CHEM BLDG ' ^ le|te 35auelement. 6 ;'=^ellcnlcf)rc. 3m t^l^ifctieii gälte befielt eine ^flon^Iidje g^He qu§ beni ^}^rotopIa§ma, bem S^^W^ ^^"^ '^^^ Q^Uwanh. 9^t ber erfte 58eftanbteil, ha§> ^xotopMma lebt; e§ ifl biejenige ©ubftang, an ber ficE) in elfter ßinie bie Seben^er* (c^eimmgen obfpielen, menn autf) ber^ellfaft unb bieSJJembran nicf)t gleichgültig finb. Über^au|:)t ift eben bie ©efamt^eit aller bie QeUt äufammen[e|enber Steile §ur 3(u§übung ber niannigfacl)en g^nltionen ber gelle nottnenbig. ®leicf)mo!)l Ijaben U)ir aber, mie gefagt, bag ^roto^la§ma al§ ben £eben§=' träger an§ufel)en. daneben fommen al§ SD^aterialien für ben ©toff rt)e(ä)fel unb all ^u§f d}eibungen mannigfad)er ^rt leblofe (Subftangen t)or, al§ gelöfte (Ba^^ unb anbere 9^äl)tftoffe, ^Iffi- niilation§probufte (Stärfe, Qucfer, ^^tt^, ^roteinftoffe) ^j^ !rete (triftalle, ©erbftoffe ufft).) ©erüftftoffe (SeHulofe, ^itin, $e!tin, 6d)leim), it»el(i)e enttüeber im Palma entt)alten, oft t)on befonberen Drganen gebilbet ober img^Hfaft xt\p. in ben 33a!uolen gelöft ober aulfriftallifiert finb, ober aber bon ber ßelle au§gefd)ieben merben. 2(bgef(i)ieben n?irb §. 93. bie SBanbfubftang, toelc^e bie 3^'ß^^"'^^^'^^ §ufammenfe^t. 9[Rit tüenigen ^lulna'^men befi^en fämtlidje ^flan§lid)e $ro* to|)laften im Unterfd)ieb t)on ben tierifd)endne fefte Wembxan. 3m Selltih !ann man befonbere Organe bon ber ©runb- maffe unterfd)eiben. ^ie (SJrunbmaffe I)eigt ha§ Q^Upla^ma ober 3^to:|Dla§ma (3ig. 1). @§ fteHt eine l)elle, fdjleimig^mäffrige, alfo foUo'ibc (Subftnn^ bar, in meldier fleine Hörnd)en üon 9Jlifronen= bi§ Ultrami!ronengri3^e üertetlt finb. ^ie flare ©runb* maffe begeidinet man andj moljl al§ 6>)alopla§ma, roäljrenb man bie ©efamt^eit ber f örnd)en ober SJ^ürofomen unter bem 9^amen f örnerplalma gufammenfagt. ^ie ällürofomen f)aben fid)er berfc^iebene ^ebeutung, ftellen teill 9f?eferbe- ftoffe, teil§.5Iffimilate, teil! befonbere Drgane bar. ©e= nauerel tneig man nid)t über fie. ^IBenn bie SDIenge ber 3cllpla§nta. f örnrfien gro^ ift, crf(f)etnt ha^ Qtjtopla^ma grou imb iiU' Durc^ficf)tig. SBq§ bie (f)emi(ci)e gufammenfe^ung be§ ^^^'^P'^^^^^^o^ anlangt, fo ftellt e§ maf^rfdjeinltd) ein fe'^r !om^Ii§ierte§ ®c* mifd} öerfc^iebener (Simeigfioffe bar, neben bem n?ieber tierfd)iebenartige on- bere ©toffe botfom- men !önnen. S)a§ ®an5eiftretrf)It(i)Tnit 2Saf[er bitrd)trän!t. 5^ut im hjafferburdf)* tränftenguftanb ber* magba§3t)topIa§ma Sebengäu^erungen gu geigen; berliert e§ 'Oa§> SSaffet burc^ (Sintrocfnen, fo Qtt)t e§ entmeb^er gu* grunbe ober e0 ber* fällt in einen ©tarre* juftanb. S^ foIcf)em 3uftanb befinbet c^ ft(f) §. 95. in ben $flan§enteilen, bie ber S5ermebrunq bie* Sts- 1. ®tne 3eiie au§ bem ^ru(^tfrdT(^ uon rv • Svmphoricarpus racemosus. ZW Qeümanb, nen, OOr allem m pl übrige 3t)to|)Ia§ma befifet, ob e§ eine fäbige, fdiaumige, förnige ober eine au^ allen brei Elementen beftel)enbe 6tru!tur befi^t, ift nid)t fid)er. ^i hei ber gell* teilung treten auffallenbe ©trufturen im ^Ia§ma auf, bie j allerbing§ aud) trieber im Seben üiel meniger gut al§ an fixier* j ten unb gefärbten Präparaten §u er!ennen finb. : (S5an§ junge gellen, mie fie fid) §. 95. an ben SSegetationS* pun!ten befinben, befielen gan§ au§ einer fontinuierlid^en PaSmamaffe. ©päter, bei §unel)menbem Filter, treten je* bod) Süden im Pa§ma auf, meld)e mit glüffigleit gefüllt finb unb bie man al§ ^afuolen be§eid)net. Ürfprünglid) flein unb getrennt bon einanber liegenb, !önnen fie fpäter §u einer einzigen großen centralen ^afuole Oerfd^meljen, unb inbem fid) biefe bei fortfd)reitenbem 2Bad)gtum ber gelle nod) weiter au§be^nt, mirb ba§ gt)topla§ma felber gu einem fe'^r bünn- manbigen 58lä§d)en aufgetrieben, beffen ©ubftan§ !aum nod) t)eutlid) mifroffopifd) mabrgenommen loerbcn fanu. ^ic 3cnfaft. ^laSmabcTocgng. 9 n gelle (d}etnt bonn gan§ öon S^^^f^f^ gebübet §u fein, bod) lä^t bie Pa§moIt)fe fofort ben richtigen ©arf)t)er^alt erfennen. ^ei anbeten gellen ift ber centrale 6aftraum öon Samellen, gäben, (Strängen burd)[e|t, mit befonber§ in §aargeHen. gn ben @|:)i|en§ellen ber ^Hge Sphacelaria t}at '^^^:> ^In§ina ei* nen gan§ an§ge^rägt fdjauniigen S5au. ^er gellfaft, ber faner reagiert, ftellt eine Söfung fe!)r öerfd)ieben* artiger Stoffe bar; e§ finben fid) 6al§e, gnder* arten, organifd)e Sauren ufn?. Me bie ^riftalloibe be§ 3^^^föft^^ "^aben eine große 33ebeutung für \>oS> Seben ber ^flan^e, inbem fie eine wefentlidie S3e* bingung für ba§ guftanbe* !ommen be§ o§motifd)en ^mde§ barftellen. Dft finben fic^ garbftoffe im gellfaft gelöft, fonjie an= bere Stoffe abgelagert. Sel^r feiten fommen öon %Q& erfüllte ^a!uoIen bor, fo bei etlid)en blaugrünen tilgen, bie baburd) befä!)igt n^erben, an bie Dberfläd)e be§ 2öaffer§ em^orgufteigen. (Sine tt)^ifd)e pflan^Iidie g^He flellt ein au§ ^Ia§matifd)er SJ^affe beflei)enbe§, §arte§ 33Iä§(^en bar, "x^o.^ t)on einer mäffrige glüffigfeit erfüllt unb feft in 'Xio§> ©e'^äufe, bie geltfantmer, eingej^regt ift. @ntfpred)enb fetner glüffig!eit§natur ift \iQ& $Ia§ma nid}t ftarr, fonbern burd^ Ieid)te SSerfd)iebbarfeit feiner Steile au§* gejeid^net. 60 ift eine langfame Sa^eöeränberung feiner Or* gig. 2. ^Qar^cIIen üon Momordica ela- terium. p ^Ia§ma, s Saftraum, n ^ctt- fern, oon 2cufopIa[tcn umgeben. 10 3cllcnlc]^re. gane, be§ ^erne§ imb berS!)romato^:^oren, fef)r oft ^uteobac^- ten; aurf) an ben Heinften 6mfd)Iüf[en im $Ia§ma erfenrtt man, baJ3 fie in fortiüä^renber ©leitbemegung begriffen finb unb 'i)ai, aud) bie gorm unb ^norbnung ber ben g^^^foftraum burd)fe|enben gäben unb Sßänbev 'i)a, tvo folc^e öor^anben finb, fid) langfam änbern !ann. ^n man* d)en gälten finb biefe 35emegung§* erfd)einungen befonber§ auffal* lenb, fo §. ^. in ben ^aargeüen on Tradescantia, Momordica (gig. 2), Bryonia. Wan \\et)t tjkx, mie in ben (Strängen unb 95änbern be§ fd)aumig=fäbig üerteilten 3^to* pIa§mo eine ununterbrod^cne Strömung "^errfdit. ®abei ber- önbert fid) bie gorm unb Sage ber ©tränge fortbauernb, f)ier inirb ein ©trang eingebogen, bort ein neuer abgef^^alten. ^ud) ba§ tüanb== ftänbige $Ia§ma nimmt an ber ©trömung teil, ©ie fe|t fid) au§ oerfd)iebenen Üeinen ©tromft)* ber ^Pfeile unb fc^ieppt'Beafern ftemeu mfammeu, bie t)erfd)iebene (zk) unb ©Moropfinüförner (chl) rva-^i. -et ci. f ■£.!. mit. 2)ie ©trede ärpifc^en ben 9^id)tung t)aben; oft ftet)t man tu einem unb bemfelben ©trange §mei j ©tröme in entgegengefe^ter 9^d)-! tung üerlaufen. tiefer al§ S^^^i^'^ötion begetdineten ; Semegung^ort fielet eine anbere gegenüber, bie manj §. 93. in ben langen Qnternobialgellen bon Nitella unb in ben Sßur§elf)aaren oon 2Baffer:pfIangen (§. S&. boni Trianea bogotensis) antrifft. §ier läuft ha§> ^fa§ma im-j mer nur in einem ©trom an ben SBänben entlang, ^ie gleid)e! gig. 3. gellen au§ bcm SIatt= varen(f)9m oon Valisneria spi- ralis. 2)Qö ber SBanb anliegenbe <]SIa€ma rotiert in ber ffli(f)tung Sternen rourbe in 30 Sefunben 3urü(fgelegt. ^Ia§mabctDcgung. 1 1 ol§ 9? 0 tat! ort be^eid)netc SSetpegunggatt !ommt aiidi in ben Seilen berfd)iet)ener 3Ka|fer|)fIan§en bor (gig. 3), bod) ift fie 'ijiex, menigfteng in biefer 6tärfe, nid)t normal, fonbern tritt nur nad) SSermunbung ein. ^ementf^red}enb bemerft man an bem mit bem 9^afiermeffer l^ergeftellten 5Iäd)en= fd)nitt burd) bie 581attlamina üon Valisneria spiralis erft ei- nige geit nad) §erftelteg be^ ^rä|3arate§ bie Strömung; bei Helodea canadensis ift fie fet)r fd)ön an ben intaften S3Iött* d)en §u beobad)ten, bie man bom ©tengel losgetrennt ^at unb etlid)e ©tunben im Sßaffer l^at liegen laffen. 