Erhat eh Fi Bar Be en, Ran REN ON N Rn una LEE zur Eniwieklungsgeschichte der Schmetterlings- Hügel in der Raupe und Puppe. Von Dr. 8. Landeis. Mit. Tafel XXIH. | T Geschichtliches. Ir 1668. trug sich’s zu), dass der Grössherzog von Tos- land kam, um es zu besehen. Bei seinem Aufenthalt ı brachte ibn der. sche ea ZU euer as artist onen en, 7% Eu „des Ei ‚dass ae Kuak este Beur theilor 2 osimskerliug) mit seinen an an einer nn steckt, . mit unglaublicher Ge- ıders so ie Has Be, ont n Fürsten so, dass er ibm a für seine D j 3 b 1s Lob > ‚von H. Boransaen.. Bibel der Natur. Leipaig475 a ke alnehreh ed « 3 SWAnMERDAM bediente sich zu diesem höchst peri- ; mente eines sehr einfachen Kunsigriffes. »Man nehme — so $ meter p- 242 — eine erwachsene Raupe, man binde sie an einen dünne { Faden an, und lasse sie damit einigemale in siedend heisses Wasser ‚fallen; aan sie aber jedesmal hurtig wieder heraus. Die äussere Haut 4 a der Raupe wird alsdann von der innern, die den Zwiefalter umgiebt, losgehen. Auf diese Weise kann man das äussere abgetrennie Fell der 4 Raupe von dem Zwiefalter,, der darinnen steckt, abziehen.« Auf der R Kupfertafel XXX VI. Fig. 1. II. IV. bildet er die auf diese Weise prä- h . parirten Balter von Pieris brassicae und auf Tafel XXXV. Fig. I. ° a “a Vanessa urticae ab. | "Unabhängig und fast gleichzeitig mit ihm arbeitete Marrıcaı zu \ en über den Seidenspinner. Seine Abhandlung »De bombyce«!) er- schien jedoch schon ’zu London, als die Swannernaw’schen Entdeckun-. er noch unter der Presse waren, somit konnten die hierher bezüg- H lichen Beobachtungen noch von EN epam zum Vergleiche benutzt werden. Nachdem Marrienı das Abstreifen der Haut bei der Puppen- ' häutung genau beschrieben, fähri er fort: »Unterdessen da das T Thier ..hervorkommt, werden die dicken weichen Hörner, nachdem sie von . dem übrigen Leibe der Puppe abgeschieden worden, da, wo sie her- vorwachsen, aus beiden Höhlen des Kopfes hervorger ückt, wo ihre um- | geschlagene Ausreckung eben denselben Fleck einuimmt, den vorhin die zwei Muskeln der Kiefer einnahmen. Man sieht die Flügel und ‚Füsse gleichfalls in ihren Grenzen. Und zwar werden diese aus der Gegend der vordersten Beine der Seidenraupe, jene aber aus den Sei- . tentheilen des Rückens, die vormals purpurhaft aussahen, hervorge- zogen. Weil aber diese ausgezogenen Theile noch sehr zarı sind, so kleben sie gerne zusammen und werden beim Austrocknen so fest mit „einander vereinigt, dass es eine Hülle zu sein scheint, die die Puppe vorstellt. Da nun diese Theile den Schmetterlingen eigen und ihnen ‚zu Nutze mitgetheilt sind, so scheint ihre Natur eher, als man gemeint F ın den Tag zu kommen und tieler eingewurzelt zu sein. Da an der Seidenraupe noch vor dem Beuielchen die Anlagen zu den Flügeln unter dem zweiten und dritien Ringe bereits, verborgen steeken, der Hörnchen Abzeichnung am.Kopfe ge- schieht, und nachdem das Beutelchen vollendet, sie ‚ihre Vollkommer 7 U Dissertatio epistolica de Bombyce cum figuris ie 5, ın labulis XI, ® omnia. au, Dal 1687, Br | N ‚ntwicklungsgeschichte der Schmetterlingstlügel eie, 307 1. Auch lässt sich nicht unrecht zweifeln, ob nicht »bensart der Puppe eine Maske und Decke des bereits ge- Falters sei, unter der er, ohne durch äusserliche Zufälle ge- nk ı zu ı werden, dem Ansehen nah feste steckt und anwächst wie >» Frucht: im Beerleibe.n Aus dieser Beschreibung geht deutlich ug hervor, dass Marricrt die Flügel, Fühler, Beine in ihrer Anlage ı der Raupe erkannt hat. Vergleichen wir seine Abbildung des in der upe steckenden Seidenschmetierlings (Fig. 1, Taf. VIII) mit den Swammenpau'schen Figuren, so müssen wir gesiehen, dass sie noch | ‚ausserordentlich mangelhaft ist, während die der Bibel der Natur noch jetzt musterhaft genannt zu len verdienen. | N Von den Arbeiten der neueren Zeit gehören die Untersuchungen " Senpens !) !) kaum hierher, indem »sie hauptsächlich unternommer wur- ‚den, um das Verhältnis der: verschiedenen äusseren Anhänge, als | Flügel, ‘Schuppen und Haare zu der Epidermis festzustellen«. Dabei berücksichtigie er ausschliesslich das Puppenstadium, ohne näher auf ‚die früheren Entwicklungsstadien in der Raupe einzugehen. U. Entwicklung der Flügel in der Raupe, Wenn siedendes Wasser, nach der Entdeckung von Swanmmernam, ewendet‘ ‚werden. Die Siedehitze lan nämlich‘ einerseiis aus Tracheen vollständig die Luft und greift anderseits zu sehr die En: ann ren noch ee werden Könnie. Am on air ohne en. 24 * As ‚Auffinden der en auch nl a so eren histologischen Elemente der zarten Keime an, als dass an eine Der Hnpeirachseniahigh - ft für wiss. Zool. 1857. p. 326-839, mit Tafel. 0000. & gen nein a nase | ERSTE VON # Die Flügelkeime bilden sich nun an den etwas verjüngten Fracheen- | längsstänmen im dritten und vierten Körperringel der Raupe. Das erste Stadium, worin ich bisher die Flügelkeime zur ns % schauung bringen konnte; waren kleine Räupchen von 4 Mm. Länge. ‚Nachdem sie die Eihülle durchbrochen, hatten sie bereits einige Tage | Nahrung zu sich genommen, und waren bis zu der ‚angegebenen \ : Se Grüsse herangewachsen. Die Anlagen der Flügel haben einen schwach We ausgeprägten fünfeckigen Umriss, und sind von oben nach unten etwas. abgeplattet. Die Keime der Hinterflügel bleiben stets, wenn auch nur wenig, ‚limter der Grösse der Vorderflügel zurück. Wo die kleinen. Ä ‚Läppe ;hen unmittelbar der Trachea aufsitzen, messen sie in der Breite 0,0385 Mm. in der Länge 0,0692 Min. Dice ersten Keime bestehen EN E ialökisch.\ nur aus Zellen einerlei Art, deren Grösse 0,0453 Mm. bei 3 Arägt. Na sie in Bezug auf Grösse und Gestalt mit den Peritoncalzellen “2 junger Tracheenstämmcehen durchaus übereinstimmen , und ausserdem 7 der Flügelkeim diesen unmittelbar aufsitzt, so wird man gegen den Schluss, nichts einwenden können, dass die F Flügelkeime als Wucherun- 4 ‚gen der Peritonealhülle des betreiienden Trachealüberzugs aufgefasst R verden ı müssen. N En . Beobachten wir die Flügelkeime (vergl. Taf. XXI, Fig. 4 u. 2) ir in ı ‚Raupen, welche bereits die erste Häutung überstanden % .. können wir in ihnen bereits drei histologisch differ enzirte, \ Elemente, unterscheiden. Abgesehen von der fortgeschrittenen Grösse: a und der ausgeprägteren fünfeckigen Gestalt, wird der Flügelkeim (f uf) u jetzt von einer äusserst leinen stekoturlennN Haut urmkleidet. m, Innern dieses Flügelsäckchens befindet sich eine grosse Anzahl kugliger Zeilen im Durchmesser von 0,03 Mm., jedoch liegen auch. vischen denselben andere von etwas geringern Dimensionen, Der om ‚ist wasserhell und Be den nie fehlenden 0,0083 Mm. im Yurchmesser haltenden Kern. Vergleichen wir die Dimensionen diese: BL / Russ u mit SEHEN, des ee; der aeg s vr jerkenswerth. Während sie vor der ersten Raupen- den übrigen Zellen der Flügelkeime morphologisch nicht iden sind, haben sie nach der ersten Häutung sine läng- jrmige Gestalt (Fig. 3%) angenommen, Sie sitzen mit dem nde der Peritonealhülle der Trachea auf und erreichen bald Länge von 0,'?34 Mm. bei einer Breite von nur 0,0167 Mm. An- Ins ‚sind sie nach ihrem keulenförmigen Verlaufe oben abgerundet, Be sie nach BDER ı in eine A aus. Diese grossen ge- IN ; hie snderung der Fiügelkeime nach der zweiten Häutung 2 ei, vorzugsweise die eben Erwanuten Bi a wir Bas; ER hbeenbiden Fig, an). Derselbe ist rein \ässig Kdtenepa in einander gewickelt. Sein unteres Ende communieirt sehr bald ‚dem Lumen der Haupttrachea und wird von eben daher mit Luft | en a ‚seinern N Verlaufe ERDE Be er a. gebaut. zu eh u T eheeaih wirft die u an: dass mit des sg Blets der Kern ii Zelle persbbwinde. a 67 Mic; ee Der Inhalt une sich und‘ seht na | engverschlungenes Fadenknäuel-über. Ich glaube daher die Ver- nun ‚ aussprechen zu dürfen, dass derselbe ein Umwandlungspro- ‚jenes Zellenkernes selhst it. A Ä | m Zeitraume zwischen der dritien und vierten. ; nehmen die Flügelkeime bald solche Dimensionen an, dass freien Augen bei der Präparation bereits aufzufinden ver- eo in einer 10 m langen Be A schon einen emmliche eulädlermige Zelle N zeigen N ia ih nern den feinen Fracheenfaden stark Kamsanmengekunuct; die ir, sbriee hat der ee. nn 52) einerlei Art \ hieiritie), wer ai st ua mit einer Be a Dy Pe! | N mit a EN zuni Toseck de Verr puppung ge er z in umfast den geringern Zeitraum bis zum Abstreifen der Raupenhaut. Pe In.demersten Zeitabsebnitte vergrössern sich die Keime mehr und \ mehr (Fig. 6u. 7), und drängen mit ihrem zugespitzten Ende durch. “ ' den sog. Muskelschlauch, Sobald sie auf die Hypodermis stossen, wei- tet, sich letztere aus und die Flügel erscheinen von nun an als »Ausstül- pungen des Hauiskeletese. Nach den bisher vorgelegten Thatsachen sind wir gezwungen, diese bisher in allen Lehrbüchern sich findende . Anschauungsweise über die Natur der Lepidopterenflügel fallen zu | i lassen, sie sind nicht Aussackungen der Haut, sondern Trachealbildun- “ gen, und unwillkührlich werden wir hier an den Ausspruch Oxens er— .n eh der sie merkwürdiger Weise seiner Zeit für »metamorphosirte Kie- men« ansah. Die Wandungen der keulenförmigen Zellen lassen sich nicht mehr nachweisen ; die geknäuelten Tracheenfäden derselben haben sich bedeutend in die Länge gestreckt und nehmen ungefähr die Lage E des 'spätern Flügelgeäders ein (Fig. 6 u.72). In diesem Entwicklungs- n 'stadium wird es schon leichter, genauere Messungen und Zählungen n ‚dieser Tracheenfäden anzustellen. Ihre Dicke beträgt 0,0034 Mm. In | ihrem ganzen Verlaufe verschlingen sie sich so mannigfaltig knäuelför- 7 0. mig, dass man sehr viele Fädchen neben einander verlaufen zu sehen glaubt. Ich-habe die Mübe nicht gescheut, die anscheinend vielen Tra- cheenfäden zu zählen. Im Vorderflügel lösen sich die etwa 15 Tracheen- geäder-Stränge in 350 Fäden auf, die 9 der Hinterflügel scheinen aus etwa 200 Tracheenröhrchen zusammengesetzt zu sein. Ich hebe hier 7 en | ä jedoch. nochmals ausdrücklich hervor, dass in Wirklichkeit sowohl im Vorder wie Hinterflügel nicht mehr Fädchen vorhanden sind als später win Hauptflügeladern i im Flügel auftreten, und dass die anscheinend grosse at der Fädchen nur auf Sn der überaus starken und ver- wickelten Verknäuelung zu schreiben ist. 1 Die Epidermis der Flügelkeime Fig. 6 u.7 e) zeigt eine N # emnige Felderung, deren einzelne Scheinzellen 0,0146 Mm. im Durch- messer haben. Unter derselben liegt die Hypaderais (h) mit grösseren, | nd der Innenraum zwischen den Tracbeananı nn wird ANECH eine “ RN ar na der a auf dem Rücken und hervor. Die Fühler, Rollzunge, Palpen, Flügel und acht in ee Seien noch nicht man, N Re Veberlässt man bliaeseh die a here natir- ‚lichen Verhältnissen, so kleben die Körperanhänge bald so fest anein- Ye u 1% i ©... Veränderung der Flügel in der Puppe. Ne With dem Abstreifen der Raupenhaut — sagt Semper in der be- * "reits genannten Arbeit — wird erst der Sioff ausgeschieden , welcher theils dazu dient, die Flügelscheiden, Fühlerscheiden, Kopf, Beine mit er Rumpfe fest zu Ka theils ein Schutzmittel gegen nn Eie wird dadurch bedingt, dass Dich dem Teolbiuen der äussem Haut» zwischen ihr und der Epidermis und des in der Puppe ruhenden Ne sich Luft befindet, welche durch die gelbe Houı BInARBEh HER ih 2 glashell Oberhaut dieser Raupe een. ) Bei en Chrysaliden hängt der Goldglanz ausserordentlich von dem Was- ehalt der Puppenhülle ab, und eben daher erklärt sich die auffal- lende Veränderlichkeit wie an Schwinden dieses Glanzes. bereits gen Re in das ee sondern Be ' him vorzugsweise die Bespirakien in den Flügeln ı iron findet die ven zweier ADaUHROEDeN ans stabt, Sm und RM | Es ist a nicht ai die ander, dass man sie Dina gewaltsame Operation nicht mehr zu trennen an der Puppe die dunkelbraun oder schwarz gefärbte Lage bildet und Die erste Anlage der Flügelrippen oder Adern fällt nicht, u i 1 aus dem Puppenflügel herauszupräpariren. Sie bilden | esser 0, DR 02 Sie bilden la Tellensn nie \ a. u ig nach Innen jenen fadigen Strang abschneiden. Mer a solb \ zeigt auf seinem Querschnitt eine concentrische Streifung, um den. nr einer einzigen Lage die 0,04 Mm. grossen Zellen liegen. a Neben diesen Flügelrippen bilden sich allmälig ein oder zwei \ grössere Tracheenstiämme (Fig. 10 ir) mit deutlichem Spiralfaden. Die mächtigern Stimme haben ein Lumen von 0,06 Mm., und der A ihres sog. Spiralfadens beträgt 0,005 Mm. 2 ' | Je mehr die Flügelrippen sensu strictiori und die neuen Tracheen ® (Fig. 40 ir, r) ihrer vollkonmnen Entwicklung sich nähern, desto mehr üngenernn die knäuelför Alyage u Tach ODE bis sie in dem; au so werden .’ ie beiden keinen an Hasen a von BERN A d bilden nach unten sowohl, wie nach oben, eine Erhöhung, die wir Er dem vollkommen entwickelten u Schmetterlinge als Blugeladern h © | okahenn als aus BE en heile BEE HRS 4 ne aufzulassen, indem an ihrer Bildung die Flügelrippen sensu a ‚die T he. und die ausgebuchtete Haut des Flügels Theil ‚Neben diesen Organen ist stets noch Raum genug, um in dem. hen Bee erarlingellüge) das Blut ice zu lassen. A u 4 sthum der Flüg isehaprien, und Hn.eN Die e Schilgkenbilden Mn der ne erst- eingeleitet, iachdem er des K0L ges B m mit. en Eralehrcle stecken, Br al anal, tech . en wird durch das Auftreten. eines. er er ihr a Di dar ° ihres na B 0.0934 Hin; Jede Bildungszelle en et zuerst ( nach den Bauen Polen je« einen Forisatz aus, der eich mil | an: Anbehreibte Kock er ähnnnn: Die Zellen haha einen Me lichen Kern mit Kernchen. Die Zellenstränge nehmen in dem Flügel. 1 eine 'gestreckte Lage ein, und je zwei Stränge liegen so in Reihen hin- tereinander, dass hinter jedem Verbindungssirange der ersten Reihe eine Zelle FR zweiten Stranges liegt, und vice versa hinter jeder Zelle es ersten Siranges ein Verbindungsstrang der zweiten Reihe. Ebeu hierdurch wird schon in diesem Entwickiungsstadium einerseits die reihenartige Stellung der spätern Schuppen, anderseits ihr Alterniren räformirt. ' Aus den einzelnen Zellen dieser Stränge bilden sich die Schupsek hervor. ‚Jede Zelte treibt zunächst einen Wulst, der durch die Ilypoder- nis hindurehtritt und dort allmälıg zu einer grossen Blase anschwillt, ie Blasen entwickeln sich nun zu Schuppen und Haaren ‚indem sie | en vorn einzacken und abplatien, oder sich ver- Pa j | | iu Die. Siriung, der ist eine ee eine Längs- und 'Schmetterlingsschuppen überragen. Ebenso beweisen die Se s dass die Querstreifung der Schuppen auf eine Einschrumpfung zu- führt werden muss, da die Länge der fertigen Schuppen nieht itend unter die der Schuppenblasen hinabsinkt. Schuppe wird durch eine besondere Vorrichtung. auf ‚dem tigt, welche wir die Schuppenhaliter (Fig. 10 sh) nen- en. An dem vollkommenen Insectenflügel besteht jeder einzelne ppenah ler aus einem kleinen Röhrchen, wel ejches 1 mit seiner Basis t a im Stande ist. Die Bildung und ee Bau Aa en, N "halter lässt sich vors züglich bei unserm Eckfalter studiren. Es ist auf- fallend, dass die bisherigen Forscher diese Gebilde’ nicht erwähnen, ' indem sie sich mit der Angabe begnügen, »dass die Schuppen in einem ° Loche der Epidermis festsitzen«. Der eigentliche Sachverhalt ist jedoch folgender: Sobald der Flügelschuppenschlauch durch die Hypodermis® ‚des Flügels hindurchtritt, drängt derselbe eine Hypodermiszelle etwas zur Seite. Dadurch erhält die betreffende Zelle eine halbmondförmig eingedrückte Gestalt. Die typische Form behält die Zelle auch in ihrer weitern Entwicklung. Die beiden Ränder dieser Zelle rücken später etwas weiter um den Schuppenstiel, verwachsen aber oben nie mit " einander , sondern bleiben als Spalt des Schuppenhalters bestehen. "Das untere Ende wächst später zusammen, und zwar veranlasst durch den Druck, den die nebenliegenden Hypodermiszellen auf diese Zellen sn * ausüben. in spätern Stadien chitinisirt die Zelle, und wir haben den Be > oben beschriebenen Schuppenhalter vor uns. \ Zu der Frage, ob die Schmetterlingsschuppen wirkliche Epider- seine sind oder nicht, müssen wir selbstredend nach den vor- x ‚gelegten Thaisachen einen eigenen Standpunkt einnehmen. Die Schmet- terlingsflügel sind nicht Ausstülpungen der Haut, sondern selbsistän- dige Trachealgebilde. An ihnen findet sich PRREAR eine neugebildete reg aus deren Zellen die Schuppenhalter hervorgehen. Die Schup- pen bilden sich aus Zellen, welche unter der Hypodermis belegen sind, und dürften eben deshalb era nicht mehr als OÖberhautgebilde im sirengsten Sinne aufgefasst werden. Auf die Bildung der Flügelmusculatur und der Nerven, welche neben den Tracheen in dem Flügelgeäder verlaufen, wie über ie Fun- etion der Schmetterlingsflügel beabsichtigen wir in einer spätern Ab- ' handlung zurückzukommen, da meine bisherigen Beobachtungeu ge- | ade in dieser Hinsicht noch manche Lücken lassen und reicheres Material erheischen. u IV. Vorgänge in dem fertigen Schmetterlingsflügel. Kürz vor dem Aufbrechen der Puppenhaut ist der Flügel insofern 4 as ausgebildet , als in und an ihm keine Neubildungen mehr stalt- 4 ne a nase Farben der Schuppen SCRHIIDIGRN scho En“ Zeit N er ne ee Schmetierlings, die Elise! | in w onigon Mi uten zu ihrer definitiven Grösse. Auch dem Eintreten der Ath- yungsluft tin die Flügeltracheen wird auf die Entfaltu ng des Flügels ein l edeutender Einfluss zugeschrieben werden müssen. Verletzt man einen zarten Flügel derart, dass das Blut in der Athmungsluft durch die Wunde abfliesst, so verkrüppein — wie SWANMERDAM bereits zeigte — die Flügel stets. Wenn es auch einige Lepidopteren giebt, deren Flügel | ‚ steis weichhäutig bleiben — ich erinnere an die Zygaeniden — so u“ | erbärten die meisten doch sehr bald. Der Biutstrom steckt in den mei- ‚en Partien der Flügeliläche und der Raum zwischen beiden Flügel- haufflächen wird allmälig geringer. Die zartfadigen Stiele, mit denen "die Schuppen ursprünglich an der Schuppenhildungszelie befestigt aren, schrumpfen ebenfalls ein, und so wird es erklärlich, dass sich an Behuppen mit Luft füllen können, * Münster, den 1. Mai 18790. Erklärung der Abbildungen. Pafel XXIII. “ 4. Flügelkeim des Hinterflügels nach der ersten Häutung der Raupe. ®%.. ir Tracheenlängsstamm. | ee kugliger Tracheenraum hinter dem zweiten Stigma. ff Keim des Hinterflügels. k keulenförmige Zellen. ig 2. A stehn des Vorderflügels nach der ersten Raupenhäutung. a, f Vorderflügelkeim. pr ine des feinen Tracheenfadens in den keulenförmigen Zeilen. 300/,. k die keulenförmige Zelle mit ihrem Kern. I ‚t der dichtverschlungene Tracheenfaden. u Peikime nach der zweiten Häutung. ®°,. n a ar DE Vorderflügel. 3 \ En ? Hinterflügel. | i 't die engverschlungenen Tracheenfädchen. . ir Tracheen. A m Zelle aus dem Innern des Einaeikerms. 600). 7. Flügelkeime nach der vierten BnnlunE, . ? Vorderflügel. h N erasaie } SE fädliche geknäuelte Tracheen. tr Tracheenlängsstamm, v Verschlussbügel des Stigma’s. vh. Verschlusshehel. vb Node bee Ahlen künstlich entfernt. EN Eine andere Raupe, kurz vor der Puppenhäutung ihrer Epidermis Ban ?/,. Die Buchstabenbezeichnung ist wie in der vorigen Figur dieselbe: r Bältfte der Rolizunge. N » Palpe. f Fühler. b verkümmerte Putzpfote. b’ u. 5" die folgenden Beine. 'v Vorderflügel. Fi h Hinterflügel. | v u ‚Fig. 10, Durchschnitt des Puppenflügels, 5 Tage nach der King zur Puppe, .. von Van. urticae in der Ausdehnung zweier "lügelrippen. 200/,. r Flügelrippen sensu str. ir neugebildete grosse Tracheen. s Schuppe. sh die Schuppenbhalter. 4 . Ein kleines Stückchen der Flügelrippe sensu str. herauspräparirt, mit ihrom 2. Zellenbeleg. 200/,. A rn n. Fe Flügelgeäder der Imago von Vanessa urticae. ?/. Tode das Nervensystem von Üraseis acienla. RX Von A. Stuart in Odessa. Mit Tafel XXIV. 4. we die nk der raplien heit. bekanntlich ein rückgebildetes geschildert, indem dasselbe aus zwei fast ver- we X Bi, zenen a bestehen u ‚weiche ‚au der Rückenseite (er re, Unter he des ee von Greseis aci- b weiteres Detail, weiches sehr geeignet ist, das Norvonsy= en (Fig. IE von Greseis Sn wie es auch MT Allgemeinen ganz richtig angab, ovale abgeplättete _ »lche oben und unten am ı Abgange der we ven ms ie zwei ü Inkären Nerven, den N sone) bee sich nach unten und versorgen ur ihren zahlreichen Aesten. die (v “ Muskeln der Leibeshöhle und den Muskelschlauch der Leibeswand une des Mantels (Fig. 4 ubn). Was diese freien Muskein selbst anbe- trifft, so existirt bei Creseis folgendes, bis jetzt wenig beachtetes. Ver- Ä je hslinigs, “ ER Unterhalb der Ausmündungsstelle des Darmcanals befindet sicht | eine Art Diaphragma, welche in der Gestalt einer dünnen Membran 4 ! ‚die röhrenförmige Leibeshöhle in schräger Richtung, von der linken Seite ! * ‘nach: rechts sich erhebend, in zwei Abtheilangen theilt, eine obere. u N "welche die Windungen As Darmcanals einschliesst, und eine untere, welche das Exeretionsorgan, die Goschlechindinisen und die übrigen. ‚Organe in sich aufnimmt. Der allgemeine Retractor hat seine feste Befestigungsstelle am hin- tersten Pole des Körpers, an der Innenfläche der Körperwand. Von da zieht er sich als ein breites, plattes Band, welches aus mehreren Bündeln feiner, quergestreifier Primitivfasern besteht, in schräger Richtung nach vorn, bis er an der untern Fläche des besetanan Diaphragma, links, seine | freie Befestigung gefunden hat. Der Innenraum dieses Muskels erweist sich als hohl und mit zelligen Gebilden unregelmässiger Form a Dieses Muskelband ist ausserdem in seinem ganzen Verlaufe mit " ‚der Innenfläche des Mantels seitlich durch dieMaschen eines gut ausge- Re bildeten Muskelnetzes sehr innig verbunden. — Die starken Contrac- “ tionen dieses Muskels bedingen natürlich die bekannten raschen Re- . “ tractionen der obern Körperpartieen. — Ausser dieser Verbindung | existirt aber noch eine weitere, welche durch einen, manchmal auch | \ . uichfen, Muskelfäden Kersssielt, wird, welche, das Di durcb- R dringend, sich zu dem Endstücke nn Darms begeben. Dieser Muskel . erreicht eine grössere Länge als der normale Abstand des letzten Ge- j nklaae vom Diaphragma im ruhigen Zustande beträgt, und zeigt sich - daher i in der Regel bogenförmig gekrümmt. — Dieser Umstand ermög- licht auch die gewöhnlich sehr starken Vorwärtsbewegungen des Vor- ‚derkörpers. 2... Non der Umbiegungsstelle dieses M. rectalis zweigt sich ein ge- sonderter , wohl ausgebildeter Muskel! ab, welcher 7 seitlich an das | N en anlegt. DR Das Vorhandensein dieses M. cerebralis (Fig. 4 m, ce) erklärt ı uns N die gewaltigen Bewegungen des Schlundringes, welcher , wie ich ‚ge- E i sehen habe, in der ae in SCUNEL Weise auf dem ee oft so Dieselben liegen {rei he, a keine anderen Gewebsiheile verdeckt, daher Diese Ganglien stellah zwei symmetrische Hälften dar Fig. 2), u Een Enge in ein oberes und unteres Gang ion zerfällt. Die Grenze i 2.2 u. 3 nr Jedes Ganglion hat eine runäliche, an der Ausiritis- ‚stelle der Hauptnerven eiförmig ausgezogene Gestalt und erweist sich is aus drei Hauptsubstanzen bestehend. Aeusserlich befindet sich ein heller, breiter Saum einer durchsichtigen, siark lichtbrechenden Cor- 4 ticalsubstanz, welche ausser einer feinen Punktirung keine weite- ren Es perhilinisse darbietet. — Diese Gorticalsubsianz breitet sich über das ganze Ganglion aus, ist an den Seiten dünner, verdickt “ sich aber zwiebelartig an den lbakitsseellen der Nerven Sie hier chistreifig und scheint auch theilweise auf die Nerven selbst über- en ist, lässt sich bei der ungemeinen Zartheit des Objeets nicht, gut rksubstanz, wesentlich gangliöser Natur, welche eine Ansamm- Ob eine derartige Commissur zwischen den obern und untern glien vorhanden ist, konnte ich leider nicht sicher ermitieln. _ Ob die Corticularsubstanz, das lose umhüllende Bindegewebe ab- ’echnet, selbst noch mit einer zusammenhängenden Membran ver— ntscheiden. — Von der Corticalsubstanz eingeschlossen, hegi die x { Nd S / h läs im ua welche schr schwer abzulösen. sind, verhind in Mh Grenze zwischen den Bauch- und Rıckemgangliäh geht ont der linken er ein starker Nerv ab, welcher zu se IB PIMEEUN ' Köhen ir ice zu dan Rückenganglien über. — Es wird bis ı allgemein angenommen, dass die Vereinigung der Bauchg sanglien einem Oesophagealringe durch eine Schlundsommissur, welche aus- iesslich faserige!) Elemente enthält, vermittelt wird. ‚Die Annahme EN ersten ige sehr viel für sich, da der centrale, Theil Den ic obstchenden ve sanglien en x }: Be, N > ee rating I heinen, at der Ner venzelle erauhelih feinkör- ig, bei gesieigerier Vergrösserung aber wird eine Zusammensetzung Einen ‚aus feinen ineinander geflochtenen Fäserchen sichibar (Fig. 7). Diese innern Fasern haben eine höckerige Oberfläche und ‚scheinen aus einer stark lichtbrechenden, körnigen Substanz zu be- ‚stehen. ‚Sie bilden ein Maschenwerk,, in welchem der Nucleus einge- | lossen liegt. Von der Oberfläche den Zelle gehen zahlreiche verästelte asern ab, ‚welche den Proteplasmafortsätzen der Nervenzellen der rbelthisre in allen Stücken gleichen. — Besonders an den Ursprungs- tellen ‚der Hauptnerven kann man den Vebergang dieser Fortsätze in ven unmittelbar beobachten. ‚Die onalier schicken ebenso wie die der Bauchseite ‚„ welche in Struct ur und Form ds ersten völlig Die zwei oberen Nerven laufen neben dem Oesophagus und en ihre Endigung in zwei grossen ovalen Ganglien, welche rechts links der ee in der Höhe des Zungenballens fest Diese Ganglien wurden bekanntlich durch v. Benkpen !) bei Hya- | Ai, als zu einem Eingeweidenervensystem gehörig, beschrieben. AuR nn giebt an, bei den Hyaleaceen . Verbindung dieser Knöt- he sich zum oe a m ren weiteren Verlaufe einer Seite zu ıMunde, andrerseils ia his zum Magen begahen. — GesEn- eine Zeichnung führt auch keine solche Ganglien vor; es isi a Zoolomiques, a 2; au, OD. D. { nr ausser Zweifel, dass es sich in beiden Fällen um gie von GEGENBAUR geschilderten Theile bekommen Aeste und En ee > Be en a in er IERDEN 4 ‚auslaufen. Die mittleren Theile des Darmeanals werden von den Aus- läufern der unteren Rückennerven mit Aesien versorgt. Wie weit die Ausstrahlungen dieser Rückennerven nach unten reichen, liess sich bei 4 der Menge von Fasern verschiedenartiger Natur, welche die Leibeshöhle hi von Creseis durchkreuzen, und bei den immerwährenden Bewegungen 5 der im lebenden Zustande beobachteten Thiere nicht weiter ermitteln. Was die Otolithenhläschen anbetrifft, so besitzen dieselben bekanntlich eine als ein ovales Bläschen sich dns Membran _ propria (Fig. 2) und eine Scheide, welche beide Bläschen verbindet ng und seitlich zwischen den zwei Hälften der Bauchganglienmasse im der, allgemeinen fibrillären Scheide des Oesophagealringes sieh verliert. ei Das innere Flimmerepithel konnte ich als ein zusammenhängendes, die ganze innere Oberfläche bedeckendes nachweisen. — Die Bläschen ; sitzen fest aui der Innenfläche der Bauchganglien, und konnte ich mich ir er Ka erst nach mühsamen Isolationsversuchen davon überzeugen, dass die- selben auf kleinen dicken Füsschen ruhen, die aus Nervenfasern be- stehen, welche, von den Bauchganglien nach an einer Seite in die Bläschen lriuzen. x An diesem Orte ist noch eines gangliösen Gebildes zu gedenken, dessen Bedeutung wir unbekannt blieb. Man findet nämlich zwischen : den Fasern der bindegewebigen Brücke, welche in oben angedeuteter Weise die beiden Otolithenbläschen ver kunde; eine grosse Zelle (Fig. 2 u. 3) mit hellem Kerne und dunklem, teitkörniehnn Inhalte, welche‘ = einen entschieden gangliösen ee trägt. — Verbindungen dieser “ zwischen den Lappen des Nervensystems sehr versteckten Zelle mit den grossen Ganglienmassen vermochte ich nicht aufzufinden, ebenso weni von derselben abgehende Nervenfasern, und lässt sich daher nic unterscheiden, ob dieses Nervengebilde ins Bereich des v. Benenen’ schen Eingeweidenervensysiems gehört, oder einen selbstständigen a« ‚cessorischen Theil des centralen Nervensystems darstellt. KR 2 haben jetzt noch über Grappen von er zu berich venzellen , be \ zeodnei, ın der a der Lippen (Fig. 5 he von ann ee a. wenig nech, doch kommen Ne2bimdinngen ı dei selben vor. — Zweitens a es zwei Gruppen von Gang n ‚ welche auf der Rückseite des oberen Kragens des Mani | en rig- Di: Diese Zellen sind in der Regel grösser als die vorange- nnten, messen bis zu 0,033 Mm. und dringen ihre Fortsätze in das nere des Mantels ein. us wir ei a zusammenfassen, so SED sich, dass Fvensystem besitzt, we he in vier an und Shen so a h Rückenganglien zerfällt. — Die Bauchg geben Nerven nach vorn in die Eulhreiiunsen) seitlich zu den Muskeln der / irperwand; nach hinten zu den freien huskein der Leibeshöhle und en Körperwänden, nach oben endlich kurze Stämme zu den Ge- bläschen ab. Diese Nerven sind somit vorwiegend Bewegungs- rven. TR Die BRückenganglien, ebenfalls vier an der Zahl, versorgen Verdauungstractus na Nerven und können einerseits als zu dem sympathischen Nervensysteme gehörig betrachtet werden, sowie an- drerseits in gewissem Sinne auch als Repräsentanten eines sensiblen Nervensystems. Die beschriebenen vereinzelten Ganglien ın dem Man- sind jedenfalls Sinnesganglien, sowie auch die Lippenganglien, elche möglicherweise der Perception des Geschmackes obliegen 98. März Ri Odessa, „1870. Erklärung der Abbildungen. nlimisangtien von Creseis deicule. oe Oesophagus; bg Bauchganglien; rg Rückenganglien. Vergr. 400, | Bauchganglien mit den vier Hauptnerven. Zwischen den zwei oberen ir anglien die Une Nervenzelle. oe Oesophagus. gb Gehörbläs- 337 2 neinagen der en BochAerVeR a untere 9 gangliöse ‚Anschwellungen der oberen Rücken. ev Se ‘ven; oe Oesophagus ; m Mantelfalte ; m’ freier ; me o Musculus a ee das BRBNSHE la PER UCH ch ein n Versehen des Autors, das erst bei der Corr ecttir dr at entdeck N Nachtrag zu der Mitiheilung über die Schale des Ringelnatier- -eies und die Eischnüre etc. Bd. XXI. p. 109 d. Zeitschrift. ” Ven W.v. Nathusius. Mit Vafel XXIV. B. ' Entgegen der Waınever'schen Darstellung der Eischnur der Lepi- are (Biersiock und Nebeneierstock in Srrieker’s Handbuch der ehre von den Geweben p. 562), oder wenigstens in Ergänzung der- iben, hatte Verf. p. 130 u. ff. auf die bisher unbeachtete Genesis der Schale des Schmetterlingseies aufmerksam gemacht, wonach dieselbe Zierstocks auskleidei, dann sich allmälig um die Zellengruppen,, die zu ‚einem Ei gehören, einschnürt, bis sie das letztere als abgeschlossene rellenmembranen so bedeutungsvollen Vorgang durch Zeichnungen näher | erläutern und zu erhärten, musste aus. den angeführten, Gründen behalten bleiben. Im esnilichen wird dieser Vorbehalt durch die n wird uns in medias res versetzen. Das von Warnever a.a.0. ndig und schon seines kleinen Maasssiabes wegen ungeeignet, die n meine Zeichnungen ohne Weiteres zu situiren gestalten. Ä zuerst als Röhre nach Art einer Membrana propria das Keim-Eude des | hale umgiebt und nun zu ihrer specifisch eigenthümlichen Structur eiter auswächst. Diesen für die Erkenntniss der Natur gewisser eigegebenen Figuren erledigt sein, und die nähere Erläuterung der- ischeidenden Einzelheiten wiederzugehen, als Schema aber ist es ichtlich und zweckentsprechend, und wird der Vergleich mit en eckelseih gebracht und mit Wercker’schem Wachau % | \ schluss versehen. Die krampfhaften Zusammenziehungen der Bierstöcke 2 waren sehr heftig und gestatieten Anfangs kaum eine sichere Beobach- tung, geschweige denn eine Zeichnung. Noch. nach 10 Stunden war. diese selbstständige Bewegung vorhanden. Die Verfolgung derselben. , . in ihren Einzelheiten lässt über die musculöse oder-wenigstens contrac- N tile Natur des eigentlichen Rierstocks, d. h. der äusseren Pe ... migen, mit Kernen besetzten Hülle, heiläufie bemerkt, keinen Zweifel. Diese lange andauernden Bewegungen verhinderten ala die Anfer- ’ tigung der Zeichnungen nach dem ganz frischen Präparat, und geschah ” sie erst nach 24 Stunden, wo der Zelleninhalt schon geronnen und . theilweise contrahirt war, was bei ihrer Betrachtung nicht vergessen | A werden darf. Die Verhältnisse der Schale, auf die es hier wesentlich 4 ankommt, hatten durch die 2kstündige Maceration an Deutlichkeit nur gewonnen. Beide Abbildungen geben den optischen Längsschnitt der Eiröhre und sind bei beiden die entsprechenden Theile mit denselben ' Buchstaben bezeichnet. Fig. 4 stellt zwischen h h ein Bi oder einen Fol- | likel aus einem noch wenig entwickelten Theile der Eiröhre dar zwischen ywei andern Eiern, die nur theilweise gezeichnet sind. Von.Jdiesem - Theil der Eischnur ist das eigentliche Ovarium vollständig ; abgestreift und entfernt, so dass 5 die wirkliche Eiröhre, — die } spätere Eischale, — ist. Auch Fig. 2, — die Verbindungsstelle zweier . schon weiter entwickelter, aber noch nicht vollständig abgeschnürter Eier, — ist nach einer Stelle des Präparates gezeichnet, wo das Ova- il abgestreifi war, weil dadurch die Beobachtung der Einzelheiten sehr ‚erleichtert irn, Auch hier ist b die Eischale, es ist jedoch in a und a’ das Ovarium nach einer andern Präparatstelle hinzugefügt. In “ Bezug auf dieses ist noch zu bemerken, dass sich eine Sonderung des- selben in zwei Schichten, zwischen welchen ein Zwischenraum ent- teht, an den De bnäruneisiellon der Regel nach beobachten lässt. | h glaube beinerkt zu haben, dass die äussere « je ee con .. ist, wie schon erwähnt, die künftige Eischale. Ih 4 Mmm., bei Fig. 2 etwas über 2 Minm. ‚ Klümpehen ohne nachweisbare Hülle und Kerne als solche darf. Sie füllen den Zwischenraum, der an den Einschnü- gsstellen zwischen Gvarium und Eiröhre Estehr, mehr oder weni- | ger ı vollständig aus und adhäriren der Eiröhre so Sem dass sie auch es übrigens, die die genaue Beobachtung der Einschnürungsstelle am meisten. erschweren, und ist deshalb für Fig. I eine Präparatstelle A usgewählt, wo sie as weiße mit abgestreift sind. Nur bei c der Fig. 4 sind zwei derselben, die eine etwas verleizt, in ioco verblieben. An den jüngsten Theilen der Eischnur, wo noch gar keine Einschnürung "auch diese Zellen nicht nachzuweisen, und verdient wohl ihre Ent- stehung zwischen zwei Membranen, ed ohne Betheiligung von Mouerzellen, weitere Beachtung. -d ist ein Zwischenraum, der sich in Fig. 2 durch die Gerinnung = Zusammen: „sehung der Epithelzellen und des Be zwischen Rn ervortreten lässt. Im frischen Präparat ist er nicht vorhanden. _ e Haupidotier. Bei Fig. I ist er noch ziemlich durchsichtig und ‚sind in frischem Zustande die Keimbläschen in ihrer charakter istischen "heit zu sehen. Im geronnenen Zustande des Präparats weniger klar. Die darin angegebenen Fettiröpfehen sind ebenfalls wohl nur Ge- rinnungsproduct. n f Eiepithel. Im Zustande des Präparats sind die Zellengrenzen | Kerne nur undeutlich. | 9 die sogenannten Dotterbildungszellen. Bei Fig. 1, namentlich bei ' a sie noch am DBaulcheien, Man sieht dort die a. Doniounia im en geronnenen Inhalt den on ern Soleil h. dürfte ein BeDR interessantes und ee Gewebe sei N, Bas es chend ei in dr ee in in a | Es liegt wohl der Gedanke nahe, dass ine Structur kann ich leider nichts Weiteres sagen, als dass reifiger Bau, wie in den Zeichnungen angegeben, deutlich it. Zellen- oder kernartige Elemente kann ich in demselben EL € hr Ban, und. glu begrenzt. Bei Fig. 1 beträgt die ringlörmige Schicht kleiner körniger Zellen, wenn ich beim ‚Abstreifen des Ovariums meistens in loco verbleiben. Sie sind ah stattfindet und das Ovarium ‘der E iröhre überall dicht aufliegt, sind. rsteren und der Eischale gebildet hat und die leiziere um so deuilie her a wicht male: hei einiger Veränderung des Be irdiön 1 aber | die in c abgebildeten Zellen in denselben, da sie die Schicht A in ring- | ‚ formiger Lage ausserhalb der Eischale umgeben. | N . - Bezüglich der bei Fig. 2 in i abgebildeten Zellen 'kann ich mich mit der Warpever’'schen Abbildung nicht ganz einvei standen erklären, insofern sie mir in den jüngeren Entwicklungsstufen wie bei Fig. i noch nicht vorhanden zu sein scheinen. Täusche ich mich hierin nicht, so wird die Art ihrer Entstehung von Interesse sein, da eine Theilung ! der sogenannten Dotterbildungszellen schwerlich statilindet. % Ich bin hier auf manche Einzelheiten eingegangen, von denen ich ‚nähere Rechenschaft nicht geben kann, da sie mir von Bedeutung schienen. Das eigentliche Thema probandum, die Entwicklung der Ei- schale, ist durch die Zeichnungen wohl genügend klar gelegt. Sie sind mit Anwendung des Zeıss’schen F. und Oe. ! in 320facher Vergr. ent- worfen (9,214 M. ‚Sehweite). Eine so starke Vergrösserung ist un- umgänglich, um die Details der Eischale verfolgen zu können, und ' selbsiverständlich muss bei derselben und einem so voluminösen Ob- . jet für jeden einzelnen Theil die richtige Einstellung gesucht und da- nach die Zeichnung combinirt werden. Abgesehen hiervon und der Hmzufügung des Ovariums bei Fig. 2, ist jedes sogenannte Schema- 2 disiren oder Phantasiren vermieden. Gezeichnet ist nur, was sich wirk- / lich sehen liess, und was undeutlich blieb, lieber weggelassen. ‘ Dass b bei Fig. 2 wirklich die Fortsetzung von b Fig. 1 ist, lässt sich ohne Schwierigkeiten verfolgen, und dass sie zur Schale des fer- tigen Eies werden, ist so leichi zu constatiren, dass es nicht erforder- lich schien, Zeichnungen der weiteren Entwicklungsstufen zu geben. in Das fertige Ei von Pieris ist länglich, am Micropylenende zugespitzt, ; | und die Schale mit ziemlich weit auseinander stehenden Längsleisten besetzt, die durch enger zusammenstehende Querleisten verbunden ‚sind, so dass sehr in die Länge gezogene Parallelogramme entstehen, deren lange Seiten dem Aequator des Eies entsprechen. Dass bei dieser Ausbildung der Schale das nun resorbirte Epithel ‚einen Antheil gehabt hat, ist sehr wahrscheinlich, dass es aber allein = für die Formbildung Echeidend sei, — wie man sich diess bei dem \ sehr bequemen , aber ebenso nichtssagenden Ausdruck »Outicularbil- a denkt, — kann schon desshalb nicht angenommen werden, weil sie bei verschiedenen Schnietierlingen eine so total verschiedene ist. h, So finden sich z. B. bei Abraxas grossulariata derartige Leisten nicht, N sondern nur am Micropylenende eine eigenthümliche sternförmige Zeichnung, umgeben von einigen polygonalen durch Leisten begrenz- ten Feldern, dagegen am grössten Theil der Eischale eigenthümliche cies eie. 2 % he deren ı Lage, | a 2 a ie todent sie sich in drei- E Ale als Interstitien zwischen den übrigens | Den Grenzen entsprechen nn ur Katen, die aber an der ausgebil- verschwunden. sind. " Crypturiden. von WW v. Nathusius. Mit Tafel RRV. XXVI. | In Bd. XX. Hft. 1 d. Z. konnte ich am Schluss einiger Mittheilun- 8 ni a durch «die Novara nach Wier nl ‚Beulen Moa- a er esiben en gewisse en ee ee und ee ; Crypturiden hingeführt wurde, und Professor Owen die Mittheilung einiger weiteren a Hin mente zu danken hat, dürfte es an Et Zeit, sein, den damaligen Vorbehalt zu erfüllen. .. Ich wende mich zunächst zu: en ornis. % oche resie hat GEOFFROY Sr. Hızame (Comptes rendus Janwar teus erklärt, jedoch genügende Abweichungen von den Aepyornis, veranlasst zu schen. Dagegen theilt mir Herr v. PrErLzeun Ruik. dass der verstorbene Professor Bıancont in Bologna nach detaillir— e: Aepyornis sei ein Raubvogel und den Adlern oder grossen Geiern, Condor u. s. w. verwandt gewesen. Sthon aus dem früher Anseführten‘ ergiebt sich, dass diese Hypothese, die dureh die An- knüpfung an den Vogel Rock der orientalischen Sagen besonders inter- essant sein würde, durch die Siructur der Eischale ‚aufs bestimmteste "widerlegt wird. Ich werde später noch näher auf die Eischalen-Structur der ‚grossen Raubvögel eingehen. Durch Vermittlung von J. Lavearısae , Bibliothekar der Kaiser!, reichende‘ Bruchstücke des dritten der erwähnten Eier. Das eine von 3, 65 Mm. Dicke zeigte auf der äusseren Fläche die Möndunae un der ‚roncanäle als scharf eingesenkie Grübehen, die in unregelmässig und 'B krümmt verlaufenden linearen Gruppen een ‚schon dem ossen Auge mit grosser Deutlichkeit. Das zweite von nur 3,45 Mm. ke ist auf beiden Flächen glatt. Beide sind gelbröthlich gefärbt, was ber, wie schon Owsn bemerkt, wahrscheinlich auf infiliration fremd- ger Bestandtheile beruht. Das erstere, anscheinend sehr viel schö- iere Fragment ist zur näheren Untersuchung der Structur weniger eignet. Diese so stark vertieften und so deutlich hervortretenden u. orenmündungen beruhen oflenbar nur auf einer Erosion der Schalen- he, welche in den verhandenen Poreneanälen besonders tiel gehi is wesentlichen Theil der Schalensubstanz entferni hai. Dieses ürf ca aus i den HdR. T Inn ssulllten und dem nn. on stark di, ipt x und einigen En aan. 33, lie c ppelten Sihensiöben eines Straussen -Eies. r die eines Moa-arligen Vogels von eiwa der Grösse des Di- rniihen den um sich zur Aufstellung des Genus Untersuchung der spärlichen Knochenresie die Meinung aufgestellt Ackerbaugeselischaft zu Paris, erbielt ich von MiLne Enwarpns zwei aus- dass es ie os Mons ur a ish = u ® die Schale, ein. ei a zu vermuthen, dass diese hen) | nn im Klheheh a in Hischelseialen at istn n könnte es auch bei der doch ebenfalls ein organisches Substrat enthal- _ tenden Eischale nicht befremden. Abgesehen von diesem kleinen Zer-' . slörungsprocess, der allerdings den Uebelstand mit sich bringt, dass. bei den Radialschliffen die äusserste Schaleuschicht fast Gbverah ’ ‚abbröckelt und der gänzlichen Zerstörung der Schalenhaut ist die 'Structur sehr gut erhalten, und werde ich mich im Folgenden nur auf . dieses gut erhaltene Einen beziehen. " Die Mündungen der Porencanäle sind im Wesentlichen denen der | früher beschriebenen diekeren Moa-Schale ähnlich gegabelt, mit mei B zwei, häufig auch mehreren Ausmündungen. Vielleicht ist diese gez theilte Mündung bei Aepyornis durchschnittlich etwas weniger in die‘ . Länge gezogen; es möchte dies aber schwer mit Bestimmtheit zu be- ; N haupten sein, da diese Dimensionen auch bei den verschiedenen Canä- len derselben Schale sehr wechseln und sich auf den Schliffen ‚sehr‘ N verschieden darstellen, jenachdem die Schliffebene auch nur um ein. Geringes höher oder teler liegt. Auch die kleineren Perforationen 2 kommen bei Aepyornis vor. Ebenso findet sich in den äussern zwei Dritteln der Dicke die Schale mit den eckigen Hohlräumchen gefüllt, die ich bei den MoAs ausführlicher beschrieben habe. Von diesen. ‘nichts Neues und Besonderes darbietenden Verhältnissen Abbildungen wm geben, erschien überflüssig; dagegen thue ich dieses in Fig. —H von Radialschlilfen und von Tarıgeriitalsehiiiek durch die inneren Scha- ei lenschichten, in denen sich charakteristische Abweichungen von den ‚ Moas und eme grosse Annäherung an Struthio und Dromaius finden. ” Wenn man diese Abbildungen mit den früher vom Strauss (Bd. XV. Heft 2), von Dromaius (Bd. XIX. Heft 3) und von den Moas >. (Bd. XX. Heft 4 und in den gegenwärtigen Fig. 5—8) gegebenen ver- gleicht, so tritt entschieden entgegen, wie sich Aepyornis durch dief Abrundung und deutliche Absonderung der Mammillenendungen a Struthio und Dromaius anschliesst und von den Moas loslöst. Besonal ders bezeichnend ist hierfür der Tangentialschliff durch die innerste _ Schalenschicht ss 3. Auch die allerflachsien Schliffe Ber Moas Ai: { Se Hr 5) ’ EN et N RR u N 5, i STE von Aepyonais, ii en einigen Örypturiden. 253 ” ‚ichung den Miss naher als alle übrigen Struthioni- e 4 und B zeigt des Weiteren die grosse Aehnlichkeit von De es sich in der. That um einen Struthio- ion n Natur der schenreiie a haben muss, Hulk ich für } Ich hatte schen Bd. XX. Heft 1 d. Z. eine Reihe ven nie Eence eben ing sich aus den we eiterhi u über de r charakteristischen Typus der Crypturiden mitzutheilenden er ch rner hatte ich ebendaselbst schon Einiges über die Rigenthümlich- siten der Raubvögel, namentlich Aquila (Haliaetos) albicilla, angeführt. - Um die Reihe derselben zu ergänzen, sind nun noch die Eier von ıltur fulvus und vom Condor lasıehe, Ersteres ist in dem ganzen, allerdings ohne Abbildungen schwer verdeutlichendem Habitus, namentlich in der eigenthümlichen äus- en perforirten Schicht A. albicilla so ähnlich und die generelle Ver- hiedenheit tritt dermassen hinter die typische Uebereinstimmung zu- k, dass ich erstere.nür nach einer längeren Reihe von ee nd Speeies zu bezeichnen wagen möchte. Das Gondor-Ei weicht wesentlich darin ab, dass ihm das perforirte | ind geschichtete äussere Stratum fehlt. Das untersuchte Ei sel! aus m zoologischen Garten in Amsterdam stammen und die rein weisse ivbe, die auffallend längliche Form und zahlreiche körnige Auswüchse den Polen , —— welche letztere übrigens auch bei dem offenbar nor- alen Ei von V. fulvus vorhanden sind -— erinnern an die Möglichkeit ner durch die Gefangenschaft hewirkten teratologischen Abweichung; ler muss ich also die Frage ofien lassen, ob einier solchen das Niehi- andensein dieser, für die anderen Raubvögel so bezeichnenden cht zuzuschreiben ist, oder ob der Condor in der Structur seiner ischale eine von den ae und Adlern so gesonderte Stellung ein- mmt. Wie sich diese Frage auch später entscheiden sollte und das a Enaı stehende Ei als normal angenommen , a es en i ‚in der r durchgehenden. regelmässigen Schichung auf a sowie ui der schliesst, stimmen Adler, Geier und Condor wenigstens in der Durch- . der erlegeuchrmgen, in dem Habitus der mittleren € chten , _ welcher jede Dreieckform ausschliesst,, überein und ladurch. streng von den Strutbionicden. Aepyornis steht. Dinornis. Die von Professor Owen nebst Notizen über ihre Fundorte in Neu- Seeland erhaltenen Eischalen bestanden in drei zur Untersuchung ge nügend grossen Fragmenten, die ich zunächst mit No. 4, 2 und 3 be > zeichnen. will. | | | i No. # ist von Ruamoa, drei englische Meilen südlich von Oamarucdl 2 i peint Es ist dies dieselbe Localität, wo in grosser Zahl die Knochen“ = von D. elephantopus vorkamen, über welchen Fund Owen in den Ver- handlungen der zool. Besehkehuit von 1858 Vol. IV. pt. 5. pag. 449 u 459 berichtet und daselbst das fast vollständige Skelett von D. elephan- opus abgebildet und beschrieben hat. Vorläufig bemerke ich nur, da ‚dieses Schalenfragment sich in jeder Beziehung identisch mit dem” ‚dünneren Stück von der Ba zeigt, das ich unter dieser | Bezeichnung früher abgebildet und beschrieben habe, und Jass Owen | nach dem Zusammentreffen des F "undortes mit den Krailinnkeriän von -D. elephantopus es für wahrscheinlich hält, dass diese ee dieser we Species angehört. | “ No. 2 und 3 sind aus einer anderen Localität der südlichen (mitt leren) Insel. Ob beide zu demselben Eiimdividuum gehörten, ist un gewiss. Wenn, wie ich nachweisen werde, die Wahrscheinlichkeit dafür spricht, ER sie derseiben Species RER BIBI: möchte Owen ver- \ muthen, dass dies D. erassus war. Leider müssen wir uns in diesen 5. : Beziehungen zunächst an Wahrscheinlichkeiten genügen lassen und mit diesem Vorbehalt werde ich von diesen Speciesbezeichnungen hier Gebrauch machen. “4 No. 2 erscheint bis auf die gänzlich fehlende Schalenkieit gut er- # „ halten, milchweiss, 4,42-—-1,45 Mm. dick, mit linearen, deutlichen, “ ren Porenmündungen, he rchakeh bis etwas en t Mm. | Länge messen. Fig. 5 zeigt auf dem Radialschliff, Fig. 7 auf dem Tan gentialschliff durch die innerste Schicht eine ähnliche Abstumpfung d : ge als auch für die dünnere Moa-Schale aus Wie (vergl. Fig. @ u. k a. a. O.) charakteristisch ist. Die matte Zeichnung ‚der Schichtung im innern Drittel der Schale, durch welche sich die _ dünnere Schale aus Wien an Rhea u und von den übri - Struthioniden unterscheidet, iwitt ebenfalls bei Fig. 5 und in den | ecken des Ta ngentialschliffs Fig. 6 entgegen. Die äusseren Em der. ren die Söhniensiitehe vor den Seh) Ken id ce Jhnlichen Weise in Terpentinöl gelegt, mit, Ganadabalsam über- 208EN, his zu dessen Erhärtung erhitzt und nach dem Schleifen beim Auflegen des Deckglases reichlich mit Terpentinöl befeuchtet und ge- iend erwärmt, so durchdringt der Canadabalsam den ganzen Schliff derartig, dass diese äussere Schicht fast ganz aufgehellt wird und kaum einzelne der eckigen Hohlräume ge bleiben. Der den Porencanal ee Theil des Schlifis in Fig. 5 zeigt dieses Bild. Wird dagegen "das Schalenstück nicht mit Terpeniinöl und Canadabalsam getränkt, E Schliff ohne ersteres in steiferen Canadabalsam gelegt und dabei möglichst wenig erwärmt, so bleibt diese Schicht Hnbke ‚ ganz So wie ‚dieses bei Rhea auch bei der gewöhnlichen Eebandkinz stattfindet vergl. Fig. 4 Bd. XIX. Heft 3 d. Z.). Bei solchen Präparaten ist dann ‚die Aehnlichkeit des Habitus mit Rhea besonders auffallend. Fig. 5 ® ebt auf der linken Seite diese Undurchsichtigkeit der peripherischen Schicht wieder. Die Structur dieser Schale ist also derartig, dass Terpentinöl und Edabalsau auch bei mässig dieken Schliffen leicht in die Hohlräum- hen der peripherischen Schicht eindringen und dieselbe durchschei- nd, also bei Beleuchtung von unten hell machen. Bei ganz feinen Schliffstellen ist dies auch bei manchen andern Eischalen der Fall, nie aber bei gewöhnlichen Schliffen auch bei der in der Structur sonst so 'a ıffallend ähnlichen Rhea, und ebensowenig bei Aepyornis und der c ickeren Moaschale von Wien. Somit ist wohl anzunehmen, dass diese eichte Durchdringbarkeit der Moaschale No. 2 weniger in ihrer ur- ale aus Wien vor, konnten aber Ban den Spärlichkeit des Materials et nicht zur vellen Kloshen gebracht werden. ; No. 3 ist stark verwiitert, nicht nur oberflächlich schmutzig bräun- gefärbt, sondern auch im Inneren von en dureh- ngen, 1,5—1, 45 Mm. dick, mit undeutlichen, unregelmässiger ge- Be, nur Mn d.h. höchstens bis 0,7 Min: verlängerten Baren- aus schon als einfache Ride ne EU een- Die Ver- ntialschliff, a a nur ers 175 es er de Oherfläche nn Schichten ganz ähnlich wie bei No. 2, u ist die ‚innere 1 läche en stark corrodirt und die Mammillenendungen so stark. beschä c BL a eine unregelmässig ausgefressene Grenzlinie entsteht, Diese Grenz in h zeigt überall, und ebenso bei den stark, als bei den schwach abgenut es ten Mammillen, einen 40—70 Mmm. breiten, durchscheinenden,. selb-- a gefärbten En über welchem die Schichten undurebsichtiger als in Bi der übrigen Schale sind. Schon hieraus dürfte mit ziemlicher Bestimmt > Reit hervorgehen, dass dieser gelbliche, durchscheinende Saum nicht, . in der ursprünglichen Structur liegt, sondern erst durch einen partie len Zerstörungsprocess entstanden —; d. h., dass die Textur Berg _ verändert ist, um ohne Weiteres ein lee des Canadabalsams zu gestatten, wodurch die bei No. 2 in Fig. 5 vollständig und in Fig. { wenigstens grösstentheils vorhandene dunkele Zeichnung der Marmit . lenendungen verwischt wird. in 0 Dass dem’ so ist, lässt sich anderweitig bestätigen. Es ist schon u erwähnt, dass das Schalenstück No. 4 ganz identisch mit der früher, e Sschriebenen und a. a O. Fig. 2 abgebildeten dünneren Eischale aus’ "Wien ist. Man wird in dieser Figur die erwähnte Ast olischeinn alu Terminalschicht der Mammillen bemerken, der ich schon damals, wenn auch aus anderen Gründen, eine wesentliche Bedeutung nicht beilegte. n Mit Canadabalsam gut dabehti ränkte Schliffe des jetzigen Schalenstüc No, zeigen diese Schicht ganz ebenso. Legt man aber einen dickeren ER "Radialschliff desselben, der nicht mit Terpentinöl behandelt ist, so in Se Balsam, dass letzterer möglichst wenig eindringt, so bleiben nicht nur die peripherischen, sondern auch diese inneren Schichten undurch- ne und die Mammillenendungen erscheinen ebenso dunkel wie bei . Fig. 5. Dieses beweist, dass die Durchsichtigkeit nur durch das Ein- h | E dringen des Balsams ın die gelockerte Textur bewirkt wird. an: . Ferner habe ich auch an anderen Eischalen dieses scheinbare | Ahle erden durch eine theilweise Zerstörung der Struciu A Re klnchten können. Sehr auffallend war dies bei einem bebr üteten Auerhähn-Ei, dessen Inhalt vollständig in Fäulniss übergegangen war.) a Man findet häufig Eischalen, die durch nachlässiges Ausblasen einen # ‚Theil des Inhalts behalten babe durch dessen Zersetzung oder sonst. ’ ' wie die Schalenhaut an Selen Stellen zerstört ist. Meist sind dann. auch die Mammillenendungen in dieser Art verändert, Bei dem Ei von Rhea, das zu meinen Untersuchungen gedient hat, ist, obgleich das- selbe ührigens gut erhalten, die Schalenhaut an einigen Stellen zerstört. Radialschliffe von diesen Stellen zeigen wenigstens in einem Theil d Mammillenendungen, äbnlich wie die schlecht erhaltenen Moaschaleı 331 er: ne en gut ne Stellen die enge dunkel Ü d darüber eine helle Schicht liegt. . Muss dieser Unterschied in den Maimmnillenendungen nur als ein fälliger und durch die Verwititerung von No. 3 bewirkter betrachtet den, so ist ein specifischer Unterschied zwischen No. 2 und No. 3 | überhaupt nicht nachzuweisen. Was die Porenmündungen betrifft, so habe ich schon früher ') bei Rhea ihre abweichende Form am Asa ion “ dan den Polen des Eies erwähnt. Es könnte also bier’ das mii we- er verlängerten Porenmündungen versehene Stück sogar demselben - Individaum angehört haben und nur von einer dem Pol näher lie- nden Stelle sein. Was den geringen Unterschied in der Dicke zwischen No.? und No. 3 betrifft, so ist er sogar in den Extremen geringer, als in den bei- den Stücken des Aepvornis-Eies, und die dünneren Stellen von No. 3 ümen mit den dickeren Stellen von No. % überein. Wahrscheinlich #uchören beide einer Species an, vielleicht sogar zu einem und dem- "Hierdurch en wir auf die Frage nach einem speeifischen Un- h erschiede zwischen No. I und No. 2 geführt. Es ist die Beantwortung einer solchen Frage für jeizt ebenso E riges über dieselbe in ihren ea chacen einschalten. “ on früher trat sie beim Vergleich von Ciconia alba und nigra ent- n, und zwar war ein Unterschied zwischen denselben nicht nach- ar, wie ich Bd. XX. H. 1 d. Z. angeführt habe, ohne zu verheh- _ dass diese isolirte Beobachtung sehr vieldeutig , also von keiner rossen Tragweite ist. sin eingehenderes Studium der Schwäne, Gänse und Enten schien net ‚ dieser Frage Kaler zu rücken, da die Schalenstructur hier sie, Mach noch. Gaferschätzt, Obgleich an 128 en on ‚Schwänen, ‚Gänsen und Enten a so bleiben. noch ER a en on s S 5 ehwierig, als den grossen Controversen gegenüber die man mit dem orte » Darwinismus« herührt , sehr weit tragend, und ich darf wohl elle, rise diese den rs eisichr? ee Zweitens: bei den Gänsen ein ähnlicher Unterschied. a =‘ einereus und A. segetum wahrscheinlich, allerdings aber noch nich ganz sicher nachgewiesen ist !), während jnischeh A. einereus und de Ai Hausgans in dieser Beziehung Uebereinstimmung stattfindet. Bestimm glaube ich angeben zu können, dass der Querschnitt der Mawumillen i den Tangentialschliffen bei A. segetum wesentlich kleiner als bei A . einereus ist, wogegen zwischen zwei von A. einereus und drei von de . Hausgans untersuchten Eiern in diesen Dimensionen ein Unterschied » nicht zu bemerken war. A. cygnoides scheint in der Mitte zwischen ‚A. einereus und A. segeium wenigstens in dieser Beziehung zu stehen So sehr dies heffen lässt, in der Eischalenstructur in gewissen Fälle ein wirklich specifisches, d. h. von der Variation unabhängige Kennzeichen zu finden, so darf zugleich nicht verschwiegen werde dass bei der Hausente Abweichungen eintreten, die ich allerdings zu- nächst noch für teratologisch, also das Princip nicht alterirend, halte,’ ‚die aber doch für die Anwendung sehr beirren künnten. 4 | In wieweit man sich auf solche Abnormitäten gefasst inachen muss, ist für diese Sanzen Untersuchungen eine wichtige Frage, und es könnte : aus dem so eben Gesägten ein zu weit gehendes Misstrauen geschöpfß werden; ich glaube also bierauf etwas näher eingehen zu müssen. Davon, dass die Eischalenstructur wirklich eine typische und nicht in- . dividuell und zufällig schwankende sei, die Ueberzeugung zu gewinnen, ‚war selbstverständlich die erste Aufgabe und habe ich, wie schon in € meiner ersten Arbeit berichtet, zunächst constatirt, dass bei drei aus \ ‚verschiedenen Quellen bezogenen Straussen-Eiern, abgesehen von kleis \ 4) Die Unbestimmtheit dieser Aeusserung bedarf wohl einer kurzen Erläu rung. Die Dimensionen dieser Dreieckfiguren haben überhaupt keine mathemati- . sche Regelmässigkeit und verjüngen sich die dreieckigen Säulen, aus deren Que schnitten sie bervorgehen, schnell nach den Mammillenendungen zu. Mit bloss: Le} Messungen sind also vergleichbare Resultate nicht zu erlangen, und es handelt si um den Gesammthabitus der betreffenden Schicht, Unter dem Mikroskop la sen sich selbstverständlich die zu vergleichenden Objecte nicht gleichze i dem Auge vorführen, und die Anfertigung genauer Zeichnungen, die ein radiale Segment der ganzen Dreieckschicht umfassen, ist eine so mühsame und angreile Arbeit ‚ dass ich mich nicht an dieselbe gewagt habe. Es liegt hier eine dan Aufgabe für die mikroskopische Photographie vor, and einige Versuche, ‚die } Dr. Fritsch in Berlin mit Photographien von Eischalenschliffen zu mache Üreundlichkeit a Da lassen brauchbare Resultate hoffen. Bi Sc ıien Abw ichungen in der Form der Porengruppen,, eine vollstär ndige | ’ Structur vorlag, und dass dieselbe Identität auch für zwei 'rschiedene Bier von Droniaius nachzuweisen war. Daneben fanden h allerdings sehr wesentliche Abweichungen, wo es sich um ent- hieden abnorme Eier, z. B. Wind- oder Snhreiek des Haushuhns, andelte. Die Frage nich dem Einfluss der Variation musste damals nentschieden gelassen werden. Auch weiterhin hat sich mehrfach Gelegenheit gefunden, die typische Uebereinstiimmung innerhalb der hi) Species als Kegel zu consiatiren. So an zwei Biern aus verschiedenen jezugsquellen von Halia&tos albieillus, vier Eiern der Hausgans und zweien von Anser cinereus. Von der grösseren Zahl der untersuchten B Eier lag allerdings nur je ein Individuum vor, es zeigt aber auch hier „die so vielfach berührte typische Daherin susmuna innerhalb der Ge- ‘schlechter und Familien, dass individuelle Abweichungen von einem Innen. Der erste Fall abnormer Structur bei äusserlich normalen Eiern eigte sich bei der Hausente. In der normalen Structur der Lamelli- ngentialschliffe sehr schön ausgeprägt. Sie stehen hierin den Stru- in allen Fällen er vielen EM (— drei KR von Cygnus und | Spur einer Dreieckzeichnung, und war ich natürlich sehr geneigt, hierin einen generischen Unterschied der Enten von den Schwänen nd Gänsen zu sehen. Die Untersuchung anderer Enienarten (— je n Berper.\ von Anas Bon, und Den Chenalones ta- ie von Aepyoruis, Dinornis, Apteryx und einigen Oryptwiden. 339 ifischen alle nur de verhältnissmässig seltene Ausnahme sein Species von Anser einschliesslich Gereopsis —) sehr bestimmt her- trat, zeiglen einige Eier der Hausente von meinem Hofe auch nicht Der ten, konnte nach ehe Eier von der leizbore una auch bee von Fuligula ferina, die ich freundlicher Mittheilung von Dr. BaLpamus in Halle rlaikte, untersuchen und ergaben sich daraus folgende = en Resultate. Die abweichende Structur bei den zuerst untersuchten Hausenten 1 besteht in einer derartigen Verwischung und Abstumpfung der dunklen ‚Dreiecke durch ein Verschwinden der durchsichtigen Substanz, welche ‚sie voneinander trennt, dass nur eine mehr oder weniger unklare Mar- morirung bleibt. Unter neun Enteneiern von meinem Hofe befindet sich eins, bei welchem die durchsichtigen Säulen soweit entwickelt „sind, Bass die Dreieckformen noch unzweideutig, wenn auch unvoll- kommen hervortreten; bei zwei Eiern sind letztere kaum angedeutet und bei sechs Eiern gar nicht, so dass nur eine mehr oder weniger unklare Marmorirung wahrzunehmen ist. Die äussere Färbung dieser - Eier war eine verschiedene, von einem schwach in gelb abgetönten ° Weiss bis zu dem entschiedenen Blassgrün , welches A. boscas, aher auch in verschiedenen Nüancen, zeigt. Unter den deutlich grünen . Eiern befinden sich neben demjenigen, das die Dreiecke am deutlich- : sten hat, solche, die nur eine verwischte Marmorirung zeigen. Bei den hiesigen Enten hat vor längeren Jahren eine halb zufällige Kreuzun er mit einer schwarzen Race stattgefunden, bei welcher die grüne Färbung . = der Eier sehr entschieden ist. Dann ist die Zucht unsystematisch, . weder mit absichtlicher Kreuzung, noch mit sorgfältiger Reinhaltung fortgesetzt, und halte ich die wechselnde Färbung im Wesentlichen für ‘das Resultat dieser bunten Zucht, also für eine Variation, Ist dieses der Fall, so würde sich bier die Stracturabweich une nicht mit der Variation decken. ar Aus einer anderen grösseren ländlichen Wirthschaft, in welcher 4 ebenfalls Buntzucht mit verschiedenen unbestimmten Schlägen statt | ! gefunden hat, erhielt ich drei Enteneier: zwei entschieden grüne, ein schwach srünliches. Ersiere haben vollkommen scharf und klar ent- wickelte Dreiecke, hei letzterem sind sie sehr unbestimmt, aber doch noch etwas deutlicher, als bei demjenigen der hiesigen Eier, welches ‚sie am besten zeigt. | a Se Endlich erhielt ich aus einer Zucht, wo der englische "Schlag deri sogenannten weissen Ailesbury-Ente in derjenigen Reinheit gehalten wird, ‚die in der grösseren Praxis ausführbar ist, ein rein weisses Ei. E Dieses zeigt die Dreiecke deutlich, aber doch en so vollkommen, will, nlaneirt = sonst seegrüne Ehe deuskeh ins li Bei No. 4 sind die Dreiecke sehr klar entwickelt, aber doch nicht voll- J sommener, als bei einzelnen der Hausenten; vi No.3 sind sie sehr ınbestimmt, aber doch noch angedeutet; die anderen stehen zwischen diesen. Es findet also die ee Sschunr der typischen "Struetur ebensowohl bei der wilden, als bei der Haus-. nte statt. Bei No. f tritt sogar noch eine besondere, bis jetzt für nas isolirt stehende Abnormität auf, nämlich eine zweite ganz flache ıd dicht unter dem sogenannten Oberhäutchen liegende Schicht, elche ebenfalls auf den Tangentialschliffen dunkie Dreiecke zeigt. ch Abnormitäten in ähnlicher Richtung, wenn auch die Verwischung ler typischen , ‚übrigens A. boscas und der Hausente sehr ähnlichen etur nicht ganz so weit, als bei letzterer geht. B.: Es bleibt vor Ziehung der Schlussfolgerungen, um die Einflüsse de Bee kasion. auch bei anderen Familien übersehen. zu a. cken. oe abgeseben von dan Hihrkuch: cd schen us serlich ‚abuormen Kiern, auf zehn äusserlich normale Individuen. Der Typus der eigentlichen Hühner, auf dessen Ausdehnung und Begrenzung ich weiterhin kckkeusahn werde, ist sehr deutlich be- gen Mammillenendungen, darüber eine sehr dunkle Schicht, weiche Jurch eine durchsichtigere, von der Bi en wieder dunkleren Scha- n vollständiger Tangentialschliff zeigt a schon dem blossen List. Wie schon früher nachgewiesen, ist bei Wind- und Spur- Eier Typus nicht a, er zieh es aber z ziemlich über- | “ N stammen No. i— 65 aus der hiesigen Hühnerzucht, die ber. Weise mit Gocbinchina durchkreuzt ist und ihre Auch bei den von Fuligula ferina untersuchten sieben Eiern zeigen ichnet durch dunkle Zeichnungen im Innern der übrigens durchsich- nhälfte abgegrenzt ist (vergl. Bd. XVII. H. 2 d. Zeitschr. Fig.174). bei durchfallendem Licht die um den Mittelpunkt desselben geord- BL: nn Gallus pygmaeus en Letztere sind Se eine der. Be unter sich sehr verschiedenen Zwergformen. Be a 0. Ich sagte nur, es sei eine ziemliche Uebereinstimmung vorhan- . den. Unterschiede zeigen sich darin, dass bei einer der Nummern 1—6 der, erwähnte helle Ring der Vangentislsckälle weniger ausgesprochen#ä 4 d. b. schmäler und weniger durchsichtig erscheint und auch bei den = übrigen eine gewisse Stufenfolge hierbei stattfindet, die übrigens nicht in regelmässiger Beziehung zu der Farbe der Eier % steht. Auch die No. 10 hat diese geringere Durchsichtigkeit und die 5 _ mikroskopische Beobachtung, welche für die übrigen keine Unterschied feststellen lässt, ergiebt bei ihr, dass die dunkle Zeichnung in den AM ai) kbndungen sehr unvollständig und unklar ist. No. 10 bildet also einen Uebergang zu der abnormen Struetur der Wind- und Spur- eier, der bei der Ueberbildung, zu der die foreirte Zucht dieser Zwerg- = Aügen in vielen Stämmen notorisch geführt hat, nicht verwundern darf | Es ist also bei den Haushühnern ein Kihllise der Variation auf die Eischalenstructur bis jetzt gar nicht, und überhaupt Abweichung vo h ) der eg Structur für normale Bier schwerlich nachzuweisen. Endlich wären noch, um keine der gefundenen Abweichungen vom normalen Typus zu ecke eigen,’ zwei Fälle bei Numida meleagris zu erwähnen. Die Eier der domestieirten Perlhühner zeigen beträc hiz' 4 liche Verschiedenheiten in der Färbung und Textur der äusseren Fläche 4 und i in der Dicke der Schale. Dieses veranlasste zur Untersuchung von en neun Eiern, von denen zwei kleine Spureier, sieben von normale Grösse waren. Sehen wir von den verhältnissmässig unwichtigen Unter . schieden in der Körnung und Färbung der Oberfläche ab, so ergeben fünf der letzteren einen im Wesentlichen N Typus, » der deshalb wohl als der normale zu betrachten ist. Er ist deshal : 2 interessant, weil er durch eine sehr klar ausgebildete mitilere? . Dreieckschicht in den Tangentialschliffen und eine, wenn auch nicht? ‚bei allen Individuen ns feine horizontale Streifung der innere u nur in einen Indi en durch beat dunkle Horizontal- streifen noch an den Hühnertypus erinnert. Die mittleren Schale dicken dieser fünf E Eier schw anken zwischen 0,52 und 0, 34 Mm. _ Ehendieses ist. don. Fall bei dem zweiten, dessen ee eierdin > a he iin Beiden ganz een re, statt. - Jedenfalls gilt auch für die Eier des domesticirten Perlhuhns, dass d e Unte rise einzelner Bier zu einer we mindestens irrthüm- en von de Ssben Ber ac iR 'ebensowohl im wilden als ım domesticirten Zustande vorkom- ik hr nen Ren, wenn auch er Verhältnisse e.des letzteren sie A ar 2 in ar directen Bein zu einer rail. der ee “ stehen, ‚sondern zur Teratologie gehören); 3. bei bestimmten Arten, vielleicht bestimmten Geschlechtern be- “ ah häufig vorkommen ; erh. aber doch bei een normalen Eiern der meisten Species Au) - seltenen Ausnahmen gehören, was aber natürlich nicht davon bindet een an einem Bi Individuum durch Auen der- ig und Beobachtungen von Dinornis- Schalen sind doch schon zehl- genug, um sich gegenseitig zu controliren, und stimmen so wohl ', dass nichts die Annahme ie ande sie seien durch an Bestecke: ah de , J nierss and einigen Ö typturiden. 348° 2. nulloniden N anf von einer grossen typischen Gonstanz ge- Ta ae Dass pas Be und Variation Be a en a Fre eg ‚menten einigermassen bestimmen, dieses Verfahren ist aber doch nicht” Re Ems grosse ee £: RB. a bei Rhea mindestens 44 Millim.- \ Quadrat, und konnte ich über dergleichen von den Moa- Schalen nach \ r dem anderweitigen Verbrauche nieht mehr disponiren. Man kann, ‚wie früher angegeben, die Lage der Schliffebene durch Messung des ange-" schliffenen Schalenstücks mit dem Deckglastaster bei kleineren Frag- genau genug, um bei der schnellen Verjüngung der dreieckigen Säulen | nach der inneren Schalenfläche zu ganz vergleichbare Resultate zu er halten, und die Verschiedenheit der Dimensionen der Dreiecke. ist. schen den Schalen No. 4 und 2 jedenfalls nicht so bedeutend, um . auf diesem Wege bestimmt werden zu können, Anders mit dem zweiten Kriterium. Allerdings sind auch bei den . Querschnitten der Mammillen die Abweichungen von mathematischer j Regelmlässigkeit zu gross, als dass einzelne Messungen ausreichen könn- | ten; werden jedoch Senigonde Be einer ar die massgebend Schicht gehenden Schlifistelle Camera lueida — gezeichnet, so sind die RN „wischen No, 1 er No. 2 > _ charakteristisch, wie der Vergleich der Fig. 7 und 8 ohne Weiteres zei- a ‚gen wird. Bestätigt wird das Maassgebende dieses Kriteriums dadurch dass die dünnere Moa- Schale aus Wien, die ich schon in Fig. 4. B d ‚früheren Arbeit abgebildet habe, in dem entsprechenden Maassstabe en vollständig mit Fig, 8, und die Schale No. 3 lan inte mit, Fig.7 in dieser Beziehung über ie N "Es sei hier gelegentlich bemerkt, dass diese Dimensionen de 4 in chen regelmässigen Zusammenhange mit der Grösse oder Schalen- dicke der Eier stehen, wie sie denn bei den weiterhin abgebildeten, “ so sehr viel kleineren Crypiariden-Eiern absolut grösser als bei Dinor- nis elephantopus sind. Gerade weil sich diese Dimensionen in so vei hältnissmässig engen Grenzen bewegen, müssen sie nothwendig auc ; bei ganz entfernt stehenden Species übereinstimmen können, und wi deshalb eine solche N ne auch bei nahe stehen i Ends, rmüthlich D. a, ee en . 2 und 3 als eine andere Species zu betrachten, unter sich überein- men und wahrscheinlich D. erassus sind. | | Es ‚darf nun wohl der früher beschriebenen diekeren Eischale ‚der Novara-Expedition nochmals gedacht werden. Damals glaubte ich venigstens vermuthen zu können , dass dieselbe vollständig sei, also N rch die fehlenden Mammillenendungen einem ganz abweichenden ee Typus angehöre. Da ferner in dem früheren Owrw’schen Genus Dinor- | "nis die grössten Species vorkommen, es also nahe lag, diesen Typus en als diesem Genus angehörig zu betrachten, lag es auch ziemlich nabe, = = in der so abweichenden dünneren Schale den Repräsentanten eines der a nderen Genera, z. B. Palapteryx, zu sehen. Abgesehen davon, dass nach dem Vorhergehenden nunmehr die össte Wahrscheinlichkeit vorliegt, dass gerade diese dünnere Schale nornis, und zwar der ziemlich grosse D. elephantopus ist, ist für die anze eo in zwiefacher Beziehung ein anderer Standpunkt ein- a ben Neuere Yervollständigungen der Neu- Seeländer Knochenfunde | ben Owen veranlasst, sämmtliche Moas in dem Geschlecht Dinornis reinigen und alle übrigen Genera zu sireichen (Transact. Z o0l. Soc. .VIL P.2): ‘in einem wirklich so verschiedenen Typus, dass er auf in anderes Genus hinwiese, würden wir also vielleicht gar keine Moa, | ern einen andern noch weniger bekannten Struthioniden zu suchen us Ri ‚eine Einsicht ; in A aaa: der Se al zu gewinnen en Bd. XXL. | d. Zischr.). Danach ist eine Schalenbildung ohne ein bes stimmies um in der Basis der Mammillen, wie dies auch in allen übrigen ‚und Reptilien- Eiern deutlich roll, überhaupt nicht denk- \ nd dieses Centrum ion I wie er betreffenden früheren Abbil- | u ; sie kann also nicht. vol Und wie es denn so on de wenn erst ein fester An- a } okte gewonnen ist, man selbst erstaunt ist, sehr einfache bersehen zu haben, ist es auch hier. Allerdings ist es mir auch zweifelhaft, dass eine solche Beschaffenheit der inneren Fläche Erosion oder. Abblätterung entstanden sein kann, ich hatte N öglichkeit einer ‚Abschleifung übersehen, die doch auf man- | z efeiden haben Bann Für eine ‚autche ee oe Ab bung spricht positiv sogar Folgendes. Es war damals schon auf pag angedeutet, dass die Fig. 3 einer etwas ausnahmsweisen Bildung e ne dass Bun auch auf den allerflachsten Schliffen die Bilder a verstindiien nicht une ganz ee te ver ‚sen sein kann. h: Ist dieses Schalenfragment aber unvollständig, so isi es Kehr miss- lich, positive Schlussfolgerungen zu ziehen; negativ lässt sich aller- dings bemerken, dass die beträchtlich grösseren Dimensionen der dun: kein Dreiecke es bestimmt von Aepyornis unterscheiden, so ähnlich e demselben auch in anderer Beziehung ist. | Apteryx. Das Nähere über den Ursprung und die Grösse des vorliegendei 8 Bies ven A. Mantelli ist schon früher (d. 2. Bd. XXoH: 1. pas angegeben. Fig. 9 u. 10 werden genügen, um die dort erwähnte gänz ‚liehe Verschiedenheit von den Moas und den übrigen Struthioniden 2 belegen. Die leichte Andeutung einer in Dunkel und Hell abwechseln- } den Sehiehtung über den Mammillenendungen des Radialschlifles Fig ist nur an den günstigsten Stellen der gelungensten Präparate nachzu- 'w eisen, und es ist gerade dieses Ei nur schwierig zu gelungenen Radial schliflen zu bearbeiten. Es ist wohl ziemlich an «lass er auf Wi. ® ie ai we a cn sogar re sind, a a stark gewölbten dunkeln Schichten des Radialschliffs entsprechen. ne io ist Hr ne Segment, wo der Bee dur eb: 4 in ee andern Schicht tritt die kl ee von en schöi rege der Struthioniden — Präparate auf. en der mittleren Schalenschicht kommen einige unregelmässig “ Hohlräume vor; in » der äusseren Be inneren Schicht an nur ru d em ende ; äussere ‚Schicht hat 6, 8 | St ist ganz | tritt, haben könnte. Wo ein Sacher T Tangentialschliff h die Grenze chen dieser durchsichtigen äusseren und der runter liegenden mit Körnchen gefüllten Schicht geht, zeigt sich ein ent, thümliches unregelmässiges Netzwerk, indem sich ganz durch- tige Streifen von der mit Körnchen iorcseieten Schalensubstanz treifen dichter stehen. Fig. 11 giebt dieses Bild in etwas über doppel- Vergrösserung als die der Fig. 9 und 40 wieder. Auf den Tangen- schon erwähnt, eben nur da auftritt, wo der Schliff dreh die in- ; Begrenzung der durchsichtigen Gutieula geht. Offenbar wird das 'n sich Leisten der durchsichtigen Gutieula in die mit Körnchen ge- n Schichten einsenken. | "Ein übersichtlicheres Bild dieses Netzwerkes wird erhalten, wenn Schalenstückchen mit seiner unverletzten Oberfläche durch sine auf dem mit Canadabalsam versehenen Öbjeeiträger befestigt und ‚von der inneren Fläche her abgeschlifien wird. Von den Frag- ten, in die es zerbricht, werden dann wenigstens annäbernd der jerfläche parallele Dünnschliffe erlangt. Ausmündungen von Poren- n waren länglich, von etwa 22 auf 11 Mmm. Durchmesser und en in den Knotenpunkten des Netzwerkes. Es lässt sich der Ein- der Eischale re me einfache Löcher zu denken hat. st dieses Verhältniss hier aber schwer zu verfolgen, da sie bei x überhaupt spärlich und klein sind. In einer etwas tieleren ‚ finde ich in einem Tangentialschliff auf einer Fläche von etwa nur drei Canäle. Einen länglichen von 59 Mmm. längstem ser und zwei rundliche von eiwa 30 und 20 Mmm. Durchmes- N Dinornis, Apı eryx und einigen Orypinriden. 347 Die auch auf Fig. 8& angedeutele, sich Aller bei - m so auffallender abheben, als die Körnchen an den Grenzen dieser alschliffen bildet dieses Netzwerk nur einen schmalen Saum, weil es, ld dadurch veranlasst, dass diese Begrenzung keine ebene ist, son— ilen sind nur äusserst spärlich zu finden. Die wenigen nachzuwei- solchen. iehen dürfte. Bei einem so ‚seltenen u d int Y es: $ a ‚Obje als das Apteryx-Ei war es wohl geboten, auf diese für dasselbe S kein Aneristische Beschaffenheit der äusseren ‚Schicht einzugeh en gleich, wenn das Ei als nicht ferae naturae etwas abnorm. sein; : eine teratologische Abweichung nn diese Schicht am mei b . R neuolien Babeu würde. 2. nicht vollständig Ann so doch wesentlich verringert dadurch, dass sich eine ganz ähnliche Bildung derselben bei den Crypturiden, Se _ namentlich bei Rhynchotus, gefunden hat, von welchem bedeutende .. Ornithologen aus ähnlichen Gründen, a sie bei Apteryx vorliegen, ebenfalls eine siruthionide Verw änitechat indicirt sehen. Ich wende mich zunächst zu Rhynchotus. ' 0. Dr. Seraser hatte die Güte, die Schale eines im zoologischen Gar ten zu London gelegten Eies von R. rufescens zu übersenden, die .. durch besondere Umstände heim Transport so zerbröckelt war, dass die Anfertigung von Radialschliffen wenigstens in der gewöhnlichen Weise nicht anging. Diesem Umstande verdanke ich den Gedanken die Stückchen der übrigens nur 0,21-—0,22 Mm. dicken Schale zwische: ar passende Stücke einer Snankören Kischaii etma Cyvgnus oder Anser zulegen und mit Canadabalsam zu handlichen Siüickchen zusammen | zuschmelzen ; ein Verfahren, das sich so bewährt hat, dass ich es nun Bei onaien Eischalen stets anwende. Ich habe so, böildufig beimerk von der nur 0,17 Mm. dicken Schale des Taubeneies Radialschlifie er langt, die wenig zu wünschen übrig lassen. Fig. 12 und 13 geben den Radialschliff' und das Segment eines e Tangentialschlifis, wo letzterer durch die charakteristische Grenze zwi sehen den durchsichtigen Mammillenendungen und der undurchsich- . tigen miltleren Schicht geht. Die schöne röthlich -lila Färbung nimmt wie die Beobachtung des Radialschliffs bei directer Beleuchtung am . deutlichsten zeigt, die äusseren zwei Drittel der Schalendicke ein, wir aber mit Ausnahme der äussersten, übrigens nicht scharf abgegrenzte Schicht durch mehr oder weniger zahlreiche, sehr ausgesprochen eckig . Hohlräumehen getrübt. Runde Körnechen finde ich nur in der mammil- s Jären Schicht oder dieht darüber. Die Porencanäle sind zahlreicher un von beträchtlicherem Lumen als bei Apteryx (etwa von 45-—30 Minm Durchmesser) und münden frei auf der Oberfläche, was jedoch nie ee dass ein Detritus, zuweilen auch eine Sr ischale yon Aepyornis, Dinornis, Apferyx und einigen Uryptneiden, 349 vieleckige, Dat UMIER Cu. Felder ‚gethe ilt, ha ne Sie a auch bei Schiefer a laeund schwer und r an einzelnen Präparatstellen vollständig zu verfolgen. In Fig. 14 | sie nach einem Schliff’ von Rhynchotus perdicarius gezeichnet; gens finde ich sie gleichmässig bei allen untersuchten Grypturiden. enbar beruht das ganze Vorkommen auf einem bestimmten Structur- rhältniss der Schale und nicht auf zufällig entstandenen Sprüngen, odurch aber nicht ausgeschlossen wird, dass möglicherweise die so- io continuis erst durch das Sale deutlich wird. Für letzteres richt die Unregelmässigkeit im Auftreten der ganzen Erscheinung und vielleicht auch der Umstand, dass viele Felder nicht ganz geschlossen nd und einzelne Sprünge ohne Forisetzung in denselben enden. Zu Fig. 13 bemerke ich noch, dass die sich kreuzenden dunkeln inien, die man bei a, wo die Schliffiebene durch die Inserion der mmillenendungen in der Schalenhaut geht, in den ersteren bemerkt, weifelhaft daher rühren, dass hier Fasern der leizieren ven der u stanz der Mammillen se flsen sina und Canälchen in dieser ' Dass dieses die Ursache solcher in vielen Eischalen auftreten- Biken Linien ist, hatte ich früher nur zu vermuthen gewagt Bd. XVII. H. 2 d. Z. pag. 235 Anmerkung), kann es jetzt aber mit immtheit ee Ob dieses Verhältniss charakteristisch ist er aus Zufälligkeiten entsteht, kann ich nicht entscheiden. Angedeu- es bei Apteryx, sehr entschieden bei Rhynchotus rufescens, Tra- elmus brasiliensis und Nothura majer (Tinamus maculosus), da- ‚fehlt es bei Trachypelmus Tao und Rhynchotus perdicarius. m Vorstehenden sind zahlreiche Verschiedenheiten zwischen Ap- yx und Rhynchotus erwähnt, neben denselben besteht jedoch in dem ımthabitus die wesentliche Uebereinstimmung zwischen beiden, über den durchsichtigen, nur mit einzeln eingesprengien Körn- Be e'tien oo... ee I welche an a ahichlieen Mammillenendungen. eine ‚ annähernd nn liffen durch zarte, zackig verlaufende Grenzlinien in un-- Bsieusnet werden, dass ein Habitus der Schale, wo en s ee ; Ex ELTERN ren (Psittaeus), Gyratoren [Columba), Natatoren (Pelecanus, : and Larus) auftritt. Es werden = diesen einfacher erscheinet a Eischalen ‚andere Kriterien in Betracht gezogen werden müssen ee lassen sich theilweise schon jetzt nachweisen, um Typen abzugren; Beschränken wir uns aber auf diejenigen Orklnanien die ‚hier übe haupt in Betracht kommen können, so finden wir unter den Gallinae und den Güurrentes nur in den Grypturiden einen apteryxähnlich Typus). Beide schliessen sich mit demselben, wenn wir etwas weil = . greifen, an Otis und Grus unter den Grallatoren ziemlich eng an. | . . werde hierauf zurückkommen und erörtere zunächst das VE von Rhynchotus zu den .Hühnern, n Der bei Rhynchotus auftretende Habitus unterscheidet sich auf d . Bestimmteste von demjenigen der Phasianiden und Tetraoniden, Jesse Eigenthümliches aus dem weiter oben darüber Gesagten und den früher (Bd. XVIH. H. 2 d. Zeitschr. Fig. 16, 17.4 u. 2) gegebenen Abbildungen, 7 namentlich aus Fig. 17 A sich genügend beein lässt. Den dunkeln Zeichnungen in den Mammillenendungen und der abwechselnd dunke Schichtung darüber entspricht, wie schon erörtert, ein sehr charakte= ristisches Bild auch der Tangentialschliffe. N { ‚Ich besitze jetzt Präparate von Gallus (Haushuhn), Phasianus col- u chicus, Pavo cristatus, Meleagris gallopavo, Numida meleagris, Tetrao urogallus und Perdix einerea, die alle leicht auf denselben Fipus zu- rückzuführen sind. Am meisten weicht, wie schon früber erwähnt, y Numida ab und bildet mindestens einen Uebergang zu den Struthio- niden. Auch Pavo hat «len Hühnertypus höchstens sehr undeutlich, da = ‚aber nur ein Individuum untersucht wurde, ist hieraus noch An Al folgern. Die übrigen ireten, was ihre Schalenstructur betrifft, zu einer ... wohldefinirten und conformen Gruppe zusammen, in welcher ich, hei: läufig bemerkt, eine Sonderung in die Familien der Phasianiden und hr ie der Tetraoniden nicht zu bemerken vermag, ‘ ar lin Ki neh Gruppe? Diese Hinze Schi interessant genug, um sie wei > zu verfolgen und das Material dazu wurde leicht erlangt. Aus ' Kerrer’schen Handlung in Berlin erhielt ich Eier von Trachypelm brasiliensis und von Rhynchotus perdicarius, deren Bestimmung si auf das Berliner Museum stützen soll. Ausserdem verdanke ich ein freundlichen Zusendung von Herrn A. v. Pkrzzın in Wien Eier v | Trachypelmus Tao Trminex. und Nothura major Spix (Tinamus mac losus Ten.) . “ | 1) Bezüglich der Penelopiden und Megapodier muss ich allerdings € einen behalt machen. da ich noch kein Ei aus diesen Familien untersuchen konnte. s der Abbildungen Fig. 13, 16 und I Koh rauf klaren, dies vollständige ans entialichiit von äquatorialen Zone kleiner B mässig grosser Bier ein je nach der länglichen Form des Eies mehr oder weniger gestrecktes Oval darbieien und der Schliff selbstverständlich durch sämmtliche Schichten der ‚Schale, und zwar so geht, dass im Mitielpunkt ein mehr oder weniger | beträchtlicher Raum nur von Fasern der Schalenhaut ausgefüllt ist. Um diesen stehen die Insertionen der Mammillen, dann die höheren ‚Sehichten derselben mit den sie umgebenden EN und so folgt in concentrischen Ringen Schicht auf Schicht der Schale, bis der Rand i des ‚Schliffes die äusserste Schicht schneidet. Selber ich schnei- ‚dei die Schliffebene die radiale Struetur der Schale nirgends absolut. bei den inneren Schichten ist dieser Schrägschnitt nicht rechtwinklig; : "wesentlich auffallend, für die äussersten Schichten wird er aber doch ‚so störend, dass es fast immer nothwendig sein wird, diese letzteren an besondern, flach gelegten Schliffen zu studiren. Auch hei den mitt- leren Schichten kann es, z. B. wenn es auf genaue Messung des Quer- ‚schnitts der Mammillen ankömmt, räthlich werden, Präparate zu fer- tigen, ‚wo die-Schliffebene so hoch liegt, dass die Schicht, um welche es sich handelt, den Mittelpunkt des Präparates einnimmt, wo die chliffebene cn dort wenigstens annähernd rechtwinklig zu den adien steht. % tertigen , oder u nur von Seg ‚menten, er vom en bis zur ‚hy chotus perdicarius noch 7 Mm. Länge und 4,75 Mm. Breite. ‘Es ‚also nur SAG a aus dem charakteristischen Ueber- RER a rend one ersterem die Mammillenquerschnitte eine ziemlich oh umsäumte Mitte haben, bei letzterem die ne, die Mammillen mit dunkeln, Un- in welche sie lieder ar was sich . Säulen herrühren, Uebersichtliche Zeichnungen solcher vollständigen Präparate an- Lä ge In nahe 7 Mm. Breite , End bei dem viei kleineren Ei a schied zwischen ie cheln a nn darin hear | = ar RN x Hi : A} ai gr “} ULEHR : EUER FE ELS Ka PR auf ‚dem Radialschliff Fig. 17 s und scharf cannelirte Buckspheill “ > durchsichtigen 2 Mammmil enen: gen von Tr. brasiliensis ist sowohl bei Fig. 17 als 18 zu erkennen und . unterscheidet ihn von Rhynchotus eos Rhynehotus- perdicari | ist von letzterem katım zu unterscheiden, wie Fig. 15 und 16 ergeb allerdings ist die dunkle Umsäumung der Mammillen etwas weniger ausges die Euru der en auf den ni 9 22 Mai, bei lefitetkrh) ol major und Tr Tao bilde einen sehr hübschen Uebergang von Rhynchotus zu Tr. brasiliensis, in dem noch Andeutungen der dunkeln Umsäumung vorhanden sind, dane- ben aber auch, wenigstens noch auf den Tangentialschliffen, die dınk ehe Flecke in der betreffenden Schicht der Mammillen auftreten. Im Uehrigen ” =. sind die glashelle, in eckige Felder getheilte äussere Schicht, die eckigen Hohlräume in den mittleren Schichten und die iebhafte Färbung der äusseren zwei Drittel der Schale allen diesen Erypiuviden gemein schaftlich und stellen sie trotz der erwähnten Unterschiede als eine im Ganzen übereinstimmende und durch ihre Schalenstructur wohl defi= nirte Gruppe hin. RN: Die Frage, ob die Structur des Eies von i Apier yx der der Cryptu- | - riden oder der unter einander )i an steht, ist St zu Beamer: Er x den vbrieskeiiden Mittheifüiigen dürfte sich Kirei | 4. Ein genügender Nachweis des struthioniden Charakters R Aensam ' Eine nicht unwesentliche Vervollständigung der Konntnisad | von aa Schalenstructur der Dinornithen, die ihren struthioniden >“ Charakter von neuem erhärtet, | 3. Die Loslösung der Gruppe der Crypturiden von I igenit lichen Hühnern (Phasianiden und Tetraoniden), soweit sich dies aus ‚der Schalenstructur schliessen lässt. ee \ 2 an den Area aseh im Allgemeinen kann ich hier nicht b aprechen; Si ‚Apteryx und ı einigen Örypturiden, 353 lung g gewisser Aloiehkeirs von Apteryx mitden a } BR. einzelnen Grallatoren und letzterer mit den Gryptu- TR - Erklärung der Abbildungen. | Tafel XXV. ; Fıg. +. Aepycornis maximus. Radialsehliff der Eischale in äquatorialer Rich- Ä tung, der das Lumen eines der Porencanäle, deren Mündungen in der Richlung der Meridiane verlängert sind, schneidet. 0 Die punktirte Linie oben deutet an, wie weit der Schliff deren h die im Text erwähnten Umstände abgebröckelt ist. Vergr. = %3/,. %. Derselbe. Segment des vorhergehenden mit den u ı der Mam- ‚ millen, Stärkere Vergrösserung —= °7).. g. 3. Derselbe. Tangentialschliff durch die Mammillenendungen. Deren Zwi- Mor schenräume sind durch einen braungefärbten Detritus ausgefüllt, A. Fig. 4. Derselb e, Tangentialschliff, Dr 4 Segment desselben, wo er dicht über die Mammillen-Endungen schneidet. a, ‚In der Zeichnung ist nur eine vollständige Mammill® und die daneben Ben befindliche, theilweis sichtbare ganz ausgeführt, in den übrigen die dunkle Zeichnung nur angedeutet. ae an Vergr. — 97. ER 5 » Segment ‚desselben Schliffs, wo er eine etwas höhere Lage hat und die E _ Dreieckformen hervortreten. De aa Porencanäle, | ih noch deutliche Mammillengrenzen. | a Vargr = | on en. Dinornis o erassus, Radialschliff des besterhallenen Schalenstücks. Nerar, = Mh. / | ar dunkel gehaltene Theil der Zeichnung giebt das Bud derjenigen ‚ bei welchen der Canadabalsam nicht in die Ho hiraumehen der _ eren Schicht eingedrungen ist. Der hell gehaltene, w eicher den in der Be u des Sonliee Me verzweigten, aber . Rur SEE Poren- \ 2 2 3.8, a ; ‚Zoologie, XXI. Bd. Ra | | = f AtaN® EN 0 3 x FAN I: 3 « LAN HERE h Da I N AN H ’ Y 7 RG \ 7, “ Be 4 Re D et ©, eat eines s Tangentialschliffovon de dicht über der inneren Fläche. | Vergr. = Yin. ‚. Dinornis elephantopus. derselben NN Die Zeichnung ist nur skizzirt,. | D. Bas. Apteryx Mantelli. Radialschlifi der Eischale mit der A. Vergr. = ]ı. | \ Die Schichtung in den Mammillen - Endungen tritt in der Zeichnung, fr namentlich im Vergleich mit Fig. 49, etwas zu deutlich hervor. Sie ich nicht wesentlich deutlicher als beim Kranich. N RN & Derseibe. Segment eines Tangentialschliffs, wo derselbe ch di : . Mammillen geht. Vergr. 97. ; Ua ca Die Spitze des Pfeils zeigt nach dem Rande ans Präparats, also nad) der Richtung, wo der Schliff in die äusseren Schichten steigt. EAN FM Derselbe. Segment eines Tangentialschliffs durch die äusserste Sche In; a jensehjcht, im Speeiellen durch die innere Begrenzung BonGumiculn. Verer, | | — 28). Tafel XXVI Rhynchotus rufescens. Radiaälschliff der Eischale mit Faserhäuf- chen. 9. Derselbe. Segment eines Tangentialschliffs durch die Mammillen. 9, oaiaie, also Bach abs Hoher. Schichten. Bei a geht der Schliff durch die Insertion der Mammillen im Faserhäi chen und BRRIShe hen die gekreuzten naeh Linien dure h Er n bi, v Slken ten Rhynchotus perdicarius. Aus einem ganz lachen Tangentialsel IE durch die äusserste Schalenschicht. 2. . 1 Bei a geht der Schliff in etwas tiefere Schichten, wo schon, wie a in Fig. 45 angedeutet, Hohlräumeben auftreten. ; ee > Bei b schneidet er nahezu die Gberfläche und ist ganz durchsichtig. Pie. ne Derseibe. ‚Radialschliff durch die Schale und einen Theil des Fa R : häufchens. Wh. I Fig, 46. Ders elbe. Tangentialschliff durch die Mammillen.. Sn ne Die Pfeilspitze zeigi nach dem Centrum des Präparate, und sieht m in dieser Richtung am Rande der Zeichnung schen einzeln stehende M: millen - Eindungen. Fig.17, ‚Trachypetimus brasiliensis. a den Achelen Theil des # aserhauschens. In. LER net Than un. najar. { Radielschit der Schale und eines Theils vom Faser- er [3 - Untersuchungen über Bau und Entwicklung der Arthropoden. m Von Dr. Ant. Dohrn. 11. Zweiter Beitrag zur Kenntniss der Malacostraken und ihrer Larvenformen. | Mit Tafel XXVII— XXX. 1. Ueber die Gattung Leueifer (Taf. XXVH. Fig. 1—10). In der schon mehrfach citirten » Histoire naturelle des Crustack 5X 'cau douce de Norvege« sagt G. O. Sars pag. 6: »La famille Leuci fer idae, placee par M. Dana dans le voisinage immediat des Schizo en podes, 'n’a pas &t& comprise dans le tableau, car il est trös douleux que & le N N Beer a de animaux a sind "violtach eehreiei: es war nur eine bastidchle Aussage ae Bi diejenige Semper’s'), welcher die Bierstöcke und Hoden des in Rede Sichaiiden Thieres beschreibt, damit also den Beweis lieferte , dass. | 1 euciie er eine geschlechtsreife als sei. Deals 2) brachte danach & Die ar E nurdigsie Anomalie in der Organisation des en er ne ga ‚beiden letzten. SFR LODGE Rue e; Craus hat völl ” sache, natärlich. dei en ee dr Krob RES or usgesetzt. "Wir würden eine für gewisse Larvenstadien charakte- ri ‚che Stufe der morphologischen Gliederung am geschlechtsreifen Thiere persistiren sehen. Der gesammte Eindruck, den die»Beschaflen- i des Leibes, der Bau der Gliedmaassen und vor allem die unver- ebslarve, erst die Beobachtung der Geschlechtsstoffe kann die Natur es Be uildetbn Körpers enischeiden. « \ Als ich somit durch ‘die Güte der Vorsteher des amiyirsal und os Kieler zoologischen Museums in den Besitz mehrerer Hunderte von eucifer Reynaudi kam, war es sofort mein Bestreben, die streitige rage zu entscheiden. Und das war nicht schwer. Ich konnte die An- ben Semeer’s vollständig bestätigen. Bei dem auf Taf. XXVIL. Fig. / gebildeten Weibehen sieht man den mit einer langen Reihe von Eiern angefüllten Eierschlauch von dem Ende des lotzien Pleon - Segmentes bis an das Ende des Pereion sich erstrecken. Dort sollen sich, nach si jper’s Angaben, die ich an meinen Spiritus- Exemplaren weder be- s äbigen noch widerlegen konnte, die beiden Eileiter nach unten um- siegen und zu zwei grossen Taschen anschwellen, die eine kleine 'undliche Tasche umfassen. Die Geschlechisöffnung soll, demselben orscher zufolge, einfach sein: darin soll ein einziger Spermatophor nit seinem spitzen Ende gesteckt haben. Weibliche Begatiungsorgane fehlen, auch nach meinen Beobachtungen. det. Sie bestehen aus einer langen schlauchförmigen Drüse, weiche wellung hinter dem letzien Beinpaare des Heleron ausmündet. Da u esshedienheii an a Beh, Anlersuchen kann, so führe ich | sich mehrere Nebendrüsen anselzen. Der nn wird, noch ‚der.diese er in N alien, eitirten Arbeit gleichfalls hältnissmässige Grösse des Abdomen macht, bleibt immer der einer Auf Tat. XXVU. Fig. 9 sind die männlichen he gane ab- i dem Extremitätenpaar XI beginnt, nach vorn sich wendet, über a Extremitätenpaar VUI nach oben und hinten umbiegti, bis an das des ersten Pleon - Segmentes reicht, dort wieder sch unten um-. egi. und schliesslich mit einer erweiterten, flaschenförmigen An- - Ru 5 vÄN Mr: ii Dohr 2 “ ” " anführt, setzt aloe hinzu, es bliebe zweifelhaft, Er die Geschlecl ikiere keine mor Püolagisch höhere Gestaltung erlangt hätten, da v _ SENPER eine Beschreibung des äusseren Körperbaues unterlassen sei. Diesem Mangel bin ich nun in der L Lage abzuhelfen. In der Tha a ist einer lei Veränderung an dem geschlechtsreifen Thier zu constatire: gegenüber dem von Craus |. c. beschriebenen Zustande. Die Mund: theile, welche ich auf Taf. XXVl. Fig. 2——7 abgebildet habe, zeigen kein Abweichungen von denen, die Craus zeichnet, — von Verschiedenhei ten abgesehen, die auf Rechnung specifischer Unterschiede kommen, Die Zahl der Pereiopoden ist dieselbe geblieben; die beiden letzte Paare, die für alle Malacostraken typisch sind, fehlen auch dem ge schlechtsreifen Leucifer. Von Schwimmästen ist keine Spur vorhan den, ebensowenig von Kiemen. Nur das zweite Maxillenpaar hat, wie ® gewöhnlich an der Basis der Aussenseite den flachen, mit Borsten am Vorder- und Hinterende besetzten Anhang. Das BR Maxillarfusspaa ist ganz klein, zweigliedrig und mit kurzen Fiederborsien besetzt _ Das zweite Maxillarfusspaar ist bedeutend länger, als das erste, fünl- 2 gliedrig, die beiden letzten Glieder dicht mit scharfen, zahnaree N; Borsten besetzt. Die vier Pereiopodenpaare sind von sehr ungleicher „ Länge; das erste steht in der Mitte zwischen dem kürzeren 7 WERE / und den längeren dritten und vierten. il Die Pleopoden sind durchaus normal gebildet in beiden Geschlech tern. Das erste Paar hat nur einen Schwimmast, die übrigen zwei. D Schwimmäste sind vielfach gegliedert und mit nicht übermässig langen | Schwimmhaaren besetzt. Das leizte Pleopodenpaar ist an dem hinteren Ende des Segmentes eingelenkt, während die übrigen auf der nac unten hügelartig vorspringenden Unterseite jedes Segmentes.sich befin -. den. Das Stielglied des letzten Paares ist, wie immer, klein, der äus . „sere Ast um die Hälfte kürzer und schmaler als der innere. Letzterer” “ trägt an dem Ende des Aussenrandes einen kleinen, spitzen Zahn, der : an ‚ganze Innenrand ist dicht besetzt mit langen Borsten. Der äussere Asa trägt auf beiden Rändern in grösseren Intervallen lange Schwimm ar borsten. . Was nun die äusseren Geschlechts-Unterschiede anlangt, so irete sie alle am hinteren Körperabschnitte, amı Pleon auf. Zuerst. ist . ersten en der Männchen eine An Bu DR rn Anl Schüssel zu Slando kn n an pas. ie sich von ob und von unten kurze Muskelbündel an, so nn es ae „als, kö ne N Der zweite nisse et sich in dem letzten Pleon-Se egmente. ! sselbe ist bei den Weibchen viel grösser, als bei den Männchen. An der Unterseite der letzieren.zeigi sich aber eine Bildung, weiche das "Weibchen nicht besitzt: nämlich zwei nach hinten gebogene Haken, — Anhänge oder lappenförmige Auswüchse der Körperwandung. Taf. XXVH. rittel, der zweite auf der zwischen zweitem und drittem. Ein dritter ‚Schliesslich ist noch die etwas abweichende Gestaltung des Telson Dur in eine Spitze ausläuft, während. es bei den Männchen kürzer, was gewölbter und zugleich dicker ist, und auf der Unterseite ver . - Wenn nach allem Diesem nicht bezweifelt werden kann, dass Leu- fer ein vollkommen ausgebildetes Thier ist, so entsteht die Frage, ie Frage ist in dieser Form nicht leicht zu beantworten. Nicht weil e Abnormitäten des Leucifer so gross und unbegreiflich wären, die Senat, due ein 50 @ merkwirdige ren von leapı ode ig.10. Der erste sitzt auf der Grenze zwischen dem ersten’ und zweiten ‚kleinerer Auswuchs findet sich noch dicht vor dem Ende des Segmenies.. Par ranhen. liegt Er a dass die An festen Abthei- var Bee mir höchst mich erschien Eh i Ä BE EN Mi BE R Abe BE ARL DHES RN $ % NR * a De ER her . esse: 3 ’ Me x HLNERRE A Aber Er RE REN ARER sure ’ TER. DSSLE a > 2 Ni RZ un 2 are 2 RER e 37 5 er S e " BE er Lo N : Pen ) ern va a a R RER: h & DE OH BEE a PR) ae > #5 F SE 2 Nahe u ie OBER, ER 5 dire, — allein selbst wenn sie nicht als shlehr en ren ‚sie en nur aus kiemenartigen kein KOSED IN TERE Craus las, der meine Ideen nur re konnte. Bald er bielt ic / ’ Faik selbst eine grosse Zahl von Mysideen, unter denen sich eine nich geringe Menge von Cynthia befand; ich war somit im Stande, Anferügung von Präparaten mich auf das Genaueste von der Richtig- _ keit der Angaben und Schlüsse Graus’ zu überzeugen. d Nur das Eine stand noch aus: der Beweis, dass die Schläuche der ma wirklich Kiemen seien, oder von kiemenartigen Organen : a anllen seien. Diesen Beweis, — zwar nicht in mathematischer Form, aber doch für jeden der nor Verhältnisse bei Kreb- | ‚sen Kundigen ausreichend, — fand ich nun, als ich die mir von mei- en nem Freunde Professor Mömus in Kiel foto dargeliehenen Vor- räthe des dortigen Universitäts- Museums untersuchte. % ‚Unter denselben fand sich nämlich eine kleine Mysis- Art, weich | in beiden Geschlechtern vorhanden war. Während die weibliche Form) ‚durchaus allem entsprach, was wir von einer Mysis zu erwarten | haben, war das Männchen wesentlich abweichend gebildet, glich voll- x ständig den Gynthia’s und erweckte somit in mir die Hoffnung, üb rn den fraglichen Kiemenschlauch derselben neuen Aufschluss zu gewin- ” BR Diese Hoffnung ward nicht getäuscht, wie ein Blick auf die Ah 4 bildung Taf. XXVIL Fig. 16 u. 17 lehrt: an den Pleopoden fanden sich die schönsten blattförmigen Kiemensäcke, deren Function und morpho- % logischer Werth nicht einen Augenblick hätte verkannt werden können, Eine genaue Beschreibung der beiden Geschlechter zu geben , ist _ um so mehr überflüssig, als durch die gelieferten Abbildungen eis rascherer und sicherer Veberhlick über die etwaigen Versehiedenteincil und Aehnlichkeiten mit andern Mysis-Arten gegeben wird, falls ein- mal der charakteristische Kiemenanhang der Pleopoden für beide zu h "Ver gleichenden Arten identisch wäre. Was aber gesagt werden kann, ist Folgendes. | e; Die Grösse des Männchens ist ungefähr 10 Millimeter, das Weib- chen ist etwas kleiner. Die Farbe der lange in Spiritus Haben Thier-” ‚chen ist braun. 00 Abweichend von der gewöhnlichen Bildungsweise bei Mysis | i 0, dass die Schuppe des äusseren Fühlerpaares wesentlich kürzer ist . als das mit ihr auf demselben Stanımgliede befe stigte Glied des innere ke i Das a welches die 4 | trägt, hat nicht, wie ehe, an dem Aussenwinkel des 4Vorderrandes einen Stachel, sondern an dem Innenwinkel. Ki Die inneren Fühler haben an dem dritten Gliede ihres Stiels eine Ibemerkenswerihe Eigenthümlichkeit: zwischen den beiden darauf be- Jindlichen Aesten steht nämlich gine kleine Platte, die wie eine sehr verkleinerte Fühlerschuppe aussieht und an ne "gebog ‚cnen Rande statt mit Fiederhaaren mit platten und langen Nervenstäbchen beseizt ist, also jedenfalls den Träger eines Sinnesorganes darstellt. Die Aeste, welche an beiden Antennenpaaren sich finden, zeigen Ausser der gewöhnlichen Gliederung in kleine, gleiche Sinne noch sine. ‚andere, nämlich in grössere Äbschaitke, se dass man zweifeln kann, welche Gliederung die ursprüngliche sei. | Br Die Mündtheile Taf. XXVU. Fig. 11—15 sind durchaus normal Febildet; an den ersten Maxillen fehlt der Taster. , Ebenso sind die Pereiopoden vollständig nach Ari der übrigen M ysis-Arten gebaut. Ich benuize diese Gelegenheit, um eine wich- ige Entdeckung von G. O. Sars zu bestätigen, — nämlich die Anwe- heit der Pereiopodenkiemen bei Mysis. Bekanntlich war den frü- ren Forschern zufolge der wesentlichste Charakter der Mysideen die F\bwesenheit aller localisirten Alhmungsorgane; die Rückenschild- und autaihmung sollte diesen Mangel in der Weise der niederen Krebse ersetzen: In seiner Histoire naturelle des Crustacss d’eau deuce de 5: INorvege beschreibt aber der norwegische Forscher einen Kiemenappa- | Fat an den Seiten des Pereion, dessen Existenz ich vollständig bestä- ! Jigen muss. Es sind nämlich sc hueituden der Seitenwandung jedes # nzelnen Pereion - Segmentes, welche verschiedene Zipfel aufweisen von dem Rückenschilde vollstä indig verdeckt werden. Die vorzüg- e Abbildung, welche G. O. Sıns von diesen Organen der Mysis ‚ulata giebt, gleicht völlig dem Befunde, welchen ich bei Mysis .. 37 an. etwas au sen Platte zu ee dien an einem g falls zarthäutigen Stiele hängt, welcher an dem Sara. ‚jede Pleopodenpaares neben der Einlenkung des inneren Astes befestigt | 'so dass es Mühe kostet, sich davon zu überzeugen, die Kieme ent am nicht etwa an ndem inneren Raie, A ru An der na bes erste er ist wie. gew Ohrllich TR, an.der Stelle d ‚innern Astes findet sich nur das Kiemensäckchen. E Das Telson ist am Ende gespalten, der Spalt ausgerundet. Die a ihm befindlichen Anhänge des leizten Pleonsegmentes zeigen die ) gewöhnlichen Bildungen. | VAR Mysis Moebii ist auf der Weltumseglung der dänischen Fregatte N $ Galathea von Prof. Brenn gelangen worden. Leider sagt die Etiquette, welche die Nummer 2520 führt, nichts Näheres über den Fundort aus, Ein Dutzend Exemplare befinden sich im Besitz des Kieler Museums. ‚3. Deber Cerataspis monstruosus Gray (Uryplopas Defran- | cli Latreille) (Taf. XXVIH. Fig. 23-34). Ä ’ Kine ah sehr auffallend REN Melamin i De nu durch ihre Gestalt sogleich eine Abbildung aus dem »Rögne ann distribue d’apres son organisation« in das Gedächtniss riefen, Ich schlug in diesem Werke nach und fand auf Planche 54% unter Figur 4 das, 2 was ich suchte, nämlich die Abbildung des Eryptopus Defrancii Die »Histoire urelle des Crustaces« Tome I, p. 438 belehrte mich dann, dass Gryptopus Defraneii LarreıLLe mit Gerataspis mon« struosus Gray identisch sei. Larrzızır bildete das Thier in der von ihm besorgten Ausgabe des »Regne animal de Cuvier« Tom. IV p. 100 . ‚ab, ‚während Garay’s Darstellung in der »Specilegia „oologica « p- & | is 6 fig. 5. erschien. | u. . Mirne-Epwirns selbst wusste nicht, was er mit dem senden krehs angeben sollte; da er.ihn nicht selbe unter den Händen gehabt au haben scheint, = er auch zweifelhaft geblieben, an welche Ste seines Systems er am besten zu stellen sei, und so findet er sich ı .; dem » Appendice« unter den Decapodes douteux zusammen ı boea, Mulcion und ee mmt, die aus in, Nebalia, ade: Gr Y ns ud ( ion bestanden hatten. Da er alle ubrisan mit Ausnahme des. en aus der Ordnung der Schizopodes entfernt, so wird | en nur durch die eine Form ah — Lareen ceque le test sert comme d’etui ou de gaine aux ie il est presque ‚oide, renfle, replie införieurement sur les cötss, de maniere A recou- aussi une bonne partie du dessous du corps, ei ne laisser entre 'bords rapproches, qu'un vide &troit, on une fente longitudinale ete.«, Diesen interessanten Krebs fand ich nun in den Vorräthen des nburger Museums wieder und kann nun sowohl seine genauere chreibung geben als apch die Stelle des Systems bezeichnen, an der unter zubringen ist, Der auffallendste Körpertheil ist das Gephalothoraxschild. nn auch Larreirze’s Angaben über die Art der Bedeckung der Beine | hi ganz zu bestätigen sind, so bleibt doch immerhin hemerkenswerth, ass dies Schild aussergewöhnlich gross ist, und mit seinen Seiten- en sowohl nach hinten wie nach unten sich mehr ausbreitet, als es bei Decapoden zu finden gewohnt sind. ‚Betrachten wir das Schild von der Seite, so gewahren wir eine deu nde Anzahl von Buckeln und Fortsätzen , welche die bizarre tal hervorbringen. Zwischen den Augen a wir den Stirntheil :h, ausgebreitet liegen, mit kantigen Seiten- und Vorderrändern, e etwas ausgebuchtet und zu der Bildung eines nach unten ge- nn Stachels zusammentretend. Dieser Stachel ist nach Hinter ken NR dann noch ale kleinen Becken ztes steil abfällt und den Hinterrand des Schildes bildet, von en sogar mit seiner breiten Spitze über den Hinterrand hin- _ wegragt. Diese ‚Buckel tragen san taile Bu ihren eiwas abs em dunklere Flecke, meist bräunlich. Hau a An den Seitentheilen des Schildes fällt besonders am :Vaidle | ‘ein langer, unter halb der Augenstiele abgehender;. etwas geboge N stumpln Sache) auf. Ferner erscheinen sehr ner die hinter 'Partieen der Seiteniheile, welche stark gewölbt sind und je 7 Buck tragen. Von diesen 7 Buckeln sind’ die beiden den eentralen Bucke | A nn liegenden der Mittellinie mehr parallel, obwohl! sie sich nae aussen wölben ; die übrigen 5 nehmen ihre Richtung mehr nach vor und aussen, so dass sie von der Mittellinie aus divergiren. Zwischen liessen 7 Buckiehn und den Stacheln des Vorderrandes finden sich nu "noch ein grösserer gerundefer Vorsprung, und über demselben dre kleinere buckelförmige Erhöhungen. Der Unterrand des Schildes is ‚nun in der That gegen die Basis der Beine zusammengebogen, — allein das hindert die Beine nicht i im Geringsten an ir eier su und die @ An, Die Unter REN BAR Ger und die Binterwiikel op : frmig ausgezogen, so (lass sie zwischen sich noch drei Segmente des Pleon einlassen. | Die Augen sind nicht lang gestielt, ohne auflallende Bigenthtm- lichkeiten. Die oberen Antennen lassen in ihrem Grundgliede ein deut- ea PONSiNEnn ie Dasselbe ist REN reichlich Rue; a Glieder sind er auf er zweite dere folkern die beiden has die eine grosse Zahl von Ringen zeigen (Fig. 25). Die unteren Antennen haben eine gerundete, ovale Schuppe | . obne Dorn und eine nicht übermässig lange Geissel (Fig. 26). ji 000. Die Mandibeln sind sehr gross; die Kaufläche ist aber nich a scharf gezähnt, dagegen breit und zum Zerdrücken offenbar gut ein ie „gerichtet, Ein zweigliedriger Taster ist vorhanden (Fig. 27). >. An den zweilappigen ersten Maxillen ist nur bemerkensw erth, = N der Taster sehr klein ist, eingliedrig und mit zwei einfachen Bor- sten an der Spitze ausgerüstet (Fig. 28). Bi 6 Die ee zweiten Maxillen sind durchaus RN ge bildet (Fig. 2 2. An dem a. Maxillarfusspaar (VI) ist es besonders be merkenswerth, dass die beiden Aeste fast ganz gleichwerthig geworde und beide zusammen iu ihrer Bedeutung völlig verdrängt sind von de Stammgliede, das eine ausserordentliche Entwicklung gewonnen h . ‚Ds beweist ‚dies das Streben, die ganze Extremität in ein reines R ben: ehalisse, w Elche wir bei A “er Pe ereio- en zu erkennen haben. . Di Schema ist das bekannie: Grundsiied, on nn und ‚innere Ast. Am en E viel- | na die Gestalt a a des innern es, we . jlung und Differenzirung des Branchialanhanges. nee erscheint 3—5 einzelne Theile gespalten. Von diesen ist allemal der tiefst 'irte ungefiedert und wohl im Stande, sich zu einem Brutiaschen- zu nn, er es bei ee kennen. Neben Die oberen, bei tlich ist das a Blatt eines eh Abschnities nach dem bekann- nm Schema in einen miilleren Ganal und anhängende Lappen geschie- a letzteren vom Grunde nach der Spitze zu immer kürzer fi. Diese Lappen sind dann wieder mit secundären Lappen be- Een diese mit tertiären. Hierdurch werden sehr hübsche zarte ne I ebracht, die indess morphologisch nicht weiter inter- Bei der Extremität vH sind beide Aeste ziemlich e des vor erichinden uinseloner — richtiger gesagt, das ied ist mit seinem vorderen Innenwinkel so weit ver länger, Een zeigt einen ganz kurzen, einfachen Innenast, zte, doch ist hei ‚diesem der Enwersclhed der Länge der a geringer ‚als bei dem vorletzten, weil auch der si an Länge verloren hat. ‚Das letzte Paar hat dann noch die thümlichkeit, dass keine sackförmigen Theilstücke des eleitt ‚seiner Spitze die Spitze des Endgliedes erreicht, Beide ‚aber durchaus stumpf und greifen nicht in einander. Das : ir” a Re Branchiaianbanges erbändene Si sondern ı nur eine 6 ei 2 Kieme (Fig. 33). “ Das Pleon ist nicht lang, die einzelnen Glieder sion | ; "gross, nur. das letzte doppelt so gross, als die übrigen. Jedes Glied ı Ausnahme der beiden letzten hat einen gewölbten Ring vor dem Hinte rande. ‚Die Pl PR sind rudimentär, der eine As wieslich lang u ' der andere ganz a halb so gross als das erste Glied des längerer =. Das letzte Pleopodenpaar ist einfach: ein kurzes Stammglied mit ein grössern Aussenast und kleinern innern. Beide sind lanzettlich und gewohnter Weise mit Schwimmhaaren beseizt (Fig. 34). | Das Telson ist so lang wie die beiden letzten Pleon.-- -Segme .. zusammengenommen; es überragt die Spitzen des letzten Pleopoder “ paares; seine Gestalt ist ein langgezogenes Paralleltrapez, dessen kür zeste Seite ausgebuchtet ist. Auf der Oberseite nah amı Grunde fine sich zwei divergirende Leisten (Fig. 23). 5 Von der Farbe des Thieres ist zu sagen, dass nach den Resten welche die Einwirkung des Spiritus hinterlassen hat, zu schliessen i sie sei violett. So sind alle leistenartigen Theile des Cephalothorax seine Stachel, ferner ein Feld rund um die beiden mittleren gross ... Höcker in Mieser Weise andeutend gefärbt. Interessant ist, zu sehen, dass bei einem offenbar bedeutend jü “ ‚geren Individuum, das sich mit unter den Vorräthen befindet, } _ sämmtlichen Stachel relativ grösser sind, als bei dem beschriebene ne erwachsenen. Besonders abweichend von den Zuständen dieses let ren ist es aber, dass der stumpfe stachelartige Fortsatz am Hinterwii kel des seitlichen Stirnrandes bei dem jungen Thiere ein ebenso lange nn . Stachel ist, wie der untere des Seitenrandes. Es zeugt dies Factun wieder von der allgemeinen Bedeutung der grossen Stachel für ı 2. er Krehse. \ Die Stücke des Hamburger Museums stammen aus dem indisch Ocean, wo Oapilän SCHNEEHAGEN sie gesammelt hat. = ”E Gerataspis longiremis Dohrn Tat XXVIM und. xxıx. t Fig. 35 — 47). . Sn meiner Sammlung befindet sien seit längerer Zeit ein Krebs abenteuerlicher Gestalt, dessen Herkunft mir aber entfallen ist, eb 2 wie ich auch nicht angeben kann, in welchem Meere er " gefunden . Seine Gestalt und uam ist die folgende: | ‚sich der Länge nach in vier ungefähr gleich grosse jorderen Pleon — Segmente; endlich den vierten das leizie ; auf welehes dann noch das nur halb so lange Telson Betrachten wir die Theile in dieser Reihenfolge. n ie niphinisten ss rs Eartsatret zu bahn Du t hier nicht der Fall. Auf einer breiteren, sich aber rasch verschmü- rnden Basis ragt das. Horn, nagh abwärts gebogen, wie ein krummer alleriesäbel, über die Augen hinweg. Es ist scharl vierkantig, die nten mit kurzen, starken spitzen Zähnen besetzt. Nach vorn zu com- rimirt es sich etwas, aber nicht von den Seiten Iıer, sondern von oben der Fuss eines Schwimmvogels, indem die obere und die beiden seit- hen Kanten den Zehen zu vergleichen sind, zwischen den sich hwimmhäute ausspannen. Die Platte zeigt keine Zähne mehr, wohl er springen die drei Kanten als Dornen über die dazwischen ausge- annten Flächen vor. Auf der Basis des Horns sitzt ein etwas grösse- »r, wie alle übrigen nach vorn gerichteter Zahn; die obere Kante des rns endet aber nicht mit ihm, sondern geht auf das Cephalothorax- ld . dort lege zniltleren Kiel, der Raclh vor der Mitie el der Augenstiele, findet sich ein scharfer, grosser, nach vorn und 'Weniges nach aussen gerichteter Stachel. Seine Spitze ist eiwas r unten. oe Hnlar ihm, fast nu Eher Breitenlinie, eo i \gerung es Hinter ee des ieliairenhilien. Ewvischik beiden letzten Stacheln finden sich auf gleicher Höhe drei klei- id , en etwas en rend ist vorn ab- Entwieklung der Arthropoden. rn . Den ersien bildet das grosse Stirnhorn des a den*zweiten das Cephalothoraxschild selber; den drit-. ; Das Sürnborn hat eine „höchst ee Gestalt. Wo wir a d unten, und endet schliesslich mit einer Platie, welche aussieht wie. Zu en. Seiten der Baais m eh über der Wur- e; oberhalb derselben erfährt das Gephalothoraxschild eine Ve rwölbung, die nach vorn wiederum in einen kleinen Stachel. nd am nn. arnelle einen pleh Unter jenen . echtwinklig aufgebogen, um die Insertionspunkte der Au- = "unterstützen. an I NR Es folgen die Segmente des Pleon, welche der Reihe nach vorn nach hinten an Höhe abnehmen, während an Länge die ersi L fünf einander gleich sind, das serhaie‘ aber, wie schon erwähnt, : Sie alle zusammen genommen übertrifft. Der Hinichenl jedes Segment trägt als Ausläufer der Mittellinie oben einen spitzen born, welcher a Bo ‚dem ersten Segment über die Basis des folgenden Segments mit sein > Spitze hinüberragt. Die Seiten sind gleichfalls am Hinterrande u er einem spitzen Dorn versehen. Ebenso findet sich auch auf der Unter- nr seite jedes Segmentes ein kleiner Dorn. Das sechste Pleon-Segment i ‚am Grund ein wenig angeschwollen,, verengert sich dann, zeigt ab am Ende gleichfalls die Dornen, welche die übrigen tragen. \ Das Telson schliesslich ist nicht voll halb so lang als das sechs e Pleon - Segment. Von oben gesehen erscheint es an der Basis etw ; angeschwollen, dann verengeri es sich in der Mitte und erweitert si | wieder gegen das in zwei kurze Spitzen auslaufende Ende, »wische - denen der Hinterrand leicht ausgebuchtet ist. Von der Seite gesehen erscheint die Basis ebenfalls etwas angeschwollen, nach der Spitze zu ‚dagegen wird das Telson flach. | | Die Gliedmaassenhildung weist mancherlei Bemerkenswerthes auf, Die Antennen, — die ersien wie die zweiten — werden an ihr, Basis überragt von dem Cephalothoraxschilde, und zwar in Sonderhe von den vorderen, zur Seite des Stirnhornes stehenden Stacheln. Do a re Paar (Fig. 36) hat einen viergliedrigen Stiel, dessen drei ers ‘Glieder ziemlich gleich lang sind, während das vierte nur den vor “ Theil der Länge ausmacht. Das Basalglied ist an der unteren Half stark ‚erweitert, trägt darin wahrscheinlich ein Gehörorgan; an d a befindet. Sch ein kleiner Dorn. Die beiden folgenden Glieder u das kleinere vierte tragen zahlreiche gefiederte, verschieden lang Haare, die an Länge von unten nach oben zauphiehe Die beiden, a dem vierten Gliede aufsitzenden Geisseln sind wenig länger, als d . einzelnen grösseren Glieder des Stieles; sie sind verschieden an Bre . und an Gliederzahl; die breitere Geissel hat zugleich fast, ‚doppelt viel Glieder als die schmalere. Beide sind an dem mir vorliegenc x einzigen Exemplare ohne Fiederhaare, wahrscheinlich sind age 2 gefallen. | 2 a, .* ‚Die äusse ren iA n Leon en I 5) D besitzen eine er Set rn Entwick ang der Arthzopoden. 369 trägt sie einen Share m Dorn, der Innenrand und id sind mit grossen Fiederhaaren dicht besetzt. Auf dem . e der äusseren Fühler ist der eigentliche Fühler als eine nur b so lange Geissel eingelenkt, die auf einem dreigliedrigen Stiele Die Geissel zählt einige dreissig kleine Glieder, — aber auch ehli, jede Spur eines Besatzes mit Fiederhaaren. Die, ‚Augen sind von oben gesehen ganz kugelrund, der Stiel e ei facher rar, welcher unter den Vorderstacheln des Cephalo- cher Höhe mit den Spitzen der Vorder- und Seitenstacheln des phalothoraxschildes steht, — ein Verhältniss, das, wie ich an anderer elle zeigen werde, nicht bedeutungsios und zufällig ist. Die Mandibeln Fig. 39) sind, wie gewöhnlich, kräftige Organe, ben eine breite Mahlläche und an deren oberer wie unterer Ecke nen kurzen, kegelförmigen Zahn. An der Beugestelle des Mandibel- örpers. befkadet sich am Aussenrande der dreigliedrige Taster, dessen ittleres Glied am grössten ist. Dasselbe trägt auf dem Kalserkrände r auf dem Innenrande zwei Borsten, das Endglied hat an der Spiize äslig, an der Aussenseite des grösseren, äusseren Astes findet sich Ri Stummel eines Tasters, aber ohne jede Spur von Haaren oder | Die ne auiosr der beiden Aesite dagegen sind dicht besetzt a zweite EN ne 44) ist gleichfalls typisch ge- . Der innere Ast ist in vier Lappen Seel, deren unterer der ‘ist, während der nächstfolgende kleiner als alle übrigen ist. Sie Er ‚gleichmässig mit. feinen, aber nicht schwachen Zahnhaaren ; von der Spitze des Winkels, den der obere Lappen des inne- es mit der Branchialplatte bildet, entspringt der äussere Ast, | länger ist, als der obere Eapnan- des inneren. Er ist zwei- ig, mit knsimeren Borsien besetzt. Die Branchialplatte ist sehr und an ihrem unteren Ende fast kreisrund abgerundet. Ihr gan- ier Rand ist dicht mit Fiederborsten besetzt. erste Paar der Maxillarfüsse (Fig. 42) ist nicht normal \ Sein a Mare in ee Weise die Sein Innenrand ist abgerundet a mit n uoregelmissis a a besetzt. Aussen in Sehwimmast, innen a inneren Ast trägt. Inlelan besteht aus, fünf .. men nach. der Spitze hin an Breite ab und an: Länge zu. ‚Die Kiemer nahme.des, leteikn Paares, welches gar keine besitzt — zweierlei Ge- 0. stalt: eine ist pn die andere dagegen fiederspaltig. Die sack innen her die gefiederte kleinere vollständig, Die Fiederblätichen: der beiden Anhänge ist auf der Innenseite des, Stammgliedes nah dem Vorderrande. K ir, Ausnahme des letzten, fast ganz identisch gestaltet. Sie,nehmen bis 1 änge die. des Stammgliedes nur um sehr wenig, , aberteift. dem Winkel zwischen beiden befinden sich. die beiden. Aesie, de innerer fast um, die Hälfte kleiner ist, alsı der äussere. Er ist fünfeli aus, des Ianenrand und die Ha mil Bor sten. beselal. aa Ausen enalige Natur al ORTEN Daszweite Paar der Maxillarfüsse ist vollständig nach dem Typus der nachfolgenden Pereiopoden gebaut, An einem quadratischen. Stammgliede, welches an seinem Hintervande zwei mit Stacheln besetzte kleine Lappen trägt, befindet sich ein an der Basis breiteres, allmäl ‚sich verschmälerndes, musculöses zweites Glied, welches. aussen den In Gliedern, die sämmtlich an beiden Rändern mit langen dolchähnliche h. Doimen besetzt, sind, ebenso wie, der Hinterrand des; zweiten Stamm, gliedes. Das erste Glied ist sehr klein, das zweite dreimal so gross, das dritte halb so gross als das zweite, vierte und fünfte jedes so. gnoss wie das dritte. Der Schwimmast beginnt mit einem Grundgliede, be halb so. lang ist als das Basalglied des innern Ästes, an der Basis, etwas ‚breiter, nach der Spitze zu sich gleichfalls verschmälernd, und daran 42—15 — sie lassen sich nicht genau zählen, — Kleinere ae wis e man sie an den Schwimmästen anzuireffen pflegt, jedes an der Sri der Innenseite mit einem, langen gefiederten Haare versehen, Sie.ne anhänge haben, wie auch bei allen folgenden Pereiopoden — mit, Aus | förmige ist an: diesem Extremitätenpaare die grössere, sie.bedeckt von ' leizteren hängen, wie die aller übrigen gefiederten, nach unten. von dem gemeinsamen Siamme herab. Sie verkleinern: sich. natürlich. gege . die Spitze zu, während die sackförmigen Anhänge fastı die gleiche Breite an. der stumpfen Spitze, wie an der Basis bewahren, Die Insertion se >... Die folgenden sechs Pereiopodenpaare (Fig: 13—45) sind, m dem dritien: Paare an Grüsse etwas: zu; von- diesem. an dagegen a; ' derum in. demselben: Grade ab. Das Yerhälkuies zwischen innerem Asie und Schwimmaste'wird ungleicher, der innere .Ast nimmt. sowohl f Länge ‚wie anı Stärke mehr zu, als der Schwimmast; Zugleich weı auch die Dornen: sowohl zahlreicher als grösser. So nimmt auc R en Kohäte: sich ein Kleiner Bahn am Innenrande ütider, We iot een starken Dorn trägt und wie eine Art Sport erscheint. Am or tzien und besonders am letzten Pereiopodenpaare ist dann das °ö jssenverhältniss zwischen innerem Äste und Schwimmaste um- , als bei den vorhergehenden Paaren; nicht weil der Schwimm- lötzlich an Grösse zunehme, sondern weil der innere Ast abnimmt. vorletzten Paare ist er nur um Weniges kleiner, als der Schwimin- ‚ die Dornen etwa von derselben Grösse, wie am zweiten Maxillar- aare ; am leizten Paare dagegen ist der innere Ası nur halb so ‚lang als der Sch wimmast, jedes Glied trägt nur an der Spitze j iederseits ‚einen ganz kleinen Zahn und das letzte Glied am Ende einen kleinen Eu avend ee ı er noch alle a auch den avon. Die Anhänge der ersten fünf Pleon- Segmente (Fig. 46 7 RR fäst nn m en erste Pe be- en ii Beide sind ohne Spur von Hafer oder Horsien. Das "Paar ist ein Weniges grösser, das Stammglied etwas breiter und en Seiten gerundeter, aber die Aeste sind gleichfalls vollig rudi- der es der garız verkümmert erscheint. Ebenso Ga E- kenne hierzu eireiehe das sechste Pleopädbupahr ein usserordentliche Grössenentwicklung, wie sie mir bisher im se au nicht ‚neseenet ist, Es übertrifft nämlich an ae I des Telson beinahe um ve are Es ist der äussere e.Ast, h ) eine ‚so wunderbare Entwicklung erreicht hat. Das Stamm- wie I ‚ebenso ist auch ar innere Bat e eine er; ‚äussere Ast er ist Gicht, nur von der ee. uichen rien sondern er ist auch, in völlig anomaler Man kann vier deutliche hicrler unterscheiden, — ) ® a zweifelhaft; ob mit'dem vierten auch' wirklich:das merkwürdigen Gebilde erreicht ist, denn da ich nur ein des: autallenden berg besitze, ka“ ich nicht feststellen, N 25 * has s Grundglied de ganzen ‚ Astes ist erntlich ir ‚den dre En Ber gieden, Es übertrifil Ba pe derselben an Läng« ; ist, es cht Ol drisch , wie die Eeen, a abgeplattet, Sei . "Ränder mit Zähnen en An seiner Basis findet sich eine Jeiel _ Beugung und Anschwellung. Das zweite und vierte Glied sind glei lang, das zweite aber breiter. Das dritte Glied ist etwas länger als da zweite, age Von den inneren Organen kann ich begreiflicher Weise Mean m theilen, da ich das einzige Exemplar, das ich besitze, nicht vollständ an en zerstören will. “ - Wenn ich diese merkwürdige Krebsgestalt gleichfalls der Gattu | > Gerataspis unterordne, so geschieht das ebenso sehr aus dem Er- 7 kenntniss ihrer nahen Verwandtschaft, als aus Abneigung, bei der ge- ringsten Gelegenheit neue Gatiungsnamen auizustellen. Die grös: - Verschiedenheit liegt natürlich in dem Bau der letzten Pieopoden, — aber der Bau der Mundtheile etc. ist so ähnlich, dass ich vorläufig liebe 2% Gerataspis bestehen lassen möchte als einen neuen Gattungsnam aufstellen. 0G,. Dass wir die Gattung Ceraiaspis selbst zu den Schizopoden zu stellen haben, erscheint unzweiielhaft. Freilich ist damit wenig gewon- ‚nen, wenn wir nicht ein Genaueres über das wie? und woher? d | Heiden Formen anzugeben wissen. Davon aber kann nur die Beobae | tung der Lebensweise und die Entwicklungsgeschichte Rechensch geben, — und Beides ist, vorläufig unbekannt. au Kenntniss der Zo&a-Gestalt (Taf. XXIX und BR Fig. 48 — 67). a den: a, 2068 Porcellanae (?) (Taf. XXIX. Fig. 48-51). ' Diese Zo&a führe ich nach den Angaben Fairz Mi 1) auf Gattung en orce I ana ZBLIIER, obwohl ich selbst N keinen Nac h. : an ne ist an seinem ı Finde ai weitet Dann aber findet sich an dieser Zo&a ein 6 Gebilde, dessen Vebersehen von Seiten Frırz Mürzer’s wohl den Haupt- anstoss gegeben hat’zu dem Versuche, die Insecien als von der Zo&a emmend darzusiellen. Fritz MÜLLER Esb nämlich an, allen Zo&a fehl | an den Mandibeln der Taster; das sei gleicherweise der Fall bei = Insecten , und darauf hin, — mit Zuhilfenahme noch einiger anderer Kihkrien —- ist denn die vielbesprochene Ableitung der Tracheaten von Zo&a vorgenommen worden. Fritz MürLer selbst spricht nur in der Form einer vagen Vermuthung davon, erst die späteren Schriftsiel- ler haben diese Vermuthung zu einer Art Wahrscheinlichkeit erheben wollen, An anderer Stelle habe ich mich gegen diese Hypothese aus- gesprochen. Hier kann ich nun einen ihrer wichtigsten Pfeiler zer- stören, nämlich die angeführte Meinung, die Mandibein der Ze&a seien terlos. Wennschon auf diesen Zustand, wäre er wirklich ausnahms- ; feststehend, dennoch nach meiner Meinung gar kein Gewicht zu legen gewesen wäre, so ist es doch nicht überflüssig, zu constatiren dass bei der hier dargestellten Zoöa die Mandibein leinen aber Tatichen Taster-Anhang besitzen. Ab- esehen davon, dass Form und Bauart der Insecten-Mandibeln und der Crustaceen -Mandibeln eine sehr unterschiedene ist, wird nun durch den nachgewiesenen Taster die Unähnlichkeit so greifbar, dass man ohl die bisher versuchte Homologisirung und darauf gegründete Ab- mmungshypothese aufgeben kann. ‚Alle übrigen Verhältnisse dieser Zo@a-Form scheinen nicht Ano- les oder sonst Bemerkenswerthes zu besitzen. Unterschieden von ‚durch Fritz Münzen abgebildeten Form ist diese durch den Besitz ı nur 10 sefiederten Schwimmhaaren am Hinterrande der Schwanz-- te, und durch einen zwischen diesen in der Mitte befindlichen ‚Stachel. Der Stirnstachel ist mit vier Reihen spitzer Zähnchen ee el eellunken, Diese Stachel Monnten ad ' Bez Bude zum en nr kleinen un maneı, oe W 1 rechte, Var \ zu a Dorsel Bepapikt pi en nn pflegen im Wasser ı sich so zu halten, dass u der amilleee a vorn, Bi Aussere a aussen. a gerichtet ist.« Falls in der That en: hei der bier beschriebenen 2 diese Haltung bewahrt würde, so wäre ihre Existenz schwer begreif- S lieh, ‚ da sie doch ein wesentliches Hinderniss für das Schwimmen bil \ er den müssten. Aber dem ist auch nicht so; eine ähnliche Larve gelan es mir in Neapel längere Zeit lebendig zu erhalten und an ihr sah ich, ER dass Stirn — und Rückenstachel vollkommen wagerecht beim Schwi men getragen werden, dass somit der Körper des Thieres wie suspen- dirt daran herabhängt und die F oribewegung des langen und schmaler Fahrzeugs, — als solches erscheint das Rückenschild — besorgt. =. Die Stachel sind auf der Rückseite mit Zähnchen besetzt, die u regelmässig in zwei Reihen stehen. An den Extremitäten ist beme ‚kenswerth, dass die beiden ausgebildeten Schwimmfusspaare unglei sind; das der innere Ast des vorderen vollkommen ausgebildet, ei des hinteren dagegen rudimentär ist und nur drei kleine Glieder arkes nen lässt. Im Gegentheil dazu sind die äusseren Schwimmäste vol kommen ausgebildet, aber an ihnen ist bemerkenswerth, dass der d Schwimmborsten tragende Theil sehr verkürzt ist und die lange ...Behwirmhaare infolge davon so nahe zusammengerückt sind, dass s a wie starke Krallen beim oberflächlichen Anblick erscheinen. : Bemer 000... kenswerth ist ferner, dass sie sowie die Borsten an den ersten Anten- = nen schwärzlich sa Das Telson ist langgestreckt und tief gespalte die beiden Endspitzen tragen auf ihren Innenseiten je 6 Dernen, den „nn erster etwas getrennt von den übrigen ist. Das Panzerschild is Er stark sera, die Seitentheile fast BRIRSTER mis spitzen Seite! = Der Unteerand des Schildes ist. in der Mitte a aussen Boom fir H gerundet; für die Aufnahme der kurz gestieiten Augen existirt eine sc genau zugemessene Ausbuchtung, dass es anfänglich den Anschein hat als seien die Augen zwischen Seitentheilen des Panzers und der breite Basıs des Stirnstachels fesigewashsen. Unter den gewölbten Seit, iheilen, des Panzers bemerkt man schon bei Individuen von 10 Mil) a Körperlänge (von den Augen bis an die Telsonspitzen gemessen) | Ta ser ee Een . übrigen, Pereiopoden , welche wie grünliche Schläuche dort auf ı de zusammengeknäult liegen und sen ‚fie definitive Ki e Für Darwin. ps, 37. . Paaren 5 Scheer en ikea lassen, An des Zoea - ‚Schwimmbeinen ist an der Basis die Kie- eu erkennen ; ‚sie weicht aber in der Form von Be insofern ni als sie von ‚dem a en as ir © . Unbekannte 7083 (Taf. XXX. Fig. 53). Diese Zosa-Gestalt ist auffallend durch die Anordnung der Seite sn des Panzers. Dieselben sind nämlich gespalien und jeder dei un vorhandenen vier Stacheln hat eine kleine keulenförmige Shih ‚fung vor der Spitze. Von ihrem sonstigen Bau ist nichts Absonderliches zu erwähnen. Die Länge des Thiöres von den Augen bis zur Telson- spitze Asine “ Millim. Sie stammt aus dem atlantischen Ocean. rl, Ponens (2) - Loda (Taf. XAIX und XXX. Fig. 54—51). Ich vermuthe in den jetzt zu beschreibenden Gestalten auf Ele- | ente ‚einer Entwicklungsreihe gestossen zu sein, welche denen sehr ‚abe. stehen, die Fritz MüLzer in seinem Bilde »die Verwandlung n.Gamneelen. « Ben f. Nalurg- l nr haschrieben hat. beipen SAD sn dogh ‘; ich ın ie lan so viel, en sich an einem ndi iduum erkennen liess. „Das Schild ist gewölbt, liegt aber schirmförmig dem Körper des Fhi hens aut. Der Rand ist abgeplaitet und mit gleichmässigen kur- = = m ni Zacken en ron un en ist dieser Rand eiwas in rasch sh ahitscnder Stachel, ; a mehr nn Eindruck eines als. ‚eines Stachels macht. Er überragt, nach hinien sich rich- = Weniges den Hinterrand des Schildes. Grösse des Schildes \ ‚ nach, den Stadien verrahladen = S a Hi in ee we der aber bei den iduen nicht vorhanden ist. Er trägteinen Stift und einige ' men zwei bis drei Due N tägk ie Ben; klei - "Stift. Die Gliederung der Antenne ist überdies selr wenig deutlich den jtingeren Stadien. Die zweite Antenne zeigt ein grosses Grun 0. glied und zwei etwas kleinere Aeste. Die Spitze des äusseren Astes” lässt die sehr verkürzten Endglieder erkennen, deren jedes ein langes y a | Schwimmhaar a m Ganzen vier. Der innere Ast trägt oben N a I. ersten et en FEN breite, rt Glielingnchen, die aus deal ' Si Lappen, deren unterster und zugleich breitester dem Stammtbeil zuzu- ‚> rechnen ist, bestehen, während der äussere Ast in Form einer kleinen Platte an der Aussenseite befestigt ist. Die sämmtlichen Lappen sinc mit fiederhaarigen Schwimmborsten ausgerüstet. Die zweiten Maxil- len sind gleichmässiger gebildet. Sechs nach der Innenseite gerichtete © Lappen machen die Gliederung fast unkenntlich und ein ganz geringer . Ansatz an der Aussenseite, der auch nur eine Schwimmborste trägt a a den äussern Ast. \ t iR ie Die folgende Extremität hat noch vollständig den Charakier des” ' Schwimmbeines. Sie ist platt, ibr Stamm besteht aus einem grossen v : Grundgliede und einem kleineren Endgliede, ihr innerer Ast ist zwei- gliedrig, der äussere ROnN, Kg ebenso lang als der 1wei- in das Endglied 6, der innere Ast am ersten Gliede 2, | der äussere Ast an der Spitze 4 Schwimmbhaare. | & Das Pleon ist bei den jüngeren Individuen noch nicht gegliedert, a 2 sondern stellt nur eine längliche Platte vor, deren Ränder vor dem Ende etwas ausgebuchtet sind, in der Mitte sich um Weniges runder und an der. Wurzel langsam aus der Breite des Körpers sich verenger An der Wurzel bemerkt man eine mehrfache Faltung, als sollte es . zur Neubildung der späteren Segmente kommen. Die Spitze ist, au: > gerüstet mit einem kleinsten mittleren Dorn und jederseits sechs gröss ren; von diesen sind der fünfte der grösste, dann der vierte, dann de | die übrigen sind allmälig nach der Mitte zu abfallend. Die | neben r er queren Analspalte steht jederseits auf der Unterseite ei ne Stachel. | . = ‘ Bei dem erben entwickelten Individuum zeigt den Pleon ı nun scho als das Elsnn, Die einzige ee an diesem kei in Untersuchungen über Bau und Entwicklung der Arthropoden. 377 der Dorn welcher neben der Afterspalte stand, jetzt gleich-- en an den Rand gerückt ist. | arven stammen aus engen indischen Ocean. Die kleinen in- ne rss, eines unbekannten Krebses (Taf. XXIX und XXX. Fig. 82-67), r Diese Larve isi in manchem Betrachte sehr merkwürdig. Anfäng- lich "wusste ich nicht, was aus ihr zu machen sein würde. Ihre kuglige Gestalt, das ungegliederte Pleon und vor allem die merkwürdige Aus- | "bildung der Augen liessen die Sache sehr problematisch erscheinen, zumal die Gliedmaassen absolut unerkennbar waren. Erst als es mir gelang, mittelsi feiner Präparirnadeln die Antennen und später auch einige der übrigen Gliedmaassen sichtbar und unterscheidbar zu machen, ; gewahrte ich soviel, dass ich es wohl mit einer sehr auffallenden Zo&a- Form zu ihun hätte. ' Die Länge des ganzen Geschöpfchens von den Augen bis zu den Spitzen des Teilson beträgt 1'/, Millim. Das kleine ungegliederte Pleon ist halb so gross als der Vorderkörper. Das Schild hat keinerlei Stachel, bildet auch keinen Schirm, vielmehr umschliesst es wie eine Schale n oben, vorn und von den Seiten den Körper und ist nur nach unten 1 hinten offen. Das merk würdigste Factum ist aber darin zu sehen, ss die nn nen en in dem vorderen Theile des ht Be Brlor, ist selbst noch von einer ale L ee Ss urıgebogenen Schildes umgeben. Leider lässt sich über die innere ictur der Augen nichts mittheilen, da nur ein einziges Exemplar onderbaren Larve unter einer Anzahl anderer Formen aufgefiun- gmentmassen. ‚ntennenpaar ist siebengliedrig, die beiden letzten Glieder we- ich schmäler und länger, als die vorhergehenden. Auf der Spitze tennenpaar ist bedeutend grösser; es besteht aus einem, wie es er bei weitem grössere zählt zwölf allm: älig kleiner werdende r, deren ‚jedes an. der. oberen Seite auf der Spitze ein langes ‚am gar oa Der innere Ast ist nur so gross wie die beiden de . £d.- ‘Man bemerkt nur gegen das Gentrum der Augen zu schwarze Was dann die Gliedmaassen anbelangi, so sind sie mir er nicht ar geworden. Folgendes kann ich aber davon mittheilen. Das ten finden sich fünf Haare von verschiedener Länge. Das zweite je , zweigliedrig en Stamm und zwei sehr ungleichen Nest. Der "ir | = Grundglieder des äusseren und dragı aufs seiner pit a nn 2 2 Dasiiren müssen. Dr Munillennasre ed HER gut zu Fre. De. een wenig von denen der vorner Besehriebenen Larvenform ab, ' $ ze | Das Anaktiäielsnnde ERROR VI kann ich sicht zur Bor, Deutlichkeit bringen, aber es ist zweiästig, die beiden Aeste gleichlang, H “ mit Schwimmhaaren besetzt; über den Stamm lässt ru aber nicht i mittheilen. | . innen Abrer Basis mit je zwei EN Beer Borna : Diese Larve stammt ebenfalls aus dem indischen Ocean. Erklärung der Tafeln. "0 (Die Tafel XXVI enthält die Figuren 1-49, XXVIII Fig. 20-34, 36— 87, XX 35 u. 35a, 48-51, 5561, 63 u. 66, XXX 53-—54, 69, 6465, 67.) | ; Fig. 1-40. Leucifer Reynaudi N 4. Ausgewächsenes Weibchen. c Herz, g Ganglienkette, i Darm, o Ovarie 2. Oberlippe. 3. Unterlippe. %. Mandibel, 44 Mandibel von unten. 5. Ersk Maxille. 6. Zweite Maxille. 7. Dritte Maxille. 8. Erste Pleopode ein &. 9. Männliche Genitalien, Hoden und Ausmündung desselbe 40. Letztes Pleon-Segment und Telson eines d. Hi. 11-—33. Mysis Moebii. 44. Mandibel. 13. Erste Maxille. 43. Zweite Maxille. 14. Erster Maxill: fuss. 45. Zweiter Maxillarfuss. 16. Erster Pleopode. 17. Zweiter Pled- pode. 48. Penis. 19. Letzte Pereiopode des &. 20. Letzte Pereiopode, des @Q mit dem angelegten Bruttaschenblatt. 24. Erster Pleopode & Q. 22. Ausgebildetes Bruttaschenblatt einer andern Mysis-Art. Fig.23 —34. Gerataspis monstruosus. 33. Ausgewachsenes Thier von oben gesehen, 24. von der Fee gesehe 25. Erstes Aniennenpaar. 26. Zweites Antennenpaar. . Mandil von unten und innen. 28. Erste Maxille. 29. Zweite ze 30.E Maxillarfuss. 34. Zweiter Maxillarfuss. 32. Pereiopode (Extremität X 233. Letzter Pereiopode. 3%. Zweiter Pieopode. Pig, 35— k7. Cerataspis longiremis, SB, Ausgewachsenes Thier von oben gesehen, 35a. von der Seite. 36. . Obe 7 Antennen. 37. Untere er fennen. 38. Unterlippenhältte. 39. Mandibel, 40. Erste Maxille. . Zweite Maxille. %2. Erster Maxillarfu 48, Drittletzter en (Extremität Xl}. 44. Vorletzier Pereiope ‚6. Erster Pleopode.. | 3 55. Ersie, 56. Zweite Antennen. 57. Maren 0. Zweite, 'Maxille. 69. Erster Maxillarfuss, 64. Erste, Biologische Beobachtungen über niedere Meeresthiere. Von Dr. R. v. Willemoes-Suhm. ie Mit Tafel KXXI—XXXIL. 1. Zur Entwicklung eines Peridinium (Fig. 1—3). An sonnigen Tagen findet man an der Oberfläche der Kieler Bucht an grösster Anzahl die räthselhaften Peridinien. Am häufigsten kommt = Ceratium tripus Nitzsch vor, weniger häufig ein dem Genus Peridiniw en (im engeren Sinne) angehöriges Thier, dessen Artname ich nicht mit Ei Sicherheit zu bestimmen vermag. Schon im April hatte ich Gelegenheit, es zu beobachten, und es wurde mir deshalb merkwürdig, weil si \ von ihm Entwicklungsstufen zeigten und weil sich um jene Zeit i u jüngeren wie in erwachsenen Thieren deutlich eine Blase erkennen I liess, an der Pulsationen allerdings nicht beobachtet wurden. An dem Uhrgläschen, welches die jüngsten sicher hierher zu rech a nänden Thiere enthielt, beobachtete ich auch runde Körper, welch von einer doppelt a nucdrien Hülle umgeben waren und einen grün- \ lichen kötnigen Inhalt zeigten. Ich bin nicht gewiss, ob diese Körper | zur Peridinienentwieklung in Beziehung stehen oder nicht. Die Jüng- iM ‚sten freischwimmenden Thiere, welche ich sah, ähnelten ihnen indessen auffallend, so dass sie Sol nach Sprengung der einschliessende _ Membran aus ihnen hervorgeschlüpft sein mögen. Es waren runde nach unten etwas zugespitzte Thierchen, an denen ein Ring schon erkennen war und. deren körniger Lab in der Mitte sich aufzuhel begann, Zwar habe ich von diesen eine Skizze gemacht, doch will sie aicht wiedergeben, weil ich die Thiere nur im Uhrglas und. als ” unter schwacher Vergrösserung sah, so dass ich sie nicht genauer b ‚obachten konnte. Die Esılelsenden Stadien aber konnte ich mit Pipette herausfangen. Sie en bereits die beiden den Körpe 381 N EN Dr ot 3 Der | a in on während der obere, etwas Der untere der beidlen Mn n. en, in las Sanese hinein. in ee ann ah wir den obern Theil in zwei Spitzen verlaufen. Das Thier ist gewachsen und # mit ihm die Blase, welche jetzt schon in die obere Hälfte hineinragi | ‚und deren Einsehnürung eine stärkere geworden ist Wis. en Das er- @ 1 unteren \ Theile sehr stark abgeschnürt und deren oberen Theil bis in ’ die Spitze des Thiers hineinragend. Uebrigens ist es jetzt last ganz - Jdurebsichtig; nur noch an den Rändern des Panzers zeigt sich eine Be Die obere Hälfte dieses a welche bisher fast h Eine Geissel kakhide ich an en Pa ale niemals. Sie yammen alle mittelst dies Flimmergürtels umher Sind nun diese Peridinien a aus Jean Oysien hervorgeg gaugen, Der, welche a he ir a aus denen ım Früh; ahır e jungen Peridinien sich frei Hashen? Es wird schwer sein, “ gere Zeit, ,‚ etwa ein Jahr lang zu verfolgen. Denn es kommen hier nbar sehr merkwürdige [N ver: man kennt Peridinien dargestellt wurde. Beide Autoren haben offenbar eine grosse enge von ‚Peridinien beobachtet und doch sprechen sie bestimmt aus, ; Blase bei ihnen en zu en D> schei nt also, dass die lässt Se im ha die a mit a. | Bit erkennen. Es ist nun ‚aber ie Nee dass dieselbe den 1 Blicken entzieht. Wichtig it immerhin, ER “en die Perdinin, dein elms As eine zweifelhafte ih, ; = .- Thieren mehr gentliert werden als den Pflanzen. Dan ' Natürlich suchte ich auch bei Ceratium tripus, von dem übrigens eo niemals en konnte, nach je n eh zum Vorschein kommt, dass hier der Panzer auf ‚ee | das Thier nicht ganz umschliesst, sondern eine grössere Lücke lässt. » Schliesslich bemerke ich noch, dass Herr Dr. Meyer jene En wicklungsstadien von Peridinien im Frühjahr ebenfalls in der Kiele - Bucht beobachtet hat. 3. Ueber einen jungen Kalkschwamm (Fig. 4). Polschärinden & seiner "Nadeln bei Bernkktide mit Karten ba Mn ‚hörte er zu den Kalkschwärmmen und, da von diesen wohl nur Sycon . clliatum bei Kiel vorkommt, Währscheihlich zu diesem. Die Oberfläche ‚war mit kurzen Cilien bedeckt, das Körperparenchym bestand au einer we en und einer mehr en Gentralsubstän abgelagert waren. Währseheintieh stellt er sorhit ein älteres Statdinr a von Lispenxünn en BERDESN von I da mit der Hehthenolie Ber Schwäniihe beschäftigen‘ diese Haie ver einzelte’ Beobachtung für ihre Studien zu verwerthen. 8. Zur Entwicklung: sines appendieulaten Distoms }). Ein freilebendes geschlechtsloses Distom ist, so viel ich wei nicht bekannt, und doch ist dasselbe in der Ostsee wie im Sunde Mitte Juni an sehr häufig zu beobachten. Es ist, wie sich später Veh giebt, ein Distom : aus „der Sub der fen. welches zu eine Bi a ie Beobachtungen über niedere Meeresthie ae a. wi E a it der. eine 2 abe. seines no. in einem en mit er ae n aussen steckt. Dann collt es sich in ihm auf und treibt mit seiner bgestorbenen Hille umher, eneystirt sich aber nicht in demselben, as Prof. Mösıws, der das Thier längst beobachtet, hat, an scheint. Es wächst nun rasch ; der Schwanz, welcher die Gruppe er- ' kennen. lässt, zu der es Ehe, stülpt sich ein, das Exeretionsorgan: ist auf das, Deutlichste zu erkennen, und eine Ken der Genitalien be- | ginnt sich zu zeigen. Wahr heinliäh wandert es nun unmittelbar in die Fische ein, welche es mit; den Cyelopen und Wurmlarven gewiss | ‚oft in. Menge verschlucken. Dort erreicht es dann seine volle Reife. i Prof. Mönus, vermuthet, es sei das Distoma ocreatum Rud. der Häringe. #2 Ausser ven letzterem Forscher, der Niehts darüber publicirt hat, dieses Thier, wie mir Prof. Kuprrer sagte, auch von einem russischen jehrten: in einer Moskauer Publication erwähnt worden. Dieselbe “A | Ueber Balanoglossus Kupfferii) aus: dem Ösresund (Fig. 3t—32). ‚Species charakter e: Rüssel so breit ais hoch. Kragen zwei- |'so breit ale hoch, Hinterleihb kurz und gedrungen. Ringelung am ‚n Theil desselben gering. Zusammenschmelzungspunkt der ‚des Kiemengestells wie bei B. minutus gestaltet. Länge 25Mm., Walinort und Vorkommen: Bei Helleback im Oeresund in ? Tiefe: von #2:-146 Faden im Schlamm. Nicht häufig. Lebt zu- en mit Siphonostomum plumosum, Aphrodite aculeata, Chaeto- ‚In meiner vorläufigen Mittheilung, auf welche ich hier verweisen , habe ich die Unterschiede, welche diesen Balanoglossus in Ge- en den Mittelmeerarten trennen, hervorgeheben, er in Fe eriiketenine short. als ke Pi räparate en über zu sein, da ich — Mitte Juli — schon junge, nur 42 Mm. lange . Thiere auffand. . . nach.einem eben abgestorbenen Thier angefertigtes Bild vervollständigt worden, welches ich in Fig. 32 wiedergegeben habe. An ihnen lassen | "dem russischen Forscher Taf. I, Fig. 7’ abgebildeten einen körnigen, Darm umfassende Kiemenskelett, dessen unterster Theil nicht sichtbar. ist, weil die aufgenommene Nahrung Alles verdeckt. Dasselbe bietet) . in einem Präparat das möglichst genau wiedergegebene Bild. Sonach | ) . möchte es wohl einige Verschiedenheit von demjenigen der italienischen # a Arten darbieten, worüber ich nichts Genaueres angeben kann. | . sowie über der Vereinigungsstelle der Kiemenbogen jenes von Kowa- I ıewsky als Nervenknoten gedeutete Organ, das aber, wenn Mrrscan- BA bilden. Hierdurch wie durch die geringe Ringelung im vordern Körper- Ar ER drüsen deutlich durch die Körperbedeckungen durch, schienen aben Leiztere geben dann schöne Bilder und nach solchen ist en zum Theil ' sich uch einige der Kowalewsky’schen Beobachtungen über die Haut- bedeckung wiederholen, namentlich treten die in der Haut liegenden | einzelligen ‘Drüsen schln hervor, doch zeigen sie nicht wie die von ‚sondern einen wasserklaren Inhalt und einen deutlichen Kern (Fig. 31a). ' Darunter sieht man das dichte den Körper ausfüllende Geflecht von ‚Bindege websfäden, in dem sich zahlreiche Kerne finden, welche nach _ Kowanewsky von Pisepläns umgeben sind. \ Die Bogen des Kiemengestells verschmelzen im Kragen und enden am Grunde des Rüssels. An sie setzen sich von beiden Seiten kom- | mende Muskelfasern an, deren obere in den Rüssel und deren untere” in den Kragen gehen. Im Körper beginnt dann das eigentliche den Im Rüssel sah ich die an der Spitze desselben gelegene Oeffnung, xorr's!) Tornarialarve wirklich diejenige des Balanoskäsl, ist (was? sehr Kabrs hahlich scheint), die Rolle des Herzens spielen dürite. ' DieLeberdrüsen salı ich keine Ausstülpungen am Leibe des Thieres theil unterscheidet sich B. Kupfferi ebenfalls von den Mittelmeerarten.” Im hintern Theile des Thieres schimmerten die weisslichen Geschlechts- ‚nieht zu tumesciren. Auch schien die Fortpflanzungszeit bereits vor- a Diese durchaus lückenhaften Beobachtungen gebe ich hier eigeni- lich nur deshalb wieder, um auf die Exisienz eines Balanoglossus in 4) Diese Zeitschrift. Bd. XX, 1. Heft, p. 442. rksam zu en Hoffentlich werde ich selbst im i mal vervollständigen zu können. Namentlich dürfte chenswerth sein, zu constlatiren, ob die Tornaria eben- sund vorkommt, asethil sie bisher meines Wissens nach D- Ueber Halieryptus spinulosus v. Sieb, ie Beh in den ersten Tagen des April fing sch in der Kieler Bucht Fhaltsort eine grosse Porzellanwanne nit Schlamm und laufendem Meereswasser anwies. Bald seizte ich weitere hinzu und hatte wohl bald an 16 Halierypten, welche sich meist gleich in den Schlamm ein- ruben, ‚oder Kite Strecke weit wanderten. Die Exemplare, welche ich gegen Mitte des Monats fing, tumeseirten sehr stark : die Section ergab stark angeschwoliene Eierstöcke hei den Weibchen, ınit zum Ablösen fen Eiern; bei den Männchen hingegen waren reife Spermatozoen joeh nicht auffindbar. Dennosh beschloss ich bald darauf, künst- iche Befruchtungsversuche zu machen, und zerschnitt Weibchen und nchen in demselben Gefäss, ohne dass sich indessen die, wie es ‚se en, reifen Eier weiter entwickelt häiten. Ich schrieb das damals a F Imslande zu, dass für die Männchen die Zeit der Brunst noch t gekommen sei. Zum Zwecke der Section durfte ich nun, da ich wenige besass, keine mehr verwenden, beobachtete aber n Thiere so aufmerksanıer und bemerkte gegen Ende April, dass alle Exem- ‚ welche bisher sehr a mein gewesen waren, jetzt plötzlich ‚und zusammengefallen aussahen. Ich schloss en dass die lation der Geschlechtsproducte wohl stattgefunden ı dürfte, lamm auf das Bifrigste, ohne aber die geringste Spur von Eiern zu ‚Dass indessen dennoch gegen Ende April ein Auswurf stati- ; welche auch hr Erwachsenen der Mitte der Diese Drüse, welche auch bei Priapulus vor- besteht. aus sehr kleinen, traubenförmig angeordneten 26 ; mehrere Exemplare des Halieryptus spinulosus, denen ich zum Aufent- am Tage dann träge dalagen, Nachts aber stets eine grössere durchsuchte jetzt wie den ganzen Monat Mai hindurch den IE TER III Bläschen mit körnigem ae w es Re einen sehr | an ungsgang ihr Secret in di Genitalschläuche ergiessen. Be Die Halierypten lebten fast drei Monate in meinen det ; = ds ich ihren früheren Entwicklungsstadien auf die Spur oe konnte. Dem über ihre Lebensweise schon Bekannten wüsste ich weiter - Nichts hinzuzusetzen, als dass ich Ende Mai eins der Thiere, Y lebend, ganz lose in seiner Chitinhülle fand. Diese war (nebst dei | } vollen Zahnbekleidung des Schlundes) vollkommen abgeworfen und » das Thier hatte sich also ganz regelrecht gehäutet, N 6. Ueber Priapulus caudatus Lam. (Fig. Ss Ganzen nur in 6 ken BEN wrelohe; sobald ich sie in eine lonne gesetzt hatte, sich sehr lebhaft N Mit schnell vor- gestrecktem Rüssel, der ebenso rasch wieder eingezogen wurde, ” arbeiteten sie weiter, wobei sie den Schwanzanhang meist dicht an h den Körper angezogen trugen. Aber bald erlahmten ihre Bewegungen und schon nach wenigen Tagen schien ihre Muskelkraft dahin, denn sie lagen lange still mit völlig ausgestrecktem Schwäne und i "starben ab. Auch Priapulus wird wohl gegen Ende April oder Anfang | | RS. . Mai seine ersten Entwicklungsstadien durchlaufen , denn ich fing scho . a | nn Mitte Juni ınehrere sehr kleine und noch ganz durchmichksd Thierche mit’ dem Schleppnetze. Der kleinste von ihnen war 6 Mm. lang und bewegte sich ganz wie ein alter. Einem solchen kam er auch bis auf den Schwanz in seiner äusseren Gestalt ganz gleich. Die Zahnbewall= 7 nung des Schlundes und die Abileilungen des Nahrungscanais waren? . deutlich erkennbar. Neben dem After münden hinten die Sexualdrüsen aus, an denen jene Anhangsdrüse erkennbar war, welche ich guck bei. | Ha ts beobachtete (Fig. 26, &). N Der Schwanzanhang ist bei Priapulus bekanntlich eine ‚e Fortsetzung = _ der Leibeshöhle, in dem wie in dieser die Zellen der Körperflüssigkei { er frei eirculiren. din äussersten Ende befindet sich ein Porus, durch 3 hang, der wie die Körperbedeckung eine Längs- und Quermusculatu besitzt, war bei unserm jungen Tbier nur an drei Stellen abgeschnür In die äussere Chitinhaut ragen jene »Spitzen« der Subeutieula, welel Enzers !) beschrieben hat, in weit grösserer Zahl hinein als am eigen lichen Körper des Thiers. Diese Spitzen sind auch an den Papillen A) Ueber die Gattung Priapulus ».Pp.. 21. 2 Beobachtung oe u über Beer. Yoessthiee = 387 welche beim. erwachsenen Priapulus den ganzen h enartig besetzen. Bei unserm noch jungen Thier sind ‚die: ‚Papi len ı nur oben und zwar in geringer Zahl vorhanden und 1 ch unten hin fehlen sie ganz. Hierdurch unterscheidet ‘sich das unge Thier allein von dem älteren. : Nach mündlicher Mittheilung des Herrn Dr. Lürkex in Kopenhagen kann ich als Fundort des Priapulus auch den Oeresund neunen, da er |bei Helleback , wenn auch nicht ganz häufig, gefunden wird. 7. Ueber die Entwicklung einiger polychaetsn Anneliden. Die im Folgenden beschriebenen Entwicklungsstadien verschiedener ÜBorstenwürmer, welche ich an der Kieler Bucht und in Helleback z Bi obachten Gelegenheit haite, werden im Allgemeinen dazu en i können, die von GCLapartpe und Mecznikorr !) angestellten Beobachtungen dzu bestätigen. Es waren zwei Punkte, welche ich besonders im Auge hatte: der Furchungsprocess und die Bildung des Darms, sowie der AMund- und Afteröffnung und ich glaube hier einige Anhaltspunkte liefern zu können, welche die von jenen Forschern in dem allgemeinen I heil ihrer Arbeit ausgesprochenen Ansichten zum Theil etwas modi- fieiren , zum Theil erweitern werden. Was zunächst die Furchung an- belangt, so ‚sagen sie I. c. p. 165: »hei allen Chaetopoden führi der Vorgang der Dotterklüftung zu der Bildung von zweierlei Dotier- menten, die sich von einander nicht nur in Bezug der Grösse, son- n auch durch das Ansehen, das Brechungsvermögen u. 3. w. be- tend unterscheiden.« Eschen, dass dies für die meisten Chaete- den gewiss vollkommen richtig ist, so muss ich doch in Abrede I nn dem bei allen so sei. Wir werden in Terebellides Stroemii aastige ist und bei dem Sich ve Dotterelemente, welche zur Bill des Verdauungsapparats dienen, äusserlich von denen, welche ibeswand, sowie das Muskel- un Douyın aufzubauen be- t sind, ncht unterscheiden lassen. | as Bildung des Darms betrifft, so sah auch ich ihn aus jenen en in der Mitte liegenden Dotterballen ent alehen und se ee (Fig. a) ale lah, im Alan Juli. Sie zeichnet sich jedersetis ke, aehagene Haken aus, welche dicht unter dem obern Flimmer- - 26* “ Büng dh Alters fast zu a Zeit mit de erste Anlage dos Da "ni; | erfolgt. ' KR: Men ‘Die Beschaffung des Materials geschah tbeils mittelst des Müller 8 Netzes, theils züchtete ich die Larven aus Eiern, welche _ meinen Gefässen abgelegt wurden, oder welche ich klumpenweise zum emporzog. Bi Was die Zeit des Auftretens der Baryen anbelangi, so wird es r A solehen Forschern, welche an der Kieler Bucht arbeiten werden, viel leicht angenehm sein, zu wissen, wann sie bei jeder einzelnen ungefähr darauf rechnen kauen. Es erschienen die Larven der PR; Terebella zostericola im April und Mai, Leucodore ciliata) Spio seticornis ) Terebellides Stroemii Eteone pusilla | Gapitella capitata Spirorbis nautiloides Polyno& eirrata am 18. Juni, A Pectinaria auricoma am 22. Juni. Die Larven der letzteren wurden an genanntem Tage von Prof. Kurrr& der. keine Zeit hatie, sie näher zu studiren, mehrfach beobachtet, ohn dass es mir leider gelungen wäre, sie obankalls aufzufinden. Eins A bildung und Beschreibung orale kann ich also nicht liefern. im Mai und Juni, n 30. Mai, | am 6. Juni, ; genden mit dem feinen Netz erhielt, stellt Fig. 5 dar. Es ist ei länglich runde Larve, durch einen Flimmergürtel in zwei Hälften g: heilt. Die obere, von einem zarten Ciliensaum oben umgeben, zei ring liegen. Das ganze Thier zeigt eine sehr zierliche Pigmentvertheilung. Kopitheile liegen zwei rothe Augenflecken und eine starke Ansammlung .ölar un "im eh a, der Be des -Afters einen zweiten Flimmer = iR iflecke and in sie hinein Bieireckt sich schon dei örper. erscheinende Darm. Der After ist bereits vor er von den lebensfvischen Tun ehwas eingezoge ish. Im ner Slaklam, a im ine a Weykaltnisse | zeigt, treten an der Kopfbälfte, zuerst als schwache Höcker erscheinend, 4 die beiden "Tentakelpaare hervor (Fig. 6). Dann differenzirt sich de ] Bucealsegment, und zwischen ihm und dem Schwanzsegment beginnt 1 die weitere Gliederung des Körpers, indem jeizt Fussstutnteel mit | Borsien und Kiemenarhängen hervorwachsen (Fig. 7). Die Borsten 7 sieht man schon zu Paaren an den Seiten des Körpers liegen, wenn "die Fusssiummel erst durch eine wellenförmige Linie an den Seiten "angedeutet sind. Die Tentakeln wachsen jetzt und der Darm spitzt sich nach oben etwas zu. Die Gestalt des fertigen Thiers ist in ihren "Hauptzügen jetzt vorhanden. Bald verlängert sich dann der Kopf mit 4 den Tentakein; das Buccalsegment, in dem eine Mundöffnung immer 4 noch nicht deutlich erkennbar ist, erhält jederseits zwei Tentacalar- ‚eirren und die Zahl der oeagendeh Segmente nimmt zu: nur das Analsegment behält noch einen embryonalen Charakter (Fig. 8). Unter den Hauptaugen sah ich in diesem Stadium, etwas mehr nach uswärts liegend, noch zwei kleinere Augenflecken, welche das Thier päter wieder verliert, da ich sie am ausgebildeten Wurm nicht fand. ‚Am Vordauungsapparat unterscheidet man den Rüssel, einen musku- ösen Proventriculus und den gerade nach hinten verleifenlen Magen- darm. Ueber dem Provenirikel liegt jederseits ein rundliches, im In- nern flimmerndes Organ, die Anlage der sogenannten Segmentalorgane. Das Thier hat jetzt den Flimmersaum, der oben das Kopfsegment um- ab, eingebüsst: nur der grosse Flimmergüriel qualificiri es noch als arve und dieser verschwindet erst mit der weiter fortschreitenden ederung des Körpers. Dann giebt es sein Umherschwimmen an der erfläche auf und geht zwischen den Halmen des Seegrases auf Raub u Die Entwicklung g geht sehr schnell vor sich, denn die Larven, elche man zu einer bestimmten Zeit in grosser Meise an der Ober c Andi, sind schon’ nach wenigen Tagen dort nicht mehr anzu- EWicsich erwarten liess, ist die Entwicklung hier derjenigen sehr ich, welche wir bei dem Genus Phyllodoce vornehmlich durch At. Assız kennen gelernt haben). Tab. X, Fig. 47 bildet er ein Jugend- rk. Vol, ne D. 388. 389° t ie young stagesof a few Annelids, Annals of the Lyceum of natural Bladium dieses AWalnas ab, welches eiwa de von uns: in Fig. gehenen entsprechen dürfte. Hier soll vom After noch keine RS: len sein, und der Darm soll leicht gekrümmt ziemlich weit nach vorn im Körper liegen. Von dem folgenden Stadium sagt Acassız dan "aus, dass After und Mund bereits durchgebrochen seien. Welcher vo - beiden zuerst erscheint, wird nicht gesagt, muthmasslich ist es de " Alter, der bei Eteone wenigstens viel früher erscheint als der Mund. 2.0 b. Entwicklung der Terebella zostericala Oerst. (Fig. 27 — 30). Von. den drei eigentlichen Terebellen, deren Entwicklung man bisher kennt, besitzen bekanntlich die einen Otolithenblasen im Jugend- zustande, die andern nicht. Erstere, vertreten durch Terebella conchi- lega, führen ein pelagisches Leben , letztere hingegen kriechen nur auf den Pflanzen des Meeresbodens ae und bauen sich bald ihre Röhre, Zu diesen gehört Terebella Meckelii, mit deren Eniwicklungsgeschichte wir hauptsächlich durch die a. Beobachtungen von MıLnK / un a bekannt gemacht worden sind. Ebenkalls dahin gehört Bd: | : Fi zum uni ihre ne in grösster A an NE Seegras oda san. ihre Röhre anheftet. Die Eier, welche gelb und vollkommen un- ‚ durchsichti He ind, a sehr bald aan von AAN und EL och merken muss, a ich mich, a weil das ae ein sehr UNBOPENBER ‚5b von a VRR srössargl ee In en ersten Ba sah ar onen oft Be H gleiche Furchungskugeln und mit grösster Deuslichket dann jenes vo e Bild, he niemals jene Stadien, in denen das Techackiresein der bei 2” Dotterelemente scharf und a KernaRBeNEIE ) wäre. us a zu on. Die ersten Stadien ee ie ganz den a T. Meckelii beobachteten: der Embryo streckt sich in die Länge un 4) Annales des sciences nat. 4845. Tome II, p. 447 u. fl. \ 2) Ein Abstreifen der Dotterhaut, wovon MıLng Eowaros spricht, findet statt. Es wie ns Buch ÜLAPAREDE und MECZNIKOFF RE : en ausge ungen über niedere Meeresthiere. 391 2 on) ). Dann verlängert er sich; seine Körper- nzirt sich in eine etwas transparenie Randschicht und ermasse, welche sein Inneres ausfüllt (Fig. 28). Die en werden jetzt wellig und bald unterscheidet man ver- mente {Fig. 29). Der Kopftheil trägi jetzt an der Spiize Ber N und das BEA en wie > ‚das nächst- ’ RE ee cha wächst nun rasch und wirft a e der Flimmerecilien ab; die Borsten treten an allen Fussstummein besteht aus dem Oesophagus, dem Magen, der sich durch seine be Farbung auszeichnet, und dem Darm, After und Mund sind noch ıen, denn ns ne die Cilien,, hat sie len und die beginnen zu schwinden. Neben dem von vornherein angelegten | Fühler wachsen die übrigen hervor und der Wurm befreit sich der Schleimhülle, welche ihn bisher umfasste. Er kriecht frei um- nd beginnt sich selbst eine Röhre zu bauen. Die T. zostericola weicht von der T. Meckelü in ihrer Entwieklung ch ab, dass sie in frühester Jugend am ganzen Leibe flimmert Inn Epilar noch an dem mit vier mit zV nn a (Hierzu Taf. II.) von Sırs entdeckie, in der Ösisee keineswegs seltene Tere- troemüi lebt zumeist in der Schlammregion und geht in einigen h bis an die Region des Rotttangs, des faulenden Seegrases. trotzen beide Geschlechter, welche in Schlammröhren umher- von Eiern und Sperma, so dass der Leib der Weibchen dann chen bildet a MıLne EpwaArns am der T. Megkeitt ab ' A bin ich ae anzunehmen, dass sie noch vor de era erfolgen kann, da ein isolirtes. Weibchen in einem meiner Gefässe Eieı legte, welche sich weiter entwickelten. — Fischt man in den letz häufig ist, so bleiben ihre Rierklumpen oft in grosser Anzahl an de .» Maschen dk Schleppnetzes hängen. Die Zeit des Eierlegeus wäh . eiwa 2—3 Wochen. ® Die gelegten Eier (Fig. 16) haben einen Durchmesser von 0,072 Mı Das Keimbläschen, welches das Eierstocksei (Fig. 14) a deutlie zeigte, ist nicht mehr sichtbar. Alsbald beginnt der Furchungsproces indem sich der Dotter in zwei und dann in vier vollkomme u gleiche Theile theilt (Fig. 17 u. 18). Eine Differenzirung der Dotteı elemente in grosse und kleine Kugeln findet nicht statt. Die Furchung schreitet dann in regelmässiger Weise fort, bis das Terebellidenei vol Br Mi RR Be Fig. 1A von Terebella gegeben hat. Dann verschwinden die Furchungs kugeln, eine homogene Masse tritt an ihre Stelle, und man gewah jetzt bei passender Lage des Objects, dass die Eihaut (in der daft doeh wohl Porencanäle vorhanden sein müssen) von einem Ringe feine - Gilien durchbrochen wird. Aus dem Eie entsteht somit der Embry ‚und die Dotterhaui wird zur Embryonalcuticula. Bei diesem Stadiu machte mich Prof. Kuprrsr auf eine Einbuchtung aufmerksam, welel ° Sich an einer Stelle unter der QCuticula zeigt (Fig. 19). An etwas ältere | Embryonen habe ich dies nicht weiter verfolgen können, und es ble u daher dahingestellt, ob diese Stelle diejenige ist, wo später der A si sich zeigt n ‚ Das Thier bat also jetzt einen Flimmergürtel und an dem Pol ; / her n Hälfte einen längeren Wimperschopf; unter demselben zeit sieh zwei dunkelrothe Augenflecken. So rotirt der jetzt noch ganz u Ak durchsichtige Embryo in der Schleimhülle umher (Fig. 20 und Bald aber hellt sich die untere Hälfte auf (Fig. 22) und man sieht ei | rundlichen Körper darin auftreten, der bald oval wird und an Stelle, wie ich einmal deutlich ihn habe, nicht geschlosset (Fig. 23). Dieser Körper wird zum Darm und jene Stelle, welel Die 68 geschlossen erscheint, nähert sich wohl dem nun u bald ® ‚der auch hier stets etwas eingezogen wird und erst jorteitt, wenn’ man auf das Thier einen gelinden Druck en verlässt jetzt die Schleimhülle und schwimmt rotirend am Boden des Gefüsses umher, meist an der dem cht nugekehrien Seite desselben. Der Eiimerrine umgiebi die Larve u der Regel ganz, ausnahmsweise nur halb. Einen solchen Fall, wo der Embryo im Schwimmen nicht behindert erschien, ‚habe ich in Y Fig. 23 abgebildet. Solche Larven, deren Darm schon ziemlich weit in die Kopfhälfte hinaufgerückt ist, haben auch noch einen Flimmersaum, \ der vom After an allmählich schwächer werdend bis zum Hauptriog hinaufläuft (Fig. 24). Sodann treten mehrere Veränderungen auf, welche |. wohi zu dem am meisten ausgebildeten Zustande des Larvenlebens führen. Oberhalb der Augen nämlich erscheint eine deutliche Otolithen- I ‚blase und der Wulst oberhalb des Flimmergürtels neigt sich nach der ‚einen Seile etwas vor {Fig. 25). Unter ihm entstebt eine Oeflnung, _ welche mittelst eines limmernden Canals in den Verdauungscanal fährt, ‚offenbar die künftige Mundößinung mit dem Ossophagus. Auf dem obern Theile des Magens sieht ınan jetzt auch deutlich eine sechseckige " Zeichnung, welche bis an den Flimmergürtel reicht und wohl die " epitheliale Auskleidung des Magens ist. Endlich tritt jetzt am unteren Theil, oberhalb des Afters, noch ein zweiter Flimmergürtel auf, Weiter gelang es mir trotz aller Bemühungen nicht, die Entwick- ng des Wurms zu verfolgen. Erneuerte ich das Wasser in den Ge- "fässen,, so starben die Würmer sofort ab; liess ich sie in demselben ı" Wasser, so geschah das Gleiche, sobald sie das beschriebene Larver - Bella ‚erreicht hatten. Auch mit dem feinen Netz erhielt ich irotz eifrigen Fischens keine hierher gehörigen Larven, welche bei ihrem ingen en mumweranösen den Meeresgrund nicht zu verlassen erschiedener Weise. Suchen wir unter den übrigen uns bekannten arven hach einer verwandtschaftlichen Entwicklung, so sehen wir zu serm Erstaunen, dass keine Annelidenlarve der der Terebellides so N. ich ist, wie die Larve von Chiton. Man vergleiche nur meine Ab- dung mit den von Loven?) gegebenen (Fig. 3—-7). Die Larven von ton unterscheiden sich da von denen der Terebellides durch nichts durch eine tiefere Lage der Augen, welche bei Chiton unter dem igt af kongl. vetensk. Akad. Forhandl. 1855. No, IV, Tab. IV, Kg RT: 4 UR Mi ” Witenee-Suhm, . BER Darms er EN’S Fig. 6), der Wirges np und der Hhnmersaum, wel N “ cher vom After bis zum Ciliengürte] führt, bei Chiton sich ganz so zu : verhalten wie hei Torehellides. Leider it über die Furchungsart ‚der Ghitoneneier nichts bekannt, doch ist es bei der Achnlichkeit der aus- 4 schlüpfenden Larven mit denen der Terebeilides, vielleicht wichtig, 0 hervorzuheben, dass gerade die Eier dieses Wurms einen von den bis- ©. her beobachteten abweichenden Weg der Embryonalzellenbildung ein- = schlagen. Auf dem Stadium angekommen, wo der Mund sich bildet, h trennen sich nun allerdings die Larven der beiden Thiere sehr scharf 4 von einander: bei Chiton bricht der Mund oberhalb des Wimperrings 3 _ bei Terebellides unterhalb desselben durch, und Wurm und Mollusk, i (deren Larven bisher schwer von einander zu unterscheiden waren, ; wandeln nun ihre eigenen Wege '). | 4 & ct $ ai Entwicklung des Spirorbis nautiloides Lam. N Spirorbis nautiloides findet sich in der Kieler Bucht und im Sand H ‚in grösster Menge, namentlich am Blasentang, den er, im Verein mit. | Membranipora, oft dicht bedeckt. Er ist, wie seine Verwandten Sp. R - Pagenstecheri Quatref. und Sp. spirilium and ein Zwitter und zwar ee die, gelblichrothen Eier im vordern, die mit einem Knöpfchen “ “ _ versehenen Samenfäden (Fig. 13) im hintern Theile des Körpers. Der “von ı PAGENSTECHER ?) beschriebene Vorgang einer Entwicklung der Jungen innerhalb des Deckelstiels, wie er bei einer Mittelmeerart besteht, findet ° bei Sp. spirillum nicht statt. Hier werden nach Ar. Ascassız I Eier, E ae in Schleimschnüren, in der Pebale des Muttertbiers abgelogi ; ee ee A dem alten Thier in der "Kalkschale = findet. N angegehenen ee die Ken Furchungskugeln umwachsen di = ‚grösseren und nach vollendeier Furchung bildet sich in der Eihau ‘ ein nen aus, der einen Flimmergürtel und in seinem oberen Theil » Es war mein en in en, womöglich die u DRABIENCENE in a - adiilen. Ich hielt auch einige Wachen des Juli hindurch diese Thiere in « Au ayanıs, ee. obgleich 2 Ovarien der Weibchen BMALK tumescit Bi zische Benknehtunen über nie ie Neresthiere 905 a Zwei .* ” ‘ \ i enllocke trägt (kig, 9). Das untere Ende zeigt einen zarten Flimmerbesatz. In seiner. Schale rotirö er nun wie ein Schnecken- ‚embryo, bis seine Eihaut resorbirt wird und er sich in der Schleim-. 1 ul freier bewegen kann. An dem noch vollkommen undurchsichtigen i Thier. bemerkt man nun bald jederseits zwei lanzenförmige Borsten und einen Wulst, der henkelartig an den Seiten hervortritt und das Thier umgiebt: die Anlage des Halskragens. Zu den Borsten gesellt Pick bei Anlage des dritten Paars noch eine pfriemenförmige, der Kragenwulst verlängert sich mit dem Thier und es triti eine deutliche Scheidung zwischen Vorder- und Hinterleib em. Am Ende des leiz- teren bemerkt man jetzt noch einen abwärts schlagenden Wi impergürtei und am Kopfende, an dem jetzt Tentakeln hervorsprossen, sieht man einen kleinen Wimperschopf, der bald abfällt, Im Uebrigen verweise ich für die Weiterentwicklung auf Asassız Darsiellung des Vorgangs bei Sp. spirillum, da das, was ich vorbringen könnie, nur eine unnütze Wiederholung des dort Gesagten wäre. j 8. Ueber eine unbekannte Larve aus dem Golf von Spezzia (Fig. #2). Im August fand ich vor zwei Jahren am Grunde eines Gefässes, das ich am Strande von Spezzia mit Seewasser gefüllt hatte, eine sich lebhaft auf dem Sande hin- und heriummelnde Larve, Es räthsel-- ‚hafte Gestalt mir kaum erlaubt, über ihre Zugehörigkeit. eine Vermuthung zu wagen, da ich nicht einmal darüber im Klaren bin, ob sie dem Wurm- oder Arthropodentypus zuzurechnen sei. „Das Thier zeigt zwei Kopf- und zwei Schwanzstummel, weiche mit 7 feinen Härchen besetzt sind, ausserdem 3 Paar Fussstummel, von "denen jeder dieselben Härchen aufwies, ausserdem aber noch mit ca. 10 viel gröberen Borsten, welche nicht den Eindruck ven Anneliden- “borsten machten, besetzt war. Der Nahrungscanal zeigte hinter der undöffnung u sehr muskulösen Schiundkopf, in dem zwei äkchen sichtbar waren (Fig. 12, a), und einen gerade zum After laufenden Darm von bissnlicher Färbung. Vom Nervensystem nie ich nichts beobachten, wenn nicht etwa ein sehr feiner zu den fstummeln verlaufender Strang damit in Verbindung zu bringen be Von Sinnesorganen aber zeigien sich sehr auffallende, zusammen- etzie Augen, von. „denen jeaepeile ein grösseres und dahinter zwei ee EL Fig. 4--3. Entwicklungsstadien von Peridinium sp.? Vergr. 400. Fig. 4. Freischwimmender Embryo eines Kalkschwammes. Vergr. a7. Fig. 5—8. Entwicklungsstadien von Eteone pusilla Oerst., y die Anlage der Se Fig. 9. Rotirender Embryo des Spirorbis nautiloides Lam. in seiner Eihau 5 Vergr. 400. Fig. ar Kopftheil desselben, um die Anlage der Tentakeln zu zeigen. Vergr. 120. Fig. 44. Unbekannte Annelidenlarve von Hellebaek. Vergr. 400. Fig. 42. Unbekannte Larve aus dem Golf von Spezzia. a Einer der Haken d En 13. Ein Samenfädchen des Spirorbis nautiloides. „Fig. 20. Embryo von der Seite gesehen. ‚Fig. 22. Ein weiteres Stadium desselben. Fig. 24. Der Darm dehnt sich aus. n: Fig. 25. Die Larve zeigt einen Otolithen, eine Mundöffnung und eine epitheliale‘ d Fig, 27—30. Entwicklungsstadien der Terebella zostericola. & Oesophakns. b Ma Erklärung der Abbildungen. Tafel KRAL. ie Fig. 3. Dasältere Peridinium. Vergr. 400. mentalorgane. Vergr.. 480. Schlundkopfes bei stärkerer Vergrösserung. Vergr. 480. Tafel KZXL. ‚Alle Figuren beziehen sich auf die Entwicklung der Terebellides Stroemii Sars und sınd bei 400maliger Vergrösserung gezeichnet, Nur Fig, 15 ist etwa 2 mal und Fig 19 720 mal vergrössert. | Big. Ak, Eierstocksei mit dem Keimbläschen. ‚ Fig. 15. Eierklumpen an einen Tanghaim befestigt. Fig. 16. Das reife. Ei. Fig. 47—418. Erstes und zweites Furchungsstadium. rt 22 Stück vom Rande des durchfurchten Eies, um die Einbuchtung zu zeigen, Fig. n; Derselbe von oben gesehen. Fig. 23. In der Larve sieht man ein kugliges Gebilde: den Darm. Flimmergürtel‘ 23 nicht geschlossen. = Auskleidung des Magens. Tafel XZXIU Fig. 26. Schwanzende mit Anhang des jungen Priapulus caudatus.. x Die den Genitalschläuchen anhängende Drüse. Vergr. 400, gen. € Da d Anlage der Segmentalorgane, e des ersten Tentakels. Fig. 31. Ein Stück vom Kragenrande des Balanoglossus Kupfferi Willemoes., u die klaren, mit einem Kern versehenen Schleimdrüsenzellen zu zeigen (\ b Die den Körper ausfüllenden Bindegewebsfäden mit den dazwische liegenden Kernen, c. Von einem jungen in Glyceringelatine liegend Balanoglossus entnommen. Vergr. 400. Fig. ar Vorderer Theil eines jungen noch durchsichtigen B. Kupfferi. A der Rüs, . mit der Oeffnung,. a an der Spitze desselben und b dem Herzen (? Kowa- LEewsay's Nervenknoten). B der Kragen mit c der I der Riemenbogen. C der Körper mit d dem Kiemenskelett und e dem von Nabrungstheilen angefüllten Darm. Die Zeichnung ist zum Theil nacl dem IEDOROEN Thier, zum Theil nach einem N SIEHE: won | Zeitschr fewiss. Zool. Ba.AAT. { A m nn Mi lg N d BET 24 raue 5 kur Anstn..UiBach leipzig m —— - En . Ei BE nn ._ - s 396 R. v. Willemae 1-3. Entwic 3. Das ältere 4. Freischwin 5—8. Entwic] mentalor; 9. Rotirender Vergr. .40 „0, Kopftheil d ‚44. Unbekannt ‚4%. Unbekannt Schlundk ig. 43. Ein Samen Alle Figuren bı und sind bei 400m: Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. ‚Fig, Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. F ie. Fig. 419 720 mal veı Ak, Bierstocks 15. Eierklumy 16. Das reife ) 4718. Erste: 49. Stück vom 30. Embryo v 34, Derselbe ı %2. Ein weite: 23. In der Laı nicht ge: 24. Der Darm 25. Die Larve Auskleid 25. Schwanze .... Genitals 27—30. Entw ‚gen. cI 34. Ein Stüch die kları b Die de liegende Balanog . 32. Vorderer mit der LEWSAY! Kiemen Nabrun dem lel Taf EVIVA. Lish Anst.v.J.0,Bach, Leipzig. an errsrtenimie LO 4 a Er esse? Sr Jeitschr Fwiss. Zool. Ba.XM. = x N H r Y ” 7 £ NS = E > e . Ri > y e , - 5 } x ı Ä E 2 \ } {> N h ? f “ 2 4 £ i i er: N p > ® 1, + Va“ + ar x LE ® x { x 5 } Yy 2 . \ 7 \ r r N + = -. - - - : x v N Sl 7 5 J X 7 x ed © + 7 % } hi R en: | > ER NE | Jeitschr: f wissenschajfl. Zool. Bd SAT I k Be TanıXX ; Fig1 Lith. Anslv.o.6,Bach, beipzif N _ .. > _— — 5 { i REN Jeischr RE Smijsenschaflt, Zoot. Ba. XM. WE e— / Fig.da 4 ey H 2. Pr. E be / h Sy, + = / w f N \ GIG 5 . A N} Fre.3 urschr Kwiss. Zool. Ba. KM. Zatschr. P wiss. Zool. Bd, XAl. Pr 0 Mean. = Ders En 208 =>o -e2swel| m | 114 REN HM. Fig.25. 27 FiB.28. „U Ms Up ART en. Faire EB ne an m ne te u ne gan en nn ee nn -Lreiss: Zoel. BAA. Lithr Anstndh Bach, Leipzig, iuitschnit Krull Kootogie. Ba_MM. 2. | Ku del. = Wagenschieber &c. Jeitschr Fıoiss.Zool. Bel: XXI. TREXKAT. RW del ; Lith Anst.d.0.Bach, Leipzig. il prlschrift £ na Koologie. Ba. Wagenschieber so, Lv W del. Ueber den Naupliuszustand von Enphausia. Von Blias Metschnikoff. Mit Tafel ZXXIV. In e ‚einer früheren Mittheilung !) N ich bereits gezeigt, dass verkzeugen und Abdomen besitzt. Obwohl ich damals nur ein ges Naupliusstadium von Euphausia kannte, so war ich doch über- ass dasselbe keineswegs die früheste, aus dem Ei ausschlüpfende 2 render Euphausialarven untersuchen konnie. | en usser den auf verschiedenen Stadien befindlichen Larven bibe 2 t dem Müller’schen Netze noch mehrere Eier gefischi, aus wel- n ‚die .. Naupliuszustände von Sl ausschlüpften. Da noch nicht zum Anschluss gekommen ih so will ich nur De | oologie. Bd. XIX, p. 479. a 2 ‚ wissensch. Zoolagie, XXI, Ba. | LS n n (für Euphausia charkkteriätischen) Panzer und nur Anlagen ah ee lorm darstellt; ich konnte nur muthmaasslich auf einen sechs- durchsichtigen Nauplius als auf den früheren Larvenzustand Ki uphausia hinweisen. Diese Vermuthung hat sich im vorigen bestätigt, als ich in Villafranca eine bedeutende Anzahl Areim, . \ ‚eife Larve enthaltende Ei un ne ist eine ar nr v ein Larvenstadium von Euphausia, in der Zeitschrift für wissen- ee nnerbelle Hlüssigkeit, ehe ich auch a in de Kiei m sehen habe. Die Dotierhaut zieht die nunmehr ganz r n durchsichtige Larve eng über, welche letztere drei deutlich ausgeb | Extremitätenpaare aufweist. Durch die Bewegungen der Larve . den die Rimembranen zerrissen und es schlüpft ein eigentkümliche BR Nauplius aus (Fig. 2). Auf dem ovalen Körper desselben sind dr n Schwimmfusspaare befestigt, welche die bekannten Eigenthümlich- - keiten der Naupliusextremitäten zeigen. Das erste Paar der letzteren ist einfach, während die beiden übrigen gabelförmig getheilt sind. Man . kann an ihnen einzelne Segmente unterscheiden, obwohl die Grenze zwischen ihnen nicht immer deutlich genug er scheint, Man sieht be- reits, dass die Extremitäten des ersten Paares aus zwei Segmenten be- stehen, ebenso wie es hei weiter entwickelten Larven der Fall ist. Alle” übrigen Extremitäten bestehen aus je drei Segmenten, d. h. aus einem EB In den Extremitäten des dritten Paares gelagert ist, sie erscheint in Form Grundgliede und aus zwei Endsegmenten. Die einzig vorhandene Deilnung der Larve ist die Mundöffnung, welche in der Mitte zwischen ‚eines sehr kleinen Loches, welches in eine inhua Speiseröhre führt, Als die letzte sahne der jüngsten Euphausialarven muss ich d rothe Färbung des unteren Körperendes erwähnen, sonst ist die Larve so farblos und durchsichtig, dass man nur mit grosser Mühe einige | innere Organe unter ehelon kann. Da ich verschiedene E EA, Au A 7 eit, am ı Leben orhalte Darstellung der a zu a ih ich ve ‚schiedene Stadien an einem und demselben Exemplare verfolgen , ‚was Br indessen nicht gelang, weil die Larven nach kurzer Zeit in meinen Versuchsgläsern arhen. | | o Nach einer kurzen re ia erfährt ae beschrieb € len Die einzigen ee welche dieses Sta- S | ıkterisiren , bestehen in einer weiteren Differenzirung von BR. ankangen, sowie in der Be ung _ N und e # Hauıponzer wird nur bei weiter onkwickelten Larven a ‚Bei solehen ande man u. mehrere a r beschriebenen Larven überführen. Von den drei Sa 5 n erleidet das dritte die auffallendste Veränderung; es zieht sich nhalt der Extremität stark zusammen , wobei er sich von der &u- ‚abhebt und eine plumpe Form annimmt (Fig. 4, md); es verliert kei en die Grenze en ae a Zu den. Neu- x ; Ts aus, welcher früher wegen seiner Feinheit ganz unsichtbar uf seinem äusseren Rande kann man jetzt schon mehrere ach dem zuletzt beschriebenen Zustand tritt nun wi en hi nn Di, Stadium ist übeien nicht das letzte, weiches Eigenthümlichkeiten der Naupliuslarven zeigt. Da letzte | sstadium zeigt uns vielmehr Br Larve, welche ich auf Hd höreiiet sich zur en Rolle vor, welche es nach nn nach ii olgenden Häutung ausfüllen soll. Die letzte erfolgt sehr rasch und. | dient, wie gesagt, dazu, um unsere Larve in denjenigen Zustand über- "zuführen, welchen bereits Craus beobachtete. Nur muss ich bemerken, dass alle von mir untersuchten Larven dieses Stadiums mit der Häu- tung ihren gezähnelten Panzerrand verloren, was darauf hinweist, dass ch 'mit einer anderen Art als Euphausia Mülleri von Craus zu thun Ä hatte. | Zum Schlusse muss ich auf eine Erscheinung aufmerksam machen, be dem Naupliuszustande von Euphausia und Peneus gemein- schaftlich ist. Ich meine die gleichzeitige Bildung von mehreren auf die. Larvenschwimmfusspaare folgenden Extremitäten. Es isı auf- llend, dass eine solche Bildungsweise bei keiner durch Nanplius- metamorphose sich entwickelnden Entomostracee zu beobachten ist, Ich habe in dieser Beziehung die Cirripedien und Branchiopoden unter- sucht 2) und überzeugte mich, dass bei diesen Crustaceen die Maxillen sich isolirt von den übrigen Ereiläten entwickeln, ungefähr wie ee Ä von Craus für Gopepoden nachgewiesen worden ist. | Mi Nach dem was ich in meinem früheren Aufsatze über Euphausia sagte, brauche ich nicht mehr über die Deutung der Exiremitäten zu handeln. Montreux, im Januar 1871. Erklärung der Abbildungen. Tafel XXXIV. : Bee 4. Ein Ei von Euphausia, in dessen Innern sich die reife Larve befindet. u Fig, 2. Eine eben aus dem Ei ausgeschlüpfte Larve. Ba a Fig. 3. Ein älteres Stadium , an welchem drei neue Extremitätenpaare an leg i sind. ee ; 4) Zur Kenntniss der Malakostraken von Messina, Yertschrait für wisse un Zoologie. Bd. XI, p. 442, Taf. XXVIM. | 2) 8. meine russische Schrift über die Entwicklung von Nebalia.' & INZE En EEE RITTER EN SER ER IE SET = an Afteröffnung, ol erstes Schwimmfusspaar, a2 zweites Schwimmfusspaar, - ir Oberlippe, i die muthmaassliche Unierlippe, md, das dritte Schwimmfaserpaar oder Mandibel, mx! Anlage des ersten Maxillenpaares, ma? Anlage des zweiten Maxillenpaares, m» Anlage der Maxillarfüsse, p eigenihümliche Sinnesorgane. a Vorläufige Mittheilung über Bau und Köfwickiung der Bean 2 fäden bei Insecten und Grustaceen. | Vun Dr. ©. Bütsehli, =“ 2, Lieutenant der Reserve im Pommersch. Füsilier-Reg. No. 34, | ‚Angeregt durch die schönen Uniersuchungen SchwEeigGER-Semer’s : “über die Beschaffenheit und E ntwicklung der Samenfäden der Wirbel- thiere, entschloss ich mich im Frühling dieses Jahres, die Spermatozoön | ‚der none und u a der Insecten einer ee | Arbeit zu unterwerfen. rückte diese Arbeit nur ee vor wärts, so dass der Huf ern & und nur nothdürftig zu einem Äbschluss gelangt war. Da kam plötz- ‚lich wie ein Blitz aus heiterm Himmel der Krieg mit Frankreich, und ieh musste als Dienstpflichtiger in die Reihen der preussischen Armoe ; silen, ‚ohne vorher meine Arbeit ae zu können. Hand. bin, so ee ich N dass mancherlei des von mir wi: ‚leien von einigem Werth für die Wissenschaft sein möchte, und ich Se daher die a die sich mir durch « eine ich alane: nur, dass ich auf die Vtiederiahe der zahlreich, von verfertigten bbikdugeen verzichten muss, die zu Hause in meine Pult ruhen, ebenso wie so mannigfacher genauerer Angaben, da auch meine Notizen nicht zur Hand habe. n Be in den Nov. Act. G.L., und ah hier Sur ” r seenheit anzuführen haben. Top £ m Gegenstand seiner ans und gelangte in seinem Haupti- ‚»Untersuchungen über die Geschlechisorgane und die Samen- verschiedene Weise entwickeln, unter welbhen verschiedenen Ent- icklungsarten uns haupisächlich zwei interessiren, einmal die durch bis i in die neueste Zeit die herrschende, wiewohl, wenn ich mich rotoplasma. Auch bezeichnete er bestimmt denjenigen Theil des ter Kern zu betrachten sei. ige Notizen über die Entwicklung dieser Spermatozoön. Kleinere ten und Noiizen werden wir im Laufe unserer Darstellung noch Die Entwicklung der Spermatozoön machte hauptsächlich Körtinen | sigkeit niederer Thiere« zu dem Resultat, dass die Samenfäden sich rachsen- einer Zelle und dann die durch Kusbiltlung des Samen- = ns in einer Zelle und späteren Freiwerdens desselben durch Zer- Es sen oder Auflösen der Zellmembran. In späteren Arbeiten hat er ! siker hauptsächlich jene zweite Entwicklungsweise wiederholt von Samenfäden der Wirbelthiere beschrieben und dahin näher aus- a dergesetzt, dass die Samenfäden durch Auswachsen des Kerns inern der ursprünglichen Bildungszelle entstehen. , Jene letztere a hi über die Entstehungsweise der Spermatozo&n im Allgemeinen nfadens, der als modificirtes Protoplasma und Armen der als | ieh; ‚seine ee Arbeit im in. Bd. des ‚kech u “ er Anatomie noch nicht une habe; ee glaube a | innere, sich HENLE gegen dieselbe aussprach, Erst ScHwelcemn- ; der dureh das Auffinden eines complieirteren Baues der Samen- der Vertebraten aufmerksam gemacht war, sprach die Ansicht ‚dass der Samenfaden nicht ein blosses Korneabiläi sei, sondern © uf eigenthümliche Weise modifieirte vollständige Zelle mit Kern . mir sa ee Literatur fehlt, bin ich nicht mehr . Üspöldhe Sich ja neh auch auf Untersuchungen ni iR | n basiren, ist es klar geworden, dass wir in der Befruchtung or uns schen, der die EN Analogie mit der Gonjugation s PN IR : e conjugiren, nie I man a von der ) | a einer Zelle erfahren, es liegt also nach diesem Vergleich at cl muthung sehr nahe, dass die Samenfäden die Repräsentanten völlige . Zellen sein müssen. na (* | ich glaube nun neh meine ne über i die RB a len ah eine EN: wre . zu an repräsentrt. | Meine Untersuchungen beschränkten sich leider auf eine. ziemlich geringe Anzahl Insecten und Crustaceen, von ersteren habe ich haupt- sächlich Goleopteren und Orthopteren, von letzteren allein Porcellio scaber, Gammarus pulex und Asellus aquaticus untersucht. Die Ent- wicklung der Samenfäden genannter Grustaceen ist mir nur bruch- , . stückweise zu Gesicht gekommen, die mehrerer” Insecten habe ich jedoch völlig lückenfrei verfolgt. Von Insecten anderer Classen habe ich nur wenig und nichts in Bezug auf. die Entwicklungsgeschichte Bedeutendes gesehen, jedoch ergab sich mir aus dem Wenigen doe die Erfahrung, dass im Allgemeinen bei den Dipteren sowohl als de Hemipteren der Bau und die Entwicklungsweise der Samenfäden die- selben sind, wie bei den mir genauer bekannt gewordenen Glassen. er Da ie von mir gefundenen Resultate sich hauptsächlich auf d Insecten beziehen, so werde ich dieselben vorzüglich betonen und das Wenige, was mir ker die Grustaceen bekannt geworden ist, nur ge= en anführen. | < “ ee En stattgefunden ball, is jene spiralige Nee . mässig hervorruft. Diese [ojeht- Veränderlichkait der Samenfäden ‚es zur Nothwendigkeit, dass man sich einer möglichst indiffer a elwsssekel hedient; u verwendete als solche mit u : Yirtom Basen und Aa von A Volumtheil Kochen Bi diesem Gemisch, a lügsiskeit hiaklen die unentiden echt jan die Bildungszellen derselben zeigten die durch Lavarerız £ bachtete zrbenk Bewezung in as ganzen Schönheit. | r oder weniger langen Theil, der einem von ScawEigGEr-SrinzL an spricht. Auch bei der Behandlung mit Reagentien zeichnet sich ijeser Theil vor dem eigentlichen Schwanzfaden aus; er wird nämlich urch Essigsäure scheinbar gar nicht verändert, sondern tritt nur noch I der Schwanzfaden sehr blass wird und sich spiralig aufrollt. Bei atz von Ammoniakflüssigkeit hingegen habe ich mehrfach beobachtet, vordere ist) stark auiquillt und mehrfach sein ursprüngliches Vo- en erreicht, während sich der Schwanzfaden sehr wenig verändert. edene Länge; im Vergleich zu der Gesammtlänge des Fadens bleibt jedoch immer verhältnissmässig klein, am grössten traf ich es, der Gesammtlänge des Fadens erreicht. Der Kern K .® immer noch sehr durchsichtig und hell, bis er schliesslich rten Schicht von Protoplasma umhüllt wird. Mehrfach be- klung der Samenfädenr ie. AN %; 158 “ Spermatozoön der Vertälralen nachgewiesenen Abschnitt genau glänzender und viel deutlicher hervor, hauptsächlich wohl deshalb, s jenes stark glänzende Stück am Vorderende des Spermatozon ls Vorderende dasjenige Ende bezeichnet, welches bei der Bewegung Dieses glänzende, an Dicke den eigentlichen Schwanzfaden fast En icht übertreffende Stück hat bei den verschiedenen Insecten eine ver-. n ich mich recht erinnere, bei Calopteryx virgo, wo es ungefähr Was nun die Bedeutung dieses Theiles anlangt, so hat sich auf unzweifelhafteste ergeben, dass derselbe der modificirte Kern ist. | "ursprünglich stets sehr blasse, ganz körnchenfreie Kern der Eni- ngt bald eine ovale, dann spindelförmige Gestalt, bleibt jedoch . Pepsense ag Re wird, und nun Beichzeitig, das in . Ä Adißeirte Kom der een ee ech, von einer kurzes ‚bl orientalis, aein. scheibenfrmizes kreisrundes alles Gebilde, he dessen Boden ‚ich nicht gacht i ins ag Kann Ich weiss nicht recht, | sk; wogegen siellaiaht seine häufig sch bestimmte Gestalt Be i d ob wir es hier mit einem ganz besonderen Gebilde zu ihun habe SCHWEIGGER-SEIDEN beschreibt auch von den Spermatozoen der Verk > en drei ee Ber Dep: so von dem des Mensche schliessend. den eigentlichen allein reihe Schvianıiaen | ir muss hiernach bei einer Anzahl der von mir SO jaserien, die a; ch erreicht hier en vorderste Theil nie die bedeutend ‚Grösse, welche derselbe bei vielen nn besitzt. in die FERN nur dass bei jenem Insect die Grösse des vorakaeh Dalhaleeıs weit zurückbleibt hinter jener der en vieler Säugen \ a an En nur der Schwanzfaden die eigenthümlichen a .. des gesammien Fadens hervorruft durch seine gewissermaassen schw. genden oder vielleicht eher schraubenförmig zu nennenden Bewegung .. hewegt sich nur passiv, höchst natürlich, denn bis jetzt ist überha noch kein bewegliches Kerngebilde wahrgenommen worden. Sehr festigt wird diese Anschauung der Dinge dadurch, dass ich mehrf, noeh unausgebildete Samenfäden,, ja noch ‚ganz ovale mit deutlicher ausgebildeten Spermatozoon een Derartige Beobachtu habe ich vielfach bei Blatta BNeln, nn auch mehrfach andı gemacht N der von mir bierinehlen Insecten eine eine he _ besprechen. | 'an welchen ich meine Untersuchungen anstellte, waren ich schon so weit in ihrer Entwicklung Brteischiilien. dass e Samenfäden und die verschiedensten Stufen ihrer Eniwick- schen vorfanden. Es dürfte jedoch angemessen sein, einige Worte ‚die Beschaffenheit jener Hodenschläuche und A Inhalts bier zutheilen. Die Orthopteren, die ich hauptsächlich zum Gegenstand meimer rsuchungen machte, besitzen sämmtlich einen aus vielen kleinen iuchen oder wie bei Blatta orientalis rundlichen oder ovalen Bläs- n zusammengesetzien Hoden; sämmtliche Schläuche oder Bläschen en schliesslich zu einem gemeinsamen Vas deferens zusammen. r cylindrischer Schläuche zusammengesetzien Hoden, wogegen gleichfalls von mir untersuchte Clyihra octomaculata eine ge- icheengewebe vereinigt sämmtliche Hodenschläuche zu einem ge- nsamen Körper. i einer Anzahl der von mir untersuchten Insecten fand: ich nun ‚diesen Hodenschläuchen auf der Innenseite ihrer stets sehr deut- ner Yakie Gegen das untere Ende des Hodenschlauchs zu vermehrt DE esnstich ist, dass ich bei mehreren Orthopteren, so bei einem wei Pen und wie ich mich zu erinnern en ‚auch bei h hen, yaderi Ken regelmässig wahrnahm, ganz ähnlich en, die sich sehr häufig im blinden Ende des Hodenschlauchs { ane ebsupt näher verlolgen ; es ist dies schon mehrfach | und ich habe darüber neue Untersuchungen nicht angestellt. in den Geschlechisorganen, speciel! den Hodenschläuchen oder Käfer besitzen einen ähnlichen Bau des Hodens, so der Hydro- piceus, den ich genauer untersuchte, einen aus einer Unzahl ge Anzahl ovaler bis rundlicher Hodenbläschen besitzt. Feti- und i Gutieula ein mehr oder weniger reichliches Epithel, das sich so- im optischen Durchschnitt als auch in der Flächenansicht wahr- jatoden finden. Ich erwähne hier speciell der Gegenwart er en Epithels in den Hodenschläuchen mehrerer Insecten, 5 "weil: ich dan die Bildung 2 sogenannten Samen aden sammenhang bringen möchte. ne ee 0.0 Es hat zuerst Sırsoın auf das Yorkatanien: derartiger I | n Samenfäden in den Hodenschläuchen der Insecten, hauptsächlie le der Käfer, hingewiesen und seit dieser Zeit ist diese Erscheinung eine Eigenthümlichkeit jener Abtheilung der Arthropoden mehrfa« angeführt worden. Es sollen diese Bündel von einer besonderen M hran umgeben sein, die bei Wasserzusatz platze und die Fäden her ireten lasse. Auch ich habe mehrfach diese Bündel von Samenf sowohl als von ihren Bildungszellen gesehen, ohne mich jedoch übe ‚zeugen zu können, dass dieselben von einer Membran umschlos seien. . In sämmtlichen von mir untersuchten Hodenschläuchen von In- sec ten, sowohl Coleopteren,, Orthopteren als auch Hemipteren habe i ich eine bald deutlichere, bald weniger deutliche kammerartige Abtheilung . der dieselben erfüllenden een oder n meh ki ‚nicht a eine ltmeriurk tönen von Samenfaderhlaede zu b . trachten, sondern als eine Abtheilung des Inhalts durch ein Zwische % uote des Epithels, in ähnlicher Weise wie in den weiblichen Keim- schläuchen durch ein Querwachsen des Epithels eine Kammerung des gesammten Schlauchs erzeugt wird. Zerreisst man bei den Orthopteren einen der Schläuche mit Nadeln, so zerfallen die einzelnen Bündel i die sie zusammensetzenden Zellen oder Samenfäden, bei manchen ‚Käfern hingegen bleiben die Zellen oder Samenfäden fester unte ‚einander vereinigt und das Ganze erscheint nun in Gestalt der soge- 5 nannten Bündel. | Re 0 Bei Clyihra oetomaculata, wo ich diese, Bündel sehr deutlich 5 nn bemerkte ich auf u Oberfläche eine körnige protoplasır tische Masse, jedoch keine Membran, eine Masse, die wohl ohne Zwe aus dem die einzelnen Bündel von einander scheidenden Epithel . stand. Dass sich Epithel zwischen die einzelnen Bündel, sie schei _Sortsetzt, beobachtete ich auch mehrfach, indem ich die Hodenschl einem beträchtlichen Druck aussetzte, wo dann der Zusammen der die einzelnen Bündel trennenden ee Masse mit dem / “ re en der Schläuche deutlich sichtbar wurde. ee uns bei der‘ grossen Ab nt, die im a “ den weiblichen und männlichen Geschlechtsorganen sich. N | E: des linden Endes ar sche ne am und zellenärmsten, nach unten zu nehmen sie allmählich an zelnen Kammern bilden; ungefähr in der Mitte des Hoden- hs haben die Keimzellen ihre beträchtlichste Grösse erreicht, d verkleinern sich nun durch Theilung rasch, während die Grösse Kammern hingegen gleichzeitig noch etwas zunimmt. Zugleich mit durch 'Theilung bewirkten Verkleinerung der Keimzellen ver- n dieselben auch ihr Aussehen, sie werden glänzender und ver- an ee Es beruht dies wohl theilweise darauf, dass 0 welches seither ganz blass und durchsichtig war, en. ist mehr negativer als positiver Natur. Man findet häufig Ä icklungsstufen der Samenfädenkeimzellen grosse, mit einer hilichen Menge von Kernen versehene Zellen beschrieben und Idet. Auch ich sah häufig derartige Gebilde, glaube mich jedoch Zi zeugt zu haben, dass dieselben keine normalen sind, sondern ruck und sonstige Veränderung des Protonlaumais hervor ee die durch Zusammenfliessen vieler kleiner . rei und vier Kernen für a erklären, \ fortgesetzie Theilung erreichen die Keimzellen allmälig se Minimalgrösse und nun beginnt ihre weitere Entwicklung nfaden. schalte hier eine Beubtelsune ein, die früher schon ihre rich- % telle wohl hätte finden können, örnlini. die Wahrnahme von ‚einer ‚schwachen Ringmusculatur an den Malen anche \ mzellen der Samıenfüden zeigen wohl so ziemlich in a en Eniwicklungsstadien mehr oder weniger die Fähigkeil u ar Forisätze aus, dieselben sind ganz, as I nen sich durch ihre sehr bedeutende Länge aus; die den Durchm os des Zellenleibes häufig um das Vielfache übertrifft. Verhältnissm sehr rasch verändern diese Fortsätze ihre Gestalt, verschwinder Wi neue ireten an ihrer Stelle auf, und häufig belief es einem, sich ‚diesem hübschen Schauspiel tige Zeit zu ergötzen. | Se Lavairtre bildet, wenn ich mich recht erinnere, amöboide, „ wegliche Zellen von einem Arthropoden ab, jedoch sind diese, mit . breiten, kurzen Fortsätzen versehenen Zellen nicht zu vergleichen mit jenen von mir unter günstigen Umständen immer gesehenen, die sie häufig durch ihre Fortsätze in Verbindung setzten, und deren sel lange und zarie, häufig wirr durcheinander liegende Fortsätze ein ga anderes Bild gewährten. Ich glaubte hie und da an einem dieser Fort ‚sätze eine schwingende Bewegung wahrzunehmen, die jedoch auc durch Strömungen im Präparat hervorgerufen sein konnte. Dass die amöboide Beweglichkeit des Protoplasma’s auch noch ziemlich lan nach beginnender Aushildung der Zelle zum Samenfaden sich erhalte kann, werden spätere Angaben nachweisen, gewöhnlich jedoch erli die Belähigung zu amöboider Bewegung mit der beginnenden Umk dung der Zelle zum Samenfaden, es macht sich Jann nämlich me und mehr die eigenthümlieh gleichförmig schwingende BON Protoplasına’ s der Samenfäden geltend. | per Kern der Keimzellen ‚der kauen iaghe bleibt hell und: k ! = Ä ur unilirhlidbes dunkles , see Körperchen , be un Pi en A dem nn ER konmmi und ie, wie es EN mis den Zeil Img der Zellen zum Seile in ganz eigenthümliche, a his chst bemerkenswerthe Umwandlungen zu erfahren. Eine Vergleicht i dieses Körperchens mit einem sonst bekannten Zellentheil scheint m nicht möglich, es wäre höchstens der Nucleolus der Infusorien in ... wägeng zu siehen, obgleich ich dieses Unternehmen ie. Bar, we einigen machen möchte, ; | u. die Keimaellen mit ihren hellen Kernen , schicken sie gewöhnlich an derjeniden Stelle, welche dem ‚gegenüber liegt (letzterer liegt gewöhnlich wandständig) ein Schwanzfädchen von der Beschaffenheit der Fortsätze der 1 boiden Zellen aus. Ich kann diesen Vorgang auch nicht anders Sarg als wie ‚den der a irgend eines Pe nlich findet. Dieses sonst meist rundliche Körperchen streckt sich 'perchen von länglicher Gestalt neben einander. Diese strecken sich er ee, legen sich ziemlich en neben emander hi reichen Zweifel die vielfach a Anh die ee auch Ba- ud A N Samenfäden ete. 24 . as ar Nebenkern zu nennen, {Hr geringste Böse en mlich etwas in die Länge, nimmt eine mehr ovale oder spindellörmige stalt an, theilt sich alsdann und es liegen hierauf zwei derartige mboN .. hierzu die ee Abbildungen ı ‚ich auf die Knete genauer a era u a itlichsten Beweise desselben Verhaltens, so dass wir ber RER: RS Se a RE RT Bohaue zur Bildung des ne der Spermatozoen a fi Beziehung jedoch näher aufzuklären , ist mir nicht möglich gewese Allmählich zieht sich nun das Protoplasma der Keimzellen, _ den Schwanzfaden hinein, dieser verlängert sich daher mehr und mehr hie und da zeigen sich grössere brötchenartige Anschwellungen v Protoplasma gleichsam am Faden anklebend, in manchen Fällen s bäufig hintereinander sich wiederholend, dass der ganze Faden einer 7 Perlenschnur ähnlich sieht. Manchmal zeigt sich auch jetzt noch die ” amöboide Bewegung des Protoplasma’s; so sah ich dies z.B. sehr schön * bei Loeusta viridissima, hier zeigt sich nämlich häufig der ganze Faden mit kleinen rechtwinklig abstehenden Fädchen besetzt, auch zeigt der um den Kern befindliche Rest des Protoplasma’s Re, noch amöboide Bewegungen. Es scheint hiernach,, dass der Schwanzfaden aus einen eigenthümlich modifieirten EEE besteht und zu dessen Wachs- | | thum allmählich das Protoplasma der ursprünglichen Keimzelle ver] - braucht wird. e Nachdem der Faden schon eine beträchtliche Länge erreicht ha, # beginnt auch der Kern seine Umwandlung. Er ist jetzt nur noch von ‚einer kleinen Menge Protoplasma umschlossen, beginnt sich zu oe Mi “wird oval, spindelförmig und schliesslich he; band- oder stäbchen- . Sförmig, und während er seither hell und durchsichtig war, beginnt nun undurchsichtig zu werden, bis er schliesslich das arkelänzend Aussehen erlangt, das er am eöllen Samenfaden besitzt. Am klars und unzweifelhaftesten beobachtete ich diese Umwandlungen des Kerns bei einem Acridier, dessen Speciesbestimmung ich leider unterliess, ausser Zweifel gestellt habe ich die entsprechenden Vorgänge jedoch” ferner bei Agrion puella, Calopteryx virgo, Blatta orientalis, Hydro- | philus piceus und einer Phytocoris-Species. 4 ' Allmählich haben nun unter beständigem Auswachsen des Faden die demselben anklebenden Protoplasmareste der ursprünglichen Ze ‚sich vermindert und sind schliesslich gänzlich geschwunden, und jet neigt gewöhnlich der Faden die ersten Bewegungen. Hie und da jedo £ 2. B. bei Blatta orientalis sah ich schon deutliche Bewegungen an g - kurzen Schwanziädchen der kaum in ihrer Entwicklung begriffen Keimzellen. Hier hatte ich auch Gelegenheit, die schwingenden I . . wegungen eines ganz kurzen, breiten Protoplasmafortsatzes mehrer . Keimzellen zu beobachten , Bewegungen die VOlBRORALE: aan A Schwanzfadens lee eh ie 'blas n8 bei yalen der von mir untersuchten Samen-- en fehlt mir bis jetzt die genauere Einsicht, ich möchte dasselbe, schon bemerkt, für einen ihtuplismirest der ursprünglichen zelle halten. - Bei den Locustiden erleidet der soeben beschriebene Entwicklungs- rtigen Gebilde umgew ander as, einen nach a Bugivbikien jabelartigen Anhang, der sich aus zwei Zinken zusammenseizt. Ausser- besitzen sie einen scheibenförmigen hellen Ansatz, ähnlich wie der n Blatta orientalis. Die Entstehung des gabelförmigen Anhangs habe möglichst genau verfolgt und bin zu dem merkwürdigen Resultat nst, dass derselbe einem besondern kernartigen Gebilde seine Ent- ung verdankt. Dieses dem Keru an Grösse nachstehende Gebilde et sich ursprünglich in einiger Entfernung von leizterem, rückt je- »h im Laufe der Entwicklung demselben näher und legt ch schliess- h gegenüber der Ursprungsstelle des Schwanzfadens an den vordern d des Kernes dicht an. Beide Gebilde scheinen sich nun recht nig, zu vereinigen, das kernarlige Bläschen, das sich durch engen dann auch der Kern seine uns von den übrigen untersuchten lich stäbchenförmig, wobei sich das jetzt stark glänzend und irchsichtig gewordene vordere Bläschen in die zwei Zinken der J entwickelt hat, die jedoch jetzt noch dem Vorderende des Kerns nliegen. Wenn jedoch auch der stäbchenförmig gewordene Kern gt undurchsichtig und glänzend zu werden, dann beginnen jene aa der ‚Gabel sich en von dem Kern abzuheben, er esainnein, wie ich ihn oh vielfache Unter a rissensch, Zoologie. ZXl. ER {A 88 i 413 r ischluss an den Kern bald bis zu einem Halte dförmigen Gebilde . inken der Gabel, von welcher ich vorhin gesprochen. Nun be- n schon bekannt gewordene Streckung, wird spindelförmig und = ra festgestellt habe. Welche Bedeutung jenem eigenthün . .artigen Bläschen zukommt, aus welchem sich der. Vorder a sammten Samenfadens bilder. vermag ich nicht anzugeben. Mit wenigen Worten wi ich nun der eigenthümlichen Besen heit der Samenfäden eines Käfers, der so häufigen Clythra octomaculat gedenken, eine Beschaffenheit, weiche mir bis jetzt ziemlich vereinz ... dazustehen scheint. Die Spermatozoön dieses Käfers zeigen, wie 0. sämmtlicher Insecten, bei welchen ich genau darnach forschte, da 0 stark glänzende, undurchsichtige und unbewegliche vordere Stück ©... den umgewandelten Kern, an dieses setzen sich jedoch nach hinten’ 0° nieht ein, sondern zwei Schwanzfäden an, von welchen der eine Bi = gerade gestrecki oder doch nur sehr schwach gebogen erscheint, wäh-? rend der zweite stets zahlreiche wellenförmige Biegungen a und sich wahrscheinlich nun scheinbar um den ersteren herum windet. Dass hier unzweifelhaft zwei Fäden vorliegen, ist mir durch eine Reihe von Bildern bewiesen worden, in welchen sich die beiden Fäden vo ihrer gemeinsamen Akiapgetohe an dem modificirten Kern von einander getrennt halten und sich nun deutlichst als zwei Fäden unterscheiden liessen. Von diesen beiden Fäden bewegt sich nun nur der eine, der. in wellenförmige Biegungen gelegte und zwar schienen alsdann gleich-' sam Wellen an dem graden Faden hinabzulaufen. Das Ganze macht einen ähnlichen Eindruck wie die Samenfäden der Salamander, wie wohl ich mich hier auf das Bestimmteste überzeugte, dass es sich ni | um eine schwingende Membran handelte, sondern dass das soeben h ...., ‚sehriebene Verhältniss stattfindet. a. n Was die Entwicklung der Samenfäden dieses Thieres betrifft, . yielleicht über ihre eigenthümliche Beschaffenheit einige Aufschlüs: geben könnte, so bin ich leider nicht im Stande gewesen , die spätere Entwicklungsstadien dieser Spermatozoen zu verfolgen, habe jedoc ‚die früheren vollkommen so wie bei den bisher beschriebenen Inseete angetroffen. Es boten sich z. B. grade hier recht, charakteristische R der für die Erkenntniss der Emwandlung des dunkeln Körpere neben dem Kern, das ich früher schon beschrieb. Unter den spät Stadien trifft man sehr häufig schon ziemlich hoch entwickelte Sperm tozoen, deren Schwanzfaden sich durch die sehr regelmässig ang ordneten Protoplasmaklümpchen auszeichnet, die sich in einer B an ihm herunterziehen und die vielleicht mit der Bildung des zı Fadens im Zusammenhang sieben. Es ist dies jedoch Ba zweifelhafte Vermuthung. 0 Nachdem en so die nen Resultate, ‚ welche " | er Bau er Eniwicklung der Sanenfäden ei : 415 a 1d, lgerählt habe, wel ich noch in ir einiger Be- nn . n. über die wenigen Grustaceen a se ich unter en sans ‚der nordischen Meere as Formen enden, Ä lich geschwänzte, mit deutlichen Kernen versehene Zeilen. An oe en ausgebildeten Spermatozoön unseres Flusskrebses fand ich das en chon von KÖLLiker von den Amphipoden beschriebene Köpfchen wie- jer, jedoch keinen haarförmigen, sondern einen schmalen blattförmigen 'Schwanzfaden, der nach hinten in eine sehr feine Spitze auslief. In der fittellinie dieses Schwanzfadens zeigte sich häufig eine dunkle Linie, gleichsam einen schwachen Kiel vorstellte. Das Köpfchen der jamenfäden fand ich, wie auch Körumer, bei einem Amphipoden des . res in sehr hen ne von der Gstalli r runden bis schwach ovalen Scheibe bis zu einer spindelfürmgen stalt, so dass ich auch bei diesen Crustaceen, gestützt auf die bei N areoen Baeien a, dieses Sein für den ak a EN wird dieser Kern Bi nicht glänzend hd ndurohsch wie ei den Insecten, sondern erhält sich durchsichtiger, nur manchmal Sn Beschaffenheit annehmend. M Beiträge zur Kenntniss der Bryozoen. Von Dr. Rinrich Nitsche. Mit Tafel X&XXV— XZXXVL. m. " Veber die Anatomie und Entwicklungsgeschic ur von Flustra membranacea. RR Eine monographische Darstellung des Baues einer chilostomen S FuBr Yozoe fehlt noch gänzlich in der zoologischen Literatur; auf den. 5 folgenden Seiten soll der Versuch gemacht werden, diese a einiger—. maassen auszufüllen; dieselben sind gewidmet einer Besprechung der Anatomie und der Knospungsverhältnisse von Flustra membranacea Lim. Sor. Die verhältnissmässig be deutende Grösse der einzelnen Zoöcien, sowie die geringe Ausdehnu: a der Kalkeinlagerungen der Eetoeyste liessen gerade diese Species fü eine anatomische Untersuchung besonders geeignet erscheinen. Die ee geschlechtliche Fortpflanzung mit in den Bereich der Untersuchung zu ziehen, war unmöglich, da die kriegerischen Ereignisse des Jahre: 1870 den Verfasser von der Meeresküste entfernt hielten. h Die untersuchten Exemplare wurden in Helgoland gesammelt, u sofort in ziemlich starken Spiritus gesetzt; sie gehören, wie ich mich leicht ee durch Vergleichung derselben mit den vorhandenen Abbildungen über- | zeugen konnte, zwar wirklich zu der eben genannten ich ha Anmerkung. Einige Hauptresultate der in den folgenden beiden Aufsätz Ed dargelegt worden, in dem ‚Journal of microscopical Science, New series. Vol. X -p.455. In dieser vorläufigen Mittheilung ist übrigens ein sinnentstellender Druc fehler vorhanden. Auf p. 161, Zeile 16 von oben muss es anstatt Bryozoa . procta heissen: Br. ectoprocta. Auch ist die eigentlich zu dem Holzschni: enufniss der Bryozoen, er \ rigen Schriftstellern die beiden Stechein, weiche sich fanlens an Ei Ei der Scheidewand, durch welche ein bestimmtes Zoöcium mer ängsreihe von dem Bachstiinsensn abgegrenzt wird, als dem Vorder- sr heile des älteren Zöocium zugehörig an. Die anatomische Untersuchung it aber gelehri, dass diese beiden Stacheln vielmehr dem Hinterende :s jüngeren Zoöcium angehören. Die Diagnose der Species gestaltet “sich also folgendermaassen : Flustra membranacea ee . es, der one unserer Species verweise ich auf die gemein vollständige Zusammenstellung derselben, welche Smirr am eführten Orte gegeben hat. . Anatomie des ausgebildeten Thhieres. - Die: Thierstöcke von Fiustra memibranacea bilden einen dünnen artigen Ueberzug verschiedener submariner Gegenstände, beson- Vorliebe scheint jedoch das Thier für die langen Laminarien zu ‚ deren Flächen es mitunter auf fusslange Strecken hin überzieht. Stock noch jung, so sind die ihn zusammensetzenden Zoöcien rdnet. in den älteren Stöcken dagegen sind sie meist in ziemlich e Längsreihen geordnet, und zwar liegen die Zoöcien zweier einander herlaufender Längsreihen alternirend, so dass die nd Hinterenden der Zellen einer bestimmten Reihe in gleicher ! | | i e: ri MA onen, Das Gebilde, welches man gewöhnlich als das Einzelindividu in dem Bryozoenthierstocke zu bezeichnen pflegt, besteht aus z Hauptbestandiheilen, dem Zoöcium und dem Polypid. Letzte Begt im Zustande der Ruhe, innerhalb des bis auf eine kleine Oeffnun die Mündung, durch welche ein Theil des Polypids mit der Aussenwelt in Berührung treten kann, ringsum geschlossenen Zoöcium. Es steht in direeter Verbindung mit dem Zoöcium, am Rande der Mündung dureh die hier sich inserirende Tentakelscheide, durch die grossen Re- tractoren und das sogenannte »Colonialnervensvstem« oder — wie ich dies Gebilde zu nennen vorschlage — die »Funicularplattec. Ich wende mich zunächst zur Beschreibung des Zoöcium. \ Das Zoöcium. Das normale Zoöcium (Taf. XXXV, Fig. 6f) hat im Allgemeinen die Form eines hohlen Parallelopipeds; dasselbe liegt der Unterlage mit einer seiner beiden grössten Flächen auf; die kleinsten Flächen bilden’ . die Vorder- und Hinterwand, und stehen nicht ganz senkrecht gegen '* die Unterlage, neigen sich he in wenig (ohngefähr in einem Winkel von 75°) nach vorn; die Seitenflächen bilden daher keine Recht ecke, sondern REIN IINA. Ahomboide. Die oberen und hinteren Ecken eines jeden Zoöcium ziehen sich aus in zwei starke kegelförmige, wenig nach hinten geneigte Stacheln (Taf. XAXXV, Fig. I u. 2). | Die Wandung des Zoöcium besteht wie bei allen Bryozoen au ‚zwei Schichten, aus der Endocyste und der Ectocyste, d. h. au einer weichen Gewebsschicht und einer ihr nach aussen aufliegenden, von ihr secernirten Cutieula. In dem normalen ausgewachsenen Zoöeiun überwiegt die letztere so ungemein, dass die Gewebsschicht, der H Seerei sie ist, die Matrix der Cuticula, nur als ein feines der Innen— fläche der Eetocyste anliegendes Häutchen erscheint. Ich wende mie | zunächst zur Beschreibung der Ectocysie. Die Ectocyste bildet nach aussen zu die Begrenzung des 5 saramten Zoöcium, dessen Form durch sie bestimmt wird. Ursprüng die Ectocyste an allen Stellen aus einer einfachen Chit membran ohne jede erkennbare innere Structur. Bei den ausgewac 3 senen Zoöcien ist dieses Verhältniss nur auf der Ober- und Unterse erhalten. Hier bleibt die Ectocyste stets eine schmiegsame, vollk men durchsichtige Cuticula. Die Cuticula der Unterfläche is _ dünnsten. a N Re AR aD BR BE 2 ne SR An nich constant 1St, kann man am Besten an . Zoöcien De, welche in concentrirter Kalilauge gekocht worden, aus denen also alle "Weichtheile verschwunden sind. Auf Taf. XXXVII, Fig. 3 A ist das Kalkgerüst eines normalen 7 oöcium dargestellt. Dasselbe besteht aus % getrennten, nur durch die Chitincuticula verbundenen Stücken (a, @, b, ec). j late feıakörnigen Kalkes (a, a), welche etwas unterhalb ihres )beren, längeren Randes eine in dan Innenraum des Zoöcium vor- Ende Verdickung zeigt, gebildet von einigen Reihen stumpf- nischer dichigedrängter Wärzchen; der nach oben von dieser arzenreihe liegende glatte Rand erscheint gleichfalls etwas dicker, die unteren Theile der Platte. Wenn man ein Zoöcium von oben betrachtet, so erkennt man zunächst bei oberflächlicher Einstellung diesen oberen Rand, und erst bei Senkung der Linse tritt die von den rzen gebildete, weiter nach innen liegende gezackte Linie hervor. der unteren Hälfte dieser Platten finden sich zwei rundliche, sehr rdünnte Stellen (rspl), eingefasst von einem schwach wulstigen Rande, de: “eine weniger körnige Beschaffenheit zeigt als der Rest der Piatte. einere vertreten; so z. B. an dem Hinterrande der Platte a in Fig. 3A. arch diese Poren, denen, wie wir sehen werden, Poren in den Wan- yste zweier Zoöcien in directer Verbindung. Smirr hat diese 'verdünnten Stellen zuerst bei Flustra foliacea gesehen. Er ze Gebilde daher »Gommunicationspore«. ?) N Beiträge zur 1 Konätnis a Bremen. 0 = R > ; 419 Ä Yar In der Mitte jeder Seitenfläche liegt eine ohugefähr viereckige a a N solche verdünnte Stelle wird durchbohri von einer Anzahl sehr 1er, scharf begrenzter, runder Löchelchen,, welche selbst wieder \ n einem gewulsteten Rande umgeben or (Taf. XXX VI, Fig. ka). n der sanden Bauen entsprechen, stehen die Elemente der € aber die ganze verdünnte Stelle als Oeffnung anzusehen und kleinen Poren innerhalh der Platte übersehen zu haben. Es nennt Rı tonerr beschreibt ferner ganz gleiche Gebilde, in welchen aber ? | | Br pellueidus. i a) Diesen finden sich je Zoöcium dem Stamme aufsitzt, 2 ae n. Auch Crararkoe hat bei Bugula und ER in ähn ic) Gebilde gefunden. Er beschreibt sie als uhrglasförmige Vertiefun der Ectocyste, welche in der Mitte von einem winzigen Loche dur behrt werden, und so die Verbindungen der benachbarten Zoösie derselben Längsreihe vermitteln.2) Ausser diesen finden sich bei Serupocellaria aber auch noch grosse weite Oeffnungen, welche eine Communication zwischen den Zoöcien der beiden neben einander laufenden Längsreiben herstellen und zwar sieht jedes einzelne Zoöcium ' mit den zwei benachbarten Zoöcien der anderen Längsreihe in Ver- bindung. 3) Ich will die Rescnear'sche Bezeichnung annehmen, da der Smirr'sche Name Communicationspore für das ganze Gebilde nicht zu- | ireffend erscheint. AN Die beiden Seitenplatten des Kalkgerüstes werden nun durch nicht verkalkte Räume getrennt von den Kalkeinlagerungen der hinteren und vorderen Theile der Seitenflächen ; diese letzteren hängen direct zu- sammen und gehen continuirlich über in die Kalkeinlagerungen der Hinter-, resp. der Vorderwand. | Die Kalkeinlagerungen der Vorderwand des Zoöcium bilden dah« mit denen der Vordertheile der beiden Seitenwände einen zwei M . rechtwinkelig geknickien Schirm mit einem Mittelstück — Vorder wand — und zwei seitlichen Flügeln, den Seitenwänden Dar XXXVI Fig. 3A, cu. C.) Eiien ganz ähnlichen Schirm bilden die Kalkeinlagerungen der Hinterwand des Zoöcium mit denen der hinteren Theile der Seiten wände (Fig. 3 A, bu. B). Nur sind die oberen Enden der Platten, d wo sie in den Winkeln zusammenstossen, ausgezogen in zwei conisch oben abgestutztie offene Duten, die Kalkeinlagerungen der Stacheln. Auch die beiden eben en schirmförmigen Kalkeinlag .... rungen haben eine nach der Höhlung des Zoöcium zu durch Warzen reihen verdickte Zone längs ihres oberen Randes, nur liegt diese Zen an der Vorderwand etwas tiefer wie an der Hinterwand. Auch Rosetter platten vermisst man weder an den Vorder- und Hinteriheilen Seitenwände, noch auch an den Vorder- und Hinterwänden selh N » In den letzteren finden sich je zwei birnförmige Rosettenplatten we 1) Reıcaenr, Vergleichende anatomische Untersuchungen über Zoobo ae“ nenne (EHRENB.). Aus d. Abhandl. d. Königl. Akad. der Wissensch. zuB "4869, p. 267, Tab. III, Fig. 7. 2) Zeitschr. für wissensch. Zoologie. Vol. XXI, p. 460. Tab. vu, A er eit, e. A, Tat. VII, Fig. 4 0,0,.@ ne ,eie, Wei ise 19 ei ie Rosettenplaiten eines jeden Zoöcium correspondiren nun mit settenplatten der umliegenden Zoöcien auf das genaueste. nächst passen natürlich die enplatten der Hinterwandeines den Zoöcium auf die Rosetten- atten der Vorderwand des nächst- teren Zoöcium derselben Längs- he. Durch die quincunxartige nordnung der Zoöcien der neben mander liegenden Längsreihen wird rner bewirkt, dass die Bosetten- latten der Mittelplaite einer Seiten- nd passen auf die Rosettenplatten ‚Seiteniheile der Kalkschirme der order- und Hinterenden zweier pöcien in der nebenliegenden Längs-- Taf. XXXVU, Fig. 3 Au. D). em beigedruckten Schema sind die Rosettenplatten durch Pfeile bes, hneti, Es passt also die Rosettenplatte 1 der rechten Seitenwnd Zoöcium A auf die Rosettenplatte 3 der linken Seitenwand ds deium D der nebenliegenden Reihe und die Rosetienpplatie A der en sen Seitenwand u Zoöcium A auf die Roseitenplatte 2 der rechten \ dern nur die mittlere Schicht sets, An de Seiten- | Ernie ziemlich dünn, bedeutend stärker dagegen in den derung des starren Gerüstes unseres Thieres durch & stets 202 leibende, nicht verkalkende Zwischenräume erscheint ls npassung desselben an seinen gewöhnlichen Wohnsitz, die _ "und insbesondere die Laminarien. Das ganze Zoöcium wird Ibe in einer gewissen Weise biegsam, und wird viel weniger einem ganz siarren Gerüste ausgestatteies Zodcium einer Zerbrechung ausgesetzt sein, wenn die langen Lamina en du 1 Wellenschlag bin und her bewegt, gekrümmt und 'geschlängelt den. In functioneller Hinsicht kann man daher diese unverkalkt: Zwischenräume vergleichen mit den unverkalkt bleibenden Stellen ' den Aesten der Salicornariaden und Cellulariaden, durch welche di selben in einzelne, aus mehreren Zoöcien bestehende und durch wı verkalkte falsche Gelenke getrennte Glieder zertbeilt werden. Die be- kanntesten Beispiele sind Serupocellaria und Canda. | Nicht weit von dem vorderen Ende des Zoöcium befindet sich üı seiner oberen Wand dieMündung, d. b. die Oeffnung, durch welch das Polypid, resp. die Tentakelkrone desselben herausgestülpt werde kann. Dieselbe erscheint als eine quere schlitzartige Einstülpung de Ectocyste und natürlich auch der Endoeyste (Taf. XXXV, Fig. 2 Md) Der hintere Rand der Einstülpung springt faltenartig von hinten über di Oeffnung vor und schliesst sie von oben; dieser deckende Rand wir gewöhnlich als der Deckel, »die Lippe« des Zoöcium bezeichnet. Ei solcher Deckel findet sich nur bei der Abtheilung der Bryozoen, = - welcher unser Thier gehört: daher ihr Name Chilostomata. Der Deckel ist also kein selbständiges Gebilde, sondern nur eine) locale Verdickung der Guticula (Taf. XXXV, Fig. 1u.2op. Taf. XXXVI Fig.2% u. 4 opund Fig. 11). Der Rand der deckenden Falte ist nacl vorn convex und ziemlich stark stabartig verdickt. Das obere Blatt deı Falte, welche nach vorn von diesem verdickten Rande, nach hinten voi einer Verbindungslinie der beiden Endpunkte des verdickten Rande: begrenzt wird, ist etwas stärker als der Rest der Eetocyste der ober Wand. Die Enden der erwähnten Verbindungslinie sind. beinahe ebe so stark verdickt, wie der Vorderrand der Falte (Fig. 41). Diese ve diekte halbmondförmige Platte ist nun in ihrer Fläche von rechts na links stark gebogen und zwar derartig, dass die zugespitzten Seiten- theile ziemlich stark nach unten gekrümmt sind; liegt also der mittlei > Theil des Deckels in der Ebene der übrigen Endocyste, wie dies st : der Fall, wenn die Mündung mässig geschlossen ist, so ragen « = Seitentheile in das Innere des Zoöcium hinein; da der ganze Deck ' aber am allen seinen Rändern in Continuität steht mit der übrige: u Ectoeyste, so werden durch die Seitentheile des Deckels enge, spiize dütenartige Einstülpungen der Endocysie gebildet, deren blinde End Y in das Innere des Zoöcium vorragen. Diese dienen als Ansatzpu } für die Opercularmusculatur. no De hinter: dem Deckel befindet sich bei den meisten 2 g n Iihaufen liest; die Umrisse der Anuftreibung werden da- 1 'undeutlich und man verwechselt das ganze Gebilde anfänglich ht mit den der Innenfläche der Endocyste anliegenden, durch die 'yste hindurch deutlich erkennbaren Körmnerhaufen (Fig. 4 k). Im en. "Bekleidet ist die Innenfläche ‚der Ectocyste, wie schon gesagt, fings herum von der Endocyste. Dieselbe ist aber an der Unterseite ‚Zoöeium loser reit der Estocyste verbunden, als an den fünf übrigen BR apartpe haben darüber für die Chilostomen Angaben gemacht. | Smirt!) beschrieb dieselbe anfänglich bei Membranipora pilosa ehterförmiges Röhrchen nach aussen mündete. Diese Angaben hat hachtungen angezweifelt. ?) F bereits selbst dieselben zurückgenommen hat, — ist weit mehr neigt, das erwähnte netzartige Ansehen, ehe die Endocyste der sten fertig gebildeten Shikesomonzadeick unstreitig zeigt, zu deuten enartige anastomosirende Ausläufer. Ich selbst habe ferner einmal beiläufig bemerkt, man könne kei- nwände des Zoödeium. dachr, f, iskensch oa ZI, p. 142, chr. f. wissensch. Zoologie. XX, p. 18. 1 nn da unier hass in de Endoöy ste stets” ‚kann man es aber stets leicht als eine Hervorragung erkennen, glaube diese Gebilde als rudimentäre Stacheln ansprechen zu Der in der Literatur vorhandenen Angaben über die histologische chaffenheit der Endocysie giebt es sehr wenige, nur Smer und eine durchsichtige, von einem netzartigen Ganalsysteme durch- ene Membran. Dort, wo mehrere Canäle zusammenstiessen, sollten sselben sich zu einer kleinen Lacune erweitern, welche durch em - nachher selbst auf Grund fernerer an Vesieulariaden gemachten _ ÜLAPAREDE 3), REN er die Möglichkeit der Smitt'schen An- n nicht gänzlich von der Hand weist, — er hat übersehen, dass ladurch hervorgebracht, dass eine grosse Anzahl von Zellen, welche die ganze Endoeyste verstreut sind, zusammenhängen durch i Formelemente in der Endocyste der Chilostemen unterscheiden. #) D letztere Aeusserung war, wie CLararipe sehr richtig be- zu weit gehend. Neuere Untersuchungen erlauben mir die - Crarankor’sche Ansicht im Allgemeinen zu bestätigen, bei dem _ zu besprechenden Thier wenigstens für die Buaneye dr asien “ RENT von str EN besieht aus einer se 28 hellen, mitunter an Spiritusexemplaren eine, wenngleich sc w doch Scschäse feinkörnige Structur eisen Membran; dies: liegt der Eetocyste ziemlich fest an. In ihr sind eindeberlae er runde und etwas kleinere ovale Zellkerne, beide zeigen deutliche Ke ‚körperchen. Umgeben ist jeder solcher Zellkern von einem klei ' Hofe protoplasmatischer Substanz, welcher unregelmässige Auslä nach verschiedenen Seiten -hin ausschickt. Die Ausläufer der benac harten Zellterritorien anastomosiren mit einander, Mitunter nehme: ‚die, die einzelnen Zellterritorien verbindenden Ausläufer die Gestalt fe - ner, sich kreuzender Fasern an. An der Innenfläche dieser Endoey haften und ragen frei in das Innere des Zoöcium hinein runde Haufen ungemein stark lichthrechender, scharf begrenzter Körner, in der > man keinen Kern unterscheiden kann (Taf. XXXVI, Fig. 16 und Fig. 6) An frischen Exemplaren sind die Kerne als solähe nicht erkenn bar; erst bei Zusatz von Essigsäure kann man sie, aber alsdann auch mit grosser Sicherheit erkennen. Die die Korah umgebenden Ze territorien und deren Ausläufer sind aber schon an frischen Chile stomen sehr deutlich zu sehen. n Die Beschaffenheit der Endocyste der Seitenwände ist im Ale - meinen eine ganz ähnliche, nur finden sich hier die Körnerhaufen mit“ unter in grösserer Anzahl. An den Stellen nur, wo die Endocyst ‚über die Roseitenplatten weggeht, zeigt sie eine etwas andere Besch: fenheit. Hier besteht sie nämlich aus grossen, Kerne führenden Cylın - derepithelzellen, welche der Rosettenplatte als eine Art Pfropf au sitzen. Sehr wahrscheinlich senden diese Zellen Ausläufer durch di Poren der Rosettenplatte hindurch, um sich mit dem Zellpfropf correspondirenden Rosettenplatte Ne benachbarten anliegenden 2oB bei avicularia beschrieben und der Hauptstamm des »communalen gungsorganes« bei Zoobotryon pellucidus scheint nach der Be- ibung von REIcHErT 2) ebenfalls hiermit verwandt zu sein. Viel- , lässt sich un die »chitinous rod«, welche ALLmaNN 3) in den N xx, p. 159. Tab. VI, Fig. A. cb. citato pag. 283. Ir u Journal of Mier. Science Vol. IX. 1869 gr 57. pl. VII. ii en en von icbehpisne beicheni, R an ee fi einzelnen Polypide sich ansetzen, zum Vergleich heranzichen. | 2. Genetisch sicherlich mit der Endocssie zusammenhängend i das Gebilde, was ich als »Funicularplatte« zu bezeichnen schlage. Da dasselbe aber zwischen dem Polypide, besonders tractus intestinalis und den Wandungen des Zoöcium ausgespannt i so kann dasselbe erst besprochen werden, wenn auch der Polypid g h “ schildert worden ist. Der Innenraum des Zoöcium kann verengert werden dach | dass die obere, wie wir sahen geschmeidig gebliebene Fläche des Za .. eium der Unterfläche angenähert wird. Dies geschieht durch die Co traction der sogenannten Parietalmuskeln. Die Parietalmusculatur ist keine flächenhaft ira in Endocyste selbst gelagerie tunica muscularis, wie dies bei den Ph lactolaemen der Fall ist; sie besteht aus einer Anzahl von Muskelbün ' deln, welche von dem unieren Theile der Endocyste der Seitenwän entspringen, quer durch die Höhlung der Zoöcium verlaufen und an die Endocysie der Oberseite ansetzen. Die von derselben Seite wand entspringenden Muskelbündel setzen sich in einer und derselb dem oberen Seitenrande des Zoöcium parallel laufenden Linie an. Ansätze der einzelnen Muskelbündel sind auf dieser mitunter in de Estoeyste als eine ganz kleine Verdickung markirten Linie ziemlich we von einander entfernt (Taf. XXXV, Fig. Iu. 2, und Taf. XXXVI, Fig. pm und «&). Jedes Parietalmuskelhündel besteht aus 2, 4 0d. 5, k aus einer ganz beschränkten Anzahl gesondert neben einander herlau2 fender Muskelfasern, welche genau so gebaut sind, wie die vorde . Parietovaginalmuskeln der phylactolaemen Bryozoen. Es sind dün wasserhelle, cylindrische oder etwas abgeplatiete Fasern, an det REICHERT bekanntlich zu chitiomeeni Spannbändern zu degradire ‚versucht. en Die gemeinsame Action dieser Parietalmuskeln deprimirt als ganze Oberfläche des Zoöcium, weiche bei unserer Species in . ganzen Ausdehnung dasjenige darstellt, was Suırr bei den Chiloste ne als Er bezeichnet. Der ‚bierdürch. ee 7 a kunden nn KAXY, Fig, iu.2 opm. Taf. XXXVI, Be hen. ' werden ge von zwei ee nach innen und oben quer kasch die ie Hohlung des ei ver- üfen, um sich an die zugespiizten, in die Höhle des Zoöcium vor- F enden, oben geschilderten Seiteniheile des Deckels, resp. an die sie leidende Endocysie festzusetzen. Die einzelnen, die Bündel zu- mmensetzenden Muskelfasern sind den die Parietalmuskeln zusam- ensetzenden Fasern völlig gleich. Eine mässige Gontraction der | sckelmuskeln schliesst die Mündung des Zoöcium, eine starke CGon- — ion deprimirt die ganze Umgebung des Deckelapparates, weicher . ann in die Tiefe einer Ari von twichterförmiger mi senkung der Rete- ste zu liegen kommt. ® Das Polypid. N Innerhalb des Zoöcium ist das Polypid gelegen; dasselbe be- t aus 4 Hauptiheilen. 1) Dem Darmiractus; 2) der Ten- ikelkrone; 3) dem Nervencentrum; 4 der Tentakel- cheide. | | ee Der Darmtractus (Taf. XXXV, Fig. tu. 2 und Taf. XXXVI, ee | besteht aus 3 gesonderten Abtheilungen: a) dem Oesophages, h m Magen und c) dem Rectum. Der Oesophagus [Oes) hildet den vordersien kurzen, verkehri elförmigen Abschnitt des Darmtractus. Sein vorderer Rand ist Istig verdickt und umschliesst die zirkelrunde Mundöffnung. Eine arch die Ränder der Mundöffnung gelegte Ebene steht aber nicht echt gegen die Achse des Kegels, die abanale Seite des Oesopha- t nämlich ein wenig kürzer als die anale. Ein Querschnitt durch Oesophagus zeigt, dass seine Innenwandung Längsfurchen auf- sen hat. (Taf. XXXVU, Fig. 9.) Durch ein kreisrundes Diaphragma setzt sich der Ossophagus ab. en langen schlauchförmigen Cardialtheil des Magens {C), jer, wenn das Rely ei a ae ist, in der 7 Sgmnelriebene | oe des en en Sich in der Mitte en nr, m. des nn nad das hinter ihr liegende, sich nach em. ten sen Rectum durch eine und O in Vereine n .. e inserirt sich in der De sie d '2..B. bei den Phylactolaemen der Fall ist. Die Tentakelscheide k um die Afteröffnung herum eine Art von Einstülpung, welche als bedeutend in seinen Wandungen verdünntes Endstück des Rec _{R)) erscheint. ‚nacea sehr ähnlich dem bei den Be Sf vorkommenden. . Die Form des ganzen Darmtractus wird bestimmt durch eine fe homogene Lamelle; diese bildet die Stütze der gesammten Wandu Nur am Oesophagus ist derselben eine Schicht deutlicher Ringmu kelfasern aufgelagert, welche man besonders im optischen Quer schnitte leicht erkennen kann. Aufihrer, der Höhle des Zoöcium zu gewendeien Fläche ist die homogene Lamelle bedeckt mit einer fei körnigen Epithellage mit deutlichen runden Kernen. Die einzeln Zellterritorien gehen ohne scharfe Grenze in einander über; die äusser ‚Epithellage setzt sich continuirlich fort in die Funicularplatte, ähnlı wie die äussere Epithellage des Darmes der a g ja auf den Funiculus übergeht. ' Die Höhlung des Darmcanales wird ausgekleidet von einer ei fachen Zellschicht. Die sie zusammensetzenden Zellen sind in 4 ‚einzelnen Abtheilungen des Darmtraetus sehr verschieden geformt. Der vorderste Theil des Oesophagus, der den Tentakeln zunäc liegt, ‚wird ausgekleidet von einem einfachen polygonalen Wimpe ‚ epithel, welches sich direet über die Ränder der Mundöffnung auf - Tentakeln fortseizt; sein Verbreitungsbezirk bildet aber keine üb . . . gleichmässig breite Ringzone, dieselbe ist an der abanalen Seite Öesophagus viel breiter, als an seiner analen. Da die Wimperepit zellen ein wenig länger sind als die Zellelemente der Auskleidı . „übrigen Theiles des Oesophagus, so setzt sich die bewimperte ' scharf gegen die unbewimperte ab. (Taf. XXXV, ‚Fig. 1u.2w. 0. Der Best des Oesophagus wird bekleidet von einer Ze 1%} em viel Aehnlichkeit hat mit der an der gleichen S Iac an Basshkiehehen. Mr Die Zellen bilden hier el, der Querschnitt der einzelnen Zellen wird er ihre dichte Aneinanderdrängung polygonal; dieselben scheinen = ne > gesonderten a mehr z zu Dean die en N ee hen Zellflächen erscheinen unge- scharf begrenzt. Der Inhalt der Zellen ist wasserhell und man in ihm, abweichend von dem, was bei den Phylaetolaemen beob- ' von dem des übrigen Darmes. Erst ziemlich später findet die andlung des einfachen polvgonalen Epithels in das a - ebe a ee ee Epithel darstellt. Die stets en Growaek a 2 n Zellen sind nicht sehr scharf markirt. Immer erkennt man in meisi körnigen Inhalt einen deutlichen runden Kern eingelagert. em Lumen des Magens zugewandten Zellenden sind kuppelartig !bt. Am. dicksten ist diese Zellschicht in dem Blindsacke. Zwi- m die im Allgemeinen sehr hell erscheinenden Zellen sind häufig iger durchsichtige mit stark lichtbrechendem Inhalte eingestreut. XXXVI, Fig. 8.) ne Der Pylortheil des Magens ist ausgekleidet von einem polygonalen nperepithel. Der Querschnitt der einzelnen Zellen desselben ist leiner als der der Epithelzellen des übrigen Magens (Taf. XXXVI, ) Die Wimpern tragenden Zellflächen sind sehr scharf begrenzt, lass man mitunter geneigt ist, zu glauben, die Wimpern sässen auf besonderen, über die Zellen 'weglaufenden Membran. Die Zellauskleidung des Rectum ist sehr ähnlich der des Gardial- s des Magens. | Zellen des Magens mit N sinne der wimpertragenden ent- m Leben häufig braunes Pigment, ein Umstand, der die Ver- 3, dass sie als Leberzellen functioniren, stützt. Jmkreis der Mundöffnung erheben sich die Tentakeln. Ge- h sind es 18 Stück, welche die im entfalteten Zustande glocken- N ai en ie (Taf. RXKV, Fig. 4). Mitunter en, ee AXI. Ba. ER 29 | ine Tentakeln en hebie: röhrenförmige 6 bilde : ee gestützt von einem ihren Hohlraum begrenzenden | | Rn gebildet aus einer homogenen Membran, welche zusammenhängt mi der in die Zusammensetzung der Undereräni eingehenden homoge Lamelle. Nach aussen wird dieser Schlauch bekleidet von einem Wim . perepithel, welches sich unmittelbar fortsetzt in die Zellbekleidung d Oesophagus. Der Querschnitt der Tentakeln ist an der Basis abgerun det dreieckig, die Basis des gleichschenkeligen Dreieckes nach aussen . zu gewendet; weiter oben ist derselbe mehr rundlich. Eine genaue - Einsicht in die Vertheilung der einzelnen Zellen auf der Oberfläche der Tentakeln zu gewinnen, ist bei der ungemeinen Kleinheit der zu unter- suchenden Objecte ungemein schwer. Indessen glaube ich mich doch "überzeugt zu haben, dass die Innenfläche der Tentakeln, d.h. die- jenige, deren Zellbelag sich direct fortsetzt in die Epithelialauskleidundl des Oesophagus, besetzt ist mit längeren Wimperepithelzellen, welche 3 oder 3 Längsreihen zu bilden scheinen (Taf. XXXVI, Fig. 10, a). Die Wand des homogenen Schlauches, dem sie aufsitzen, erscheint hier etwas verdickt. Die Seitenflächen der Tentakeln erscheinen da- | gegen bekleidet jederseits mit 3 Längsreihen deutlicher kernführender | Zellen (Fig. 10, db, c,d). Die auf einem Querschnitt jederseits den langen Epithelzellen zunächst liegende Zelle b erscheint als die grösste. Im Winkel, welcher sich zwischen ihr, den Cylinderepithelzellen «| und der homogenen Lamelle / findet, kann man mitunter noch jeder- | seits einen deutlichen Kern (resp. vielleicht eine kleine Zelle) finden (Fig. 10, e). je ... Höchst wahrscheinlich wird eine spätere Untersuchung frisch Exemplare zeigen, dass auch die Tentakeln dieser Species mit einzel- ne nen langen borstenartigen Haaren (wahrscheinlich Fühlhaaren) besetzt 0 sind, wie dies von Mem. branipora pilosa und Aleyonella fungos: N früher von Farkz und mir !) nachgewiesen wurde. | Der Innenwand des homogenen Schlauches angelagert kann m mitunter noch strang- oder faserähnliche Gebilde erkennen. Weni stens erhält man auf Querschnitten Bilder, welche sich wohl nur $ deuten lassen. Die Höhlungen der einzelnen Tentakeln münden nach unten ‚sämmtlich in einen hohlen ringförmigen Räum, der nach innen zu der Wand des Oesophagus, nach aussen von der Tentakelscheide h grenzt wird. Derselbe umgiebt also als ein Ringcanal die Mundöffuun } ENDET UN 4) Bilosepkical Transactions, London 4837. p. 442. Beiträge z. Anatomi Entwickelungsgesch. der phylactolaemen Süsswasser bryozoen. Sep. -Abdr. p un - e zur Re ae r Vermuthung Beichsnr S, die Hahlangen der Tentakein n durch kleine Oeffnungen mit dem Lumen des Oesopha- ich ausdrücklich constatiren, dass dem wenigstens bei Fl. a nicht so ist. . EAN, SC DENE uf der Analseite des Oesophagus liegt auch das Gebilde, wel- ch als das Nervencentrum unserer Thiere ansprechen möchte. XV, Fig. Au. 2; Taf. XXXVI, Fig. 1, A; TafeXXXV, Fig.t, N. 0000 dies ein rundliches, etwas quergezogenes scharf bean von a membranösen Hülle umgebenes Gebilde, welches mitunter an Exemplaren in seinem Innern deutliche Zellen erkennen lässt. "hat es den Anschein als entspringen nach rechts und links von der Basis der Tentakeln zugekehrien Rande zwei kurze Ausläu- )ieselben aber weiter zu verfolgen, war mir nie möglich. Obdie = inienartige Zeichnung, welche man stets auf der Analseite des : 1agus in der Medianlinie verlaufen sieht, in irgend welchem Zu- hange mit dem eben beschriebenen Gebilde steht, ist mir sehr Ihaft geblieben (Taf. XXXVI, Fig. 2 A, n). rn Umstand, dass wir es ice ai einem ae zu thun haben, Eur. scheint mir ungemein für die, Deutung a — als Centrum des Nervensystems zu sprechen. Dieses Ganglion brigens, soweit ich gesehen habe, in keinerlei Zusammenhang njenigen Gehilden, welche als »Golonialnervensystem« von Smirt rochen worden sind. | hat es nichts zu thun mit, demjenigen, welches Sur bei nitida als das Specialganglion des betreffenden Thierhauses on chnet.!) Es ist dies letztere Ding ein Gebilde, welches zugleich i he sogenannten »Keimkapsel« vorhanden ist, in einem Zoöcium, ereits sein Polypid verloren hat. Das, was ich eben beschrieb, en ein integrirender Theil des Poiypids no geht mit diesem en ‚ter. — 'Tentakelscheide bildet, wenn de Polypid in das Zoöeium rückgezogen ist, einen cylindrischen Sack, etwas länger als de In, welche er ech umschliesst. Sie setzt sich mit ihrer Basis Basis der Tentakeln und den Anfangstheil des Oesophagus,_ 8 des Ringcanales wie gesagt nach aussen abschliessend. n andern Ende geht sie über in die Endocysie des Zoöcium im EEE EEE AL BER EL — ERBEN Sri. en, TE EEE En BETERSTTE r S ui Vet. Akad. Förhandl. 1865. Taf. v1, 1, Fig. 1.P: 32. 29" | \ ( ! nsiupang der finde, a ch da einen n Spalt nach aussen öffnet. Eine solche Auffassung ist aber, wie wir spät : en werden, genetisch nicht zu begründen (Taf. XXXV, Fig. 9, Tsch‘ Ihrer histologischen Structur nach besteht die Tentake scheide aus einer anscheinend ziemlich homogenen Lamelle, in welche hie und da deutliche Kerne eingestreut sind. Dieselbe: ist aufzufas- sen als hervorgegangen aus der Verschmelzung einer Zelllage. In ihr sind eingebettet (oder aufgelagert?) Längs- und Querfasern, welche als Muskelfasern zu deuten ich keinen Anstand nehme. Die Quer- muskeifasern bilden ziemlich nahe an der Basis der Tentakeln, von‘ diesen aber durch einen Zwischenraum getrennt, einen deutlichen breiten Sphinkter (Taf. XXXVI, Fig. I, A. m). Wenn man denRandder Tentakelscheide auf dem optischen Durchschnitt betrachtet, so kann | man sich leicht überzeugen, dass man es hier wirklich mit Ringfasern und nicht mit einer Runzelung der Tentakelscheide zu thun hat. Auch ist die Stelle, an welcher sich dies Bild zeigt, viel zu constant und stets zu scharf begrenzt, als dass man eine blosse Runzelung annehmen dürfte. Die Längsfasern enispringen an der Basis der Tentakel- scheide als dünne, helle, scharf contourirte Fasern, weiche anfänglich n dem ganzen Umfange der Tentakelscheide gleichmässig vertheilt sind. Kurz vor dem anderen Ende derselben ordnen sie sich aber in 4 Bündel (Taf. XXXVI, Fig. 1, B.m/), von denen zwei der analen und zwei der abanalen Fläche der, VRREDERN angehören. N Dicht vor der Spitze der in ihr eingeschlossenen Tentakeln wird die Höhlung der Tentakelscheide abgeschlossen dureh ein Diaphragma (Taf. XXXV, Fig. i, d; Taf. XXX VI, Fig. , B. d).. Dasselbe besteht aus einem kurzen, höhleh; an der Spitze sen Kegel. Sein unterer Rand inseriert sich an der Tentakelscheide, seine Aussenfläche ist also dem Deckelapparat, die Innenfläche ER den Tentakelm zugekehrt. Es . wird gebildet von einer Lamelle, welche mit der Substanz der Tentakel- Ri seheide direct zusammenhängt und in der deutliche Ringfasern einge- betiet sind, welche einen kräftigen Sphinkter bilden, der die Ten- \ takelscheidenhöhle vollkommen abschliessen kann. Die dem Deckel „0 .. zugewendete Fläche des Kegels ist mit einem deutlichen Cylinderepitkel belegt. Betrachtet man ein Zoöcium mit stark eingezogenem Polypide vom en ‚oben oder unten (Taf. XXXVI, Fig. b, 3, d), so erscheint der Diaphrag- . . makegel als eine runde, in der Mitte durchbohrie, mit Zellen bekleidete ‚Stelle kurz hinter dem halbmondförmigen verdickten Deckelrande. > Von dem vorderen Ende der Tentakelscheide verlaufen nach den Wänden des Zoöeium die Parietovaginalbänder und die Pari, . tovaginalmuskeln. | N \ ‚ welche ich. a ne eimelhänder ne . Bie.1u.2; Taf. XXXVI, Fig. 1, Au. B,hg.polint- 'S. den sogenannten hinteren Parietevik ginalmuskeln der en, welche ja, wie ich gezeigt habe t), ebenfalls in ihrem ‘vo drin Kuckehn scharf unterschieden sind. Es sind siets ‚Paar Parietovaginalbänder vorhanden, ein oberes und ein unteres Die Bänder des unteren Paares entspringen von der Analseite entakelscheide un weit vorn el laufen uach vorn, aussen yes "müssıg rocken gedacht) nach aussen, Rn ni n (Tat. XAxV, Pate % an ‚die obere Wand des Zoöcium, wo sie sich | ER sie aus Bieten, as Bändern einer nen 4 nz. In jedes Parietoyaäinalband tritt eines der 4 Bündel von lasern, welche wir oben an der Tentakelscheide beschrieben | ' Die einzelnen Muskelfasern liegen parallei nebeneinander, ee Aussehen. Diese Gebilde waren bisher - den S Seitenflächen des Zoöcium pn und sich a entakelscheide inseriren (Taf. XXXV, Fig. u. 2%, pvm; Tat. XXXVI, Ekikelscheide nach beiden Seiten in zwei en ohrartige Blind- us. Sie bestehen aus einer Anzahl lose nebeneinander herlau- ran welche genau denen en welche Bu Deckel- i etalmuskeln bilden. etractor En ehe Ber grosse Beheer kusteht: aus m ossen Menge langer, dünner, cylindrischer Fasern, deren Quer- art je ‚nach dem Contractionszustende, in dem sie sich ser ade | h regelmässige Zwischenräume getrennt und geben den Bänden 8 hinter den Ursprungsstellen der a ma seitlich ‚u. B, pum). Wenn sie sich contrahiren, so ziehen sie öfters . »braunen Euren umwandelt. Sie ist es, welche dann diesen »braunen “ Förh. 1865. No. 4. p. 32. Taf. VI, Fig. 2 u. Taf. VII, Fig. 3. Rn uch eine deutliche onen Sabine a vs ar hat nicht in einer Querrunzelung des Sara sondern in inn Structurverhältnissen der Fasersubstanz (Taf. XXXVI, Fig. ti). Diese Fasern entspringen von einer gemeinsamen rundlichen Ur- sprungssielle in der Mitte der Hinterwand des Zoöcium, !aufen frei durch die Höhlung des Zoöcium nach vorn und setzen sich grössten- theils an dem Vorderrande des Oesophagus und der Basis der Tentakeln an, mit Ausnahme der analen Seite dieser Zone. Dagegen inseriren sich einzelne Fäden stets an dem Anfange des Cardialtheils des Magens e (Taf, XXXV, Fig. 1 u. 2; Taf. XXXVI, Fig. 1,4). h Ich ee mich nun zur Beschreibung dan Funicularpla te, m welche, genetisch betrachtet, wie bereits oben gesagt, zu der Endoeyste . gehört, deren Besprechung aber aus Opportunitätsgründen bis jetzt ver- schoben wurde. Dieselbe ist eine dünne Platte mit vielfachen, mehr 7 oder minder unregelmässigen und verzweigten flachen Ausläufern, welche horizontal, der Unterfläche mehr angenähert als der Oberseite, den Hohlraum des Zoöcium durchsetzt (Taf. XXXVI, Fig. 9, pl). Ihr Centraltheil setzt sich als eine Art horizontalen Bordes an den Magen (mit Ausnahme des Cardialtheiles) an, ibr am wenigsten durchbroche- ner Theil an das Ende des Blindsackes. Die peripherischen, zer- schlitzten Ausläufer verbinden sich theils mit den Funiculi laterales _ und zwar am häufigsten dort, wo letztere von den Zellpfröpfen der Ro- settenplatten ihren Ursprung nehmen, theils inseriren sie sich und zwar ist dies besonders am Hinierrande des Zoöcium der Fall, auch an der Endocyste der Unterseite. Histologisch betrachtet ist die Funieular- platte eine Nächenhafte Aneinanderreihung spindelförmiger Zellen mit . deutlichen Kernen (Taf. XXXVI, Fig. 12) zu einer einzigen Lage. | Die Funieularplatte ist ein ungemein dauerhaftes Gebilde. Sie bleibt erhalten auch dann, wenn der Darm nebst Tentakelkrone ab- stirbt und sich, wie wir später sehen werden, zu. einem sogenannten Körper«, mit dem sie noch in Verbindung steht, an einer a im Zoöciam fixirt. | 4).Om Hafsbryozoernas utveckling och fettkroppar. Öfvers. af K. Vet, = a Zellpfröpfen bei Fl. membranacea zu en | Der Umstand, dass man das » Colonialnervensystem« der Bryozoen gen erhält man wirklich nur dann. Bei ua lemesa a auch yei anderen Chilostomen ab: ich mich aber nn dass das Golo- eres a auf der Höhe seiner Ende and, mit der a i ' zwar hauptsächlich mit den die Rosetienplatten überziehenden n geeignet sein mögen, das ganze Gebilde ce als meiner Ansioht , nicht ein Nervengeflecht. Schon der Umsind, dass es bei er Lagenveränderung des Darmcanales gezerrt und Sdelng wird, = st dies höchst zweifelhaft erscheinen. Betrachten wir aber gar das jöchum und das Polypid als zwei Individuen, von denen das eine in ‚anderen, seinem Mutterihiere, definitiv eingeschachtelt bieibt, so ch die Annahme, dass ein nervöses Ber es ish, BrEIOheR die : it abe wohl erklren, ah ein Coins 6 anz = nehmen. Ein Bryozoenstock , z. B. unsre Fl. membranacea, ka aufgefasst werden als ein Aggregat von ringsgeschlossenen Säcken,, reiche mit Flüssigkeit prall erfüllt sind; durch Weichtheile verschlos- sene Poren verbinden die Höhlungen der einzelnen Säcke, In jedem Sacke, dem Zoöcium, liegt eingeschachtelt ein Polypid. Die Bewegung eines jeden solchen Polypides muss nun nothwendig eine Erschütterung der das Zoöcium erfüllenden Flüssigkeit hervorbringen und diese Er- schütterung kann sich sicherlich durch die Poren oder vielleicht auch durch Schwingungen der dünnen Rosettenplatien auf den flüssigen Inhalt. der benachbarten Zoöcien in weitem Umkreise fortpflanzen. Die Erschütterungen der Flüssigkeit werden sich direct auf die in der Flüs- . sigkeit schwimmenden Polypide fortpflanzen nnd diese somit benach- richtigt werden, dass in einem Zoöcium des Siockes eine Bewegung des Polypids stattgefunden hat, u Ich glaube, dass wir nur auf die sich uns Einbiehänden Homelon 5 gien Rücksicht nehmen dürfen, wenn wir die Natur des fraglichen Ge- bildes und seine Bedeutung für das Leben unseres Thieres bestimmen % wollen. Das einzige homologe Gebilde ist der Funiculus bei den Phy- laciolaemen. Ich sehe die Funieularplatte genau so wie den Funieulus als ein Organ an, welches dazu dient, das Polypid, besonders den Magen desselben in einer bestimmten ns zum Zoöcium zu ) namentlich wenn dasselbe hervorgestülpt ist. 0. Betrachten wir nun noch kurz, nachdem wir den Bau des Thiel in seinen Einzelheiten kennen ch a haben, wie die Verschiebunge ' des Polypids gegen das Zoöcium, besonders die Hervorstülpung a 4 _ ersteren, vor sich geht. es 2 . Wir nehmen an, das Polypid läge zurückgezogen wie in Fig. '2 auf 2 Taf. XXXV. Soll die Evagination beginnen, so erschlaffen zunächst d Deekelmuskeln, die Parietalmuskeln contrahiren sich, die Oberfläe des Zoöcium, die Mündungsarea, wird herabgezogen, die Flüssigkeit ‚der Zoöciumhöhle comprimirt und ein Druck auf das Polypid ausgeul . dieses letztere weicht nun dem Drucke aus und zwar nach dem loeus noris resistentiae zu, d.h. die Spitzen der Tentakeln drängen gegen da - Diaphragma an, der Sphinkter des letzteren erschlafft und die Tenta In ‚treten allmälig aus der Mündung hervor; zugleich wird nach un | ! ® a nekkieiiung Sa re einoleitet: das trier die Bievsginalmuskeln. ee ein wenig ı le 3 eleinehr nolen all ee wird das Polypid ‚Arohender 'Gefahr nun zurückgezogen, so kommen diese kleinen iten. mit dem Deckelkegel unter die halbmondförmige Deckel-. e zu u liegen und sind gleichfalls in Sicherheit. Die Knospungsvorgänge. Zoöcium ohne Polypid äquivalent ist, und dass das Polypid, ıch der Auffassung vieler Forscher die Verdauungs- und Respira- izen, nein einem Zobeicm, in einen Pol ” arve verwandelt sich durch directe Metamorphose in das u ee Zoöci um, es erzeugt nachträglich , d . is Pam.) u a . nos on nicht zu theilen. Dieselbe wurde zunächst von Se ‚ [M. Schutze, Archiv. Bd. 5, p. 260) für die Verwandlung eines Cyphonautes i das primäre Zoöcium von Membranipora pilosa und nachträglich von mir für | Entwicklung der Larve von Bugula flabellata darzulegen gesucht (Zeitschr. f. wis Zoolog. Bd.20. p.9.). Wie weit eigentlich METSCHNIKorF von dieser Ansicht ab- . weicht, ist allerdings aus seiner kurzen Notiz (Nachrichten d. Göttinger Univ sität, 1869. No. 42) nicht ganz klar zu ersehen. Er sagt nur: »Ich kann über- haupt die Ansicht über das totale Verschwinden der Larvenorgane bei Cyphonaute resp. die vollkommene Neubiläung der Organe des definitiven Thieres nicht the len.« Sollte nun METSchRNIKOFF dies so gedeutet haben wollen, dass damit ausge- sprochen wird, irgend ein Theil des Cyphonautes gehe als solcher in die Zusam-, mensetzung des fertigen Zoöcium mit seinem Polypiden ein, dass z. B. der Darm- R canal von Cyphonautes sich in den Darmcanal des Polypids verwandele, etwa in E derselben Weise, wie der Darmcanal eines Pilidium zum Darmcanal der definitiven | Nemertine wird, so muss ich mich gegen eine solche Auffassung verwahren, und zwar abgesehen davon, dass ich mich von dem Gegentheile durch directe Beob- achtung überzeugt zu haben glaube, auch aus theoretischen Gründen. Bei der Knospung entsteht, wie weiterhin ganz ausführlich gezeigt werden soll, zunächst r ‚nur das Zoöcium, und erst nachträglich in diesem durch Knospung nach innen das “ Polypid. Kein Theil des Polypids ist als solcher in der ursprünglichen Knospe an- ‚gelegt. Nehmen wir nun an, ein Theil des Polypids des primären Zoöcium seiin der Larve präformirt, so nehmen wir zugleich an, es bestehe ein durchgreifender Unterschied zwischen der Art und Weise, wie das Polypid des primären Z oöeium "sich bildet, und der Entstehungsweise der Polypiden alier folgenden, von dem | primären Zoöcium geknospten Zoöcien. Eine solche Annahme scheint mir un- statthaft. Der einzige Unterschied, weicher zwischen diesen beiden Vorinl besteht, ist der, dass das Material zur Entwicklung des primären Polypids inner- "halb des primären Zoöcium geliefert wird durch einen Haufen Bildungsmaterial, welcher herstammt aus dem Zerfalle der Larvenorgane, dass hingegen das Materia zur Erzeugung der Polypide in den auf das primäre Zoöcium folgenden Zoöei der Knospe zugeführt wird aus dem Mutterzoöcium. Dies hat bereits CLarArE auf das deutlichste ausgesprochen. (Zeitschr. f. wiss. Zool. Vol. XXI. p. 469, Dagegen stimmt auch CLArArkpe mit meiner Auffassung der Vorgänge der En 0 der ra von rBuela on zum ein, mit seinem daran, en. ich den Ausdruck gebraucht habe: die Larve verwandle sich i | . Häufchen Bildungsmasse , umgeben von einer festen Membran. Ich muss zu dass ich mit diesem Ausspruche zu weit gegangen bin. ur ‚ wollen, kein Organ der Larve gehe als solches in den Bau des definiti "Thieres mit seinem Polypide ein, und will durchaus nicht behaupten, dass alle. an, m die Beibeswand der barye bilden, nun in eine ee d und charakteristische, scharf ausgeprägte Formen zeigen, dass das aus der Larve entstehende primäre Auen in seiner pung es adenen Zoöcien, welche die Mehrzahl der den Stock anden Elemente ausmachen. Man muss daher bei der Darstellung des Knospungsfrocesses aus- ıen von dem primären Zoöcium, und kann zunächst nur die Ent- Die Larve von Fl. membranacea ist, wenigstens als solche, noch ht beobachtet worden. Der Umstand aber, dass unsere Species keine oöcien besitzt, und dass ihre Spermatozoen die so sehr eigenthüm- che büschelartige Gestalt besitzen !), zusammengehalten mit dem Um- nde, dass diese beiden Eigenthümlichkeiten auch Membranipora iche Gestali haben, davon habe ich mich durch Beobachtung über- igt — macht es a dass auch die Larvenform unserer phonautes ist. Vielleicht ist die zweite grössere von Schneider 2) be- er und abgebildete Cyphonautesform als zu Fl. eu ’ An grossen, alten Thierstöcken sind die ältesten Theile oft voll- mmen zerstört, und mit ihnen natürlich das primäre Zoöcium; dieses jären, d.h. diejenigen, von denen, als von Mutierthieren die sämmt- n übrigen Zoöcien des Stockes sich ableiten lassen. Welches von ide aus der Larve entstanden, d. h. die sich festsetzende Larve ist rch Theilung in zwei gesonderte Zoöcien zerfallen. Ein solcher Vor- Auf Grund dieser Erläuterungen wird sich, so glaube ich fest, eine Ver- der Ansichten von CLArArkpe und mir sehr leicht herbeiführen lassen. ist, Öfvers. af Kg. Vet.-Akad. Förhand!. 1865 Taf. VII, Fig. 4. Y. Schuttze, Archiv, Bd. 5, 1869, Taf. XVI, Fig. 9. Zoöcien durch Scheidewände scharf gegen einander ab- ilosa zukommen — dass die Spermatozoen dieser letzteren Species die. pecies übereinstimmt mit der von Membr. pilosa, d. h. dass seem RR NTIRNGE PERLE N BT ERS ie ER RR AFERN & Saesralent; and dass sie nicht wirklich in zwei dißerehe‘ Zoöcien zer . können wir nur dem Umstande zuschreiben, dass bei dieser Speci eine Trennung der einzelnen Zoöcien überhaupt nur Selten stattfinde Die primären Zoöcien haben eine von der Gestalt des Normal- z0ödeium ungemein abweichende Form. Ihre Umrisse bilden zusammei . eine kartenherzähnliche Figur. Eine von der Spitze desHerzens zu de Grunde des einspringenden Winkels hinlaufende Scheidewand trenn = die beiden Einzelzoöcien. Ihr proximaler Theil ist der die Herzspitz . ausmachende. Ihre Mündungsarea ist oval und liegt an dem distalen - Ende eines jeden Zeöcium. Jedes für sich-ähnelt daher ungemein einem Zoöcium von Membranipora pilosa. Sie zeigen aber nicht die unver- kalkten runden Stellen, die sogenannten Poren, welche sich an der hi. Ectocyste der leiztern Species vorfinden, sie haben nur zwei Stacheln 7 an ihrem proximalen Miindunssartabike und diese sind bedeutend | kürzer und stumpfer als bei M. pilosa. iM Die weiteren Vorgänge der Knospung an den primären N Zoöeien sind denjenigen, welche Scnneiper an dem primären Zoöcium "von Membranipora pilosa beschrieb, ungemein ähnlich ; während im All- gemeinen jedes jüngere Zoöcium von Fl. membranacea nur eine Knospe an seinem distalen Ende erzeugt und meistens schon ehe seine Wan- dungen zu verkalken beginnen, so treten an den primären Zoöcien eine | ganze Reihe von Knospen auf und zwar nimmt hier jede Knospe ihren Eu von einem ovalen Raume der Wandung aus, dessen Ectocyst punktirte Linien angedeuteten Knospen 5b’ b’’ 5" von derartigen ovalen Knospungspunkten. Auch an dem distalen Ende der beiden primären . alle ac, von de primären Zoöcien erzeugten Koslpen a sich ausbilden und durch Knospung nun ihrerseits wiederum Zoi teren. ern erzeugen Es XXXV ‚Fig: a3gu. ß. Die W . ı distalen Ende der primären Zoöcien entstandenen Knospen erzeugen 12 gen Zoöcienreihen , diese ändern aber ihre Wachsthumsrichtung, ehotomiren durch Einschaltungen neuer Zellreihen, biegen sich nach | proximalen Ende der primären Zoöeien herum, legen sich den 4 jortirten Knospen gu. f an, wachsen nun ein wenig gegeneinander, > aumächst auf einander stossenden Zoöcien (h u. #) abertiren wieder | id werden keilförmig, ebenso das Zoöcium k, dann aber legen sichdie s dem oberen und die aus dem unteren primären Zoöcium entstan- = en umgebogenen Zoöcienreiben aneinander und wachsen parallel in ner der Wachsihumsrichiung der primären Zoöcien enigegengesetzten Es Richtung gleichmässig fort. | = Die über der schwarzen punktirten Linie 4 gelegenen Knospen des EEE TENATEREEREN A FREE chten geraden Randes des Stockes sind also Abkömmlinge des oberen | or mären Zoöcium , die unterhalb gelegenen Descendenten des unteren 1, imären Zoöcium. a Diese Verhältnisse lassen sich schlecht beschreiben; ein Blick auf Figur 3; im welcher durch die punktirien rothen Linien der Stamm- = Die abortirten Zoöcien f qhık zeichnen sich nicht nur durch ihre ı distalen Ende keilförmig zugespitzte Gestalt, sondern auch dadurch ‚ dass sie keinen Deckelapparat besitzen, also kein Polypid in ihrem ern erzeugt haben. * | Die aus dem distalen Ende der primären Zoöcien durch Knospung orgegangenen Zoöcien zeichnen sich ebenfalls durch abweichende talt aus. Ihr Umriss ist noch durchaus nicht rectangulär wie bei ee m normalen Zoöcium, das wir bei der Beschreibung der Anatomie Fl. membranacea zu Grunde legten, derselbe ist vielmehr abge- et polygonal, sie haben mehr den Habitus von Memb: aniporen- ien als den von Flustrenzoöcien. Auch sind sie bedeutend kleiner c ‚normalen Zoöcien es durchschnittlich zu sein pflegen. Die den a N a eine Anordnung, die gewöhnlich nur dann gestört wird, wenn auf . oben angedeutete Weise eine neue Zoöcienreihe eingeschaltet wird. D ‚Zobcien der nebeneinander liegenden Längsreihen liegen alterniren wie in dem ersten Abschnitte ausführlich dargelegt wurde, daher i Allgemeinen ihre quincunxähnliche Anordnung. m Die Aussearänder des wachsenden Stockes bilden eine gleich- mässig gekrümmte oder auch stellenweis gerade Linie, über welch die einzelnen jungen Zoöcien nicht hervorragen. Aus diesem Umstand zusammengehalten mit der quincunxartigen Anordnung der Zellen folgt, dass am Rande immer eine grössere Knospe von zwei kleineren seitlich begrenzt sein muss (Taf. XXXV, Fig. 5). In einem stark wachsenden Stocke sind die Zoöcien der Randzone immer blesse Knospen, d. h. ohne jede Spur von Polypiden, die weiter nach innen liegende Zone zeigt schon weiter entwickelte Zoöcien. Diese lassen bereits die Anlage der hinteren Stacheln erkennen, und haben beinahe ihre definitive Grösse erreicht. Erst in einer weit mehr centripetal gelegenen Zone finden wir . vollkommen entwickelte typisch verkalkte Zoöcien mit völlig ausgebil- detem Polypiden. Kommt aber ein Stock im Verlaufe seines Wachs- ihumes an den Rand des Laminarienblattes, so geht er nur in seltenen Fällen über die scharfe Kante herüber auf de andere Seite desselben, vielmehr stellt er dann gewöhnlich sein Wachsthum hier ein, alle be- reits angelegten Zoöcien entwickeln sich aber normal bis auf die de äussersten Randreihe. Diese bleiben blosse Knospen, welche kein ' Polypid in sich erzeugen, keinen Deckelapparat entwickeln, dagege ‚erhalten auch sie an ikhern proximalen Ende die charakteristisch ‚Stacheln und ihre Hinter- und Seitenwand verkalkt (Taf. XXXV, Fig. 6) 0. Gewöhnlich wächst, wie gesagt, der ganze Rand eines Stockes gleichmässig fort, d.h. alle Zoöcienlängsreihen knospen so gleichmässi " dass die Randcontour nicht verändert wird. Mitunter aber beginne: an zwei etwas von einander entfernten Randstellen zwei Randzoöcie gruppen stärker zu wuchern, sich stärker zu entwickeln als die zwischen ihnen liegende Zoöciengruppe. Es wölben sich dann diese beiden Stellen über die gewöhnliche Randcontour vor. Es wer öfters neue ee N Die Zoöcienlängsreihen sienlängsreihen am Ende der verdrängten Zoöcienreihen gelegenen ehmen gewöhnlich eine abweichende, meist keilförmig zu- gsreihen vor ihnen sich zusammenschlossen. Auch die Zoöcien der n ausgeschalteten Zoöcienreihen zunächst liegenden Längsreihen en aber durch das Zusammenschliessen der beiden ursprünglich stande weisslich und undurchsichtig ist, so erscheinen sie in dem enden Stocke als weissliche Keile, an Spiritusexemplaren hei durch- endem Lichte betrachtet, dunkler als die angrenzenden Zoöeien. Nicht alle steril gewordenen oder vielmehr gebliebenen Zoöcien iben aber auf der Siufe der Keilzoöcien stehen, sie verwandeln mitunter in eine Zoöcienform, die ich als Thurmzoöcien be- Chnen möchte (Taf. XXXV, Fig. 7 und Fig. 4 o. f.). ie zeilig gebliebene Endocyste des hinteren len Theiles Oberseite beginnt nämlich zu wuchern und bildet eine grosse, hlauchartige Auftreibung, deren Längsachse senkrecht gegen die rlage steht. Die Ectocyste wird natürlich hierdurch ebenfalls auf- it, verdickt sich ziemlich stark und das junge Zoöcium bekommt e von dem typischen Zoöcium ungemein abweichende Gestalt. Der urmauswuchs kann ungemein lang werden, er ist oft 3 oder 4 Mai och als das Zoöcium, das ihn erzeugte, kan ist. Er gliedert sich idewand ab, kann also nicht als ein besonderes Individuum an- hen werden. Die Ectocyste des Thurmes bleibt siets ohne Kalk- Fun Per unverkalkt, dagegen erhalten die Seiten- und Hinter- NER oben gelegene zartere (bb), welche weiter auf die Ober- von dem Aussenrande des Stockes "primären Zoöcien, sondern auch in den später entstehenden Theilen ‚Stockes vor. In Bezug auf ihre histologische Structur bleiben die- ben meist lange auf dem Knospenzustande stehen, d. h. ihre Endo- te behält ihren deutlich zelligen Bau, und da die Endoey ste in diesem et mir bekannt, niemals von der Höhlung des Zoöcium durch eine rungen, und auch die Stacheln des proximalen Theiles des ausser a normalen Kalkplatten (Fig, 7 aa) uch a | Be “ u altelle stramm eriehteis a Ba man anfı 2 lieh ohne nähere Untersuchung als etwas dem Tor me selbst Frem- 2 des anzusehen leicht geneigt ist. N indessen scheinen sich nicht nur keilförmig selchäne Endzoöcien solcher Längsreihen,, die von dem Aussenrande des Stockes verdräng | wurden, in Thurmzoöcien zu verwandeln, auch die, solchen Keil-| ... .zoöcien angrenzenden älteren, noch rectangulär gebliebenen Zoöcien scheinen sich so metamorphosiren zu können, so z. B. das Zoöeium | auf Fig, 4. Ja sogar ganz normal gebildete, mit Deckelapparat ver- sehene Zoäcien treiben mitunter Thurmauswüchse an ihrer Oberseite, in der Leipziger zoologischen Sammlung befindet sich z. B. ein leider getrocknetes Exemplar von Fl. membranacea, welches. zahlreiche, j über den ganzen Stock in quincunzartiger Vertheilung ausgebreitetef ‚Gruppen von Thurmzoöcien mit ungemein langen Thürmen zeigi. Dief Thurmzoöcien sind hier bis auf den Auswuchs ganz normal gebaut und besitzen einen Deckelapparat. Ich hin geneigt, zu glauben, dass der ihurmartige Auswuchs nicht gleich an der Knospe enistanden ist, dass wir es bier vielmehr mit Zoöcien zu thun haben, die ursprünglich denselben entbehrten und normale Zoöcien darstellten, dann aber ihr Polypid verloren und anstatt ein solches neu zu bilden — ein Vorgang, der, wie wir später sehen werden, ungemein häufg vorkommt — zu Thurmzoöeien sich transformirten. = Es würde dies ein Vorgang sein, welcher einigermaassen zu ver-# y gleichen wäre mit. der periodisch wiederkehrenden Verlängerung der Zoö- _ cien von Aethea argillacea, wie Smrr sie beschrieben hat. ) Allerdingsf kommt es: bei letzterer Speeies nicht nur zu einer Verlängerung desf einmal fertig gebildeten Zoöcum, sondern auch zu einer Neubildung) des Deckelapparates an der Spitze des verlängerten Theiles und zur Neubildung eines Polypiden innerhalb desselben. el Was die Dimensionen der einzelnen Zoöcien betriffi, so lässt sich durchaus nichts Bestimmtes, angeben, da dieselben SPAN i variiren. . Im Allgemeinen sind die primären Zoöcien und die denselben zu- nächst liegenden bedeutend kleiner als die später enistandenen. Die . Länge des oberen der auf Taf. XXXV, Fig. 3 abgebildeten primären ‚Zoö- ; cien betrug 0,41 Mm., die des längsten gestreckten Zoöcium h auf Fig. 4 . dagegen. 1,15 Min., seine Breite 0,12 Mm. Die auf Figur 6 abgebildeten | #) Öfvers. af. Vet.-Akad. Förhandl. 1865, p. 29, Tab. IV, Fig. ya are y Ei en, Ferdkstellt ia wird das Ei die hselnde Grösse Gesagte auf den ersten Blick bestätigen. Nachdem wir nun im Allgemeinen die verschiedenen Modificationen ichtet haben, denen die Form der Einzelzoöcien im Laufe des ısthumes eines Stockes unterliegen kann, wende ich mich zur weren Darstellung des Knospungsprocesses selbst. rselbe ist in neuerer Zeit ausführlicher von Smirrt beschrieben — Ich schalte hier die Darstellung des ausgezeichneten schw jen Porschers in extenso ein, da dieselbe, weil in schwedischer “ sagt: »Der Entwickiungsrand (von Fl. membranacea) ... von innen nach aussen, wie ein Zoöcium nach dem andern twickelt.... Dieser ganze Rand ist also zu betrachten als eine N FRE RES Ro DEE EEE ER RO inen Unterschied entdecken können zwischen ihnen ndden osen lichtbrechenden Körnern und Blasen, welche in der ne des ausgebildeten Zoöcium SChWITUCH,, ae en wie , Theilungswände entstehen die ersten Anlagen zu den wer- Ri, Zellreihen, welche gegen das Centrum der Golonie radial e- en Anfang genommen hat, theilen sich diese, jede für sich, Ne zer ie ieh Weise nn. wie r vor- wi sensch. Zoologie. XL. BA. | | 30 treffen. k . Zoöeien verdankt. . i gebrochen und u Polypid kann also noch in ‚keinen Nenn mi e. . u 70 DE, Einich Miische, N hi 4 hi Same nimmt er an, gäbe einen Zeitpunkt, woi und zwar vom nd Rande aus Scheidiwänile te \ welche die von den sämmtlichen, am weitesten nach der Peripherie zu gelegenen fertigen Zoöcien gemeinsam gebildete Gesammtknospe in je | einer Zodcienlängsreihe entsprechende Abschnitte zerlegen. ' Ein Vorgang, wie der von Smirr geschilderte, muss dem unbe- fangenen Beurtheiler schon aus rein theoretischen Gründen etwas un- 4 wahrscheinlich vorkommen. Einerseits würde es nämlich eine höchst “ auffallende und gänzlich einzig dastehende Thatsache sein, dass eine | Anzahl von Individuen einer so hoch organisirten Thiergruppe sich | zusammenthun, um gemeinschaftlich eine Knospe hervorzubringen. | Wir können uns sehr wohl denken, dass eine von einem Individuum | erzeugte Knospe in mehrere Einzelindividuen zerfällt. Der umge- kehrte Vorgang erscheint als völlig unvereinbar mit unserer jetzigen | wissenschaftlichen Auffassung des Individuums. Die einzigen be- kannten Fälle, wo zwei Individuen sich vereinigen, um ein drittes zu | bilden, sind die geschlechtliche Copulation und die Conjugation, mit | diesen beiden Vorgängen hat aber die Knospung der Bryozoen auch _ nicht das Mindeste gemein. | ‘n Andererseits muss man festhalten, dass in dem die Gesammt- | knospe nach Smirr’s Anschauungen erzeugenden Stocke doch auch be=- reits radiale Zoöcienlängsreihen existiren, und dass es vollkommen | unbegreiflich erscheint, weshalb in der ganz ungegliederten Gesammt- | knospe die Radinlscheidewände am peripherischen Rande gerade an | . solchen Stellen auftreten, dass sie centripetal fortwachsend genau auf die Scheidewände der örtexistirenden Zoöcienlängsreihen des Stockes | Die Untersuchung der mir zu Gebote stehenden Exemplare hat) i ‘mich denn auch zu einer Auffassung des Knospungsvorganges kommen dassen, welche von der Smitt’schen einigermaassen abweicht. Ich habe mich zunächst niemals überzeugen können, dass z irgend einer Zeit der Entwicklungsrand besteht aus einer Gesamm ‚knospe, welche ihre Entstehung mehreren mehr central liegenden | Betrachten wir den Rand eines mässig wachsenden Stockes, se finden nn dass derselbe gebildet wird von noch ee den ist, so ist die Mündung des Zoöcium doch Hoch nicht dar zarten durchsichtigen Ectocyste und einer aus deutlichen, zelligen enten gebildeten Endocyste gebildet wird. In dem Biocke, den , jetzt: betrachten, d. h. in einem mässig wachsenden, sie die 00 en der Busnme zwar oftmals bedeutend kleiner, niemals ber var sitzt jede Zoöciumknöspe der Randzone mit ihrem hinteren en» Ende dem Vorderende eines Zoöcium der nächstinneren | f; nur a a zwei no, nn ls, keine Aehnlichkeit hat mit einer - Smitt’schen Gisele ee: "erkennen nur eine Randzone scharf gegen einander abgegrenzter 2 d oöcien, welche so gleichmässig an ihrem distalen Ende wachsen, Ei, s der Rand des Stockes scharf abgeschnitten erscheint. “ t nun das Wachsthum sämmtlicher Randzoöcien so weit fort- | schritten, dass die längsten Zoöcienknospen der Randzone die ir esen Theil des Stockes normale mittlere Zoöcienlänge überschritten h, so beginnt die Endocyste an der Stelle, welche dem normalen je des übermässig gewachsenen Zoöcium etäpreöhen würde, nach on zu eine Falte zu bilden, welche senkrecht gegen die Längsachse -Zoöcium steht. Die Falte bildet sich gleichzeitig an der oberen und n Wand, sowie an den Seitenwänden; die Ränder der Falte hsen gegen einander, treffen sich in der Mitte und verschmelzen Es hat sich also ziemlich nahe dem Vorderende des betreffenden. m eine aus zwei Blättern der Endoeyste gebildete Scheidewand- st, welche das Lumen des Zoöcium quer durchsetzt, und den a sten Abschnitt des ursprünglich einfachen Zoöeium abtrennt: em übermässig verlängerten Zoöeium ist ein normal grosses m mit einer Knospe an seinem vorderen Ende geworden. Die > der Falte secerniren in das Lumen der Falte hinein jede ene ul die beiden Chitinlamellen sich an a wenn rheluen, Die eine "bildet nun die Bekooy ste der Köhderw and. in zweite Linie gerückten Mutterzoöcium, die andere die der Hinterwand der Knospe. Auf Tafel XXXVI, Fig. 12 isi ein Bee, von dem sich eben eine Knospe abschnürt. Die 30* in der zehnten oder zwölften Querreihe finden wir Zoöeien mit vollig entwickelten Polypiden und mit normal ausgebildeten Kalkeinlage- So en ar hinterste Theil negn durehsehis, und zwar bei a2 ER alte ist bei a deinlech chihar Jede Knospe ch ‚also . einfache A UNE des 2 Noms renlen ihres Mutierzoöeium.. iS ne besriffenen Stocke, und zwar sind es offenbar ne de artige Stöcke, an denen SmiTT seine Beobachtungen gemacht hat. Hier ‚ ist die noch unfertige Zoöcien enthaltende Randzone viel breiter, erst rungen in der Ectocyste. Indessen haben bereits sämmtliche Zoöcien mit Ausnahme derjenigen der äussersten Randzone ihre definitive Be- grenzung erhalten. Ob die einzelnen Zoöcien auch nach ihrer Abgren- zung noch um ein Weniges wachsen können, ist bei der grossen Varia— bilität der Zoöciendimensionen schwer zu constatiren, erscheint mir aber wahrscheinlich. Die Zoöcien der äussersten Randzone haben be- reits ihre Normalbreit> erlangt und sind scharf abgegrenzt gegen die . Zoöcien der anliegenden Längsreihen, ihre Länge übertrifft aber die _Normallänge der Zoöcien dieses Theiles des Stockes um ein ganz Be- deutendes, mitunter um das 3fache. Als terminales Ende einer jeden Zoöcienlängsreihe erscheint somit ein langerparallelopipedischer Schlauch von viereckigem Querschnitte, an dessen proximalem Ende, d.h. an der Hinterwand eine ungemein kleine Anlage für ein Polypid zu er- kennen ist. Während nun ein jeder solcher Schlauch an seinem Vor- . derende weiter wächsi, gliedert sich sein hinterster Abschnitt durch eine auf die oben geschilderte Weise entstehende Scheidewand zu ‚einem gesonderten Zoöcium ab. Das Vorderende wächst aber so stark, dass, so oft sich auch dieser Abschnürungsprocess am Hinterende wiederholt, das ungegliederte Vorderende doch äquivalent bleibt mehreren Bedaien, 4 . Ein Stück eines solchen Randes ist auf Taf. XXXV, Fig. 5 chi = Jede der Zoöcienlängsreihen I und I endet in einen langen Schlauch, ‚die ursprüngliche Zoöcienreihe III aber in zwei derariige Schläuche, da dadurch, dass von dem Zoöcium II a zwei jüngere Zoöcien entspringen, die ursprünglich einfache Reihe dichetom getheilt wurde. Durch b wird die letzte deutliche Zoöcienquerwand jeder Zoöcienreihe bezeichnet. An ihrer Vorderseite befindet sich eine noch sehr kleine Polypidknospe.. Das Vordertheil eines jeden Schlauches ist undurchsichtig (im Leben 4 i Dieses Dar I der ee zeigt, da der hinieez 3 Theil . betreffenden Zu im Ei: steht, sich als e ein gosondersen) Beiträge zur Kenntniss der Bryozoen. 44% undurchsichtigen durch eine ziemlich scharfe, hier durch ic ea auf I Punkte Ds sich die n wir ae allerdings unfertige Foiien, Knospen, ehe ‚sind mehreren gewöhnlichen Zoöcien. Der ganze Rand ist aber wegs eine grosse ungetheilte Knospe, an deren Erzeugung re ältere Zoöcien Theil genommen haben, eine Gesammtknospe ı Smirr, sondern ein Complex scharf gegen einander abgesonderter ospen, von denen allerdings jede mehreren hintereinander liegenden seien: Äquivalent ist, aber als das peripherische Ende einer be- immten Zoöcienlängsreihe erscheint. Die Knospe 4 muss man also ‚ansehen. Das Zoöcium I «a hat allerdings eine Knospe erzeugi, welche areren Zoöcien äquivalent ist, später in mehrere sich gliedern wird, r nur dieses eine Zoöcium hat an der Erzeugung dieser Knospe An- il, nicht zugleich auch die nebenan gelegenen. Der Entwicklungs- d von Fi. membranacea ist keine Gesammtknospe im Smitt’'schen nt eines bestimmten, weiter nach innen zu gelegenen Zoöcium zu rachten ist. Eine jede solche Knospe segmentirt sich nachträglich in rere Einzelzoöcien, und ich schlage für sie den Namen »Gross- spe« vor. }) | Smrr ist zu seiner Ansicht offenbar durch den Umstand gebracht rden, dass im Falle eine neue Zoöcienlängsreihe eingeschaltet werden eine solche Grossknospe an ihrem vorderen Ende sich gabelt, be- ‚ehe ihr hinteres ungegabeltes Ende sich in einzelne Zoöcien seg- durch eine nachträglich entstehende Längsscheidewand in die inzelzoöcien getrennt, und zwar ist diese Längsscheidewand iR Ing haben, als z. B. in dem Wort »Grossamme«. ‚den Descendenten des Zoöcium I, die Knospe 2 als den des Zoöcium ne, sondern ein Complex von Knospen, welche jede als der Descen- a sondern riet einander liegen. Diese isckrap d ‚der : an ı das Mutterzgöcium c angrenzenden Hinterseite der ER as Wort ngrOSS« soll natürlich in dieser Zusammensetzung eine Ba an- . hat sich alss ah eh ehe sie dchniw AN ri N Zoöcien zerfiel. Aber auch hier ist die Grossknospe das Product je ‚Knospungsprocesses, der Wucherung eines Mutterzoöcium, also kein: Gesammitknospe im Smirt'schen Sinne. | Bi: Aehnliche Erscheinungen finden wir nun auch bei einem stark wuchernden Entwicklungsrande nur noch viel schärfer ausgeprägt. b. Betrachten wir das Zoöeium IV c auf Fig. 5 der Taf. XXXV, so sehen wire Y dass die Randknospe, die Grossknospe, welche sich von ihm vorn ab- geschnürt hat (No. 6), an ihrem Vorderende durch eine von dem ireien | Rande ausgehende Längsscheidewand ce, welche nicht bis zur Hinter ‘wand 5 der Grossknospe reicht, gegabelt erscheint. Das Vorderende der Gesammtknospe bifureirt sich also, bildet sich aus zur Anlage von zwei Zoöcienlängsreihen, ehe das Hinterende, welches oflenbar die Anlage 1 für ein einziges Zoöcium bildet, sich an seinem Vorderende abgeschlossen hat. Die Grossknospe No. 6 entspricht also in ihrer Gesammtheit ohn- = gefähr 5 Einzelzoöcien ; bliebe der Stock auf diesem Wachsthunsstadium stehen, und gliederten sich die vorhandenen Grossknospen, ohne weiter ' an Grösse zuzunehmen, in die Zoöcien, zu denen sie die Anlage enthalten, j wie dies der Stock, dessen Rand in Fig. 6 abgebildet ist, gethan hat, so würde (ler proximale Theil der Knospe sich durch eine Querscheide- wand abgliedern ohngefähr in der Höhe des unteren Endes der Längs- täres Randzsöcium abgeben. Der eben geschilderte Vorgang läst es uns auch begreiflich er- scheinen, wie ein Zoöcium, das an seinem Vorderende zwei jüngere’ Zoöcien irägt, an seinem Vorderende schon selbst gegabelt erscheinen ° kann, wie z. B. das Zeöeium Ilia. Die Zoöcien Mila, Id, Ile und die ° knospe und die Längsscheidewand der Knospen 3 und 4 trat. auf, ehe die ' Querscheidewände zwischen IHa und HIb u. c sich gebildet hatien. | Im Allgemeinen haben also die Vorgänge der Knospung bei Fl, membranacea = ei Ber ungemein viel Aehnlichkeit w eines früheren. gemeinsamen] Kuncrindisideens sind. "Nur hat sich Re . reits das mehr centripetal gelegene Tochterindividuum u Pusgehl det als das weiter sone gelegene. | x $ De f h Me > 8 5 " #58 FT a : che an EINE Zeöcium haben eeit, Seid en eine erscheidewand abgeschnitten. Ist das Wachsthum des Stockes ‚normale Zoöciumgrösse überschritten hat. Ist das Wachsthum des kes dagegen stark, so wächst die Knospe [welche ich jetzt Gross-- pe nenne) zu einer sehr langen Röhre heran, ehe sie sich durch dung von Querscheidewänden in ihrem hinteren Ende zu gliedern nt, während übrigens ihr Vorderende noch immer fortwächst. e so breit, dass ein Zoöcium es nicht mehr ausfüllen kann, so SEN] is einer neuen Längsreihe bildet. Diese Dichotomie kann vor sich gehen an einer Knospe, die kürzer er ebenso lang als die Normallänge eines Zoöcium ist, oder an einer ssknospe. _ . Pe: wir uns nun zur ns der histologischen B e— “ er schier den nik von Fl. membranacea als sine Ausammlung von Fettkörper, umhüllt von einer Haut; auch die t werden, dass die Wandung derselben steis aus einer zarten Eeio- ste und einer deutlich zelligen Endoeyste besteht. en eben genannten Hauptbestandtheilen der Wandung Swrr als 16a nennt, wenigstens wird eine solche Auffassung einigermassen N Bags zur ei d Any ee Pre i der Idee entsprechen die einzelnen Zoöcienlängsreihen einem Kreis- ehnitte, werden also nach der Peripherie zu breiter. Wird das ipherische Ende einer solchen Längsreihe bei fortgesetziem Wachs- ird durch Dichotomie des Vorderendes der Knospe diesslbe in zwei jeneinander liegende Knospen getrennt, von denen jede nun die genüber ist von CLararkpr, und beiläufig auch von Reichert consia- Es ist mir übrigens nicht ganz klar geworden, welcher von diesen '»Hauti« bezeichnet. Ich bin beinahe geneigt, zu glauben, dass er e Ecioeysie anfänglich ganz übersehen hat und die zellige Endocvste | ndet Earalı die oe die ı er von thub: »Die a En 180 Hauck) wir sie zehildet von einem ek üchartigen Körper mit viereckigem Querschnitie, der von oben‘ als einen durch Alkohol hervorgebrachten Niederschlag von TAwerE a unten ein wenig age ist we sich an seinsm Y ein wenig abflacht, so dass er hier wie ein einseitig geschärfter M ‚erscheint. Die Begrenzung der Grossknospe nach aussen wird an im ganzen Umfange gebildet von einer sehr dünnen chitinösen Cutieu | welche au den Seitenwänden verschmilzt mit der Cuticula der neben- liegenden Knospen (Taf. XXXVIL, Fig.5a.). a | Auf diese Cuticula folgt nun zunächst nach innen eine einfache Lage deutlicher Öylinderepithelzellen (b), welche aber nur an der Ober- seite mit der von ihr secernirten Cuticula fest zusammenhängt. Die sie bildenden Zellen sind ziemlich lange, im Querschnitt unregelmässig polygenale Cylinderepithelien, welche einen deutlichen Kern mit stark lichtbrechenden Kernkörperchen enthalten (Taf. XXXVI, Fig. 14). An Spiritusexemplaren weichen die einzelnen Zellen seitlich ein wenig aus- einander. Diese Zellschicht ist an der Oberseite der Knospe sowie an den Seitentheilen von mässiger Dicke, der Längendurchmesser der Zellen übertrifft den Querdurchmesser nicht sehr (b, b’) , dagegen ver- längern sich die Epithelzellen der Unterfläche {b”) ganz bedeutend. Sie ’ werden hier zu langgestreckten Parallelopipeden oder Säulen. Der Kern liegt ohngefähr in der Mitte. Die Längsachse sämmtlicher Epithel- zellen steht nicht senkrecht auf der Cuticula, sondern ist schräg nach hinten gerichtet (Taf. XXXVII, Fig. 15). R | Nach innen liegt dieser Epitkelschicht eine zweite, nur in jungen Knospen deutlich als soiche zu erkennende Zellschicht auf (Taf. XXXVIL, Fig.5 u.15, c.). Dieselbe besteht, wie man auf Längsschnitten deutlich sehen kann, aus spindelförmigen Zellelementen, welche sich mit ihren spitzen Enden zwischen einander einkeilen und mit ovalen Kernen in der Mitte ihrer Längsausdebnung versehen sind. Die Längsachsen der . Spindelzellen laufen parallel der Längsachse der Knospe. : An der Innenseite dieser zweiten Spindelzellschicht haften an dr # . oberen und den Seitenwänden rundliche oder unregelmässig geformte Haufen runder, scharf begrenzter, ungemein stark lichtbrechender Körner. Diese Kirnachanden ragen frei in das Lumen der Knospe vor, (Taf. XXX VII, Fig. 5 u. 15, d, u. Fig. 6). | 4 . Die Wandungen der jungen Knospe bestehen also #) aus einer inneren Spindelzellschicht mit anliegenden Körner- haufen; 2) einer äusseren Gylinderepithelschicht, und n 3) einer von der letzteren secernirten (uticula. | | Der Innenraum der Knospe wird theilweise erfüllt von einer fein-. körnigen lockeren, ich möchte sagen wolkigen Substanz, welche ie En stoflen aus der Leibesflüssigkeit anzusehen geneigt bin. ‚ist der Bau einer ganz jungen Knospe, und zwar'auch nur ista en Endes; weiter nach hinten zu verändert sich das Bild 3. Die Cylinderepithelzellen der Wandung platten sich weiter dem proximalen Ende zu ein wenig ab, besonders die der Unter- an demjenigen, der zunächst als ein gesondertes Einzelzoöcium sich hnüren soll, z. B: an dem Stück « b der Knospe 1 auf Taf. XXXV, ste hat an der Oberseite des Zoöcium die für die Chilostomen be- is mehrfach beschriebene netzartige Beschaffenheit angenommen, a. die scharfen Zellgrenzen der Cylinderzellen sind ganz verschwun- , die Zellkerne sind weit auseinander gerückt und liegen jeder für ‚ XXXVI, Fig. 16), indessen ist die Substanz der Endocyste nicht lich aus den Maschen des Netzes verschwunden, sie bildet vielmehr Zellkerne umgebenden Zellterritorien al nach innen vorspringende jeinahe ganz verschwunden, vielleicht ist anzunehmen, dass ein Theil ler die Zellterritorien verbindenden Ausläufer aus ihnen sich gebildet Die Endocysie stellt also hier eine Verschmelzung der ursprüng- Ki scharf getrennten Zellen der Knospenwandung dar. Nur in den teren oberen Ecken der Knospe, welche sich knopfartig aufzublähen zeigen sich die Elemente der Cylinderepiihellage noch in Tr ern scharf begrenzten Form. Diese färkiaen Auftreibungen sind, wie man leicht erkennt, \Z n rückschreitenden Metamorphose als Zellelement der Zoösium- andungen intact geblieben; zu ihnen treten mitunter noch grosse, f begrenzie, von stark lichtbrechender Substanz gefüllte Blasen ‚Körner. Einen Kern. kann man an diesen Dicht erkennen XXXVI, Fig. 16, a.). er Zoöcienknospen. 433 ‚5 haben sich die Verhältnisse noch weiter verändert.: Die Endo- : rt Substanz, welche durch Ausläufer mit einander verbunden sind. ungemein zartes, homogenes Häutchen, auf welchem die einzelnen diekungen erscheinen. Die Elemente der Spindelzellschicht sind nlagen der beiden Stacheln. Die Körnerhaufen sind während der was ähweichend ist das Aussehen der Endocyste an der Unter- en die a bedeutend länger als et sie al Kernen noch deutlich erkennen kann, besonders a n den jüngsten abgeschnürten Zoöcien, in deren oberen Wand RE HR re be v2 ". en welche parallel mit den es an nn ‚eines solchen Zoöcium von aussen dargestellt. Fig. 48 ist ein Längs: zu erkennen. ‘ gen Rosettenplatten der Querwände, resp. ihre Poren entstehen höchs abgliedern, kein Chitin absondern, die zwischen den beiden Blätter: = pfröpfe der Rosettenplatten bestehen. - das secundäre Auftreten einer Längsscheidewand ausgehend von dei deten Cuticula annehmen. locale Ausbildungen der Spindelzellschicht der Unterfläche der Knosj 'D. ih? Nische, der Unterfläche derselben sich hinziehen, Dieser aus der, Spindel schicht entstandenen Gewebsschicht (Taf. XXXVH, Fig. 48, c) liegen metamorphesirten Bestandtheile der CGylinderepithelschicht nach auss zu auf. Sie erscheinen Jetzt als rundliche blasige Zellen, welche the vereinzelt, iheils in Haufen zusammenliegend gegen die Ectioeyste z vorspringen. Taf. XXXVIL, Fig. 17 zeigt die Unterfläche eines Theiles schnitt. a ist die Eetocysie, von der die Endocyste sich losgetrennt hat b sind die blasig gewordenen Gylinderepithelzellen,, ce ist die Spindel. faserschicht. Die Kerne der Cylinderepithelien sind ungemein deutlich Die regressive Metamorphose der einzelnen Bestandtheile brauch ‘nun nur ein klein wenig in der eben angedeuteien Art und Weise fort“ 7 zuschreiten, um die gesammte Endocyste so erscheinen zu lassen, wie | dieselbe in dem anatomischen Theile dieser Arbeit beschrieben wurde. Nur an einigen wenigen Stellen der Seitenwände behält die Epithel- schicht ihr ursprüngliches Ansehen. Dies ist dort, wo sie über die Rosettenplatten wegläuft. Die Rosettenplatten bilden sich schon sehr N. zeitig, Jange ehe die Verkalkung der Ectoeyste beginnt, Die birnformi- wahrscheinlich dadurch, dass einzelne Zellen der beiden Blätter de Endoeystenfalte, welche die jungen Knospen von ihrem Mutterzoöciun der Falte sich bildenden Chitinblätter alse von Anfang an durchhrochei bleiben, und durch die so entsiandenen Poren treten die Epithelzellen der Vorderwand des Mutterzoöcium in directe Verbindung mit de Epithelzellen der Hinterwand der Knospe. Diese Epithelzellen gehe nun keine regressive Metamorphose ein, sondern bleiben als die Zeh Da, wo zwei nebeneinander liegende Zoöcienlängsreihen dure) Vorderende einer Grossknospe sich von einander trennen, kann m sich die Entstehung der Poren der Rosettenplatten der Berka aud ähnliche Weise staitfindend vorstellen. Anders ist es bei zwei Zoöcien- längsreihen, welche nicht aus einer gemeinsamen Grossknospe en standen sind. Hier muss man eine Resorption der ursprünglich geb Die Seitenstränge entstehen ziemlich zeitig. Es sind wahrscheinli in en ee and ekelkune u ea don a ‚Querwände, in der Ausbildung der Stacheln und in dem Aufireten des Deckelapparates und der Parietalmuskeln. ‘Da äber die Bildung des lapparates genau zusammenhängt mit der Entwicklung des Poly- innerhalb des Zoöcium, und die Entwickelung der Parietalmus- besser im Zusammenhange mit der Entwicklung der übrigen Mus- besprochen wird, so sehe ich von der Schilderung der letzteren iden Vorgänge vorapfig ab. ' Die Verkalkung der Ectocyste betrifft nieht die Eetocyste E. ‚ganzen Dicke, sondern nur in einer mittleren Schicht der- n werden Kalksalze abgelagert. Die Kalkeinlagerungen treten aglich als feinkörnige Flecke auf, von denen je einer darstellt die age für eines der 4 Gerüststücke des ausgewachsenen Zoöeium. ben sind zunächst nur klein und liegen weit auseiander, wachsen allmälig durch Anlagerung neuer Substanzen ihrer Peripherie, ‚sie beinahe zusammenstossen und ihre definitive Gestalt angenom- haben. kalkt, kann man am leichiesien an den Stacheln erkennen. Die Stacheln treten auf, nachdem das Zoöcium sich, wie wir n sahen, ringsherum abgegrenzt hat, und ais ein einfacher paralle- i iacher Sack erscheint. Sie RE zunächst als kurze, rund- oöeium, ausgekleidet von der Endocyste, welche hier die deutlich ‚ wenn dieselbe auf der ganzen übrigen Oberseite des Zoöcium reits verschwunden ist. Auf Taf. XXXVI, Fig. 6 (sp) sind-die Anlagen Stacheln noch ungemein klein, stärker sind sie schon in dem Fig. 7 rmige Auftreibungen. Auf Taf. XXXVU, Fig. 2 ist ein bezüglich äusseren Gestalt definitiv ausgebildeter Stachel dargestellt, der inen im optischen Quersehnitte. usgekleidet ist seine Höhlung von einer dünnen, netzartigen wir bis in die Spitze des Stachels verfolgen können (c), mach Dass es wirklich die mittelste Schicht der Ectoeyste ist, welehe e Auftreibungen der Ectocyste an den oberen und hinteren Ecken Structur ihrer Epithelschicht sich lange bewahrt, auch dann abildeien Zoöeium, und auf dem in Fig. 8 dargestellten älteren Zoö-, a erscheinen sie bereits als starke, lange, oben abgerundete, stumpf noch keine Spur von Verkalkung zeigt. Die Wandungen desselben ste d, auf diese folgt nach aussen zu eine feine Chitinschicht, n Beer und zwar scharf BrSen 5 sie abgegrenzt, sieht man: | Sondern ein Stück re aufhört, Sie ie sin von a se verdankt. . beiden Schichten vermehren sich und bilden sich zu längeren Cylinder- der Schicht c durch das stärkere Liöhtbrechun een wi nach aussen von b finden wir denn die starke Chitinschicht e, ' wie die Schicht c bis an die Spitze des Stachels reicht, seine ganze äussere Bekleidung bildend. Nur die Schicht bist es nun, in welcher sich die Kalksalze ablagern. Da sie nicht bis zur Spitze des Kegels reicht, bleibt die Stachelspitze stets unverkalkt, un das Kalkgerüste des Stachels erhält die oben beschriebene Form eine oben offenen abgestutzten Hohlkegels, wie man auf Taf. XXXV, Fig. 1° und 2, und Taf. XXXVI, Fig. 3 ähgebiklen findet. Ri Wenden wir uns nun zur Entwicklungsgeschichte des | Polvpids innerhalb des Zoöcium. N Sobald eine Knospe sich durch Bildung einer Querwand von sei- nem Mutterzoöcium abgeschnürt hat, zeigen sich an ihrer Hinterwand 7 die ersten Anlagen der Polypidknospe, und zwar ist es völlig gleich, | ob die Knospe ein a Zoöcium darstellt, oder eine Grossknospe. Die Knospe 2 auf Fig. 5 der Taf. XXXV zeieh hei 5b eine deutliche Polypidknospe, -obgleich das Zoöcium ab an seinem Vorderende noch durchaus nichi abgeschlossen ist. Die Anlage des Polypids erscheint zunächst als eine Wucherung der Zellschicht der Endoeyste in der Mitte der Hinterwand der Knospe, und zwar in dem Winkel, den die ‚Hinterwand mit der oberen Wand macht. | Bald ordnen sich die Bestandtheile des regellosen Zellhaufens ın zwei deutlich gesonderte Schichten, und wir sehen nun einen rund- | lichen Körper, bestehend aus einer äusseren einschichtigen Zellschicht, | welche sich scharf absetzt gegen die das Innere des Körpers bildenden a Zellen. Letztere beginnen nun ebenfalls sich zu ordnen und sich an die äussere Zellschicht als eine zweite innere Zellschicht anzulegen, welche einen kleinen centralen Hohlraum umschliesst (Taf. XXXVII, Fig. 23). Die Zellen ähneln sehr kurzen Cylinderepithelzellen und sind mit deut- lichen Kernen versehen. An ihrer oberen und hinteren Seite hängt die so gebildete Knospe fest zusammen mit der Endoeyste, und zwar höchst wahrscheinlicher Weise mit der Spindelzellschicht, wenngleich | ‘sie ihre Entstehung offenbar einer Wucherung der Epithelschicht Die Knospe beginnt nun zu wachsen, sie streckt sich in die Langed (Taf. XXXV, Fig. 5, 2 bei b) und plattei sich seitlich ab. Die Zellen ihrer: n zellen aus. Ein Querschnitt durch eine solche Knospe zeigt nun ein Bil ähnlich dem auf Taf. XXXVI, Fig. 21 dargestellten. Ein spaltförmige | en in der Symmetrieebene des Zoöcium liegender a 1 BT EWR DE Ka IT EFT! Ro a tale liche Einsenkung in welche der äussere Zellsack sich mit ir enkt. Auf Taf. XXXVII, Fig. 2 B sehen wir diese Einsenkung von der Seite, auf Fig. 21 bei d im Querschnitte. Etwas später en nun die beiden Blätter des inneren Zellsackes, weiche bis ziemlich nahe aneinander lagen, oben ein wenig auseinander, die a ung wird etwas geräumiger in ihrem oberen Theile und der bis eschlossene innere Sack öffnet sich an seiner oberen Fläche mit . ‚der Symmetrieebene des Zoöeium liegenden Spalte (Taf. XXX VI, A sp), welche bald auch auf seine Vorderseite herabgreift: Der äussere Die Zellsack umschliesst jetzt also einen u A A a SE u) DR De ET Di eilen ne von denen en gesprochen wurde, a ch nun zu Falten aus, welche in derMitte derLängsausdebnunnG BR nospe in querer Maus a wachsen. Sie a | > “ die nase iii nun nicht mehr in die Hahliing des er ; Zellsackes, sondern nur in die des äusseren, dessen einzelne Zellen n überall klein geworden sind und sich abeeplättei haben. Wollen uns nun die Form der ursprünglich den einfachen inneren Zellsack denden Zellschicht auf diesem Stadium einigermassen vergegenwärtig 50 können wir sagen, dieselbe habe die Gestalt eines Trichters, dessei oberer weiterer Theil seitlich stark zusammengedrückt worden ist, un dessen unterer dünner Theil so gebogen worden, dass er der eine: schmalen Seite des zusammengedrückten Theiles dicht anliegt. Di ‘untere Mündung des Trichters stellt dann die Afteröffnung dar, die Uebergangssielle des weiteren Theiles des Trichters in den engeren die Mundöffnung, der enge Theil den Darm und der weite Theil die Anlage der Tentakelkrone sowie eines Theiles des Oesophagus. In Figur 25 ı sehen wir die Abschnürung der Darmanlage vollendet. Einen Quer schnitt einer Polypidknospe auf diesem Stadium der Entwicklung ist | in Fig. 22 abgebildet. Innerhaib des äusseren Zellsackes e liegt das 3 Darmrohr 5 mit seinem deutlichen Lumen a; dasselbe ist ganz ge- | schlossen auch auf seiner Oberseite und die unteren Blätter der sich entgegenwachsenden seitlichen Falten des inneren Zellsackes 5b sind be reits ganz verschmolzen, die oberen Blätter D’ dagegen lassen noch eine Spalte erkennen, an ihren oberen freien Rändern zeigen die seitlichen N Blätter des innern Zellsackes aber schon knopfartige Ausbuchtungen die Anlagen der Tentakeln. Diese entstehen wie eben angedeutet als Wucherungen der freien Ränder der oberen Spalte des inneren Ze sackes; man kann an ihnen sehr bald einen äusseren einschichtigen Zellbelag von einer inneren Füllungszellmasse unterscheiden. Die Läng achsen der Tentakelanlagen stehen senkrecht auf der Syınmetrieebe der Knospe, die Tentakeln stehen also in zwei bilaterel symmetrise angeordneten Reihen einander gegenüber, wie aus Fig. 25 A und de ‚Querschnitte Fig. 22 deutlich zu ersehen. | | Dass zunächst nur wenige Tentakeln sich anlegen und neue dann erst allmälig hinzutreten, wie Smirr und CLArarkpe gesehen ha wollen, das habe ich nicht beobachten können. Ich sah stets, b ersten Auftreten von Tentakelanlagen, 16, 17, oder 18 Stück gleic zeitig erscheinen, nur kann man dieselben bei Betrachtung der Kno; von oben in dem Stadium, wo sie sich en ee nie a ’oly also unter weiter ‚nach hätan- zu entstehenden zu lien und können von "nicht gesehen werden. Die Tentakelanlagen b auf Fig. 25, B nach unten von der Tentakelanlage c, und sind daher auf weil eben die Tentakelanlagen e sie ver- Der : äussere Zellsack hatte sich bis jetzt wenig verändert, nur war n we enig spitzer und grösser geworden und seine zelligen Bestand- hatten sich abgeplattet und verkleinert. Jetzt beginnt er sich jenartig ın die zwischen Anlage der Tentakelkerne und Darmtractus ende Spalte einzusenken, die Falten der beiden Seiten verschmel- m teinander und der untere hierdurch röhrenartig abgegliederte _Darmtractus umschliessende Theil des äusseren Zellsackes wird efinitiv zum äusseren Epithelium des Darmtractus, während der ‚die Tentakelscheide allein bildet. Die Mundöfinung liegt excentrisch in dem von dem oberen Theil | age I usa. des inneren Zellsackes gebildeten Trichter, Werttakeln mündet. Morpholögisch entspricht Ar quere vollkommen derjenigen Erhehung auf der intratentaculären Lei- von Pedicellina, welche Arıman als Epistom gedeutet haite, Ä an zwischen ihr und der Basis der am meisten distal ge- en der Imimatoiitseulären a selbst. re nz ungemein einer Podieellina, die u Sieh ' der Tentakeln, die intrateniaculäre Fläche, der einfache . entwickelt, lässt diese Anschanung als etwas weniger berechtigt erscheinen. dünnwandiger Theil zn hst der Afteröffnung ab u cha Rectum (Taf. XXXVII, Fig. 26u.27,R). Während dieser Vorgänge nimm die ganze Bolypidenaır an Grösse zu und der vordere dütenartig "Theil der Tentakelscheide wächst nach vorn. Auch die Tentakel wachsen in die Länge (Fig. 26A). Die Spitzen der nach hinten un seitlich von der Mundöffnung gelegenen Tentakeln bleiben noch gegen einander gerichtet, während die nach vorn von der Mundöffnung li genden, ihre Längsachse bereits parallel der Symmetrieebene gec.dnet haben. Diese rücken nun allmälig an die Mundöffnung und den letz- tere am analen Rande abgrenzenden Wulst heran, das Homologon de intratentaculären Leibeswand bei Pedicellina verschwindet, und allmä ig verliert die Tentakelkrone ihre zusammengedrückte Gestalt und weitet sich zu einem rundlichen Becher aus, dessen Wandungen vo den Tentakeln gebildet werden, welche immer länger wachsen und ihre ” Längsachsen, die zum Theil bis jetzt senkrecht auf der Symmetrie- ebene der Knospe gestanden hatten, parallel mit derselben richten a (Taf. XXXVIL, Fig. 27, B). | i Bis zu dem in Fig. 25 abgebildeten Stadium lag die Polypidknospe dicht an der Hinterwand des Zoöeium an, von da an beginne sie all- mälıg in der Symmetrieebene des Zeöcium vorzurücken. Ihr Hinter— rand entfernt sich also von der Hinterwand des Zoöcium und es werden ein Theil der Zellen der Endocyste (und zwar wie ich vermuthe ihrer Spindelzelllage), welche der hinteren Seite der: Polypidknospe anhin- gen, ausgezogen zu spindelförmigen Fasern mit deutlichen in der Mitte” jeder Faser erkennbaren Kernen. Dies ist die Anlage des grossen Re "iractors (Taf. XXXVI, Fig. 26 und 27,m; Taf. XXXVI, Fig. 6,m). Die Tentakeischeide wächst, je mehr die Polypidknospe in den _ Zeöcium vorrückt, immer weiter nach vorn, bis sie die Stelle erreicht en ‚hat, wo sie später durch die Mündung mit der Aussenwelt in Verbi 4) Man ist gewöhnlich geneigt, die hufeisenförmige Anordnung der Phyl 'tolaemententakeln als ein Zeichen der höheren Ausbildung dieser Bryozoenabthei- ung anzusehen. Die Art und Weise, wie die Tentakelkrone sich bei unserem Th definitive Ben: der Tentakeln bei den Pu ylacker see ähnelt vielmehr a I NR At 461 Y sg so enomrnen, Hass nun die grosse Curv atur nn Darm- otus an die Endocyste der Unterfläche des Zoöcium zu liegen kommt, es on dort, wo Ba äussere Epithel des Magens die Spindel- schichten. Rückt nun das a weiter vor, so wird ein Theil der indelzellschieht, der zunächst mit dem Magen verwachsen ist, von Epithelzelllage der Endocyste abgehoben, bleibt aber an seinen rn durch Ausläufer noch mit dem uhrieen Theil der Spindelzell- licht in Verbindung. Es ist dies die Anlage der Funicularplatte. Alle Theile des Polypids sind nun so ziemlich angelegt und erhal- durch ein einfaches weiteres Wachsthum ihre definitive oben be- riebene Gestalt (Taf. XXXVI, Fig. 7 u. 8). ‚Die Längsachsen der Tentakeln lagern sich nun parallel der Längs- ise des Zoöcium und die endliche Differenzirung des eigentlichen s in einen Pylor- und Cardialtheil nebst Blindsack, erfolgt durch ftreten des letzteren als einer zunächst kleinen, dann aber i immer br sich streckenden Aussackung des mittleren Theiles des Magens, le e sich‘ bald seitlich von der Symmetrieebene des Zoöcium en N u. 8, sl). Es bleibt noch ührig zu besprechen die Entstehun e der Parie- ) uskeln, der Parietovaginalmuskeln, der Parietoe- nalbänder und des Deckelapparates. Die Pari etalmuskeln treten verhältnissmässig ziemlich spät auf. ‚wenn ein Zoöcium ohngefähr das auf Taf. XXXVI, Fig. 8 darge- RER. _ ar Tan ‚es ‚gelungen wäre, ihre allmälige Bildung Schritt für Schritt zu gen. Anfangs sind sie weit zarter als später, vage aber stets deutlichen Kern. | | Ich bin geneigt sie zu betrachten als entstanden aus Elementen der pin delzellschicht der Endocyste, welche sich selbstständig entwickelt d ihre Endpunkte in Verbindung mit derselben blieben. Neh- Stadium erreicht hat, sehen wir sie plötzlich vorhanden, ohne ihrem mittleren Theile von der Endocyste abgehoben haben, dass —. das eine Ende der eine en a be SPS DR ERSTEN REN vagialbänder. A menten bestehende Ausläufer der Tentakelscheide (Taf. XXXVI, u und 8, Ipo). n der Wandung des Zoeöcium, welche durch einen unterhalb des Decke _ vorspringenden Enden des Deckelapparates bilden. Bei weiterer Ver ‚teren Bryozoe, bei Alcyonidium hispidum überzeugt. Letziere erscheinen schon auf einer früheren. S der Entwicklung als schmale bandartige, aus spindelförmigen E Der Deckelapparat beginnt sich zu bilden, wenn die Tentake scheide, welche entsprechend der in ihr vorgehenden Ausbildung d Tentakeln sich zu einem geräumigen Sacke ausgeweitet hat, mit ihrem Vorderende bis zu ihrer definitiven Ansatzstelle vorgerückt ist. vordere Theil der Tentakelscheide erscheint alsdann als eine en flach ausgebreitete, mehrschichtige Zellmasse (Taf. XXXVI, Fig. 7, x’), deren # vorderer Rand von einer in der Substanz der Guticula sich zeigenden“ feinen re Linie begrenzt wird. Sie setzt sich durch einen scharfen Rand x” gegen den hohlen Theil der Tentakelscheide) ab. An den Enden der verdickten Linie cp zeigen sich stärkere Zellen-) sammlungen x, an welche sichdie nun plötzlich auftretenden Deckel- muskeln ansetzen. Ich glaube mir nun die Bildungsweise der Mün-' dung, so vorstellen zu dürfen, dass dieselbe entstehe durch eine hori- zontale Spaltung des tnltäleken Theiles der compacten Zellmasse und eine Resorption der Substanz der Guticula längs der halbmondförmigen | Linie Op. Hierdurch bildet sich eine horizontal liegende Einstülpung | liegenden Spalt von aussen zugänglich ist. Die zelligen Wandungen) dieser Einstülpung secerniren eine ungemein feine Cuticula, welc bald an den Rändern der Spalte in Verbindung trist mit der Guticu der Oberseite des Zoöcium. Die Wände dieser Einstülpung liegen vo läufig noch dicht auf einander und ihr Hohlraum ist suf diesem Stadiu noch durch eine Scheidewand (x”) getrennt von der Höhlung der Te takelscheide. Die Zellensammlungen & stellen dar die Matrix für d beiden an den Enden der verdickten Linie Op auftretenden Einstülpun- gen der Ectocyste, welche die nach innen in das Lumen des Zoöcium) grösserung der Tentakelscheide schwindet die Scheidewand x” zu Theil und der Rand der so entstandenen ee a re sich zu Diaphragmakegel auf. Dass der Durchbruch der Mündung wirklich in ‚der eben beschri benen Weise vor sich geht, davon habe ich mich im Detail allerdi nicht bei Fl. membranacea, sondern bei einer anderen hierzu geeig 'Veber die Art und Weise, wie die einzelnen Zellen der ursprü viss der Bryozoen. - Ka welche die Stütze der Wandungen der Tentakeln und des Darm- bildet, betrachte ich als eine Art Sekret, entstanden zwischen beiden ursprünglichen Zellschichten der Polypidknospe. | "Die eben gegebene Darstellung der Entstehung des Polypids in m Zoöcium stimmt in den allgemeinen morphologischen Zügen ziem- h genau überein mit der Smirr'schen Schilderung dieser Vorgänge }), ie auch mit Craranspe’s?) Darstellung desselben Vorganges bei jocellaria und Bugula. Ich kann aber nicht mit Crararke die Ten- Ischeide als eine einfache Einstülpung der Endocysie des Zeöcium innen und die Anlage der Polypidknospe als eine einfache Blase ssen. Es ist dieselbe, sowie sie zur Blase wird, eine zweischich- e Blase und die Teniakelscheide tritt erst schr spät in Verbindung it dem Theil der Endocysie des Zeöcium als dessen Einstülpung nach ‘ Das Polypid, dessen Entwicklung innerhalb des Zoöcium wir . n verfolgt haben, ist aber kein dauernder Insasse desselben, dssen den über den ganzen Stock kleinere Gruppen fertig ausgebildeter öcien zerstreut, welche ihre Polypide verloren haben und anstati selben nur die sogenannten »dunklen oder braunen Körper« ver- jedener englischer Autoren, die »Keimkapseln« Surrr's enthalten. ese Thatsache ist für eine grosse Anzahl von Chilostomen und Cteno- omen längst bekannt. Crarartpe bemerkt sehr richtig, dass aber die öeien, welche keine Polypide mehr enthalten, durchaus nicht abge- ‚ werden, durch eine neue Knospung ihrer Endocyste ein neues _ Ypid in sich erzeugen können. Abgestorben sind dagegen die ur- lich in ihnen, als sie noch Knospen waren, gebildeten Polypide, 3 des Vorgangs aber zu kurz und namentlich seine Abbildungen zu jewesen, als dass sie einen völlig überzeugenden Eindruck ge- hätten. Ich will daher ein wenig näher auf die Sache eingehen. Öfvers, af K. Vet. Akad. Förhandl. 1865. No. 1. schr. f. wiss. Zool. Vol. XXI. p. #14 u. ff. . Dr. Ai Nitsche, 464 bildetes Polypid, auf der Höhe seiner Fiiwickland, m i ‚dagegen ein Polypid, an welchem sich bereits die ersten Spuren künftigen Zerfalls zeigen; dasselbe ist ganz ungewöhnlich tief in Zoöcium zurückgezogen, dies Oesophagus berührt die Hinterwand d ‚Zoöcium und die grossen Retractorenfasern sind zu ganz kurzen u dicken Fasern zusammengeschrumpft. Die Seitenstränge sind theilwe zerstört und die Zellpfropfen der Rosettenplatten haben sich an einigen Stellen nach innen mit einer homogenen Lamelle bekleidet und sich so’ als gesonderte Polster abgeschlossen (rspl). ‚Das Zoöcium C zeigt den Zerfall des Polypids bereits viel weite fortgeschritten. Die Tentakelkrone ist hier vollkommen verschwunden, desgleichen der Oesophagus, die Tentakelscheide erscheint nur noch als | ein strangartiger Anhang eines zweigelappten Sackes, dessen linker Lappen, wie man leicht erkennt, dem Cardialtheile, der rechte Lappen Y ‚hingegen dem Blindsacke des Magens entspricht. Derselbe wird be- ” ‚grenzt von einer festen homogenen Membran, welche ich als aus der | homogenen Stützlamelle dnrch Verdickung entstanden betrachte, und 3 enthält die in der Auflösung begriffenen Reste der Zellauskleidung des 7 Magens, sammt den in ihnen enthaltenen braunen Pigmenten. Er wird | festgehalten an einer bestimmten Stelle des Zoöcium durch die Funieu- larplatte, welche durchaus nicht der Auflösung anheim gefallen ist, sondern sich vielmehr weiter ausgebildet und verzweigt zu haben N scheint. “ In dem Zoöcium D ist das Polypid zusammengeschrumpft zu einem von einer festen (chitinösen?) Hülle umgebenen Körper, der als letzte Spur seiner frühern Bildung eine schwache Zweilappung zeigt. Sein’ Inhalt besteht aus einer feinkörnigen, unorganisirten Masse. Zwischen | dem in dem Zoöcium D kann man in den polypidlosen Zoöcien eines’ Stockes alle möglichen Uebergänge und Variationen finden (Taf. XXXVI, Fig. 2, 3, 4, a). Auf Taf. XXXVI, Fig. 10 ist ein solcher Körper stärker vergrössert abgebildet. Wir sehen in seinem Inneren eine merkwürdige 7 Zeichnung, die an die Zeichnung einer Diatomeenschale erinnert ! und wirklich ist es auch eine. Ich habe mich auf das evidenteste ' überzeugt, dass die meisten »dunklen Körper« bei unserer Species‘ ‚Reste der zuletzt von den Polypiden aufgenommenen Nahrung enthal- ten. Ich habe nicht nur Diatomeenschalen, sondern auch Radiolarien- . gerüste, Nesselkapseln, Spongiennadeln u. s. w. in ihnen gefunden. Dieser letztere Umstand beweist klar und deutlich, dass wir es hier” wirklich in den »braunen Körpern« mit einem Piodacis des Zertalls" der Polypide zu thun haben. Ich kann also für unsere Species die sinstimmen in seiner Verwerfung der Smirr'schen ae die inen Körper seien »groddkapslar«, »Keimkapseln« aus denen bei chen Species die jungen Polypidknospen entständen, welche man cien Die UrAparipe'sche iderlegung und Kritik der Smirr'schen Keimkapsel- Theorie!) ist Brosch, dass ich auf eine solche mich hier ra es Die Zoöcien verlieren also zu Zeiten die anfänglich von ihnen durch jospung erzeugten Polypide, und es ireten alsdann in ihnen Gebilde uf, die man bis vor kurzem allgemein als Polypidknospen ansah, als Anlage eines neuen Polypides, weiches in dem leergewordenen it an, wie sich schor aus dem Ebengesagten ergiebt, dieselben istünden aus den Keimkapseln. Diese Ansicht ist von ÜCLararkpE a re Weise erklärt a dieser so es e Ärt wi Weise, welche meiner Ansicht nach ine stätigung finden kann, als die ven ihm beseitigie Smwrr'sche >, zum wenigsten kann ich für Fl. membranacea {und für Aleyo- ‚ hispidum) diese Ansicht nicht theilen. | (LAPAREDE glaubt nämlich — im Anschluss an seine Annahme die A 1 en oo. seien ein ‚Secret — diejenigen Gebilde, w elche on mir diese Ansicht wenig für sich zu haben. Ein Beispiel, dass ir eine nen. El bildende a do Polypi a ‚ent gengesetzter Reihenfolge«. Schon aus theoretischen Gründen, se ein Organismus, sei er nun ein ganzes Individuum oder nur ein Org n. dadurch untergeht, dass er, nachdem er den Höhepunkt seiner Aus. bildung nach Durchlaufung einer Reihe von Entwicklungsstadien er- langt hat, nun wieder umkehrt und diese Entwicklungstadien ir umgekehrter Ordnung durchläuft, ist meines Wissens im ganzen Be- reiche der organischen Welt nicht vorhanden. ; Es ist wahr, dass man bei manchen Bryozoen nur sehr selten den Polypid im Zerfall begriffen findet, während man sehr häufig junge " Knospen und braune Körper Enkel, dies kann für mich aber nur be- weisen, dass der Vorgang des Zerfalis der Polypiden bei diesen Spe- cies sehr schnell vor sich geht, nicht, dass er nicht stattfindet. Für Fl. membranacea habe ich aber alle möglichen Stadien des wirklichen Zerfalles der Polypiden und seine Verwandlung in einen braunen Kör- per beobachtet. Bei Aleyonidium hispidum endlich ist das wirkliche Verhältniss noch viel klarer. Hier verlieren die einzelnen Zoöcien eben- falis ihre Polypide sehr häufig durch Zerfall, lange aber ehe die Poly- pide ihre charakteristische Form verloren haben und zu »braunen Kör- _ pern« geworden sind, beginnt die Endocyste der Oberseite der Zoöcien durch Knospung nach innen ein neues Polypid zu erzeugen. In ein und demselben Zoöcium finden wir sehr häufig ein im Zerfall begriffe- nes Polypid, das aber noch seine ursprüngliche Natur deutlich erkennen lässt, zusammen mit einer jungen neuen Knospe, welche sich durch ° nichts unterscheidet von den Polypidknospen in den Zoöcienknospen am Rande des Stoekes. Hier wird also das neue Polypid genau so wie das alte durch eine Knospung der Endocyste des Zoöcium nach innen erzeugt, und ganz dasselbe Verhältniss finden wir auch bei unserer” Species, bei Fl. membranacea. . . Nur in einem Punkte ist das Auftreten der zweiten Polypidknospe | bei dieser Species verschieden von dem Auftreten der ersten in der . Zoöcienknospe. Während nämlich die erste Polypidknospe auftritt in dem Winkel, den die Hinterwand der Knospe mit ihrer Oberwand bilde entsteht die zweite in dem fertigen Zoöcium in der Mitte der Oberwand. Nun liegt ia vielen Fällen auch der durch den Zerfall des Darmcanal entstandene braune Körper in der Mitte des Zoöcium, dadurch komme _ junge Knospen und »brauner Körper« oft in nahe Berührung. Diese . nahe Berührung ist aber eine durchaus accidentelle und weist durch aus nicht auf eine Beziehung zwischen den beiden Gebilden hin. A bereits der innere und der äussere Zellsack gebildet. In Figur 4 .e v die Empe an Tentakeln und Tentakelscheide a wäh- der früheren Mündung. Das letztere scheint übrigens nicht immer Fall zu sein. In Fig. 4 scheint sich bei op’ ein neuer Deckelappa- , eine neue Mündung zu entwickeln für das junge Polypid. Diese ubildung des Deckelapparates habe ich übrigens nur einmal, eben ‚dem abgebildeten Zeöcium beobachtet. Beiläufig sei hier noch be- ielt, überhaupt derartig abortirt war, dass es kaum wahrscheinlich heint, es habe je ein Polypid besessen, weiches aber einen rudi- tären Deckel besass. Derselbe erschien als eine an der Stelle, wo twas gebogene Verdickung der Ectoeyste, von deren Enden einige ige Muskelfäden entsprangen und sich an der Leibeswand jedar- eits ansetzten. — a Ich muss also festhalten ass die ausgewachsenen Polypide von Fl. membranacea häufig durch ducte des Zerfalls der Polypide, kein Secretder Endoeyste, sind; rjenigen Gebilde im Innern des Zoöcium, welche Smirr und die roducte der regressiven Metamorphose des Polypids ansieht; rkt, dass das Auftreten eines Deckelapparates an der Zoöciumknospe wirklichen Zerfall, — nicht durch Resorption — zu Grunde gehen, n hne dass dadurch die Lebensthätigkeit ihrer Zoöcien beeinträchtigt ss die sogenannten »braunen Körper« oder »Keimkapseln« die ss die »braunen Körper« nichts zu thun haben mit dem Auftreten te en Forscher als neue kleine Polypidknospen, CxArarkne dagegen s. t der Deckel sich befindet, erscheinende ungemein kurze, quere, Sr u de ‚die, Arishiehen Gebilde veirklich: neue klı 0 sind, welche als nicht aus den » Keimkapseln « herı durch eine Knospung der Zoöcienendoeyste nach innen f diese Weise entstanden sind, wie die ursprünglich in diesen Zoöeien | handen gewesenen Polypide. : Erklärung der Abbildungen. Flustra membranacea (Lw. Sor.). Tafel XZXV. Fig. #4u.2. %5/,. Halbschematische Abbildung eines der Symmetrieebene halbir- ten Zoöcium mit seinem Polypid in Fig. 4 mit hervorgestülpter; Fig. 2 mit ” eingezogener Tentakelkrone. Ec. Ectocyste. En. Endocyste. Sp. Stachel. Op. Deckelfalte. T. Tentakeln. Tsch. Tentakelscheide. N. Ganglion. Oes. Oesophagus. W. Bewimperte vordere Zone desseiben. C. Cardial- theil des Magens. St. Tigentlicher Magen. St!, Blindsack des Magens. P. Pylortheil des Magens. R. Rectum, Ri. Letzter Abschnitt des Rectums. ; RM. Grosser Retractor. Md. Mündung des Zoöcium. pvm. Parieto- vaginalmuskeln. dig. pv. Parietovaginaibänder. pm. Parieialmuskeln. opm. Deckelmuskeln. d. Vorderes Diaphragma der Tentakelscheide,. Fl. Seitenstränge. x. Funicularplatte (Colonialnervensystem der übrigen Autoren). rspl. Rosettenplatten. 3. 2. Ein junger Stock; die beiden primären Zoöcien sind durch einen rothen Punkt, die sterilen Zoöcien durch rothe Kreuze bezeichnet; die . punktirten rothen Linien deuten die Reihenfolge an, in der die einzelnen ” Zoöcien aus den primären und aus einander entstanden sind. 4. 2/,. Ein Stück eines älteren Stockes. c u. f Thurmzoöcien. 5. 2. Ein Stück des in starken Wachsthum begriffenen Randes eines. 5 Stockes; der Rand wird von Grossknospen gebildet. “ 6. 24. Ein Stück des Randes eines Stockes, der sein Wachsthum a stellt hat. Ba 7. Ein Thurmzoöcium. A. vou der Seite gesehen; B. seine Umrisse vo oben. we ER 8. 