95ei Valis- neria, Helodea ufm. mirb bie Strömung befonberg auffallenb burc^ hü^ (55Ieiten beS StllUxm§> unb ber 4^!)lorop:^t)Il!örner, meldie i}intereinanber ober §u fleinen tompen bereinigt an ber SSanb entlangfreijen. ^od) belegen fid) biefe ®e* bilbe ebenfomenig mie in ben §aaren bie feineren ^örnc^en felber, fonbern fie merben ^affib mitge(d)Ieppt burd) ba§ ^Ia§ma, meld)e§ al§> bie eigentliche S3emegung§urfad)e an^ jufeljen ift. 2)ie äu^erfte ©d)id)t be§ $la§maS, bie §autfd)id^t berl)arrt in Ü^uf)e. ^ie ®efd)minbig!eit ber SSenjegung ift einmal je nad) bem Dbjelt berfd)ieben, änbert fic^ aber aud) unter ber (Sinmirfung äußerer SSebingungen. @ie fteigt mit §unel)menber 5^em:peratur unb ift aud) bom ©auerftoff ah^ t)ängig im allgemeinen, ©eringe SlJlengen ^t^er mir!en ftar! befd)leunigenb, größere l)ingegen l)emmenb. ©ang anberer ^atur ift bie (Strömung, meld)e in ben §t)^^en ber 9[JJu!orineen borfommt. §ier flutet ba§ Pa§ma mit §iemlid) groger ®efd)minbig!eit "^in unb :^er. ^iefe al§ gluftuation begeidjnete 93ett)egung ift burd) loMe SBaffer^ berbunftung bebingt. ^a§ auffallenbe gliegen, mel(^e§ ha§ $la§ma ber $la§mobien ber ©djleimpilge §eigt, l^ängt mit ber SSemegung biefer narften S'Jlaffen §ufammen. ^ad) %xt ber 5(möben bilben fid^ ^uSflülpungen, in bie ha§> ^oSma nadiftrömt, unb auf bie Sßeife gleitet ber Organismus, fid^ 12 3ellcnlc]^rc. neuartig berteilcnb, auf ber feften Unterlage borit>art§. (Sbeti- fall§ mit ber Drt§betüegung im 3itfommenf)ang fte^^t bie Pa§maftrömung im gnnertt ber ^iefelalgen (Diatomeen). W§> gortfäge be§ 3t)pto^Ia§ma§ 'i^oiben wn bie bünnen, fäbigen Organe §u betrad)ten, mit beren §ilfe fid) niebere 5Ilgen, 95a!terien unb (Sc^märmfporen re[^. (Gameten üon tilgen unb ^iljen, fomie bie (Spermatojoen ber SJJoofe unb garne im SSafjer bemegen. 9Jlan be§eid)net fie afö ©ei^eln (ober Bi^^^^i^)- Unter ben im 3^|JtopIa§ma befinbli(i)en £i- ganen ift ber gell! er n (gigg. 1, 2, 3) ha^» tvxd)- tigfte. ©eine 5Inmefen!)eit ift für bie normale Seben§tätig!eit ber gelle unerläglid). (5r ift f(f)arf gegen 'oa^ $fa§ma abgefegt unb unterf (i)eibet fid) bon bief em burd) bid)tere 6tru!- tur, meg'^alb er aud) burd) ftär!ere§ £id)t* bred)ung§öermögen auffällt, ^od) ift feine ^on* fiftenj immer nod^ meid), fo ha^ er leidet be- formiert merben !ann. Seine gorm ift üer= fc^ieben. 3n iungen gellen gemö^nlid^ 'Eugliti, nimmt er in älteren gellen fel)r oft 6d)eibeii= form an, ober aber er ift lang geftredt, mie 5. 95. in ben langgeftredten gellen ber ^ro- fambiumftränge. 5lugerbem !ommen gan^ unregelmäßige gormen bor. (S^elegentlid) !ann man feine gortfö|e ma'^rne:^men (gig. 4), meldte, gleid)fam au§ bem Äern ^erau^?- gefponner, in bem $la§ma berlaufen unb aud) an bie §aut(d^id)t anfe|en lönnen; fo baß ber ^ern mie fu0^3en= btert erfd)cint. ©eine Sage innerhalb ber gelle ift ber- fd}ieben, gemöl)nlid) liegt er in ber SKitte, befonber§ in ^la§mareid)en gellen, ©tetg aber ift er bon gt|to:^la§ma um- fantbiumgeHe von Equise- tum Telmate- ja mit Tangen gortfö^en. 3en!em. 13 geben, gn 3^^^^^/ "^^^^^ St)topMma nur einen tüanb* ftänbigen 6ad barftellt, liegt er an beliebiger ©teile in bem SSanbbelag. ^er ^ern !ann feine Sage in ber gelle öerän- bem. ^e(onber§ auffallenb föanbert er in ber 5^acf)barf(f)aft t)on Söunben, '^ier rüden alle ferne an bie ber SSunbe gu- gefeilten g^^iponfen bi§ in eine gemiffe Entfernung oon ber SBunbe. ^on ber (Struftur be§ f erneB ift am lebenben Dbje!t eiwa§> me^r p beobad)ten oB üon ber be§ 3t)topIa§ma. 50^an fiel)t, ha^ er gegen ha^ $Ia§ma burd) eine beutlid^e, bünne .^üllc, bie tonmembran, abgegrenzt ift. '2)a§ S^^nere ift üon einer fein!örnigen 9J?affe erfüllt, in n)eld)er einige größere ftar! Iid)tbred)enbe Pumpen auffallen. ®iefe werben fern!örperci)en ober D^uüeolen genannt. 9Zad) gufa^ üon Sob treten biefe S3eftanbteile unter intenfiüer Gelbfärbung nod) beutlid)er "^eröor; bod) laffen fid) meitere ©ingeltieiten erft nad) gijierung unb gärbung mit f ernfarbftoffenerfennen. 3n fold)en Präparaten ift ber fern intenfiüer gefärbt, "oa bie f örnd)en, meld)e bie fernl)ö^le erfüllen, ben garbftoff fet)r begierig aufnehmen. 3J^an be§eid)net biefe ftar! färbbare ©ubftang be§megen al§ ßbromatin. 3^^^^^^^/ befonber§ an inl}alt§armen fernen, lägt fid) erfennen, ha^ ba§6;i)romatin fid) auf einem feinen, mabigen ober neuartigen ©erüftmerf »erteilt, ha^ felber weniger flarl gefärbt ift unb mit bem 9^a* men Sinin belegt mirb. S^emifd) unterfd)eiben fid) bie QelU ferne oon bem 3t)toplaöma burd) il)ren bebeutenben Q^e'^alt an 9^u!leinen (p^o§pl)ori)altigen, burd) $epfin^(Sal§fäure nid)t üerbaubaren fördern). Ob 33a!terien unb ^laualgen Qß^I^erne befi^en, ift nid^t ganjfid)er,beijcnenmerbenfleine^örnd)enal§^ernegebeutet, bei biefenfoUberfogen. „Qentralförper" bie (Stelle eine§3^'ü* tevn§ t) ertreten (f. 8. U). 53ei t)öf)eren^flan5en liegt gen)öl)n= lid) nur ein ^^'^fern in jeber ßede. (Sine 5ln§nalime inadjen 14 3ßttenlef|te. nur SD^arfjellen, junge SBaftgellen, Xapeten^eUen, bie mehrere ferne enthalten fönnen, unb üor allem bie 3}lild)§enen unb ^gefäge, bie eine große Qa^ ferne aufmeifen. S5ei nieberen $flan§en finb üielfermge gellen häufiger. Mgemein ftn= bcu fie \iti) bei ben (S(i)rauc£)algen (Siplionocladiales unb Sipho- nales, g.^. beiCladoplioraunbVauclieria), and) betmand)en . ''^^ilsen (5. ^.ben ^firjfomg^eten), raä{)renb anbete regelmäßig groei Qßtoß^^ne in ben ^i^p^engeUen befi^en (§. ^.bie ^afibio= mrjseten). Reiben ©fiara^eenentmienbielangen^nternobial' geÖen oiete ^erne, mä£)renb bie übrigen ^tüm einfenxig finb. ^ie ©röße ber ferne fdimanft fon:)O^I bei ber|d)iebenen DbjeÜen al§ auc!) bei ben gellarten begfelben Dbje!te§. gm allgemeinen finb bie 9?eprobu!tion§gen)ebe al§ 9}hitter- ^ellen ber Sporen, $ollen!örner, {Smbrt)o(ädEe, (SpermatO' §oen burd) große gelHerne au§ge§eid)net; au(i) bie 3^^^", bie fe!retori[d) tätig finb, ^aben oft größere gellferne, mie 5. 58. bie f ö:pfc^enjellen ber ©rüfen^^aare, bie ©pitl^emjellen ber §^bat!)oben uff. gerner ^ahen embrt)onate gellen, tv\( bie ber SSegetation§|)un!te, bie gnitialen an 2Bur§el^aaren ufw., größere ferne al§ bie au§gemad)fenen. ^ie iRono-^ fott)len befifeen im "^urdifdinitt größere ferne al§ bie ^Üo- t^lebonen. 35ei S3a!terien unb gtianop^^tj^een, bei benen ferne t^« pi\d)tx 5lrt nid^t nad)mei§bar finb, !ommen im $la§ma fleine f örnd)en t)or, meld)e fid) mit f ernfarbftoffen intenfib färben unb aud) n:)al)rfd)einlid) au^ 9fhi!lein beftel)en. gentrofomen, meld)e in tierifd)en QeUen gang all» gemein borfommen, finb mit ©id)erf)eit nur bei etlid)en 511» gen unb Sebermoofen nad)gen)iefen, [teilen aber l)ier nur fleine, fe'^r unfd)einbare, neben bem fern in (Singa^l Itegenbe f örn- djen bar. ©ie fallen bejonberg bei ber Teilung ber gelle auf, inbem fie §um5lu§gang§pun!t oon feinen, ftral^lig angeorbneten ?