2). 2 primäre Zoöcien von oben gesehen; die punktirien Kreise deute die von ihnen ausgehenden Knospen an. | | ‚Tafel KXXVI. ah 1%/,._ Eine Gruppe von 4 Zoöcien, von. unten gesehen. In dem Zoöciui Aist das Polypid auf dem Höhenpunkte seiner Entwicklung. Die Buch a t, NE ee Ten- ialakebeide, relah in die ee übertreten. Im &s Zoöcium © hat sich das Poiypid in einen grossen »braunen Körper« ver- Rs wandelt { (a). Im Zoöcium D ist derseibe zu einem kleinen Klumpen zusammengeschrumpft. ' 100/,. Ein völlig erwachsenes Zoöcium, welches sein Polypil. verloren hat und durch Knospung seiner Endocyste nach innen ein neues zu er- zeugen beginnt. Kr. Junge Zoöcienknospe. Op. Deckel. Das Ganze von oben gesehen. Ä 3.. 10h. Ein ähnliches Zoöcium von unten gesehen. Kn. Weiter vor- ‚geschrittene neue Polypidknospe. a. »Brauner Körper«. 4. 10/,. Ein ähnliches Zoöcium von oben gesehen. Die neue Polypid- 'knospe kn ist noch weiter vorgeschritten. Op'. Zweiter, sich neu bilden- der Deckel. y. Zwei kleine warzenartige Auftreibungen der Ectocyste, k. Körnerhaufen der Endocyste. x. Leistenartige Verdickung der Ecto- cysie, bezeichnend die Ansatzlinie der Parietalmuskeln, 5. 10/,. Ein ähnliches Zoöcium von unten gesehen. Polypidkaospe RR R weiter entwickelt. \ 6. 7.8. 10. 83 junge Cystidknospen mit PohrpiicheR ren. Fie.'6 zieh U. die jüngste, Fig. 8 die älteste. sp. Stachel. m. Grosse Retraoren, st. Blindsack des Magens. Op. Anlage des Randes der Deckelfalte. Brse 'z. Matrix der in das Zoöcium vorspringenden Ecken der Deckelfllie. x", Verdickung der Endocyste, in welcher sich die Zoöcienmündung an- | legt. »2. Grenze derselben gegen die Höhlung der Tentakelscheide,. opm. Deckelmuskeln. lig. pv. Parietovaginalbänder. : 9. 10/,. Ein ausgewachsenes Zoöcium von unten gesehen, das Polypid st = hervorgestreckt, so dass man innerhaib des Zoöcium nur Magen und Rectum erblickt. rspl. Rosettenplatten mit ihren Zeilpfröpfcken. fi. Seitenstränge. fpl. Funicularplatte. a. Längsstränge der Spindelzell- schicht der Unterfläche der Endocyste. | '40.. 2%),. Ein brauner Körper, in dessen Inneren Reste der zuletzt von dem Polypid verschluckten Nahrung sich voränden. 4. 145. Verdickter Theil der Deckelfalte der Ectocyste (Deckel). _ 49. 57. Ein junges Zoöcium, an dessen vorderem Rande sich eine Knospe durch die Falte abschnürt. Tafel XXXVIL . 204. Vordertheil des Oesophagus und Basaltheil der Tentakelkrone mit ' Nervencentrum (N) von Flustra foliacea. al, Ausgewachsener, aber noch nicht verkalkter Stachel. Halbschematische Darstellung des Kalkskeletis eines normalen Zoöcium nebst einem Theile der Skelette von 4 anliegenden Zoöcien. _ | 70)... Eine Rosettenplatte. a Deren aus ala Cardialtbeilo N Magens. Querschnitt durch den Oesophagus. iR Querschnitt eines Tentakels. KR Ein Stück einer quergestreiften Muskelfaser dien grossen Rote mit Kern, 570/,. Ein Stück Funieularplaite. i 5%), Zellschicht der Endoeyste am hinteren Theile: einer Grossknosp x 570). Desgleichen am vordersten Theile. 570/,,. ‚Querschnitt der Leibeswand eines Zoöcium am ‚ mittleren Theil einer Grossknospe parallel ihrer Längsachse. | 5%/,.. Netzförmige Endocyste einer älteren Knospe. | 570/,. Endocyste der Unterseite, einer älteren are von aussen gesehen. 570/,. Querschnitt durch die Unterseite der Leibeswand einer älteren Knospe parallel ihrer Längsachse. .20. 370. 2 Stücke der Seitenstränge. | 93. 50. Querschnitte durch 2 Bolvpidkunapen| ea 24. 25. 36. 27. 145/. Entwicklung einer BON DINR IeR. 4. Ansie von.oben; B. Seitenansicht. IV. Ueber die Morphologie der Bryozoen. . les pens6es, les raisonnements, et les explications dont on trouvera lexpose dans cet ouvrage, ne devront -ötre consideres que comme de simpies opinions que je nee Lamarck, Philosophie zoologigue I. p. XXI. Im Grossen und Ganzen kann man die augenblicklich bei den ten Zoologen herrschende Ansicht über die Morphologie der Bryo- und besonders der Bryozoa eetoprocta, von welchen letzteren hier unächst ausschliesslich die Rede sein soll, ausdrücken in dem Satze : Die Bryozoen bilden Thierstöcke; die diese zusammensetzenden ein- h en Individuen sind in vielen Fällen polymorph.« Noch vor kurzer Zeit würde diese Definition ganz im Allgemeinen ‚alle Bryozoen gültig gewesen sein, denn auch mehrere Arten der yozoa ecioprocta bilden Thierstöcke; die Untersuchungen von Kerkr- EIN, CLAPAREDE und KowaLewsky haben uns aber belehrt, dass es in ieser Abtheilung auch Arten giebt, deren einzelne Individuen als olehe leben und nicht zu Thierstöcken zusammentreten. Diese erzeu- zwar auch neue Individuen durch Knospung; diese Knospen blei- aber nicht im Zusammenhange mit dem Mutterthiere, sondern n ab und führen nun getrennt ein selbsiständiges Leben. Diese rien fasst man jetzt in die Gattung Loxosoma Kerkast. zusammen d sieht gewöhnlich das Verhältniss, in dem diese Gattung zu den rigen Bryozoen steht, als ähnlich an demjenigen, in welchem eine wasser-Hydra zu einer beliebigen Campanularie steht. ., Nur ein Forscher theilt augenhlicklich diese Ansicht nicht; sit BOREL. 1) Dieser sieht die Bryozoen grösstentheils nicht als Thier- , sondern als » Buschpersonen «an. Nur die sogenannten Bryozoa iculata betrachtet er als wirkliche Thierstöcke. Auch HasczeL sieht endlich die Bryozoenstöcke als einen Complex von Einzel- | ie eve Zoseium saımmt seinem Polypid, nicht für Aquseli x Einzelwesen z. B. eines Campanularienstockes, er hält sie nur für = dividuen vierter Ordnung, nicht für Individuen fünfter Ordnung, sieh daher den ganzen Bryozoenstock als ein einziges Individuum 5. Or -1 > an, als eine »Person«. Ein ungegliederter Bryozoenstock ist also . B. morphologisch gleichwerthig einer einzigen Annelide und die ihn zusammensetzenden Einzelwesen je einem Annelidensegmente. Be einem gegliederten Bryozoenstocke dagegen sieht er schon jedes einzeln Astglied als ein Individuum 5. Ordnung, als eine »Person« an, de ganze Stock ist ihm daher ein wirklicher Thierstock, eine Corme. Dies Harckrı’sche Ansicht näher zu discutiren erscheint hier nicht möglich ...da zugleich eine Kritik seiner ganzen Biontentheorie damit verbunden werden müsste. Indessen zeigt gerade der Umstand, dass er durch ” dieselbe genöthigt wird, den gegliederten Bryozoenstock in eine andere ” ‚Individuenordnung zu stellen, als den ungegliederten, recht deutlich, wie künstlich das ganze Gebäude ist. Für unsere Zwecke ist es voll- kommen gleichgültig, ob wir das Einzelwesen des Bryozoenstockes als R ein Individuum #. oder 5. Ordnung ansehen; es genügt uns, hier zu eonstatiren, dass Hıscrer zu denjenigen Forschern gehört, welche als Einzelwesen des Bryozoenstockes das Zoöcium als Polypid ansehen. Die im Anfang charakterisirte herrschende Ansicht über die Mor phologie der Bryozoen hat sich sehr langsam entwickelt, zugleich mi dem Begriffe des Thierstockes und des Polymorphismus. ‘Die einzelne Phasen dieser Entwicklung sind ziemlich schwer zu verfolgen und zwa deshalb, weil die Bryozoen erst sehr spät als eine besondere Classe 7 von den übrigen »Polypen« abgetrennt worden sind und ihr von dem ” Schema der übrigen Thierstöcke mannigfach abweichender Bau, zuma bei der unvollkommenen Erkeuntniss Organisation der Einzelwesen, den ältern Forschern stets ein gewisses Räthsel geblieben ist. Bekanntlich waren es hauptsächlich Peysonxer und Jusseu, welche die bis zu ihrer Zeit zu den Pflanzen gerechneien »Zoophyten« von diesen entfernten und ihre thierische Natur nachwiesen. Von dieser Zeit an finden wir drei verschiedene Ansichten über die Morphologie ‚des Zoophytenstockes : einmal (und zwar ist dies die verbreitetste An- sieht) werden die Zoophyien als wahre Thiere, als ein Complex thieri ‚scher Einzelindividuen angesehen und die sogenannten Polyparien, .die festen Gerüste derselben als eine Art Schale, zu welchen die einzelne Polypen in demselben Verhältnisse stehen, wie die Mollusken zu ihre eiträge zur Konntniss der Bryozoen. = Sr e .. gar nicht scharf getrennt; man nimmt an, dass inner- ]b des Stockes sich Knospen »gemmae« bilden, welche theils in der jubstanz des Thiersiockes liegen bleiben oder sich seiner Aussentläche rect anlegen — dann vergrössert sich der Stock — oder sich von ihm rennen und nun neue Stücke auf die erstere Art durch Erzeugung von t ihnen in Zusammenhang bleibenden Knospen bilden. Dieser Ansicht sieht eine zweite gegenüber, die hauptsächlich v von itt angesehen. Die Zoophyten werden als ein Mittelding zwischen velcher diese berühmten Forscher ihre Auffassungsweise ausdrücken, ‚unsern jetzigen Ansichten nach sicherlich eine höchst unglückliche, ; glaube jedoch, dass die Auffassungsweise selbst ein grosser Fort- ehritt war. Paris besonders will dadurch sicher weiter Nichts aus- m. Er hat erkannt, dass das Wachsthum der Polypenstöcke ein an- ı man die Fähigkeit der Knospung ie lediglich den Pflanzen zu- Pfianzen anzusehen. Dies tritt besonders an der folgenden Stelle !) or: »hanc meridiano sole clariorem, in plerisque zoophytis inde- Pflanzen) in eorum quibusdam non agnoscere nec Reaumurius nec | ‚AS, »Elenchus Zoophytorum« p. 20. Arıas und Linnt vertreten wird. Diese wird gewöhnlich als ein Rück- ier und Pflanze betrachtet, nur die äussersten Enden ‘der Aeste, die ypenköpie, sollen wirkliche Thiere sein, die Stämme dagegen Pflan- weil sie nach Art der Pflanzen wachsen. Die Art und Weise, in icken, als dass man die Polyparien nicht ansehen darf als die blossen _ n ohnungen der Polypen, sondern als integrirende Leibestheile dersel- eres ist, als das der übrigen Thiere, dass sie wirklich knospen und, ieb, so wird er naturgemässer Weise dahin geführt, die Polyparien (d.h. die in intermediäre Natur der Zoophyten zwischen Thier , eine ni Classe ‚aataufesen Be war, ' derselben. | Eigentlich sind es nur die grösseren, mit festeren Gerüsten ve sehenen marinen Formen, über deren Morphologie wir einige Andeu dungen finden. Auch bei diesen Thieren wurden die Polypide stets al | ‚die eigentlichen Einzelthiere angesehen, welche in dem Stocke nur wohnen und mit ihren Wohnungen in gar keiner oder doch nur se loser Verbindung stehen. Baster und Jussizu wollten beide beobacht haben, dass die Polypide der Flustren ihre Gehäuse willkürlich ver lassen. !} Lamarck sagt (histoire naturelle des animaux sans vertebre ‘I, p. 73) in Betreff der »polypes & polypier«, in welche Abtheilung er die meisten Bryozoen rechnet: »Le polypier est tout & fait distinet des animaux qu’il contient, comme le gu&pier lest des gu&pes qui l’ha- . bitent.« Ja derselbe Forscher ging noch viel weiter; er sagt über die Flustren 1. c. p. 154: »Il parait que les polypes de ces polypiers ne communiquent point les uns avec les autres, m’ont point de corps commun, distinet de celui des individus, et ne constituent point des animaux compos6s.« Seine Ansicht, wie er sich die Entste ‚hung der netzartigen Flustrenstöcke denkt, finden wir Il. c. p. 156 »On a observ& sur T&s cellules des Flustres, de petites bulles (so be zeichnet der Verfasser ofienbar die Ooecien) qui paraissent £&ire les’ ..... vesicules gemmiferes de ces polypes. Ces bulles, aprös s’etre detachees, ...r tombent sans doute sr le plan de position & cöt€ des autres cellules«; er sieht also die Flustren und überhaupt die krustenförmig ausgebrei- teten Bryozoenstöcke als ein ganz zufälliges organisch nicht zusammen hängendes Aggregat von Einzelthieren (den Polypiden) mit ihren Scha len (den Zoöcien) an. Die Cristatellen, Alcyonellen, Serialarien un ' seine Cellarien (eine Anzahl von chilostomen und etenostomen Bryo- zoen-Gatiungen nebst einigen Hydroidpolypen umfassend) sieht er “ - . gegen als wirklich zusammengesetzte Thiere an. | ' Die eben geschilderten morphologschen Auffassungen sind gänz lich incommensurabel mit unseren jetzigen wissenschafilichen Ansicht 4) Schon GRANT vermuthet sehr richtig, dass diese Beobachtung so zu deu ist, dass diese beiden Forscher, die an den Wänden der Gefässe aus den schw menden Larven der Flustren sıch entwickelnden jungen Thiere für Polypide a sehen haben, welche ihre Zoöcien verlassen und sich dort fesigesetzt haben. ass Be en ee iind. Er fest. ee Zoö- un nen integrirenden Theil des Bryozoenorganismus auf: er die Zusammensetzung desselben aus einer ‚weicheren inneren ıd einer härteren äusseren Schicht, nicht das Polypid allein fasst er s das eigentliche Thier auf, sondern betrachtet dasselbe nur als den jmplex der Respirations- und Verdauungsorgane. Zoöcium + Po- d bildet für ihn das Einzelthier des Stockes, dessen Wachsthun urch Knospung er vollkommen richtig erkennt. Dieser Anschauungs- veise, zu welcher sie übrigens meist ziemlich selbsiständig kommen, chliessen sich Farr£ 2), Tnuomrson), MıLne Evwarns‘) und Enrexsers 5) 1; besonders die en leizteren vertreten diese Anschauung sehr charf und ihnen nebst Tuonpson verdanken wir ja auch die Feststel- g der Thatsache, dass die Bryozoen eine gesonderte Analöffnung esitzen, sowie die hieraui gegründete Abtrennung der Bryozoen als machenden Arbeiten festgestellten Auffassungsweise bekannte sich 4854 ch Leuckart. Ibm, dem Schöpfer des Begriffes des Polymorphismus, erdanken wir aber die wichtigsie Erweiterung derselben, nämlich die eststellung der Thatsache, dass die Avicularien und Vibracularien der hilostomen als zum Zweck der Hervorbringung abweichender Leistun- n abweichend entwickelte heteromorphe Individuen anzusehen sind, ichwerthig den übrigen Einzelwesen des Stockes. ®) Diese Ansicht, brigens schon von van Beneden”), wenngleich undeutlich geahnt, | rde auch von Aszxanper Braun in seiner Arbeit »das Individuum ler Pflanzen in seinem Verhältniss zur Species« 1853. p. 86 anerkannt d vertheidigt, von Fritz MÜLLer®) auf die Stammglieder der Vesieu- | ariaden ausgedehnt und auch von ak 9) angenommen und erweitert. bildet einen integrirenden Theil uhserer jetzigen morphologischen assungsweise der Bryozoen. Die durch die eben erwähnten neue- 4) The Edinburgh New Philos. Journal. 4837. p. 407. 2) Philosophica! Transactions 1837. p. 387. 3) ‚Zoelogical Researches and Iilustr. 4830. 4) Annales des Sc. naturelles 4836, 2.8. ;) Beiträge z. physiol. Kenntniss d. Coralienthiere im Allgem. u. bes. des an Meeres. 183%. | Veber den Polymorphismus d. Individuen oder die Be d. = teilung i. d. Natur. 4854. p. 17. Recherche sur Yanatomie la physiologie et le developpement des bryozo- qui habitent la cöte d’Ostende. Mem. de l’Acd. de Belgique. XVII. p. 22. ROSCAEL'S Archiv f. Naturg esch. X AV. 4860. B 34h. rt se Univ. Arsskrift 1868. A \ iner eigenen Classe. Zu dieser durch die eben erwähnten epoche- © sind aus einer auf geschlechtlichem Wege erzeugten frei schwimmer dene Descendent des ersteren. Auıman fasst diese Verhältnisse be grösste iii a »ihr ee ist — ‚wir sie ki . zusammen -— derBryozoenstock ein Gomplex von einzelnen Individu welche durch Knospung mehr oder weniger direct hervorgegangı den Larve, welche sich festseizie und in das primäre Einzelthier ve wandelte. Als Einzelindividuum wird angesehen das Zoöcium unc Polvpid. Bei einzelnen Abtleilungen wird der Thierstock polymorpk und das Einzeltbier tritt in diesem Falle ansser seiner typischen Ge stait noch als Aricularium, Vibracularium, Ooecium, Stachel, Stammglied’ oder Wurzelfaser auf. Das Polypid des normalen Einzelthieres wird. angesehen als der Complex der Respirations- und Verdauungsorgane Auch kann eine unvolilkommene Abgrenzung der Kunzehindivrdueag gegen einander vorkommen (z. B. bei Lophopus). « — 2 Dieser Ansicht steht eine zweite entgegen, die neueren Ursprungs ist: Arıman, der classische Monograph der Süsswasserbryozoen, ist ihr Vater.!) i Der Grundgedanken dieser zweiten Ansicht ist der, dass des Bo Iymorphismus der Individuen nicht eine Eigenthümlichkeit einzelner Abtheilungen der Bryozoen sei, sondern allen ohne Ausnahme zukomme, Als Einzelthier des Stockes wird nicht aufgefasst. Zoöetum + Polypid sondern Zoöcium und Polypid werden jedes für sich als ein besondere Individuum angesehen, das leiztere als der durch Knospung entstan den Süsswasserbryozoen noch etwas complicirter auf: er sieht den fre schwimmenden, bewimperten Embryo als ein ungeschlechtliches Ei: zelthier an, welches durch Knospung in seinem Innern ein ander ‚Einzelthier, das Polypid, erzeugt. Ob er dieses Letztere als ein g schlechtliches oder ein ungeschlechtliches Thier betrachten soll, darübe ist’er nicht ganz mit sich im Reinen, denn er ist unentschieden, ob e den am vorderen Ende des Funiculus befindlichen Hoden als blosses Organ des Polypids — er betrachiet den Funieulus als zum Polyp \ gehörig — oder als ein besonderes von dem Polypid durch Knospu erzeugtes Individuum betrachten soll. Entscheidet man sich für d | erste Ansicht, so erscheint das Polypid als ein geschlechtliches und zw _ männliches Individuum, nimmt man dagegen die letztere an, so ist d ' Polypid ein ungeschlechtliches, männliches Individuum, den Hod knospendes geschlechtloses Individuum. Das Ovarium sieht er 1) A Monograph of the freshwater Polyzoa. 4856. p. 44. cherheit als ein von dem aus erden {rei schwimmenden Em- istandenen ungeschlechtilichen Individuum durch Knospung geschlechtliches weibliches Individuum an. Wir haben also ‚Ansicht nach zwischen den folgenden beiden Auffassungen zu Embryo (ungeschlechil.) Embryo (ungeschlechtl.) = N een oe wenn des hamnbmnesEuirnanaesglantrn. 8 | (angeschlechti.) Ovarium + Polypid d Ovarıum 2 5 primäre Zeöcium und Ahern die fobcien resp. bei den ee erschmolzenen Zoöcien das Goenoecium und die durch Knospung ; ihm enistandenen Polypide als Einzelthiere angesehen werden. Ein übrigens nicht beigebracht und die ganze Entwicklung der Bryo- en als ein Generationswechsel betrachtet. Saln eise an, die offenbar extremen nn un a er ı wenigstens zu a rer Theorie’ als etwas ganz Nenes N janularien. Einen eigentlichen Beweis für die Richtigkeit seiner hauung bringt er ebenfalls nicht und bemerkt nur, dass er zu ahresbericht für 4857. p. 50 des Sep.-Abdr. oco’eitato. 32 ter Beweis für die Berechtigung, einer solchen Anschauungsweise Dieser Ansicht schloss sich Leuckarr bei Gelegenheit der Bespre- ng der Arıman’schen Monographie 1859 in seinem Jahresberichte) „ ngen ‚seiner eben hier eitirten ne Kenntniss zu haben ‚ve el. nalen, er über Zooboiryon pellucidus (Enrene.) a.d. SEE EN ER Art der Entstehung des Polypides innerhalb des Zoöcium, keiner Weise sich vergleichen lasse mit der Entstehung des. i © rates bei irgend einem andern Thiere. In seinen Schlussbemerkun ' erhalten wir einen kurzen Abriss seiner Auffassung des Bryozoenbauc überhaupt. Es ist aber ungemein zu bedauern, dass dieser eine Ful ‚der anregendsten Gedanken enthaltende Abschnitt so sehr schwer _ niessbar wird durch die dunkle philosophische Ausdrucksweise di Verfassers. Ich glaube, Reicnzrr's Auffassung der Bryozoen, wenn ich sie an- ders richtig verstanden habe, ungefähr folgendermassen darstellen zu können: Der Individuenstock der Bryozoeu besteht aus einer Anzahl von einzelnen Individuen, welche einen sehr verschiedenen Entwick- . ‚Jungsgrad zeigen und a ungeschlechtlichem Wege durch Knospung ©... enistanden sind.’ Als die am höchsten entwickelte Form erscheint das Bryozoid {unser Polypid), welches durch »generatio gemmifera per intersus- ceptionem (Einschachtelung)« hervorgegangen ist aus der nächst nie- deren Individuenform der Brutkapsel (unserem Zoöcium) , und welches u auch durch seine histologische Zusammensetzung seine höhere Ausbil- dungssiufe kundgiebt. In ihm tritt nämlich ausser der »protozooti- schen« Substanz auch nech Epithelialgewebe auf. Die eben erwähnte nächst niedere Form, die Brutkapsel, zeigt nur noch protozootische Substanz, welche sich jedoch stellenweise zu contractilen Fasern (un- sern Muskeln) ausbildet. Hier schliesst er die Avicularien und Vibra- cularien an und, offenbar als noch niederere Individuenform, die Stammglieder der Vesiculariaden , weil ihnen ja die Muskeln fehl nn. Als unterste Ausbildungsstufe des Individuums betrachtet er die ein x fach aus »protozootischen Schläuchen« bestehenden Fortpflanzung organe. Alle diese verschiedenen Individuenformen sieht er als v ‚schiedene Modificationen eines und desselben Grundplanes an. ‚ eigenthümliche Form des Bryozoenstockes wird dadurch hervorgebracht, dass Brutkapsel, Bryozoid und Foripflanzungsindividuen , eventuell ‚auch die Avicularien, zusammentreien zur Bildung des »sogenannte Bryozoenkopies« (des Einzelthieres im Sinne der älteren Auffassu und dass diese Einheit 2ier Ordnung entweder direct durch ihre Agg gation den Bryozoenstock bildet (Brutkapselstock) , oder sich dem an dern »Hauptbestandtheile« des Individuenstockes dem Bryozoenstam gegenüberstellt und erst mit diesem zusammen den Bryozoenstor bildet (Stammstock). Im Allgemeinen isi diese Auffassungsweise vollkommen mit de Aızman’schen übereinstimmend und die einzelnen Abweichungen | en. dich hervarsebracht, des REICHERT seinen Betrach-— sen eine Vesiculariade, einen »Stammstock«, zu Grunde gelegt hat. esrachtet.die Entwicklungsweisegder Bryozoen aber nicht als einen erationswechsel. - Meine eigene Ansicht!) über die Morphologie der Bryozoen schliesst nich in keiner Weise überzeugen können, dass die Fortpflanzungs- Irgane der Bryozoen wirklich als gesonderte Individuen zu betrachten wären. Wenn man sieht, wie z. B. bei Membranipora pilosa der zrösseste Theil des hinteren Hohlraumes des Zoöcium ausgefüllt ist mit jildungszellen von Spermatozoen, welche der Endocyste mehr oder eniger fest anhaften, und sich bald überzeugt, dass diese Bildungs- llen ursprünglich le ein genau begrenztes Ganze bilden, so ion man sich unmöglich entschliessen , dieses lockere Aggregat als Homologon eines besonderen Individuums zu betrachten. Auch ‚Eierstock ist keine durch Wucherung der Endocyste entstandene bildung, wie das Polypid, die Eier scheinen mir vielmehr aufge- sst werden zu müssen als directe Umwandlungsproducte von Zellen elen marinen Anneliden, bei weichen ja auch die Genitalproducte als etamorphosirte Elemente der Leibeswand erscheinen. Dagegen sehe ich ebenfalls das Polypid als gesonderies Individuen ‚ welches durch Knospung nach innen von einem andern Individuum, em Zoöcium, erzeugt worden ist. Hierfür spricht, wie schon Reichkar enthümlichkeit Such schärfer hervortritt in der von mir weiter oben ebenen Darstellung der Knospung des Polypids bei Flustra membra- mes abweicht von der aller übrigen Därme, noch nicht binreichen n nachzuweisen, dass der besagte Darm nun wirklich kein eigent- cher Darm ist. Auch der Umstand, dass es Zoöcien oder Homologa n, zu beweisen, dass das Polypid wirklich ein besonderes Indivi- 1 ist. Dieser Beweis wird meiner Ansicht nach vielmehr dadurch ‚ dass auch in ER en in welchen an ud 33 * ‚419: TEE Er RZ ED Re EN a: eng an die ALıman-Reicnert'sche an, ungefähr mit denselben Re- serven, welche Lruckarr in seinem Jahresberichte gemacht. Ich habe r Endocyste. Wir haben hier genau dieselben Verhältnisse, wie bei sehr richtig Ehmerki. die Entstehungsweise desselben, deren ganze ea. Indessen würde der blosse Umstand, dass die Entstehung eines: TEN RE SER Ss einen 3gliedrigen betrachte, den Scolex also als ein selbstständiges Individu { “ “ BEN i # N ee Hinrich Wilsche, N Ka a Organismus ist, dan u Zoöcium ganz kür line dasdeilie bes ' kann, ja dass es bei den Chilostomen und Ctenostomen Regel zu se säieint, dass die Polypide zeitweilig untergehen und durch neue, durch Knospung der Endocyste nach innen entstehende ersetzt werden. Ein Beispiel, dass ein Thier den ganzen Complex seiner innerer ‘Organe periodisch verliert und dann wieder ersetzt, kennen wir nich Zwar haben Dırveır (dessen Angaben ich übrigens nur aus dem vi Bronx in seinen »Olassen und Ordnungen des Thierreichs « Vol. 2, p. 39 gegebenen Resume kenne) und Semrer [wissenschäftl. Resultate: etc... , Holothur. p. 201) gezeigt, dass die Holotihurien ihren Darm, ihre en sane etc. ausstossen und u reprodueiren kunens Helothurien haben wir es mit einer Reproduction von Organen zu RR: | welche abgestossen worden sind in Folge einer Art pathologischen Pro- cesses, welcher einiritt, wenn die Thiere sich unter ungünstigen äussern Verhältnissen befinden oder injurüirt werden, bei den Bryo- zoen dagegen mit einem offenbar ziemlich regelmässig wiederkehren- ‚den Untergehen des betreffenden Organencomplexes des Polypids und einer ebenso regelmässigen Neubildung desselben. Dasselbe wie für die Holothurien gilt auch für die von M’Irosa beobachtete Abstossung und Neubildung des Rüssels bei einigen Nemertinen, z. B. den Om- matopleiden (cf. LevcrArt, Jahresber. f. 1868 u. 1869, p. 322 d. Arch.) ' Jedes Einzelthier der früheren Auffassung besteht also meiner An- sicht nach aus zwei Individuen, dem Zoöcium und dem Polypid, welch aber nicht neben einander leben, sondern von denen das letztere in da erstere eingeschachtelt ist, wie der Gysticercus-Kopf in die Cysticereus: Blase. ') j Reickerr ist nun geneigt, »als Grundform aller aus dem Knospung process hervorgehenden Elemente des Stockes einen einfachen, na den specifischen Leistungen verschiedenartig gestalteten eylindrisch oder sphäroidischen Hohlkörper« zu betrachten. Dies ist sicher durch- aus richtig und muss eigentlich schon a priori angenommen werden, ‚wir uns nicht denken können, dass innerhalb ein und derselben Thier classe die Individuen sich nach zwei oder mehreren typisch verschie denen Grundplänen entwickeln, so heteromorph sie auch in ihrer äusse 4) Ich muss hierbei bemerken, dass ich mich in der Leuckart’schen Auffas 4 sung des Generationswechsels bei den Cestoden völlig anschliesse und ihn a als einen Descendenten des in die Cysticercus-Blase sich metamorphosirend '$hakigen a ansehe. cf. LevckArr »die Blasenbandwürmer und ihre wicklung. « IE ‚Kenntniss der Bryomoen. ocken,, Geschlechisstücke, Taster und Magenpolypen zurückführen ©. Pe ebenso auch zwei primäre Haunimoginrahlpngn der GEumalbnEt st, insofern als sie zu einer von diesen beiden primären Hauptmodi- ationen gehören, in zweiter Linie sich dem allgemeinen Bryozoen- plane unierzuordnen. Ich will diese beiden Hauptmodificationen a na eines Cystids ist ein Sack, dessen Wandungen einer mehr oder weniger complieirt gebauten, ein- oder mehr- ichtigen Gewebslage gebildet wird, in oder an der sich meist Mus- Ifasern entwickeln. Die äussere Fläche des Sackes, die wenigstens itweilig regelmässig von einer deutlichen Enitheliälschieht gebildet id, bat die Fähigkeit, Cuticularsubstanz abzuscheiden. Die am häu- st u vorkommende Cystidform ist das Zoöcium im Smirr'schen Sinne. ‚Cystide entstehen entweder direct durch einfache Metamorphose der. ee uechllich erzeugten freischwimmenden , bewimperten ve, oder durch die Knospuug anderer Gystide nach aussen. ‚Die Function des Cystids besteht in dem Schutze des Polypids aussen und in der Besorgung der Erhaltung der Art, durch ch echtliche sowohl, als auch durch ungeschlechtliche Fortpfllan- u ERPBNDENGEBÄNGE ainprhalb Be Stockes von a Dr. Hinrich Nitsche, a. | Das Schema des Polypids ist ein von der Innenfläche | Endoeysie eines Oystids seinen Ursprung nehmender Zellcomplex, der sich sehr bald zu einem geschlossenen Sack ausbildet und alsdar ‘durch eine nachträglich sich bildende Oeffnung des anfangs ringsu ' geschlossnen Cystids in Verbindung tritt mit der Aussenwelt und f diesen Verkehr meistens besondere Organe entwickelt. Die am häufg-7 sten vorkommende Polypidform ist das Polypid im Arıman’schen Sinne. 3 | “ Bei a. Bryozoa ectoprocta ist das ei stets der Descendent Bine en Bilder ste nach innen. | Die Function der Polypide ist der Verkehr mit der Aussenwelt.” Tentakeln besorgen die Athmung, und auch die Gefühlswahrnehmun- gen werden zunächst von ihm vermittelt und erst von ihm auf das in einem ganz andern Verhältniss zu einander, als die medusoiden und ” 'hydroiden Individuen des Hydroidpolypenstockes. Ueberall, wo wir innerhalb desselben Entwicklungscyclus bei leizterem hydroide und aber besorgen die Cystide beide, sowohl die ungeschlechtliche, als die geschlechtliche Fortpflanzung; die Polypide sind bei den ectoproct Bryozoen wenigstens stets steril. Der Hauptwerth der Unterscheidung der boiden Hauptmodifie tionen der ursprünglichen Individuengrundform bei den Hydroi .polypen besteht nun offenbar darin, dass uns durch dieselbe ein Ei blick gewährt wird in das Verhältniss, in welchem diejenigen Coele teratenformen zu einander stehen, in deren Entwicklungseyclus nu eine der beiden Individuenhauptmodificationen vorkommt und wele bald nach dem hydroiden, bald nach dem medusoiden Schema geba sind, z. B. des Verhältnisses, in welchem eine cryptocarpe Meduse einer Actinie steht. Denselben Vortheil scheint mir auch die Unte ‚scheidung der beiden Individuenhauptmodificationen bei den Bryoz0 zu gewähren. Durch dieselben wird uns ebenfalls ein Einblick eröffi in das Verhältniss, in welchem einzelne aberrante Bryozoenformen .. den typischen Bryozoenformen stehen. \ 4) Die drei Glieder sind z.B. bei einer Campanulariade:: i) der aus dem En bryo entstandene Hydroidpolyp; 2) die Brutkapsel (ebenfalls ein hydroides ng viduum) ; 3) das medusoide Geschlechistbier, resp. die sich loslösende Medu ünen, soweit unsre jetzigen Kenntnisse reichen, keine cies, in deren Entwicklungseyclus blos cystide Individuen Dagegen kommen cystide Individuen vor, welche eine ıng ein isolirtes, frei bewegliches Leben zu führen im Stande Es sind dieses die frei schwimmenden, bewimperten Larven. Jactolaemen Bryozoen. Andere dagegen sind schon höher ent- ckelt, mit einer Mundöffnung und besondern Sinnesorganen (Augen) rsehen , wie z. B. die Larven einiger chilostiomen Bryozoen; ein- Ine, welche man als Cyphonauten bezeichnet, besitzen sogar einen itlich differenzirten Darmcanal mit Mund- und Afteröffnung. Aber h diese letzteren sind nur eystiden Individuen äquivalent, denn ihr rımcanal steht durchaus in keiner Beziehung zu dem Polypide des imären Zoöciums, welches durch directe Metamorphose aus ibnen teht, wie SchsEiper ausführlich nachgewiesen hat. enigstens die en Individuen nicht derartig in die eystiden Indi- ınn nicht steril, sondern erhalten Geschlechtsorgane. Diese Bryozoen \ d es, welche ich unter dem Namen Bryozoa entoprocta zusammen- ufassen vorgeschlagen habe. !) Ich glaube mich überzeugt zu haben, ss der Becher einer Pedicellina lediglich einem polypiden Individuum spricht, und nicht einem Cystide mit eingeschachteltem Polypide. Ich ergleiche die Leibeswand einer Pedicellina nicht mit der des Zoöciums er chilostomen Bryozoe, sondern mit dem äussern Epithel des Darm- den Pedicellinen auch wirklich, soweit ich es zu erkennen ver- chte, kein äusseres Epithel des Darmcanals vorhanden ist, und dass halb der weichen Leibeswand sich keine Musculatur Emile stehen die Tentakeln von Pedicellina in einem durchaus andern ältnisse zu der Leibeswand, als dies bei einer chilostomen Bryozoe hältnissen ungemein Aehnlichkeit hat mit einer Pedicellina, habe chr. L. ie a Vol. XX. p. 34. Iben sind theilweise sehr einfach gebaut, z. B. die Larven der. Be EEE se = ER SR Den giebt es Bryozoenspecies, in deren Entwieklungseyclus,. ie mir scheint, nur polypide Individuen vorkommen, oder in denen en eingeschachtelt sind, wie wir es bei den gewöhnlichen typischen ryozoen zu finden har sind. In beiden Fällen sind die Polypide sanales eines Polypids. Hierfür spricht ungemein der Umstand, dass Fall ist; dass es ferner Stadien giebt, in denen ein junges Polypid chilostomen Bryozoe auch in seinen gröbern morphologischen s 20 en der ne der Entwicklung des ee. ef 3 EST . 3 P 3 “ 4 2 x 1 x 3 “ parallelisiren mit dem Ringcanal, welcher den Kand der Mundöffnu _Leibsshöhle einer en Er ee a man m umgiebt und in den die Höhlungen der Tentakeln münden, besonde) wenn man sich denselben erweitert denkt, dadurch, dass das äus Epithel des Darmcanales ein wenig abgehoben ist von der homoge Lamelle, die den Darmcanal stützt; ich sehe den Becher einer Pedi- cellina als ein polypides Individuum an, welches mit Genitalorgan versehen worden isi. Der Stiel und die Stolonen von Pedicellina sınd dagegen vielleicht aufzufassen als cystide Individuen, eine vorläu ‚allerdings noch unbewiesene Vermuthung, für welche übrigens d Umstand spricht, dass in die Zusammensetzung ihrer Wandungen ein deutliche Muskelschicht eingeht. | . Im Pedicellinenstock hätten wir also noch cystide und polypide Individuen ; dagegen hat hier das Polypid die Function der geschlecht- lichen Fortpflanzung übernommen und zu diesem Zwecke einen Genital- apparat erhalten, der ebensoviel complicirter ist, wie der Genitalapparat der Cystide der gewöhnlichen Bryozoen, als die Polypide überhaupt die Cysiide an Complication des Baues übertreffen; den Cystiden d. h. den Stolonen und Stielen bliebe aber dann die Fähigkeit der ungeschlecht- lichen Fortpflanzung, der Knospung. Bei Loxosoma hingegen finden wir offenbar in dem ganzen En wicklungscyclus nur die polypiden Individuen. DasPolypid übernim beide: die geschlechtliche und die ungeschlechtliche Fortpflanzung u für das ganze Thier von Loxosoma gilt meiner Ansicht nach genau das selbe, was ich eben über den Becher der Pedicellinen gesagt habe. Ich verhehle mir übrigens gar nicht, dass unsere Kenntniss d Entwicklungsgeschichte von Pedicellina und Loxosoma noch lange nic weit genug fortgeschritten ist, um als Bestätigung meiner eben vorge- brachten Ansicht dienen zu können, und dass, so lange dies nicht g schehen, letztere nur als eine Vermuthung angesehen werden darf deren Aonline oder Widerlegung ich vorläufig andern Forschern über- lassen muss. Wenden wir uns nach dieser Abschweifung wiederum zur Marpkı logie der ectoprocten Bryozoenstöcke. Der so höchst eigenthümliche Hab tus N wird nun dadurch Meter ra dass im Allgernei nv a und in einer lern etwas in Form a, i ‚sagt (l. c. p. 344): »die Individuenstöcke der Bryozoen sind vor ki durch die bekannte Vereinigung der den cyclischen Lebenslauf des ine, he So a rneken: die eine u ee tion des Bryozoenstockes, das Polypid, ist stets ein Abkömmling andern, ‚des Cystids, ist aber mit dem letzteren viel inniger ver- den, als dies sonst gewöhnlich mit 2 Individuen im Thierreich der zu sein pflegt; das Polypid ist in das Cystid eingeschachtelt und ryozoenstock ist also nicht ein directes Aggregat von einer Anzahl 'k ein Complex von medusoiden und hydroiden Individuen ist, son- ın je ein Cystid und Polypid ireten zunächst in eine ganz besonders Inige Vereinigung, in welcher das letztere sich zu dem ersteren wie blosses Organ verhält; dieser Complex von Polypid und Gystid ldet nun eine höhere Einheit und erst diese ist es, aus welcher der ingen des Stockes erscheinen, da sie die Fähigkeit, neue Gystide durch nospung zu erzeugen, verloren haben. Im Allgemeinen erscheint er T bei der bei weitem überwiegenden Mehrzahl der Bry ozoenstöcke 5 unstatthaft,: da bei diesen ein Unterschied zwischen Stammgliedern 5 »Köpfen« besteht und diese sich jetzt in keiner wenn auch noch so rgleichen lassen. Ich schlage daher vor, die Bezeichnung » Bryozoen- pf« durch den Ausdruck »Polypocystid« zu ersetzen, und definire asselbe eingeschachtelten polypiden Descendenten «. Mein Polypocystid pricht also dem Einzelindividuum der älteren Auffassung. Nebenbei beiden älteren dckn »Polypid« und »Zoöcium«, wie REICHERT es t, ‚durch ‚die Ausdrücke »Bryozoid« und »Brutkapsel« zu ersetzen. Während also der so höchst eigenthümliche Bau aller ecioprocten "yozoensiöcke auf dem regelmässigen Vorkommen der beiden Indivi- nhauptmodificationen des Cystids und des Polypids innerhalb des- ben Stockes und auf dem Zusammentreten derselben zu einer höheren % ss die so ungemein mannigfaltigen und zierlichen äusseren Ver- ET TEE TE er eystiden und pelypiden Individuen, wie z. B, der Siphonophoren- DEE al 3 ozoensiock direct sich zusammensetzt. Diese secundäre Einheit as 2 primären bestehend nennt Reichert den »Bryozoenkopf«. Diese zeichnung hat für die Vesieulariaden ihre Berechtigung, da bei dieser Abtheilung diese Bryozoenköpfe wirklich als seitliche terminale Endi- nd » Bryozoenköpfen« nicht vorhanden ist, der Siock vielmehr lediglich 5 rflächlichen Weise mit den Polypenköpfen der Hydroidpolypenstöcke. as letztere als »den Complex eines cystiden Individuums mit einem in hier noch bemerkt, dass meiner Ansicht nach gar kein Grund vorliegt, dem Polypocysiid, also auf einem zwar durchgreifenden, aber | ekten Dimorphismus sämmtlicher Elemente des Stockes beruht, denbeiten , ‚welche die Bryozoenstöcke zeigen und auf welche bis eben gesagt, ein ringsum geschlossener Sack, der aus einer weic \ geführt ist. ri der Oystide und Polypide an ‚ind für Ste. N Die gewöhnlichste Form, in welcher das iosend auf ist das Zoöcium. Das Zoöcium in seiner einfachsten Form ist, ein- oder mehrschichtigen Gewebslage Best in oder an der s Muskelfasern entwickeln, welche eine Verengerung seines Hohlraum bewirken können. Die äussere Fläche des Sackes secernirt CGuticular substanz, welche bald als blosses Secret auftritt (Gristatella), bal gallertig bleibt (Lophopus) , meist aber zu einer Chitin-Guticula er . härtet, welche entweder stets chitinös bleibt (die meisten Phylacto laemen und Ctenostomen) oder iheilweise verkalkt (die meiste Chilostomen und alle Gyciostomen). Das einzelne Zoöcium erzeugt i der Regel durch Knospung nach innen auf einmal nur ein einziges Polypid, ein Nährihier. Mitunter treten aber an dem Zoöciu gleichzeitig 2 (Larve von Alcyonella fungosa) oder mehrere Polypide auf. Das CGystid wächst in diesem Falle ganz bedeutend, ohne sich durch Scheidewände abzutheilen d. h. ohne also durch Theilung in Tochtereystide sich zu gliedern, und wir sehen dann den ganzen Stock aus einem mehr oder weniger gelappten oder verästelten grossen Oy- stide bestehen, an dem eine ganze Reihe von Polypiden sich vorfinden j So ist es bei Lophopus, bei den Aleyonellen und Plumatellen, bei dener keine Scheidewände zwischen den zu jedem Polypid gehörigen Regione des Gystids sich vorfinden. Ein Stock von Lophopus insbesondere ver hält sich also zu einem aus gesonderten Polypoeysiiden zusammen geseizten Bryozoenstocke genau so, wie sich ein Triaenophorus ode eine Ligula zu einer aus deutlich getrennten Proglottiden bestehende Bandwurmkette verhält. Bei ersteren deutet ja ebenfalls nur eine un- deutliche Einschnürung, bei Ligula sogar nur die vielfache Wiederholun der Geschlechtsorgane im Innern des gemeinschaftlichen Körpers ein Zusammensetzung aus mehreren Gliedern an, während hei einer ge wöhnlichen Taenia die Trennung der einzelnen Proglottiden scharf durch Von der Form, in welcher das Cystid bei Lophopus yorkomuike b . zu den getrennten Zobinen der Chilostomen giebt es übrigens eine zahl Reihe von Uebergängen. Während man wirklich darüber streiten kan ' ob man das Cönöcium von Lophopus als ein grosses Cystid o als einen Complex mehrerer verschmolzener Gystide . sehen soll, liegt schon z. B. bei Plumatella die Auffassung viel nähe das Cönocium als einen Complex unvollkommen von einander abgegrei DEN St; Be EN AR Beiträge ı zur Kenntnis der Binoncen. 487. nzelt auf, bei Eiaeriöels ist schliesslich die Ts ler ein- En Boßcten scharf durchgeführt. - ei allen bis jetzi herangezogenen Arten übrigens die Zoöcien >h sämmilich im Besitze aller der den Cystiden zukommenden specifi- ;hen Functionen ; sie besorgen die Abgrenzung des Stockes der Aussen- elt gegenüber, Amitieln den Schutz der Polypide und übernehmen mliche Functionen der Fortpflanzung, sowohl die Erzeugung neuer ide durch Knospung nach aussen, ale auch die von Polypiden durch nospung nach-innen und die Hervorbringung von Genitalproducten bst dem Schutze der jungen Brut. Sämmtliche im Stocke vorkommende stide treten unter der Form des wirklichen Zoöciums auf und nur die ären Zoöcien sind gewöhnlich ein wenig von dem Normaltypus des Z öciums der betreffenden Species abweichend. In andern Fällen hin- gegen iritt eine Arbeitstheilung ein und einzelne Cystide werden zu ssondern Functionen besonders modificirt. Dies ist vornehmlich bei nigen Chilostomen, Ctenostomen und Vesiculariaden der Fall. Bei einigen Chilostomen wird zunächst der Schutz oder dieNahrungs- jetamorphosirten Cystidformen übertragen. Ich erinnere zunächst an lustra foliacea. Bei dieser Species finden wir unter den flächenhaft an inander gereihten Cystiden, von denen die meisten sich zu wirklichen Entider entwickeln, einzelne, welche sich zu Avicularien ausbil- Diese Avicularien haben im Allgemeinen noch ganz die Gestalt er Buhan Zoöcien und erzeugen ganz ebenso, wie diese letzteren LE. er Avicularien bei Flustra foliacea und einigen Verwandten liefert da- "her den Beweis, dass auch die Avicularien andrer Chilostomen, welche ht in die Reihe der Polypocystide eingeschaltet sind, z. B. die von gula und Serupocellaria u. s. w. als wirkliche cystide Individuen nzusehen sind, wenngleich sie die Fähigkeit, neue Cystide zu knospen, rloren haben. Die Brutpflege wird bei Flustra foliacea von dem vor- ren Theile des typischen Zoöciums übernommen, welches nachträglich sch Abgrenzung von dem übrigen Theile des Zoöeiums und durch | d.h. die indirecte Nahrungsbeschaffung; es wird ja angenommen, dass Function der Avicularien nicht allein in der Entfernung und Abhaltung von mden Gegenständen von der Oberfläche des Stockes besteht, sendern dass die- u.” Nähe der Polypide das Wasser mit fein vertheilter organischer Sub- | en en letztere dann dem Polypide zur Nahrung dient. cf schaffung') für die ganze Colonie, sowie die Bruipflege besonderen sue Cystide durch Knospung an ihrem Vorderende. Das Verhalten en auch in ihren Bereich kommende Organismen, z. B. kleine Würmer, fassen d festhalten, bis sich dieselben durch Verwesung auflösen. Hierdurch wird m NE Kehl > halb der gewöhnlichen linearen Richtung vor sich gehenden latera = Zodeium als Brutbehälter ab. Da der abgetrennte Theil abe des a _ nach oben wuchert, so haben wir hier schon den- Anfang einer auss Enospung, durch welche sterile Seitenglieder des Stockes erzeugt wer den. Dies ist bei vielen Chilostomen der Fall, in besonders hohem Grade bei der Familie der Geliulariaden. Hier schliessen sich die Polypoeystic direct an einander an; ihre Reihe ist nicht unterbrochen durch met; morphosirte Cystide, dagegen treten regelmässig seitlich an den meist Poiypocystiden durch Knospung nach aussen cystide Individuen auf, welche dazu bestimmt sind, die Functionen zu übernehmen, welche w heiFlustra foliacea von ee der Reihe der gewöhnlichen Zoöcien lie- genden Cystiden ausgeübt sehen: Es treten seitlich gestellte Avicularie Vibracularien und Oöcien auf. Diese verlieren jetzt aber die Fähigkeit neue Cystide zu knospen, und bilden sterile Seitenglieder des Stockes. Als eine weitere sterile Cystidenform treten bei vielen Chilostomen auc noch die sogenannten Wurzelfäden hinzu. Diese sind als zum a der Befestigung des Stockes resp. zu seiner Verstärkung modificirte C ei stide anzusehen. Bei einigen Cyclostomen werden in die Reihe der gewöhnlich Zoöcien die sogenannten Oöcien eingeschoben. Diese Oöcien sind abe ganz verschieden von den bei den Chilostomen vorkommenden. Na den Untersuchungen von Smirr scheint es mir sicher zu stehen, da wir es hier nicht blos mit Individuen zu thun haben, welche der Bruü pflege vorstehen, sondern mit solchen, welche wirklich Embryonen e zeugen.!) Unsere Kenniniss der Entwicklungsgeschichte der Gycl . stomen ist aber noch eine ungemein geringe und wir müssen dahe vorläufig annehmen, — da wir durchaus Nichts davon wissen, dass aud) von den wirklichen Zoöcien bei diesen Thieren Genitalproducte erzeu werden — dass wir es in den Oöcien der Chilostomen mit besonders modificirten Cystiden zu thun haben, welche ausschliesslich die Erzeu gung von Genitalproducten vermitteln, dagegen keine Polypide erzeugeı und also als Geschlechtsthiere anzusehen sind. Ob diese geschlechtlict ‚ Fortpflanzung hier auf parthenogenetischem Wege vor sich geht ode nicht, können wir augenblicklich nicht entscheiden, vorläufig ” der Anschein dafür. 4) Die Annahme, von Hınczs und Saıtı, dass die Embryonen auch bei man Chilostomen durch Knospung im Innern der Oöcien entstehen, glaubte ich u. legt betrachten zu dürfen. cf. Zeitschr. f. wissensch. Zool. Vol, XX. p. 6. “ a bei ihnen nei wir ende, welche ai eb @ystide knospen, dagegen weder Polypide noch auch Genital- cte erzeugen; es sind dies die Stammglieder. Die von diesen teren geknospten Cystide entwickeln sich dagegen grösstentheils zu rklichen Polypocystiden, welche die geschlechtliche Fortpflanzung und Brutpflege besorgen, die übrigen, welche sich nicht zu Polypoeystiden wickeln, werden zu Wurzelfasern; die Anlage emes Poiypocystids ‚eines Wurzelfadens sind bei den Vesiculariaden einander so gleich, ss Berade bierdurch der Beweis oo wird, dass auch die Wurzel- Als einfaches Zoöcıum. Als Coenoeeium d. h. als ein sehr grosses, einem Complex von vielen gewöhnlichen Zoöcien äquivalenies Zoöcium. Als Avicularium (wir werden gleich sehen, dass übrigens nur einige Avicularien in toto biosse Gystide darsiellen, andre dagegen als Polypocystide erscheinen). Als Vibraeularien. Als Oöcien bei den Chilostomen d.h. als Brutbehälter. ‚Als Oöcien bei den Crisiaden d. h. als Geschlechtsthiere. Als Stammglieder bei den Vesiculariaden. Als Wurzelfäden. ‚omme, nämlich einmal, wie schon gesagt, als gewöhnliches Poly- ‚ und dann als jener Gefühlsborsten tragender »peculiar body « (ci. 28), der sich in den Avicularien einer Anzahl von Cellula- . welche der Gaumen bei einem wirklichen Vogelkopfe inne hat, beson, Sehne der grossen Schliessmuskeln des Unterkiefers scheint mir nie I Hinrich & De hat di Entstehungsweise jones neeuligr hodys im Inner: Avicularium, z. B. bei Bugula flabellata, Bicellaria ciliata, | ; Aehnkiehkeit mit dem Auftreten einer jungen Polypidknospe inne } einer Zoöcienknospe, und das Verhältniss des fertigen Fühlknop dem Avicularien-Gystid ist so ungemein äbnlich dem, in welchem wirkliches Polypid zu seinem Zöcium steht, dass ich nicht umhin k anzunehmen, dass der »peculiar body« wirklich einera Polypide aan valent sei. ” Ein Avicularium, welches ein ala Fühlorgan einschliesst, ent steht anfänglich z. B. bei Bugula flabellata als ein Keule A wuchs des Zoöcium, der ofienbar eine stidknospe darstellt. Dieser plattet sich z nächst in der einen, der Mündungsarea des Zoöcium zugekehrten Seite ab und wächs dann an seiner Spitze, bis sie ungefähr die Gestalt des vollendeten Avicularium- mil angezogenem Unterkiefer erlangt hat; es bil- det sich nun die Scheidung von Ober: un. Unterkiefer ; letzterer wird beweglich und kann nun durch Muskeln, welche sich | der Höhle des Kopfes entwickelt habe gegen den Oberkiefer hin und her bewe werden. Durch die Trennung von Ober und Ünterschnabel wird aber nicht etw: Fig. 2. die Höhle des Kopfes nach aussen hin er- nt öffnet, dieselbe ist vielmehr durch eine Membran (cf. den Holzschnitt, a) geschlossen, welche zu dem Ober- schnabel und dem Kopfe ziemlich genau dieselbe Stellung einnimmt, ders wenn man sich denselben so nach hinten und unten verlän denkt, dass er die Speiseröhre quer verschliesst und direct in die inne Fläche des Unterkiefers auskleidende Schleimhaut übergeht. Auch wie Busk angiebt, diese Membran zu durchbohren, sondern unter d selben an die Innenfläche des Unterkiefers hinzulaufen. Noch bevor d Trennung des Unterschnabels erfolgt ist, hat die zu dieser Zeit noı . deutliche polygonale Epithelialzellen zeigende Schlussmembran dur Wucherung nach innen einen Zeilknopf hervorgebracht. Diesen Kö bezeichnet Busx als »peculiar body«, Smirr dagegen als »Ganglioi Aviculariums«. Dieser Zellknopf differenzirt sich sehr bald in ein: von einer festeren äusseren Membran eingeschlossnen napffört nF ae in die Schluss in Die Höhlung des er gen Körpers öffnet sich nun nach aussen, indem sich in der Schluss- mbran eine Oeffnung bildet, genau so, wie die Höhlung der Tentakei- \ [ eide durch das Durchbrechen der Mündung des Zoöcium sich nach i sen öffnet. Die Höhlung des Kopfes wird in unserm Falle aber ensowenig selbst eröffnet durch diesen Vorgang, als in letzterem Falle Höhle des Gystids; ebenso wie die Tentakelscheide fest mit den adern der Mündung zusammenhängt, hängt auch der Rand des napf- | migen Körpers mit den Rändern der Oeffnung der Schlussmembran a mmen. Die Oeffnung der letzteren hat zu dem Kopfe des Avicula- 5 m genau dieselbe Lage, wie die Choanen eines wirklichen Vogelkopfess ' Schädelkapsel. Im Grunde der Höhlung des napfförmigen Körpers A . äckelt sich nun ein Bündel Fühlborsten, welche durch die Oefnunng RR j | Fig. 3. | a Ein Zoöcium mit seinem Polypid. c. Gystid. p. Polypid. d. Deckellte. opm. Deckelmuskeln. | A Ein Avicularium mit seinem Fühlknopfe. c. Cystid. p. Polypid (Fühlknopf). ne .d. Deckelfalte (Unterkiefer). m. Schliessmuskeln. u Schlussmembran nach aussen hervorragen, genau so, wie die Tn- in?) eines halb ausgestreckten Polypids aus der Oeffnung des Ver- er ss-Diaphragma’s. | Die eben geschilderte Structur des Fühlknopfes sowie seine ıng zu den übrigen Theilen des Aviculariencystids scheint mir ein dafür zu sprechen, dass wir es wirklich in demselben mit rudimentären Polypide zu ihun haben, welches die Fähigkeit SER TETER BR ’ ee: Andenken hüspeicht N genau get Dec knopfe versehenen Avicularien sind also meiner Ansich fällt der Entwicklungscyclus der Bryozoen wirklich in den Bereich d Srteenstrupsschen Generationswechsels, . neration zu thun, welche aui ungeschlechtlichem Wege eine geschlecl ‚liche Generation erzeugt, die selbst nun wieder ungeschlechtliche Nae ‚schon oben sahen, entweder als ein männliches Geschlechtsthier ' Thier angesehen. Da ich mich der Arımaw’schen Ansicht in Betreff Geschlechisihiere, wie schon oben erläutert, nicht anschliessen ka ‚so fällt für mich auch die Möglichkeit weg, die Erscheinung unter Begriff des Generationswechsels zu subsummiren. Auftreten zweier heteromorpher Individuen-Hauptmodificationen an un an sich ein Generaionswechsel nieht hervorgebracht wird, ist Klar X des Zoöeium einer Chilostome, die Schlussmemhran dem Verschlus diaphragma. Dass übrigens der Fühlknopf auch ähnlich wie das !vpid etwas hervorgestülpt werden kann, scheint mir aus den Bus schen Abbildungen deutlich hervorzugehen. Die mit einem Fü nach nicht als einfache Cystide, sondern als wirklich Polypocystide anzusehen. Die am höchsten entwickelte Polypidform kommt, wie schon obe gesagt, bei den entoprocten Bryozoen vor. Bei Pedicellina entsprich der Becher einem Polypid, nicht einem Polypoeystid; bei Loxosoma is das ganze Thier einem Polypide äquivalent. Wir können also folgend Polypidmodificationen unterscheiden: | 1) das Polypid der ectoprocien Bryozoen; R den Fühlknopf der Avicularien einiger Chilosiomen ; ) das Polypid der entoprocten Bryozoen. j ae wir nun kurz zum Schluss, ob wir den Entwick h lungscyelus der Bryozoen im Allgemeinen mit Arıman als einen Gene— rationswechsel auffassen dürfen. Ich glaube dies nicht, Die Arıman’— sche Auffassungsweise hat dadurch ihre Berechtigung für ihre Verthei diger, dass diese das Ovarıium und den Testis als gesonderte von dem ungeschlechtlichen Zoöeium geknospte Individuen ansehen ; alsdanı d.h. wir haben es alsdann mi aus dem befruchteten Ei entstandenen G einer ungeschlechtlichen , kommen erzeugt. Bei dieser Auffassung gehört aber auch das Pol zu den -fortpllanzungsfähigen Individuen, denn dasselbe wird, wie als ein ein männliches Geschlechtsthier knospendes ungeschlechtlie Dass durch x er die mit einander abwechseinden Glieder. eines Generations- sels, beide sind also fortpflanzungsfähig; bei den ectopröcten Bryo- hingegen werden sämmtliche Fortpflanzungsfunctionen von den vstiden übernommen. Das Cystid knospt neue Cystide nach aussen und jide nach innen und erzeugt innerhalb seiner Wandungen Genital- ducte, Eier und Samen. Der Kreisiauf der Entwicklung wird alsc Er — , die lediglich zur Erhaltung des individuellen Lebens des s beitragen. Auch die Entwicklungsweise der entoprocten nn. ne en. un De ht einmal bei Pedicellina, denn die aus dem Ei der letztern eni- hende-Larve ist, soweit uns die vorliegenden Beobachtungen zu eilen erlauben, als ein Polypid und nicht als ein Cyvsiid anzusehen | wird seibst Yohsder zu einem Geschlechtsthier. | Nur bei einer einzigen Abtheilung der Bryozoen können wir eine ‚ Generationswechsel beobachten: Es sind dies die Vesiculariaden. ch bei diesen wird allerdings, wie hei allen ectoprocien Bryezoen Summe der Functionen der Fortpflanzung von den Cystiden allein sorgt; die cysiiden Individuen aber zerfallen, wie wir oben sahen, ler in zwei verschiedene Abtheilungen, von denen die eine die amglieder, lediglich die ungeschlechtliche Fortpflanzung, die spung der Zoöcien besorgt, die andere hingegen, die Zoöcien, die ılechtliche Fortpflanzung, die Erzeugung von Eiern und Sperma. ten nun, wie mir übrigens höchst wahrscheinlich dünkt, aber noch t durch direete Beobachtung bewiesen ist, die aus ie Eiern eni- nen Embryonen sich durch directe Metamorphose in primäre nm; lieder umwandeln, so hätten wir es bei diesen Tbieren ailer- it einem en Generationswechsel zu ihun: der Embryo andelt sich in ein Stammglied,, dieses knospt Zoöcien, diese er-. Eier und Spermatozoen, durch deren Zusammentreten en entsteht, der wieder einem Stammgliede homolog ist. Dieser wissensch, oloaier. SILBa N) 039 schlechtsthiere ine: die ande Zoöcien Be wären, unter der Voraussetzung, dass der Embryo sich direct i gliedriger Generationswechsel vor. Ich mache übrigens ausdrüd darauf aufmerksam, dass sowohl bei den Vesicularien, als auch b Crisia das wirkliche Vorhandensein eines solchen Generationswechse ‚noch nicht endgültig constatirt worden ist. | Ich kann diese kurze Besprechung der Morphologie der Bryoc nicht beschliessen, ohne im Allgemeinen die histologischen Ansich zu berühren, welche in Betreff dieser Thierclasse von zwei bedeute den Forschern, von Smirr und Reichert aufgestellt worden sind. en In seinem Aufsatze »Om Hafsbryozoernas Ütveckling Och Fettkro] par. Öfvers. af K. Vet.-Akad. Förhandl. 1865. No. I.« sucht Sum nachzuweisen, dass bei allen Fortpflanzungsvorgängen der Bryoz 5 der »Fettkörper« eine grosse Rolle spielt, der Träger aller dieser | scheinungen ist. Unter dem Namen »Fettkörper« versteht Smrr, um n Ürsrarkpe zu reden, die flottirenden, zellartigen Körper der Leibeshi überhaupt, und erklärt diesen Ausdruck für gleichbedeutend mit d Bezeichnung »Lymphkörperchen«, »floatings cells« etc. Bildet sich ei neue Knospe, so entsteht sie nach Surrr zunächst als eine Ansammlu von Feitkörpern an dem vordern Ende des Mutterzoöcium; entste Bı z. B. bei Lepralia Peachii durch »Knospung der Endbcy&ei innen«, so ist es eine Fettkörpermasse, die zunächst an der Stelle au tritt, wo wir später das Ei finden. Die Spermatozoen entstehen & einer Ansammlung von Fetikörpern an dem proximalen Ende Zoöcien, kurz alle neu sich bildenden Gewebstheile sollen da sehen, dass Fettkörper sich aus der Leibesflüssigkeit an einer ‚stimmten Stelle abseizen und dort ein neues Gebilde, also gleic ‘durch Auschweramung, hervorbringen. Schon Crararipe hat si gegen diese histogenetische Auffassung ausgesprochen und für die ‚dung neuer Cystidknospen nachgewiesen, dass dieselben nicht Depositen der Leibesflüssigkeit, sondern durch Wucherung und? mehrung der histologischen Elemente der Endoeyste des Müutterzoöi entstehen. Dieser Crarartipr'schen Ansicht muss ich mich völlig ‚schliessen. Für die Gystid- und Pelypidknospen von Flustrs hranacea habe ich weiter oben meine Auffassungsweise Ausfi Ir. a . als Lymphkörperchen anzusehen sind, und dass dieselben t der Gewebshildung durchaus Nichis zu thun haben. Ein grosses. dienst hat sich aber Smrr, ganz abgesehen von der wirklich er- inlichen Fülle von neuen Beobachtungen, mit denen er die Wissen- chaft bereicherte, dadurch erworben, dass er zu zeigen versuchte, ie allen Foripflanzungsvorgängen bei den Bryozoen ein gemeinsamer ag eigen ist. Hierin stimme ich ihm, wenigstens was die eetoprocten eoen betrifft, völlig bei. Aber nicht der offenbar sehr heterogene | emente umfassende Suiırr'sche Fettkörper ist das Substrai aller Fort- nzungserscheinungen der Bryozoen,, sondern diese werden hervor- racht durch eine Wucherung und Umbildung der Elemente der ndocyste der Cyslide. Die Endocyste der Gystide besteht stets ıs wenigstens einer mehr oder minder regressiv metamorphosirten llschicht. In den Fällen, ‚wo die Zellgrenzen undeutlich werden, eiben stets wenigstens die Zellkerne bestehen, und an diese knüpft a bar in diesen Fällen die Neubildung von wirklichen Bee u allen an. Die histologischen Ansichten von Rricnker !) erstrecken sich nicht, „die Smizr'schen, auf die Histogenese, sondern beziehen sich ledig- auf die Gewebe des fertigen Thieres und zwar leider auf diejenigen einzigen Species ‚des Zoobotryon pellueidus. Die hei derUnta- A RR N von REICHERT BERRTIEER Resultate werden je ber sen über die ekmask ei Se m ein- nde . ‚Würdigung der letzteren gehört nicht in den Bereich, ‚der = ‚em Anhgen Arbeit, ‚und u; ie mich gaher, an er ne a | w u an Abba n K Akad, zu Bechn, 1869. | ‚39% ‚a ch hs ae andern isn. welche ich zu unter- & g it halte, habe ich niemals die Bew innen Re : a a) RER | zu kenn tee wirklich gleichartig I Gain wird i immer eine on. so 0 künstliche, sein, ase ir Meibes ertneie, en trifit die kle Bu Kine, da ‚die histologischen Verhältnisse, wenn sie zur Grundlage der Fosistills der systematischen Stellung derselben dienen sollen, wenigstens ir Grossen und Ganzen im Bereich der ganzen Gruppe übereinstimme: sein müssen, für die Classe der Bryozoen durchaus nicht zu. Eine Reihe von Publicationen hat, den Nachweis zu liefern gesucht dass einzelne Abtheilungen der Bryozoen in ihrem histologischen Ba sehr von einander abweichen und gezeigt, dass der Bau derselben e . durchaus anderer ist, als Keicrerr ihn bei Zoobotryon pellucidus ge- funden haben will. Letzterer hat aber einfach die von ihm an einei Speeies gemachten Beobachtungen verallgemeinert und die in frühere Arbeiten über den histologischen Bau anderer Glieder der Bryozoen- ‚elasse gemachten Angaben einfach als nicht bewiesen angesehen, ohn eine Widerlegung der grösstentheils nicht widerlegten und daher dem ‚allgemeinen Gebrauche nach augenblicklich noch als richtig an-7 genommenen Thatsachen zu versuchen, Dass auch dieses Verfahren durchaus nicht übereinstimmt mit den Grundsätzen, welche für ein jede unparteiische und ohne Voreingenommenheit geführte wisse . schaftliche Forschung geltend sein müssen, braucht wohl nicht ers besonders hervorgehoben zu werden. Hierzu kommt noch, das Rescnert lediglich die bei dem erwachsenen Thiere vorhanden bistologischen Verhältnisse in Rechnung zieht, und auch bei d Untersuchung dieser viele neue Methoden der Histologie als lediglich zu Tänuschungen führend und Artefacte hervorrufend von der Hand g ‘wiesen hat. Besonders hält er gehäriete Exemplare für vollkommen . ungeeignet, um die Structur der Gewebe an ihnen zu untersuche Dass Reichert hiermit zugleich einen guten, ja vielleicht den grösster Theil der neueren Resultate der Histologie überhaupt als auf Täuschung beruhend streicht, liegt auf der Hand. Reienert sagt (l. c. p. 304 Die mikroskopische Untersuchung des Zoobotryon pellucidus hat nn dem Ergebniss geführt, dass am Aufbau des Bryozoenstockes, ab sehen von den zu Skelettiheilen (Betoeyst, elastische Siützlamelle Ss Spannbänder und des Bryozoids) erhärteten Excreten nur zwei his logische Substanzen verwendet sind: 1. das in der histologischen ae el auftretende an welches im Bereiche des nn | } hen, der a ade PR nel ferner das ewegungsorgan, endlich der zweite weiche Haupibestand- ik des Bryozeids gebildet sind. Gewebe,. die sich mit den se rakteristischen , histologischen Elementen na Nervensystems, des Isystems, des Bindesubstanzgerüstes oder mit dem Blute höherer Niere vergleichen lassen, kommen bei Zoobotryon pellueidus nicht ; auch sind dieseiben bei keinem Bryozoon mit genügender Sicher- it nachgewiesen«. Das Gewebe No. 2 nennt Rercrerr die »proto- ische Substanz.«; dieselbe soll im Leben festweich, pellueid, farblos, tweder völlig homogen oder feinkörnig granulirt sein. An ihr ist juch nicht die geringste Spur einer Zeichnung zu entdecken, die auf rellkörper oder deren Bestandtheile, wie z. B. Zellkerne zu beziehen pn eontractile Stränge bilden (die Muskeln aller übrigen Forscher), > liefert Excrete, Cutieulargebilde u. s. w. Reichert sagt ferner (l. e. 320) von den Bryozoen im Allgemeinen: » Meine Untersuchungen an ergeben, dass die Bryozoen zu einer Entwicklungs- und Diffe- rakteristischen Gebilde des Nervensystems, des Muskelsystems, mmen, und die vielmehr durch die »protozootische Substanz « aus- eichnet ist.« Er theilt ferner die niedrigsten wirbellosen Thiere mis Ri ksicht auf den innern Bau in zwei Gruppen: bei der ersten soll die tische Substanz gebildet werden, bei der zweiten tritt auch noch Epithel hinzu, obschon die iokakenieche Substanz im Gesammi- ‚des an u a anzusehen ist. Zu dieser a. vn ie ‚der en kun kehren 497 e; in ihr treten Vacuolen und Körncheneinlagerungen auf. Dieselbe zirungsstufe thierischer Organisation gehöret, bei welcher die er Blut- und Bindesubstanzgebilde höherer Thiere nicht vor- and des thierischen Hohlkörpers ausschliesslich durch die proto- ei unse y mi hei u phylactolämen Bryozoen Mnalau) ein N es | Tin: mit aus s deutlichen Zellen oder Zellderivateh beste he | en Die Kerne der N re “ Zeilen vöhdchwinden: Die Muskelt der Phylätokatiln. . als Blosse Stränge einer contractilen Substanz angesehen werden, 2 ‚dern als wirkliche Muüskeifäsern, da wir bei ihnen, wenigstens ga sicher bei den grossen Heitnetpren in jeder Muskelfaser eine innere, eontraetile Substanz, eine äussere elastische Hülle und einen deutlichen‘ Kern unterscheiden können. Dass Nervenfasern an diese Musk heräntreten, ist allerdings nicht nachgewiesen; ein solcher Nachweis ist jedoch auch für die Feststellung der musculösen Natur irgend eines Gebildes nicht unumgänglich erforderlich. Als Muskelfaser muss an gesehen werden ein jedes contraetile Element, bei welchem eiü ‚äussere elastische Hülle als Antagonist wirkt gegen die contraetile” innere Substanz des Gebildes und durch seine Elastieität nach Auf- hören der Üontraction die einzelnen Elemente der contraetilen Sub- stanz wiederum zurückführt in ihre ursprüngliche Gleichgewichtsläge. Wegen genauerer Angaben über den histologischen Bau muss ich auf ‚die Arbeiten von Arıman !) und Hvarr??) verweisen, deren Angaben zu bestätigen ich selbst m meiner Dissertation 3) Gelegenheit hätte. Dass ich ebenfalls die Endoeyste der Zoöeien der chilostomen Bryozoen nich ‚als aus protozootischer Substanz hesichend ansehen kann, geht wenig- stens für Flusira membranacea aus den von mir im vorhergehende Abschnitte gemachten Angaben hervor; auch GrArarkpe stimmt mit wie hierin überein, wenigsten» Beschreibt sr Kerne in der Endoeysie vo Bugula und Serupocellaria. *) Auch für eine Ctenostome für Vesienlar euiscuta schildert er die Endocyste der Zoöcien als aus einer deut lichen Zellschicht bestehend. Dass auch die Gewebe der entoprocte 'Bryozoen bis jetzt, als aus deutlichen Zellelementen bestehend, an sehen wurden, geht aus Kowarewskv’s5) Arbeit über Loxosoma ı aus denen von Ursann®) und mir?) selbst über Pedicellina echina! ‚hervor. Eine Widerlegung dieser sämmilichen Angaben wird dahı . nothwendig sein, um der Reionsar’schen Ansicht über die Histolog a der ed allderileitie Geltung zu verschaffen. keipzig, den 3. Mai 1871. Mi nA A Monograph of the Freshwater-Polyzoa. 1856. 3) Hart, Observ. on Polyzoa elc. Proceed. of ihe Essex Inet. Vol. IV.’ 8) Archiv für Anatomie. 4868. p. 465. 4) Zeitschr. f. wiss. Zoolog. Vel. XXI. 5) Memoires de !’Acad. imp. de St. Petersbourg. Vol. X. Nr. 2 0 Bulletin de la Soc. Imp. des Naturalistes de Moscou. 1870. N Zeitschr. f. wiss. Zool. vol. IX:.De1 u Zur Anatomie der Binnenwärmer. (Vorläufige Mittheilung.) Von Os. Grimm in St. Petersburg. ‚-Monostomum foliaceum Run. Der durch Abweichung seines inneren Baues höchst interessante Monostomum foliaceum Bin BR ich a der be. = onS;. IR Güldenstädtiü gefunden habe, ist nun von mir auf seine 2 atomie so ze untersucht worden, wie es in Alkohol aufbewahrte Das. este Thier war 19 Mm. lang und 8 Mm. reif Sie ‚hatten udie Form, nach der sie ihren Artnamen erhalten haben, nur n die einen mehr als die anderen gewölbt, was von der Reie der % m und besitzt das Thier einen a der von einer Oefinung zeigt. Die Oberhaut (Cuticula) ist quer- 8; Ihre Runzeln anasiomosiren aber untereinander, so dass ae | N a, Auf der Euchseie sind die ger sich. Keen die Bunseln ee Erhabenheiten viel stärker grscheinen, so 0 dass ie 2 m ‚in wi eine om theils auch unlädirte Zeilen ein. . Diese Zellen sind ungefähr 0,08 Mm. Bros. Dis Muskelsystem besieht aus N Schichten: re förmigen Muskeln; 2. den Längsmuskeln, die die re rechiw ke durchkreuzen; die. Bündel dieser Muskeln bestehen je au S b Fasern, die etwa 0,02 Mm. im Durchmesser halten; 3. der unter ersten gelegenen Schicht etwas feineren Muskeln, welche die beideı ersten Systeme schief durchkreuzen, und endlich finden wir noch d 4. Schicht, die sog. Dorsoventralmuskeln, die die eben bezeichne ) Muskelsvsteme der zwei Seiten zusammenbinden. Specielle Nahrungsorgane existiren bei unserem Thiere gar nie Der Saugnapf hat, wie gesagt, keine Mundöflnung, und im Innere _ finden wir auch keine Spur des Darms der anderen Trematoden; —' hier ist das Organ, in Folge einer regressiven Mae, vollkom men verschwunden. Das Nervensystem konnte ich nicht auffinden; zwar habe ich ü vorderen Theil des Körpers, auf Querschnitten, etliche ganglienförmige Körper gesehen, kann aber bestimmt nicht sagen, ob das wah | Nervencentren waren, da es leicht Drüsen oder dessen Nachbleibsel sein konnten. x Das weibliche Genitalorgan besteht aus drei Theilen, — dem Keimstock, Dotterstock und Uterus. Der Keimstock liegt im hinteren Theil des Thieres und ist kugelförmig. Vom Keimstock geht eine Röhre ab, die sich allmählich erweitert und längs den beiden Seiten des Körpers schlingenartig verläuft; wo sie sich aber nach aussen öffnet, kann ich leider nicht sagen, zwar fand ich bei einem Exemplar ein kleine Oeffnung unweit des Saugnapfs gelegen, denke aber, dass | eher mit der Nadel gemacht worden ist. Diese Röhre, die gewöhnl "mit Eiern vollgepfropft ist, wird durch & je Dorkoventraimue Ani in ihr Lage erhalten, die aber selbst stark ihre ursprüngliche Lage verände indem auf sie die Masse der im Uterus liegenden Eier einen star Druck ausübt. Hinter dem Keimstock eröffnen sich in dem Uterus zwi feine Röhrchen, die als Ausführungsgänge der Dotterstöcke fungirei Diese letzten reale liegen in der Peripherie, gleich unter dem Syste der äusseren Muskeln uud besiehen aus einem Hauptrohr, desse ei Länge um Weniges geringer ist, als die des Thieres, welches kleine _ aber dicke und knotige siehe Ausläufer von sich abethiökt; Das ge- sammte Organ liefert bekanntlich die feinkörnige und braune Mass | - die nichts weniger als richtig als Dotter bezeichnet, wird. Ausserde geht vom Keimstock noch ein ziemlich dünner Strang, der zum ‚Hinte ende des Körpers verläuft; ob er sich aber hier nach aussen eröffne konnte ich nicht ermitteln. | . Was nun das männliche Zeugungsorgan anbetriffi, so kaı en Am der Binnenwirmer, ae 504 Weniges Ynfftheilen‘ ' Bei den vollkommen erwachsenen n, die schon entwickelte Eier beherbergen, ist es gerade un- ı, das männliche Organ zu verfolgen, ja auch die einzelnen : desselben sind kaum aufzufinden,, so dass ich glauben möchte, männlichen Organe, nachdem sie ihre Thätigkeit beendigi haben, Ikommen verschwinden. Alles, was ich bier aufünden konnte, war treten , nach des Einkesonde begiebt und hier nach aussen mündet. der AR Cirrus, noch die Hoden konnte ich auffinden. In dem Ver- 'winden des Cbris bin ich aber vollkommen überzeugt, da die ngeren Individuen denselben besitzen. Leider hatle ich nur zwei | den Eiern war auch keine Spur noch. Bei dem einen steckte aus jeiterter Körper, der von aussen mit feinsten Stacheln beseizt ist; ige Erweiterung mündet, die andererseits wiederum in einen Canal iuft, der sich bald in stliche dünnere Stränge zertbeilt; diese letz- s Exemplar, als das Boakere) nicht zerschneiden durfte. Die feinen nliche Glied abgebrochen war, verfertigte, zeigten mir, dass diese ‚wie diese, so auch die halbmondförmige Erweiterung mit feinen en, die je einen Kern enthalten, erfüllt sind. ae fern diese Zellen den Samen, und di ganze Gebilde muss als Hoden jetrachtet werden. Die embryonale Entwicklung verläuft im Mutterleibe. Die voll- ümen entwickelten Embryonen sind mit 10 Haken versehen. Wir haben also gesehen, dass der Wurm einen sehr abweichen- Bau von demjenigen der anderen Trematoden besitzt, und jatoden nur bei dem Genus Monostomum aufzufinden sind. einer Proglotis besteht,, wie es auch schon von Win ge- nur eine Röhre, die sich, aus dem Centrum des Thierkörpers aus-. xemplare solcher jungen Individuen, so dass ich nur eins von ihnen hneiden durfte. Sie waren 6 Mm. lang und vollkommen weiss; Hinterende der Penis, — ein borstenförmiger, am Ende etwas seiner Basis läuft ein ziemlich kurzer Canal, der in eine halbmond- ren war ich nicht im Stande, weiter zu verfolgen, da ich nämlich. schnitte, die ich mir aus dem anderen Exemplar, bei dem das le bis 2/, der Körperlänge Berohre und hier blind sen und 'h sein Embryo mit Haken versehen ist, die unter den könnte man das Thier für einen Bandwurm halten ‚ welcher ni ‚der diese Form zu einem eigenen Genus, Be 2 bei den Trematoden bleiben muss, so dass Diesind’s “ das Nichtdasein der speciellen Emölminsrurenpe als. ‚Folge ein ‚siven. Metamor phose betrachtet werden muss, wmeimer Meinun ng vollkommen richtig ist. Dessen ungeachtet aber stellt dieser eine Uebergangsform zu den Cestoden uns dar, und wenn es s müsste, das Thier in ein eigenes Gemus abzutheilen , so möchte ich Namen Aridmostomum vorschlagen. 2. Crullenepbaine truncatus Paır. Kessier, Beiträge zur Fauna des Onega-Sees (in russischer Sprache). p. A .. Tab. VII, Fig. 3. Br Taenia truncata, Parzas. Neue nordische Beiträge. I. p. 108. Tab: ill, Fig, i | Barsch, Naturgesch. d. Bandwürmer. p. 243. Fig. ATa, Entozoon dubium Esoeis lucii, RupoLpur. Synopsis. p. 196. & Cephalocotyleum Esoeis lucii, Diesing. Syst. helminthum. I. p. 620. und unter dem Namen Taenia truncata beschrieben. Runoırwı ur Dissine, die das Thier nicht gesehen haben, gründeten auf die sehr mangelhafte Beschreibung hin, die Parıas geliefert hat, ihre Meinun dass das Thier nichts anderes als nur ein Theil eines. vom Hecht v ‚schluckten Bandwurms ist. Pr. Kesster gebührt die Ehre, das neuerdings aufgeiunden und unter dem Genusnamen Gyathoceph beschrieben zu haben. Ich fand diesen Wurm in den Appendic pyloricae von Perca fluviatilis und Goregonus Widegreni, indem P Kessier mehrere Exemplare auch noch im Salmo trutia gefunden hal. “ Das grösste von mir aufgefundene Exemplar war 18 Mm. lang ı ‚2 Mm. breit. ‚Das erste Wurmglied stellt uns einen Saugnapf vor, in der - wie der des Monostomum; seine Wandung enthält eine Menge Mus] - fasern, unter denen die Längsfasern bedeutend zahlreicher sind. je geschlechtlichen Glieder des Thieres besiehen 4, aus der Grund substang, in der die Geschlechtsorgane, umgeben von den D = ventralmuskeln, liegen; 2. der Muskellage; 3. der. Rindenschich 4. der Cuticula. Die Körner der Grundsubstanz haben etliche 0, 009. EL im Durchmesser und sind leicht von den hier suspendirten Kalkkö chen zu unterscheiden. Die Muskeln zerfallen in drei verschiede “er a steme; — die MRASMDSLRE wird AuprSL von der 0, ” ‚May f co, 06 ih lo dessen Dicke zum Vorderende des Thieres Beim | “ nimmt, wo es, im Saugnapf, fast ausschliesslich herrscht; d System wird von den dorso-ventralen Muskeln dnnentelen 4 | Be der einen Seile angelangi, sich ar u ndern Bündeln anastomosirend, im Parenchyra Schlingen bilden. sen Schlingen, im Parenchym, liegen die Geschlechistheile. Die e der Muskelbündel des letzten Systems beträgt 0,041—-0,03 Mm. Muskelzellen bestehen aus dem Protoplasma, das durch eine stark, brechende Membran umgrenzt ist und keine Kerne enthält. ‚Das männliche Zeugungsorgan ist in der Mitte des Gliedes gelegen ; sselbe besteht aus etlichen Hoden und dem Cirrusbeutel, der mit nem diekeren Ende gegen das Centrum des Gliedes gerichtet ist, das abgespitzie Ende, aus dem der Cirrus hervorspringt, it Er u chseite, genau in der Mitte der Gliederfläche, sich eröffnet. Dieses bilde hat dünne Wände, die von etlichen Pkuskelkisern in die Länge die Quere durchsetzt Hörden- ausserdem ist der Beutel noch mit er ziemlich beträchtlichen Lage von Dorsoventralmuskeln umgeben. nter Beutel re eine ganze Reihe runder die zum spitzen Ende des Elek wo er nich mündet. Das ganze Organ, sammt den Hoden, ist von einer der Dorsoventralmuskeln umgeben, die eine Art von. Rohr bildet. Cirrus selbst ist von mir nicht näher untersucht worden, aber ge Querschnitte scheinen mir gezeigt zu haben, dass er ie un- bare Fortsetzung des Beutels zu betrachten ist. | N ‘Das weibliche Geschlechtsorgan besteht- aus einem vielfach ge- ängelten Canal, der vom Parenchym und den Dorsoventralmuskeln nt wird. Er nimmt, je nach der Reife seiner Producie, mehr weniger den Parenchymraum des Gliedes ein. An seinem | verschmälert sich der Keimstock zum Uterus: dieser mündet nach \ nit einer em, a a derjenigen des ee im a sto k besteht aus vielen runden oder länglichen Drüsenkörpern ‚ die je einen Ausführungsgang entisenden, welche in einen ar schaftlichen Canal münden. In Folge der Ansammlung eni- E ier R si sich der I so Hs er endlich en a oder a Zeilen ir did je: einen Kern enthalten. RR So weit ist meine Untersuchung gelangi, aus der man wohl _ Schluss ziehen kann, dass das Thier zu den Bothriocephaliden gen ” und dass es eine ueberenngeiori zu den Trematoden,, nicht abe ‚den 0 ephalen, wie es von Parıas gedacht wi ‚darstellt. EN, Den ihm von Pr. Kessıer gegebenen Gattungsnamen C th ephalus würde ich lieber in Monobothrium umändern. N St. Petersburg 1871. Zur Kenntniss der Radiolarien. Von Prof. A, Schneider in Giessen, Mit 5 Figuren in Holzschnitt, ie nichts wissen, kennen wir von den Süsswasserradiolarien, ‚ vollständigen Verlauf, aber doch einige Stadien. Im Sommer 1867 a ich Actinophrys Eichhornii und heat nannten Forscher theils bestätigen, theils erweitern. ne Lücken der Beobachtungen zu ergänzen, allein sch Ien tehe ich nicht an, meine Untersuchungen nun zu veröffentlichen daran einige spätere über Difflugia anzuschliessen. Acanthocystis viridis. ‚fand ich im Mai eine grüne Actinophrys, welche sich in ihrem a Actinophrys Eichhernii anschliesst. min een - ma a enmmnerr I meet ne mann una nes mens mare ments mt = army } hie dieselben hervor, me na m TER Dre Teer or REES aa ERDE en r "Während wir von der Entwicklung der marinen Radiolarien so i den Untersuchungen von CIENKOWSKI und GREEFF, zwar noch nicht idis in sehr grosser Menge und konnte daran die Beobachtungen ch habe seitdem gesucht, diese Species wieder zu finden, um iner. durch die Spreeüberschwemmung gebildeten seichen kapsellose centrale Masse ist von einer alveolären Rinden- n ee Sie uniersehaidel sich von A. Eichhornii nur dusch wenn man langsam con- R hwefelsäure zufliessen lässt, Rs wird dadurch der Farb- 2 kung ganz. einlar a vor dem Plätzen“ ist de 1 N _ Beobachtung am günstigsten, Lässt man dann überdies Wasse fliessen, so bleiben die Zellen etwas aufgebläht und farblos, aber 8 sercchri ‚ und man kann den Kern in aller Ruhe betrachten. Es sind diese grünen Zellen vollständig analog den bekann gelben Zellen der marinen Radielarien, wie ja auch im Pflanzenre grüne und gelbe Farbstoffe sich ne Ich darf hierbei wohl wähnen, dass GrEEFF auch rothe und gelbe Farbstoflkugeln bei S wasserradiolarien gefunden hat. Er bezeichnet sie aber siets als Ki ner, weil er nicht en hatte, ihren Kern deutlich zu erkenn (Senunrzr's Arch. Bd. V. 'S. 492). Von dieser Species hielt ich in ‚einem ziemlich engen Glasgefä mehrere Hunderte von Individuen einige Wochen lang. Plötzlich merkte ich, dass die alveoläre Schicht ihre Struciur verlor und fe körnig wurde. Der ganze Körper, am bedeutendsten aber die oentr Masse, nahm an Umfang ab und die grünen Zellen rückten in Folge dessen enger zusammen. Die centrale Masse umgab sich nun mit eine festen Haut, welche zur deutlichen Gentralkapsel wurde. | Allein was das auffallendste ist, es treten jetzt auf der ıga Fläche der Gentralkapsel hohle Kieselstachahi auf, kurz, es wird da Acanthocystis viridis Carter. ei Dieselbe ist neuerdings von GranacHeR und ale so ausfährl beschrieben worden, dass ich auf den Bau derselben nicht weite ‘zugehen brauche. Da- meine. Beobachtungen früher!) angestellt © kann ich auch eine Differenz in unsern Angaben nicht aufklären. habe damals notirt, dass der weiche Körper auf Zusatz von Salz sich zurückziehe ni das Gehäuse. — die Kapselwand — unve 'hleibe. Die Existenz der Kapselwand habe ich, wie es scheint, "mals bezweifeli, während GrenAcher die Ropseinied als sehr ur ‚lich angiebt und Grerrr sich ($. 484) gegen ihre Existenz aus Meine Exemplare hatten ihre Entwicklung in einem ziemlich ; Si ee so dass sie, wie mir überhaupt .a eo und keiner: waren. Die grünen Zellen der a deten Acanthoeystis zeigten, wie ich ausdrücklich bemerken keinen Kern mehr. a 2 3 $ a | e mat ha Pe vergleiche, so akhein mir, dass ie Gattun- hthooystis und Aulacantha wenn nicht a so doch im | heben einander gestellt werden können. Actinophrys Eichhornii. ner hindurch bis zum Ende October, und zwar in unglaublicher eo e. Liess man die Thiere ruhig in einem Glasgefäss stehen, so ‚en sie sich fest an die Wände wie Rhizopoden, indem sie dabei > nehr längliche und flache Form annahmen. Die feinen Stra hien, che, wie u unnimee entdeckt Aal, von dem a aus- BD heiinden und statt derselben finden sich ikeres nur aus Rindensubstanz bestehende, ein. Der Centralkörper fängt nunan, u theilen in zwei und nähe Kugeln {Fig.=1 u. 2). Darauf ver- ‘4. Actinophrys Eichhornii kurz vor Beginn des Tun Sennuenvark, Fig. 2. Dieselbe in der Theilung. 62fache Vergr. ‚indet die alveoläre Rindensubstanz und die Kugeln umgeben sich einer glashellen Masse, wie es scheint, einer Ausschwitzung, welche nes allen Kugeln gemeinsam, schliesslich um je zwei Kugeln eine _ ptische Cyste bildet. Innerhalb derselben entsteht aber weiter de Kugel eine aussen rauhe, innen glatte, diekwandige Cysie. 1 einiger Zeit zerfällt die helle elliptische Oyste und die Kugeln rei (Fig. 3—5). Der ganze Process von der Ausscheidung der . nasse an verlief in etwa zwei Tagen. Soweit sind die Beobach- reits von ÜIEnKowskt gemacht 2), welcher die Cystenbildung Objeotglas vor sich gehen liess. | en ) ographie der Radiolanien, 8.863, räge zur Kenntniss der Moneren, Max SCHULTER, Archiv für miktoskop, a le | | . ü r En ne nen Methode mittelst no ender Scheel u; 1 Salpaier ' stellt sich heraus, dass die diekwandigen Gysten aus Kieselsäure stehen. Die Wandungen sind nicht homogen, sondern wie aus vi Kieselstücken zusammengesetzt, welche kleine Lücken zwischen s lassen, Fig,.:3. Zwei Kugeln in einer glashellen Cyste, in jeder viele Kerne. Fig. 4. Innerhalb der glashellen Cyste jede Kugel mit einer Kieselhülle umgeben. Fig. 5. Eine Kugel mit dem einfachen Kern, die Kieselhülle ist gesprengt. (Fig. 3—5 bei 130facher Vergr.) | ‚durch die Säuren nicht zerstört. Die weiche innere Masse der Kugel ‚enthält viele feine, bei auffallendem Licht milchweisse Körnchen un etwa 8—10 Kerne, welche sich in nichts von den gewöhnlichen Kerne der Actinophrys sol unterscheiden als dadurch, dass sie etwas klein sind. Um nun das weitere Schicksal der Körper zu ermitteln, sarnmel ich Ende Juli eine grosse Quantität derselben und bewahrte sie einem grössern Gefäss, dessen Boden mit einem feinen Schlamm be=7 ‚deckt. war. Bis Anfang December konnte ich keine Veränderung be] merken, da fand ich auf einmal, dass die zahlreichen Kerne ver schwunden waren und in der Mitte jeder Kugel nur ein grösserer Ker. lag. Derselbe wich in seiner Beschaffenheit wesentlich von den frühere .... Kernen ab, er war eine solide, leicht isolirbare Kugel mit einem ebe | ' soliden, eine kleine Höhlung enthaltenden Kernkörper. Dass die V änderung erst zu diesem Zeitpunkt eingetreten sei, will ich nicht haupten, jedenfalls war ich nicht früher darauf aufmerksam geword . Von jetzt ab blieben die Kugeln wieder unverändert bis Anf: Mai. Da zerfielen die Cystenwände. Es trat aus jeder Gyste « ein : kleine Actinophrys Eichhornii mit einer Anzahl Kernen hervor. Sowohl über den Bau als die Entwicklung unserer Species mö Ay mir nun erlauben , einige Betr achtungen anzuschliessen. leı Das, was ich schon oben als Ketn bezeichnet bab; eh ihm Zelle. Ich kann seine Auffassung nicht iheilen. Die ganze trale Masse ist vielmehr eine grosse, viele Kerne enthaltende Zelle. schliesst sich dadurch den andern Radiolarien an, bei denen nur Differenzirung so weit fortgeschritten ist, dass um jeden Kern sich e Portion Zellinhalt deutlicher abgegrenzt hat. Wir wenden uns aigen der Kerne und ihr Wiedererscheinen. Conjugation von Zellen ist vielfach beobachtet, man hat dabei aber Schicksal der Kerne nicht berücksichtigi. Bei einzelligen Algen t aus der Copulation zweier Zellen unzweifelhaft eine Zelle mit ‚em Kerne hervor2). Ob die zwei Kerne verschwinden und ein er entsteht, oder ob der neue aus der Verschmelzung der zwei alten ——- ST 7m verschwinden und ein einziger an die Stelle tritt. Man kann en Vorgang mit der CGonjugation wohi vergleichen. Die Conjugation wird von den Botanikern sehr allgemein als eine ondere Form der Befruchtung betrachtet, nämlich als eine solche, un ae ri. en "0 REINE AED m ne ogen haben diese Auffassung kaum ausgesprochen. Jeizt, da man Spermatozoen aller Thiere als Zellen betrachiet, muss man diese »n zweier Zellen, Giebt man zu, dass die Verschmelzung der Kerne bei Actinophrys efunden, so folgt daraus von selbsi, dass dieser Vorgang eine Be- DB ist, allerdings eine Befruchtung von vorläufig sehr eigen- i zu der Frage, was bedeutet das Verschwinden oder vielmehr Ver- ne hervorgeht, wäre weiter zu untersuchen. Auch bei unseren nophryseysten steht das Factum fest, dass mehrere darin enthaltene denn es dringen ja häufig viele Spermatezeen in 510 . i \ . * n ; _ En Bol A Schneider u r legen, 'sich auch wieder trennen, aber während dieser. Ze . Austausch von Protoplasma und Karnch stattgefunden haben. En Die Entwicklung einer A. Eichhornii wird demnach folge Verlauf nehmen. Aus dem einkernigen in der Kieseleyste eingeschlo senen: Ei geht durch einen Furchungsprocess des Kernes eine Y kernige Actinophrys hervor. Diese wächst, ernährt sich und bega sich durch Aneinanderlegen mit andern Individuen, dann theilt ‘ > sich, wie durch die Beobachtungen Lirserkünn’s, Sreiw’s und CE xowskr's bekannt ist,. während des freien Lebens. Schliesslich theilt sie sich in einer andern Weise, indem alle Fortsätze eingezogen werden a und die Theilproducte eine kieselhaltige Cyste erhalten. In derselb findet nun der eigentliche Befruchtungsaet durch Conjugation der Keı statt, aus der die entwicklungsfähige Eizelle hervorgeht. Dass Kieseleysten auch bei anderen Radiolarien wie Acanthocyst und Glathrulina verkommen, hat Greerr entdeckt, sie werden in de Entwicklungsgeschichte one Wesen dieselbe Bedagihe haben, wi bei Actinophrys. Diese Gysten dürfen nicht mit den kieselhaltigen Gitteruckun der Radiolarien verwechselt werden. Dies geht daraus hervor, di = bei Glathrulina sich die kieselhaltigen Cysten aus den T heilsttiekenhs un Thieres innerhalb der Gitterschale bilden. Difflusi Die 1815 von Lrewerc entdeckte Gattung Difflugia wu R Eunenseng in seine Familie der Arcellinen gestellt. Seitdem sind / dieselbe meines Wissens keine. eingehenderen Untersuchungen ‚öffentlicht worden, insbesondere hat man die bisherige Stellung | ‚System nie bezweifelt. Ich werde nachweisen, dass diese Gattung | | theilt werden muss und dass die grossen Snrailı derselben, nämlich I). Diffiugia proteiformis, oblonga, acuminata Eurse. zu den Badi | gehören. Alle drei Species besitzen einen länglichen, an einer . offenen Panzer, welcher zwar unregelmässige, aber sehr gena einander gefügte Kieselstücke enthält. Nach Eukensere ist zwa 'Schale von D. oblonga glatt, aber es scheint mir, ‚dass ihn die _ doch an die Schale der übrigen erinnert, einmal nach der Abbi . zu urtheilen und weil sie zwischen proteiformis und acuminata & wird. Möglich, dass es noch eine Species mit glatter Schale gieh selbst habe eine sehr grosse Zahl Difflugien beobachtet, ‚welche n ‚die Umrisse von. Enrenrere's D. oblonga besitzen. und deren P doch Ba Kieselstückchen besetzi ist. = Rh sc ne ‚sehr bireich a und zwar immer in lichen Schlamtnschicht, welche meist aus Fäces von selrund, bei D. proteiformis z. B. von 0,04 Mm. eich dünn- dig und enthält mehr oder weniger deuliche Zellen. Die Farb- len liegen nur in dem extracapsulären Protoplasma, sie enthalten - nen ziemlich grossen Kern, man sieht sie häufig in der Zweitheilung griffen. Von allen drei Species findet man häufig farblose Exemplare. ie enthalten statt der Farbzellen farblose Zellen, welche sich von den nen namentlich dadurch unterscheiden, wie sie sich bei der Thei- ig verhalten. Während nämlich bei den grünen Zellen die Theilungs- BR. Area sind, schnürt sich bei den farblosen die Theilungs- ze tief ein oder mit andern Worten, die in Theilung begriffenen n haben die bekannte Biseuitform. Ich muss es dahin gestellt en, ob die farblosen Exemplare andere Species oder nur andere ände der grünen sind. Die Protoplasmafortsätze der Difflugien sind immer sehr br eit, nlich wie bei den Amöben, niemals so dünn und strahlenartig, wie ‚sie bei allen bisher Br Radiolarien findet. Sie charakteri- en kann. diese neue Gruppe oder Familie, die man als Difflugiaceen be Es Nachdem nun so der wahre Bau der Difflugien erkannt, drängt e Frage auf, ob die Kieselstücke des Gehäuses unorganischen sprungs und nur Hechanisch angeheftet sind, wie bisher angenominen, | gleich den Spieula und Gehäusen der andern Radiolarien ein orga- - Bestandtheil des Thieres. Glüht man den Panzer, so behält er er That nahezu seine Form, allein, er zerfällt, wenn man Wasser. Pau bringt, in lauter ae rchaus ni estnesign Stücke, In chender Schwefel- und Banane behält er seine Gesialt bei man bemerkt, dass die unregelmässigen Kieselstücke wie durch dünnen ‚ hyalinen und ebenfalls unzerstörbaren Kitt verbunden ‚Nach alledem scheint es mir festgestellt, dass das Gehäuse e | a, ‚eines Phryganiden-Gehäuses aus Kieseistücken mecha- “ 34* "in. sen. Grenzlinien der einzelnen Stücke findet man haufig, er im den groben Kieselstücken selbst, sehr feine Canäle en- z von welchen sich ‚wegen der urasplinsaioan Beschaffenheit ne e erfläche nicht angeben lässt, ob sie den Panzer ganz durch- -.. nisch nissmmengeki, : sprunges ist. . Eitmal fand ich ein farbloses, wohl 0, 5 Mm. grosses erlag ohne Panzer und von ganz unregelmässiger Form. Seine Körpermaäss war alveolar beschaffen, wie bei Actinophrys. Ich hielt es isolirt in eine: Uhrglas und glaube bemerkt zu haben, dass sich ein neuer Panzer bildete. Leider konnte ich das Exemplar nur 2—3 Tage am Leben er halten und so diese Beobachtung nicht zu Ende führen. Man findet die drei von Enrenserg beschriebenen Formen in sehr verschiedener Grösse. "Wenn diese Grössen nicht verschiedenen Species entsprechen, sq müsste wohl ein Wachsthum stattfinden in der Weise, dass das Thier er seinen Panzer verlässt und einen neuen baut. Da das von mir be- .. obachiete nackte Thier farblos war, so darf ich vielleicht die Vermuthun aussprechen, dass die Umbildung der Farbzellen in farblose während } der Häutüng emtritt. Dies würde die Entstehung der farblosen Exem- ” .plare erklären. - N ‚ Erwähnen will ich noch, dass sich in der extracapsulären Schicht ‚der Diffiugiaceen auch fettglänzende platte unregelmässige Körper fin- | den, welche sich mit Jod tief bräunen. Man kann sie wohl mit den sogenannten Oeltropfen der marinen Radiolarien vergleichen. Ausser D. proteus, oblonga und acuminata erwähnt KuRENBERG noch eine Difflugia Enchelys, ausgezeichnet durch die schiefe Stellung de | Oeffnung. Vor längerer Zeit glaubte ich (Mürer’s Archiv 1854, S. 20 | diese Species wiedergefunden zu haben, und beschrieb einen Rhizo poden unter diesem Namen ausführlich. Indess bin ich jetzt überzeugt dass die D. Enchelys mihi durchaus von der Eukensere’s verschiede ist, sie wird am besten zu Arcella gestellt, wenn man es nicht vorzieh sie zu einer neuen Gättung zu erheben. x Entwioklungsgeschichte des Chelifer. Von Elias Metschnikoff. "Mit Tafel XXXVIIU u. XXXIX, Indem ich seit längerer Zeit mit der Entwicklungsgeschichte der hropoden mich beschäftige , musste ich meine besondere Aufmerk- eit auf diejenigen Gruppen dieses sog. Thiertypus lenken, welche ‚bryologischer Beziehung am wenigsten erforscht sind. Zu solchen t die kleine Unterordnung der Pseudoscorpionen, worüber wir ® gar keine entwicklungsgeschichtlichen Kenntnisse besassen, ob- iese Arachnoideengruppe in mancher Hinsicht interessant ist. | Herrn Dr. Humserr in Genf verdanke ich die Kenntniss der That- ) dass Chelifer seine Eier mit sich trägt, indem er sie auf die ngsglieder seines Abdomens befestigt. Seit 1868 suchte ich nach n eiertragenden Weibchen, aber erst im Mai dieses Jahres ( (1871) | nie ich mir das zur Untersuchung hinreichende Material verschaffen. Obsigärten bei Villafranca (an der See), namentlich unter der os enen Rinde der Citronenbäume fand ich eine grössere Anzahl von R eussii., Einige der von mir gesammelten Exemplare Bd sich | ogischen Sammlung des ne Prof. Y. SIEBOLD in Men, > Dias Netschrikofl, Is “ ; ” Erbes war die Anzahl der lefzleren N, bedeutend, w ha . meine Untersuchung in mancher Beziehung lückenhaft ist; 5 va stehe ich nicht an, die bisher erlangten Resultate zu veröffen ehe: & 4. Der Eiersiock von Chelifer bietet eine viel grössere Aehnlich- keit mit demjenigen der Araneiden als mit demselben Organe de ächten Scorpionen dar. Er ist unpaar und erscheint in Form einer ein. fachen oder schwach veriästelten , traubenförmigen Drüse, deren Ober Näche mit verschieden grossen Bien bedeckt ist. Die teen sitzen auf mehr oder weniger langen Stielen, welche die zellige Structur des ‚Eierstockes zeigen, wie es auf der Fig. 2 (Taf. XXX VII) st zu sehen ist. Das Ei befindet sich auf dem freien Ende des Stieles, ohne in eine 7 zellige Follikel eingeschlossen zu sein. Die dasselbe umgebende Mem- bran erscheint sehr fein und structurlos, ohne etwas Besonderes zu zeigen. Das junge Ei ist eine Zelle mit farblosem, nur wenige feine Körnchen enthaltenden Protoplasma und einem runden, wasserhellen 2. Kerne (Fig. ı, Taf. XXXVII). Mit seinem Wachsthum erhält der Ei- inhalt grössere Fetikügelchen, welche sich in solcher Masse anhäufen, -dass der Kern dadurch ganz verdeckt wird, weshalb man, um de letzteren wahrzunehmen, das ganze Ei zerdrücken muss. Die Fig. zeigt uns ein solches Eierstocksei, in welchem man die für Cheli 3 ebarakteristischen grossen Dotterkügelchen sehen kann. Dieses Stadiu 5 ist. das letzte, welches ich im Innern der Weibchen finden konnte. scorpionen mit der Bitte übersendet, dieselben einer genaueren Bestimmung zu ‘ anierwerfen. Herr Dr. Koc# hat als Ergebniss seiner Untersuchung und V | . gleichung folgendes gefälligst mitgetheilt: »Ich würde diesen interessanten Chelife ohne alles Bedenken für Ch. brachydaetylus des Lucas (Explorat. scient. d VAlgerie. Zool, I partie p. 273. Nr. 246, Pi. 48, Fig. 24) erklären, wenn die schaffenheit der Chitindecke des Cephalothorax zu der von Lucas gegebenen . : schreibung stimmte; in derselben heisst es nämlich: Gephalothorace subtilissim granario, was allerdings auch an den fraglichen Exemplaren von Nizza beiner! werden kann, bei diesen jedoch zeigen sich auch einzelne auffallend grosse Granu | über den ganzen Cephalothorax zerstrent, — was einem sorgfältigen Beobachter nicht entgehen konnte. Unter den übrigen bekannten Arten ist keine, weiche nuf | ‚irgend Aehnlichkeit mit diesen durch die Bildung ihrer Palpen sehr auffalle ' Thieren hätte, — von den griechischen Inseln besitze ich einen Chelifer, wei leicht mit den mir übersendeten verwechselt werden köunte, sich aber durch di ' Buthus-ähnlichen breiten Ballen des Digitalgliedes der Palpen auszeichnet. C lifer Reussii, welchen ich besitze, ist wesentlich davon verschieden, ‚kann ich Aean in diesen Thier chen nur eine neue Species erkennen. « ke kml runde Körper, welcher im Protoplasma der sneier vorkommt, fehlt bei Chelifer ebenso wie im Ei der ächten $ 2. Die abgelegten und auf den Bauch befestigten Eier erfahren Allem einen totalen Zerklüftungsprocess, wodurch die ersten Ent- icklungsvorgänge bei Chelifer sehr auffallend von denjenigen bei innen und Scorpionen abweichen. Die Zerklüftung ist bei unserer anide anfangs eine regelmässige. Der Dotter zerfällt zunächst in ei (Taf. XXXVIH, Fig. 3), dann in vier (Fig. 4) und acht Segmente. n Eiern mit vier sog. Furchungskugeln konnte ich bereits Gebilde rnehmen, "weiche offenbar den Zellenkernen entsprechen. Im trum eines jeden Segmentes findet man einen braunen, aus feinen örnchen bestehenden runden Fleck, wie das auf der Pie, kn ab- det ist. | Nachdem sich der Dotter in acht Segmente getheilt hat, beginnt ein ier, ebenso wichtiger Process, und zwar die erste Bildung derKeim- Es kommen auf der Peripherie des Eies eine oder mehrere helle plasmatische Kugeln (Fig. 6) zum Verschein, welche nur wenige, rst feine Köruchen enthalten, und in deren Centrum man einen rhelien Raum beobachtet. Ueber den Ursprung dieser Kugeln oder en Blastodermzellen bekommt man eine Auskunft, wenn man ein eres Entwicklungsstadium (Fig. 5) genauer betrachtet. Auf der pherie einiger Dottersegmente kann man eine helle Protoplasma- ) (Fig. 5, p) wahrnehmen, welche ebenso wie die oben be- nen Kugeln beschaffen ist. Es liegt also auf der Hand, zu then, dass die letzteren sich aus den grossen Dottersegmenten iden, wie das bei mehreren Thieren und namentlich bei Grusta- r Fall ist‘). $ 3. Indem der Inhalt der von der Mutter abgelösten Eier nur Zeit intact bleibt, so war ich nicht im Stande, die Vermehrung oplasmatischen Kugeln direct zu verfolgen. Trotzdem ist aber RBASTTRERLLT ELARTENZEER HR PT DT PN TEN 3 Pose SAREHLER SR 2 GT SUR SA TB NDR. uf das folgende Entwicklungsstadium deutlich hinweist. In den in en die grossen Doitersegmenie noch ihre früheren in ganz analoge Bildung. der Bi oderiuzellen, wurde bei Gasteropoden, : en, Planarien u. A, beobachtet. auf einer runden Masse, welche als Nahrungsdotter anzusehen ist, & Keimhaut, d. h. eine Lage Zellen, von 1% einige mit‘ | : Kerne versehen sind (Fig. 7, bl). Dies Zellen sind entweder platt. od blasenförmig. In diesem Iinieten Falle findet man in ihrem Inn eine grössere oder Senne Nüantisät wasserheller res das Ei wäre, indem ich dieselben blasenförmigen Zellen sofort na dem Ablösen der Eier von der Mutier becebachtete. Das Entwicklungsstadium, von dem jetzt die Rede ist, bietet noc eine andere Eigenthümlichkeit dar. Ich meine die Ansammlung ein eiweissartigen Substanz in dem Raume zwischen dem Blastoderm un der Eihülle. Die letztere entfernt sich überhaupt ziemlich weit von’ dem Eiinhalte, weshalb das ganze Eivolumen beträchtlich zunimmt.” Es ist kaum nöthig, hervorzuheben, dass dabei die mit einer Meng feiner Körnchen bedeckte Eihülle !) sehr viel dünner wird. Die eben erwähnte eiweissarlige durchsichtige Substanz erscheint entweder in Form grösserer Massen (Fig. 7, al), oder (welcher Fall der häufigste ist) sie besteht aus einer Menge grösserer und kleinere) Tropfen (Fig. 8,.a]). Ich stellte mir die Frage auf, ob die letzteren nicht eine Art (natürlich oder künstlich) metamorphosirter Zellen sind, mit anderen Worten, ob die eiweissartige Schicht eine Art Embryonal- 'hülle darstellt. In einigen Fällen gelang es mir, zwischen den Eiweiss tropfen eine geringe Anzahl runder Körper zu finden, welche eine Aehnlichkeit mit Zellenkernen (Fig. 9, n) darboten, indessen fand i ‚solche Gebilde nicht constant. Aus diesem Grunde sowohl, wie & dem Umsiande, dass ich niemals im Innern der Eiweisstropfen Kernt finden kennte, glaube ich schliessen zu dürfen, dass eine äch Embryonalhülle bei Chelifer nicht vorhanden ist 2). Bei weiterer Entwicklung verschwinden die Gontouren zwischet ‚den Dotterzellen, d. h. den grossen in Folge des Zerklüftungsprocesse entstandenen Beguen. Das einschichtige Blastoderm ruht nunme in welcher man eine Menge verschiedener grosser Dottertropfen find (Fig. 8). Indessen kommt es auch vor, dass in einem späteren St ‚4) Diese feinen Körnchen, von denen die Fig. 7 u. 8 einen Begriff geben ‚nen, befinden sich auf der äusseren Oberfläche der Eihülle und gleichen dense Bildungen in den Spinneneiern. Man findet dieselben in allen Stadien . Embryonalentwicklung. 2) ich muss hier bemerken, dass ich Alles in einer Mischung von Süss bi Salzwasser untersuchte und mich davor hütete, Kunstproducte de Art zu er- ADuRen. \ u | eh, Hieen Uns hehalten } aha das Blastoderm weiter: entwickelt ‚hat. ‚Aus‘ einer en Be ver- en. ish. "Die äussere Schicht‘ ichs aus Da Ze} ns zu- während die innere aus grossen, körnchenreichen en Baht (Fig, 9e). Diese letzteren häufen sich an auf demjenigen le des Embryo, an welchem sich später der grosse Lippenmuskel det. ; . &4. Das jetzt zu beschreibende Stadium zeichnet sich besonders urch aus, dass in demselben die erste Anlage eines Extremitäten- 40 e). Das obere Ende des Embryo ist durch das Vorhandensein s Zellenhaufens charakterisirt (Fig. 40 2), welcher die Anlage des ippenmuskeis darstellt. Auffallend ist es noch, dass die eiweissartige jubstanz sehr an Masse abnimmt, womit im Zusammenhange auch die llt sich aus dem Vergleiche der Fig. 9 u. 10. ı in der Weiterbildung der bereits angedeuteten Theile. Das einzig jandene Extremitätenpaar verlängert sich ziemlich bedeutend Am? = — BEER mann" GENE RE TEE. — _ BORN UNE» GERERTTT n ı 'orm. eines Gewölbes (Fig. 11, 421), welches mit einer Anzahl Längs- iskeln (Fig. 14, 42 m) versehen ist und (wie das unten näher be- ei wird) eine Art Oberlippe bildet. Nicht minder ausgezeichnet S ; hintere on des ag welches, auf der Bauch fläche in ie der Eihülle. ac) findet. Dieser letziere liegt auf derjenigen Sielle der Bauch- wo die ‚beiden Estren AUEINANdeT ı stossen. | a | l | E I | imenabnahme des gesammten Bien zu stehen scheint. Die letziere ‚Die letzteren Stadien der Embryonalentwicklung bestehen wesent- N „44, 12e), wobei die beiden Extremitäten sich auf der Bauchlläche mbryo zusammenstossen. Das obere Ende des leizteren erscheint Es trennt sich von seinem Einer eine uticula los, an welcher man einen eigenthümlichen Körper als vom Muskel erst nur eine Anlage vorhanden ist) tragen wa ‚lich dazu bei, die feine Eihülle zu durchbrechen und den Embr befreien. Ä | s $5. Ich gehe nunmehr zur Darstellung der Metamorphose Öhelifer über, welche (ebenso wie die embryonale Entwicklung) | der Bauchlläche der Mutter verläuft. Die ausgeschlüpften Larven h festigen sich mit ihrer Bauchfläche auf die Haut der Mutter, m wele Lage sie während des ganzen Verlaufes der Metamorphose verbleib Die jüngste von mir beobachtete Larvenform ist auf den Figg. und 14 abgebildet. Das ganze Thierchen (den Schwanz abgerechne erscheint in der Länge fast ebenso gross wie in der Breite. Das ober Ende desselben stellt die uns schon bekannte, stark entwickelte Ober lippe dar, welche in dieserForm und Bildung ein provisorisches Larven organ ist (Fig. 13 u. 14 !). Auf beiden Seiten des Körpers befinden sich die unbeweglichen, stark mit Dottertropfen angefüllten Extremi- . täten, in denen wir später die sog. Maxillen erkennen (Fig. 13 u. I, e); diese Organe haben bei unserer Larve die grösste Aehnlichkeit mit den- selben Gebilden der oben beschriebenen Embryonen. on Dicht unterhalb der Maxillenanlage befindet sich eine zweite, abe viel kleinere Extremität (Fig. 44 ps'), welche ich nur in der Profillage ‚der Larve wahrnehmen konnte. Sie enthält keinen Dotter und bild die Anlage des ersten Fusspaares. Ausser diesen paarigen Anhängen besitzt die Larve noch zwei seitliche Hügel (Fig. 14, s), denen keir Extremitäten entsprechen, da dieselben einfache laterale Wölbung des Rumpfes darstellen. Den Schwanz der Larve brauche ich nicht näher zu beschreiben da er in jeder Beziehung demjenigen des Enibryo gleicht. Am wenigsten befriedigt wird man bei der anatomischen Unt ‚suchung der jüngsten Larve. Man wird dabei den ganzen Körper v einer feinen Guticula bedeckt finden, dicht unterhalb welcher sich e Schicht platter, körnchenreicher Zellen befindet. Ausserdem beme man eine Anhäufung zelliger Masse in den Fussanlagen und auf de Rücken der Larve. Von einem Darme oder einem sonstigen innere ' Organe (von den oben besprochenen Lippenmuskeln abgesehen) i keine wahrnehmbare Spur vorhanden. Der Innenraum der Larve ‚mit Dotterkörperchen sowie mit einer amorphen Eiweisssubstanz füllt, welche letztere im Verlaufe der Metamorphose sehr stark an Mass zunimmt. ich muss die Frage über das Herkommen dieser durchsit Br tigen Substanz unentschieden lassen. Es ist wahrscheinlich, dass di ‚selbe aus dem Mutterkörper stammt, wie Aehnliches bei ei . Gruslaceen stattfindet; auch ist es möglich, dass die grosse p ll spielt ei en | | Das Anfüllen der Dark mit der eben erwähnten durchsich- y ubstanz findet mit grosser Schnelligkeit statt, indem man auf "und demselben Weibchen neben kleinen (den oben beschriebenen uf Fıg. 13 abgebildeten ganz ähnlichen) Larven viel grössere und "angefüllte Larven findet. Eine der letzteren ist auf der Fig. 15 XXXIX) abgebildet. Wenn man dieselbe mit der ersten Larven- vergleicht, so wird man leicht die Hauptunterschiede herausfinden. ? früher nur wenig hervorragende Rücken erscheint jetzt in Form es grossen Buckels, welcher dem ganzen Larvenkörper eine eigen- liche, etwas birnförmige Gestalt verleiht. In Betreff der äusseren änge unterscheidet sich die zweite Larvenform nicht wesentlich ı der vorher beschriebenen. Zu den früheren Theilen gesellen sich it noch Anlagen von vier neuen Extremitätenpaaren, und zwar drei ‚Fussanlagen (Fig. 15 ps’—ps‘) und das erste Rudiment der sog. 'rfühler, welche als zwei rundliche Scheiben (Fig. 15 md) oberhalb Maxillen erscheinen. Die früher angelegten Organe machen merk- ıe Fortschritte in Bezug auf ihre Differenzirung. Das grosse Organ, ündel langer Fasern befindet, verlängert sich sehr bedeutend, es zwischen den Extremitäten Platz findet. Es verdeckt somit die ganze Bauchfläche des eigentlichen Rumpfes, was die an und ‚sich schwierige Beobachtung noch bedeutend erschwert. — Die u freien Ende, wodurch die definitive Scheerenform angedeutet wird ich bemerken , ek ihre en aus einer en der Umständ. dass die koerihsh eb Her eiweiss- ches ich oben als Oberlippe bezeichnete und in dessen Innern sich. ptveränderung der Maxillenanlage besteht in der Faltenbildung auf 2. 15 e). Was die nähere Structur dieser Extremität betrifii, so Substanz in an Schwanz eintreten, eine a . aut vorhanden, von welcher die Gehirnanlage ı auf dem Ki ke ..—.—nnn dagegen auf dem Bauchtheile der Lay Beleie | aohe denke in ori einer unter dan Hautschicht Be ‚hohlen Blase zu beobachten (Fig, 15, en) N). vo 87. Bei ihrer Weiterentwicklung bekommt die Larve noch e Anzahl provisorischer Extremitäten, welche eine Zeitlang rudimen bleiben und dann wieder verschwinden, Es sind vier paarige Hü füsse sich auf dem gekrümmien Hintertheile des Larvenkörpers , hin den Brustfüssen befinden, kann man sie wohl als Abdominalglied maassen oder Kl bezeichnen ?). EN Die meisten Veränderungen während der auf Fig, 16 Ne 47 au gebildeten Stadien beziehen sich auf die weitere Ausbildung der inne Organe. Auf der Peripherie der Larve bemerkt man jetzt deutlich e . Anzahl körniger Zellen (Fig. 16, 47, ce. i), welche rasch an Zahl z nehmen und die ersie Anlage A sog. Mitteldarmes darstellen. den viel länger gewordenen Füssen spaltet sich die innere Schicht i mehrere Abschnitie, welche (wie ich nach Analogie mit allen andere Arthropoden uriheilen darf) die Anlagen zu den Muskeln darstel (Bio. #7, 8.4): | 8.8. Die letzten Stadien. der Metamorphose zeichnen sich besonders durch die topographische Veränderung der Theile welche mit der Vorbereitung zur Häutung innig verbunden ist. Folge des Wachsthums der Füsse in der Längsrichtung schiebt sich ganze Vorderkörper nach hinten, wie es auf der Fig. 18 abgebilde Da aber diese Bewegung nur von den Weichtheilen vollzogen wird, ist es klar, dass sich der Kopf, d. h. das Gehirn, die Munde \ u. A. von der buckelförmigen Bedeckung der Oberlippe weit entfert . müssen, was auf dem spätesten Stadium noch auflallender wird Zugleich mit dieser Veränderung zieht sich der cephalothoracale T 7 . t) Eine innere Höhle in der Anlage des Gehirnes habe ich bei den Emb von Teleas unter den Insecten und bei einigen Chaetopoden wahrgeno Banker nad ich De Naben es en | ‚bei a und en gesehen. Bei dem (etkgenalihten Thiere ko: beobachten, dass die eben erwähnten Organe vergehen, ohne sich in irgend es u deinikiren Körpers umzuwandeln. ee an 5 Kolen Diese beich Yorgänien tragen viel ‚ um den ganzen Habitus des im Innern der abgehobenen as liegenden ne AnUandern. | srzufinden , habe ich ach einer äusseren Mühtung BakHuhh aber solche ieh finden können. Eben deshalb erlaube ich mir nicht, elbe mit dem Namen Rüssel zu bezeichnen. Ich habe schon oben agt, dass dieses Organ zu den provisorischen Bildungen zu rechnen jetzt muss ich hinzufügen, dass anstatt desselben sich eine ver- issmässig kleine, aus zwei hinter einander liegenden Abschnitten tehende Oberlippe (Fig. 19, d. I) bildet. "Was die einzelnen Theile des jungen Thierkörpers betrifit, so juss ich ihre Aehnlichkeit mit den definitiven Organen hervorheben. | ie sog. Kieferfühler nehmen zunächst eine zugespitzie Form an (Fig. 18 md), dann erscheinen sie als eine, aus zwei Theilen bestehende nit einer Endscheere versehene Extremität (Fig. 19 md). Das Gliedmaassenpaar nähert sich auch seiner definitiven Gestalt. scheerenförmige sog. Kiefertaster schnürt sich in vier Segmente ; n wir die Scheere einstweilen für ein einziges Segment halten) ab, eiche proportionell den definitiven Verhältnissen gleichen. Ich muss uf besonders aufmerksam machen, - dass zu dieser Zeit der Dotier aus dem Innern der Kiefertaster entfernt, was man schrittweise ehreren Stadien beobachten kann. | Die vier Fusspaare verhalten sich alle ganz gleich. Es schnürt nität in die definitive Gliederzahl (vier) getheilt (Fig. 18, s. b, 19). Die a0 existiren nur kurze Zeit, indem sie sich Postabdomen bezeichnen kann. — Als ein der letzteren Ent- gsgänge muss ich die Segmentbildung hervorheben. Diese wird v.akinge wahrnehmbar, wo ich deutlich nur sieben Segmente Der Gephalothorax bleibt dagegen ungetheilt. Bi auf die innere ‚Organisation muss ich hervorheben, dass 2 beschriebenen körnigen Zellen sich in der Art ver mehren, nn erleidet auch die SE azebltee, die man all ein proviso- nmehr eine ganze Schicht bilden, welche das Epithel des DE a Mitteldarmes darstellt. | den Dotterkörperchen en ähnlich, Ba der. gar A (Fig. Rn ® Mi. wie eine ‚Art Dottermasse aussieht. In dem R Shhtiche begennen, ln nen wie bei nd N, | fache Ausstülpungen des Mitteldarmes sind (Fig. 19 ‚h). ‚In ders des letztgenannten Örganes befindet sich jederseits eine Anzahl fe artiger Zellen, die im Ganzen eine, dem Zellkörper sehr ähnliche dung darstellen (Fig. 19, c. a.). — Der Enddarm (Fig. 19, :. 1.) I sich unabhängig vom Mitteldarme, indem er in Form einer blas förmigen Einstülpung auftritt. Wahrscheinlich wird auch der Vorde ‚darm auf dieselbe Weise gebildet, zumal diese Entstehungsweise fü die meisten Ar I als A EL | fläche on den Lebersäcken liegenden Furche einen len er | der nun sicherlich die Anlage des Herzens repräsentirt. Von den Re} spirationsorganen konnte ich aber auch bei den am weitesten geh Larven keine Spur entdecken. a. Die Veränderungen im Bereich der Nervensystemanlage s$ zweierlei Art. Erstens ist eine starke Diekenzunahme der Gehirndecke % hervorzuheben, was eine bedeutende Grössenabnahme der inn ven Markhöhle zur Folge hat. Zweitens muss ich einer Faltenbildung ı wähnen, die ich aber nur in einem Stadium deutlich beobacht konnte (Fig. 18, /.c.). Offenbar gehört diese Falte in dieselbe Kategor wie die eigenthümliche Kopffalte des Scorpions !) und der Araneide Zugleich mit dem Gehirne bildet sich auch das Thoraxganglion aus, \ man es an den Figg. 18 u. 19 verfolgen kann. Man braucht nur einen Blick auf das in der Fig. 19 abeubill ‚junge Thier zu werfen, um sich von der grossen Aehnlichkeit dessell mit der definitiven Form zu überzeugen. Wenn man die eigenthüm! Larveneutlicula zerreisst, so kann man leicht das junge Thier herau : treiben und dann wird diese Aehnlichkeit noch auffallender. Das der Fig. 19 abgebildete Stadium ist übrigens nicht das leizie, was beobachten konnte. Ich war im Stande, die von der Mutier isoli und noch im Innern der Larvenhaut ee Thierchen einige ‚ar Leben zu erhalten, wobei ich die Dickenzunahme und manche | | ns . meine le des Scorpions. Separatabdruck p. 48. 2) 8. in der Entwicklungsgeschichte der Araneiden von Zune p. 39 ‚in russischer Sprache (in den Abhandlungen der Naturforschergesellschaf in » publieirten Schrift. ie ungen der definitiven ne B.. die Haar- und» VO BER 1 HONG ERELATTPRER ARE ARSTER Ta N N ABIT TA ct = = zer &» La} “N E: 2 5 . SI > je) gl er re diese a T N auch in lee Bekehns S sich ähnlich verhalten würden. Indessen zeigt die Beobachtung, dass die Entwicklungsweise von Chelifer viel mehr an die niederen Keen amentlich an Pycnogoniden EuuED, Der erste embryologische wor knimlichsie I ckluuncer ne. von & h a Her uänlch die. arvenbildung und deren Metamorphose, ist jedenfalls viel mehr mit " Pyenogonidenentwicklung ?) als mit derjenigen des Scorpions ver- ndt. Ich erinnere nur an die von Donrn beschriebenen ?) Pyenogonum- d Achelialarven und besonders an das Vorhandensein des Dotters im iern der Kiefertastern bei Cheliferlarven, welcher Umstand an die bryonalen Verhältnisse von Phoxichilidium anknüpft. Auffallend ist es, dass die Cheliferlarven noch tiefer in ihrem Aus-. Idungsgrade stehen, als die Naupliuslarven der Grustaceen und de x Di an a EEE TERN BT DEN OWEN N DER EA mn TE ne ae 2 2 4) Die totale Dotterzerklüftung ist bei den Arthropoden weiter verbreitet, als an das früher glaubte. Ein neues Beispiel derselben habe ich vor Kurzem in en Eiern von Polyxenus lagurus beobachtet. Indem die Embryologie der yriapoden noch sehr wenig bekannt ist, will ich hier kurz die von mir erlangten sultate mittheilen. Nach der totalen Dotterzerklüftung scheiden sich an dem eren Eipole durchsichtige Zellen ab, welche den eigentlichen Keim darstellen. eseım hildei sich bald eine quere Einbuchtung, wodurch der Keim in zwei ‚Abschnitte Pre wird. Etwas später Ba die en Rudimente von 2 h BR zwei Eehichten, welche den Beiden ersten Keimblättern des Scorpions und Articulaien entsprechen. ch will damit natürlich nicht sagen, dass die Cheliferen im Systeme n eb en "yenogoniden gestellt werden müssen,.obwohl ich die letzteren für Arachniden eben erwähnten Poicaoniotlunen. ie ‚giebt wohl N en ‚mit pur zwei ds Dun aber en allen. Fällen | | Sinn. wärend dasselbe bei den jüngsten Chelifelarve nur als ein siummelförmiger Anhang erscheint. | Zum Schlusse will ich bemerken, dass in entwicklungsgeschie {E | licher Beziehung Chelifer viel mehr von den Araneiden und Seorpionet abvwreicht als Phalangium, Phryniden und sogar die Acariden. Die übe die beiden letztgenannten Gruppen von GERSTÄCKER !), CrAPartpe 2) und Zatensky®) mitgetheilten Thatsachen zeigen uns, dass die Embryologie derselben in vielen Punkten die ftir Araneiden bekannten Verhältnisse : wiederholt. Dasselbe kann ich von der von mir beobachteten Entwiek- lung von Phalangium opilio behaupten. Die Embryonen dieses‘ _ Thieres gleichen in der Hauptsache den allbekannten Araneiden = embryonen und unterscheiden sich besonders durch den Mangel eine (provisorischen) Postabdomens und die verhältnissmässig geringere _ Entwicklung des Abdomens. | 4) In seiner Fortsetzung von Bronw’s Classen und Ordnungen des Thierreichs 2) Studien an Acariden in dieser Zeitschrift. 4868. 3) Entwicklungsgeschichte der Acariden. Petersburg 1369, Russisch, 2 Erklärung der Abbildungen. al eiweissartige Substanz, welche zwischen der Eihülle und den Blastoderm gelegen ist. bi Blastoderm oder Keimhaut. ce körnige Zeilen. ce, a fettikörperähnliches Organ. e.i Zellen des künftigen Mitteldarms. d. i definitive Oberlippe. | Hi e die zuerst entstehende Extremität, der sog. Kiefertasier (neb Unterkiefer). en Gehirn. h Ausstülpungen des Mitteldarms. i. m Mitleldarm. \ i.t Enddarm. S 4 rüsselförmige, provisorische Oberlippe. I. c Kopffalte.. m Muskeln derselben. »rd. Kieferfühler. RS n kernartige Körnchenhaufen ım Innern der Dotterzellen. nn Kerne, welche ausserhalb des Embryo liegen. >, us Kae er e ds Oele Sen a pp orte Pro hicht der Dotterzeilen. op, ps?, ps3, ps? vier Beinpaare. Ss seitliche Ausbuchtung des Larvenkörpers. s.b Basalglieder der Beine. ‚$. e äussere s. i innere . t Eistiel. v© Höhle im Innern derselben. v. en Höhle des embryonalen Gehirns. v. s körnige Zellen, wahrscheinlich Blutkörperchen. 2 eigenthümliche Körper auf der embryonalen Cuticula, Schicht der Beinanlage. a 13 Tafel AXXVILI. 1. Das obere Ende des Eiersiockes mit jungen Eizellen. 2. Ein beinahe reifes Ei auf dem Eistiele befestigt. 3. Zweitheilung des Dotters. . | „ Zwei weitere Zerklüftungsstadien. 6. Das TS auf welchem die durchsichtigen Protoplasmakugeln® zum ' Vorschein kommen. ‘2... Das Stadium mit ausgebildetem Blastoderm. ‚8. Ein ES weiter forigeschrittenes Stadium. 2 an RREERER ne \ s Ei mit dem u a Blastoderm aus zweierlei Zellen zu- Sammengesetzt ist. ‚Ein weiteres Stadium, auf weichem man die embryonale Häutung be- ‚ obaehtei. Profil. Dasselbe Stadium von der Bauchfläche gesehen. Die jüngste Larvenform von der Bauchfläche. Dieselbe im Profil. Tafel AXXIR. Ein weiteres Larvenstadium mit Re. na, : Dasselbe von oben betrachtet, um die Anlagen der Kieferfühler und die : 1. Zeolögie KA. Bd ee irnitiden der Insecten. Von @. Bütschli in Frankfurt a. M. Mit Tafel XL u. XLI. Zu meiner grossen Freude sollte es mir nach verhältnissmässig kurzer Zeit vergönnt sein, den Wunsch, welchen ich am. Schlusse meiner vorläufigen Mittheilung über den hier zu besprechenden Gege . stand (s. ob. $. 402) ausgesprochen habe, in Erfüllung gehen zu sehe ja es ist mir möglich, was auch den Lesern dieser Zeitschrift nicht u erwünscht sein wird, diese nochmalige Besprechung des genannte Gegenstandes der ersten Mittheilung gleichsam als eine Erläuterum oder einen Nachtrag direct folgen zu lassen und die ‘hauptsächl nöthigen Abbildungen noch rechtzeitig beizufügen. - In dieser nun gleichsam in zwei Theile gerissenen Gestalt. nö diese Arbeit manchem befremdend erscheinen und er sich frag warum nicht eine nochmalıge Verarbeitung zu einem zusammenhänge N . den Ganzen vorgenommen wurde: a nn als ne # hinzuzufügen, und dass ich anderseits auch nicht gerne den 5 Theil wesentlich verändert hätte. es Ei 0. Es ist jetzt 'mehr wie ein Jahr vergangen, seit ich die U suchungen, die diesen beiden Mitiheilungen zu Grunde liegen, gestellt habe, und im Laufe eines Jahres schwindet manches aus 2 Gedächtniss, was früher klar und deutlich schien ; alles aufzusch: | was man gesehen hat, ist ja bei dergleichen en nicht gut mög] ® dass ich mich im 1 Voraus hier entschuldigen muss, ‚wenn 2 wünschenswerth erscheinen liesse. N üben en Rutwickt ung und ien Bau der Samenfäden ger Insecten. 597 er En zu erweisen, ich ie dies nun a “ a Ver. inissen am Eschsten erreichen zu können, wenn ich mich auf eine was ausgedehnte Erklärung der Abbildungen beschränke. Ich wende mich daher sogleich zu Tafel XL der Abbildungen und Figur I derselben. \ Dieselbe stellt eine Reihe von Entwicklungszuständen der Samen- en einer zu den Acridia gehörigen Heuschrecke vor und lässi uns /hauptsächlichsten Verhältnisse, um die es sich bei der Entwicklung Insecienspermatozoen handelt, soweii dieselbe mir zu verfolgen lungen ist, recht anschaulich hervorireten. Die Entwicklungszustände 5 zeigen sämmtlich den blassen, vorhältnissmässig recht grossen ’n noch sehr deutlich kreisrund, und neben ihm sehen wir ın 1 das nkle glänzende Körperchen, welches ich Nebenkern zu nennen mehr- ch versucht war. Das zweite Stadium lässt an Stelle dieses Körper— iens z wei dieht aneinander liegende erkennen und es müssen wohl ihrer Stelle zwei Jinienartige, dicht neben einander hinlaufende ‚ weniger dunkle Streifen, die vom Kern aus sich bis fası in Anfangstheil des jetzt noch kurzen Schwanzfädchens hinein er- ken. | ‚Bei 4 sind die beiden 'Streifen bis ziemlich tief in den Schwanz- ı hinein zu verfolgen, jedoch wird ihr hinteres Ende schon recht deutlich; im Stadium der Fig. 5 ist von ihrem ursprünglichen Ver- alten nichts mehr zu sehen, sondern man sieht vom Hinterende des es sich ein feines Fädchen durch das den Kern noch umhüllende plasına hindurchziehen, gleichsam eine Verlängerung des Schwanz- ' Bilder, wie das Stadium 5, haben jedenfalls Veranlassung zu Glauben Se dass ger, Kern innerhalb der Zelle zu dem e... Theil des a Le chi gut an der ige e:des, Schwanzfädchens der Keimzellen ermitieln; dieses Fädchen fe doians woisen (Fig. A). ne. a se beiden aus dem früheren einfachen hervorgegangen sein. Im dium 3 sehen wir diese beiden Körperchen nicht mehr, sondern eint, bevor noch ‚der Kern oder das dunkle Körperchen irgend .. Jetzt, ‚beginnt dann auch der seither kreisrunde Be n sich an wird eiförmig, immer länglicher und dabei. genz | . schliesslich pir aa (Fig. 8) und langstäbchenförmig , worauf dann dunkel und glänzend wird und das sogenannte Mittelstück d stellt (Fig. 9). Ob sich hier bei diesem Acridier vorn auf dem ve _ änderten Kern auch noch ein blasses Spitzchen findet, wie wir die ' später bei mehreren andern Spermatozoen finden werden, blieb r im Zweifel. Das sogenannte Mittelstück, der veränderte Kern, lä | ' sich von dem an denselben sich anschliessenden Faden gewöhnlie ziemlich scharf unterscheiden, auch machen andere Merkmale die Zu: ‚sammengesetztheit des Fadens, wie dies ScHWEIGGER-SEIDEL von den. 'Samenfäden der Wirbelthiere ja so ausführlich beschreibt, nicht” schwierig erkennbar; ich will bier nur hervorheben, dass sich häufig an der Stelle, wo sich der Faden an das Mittelstück ansetzt, ein Knick findet, ferner dass man die Mitteistücke vielfach vom Faden abgelöst iı Präparat umherschwimmen sieht, und sich dann durch ihre sehr eon- stante Länge leicht davon Rechenschaft giebt, dass Sie etwas Besonderes bedeuten müssen. Bezüglich der Einwirkung von Reagentiien konnte ich so ziemlich das nämliche Verhalten dieser Theile der Samenfäden ermitteln, das Scnweiscer-Seiper bei den Spermatozoen der Wirbel- 'thiere ermittelt hat. Mit der Färbung der Mittelstücke jedoch, nach de > von dem genannten Forscher angegebenen Methode wollte es mir nieht recht glücken, ich erhielt nie deutliche Färbungen. | Gehen wir nun über zur Betrachtung der Fig. I, die eine Anza Entwicklungsstadien von Agrion ‚puellae darstellt. Es bedarf na dem, was ich bei der Erläuterung der vorigen Figur gesagt: habe weniger Worte, um hier Alles, was die Abbildungen zeigen könne verständlich zu machen. Eigenthümlich erscheint hier nun zum erst Mal das auf dem aus dem Kern hervorgegangenen Mittelstück aufgeset blasse Spitzchen (Fig. 6 s) und die Absonderlichkeit, dass schei bar der Kern wieder beträchtlich kürzer wird, nachdem er sich, Fig. 5 zeigt, so beträchtlich gestreckt hat und undurchsichtig geword st. Hiervon geben auch die Maasse, die ich aufgezeichnet ha Rechenschaft: so fand ich bei einem noch nicht ganz reifen Same faden des Stadium 5 den Kern oder das zukünftige Mittelstück 0 ale 'ah hier nicht een welohe Tausche unter rselaufen ist. Die Fig. II bringt eine Anzahl Eintwieklungszustände der. Sa | ‚ fäden von ee Va zur a auch Bi ist eine i gu hedart einiger unit Dieselbe stellt das :ines Samenfadens des genannten Thieres dar, der mit säure von ziemlicher Stärke behandelt worden ist; man sicht Mittelstück abgehoben hat und zwar scheint diese feine Hülle dem “... Schwanzfaden in Verbindung zu stehen! Aehn- ensihbs Vekichtet. ; ‚Die Figur IV zeigt uns eine Anzahl instructiver Bilder von Hydro- Is piceus, die uns ohne weitere Beschreibung sogleich zeigen wer— dass auch bei diesem Käfer der Entwicklungsgang der Samen- en ganz der nämliche ist, wie bei den bis jeizt besprochenen pteren. Auch hier trägt das Mittelstück des Samenfadens an em Vorderende ein feines blasses Spitzchen {s). Das Stadium, das ‚er A abgebildet ist, trifft man hier ungemein häufig und de an- erseits die sehr enden Zwischenformen 3 und 6 recht selten, so erklärt ‚sich recht leicht, wie unter Nichtbeachtung der Formen Hier erlaube ich mir einige Worte über die Hodenschläuche des rophilus piceus einzuschalten, von welchen ich eine Abbildung in " „IX beifüge. Ich habe nämlich bei diesem Käfer das Epithel auf der nenseite der Hodenschläuche am deutlichsten beobachtet. Die Fig. IX eine sehr reichliche Menge grosser, ovaler, stark körniger Kerne hen (n), die den Charakter der Kerne des Hpiikels bei Arihropoden hr een zeigen, und es unterliegt wohl keinem Zweifel, hier ein | und ek hie nur noch a ms kan. dass jrösse der Keinzeilen, wie aus der Abbildung deutlich Sichiber. . twas unter die Mitte des Schlauchs wächst, worauf sie sich sebr erkleinern und die Bildung der Samenfäden beginnt. An den ‚nschläuchen dieses Käfers glaube ich auch Andeutungen von zarten juskeln entdeckt zu haben. | | . e Samenfäden eines andern Käfers, der sehr kotiretefen Ciythra aculata, führt uns die Fig. V vor, es glückte mir jedoch hier die ee in ihrem ganzen aaul SG deutlich zu yer- gegen wieder sehr häufig 9, der fast vollständig reife Samehfalis ns 5 8, Bütschli, | 530 - 5; lasegoben sind, auf Sesenbhich domseiherr I process schliessen zu dürfen. Höchst eigenthümlich zeichnet sie 1) bier der entwickelte Samenfaden-aus, nämlich durch den Besitz zwei .... Schwanzfäden, wie dies in den Figuren 6—-8 zu sehen isi. Die ' ) g | ‚De gegeben , man sieht hier den geschlängelten Faden in lebhafter welle, förmiger Bewegung und zwar so, dass gleichsam ein Fortschreiten dieser Bewegung vom Hinter- zum Vorderende hin stattfindet. Bilder, wie die in Fig. 6 und 8 wiedergegeben, sind nicht normal, sie dienen jedoch dazu, auf das unzweifelhafteste die Existenz zweier getrennt Fäden nachzuweisen; häufig sah ich ferner auch Samenfäden, bei welchen sich das Hinterende des beweglichen Fadens auf eine Sirecke 7 weit aufgerollt hatte, und es wurde dieses aufgerolltie Stück nun bei” der Bewegung des Fadens hin und her geschleudert. Die ganze Er- seheinung dieser Fäden erinnert sehr lebhaft an die schwingender Membranen der Samenfäden bei Salamandern, jedoch ist der Grund dieser Erscheinung hier unbedingt in zwei Fäden zu suchen. Ciythra oetomaculata zeigt die Samenfadenbündel sehr schön und deutlich, und ich habe es mir deshalb nicht versagen können, in der - Figur VIH eine Folge von Entwicklungszuständen dieser Bündel wieder- :. zugeben , indem ich nochmals betone, dass es mir nicht möglich wa an diesen Bündelu eine Membran aufzufinden. | Die Figur VI auf Tafel XL und die Figuren H und !U auf Tafel X sind von dem Insect hergenommen , mit dessen Untersuchung ich di Anfang machte, nämlich Blatta orientalis. Es glückte mir damals nich recht, die Entwicklung der Samenfäden vollständig zu enträthsel wiewohl mir jetzt kein Zweifel bleibt, dass auch hier derselbe En wicklungsgang vorliegt, welchen wir bei den andern Orthopiere kennen gelernt haben. Die Figur VI zeigt uns drei noch ganz unentwickelte Keimzellen : 'lebhafter amöboider Bewegung, Kern und Nebenkern, das dunl Körperehen sind sehr deutlich, die Strahlen der amöhoiden Zell immer ganz hell und körnchenfrei und ändern ihre Gestalt sehr rası und vielfach. Fig. 1 zu I auf Tafel XLI gehörig, stellt den reifen Sam .faden der Bl. orientalis dar, mit deutlichem Mittelstück und einem dieses aufgeseizten blassen kreisrunden Scheibchen (s), über dessen Bedeutung, wie ich schon früher bemerkte, ich nicht klar geworde bin. Sowohl das Mittelstück , wie auch dieses Scheibehen haben se) bestimmte Dimensionen, die Länge des ersteren beträgt ziemlich co 'siant 0,0413 Mm., der Durchmesser des Köpfchens 0,0028 Mm. Figur. q und 3 sllen Formen dar, wie man sie dirk Birds ER MR TEN TEL DC A Ganz a a € .: het sich dis hie fast Selle unverändert re a auch nicht gerade sehr beträchtlich alterirt dich. eine besondere ee in Entwicklung alle N sie jedoch ganz und gar nicht haben; die bei zwei derselben ver- iandene .Umbiegung des Mittelstücks ist nämlich ohne Zweifel eine Zu- gkeit, die für den eigentlichen Entwicklungsprocess ohne besonderen rth ist, S Es bleibt uns nun hauptsächlich noch die Beschreibung der Fig. I a Tafel XLI, die Entwicklung der Samenfäden einer Locustide dar- | lend, übrig; es ist dies einer der schönsten der von mir überhaupi, sobachteten Fälle, und es verlahnt sich hier, etwas mehr in das Detail izugehen. Figur 1 zeigt uns die amöboid bewegliche Keimzelle des jenfadens mit grossem blassem Kern und mit dem kleinen dunklen förperchen oder dem Nebenkern ; in der Figur 2 sehen wir diese Zelle bgerundet und mit einem Kate. der Anlage des Schwanzfadens jersehen, und bemerken sodann ee hier die eigenthümliche Um- andlung des dunkien Körperchens in zwei langgesireckt neben einan- v liegende Streifen, die vom Kern nach dem Anfang des Schwanz de ens hinlaufen. Eine ganz ähnliche Form stellt auch Fig. 3 dar, ‚Fig. 4. sehen wir nun in allen Theilen einen Fortschritt, der Schwanz k jewachsen, die zwei eigentbümlichen dunklen Streifen sieht man 8 Stiick weit deutlich in den Schwanz hinein ragen und dann schen E ‚hier zum ersten Mal ein eigenthümliches helles Bläschen neben . Kern auftreten, von dessen Existenz auf den früheren Stadien | s zu bemerken war, obgleich ich jetzt nicht mehr unbedingt ent- -. Von dem Moment ab, wo ich dieses Bläschen jedoch zum Mal sah, verfoigte ich sein weiteres Schicksal sehr deutlich. handen von es ee |; in seiner aaa 1 | ‚dar, um "hauptsächlich die perlenarligen Protoplasmatröpfehen in ganzen Länge des Fadens zu zeigen. An der Figur 9 bemerke ‚sogleich wieder eine sehr wesentliche Veränderung, das helle Bläscheı hat sich dem noch kreisrunden blassen Kern wie eine Mütze aufgelage: amd allseitig dunkle Ränder erhalten. Jetzt beginnt auch der Ke seine Veränderungen, er wird hell und oval, während das früher heil ‚jetzt ihm aufsitzende Bläschen ganz hurkeh und glänzend wi (Fig. 10), jetzt treten an diesem dunklen Mützchen des Kernes seitli zwei dunkle Fortsätze mehr und mehr hervor (Fig. 41), während sie Afeschzeitie der Kern mehr und mehr streckt (Fig. 13, 14, 45). Be diesen doch schen ziemlich entwickelten Samenfäden habe ich noe mehrfach bemerkt, dass das Protoplasma seine Fähigkeit zu amöboide Bewegung noch nieht verloren hat, wofür ja die Figuren 12, 13 und 15 ° aufs deutlichste sprechen. Es erscheint nun am Vordehnde des Kernes an dem dunklen Mützchen ein helles, kleines Scheibchen (Fig. 15, 7), das auch dem ausgebildeten Shnenfaden bleibt. Der helle, sich immer länger streckende Kern verschmälert sich. 00 immer mehr und beginnt schliesslich zu dunkeln, während die Fort 0.0.» sätze des dunklen Mützchens, die mit der Zeit sich auch mehr und is mehr verlängert haben, sich von dem dunkel gewordenen Kern, der jetzigen Mittelstück shruliehen beginnen, so dass sie wie Zinken eine Gabel an dem Stiel, den das Mittelstück darstellt, abstehen, jedoch m demselben durch eine zarie, schwer sichtbare Membran stets verbu den bleiben (Fig. 18 u. 49). Bewegungen habe ich an den Same fäden bis zu diesem Stadium nur sehr spärlich und schwach wah genommen, wahrscheinlich hatten sie noch nicht die ganz völlige Reif . erreicht. Ich habe zwei verschiedene Locustiden der Untersuchung unte worfen, eine grosse und eine kleine und bei beiden dieselben Verhält ‚nisse gefunden; ich erlaube mir hier auch noch einen Hodenschlaue der kleinen in einer Abbildung Fig. X, Taf. XL wiederzugeben u mache auch hier noch einmal, wo ich die Verhältnisse durch Mass ‚näher belegen kann, anf die Grassenverhäliniise der in dem Schlaue aufeinander folgenden Zellen aufmerksam; die Zellen des oberst ... Endes bei a haben einen Durchmesser von 0,0078—0,01207 Mm., en folgen hierauf bei 5 Zellen von einem Durchmesser von 0, 01420 0,0156 Mm.; bei c haben dieselben bis 0,01775 Mm. Durchmesser reicht, um bei d wieder ohne Zweifel durch Theilung auf 0,0074 0,0109 Mm. herab zu sinken. Auch in diesen Hodenschläuchen e ein rc deutliches Rpithel, Bi wie es mir a ce schmalen Faden an dem Konfchen sitzend End. sondern : die Figuren 3—5 zeigen, ein sehr lang und schmal blaitförmiges ilde, durch das Be eine Mittelrippe lief; die Figuren 3—5 hrend die Figuren 1 m die Gestalt ten ganz junger Entwicklungs- len zur Anschauung bringen, I mit sehr deutlichem Kern, 2 mit nthümlichem dunklen Körper da, wo das Schwanzfädchen von der Ich verzichte hier darauf aus den von mir im Verlaufe dieses Auf- es beschriebenen Resultaten allgemeine Schlüsse ableiten zu wollen, retenden Erscheinungen wahrscheinlich zu Schlüssen führen wird, für die Erkenntniss des Zellenlebens überhaupt von Wichtigkeit n werden. | Nachträgliche Bemerkung. Ey ist mir nach Niederschrift dieser zweiten Mittheilung erst mög- h gewesen, mir den 3. Band von ScnuLtze’s Archiv für mikrosko- g ‚von LA VALETTE St. GEORGE'S, »Ueber die Genese der Samenkörper«, det. Ich sehe aus dem Stadiun: dieser Arbeit nun, dass LA VALETTE nkle Körperchen neben dem Kern der Simeakemnlzele mehrfach ' bei Insecten als auch Schnecken gesehen, ohne sich jedoch essen schliessliches Schicksal und auch das fernere Verhalten des es mit meinen Befunden in Uebereinstimmung zu finden. Auch anı i) (Memoire sur la generation des Aphides. Ann. des Sc. nat. 5 ser. XT) kennt die eigenthümliche, zusammengeseizie Be- enheit der Samenzelle und unterscheidet den eigentlichen Kern nutritive, das dunkle Körperchen neben diesem als das bildende be jedoch, dass eine noch genauere Bekanntschaft mit den Bier nr re Anatomie zu verschaflen, in welchem sich die zweite Miithei- - _Tetronerythrin ‚ ein neuer organischer Farbstoff. Von Dr. Wurm. - Die Wiener »Jagdzeitung« (1868) enthält die gelegentliche Notiz, s die »Rose« (der rothe warzige Fleck über den Augen) des Be Birkhahnes , mit einem weissen Tuche gerieben, auf das Schönste irbe, wozu die Redaetion bemerkt, dass das Gleiche auch bei den. hen in des Pisangfressers der Fall sei. Gbwohl ich diese Angabe a priori ganz bestimmt für u (, in der Voraussetzung, die rothe Färbung rühre, wie bei den schlichen Lippen, dem Kamme des Haushuhnes ete., von dem ch ze ee hindurchschimmernden Blute her, so benutzte ich nz t sich lebhaft dafür zu interessiren, und mir prächtig injieirte ara ‚von »Rosen« zu schicken, sondern auch Herrn v. Lussise zu ien ad zu schriftlicher ER der Resultate zu ver- e ‚sogenanntes Pflasterepithbel, d. h. die Zellen sind polygonal geger Concentrirte Schwefelsäure macht ihn erst schön indigoblau , da . I oder, | fin Die e kleine rothe enrans an Ohloröfien ee ab. Die rothen Federn der Spechte, der Papageien, die Baumwa walde seltenen Rebhühner. Dagegen gaben die rothen Punkte Forellenhaut, rohe und gekochte Krebspanzer, sowie die Früchte « Phialepsis rubra rothen Farbstoff an Chloroform ab. | . Herr Prof. Dr. Biscnorr schreibt, meinen Befund bestätigend u ‚klärend: »Diese »Rose« ist eine eigenthümliche Epidermisformation d ‚oberen Augenlids dieser Vögel. Die Haut ist hier zu mehr oder wenig ‚starken kegelförmigen Papillen entwickelt. Diese Papillen sind v einem sehr reichen Bluigefässnetz durchzogen, welches einen eigen- 'thümlichen Charakter besitzt, indem die Capillarien alle stark g schlängelt und gewunden verlaufen und ein dichtes Maschennetz bilde Diese gelässreiche Matrix ist nun von einem starken Epithelium bedee dessen tiefere Schichten, das sogenannte Rete Malpighi, den Farbsto enthalten, während die Vobertiächliche Schichte farblos ist. Es ist eu einander gedrängt und abgeplattet und über einander geschicht Kali causticum oder concentrirte Mineralsäuren (auch Ammonia machen die ungefärbten Epithelialzellen aufquellen und sich loslösen Der Farbstoff ist, so weit ich an den schon in starkem Weingeis gelegenen Präparaten erkennen konnte, theils gelöst in den tief Schichten der Zellen selbst, theils in zahlreichen Körnchen en . ‚halten, welche den Charakter von Zellenkernen haben. [Das Abfär ‚an Tuch oder Papier kommt also durch Zerstörung des Epithels ı Austritt der farbigen Körnchen zu Stande.] Das Kali causticum v ändert den Farbstoff eigentlich nicht, wenn er gleich etwas heller w schwarz. Salpetersäure macht Ihn gleich schwarz [in meinen Ve suchen selb|. Beim längeren Liegen der »Rose« in concentrirtem Wei ‚geist löst sich der Farbstoff doch auch. Die Papillen blassen ab u . der Weingeist färbt sich. Ich finde zwar ebenfalls wie Sie, da Chloroform den Farbstoff auszieht und sich färbt, allein sonderbaı . Weise verliert sich die Färbung bei mir (Versuche an einem bayerise Hahne) nach dem Verdunsten des Chloroforms ganz, während Ihr Farl stoff sich gut erhalten hat auch nach iehyaais Lösen in Chloe form. i | ich habe Herrn v. Lissie gebeten, ein paar Versuche nik. 'Farbstofl zu machen, ‚und ich denke, es wird Ihnen Vergnügen ma wenn I Ihnen seine schriftliche Antwort hier beilege. Wir eien Fasane fand ich die Papillen am entwickeltsien, mit dünnerem el als am Haselhahne und mit tieferem Roth; un: war bei jenem Reaction auf Säurezusatz am trägsten (mehr wachshaltig?). Leiz- r dagegen zeigte kürzere, pyramidenförmige, mehr orange gefärbte pillen. | | Herr v. Liesic spricht sich in dem gütigst miigetheilten Briefe dahin : »Die. wenigen Versuche, die ich mit dem mir übersandten Farb- offe machen konnte, zeigen, dass es eine Substanz eigener Art ist, | dass die Farbe nichts gemein mit dem Blutfarbstoff oder Hämateidin ; er löst sich in Schwefelkohlenstoff und Aether, und hinterlässt bei andlung mit letzterem eine geringe Menge einer farblosen Substanz. durch Verdunstung des Aethers wiedererhaltene Farbstoff schmilzt ht, wie etwa Wachs, und erstarrt beim Erkalten körnig ohne deut-- ‚Krystallisation. In alkalischen Laugen ist er in der Kälte nicht h, leicht in heisser Salpetersäure unter Zersetzung, ohne die dem atın entsprechende Färbung zu zeigen; die salpetersaure Lösung rlässt einen weissen, wachsartigen Rückstand. Es ist jedenfalls | ‚ganz interessanter Körper.« Ich füge noch bei, dass der luftbeständige Farbstoff durch Chlor- er gebleicht, durch Kochen der Rose mit Wasser schwächer aus- zogen wird und dann eine gering saure Reaction zeigt. Aether zog in Fett aus und kaltes Wasser löste denselben nicht. Nach Behand- mit Chlorwasser hinterblieb eine weisse, wachsähnliche Masse, ‚en Schmelzung und Verbrennung ich feier nicht versuchte und n vor der nächsten Balzperiode auch nicht mehr versuchen kann. chliesslich möchte ich um weitere Untersuchungen dieser Sub- | ‚insbesondere auf ihre en und um gefällige eh Emma nu nun En 2. © © m Baron aaa Anne 0 DO KENT EHRT TER mn Tann m FD »E # Dr .Wurm, Badarzt. Veber das Männchen von Gobitis taenia Lin. Von Dr. Johann Canestrini, Prof. an der Universität in Padua. Vor dem Jahre 4865 hatte sich Niemand um das Männchen = { Cobitis taenia Lin. bekiimmert;; man setzte dessen Existenz als ae verständlich voraus und dachte höchstens, dass es seltener sei als d Weibchen, wie man in vielen Arten von Fischen beobachten kann. Im Jahre 1865 lenkte Prof. Ds Fırırrı die Aufmerksamkeit dı Ichthyologen darauf, indem er versicherte, unter vielen Tausenden va Exemplaren oben genannter Species nicht ein einziges Männche gefunden zu haben. Er fügte hinzu, dass die Cobitis taenia in dieselk Beihe zu stellen sei, wie die Anguilla vulgaris oder die Myxine g nosa, dessen Männchen uns noch immer unbekannt sind )). ‚Seit dieser Zeit untersuchte ich alle Exeinplare von der hier Italien sehr gemeinen Cobitis, die mir in die Hände kamen. Ich zwar in meinem kritischen Verzeichnisse der Süsswasserfische Ita eines Männchens Erwähnung gethan, allein es lag der Verdacht n dafür ein uneniwickeltes Weibchen genommen zu haben 2). | iR "Erst im vergangenen Frühling entdeckte ich ein unzweifelh Männchen oben genannter Species unter vielen Süsswasserlischen, der March. Dorıa aus Piemont erhalten und mir zur Bestimmung gesendet hatte. ‘Weitere in Modena von meinem ehemaligen Se Dr. Bonızzı angesiellte Untersuchungen haben diesen zum Schlus: führt, dass jenes Männchen nicht so selten sei, als man glauben k indem man in 100 Exemplaren etwa 10 Männchen fände. Diese hauptung ist ganz richtig für das laufende Jahr und für das Gebi Modena; allein man muss sich hüten, diesen Schluss zu verallgeme Atti della Soc. ital, di seienze nat. Val. VII, Milano, 4865. p- 268. vol. u „P AKT. al ne in dieser Species ist von grossem In- Ei Männchen und Weibchen unterscheiden sich von einander ht nur in den wesentlichen Organen, sondern auch in der Structur al gebildet, kaum dicker als die folgenden Strahlen, und de ‚und geiheilt. Ueberdies gehen die zwei u in die sich Zwischenraum ist durch die eben propria radiorum ausgefüllt. Ganz anders verhält sich die Sache beim Männchen. Sein zweiter stflossenstrahl ist ausserordentlich dick, an der Basis etwa vier Mal cker als der dritte Sirahl derselben Flosse, und die zwei Aesie, in zur Spitze des Strahls. _ | Noch merkwürdiger als dieser Befund ist die Gegenwart eines tspringt, und seiner Form wegen an eine miltelmässig grosse Schuppe | m. neser Fortsatz. fehlt den Weibchen gänzlich oder ist rudi- # wie ınan sieht, findet sich bei unserer Grunde] ein ähnlicher Ge- chtscharakter wie bei der Schleihe (Tinca vulgaris Cuv.), mit dem ae iu ver! 5 Brustflosse. Beim Weibchen ist der zweite Strahl j jener Flosse ganz zweite Brustflossenstrahl theilt, divergirend Sander, und der welche er sich theilt, laufen neben einander, dicht zusammenliegend, ak entwickelten knöchernen Fortsatzes, der beim Männchen auf der | neren Fläche des zweiten Strahles der Brustflosse nahe der Basis | schiede jedoch, dass’ bei dieser der zweite Strahl der Bath sse o.des Be enenn verdickt ist. Wen den oben genannten a ar Von &. Ehlers, M.D., Professor der Zoologie in Erlangen. Mit Tafel XLII. Als Aulorhipis elegans habe ich kurz eine Spongie beschrieben h, welche wegen mancher Eigenthümlichkeiten ihrer Organisation eine ‚ausführlichere Darstellung verdient. Diese gebe ich auf den folgende . Blättern und verbinde damit die Besprechung einiger Punkte aus. d Organisation der Spongien überhaupt. Wenn dabei einige bis jet weniger berücksichtigte Verhältnisse hervorgehoben werden, so ver mehrt das vielleicht nicht nur die Zahl der jetzt über die Spong verbreiteten Anschauungen um einige, welche einer gewissen Beachtu werth sind, sondern hebt auch eine Reihe von Auffassungen , die. gemeinsamem Boden stehen, schärfer hervor, und rückt dadurch dem Widerstreit der Meinungen den endlichen Abschluss näher. Als ein kleiner Beitrag dazu ist der folgende Aufsatz geschrieben. + . Die Untersuchung der Aulorhipis wurde an sechs in Weinae =. aufbewahrien Exemplaren gemacht, welche die Erlanger nn, aus dem Museum Godeffroy in Hamburg erhielt. / 5 nn die ch an und ist damit en, in eine englische U setzung derselben Aanalk and en of natural history, Ser. In Vol. 7. “487. p. 309), melt: seien. en von a en Insel soll wahrscheinlich J. Marion 0.45’ S. Br., 370 18’ Oe. L. Gr. sein, eine Narcon-Insel kenne ich ht.« Diese Annahme ist im hohen Grade wahrscheinlich, da auf un- a ilich geschriebenen Etiqueiten ja leicht statt Marion Narcon gelesen en (den kann. — Bei der weiten Distanz beiderFundorte und der Diffe- | ihrer physikalischen Verhältnisse, wie sie besonders durch die eichen Isokrymen angegeben werden, ist diese Verbreitung nicht ‚Interesse. ir Beim ersten Anblick scheint das Gebilde, welches ich Aulorhipis a e, aus zwei ungleichen Theilen zusammengesetzi zu sein: aus 2 n or Röhre, wie sie manche Borstenwürmer bauen, und aus einem nn. förmig ausgebreiteten zierlichen Stöckchen, welches aus der | Mündung der Röhre mit kurzem Stiele herauswächst. Die Röhre, he ich gleich als Wurmröhre bezeichne, ist fast rein ceylindrisch, rn > grade gestreckt, sondern fast an etwas ne scheibenförmige Bruchstücke von Muschelschalen, Schnecken- ‚und Corallen oder kleine flache Steinchen platt aufgeklebt, so ass hie und da zwischen ihnen Lücken bleiben, an welchen die h gelbe hornartig durchscheinende Wand der Röhre frei liegt. siten grösseren unteren Theile der Röhre ist die Anhäufung igfaltigsten Dinge viel beträchtlicher, und es sind hier nicht _ ierben,, sondern ganze, kleine Böhnockechönsen und Muschel- sowie kleine Corallenäste in der Weise angeheftet, dass sie össien Theil frei von der Röhre hervorragen; hier siedeln sich ch kleine Spongien und Actinien, Sertularien, Bryozoen und Tubicolous Annelides in the Collection of the british Museum. Part. . wissensch, Zoologie. XXI. Bd. 36 m. Ehlers, Sorpulaccen ehe an, und nur ‚selten kaiaias auf Aksei d erustirten Röhrenabschnitte eine Sielle vor, in welcher die Röhre wand nackt vorliegt. So macht die Röhre yollie: ‚den Eindruck eir solchen, wie sie manche Terebellaceen und Euniceen bauen; ı wir können aus ihrer Beschaffenheit mit Sicherheit den ‚Schl ziehen, dass sie im Meere nicht im Boden vergraben, sondern gelegen hat; welche Stelhing sie dabei eingenommen hat, un der von mir als oberer Theil bezeichnete Röhrenabschnitt diese zeichnung in der That verdient, lässt sich nicht fesistellen, um ist auch irrelevant, so lange nichts vorliegt, welches dafür sprech könnte, dass gerade dieser Theil der Röhre nicht frei im Me ‚gelegen, sondern im Boden vergraben gewesen sei. — Die inn Oberfläche der Röhre ist glatt, von einer bräunlichen glänzende und durchscheinenden Substanz gebildet. Die untere Mündung de Röhre ist oft etwas verengt dadurch, dass die ‚Ränder gege einander eingezogen sind, während die obere Mündung völlig ge=" öffnet ist, und ihre Ränder meist etwas nach aussen umgebogen | sind. | ., | nn ae: oberen Mündung erhebt Sich Ai der inneren Oberfläche | Kuh Röhre hin a. und dabei an Höhe Yuniktm kind vor diesem Ran | von der Wand sich abhebt und so ein kurzes Stämmchen bildet, wı ches frei aus der oberen Mündung hart an dem Rande, doch ohne mit diesem verschmolzen zu sein, hervortritt. Dieses Stämmcehen, welche mehr oder minder seitlich comprimirt ist, war etwa 0,3—0,6 Mm. di und etwa 2,5—3 Mm. lang; es endet, indem es sich diehotomisch zwei gleiche Aeste theilt, welche in gleicher Ebene nach jeder Se hin verlaufen, dabei einen nach aufwärts convexen Bogen beschreiben und gegen ihre Enden hin-allmählich anı Dicke:abnehuen. N : Vom convexen oberen Rande dieser Aeste entspringt eine Re aufwärts gerichteter Zweige an beiden Aesten ganz oder doch nahe übereinstimmend. Auf jedem Aste standen deren acht bis zehn. Di Zweige gehen in der Ebene der beiden Hauptäste aufwärts und springen von ihnen unter einem Winkel, der um so kleiner wird ö ‚die Zweige weiter gegen das Ende eines Aslis hin enispringen. Die« Gabelung zunächst stehenden Zweige sind im Allgemeinen die stärkst und längsten, die nach aussen gerückten Zweige werden feiner kürzer, bis das Ende des Hauptastes in der Weise ausläuft, dass es Endaweig erscheint. Die grösseren dieser Zweige sind ich ein wie die kleineren, sondern geben noch ein oder zwei kleinere 2 DER RE Aulorbipis elegans, Eine nene Spongienform ste. 543 gel ist die ae eine solche, dass der primäre Zweig | an welcher der eine oder | Be Aahdnren weise unter Kanten Winkeln an dem nach en gewandten Umfange entspringen, in der gleichen Ebene mit | primären Zweigen aufwärts gerichtet sind und haarfein endigen. von der Dicke dieser Zweige eine Vorstellung zu geben, wird die abe genügen, dass ein Zweig an seinem Ursprunge 0,2 Mm., an (em Ende 0,03 Mm. dick war. Diese feineren secundären Yrheige hen oft eben so weit, auch wohl weiter hinaus als die primären ; ı wo sie entspringen, sieht man fast immer den Winkel durch eine € hautartige Platte ausgefüllt; eine Bildung, welche man übrigens an den Abganssstellen der primären Zweige von den Aesten iubel im Sinne der Botanik zurückführen, nur soll damit nicht st sein, dass das ganze Gebilde in der Weise gewachsen sei, wie die Schraubel sich entwickeln lässt. Ä Das ganze aus der Röhre hervorragende Gebilde besieht aus einer artig durchscheinenden Substanz , in welcher aber bereits das un- rnehmen kann. ' In dem grössten mir vorliegenden Exemplare betrug die Spann- beider Aeste 11 Mm., die längsten Zweige waren 15 Mm. lang. - Durch die mikroskopische Untersuchung gewann ich die Ueber-- gung, dass es sich bei diesem Gebilde um eine Spongie handle, che sich in der Röhre eines Borstenwurmes angesiedelt habe; so ; das Schwammgewebe die innere Oberfläche der Wurmröhre aus- damit selbst einen röhrenförmigen Abschnitt bilde, aus dessen ern Theile sich der verästelte Abschnitt der Spongie frei erhebe. t werden, dass in der incrustirten Röhre neben dem Schwamm- » sich di Grundlage einer Wurmröhre finde, auf weicher die chen Scherben und sonstigen fremden Körper aufgekittet seien, Körper aufgenommen habe. Kleine Abschnitte der Röhre, ssenfläche von Incrustationen frei waren, liessen nun in der einer Untersuchung der äusseren Fläche erkennen, dass hier 36" es lässt sich die Form einer jeden Hälfte auf die einer doppelten. affnete Auge mehrfache dunklere undurchsichtige Einlagerungen Für die Begründung dieser Anschauung musste der Nachweis es nicht das Gewebe des Schwammes sei, welches diese ings sehr feines Gewebe lag, ‚welches sich von dem später zu den ‚Schwanmgewebe optisch unterschied , und die Eigen- se > | hümlichkeiten zeigte, welche sich a an der Röhre ei rebe und einer Diopatra Eschrichtii (Onuphis conchilega ) . wie : Röhrenwand, welche in unserem Falle auf der Spongienröhre liegt u die Incrustationen trägt, unter starken Vergrösserungen zwei Sysie ‚ übereinstimmt, welches, von Porencanälen und Drüsenmündungen ab lösen, schlugen fehl; für ein mechanisches Ablösen der ersteren war Kochen eines Stückes der incerustirten Röhre in einer concentrirten Lö in welcher Familie der Anneliden der ursprüngliche Verfertiger Röhre zu suchen sei. | der Röhre eine kleine Differenz zeigte, die wohl durch die ungleich . der Spongie treffen können. Indem nämlich beim Aufbau der Spon . gewebe und zahlreiche von diesem umschlossene Fremdkörper; sieht zwischen den beiden Abschnitten der Spongie der Unterscl BR \ Ned, WER Diese Eigenthümlichkeit besteht ee dass die: äusserst feine äusserst feiner dicht und parallel laufender gradliniger Streifen ze von denen das eine unter dem anderen so liegt, dass die Richtunge der Streifung sich kreuzen. Dieses Bild, welches annähernd mit d gesehen, die äusseren Chitinhäute der Borstenwürmer zeigen, fin sich in gleicher Weise an den Wänden der Röhre von Diopatra Eschrichi nur dass an der viel dickeren Wand. zahlreichere en übereinander liegen. Meine Versuche, die Wurmröhre von der. Schwammsubstang 2 dieselbe zu fein und haftete zu innig auf der Schwammsubstanz. Bei sung von Aetzkali fielen sämmtliche auf der Oberfläche der Röhre be- festigie Körper rasch ab; die Röhre selbst aber blieb, wenn auch die Erkennung der Streifensysteme vielleicht etwas schwieriger war, den- | noch zugleich mit der Schwammsubstanz erhalten. Ein Controlversuch | mit Stückehen der Röhre von Diopatra Eschrichtii gab das gleiche R sultat; die Röhrenwand erhielt sich in der kochenden Kalilösung, di aufgekitteten Schalenbruchstücke fielen ab; vermuthlich erfolgt in be den Fällen die Ablösung dieser Stücke dadurch ‚dass die Wand ı Röhre in der Kalilauge quilli, und dass dadurch ihre Anheftungen die Fremdkörper gelöst werden. — Allein das Fehlschlagen dieser suche ändert nichts an dem Resultate, dass, wie nach dem Ausseh zu schliessen, die mit Inerustationen versehene äussere Schicht ganzen Röhre eine, und zwar sehr dünnwandige Wurmröhre sei, allerdings lässt ob wohl ohne weitere Anhaltspunkte nicht bestimm ‚Die Untersuchung nun der in dieser Röhre angesiedelten Spon ergab, dass die Zusammensetzung derselben innerhalb und ausserh Verhältnisse bediugt worden ist, welche den einen und anderen Tl sich zweierlei Substanzen betheiligen, das. eigentliche Schwam 545 D 5. hwammgewebe hai eine gelbliche Farbe, welche in stärkeren n ins Bräunliche übergeht, in feinen Schichten wie in den Enden Zweige fast verschwindet; es ist in grösserer Anhäufung, wie in der re, fest und elastisch, bien ohne zu brechen, und giebt offenbar r dünnen Wurmröhre den Halt, welchen dieselbe ohne diese Stütze icht haben würde; ist dagegen in den feinen Aesten nicht fest genug, nicht mit den umschlossenen Fremdkörpern leicht geknickt zu den. Das Gewebe ist geschichtet: auf Querschniiten (Fig. 3, 4) ht man unschwer die feineren und gröberen Linien, welche bald in geren, bald in weiteren Abständen von einander dünnere oder ere Platten begrenzen: an den Aesten lösen sich beim Zerreissen Nadeln leicht die übereinander geschichteten Platten der peripheren ile von einander; Theile der Röhre in Kalilauge gekocht und dann ı0llen, weichen unter leisem Druck auseinander und zeigen auch se blätterige Gefüge. Die Platten bestehen aus einer durchscheinenden ig homogenen Substanz, an welcher eine weitere Struciur nicht zu kennen ist. Sowohl die Hreibn Oberflächen, wie auch die Flächen von einander geirennten Platten sind völlig glatt und zeigen nie he Sitreifungen, wie sie im Gewebe der Wurmröhre sich finden. Platten ‚sind im Allgemeinen concentrisch um die Hauptaxe der hre oder der einzelnen Verästelungen geschichtet;; in den hautartigen sbreitungen in den Winkeln der Aeste und Zweige parallel mit den erflächen derselben. Nicht selten lassen sich aus diesen Schichtungen tten in grösserer Ausdehnung ablösen; im Allgemeinen ist aber, auch “h dem Aussehen der Querschnitte, anzunehmen , dass die Platten und " mannigfach mit einander verbunden sind. Die regelmässige con- rische Schiehtenbildung wird vielfach durch die im Gewebe einge- grösseren Fremdkörper gestört; entweder weichen die Blätter inander und fassen die Einlagerungen zwischen sich, oder es bilden e selbst, zumal wenn sie nahe der Hauptaxe eines Zweiges liegen, n, um welchen die Blätter der Schwammsubstanz geschichtei Yährend die Wand der Röhre in ihrer Dicke ein gleichmässiges 2, in welchen das Gewebe ganz elllnbiere ie, unbe- ‚ weit von einander siehende und wenig regelmässige Schich- a tungsspalten ie und weniger Ba zu ‚sein scheint Gewebe. Solche Unterschiede können abwechselnd neben ei auf der gleichen Durchschnittsfläche auftreten, dass sie, wie in den Eindruck machen, als deuteten sie ein Borodisches Wae "undeutlich geschichtete hellfarbigere Substanz, Fremdkörper umhülle sowobi im Innern als an der Oberfläche der Zweige getroffen wird. den feinen Ausläufern der Zweige ist die Substanz stets auf sehr wen hellfarbige Lamellen reducirt. — Ohne einen Beweis dafür bringen z können, möchte ich vermuthen, dass das hellfarbige Gewebe ei jüngeres und weicheres ist, a mit dem Alter danklev, fester um ‚enger geschichtet wird. Ueber das Verhalten des Gewebes gegen chemische Reagan kann ich nichts Anderes mittheilen, als dass es sich im Allgemeine wie die sogenannte Hornsubsianz der Hornspongien verhält, zumal | selbst in kochender Kalilauge nicht zerstört wird, sondern nur ara aufquilli. Von den Einlagerungen , die sich in diesem gesehichteten Gewe finden, erwähne ich zuerst diejenigen, welche vielleicht zum Gewel gehören. Es sind das kleine, meist spindelförmige Anhäufungen v feinen braunen Körnern, welche eng zusammengebettet sind. Dies Körnchenhaufen finden uch ganz spärlich im Gewebe vertheilt, werde bei Behandlung mit Säuren oder Alkalien wohl etwas heller, zei aber keine weiteren Veränderungen. Ob sie dem 'Schwammgewe fremd oder eigenthümliche Modificationen desselben sind, die im Ha is halt des Organismus eine besondere Rolle spielen, wage ich nicht 2 ‚entscheiden. Nur das möchte ich hervorheben, dass sie oflenbar grosse Aehnlichkeit mit den von O. Scammr!) aus der Sarcode u Hornspongien beschriebenen Körnchenconglomeraten besitzen , w nicht mit diesen identisch sind. Die im Gewebe des Schwammes eingeschlossenen rer per sind mit Ausnahme einiger Diatomeen langgestreekte Gebilde verschiedenartigsten Abstammung. In der Wand des röhrenförm - », Theiles liegen sie im kleinen Gruppen zerstreut weit von einand .. trennt, so viel ich gesehen habe, mehr oder weniger in der Rie der Längsaxe der Röhre. ‘Wo nn das Schwammgewebe zum Star )O. Scampr, Supplement der Spongien des adriatischen Meeres. 1864. p. x ä H 3 4 F j a 3 / ee chen. Er hier gruppiri sich ein Theil dieser er so, dass sie die Richtung des abgehenden Zweiges annehmen, sichsam als würde von. einem Haupistrome ein Nebensirom abgelenkt, er > ” ; \ Körper liegt dabei in der Axe der Verzweigungen, allseitig von Schwammsubstanz umschlossen, selten in compaeter Menge, sondern m istens bündelweise gruppiri. Doch auch ganz vereinzelt liegen die irper neben dem Haupistrange im Gewebe, und nicht selten sind sie nz zwischen den äussersten Schichten eingeschlossen. Die Menge der sinem Zweigabschnitte eingeschlossenen Körper hängt von deren ecke und von der des Zweiges ab. Sind die Körper dünn, so liegen Jreiche in den dickeren Zweigabschnitien neben einander, während den letzten Enden der Zweige habe ich meist noch zwei haarartig e Körper gefunden, über welche das leere Schwammgewebe meist eine ganz kurze Strecke hinwegragte. | Unter den mannigfaltigen langgestreckten Gebilden, welche von nborsten, von einer Polynoine und einer Eunicee, — Häufiger waren weilen roth gebänderten Kalkstacheln gehören zu den dicksten remdkörpern, welche ich getroffen habe; sie waren, einmal erkannt, st immer schon durch ibre Farhe auch mit unbewaffnetem Auge in sr Spongie von aussen her zu entdecken. Langgesireckte Haufen zertrümmerten Massen, die aus kohlensaurem Kalk bestanden, ei durchfallendem Licht undurehsichtig Fig, 3), bei auflallendem nggestreckten Nadelfragmenten gebildet, die oft einander ähnlich, von sehr ungleicher Herkunft waren. Sie bestanden theils aus sie um- ım in die Richtung des Nebenzweiges einzulenken. Die Hauptmasse | anderen Stellen ein stärkerer Körper ganz allein gelagert sein kann. Schwammgewebe umschlossen wurden, fand ich zweimal Anne- alich lange Bruchstücke feiner Stacheln eines Seeigels; diese weissen, Es ‚ weiss erschienen, waren wahrscheinlich aus solchen Echiniden- jeln entstanden. — Die grösste Masse der Einlagerungen war von el, theils aus Kalk. Unter den nadel- oder fadenlörmigen Kieselge- ee sich .n Spongiennadeln; die meisten zerbroc ‚hen Y Be sic sich in den a finden. Die einzigen sind. "Neben den She ER Sch sehr ns fadenför R mige Kieselgebilde, welche durch den Besitz eines centralen Canals Spongiennadeln sehr äbnlich schienen, sich aber im polarisirten Lichte ‚als doppeltbrechend von den wahren Spongiennadeln unterscheiden ‚liessen. Da ich an ihnen auf langen Strecken vereinzelte, quere, d . Lumen unterbrechende Scheidewände fand, glaubte ich sie für Bruch- > stücke von Pflanzenhaaren ansprechen zu müssen, deren Zellmembrane verkieselt waren. Die kalkhaltigen fadenförmigen oder nadelförmigen, hald mehr bald minder langen. im polarisirten Lichte doppeltbrechenden . Einlagerungen waren theils wohl einfache Spicula, welche aus Goelen- teraten oder Calcispongien stammten, theils kalkhaltige FEINEN NS . die etwa aus Corallineen herstammen mochten. N Ich habe zuletzt noch des Vorkommens von Diatomeen im Inneı der Schwammsubstanz zu gedenken. Von geringerer Bedeutung ist das ' Vorkommen einer spindelförmigen Diatomee, welche den in der Axe der { Aesie gelagerten Fremdkörpern häufig zugesellt war. Dann fanden sicl iosira (Fig. 2). Auffallender waren mir Diatomeen von der Form einer Navicula, welche sowohl im Eingange der Röhre wie in fast allen ‚Theilen des verzweigten Abschnittes zwischen den Lamellen in einschich iger Lage mit einer gewissen Regelmässigkeit so gelagert waren, da, ‘sie hart aneinander, mit einer Fläche der Lamelle anliegend, diesel ganz bekleideten. Besonders auffallend war dieses Bild an den haut n artigen Platten in den Winkeln zwischen den Zweigen. Diese Diato N _meen lagen sehr oft so dicht neben einander, dass nach dem Einäschern von Theilen der Spongie Lamellen sich erhielten, welche ausschliessi 'h von den eng zusammenhängenden Diatomeen sehihlee waren. Was nun das Verhalten des Schwammgewebes zu diesen Einlag ' rungen betrifft, so besteht zwischen beiden sehr oft eine innige Ver einigung. Nur wenn die eingelagerten Theile sehr dicht an einanc . gedrängt liegen, habe ich bisweilen. zwischen ihnen keine Schwam 'subsianz bemerken können. In den meisten Fällen aber füllt die ihr und den eingelagerten Körpern nicht aufgehoben ist; und an ısgerissenen oder sonst freigelegten Fremdkörpern findet man häu- e Einschlüsse allseitig davon umgeben waren. Diese innige Ver- ndung des Gewebes mit den eingelagerten Stoffen spricht dafür, dass lie Einlagerung nicht in präexistirende Hohlräume erfolgte, sondem lass bei der Aufnahme dieser Körper, wie immer diese erfolgen mochte, > weiche Schwammgewebe die Körper umhüllte. | be, so bedarf diese Auffassung einer weiteren Erläuterung, da ja dieses selben augenblicklich aufzufassen gewohnt sind, nicht unerheblich eicht. ° Denn während wir in den Spongien solche Gebilde sehen, ren Körpermasse von Hohlräumen durchsetzt ist, in welchen eine isgangsöffnung zu diesen dienen, und haben statt dessen ein compactes v öllig lückenloses Gewebe vor uns. Ich bin dabei der Meinung, dass das heibeshöhle der Spongie aufzufassen ist; wenigstens findet sich am Ge- je des röhrenförmigen Abschnittes keit Differenzirung, welche reine solche Auffassung sprechen könnte, durch welche dann weiter r so charakteristisch verästelte Theil der Spongie zu einem Anhang an Eingangsöffnung zum Leibesraume gestempelt würde. — Wenn ich } trotz dieses Mangels an Hohlräumen im Innern das Gebilde als Spon- bezeichne, so geschieht das wegen dei Uebereinstimmung, welche Gewebe desselben mit den festeren Theilen besitzt, die sich in jeder ngie finden, weiche ein Gerüst von erhärteter Sarcode besitzt; und 1 der Eigenthtimlichkeit dieses Gewebes, die wir in Hicioker Wenn schliessen. Es soll dam nicht gesagt sein, dass die Verzweigun- eser als Bun Theile der. ee und Balken 549 nach ihren Eaellen bricht, während der in a Wenn ich bisher die Aulorhipis ohne Weiteres als Spongie bezeichnet ilde in seiner Organisation von dem Bau der Spongien, wie wir ssercireulation stattfindet; so vermissen wir in diesem Gebilde voll- indig diese Canäle und die Poren und Oscula, welche als Ein- und i men ‚der Röhre, in welchem ursprünglich ein Wurm lebte, nicht als. "Hornspongien kennen, fremde Körper in sich aufzunehmen nd n diese ee sich ih möchte Rn au Be im | e seiner Ontogenie das Gebilde sich im Eingange der Wurmröhre an ‚delt, vielleicht zu einer Zeit, in welcher der Wurm dieselbe. nach 1 wohnt, sich dann an der Röhrenwand flächenförmig ausbreitet = ‚früher oder später über die Eingangsöffnung hinaus sich verästelt. Wenn nicht die ganze Gewebsmasse des Körpers durch die Einwirkun des Weingeistes, in welchem die Exemplare aufbewahrt waren, fes geworden und das geschichtete, blätirige Gefüge erhalten hat, was mi allerdings weniger wahrscheinlich zu sein scheint: so dürfen wir viel leicht annehmen, dass zu bestimmten Zeiten Theile des Gewebes, und 7 zwar die jüngeren oder activ thätigen, weicher, etwa zähflüssig, ge-' wesen sind, dass sie in späterer Zeit unter bestimmten Verhältnissen fester werden und damit das geschichtete blättrige Gefüge annehmen. Jedenfalls werden dem Gewebe zwei Eigenschaften inhäriren müssen : das Vermögen, bestimmt geformte Fremdkörper aufzunehmen | und eine bestimmie Din zu eniwickeln. Was die Aufnahme der a . Fremdkörper betrifft, so ist es überraschend, diese nur in einer Form { vertreten zu finden; wenigstens habe ich in den von mir untersuchten ; "Exemplaren stets nur langgesireckte Körper gefunden, nie solche, deren ' Durchmesser gleich oder annähernd gleich waren. Da nun wohl nioliel anzunehmen ist, dass in dem Meere, aus welchem die Spongie Pflanzen- haare, Diatomeen,. Spongiennadeln, Gorallenspicula, Eehinoderme ‚stacheln und Annelidenborsten aufnahm, alle anders geformten, a langgestreckte Körper, welche hätten aufgenommen werden könne wie Foraminiferen oder Radiolarien, gefehlt haben sollten; da viel- mehr die äussere Incrustirung der Röhre unter andern auch Malacoder- mata aufzuweisen hatte, deren Stroma dicht gefüllt von siernförmigen Kalkkörpern war, die doch leicht hätten aufgenommen werden können: so müssen wir annehmen, dass entweder das Gewebe der Spongie d Eigenschaft, besitzt, unter den zur Aufnahme gebotenen Körpern ei ' Auswahl zu treffen, oder dass sonstige Verhältnisse eingewirkt habe durch welche bestimmte Körper von der Aufnahme ausgeschlossen wurden. Die Aufnahme und Einbettung dieser Körpsr kann man au -. zweierlei Weise vor sich gehend denken: entweder werden die Körp oder es sind nur bestimmte Stellen vorhanden, an welchen eine : . artige Aufnahme statifindet. Das Wahrscheinlichere ist wohl, das . verästelten Theile der Spongie schon durch ihre Lage für die Aufn n solcher Fremdkörper, besonders geeignet sind; dafür spricht. one ' 551 | Bun, are hart an de Oberfläche Fremdkörper ge- f "Eine weitere und schwieriger zu beantwortende F Frage isi )h die im Gewebe aufgenommenen Körper an dem ursprünglichen fnahmeort liegen bleiben oder mit dem Wachsen des Gewebes, viel- icht auch durch Bewesungsvorgänge in demselben ihre Lage verändern können. Ich gesiehe, dass die eigentkümliche Lagerung der einge- schlossenen Körper, die ich mit einem Strome verglich,von dem Neben- sitröme sich abzweigen, den Eindruck macht, als ob im Innern des Ge- webes die einmal aufgenommenen Körper noch später besonders gelagert "würden; ob aber die Richtung solcher Ströme von den Enden der Ver- ästelungen gegen die röhrenförmige Basis zusammenfliessend gehe oder von der letzteren aus sich verbreitend in die Spitzen der Aeste dringe, t, wenn überhaupt eine derartige spätere Lagerung im Innern des Ge- ebes stattfinden sollte, jetzt nicht wohl zu entscheiden. — Wenn ein- mal die Spongie mit ihren Verästelungen gebildet ist und mit diesen remdkörper aufnimmt, so lässt sich leichter verstehen, weshalb in das webe derselben nur langgesireckte Körper aufgenommen werden; denn es werden solche, wenn sie an die Oberfläche der Aeste gelangen, _ | mit Hiper Banzen Länge sich an dieselben anlegen und sehon ae: r Tara (AB Ya SE Sa Na REG Mc TR LE an is ci Enper, be nur mit einem einen Theile ihrer Oberfläche an a Spongienzweigen anheftend eniweder durch eigene Schwere abgelöst "werden oder von dem bewegten Wasser leicht fortgespült werden. - Die andere dem Gewebe inhärirende Eigenthümlichkeit ist die, diese bestimmte verästelte Form zu bilden. Man könnte allerdings auf den Gedanken kommen, dass die Form des frei vorragenden Abschnittes urch die Aufnahme der langgestreckien Fremdkörper bedingt würde, udern diese anfänglich nur unvollständig vom Gewebe eingeschlossen webe gleichsam den Weg wiesen, welchen es einzuschlagen hätte. Allein abgesehen davon, dass ich nie in solcher Weise frei verragende tper beobachtet habe, lässt sich daraus doch wohl nichi erklären, wie ie erste Gabelung des Stämmehens auf solche Weise entstehen sollte, wie durch solche jedenfalls dem Zufall unterworfene Vorgänge die chmässigkeit in den Verzweigungen der beiden Aeste erzeugt wird. h meinem Dafürhalten inhärirt dem Gewebe die Eigenschaft, diese "und. stellenweise über die Aussenfläche vorragend dem wachsenden “ form aufzunehmen. — Eine. weitere Frage wird es sen, ob veränderten Verhältnissen das Gewebe siets die gleiche Borm ckelt; N 2. B. die Spongie, wenn sie etwa nicht in einer Röhre = .ı Te ehkiheilen anderer Schwämme, besonders der Geraospongien und ı gleichfalls bei diesen vorkommende Eigenschaft, Fremdkörper zu um- . hinausgehoben wird. Es ist dies eine Form, welche wir bei Spongien n “ angehörige Spongie besitzt, welche im Grossen fast genau die Form des Bad... 0 moon B.ckilaa,. sich ansiedelt, dann nicht auch anders sich im N ehsthi ‚enHaltet, | h eh SEN ON ' Die Aehnlichkeit des Gewebes der Auıldr hipis ‚mit wien schliessen, haben mich veranlasst, sie zu den Spongien zu stellen. Nun ist aber nicht zu verkennen, dass es im Bau dieses Organismus Eigen- thümlichkeiten giebt, wodurch sich derselbe erheblich von den leben- den Spongien, soweit dieselben bis jetzt bekannt geworden sind, unter- scheidei. Denn es ist einmal das Gewebe ein im Allgemeinen gleich- mässiges, in welchem es zu keinerlei Differenzirungen gekommen ist, und es entbehrt andererseits das Gebilde alle Hohlräume und Ka in dasselbe ein- und ausführenden Poren und Öseula. ‘Wenn nun die Aulorhipis nach der Beschaffenheit ihres Gewebes zu den Spongien gezählt werden muss, so bedingt der Mangel“ eines eoelenterischen Apparates, welcher mit der Einfachheit des Gewebes verbunden ist, dass wir einem solchen Schwamme unter den jetzt lebenden eine Wesens Stellung anweisen müssen; und fassen wir das System als die Darstellung der natürlichen Verwandtschaftsverhält- nisse, wie solche sich aus einer gemeinsamen Abstammung ergeben, ‚so werden wir in dieser Aulorhipis eben wegen der genannten Eigen- thümlichkeiten eine Form erblicken, die in ihrer Einfachheit als eine solche erscheint, welche uns die Formen der ältesten Schwämme vor- führt, so zwar, dass aus diesen die späteren Spongien durch grössere _ Differenzirung der Gewebe und Entwicklung der coelenterischen Räume entstanden sind. — Erscheint danach die Aulorhipis als ein auf niederer Stufe der Ausbildung stehender Schwamm, so können wir doch in ihm nicht die einfachste Form eines Protisten sehen, denn es führt uns die regelmässige Verästelung, die wir in seinem freien Theile wahrnehmen, eine Bildung vor, durch welche er über den Kreis einfachster Protisten und Polypensiöcken zu finden gewohnt sind, und ich erwähne, dass die Erlanger Sammlung aus älterer Zeit eine dem Kreise der Renieren verästelten Theiles der Äulorhipis wiedergiebt. Nun lässt sich aber zweierlei annehmen : entweder haben wir in der Aulorhipis eine Spongie niederster Organisationsstufe, die aus dem ‚ Kreise hypothetisch einfacher aa dureh die Re “ en andeutet, hurch welchen ein Sellin von eich Org . .nisation durch die Entwicklung der Gesammiform von den einfachst s Ey fe a D By 3 : ee inutfarın desselben er blieb. Bi man Be ae N sen. muss, ist wohl selbstverständlich; nach meinem Ermessen cheint dagegen vor der Hand die zweite wenig annehmbar, und so inge ‚nicht eine spätere Erkenntiniss der Ontogenie dieser Spongie eitere Aufschlüsse gewährt, halte ich die erste Auffassung, nach welcher uns die Aulorhipis eine Form vorführt, welche wir im den Kreis der ältesten Spongien setzen müssen, für die wahrscheinlichere. Danach würde es unsere Aufgabe sein, unter den fossilen Spngin jach Formen zu suchen, mit welchen die Aulorhipis eine Verwandt- S chaft besitzen könnte, und hier bieten sich uns die Stromatoporen der paläozoischen Zeit, die wir, nachdem sie bald für Bryozoenstöcke, | 'bald für Corallen gehalten sind, jetzt nach den Untersuchungen v. Ro- Se "sew’s!) wohl unbedenklich als Spongien anzusprechen haben, dren enauere Erkenntniss für die ganze Auffassung der Spongienentwick- ng bedeutungsvoll sein wird. Wenn ich mit diesen Gebilden die ulorhipis zusainmenstelle, so müssen wir zunächst über die Ungleich- eiten der äusseren Formen wegsehen, welche zwischen den massigen nd knolligen Stromatoporen und der zierlichen Aulorhipis bestehen, hen ä vor Allem die Struciurverhältnisse beider Körper ins Auge en aus einem Gewebe sobilice wurden, welches le Kalk- eh ' Kieselnadeln erzeugte, und vermuthlich de sogenannten Horngewebe ich verweise hier zum Vergleich auf die concentrischen Schich- ingen der von v. Rosen auf Taf. XI. in Fig. 2. abgebildeten Siroma- a ie ER N Se ee. “ ee En AR * topore. — Nun äber treffen wir, wenn wir die Vergleich ing: ‚wei fortführen wollen, auf Un erdchrede im Bau der Siromatoporen seih die so bedeutungsvoll sind, dass wir einen Theil der von v. Rosen be | 3 schriebenen Stromatoporen nicht berücksichtigen, sondern nur einzeln: von ihnen imit der Aulorhipis zusammenstellen dürfen. Diese Unter 'schiede bestehen in dem Fehlen oder Vorhandensein von Canalsystemen, welche die Stromaioporen durchsetzen, sowie von Aus- oder Einströ- mungsöffnungen derselben, und wir können mit den compaeten Ge- websschichten der Aulorhipis selbstverständlich jene Stromatoporen nicht vergleichen, weiche Ausflusscanäle besitzen, worauf D/ORBIGNY seine Sparsispongia gegründet hat, sondern nur solche, welche selbst von diehten Lamellen zusammengesetzt sind: das ist die Siromatopora dentata (v. Rosen)!), an welcher weder Poren noch Ganäle an den Lamellen nachzuweisen sind, und vielleicht auch die Stromatopora Ungerni (v. Rosen)?), in deren Lamellen sich gleichfalls keine Ganäle fanden, während die Oberfläche allerdings feine Poren zeigte. Bei bei- den Arten konnte v. Rosen keine Canäle in den Lamellen nachweisen, macht allerdings dazu die Bemerkung, es sei »damit noch nicht gesagt, dass diese von jeher gefehlt haben, denn sie können äusserst fein ge- wesen und durch den Versteinerungsprocess unkenntlich gemacht wor- ... den sein«. So lange aber Canäle, wie sie den anderen Stromatoporen "zukommen, nicht nachgewiesen sind, dürfen wir die Lamellen dieser beiden Arten für compact halten und um so eher mit dem Gewebe der Aulorhipis vergleichen, als v. Rosen ®) angiebt, dass in der Stromato- .pora Ungerni die dickeren und aknereh Lagen, zu denen die Lamellen zusamnienfliessen, wieder Spuren einer Schichtung zeigen. Beide Arten von Stromatoporen sind ferner dadurch ausgezeichnet, dass bei ihnen die »Lamellen nicht ununterbrochen auf einander folgen, sondern ‚öfter durch grössere und kleinere Hohlräume auseinander gehalten ' werden« Was während des Lebens diese Hohlräume ausgefüllt hat, darüber ist keine Vermuthung geäussert: es kann das Wasser gewesen sein, in dem die Thiere wohnten, oder auch eine weichere und eher vergängliche Gewebsmasse, welche deshalb sich nicht fossil erhielt; ich konnte mich aber auch bei der Vergleichung mit dem Gewebe der Aulorhipis des Gedankens nicht erwehren, ob etwa wie dort so auch - hier bei den Stromatoporen die Lamellen unregelmässig durch Aufnahme fremder Körper auseinandergedrängt seien. Dass die ganzen Stroma- n Aeporen andere Körper umhüllen und einschliessen, ist ja bekannt un x 084, 0.0. P. 4408. Taf. X. Pie. 4. 2. “2 21:8.32.0. p. 88. 78. Taf. IN. File. 5. 6. 3)a.a.0.p.Ähh ER RER AT ri re er 5 Heie aber seischen a einzelnen | nenn iremde Einschlüsse liegen, ist bis jetzt > und unter den lebenden Spongien isoliri dastehende Form zu be- ichten ist. Trägt man bei den Betrachtungen über die Stellung der Aulorhipis den übrigen Spongien den bis jetzt bekannt gewordenen Verhältnissen hnung, so wird man, sobald man zugiebt, dass aus den oben ange- rien Gründen das Gebilde zu den Spongien zu rechnen sei, zunächst Unterschied nicht vernachlässigen können, welcher durch den gel eines Canalsystems im Innern des Gewebes zwischen diesem d den übrigen Spongien hervorgerufen wird. Es liessen sich danach ongien mit dichte Gewebe denen gegenüberstellen, welche Körper- hohlräume entwickeln, und ich würde vorschlagen, die erste Gruppe } ‚Spongiae holosarcinae, die zweite als Spongiae coelosar- inae.zu bezeichnen. Damit würde für die Behandlung der einzel- zt, wenn wir von der HAcxer’schen Bearbeitung der Kalkschwämme bsehen, nach dieser Richtung bin noch wenig Beachtung gelunden nd ‚ je nach dem Werth, den für solche Zusammenseizungen das Ga- eit seiner Hohlräume und nach der Differenzirung der Gewebe er- welche sich nieht nur an der Zusammensetzung des Spongien- räume betheiligen. Nun sınd wohl allerdings zur Zeit diese Verhältnisse bei der seren Mehrzahl der Spongien wenig erforscht, gegenüber den suchungen, welche sich mit den leicht aiesnelichen Harttheilen ältnissen bekannt geworden, die nach dieser Seite hin eine Be- isichtigung verdienen. — Hier erwähne ich zuerst die Ceilulophana sata !), jene »Porifere ohne Poren«, welche im Innern des sehr gleich- ‚Ost. ‚Schuipt, »Die Spöngien« p. 44; zweites Supplement p, 22. Spongienrkreise ein Verhältniss herangezogen werden, welches bis‘ ; und es würde sich die Aufmerksamkeit zunächst darauf richten : ssen, ob anderweitige Spongiae holosareinae gefunden, und in wie | ib unter den Spongiae coelosareinae weitere Gruppirungen zu machen vstem dieser Spongien nach der grösseren oder geringeren Bestän- ers überhaupt, sondern im Besonderen an der Begrenz zung der : Schwännme beschäftigt haben. Immerhin sind aber eine Reihe von 2 Pest Pe 2: 2 enger lohren besitzt, an deren Wandungen b Besdere RG eine »Röhrensubsianz« bilden, welche selbst wieder keineswegs glei mässig durch den Körper Geriheit ist. Das wäre die niedrigste Fo unter den Spongiae coelosarcinae. — Oeffnen sich die Hohlräume n aussen, so treten wir damit in den grossen Kreis der eigentlichen Pori- feren; und hier finden wir eine Reihe von Abstufungen in der Orga-| nisation, die durch die Veränderlichkeit oder Constanz der Poren, wenn) ich damit zunächst alle in den Schwammkörper aus- und einführenden Oefinungen zusammenfasse, in der Persistenz der Hohlräume selbst und! in der Differenzirung der Gewebe des-Schwammkörpers an bestimmten | Orten, so dass nicht nur eine äussere Rinde vom mehr oder minder | gleichförmigen Parenchym sich absetzt, sondern auch in mannigfaltiger | Weise die Wandungen der Röhrensysteme histologisch ausgezeichnet | werden, sich uns darbieten. Einzelner Beispiele bedarf es hier nicht; | ‚es genügt, wenn ich an die Halisareinen und Gummineen, dann an die mannigfaltigen Horn- oder Kieselschwämme erinnere. — Ein solches von coelenterischen Räumen durchzogenes Gewebe bildet nun Schwämme von der ungleichsten Gestaltung, von der: klumpig-massigen Form mit | relativ geringer Oberfläche bis zu der plattenförmigen oder straucharti= | gen Gestalt mit grösster Ausdehnung der Oberfläche. Diese Gesammt formen selbst sind wieder in sehr ungleicher Weise Schwankungen unterworfen, so dass die einen einen proteusartigen Formenwechs aufweisen, während andere, wie die strauchartigen Renieren , vo einer gewissen Grundform nicht abweichen. — So entstehen auch Becher- und Röhrenformen, und wenn wir in manchen Fällen wisse dass bei einzelnen Schwämmen diese Formen gleichfalls in hehe Grade variabel sind, wie 'bei der Phakellia ventilabra (Esp.) und be sonders der Veluspa polymorpha (Miclucho Maclay), so scheinen andere diese Form festzuhalten, wie das Poterion Neptuni (Harting) oder die” Verongia (Luffaria) fistularis, die Euplectella und Holtenia. Sind dies Schwämme aus einer ursprünglichen Trichterform abzuleiten, so dass der gemeinsame Binnenraum in der Weise entstanden ist, dass etw ‚durch ungleich fortschreitende Oberflächenvergrösserung eine anfäng lich geringe trichterförmige Einsenkung sich vertiefte, so entsteht” ein Hohlraum, welcher als gemeinsamer Binnenraum eines Schwammes’ 3) | doch nichts mit den coelenterischen-Räumen zu thun hat; das dürfte zum Beispiel der Fall sein bei der Verongia fistularis, an welcher . innere Oberfläche des Binnenraumes das gleiche Verhalten zeigt wie . übrige gemeinsame Oberfläche. Hat dagegen die innere Oberfläche eit Beschaffenheit, welche von der äusseren Oberfläche des Schwan ı | 1 | J 557 sein es von N wahrscheinlich in, dass die solchen Differenzirung eine Theilung der Arbeit verbunden ist, dass die dem Binnenraum der Spongie zugewandte Oberfläche ümmte Functionen übernimmt, so entsteht für die Feststellung de: mologien die Frage, ob die in einen solchen Binnenraum einführende dung als eine ursprüngliche Pore, ein stark vergrössertes Osculum, ıd der gemeinsame Binnenraum als ein Abschnitt des gesammten nterischen Apparates aufzufassen sei, oder ob das von den coelen- chen Räumen durchzogene Gewebe einen Hohlraum begrenze, der metionell von besonderer Bedeutung, etwa als eine Leibes- oder akalhöhle desSchwammes erscheine, weiche, wie sie selbst von den aenräumen des Schwammgewebes verschieden ist, so auch eine dung besitzt, die den Poren und Osculis in keiner Weise homolog ist. icLucHo-MacLar!) hat von seiner Veluspa polymorpha Organisations- stände beschrieben, an denen die Differenzen dieser Bildung klar wer- An der Veluspa polymorpha entstehen einerseits Binnenräume durch Pweiterung einzelner Abschnitte des coelenterischen Apparates, wäh- d andererseits der ganze Schwamm unter Betheiligung seiner ganzen. 8 berfläche einen trichterförmigen Hoblraum umschliesst. Auf diese veite Form einer Höhlenbildung bei coelosareinen Schwämmen mit nstanten Formen möchte ich hinweisen. Die Unterschiede solcher Idungen werden sich durch bestimmte Terminologie schärfer hervor- be n lassen, und ich schlage deshalb vor, jene grosse Höhlung eines wammes, welche durch Ertwicklung eines Abschnittes der coeien- schen han entstanden ist, ein Megacoelon, seine Mündung N 'Megastoma zu nennen; den Binnenraum dagegen, welcher ch gleichmässige Bethöilishns des ganzen Schwammgewebes eni- 3 nden ist, als ein Goeloma koilwue, zo), dessen Eingang als ein y ostoma zu bezeichnen. 20 würde in der He Dan N: er formis ein dos und Coenostoma. Nach meiner ea, he allerdings durch die Beobachtung der Entwicklung zu bestätigen n ae: Ben wäre, Alan die constant gebildeten Spongien en, Ueber einige Schwämme des nördlichen stillen Ocean ns isımeeres. Me&moires de l’Academie imp. des sciences de Si. Petersburg. „XV. No. 3. 41870. p. 4. . wissensch, Zoologie. XXI. Bd, 98 ‚die mit grossen Oscula bedeckte obere Fläche convex gewölbt war, | Schwämme von vollkommener Becherform, doch mit der Differenz, | rend bei anderen auf der in_das Goeloma hineinsehenden Fläche aus- RR: ‚sprechen die oben erwähnten Spongien ; und um die Zahl der Beispiele Vor Allem aber möchte ich hier noch auf die Ventriculidae aufmerksam machen, von denen die von Tovının Smirm?) gegebenen Ahbildunge Wandilächen theils gleich sind, theils grosse Differenzen zeigen; un wo diese Verhältnisse für eine systematische Gruppirung herangezo sind. Bier dürfte eine im modernen Sinne ausgeführte Untersuchu noch manche Aufschlüsse, auch über die Gonstanz der Becherfor einer weiteren Kritik unterwerfen wollen, muss aber dabei bemerk 5 ich stimme in diesem Falle mit der Kritik überein, welche ©. Sceam Bene zur äusseren ee mehr oder winder stark weichen. / 2 Ä ı re unalern ‚diese en sein, en in welcher Bre nen, nel sich on Diitbe dien einer grösseren Reihe von Bach schwämnmen. Ich habe Formen neben einander gehabt, in welche neben solchen, wo diese Fläche schwach muldenförmig vertieft war und damit den Anfang der Bildung eines Coeloma zeigte; dann | dass bei den einen innere und äussere Wandfläche gleich waren, wäh- | schliesslich die grösseren Ausströmungsöffnungen standen. Wahr- | scheinlich wird die CGonstanz eines Goeloma um so grösser sein, je ungleicher die innere und äussere Fläche des Bechers gestaltet sind; je grösser das Gewebe nach dieser Richtung hin sich adaptirt hat. Dafür eiwas zu vermehren, verweise ich weiter auf die variable Siphono- | chalina papyracea (0. $.), bei welcher innere und äussere Oberfläche | gleich gestaltet sind, sowie auf die nicht ganz formbeständige Siphono- chalina mollis (©. S.) und Leiodermatium Lynceus, bei denen die de Coeloma zugekehrte Wandung anders als die äussere beschaffen ist! eine Anzahl von Formen vorführen, bei denen äussere und mu bringen. Ich habe diese Autlhssiine eines T hetles der coelosareinen Schwäm dass schon von anderer Seite ähnliche Ankeiuehehn vor gebracht u . zurückgewiesen sind. So hat Bowersank grössere Hohlräume als Int .marginalcavitäten aufgefasst, in welche die Oscula einmünden sollte A) Osc. San, Grundzüge einer Spongienfauna 1870. p. 34. a 4 2a ee an 2) J. Tovımm Smir#, On the Ventriculidae of the chalk. Annals si % ww istny Volt. 20. ‚Ser, 1. Volt, selegns, ine nene Spongienform er 559 l HUER SEn AR WIR GC) DEÄER CASA ER EST EI Ss Lan Va NORA Va Nasa A a Lu Si a Ei i Te u {q>) Fa) er je) =] > sen. von a Mians und ER ar gestützt. Zu an Bedenken aber, welche noch immer gegen eine solche Vereinigung oben werden und die noch nicht beseitigt sind, kommt mit der eit, denn man wird Spongien ohne Hohlräume wohl schwerlich als elenteraten ansehen wollen, aus den gleichen Erwägungen, welche cKrArT!) früher bewogen haben, gegen die Stellung einer porenlosen ongie, der Gellulopkana pileata (O. S.), zu den Poriferen Bedenken ‚erheben. Allein auch die Spongiae coelosarcinae lassen sich ihrer räume wegen nicht ohne weiteres den Coelenteraten gleich stellen, res hatO. Scamipr 2) mit Recht hervorgehoben, dass, wenn Poren und ‚ula einer Spongie homologe Organe seien (und diese Ansicht MieLucno- eray's halte ich allerdings für berechtigt), der Gastrovascularapparat * Goelenteraten dem der Spongien nicht gleich geseizt werden ıne, da die Eingangsöflnung der ersteren doch nicht den Hautporen :seiben homolog sei. Wollte man hier eine Homologie aufsuchen, so rde man viel eher dahin geführt, in dem Goenostoma und Goeloma es Schwammes die homologen Theile für die Mundöffnung und die rperhöhle einer Goelenterate zu sehen, und die Hautporen derselben en Mündungen der coelenierischen Räume des Schwammgewebes ch zu setzen. — Das was die Eniwicklungsgeschichte bis jetzt ennen gelehri hat, scheint mir aber nicht für die Zusammengehörig- ‚der Spongien und Goelenteraten zu sprechen; denn abgesehen ‚allen übrigen Schwämmen, deren Entwicklung von der der Coelen- aten, so viel bis jeizt bekannt, sich noch weiter entfernt, ent- In sich auch die Kalkschwämme abweichend von den Coelente- ; während nämlich nach HasckeL, so wie es früher LiEBERKÜHN m. Sessint gesehen haben, in der flimmernden Larve der Calei- ongie ein Hohlraum entsteht, ei nach aussen durchbricht, bildet er 3) die flimmernde Larve der Coelenteraten' und beson- ) as, ni einer ke p. “ tersuchungen über die Entwicklung der Coelenteraten, Nachrichten von sellsch. d. Wissenschaften u, d. G. A. Universität zu Göttingen. Mai 6, SR P 184. | 37* acht hat, insofern ich. in den iearginaleayitäten. Harrer bei den Spongien die Geschlechtsproduete aus dem Eniodern ee N 3. Ehlers, ER SD fe ders der hier zu erwähnenden Actinie, ihre Eöibeshöhke dure Einstülpung der Körperwand; der coelehterialhe Apparat hat also beiden Fällen einen ns verschiedenen Ausgangspunkt. Abe 4 auch i in den ausgebildeten Thieren zeigt sich eine Differenz, die a diese ungleiche Entwicklung zurückzuführen ist. Denn wenn na hervorgehen, so entstehen dieselben, wenigstens bei den Siphonophoren ‚aus dem Ectoderm, wie das von Kererstkin und mir!) schon vor län gerer Zeit Besochen ist; und dass dieses Verhalten bei den Coelen- 4 teraten weiter verbreitet ist, zeigt eine nach dem Abschluss dieses Auf- satzes mir zugehende Arbeit von Fr. Eııs. Scaurrze?), welche das | gleiche für die Cordylophora palustris (Allm.) bestätigt. Dass aber das | Entoderm der Kalkschwämme dem Ectoderm der Coelenteraten nicht ) gleichwerthig ist, beweist eben die ungleiche Entwicklung. — Nehmen wir zu dem allen die geringere Differenzirung der Gewebe, im beson- deren das Fehlen der Nesselkapseln bei den Spongien, so scheint die | Verwandtschaft der Spongien und Coelenteraten jedenfalls eine ent- | fernte zu sein, wenn auch in der Entwicklung des Canalsysteraes der | Spongien Organisationsstufen erreicht werden, auf denen sie dem Or- | ganismus der Coelenteraten nahe kommen. “ Stellt man die Spongien nach dem Grade ihrer Organisation in der. | Weise zusammen, dass man in den einfach gebildeten den Ausgang | von Reihen sieht, welche den Ausdruck aufsteigender Entwicklun N darbieten können; so wird man hier solche Formen voranstellen, b denen ein einfaches Gewebe keine coelenterischen Räume umschliesst das sind die Spongiae holosarcinae, als deren Vertreter die oben er wähnten Stromatoporen,, und unter den lebenden Spongien die Aul rhipis zu nennen sind, welche letztere durch die Fähigkeit des Ge webes, fremde Körper zu umschliessen , vielleicht auch durch partiel | Verkieselungen Nadeln zu erzeugen, sowie vor Allem durch die Ent wieklung einer bestimmten Form innerhalb einer solchen Gruppe ei ne | gewisse Höhe der Organisation erreicht. Enthält das Gewebe Hohl räume, in denen eine Ansammlung und Cireulation von Wasser stat findet, so erhalten wir mit den Spongiae coelosarcinae eine höher Stufe der Organisation, in welcher durch das Fehlen aller zu de coelenterischen Räumen führender Poren, durch die Veränderlichke _ oder Constanz dieser Oeffnungen , lüroe ungleiche Ausbildung der i selben und schliesslich durch die Bildung eines Coeloma sehr rer 4) Zoologische Beiträge 1864. p. 2. Ä 2) Ueber den Bau und die Entwicklung der Gordylophora palustris., Lei ‚A871. p. 36, | sarcinen sich entwickelt haben mögen, lässt sich selbstverständlich sicherheit nicht angeben; wohl aber lassen sich die bekannten or A in ‚der Weise EN, dass Bu damit Se ein een. ben mag, a uns die ver a Organi- N S onsstufen der Stromatoporen, wie sie v. Rosen geschildert hat. | jen wir von der Stromatopora Ungerni und dentata aus, welche als losareine zu bezeichnen wären; so bietet uns die Str. mammillata R ‚Scum.) 1) das Bild eines coelosarcinen Schwammes mit einem egelmässigen Canalsystem und zahlreichen Poren auf der Oberfläche; vas diese Spongie auszeichnet, ist, dass jede einzelne Lamelle in der eise siebförmig durchlöchert ist, dass die beiden Oeffnungen der sie chsetzenden Canäle genau übsreinander liegen. v. Rosen, ‚der rall eine faserige Structur in dem Stromatoporengewebe annimmt, zeichnet das durchbrochene Gewebe der Lamellen als aus Faser- cheln bestehend; mit dem gleichen Rechte aber dürfen wiriviel- eicht sagen, ohne die Anwesenheit von Fasern zuzulassen, es sei die ‚eine homogene Lamelle regelmässig siehlörmig durchlöchert, wie m in ähnlicher Weise Quenstepr ?) von der Str. polymorpha es das »Fadengewebe eher feinlöcherig als verwirrt, so dass BR ht einem feinen Siebe gleicht«. Diese Bschioch Kung der einzelnen lien, welche einen Durchiritt des Wassers, von den jedesmals ssersten Sieböffnungen durch den ganzen Körper der Stromatopore 'attet, wäre die erste Anlage eines coelenterischen Canalsystemes. unter den Stromatoporen selbst ein solches Canalsysiem mit Eino- ngs- und Ausströmungsöffnungen zur Entwicklung kommt, in- Bohren die einzelnen Lamellen nicht mehr siebförmig duch sondern wie bei der Siromatopora typica°®) ein dicht- : chen erhalten, wodurch das Gewebe selbst völlig faserig er wi il} ich hier nicht weiter ausführen , ‚sondern verw eise des- | u. 7 Rosen, a.a. >n. p- 71. Tat. v1. Fig. 1—5. a STEDT, Handbuch der a 2. Aufl, 1867. Pp- 84 = des Örganisationswerthes einen Kusdrock für die Vertangftsche n verhältnisse der einzelnen Spongiengruppen zu einander geben können, | sondern theile die von O. Scunipr zu wiederholten Malen vorgetragenen | Anschauungen, dass wir die verwandtischaftlichen Beziehungen der Spongien zu einander, wie sie im System zum Ausdruck gebracht wer- den sollen , in erster Linie nach der Beschaffenheit des Gewebes, und nicht nach dem Aufbau des Gewebes zum Schwamm, sei es nach der | Begrenzung von Hohlräumen oder der Anordnung erhärteter Gewebs- -theile, zu beurtheilen haben; indem ich von der Ansicht ausgehe, dass die Gesammtformen der Spongier, wie sie durch die Vertheilung des Gewebes bedingt werden, im höheren Grade den Anpassungen unter- liegen , variabel sind, als die specifische Constitution des Gewebes selbst. O. Scamivr hat eine hypothetische Gruppe der Praetospongiae als ) Ausgangspunkt für die Entwicklung aller Spongien aufgestellt; nach meiner A ulfassung würde man sich darunter holosareine Spongien mit | einfachem , nicht differenzirtem Gewebe zu denken haben \ Unter den Spongien, weiche man aus solchen Protospongien her- vorgehen lassen könnte, würde nach meiner Ansicht der grössere oder v geringere Grad der Ver Waudtschaft, sich zunächst nach dem Verhalten des Schwainmgewebes zu den mineralischen Bestandtheilen, die es aufzunehmen und auszuscheiden vermag, beurtheilen lassen; so dass wir Schwämme ohne mineralische Ausscheidungen, Kiesel- und Kalk" schwämme in alter Weise von einander zu sondern hätten. Ich ziehe” damit allerdings zur Begründung eines Systemes ein physiolog isches Verhalten heran ; allein es scheint mir dasselbe nicht unbegründet, | ein Gewebe, wieldhen eine Lösung von Kiesel oder Kalk in sich aufzı nehmen uhd diese Stoffe an bestimmten Stellen, mögen dieselben zu Zellen abgegrenzt oder Abschnitte der gemeinsamen Gewehsmasse bi den, auszuscheiden vermag, an eben diesen Stellen eine specifische Organisation besitzen muss, die, wie sie in beiden Fällen ungleich is so den weder Kalk noch Kiesel ausscheidenden Schwänmen völlig ab- geht; eine Eigenschaft, die aber dem Gewebe sehr i innig inhäriren oder die im Sinne der Descendenztheorie eine in der Phylogenese sehr früh zeitig erworbene sein muss, da das Gewebe der jungen Schwämm hevor eine weitere Organisation derselben auftritt, dieselbe schon be- sitzt, die im Flimmerkleide umchrin n a in Kal a ‚oder Kieselnadeln aufweisen. * { N N 3 ner | en Kran angehörig, von den een a 2re, ı von den Anschauungen O. Scuwipr's ab, der diese Diffe- Ä der Gewebsbildung nicht so hoch anschlägt, des er um ihret- en seine Halisarcinae, Gummineae und CGeraospongiae von den kiesel- ‚enden Spongien trennte !). Ihn veranlasst offenbar dazu die Ueber- lmmung, welche Schwämme mit und ohne Kieselbildung in jener erenzirung des Gewebes zeigen, welche zu der Bildung der soge- ten Hornsubstanz führt; und unsere Divergenz der Anschauungen läuft darauf hinaus, dass ich das grössere Gewicht darauf lege, ben rebe zu Kieselausscheidung befähigt ist oder nicht, und derMenung a, dass die Bildung einer wie immer beschaflenen dichteren Substanz, weiche zuletzt in der Weise auftritt, dass sie das Skelett der wahren jornschwämme bildet, in einem Gewebe auftreten kann, mag dasselbe f kieselungen aufnehmen oder nicht; dass aber diese Hornbildung an eutung den Verhalten des Gewehes gegen die Kieselausscheidung chsteht, oder eine später erworbene Gewebseigenthümlichkeit dar- it, weil wir wissen, dass in den jungen Spongien die Kiesel- usscheidung eintritt, bevor das Gewebe sich zu Hornsubstanz ver- lichtet. — Ich Würde darnach aus den Protospongien einen Kreis der ‚lithospongiae hervorgehen lassen. In ihm stellen durch’ den ilösen Bau charakterisirt die Stromatoporen eine besondere Gruppe er doch nahe verwandt. Dass man diese beiden a wieres ECkEL 2) vorgeschlagen hat, so von einander trennen soll, dassseim jeme Ahtheilungen bilden, welche den Silieispongiae und Calei- romatoporen sich de en dais eh damit ein Zusammen wischen diesen Sie hergestellt wird. | ) er. Grundzüge einer Spongienfauna. ‚Leipzig 1870. n Er SREEL, ‚Generelle Me Bd. I,p.30. | ; A % u kfierkaipin. stelle: ich nun sa die: dubeh Fr. Minnie h ek: nnt wordene Darwinella aurea, den Schwamm, der ja dadurch ein bese deres Interesse hat, dass in seinem RR. Gewebsstücke in der | stimmten Form sich ausbilden, dass, wenn diesem Gewebe die Fähigkei inhärirte, Kiesel oder Kalk auszuscheiden, wir es mit einer Form zu ihun haben würden, die dann unter den Kiesel- oder Kalkschwärnme ihre besondere Stellung finden würde. Und hierhinein zähle ich ferner. die merkwürdige Pseudochalina, welche nach den Angaben von 0. Sn: Scamipr !) nur eben der kieselausscheidenden Thätigkeit entbehrt, um. h = nn . in die Reihe der Ghalineen einzutreten. Wären die Spongien weniger N empfindliche Gebilde, dass man erwarten dürfte, bei Experimenten mit | ihnen in passenden Aquarien Resultate zu erzielen, so würde es sich des Versuches lohnen, in Kiesel- oder Kalkschwämmen durch allmälige Gewöhnung an kiesel- oder kalkfreies Wasser die Ausscheidung dieser Stoffe zu verhindern und nun zu beobachten, ob in solchen Fällen Na- ‚dein gebildet würden, die wie die Nadeln der Darwinella keinerlei Kalk oder Kiesel enthalten. Denn da wir durch Harekzr ?) erfahren haben, | dass es Kalkschwämme giebt, in deren Nadeln eine nur sehr geringe | Menge von Kalk ausgeschieden wird, so liesse sich annehmen, dass dieses für die Aufnahme von Kalk oder Kiesel bestimmte Gewebe unter besiimmten Verhältnissen allerdings noch in gesonderter Form auftreie kann, aber ohne die Fähigkeit einer Kalk- oder Kieselausscheidung 2 Dann würde die Auffassung der Darwinella und Pseudochalina vielleict we eine andere werden; denn man würde in ihnen Schwämme zu sehe an haben, die entweder als solche aufzufassen wären, die aus den Alitho spongien sich herausentwickeln durch das Auftreten eines Gewebes ia 'Nadelform, welches zu einer endgültigen Ausbildung noch der Aus“ K\ scheidung von Kalk und Kiesel entbehrt; oder aber als solche, bei. denen dieses Gewebe jene Fähigkeit unter bestimmten Verhältnissen verloren hat, so dass wir es dann mit degenerirten Kiesel- oder Kalk sehwämmen zu ihun haben würden. | M Was den Kreis der kieselausscheidenden Schwämme betrifft, kann ich mich nur den Scnmipr’schen Ausführungen anschliessen, u "bin der Meinung, dass hier die Formen der verkieselten Gewebstheil den Wegweiser für die Auffassung der wahren Verwandtschaftsverhä nisse geben, und dass daneben die sonstigen Modificationen der Sarcod oder die ungleiche Ausbildung der Ganalsysteme von untergeordnet Bedeutung sind. u 0. Scumipr, Grundzüge einer Spongienfauna 1870. p. 32. | a 2) HasckeL, Ueber den Organismus der Schwämme. ler Zeitschri . Mediein und Naturwissenschaft. Bd. V. 1869. p. 228. BURN gi h dieser Auffassung auch die Kalkschwämme ihre geson- , die ihnen allgemein zugewiesen ist, behaupten müssen, f keiner ‚weiteren Erörterung. Ich möchte aber hier in Kürze ger Verhältnisse gedenken, welche bei diesen sirgulären Spongien vielleicht eine besundere Aufassung gestatten, die man den Körper- höhlen derselben zu Theil werden lassen könnte. Die Larve eines jungen Kalkschwammes entwickelt einen Hohlraum, auf dessen Be- deutung im Gegensatz zu der Anlage des coelenterischen Apparates der Goelenteraten ich oben aufmerksam gemacht gemacht habe. Dieser Hohlraum öffnet sich nach aussen, und der junge Schwamm besitzt, eine örperhöhle, in welche eine Oefinung hineinführt, ehe sich andere Poren ‚oder Ganäle gebildet haben; und Harcrer beschreibt uns Schwämme Prosycum), in welchen diese Form die bleibende wird. Es kann nun die Frage aufgeworfen werden, ob dieses Osculum und dieser Hohl- faum einem Megastoma und einem Megacoelon der übrigen Schwämme tspricht, oder ob wir es nicht etwa mit einem Coeloma und mit einem enostoma zu thun haben. Das was die Kalkschwämme in ihrer Or- E Gewebe zu einem Ecto- und aedäreie: von dem das letztere in seiner besonderen Beziehung zur Magenhöhle auftritt; und es charak-. terisirt diese Gruppe, dass wir jene ungleichen Stufen in der Ausbil- dung der coelenterischen Räume, wie sie die coelosareinen Alitho- d Silieispongien zeigen, hier nicht kennen, sondern dass, wenn auch cula und Poren fehlen können, die Ma; kshlch erhalten bleiben. enn:nun diese Magenhöhlen ausserdem so frühzeitig im Embryo fireten , so liesse sich im Gegensatz zu der Auffassung, dass hier das ntoderm ein Megacoelon auskleidete, die Anschauung, es handle sich tigen , ‘dass man annähme, es sei Me Gruppe der jetzt lebenden chwämme im Laufe ihrer Phylösenese ausFormen horvorgegang en denen ein Goeloma bereits zur constanten Form geworden sei, so zwar, | die ungleiche Gestalt ung der das Coeloma umgebenden Kör per war, ir in geringem Grade bei den übrigen Spongien finden, hier m wei- r Entwicklung den höchsten Grad erreicht habe bis zur Ausbildung s besonderen Gewebes, welches nun als histologisch differenzirtes oderm auftrete; dass dieser Charakter auf die heutigen Kalk schwämme rerbt und so fest geworden sei, dass er in der Ontogenie derselben h frühzeitig durch das Auftreten des Hohlraumes im Innern der Larve mache. Dass solche Spongien mit Goelomen Stöcke bilden, ist achirer Bedeutung, so wie der Verlust der Coenostome als misation vor den übrigen Spongien auszeichnet, ist der Besitz von nstant geformten »Magenhöhlen«, verbunden mit der Differenzirung bier um die Entwicklung eines Coeloma, etwa in der Weise recht- gewisse Solmierigkeit ic aus ‚dem Behlen a dam spät "scheinen der Wand- und Conjunctivporen in der Ontogenie, und würde bier nur mit einer weiteren Hypothese eintreten können, wer man annimmt, dass die Kalkschwämme bei ihrer Entwicklung a den Protospongien Coelome gebildet hätten, ‚als ihr Gewebe berei die Fähigkeit, Kalkausscheidung vorzunehmen, besessen habe, aber noch ein holosareines gewesen sei; dass also aus holosareinen Spongien sich zuerst die Becherform, und erst später die coelosareinen Spongien ‚entwickelt hätten. Das Barcekı’sche Prosyeum würde uns dann einen . holosareinen Kalkschwamm mit Goelom vorführen, wie er in der Phylo- “ genie den coelosareinen Kalkschwämmen vorangegangen wäre. Ist eine / solche Anschauung zulässig — und das wird durch eine genauere Er- kenntniss der Eniwicklungsgeschichte, aber auch durch eine eingehen- | ‚dere Berücksichtigung der fossilen Spongien von diesem Gesichtspunkte aus zu erweisen sein — dann nimmt die ganze Gruppe der Kalk- 7 . schwämme den Alitho- und Silicispongien gegenüber eine ganz be- | sondere Stellung ein, die wie sie durch die besondere Fähigkeit der Kalkausscheidung benpite gekennzeichnet ist, noch viel mehr dureh die besondere Organisation eharakterisirt wird, die eine grössere Kluft - zwischen beiden Gruppen aufdeckt, und in der Phylogenese auf eine” sehr frühe Divergenz in der Entwicklung deutet. So aulgelassi zeigen uns die Galeispongien diese Organisation, welche jener der Coelente- S meiner Auffassung, die sich zumal mit auf die oben erwähnien Kowa- | 1KwsKy’schen Angaben stützt, nicht weiter zu erörtern; und wenn die Formen eines Prosycum (H se) oder einer Protohydra (GRERFF) n: Grade ihrer Organisation nahe verwandt zu sein scheinen, so sind s . nach ihrer hypothetischen Stammesentwicklung für mich weit'getrennt, 2% ‚denn. das un u im Kreise der EN uns ER relativ Bo 1 lesen zu len ist. Nur ‚bein ee eines ap tischen Stammbaumes wird man Spongien und Coelenteräten aus einer gemeinsamen Wurzel hervorgehen lassen können, und dann wird Entwicklung 9 beider Zweige neben einander ea & Erklärung der Abbildungen. Tafel XLIi. Aulorbipis elegans. Nur der obere Theil der Röhre mit dem ireien ver- "ästeltem Theile ist gezeichnet. Vergr. 5. Ein Abschnitt eines Zweiges mit einem davon entspringendem Aste letzter ” Ordnung; mit Glycerin behandelt. Aus der durchsichtiger gewordenen. ’ Masse treten die eingelagerten Fremdkörper schärfer hervor. Bei a eine Stelle, wo das Ende einer zerbrochenen Spongiennadel die oberflächlichen _ Gewebsschichten vortreibt; ein nur in diesem Falle beobachtetes Verhalten ; bei b Bruchstücke von kalkhaltigen doppelthrechenden Nadeln; bei c eine zusammenhängende Reihe von Diatomeen; vom Ende derselben gebt im us Innern des Zweiges ein Strang dunklerer Schwammsubstanz aus. Die - meisten der sonst im Gewehe eingelagerten und hier sichtbaren Fremd- . körper sind Spongiennadeln. Im Winkel der beiden Zweige liegen zwischen ‚den Gewebsschichten dunkle Körnerhaufen. Die kleineren, zwischen dem eschichteten Gewebe eingebetleten Diatomeen sind bei dieser Ansicht a icht zu erkennen. — Vergr. 100. ar | 3 Querschnitt durch einen Zweig zweiter und dar Ordnung, da we der letztere vom ersteren abgeht und noch durch eine plattenförmige Gewehs-. ausbreitung mit ihm verbunden ist. Der obere Theil des Schnittes, dem nn Zweige zweiter Ordnung angehörend, umschliesst einen Haufen krümlig . . zerfallener Masse aus kohlensaurem Kalk, der bei dem durchfallenden \ u Lichte. dunkel erscheint; ausserdem Spongiennadeln und Kaikspieula ; auf \ der rechten Seite ist das Gewebe beim Schnitt zerrissen. Im unteren Theile Ä we des Sehnittes liegt ein grosses Kalkspieulum, darüber links ein Hohlraum, in elchem eine Annelidenborste und eine verkalkte lange Pflanzenzelle lagen, - nn, ben. Die eichen ehe geschichleten Gewebe einzeln ver- ‚streulen Pünktchen sind meistens Glerschbile von Diatomeen. Zwei Kör ‚Reshaufen. liegen im a Kanon, Theile n oberen Abschnilies und Färbung. — a 312, | uerschnitt, durch einen Zweig, der einen feinen ‚Echinidenstachel und iennadeln umschliesst. Das Gewebe zeigt ungleiche Färbung, die > ellsien Stellen sind zum. Theil ohne Andeutung einer Schichtung. — = n eilt an Bun an _. „Veter 318, { Ueber die Talgdrüsen der Vögel. Von Kobby Kossmann. Mit Tafel XLIII u. XUIV. Der Versuch , die Talgdrüsen der Vögel, ein Organ, welches von ' er dem g gleichnamigen der Säugethiere in vielen Beziehungen verschiede ist, nach eigenen Untersuchungen darzustellen, schien mir kein un- dankbarer zu sein, wofern seine Ausführung nur meine Kräfte nicht allzusehr. überstiege. Ob und in wie hohem Grade letzteres der Fa gewesen sei, das zu beurtheilen ist die Sache der Leser dieser meiner Erstlingsarbeit; doch darf ich vielleicht glauben, dass es mir durch « hülfreiche Anleitung meines hochverehirten Lehrers, des Herrn Professe Dr. Lwverart, dem ich zu grösstiem Danke verpflichtet bin, gelung ‚sei, einige der in Frage kommenden Verhältnisse ewwas eingehende darzustellen , als dies bisher geschehen war. Literatur. Sr : Allerdings sind die Talgdrüsen der Vögel, ‚wie das bei einem 3 ‚massenhaften und theilweise, mit seinem Ausführungszapfen näml frei unter dem Gefieder liegenden Organe nicht anders der Fall = konnte, seit langer Zeit unter den verschiedensten Namen (@Aeırza ee 0:9), perunelum, glandula uropygi, al. caudae, gl. schacea, Bürz drüse, Oel- oder Feitdrüse u. s. w.) bekannt und beschrihog | haben sich alie bisherigen Beobachtungen, mit Ausnahme derjen von Jonannes MüLrer, ausschliesslich auf die gröberen und gröbste anatomischen Verhältnisse gerichtet. Die meisten vorhandenen. EBEN en Secret zur lharlanı, d de Wokiders diene; einige erwäh- as über ; die Form dieses Organs und über andere Neben- | sch ‘wird man sich aus der folgenden kurzen Uebersicht lie ‚einschlägige Literatur leicht davon überzeugen, wie dürftig von derselben Gebotene ist. Kaiser Friedrich der Zweite, der älteste unter den mir zugänglich vordenen Schriftstellern, welche diesen Gegenstand behandeln (in ‚seinem Werke: »De arte venandi cum avibus«; die mir vorliegende Aus- gabe erschien Aug. Vindel. 1596. Gap. 31. de peruncto. pag. 76.), 5 'icht von einer Doppeldrüse mit ruthenartigem Ausführungsgange, en Zweck es sei, eine giftige Feuchtigkeit aus dem übrigen Körper fzunehmen (juvamentum ejus est recipere ex reliquo corpore humi- tatem virulentam). Mittels des Schnabels herausgesogen diene die sesonderte Flüssigkeit dazu, das Gefieder des Vogels gegen Nässe zu Fehlitzen und seine Krallen zu vergiften. Bei Wasservögeln sei die Drüse verhältnissmässig gross. — Franc. Wirtovenerv, der nächst ers öknor »Ornithologiae libr. tres« recognov. J. Ray. Lond. 1676), iebt eine kurze Notiz, deren Inhalt dem der eben erwähnten gleich st ,„ nur dass er über die ea des Secretes nichts erwähnt. — liche En auch ah wesentlich gefürt dert Haben: — Sek Ä (Gemeinnützige Naturgeschichte Deutschlands«. Leipzig 1794) fügt zu dem bereits Bekannten nur hinzu, dass die Vögel, wo der Schnabel » Salbung des Gefieders nicht binreiche, zunächst die Krallen und st mittels dieser die Federn zu bestreichen pflegen. Auch erwähnt ' dass die Verstopfung der Drüsenausführungsgänge eine Krankheit 'ursache, welche unter dem Namen der Darre bekannt sei, und ü h Hinwegräumen der Hindernisse mittels einer Nadel gehoben rden könne. Man darf wohl vermuthen, dass die Kenntniss dieses zieren Umstandes Kaiser Friedrich zu der Meinung, das Secret der üse sei giftig, die des ersterwähnten zu dem Glauben, der Vogel be- dies Gift, um die mit den Krallen geschlagenen Wander: tödtlich machen, rerleiret hat. — Cuvisr Lecons d’anatomie comparee«. Paris —1 805) behaupiet irrthümlich, die Drüse sei aus geschlossenen rnirenden Bläschen (»cellules«) zusammengesetzt, während in Wahr- t die absondernden Hohlräume des Organs Schläuche sind, welche, an dem einen Ende geschlossen, nach dem Innern der Drüse hin en. — TiEDemann Anatomie und Naturgeschichte der Vögele. rg 1810. $ 101. p. 135) vergleicht die Form des Organs mit es a eines. a Er ri zuerst ds Eindringen kleine und giebt eine kurze, für heutige Ansprüche wohl ie ä deutungslose , histiologische Notiz, indem er bemerkt, ı beständen »aus mehreren Zellchen verbunden durch kurzes. zZ x 22 gewebe «. Derselbe Autor erwähnt ferner, dass das Secret eine wei ‚liche oder grünlich gelbe Farbe habe und aus zwei mit Federn um stellten Oeffnungen hervortrete. Diese Angabe ist, wie ich schon hier" erwähnen will, eine durchaus nicht allgemein gültige; wir finden vie N fach zahlreichere Oeffnungen, vielfach nackte Ausführungszäpfehen. — | Da ich über die in Senneier’s»Abhandlung zur Aufklärung der Zoologie« ' und in Brammvirıe's Werke: »de lorganisation des animaux« enthalte- } nen Angaben wegen der Unzugänglichkeit dieser Bücher für mich ? nichts erwähnen kann, so bleibt mir nur noch übrig, zwei etwas ein- ! gehendere Untersuchungen über diesen Gegenstand anzuführen: die | _ beireffenden Capitel nämlich in Jonannes Mürzer’s Werke: »De glandu- | larum secernentium structura penitiori« und in Nırzsen’s: »System der | Pterylographie«; die neueren Lehrbücher stützen sich, so weit sie An- ‚gaben über die Talgdrüsen der Vögel enthalten, auf die er dieser beiden Gelehrten. Von den Mittheilungen des ersigenannten (De BT MAN secer- nentium structura penitiori. Lips. 1830. p. 44. VIl: Glandula uropyg avium), denen man übrigens in diesem Paragraphen kaum eine gewisse Unklarheit absprechen kann, ist namentlich erwähnenswerth, das derselbe gegen die Ansicht Guvme’s, die Drüse enthalte geschlossene” Kammern, auftritt (rin avium nulla vero cellulae glandulae insunt«), un “ dagegen das Vorhandensein unverästelter, von der äussern Oberfläch ‚ausgehender und dort geschlossener, nach einer innern Höhlung con vergirender und dort mündender Schläuche behauptet. a | Was seine Angabe über zahlreiche, kleine, um die Hauptöfnung” der Drüse gestellte Nebenöffnungen betrifft, welche er beim Schwane, | ‚gesehen haben will, so macht Nırzsen darauf aufmerksam, dass dieser ‚Irrthum des Gelehrten auf einer Verwechselung der leeren Insertionen ausgefällener Federn mit Drüsenöffnungen beruhe. Was nun endlich das betreffende Gapitel in Nıirsen’s System d _Pierylographie anlangt, so enthält dasselbe über die äussere Form de ee über das Vorhandensein oder Fehlen von Federn auf dem Aus-' führungszäpfchen, sowie endlich über die Zahl der Ausführöffnungen" bei den verschiedenen Arten so specielle Notizen, dass ich dieselben ‚hier nieht wiedergeben kann, sondern auf das Werk selbst verweisen muss (System der Pterylographie, herausgegeben von Burmsister, B: 4840. p. 54, Von der Bürzeldrüse). Dass übrigens heute noch Jeman Kr " Nachdem ich so über die vorhandene Literatur, ihren Inhalt und Richtung in Kürze einen Ueberblick zu geben versucht habe, möge mir gestattet sein, zu der Darstellung meiner eigenen Untersuchun- ‚gen zu kommen, welche mehr den feineren Bau des Organs zum DB Gegenstaud genommen haben. rss der Talgarüsen bei Säugethier und Vogel. = ehnlichkeit und Verschiedenheit derselben in beiden | Glassen. Lage und Grösse, Fehlen derselben in RT gewissen Fällen. Dass das Secret der Bürzeldrüse zur Salbung der Federn benuizi wird, war, wie erwähnt, von jeher den Schriftstellern in diesem Fache bekannt. Der Nutzen einer derartigen Einölung des Wärmeschutz- = lettes liegt auf der Hand, und wir finden ja auch fast heialln - Thieren, welche mit einem solchen, bestehe es nun aus Haaren oder ıs Federn, ausgestattet sind, Vorrichtungen, welche dem Austrocknen, Brüchig- und Struppigwerden einerseits, den schädlichen Folgen ken. Erschöpfende Untersuchungen über das Vorkommen, resp. Fehlen ' Talgdrüsen bei den verschiedenen Säugethieren liegen noch nicht ; das Fehlen der Talgdrüsen' scheint bis jetzt nur beim Faulthiere (Bradypus cuculliger) festgestellt zu sein, und ist dort begleitet von er auffallenden Dürre der Haare. (Siehe Leynis, »Ueber die äusseren deckungen der Säugethiere«, in Rricnerr’s und nu Bors-Reymonp’s ‘chiv 1859. p. 730). Sonst hat man meines Wissens an behaarten eren die Talgdrüsen nur in Fällen vermisst, in welchen man nicht er war, ‚ob nicht der Zustand des Brphrike ihr Auffinden unmög- machte. | ® Immer sind es bei den Säugethieren kleine, bald einfach schlauch- ae ige, "bald mehr oder minder traubige Drüsen, welche, je eine, wi er in noch srösserer Zahl zu einer ganzen Rosette vereinigt, in die nen Haarbälge münden ; das oder die aus diesem Haarbaige her- | iessenden Haare naliinal das in denselben ergossene Secret mit > RE en auch er letzteres noch über das beres weiter: vom Balg bis zur Spitze, wie es bei den Haaren nothwendig ist, ka - Einölung, vorw nn das nase Haar gegen ühehtheihh | ku gen von Nässe und Trockenheit geschützt, während das Haark eid in Ganzen völlig durchnässt werden kann. Wie stark die Drüsen e i- wickelt sind, scheint sich wesentlich nach dem Bedürfniss der Haa "gu richten: offenbar ist hier die Verschiedenheit in der Dicke von . grösstem Einflusse, und es liegt auf der Hand, dass das Schutzbedürf niss der Haare zugleich mit der Abnahme ihrer Dicke schnell sieigt, " während die zu salbende Oberfläche weit langsamer abnimmt, So fin- A den wir denn auch, dass die Grösse der Talgdrüsen keineswegs. mit der Stärke des Haares wächst; vielmehr sind bei den feinsten Woll- | haaren, z. B. bei den feinen Präputialbaaren des Pferdes und Hundes [s.L. Cnopakowskt, »Anatomische Uniersuchungen über die Hautdrüsen ‚ einiger Säugethiere.« Dissert. Dorpat. 4871) die Talgdrüsen stets so viel umfangreicher, als der Haarbalg, dass dieser nur als eine kleine Aus- stülpung jener angesehen werden kann; bei stärkeren (z. B. mensch- | lichen Haupthaaren repräsentiren die Talgdrüsen einige nicht unan- " sehnliche Anhänge des Balges; bei Tasthaaren der Fleischfresser sind N ‚sie schon beträchtlich geringer als bei den übrigen Haaren derselben Thiere; bei dem Schweine, dem Igel sind sie äusserst gering, oft nur spurweise vorhanden. Gestützt auf seine Beobachtungen hierüber geht CHoDAkowskı (l. ec.) sogar so weit, zu behaupten, die Grösse der Talg drüsen stände in umgekehriem Verhältnisse zu der Stärke der Haare. .. Dass e$ hauptsächlich die Haare sınd, weniger die Haut selbst für welche eine derartige Schmiere nothwendig ist, lässt sich scho daraus schliessen, dass fast bei allen Säugethieren, Me beim Gürtel 4 ‚thiere, bei welchem doch von einer Schmeidigung des Panzers nicht 7 ' die Rede sein kann, die Haarbälge mit Talgdrüsen in Verbindun: stehen; Talgdrüsen, welche nicht in Haarbälge münden, kommen nur ' an wenigen, ganz besonders empfindlichen , der Bobiioilicen sehr _ bedürftigen Hauistellen vor. (Meysowsche, Tvson’sche, Talgdrüsen der | Labia minora und des rotben Lomönättdess \ Im Allgemeinen kann man also wohl behaupten, dass der Haupt zweck der Talgdrüsen der Säugethiere der ist, jedes einzelne Haar durch Einölung weich und elastisch zu eben > im Gegensatze hierzu hat nun aber der Vogel weniger das Bedürfniss, die einzelnen F Fodenns S% geschmeidig zu machen, als vielmehr das Federkleid im a vor Durchnässung zu scheitern nur so lange dieses trocken ist, trägt dazu bei, jenem die für das Schwimmen und noch mehr für das Flieg nothwendige Leichtigkeit zu verleihen; ein Einölen der ganzen Fe« hier bei der Starrheit der Feder wohl wegfallen, wie es denn ja sch a wre es, zu wissen, ob die | ar St vi von are. Talgdrüsen besitzen; ich habe keine ot : darüber, gefunden). So fehlen denn dem Vogel die über den Ä anzen Körper verbreiteten Hauttalgdrüsen, wie es scheint, ohne jede r ahme. Zwar erwähnt Tırpemann (1. c. p. 730) eine Ausnahme von eser Regel. In den sechs sogenannten Wollkisschen des Reihers A welche von einer rsahe sehr dicht a | En an = Hautoberfläche inne die eine fetie, seine, stark "Tiechende Flüssigkeit absondern. Diese Behauptung enispringt indessen inem, sonderbaren Irrthume des Gelehrten. Jene vermeintlichen Drüs- hen nämlich sind nichts Anderes als die Federbälge, welche, wie auch 'Federspule, eine gelbliche Färbung besitzen. Diese im Verhältnisse ‚ihrem Umfange langen, dicht an einander gedrängten Bälge können i einem Schnitte durch die Haut auf den ersten Blick hin wohl für rallel zusammengepackte Drüsenschläuche gehalten werden. An em mit der nöthigen Vorsicht angefertigten Präparate in irgend einer ihellenden Flüssigkeit (Glycerin oder Kali causticum) überzeugt man einzelnen Spulen mit diesen ihren Bälgen. Irgend welche da- schen liegende oder in die Bälge mündende Drüsen sind mir wenig- tens nicht zu Gesicht gekommen. Wenn Tirpesann an den betreflen- n Federn eine fette, gelbliche, starkriechende Flüssigkeit wahr- nommen zu haben behauptet, so könnte dies vielleicht das mit dem hnabel dorthin übertragene Secret der wohlentwickelten Bürzeldrüse wesen sein. Aber selbst dies ist mir eigentlich unwahrscheinlich ; nn man ‚den überaus zarten Flaum betrachtet, der jene Serie ollkisschen bildet, so muss man sich gestehen, dass eine irgend er- liche Einölung dieser Federchen denselben die ganze luftige Weich- sehr auszeichnen. Dazu kommt, dass das geronnene Secret der ‘aber auch ohne Einölung gelblich ist. So scheint mir denn die inte Behauptung ganz und gar auf einem Irrthume zu beruhen. a ee Wasser de a issensch. Zoologie. XXI. Ed, om 5 h aber durch das Mikroskop ohne Weiteres von dem Zusainmerhange it rauben würde, durch welche sie sich vor dem übrigen Gefieder. ken klener Nothwen Sndiäkeit | leisten, muss der Vogel, namentlich wenn er Schwimmer De, übertragen kann. So trägi er denn auch in der That oberhalb di - Steuerfedern ein Organ, welches diesen Anforderungen in vollstem Maasse ei ıitspricht; eine Drüse, welche, bis zu beträchtlicher Grösse | anwachsend, eine grosse Quantität Smegma bilden und bis zum Augen- liefert ein Schnabeldruck auf die Drüse oder eine melkende Bewegung ' Mitte des unteren Beckenrandes zu den äussersten Steuerfedern hina ‚hält der Vogel es für nöthig, seinem: Gefieder die allmählich geschwun- federn, auf das Scelet bezogen auf der Grenze zwischen dem letzten, ‚in den meisten Werken genannt, doch scheint er eher dazu zu dienen, ‘Museulatur freien Winkel. Bei der Ente nun und den ihr ähnlichen! Wasservögeln, welche als der Feuchtigkeit vorzugsweise ausgesetz Thiere eine besonders grosse Drüse brauchen, theilt sich dieselbe‘ zwei, bis dieht an den Ausführungszapfen von einander geirenn . Taube, des Haushuhns, des Bussards und vieler ähnlicher Vög welche, da dieselben. weder schwimmen noch waten, weit klein BAUEN REN Be N BL 4 2 20 72 "sh, Im. gewissen Arsen bliakkiine grössere Balkenzuscsen! zu ‚seine aan haben, die er dann, vermöge der grossen Drehbarkeit. Halses mit den Schnabel a auf jeden Theil seiner Körperoberflä che | j N | N | j j | | blicke des Gebrauchs aufbewahren kann. Tritt dieser Augenblick ein, dene Glätte und Undurchdringlichkeit für Wasser wiederzugeben, so an dem meist vorhandenen, gewöhnlich ziizenförmigen Ausführungs- | zapfen die nöthige Salbe, und letztere wird auf das Gefieder übertragen, | indem der Vogel die Spitze jeder Feder durch den befetteten Schnabel | zieht. Die Bürzeidrüse ist stets so gelagert, dass der Ausführungszapfen, wo er vorhanden, sonst die die Oeffnungen tragende Stelle der Drüse | ın der Mittellinie des Bürzels dicht oberhalb der Insertionen der Steuer und vorletzten, oder über dem letzten Wirbel liegt. An diesem inse riren sich bekanntlich die letzten Portionen des Museulus spinalis (si levator) caudae; derselbe läuft in zwei Hälften, welche rechts und link: von der Medianlinie des Bürzels liegen und, jede mit je einer Insertion, an jeden Schwanzwirbel treten, unter der Drüse hin nach der Rücken- | fläche des Beckens, wo er sich mit seinem anderen Ende am os sacrum hefestigt. Ein anderer Muskel, m. leyaior wectricum (so-fand ich ib die Steuerfedern fächerförmig auseinander zu breiten), steigt von dem und bildet.so mit dem ersierwähnten einen nach hinten geöffneten, vom? eylindrische Hälften, die rechts und links von dem Museulus spina eaudae sich in den obenerwähnten museulaturfreien Winkel einlagern der Ausführungszapfen hat hier eine, der löffelförmigen Schnabelforı enisprechende, breite, stumpf ahesschitinde Gestalt. Die Drüse sein kann, ist mit ihren beiden Hälften ganz in einen herzfö = (ae) - [ee u cn ne! BE ww . E = feet! E27 un. [a=) =; [m a tung BP [em [=)} Er u = ST 5 wachsen, len in der seichten Rinne zwischen den beiden Er seuli spinales candae liegt, und endigt dem spitzen Schnabel ent- sprechend i in einen zasentörniden Ausführungszapfen. Beim Sperlinge ist die Drüse ein quergelagerter eylindrischer Wulst; ihr Ausführungs- “ zapfen ist kurz, stumpf, fast kugelig, und zu einem Hohlraume er- 'weitert, was dem kurzen, eonischen Schnabel des genannten Vogels E wohl auch nicht übel entsptieht, Die Schnepfe hat eine mittelgrosse, der der Hühner ähnliche, nur etwas platiere Bürzeldrüse, mit einem der Schnabelform entsprechenden sehr langen, dünnen Ausführungs- zapfen. Der Reiher hat eine eylindrische, nach vorne mehr abgeplattete, “ mit ihrer Längsaxe der des Thieres parallel gelagerte Drüse; merk- würdiger Weise ohne jeden Ausführungszapfen. " . Die Grösse der Drüse ist, wie schon erwähnt, bei den verschiede- - men Arten, ja auch bei den verschiedenen Individuen verschieden. Es liegt der Gedanke sehr nahe, dass sich vielleicht zwischen der Grösse “ _ des Thieres und der seiner Bürzeldrüse ein bestimmtes constantes Ver- - hältniss nachweisen lassen möchte, derart, dass überall eine bestimmte R secernirende Oberfläche einer bestimmten zu salbenden Gefiederober- TIERE = - Untersuchungen über dieses Verhältniss die Annahme einer solchen Constanz zu Grunde legen will, so wird diese doch jedenfalls gestört - wnd jenes wesentlich modifieirt dureh unzählige der verschiedenartig- . sien Einflüsse, selbst solcher, die nur das Individuum treffen. Als Beispiel solcher individueller Schwankungen wäre anznführen, dass _ nach mir gewordenen Mitiheilungen, welche durch meine eigene Er- fahrung in einzelnen Fällen und durch ein im hiesigen zoologischen - Museum aufgestelltes Präparat durchaus bestätigt werden, die Bürzel- drüse der Ente im Januar und Februar eine aussergewöhnliche Grösse ‚erreicht. Ferner habe ich beobachtet, dass Ernährungseinflässe die ') Man kann gegen die Anführung dieses Beispieles einwenden, dass es sich ‚hier doch woh kaum um eine Reduction der ..n.. en N viel- ie pe Drüse eine BR Oberfläche ergeben, als für die Be immer wird die Seceretion der letzieren auch factisch grösser sein, als die der 3a" BEIN ET NE TEE IBARE, " fläche entspräche. Dem ist nun aber nicht so; oder wenn man jaden #S 2 Neben. diesen indissduelles Verschiedenes stehen nun .ab die noch wesentlicheren , die uns beim Vergleiche von Arten oder gar, Ordnungen entgegentreien. Von einer Consianz des Verhältnisses zwischen Drüsen- und Gefiederoberfläche kann hier, wie man auf den ersten Blick sieht, nicht mehr die Rede sein, und man darf sich darüber © nicht wundern, wenn man in Betracht zieht, wie unzählige Bedingun- gen, namentlich in der Lebensweise des Vogels, dazu angeihan sind, jene Constanz zu stören. Zunächst, ob der Vogel Wasserbewohner oder Landbewohner; dann specieller, ob er Watvogel oder Schwimmer oder gar Taucher ist; ob er sich vorzugsweise im Walde oder auf der Sieppe, auf felsigem Terrain u. s. w. aufhält; welches Klima er be- wohnt; ob er der Flugfähigkeit dringend bedarf, oder derselben ent- behrt oder endlich sie doch ohne grossen Nachtheil missen kann: alle . diese Fragen geben einen gewissen Maassstab für die Nothwendigkeit ©. einer bestimmten Entwicklung gsstufe der Bürzeldrüse, und es liegt auf der Hand, dass man mit ähnlichen noch Seiten füllen könnte. Es würden sich auch Beispiele geben lassen, welche die Wichtigkeit jener Bi Fragen für unsern Zweck zu illustriren geeignet sind; wir könnten er- 00. „wähnen, dass die secernirende Oberfläche der Bürzeldrüse verbältniss- mässig zur Gefiederoberfläche bei der Ente so und so viel Mal grösser 0 'seicals bei der Taube, dem Huhn, dem Reiher u. s. w. : Doch seibst bei diesen Beispielen, und noch ihr bei manchen anderen würde man, wenn man die Berechnung anstellt, einschen , dass nirgendseine jener Fragen allein die entscheidende sein kann, nah dass ihrer yiele gleichzeitig in Betracht gezogen werden müssten. Genau genommen ist es auch weniger die Oberfläche der Schlauch- wandung oder ihres Epithels, von der die Lebhaftigkeit der Secretion zunächst abhängt, als vielmehr die Oberfläche der in der Drüse ver- zweigten Blutgefässe; auch diese leiziere nicht allein, denn wenn das weitere Gefäss eine verhältnissmässig geringere Oberfläche hat, so ist dafür in ihm die Stromgeschwindigkeit wegen der geringeren Reibung eine grössere. Die Siromgeschwindigkeit aber in ihrem Zusammenhange mit den übrigen Eigenschaften des Blutstromes ist selbstverständlich ebenfalls nicht ohne Einfluss auf die Lebhaftigkeit der Secretion. So erscheint also auch die Art der Gefässversorgung als eine Bedingung, welche auf jenes Verhältniss zwischen Drüsen- und Gefiederober Buche Einfluss hat. | Endlich ist es sogar nicht unmöglich, dass die Beschaffenheit des. Secretes selbst, die durchaus nicht immer die nämliche ist, A leicht z zu de a besitzt. ei s schr grossen und verschiedenarligen Materials erreichen könne. 0 Schon hier halte ich es übrigens für angezeigt, zu erwähnen, dass ie scheinbare Grösse der Drüse gar keinen Schluss auf die Kuatan nung der secernirenden Oberfläche erlaubt; die Weite der Schläuche schwankt zwar nur sehr unbedeutend, wohl aber enthält die Drüse in _ einzelnen Fällen Hohlräume, und zwar zuweilen, wie z. B. beim Reiher, ‚so grosse, dass sie den grössten Theil der Drüse einnehmen, und ge- wissermassen als Aufbewahrungshehälter für das abgesonderte Smegma dienen. Ein genaueres Eingehen auf diesen Punkt muss ich mir für 3 ‚den Abs aah vorbehalten, welcher die innere Structur der Drüse be- kleben zwischen den Talgdrüsen der Säugetbiere und der Vögel, Vogel ist, als das Haarkleid für das Säugethier. Nichtsdestoweniger \ Igdrü -üsen imangeln; ja, während unter den a bis jeizt nur eine einzige Art (Bradypus eueulliger s. Leynie 1. ec.) bekannt ist, wel- sei n mern), so >" werden en en en nicht nur mehre a SER nte Columba an bag en das Genus Otis (arda Brit Wursores. n, 2 on man Heh ee Zweck nur N ne eines inolch die bisherigen Andeutungen über Aehnlichkeiten uni Ver- hinsichtlich des Baues wie der Function, glaube ich hinreichend darauf en er. zu haben, wie de Talg Arsen, n leizteren an Leben und Treiben der Behkizer denen der Säugeihier ei I hate noch charakteristischer und unentbehrlicher für den 3b es auffallenderweise auch unter den Vögeln Arten, welchen de u bh wenig kanapeielle, ung genannt, weldhe de Bürze are e 2, und Sp entbehren. Nerzsen (l. ec.) führt nämlich als Vögel ohne { MOrzelLueR an: eine Anzahl Bin Sn I ruf nn ); von den Huhriervöseln Argus giganteus und die ganze Ordnung h hatte nur Gelegenheit, zwei Exemplare von Otis tarda auf die- 1gel hin zu untersuchen; da ich aber ebenfalls aueh nicht das | Rudiment einer Bürzeldrüse habe auffinden können, sohane er Talgdrüsen durchaus fehlen (abgesehen natürlich von den haar. päischen Pfauentaube (Columba laticauda) die Bürzeldrüse vollkommen VER RIE EL ENEN DI ie Weir EEE a a ARE 1 FR PL BR RS ER KR EEE Tall OR a a 19 ENTER SER ' Bi EENERN a RER N DS ‘ RE ra ER a BE A 4 ; u a ed: $ h u ; " k IB ö \ $ \ # .“ er 578 a IR a * a 2 ich nicht den ea Grund, an ie Richtigkeit Sie in übr n Angaben zu zweifeln. Für die T unbe hestätigt übrigens Danwın Da Variiren der Tbiere und Pflanzen im Zustande der Domestikation, übs. ” v. Carus « Bd. I. p. 182 und »On the origin of Species« p. 22) die Angaben Nırzsen’s, indem er noch hinzufügt, dass auch bei der euro- verkümmert ist. Er macht, darauf aufmerksam, dass alle drei Tauben- arten, welchen die Drüse fehlt, G. militaris, coronata und laticauda, eine ungewöhnlich grosse Zahl von Steuerfedern, die ersteren beiden nämlich 16, die letztere selbst bis zu 42 besässen, und scheint geneigt, wischen diesen beiden Thatsachen einen causalen Zusammenhang an- zunehmen. Eine soiche Hypothese scheint mir nun freilich einiger- massen gewagt. Dass bei der Pfauentaube die ganz abnerm grosse Zahl der Steuerfedern die Entwicklung der Bürzeldrüse beeinträchtigen möchte, kann man vielleicht zugestehen, obwohl ein Beweis dafür, dass ‚die übermässige Entwicklung eines Organs die anderer in der Nähe ge- legener störe, ohne Herbeiziehung der Pathologie schwierig beizubrin- gen sein dürfte. Wie aber bei Gura coronata und Golumba militaris der Umstand, dass sie statt 12 oder 14, der regelmässigen Anzahl, 46 Steuerfedern besitzen, ein Fehlen der bei den übrigen Tauben wohl entwickelten Bürzeldrüse bedingen soll, kann ich schlechterdings nicht einsehen. Mit gleichem Rechte liessen sich gewiss eine Menge von Beispielen für die direet entgegengeseizte Behauptung ins Treffen füh- ren; um nur eines zu bringen, erwähne ich, dass unter den Hübnern Tetrao urogallus 18, Gallus domesticus 14 Steuerfedern besitzt, und dennoch ersterer mit eiver auch verhältnissmässig bedeutend grösseren Bürzeldrüse verschen ist, als letzterer. Sollte aber übrigens auch jener von Darwın vermuthete Zusammenhang wirklich vorhanden sein, so würde dies doch für die Erklärung des in Rede stehenden Mangels bei den übrigen von Nırzsca aufgeführten Vögeln, mit Ausnahme vielleicht von Argus giganteus, nichts helfen. Weder die von diesem Gelehrten angeführten Papageien, noch die Strausse und Trappen zeichnen sich vor ihren nächsten Verwandten durch eine übermässige Zahl von Steuerfedern aus, vielmehr entbehren die Strausse derselben Sogar a . gänzlich. | Meinerseits eine Erklärung dieses Mangels zu versuchen, möchte ich kaum wagen. Ich darf indessen wohl darauf hinweisen, dass die grössere Mehrzahl der der Talgdrüsen entbehrenden Vögel Bewohner der Tropen sind, nur die Trappen und die Pfauentauhe machen hier- von eine Ausnahme. Ferner sind die meisien von ihnen Kletierer oder Läufer; ein Schwimmer findet sich unter ihnen gar nicht und ein gutes | ‚entbehren, der Mangel an Talgdrüsen zuweilen verhänguissvoll zu pen zu Pferde zu heizen, da ihr Gefieder sich bei solcher Witterung, t einer Eiskruste he: und dergestalt für den Flug unbrauchbar dei). Für die in der Gefangenschaft des Menschen befindliche Taube isere Fürsorge entgehen kann, auch sehr an Wichtigkeit zu verlieren. 1 Tauben, welche ich vor Monalen jenes Organs beraubie, zeigen inen, dass für die mangelnde Bürzeldrüse durchaus kein Ersatz zu reien. zterer über. elles über Lage, Form, Innervation und Gefäss- i eo ersung der Bürzeldrüse der Vögel. a chi une beschrieben werden; es fand sich abe Ve bezüglich der Formverhältnisse von einem Drüsen- E: RER Br sie, hie, doch des ee dhrchaug nicht = len; man soll in Asien nebliges Frostwetter benutzen, um die eint die Bürzeldrüse, da das Thier jeder nassen Witterung durch ADS geringsten Spuren einer nachtheiligen Veränderung an ihrem \ Noch ill ich schliesslich, in Bezug auf das Vorhergehende, er- ren scheint. Die Haut von Otis tarda wenigstens, die ich einer N eren Untersuchung unterwarf, zeigt keineswegs etwa versireute auttalgdrüsen, wie sie hei den Säugethieren die Stelle der Bürzeldrüse Gehen wir nun, nach Erwähnung der allgemeinen Vergleichs- nkte, welche sich bei den Talgdrüsen der Säugeihiere einerseits. nd der Vögel andererseits finden, zu einer speciellen Beschreibung oeben lese ich’in »The Zoologist. March. 4874« eine Bestätigung dieser Be Th überall, aueh in De De welche jene ilsserliche. Zw ganz und gar verschwindet, aufs Sirengste durchgeführt. wenigen noch zu ermihnehden Ausnahmen entspricht ae ur 5 ‚Ebene, welche den ganzen Körper in zwei symmetrische Hälften theil in der Bürzeldrüse eine musculöse Scheidewand, welche, in ihrem histiologischen Bau vollkommen mit der Hülle der Drüse übereinstim- mend, die beiden Hälften derselben als zwei völlig gesonderte Organe erscheinen lässt. Die später noch genauer zu schildernden Drüsen- schläuche, die eigentlichen Werkstätten der Secretion, sind in jeder _ Drüsenbälfte von denen der anderen vollkommen getrennt, jeder Com- \ muniealion mit ihnen baar; sie münden in Hohlräume des Drüsenkör- a pers, welche durch jene Scheidewand völlig von einander abgeschlossen en sind, und diese Hohlräume wiederum brechen jeder für sich nach Aussen durch. Wo jede der Drüsenhälften mehre Hohlräume oder viel- leicht mehre Ausführungsöffnungen hat, findet wohl ein allmähliches Zusammenfliessen der Hohlräume in einen Ausführungscanal statt, oder eine derartige Verbindung der Ausführungscanäle mit ihren Schläuchen; dass man das Gebiet des einen von dem des andern schlechterdings nicht sondern kann: doch immer nur innerhalb derselben Drüsenhälfte. Ein gules Beispiel hiefür liefert, wie ich glaube, eine beigegebene Zu- sammensiellung von auf einander folgenden Querschnitten durch die” Bürzeldrüse einer Eule). Diese wie alle für die vorliegenden Unter- suchungen verwandten ae Schnitte wurden mit einem Mikrotom ausgeführt, welches, im Wesentlichen nach einem Pariser An Muster (Appareil de Rivet), jedoch für unser Laboratorium wohl zuers in Metall verfertigt und mit einigen Verbesserungen versehen, von Dr. Branpr kürzlich in Max Scuurtze’s Archiv beschrieben worden ist. Als: Härtungsmethoden, die mir die besten Resultate lieferien, erwähne ich die Behandlung ‚mit absoluten Alkohol, deren Dauer von einer Woche‘) als Minimum beliebig ausgedehnt werden kann, und die mit dunkel- ‚weingelber Ghromsäurelösung, die man nicht über zwei bis drei Wochen ‚währen (lassen sollte. Für die embryonalen Drüsen wandte ich mi gulem Erfolge eine Goinbination dieser beiden Methoden an, indem & ) Ich will, um Missverständnisse, resp. weitläufige Auseinandersetzun R möglichst zu et Bi en stets einen Some. nn welc wo es nöthig erscheint, noch in horizontale und verticale unterscheiden. en ! n Alkohol legte. Be R bie Ei u ich Curie etion, welche indessen, da die Schnitte ausserordentlich a werden ee nicht zu ‚beil’s sein darf und auf die lurch ein häufigeres Abwischen des Messers nothwendig. ann ich es empfehlen, das Object vor dem Eingiessen in Terpentinöl ‚einzulegen, und zwar bis zur völligen Durchtränkung, wozu mir vier- indzwanzig Stunden stets genügten. Das Object erlangt dadurch eine sehr wichtig r, das ganze verwertihbare Material in mikroskopische‘ Präparate ver- delt, ohne eiwas davon durch das sonst so häufige Nissglücken von | Hasnten wir ech auf die Querschnitte zurück, welche diese Ah- s hweifung veranlassten. Der Ausführungszapfen der Drüse der Eule ägt vier Oefinungen, welche durch ungefähr gleich breite Brücken der ıskelhaut von einander getrennt sind. Ein etwas entfernt von den indungen geführter Querschnitt, der fünfte etwa, zeigt bereits stait A ier Lumina der vier Ausführungscanäle (ich bediöne mich dieses is für den den Oeffnungen zunächst liegenden Theil, obwohl der- dem en der m... eg nicht hemolog dieser Lumina vermehrt, und bald bemerkt man, wie die horizon- icke schwächer und schwächer u während die . 3 ea n der secernirenden Schläuche begonnen hat, so zeigen bald Nicht genug et Ber Zähigkeit, welche das Zetreissen des Sc hnittes in durch seitliche: ee jener Eilteiens Querschnitte zwei compacie, durch eine breite Scheidewand Sohniten, elchei in in u in sich; in a der senschläuche viel schneller färbt als die Scheidewand, so hebt si letztere fast glashell von der intensiv reihen EN ab. “ ‚Von dieser Regel, dass: die beiden Drüsenhälften völlig von ein den gesondert sind und bleiben, muss ich jedoch zwei Ausnahmen (die einzigen, die mir bekannt sind) anführen. Die eine erwähnt 7 Nırzscn, indem er angiebt, dass bei Upupa epops die Schläuche beider Drüsenhälften in einen gemeinschaftlichen Hohlraum mündeten, welcher .. seinerseils mit nur einer Öcflnung nach aussen durchbräche (l. c. S. 57). Die eigentlich secernirenden Theile sind jedoch hier von einander ge- 0.00. sehieden und sogar äusserlich (wenigstens nach der Zeichnung Nirzsen’s 00. zu urtheilen) durch eine seichte Kerbe gesondert. Die andere Ausnahme a zeigt der Sperling. Auch diese ist keine sehr in die Augen fallende. Bei ihm sind nämlich gesonderte Ausführöffnungen und Scheidewände 02 zwischen den taschenariigen Höhlungen vorhanden, in der aus Schläu- = chen zusammengeseizten eigentlichen Drüsenmasse jedoch tritt keine Scheidewand hervor, welche sich durch ihre Dicke irgend vor den Wandungen der einzelnen Schläuche auszeichnet. Man sieht übrigens e) wobl, dass diese Ausnahme nur rein morphologisch betrachtet ei solche ist; functionell und entwicklungsgeschichtlich sondern sich na- N =... türlich auch hier die Gebiete der beiden Drüsenkälften: functionell, a denn es kann keinesweg 35 etwa das Secret der einen Drüsenhälfte sich in den Hohlraum der andern ergiessen; und entwicklungsgeschichtlich, denn die Entwicklung der Drüse schreitet von der Oeflnung aus vor, 0. und gerade jene ältesten, oberllächlichsten Theile der Drüse zeigen hier die Sonderung ellkasicken deutlich. | ‚Die erwähnten Ausnahmen sind die einzigen, welche mir bekannt geworden sind; sonst überall ist die Scheidung des Organs in zwei Hälften vorhanden und spricht sich nicht nur morphologisch in dem Auftreten der Scheidewand, sondern auch physiologisch in der völlig . selbstständigen Function jeder einzelnen Drüsenhälfte aus. Das Vor- ' handensein einer Scheidewand und eines doppelten Drüsennerven (dessen Verlauf später genauer angegeben werden wird) führten auf die Vermuthung, dass der Reiz eines Nerven wohl aueh nur diejenig Drüsenbälfte, in welche er eintritt, zu erhöhter Secretion anrege ‚möchte, und einige Versuche haben diese Vermuthung bestätigt. Al Versuchsthiere wurden Enten gewählt: dieselben eignen sich hierzı ee vorzüglich sowohl durch ihre Körpergrösse an und für sich, als auch durch die verhältnissmässig bedeutende Grösse des in Frage BEN Organs; auch liegen die zwei Ausführöffnungen auf dem sehr ‚dieken a . 583 Sicherheit ikersehaden Kinn, aus elcher Öekfnuine di eb hervorquillt. Das am veßerssbeirden Tage am Bürzel gerupfie munde- in den Fixationsapparat eingeschroben ; welcher von MARK für Vivisectionen an Kaninchen construirt ist. Der durch einen sehnitt blosgelegte Drüsennerv, dessen Verlauf weiter unten be- chrieben werden soll, mittels eines seidenen Fadens isolirt, wurde ‚dureh Induetionsströme von verschiedener Stärke gereizt. Von den drei rarligen Versuchen, welche wir ansiellten, gelang der erste vollkom- ien, indem nach kurzer Einwirkung des Reizes das Secret hervorquoll, doch nur aus der von dem gereizten Nerven versorgten Hälfte. Der weite Versuch misslang insofern, als durch einen unvorsichtigen chnitt die zu der betreffenden Drüsenhälfte führenden Gefässe durch- nitten worden waren, und nun überhaupt kein Hervortreien des Se- es beobachtet wurde. Der dritte Versuch endlich gelang, indem um nur aus der zugehörigen Drüsenhälfte bewirkte. Die Folgerun- "welche sich aus dieser kleinen Versuchsreihe hinsichtlich der Art d Weise der Nerveneinwirkung ziehen lassen, sollen weiter hinten ö örtert werden. Hier soll nur darauf aufmerksam gemacht werden, zu berechtigten, dieselbe als »duplex sed conjuncta« zu bezeichnen, dern wie sie auch functionell entschieden als ein doppelt vorhan- s Organ betrachtet werden muss; nur eine bald ausgedehniere, ‚geringere Verwachsung der Hüllen vereinigt beide Drüsen zu einem d selbst mitielgrossen Vögeln die zur Drüse tretenden Gefässe so fein d, dass selbst bei wohlgelungenen Injectionen ihr Verlauf sehr schwer erfolgen ist; endlich, dass individuelle Verschiedenheiten meinen jachtungen ach hier eine sehr grosse Bolle zu spielen scheinen. erdies der eine Grundzug derselbe bleibt, dass es Aesie der Cau- rien und Caudalvenen sind, welche zwischen den Schwanzwir- irapophysen hindurch zur Drüse gehen, weitere Speecialia aber in physiologisches Interesse bieten, noch praktisch, für eine In- etwa, verwertihbar sind — man muss eben immer die Canule in .descendens oder in ihre directe Verlängerung, die Arteria cau- e Durchreissung des Nerven das Hervorquellen des Smegma’s, wie- jei in der That nicht nur die Gestaltverhältnisse der Drüse Jon. Mürıın nz genau, an mehren Exemplaren, geprüft, und gebe wesent a, lich. ah nur ale Hose wieder, ‚weiche für dieses haben. A | N a 'Za den Injeetionen benutzte ich die mit Berliner Blau g Leimmasse nach Tmexson’s Vorschrift (Frey, p. 93) oder die mit Chr: . blei gefärbte nach desselben Angabe (l. c. p. 95). Erstere ist ihrer An leicht zugänglichen Präparaten hilft man zwar diesem Uebelstand durch Befeuehtung mit Terpentinöl ab; an mikroskopischen dagegen fällt diese Möglichkeit leider fort. Die Enniile hand ich meist in die ‚untere Hälfte der Aorta descendens ein; mehrmals versuchte ich auch, | mit zwei verschieden gefärbten Leimmassen gleichzeitig von den Arte- rien und von den Venen aus zu injieiren ; dies misslang indessen stets, | indem wahrscheinlich wegen starker Klappen in den Venen die Masse nicht vordrang oder bei übertriebenem Drucke Extravasate verursachte. Nichtsdestoweniger lässt sich der Verlauf auch der feineren Venen fest- stellen, da dieselben die Arterien begleiten. In den feinsten Veräste- lungen pflegt man zwei Venen zu hemerken, welche zu beiden Seiten) der Arterien verlaufen, während da, wo sich die Gefässe bereits zu stärkeren Zweigen vereinigt haben, eine an Umfang natürlich viel he< .deutendere Vene neben der Kxlorie zurück führt. "2 Immer führen bei der Ente diejenigen Aeste der Arteria caudalis) zur Drüse, welche rechts und links zwischen den Pleurapophysen des ersten und zweiten Schwanzwirbels zum Rücken hinaufsteigen, ebenso die dieselben begleitenden Aeste der beiden Gaudalvenen; ich rechne hier denjenigen Wirbel, welcher, theilweise noch mit dem Becken ve - wachsen, unbeweglich ist, nicht zu den Schwanzwirbeln, zähle alsc ihrer sieben. Diese Gefässe verästeln sich zuweilen, bevor sie die Drüse ertelchen ;) zuweilen nehmen auch die zwischen den nächstlolgenden . drei Venen die Drüse zu erreichen. Dieselben treten gewissermaassen durch einen Canal, welcher zwischen dem Musculus spinalis cauda (s. Taf. XLIN, Fig. 3. sp. ce.) und dem Muse. levator reetrieum (l, verläuft, unter die Haut, gehen im lösen Bindegewebe bis zur Drüs dringen in die Muskelhülle derselben ein und laufen in ihr, mehrfa sich verzweigend, von vorne nach hinten. Von den Zweigen dring 0... dann feinere Aestchen in den Wandungen der Drüsenschläuche gegen Mr die Mitte der Drüse hin vor, und ihre feinsten Verzweigungen endlic umspinnen die einzelnen Schläuche mit einem sehr feinen N von ‚Capillargefässchen. | kusich i in zwei Ka Stämme Be Bine En wollen, dass dies für die Mehrzahl der Vögel unrichtig sei, beimerke doch, dass bei den sämmitlichen von mir injicirten Vögeln — Enten, ischen ihnen verläuft die ee da und tritt auch die Arteria /ene und Arterie), das zwar nicht ganz und gar auf die Drüse über- „ jedoch Aeste zu ihr hinsendet; doch scheint auch ein Theil der eren Gefässe der Umgebung an der Versorgung unseres Organs mit t Theil zu haben. Die so bedeutend geringere Blutzufuhr in diesem und ähnlichen n steht natürlich im genauesten Zusammenhange mit dem Grössen- da die in die Drüse eintretenden Gefässe fast geradlinige Verlänge- (gen der Aorta descendens sind und somit die erheblichen Wider- de, welche eine Abzweigung unter grösserem Winkel nothwendig Bluistrome entgegensetzt, hier forifallen. Aus denselben Gründen elingt denn auch eine Injection sehr leicht, und ich habe mehrmals bei ste nden Organs vollständig gefüllt gefunden. Mi iDie. Innervation der Drüse ist folgende: Bei der Ente tritt wachen ı ersten ‚und zweiten Schwanzwirbel ein siarker dorsaler Rücken- t (in seiner ganglionären Anschwellang 0,6—0,7 Mm. breit) Derselbe spaltet sich, kaum aus der Rückenmarkshöhle her- irbeis entlang, an deren Ende er eine Commissur von dem ‚Unterseite des ersten Schwanzwirbelkörpers gelegenen Sym- anglion erhält (er wird hierdurch über doppelt so stark, etwa ‚ um sich sodann auf der Bauchseite weiter zu verzweigen. 585 eien De nahrlnleurspephyse, Endura Gelsssprne rschiede der Drüsen. — Schliesslich mache ich noch darauf auf- "ksam, dass die Blutzufuhr allem Anscheine nach eine sehr geregelte x 22 2 weise unvoliständigen Injectionen die Gefässe gerade des in Rede . an er ir lores Kande 8 Pleurapophyse des zweiten le. BIER 2 PIE N F e Y IN EIS L Ehre AR, er: nr Bad N RR: A en RD K j PN Ni { ir ei x x B PARTEI REN x 7 Ro: TR AR r , ü ENG NR , RN 3 ) G x ER dar ul Fe: re ER ! f Pa Nr : ; i A \ Br Y x RP ‘ ” N Y 2 N Da re A SER “ E ‚stattfindet; zweitens hatte die Reizung des Nerven in einem Fälle, tritt, Der ie das hei de Ran; Zchlin für: die Ne durchmesser die Summe der Quersehnitte der drei Aeste geringe als der Querschnitt des Rückenmarksastes, aus dem sie entspring erklärt sich einfach aus der schon oben erwähnten ganglionären An schwellung, die der letztere nach seinem Austritte aus der Rücke 'höhle und kurz vor der Verzweigung bildet. Der zu der Drüse füh- | rende Nervenast besteht zur Hälfte etwa aus markhaltigen Fasern (von 0,006 Mm. Breite), zur anderen Hälfte aus marklosen, während in dem Rückenmarksaste, aus dem jener entspringt, letztere nicht zu bemerke sind. Wenn dieser Umstand es wahrscheinlich macht, dass Fasern des Sympatbicus gewissermaassen im Ziekzack an dem Bauchaste aufwärts und au dem Drüsenaste abwärts verlaufen, so dürfte dies überein“, stimmen mit der sehr wahrscheinlich gefässregulirenden Thätigkeit des Nerven. Meine Ansicht, dass der fragliche Nerv die Secretion# durch Gefässerweiterung verstärkt, stützt sich vornehmlich auf zwei _ Thatsachen: erstens tritt, nicht augenblicklich nach Böginn der Reizung, wohl aber nach kurzer Dauer derselben, das Secret aus der Oeffnun hervor, ohne dass eine sichtbare Contraction der musculösen Hü die zuführenden Gefässe durchschnitten worden waren, keinen Erf obwohl die Drüse mit Seeret gefüllt war. Eine Durchschneidung Nerven und Herausnahme eines Stückes desselben hatte keinen sich baren Einfluss auf die Drüse, dieselbe war nach zehn Tagen wed geschrumpfter noch strotzender als ihre Nachbarin. Beim Huhne ’i die Innervation der bei der Ente durchaus ähnlich, nur tritt der treifende Rückenmarksast schon oberhalb des jenttonk Beckenwirb aus der Rückenhöhle hervor. Bei kleineren Vögeln habe ich keine Pri paration der Nerven vorgenommen: wenn man die oben angegebe n sehr geringen Dicken selbst bei grösseren Thieren sich vergegenwä ‚gewiss zu entschuldigen. Im Allgemeinen dürften übrigens die V hältnisse die gleichen, d. h. der fragliche Nerv ein direeter Zweig ei ziemlich weit hinten austretenden Rückenmarksastes nicht ohne j Communieation mit dem Systeme des Sympatkicus sein. Die oben die Ente angegebenen Innervationsverhältnisse habe ich übrigens aut durch eine Zeichnung (Taf. XL, Fig. 2 u. 3). zu erläutern versue N we ee ee N. - Drüse: Ausführungsöffnungen, Aus- | Be Hohlräume, secernirende Schläuche > und Muskelhaut. Nistiologisches Te ee wir nun zu dem inneren Bau der Drüse, so isi hier vor allen Dingen zu erwähnen, dass die eigentlichen Or te der Secretion " lange, ‚gerade, im Allgemeinen unverästelie Schläuche sind, welche, radial gestellt, an dem nach aussen gekehrten Ende geschlossen sind. - Nach innen sammeln sich dieselben zu einem Hohlraume, welcher dann wieder in einen Ausführungsgang übergeht. Das Ganze ist eingehüllt in eine aus Bindegewebe und glatter Musculatur bestehende Haut, velche am Ausführungszapfen mit der Körperhaut des Vogels zu- ammenhängt, sonst aber von ihr sowohl, als von der benachbarten usenlatur durch dazwischen liegendes, meist stark fetthaltiges, locke- es Bindegewebe geschieden ist. Hohlraum und Ausführungsgang sind igens, wie ich unten zeigen weide, ihrer Entwicklung nach durch-- ‚eine Bildung: eine anfangs ganz seichte Grube, die mehr und mehr ieh vertiefend und in den tieferen Partieen sich etwa flaschenförmig r Bildung der Schläuche giebt. Was zunachst die Zahl der Ausführungsöffnungen und Ausfüh- ungscanäle anbetrifft, so ist dieselbe wechselnd ; Nirzser (l. ce) führt ‚grösste und das für die geringste Zahl wiederholen will; es besitzt e gemeinschaftliche Mündung. fü er: und Rene en ist se a et ieh ee rer; XL. Fig. 71 ai een Diösehhen stellen cale Längsschnitte je einer Drüsenhälfte der Ente, der Taube, des en asie . des mine dar. Man wird leicht die Schläuche, N eliing: mit ne (oder dich kihrpihlsgiäch letzterem ü eg De gar. Bei der Ente bemerkt man Eee weiternd, durch zapfenartige Wucherungen der Epidermis Anlass zu e Anzahl von Beispielen an, von denen ich hier nur dasjenige für Die Form und Weite des Hohlraums und sein Verhältniss zu Aus- a On Bei ı der Goal ist es beteits möglich, von einem er leuhe % sprechen, doch beruht der Unterschied desselben von dem central Canale bei der Ente, mindestens scheinbar, nur auf einer Aufblähung 5, ' des Canales bei ersterer. Die beiden noch ubrisen Beispiele entfernen an dem Ansatzpunkte des Zapfens, erweitert sich nochmals zu zwei verschiedenen Gesialtverhältnisse auf eine Form der Entwicklung zu- die Schläuche ihr Secret ergiessen. Doch würde man auch wieder Un senkörpers überall leicht zu sondern sind. Bei der Eule sind, wie er- ‚sonderen Canal, der Uebergang dieses Canales aber in die secernirendeı weise der Talgdrüsen sich aus einem soliden Epithelzapfen entwickel ‚glaube, überzeugt man sich hier mit Leichtigkeit davon, dass die ı sich noch weiter von den ersierwähnten : beim Sperlinge verengert sich ” der durch Aufblähung zu einer Höhlung gewordene Ausführungscanal 7 ziemlich kugligen Höhlen (welche horizontal neben einander liegen, so dass in unserem Schnitte Fig. 9 nur eine sichtbar ist), und in letztere münden nun von allen Seiten die Schläuche hinein. Beim Reiher end- lich mündet der ganz enge Ausführungscanal in einen sehr plötzlich sich erweiternden Hohlraum, welcher den grössten Theil des Organes ein- nimmt; nur der nach vorn liegende Winkel des im Längsschnitte drei— eckigen Drüsenkörpers wird von den Schläuchen eingenommen, welche, an Länge sehr verschieden, in jenen Hohlraum münden, Um nun diese rückführen zu können, muss man annehmen, dass bei allen Vögeln der eigentlichen Drüsenwucherung die oben erwähnte Bildung einer Grube vorausgehi (welche beim Huhne, wie ich weiter unten zeigen werde, zu einer vollständigen Tasche wird), dass aber alle jene Verschieden heiten dadurch entstehen, dass das Epithel jener Grube bald sehr früh nald später wuchert. Man wird dann eben überall jenen Theil de Drüse, welcher einen unverästelten Canal oder Hohlraum darstellt entwicklungsgeschichtlich als eine Tasche auffassen müssen, in welch recht daran thun, zu glauben, dass diese beiden Bestandtheile des Drü wähnt, vier Mündungen vorhanden, jede derselben führt in einen be- Schläuche ist ein so allmählicher, dass man, wenn man diese Drüs allein untersuchte, gewiss auf den Gedanken kommen müsste, das schon der Ausführungscanal in Analogie mit der sonstigen Entstehung Ich verweise nochmals auf die bereits erwähnten schematischen Figureı (Taf. XLIH, 11—15). Die Präparate sind in ihren Umrissen durch die mera lucida gezeichnet, in der Andeutung von Epithel und Bindegewebı bin ich insofern schematisch verfahren, als ich ersteres durch röthlich: Färbung von leizterem, grau gefärbten, unterschieden habe. Wie i der Candle mindestens B elerche Mächtiekeit. on nu abnimmt. Gleichzeitig Ba die anfaı gs sehr h hun dies nur die äussersten, allmählich mehr und mehr auch die niralen. Die am Rande des Querschnittes Fig. 14 bei a erscheinenden zontalen Ausstülpungen sind bereits gänzlich mit Epithel gefüllt ıd wesentlich von den secerrirenden Schläuehen nicht mehr zu unter- heiden. Noch deutlicher zeigt sich dies in Fig. 15. Schliesslich be- | Centrum, und die weiteren Querschnitte würden ein Bild gewähren, lurch die Mitte derselben. Hier nehmen die horizontalen Schlauch- ‚einen bedeutend grösseren Raum ein, als die Lumina der ver- f ee ajlten sind, a man einen Be noch ih von N n u lnuch BE natür lich durch Jah ehe Vorhailen ‚gang ‚so allmählich in die Se ‚hiktuche itherzeit, dass man eine ulassen ist. In Fig. 42 und 13 zeigt einer der erh anale, 39 2. ershriten, immer ie: aus der Recmichiun Beta: en chränken sich die in der Axenrichtung verlaufenden Ganäle ganz auf ie es, freilich von einem anderen Vogel, Fig. 6 zeigt. Es ist dies ein. serschnitt durch eine Drüsenhälfte der Ente, und zwar ungefähr en. Dazwischen liegen natürlich solche, welche schief gegen ihre men. sich Bayer senkrecht die Hülle der Drüse zu : Grenze © schlechterdings nicht findet, und es zeigt as auch amt Faen, ‚dass er Achaus ..\ als secernirender ee nn Worten eig abend die ange- 2 = ' a a 23 nr Sl Br dieser Ans v von Ben her nat en : e 3 > anfertigt, kann man sehr deutliche Spuren davon beobachten } er es leuchtet ein, dass, mag bei solchen durch Wucherung entstehe den 'Gebilden das Streben nach Verästelung noch so gross sem, demsı Ihen / "doch natürliche Grenzen gesetzt sind. Denken wir uns eine Andanl' von | Kugeln mit dem Radius r, ®r, 3r etc. coneentrisch in einander ge- sehachtelt, und einen Schlauch in radialer Richtung von der Oberfläche der kleinsten Kugel nach denen der grösseren verlaufend, mit dem Streben, jedesmal, wenn er die Oberfläche der nächst grösseren Kueel erreicht hat, sich möglichst zu verzweigen, doch immer so, dass jeder Zweig an seiner Ursprungsstelle dieselbe Dicke hat, die der Stamm ur- sprünglich hatte; nehmen wir ferner an, dass die Oberfläche der Kugel mit dem Radius r von den Querschnitten von Schläuchen mit dieser Tendenz ganz eingenommen ist, so liegt es auf der Hand, dass der eine den andern an einer in gleichmässigem Verhältnisse fortschreitenden Verzweigung hindern wird. In der Entfernung 2r vom Gentrum ange- . langt, hat der Schlauch den Raum, sich in vier Aeste zu spalten, die ' alle an ihrem Grunde so dick sind, als der Schlauch selbst in der Ent- fernung 7 vom Centrum; ın der Entfernung 3r vom Centrum können aus den vier vorhandenen Aesten nur noch neun werden, d. bh. drei können sich doppelt, einer dreifach theilen; in der Entfernung ir kön- nen aus den 9 Zweigen nur 16 werden, d. h. 7 dichotomiren, ® müssen schon unverzweigt weiter laufen; in der Entfernung 5r verästeln sich 9, und 7 laufen unverästelt fort; in der Entfernung 6r verzweigen sich - moch 14, 14 bleiben unverästelt: hier beginnt also schon die Zahl der unverästelten Schläuche grösser zu werden, als die der Verzweigungen, ‚und während die Zahl der Verästelungen nur in einer arithmetischen Reihe erster Ordnung wächst, wächst die der unverästelt und parallel weiter- laufenden Schläuche in einer solchen zweiter Ordnung. Diese Betrach. tung nun auf unseren praktischen Fallangewandt, zeigt: jemehr die Drüse N bei gleichbleibender Dicke der Schläuche wächst, eine desto mächtiger &issere Schicht muss sich an ihr finden, in welcher die Verästelungen de . ‚Schläüiche seltener und seltener werden, und ein grosser Theil der tetar 4) Der Schein einer Verzweigung entsteht leicht dadurch, dass von ein “ Seidnäche, welcher über einem’anderen, etwas schief gegen dessen Axe gerich REN verlief, die centrale Hälfie durch den Schnitt entfernt worden ist und jener nun, i a Folge einer Undeutlichkeit seines Wandungsdurchschnittes, in den in Wahrhe in unter ibm gelegenen Schlauch einzumünden scheint. Doch lässt sich bei a "Betrachtung eine solche nur scheinbare Verzweigung von einer wirklie : ne ERINTANRL EN Bar “ En sahemheiten ; in we Schlauchlänge, an durch Bi nicht | ollkommen centrale Lage des mehrbesprochenen Hohlraunıs. Niemals De lid Schlauchenden irn Innern der völlig we ine ai “ der Taube, ist der Unterschied der Senken ‚hınesser äusserst gering. Derselbe ist nämlich bei der Ente inder ‚der Oberfläche im Mittel gleich 0,18 Mm., im Innern gleich 0,13 ‚während er bei der Taube und beim Bussard (wo eine centrale j vorhanden ist) ziemlich gleichmässig 0,14 Mm. misst. / 2... M die Länge ger Schläuche durchaus ir der Grösse der Drüse = | in welcher sie vor- eo | . “ : . ei Röbby Kossmann, merkt man, dass die Drüse selbst von einer starken, fesien, etwas elastischen Hülle eingeschlossen ist. Dieselbe erweist sich als eine aus Faserverlauf jeder dieser Schichten kreuzt sich mit dem der einen unter von 45°. In kleineren Fetzen lassen sich diese Schichten nach längerer Wersmann’sche (35procentige) Kalilauge isolirten contractilen Faserzellen zeigten je nach dem Grade der Quellung eine Breite von | © eine Länge von 0,008—0,014 Min. . fässe als die Nerven, und indem sich dieselbe in die Wandungen der einzelnen Schläuche fortsetzt, steigen in eben diesen Schlauchwandun- gen auch die Gefässe (und jedenfalls auch die Nerven) in das Innere ‚mit einem dichten Capillarneize. Die Dicke der Schlauchscheidewänd, fand ich durch eine Anzahl von Messungen bei der Ente durchschnitt : nach der Stärke und dem Füllungszustande der in ihr verlaufenden Gefässe. Die Muskelwand der Schläuche ist mit epithelartigen Zelle bedeckt, welche in den ihr zunächst aufliegenden Schichten klein un _ rund, nach der Axe des Schlauches hin grösser und eckiger werde 2 ‚Aalen an. man hie und da scheinbare a des et DIE, } Banden ind, a Ball. Bei der Ente fand et einem ( 448 Schläuche (wobei nur die in der Schnittebene liegender | nicht die i in der Mitte des Schnittes zum Vorschein kommenden Lumina anders verlaufender Schläuche gezählt sind). Bei andern Vögeln ist. ‚diese Zahl bedrächtlich geringer; bei der Taube fand ich auf einem Längsschnitte nur 30—40 Schläuche. Die Wandungen dieser Schläuche wie die Hülle der ganzen Drüse ' bestehen aus glatier Musculatur; wenn man die Haut und das fetthal- tige Unterhautbindegewebe, unter welchem die Drüse grösstentheils, bis auf den Ausführungszapfen, verborgen liegt, fortpräparirt, so be- vier übereinander liegenden Schichten bestehende Muskelhaut; der einem Winkel von 90°, mit dem der andern beiden unter einem Winkel Behandlung mit starker Chromsäurelösung von einander trennen. Die - 0,04—0,015 Mm. und eine Länge von ca. 0,12 Mm. Ihre Kerne hatten In dieser Muskelhülle verlaufen und verästeln sich sowohl die Ge- der Drüse. Erstere umspinnen die einzelnen Schläuche vollkommen ! lich gleich 0,012 Mm., doch richtet sich dieselbe wohl hauptsächlich itır Inhalt wird durch Ansammlung sehr kleiner Fetttröpfchen nach der Innern des Schlauches hin immer körniger. Die Grösse dieser Zelleı ist, wie gesagt, sehr verschieden, doch habe ich nicht solche gefunden deren Durchmesser über 0,03 Mm. betrug. Diejenigen der mittler. ' Schichten haben durehschnittlich einen Durchmesser von etwa 0,0 „Mm. ; ihre Kerne messen 0,0033—0,006 Mm. An Chromsäureprä An ich bemerkt habe, halte ich es für eine Gerinnungs- Bohlisum in RR Schlauche wahr, welcher mit den Keberesten ae M zerfallenden Zellen angefüllt ist. Diese Ueberreste der Zellen bilden Ballen, in denen man bei oberflächlicher Betrachiung nichts wahr- j' immt, ‚als eine gleichmässig körnige Masse. Doch überzeugt man sich bei Durchmusterung einer grösseren Anzahl von Querschnitten [ (einer n Chromsäure gehärteten Drüse) hie und da von dem Vorhandensein on Kernen und von zerstörten Zellmembranen in jener Masse. Die venze zwischen ihr und den deutlich erkennbaren Zellen ist nicht charf zu ziehen, zuweilen ragen einzelne der leizteren noch mit ihren achbarn im Zusammenhange, doch mit sehr zarten Membranen in das A Secret hinein, während an andern Siellen eine Lücke beweist, dass ich dort eine Zelle gelöst hat. Den sichersten Beweis aber dafür, dass as Secret wirklich nicht etwa aus einem blossen Filtrate, sondern aus n veränderten und zerfallenen Zellen selbst besteht, liefert; die mikro- opische Untersuchung der ganz frisch aus der Drüse hervorgetretenen Jüssigkeit. ' Während der ersten Zeit nach dem Austritte besteht das jecret aus einem flüssigen, wasserhellen Oele, in welchem die Reste r Drüsenzellen schwimmen. Wenn man diese ölige Flüssigkeit durch ep aus ‚dem Seereie u was sehr leicht De so setzt sie Essigsäure in RS Goncentration behandelt, ohne En ei Die es von Kreosot auf > a ist se wie I a = Es sichtbaie zu Iachen vermag; bei E Einwir- : ben zerfallen die ee in eine vollkommen formlose, ene Secret nun auch, hekandeh: möge, man erkennt -nichts mehr, ; ‚sichtbar wurden; nur die Contouren traten schärfer fi au: zu keinem Hesuligte ; da = Ueberlässt man und wie man dies ge | 2 einem fortwährenden Zuscan hen der ceniralen Zeil | | beruhe. In der Nähe der Schlauchwandung vermehren sich . frischen Drüse und Färbung mit Glycerincarmin- bisquitförmige Zellen on “ dung statifindende Neubildung nach dem Innern des Schlauches ge- | - drängt werden, um se stärker wird die Ansammlung von Fetttröpfichen | inihnen,, bis endlich die einzelne Zelle sich von ihren Nachbarn löst, kleinen Fetitröpfehen zusammenfliessenden Oelmasse suspendirt, aus der Drüse entiernt werden. Die Kraft, welche diese Ausstossung des Secretes bewirkt, kann natürlich einfach die als vis a tergo wirkende Neubildung von Zellen an der Schlauchwandungen sein; eine Neubil- ‚dung, welche, wie ich oben schon zu bemerken Gelegenheit fand, beschleunigt werden kann. Zu dieser Kraft mag möglicher Weise noch eine schwache Contraction der musculösen Hülle kommen, eine solche der Drüse entfernt. Die Kerne scheinen während der Deforination der hekleidung des Schlauches nicht angeben, da das obere Ende desseiben ganz davon erfüllt ist, während die Dicke der Bekleidung gegen die Epithel ganz ausgefüllt, gänzlich wie beginnende Wucherungen vo mente verschwindend gering, und es besteht zum grössten Theile : . fetthaltigem Bindegewebe. Das Epithel steht natürlich mit der Epid ist a ee dass die e Bild ng. de er durch fortwährende Theilung — es gelang mir durch Lerzupfen der mit zwei Kernen darzusiellen —; je weiter sie durch die an der Wan- und ihre protoplasmatischen Bestandtheile als Trümmer in der aus den meiner Meinung nach durch die Wirkung des gefässerweiternden Nerven zu beobachten, ist mir nicht gelungen. Vor Allem aber ist. es einfach 4 der Druck mit dem Schnabel, der das Secret in grösseren Massen aus Zeilen und auf dem Wege nach aussen allmählich zu Grunde zu gehen. ” Man kann eine bestimmte Zahl von Schichten der inneren Zellen Drüsenmündung hin mehr und mehr abnimmt; vorhanden ist jedoch 4 ein solcher Zellenbelag in der ganzen Drüse bis zur Oeffnung und ein’ scharfer Unterschied zwischen secernirenden Zellen und blossem Epithel, eine in die Augen fallende Verschiedenheit zwischen eigentlicher Drüse und Ausführungsgang lässt sich nicht constatiren. Letzterer ist sogar noch von zahlreichen Capillaren umsponnen, und beim Reiher finden % sich in der Wandung desselben kleine Ausstülpungen, welche, vo Schläuchen aussehen. Die musculöse Hülle geht ganz allmählich in da (Gewebe des Zäpichens über; doch sind in diesem die musculösen Ele: des Zapfens in das Corium übergeht. Gr % ® £ | / he der. Dre Halo ch an il änch unter- jeselben am leichtesten zu beschaffen sind, Die Behandlung 1 habe eb: sehon oben beschrieben; ‚auch einzelne Erg er ganze EL iesenssschichte noch hier am Wehikisse im eh ge darzustellen; ich verweise übrigens auf Taf. XLIV, welche die züglichen Zeichnungen enthält. ne ‚Die ersten Spuren der Bürzeldrüse finden sich beim Huhne an dem. zehn Tage alten Embryo (s. Fig. 1), treten also kurz nach dem ten ‚Siehtbarwerden der. Federkeime auf. Man bemerkt zu dieser sit auf dem hintersten Theile des Bürzels zwei neben einander lie- gende , ‚längliche , ganz seichte Gruben, und sieht, wenn man einen insenkung auch ein wenig an Dicke zunimmt (s. Fig. 8). Es findet r also offenbar eine etwas lebhaftere Neubildung der Zellen der pidermis statt, als an der übrigen Körperoberfläche, und da nichi, ' bei den. ER aussen vorwuchernden Federkeimen , gleichzeitig vor sich geht, so bedingt jene Vergrösserung der Epidermis nicht eine ‚Ausstülpung , sondern eine Einstülpung derselben. Diese Einstülpung ; immt nun während des eilften Tages schneller und schneller zu, ohne zei des zehnundeinhalbtägigen Hühnchens dar, Fig. 9 einen sche- tischen Querschnitt durch die nach unten. ir scharf auslaufenden dass sich die Ränder beider Gruben wulstartig erheben (s. Fig. 3). ch Re nach eilf Ans un ee Stunden bereits 95 uersehnitt durch dieselben legt, dass ie Epidermis in dieser ihrer eine stärkere Neubildung in dem darunter liegenden Bewäbe der Gutis ss die Verdiekung der Epidermis sehr auffallend wird, oder die ube sehr bedeutend an Länge und Breite zunimmt. Fig. 2 stellt den Vergrösserung der Grube gänzlich zum Aufhören gebracht da- a a hat den Eine zu der Tasche bene £ . a (s. Fig. 5). Die Tasche selbst dagegen hat sich immer stärker erweitert, und an "ihrem Boden und den Rändern desselbe auch nach hinten hin findet eine lebhafte Wucherung der Epidermis statt. Fig. 11 a stellt einen Querschnitt durch die Mitte der Tasche da a in der Richtung des Striches a in Fig. 5. Derselbe zeigt namentlich deutlich die Wucherung am Rande des Bodens. Fig. 14 a stellt einen weiter hinten durch den Bürzel gelegten Schnitt dar, in der Linie b in E Fig. 5. Man sieht am obern Rande den Anfang des zu der Tasche füh- renden Einschnittes, trifft aber weiter unten in der Cutis nochmals auf 1 “ Epithelialzellen, welche beweisen, dass die Bekleidung der Tasche auf ' diesem Stadium bereits auch nach hinten zu wuchern beginnt. Nach . sechszehn Tagen erhebt sich der Zapfen bereits hoch über die Ober- ! fläche des Bürzels; die Eingänge zu der Tasche sind durch das Wachs- 4 ... Ahum des Zapfens zu schmalen Spalten geworden, welche von neun 4 .. Jangen, wurmförmigen Federkeimen umstellt sind (s. Fig. 7). Der ) Längsschnitt durch die Drüse auf diesem Stadium zeigt, dass die Tasche | etwa ihre definitive Weite erlangt bat, und die Vermehrung der Epi- “ dermoidalzellen sich von jetzt an in der Bildung einzelner solider Zäpf- " chen ausspricht; hier also nimmt erst diejenige Bildung ihren Ursprung, ” welche den Talgdrüsen der Säugethiere entspricht (s. Fig. 12). Die soliden Zapfen, hervorgegangen durch Wucherung der Zellen d unteren Epidermisschichten, sind, abgesehen davon, dass sie nicht an der Auskleidung eines Haarbalges, sondern an der einer leeren Tasche entstehen, in keiner Weise von den Anlagen der Säugethiertalgdrüsen zu unterscheiden ; sie wachsen in die Länge aus, verästeln sich, soweit einer dem andern Raum dazu lässt, und bilden so am einundzwanzi sten Tage, dem letzten, den das Huhn im Eie zubringt, bereits di sompacte Drüsenmasse, welche Figur 13 darstellt, und welche sich v. ‘ der des erwachsenen Thieres nur dadurch unterscheidet, dass d Raum im Innern der Tunica muscularis noch nicht völlig von de Schläuchen eingenommen ist, letztere also noch. eine ungleiche Lä besitzen. Die Höhlung in den Schläuchen und der Durchbruch de . selben in die Tasche entsteht selbstverständlich ganz wie bei den T drüsen der Säugethiere. N "Bei der Bildung der Grube, resp. Tasche betheiligt sich , wie g sagt, die ganze Epidermis, sowohl die untere Schicht, die dem Stratt © Malpighüi entspricht, als auch die obere, die Hornschicht. Letzter | steht zur Zeit der Anlage der Drüse aus einem ein- bis zweischich v a mehr ke id so dass sie sich nicht en scharf von ornschicht sondern. Der Herhlschuslsliche Durchmesser dieser Zellen "dürfte eiwa gleich 0,012 Mm., der ihrer Kerne [welche steis einen oder mehrere Eeikneperce enthalten! } gleich 0,007— 0,0084 Mm. ‚sein. Ich will hier zugleich darauf aufmerksam machen, dass die Grösse ‚dieses Kernes in allen hier in Betracht kommenden ausgewachsenen Zellen, denen des Epithels, der Schleimschicht, der Qutis, der Drüse, ‚der Tunica muscularis (auch der der ausgebildeten Drüse) fast genau m Durchschnitte kleiner, doch erreichen einzelne dieselbe Grösse. Das Plattenepithel als Auskleidung der Tasche ist noch am sechszehuten Tage zu unterscheiden, nur freilich sind die Zellen längst nicht mehr ‚50 abgeplatiet, als auf n Er und wenn erst der Durch- REN der Schlauchhöhlungen in die Tasche stattgefunden hat, so ist ‚dasselbe überhaupt nicht mehr wahrzunehmen. - Während die Einstülpung der Epidermis in die Cutis mehr und mehr wächst, differenziren sich die im Umkreise der Einstülpung be- Kerne von 0,0083 Mm. Durchmesser mit deutlichen Ker nkörperchen besitzen) allmählich zu spindelförmigen contractilen Faserzellen, welche, inen gleich grossen Kern behaltend, mehr und mehr ı in die Länge auswachsen, und schliesslich jene terie Muskelhülle bilden, welche von ‚den inzwischen gleichfalls stark wachsenden Schläuchen uk völlig gefüllt wird. Dies die Entwicklungsgeschichte unseres Organs, welche, wie ich tube, zweifellos darthut, dass letzteres nichts ist, als eine Localisation der bei den Säugethieren über fast den ganzen Körper verbreiteten | insenkungen die Epidermis beim-Beginne der Entwicklung unseres gans bildet, d. h. so viel Mündungen dasselbe in ausgebildetem Zu- ind hat, so viel Hautiaschen sind vorhanden, welche, wie verschie- uch an a Weite, immer den ahnlichen Taschen. die wir bei so vielen Toter ie Tabatisen der Vögel ” 597 ‚die gleiche ist; in dem Epithel der ausgebildeten Drüse sind die Kerne | indlichen Falkzellen (welche einen Durchmesser-von 0,025 Mm. und "al; Irüsen auf eine bestimmte Gegend desselben bei den Vögeln. So ären sich x vollkommen aus de engen Zusammenpackung ie | AUNFeZ BR: TORI FL TRNL LEN ; gerret der Organe ist RN do ähnlich die Ara ‘ \ ‚selben die gleiche, die Anwendung mit den Modificationen, die ı Verschiedenheit dr Epidermoidalbedeckungen noihwendig macht, die- selbe. Mit einem Worte, ich glaube, dass die Bezeichnung, welche ie .. zum Titel dieser Abhandlung gewählt habe, für das in derselben be- 'sprochene Organ durchaus richüg ist. ey: Erklärung der Abbildungen. Tafel XLIII. Ss Fig. 1, .Beckenskeleit und Schwanzwirbel der Ente von der Bauchseite geseh Br zur Erläuterung der Gefässversorgung der Drüse. Arterien rolh, Vene blau. ad Aorta descendens. mi Arteria mesenterica inferior. ac A teria caudalis. hg Vena hypogastriea.. ® c Vena caudalis. gl Glan- : dula uropygii. Se Fig. 2. I. Dasselbe zur Erläuterung der Innervation. f.! Filum terminale de Sk Sympathicus: «a Dasjenige Sympathicusganglion, von welchem die Com missur zu dem Bauchnerven 5 ausgeht. I. Die Schwanzwirbel von Rückenseite aus gezeichnet. b wie oben. r Rückenmarksast. dD senast. u 3.. Bürzel der Ente mit blossgelegter Musculatur, den Gefässen, dem Ner' und der Drüse. Arterien roth, Venen blau, Nerven gelb. gi D ‚2 Ausführungszapfen. o Mündung. sp c Musculus spinalis cau 00200. Ir Musculus levator rectricum. | Ä Fig. 4. Querschnitt durch einen Schlauch der Bürzeldrüse der. Ente. Vergr. 2 „Fig. 5. Verticaler Längsschnitt durch eine Hälfte der Bürzeldrüse der Ente, Y 0.2.0.» grösserung etwa 3fach. = . Fig. 6. Querschniti durch eine Hälfte der Bürzeldrüse der Ente. Vergrössen a yeeiyen Wach. . ski. 7—10. Verticale Längsschnitte durch verschiedene Bürzeldrüsen, um x Verhältniss des Hohlraums zur Drüsenmasse darzustellen. Vergrösse: verschieden. Ausführung schematisch. Bindegewebe und Museu ' grau, Epithel röthlich, Hohlraum ‚weiss. 7 Ente. 8 Tau, 9 Sp re 10 Reiher. = Te: #1—15. Eine Reihe von fünf in grösseren Intervallen auf einander folgend Querschnitten durch die Bürzeldrüse von Strix otus. L. Bedeut: B Farben wie oben. Vergrösserung 33. Doch A = 14 nur eine t 5 23 x “ sen der Vöge Tafel ZLIV. | a es a Ei der Anlage der a Zwei en Holy, Tag. rs Noch entwickelteres Stadium; während die Beck ern stellenweise bereits zu längeren Anhängen ausgewachsen sind, erhebt sich um die beiden Gruben, welche inzwischen bereits ziemlich liefe Gruben geworden sind, ein Wulst. Alter 44 Tage. Vergr. 8. ee 9% Der Wulst stark.gewachsen. Man erkennt bereits die Keime der Federa + auf demselben, weiche später die Ausführöffnungen umstellen. Alter 44 Tage 16 Stunden. Vergr. 33. 5. Die Federkeime auf dem Wulst wachsen zu Zapfen aus. Alter 42 Tage '. 20 Stunden. Vergr. 33. 6. Noch vorgeschrittneres Stadium im Alter von 44 Tagen. Vergr. 33. 7. Der bereits stark verlängerte Zapfen von oben gesehen. Die allmählich mehr und mehr verengerten Eingänge der Taschen sind nur noch schlitz- ' - förmig und umgeben von neun wurmförmig ausgewachsenen Feder- _ keimen. Alter 16 Tage. Vergr. 33. 8—12. Zeichnungen von Querschnitten und verticalen Längsschnitien, durch Embryonen der oben bezeichneten Stadien. In den Umrissen mit der Camera lucida gezeichnet, in der Ausführung jedoch schematisch. Die Epidermis und die Drüse ist schraffiri. Sämmtliche Figuren in $3facher ' Vergrösserung. Fig. 8 Querschnitt durch das Stadium Fig. ? in der Rich- tung der Linie a. | Ä 9. Querschnitt durch das Stadium Fig. 2 in der Richtung der Linie s. Big. n. a Längsschnitt, 5 Querschnitt durch das Stadium von Fig. 4 in der Rich- tung der Linien a und b. r M wu. b. Zwei Querschnitte durch ein Stadium von 12 Tagen und 17 Stun- ’ . in der Richtung der Linie a. b Etwas weiter hinten, um zu zeigen, dass die Wucherung des Epithels nicht nur nach vorn, sondern auch nach hinten stattfindet in der Richtung der Linie b. den (Fig. 5). a An der Stelle, wo die Tasche nach aussen durchbricht 1 ; ss ssehnitt durch das sechszehntägige Stadium (Fig. 7), mit vorzüg- ai ‚licher Deutlichkeit an vom I, der Tasc ne aus. Druck von Breitkopf und Härtel in Leipzig. Taf: IYXT- 4 [74 I .md % S R /A | Lit. Anstr Bach, Leipzig Botr Altsshe del ig, 12 Or. H. j \ | | e { R | Lirh. u Druck v. FM Strassbenger „Leipz a rc vu da TEEN \ Zeitschr wiss Zool Bd: KAT. ee Fig. 1 7 nn Dr. H.Nitsche del. E Lith. Anst.v.F MiStrassberger ‚Leipzig. TREXKNUII. j Jath.yDruck vo} M ‚Ntraseberßor, Jıeipzig. Elits Metschnikoff, dei. Taf NAXIX Fig IE | : .2®® | rss on. @ | v0 0 \ © ig IA. Audmilla Metschnikoff del Jatku.Druck v.P M-Strassbergen Leinzig. RAT. U Zeitschr£wiss.Aool Bd \ ! Mm ı il I N 1 \ | 1\ Be ’ Zeitschr f wiss. Zool. BaAN Zeitschr I miss. Zool Ba XXI u Kalnmann dal. 5 Bee | | | | = | su. ” 2 I * « u - x D « 024 5 - x 3 vr { ER z = 3 - 2 } N } 3 Se = ö REN DER ; z E : En Se je : SER KERRTE - k R 5 2 5 SB 2 ü t 2 5 ) R 7 o, Da Rz X = ! \ E ; 3 e E x = 5 > x - = < = FR N N 2 + = } \ [ee € h & e RS N E > S : 2 S < f x = f Ö 7 \ = N Zi > I = Sa S 2 ü x r B E ? } R r 5 J = ; ; Dre Zeilschr£ wiss. Zool. Ba_MM. 5 —_ = Taf XLIE Frgb. | iS ANGE Kofsmann del Tifh-ar. Druck vo IM Strasslerger, Leipaid, un u Te Tr B. Zeitschrift | | für > WISSENSCHAFTLICHE. ZOOLOGIE herausgegeben von Garl Theodor v. Siebold, Professor an der Universität zu München. und Albert Kolliker, Professor an der Universität zu Würzburg. Kinundzwanzigster Band. Mit 44 Kupfertafeln. m niihiEBE LEIPZIG, Verlag von Wilhelm Engelmann. 1811. ee eK EUER Aa & h TED“ a © os Inhalt des einundzwanzigsten Bandes. A 90 u ” eTg u a Fun n .: mn ae ger 47,5 Erstes Heft. Ausgegeben den 15. December 1870. Bin über den Bau des knöchernen Vogelkopfes.. Von Dr. Hugo zu Breslau. (Mit Taf. I-VL) - ..... 2.222220 "Ueber die Schale des Ringelnattereies und die Eischnüre der Schlangen, der Batrachier und Lepidopteren. Von W. v. Nathusius in Königsborn. a EEE RE ee ia RT "Beiträge zur Anatomie und Entwicklungsgeschichte der Seebryozoen. Von "Prof. Ed. Clapare&de zu Genf. [Mit Tafel VII—X.) . . . 2... ... 437 Zweites Heft. s Ausgegeben den 15. Juni 1871. Ueber einige Trematoden und Nemathelminthen. Von Dr. R. v. Willemoes- Bub (Mit Tafel KI-XUL) . .. ... BETEN EU. bryologie des Scorpions, Von Dr. Elias eokniketi, Mit Tafel a u en N ann ea 20% die Metamorphose einiger Seethiere. Von Elias etschnikolt Mit Tafel XYIU—XX.) . ..... BE RR AUEE N en a A srsuchungen über die beiden Nematoden der Periplaneta (Blattä) orien- ‚talis L. Bun Bukschilri. (Mit Talel XXL XRXH.) . . ..% 2.240005 292 ‚kommt die Nahrung für die Tiefseethiere her? Von Prof. Kari Möbıus. 294 n Drittes H eft.. Ausgegeben den 5. Juli 1871. Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Schmetterlingsflügel in ©. und Puppe. VonDr. H. Landois. (Mit Tafel XXI. ) Ueber das Nervensystem von Creseis acicula. Von A. Stuart, BE ARIN AN e nnn inine etc. Yon W.w. ee sius. ML TaAIEL KAIV. BB.) a De Ueber die Eischalen von Aepyornis, Pinorais; turiden. Von W. v. Nathusius. "Untersuchungen über den Bau und Entwicklung der a: 44, Zweiter \ s Beitrag zur Kenntniss der Malacostraken und ihrer a en Dr. Ant. Dohrn Ne Taiel a N N Viertes Heft. Ausgegeben den 20. November 1871. Ueber den Naupliuszustand von Euphausia. a Tafel an SERREN 8 . ee Crustaceen. Von Dr, 0.B ütschli, Mae u zur Kenntniss der Bryozoen. Von Dr. Hinrich Ba nn Tafel XXXV--XXXVH und 4 Holzschnitten.) . . . : \ Zur Anatomie der Binnenwürmer. (Vorläufige Mittheilung.) Von os. Grimm. Er Zur Kenntniss der Radiolarien, Von Prof. A. ED (Mit 5 ni in. ‚Holzschnitt.) . SALE Race en a RR ntwicklungsgeschichte des Chelifer. Von Elias BE eN chnikom. . , Tafel XXXVIH. XXXIX.) ähere Mittheilungen über die Entwicklung und den Bau der samentden ” Insecten. Von O0. Bütschli. (Mit Tafel XL.XLL). . 2... % K on ein neuer en Farbstoff. Von Dr. Wurm. I von ae aus der Oranickton Nor ‚Spongien, N Tafel XLIT.) Den. ve i Deber die Talgdrüsen der ‚Vögel. Von Robby Kossmann. mit nal | XLIV.) ee ee ? Be 17,54 TR a w r; 1 g? Kr i N + ie F x ei ze; A fi “ a, | ; cht Imgen über den Ban des knöcheruen Vogeikopfes. 3 h a Von | _ BR Dr. Hugo Magnus “ r zu Breslau. “ a el © Mit Taf. I--W, r dium der Eoninaraiiveh Osteologie gestattet dem Unter- En, die bele shrendsten und interessantesten Einblicke in die Genese ı nnig achen und zahlreichen Formen des Knochengerüstes. n die gesammten Glassen und Ordnungen der Vertebraten in dem Bau des Skeletes einen gemeinsamen Grundtypus er- Br em am ‚höchsten stehenden menschlichen Skelet an, durch 4 nge Reihe der Wirbelthiere herab bis zum niedrigst stehen- i eser Grundtypus in dem Aufbau eines jeden Knochenge- a us R allerdings durch die zahlreichsten, von einander b- UF ormen modifieirt und entstellt. Die hnichen aller dieser ..°. . ge von Formenvarianien und Veränderungen in der & i gemeinsamen Grundanlage finden wir in den äusseren. ve E MV, a PER * sen, ‚denen die einzelnen Individuen unterliegen, be- EC a # | Re entwickelt sich seinen Bedürfnissen gemäss, alle en | Machrioder minder deutlich den ns zur a en sie sind selbst durch diese rn an ; die Die wer und a | "EIW er und ee un sähe leicht el und ver lassen, äusserem Einfluss sehr leicht zugänglich sind. Bısuor bu die Menschen obzuliegen pflegen, genau nachgewiesen, auf weleh’ be ri ‚charakteristische Formen aufzuprägen im Stande sind. „Uebrigens.h ‚leicht auch an Thieren nächweisen ; Hunde z. B., welche zum Aufrecht- ‚eine entsprechende Umformung erkennen. Pathologisch sind solche, EN sich ein Thier bewegt. Die charakteristischen Knochenformen jede Puhlreiche andere Autoren haben an einzelnen Beschäftigungen, de deutende Weise diese das Knochengerüst ren und ihm gonz wohl auch jeder schon, der sich eingehender mit Osteologie beschäftigt . hat, oft an einzelnen Skeleten selbst diese Beobachiung gemacht. Diese für das Kuochengerüst des Menschen feststehende Thatsache lässt sich. A & gehen auf den Hinterpfoten abgerichtet waren, Gallen in ihrer Wirbel. säule Krümmungen, wie sie sich sonst bei Hunden nicht zu finden pflegen, wohl aber beim Menschen; auch die einzelnen Wirbel liessen. durch die Lebensgewohnheiten und Bedürfnisse des Individuums be- 4 dingte Formen des Skeletes doch entschieden nicht zu nennen; der " vollkommen gesunde Knochen besitzi eben die Fähigkeit sich den | äusseren Verhältnissen zu accomodiren, dieselben gleichsam in seinen Formen zu verkörpern. Auf experimentellem Wege hat Fick ?) höchs genial hierfür den Beweis geliefert. Ihm gelang es durch Fortnahm einzelner Muskelgruppen, also durch Ausschluss bestimmter Bewegun- = gen und Thätigkeiten und alleiniger Wirkung anderer, eine willkühr- © liche Veränderung der ursprünglichen Kupchenifonien zu erzeugen. 4 Dieser Versuch lässt jeden Zweifel an der Umbildungsfähigkeit des Skeletes verschwinden und zwingt zu der Annahme, die Formen des | Knochengerüstes seien nur Ergebnisse äusserer Einflüsse, die verkör- perten , sichtbar gewordenen Folgen der Lebensverhältnisse, in denen \ Gattung und Species sind nicht feststehende, anerschaflene, sonder haben sich durch die Bedürfnisse und Verhältnisse, unter denen. das Thier lebt, entwickelt. Me | Behaupte ich, die Skeletformen wären nicht angeboren, so a ich damit etwa nicht sagen, jedesIndividuum müsse an seinem eigenen Körper alle die Phasen und Entwicklungsmomente durchmachen, diesichansoun so viel Keneralinnen se haben, bevor die Knochen eine Geeie 4) Bısnor, Deformitäten des menschlichen Körpers. | 2) Reichert, Archiv für Anatomie und Physiologie. 1859. p. 657. D 1 TR X i, N ug SUR, % TR die sich Ei Thierclasse zu ihrer jetzigen Form Pie, liegt in jedem Organismus, ist ihm angeboren. Die ieses Formenkeimes aber kann nun durch die v eränderten ensverhältnisse vielfach modificirt werden. wie wir es ja en; wechselt man die äusseren Verhältnisse, im denen ir- Thier zu leben gewohnt ist, zwingen wir dasselbe zu neuen, er ungewohnten Thätigkeiten, so werden wir bald auch die spvon in Dog Bildung- seines Skeletes wahrnehmen; wie uns I bi H c hkeit em nie eigene F BE En die Li & S-- EIN isse, in welche dieser Organismus verpflanzt wird. Natürlich Si e beiden Factoren auch maassgebend bei der Entwicklung aller | Organe des thierischen Körpers, nur macht sich ihre Wirk- \ it A PR Maeieten. und zugleich am denllichsten bei dem Knochenge- & tenc ,„ da dieses als Stützapparat, hauptsächlich durch seine = | jen und Construction von W ichtigkeit wird, während die sinere Zusammensetzung, welche bei vielen en Organen ‚e Hauptrolle spielt, so bei allen secernirenden, mehr zu- U man diese, für die Genese der Knochenformen höchst wich- ältnisse unverrückt im Auge, so wird män die Abweichungen 1 Aufbau und der Construction eines jeden Skeletes, welcher - ER ftebraten auch immer es angehören mag, sich wieder- a diypus, dessen Variationen und Modificationen ziemlich von; man wird, wenn auch nicht immer, so doch oft im inem air: einigermaassen enden Resultäb - man mit Rücksicht auf das gemeinsame Grundprineip vie möglich einheitliche Nomenclatur beibehält. Bezeichnei ‚den n verschiedenen Classen der Wirbelthiere unter den ver- a is a wesendich erleichtern. Wir der ‚dadurch a Be D% \ " RR \ ' 4 * % ie a En freien Ueberblick über das Be Koch Materia .BEW weiches uns die vergleichende Knochenlehre bietet, werden die P ral ielen zwischen den einzelnen Knochen, ihre han mung \ und der gi ' Grund viel besser verstehen, als wenn wir für einen Knochen in den verschiedenen Classen ece Namen aufstellen. Allerdings stellen 2 sich oft ganz bedeutende Schwierigkeiten der Erkenntniss und rich-, tigen Deutung eines Knochens in den Weg, denen man aber auch durch. n die Aufstellung irgend eines neuen griechischen oder lateinischen Namens durchaus nicht aus dem Wege gegangen ist. Je weniger die | R comparaüive Osteologie zur Einführung neuer Namen gezwungen ist, i desto einfacher und klarer wird ihr Verständniss. Natürlich schier dies nicht aus, Knochen, die sich eben auf keine Weise deuten lassen, unter neuen Namen einzuführen. Nur möchte ich gegen die Art und © Weise, mit der neuere Forscher in ihren Arbeiten fast. durchgehende lauter neue Namen einführen, protestiren. So hat z. B. Parker }) in seiner Arbeit über Balaeniceps fast lauter neue Namen in der Bezeich- nung der Kopfknochen eingeführt, welche mir aber keineswegs das Verständniss und die Kenntniss des Schädels zu erleichtern scheinen; vielmehr halte ich dafür, dass hierdurch grade das Verständnis Ü wesentlich getrübt und beeinträchtigt wird. Es ist nun allerdings 7 schwer, eine allen Ansprüchen genügende Nomenclatur aufzustellen, da wir nicht irgend ein Skelet aus einer Ordnung herausgreifen und | dasselbe als Urtypus, nach dem sich die andern gebildet und auf das | N sie zurückgeführt edlen müssen, aufstellen können. Am empfehlens- werthesten erscheint mir die beim menschlichen Skelet übliche ' Nomenelatur; dieselbe ist entschieden die am meisten gebräuchlichste ‚ und bekannteste und werde ich mich in meiner Arbeit derselben a soweit wie möglich bedienen. # a Sagte ich vorhin, es wäre eine der wichtigsten Aufgaben der com- ” parativen Osteologie, alle Skeletformen auf den gemeinsamen Grund- typus zurückzuführen, sie als Modificationen desselben, bedingt dureh | ‚äussere Einflüsse darzustellen, so kann mir wohl der Ei a gemacht, 4 werden, dass diese Aufgabe einfach zu den Utopien gerechnet werden müsse; es ist uns ja dieser Grundtypus, diese Urform aller Skelete voll- a. kommen unbekannt, und ebenso fehlen uns alle vermittelnden Ueber- ; ...... gänge von dieser zu den jetzt bekannten Skeletformen; wir kennen } wohl ganz genau den Knochenbau unserer heutigen Wirbelthiere, aber nicht die zahlreichen Entwicklungsphasen, welche dieselben durchge- ' macht haben; ehe sie sich in ihrer jetzigen Gestalt darstellten. «Es A) Transactions of the Zoological Society of London, Vol. IV, A864. E2: 1 Te = ; Eu. {a u [0 or Se. =: a zer; = = Di — a = es en = ne eo” 2 ( ! 2 BR Fr x :h BR Werbe nach RR Seite Abi in die Genese der en tiefer einzudringen illusorisch. Doch dieser Einwand um Theil richtig; allerdings gelingt es uns nicht, einfach einen aufzustellen, aus dessen Wurzel sich die vielen Olassen en der Wirbelthiere allmälig bis zu den uns bekannten For- wickeln ; wir wissen von den Urtypen so gut wie nichts und w von den diesen Urtypus und die jeizigen Formen vermit- n Uebergingen. Trotzdem aber Fe wir einzelne sehe. Ss ke tforin von der der ubrigän Nerebiäten ao eine bank ristische Weise abweicht, doch auf eine, wenn auch nur kurze hin genelisch erforschen. Hierfür bietet uns der Vogelschädel estnliches Material; versuchen wir dasselbe, bevor wir uns e genauere, ins Detail een Schilderung des Vogelkopfes ein- näher zu erforschen. / " Allem ist die in allen Knochen des Skeletes wiederkehrende, ei den gesammten anderen Vertebraten gegenüber ganz be- Be Reiiirende Pneumaticität des Knochengerüsles auf- Die Knochen, sowohl die des Rumpfes, so wie der Extremi- | i uch des Kopfes sind nicht solide, enthalten fast gar keine r compacte Knochensubstanz , sondern sind verhältnissmässig n, ar und besitzen in ihrem Innern grössere, geräumige Hohl- welehe zur Aufnahme von Luft bestimmt sind. Das bei den Me isstien den beiden Tafeln der Schädelknochen sich findende schige, dichte Balkenneiz fehlt bei den Vögeln eigentlich voll- , statt dessen finden sich zwischen den beiden Knochenlamellen els mehr minder weite Hohlräume, die besonders an der is durch ihre Grösse sich ale. An der Schädeldecke ii, eigen hang viel kleiner, er nur m emzohie Punkte interhauptslach oder fehlen his es se aledäct nochentafeln ohne jedes sich zwischen sie schiebende ‚be direet mit einander zu ver Bermuelzen, oder w enigstens Kaasaerse mat: Elche ‚Stellen Fa an maceririen 2 als die anderen Partien, durchscheinend und schon nge Gewalt ee Alle diese Hohlräume der Br EAN e / stem von Luftzellen dar. Hand in rin hiermit geht. “ e höchst charakteristische Eigenthümlichkeit des Vogelschädels, © i alle Näthe bei ausgewachsenen , älteren Individuen. Be- selben ohne irgend welche Spur zurückzulassen,, vollständig. Bei dı des Schädels zu einer soliden Kapsel verschmolzen: Nur i im ersten Jahr und bei einigen Arten, so den Gursoresarten, noch im zweiten, sind: die Theile zerlegbar. noch ganz wesenilich von denen der übrigen Vertebraten. Wahre Näthe _ einzelt nur springt eine schwache, unkräftige Zacke an einem Knochen ‚greifen (Taf. 1. Fig. 11). übrigens deren Formen auch vollkommen ausreichend erscheinen. Es erhalten sich nämlich die Näthe nur bis zu der Zeit, ersten Flugversuche zu machen beginnt; . räumen in den einzelnen Knochen und zwar macht sich dieser Process immer zuerst an der Schädelbasis geltend und erstreckt sich von dieser Basis schon zu einem untrennbaren Stück verwachsen sind, während an der Schädeldecke noch ganz deutliche Näthe sich zeigen; finden wir oft schon in der Basis recht geräumige Höhlen und Zellen, | während der obere Theil des Schädels kaum schwache Andeutung der- ' selben aufweisen kann. Es sind also die Knochen eines jungen Schädels ständigen Theil; ‘keine Spur von den später aultretenden Hohlräumen. dieser Phase der Vogelschädel denen der anderen Vertehraten voll- erst an sich herauszubilden in dem Augenblick, wo die eigenthümlichen © Lebensverhältnisse des Vogels zur Geltung kommen. i Bildung der Luftzeilen in den Knochen, n Erklärung für "dieses interessante un ergiebt sich eigentlich. vo) Ran Sanz er, vollstandig ee aelminen, immer ih Reste ind Kissingen von Näthen; nur in Ausnahmefälle n verschwinden die Vögeln dagegen finden wir schon im zweiten Lebensjahr kaum noch eine Spur irgend einer Naih und noch später erscheinen alle Knochen einzelnen Näthe deutlich erkennbar und der Schädel in seine einzelne Diese bei jungen, am besten Nestjungen, Vögeln zur Beobachtung kommenden Näthe unterscheiden sich übrigens "auch mit langen, zackigen, in einander greifenden Zähnen fehlen dem Vogel gänzlich, nur Harmonien und Schuppennäthe finden sich; höchst ver- rand hervor (Tat. I. Fig. 6) ; häufiger treten noch Riefen auf, welche in die entsprechenden Vertiefungen des benachbarten Knochenrandes ein- Die ephemere Existenz der Näthe lässt 4 wo der Vogel die mit BD Augenblick be- ginnt die Verschmelzung der Näthe Sol ee die Bildung von Hohl- erst später allmälig auf die Schädeldecke; so dass oft alle Knochen der eben so nicht mit einander verschmolzen, ein jeder bildet einen für sich selbst- ihr Gewebe ist mehr solide, fester und zeigt noch Es steht also i in kommen’ gleich; seine charakteristischen Eigenthümlichkeiten fangen ‚Mit dem Augen- beginnt auch die verschwinden die Näthe. Die blick, wo der Vogel die ersten Flugproben beginnt, selbst. Mit den ersten Flusversuchen strömt Luft in die verschiedenen 32 u. en wnechanischen Sue der ee mithin wird sich der E > ‚speciell auf die der animalen re Bene Da unterschätzt werden darf, ist die bedeutende Entwicklung der a > Die Vögel zeichnen sich vor allen anderen Vertebraten durch or n, umfangreichen Bulbi aus; es werden dieselben natürlich, | | rei Kol Ber entwickeln zu können, den nöthigen a . eeisiehich werden une dieden Process di as Keilbein und esonders das Siebbein alterirt. Durch den nach hinten ausge- v ck der Bulbi werden die Keilbeinflügel zurückgedrängt,, auf- ellt; durch den nach innen und vorn sich geltend Be Fila Siebbein von der Schädelkapsel weg nach vorn ge- ine Verbindungen mit den Knochen des eigentlichen Schädels ım grössten Theil gelöst, so dass es den Charakter eines Froriep's Neue Notizen. Bd. 20. 1841. p. 69. cranialen es den es bei den RR in ganz BEL ‚Weise trägt, grössteniheils verliert und eigentlich mehr zu den der vogetativen Be | Sphäre angehörigen Knochen zu zählen ist. Dadurch, dass die Verbin- pr dungen zwischen Stirn- und Siebbein bis auf eine kleine Knochen- ) ‚brücke vollständig gelöst sind, entstehen. an dieser Stelle einige bald grössere , bald kleinere Beiaänsen: die bei einzeinen Familien sich so ausdehnen, dass fast die ganze vordere Schädelwand fehlt und nur | durch eine Membran ersetzt wird. Die Grista galli des Siebbeins muss, -wenn das ganze Siebbein stark nach vorn gedrängt wird, die Schädel- 7 höhle verlassen und ausserhalb derselben liegen; wir finden sie wirk- lich auch bei den Vögeln in dieser Weise extracraniell und zwar als | Scheidewand zwischen den Augen. Es ist diese beide Bulbi iwrennende. °% Pan mediane theils knöcherne, theils häutige Wand nicht, wie meist be- hauptet wird, die Lamina perpendicularis, sondern die Grista gallı. 7 Die Lamina perpendicularis, welche sich übrigens beim Vogel mehr‘ minder entwickelt stets findet und in einzelnen Familien sogar als selbst- ständiges vorderes Siebbein auftritt, könnte übrigens stets nur vor, nicht hinter der Papierplatte und dem Labyrinth liegen; es würde also 3 schon die Lage gegen die Deutung der Orbitalscheidewand als Lamina u perpendicularis sprechen. Bei Kösruıw habe ich übrigens auch schon die allerdings nicht näher begründete Angabe gefunden, dass diese Scheidewand mit der Crista galli identisch sein könnte. Ueber die “ päheren Details muss ich auf die Capitel Siebbein und Vorderes Sieb- bein verweisen. i y Einen anderen höchst interessanten Umstand, der allerdings ’ a eigentlich nicht an diese Stelle gehört, will ich hier gleich noch mit be- ‚sprechen, er betrifft das Verhältniss der Halswirbelsäule zu der Stel- ' Jung des Ilinterhauptbeins. Wir finden diesen Knochen in der Classe vollkommen verticalen bis fast zur horizontalen. Steht nun die ‘Hinterhauptsschuppe senkrecht, sieht mithin das Hinterhauptsloch direct nach hinten, so ist die Anzahl der Halswirbel constant grösser als ‚bei horizontaler Ste) Hung; so finden wir bei vielen Hühnern, Sumpf- 5 © und Wasservögeln mit verticalem Hinterhauptsbein 13—23 Halswirtieh bei den Raptatores dagegen mit mehr horizontal gestelltem Hinten nn hauptsbein nur 9—14. Bei der horizontalen der menschlichen Steligng‘ 2 . öchädelhöhle hineinfällt, also ein Theil des Kopfes vor und einer hinter ihr liegt, schiesst bei dieser die Axe hinten am Schädel vorbei, so. dass 2 N u HERE hr y Be Ri: | Br: der Vögel in den allerverschiedensten Stellungen und Lagen von einer 4 , ;# N“ h es We Lea, 3 | bu Oe in u Bakntelerien ehe | volstindig vor ihr liegt; es würde also hier eine be- 'tigere Halsmuseulatur erforderlich sein, um ein Vornüber- le 's Kopfes zu verhüten. Dieser Uebelstand wird nun einfach % Verlängerung der Halswirbelsäule neutralisirt. Die längere Iswirbelsäule kann durch bedeutende Krümmungen den Kopf nach hi int en stellen, ihn fast in die Schwerlinie bringen. Ob diese wech- de Neigung des hinteren Theils der Schädelkapsel irgendwie mit f mten Thätigkeiten und Gewohnheiten der betreffenden Individuen ehung stehen mag, wage ich nicht zu entscheiden. 2 a V Vir k men nun nach diesen allgemeinen einleitenden Beträch- tungen zu dem specieilen beschreibenden Theil. Hier nun begegnet h er 5 sofo ort die eben so wichtige, wie schwierige Frage, nach welchem Prinei , nach welchem Modus wollen wir die rohen Knochen ogelschädels betrachten, wie müssen wir dieselben eintheilen, um > leich. den ekschakliehen Anforderungen zu entsprechen und B Be klare Beet über ‚das gegebene Material zu ‚haben? in A lntveiner Stücke An OR zerlegen Ina wenn wir indie mung, die Function dieser Theilstücke in allen Glassen annähernd ch en so ner über diesen Punkt eigentlich ein Zw EIN might rlich Ysielfach Be ecie: zusammensetzt, und müssen DS hierauf rire on; wir icrsnchon ihn demnach in dem Zustande, in dem inz en Theile noch ihre Selbstständigkeit bewahrt haben. Die £ ige nach dem Eintheilungsprineip der einzelnen Schädel- 1 sst ‚ sich wissenschaftlich sehr leicht beantworten. Wir theilen nen gehörenden Werchtheife haben, in solche der animalen "Zur ersten Abtheilung gehören somit alle die Knochen, Organen gehören, die das Wollen, das Empfinden, den der äusseren Welt u. s. w. vermitteln, während in die ıng die Knochen eingereiht werden, die mit den für die N ıch ‚den Functionen, welche die von ihnen umschlossenen: hörende und in soiche der vegetativen Sphäre angehörende "Individuums bestimmten Organen im Zusammenhang h er u Eintheilung ee a die in | ER EN Ar a sich hier die zu dh Sinnesor ganen ie Knochen dich ent- = schieden nicht ganz präeis von den cerebralen und visceralen Knochen wi trennen. r — er “ Erster Theil. A. 5 Knochen der animalen Sphäre angehörend. = Unter diese Abtheilung werden wir alle die Knochen stellen, welche | mit, der'Bildung der Schädelkapsel in Zusammenhang stehen, so wie - die,‘ welche Beziehung haben auf die Sinnesorgane, mit Anika des. B Geruchsapparates, der eigentlich mehr zu der vegetativen Sphäre ge- hört und auch dort mit behandelt werden soll. Es gehören demnach - hierher: Die Stirnbeine, das Siebbein, von dem sich aber ein ' Stück losreisst und selbstständig als vorderes Siebbein bei den Knochen der anderen Abtheilung zur Besprechung kommt, die das. 4 Hinterhauptsbein, so wie das Schläfebein zusammensetzenden “Knochen, ferner das Keilbein mit seinen Flügeln, von denen sich aber wieder die flügelförmigen Fortsätze losreissen und vermöge ihrer Function zu den Knochen der anderen Abtheilung übergehen; das. Paukenbein, die Scheitelbeine. Die von GEoFFROY SAINI- E Hırame!) noch angeführten Zwischenscheitelbeine sind weiter nichts“ als unsere Scheitelbeine. Es enthält überhaupt die Arbeit dieses Autors diverse Ungenauigkeiten und theilweise sogar falsche Angaben, die wir meist in der Isis 2) besprochen finden, y Stirnbein. “ Das Stirnbein, Osfrontis, (Taf. I. Fig. 1—9) ist unter den "Knochen des Vogeischädels entschieden der grösste und erscheint heim erwachsenen Thier mit dem der anderen Seite verschmolzen als ein ” langgestreckter, muschelähnlicher Knochen, der den oberen vorderen . Theil des Gehirns bedeckend sich nach vorn bis zur Schnabelwurzel hinerstreckt, wo er sich auf die breite obere Platte des Siebbeins legt. b. und mit den Nasenbeinen, so wie den aufsteigenden Aesten des Zwischenkiefers meist in neh innige Berührung kommt. Als Zeiehen der ehemaligen Trennung in zwei symmetrische Hälften sieht ” man eine in der Medianlinie von vorn nach hinten laufende, bald mehr 24 LANE A) ederkdr St. HıLAıae, And: du Museum. T. X. Paris 1807. ‚PD 342. 2) isis, Jahrgang 1818, Bd. I, p. 280. gr n N h ‚ er den Bau des Knöchernen Vogelkopfes. . 13 Ri : a pi NR « 7. et ko IR | Furche, die nach vorn zu ausgesprochener wird, r ER hervorspringende Leiste übergeht, so bei Haema- ‚ Lar s mar 1. Fig. 14). Während bei vielen Arten diese Furche de u u ch ist, so bei den Strigidae, den Ardeaarten, verschwindet u ieren gänzlich und ist die Oberfläche .des Sürdbehns voil- glatt, so bei den Psittaeini, bei Buceros u. s. w. Bei den ’ Eenan ein breiter, ea Halbcanal, von hinten amı Os . Jilis anfangend, nach vorn zuerst in der Medianlinie, dann aber | ei ist nach rechts hin abbiegend, bis zur Schnabelwurzel; dicht vor e e ı springt dann die linke Seitenwand dieses Canals als kleines = eulum hervor; es dient dieser Canal, wie bekannt, zur Aufnahme Sr öinhörner. Bei einzelnen Arten findet sich grade in der Ki linie ein stark prominirender Kamm, der theils blos auf dem ‚in sitzt, wie bei Numida, Casuarius, eh Hollenhühnern, theils uch nach dem Schnabel herunter erstreckt, wie bei RN er gehört bei diesem Vogel der Kamm durchaus nicht dem nbein an, wie Cuvier!) und Tirvemann ?) angeben, sondern aus- | ; li den den Oberschnabel bildenden Knochen, also Zwischen- ‚ Na | senbeinen, wie ich an mehreren älteren und einem jungen lar von Buceros mich überzeugt habe. Eine wirklich noch vor- e Sutura sagittalis, wie man sie beim Menschen häufig beob- findet sich beim Vogel nie, dagegen verschwindet diese und die eoronalis am spätesten. Ist nun auch die Form des Stirnbeins 2 ‚Arten im Allgemeinen die gleiche, so finden sich doch äusserst e Schwankungen in der Grösse und Breite derselben, welche | F rade ganz besonders charakteristisch für die Gestaltung des BER eis sin d, wie wir dies an dem Schädel der Sumpf- und Wasser- ‚el, mit ‚ihren langen, schmalen, gegenüber den Raubvögeln, Papa- ° h ven kurzen, breiten Eirkbeicen sehen. Nächstdem ist dee a des OR SROME nach der Sehnabelwurzel zu für die | %; Dr ? age ne über vergleichende ; Anatomie. Uebersetzt v. Muexei. Ann 3 Anatoınie ag Dunıesschichte der Vögel, Heidelberg 1840. ni Die Oberfläche des Stirnbeins ist fast ganz glatt; Anis | aus laufen. nach innen GN n ein ganz he Ansehen a In sich bei keinem ee a Genus zeigen. Die in Fig. 1%. und 15. auf Taf. I. gezeichneten Gral des Stirnbeins W en er unten zur ge: kommen. ehren des grossen Gehirns und vlt: zuhliblehe Juga Be and Supressiones digitatae, weich’ letztere theils von der Schudohbaie 3 ausnach derSchädeldecke hin sich erstrecken, theils umgekehrt verlaufen. 'Grade in der Medianlinie, entsprechend ade ‚Sutura sagittalis, !äuft an \ der inneren Fläche ein schwacher prominirender Kamm. Derselbe be- ginnt meist gablig gespalten an den Austritisstellen der Riechnerven, 4 läuft nach hinten über das Stirnbein weg und spaltet sich auf dem ‚Scheitelbein in zwei siark divergirende Schenkel, welche nach-vorn in die scharfe, obere und untere Schädelgrube trennende, Leiste über- gehen. In een Canal verläuft der Sinus in 2): | | Die Dicke des Os frontis ist sehr wechselnd und dasselbe dureb- 1 aus hicht bei allen Classen in seiner ganzen Ausdehnung pneumatisch ; bei den Möven, Seeschwalben, Fulica, Podiceps sogar gar nicht: bei ‚den Sängern dedecbh laufen längs der Or bitalränder und in der Median- j linie pneumatische, mit spongiösem Knochengewebe ausgefüllte Züge, während die übrigen Theile des Stirnbeins, wie bei den eben erwähnten Arten, durchaus solide sind, sich also Tabula vitrea und externa, ohne AR sich Mischen schicheng Diploe, berühren; Angaben, die auch 4 0... Nirzson®) bestätigt. Am dicksten ist, wie überhaupt sämmtliche # 0° Schädelknochen, das Os frontis bei den Eulen, weniger mächtig beiden Tagraubvögeln, am mächtigsten und dicksten ist meist die die Orbitae } irennende Pars nasalis des Stirnbeins, nimmt jedoch auch gegen die * . Schnabelwurzel an Dichtigkeit ab; so Taf. l. Fig. 4. Ä = Man theilt nun, ebenso wie beim Menschen, das Stirnbein des | Vogels in drei Theile, Pars frontalis, orbitalis, nasalis, von denen die Pars orbitalis die Klier ist. Die Pär s frontalis bildet den vorderen oberen Theil des Schädeidaches, hat zwei Flächen, eine inner . Br ER A) Taf. 1. Fig. 10, — Es findet sich eine gute Abbildung vom Gehirn, PN 5 der en in Meeker, Archiv für Physiologie. Bd. 2, Heft 4. Halle 1816. Taf, 1. Fig. 2 » N 9) Neversaver, Systema vehosum avium. Verhandlungen der Kat Foopok Sarol.-Akademie, Bd. 43. Taf. 37. Fig, 3. Breslau 1845. R ‚2aaD.p. 15, Ä en. WR a BE, a des knöeheruen Vs. | N 7 als, zur Anlegung an dos Sue der een Seite; os u hg ‚an die TEE (Taf. I. Fig. 5 Pi); und endlich supr Klinge welcher diesen Theil scharf von dem Orbital- Grenze in EEE Böen An 5 inneren Fläche findet ausser dem vorhin schon Erwähnten, nichts Absonderliches, eben- ‚an der äusseren, doch sind Er noch zwei flache Erhebungen en, die Tubera Grönkalte: und zwischen denselben eine vertiefte Be die dem schon Eingangs beschriebenen Suleus medianus der el inoberfläche angehört‘, aber von Banustein!) als Glabella be- So ) i worden ist. Der Orbitaltheil, wie schon erwähnt, der Bere dreien, bildet den oberen Theil der hinteren Aug- wand (Taf. 1. Fig. 2, 3p o); man kann an ihm zwei Flächen, eine | lieh concave und eine innere convexe unterscheiden, sowiezwei, ‚.den schon vorbin erwähnten Margo supraorbitalis undenen ‚der sich an dem grossen Keilbeinflügel und mit einem kleinen 2 das Schläfebein anlegt, Margo sphenoidalis; der innere Theil - | Er - Randes ist innen ausgebuchtet und wird bei einzelnen Arten N RAR tief, dass die Orbitalplatte auf ein unbedeutendes latt reducirt wird, so bei Ardea, Carbo, Sterna. Es wird diese uebtung durch die Grista galli des hbeins, so wie durch das Keil- in ein Foramen umgewandelt, das durch eine schnige Membran ; verschlossen wird, soweit es nicht eben dem Nervus olfa- ; Austrittsöffnung aus dem Schädel dient; sehr klein habe ich ii ‚bei den Krähen, Eulen, Hähern, dem Storch, bei Platalea =» : | s gefunden. Die Bon Besssihen ist bald rund, oval, bald elmässig gezackt. Ausser diesem findet sich im Or bitaltheil sselarten noch ein kleines eirundes Loch dicht am Supraor- _ Fegen den Nasaltheil hin wird die Orbitalplatte durch eine 3 er (s. Taf. 1. Fig. 55). Sti bein, der bis zur Schnabelwurzel herabsteigt und sich nen- und Nasenbeinen verbindet. Er zeigt die ver- estaltungen; bald läuft er in einen grade berabsteigen- af EIN, De anatome corvorum. Vratislaviae 1853. p, 5. \ AN } R IR & 182 fi x u 3 H a Kurier, uhdlieheh Kicker, so bei Hüllen; baln at sich an se unteren freien Ende shell in zwei Facken, von denen die Äussere meist die innere ein wenig überragt, so bei Upupa, Hirundo (Taf } Fig. 8, 9); immer aber findet sich an der inneren Seite dieses Fort- satzes eine Seichte Depression, in welche sich der Stirnforisatz d i Nasenbeins hineinschiebt (Taf. I. Fig. 6, 7); und am äusseren Rand eine Furche, in die sich das Thränenbein legt; besonders tief fand ie diese bei Numida, Gaprimulgus, Tantalus, Platalea u. s. w. Setzt sie das Thränenbein nicht an das Stirnbein an, so fehlt natürlich aus eine Furche, so bei den Oscines, bei Picus. Die Nath zwischen Stirn- und Thränenbein verschwindet in einzelnen Familien auch bei den ältesten Individuen nicht, vielmehr fallen beide bei der Maceration aus— einander. Bei den Edelfalken habe ich ein theilweises Verwachsen beider Knochen beobachtet, während bei allen anderen Tagraubvögeln 7 immer eine Trennung beider sich fand. Auch bei vielen Schwimm- und Wasservögeln findet eine innige Verschmelzung zwischen Stirn- und Thränenbein statt, wovon bei Betrachtung des letzteren mehr. Die untere Fläche des Nasaltheils liegt tbeils auf dem Siebbein, theils bilde sie das Dach der Augenhöhle. An der oberen Fläche ton bei ein- | zelnen Familien parallel dem Supraorbitalrand jederseits stark ausge- f prägte, tiefe Furchen, deren Grund durch verschiedene Löcher durch- brochen wird (Taf. I. Fig. 14, 45). Es sind dies halbmondförmige, mi k der Goncavität nach aussen gerichtete Gruben, deren unteres Ende ent- 0... weder in die Augenhöhle allmälig übergeht (Fig. 14), oder scharf um- Be [ randet ist (Fig. 15). In diesen Vertiefungen liegen die sogenannten Nasendrüsen; es sind dieselben von Srannıts ') sehr treffend beschrieben worden. Am besten kann man sie bei einzelnen Sumpf- und Wasser- vögeln beobachten, so bei Haematopus, Vanellus, Sterna, Larus Phoenicopteras u. s. w. a lea TEE y Es verbindet sich also das Stirnbein nach dieser Schilderung mit folgenden Knochen, Scheitel-, Keil-, Stirn-, Sieb-, Schläfebein, Zwischenkiefer, Nase n- ; Thränenbein; dagegen vermissen wir eine ‚Verbindung mit dem Öberkiee. Die mangelnde Verbindung mit diesem ; Knochen erklärt sich durch die untergeoränete Rolle, die der Oberkiefe: | gegenüber dem so bedeutend entwickelten Zwischenkiefer spielt; es ist. . derselbe, wie wir schon vorher besprochen haben, durch den Mangel der Zähne eigentlich überflüssig geworden und so zu einem unbe- 4) Ss Me hrbuch der verelsichenden Anatomie der Wicbelthiere, Berlin 4846. ». 