^äben werben. Wit ibnen mnbrfdieinlirf) nnbe nermnnbt finb 3entrofomen, 23Iep^aropIaften, S^romatopl^oren. 15 bie33lep:^aro|)Iaften, toelcfie bei ber S3ilbung ber ©^erma^ togoen t)on 3t}!abeen, Gingko unb ben $teribop:^t)ten gefun- ben mürben. ©^ finb etma§ größere ^öxpexdjtn, n:)elrf)e bei ber 2:etlung ber ferne fid) ebenfalls teilen unb ba§ gentruni ftra^Iiger ©trufturen bilben, (päter ober §u ber 5lu§bilbung ber Süxen in beftimmte SSegiel^ung treten. (Sbenf allg |3laBmatifrf)e Drgane finb bie6:i) r o m a t o p I) o r e n (ober ^laftiben), bie mit5Iu§na^me ber ^ilge dien pflanälici)en ßellen eigentümlich) finb, n)ennglei(i) i^re 51u§geftaltung fet)r üerf(i)ieben fein !ann. ©ie beftet)en aug bid)terem $Ia§ma unb [teilen in embrtjonden ©emeben fleine, fdjarf umfc^rie^- 6ene,. farblofe, im Pa§ma gerftreute för^ercf)en bar. ©ie ge^en bei ben I)öl)eren $flangen gurüd auf Einlagen, bie im $Ia§mo ber ©igelle liegen, finb alfo rein mütterlici)en Ur- fprungS unb öerme^ren fid) bei bem 2Ba(i)§tum ber gellen nur burd) Teilung, entfielen alfo niemals öon neuem auS bem $Ia§ma. ^ie 3:eilung erfolgt burci) einfadje ^urd)fd)nü= rung. S^ nod) ber Sage unb ber gunition ber ©emebSgelle, in ber fie liegen, !önnen fie bei fortfc^reitenber ^iffercngie^ rung be§ fid) entmidelnben ^flangenlörperg eine befonbere WuSgeftaltung erfal)ren. SD^an teilt fie ein in £eu!o|)Iaften, 6^!^loro:pIaften unb (S^I)romo|)Iaften. ^ie Seufoplaften finb farblos. äJian !ann ^tvti ®xuppen unterf (Reiben, ©inmol gibt e§ fold)e, n)eld)e nur beSmegen farblog finb, meil fie in tieferen @emeb§fd)id)ten liegenb, öom ßi(^te nic^t genügenb ober gar nid)t getroffen merben unb beS^alb farblos bleiben, ©ie !önnen aber ergrünen, n?enn bo§ £id)t ßwtritt erlangt. §ier^er gef)ören üor allem bie im 3Jlar! unb in 9^^i§omen unb Knollen borfommenben Seu!o^ |)laften, bie man megen il)rer ftarfen ©tär!efpeid)erung als ©tärfebilbner begeid)net. ^ie gtpeite (SJruppe öon £eu!o* plaften ift baburd) d)ara!terifiert, ha^ fie troi beS Beitrittes be^ ^ifbte§ niemals ergrünen, ©ie finben fi(^ ^. 93. in ber 16 3eIIcnre]^re. «?-—.' (Spibermi^ ber meiften ^flangen, aucf) in ben §aaren (gtg. 2); aucf) bie meiften SSurgeln befi|en ergrünung§unfäf)ige Seu!o- plaflen; beibe f^ei(i)ern feine (§tär!e, bo(f) finb aucf) bie Seu!o- plaften in ben ©nbof ^ernten meift nid)t ergrünunggfä^ig. ©rün qefärbt [inb bie ©^Ioro|) laften (®!)loro|)f)t)n!örner), (^ig- 5). ©ie beftet)en ait§ einet pla§ntatif(i)en ©runbmaffe, in raeldier ein grüner Jarbftoff, ba§ (S:f)lorop{)r)rt ent!) alten ift. ($x ift n)a!)rfd)einlirf) in einer Ie5itt)inar' tigen (Snbftang gelöft, nnb bieje Si3fung ift fet)r fein in ber @rnnb= maffe ber 6f)loroplaften verteilt. Dieben bem 6;t)(oropr)i)£[ finben fid) ftet^ gelbe garbftöffe, ha^ Carotin nnb ba§ 3cant!)op{)9K, bie hex gelb- blättrigen 3Sarietäten fogar ha§ 6^l)loropl)9ll an SJlenge übertreffen fönnen. ©ine alfol)olif(i)e 6;t)loro= pl&^llöfnng fluoresziert rot. S3eim gufaj oon ©äuren färbt fid^ ha^ (Sl)lorop!)t)n fd)mu|ig braun, tt?a^ §. 95. beim 3lbfterben (^loropl)^tr^al* tiger gellen auffallenb mirb, inbem ie|t bie ©äuren be§ g^'^^öft^^ i^ ha§ $la§ma bringen unb ha^ (i1fioxopt)\)\l berf ärben. ^ei tilgen finb neben ben obigen gorbftoffen nod) anbere in hen S^loro» plaften entl)alten, bie il)re garbe c^arafteriftifd) oeränbern unb ba§ ®rün mel)r ober n^eniger öerbecfen. 6o finb bieSl)loropla- ften ber gloribeen bon einem pracl)tboll roten garbftoff, bem $l)t)!oert)tl)rinbur(^trän!t, ha§> beim 5lbtöten ber gelle in heu gellfaft übergel)t; bei ben $l)äopl)t)§een finbet ficii hc^ $l)t)- !op:^äin, bei htn 3t|anop^t)§en (bie übrigen^ feine beutlid) bifferen^jierten (5;i)loroplaften befi^en) ba§ ^l)^!osx)anin, bei ^iq. 5. gellen ou§ bem Slatt Don Funaria hygrometrica mit 6;i)loropt)r)IÖyx:nern , in meieren fi(^ üeine ©tärfeein^ fd^lüffe befinben. a ein ©I^Io= vop'^v)ütotn in Steilung. Cl^Ioropraften, (Sl^romoplaften. 17 ben "Diatomeen ha^ ^iatomin, bei ben Sf)r^[omonabineen ha^ $i)t)!o(f)r^fin. ^ie ©eftdt ber ^loxop\a\ien ift fe^r berf(^te* ben. 95ei '£)ö^eren $flan§en l^abeit fte bie gorm üeiner (Sc^etbd)en, bei WIgen fommen größere unb reid)er augge* ftaltete gormen t)or, grobe, gefaltete ober fpiralig getüunbene S5änber ober platten, flernartige, gela|)pte, gemei^^artige, gitterförmige, f|)inblige ©ebilbe uff. 33ei fe^r üielen ^Igen, befonberg bei ben ^onjugaten, fotnie §. 93. beiOedogonium, Cladophora ufrt»., finben fid) an ben Sf)toro^Iaften befonbere @e* bilbe, n:)eld)e ^t^renoibe genannt werben. 3n it)rer Umgebung ift befonbere rei(i)Iid) (oft au§fd}lieglic^ ^ier) ©tärfe abgelagert. 5IIIgemein läßt fid) in ben t)om Sid)t ge* troffenen ©^Ioropf)t)ll!örnern 6tär!e nad)- meifen, bod) mirb in ben tt)pifd)en ß^^Ioro* ^laften bie @tär!e nic^t gefpeidiert. S[J?it 5tu§nat)me etli^er einfa^er 5Wgen unb ber f eimpflan§en bon 9^abell^öl§ern bil* bet fid^ ba§ (5::^Ioro|)f)^n nur am Sid)t. 3m unfein bleiben bie ©f)Ioro^Iaften bleid^^gelblid). @tet§ finb bie (S^loroplaften im 3^to:pIa§ma eingebettet; getüöljnlid) nehmen fie eine iiianbftänbige Sage ein. ^m weiteften finb üeränbert bie (S^!)ro mo^Iaften ©ig. 6), n)eld)e bie Siräger ber gelben unb orangeroten Färbung an SSIumenblättern (§. 33. bei Ranunculus, Caltha, Tropaeolum ufto.) ober grüd^ten (§agebutten, Stomaten) ober SBurgeln (§. 93. bei Daucus Carota, ber 3)?ö^re) finb. ©ie i)aben ent* tüeber bie runblii^e gorm ber ©tjlorop^t^IÜörner beibet)alten, ober finb gu friftallartigen, nabel* ober tafelförmigen, gadigen ^ebilben umgetoanbelt, infolge ber £riftaIIifation bei in il^nen allgemein enthaltenen garbftoffel, be§ ^arotin^. gig. 6. Sette au§ ber SRo^rrübe (Dau- cus carota) mit ©l^romoploften. ÜJlic^e, SeHenle^te. 18 Zellenlehre. Slußer ben :|3la0mattfd)en, au§ lebenber 5D^af(e befielen- ben Organen fommen in biefen felbft ober frei im Pa^ma nod) t)erfc£)iebene Guffallenbe leblofe @infd)Iü(fe üor, bie meift Ü^eferüeftoffe barftellen. (^ang allgemein bei grünen ^flangen berbreitet ift bie 6tär!e. 6ie fef)It hen ^il^en unb mirb bei mand^en tilgen burd) anbere ät)nlid)e ©toffe erfegt. 6ie mirb Ieid)t na(^n)ei§bar burd) S^b, ba§ fie blau* fd)mar§ färbt, ©ie mirb in ben ß^f)loro|)Iaften |3rimär gebilbet (SiQ- ^), ^^^^ öon ^ier gett)öi)nlicl^ mieber in gorm einel ckl © o gig. 7. S^Ioropl^ijEförner au§ bem ©tengel Don Pellionia Daveauaaa, ba§ 9Init)acf)fen be§ eingefdjloffeneu Störfeforneä äeigenb. chl grüne ©ruiib* maffe be§ (S^Ioropl^prfforiicS. (9la(^ 2)obeI=gJort.) lö^Iii^en f of)len^t)brate§ abgeleitet, ©ie mirb bann entmebej| berbraud)t, ober tranfitorifd) an üerfd)iebenen ©teilen inSf)Iorü- ober Seu!oplaften bon neuem ^ergeftellt ober aber in ©peidier* Organen magaziniert. Qn foId)en, mie §. 33. in 9^f)i§omen, fnollen, 2Binter!nofpen, (Snbofpermen, ^ott)Iebonen trifft man befonber§ oiel ©tärte an. ^ie 33i(bung aEer bief er f ef un* baren ©tärf e ift faftftet§ an bieSeufoplaften gebunben (gig. 7). 3m t^pifd)en galle lagern fid) um einen guerft ent* ftef)enben fern fufgeffibe neue ©d)id)ten üon ©täile an unb ha^ anmai^fenbe ©tärfeforn treibt ben Seufoplaften auf, ober fprengt i!)n, fo ha'^ meift an bem au^gebilbeten forn üon bem pla^matifdjen 33ilbner nid)t§ mef)r §u fe^en ift. (J^e* legentlid) ift er jebod) aB feitlid^ anfifeenbe ^apH uod) !ennbar. Stärfc. 19 gnbem bie bei bem ^adßtum aufgelagerten 6d)iditen öon ungleid)er ^id)te finb, fommt ber gefd}id)tete ^au be§ Gtärfeforne^ guftanbe. (£r tft be[onber§ beutli(^ bei üerfdiic^ benen in Ü^^igonten üorfommenben ©tätlearten, §. 33. [e^r fdiön bei ber Kartoffel (gig. 8, 1) gu beobad)ten. ©inb bie 6d)id}ten an allen (Stellen gletd)niögig bid, fo entfte^^en (^en* trifd) gefd)i(^tete Körner, mie ^. $8. hti bem S^oggen, bem Stei- gen, ber S3o^ne (gig. 10). (Sinb bie(Bd)i(^ten au einer 6eite bider al3 an ber anberen, (o refultieren ejgentrijd) ge)d)id)tete Körner, ii:)ie fie für Kartoffel, (Sago, ^Irrortjroot* ftärfe d)ara!teriftifd) finb. ginbet bie5(uf* iagerung ber neuen (Sd)ic^ten gang unre^» gelmä^ig ftatt, fo re* fultieren oerfc^ieben geftoltete ®ebiibe. 6o ^aben bie im 3}^ild)* faft ber (Su^^orbiaseen (gig. 8, II I) reid)Iid) entljaltenen (Stär!e!örner §anteK ^nod)en ober ©tabform ober finb un= regelmäßig t)er§n)eigt. 6inb me'^rere g^^tren Oorljanben, fo entfielen §ufammengefe|te 6tär!e!örner, bie aber geit)öt)nlid) Ieid)t in i!)re Jeilftüde verfallen fönnen. Qn^ fammengefe^te 6tär!eförner befijen §. 35. ber .§afer (gig. 8, II), ber fRe\§, ber 33ud)tDeiäen, ber Pfeffer, bie E'ornrabe, ber (Spinat. '3)ie Qaiji ber 2eilförnd)en !ann fef)r groß jein (beim ©pinat g. 35. über .30 000), bei ber f artoffel, bie nur einen fleinen ^eil 5ufammengefe|ter 2* ^s-^:> gig. 8. Sßerfc^iebene ©tärlefötnec. I Kartoffel, a 3roittlng§fünn, TI §afer, III Euphorbia splendens, au§ bem 9Jiitc^l'aft. 20 3cEcnIe]^rc. ©tär!e!ömer befi|t, lommen gett)ö!)nlt(i) nur gmilling^* ober ^riIIing§formen üor (gig. 8, la). Sterben urj'|)rüngltd) gufam- menge[e|te Körner fpätcr bon heiteren gemeinfamen 6ci)id}- ten urntjüllt, fo f^rii)t man öon t)alb§ufammengefe|ten hörnern. Dft tüte §. $8. bei hen nteiften Seguminofen (gig. 10) finbet ficf) im ^^^trurn ber trodfenen f örner eine 6|)alte ober ein Stiftern öon 3f?iffen. S5ei fel)r bic^ter Lagerung inner* ^alb ber Qellen fönnen fid) bie ©tär« !e!örner :poIt)gonaI abplatten, njie ba§ befonberg auffallenb beim 9J?ai§ (gig. 9) bergall ifl. ®emöf)nli(^ finb bie 6tär!e!örner flad), fo j. 35. bei ber Kartoffel, bem Üioggen, 2Sei§en ufw. ^ie ©tär!e ift ein $oIt)fad)arib t)on ber allgemeinen 3ufammenfe|ung (CßHioOö)!!. SO^it öerbünnten ©äu= ren n)irb fie §u ®lu!ofe t)t)broIl)fiert. ®a§felbe toirb burd) ein in ^flangen \et)X Verbreitetet @ngt)m, bie ^iaftafe, erreidjt. Qn befonber^ großem Um* fang gefd)te!)t bie§, njenn beim 3(ug* treiben bie 9ftefert)eftoff6ef)äIter ent* leert werben. Tlan trifft bann §. 33. in ©amen bie ©tär!e!örner in !orro* biertem guftanbe, fic finb abgefd)moI- ^en ober oon Kanälen burd)§ogen unb gerflüftet, fd)Iiefe== lid) gerfaUen fie in einzelne 35rud)ftüc!e. ^n f)eigem SBaffer unb mit Slüaiien Cfuellen bie ©tär!e!örner §u einem burd)- fid)tig:jn f leifter auf. ©ie förben fid) mit ^oh blau (feiten Oiolett). D^ne befonbere S3ilbner merben bie 5IIeuron* ober ^roteinförner im $Ia§ma abgelagert, ©ie fiuben (idi in (5>eftalt fugliger ober unregelmäßiger, meift giemlid) Heiner gig. 9. Seile auS bem ®n^ bofpenn be§ 2JlQife§, .mit polygonalen ©tärfeförnern angefüEt. ^otcinfömer. 21 f öiperc^en Dor allem in ben 6amen. 18et ben ©ramincen ift bie |)enp^ere ©rf)td)t be^ ©nbofpetm§ üon aIeuronfüi)ren» ben gelten gebilbet. ^a§ ift bie fogenannte tleberf^id)t. 'üflehen ber ©tärfe finbet fi(^ ^Heuron inben^ott)lebonen berSrbJe, berS3o^= ne(gtg.lO);inben- jenigen ber Suptne (gig. 11) ift au§- fd[)Iiep(i) ^neuron in giemlid) grogen hörnern ent!)alten. 5>ob färbt bie 2?ro* ^^. ^1, ^^ .. gig. 10. Seüe au§ bem ßotplebo oon Phaseolus temiorner gelb, jte multlflorus. st (StäxUtoxn, pr jprotelnförner. löfen fid) meift in SBaffer, nid^t in ©I^gerin. ©e'^r ^äufig finbet firf) ba§ ^otein friftallifiert. 33e(onber§ in hen größeren ^Heuron- fömern trifft man fold)e ©imeißWftalle an. ©0 5.^. in benen be§ @nbofperm§ üonRicinus (gig. 12), ba§ neben ^rotein norf) gett ent* ^ält. Qnbiefen hörnern finb ein ober mehrere giemli^ große ^riftalle oon (£imeiß ent!}al* ten, bie nad) 3ob§ufa| fid) gelb färben (gig. 12, B k). daneben finben fid) runbe Körper, bie fogen. ©loboibe (^ig. 12, Bg), iDeldie au§ '^öenifleinfäiire, 9(|:)felfäure fomie bem (Ealcinm* unb 3Plagne)"ium)"aIä einer ge- :paarten $I)OöpI)ür]äure beftel)en. grei* licgenbe ßimeißfriftalle finben fic^ 5. 33. in ben peiip't)eren 3^^^^^ '^^^ f^artoffelfnolle, im (Enbofperm ber ^^aranuß (Bertholletia excelsa) unb bei Oielen anberen ^flangen. Eigenartig ift ha^ 3Sor!ommen bon ©in^eiß* Jytg. 11. ^erie auS bem ^otgTebo von Lupinuscoeruleus mit i^rotcinförnccu. 22 3elleulef)re. friftallen in ben S^^^^^i^J^^i^ ^^^ fR^nanilja^een, fomie bei Pirola, Utricularia u. a. ©te finben fid) 3. ^. bei Alectoro- lophus in befonber§ großer SDJenge im (Snbofperm ber ©amen unb peilen, ha fie bei ber Keimung aufgelöft werben, einen 9f?eferöepoff bar. (Bti)i '^äufig finben fid) gette unb fette Öle bei $f langen, befonber§ tüiebemm in ben 9^eferbeftoffbeI)ältern, fo im (5nbo^ f:perm ber ^o!o§nu§ (Gocos nucifera), be§ 9fti§inu§ (Ricinus communis), in ben fot^Iebonen be§ Sein§ (Linum usi- tatissimum), 9f?a|)fe§ (Brassica Napus) unb §anf0 (Canna- bis sativa), ber SSal« nuß (Juglans regia), 9[J?anbeI (Prunus amygdalus), (Srbnuß (Arachis hypogaea), Maobot)ne (Theo- broma Cacao). gm grnd)tfleifd) ift ba§ Cl beim Clbaum (Olea europaea), bor* luiegenb bei ber Clpalme (Elaeis guineensis) entf)alten. ^ei mand)en 93äumen finbet e§> fid) in ben lebenben g^Wen be§ §oI§e§ n)ä!)renb ber S[ßinter§eit. ©cf)r berbreitet ift Ol bei tilgen, aud) bei üielen Sllgen luie §. 93. Vaucheria, ben Diatomeen u. a. ^ie 6poren ber garne unb 9}?oofe ontTjoIten ebenfaltg Öl 3n ben äellcn ift ha^ Sett ref^ xM cntmeber fe'^r fein cnudfion^artie] berteilt, ober e§ bilbct vv'ögere tropfen ober ^luni^^en. SuJöeilen tritt e§ oud) in ^vorm bon f riftallnabeln auf, wie §. 93. bei ber ^oM^nug unb ber 9}lu§!atnu6 (Myristica fragrans). gettc unb Öle. [d)n)är5en fid) mit £^§nnumfourc unb toerbcn burdi ^Iffanna^ i?tg. 12. ^eöe au§ bem @nbo= jperm t)on Ricinus commu- nis. B eüt eiuäelneS ^ßroteirts forn. g ©loBoib, k ®tTt)eiB= triftoK. gig. 13. fetten au§ ber SRinbe ber 5J?ap- pel mit ©erb* ftoffoafuolen. f^ctte, bU, C>ar6c. Slnt^o^tjan. 23 tinftur rot gefärbt. (Sic merben burtf) Mali öerjeift unb lö(en fid) in to)er. ^tlf)erifc£)e Öle unb §ar§e fomie bermanbte ©toffe merben in befonbern g^^^^^i^ ^^^ f^^^ bielen öerfd)iebenen ^flan^en gebilbet, jene bei ^^abiaten, UinbeKiferen, Üiuta^een, ^Jlijrtageen, Saurageen, biefe g. ^. bei Koniferen, ©ie roer^ ben meift au§gefd)ie=' ^ «Pf-, -ö-J A ).•■' Mustr. ben, fo bei Prüfen* paaren §mi(d)en SBanb unb Suticuia, in anbe* ren göllen in §o!)l- röume ober Kanäle. S)oc^ bilben fid) biefe ©toffe in \^tVi Seilen, mo fie fid) aud) |)ri* mär nad)meifen laf- fen, entn)eber fein ber* teilt im Pa§ma ober in gorm größerer tropfen im S^IIi^ft. 3)ie ät:^erifd)en Cle unb §ar§e löfen fi(^ (eidit in 9n!o!)oI ; erftcre (äffen fid) Ieid)t beftil* lieren. 3m ä^IIffift ober in Den ^ßafuoien finben ficb eine groge ^Dlenge t)ei'fd)iebe^ ner ©toffe gelöft, bie meift bireft nid)t malirnefjmbar finb. Seid)t fenntlid) ift ba§ 3lntf)ogt)an, bag bie Urf ad)e ber mciften roten foltiie ber blauen unb bioletten gärbungen Don ^flangenteilen, üorne^mlid) öon Humenblättern bar* [teilt. (£§ bemiilt aud) bie gärbung ber 33Iätter ber S5Iutbud)e |on)ie bie rote gärbung ber Hnterfeiten üieler anberer 33Iätter, 3^ig. 14. Qiierfrfimtt burrf) einen af^o^enjiDeig, bie f(f)n)ar5en refp. bitnEIen fetten füfiren ©crbs {toff. ep (Spibermi§, r iRinbe, phl 5pf)Ioem, ) Saft, m.str. SRnrEftra^Ien, h ^olg, m SJiarf. 