289. 8. 136. | | ber den an u e Knfkhornta Vosehale Be 47 d= es x um Schluss muss ich noch aufeinetheilweis irr a rksam mern: ne N »Zum Stirnbein nn noch ein an- m Ve rein mit der lang gebildet, so hei Kills Bee: ‚ER 2) liefert eine Abbildung davon bei der Gans. Auch Sran- childert. die Zusammensetzung dieses Processus auf unsere Ri ARUS 4) lässt denselben nur von den Keilbeinflügeln gebildet A, wie ich es bei Gallus und Strix (Taf. I. Fig. 2, 3) beobachtet uch Tırpemann beschreibt ihn auf dieselbe Weise. Allerdings wähnt werden, dass bei einzelnen Arten, wie bei Strix, Talassi- DR jederseits vom Orbitalrand ein kurzer dreieckiger Fortsatz ab- eleher aber nicht dem Processus orbitalis posterior, der sich viel- hinter diesem Fortsatz ganz deutlich ausgeprägt findet, ent- t, vielmchr eine Eigenthümlichkeit dieser Gattungen ist. Scheitelbein m: } | RE zwei en Re ER zwischen BE nklahaupibein eingeschaltete Knochen, welche den mitt- I der ‚Schädelkapsel bildend, die hintere Prrlion des grossen jie das kleine Gehirn re bedecken. Man unter- a Ss so wie ba N: vier Känder mil ‚Classen und Ordnungen des Thierreichs. Forigesetzt von StLenka, ‚Die. Skelette der Haussäugethiere und Hausvögel. Bonn 4850, .P. 264. rhuch der Zootomie. Leipzig 1818. Br Auh, Sr 2. 8.44.12. ' M. coronalis, lambdeideus, sagittalis und squamosus bezeichnen, ist | nichts der Erwähnung werthes; nur verbreitert sich der letztere häufig zu einer annähernd dreieckigen, breiten Platte, so bei Gallus. Auch an den vier Winkeln ist nichts zu merken. Nach Bennstaiv soll der An- ‚galus temporalis bei Corvus pica und monedula sehr spitz sein, der "Angulus mastoideus nähert sich meist mehr einem stumpfen Winkel, | so bei den Sumpf- und Wasservögeln. Auch ist bei diesen das Scheitel- bein sehr schmal aber lang, während es bei den Hühnern mehr quadra- 4 / tisch ist (Taf. I. Fig. 1). Vom Processus orbitalis posterior anfangend läuft häufig eine kräftige Leiste über das Scheitelbein, welche der Linea :semicireularius des Menschen entspricht und nach TIEDEmANN’s Beob- | achtungen bei allen Vögeln mit starken Schnäbeln sehr stark hervor- | “ springt, so bei Goccothraustes, Loxia, Aquila, Numenius u. s. w. Es | dient dieselbe dem Musculus EN zum Ansatz. Die unterhalb i dieser Linie gelegene Portion des Scheitelbeins vertieft sich zur Fossa” temporalis, welche besonders tief bei den meisten Sumpf- und Wasser- 7 vögeln ist (Taf. I. Fig. 13). Getrennt werden diese Gruben in der Me- % dianlinie auf dem Schädeldach meist durch eine breite, ebene Platte; 4 bei Garbo dagegen durch einen sehr scharfen Kamm. Bei einzelnen Arten sind die Fossae a so klein, dass sie überhaupt gar nicht das Scheitelbein erreichen, z. B. bei Picus, bei fast allen Sängern. Gegen das ne sich das Os parietale meist durch } eine scharfe Leiste ab. | Der hintere Theil der Sutura sagittalis zeigt häufig, doch michi immer, bei jungen Thieren eine dreieckige Fontanelle (Taf. I. Fig. Ar; A eine der grossen Fontanelle des Menschen analoge am Kreuzungspunkt 7 der Sutura coronalis und sagittalis habe ich nie finden können, auch beschreiben die anderen Autoren eine solche nicht, bis auf Mrursinge 1). E Hinterhauptsbein?). er Das Hinterhauptsbein, Os occipitis, setzt sich, ganz so | wie beim Menschen, aus vier Theilen zusammen, die sich so um das } Hinterhauptsloch gruppiren, dass der eine, das Grundbein, Os basilare, vor, der andere, die Schuppe, Squama, hinter dem- | selben liegt, = zu Helikan Seiten die Parties cond yloidean, | ’ Gelenkiheile, sich lagern; es tragen die beiden letzteren aber nicht wie bei den Srusern je einen Gelenkkopf zur Artieulation mit dem. 4) Maursınge, Verhandeling over de bonte kraai. Groningen 4851.. 2) Taf, Il. Fig. A—4, Taf, I. Fig. 1—3. ae Sur gen über den Bau de knd atmen Vogelkopfes, | 19 s En es ehder sich bei den Vögeln ein, hauptsächlich vom Os enader age Condylus, dessen nor Be wenn der lite mittlere Theil des Boni dem Grundbein, die n Theile den Gelenktheilen angehören (Taf. II. Fig. 1). Bach ist Verhalten nicht, wie vielfach fälschlich behauptet wird, überall gebend, sondern bei einzelnen Arten haben die Gelenktheile mit ln ve die nn der Seitentheile als ee beiderseits neben dem Gondylus enden (Taf. II. Fig. 2), während m ‚wo die Partes De zur Bildung des Gondyis bei-- Es u. Pig, 4, 3) BERNSTEN !) vn die Settoniheile von der . Gondylus ana ausschliessen Sie nur Partes ne r nicht Dnbebtaniert er darf, da wir ae eine Br ation des Condylus, mit und chne Theilnahme der Seitentheile, statirt haben. Auch die Form des Condylus hängt wesentlich hiervon ‚nehmen die Partes laterales Theil an seiner Bildung, so präsentirt als ein breiterer nieren- oder herzförmiger Vorsprung (Taf. I. , 3, 4); im entgegengesetzten Fall ist er ein relativ kleiner, eirunder (Tat. IL Fig. 2). ‚Durch das Auftreten nur eines ae wird natürlich die Bew nr wir ih nie er Arbeit Socken, eine ee schen den beiden extremsten Formen, einem senkrecht ODER ST 22 } a n f U N BEE, SH A L N $ R Ye h e ‘ R R v 7 ß a ak N uch RR % 2 \ } s { £ REN U DONE IN Yan de at ; 5 { „N i . z0ntal gelagerten mit nach unten und vorn gerichietem Foramen ma- ' num, Seolopax, finden sich die zahlreichsten Uebergänge. Bei den Oseines steht die Neigung des Hinterhaupts eigentlich zwischen den ‚beiden extremen Formen, während sie beiden Glamatores sich mehr der 4 “senkrechten Stellung nähert. Bei den Tagraubvögeln sieht bei leichter Neigung des Hinterhauptsbeins das Foramen magnum mehr nach unten wie hinten, während hei den Nachtraubvögein die Neigung bedeutend schärfer ausgesprochen ist und sich sehr der vollkommen horizontalen 4 Stellung nähert. Aus der Ordnung der Gallinacei sind besonders die Columbae hervorzuheben, deren Hinterhaupt sich ebenfalls sehr der horizontalen Stellung nähert, während die anderen Familien dieser Ordnung sich durch ihr senkrechtes, steil abfallendes Hinterhauptsbein auszeichnen. Unter den Grallatores finden wir bei den Reihervögeln eine den Hühnern ähnliche Form, während die Familien der Strand- läufer, Schnepfen und Rallen mehr den Tauben ähneln. Bei den Schwimmvögeln scheint das Hinterhauptsbein meist senkrecht, oder doch | wenigstens annähernd senkrecht zu stehen. Auf den Zusammenhang ) der Stellung des Os occipitis und der Länge der Halswirbelsäule hab ich schon im allgemeinen Theil dieser Arbeit aufmerksam gemacht. Knochen, der den hinteren Theil des Schädels bildend über dem Hinter- hauptsloch, dessen obere Umrandung er herstellt, liegt. Sein vorderer, | sich zuspitzender Rand stösst an die Scheitelbeine, die beiden Seiten- vYänder an die Seitentheile des Hinterhauptsbeins. Sein unterer Rand bildet den oberen Theil der Peripherie des Foramen magnum und geht? jederseits in einen kurzen Fortsatz aus (Taf. I. Fig. 4 P), welcher sich” über die Seitentheile legt und zur Bildung eines Ganals (ec), durch den | die Vena occipitalis externa den Schädel verlässt, beiträgt. Die Form der Schuppe zeigt im Allgemeinen wenig Verschiedenheiten, nurd schwankt ihre Breitenausdehnung nicht unbeträchtlich; so ist sie bei den meisten Öscines, Scansores, Glamatores und Raptatores ziemli breit und stösst an den hintern Rand der Scheitelbeine in dessen ganz ' Ausdehnung. Bei den meisten Grallatores dagegen, so wie auch einig Natatores, so Anas, Anser wird sie sehr schmal und stösst nur an d mittleren Abschnitt der Scheitelbeine, während an die seitlich Abschnitte des hintern Randes der Ossa parietalia die Seitenthei des Hinterhauptsbeins sich anlegen. Auch die Verbindung der Schup; und der Seitentheile ist nicht nach einem Modus geregelt, sondern m kann eigentlich drei Schemata derselben aulstellen. Beidem ersten legen’ sich beide Knochen ohne Weiteres an einander und verschmelzen bald, so bei Struthio (Taf. II. Fig. 1); beim zweiten schiebt sich zwischen beide v A b; 5 3) SCH N a £ & > a, ae & Kr L Kan Kleiner, rundlicher Knochen, der Bu Felsenbein ango- aa über dem Ans magnum gelegenes ovales Lo, = Strandläufern , Schnepfen (Taf. I. Fig. 8), welches sich wäh- es ganzen Lebens erhält und durch eine starke, sehnige a schlossen wird. ‚Bei den Tauben fi.det sich dicht über dem Binter es ein el erall ist die: Bee. besonders in ihren mittleren Partien, * gewlbt, wie die Eee, gegen die sie sich Behpeig durch Bra has zur Paukenhöhle hin snöekindan a Linea mul superior, ab, welche in der Medianlinie sich meist ver- ei ‚Carbo wird ERRTR so gross, dass sie sich vom Hinier- bein lostrennt und als ein besonderer, EN en; Pre e beobachtet be Parallel der Linea ern is superior, : Br Maepwende: als diese, verläuft dieht über dem Foraı men vordere L.s. ti. nur die sehr scharfe und stark promi-- zlinie des Musculus temporalis vorstellt. 'h richtet sich die Form und der Verlauf der halbeirkellör- nern er den Bau es kuöchernen Unsalkonfen. en sr. + “ Beet | migen Linie genau nach der Form des Schädels: ist derselbe rundlie mehr grade verlaufend. ‚des den Vögeln fehlenden Processus mastoideus erscheinen. Immer endet se ist auch diese Linie stark gekrüramt; ist dagegen der Schädel me in die Breite ausgedehnt, so ist auch diese Linie weniger gekrümmt, Die Seitentheile, Partes laterales s. condyloideae, 4 (Taf. I. Fig. 4 L) sind muscheläbnlich gebogene Knochen, welche zur.) Seite des Foramen magnum liegend, sich an der Bildung des Seiten- 7 randes desselben betheiligen. Nach oben und aussen grenzen sie an die ‚ Schläfeschuppe, während ihr unterer Theil (M) in emen breiten Fort- satz übergeht, der sich über die Paukenhöble dachförmig: ausbreilet, | deren hintere Wand er bildet. Bei einzelnen, z. B. den Drosseln, Eule wird er so bedeutend, dass er die meist ganz freiliegende Paukenhöh fast vollständig abschliesst. Sowohl die sich an denselben ansetzende Musculatur, sowie seine Lage zum knöchernen Ohr lässt ihn als Analogo die Linea semicireularis superior auf, oder dicht vorihm. Beiden Hühnern, so wie noch einzelnen anderen Familien, ist dieser blattartige Fortsatz durch ein Loch durchbrochen (Taf. II. Fig. 3 7), welches theils in die ! Paukenhöhle führt, theils die Anfangsöffnung des Ganalis carotieus und die 4 Ausirittsöffnung des Glossopharyngeus enthält. An dem zur Schädel- 3 basis gehörigen Abschnitt dieser Seitentheile (Taf. I. Fig. 2L) erblickt man erstens jederseits eine prominirende Leiste (Taf. I. Fig. 2 ©), welche dieseiben gegen das Os tympanicum, den Keilbeinkörper nd den Grundtheil des Hinterhauptsbeins abgrenzt, so wie verschiedene Löcher; dem Gelenkcondylus zunächst ein Loch H, zum Austritt des N hypoglossus, dann an diesem nach aussen und vorn eines V, für den’ Vagus, dicht vor diesem das Foramen G, für den Glossopharyngeus und endlich ganz nach vorn dicht am Os tympanicum den Eingang in." | den Ganalis caroticus (c. a.). Die innere Fläche der Seiteniheile ver schmilzt zum grössten Theil mit dem ihnen anliegenden Felsenbein. 4 Der Grunditheil, Pars basilaris, ist der kleinste unter allen. ; Theilen des Hinsrhaupisbaiie und ähnelt in seiner Gestalt nicht wenig. dem entsprechenden Theil des menschlichen Schädels, doch vermittel er nicht wie hier ausschliesslich die Verbindung des Hinterhaupts mi ‚dem Keilbein, sondern die Seitentheile des Hinterhauptsbeins legen si auch an den Keikbeliikutigen an. Der vordere an das Keilbein stossende Band ist breit ar rauh während der hintere, welcher die untere Umrandung des Foram magnum bildet, scharf ist und gerade in der Medianlinie einen star. k prominirenden Forisatz, Processus condyloideus, trägt. Wird dieser Gelenkfortsatz allein von der Pars basilaris mit Ausschluss der Seiter ” is ist er klein, rundlich, knopfförmig, so bei den Krahen, d er bei Whkeilleung der Seitentheile an seiner Bildung klähr # jreite gezogen, nierenförmig ist, Struthio, Gallus. Von diesem tz aus, aber nur in der Schädelhöhle sichtbar, steigt. zur Sella ca in der Medianlinie eine schwach prominirende Leiste auf, welche si aber: schon vor dem Türkensattel, ohne diesen zu erreichen, verliert. Sons t ist an der inneren Fläche, Kulcht mit dem Keilbein iin Chivus en bildet, nichts bemerkonswerthes. Die äussero Fläche Schidels acie. an dieser Stelle eine hieftide Körblng „ikchon s und Schädelbasis sieh geltend machen, die der Bewegungstähig- des Kopfes von ganz entschiedenem Nachtheil sein würde. achdem wirnun das Hinterhauptsbein in seinen einzelnen Theilen gelernt haben, wollen wir noch dem Foramen magnum eine Betrachtung line, ie Stellung des Hinterhauptsloches muss sich, wie schon früher kt, natürlich nach der des Hinterhauptes ion, dieselbe wie diese - Die Form desselben ist zahlreichen Schw ankung en unterworfen, bald ehren. 1 em m wink einspringonden Rande, A inga. ‚Schr viel trägt zu ö ; rückt dasselbe nämlich stark näch hi, so ir iet c es SR Boitentandes des For. m. wesentlich bei; derselbe wird Inte suchungen über den Bat des hun an ua. j. 323 | anal Mich ı in der aan nt er one circa x 11), über demselben, und zwar rücken sich den beiden Ganälen jeder \ .. Seite so nahe, dass sie nur durch eine schmale, mediane Knochen- brücke getrennt werden. Bei den meisten oitaden übrigens diese. Car näle jederseits neben dem Foramen magnum, 4-—-3”’ von demselben entfernt, so bei den Tagraubvögeln, den RN, Beet a 11% Fie. Ic). Durch das Foramen magnum treten, wie beim Menschen, die Be teria vertebralis, der Nervus hypoglossus, die Medulla und die Vena oceipitalis interna. x Die Beobachtung Serenka’s!), nach der bei wagrecht stehendem ‚ Hinterhaupt das Foramen magnum immer sehr gross ist und vice versa habe ich nicht durchgängig bestätigt gefunden, so zeigen grade Anas, Mergus, Carbo bei ganz senkrecht stehendem Os oceipitis ganz be- deutende Hinterhauptslöcher, während sie bei den Eulen mit horizontal stehendem Hinterhaupt eigentlich relativ sehr klein sind. Der über dem Foramen magnum in einigen Familien der Gralläioren 2 und Natatores sich findenden zwei ovalen Löcher haben wir schon 4 früher gedacht; bei Grus, Ardea, Porphyrio, Fulica, Mergus, a Larus, Garbo, Sterna, CGolymbus habe ich dieselben nie beobachten können. Die Dicke des Hinterhauptsbeins lässt sich beim erwachsenen Vogel, wo das Felsenbein grösstentheils mit demselben verschmolzen, schwer bestimmen, Rentals ist aber die über dem Foramen magnum grade in der Medienlinie sich hervorwölbende Parthie, welche das Perebelin) deckt, die dünnste Stelle an diesem ganzen Knochen. Keilbein. | Wir kommen jetzt zur Betrachtung eines Knochens, der ähnlie wie das Schläfebein, von den Autoren auf. das verschiedensie be- schrieben und gedeutet wird; die Unkiarheit und die Sehwierigkeit m dem Verständniss dieses Knochens hat hauptsächlich in dem zeitigen Verschmelzen desselben mit seinen Nachbarknochen ihren Grund. Nur bei nestjungen Vögeln lassen sich die Umrisse dieses Schädeltheiles mi Sicherheit und Präcision angeben. | A Das Aufstellen zweier Keilbeine, eines vorderen und hinterer - (PARKER, SELENKA), scheint mir nun durchaus nicht geeignet, das Verständniss dieses Knochens zu erleichtern, und dann finde ich auch Ad. a0 D,. 0, RN ENT RT ETHE N a TEN Ya Kr 22% ne P NN x LEER TEN E \ i 5 Ir oe ieh Schädel in zwei Theile, einen vorkirek interen, ist ja ein in der Glasse der Mammalia ziemlich allge- also für die Classe der V Vögel nicht charakteristisches; dann er- ni mir das ephemere Bestehen dieses Zerfalles durchaus nicht ge- | „ um einen bindenden Eintheilungsgrund auch. für die Zeit abzu- wo nichts mehr von dieser Form zu erkennen ist. . u: einzelner Sänger eis sind, ganz so wie das des Men- Ki ‚de an die N -. it Be, so wie » " & fi 0 als kleine Flügel beschreibt. CARUS re von einem es Körper der die kleinen Flügel trägt, so wie von einem hinteren Körper den grossen Flügeln, welche auch bei jungen Individuen schon un- nbar mit dem Körper verschmolzen sein sollen, eine Angabe, die ‚entschieden auf einem Irrthum beruht. \ Die kleinen Flügel, Alaeminores (Taf.1.Fig.2u. 3; Taf. . ‚5; Taf. III. Fig. 4 Ami) sind im Vogelschädel zu einer nein eutenden Knochenplatte verkümmert, die auf dem hinteren Theil eilbeinschnabels aufsitzend, sich sowohl an der Bildung des Inter- alseptums, so wie der vorderen Schädelwand betheiligt. Die doch in: nicht unbeträchtliche Entwicklung, welche uns diese Kuochen den ‚meisten Mammalia zeigen, schw na bei den Vögeln in Folge tarken, von den Bulbi ausgeübten Druckes auf ein Minimum; die horizontal gelagerten kleinen Flügel werden durch diesen Druck ichtet, und nur ihr Verhältniss zu dem Nervus opticus schützt sie änzlic \ om ‚Verschwinden. Während sie bei Einzelnen, wie den ‚Spechten, Papageien, Tagraubvögeln, Reihern slöiich gross zu scheinen und theils mit der Crista galli, so wie den grossen erschmelzen, theils, bei durehbrav Manch ee u ae X“ Bau dr knöchernen Vopelkopfes, | 25: x ER i S ie, zum Austit von Gehirnnerven bestimmte Löcher S Eu ER nz re ” Hash, . | ” en Entosphönal (Gsorrnov); Orbito-sphenoid (Huxıry, Parker); Aliheloides | 4 kann, so bei Strix. Der an diesem äusseren Rand der Flügel sich fin- Fortsatz und der der Schläfeschuppe angehörige Processus temporalis = so vers clan sie in der Mn zu einem Mr ak a tum; bei dieser Ferm ist das Interorbitalseptum nie vollkommen knöchern, sondern grössteniheils membranös. Bei Garbo und Sterna, # wo dieses Septum sonst ganz membranös ist, ist trotzdem eine ganz bedeutende Verkümmerung der kleinen Flügel vorhanden. rn Charakteristisch für die Alae minores ist die schon sehr zeitig ein- E iretende Verschmelzung derselben mit ihrer Umgebung; wenn die # grossen Flügel sich noch ohne Anwendung von Gewalt von dem Körper trennen lassen, ist die knöcherne Vereinigung der Alae minores mit ” dem Rostrum und Corpus schon eingetreten. Bei jungen Tauben gelang “ es mir meist am besten die kleinen Flügel noch als selbstständige 3 Knochen zu isoliren. Wie verschieden diese Knochen sieis gedeutet und verstanden ? worden sind, zeigt die beträchtliche Menge von Namen, die ihnen die ° einzelnen Autoren beigelegt haben: Sphenoide anterieur (Cover); (SELENKA) ; Os innominatum (Harınann) ; Orbitalflügel (KösrLin). % Die grossen Flügel, Alae majores, Os Be. LENKA); vordere Schläfenflügel (KöstLin) (Taf. I. Fig. 2 u. 3 A. m) sind | hreite, plattenförmige Knochen, welche den grössten Theil der hinteren Orbitalwand und einen kleinen Theil der Schläfengrube, besonders in ” deren unteren Parthien, bilden. Sie sitzen dem oberen Rand (Taf. II. # Fig. 7b) des Bei karn auf, grenzen nach innen entweder an die F | kleinen Flügel und die Crista galli des Siebbeins, mit denen sie ver- schmelzen, oder haben, wo sie diese Theile nicht erreichen, wie be Phoenicopterus, Carbo, Plotus einen freien, scharfen, leicht ausge schweiften inneren Rand. Nach oben stossen sie an die Orbitalplatt des Stirnbeins, nach Aussen an Scheitelbein und Schuppe de Schläfebeins, doch sind die letzten Grenzen nicht immer maassgebend da das Scheitelbein in einzelnen Familien: durch die sich dazwische: schiebende Schläfeschuppe ganz von der Ala major geirennt werde dende Processus orbitalis posterior — Processus spheno-orbitalis Brrn stuin; Processus zygomatinus Carus — gehört nicht, wie schon früher angedeutet, ausschliesslich dem Stirnbein an, sondern wird bei den Eulen, Krähen, Hühnern grösstentheils von den grossen Flügeln alleiı \ gebildet, während bei Buceros, Anas grosse Flügel und Schläfeschuppe gemeinschaftlich denselben zusammensetzen. Nicht selten, so bei ein- »elnen Papageien, Hühnern, wie bei Numida, verschmelzen diese } Eiiden mib eher und bilden so ein schlitzförmiges Loch, .d das der muuens Kerr tritt; auch bei den Kraalen kabe ich 4 E ‚so ist er bei Goracias sc lang, a er er hei er keieht Er während. er dagegen bei Caprimulgus, Gypselus. verschwindend klein "wird; ebenso ist er bei den Turdusarten, den Sylvien, bei Lanius, ‚Sitta, Parus ziemlich unbedeutend, während er dagegen bei den Frin- - giller ı wieder rechi lang wird; RR den Tag- und hauptsächlich den N achtraubvögeln ist er stets sehr gross und breit, blattförmig. Bei den igeien, Schnepfen verschmilzt er mit dem unteren Fortsatz des nenbeins zu einer knöchernen, die untere Peripherie der Orbiia en Knochenleisie. Von REERR Fortsatz entspringt eine nach ke über den grossen Keilbeinflügel zieiiende Leiste, welche I esthen‘; in ein oberes der Augenhöhle und ein unteres der Schläfen- grube ses ‚Stück BR man kann dieselbe mit der Zac alae bei Goceothraustes, Loxia, Scolopax, in der Form von schlanken, zen Forisätzen, zumeist 2—3, sich zeigen. In grosser Anzahl, so n beträchtlicher Länge habe ich dieselben bei Porphyrio hyan- \inus gesehen, während sie bei Grex,; Ortygometra, Fulica vollstän- iehlen. Die innere Fläche ist stark ausgehöhlt zur Aufnahme der Thalami und hat in ihrer oberen Parthie eine scharfe, obere und untere delgrube trennende Leiste; ihre hintere dem Schläfebein zuge- di te Partbie wird, wenn Na nur zum kleinsten Theil, vom Felsen- winkligen , ‚geknickien nl, der einen schlanken, langen Forisat A Rostrum sphenoidale trägt. - EL Der hintere, grade, leicht ähseschräßte Rand (Taf. IH. Fig, Ta) hat einen mittleren later Theil zur Anlagerung an die Pars basilaris des Hinterhauptsbeins und je einen seitlichen rauhen (d), auf den sich sowohl die Seitentheile des Os oceip., so wie die Felsenbeine legen. Der vordere Rand, den wir winklig und geknickt nannten, spitz sich in der Mitte zu dem sehr langen, schlanken Keilbeinschnabel, Rostrum, zu . (R) während die Seitentheile (b) schräg nach aussen abfallend, ziemlich breit sind und einen seichten Halbcanal (c) zeigen, der mit einer ent- sprechenden Furche des grossen Keilbeinflügels das Loch für den Aus- 7 irilt des zweiten und dritten Trigeminusastes bildet. Das Rostrun: nun a ist ein ziemlich langer, schlanker, seitlich comprimirter Fortsatz, dessen N vorderes zugespitztes Ende bis zur Schnabelwurzel und noch dar uber hinaus in das Cavum narium hineinragt. Während die obere Kante 4 | dieses Fortsatzes stets eine tiefe Rinne zeigt, in die sich die Crista galli | des Siebheins hineinlagert, ist die untere stets abgerundet und trägt bei 4 einzelnen Familien jederseits eine Gelenkfläche oder Gelenkfortsatz zur Articulation mit den flügelförmigen Fortsätzen. Bei Rhea, Struthio sind dies lange gestielte Forisätze, die näher dem Keilbeinkörper siehen, ebenso bei Columba, während sie bei Haematopus, Numenius mehr nach vorn rücken. Bei den Eulen (Taf. II. Fig. 11) sind diese Fortsätze “ viel kleiner, knopfähnlich, ebenso bei Vanellus, Scolopax, Gypselus, N . . Caprimulgus, Charadrius. Bei den Hühnern, Anas, Anser, Mergus # Br finden sich zwei ovale, grosse, ungestielte, meist stark nach vorn gerückte Gelenkflächen. Zu beiden Seiten der Basis des Keilbein- schnabels findet sich je ein Foramen (Taf. II. Fig. 6 f), durch welches “ein Ast der Carotis interna an die Schödelbasis tritt. Der zwischeı diesen beiden Löchern liegende Theil des Keilbeinschnabels zeigt eine kleine Oeffnung, durch welche ich bei jungen Individuen eine Borsie bis in die Sella tureica führen konnte; bei älteren Thieren scheint sich ° dieser Canal zwar noch zu erhalten, da seine beiden Oefinungen sowoh die an der Schädelbasis, wie die in der Schädelhähle sich erhalten, doch is derseibe nicht mehr für stärkere Borsten permeabel. Ich wäre nicht abge- neigt, diesen Canal mit dem am Schädel des neugeborenen Menschen b obachieten Canalis cranio-pharyngeus !), der ganz denselben Verlaufha . zuidentifieiren. Wir hätten dann hiereine Bildung, die beim Menschen nur dem embryonalen und dem Jugendzustand eigenthümlich ist, beim Voge sich aber während des ganzen Lebens erhält. An dem hinteren Ende, w 4) Petersburger medicinische Zeitschrift XIV. 1868. p. 133. as der Schädelbasis ausmündet, ist der Keilbeinschnabel 1 die Kane meist sehr scharf, während sie bei een ‚bedeutend verbreitert. An den vorderen Theil dieser unteren "Die Lage des Keilbeinschnabels nun zeigt in den verschiedenen en die manmnigfachsten Abweichungen. Die Eulen scheinen den | an zu besitzen, ‚während er bei den Straussen entschieden am n ist; auch bei einzelnen Grallatores und Natatores ist er sehr ea bei, Ardea, Carbo, ae Sterna. Bei den Sylvien, so wie nen heine Er ist übrigens n nur bei jungen Thieren rt und mit der Crista galli nicht verschmolzen, während dies bei eren Exemplaren stets der Fall ist; trotzdem lässt er sich aber auch r le icht e erkennen, da er sich an der Basis des Interorbitalseptums als cher stark en enlihkänder Wulst abzeichnet (Taf. I. Fig. 5). ist der Keilbeinschnabel stets ein integrirender Theil des Keil- fpers, von demer sich nie, selbst nicht im embryonalen Zustand, bstständiger Theil ablöst, wie dies Cuvier !) anzunehmen scheint, ar sagt, »der Keilbeinschnabel bildet bein ib einen eigenen # Von Seitenrändern kann man eigentlich bei dem Keilbeinkörper ‚sprechen, da sich an deren Stelle jederseits eine grössere, tr ichter- ig o. Oeffnung ( (Fig. 7 0) findet, welche durch einen Querbalken y ER an uniere gethei! t wird, welche in den Ganalis pro zu s geschlossenen ns REES und ‚die CGarotis interna’ u ‚ch Auflagerung des Felsenbeins auf die hinteren Partien rpers wird ee dieser Halbcanal im Bere ar EN REES SEN IS ae - Harı, SM N kath von Hiherheig und Felsenbein bedeckt wird, domiieir e klein, annähernd herzförmig und trägt an ihrem vorderen erhöhten Theil die vertiefte, ringsum geschlossene Seila tureica ($). Die Sella ist, wie schon angedeutet, rings knöchern umrandet und enihält in hie k Grunde zwei Löcher, durch welche die Garotiden in die Schädelhöhle treten; es treten diese Carotidencanäle zwar durch eine knöcherne ) Wand getrennt in den Schädel, doch wird ihre Mündung im Grunde der 'Sella von einer ampullenähnlichen Erweiterung umschlossen, in wel- cher die ohne trennende Knochenwand neben einander liegenden Caro- tiden durch ein oder mehrere Queräste mit einander communiciren (Barkow i). Eine genauere Beschreibung des Canalis carotieus in seinem sanzen Verlauf findet sich in dem die Schädelhöhle behandelnden Gapitel. Dicht vor der Mündung der Carotidencanäle findet sich im & | : Grund des Türkensattels ein kleines Loch, welches die SeRRdchinE 2 des schon früher erwähnten Ganalis van ist. Be Die vordere bald mehr bald weniger hohe Wand.der Sella euch jederseits ein kleines Gefässloch und bildet entweder ganz allein oder) i im Verein mit den grossen Keilbeinflügeln das Loch, durch welches der Seulpmelorius den Schäde 1 verlässt ya Mn. Fig. 7 II1.). Die hintere Carotiden in den Schädel ganz frei liegen, an dieser Stelle sind dann die Gehirnschlagadern nur von der Dura mater bedeckt (Bankow). Bei 7 Sterna ist dies Loch viel kleiner, ) der hinteren Wand des Rückensättels mündet (Taf. I. Fig. 7x). Bei Caprimulgus, Coracias wird dies Loch wieder grösser; bei den Drosseln, wo es sehr gross ist, trennt es häufig, indem seine obere Uhnrendundd sich verliert, die hintere Wand des Türkensattels in zwei seitliche nae oben sich nean Hälften. bilden sich durch Vereaiteieisen eh la En mit en Be Der hinter dem Türkensaitel liegende Theil der oberen Fläche des Keilbeinkörpers fällt bald mehr, bald weniger steil gegen das Foramen A) BARKOW, Auatomisch-physiologische Untersuchungen vorzüglich über das | . Sehlagadersystem der Vögel. Mecker's Archiv 1829 u. 30. | tersuchunen | aber den Ban da Fasdesten Unrelkonfes, 31 ab und bildet den eiivus Bl umenbaehii. Jederseits ie näher = \ am Körper bilden, werden wir bei der Schädelhöhle einer näheren tersuchung würdigen. Die untere Fläche des Körpers ist erösstentheils mit dem Os tympanicum verschmolzen, mit dem sie vereint den Canalis pro Tuba Sore bildet. Das e 'ympanicum nun je sich in gg Median- Er en das Os tympanicum mit dem Keilbein nur heile BR rei Hör dicht vor dem Foramen en der übrige Theil des Ne ernten Forisätze aus. Das letztere Factum erklärt el wie, wir schon vorhin besprochen, durch die Beweglichkeit des kiefergerüstes. Die Aufrichtung und Umformung der Keilbein- I, so wie die bedeutende Grösse des Rostrum verdanken ihre Eni- she a ervorstechenden Se des na Durch den Es steht eben, wieder aufmerksam gemacht hat, das m eines Organes in gradem Verhältniss zur Intensität seiner en Leistung; die physiologische Leistung des Rostrum wird den Umformungsprocess der Schädelknochen vermehrt, 'h dessen Wachsthum und Entwicklung; dasselbe gilt, wie ‚Ueber Boa Längenwachsthum der Knochen. Jenaische Zeit- ie und Naturwissenschaften, 4869. Heft. wir später ‚sehen werden, von der re galli des Sichbeins Die er deutende Grösse und Entwicklung des Vogelauges kann vielleich ‚stenz wohl schon lange bekannt ist, der aber doch bis jetzt noch nic sonderlich beachtet und auch noch nicht als selbstständiger Knoche . gewählt, wegen seiner Aehnlichkeit mit der Parstympanica des mensch. n RE UN ER schliesslich auch auf die gesteigerten Ansprüche zurückgeführt werde die an dasselbe gemacht werden. Die grosse Entfernung , in der sich die Vögel meist von den Objeeten befinden, verlangt ganz entschieden eine dem entsprechend gesteigerte Leistungsfähigkeit des Auges, wenn es überhaupt zur Entwerfung eines Bildes in demselben kommen soll. Wir finden ja auch Organe im Vogelauge, die wohl wahrscheinlich hiermit zusammenhängen mögen, so den Kamen, ER Muskelapparat der Choricidea u. s. w. Paukenbein. ‚Wir kommen jetzt zur Betrachtung eines Knochens, dessen Ex anerkannt worden ist. PARKER so wie SrLENKA rechnen denselben a Basi-temporal und Basi sphenoides zum Keilbeinkörper; Weser da- gegen schildert und bildet ihn in seinem Atlas als selbstständigen Knochen unter dem Namen »Paukenbein« ab. Berustems nennt ihn La- mina tympani, ohne über seine Deutung sich zu entscheiden. Ich fasse ihn nun als einen vollkommen selbstständigen Knochen auf, der aller dings sehr zeitig mit dem Keilbeinkörper verschmilzt, sich aber doch ü einer früheren Zeit der Entwicklung als nicht zum Keilbein geböri vielmehr als selbstständiger Knochen präsentirt und dem Paukenthei des menschlichen Schläfehbeins analog ist. Keineswegs entspricht er dem von Meeser !) und Parzer?) beschriebenen Os tympanicum, wora im Grund der Paukenhöhle liegen und einem Theil des Trommeliells zum Ansatz dienen. Ich selbst habe denselben nie finden könneı möglicherweise entspricht er einem Theil des von mir als Pauke ‚bein bezeichneten und gleich näher zu beschreibenden Knochens. Ic habe für den jetzt zu beschreibenden Knechen den Namen Paukenhein lichen Schläfebeins, für deren Analogon ich ihn überhaupt anseh möchte. Dieser Knochen stellt nämlich beim Menschen eine dünne, ge | krümmite Platte vor, welche die vordere und untere Umrandung des. äusseren Gehörgangs bildet, ein Verhalten das ganz dem bei den Vöge entspricht. | 4) MeckeL, System der vergleichenden Anatomie. Theil I. p. 479.. 9) Transact. of the zool.Soe. London. On Ihe Osteologv of Gallinaceous u. $.. ; 2 2, ae ll N ae a Kbg> er ß Fa Untersnehungen über den Bau des ueharmın Vogelkopfes. | 3 En 'aufsitzt und ihre Basis dem Foramen magnum, ie Spitze dem Keilbeinkörper zugekehrt. Seitlich und nach hinten er- streckt sie sich bis zur Paukenhöhle, deren untere Umrandung sie bildet. Sehr zeitig schon erhnlee sie sowohl mit dem Keilbein- körper so wie mit demselben Knochen der anderen Seite, so dass man beim erwachsenen Vogel auf der untern Fläche des Keilbeinkörpers eine ‚eite, dreieckige, meist nach unten leicht convexe Platte findet, deren B jasis dem Hinterhauptsloch, die mehr oder weniger deutlich sich ab- "hebende Spitze (Taf. II. Fig. 1! 0) dem Keilbeinschnabei zugekehri ist; | unter dieser Spitze findet sich jederseits die Oeffnung des Canalis pro Tuba Eustachii. Nur bei Einzelnen, so’ Ardea, verschmilzi das Pauken- E ein nur zum kleinsten Theil mit Äbm bein. erhält sich grössten- Aheils als Bier: Knochen 6. Keilbein). Nach vorn sind die ıptsbein und besonders gegen den Basilartheil weniger deutlich aus- 'g ragt. sind. Grade in der Medianlinie läuft von ı hinten uch vorn ein n Bus Wi of macht ass Kamm dar hen Frech Plaie, liche sich bei Carbo, Pelecanus ziemlich vertieft, so dass das Pauken- | nach oben convex gekrümmt erscheint; weniger deutlich finden "wir dies bei den Sängern. Sehr gross ist dieser Knochen bei den Hühnern, während er bei Hulon ziemlich klein zu sein scheint, ebenso Ye den meisten | imm- und Sumpfvögeln, ausgenommen die entenartigen. Vügo En kunslos Regel ist, erklären. Einmal wird die Schädel- Die in R ühester Zeit elbeiskttidise Entwicklung des Paukenbeins, die während des ganzen Lebens wenigstens theilweise gewahrte Istsländigkeit derselben bei den Reihern haben mich bestimmt, selbe als selbstständigen Knochen aufzufassen, der von seinem ch B, wissensch, Zoologie. XXl. Bd, | 3 EPRELBAUpE durch die grössere Paeameng des n iiehlichen Knochen, wie die Ossa pierygoiden vom Keilbein, BE. PR zweifelhaften Knochens entweder gar nicht ein, oder schildern nur ein- rissen worden ist. Sc hläfebein. Das Sehläfebein, Os temporum, ist von allen Knochen des Vogelschädels entschieden derjenige, dessen Verständniss die allerbe-- deutendsten Schwierigkeiten mit sich bringt und der aus diesem Grunde auch die zahlreichsten, beträchtlich von einander abweichenden Deu- tungen und Beschreibungen erfahren hat. Die Existenz einer Schläf schuppe wird zwar allgemein anerkannt, dagegen die Existenz des Felsenbeins von verschiedener Seite in Zweifel gezogen; so soll nach Köstıin dasselbe fehlen und dessen Functionen den benachbarte ni Knochen übertragen sein. Andere Forscher, wie TIEnEMmANN, Carus, Stanntus, Berwstein sprechen allerdings von einem selbsiständigen Erin, lassen sich aber auf eine eingehendere Beschreibung diesos % e. zeine Theile desselben, wie Grorrroy einen Theil desselben als »Rocher« beschreibt. Die Arbeiten Huxzey’s, PArker’s und Serenka’s schildern d einzelnen Theile des Schläfebeins allerdings mit grosser Genauigkeit und Präcision, doch scheinen sie mir in deren Deutung nicht immer ganz glücklich gewesen zu sein. IN. Das Schläfebein des Vogels nun, das schon in den ersten Tagen mit seinen Nachbarknochen grösstentheils zu verschmelzen beginnt und dessen Untersuchung sich daher wesentliche Schwierigkeiten in den ” Weg stellen, zerfällt, wie ich aus meinen zahlreichen Untersuchungen " grade über diesen Gegenstand mit Gewissheit behaupten zu könne glaube, in eine Schläfeschuppe und ein Felsenbein, welches sich wied aus drei verschiedenen Theilen zusammensetzt und, in der Schäde höhle versteckt, an der Schädelbasis nicht zum Vorschein kommt. D Pars masteidea und der Annulus tympanicus fehlen dagegen vollstän dig; die Rolle der ersteren übernehmen die Seitentheile des Hinter hauptsbeins, während die die Paukenhöhle zusammensetzenden Knochen das Fehlen des zweiten ausgleichen. | | Wenden wir uns zuerst zur Untersuchung des Felsenbeins (Ta il. Fig. 1). Es baut sich dasselbe aus drei Theilen auf, welche d innere seitliche Schädelwand bedeckend, von der Basis bis zum Schädel dach sich ausbreiten, aus einem mittleren grösseren Theil, der iheils de Seitentheilen des Os oceipitis, theils der Schlufeschnpge anliegt - Rocher, GEOFFRoY — einem oberen, schon früh mit der Hinterbaupt schuppe verwachsenden — Os epoticum Huxiry, Serenka' —, eine) vorderen kleinen, entweder von der Schläfeschuppe vollständig ve ek MBulen , Hühnern, Enten) oder am unteren Rand derselben em Vorschein katihänden (Ibis) Theil — Os mastoideum !), Senenka. % ‚Die Beschreibung dieser Theile nun: ist eine äusserst schwierige, da . einmal deren Gestalt eigentlich nur wenig recht prägnante Formen dar- F bietet und sich zweitens bei dem raschen Verschmelzen dieser Theile mit den Nachbarknochen sehr schnell verändert und wechselt. Der mittlere Theil — Rocher — erstreckt sich von der _ Schädelbasis bis hinauf zum oheren Theil (auf unsrer Figur von «bisy); er ist ein vielwinkliger compacter Knochen, dessen innere freie, in das h Cavum cranii sehende Fläche verschiedene Höcker und Bindungen zeigt, weiche den drei halbeirkelförmigen Ganälen entsprechen ; ausserdem |: finden sich noch diverse Löcher. Das bedeutendste (c) liegt nahe der oberen 4 die Canales semicirculares RN es Veinchwrindet hei älteren - Thieren theilweise und scheinen ihm Bosbndkte Functionen wohl kaum eigen zu sein. Bei vielen Säugern findet man dieses Loch übrigens sehr ‚gross und tief, so bei einzelnen Affen, Cynocephalus, bei den Nagern "m.s. w. Beim Menschen ist es zum allergrössten Theil geschwunden. Eine andere von Felsenbein und Hinterhauptsbein gemeinsam gebildete Höhlung (d) ist das Analogon des Foramen lacerum posterius und lässt dieselben Gebilde wie dieses aus dem Schädel austreten. Dicht vor diesem liegt der sehr seichte Meatus auditorius internus mit seinen ver— schiedenen Oeflnungen zum Eintritt des Acustieus und Facialis; einen ‚so vertieften inneren Gehörgang wie beim Menschen und den meisien Mammalia finden wir beim Vogel nie, vielmehr ist derselbe hier so seicht, lass die einzeinen Löcher derselben kaum in einer Vertiefung zu liegen 3 :heinen. ‚Die äussere, rauhe, unregelmässige Fläche liegt iheils den 'Seitentheilen des Os occip. an, teile bildet sie einen langgestreckten Halb- al (9), welcher durch die sich auf denselben legende Schläfeschuppe einen Hohlraum umgewandelt wird, welcher die seitliche Schädel- wandung der Luft zugänglich macht und in die obere Gegend der ükenhöhle mündet. Nach vorn zu treibt diese mittlere, grösste Por- 3n des Felsenbeins einen leicht gehöhlten blattartigen Fortsatz h, der ir Bildung der unteren Schädelgrube beiträgt und nach vorn und in einen kurzen Fortsatz übergeht, der sich auf das Keilbein Mans, des Canalis caroticus; der mittlere und Endtheil dieses . Grenze und stellt einen tiefen, blind endenden Cähal dar, um den sich its neben die herzförmige, freie in die Schädelhöhle sehende legt. Im Verein mit dem Keilbein bildet dieser mittlere Theil se : an a sans, N, r " ur ae Canals gehört aber usschbe she dem Keilbein an, wird nie, wie. SELENkA a. a. O. p. 25 angiebt, von dem von ihm Zitzentheil genannten. Stück ai a) gebildet. Der I Theil der halbeirklfön- Theil des Prlonbeis bcherend. $ . Der obere Theil — Os epoticum — (A) ist ein kleines runa- liches Knochenstück, das dem oberen Rand des vorigen aufsitzt und schon sehr früh mit der Hinterhauptsschuppe verschmilzt. Bei einzelnen Arten ist es von dieser Schuppe vollkommen bedeckt in der Schädel- höhle verborgen, so den Hühnern, während es sich bei anderen zwischen den Seitentheilen und der Schuppe des Hinterhauptsbeins hervordrängt und an dieser Stelle frei zu Tage liegt, so bei den Schnepfen, Enten u.s.w. Es enthält übrigens dieses Stück nur den oberen Abschnitt des grade halbeirkelförmigen Canals. a | Der vordere Theil— Os mastoideum — (P) liegt vor dem mitt leren Theil des Felsenbeins am unteren Ende des von diesem gebildeten Halbcanals g. Meist verschwindet er durch die sich über ihn legende ° Schläfeschuppe von der Oberfläche des Schädels, doch bleibt er bei . Einigen, Ibis, sichtbar und erscheint am unteren Rand der Schläfe- schuppe als ein kleiner viereckiger Knochen. Er enthält einen Theil des 9 Labyrinths und bildet zugleich einen Abschnitt der Gelenkfläche für das Quadratbein. Diesen Knochen nun als Pars mastoidea zu deuten, erscheint mir in Anbetracht seiner Form sowohl, wie seiner Function unstatthaft; er liegt nicht wie der Zitzentheil hinter, sondern über der. Ohröffnung, betheiligt sich, was diese nie (hut, an der Bildung des Labyrinths, enthält nicht die charakteristischen Lufizellen derselben, hai liesrkeh weder die Gestalt eines Fortsatzes noch dient er der ‘ Museulatur jenes zum Ansatz. Es concurriren also doch eigentlich alle ; nur möglichen Factoren mit einander, um die Deutung dieses Theiles als Pars mastoidea unmöglich zu machen. Die Pars masteidea fehlt eben beim Vogel gänzlich und wird deren Function den Seitentheilen 4 des Hinterhauptsbeins über iragen, welche sich demgemäss auch in breite Fortsätze umwandeln, welche hinter dem Ohr gelegen der betreffenden Ä Musculatur zum Ansatz dienen und deren nicht unbeträchtliche Lufi- n zellen in den hintern Theil der Paukenhöhle münden. ; ü | Diese drei Theile ireten also zur Bildung des Felsenbeins : zusam men, welches einen vielwinkligen, plumpen Knochen darstellt, der im Schädel versteckt sich an der Bildung der Schädelbasis nicht betheiligt Sein grösster Durchmesser geht nicht wie beim Menschen horizontal vor aussen nach innen, sondern von oben nach unten und von hinten nac vorn. Es breitet Sich also das Felsenbein über einen grossen Theil de “ AB v 1% = FE N oersuchunten über den Bau des knöchernen Vogelkopfes. 37 inneren Schädelwand,, von dem grossen Keilbeinflügel nach hinten bis zum a hiäunkelsch, und vom Schädelgrund bis hinauf zum Schädel- dach aus. Die feste, solide Knochenmasse, die bei den Säugern das innere Ohr umhüllt, musste, wie alle übrigen Schädelknochen, unter ji den Einflüssen der Srfebmafischen Verhältnisse sich umwandeln, einer lockeren, spongiösen Knochenmasse weichen. Ausserdem wird durch die Werthöilung des Felsenbeins über die seitlichen Schädelwände die | " Bildung von Luftzellen, welche grade an diesen Stellen besonders gross und geräumig sind, ermöglicht, obne durch dieselben die Schädel- wände übermässig zu verdünnen, ihre Festigkeit und Solidität zu ge- fährden. | Die Schläfeschuppe, Squama, (Taf. I. Fig. 2,3Sq) — f Scheitelbein GErorrkov — ähnelt in Gestalt und Lage sehr der der ringen. Es ist ein länglicher, schalenförmiger Knochen, welcher an der Seitenwand ‚des Schädels über der Paukenhöhle liegt, nach hinten an "das Hinterhaupts-, nach oben an das Scheitel- respective an das - Schläfebein grenzt und nach vorn an die grossen Keilbeinflügel stösst, " mitdenener, wie wirschon bei Beschreibung dieser gesehen, sich häufig b zur Bildung des hinteren Augenhöhlenfortsatzes vereinigt. Die äussere, > convexe Fläche der Schuppe wird in ihrem hintern Theil meist zur Bil- f dung der Fossa temporalis einbezogen, bald mehr, bald weniger aus- h | gesprochen, besonders deutlich bei den langschnäbligen Sumpf- und i 'Wasservögeln. Ausserdem läuft eine vom Processus orbitalis posterior . ausgehende Linie in halbem Bogen auf oder um die Schuppe herum und ; grenzt das flache, mit einzelnen Riefen und Rauhigkeiten besetzte Pla- num temporale ab. Nahe dem vorderen Rand der Schuppe, meist bald unter dem hinteren Augenhöhlenfortsatz, entwickelt sich ein Fortsatz _ aus der Schuppe, Processus zygomaticus, Carus, Temporalspitze, Köst- Wim, der bei einzelnen, so Lerchen, Papageien, Hühnern ziemlich be- deutend wird und Kae dem Pröcktkenk orbitalis posterior verschmilzt Taf. II. Fig. 10). Bei den Sängern ist dieser Fortsatz sehr varürend; | während. er bei den Drosseln, Sylvien. Motacillidae, Hirundinidae ziem- h schwach, einem lernen stumpfen Knopf ähnlich ist, wird er bei »n Fringillen ein schlanker, langer Stachel, ebenso bei Edolius, etwas hwächer bei Lanius; bei den Paridae bildet er eine breite, blattähn- he Platte. Bei den Corvini zeichnet er sich durch seine starke Ent- klung aus, während er bei den Tagraubvögeln ganz zu fehlen BR seiner vorderen Partie blickt ein kleiner Abschnitt frei in das Cavum die Schädelhöhle, sondern deckt grössientheils das Felsenbein; nur an i eranii; die Grösse dieses letzieren schwankt sehr; recht gross habe ich ihn hei den Hühnern gefunden, während er Di den Straussen ganz verschwindet und die Schläfeschuppe so vollständig zu einem Deck- . knochen des Felsenbeins herabsinkt, von der Betheiligung an der Bil+ 9 N; . dung der Schädelkapsel ganz ausgeschlossen wird. Es trägt übrigens e dieses an der Bildung der Schädelkapsel sich betheiligende Stück dor Schuppe einen kleinen Theil der die obere und untere Schädelgrube trennenden Leiste. Ri Wir finden also im Allgemeinen die Schläfeschuppe des Vogels | gegenüber’ der der meisten Säuger verkümmert, rudimentär; ihre Be- = theiligung am Bau der Schädelkapsel übernimmt zum grössten Theil das Felsenbein und wird die Schuppe nur zur Bildung der Lufizeilen‘ A verwandt. | EN Es bildet nun das Schläfebein im Verein mit dem Keil-, Pauken- und Hinierhauptsbein eine mehr weniger tiefe, rundliche Grube, die an der Seitenwand des Schädels, unter und hinter dem Kieferschädelge- ienk liegt, und die wir als Paukenhöhle ansprechen müssen (Taf. 1. Fig. 9 u. 10). Der Grund dieser Höhle, in die ausser dem Gehörorgan noch die Luftzellen des Schädels na so wie die Öeffnung der Tuba 4 Eustachii, wird zum grössien Theil, besonders in den hinteren und oberen Regionen, vom Felsenbein gobiiden; während der vordere kleinere Theil dem Keilbeinkörper angehört; die Umrandung dagegen gehört zu keinem Theil dem Felsenbein, sondern im oberen Theil der Schläfeschuppe, im hinteren den Seitentheilen des Hinterhaupisbeins, im unteren dem Paukenbein, im vorderen dem Keilbeinkörper, doch ist grade diese Stelle sehr flach und ein eigentlicher Rand meist nicht ausgesprochen, vielmehr liegt hier meist das Quadratbein dicht am be- treffenden Knochen an; nur bei den Hühnern ist auch dieser Theil mit einem scharfen Rand versehen; bei den Eulen findet sich eine diese ‚Stelle überbrückende Knochenleiste (Taf. I. Fig. 9d), unter der das Quadratbein liegt. Wir sehen also, dass eine vollständige knöcherne Umrandung der Paukenhöhle den Vögeln grösstentheils abgeht; es liegt dieselbe meist frei am macerirten Schädel zu Tage. Ein knöcherner Gehörgang fehlt immer gänzlich, selbst auch da, wo die knöchern Ränder sich sehr ausdehnen, wie z. B. bei den Oscines, wo besonde der hintere Theil des Randes eine muschelförmige Kapsel über der Paukenhöhle bildet. Es ist dieser totale Mangel eines knöchernen Ge- hörganges ähnlich dem beim neugeborenen Menschen; auch bier öffn | Ine och, ET ERBE x R ’ nen über den Bau des kuöchernen Vogeikopfes, 39 ; sich. die: Paukenhöhle, ohne Vermittelung des knöchernen Gehörgange ‚direct nach aussen. Man kann, ganz so wie beim Vogel, ohne jede Präparation am skeletirten Schädel das Trommelfell in seiner ganzen Ausdehnung überblicken. Es bleibt also beim Vogel sowohl die Bil- ‚dung der Paukenhöhle, als auch die Schnecke auf einem dem embryo- nalen menschlichen wenigstens theilweise ähnlichen Standpunkt “stehen. Auch zur Bildung eines Annulus tympanicus, der das Trom- ‚melfell ringförmig umspannt, kommt es bei den Vögeln nicht, vielmehr setzt sich die Membrana tympani an das Quadrathein und die die Paukenhöble bildenden Knochen an. In die Paukenhöhle nun münden, ganz so wie beim Menschen, die "Tuba Eustachii, die Luftzellen der Pars mastoidea und das innere Ohr, "und zwar entspricht auch die Lage so ziemlich der menschlichen, näm- lieb nach vorn zu finden wir die Oeffnung des Canalis tubae, in der "Mitte die des inneren Ohres, nach hinten, respective oben, die der Luft- zellen, wozu noch einige andere Löcher im vordern Theil der Höhle ‚kommen, die den Luftzellen der Schädelbasis entsprechen. Wir wollen jetzt diese einzelnen Oeffnungen und Canäle einer genaueren Beschrei— ‚bung würdigen. ir Iın oberen Theil der Paukenhöhle, nahe dem vorderen Rand, oder bei einzelnen, so den Hühnern, Gänsen, Schnepfen, Garbo ganz ausser- "halb derselben, finden sich zwei entweder vollständig getrennte, Eulen, ‚Oscines , CGlamaiores, Scansores, Raptatores u. s. w.; oder vereinigte ‚Gelenkfächen, Hühner, zur rtieslatien mit dem Omdrahäin ,.von enen die obere der Eallit:schniäpe, die untere dem Feisenbein, dessen orderem Theil angehört; diese letztere sitzt fast immer auf einer hori- ‚zontal gelagerten, rundlichen stark prominirenden säulenähnlichen Leiste Taf. 1. Fig. 9), welche bei den Hühnern, Eulen u. s. w. frei zu Tage gt, während sie bei den Raptaiores PAAR bei Ardea im Knochen steckt ist und erst nach Forinahme der aliirhen Knochen zum orschein kommt; man kann sie meist bis zum horizontalen Ganalis micircularis verfolgen, auf den sie sich stützt. Zwischen diesen den Gelenkflächen nun (Taf. II. Fig. 9 c), oder, sind beide vereinigt, ter ‚derselben (Taf. II. Fig. 10c) findet sich ein bal& mehr, bald niger grosses Loch, welches in die hinteren und oberen Zellen der h ehen Schädelwandung führt. Unter diesen Gelenkflächen finden en des Schädels führt. Das hintere dem Gehörorgan angehörige h nun führt in eine seichte Grube, in welche die Fenestra ovalis und’ a ER ra dl. ln Magnus, a 'rofunda münden, und aus der meist noch eine kleine bene in. die y ' hinteren Eullacilin führt. Diese seichte Grube, die ich mit GaLvanı!) als Antivestibulum bezeichne, vertieft sich bei inssihen so, dass man die Oeffnungen der Fenestrae ohne Aufmeisselung des Antivestibulum ‚nicht erkennen kann, während sie wieder bei anderen so seicht bleibt, dass die beiden ins Ohr führenden Fenster ganz oberflächlich liegen. Längs des oberen Randes des Antivestibulum kann man bei den Hühnern einen rundlichen Wulst beobachten, Ganalis Fallopiae, der in y 4 die Paukenhöhle bei h mündet. Die vordere, schon erwähnte, grössere” E Öeffnung theilt sich durch eine REN Leiste m ein unteres “ triehterförmiges Loch f, welches in die Tuba, und ein oberes viel" kleineres d, das in die vorderen Hohlräume der Schädelbasis führt; in @ der beide trennenden horizontalen Scheidewand findet sich ein A deutlich hervortretender Knochencanal, der an der Schädelbasis (Taf. I Fig. Iica) mündet und die Carotis interna zum Gehirn leitet. Ausser diesen constant sich findenden Löchern könnsn wir einzelne accesso rische anführen, die theils Gefässlöcher für Venen sind, theils in di Luftzellen des Schädels führen. Bei den Hühnern findet sich stets ein” bedeutendes Loch i, das die hintere Umrandung der Paukenhöhle durchsetzt. | lich bei den einzelnen Familien zahlreiche Abweichungen, deren wı wenigstens theilweise gedenken wollen. Ver Allem muss erwähnt wer- den, “aus bei den >. sowohl die zum ‚Ohr, wie zur Tane ae) 2 Grube liegen, die in die Paukeniinhlie mit einer einzigen Oefinung, mündet; es münden also hier diese drei Foramjna nicht gesondert in di Paukenhöhle, sondern ihre Oeffnungen umschliesst eine gemeinsam "Höhlung, welche in das Cavum tympani mündet. Die in das Antivesti bulum führende Oeffnung zeigt die mannigfachsten Formen; bei Gapri- mulgus gleicht sie einem kleinen , schmalen Spalt, der so eng ist, dass” man die Platte der Golumella nicht durch dieselbe herausziehen kann . auch bei den krähenartigen, den Spechten, Tauben, Hühnern ist noch ziemlich klein und so tief, dass man kaum die Fenestra ovalis und. rotunda erkennen kann; die Endplatte der Golumella füllt sie ganz au ‘auch bei Buceros, Klee, Goracias ist sie von dieser Form ; Pelecan Tringa haben sie ähnlich, Sehr geräumig und seicht, so dass di Fensteröffnung fast frei liegt, ist das Antivestibulum bei den Papa- 1) Gauvanı, De Volatilium aure. In den Commentar. Bononiens. T, 6. 178: p- 420. \ Ku Extreme zu vermitteln. Bei den meisten Grallatores und Natatores habe ‚ich das Antivestibulum geräumig und wenig tief Sen und hinter derselben eine in die Schädelhöhle führende Oeffnung, durch die die Vena jugularis interna austritt. | Die Stellung der Paukenhöhle hängt ganz von der des Hinter- hauptes ab; steht dies horizontal, so ist diese weit nach vorn gerückt ps umgekehrt. Die Grösse der Paukenhöhle ist wohl bei den Hühnern am be- Dänen, während sie bei den Wadvögeln hauptsächlich von der weitklaffenden Oefinung der Tuba eingenommen wird. Es hängt die- selbe eigentlich nur von der Vollständigkeit der Umrandung und der hierdurch bedingten Tiefe ab. Ist der Rand ringsum knöchern und "hoch, so muss ja natürlich die Paukenhöhle geräumig und tief werden, während sie bei Schwinden des Randes eigentlich auch zum grössten 4 Theil fehlt und nur die in ihrem Grund sich findenden Löcher dieselbe | andeuten. Hauptsächlich sind es die Seitentheile des Os oecipitis, ‚welche durch ihre grosse Ausdehnung die Umrandung des Gavum tym- pani vergrössern, so bei den Sängern, Spechten, Papageien, Eulen, 2 Gänsen, Enten, während bei den Scolopacidae die Umrandung äusserst niedrig, und so die Paukenrhöhle sehr seicht ist. Bei den Spechten er- "hält der Eingang in diese Höhle durch einen vom hintern Theil der Um- randung ‚hervorspringenden Fortsatz eine eigenthümliche buchtige eakterisirt den Vogel Eopenaber den Mammalia, Das Fehlen eines t solider Knochenmasse umgebenen festen Feisenbeins, dessen Ersatz sch einzelne der Seitenwand des Schädels ansitzende Knochen- @, haben wir schon vorhin zu erklären versucht. Die Existenz des vestibulum liesse sich vielleicht durch die so exponirte Lage der finungen des inneren Ohres erklären; bei der freien, leicht zugäng- hen Paukenhöhle wären Läsionen jener sehr leicht, wenn sie nicht ermaassen geschützt würden. Aber noch eine andere, für die ologie des Gehörorgans wichtige Function scheint dem Anti- lum übertragen zu sein. Es sammeli und vereinigt die Schall- 42 | Hugo Magnus, Siebbein. vn, Das Siebbein, Osethmoideum (Taf. L. Fig, 1-3: Taf. IL. ER 5: nr Taf. IM. Fig. 2 u. 3), das in der Classe der Mammalia in der Schädel- R höhle versteckt liegend, den ausschliesslichen Charakter eines Schädel- knochens trägt, verliert dieses typische Merkmal in der Glasse der Vögel zum grössten Theil; es gehört hier vermöge seiner Lage zwischen Schädei- und Kiefergerüst diesen beiden an, vermittelt den Zusammen- hang beider. Seine Hauptfunction ist hier eine Stützung des Kiefer- apparates, während seine Betheiligung an der Bildung der Schädel- kapsel auf ein Minimum herabsinkt; doch dari man deshalb nicht seine Beziehungen zum Schädel gänzlich leugnen; seine Betheiligung an der Bildung der Augenhöhlen weisen ihm übrigens aan seine Stell : unter den Knochen der animalen Sphäre an. > Seine Gestalt ist so wesentlich modifieirt, weicht so sehr von der der Mammalia ab, dass die Deutung und das Verständniss seiner ein- zelnen Theile sehr erschwert wird. Wir finden deshalb auch grade über diesen Knochen in der einschlägigen Literatur die verschiedensten Angaben und Ansichten. Bernstein spricht z. B. von einer Lamina ” ceribrosa, deren Existenz nun grade vor Allem sehr in Zweifel zu ziehen ist, Die Crista galli, welche sich durch ihre vorzügliche Entwicklung ganz besonders auszeichnet, wird von fast allen Autoren, bis auf Köst- Lin, geleugnet; ebenso die Siebbeinszellen, welche übrigens Such in Wirklichkeit nicht selten fehlen. i Es ist nun das Siebbein ein schmaler, vertical stehender zwische und vor beiden Bulbi sich befindender Knochen. Der vor den Bull liegende leicht aufgetriebene mit seitlichen Fortsätzen ausgestatie Theil, der Augen- und Nasenhöble trennt, wird als Siebbeinlabyrint aufgefasst. Die von diesem nach hinten gehende, beide Augenhöhle twrennende Platte ist die Crista galli, während die nach vorn in das Ga- vum narium reichende kürzere Knochenplatte die Lamina perpendieu- laris vorstellt. Diese merkwürdige Umformung ist einzig und allein dem 7 Druck der grossen; mächtigen Bülbi zuzuschreiben. Die die Orbita bil- ” denden Knochen werden durch diesen starken Druck der Bulbi ausein- ander getrieben, ihre Verbindungen gelöst. Das Siebbein wird nach ® vorn geschoben, seine Verbindung mit dem Stirnbein getrennt, a diese Weise wird die im Cavum cranü versteckte Crista galli, welche de nach vorn rückenden Siebbein folgen muss, die Schädelhöhle verlassen zwischen beide Bulbi zu liegen kommen, also ihren cranialen CGharakie fast vollkommen einbüssen ; sie übernimmt nun als Septum interorbitale eine nene Function, der enisprechend sie sich auch ausbilden mus Der nach vorn geschobene Körper des Siebbeins bildet zwischen’ as Ken | RR 5 ER * ae IR = a EBEN Ei Augenhöhlen lagernd die Scheidewand beider und muss En n len die diese Trennung hauptsächlich herstellenden Knochen- | latten als Lamina papyracea auffassen. Ziemlich nahe Anklänge an ese Siebbeinform habe ich übrigens auch bei den Säugern gefunden, habe ich bei einem Schädel von Cynocephalus, der auch recht sse Augenhöhlen hat, das interorbitale Septum ganz ausserordent- bh, dünn, durchscheinend, an einer Stelle sogar durchbrochen ge- nden; der grösste Theil gehörte davon dem Stirnbein an, während stark nach unten und vorn geschobene Siebbein sich nur an der lung der Basis derselben betheiligte. Die Crista galli lag, wie man n der Schädelhöhle aus sehen konnte, ganz tief an der Basis des »ptums. Würde nun hier der Druck er Augäpfel auf die Orbital- ıochen nur so weit gesteigert, dass die Verbindung zwischen Sieb- ıd Stirnbein gelöst würde, so läge ebenfalls die Crista galli als Sep- im zwischen den beiden Orbitae, der typische Charakter des Siebbeins, & wir ihn sonst bei den Säugethieren finden, wäre grösstentheils ver- chi und die Aehnlichkeit mit dem entsprechenden Knochen des ‚elschädels unleugbar. Wenden wir uns jetzt zur genaueren Beschreibung der einzelnen le dieses Knochens. ' Das Siebbein zerfällt in einen dickeren vor den Bulbi gelegenen '...der jederseits einen schräg nach aussen gerichteten Fortsatz bi, welcher Augen- und Nasenhöhle scheidend als Lamina papy- ea bezeichnet werden kann (Taf. IH. Fig. 4 und 5). Es kann diese a so gross werden, dass sie mit dem Thränenbein verschmelzend gen- und Nasenhöhle vollständig trennt, bis auf 1 oder 2 kleine ', durch die der Olfactorius, so wie der Nasalast des Trigeminus einzelne Gefässe zur Nase treten; oder sie kann, wie bei den ern, auf einen ganz ET kleinen Höcker redueirt sein. eln, ‚bildet dieser Fortsatz eine muschelähnliche Auftreibung, welche 1 ennend. Aehnlich ist diese Platte bei den Clamatores, nur hen hier Alcedo und Coracias eine Ausnahme, welche eine nur reieckige Lamina papyracea haben, welche mit dem sehr be- n Orbita und Cavum narium. Auch den Scansores scheint eine ‚anderen Familien, besonders einzelnen Schwimm- und Wasser- Andeutung von Siebbeinzellen auffassen kann. Bei den Oscines & ® eekushungen über den Bau des knöchernen Vogel Ikopfes. 43. EEE 4 oh, Hugo Magnus, % j ' \ ; Nm ia ll vollständige Scheidung der Augen- und Nasenhöhle mit Verschmelzung der Lamina papyracea mit dem Os lacrymale eigenthümlich zu sein. in der Ordnung der Raptatores ist mit Ausnahme des Edelfalken von einem Verschmelzen der Lamina papyracea mit dem Thränenbein, ode | von einem Aneinanderstossen beider ohne knöcherne Vereinigung keine N Rede, vielmehr bleibt zwischen beiden ein länglicher, schmaler Spalt, der nach oben sich bedeutend erweitert. Das Loch für den Olfactorius gehört allein der Papierplatte an, welche einen kurzen Canal für seinen Austritt aus der Orbita bildet, ähnlich wie Larus (Taf. IN. Fig. 5). Nur’ die eigentlichen Edelfalken haben eine vollständige Scheidewand ‚ zwischen beiden Höhlen, indem die betreffenden beiden Knochen, nämlich Os laerymale ad Papierplatte, sich dicht aneinander anlegei und häufig auch mit einander verschmelzen. Für den Olfaetorius exi- stirt wieder dicht am Interorbitalseptum mit einer seichten Furche be ginnend ein kurzer Austrittscanal, während für die Gelässe und son-' stigen Nerven der Nase und des Kiefers im oberen Theil der beide Höhlen trennenden Knochenplatte ein recht grosses Foramen sich findet. | Die eben beschriebene Form ist für die Edelfalken so charak= } teristisch, dass man dieselbe dreist als Unterscheidungsmerkmal ı gegen die an Familien der Raptatores gebrauchen darf. Bei den ie ist das Verhalten dieser Parthie ähnlich dem der Raptatores, nur fehl der knöcherne Austrittscanal des Olfactorius. Ein fast gänzlichem) Mangel der Papierplatte kennzeichnet die eigentlichen Hühner, währen bei den Tauben dasselbe Verhältniss wie bei den Oscines sich findet, Unter den Grallatores haben Ardea, Ciconia, Tantalus eine sehr klein ß Papierplatte, die nie mit dem Phränenbeikl verschmilzt, ebenso wie bei Platalea, wo sie allerdings etwas grösser wird. Bei den Charadriadre ist Plaite ebenfalls nicht besonders gross, doch verwächst sie m dem äusserst dünnen, stabförmigen untern Fortsatz des Os lacrymaler Das die Communication zwischen beiden Höhlen vermittelnde Loch is sehr gross. Bei‘ Scolopax tritt wieder vollständige Verschmelzung beider Knochen ein, die Lamina papyracea ist ausserdem hier ganz | schief nach vorn gestellt. Bei den Rallidae ist die Papierplatte ziemlich? gross, bildet für den Austritt des Olfactorius eine Art Canal, dod scheint sie nie mit dem Thränenbein sich knöchern zu vereinigen, vi mehr kann man letzieres auch bei älteren Thieren noch ohne Anwei dung von Gewalt vom Schädel ablösen. Unter den Natatores ist di Platte bei den Laridae gross, bildet ohne Beihülfe eines andere Knochens die Austrittsöffnung für den Olfactorius, verschmilzt aber vor ‚ mit dem horizontal gelagerten dünnen Ast des Thränenbeins; das ve beiden Knochen gebildete nicht unbedeutende Loch ist ar seitwärt | EN AR We el BERN N Nat Ahle “ er ntrsachungen über den Ban de Frhr Vogelkopfes. | 45 p a: zeichnet Sch durch eine nur Masse grosse benso wie die Golymbidae. Sterna und Carbo nähern sich in eras gebildet , die in ee Form und Ausdehnung ee ei jungen Thieren ist die Papierplaite stets nur durch einen Sr Höcker angedeutet; ihre eigentliche Entwicklung fällt ° vor An Bulbi liegende Theil des Siebbeins bildet ausser ortsätzen eigentlich nichts Besonderes dar. Nach vorn zu ver- sich in einen bald mehr, bald weniger langen, sich zuspitzen- atz, der in das Cavum narium reichend als Lamina per- ris. anzusehen ist (Taf. I. Fig. 5). Er ist ziemlich dick, igt eine untere scharfe Kante, während seine obere breite Nasen und Zwischenkieferbeinen zur Unterlage dient und u zu Tage liegt. Bei Struthio bildet er eine Bngliche He Fi ul De 3a), welche während des ganzen Lebens ns dem Keilbeinschnabel das beide ee in der Pnuende interorbitale en As Keilbeinschnabel “= ee \ “ Nach oben legt sich nun die Crista galli an das Stirnbein, nach hinten . den Keilbeinschnabel. Erreicht sie hinten die vordere Schädelwand, so verschmilzt sie mit derselben und bildet im Verein mit dieser die Aus- trittsöffnungen für die Nn. olfactorius, opticus, oculomotorius, abducens, trochlearis, ein Verhalten, wie wir es bei den meisten Sängern, Clama- tores, Scansores, Raptatores, Gallinacei, einzelnen Natätores wie Anas, Larus, und Grallatores, Platalea finden. Bei den meisten Sumpf- und ) Wasservögeln erreicht sonst blos eine schmale knöcherne Brücke die vordere Schädelwand (Taf. I. Fig. 5; Taf. II. Fig. 4), welche mil dieser verschmolzen zur Umrandung der Foramima pro N. olfactorio und optico beiträgt, während die übrigen Nervenlöcher entweder den grossen Keilbeinflügeln angehören oder mit dem Foramen pro N. optic zu einem grossen Loch sich vereinigen, so bei Ardea. Diese schmale knöcherne ‚Brücke enthält übrigens meist jederseits dicht vor der Schädelwand noch ein Loch, durch welches die Arteriae olfactoriae (Bankow) austreten. Fehlt auch noch diese schmale Brücke, wie bei Plotus, Carbo, so treten mit Ausschluss des Olfactorius alle genannten Gehirnnerven durch ein gemeinsames Loch aus dem Schädel aus, wel- ches man dann als Analogon der Fissura supramaxillaris bezeichnet kann. Bei dieser Form ist die Grista galli sehr klein und wird das Sep- tum interorbitale zum grössten Theil von einer sehr festen sehnige Membran gebildet. Das Gegentheil von dieser Gestalt der Grista finde wir bei Caprimulgus, Coracias, Buceros, Upupa, Fringillidae, einzelne Papageien, Strigidae, Gallinacei, wo dieselbe sehr gross und breit is an keinem Theil von irgend einem Loch durchbrochen, sich nach hinte an die vordere Schädelwand anheftet, mit der sie die schon bekannte Löcher bildet. Bei den Gorvini, Picidae, Raptatores diurni ist das Sep: tum interorbitale durch ein ovales Loch durchbrochen, welches bei den Öseines so gross wird, dass das Septum sich auf eine schmale Knocher brücke redueirt. Emberiza schliesst sich ebenfalls dieser Form an, 8 wie Lanius, Bombycilla, Parus, Motacilla, Hirundo, Turdus, Nectarinia Sturnus; Alauda dagegen den Fringillen mit solidem Septum. Bei Strauss (Taf. II. Fig. 2) ist es stark aufgetrieben, so dass es im Inner einen zelligen Bau darbietet, mit zahlreichen in diese Zellen führende Öeffnungen und einem dasselbe durchsetzenden mittleren Foramen, Bi den meisten Sumpf- und Schwimmvögeln scheint es durch ein m minder grosses mittleres Loch durchbrochen zu sein, während Aw "und Scolopax ein solides Septum besitzen. Sonst bietet eigentlich Crista galli wenig Bemerkenswerthes dar. An ihrem oberen Ra findet sich meist noch ein Halbeanal, der in einem leicht gekrüm "Untersuchungen über den Ban des knöchernen Vogelkopfes 47 in zur Nase zieht und den Olfactorius aus dem Schädel in jene ‚leitet. Bisweilen wandelt er sich in seinem Anfangstheil am Schädel in einen röhrenförmigen kurzen Canal um, Carbo, oder auch am Endtheil dicht vor der Nasenhöhle, Tagraubvögel, Möven u. s. w. Bei Dromaius Novae Hollandiae ist diese Furche in ihrem ganzen Verlauf in einen vollkommen geschlossenen, stark wulstig hervortretenden Canal umge- 4 wandelt, ähnlich wie bei Mergus, wo dieser knöcherne Canal allerdings 4 sehr kurz ist. ji Eine Lamina eribosa fehlt dem Vogelschädel gäuzlich. Das Feblen 4 derselben wird durch die Trennung des Stirnbeins vom Siebbein er- klärt; durch dieselbe entstehen an dieser Stelle grössere unregelmässige ' Oeffaungen, welche den Austritt der Riechnerven aus der Schädelhöhle "vermitieln; mit dem Verlust ihrer Function verkümmert auch die La- ! 'mina cribrosa. Die von Owen!) beim Apteryx beschriebene durch- 4 "brochene Siebbeinplatie, hatte ich leider nicht Gelegenheit zu unter- #4 suchen, da mir ein Schädel dieses merkwürdigen Vogels nicht zu Ge- 4 ‚bote stand, doch soll sie ja auch sehr verkümmert und nur rudi- mentär sein. Ir Wir kommen jetzt, nachdem wir die einzelnen, die Schädelkapsei rerenssinenden Theile kennen gelernt haben, zur Betrachtung der | Höhlen und Gruben des Schädels mit ihren aus- und einführenden ‚1 Oeffnungen. | 1% % Ei ‚Höhlen und Gruben des Schädels. a. Schädelhöhble. “ Die Gestalt der Schädelhöhle weicht in der Classe der Aves nichi u bedeutend von der der Mammalia ab. Die bei dem Menschen. und jelen Säugern sich findende ovale, der Eiform sich nähernde, Gestal- Atung. der Schädelhöhle tritt in dieser ausgesprochenen Weise bei den | Vögeln nie auf. Die steile, fast senkrecht aufgerichteie, vordere chädelwand verkürzt meist die Schädelhöhle im geraden, von vorm ch hinten gehenden Durchmesser, während der quere auf Kosten ses vergrössert erscheint. Hehtikens lassen sich hier auch nicht so ! imte Durchmesser, welche auf allgemeine Gültigkeit Anspruch itten, aufstellen , da ja bei sehr vielen eine vollkommen knöcherne hä elwandung fehlt, vielmehr einzelne Parthien derselben durch inige Membranen gebildet werden, welche eine starre, unveränder- | a wie sie das Cavum cranü beim Menschen hat, ausschliessen, eine gewisse Beweglichkeit, desselben gestatten. Das Ueberwiegen des Quer-- über den Längsdurchmesser findet sich besonders bei den Eulen, Tagraubvögeln, während bei den langschnäbligen Wad- und Wasser- vögeln meist das umgekehrte Verhältniss gilt. Auf genauere Messung der Schädeldurchmesser und Feststellung der Volumenscapaeität der Schädelhöhle habe ich mich nicht eingelassen, da ein Mal, wie schon erwähnt, sich bei einzelnen Familien genaue Durchmesser wegen der Beschaffenheit der Schädelwandungen nicht aufstellen lassen und dann solche Messungen nur dann Werth haben, wenn sie mit der grössten Genauigkeit ausgeführt werden ; das letztere wäre mir aber kaum mög-- lich gewesen, da mir das Alter, die Grösse, das Geschlecht der Indi- viduen, deren skeletirte Köpfe ich benutzt habe, vollkommen urbe- kannt waren und diese Facioren grade bei Messungen und Bestim- mungen der Schädelhöhle von grosser Wichtigkeit sind. Ich werde mich daber in Betreff dieses Punktes auf einige nur oberflächliche Bemer- kungen beschränken müssen. — Die Grösse, die Volumenscapacität der Schädelhöhle lässt sich bei den Vögeln noch weniger, als wie bei den Marmmalia, aus den äusseren Formen und Umrissen des knöchernen Kopfes mit einiger Genauigkeit bestimmen. Die in ihrer Dicke so sehr schwankenden, durch die Lufizellen stellenweise aufgetriebenen Schädelknochen machen einen Schluss aus den äusseren Formen des ’ Schädels auf die Grösse seiner Höhle mehr weniger illusorisch. Die” Eulen z. B., welche sich durch die Grösse des Kopfes ganz beträchtlie von allen anderen Vögeln unterscheiden, haben grade eine relat äusserst kleine Schädelhöhle, dagegen ganz kolossale dieke Schädel wandungen, während bei den Sängern sich grade das umgekehrte Ver hältniss geltend macht, ziemlich kleiner Kopf, dagegen wegen der Dünnheit der Schädelwandungen, bedeutende Gapacität der Schädel-" höhle. Auch bei den Raptatores diurni, bei den Hühnern, Papageien finden wir recht geräumige Höhlen, während die Grallatores meist auf- fallend kleine Schädelhöhlen aufweisen; den Uebergang zwischen det extremsten Formen scheinen die Natatores zu vermitieln, deren Schäd höhle weder durch ihre eminente Grösse noch durch das Gegentheil sie auszeichnet. - | | | Man unterscheidet nun in der Schädelhöhle nicht wie beim Men schen eine vordere, mittlere und hintere Schädelgrube, sondern n eine obere und eine untere, welche durch einen äusserst scharfe Knochenrand von einander geschieden werden. An der unteren Gruli trennt man wieder eine mittlere und zwei seitliche. Die obere Schädel grube, welche das grosse Gehirn enthält, ist viel geräumiger, ‚wie | untere, hat recht ausgesprochene Juga cerebralia und Impressione PR nd EEER ge > ta en habe ich übrigens am Austrittsloch des Riechner ven IN Prien. schmale, von einer zur andern Seite ziehende Knoehen- Die SRFNOR um vieles kleinere Grube verbreitert sich nach vorn che befräehtlich, Während sie nämlich in ihrer hinteren Parthie, in ler Gegend des Foramen magnum, durch die nahe aneinander dokn. len Felsenbeine äusserst schmal RN wird sie vorn in der Gegend d r Sella turcica sehr breit und lässt hier ziemlich tiefe seitiiche und En arine verlielte Grube (Taf. 1. Fig. 10m), die hauptsäch- h zur Aufnahme des Kleinhirns bestimmt ist. Der vordere, breitere, dem Foramen magnum gelegene Theil der unteren Grube wird eres a. für den bnoiiee und wieder von an nuswere drittes (IV) für den Trochlearis. Dicht neben diesem findet sich die Fr el 15, ee indie (SeLenka) habe ich dies ol sa eine verticale Knochenleiste in zwei gesonderte Oefinungen ge- Aaben, Es die je ein ı Ast des Quintus a An die, kıcke tritt sie als ein neh kuhidentender ver 18 auf, der nur eine unvollkommene Trennung herstellt. Die Ga- ür den ersten sowie den zweiten und dritten Quintusast sind dein sich stellenweise in ganz geschlossene Knochencanäle um. Bei ein- zelnen, z. B. Sterna, beginnen alle drei Ganäle mit einem gemeinschaft- lichen Loch (Taf. Il. Fig. 7%), welches in der die mittlere und die Seitengrube trennenden Leiste sich findet. Aufdem Clivus, näher der Sella. oder dem Foramen magnum, findetsich jederseits ein Loch (VJ} zum Aus- irittdes Abducens unddicht vordem Foramen neben dem Gondylus einsfür den Hypoglossus (H); nach aussen von diesem dicht am Felsenbein eine twichterförmige Oeffnung (]) zum Austritt des Vagus mit dem Accesso- rius und des Giossopharyngeus. Vor diesem liegt der seichte Meatus auditorius internus (M). Im Grunde der Sella finden sich die Eintritts- öffnungen der Garotiden und vor diesen die Öeffnung des Ganalis era- niopharyngeus. Ueber dem Foramen opticum finden sich jederseits häufig Gefässlöcher für die Art. olfactoriae. Die eben gelieferte Beschreibung der verschiedenen Gefäss- und Nervenlöcher, deren Anordnung, Zahl und Form zeigt nun bei den verschiedenen Familien die mannigfachster Abweichungen; bei den Papageien, Eulen, Tagraubvögeln, Spechten, Gänsen gilt sie ganz in der geschilderten Art und Weise. Bei dem meisten Sängern, Krähen, Möven findet sich eine kleine Abweichung nur darin, dass eine besondere Austritisöffaung für den Trochlearis zu fehlen scheint. Fulica zeigt nur für den sechsten Gehirnnerv und f den ersten, zweiten und dritten Ast des Quintus besondere Austritts- löcher, während die für Oculomotorius und Trochlearis mit dem F ramen opticum verschmelzen. Bei Ardea endlich und Garbo vereinige sich die Ausführungsgänge der ersten sechs Gehirnnerven, ausgenommen den Olfactorius, zu einem gemeinsamen grossen Loch; das für de zweiten und dritten Quintusast bestimmte Loch, Foramen ovale, erhä sich auch hier, wie überhaupt bei allen Vögeln selbstständig. Diese letztere Form, die für Ardea, Garbo u. s. w. charakteristisch ist, erin nert an die menschliche, wo ja auch diese Nerven gemeinschaftlich durch die Sutura supramaxillaris treten. Uebergänge zwischen all’ den angeführten Formen giebt es natürlich in Menge. Am längsten selbst ständig scheint sich der Ganal für den ersten Ast des Trigeminus und für den Abducens zu erhalten, während der pro Trochleari am häufig sten fehlt und sich mit dem Foramen opticum oder oeulomoloriun ver- | einigt. | N Die Ausführungsgänge für die beiden letzten Aeste des Trigeminus, für den Glossopharyngeus, Vagus, Hypoglossus erhalten sich ste selbsiständig. Von der Orbita aus gesehen liegt die Oeffnung des Tre chlearis (Taf. II. Fig. 8/V) am meisten nach oben, fast über dem ramen opticum (Opt), welches ganz nach inn:n am Septura interorbitale liegt und am grössten ist. Zwischen diesem und dem For. olfaclorium Bi ERROR TETTTESTTTT ua singe RT EN Ve e zu * Ba ve oekhnane für die Art, olf. (V). Dicht neben dem For. . etwas nach unten findet sich das For. oculomotorium (II) ) und von iesem nach unten und aussen (VI) das für den Abducens; grade über ‚diesem (P,) tritt der erste Ast des Trigeminus aus, währ did der zweite und dritte durch das ganz nach aussen geräckte Foramen ovale (V) den Schädel verlassen. An der Basis des Keilbeinschnabels ist noch ein @ Loch (r) zu nennen, durch das ein Ast der Carotis in die Orbita tritt. 4 Nicht selten nun finden sich bei einem Individuum irgend einer Fa- - milie die Nerven- und Gefässlöcher in der beschriebenen Weise, 2 während bei anderen derselben Familie angehörig das eine oder das 4 andere fehlt. Die Grösse dieser Foramina ist im Allgemeinen ziemlich 4 ‚ gleichmässig. Bi Ganz constant, wenn auch mit leichten Nuaneirungen der Form, Ertisse: des Örves, finden sich die Austrittsöffnungen für die Beiden letzten Arte des Gelniae) für den Abducens, Glossopharyngeus, Vagus, Pa Hypoglossus, so wie auch der Meatus auditorius internus; es ist leizterer die der Acusticus mit seinen beiden Endverzweigungen, so wie der acialis aus dem Schädel treten. Die Paukenhöhle hai schon bei Beschreibung des Schläfebeins ine eingehendere Würdigung erfahren. Die Schläfegrube ist grösstentheils auch schon im vorstehenden it behandelt ube dann bietet dieselbe auch nichts Besonderes dai. ist eine mehr oder minder ausgehöhlte, längliche Grube, welche an n Seitenwänden des Schädels sich findet. Die Augenhöhle zeichnet sich bei den Vögeln durch eine ganz esonders auffallende Grösse, so wie durch ihre seitliche Stellung aus. ne direct nach vorn, oder halb nach vorn, halb nach der Seite ge- htete: Orbkita, wie wir sie in der Glasse der Mammalia so oft an- n,: mangelt den Aves vollständig; dieselbe ist bier vielmehr stets ‚nach san Seite gestellt. Wie durch die bedeutende Entwicklung 2 modißeir a haben wir schon auseinandergesetzt,; wir auchen deshalb hier nur noch ganz flüchtig der die Orbita zusammen- on Knochen zu gedenken. Die Augenhöhle der N hat stets 4 Kart ei sind und eine untere ausschliesslich durch ein starkes En gebildete, das sich an die Ossa pterygoidea und palatına Ä ee urn wir meist le nur einen u u Ar = => ie .“ \ us 0, Han Mastus 0 080 Rand fehlt; nur bei ‚len Ehaseien tritt eine vollständige knö ich T Umrandung der Orbita auf, bedingt durch eine Vereinigung des hiniern Augenböhlenfortsatzes mit dem Thränenbein. Bei einigen anderen Fa- milien, so den Spechten, Enten, nähern sich diese beiden Knochen allerdings auch ganz bedeutend, dach kommt es zu keiner knöchernen Verschmelzung beider, leche. wird der zwischen ihnen sich findende Spalt durch ein starkes ligamentöses Band — Ligament transverse H6- i rissaut — ausgefüllt. Der obere Orbitalrand beginnt vorn am Thränen- \ bein, oder wo sich dies in die Nasenhöhle zurückgezogen hat, an der Vereinigungsstelle von Stirn- und Nasenbein und endet hinten mit dem Processus orbitalis posterior; dieser Fortsatz bildet den Endpunkt des knöchernen Orbitalrandes; was unterhalb desselben liegt gehört schon zur Schläfegrube! Deshalb häng: von der höheren oder tieferen Stellung desselben die Länge jenes ab; sieht er sehr hoch, wie bei Ardea, Garbe, so ist der Rand sehr kurz, während bei tiefer Stellung, Raptatores, Picus, der Rand an Länge bedeutend zunimmt. Ausser diesen Schwan an in seiner Länge zeigt der Orbitalrand auch in seiner Form man- nigfache Abweichungen, welche hauptsächlich durch die Form des ganzen Schädels bedingt werden. Ist dieser nämlich mehr rundlich, so wird auch der Orbitalrand stärker gebogen erscheinen, Picus, Faleo, während bei flachem, länglichem Schädel auch dieser Rand flach, nur wenig gebogen ist, Ardea, Sterna. Im Uebrigen ist er bald mehr, bald weniger zuge- schärft , mit einigen Gefässlöchern und Ganälen versehen und bei allen denen, die stark entwickelte Nasendrüsen haben, durch die zur Auf- nahme dieser Drüsen bestimmten, beim Stirnbein schon besprochenen, Gruben stark eingedrückt. | M Die hintere Orbitalwand gehört dem Keil- und Stirnbein an, die obere dem Nasaltheil des Stirnbeins, die innere der Crisia galli des. Siebbeins, die vordere der Papierplatte des Siebbems und dem br sacnbein, . Mit der Schädelhöhle communicirt die Orbita durch die schon oben geschilderten Austrittsöffnungen der sechs ersten Gehirnnerven; mit der Nasenhöhle durch die von der Papierplatte und dem Thränenbein gebildeten Löcher; mit der Augenhöhle der anderen Seite durch die nicht selten das Septum interorbitale durchsetzenden Löcher ; mit de n Neon im skeletirten Kopf durch einen breiten Spalt. ‚dieselbe zum grössten Theil bildenden vegetativen Knochen genaue beschrieben worden sind. Der Canalis caroticus zeichnet sich beim Yazel zehn ‚den Mammalia durch seine viel bedeutendere Länge und durch seinen mi % v ausschliesslichen Verlauf im Felsenbein- aus. Während er beim Men- schen und den meisien Säugern als ein relativ kurzer Ganal nur im 'Felsenbein sich findet, gehört er bei den Aves hauptsächlich , be- sonders in seinen vorderen Parthien, dem Keilbein an, und nur an der Bildung seiner hinteren Parthie betheiligt sich das Felsen- bein. Nimmt man am Vogelschädel die dicht vor dem Hinterhaupis-- loch gelegenen Parthien der Schädelbasis weg, so lässt sich aus dem spongiösen Gewebe der Ganalis caroticus sehr leicht heraus- meisseln (Taf. IN. Fig. 9 cc). Es ist derselbe ein schmaler, enger, knöcherner Canal, der an der Schädelbasis mit einem der hinteren Um- randung der Paukenhöhle nahgerückten Loch (Taf. I. Fig. 2%. 14; Taf. IM. Fig. 9 ca) beginnt und sich nach der Sella turcica in einer flachen Windung hinaufschwingt. Bevor er diese erreicht, giebt er noch zwei Canäle ab, von denen der hintere (]) an der Schädelbasis mündet (Taf. IM. Fig. 9 m), während der vordere (IT) in der Orbita zum Vor- schein kommi, wobin er eine Arterie leitet (Taf. IH. Fig.8r). Auch aus der oberen Wand des Canals scheinen mir in der Gegend der Pauken- : höhle einige unbedeutende Gefässäsichen auszutreten. Ein Verschmelzen K: der Schädelöffnungen beider CGanäle habe ich nicht bemerkt; dieselben legen sich vielmehr an ihren Mündungen in der Selia, RN ehe sie ‚diese erreichen, dicht aneinander an, ohne aber zu ver VENBDPEN dafür umfasst ihre Oeffnungen im Grund der Sella eine rundliche ee ähnliche Erweiterung derselben. Be, Die äusseren Umrisse der Schädelkapsel, ihre Form, Grösse, hr Verhältniss zu den Gesichtsknochen sind den zahlreichsten Varia- ionen unterworfen. Fast jede Familie hat ihre ganz eigenthümlichen, harakter'stischen Formen, die für die Bestimmung und Glassification von durchaus nicht zu unterschätzender Wichtigkeit sind, aber bis jetzt eine eingehendere Würdigung noch nicht erfahren haben, wie denn u überhaupt die Eigentbümlichkeiten des Knochengerüstes für die Sysie- matologie noch lange nicht so verwerihet worden sind, wie es dieselben "verdienen. Genauer auf die Schilderung der äusseren Contouren des " Schädels einzugehen, würde mich zu weit führen und auch nicht in den e |gen Rahmen dieser Arbeit passen; ich werde deshalb nur kurz diesen "Punkt berühren. Zum Studium dieser Formen bietet Kıeim !) ein vor- isliches Material, dessen Arbeit zahlreiche, recht gelungene Abbil- gen von Vogelschädeln bietet. Bei allen Oscines ist die Schädelkapsel rundlich, an der Oberfläche "8 att, sämmtliche Leisten und Vorsprünge schwach, unkräftig; der SR RER n it SU eb) - Schädel im Verhältniss zum Gesicht gross, besonders bei den Paridae, N 'Fringillae; das Hinterhaupt schräg gestellt; das interorbitale Septum® durchbrochen, auf eine kleine knöcherne Brücke beschränkt, rur die Fringillen und Lerchen haben ein solides Septum. In der Ordnung der Clamaätores zeichnet sich Caprimulgus durch den eigenthümlichen, com- primirten, flachen Schädel aus, das Hinterhaupt steht bei ihnen fast ver- tical, und das Septum interorbitale ist, mit Ausschluss von Alcedo, ganz solide. Unter den Scansores fallen besonders die Familien der Spechte und Papageien durch ihre grossen, rundlichen Schädel auf, die sichnach vorn nur wenig verschmälern und bei Psittacus mit dem Oberschnabel gelenkig verbunden sind ; das Septum ist solide; das Hinterhaupt steht schräg. Die Tagraubvögel haben einen grossen rundlichen Schädel mit sehr schräg gestelliem Hinterhaupt; das Septum stets durchbrochen; die Austrittsiöcher der Gehirnnerven alle selbstständig, wie auch bei ‚den schoen besprochenen Familien; sehr grosse Augenhöhlen ; kräftige 'Schädelleisten. Die Eulen besitzen einen umfangreichen, rundlichen spongiösen, dickwandigen Schädel, der nicht gelenkig mit dem Obor- schnabel verbunden ist, obgleich letzterer eine nicht unbeträchtliche Motilität besitzt; solides Septum, fast horizontal gesielltes Hinterhaupt; “ Fe r FR. Septum solide; Paukenhöhle vollkommen umrandet; Processus orbitalis posterior und Temporalspitze meist verschmolzen. Die Schädel der entschiedene Ueberwiegen des Längs- über den Querdurchmesser aus sie sind meist lang, schmal, das Hinterhaupt nähert sich mehr der ver ticalen Stellung, ausgenommen einzelne Familien wie Scolopax u. 5. w zum Kopf sehr gross; Schädelleisten sehr kräftig. | Diese oberflächlichen, flüchtigen Skizzen der einzelnen Ordnungen sind natürlich durchaus nicht geeignet, dieselben deutlich und klar z charakterisiren, doch sollten sie auch blos ein ungefähres Bild von de Fülle der Formen bieten und die Möglichkeit erweisen, diese Scha tirungen und Nuancirungen für die Systematologie verwerthen 2 können. | Untersuchungen über den Bau des kuöchernen Vogelkopfes, 55 Zweiter Theil. | Knochen der vegetativen Sphäre angehörend. In diesem Abschnitt haben wir alle die Knochen zu untersuchen und zu betrachten, die mit den der Nahrungsaufnahme vorstehenden " Organen in Beziehung stehen. Es finden sich deren ziemlich viel, iheils paarig, theils unpaarig auftretend; so die Flügel-, Thränen-, "Nasen-, Gaumen-, Joch-, Quadratjoch-, Quadrat-, Oberkieferbeine, die verschiedenen den Unterkiefer zusammen- _ setzenden kleineren Knochen, ferner die Ossa uncinata, palato- maxillaria, supra- und infraorbitalia, accessoria, so wie die steis unpaar auftretenden: Vorderes Siebbein, Zwischen- kiefer, Pflugscharbein. Den Scleralring darf man eigentlich nicht zu den Kopfknochen zählen, er gehört in die Beschreibung der Sinnesorgane, wie ich auch das Zungenbein nicht in den Kreis unserer - Betrachtung gezogen habe, dasselbe vielmehr der Splanchnologie über- . weisen möchte. Die charakteristischen Formen dieser Knochen, besonders die Eigenthümlichkeiten in der Entwicklung des Kiefergerüstes haben wir schon im Eingang dieser Arbeit als durch die Lebensverhältnisse,, in "denen sich der Vogel bewegt, bedingt kennen gelernt und können "daher bald zur speciellen Betrachtung der einzelnen Knochen über- gehen. Die flügelförmigen Beine. Die selbstständig gewordenen flügelförmigen Fortsätze des Keil- ins, Ossapterygoidea, sind kurze, schmale, stabförmige Knochen, ie zwischen dem hinteren Ende der Gaumenbeine und dem Quadrat- ein ausgespannt sind. Sowohl diese ihre Lage zwischen Gaumen- und ıdratbein, also dem Analogon des Gelenktheiles der Schläfeschuppe, auch ihre Function scheint mir mit der der fiügelförmigen Keilbein- sätze der Säuger vollständig identisch zu sein. Die flügelförmigen tsätze sind beim Menschen, so wie den andern Säugern nach meiner fassung hauptsächlich Stützbalken für das Oberkiefergerüst. Der durch sie auch in seinen hinteren, freieren Parthien, feste Stützen. treten dieselben wie Strebepfeiler von der Schädelbasis gegen den rkiefer hervor, sichern und stützen so seine Lage ganz bedeutend. s ihres Zweckes und ihrer Function gehören sie also ganz ent- dings schon am Stirnbein ziemlich fest eingefügte Oberkiefer erhält ee Tr Naeun, en den in die der nn ‚Sphäre er Kuscken: Ihre fest knöcherne Vereinigung mit dem Keilbein in allen OGlassen der Mammalia steht dieser Auffassung und Deutung durchaus nicht im Wege.. Bei dem vollkommen unbeweglichen Oberkiefer aller Sauger ist, natürlich auch ‚eine unbewegliche, unnachgiebige Vereinigung dieser Fortsätze mit der Schädelbasis erforderlich, um so mehr, da sie ja als Stützen fungiren sollen, welche die Lage des Kiefergerüstes sichern sollen. Es ist hie demnach nur eine, wenn auch grade nicht knöcherne, so doch völli unnachgiebige Vereinigung dieser Knochen mit Keilbein und Kiefer- serüst erforderlich. Anders stellt, sich die Sache dagegen bei den Vögeln. Bei deren beweglichem Oberkiefergerüst müssen dessen Stütze N natürlich auch ihre starre Unbeweglichkeit aufgeben, wenn sie nicht den grössten Theil der Motilität jenes neutralisiren sollen; sie müssen also sowohl gegen Schädel wie Kiefergerüst beweglich sein. So gelen- kig zwischen Kieler und Schädel eingeschoben hindern die Ossa ptery goidea einerseits die Bewegungen jenes nicht im Mindesten, accommo- diren sich denselben vielmehr vollständig, während sie andrerseits ihr Rolle als Stütze des Oberkieferapparates durchaus nicht aufgegeben haben, vielmehr die allzu grosse Ausgiebigkeit seiner Bewegungen he- schränken, dieselben überhaupt regeln und sichern; hauptsächlich gilt dies, wie wir später sehen werden, für die Gaumenbeine und deren Bewegungen auf dem Rostrum des Keilbeins; sie erhalten gleichsam diese auf dem Keilbeinschnabel, verhindern deren seitliches Abweichen, Zu diesem Zweck ist auch die stabförmige, rundliche Gestalt dieser Knochen in allen Ordnungen der Vögel vollkommen geeignet, eigent- lich die beste und zweckmässigste. Uebrigens finden sich auch bei . einzelnen Glassen der Säuger an diese den Vögeln eigenthümliche Form der Ossa pterygoidea Anklänge, wenn sich auch eine bewegliche Ver bindung derselben mit einem ihrer Nachbarknochen niemals zeigt. So ist bei Luira, Mustela und anderen die horizontale Lage und die rund- liche, nicht in zwei Lamellen geschiedene Gestalt dieser Knochen di ) gewöhnliche, von der der Vögel nur wenig abweichende. Dem Schwin- den der beiden Lamellen dieser Knochen bei den Vögeln folgt übrigens auch deren Musculatur; häufig beobachten wir eine Vereinigung de Musculi pterygoidei exierni und inserni zu einem gemeinschaftliche. Muskelbauch. ; | Yi Diese Zwitterstellung der. fügelförmigen Forisätze zwischen N Knochen der animalen und vegeiativen Sphäre veranlasst wohl au hauptsächlich die so sehr von einander abweichenden Deutungen de selben bei den verschiedenen Autoren. So rechnet sie BERNSTEIN u Carus zu den Gesichtsknochen, während sie Tırpemann als selbstständi 37 gewordene kleine Keilbeinflügel zu den Schädelknochen stellt, ebenso $ wie bei KöstLın. WisDEnanN nennt sie Ossa communicantia, ker Ossa omoidea, GEoFrroY endlich »Gaumenheine«. Die Ossa pterygoidea sind nun im Allgemeinen kurze, gedrungene, prismatische Knochen, haben also drei Flächen, oder bisweilen auch nur zwei. Meist läuft über die ganze Länge des Knochens eine _ mehrminder tiefe Furche, welche wohl die Fossa pterygoidea andeuten könnten. Länge und Breite dieser Knochen sind vielfachen Schwan- " kungen unterworlen. Bei den Oscines scheinen sie wohl am schmälst ten zu sein, während bei den Hühnern, vielen Sumpf- und Wasservögeln ‚so Enders Anas, Pelecanus, ihre Breite sehr beträchtlich ist; beide Extreme kimdend finden wir sie bei den Raptatores mässig breit und ‚lang; relativ am längsten habe ich sie bei den Sylvien gefunden, auch bei den Psittacini, während die Scolopacidae wohl die kürzesten aufzu- _ weisen haben. “ ‚Das verdere am Gaumenbein und das hintere am Os quadratum h eingelenkte Ende tragen je eine Gelenkfläche, welche bald mehr flächen- haft, Picus, Corvus, Ardea, bald mehr ausgehöhlt, Anas, Mergus, er- I emen. ihre hreit ist das vordere Ende bei den Fringillen, wo es sogar mit den Gaumenbeinen knöchern zu verschmelzen scheint; etwas Aehnliches findet sich bei denandern Oseines gleichfalls. Neben dieser vor- deren und hinteren Gelenkfläche findet sich beieinzelnen Familien noch eine dritte, mittlere, welche mit einer an der Basis des Keilbeinschnabels | ‚gelegenen Gelenkfläche sich verbindet; so bei Gaprimulgus, den Hühnern, Eulen, den Straussartigen, bei narlans. Vanellus, Haematopus, Scolo- "Pax, Anas, Mergus; nie dagegen bei den Oscines, den Raptaiores, Möven, Secschwalben, Reihern, Tauchern u. s. w. ; auch bei vielen Glamaiores und Scansores nicht, so nicht bei den Papageien, bei Alcedo, Upupa, Coracias, Caculus u. a. Findet sich dieser Gelenkhöcker (Taf. I. Fig. 13 u. 15), so ist er meist von ovaler Gestalt und sitzt Eng mehr iR k ” m * koheavit nn aussen N bei Pieus Fin. 12) geht von de Be n i ante ein stachliger gegen das inter orbitale Septum ie Knochen- istischen Fortsätze, Gruben und Farchön an diesen noch bis den h erschiedenen Familien einzugehen würde zu weit führen und woh] ur wenig verwerthbares Material liefern. | Hugo Magmas, RUNTER N | Thränenbein. BL Tea Turnenhein, Os N (Taf. I. Fig. a, VOr- derer Augenhöhlenfortsatz Wıepemann!), Augenbraunknochen Merken ?), vorderes Stirnbein Köstum 3), ist ein nicht unbedeutender, viel gestal- tiger Knochen, der zur Bildung der vorderen Wand der Orbita beiträgt und wegen seiner Lage zur Augen- und Nasenhöhle, so wie zur Papier- platte des Siebbeins meist als Analogon des menschlichen Thränenbeins I. aufgefasst wird, eine Deutung, der ich mich ebenfalls anschliesse. Nach Köstuın ist derselbe ein selbstständig gewordener Theil des Stirnbeins; ii das Thränenbein fehlt alsdann den Vögeln vollkommen; diese Auf- jassung erscheint mir aus dem Grunde nicht recht einleuchtend, weil bei einzelnen Familien, so den meisten Sängern, dieser ER gar. nichts mit, dem Siirnbein zu thun hat, sich vielmehr auf die vordere Seite der Papierplatte in die Nasenhöhle zurückzieht. Wäre er ein von Stirnbein losgerissener, zur Selbstständigkeit gelangier Theil desselben so müsste er doch immer noch mit der einen oder anderen Seite an ihn angrenzen. Im Allgemeinen lassen sich die zahlreichen Formen, die d Thränenbein bei den Vögeln annehmen kann, in zwei grosse Abthei- lungen bringen. Die eine, grössere umfasst alle die, welche einen knöchernen oder a Zusammenhang BE Stirn- und Thränenbein aufweisen, während bei der anderen, nur die Oseines umfassenden, das Thränenbein jeden RN mit dem Stirn- bein aufgegeben hat. Bei diesen besteht das Thränenbein aus nur einer wulstigen Knochenplatte, die mit ihrer hinteren Fläche der Papierplatte aufsitzt, während ihre vordere in das Cavum narium sieht und in der Mitte einen seichten Einschnitt zeigt. Das obere, wie untere Ende ist meist leicht aufgetrieben und stützt sich das untere, welches die Sieb- platte um Weniges überragt, auf das Jochbein). Eine knöcherne Ver- j schmelzung zwischen Thränen- und Siebbein scheint übrigens nicht, immer einzutreten, vielmehr gelang mir bei den Krähen immer eine Trennung beider; aus diesem Grunde geht bei der Maceraiion aud sehr häufig das Thränenbein bei Individuen dieser Familien verloren ‚Tritt eine Verschmelzung ein, wie bei den Sylvien, Laniadae u. s. w. so lässt sich nur schwer die eigentliche Form dieses Knochens wieder erkennen, und macht es fast den Eindruck, als fehle derselbe voll- ; kommen. Bei dieser Formation des Os lacrymale lassen sich bei de 4) Wiepexann, in s. Archiv für die Zool. und vergleichende Anatomie. Bd N 2) MERREN, Vermischte Abhandlungen aus der Thiergeschichte. Göttingen 1 781. \ 3) a.a. 0.p. 208. 4) Eine gute Abbildung des Thränenbeins giebt BERNSTEIN, Anatomia corvoru Vratisl. 1853. Taf. 1. Fig. A. s ‚verschiedenen Familien nur äusserst geringe Nuancirungen und Schat- ‚tirungen in der Gestalt derselben beobachien. | "Um so mehr Variationen zeigt die andere, grössere Abiheilung, bei der das Laerymale mit Stirn- und Nialyıeih in Zusammenhang bleibt. Hier unterscheidet man, mit Ausnahme der Eulen, stets zwei "Fortsätze am Thränenbein, einen oberen, hor:zontal, und einen unteren "mehr vertieal gestellten, die sich nach vorn unter einem stumpfen "Winkel schneiden. Der obere springt stets mehr weniger vor, ist ent- ’ weder nach hinten oder nach aussen gerichtet und bildet eine obere ‚schützende Wand für den Augapfel; wir finden ihn deshalb überall da, "wo die obere Orbitalwand breit ist und dem Augapfel den erforder- ‚liehen Schutz bietet, klein und unkräftig, während er bei schmaler, un- ‚bedeutender oberer Orbitalwand sich als kräftiger, solider Fortsatz über ‚den Bulbus herüberlegt, so bei den Raubvögeln. Am kräftigsten ist er ‚bei den Tagraubvögeln, beim Strauss, wo er an seinem äussersten Ende ‚ein dreieckiges plattes Knochenblatt, Os superciliare trägt, welches mit ihm sehnig verbunden ist; bei Perdix javanica sollen sich drei bis vier solcher Knochen finden (SzuenkA). Bei den Edel- so wie Rüttel- Halken findet sich bei älteren Exemplaren nie ein solches Os super- ‚eiliare ; vielmehr geht hier der obere Forisatz des Laerymale leicht zu- gespitzt nach hinten. Es ist das Fehlen dieses Os superciliare bei Falco und Tinnunculus so charakteristisch, dass man es als Unterscheidungs- symptom den anderen, der Familie der Aceipitrini angehörigen Gai- tungen gegenüber festhalten kann (Taf. III. Fig. 40 u. A). In der Fa- imilie der Strigidae scheint dieser obere Fortsatz vollkommen zu fehlen: dafür ist aber der untere um so kräftiger entwickelt. Bei den Hühnern ist er eine kleine dreieckige nach aussen gerichtete Platte; nur bei Numida wird er länger, vierseitig und liegt dem Stirnbein in seiner anzen Länge an. Bei den Glamatores, wie Scansores ist er meist nur bedeutend. Ebenso zeichnen sich fast alle Grallatores und Natatores radriadae, so Vanellus, Haematopus, zeichnet er sich als kleine nach sen gerichtete Platte ab; auch hei einzelnen Scolopacidae, so Scolo- x, Numenius wird er ein wenig kräftiger, während er bei den Ral- ae stets sehr klein, knopfförmig bleibt. Unter den Natatores zeichnen die Möven durch den schlanken spitzigen dreiseitigen nach ssen und leicht nach hinten gerichteten oberen Fortsatz des Lacrymale 2. Sterna ist er viel breiter, massiger, vollkommen dreieckig. Bei Anatidae zeichnet sich derselbe kaum als kleiner stumpfer Höcker ‘ährend er bei Ardea wieder an Grösse zunimmt. | ‚Der untere verticale Fortsatz geht entweder selbstständig neben h die Kleinheit dieses oberen Fortsatzes aus. Nur bei einzelnen x Schädel. Entweder ist es mit, Stirn- und Nasenhein verwachsen, co e nn . N Hügo Magnus, der Papierplatte das Siebbeins, ohne mit derselben zu verschmelze ‚her, oder er vereinigt sich mit ihr zu einem breiten, Nasen- und Augeı 'Anatidae wird er schr lang und breit und erstreckt sich ziemlich weit. so entwickelt er sich zu einem breiten, dieken Knochenblait, so bei aus dem gegen den Schnabel zu sehenden Scheitel dieses Winkels e streckender u ‚stumpfen Gelenkhöcker um, der in eine enisprechende Pfanne de höhlen irennenden Knochenblatt, so bei Picus, Psittacus, bei Falken, hei Scolopax. Bei den Gharadriadae, Scolopacidae, 50 wie bei Larus, Sterna, Garbo stelli er einen sehr schmalen, länglichen Fortsatz dar, der mit der Papier platte sich nur an seinem untersten Ende verbindet, so dass zwischen beiden ein ziemlich grosses Loch entsteht. Bei den wi nach hinten. Im Aligemeinen besteht ein Wechselverhältniss zwischen” ihm und der Papierpiatte, ist letztere gross und breit, so wird er klein, stabförmig, so bei den Raubvögeln;; wird erstere dagegen rudimentär, R Alcedo, Coracias ((Taf. IH. Fig. 12). Nur bei den Phasianidae gilt dies Verhältniss nicht; bier fehlt die Papierplatte so gut wie ganz, und der untere Fortsatz erscheint nur als ein äusserst unkräfliger , schwacher Durch seine bedeutende Länge zeichnet er sich bei den Papageien aus, wo er nach hinten sich erstreckend, den hinteren Augenhöhlenfortsatz erreicht, mit dem er Yarschatih so dass also die Orbita einen voll: ständigen unteren Knochenrand besitzt; dasselbe finden wir bei Scol pax, so wie bei Anas autumnalis (Guvier), Bei Picus wird er zwar au h recht lang, erreicht aber nie den hinteren Orbitalfortsatz, artieulirt viel- mehr mittelst einer seichten Depression mit dem Jochbein. Bei de Enten ist er ebenfalls sehr lang und nur durch einen schmalen Spalt. von jenem Fortsatz getrennt. Bei Sterna, Diomedea, Tachypeies soll dieser untere Fortsatz, ähnlich wie der He hlattä Hrlkakka Anhängsel Ossa infraorbitalia, besten, Der Winkel, unter dem sich beide Fortsätze treffen, wird nie e spitzer; häufig wird er sogar so stumpf, dass er sich einer Gradeı nähert, so bei Scolopax, Numenius. Bei Thalassidroma entwickelt si langer, schlanker, längs des Stirnbeins sich weit nach vorn hin er- Ebenso zahlreiche Schwankungen wie in der Form zeigt d Thränenbein auch in der Art und Weise seiner Befestigung an de den Charadriadae, Scolopaeidae, Anatidae; bei letzteren wandelt si der gegen den Schnabel gerichtete Theil des Thränenbeins in ein Nasenbeins passt (Taf. IV. Fig. 1) ; weniger deutlich als Anas zeigt di Verhalten Mergus; auch bei Picus ist dasselbe der Fall. Bei Peleca findet sich gleichfalls eine gelenkige Verbindung zwischen Nasen- ı “ Gntersachungen über den Ban des kaöchernen Hacelkontes, en Eh lAkenbein, nur trägt Bier das Nasenbein den. Celenkapfel. Nach SELENKA ‚soll ‚bei Vanellus das Lacrymale mit den Nasenbeinen ver- schmelzen , mit dem Stirnbein articuliren, ein Verhalien, das ich nie habe constatiren können, weder bei Nanelins, von dem ich acht Exem- plare darauf hin untersucht habe, noch bei anderen Vögeln. Eine . zweite Form zeigt Sterna, Larus, bei denen das Thränenbein mit dem Stirnbein innig verschmolzen ist, ihren sich zwischen Thränen- und | Nasonbein ein oberflächlicher Spalt erhält. Aehnlich scheint bei den "wahren Edelfalken meist eine Verschmelzung nur zwischen Stirn- und Thränenbein,, nie auch zwischen ihm und dem Nasenbein einzutreten, Briestens habe ich es bei Falco subbuteo und peregrinus so beobachtet. Die dritte und letzte Form bieten schliesslich die Phasianidae, Tag- raubvögel, Eulen, Rallidae, Arda, Tantalus, Colymbus u. s. w. dar, bei denen eine Verschmelzung zwischen diesen beiden Knochen nie ein- teitt, dieselben vielmehr während des ganzen Lebens nur s sehnig mit ein-— | ander verbunden werden. Wirhaben demnach eine vollständige, unvoil- ständige, und vollkommen fehlende Verschmelzung zwischen Thränen-, ‚Stirn- und Nasenbeinen. Die Verschmelzung des Thränen- mit dem Oberkieferbein, wie sie bei Balaeniceps, Podargus vorkommen soll, habe h, da mir die betreffenden Vögel nicht zur Disposition standen, nie be- achtet. | Wir müssen noch der eigenihümlichen Form des Thränenbeins bei jere horizontale Fortsatz, nur der untere veriicale findet sich, dafür "ziemlich kräftig entwickelt. Seine vordere dem Cavum narium und lem Oberkiefer anliegende Fläche ist leicht concav, die hintere convexe eht direct in die Orbita. Das obere Ende verdickt sich und ist nur dem Earabein verbunden , das untere spitzere stützt sich auf das ieser Form nicht vor, vielmehr bleibt zwischen beiden ein läng- ,‚ mässig breiter Spalt; der Olfactvrius tritt stets durch einen der Halbcanal, der ausschliesslich dem Siebbein angehört, in die »n Eulen gedenken (Taf. II. Fig. 15). Es fehlt hier vollkommen der | J T ur Ed BR. 799, Doilige Mails, - ine vor ‚der ganze Schädel, sehr spongiös ist, findet sich die Eingangsöffnu anderen Säugern, wo es blos ein Supplement-, ein Deckknochen des Schwierigkeit auffinden lassen, so haben sich doch gegen die Deutung den Säugern nie zu beobachten, doch lassen sich diese Veränderunge ‘ander, um eine Stütze am Stirnbein zu gewinnen; auf diese Wei und dünn ist. Bei den Eulen, wo das Thränenbein, wie ja überhau für die Luft an dem oberen Ende. Die kleinen, unbedeutende Siebbeins ist. Es entwickelt sich hier zu einem kräftigen Knochen, der # als Schutz- und Stützknochen des Auges von nicht unbedeutende “ Wichtigkeit ist, während seine Beziehungen zu dem mehr wenige rudimentären Siebbein durchaus nicht aufgehoben sind. j Nasenbein. Die Nasenbeine, Ossa nasalia, Ethmoido- frontalis PAnKkER Os nasal maxillaire Grorrrov (Taf. IV. Fig. 1—5) sind längliche schmal Knochen, welche die hintere und obere Umrandung des Nasenloche; bildend mit einem hinteren breiten Forisatz auf dem Nasentheil de: Stirnbeins liegen, während ihr vorderer in zwei Fortsätze gablig ge- spaltener Theil das Nasenloch umfasst. Trotzdem also im Ganzen ihr Gestalt nur wenig compliecirt ist und sie auch jm jungen Thier, mit den Nachbarknochen noch nicht verschmolzen sind, sich ohn dieser Knochen als Ossa nasalia verschiedene Stimmen erhoben. Noch: im Jahre 48148 wird in der Isis, gelegentlich einer: Besprechung de Arbeit von Grorrrov über den Vogelschädel, diesem Autor die Deutung dieser Knochen als Nasenbeine sehr zum Vorwurf gemacht und statt ihrer werden die aufsteigenden Aeste des Zwischenkiefers zu Nasen- heinen gemacht. Allerdings weichen die Nasenbeine bei den Vögeln i ihrer Form ganz bedeutend von denen der Mammalia ab ; so ist die voll- kommen fehlende Berührung heider Nasenbeine in der Medianlinie bi und Abweichungen sehr leicht verstehen, wenn ınan die gewaltige E wicklung des Zwischenkiefers bedenkt. Die nach hinten und obe aufsteigenden Aeste dieses Knochens drängen die Nasenbeine ausein- wird also die mediane Berührung beider aufgehoben. Das Verhalt der von uns als Nasenbeine gedeuteten Knochen zum Stirnbein, zu Oberkiefer, zum Nasenloch scheint mir übrigens die allgemein ubli Auffassung als Os nasale vollkommen zu rechtfertigen. a a y - s ER? Be 53 Es ‚lassen sich nun an jedem Nosenbeih drei Fortsätze unter- & nn, welche in ihrer Grösse und Gestaltung bei den verschiedenen ! Familien den mannigfachsten Schwankungen unterworfen sind. Es sind ‚dies ein hinterer, oberer Fortsatz, der die Verbindung des ganzen Knochens mit dem Schädel herstellt, und zwei untere, vordere, welche durch ihr Verhalten zu den Nasenlöchern wichtig werden. Der nach oben und hinten gerichtete Fortsatz, Processus fronialis, (Taf. IV. Fig. 1) ist eine breite Knochenplatte, welche sich auf die frei ‚liegende obere Fläche des Siebbeins und theilweise auch auf den Nasal- theil des Stirnbeins legt. Meist trägt dieselbe an ihrem äusseren Rande ‘eine scharfe Leiste, welche sich in eine entsprechende Furche des ‚Stirnbeins legt, as, oder eine seichte Vertiefung, in die dann ein ‚Vorsprung des Stihnbeins passt, Struthio. Während dieser Fortsatz bei den Raptatores sich so verbreitert und krümmt, dass er in der Median- ‚linie mit dem der anderen Seite zusammenstösst (Taf. IV. Fig. 5), ver- kümmert er bei den Tauben, Schnepfen, Möven, Seeschwalben (Taf. IV. ‚Fig. 4) zu einer kleinen höchst unbedeutenden Platte. Bei den Phasia- ‚nidae, Anatidae nimmi er wieder an Länge und Breite zu und theili sich bei den letzteren in eine obere und untere Hälfte. So lange das Thier noch jung, die einzelnen Knochen noch nicht unter einander ver- schmelzen sind, ist diese Theilung noch nicht zu bemerken, vielmehr stellt sich dieselbe erst dann ein, wenn schon eine Verschmelzung der einzelnen Schädeltheile stattgefunden hat. Die Theilung zeigt sich als ‚flache, seichte Vertiefung mitzackigen, unregelmässigen Rändern (Taf. IV. Fig. 1) und entspricht der Stelle, an der die Bewegung zwischen Ober- ‚schnabel und Schädel zu Stande kommt. Sie entsieht eben dadurch, dass das Nasenbein durch die Bewegungen an dieser Stelle geknickt "wird; etwas Aehnliches findet sich bei CGygnus, Mergus, Carbo. Es ist ese Knickung und Theilung des Nasenbeins eins der beredtesten Bei- eie für den ungeheuren Einfluss, den die äusseren Verhältnisse auf e Form und Entwicklung der Knochen ausüben. Die Angabe Sr- enka's!), dieser Forisatz fehle den Straussen, muss wohl auf einem Irrthum beruhen, da ich denselben siets bei diäsen Thieren recht gut r ‚iR ickelt handen und ihn auch abgebildet habe (Taf. IV. Fig. 2). Der äussere Fortsatz , Processus maxillaris, (Taf. iV. Fig. 2) bildet Bm‘ und ai be untere Umrandung des Br es A RL DZ NR EORBN R 84 a ae nn. ABB Charadriadae, Sterna, Larus, Colymbus zeigt er sich als din dünner, rundlicher Knochenstab, wöhrend er bei den Tag- und Nacl raubvögeln, den Hühnern, Gänsen als bedeutend breitere si, platte sich präsentirt. Der innere Fortsatz, Processus intermaxillaris (Taf. IN: Fig. 3), ‚stellt eine lange mehr oder minder breite Kuochenplatte dar, welche . sieb an den aufsteigenden Ast des Zwischenkiefers anlegend hauptsäch- lich an der oberen Umrandung des Nasenloches sich betheiligt. grösste Theil desselben verbirgt sich übrigens meist unter den Aeste des Zwischenkiefers, so dass von oben gesehen nur ein kleiner Theil dieses Fortsatzes sichtbar ist (Taf. IV. Fig. I). Trennt man das Nasen- bein aus seinen Verbindungen, so zeigt sich der unter dem aulsteigen- den Zwischenkieferast versteckte Theil des inneren Fortsatzes als eine leichte, seichte Vertiefung (Taf. IV. Fig. 2d). Die Länge dieses Fort- satzes, die wohl immer die des äusseren um nicht Wenig übertrifft, richtet sich hauptsächlich nach der des Zwischenkiefers; ist dieser gross und lang, wie bei vielen Sumpfvögeln,, so wächst der Prankne inter- maxillaris dem entsprechend, während er bei kurzem Schnabel sich” ‚mehr durch seine Breitenausdehnung auszeichnet. | Wir finden also das Nasenbein in allen Familien der Aves au einem höheren Standpunkt der Entwicklung, wie bei den Mammalia, we diese Knochen doch fast immer nur als dünne, längliche Platten au treten, deren Hauptfunction im Schutz, den sie der Nasenhöhle ge- währen, besieht. Bei den Vögeln La aber zu dieser Function noch. eine andere; das Nasenbein, besonders dessen äusserer Ast — Pro cessus maxillaris —, dient nämlich hier als Stüizknochen des Kiefer: apparates, vermittelt eine innigere Verbindung desselben mit den Schädel; es vertritt dieser Fortsatz somit eigentlich den Processus fron- talis des Oberkiefers, der bei den Vögeln, wie überhaupt der Ober- kiefer, äusserst verkümmert erscheint. Werden die aufsteigenden Aeste' des Zwischenkiefers, welche ebenfalls noch zur Vereinigung des Kieferapparates mit dem Schädel dienen, breit und gross, so schrump das Nasenhein ganz bedeutend; so findet sich z. B. bei Pieus, wo d Zwischenkiefer sich durch eine ganz eminente Entwicklung auszeichne ein äusserst kleines verkümmertes Nasenbein, während bei den rela schmalen Aesten des Zwischenkiefers bei Struthio, Anas, Gallus u. s. ‚sich das Nasenbein als ein recht kräftiger Knochen zeigt. Dies Wechselverhältniss zwischen Nasenbein und Zwischenkiefer zeug übrigens auch für die Function des Os nasale als Stützknochen des Oberkieferapparates. e ell tig ‚gewordene Naar ansehen Kr ent sie Einen, Nasenkieferbeine. Nr ee en, "mittelst Boten der grosse, ieh entwickelte Er herkihe | ‚auf den Schädel stützt, seine Lage sichert und befestigt; wir schen a: uch ‚an verschiedenen Säugern, deren Zwischenkiefer sich durch | ine grössere Entwicklung sehn: von demselben nach hinten ı Schädel lange, schlanke Aeste ATRREEN welche in Form und u grösstontheil mit denen der Vögel bereinenen! nur fassen ee die Nasenbeine zwischen sich , während sie bei diesen Oberkieferbein. Oberkiefer?), Maxilla, Os maxillare suaperius, bei den en, worauf wir schon wiederholt aufmer ksamı en bsst der Oberkiefer den een T heil seiner miele) I nur nee einen SCH WDR, ange Bene n dar, a2 ER einer jeden Kindes mit den Schadelknochet ) welche der Oberkiefer bei der ns des Kiefe N n Ri, doch beruht diese Angabe entschieden um, da eine ee zwischen ee und Ober“ ne N Yeher die Knochenstücke im Kiefergerüst der Vögel in I MEckEL, vehir. en 4845. B. I. Heft II. p. 322. an 0 Da a Be ala Es hegt nun der Oberkiefer stets am hinteren Ende, EN © schnabels, hinter dem Nasenloch (Taf. IV. Fig. 7), in einem Dreieck welches der absteigende Processus maxillaris des Nasenbeins und nach hinten gerichtete Fortsatz des Zwischenkiefers bilden, aber so, . er sich ha nach innen nt erst ee zur var Fig, Es Er Deal Körper, einen nn alveolaris, Berlakinin ER: ee die Deutung des Processus palatinus hat von den verschiedensie Seiten Anfechtungen erlitten, indem derselbe als Theil der Nasen muscheln oder der die Nasenhöhle trennenden Knochen aufgefass wurde, se von Parker, Nirzscn, doch schliessen sich die neuesten Ar beiten, wie die von Seressa dieser Ansicht nicht an, sondern be- schreiben einen Gaumenfortsatz des Oberkiefers. Der Gaumenfortsatz nun verbindet sich in der Medianlinie eniweder mit dem def andere Seite (Taf. IV. Fig. 10) zu einer knöchernen Gaumenplatte, oder nie der Stirnfortsatz vereinigt sich mit dem Processus maxillaris des Nase: beins, der Körper des Oberkiefers mit dem rückwärts gerichteten Ast des Zwischenkiefers, der Jochfortsatz mit dem Jochbein. Mit andere Knochen, wie den eben genannten, verschmilzt der Oberkiefer in d Regel nicht; höchstens vereinigen sich die vordersten Enden der Gaumenbeine bei einzelnen Arten, so z. B. Coracias, Upupa, Alcedo. Ardea, Sterna, Larus u. s. w. mit den Gaumenfortsätzen der Maxille; Verbindungen und Verschmelzungen mit anderen Kopfknochen scheinet nie aufzutreten. Nur bei Steatornis caripensis verschmilzt nach Mürer’s Angaben der Oberkiefer vollkommen mit dem Thränenbein, so dass die grosse, zwischen Thränenbein und Oberkiefer sich findende Grube | vollkommen verschwindet. Näheres über diese Grub@ s. Höhlen I Gruben des Gesichts. u, 6 ae ; en BöiraRaneir sgetlie, nur dir Vereine ‚A Fortsätze, in die er ohne bestimmte Grenze übergeht. Das beim M N schen und vielen Säugern sich findende Antrum Highmori ‘geht dem Oberkieferkörper der Vögel vollkommen ab. Man kann üherhaupt aı demselben nur eine freie Fläche unterscheiden, welche zur Anlager: des Zwischenkiefers dient und eine zu yi Zweck bestimmte a; zeigt. u Der Stirnforisatz, Processus frontalis, ist der kleinste unter a A) or Un anatomische Bemerkungen über den Be Er ori | dungen von dem Schädel. 67 welche sich an den herab- ee ekere mit Fe Schädel aber a 1 Nasenbein her zestälh, 'össten scheint dieser Processus bei GE Anas zu sein; ‚sehr A a | I En inenksrlartsat 2; SER ee kan Parker, (Taf. IV. ig. 6, 7m) stellt einen langen, scharfen Kuochenrand dar, welcher die nterste. Parthie des scharfen Schnabelrandes bildet. oe Betheili- ung an der Bildung dieses Randes ist übrigens den mannigfachsten R ankungen unterworfen ; so zieht er sich bei den Hühnern, weiche ‚ vollkommen von dem Schnabelrand zurück und überlässt die Bil- ‚ desselben ganz allein dem Zwischenkiefer, während er bei den inabelrandes bildet. In ziemlich weiter Strecke,!fast bis zur Mitte ;chnabels, wird der hintere Schnabelrand allein vom Öberkiefer Idet bei Upupa, Buceros, Anser, Larus. Bei den Tagraubvögeln ragt der Alveolarfortsatz als dünne, ‚schmale Platte nur wenig den Nach hinten zu verlängert sich der Alveolarfortsatz meist in einen ‚rundlichen Wulst, welcher ähnlich der Tuberositas des mensch- Bee hriore ein are durchlöchertes Men zeigt und nach hinten eh Bei den meisten Sängern , wie Rhacnemi- ylviadae, Motacillidae , Laniadae, Cinnyridae, Paridae, Alau- ‚Sturnidae, Corvini habe ich denselben gänzlich vermisst. Zähne ıw Sa mehrfach a der Alveolarfortsaiz a sondern 5% “ Medıianlinie aber nicht mit dem der a Seite verschmilzt; ER na 68. ons ss Boa Maanilı a ee Mn wir h i 5 PER E in ir N Verein mit dem Os’zygomaticum und zygomatieo-jugulare den Ares Bye: bildet, melcher eine he N satzes a im Al ei nur een geringe She H und zwar hauptsächlich in Länge und Dicke. Am kräftigsten entwicke: zeigt er sich bei allen den Vögeln, deren Schnabel besonders stark und kräftig ist, so bei Kernbeisser, Papagei u. s. w. Unkräftige, leicht ge-- baute Oberschnäbel bedingen stets sehr dünne Jochfortsätze, so 2. B. bei den meisten Sängern. Meist erscheint dieser Fortsatz an seinem Ur- sprung am Oberkiefer als eine mehr minder breite, horizontal gesteilt Platte, die aber in ihrem weiteren Verlauf nach hinten sich bald auf di scharfe Kante vertical stellt; nur bei den Tetraonidae ist seine Stellung vom Ursprung an vertical, ebenso bei den Scolopacidae, welche sich noch durch die en Kürze derselben auszeichnen. Bei Coeco- ihraustes und Psittacus trennt sich der Jochfortsatz vollständig vom Oberkiefer los und bildet mit dem Os zygomaticum und zygomatico jugulare einen selbstständigen Arcus zygomaticus, der sowohl am Quar dratbein, wie Oberkiefer gelenkig eingerenkt ist. | Der Gaumenfortsatz, Processus palatinus (Taf. IV. Fig. S—I Op) | bildet im Verein mit den Gaumenbeinen den knöchernen Gaumen und zeichnet sich durch die grosse Fülle seiner Formen besondersaus. Im All- gemeinen stelitereine vom Oberkieferkörper nach innen gerichtete Platte dar, welche die Scheidewand zwischen Nasen- und Mundhöhle, häufig allerdings in höchst rudimentärer Weise, herstellt. Um einen klareren. Veberblick über die zahlreichen Formennuancen desselben zu gewinnen nehme ich drei Hauptformen an (Fig. 8—10) ; bei der einen (8) ist Gaumenforisatz eine schmale Leiste, welche nach innen strebt, in € innen und hinten gerichtete Ende dieser Knochenleiste ist blasig aufg, ‚trieben oder leicht verbreitert und legt sich an den Vomer an, ohne aber mit ihm zu verschmelzen. Diese Form findet sich AN si den Oseines, ähnlich bei den Hühnern, bei Caprimulgus und Cypsel Bei der zweiten Form präsentirt sch der Gaumenfortsatz als ei zellig aufgetriebener, spongiöser Wulst oder Schale, welcher ebenfall nach innen gerichtet ist, aber auch nie in der Medianlinie mii dem d ‘anderen ‘Seite verschmilzt, so bei den Eulen, Tauben, Schnepf Möven, Wasserhühnern, Tauchern. Bei der dritten Form endlich ve schmelzen beide Gaumenfortsätze in der Mittellinie und bilden so vollständiges knöchernes Gaumendach, so bei einzelnen Clamatores wi Upupa, Alcedo, Coracias, Buceros, von den Scansores bei Cuculus, Ä den Raptatores diurni, den Reihervögeln, Enten, Pelekanen. Natürlie a über den Ban des knöchesnen Vogelkopfes. 59 E} } een ‚wollen. R Die erste Form mit bandförmigem, ner, der an seinem U ertönt ist, findet sich ausnahmslos bei allen a nie ie Böbe | ich bei einer Auen Familie diese Form wiedergefunden. Der kurze K ABnniee, nach innen gerichtete ku, ee der Hühner, “ De: Ah hiererwähnt Melden. doch wird man kon nie mit, jener der © seine wechseln können. Bei den Drosseln und Se ist die knor tr 5 palatinus bei den Motacillidae. Bei Bombyeilla ist die Anschwei- ‚mehr kuglig, die Furche schr tief. Bei den Laniadae fehlt eine Ewellung gänzlich und en der Gaumenfortsatz, ohne sich mit Bob ich bei Edolius Enden und hlichtb ich diese Gattung des- | den enorm in zu denen sie überhaupt ihre ganze entiäse bezahlt 5 so von TroscseL 1). Die Fringillen zeichnen eich den anderen Oscines durch die eigenthümliche Form dieses Fort- bae N ' derselbe ist ar lang, dünn und zieht ve in eine nach ‚weicht von dieser Form die Species Garrulus ab, bei der der tsaiz am hinteren Ende zu einem wulstigen dicken Knopf eristisch, dass man durch sie leicht jeden Heherschädel von ıderen hierher gehörigen Schädel unterscheiden kann?). af W. Be nu u. 12 und Bunnsrein zB "0 p. 47. li 00 Hugo Maps, IR NS | | Etwas Aehnliches, wenn auch nicht so stark ausgeprägt findet sich b in Oriolus und bei Pica, wo der innere Rand der hinteren Endplatte leicht aufgewulsiet erscheint. Diese zarteren Nuancirungen sind eben nur fü einzelne Familien charakteristisch; für die gesammte Ordnung der Os- eines gilt der Satz, nach hinten convergirende, schmale Gaumenfortsätze, die in eine Platte oder einen Knopf endigen, der sich an das vordere Ende des Vomer anlegt. Jeder Schädel, der diese Gestalt der Gaumen- fortsätze des Oberkiefers zeigt, gehört zu den Oscines. RG Die zweite Fort umfasst, wie wir schon vorhin gesehen, den ver- schiedensten Ordnungen angehörige Familien. Bei den Eulen sind die Gaumenfortsätze sehr aufgetriebene, spongiöse Wülste, die sich in der Mittellinie eng an einander anlegen, während ihrer hinteren Fläche das Thränenbein dicht anliegt. Bei den Tauben finden wir jederseits eine 3 länglichen, schmalen Wulst, welche einen langen in die Nasenhöhle führenden Spalt zwischen sich fassen. _ wo Den echten Schnepfen fehlt der Gaumenfortsatz eigentlich gan: N’ "m y ha; j er: die Gaumenbeine dicker und höher. Bei anderen Schnepfenvögeln, wie r ® . > . i 1 . k . sr R ae y Tringa, Numenius findet sich der Gaumenfortsatz als siebartig durch- E scheidungsmerkmal. Aehnlich finden sich diese Knochen bei den Ra lidae (Taf. IV. Fig. 9), Laridae. | " es bei unserem Kuckuck, bei Gentropus, Phoenicophaeus stets beob- achtei. Beim Specht dagegen erreichen sich die beiderseitigen Gaumen- forisätze nie, sondern bilden je eine Nische, in welcher die eine Nase: muschel, wenigstens theilweise, versteckt ist (Taf. V. Fig. 9). Bei den Raptatores scheint mir ein Verschmelzen der Gaumenfer sätze für alle Familien gültig zu sein ; wenigstens habe ich dies bei d Aceipitrini stets gefunden. Die Proc. palat. sind hier hohe, lange spe siöse Wülste, die an ihrem vorderen Ende unter einander verschmolzen sind, während die hinieren Enden einen langen, schmalen Sp: zwischen sich haben, in dem man den Vomer verlaufen sieht. D für alle Accipitrini gültige Form vermisst man steis bei den eigentlic Edelfalken, wo zwischen den hinteren Enden. dieser Forisätze ein kurzer, breiter, lyraförmiger Spali sich findet. Diese Gestaltung biete aa. Untersuehungen über den Bau des knöchernen Vogelkopfes. ein ‚sicheres Mittel zur Erkennung jedes einem Edelfalken angehörigen Schädels. Wie sich dies Verhältniss bei den Vulterini gestaltet, kann ich leider nicht angeben, da mir das zu Gebote stehende Mater il nach dieser Seite hin eiwas dürftig war, ebenso kann ich meine Behauptung - auch für die Adler nicht mit Bostimpitheit gelten lassen. Die Anatidae, Pelecanus zeigen jedenfalls die grössten Gaumen- fortsätze, weiche hier einen grossen Theil des zelligen Schnabels bilden; " auch bei Ciconia finden wir etwas Aehnliches, ebenso bei Platalea. Diese, vielleicht etwas zu weit ausgedehnten Angaben über die Gestalt des Gaumenfortsatzes, finden ihre Entschuldigung in der Wich- tigkeit, welche die einzelnen Theile des Kiefergerüstes für die Sympteo- matologie der Vögel besitzen. Auf das Genaueste hat Huxıey!) diese - Verhältnisse gewürdigt. Die physiologische Deutung dieses Fortsatzes ist bei den Vögeln eine entschieden viel schwerere, als bei den Säugern, bei denen er hauptsächlich doch die Rolle einer Scheidewand 4wischeh Nasen- und Mundhöhle spielt. Seine geringe Entwicklung bei den Sängern und "einzelnen anderen Familien deutet entschieden darauf hin, dass die Rolle, die ihm bei den Mammalia zufällt, hier nur eine ganz Intengeurd« nee sein kann; höchstens dient er den Weichtheilen, die bei diesen Familien Mund- und Nasenhöhle trennen, als Stütz- und Ansatzpunkt. Ich möchte Pulp in „ger Deutung seiner Function a BERn- =] ea k N neigen; könnte ein vicarüirendes Eintreten der (süfnenlottsätze s Oberkiefers nicht befremden, um so weniger, wenn wir sehen, dass einzelnen Arten, wo die knöchernen Nasenmuscheln auf einer ganz hen ‚bei vielen Farnzien für ihre Bötheiligung und Pinteretrda "Riechact zu sprechen. Die schwache Entwicklung sowohl der uscheln, wie auch der Gaumenfortsätze bei den meisten Körner- 4) Proced. Zool. Soc. London 4867. Huxızr, On the Classification of ER ER 4 SR 7 rige RN LruR BED DE TRETEN 4 RN j ER NEE Ir OL) ENT ; RN MaTE R Se ge ie „OR Hapg Malnusy. a ae ' Nahrung eben einer gewissen Witterung bedürfen. Es wäre somit di Rolle, die der Processus frontalis maxillae beim Menschen und vielen Säugern spielt, woer den unteren Nasenmuscheln in der Grista turbinali: eine Anheftungsstelle bietet, bei den Vögeln — welche ja einen nur sehr rudimentären Nasenfortsatz des Oberkiefers besitzen — auf den Gaumenforisatz übertragen, und zwar in der Art, dass derseibe ent- weder, wie bei den Spechten, einen Theil einer Muschel birgt, ode gleich die Function derselben mit übernimmt und sich zu dem Zwec entsprechend ausdehnt und entwickelt. Die mechanische, hauptsäch- lich auf die Zerkleinerung der Nahrung hinzielende Function des Ober- kiefers tritt also bei den Aves entschieden zurück, dafür seine Betheiliy gung an dem Riechact mehr in den Vordergrund. Gaumenbein. Das Gaumenbein, Ospalatinum, Palatin anterieur GEOFFROY Vorderes Gaumenbein Carus, Arcus palatinus Cuvıer, Vico »’Azyr, tri stets als ein paariger Knochen auf, welcher an der unteren Seite d Oberschnabels gelegen, zwischen Zwischenkiefer und Os pterygoideum ausgespannt ist und somit hauptsächlich zur Bildung des knöchernen’ Gaumengewölbes beiträgt. Das klare, unzweifelhafte Hervortreten seiner physiologischen Function und Bestimmung hat seine Deutung, bei fas allen Autoren übereinstimmend lauten lassen, nur fassen ihn Einzelne, wie Wiırpsmann, als Theile des Oberkiefers auf und nicht als selbst ständigen, dem Gaumenbein der Säuger analogen Knochen. Wir können am Gaumenbein des Vogels, trotz seiner von de menschlichen Form so bedeutend abweichenden Gestaltung, dennoch, so wie dort, eine Pars perpendicularis und horizontalıs unterscheiden (Taf. IV. Be, 8—16. a d), nur übertrifft hier die letztere die erste gan bedeutend an Grösse. Die Pars horizontalis stellt eine mehr minde breite nach unten concave Knochenplatte dar, die nach vorn eine so wie Oberkiefer bestimmt ist und den ich als Processus intermaxilları bezeichnen möchte!) ; derselbe ist stets an seinem vordersten Ende un- beweglich mit dem Zwischenkiefer verschmolzen, ausgenommen Psitta- cus und Coccothraustes, wo diese Verbindung eine gelenkige ist. den Gänsen und Enten, wo nach Tiepemann?) ein ähnliches Verhal sich finden soll, ist nach meinen Beobachtungen das Gaumenbein st knöchern mit dem horizontalen hinteren Theil des Zwischenkiefers v A) BERNSTEIN, a.a.0.p. 29. Processus maxillaris. Et Fe 2) a. a. 0. p. 188. BER REN Sant 4 #0 Ri Tntersichungen über gen Bau des femen Vogeikopfes. 73 Es "ws Varia Schmolen. Die Form dieses Processus intermaxillaris weist die mannıg Tachsten Nuaneirungen auf in Länge und Breite. Bei den Oseines ist er lang und äusserst schmal, ausgenommen die Fringillen, wo ‚er viel kürzer und gedrungener erscheint; bei den Corvini ist er ach ‚recht lang, aber viel breiter wie bei a anderen Sängern. Bei den "Clamatores habe ich diesen Fortsatz meist ziemlich kurz, dafür aber recht breit gefunden, so bei Upupa, Alcedo, Coracias, Buceros. Nur bei « aprimulgus ist er ganz schlank und gegen das Ende leicht kolbig ver- dickt (Taf. IV. Fig. 13). Bei Cypselus ist er an seinem oberen Ende breit, bandförmig, während das untere sich grätenförmig auszieht. ‚Unter den Scansores habe ich ihn bei Cuculus und Pieus ziemlich lang | und breit, ohne besonders charakteristische Eigenthümlichkeiten ge- funden;; bei Psittacus dagegen ist er ein breiter, äusserst kräftiger vorn in eine längliche cylindrische Gelenkwalze übergehender Fortsatz. In ganz derselben Form tritt er bei Goccothraustes auf und unterscheidet ‘sich dieser Vogel schon hierdurch ganz wesentlich von allen anderen Fringillenarten, zu denen er gestellt wird. Bei allen Tagraubvögeln ıst dieser Fortsatz ziemlich breit und lang, besonders bei den Vulturini; h\ den Eulen wird er schmäler und ist leicht nach aussen ausge- ‚schweift, so dass zwischen denen beider Seiten ein ziemlich bedeuten- ‚der Zwischenraum bleibt, den die blasig aufgeiriebenen Gaumenfort- 'sätze des Oberkiefers ausfallen ). Die eigentlichen Hühner zeichnen ‘sich wohl durch den längsten, leistenförmigen Processus intermaxillaris us (Taf. IV. Fig. 16). Die Grallatores scheinen im Aligemeinen sehr In: e Fortsätze zu besitzen, nur treten sie bei einzelnen fast gar nicht er /or, da sie in ihrer ganzen Länge mit Ober- und Zwischenkiefer ver- jachsen ‚ so bei den Schnepfen, bei Haematopus, Numenius, Ciconia, talus,; Platalea, Tringa, während sie bei Ardea,, Vanellus, Chara- 15, Crex, Fulica, als lange schmale Leisten sich präsentiren. Unter Laridae ist dieser Fortsatz bei Sterna breit, nicht sehr lang, wäh- d bei Larus derselbe viel länger und dabei schmäler ist; ausserdem 1 reitert er sich bei Sterna in der Gegend des Gaumenfortsatzes des iefers , während dies bei Larus nicht der Fall ist. Bei Anas ist er reite kurze nach aussen gerichtete Platte, ähnlich bei Mergus. Beide Processus intermaxillares fassen nun eine lange spaltförmige erzogen. ist, werd -sie. im macerirten Schädel theils in den UP, Monograph. of the Strigidae. ‚Transact, ofthe zool. Soc. of London ei riet suie Abbildungen vom Eulenschädel. zwischen sich, welche im lebenden Vogel mit Weichtheilen BR SEE STEHT a SEE SPA Rn ze ee AR ET RE TE RN N LEERE NENNE RE FREE NE EEE NER EN ERRIEMESNN NEBEN. a hr FEN $ RER ! & a | ..„.„n nn 0 0 N bein und Oberschnabel gelegene Grube — Fossa en -palatina - so bei den Raptatores, Garbo u. s. w., theils endlich führt sie direct ir die Nasenhöhle, so bei den Sängern, Hahnern. Verschmelzen die beide Gaumenfortsätze des Oberkiefers, so entsteht vor denselben eine schmale spaltförmige oder rundliche Oeflnung, die in die Nase führt und d man als Foramen incisivum bezeichnen kann (Taf. IV. Fig. 29). a Die Pars horizontalis präsentirt sich als eine mehr minder breit An bald flache, bald nach unten concave Platte, die sich nach hinten bis. | zu den Flügelfortsätzen ausdehnt und theilweise zur Bildung der un “a ‚teren Augenhöhienwand beıträgt. Es tritt dieser Theil in den allerver schiedenartigsten Formen auf; zwischen einer schmalen, rundliche Leiste (Hühner) bis zur breiten, kräftigen Knochenplatte (Papage kommen die zahlreichsten Uebergänge und Variationen vor, welche fi die Classification eine sehr bedeutende Wichtigkeit haben und die w deshalb auch möglichst eingehend untersuchen wollen. Bei den Oseines stellt sie ein ziemlich regelmässiges Viereck dar, dessen vier Winkel i je eine Spitze ausgezogen sind; der innere hintere Winkel geht in eine langen schlanken Fortsaiz aus, der mit der Pars perpendicularis i Verein den Gelenkhöcker für die Flügelbeine bildet; der äussere hinte Winkel bildet einen mehr minder entwickelten Muskelfortsatz ; der vo dere äussere Winkel geht in den Processus intermaxillaris über und d innere vordere bildet einen stumpfen Knochenhöcker. Die Platte selbst ist schräg nach aussen und unten gestellt, so bei Turdus, Sylvia. B Motacilla habe ich den inneren vorderen Winkel abweichend von d eben angegebenen Form zu einem schlanken, langen Knochenstab au gezogen gefunden, die Platte seibst dagegen nur sehr schmal. Turd und Sylvia unterscheiden sich in dem hinteren inneren Winkel. Bei de) Sylvien bildet derselbe eine hohe leicht nach aussen umgebogene Kan die mit der der anderen Seite parallel nach hinten gegen die Flüge!bein zu läuft und hier plötzlich , fast senkrecht abfällt. Bei Turdus ist d Kante weniger hoch, convergirt nach hinten mit der der anderen Sei und fällt allmälig gegen die Flügelbeine hin ab. Sehr nalıe kommt Sylvien in der Form der Pars horizontalis Alauda, ebenso Bombyeilla, nur ist bei leizierem die Platte in der Richtung von vorn nach hinte schr zusammengeschmolzen, während sie an Breite zugenommen.ha Natürlich ist sowohl die Breite, als ganz besonders die Entwicklung d Fortsätze individuellen Schwankungen sehr unterworfen, so dass 2. x Untersuchungen über den Bau des knöchernen Vogelkopfes. 75 RE y ‚halb erwähnt. Bei Lanius ist ganz charakteristisch der äusserst spitze, nadelförmige hintere Muskelfortsatz, den ich bei keiner anderen Familie der Sänger in dieser Weise wieder gefunden habe. Bei Sturnus ist die ‚grössere Breite und die unbedeutende Entwicklung der Fortsätze be- ‚merkenswerth. Corvus caryocatactes unterscheidet sich sowohl von den ‚anderen Gattungen der Corvini, wie auch von Garrulus durch die mäch- tige Entwicklung der hinteren Muskelfortsätze (Taf. IV. Fig. 12); ausser- dem ist der innere Rand der Pars horizontalis nur in seinem Hintertheil scharf ausgesprochen, während er vorn fast ohne jede Grenze in die Pars perpendicularis übergeht. Die Fringillen zeichnen sich durch eine breite, fast senkrecht gestellte Pars horizontalis aus, die nach hinten am äusseren Winkel in einen kräftigen langen Muskelfortsatiz ausläuft. Der innere Rand ist nur im hinteren Theil als schärfe Leiste erkennbar, "während vorn Pars horizontalis und perpendieularis ohne scharfe Grenze in einander übergehen. Bei Coccothraustes und Loxia ist an der Ueber- ‚gangsstelle beider Theile in einander nur eine schmale wenig scharfe 'Knochenleiste. Bei Pyrrhula scheint mir das ganze Gaumenbein viel breiter wie bei den anderen Fringillenfamilien , der hintere Muskelfort- satz breit, aber sehr dünn, blattähnlich. - Da mir grade über die Ordnung der Singvögel ein bedeutenderes ‚Material zu Gebote stand, habe ich die feineren Unterschiede zwischen ‚den einzelnen Familien und Gattungen eingehender untersuchen können; Koh die anderen Ordnungen, von denen mir weniger Repräsentanten zu "ig Von den Clamatores habe ich bei Upupa, Alcedo, Caprimulgus die Gaumenbeine breit und fast ohne jede Vertiefung gesehen, bei den Japrimulgus fehlen dieselben ganz und geht die Pars horizontalis 'seits in einen breiten stumpfen Lappen aus. Der innere Rand ist len drei sehr scharf und geht nach vorn in eine kleine Knochen- e über, welche bei Alcedo zu einem höchst rudimentären Rnochen- öpfchen zusammenschrumpft. Bei Cypselus ist dieser innere Rand nfalls scharf und verlängert sich nach vorn in einen äusserst dünnen umgebogen ; die Muskelfortsätze minimal. Auch bei Buceros ıst ‚aumenbein breit, wenig concav und fast horizontal gestellt, so relkın ist ellkunamen heran ähnlich hei Picus, nur ist hier-d Pars horizontalis bedeutend breiter wie der BER ‚infeRm, x fast tical al Eine Eintheilung in eine Pars nerponne u K, horizontalis ist hier nicht mehr möglich ; beide gehen direct in einander über. Ein eigentlicher hinterer Muskeltortsatz fehlt und gebt das. Gaumenbein nach hinten in einen breiten stumpfen Lappen über. Ein- x zeine Rauhigkeiten und Spitzen, besonders an der äusseren Fläch dienen zum Muskelansatz und ausserdem findet sich an dieser äusseren Fläche noch ein in die Knochenräume des Gaumenbeins führendes Lo. (s. Taf. MW). Durch die der Vertiealen sich nähernde Stellung de Gaumenbeine finden wir bei den Psittacini ein sehr stark gewölbtes, knöchernes Gaumendach, wie es in dieser Weise nur noch den Frin - gillen eigenthümlich ist. | Bei den Vulturini, von denen ich allerdings nur wenig Ernie zu untersuchen Balbseuheis hatte, habe ich die Gaumenbeine sehr bre fast horizontal gestellt gefunden; der innere Rand ist aufgeworfen ıı eht allmälig in den intermaxillaren Fortsatz über; die Muskelfortsät sind stumpf, kaum angedeutet; der hintere Rand der Pars horizontal fast ganz grade. Achnlich, nur mit geringen Abweichungen, sind die ' Gaumenbeine bei den anderen Tagraubvögeln gebaut. So ist bei den Edelfalken der innere Rand viel stärker aufgeworfen und erscheint hierdurch der ganze horizontale Theil viel concaver; ferner geht d innere nicht allmälig in den Proc. interm. über, sondern mit einer tiefe nach aussen convexen Krümmung, so dass das Gaumenbein einer A ähnlich sieht, deren Stiel der Proc. interm. darstellt. Bei Astur ist d hintere Rand der Pars horizontalis schräg nach der Mitte und hinten ‚abgesiumpft. Natürlich machen sich in dem Grade der Abstumpfu: dieses Randes, in dem Aufgeworferisein des inneren Randes viele ind viduelle Schwankungen geltend, welche die Bestimmung eines einzelner Schädels erschweren und unsicher machen ; bei einer Vergleichung ver- schiedener Raubvögelschädel werden sich aber immer die angegeben. Unterscheidungsmerkmale ziemlich scharf herausstellen. Bei den E erscheinen die Gaumenbeine im Vergleich mit den anderen dieken sp .giösen Kopfknochen sehr dünn; der hintere Rand ist ähnlich wie den Habichten schräg abgestumpft und zwischen den beiden Pro 6 ‚interm. findet sich ein sehr breiter Spalt. Charakteristische Eigenthüm- is | lichkeiten einzelner Familien habe ich hier nicht AUFIDIEN können, auch | Erlehie ı mein Material hierzu nicht aus. SER concaven Schale Bi: die Bar oa erscheint reite, rundliche Leiste. Im Verhältniss zu dem Proc. interm. die Pars horizontalis und perpendicularis sehr unbedeutend. Es le 1 also hier die Partes perp. eine tiefe, ovale Furche, während schen < den schmalen langen Zwischenkieferfortsäizen ein hoöier , be- deutender Spalt sich findet. Diese Form ist für die Phasianidae und | pe St raonidae höchst charakteristisch. Unter den Grallatores zeichnen sich besonders die Reihervögel N SR die langen schmalen Gaumenbeine aus; dieselben sind sehr con- v, ihr äusserer wie innerer Rand stark nach unten gebogen, zwischen iden Knochen bleibt ein langer schmaler Spalt. Unter den Charadriadae fällt besonders Haematopus durch den en, lappenförmigen fast direct nach unten sehenden äussern Rand aumenbeins auf. Aehnlich reg Scolopax; während Tringa eine L liche Gesang ihrer Gaumenbeine aus. like Intermaillar en Fort | a verdickt, leicht aufgewulstet und wird von Bernstein?) bei den in besondererKnochen, Ossiculum accessorium, beschrieben, ‚aber mit ihm zu verschmelzen, vielmehr erhält sich meist einen unbeträchtliche Beweglichkeit zwischen beiden. - Die Partes perp. beiderseits bilden eine mehr minder tiefe und breite Rinne, die man als Analogon der Choanen auffassen kann. Es ist also bei den Vögeln von zwei vollkommen knöchern umrandeten,, durch den Vomer getrennten Choanen nicht die Rede, vielmehr führt hier eine Röhre, die am oberen Theil von Knochen, am unteren von Weichtheilen gebildet wird, von hinten her in die a Nach den Angaben Kösruin’s soll bei Steatornis zwar dieser Canal von allen Seiten durch Knochen umrandet und ge- schlossen sein, doch habe ich in der betrefienden Abhandlung MürLke’s nichts davon erwähnt gefunden und zeigt auch die Abbildung durchaus nicht eine derartige Gonstruction der hinteren Nasenöffnung. a Wir können nun in der Bauart und Formation der Pars perpendi- ‘ eularis drei Hauptabtheilungen unterscheiden ; in der einen berühren \ sich die beiden horizontalen Theile in der Mittellinie gar nicht, es schiebt sieh zwischen beide das Rostrum sphenoidale, se bei den straussenartigen, bei den Phasianidae, den Strigidae, hei denen sich der kurze dicke Vomer zwischen dieselben lagert. Die zweite Abthei- lung umfasst alle die Arten, in deren eine theilweise Aneinauder: lagerung beider Gaumenbeine erfolgt, und zwar in dem hinteren Ab schnitt. so die Oseines, Scansores, Clamatores, Columbidae, hier ist die Pars perpendicularis meist sehr klein und unbedeutend. Den Ueber- gang zur dritten Abtheilung, in der sich die Gaumenbeine in der ganzen Ausdehnung des verticalen Theiles aneinander lagern, bilden eigentlich ‚die Oseines, in denen diese Theile sehr lang sind und sich fast in ihrer ganzen Länge in der Mittellinie berühren ; in die dritte Abtheilung ge- hören die Tagraubvögel, Pelecanidae, Scolopaeidae, einige Charadriadae, Ardea, Ciconia u. s. w. Bei Einzelnen z. B. Scolopax ist a = dieser "Theil äusserst minimal. | Der hintere, den Flügelbeinen zugekehrie Theil der Pars perpen dicularis il zu einem kleinen, meist deutlich abgesetzten Gelenk- köpfehen an, an das sich das Flügelbein lagert und an dessen Bildung sich meist auch der horizontale Theil beiheiligi. Sehr deutlich wit dieser Gelenkkopf bei den Raptatores diurni auf, dann bei den Hühnern, Enten. Beiden Oscines findet sich kein eigentlicher Gelenkkopf, vielmehr schiebt sich hier das breite, flächenhafte vordere Ende der Flügelbeir über einen grossen Theil der Gaumenbeine hinweg. Beiden Scansoresund Clamatores findet sich wieder ein, wenn auch grade nicht prägnant au man SR sehr deütlich hei den Raubvögeln, den Heradii, Een e, e, Charadriadae sieht; bei den ersteren, dann bei den ale ist /omer eine grade dünne Knochenplatte, an dessen hinteren oberen 2 sich die bewussten Knochenstacheln des Gaumenbeins anlegen. ‚den Scolopacidae, Charadriadae, Herodii dagegen ist der Vomer eine breite am oberen Rand concave tief ausgehöhlte Platte, die nach in zwei seitliche Hälften deutlich ist (s. Taf. IV. Fig. 15). Aehn- ich ae Aa mass, Bei den ragen, Kasse Scansores findet | nthämlich alerait eh Frei hei den ER ausgenommen Fringillidae. Hier geht nämlich der vordere innere Winkel der Pars | dicularis jederseits in einen langen bandförmigen Fortsatz über; iden Fortsätze laufen eine kurze Zeit nach vorn zu paraliel inander und verschmelzen dann an ihrem vordersten Ende zu ehr minder breiten Platte, welche die Gaumenfortsätze des ers von oben deckt. Bei den Corvini schickt diese Platte nach ei kleine Fortsätze ab und ist blasig aufgetriehen , ihre Seiien- ;pechten zieht sich dieser innere vordere Winkel jederseits hi arförmige Leiste aus, die nach vorn zu läuft a mit eren Rand des Processus intermaxillaris verschmilzt. Bei der ser Knochenleiste ist eine Verletzung derselben beim Mace- leicht möglich - sie nur an sehr a. präparirien a ge bildet, die a inierm. und. roten Theil, Ä während die Pars den Gaumenbeinen übrigens nicht einräumen, besonders aber mich gegen die Ansicht Wıreranv's!) aussprechen, ‚nach de "Gaumenheine im engen Zusammenhang mit der Stimmbildung sollen. Es werden nämlich, nach seiner Angabe, die Gaumen! durch bestimmte Bewegungen der Quadrat- und Flügelbeine überein- ander geschoben oder einander bedeutend genähert, und so die in die ee sich in der Medianlinie nicht ahre en; ist dieses letziere aber der Fall, so können sie durch den von der Seite und hinten wir- kenden Druck der Flügelbeine nicht mehr einander genähert werden, Sc Slon od Die Flügelbeine stehen zu-den neh vielmeh ; in einem ganzen anderen Verhältniss. Bei der Beweglichkeit nämlich, die das Kiefergerüst des Oberschnabels gegen den Schädel verstattet können die Gaumenbeine nie knöchern und unbeweglich mit dem Keil- beinschnabel verwachsen sein, sie müssen, um die Bewegungen des. Schnabels nicht zu hindern, um ihnen folgen zu können, wie ein ee auf dem Keilbeinschnabel vor- und rückwärts s gleiten Ködeceen und den en uvenanhe machen Re die Bowegängen den | Gaumenbeine nur präeiser, sicherer. Wie die von WrLaranD angenorn mene Bewegung dieser Knochen bei der schrägen, gewölbeähnliche Stellung derselben bei den Fringillen, Papageien möglich sein soll, is kaum erklärlich, geschweige denn erst bei Pelecanus, mit der festen, knöchernen Verschmelzung beider Gaumenbeine in der Medianlinie. Pflugschaarbein. Das Pflugschaarbein, Vomer, (Taf. V. Fig. ig Taf. IV Fig. 15) ist ein unpaarer, unbedeutender blatiförmiger, oder zu eine breiteren Platte entwickelter, in der Medianlinie gelegener Knoche welcher die hintere Nasenöffnung und den hinteren Theil der Nase höhle trennt, nie aber die Trennung der vorderen Parthien der Nasen- höhlen übern at, welche durch ein besonders knorpliges ode knöchernes Septum gebildet wird. ° Während die Lage des Vomer im Allgemeinen dieselbe bleibt, - Pp. So. | ‚ MB hitdenen Classen ganz beentend, Man kann zwei up - formen des Vomer annehmen, welche durch zahlreiche Uebergangs- ‚formen zusammenhängen. In er einen Form tritt das Pflugschaarbein er ein äusserst dünnes, ovales, spindelförmiges Knochenblättchen auf, Ri mit seinem hinteren, knopfartig verdickien Ende auf die Pars ‚perpondicularis des akietns oder das Rostrum sphenoidale stützt, während das vordere zugespitzte, dünnere Ende sich an den Zwischen- iefer, oder die Gaumenforisätze des Oberkiefers anlehnt; der obere, ist leicht convexe, so wie der untere Rand sind schwach verdickt, mm ms Sr während der mittlere Theil dünn, durch- ig finden wir ihn bei de Rapthtobes; Bei Circus weicht er nur in mm ab, als er vorn nicht den Oberkiefer erreicht; bei den Edelfalken ‚er äusserst schmal, leisienförmig. Bei den Eulen ist er bald sehr zeilig ne aseben! so Sirix otus, bald recht gross und dick Str. Bei den Hühnern ist seine Gestalt eine ähnliche, und ankt er bier auch Behr in seiner Grösse. DR den Pe .. er ee ersnisch aufstellen, weil sie öfiers Tan. immer aber a eintritt. Hier gehört noch Buceros, Alcedo, Peiecanus, Pia- 2a , Tantalus her. Bei Pelecanus ist er vollkommen mit den Gaumen- nen verschmolzen , so dass seine eigentlichen Grenzen kaum zu be- , so bei Dromaeus, wo er ausserdem noch mit Gaumen-, sowie nen verwachsen ist. In ähnlicher Weise ist der Vomer bei [ ursores beschaffen, bei denen er sich durch seine bedeutende vor allen anderen Vögeln ra, (Taf. a Bin. 1). wisseusch. Zoologie. xxl. Bd, 6 82 hei allen Familien der Singvögel, natürlich mit aahlieichbn var Nuaneirungen. So ist die Platte bei den Drosseln, Sylvien schmal, un- | bedeutend spongiös, die vorderen Fortsätze nur angedeutet, bei den Corvini dagegen breit, zellig mit kräfugen Fortsätzen u. S. w. Ferner schliessen sich an diese Form an die Charadriadae, Scolopacidae. Bei diesen präsentirt sich der Vomer als eine lange, schmale, nach vorn sich zuspitzende Platte, die an ihrer oberen Fläche eine tiefe Furche trägt, hestimmt zur Abkesli des knorpligen Nasenseptums (Taf. IV. Fig. 15 Hinten ist er meist mit den Gaumenbeinen verwachsen. | Den Uebergang zwischen diesen beiden Hauptformen vermitteln die Herodii, Laridae, Rallidae. Hier ist der Vomer ein senkrecht ge- stelltes dünnes Knochenblatt, dessen scharfe untere Kante in die Mund- ‘ höhle siekt, während die obere der Nasenhöhle zugekehrte Kante breit, furchenförmig ist. Nach hinten spaltet er sich in zwei Fortsätze, die sich an die Gaumenbeine anlegen, oder mit ibnen verschmelzen, wäh- rend er sich nach vorn zuspitzt. Die Tiefe dieser Furche, die Breite des ganzen Knochens unterliegt so zahlreichen Veränderungen, dass der Uebergang zwischen den charakteristischen beiden Hauptformen ganı allmälig hergestellt wird (Taf. V. Fig. 2). | Am eabneich und am RIDERNR entwickelt FR wir den Vomer N Er ist I wie die anderen Kopfknochen, auch re spon 3 giös, wie man es besonders bei Gaprimulgus, Strix beobachten kann. Vollkommen zu fehlen scheint dieser Knochen nie. Eine genauere Beschreibung dieses Knochens ist übrigens in sofern nicht leicht als er entweder schon früh mit seinen Nachbarknochen ver- “4 schmilzt, oder aber bei der Maceration sehr leicht verloren’geht, oderin seiner Form beschädigt wird. Für die Classification dürfte er Wann seiner versteckten Lage wohl weniger Werth besitzen. Seine Function siimmt mit der bei den anderen Vertebraten im grossen Ganzen vollkommen überein. Er stellt bei den ae > in der En Zeit een a zu sntwriohe wenigstens habe ich bei jungen Vögeln, 2—3 Tage nach dem Au kriechen und wohl auch noch viel später das Pflugschaarbein durch ei mediane Spalte in zwei Platten getrennt gesehen. RN. Ü ıtersuchungen über den Bau des knöchernen Vogelkopfes. 80 RAR" Zwischenkiefer. | Der ee echeukiofer, Os intermaxillare (Taf. V. Fie. 6 8), P Praemaxilla Parker, eich sich, wie schon mehrfach erwähnt "wurde, bei den Vögeln durch seine enorme Entwicklung aus und bildet den grössten ' Theil des Oberschnabels, hauptsächlich dessen vorderen u und mittleren Theil, während sich der hintere Theil aus den Nasen- 1 'Gaumenbeinen , so wie dem Oberkiefer zusammensetzt. Die Exi- ten. dieses Üihoältenis wurde auch von den früheren Autoren meist ge- innt, da er sich eigentlich verhältnissmässig spät mit den anderen nischen vereinigt, zu einer Zeit, wo die Schädelknochen meist ;hon zu einer untrennbaren Kapsel verschmolzen sind, wenigstens die ‚der Basis gelegenen. Dagegen herrschen über die Entwicklung des w intermaxillare auch noch jetzt zwei verschiedene Ansichten. Die eine, zu ‚der sich die meisten Autoren bekennen und welche auch die ytige ist, lässt den Zwischenkiefer aus zwei symmetrischen seitlichen len entstehen, welche aber sehr früh in der Medianlinie ver- chsen; Georrroy gelang es beim jungen Huhn diese beiden Theile ge- nt en Guvier sah sie bei der Ente, wo sie sich auch noch Bi XERY, PARKER , SELENkA stimmen ilione Knast bei. Ich habe le n jungen Vögeln, wie Taube, ee an u. Ss. w. eine nochens liegen soll, so Nrrzscn®). Auch Bernstein scheint diese ng zu theilen, und Gurrr?) nennt ihn ebenfalls unpaar. Nach ir nee nun am Zwischenkiefer einen Körper, das ist re keilförmige oder hakig gebogene oder abgeplattiete Theil, is nach hinten drei Paar Forisätze abgehen. In der Median- ı von der oberen Fläche nach hinten und oben zum Schädel ee ai a Sieb- hl Stirnbein Sralnen, an der ' a. Archiv. 4845. Ueber die Knochenstücke u. Ss. w. T, ‚Anatomie der Hausvögel, Berlin 1849. | .: 84 | Hugo Magnus, beinen, mit deren Intermaxillarfortsatz verschmelzen; von den beiden Seiten sirebt schliesslich je ein Fortsatz nach hinten, um sich mit de: Oberkiefer zu verbinden, Proc. maxillaris. | in Der Körper bildet also den soliden vorderen Theil des Os inier- “ maxillare sowohl, wie des Schnabels. Seine Gestalt variirt ganz ung mein; bald erscheint er pfriemförmig, bald an der Spitze hakig umge bogen, bald äusserst schmal und kurz, dann wieder stark von oben nach unten comprimirt, sehr flach — Platalea —, bald nach unten um- geknickt — Phoenicopterus; kurz in den allerverschiedensten Formen, deren eingehendere Besprechung wir uns aber erlassen: können, da sie eigentlich in das Gebiet der beschreibenden Zoologie gehört. Wir unter- scheiden am Intermaxillarkörper zwei Flächen, eine untere, dem Gaumen zugewendete Fläche und eine obere, den Schnabelrücken bildende, die aber durch einen mehr minder hervorragenden medianen First in wei seitliche Flächen getrennt wird; bei den Raubvögeln, den Sängern, Hühnern, Ardea, Ciconia u.s. w. ist dieser First sehr scharf, die beiden Seitenflächen unter einem spitzen Winkel gegen einander gestellt; bei den Strandläufern,, Schnepfen, Enten, Gänsen fängi sich dieser Rand an sehr abzurunden, springt nur wenig hervor, die Seitenflächen stehen zu einander im siumpfen Winkel, der bei Platalea fast ganz in ei Grade übergeht. Die Schnabelrückenfläche ist meist platt, ausgenommen | | einige Gefässe und Nervenlöcher um die Schnabelspitze herum und längs der beiden unteren Ränder. Ein consiantes grösseres Loch jeder- seits neben dem First dicht vor den Nasenlöchern habe ich bei jungen. Tauben und Spechten gefunden. Bei den Schnepfen ist die obere | Fläche des Iniermaxillarkörpers mit einem sehr zierlichen, engmaschigen Kuochennetz bekleidet. Der hintere Rand ist jederseits mehr weniger ausgeschweift und bildet die vordere Grenze der Nasenlöcher, Die untere Gaumenfläche ist meist von einer zur anderen Seite concav, : der Mittellinie mit einer leichten Furche, die besonders bei Scolopax, Mergus sehr tief erscheint, oder einer mehr minder prosminirende Leiste versehen, so bei Buceros, einzelnen Raubvögeln. Zwischen de mittleren Theil des hinteren Randes und den Gaumenrfortsätzen des Oberkieiers bleibt ein Loch oder Spalt, das man als Foramen ineisivu bezeichnet. Bei den Hühnern, Sängern, Strandläufern, Schnepf Möven ist dasselbe sehr lang, schmal, während es sich bei den Fal als ein paariges, sieeknadelknopfgrosses Loch präsentirt. Auch untere Fläche zeigt, wie die obere, Gefässfurchen, die schräg von inne nach aussen verlaufen, so wie auch zahlreiche Gefäss- und Nerven löcher, die sich besonders um das vordere Ende derselben gruppireı Die Seitenränder, in denen die obere und untere Fläche zı 85 F ve aus direct nach hären und vereinigen sich mit den Gaumen- beinen, "welche sich über ihre äusserste Spitze hinschieben und sie etwa zur Hälfte bedecken. Eine Furche auf ihrer unteren Fläche (Taf. V. Fig. 7 zeigt bei Einzelnen, so bei Anas, Picus, die Grenze an, wie weit, die Gaumenbeine die sumenfrisätze ldekeni Die obere Flä iche er Fortsätze sieht entweder in die Nasenhöhle, deren Boden sie bilden hilft, oder wird vom Oberkiefer bedeckt, nr at ee von ‚den Fkenkeinen wie ‚bei den Hühnern; alelan bleibt die untere Fläche von den sesheinies unedeekt und hilft % knöcherne ‚Gaumendach bilden. Diese Verhältnisse sind nur in den ersten Lebens- wochen deutlich und klar, da bei der dann eintretenden Ver schmelzung mit dem Oberkiefer und den Gaumenbeinen die eigentliche Form ‚dieser Portsätze kaum noch zu erkennen ist, eben so wenig die frühere Grösse, welche hei den Anatidae nicht id ist, wäh- nd sie bei Strato; den Rapiatores, den Tauben äusserst unbedeutend Bei Mn Bpochien, Möven ist dieser Fortsatz sehr lang, dünn, elföürmig, ebenso bei den Charadriadae. | Die ee. eroresne, Processus as N V. Her 6u. 7m) ) lie. Fläche des Siebbeins legen und seitwärts an die Stirn- he grenzen, so wie an die Nasenbeine. Es trennen diese beiden isätze stets die Nasenlöcher von einander. Die ehemalige mediane ;e zwischen beiden erhält sich bei vielen Arten während des ganzen so bei den Hühnern , bei den Anatidae, besonders in der Parthie, ebenso bei den Tagraubvögeln, den Möven. Auch die 86 en Enge Magnus, obachtet hahe; dasselbe scheint auch bei Hirundo, der. il 5 Grenze gegen die Stirnbeine verschwindet bei allen Arten vollständig und tritt eine innige Verschmelzung dieser Fortsätze wit Sieb- w Stirmnbein ein. Nur bei den Papageien fehlt dieselbe vollkommen nd ı ist hier der Oberschnabel mittelst eines Gelenkes an Sieb- und Stirn- bein eingerenkt, eine Thatsache, deren schon BLumengach !) gedenkt, während Nırzsch 2) dieselbe mit Unrecht bestreitet. Es lässt sich hier. er Oberschenkel sehr leicht in dem Gelenk vom Schädel abtrennen, a ohne dass man, wie Nirzsen angiebt, eine dünne Knochenlamelle dabei zerbrechen müsste. Es sind die Frontalfortsätze immer sehr dünne, nach hinten sich zuspitzende Knochenlamellen und ermöglicht diese Form eine Beweglichkeit des Oberschnabels gegen den Schädel auch ohne ein Schädel-Oberschnabelgelenk. Die dünnen äusserst biegsamen elastischen Forisätze gestatten eine Biegung, welche durch eine ähnliche Be- schaffenheit der Nasenbeine noch erhöht wird. Die Bewegung des | Kiefergerüstes gegen den Schädel geschieht also meist in keinem Ge- lenk, sondern durch eine elastische , federnde Knochenbrücke, | dem Rücken des Oberschnabels bald näher, bald entfernter von der Schnabelwurzel liegt. Nirzsen hat diesen Biegungspunkt bei vielen besonders Sumpfvögeln näher bestimmt, so liegt er bei den Schnepfen vor den Nasenlöchern ,. so dass sich also nur der vorderste Theil des Oberschnabels bewegt, bei. Vanellus dicht an der Schmabelwurz u.8. w. Es lässt sich dieser Biegungspunkt am macerirten Schäd immer ganz genau bestimmen; er liegt nämlich immer an der Stelle, wo die nach vorn mehr minder verlängerte Lamina perpendicularis des Siebbeins aufhört; an dieser Stelle ist, der Oberschnabel am dünnsten, indem der Schnabelrücken nur von den Frontalfortsätzen des Zwischen- kiefers und den Intermaxillarfortsätzen des Nasenbeins gebildet wir diese Stelle erscheint stets dünn, breit, sehr elastisch. Bei Scolopa: liegt sie viel vor den Nasenlöchern, indem hier: die Lam. perp. se lang ist; bei den Charadriadae dicht an der Schnabelwurzel, eben bei den Rallidae, den Herodii, den Laridae, den Anatidae, wo si ausserdem noch eine gelenkige Verbindung zwischen Thränen- und Nasenbein findet, auf die schon Hsrıssant ?) aufmerksam macht, Carbo liegt, sie dicht vor dem Schädel und zeichnet sich als breite rauh 4) Buumenwach, Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen 1805 $. 