24 3encnlc]^rc. inbem e§ t)ter öortniegcnb in ben @|)ibermt^jenen enthalten ifl. (Seltener finb gelbe im gellfaft gelöfle garbfloffe, raie jie ftd) j. 33. in ben SSIumenblättern ber ^önig§!er§e (Verbascum) tjorfinben. ®a§ ^^^bigo ift al§ folc^eg in ben gellen ber In- digofera*5Irten nod) nirf)t enthalten, fonbern in gorm eine§ ^ig. 15 ®pibcrmU ber SlattoBecfette Don Vanilla planifolia mit flriftallcn. -^ farblojen ®Iu!ofib§, be§ S^ibi!an§, luelcf)e§ erft (päter bnrrf) ein @n§t)m gef galten luirb. ©c^mieriger fd)on finb bie (55erb[toffe §u er!ennen. ©ic öerraten fid£) burd) i:^r ftär!ereg Si(^tbred)ung§t)ermögen. ©ie finb entn^eber im gangen ä^^^^f^ft gelöft ober nnr in beftimm^ fen SSa!uoIen enthalten. Seid)t !önnen fie bnrd) bie ©ifen* probe nadigemiefen merben. 35ei Qn^al^ üon (Sifenfalgen färben fie fid) tiefblan ober grünlid). ^urd) Miumbid)romat rtjerben fie atg unlö§Iid)e rotbraune Pumpen ober Körner ®crbftoffe, 3"^**^^, ®Ii)fogen. 25 gefaßt, ©erbftoffe (bic nur §um ^cil (ficmtfcf) genau befi- niert ftnb) ftnb au^erorbentlidE) betbrettet in ^flangen unb !önnen fiii) in allen Organen finben. $8efonber§ ^äufig unb rei(^Ii(^ !ommen fie in ben Siinben öor (gigg. 13 unb 14). D^ad) bem 5lbflerben ber gellen infiltrieren fie bie 3ßWuien> brauen refp. berbinben fi(^ mit hen pla§matif(i)en tieften, gemäg i^rer ©igentümlirf)!eit, mit @i* meigftof fen te"^r n)iberftanb§fä'^ige ^er* binbungeu ein§ugel)en. gerner finb im 3^Kfaft gelöft Qucferarten, 5ll!aloibe, ®lu!ofibe, or* ganif(i)e 6äuren, @lt)!ogen, 5lmibe, meljrmertige 5n!o!)ole mie SD^annit unb üiele anbere Stoffe. ^ie 3uderarten finb fel^r ber* breitet; meift l)anbelt e§ fic^ um 3R0' nofad}aribe al§ 2^rauben§ucfer unb gruc^tjuder, bie leicht burif) bie ^eij' lingfdie ^robe nad)gen)iefen luerben fönnen. gn ben g^^^u ber guderrübe (Beta vulgaris var. Rapa) unb be0 3uc!errol)r^ ift 9^o^r§ucfer entl)alten. Sn tompofiteu ift ha^ ^olt)fad)arib gnulin berbreitet. ^ e§ in ^llfo'^ül unlö^licf) ift, friftallifiert e§ in ^flau^euteilen, bic in ^.Hlfo^ol aufbeiüa^^rt merben, au§ unb bilbet gro^e Spl^ä^ ro!rifialle. ^er fed}§ibertigc ^Jdloljol ä)(annit !omnit bei Dlea^een, foiüie in ber £ärd)e (Lai-ix), ber ©diiuargmurgel (Scorzonera hispaiiica), bem (Sellerie (Apium graveolens) unb anbereu ^sflau^eu bor; ber ifomere ^ulcit in biclen 'Sfrop^ulariageen, bei Evonymus u. a., ber ebenfalls ifomere ©orbit in ben 3Sogelbeeren (Sorbus aucuparia) fomie bielen anberen S^ofagcen. (55lt)!ogen, fenntlid) an feiner S5raun- gtg. 16. SeUm au§ bem Stattftiel Don Begonia sanguinea irtit ßriftnlls brufen. 26 ^cllcnlc^rc. färbimg mit '^oh, ift in gorm tt)affetlö§li(i)er SSallcn, 0um|)en ober %xöp\ä:)en befonber^ bei ^ilgen, g. ^. bei ber §efe (Sa- charomyces), unb SSxifterien öerbreitet. 5Imiboberbinbungen, lüie 9I(paragin, Seucin, finb in jungen tüadifenben $flan§en* teilen fe^r pufig. ®o fie in 5II!o* !)oI unlöglid) finb, werben fie bei Öe^anblung ber 6rf)nitte mit ab* folutem ^!o:^ol oI§ ^iftaUe fic^t- bar. SSon ben organifcfien 6äu* ren finben fi(i) in geßfäften gelöft am l^äufigflen bie 5tpfepure, 3i* tronenfäure unb SBeinfäure in grüd)ten, §. %. al§> löm&^e 5ll!ali- falje. 33ei Oxalis acetosella, Ru- mex- Wirten tritt Djalfäure auf. D^ne weiteres finb bie ^ri* \iaUe ficfitbar, bie im 3^'flH''ft jet)r Dieter ^flangen au§!riftani= fieren. gn ben aller meiften %äh ien befte!)en fie au^ ojalfau* rem ^al!. (Sie löfen fid) in ©d)n:)cfelfäure, o't)ne ©a^entn^id*. lung, unb an i()rer Stelle fd)ie* gen (55i:p§nabeln an. (Sie finb ent= »rattgapebcuon Agave ameri- jxieber fek fleiu uub Hegen boiui cana. a mit cmcni SRapl^ibcn- ' ' . ^ ^ inhibci, b mit einem (jinäctfiiftan. al§> feiner Mftnllf Qub tu beu Qeikn (mie bei ©olanageen), ober fie bi^ ben größere einfad}ere (^-ig. 15) ober gufainmengefe^te unb bann oft morgenfiernartig au§]el)enbe ^riftaüe refp. ^5)rufen (g'ig. 16) be§ tetragonalen ober monoft)nmictrifd)eu 6t}ftem5 (befonberS bei Mott)len), ober fie treten in g-orni non ©pießen ober 5^abeln (bor nllem bei üielen Wono!ott)Ien) nuf. Senn le^tere bünn finb unb bünbelmeife beifammen liegen, ncnnJ %hi. 17. 5?viftanjcncn aii§ bem sTäftaüc. 3<^Qi^<^nibran. 21 mnii (ic 9iapl)iben ßig. 17). ©efir üiel feltener finb ^tblage- einigen öon tiefelfäurc in ben gellen, bie burd} if)re Un- MX\6.)lt\i in ©al^- unb ©djmefelföure fenntlicf) finb. ©ie fmb §. ^. bei ©^itamineen, ^almen, Arundo donax nad)gc= lüiejen Sorben. ^ge[et}en üon ben ©dimärmfporen, ben ©permatogoen, Den ©igellen, welche nacfte gellen barflellen, finb bie pflanj* M)tVi gellen bon einer feften SD^embran umfleibet. ©ie ftcllt ein 5(u§(dieibnng§|)robu!t be§ $rotopIaften bar. '^ fteinartige @nbof:perm ber S3re(i)nu6 (Strychnos nux vomica) fohJie bieler ^almen beflet)t au§ berartigen 6!Ie* ren(i)^m§enen. ©e!)r unregelmäßige mit gortfägen üerfe'^ene 6!Iereiben finben fid^ in ber S^linbe üieler S5äume, aucE) in 58Iöt* tern finb eigenartige 6!Iereiben ni(i)t fei* ten, fo g. 35. im SSIatt ber Kamelie (Thea japonica gig. 71 ©. 111), in bem ftielrunben gefieberten 93Iatt üon Hakea (gig. 82 ©. 56), ftjo fie rabial angeorbnet finb; be* fonberg auffallenb unb groß finb fie in ben S51attgelen!en oon SO^enifpermageen, j. 35. üon Anamirta Cocculus. Sanggeftrerft unb beiberfeitig §ugef^i|t finb bie 93a ftf afern (gig. 19), loelc^e teifö im engen 3lnfd)luß an bie Ö^efäßbünbel, teil§ in ber 9f^inbe gruppenmeife ober gerftreut angetroffen ioerben. 5Iu(^ bie ^oljf afern finb i'^rer SBanb nad^ ©flerendjtjm^enen. ^er ®räb ber Söanboerbichmg !ann oerfd)ieben fein. Qm ej* tremen goHe ge'^t fie fo meit, ha^ ba§ Sumen ber QeUe bi§ auf einen fd)maten Spalt gan§ t)erfd)ioinbet. 9^ie ift bie ^Serbidung üollfommen fontiimierlidi. 3SieI« ^XQ. lU. Saftfafet ÜcUcn nu§ ber S^ina rlnbc. ©flereiben, ^aftfafevn, Süpfel. 29 mcbt roerbeu größere ober fleiuere ©teilen auggcfpatt, tüeld)e nidjt mit neuen SD^embranfd)id)ten belegt rtjerben (gig. 18). 6inb bie 93?enibranen nidjt fe^r ftar! tierbidt, {o btlben biefe ©teilen feid)te, über bie 9JZembran= fläcE)e verteilte Vertiefungen; erreid)t bie SSer* bicfung flärfere ^imenfionen, fo entflel)en engere ober meiteie Kanäle, meldje bie SUiembran quer burd)fe^en. ©ie fönnen auc^ üergmeigt fein, inbem gmei benad)6arte Kanäle fd)liepd) in einen §ufammenge§ogen werben. SBenn bie SSertiefungen na^e beieinanber unb in regel* mäßigen 5(bftänben liegen, fo befommt bie 2öanb im £iuerfd)nitt oft eine rofenfrangför* mige Kontur, ^a bie Kanäle fomol)! mie bie flatteren Vertiefungen ober 2öd)er in ber 5luf* fid)t al§ glede ober 3:üpfel erfd)einen, mer* Den fie fc^Iec^tnjeg d§ Tüpfel ober iüpfel* fanäle be§eid)net. 2)er Umrig ber Süpfel, mit anberen SBorten ber Cluerfd^nitt ber Zonale !ann runb, länglii^ ober fpdtenförmig fein, ^n ben benad^barten Qelkn lorrefponbieren bie Tüpfel; ber §mifc^en §n)ei aufeinanberftogen* ben Kanülen befinbli^e %e\l ber primären SJiembran mirb aU bie ©djlieg'^aut be§ S^üpfel^ be§eid)net. ©on^eit bie 3^11^^ itod) lebenbige ^rotoplaflen führen, treten biefe mit gortfä^en ^^^ ^^^^ in bie S^üpfelfanäle l)inein; bemgemäß !orre* d)eibe aus bem tponbieren auc^ biefe gortfä|e. 2Bie fpäter h.?'$Älei. nod) gu ern)ä!)nen fein mirb, i[t aud) bie treu* ™-t:^^ ^ü^m^ nenbe ©dilieg'^aut be§ SüpfeB burd)bol)rt unb üon feinften $la§maf äben burd)f e|t. tiefer Umftanb lägt bie SSebeutung be§ Tüpfel beutlid) l)ertiortreten; fie ermöglid)en ben ^rotoplaften, tro^ ber ^ide ber SJiembran boc^ in Ver- © 30 BeOenlc^re. ! binbung mtteinanber §u bleiben, ©ne eigenartige 51n§bilbiing ^aben bie jogenannten §oftüpfeI ti\ai)itn, wie [ie in befonber§ t^^ifdjer SBeife bie %xaä:)tiotn be§ f iefer!)oI§e§ ©ig. 20) untereinanber unb mit beflimmten ß^^^n ber 9}Jar!ftraf)len üerbinben. "^ie giemlid) große runbe ober eni:ptijd)e d^emcbe um bie S3afl» ftrönge ab. 2)iete felbft !