48. p. 83. \ DI Nırzsch, Veber die Bewegungen des an der Vögel. : . MECKE Deutsches Archiv 4816. Heft II. p. 368. Mi a HERISSANT, Observations sur les mouvemens du bee Ei oiseaux. ‘de F’Ac. des Se, de Paris. 1748. 1g deutlich ab. Bei Charadrius morinellus, pluvialis, heivetieus, len hiatieula, minorfinden sich nach Nırzsca zwei solcher Biegungs- punkte, einer dicht an der Schnabelwurzel, der zweite dicht hinter ' dem Zwischenkieferkörper, der äusserst uhsdosionde Iniermaxillar- skuper, der dünne, elastische übrige Theil des Oberschnabels erklären . dieses Vorkommen vollkommen und glaube ich dasselbe bei Vögeln N mit ähnlich gebautem Schnahel gleichfalls beobachtet zu haben, so bei j Golumba. Ueber die bei den Vögeln so ganz besonders hervorstechende Ent- wicklung des Zwischenkiefers, deren Abhängigkeit von der Lebens- “ _ weise dieser Thierelasse, so wie seine Functionen haben wir theils Ein- sans dieser Arbeit, theils von einzelnen anderen Stellen derselben ge- sprochen. Erwähnt mag hier nur noch werden, dass Kösıum die Feontalfortsätze, welche den Kieferapparat mit dem Schädel verbinden, b ihm eine Stütze an diesem sichern, als sehr verlängerte und entwickelte Processus nasales anteriores auffasst, | Pe ‚so. wie 2 die in der äusserst an ; inferior vom Quintus (Nırzsca). Ausserdem findet sich noch bei en, so bei den Corvini u. s. w., ein längs des Zwischenkieferrandes an ech vorn laufender SEueh, der an Nerven en Ge- Knöchernes Nasenseptum. lVetderes Siebbein.) ‚rg sale (Taf. v. Fig, 9-13), ist ein ee det ge- © Sehilderung ich bei na Autoren, wie neueren, voll- schern , bald knorplig sein sol, u oa be | schen Formen, die es bei naalncn Familien, so den Rap- s, einzelnen Clamatoros, Scansores zeigt, finden ach nirgends 8 en ” ‚ RN | Ma, g u | en EFT NO 2 echeckioler onschirälen Die ausführliche Arbeit: Scanra’s2) a | das Geruchsorgan der Vögel bringt zwar eine Abbildung des Septums, so wie auch der Nasenmuscheln, geht aber auch nicht genauer auf die Schilderung derselben ein, wenigstens nicht des Septums. Auch Brumsnsach?) giebt eine Abbildung vom Septum bei Tucanus ramphastos ohne nähere Schilderung. Die von Bernstkin®) geschilderten Ossa tur- binata scheinen nur Theile der Nasenscheidewand zu sein. | \ Ich habe nun diesen bisher fast gar nicht gekannten Knochen einer eingehenderen Untersuchung unterworfen und lasse daher eine aus- führliche Schilderung, wie ich ihn bei den verschiedenen Familien ng füunden, folgen. Es findet sich ein knöchernes Nasenseptum durchaus nicht durcht gängig bei allen Arten, so fehlt es constant bei den Hühnern, den “ Sängern mit Ausnahme der Laniadae, Coccothraustes, den Gharadriadae, \ Scolopacidae, Anatidae, Laridae. Hier ist das Septum knorplig; höch- stens verknöchert der obere, den Frontalfortsätzen des Zwischenkiefers ” anliegende Theil in mehr oder minder grösserer Ausdehnung, so habe ‘ich bei den Corvini oft ein nicht unbedeutendes knöchernes Septum “gefunden, das bis an den Vomer herabreichte, ebenso bei den Anatidae; bei den Svlvien ist oft nur der obere Rand des knorpligen Septums mit einer schmalen, knöchernen Leiste versehen. Vollkommen ausge- bildet ist die knöcherne Nasenscheidewand bei den Laniadae, Upupa, Alcedo, Coracias, Buceros, Cuculus, Picus, Psittacus, allen Aceipitrini, den Strigidae. Bei all’ diesen Arten werden beide Nasenhöhlen in ihrer Äh | ganzen Ausdehnung nur durch das knöcherne Septum geschieden; der Vomer und die Lamina perpendicularis des Siebbeins trennen nur die zwischen Schädel und Kieferapparat gelegene Höhle. Das Septum bildet aber hier nicht allein die beide Nasenhöhlen in der Medianlinie schei- dende Wand, sondern es bildet zugleich auch noch den Boden de Nasenhöhlen, der dieselben gegen die Lufträume des Oberschnabels ab- srenzi und sogar auch noch die Nasenmuscheln. Ich werde des besseren Verständnisses halber von einer allgemeinen Schilderung diese, Knechens absehen und ihn so ob wie ich ihn bei einzelnen Arien beobachtet habe. . Bei den Picidae (Taf. V. Fig. 9) zeigt sich das pe als ein .4).a. a. 0. p. 109. 2) ee Anatom. disquis. de auditu et olfactu. Tieini a Tab. 3, 3) a..aı 0; Tabıaı ki.asa.0. p2letar E Fiese 2 er Fu RE en ; a ach u hr . breite hnpiakee («), die sich an die untere Fläche der Frontalfortsä itze des Zwischenkiefers anlegt, nach unten gegen das _ Gaumengewölbe zu aber knorplig wird. Bao vorn geht von dieser Platte jederseits eine knöcherne Schale (5) ab, die ihre Concavität gegen _ die Nasenhöhle, ihre Convexität gegen den Hohlraum des Oberschnabels kehrt und die Nasenhöhle gegen den Schnabel vollkommen abschliesst. An der concaven in die Nasenhöhle sehenden Fläche findet sich ein stumpfes Höckerchen (c), das wohl zum Ansatz der vorderen knorp- "ligen Nasenmuschel dienen mag. Die Seitenränder der nach hiuten sich ausdehnenden oberen Knochenplatte sind rauh, unregelmässig aber "vollständig frei; dagegen geht von dem hinteren Rand jederseits ein _ dünnes Knochenblatt (d) aus, das sich aber nach sehr kurzem Verlauf spaltet und in die hintere glockenförmige Nasenmuschel g, und in die mittlere faufrollt. Die hintere Muschel g ist dünn, spitzt sich nach vorn zu, während ihr hinteres gegen die Papierplatte Rs Siebbeins gelegenes Ende sich Kelchartig erweitert. Die mittlere Muschel f ist die grösste und hat zwei Blätter; das untere, das theilweise in einer Nische des Gaumenfortsatzes (p) des Oberkiefers liegt, ist breit, spitzt sich nach "vorn zu und ähnelt in seiner Gestalt einer Muschel; das obere Blait verschmilzt mit den Frontalfortsätzen des Zwischenkieiers und dem ' Nasenbein und verdeckt auf diese Weise den hinteren Theil des Nasen- ; ches. Dieses obere Blatt finden wir ganz besonders bei Coracias ent- wickelt, wo es einen grossen Theil des Nasenloches verschliesst; ebenso den Edelfalken, wo es den hinteren Theil des Nasenloches über- chend, dasselbe vollkommen abrundet, ein den anderen Raubvögeln, "alle lang gestreckte, ovale Nasenlöcher haben, gegenüber für die elfaiken besonders charakteristisches Merkmal. Diese theilweise Ver- liessung des Nasenloches hat auch den Grund gegeben, bei Einzelnen 'Nasenlöcher ganz zu leugnen ‚ so z. B. bei Carbo; doch findet sich grössere Theil wird eben durch jenes bite Blatt der mittieren hel verdeckt. Wir finden bei den Spechten steis nur zwei nöcherne Nasenmuscheln, eine mittlere und hintere. Die Nasenhöhle Etwas anders gestaltet finden wir das Septum bei den Accipi- ı En . wir wieder eine Platte (A) Taf. V. nn 1 . welche | Be: Taf. V. n u. 13), de nach unten ee in eine herne Schale (M) übergeht, die ihre Concavität in die Nasenhöhle , deren Boden sie bildet, während ihre Convexität dem Gaumen- ich hier ein .allerdings nur kleines Nasenloch , ebenso hei Geracias, - Ho. “ din Nasa SL N UN ‚forte ie (p} des Oberkiefers aufliegt, »mit sn kheilweise N Es werden also hier durch diese Schalen die Nasenhöhlen nicht nur gegen die | Hohlräume des Schnabels, sondern auch gegen die Mundhöhle vollständig abgegrenzt. Auch nach hinten zu krümmt sich diese Schale etwas io "M die Höhe und bildet so einen Theil der hinteren Nasenhöhlenwand, die übrigens nie vollständig knöchern ist, sondern stets zwischen dieser Schale und dem Nasenbein, wie auch Zwischenkiefer ein grosses Loch zeigt, durch das Nerven und Gefässe in die Nasenhöhle treten. Die in das Cavum narium sehende Fläche des Septum sowohl wie der den Boden bildenden Knochenschale " zeigen einzelne Rauhigkeiten und “m Hervorragungen (Taf. V. Fig. 12), welche den knorpligen Nasen- muscheln zum Ansatz dienen ‚-oder sich selbst so vergrössern, dass sie die Rolle der Muscheln übernehmen, so bei Falco peregrinus, subbutee, tinnunculus, wo sich eine mittlere und hintere mit dem Septum ver- wachsene knöcherne Muschel findet. Die hintere Muschel verbreitert sich bei den Edelfalken, wie schon erwähnt, so sehr, dass sie den hinteren Theil des Nasenloches vollkommen verdeckt, das Nasenloch selbst auf diese Weise rund macht; bei jungen Edelfalken ist dieses Blatt übrigens noch nicht verknöchert, mithin das Nasenloch: noch oval, Sägi man von dem Schnabel eines Falken den vorderen Theil ab (Taf.V. Fig. 10), so kann man sehr deutlich sehen, wie das mediane.Nasen- sepium schalig nach beiden Seiten aus einander geht. Es verschmilzt | E übrigens sowohl das Septum, wie auch dessen Schalen schon sehr.bald wit seinen Umgebungen, so dass bei älteren Thieren eine Trennung desselben von den anderen Schnabelknochen unmöglich wird. N Es entsteht dieser die Nasenhöhlen trennende und sie eigentlich ° bildende Apparat aus zwei symmetrischen Theilen; jeder von ihnen ” zeigt ein kleines medianes Septum, das dem der anderen Seite anliegt, ohne jetzt schon mit ihm verschmolzen zu sein, und ein der Schale ent 4 sprechendes winziges Knochenblatt. Yn e | In ähnlicher Weise, wie bei den Aceipitrini findet sich die Apparat bei den Sirigidae, Psittacini, Upupa, Alcedo, Cueulus, Gen- tropus, Phoenicopheus, CGoceothraustes. Bei allen diesen findet ein voll- ständiger Abschluss der Nasenhöhle gegen die Mundhöhle statt; das- selbe ist zwar bei Coracias auch der Fall, doch ist hier das äussere Blat der binteren Muschel auf Kosten der Muscheln selbst, die vollkomm fehlen, sehr vergrössert, dasselbe ist dünn, vielfach eingebuchtet w lässt vom Nasenloch nur am vorderen Balken einen schmalen länglich Spalt frei. | Bei den Laniadae und Edolius findet sich zwar auch ein medianes knöchernes Septum, doch fehlen die den Boden der Nasen- ; Untersuchungen über den Bau des knöchernen Vogelkopfes. 91 Abdnden Schalen. Es ‚sicht hier das untere schmale Einde Füge er isch ein m Knochenblatt he ler meisselt man dasselbe weg, so findet man unter ihm eine kingkiehe 5 knöcherue Muschel, deren a xität dem Septum, die Concavität dem knöchernen Blatt is eworideh ist, an das sie sich mittelst einer kurzen 5 Leiste (Taf. V. Fig. 13x) ansetzt, ohne aber mit ihm zu verschmelzen. - Das vordere Ende der Muschel ist rundlich, das hintere in eine längere Spitze ausgezogen. Wir finden also in Fe Familie keinen knöchernen Abschluss der Nasen- gegen die Mundhöhle und statt zwei knöchernen # Muscheln eine grosse, die ganze Nasenhöhle ausfüllende. hu Bei Coccothraustes tritt wieder eine vollkommene Trennung zwischen Nasen- und Mundhöhle ein, dagegen zeigt die Nasenmuschel ein ganz eigenthümliches Verhalten. lb sitzt vor Allem nicht an der Nasenscheidewand, oder dem knöchernen Deckblatt des Nasen- loches fest, sondern an dem in die Nasenhöhle hineinreichendem Vomer. ie Muschel selbst (Taf. V. Fig. 14) ist eine horizontal gelagerte dünne Knochenplatie, die an ihrem vorderen Ende, ähnlich einem Dreizack, in drei Spitzen ausläuft, während ihr mies Ende sich zu einem breiten, ‚stumpfen Stiel zuspitzt, der die Verbindung mit dem Vomer vermittelt. B..° Wir: sehen also, dass die Nasenhöhle bei einzelnen Familien eine llkommen kiesane ist, die nur durch die in ihrer hinteren Wand elegenen Oefinungen mit der Fossa pterygo-palat., und durch die Nasen- cher mit, der Schnabeloberfläche eommunieirt, während eine directe erbindung im Gaumendach mit der Mundhöhle fehlt; es steht also hier lie Bildung der Nasenhöhle auf derselben Stufe der Entwicklung wie bei b. häheren . Bei den meisten Vögeln bleibt allerdings die | v ein en Septum, ni bei vielen Sumpf- und Schwimn- pn, oder eine knöcherne Scheidewand gegen die Mundhöhle RN d yiabs Beh fast von ai, wenn man erstens seine d zweitens sein Verhältniss zum Siebbein ins Auge fasst. Es bildet rs einmal die knöcherne Beheidomand Beiden Basenhöblen und ga, i ve Hupe Magnus, ee REN ‚zugleich Nasenmuscheln trägt. "Was nun seine Lage anbetrift, ‚so be- _ findet er sich bei einzelnen Familien, so den Edelfalken, dicht vor der Lamina perpendicularis des Stebbemn nur durch einen sehmlen Spalt von ihr getrennt. Dieser Spalt ubispeich aber genau der Stelle der Schnabelwurzel, an der bei Bewegungen des Oberschnabels gegen den Schädel die Biegung und Knickung derselben eintritt; .es scheint also, als wenn durch diese Bewegungsfähigkeit der Schnabelwurzel das Siebbein in zwei Theile getrennt wird, einen hinteren eranialen Theil, den wir als eigentliches Siebbein schon im ersten Theil dieser Arbeit geschildert haben, und einen vorderen facialen Theil, der die Lamina perpendicularis und das Labyrinth bildet. Grade dieke Theilung er- ‚möglicht überhaupt erst eine Motilität der Schnabelwurzel; existirte “ ‚eine solche nicht, so würde die Schnabelwurzel viel zu dick und zu wenig elastisch sein, um irgend welche Biegung zu gestalten, wie wir dies z. B. bei den Schnepfen sehen; hier bleibt das Siebbein unge- theilt; die Lamina perpendicularis erstreckt sich weit nach vorn und init ihr rückt auch der Biegungspunkt des Oberschnabeis von der Wurzel zur Mitte des Schnabels. Eine knöcherne Nasenmuschel findet sich übrigens bei diesen Thieren jederseits mit der Lamina verschmolzen, deren schon Carus !) gedenkt. Es findet sich also bei einigen, höher organisirten Vögeln das Sieb- beinlabyrinth als selbstständiger facialer Knochen vor und zwar auf einer sehr hohen Entwicklungsstufe stehend. \ Jochbogen. auR Der Jochbogen, Arcus zygomaticus, (Taf. IM. Fig. 4; Taf. IV. Fig. 7) ist eine lange, dünne, elastische Knochenbrücke, die den Oberkiefer mit dem Quadratbein verbindet. Er setzt sich, wie die neueren Autoren ziemlich einstimmig angeben, aus drei Stücken zu- sarımen, nämlich dem Jochfortsatz des Oberkiefers, dem Os a jugale, welches die mit dem Quadratbein ati Parthie des Bogens bildet, und dem Os zygomaticum. Diese drei Theile en sich auf die Weise untereinander zur Bildung des Jochbogens, dass de: Jochforisatz der Maxille den vorderen Theil des Bogens bildet, der © ‚quadrato-jugale den hinteren, dem Quadratbein gelenkig eingerenkten diese beiden Stücke verbinden sich nun mit einander, indem sich da eine über das andere hinwegschiebt. Das Os zygomaticum legt sich der Mitte des Bogens auf diese beiden Stücke, verstärkt denselb auf diese Weise eigentlich nur, da er in seiner ganzen Länge schon vo 4) a.a. 0. p. 248. lirt das Os zygomaticum niemals, dagegen erreicht es nach vorn ‚vielen Arten den Oberkiefer, z. B. bei den Aceipitrini. Die Ver- sehmelzung dieser drei Stücke zu einem soliden Knochenstab tritt un- ‚efähr zu gleicher Zeit mit der Verschmelzung der Schädelknochen ein, nur bleibt am vorderen Theil häufig während des ganzen Lebens noch die Trennung zwischen Os zygomaticum und Proc. zygomaticus maxillae bestehen, wie ich dies bei den Tagraubvögein, den Hühnern beob-- achtet habe. “ Die Form und Richtung des Jochbogens zeigi mannigfache Varia- | onen. Meist geht er eiwas nach aussen gerichtet direct nach hinten; nur bei Thalassidroma läuft er nicht grade rückwärts, sondern ist in I: der Gegend des Thränenbeins geknickt, bildet hier ein Knie, dessen Spitze nach oben sieht. Bei Corvus caryocatactes geht er schräg nach unten und hinten, zum Unterschied von allen anderen Corvini, bei Tauben. Bei Caprimulgus, Cypseius, den Hühnern zeigt er eine leichte sbuchtung nach aussen. Bei den Sängern ist er meist drehrund, fast ireet nach hinten gerichtet. Bei den meisten Grallatores und Natatores t er seitlich comprimirt und sieht auf der einen Kante. ern, ‚wo er r mal so lang wie der Schnabel ist; bei a eich. der Schnabellänge, bei den Corvini sogar um circa 4/, E. nicht lohnt, näher darauf einzugehen. Natürlich muss er r zunehmenden Entwicklung und Vergrösserung des ganzen ‚auch nur ' dünn und gebrechlich erscheint. ' denen er die grade Richtung beibehält; ähnlich verläuft er bei den auch zunehmen, während er bei kleinen, schwächlichen NR NER REN SEHR STONE IE SH 9 2 Detail 6 Aa Guadratbe in. | a Das Quadratbein, Os quadratum, Oscarre Hierissant, Tym- pano-styloide Grorrrov, Geienkbein WiEDENANN, Gemeinschäftliches Kieferbein Merrem, ist ein mit verschiedenen Fortsätzen und Höckern ausgesiatteier kurzer, gedrungener Knochen, welcher die Verbindung sowohl! des Unterkiefer, wie des oberkidferappurates mit dem Se vermittelt. Er findet sich stets vor der äusseren Ohröffnung in eine, especiive zwei Gelenkgruben der Schläfeschuppe eingerehkt. Di, Ueber die Deutung dieses Knochens herrscht unter den Autoren schon seit längerer Zeit ein Streit, der aush bis heute noch nicht ausge- fochten und zu einem befriedigenden Abschluss gebracht worden ist. Meine über diesen Punkt angestellten Untersuchungen sind vor der Hand noch zu unbedeutend und resultatlos, um mich für eine der streitigen "Ansichten aussprechen su können; ich muss mich daher darauf beschränken, dieselben kurz anzuführen. Prarner !) sieht das Quadratbein als selbstständig gewordenen, von der Schläfeschuppe ab- getrennten Gelenktheil derselben an, ers Tırpemann und Kösrum. nn ‚Ganus2) identificirt diesen Knochen sehen im Jahre 1848 mit dem Ambos R. der Säuger, eine Ansicht, der in den letzien Jahren Reicuerr, Huxie und Parker beigetreten sind, die aber an Prreas einen Feind gefunden hat. Herıssant und GurLr fassen den Quadratknochen als den selbst-. ständig gewordenen Ramus ascendens des Unterkiefers auf. Die von Ösen, MeckeL, Guvier u. A. aufgestellte Behauptung, nach der das 08° quadratum dem Os tympanicum entspricht, wird von PLATNer ganz entschieden und, nach meiner Ansicht, mit voller Berechtigung zurück- N gewiesen. Mag nun das Quadratbein welchen von den angeführten Theilen des Säugerschädels auch immer entsprechen, so scheint mir seine Hauptfunction die eines knöchernen Meniscus im Schädel-Unter- kiefergelenk zu sein. Es wird durch die Einschiebung dieses Knochens zwischen Schädel und Unterkiefer eine viel grössere, ausgiebigere Be- weglichkeit in diesem Gelenk hergestellt, als wir sie bei den Säugern finden. Ein Kiefergelenk, wie wir es bei den Säugern antrefien, ge= stattet nie in dem Grade Verschiebungen der Gelenkflächen gegen ein- ander, nie solche Mannigfaltigkeit in den Bewegungen, wie wir es m demselben Gelenk bei den Vögeln sehen. Es wird durch das Ein- schieben eines Meniscus in dieses Gelenk überhaupt erst die Beweg- lichkeit des Oberschnabels ermöglicht, denn wäre das Quadratbein fest unbeweglich mit dem Schädel verbunden, so würde das Kiefergerüst 4) PLarner, Das Quadratbein und die Paukenhöhle der Vögel. Leipzig 1839. 3) Carus, Handbuch der Zootomie, Leipzig 4848. 2 tersuchungen über den Ban des kudchernen Vogeikopfes. 95 | dich die Jochbogen jederseits an die Quadraibeine anlehnt, 1 sieh. auf dieseiben stützt, wie durch zwei fesie unnachgiebige Bänder an den Quadratknochen und somit auch an den Schädel gefesselt; 1 durch die Bewegung im Schädel- Quadratbeingelenk gewinnt also der Oberschnabel eigentlich erst seine Motilität. Die Bewegungen des Unter- kiefers geschehen nur im Quadratbein -Unterkiefergelenk ; das straffe | Gelenk des Meniscus gegen den Schädel verleiht demselben die nöthige | Festigkeit und Unnachgiebigkeit, um alle Bewegungen des Unterkiefers zu gestatten. Es sind also durch das Einschieben eines Meniscus in das | Unterkiefergelenk , zwei von einander ganz unabhängige Gelenke ent- ‘standen, deren Wichtigkeit für den Kieferapparat der Vögel durchaus nicht zu an soldttaen ist; das obere, minder ausgiebige ermöglicht die Beregangen des oberen NER gegen den Schädel, das untere, pol freiere die des Unterkiefers. Die Gestalt des Quadraibeins zeigt nun im Allgemeinen nicht sehr | Enkiepiskische Variationen; nur die verschiedene Ausbildung und 4 sckhıne seiner Fortisätze bietet einige wenige, grade nicht sehr be- Zeichnende Nuancirungen zwischen den verschiedenen Familien. Es I ein unregelmässig viereckiger, von vorn nach hinten comprimirter k nochen), der nach oben einen häufig sich gablig theilenden Fortsatz ur Aesulation mit dem Schläfebein abgiebt, Schläfefortsatz (a) Wırne- „ nach innen schickt er einen Fortsatz, der vor den Flügeln des Keilbeins gelegen in die Augenhöhle hineinragt, Proc. muscularis oder Ä ugenhöhlenforisatz WIEDEMANN (b) ; nach unten geht schliesslich ein er Fortsatz ab, der sich in verschiedene andere theilt, indem er ns nach aussen einen kurzen, an seiner Spitze mit einer kleinen elenk fanne versehenen Höcker abschickt (c) zur Anlagerung des bogens ; nach unten die Gelenkfläche für den Unterkiefer (d) bildet nach innen endlich noch einen kleinen .... (9) zum reren. Schwankungen ad NEIN SnPUBERn unterworfen. — N cher ist diesgihe ein rundlicher kleiner nn Ra sehr schlank, nach oben sich verjüngend, so bei den Diese letztere ‘Form finden wir bei de meisten vn Fig, 15) - .... der Kain. Leopold. Academie. Vol. XXVI. T.I.p. 6. r ak \ ä N } “ Ya J Hl, BR “ 2 iR ae N ven ea Ih 96 ie Ku RE r X ‘ RT a Familien, soden Sängern, Scansores, Eananapek ;Bepiälores, Schwimin “ und Wadvögeln. Die ieineren Unterschiede zwischen diesen n wieder, die Gestalt der Gelenkflächen, ob rund, ob oval, ihre Stellun die Tiefe und Länge des sie trennenden Einschnittes sind zu viele subjectiven Schwankungen unterworfen und dann auch zu geringfügig, um einer eingehenderen Betrachtung werth zu erscheinen. — Auch der Muskelfortsatz zeigi vielfache Schwankungen; bei Psittacus, Gyp- selus, Gaprimulgus (wo er nicht gänzlich fehlt), Collocalia 1), Carbo er- scheint er als kleiner, nadelförmiger Fortsatz, der bei Caprimulgus so klein wird, dass man seine Existenz ganz bestritten hat. Bei den meisten Grallatores, so bei Ardea, Ciconia, Haematopus, Scolopax, Tringa, Numenius wird er sehr breit, telakt[öenieg, ebenso bei den La- ridae. Bei den Sängern, Kleiter- und Schreivögeln wird er auch ziem- lich lang, dahei ist er aber schlanker, dünner. Bei den Raubvögeln ist er ein gedrungener, dreieckiger, stumpfer Knochenstab. — Der untere Gelenkfortsatz für den Unterkiefer schwankt hauptsächlich in de Form und Anzahl der Gelenkflächen für die Mandibula, während di Articulationsflächen sowohl für den Jochbogen,, wie für das Flügelbei nur wenige, unbedeutende Veränderungen aufzuweisen haben. Am einfachsten erscheint dieser Fortsatz bei Psittacus, Caprimulgus,, Cyp- selus, wo nur eine schmale cylindrische Gelenkfläche sich findet. Am häufigsten finden sich zwei Gelenkflächen, die entweder hinter einander. nur durch eine rauhe nicht überknorpelte Knochenstelle getrennt, (Taf. V. Fig. 48), oder neben einander, durch eine seichte Grube ge- schieden (Fig. 17) liegen. Bei der ersteren Form sind meist die nacl innen gekehrien Abschnitte der Gelenkflächen (Fig. 18x) mehr promi- nent und gerundet, wie die äusseren, während bei der anderen Form ” die innere Gelenkfläche meist die prominentere kugelförmige ist, während die äussere mehr sattelförmig erscheint. Bei Einzelnen, z. B. Coracias, Ardea, Carbo, erscheinen sogar drei Gelenkhöcker, zwei ‚seitliche, ein zwischen sich fassen. ; Das Quadratbein ist nicht solid, sondern ebenfalls pneumatisch: die in-dasselbe führenden Luftlöcher liegen theils an der inneren Seite theils in dem Schläfefortsatz (Taf. V. Fig. 15—18y). Unterkiefer. Der Unterkiefer, Mandibula, (Taf. VI. Fig. 1—7) der Vöge setzt sich stets, wie bei den Reptilien, aus elf paarigen und unpaarigen. 4) BERNSTEIN, Beiträge zur Kenntniss der Gattung Collocalia. NA SE EN hun über den Ban des Ku ihernen Vopelkaper. 7 so ei S mmen, m aber chop: sehr zeitig verwachsen, am ansten ehirdet die Arohnhds Drehen. din d ren bleren Stück und dem hinteren Gelenktheil, welche bei | mulgus sogar als nr sich durch das ganze Leben erhält. N ier aus zwei chen in sich entwickeln, die vorn in der Me- nlinie, in der Symphysis menti Herschmelten sollten.’ Nirzsen 3) mt ' sieben ‚Theile des re an, ebenso BeRnsTEIN. In den ee ü Be nlementare, » angulare » supraangulare. Os coronale Bernstein. Os coroneideum N .. Nirzsch | DR operenlare.. Ös fer (Nırzsen). Fehlt Brenstein. Fehlt Bernstein und GürLTr. führt in ganz ähnlicher Weise die Zusammensetzung an, ihm das Os complementare, dafür er wähnt er aber eines 2 re und eines ii die aber identisch sind; mög- | Di ee genannten Knochen treien nun in er Welke zur Bil- des m erkiefers zusammen. ers; es A sleis in der Medianlinie mit en der en verschmolzen und soll nach den Angaben von Nirzsen nur aus einem Knochenkern entwickeln, der grade der Unser _ Symphysis mandibulae Parker — entspricht, Theil Hr, p. 1h. : “D, Se 3 | Archiv 4848. Heft 3. P- 595—533. n ee Obsorvations sur Posteologie des Crocodiles vivans. Annales du Ba ‚4808. a es We e DB 0 oe a N Auch meine Untersuchungen scheinen diese Ane abe zu bestätigen ; habe niemals eine Trennung "beider Theile, auch bei den jüngste Thieren nicht consiatiren können, eben so wenig wie klare deutliche Spuren einer Nath. Nach hinten geht das Os deutale in einen schlanken kräftigen Knochenfortsatz (Taf. VI. Fig. 6p) aus, der sieh an seinem hinteren Ende in zwei breite Platten gabelförmig trennt (m, n), zwischen welche sich ein Fortsatz des Os supraangulare schiebt. Das Os dentale entspricht dem Alveolartheii des Unterkiefers der Säuger, trägt aber nie Zähne. Die äussere Fläche ist glatt, zeigt verschiedene ‚Gefässlöcher, während die innere Fläche eine tiefe Furche trägt, welche durch das Os operculare zum Canalis inframaxillaris umgewandelt wird. Dieser vordere Theil der Mandibula bedingt die charakteristischen Formen derselben, deren nähere Beschreibung Aufgabe der Zoologie ist. Os articulare (Taf. VI. Fig. 1—3u.7d) bildet die Gelenkfläche verinittelst welcher der Unterkiefer mit dem Quadratbein artieulirt. Es zeigt die Gelenkfläiche bei den verschiedenen. Familien zahlreich 'Nuaneirungen, welche den Formen der entsprechenden Gelenkfläche des Os quadratum entsprechen. Jedem Gelenkhöcker des Quadratbein entspricht immer eine Gelenkgrube des Unterkiefers und jeder Gruh jenes Knochens ein Höcker dieses. An der inneren Seite entwickelt sic aus dem Gelenktheil stets ein mehr minder langer, schlanker Fortsatz Processus mandibularis internus Bernsten, Apophyse styloide Herıssant, der besonders bei den Hühnern, den Krähen Raubvögeln sehr kräftig und lang ist, und sich aus einem besondere Knochenkern zu entwickeln scheint. Os supraangulare (Taf. VI. Fig. 1—3 u. 7c) füllt den Zwischen- raum zwischen dem Os dentale und articulare aus, bildet also den hinterer oberen Theil des Unterkiefers. Nach vorn geht es in zwei Aeste (a, aus, die entweder stark auseinander weichend das in diesem Theil des Unterkiefers bei einzelnen Arten sich findende Loch (z) wenigstens thei weise zwischen sich fassen, oder nur wenig divergiren und sich da zwischen die beiden hinteren Platten (m, n) des Os dentale einschieben. D obere Rand dieses Knochenblattes ist stets leicht aufgeworfen zum Ansa des Musculus temporalis und trägt die von Nirzscn !) zuerst bei Fulica b schriebenen Össa palato-maxillaria. : Bei Fulica sitzt nach diesem Aut dem oberen Rand des Supraangulare ein oblonger kurzer Knochen au . der an seiner Spitze einen kleineren trägt Bei Porphyrio habe ich z lange, schlanke, nach hinten sich verbreiternde Ossa palato -maxillaria 1) Nirzsch, Osteographische Beiträge. Leipzig 1844. p. 74-—17.. Taf. Fig, 15 u. #6. ' a Rande über den Bau des knöchernen Vogeikopfes. 99 a t auf m Os Se Die i innere Fläche ist meist bebehr concav, “di äussere rauh und häufig mit einem prominenten Fortsatz (Fig. 7 ıo) ver- sehen, so bei Anas, Mergus u. s. w. Re 5 DENOS angulare (Taf. VI. Fig. 1—3 u. 7 b) bildet den hinteren unteren, . kielförmigen Theil der Mandibula und eh sich nach vorn als Ba dünner Fortsatz eine nicht unbeträchtliche Strecke über die innere Fläche des Os dentale hin (Fig. 2). Nach hinten geht es in einen Fort- "satz, Processus mandibularis posterior Bernstein, Apophyse serpiforme Herıssant, über, der sich besonders bei Anas durch seine lange, hakenförmige Gestalt auszeichnet. Der obere Rand dieses Knochens ist leicht verbreitert zur Auflagerung des Os supraangulare und articulare, während der untere BENDTInIE sich zuspitzt. _ gestreckte Platte, welche der inneren Fläche eines jeden Unterkiefer- astes anlıegend, theilweise das Os dentale und angulare bedeckt und "mit dem ersteren den Canal für die Nerven und Gefässe der Mandibula ‚bildet. Seine äussere Fläche ist glatt, leicht convex, die innere concave "verdickt sich am oberen, wie unteren Rand zu einer hervorspringenden (nochenleiste. Während das vordere und hintere Ende dieses Deck- ochens sich zuspitzt,, ist der mittlere Theil breit und geht nach oben ı eine stumpfe Spitze aus. -Oscomplementare (Taf. VI. Fig. 3/) ist ein kleiner, dünner, Mm Alle m... Knochen, treten mit ee des N en tale paarı ig dem Supraangulare und Angulare, von deren Trennung man noch ht an alten Individuen sehr deutliche Reste findet. nn bei osii en gross nd Ehe) ‚ Schwalben, Scolopaeidae, Rallidae, ee Voilkommen N et. es bei den Raptatores diurni, bei einzelnen Papageien, Spechten n Backen, Eisvögeln, Enten, einzeinen Pelekanen, # Os operculare (Taf. VI. Fig, 3 g, Fig. 5) ist eine dünne, lang-. or ner se AR Knochen, welcher der inneren Fläche | Das an dieser ferner bei den Hugo Magnus, a Tauchern; auch bei den meisten Hühnern fehlt es gänzlich , oder ist doch wenigstens nur auf einen rudimentären, kleinen Spalt reducirt. Junge Exemplare dieser Gattungen zeigen aber doch meist ein Loch an dieser Stelle, das erst später durch das Wachsthum des Os opereulare und Gomplementare, so wie des Articulare, von dem aus nach vorn ein langer dünner Knochenstreif sich entwickelt und über das Loch hin- wegschiebt, verdeckt wird. Zu diesem Loch gesellt sich hei Einzelaen dicht vor der Gelenkfläche noch ein zweites, so bei Larus, Porphyrio (Taf. VI. Fig. 4) Ciconia, Dinornis, Notornis, Didus (SELENKA). ; Auf eine genauere Schildene des Unterkiefers in seinen für ein- zeine Familien so charakteristischen Umrissen werde ich nicht weiter eingehen, da dies Sache der Zoologie ist. Ossicula accessoria. Össicula accessoria (Taf. VI. Fig. 8) nenne ich zwei kleine N; knopfiörmige Knöchelchen, die ich in der Kapsel des Unterkiefer- zelenkes aufgefunden habe, und deren Existenz bis jetzt nicht bekannt scheint, wenigstens habe ich sie bei allen mir zugänglichen Autoren nicht gefunden. Es sind dies zwei kleine, rundliche Knochen, welche in dem Jochbein - Unterkieferband eingewebt erscheinen und zwar das eine in der hinteren Parthie dieses Bandes zwischen Quadratbein und Processus mandibularis posterior des Unterkiefers, das andere, dagegen in dem äusseren seitlichen Theil dieses Bandes, zwischen Quadratbein und dem hinteren äusseren Theil der Gelenkfläche der Mandibula. Die äussere Fläche beider Knochen ist glatt, convex, während die innere des hinteren Knochens dagegen durch eine schräg von vorn nach hinten laufende Leiste in eine mit dem Unterkiefer und eine mit dem Quadrat- b bein articulirende concave Gelenkfläche getheilt wird. Die innere Fläche des vorderen Knochens ist ebenfalls concav und legt sich an das Qua- dratbein an. Der hintere Knochen a ist stets der grössere, während der vordere b oft kaum angedeutet ist. Ich habe diese Kitchen bei den. Krähen, bei Coccothraustes, Lanius, Cuculus stets gesehen; bei anderen Familien ınögen sie wohl auch noch vorkommen, doch werden sie be i ihrer Kleinheit bei der Maceration des Schädels sehr leicht verloren. Die Function dieser Knochen scheint mir hauptsächlich in dem Schutz zu liegen, den sie dem Unterkiefer-Quadratbeingelenk verleihen Sie verstärken das Unterkiefer -Jochbeinband , welches vom hintere Ende des Jochbeins sich um dies Gelenk herumschlingt und an de Basis des Proc. mand. inf. ansetzt. Dies Band spielt theilweise die Roll eines Zwischengelenkknorpels; es befestigt das Quadratbein und sichert bei den Bewegungen des Unterkiefers die Stellung und Haltung jene; v nu dieser Zweck durch die Einschaltung eines oder zw a # Ös uncinatum. Ki Be Das Os uncinatum (Taf. VI. Fig. 9) ist ein kleiner hakenförmiger > äusserst dünner Knochen, der an dem äusseren unteren, dem Jochbogen & zugekehrten Winkel der Lamina papyracea des Siebbeins sitzt. Seine Basis ist leicht verbreitert; nach unten zu verjüngt sich dieser Knochen und biegt unter einem stumpfen Winkel nach innen um. Nach unten zu endigt er in der Höhe der (Gaumenbeine, auf deren obere Platte er 3 Faich stützt. In dieser Weise habe ich den Knochen bei Phoenicophaeus "gefunden, während ich ihn nirgends anders wiedergesehen habe ;- auch „bei den anderen Autoren fehlt die Beschreibung dieses kohege, Er dass er bei der satibn sich sehr bald ablöst und verloren geht. in Die Stellung dieses Knöchelchens zwischen Schädel- und Gesichts- _ knochen hat mich bewogen, dasselbe hier an dieser Stelle zu be- \ £ tee ich weiss nicht, ie man u zu diesen ‚oder ah rechnen En siden Es cn wuhde: deswegen mag er nn am Schluss der Arbeit seine Stellung finden. Siphonium. Das von Nırzscn entdeckte und ausführlich beschriebene kleine hrenförmige Knöchelchen, Siphonium, leitet die Luft an der Pars arti- elnen Arten habe ich den bisherigen Schilderungen nichts Neues 2 ‘Höhlen und Gruben des Gesichts. Nasenhöhle. Die genaueren Details über dieselbe finden sich in r Beschreibung des vorderen Siebbeins. | let ‚das Siebbein, hauptsächlich dessen Lamina papyracea; ) ‚Es trennt diese Höhle, wie beim Menschen, den Schädel NHALE * ” ; “ } Ö N . R 5 ) ; NR % u y Mi ee ER Eu ix ! , y & ; N | u den Bau ai u Vogelkopfes. il ist so unbedeutend, so zart und so lose mit dem Sie bhein verbunden, "eularis in den Unterkiefer. Ueber seine Form, sein Verhalten bei den orm geht sie entweder direet in die Nasenhöhle über oder wird RR 2. ee Hugo Mans, 0. Mundhöhle. Die Haupteigenthümlichkeiten des Cavum. oris finden wir an deren knöchernem Dach, worüber das Nähere bei Gaumenbein und Vomer nachzusehen ist. | Wir haben im Lauf dieser Arbeit an den verschiedensten Stellen wiederholentlich darauf aufmerksam gemacht, dass die genaue, ein- gehende Kenntniss des Knochengerüstes für die Symptomatologie von der grössien Bedeutung ist; für einzelne Familien liessen sich ganz Ki charakteristische Kennzeichen im Bau des knöchernen Kopfes nach- weisen. Besonders waren es die Knochen des Kiefergerüstes, welche ein eigenthümliches, charakteristisches Gepräge trugen, während die eigentlichen Schädelknochen weniger als Merkmale für eine symptoma- tologische Verwerthung geeignet erschienen. Das zeitige Verschmelzen derselben mit ihren Nachbarknochen verwischt sehr bald ihre eigen- thümlichen Formen, während die das Kiefergerüst bildenden Knochen nur theilweise mit einander verschmelzen, sich immer einen bestimmten Grad von Selbsiständigkeit bewahren, einzelne charakteristische Merk- male nie einbüssen;; deshalb erscheinen diese Knochen für die Classi- fieirung von viel grösserer Wichtigkeit,’ wie die Schädelknochen selbst; so haben wir z. B. die Gaumenbeine, Thränenbeine, den Vomer, ° 7wischenkiefer, das vordere Siebbein bei einzelnen Familien in so stereotypen, hervorstechenden Formen gefunden, dass uns dieselben \ ein äusserst werthvolles Material für die Bestimmung der diesen Fa- die eigenthümliche Bildung des Vomer bei Coryocatactes, welche für alle anderen Corvini ein sehr wichtiges Unterscheidungsmerkmal bietet; v ebenso das Thränenbein, vordere Siebbein und Oberkiefer bei den Edelfalken; die Gaumenfortsätze des Oberkiefers bei den Würgern u. s. w. Einen interessanten Einblick haben wir ferner auch in die Genese der Formenentwicklung der einzelnen Knochen gethan, haben besonders gesehen, wie grade die äusseren Lebensverhältnisse des # Vogels auf die Bildung und Gestaltung seines Skeletes von der grössten Bedeutung sind. Die Pneumaticität des gesammten Knochengerüstes haben wir als Ausfluss dieser aussergewöhnlichen Verhältnisse gefunden, in denen sich der Vogelorganismus bewegt. Durch diese pneumatischen Verhältnisse waren wieder die Bedingungen für das zeitige Verschmelzen der einzelnen Schädelknochen mit einander, für die eigenthümlichen Formen der Näthe, für die charakteristische Umformung des ganzer We zerstreut an einigen wenigen Stellen in der rien Kitıoi, Meine Untersuchungen über diesen Gegenstand sind einmal noch zu "unbedeutend und dann haben sie mir zu wenig Neues geboten, um jetzt "schon eingehender dieses Capitel zu behandeln. Ich muss deshalb auf die Arbeiten von PARKER und Huxıey verweisen, welche diesen Gegen- ‚stand schon in ziemlich er schöpfender und höchst interessanter Weise ‚behandelt haben. Schliesslich sei mir noch gestattet, an dieser Stelle Herrn Staats- Bat Prof. Dr. Grune meinen ergebensien Dank auszusprechen für die grosse Freundlichkeit, mit der er mir die Sammlungen des Breslauer zoologischen Museums zur Verfügung gestellt bat. Ich hatte dadurch ‚Gelegenheit, die Schädel. mehrerer seltenerer ausländischer Vögel zu vergleichen, die | meine Privatsammlung nicht enthält. Dh a u Aue, Erklärung der Abbildungen. Tafel I. Schädel von Tetrao tetrix juv., von oben gesehen. 4'/, N. Gr. Of. Os fron- tale. P. Os parietale. Oc. Os oceipitis. Sg. Schuppe des Schläfebeins. ' Po. Processus orbitalis posterior. E. Os ethmoidale. N. Os nasale. Oi. Os " intermaxillare, L. Os lacrymale. M. Maxilla superior. F. Fontanclle, Schädel von Tetrao tetrix juv. von der Seite gesehen. Bezeichnungen wie bei Fig. 4. po. Pars orbitalis des Stirnbeins. pn. Pars nasalis. Am. Ala magna des Keilbeins. Ami. Ala minor. Os. Corpus desselben Knochen Eli Rs. Keilbeinschnabel , Rostrum. Y. Foramen ovale /. Foramen pro.n. olfactorio. IT. pr. n. optico. | "Schädel von Strix javanica von der Seite. Natürliche Grösse. Bezeich- nungen wie bei Fig. 4 u. 2. | _ Mediandurchschnitt durch das Stirnbein von Falco lagopus, ee Va hi Giniser \ Linkes Stirnbein von Gallus domesticus juv. von unten gesehen. pi, Pla- num temporale. $, Suleus, der den Orbital- vomNasaltheil trennt. Natür- * liche Grösse. hinteren Luftzellen. d. Knochenleiste, unter der das Quadratbein lieg Schädeldecke von dr slandarius von innen. M. ob Theil der ur teren Schädelgrube zur Aufnahme des Cerebellum bestimmt. N. Jen Linkes Scheitelbein von Struthio camelus juv. Natürliche Grösse. a. Rand für Ala magna des Keilbeins, 5. für Schläfebeinschuppe, d.u. e. für Seiten- theil des Hinterhauptsbeins, /. für das Scheitelbein der anderen Seite, 9. für Stirnbein, x. Riefen. N. Gr. Rechtes Scheitelbein von Gallus domesticus juv. N. Gr! (Von innen.) Schädel von Larus canus von oben. Ft. Fossa temporalis. N. Gr. Schädel von Haematopus ostrealegus. N. Gr, - | Schädel von Vanellus eristatus von oben, N. Gr. Die drei letzten Figuren 1 zeigen die Furchen a für die Nasendrüsen. Tafel I. Hinterhauptsbein von Struthio camelus von hinten. !/a N. Gr. S. Schuppe. L.'Seitentheil. M. Processus mastoideus. C. Canalis pro vena cephalica, \ P. Seitenfortsatz der Schuppe. B. Basilartheil. A. Gelenkcondylus. Hinterhauptsbein von Corvus glandarius von unten. N. Gr. €. Canalis pro vena cephalica. M. Seitentheil des Hinterhauptsbeins, 2. Basilartheil des Seitentheils. Ot, Os tympanicum. x. Hintere Grenzlinie des Os tymp, Lss. Linea semicireularis superior. H. Foramen pr. N. hypoglosso. V. pro‘ " N. vago. G. pro glossopharyngeo. Ca. Oeffnung des Canalis caroticus. Schädel von Meleagris gallopavo von hinten. N. Gr. Bezeichnungen wie bei Fig. 2. Lsi. Linea semicircularis inferior. B. Basilartheil des Hinter ei K hauptbeins. I. in die Paukenhöhle führendes Loch. N Schädel von Carbo cormoranus von hinten. N. Gr. Bezeichnungen wie bei Fig. 2. Po. Protuberantia oceipitalis. Lsi. Linea temporalis zum Ans satz des M. temporalis. Q. Os quadratum. Schädel von Fulica atra; von der rechten Seile. N. Gr. F. Foramen ovale. Ami. Ala minor des Keilbeins. R. Rostrum desKeilbeins. Cg. Crista galli. Lp. Lamina perpendicularis des Siebbeins. Keilbein von Gallus domesticus juv.; von unten. N. GrEcR Rostrumk F. Gefässioch für einen Ast der Garotis interna. S. Untere Oeffnung d Canalis cranio-pharyngeus. ) u Dasselbe Keilbein von oben. R. Rostrum. g. Seitenrand. b. vorderer Rand. a. hinterer Rand. d. rauhe Stellen des hinteren Randes zur An- lagerung des Felsenbeins. S. Sella. p. freie in den Schädel sehende Fläche, C. Halbcanal zur Bildung des Foramen ovale. i. Oefinung für den N. ab- ducens. m. Eingang in die Tuba. n. Eingang in den Canalis caroticus h. in die vorderen Luftzellen. &. kurzer, die hintere Wand der Sella durch- setzender Canal. Hinterhaupt von Tringa minuta; von unten. N. Gr. ce. Canalis pro ven: cephalica. u Kechte Paukenhöhle von Strix aluco, N. Gr. a. Geienkfläche für Quadra bein. b. untere Gelenkfläche für denselben Knochen. e. Eingang in. d h. Oeifnung des Canalis Fallopiae. z. Proc. zygomaticus. x. Eingang in die Tuba, g. in das innere Ohr. M. Blattartiger Seitentheil des Hint hauptheins; Analogon des Pr. mastoideus, | nei it suchungen über den Er des kuöcheruen Vogeikünfen, 105 ee | Meche Paukenhöhle von Phasianus colchicus; N. Gr. c. Eingang in die ‚oberen Knochenzellen d. in die vorderen Zellen, f. in die Tuba, g. ins | innere Obr.: h. Oefinung des Canalis Fallopiae ; I. hintere Oefinung der Bu Paukenhöble. O0. Processus orhitalis posterior. Z. Proc. zygematicus, init ei, hl dem vorigen verschmolzen. 0. Os quadralum. | Pie 44. Schädelbasis von Strix flammea ; von unten. N. Gr. Ot. Os tympanicum. N - a. Spitze desselben. Ca, Oeffnung des Canalis caroticus. P. Os pterygoi- I eu. 12. 13, Os palatinum und pterygoideum von Psittacus sp, inedilus. N. Gr. “Fig. 43, 08 pterygoideum von Mergus merganser, N. Gr. f. Fossa glenoidalis. Fig. 44 u. 45. Os pterygoideum von Picus martius und Änser domesticus, N, Gr, 1. 4. Geleukfläche. B N Tafel IU. Fig. 4. Hinterhauptsbein von Gallus gallinaceus juv.; von innen mit dem Felsen- 5 Erbem.. N. Gr. 4.'0s epoticum. B. Os mastoideum. ce. Vertiefung, um die K) - sich die halbeirkelförmigen Canäle winden. d, ne !acerum posterius. f Meatus auditorius internus. g. Luftzellen von Felsenbein und Schläfe- schuppe gebildet. h. Blattförmiger Fortsatz des Felsenbeins. m. Unterer ‚Fortsatz des Felsenbeins, der sich auf dasKeilbein legt, ®. obere, y untere Grenze des mittleren Theils des Felsenbeins. 2. Siebbein von Struthio camelus; von der rechten Seite. N. Gr. 3. Derselbe Knochen von oben. a. die freibleibende obere Fläche. 4. Schädel von Ardea cinerea; von der rechten Seite. N. Gr. Olf. Foramen olfactorium. P. Lamina papyracea. L. Os lacrymale. Ami. Ala minor des Keilbeins. Q@. Os quadratum. p. Processus orbitalis posterior. .5.. Schädel von Larus argentatus; von der rechten Seite. N. Gr. Bezeich- . nungen wie bei Fig. 4. Opt. Foramen opticum. Il. oculomoiorium, V,;. ‚pro ramo primo trigemini; V. pro sec. ram. trig. x. Vordere Spitze des Rostrum sphenoidale. y. Processus palatinus des Oberkiefers. n. Nasen- bein. z. Os intermaxillare. Schädelhöhle von Psittacus sp. ined. N. Gr. €. Clivus Blumenbachii. 8. ‚Sella turcica. Olf. Foramen olfactorium, Opt. opticum. II. Austrittsloch des N. oculomotorius, IV. des Trochlearis, V,. des ersten Astes des Tri- ' geminus, VI. des Abducens. - Türkensattel und Clivus von Sterna cantiaca; von innen gesehen. N. Gr. ' 08 Clivus. 8. Sella. M. Meatus auditorius internus. A. Austrittsöffnung A des Hypoglossus. I. Foramen lacerum posterius. &. Gemeinsames Loch für ersten Ast, V. den zweiten und dritten des Trigeminus, VI. den Ab- ducens. A Rechte Orbita von Falco. buteo; N. Gr. Po. Proc. orbitalis posterior. Z. os lacrymale. . Olf. Austrittsöffnung des Olfactorius, Opt. des Optieus, ‚I, des Oculomotorius, IV. des Trochlearis, V. des zweiten und dritten, s ersten Trigeminusastes. VI. des Abducens. r. Gefässloch , welches in den Canalis caroticus führt. v. Oeffnung für Vasa olfactoria. y. Das das. is caroticus von Falco lagopus. ; von unten gesehen, nach Wegnahme alle drei Trigeminusäste. II. Oeffnung für den Osulomotorius, Y,. den r ihn bedeckenden Knochen. N. Gr. C. Canalis pro vena cephalica. Fig. “2 Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. 10, 2.4. [Pe u 7) 40. A. 42. 43. ih, 45. Fig. 42. Gallus domesticus. Wie die vorhergehenden Figuren. N.Gr. . | . des Zwischenkiefers. f. Proc. frontalis, m. Proc. alveolaris. p. Proc. pala- CC. Canalis caroticus. Vom Carotischen Canal sich dherennende N ‚das Bee ou Ba des Schädels mündet. II. In die Orbita führendes Seitenästchen des Ca nalis caroticus. R. Rostrum sphenoidale. y. Canalis cranio-pharyngeus. Rechtes Thränenbein von Circus rufus; von oben; noch am Stirnbein be findlich. N.Gr. S. Oberer, T. Unterer Fortsatz. ». Selbsiständiges Endstück Linkes Thränenbein von Falco peregrinus; von oben; noch am Stirnbein Fi befindlich, mit dem es bei w verschmolzen ist. N. Gr. Bezeichnungen wie n bei Fig. 49, a Rechtes Thränenbein von CGoracias garrula; von oben; vom Stirnbein ab- gelöst. N. Gr. Bezeichnungen wie bei Fig. 40. y Rechtes Thränenbein von Strix fJammea; von hinten; vom Stirnbein ab 2 | gelöst. N. Gr. Tafel IV. Anas boschas. Schnabelwurzel von oben gesehen. N. Gr. a. Processus frontalis. db. Proc. maxillaris. c. Proc. intermaxillaris des Nasenbeins. I. Thränenbein. x. Bruchstelle des Nasenbeins. * u Struthio camelus. Linkes Nasenbein von oben. N. Gr. a.b. c. wie Fig. 1. d. Furche zur Anlagerung des aufsteigenden Zwischenkiefer- m gerüstes. Anas boschas. Rechtes Nasenbein von oben. N. Gr. Columba domestica. Linkes Nasenbein von der Seite. N. Gr. Falco tinnunculus. Zwischenkiefer und Nasenbeine von oben. N. Gr. Bezeichnungen wie bei Fig. A. " Anser domesticus. Rechter Oberkiefer von der äusseren Seite. N. Gr. ° c. Corpus maxillare mit der Furche zur Anlagerung des Zwischen- kiefers. f. Proc. ra m. Proc. alveolaris. p. Proc. palatinus. t. Tube- rositas proc. alv. 3. Proc. zygomaticus. 0 Buceros Sp. ined. von der rechten Seite gesehen. N. Gr. b. Proc. ® maxillaris. c. Proc. intermaxillaris des Nasenbeins. g. Aufsteigender As tinus. i. Tuberositas. z. Proc. zygomaticus des Oberkiefers. V. Os zygo- maticum. W. Os zygomatico-jugulare. Q. Os quadratum. ' Bombycilla garrula. Oberkiefergerüst von unten. N. Gr. «a. Pars hori zontalis. d. Pars perpendieularis. c. Proc. intermaxillaris des Gaume beins. @. Zwischenkiefer. p. Proc. palatinus des Oberkiefers. Z. Arcus zygomaticus. } Crex pratensis. Kiefergerüst von unten. N. Gr. Bezeichnung w Fig. 8. 5. Rostrum sphenvidale. Coracias garrula. Wie Fig. 8. N. Gr, i. Foramen incisivum. | k Corvus corone. Gaumenbeine von unten. N.Gr. a. P. horiz. d. P. perp. c. Proc. interm. des Gaumenbeins. p. Proc. palatinus des ‚Ober- kiefers. v. Vomer. al Corvus caryocatacies. Dasselbe wie Fig. 414. N. Gr. | Caprimulgus europaeus. Wie Fig. 14 u. 12. N. Gr. RN Carbo cormoranus. Wie vorige Figur. N. Gr. | . Tringa pugnax. Wie Fig. 44. N. Gr. 3 197 "Taf: V. Ren americana. Vomer von unten. x. hinteres, y. vorderes Ende. N. Gr. _Sterna cantiaca, Vomer von oben. N. Gr. Aquila juv. Spec. ined. Vomer von links gesehen. N. Gr. Circus rufus. Vomer von links geseben. N. Gr. ‚ Fulica atra. Vomer von rechts gesehen. N. Gr. | Columba domestica. Zwischenkiefer von oben. N. Gr. c. Körper. f. Proc. frontalis, p. Proc. palatinus, m. Proc. maxillaris. Ä Anser domesticus. Zwischenkiefer von unten. N. Gr. Buchstaben wie bei Fig. 6. x. Furche desGaumenfortsatzes, bis zuder dasGaumenbein reicht; Y. Gefäss- und Nervenloch. Buceros Sp. ined. juv. Oberkiefergerüst von unten; besonders klar die Verbindungen der einzelnen Knochen unter einander zu erkennen. N. Gr. A. Gaumenbein. B. Gaumenfortsatz des Oberkieiers. C. Alveolarfortsatz des Oberkiefers. /. Foramen incisivum. 9. Gaumenfortsatz des Zwischen- kiefers. m. Proc. maxill. des Zwischenkiefers. Picus marlius. Vorderes Siebbein von unten nach Abtragung der Gaumen- beine. N. Gr. a. obere, den Frontalfortsätzen des Zwischerkiefers an- liegende Platte. 5. knöcherne, vordere Schale, die die Nasenhöhle vom ' Schnabelhohlraum trennt. c. Höckerchen dieser Schale, zum Ansatz einer knorpligen Muschel. d. Vom hinteren Rand der Platte a ausgehen- des Blatt, das sich spaltet in die beiden knöchernen Muschel fund g. p. 'Gaumenfortsatz des Oberkiefers. g. Nasenloch. .40, Falco lagopus. Vorderes Siebhein von vorn, nach Absägung der Schnabel- | spitze. N.Gr. M. Knöcherne, den Boden der Nasenhöhle bildende Schale. N. Diese Schale von vorn gesehen. 4. Falco lagopus. Vorderes Siebbein von hinten, der Oberschnabel ist vom Schädel abgetrennt. N. Gr. A. Obere knöcherne Platte. $. Knöchernes, beide Nasenhöhlen trennendes Septum. M. Knöchernes, den Boden der Nasenhöhle bildendes Septum. f. Frontalfortsätze des Zwischenkiefers. 9: Nasenbein. p. Gaumenfortsatz des Oberkiefers. 18. 'Strix fammea. Oberschnabel mit vorderem Siebbein von der linken Seite. N. Gr. $. Knöchernes Septum mit einzelnen Tuberositäten. p. ‚Gaumen- N fortsatz des Oberkiefers. a3. Lanius excubitor. Linke Nasenmuschei. 41/, N. Gr. a. vorderes, b. hin- teres Ende; &. Kante, mit der sich die Nasenmuschel an die äussere Nasen- _ höhlenwandung anheftet. ah, . Coccothraustes vulgaris. Linke Nasenmuschel. N. Gr. Buchstaben wie y. Luftloch. a. SC ee eo keine. Rechtes eich von innen. N. Gr. Bezeich- m Fig. A i Tetrao tetrix juv. Linke Hälfte des Unterkiefers von aussen. N. Gr. a. Os. Fig, Fig. Fig. 108° in Nasa, Unter suchungen über deu Ban des kuöchern | R | pfes, ' Tetrao tetrix juv. Linker Unterkiefer von innen. N. Gr. Bezeichnungen K ” Kin, H; Wi ; a ul Tat Wal Pe dentale. d. angulare. c. supraangulare. d. arliculare. x. oberer, y. u terer Fortsatz des supraangulare. Z. Foramen im Unterkiefer. wie Fig. A. Fulica atra. Linker Unterkiefer von innen. N. Gr. f. Os complementare, g. Opercuiare; die anderen Bezeichnungen wie Fig. 4., i) Porphyrio hyacinthinus. Unterkiefer von rechts. N. Gr. pm. Ossa palato- maxillaria. "% Anser domesticus. Linkes Operculum von aussen. N. Gr. 24 Anser domestieus. Os dentale von links. N. Gr. p. nach hinten schender | Fortisatz. mn. hintere Blätter. re Anser domesticus. Hinterer Abschnitt des Unterkiefers linkerseits. N. Gr. b. Osangulare. c. supraangulare. d. articulare. w. Muskelfortsatz des supraangulare. 2, Y. oberer und unterer vorderer Fortsatz des supra- angulare, die zwischen die Blätter m und n des dentale sich legen. . N Corvus cornix. Das linke Unterkiefer-Quadratbeingelenk von hinten. ab. Ossicula accessoria. c. Quadratbein. d. Unterkiefer. g. Proc. mandaik F bularis internus. ' Phoenicophaeus virens. «Papierplatte der linken Seite von hinten. 4. Las mina papyracea. U. Os uncinatum, A | Schlangen, der Batrachier und Lepidopteren. Von W.v. Nathusius in Königsborn. Hierzu Taf. VI. ngen besitzen, und cinige Messungen dieser Gebilde angeführt. diese ältere Beohachtung ein erhöhtes Interesse, und giebt des- ig. 4 einige der .mannigfach wechselnden Formen nach den älteren alen wieder!). ı beim Ei der Ringelnatter, von welchem ich späler eine Anzahl BRD en en Dun Sehhe weit entwickelten nn yonen " geringen Gehalt an Kaiksalzen hin. Auch isi a A N der ansehandelten Sl ötenei und einem anderen 8 Anden hat, i zu einem Kolben anschwillt. Der Jahrgang 1854 v. MÜLLER’S ATCh., asjenige, was nun über das Ringelnatterei zu berichten ist, ge- deren eines Einde la in eine Spitze ausg en va ttheilung enthalten soll, ist mir leider augenblicklich nicht zu- N TR Y x De ee a A Pd Er 9 RAN DNA N N x KR ie a OD a A TE SE A RT AN OR IE NT RE BR 3 ar & N EN Br 8 NENNEN aut) ; . ; 110 os Nathusius, a lichen Oberhautschicht eine Lage rundlicher Körper, deren Verenden sein sich, sowohl bei feinen Radial-, als bei flachen Tangentialschnitten, die nach Austreibung der Luft durch Wasser in Glycerin gelegt sind, ohne Schwierigkeit ergiebt. Ihre nähere . Beschaffenheit ist nicht so \ leicht zu ergründen, da sie von dem Gewebe der stark lichtbrechenden und in diesen äusseren Schichten der Schalenhaut ziemlich dicken Fasern umgeben und verdeckt werden. Nur die feinsten Schnittränder lassen die einzelnen derartigen Gebilde deutlicher erkennen und sind nach solchen die Zeichnungen Fig. 2 und 3 entworfen. Man sieht, dass es sich um rundliche, oft linsenförmig abgeplattete Körper von sehr wechselndem, aber bis zu 35 Mmm. gehendem Durchmesser handelt. ‚Diejenigen. die in Fig.2 aus dem feinen Rande eines Tangentialschnitts gezeichnet sind, wie sie einzeln, ohne Störung durch die umgebenden Fasern beobachtet werden konnten, zeigen deutlich eine Hülle, die sich von dem schwächer lichtbrechenden, körnig erscheinenden Inhalt ab- hebt; am deutlichsten bei kleineren Kernen) wie die mit a bezeichnete. Ba einen solchen enthält, wo diese Hülle von verhältnissmässig starken Dimensionen ist. Mehrfach, 2. B. bei b und c, sind kernartige, ebenfalls doppelt contourirte Einsählisen oder eine Sonderung in ver- schiedene, annähernd concentrische Schichten zu beobachten. Y Werden Radialschnitte in Ganadabalsam gelegt, oder nach der Bd. XIX. Heft 3. pag. 326 angedeuteten Methode in diesem Medium liegende Radial- und Tangentialschliffe angefertigt!), so werden Bilder gewonnen, diedaseben beschriebene ergänzen und in gewisser Hinsicht ” noch bezeichnender sind. Fig. 4, 5 und 6 sind nach solchen Präpa- | raten. Der Brechungsindex des anadshalchine steht dem der Schalen- hautfasern so nah, dass ihre Umrisse verschwinden, und man durch die gleichförmig gewordene Masse hindurch die Schicht der rundlichen Körper sehr viel vollständiger, als bei den Giycerinpräparaten beoh- achten kann. Allerdings verschwindet auch bei den runden Körpern 4) Es wird auffallend erscheinen, dass ich sogar von einer schneidbaren, weichen und nur etwa 0,125 Mm. dicken Schale Schliffe mache; es leisten ab Tangentialschliffe nach dieser Methode gerade bei den biegsamen Schalen ganz vor: zügliches und sind leicht auszuführen. Die Radial- oder Querschnitte trocken de artig in mässig steifen Canadabalsam zu legen, dass, was hier die Absicht ist, die Lufi aus den Zwischenräumen der Faserhaut entfernt wird, die Körperchen aber undurchsichtig bleiben, ist auch keine viel leichtere Operation, als das Abschleik | der mit mit dem Canadabalsam auf dem Objeciträger befestigten Schalenstückchen. Beides gelingt nur ausnahmsweise befriedigend und ich habe schliesslich nach sorg- fältiger Prüfung der verschiedenen Präparate zu der Zeichnung einen Schliff be- nutzt, obgleich einzelne Details auf den Schnitten allerdings eleganter ausgefall ! waren. am eher die Schale dos Ringenntevis und die Eischnüre et 2 m | \ in Umriss, da ihre Hülle sich ganz so verhält, als die Fasern, aber ihr Inhalt bleibt undurchsichtig, wo der onidehslank nicht aus- nahmsweise in denselben eingedrungen ist. Er erscheint demnach bei auffallendem Licht silberglänzend , bei durchfallendem tief dunkel und lässt sich bei letzterer Beleuchtung und starken Vergrüsserungen, am besien da wo der Canadabalsam theilweise eingedrüngen ist, in schmach lichtbrechende Kügelchen ven 4—0,5 Mmm. Durchmesser auflösen, Diese 'sind kurz bezeichnet ganz dasselbe, was ich in der Kalkschale " der Vogeleier gefunden und bei denselben vielfach erörtert habe. Es tritt senach mit grosser Evidenz entgegen, dass die mit diesem so - charakteristischen Inhalt erfüllten Körper nichts Anderes sind und sein ‚können, als Rudimente der Schale resp. der Buckeln oder Mammillen _ derselben.‘ Mannigfache Zusammenhänge weisen hierauf hin; so ist "schon in meiner ersten Abhandlung (Bd. XVII. Heft 2. pag. 234 d. Z.) _ berichtet, dass in der Schalenhaut des Strausseneies ausser den Knöpfen der Mammillen diesen ähnliche kuglige Gebilde liegen, die mit der Schale i in keinem Zusammenhang zu siehen scheinen ; und venn in den Nachträgen dazu (Bd. XIX. Heft 3 d. Z., pag. 333) von den körnigen ‚ Rudimenten, welche beim weichschaligen Puterei der Faserhaut aaf- ‚sitzen, berichtet wurde, dass dieselben nur schwache Andeutungen ‚einer den Mammillen Akt vollständigen Schale ähnlichen Structur be- h ässen, so war dabei noch übersehen, dass bei Glycerinpräparaten, wie sie hier allein vorlagen , diese, die Undurchsichtigkeit der Schale be- ‚wirkenden Kügelchen durch das Eindringen des Giycerins scheinbar rschwinden. "Nachdem nunmehr am Natterei die so verschiedenen Bilder -vor- s liegen, welche je nach Benutzung des Glycerins oder des Canadabal- sams entstehen, wurden von demselben Puterei und einem weich- N chaligen Hühnerei auch Präparate in Canadabalsam gelegt, und leicht | & erwartete en , in nämlich auch er in den S Schalen- - letztere h er bis zu 10 Mmm. Durchmesser aehend — de mit diesem 1 MR RE alt enihümlichen Inhalt gefüllten Körper zu übersehen. Die hellen Fiecke, . e a in Yon der selben zeigen, nee a den 112 N | ent Wi. Nallnsınk, ; durchsichtigen Kern sulstieis blossgelegt, oder aber es ist leder so wandständig, dass er auch 'ohnedies ganz hell erscheint., In wie weit diese hellen Flecke solide Kerne oder Hohlräume vorstellen , ist schwer zu entscheiden. Bei c’ glaube ich den Umriss eines soliden Kerns zu erkennen, und haite einen solchen auch bei 5 der Fig. 2 annehmen zu müssen ul. dagegen müssen in andern Fällen grössere Hohlräume in den Körpern angenommen werden, weil grössere, von Canadabalsam nicht ausgefüllte Luftblasen in ae unzweideutig hervortreten, so bei d in Fig. 5, wo ausser dem grösseren ganz hellen Fleck, welcher unzweifelhaft den durch einen Anschliff des blossgelegten durchsichtigen Inhalts oder eines von Canadabalsam erfüllten Hohlraums darstellt, zwei neben einander liegende Luftblasen durch die undurchsichtigere Schicht h hindurch wahrgenommen werden. Auch der daneben liegende Körper enthält zwei Luftblasen, die sich wie bei d durch ihren scharfen Um- riss und gewisse Refractionserscheinungen ziemlich leicht von solchen hellen Flecken. wie sie b und c zeigen, unterscheiden lassen, was die Zeichnung freilich nur unvollkommen wiedergeben kann. Es dürften # also Hok!räume und Kerne neben einander vorkommen. Ausser diesen mehr oder weniger runden Körpern sehen wir bei Fig. 5 aber auch noch zahlreiche, langgestreckte, durch denselben, aus zarten Kügelchen bestehenden Inhalt bezeichnete Gebilde, die ohne 'Zweifel nichts Anderes sind, als die Schalenhautfasern. Wird ein Zu- sammenhang dieser Fasern mit den runden Körpern schon durch den charakteristischen und übereinstinmmenden Inhalt wahrscheinlich, so wird dies durch.die schon früher nachgewiesenen keulenförmigen Ver- Jickungen der Schalenhautfasern beim Schlangenei bestätigt. Auch Fig. 5 bei ee und Fig. 6 bei a zeigen nach der Kugeliorm strebende, wenn auch nicht terminale Anschwellungen der Fasern, und noch be- zeichnender ist d der Fig. 6. Um einen so wichtigen Punkt aber noch bestimmter festzustellen, wurden Fragmente der betreffenden Schalen- schicht zerzupft. Leider ist der Zusammenhang dieses aus Fasern und runden Körpern bestehenden Gewebes ein so inniger, dass bei einer senügenden Zertheilung und Zerreissung des Gewebes auch der grösste Theil der runden Körper zerstört wird; und zwar scheint dies, wie übrigens leicht erklärlich, vorzugsweise die grösseren, mit zarierer Hülle und reichlicherer Inhaltsmasse versehenen Körper zu betreffen. Zusatz von verdünnter oder Maceration in 34procentiger Kalilauge 7 scheint diesem Uebelstande etwas, aber doch noch nicht genügend ab- ” zuhelfen. So sind in drei Präparationen doch verhältnissmässig wenige in unzweideutiger Verbindung mit Fasern stehende unverletzte Körpe ‚erhalten, Dergleichen sind in Fig. 7 und 8 abgebildet und dürften dieselben trotz ihrer geringen Zahl zu dem positiven Nachweis genügen: dass die runden Körper iin der Thatin directem Zusammen- hangmit Schalenhautfasern siehen, oder vielmehr, da ja viel- fach die Fasern ohne solche Körper vorkommen, und alle Uebergänge aus Verdickung und Anschwellung der Fasern beobachtet werden können, dass: diese runden Körper, welche ohne Zweifel j die FE linse, der Mammillen- oder Buckel- und Kalk- schalenbildung überhauptsind, aus einer Anschwellung 4 der Schalenhautfasern enistehen. | Dass die dickeren Fasern einen von ihrer Hülle differenzirten In- "halt führen, ist schon erwähnt; es gilt dies aber auch für die feineren "Fasern. In den unteren und mittleren Schichten des in Fig. 4 abgebil- deten Radialschliffs treten Bilder hervor, welche zunächst nur als luft- "haltige Hohlräume in solchen Fasern, welche durch den Canadabalsam nicht ausgefüllt wurden, zu deuten sind. Bei den in Ganadabalsam ge- } legten Schnitten treten diese Lufträumchen weit zahlreicher und ele- ‚ganter auf, weil dort der Balsarn weniger eingedrungen ist. Auch wenn feine Lamellen von den inneren Schichten der Schalenhaut ohne An- wendung von Terpentinöl direct in steiferen Ganadabalsam gelegt und Dur so weit als unumgänglich nothwendig erwärmt werden, erscheinen | dieselben perlschnurartig aufgereihten oder cylindrisch verlängerten | Luftbläschen. 4 So bestimmt hieraus auch für die feineren Fasern der inneren Schichten der Faserhaut des Nattereies hervorzugehen scheint, dass dieselben keine soliden und homogenen Cylinder sind, muss doch ein Bedenken hervorgehoben werden. Es ist früher nachgewiesen, dass die Schalenhaut des Vogeleies nicht aus einfachen Fasern besteht, son- dern dass wenigstens die stärkeren Fasern aus feinen Primitivfasern | bestehen, welche durch eine in Alkalien leichter lösliche Kittsubstanz zu Bändern vereinigt und überhaupt so verklebt sind, dass man durch zupfen die einzelnen Fasern nicht in ethehliehen en isoliren n. Legt man eine Lamelle einer solchen Faserhaut, z. B. vom auss, so in Canadabalsam, dass die Luft nicht end ausge- l en id so bleiben feine Euflblesen. die allerdings meist unregel- ssige Formen besitzen, doch aber such in den Vertiefungen der aus reren Fasern zusammengesetzten platten Bänder ziemlich regel- ige, lansgestreckte Formen annehmen könnten. _ Beim Natterei liegen die Verhältnisse wesentlich anders. Die stär- N Fasern der äusseren Schicht bestehen offenbar nicht aus mehreren ens in den inneren Schichten, so in den Hintergrund, dass die RAS; m S “Al. I. Nathasus en 0 ee einzelnen Fasern nicht verklebt, sondern nur verschlungen sind und 'sich beim Zerzupfen leicht in beträchtlichen Längen isoliren lassen. Trotzdem findet man beim Zerzupfen häufig zwei dicht an einander liegende und so zusammen fortlaufende Fasern; es liesse sich also doch ein Zweifel dagegen erheben, dass die abgehandelten Lufieinschlüsse auch wirklich innerhalb einer einzelnen Faser und nicht etwa nur zwischen zwei parallel laufenden Fasern liegen. Es ist dies bei der grossen Regelmässigkeit, mit der sie auftreten, allerdings wenig wahr- scheinlich, und Präparate, wie das in Fig. 9 abgebildete, wo es sich um Fasern handelt, welche über den Rand der Lamelle hervorstehen, scheinen diesen Zweifel vollständig zu beseitigen. Es musste aber doch diese Zeichnung in einer Beziehung schematisirt werden. Wie schon erwähnt, wird im GCanadabalsam der Contour der Fasern ganz undeut- lich; es ist deshalb ihr Verlauf einigermaassen unbestimmt und die in Fig. 9 gezeichneten Umrisse beruhen mehr auf Abstraetion, als auf An- schauung; es bleibt deshalb nach dem eingehenden Studium dieser Präparate, wenn auch kein eigentlicher Zweifel, doch das Bewusstsein, dass es sich, — wie leider so häufig in der Mikroskopie — freilich um eine wohlbegründete subjective Ueberzeugung, aber doch nicht ganz um. eine zwingende objeclive Demonstration handelt, wie sie für die % . legen in eine etwa 0,02 proc. Gold enthaltende Goldchloridlösung ziem- u lich stark tingirt und dann trocken in sieifen, mässig erwärmten Ca- ... nadabalsam gelegt. Die innerste Schicht dieser Schalenhaut besteht, wie auch beim Vogelei, aus einem Netz feiner Fasern , zwischen denen eine ganz feine Membran ausgespannt ist. An den Rändern zerrissener Lamellen lässt sich diese Membran mit ihren Siützfasern isolirt beob achten. Das Gold ist mit ihr in so innige Verbindung getreten, dass s durchsichtig bleibt, sich aber doch in allen ihren Verhältnissen scharf von dem einschliessenden Ganadabalsam abhebt. Man sieht nun ı . dem Immersionssystem an günstigen Stellen des Präparats auch diesen einzeln liegenden, deutlich hervortreienden, äusserst feinen Faser- .... gerüsten Reihen von mehr oder weniger in die Länge gezogenen Luf bläschen und kann beim Gebrauch der feinen Stellschraube bestim verfolgen, wie die beim Heben des Tubus der im Relief hervortreten Faser enisprechenden hellen Streifen genau dieselbe Axe als die Blä, y x ® w Deher. die Schale ie Ringolnattereies n die E ischnüre etc. 145 een haben. Hieraus ergiebt sich, dass letztere unzweifelhaft in i ‚der Faser und nicht etwa zwischen zwei nchbirn Fasern liegen. Den Luitgehalt der Fasern in einem anderen Medium als in Ca- E alaslsarn zu demonstriren, ist nicht gelungen. Weder Gel, weiches " bei der Marksubstanz des Hans so schöne Resultate giebt, noch ge- sätligie Chlorcalciumlösung, welche den Luftgehalt der Knochencanäl- chen wenigstens momentan, so sehr gut hervortreten lässt, waren von Erfolg. Auch concentriries Wasserglas, auf das ich durch Werexur auf- N merksam gemacht war, liess in dieser Beziehung im Stich, was schr zu bedauern steht, da seine bekanntlich schwache Lichtbrechung für die . Beobachtung der Fasern selbst ihm grosse Vorzüge vor dem Canada- balsam giebt. | Die: Untersuchung trockener Fasern mit den. stärksten Ver- 'grösserungen giebt nur zweideutige Resultate. Allerdings treten an et- - was stärkeren Fasern beim allmäligen Senken des Tubus in dem Augen- blick, wo das schärfste Bild sich zeigen müsste, doppelte Contouren einen hellen Axenstreifen umgebend auf, also das Bild einer Röhre; wurden aber zum Vergleich ganz feine, zu diesem Zweck hergestellte Ganadabalsamfäden, also solide gleichmässig lichtbrechende Gylinder, ‚ebenso beobachtet, so treten, wenn auch nicht dieselben, doch zu- weilen so ähnliche Bilder auf, dass ich hiernach die Frage nicht eni- ‚scheiden möchte. Bestimmter dürften die Resultate sein, wenn mit Gold "stark tingirte Fasern trocken beobachtet werden. Es giebt dann das ‚Immersionssystem mit stärkerem Ocular bei etwa 800facher Vergr. (auf 0,25 M. Sehweite) fast an jeder Faser Bilder, wie sie Fig. 10 verdeut- ‚lieht. Besonders charakteristisch erscheint es, wenn, wie zuweilen, die dunkle Grenzlinie zwischen dem helleren Innern und der anscheinen- ‚den Hülle eine gewisse krümelige Rauhheit zeigt, wie es in Fig. 10 ah eilweis angedeutet ist. Besonders hat man sich bei diesen Beobachtungen zu hüten, nicht wei parallei neben einander- liegende feinere Fasern für eine närkere u halten. Die Prüfung der abgerissenen Enden oder. des weiteren laufs genügt, um solche Irrthümer zu beseitigen. Es dürfte aber de der Umstand, dass solche Doppeifasern nur noch. etwas deci- ter, sonst aber genau dieselben Bilder in den verschiedenen Focus- n Bhan, als einzelne stärkere Fasern, sehr für den Röhrencharakter letzteren sprechen. _ Abgesehen von diesen schwierigen Beobachtungen steht durch die abalsampräparate ausser allem Zweifel, dass die stark verdickten der Fasern einen den runden Körpern und den Elementen der & gleichen Inhalt enthalten, der von ihrer röhrenförmigen Hülle 8% "W.v. Nathasins, wesentlich verschieden ist, und den Nachweis, dass auch die feinsten . Fasern der innern Schicht unter Umständen luftführend sind, muss ich durch die in Canadabalsam gelegten Goldpräparate als geführt be- trachten. Dass die runden Körper nur Verdickungen oder Anschwel- lungen der Fasern darstellen, geht neben vielen anderem aus den zer— zupfien Präparaten bestimmt hervor, und eine Fülle von Incidenzpunkten gestattet nicht zu bezweifeln, dass die runden Körper der Nattereischale den Anfängen der Kalkschalenbildung überhaupt entsprechen. Einer dieser Punkte, der noch nicht erwähnt wurde, ist hier noch hinzuzu- fügen. Es finden sich nämlich bei dem anderen, schon erwähnten grösseren Schlangenei in den Buckeln seines Sehalenpanzers, die im . Uebrigen denen eines früher beschriebenen Schildkröteneies sehr äkn- lich sind, dieselben blasigen Lufträume, als in den runden Körpern des Nattereies. Dem Verfasser war es eben so überraschend als erfreulich, lc Gestalt durch das Natterei einen Einblick in die Genesis einer so räthsel- haften Bildung, als die Eischale darbietei, zu gewinnen. Mit Zurück-— 4 führung auch der letzteren auf die Faser, welches Element, wie früher nachgewiesen, auch die Grundlage aller inneren Eihüllen einschliess- lich des Eiweisses ist, tritt der einheitliche organische Zusammenhang derselben aufs schönste hervor'). Es ist hoffentlich nicht zu sanguinisch, wenn Verfasser annimmt, dass hiermit ein Schritt weiter gethan ist, um die mechanische Auffassung der Schalenbildung gänzlich zu ver 4) Das Oberhäutchen, das gerade beim Natterei sehr deullich gesondert ist, bleibt für jetzt von diesem Zusammenhange ausgesondert. Es ist mir nicht ge- jungen, seine Siructur zu ergründen. Wird die äussere Fläche der Eischale mit. dem Rasirmesser möglichst flach abgetragen, so zeigt es sich an gelungenen Schnilt- ‚rändern durch Sprünge oder Risse in unregelmässige Tafeln oder Felder getheilt, doch lassen sich die Schritte bei der spröden Beschaflenheit der äussersten Schicht nicht so dünn anfertigen, um die feinere Structur zu übersehen. Durch Schaben der halbtrocknen Schale gewinnt man aber leicht Massen von unregelmässig eckigen Plättchen, welche eine sehr ausgesprochene feinkörnige Structur besitzen. Auch bei den in Canadabalsamı liegenden Querschnitten der Schale ist diese durch die ganze Dicke des Oberhäutchens durchgehende Körnung leicht zu sehen. Bei den älteren in Glycerin gelegten Querschnitten hat sich die äussere Fläche mit einem dichten Filz feiner Krystallnadeln überzogen, neben welchen einzelne Fetttröpfche . ausgetreten sind. Diese Krystalle scheinen Fett zu sein. Wird ein Häufchen de abzeschabten Oberhautplätichen mit einem Tropfen Aether behandelt, so hinter- lässt dieser reichliche Mengen sternförmig gruppirter Krystallnadeln, neben Feit- tröpfchen, amorphen Fettmassen, aber auch unregelmässigen Krystalltäfelchen, Nach wiederholter Behandlung mit Aether ändert sich indess das Aussehen der Oberhautplätichen nicht wesentlich, namentlich erscheint die kürniee Structur dei selben unverändert, h NR ar HER RR Ueber die Schale des Ringelnattereies und die Eischnüre efe, 147 ER ' e drlgen. Die nachgewiesene complieirie organische Structur der zu zellenähnlichen, runden Körpern, auf welchen dann die Schale schiehtenweis wächst, schliesst jeden Gedanken daran aus, dass wir es " dabei mit Gerinnungsproducien, mit äusserlich . angehefteten Secreten ‘oder Resten anderer Organe und dergleichen mehr zu ihun haben könnten. Es liegt ein Organismus vor. Es sei hier noch in dieser Beziehung bemerkt, dass es sehr vor- eilig war, den allerdings ganz besonders hervoriretenden Bau des Vogeleies aus gewissen Structurverhältnissen seines Oviducts erklären zu wollen, da dieser Bau keineswegs ausschliesslich dem Vogelei ange- . hört. Es Baden sich z.B. bei der Eihülle von Helix pomatia alle wesent-- lichen Theile der Vogeieihülle wieder. Ueber einem mehrfach ge- ‚schichteten , membranösen Eiweiss ein zartes, aber leicht nachweis- bares Faserkäutchen ; über diesem kalkhaltige Gebilde, die theils an die _rudimentären Mammillen des weichschaligen Vogeleies, iheils an die h mit einem geschichieten, durchsichtigen Oberhäutchen. Auf den Ovi- - duet der Schnecke dürften aber doch die phantastischen Vermuthungen, "durch welche man den Oviduct des Vogels in directe Beziehung zur Schalenbildung zu setzen versuchte, keine Anwendung finden können. | Verfasser muss nun noch auf einige höchst überraschende Be- % "ziehungen des Befundes beim Natterei zu allgemeineren histiologischen ' Verhältnissen zurückkommen. [3 . Treten die runden Körper oder Rudimente der Mammillen häufig, wie z.B. in 5 derFig. 8, die man beinahe für das Bild eines terminalen Ganglions halten könnte, in Formen auf, welche Zellen täuschend ähn- iehmen zu nen. jedes runde Ding, auch wenn es ein zweites rundes ins einschliesst, ohne Weiteres als eine Zelle im Sinne der jetzigen Zellentheorie anzusprechen, Gebilde, deren Genesis so deutlich als opfförmige Verdickung von Fibrillen vorlag, konnten nach bisheriger ;e dieser Theorie unmöglich Zellen sein, auch wenn sie deren äussere Erscheinung noch so täuschend en Die Prrügzr’schen Untersuchungen über die Speicheldrüsenzellen !), ren Zusammenhang mit Nervenfibrillen und ihren Ursprung aus Ver- on ihrer bisherigen hab höben, in solchen Beziehungen ganz neue ) Handbuch der Lehre von den Geweben. Herausgegeben von $. STRICKER, 2. pag. 306 u. fl. ' Schalenhautfaser, und ihre Entwicklung in der peripherischen Schicht - Kalkbuckeln einiger Reptilieneier erinnern; diese sind endlich bedeckt lich waren, so glaubte Verfasser dem nur die Warnung davor ent-. ckungen der leizteren, würden, indem sie allerdings die Zelleniheorie chauungspunkte gewinnen ie Die Beziehung zu den runden rung zu bedtrfen, | So ganz neue und überraschende Dinge, wie die PrLügEr’ schen Befunde an dem Epithel der Speicheldrüsen bedürfen gewiss dringend ' der Bestätigung von anderen Objeeten aus, und enthalte ich mich jeder Kritik, glaube aber doch anführen zu müssen, dass man auch an an- deren Epithelienzellen Dinge sieht, die eher für, als gegen Prrücer | sprechen. Der schwer zu erklärende Umstand, dass Theilungsvorgänge an den Hornzellen der Haut noch nie beobachtet werden konnten, wird ‚von vielen Autoren erwähnt. Die Grenzlinie der innersien Epithelzellen- lage gegen die Cutis bei Querschnitten durch Thierhörner und Huf- gehilde, wie sie Verfasser an zahlreichen Präparaten bei Gelegenheit anderer Untersuchungen zu beobachten Gelegenheit hatte, zeigt ganz Eigenthümliches. Da, wo lebhaft wucherndes junges Horn auf oder an Cutispapillen liegt, ist es sehr schwer, sich die eigentliche Grenzlinie ° zwischen Cutis und Epithel und die Beschaffenheit der jüngsten Horn- zellen klar zu machen. Es ist ein ziemlich breiter, fein in die Quere ge- streifier Saum vorhanden, in welchem Körnchen oder Kernehen legen. We auf feinen Schnitten die Papillen ganz herausgefallen zu sein | | scheinen, sieht man häufig den Rand des jungen Horns vollständig mit einer dichten Masse feiner Fäserchen von ca. 0,3 Mmm. Dicke, die aber auch keulenförmige Endungen bis zu 1,8 Mmm. Dicke haben können ° und die eine Länge von 12—18 Mmm. haben, besetzt. Eine besonders \ charakteristische Begrenzung zwischen Horn und Cutis bietet das soge- nannte Nagelbett des Pferdehufes dar. Bekanntlich ist hier die Cutis mit hohen und schmalen parallel verlaufenden Leisten besetzt, in deren Zwischenräume entsprechende Hornleisten eingreifen. Diese Hornleisten „sind aber richt einfach, sondern mit secundären in einem Winkel von .60—70° gestellten Querleistchen von ca. 15 Mmm. Dicke und 75 Minm. Höhe dicht besetzt. Diese secundären Leistchen nun bestehen offenb aus der jüngsten Hornmasse, zeigen die Ausfaserung und Streifun wenn auch weniger deutlich und regelmässig und enthalten undeut- liche Kernchen von etwas über 2 Mmm. Durchmesser, während di Kerne der entwickelteren Hornmasse 40 — 11 Mmm. Durchmesser b sitzen. Ich muss gestehen, dass ich damals mit diesen Beobachtungen sehr wenig anzufangen wusste und ihnen eigentlich nur das entnahm, dass die jüngsten Hornzellen oder das eigentliche hornbildende Blasteı noch eine terra incognita seien; wenn ich aber jetzt auf diese älteren Präparate zurückgehe, so werden sie durch. die Prrücer’schen Funde ‚beim Speicheldrüsenepithel verständlicher und ist eine gewisse Coin ‚cidenz sehr auffallend. Se BR die Schale des Ringelnatlereies und die Eischnüre etc. 119 rn Noch zu einer zweiten wichtigen neuen Arbeit tritt der Befund beim Natterei in gewisse Beziehungen. Ich meine die »Entwicklung der ' Muskelfaser von G. R. Waszner« (Schriften der Ges. zur Bef. der ges. be Naturwissenschaften zu Marburg. Supplementheft IV. 1869). WAsENER - findet das jüngste embryonale Muskelgewebe als eine kern- und zellen- # lose Schicht feiner Fäden oder Fibrillen, bei denen sich eine zarte Scheide bestimmt von einem charakteristischen Inhalt sondert. Erst ‚später treten, anscheinend vom Rande aus hineingeschoben, die be- kannten kern- oder zellenartigen Gebilde auf, welche sich immer mehr anhäufen und die Sonderung der fibrillären Schicht in Bündel voll- - ziehen. Auch hier also zeigt sich die Primitivfaser nicht als etwas Ein- faches, sondern als ein röhrenförmig gebautes Organ!). Dass die Kerne an Ort und Stelle entstehen könnten, wäre bei der bisherigen Lage der ' Zellentheorie eine sehr kühne Vermuthung gewesen und lag somit die andere Vermuthung, dass sie sich hereinschöben, allerdings nah; können - aber nach Prrüczr wirkliche, vollgültige Zellen aus Fibrilien entstehen ; ist für die wenigstens zellenähnlichen runden Körper der Nattereischale die Entstehung aus Fibrillen unzweifelhaft; dann wird es wenigstens einer neuen Prüfung bedürfen, obfür die Vermuthung, dass die Muskel- kerne sich in das Fasergewebe von anderen Orten her hereinschieben, wirklich genügende Veranlassung ist, oder ob nicht auch hier die Ent- - stehung von Zellen aus Fibrillen angenommen werden kann. | Wenn auch solche Annahmen später begründet werden könnten oder sollten, so würde ich mich doch nicht entschliessen können, Ge- bilde wie ie runden Körperchen der Nattereischale in eine Reihe mit . Epithelzellen und den sogenannten Muskelkernen zu stellen. Dazu ist _ die weitere Entwicklung der ersteren eine zu abweichende. Ich möchte überhaupt einen Widerspruch dagegen wagen, dass man »die Zelle« als ‚ein en bestimmten maassgebenden organischen Typus hinstellt, der die alleinige Grundlage und der Anfang der organischen Structur sein soll. a hmen es ie als einem bekannten Blementarding: gewisse BR WW; m. Nathuslas,aı un u »r was wir bis jetzt von den cellulären Bildungen wissen, nicht, um dar- aus das Wesen der Organisation begreifen zu können, wie dieses die materialistische Schule dem unwissenschaftlichen Publicum darstellt. | Auch wenn die Zelle das einzige und allgemeine organische Element wäre, würde es nicht angehen, aus ihr das Wesen des Organismus ver- h stehen zu wollen; es wird umgekehrt das Wesen der cellulären Bil- dungen erst aus einer Kenniniss des Organismus, d. h. seiner feineren ' Structur, auf weicher erstere beruhen, verstanden werden können. | Ein wichtiges und weit erlnrileiss Element dieser feineren Structur ist jedenfalls die Fibrille. Im Bindegewebe und im Muskel längst bekannt, ist ihr Verbreitungsgebiet von Max ScauLtze auf die äussere Hülle der Ganglienzellen ausgedehnt. Der Verfasser konnte sie als wesentliches Element der Hüllen der Eizellen nachweisen, und findet auch sehr schöne Fasernetze in den Hüllen der riesenhaften Zellen, welche in der Marksubstanz des Schafhorns vorkommen. Auch in anderen grosszelligen Marksubstanzen, namentlich in der Pulpa der Vogelfeder sind Fibrillen leicht nachweisbar, wo eine gewisse Cadu- cität des Gewebes eingetreten ist. Die alte Frage nach der Beziehung dieser Fibrillen zu den Zellen tritt in der schon erwähnten Wasener’schen Arbeit mit erneuter Schärfe hervor und scheint nach der Art, wie dort die Entwicklung der Muskeifaser dargestelli wird, nur so beantwortet werden zu können, dass die Fibrille sich ganz unabhängig von den cellulären Elementen bildet. Ich würde gern bereit sein, dieses zu acceptiren, muss aber vorläufig noch Folgendes dazu bemerken. Im Ei und in den Markzellen treten die Fibrillen als Elemente einer äusseren Zellenhülle auf; ebenso lässt sich ihr Auftreten in den Ganglienkugeln auffassen und dieGrund- substanz des Knorpels, in welcher ja elastische Fasern in Menge vor- kommen können, ınuss ebenfalls als verschmolzene Zellenhülle be- trachtet werden. Unzweifelhaft besteht ein Theil derselben aus den h Hüllen nicht mehr vorhandener Mutterzellen. Aehnlich besteht und % entwickelt sich beim Doppelei die gemeinschaftliche Hülle beider Dotter n fort. Wäre es nicht vielleicht denkbar, dass die zellenlose Fibrillen- schicht, die Wasenen als erstes Stadium der Muskelentwicklung gefun- den hat, auf nicht mehr vorhandene Mutterzellen zurückgeführt werden könnte, oder wenigstens auf andere analoge Bildungsvorgänge ? E | Wie wenig erschöpfend unsere Kenntnisse fibrillärer Gebilde sind, hat dem Verfasser eine Reihe von Bildungen gezeigt, die bei den Rep- tilieneiern auftreten können und die, was ihre feinere Structur anbe- trifft, bis jetzt auffallenderweise chi geblieben sind. In einer fR2 Naturälienhandl ung fand ich in Spiritus conservirte Eier einer grösseren AM N 79, sa an u RT 1:9 N N NEIL RR $ EN . ‚Ueber die Sehale des Ringeluattereies und die Eischnüre ete. oh Inge, ds: in einer gemeinschaftlichen darmförmigen Haut steckien, welche zwischen den einzelnen Eiern faltig eingeschnürt war. Die ‚Eier lagen lose, d. h. ohne alle Anheftung in dieser Hülle, hatten eine ‚weiche, aber nit Kalkbuckeln, dem früher untersuchten Schildkrötenei sehr ähnlich besetzte Schale. Die beiden Enden der Eischnur fehlten leider, so dass ich nicht weiss, ob dieselbe an den Enden geschlossen war). Dass bei mehreren ienaiaarlen die Bier normaler Weise in einer solchen Hülle als zusammenhängende Schnur gelegt werden, ‚scheint bekannt und unzweifelhaft zu sein, auch liegt die Analogie mit den Laichschnüren der Batrachier nahe. Die Schleimhülle der letzteren wird als ein amorphes Secret betrachtet, was ich weiterhin als einen Irrthum nachweisen werde. Bei den mir vorliegenden Schlangeneiern ist diese Hülle ganz unzweifelhaft ein organisirtes Gewebe. Fig. 11, die einigermaassen schematisirte Skizze des Querschnitts, wird wenigstens die Beschreibung seiner complicirten Structur verdeutlichen. "Die äusseren Schichten, c—f, bestehen aus zahlreichen Lagen parallel und dicht au Dr liegender Fasern, welche aber schicht- weise in sich kreuzender Richiung verlaufen. Bei der Abbildung, die einen Schnitt in der Richtung des Aequators der Eier, welche in ihrer Längenaxe an einander gereiht sind, darstellt, Andsk wir zu äusserst eine Schicht quer geschnittener Bar eh Lage also der Längsaxe der Eier entspricht, f der Fig. 41. Sie wird nach Aussen durch eine 3anz feine mit Körnchen besetzte Membran bedeckt. Anf diese Schicht olgt eine zweite, stärkere, aus rechtwinklig auf die Richtung der ersten verlaufenden Fasern d, d, und hierauf eine dritte c, wo die Richtung wieder dieselbe wie bei f ist. Diese Richtungsverhältnisse sind aber licht ganz constant und andere Stellen desselben Schnitts zeigen Ab- weichungen. So sehen wir auch hier bei e dazwischen geschobene ‚agen quergeschnittener Fasern. Flächenschnitte stellen ausser Zweilel, ss es sich wirklich um Fasern handelt, welche in den einzelnen ‚agen parallel nah an einander liegen. Die Dicke oder Breite dieser ern schwankt beträchtlich und geht von 0,8 Mmm. bis über 5 Mmm. neben einander liegenden scheinen jedoch von ziemlich überein- 2 Den Ursprung dieser Eier nicht angeben zu können, bedaure ich sehr. Der | ufer kannte ihn selbst nicht. Die Schalenbildung ist ziemlich charakteristisch | würde danach vielleicht wenigstens eine generelle Bestimmung möglich sein, m sie nicht für die Schlangen im Allgemeinen Terra incognita wäre. Als einigen ;ebe ich die Dimensionen der Eier. Sie sind einschliesslich der dicht an- Wem Nathnsius, \ ende Dicke: zu sein. Gi Fasern sh theils sehr en he | haben sie ein eigenthümlich teigig-körniges Ansehen und scheinbar un ebene Umrisse. Auch diese körnigen Fasern haben einen geringeren Brechungsindex als die Fasern der Eischalenhaut. Schon bei Anfertigun der Präparate machten sie den Eindruck, als seien die Fasern zarte Röhren, die mit einer weichen fetihaltigen Masse gefüllt seien. Nach- dem die Präparate 6 Monat in Glycerin gelegen hahen, bestätigt sieh ‚dieses auf das Unzweideutigste. Diese weiche Füllmasse scheint sich zusammengezogen zu haben und es lassen sich dadurch an den Rän- dern feiner Flächenschnitte einzeln hervorstehende Fasern finden, wo sich der contrahirte Inhalt deutlich von den leeren Röhrenstrecken unterscheiden lässt. Fig. 13 giebt solche Fasern, soweit sich dieses für so starke Vergrösserungen bei so zarten Gegenständen thun lässt, durch die Zeichnung wieder. Namentlich bei a, einer ganz dünnen Faser von nur 0,8Mmm. Durchmesser, und bei der 5Mmm. dicken Faser d ist der Röhrencharakter durch CGontraction des Inhalts sehr deutlich. Zugleich dürfte d auf eine entschiedene Abplattung der stärkeren Fasern hin- - deuten. Die Bilder dieser breiteren Fasern, wie sie b und ce wieder-. geben, erinnern einigermaassen an dunkelrandige Nervenfasern, wo] i auch eine geronnene weiche Inhaltsmasse das Bezeichnende ist. Auf diese Faserlagen folgt eine sehr eigenthümliche, wesentlich aus schlauchartigen Gebilden bestehende Schicht (b der Fig. 14). Diese Schläuche enthalten zahlreiche runde Körperchen von sehr gleich-"" mässiger, etwa 4,7 Minm. betragender Grösse. Letztere erscheinen bei ” schwächeren Vergrösserungen als helle, stark lichtbrechende Körncher oder Kügelchen, bei den stärksten Vergrösserungen aber zeigt sich deı Umriss rauh und die Substanz nicht homogen, sondern körnig und 'krümelig, wie dies auch bei Zellenkernen, deren Inhalt durch Reagentie geronnen ist, häufig eintritt. Nach diesem und der grossen Gleic mässigkeit in Form und Grösse, muss ich diese Körperchen als Orga- nismen ansprechen. Namentlich sind es keine Fetttröpfchen , wofi man sie bei schwachen Vergrösserungen zu halten geneigt sein könnte, 7 Weiteres über diese interessante Schicht ist schwierig zu er- mitteln. Auf feinen Quer- und Flächenschnitten der Hülle erhält m nur Schnitte und Bruchstücke der Schläuche, die den vollständig Verlauf derselben zu übersehen nicht gestatten. In diekeren Schnitt verhindert dies die Trübung des Bildes, welche durch den körnig inhalt entsteht. Beim Zerzupfen erhielt ich meist nur Fragmente, denen allerdings zuweilen die Länge des Schlauches seinen Dure messer um das Sechs- und Achtfache übertraf. Das Gewebe hat ein sehr festen Zusammenhang, weil die Schläuche mit Fibrillen WEDaponM) 1, later die Schale des Sinbehialtereies und die Eischarie ei6, 123 Een FAT R Each berklehe sind, während sie selbst sehr zart sind und leicht zerreissen. - Hierin liegen die ungenügenden Erfolge des Zerzupfens. Diebesten Resul- tatewerden erlangt, wenn die abgetragene Schlauchsehicht einige Zeit in "verdünnter Kalilauge geweicht und dann nicht zu stark zerzupft wird. Zugesetztes Giycerin erhöht die Durchsichtigkeit. Fig. 42 stellt einen in dieser Art präparirten, wenigstens an seinen Enden anscheinend wohl- erhaltenen Schlauch und einen zweiten noch längeren, bei demaberdieeine Eindung nicht mehr vollständig ist, dar. Die Dimensionen haben sich hier _ durch Aufquellen wohl etwas vergrössert und erscheint der Inhalt durch das Reagens modificirt und unbestimmter geworden. Die umspinnen- den Fasern sind durch das Kalı blässer geworden. Jedenfalls treten sie "durch das Glycerin sehr in den Hintergrund. Mehrfach ist aber beob- achtet, wie ein Faserbündel gegen das Ende des Schlauches verläuft, sich dort theilt und den Schlauch umspinnt. Dieses Verhältniss ist bei a der Fig. 12 schematisch hinzugefügt. Einmal glaubie ich eine "zwischen diesen Fasern gespannte Membran zu bemerken, welche den ‚Schlauch wenigstens theilweis als zweite Hülle umschloss, habe dies ‚aber nicht bestimmter constatiren können. ’ Innerhalb dieser Schlauchschicht liegt endlich unmittelbar auf der eigentlichen Eischale ein Häutchen mit undeutlicher,, vielleicht fasriger 'Structur, welches zahlreiche und regelmässige Körperchen ähnlich den in den Schläuchen enthaltenen einschliesst (a der Fig. 41): Auch in dem Fasergewebe, welches die Lücken der Schlauchschicht ausfüllt, und selbst in der Faserschicht c finden sich solche Körperchen, es bleibt ‚aber die Möglichkeit, dass sie aus durchschnittenen Schläuchen ausge- ireten und durch den Schnitt auf die Faserschichten übertragen sind. Es ist mir gelungen, ein zweites Convolut von Schlangeneiern in einer Naturalienhandlung zu erstehen, leider auch schon lange in \ iritus-aufbewährt. Es soll von einer Sohkre im zoologischen Garten zu 1 nah herrühren, und das Thier noch längere Zeit nachher gelebt | ‚Es ist diesbs in seiner traubigen Bildung dem Ovarium eines kein. ke ähnlich, nur liegen die Eier oder Follikel gedrängter und zu eilen in upper bis zu dreien so dicht an einander, dass sie sich gegenseitig. abplatten. Der Durchmesser der grösseren geht bis 23Mm., doch sind auch kleinere bis unter I Mm. Durchmesser erh lreich vorhanden. Die Eier sind unreif, denn auch bei den grösseren 1 a N W v Nathusiun, | DIR ß Kl eh aus den zahlr eichen, nebst len Sihalinesten‘ wohlerhaltene Bluigefässen ergiebt. Im Uebrigen besteht sie aus einem feinfasrigen Bindegewebe, das weit zarter als das eines Hühnerovariums ist und zahlreiche zellige Elemente enthält. Von den eigenthümlichen Schläuchen der zuerst beschriebenen Hüllbaut ist keine Andeutung zu finden. ist die Nachricht über den Ursprung des ganzen Produeis richtig —- und es ist kein Grund ersichtlich, weshalb sie absichtlich falsch sein sollte —, so hat die Schlange das Ovarium mit seinem bindege- webigen Stroma ausgestossen, ohne zu Grunde zu gehen, und zwar ‚abortiv, wie der Zustand der Eier zeigt. "Hierdurch drängt sich die Frage auf, ob auch die zuerst beschriebene Hüllhaut bindegewebigen Ursprungs sei und zwar dann aus dem Siroma des Övariums hervorgehe? . Ich wage dieselbe weder zu bejahen noch zu verneinen. Das zweite MB 'Eierconvolut erhielt ich erst nach Abschluss der Untersuchung des ersten und hatte damals mir diese Frage schon stellen, aber mit Wahrschein- lichkeit verneinen zu müssen geglaubt, weil die Struciur sich mehr an die gewisser Eihäute anzuschliessen schien, und andere später zu er- wähnende Analogien darauf hinwiesen, diese gemeinschaftliche Eihülle zu letzteren zu stellen. Jetzt allerdings tritt sie mit grösserem Gewicht entgegen und finde ich bei Revision des älteren Materials, dass aller- dings im Inneren der Hüllhaut Spuren von früheren Blutgefässen nich nachweisbar sind, jedoch an ihrer äusseren Fläche ganz vereinzelt hohle strangförmige Bildungen vorkommen, welche füglich als degenerirte grössere Bluigefässe gedeutei, so wie auch die beschriebenen runden 7 Körperchen in einige Beziehung zu den Kernen der Endothelzellen der Blutgefässe und der Blutkörperchen selbst gebracht werden könnten; dies genügt doch aber nicht, um ein so singuläres Verhältniss, wie die Ausstossung eines Theils des Ovariumstroma bei einer normalen Re- "production darbieten würde, zu acceptiren, und so abweichende Bil- ‚dungen, als die Hohlfasern mit besonderm Inhalt und die fremdartige Schläuche, als eine Form des Bindegewebes ohne Weiteres zu be trachten. | Die bedeutenden neuen Arbeiten Warpever’s !) sind dem Verfasser erst z zugegangen, als diese Untersuchung zu einem vorläufigen Abschluss 'gelangi war. Leider enthalten sie nichts Näheres über den Eierstock N der Schlangen ; wenn aber ihr Gesammitresultat dahin geht, den Eier- ” ‚stock im Allgemeinen auf eine folliculäre Drüsenbildung epithelial 4) Bierstock und Ei. Leipzig 1870 und Eierstock und Nebeneierstock > Handb. d. Lehre v. d. Geweben, Lief. 3. ni } ga die Schale des Ringelnattereies und die Eischnüre ete. 125 | vungs in einem bindegewebigen Stroma zurückzuführen , so liegt der Gedanke nicht fern, in der Hüllhaut der Eischnüre eine weitere Entwicklung der rklichen Membrana propria, d. h. nicht des binde- 'gewebigen Endothels, sondern der zwischen diesem und dem Eiepithel liegenden, wenigstens in vielen Fällen nachgewiesenen, aber freilich bisher als »structurlos« angegebenen Membran zu suchen. Ich werde | bei den Eischnüren der Lepidopieren darauf zurückkommen, dass aller- | dings diese sogen. Membranae propriae keine structurlosen ee, son— dern, wie die Doiterhaut, einer organischen Fortentwicklung zu com- ‚plieirten Strueturen fähig sind. Doch es bleiben Vermuthungen nur Vermuthungen. Das Studium frischer Objecte und der Eniwicklungsgeschichte wird erforderlich sein, um über die Genesis dieser Hüllhäute zu entscheiden, und wenn ‚Verfasser so unvollständige Resuliate zu veröffentlichen wagt, so heffi er, dies damit entschuldigt zu sehen, dass es ihm schwerlich vergönnt | sein wird, die Sache weiter zu bearbeiten, sie aber doch, handele es isich nun um eine ‘neue Form des Bindegewebes, oder um etwas An- Ideres, wichtig genug erscheint, um auch eine Anführung dieser vor- Jläufigen Resultate zu rechtfertigen. ] Ich hatte gehofft, in dieser Hüllhaut ein’ Analogon der eigentlichen lEihäute nachweisen zu können, weil auch letziere abnormer Weise in Idarmförmige Verlängerungen übergehen können. Ein interessantes Be- Iweisstück hiervon besitze ich in einem weichschaligen Hühnerei, wel- ches Fig. 14 in natürlicher Grösse abgebildet ist. Die normale Bahalen Ihaut des Eies setzt sich unmittelbar auf den sonderbaren Anhang fort. Sie ist bei ersterem mit denselben kalkhaltigen Mammillenrudimenien Ibesetzt, welche ich schon am weichschaligen Puterei beschrieben und | abgebildet habe (Bd. XIX, H. 3. p. 332 u, Taf. XXVI. Fig. 12 u. 43 Id. Zeitschrift). Auch Bol Anhang trägt die Faserhaut ähnliche, nur einere und unbestimmtere Gebilde. Er ist mit Eiweiss angefüllt und w r in der Nähe des Eies sirotzend davon; weiter ab schlaff und zu- sammengefallen, vielleicht in Folge der Verdunstung, da ich das Ei erst inige Tage nachdem es gelegt war zugeschickt erhielt. Das Ende des hangs macht den Eindruck, stumpf abgerissen zu sein. Ein zweites ähnliches Ei erhalte ich so eben während Revision E Be Es ist auf meinem ee a von einem Huhn gelegt wurstinmigen, a ne rhane fortsetzt. Es ist IL IHN "Gele 2 Hauptei mit einem nen Unlibssnienen Ei: . schnur durch die eigentliche Schalenhaut en » entwickelter Mammillenrudimentie von 85-100 Mmm. Durchmesser be- ähnlich den normalen Schalenschliffen darbieten. Bei dem kleinen . stens 33 Mmm., häufig aber bis 18 Mmm. herabgehendem Durchmesser, natürlicher Grösse abgebildet sind. Ferner hatte ich in meiner ersten Abhandlung (Bd.XVIU, H. 2. d. Zeitschr.) p. 244 eines kleinen Hühnereies * w h2 Natlnsius, Be Beim Hauptei ist die Schalenhaut mit einem dichten Pflaster weit setzt, die, wenn die flach abgetragene äussere Schalenschicht in Ca- nadabalsam gelegt wird, sehr ausgesprochene dunkele Zeichnungen Nebenei zeigt die Schalenhaut schon dem blossen Auge eine grobfasrige Textur und ist ein sehr geringer Kalkgehalt evident, Es finden sich auch bei in Canadabalsam gelegten Flächenschnitten unregelmässig ver- theilte und zerstreut stehende, wenig ausgebildete Kalkkörner von höch- die fast ganz durchsichtig erscheinen. Bei dem äussersten Anhang end- lich ist der Kalkgehalt so gering, dass sein Nachweis durch Essigsäure sehr zweideutig bleibt.. In Glycerinpräparaten sind Kalkkörner schwer oder gar nicht nachweisbar und in Ganadabalsam nur ganz ver— einzelte und ziemlich unbestimmte Rudimente. Die Fasern der Schalen- haut treten überall leicht hervor'). | Abnormitäten in dieser Richtung scheinen danach nicht einmal selten zu sein. Auch an hartschaligen, namentlich kleineren Riern (Wind- oder Spureiern) kommen sie vor. Es ist dann auch die Schale des Anhangs vollständig verkaikt und legt sich derselbe in unregel- i mässigen Windungen an das Ei an. Der Sammlung meines Bruders in Hundisburg verdanke ich zwei solche Eier, welche in Fig. 15 Au. Bin mit einem unregelmässig ringförmigen Wulst am spitzen Pol erwähnt und Querschliffe durch diesen Wulst Taf. XVI. Fig. 22 abgebildet. Ich‘ bezweifle jetzt nicht, dass diese Abnormität ebenfalls auf einem bei der Verkalkung festgewachsenen wurstförmigen Anhang beruhte. Auch die jetzt abgebildeten Eier zeigen die befremdliche Erscheinung, dass der Anhang, der sich ais solcher, wenn man die Fig. 14 abgebildete Mon- strosität vergleichen kann, deutlich durch seine Gestalt und runzlige 4) Verfasser ist zweifelhaft, ob er noch immer wieder bei Thatsachen, die auf die Unthunlichkeit hinweisen, die Schalenbildung als eine mechanische Apposition zu betrachten, wie sie bei solchen Untersuchungen bei jedem Schritt enigegen- springen, auf dieselben aufmerksam zu machen nöthig hat. Hier ist es doch sehr klar, dass, wenn auf den verschiedenen Theilen der Eischnur, die gleichzeiti den Rileiter passirt haben, die Kalkschalenbildung nicht nur in Quantität, sonde auch in Qualität eine ganz verschiedene ist, man an ein Wachsthum und nicht an eine mechanische Ablagerung zu denken hat. k r Aufbewahrung lädirt. Durch den so entstandenen Sinus kann in das Innere des Eies sehen und sich überzeugen, dass der BEE) SEK TOEN ACH TER UT SE} BERFEIER REICHE GO CREATE EFT u a lossen ist. € stellt dieses Verhältniss für B so dar, wie es sich chten lässt, wenn man durch ein grösseres Lech, welches die Ih Bei dem früher erwähnten Ei, das ich frisch erhielt, ante ich rien, dass, wie in der betreffenden älteren Abhil- ng auch angegeben, eine ataimns der Schalenhaut den Wulist dem Inneren des Eies abgrenzt. Dass diese Abgrenzung bei den ren lange aulbewahrten Eierschalen fehlt, ist nicht zu verwundern. Wenn ich aus dem Fehlen der Kalkarhals an den Berührungs- ‘des Anhanges mit dem Ei bei der ganzen Bildung, die sich gs in der Zeichnung nur unvollkommen wiedergeben lässt, einen ‚daran nicht herleiten kann, dass es sich bei Fig. 15 in der That liche Anhänge handelt wie bei Fig. 14, so ist es vielleicht nicht atlich zu erwähnen, dass danach Kalke schalenbildung nicht zu zu KRrninen scheint, wo zufällig Schalenhaut gegen Schalenhaut eformtes Gewebe und nicht um einen ae Schlen Leider war eo Jahreszeit schon vorüber, als 127 hang hatte hier eine sehr dünne bröcklige Schale und ist deshalb | a Thelomeen und sonstige fremdartige Körperchen etwas verunreinigt war. . ‚Aber gerade diese fremden Körperchen gestatten eine Structur der, Sonst war freilich die Structur nicht zu bemerken, da sich der Schleim ' Siedehitze, da bekanntlich der Schleim des Batrachierlaichs nicht bei : Laichmasse getroffen hatte, schrumpfie der Schleim stark zusammen und geschnitten, mit dem Deckgläschen auf dem Objectträger breitgedrückt Ueber die Bildungsgeseize ee Vogeleier (Leipzig. Engelmann 1869), Gerinnungsflächen des Eiweisses durch die Wasserberührung es Alkohol ist, der die Membranen zur Anschauung bringt, ist die ER : m v. Natbusis, chleimigen Hülle zu vermuthen, indem sie in bestimmten Richtungen lagen, wenn Theile derselben en Mikroskop gebracht wurden. von ganz gleicher Refraction in allen seinen Theilen zeigte.. Auch län- geres Liegen im Wasser, was beim Vogelei den membranösen Bau der Eiweisshülle so Ban hervortreten lässt, blieb wirkungslos; ebenso derselben gerinnt. Ferner führte Einlegen in Kalibichromat zu keinem Resultat und ich hob einstweilen den Laich auf, indem ich ihn mit 7 einem Quantum Spiritus übergoss.. Wo der unverdünnte Spiritus die wurde eine weisse undurchsichtige fasrige Masse ; im übrigen trat die Wirkung erst allmälig ein, und wurden die Schleimhüllen erst nach einiger Zeit milchig getrübt. So blieb das Gefäss über ein halbes Jahr wohl verschlossen stehen, wo ich die Untersuchung wieder aufzunehmen Zeit und Veranlassung fand. Wurden nun von der dichter und irübe gewordenen Schleimmasse Stückchen mit einer krummen Scheere ab- und ein Tropfen absoluten Alkohols hinzugefügt, so zeigten sich die zahliosen Falien unmessbar feiner, aber sehr bestimmt und scharf be grenzier Membranen. Werden diese Schleimstücken vor der Ausbrei- tung unter dem Deckglase mit absolutem Alkohol betröpfelt, so werden wegen der starken Coniraction nur undeutliche Knäuel erhalten. | Was die durch Wasser zur Anschauung gebrachten Membranen des Hühnereiweisses betrifft, so hat Dr. Semuırz in einer Brochüre: die sich allerdings mehr auf speculativem als experimentellem Gebiete R bewegt, mir den Einwand gemacht, dass dieselben Kunstproducte, sein könnten. Es dürfte die bekannte Löslichkeit des Albumins in Wasser diese sonderbare Idee obne Weiteres widerlegen, hier aber, wo Frage, ob es sich nicht um Gerinnungsproduete handle, allerdings der Erörterung werth. Ich glaube, dass man schon genöthigt ist, diesel zu verneinen, wenn man die mannigfach wechselnden Faltungen dieser zierlichen, Elan und regelmässigen Häutchen sieht, die durchaus ich i den Charakter eines Gerinnseis an sich iragen. Noch bestimmter tritt die Structur hervor, wenn man die Prä rate unter dem Deckgläschen eintrocknen lässt. Sie hahen, wie ähnlie sr u ehimlehen durch den | die in ‚den Häutchen wen ne eit ie apart ae ist ui en rschein läss b. a nn. sich dieses dahin a ‚dass die ein a nrhetze; und züge ee ‚Es sind keineswegs sehr starke Mir ale ga , um ar 1 (ea. 190fache Dre. bei 0, 95M. Sehweite) ehr hektiamnt und charf in ihren Hauptzügen. Reinere Zwischenzüge treten freilich erst Ferner lässt das Auf- elt; doch aber ist eine gewisse Vorsicht nöthig, um die Frage, ob ch um Faltung der Membrane, oder um ein wirkliches Fasernetz el „ mit Sicherheit zu ehe Wo die Membran in einer tung stark gezerrt ist, ist dies nicht gut möglich, da Fältchen und | nn in Bee übergehen, wo ‚aber an m Stellen er ere "Falten, ausser vielleicht bei e und allenfalls bei 5, nicht ‚ und doch lassen sich auch hier die Faserzüge in den ch unentschieden lassen. Die bei Fig. 16 ne auf u haftenden Körnchen dürften wahrscheinlich kein inie- Bee ee: | sondern nur anhaftende Verunreini- | schnffsdheit sind. Die äussersten Schichten scheinen die, Ber un x ‚deutlichsten Fasernetze zu enthalten. Jedenfalls hat ausser dieser der Zusammenhang der Schnur bewirkenden äusseren Schicht jeder Dotte seine besondere Hülle und glaube ich einmal eine dem Dotterhäutchen .. des Vogeleies entsprechende Membran isolirt zu haben; doch ist zur | ‚näheren Ergründung dieser Verhältnisse das mir jetzt noch vorliegend Material nicht geeignet. Es würden dazu ganz frische, intaete Laich- \ schnüre in Spiritus allmälig derartig gehärtet werden müssen, dass sie sich nicht in Knäueln verwirren. 5 ‘Soviel glaube ich durch das Angeführte schon jetzt festgestellt zu | haben, dass die Laichschnur aus Membranen miteinem Ge- rüst von Fasernetzen besteht. Diese Membranen quellen im 7 Wasser So siark auf, dass die Siruetur in diesem Zustande nicht er— kennbar ist und erst dureh ihre Goniraction bei mehr oder wenige vollständiger Entwässerung deutlich wird. Letzteres unterscheidet sie” von den Membranen des Vogeleiweisses, während im Ganzen der Bau \ der Laichschnüre sich eng an diese ae Es scheint, dass nn näherem Eingehen noch manche Repräsen- tanten von Kerialmissin, wo die Eier von gemeinsamen Hüllen um- geben gelegt werden, aufgefunden werden könnten. So sollen nach einem Citat von Earens in seiner Abhandlung über eine fossile Euniceı (Bd. XVIIL, H. 4 d. Zeitschr.) die Laichbänder der Mollusken durch Lunp (Rech. s. 1. enveloppes d’oeufs des Moliusques gasteropordes pectinibranches ete. Ann. d. Sciences nat. Zoolog. Ser. 1. T. I. 1834. p. 108) abgehandelt werden, welche Arbeit ich leider nicht habe em- sehen können. Verfasser selbst hat bei einigen gelegentlichen Beobach- | tungen an Eierstöcken von Lepidopteren Dinge gesehen, die einiger- maassen hierhin einschlagen, und die daher vorläufig erwähnt werdeı "müssen, obgleich es wünschenswerther gewesen wäre, sie nochmals z den Präparaten controliren und durch eine Zeichnung belegen zu können. Dies ist leider nicht thunlich, da die ersteren im Sommer an gefertigt, sich im Verlauf eines halben Jahres zu schlecht gehalten haben‘ und die winterliche Jahreszeit neue Präparate nicht erlangen lässt. I kann deshalb nur Folgendes anführen. Ich habe die Eierstöcke tragender Weibchen von Abraxas en lariata und Pieris rapae oder napi in 0,5 proec. Salzlösung, welcher weilen noch 2 Volumprocente Glycerin zugesetzt wurden, in uns letztem Zustande auspräparirt und in derselben Flüssigkeit so beobachte dass dem Druck des Deckglases durch angebrachte Wachsfüsschen vo gebeugt wurde. Es zeigt sich innerhalb des eigentlichen Eierstocks, d 131 ek Kernen besetzte MenBenn EIGENEN rt, schon am ie zweite elasheile glatte Herihian die in fear ständig auskleidet. Indem sich weiterhin der Inhalt in Zellenhäuf- en zu sondern beginnt, in welchen die Dotlerzelle durch ihren dun- ein Inhalt und dentlichen Kern immer mehr hervortritt, beginnt diese weite glatte Membran gleichzeitig sich zwischen diesen Zellenhäufchen leicht einzuschnüren. Je weiter die Beobachtung zu den reiferen Eiern meet, um) so stärker wird diese Ben hans der So geht die Einschnürung immer weiter, u sie zu einer ngsstelle. | eine en erwähnt, war u kleine Arbeit ya a ssen ung wie im . Text das Weder einer Mernkaiet propria ch Keimfach und ihre Abschnürung und Weiterentwicklung zur teren. nina net a. wenigstens mit Stillweigen ge | ngen ist, Auch, specielle Böchhanden en zu können, ‚gerade sur diesen Umstand lege ich grosses Gewicht. s iesse einer Arbeit wie der Warpever’schen nicht die gebührende | authun , wenn a diese Ei versäumte, auf die un nd zt lien rn 1 einige Worte zu er stadt: w. hai e hr treffender Weise die Grernsaure’sche Auffassung des Ovarium- Vögel gegen Hıs von neuern festgestellt und bestätigt, wenig- EM, als es a um nn Analogie mit dem en 9* RR ' Reifens im Follikel geformte Bestandtheile (Dotter-Molekel), vom Fol- Gebilde und keine einfache Zelle. Ich enthalte mich einer Erörterung 659 darüber Gesagte: dass wahrscheinlich nicht nur die Aufnahme von . Lösungen, sondern auch die Aufnahme heterogener oder homogener ge- formier Partikel als ein regelmässiger Vorgang des Zeilenlebens zu be- dem Srrıcxer’schen Handbuch p. 553 die allerdings ganz unzweifelhafte aur so ee. bleibe. das. Wachsthtien durch Be feinbeirin h der diese so eminent den Charakter eines Organismus tragende Strue da, ass er auf Grund € einer neuen Definition des Begeitie eine ja und Aufnahme ee hartiger neuer Bestandtheile mit vollständiger Assimilation der letzteren statifinde (vergl. p. 80 v. »Eierstock und Ei«). le, nun angenommen wird, dass dem Primordialei während seines likelepithel herrührend, angesetzt werden, so sei es ein complieirtes darüber, in wie weit diese Annahme auch für den Vogeleidotter auf Beweis oder nur auf Vermuihung beruht, glaube aber darauf auf- merksam machen zu dürfen, dass, wenn man das vorher auf p. 68und trachten sei; mit der vorstehenden Definition vergleicht, wenig Fälle überbleiben dürften, wo die Einfachheit von Zellen nicht IEIBRSIRREIG in Zweifel gezogen erden könnte. Doch es wird von allem diesem meine Auffassung der Hüllen Per gelegten Vogel- und Reptilieneies, als organisch zum Ei ge- hörigen gar nicht berührt. Ich fühle sehr lebhaft die Schwäche, die E: bei meiner ersten Arbeit über das Vogelei darin lag, dass der Schul- begriff der »Zelle« mehr oder weniger zum Pivot der ganzen Darstellung gemacht war. Ich habe dann, zuerst beim Doppelei, später mehrfach darauf hingewiesen, dass für das organische Fortwachsen der Eihüllen der einzellige Charakter des Inhalts durchaus keine Bedingung sei. Hier liegt also für mich gar nicht mehr der Kern der Frage, sondern { nur darin: ob die Eihüllen gewachsene Organismen oder me- chanisch geformte Secrete sind. W. betrachtet sogar das Dotter- häutchen als eine mechanische Bildung, führt aber doch wenigstens in Thatsache an, dass die Dotterhaut der Vögel aus Fasernetzen besteht. Diese Thatsache findet aber in der anderweitig gegebenen Darstellu des Entstehens der Doiterhaut keinen Raum. So ist hier vielleicht au! eine spätere Verständigung zu hoffen. r Verfasser wird ruhigabzuwarien haben, ob die von ihm bezüglich d feineren Struciur der Eihüllen bekannt gemachten Thatsachen in ihr wesentlichen Tragweite, als Ir ethümer nachgewiesen werden könne Diese Thatsachen als richtig angenommen, halie ich den Standpunk Ä n Me wenigstens jetzt nation nur sr Fortsetzung einer vorhandenen Organisation auftritt. Mit der ersteren Auffassung s einer skeptischen OO DEURN Bicht, zu one und wie ‚die hi Brigkeit zum Organismus des Eies bestreiten zit, ist mir wenig- ‚nicht begreiflich. | | ge Ob man wi u so er u, dass das Ei der Veriebraten Erklärung der Abbildungen. Taf. VII Fig. 1. Schlangenei mit harter Schale (vergl. Bd. XIX. H. 3. p. 398 d. 'Zeitschr.). Fasern a. d. peripherischen Schichten der Schalenhaut durch Salzsäure von der Schale gelöst. Präparat in Essigs. Glycerin. Syst. F. RD REN ‚Fig.2. Ringelnatter. Zellenähnliche Elemente der Eischale aus einem einen | Tangentialschnitt durch die äusseren Schichten derselben. Glycerinprä- parat. Syst. F. Oc. 2 = 1). | Bei e sind vielleicht undeutliche Kerne im Innern. d ist ein fremder Körper, der das längliche Körperchen theilweise verdeckt. Der innere helle Fleck erscheint hier als Hohlraum, und ist wohl der Inhalt durch den Schnitt bis auf einen Rest herausgefallen, \ Bei 5 ein stark lichtbrechender Kern, anscheinend mit doppeltem 3 ER Contour. ’ Fig. 3. Ringelnatter. Nach dem feinen Rande eines Radialschnitts durch die \ Eischale. Glycerinpräparat. Syst. F. Oc.2 = 4. Ser aa. erhaltene Reste des Oberhäutchens. Y a a’. punktirte Linien, welche dasselbe, wo es durch den Schnitt TRRCHE gegangen ist, andeuten. bb. punktirte Linie, welche die innere Grenze der Schalenhaut arideutet. Es ist dort ein runder Körper, wahrscheinlich Verdickung einer Faser, und einige der durch den Schnitt hervorgezogenen, hier wesentlich dünneren Fasern gezeichnet. N 6,6,c,c,c. fünf der eigenthümlichen, zellenartigen Ka meist mit kör- . .nigem Inhalt und theils mit kernartigen Gebilden. Ri add. Querschnitte schon verdickter Fasern mit deutlich ditferenzirtem u Inhalt. eee. Querschnitte dünner, solide erscheinender Fasern. Ringeinatter. Nach einem Radialschliff der Eischale in Canadabalsam. syst. F. Oc. 2 = 17. ‚Dieselbe. Tangentialschlif in Canadabalsam durch die ‚äusseren Schichten der Eischale. Syst. R. Oel. Erklärung der Buchstaben im Text. Dieselbe. Einzelnheiten aus einem ebensolchen Schliff. Vergr. wie bei Fig. 5. | | | ” Dieselbe. Aus der äusseren, zerzupiten SAU CHNN. Syst. F. 06 = 401), : i} in Wasser. | n nach u von Kalilauge. Soweit schraffirt ist, war der Umriss d v & erscheinenden Hohlräume in a ar selbst sehr bezeichnend. Die Ds, ‚Kugel hier bipolar und die Faser abgerissen. | n Di eselb e, Wie Fig. 7 aber nach En Dane Maceration in 34 0/, Kali- a va’ ist ee Körper als a, aber auf die hohe Kante gerollt. 2“ \ Bei 5 ist die doppelte Contour auch des Quasikerns und das hell- ‚leuchtende Körperchen in demselben sehr deutlich. | e’ ist wiederum derselbe Körper als c, auf die hohe Kante gerollt. Die punktirte Inhaltsmasse setzt sich auch in die Faser fort. Schlangenei (die Eier in gemeinschaftlicher Hüllhaut). Lufthaltige Fasern vom Rande einer in Canadabalsam gelegten Lamelle der inneren Schichten der eigentlichen Eischalenhaut. Imm. Syst. VIII. v. Gundlach. 0c. 2 = 8%. ‚ Ringelnatter. Faser der Eischalenhaut stark mit Gold tingirt. Trocken ' beobachtet. Imm. Syst. Oc. 2, Maassstab d. Zeichn. = 160),. Schlangeneier mit gemeinsamer Hüllhaut. Querschnitt durch die letztere in der Richtung des Aequators der Eier. Schematisirte Skizze nach Glycerinpräparaten. 2%. 2 a. Die auf dem Ei aufliegende Schicht. Mit eingesprengten stark licht- a brechenden Körnern und ohne nachweisbare Faserstructur. e Ss b. Schlauchschicht. Die Lücken zwischen den Schläuchen, wie da wo 5 an a grenzt, wel’den durch ein fasriges, körnchenhaltiges Gewebe ee. gefüllt. er c. Faserschicht, quergeschnitten. d,d. Faserschichten, die in der Richtung des Schnitts liegen. .e, Eingesprengtes Querfaserbündel. ‚f. Quergeschnittene Faserschicht. Sie ist mit einer feinen, mit Körnehen " besetzten Membran bedeckt, welche die äusserste Lage der Hüllhaut : bildet. ; Dieselben, Aus der Hüllhaut nach mehrstündiger Digestion eines Flä- “ chenschnittes in verdünnter durch Zerzupfen isolirte Schläuche. Ba ME elscerin beobachtet. Syst. D. 06.2 = 20%. a | | Bei a ist der Zusammenhang ER Schlauches mit den eh en Fasern nach änderen Präparaten schematisch angedeutet. en & Dieselben. Einzelne Fasern der Hüllhaut. Präparat längere Zeit in verdünntem Glycerin aufbewahrt. Sysi.F. Oc.2. Maassstab der Zeichnung = 80). Bei @« und.d ist der röhrenförmige Bau der Fasern durch Contraction des Inhalts evident. w eichschaliges Hühnerei mit monsirösem dapimiormigern Anhang, Seitz). Grösse. fürl. rosee, A ist das Ende des Anhanges sehr dünnschalig-und deshalb lädirt. Die _ punktirte Linie a deutet die ursprüngliche Form an. Bei b sieht man durch die Bruchstelle in a Innere des zen da A an den Berun- hr. ‚a. ist bei B und © die iednkliche kinesteiih me ee So dem Ei, aber auch bei 5b, wo sich derseibe wieder dicht an das Ei gelegt hat, ist es zu einer eigentlichen Schalenbildung nicht ge- kommen. N ie pie, 46. Batrachier-Laich. (Bufo einereus?), Membran mit Fasernetzen aus der Schleimhülle desselben, aus Alkohol präparirt. Trocken beobachtet. Imm. Syst. Oc. 4 = #0). | Die Membran ist glatt umgeklappt, und sieht man hier die Ecke des umgeklappten Läppchens. Bei c eine Falte, bei d vielleicht eine elastische Faser. (In der Lithographie ist der Bnchstäb- c übersehen. Er müsste sich rechts an der Ecke der Abbildung befinden.) Anatomie und Entwicklangsgeschichte der Seebryozoen. Von ah Min Prof. Ed. Claparede zu Genf. 4 i } { % Z (Mit Taf, VIN—X.) _ Vorliegende Beobachtungen an Bryozoen wurden gelegentlich in apel während des Winters 1868—69 angestellt. Damals hegte ich " durehaus nicht die Absicht, über diesen Gegenstand irgend etwas zu hliciren, sondern ich achte nur an die eigene Belehrung, sonst hätte ich manchen Punkten meine volle Aufmerksamkeit gewidmet. die mir "nun der näheren Untersuchung sehr würdig erscheinen. Mein Augen- rk war aber damals vorzugsweise auf Anneliden gerichtet und an- Yi dere Gegenstände waren für mich nur flüchtig zu untersuchendes Bei- k ‚ Die ausgezeichneten Abhandlungen Smrrr’s waren mir zur Zeit theilweise bekannt, jedoch haite ich einen der vom Standpunkte vergleichenden ne aus wichtigsten Aufsätze dieses Forschers 3 erade unter der Hand). Ich musste wirklich erstaunen, wie reich- tig ‚der Inhalt desselben — wie Teak auch der a ist — ein N an den Tag gelegt, muss ich dennoch sogleich bemerken, dass ich in Bezug auf manche sehr wichtige Einzelheiten von seinen Auen ab- weiche. Dieses ist namentlich mit der physiologischen Bedeutung der . Fall, die er seinen »dunkeln Körpern« (mörka kroppar), oder Keim- seiner Auffassung mancher Structurverhältnisse aufw erfen, damit die - geschrieben und publicirt werden, als ich Prof. Anr. Scunziper’s Besuch erhielt, und dieser Forscher theilte mir mit, eine Abhandlung Nırzscar's viel er wisse, das meiste was ich selbst beobachtet. Da war chin Species handel. ‚ Reıcarrr und Meczuıxow — beehrt, deren jeder eine Abhandlung über Bryozoen in Bereitschaft hatte, und wir besprachen unsere ÜUnter- ® R ® ä ».0. * ; ER e . unsere Zeichnungen zu gegenseitiger Gontrolle dienen können. So wei wenig — mehr jedoch als unsere Zeichnungen —- auseinander. zu finden glaubte. Er bat mich daher das Niederschreiben meines Auf cken ich meine uele ea vor Smrr’s on : kapseln (groddkapslar) beimisst. Es kann freilich gewagt erscheinen, wenn ich gegen die Darstellung eines Mannes auftrete, der sich so ein- gehend mit Bryozoen beschäftigt hat und diese Thiere offenbar viel besser kennt als ich selbst. Das Licht bricht jedoch mitunter von der unerwarteten Seite hervor. Ich will übrigens Snirr durchaus nicht gründlich widerlegen, sondern nur einige Zweifel an der Richtigkeit Aufmerksamkeit der Beobachter auf die streiligen Punkte gerichtet werde und die schwebenden Fragen einer baldigen Lösung enigegen- gehen. Vorliegende Mittheilung sollte bereits im vorigen Sommer nieder- über Bryozoen sei gerade unter der Presse A es enthalte dieselbe, so anders zu thun, als den angekündigten Aufsatz abzuwarten, um kein überflüssiges Werk zu schreiben. Endlich ist Nirzsca®’s interessante Abhandlung erschienen, und .ich finde, dass meine unzusammen-- hängenden Bruchstücke eigentlich nur ausnahmsweise mit dem Inhalt derselben zusammentreflen und wo es geschieht — wie z. B. bei der Eintwicklungsgeschichte von Bugula — so ist die Bestätigung nicht unwillkommen, da es sich nicht um dieselben, sondern um verwandte Auch wurde ich mil dem Besuche von zwei Beobachtern Au suchungen sehr freimüthig. Meczuıkow hat wie Nirscue und ich selbe: die Entwicklung von Bugula untersucht, jedoch offenbar an einer an deren Art als der von mir beobachteten. In vielen Punkten werden ich Meeznıkow verstanden, so gehen unsere Auffassungsweisen e Prof. Reıcnsrr hat das sog. Colonialnervensystem der Bryozoen eine näheren Untersuchung unterzogen, und kam dabei zu ganz unerwarte- ten Resultaten, für welche er eine Bestätigung in meinen Zeichnung 139 ing i dass ich anch seiner N Re zäh. Wen ich trotzdem bereits jetzt zur Veröffentlichung dieser Zeilen schreite; so geschieht es aus der innigen Ueberzeugung, dass nur neue - selbstständige Untersuchungen mich zur Ansicht bekehren könnten, dass h das 503. Colonialnervensystem ein Röhrensystem und zwar einen Cir- eulationsapparat darstelle, wie Reıc#ert es will. Ich bin indessen weit davon entfernt, diese Ansicht für ungereimt zu erklären, da ich selbst F manches Hesbuchtet, das Reichert für seine Ansicht sogleich ausgebeutei, Jedoch scheinen mir neue Untersuchungen über diesen Gegenstand R durchaus erforderlich. über das Verhältniss der verschiedenen Zooecien zu “4 einander hei Bryozoen, nebst Beme rkungen über die R | Knospenbildung. Inallen oder beinahe allen Bryozoenstöcken des Meeres entbehren ele, oft sogar die meisten Wohnzellen (Zooecien Suirı) den Nah- gsschlauch mit seinem Tentakelkranz, also den Polypid nach Auı- Ns Terminologie. Derartige Zooecien sind wehl den meisten Be- ichtern aufgefallen, wurden jedoch meist als abgestorbene llen bezeichnet, ein Ausdruck der noch heut zu Tage hie und da der Wissenschaft spukt. Dass die Zooecien eine ganz andere Lebens- tigkeit vollführen, als die mit Nahrungsschlauch versehenen, ist keine ‚Frage: ihr Leben ist gewissermaassen ein schlummerndes zu nennen; ber todt sind sie jedenfalls nicht. Ihre zellige Endocyste besteht wie r ohne Zeichen eines drohenden Zerfalles, ihr Golonialnervensystem ält seine Structur, und mannigfaltige physiologische Processe gehen er 'Leibeshöhle — »perigastrie cavity« dürfte sie ALıman jetzt kaum | — vor sich. Solche »Leichen« dürfien sich am Ende ziemlich muth fühlen. Dass ein latentes Leben in den angeblich abge- nen Wohnzellen dennoch fortbestehe, hat gewiss manchem For- vorgeschwebt. Das wird z. B. von Smirr, meist stillschweigend, ch Sa ANTOINE m Auch SPC none nur von ‚de: kesien selbst. Diesen Nestrack kann ich freilich ch ‚lassen, da es sich um ein Verschwinden, nicht aber um u der Polypide handelt. Dieses ist kein Sireit um des. I en ir Ma. Opern, oe N Ms i a N ealanah ren esohe oder eine Iesie. Zahn- | . wurzel für abgestorben zu erklären. Die Lehre des Absterbens- der Polypide hat, meiner Meinung nach, ganz falsche Begriffe des auf diese . Weise Bensichneten Processes hervorgerufen, wie ich es weiter unten ausführen werde. Es bleibt jedenfalls fest, dass die polypidlosen Zooecien in den Augen mancher Schrifisteller ch wohl leben. Der Polypid mag also sterben oder richtiger verschwinden, den- ' noch lebi dessen Wohnzelle fort. Dem Vater der jetzigen Nomenclatur für »Polyzoa« würde diese Thatsache gewiss keine Schwierigkeit verur- sachen. Das Polypid sei ein Einzelthier, dem das Sterben auf eigene Faust wohl gestattet sei, die Zelle aber sei ein Theil des Coenoecium und deren Leben sei mit dem Gesammtleben des Stockes eines und dasselbe. Dass Arınan den Nahrungsschlauch nebst Tentakelkrone für den Polypid, also eigentlich für das Einzelthier, in Anspruch nahm und die Endocyste nebst ihren Muskeln gleich der Ectocyste dem Coe- noecium zuwies, rührt wohl daher, dass die meisten seiner Beobach- tungen an phylactolaematen Bryozoen angestellt wurden, wo die ver- schiedenen Zooecien oft mit breiter Oeffnung in einander münden und N ; der Annahme einer gemeinschaftlichen Endocyste das Wort zu reden 2, scheinen. Bei den Seebryozoen aber, namentlich bei den Chilostomen, sind die Verbindungen der verschiedenen Zooecien mit einander so ge- 1 ring, dass es keine leichte Aufgabe ist, dieselben zu entdecken. Die Einzelwesen, in welche der Stock zerfällt, sind hier offenbar die Zooecien ‚selbst. Von einem Coenoecium möchte ich in diesem Falle gar nicht reden, falls man nicht unter diesem Namen die alleinige Endocyste ver- stehen will, für welche diese letzte Bezeichnung wohl genügend ern scheint. Ich möchte en nur dann u he Coenoeeium 2 zur An h ‚können Aiobl mit wie ohne NN NDR bestehe Wenn m an Arıman’s Ansicht festhalten und den Nahrungsschlauch nebst Ten- takelkranz als Einzelwesen ansehen will, so muss man dieses Weser ‚als eine Knospe betrachten, dessen Mutterthier das Zovecium ist. Ei solche Deutung mag zuerst als eine sehr gekünstelte erscheinen, jedo: lassen sich verschiedene Gründe zu Gunsten derselben anführen. Die Vermehrung einer Bryozoencolonie findet bekannilich dadure siait, dass bereits vorhandene Zooecien Knospen hervortreiben. Je: Knospe ist ursprünglich eine blosse Ausstülpung der Endocyste, wel eine dünne weiche Eetocystenlage vor sich‘ hertreibt. Eine sol | 141 en eine sehr ae meiner Meint nd hin Vor Reifen 'on der physiologischen Bedeutung dieser Körperchen bei verschiedenen veriebraten zu hegen. Dass diese Bedeutung eine sehr wichtige ist, ‚möchte ich durchaus nicht bestreiten, nur scheint mir Suirr seinem :) itkroppa r eine zu vielfältige Rolle zuzuschreiben !). Was die Knos- n anbetrifit, so finde ich sie bei allen von mir ne Bryozoen ırcch eine Wucherung der Endocysie hervorgebracht. Taf, VIIL Fig. 4 il ein Astende von Bugula avicularia mit zwei in der Bildung griffenen Knospen dar. Diese Knospen enthalten freilich bereits die age zu den Polypiden, jedoch bietet eine ganz junge noch polypid- se Knospe in der Beschaffenheit des Gewebes ganz dasselbe Bild. Die Errens 'wird von einer Membran begrenzt, welche zahlreiche, ‚ bald nn kernführende Zellen enthält, Diese | lübie ein ganz aletehes Bild. So u die Eospei, ganz jung a so n die Endocystzellen dicht an einander und in diesem Zustande ya vity eo s) als Aufspeicherungscentren von Bildungs für Sie ae dienen mögen, ist mir trotzdem sehr wahr- vi Me Körper in der Kb aspan halle bes Bugu la N ul . Ihre Grösse ist höchst schwankend. Diese braunen Körncher | (Taf. VIM. Fig. 1) scheinen übrigens in der Leibeslüssigkeit kaum be- oweglich zu sein. Ich sah dieselben. stets an der inneren Fläche der Endocyste wie angeklebt. Zeilen sind sie nichi zu nennen, wenigstens ‚Körper als »Fettkroppar« bezeichnet hat, weiss ich nicht, nur muss ich den ausgebildeten Zooecien in der Regel fehlen. Es müssen nämlich werden, wohl unterschieden werden. Er. beschreibt die Endocyste (»mantel«) als eine mit kleinen Fleckchen 7 gefüllte Membran und bemerkt, dass die Fleckchen um so dichter er- „von der Hand dürfe gewiesen werden. ‘das Zellennetz, namenilich bei Serupocellaria, näher untersuchte nicht auf mich den Eindruck von hohlen Strängen machte. Smirr da Es handelt sich jedenfalls um sehr winzige, schwer zu beobachten« untersucht werden. Die Eau ger Canäle in den te suchte ich vergebens nach einem Kerne in denselben. Ob Smırr solche bemerken, dass sie den Knospen eigenthümlich zu sein scheinen und h: diese Köruchenhaufen bei Bugula von den braunen Kugeln, die wir 5 später in den polypidlosen Zooecien von Scrupocellaria beschreiben 3 Das Zellennetz der Endoeyste bei manchen, vielleicht allen Chilo- N stomen wurde bereits von einem Forscher beschrieben. Ich glaube wenigstens dasselbe in dem Canalsystem zu erkennen, welches Smrr hei verschiedenen Bryozoen, namentlich bei Membran ipo ra erwähnt. scheinen , je jünger die Knospe sei. Eine starke — etwa 700malige Vergrösserung zeige ein äusserst feines Netz anastomosirender Ganä mit deutlicher Erweiterung in jedem Knotenpunkte. Die Flecken seien nichts Anderes als solche Erweiterungen der etwa 1 Mikromillimete breiten Canäle. Dieses Röhrennetz beziehe sich höchst wahrscheinlie auf eine respiraterische Tbätigkeit, und die bedeutenden Umsetzungs- processe in den Knospen erklären, warum deren Netze so viel dichter ” als diejenigen der ausgebildeten Ehanian wären. Eine solche Athımungs- 4 function sei namentlich für die von ihrem Polypide beraubten Zooecie sehr wichtig, obgleich die Möglichkeit eines Blutkreislaufes nicht garı Diese Aeusserungen Suitr’s hatte ich leider ganz übersehen als ich so dass ich die Ansichten dieses Forschers an Ort und Stelle nicht con trolliren konnte. Seine Darstellung hat gewiss etwas Verführerisches und ich will durchaus nicht diesen an das Lessine’sche System v. Saftkanälchen bei Wirbelthieren erinnernden Röhrencomplex mit stimmtheit verwerfen. Ich kann nur sagen, dass dieses Netz durch gegen scheint das Lumen der Canäle mit Gewissheit erkannt zu hab Gegenstände und ist zu wünschen, dass diese Verhältnisse hald wi ssen brigend: ar io aus. ‘Er ist wohl im iR zu ne i dass bereits ALıman ein netzförmiges Röhrensystem in der En- docyste von Lophopus beschrieben, welches freilich von keinem an- deren Beobachter seitdem gesehen de Nach der Zeichnung des ar schottischen Forschers ist an der Anwesenheit dieses Röhrennetzes nicht wohl zu zweifeln, obschon ein solcher Apparat allen anderen lg " laematen fehlt. Die Homologie mit Smirr’s Canälchennetz bei Seebry zoen bleibi aber höchst zweifelhaft. Das Bild ist ein ganz anderes und "das von Auımav beschriebene Netz ist offenbar nicht durch Ausein- anderweichen früherer Epithelzellen entstanden. Die Endocystie der ‚Süsswasserbryozoen ist überhaupt kein so einfaches Gebilde wie die- jenige der Seebryozoen. Jene besteht stets aus mehreren Schichten, wie dies aus Arıman’s und Nirscae’s Untersuchungen erhellt, während diese in der Regel einschichtig ist und wohl allein dem Epithel der En- " doeyste bei Süsswasserbryozoen entspricht. Wenn Smirt’s Ansicht in Betreff des Canälchennetzes sich als ichtig erweisen sollie — woran ich noch immer ein wenig zweifle -— so würde dieses Netz nichts deste weniger:der Epithellage der Endocyste anchersanderen Bryozoen homolog sein. Sowohl bei Bugula wie bei rupocellaria sehe ich in den ganz jungen Knospen die Zellen — ız’s Ganalerweiterungen — dicht an einander gedrängt, was übri- ens mit Surr's eigenen Wahrnehmungen ziemlich RN „la sem Zustande sind dieseKnospen denjenigen von Vesicularia eu- ta ganz gleich. Während aber die Zellen bei jenen in Folge von gesetziem Wachsthum sich von einander entfernen, sternartige Fort- e aussenden und geraume Lücken zwischen einander einschliessen, immer ein pflasterartiges, der Ectocyste dicht anliegendes Epithel. 1A (Taf. IX) stellt eine beinahe fertige Knospe von Vesicularia ; Ich zweifle nicht, dass es sich um die von Hrrzer (Verhandlungen d. k. k. bot. Gesellschaft in Wien 1867. XI. Bd. p. 128) als Valkeria Vidovici N Hadria Sr Form handelt. Dieser Forscher a sie N. Der Vallassır giebt aber Snedriekfieh an, er habe seine ak nur nach getrockneten Exemplaren angestellt, so dass er über die An- bwesenheit eines Kaumagens nichts eruiren konnte. Nun erfreuf sich Fe entwickeke Epithelzellen vor. ÖObschon sie in die Leibeshöhle stark Pflaster der Epithelzellen. Solche veränderte Epithelzellen sind auch N mehrere Formen vereinigt, welche von der typischen Form weit mehr abweichen a al N “ ich übrigens kein Urtheil fällen. Kernen zu erkennen ist. Letztere een a nur der Knospe eingezeichnet, um das anatomische Detail vi \ schleiern. Hie und da haften an der Endocyste grössere meis Körper, die ich zuerst für s. g. »floating cells« hielt. Es sind aber de n: selben integrirende Theile der Endocyste selbst und stellen nur kolossal ; vorspringen, so reiht sich dennoch ihr wandständiger Kern in das 'am gemeinschaftlichen Stamme der Vesiculariencolonie in ziemlich ‚regelmässigen Abständen eingestreut. Es ist nicht schwer in denselben das Homologon der grösseren Endocystzellen zu erkennen, welche ALı- N man bei den phylaciolaematen Bryozoen und insbesondere Nirsenz bei Acvonella beschrieben. In beiden Fällen ist auch wohl die Function derselben identisch, wahrscheinlich eine secretorische. Bei Bugula, Serupocellaria und wahrscheinlich allen anderen Seebryozoen mit netzartiger Endoeyste ist von diesen grossen Zellen nichts zu sehen. Die Knospe besteht also eine Zeitlang als einfaches, ringsum ge- ‚schlossenes, aus Endocyste und äusserst zarter weicher homogener Eeiocyste bestehendes Zoovecium. Bald aber treten in diesem die vielfach beobachteten ——- nicht aber genug gewürdigten — Veränderungen her vor, welche zur Bildung des Nahrungsschlauches — des sog. Polvpides — führen. Wenn die erste Anlage des Zooeciums durch eine Wuche rung der Endocysie nach aussen zu Stande kam, so tritt nun das erste Rudiment des Polypides als eine Wucherung der Endoeysie nach innen aul, die sich als eine in die Knospenhöhle (Zooeciumhöhle) hin- einragende Zellenanhäufung ausnimmt. Die Zellen weichen bald ın inneren aus einander, so dass der Zellenhaufen zunächst zur Blas wird. Die Knospe bieiel nun also das Bild zweier in einander ge- schachtelter, aber innig zusammenhängender Säcke. Dieses kann 5 aufgefasst werden, als ob der äussere Sack’eine Generation (Zovecium k vorstellte, welche den inneren durch Knospenbildung als zweite Gene- 7 ration (Polypid) bilde. Der Polypid ist übrigens nur scheinbar eine‘ f hi mässiges Pflaster (cf. Taf. X. Fig. 4). Bei sehr jungen Knospen entstehen zuerst zwei vereinzelte entgegengesetzte Kauzähne , welche eine gewisse F ormähnlichke mit sehr spitzigen Backzähnen, mancher Säugethiere zeigen {ef. Fig. 14). Dieo deren bilden sich nach und nach. Ich sehe übrigens keinen Grund ein, um die Form von Vesicularia Cuscuta des Norden zu trennen. Die Unterschiede: e a Abbildungen sind höchst gering. Jedenfalls hat Sm mit Vesiculariä Cuscut a die fragliche Valkeria Vidovici. Ueber die Legitimität dieser Vereinigung wi RE i45. (Taf. n Aorderenide‘ She, ‚um die äussere kihbe Bel | ; Polypides zu bilden. Wenn bei anderen Bryozoen etwas. N Yridh u en wäre — wor über ich keine eigenen een hiungen er und 2 zwar De Nährthier a dann aber müsste dan Bose ım eite. sowohl der sexuellen wie der asexuellen Reproduction ndividuenform betrachtet werden. Diese Betrachtungs- mag Manchem als eine zu sekünstelte missfallen, jedoch muss ‚sich nothwendig zu a u men, wenn man a ALLMAN | in Eid ae Zellv er ng ii hen Car ung ee a ua und Bugula ‚ral. yıu En 1a) be- ven, wie Rasa, en Bd Keane: SMITT es mi 1e em ı Zustande finder man die Knospen verschiedener Beye- ice Sich ders aus, dass der re Theil de | Runen Nahrung ch hervortreibt, während E .bya ‚waved membrane« und vergleicht denselben ganz richtig mit den von | nn man an ee ee in 1 grosser sah Ka ich habe Smerr’s verzüglicher Darstellung in Bezug auf di nichts hinzuzusetzen. EUER Die Einfachheit der Structurverhältnisse der Enden bei d Seebryozoen ist im Angesicht des sehr zusammengesetzien Baues de mit demselben Namen bezeichneien Membran bei Phylactolämen sehr. auffallend. In seiner. eben erschienenen Schrift bemerkt auch Nırsch! bei Bedicellina, dass die Endocyste aus einer einzigen Zellenschicht, | bestehe, also N wiebeiVesicularıa. Er fügt aber hinzu, dass mau bei chilostomen, Bryozoen, in den erwachsenen Thieren wenigstens keinerlei Formenelemente der Endocyste unterscheiden könne. Hieringeh offenbar dieser Forscher aber zu weit. Bei mehreren und ganz beson- ders bei Scrupocellaria, fällt das oben beschriebene Zellennetz selb bei ausgewachsenen oder in der Rückbildung begriffenen Zooecien leic ins Auge. Ich zweifle nicht, dass selbst manche Chilostomen eine ep ihelartige Endocyste aufweisen, werden, gerade wie Vesicularia, wo di Zeilenschicht der Endocyste mit den. grossen eingestreuten Drüsenzell nicht nur bei den Knospen, sondern auch bei ausgebildeten, Thieren. z finden ist. Vesicularia wird zwar in die Abtheilung der Ctenosto- " ieRn UNIErGEhTaRUN ae hat SATT rachgewiesen, dass dieeR Ordnur wäre gewiss darauf Gewicht, zu legen, dass Vesicularia das ganı Leben, hindurch Structurverhältnisse der Endocyste besitzt, welche nı | provisorisch in. den Jungen Knospen von Serupocellaria, Me branipora und anderen echten Chilostomeen auftreten ig w | 4) Kritisk förteckning öfver Skandinaviens Hafs-Bryozoer; af FF. A. Smırr Defversigt af:K. Vei.-Akadı Förhandl. 1865. Nr. 2. p. 449. — Ibid. 4866. p. — Dieser. Borstenkranz. wurde. übrigens schon früher von. Gosse; bei. Bucra: chelata und Anguinaria spathulata gesehen und abgebildet. (A naturalis rambies on the Devonshire coast. London 1853, p. 434 und 143, Pl. VI. und Er nennt ihn bei Eu cratea »a sort of scalloped frill, composed of short ribs un ‚bei B owerban kia de ensa a beschriebenen Borsten. Die Me Amen a Sei, such; ‚aus aer "Beiknchtune ee 7 ooecien- Bei den letzteren a. sich die Endooyste um ‚die ss die Rückb; Idung des Nahrungsschlauches bei ee Bryozoen und die Bedeutung von Smrrs s. @. N Keimkapseln. A x a 1 B ER Dies in vielen oft sogar den meisien Zooecien der Seebryozoen der | I FaneRschlauch, der ee N “ eine al nanne, Ds En alle oben es die oben ahnen S. 8. kan oder abge- jenen Zellen. Ueber. den Process selbst dieser Rückbildung in \e Erst Be SMITT Ende ich einige Ann ngen os0s. . Procassen, welche aber selbst sehr „Dekenbeit er n ch übrig leihen, ieider aber ist die beiges bene, Abb nzig,, dass keine. ne aus derselben gewonnen e ben schwedische Forscher scheint demnach einen Zerfall ı2.der N Hockainen, soll dadurch a nicht jänna hopsmältningen äro här ännu tentakleroa gvarhvilka ligga. 2 sin le — u en utveckling och feti- ir ehe Bei Dirk sind nur wenige , einschlägige finden. . Einmal, sagt er, dass das Absterben der. Polypi älteren ec des Stockes das ganze Jahr hindurch ‚statt u En finden scheint, und an einer anderen Stelle bemerkt er kurz, dass. er im Stande sei, Smirr’s Angaben über die regressive Metamor- 3 _ phose der Polypide zu bestätigen. Ich muss wirklich bedauern — da ei Smirr’s Angaben selbst so kurz gefasst und ungenügend sind — dass Nirscus diesen merkwürdigen Process keiner näheren Beschreibung A würdigte. | Meine eigenen Ansichten über diesen Rückbildungsprocess werden weiter unten ausführlich mitgetheilt werden. Vorläufg muss ich bei Y ‚der historischen Entwicklung der Frage noch etwas verweilen. Die 4 2. meisten Beobachter scheinen davon Notiz genommen zu haben, dass 00.ein Auftreten von runden oder ovalen braunen Körpern in den een 4 - mit dem Verschwinden des Nahrungsschlauches parallei gehe, obschon es aus den Abbildungen von älteren Schriftstellern, wie Eızıs, oder selbst von relativ neueren, wie DiLyeir, nicht immer erhellt, ob die ab- “ gebildeten Flecke als solche Körper oder als Ovicellen zu deuten sind: % Fırke scheint jedenfalls der erste gewesen zu sein, der einen Zu- “A sammenhang zwischen diesen Körpern und dem Reprotiadtiängsbschndl f vermuthete. Er beschrieb dieselben namentlich bei seiner Bower- bankia densa sehr sorgfältig und bemerkte, dass sie in den Zellen, lange nachdem das Thier gestorben und verschwunden ist, noch zu finden seien, so dass man verführt werden könnte anzunehmen, dass sie nur aus dem Zerfall des Thieres entständen, wenn sie nicht auch initunter in lebenden Zellen anzutreffen wären. Da fragliche Körper der Zerstörung nicht wie die anderen Theile anheimfallen, so vermuthete er, dass Be in ‚dem RL Bine ap eine Rolle spielen; ob en Ei: Heutzutage würde wohl Fırre seinen Vermuthungen eine etwa veränderte Gestalt geben, da wir in der Zwischenzeit mit Bestimmthe gelernt haben, dass die bereits von ihm beobachteten, in den Ovicelie aufiretenden »ciliated gemmules«e — in vielen Fällen wenigstens _ wahre aus befruchteten Eiern entwickelte Embryonen sind, eine That- _ sache, an welcher er vorbeistreifte, da ihm die Toospehne nicht fremd : geblieben, jedoch als parasitische Gercarien in seiner Abhandlung ge- . ‚deutet wurden. Ausserdem wissen wir heute durch Auıman’s ausge ‚zeichnete, von allen Seiten bestätigte Beobachtungen, dass bei den phylactolämen Bryozoen, ausser den geschlechtlich erzeugten Embryon nd noch andere sich ın Ben ungeschlechtlich hervorgebrachten sogenann ge hichte der Senbrynen En 149 5: | eni > Keime leere auftreten. Da solche m Banner bisher unbekannt ; ee so würde Swrr’s Deutung fusst auf folgenden Beobachtungen. Bei den DER een findet man die Ze last a n enthalten anstatt des Buena nur eine a zwei — an- blich aus den früheren Leberzellen entstandene — Keimkapseln , mit nahme ‚jedoch der zunächst bei en en Zellen ve RR nolhallen; Dieses Verhältniss des enden der ein Körper und der angeblich neu knospenden Nahrungsschläuche var ' bereits dem GmANT und dem Farne aufgefallen. in Sur’ ’s Augen | ae ; Khen auf welche Weise? Darebier eh er erh bei | einer Species klar aus. Wahrscheinlich nimmt er an, dass die Knospe wo der Ehe hervorkrieche und Se neben Aeneelhe Sclor ’ kon ‚ng neuer Theile bilde Im eine Pa die mir nie icht L ganz friedigend: ‚erscheint. Die Unsicherheit der REIN erklärt sich rigens aus den vielfältigen, der Theorie — denn eine solche ist es Y \ Ende - — sich entgegensetzenden Schwierigkeiten. Mitunter die angebliche Polypidknospe sehr weit von der s.'g. Keim- dass Smirr selbst bei Bugula fastigiata zum Geständniss »n wird, dass das Verhältnissder Keimkapsel zur Rnospe im An- 's grossen Abstandes beider Gebilde schwer zu erklären sei). ‚enthalten manche Zooecien nicht blos einen, sondern zwei ei braune Körper, wie Grant und Farre es a s gewusst, er angeblichen Polypidknospen nie mehr als eine einzige in m zu finden ist. Endlich triffi man hie und da Zooecien, ai _- on. Knospe, a keine Spur vom dunklen a ln ete. pP 93. arne lieea a 'här mera frän groddkapslarne oc h deras ee Körper se wie-ich es 2. B. bei ‚Serupoe ; .posa (Taf. VI. Fig. 18, b) abgebildet habe, wo dieser Fall besond | häufig vorzukommen scheint. Auch diese Thatsache ist dem | chti . Smmrr nicht unbekannt geblieben. Er erwähnt ausdrücklich dieser | einer Polypidknospe trotz des Mangels einer Keimkapsel versehenen Tooecien, ee keiS rn BOpellanEn le wiebeiAetea an- r ar kapseln anzunehmen. Wozu dann aber die Keimkapsel, wenn dieselbe 80 leicht entbehrlich is? Glücklicherweise erfüllen 'die Keimkapseln nach Smrrr’s Ansicht noch eine zweite Function in der Oekonomie \des\ Bryozoenstockes, indem sie Eier in ihrem Inneren erzeugen. Dadurch wird eine weitere Schwierigkeit aus dem Wege geräumt, welche dann besteht, dass die Zooecien des unteren Theiles des Stockes, wohls.g. ‘ Keimkapseln, jedoch nie oder fast nie die Be . Poiypide j ‚knospen enthalten. Ob diese Fähigkeit der Keimkapseln, Eier hervor- zubringen, allen Seebryozoen zukommen soll, geht nicht aus Sumr u Ausdrücken klar hervor. Nur bei Alcy ie Mytili erzählt er umständlich, wie er Keimkapseln aus dem unteren Stocktbeil heraus- - j .. ‚präparirte, und -— beim Zerreissen derselben — Eier im Inneren wahr- 0... nahm, Er fügt hinzu, dass die „Verwendung der Keimkapseln bei der Kierbildung dadurch bewiesen sei«. Nichts desto weniger statuirt er auch bei Aleyonidien den Zusammenhang der Keimkapseln mit der Erzeugung von Polypidknospen. Die beigefügte Abbildung ist wiederum durch ihre Kleinheit nicht im Stande, eine feste Ueberzeugung einzu- 0. flössen. Ob diese als Eier bezeichneten Körper resp. Zellen einer Be- “ fruchiung bedürfen, darüber hat sich der schwedische Forscher nich ausgesprochen, obgleich er diese Körper mit den in den echten Eier 0 säcken oder Eiersiöcken erzeugten Eier gewiss nicht verwechselt, ihm sehr wohl bekannt sind. | di Meine eigenen Beobachtungen haben mich zu einer von derjenigen Suirr's sehr abweichenden Anschauungsweise geführt in Betreff sowol der 5. g. neu erzeugien Polypide wie der vermeintlichen Keimkapseln Jene sind meiner Ansicht nach keine neu gebildete, sondern in de Rückbildung begriffene Nahrungsschläuche. Ich habe mir bei ve ästelien Bryozoensiöcken sehr viel Mühe gegeben, um Zooeeien mit zer. fallenen Polvpiden, wie solche von Smirtr angenominen worden, aufz zu- finden, jedoch vergebens. Die Seltenheit dieses Zustandes des Zerfa muss auffallen, da terminale Zooecien mit Nahrungsschlauch sich du c pidführenden Wohnzellen unmittelbar angrenzenden Zooecien. Die hiedenen Stadien der vermeintlichen Neubildung sind, so zu sagen, jedem Asie — also massenhaft — vorhanden. Wie wäre es denn zu Bes Arad N ea a Stadium, a _ mb Badknoske, nur ih entgegengesetzter Reihe araigb. Blndehet ‚der Schlaueh mit seinem Tentakelkranz kleiner ünd zieht sich in | Zovecium zurück, wo die frühere Tetitäkelscheide bäld eine älin- iche Hülle darstellt wie die den keimenden Nährungsschlauch in den er un Ber en nn öcess des N dens sich Eike orehetehigen Sack Fe in v sich ch die ne gewordenen, in ee x Man werpleith z. B. die bereits sehr a igebitdeis J 46h Bügul avieularia (Taf. VI. Fig. A, 5) mit dem in üer kbil une ar EN gebe Art a 'B,0; Bi BR ai) oder Taf. VI. Fig. 18, a von "SB rupo- serüpdsa). Die Identität ist sehr auffallend, nur liegt der ji Rn A MP UEUBE EL ICh in einem Bo ee vn. Fig, ıB, = Fig. L C, k: nn 2A, k: Tat. ge Fit, ui derjenigen des Darmes sehr ähnlich ist, so wird im Allgemeinen ange- nommen, es handle sich hier um einen Rest des Darnieanals. Darüber . habe ich leider keine Gewissheit erlangen können. Die ersten Anfänge der Bildung des dunklen Körpers sind mir nicht bekannt genug, „h-i ei ‚schon ich an eine wirkliche Abschnürung der s. g. Leberzellen schwerlich Iglaube. Die kleinsten von mir untersuchten Körper lagen | neben dem Darme, dessen Leberfarbe noch nicht verschwunden war, ‚Ich halte diese Gebilde für Ansammlungen eines Secrets, die sich mil A kann ich sie wohl halten, niemals aber für die Quelle der ‚Utzeugung } endlich vollständig, ohne jemals zur Bildung von dunklen Körpern zu B, k.eic.) neben dem Darme parallel sch Da die Farbe jenes Körpers einer feinen Membran umgeben. Deren Inhalt ist fein granulös, jedoch durchaus nicht zellig. Für den Rückstand des Rückbildungsprocesses neuer Polvpide. Manche Nahrungsschläuche werden atrophisch und Ss gelangen. Dagegen scheinen diese Gebilde in den Zooecien für immel — oder wenigstens für sehr lange Zeit — zu beharren, wo sie einma aufgetreten sind. Damit wird bereits gesagt, dass ich Smrr's Ansicht über die Erzeugung von Eiern in seinen Keimkapseln nicht huldigen kann. Dunkle Körper kann man selbst in den ältesten Zovecien eines " Stockes (Taf. IX. Fig. 2 von Serupocellaria) antreffen. : Deren is Geleise entfernt. Ich hoffe, dass andere Forscher uns bald darüber be ob ich irre on wurde. Auffassung der dunklen Körper als Statoblasten in ALıman’s Sinne schik mir a priori sehr viel für sich zu haben. Meine eigenen vielleicht nicht n hei‘ neun au wi wie bei Vesionlatie b RL Vesiculariden, wo das Zooeeium sehr weich ist, schliesst sich Hüllmembran wird ireilich in diesem Falle viel dicker und zäher und die eingeschlossenen Körnchen scheinen sich zu Gruppen zu ver- einigen (so z. B. Taf. VIll. Fig. 1 # von Serupocellaria seruposa). Beim Zerreissen der Hülle aber finde ich stets nur die winzigen, staı lichtbrechenden Körnchen im Inneren, obne die geringste Spur von Zellen. Ich muss gestehen, dass dieses Resultat mich befremdet. Die aus reichenden Beobachtungen haben mich ganz von dem gewohnten rt SE Inung Hure‘ Aihlichen. nen ı Taf, Yu dieser Stelle hängt zuerst der den sich Salhckhn een hlies on Sack, ın dessen oberem Theil der s. g. Borsten- mt (Taf. VI. ni 2 A, a) wie bei den AR (Taf. X. Fig. 1 Ad). dem Maass aber, wie der Nahrungsschlauch kleiner wird, wandert Ansatzpunkt da Sackes nach hinten (cf. Taf. VIL. Fig. 2 A, e). Bei teren Zooecien kann sich begreiflicherweise die Oeffnung des poly- losen Zooecium nicht zusammenschnüren. Es wird aber dieselbe n adurch Bet, dass sich die Endoeyste in ia wie in einem A der freilich viel dickern Endes anzusehen ist. So wenigstens Serupocellaria scruposa (Taf. X. Fig.2, o). Diese Thaisache | ‚de Sri so ae ich weiss, bei lebenden Chilostomeen ae ie ehr auf einen ähnlichen Process bezieht Er sah, dass a Mündung ren von Dieke nimmt u die Wohnzelle gänzlich ver sch! Be ese ie vo | B w Rn in der Leibeshöhle auftreten. Ich bezeichne N ... ‚wenn auch ihre Gestalt keine Bene ist, Zellen Pocess a nicht zu Inber Zeit en ist. In an alkeren einen diese Gebilde in der rn zu a Den n $ örteckning. — Öfversigt af V. A. Förhanulingar 1866; ärg,. 33° “ Diss nn hing a Diese Menian. elbän ü Micromili. breiten Tropfen kenne ich bis jetzt nur bei Ba ie avi- , _eularia. Ob sie-bei anderen Gattungen auch auftreten, ist nicht be- R 0 kannt. Dieses aber steht fest, dass sie anderen Arten derselben Gat- | . tung nicht fremd sind. Samt erwähnt sie bei Bugula fa stigiala sehr kenntlich als lichte in der schleimigen Nahrungstlüssigkeit suspen- ... dirte Fettbläschen, welche die älteren Zooeeien ausfüllen 1). \ die Umsetzungsprocesse der Gewebe beständig vor sich, wie man e& an verschiedenen Merkmalen mit Gewissheit erkennen kann. Der Ver änderungen der »dunklen Körper« haben wir bereits Erwähnung ge than. Ausserdem finde ich bei Serupocellaria seruposa, a neue Gebilde in den älteren Zooecien beständig auftreten. Ich hab er . » . namenilich braune, homogene, nur 12 Mmm. breite Kugeln im Sinne, 7 : welehe man in ziemlich allen polypidlosen Zooecien des Stockes (Taf. VI. Fig. 1.c) bald allein, bald neben den s. g. dunkeln Körpern trifh a ‚Ihre Anzahl ist in den älteren Theilen der Golonie am grössten (Taf: I 2... Fig. 2). Die Bedeutung dieser Körper bleibt mir räthselhaft,; wenn me ne nicht auch dieselben als Umsatzproducte — Excreimassen — ansehe 00 will. Sie erscheinen nicht nur in den eigentlichen Zooetien, sonde: auch in den scheinbar unthätig gewordenen Avicularien und Vibr cularıen. h In manchen freilich nicht zahlreichen und stets dem ältesten Thei des Stoekes gehörenden Zooeeien finde ich ausserdem grosse farblose, die ganze Leibeshöhle ausfüllende, der schwachen Lichtbreehung wegen leicht zu übersebende Kugeln (Taf. IX. Fig. 2), über deren Bedeutun ich ganz im Unklaren bin. Mit dei milchweissen von Farre b Bowerhankia (=Vesicularia) erwähnten Körpern dürfen sie wo kaum zusammengeworfen werden. | | Das latente Leben der polypidlosen Zevecien Kuh auch an PER h deutenden Verdickung erkannt werden, welche die Eetocysie der äl . teren 7ooecien erfährt, so dass der Stamm des Stockes dadurch Be An 2 F , 1) »Sina äldre djurhus äro uppfyllda af ljusa en isin siemmhiga nd j} yalska.« — Om hafsbryozoernas utveckling, P- 23. none Seehryoaoen. | 155° tern au! en, each 1 hat Euer meines Wine . di ser ante etwas genauer ins Auge gefasst. Er hat es ns, wie es scheint, nur für die cyelestomen Bryozoen en Gattung Diastopora!) gethan und seine Darstellung darf auf / Piüleslemcen., Bee auf er ‚polkaus 5 nicht i in zu Blande en wird ei Sr S lee das Richt ige je! ofen hat, so ist es unmöglich anzunehmen, dass die Kalkablage- 1 bei Diastopora in der Ectocyste statthaben. ‚Bei Serune- >hichten nen auf der Innenseite delaeiben von der iadiogtie abs ndert. in demselben Maass also, wie die Kalkwandungen eines sciums dieker werden, muss der Innenraum, d.h. die Leiheshöhle { ge abnehmen. Und’ so geschieht es Eh in der That (cf. k ‚Die nn wird am Anfang und am Ende so ne ss an Leibeshöhle er als ins, dicht N einander door ae aut, hen welchen We jedoch sehr enge Hurchen ge © sehr breit. Durch diese ae an beiden Enden ee die Gelenke in den älteren Theilen des son bi näher iron selbst in den ältesten Theilen des 2 Bu N ® D gs ; ozoensiockes selzen notbwendig einen lebhaften Stoflausiausch _ den .. Zooecien und den fressenden Theilen nn at, Ich kannte namheh keinen anderen Zus en - zum Dirrcliirätt der: a lee des Eolonlalaen vonsystems in durch nn so u dass das Durchdri Be von Flüssı a ‚im ae Theile eines Stnckes, dass a oo mit den beiden . angrenzenden Zooecien der anderen Reihe durch eine breite Oeffnung in Verbindung steht (Taf. VII. Fig. 1:C, ce, c', ec”). Dass solche Com- et ronitionen in den älteren Theilen des u >s viel leichter erkannt { werden als in den jüngeren erklärt sich durch die weit bedeutendere ' Dicke der Ectocysie, wodurch jede Oeffnung in einen ziemlich langen . . Ganal verwandelt wird. Diese Oeffinungen nehmen ganz unveränder- N: liche Stellen ein. Die eine finde ich stets etwa in der Mitte der Ge- i; san nmtlänge des Zooeeiums und führt in den untersten Theil des oberen h der beiden angrenzenden Zooecien der anderen Reihe. Die zweite be- findet sich im tiefsten Theile des Zooeciums und führt in den mittleren de Theil des untersien der beiden angrenzenden Zooecien der anderen We Reihe. Diese Oeffnungen oder Canäle sind breit genug, damit die IN Leibes- oder Blutflüssigkeit ohne Schwierigkeit bin und her wogen. könne. Ganz gleiche Oeffnungen bringen eine Verbindung der Avicu- larien und Vibracularien mit den angrenzenden Zooecien zu Stande). “ Kin freilich sehr langsamer, jedoch eflecliver Flüssigkeitsaustausch R 2.0 zwischen den entlegensten Theilen des Thierstockes wird auf diese y „Weise ermöglicht. it. Ueber das Golonialnervensystem der Seebryozoen. : > ‚Fritz MöLLer gebührt bekanntlich die Ehre, die Lehre des Colonial- 0. nervensysiems der Bryozoen in Folge seiner Beobachtungen an einer Serialariaart aufgestellt zu haben. Ich drücke mich geflissentlich so aus, denn die Entdeckung des Haupistranges des Nervensystems hei Vesieularia — einer Gattung, wovon Serialaria kaum wesentlich 4) Bei . Gelegenheit erlaube ich mir zu ec, dass sowohl die A = N en wie die Vibracularien sich durch die Ari und Weise ihrer Entwicklung als ... die morpholog sischen Aequivalente der Zooecien erweisen. Sie müssen demnach 5 alse eine on mliche Dt von Bhate Smrr —eine ar ss de. er on sogar ie da er ash N: für die Wurzeltäden Ind Ispr Mi ‚nimmt. Ueber diesen Punkt besitze ich keine eigenen Beobachtungen. » ine | "eigenen ie obachtinsen über das Colonialnervensystem n auf der einen Seite an Vesicularia cuseuta — wo ich. Angaben bestätigen konnte —, auf der anderen ganz beson- Letztere Untersuchungen erscheinen mir namentlich wichtig, r bisher ausser Suırr das Golonialnervensystem der Ühilostomen en als äusserst gelungen ie. ‚Serialaria unterschied Frirz MüLLeR und zwar mit Hecht. | en Saran des ie sroedelal, nicht also den a ‚00 cien an, und letztere erhalten blos Zweige des Plexus. Da “ stomen aus lauer Zudenten ie Me see Stam darf das des Haupinervenstammes nicht auffallen. Gewis zeigen ıpitn an Züge . eine bedeutendere: ie n ae einen na a ba eine Nor Yesicularia lehrt sogleich, dass es sich um etwas ganz Anderes h handelt, und zwar nur im Theile des Plexus,. Bu Der Verlauf des Plexus lässt sich nicht genau beschreiben, daman schwerlich zwei Zooecien finden würde, wo er volikommen gleich ° ‘wäre. Die Richtung der verschiedenen Zweige ist im Allgemeinen eine ‚longitudinale. Bei Scrupocellaria (Taf. VII. Fig. ıB und I C) fallen 3 02. sogleich zwei Nervenäste ins Auge, deren dickerer mehr geradlinig er- h 00 scheint, während der andere dünnere einen Bogen bildet und son an die innere Seitenwand anlehnt, jedoch kommen vielfache: Ak- weichungen von dieser normalen Vertheilung vor. Ein durchaus con- stantes Merkmal aber ist das Zerfallen der Nervenäste an beiden Enden | des Zooeciums in: viele dünne Nervenfäden. Diese Fäden scheinen die a Zwischenwand zu durchsetzen und indie entsprechendenNervenfädendes “ Ss oberen oder resp: des unteren Zooecium überzugehen, und so hat sie a bereits Smirr sehr genau abgebildet, obgleich er die Oefinungen selbst nur bei Can da: gesehen zu haben scheint. Hierin besteht ein' wesent- licher Unierschied von Vesicularıa und Serialaria, denn der Haupinervenstamm, welcher bei: diesen Cienostomen in die einzelnen Zooecien niemals eindringt, zeigt natürlich keine solche Auflösung an _ der Grenze der Zooecien, wie die dicksten von Suirr mit jenem Haupt- stamm ohne genügenden Grund verglichenen Nervenäste der einzelnen Zoceceien bei Chilostomeen. Freilich zerfällt auch der Hauptnervenstamm der Cienostomeen, jedoch nur in wenige sehr dicke Zweige sogleich vor | u der Bildung des Ganglions beim Durchgang dureh die Gelenke des ge- ; R . meinschaftlichen Stocktheils. Ye | ; | Unbedeutende Anschwellungen der Nervenzweige kommen 'woh | bei den von mir untersuchten Chilostomeen vor, jedoch keine soiche Swrr nahm dagegen solche gewaltige Ganglienanschwellungen beisan deren Gattungen, namentlich bei Lepralia und selbst bei Scrup ceilarıia wäh wo sie mir freilich keineswegs so ausgebildet eı | schienen wie auf Surr's Tafeln. Bei Bugula sind diese Ganglien 4 selbst auf Smirr's Abbildung — zu ganz unbedeutenden Knoten ber: gesunken. Ich. lege einigen Nachdruck auf diesen Umstand, wei die histologische Untersuchung zu dem Resultat führte , dass 6 „ Er N der Seebryod oo 154 Y iersnbeiden a N je 2 Ganze eher als ein bezeichnen er Die frischen 2 weig des I eospräparaten treten di ten snfone ak ie u > ie namentlich die Imbibition durch Anilinroth, wobei sich das vensystem - — intensiv violett (bei ET NN färbt. Man amt, dann sogleich die spindelförmigen dem ganzen. Gellechte auf- den spindelförmigen, Zellen (Taf. VIIL. Fig. 10 von. Serupo- ia); . deren, Endtheile aber verwaschen erscheinen, so. dass ich. agen kann, ob. dieselben. in einzelne Fasern oder vielleicht in me en Die Iyalen scharfen ie Dank sehr deut- Bei Bugula, av NN ria, machte ich wiederholt eine merkwürdige: jung, auf welche, ich, die Aufmerksamkeit der Naturforscher nders lenken möchte. Beinahe in jedem Zooecium, wenn sıch genmerk darauf richtete, konnte ich unter dem un des ne Hosen, Er fügte hinzu, f a x ü . nistiehnen können. 0 vollständig verstreichen, a sie keine Here, She blosse, Proto-. Br a. a Diese leizte ‚Be merkung machte mich ehwas KA | paic) en ec Kerne wirklich edstrbiehen en‘ an . der Existenz eines jeden Kernes in der Gewebelehre zweifeln ! | \ ich kann also das s. g. Colonialnervensystem als nervösen Apparat nn _ durchaus nicht fallen Iossohh Wenn ich aber die Anwesenheit des 00. röhrenartigen Astes bei Bugula, und die mündlichen Angaben 0.0 Reıcherr's bei einer Vesicularia überlege, so tritt mir die Frage ent- en A sesen, ob nicht ausser dem Nerven- noch ein Gefässsystern vorhanden > sei? Diese Frage wird hoffentlich bald näher untersucht werden. | Die Oefinungen, welche die Nerven an den Scheidewänden durch- lassen, habe ich sowohl bei Bugula wie bei Scerupocellaria näher _ untersucht. An den Scheidewänden zwischen den auf einander folgen- . den Zooecien sind sie sehr zahlreich aber äusserst winzig, und ich kann mich daher nicht wundern, dass sie unbemerkt blieben und dass inanche Schriftsteller die Zoos für unabhängig von einander hielten). 0 Isolirs man durch Reagentien oder durch Druck die Eetocysie von Bu- *..... gula, so sieht man, dass schon kurz nach der Hervortreibung von zwei Knospen (Taf. VII. Fig. 1 A) aus dem Rückentheil eines Zooeciums, die Höble der jungen Knospen von derjenigen des Mutterzooeciums, durch eine der Ectoeyste angehörende Scheidewand abgeschlossen dt In diese Scheidewand sind aber runde oder ovale helle Flecke in ziemlich. 4 grosser Anzahl eingestreut, die durch verdünnte Stellen der Ectoeyste hervorgebracht werden. Diese uhrglasförmigen Vertiefungen sind etwa 0,04 Mm. breit und in der Mitte von einem winzigen Loch durehbohrt. Die äusserst feinen Nervenfäden gehen durch diese Oeffnungen durch, füllen jedoch begreiflicherweise deren Lumen vollständig aus. Bei Sr Scrupocellaria finde ich eine sehr ähnliche Vorrichtung. | 02..2.0...Die Nervenverbindungen finden nicht nur zwischen den Zooecien © einer und derselben Reihe, sondern auch zwischen denen der beiden Reihen, bei Serupocellaria scruposa wenigstens, statt. Durch die breiten Gommunicationsöffnungen, die ich oben beschrieben, gehe nämlich stets feine Nervenfäden durch. Auch zu den Avicularien und 4) DALYELL stellt diese . bei Flustra als ein au n oovered, ihre is a strong presonmption of some Ihre channel) or me iu ‚fraversing the leafe. — Rare and remarkable Animals of ne U. Pp- Bi | systeme der einzelnen Aoocie besteht, Ds ach | Nun muss ich en, dass ich sowohl be end cel- wie bei Bugula vergebens danach suchte. Jedoch wage ic} t, den Mangel dieses Organs — im Angesicht der jesenheit dieses Ganglions bei Phylactolämen , welche freilich au anı en Seite das ERl) LOCKEN Lohn enibehren — als über jı den | IV. r Geschlechtsverhältnisse bei Bryozoen und die Ki ee eeanenie von Bugula. y Sehr vie iR und Gattungen Boaiizen 5.2. . Onteellen, wäh- andere. ‚dieselben entbehren. Bewimperte Embryonen werden allen Arten erzeugt, aA wurden sie bei den ver- lies Ian. — diesem Bam ee Re geintino“ Nahrungsschlauch. em al kenigches unterliegt. schichtliche hierüber findet man bei Smırr (Upsala Ärsskrift 4 863) sehr en zusammengestellt. ehiee Pulrahlung halte ich trotzdem je Buch, und das nataksch Philosophical en zu versc baten, ı Ve 'anlassung gab. | | AA | rn u Be | reptans (= Scrupecellaria), seruposa Ka. J, as avi- eularia und Flustra avicularis (= Bugula fla bellata); von . Darserı (1847) bei Gellularia ciliata (=B. cellaria), Cellu- lariaavicularia (=Bugula), Bowerbankia densa (= Vesi- cularia), Flustra carbasea, Flustrapapyraoea, Flustrella hispida,Aleyoniumhispidum (=Alcyonidium); von Hıncoas » (1850) bei Bowerbankia (Vesicularia); von Gosss (1853) bei hepr alia coccinea und Pedicellina heigica; von REDFERN (1858) bei Flustrella hispida; von Hinexs (1861) bei Aleyoni- dium Mytiliß), Flustrella hispida, Bugula flabellata, B. turbinata und Bicellaria eiliata; von Smrr (1863) bei Lepralia „articulata, L. Peachii, L. Pallassiana, Grisia eburnea, C. aculeata, Tubulipora Serpens; von Kowarewsey, 1866, bei ° Loxosoma neapolitanum; von Mecznikorr (1869) bei einer Bu- gulaart und mehreren anderen; von Nirsche (1869) bei Bugula 'flabellata, B. plumosa und Bicellaria ciliata. Es sind wohl alle Beobachter darüber einig, dass diese fimmern- den Larven kurz vor dem Ausschwärmen in den s. g. Ovicellen ent- { halten sind, so wenigstens bei allen mit diesen Apparaten versehenen Arten; beim Mangel derselben tummeln sich die kleinen Wesen in der h Leibeshöble selbst herum. Hier aber hört die Eintracht auf, denn die Einen lassen diese Larven auf geschlechtlichem, die anderen dagegen ‚auf ungeschlechtlichem Wege erzeugt sein. GRANT, dessen ausgezeich- nete Beobachtungen nicht vernachlässigt werden dürfen, trug kein Be- denken, die Larven als bewimperte Eier zu bezeichnen, wenn auch die männlichen Elemente ihm unbekannt waren, Farre, der die Zoosper- mien wohl gesehen, ‚jedoch falsch gedeutet hatte, führte für die Larven den verhängnissvollen Ausdruck gemmulae in die Wissenschaft ein, der fortan sehr beliebt blieb und wohl zu der in der neueren Zeit sehr verbreiteten Ansicht Veranlassung gab, dass die Larven innere Knospen sind. Dawverı jedoch verwahrt sich entschieden gegen eine solche 4 Deutung, obschon er selbst — der herrschenden Sitte wegen — den 4) Eine wichtige Bemerkung Smer’s darf nicht übersehen werden. Hincks Önicekien aibte er auf Aleyonidium Mytili und A. gelatinosum wiederzu- finden. Eine nähere Untersuchung lehrte jedoch, dass es sich um Eierkapsoln von ' Gasteropoden handelte. Damit will jedoch der Verfasser durchaus nicht mit Be- stimmtkeit behaupten, dass sich Hınexs diese Verwechselung zu Schulden nl kommen lassen, ef. we Arsskrift B 4. Br en : a sah er, wie die Eier in den Zooecien selbst stehen. Sen diesem fand er sie e ganz, uhihgie, überzeugte sich eimehr, dass sie von der hinieren Zellwand — also von der Endoeysie ihren Ursprung nehmen. Diese Eier sah er sich in die bewimperten n umwandeln, welche erst nach dem »Tod« der Polypide die en verliessen. Bei Flustra foliacea sah er, dass das Ei auf ähn- Weise entstehe, und ber seinem weiteren W achsthum nach dem n Theil des Berk wandere, um a dort mit einer helm- . "Die a sei en einer Oeffnunz versehen, ditch eich die ’ve ler herausschlüpfe?). Grant hat älso bereits gewusst, dass Zooecium erzeugten Bier sich behufs der weiteren Entwicklung n ursprünglich leer sind und dass sie erst später das in der Leibes- Rere ven remarkable animals of Scotland, Vol. H. p. 410. ; Per a, on viel über a Gegenstand Kae wird, ii will nm he celt, En in its etire state it ie the br oad upper Bart of the S he ee ovum is found at tke a of the cell, we AODSELVe a di. ie days Base \® > helm one Polyaoa, by Ah. ie a Me Journal of en Science Vol, IV. 1866. p. 91. a | N Dann on von ns an in den Oricallen entstehen, ‚da Zooecien niemals in die Ovicellen gelangen und wahrschein dem Verschwinden des Polypides zur Entwicklung kommen!). Eine Naehuntersuchung erschien — im Angesicht eines solchen Wider- spruchs zwischen zwei ausgezeichneten Beobachtern — durchaus er forderlich. Auch fand sie von Seiten Smrrr’s und später Nırsane’s statt. r M .. Leizterer spricht sich gegen Hıneks zu Gunsten HuxLey's ganz ent- | ‚schieden aus und fügt hinzu, Smirr sei in Bezug auf Serupocellaria scruposa zu demselben Resultat gelangt, wenn schon er die ab- weichenden von Hincks bei anderen Arten gemachten Beobach- 1 tungen wieder citire. Dem wirklichen Sachverhalt wird jedoch. _ dadurch Abbruch gethan, indem Smrrr sowohl Huxıey’s Angaben, wie diejenigen von Hıners vollständig bestätigt. Bei Lepralia Peachii beschreibt er in Uebereinstimmung —— freilich bei anderen Arten — mit Grant und Huxıey, wie das Ei in der Leibeshöhle gebildet werde, um darauf in die Ovicelle hineinzuschlüpfen. Auch bei Serupocellaria seruposa und Flustra membranacea betrachtet er die Eier als der geschlechtlichen Befruchtung bedürftig. Dagegen will er die freie Entstehung des s.g. Eies und seine Entwicklung auf ungeschlechtlichem ” Wege in den Ovicellen von Grisia eburnea und C. aculeata be- obachtet haben 2). Ber Tubulipora serpens ist er ungewiss, ob die N Embryonen auf geschlechtlichem oder ungeschlechtilichem Wege erzeug werden, obschon das Erstere ihm am wahrscheinlichsten erscheint. Bei LepraliaPallasiana, wo keine Övicellen vorhanden sind, betrachtet Smirr die in der Leibeshhöhle entwickelten Eier als innere Knospen, weil sie sich zu Embryonen heranbilden, ohne dass Zoospermien in deal Leibeshöhle auftreten. 4 in Nach Smirr's Ansicht entstehen also die bewimperten Embryonen ee bei manchen Arten durch einen geschlechtlichen, bei anderen durc einen ungeschlechtlichen Process, und solche Angaben kann ich nicl sogleich von der Hand weisen, obschon ich selbst blos die Entwicklung vo befruchtungsbedürftigen Eiern aus eigener Anschauungkenne. Esist aber kaum anzunehmen, dass Smrr — dem wir so genaue Untersuchunge über die männlichen Geschlechtstheile mancher Arten verdanken Ä wirklich vorhandene Zoospermien bei mehrerer Species gänzlich ve 1) Beim aufmerksamen Durchlesen von Hıncxks’ Aufsatz will es mich dünke als ob er unter den Eiern der Zooecien nicht Kuxızy’s eigentliche Bier, sondern « braunen Körper (Smımr's Keimkapseln) verstehe. ich sehe N dass Nırs dieselbe Verwuthung hegt. 2) Hier wiederum schreibt Smurr den S.g. Fettkörperchen die Hauptrolle S Fame mac zu. j ; el. ER ! a nt e er Sao u 105 een, ee en, unter U an auftritt®). Diese Frage ist jedenfalls im hohen Grad’ die a ee der Naturforscher in Anspruch zu on lrsat ai Ser res sehr genau an Ste Bo näm- im ‚oberen Theil der Auckeuwand des Zooeciums A on gr nen. Eizellen {ef Tat. van. Fie. ““ od). Bie: eine Eizeile t rasch : an Grösse zu, Ba sie sich zugleich ar lenie färbt aus so lass sie wie eine a den einen el der schnclier ge- chsenen Schwesterzelle aufgesetzte Kugel erscheint). Ersi wenn ‚zur Reife gelangt ist und die Zoospermien im Grund des Zoveei- 5 bildet sind, fängt die Bildung der Ovicelle (Taf. VI. Fig.) an. arf Bicht Menen Ne use De beilTendra männliche un nn ich diese und ähnliche a Eizellen, wie ınan sie bei ver- anderen Wirbelthieren findet, ins Auge fasse, so kann ich nicht vumhin, ufzustellen, ob GeRsE (Comptes rendus de V’Acad&emie des Sciences, ) die nn: von Sacc on a hat. Es sollen ne Rn, und Stelle bleibt, um durch lung ein neues konn Se ‚Sollte a. dasselbe bei ceulan .. Ich er- kürzlich gelieferten Darstellung dessen oe übergehen. A Kunahı Bizellen in dem Bier stock ab. Ich habe shi eich [6 bis drei gesehen, eine grössere Zahl ist jedoch bei der in Neapel häufigen N Form eine gewiss seltene Erscheinung. | N Bei Bugula avieularia liegt der Bierstock — wie HuxLer bereits 0 Tiehtig angegeben — am oberen Ende des Funiculus, der Hoden da- gegen an dessen unierem Ende. Ich nahm aber mit grossem Interesse " wahr, dass der Eierstock ‚bereits sehr früh bei den jungen Knospen aul- 7 tritt, Zu dieser Zeit findet man noch keine Spur eines Funiculus und ‚ der obere Theil des Zooeeiums fehlt noch ganz. Der Eierstock liegt nun B in der Nähe des Schlundes (Taf. VII. Fig. 1, c). Bei weiterem Wachsthum ‚aber rückt der s. g. Polypid weiter nach oben, so dass der Eierstock seine Ki Lage im Verhältnis zu denselben zu ändern scheint. Die allerersten An- fange der Eierstockbildung habe ich übersehen. Die erste von mir beobach- ‘tete Anlage bestand aus zwei kleinen runden der Endocyste anhängen- den Zellen, die sich bereits durch ihren wasserhellen kugelförmigen mi Kernkörperchen versehenen Kern als sehr kleine Eizellen zu erkennen % geben. Es werden dieselben von einer gemeinschaftlichen zelligen Hülle umgeben, deren Elemente von den Zellen der Endocyste nicht zu unter scheiden sind (Taf. VIN. Fig. | £). Dass die beiden Eizellen selbst ursprüng- lieh zweivon den anderen nicht zu unterscheidende Endocystzellen vor ist wohl wahrscheinlich, jedoch nicht direct beobachtet. Wenn die erst | stellen, Bildung der Eizellen bis in die ersten Stadien der Knospenentvwvick lung zurückzusetzen ist, so scheinen sich dagegen die Zoospermien erst zuf” Zeit der Ausbildung des Zooeciums zu bilden. Freilich smd die ersten Zustäude derselben, nämlich die Mutterzellen der eigentlichen Same ‚zellen, nicht direct als solche zu erkennen, und werden wohl unter di . zelligen Elementen der Leibeshöhle ( Smrr's »Fettkroppar«) schon seh früh auftreten. | ' Die Eifürchung und die Verwandlung der Eizelle m die bewii _ perte Larve habe ich nicht mit Aufmerksamkeit studirt, dagegen v mochte ich bei Bugula avicularia die schwärmenden Larven u ihre Verwandlung genauer zu untersuchen. Freilich haben berei . Reıp, Danzer, Hınexs, Msczwikow und Nirsche die Larven der Gattun “ . “ R RENNER | Guss igtate), Bericht Die von diesem Forscher herrührende Beschre Buis : Verwandlung der Larve in einen 1 Bryozoenstock ) | schichte der Seebryoroen. 167 senügende. ch en ae ae are eist die Beschreibungen sehr kurz und von keinen oder von zu klein eführten. Abbildungen begleitet. Folgender Beitrag scheint mu nnach nicht ganz ohne Werth zu sein. | In den Monaten Januar und Februar. hatte ich einige Bugulastöcke ‚ein Waschbecken voll Seewasser versetzt, wo sich die Thiercher ezeichnet erhielien, obschon das Ber nur selten Se { urde. Die meisten Stöcke waren mit Ovicellen versehen und dis a sich in breiten Bogen langsam heruinschaukelnde a zu emen Es war mir eine leichte Mühe, etwa hundert Lar- ur lhivg wahrzunehmen, ohne dass ich darüber zur voll- nen Gewissheit gelangen konnte. Die peripherische Zellenschicht wo 1 als Blasioderm , die Gentralmasse als Dotterrest aufzufassen der Oberfläche der 1er ve ist stets an einer Stelle eine ziemlich a sinea; Sure bei ern eachiı u.8.w. — ee waren _ ig in rascher Folge aus Beuseiben a so ‚dass sie . Es, ki etwas erhabenen Rändern zu en wele 5 am : bessern Do a adheknt Aneh bei Ba ..wegenden Cilien bei Flüstrenembryonen an die Speichen « 0 drehenden Rades erinnern. | unter (Fig. 3 c) von einander ablösen. Der Entdecker derselben hei Bugula ist eigentlich Dawveı.‘). Nirsenr und Meczuıxow haben sie &, ‚wiedergefunden, wie es scheint, ohne Daryeır’s Beobachtung zu kennen. Auch bei manchen anderen Bryozoenlarven tritt eine ähnliche Geissel auf, so bei Lepralia Pallasiana nach Smırr. Dass dieses Organ zur Einführung von Nahrungstheilchen in den muthmaasslichen Mund dessen Flimmerkleid an der Radbewegung des übrigen Flimmerfort- satzes keinen Antheil nimmt. Dieser bereits von Reım und Nırsche ge- gestellte Fortsatz kann sich saugnapfartig aushöhlen und dient vn zum Festsetzen der Larve auf fremde Gegenstände. b mehreren roihen, mit Linsen versehenen Augenflecken aus?). Das Vor- "handensein dieser Organe ist auch für die Larven von Bugulaplu- . wissheit verneinen. Ich glaube es aber kaum. Mecznıkow versicherte mir seine’ Larven seien im Gegensatz zu den meinigen sehr durchsichtig gewesen. Auch Nırsenr’s Larven — wenn ich nach den Abbildunge Es s handelt sich gewiss um verschiedene Species, wie die weitere Entwick lung es übrigens beweist. Dies ist angesichts der ungemein weiten Pas sung, welche dem Artbegriff bei Bryozoen von Smirr gegeben wurde, se ‚wichtig. Ich fürchte, dass dieser ausgezeichnete Forscher die Verein " gung früherer s. g. Arten in seiner Synonymik zu weit getrieben habe vorzukommen, wenigstens erzählt bereits DaLyELL, dass eines sich RAN Mr = ud Die Geissel besteht aus zusammengeklebien Haaren, die sich mit- dienen könnte, ist aus dem Grunde nicht wahrscheinlich, weil sowohl Gossz beiLepralia coccinea, wieSuimr beiLepralia Peachii eine grössere Anzahl auf verschiedenen Punkten der Larvenoberfläche sitzen- der Geisseln beobachteten. | Nachdem die Larve sich eine Zeit lang herumgetummelt, treibt sie einen breiten, ziemlich contractilen Forisatz (Fig. 3 B und 3 C) hervor, sehene und auf Mecznıxow’s noch unpublicirten Tafeln ebenfalls dar- Mecznıkow’s Larven zeichneten sich durch die Anwesenheit von mosa und B. flabellata von Nırscenz festgestellt. Ob meine Larven ebenfalls mit Augen verschen waren, die ich vielleicht übersehen hatte, das darf ich bei der Undurchsichtigkeit des Gegenstandes nicht mit Ge- dieses Forschers urtheilen darf — waren relativ ziemlich ‘durchsichtig 4) Rare and remarkable animals of Scotland. Vol. I. p. 243, 2) Nachrichten der Universität zu Göttingen. 1869, er -. 3) Damit will ich den systematischen Arbeiten Smirr's durchaus nich! ul elntarmie. Die. in Baut stellt en von nun an die 10 auf deren Aussenfläche eine äusserst dünne noch weiche ‚yste Inden einiger Zeit abgesondert wird. Von der Endooyste springi ner gewissen ‚Stelle eine ovale Masse nach innen hervor, worin Höhle sehr bald auftritt. Dieses hohle Gebilde ist Ka ST | en gleicht. Die Organe keimen in derselben nk her- or. Dabei verändert sich die Gestalt des Zooeciums, wie es aus den. nd ra ia IX. Fig. 3E, 3 F) Ba Die Ere auffallende er Blindsack an der Biidunesmässe: Sedohre aber Getnseihin nur ; rlich aufliegi. Zu einer Zeit, wo der s. g. Polypid schon fertig ist d das bereits an seiner Mündung mit dornenartigen Fortsätzen ver- e Zooecium eine Knospe (Fig. 3F, g und 3 G,g) hervortreibt, ist Muskeln sind nun erschienen. Ein sich durch das ganze , Erst durch dieselben wurde trotz der nt ser: , die zahlreichen als Alecto Beselchenen en nis a niemals / ' sondern blosse Entwicklungsphasen von Proboseinen, Idmoneen, poren I ER Mulen u. s. w. sind. Ebenso hat er nachgewiesen, dass .die | loporen und nen ind) ferner dass die Gattung Tata VAN BEN. een verschiedener Ceilulariden gehört u. s. w. Smirr's Ab- der Bildungsmasse noch vorhanden. Der Funieulus und die \ ER . Ed, Glapare a DEN SE oben. Be At von Nırsc ; gesehene 0 | ana als erste Anlage des Colonialnervensysiems zu dei 0. Bei den ausgebildeten Stöcken von Bugula avicula N ah die Anzahl der dornenartigen Fortsätze an der Mündung eines j Zeoeciums in der Regel auf drei. Bei den primären Zooecien ist "Zahl stets grösser und beträgt meist fünf bis sechs (Fig. 3 F). | Thatsache spricht für Smerr’s Ansicht, welcher in der Zahl, dieser Ge- bilde keinen Artcharakter erkennen will). 0 Die von Nirscue studirte Entwicklung von Bugula flabellatal stimmt mit derjenigen von B. avicularia vollständig überein, obschon ‚die abweichende Gestalt des langgezogenen Zoceciums die Artver schiedenheit bekundet. Nur in einem Punkt möchte ich von Nırscar's Darstellung ein wenig absehen. Er meint, dass die eben festgesetzte .. Larve ihre frühere Organisation gänzlich verloren habe und nur ein Häufchen Bildungsmasse umgeben von einer festen Membran bilde. ‚Dieser Vorgang sei also demjenigen vollkommen analog, welchen Souneiper bei der Entwicklung von Gyphonautes zurMemb rani- Deore nachgewiesen haben soll. Nun wäre es freilich eine sehr merk- a würdige Thatsache, wenn ein so zusammengesetztes Thier wieCyph a .nautes auf den Zustand einer kaum organisirten Bildungsmasse z Bu rückgehen sollte, jedoch bestreitet Meczuıxow — einer mündlichen Mit theilung gemäss — diesen Vorgang vollständig und für Bugula kann ich ihn auch nicht gelien lassen. Die Rückbildung der Bugulalarveı beschränkt sich ausschliesslich auf den Verlust des Wimperkleides une der Geissel. | . en Ueber Knospenbildung bei Loxosoma. a De LoxosomaKefersteinii kam mir namentlich auf Bugulastöck 00.0 häufig zu Gesichte und ich untersuchte die Bildung seiner Knospe etwas genauer als früher. Die jungen Knospen (Taf. IX. Fig. 4a) sind. 0. hlosse Ausstülpungen der Leibeswand und stellen demnach birnförmig | n Säcke vor, deren Wand aus einer einzigen Zellenlage — der Endoeys ee und einer äusserst dünnen Cuticula der weichen Ectocyste bestel Die Leibeshöhle des Mutterthieres steht durch den a ga os Augaben er EN ei Kritisk fürteckning etc. reis 1867, D 333, En N Yu N A, na verwandelt, wahrend eine centrale Depression ten ” enigen der a Bryozoen so vollständig überein, dass eine genaue Bi Kuospen istdagegen höchst merkwürdig und hat meines Wissens bei n anderen Bryozoen kein Analogon. Das Eigenthümliche des Vor- ganges ‚hängt tibrigens mit dem Umstand eng zusammen, dass die 'Loxosomen keine Stöcke bilden, sondern stets als vereinzelte Einzel- ibeswand ‚der Knospe dicht über dem Knospenstiel einen breiten nd sich sehr bald als der hintere Leibestheii zu erkennen giebt .%i). Der früher genau terminale Knospenstiel erscheint nun als ‚seitlicher Nabel. Der Fortsatz wächst immer weiter (Fig. 4d) und würdiges Bild. Die freischwebenden Fussstiele der Knospen ken sich in den verschiedensten Richtungen aus. Dass sich solche wären. Zugleich erwähnt er den von mir beschriebenen Bier- Re sehreibung desselben überflüssig erscheint. Die weitere Ausbildung iere leben. Sobald der Nahbungsächlandh angelegt ist, so breibt die risatz hervor, der schnell sowohl an Länge wie an Breite zunimmt an durch ee = Nabels er N ‚wohl ganz 2 mit Zusatz eines ee ee das er A Ku a ‚© in Ir Koenenhiklune sehr end ab, wie es nn ns zu erwarten war, da diese BalıR Ihm bildet, jene . Erklärung der Abhildungen. Tafel VIIL Ein reifes Zooecium von Bugula avicularia nebst zwei Knospen, von vorn gesehen. a Eine mitersi wenig entwickelter s.g.Polypidanlageversehene Knospe. Im Vordertheil is! das Zellennetz der Endocyste sichtbar. d In der 5 Entwicklung weiter iortgeschrittene Knospe. Die verschiedenen Theile des Nahrungsschlauchs und das Nervensystem n sind leicht zu unterscheiden ‚sowohl wie die erste Anlage eines Ovariums c In beiden Knospen sieht man die braunen Körperchen der Leibeshöhle. d Anlage zu einem SET ICUIBFINAG. 6 reifes Ei. s Samenmasse. ?10/, ‚A. Ectoeyst (Vordertheil) ’eines reifen Coenocium mit zwei Knospen- anlagen von hinten gesehen. a die kleinen Gruben mit centraler Oeff- nung zum Ducchgang feiner Nervenfäden. 4%. 1. B. Ein Ast eines Bugulastockes: «a in der Resorption begriffener Nah- rungsschlauch; b ein zweiter, in der Rückbildung weiter vorge- Fe schritiener. In den unteren Zooecien ist jegliche Spur des Nahrungs- schlauchs verschwunden; k dunkle Körper (Smirr’s groddkapslar) ak n Colonialnervensystem; ? gelbe Tropfen. 1394. Be : C. Ein Theil des Inhaltes eines Zooeciums nach dem Schwinden des Nah- rungsschlauchs. a Colonialnervensystem; 5b gefässartigerAst; ks.g. dunkler Körper; t gelbe Tropfen. 26%),. D. Verzweigung des gefässartigen Astes. 20). B. Isolirter Eierstock einer jungen Knospe. 60/,. wickelte Knospe mit der s. g. Polypidanlage; d Nervenstamm; e grössere Endocysizellen; /s. g. Borstenkranz der Ctenostomeen; g Kaumagen; Ri 2 Harnconeremente ; ;Beriefelinneleier k Parietovaginalmuskeln.; 149. A. Ein Stück eines Vesiculariastockes mit zwei der Rückbildung an- heimfallenden Zooecien. Indem linken Zooecium, in dessen Endocyste die Kerne nicht mitgezeichnet wurden, ist der Rückbiliin DS CR „noch nicht sehr weit vorgeschritten, so dass die verschiedenen Theile des Nahr ungsschlauchsnoch zuunterscheidensind. a conischer durs den sich zurückbildenden Borstenkranz erzeugter Zapfen; ks.&. dunkler Körper. — In dem rechten Zooecium ist der bereits sehr dueirte Nahrungsschlauch im Hintertheil sichtbar ; p Parietalmusk Bird st ück einesteifen Slrekas wii Ss erup beeiferte SCrUPOSa vonvorne 2 N. a ag b Vibracularien ; e Ovicellen, !10/,.. >: a Avicnlarien; & Vibra- e Nahrun: ssschläuche; d u Tentak elkränze; e Exeret- ansammlung; ov Eierstöcke; s Samenmassen (Hoden). 13%. ® Aehnliches Stück, jedoch mit anelier oder selbst totaler Resorption 2 - der Nahrungsschläuche. Ansicht von vorne. a Zooecium mitbenhe gänzlich resorbirtem Nahrungsschlauch, und mit dunklem Körper k; mn ähnliches Zooecium, jedoch ohne dunklen ! Körper; c, ec’ polypidlose und der dunklen Körper ermangelnde Zooecien. In allen diesen Zooecien ist der Verlauf des In kenntlich. Das Le Zellennetz der Endocyste ist ebenfalls sichtbar. ‚, » Feine Poren zum “ BEN Durchgang der Nervenfäden. Der Sack s ist al die letzte Spur eines eben resorbirten Nahrungsschlauchs. 215/,. €. Ein Stück eines älteren Stocktheiles von Serupocellaria scruposa. ige 8, b Die ringförmigen Verdickungen der Endocyste anbeidn Eden der Internodien; c, ce’, c” Verbindungscanäle zwischen den Zooecien an beider Reihen; d hornartiges gelbes Gelenkstück ; \NB. Diese Gelenk- stellen sitzen in der Regel dicht über einer Astverzweigung; e braune Kugeln (Excret); » Colonialnervensysiem; p Parietalmuskeln. 28/,. m Isolirter s. g. dunkler Körper von Serupocellaria. u 2 E. Derselbe ran: 430, . De SR Eine der Röhren an der Mündung von Scrupocellaria mit dem weichen .. Knopfe darin (Sinnesorgan ?). 700/,. "6 Ein Stück des Coloniainervensystems von Ser. scruposa,., 108), _ Faltige Vaginalmembran (s. 8. Borstenkranz) von Vesicularia, 26, var Tal. X. Isolirter Kahzinesschläueh von Vesie ular ia cusc uta a Kaumagen; b. Rectalanschwellung. 230). . ne | ; Koospe: von Vesicularia cuscuta. Die Endocysikerne wurden aur im Vordertheil, so wie auch am Rande gezeichnet. a Ectoceysie; b Endoeyste ; c deren Umschlag am Vorderende behufs der Ueber- on zi der conischen Anlage des Borsienkranzes d; e Endoeysten- a erzug des Nahrungsschlauches;, si Kaumagen mit zwei Zähnen; 'r Rectalanschwellung mit Haruconerementen; p Parietalmuskeln; \ Parietovaginalmuskeln ; m Retractoren, 20%. u s Zooeeium von Seru Me sc nn 0 Kalkdeckel; ; 155/, ag EN 1° y ı NR ) N a Dieselbe De is dem Hervort N ar eu Dieselbe mit gespaltener Geissel. Eben festgesetzte Larve. 189. Primäres Zooecium mit s. g. Polypidanlage; v Dotterrest. a0y. Weiteres Entwicklungsstadium des primären Zooeciums, vonc der li Seite; g Knospe (Anlage zu einem zweiten Zooeeium) ; 0 Dotterres @. Aehnliches Stadium von der Rückseite. ut ‚Fig, h. Loxosoma Kefersteinii mit vier ungleich ent Knospen. | Jüngste sacklörmige Knospe; b Bildungszellen für den Nahrungsschlauch. AR Fussfortsatz ; ;g bereits erkennbarer Fussstiel. Zeitschr. T:wuss. Zool.Bd. KAT. Magnus ad nat. del Fig6 Fiß8. Fig. FI&.I2. Lith Anstvu.GBach.Leipzig eh _ Bw Wu \ TE un aut Zeitschr F.wiss. Zool, Bd. AXT. Taf. I. Fig, = ! ‚ed 1 Fis.15. ; B: " De N Field BE | all R ING Bir N IR: N yal N = S Nayous a0 nat.dal, NN Er. en ee Fe Ik Anstu6Bachileipizg, ng — u Zeitschr. f-wiss.Zool. Bd. IIT. Fig.2. Taf II. Deitschrufß f miss. Zoologie Bd. XAT. Fig.l. Zeitschrift j. iss. Zoologie. Bal_LM. N Taf. VW. Figt, | B\ man 1 Fig3, riea nr Po — a; u, un, Fig.18. Fig.id. | .f £ a = —b u R, Maßnus ad nat. del. Lith.Anstw.). 0. Bach, Leipzig, —— Zooayie Bd_XKL, . I; = u Ei Ah F Be Leipzig Ih. Anszu I GBach Teitschr f wiss. Zool. Bd.AAT. Lit Anabv) © BachiLeipzig, „Baal. Zeitschrift f. miss. Zool Lith, Anst.v.d.0 Bach, Leipzig Zeitschr fi wiss. Zool. Ba..LI1. Lith. Anstv. d.6.Bach, Leipzig BL EN re N N a a Be x en x > rn — N ) r Fl % 8 VE s y ) Er . | ; N * R f | ) x 7 & BER, = ii L } \ . [i N { r z Zeitschr. j ots, Zool, Bil El Leipzig. Lith. Anst.v.J.G. Bach Ueber einige Trematoden und Nematheiminthen. Von a: | Dr. R. v. Willemoes-Suhm. Mit Taf. XI--XIH. a Zur Entwieklungsgeschichte des kleinen Leberegels. ;> in der Göttinger E . es Biatr iete, in denen die L eberfäule, De rien og man sach hier die Beobachtung gemacht, er ab nene asjenige Vieh von den übeln Gästen heimgesucht wird, das im Früh- ir auf Wiesen oder Aecker getrieben wird, welche im Winter unter sser gestanden haben, oder welche von elhleiirden Gräben dureh-. en sind. Während z. B. in den trockenen Deppoldshausener Revier en Leberfäule fast unbekannt ist, findet man beide Würmer oft in | mosser Menge bei den Thieren, welche aus der Holtenser Gegend zum hlachten kommen. u war es mir leicht, mir im a SR | in aheelcan Eier mit den gewöhnlichsten der ker vor 1 enden = htionkeh (Paludina impura, Planorbis marginatus und eus ee zusammen. Zu on Zeit ae ich in ‚Se Schalt... Process. durch, a die schon im Eie sich be an starben in u „) Brutschälchen alle ab; nur. int ' a Thier sich miihsam dureh das etwas trübe 6 G . onstante un ns setzte desbalb bei meiner nun Br Korelke nach Italien nochmals viele Eier beider Leberegel zu den Schnecken meines Aquariums, indem ich dem Präparator am hiesigen zoologischen } ; Institut empfahl, darüber zu wachen, Es wurde nun während meiner Abwesenheit das Wasser ab und zu erneuert und den wenigen Exem- . plaren von Planorbis, welche noch darin gewesen waren, gesellte man — leider erst nach Verlauf ven ca. 4 Wochen — noch g gegen 20 Stück zu. Diese sowohl, wie die früher von mir selbst hineingesetzten und auf Gercarien mit negativem Erfolg!) untersuchten Schnecken wurden‘ dem s.g. Feuerteich am Stadtwalle und dem die Anlagen beim Bahnhof durchströmenden Leinearm entnommen, an denen Schafe wohl niemals oder nur ganz ausnahmsweise ihre Nahrung erhalten. Als ich nun, im October aus dem Süden zurückgekehrt, das Aqua- ; rium wieder untersuchte, fand ich in Planorbis marginatus, aber nur in 4 wenigen Exemplaren desselben, unter der äusseren Haut in der Gegend der Genitalien, Trematodenlarven in grösster Menge, welche sofort mein jebhaftestes Interesse in Anspruch nahmen. Es war, wie sich bald herausstellie, die 4866 von Gumo WAsEnER in seinem Aufsatze über Redien und Sporocysten *) beschriebene und abgebildete Form, deren Entwicklungsstadien hier vor mir lagen. Indessen das Sporoeysien- stadiam fehlte — es war zu dieser Zeit schon vollendet — von den jüns- sten Redien aber bis zu den geschwänzten Oercarien waren alle Stadien - vorhanden). | ‚Ueber die Identität der auch von Wagener in Planorbis marginatus gefundenen, an 2 Mm. langen Redien der Gercaria eystophora W. mit ‘den mir vorliegenden konnte kein Zweifel sein und es blieb also nur das von W aszner Beschriebene mit meinem Funde zu vergleichen. ‘Alles was er über die jungen und alten Redien, wie auch über die etwas reiferen,, schon mit einem Schwanze versehenen Gerearien sagt, kann ‚ich kamen bestätigen, muss aber bemerken, dass ich ausser Br letzteren ein anderes Mal Cercarien in der Redie fand, welche in ihrer Ausbildung zwischen den Fig. 5, 2 und 3 gezeichneten, noch sehr jungen nn. ohne Schwanz sich befanden und die dennoch Irene in einer. 4) Mit Austlahre der Cercaria a welche sehr häufig vorkam. a MüLrze’s Archiv 1866, p. 145—150, H. VI. A 8) Ich muss den Leser bitten, die schön gezeichnete Tafel Wabenen 5 “ ol a des ie zur Hand zu nehmen. AN | sche le heidendas nktheilen, auch die ea von in NER in n Fig. 8 und 11 dargestellten en der Gercarienentwick- - Ayohn heranwachsen sehen konnte. Br Ich will Mer nun einige astaklisne Verhältnisse an welche hohem Grade wahrscheinlich machen, dass diese Redien, welche nden, die Entwicklungsstadien dieses Helminihen sind. Vergleichen r zunächst die reife Cercarie (Wagener Fig. 11) mit dem erwachsenen ‚erst eine Strecke weiter unten theilenden Darm fast genau so bei | Cercarie, wie wir es bei dem erwachsenen Egel sehen. DrMund bei ersterer an. einem kuppenförmig überwölbien Vorderende; = ann, treffen wir diese Kuppe ebenfalls, sie enthält hier die. m des Excretionsorgans der Üercarie geht bis an den 7. napf und theilt sich da erst in die Gabel« sagt WAGEnER und ver- a m man damit diese NRralkne beim Bea, so finden wir auch “ grösser ist Si der Mund. indessen wäre es a denk Si der Ausdehnung des interleibes das acetabulum an Umfang a nn Endlich ist noch der feinen ne zu ı gede ‚ken, ” . I en de die Beh en sehr | der Cercarie von D. cygnoides kleine Knötchen in Reihen sie en: ehe a elche bei sehr jungen Exemplaren des entwickelten Thiere: "handen, im höheren Alter aber verschwunden sind). Ne ‚Es entsteht nun zunächst die Frage, was aus diesen eneystirten . Gerearien wird, nachdem sie aus der Redie, die sie bisher trug, durch | s lien derselhen befreit worden sind? Wir würden dafür gar keinen a haben, hätte Diehl Eevckane in Se EIN OL N u ilklnsen des no hükepfes und Dasein. allen mit der rn 5 carie übereinstimmt, in der Bildung des Bauchsaugnapies und Hinter- . leibes aber mehr de erwachsenen Distom gleicht. Leuckarr verschie, N sieh diese encystirten Distomen von einer Waldwiese, auf der Schafe _ geweidet hatten, und erhielt beim Verfüttern derselben an ein junges, bisher mit iorkenen Futterkräutern in seinem Stalle gefüttertes SPHah } acht Exemplare von Distoma lanceolatum. Dass nun dies encystirte Distom sich in demselben Träger findet, in’ dem jene Cercaria cystophora zur Entwicklung gelangt, kann Küihen ie Grund En die 2 BANUIERBUTIGREN beider Bi, Kennen wir doch & anden Aueh; such ed encysüren Bu wissen wir doch von A BR dern, “. ganz schwanzlos sind, wahrscheinlich gar nicht wandern : 2 und sie h gleich im nn ihrer ale encystiren, was ja Leucochlori dam‘ am) nach vw. Sırsonp’s Entdeckung Ka Innern seiner . Ammenschläuche thut‘). Vor Allem dieser letzte Fall dürfte vielleicht auf unsere Cercarie anzuwenden sein, welche dann ihre Cysie ebenfa nicht mehr verlassen und den uhuchii als Locomotionsorgan woh wenig brauchbaren Schwanz darin abwerfen würde. Vielleicht verlässt die Cercarie aber auch, wie C. echinifera, ihren alten Wirth, wandert und ‚encystirt sich in jenem von Neuem. Hätte ich also noch naht Exem “ plare von Planorbis marginatus gehabt, so würde ich im Frühjahr wahr- scheinlich jenes encystirie Distom, das Leverarr darin fand, Angeiroten, und aus ikm D. lanceolatum haben ziehen können. | | Die biologischen YOrganne also, verglichen mit denijemiann, welch 9) LevexArt, Die menschlichen Parasiten. I. p. 606, F. 304. .s 3) Ver gleiche La VALETTE, Symbolae ad trematodum evohtionis historia .44 und 28, 2 4) V. ANDLDN ne Zeitschr. f. wiss. Zool. Bd. IV. Tat xu AS U ber ei ge a ie Nemthehminihen. sIche ee in Fig. ! (l.c.) abbildet. Be dnklk Karen unter dem achel des Embryo !) ist ER wie zu erwarten war, nicht als Magen- sack zu BORIEN, sondern wird wohl, wie die beiden andern De Bi Redien Entstehen. Was dann weiter aus N in ee tehenden CGercarien wird, habe ich versucht in Obigem darzu- h Ich verkenne nicht, dass ich den stricten Beweis der Zusaminen- Prag den Embryo gerade in he Momente unter das Mikro- op zu bringen, wo diese Verwandlung mit ihm vorgeht, und alle = sachen, welche sich auf die Entwicklungsgeschichte der ja auch für den Mediciner gleich wichtig sind, wird man es erklärlich fin- , ‚wenn ich die von mir beobachteten Dinge mit Darlegung aller Veber einige Trematoden des Mittelmeers?). | Taf. XI. Eig. 47. 1. Distoma megastoma Rud. Fig. 4—5. Magen verschiedener Haifische, fest angesogen an den Falten | hat man Be bis zu 20 Mm. a Distom it En eobachtet in Genus, im ne vorigen Jahres. „Zooächel einige Er Berberkinan. über "seine an = ve rhältnisse. Die Haut ist glatt, durch Contraetion elw as Fu Das Parenchym des Körpers g gehört zu den feinkörnigen. Der Mu ndr a ist etwas grösser als das Acetabulum, er führt in einen Sch undk aus dem mit zwei blindendigenden Schenkeln der bisan das ski | verlaufende Darın eritt. | zu ermien. Es I spien sich Bo ober seiner Hündneeehee unc | schickt zwei Aeste nach oben, die sich in der Gegend des ag 1 ne einander nähern (Fig. %, e) (eine Communication sah ich hier nicht), um dan n hinter oder über dem Mundnapf sich zu vereinigen. Die einren. 1 weniger erkennen, als die abgesonderten Harnceoncremente bei diene Art besonders klei sind '). Be Zu beiden Seiten des Körpers liegen die Dotterstöcke und zwischen t = ihnen die Hoden; davor der Keimstock. Eine hintere Samentasche ist nicht vorhanden, alles Uebrige verhält sich so, wie wir es bei den Di- N 'stomen antreffen, bemerkenswerth aber ist die Ausmündung der Geni-. . ialien (po). Beiderlei Geschlechtsproducte werden nämlich durch oberhalb des Acetabulum neben einander liegende Oeffnungen entleert. Um diese herum liegen radiäre Muskelfasern, dann folgt eine Ring- iR, auf diese noch eine Schicht radiärer Fasern und endlich Ve 0.0. Zweifel als solcher functionirt. ‚Das Auen eines Penis aus a 0 männlichen Oeffnung babe ich nicht beobachtet. ea a Was nun die Eu iwicklung des Eies während seines Durch- gangs durch den Eileiter betrifft, so scheint sie nach einer gelegentlichen. " Andeutung G. Wasener’s*) Aehnlichkeit mit der der Eier des Distoma veliporum (gleichfalls aus Haifischen) zu haben. Es vergrössert sich nämlich während dieser Zeit um das Dreifache seines Volumens 3 wobei die ohne Zweifel sehr dehnbare Schale immer dünner und dem- gemäss das Aussehen des Eies ein immer helleres wird. Anfangs ist 4) Die grössten, welche ich bei Trematoden hecbachtete, finden sich bei D he aus dem Darm des Scomber colias. Sie messen hier 0,044 Mm. im Durch. messer. 2} G. Wasenen, Beitr. z. Entwickig. d. Eingwdw. p. 28. 3) Etwas Aehnliches kommt auch bei den Eiern eines Cirrhipediers v vergl. darüber BUCHHOLTZ über Balanus improvisus in NIENEDUREEN aus d. na .... Verein von Neuvorpommern und Rü.en. 4869. p. 18 u.27. — Von den. S : “ einiger Pteromalinen meldet GANIN ebenfalls ein solches OCEAN Diese ‚Zei 4 ee P- 383. | | . | Se f . as reife Ei (Fig. 5, a) ist fast, undurehsichtig, man erkennt ın ihm he das sogen. Keimbläschen noch die es umgebenden Dotter- , ‚, Alsbald aber hellt es sich auf, wird grösser und man sieht, . v ige Entwicklung nen hat. Das. ae. ee En rmehri. Der werdende Embryo vergrössert sich nun auf Kosten der n | . 8 gebenden Nährsubstanz und füllt endlich bei d das ausgewachsene %i ganz aus, nur liegen auf ihm in grosser Menge jene ausgeschiedenen Ss örnchen. Uebt ınan nun einen leisen Druck auf das Ei aus, so springt a de Deckel auf und der ganz aus zarten Plasmakugeln bestehende Em - bryo tritt aus (e). Er ist jetzt 0,072 Mm. lang und 0,036 Mm. breit; = : ass und durchsichtig trägt er an dem einen Körperende gerade nach ne rn siehende Stacheln. Uebrigens hat er weder Cilien noch ist im In-. rn irgend eine Differenzirung eines Blindsacks, Flimmercanalsystems der dergl. sichtbar. Sein länglichrunder Körper schnürt sich manch- | jal etwas ab, so dass der eine Theil dicker wird als der andere (fu. 9); Er nst habe ich niemals Bewegungserscheinungen an ihm wahrge- a ‚ Wohin diese embryonenhaltigen Bier zur Weitereniwicklung zu ıngen haben, ist gänzlich unbekannt. AR I; Distoma sinuatum Rud. | Unter den enteparasitischen Trematoden !) kennen wir bisher nur u Thier, Monestoraa verrucosum aus dem Blinddarm der Enien, dessen u ab, aber gerade eine der auffallendsien hierher gehörigen Formen scheint. ihm ‘wie andern Helminthologen enigangen zu sein. Die Eier von Taenia a (aus y Bar Ron Hulicn atra) haben nämlich drei Hüllen (Taf. ar | en nient mittheilen , is Eh dasT \ :nedig u beobachtete, wo ich ch. nicht ‚SinBeeudne mit, Belmir h schäftigte. RR Ganz ähnliche Eier hi ich ferner bei i Distoma a Rud., Die Eier sind 0,072 Mm. lang und 0,028 Mm. breit, mit dem en. ; aber 0,36 Mm. lang (Taf. X. Fig. 7). BERN a Distoma capitellatum Rud. | 1a der Gallenblase des Uranoscopus scaber fand ich öfters ein Di- "a 'stom, das Ruporpm in Neapel entdeckt hat und das, wie D. cesticillus \ 'Molin (aus dem Darm des Lophius piscatorius), dadurch von seinen . übrigen Verwandten abweicht, dass der eine Darmschenkel constant um L kürzer als der andere ist. Distoma filiforme Rud. Bei allen Individuen dieses in Gepola rubescens sehr häufig vor- | kommenden Trematoden fand ich stets nur einen Darmschenkel und dasselbe finde ich in meinen Notizen auch für das früher einmal beob- er achtete D. sinuatum aus Ophidium angegeben. Da man bei jungen In- ... dividuen die Verhältnisse des Verdauungsapparats am leichtesten über- ‘sehen kann, habe ich diese besonders sorgfältig darauf untersucht, habe aber niemals eine Spur eines zweiten Schenkels sehen können. Da sich ©... indessen ein Darmschenkel, wenn er nicht gefüllt ist, gar zu leicht der Beobachtung entzieht, will ich auf diese Eigenthümlichkeit, durch | welche diese beiden Ben von allen Verwandten abweichen wür-. den, nur hindeuten, ohne sie als positiv sicher hinzustellen. Veber Trematoden aus Alligator lueius. R » (Taf. X1. Eu 1:0: 2,) N we halten “waren Im Dan des Klbeans fand sehn in grosser Men: ein ‚anderer Saugwurm, ‚den wir nebst gen) vorigen hier besch ven wollen. en, Hu Polyeotyie (m. ® . "poris pars anterior Aida ineisura a parte postica secreta. M tunda. | Polycotyle ornatan. sp. ” in corporis parte anteriore organon quod acetabuli rudimentum esse bitaculum : Alligator lueius; in ventriculo. und 3 Mm. auf den Hintertheil kommen. Nehmen wir an, dass es, wie ckelt sein muss. Mundnapf und Schlundkopf sind mit Radiär- und hlen die Radiärfasern. An erstere setzen sich wahrscheinlich einige släufer des dorsoventralen Muskelschlauchs an, welche ein gelegent- ches Anlegen des Organs bewirken können. Deutliche Radiär- und vahrscheinlich auch Aequatorial- und Medianfasern zeigen die Saug- äpfe des Haftlappens, welche, 19 an der Zahl, von unten nach oben ; Thiers bis zum Hinterende als ein ganz unsymmetrisches Organ, leider an den sc un we Thieren nicht mehr festzu- | ch fehlen. Bine = ätoden und Nemathelminihe, N en \ Di 185 ne acetabulis, Plectana uneinulis carentia, numerosa in lamella ica, Gorporis partem posteriorem reitudinaliler ornante, Ova De q idetur. Lamella undeviginti plectanis ornata. Apertura genitalis postica. Das Thier ist 5 Mm. lang, wovon etwa 2 Mm. auf den Vordertheil \ Polystomum, seine Haupibewegungen mit dem Vorderkörper macht und | nit seinem Haftlappen an den Magenwandungen des Wirths festsitzi, so ergiebt sich, dass auch die darin nöthige Musculatur hier stark ent- Ringfasern versehen. Jenem eigenthümlichen Organ indessen, das den ndruck eines rudimentären Haftnapfes macht und Ringfasern zeigt, an Grösse abnehmen. Der Haftlappen deiket verläuft von der Mitte wir in dieser Weise nur noch ebenso bei der von van BExEDEN und in En dee: kleineren a führt. Durch diesen ne nn a ! ene Nahrung in die beiden Darmschenkei, welche ich bis zu der wo die Dotterstöcke (d) liegen, verfolgen konnte. Wo sie enden, Vom Nervensystem habe ich nichts gesehen, Aka dürfte 8 n 5 die Geschlechtsorgane betrifft, so zerfallen a zwei Dotterstöcke, den Keimstock und den Eileiter, die männ- u Yelhn Me den heeschrrtee Theil gehen an dem Kein stock (k) den Dotter zuführen. Dieser hat eine rundliche Gestalt und entsendet in den von ihm ausgehenden und zunächst sich nach o} wendenden Eileiter, die von einer Dottermasse umgebenen s. Keimbläschen, welche nun im Eileiter, der sich in der Gegend d Dotterstöcke wieder nach unten wendet, ihre Schale erhalten. Communication des Hodens mit der Bildungsstätte der Bier, wie sie a ; Körperhältte einnimmt (f). on on aus ach ein Vas deferens, das sich ‚wohl ohne Cirrusbildung noch vor der Ausmündungsstelle mit dem Ei leiter vereinigt. | Die Spermatozoen sind haarförmig. Die Eier, 0,072 Mm. breit und N 10 Mm. lang, sind stets nur in geringer Anzahl im Eileiter vor- handen. Durch die gedeckelte Schale erkennt man deutlich das Keim _ bläschen und die es umgebenden Dotterballen. Versuche, diese Eier: der Thaukammer zur Entwicklung zu bringen, schlugen fehl. N Sehen wir uns nun um, wohin das hier beschriebene, so seltsam gestaltete Thier unterzubringen sei, so finden wir auflallender Weise unter den echten Octocotyleformen ein Thier, das van Benepen unter. _ dem Namen Gastrocotyle trachuri leider nur sehr kurz beschrieben hat und das sich in der Asymmetrie des Haftlappens und der grossen Zah .der ebenso disponirten Saugnäpfe gerade in seinen auffallendsten Eig thümlichkeiten eng an Polycoiyle anschliesst. Aber jenes auf den Kie- 7 men des Caraux trachurus schmarotzende Thier ist, ein echter Eeio . parasit, hat Nebennäpfe am Munde, Hakengerüste in den Näpfen dk . Haftlappens und legt Eier mit bipolaren Filamenten. Es hat also al Merkmale der Octocotyle, aber statt der Haftnäpfe dieser den Haftlopppn unserer ganz entoparasitisch angelegten Polycotyle. "“ a Es ist in der That höchst auffallend, zwei Thiere zu finden, © a... offenbar eng verwandt, von allen bekannten Geschöpfen durch e seltsame Asymmetrie im Baue unterschieden, dennoch unter sich wie gerade in Merkmalen abweichen, welche es nicht einmal erlauben, s 00 zu derselben Tribus zu stellen. Jedenfalls muss für die beiden Thi en ‚ein genetischer Zusammenhang angenommen werden ; denn denken ir a 4) van BENEDEN. ct Hesse, Recherches sur les Bdellodes et les Tre va ' marins, Pi HAT—N1B, ne Kind Haken in den Ba des a | E win ein ge vor uns, das wir ohne Bedenken zu dem von A tyleformen nicht stellen kann, so möge man die Reihe derselben mit astrocoiyle schliessen und an den Anfang der Polystomiden unsere en am besten Rechnung getragen. Distoma pseudostoman. sp. Taf, X1. Fig. 2. Corporis pars anterior ättenuata. Os parvum, Circulare. Acetabuli udimenium in media corporis parte. Apertura genitalis postica. Habitabulum: Alligator lueius; in intestinis tenuibus. intersuchen konnte, die indess alle leider abgestorben waren, hat mit a ae das Ba dass sich der u yootyle sehr ähnlieh. Ein nur 0,03 Mm. im Durchmesser haltender ın den gablig getheilten Darm. Die ziemlich zarten Wandungen des- Einen. verlaufen deutlich Dt bis zu nn N Bee hst wahrscheinlich am hintern Körperende liegt. Im Uebrigen ist Bau leicht verständlich: die beiden unter dem Acetabulum liegen- aintersten Körperende liegenden Keimstock (k), der wiederum bis in te eine ® andere Austr ittsstelle vorhanden ist. En nun'man en Thier in unserm Foyake Bye zu den Octoco- olycotyle setzen. So wird der genetischen Verwandtschaft beider For- Das 3,50 Mm. lange Thier, von dem ich sehr viele Exemplare * (@ ) inisichti), — Der ee ist dem de ndnapf führt in einen noch kleineren Schlundkopf und durch diesen, 4) Ein ähnliches Organ scheint bei Monostomum incommodum Leidy vorzu- n, das der Entdecker als Mündungsstelle der Genitalien auffasst. Diesıng | Alen, ob es nicht vielleicht ein Acetabulum sei (Revision der Myzhel- nr A. ntbe p. 329). Im obigen Falle aber glaube ich bestimmt, dass für die Geschlechts- u BI TR 0 5 Pr > N £ u ne BESEr | nn von dem der meisten udn en ichedee Verhalten zeigen 'Geschlechisorgane, nämlich eine gemeinsame Oeffnung, welche (d) entsenden ihre Ausführungsgänge (g) zu dm m a au Hack, unten verläuft. "Währseheinlch 4 vorher mit dem Ausführungsgang der beiden Hoden [%) . ni, habe beobachten können. Cirrus und hintere Samenblase x fehlen. ns von denen dieser eben beschriebenen Galkane kade zu elerachain . Wiej En sind sie en 9, 072 Mm. breit und 0,10 Mm. ug De schön mir so lange angenommen werden zu BE als man .dasD. lorum Duj. !) aus dem Maulwurf dabei lässt. Mit diesem hat es - die hintere Geschlechtsöffeung und das sehr schwach muskulöse Ace- tabulum gemein, welches letztere beiD. lorum so schwach entwickelt ist, dass man das Thier lange für ein Monostom gehalten hat. % Zur Entwicklung der Oxyuriden. ei | Taf. XU. Fig. 19. 4. Oxyuris spinicauda Duj.?) ya im Juli und August fand ich in Spezzia sehr häufig im Darm der Podareis muralis die Weibchen dieses zierlichen Nematoden, dessen, wie es scheint sehr seltene Männchen Moin in den Wiener Sion | berichten beschrieben hat 3). Die ersten losgelösten Eier, welche man in den Uterusschlingen findet, sind ovale Körper, welche sich alsbald ‚etwas in die Länge ziehen (Taf. XD, Fig. 4 u. 2). In diesem Zustande, we eine eigentliche Schale noch fehlt, ist von dem Keimbläschen bereits keine Spur mehr zu ünden. Es geht also auch hier, wie bei den meisten Nematoden zu Grunde, oder entzieht sich unsern Blicken, während es nach ne bei ade menschlichen Oxyuris vermicularis persistirt. Hat das Bi seine Schale erhalten, so sehen wir auch an dem i einen Pole sähe einen hellen Keialieck wieder auftreten (Fig. 3. IK . Diese reifen Eier sind 0,12 Mm. lang und 0,04 Mm. breit; sie sind‘ ‚spindelförmig und an beiden Enden abgeplattet, ähneln also in etwas . den Eiern der Trichotracheliden, ermangeln aber des hier vorhanden Stöpselapparates. Solche Eier legte ich zu einer Zeit, wo die Hitze seh ' gross war, in die Uhrglasschälchen einer dem Lichte ausgesetzien Thaı ie, Alsbald begann die Dotterfurchung (Fig. 4 u. 5), von der i 4). Siehe MxLnıkosr, Usher Distoma lorum, in Wiegmann’s Arch. E5 er; tur- sch. 1865. L 2) Siehe die Synonymik bei Diesing, Revision der Nematoden, pas. ss. n Band XAXYVIL, Ne 23. ER RU \ w Kader man einen eisen Di ie Eier nn. so tritt er durch eins der Enden aus und es zeigt sich, ss er, ausgestreckt, 0,18 Mm. lang ist. Von einer Mundöffnung der r einem Pharynx, wie es Levoxarr bei dem Embryo der Oxyuris one | gicollis beobachtete, sieht man noch nichts; eine zarte Rinne nur deutet die spätere Lage dieser Organe an und eine doppelte Lagegeköor- ‚nelter Zellen den Chylusdarm. Bei einem andern Nematoden \ on b ohachtete CLAPAREDE ein solches Entstehen des Darms aus einer dop- | pelten Zellenreihe in ganz ähnlicher Weise '). Es fragt sich nun nach dem, was wir von der Entwicklungsweise "der 0. vermicularis kennen, db das hier beschriebene Stadium das | tzte ist, welches der Embryo innerhalb der Eischale erreicht oder ob : nn. 35 nur, wie die Kaulguappenform des menschlichen Madenwurms, der : rlanfer eines vollkommeneren ist. Da’ nun der Embryo, de sieh rtwährend lebhaft bewegie, auch in zwei weiteren Tagen, wo ich ihn ch im Eie beobachtete, keine Veränderungen erlitt, nahm ich ersteres % und richtete dem gemäss meine weiteren Experimente ein. Vorher 2000 ss ich jedoch bemerken, dass ich die geschilderte Embryonal-. wicklung. nicht nur im süssen Wasser, sondern gerade schnell auch im Meereswasser vor sich gehen sah. ist dies ein Beispiel mehr für das bekannte Factum, dass sich die ten Thiere nicht ausschlüpften, sondern überall abstarben. | ich versuchte nun, a der A a Be | ne | | Sie zeigte im ee ein ae Ei, im Dbderuin kei as im I ea: ca. sehn unveränderte Eier. Die zweite, welche ich erst na ld Tagen öffnele, hatte im Dickdarm ein altes Weibchen der Oxyuris 5. en bei sich, ausserdem aber noch fünf j junge, nur ca. 4 Mm. lange Thiere, des Pharynx liegende Scheide (c) schon völlig entwickelt, die Ovarien waren, so ist es möglich, dass sie ran von den enıbryonenhaltizer nicht wiederholen konnte, müsste also zur Entscheidung der Frage, ob hier, was allerdings das Wahrscheinlichste, directer Import stattfindet, Al ‚unter obigem Namen beschrieben und dann nur noch von Dıizsıng 2) diese Öxyuris häufig im Rectum des Platydactylus fascicularis an un kann ich zu der von Dumepın gegebenen Beschreibung einiges hinzu ‚ vier Lippen haben. Rechnen wir doch auch zu einer andern mit Lippen h versehenen Gattung von Nematoden, Heterakis, eine oft studirte Species | Papillon tragende, Lippen aranden welche durch ein dreieckiges von bei an ‚wie die Abbildung (Fig. 8) zeigt, die etwas oberhalb und der Uterus aber erst im Entstehen waren. Da nun diese in engstei Gefangenschaft gehaltene Eidechse keinerlei Gelegenheit gehabt hatte, sich auf andere denkbare Weise zu infieiren und die Würmer, welche wohl wie alle Oxyuriden rasch wachsen, noch verhältnissmässig klein Biern Ale nude, indessen keineswegs ganz sicher, da die Podare gerade so gut, eben ehe ich sie fing, sich hätte inficirt haben können. Dieser Versuch, den ich aus Mangel an Material später in Genua nochmals und mit mehr Material angestellt werden. 2. Oxyuris bre wieda Duj. Das Weibchen des Geckomadenwurms wurde zuerst von Dusarpın!) einmal als »Oxyuris incertae sedis« hinter Cosmocerca mit aufgeführt, Seitdem scheint das Thier nicht wieder zur Beobachtung gekommen zu sein. ' Ich traf um dieselbe Zeit, wo ich die vorige beobachtete, in Spezzia entdeckte auch das bisher noch unbekannte Männchen derselben. 85 fügen und muss zugleich bemerken, dass sich dieser wie der vorige Wurm recht gut in die Gattung eis einreihen lässt, obgleich bei (H. foveolata), welche gar keine Lippen hat. Es sind, wie gesagt, bei unserm Thier vier, wahrscheinlich 4) Delkmin, Histoire naturelle des Helminthes, pg. 144. 2) Dissıse, Revision der Nematoden, p. 646. eiche: sieh, von eh Seiten ende Mnehnüee mit keller ischenräumen ansetzen. Es scheint dass die Schluckbewegungen r Zähne sich fortwährend nach regelmässigen Pausen wiederholen, enigsiens beobachtete ich an einem lebenden Wurme unter dere us ikroskop sehr lange diese etwas an den Kaumechanismus der Räder- hiere erinnernden Bewegungen. Was die übrigen Verhältnisse bei dem Weibchen betrifft, so uss ich auf Dusarnıns vollkommen correcte Beschreibung ver- eisen. | Das viel seltenere Männchen (ca. # & auf 8 9) ist ein kleines nur /; Mm. langes und 0,50 Mm. breites Thier, das wegen seines merk- | ürdigen Schwanzendes sofort die Aufmerksamkeit fesselt, Wir finden mlich hier nicht wie beim Weibchen eine dicke und kurze Spitze, ndern ein leicht gebogenes schlankes Organ, dass an seiner. Mitte rei nach beiden Seiten abgehende papillenartige Höckerchen trägt, ne: brigens aber sich leichter bildlich darstellen (Fig. 9) als beschreiben n st. Es ist kein Chitingebilde (man ist geneigt beim ersten Blick es r ein Spiculum zu halten), sondern nur das Ende des Hautmuskel- 1 s. Dieser selbsi zeigt noch beim Männchen ein sehr eigen- hi mliches Verhalten , das an die Kopfflügel der Ascaris marginata er- anert. Die Cuticula tritt nämlich als eine flügelartige Duplicatur von er Gegend des Oesophagus bis vor den After zu beiden Seiten des er ab (Fig. 9, a), ein Verhalten, das sich, wenn das Thier Wasser ‚sich Akıtmf und »prall« wird, ändert, indem die Duplicawur | Cuticula sich dann an die de Schicht ringsum. fest - uwurm vorhandenen Kügelchen !) zeigt, liegi ausser dem Darm ' der Hoden mit seinem Vas deferens, das mit einem kleinen ) Diese bei Oxyuris zwar nur kleinen, von Dusarpın aber in viel bedeuten- von welchem letzteren sie auch Eseara abbildet. a in der Leibeshöhle nden Körper wird man vielleicht, wie es GEGENnBAUR (vergl. Anatomie, 3. Aufl. mit den in der Leibeshöhle der Scoleinen auftretenden Körperchen will, ‚als ein dem nt der Arthropoden analoges Gebilde und nicht alg rn nach innen A De | der kleinen Bursa, ven der Koh in Fig 10 eine Be ht ‚gegeben \ habe, ER Scheide, aus Sven kehrande Es astra es 0,08 Mm. lang und 0,05 Mm. breit sind. Nach Durchfurchung des Dotters en wickelt sich hier dann in fast ganz derselben Weise, wie bei der vorigen Art (im süssen Wasser) in zwei Tagen ein Embryo (Fig. 7) der gewöhnlich ganz gerade im Eie mit etwas nach oben umgebogenem Schwanzende liegt. An diesem ist die Anlage des Darms durch eine _ Doppelreihe von Zellen nicht zu erkennen : man sieht nur an der Stelle, wo er später liegen wird, eine dunkle Körnelung. Wie der vorige bei. er sich lebhaft in seiner Hülle. u. Ueber spätere Entwicklungsstadien der O. brevicaudata habe ich. keine Ir sbachlungen sammeln können. k Ueber Ichthyonema globiceps Rud.'‘) Taf. XIM. wie auch im Ovar von N mediterraneus Nematoden, welche e unter dem Namen Filaria globiceps in der Synopsis Entoaoorum 2) 50 beschreibt: en ‚ »Entozoa albida vel fusca, pollicem ad unum cum dimidio pollicex 'longa, tenuia. Caput rotundatum. Os orbiculare, parvum, interdum valvulis quasi instructum, alias papillatum visum, aut caput obtusocostatum exhibi- . tum. Corpus aequale. Cauda depressa, obtusissima, vix capite tenui Cotistenera, qua facillime disrupta interanea prolabuntur. Intestinum fuseı . seu nigrescens, vasis minus fuseis reficulatum; collapsum granulatum vic Ei tar. Oviductus vacuos tantum vidi albos.. Genitalia externa in con no per clum non venerunt.« 2 . Disarpın 3) und Diesing ‘) wiederholen sodann nur die von Runoı gegebene Beschreibung und bis auf Gumo WAGENER, der das Thier Pisa untersucht hat, en ach Niemand mehr desselben angenomm Sr 2 Die nachralbenken He bechlaugen wurden vom Juli — October in Spe und Genua angesielli. ; 2) pag. 215. 3) Dusarpın, Histoire naturelle des Helmintbes, pg. 64. 4) Diasing, Systema helminihum Il. pg. 285. zu .muen a ke N i N : y RS BR Szigenannte Beobachter sagt n Eilria N sei die | Dee kommt Er im Stand: eneystirt vor, findet sich stets zu- m ng knäult im Ovarium ihres Wirths und nie an einem anderen Orte). a diese Filarie eine gewisse Aehnlichkeit mit Filaria medinensis zeit, 0 nöchten einige Bemerkungen wohl von Interesse sein. Das vivipare Weib- hen von Filaria. globiceps ist ungefähr 200 Mm. lang und 1-—2 Mm. dick, Be n; ‚blutrother Farbe. Es platzt ungemein leicht, a) das Heer seiner ungen in Freiheit gesetzt wird. Einen After habe ich nicht finden können, och legt.sich das Ende-des Darms, dem sich im Kopf ein einfacher Oeso- hagus anschliesst, dicht an die Bauchwand, nahe dem Schwanzende an. N "Das & ist sehr klein, sehr selten und habe ich es nur zweimal im Spät- erbst in vielen Exemplaren gefunden. Es ist 0,29 Mm. breit und 6 Mm. ng. Man kann es mit blossem Auge uur an seinen Bewegungen erkennen. n der Mitte seines abgerundeten Schwanzendes liegt die Geschlechtsöfnung. ieser seitlich, dicht an der Leibesperipherie, befinden sich zwei kurze pchen, die in der Mitte seicht ausgeschnitten sind. Der Penis ist einfach. ma nen, diese) im on ni noch neben Eilarda schen. Be st Sounuer‘) wies dann Be Thier die a Sr in der Nähe R 192 2 a N N . 2 N 5 ja N vu I ' “ sun ; % “ i k Far Bene ist über Tehihyonoma lobiceps, sovich wei . alla worden. Aufenthaltsort und Lebensweise. ' Wenn Wasensr oben angiebi, Ichthyonema finde sich nie andersw als im Ovar und die Männchen seien sehr selten, so kann ich dem, wie 0 bemerkt, nicht beistimmen, muss vielmehr a vollkommen Reebt 0 n.. geben, der das Thier ausser im Ovar noch im Hoden und Peritoneum 2.0... des Uranoscopas scaber fand. Am häufigsten findet man die Weibchen allerdings im Ovar und zwar bei älteren Uranoscopusweibchen oft in grössesier Menge. Die Bewegungen der Würmer sind äusserst träge, und langsam. Sie bleiben offenbar im Ovar bis sie platzen, d. h. bis ...das Heer der Jungen sich durch seine Bewegungen einen Ausweg bahnt, denn eine Vulva, durch die die Embryonen einzeln austreten könnten, ist, wie wir ee sehen werden, nicht vorhanden. So findet man denn ausser den lebenden Wenn noch in fast jedem Uranoscopus. Reste der abgestorbenen Schmarotzer als verhärtete schwärzliche Ballen sowohl im Hoden wie im Ovar. — Das Männchen nun findet man zwar auch an den für dıe Weibchen angegebenen Orten, aber auf- fallender Weise in viel grösserer Anzahl im Darmcanal und namentlich in der Gallenblase des Fisches. Selten, wie Gumo WAGENER für dieselbe Jahreszeit angiebt, fand ich das Männchen im Herbste keineswegs, vielmehr fast in jedem »preve«!), den ich öffnete, mindestens ein halbes“ Dutzend. Die sehr kleinen Thiere entziehen sich leicht der Beobach- | tung, fallen aber, wenn man die von ihnen bewohnten Organe in’ Wasser legt, durch ihre lebhaffen Bewegungen bald in die Augen. Aeussere Gestalt. Zwischen beiden Geschlechtern besteht hier bezüglich der Grösse “ | ein arges Missverhältniss, denn das Weibchen (200 Mm. lang und 2Min, breit) ist im ausgewachsenen Zustande über 30mal länger als das haa formige Männchen (6 Mm. lang. und: 0,10 Mm. breit)2). Beide habe einen sehr dünnen Hautmuskelschlauch, der sich vorm ohne Lippen bildung an den etwas angeschwollenen Oesophagusanfang legt, ein a trichterförmige Mundöffnung bildend, auf deren Höhe vier Papillen ein. 00. ander gegenüberstehen. Das Hinterende des $ ist stumpf abgerundet u Mit Ausnahme der Mundöffnung und der Mündung des Exeretions A) Populäre Bezeichliung für den Uranoscopus scaber bei den Genue Fischern. \ 2) So breite Männchen, wie G, Wasuner angiebi, fand ich nicht. Be Ebenso verbalt sich das Männchen bis auf die Sohwanzbiin \ fer finden u wie WAGENER es 5 beschrieben hat, zwei etwas aus- Hautmuskelschlauch. Erwägi man, dass der ganze Hautmuskelschlauch des in seinen ewegungen sehr trägen Thiers nur 0,044 Mm. dick ist, So wird man ich ich mich verschiedener Einschmelzungsmethoden bediente, onnte ich doch Oterschnitte, an denen genauere histologische Studien ifelhäft ist, Querstreifung zeigt, oder nicht, wie ich auch über den auf des Seitengefässes nichts Genaueres beobachten konnte. ' Die subeuticulare Schicht wird nach innen zu hyalin und geht in ie zwei breiten Seitenfelder und in die Bauch- und une über een Sielmehr ein En A ee zu sein. st, ‚aber sich durch den Mangel secundärer Median- ec. für diesen Wurm, den ich öfters zum Vergleiche zuziehen ee 198 ES s verzeihlich finden, wenn ich genauere Angaben über die Beschaffen- 'eit der Guticula und Subcuticula nicht zu geben im Stande bin. Ob- zusiellen gewesen wären, nicht anfertigen. So kann ich denn auch icht angeben, ob die Euhiehls, was nach Schneider für Mermis!) Wir haben hier also eine Musculatur einfachsier Art vor uns, die e bei Mermis vorhandenen Anordnung zwar in vielen Prnkin, Beiträge zur Anatomie und Be von Mermis albicans und die zer 2 ingaben in Scnnkiper’s Monographie der Nematoden. | a Im Verh ültniss zum Darmcanal ist der Oesophagus sehr kurz; er bes as a nen, and eines besonderen Markstrange s auf, dianlinien von jener wohl unterscheidet. Sn ie excreltorius, dem eh Ansehen eines vorhandenen Gefüsssystem gesucht, indessen niemals eine Spur davon auffinden können. Bein Männchen glaube ich ihn indessen einmal mit ziemlicher Sicherheit be obachiet zu haben (Fig. 4, e). Nervensystem. Schon bei 120facher Vergrösserung sieht man an jedem weibliche Exemplar sehr deutlich den Schlundring sowie die zu den Papillen und in den Seitenlinien abgehenden Nervenäste. Der Schlundring beste aus vier BEREN, um den HRRRPHABUS herumliegenden Anschwellungen, vermag Sich nichts on | u | . Bei dem allerdings viel schwieriger zu untersuchenden Männch | hat. es mir niemals gelingen wollen, auch nur eine Spur des bei Weibchen so ‚sehr entwickelten Schlundringopparas a Ä . sehen. Verdauungsapparat. Am Kopfende von Ichihyonema finden sich, wie bereits ErW wurde, ‚keine Lippen. Die Wände des u inskels führen mit einer ziemlich weiten wichterförmigen Oelfnung direct in das d eckige Lumen des oben etwas angeschwollenen Oesophagus. D Sc zeigt beim Männchen zahlreich eingebettete Körnchen (Fig. 4 x), welt ich nicht zu deuten weiss, auch beim Weibchen nicht bemerkt al |; mit ech Ailldern, ohdbrn der viel weitere Dahn des Oesophagus, der bisher von dem bei Nematoden gewöhnlichen Ver- halten nicht sehr abwich, findet man nun, eingebeitet in die muskulöse Wand, eine bald ganz rund, bald eiwas oval erscheinende wasserhelle Blase (Fig. 6, bl) von 0,05 Mm. im Dehm. mit deutlichem 'Kern [im chm. 0,01 Mm.) und Kerikörpbrellkin. Diese Blase (man könnte sie ch als Zelle bezeichnen) erinnert lebhaft an jene Kerne im Oes sophagus Wurms sich als solide Körper vom Schlauche abschnüren und zu den "von Meissner als Magenhöhlen bezeichneten Organen werden?). Ein iches Abschnüren dieses Körpers kommt bei Ichthyonema nicht vor: die ‚ Blase verhält sich bei den ältesten Exemplaren wie bei den jüng- en. — Bei . neben Rabe ich auch diese Zelle nicht beobachten önnen. ' I Schlauch mit weitem Lumen durch den ganzen Körper verläuft, dicht r dem Körperende blind endigt und sich nur mittelst eines dünnen Sti angs, den seine Tunica propria bildet, an die Schwanzmuskeln an- tzt (Fig. 3, b und 5, d). Am lebenden Thier sieht man den Darm sich scheinbar frei von rechts nach links bewegen, doch ist an Spiritus- (emplaren zu erkennen, dass er mittelst einer Bindesunstanz (Mesen- siBas, 'wo etwas Aehnliches vorkommt), entwickelt sind) mit einem der Seitenfelder zusammenhängt. . ' Eine Darmmuseulatur ist nicht vorhanden, wir finden nur eine ica Dres und darunter eine a. von vielen neben einander körnigen Schwäzlicken Suhstatız a welehe sich bei so Peach findet use dem Darm seine a Ben union, Monographie der Nematoden, Taf. XV, Fig, 9, pg. 1836. Ai a 6. Diese Zeitschrift, Bd, V., Taf. XI, Fig. 19— 23. 5 sich kurz vor seinem Ende an ihn angesetzt hat. Im unteren Drittel er Mermisiarven !), welche bei den erwachsenen Exemplaren dieses An den Desophagus schliesst sich der Darm an, der als ein dünner jalfädchen - — die hier jedoch nicht in der Art wie bei Strong ylus Bei E anheben isi las Studium ae ar duret ale: Genitalien sehr erschwert, indessen habe ich von schnitienen Exemplaren manchmal Stücke des. Darms zum. Auıstri Ä ‚gehracht, aber an diesen weder eine deutliche Begrenzung. der Zell noch eine Spur von Kernen erkennen können, Geschlechtsorgane. Die inneren männlichen Genitalien zerfallen in einen Hoden wı Stücken, die weiblichen in zwei Ovarien und einen le heiden vei bindenden Schlauch, der als Uterus fungirt (in Fig. 11 schematisch dargestellt). Das eine Ovar liegt am Kopf-, das andre am Schwanzende ersteres sich in Schlingen um den Oesophagus, leizteres um das Ende des Darms legend, dem dann der Uterus in seiner ganzen Länge auf-. liegt. Man erkennt in den Ovarien (Fig. 10) stets viele Kerne mit Kern körperchen, welche in körnige Substanz eingebettet liegen. Weiteres. ‚über die Bildung der Eier in ihnen habe ich, trotz allen Nachforschens bei jungen Weibchen, richt in Erfahrung bringen können. Der Ueber ‚gang in den viel weiteren Uterus ist ein sehr plötzlicher, wie das = übrigens oft bei Nematoden vorkommt, Man sieht an ihm ausser der structurlosen Hülle jene Muskelfasern, deren Dasein auch durch die peristaltischen Bewegungen. des Organs am lebenden Thier bezeug wird. Diese Fasern zeigen in ihrer übrigens homogenen Substanz seh kleine Kernkörperchen, wohl nur Reste der mit dem Wachsthum d Muskeln verschwundenen Zellen und ihrer Kerne. Da der.Uier älterer Exemplare stets von Embryonen und deren Entwicklungsstadi vollgepfropft ist, thut man am besten zur Untersuchung der weiblich. Genitalien ganz junge Thiere zu wählen, deren man im Eierstock eine: . alten Uranosespus stets einige finden wird. | ‚Eine Vagina, welche auch Ruporem und Seansmer nicht hakı finden können, besitzt Ichthyonema in dem Stadium, welches es : ea verleht, BERN Es war Aips einer a RD a ah Wurm stets Ba 1 20facher a von vorn nach hing fand aber nie eine Spur der Scheide. Ich nahm nun an, das Or jungen Weibchen von 8—20 Mm. Länge aufzusuchen, allein ich fand niemals eine Stelle, an der der stets als einfaches Rohr vorn nach hinten verlaufende Uterus mit der Körperwandung y sammengehangen hätte. Der Austritt der Jungen eriolg hier 107 en den Erst wenn das Mutterihier a ni. Männchen vorhanden, so würde man sich das Fehlen iner Vagina noch erklären können, man würde dann die Fortpflanzung. durch Parthenogenesis geschehen lassen können. Nun aber finden sich zusammen mit den Weibchen Männchen in voller Lebenskraft und - offenbar zur Begatiung, wie wir sehen werden, vollkommen tauglich. Zwar sind die Weibchen an 33mal länger als die Männchen, aber der- " artige Pygmäenmännchen kommen ja nicht allzuselten bei Würmern | wie bei andern Thieren vor. ‘Wir können also nicht sagen, wie hier I ‚und ob überhaupt die Begattung statifindet, müssen aber noch darauf aufmerksam machen, dass man die Männchen häufiger in der Gallen- Ks blase und. im Darm Aindei; wo das Weibchen nie vorkommt, als da, i ‚wo es vorkommt. Diesen Befund könnte man allerdings auch auf eine in nachhochzeitliche Wanderung schieben, wie es bei andern Verwandten des Thiers vorkommt, im vorliegenden Falle aber vielleicht mit mehr Recht dahin deuten, dass die Männchen in diesem Altersstadium sich überhaupt nicht mehr zu den Weibchen begeben. Betrachten wir nun den Hoden, so finden wir an der äussersten Spitze (Fig. 9, a) eine grössere Zelle mit Kern und Kernkörperchen, dann folgen mehrere ganz ähnliche Kerne, die in körnige Substan2 ein- gebettet liegen und erst weiter unten treten rundliche Spermatozeen auf. Das vom Hoden verlaufende Vas deferens (Fig. 5, vd) macht, ehe es zwischen den beiden Schwanzklappen nach aussen tritt, mebrere Nindungen nach oben und nach den Seiten, so wie es Eco WAGENER beschrieben und abgebildet hat. Dieser lässt dazu nun ein einfaches piculumm treten, das durch drei stark quergestreifte Hülfsleisten ge- tützt würde, die, wie er sagt, muskulöser Natur sind. Ich kann dem nicht in allen Punkten beistimmen, muss vielmehr zunächst bemerken, dass das Spieulum sich an der Spitze gahlig theilt (Fig. 5). Was die Hülfsleisten betrifft, so scheinen sie mir nicht aus Muskelsubstanz zu bestehen, auch Babe ich eine Querstreifung an ihnen nie wahrnehmen können. Sie sind vielmehr wie das Spieulum jedenfalls nur Chitin- Entwieklungsgeschichte Era: kmbey Wie oben bemerkt wurde, ist es ganz unklar, ob die. Bien bier fruchtet werden oder nicht; Samenkörperchen ‘habe ich im Uterus junger Weibchen nicht Bncıkt, Von den reifen Eiern sagt WAGEnER, ..0...dass sie sich nicht anders entwickeln als die Eier anderer viviparer Nematoden !). Dem kann ich nur dann zustimmea, wenn die das Bläs 0. ehen .(Fig. 4, b) umgebende Substanz sich etwa in der Weise an de nn. Furchung betheiligt, dass wir eine solche ‚bei der sehr. hellen und durchsichtigen Beschaffenheit des Dotters mit unsern Hülfsmitteln nicht erkennen könnten. Ich bin aber überzeugt, dass dem nicht so ist, sondern dass hier ein Modus der Einbryonalentwickliung vorliegt, der bei den übrigen Nematoden bisher nur einmal, und zwar von Körner beobachtet wurde). Ich glaube nämlich, dass wir es, bei Ascaris dentata. wie bei Ichthyonema nicht mit nechlastinhen sondern mi 0... meroblastischen Eiern zu ihun haben. Sehen wir nun das Nähere, .... Jedes über 20 Mm. lange Weibchen zeigt im Uterus alle Eutwick- lungsstadien in vollster Klarheit. Die erhaltenen Bilder habe ich in Fig. 1, a-1 wiedergegeben und will jetzt versuchen sie zu deuten, Das reife sehr ‚kleine Eichen (Fig. 4, a) zeigt das Keimbläschen («) und den 'Furchungsdoiter (8); die rings herum liegende Substanz ist Nabrungs- dotter (y) ?). Wir haben also hier dasselbe Verhalten vor uns, es im Eie mancher Trematoden finden ). Um den Nahrungsdotter lie len, ale ehmundal Bi Im zweiten Stadium theilt sich das Keimbläschen aid die Dotter Hi. | furchung beginnt (Fig. 1, b), zwei Ballen mit den Bläschen in der Mitte treten auf, dann 3,48, 16, 32 Ballen Wie, f “ und Aa Furchun ® die ee fast na aller a ne und hei h beginnt die Bildung des Embryos mit einer schwachen Einbuch- des nn studiren, da Wasser naton sad Puma 3) MürLer’s Archiv, 1843, pg. 68 u. ff. 3) Will man diese Deutung der Eitheile nicht acceptiren, so bleibt \ nic u als auzunchmen, es u Nemaiplen, wo Ber, keine Dotterfurchung stattfä nde nahme, 5 | 4) So spricht sich auch Schneiper aus und citirt dafür a Di . schrift Bd. VI, pg. 362. Siehe auch Wacenex |. c., pg. 28 2. ihr wird eine körnige Substanz abgelagert, die Fa nren ls Es RR. 5 x)... Mit dem Ver- Br (). Alsbäld beginnt dann die Längsdifferenzirung des zu- ende und den zugespitzien Schwanz erkennt (k). Ist er endlich aus- 1“ gerollt, also reif, so ist er 0,56 Mm. lang und 0,02 Mm. breit (ö), sein I Schwanz ist in eine lange Spitze ausgezogen, die Körperhülle eine sehr ; . dicke, ‚doppelt contourirte. Eine Mundöffnung ist nicht vorhanden, doch I sieht man im Vorderende eine zarte Röhre neben dem zarte Plasmma- . kügelchen liegen, dann folgt die körnige Anlage des Chylusdarms j (Fig. 4, 7, &) und nach hinten glaubte ich dann manchmal noch eine . zarte Bertsetzung jener Röhre am Mundende zu bemerken. R bey onalbildung von Ichthyonema die von Körner!) gegebenen Figuren Edtieselben Vorgänge statthaben. Körziker deutet das Eaiie aber als 1% eine Theilung des Keimbläschens ohne Betheiligung der Dottersubstanz und will etwas Derartiges auch bei Cucullanus und Oxyuris gesehen ; haben 2), wo indessen , wie schon seine eigenen Zeichnungen zeigen, ganz der bei Menitoden gewöhnliche Eniwicklungsmodus statifindet. h’konnte mir leider Ascaris dentata nicht verschaffen, muss aber be- erken, dass die Kölliker'schen Beobachtungen für dieses Thier nie- nals bestritten worden sind und mit meinen Angaben über die Ent- vicklung der Ichthyonemaeier dafür sprechen, dass bei Nema- den — wenn auch wohl nur sehr wenigen — eine Art der Embryonalzellenbildung vorkommt, welche lebhafı Biolosssche > Die ee von ee sich äusserst nn I Archiv für Ariatomie und ekisldsie, 1843, pg, 68 u. ff. LEE 1% en E rdande Embryo liegt frei im Uterus und die Kinbuchtuns | Vergleicht man mit der von mir gegebenen Darstellung der Em- |" für Ascaris dentata aus der Äesche, so wird man finden, dass hier ganz oe yon NNAGENER und ROREUS beschriebenen ersten ' Siehe auch Leuckarrt, die menschlichen Parasiten II, pe. 9A, durch welches | der, nachdem er die Gatzungsbeschreibung von Kein hat, Folgendes bemerkt: »Vielleicht ist hierher auch zu stellen Filaria ovata Rud. "Sie Iebt. al Larve in der Bauchhöhle von Gobius vulgaris. Nach der Leibesmuseulatu lässt sich vermuthen, dass sie sich zu einem dem Ichthyonema globice | FANER geschlechtsreifen Thier entwickeln wird.«_ \ Wahrscheinlich durch eine falsche Etiquettirung der Gläser ı mau hier ein kleines Versehen passirt sein. Einen Gobius vulgaris giebt e nämlich weder als Fluss- noch als Meeresbewohner, wohl aber einen .... Gobio vulgaris, unsern Gründling, in dem in der That nach Runorrm’s eigener Angabe!) jene Filaria ovata Zeper 2) vorkommt, welche auch ich in dem Fische gefunden und von der ich ein Präparat vor mir liegen habe. Es ist ein vollkommen geschlechtsreifes Weibchen , das Dies _ unter dem Namen Agamonema ovatum auch in seinem System mit auf führt. Dass es mit jener Larve, von der Scuxsiper angiebt, sie habe ir der Struetur ihres Hautmuskelschlauchs Aehnlichkeit mit Ichthyonema, nichts zu ihun hat, versteht sich von selbst. Vielleicht war in das Gl irgend ein Meeresbewohner aus Versehen hineingeworfen, der zu dem u Irrthum Anlass gab. Mozım beschreibt auch) in der That einen ge- \ schlechtslosen Nematoden aus dem Darm des Gobius paganellus und 0 jeh habe, um jene Ichthyonemenlaryen womöglich wieder zu finden, vielfach kleine Fische, welche sich wie Uranoscopus auf dem Grunde des Meeres aufhalten und ihm zur Beute fallen, auf Ichthyonemen untersuchi, aber stets erfolglos. Schlussbemerkung. Aus Vorstehendem ergiebt sich, dass Ichthyonema in seiner Orga- nisation und Entwicklung von den meisten bekannten Nematoden ver- ‚schieden ist. Ascaris dentata und Ichthyonema zeigen eine Art der “ 'Embryonalzellenbildung, wie wir sie bei einigen Trematoden finden. In der Form des fertigen Embryos, dem Bau des Oesophagus und deı Abwesenheit eines Afters finden wir nähere Beziehungen zu Merm und neben diese ist es, wie Schneiper es schon gethan hat, im Syste 2... zu stellen. Die Abwesenheit einer Geschlechtsöffnung beim geschlecht: ©. reifen Weibchen endlich hat man bisher noch, soviel mir bekannt is bei keinen Nematoden constatirt. \ 4) Entozoorum Synopsis, pe. 243. 2) Zever und nicht Runorrar hat den Speciesnamen gegeben. 3) Nach Dissine, Revision der Nematoden, pg. 927. her einige Torosinden. ud Nenhelminthen a Erklärung der Abbildungen. Taf, XL, IR Fig. 4. Polycotyle ornaia Willemoes. Vergr. #29. a RBudimenliäres Acetabulum. d Dottersiöcke. k Keimdrüse. t Testikel. x Harnconcremente. u N I" Fig. 2. ' Distoma pseudostomum Willemoes. Vergr. 130. I a Rudimentärer Saugnapf. d Dotterstöcke, Br g Ausführungsgänge derselben. i Testikel. | k Keimdrüse. . Ei von Taenia inflata Rud. Vergr. 480, it Fig. k. Vordertheil des Distoma megastomum Rud. Vergr. 120. ah d Schenkel des Darms. e Stämme des Excretionsorgans, vd Vas deierens, 2% Muskelbelag der Geschiechtsöffnungen. Fig. $. 'Embryonalentwicklung des Distoma megasiomum Rud. Vergr.480. a-d Das Ei in den verschiedenen Stadien der Embryonalentw icklung, e-9 Der ausgeschlüpfie Embryo in verschiedenen Contractions- zuständen. Fig. m von Distoma sinuatum Rud. | Verer. kat. Fig. 7. Ei von Distoma fasciatum Aud. Der. Au. ig. 16. heessnlenianrking der Oxyuris spinicauda Duj. Vergr. 480. i ‚u, 2. Unbeschalte Eier aus dem Uterus. Das Keimbläschen ist nicht mehr a sichtbar. | N 3. Legereifes Ri. - 4—5. Stadien der Dotterfurchung. .....6. BReifer Embryo im Eie. in der Thaukammer zur Entwicklung seh & Anlage des Chylusdarms durch eine doppelte Zellenreihe. | | Reifer Embryo im Eie der Oxyuris brevicaudata Duj. aus dem Gecko. ‚In der Thaukammer zur Entwicklung gebracht. Vergr. 480. Jugendzustand der Oxyuris spinicauda, aus dem Rectum der Podareis 0... muralis am 16. Tage nach der EuleaunE mil, 6, RDRSNHORDA NEBEN Bumn . Vergr. 120. & Oesophagus. En) EN a oh b Darm. ee Rn 'e Scheide. ad Anlage der Geschlechisorgane.. u Männchen der Oxyuris brevicaudata Duj. Vergr. 190. a Fiügelartige Ausbreitungen der a e, sp Spiculum. ‚Fig, 40. Bursa desselben von vorn Seschen NoReN AS0. Taf. XII, RED Alle Figuren beziehen sich auf Ichthyonema globiceps Rud.: 0.0 Fig. 4. a-k Entwicklung des Embryos. Vergr. 480. se, 2... ,Beia bedeutet: v ; o Dotter. ß Keimbläschen. y Nahrungsdotter, d Eischale, | = | In Fig. h-e bedeutet x die Anlage des spätern Chylusdarms. RN e Reifer Embryo aus dem Uterus. me 0. Fig. 2. Kopfende des Weibchens. Vergr, 120. mA | s Ovarium. | b Erweiterung desselben zum Hierüb: as c Entwicklungsstadien im Uterus. | e Oesophagus. S d Darm f Papillen. .. Schwanzende des Weibchens. Vergr, 120. Ä & Blindendigender Darm. Tunica dessaien. e Ovarium, d Üterus. Kopfende des Männchens. Verer. 480. s Poris excretorius? i Aniang des Testikels, dem Darm süfhekend, x In den Oesophagus eingelagerte Körnchen. ie Schwanzende des Männchens. Vergr. 480. Ä d Ligament des Darms. vd Was deferens. h Hülfsleisten des ls, sp Spiculum. I Bi KEN EIER Kopfende des MB um u Nervensystem. zu zeigen. In .. Vergr. 480. | | g Schlundring. | u ri. bl Wasserhelle Blase, eingebettet in die bike des Oes 9 Niphagusar. A! SDR "Ein Stück des Darms, um dessen Zellen mit den Kernen und ihrer körni Einleerung zu zeigen. Vergr. 480. RR Ueber einige Trematoden and Nemathelminthen. 0 Hautmuskelschlauch ausgebreitet. Vergr. 120. pp Seitenfeider. | md Muskelfelder der Rückenseite. d Dorsallinie. Bi mv Muskeifelder der Bauchseite: BEN » Ventrallinie. 1 Er Anfang des Testikels, a Zelle mit Kern und Kernkörperchen, 5 Kerne. Vergr. &80. 40. Ovar und Anfang des Üterus. 44. Schematische Darstellung der Abhehen Geschlechtsorgane. Die Scheide fehlt dem Thier. a Ovarien. 5 Uterus. 2 Schwanz des Embryo auf einer frühen Stufe differenzirt und dabei auf Embryologie des Scorpions. Von Br. Elias Metschnikoff. ‘ Mit Taf. XIV—XVU. Einleitung. Die ersten Kenntnisse über die Entwicklung des Scorpions ” rühren von Jos. Mürzer, welcher im Jahre 4828 einige Stadien der Embryologie des Buthus afer untersuchen konnte. Da er nur Spiritus- exemplare in Verfügung hatie, so konnte er nur die hervorragendsten Momente zur Ansicht bekommen. So fand er, dass die Embryonen sich in Blindsäcken des Eierstockes entwickeln und sich dabei durch die Bildung eigenthümlicher langer Fortsätze auszeichnen. Rarkke 1,0 welcher neun Jahre später eine der europäischen Scorpionenarten unter suchte, glaubte gegen Jon. Mürzer auftreten zu müssen, indem er an lebenden Embryonen keinen langen Fortsatz aufinden konnte, Raru ist überhaupt der ersie gewesen, welcher die embryonale Entwicklung . des Scorpions an lebenden Thieren zu untersuchen im Stande war, Durch ihn haben wir auch zum ersten Male erfahren, dass sich der den Bauch zurückgelegt wird. Uebrigens beziehen sich die Unter ' suchungen von RAruke nur auf einige wenige Stadien, da es ibm Materıaı ee hat. iden anderen Arten ihre ganze Ausbildung im Innern des Ovariums bst durchmachen. Ausserdem konnte Duvernoy die Beobachtung von on. MüLLer über den langen Forisatz auf den Embryonen des Buthus r bestätigen. Er wies nach, dass dieser Fortsaiz ein Anhängsel der )berkiefern isi, welcher im Innern einer röhrenförmigen Verlängerung des Ovarialbindeschlauches Platz findet. | Die Embryonen von Scorpio europaeus wurden noch von Liox Nachdem ich einige specielle Untersuchungen über die embryonale abe gestellt die Hauptmomente der Entwicklung anderer Arihropoden er möglichst genauen Prüfung zu unterwerfen. Meine Aufmerksam- iese Thiere sich nicht nur in Bezug auf ihren äusseren und inneren Bau, sondern noch besonders durch ihre eigenthümliche Entwicklungs- "weise sehr auffallend auszeichnen. Ich war deshälb sehr erfreut, als im Sommer 1866 durch die Vermittel ung meines verehriesten ehrers, Herrn Prof. v. SIEBOLD, in dessen Laboratorium in München h damals arbeitete, eine Anzahl lebender trächtiger Scorpionenweib- en aus Meran (in Tyrol) erhalten konnte. Ich muss hier ihm noch mal für seine Freundlichkeit danken. ‚Es gelang mir bald mehrere neue Thatsachen aufzufinden, ven enen ich die Existenz einer provisorischen serösen Embryonalhülle nd das scharfe Differenziren der Keimblätter für besonders interessant Ich erwähnte diese beiden Facta beiläufig, bei Gelegenheit ne derer Publicationen 2); eine nähere Beschreibung meiner Beobach- en wollte ich bis auf die Zeit ve schieben, als ich durch An- naffung neuen Materials meine Erfahrungen zu vervollständigen im tande gewesen wäre. — Im Sommer 1867, während eines Aufent- altes in der Krim, habe ich allerdings einige spätere Embryonal- dien untersuchen können, aber das reichte nieht aus, um alle von aufgestellten Haupifragen entscheiden zu können, Erst im Sommer 8, als ich mich zum Zweck der embryologischen Uniersuchungen Histoire anatomigue et physiologique des Scorpions, Memoires pr&sentes sademie des Sciences. T. XIV. 1856. p. 584. Embryologische Studien an Inseeten. 41866. p. 99, A493, Meropin ine pasnurin. Sepiola, 4867, ‚che 27,70. a Elias Wetschulkof, Kae das Scorpions. 905 ei Bee er, dass, während sich die Embryonen der w nten Scorpionide i in ee Blindschläuchen der Ovarial- n (ganz so wie es Jon. Mürıer angab) eniwickeln, diejenigen der uroun !) untersucht, welcher aber nichts Bedeutendes zu den Erfah- wwicklung mancher Insekten angestellt hatte, habe ich mir zur Auf eit musste dabei natürlich auf die Scorpionen gerichtet werden, indem anf RER RN ala N | .Blia R gute Gelekonheit meine ne zu Br un eine Rei | Thatsachen an Scorpio italicus (worüber ich seiner Zeit berichtet, hab ‚pionen verschaffen konnte, so blieben noch einige Lücken im Betreff de | habe ich eine bedeutende Anzahl der zu Scorpio italieus gehörende gebnisse meiner Beobachtungen berichten. Herrn Gasın erschienen ?), in. welcher er die in demselben Jahre vor ihm in der Krim beobachtete Scorpionenembryologie behandelte. E 'hülle wiederfinden; er bestätigte auch die von mir hervorgehoben Doppelschichtigkeit derselben, nur war er nicht im Stande die d 'sowenig sich von dem Vorhandensein der von mir erwähnten Kein direote Wahrnehmung zu entscheiden. Der Unterschied ist aber an u für sich so gross, dass er zu ganz verschiedenen Gesichtspunkten führ muss. Meine auf vier Sommer ausgedehnten Untersuchungen lassen ferenzirung der Keimblätter an Scorpionenembryonen und so kann id . ich ausser der Frage über die Keimblätter noch in sehr vielen ande du Bulletin de l’Acad6mie Imperiale des Sciences de S, Petersbourg. T. Vi. p. 7: erano Yınrepemrera. 1867. 61 Seiten in 80, ohne Abbildungen. an Se ERS ee © = er © = ©® > = 2. @ Be oe, = =y „= = = m an >) So: & ar = & ® =” Ss: = CE wm er; 2 & 4 = zu entdecken. Da ich indessen erst zu Ende Juni mir die ersten Scor früheren Stadien, welche ich in diesem Jahre auszufüllen im Sian war. Während meines Aufenthaltes in Spezzia im Mai und Juni d. J trächtigen Weibchen erhalten können, und da ich sie auch im Juli n Reichenhall mitbringen konnte, so war ich dadurch in den Stand ge- setzt, die Embryonen aus den verschiedensten Stadien einer Unter- suchung zu unterwerfen. Im Folgenden werde ich also über die Ei - ‘Bevor ich aber zur Darstellung des thatsächlichen Inhaltes meine: eigenen Beobachtungen übergehe, muss ich noch einer Publication üb unseren Gegenstand gedenken. Im Jahre 1867 ist eine Dissertation d konnte die von mir kurz beschriebene provisorische seröse Embryonal heiden Schichten verbindenden Fasern zu sehen. Er konnte eben- blätier überzeugen, weshalb er die Entstehung aller Organe entwed aus der indillerenten Zellenmasse des Keimstreifens oder sogar aus de sich frei aus der Dottermasse gebildeten Zellen annımmt. Indem diese Unterschied keineswegs auf verschiedenen Auffassungen, sondern auf der Verschiedenheit unserer Beobachtungen beruht, so ist er in keinen v Falle durch eine Discussion der Streitfragen , sondern allein durch eine für mich absolut keinen Zweifel von der Existenz und der frühen Dil- getrost die weitere Untersuchung der Frage anderen Forschern übe lassen. Ich will mich auch in keine Polemik mit ihm einlassen, obwol 4) S. meine entwicklungsgeschichtlichen Beiträge, Melanges biologiques, %) Hevopin paseurin Gropmiona, in Hpnaoienia x» Ipororoname U, Xa Die Methoden, welche ich hei der Untersuchung anwendete, sind räparirten Eier, resp. Embryonen entweder ganz frisch in einem r pfen Yordünnter Salzlösung, oder ich überliess sie zuerst der Ein- kung verschieden siarker Chromsäurelösungen und untersuchte sie nachher mit Loupen oder mit dem zusammengesetzten Mikroskope, aber nur im auffallenden Lichte. Aus solchen erhärteten Embryonen onnte ich auch Durchschnitte machen. Sehr viel musste ich mit Prä- rnadeln arbeiten, indem die auf diese Weise behandelten und in ner gleichen Mischung des Süss- und Meerwassers uniersuchten Im- bryonen und namentlich einzelne Theile desselben sehr gute Beobach- i ungsobjecte lieferten. ‚Die Trächtigkeit der Scorpionen erfolgt einmal im Jahre. Sie be- innt am Anfange des Sommers oder am Ende des Frühlings. In dieser iehung finden sich übrigens bedeutende Differenzen. So fand ich ersien Spuren der Embryonalbildung in diesem (1869) Jahre erst vierten Juni (des neuen Styles), so dass ich am Ende desselben ates lauter junge Stadien untersuchen konnte, während im vorigen eit entwickelten Embryonen erfüllt waren. Aber auch in einem tig, indem man mitunter noch im Hochsommer neben ganz aus- Bileten nn e solche Weibchen findet, welche in in ihren Eierstöcken stets eine grosse Anzahl Eier auf ganz ver- nen .sendn Die ee Eizellen ae man im sen, Toto xx. Bd. N u U SAN U cht complieirt. Ich untersuchte die aus den Ovarialröhren ber re um dieselbe Zeit alle trächtigen Scorpionenweibehen mit sehr (d demselben Jahre werden nicht alle Weibchen zu gleicher Zeit . | N eiinfleck Bediehonden Glen u sich. die Bean swa eines runden Hügels nach Aussen, wodurch zu ‚der. ‚eigenthünliel _ traubenförmigen Form der Bra Anlass gegeben wird. Es eı Ä stehen nunmehr auf der Oberfläche der eben genannten Theile run liche oder ovale, je ein Ri enthaltende Schläuche, deren basaler A schnitt in Form eines kurzen Stieles auftritt. Die Structur der Wan. dungen dieser seitlichen Schläuche oder Follikeln bleibt im Ganzen derjenigen der Eierstocksröhren selbst durchaus ähnlich. | Das Eierstocksei entwickelt sich hauptsächlich durch die Volu 'zunahme des Protoplasma, in welchem feine Dotterkörnchen zum Vor schein kommen (Taf. XIV, Fig. 2). Bei weiterer Entwicklung bilden si h. grössere fettartig aussehende Dotteriropfen von verschiedener Form, welche schliesslich das ganze Ei ausfüllen. Das Keimbläschen nebs dem Keimfleck gehen allmälig zu Grunde. Im Doiter eines reifen Bie befinden sich innerhalb der Tropfen verschiedenariige krystallförmi Gebilde, weiche etwa die Gestalt verlängerter Prismen haben. | Die ganze Eientwicklung des Scorpions unterscheidet sich insofe von demselben Vorgange der Araneiden, als wir im ersten Falle eine aus zwei Schichten bestehende Follikel Enie welche im anderen Falle’ [bei den echten Spinnen) durchaus fehlt. Auf der anderen Seite ist bei’ den Rierstockseiern des Scorpions auf den Mangel der eigenthümliche | neben dem Keimbläschen der Spinneneier liegenden Kugel!) aufmerk- © sam zu machen. H ‚In Bezug auf die Frage über die Bildung der Zoospermien verwei . ich auf meine Abhandlung über die Entwicklung der ER einiger Articulaten ?). | | Die ersten Embryonalstadien verlaufen noch Be des Ver. weilens des Ries im Innern der Follikel. Bei weiterer Entwicklung, wornit zugleich eine Grössenzunahme des Eies verbunden ist, geht & £ den Keim enthaltende Ei ins Innere der Rierstaoksrabin über. werden die Wandungen der letzteren viel dünner; Zwischenräume (Taf. XIV, Fig. 4) abtrennen. Diese Eigenthünlie 4) Beiläufig muss ich bemerken, dass diese Kugel keineswegs die ihr V Barerkıanı zugsschriebene Rolle spielt, indem die Embryonalzellen der Aran ' in keinem genetischen Zusammenhange mit derselben stehen. Die erwähnte - ‚functionirt überhaupt nur während der Entwicklung des Ries im Rierstocke. ! \ 3) In »Tpyanı nepzaro cptb3 Aa pyeeknx% ecreerponcnnirarenen« A868. "Ab ! | Anatomie und Physiologie, p. 50. R .. N rin die 'Epithelschicht mit der später zu beschreibenden e letztere durch viel grössere Zellen auszeichnet. orhanden ist) überziehenden Hülle bildet, so können wir in der Ent- i icklungsgeschichte desselben nur zwei Perioden unterscheiden, welche ragmatischen Gründen (wie es wohl überhaupt bei solchen Einthei- lungen der Fall ist) angenommen werden. | a Während sich im Laufe der ersten Entwicklungsperiode der Scor- "Pionenorganismus nur in grösseren Zügen anlegi, erfährt er während ‚der zweiten Periode seine definitive Ausbildung. will ich noch bemerken, dass überhaupt die grösste Anzahl meiner ‚Untersuchungen an Scorpio italicus angesiellt wurde, obwohl ich auch andere Arten (Sc. tergestinus und tauricus) in den Kreis meiner Be- obachtungen 'gezogen habe. Dadurch konnte ich die Ueberzengung ‚sewinnen, dass bei allen erwähnten Arten die Embrvonalentwick- ing in allen bemerkenswerthen Punkten durchaus ähnlich verläuft. Erste Entwicklungsperiode. rsteBildung des Embryo und seiner inneren Organe. Das erste Stadium der embryonalen Entwicklung, welches ich be- obachten konnte, besteht darin, dass am unieren (d. h. an dem gegen ie Kierstocksröhre gerichteten) Eipole eine geringe Anzahl grosser indlicher Zellen erscheint, die man nunmehr als die erste Anlage des Embryo betrachten kann (Taf. XIV, Fig. 5, 5A): In jeder dieser Zellen ann man deutlich einen Kern (Fig. 5 A, n) und das diesen umgebende inkörnige Protoplasma wahrnehmen. In Folge der Zellenvermehrung ergrössert sich die Embryonalanlage in der Weise, dass am unte- einer Schicht Embryonalzellen zusammengesetzt erscheint. Die tzteren nehmen dabei eine cylinderförmige Gestalt an und zeichnen der Embryonalzelle das Protoplasma glashell und homogen er- ‚ wird es am unteren, dem Nahrungsdotier anliegenden Theile sörnig (Taf. XIV, Fig. 6A). Von der Fläche gesehen, haben die u CR ! Ah %* Au 4 (# ABU VERS ARE 2) Er ch NE ar ur SR f N Hd ers } e? 1 r 4 « x s I BE RER RER: ‘ £ E \ } ie I, 3% hi h ® X f k $ 3% Indem hei dem Scorpione sich kein Blasioderm im Sinne einer egreiflicherweise nicht scharf von einander getrennt sind und nur aus Bevor ich zur Darstellung der embryonalen Vorgänge übergehe, in Eipole eine runde Scheibe zum Vorschein kommt, welche aber nur ı insofern aus, als in ihrem Protoplasma zwei durch den wasser— n Kern getrennte Abschnitte auftreten. Während an oberen, freien % Embryologie des Scorpions. A Pr eren Schicht der Embryonalhülle auffallend ähnlich, obwohl sich ns Eribryonalzellen version nl Eo ormen (Taf. X und weisen in ihrem Innern den wasserhellen Kern mit ai förmigen Kernkörperchen auf. | Bei weiterer Entwicklung vermehrt sich die Zahl din Ensbargonan zellen sehr bedeutend, opwoh! die ganze von ihnen gebildete Kei scheibe noch ihre uripe liche uhrglasförmige Gestalt behält.. Die ein. zelnen Elemente einer solchen Scheibe erscheinen so innig mit einander ‚verbunden, dass dieselbe sehr leicht vermittelst der Präparirnadeln vo dem Doiter abgelöst und in mancher Beziehung untersucht werde kann. Ihre äussere Gestalt, sowohl wie die Beschaffenheit bleiben dabei durchaus unverändert. Bei der Betrachtung einer derartigen Keim scheibe im optischen Durchschnitte nimmt man deutlich wahr (Taf. XIV, 7 Fig. 7 c, e), dass der Höhendurchmesser einzelner Zellen verhältniss- mässig abgenommen hat, so dass dieselben ihre frühere eylinderförm ‘oder richtiger verlängerte prismenförmige Gestalt in eine mebr gedrun gene umgetauscht haben. | Die Hauptveränderung auf dem vorliegenden Stadium besteht sicherlich darin, dass sich im Centrum der concaven (d. h. dem Na rungsdotter lese Fläche der Keimscheibe eine Anhäufung En bryonalzellen bildet, welche in Form eines breiten Hügels auftritt: (F 7 e, p). Bei näherer Betrachtung derselben erweist sich bald, dass 8 aus mehreren Zellen besteht, deren Formen nicht alle einander gleie bleiben. Einige unter ihnen erscheinen denjenigen ganz ähnlich, welch die gesammte Scheibe ausmachen; nur die mehr abgerundete Gesia . des ersteren (Taf. XIV, Fig. 7 A, a) kann als ein, obwohl unwesentlicher Unterschied ansehen were Neben kolclahı Zellen kommen noc | andere vor, welche dureh die Anhäufung, fettartig aussehender Kügel- 3 s . chen im Protoplasma, sowie durch ihre Grösse von den erstbeschriebe= 2 = nem unterschieden werden können (Fig. 7 A, b). Die grösste Mehrzahl: .der Zellen des erwähnten Hügels besteht jedoch aus grossen rundliche Zellen, in.deren Innern je eine oder mehrere fettartige Kugeln vorhand sind (Fig. 7 A, Bb‘). Zwischen den drei beschriebenen Zellenarte "findet man leicht alle möglichen Uebergangsstadien, was allein scho genügend die Frage über den Ursprung der Hügelzeilen entscheide! An eines. g. freie Zellenbildung ist: dabei nicht; zu denken‘, weil de gesammte Hügel als ein blosser Anhang der Keimscheibe: auftritt u 'Wenm man auf die Analogien einiges’ Gewicht legen will, so wird w aueh darin einen Grund gogen die freie Bildung der Hügelzellen fin dass dieselben von den ersten, in Folge der s. Er Pe Dot | standenen, also, folglich, in leizier Instanz sich »frei« ge- elt sich an einem Pole eine, Indifiekonte aber steis feinkörnige 1 otoplasmamasse, welche sich in eher Segmente theilt und somit "den Ursprung den ersien Embryonalzellen giebt. In keinem Falle _ erscheinen die auf diese Weise entstandenen Elemente mit grossen ' Die grössten Hügelzellen erweisen sich mit den sogleich zu be- " sehreibenden Zellen der Embryonalhülle sehr ähnlich, weshalb man auf "den genetischen Zusammenhang der beiden denken muss. Der ge- "sammte Hügel breitet sich überhaupt auf der concaven Fläche der | Keimscheibe aus, weshalb nun diese nicht mehr einschichtig wie früher ‚erscheint. Die unterste Lage bilden die grossen mit fettartigen Kugeln ‚ versehenen Zellen, welche sich an die Peripherie der Keimscheibe be- ‘geben. Es war mir unmöglich direet zu ermitteln, auf welche Weise ‚diese Zellen dazu kommen, um die ganze Keimscheibe von Aussen in Form eines dünnen Häutchens zu bedecken. Thatsache ist, dass man bald auf das beschriebene Stadium ein solches findet, wo die im ' Vebrigen ganz der früheren ähnliche Keimscheibe sich durch das Vor- en eklakiten am meisten Kahmähkeit Hakan. Die unmittelbar “ rschieden, als in ihrem Protoplasma sich nur kleinere Fetikügelohen orfinden (Taf. XIV, Fig. 3 A). is r ns tee des er aut der inneren See an N SR bei dem nn in Be so deutlichen Weise me es bei nur wotage Thieren a Fall ist. Eanbryologie des Scorpions. en, | E mbryonalzellen merklich acer sind. Bei dem Scorpione ji ebenso wie in jedem Falle der s. g. partiellen Dotterzerklüfiung sam- v Keimscheibe sich befindenden Zellen erscheinen dagegen insolern din we zum. rsibein, wenn H die Keimscheibe ihre iii: Ge “ ıl ee hat (af N nö nn Unter a aus nn . Nahrungsdotier befindlichen Raumes vorspringt. a Eoherausee (oder he Ei was erst a spätere Stadien klar ins Auge tritt (Fig. 8, e, c). Die isolirt betrachteten Zeller der beiden Blätter erscheinen nur sehr wenig von einander verschiede wie man es aus der Vergieichung der Fig.9B und Fig. 90, a (Taf. XI ersehen kann. Viel auffallender ist dagegen die gegenseitige Lage der die Blätter zusammensetzenden Elemente. Während die Zellen d und sich perpendiculär zur Oberfläche der Keimscheibe anordnen, si die das mittlere Blatt zusammensetzenden Zellen mehr kugelig und also in keiner bestimmien Richtung gelagert. ih Unter der aus zwei Blättern bestehenden Keimscheibe befinde sich noch mehrere Zeilen, weiche theilweise auf der inneren Oberfläch des mittleren Blattes haften, theilweise aber zwischen der Keimscheib und dem Nahrungsdotter ihren Platz finden. Dieselben erscheinen b: in Form kleiner mit körnigem Protoplasma gefüllier und: mit feinen Ausläufern versehener Zellen (Fig. 9 C, b), bald aber in Form grösser fettartige Kugeln enthaltender Elemente. In diesen körnigen Zellen’ sehe ich die erste Anlage des bald zum Vorschein kommenden unter Keirmblattes. N) Nach der Differenzirung der beiden Keimblätter behält die Kei 1 ‚scheibe nicht mehr lange ihre frühere Gestalt. Sie. vergrössert sich die Länge mehr als in die Breite, wodurch sie eine ovale Form annimmmmb Auch diese Form wird bald insofern verändert, als sich ein Ende d evalen Keimscheibe mehr als das andere verbreitert, so dass wir nu ‚an ihr ein oberes, oder Kopfende und ein unteres, oder Schwanzeng zu unterscheiden im Stande sind (Fig. XVII, Fig. 2). } Trotz der so auffallenden Verimdorunsell in Betreff der allgemein ) Gestalt des Embryo (so werde ich von nun an die mehr differenzirb frühere Keimscheibe bezeichnen), bleibt die Differenzirung der Keim . hlätter auf ihrem früheren Grade stehen. Es tritt nur insofern ei Veränderung auf, als die beiden Keimblätter (besonders aber das How hlatt). sich an beiden Enden stark verdicken (Taf. XIV, Fig. 10). auffallend erscheint dabei der Schwanzhügel (Fig. 10, e, c), wel ‚noch stärker wie vorher ins Innere des zwischen dem Embryo und d "Das betreffende Stadium erweist uns noch manche anfiallonde, | änderungen im Bereiche der Embryonalhülle. Diese letztere ersche als eine ziemlich weit auf der Oberfläche des Eies ausgebreitete u her beschriebenen grossen platien Zellen (Taf. XIV, Fig. 104, a) mit - scharfen Contouren. Neben solchen befinden sich andere Zellen, welche ebenfalls einen grossen wasserhellen Kern mit einem Kernkörperchen | haben, aber keine scharfen Contouren aufweisen (Fig. 10 A, 5). Die eben erwähnten Elemente liegen in nächster Nachbarschaft mit anderen kleikerin Zellen, an denen verhältnissmässig grosse Kerne, aber nur _ wenig Protoplasma zu sehen ist (Fig. 104, c). Ob diese kleineren Zellen direet ermitteln, obwohl eine solche Annahme sehr wahrscheinlich ist. Sicher ist aber, dass die ersteren die Anlage der inneren Schicht der “ , zusammengesetzt erscheint. . Stadiums zu vervollständigen, muss ich noch der peripherischen Em-- bryonaltheile Erwähnung thun. Die Ränder des schildförmigen Em- hbryo, nachdem sie eine dünnhäutige Form angenommen haben, achsen fortwährend in centrifugaler Richtung (bei der Annahme, dass jeripherische Theil des Embryo an die Kopf- und Schwanzanlage des eentralen Schildes anlegt, bildet sich auf beiden Enden eine wenig tiefe | emieirculäre De 10 f, ce), wodurch eine Art Kopf- und Schwanzkappe Sar nicht mehr auffinden konnte. Nach der Differenzirung der Longi- . a in drei a. trennen (Taf. a Fig. 3): anbryoluie des Scorpions es dl mm en. ehrt Yadeckende Membran, in welcher wir zweierlei unterscheiden können. Vor Allem beniärken wir die bereits ' als Theilungsproducte der grösseren anzusehen sind, kann ich nicht . _ Embryonalhile darstellen, welche überhaupt nur aus kleinen Zellen Um die Beschreibung des auf der Fig. 10 (Taf. I abgebildeten P weniger zurück, so dass ich auf einigen weiteren Stadien diesen, nalfurche bilden sich gewöhnlich zwei transversale Furchen, welche "u iR IRLAND TEN DR RN ER HAAN: En a Rt N e To BB ER N 1 RN % LEE RER SDR GEN VERS 5 N \ N R RE, a { ver „lo, KR TEN TE, w ® % 8 N Id \ * 7% FE J 4 E ji ia w 7 g Y N DER LEEREN AA.) I BREI Be ; ABB“ 2% KT IR REN ; K Fr e: vr a ist 2% RN ! { EB i FERN & N ; - gleichung mehrerer aufeinanderfolgender Stadien machen. Bei solche Bei einem Vergleiche der auf den Fig. 3 und 4 (Taf. XVII) abgebildeten Stadien scheint mir als das Wahrscheinlichste, dass die zwei neuhinzu- gekommenen Segmente aus der Theilung des mittleren Abschnitts en Fig. 4, Taf. XVII, Fig. 5), dann sieben Segmente (Taf. XV, Fig. 2) unter- . „einzelnen Körpersegmente durch seitliche Furchen, resp. Auswölbung . eines breiten Lappens, wie es auf der Fig. 2 (Taf. XV) abgebildet i ‚Wenn man bei oberflächlicher Betrachtung des zuletzt beschrieben rungsdolter zugewendeten Fläche findet man leicht eine ganze Schie platter Zellen, welche an die oben beschriebenen körnchenreichen Zell: sehr auffallend erinnern und sich durch den Mangel scharfer Gontouren deutlich einen grossen wasserhellen Kern und ein kleines blasses Kern- ‚hin, wobei in ihren Zellen grössere Dotterkörnchen auftreten (dass gezeigt). man in keinem Falle die ie an einem rin en Mutterleibe herausgenommenen Embryo verfolgen kann, so ‚muss man sich einen Begriff über die embryonalen Vorgänge blos durch die Ve Bedingungen erscheint es unmöglich fest zu bestimmen: aus welcheı Abschnitten und wie sich die einzelnen Segmente differenziren. — standen sind. Gegen die Rolle der Schwanzanlage bei der Segmen; bildung scheinn der Umstand zu sprechen, dass dieses Org, erst ‚verhältnissmässig spät als ein segmentirtes Gebilde auftritt, Es ist mir jedenfalls nichts völlig Entscheidendes über diese Frage be- kannt. | 2 Auf dem Keimstreifen weiterer Stadien konnte ich sechs (Taf. x | Zur Zeit Ka letzteren Vorgänge nähert sich auch die Ge-" sammtform des Keimstreifens ihrer späteren Gestalt an. Es werden die der Embryonalmasse bezeichnet. Der Kopf erscheint nunmehr in For Keimstreifens.noch keine Veränderungen im Baue desselben wahrnimm so ist es anders bei genauerer Untersuchung vermittelst stärkerer Ve grösserungen {etwa mit dem System 8 von Hırrnack). Bei der Be=7 obachtung eines solchen Keimstreifens von seiner concaven, dem Nah (Taf. XV, Fig. 2 C) auszeichnen. Im Innern solcher Zellen kann man körperehen unterscheiden, welches leiztere mitunter gar nicht zu finder ist. — Diese, aus den eben beschriebenen durch ibr körnchenreiche Protoplasma sich auszeichnenden Zellen bestehende feine Schicht. stell aun das innere, oder das.s. g. Darmdrüsenblatt dar. Gleich den bei auderen Blättern zieht sie sich auch allmälig auf die Peripherie des, Verhältniss habe ich oben für die Zellen. der Embryanalhulle Nach allem von mir Gescehenen habe ich keinen Anstand fi ae RED N a TE a ET 1 u (N ER N RR EEE TE RE a ER EN br x u N N BANN ? IR NERENELN = \ # Ei 4058 ’ BR an SW, v 5 eobachtung gemacht, weiche auf ihre Bildung auf irgend einem anderen Wege, etwa auf dem Wege der s. g. freien Ze enbildung hin- " weisen konnte. Der Umsiand, dass diese Zellen steis an dem Keim- „streifen nicht aber auf a Nahrungsdotter haften bleiben, ferner "noch die Thatsache, dass in der Schwanzanlage, wo gerade eine grosse " Menge Darındrüsenblattzellen vorkommen, kein Nahrungsdotier vor- ‚handen ist, sprechen dafür, dass sich diese Zellen auf dieselbe Meise wie die Elemente der beiden übrigen Keimblätter entstehen. I Äuf solchen Stadien, wo der Keimstreifen bereits aus sieben Seg- Baeuten zusammengesetzt ist, fand ich die Embryonalhülle bereits aus _ ewei nahe aneinander Eee, aber nicht direct in einander über- gehenden Schichten bestehend. h Bei weiterer Entwicklung vermehri sich die Zahl der Segmente um "einige neue, so dass wir nunmehr einen aus neun Abschnitten bestehen-- ‚den Keimstreifen vorfinden (Taf. XVH, Fig. ). Auf diesem Stadium ‚kann man schon deutlich sehen, dass der letzte, die Schwanzanlage i epräsentirende Abschnitt sich a are von allen übrigen gmenten verhält, als er sich in Form eines breiten Zapfiens in der iehtung nach oben besonders auflallend erhebt. Diese Eigenihümlich- ‚keit tritt auf den weiteren Stadien noch viel schärfer hervor, so dass "wir die Schwanzanlage mit ihrem unteren Ende nach oben gekehrt finden, Auf dieses Verhalten hat bereits Rarasr aufmerksam ge- macht. "r Auf den zuletzt beschriebenen Stadien kommi die mittlere Longi- Audinallurche wiederum zum Vorschein, wobei sie jedoch auf die An- ge des Schwanzes nicht übergeht. Die letziere erscheint überhanpt vo ‚eines einfachen noch ziemlich kurzen Zapfens. on grosser Bedeutung, als auf ihr die ersten Spuren der Segment- nhänge und mancher anderer hervo rragender Gebilde zum Vorschein ommen. Der ganze Keimsireifen besteht auf diesem Stadium aus wölf Segmenten, welche ihre definitiven Eigenthümlichkeiten bereits "zur Schau tragen (Taf. XVII, Fig. 8). Das erste Segment erscheint in a D : a Berl des $ Ssorins, | et » be nen u wenreichen Zeilen un unlren. jedenfalls Bob ich hei . Das nächstiolgende von mir beobachtete Stadium erscheini insofern orm eines breiten lappenförmigen Gebildes, an welchem wir die auf em Keimstreifen verlaufende mittlere Longitudinalfurche und ausser- enden Kopffalte den ersten Anlass geben. Das zweite Segment zeichnet a durch seine geringe Grösse aus und erschein Kein ” . keinem Anhange verschen zu sein. | nächstfolgende dritte Segment, weiches See auftelerd en iv lateraler Auswüchse des Segments, mit welchem sie einstweilen noch anlage zunächst liegenden Segmenten, was schon von Ganin hervor : Zapfen auftreten. Dieselbe Gestalt und topographische Lage zeigen u I Ks vier ee Segmente nebst den vier a ne je) hr A A EN ö I Fr N) REN Ä BEST UBER rar 53 HT SARdR Din | ER ir du PERL Er 7 ER Ba " Ry YR ge darin seine Erklärung findet, dass dieses Segment als Träger der mäch tigen Maxillartasier erscheint. Die letzteren entstehen in Form breit derselben Richtung verlaufen. Die vier folgenden Segmente erscheinen ihrerseits mit Segmentanhängen versehen, welche als wulstförmige Anlagen der künftigen Gangfüsse zu deuten sind. Ausserdem befind sich noch ähnliche, aber kleinere Anhänge auf den vier der Schwanz- gehoben worden ist. Das letzte Stadium der ersten Entwicklungsperiode zeichnet sich bei Betrachtung im auffallenden Lichte durch folgende Eigenthümlich- keiten aus. Der Keimstreifen (Taf. XVII, Fig. 9), welcher eine beinahe 7 zungenförmige Gestalt angenommen hat, erscheint jetzt aus vierzehn Segmenten zusammengesetzt, von denen das erste durch die mehr al gerundete Form seiner beiden Hälften auffällt. Die beiden semilunäre Furchen dehnen sich mehr in die Länge sowohl wie in die Tiefe aus dahei erscheint auch die longitudinale Furche mehr ausgebildet, wom zugleich der obere Rand des ersten Segments eine Einbuchtung b: kommt. Auf diesem Stadium tritt auch die durch Einstülpung ent- standene Mundöffnung sehr deutlich auf, welche sich auf dem Verlau der Longitudinalfurche etwas in der Mitte des Segments befindet. Das zweite Segment erscheint jetzt mit zwei an dem Aussenran stehenden zapfenförmigen Anhängen versehen, welche die'Anlage d s. 8. Kieferfühler, oder Mandibeln darstellen. Besonders stark ist dritte Segment nebst seinen Anhängen ausgebildet, welche lötzteren Form von gegen die Longitudinalfurche gerichteten, aber noch einfach öhrhöh. 'Roch viel kleiner erscheinen die sehhs folgenden Seshin von welchen die beiden ersteren mit zwei jederseits neben der Lo letzten Segmente, was durch die eigenthümliche Lage des Schwa rudimentes leicht erklärt werden kann. An demselben ist jetzt & oa, Fr 17 ng muss ich noch die Diferchrirung der en Gerne Körper ‚hervorheben (Taf. XVII, Fig. 9). Diese Körper nehmen in der Richtung gegen den Schwanz an Grösse allmälig ab, aus welcher Regel "nur die entsprechenden Gebilde des zweiten Segmentes eine Aus- "nahme machen, weil dieses Segment überhaupt ungewöhnlich klein er- "scheint. Diese würfelartigen Körper erscheinen insofern von grosser ' Bedeutung, als sie uns die erste Anlage der paarigen Ganglien der " Bauchnervenkette darstellen. Nur die letzteren Segmente (darunter natürlich auch die Anlage des Schwanzes) entbehren zur beschriebenen Zeitperiode soicher differenzirter Ganglienanlagen. Nach der Betrachtung der äusserlichen Veränderungen des Keim- ‚streifens während der ersten Entwicklungsperiode wenden wir uns zur "Darstellung der inneren Verhältnisse. Noch bevor sich die eben erst angelegten Segmentanhänge von der benachbarten Masse des Keimstreifens durch merkliche Contouren geirennt haben (wie auf dem Fig. 8, Taf. XVII abgebildeten Stadium), | eilt im Bereiche des mittleren Blattes des ersten Segments eine Spal- tung in zwei durch eine Höhle von einander getrennten Schichten auf, welche letzteren jedoch an ihren Rändern in einander übergehen. Diese Spaltung kommt etwas später auch an anderen Segmenten vor, so dass sie sich allmälig von oben, d. h. vom Kopfende zum Schwanzende ver- breitert. Ausserdem zerfällt das mittlere Blatt in ebenso viel einzelne, vollständig von einander getrennie Stücke, deren jedes einem Segmente "entspricht (m. vergl. Taf. XV, Fig. 7 aus einem etwas späteren Stadium). ir kommen somit zur Unterscheidung: erstens der Segmentstücke andere: eo di Hi innere (Fig. 7 s, m?) ‚Schicht bar eichnen können. enn wir diejenige Stelle eines Segments betrachten, von welchem der Sesmentanhang entspringt (wie z. B. die auf der Fig. 7 (Taf. XV) mit ı PP anete Ursprungsstelle des letzten Beines), so sehen wir deut- 1, dass zurjBildung der Extremität ausser des Hornblattes (Fig. 7 endet Bin "anhängen und der nunmehr breiter gewordenen Longitudinalfurete _ ‚gelegenen Theilen des Keimstreifens in Form würfelartiger gewölbter sp u noch die äussere Schicht des mittleren Blattes (Fig. 7 s, m, p) ver- N nn Imuen des 0, tritt uch ein Fortsase, 0. sammten Doiter überwächst. Um sich einen Begriff über diesen dünner en im eiidlereh Theile as Kennen RER ER ‚das auf.dies ‚ Würfeln stark verdickte Hornblatt in mehrere perpendiculär zur Obe: fläche stehenden Stücke ab, von denen jedes eine compacte Zellen gruppe darstelli. Diese Bauveränderung des Hornblattes erscheint a die erste Andeutung der Bildung der Bauchnervenkette, welche somit, wie es noch bei der Darstellung der folgenden Entwicklungsperio ‚näher auseinandergesetzt werden soll, aus dem oberen Blatte (wie bei Wirbelthieren) ihren Ursprung nimmt. Ich muss hier übrigens bemerken, dass dieselbe Differenzirung auch im mittleren Theile d ersien Segments auftritt, welcher zur Bildung des Gehirns verwend wird. Im Gegensatz zum oberen und mittleren Keimblatte erscheint da Darmdrüsenblait fortwährend in seiner ursprünglichen Bildung, so da es nur in räumlicher Beziehung verändert wird. Besonders stark en wickelt ist dieses Blalt in der Schwanzanlage, welche auf den Stadier der ersten Periode durchaus solid erscheint (Taf. XV, Fig. 8). Dieser abgerundete Abschnitt erweist sich noch nicht aus einzelnen Segmen-" ten zusammengesetzt, wie an ihm überhaupt alle Differenzirungs- erscheinungen später als auf dem übrigen Körper zu Stande komme ‚50 sehen wir, dass noch am Ende der ersten Entwickungsperiode d beiden ersten Keimhlätter (Taf. XV, Fig. 8, 9, se, sm) durchaus un- verändert bleiben. | | | Während der beschriebenen Erscheinungen im Bereiche des Keim streilens macht auch die Entwicklung der peripherischen Embryona _theile weitere Fortschritte. So schen wir, dass das dünne, aber trotz dem aus allen drei Blättern bestehende Häuichen, welches sich unmi telbar an den von dem Keimstreifen unberührten Theil des Nahrung ‚datters anlegt, sich so weit verbreitet hat, dass es nunmehr den ge- % Theil des Embryo zu machen und das Verhalten desselben zu dem verdiekten Theile — dem Keimstreifen — zu beobachten, muss man d Fig. 6 (Taf. XV) betrachten, welche die Uebergangsstelle des Keim ‚sireilens in den dünnen peripherischen Theil darstellt. Das verdick Hornblatt des Keimstreifens geht unmittelbar in ein feines, aus ein Schicht plaiter Epithelzellen bestehendes Häutchen (Taf. XV, Fig. 6 5’ über, unter welcher sieh unmittelbar die grossen runden (mit einem Kern und Kernkörperchen versehenen) Zellen befinden (Fig. 6 s’ m _ welche als eine direete Bortsetzung des mittleren Keimblatts (Fig. 6sm) des Keimstreifens erscheinen. Das Darmdrüsenblatt a in beiden” Foo des. Spin. & a . " 319 . | ‚ überall in Form us 5 rc einzigen Zei nschiche Eis umeligeh 'zten Membran . | Titt: Sein peripherischer Theil unterscheidet sich insofern vndem | eentralen, dem Keimstreifen angehörigen Theile, als sich in jenem as f mehr fettartiger Körnchen (welche dazu auch viel grösser erscheinen), | a als in diesem vorhanden sind. | a " u Die oben beschriebene, aus zwei Schichten zusammengesetzieEm- bryonalhülle bleibt auch im Laufe der Entwicklung nicht in ihrem un- veränderten Zustande. Sie trennt sich dabei von dem Embryo ab und legt sich dicht unterhalb der Dotterhaut an (Fig. 3, Taf. XV). Ihre beiden 'Sehichten erscheinen auch durch einen inehr idlen weniger grossen Zwischenraum getrennt, und sind miteinander nur durch dünne Fasern (Fig. 3 f) verbunden. Die Zellen der äusseren Schicht der Embryunal- hülle (Fig. 3 met, Taf. XV, Fig. 4) sind so auffallend gross, dass sie sogar mit blossem ea wahrgenommen werden können. Sie erscheinen durch kanalförmige Räume von einander getrennt und weisen sich als platte polygonale Zellen mit feinkörnigem Protoplasma, einem linsen- förmigen Kern und einem runden oder ovalen Kernkörperchen. —- Die ‚untere Schicht der Embryonalhülle ist dagegen aus kleineren Zellen zu- sammengesetzt, deren peripherische Grenzen nur in seltenen Fällen wahrgenommen werden. Im Innern solcher Zellen ist auch ein wasser- heller Kern mit einem Kernkörperchen zu unterscheiden (Taf. XV, Fig. 3 me2, Fig. 5). — Von jeder Zelle geht ein faserförmiger Aus- läufer zur äusseren Hüllenschicht ab, an welchem (Taf. XV, Fig. 5 f) ‚ein centraler Faden und eine Honkelpen umgebende sehr feine Spiral- faser zu: beobachten sind. Um die Darstellung der im Laufe der ersten Entwieklungsperiode vor sich gehenden Erscheinungen zu schliessen, muss ich noch be- erken, ‚dass zur Zeit der Segmentbildung am Raimsteifen das ganze | i aus der Follikel ins Innere der Eierstocksröhre hineinwandert. Dieser | organg erfolgt übrigens nichi mit einem Male, sondern allmälig und seh irittweise, | % Zweite Entwieklungsperiode. Definitive Aus bildung des Embryo. ns Aeusselire Veränderungen des Embryo. | Der so weit aunbehillete Embryo, wie ich ihn zuletzt beschrieben nimmt eine a Se an, a n. ai on eine Eipole reicht. Das Stadium, zweiten Periode beginne, nee sich nur in. u itat ziehung von dem vorherbeschriebenen Zustande. Die beiden Lappe des ersten Segments wölben sich ziemlich stark aus, wobei sie et die Gestalt zweier an ihrem Innenrande mit einander verbunden Scheiben annehmen (Taf. XVII, Fig. 10). Die halbkreisförmigen Furch nehmen an Umfang zu und verbreiten sich bis auf den den Mund un gebenden Hautrand. Das zweite Segment sowohl wie die fünf auf da selbe folgenden Segmente erfahren die geringsten Veränderungen. Segmentanhänge erscheinen wohl grösser wie früher, aber sie zeig | noch keine Annäherung zu ihrer definitiven Gestalt. Die Segmente de: künftigen Abdomens erleiden jetzt die bedeutendsten Veränderungen Es sondern sich aus ihren mittleren Partien die beiden würfelförmigen 7 Ganglienanlagen, welche dieselbe Gestalt, wie auf den vorhergehenden Segmenten besitzen und sich nur durch ihre geringere Grösse au zeichnen. Diese Differenzirung der Ganglienanlagen erfolgt einstweil nur auf den vier ersten Abdominalsegmenten, indem die drei letzt Segmente während des jetzt zu beschreibenden Stadiums in Form ein-" facher querer Platten erscheinen. Die mit Ganglienanlagen versehenen Abdominalsegmente besitzen die früher erwähnten vier Extremitäte anlagen, welche die Gestali wagerecht gestellter mit Endknöpfen ver sehener Platten annehmen. Der rudimeniäre Schwanz verändert si auf dem betreffenden Stadium insofern, als er in seiner Mitte die Läng, furche aufweist. Die Veränderungen im Bereiche des nächstfolgenden Stadium lassen sich in wenigen Worten anführen. Die beiden Hälften des erst Segments erweitern sich Nügelartig (Taf. XVU, Fig. 12), wobei an d Unterseite desselben sich eine unpaarige age Oberlippe di . ferenzivt. Die das ietzterwähnte Organ abgrenzende Furche geht un mittelbar in die halbkreisförmige Furche der Kopflappen (so wollen wi die lügelförmigen Abschnitte des ersten Segments bezeichnen) über, wodurch wir zur folgenden Unterscheidung der das erste Segment ZU- sammensetzenden Theile kommen. Die äussere, durch die halbkreis- förmige Furche von der Hauptmasse des Kopflappens abgetrennte Kante \ stellt, nebst einem lengitudinalen, in die Oberlippe unmittelbar über- _ gehenden Streifen die Anlage der Haut des ersten Segments dar, wäh rend der tibrige grössere Theil des letzteren als die Anlage des Gehirn ‚ aufzufassen ist. An dem zweiten Segmente findet sich insofern e Veränderung, als die beiden Hälften desselben durch das Breiter wachsihum der Oberlippe weit von einander entfernt werden, ‚wob . übrigens ihre Gestalt die frühere bleibt. Die Maxillartaster veränc | renzirung ch zu einer, solchen Zeit zu Stande kennt, egmentanhang. noch durchaus jeder Segmentirung entbehrt. Die ü brigen Veränderungen auf dem betreffenden Stadium (Taf. XVII, Fig, 12) beziehen sich vorzugsweise auf die letzteren, untersten Körpertheile. So sehen wir, dass die drei letzteren shsinonie jeizt mit den 4 vorletzten Segmente kleine Eikeanligen besitzen. Auf diesem | Stadium ändert sich auch die Form des Schwanzes, an welchem wir Contouren vorfinden. Bei weiterer Entwicklung kommen solche Veränderungen zur Beobachtung, welche mehr die Form und Lage der Segmentanhänge als die Beschaffenheit der iibrigen hervorragenden Theile betreffen. So sehen wir, dass jeizi die Mandibein eine der definitiven sehr ähnliche aweispitzige Gestalt annehmen (Taf. XVU, Fig. 41), ferner, dass alle acht Füsse sich in der Weise reale krümmen wie das die v axillartaster noch auf dem vorhergehenden Stadium thun. In Betreff 1 Abdominalanhänge habe ich zu bemerken , dass sie sich besonders ark im zweiten Abdominalsegmenite entwickeln und, wie das bereits | Gamin hervorgehoben worden ist, zu den s. g. kammförmigen rganen des Scorpions werden. Die Anlage des Schwanzes erscheint tzt. deutlich in fünf Segmente getheilt. al en Stadium zeigt, besteht in der , Segmenten zusammengesetzt erweist, ferner, dass auch die ı Füsse von wellenlörmigen Gontouren begrenzt werden. Als als ne würfelförmigen Ganglienanlagen versehen sind, lerner, dass die zwei‘ jetzt wellenförmige, die erste Andeutung der Segmentirun $ bildenden Das auffallendsie, was uns das nächstfolgende (auf der Fig. 13, NR | auf dm dritten (die I raster oigentem) Bene £ Anhanges hervorgehoben werden, über dessen weiteres Schicksal I ‚noch unten reden werde. Die Sezinenkänkanst des. Abtlomens ve ändern sich in der Weise, dass das die künftigen Kämme, dar- % stellende Paar stark an Breite zunimmt, während die darauf folgenden ) _ platienförmigen Anhänge sich hı älbmotelidihnie krümmen, wobei sie mit ‚ihrer Gonvexität nach oben zu kehren. An dem Schwanze, deren Länge | jetzt im Verhältniss zur Breite grösser wird, differenzirt jetzt deutlich die definitive Zahl der Segmente, welche bekanntlich sechs ist. FR Während des in Bezug auf den Keimstreifen bereits beschriebenen Stadiums kommen Verdickungen auf den peripherischen, den Nahrungs- dotter umgebenden Theilen zum Vorschein, welche (Verdickungen) als locale Ausläufer des Keimstreifens (und zwar, wie wir später sehen werden, des mitileren Blattes desselben) zu betrachten sind. Dieselben erscheinen in Form mehr oder weniger breiter Reifen, weiche von einer Seite des Keimstreifens bis zur anderen verlaufen. = Während auf dem eben beschriebenen Stadium die würfelförmigen 7 Ganglienanlägen noch in ihrer früheren Gestält erscheinen, wird man j von ihnen auf dem nächstfolgenden Stadium kaum noch einige Spuren finden. Die Ursache dieses Umstandes liegt darın, dass auf dem | betreffenden Stadium die Epidermis auf den gesammten Embryo zur | Differenzirung gelangt, wobei auch die mehrmals erwähnte Longitu- | dinalfurche nur schwach bemerkbar wird. Sie wird dabei nur durch | die noch ganz durchsichtige Körperwandung durchscheinen, welche | Thatsache darauf hinweist, dass die Longitudinalfurche eine der An- lage des (entrainervensystems angehörende Bildung ist. Wenn wir das | zuletzt erwähnte Stadium (Taf. XV, Fig. 15) näher ins Auge fassen, ©o | werden wir überhaupt zur Ueberzeugung kommen, dass es bereits dem | definitiven Zustande sehr ähnlich erscheint. Die Ha erwähnte Kopi- falte breitet sich über den ganzen s. g. Kopfschild, die Haut desselben | darstellend. Die Gehirnanlage wird dadurch vollständig überdeckt, weshalb sie blos bei einer näheren Untersuchung zur Ansicht selaried kann. Mit ihrem unteren mit drei Ausbuchtungen versehenen Rande grenzt die Kopffalte arı den Basalabschnitt der Mandibeln, ausserden aber noch an das erste Segment der Unterkiefer. Zwischen den beide Mandibeln befindet sich die noch deutliche Oberlippe, während etwa weiter nach unten, die entfernt von einänder befindlichen plattenför- migen Anhänge liegen, welche die Anlage der s. g. Unierlippe darstellen n eher die anderen Segmentanhänge ist nachzuträgen, dass ihre Con- touren tiberhanpt schärfer und sie selbst (ebenso wie der sech en a . des SR: en wu ag rartige Bildung ist. Wir haben nämlich durch Ganin erfahren (und ese seine Angabe kann ich vollkommen bestätigen), dass noch im “ ühoren Zustande eine euticulare a d.h. ein feines a t an al zu el. ist. Auf den letzteren Embryonalstadien erfolgen nur wenige Verände- ungen in Bezug auf die allgemeine Körperbildung. Es treten die beiden ‚ersten Paare der Segmentanhänge in eine nähere Nachbarschaft zu der F Mundöffnung, welche wie früher von einer Oberlippe und von einer nmehr aus mehreren Stücken bestehenden Unterlippe umgrenzt wird, "Das zweite Paar der Abdominalanhänge verwandelt sich in die kamm- "förmigen Organe, während die übrigen Segmentanhänge des Abdomens Jurchaus verschwinden. Auf der Stelle von vier Paar derselben bwohl nicht aus denselben) kommen acht Kiemenlöcher zum Vor- ‚schein. Die Schwanzspitze erscheint jetzt ihrer definitiven Form viel hr als früher ähnlich (vergl. über das letzte Stadium Fig. 1%, .XxvM). | Um sich- einen Begriff über die Lage eines ausgebildeten Embryo Eie, sowie über die iopographische Beziehung mehrerer Theile des- eiben zu ‚Inachen,, muss man 1 die ir it nn on betrachten. Man ne | Be ecihont auf dem Rücken ebedlzr: welches vn vordeiin Fuss- en angehört. Diese Grenze verwischt sich übrigens bei weiterer twicklung, indem sich das genannte Segment mit dem Kopischilde a Baouaes verschmilzt, d un heit. 1. Ausbildung der Organe. Indem der Hauptzweck des Sa nden en ie Re e hs ofzuklären, so habe ich als Eintheilungsprineip die Keimblätier St. usgewählt be will deshalb die Veränderungen im Bereiche eines 1 Keimblattes besonders besprechen. oder lattes. Ich habe im Gapitel über die Entwicklungserschei- h ER: wissensch. Zoologie, XXI. Ba. Rh 45 ee, en N | “ , a Rlins met . ar > KR . uns dentlich, dass aus diesen würfelförmigen Körpern Nervenganglien Rn läufern versehene Zellen (Taf. XV, Fig. 11 A, 42 A), welche erstere die ‚blattes beigerechnet werden müssen. 6 s using U ud dabei erareh ns sie als lan der Nr auf- zufassen sind. Die Bbachtung der weiteren Entwicklung zeigt werden. Die Natur derselben ais der zum Nervensystem angehören- | der Gebilde wird noch zu einer solchen Zeit festgestellt werden | können, als es noch keine Epidermis auf dem Keimstreifen sich ge- bildet hat. So sehen wir z.B. auf der Fig, 41 (Taf. XV), wo eine Ex- tremität mit der ihr anliegenden Ganglienhälfte (im optischen Durch- schnitte) repräsentiri ist, dass die Epidermisschicht des Segmenti- anhanges n e,p) unmittelbar in die die Zellenmasse des Ganglions (n, c) übergeht, welcher letztere eine Menge feiner Ausläufer absendet (n, /), die sich in einem feinen Häutchen (p) vereinigen. Beim Zerzupfen solch | einer Ganglienmasse erhält man mehrere mit feinen structurlosen Aus- | Axeneylinder der künftigen Nervenfasern darstellen. Es erscheint 7 durchaus eigenthümlich, dass die Nervenausläufer nicht innerhalb des Ganglion, sondern unterhalb desselben liegen, welches Verhältniss | freilich nur ein vorübergehendes ist, Nachdem sich die dünne Epider- misschicht von den Ganglienanlagen ablöst, fangen die Ganglien an in ! ihre definitive Beziehung zu der Masse der Nervenausläufer zu treten, " wie man es auf der Fig. 7 (Taf. XVI) sehen kann. Diese Figur stellt uns ' einen grossen Theil der Bauchnervenkette eines nahezu reifen Embryo, | von der Rückenfläche betrachtet, dar. Wir sehen zunächst eine grosse | Nervencentralmasse, welche bekanntlich durch Verschmelzung mehre- rer Ganglien entstanden ist, und können auf der Oberfläche derselben noch eine Masse Fasern a welche frei ohne von Nerven- | zellen bedeckt zu sein da liegen. Inder sehen wir zugleich, dass die | Ränder der Zellenmasse sich auf den Rücken umbiegen (man betrachte 7 die linke Seite der Abbildung), um sich schliesslich auf der gesammten | Rückenfläche des Nervencentrums auszubreiten (man vergl. damit noch die Fig. 8, 9). Dieses eigenihümliche Verhalten der Nervenzellenmasse . zu den Fasern, welche gewissermaassen der topographischen Lage der” die Nerven sich mit den Elementen des mittleren Blautes verbinden, | hat mir früher Veranlassung gegeben die Meinung über den Ursprun jetzt für unhaltbar betrachte. Die Axencylinder erscheinen wenigsten, als Ausläufer der Nervenzellen, weshalb sie den Bildungen des Horn Kopfschilde auf eine dert Weise Tefal als auf dem übrigen ” Dort ist sie mit der Bildung einer Falte des Hornblattes ver- , welche nicht nur die Haut, sondern noch die als Verdickungen _ Ausser der Epidermis, dem Nervensystem und den Augen sind noch > Schlundröhre (wahrscheinlich auch der Mastdarm, dessen Ent- ‚Hornblattes anzusehen. Was die Schlundröhre betrifft, so ist darüber nstülpung des Hornblattes darstellt, welche erst ziemlich spät Sie Scheine. vom Ku art in Form ehem Säcke, welche durch eine breite PX zweiten Paares U Be werden dieselben | Ban Psdeiskekchehs die Paltenbildung beginnt. Die äussere Entwicklungsperiode hervorgehoben. Ich habe auch meine ie Ä 45% ,‚ dass die Hautbildung ; r Falte (Taf. XV, Fig. 11, oc, Fig. 10) erscheinenden Aug gen dar- ; i Kann nun diese Faltenbildung als eine Art Mantel betrachtet, soviel zu sagen, dass sie eine gewöhnliche trichterförmige finung ausmünden. Bei weiterer Entwicklung der Lungensäcke, zugleich eine Atrophie der Abdominalsegmente (mit Ausnahme ffnung wird zu dieser Zeit bedeutend kleiner. Die Wandungen mbryonalen Lungen bestehen aus einem Cylinderepithel, an ın Hirt durch eine Höhle von einander getrennten Bchichton von mir bereits bei der Darstellung der Embryonalveränderungen TER Buobachtinden über dan Antheil der äusseren Schicht, dis mileren, Keimblaties bei der Extremitätenbildung mitgetheilt. N | Während aber die Differenzirung der beiden Schichten N mitt- L leren Blattes im Embryonalkörper in die erste Entwicklungsperiode: fällt, kommt derselbe Vorgang im Schwanze erst im Laufe der jetzt zu beschreibenden Periode zum Vorschein. So sehen wir, dass im An- fange dieser Periode das mittlere Blatt des Schwanzes in vier hori- zontale Siücke zerfällt, welche den künftigen Schwanzsegmenten ent- ‚sprechen. Während aber die drei ersten Abschnitte sich bald in zwei Schichten sondern, welche den entsprechenden Theilen am übrigen Embryonalkörper gleichen, bleibt das vierte Stück des mittleren Blattes ‚noch eine Zeitlang durchaus ungetheilt (Taf. XVI, Fig. I). Erst auf den folgenden Stadien, als sich der embryonale Schwanz bereits in mehrere Segmente zerfallen hat, sehen wir, dass das mittlere Blatt aus der defini- tiven Zahl der Querstücke zusammengesetzt erscheint (Taf. XVI, Fig. 2). Dabei tritt auch in jedem derselben eine Höhle auf, welche: in der Richtung von dem ersten Schwanzsegmente zum letzten allmälig an Umfang abnimmt. In Betreff der Dicke der beiden Schichten des mitt- leren Blattes ist als eine allgemeine Regel zu bemerken, dass die innere, dem Darmdrüsenblatte anliegende Schicht stets dünner als die äussere unter dem Hornblatte befindliche Schicht erscheint. Im weiteren Verlaufe der Entwicklung können wir an jedem Ab- schnitte des miitleren Blattes im Schwanze Folgendes wahrnehmen. Bei oberilächlicher Stellung des Mikroskopes sehen wir nämlich, dass das mittlere Blatt auf dem Rücken gespalten ist, weshalb das Darmdrüsen- blatt, oder richtiger gesagt, eine Anhangsröhre desselben unmittelbar unter das Hornblatt zu liegen kommt. Diese Darmdrüsenblattröhre _ (worüber ich noch weiter unten reden werde) wird nunmehr von beiden Seiten vermittelst der Forisätze des mittleren Blattes (Taf. XVI, Fig. 19 5’ m’) umgeben, was noch auffallender auf etwas späteren Stadien (Taf. XVI, Fig. 3 s’ m’) erscheint. Bei etwas tieferer Einstellung des 7 ' Mikroskopes sehen wir, dass die äussere Schicht eines jeden Abschnittes N. des mittleren Blattes (Taf. XVI, Fig. 3s m’) in zwei durch eine Ho- 7 rizontalfurche von einander getrennten Stücke zerfällt, welche die An- lagen der Muskeln des beireflenden Segments darstellen. Darüber kann nach der Betrachtung der weiteren Stadien (Taf. XVl, Fig. 4 s m!) kein. Zweifel obwalten, indem wir dabei die Theilung der beiden Stücke in | wahre Muskelfasern wahrnehmen. | ‚Zur Zeit, als die äussere Schicht des mittleren Blaties sich i in Muskeln. ‚verwandelt, legt sich die innere Schicht desselben dicht an das Darm- drüsenblalt an, um nunmehr sich in die äussere Darnwand umzubilde Br des Scorpions, | a ee. 3 s,m2). Die oben 'erwähnien seitlichen Fortsätze des Blattes erh sich im Laufe der Entwicklung sehr he- (Taf. XVI. Fig. 3, 4 s’m’, s" m”) und verwandeln sich, der Ver- ung. des Houpiitkeilbs des Ihiltleren Blaties entsprechend, theils- eise in die langen flügelartigen Muskeln der s. g. Schwanzarterie de 3, 4s”’m”), theilweise aber in die äussere Wandung der leizteren 3.4 sm‘). Wahrend der Diiferenzirung der aus denk mittleren Biatie enisie- henden Organe nimmt die innere, zwischen beiden Schichten desselben $elegene Höhle sehr hodkhtend an Umfang zu (Taf. XVI, Fig.3 ce). Auf späteren Stadien, zur Zeit als’die das genannte Blatt zusammen- 'setzenden Theile in einzelne Abschnitte zerfallen, verbindet sich die eben erwähnte Höhle (cc) mit der zwischen dem äusseren und dem mittleren Blatte gelegenen, aber viel kleineren Höhle c (Taf. XVI, Fig. 3). Durch die Vereinigung der beiden Höhlen entsteht somit die Leibeshöhle des Schwanzes, in welcher wir hie und da die wandern- den, aus den Elementen fe mittleren Blattes entstandenen (wie wir es sfeich sehen werden) Zellen vorfinden. Die letzteren sind aber nichts Anderes als die Blutkörperchen des Scorpions. | ' Bei der Darstellung der Verwandlung des mittleren Blattes habe h mich bisher auf den embryonalen Schwanz beschränkt, aus dem En weil hier diese re am a und am , "Spaltung des mittleren Blattes im gesammten Körper, sowohl wie Verwandlung seiner Theile in Muskeln und in die äussere Schicht | des Darmeanals sind leicht festzustellen. Es war mir schwieriger die | berzeugung zu gewinnen, dass das äussere Häutchen des Gentral- vensysiems, das 5. g. Neurilem, ebenfalls dem mittleren Blaite inen Ursprung verdankt. Zu den Gebilden, welche sich aus dem mittleren Blatie entwiekein, n nd noch die Eiklkorderahen mitzurechnen. Die Entstehung derdeiben Ä is den Elementen des mittleren Blattes ist am leichtesten in jeder be- ig nm Extremität, sowohl wie in der peripherischen, hinter dem reifen liegenden Partie zu , Wir er gesehen, dass Im Laufe der en 338 | N Rlias Notschnikofi, | u Ki N (Taf. XVI, Fig. 6) zu bewegen anfangen. .läufer aus seinem im Keimsireifen liegenden Theile in die Peripherie ‚das Zusammenstossen dieser Ausläufer auf der Mittellinie des Rückens zu beobachten, weshalb ich auch nicht die Entstehung des Herzens schichtiges, den gesammten Nahrungsdotter überziehendes Häutchen. Schwanzes, wo dasselbe zu einer gewissen Zeit (Taf. XV, Fig. 8s,v) anfängt, tritt in die Masse des inneren Blattes ein Fortsatz des Nah- ‚Dieser Fortsatz nimmt allmälig an Länge zu, so dass er schliesslich Schwanzes erscheint. Da indessen seine Bestandtheile bald einer is Auflösung unterliegen, so bekommen wir dadurch eine innere Höhle _ wahmehmhar werden. Das Darmdrüsenblatt des Schwanzes wird. da- inneren Blatte gelangen. Diese Zellen (Tat, x, C. al stellen nun en Blutkörperchen dar, welche sich hald vermitielst feiner Ausläufer An den peripherischen, ausserhalb des Konsei ae N Theile des mittleren Blattes finden wir keine Differenzirung der beiden n Schichten desselben. Hier erscheint das gesammte mittlere Blatt nur durch eine Schicht isolirt neben einander stehender Zellen repräsentirt, welche sämmtlich zu beweglichen Blutkörperchen werden. Erst im Laufe der zweiten Entwicklungsperiode sendet das mittlere Blatt Aus- des Embryo ab, welche in Forın mehr oder weniger breiter Reifen er- scheinen. (Taf. XVIL, Fig, 11,13, 15). Es ist mir leider nicht gelungen verfolgen konnte. Die Analogie mit der Bildung der s. g. Gaudalarterie macht sehr wahrscheinlich, dass bei der Differenzuung des Herzens die peripherischen Enden der Ausläufer des mittleren Blattes eine ° grosse Rolle spielen müssen. Ueber das Verhalten des mittleren Keimblaties in den Segmentan- hängen so wie über den Zusammenhang seiner Elemente mit den Aus- läufern der Nervenzellen habe ich mich bereits oben ausgesprochen. 3. Veränderungen im Bereiche des Darmdrüsenblat- tes. Von allen drei Keinhlätter n erscheint das Darmdrüsenblatt als das dünnste und dabei als das die am meisten specielle Rolle spielende Keimblatt. Während die beiden äusseren (d.d. das Hormblatt und das mittlere) Blätter aus mehreren in bestimmter Anordnung liegenden Zellenschichten bestehen, erscheint das Darmdrüsenblatt als ein ein- Eine Ausnahme macht dessen Ausbildung im Innern des embryonalen den ganzen Innenraum des genannten Abschnities ausfüllt. Im Laufe ’ der Entwicklung, als sich der Schwanz zu verlängern und zu gliedern rungsdotters hinein, wie es auf der Fig. iv. (Taf. XVI) abgebildet ist. als ein verlängerter Zapfen im Innern des Darmdrüsenblatttheiles des (Taf. XVi, Fig.2e,v), in welcher nur einige zerstreute Dottertheile bei zu einer hlind g geschlossenen Röhre, welche begryillichenweine.j re ederung des Schwanzes in Segmente) eine Doppelröhre darstellt, eren obere, dem Rücken angehörende Hälfte (Taf. XVI, 3 s,v”) be- utend eh imkiler als die untere Hälfte (Taf. XVI, Fig. 35, v') erscheint. Je weiter die Entwicklung fortgeschritten ist, da geringer wird der Durchmesser der oberen Röhre des Darmdenisenblaties, welche, wie if den oberen Ausläufern des tönen Blattes tritt. Schliesslich son- hwanze liegenden Darmabschnitt darstellt, während die obere dün- nere Röhre sich zur inneren Membran der s. g. Gaudalarterie gestaltet. Be An späteren ine zur Zei als die Messe dis hen au N etwas kleiner a a a sich er er die Frage, ob das Darmdrüsenblait des Rumpfes bei der Hr ten ‚so enlinen wir zur, Ueberzeugung,, dass dasselbe Ga Zeitdr ‚es beiläufig oben bemerkt wurde, in den innigsten Zisattichen and: u dert sich diese obere Röhre gänzlich ab, welche letztere den im An dem in dem Rumpfe des Embryo Hegerdeh Abschnitte des ennse habe ich folgende Beobachtungen gemacht. Der- e bleibt en, aus einer en Den ein ee er zur inneren Schicht den een Blattes S. obseti p. 986 E h oncurrirt, habe “i keine Beobachtungen machen können. — . Fig. 6. A. Die Embryonalzellen desselben Stadiums von der Fläche gesehen. Fig;7 . B. Hügelzellen mit grossen Dotterbailen im Innern. Fig. 2. Ein etwas weiter entwickelter Keimstreifen. Fig, %.B. Zeilen des miltleren (zweiten) Blaites. 0. Fig.3. Ein Ei mit einem bereits mit Extremitätenanlagen vorsahinen Eimbr in " Fig, Ki ‚Ein Stück der oberen Schicht der Kane Erklärung der Abbildungen. Tafel XIV. Fig. 4. Ein Stück einer 2» iouksrohre mit jungen Eiern. ev’ die jüngsten Eizellen. {a \ Fig.2. Ein etwas älteres Ei in der Eifollikel (f ) eisiörachiüski m structurlose \ Eimemhran, n Kern, nl Kernkörperchen. EN Fig. 2. 4. Verschiedene Formen der Kernkörperchen junger Eier. Fig. 3. Faserschichten der Eierstocksröhre. Fig. 4. Modifieirtes Epithel einer Eifollikel. STR N ig.5. Ein Ei mit eben begonnener Embryobildung. 2 an f Fig.5. A. Das untere Ende desselben Eies mit grossen Embrienaisellie: n der Kern N der letzteren. m Fig. 6. Das untere Ende eines etwas weiter entwickelten Stadiums. Die Embryo- | nalzellen haben bereits die Cylinderform angenommen. a Fig. 7. Kine isolirte Keimscheibe ce. Embryonalzellen im optischen Durch- schnitte. c.p. Zellen des Keimhügels. 4 N Fig. 7. 4. Zellen des Keimhügels. a, 5,5’ verschiedene Formen derselben. B; Fig. 8. Eine Keimscheibe mit bereits differenzirien zwei Keimblättern. s.e. erstes N Blatt, s. m. zweites Blatt, e.c hügelförmige Verdickung, Fig. 9. Die Keimscheibe desselben, Stadiums im Profil. eb Embryonalhäufchen, (s.e. s.m. wie in der vorhergehenden Figur). Fig.8. A. Zellen des Embryonalhäutchens, a im optischen Durchschnitte, b von der Fläche gesehen. Fig. 9. B. Zellen des ersten Blaites. Fig.9. C. Zellen des zweiten Blattes. Fig, 40. Die bereits verlängerte Embryonalanlage. f.e Kopf- und Sch wanzkappe. (Die übrigen Buchstaben wie in der Fig. 8.) Fig, 40. 4. Ein Stück der Embryonalhülle. -a grössere Zellen, b grosse Zellenkerie, c kleinere Zellen. Tafel XV. Fig. 4. Ein Keimstreifen mit sechs angedeuteten Segmenten, se. erstes, sm zweites Keimblatt, e.e, Schwanzhügel.: RR Fig. 2. A. Zellen des oberen (ersten) Blattes. Fig. 2. C. Zellen des inneren Blattes. m.e! obere Schicht der Embryonalhülle,, m.e? innere Schicht dersell BL .f die die beiden Schichten miteinander verbindenden Fäden. ie ” "Abschnitt des aloe Blaties. s’m oliete Bellen des niklideen Babes 8'v inneres Blatt. | | ' Ein Theil des Embryo (im Profil). mit einer Extremität des letzten Paares, (p4) c.c. Leibeshöhle. s.e. oberes Blatt. sa! oberer, sm? unterer Ab- schnitt des mittleren Blattes sm’p Verdickung desselben Blattes in der Extremität. 8.8. Anlage des Schwanzes (Bucheläbenssklarine s. oben). . Die drei Reimbläiter der Schwanzanlage im optischen Durchschnitie. 10. Der Keimstreifen im optischen Durchschnitte. 44. Die Hälfte eines Segmentes nebst der damit verbundenen Extremität im we ‚horizontalen Durchschnitte, s.ep. oberes Blatt der Extremität. .c. Ner- en "wenzellenmasse, n.f. junge Ausläufer der Nervenzellen. p das unier den- US: \ selben liegende Häutchen. N „41.4. Einzelne Embryyonalnervenzellen nebst ihren Ausläufern (»f.). nc Ner- I venzellen. | ee 12, Ein embryonales Ganglion (y) nebst der nebenliegenden Exfremitätenbasis a | (E). n.p. die in Verbindung mit Nervenzelienausläufern getretenen Zellen i ges mittleren Blattes. ah, ce. N eekblie. e.s. die in En AN each den Blutkörper “ ehen. ex’ ein Extremitätenrudiment, sm’ oberer Theil des mittleren Blaites. | . Oberer Theil des Keimstreifens nebst einigen Anhängen. oe Oesophagus. ‘ Tafel ZVI, .Die Anlage des Schwanzes mit begonnener Segmentirung des mittleren Blattes. vi. Nahrungsdotterfortsatz. Eine ältere Schwanzanlage mit äusserer Segmentbildung, c.v» Höhle des Darmcanales. Eine noch ältere Schwanzanlage. Auf der rechten Seite ist sie bei ober- flächlicherer Einstellung des Mikroskopes, auf der linken Seite bei der tie- : feren Einstellung desselben dargestellt, s’, m’, s’, m” Forisätze der | Muskelsegmente.. s.v',s" Theile des inneren Keimblattes. nr Der obere Theil eines Embryonalschwanzes mit differenzirten Muskeln. 5 $ Zellen des mittleren Blattes, von welchen b,c zu Muskelzellen geworden sind. Bintzellen mit Protoplasmaausläufern. _ Ein Theil des Bauchstranges von der inneren Fläche gesehen. . Zwei Ganglien des Bauchstranges von der äusseren Fläche gesehen. Ein Ganglion im optischen Längsschnitte. : Kopfganglion nebst Augenanlagen. en Gehirn. oc Ocelli. ö Der obere Theil eines una im Profil. es 17. Fig. A. Fig. 2 Fig. 8 Fig. 18. Fig. 19. =. Verhältnissen im Profil. Diese Abbildung ist bei aufallendem Lichte ge Sämmtliche Abbildungen auf dieser Tate stellen uns den Keinstreifen oder . einen grösseren Theil des Embryo in einer Fläche ausgebreitet dar, von der Bauch- fläche aus gesehen. Alles — im auffallenden Lichte betrachtet. Fig. 9--15. zeigen uns verschiedene Stadien der Ausbildung des Kopfes, der Estre- = "stellung bh ist ihr a Beine. w: wi . Boinnerv.. Zellen des inneren Blattes. yr Die Hälfte eines Schwanzseginentes. s’.m’. Fortsatz des mittleren Blattes Ein weit entwickelter. Embryo in seinen natürlichen topographischen. \ zeichnet worden, während sämmtlliche übrige Figuren der ersten dre Tafeln nach Präparaten im durchfalienden Lichte entworfen sind. Tafel Zva. Runde Keimscheibe. Ovaler Keimstreifen nebst der longitudinalen Furche. Fig. 3—7. stellen den Keimstreifen in verschiedenen Stadien der Segmentirung dar. “ { | Keimstreifen mit cben begonnener Extremitätenbildung. mitäten und des Schwäanzes. \ , Ueber die Metamorphose einiger Seethiere '). Von BE. a : Elias Metschnikof, o. Prof. in Odessa. U. Ueber Mitraria. Hierzu Tafel XVII. IE Ueber Actinotrocha, Hierzu Tafel XIX. XX. II, Ueber Mitraria?). Mitraria gehört zu denjenigen von Jon. MüLzer entdeckten Larven- ormen , ‚deren Schicksal noch nicht hinreichend aufgeklärt worden isi. E: ihrem eu ie bekanntlich drei Arten dieser N, re ie: ara an den ch RN Brdhechlent. an- re Mittheilung rührt von Schneider, welcher zum ersten Male den ANA us Mitraria hervorgehenden Wurm (in dem der eben genannte Forscher ir ine u. mit Dre N After — etwa eh. vermu- N er Be Bi: {7 N: Nr n An, ESS, RT AR Meine eigenen Be bichtunscn werlen auch zu einer Zeit g als ns noch nieht von ii Publication oe wusste. a Mai und Juni des laufenden aha habe ich mir 22 Arten von Mitra ria verschaffen können, von denen aber blos eine sich in den Borsten wurm verwandelte. | Die erste der von mir beobachteten Arten ist mit derjenigen iden tisch, welche Jon. Mürzer in Triest fand. Die kleinsten Exemplare derselben erscheinen in Form kugeliger Körper (Fig. 1), aus dere äusseren (auf dem unteren Körperpole liegenden) Oeffnung eine Anzah langer und sehr feiner Haarborsten hervorragen. Der die genannt Oeffnung umgebende Hauttheil kann sich sphinkterartig contrahiren weshalb die Oeffnung selbst beinahe bis zum Verschwinden klein wird bei der Ausdehnung des sphinkterartigen Hautrandes vergrössert sic die Oefinung und oft in einem solchen Grade, dass der kugelförmige Mitrariakörper eine glocken-oder topfförmige Gestalt annimmt (Fig. 2. Die erwähnte Eingangsöffnung führt in eine Art Vorhöhle, an deren’ Ss Boden sich die dicht neben einander liegende Mund - aa Afteröfl} nung (Fig. 2, o, an), sowie- der paarige borstentragende Wulst” (Fig. 2, ch) befinden, Von den Eingeweiden sind einstweilen blos die” en zu unterscheiden. Der Mund führt in eine grossen Oesophagus (Fig.1,2,oe), deren Wandungen dick, abe durchsichtig und körnchenlos erscheinen. Auf ihn folgt weiter de Magen, welcher in Forın eines rundlichen Schlauches im oberen Theil der Körperhöhle liegt und welcher sich durch die gelblich pigmentirter ‚körnchenreichen Wandungen von dem benachbarten Oesophagus u terscheidet (Fig.1, 285). Das eben beschriebene Organ geht in einer kurzen Masidarm über (Fig. 1, 2,2), welcher sich allmälig verjüngt w in schräger Richtung bis zum After verläuft. Es bildet der gesamm Verdauungsapparat in seinem Verlaufe gewissenmaassen eine Uähnlic Figur, deren beide Schenkel aber nicht in einer Ebene liegen, sonde sich derart verhalten, dass eine Spitze höher als die andere. zu lieg kommt. Wenn man die Larve von der linken Seite betrachtet, so stö man zunächst auf den Mastdarm (Fig. 2); wenn man sie dagegen. ) der rechten Seite untersucht, so findet man das genannte Organ ( ‚sonders an seinem unteren Theile) von den übrigen Eingeweiden the weise verdeckt (Fig. 1,3). } | An der Korperberlackung der Larve kann man deutlich Zw Schichten unterscheiden : eine äussere Guticula, welche sich am obe . Körperpole, dort wo sich der aus Wimperhaaren bestehende Sch nal Ueber die Metamorphose einiger Seeihiere, , | Ä 235 D erklich verjüngt, und eine dicht unter derselben liegende cht, welche gerade am oberen Körperpole ihre grösste Dicke he ‚yon den beiden Hautschichten geht nur die leiztere in die wo sie ee mit der Wandung des Mundes , Ep, ein der Haut eh Theil ist noch der paarige horsten- ragende Wulst anzusehen, in welchem ich keine differenzirten Mus- eln finden konnte. en Bei weiterer Entwicklung findet nicht nur eine Grössenzunahme es Körpers statt (wie man es nach den Abbildungen von Jon. MürLer iwa vermuthen könnte), sondern es treten zugleich manche nicht un- “ sentliche Differenzirungen auf. Der gesammte Körper nimmt dabei | ıe kirgisenhutiörmige Gestalt an, wobei sein oberes, den Wimper- chopf tragendes Ende sich mehr als früher zuspitzt (Fig.3). Die in m liegende Epidermisverdickung stülpt sich eiwas ein, so dass sie ngefähr napfförmig wird. Der die Eingangsöffnung umgebende, die igen Wimperhaare tragende Hautrand fällt sich zu gleicher Zeit mit em diffusen gelben Pigment, während der übrige Körper (den armkanal ausgenommen) ungefärbi bleibt. Die Hauptveränderung f dem jetzt zu beschreibenden Stadium besteht aber sicherlich darin, ss an der kleinen, den Mund von der Afteröffnung trennenden utbrücke sich eine tiefe Einstülpung bildet (Fig. 3e), welche die An- e eines grössten Theils des Wurmkörpers bildet. Vom Anfang ihrer ntstehung an sehen wir, dass derjenige Theil der eingestülpten Hut, welcher gegen den Oesophagus liegt, überhaupt viel dünner ist als der . Igegengesetzte, dem Mastdlarme anliegende Abschnitt derselben. Den a und dieser Erscheinung werden wir im Laufe der Darstellung finden. An dem auf das beschriebene nächstfolgenden Stadium sehen wir on, dass das Wachsihum des Masidarmes sammt dem ihm dicht fliegenden Einsiülpungsabschnitte die Oberhand nimmt, so dass ser früher ganz untergeordnete Körpertheil jetzt zu einem grossen ıpf nförmigen Vorsprung wird (Fig. 4). Man kann nunmehr sehen, es ‚der dicke dem Mastdarme anliegende Einstülpungsabschnitt sich N g auf der Oherfliche des genannten Organes ausbreitet, ferner, 3 ihm einzelne ovale Stücke zur Ausbildung kommen (Fig. & sg). DZ nftige, ae des Wurmes. chl das eben beschriebene Stadium uns bereits in Stand setzt a rn indem ich hei ihr Bi bear, en a verfol konnte, als das für die Müsıze’sche eben beschriebene Mitraria mi Haarborsten geschehen ist. Die zweite Art von Mitraria, welche bei Spezia' viel häufiger als di zuerstbeschriebene vorkommt, ist noch von keinem Forscher beschri ben worden. Sie ist in Be auf die äussere Körperform sowie a die allgemeine Gestalt der Borsten derjenigen sehr ähnlich, sie unte scheidet sich aber für den ersten Blick wegen der gelappten Form ihr äusseren Hautrandes. Als fernerer Unterschied ist hervorzuheben, » dass dieser viellappige Rand sich in keinem Falle sphinkterartig z u sammenzieht, so dass der Körper dadurch ausser Stande ist eine an Kugelform a Ebenso wenig kann sich der borstentragende Wulst in die Larvenvorhöhle zurückziehen, welche letztere hier über: haupt gar nicht zur Ausbildung kommt. Obwohl die Form und die Gruppirung der Randlappen a individuellen Schwankungen unterworfen ist, so kann man doc eine gewisse Regelmässigkeit in ihrer Anordnung finden, Man kanı jederseits drei mehr oder weniger. vorspringende paarige Lapp (Fig. 8, 10) unterscheiden, ausser welchen noch ein vorderer und ein hinterer unpaarer Lappen vorhanden sind, Die diese Bildungen dar- stellende Hautverdickung erweist sich aus zwei deutlich von einande getrennten Schichten zusammengesetzt: während die äussere | Wimperhaare tragende Schicht in Form eines rotlibraunen Randes e scheint, besteht die untere Schicht aus einer Reihe kubischer kör chenreicher Zellen, in denen man je einen wasserhellen Kern leie unterscheidet (Fig.9). Die Lage der beiden Oefinungen des Vordannasa sowol wie die Form und die übrigen Eigenschaften des doppelten, die lang Borsten tragenden Wulstes sind der zuersibesehriebenen Art durchaus’ ähnlich. In Bezug auf die Lage des Darmeanales muss dagegen be merkt werden, dass dessen heide Endabschnitte in eine PISBIER Ver- "tiealebene zu ige kommen. nn a eine Art men zu erzeugen. Rs et eine sabehppe (Fig. 5, und zwei Unterlippen (Fig. 5, 8!) zur Ausbildung, ausser welchen lat zwei Be Munde zum einem Ende ah sichelforn " Ueber die Metamorphose einiger Seethiere. BR 2 unde Re übergeht. Dieser setzt sich in Form eines Ma: darmes fort, der sich mit einer feinen After öffnung endet. Im die Beschreibung der jüngsten Larvenform zu vervollständigen, uss ich noch eine am spitzen Körperpole liegende Epidermisverdick- | Ps (Fig. d,6&, 6) erwähnen, welche zwei absteigende Ausläufer ab- ndet und die Anlage des Gehirnes repräsenürt. Der ‚ersie, die Metamorphose vorbereitende Vorgang besteht hier, ebenso wie ker der "zuerst beschriebenen Art, in der Bildung einer | "Hauteinstülpung, welche in dem Zwischenraum zwischen der Mund- | und Afteröffnung zum Vorschein kommt. Dieselbe erscheint in Form es tiefen Säckehens , dessen eine, dem Mastdarme anliegende Hälfte dicker als die andere ist. Die ein der Einstülpung haben (die Form dünner tief ausgebuchteter, beinahe halbımondförmiger Mem- 'branen (Fig. 6,2). Bei weiterer Entwicklung wächst der dikere Ab . hnitt, der Einstülpung stärker als die übrigen Theile derselben , wes- ib er in Form eines zapfenförmigen Körpers aus ihr her nee, Der ben ihm liegende Mastdarm folgt ihm ın seinem Wachsthume, so dass - dabei nicht unbedeutend an Länge zunimmt (Fig.74). Da der er- inte verdickte Einstülpungsabschnitt unmittelbar mit der Larvenepi- ermis zusammenhängt, so ist es begreiflich, dass in Folge des star- na Wachsthumes desselben sich eine Art Hügel bildet, welcher in sei- jem Innern den Mastdarm einschliesst (Fig. 7). So kommt es nunmehr, ss zwischen dem borstentragenden Wulste und der Mundöffnung von litraria ein konischer Körper entsteht, welcher die Anlage des ge- nmten Rumpfes der künftigen Chnbtapede darstellt. | Die weitere Entwicklung besteht einfach darin, dass sich dieseı che Hügel, nebst dem in ihm enthaltenen Darmabschnitte stark BIpRBeN und nun, anstatt die Rolle eines blossen Anhängsels des venkörpers zu spielen, zum Hauptabschnitte desselben wird. — Wol- a: an diese a eiwas näher ins Se Tassen; N N N ARTE SE RT .) h ? CAR N EN 12 ir ® 2 ui, KALTE ERTORGRR ae N x h Bis: 3 ER ame N \ Ar ß Y HR RN ; h e DB ‚ersten Segmente zum rscheit BL ch verkdie mehrere Umstand, sowie das a. von einer Reihe kleiner Häkchen | in je 'Segmentirung auf den Rücken, so dass wir jetzt vollständige Ringe : Stadium der Metamorphose ein, welches den Uebergang der zierliche freischwimmenden Mitraris in einen sedentären röhrenbewohnen a hat, fangen die den äusseren Hautrand der früheren Mitra briefliche Mittheilungen erhalten. Querfurchen auf der Bauchfläche de Hügels andeuten (Fig. 2% pigmentirtie Augen bilden (Fig.8,A9ec). Die Entstehung der Gen- trainerventheile aus dem Hornblatte (in unserem Falle erscheint das selbe in Form einer differenzirten Epidermis) wurde bereits bei meht reren Gliederthieren beobachtet. So fand ich zuerst eine solche Bil dungsweise beim Scorpion, dann hat sie Auxx. Kovarkwsky für Oli gochaeten und Hirudinen erweitert? und jetzt ist uns eine ganze Reih Ariicuiaten bekannt, deren Gentralnervensystem seine Anlage in d v sog. Hornblaite findet. Hs Mit der weiteren Vergrösserung des Rumpfes erstreckt sich di künfiigen Wurmkörper nellinen (Fig. 10). Es kommen zu gleiche rn u Zeit auch Haarborsten zum Vorschein, welche auf beiden Seiten ‚de | Segmente hinter den Hakenreiben {he Lage finden. An allen bisher beschriebenen Stadien lässt sich noch die früh Einstülpung (Fig. 9e) beobachten, deren Höhle jetzt freilich in Fo einer Spalte auftritt. Trotzdem befälten die Wandungen derselbe ihre frühere topographische Lage, so dass wir den aus Mitraria e stehenden Wurm als auf seiner Bauchfläche (etwa wie die Amphip deembryonen) gekrümmt denken müssen. Diese Krümmung ersire sich freilich blos auf den vorderen Körpertheil des Wurmes, da übrige Rumpftheil desselben in Form eines langen Zapfens frei herab hängt. Erst auf dem nächstfolgenden Stadium streckt sich der vor Körpertheil desselben aus, wobei begreiflicherweise auch der ‚Oeso: phagus seine ursprüngliche beinahe horizontale Lage (Fig. 100) eine verticale: (Fig. 410e) verändert. Jeizt tritt das eigentlich kriti Wurm als Resultat hat. Nachdem der vordere Körpertheil sich ause 1) 8. meine »Entwicklungsgeschichlliche Beiirieen in Bulletin de Aoadı. des Science. de St. Petersbourg. 