önnen be^megen nid)t in i^re 33e' iKittellamelle. Unnpattblungcii ber Wttnibvan. 35 ftnnbteile verfallen, tt>eil bie äJitttenamelle üer'^olgt ift. ^od) laffen fte, fotüo"^! tüie bie Elemente be§ §oI§e§, bie o!)ne öer* boigte SJ^ittenamelle bod) fe^r feft gufammentialten, fid) burci) ba§ ©cf)ul3efd)e SJ^ageration^cemifd) boneinanber trennen, b. ^. menn (ie mit d)Iorfaurem Mi unb ©alpeterföure ge!od)t merben. Oft rei(^t bei älteren ©emeben ^od)en mit 2(1= !alien unb ©äuren au^. &an^ unb gar in(Sd)Ieimfubftan5 bon berf d)iebener d)emif d)er 5^atur merben bie gangen g^^^änbe ober beftimmte ieile bei t)erfd)iebenen burd) ftor!e £luenung§fä!)ig!eit au§ge§eid)* neten £)bje!ten bermanbelt. (5o finb bie ^eri^^eren (Sd)i(^= ten bieler tilgen gu einen galleiligen (Schleim berquollen, mie g. 33. bei ben 3^ö^o|}l^i')ä6^t^ Nostoc unb Gloeocapsa, bereu Qe\kn in mäd)tigen ©allertijüllen liegen. 33ei Sami* narien ift bie SJ^ittellamelle fel^r ftar! quellBar, fo ha^ bie im trodnen Su[tanb miteinanber eng berflebten gellen nad) 3ufa^ üon Sßaffer fic^ in einer burd)fid)tigen, aber nid^t ger* fliegenben (Skalierte berteilen. ^olÜommen gerfließen bie ^ugen* unb ©eitenUJänbe ber ©pibermi^gellen bei bieten ©a= men, §. 35. 5Iad)§, Duitte (Gydonia vulgaris) u. a. Sßerben bie im trodnen ^uftanb t)arten ©amen in Sßaffer gebrad)t fo um- geben fie fid) mit einer enormen, gerfliegenben ©d)leimt)ülle. $8ei bem (S^ummiflug berfd)iebener ^flangen werben gange ^ompleje bon g^lien in ®ummi bermanbelt, inbem t)auptfäd)Iid) bie 9J?embranen beränbert merben. gum %e\l gefd)ie:^t bie§ auf ©runb infeftiöfer !ran!i)after 3]orgänge. 6o entfielt ber ^trfd)gummi au§ S^inbengellen unb §oIg* parenc^k)m be§ ÄHrf(|baume^, ber Stragant^gummi au§ bem 5D^ar! unb ben 5D^ar!ftrat)Ien orientaIi(d)er Astragalus= Wirten, ha§> ©ummi arabicum ou^ ber 9?inbe norbafri!anifd)er 5I!agien. äuB ber{)ältni§mö6ig fe^r reiner 3^ßiiIofc beftel^en bie §aare ber SSaumtoolIe (Gossypium herbaeeum), ber S3aft' f afern be§ Sein§, ber SO^orf^ellen bietet $flan§en. 6te nelV men bementf|)red)enb mit (£!)Ior§in!job eine rein üiolette ^'ärbung an unb färben fid) mit ©d)tDefeIfäure unb 3ob rein blau. ^urcE) Einlagerungen t>erfd}iebener Strt fönnen bie Wem- brauen befonbere @igenfd)aften annehmen. 6ie fönnen üer^ {)oI§t, berforft, öerfiefelt iDerben ufm. ^er:^oI§ung fommt baburcf) guftanbe, "Oa^ in bie gellU' lofc ber 9}lembranen fpegififc^e §oI§fiibfian§en eingelagert merben. ^IB foId}e finb ba§ ß^oniferin unb Vanillin ^u nennen. Da fie mit $f)IorogIu§in unb (Salgfänre eine rote unb mu ^nilinfulfat eine gelbe gärbung anneljmen, gelingt e§ leii-^t, burd) ^(ntuenbung biefer Ü^eagengien üerbolgte geKen nad> ^ujueifen. ©ie f)aben merft ftar! öerbidte ?3kmbranen unb [teilen in^^gefamt ba§ bar, ma^ man al§ medjanifd) mir!fame§ ©enicbelbegeidinet. 60 finb bie ©tein^ellen, bie S^aftfafern, bor allem aber bie Elemente be§ ^olgeg felbft berljolgt. 33ei i^nen ift aber nur bie mittlere Partie ber 9}lembranen ber- t)oIät, bie inneifte Sage- fomie- bie äKittellamelle finb unber- ^oI§t. kluger htn Signinfubftangen finben fid) nod^ $entofen im §oI§, bor allem bie it)(ofe, ber ^olgguder. Dberfläd)lid)e gellagen fomie bie an bie ^tugenmelt fto^enbenSJlembranpartien merben mit fettartigen 6ubflan§en, ben fogenannten ^or!^ ( einem, bem Ef)itin ber gnfeften bermanbten, ftidftoff:^aItigen S?br|)er. 95et mand)en gledjten färben fid) bie gelüoänbe mit 3ob blau, enthalten alfo einen ftärfeartigen ©toff. ®a§= felbe ift bei einigen EffigbaÜerien ber gall. 5lfö Sfleferbeftoffe fungieren bie biden äellit'änbe be§ Eubofpermg ober ber f ott)lebonen in bielen ©amen, bcfon=- ber§ bei 3Jlonofott)len, mie $almen, Siliajeen, S^-^^been, ferner bei mand)en SJltirfinageen, 9Rubia§een, Seguminofen, bei Impatiens Balsamina, Paeonia officinalis, Tropaeolum^^luten uff. ®ie 3Serbidung§fd)id^ten, meld)e bei ber Keimung all* mäl)li(^ abgefdjmoljen merben, befielen nic^t au§ tt)^ifd)er gellulofe, fonbern aul berfd^iebenen anberen ©toffen. 93ei Tropaeolum, Balsamina u. a. färben fie fi(^ J. 95. mit Qob blau, morau^ auf ein 5lmt)loib gefdjloffen mirb. 93ei ber Sn^cmbranen ber ^iljc, ^IcferüejcEuIofc, S^^tJ^Pf"- 39 Dattel (Phoenix dactylifera) t)et!)alten ftd) bte aiiBerorbent- lid) bicfen ©nbofpermrüänbe (gig. 27) jmat tinftionell tü\e öett;ö:^nlttf)e S^^^^^öfe, unterf(i)etben ftd) aber in anbercr §infi(i)t njieber bort t'Cir. Xa§ 5lbjc^melgen betttt Meinten Qefji fotnett, baß nur bte primären SBanbpartien übrig bleiben, (o bag §. ^. bie ficf) entfaltenben f ottjlebonen lieber ge* it)öf)nli(i)e, bünnmanbige gellen bejilen. 3luc^ bie anl bicf* .5# ??tq. 27. ®nbofperm3eIIcn bcr Sattel, pl. ^JJIaSma, Z.W. ^eflroanb. tüanbigen 3^^^^^^ befte"f)enben ^nofpenfdjuppen manct)er 93äume, 5. 33. ber ßfc^e, [teilen 9Referbe[loffbebäIter bar. S3eim 2lu§treiben ber ^nof|)en finbet ebenfalls eine allmä!)li(i)e Stuflöfung ber 55erbichtng§fd)i(i)ten ftatt. ^ad) ber ®e[lalt unb 51n§bilbung ber g^H^tt fönnen tüir berfdjiebene 3entt)pen nnterf (Reiben. ®o(^ jinb bie nun fol* genben f ategorieen rein morpI)oIogijd)e unb fagen über bie gunitionen ber 3ßKtt)]3en nid)t§ au0. 3D^an !ann unter* f d)eiben : 1. ^arencf)t)m§enen. 6ie finb annät)ernb tfobiame-» trifc^ unb bünnmanbig unb [e^en bag ©runbgemebe be§ ©tarn* 40 3elleulel()rc. mc§, bcr ^Blätter, ber Sßhir^In pfammcn. ©ic !önnen aud) eitüQ§ langgeftrerft fein, ^aien aber feine jugefpi^ten ©nben. 2. ^ie ^ro§end)t)m§enen jinb ftar! in bie Sänge ge* ftrecEt, au§ge|3rägt faf erartig unb meift on ben ©nben §uge» jd^ärft. ©ie finb getüöl^nlicE) btdtmonbig, muffen e§ aber nic^t fein. 6ie finben fid^ Dorne!) mlicf) in ben Äeitgelüeben unb ben geftigungggenjeben. gig. 28, iüHIi^äellcn Don Euphorbia, a frei pcöpariertcS ®nbc (n. ^abet* lanbt), b ein ©tüd [tarier oergrögert. 3. ^e bidmanbigen 9Kobifi!ationcn ber beiben obigen 3eIItt)pen !ann man nocf) burc^ befonbere Dramen au5§ei(i)nen. ©0 nennt man gellen |)arend)t)matifd)ergorm, aber mit ftnr! üerbidten SJiembranen ©teinjellen, fel)r bicfmanbige |)ro§* en(i)t)matifd)e Elemente ©!lerend)t)mf afern, ^oc^ tvex^ ben beibe nur nad) ben (Sigenfd^aften ber 9J?embran aud) al§ 6!lerend^t)mgellen ober ©flereiben pfammengefagt. ©c^liepc^ !ann man noc^ 4. bie §t}p:^en a\§ gemeb^bilbenbe Elemente l)ert)or^eben. §t)pl)en finb fel)r langgeftrecfte, rcid^ tjergweigte, an ben ©pigen fortlradifenbe ^ähen, bie enttüeber au^ einer einzigen 3^^^^ ober aber au^ langen ?^^>- Seüt^pcn, Seügröfec, Wlili)^z\iin, tote gellen. 41 Hnt)ri(d)en g^IIöIi^^s^Ji befielen, ©ie finben fid) in tt|pifd)er gorm bei hen ^il§en, hoä) [inb getüiffe (SetüebSelemetitc bei tilgen ol^ne tDeitere^ mit bemjelben 5(u§brucf §u be5eid}nen. ^[u&) bie SDiildj^ellen f)aben ^ijp^enartigen St)Qra!ter. ^ie (SJrö^e ber g^Hen ift fe^r berfdjiebeu, foiuof)! imd) Dem Drt am Si^bibibuum al§ nad) ber ^flangcnatt. 6ct)v grofe finb bie bielfermgen ä^^^^i^ "^^i^ 6d^laud)algeii; mit blogem Sluge erfennbar finb bie binfigen 3^^Icn be§ ?.%r!e^ bieler frautiget ^flan^en. ©ine beträd)tlid)e Sänge er- reid)en bie ^Mildj^ellen ber (Supt)orbia§een (^ig. 28), 5(po- gtinageen, Urtifageen, ^I^üepiabageen. ©ie merben am 35e* getation§^un!t angelegt unb mad)fen meterlang mit ber ^flange mit, !önnen fid) auc^ üergmeigen. ©ie enttjalten ein 3^*0- pla§ma mit §af)Ireid}en Sellfernen unb eine mägrige 3-Iü[(ig= !eit, ben 9J?iId)faft, ber eine Söfung refp. ©mnlfion fe~^r öer- fd)iebenartiger ©toffe barftellt (fie^e ©eite 46). gellen, meldje feinen lebenbigen Pa§ma!örper me^r be* fito, fönnen afö tote ober leere gellen begeidjnet merben. ©ie !önnen enttneber nur Suft ober SBaffer ober ©jfrete refp. 9^efte berjdiiebener "äxt entf)alten. :$?eere gellen in bie- fem ©inne finb §. 35. bie 2:rad)eiben, bie §oI§- unb 33aft- fafern, bie f orfjellen, bie SD^arfgeUen be^ §oIunber§ (Sam- bucus) unb anbere. b) 3cööcff^wiel§uugcn. @inc üoEftänbige SSereinigung jroeier QeHen finbet im 33efrud)tung§pro§eff e ftatt, inbem bie beiben$roto= plaften famt t{)ren ßeHfernen p einem neuen, eint)eitlid)en, einfernigengellförper üerfci)melsen. ^ie beibcu fid) oereini^ genben ©ej:ual§etlen, bie man allgemein al§@ameten be- jeid)nen fann, fönnen einanber än^erlid) üoKig gleid)en, ober fie finb t)erfd)ieben geftaltet, mobei bie S^enbeng {)eroortritt, i)a^ ^ie n)cibtid)en ©ejualgellcn größer unb unberoeglid), bi^ 42 3«ß^"l^^i^ß- männlidjen bagcgcn f leiuer tüerbeii unb meift berceglid) bleibe ©leid) geftaltete unb beroeglid)e Gameten treffen mx bei man' d)en 'tilgen, fo 5. ^. bei Ulothrix. ^ie !(cinen birnförmtgen mit jroei (SJei^etn begabten, nadten Gameten fi^raätmem im Sföaffer umtier, legen fid) bann paarroetfe mit i{)ren ßiltenenben aneinanber unb oerjdimeljen unter (5d)n)unb ber Qilien p einer einzigen Q^ü^, bie fiä) aBbalb mit einer ?0^embran umgibt. Unberoeglid) finb bie Gameten g. 33. bei Spirogyra, roenigftenS nid)t frei im SOßaffer beroeglid]. ^ie einanber gegenüberliegenben QeUen jraeier parallel gela= gerter 5llgenfäben treiben (Sd)läu(^e auf einanber p; biefe treten an il)ren ^erül)rung§ftellen in offene QSerbinbung unb barauf gleitet ber ^rotoplaft ber einen Qelle burd^ ben ^opulation§fd)laud) in bie gegenüberliegenbe l^tnüber, um fid) al§balb nollftänbig mit il)r p vereinigen. ®e* roöl)nlid) unb bei ben l)ö^eren ^f[angen immer ftnb bie Gameten morpl)ologifd) fe^r t)erfd)ieben. 9ÖSir l)aben l)icr fleine mit ©eigeln t)erfei)ene männlid)e Qellen, hk ©per* mato^oen, roeldje burd) eigene @d)n)immtätig!eit ju ben größeren, mit S^leferoen erfüllten, unberoeglidien meib»: lidien ©i^eHen l)ineilen unb mit il)nen nerfc^melgen. ^ie lederen finb entroeber, rcie bei SJloofen unb g^oi^n^n, in be* fonbereSßel)älter(5Ird)egonien) eingefd)loffen, ober fieroerben mie bei Fucus in ha^ 2öaff er entlaff en. ^ei ben ^l)anerogamcn ift bie freie S5en)eglid)feit ber männlichen Q^ile roieber oer* loren gegangen, and) l)at fie i^ren ^la§ma!örper eingebüßt unb beftel)t nur nod) au§ einem ^ern. 2lu§ bem ^oUenf d)laud) gleitet biefer „generatine ^ern" in bie ©ijeUe l^inein. S^^ut bei ben Qrifabeen foroie bei Gingko l)at fid) bie männlidic Qelle iljre ^en)eglid)feit unb il)re ©ei^eln erl)alten, fo hai fie au^ ber ^oKenfammer felbftanbig gu bem 5lrd)egonium l)in* fd)n)immen !ann. ^ie fej:uelle 3Jerfd)melgung rcirb allge* mein al§ Kopulation be5eid)net. 9^ur in feltenen, unter ab» 3encnücr[c^mel5ung, 33efruc^tung. 3^u|lonen. 43 c^-i i normen 53ebinguuöctt eintretenben gäUen fönnen auc^ »ege' tattoc3eöfc^»6niiteiuanbetüerfc{)mel5ett; nämlic^ bann, wenn ein Übertritt eine§3e(lferne§ in feine 9k(^bar§e(leftattfinbet. 'Mz btc folgenben QSereinigungen oon gellen finb hingegen nie« hnal§ mit ^ernoerfdjmeljungen oerbunben, fonbern fommen nur burd) 5Iuf(öfnng ber trennenben SJlentbran jroifc^en j^roet Qcßcn juftanbe. ©ie lüerbenim ©egenfa^ §n ben^opulationg* ,öorgängen gufionen genannt. ^nrd) gufton üereinigen fic^ bie 3lmöben ber mei= ften 5!)l95omr)jeten 'beiber^ilbungbe§ ^la§mobium§. 'iiic avL§ ben (B^ßO' reu au»f(i)Iüpfen= ben @(i)n) ärmer raonbeln fid) balb ju 3Imöben um, biefe fopnlieren %\q. 2a. paarmeife unb bie fo entfte{)enben 5(möbo5t)goten fliegen bann tn gri3gerer3al)Uu einer amöboib fried)enben gro^en^(a§mamaff e jnf ammen,bem^Ia§mobinm. ^ci?ßilsenfinb3nfioncnfe!)r üerbreitet. Qm\ fid) berittjrenbc ßeUfäben be§ W,x)id§ fönnen an ber ^erüt)rung§fteUe t^rc SJiembranen anf (öf en nnb i^re^rotoplaften miteinanber uerei* nigen(5ig.29). 33ern)idelteriftbie©(^nanenbilbnng,n)ic mir fie bei^afibiomijjeten antreffen, ^ie ©pi^en^eKe ber§i)= pt)eu treibt in ber TlxtU oberhalb berStelle, wo gleid^ baranf bie Ouerraanb angelegt werben rairb, einen feitlid)en SÜn^rvndß, ber fidjt)ornartig umbiegt nnb raieber an bie 2ßanb anlegt. §icr tritt er mit bergßHß i« offene ^erbinbnng,n)ä^renb er an ber Aspergillus niger, bei • iJuftonen. iVtg. 30. @cl)uaQem bilbimfl let etncm 95afl« btompjeten. 44 ^cHcnlcliTC. ^-8aft§ butrf) eine Oiiernjanb nbgegltebert m'xxb. ^te gi« Seigt bie legten ©labten biefe§ ^SorgangeS. ©ang befom anggeprägte gi^fionen finben ftrf) bei ben Diotalgen bop^Qjeen) bei ber ©ntroicflnng be§ 3r)fiofaxp§. @bcnfa((§ burd) Jufion nereinigen fid) bie ©lieber f^tg. 31. Stebiöt)re.s.pl. ©tefeplatte, p SilaSma, ir.z ©eleitjelle. g'ig. 32. Sattßefcfinttt b. eine 2)nl)Uen{uoUe mit einem ©eföfe. langen Siebröf)ren (gig. 31). ®iefe finb tu jngeitblt Quftanb noneinaitber biird^ ititafte Onerroättbe getr ©päter bilben fic^ aber in bicfeu Södjer aii§, fo t\a^ fie ^}lii§fel)en non ©tebplatten bcfotnmen, unbburd) biefeSodict treten bie ^^rotoplaften in birefte S}erbtnbung. ^ie S3ilbnng ber ^rad) een, ber langen raafferleite 5^anäle,gel)tinber2Setfe uorfid), ba^ bie rci^enraeife bi 1 einonber Itcgenben gellen bie trennenben DuertPänbe total iuflöfen. ^ann aber fterben bie ^rotoplaften ber ©lieber- jellen ah unb t)er[(i)mtnben, of)ne eine @^ur gu :^interla(fen, [0 \)a^ leere, lange Kanäle refultieren (gig. 32). ©elegentlid) jDerben aber and) bie Duermänbe nur paxüeU burd)brod)en; ß bleiben parallele ©täbe übrig, hie je nac^ ber Sage ber Quertnanb roftartig ober leiterartig au§fe:^en. Tn.g m- 33. L'ängSfc^nitt bind; bie ®if)tuor,5iDUVäer (Scorzonera hispanir.a). a ftiii-fer uergrö^ert, m.g. aJUlri)gefäBc. . ^ie ©ntfteljung ber SO^ildjgefäBe ift infofern ber jenigen kl SK^affergefäge ä^nlid), aU and] lfm eine bollftänbige Nlöfung trennenber SSänbe ftattfinbet, bod) bleiben bie t>ergeftalt fufionierenben ^rotoplaften famt it)ren fernen jebenbtg. 9?idjt nur reil)enJüei§ I)intereinanber liegenbe SeHen ;ufionieren auf bicfe SBeife, fonbern e§ werben aud) feitlidje Vlnaftoniüfen angelegt, fo ha^ ha§ 3}?iId)gefäBf^ftem ein fe^r ?ic() ber^meigteg 5?e|mer! bai-fteHt ßig. 33). ^er Unter- ■fiip^ (^egen bie dJlilij^elkn befielt barin, bog bie gj^ildige* 46 (»croebeletire. fäge au§ bielen Qtlltn entftanben finb, träljrenb bie 9[RiIrf).j gellen nur hen Sßert einer einzigen 3^^^^ befi^en. ^r ^nA tjolt ber 5!JliId)gefä6e, bie fid) Bei ben ^apaüerageen, bielenj ^ompofiten, ben ^am^anulageen, ^onbolöulaäeen finbenj ift im altgemeinen bem ber 5D^iId)§enen äl^nlid). j 3n bemäßaffer, ba§ ben größten Seil be§ SRild^faftes au§mad^t, [inb jum %e\i gelöft, §um 2;eil emulgiert in ©e» ftalt Heiner Sröpf (f)en, ^örndfien eine große Qa^ t)erfd)iebener Stoffe entl^alten, ok ©ummi, ^arge, £autfd)u!, @utta|3erd)Q,, gette, (SJerbftoffe, gute, (Sal§e, @n§t)me, OTaloibe, ©tär!e4 förner. ®er ©e^alt an ^autfd)u! begm. ©uttapercEia bebingt f ben t)o^en te(i)nifd)en SBert biefer (Säfte, te geronnene! 