4868. 3) Darüber habe ich von dem genannten Forscher mündliche ‚sowohl 239 Ku len TR von ihrem Zusammenhange ablösen und allmälig Dasselbe Schicksal erfahren die übrigen Abschnitte der appen sowohl wie der doppelte borsieniragende und rückenstän- ge Hautwulst sammt allen langen Haarborsten. | | ' Während der zuletzi beschriebenen Vorgänge seizt sich die Larve "auf den Boden und fängt jetzt an ihre sedentäre Lebeusweise zu führen. e sondert dabei eine rasch erhärtende schleimartige Masse ab, welche ine Röhre um den nunmehr wurmförmigen Körper bildet. Von Aus- en bedeckt sich dieselbe mit einer feinen Sandschicht, welche das kannte. charakteristische Aussehen mancher Tubicolenröhren verleiht. Was die schleimbereitenden Organe betrifft, so glaube ich mehrere tiger Gebilde, in deren Innern sich eine stark lichtbrechende glas- tige Masse befindet. Für meine Deutung dieser Organe spricht noch hre sehr bedeutend abnimmi. iv Nachdem nn die BOUBRUORSAnSE der Nivariapepmernhess | darge- E: Metamorphose der Mitracia, ist & bis jetzt Haan von Bio For— er beobachtet worden, weshalb alle in Bezug auf diesen Gegenstand Ir andenen Mittheilungen sich bles mit Vermuthungen Garüber be- hränken. Jon. Mürzsr suchte in folgender Weise die Mitraria auf die urmformn der Annelide zu reduciren !). Er glaubte, dass sich bei der erentwicklung derselben derjenige Theil des Larvenkörpers ver- ngern soll, auf welchem die Afteröffnung liegt, während der andere, Mund tragende Abschnitt desselben ohne Veränderung fortbieiben 1. Dadurch wird der After von dem Munde allmälig entfernt, so zwischen diesen beiden Oeffnungen das bei Chastopoden herr- hende Verhältniss zu Stande kommen soll. Um seine Ansicht durch ; ieen zu stützen, bediente sich Jon. MüLzer der Annelidenlarven . Loven’ schen nur, bei welchen ebenfalls die Mundöfinung ch viel mehr dem After angenähert ist, als das später der rmuthung des grossen Forschers im Ganzen richtig ist, sie doch A6 240 “ ; “ u. Als Hetehuk, “ Ku den Wandungen der Hauteinstülpung sich differenzirt. Es giebt Ch sten auf dem Rücken trägt. Von Mitraria ist sie aber insofern dur ‚stehen, dass sich ein Theil des Darmes ausstülpt (auf dem beigegebei ' Holzschnitte bezeichnet Scenxemer den Oesophagus fälschlich als _ nicht einen de Hauptmomiente. 3 und die Bildung der primitiven Hauteinstülpung irift. Dieser Vorg; zeichnet die Metamorphose der Mitraria von derjenigen aller übrig Chaetopoden (auch derjenigen, welche sich dus Larven des Loven’sche Typus entwickeln) aus und macht sie überhaupt complieirter. Sogar den jüngsten Larven des Lovzw’schen Typus können wir deutlich zwei, gewöhnlich durch einen einzigen oder durch zwei Wimperringe vo ‚einander geschiedenen Körperabschnitte unterscheiden, von welche der obere den Kopf, oder Kopflappen, der untere dagegen die Anlage des gesammten Rumpfes darstellt. An diesem unteren Abschnitte scheint die Bauch -ebensowohl wie die Rückenfläche differenzirt; auf der ersteren finden wir eine keimstreifartige Verdickung, wohne: sieh nachher in die Ganglienkette verwandelt. Der gesammte Larvenkörper? erscheint in die Länge gestreckt zu sein, was bei Mitraria nicht der Fall ist. Diese letztere unterscheidet sich von den Larven des Love schen Typus, sowie von allen anderen Chaetopodenlarven dadur dass sie eines Bauches gänzlich ermangelt, welcher erst seeundär, aı topodenlarven, welche norma! auf der Bauchfläche gekrümmt ersch nen. Ich kenne eine solche Larve von Messina, welche kugelförmig a sieht und bei welcher in Folge der genannten Krümmung der Mund die Nähe des Afters zu liegen kommt. Diese Larve zeichnet sich noch da-ı durch aus, dass sie vier Bündel langer sichelförmiger und gezähnter B aus verschieden, als bei ihr die Bauchfläche in demselben Grade w die Rückenfliche ausgebildet ist. Die Haupteigenthümlichkeit der Mitrariametamorphose, welche Ss mit in der secundären Bildung der Bauchwand besteht, lässı sich & ehesten mit der Metamorphose der Echiniden verg slelcheh, bei welche sich ebenfalls die Bauchwand aus der Wandung einer Hauteinstülpu bildet !). N Es ist leicht einzusehen, dass die gegebene Darstellung durcli nicht im Einklange mit der nänerdihl von Schneipen ausgesprochene Ansicht?) steht, obwohl dieser Forscher sagt, dass er in dem zun: en förmigen Förfsatze der Mitraria eine Spur des Darmausstülpen sehen« hat. Seiner Meinung nach soll der Wurmkörper dadurch 4) Man vergl. meine Siudien über die Entwicklung der Echinoderm. Nemertinen in M&moires de l’Acad. de St. Petersbourg. VIT. Serie, T. XIV. P) 4 2) Archiv für mikrosk, Anatomie V. Bd, 1869, p. 273. | st eh dass dei Darmcanal der Mitraria direct in das ee - chende Organ des definitiven Thieres übergeht, ferner, dass die Lei- eswand des Wurmes aus der Haut der Mitraria ihren Drspr ung nimmt. icht die ganze Körperwand der Larve wird von dem sich bildenden Wurme abgeworfen, sondern es sind blos die als Schwimmapparate ar, Wulste und den langen Borsten als provisorische Larvenorgane zu be- zeichnen. Wenden wir uns nunmehr zur Betrachtung des aus Mitraria her- vorgegangenen Wurmes. Sofort nach seiner Verwandlung erscheimt er ' in Form eines verlängerten, vorne verdickten Körpers, an welchem ein opf und ein aus etwa elf Segmenten bestenender Rumpf zu unier— ‚scheiden sind. Der erstgenannte Abschnitt bietet eine der Clarinetien- ‚spitze ähnliche Gestalt dar und erscheint vorne neben der geräumigen Iundöffnung mit einer hufeisenförmigen Oberlippe versehen. An den ei ersten Rumpfsegmenten findet man nur je ein auf jeder Seite lie- gendes Bündel feiner sich allmälig zuspiizender Haarborsten. Auf ‚allen übrigen Segmenten (das Analsegment nicht ausgenommen) gesel- ı sich zu den der Rückenfläche zugewendeten Haarborstenbündeln 'h querstehenden Hakenborstenreihen, deren einzelnen Elemente Ich konnte die beschriebenen Würmchen ungefähr vierzehn Tage e. erhalten , ohne dass ich dabei im Stande war irgend welche inen neun Tage alten Warm dar. Sein Kopf hat sich insofern verän- lert, als er jeizt mehr abgestutzt erscheint. Der Kopflappen, dessen 8 der en KepesteneE gleich Steht, erweist sich in ones eines r Segmentzahl eitsptechönden Querfurchen hei unserem Wurme (in 416* fungirenden Randlappen der Mitraria nebst dem borsientragenden u erkannt Werden können, da die sonst häufig konnen a m jetzt zu beschreibenden Zustande) fehlen. Da die Zahl der Seg- . N 5 te seit dem nase nicht ae u ist, so ist in Grössen - deutlich von einander getrennten Abschnitten, und zwar aus eine ren Oberfläche des letzteren ist noch eine feine Membran wahrzuneh- ‚ Dieselbe necheion in Form einer dicken Hauteinstülpung , welche sich 4 nehmbar. Der Hautmuskelschlaueh ist mächtig ausgebildet und die vorhanden, welche beiderseits auf dem Kopfe ihren Sitz haben. ‚den vergieichen. Mit demjenigen Borstenwurme, welchen Scunein oben genannten Forschers so mangelhaft, dass man daraus eigentlich | spoehen. eh hen sich die a einer D Ueber die Beschaffenheit der inneren Organe des Wurmes. muss | ich Folgendes berichten. Der Verdauungsapparat besieht aus 'zwe langen, diekwandigen Oesophagus, welcher seine ursprünglichen an Mitraria wahrnehmharen Eigenschaften behält, und aus einem Magen- darme, an welchem sich der vordere Abschnitt, ebenso wie früher Y von dem hinteren, als dem eigentlichen Darme absetzt. Auf der äusse men, welche ich, nach der Analogie mit manchen anderen Ohaetopoden für die erste sinusartige Anlage des Gefässsystems halte. — Als ein mi dem Verdauungsapparate zusammenhängendes Organ will ich noch die” Zunge erwähnen , deren Entstehung ich bereits oben dargestellt habe. zwischen dem Oesophagus und der Bauchwand des Mundsegmentes befindet (Fig. 12,/g) und welche durch die Mundöffnung noch Ausseh " hervorgestülpt werden kann. N Im Innern des Körpers sind jetzt nur Spuren von den a schleimabsondernden Organen vorhanden, welche in Form leerer Säc chen (Fig 129) hie und da zum Vorschein kommen. An der Körperwandung ist eine äussere feine Cutieula zu unte scheiden. Flimmerhaare sind nur auf dem oberen Kopfende wahr- zur Erzeugung der starken peristallischen Bewegungen des gesammte Körpers. Von den Sinnesorganen ist nur ein Paar rothbrauner Augen” Die angedeuteten Eigenschaften des aus Mitraria hervorgehend Wurmes lassen uns diesen letzteren mit anderen bekannten Chaetop als aus Mitraria entstanden beschreibt !), hat unsere Chaetopode n wenig Aehnlichkeit. Freilich ist die Beschreibung und Abbildung de, kn nichts ermitteln kann. Man kann eben destall auch nicht die F discutiren, ob der von ihm beobachtete Wurm eine borstentragen Gephyree ist, wie er selbst vermuthet, oder ob derselbe zu den ect Chaetopoden, wie das von mir untersuchte Thier gehört. Jedenf, spricht die Analogie sehr viel für die letzte Deutung. Am ehesten würde ich’ den von mir untersuchten Wurm fü 4) A. a. 0. p.272, Taf. XVI, Fig. 12. Rus 5 ER “ 2 u in h BEN S EM 3 e ” a en n a eher Seethiere. A: Gestalt, des Kopfes, die Eigenthümlichkeit in der Borstenbe weile " Albwesenheit. der analen Papillen bei unserem Wurme kann schon deshalb nicht gegen die Clymenidennatur desselben angeführt werden, - Gap. oder Clymenia Oirf.) ohne die charakteristische Schwanzbildung der echten Clymenen kennen. Erklärung der Abbildungen. Tafel XVII. a 3 Er ereie hereits von Jon. MöLter be sen Arene . Eine jüngste Mitraria mit zusammengezogenem Hautrande. '306/,. . Dasselbe Stadium mit ausgebreitetem Hautr&nde. 3%). Ein älteres Stadium mit der die Bauchfläche des künftigen Wurmes dar- stellenden Hauteinstülpung. #9). | | . Ein noch älteres Stadium, wo die Anlage des Wurmkörpers sıch bereits in Segmente zu theilen begonnen hat. 40/,. . ‚Eine junge Mitraria mit gelapptem Hautrande. 2#/,. 6. Ein älteres Stadium mit der Hauteinstülpung. gen Körper, in Profil. 2%). N 8. Dasselbe Stadium, von der Unterseite betrachtet. /,. 84. Das Gehirn mit Anlage der Augen. 9, Eine Mitraria, dessen herabhängender Anhang sich bereits in Segmente zu theilen begonnen hat. (Profil.) lung in Segmente. 290),. | | Das kritische Stadium der Metamorphose, auf welchem die Organe abge- worfen wer Ren: ne an erkenne. -e. p die Vorhöhle der Larve. e Hauteinstülpung. ‚e. e die die künftige Zunge Her Elle ade Einstulpung. ..e. p Sicheliörmige Epidermisverdickungen. Rohres, a wie die Ahle a as jeder Aut, die (besonders die reihenartige Anordnung der Hakenborsten) und schliess- ch das Vorhandensein und die Gestalt der ausstülpbaren Zunge. Die Ein noch weiter entwickeltes Stadium mit herabhängendem gelässförmi- Der Rumpf des aus Mitraria sich bildenden Wurmes mit volizogener Thei- 0 Elias Metsch e. c die zum Gehirn werdende Epidermisverdiekung. n Darm. ns eh ee 9 schleimabsondernde Organe. Re I VÜnterlippe, . ## Oberlippe. ig Zunge. oe ‚ Oesophagus. ‚Segmente. Ill. Veber Actinotrocha !). | . Da die Hauptmomenie der Lebensgesiehte von Aotinakrachz durch! “ die Untersuchungen von Jon. MüLLer, G. WAGENER, Kroun, ScHrEiDER h und Kowarrwskv bereits aufgeklärt side so werde ich in meiner Dar- E stellung nur über untergeordnetere Erscheinungen neue Thatsachen 4 beibringen. indessen wird man wohl meine Beiträge nicht als bedeu- tungslos ansehen, da eine vollständige Naturgeschichte eines so origi- .. .nellen Wesens wie Actinotrocha für die Wissenschaft von Nutzen sein eo muss. a Die frei a der Oberfläche des Meeres schwimmende Larvenform _ “ Actinotrocha ist von Jos. Mürser entdeckt worden 2) ; etwas später lie- 4 ferte G. Wagener) eine genaue Anatomie derselben. Die Verwandlung u wurde aber erst durch Krosmw enidecki!), welcher sich davon überzeu- gen konnte, dass Actinotrocha die Larve eines gephyreenartigen Wur- . mes ist. Scanziper®) konnte nicht allein die Angabe seines Vorgängers bestätigen, sondern auch die wichtige Thatsache’hinzufügen, dass Acti- notrocha durch das Ausstülpen des in ihrem Innern liegenden Schlau- ches in einen Sipunculiden übergeht. — Das eigentliche Schicksal d genannten Larve wurde aber bis KowaLewsey ®) unbekannt, welcher die ‚Identität der aus den Eiern des Phoronis (Grepina) entstehenden Larven milden jüngsten durch Crarınkpz bekannt gewordenen Aetionotrochen ! nachweisen konnte. Nachdem die angeführten Angaben sicher festgestellt wurden, hal | Eine vorläufige Mittheilung s. in Göttinger Nachrichten 1869. Nr. 42 ) Mürzer’s Archiv für Anatomie, Physiologie etc. 1846. P- 103. 3) Mürter’s Archiv etc. 4847. p. 202. ) Mürzer’s Archiv etc. 1858. p. 293. 5) Archiv für Anatomie, Physiologie etc. 4862. p. 47. ; 6) Anaromia u neropia pasenrin Phoronis, Upnaomenin x» X] romy Sanncor» Hmm. ee en: a ; A, Tiere, Lepizig 1863. p. 83, 245 iibe; gestellt d Sn as Ver wondlineszesehilhni der trocha. möchlichst genau zu studiren. Als Material diente mir upisüchlich eine von Act. branchiata verschiedene Form, welche ich Odessa, in Triest, Neapel, Messina, besonders aber in Spezia uu- ‚ersuchen Beine, | - Das jüngste von mir frei im Meere aufgefischte Stadium (Taf. XIX, ig. 4) erscheint in Form eines länglichen a m ” ürmchens, an welchem ein oberer kappenförmiger Kopfschirm (Fig. 1,2c) und ein | reiter mit zwei Endlappen verschener Rumpf zu Be sind. Ki Von den Eingeweiden findet man nur einen aus Oesophagus, Magen- b darm und Mastdarm bestehenden Darmkanal. Die Mundöflnung (Eig.1,2c c) befindet sich auf der Bauchfläche der Larve unterhalb des E kappenförmigen Kopfes. Die Afteröffnung ist dagegen rückenständig; I sie befindet sich oberhalb der Ursprungssielle der beiden Endlappen K Fig. I,an). Der gesammte Körper der jungen Actinotrocha erscheint, b ebenso wie auf späteren Stadien, mit Flimmerhaaren bedeckt, weiche j auf einer an manchen Stellen Bedbutend verdiekten era sitzen. Unter der letzteren befindet sich eine Lage feiner Ringmuskeltasern Fig. 2 m), zwischen welchen noch einigen isolirten Zellen zerstreut liegen... u | 2... Das beschriebene Stadium zeigt allerdings eine grosse Aehnlich- eit mit der jungen auf Fig. 25 von Kowarewskv abgebildeten Phoronis- larve, von welcher es sich jedoch durch die Abwesenheit eines beson- eren Analzapfens unterscheidet. Derselbe Unterschied bleibt auch am olgenden Stadium bestehen, als die Larve ausser den beiden früheren ppen noch ein Paar neuer ganz ähnlicher Bildungen erhalten hai 18.3). Wenn man die eben eitirte Abbildung mit der, die älteste us Phoroniseiern von KOwALEWsKY und später von mir gezogene Larve darstellende Fig. 4 vergleicht, so wird man sich leicht einen Be grifl | beiden Larvenformen machen können. | re am en differenzir . bei unserer ende, Diese Sadium charakterisirt sich noch düireh die Blau neuen Paares der fingerförmigen Anhänge. oder Arme. Wenn gt man sich leicht davon, ei. die Pe allmähg in der die Bildung. der letzieren an verschiedenen Stadien verlolgi, oo i or Sebichten lassen sich auch an allen späteren Stadien verfolgen. bleibt dabei siets das Verhältniss bestehen, dass die innere — di | 246 en a u N Be ‚las Werne, Ro Heihiniolee, von ‚hinten nach oben. teren Da ; offenbart sich auch am folgenden Stadium, an dem wir bereits vi Armpaare finden (Taf. XVIll, Fig. 6). An diesem Stadium kommi auch ‚die erste Spur sion alacs Vleckes am Magendarme (Fig. 6f), zum Vorschein , welcher von der erwachsenen Äctinotrocha hinlänglich N bekannt ist. Bei den Larven mit fünf Armpaaren (Taf. XVIN, Fig. 7) N nimmt dieselbe bereits die definitive Actinotrochagestalt an. is diffe- renzirt sich bei ihr die ringförmige Epidermisverdickung am, Anal- zapfen, welche das bekannte Räderorgan repräsentirt. Es kommen zugleich Pigmentflecke auf dem Kopfschirme zum Vorschein, welche übrigens auch in späterer Zeit keineswegs ganz constant sind. Das Stadium mit fünf Armpaaren erscheint insofern von grosser Bedeutung, W als bei ihr zum ersten Male ein feimes Häutchen auf der Ventralseite des Darmes auftritt (Fig. 7, v) , welches sich mit der Körperbedeckung 7 der Larve verbindet. Dieses Gebilde stellt nun die erste Anlage des Gefässsystems dar. r Erst bei den Larven mit sechs Armpaaren fängt die Bildung des. 'bekannien inneren Schlauches von Actinotrocha an, an welchem wir deutlich eine innere EpUheR und eine äussere Muskelschicht . (Taf. XVII, Fig.8. s.e, s.m.) wahrnehmen. Der Zusammenhang die- ser beiden Schichten mit EN entsprechenden Gebilden des Larven- BE 'körpers lässt sich leicht auffinden. Oberhalb der oberen Grenze des eingestülpten Schlauches befindet sich die Insertionsstelle des oben er- wäbnten Häutchens (Fig.8,v), welches bis zur Afteröffnung auf der ‘ ventralen Oberfläche des Darmkanales hinzieht. | N N Bei weiterer Entwicklung der Actinotrocha, als sich die Zahl der . Armfortsätze bis 14 vermehrt hat, findet auch das Längenwachsthum des inneren eingestülpten Schlauches statt. Derselbe reicht bis zur Darmwandung, worauf er sich rückwärts krümmt, um sich dann wieder in der früheren Richtung gegen die . zu begeben (Taf. XIX, Fig. 1). So kommt es, dass der platt gewordene Schlaue ‚eine dreischenkelige Form annimmi, welche noch eine Zeitlang von ih ' behalten wird. Die beiden ierminalen Schenkel (Taf. XIX, Fig. 3) wachsen bedeutend dabei in die Länge, während der quere mittlere Schenkel kaum an Grösse zunimmt. Bei seinem fortwährenden Wachs- thume krümmt sich der Schlauch so mannigfaltig, dass man von dem Verlaufe seiner einzelnen Windungen keinen klaren Begriff bekomme kann. Die beiden seit dem Anfang der Schlauchbildung dagewesenen Epithelschicht, viel dieker als die Muskelauldein (s..m) erscheint. ‚Ueber die Metamorphose einiger Seethiere, 247 2.0000 Actinotrocha (ich im a .... las bereits von Kronn hervorgehoben worden ist (a. a. ©. p. 293). "Unser Thier unterscheidet sich nicht aliein durch einen verhältniss- mässig schmalen Rumpf, sondern auch durch die geringere Zahl der Tentakel (deren bei erwachsenen Actinotrocha des Mittelmeeres sechs- zehn vorkommen), sowie durch die grössere Dicke und Ausbildung des Ehren Beibesabschnittes nebst dem s. g. Räderorgane, Unter der "Epidermis befindet sich bei unserer Actinotrocha eine Ringmuskel- welche aus einer grossen Anzahl feiner Fasern zusammenge- Die Längsmuskeln (Taf. XIX, Fig. %, m. !) kommen in viel geringerer Anzahl vor und erweisen sich als verschieden dicke h se neben einander verlaufende Fasern. . Der Muskelschlauch des Actinotrochakörpers hängt, wie früher, mit den auf dem Darme verlaufenden feinen Häutchen zusammen, welche 1 tziere keineswogs i in Form eines Streifes, wie das SchnEiper (a. a. 0. 56) angiebt, sondern als ein den grösseren Theil des Darmcanals iberziehender Schlauch erscheint. Um sich davon zu überzeugen, aucht man nur eine erwachsene Actinotrocha von verschiedenen nkten aus zu betrachten. Dieses Häutchen fängt an manchen Stellen “ 2 u noch zu einer Zeit seine 'Contractionsbewegungen auszuführen, be- or die Gefässe diflerenzirt 0 ar XIX, Fig. 2, v). . Durch a ar) perchen kuäfillende en in esuns sa man En lten zu sehen bekommt, dass die festen Theilchen aus der eigent- en Leibeshöhle in di Ir des die 0 darstelienden % so ist es De eillich, dass die in der L eibeshöhle En den een) in das Gefässsystem gelangen '). Ich habe lagen der hen durch die Gefässhaut in unserem Kalle an- da a ne bei Actinotrocha sehr schnell vor sich geht. ... Veränderungen folgen, so dass in etwa einer Viertelstunde der ganze . „dabei dieselbe Bewegung, so dass sie nunmehr einen Kranz von kurzen Br RB RA | ASIEN “ a en Bi ee gefüllt wi ; Gleichzeitig mit der Diflerenzirung der Gefässe m die Armfortisätze merkliche Veränderungen. Es verdickt sich ihre Basis in der Weise, dass an der untern Fläche desselben eine wulstförmige Erhebung (' Fig. 5. Taf. XIX) zum Vorschein kommt, Wenn man die Tentakel nicht im Profil, sondern von einer Fläche betrachtet, so er- weist sich die genannte Verdickung in Form eines kurzen. zaplenför- ' migen Körpers, welcher als etwas durchaus Selbsiständiges (d. h. mit dem langen Fortsatz nicht innig Verbundenes) erscheint. Bei Act. bran- chiala scheint nach den Angaben von G. WAszner und Scunziper dieses Verhältniss anders zu sein, indem hier die zapfenlörmigen Tentakel- ‚anhänge in Form ganz selbstständiger Gebilde auftreten. Nachdem alle angegebenen Eigenthümlichkeiten zu Stande gekom- men sind, beginnt das kritische Stadium der Metamorphose , welches durch das Ausstülpen des Schlauches eingeleitet wird. Dieses lang- ‚gewundene Gebilde gelangi durch die ursprüngliche bauchständige . Einstülpungsöffnung nach Aussen, wobei sich dasselbe, wie das Scunst- DER ganz richtig bemerkt hat, in der Arı eines Schnockenfühlers ver- ‚hält. Erst nachdem ein Theil des Schlauches sich ausgestülpi hat, trißt, der Darmcanal in denselben hinein, worauf rasch auieinander alle AL Al Wurm fertig ist. Während der Längsveränderung des Darmcanals zieht sich die Körperhülle der Actinotrocha stark zusammen, weshalb der ‚Zwischenraum zwischen den Armfortsätzen und dem Afterwulste _ kürzer wird. Diese beiden Theile stehen aber noch ziemlich weit von einander ab zu einer Zeit, als der Darmcanal seine definitive Lage be- reits angenommen hat (1 Tal. XIX, Fig. 10). Noch bevor diese Erschei- nung zu Stande gekommen ist, fängt die Kopfkappe an, ins Innere des Oesophagus einzudringen, wobei sie sich begreiflicher weise stark zu- IR sammenzieht. Zu gleicher Zeit richten sich die langen Arinfortsätze auf, : inden: sie ihre frühere beinahe horizontale (Taf. XIX, Fig. 9) Lage än.ıN eine verticale verändern. Die basalen Verdickungen derselben machen | ‚zapfenlörmigen Lappen um die langen Fortsätze darstellen (Fig. 10). a Der weitere Verlauf der Metamorphose besteht nun darin, dass sich die ganze Kopfkappe ins Innere des Oesophagus hineinzieht, resp. 4) Wenn ich den das sog, ringförmige Räderorgan tragenden Wulst als »After- . wulst« bezeichne, so geschieht das aus dem Grmnde, dass ich durch unmittelbare i Beobachtung der gesunden Larven mich von der Function der hinteren Oefinung ” des Darmcanals als Auswurfsöffnung überzeugt habe. n ch, oh Wimperhaaren fortgetrieben werden. Am ängsten behält noch der Afterwulst seine ursprünglichen Eigenschaf- n. Indessen zerfällt der auf ihm befindliche Wi imperring in mehrere bschnitte, welche dann stückweise abfallen (Taf. XVII, Fig. 10). Nachdem die vorderen Körpertheile der Actinoirocha verschluckt ler (einige Armfortsätze) abgeworfen werden und der Wimperring urch einen Kranz der frühern Basalverdickungen, welche jetzi zu rzen Teniäkeln geworden sind, umgeben wird und dessen Afteröff- 18 noch auf einem vorspringenden Wulste ihren Sitz hat (Taf. XX, ı des Afterwulstes ins Innere des Wurmkörpers ansehn,, welcher tere nunmehr in Form eines verdickten röthlich gefärbten Schlauches ftritt (Taf. XX, Fig. 7 an). Die Unterschiede der beiden aus Actinotrocha Ssaillonen Pho- isarten sind keineswegs so auffallend als die Unterschiede der ent- p echenden Larvenformen. Der aus der Actinotrocha des Mittelmoeres rvorgehende Wurm erscheint in Form eines"länglichen eylindrischen lauches, dessen Hinterende sich durch das Vorhandensein der be- Wurmkörpers befinden sich die Tentakel, welche hereits die für erwachsenen Phoronis charakteristische Ansstuahe zeigen , indem ıtzahl an Tentakel en 2 Auf dei en des ne auf A tinotrocha vorhanden war und in welchem wir am ehesten die M Bi Im vl, Dill, ui, welche N ‚dem » Ringe jfässe . Tv u > Ueber di Metamorphose singe Seeihire, or n 249 | ... Dasseihe Schicksal erfahren auch a , Rn tückweise abfällt, bekommen wir einen fertigen Wurm, dessen Mund 6). Als den leizien Metamorphosenvorgang muss man das Einstül- von Kronn erwähnten Papillen auszeichnet. Am Vorderende icht einen geschlossenen Kreis, sondern eine Art Lophophor bilden. hen wir, dass hinter zwei dem After gegenüberliegenden Tentakeln xx, Fig. 8 il) sich noch zwei solcher (Fig. 8 1A) vorfinden. Die Ge- Die Verdauungsorgane bieten nichis Eigenthümliches dar. Auf Magendarme befindet sich ein brauner Streifen, welcher bereits abe no za. erwachsenen Phoronis so mächtig entwickelten Peit- Be ie an Verla en ee ee Quercom _ suren, welche gewissermaassen kleinere Ringgefässe vorstellen. Die | blinden Gefässschläuche habe ich mit Sicherheit nur am hintern Ende der sich umbiegenden Längsgefässe wahrgenommen. Die Contraetion ii der Gefässe erfolgt in verschiedener Richtung und dabei ganz-unregel- mässig. Die röthlichen Blutkörperchen haben die für den erwachsenen Phoronis charakteristische Gestalt. N In der Leibeshöhle des Wurmes schwimmen noch verschiedene farblose Zellen, unter denen sich einige durch ihre eigenthümliche zu- gespitzte Gestalt (Taf. XIX, Fig. 6 A) auszeichnen. Diese verlängerten Zellen erscheinen insofern von Interesse, als sie mit'den als Zoosper- mien ‘des Phoronis beschriebenen unbeweglichen Stäbchen!) die grösste Aehnlichkeit haben. Dieser Umstand kann eher gegen die Zoo- spermiennatur der leizieren sprechen, was noch von der anderen Seite _ | durch die geringe Zahl, in der dieselbe im Innern der geschlechtsreifen N, Phoronis vorkommt, bestärkt wird. ik In der Körperwand des Wurmes kann man deutlich ein an manchen Stellen flimmerndes Epithel, ferner eine Ringmuskelschicht und eine Ri Reihe neben einander verlaufender Längsmuskelbänder unterscheiden. N. Die Haut sondert eine schleimartige Masse ab, in welcher der junge Wurm eingebettet liegt. | Alle von mir aus Aclinotrocha gezogenen Würmer starben nach u einigen Tagen ab, ohne sich vorher weiter entwickelt zu haben. | Zum Schlusse will ich eine Bemerkung über die Art der Phoronis- metamorphose mittheilen. Ich sage eben »Metamorphose«, weil ich keinen Grund finde, die Entwicklung der Phoronis unter den Begriff | eines Generationswechsels zu stempeln. Zwischen beiden Erscheinun- | gen (Metamorphose und Generationswechsel) ist keine Grenze zu finden: es giebt solche Beispiele (Nemertes, welches sich im Pilidium aus- .. bildei), welche beide Begriffe in sich vereinigen. Zu derartigen Bei- spielen kann aber die Phoronisentwicklung nicht heigerechnet werden. Es geht während der Verwandlung der Actinotrocha nicht nur de Darmcanal mit Bluigefässen in den Wurm über, sondern es werden ausserdem die Basalverdickungen der Tentakel sowohl, wie ein Theil der Larvenhaut in denselben hinübergenommen. Wir bekommen somi ein Verhältniss, welches bei der Verwandlung solcher Thiere auftritt, wo die Enssenkanl sich im beständigen Zusammenhange mit dem ein- 'gesiülpten Theile der künftigen Körperhülle des definitiven Thieres‘ 4, Man vergl, KowaLswsky a. a.0. p. 18. Taf. I, Fig. 13 a. en uns die ee ee ene Erklärung der Abbildungen. Tafel XIX, Die jüngste freischwimmende Actinotrocha, im Profil. 3%). “ Dieselbe von der Bauchfläche gesehen. . Ein älteres Stadium mit vier Fortsätzen, 300. 4. Eine Phoronislarve von Neapel. ee . Eine junge Actinotrocha mit sechs Armfortsätzen. 300/,. u. . Eine andere mit acht Armfortsätzen. . Ein älteres Stadium mit fünf Armpaaren. %9),. a | ‚ Eine Actinetrocha mit sechs Armpaaren von Odessa, an welcher die Schlauchbildung bereits begonnen hat. Ein spätestes Actinotrochastadium mit dem theilweise ausgestülpten Schlauche. 0/,. ’ \ | | Ein kritisches Verwandlungsstadium. 14/,. Tafel XX, Ein. isolirter Schlauch nebst einem Stücke der Darmwandung. 2. Das Hinterende einer Actinotrocha mit begonnener Gelässbildung, . Ein isolirter dreischenkeliger Schlauch von der Bauchfläche betrachtet. ‚ Ein Stick Körperhaut einer erwachsenen Actinotrocha., | Ein Armiortsatz einer alten Actinotrocha mit der Basalverdickung 7. I Das vordere Körperende eines jungen Phoronis mit dem hervorragen den nl Alterwulste. "Ein eben aus Actinotrocha entstandener Phoronis, im Profil. 7%/,. Das vordere Körperende desselben von der Bauchseite betrachtet. iterwulst. an After. © Kopfschirm. f brauner Fleck auf dem Magen- a Longitudinalfurche auf der Bauchfläche des Phoronis. m. e Ringmuskel- he t der Actinotrocha. m. I Längsmuskein desselben. o Mund. s. e Epithel- des Schlauches. s.m Muskelschicht desselben. !’” Basalverdickung des 5 in AL Tentakel on Phoronis. ii vorderer Tentake! desseiben. de Untersuchungen über die beiden Nematoden der Periplaneta (Blatta) orientalis j Von ©. Butschli in Frankfurt a. M, Mit Taf, XXL XXL. Obgleich bis jetzt schon eine verhältnissmässig bedeutende Zahl von Entozoen aus den Insecten bekannt geworden sind, so hat die ge- nauere anatomische Untersuchung derselben, ja selbst ihre Einreihung | in das System bis jetzt häufig, und dies gilt hauptsächlich von den sich findenden Nematoden, nicht die gehörige Berücksichtigung gefunden. Ich ergriff daber die Gelegenheit, die sich mir durch eine leichte Be- ‚schaffung einer hinreichenden Menge von Periplaneta orientalis bot, um die beiden in dieser Orthoptere bekannten Nematoden einer eingehen- deren Betrachtung zu unterziehen. } Von den älteren Helminthologen wurde hauptsächlich eh Genus Oxyuris häufig als Bewohner des Darmeanals der Inseeten angegeben; ‚so war von Hunmarschmipr in der Isis 1838 eine Abhandlung »Helmin- thologische Beiträge« veröffentlicht, in welcher er eine ganze Anzahl ‚ Oxyurisarien als Bewohner des Darmeanals verschiedener Larven und Imagines beschreibt, darunter auch den am häufigsten im Dickdarn von Periplaneta orientalis vorkommenden Wurm unter der Bezeichnung 4 Oxyuris Diesingi; späterhin beschrieb er auch noch den zweiten Nema- 'toden der P. orientalis und stellte ihn gleichfalls zu Oxyuris als ©. Blat- . tae orientalis; dies geschah in den »Natur wissenschaftl. Abhandlungen« von aan Bd. 1, p. 284. Ä | | Dissing erkannte die Stellung des ersteren Wurmes nicht an, er‘ führt ihn in seinem Systema helminthum als Aueudlule maerurae Di | den Thiere zwei neue Genera auf, für das erstere Strepiostomum, drei vollkommen verschiedene Namen für dieses Thier besitzen. Den zweiten Nematoden der Peripl. orientalis führt er unter dem Namen _ Thelastomum appendieulatum Leidy auf und beschreibt von diesem seinem neuen Genus noch vier weitere Arten aus Myriopoden und Käfern, wie er denn auch drei der von Haımmerschmpr in seinen Hel- minthologischen Beiträgen beschriebenen Nematoden zu seinem neuen Genus Thelastomum zieht. Diese für die Kenntniss unserer Thiere wichtigste Arbeit Lermv’s m mir leider ersi kurz vor Beendigung meiner Untersuchungen in dieHlände; ich kann mit Leipy’s zwei neuen Genera für diese Nematoden nicht einverstanden sein; wenn man sich den von Scankiner in seiner fonographie der Nematoden« entwickelten Principieh der Qlassifieation anschliesst, so finden unsere Thiere ihre Stellung bei Oxyuris, wohin Yon HAmmerscanuimrt, wiewohl mehr fühlend als seine Ansicht mit Grün- en belegend, sie stellte. Im Laufe der anatomischen Beschreibung wer- en sich hinreichende Analogien ergeben, um meine Ansicht zu bestätigen. SCHNEIDER 2) hat in seiner Monographie nur eine Oxyurisart aus ‚Gyöny?) beschriebene Oxyuris spirotheca; hieran reihten sich unsre ee a der en Oriental, und da, wenn giese a, Oxy yu- | en runden, di einer erneuerten nstekhne bedürf fen, RT, Scuneinen, anna der Nematoden. ie sınr n 1853, in rue er eine edonende Anz Ahr Nemtoden: us. den insecten dad Myriopoden beschreibt; Lsivy stellt für unsere "und ändert auch die bciesboreichnnnen in gracile, so dass wir schon secten ‚(den Hydrophilus piceus) beschrieben; es ist, dies der zuerst ber ihre richtige Stellung ins Klare zu kommen. Ich hefie im e des kommenden Sommers Gelegenheit zu finden, die inseeten n Entozoen näher prüfen zu können, bis jetzt erhellt jedoeh 1 2 »A ae and fauna withing living animals« in Smithonian contribu- Exöu, A A der k. k. Akademie zu Wien. 1856. Bd. XXL | sch besitzt. 1. Vorkommen und Häufigkeit, , Die beiden, hier zu beschreibenden Nematoden, für die wir ie Li; u ursprünglichen Hanmerschnmr’schen Namen Oxyuris Diesingi und A . . ‚Oxyuris Blaitae orientalis wieder herstellen, finden sich im Diekdarm der Periplaneta orientalis, hauptsächlich in seinem vorderen, bruch- sackartig hervorgetriebenen Theil; gewöhnlich im Verein mit zahlrei- chen Algenfäden, die die Würmer selbst meist mehr oder weniger häufig mit einem wahren, die Beobachtung sehr störenden Filz überziehen Ausser den eben Dry: höchst zarten Fäden , die ihrer fast homo- genen Beschaflenheit, ihrer sehr festen Ynrinlanıı mit der Oberfläche des Thieres und ihres schr constanten Vorkommens halber leicht für einen den Thieren selbst angehörenden Haarbesatz gehalten werden können, finden sich auch grössere und diekere Algenfäden im Inhalt des Dickdarms, denen ich jedoch keine nähere Beachtung bis jetzt schenkte. Nicht zu verwechseln sind damit in dem Dickdarm meiner Periplaneten sehr: häufig sich findende Gebilde, die ich für Haare erkannte und wohl ohne bedenkliche Zweifel für Maushaare erklären darf. Ferner wimmelt es neben den Nematoden regelmässig von Nycto- therus ovalis und kleinen Monaden;, ferner ‘einer eigenthümlichen, mit einer grossen Zahl von Geisseln versehenen Monade, der Lophomonas Stein, die mir in zwei verschiedenen Arten vorzukommen scheint, die eine rundliche und in ihrer Oberfläche glatte häufiger, und die zweite mehr spindeliörmige und auf ihrer Oberfläche längsrunzelige seltener; ich habe letztere nur einmal, jedoch sehr zahlreich gesehen. Ausserdem finden sich gelegentlich Gregarineneysten, nie jedoch eine nicht eney- stirte Gregarine; deren Sitz ist der Chylusdarm, in dessen vorderen Abschnitt sie sich meist in grossen Schaaren finden. Meine Periplaneten waren jedoch im Allgemeinen nicht sehr reich an Gregarinen, vielleicht‘ je das 5. Thier enthielt dieselben in grösserer oder geringerer Anzahl, Schliesslich wimmelt es im Inhalt des Diekdarms regelmässig von einer ' Masse grösserer und kleinerer Vibrionen. Wir sehen also im N canal der Peripl. orienlalis ein parasitisches Leben entwickelt, so reich, wie wir es selten antreffen, und es verlehnte sich der Een diese Fauna und Flora auf ihre gegenseitigen Beziehungen, ihre Be- ‚schränkungen, überhaupt ihren Kampf ums Dasein einmal näher zu prüfen. N | h Die beiden ee, fanden sich in il BD SR roh: bewöltnlich in einer Hörrdehtiichen Zahl von Indi- n soi t ein Dutzend reifer Weibchen sehr a in einem ae ee aus einem ‚nicht sehr grossen Thier 3 39 a e Weib wriowohl auch hier das eine oder a Brenn sich ı ME eoken entzogen haben mag.) Die Männchen blieben auch ] ier, wie dies bei den Oxyuriden der Fall ist, in der Minderzahl, ge | öhnlich möchten sich wohl etwas mehr als ale Hälfte der reifen Weib er reife Männchen finden. | ‚2 Ein viel seltenerer Gasi hingegen ist die O. Blaitae orientalis Ham- nach so dass ich sie anfänglich, wo ich sie noch nicht kannte, den "untersuchten 100 Fällen mag ich sie vielleicht zehnmal ange- troffen. haben, und dann auch meist nur in einem oder zwei weiblichen Exemplaren; nur einmal fand ich ein Thier, in welchem die Oxyuris Blattae orientalis an Zahl der 0. D. chkäin. oder die leiztere eher Von Oxyuris Diesing: trifft man gewöhnlich Exemplare aus allen ._ neben einander, von solchen , a erst vor Bee das il, Anatomische Bes eHraung. Br die Weibchen und Männchen nicht nur im Bau der Geschlechts- ‚sondern so ziemlich in sämmtlichen Organen wesentliche Ver- hiedenheiten zeigen, so werde ich dieselben getrennt beschreiben, zusammenfassen. a Organisation der Weibchen. N des. so in oe m Diealacns der P. En vissensch, Zoologie. ÄXL, Bd. US LE | en über 8 beiden Nemtoden der Perilaneta et. | | | 955 ‘gar nicht bemerkte; meist findet sich nur die Oxyuris Diesingi. Unter . an... Die Männchen ersterer Art habe ich nur einmal egen die beiden Arten, die viele Analogien in ihrem Bau erkennen Die allgemeine Körperform der reifen Weibchen des. unseres N und echt er aueh dan Nansen a kan Un- ehre, da sein Schwanz wie ein langer, spitziger Speer nach hinten hin- aussteht. Die Länge des geraden, nur an seiner Spitze sehr häufig auf eine kurze Strecke hackig WnDaBeAN Schwanzes verhält sich zur Länge des Leibes ungefähr wie 1 :2,5—2,6. | Bei dem Weibchen der Ox. Bl. or. wird dieses. Verhältniss nal nicht erreicht, auch ist deren Schwanz meist unregelmässiger gebaut, schwach wellig bin und her gebogen; das genannte Verhältniss beträgt bei diesem Wurme durchschnittlich 4:5 (mach Messungen an vier reich mit Eiern versehenen Weibchen). Mit der Zunahme der Körper- grösse steigt dieses Verhältniss, die Schwanzlänge nimmt daher relativ ab. Hauptsächlich klar tritt dies hervor hei Oxyuris Blattae orientalis; hier finde ich bei einer Leibeslänge (ohne Schwanz) von 1,380.,mm. das besprochene Verhältniss = 1.:3,4, bei einer Leibeslänge von 2,640 mm. = 1:44,40, und sehliesslich bei einer Leibeslänge von 3,960 mm. das Verhältniss = 1:6,4. Aehnlich gestalten sich die Grössenverhältnisse des Rumpfes und Schwanzes bei Oxyuris Diesingi. Von der Ox. Bl. or. habe ich schon. die von mir gemessenen grössten I Dimensionen angegeben; die Rumpflänge der mit Eiern reich versehe- nen Oxyuris Diesingi hingegen fand ich nach ungefähr ein Dutzend Messungen zwischen 1,6 und 2,7 Mm., man sieht, dass nach Eintritt der Geschlechtsreife noch ein. beträchtliches Wachsthum, stattfindet. Fernerhin jedoch unterscheiden sich die beiden Würmer in ihrer allgemeinen Körperform dadurch, dass bei. Oxyuris Diesingi die grösste Breite in der vordern Körperhälfte sich findet (s. Fig. 1 u. 7), wogegen bei Oxyuris Blattae orientalis die ganze Mittelregion des Leibes eine mehr gleichmässige Breite besitzt (s. Fig. 21 ; diese Figur ist von einem erst vor Kurzem. geschlechtsreif gewordenen Thiere genommen, wes- halb der mittlere Theil des Leibes seine gleichmässige Breite noch nicht ganz erreicht hat). Diese Breitenunterschiede hängen hauptsächlich mit der verschiedenen Lage der, Vulva zusammen; bei Oxyuris Diesingi liegt dieselbe ungefähr am Ende des 1. Körperdrittheils (s. Fig. IM, bei Ox. Bi. or. hingegen eher ein wenig in die hintere Hälfte des Rum- | pies hinübergerückt; es concentriren sich daher bei dem erstern Wurm die Geschlechtsergane, hauptsächlich die beiden Ovarien in der vordern Hälfte der Leibeshöhle. und treiben diese Leibesregion beträchtlich auf, / (Das j junge Weibchen ist ein ganz schlanker Wurm.) Bei Ox. Bl. or. gegen sind die Geschlechtstheile gleichmässiger durch die vorde = me über die beiden Nomatoden der Periplanete eilt, land te c | daher dessen mehr eylindrische dennoch spitzt sich bei Ox. Dies. das Kopfende schärfer zu, bei ae allmäliger, und diese Rrscheinung wird noch dass bei diesem Thiere die äussere Schichte der | hasch nicht in dem Maasse, wie dies bei Ox. vermicularis ‘der Fall ist (s. d. Fig. 20 w. 21). Bohren. bleibt Ox. Bl. or. über- hanpt etwas schlanker als die Gr. Dies., wie sich aus folgenden Ver- - hältnissen ergiebt. Breite zu der Kings der Thieres ohne Schwanz im Mittel bei Ox. Dies. = #:8,3, bei Ox. Bl. or. hingegen = 1:9, ». Die reifen Weibchen letzterer Art zeigen deutlich mit Zunahme ihrer - Länge eine relative Abnahme der grössten Breite, welche Erscheinung “ ihren Grund wohl in der allmäligen Abnahme der Productivität der h Geschlechtstheile findet. 2%. Die Haut und die Seitenmembranen. Die Cuticula unserer Würmer besitzt im Allgemeinen eine unbeträchtliche Dicke, dieselbe vermehrt sich nur beträchtlich an der Uebergangsstelle des "Rumpfes in den Schwanz und behält auch in letzterem, sich zwar ge- gi die solide Spitze hin allmälig verschmälernd, diese bedeutende . Stärke bei. Wie bei Ox. vermicularis Leuckart ! ), so finde ich bei die- En sen beiden Oxyuriden, dass sämmtliche Schichten der Guticula an der hier ausgezeichnet hervortretenden Ringhildung partieipiren. Die Klein- heit unserer Thiere macht dieselben wenig geeignet, den feineren Bau ihrer Cuticula zu siudiren; ich habe dieselbe daher auch nicht ein- shend erforscht. Dennoch vermochte ich drei Schichten deutlich zu wnterscheiden ; die bei 2 Nematöden sehr verbr eitete innerste Faser— ar sen 5 each am Dekan des Schwanzes und an len nei, 4 scharf hervortreten, indem die innere sich sehr beträchtlich verdiektund erhält, Zwischen or en en und Hi more Be 4) Levckanr, die menschlichen Parasiten. Bd. II. p. 291. er NR s h 4% * ein ‚glänzendes, im optischen Längsschnitt etwas streifiges Ausschen | Us, En gegen das En zu a beirichtlich Ben [ee Fig, > u. 7). Dass mit der Ringelung der Guticula eine Faltung derselben i in | r ganzen Dicke verbunden ist, zeigt deutlich das Kopfende von Ox. Dies. , wo die einzelnen Ringel sogar ein wenig in einander geschoben sind (Fig. 3). Wie schon oben hervorgehoben wurde, ist bei Ox. Bl. or. die obere, oder sind die beiden obern Schichten der Cutieula auf eine . ziemliche Strecke am Kopfende von der darunter liegenden Schicht ab- M\ gehoben, ähnlich wie sich dies bei Ox. vermicularis nach der Beschrei- bung Leuerarr’s!) findet. Diese Abhebung beginnt ziemlich rasch unge- gefähr am 5. Ringel und steigt allmälıg bis zu 0,007—-0,008 mm. an, um sich ungefähr in der Region des Darmanfanges sehr allmälig zu verlieren; der Raum zwischen den von einander getrennten Schichten ist ganz wasserhell. Diese Auftreibung läuft im Gegensatz zu der die Seitenmembranen erzeugenden um das Kopfende vollständig herum und endigt hinien ungefähr da, wo die Seitenmembran sich zu erheben be- ginnt; Querschnitte lehren jedoch, dass beide Erscheinungen in ein- ander übergreifen (s. Fig. 28). Bei der Ox. Dies. glaube ich verschie- dene Male eine Andeutung jener Auftreibung bemerkt zu haben, wie sie sich gegen die hintere Grenze derselben bei Ox. Bi. or. und vermi- cularis findet, nämlich ein Abgehobensein der äussern Schichte der Cuticula auf der Höhe des Ringes, während an der vordern und hin- tern Grenze desselben die Caticularschichten im Zusammenhang stehen, nn jedoch bin ich hierüber nicht ganz sicher. . Auszeichnend für unsere beiden Würmer sind die beträchtlich sich erhebenden Seitenmembranen, von welchen Leipy in seiner oben erwähnten Arbeit nichts berichtet. Der Bau dieser in der Rücken- und Bauchansicht deutlich in die Augen springenden Gebilde, die als ein 'glashelles Band fast die ganzen Seiten unserer Würmer umsäumen, stimmt überein mit der von SchnEier?) in seiner Monographie angege- benen Bauweise dieser Gebilde bei den übrigen Nematoden. Sie wer- ‘den gebildet von einer Duplicatur der beiden äussern Schichten der Cuticula, die sich in nicht ganz der Breite der Seitenfelder zu einer dachiörmig abfallenden Leiste erheben, während die unterste Faser- schicht, jene Erhebung nicht mit eingehend, unverändert unter ihnen fortläuft (s. Fig. 12, die einen Querschnitt der Ox. Dies. aus der hin- teren Leibeshälfte nicht weit vor dem After darstellt). Zwischen den von einander getrennten Schichten der Cuticula findet sich eine ganz klare und in ihrer Lichtbrechung sich von der übrigen Cuticula scharf 'unterscheidende Masse,. ohne jede Spur einer Faserung, wie sie diese 54) Leuckant a. a. 0. p. 39: 3) SchnEmera.a. Da p ala. u. Be die Beiden N ematoden der. Porarda, et. N 359 sse hei ad oralen häufie zeigt. Ihre Lichtbre- Itnisse erinnern so sehr an die der Zusätzflüssiekeit, dass ’ E Schnitten durch die Zusatzflüssigkeit ersetzt wird. N In der vorderen Leibeshälfte beginnen die Seitenmembranen in ‚der Gegend des Zahnbulbus sehr allmälig sich zu erheben, erreichen ' am Ende des ersten Drittels des Körpers ungefähr ihre höchste Höhe, "die sie gleichmässig beibehalten bis zu ihrem hintern Ende; letzteres stellt sich sehr plötzlich ein und liegt zu Seiten der Afteröffnung. In der Art dieser Endigung unterscheiden sich unsere beiden Oxyurisspe- n ‚eies auffallend ; bei Ox. Dies. fällt die Seitenmembran zu Seiten des } Afters a hkurnig ab, nicht ohne jedoch eine schwache Hervorbie- gung dicht vor ihrem Vorichwinden zu zeigen (s, Fig. 24). Diese Her- vorbiegung nun ist bei Ox. Bl. or. zu einer Spitze ausgezogen, welche ' Spitzen zu beiden Seiten des Afters in der Bauchansicht deutlich her- ik vorragen (s. Fig. 23) und die ohne Zweifel »die beiden kurzen, nach rückwärts gerichteten Stacheln« sind, die Lemr') am telzien Ring ‘ _ unsers Thieres beschreibt. Die Verhältnisse der Ringel der Cuticula zu den so eben beschrie- N benen Seitenmembranen sind kurz folgende: Beobachtet man die Sei- 'ienmembranen in der Seitenansicht, wo ihre Firste als ein schmales, von zwei Linien eingefasstes Band erscheint, so sieht man die zarten Querlinien der Ringel nahe: an diese Firste Horähtrerei und hier an iner der Firste parallel laufenden Linie jederseits sich endigen, welche Einien leise Andeutungen der Ringelung zeigen, indem sie in jedem naingel log nach en sich hervorbiegen. Während es nun ien nicht treffen, sondern alternirend gestellt sind, sich gegenseitig eos schieben, muss ich für unsere beiden Würnier das I Unter eier Cuticula unserer Würmer findet sich eine sehr spärlich. N Subeutauschicht, aus mehr oder weniger ee Sian ungeneigt bin anzunehmen, jener Raum innerhalb der Seiten- branen sei im Leben von einer Flüssigkeit ausgefüllt, die bei . An zu ale ko te I Behe ae nähe auffin-- den. Die Ausfüllungsmasse des Schwanzes werde ich. bei en der Besprechung der Längslinien näher erwähnen, da sie mit diesen in innigem Zusammenhang steht. Rs . 3, Musculatur. Die Oxyuren bilden eine Gattung der SCHNEI- ner’ schen Meromyarier, d. h. derjenigen Nematoden, die vier Muskel- fsider, jedes mit zwei Reihen rhombenförmiger Muskelzellen besitzen. Ferner ist auch die gleichfalls von Scnneisr herrührende Bezeichnung Platymyarier auf sie anwendbar, da sie die wesentlichen Kennzeichen jener, nämlich eine die Aussenseite der Muskelzelle einnehmende, plat- tenförmige Schicht fibrillärer contraotiler Substanz besitzen, an welche sich eine mehr oder weniger entwickelte, in die Leibeshöhle sackartig. hineinragende Schicht feinkörniger Masse, die sog. Marksubstanz, an- schliesst. Diesen Bau der Museulatur zeigen nun auch unsere Würmer in ausgezeichneter Ausprägung, ein Umstand, der die von Dissine vor- genommene Unterordnung der Ox. Dies. unter die Gattung Anguillula zu einem Ding der Unmöglichkeit macht, denn Anguillula ist bekanni- lich ein Holomyarier. Unsere beiden Würmer besitzen also, wie schon gesagt, vier Längsmuskelfelder, zwei des Bauches, getrennt durch das Bauchfeld, und zwei des Rückens, getrennt durch das Rückenfeld, die Seitenfelder (sl) scheiden die bauch- und rückenständigen Miiskelfeliek von einander. Sämmtliche vier Muskelfelder besitzen gleiche Breiten- verhältnisse und je die beiden des Rückess und des Bauches sind sym- wetrisch gebaut. Zwei Reihen rhombischer Muskelzellen bilden ein 7... Muskelfeld und sind so geordnet, dass zwei ihrer Seiten parallel der un Körperaxe laufen, die beiden andern hingegen am Bauch nach der Mittellinie dieses aid schief nach vorn, auf dem Rücken nach der Mil- tellinie dieses und schief nach hinten a ' Am Kopfende lassen sich die Muskelfelder, sich allmälig verschmä- . lernd, bis an die hintere Grenze des ersten Ringels verfolgen, jedoch bietet bei der Kleinheit unserer Würmer die Verfolgung der Muscu- latur am Kopfende grosse Schwierigkeiten. An Ox. Bl. or. "habe ich "versucht ihre vordere Endigungsweise näher zu erforschen, obne: ji doch völlig sicher darüber zu werden (s. Fig. 20). Es scheint hier die dem Bauchield (hl) anliegende Reihe jedes Muskelfeldes früher aufzu- hören als die dem Seiienfeld anliegende Zellreihe, so dass sich die vor- derste Zelle jener letziern Reihe über die leizie jener ersten Reihe be- ' trächtlich ausdehnt und, sich nach vorn zu spitzend, die vordere nn. des Muskelfeldes bildet. Möglicherweise finden sich a dem, Settenfeld ieh Hnskelseitieihen eine Zeile mehr besttet his die ‚der Medianlinie anliegende Reihe. Auf die zuletzt yeschilderie Weise nämlich vollzieht sich die Endigung der Muskelfelder am hintern Ende (Fig: 7, 23 u. 2%). Das Vorhandensein des Afiers auf der Bauch- ‚seite bewirkt jedoch, dass hier die Muskeifelder nicht so weit nach - hinten hinablaufen als auf der Rückenseite (s. Fig. 7 u. 24). Auf der Bauchseite endigi die hinterste Muskelzelle dicht neben der Afteröff- nung, auf der Rückenseite hingegen steigt sie bis dicht an den Beginn des Schwanzes hinab. Aus dieser Art der Muskelanordnung geht her— vor, dass sämmitliche Zellen annähernd die rhombische Gesialt besitzen, und dass nicht wie bei Oxyuris curvula, von welchem Schsewer !) die Musculatur beschreibt, die Endigung der Muskelfelder am Kopf und ‚Schwanz durch halbe Rlumken bewirkt wird. | Bei Ox. Dies. findet sich die Eigenthümlichkeit, dass die beiden ' Reihen jedes Muskeifeldes in der vorderen Körperhälfte durch eine Submedianlinie getrennt sind. | : Jede Muskelzelle besteht, wovon ich mich aufQuerschnitten über- - zeugt habe, aus der nach Aussen liegenden platienförmigen Schicht “ coniractiler Substanz und einer nach Innen sackartig vorspringenden ‚feinkörnigen Masse; in Bezug auf diese Verhältnisse findet sich völlige Uebereinstimmung mit Ox. vermicularis, und man vergl. die LevckAnt sche Abbildung eines Querschnitts von Ox. vermicularis, der mit ein- “ ziger Ausnahme der hier nicht so beträchtlichen Dieke der Musculatur a auch auf. unsere Würmer anwendbar ist. In der Markmasse einer jeden: Muskelzelle liegt ein grosser ovaler Kern mit grossen runden x Kernkörperchen (s. Fig. 13), von welchem Kern man in der Flächen- ansicht bei günstigen schen eine strahlenförmige Zeichnung » ausgehen | sieht: ieh möchte diese Zeichnung in Zusammenhang bringen mit den Vielen feinen Faserzügen, die die Leibeshöhle durchziehen und gleich- m ein Bindegewebe hauptsächlich zur Befestigung des Darıms dar- | tellen ; hiervon jedoch später mehr. “ x Noch, einige Worte über die Beschaffenheit ei a Sust | brillar, die ie a lenfınd de Seiten der ah ischen Zellen. ‚Jede Fibrille erscheint bei schwächerer Vergrösserung un efähr 300) wie ein dunklerer Faden in einer hellen Zwischen- 5 nimmt man ne eine stärkere Vergrösse rung (600) zu Hülle, 4) SCHNEIDER a. a. O, p. 201. a oe Se man höchst deutlich , dass jede Fibrille kein durchg Faden ist, sondern sie Schemms : sebildet aus einer Reihe stark Tie chenden schnurgerade Binidremander stehender 'Körnchen, die Distanzen zwischen den einzeinen Körnchen ungefähr von dem Diana messer jedes einzelnen. Diese Beobachtung wurde sowohl am lebenden Thiere steis gemacht, als auch an mit Alkohol behandelten und in Glycerin aufgehellten Thieren. Aehnliches beschreibt auch schon Esertu !) von Heterakis vesicularis, glaubt jedoch diese Erscheinung durch Faltung der Fibrillen erklären zu müssen. Ich habe mich auf . das Bestimmieste und viele Male von dieser Beschaffenheit der schein- baren Fihbrillen überzeugt, konnie zwischen den einzelnen Körnchen keine Spur einer Verbindung wahrnehmen, und häufig glaubte ich die Beobachtung gemacht zu haben, dass die einzelnen Körnchen der- selben und benachbarter Fibrillen nicht in gleicher Ebene lagen , ohne jedoch hierüber zu völliger Sicherheit zu gelangen. Vor wenigen Tagen habe ich fibrilläre Inseetenmuskeln von den männlichen accessorischen Geschleehtsdrüsen der Peripl. orientalis gesehen, die ganz denselben Bau derFibrillen zeigten, und fernerhin fiel mir früher die grosse Aehn- lichkeit, der bekannten Spiralsireilung der Infusorien mit, jenen Fibrillen , auf. Ich habe jene Infusorienstreifung, die ja heutzutage vielfach als ‘der Ausdruck musculöser Beschaffenheit der äusseren Schichte des N Rindenparenchyms dieser Thiere gilt, vielfach an den Nyciotheren der N Periplaneta gesehen und mich überzeugt, dass auch sie einer ganz ähn- lichen Hintereinanderreihung von Körnchen ihre Entstehung verdankt. Schliesslich noch die Bemerkung, dass jene Beschaffenheit der Fibrillen mit. der Brücks’schen und Künne’schen Auffassung des Muskels im schönsten Einklang steht. Wir kommen nun zu einem Gapitel in der Nematodenanatomie, das mir trotz vielfacher Bemühungen noch nicht aufgeklärt schemt, nämlich zu den Querfortsätzen der Muskelzellen. Bei unserm beiden Würmern sind diese bald für rein nervöse, bald für musculöse Gebilde erklärten Fortsätze auf die schönste Weise entwickelt, ohne dass es mir jedoch gelungen wäre, über ihre physiologische Bedeutung etwas Nähe- _ res zu ermitteln. Die grosse Regelmässigkeit ihrer Anordnung bei un- Ä sem Thieren und ihre Vereinigung zu platten- oder knotenähnlichen Gebilden hätte in früherer Zeit gewiss Veranlassung gegeben, sie einem reich entwickelten Nervensystem zuzurechnen: die bei andern Nema- 'toden gemachten ki müssen uns jedoch hiervon abhalten. 4) EsERTH, Zur Organisation von Heterakis vesicularis; Würzburger natur wissensch. Zeitschrift. Bd. I, p 45. \ si Bahet diese Fortsätze bald. | IE ac = bald iiken sehr kurz und breit. Je eine Anzahl dieser Fortsätze treffen auf der Medianlinie zusammen, verschmelzen hier und bilden eine Platte von bald mehr in hald mehr die genannte Weise vereinigien Fortsätze und entsprechend auch Muskel- h zellen ist eine ziemlich regelmässige, es vereinigen sich gewöhnlich vier \ derartiger Fortsätze jederseits zu der Platte; der hinterste zählt jedoch, der veränderten Zahl der Muskelzellen entsprechend, auch weniger “ Fortsätze. Die Fortsätze beginnen mit breiter Basis an der Muskelzelle, _ verschmälern sich jedoch rasch und bleiben schmal, nur selten eine "kurze Anschwellung zeigend, bis zu ihrem Verlauf in die Platte, wo sie sich ein wenig erweitern. An denselben unterscheide ich eine due Aussenschicht und einen helleren Innenfaden, ein feinerer Bau ist an ‚ihnen nicht aufzufinden. Auch die Platten, in welchen sie sich schliess- ‚lich vereinigen, zeigen keine weitere Structur, mit Ausnahme eines ieh, N x‘ ‚Flecks, welchen ich häufig in ihnen Po, re Auch blieb mir die Anti ea eine des REN. Prag ri mit den Medianlinien verborgen, da dieselben iu der Enlscht; ausfallen. Was. nun er ee ‚dieser in a... a Ahstinden in Br hecitien Platten a so finde ich für beide a sowohl in der Rücken- als Bacchliie fünf, ohne jedoch meine Angaben ür ganz zweifellos erklären zu wollen. | | Die vorderste Platte der Bauchlinie liegt dicht hinter der Ampulle de | Gefässsystems (s. Fig. 8), die folgende bei Ox. Dies. direet vor Vulva, die dahinter stehenden folgen in ziemlich gleichen Abstän- (s.. Fig. 7). Die Platten der Rückenlinie scheinen jenen der Bauch- Se en en zu sein. , die die beobachtet, nel Sehleke mir “ en für u eine " - rundlicher oder unregelmässiger Gestalt (s. Fig. 13). Die Zahl der auf erbare 3 zu sein, trotzdem ist die Beschaffenheit dieser Fort- N a Erregung zu den Längsmuskelzellen zu fussiren. ‚Doch wir die Verhältnisse des letzteren kennen gelernt haben. ‚so ähnlich, dass ich geneigt bin, sie für musculöse Appaı ven, wodurch sie dennoch nicht gehindert wären, auch : nicht die einzigen Fortsätze der Muskelzellen, die sich bei unsern ' Thieren finden, bei Ox. Bl. or. wenigstens han ich eine Anzahl feiner Fäden in der Gegend des hintern Abschnities des Darms von den Muskelzellen entspringen (Fig. 23) und, nach hinien laufend, sich an das Endstück des Darms anhefte: sehen; jederseits habe ich ungefähr neun Fortsätze dieser Art gezähli, die den Darm zwischer sich nehmen wie die Taue einen Mast. An dem Darm angelangt, scheinen dieselben zu einer das Endstück desselben umgebenden Hülle zu verschmelzen. Einen Kern von einem grössten Durchmesse von 0,0074 Mm. fand ich einmal in der an den Darm anstossenden Ausbreitung eines derartigen 'Fadens. Der Bau dieser Muskelfortsätze, deren musculöse Natur nicht leicht bezweifelt werden kann, ist der der Querfortsätze; ich unter- ‚scheide einen hellen Ir ufaden und eine Umhüllung. Häufig zeigen sie Anschwellungen, ihr durchschnittlicher Durchmesser ist 0,0018 Mm. Schliesslich zeigen uns beide Würmer eine sehr ausgebildete Anal- musculatur, bestehend aus einer beträchtlichen Anzahl selbstständiger Querfasern, die in zwei parallelen Reihen zu beiden Seiten der Mittel- ‚linie des Rückens über dem Enddarm entspringen, sich quer durch das Hintertheil der Leibeshöhle hindurchziehen, und sich theils an der Bückenfläche des Enddarms, theils an der Leibeswandung der Bauch- seite dicht hinter dem After endigen (s. Fig. 23 u. 24). Diese Muskeln wirken hauptsächlich als Dilatores ani, und es sind derartige Einrich- tungen bei einer grossen Zahl von Nematoden schen erkannt, so. auch bei Ox. vermieularis nach Lsuexarr; vielleicht dürften jedoch auch diese Muskein zu den heliigen Bewegungen des Schwanzes, die man "hauptsächlich bei Ox. Dies. findet, beitragen. Bei einem grossen Weib- . chen der Ox. Bl. or. mass ich eine Breite dieser Muskeliasern von 0,0028 bis 0,0035 auch war an ihnen eine Bindobe Bd Mark- ee zu erden. | | . Der Verdauungstractus. Ich gehe hier in. der Beinvchund der en unserer Thiere sogleich zum Verdauungsapparat, und . nieht zu den Längslinien, weil letztere in mehrfacher Beziehung zu dem Darm treten, und daher ihre Schilderung besser erst geschieht, went Im Allgemeinen zeigt der Verdauungsapparat eine grosse Aehn ‚liehkeit mit dem der übrigen Oxyuriden und ist schon von Leipv im. Wosentlichen air erkannt ee: We bleibt mir noch, 6 ee cD a 3 2 ee ce van oe se 05 co = be = era Ta Nbene =. = cm, [> [m >} 2, Slaee > RE: et =: 5 = en > ar {g>} je nn er kg) .® em =} >, = =} (53 hm [ee] i=) 18) . en de a der Mundöffnung ; detztöre lindet sich bei beiden auf einem kleinen vordersten Ring rn Fig. 3 u. 28), welcher die bei grösseren Oxyurisspecies vorhandenen Lippen zu repräsenliren scheint. Manchmal glaubie ich auch in der Profillage eine ganz schwache Andeutung einer Abtheilung dieses Ringes in Lippen _ wahrzunehmen, und zwar bei Ox. Dies. in der Dreizahl und bei Ox. Bl. or, ar in der Sechszahl. Betrachtet man die Mundöflaung in der Flächenansicht, so erscheint dieselbe bei Ox. Dies. mehr dreieckig, bei Ox. Bl. or. di agegen mehr rundlich sechseckig. Andeutungen von im Umkreis der Mundöffnung sich anheftenden zavien Muskelfäden habe - ich bei Ox. Bl. or. nur sehr undeutlich geschen. Durch diese Mundöffnung gelangt man in eine beträchtlich erwei- verte Mundhöhle, bei unsern beiden Thieren von dreiseitiger Gestalt; ' bei Ox. Bl. or. u dieselbe beträchtlich länger und schlanker gebaut _ und mit stärkern Chitinwänden versehen {Fig. 28). Das hintere Ende dieser Höhle wird durch die vordere Auschwellung des Oesophagus ge- bildet und ist bei Ox. Dies. flacher schüsselförmig gebildet, bei Ox. Bl, or. hingegen sechsseitig trichterförmig und öffnet sich direct in das _ Lumen des Oesophagus, bei ersterer hingegen setzt sich das schlüssel- _ förmige Hinterende in ein feines, die Oesophagusanschwellung durch- jr ainendes Rohr fort, das sich in das Lumen des Oesophagus öffnet (s. Fig. 3). Der Oesophagus hat bei Ox. Dies. bei einer Körperlänge von A e Mm. eine Länge von 0,324 Mm., bei einem Weibcken der Ox. Bl. or. von 3,3. Mm. Rumpflänge eine L due von 0,492 mm. Ungefähr in der einen Länge bildet er bei beiden eine Anschwellung, ich _ nenne sie den Vorderbulbus, und sein Hinterende schwillt zu einem bei beiden ziemlich gleich gestalteten Muskelmagen oder Zahnbulbus an. _ Der Vorderbulbus (Pb) ist bei Ox. Dies. (Fig. 4) regelmässig elliptisch bis eilörmig, bei Ox. Bl. or. hingegen langgestreckter und eylindrisch. Eine kurze, enge Röhre verbindet ihn mit dem Zahnbulbus (Zb) von isserlich kugliger‘ Gestalt. Das Lumen des vor dem Vorderbulbus gelegenen Oesophagusrohres ist bei Ox. Dies. sechseitig, man sieht darin deutlich sechs stärkere Chitinlamellen, die da aufhören, wo die Erwei- erung des Lumens in den Vorderbulbus beginnt (Fig. 4). Bei Ox. Bl. or. hingegen hat das Lumen die bekannte dreiseitige Gestalt auch m Br" Fa u rn Die beschriebene lamellöse Verdickung eines Theils der Chi des Oesophaguslumens bei 0x. Dies. isi eine bei der Gattung s überhaupt bekannte Erscheinung '). Das bei beiden Arten be- SCHNEIDER a. a. O. p. 189. esem Theil des Oesophagus, und von jenen Chitinlamellen sehe ich. a iz de ren ih wie ich bei 0x. Bl. or. ne ae 2 Rinnen | entwickelt und eine Seite des Dreiecks sicht nach der Bauchfläche, “ ‚Dieses dreiseitige Lumen erhält sich durch den ganzen übrigen Theil u des Oesophagus hindurch. Der hintere Bulbus ist bei beiden Arten mit einem sehr hübschen, sein Lumen ventilartig verschliessenden Zahnapparat ausgestattet, der bei beiden Arten nach demselben Plan gebaut ist. Ich habe denselben bei Ox. Dies. näher studirt, und meine Beschreibung bezieht sich daher wesentlich auf diese Species. Der Zahnbulbus lässt sich, wie dies Leverarr für Ox. vermicularis angege- ben hat, auch hier mit zwei einander ihre Basen zukehrenden drei- seitigen Pyramiden vergleichen ; in dieses Lumen hinein ragen von den 0. ‚Seiten sowohl der obern als der untern Pyramide 3 zahnartige Fort- ..° sätze vor, die sich in der Mitte berühren, und so einen völligen Ver- | schluss des Lumens bewerkstelligen können. Diese Fortsätze sind auf ihrer Innenfläche mit Chitinmasse begleitet, und zwar ihre nach dem Mund hinschaucnde oder Oberseite mit einer gelblichbraunen, in der Mitte dachförmig geknickien Platie (Fig. 6«), über deren Seiten von der ‚Firste aus zarte parallele Furchen herablaufen und an den Rändern mit kleinen Spitzchen endigen; die eben beschriebenen Chitinplatten a ‚sind die gewöhnlich ausschliesslich als Zähne bezeichneten Gebilde. ” Die nach hinten schauenden Hälften der Zahnfortsätze der Bulbuswan- ig dung sind: gleichfalls mit Chitin, jedoch mit einer glatten, durchsich- | tigen Haut begleitet, und da, wo die Zahnfortsätze hinten in die Wan- dung des Bulbus verlaufen , dicht vor seinem hintern Ende, findet sich an jedem ein aus Chitin bestehendes kleines zapfenartiges Gebilde ä (Fig. 6c), das gleichsam das hintere Ende des Zahnes hildet. Die die Verbindungssielle zwischen dem Zahnbulbus und dem Anfang des Darms auskleidende Chitinhaut hat noch das dreiseitige Lumen be- halten und erscheint gleichfalls als zwei mit ihren Basen an einander ‚gestellte Pyramiden (s. Fig. 6d), von welchen die untere dem. Darm allein angehört. ON Wenn ich über das den Oesophagus bildende Beyabe: a Scunkiner als ein höchst merkwürdiges Gewebe bezeichnet, nicht zu völliger Sicherheit gelangt bin, so hat sich mir doch die Vebirzeuudin eingeprägt, dass dasselbe einen, wiewohl versteckten Zellenbau noe erkennen lässt. Wenn wir den optischen Längsschnitt des Oesophagu studiren (s. Fig. 4 von Ox. Dies.), so fallen uns zuvörderst in den vordern Theil desselben bis zum Anfang des Muskelmagens hin hori- zontale, im vordersten Oesophagealrohr dichter beisammenstehen« ’ eehel. ir ser selben, rd Be OX. ee Be man al Ausser-— lich den Oesophagus ziemlich sechsseitig gestaltet. Dringt man nun in den optischen Längsschnitt mit einer siärkern Vergrösserung ein, so er- kennt man in der centralen Hälfte jedes der durch die obigen Strichel eingeschlossenen Feldchens eine fasrig-fibrilläre Masse, hingegen in der Aussenhälfte eine körnige Masse, und in letzterer glaubt man, we- nigstens in dem Vorderbulbus, wo die etwas grössern Verhältnisse eine 4 genauere Untersuchung ermöglichen, ziemlich regelmässig einen Kern ” zu sehen. Stellt man nun auch auf die Oberfläche des Vorderbulbus ' den Tubus ein, so sieht man über dieselbe deutlich vielfach geeckte " Längslinien (Fig. 5) wahrscheinlich in Dreizahl laufen, ohne Zweifel die gegenseitigen Berührungsstellen der genannten Feldchen auf der Ober- j fläche des Bulbus. a Nehmen wir nun noch Querschnitte des vordern Theils des Ocean 3 phagus zu Hülfe, so überzeugen wir uns einmal von der oben beschrie- " benen Lagerung der fibrillären und körnigen Substanz, ferner können % wir uns auch ziemlich deutlich von einer Abtheilung an Querschnitts ” in eine Anzahl Sectoren überzeugen, nur über ihre Zahl blieben mir einige Zweifel; bei Ox. Bl. or (Fig. 29 a) habe ich mich jedoch iı vorderen Mn haseälrokr von ihrer Sechszahl überzeugt, und a @ sechsfeldrige Anordnung des Querschnitts des Oesophagus verloigt man Y ‚derbulbus hindurch. Betrachtet man den Zahnbulbus von der Vor- derseite (Fig. 29), so sieht man einmal um das abgeschnittene Zulei- iunssrohr (a) aus dem Vorderbulbus herum sechs strahlenarüg geordnete Felder, wohl ohne Zweifel die Fortsetzung der Felder des Br eoriüs a Rohrs. Diese Bee reichen u Dicht bis an bis in den Vordertheil des Zahnbulbus (Fig. 29) durch den ganzen Vor- , anlsertibh in ren Fibsillenbiindeln . oe bias schliesslich. Im optischen Längssehnitt des Zahnbuibus sieht man Fihrillen vorzüglich radiär, in der Mittelregion jedoch hauptsächlich | mach. den Zahnfortsäizen eonvergirend verlaufen. : ich glaube nun, durch die angedeuteten Verhältnisse wird eine zellige Struetur nich nur höchst wahrscheinlich, sondern last gewiss “ . gemacht. Bei Ox. Bl. or. scheint sich das Oesophagealrohr bis in den e Beginn des Zahnhbulbus herein aus sechs Zellsäulen aufzubauen, im letzteren erhalten dann die Zellen im Umfang eine beträchtliche Ver- grösserung; nur wenige Zellen übereinander scheinen jedoch den Zahn- bulbus im Längsschnitt zu bilden. in dem mit sechsseitigen Larven versehenen Oesophagealrohr von 0x. Dies. scheinen mir noch vier kleinere Zellenreihen eingeschaltet zu sein (Fig. 3@). Jede einzelne Zelle besitzt eine keilförmige Gestalt, ihr verschmälertes Ende nach innen gekehrt, und zeigt insofern Aehnlich-. keit mit der Leibesmuseulatur, als sie aus einem radiär-hbrillären Theil und einer. körnigen Markmassebesteht; letztere liegt nach aussen, erstere nach innen. Kerne habe ich in den Zellen, wenigstens im Vorderbul- bus, reichlich gesehen, und auch das in jenen ei. Rohr seheint solche zu enthalten (Fig. %). . Andeutungen einer derartigen Bildung des Oesophagus bei andern Nematoden liegen sehr zahlreich in den gelieferten Abbildungen vor; es möchte sich daher vielleicht ein ähnlicher Bau auch anderwärts auf- finden lassen. | Der Darm zeigt in beiden Arten sehr wesentliche Unterschiede, die eine gesonderte Betrachtung nöthig machen. Bei Ox. Dies. besitzt er (Fig.1D) die den Oxyuriden gewöhnlich zukoınmenden Gestaltsver- kältnisse, sein vorderes Ende ist zu einem magenartigen Abschnitt er- weitert, der, in der Gegend der Vulva sich allmälig verschmälernd, in ' das durch den übrigen Körper gleichmässig breit verlaufende Darmrohr übergeht, dessen Weite nach dem Grad der Centraction seiner zahl- reichen Ringmuskeln eine sehr verschiedene ist. Sein Verlauf dure die Leibeshöhle ist ein gestreckter, nur bei jüngeren: noch’ nicht ge schlechtsreifen Weibchen habe ich eine kurze Darmschlinge beobacht j Die Epithelzelien des Darmes zeigen bedeutende Grössenunterschiede; im vorderen, erweiterten Abschnitt haben dieselben nämlich z. B. bei “ einem Thier einen Durchmesser von ungefähr 0,01%4 Mm. und ziemlich regelmässig seckseckige Gestalt, an der Keberzangästelle dieses Ab- schnitts in das engere Darmrohr verbreitern' sich diese Zellen in Querdimension sehr bedeutend bis zu 0,043 Min. , um schlies: Untersu NER DU die heiden Nematoden der Be 209 rohr ander eine ach den verschieden en Dimensionen igere Ausdehnung von durchschnittlich.0,02416 bis0,036Mm. | u gewinnen bei einer Dicke von ungefähr 0, 0178 8 Mm. Die Zellen zeigen die von den Nematoden. überhaupt Behannia Ausbildung, zahl- eiche stark glänzende Kör nchen einer sich mit led ler: färben- den Substanz (höchst wahrscheinlich ein dem Amvyloid verwandier Stoff) und einen gewöhnlich versteckten Kern mit deutlichem Kernkörper. ' Die Innenfläche des Darms ist von einer starken Qutieularschicht ausge- Pries die leicht in die einzelnen Zellen anhaftende Theile zerfällt und ‚die hekannte Querstrichlung in der Profilansicht zeigt; direet über der ; Oberfläche der Zellen ist auch hier der von den andern Nematoden be- ; kannte helle Saum zu bemerken. Der Darm der Ox. Bl. or. verhält sich wesentlich verschieden, Ä (er. besitzt nicht die vordere Anschwellung des Ox. Dies., sondern die- selbe ist ersetzt durch einen sehr schönen bis zur Geschlechtsöffnung, also bis zur Mitte des Leibes hinziehenden Blindsack (s. Fig. 24 Bs). | Dieser Blindsack ist schon von Luipy richtig beschrieben und gut abge- | ar worden, seine Vebergangssielle in den Darm: ist verengt, sein ; hinterer Theil halich beuielartig erweitert. Die Epithelse hicht wird _ daher an jenem hintern Ende gewöhnlich stark verdünnt gesehen, sonst ’ zeigt sich der zellige Bau dieses Darmabschnities ganz sntsprechend | jenem des übrigen Darms gebildet. Das hinter der Eiomündung des lindsacks gelegene Darmstück ist auch hier in seiner ganzen Ausdeh- nung ziemlich gleich breit, in der Gegend der Geschlechtsöffnung zeigt es jedoch. eine schon von Leipr beschriebene Schlinge, die bei. älteren urchläuft, ‚bei jüngeren noch nicht geschlechtsreifen Weibchen hinge- gen von der Geschlechtsöffnung an bis ungefähr zum Beginn des End- d ms läuft. "Man sieht aus diesem Bau des Darmes der Ox.Bl. or., dass ieses Thier einen verhältnissmässig regern Stoffwechsel besitzen muss, wie die. auf zweierlei Weise bewerksielligte Vergrösserung der resor- nden, Darmitläche heweist. | ich. Een nun zu der Museulatın des er unserer “ ürmer; sr alt in nen da erhalten ei beweisen die An- eit ent Banken: Musculatur., Bei Ox. Bu or. A man ‚daR hieren nur einen verhältnissmässig kleinen Kbsokaiit der Leibeshöhle en Hülle, die sich unter günstigen Umstanden bei Anwendung eines star die jedoch nur in der vorderen Körperhälfte und da nur bis in die Ge- und be ichsn aus einer einfachen Reihe hintereinander gestellter ziem- grosse sränk lichtbrechende Körner, ähnlich jenen der Darmzellen, und es trug die Eröite der Bauchlinie hinter der Genitalöffnung 0,0726 Mm, mit diesen Zahlen gehe ich hier auch die Breite des Thieres in der @ ...gend der Vulva, dieselbe beträgt 0,408 Mm. Die Rückenlinie besitz Ä ziemlich dieselben Breiteverhältnisse als die Baueblimie, die Sei enli elle | auf der enden bs Darıms. Je weitet Bank ihren ‚desto za treten diese Ringmuskeln aui, um schliesslich dicht gedrängt eine Art \ äussere Hülle um die hintere Hälfte des Darmrohrs zu bilden, eine ken Drucks von der die äussere Fläche der Epithelzellen bedeckenden Cuticula abhebt und gesondert zur Ansicht kommt. Auch bei Ox.Bl.or. sind diese Ringmuskeln vorhanden, jedoch habe ich ihre Verbreitung hier nicht so genau verfolgt. Ueber das Vorhandensein von Längsmus- keln bin ich zweifelhaft. Der Blindsack bei Ox. Bl. or, besitzt keine Musculatur. v a \ Der Enddarm ist bei beiden Thieren eine kurze trichterförmige 1 ‚ Röhre, die sich in der queren Afterspalte nach aussen öffnet; von dem i Darm ist derselbe durch eine ringförmige Rinschnürung getrennt. Ueber den näheren Bau des Enddarms habe ich keine Kiarheit erlangt, bei 3 Ox. Bl. or. scheint mir eine starke Ringmusculatur vorhanden zu sein. Die innere Chitinauskleidung ist längsfaltig. ; 5. Langslinien und Gefässsystem. Das System der Längs- 4 !inien ist bei Ox. Dies. mannigfaltiger, bei Ox. Bl. or. hingegen massen- “ hafter entwiekelt. Beide besitzen breite Seitenlinien, schmälere Median-- Iinien, und hei Ox. Dies. gesellen sich hierzu schmale Submedianlinien, gend des Vorderbulbus entwickelt sind. Beginnen wir unsere Schilderung mit jenen Submedianlinien des Ox. Dies. , dieselben trennen die beiden Zellreihen Jedes Muskelfeldes lich grosser Zellen (Fig. 7« u. Fig. 11). Fig. 7a zeigt die Submedian- linie in der Profilansicht, die Zellen stehen schief zur Oberfläche des Thieres, enthalten einen deutlichen Kern mit Kernkörper, ausserdem einen feinfasrig körnigen Inhalt (Fig. 41). Diese fasrig, körnige Boschäts “ fenheit ist bezeichnend für die Längslinien unserer Thiere überhaupt. Wie schon gesagt, fallen die Submedianlinien bei Ox. Bl. or. aus, da- gegen sind bei diesem Thier die übrigen Längslinien viel beträchtlicher entwickelt; bei einem Weibchen von einerRumpflänge von 3,3 Mm. be- | und diese Breite erhöhte sich zwischen der Genitalsffnnng und dem Porus des Gefässsystems auf durchschnittlich 0,09 Mm. Zum Vergleie R den wir uns nun zu einer näheren Betrachtung der Median- j linien vorerst bei Ox. Bl. or. Es zeigen dieselben bier einen deutlich e. zelligen Bau (s. Fig. 20) ; in der Gegend ihrer grössten Breite sieht man in der Breite der Bauchlinien deutlich «—5 rundliche bis vier- und mehr- eckige Zellen neben einander, ihre Grenzen sind deutlich, häufig durch i eine körnige Zeichnung noch hehe hervorgehoben. Die Zeil en besiizen durchschnittlich, nach Messungen an dem oben angeführten Weibchen, = hi ässer von 0,0144—0,028 Mm., ihr Inhalt ist sehr hell, stark lichtbrechend, so dass von einem Kern bhnkich nichis deutlich. zu sehen ist, wiewohl ich nicht zweifle, dass eine jede Zelle mit ihrem Kom versehen ist. Sowohl in der Flächen- als Profilansicht überzeu ot . man sich , dass die Medianlinien aus einer einfachen Zelischiehi be- ken. eine jede Zelle harmonirt ziemlich in der Profilansicht mit der gung vielleicht einmal auf die Bedeutung und Bildung der Cuticular- ; ‚ringe hei den Nematoden einiges Licht werfen würde. Die eigenthüm- liche Fasrung der Längslinien ist bei Ox. B!. or. in den Medianlinien iel weniger deutlich ausgesprochen, dagegen sind die stark lichtbre- weffen. (Fig. 20). Öx. Dies. zeigi in seinen Medianlinien, wiewechl viel undeutlicher, leichfalls Andeutungen zelliger Structur (s. Fig. 13), ich kann hier ur zwei Zellreihen auffinden, entsprechend der bedeutend geringeren | Sie Br unnmien, Kork X Ki des a zu weile a die Enikeikken re ee En einen ee, an das "4 BERTE, tie die Organisation von Heterakis vesicnlaris a. a. ©. S. 47. AX ae Rs wissensch,. Zoolsgie. XX1. Bd. 48 ‚ Länge eines Ringes der Cuticula, ein Umstand, der bei näherer Verfol- S chenden Körner in grosser Menge auch hier in den Medianlinien anzu- in ziemlich weiten Abständen sieht man mit hi aba er die Verireter der Medianlinien sind, die {Be nicht frei unier en ©.00,.0, Bütschli, der Cuticula liegen, sondern mehr unter die Muskelschicht geschoben sind, wie wir das auch späterhin für die Längslinien des Männch ns des Ox. Dies. überhaupt finden werden. ; | Die Medianlinien des Ox. Dies. zeigen den fasrigen Bau ganz aus- ss gezeichnet (s. Fig. 12) und eine grosse Menge der bekannten Körner; a, dass dieser fasrige Bau mit einer zelligen Zusammensetzung recht wohl e vereinbar ist, haben uns die Submedianlinien des Ox. Dies. gelehrt. Das Studium der Seitenlinien bietet grössere Schwierigkeit dar, einmal eomplieiren die auf ihrer Innenfläche verlaufenden Seitengefässe ‚die Sache, und dann siebt man sich hauptsächlich auf Flächenansichten beschränkt, indem Profilansichten nur sehr unklare Bilder liefern. Mehrfach lehrten mich Querschnitte des Ox. Dies., dass die Masse der Seitenfelder in ihrer Mittellinie von der Guticula auf eine beträchtliche ‚Strecke absteht (s. Fig. 12). Man erkennt dieses Verhältniss auch in der Flächenansicht, es zeigt sich da nämlich (Fig. 40) jederseits an der Seitengrenze des Seitenfelds eine jener Grenze parallel laufende Linie, ungefähr in !/; der Breiie des Seitenfelds Abstand von jener Seiten- grenze; es sind diese Linien, die einen mehr oder weniger unregel- I mässigen Verlauf besitzen, die innern Grenzen der Strecken des Sei- . tenfelds, die der Guticula dicht anliegen. Diese beiden Seitentheile des ‚Seitenfelds stehen jedoch unter einander auch oberflächlich in Verbin- dung, und zwar durch Brücken, (die sich in ziemlich gleichmässigen M Abständen hinter einander finden und quer von der einen Hälfte des “ .Seitenfelds zur andern hinüberziehen (s. Fig. 10). Durch diese Brücken 0 werden gleichsam eine Anzahl hinter einander liegender Kammern odeı grosser Zellen gebildet; letztrer Gedanke wird noch dadurch vermehrt, dass man bei etwas tieferer Einstellung des Tubus ungefähr in der Mitte jeder dieser Kammern einen grossen ovalen Kern sieht (Fig. 10 u. 7) ; senkt man den Tubus noch weiter, so tritt das Seitengefäss deutlich zum Vorschein und man sieht dann da, wo die Brücken sich finden, jederseits von den Seiten des Seitenfelds sich einen Faserzug nach den Wandungen des Gefässes hinziehen, dasselbe gleichsam zwischen sie aufhängend. Die Verknüpfung der Slesaheile des Seitenfelds mit dem Seitengefäss ist jedoch eine innigere als sie allein durch die erwähnten | Faserzüge bewerkstelligi würde, man sieht nämlich von den Seit n sich eine Menge netzförmig lenes Fasern nach den Wandung n des Seitengefässes hinziehen und sich in denselben verlieren. 1 N ö der innersten Faserschicht der Cuticula nur eine ganz dünne 1 RE hinziehen und ee der Schicht und dom geitamie ie beobachtet man die schon erwähnten grossen Kerne, durch Fase rzüge - sowohl mit der äussern Schicht als dem Seitengefäss verknüpfi. - (Fig. 9K). Man sieht, das Seitengefäss ist durch eine Menge Faserzüge - in der Mittellinie des Seitenfelds aufgehängt und die erwähnten grossen Kerne stehen mit dieser Befesiigungsweise des Gefässes in einem be- \ stimmten Zusammenhang. Näher erläutert wird dies noch durch die F Verhältnisse bei Ox. Bl. or.; hier sieht das Seitengefäss nicht so weit von der Cuticula ab, sondern liegt derselben mit seiner äussern Wand ’ ziemlich dicht an, die grossen Kerne, die sich auch hier in der Mittel-- linie des llanfelds finden, liegen häufig den Wandungen des Gefüsses | dicht an, sind in dieselben halb aufgenommen, so dass ich vermuthe, | dass jene Kerne zu dem Seitengefäss in ganz bestimmter Beziehung % ‚stehen. Auch bei Ox. Bl. or. finden sich die queren Faserbrücken zur n Anhaftung des Seitengefässes in ziemlich regelmässigen Abständen _ abwechselnd mit den grossen Kernen. Die Verbindung des Seitenge- Re Feines mit dem Seitenfeld scheint hier enisprechend der Lagerung des Gefässes noch eine innigere zu sein. Was die Wandungen der Seiiengefässe anbeirifft, so sind dieselben aus der gleichen fasrig körnigen Masse gewebi, die dio Seitenlinien zu- amımenselzt. Kerne konnte ich darin, wenn man nicht die grossen t valen Kerne zu den Gefässen zieht, nicht auffinden. Die Seitentheile an Seitenfelds enihalien 3edoch eine zeichhrhe Menge Kre eisru under / en Bots (P), einer bei beiden Tbieren sehr kleinen Oeffnung | | ter dem des Darmes (S. Sn u Im. ai we 18% Mürzer’s Archiv 1858. p. 434. (Fig, Tu. 9 hat sie eine nee bisafirmiee Gestalt. ‚kleiner, Rscifer miger, dem Vordertheil derselben aufgesetzier bil det Ada durch den Bars sich öffnenden Ausführungsgang. Seitlich n ‚wird diese Ampulle von dem Gewebe der Bauchlinie umgeben, mit ihrer Aussenseite liegt sie der Cuticula dicht an, und auf ihrer Innen- seite geht sie in die vier Gefässtinmme über, Ihre Wandungen werden . von demselben Gewebe wie die Seitengefässe gebildet; eine chitinige Innenmembran konnte ich weder an der Ampulle, noch an den Gefässen wahrnehmen. Die beiden nach hinten laufenden Gefässe besitzen eine beträchtlichere Weite als die vorderen, sie sowohl als die vorderen laufen bogenförmig nach den Seitenfeldern, in welchen sie ihren Ver- lauf bald gestreckt, bald mehrfach sich schlängelnd nach hinten, resp. nach vern fortsetzen. Die hintern Gefässe verfolgte ich sich allmälig verschmälernd bis zum Beginn des hintern Körperdrittels, wo sie blind endigen; die vorderen, ähnlich sich verhaltenden bis beinahe an das Mundende (Fig. 7). Bei einem reifen Weibchen von Ox., Dies. betrug der Durchmesser der vorderen Gefässe nicht weit von ihrer Einmün- dung in die Ampulle 0,0234 Mm., der der hintern an entsprechender Stelle 0,0284 Mm. | Bei Ox. Bl. or. sind die Gefässe von der Stelle an, wo sie sich von der Seitenlinie nach der Bauchlinie abbiegen, durch zahlreiche Faser-- züge mit den Seitenfeidern verbunden (Fig. 20), bei Ox. Dies. findet sich eine Faserbrücke, die von den Seitenieldern ausgehend sich unge- fähr an die Einmündungsstelle der hintern Gefässe in die Ampulle an- heitet (s. Fig. 8). ‘. Spuren des Gefässsystems unserer Thiere hat schon Lemy ') ge- sehen. Ein auf die soeben beschriebene Weise gebildetes Gefässsystem scheint nicht vereinzelt zu stehen, sondern eine ziemliche Verbreitung unter den Nematoden zu besitzen. Scennewer?) bildet von Pelodera ‚strongyloidea Schn. ein Gelässsystem ab, das ganz denselben Verlauf besitzt wie das unserer beiden Würmer; ferner soll nach ihm Heterakis foveolata dieselbe Anordnung des Gefässsystems zeigen. Was schliess- lieh die Bildung einer Ampulle anlangt, so giebt Scuntiper °) diese Er 3 'scheinung als eine regelmässige bei den Galtungen Oxysoma und ‚Oxyuris an. Schon früher*) hatte er darauf aufmerksam gemacht, das 4) Leipya.a. 0. p. 49. Taf. VL Fig. 4 u. 2e 2) SCHNEIDER, Ueber die Muskeln und Ne der Nema ıtoden. Müruen/a chiv 4860. p. 224. Taf. VI. Fig. 12. N, 3) SCHNEIDKR, Monographie der Nematoden. p: 218. i) SCHNEIDER, Ueber die Seitenlinien und das Ge der Nomatod n suchungen über die a der Periplaneta eie. 375 Yi). von- -Oxyuris ro beschriebene Säckchen, das 12. dieselbe besitzt wie die ampel je unserer Tiere, und ee Nemsionys en nur als die pn Enden - lungen des Gefässsystems sich deuten lassen ; ich stimme natürlich ihm "hier ganz bei. In seiner Monographie spricht er einfach von dem Ge- - fässsystem der Oxysoma ornatum, ohne dass jedoch der ee Theil diese Species auiwiese ; ich muss vermuthen, dass hier seine - Nematoxys ornata gemeint ist. Schliesslich möchte ich die Vermuthung 4 aussprechen, dass bei der Gattung Oxyuris eine Beschaffenheit des Ge- 4 \ fässsystems, ähnlich wie ich diese von unsern beiden Arten beschrieb, Regel ist. Wir müssen jetzt noch der Verbindung des Darms mit den Seiten- linien gedenken; jederseits neben dem Ende des Darms zweigi sich aus - der Seitenlinie ein breites Band netzartig verwebter Fasern ab, das sich _ nach dem etwas erweiterten Ende des Darms hinbegiebt und sich hier jederseits um eine grosse Zelle herumlegt, die seitlich von jenem Darm- ende stehen (s. Fig. 23 u. 24). Diese Zellen sind ohne Zweifel die von - andern Nematoden vielfach bekannten einzelligen Drüsen, die sich bei “ unsern Thieren demnach in Zweizahl finden. Diese Zellen haben bei 1 Ox. Bl. or. einen Durchmesser von 0,0234 Mm., besitzen einen deul- H lichen Kern mit einem oder mehreren Kernkör berchcn und zeigen einen starklichtbrechenden , auf Zusatz von Essigsäure fein granulirten In- halt, — Ausserdem Knden sich noch eine Anzahl Faserzüge zur Be- festigung des Enddarms. Einmal ein von der Rückenseite desselben entspringender Faserzug mit zahlreichen Körnern untermischt, der sich bis in die Körnermasse des Schwanzes verfolgen lässt und hier undeut- bhich wird. Ferner entspringt von jeder'Seite des Enddarms an seinem Vo derende ein Faserzug, der sich in die Seitenlinien an ihrer Ueber- ngsstelle i in den Schwanz verliert; sein Bau ist ganz der der oben eschriebenen zu den einzelligen Brklacn sich begebenden Stränge. Zwischen den letztgenannten und dem oben beschriebenen Strang sieht man bei Ox. Bl. or., vielleicht auch bei Ox. Dies. einen Kern von nz derselben Beschaffenheit wie die grösseren ovalen Kerne der enlinien; von diesem Kern gehen zahlreiche Fasern sowohl nach | Seitenlinien als nach dem Enddarm ab (Fig. 23), ganz wie dies n jenen Kernen zwischen Seitengefäss und Seitenlinie bei Ox. sen, era zur Anatomie und Physiologie von Ox. ornata. Zeitschr. ) 8. ‚Bd. VII. 195. Taf. VI. Fig. 26—28, RZ 0. Büschi, ne Er ” . Dies. beschrieben wurde. Wo die Berkesciuseukltii - am She anzen | sich endigi, fliessen die Längslinien zusammen und seizen sich als Ausfüllungsmasse i in der Höhlung des Schwanzes fort, Die Kustüllmgs- ' masse zeigt jedoch nicht mehr den fasrigen Bau der Längsfelder, wie- wohl die Körner sich hier sehr zahlreich finden, neben ihnen bemerkt man eine grosse Anzahl blasser Längsfasern und hie und da, spärlich jedoch, Kerne. Die Leibeshöhle wird von einer grossen Zahl feiner Fäden durch- zogen, die sich netzförmig vereinigen, feinkörnige Membranen hie und da bilden und welche von den Rändern und den mittleren Partien der Längsfelder und den Muskelblasen entspringen und sich zahlreich an den Wandungen des Darmes anheften. Am unverletzten Thier sicht man von jenen Fäden nur sehr wenig, einmal jedoch sah ich sie sehr deutlich in dem hinteren Theil der Leibeshöhle einer Ox. Bl. or., sie entsprangen hier von einem der grossen Kerne der Seitenlinie und liessen sich, sich vielfach netzförmig verwebend, bis an die Medianlinie verfolgen. Querschnitte hingegen zeigen dieses eigenthümliche Gewebe sehr schön (s. Fig. 28 von der Ox. Bl. or. aus der Gegend des Vorder- . bulbus). Ob die Geschlechtsorgane ähnlich wie der Darm auf diese ' Weise mit feinen Fäden verknüpft sind, habe ich nicht untersucht, möglicherweise sind in jenem FadenHotze auch stellen weise Kerne ein- gebettet. ‚6. Das Nervensystem. Unsere beiden Thiere besitzen ein beträchtlich entwickelies Gentralnervensystem, wenn die Auffassung jenes sich um den Oesophagus bei vielen Nemateden findenden Rings als solches gerechtfertigt ist. Es hält jedoch sehr schwer sich über den feineren Bau desselben aufzuklären, und ich habe nur bei Ox. Dies. versucht in denselben näher einzudringen. Die Lage dieses Rings ist bei beiden Thieren dieselbe, er liegt der Vorderseite des Vorderbulbus \ auf und zieht sich von hier, sich allmälig verschmälernd, ein beträcht- liches Stück nach vorn, um ungefähr in der Mitte she dem Vorder- bulbus und der Mündöffnung zu endigen. Nach hinten und vorn ver- läuft er allmälig in die Längsfelder und hinten ist dieser Uebergang gesehen zu haben. Was die en Beschaffenheit dieses Ring anlangt, sß Yıesteht derselbe nur aus einer körnigen Masse, die za | a Bee ziemlich el und eh Bine ee Kane ent ;0 ae herum hei. Mediie :h as Bild er ken a erbandes erzeugt wird, habe ich nicht zu ermitteln vermocht; viel- - leicht ist es nur der ehnschh Ausdruck einer beträchtlichen Verdickung des Rings, Kerne habe ich darin auch beobachtet. Von Heterakis vesi- onlaris beschreibt Eserrn!) eine Zellenanhäufung um den Oesophagus, "die sehr viel Aehnlichkeit mit dem von unsern Würmern beschriebenen Schlundring besitzt. 7. Geschlechtsorgane. Die weiblichen Geschlechtsorgane haben bei unsern beiden Oxyurisarten einen wesentlich verschiedenen , Verlauf, ein Umstand, der jedenfalls einen der Hauptunterschiede i unserer Thiere bildet. Bei Ox. Dies. liegt die Genitalöffnung ungefähr J - am Ende des vorderen Körperdrittels bei einer Rumpflänge von 1,980 Mm. um 0,660 Mm. von der Mundöffnung entfernt; bei Ox. Bl. or. hingegen liegt die Vulva hinter der Körpermitte bei einer Rumpflänge von 3,3Mm. um 1,836 Mm. von der Kopfspitze nach hinten. Mit dieser Lage der Geschlechtsöffnung stehen nun die Verhältnisse des Verlaufs der Ge- "schlechtsorgane in innigem Zusammenhang. Die Fig. 1 liefert uns ein Bild des ‘Verlaufs der reifen Geschlechtsorgane einer Ox. Dies. ; eine ungefähr 0,300 Mm. lange und in etwas durch Eier aufgeblähtem Zu- ‚stande 0,072 breite Vagina läuft schief nach hinten von der Geschlechts- 'öffnung aus, um in einen einfachen Uterus überzugehen, der eine Länge von 1,063 Mm. besitzt und in mit Eier gefülltem Zistani eine Breite von 0,150 Mm. zeigt; dieser Uterus läuft ziemlich gestreckt nach hinten - bis dicht zum Beginn des Enddarms, wo aus ihm zwei Eileiter hervor- N gehen, die sogleich umkehren, bis in das vordere Körperdritiel empor- ‚steigen, sich mehrfach winden; um hierauf mit einer plötzlichen Erwei- terung in die Ovarien ubörkigehah die sich mehrfach um den Darın Ä ‚herunischlingen und allein in der vordern Körperhälfte sich befinden. % | ‚Bei Ox. Bl. or. kommen hingegen die Geschlechtsorgane mehr mit | denen der Ox. vermicularis überein. Die Vagina läuft hier von der Ge- schlechtsöffnung etwas nach vorn, sich mehrmals hin und her biegend, erreicht ein Länge von 0,0420 Mm. (die Maasse sind von einem ge- hlechisreifen , ‚jedoch noch nicht ganz ausgewachsenen Thier), um ra 4 sich | in die ei =: zu ns von N .. eine rn jedoch die histologische Beschaffenheit des Eileiters, wir kommen in behälter bezeichnen, ‚denn i in ihm findet sich bei befruchteten W ibeh ‚dem Beinssshen Thier eine abnen von 1 s Mm. in De ' | iern Astes der Geschlechtstheile beginnt in der hintern Hälfte der Le 1} beshöhle, läuft jedoch von hier aus ziemlich gestreckt nach vorn, um bis zum Zahnbulkrus emporzusteigen, sein Keimstock schlingt sich um | . diesen herum. Das Ovarium des vordern Astes hingegen nimmt seinen Anfang in der vordern Hälfte der Leibeshöhle, hat den entsprechenden Verlauf wie das beschriebene hintere, nur ist dasselbe nach hinten ge- richtet. Die Ovarien erreichten eine Länge von 1,92 Mm. Im lebenden Zustand führen die Vagina, der Uterus und die Rileiter die lebhaftesten Gontraclionen aus; auch wenn die Geschlechstheile aus der Leibeshöhle entfernt sind, dauern diese peristaltischen Bewegungen noch an, und selbst kleine abgerissene Stücke des Eileiters setzen dieselbe noch leb- haft fort. | | Äh Die Geschlechtsöffnung ist bei beiden Thieren eine fast die Breite des Bauchfeldes erreichende Querspaite, sie führt in die von einer fal- tigen Chitinhaut, ausgekleidete Vagina, deren deutliche Epithelzellen aussen mit einer starken Ringmuseulatur ausgestattet sind. Gegen den Uterus setzt sich die Scheide deutlich ab, es findet sich hier ein durch die Fpithelzellen bewirkter ventilartiger Verschluss (s. die Fig. 15 von . einer noch nicht geschlechtsreifen Ox. Dies). Der Uterus besitzt deut- liche Ringmuskeln, auch Längsmuskeln glaube ich daran gesehen zu haben, ohne jedoch hierüber ganz sicher zu sein. Histologisch lässt sich | zwischen dem Uterus und den Eileitern kein wesentlicher Unterschied wahrnehmen; die Epithelzellen beider Theile sind gross, deutlich ge- 7 kernt, sehr hell und mit wenigen feinen Körnchen versehen, ihre Grösse ‚und überhaupt ihre Erscheinung ist natürlich äusserst verschieden je nach dem Contractionszustand des Eileiters oder Uterus, bald erschei- nen sie im Profil ganz dünn und schmal, bald hingegen drei bis vier Mal so dick und in den übrigen Dimensionen entsprechend verringert. Bei den gemessenen Ox. Dies. in einer Länge von 0,180 Mm., bei der 0x. Bl. or. 0,24 Mm., vor dem Beginn des Ovariums verändert sich einen Abschnitt des Geschlechtsapparats, der vielleicht eher zu dem Ovarium als zu dem Eileiter zu ziehen wäre. Gegen den beschriebenen Eileiter ist jener Abschnitt deutlich abgesetzt, seine Breite ist geringer als die des Eileiters und er wird wie der Rileiter zwar aus je vier Zellen im Umfang gebildet, jedoch sind diese Zellen viel kleiner als die d Eileiters (s. Fig. 14 die Grenzstelle zwischen diesem Abschnitt und de Eileiter). Man könnte diesen Abschnitt wohl auch mit Recht als Same appara en übers. wohl mit de von re bat ox. er aris als Tuba bezeichneten Abschnitt zu vergleichen, , der gleichfails en als Samenblase functionirenden erweiterten Theil besitzt. - Im Ovarium, das mit einer beträchtlichen Erweiterung beginnt und "in dem die iktioflizen Bier in der bekannten Geldroilen ähnlichen Weise "hintereinander lagern, kann ich, so weit die gewöhnlich als Dotterstock - bezeichnete Partie reicht, einen deutlichen Epithelbelag auf der Innen- seite der zarten Tunica propria wahrnehmen; er erscheint als hie und da hügelig in den Innenraum vorspringende feinkörnige Masse, in der - man auch Kerne an verschiedenen Stellen bemerkt; es sind diese Hügel ohne Zweifel die Bilder stark abgeflachter und ausgedehnter Epithel- zellen. Der Keimstock lässt einen solchen Epitheibelag nicht mehr wahr- nehmen ; dagegen habe ich in seinem blinden Ende bei Ox. Bl. or. eine " Anhäufung feinkörniger Masse mit einem ovalen Kern regelmässig auf- gefunden. Die Eikeime sind bei Ox. Dies., wo ich diese Verhältnisse genauer 'studirte, deutliche Zellen von einem Durchmesser von 0,0064 — 0,0087 Mm., mit deutlichen hellen blaschenförmigen Kernen von 0,0025 Mm. Durchmesser und Kernkörperchen; spärlich sieht man bis in das blinde Ende des Ovarium hinein Dotterkörnchen zerstreui, Etwas _ weiter hinab im Ovarium, da wo die Dotterkörnchen. zahlreicher zu werden beginnen, erleiden die Zellen eine Theilung, sie besitzen nach- - her einen Durchmesser von 0,0035—0,005 Mm. Diese Theilproduste \ der ursprünglichen Ke inzellen nun in es, die schliesslich zu den Eiern. werden; das Protoplasma derselben nimmt allmälig zu, die Dot- terkörnchen, welche ohne Zweifel von Anfang an schon Zellbestandtheile ‚sind, vermehren sich, so dass die einzelnen Eikeime bald undurchsich- ‚tig werden und sich schärfer von einander abgrenzen; mit der Ver- - grösserung der Eikeime hält die Erweiterung des Ovariums nicht glei- - ehen Schritt; daher drängen sich die einzelnen Eikeime mehr und mehr hintereinander, bis sie schliesslich in einer einfachen Reihe als flache cheiben aufeinander folgen. Eine helle durch die Mitte des Ovarıums Bremse Linie bezeichnet die Kein nbis schen. Ich Bee nicht beson- a nl" a a DL nee win | YA an Ende Dvatuıs runden sich die Eier häufig eiwas den oben beschriebenen, den Samen enthaltenden Abschnitt haben und bier befruchtet worden sind, wobei sie zugleich dureh ssung seiner Wände eine langgestreckte eilörmige Gestalt erlangi trennen sich etwas von einander, und nachdem sie als hülenlose ut Po) en Besen allmälig ce eine aa Flüssig- keit tritt an seine Stelle. Je weiter wir in dem Eileiter nach abwärts. schen, desio stärker wird die Eischale, die allmälig eine deutlich gelbe ' Farbe annimmt, und der Dotter zieht sich schliesslich zu einer Kugel zusammen. n untern Ende des Eileiters und im Uterus sind die Eier ‚gewöhnlich mit einer völlig ausgebildeten Schale versehen. Die Grundform der Eier ist bei beiden Würmern dieselbe und lässt sich vielleicht am Besten als eine ungefähr hohnenförmige bezeichnen, der eine Pol etwas mehr. zugespitzt als der andere. Die Form des Eies bei Ox. Dies. stimmt völlig überein mit der der Eier der Ox. vermieu- .. Jaris (s. Levokaat a. a. O0. p.322 u. f.), die Länge seiner Eier beträgt "7 : 0,092 Mm. bei einer Breite von 0,0384 Mm. ; die längeren Eier der Ox. Bl. or. zeigen in der ersteren Dimension 0,4123-—-0,126 Mm., in der letzteren 0,0384—0,0422 Mm. Einmal traf ich jedoch ein Thier der 0x. Bl. or., das eine Menge Eier von höchst verschiedener Länge, % ‚zwischen 0,065-—0,11 Mm. besass. Die Schale der Eier ist glatt und “ | mehrfach geschichtet; bei Ox. Dies. finde ich drei Schichten, wie ri auch LeuckArr von Ox. vermicularis angiebt. | a Unsere beiden Würmer sind ovipar, die Eier werden meist mit kugelförmig contrahirtem Dotter abgelegt, jedoch trifft man auch hau im Uterus schon ein oder das andere, bei, welchem der Dotter in zwei .. Kugeln von ungleicher Grösse zeriatlen ist. Bei Ox. vermicularis zeigt | der Furchungsprocess einen ganz gleichen Anfang '). | 8. Entwicklung der Eier. Wie gesagt, werden die Eier in einem kaum die erste Spur der Furchung verrathenden Zustand abge- iegti und mit den Excrementen des Parasitenträgers nach aussen be- fördert. Ich untersuchte daher den Koth unserer Thiere wiederholt und | fand darin auch stets eine bedeutende Anzahl mit E mbryonen versehe- 4 ner Eier. Die Entwicklung geschieht demnach im Koth, und es bedarf “ . gewiss einer ziemlich langen Zeit bis zur Bildung des Embryo, denn Weibchen, die ich in einem aus dem Koth der Periplaneta verferti ten Brei enschlns und darin eintrocknen liess, zeigten nach ein „monatlichen Aufbewahrung (November—December) in einem fast nich geheizten Zimmer die Bier höchstens bis zum maulbeerförmigen Stadiu . der Furchung fortgeschritten. ‚Bei der Untersuehung älteren Koths fand ich neben vielen verd | | benen mit feähnlichen Tropfen erfüllten Eiern hauptsiichlich. " s A) LEUCKART a. a. O. p. 322. FRE 8 abyebildete ee einen ovalen er re \ chwanzartiges Spitzchen Hide, Gewöhnlich. hatte Mer Be un- en 2, der Eilänge, einige Male jedoch sah ich ihn auch bis zur-Ei- kinge angewachsen und von entsprechend gestreckterer Gestalt. Ferner le man an diesen Eiern gewöhnlich deutlich am spitzen Pol ein i ! i durch eine ringförmige Falte abgesetztes Deckelchen, und ich fand im - Koth auch Eier mit abgesprüngenem Deckel und theilweise oder ganz # 'herausgetretenemn Embryo. Ein derartiger aus seinem Ei hervorgetre- | tener Embryo (Fig. 27) zeigte einen deutlich zelligen Bau; man sah aussen eine Läge senkrecht zur Oberfläche gestellter eylindrischer Zel- len, die sich nach innen bis dicht an den deutlich abgegrenzten Darm heranzogen. Im breiten Ende (wahrscheinlich das Vorderende) schien diese Zellenlage eine doppelte zu sein. Die Anlage des Darms zerfiel in zwei Abschnitte, eine schmälere vordere, nicht deutlich zellige, die ungefähr bis in die Mitte des Thieres in gestrecktem Verlauf hinzog und _ hier unter Bildung einer kurzen, schlingenartigen Biegung in den brei- tern hintern Abschnitt von deutlich zelligem Bau überging, letzterer Absehnitt läuft auf das Schwanzspitzchen zu und wurde hier, sich et- was verschmälernd, undeutlich. Bedeckt war der Embryo von einer - ziemlich starken Cuticula. Die so eben beschriebene Form des Embryo rt scheint ganz analog einer der Formen zu sein, die Lrverarr von Ox. ver- E ‚micularis ‚beschreibt, hier kehrt jedoch ar Embryo seine Schwanz- spitze stets dem stumpfen Eipol zu; dass die Eipole von Ox. vermicu- laris mit denen des Ox. Dies. übereinstimmen, folgt deutlich daraus, dass bei beiden das Deckelchen am spitzen Bipol sich findet. | ai Bedeutend weitere Fortschritte scheint der Embryo im Kothe nicht ' zu machen; wie schon erwähnt, geht er höchstens eine Verlängerung - ein; seine schliessliche Authldunk hängt ohne Zweifel von der Ueber- ER EE gen des Darminhalts lieferten mir zwar nie ein Ei mit völlig ausgebilde- tem Embryo, jedoch habe ich auch keine Versuche ınıt Kothfütterung gemacht, die sich ohne Schwierigkeit bewerkstelligen liessen und über sere Frage ohne Zweifel Licht verbreiten würden. Die Oxyuriden tragung der Eier in den Darm der Peripl. orientalis ab. Uniersuchun- . schlankere bleibt (Fig. 2 u. 22), der im unreifen Zustand bei beiden Weibchen der Fall ist. Im Allgemeinen besitzt das Männchen des Ox 0, Bitschli, “ SEE ‚stischen, iichn zu verkennenden Gestalt; ‚darunter waren. | 5 wenig een kaum gelurchtem Deen, aber auch eins, in weichem FR ‚ich einen langgestreckten, schlingenförmig gewundenen Embryo’ zu R sehen glaubte. Die Gestalt des Eies stimmte ganz überein mit der von T richocephalus dispar, auch die Grössenverhältnisse sind sehrähnliche, die Länge betrug 0,057 Mm., die Breite hingegen 0,036Mm. (Dieselben Verhältnisse nach Leuekarr bei Tr. dispar 0,054 Mm. und 0,023 Mm.). Ich habe nie eine Spur eines Wurms, von welchem diese Eier stammen könnten, in einer Peripl. orientalis bemerkt, ich muss dennoch glau- ben, dass sie unverändert den Darm der Periplaneta passirt hatten. Vielleicht gehören sie dem Trichocephalus an, der sich in Mäusen ünden soll, und aus deren Koth unsere Periplaneta möglicherweise diese Eier bezogen hatte. k B. Organisation der Männchen. Die Männchen der Nematoden erhalten für uns eine besondere Be- deutung, seit Schneiper in seiner Monographie wesentlich auch die Be- schaffenheit des männlichen Hinterleibs, hauptsächlich die Verhältnisse 7 ‚seiner Papillen, die Feststellung der Genera und Speeies versuchte. Die Gonstanz jener Organisationseigentbümlichkeiten, welche er hei ‚seinen Untersuchungen auffand, muss uns daher gleichfalls bestimmen, denselben eine besondere Beachtung zu schenken und den gefundenen 'Verkältzissen in Bezug auf die Einreihung unserer Würmer ins System einen besonderen Werth beizulegen. Wir finden nun auch nicht nur das einfache Spiculum, sondern auch die Beschaffenheit der Papillen Jim schönsten Einklang mit der Gattung Oxyuris. | i. Allgemeine Körperform. Mit der veränderten Lage und _ Beschaffenheit der Geschlechstheile bei den Männchen hat auch die ganze Körpergestalt eine Veränderung erfahren. Ver einfach gestreckt von dem Schwanzende des Thieres bis zum Beginn des Darmes hin- ‚ziehende Geschlechtsschlauch macht, dass die Körperform bier eine viel. Geschlechtern sich findenden Form viel ähnlicher bleibt als dies bei den Dies. eine schlankere Form als das der Ox. Bl. or. (Fig. 2 von Ox. Dies. Fig. 22 von Ox. Bl. or.) und zeichnet sich vor letzterem hauptsächlich dadurch aus, dass es einen langen Schwanzstachel besitzt, letzteres hat nurein ganz kleines feines Chitinspitzchen am Hinterende (s. Fig. 22a) erging das Mundende von Ox. Dies. zeigt eine en Ka u Fr f NE ET 2 ERE ter chungen über die beiden Neinatoden der Periplaneta ete, 233 ide des Ox. Bl. or. eine Birccke weit, jedoch nicht so beträcht- bei dem weibehen, we ist [s. u 22). ww schon W ich mass bei Ox. Dies. eine Erösste Länge von 2 804 Mm., Bi OR i/, der Länge des Weibchen ;, gewöhnlich Enden sich jedoch chin von 0,5—0,7 Mm. ; die grösste Breite be- trug bei erstgenannter Länge 0,084 Mm., bei letzteren Längsdimen- 'sionen schwankte sie zwischen 0,4 und 0, 8 Mm. Das Verhäliniss der ' Sehwanzlänge zur Rumpflänge schwankt bei Ox. Dies. zwischen 1:8,5 4 k # ; - und 1:9,2, und es scheint auch hier die Schwanzlänge it Zunahme f der Be eantkänge relativ abzunehmen. ' Von Ox. Bl. or. stand mir nur ein noch nicht ausgewachsenes ‘ Männchen zur Untersuchung zu Gebote; eine genaue Messung seiner Länge wurde durch einen unglücklichen Zufall vereitelt, dieselbe be- trug in durch Verletzung zusammengeschnurrtem Zustand 0,58 Mm. ' daher im natürlichen Zustand wohl 0,6—0,7Mm. Die Länge des ke I Schwanzstachels dieses Thieres berkig 0, Y 45 Mm. Be 9. Die Haut, erramenihran und die Papillen. Auch bei den Männchen ohne ich mich von einer mehrschichiigen Zusam- _ mensetzung der Cuticula überzeugen, ohne mich jedoch bei der Klein- heit der Objecte näher über ihre Zusammensetzung zu informiren. Bei beiden Thieren ist die Cuticula ausgezeichnet geringelt, bei 0x. Dies. beginnen die Ringel mit äusserster Schmalheit am Mondende nach hinten allmälıg sich verbreiternd, um am Schwanzende allmälig, jedoch nicht so stark als am Vorderende sich zu verschmälern (s. Fig. 2). Bei Ox. Bl. or. ist dagegen die dicht hinter dem Mundende beginnende aufgeblähte Cutieularpartie mit breiten Ringeln versehen, gegen den n folgenden Leib setzt sie sich scharf ab, und jener auf sie fols ende Theil it nun wieder die zarte Ringelung wie das Vorderende des Ox. Dies. E Im übrigen Verlauf gleicht die Ringelung der Ox. Bl. or. der der ‚Ox. Dies. - Unsere beiden Würmer besitzen deutliche Seitenmembranen wie umpf als scharfe Längslinien verfolgen (s. Fig. 2 u. 22), und bei den e Weibchen, sie lassen sich in der Seitenansicht fast über den g ganzen En ae Bl. or. fand ich sie u 3 Mm. — 0,0115 Mm. en A eg 4 De & a ee x \ en u. “ ur ‚AB " * ne a sich das Schwanzende bei Ox. Die zu zweibogenförmig. begrenzten, or. finden sich diese mit Papillen versehenen Ecken des Hinterendes seinem Beginn eine einfache Papille, ohne Zweifel ein Analogon der bei- ‚den bei vielen Oxyuriden hinter der Gloakenöffnung oder zu deren lichst hervor ‚öffnung. (Fig. 2% a.) Aehnliehkeit mit dem von Ox. vermicularis!); wenn wir auch die ‚den grössesten Papillenpaare doch sehr deutlich ; die 3 Papillarpaare ‚die Leveraat um die Cloakenöffnung angiebt, sind hier auf ein Pa: ‚reducirt, das an der Basis des kurzen Schwänzchens sich üindende; da; bei Ox. Dies. auf den Sehwanzstachel selbst gerückt ist und hier ver- HERINORaNIS, nur drei SAN ERBEN An, ein Blick Ai seine. Figur lel ehwas a Da aussen, und na ihrer Oettn gie i an ihrer Spitze mit Papillen versehenen Ecken (Fig: 49). Bei Ox. Bl. gleichfalls, jedoch ist hier mit dem fast völligen Fehlen des Schwanz- 4 siachels die Verbreiterung des Hinterendes fast völlig in Wegfall gekom- men, dasselbe verschmälert sich in der Bauchansicht ziemlich regel- mässig nach hinten zu, nur in zwei kleine, nur wenig sichtbare Papillen tragende Ecken auslaufend. Der Schwanzstächel ist nicht völlig eine einfache Verlängerung des Hinterendes, sondern etwas auf die Bauch- seite gerückt, und hat bei Ox. Dies. einen etwas wellig gebognen Verlauf. Bei Ox. Dies. steht dicht auf der Bauchseite des Stachels kurz nach Seiten sich findenden beiden Papillen; bei Ox. Bl. or. sehen wir denn auch dicht neben dem Ansatzpunkt jenes einfachen Sch wanzstachels zwei kleine Papillen, die ohne Zweifel die Analoga jener einfachen Papille ” auf dem Schwanzstachel des Ox. Dies. sind. Bis jetzt haben wir zwei Papillenpaare bei unsern Thieren aufgefunden, jedoch auch das ‚dritte 3 der. bei. vielen Oxyuriden sich findenden 3 Paare ist anwesend, und zwar gehört es zu den grössten der vorhandenen. Man sieht dieses j Paar am deutlichsten in der Profilansicht, es springt dann als ein halb- » kugliger mit einem kegelförmigen Spitzchen versehener Fortsatz deut- (s. Fig. 2 u. 22). Dieses Paar ist der Mittellinie mehr ge nähert, steht bei Ox.Dies. dicht, bsi Ox. Bl. or. weiter vor der Cloaken- Das Schwanzende des Männchens des Ox. Bl. or. zeigt eine grosse, 6 Paare von Papillen, die Leveranr von letzterem Wurm angiebt, nicht wiederfinden können, so ist die Aehnlichkeit in der Anordnung der bei- schmeizend zu einer einfachen Papille wird. Schueiver ‚giebt von Ox A) LEUCKART a.a.'0. p. 307. Fig. 487. ” e aeinsamen Bauplan zeigt, als auch, dass ihre Zurü ckführung auf je ı von ‚andern Oxyuren bekannten Kehaltmisse sich ohne Zwang be- werkstelligen lässt, ein Grund, der mich wesentlich bestimmi, jene nn: beiden Thiere für ächte Ders zu erklären. zu unterrichten; es macht schon einige Mühe «die Ueberzeugung zu er- langen, dass bei unserm Thiere sich auch die Muskelfelder aus zwei Reihen rhombischer Muskelzellen aufbauen, doch gelingt dies bei eini- - gem Zusehen; man erkennt dann deutlich die langgestreckten, je mit einem Kern versehenen Zellen (s. Fig. 25 von Ox. Dies.) und ihre hier ganz prächtige Fibrilienstreifung, die ganz dieseiben, früher von dem “ Weibchen geschilderten Verhältnisse erkennen lässt, Ueber die Existenz - von Muskelquerforisätzen habe ich mich nicht näher unterrichtet, möchte jedoch auch hier an ihrer Anwesenheit nicht zweifeln. Bei Ox. Dies. erreichen die Muskelfelder, im Zusammenhang mit dem fasi völligen Verschwinden der Längslinien, unter der Guticala eine viel beträcht- lichere Ausdehnung als bei Ox. Bl. or. Eine Quermuseulatur analog g den Dilatores ani der Weibchen habe ich nicht wahrgenommen. * | EEE lichen ‚Organisation überhaupt während der gesammten Lebenszeit in einem viel unentwickelteren Zustand befindet als bei den Weibchen, E wo er so mannigfache Fortbildung erfährt. Die Mundöffnung ist bei beiden weit und rundlich und setzt sie is bei Ox. Dies., wo die Mundhöhle weit und flach bleibt. Der Oeso- hazus bildei auch hier mit seinem vordern, etwas angeschwollenen inde die Hinterwand der Mundhöhle. Bei beiden Thieren bildet der u Oerapbasus beträgt u Ox. Bl. or. ungefähr 0,187 Mm, Das 3. Musculatur. Der Kleinheit der Objecte halber ist es bei den : Männchen schwer, sich über die Verhältnisse der Musculatur hinreichend 4. Der Verdauungsapparat zeigt bei beiden Männchen so ziemlich dieselben Verhältnisse, wie sich denn dieser Theil der männ- bei Ox. Bl. or, in eine bedeutend längere und engere Mundhöhle fort le Stück des Oesophagealrohrs deutlich absetzt. Die Gestalt die- \ Be re vun aan Sn Bl. or. ER die Ir das Denchen Ma u em and ie in lobhakter En enle Dis Ge | \ - w us gleich breites, aus deutlichen Zellen gebautes Rohr‘; bei Ox. Bl. or. hin- ‚ringförmige Einschnürung, eine Eigenthümlichkeit, die die Männchen Weibchen hingegen ist sie verschwunden. Enddarm setzt sich der Darm scharf ab, in demseiben öffnet sich sehr ' nigem Inhalt und mit einem deutlichen Kern. (Fig. 19d). Ebenso finde ich bei diesem Thier einen Faserstrang von: der Rückenlinie ausgehen Läneslinien ist bei den Männchen der Ox. Dies. nur sehr spärlich ent- wickelt, und eigenthünlicher Weise besitzen die Medianlinien eine reichere Entwicklung als die Seitenlinien. Man sieht erstere als schmale "Bänder von längslasriger Beschaffenheit in der Mittellinie des Bauchs kleine Kerne, die Bauchlinie grössere, alternirend gestellte, zwische welchen man eine wellige Linie hinziehen sieht, wahrscheinlich eine Andeutung zelliger Zusammensetzung. Die Seilenkeien hingegen rage nur als ein sehr wenig sichtbares Band zwischen der Museulaiur hi le durch und an der Cuticula unier der Seitenmembran hervor (Fig. 2 Dennoch vermag man auch in diesem körnigen Band, das von Strecke mu Sirecke einen ziemlich grossen Kern enthält, dieselbe Eigenthüm- nämlich die eigenthümlichen Querbrücken und .die zwischen ih an Rinnen oA en 8- Fig. zu Ihre Ba. r Ha, her site sie sich als eine körnig as u in rk Eiern, die im Zakuhükkns dieselbe a zeigen. wie. bei @ Weineien. | Erle RN a Der sich gegen den Bulbus scharf absetzende Das durchläuft gestreckt die Leibeshöhle und ist bei Ox. Dies. (Fig. 24) ein fast überall gegen zeigt derselbe eine beträchtliche Erweiterung an seinem Vorder- ende (Fig. 22), ähnlich wie das Weibchen des Ox. Dies. Eine Eigen- thümlichkeit, die sich constant am Darm der Männchen findet, ist eine bald etwas mehr nach vorn, bald etwas mehr nach hinten gelegene aus der Jugendzeit beibehalten, denn man sieht bei jungen, unreifen Thieren jene Einschrürung ganz regelmässig, bei geschlechtsreifen Gegen den schwer sichtbaren, mit einem engen Lumen versehenen bald nach seinem Beginn der Samenleiter und er wird dadurch zur 7 Cloake. Bei Ox. Dies. beobachtete ich jederseits des Hinterendes des Darmes zwei spindelförmige, langgestreckte, einzellige Drüsen von kör- und sich an den Anfangstheil des Enddarms anheften (Fig. 2). 5. Längslinien und Seitengefässe. Das System ‚der und Rückens hinziehen. Die Rückenlinie enthält zahlreiche, jedoch sehr Y und da Kerne eingestreut sind, bedeutend aus und schic auf die wir sogleich zu sprechen kommen ® om die Mediunlinien wimlich bilden derartige Fortei itze, es, nen ide inike, ee liegen. lian- und Seitenlinien spannt sich ein Netzwerk körniger Fasern aus, in: ı den Knotenpunkten häufig eiwas membranartig verbreitert, und nießt ® selten glaubte ich auch zu sehen, dass diese Fasern mit der körnigen "in der Seitenlage des Thieres, dass von der Rückenlinie eigenthüm- - lich fingerförmige Fortsätze, die sich schliesslich in feinere Fasern auflösen, ausgehen und an Sn Darm heranireten. In der Profßillansicht zeigen die Längslinien einen welligen Veriauf ' und sinken in der Gegend des Darmanfangs fast vollständig zusammen, | umziehenden Schlundring in Verbindung zu treten. Was die Bedeutung jener körnigen Fasernetze anbetrifft, so sind ieselben uns auch aus den Weibchen bekannt geworden. Ob jenen fasern nicht doch vielleicht eine nervöse Beschaffenheit zukommt, \öchte ich nicht für vollständig widerlegt halten. ‘Das Männchen der Ox. Bl. or. besitzt wohl entwickelte Medienk a d Seitenlinien, ein wesentlicher Unterschied von Ox. Dies. ; ich kann | edoch von Mehsbiben‘ nicht viel mehr als ihre Anwesenheit berichten un verweise auf die Fig. 22, wo ich dieselben anzudeuten be- es Weibchens; auch seine Ausdehnung scheint ungefähr dieselbe zu u 22). ‚Ich kann hiernach nieht zweifeln, dass es auch bei Ox. ‚ denselben Haken, zu Be Die Fig. 2 zeigt so as, \ was. mir zu eruiren en ISen ist. Auch hier sieht der 1 aadkch , ax. Bd, Ka ld nischen den For tsätzen dee Me- Markmasse der Muskelzellen in Verbindung traten.. Ferner sieht man ' um sich jedoch bald wieder zu erkeben und mit dem den Oesophagus st deutlich bei Ox. Bl. or., und hier nachzuweisen vermocht, dass elbe ganz dieselbe Anordnung und Beschaffenheit besitzt wie das hf u 5 Ay u E Ä A der Lake Masse des Schlund. eine gwosse se Zahl K e züglich auf Zusatz verd. Essigsäure. Die Organisation diese bei den Männchen besitzt also eine grosse Aehnlichkeit. mit weiblieben Organs. | % al 7. Die Geschlechtsorgane zeigen bei unsern beiden Thierei einen sehr ähnlichen Bau und verhalten sich auch den gleichen Organen ändrer Oxyurisarien ganz entsprechend. Sie bestehen aus einem in einen Samenleiter und einen blind endigenden Hoden zerfallenden J . Schlauch, der von seiner Einmündungsstelle in den Enddarm längs der Bauchseite des Thiers bei Ox. Dies, bis zum Hinterende des Oesopha- gus, bei Ox. Bl. or. hingegen (bei dem einen &, das ich, untersuchte) nicht so weit nach vorn läuft, sondern schon an der Ampulle des Ge- ” fässsystems sich endigt. Einen duetus ejaculatorius; unterscheide ich nicht, weil es mir nicht gelang, etwas von Muskelfasern an dem uniern Abschnitt des Samenleiters zu erkennen, und die alimälige Verkleine- rung der Zellen doch allein einen Be anatomischen Theil Dinb 2... ‚bestimmt charakterisiren, kann. 5 Der Hoden besitzt bei Ox. Dies. (Fig. 2) eine insnkenfsruige, Ge-4 stalt und seine Tunica prepria ist aufihrer Innenfläche: von einer höchst deutlichen , mit Kernen. versehenen Epithelschieht amsgestattet, das. blinde Ende wird von einer derartigen: Epithelzelle gebildet (Fig. 16). Der Samenleiter, welcher: sich gegen: den Hodenschlauch ziemlich scha absetzt, wird aus grossen, stark glänzenden hellen Zellen. gebildet, die 9 einen Kern. enthalten, der jedoch: gewöhnlich nicht sichtbar ist. An sei- W nem obern.Ende liegen ziemlich regelmässig 6 Zellen: in seinem Um- .... fang, in seiner Mitte verringert sich deren Zahl auf 4, bis schliesslie®® nur zwei Zellen den Urfang einnehmen ; dieses. letzte Verhältnis scheint bei Ox. Dies. unter allmäliger Verkleinerung der Zellen bis zu ._n_n_—._, in die Cloake anzudauern (s. Fig. 79). Bei Ox. | ‚or. hingegen ist der Samenleiter: so ziemlich in seinem ganzen Verla . von 6,Zellen im Umfang gebildet (Fig. 22). | | Ueber die Bildung des Samens gelang es mir, bei Ox, Dies. Fol sendes aufzufnden. Das bünde Ende des Hodens enthält wie das d Oyariums: dexiliche, mit einem hellen Kern und feinkörnigem, gleich dalls sehr hellem. Protoplasma: ausgestattete Zellen. Der Durchmes: .......dieser Zellen betrug. nach der Behandlung mit verd. Essigsä 0.009049 0,0057 Mm., der der Kerne ungefähr 0,0028 Mm. Da, 0... sich der Hodenschlauch zu erweitern beginnt, trifft man vielfach Ze mit bisquitförmigem und solehe mit zwei Kernen (Fig. 46). Die kleinerung der weiter nach abwärts folgenden Zellen lehrt, dass 'Theilung wirklich stattgefunden hat, ich finde hier Zellen von d °C 1% rung der Samenkeime nicht, sondern es findet unzweifelhaft eine nach- kleine 0,00284 Mm. im Durchmesser iirohde Zellen (Fig. 17a) mit eınem lernen Protoplasma, einem grossen bläschenförmigen hellen Kern und deutlichem Kernkörperchen enistehen. Aus diesen wicklung blieb mir verborgen. Es finden sich als nächste Stufe der Ausbildung einen gleichen Durchmesser besitzende, runde homogene und stark lichtbrechend erscheinende Körper mit einem ziemlich . grossen, der Aussenseite anliegenden dunkeln Körperchen im Innern Fig. 175). Aus diesen Körpern müssen die unter 17 c abgebildeten hervorgehen und schliesslich die ziemlich lang geschwänzien homogen erscheinenden meist mit einem unregelmässig gestalteten dunkeln Kör- per im Innern versehenen Spermotozoen unsres Thiers (Fig.417 4). Von solcher Gestalt und Beschaffenheit fand ich sie in dem untern Theil des | Hodens, als auch im obersten Abschnitt des weiblichen Eileiters. Die | Länge der Samenkörperchen im ungestreckten Zustand fand ich im " Eileiter ungefähr gleich 0,00567 Mm. Eine ähnliche Form der Samen- | körperchen besitzt Da ambigua!), auch bei Trichocephalus dispar ' „scheinen dieselben ähnlich gestaltet zu sein. 4 Die Samenkörperchen des Ox. Bl. or. hingegen, die ich aus den | weiblichen Geschlechtsorganen zur Ansicht bekam, hatten mehr die - von den Samenkörpern der Ascariden bekannte Beschaffenheit; es fan- den sich zwar sehr verschiedene Formen, theilweise jedoch sehr ähn- lich den von Mun«?) abgebildeten Samenkörperchen derAscaris mysiax; | es schienen die von mir gesehenen Gebilde jedoch blosse Hüllen ohne "den körnigen Inhalt, den jene mützen- oder schüsselförmigen Körper sonst einschliessen, zu sein. i Bewegunger; konnien an den Samenkörperchen unsrer beiden Würmer keine gesehen werden, jedoch halte ich meine Beobachtungen zur Fessteliung dieses Punktes nicht für ausreichend. | ‚Schliesslich hätte ich noch des einfachen Spieulums zu gedenken, ‚dessen Gestalt bei unsern beiden Thieren fast dieselbe ist; bei Ox. Bl. or. hatte dasselbe eine Länge von 0,033 Mm. (Fig. 19 u. 2%a). Man 4) Siehe Levcxant a... 0. p: 83. Fig. 65. _ ' 2) Musx«, Deber Ei- und Samenbildung und Befruchtung der Nematoden. ‚hrit. 1. w. 2. Bd, IX. Taf. XV. Fig. 22 u. 23. y CR 49* | log, ee Bis wir auch im an en sistirt Be die Vorkleiinds | malige oder gar eine mehrfache Theilung statt, so dass schliesslich 2 Zellen bilden sich die Samenkörperchen hervor: das Nähere dieser Ent- unterscheidet an ihm eine hellere N und eine dunkle Rinden- S der Öberfläche des vordern Theils des Darms hat bei den Weibchen der i a. des Spiculum ragt wohl noch in die Oeffnung der Cloake hinein. einzelnen Organe hervorgehoben habe, eine bedeutende Zahl der Cha- .. raciere der jugendlichen Formen; nicht nur die äussere Gestalt, son- ‚selben ‘Art gebaut wie die entsprechenden Organe jener leiztern. Die Ausnahme der Geschlechtstheile und der mit jenen in functioneller Be- durch auf einer jugendlicheren Form, oder mitandern Worten, sie bleiben tragen sind. Ich hebe hier hauptsächlich hervor die enge und tiefe nach meiner Ansicht heutzutage jeder Forscher in einem shatlahln Fall keit, dcs an u grossen Verwandtschst nicht zu uweitelan ish a schicht. an seinen Selaändern besitzt er Er beslent rare ‚je ein kleines Knötchen. Bei Ox. Bl. or. habe ich die Scheide des Spieulums deutlich beobachtet, und es scheint dieselbe vorn zweizipfelig auszu- laufen, wie denn ach zwei Muskelfasern an dem obern Ende des Spi- culums an die Rückseite des Thiers: schief emporsteigen. Die Spitze Die Männchen bewahren, wie ich dies schon bei der Beschreibung der dern auch der Bau des Mundes, des Oesophagus, des Darmes stehen den Jugendformen der Weibchen viel näher, ja sind wesentlich in der- Männchen bleiben demnach nicht nur in der Grösse hinter den weib- lichen Thieren zurück, sondern die Entwicklung ihrer Organe, mit yiehung stehenden Körpertheile, bleiben durch das ganze Leben hin- der Urform ähnlicher. Dabei ist es nun von Interesse zu sehen, wie die auszeichnenden Charaktere der Weibchen auch auf die Männchen über- Mundhöhle, die sich bei beiden Geschlechtern der Ox. Bl. or. findet; die Aufblähung der äussern Cutieularschichten am Vorderende bei beiden Geschlechtern dieses Wurms, auch der Oesophagus zeigt Aehn- lichkeiten in der vordern Anschwellung. Die bedeutende Vergrösserung Ox. Bl. or. zur Bildung eines Blindsacks geführt, auch bei den Männ- chen findet sich eine beträchtliche Erweiterung jenes vorderen Darm- abschnitites. Schliesslich ist das System der Längslinien bei den Weih- chen der Ox.'Bl. or. viel stärker als bei: denen der Ox. Dies. ent- wiekelt, entsprechend sind bei den & des ersteren Wurms sehr gut outlet Längslinien vorhanden, bei denen der Ox. Dies. hingegen sind diese Gebilde nur wenig ensidkelt. ‚Zum Schluss meiner Arbeit endlich noch einige Betrachtungen, die ; „war bis jetzt nichts mehr als Vermuthungen sein können, die jedoch anzustellen en ist. h ngen über die beiden Nematoden der Periplaneta etc, Be 294 | | als aus einer gemeinsamen Stammform entsprungen be- den künnen. Die Lebensbedingungen. beider Thiere sind 2 dieselben und ihre so verschiedene Häufigkeit beweist wohl, dass ‚Ox. Dies. in Beiracht seiner ganzen Organisation sich in viel günstige- "ren Verhältnissen befindet. Indem ich nun eine zweimalige auf einan- ‚der folgende Einwanderung verschiedener Stammformen unserer beiden ” -Thiere für,höchst unwahrscheinlich halte, muss ich mich für eine Ab- a Jeitung ] beider: von einer ursprünglich in unsere Periplaneita eingewan- . .derten und sich darin heimisch gemachten Stammform aussprechen. |" Ich glaube nun, dass die Ox. Bl. or. jener ursprünglichen Form sich ” ähnlicher erhalten hat und die Ox. Dies. eine zweite aus jener Stamm- Bi form hervorgesangene und den Lebensbedingungen im Dickdarm der " Periplaneta orientalis besser angepasste Form darstellt, die vielleicht Bi schliesslich die Ox. Bl. or. gänzlich zum Erlöschen bringen wird. Diese |" Vermuthungen durch die Entwicklungsgeschichte zu stützen oder zu berichtigen, wird eine spätere Aufgabe sein. E -Frankfurta.M., im Februar 1870. N; 2 Rn EDDIE N BONN ZEN Erklärung der Abbildungen. Be Sämmtliche Figuren sind theils bei 300facher,, theils bei 600facher Vergrösse- rung gezeichnet, | in Aa Bedeutung der wiederkehrenden Bezeichnungen : m. m Mundöffnung. Oph Oescphagus. Pb Vorderbulbus. Zb Zahnbulbus. »D Darm. _ Bs Blindsack. ED Enddarm. a After. V Vulva. Ds Doiterstock. Ks Keimstock. El Bileiter. U Üterus. H Hoden. Sl Samenleiter. Ci Cloake. Sp Spiculum, p Papillen. 2. . s een * g einzeln Drüse. dl Bauchfeld (linie). ri Rückenlinie. der si Seitenfeld (linie). Vs Verbindungsbrücke. Ru Sg Seitengefäss. K Kern. : Amp Ampulie. P Porus. sm! Submedianlinie. Sm Seitenmembran. M Muskeln. 9} Platte. Mp Muskeiplatte. N Schlundring. Tafei XXI. (Fig. 3—16). Fig. 4. Weibchen von Ox. Dies. in Seitenlage (bei dieser Figur ist durch ein Versehen die Ringelung zu breit gezeichnet). Fig. 2, Männchen von Ox. Dies. in Seitenlage. Fig. 3. Das Kopfende des Weibrhens von 0x. Dies. stärker vergrössert in ,seil- | iicher Lage. Fig. 3a. Querschnitt durch den ee Theil des Oesophagus von Ox. Dies. (2). 4.. Der Oesophagus von Ox. Dies. (Q) stärker vergrössert; Z Zähne. Fig. 5. Der Vorderbulbus von Ox. Dies. (Q) mit der auf seiner Aussenfläche sichtbaren Zelilenzeichnung. Fig. 6. Ein Zahnvorsprung des Zahnbulbus von Ox. Dies. (Q) stärker vergrössert. . | in der seitlichen Ansicht. BROT | \. Fig. 7. Ein Weibchen von Ox. Dies. in fast völliger Rückenlage, um den Verlauf : a der Längslinien und die Beschaffenheit der Musculatur zu zeigen. 0 Fig. 7a. Ein Stück der Submedianlinie von Ox. Dies. (Q) in der Profilansicht. 0 Fig. 8. Ein Stück des Leibes eines Ox. Dies. (@) in der Gegend der Ampulle; die ne Fig. zeigt die Verbindung der Seitenfelder mit der Ampulle , diese und die Anfänge der Gefässstämme. Fig. 9. Ein kleines Stück der Seitenlinie mit dem Seitengefäss genau in der Rückenlage des Thieres gezeichnet, um die Verbindung des Seiten- gefässes (Sy) mit dem unter der Seitenmembran gelegenen Theil des Seitenfelds zu zeigen; K Kern. Ein kleines Stück eines Seitenfelds von Ox. Dies. (©) stark vergrösseri, mit einer Querbrücke Vs; K’ einer der BTOSSEN, ovalen Kerne in der Mittellinie des Seitenfelds. ee Eine Zelle der Submedianlinie von Ox. Dies. (@) stark vergrössert. Ein Querschnitt durch ein Weibchen von Ox. Dies. ungefähr am Rene a des hintern Körperviertels. | Ein Theil der Rückenfläche eines weiblichen Ox. Dies. mit den Muskel- querfortsätzen und einer aus ihrer Vereinigung BerraiseBann unter dem Rückenfeld gelegenen Platte (pl). t a Eileiters von Ox. Dies. und dem Wale ei: eeuilichen Bile am letzteren sind die Zellen im optischen Längsschniit, am ersteren in EI “ der Flächenansicht gezeichnet. Ä = 3. ” Grenzstelle zwischen Vagina und Uterus von einem noch nicht ge- 2 'schlechtsreifen Thier von Ox. Dies. Ein Ei von Ox. Dies aus dem Koth mit entwickeltem Embryo. Tafel XXII. (Fig. 47-329.) N Fig. 17a—4. Verschiedene Entwicklungszustände der Samenkörperchen ven ee Ox. Dies. | Ei I Ma Ende des Hodenschlauchs von 0x. Diess. R: 2) Fig. 49. Männliches Hinterende von Ox. Dies. in der Bauchlage. ' Fig. 20. Vorderende einer weiblichen Ox. Bl. or. in der Rückenlage. A - Fig. 21. Ein Weibchen der Ox. Bl. or. in der Seitenlage. EN 1 Fig. 34a. Das Kopfende desselben Weibchens stärker vergrössert. = Ein Männchen der Ox. Bl. or. in etwas nach dem Rücken hin gedrehter seitlicher Lage. Das Hinterende desselben Männchens in der Rückenlage. . Hinterende des Weibchens von 0x. Bl. or. in der Rückenlage. "Hinterende eines Weibchens von Ox. Dies. in der seitlichen Lage. Ein Stück der Rückenfläche eines Männchens von Ox. Dies. nur eine Seite gezeichnet). Se Ein Stück des Seitenfelds eines Männchens von Ox. Dies. Ein Embryo einer Ox. Dies, stärker vergrössert. Eine Hälfte eines Querschnitts durch ein Weibchen der Ox. Bl. or. in der Gegend des Hintertheils des Vorderbulbus, um die die Leibeshöhle vie fach durchziehenden Fadennetze zu zeigen. Ansicht des Zahnbulbus der Ox. Bl. or. von vorn; « durchschnittenes EUREN ‚Oesophagealrohr zwischen dem Vorder- und Zahn-Bulbus; Z der Zahn- a ki N Fr e ‚apparat. ae 3 20a. Durchschnitt durch ein Weibchen der Ox. Bi. or. vor dem Vorder- Y bulbus. Fr NEL EL BEN LE ERTL BRE Berichtigung. u S. 268, Z. 13V. oben lies Lumen statt Larven. 0. Wo kommt die Nahrung für die Tiefseethiere her? 2 | Von ; Prot. Kari Möbius in Kiel. a Die Untersuchungen der grossen Meerestiefen in der Baffinsbai durch Jonn Ross (1818), in der Südsee durch James Ross (1843), im © .nordatlantischen Ocean durch Warııcn (1860), bei Spitzber- durch CAPENTER, JEFFREYS und Tuonuson (1868 u. 69) und durch Pour- zaLes im Golfstrom bei Florida (1869) haben gelehrt, dass der Meeresgrund in grossen Tiefen (550-3000 Faden) haupisächlich aus feinem, klebrigem Schlamm (Schlick, Mud, Ooze) besteht, in welchem eine Menge Thiere verschiedener Olaeböh alle Bedingungen A ihrer Erhaltung, also auch die zum Auswachsen und zur ‚Erzeugung | von ad keaen nöthige Nahrung finden. n \ ‘Die wichtige Frage nach dem Ursprunge dieser Nahrung würde die Bielogen nicht mehr beschäftigen, wenn man mit den Thieren auch n ‚lebende, chlorophylihaltige Pflanzen aus jenen Tiefen heraufgezogen hätte. Da diese dort fehlen, so schreibt G. C. Warzicn den Rhizopoden der 'Tiefsee die Fähigkeit zu, aus dem sie umgebenden Medium die elementaren Bestandtheile ihres Körpers abscheiden zu können, ' EN '(Norih-Atlantic Sea-bed, 1862, p. 4130—32. — Intellectuell Observer hi ‚Dec. 29, 1869). | | 1 ER Nach dem heutigen Standpunkte der Biologie besitzen jedoch nur “ chlorophylihaltige Organismen das Vermögen, aus Kohlensäure, Wasser, n Se Ammoniak und Salpetersäure eiweissartige Verbindungen zu bereiten. Wir müssen daher für jetzt davon abstehen, irgend einer Art von blatt- . grünlosen Wesen diese Fähigkeit hy oki ce um uns die Ernährung der Tiefseethiere zu erklären. N Auch würden wir zur wahren Lösung der vorliegenden Frage da- durch keinen Schritt vorwärts thun, wenn wir das Protoplasmawesen D A Im. Hoss: (im Enrieeiy Journ. of microscop. Science Vol. 8, “ 1868, p- 204) unter dem Namen Bathybius Haeckelü beschrieben und "welches Hascseı, (in d. Jenaischen Zeitschr. f. Med. u. Naturw. V, 1870, p- 492) noch näher beleuchtet hat, hypothetisch durch foriwährende. | Urzengung am Meeresgrunde Eisler liessen. | N So lange selchen Meinungen die thatsächlichen Beweise feh- len, müssen wir, um Grund unter den Füssen zu behalten, den Ur- sprung der Nahrise für die Tiefseethiere in den höheren | Meeresregi 0- nen suchen, in denen chlorophyllhaltige Pflanzen Vorräthe organischer Stoffe ansammeln. | Das thuen die englischen Tiefseeforscher W. Tuomson, ÜARPENTER und Jerreevs. Carpenter findet die von Tuomson aufgestellte Hypothese annehmbar, wornach sich die Protozoen der Tieisee von Protoplasma nähren sollen, welches durch die ganze Masse des Meerwassers verbrei- tet sei, fortwährend durch die an der Oberfläche desselben lebenden Pflanzen und Thiere neu geliefert werde und durch Diffusion bis in die ‘grössten Tiefen hinunterdringe. (Nature, March 31, 1870, p- 56465). | Zur Stützung dieser Ansicht wird angeführt, dass man in dem Meerwasser nicht nur in höheren, sondern auch in 500 bis 700 Faden h tiefen Schichten stickstoffhaltige organische Massen durch chemische Keagentien erkennen konnte. Die mikroskopischen Eigenschaften des Protoplasmas sind jedoch an diesen Stickstoffkörpern noch nicht nachgewiesen worden. So lange dies nicht geschehen ist, wird man ihnen diesen Namen vorenthalten müssen. ......G. JErFREYS leitet die zersetzte organische Masse am Seegrunde von Thieren her, die von der Oberfläche niedergesunken seien (Nature, Dec. 9,1869). Aehnlich spricht sich auch Maurv in der Physical Geogra- phyoftbe Sea, 44. (5) Edition, 1869, $. 617 aus: »Der Ocean wimmelt j: von lebenden Wesen, besonders zwischen und nahe der Wendekrei- sen. Die Reste ihrer Myriaden werden durch die Strömungen fortgeführt - und gesammelt und im Laufe der Zeiten wie Schneeflocken am Meeres- ... grunde abgesetzt. Dieser Jahrhunderte hindurch bestehende Process hai die Tiefen des Oceans mit einem Mantel von Organismen bedeckt, so zart wie Reif und im Wasser so leicht wie Dunen in der Luft.« | Diese Angaben Maurv’s konnte Wauzicn insoweit bestätigen, als er an solchen Stellen, wo wenig oder gar keine Foraminiferen lebten, eine dünne, einen halben bis einen ganzen Zoli messende Schicht eines a hen Absatzes fand. (North-Atl. S.B. p. 138.) | er Alle diese Versuche, die Herkunft der organischen Stoffe am Mee- ı, lassen jedoch einen andern Weg unberücksich- RN ER an ün at i x x v h \ A & Rn DR ir I OR x . | , eh nn RN, N “ ilacher Nat nngsdi stetig auf en terra elaiaae er u | Im ersten Bande der Fauna der Kieler Bucht haben Dr.H. Ri | Mexen und ich den Boden dieses kleinen Osiseebusens eingetheilt in. - die Regionen des sandigen Strandes, des grünen Seegrases, des abge- ‚storbenen vermodernden Seegrases, ter rothen Algen und des schwar- zen Schlammes. Die Regionen der lebenden und vermodernden Pilan- 7 . zen nehmen die schmalen Böschungen ein, die von beiden Ufern nach ‚der Tiefe einfallen. Der schwarze Schlamm ist eine feine breiige Masse, welche den breiten tieferen Theil des Buchtthales in einer so dieken Schicht ausfüllt, dass es nicht möglich ist, dieselbe mit Schleppuetzen ganz zu durchdringen. Die Oberfläche der Schlammmasse ist eine fast regelmässige Ebene mit schwacher Neigung gegen die Oeffnung der ‚Bucht hin; bei der Stadt sechs Faden unter der Wasserfläche, sinkt sie allmälig auf einer zwei Meilen langen Sirecke auf zehn Faden Tiefe hinab. Alle auf dieser Neigungsebene von der einen Seite der Bucht ” zur andern gezogenen Linien sind fast ganz gerade. Diese Ebenheit des 7 Grundes ist dadurch entstanden, dass forwwährend von den beidersei- tigen Böschungen Sinkstofle herabkommen. Auf diese Weise erhält der tiefere Sceboden in jeden Jahre eine neue Zufuhr organischer Stoffe. Die in den höheren Regionen gewachsenen Pflanzen sinken, nachdem sie abgestoerben sind, zu Boden, zerfallen nach und nach in immer kleinere Theile und gleiten endlich in die grösste Tiefe, die sie errei- chen können, hinunter. Denselben Weg geht, wie ich aus eignen Untersuchungen weiss, die Vegetation auch in der Helgolander Bucht - an solchen Stellen, wo nicht starke Fluth- und Ebbeströmungen die Ablagerung organischer Massen hindern. ER Diese organische, hauptsächlich vegetabilische Masse, in deren Theilchen man oft noch die Zellenstructur erkennen und die Cellulose # durch Jod und Schwefelsäure nachweisen kann, ist es, was die Schlammregion für eine grosse Menge von Thierön bewohnbar macht; zunächst für solche, die sich von Moderstoffen nähren, und dann auch für andere, welche die Moderfresser verzehren. 50 findet man die zu- erst stauneherregenden Mengen von Individuen, die man aus dem Schlamme der grösseren Tiefen aussiebt, recht wohl erklärlich; denn | die Masse, die ihnen als Lager dient, enthält zugleich einen ungeheure Vorrath von Nahrung für sie. a! Aehnliches muss sich in allen Meeren wiederholen. In den Nache ren Regionen, welche die Gontinente und Inseln zunächst umgebe wachsen überall, wo Klippen und Steine liegen, grosse Massen vo 2 Algen, ‚In wärmeren Meeren giebt es ungeheure schwimmende aröı) u Wo kommt die Nahrung für die Tiefseethiere her? 39% at: ‘Nur ein kleiner Theil dieser Pllanzen wird direct von h ren. verzehrt oder ansLand geworfen. Die meisten sterben an ihrem Wohnplatze eder,, nachdem sie von Strömungen und Winden wegge- führt worden, 35 verlieren’ die Gase, die sie leichter als das Seewasser machen, sinken nieder und zerfallen endlich in weiche Masse. In einem solchen Zustande traf Wanuich beträchtliche Mengen todter Pflan- zen in Tiefen an, die über 500 Faden hinunter reichten. (North--Atlan- . tie Sea-bed p. 130). | © Mit den sinkenden organischen Stoffen mischen sich natürlich auch Reste von Schalthieren und die feinen unorganischen Bodenbestand- theile der höheren Regionen, welche die Fluth- und Ebbeströmungen [ind die Wellen ununterbrochen zerreihen. Dieses en, muss sich auf dem abhängigen Meeresboden in der Nähe der Küste s lange aus rein mechanischen Ursachen nach der Tiefe hinabbewege bis die Schwere und die Adbäsion der einzelnen Theilchen ne ander dem Drucke der von oben her nachfolgenden Massen so viel Widerstand leisten, dass Gleichgewicht eintritt. ' Zur näheren Prüfung der Ursachen, durch weiche Sinkstoffe in einem Wasserbecken von den höheren in die ieferen Regionen hin- Eierbowezi” werden, machte ich Versuche Fig. A. mit zwei recht- OT eckigen istien. Der Wasserraum des kleineren. (Fig. 1) war 15 Cm. lang, 10 Cm. ' vet und 5) Rn hoch; ER a Wenn hark N REN IANIE — SE By > ESS isser gefüllt worden war, mit einer dünnen Barelschtcht bedeckt, der Ber Boden des en ren Ir ee wurde, nachdem es mit 2 n steht waren, mittelst eines Löffels. ae an der: einer des A niedersinken, bis sich eine Böschung von 35—4 ‚bewohnt. Gammarus locusta, Cuma Ratbkii, Jaera albifrons, Scoloplos lich fortgeschritten. Am dritten Tage betrug dieser Fortschritt schon tauchten Fingers. Dadurch nahm der steil aufliegende Sand eine schrä- ' Bodens abfiel’ (Fig. 2, S.299). Die untere Grenze dieser Thonböschui dem sich dieses völlig geklärt hatte, war der EN mit eine ga ‚tem, von Thieren belebien Mud aus dem Hafen bedeckt. Er bilde regelmässige Erhöhungen und Vertiefungen und an ihrer unter Grenze eine einspringende Bucht. . machen ihre Bewegungen. Scrobicularia alba, Serobieularia ‚pipera und Tellina balthica strecken ihre beiden Mantelröhren weit, au ‚de bildet hatte. Die auigefüllte Masse war von einer Anzahl kleiner Th ere armiger, Nemertes gesserensis, Monocelis agilis, Pontolimax capitatus, Corhula gihhba, Tellina balthica, Scrobicularia alba machten sich bald ) in der oberflächlichen Schicht bemerkbar. Aın folgenden Tage hatte ° sich die Masse etwas gesetzt und ihre untere Grenze war schon merk- drei Gentimenter. Ich legte nun einige Löffel vell Sand auf den ober- sten Theil der Böschung und störte sodann das Gleichgewicht des Was- sers einige Minuien lang durch Auf- und Niederbewegen eines einge- gere Richtung an und überdeckte die Mudmasse in einer Breite von mehreren Centimetern. Zwei Tage später war dieser Sand grössten- theils in die Mudmasse eingesunken und sie selbst am Grunde noch weiter forigerückt. Ihr Neigungswinkel hatie sich von 35 bis‘ 20% (seiner ersten Grösse) auf 25° verkleinert und ausserdem war der über | den horizontalen Boden ausgestreute Sand überall mit feinen Mudtheil- chen bedeckt (Fig. 1, Linie a b c). Ä Ehe ich auf die Urschen dieser Veränderungen eingehe, will ichä die mit dem anderen, grösseren Aquarium angestellten Versuche fol- gen lassen. | Zwei Fünftel der Bodenfläche dieses Aquariums wurden mit eineı Thonschicht belegt, die sich an eine der schmalen Wände anlehnte un mit einer Neigung von 12 bis 150 gegen den horizontalen Theil des war nicht geradlinig, sondern in der Mitte eingebuchtet. Um die Buc herum war die Böschung etwas stärker geneigt als neben den Gla wänden des Aquariums. Nun wurde es mit Seewasser angefüllt. Nach- dünnen Anflug von Thon überzogen. | ; Jeizt wurde die geneigte Thonschicht vorsichtig mit unausgesie eine ‚Böschung von ungefähr 20% Neigung. Die Oberfläche hatte u Am folgenden Tage ist die Oberfläche Kan er gowo den. Lebende Muscheln und Würmer ragen aus derselben hervor ı nd Yo en, die Daran, für die Tiefseethiere 1 her? 299. \ en mit der ren auf der Oberfläche umher, wühlen sie und ‘ziehen Theilchen derselben ein; bisweilen fährt ein Sirom ihmasse aus der oberen Mantelröhre Berk und sinkt nieder. Hier und da ragt eine Röhre von Pectinaria auricoma aus dem Mud, aus 1 welcher ebenfalls bisweilen feine Mudmassen ausgestossen werden. Leucodore ciliata wedelt mit den fadenförmigen Tentakeln vor ihrer 1. Röhre hin und her. Edwardsia duodecimeirraia breitet ihren Tentakel- - kranz auf der Mudfläche aus. Nassa reticulata, Hydrobia ulvae, Jaera R albifrons, Polyno& cirrosa kriechen auf derselben bald auf-, bald ab-- . wärts oder wühlen sich in die weiche Masse ein. u SDritter T ag. Auf den höchsten Theil der Böschung wird ein _ Gemisch von Sand und feinen Muscheibrocken aus dem Hafen gelegt. ' Diese Anflagerung bildet einen Keil von 6 Gentimeter Länge und 25— 260 oang Fig. 2. = er erfl&e Le Lo a = : — Fa a3 >> ee men IE WE 4 4 a er A ns 97 = Wärme FRgacT nn ER e Yrunneenounu 2 ie Ta 8. Die Temperatur des Wassers beträgt 412,50 R. — er . höchsten vr der no. {in der Nähe dee Ufers Ss) 5 a ye ein nah Eis gefüllter Gummibentel ee um das b liche Wasser abzukühlen (Fig. 2). Soferi entsteht eine auf der Bösch 17 . abwärts gehende Bewegung ii Wassers. Wenn eine Tellina, ei 5 'Serobicularia oder eine Pectinaria Schlamm ausstösst, so wird er mi ‚einer Geschwindigkeit von 10 bis 15 Mm. niederwärts geführt; we die umherkriechenden Schnecken und Würmer Theilchen der Ober- Nläche aufrühren, so zieht die Strömung diese mit sich fort. An der Oberfläche entsieht eine Wasserbewegung nach der abgekühlten Stell hin; schwebende Körperchen gehen mit, sinken dort nieder und gleite auf dem geneigten Boden abwärts. Diese Bewegungen dauerten s lange fort, bis alles Eis geschmolzen war, obwohl während dessen die Differenz zwischen der Bodenschicht und Obenfkrheesekiahk nur 1/oP R. betrug. Am 13. Tage wurde die Oberfläche zum zweiten Male in de Nähe des Ufers abgekühlt. Am 16. Tage ist die untere Grenze der Böschung an einer Stell 40 Mm. , an einer andern 20 Mm. weit foritgerückt; ihre Bucht ist ganz ehe ihr Neigungswinkel beträgt oben 17° und unten b: nur noch 15%, Auf dem horizontalen Boden liegt die feine % organische Masse drei bis vier MMeter hoch. Dieser Ver breitung der organischen Masse sind Würmer und Schnecken gefolgt Es wimmelt von Infusorien am Grunde. Nun wurde das Aquarium gänzlich sich selbst überlassen. Nac . vier Wochen war die untere Grenze der Böschung trotzdem noch um 2% Cm. weiter gerückt und der horizontale Theil des Bodens noch dicke mit Mudtheilchen bedeckt als früher. In beiden Aquarien wirkten also mechanische, ch er . mische und lebendige Kräfte zusammen, um eine Fort- .. bewegung organischer Stoffe aus den höheren Regionen nach den tieferen auszuführen. Aufgelagerte Sandkörner und Schalentrümmer drängen, indem si . zwischen die organischen Mudtheile einsinken,, «diese zur Seite. Da di Schwerkraft ihrem Aufsteigen gegen das Ufer Widerstand leistet, muss die Masse im Ganzen weiter abwärts gehen. ii | Wenn in den höheren Regionen der Grund erwärmt a so nimn daselbst Ri Volumen der Bodenbestandtheile zu. u Fel se An Aus gegenw irkt. Ar über den flacheren Regionen eine HPRaN des. Was Bee: m, Ahnen und x ae erhält die Bestan nike r oberflächlichen Bodenschicht locker und in EL HENSEDRE Be gezogen werden können. nicht, blos die Ausdehnung des Wasserbeckens unendlich grüsser, son- dem auch die Summe der Kräfte ungeheuer gesteigert. Fusshoch, klafterhoch werden todie Pflanzen, Schalentrümmer und Sand übereinander geschüttet. Der Fluth- SER Ehbewechsel und _ Winde erhalten die höheren Wasserschichten in steter Bewegung und En versetzen die tieferen in auf- und niedergehende Schwankungen, in- dem sie die auf dem Grunde ruhende Wassersäule bald vergrössern, bald verkleinern. Die Temperaturdifferenzen, “welche sich an den j Wechsel von Tag und Nacht, an die Veränderungen der Witterung und j Me an den Gang der Jahreszeiten knüpfen, verursachen Ausdehnungen und % Verschiebungen der Bodenbestandtheile. In die grösseren Tiefen, wo- "hin diese Kräfte nur seiten und schwach oder, gar nicht mehr Kirn ‚dringen aber noch die Strömungen niedersinkenden Wassers, welches ‚durch Abkühlung und Vermehrung des Salzgehaltes schwerer als die - unter ihm liegenden Schichten geworden ist, hinunter. In meinem Aquarium trat eine abwärts gehende Strömung, ein, e leicht organische Körper mit fortführie, als der Unterschied zwischen ‚der Oberflächen - und der Grundtomporatr kaum einen n halben Grad 30 Rn ‚Dieselben bewegenden Kräfte arbeiten auch im Meere. Hier ist 2 die Temperatur des Seewassers abnimmt, so wächst dieDichte dessel - rem Temperaturwechsel im Herbst und Winter solche Sinkströmungen. Grad kälter war als 6 inndsche Sb kief nur noch 1°, und an der Oberfläche Blog‘ 10 W ' wurde. Kommt es zum Gefrieren des Meerwässers, so ist d bk ss desselben bis auf — 2°R. hinabgegangen. Dich niedrige " ’ | peratur wurde in der Nordsee, an der nordöstlichen Spitze von gyı ‚am 14. Februar 1870 m Allan Wasserschichten beobachtet). ‘Wen ben. Es musste also in der Eosndund um die Mitte des Septembers ) _ eine Sinkströmung eintreten und so lange andauern, bis alle Schichten . eine gleich niedrige Temperatur erreicht hatten. Es kann keinem Zwei- | fel unterliegen, dass sich in allen Meeren höherer Breiten mit grösse- von der Uferregion nach der Tiefe hinabbewegen. In dem nordatlan- tischen Ocean müssen sie sowohl an den europäischen, als auch an den nordamerikanischen Küsten weit nach Süden hin eintreten. Dies geht aus den von A. PETERMAnN vor kurzem veröffentlichten Uebersichten EP und Karten über den »Golfstrom und den Standpunkt der thermome- trischen Kenntnisse des atlantischen Oceans und Landgebietes im F .. Porsupine - Expedition unter Leitung der englischen Tiefseeforscher En Süss- und Seewasser aufmerksam. Das gewöhnliche Seewasser (von 3,2 bis 3, Proc. Sa izzehalt) erreicht seine grösste Dichte erst dann, ‘wenn es unter seinen Ge . frierpunkt (— 20 R.) abgekühlt ist. Kälter werdend, sinkt es also, bis,es auf ein - Jahre 1870« hervor (Mitiheilungen aus Perthes’ Geogr. Anst. Bd. 16, : Heft 6 u. 7). Beispielweise entnehme ich denselben nur Folgendes: Die Temperatur der Meeresiläche beträgt | im Januar | im Juli 2 et a ed ee Re en ee an der norwegischen Küste | In zwischen Tromsö und Drontbeim | 4,4 -—4,50R. | 8,2 — IC. bei Bergen . ; eh} 4,30, # g2oR. an der Westküste S Schöllang SV 5,30 R. ja % "an der Westküste Islands . . . . DOR. an der Osiküste von Nordamerika, bei Boston | vr. | 490 N. Bei den im Sommer 1869 ausgeführten ne die ÜARPENKER, JERFREYS und Tuouson wurde die Oberfläche viel wärmer 4) Hierbei Mache ich auf einen häufig übersehenen Unterschied zwische: Wasserschicht von seiner Dichte trifft, oder bis es den Grund erreicht. Gefrie unterwegs, so steigt das als Eis ausgeschiedene Süsswasser in die Höhe, und ı nun reicher ER salzene, also noch schwerere Seewasser sinkt immer weiter fo 303 | ; X 5 die tiefen Wasserschichten, ‚wie a Zahlen zeigen, (Peter- | Temp. der | | | M | Temperatur Oberfläche im ..n Mefe u | der Ober- | Januar nach en Tai | Faden | Räche im Juli. | PETERMANNS | N | “ Karte | | ED, ae SP SsCRF RO par er Serena era Sauer: = a un N NN Se A | 0 | | d | Atlantisches Meer westlich | a | : | a R | a von Schottland . in meh | Gh 10,60 R | I S20R. | 1380. Zwischen den Shetlands- | | | | | ei inseln und Faröern . . | 8,0R | A-60R | 0,90R | 345 ' Atlant. Meer, im Westen des | | | u Biskayischen Meerbusens, | Fee | Su... er RR | er ash In Meeresgegenden, wo die oberste Wasserschicht auch in den kältesten Tagen keine so niedrige Temperatur annimmt wie die tiefsten ‚Sehbichten in Folge von Unterströmungen aus kälteren Meeren sieis be- halten, müssen gleichwohl Sinkströmungen von den Uferregionen nach N ‚der Tiefe hinuntergehen und so lange anhalten, bis die weitergehende Abkühlung der Oberfläche aufhört. Hier wird freilich das von oben niedersinkende Wasser selbsi den unter ihm liegenden Grund nicht erreichen ; ‚aber die oiganischen Massen, die es aus höheren Regionen \ Kinsbfiihrte, ergreifen ‚dann noch tiefer Hallen de kältere Strömungen, 2 mit ilhen endlich die letzten, feinsten Reste derselben in die gröss- ten Tiefen gelangen und dort als Mudd- (Schlick - Be- standtheile liegen bleiben. | " | Unter allen Bewegungen, welche organische Stolfe an den Meeres- grund bringen, gehören die Sinkströmungen offenbar zu den wirksam- ‚Ihre Arbeit fällt für diesen Zweck gerade in die passendste Zeit; he fängt an, nachdem die jährliche Massenentw ickelung der Seev Lation i in % gemässigten und kalten Zonen ihr Maximum erreicht ii by, wenn starke, anhaltende Stürme in den Feldern des Seegrases und dev Tange die Haupternte halten und der Meeressrund tiefer hinab als ge- ‚öhnlich in Unruhe versetzt wird. h bin mir wohl bewusst, dass zwischen einem kleinen Meer- ‚wie die Kieler Bucht, und einem Ocean wie dem atlantischen 1 grosser räumlicher Unterschied besteht. Durch andauern de ngen kann jedoch, wie wir, wis ;sen, die Natur in grossen wisseusch, Zoologie, xx Bd. Bu. 0 nn. vermodern , ist einem längeren Transport derselben von - muddig le, Man achte darauf, ob nicht. auf Anliohen, wo wenig, oder gar keine Mudbestandtheile liegen bleiben können, weil die da- > selbst eingeengten Unierströmungen den Boden stärker bestreichen Karl iu, wo kommt ie ' } a desschhe zu Sande rise was sie in kleiner Zeit vollendet. Die Langsamkeit, In welcher Pflanzen. | Zer setzung sehr g günstig. Ne a ' Ueberall, wo man in grossen Tiefen Thiere fand, war der Boden E müssen, nicht auch die Bevölkerung schwächer als in den mucdreiche- ren Tiefenthälern sei. In der Helgolander Bucht :ind solche Stellen des Meeresgrundes, wo der starke Strom weder lebende Pflanzen aufkom- men, noch todte liegen lässt, sehr arm an Thieren. & Nach Allem, was wir über die Verbreitung der Thiere auf dem ‘Lande und in hocberen Meerestheilen wissen, müssen wir annehmen, dass auch die Ausbreitung der Tiefseethiere hauptsächlich an die Ge- genwart vegetabilischer Substanzen geknüpft ist. Haben wir doch bis jetzt nur solche Tiefseethiere kennen gelernt, die den auch in höberen Regionen lebenden Classen angehören, und die demnach auch mit diesen dieselben wesentlichen Lebensbedürfnisse theilen werden. Die einfachsten Organismen am Meeresgrunde durch Urzeugung (Generatio primaria) enistehen zu lassen, hat etwas sehr Verlockendes. N Es passt wündervoll zu alten Kosmogonien und neuen Theorien. Sie ‚jemals dort nachzuweisen, wird uns niemals gelingen. Und selbst ‚dann, wenn wir in unsern Laboratorien methodisch urzeugen können, werden wir doch nichts weiter behaupten dürfen, als dass vielleicht auch am Meeresgrunde Urzeugung stattfinden möge, | Kiel, 18. Augusi 1870. 2 en nn nn m Jeitschr. I miss: Zool. Bd. X. Fig. Fig. 1. Fig.IT. / Lith ‚Anst. JG. Bach; Leipzig. Zeitschr 1: mi5$. Zool Bdh.NK. Taf FI. Rv..Widel Lich Anst JG Bauh, Leipzig ——— Zeitschr. P. miss. Zool. Bd IX. Leipzig, Taf. U. Lin Rnstıy ).0 Bach en ZEILE IRRE BED ANLTEr SIEH RE La HELLER ER ee ef la I Bing: een 7 RW WIdel: Taf AM Wagenzchweber sc \ an i | Weischrüft E mi, Koologie: Ba... m agenschteber sc. ZUM etschnikopp del. | Aatschrift £ nf, Zoologie. Ba. M. Hagenschieber sc Fl Metschrikeff del. Yuitschr. miss. hool. Bd ZT Taf. AV schnikoff del Heutschrüft null. Koologie. BAM. | Taf: XVU 1 Hlfetschnikejf del Magenschieber se. | | : | Sul | | een 2 ” f | | | } t ä : | | | R 3 t R | 5 | | x g | ” « . f . - 5 i | . x ; f | | | | - | N LEER ü , | | | Aa? 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