3JliId)[aft bont Ficus elastica, Hevea brasiliensis fteHt ben 9^ol)!autfci)uf bar. ®utta:|3erci)a ftammt üon t)erfd)iebenen Palaquium*5lrten. gm SJlil^faft be^ tro^ifd)en grudjtbaum^ Carica Papaya ift ein ftar! n)ir!enbe0 proteolt)tifd)e§ ©ngljinj entl^alten; ber geronnene SJlildjfaft bom Papaver somniferum! ift ha^ D^iunt, au§ bem 3}lor|):^ium getoonnen mirb; imj äJlildjfaft be§ Upa§baume§ (Antiaris toxicaria) ift ein tjt\^* tigeg (SJift ent!)alten. | B. ®ett)ebelel)re. ^r Körper ber einfad)ften $flan§en befte'^t nur aus ■einer einzigen 3^^^- 3^^ biefen (Singelligen gehören g. i8. bie 58a!terien, oiele 3^önop^t)5een, bie Diatomeen, M* mibiageen u. a. m. 9^ac^ ber Teilung trennen fid) bie Snbi» bibuen ol^balb, fo baß bie Seilung gugleid^ eine SSermel^run? barfteHt. SSei onberen öligen aber bleiben bie Sod)terinbi' bibuen nad^ ber Seilung aneinanber 'Rängen, bod) ift biejer SSerbanb §unäd)ft nod) loder, fo ha^ bie einzelnen ^i^blüi' buen leidjt tt)ieber frei werben !önnen, jebenfall^ aber in ifoliertem 3#<^«^^ tüeiter mac^fen unb fid) teilen fönnen* (gntfte^ung üon ®tmehm, ^feuboparen(^t)m. 47 Sßirb ber SSerbanb fefter unb nimmt gleid}geitig bte ©elb* ftänbtgfeit ber einzelnen gellen ob, fo gef)t ber begriff be§ 3nbibibuum§ allmä^Itd} üon ber eingelnen gelle auf ben gangen ^om^Iej über, unb folc^e ^flangen :^ei6en bann biel- gellige $f langen. Sluf btef e SSeife entftel^en primitiüe ® e m e b e ^ bie aber bei ben einf adjften, nur au^ einfad)en ober öergmeigten 3eIIfäben befte!)enben tilgen unb $il§en !aum fc^on biefen %men berbienen. (Srft menn bie gellen an me^r aB einer glanfe aneinanber Rängen, ttjenn alfo flä* d)enförmige ober bei nod) mtijx S3erü:^rung§* fIäcE)en gtüeif (i)icf)tige unb (c^Iieglid) mef)r}c[)id)tige ^ompk]ce fid) :f)erou§= 'bilben, ^at hie ^egeid)- nung „(^etveht" einen 6inn. 5Iöie fcf)on bemerft, entflefjen bie ©etoebe baburd), bag bie 5In* .fangSgelle [id) burd) Stei- lung öerbop|)eIt, bie ^odjtergellen i:f)rerfeit§ fid) mieber teilen unb biefe Sßorgänge [id) in ben ^efgenbenten fortfe^en, h)äl)renb afle gellen aneinanber Rängen bleiben, ©igent* *lid)e (SJetoebe ttJürben bann entftei)en, trenn bie neuen ,cingefd)alteten genmönbe fid) ni^t immer nur an bie Ijrimären, fonbern auc^ an bie neugebilbeten fe!unbären tSBänbe anfe|en. gm erften galle muffen immer nur fäbige ©ebilbe refultieren. gebod) fönnen aud) biefe ®e= 'mU bilben, trenn aud) auf einem gan§ anberen Söege. ^ie fönnen fid^ eng aneinanber legen refp. fic^ miteinanber Derfled)ten unb an ben 33erü:^rung§f! eilen miteinanber ber- gig. 34. ^feuboparcnc^ijm be§ tEflr^tottiti^m-- ;jtläe§ ber Sud^enrouräer, gläd)enauficf)t. 48 ©eroebele^rc. ' ma(i)fen (gig. 34). STuf biefe Söeife entftet)en bte ©etr»ebc ber .^utpü^e, ber glectiten, ber ©flevotten, be§ 9[J?utter!ornc - unb anbetet ^ilge. i)er SSerbanb btefer eng Derftodjten'. .§l}pt}en !ann fo eng fein, bog ein foId)e§ ©emebe fid) auf beiii £luevfd)nitt nidjt üon einem auf bie iiblid)e Sßeife burdi •fVädjerung entftanbenen unterfd)eiben läßt. 3n gan§ äf)nlid)er SSeife fommen bei einer gangen ^Ingal]! Don marinen ^Xlgen ©emebe burd) ^erfled)tung refp. Q^^' fammcnfdjtug fäbiger (Elemente guftanbe, fo üor allem bei ben gloribeen unb ben fobiageen. 3« einem einfad}en gnllc, §. 35. bei Ceramium trirb ha^» ®ert)ebe ber 5(d)fe baburd) ge- bilbet, bag ber au§ rei!)enmeife angeorbneten, größeren SeHeii bcfte'^enbe 5(d)fenfaben bon fäbigen ©eitenäflen ber SöirUI nmmadjfen tuirb, bie fic^ feft mit i^m unb miteinanber ber- einigen, ©nldje uned)ten ©emebe, ober $fcubo|)aren' d)l)me bilben immer't)in 5lu§nat)men; bie Siegel ift, ha^ (^^ mebe burd) g^^^l^^^^^i^Ö entfielen. §öl}ere morp!)oIogifd)e (Sjlieberitng ift ntd}t immer mit ©emebebilbung toerbunben, mie ha§> 33eif|Diel einiger ^ngcu geigt. 6o befi^t g. 93. bie marine ©iptjonee Caulerpa ein im 6d)Iamm !ried)enbe§ 9^!)iäom, an bem $8üfd)el Oon iR^^o^^ ben unb blattartige, aufrechte, ber ^Iffimilation bienenbe 4' bilbe entfpringen. 2:ro|bem ber ^flangenförper anfel)nliciie ©röge erreid^t, ift bod) feine Radierung in einzelne gellen eingetreten, fonbexn bie gan§e ^flanje fteUt eine üielfernii^c. behütete Qede bar. a) genbernie^rimg. 95et ber 3ellteilung !ann man gmei $l)afen unterfd)eiben, nämli(^ bie S:eilung be§ 3ell!erne§ unb bie Teilung be§ $ro toplag ma§. 95eibe braud)en nid)t in engen 93eäie- l)ungen gueinanber §u fielen. ®ie Kernteilung !ann auf eine einf ad)e unb eine fompli- i 50?tto[e unb Hmitofc. 49 giertete 9lrt bot fid) ge'Eien. ^ie erfle SIrt, bic btrefte ^ern* teüimg ober 5tmitofe ober gragmentation, ift (e!)r feiten unb finbet fiel) nur unter gan§ befonberen ^er^^ältmffen be^ l'onberg in alten 3^^^^^/ ^^^ ^^^^^ n^eitere S^'^^^fi ^^^^ ^aben. ^er ton teilt fid) einfad) in gmei §ölften, o'^ne bag in il)m ober im ^la^nia befonbere ©truftnren fic^tbar gig.35. ßecn* unb ^eöteilung einer üegetatioen ^eKc- a — b 5ßropl^aje, o — f 2Retap[)ai"e, g— h 2lnapf)afe. lu erben, ©ine S^^^^^^^nng pflegt fid) nic^t angufd)lie6en, fo ha^ burd) bie gragmentation niel)r!ernige gellen entfte^en. 6oId)e 5(mitofe finbet fid) §; 33. im Tlaxl berfc^iebener $flan* gen, in ben ^^apetengellen ber 5IntI)eren mäi)tenb ber Einlage ber ^Pollenlörner, tior allem in ben großen gnternobial- gellen bon Chara. ©ine ttjeit größere SSebeutung tjüt bie inbirefte ^ernteihing ober 9J?itofe ober .tart)o!inefe. 6ie ift al^ bie eigent- lül i e f) 0 , p,eUeniel)re. 4 50 ®eit»ebele!^re. Iicf)e 3Sermel^rung§art bet ^erne anjufeljen. ^er 3Sorgang betläuft nicf)t in allen ©ruippen be§ $flan§enrei(i)e^ nad) bem- felben ©cfienta, ift aber überall bur(f) ba§ Huftreten uon fäbigen (Strufturen fon)o!^I imkern al§> auc^ im ^a^ma getenngeic^net. 33ei i)öi)eren ^flangen burc^Iäuf t bte Kernteilung bie f olgenben ©tabien (gig. 35), bie \x&} in brei ®i*u|)|?en teilen laffen, näm= li^ in bie borbereitenben ©tabien, bie $ro|):^afe, biejenigen, n)älf)renb n)elcf)er bie Trennung ber Kernelemente erfolgt, bie 5D^eta|)i)afe, unb f(f)Iiepd) bie ©tabien, meldte auf biefe Strennung folgen unb §ur 93ilbung gmeier fertiger Kerne fül^ren, bie 5Ina:p!)afe. $rop:^afe: i)ie 3n:^altBfubftan§ be§ Kernet üerbic^tet fid) unb giei)t fid) ju einem bieten, langen, bie Kernt)öi)Ie in Söinbungen bur(f)fe|enben gaben §ufammen. ^a0 ift ha§> ©^iremftabium. ^er 9^u!IeoIu§ ref^. bie 9^u!IeoIen finb nod^ erf)alten. ®er ©piremfaben verfällt bann in eine Qa^ meift gleid)langer ©tüde, bie aI§St)romofomen be§eid)net racvbcn. ®ie Qa\)[ ber ßtjiomofomen ift im allgemeinen innerhalb einer 5(rt fonftant, fann aber bei üerfdjiebenen 3lt* ten bon ^flan^en fe'^r bebeutenb fd)man!en. @§ gibt ^ftangen mit 8 unb foId)e mit über 100 S^romofomen. 33on ben Si)ro* mofomen nimmt man an, ha^ fie aud) mä^^renb be^ nid)t teilunggtätigen Kernet in einer §mar inbibibualifierten, aber mifroffopifd) nid)t erlennbaren SBeife ;)erfiftiert !)aben. 53ei einigen Cbjeften t)ahen fid) fogar 5In§eid)en für biefe getrennte ©sifteng mät)renb be§ 9^uf)eftabium§ be§ Kernet finben laffen, inbem man et)iva§> bid)tere Partien im Kernraum nad)mie§, bie in berfelben 91n§ai)l mie bie (5::^romofomien borl^anben maren. Tlan nennt fie ^ro* diromofomen. 2Bät)renb fid) bie (S!)romofomen au§ bem Kernfaben bilben, entftet)en aud) augeri)alb be§ Kernel im ^lalma ^eränbenmgen. ® §eigt fid) f)ier an beiben burc^ bie £äng§flredung ber SJUittergelle gegebenen $ülen je eine ü^itofe. 51 au§ feinen gäben befle"^enbe, auf einen $un!t äentrievte f appe. ^iefe (ogenannten $oI!appen ftelten bie erfte Ein- lage ber Spinbel bar. 9^leta|)^afe: ^a§ ten!örperrf)en üerfc^luinbet, unb bie ^ernmanb mirb aufgelöft. '3)ie ©pinbel l)at \\d) §u \tjxex Qan- gen ÖJröge geftrecft unb beftei)t je^t au^ gmei in bie f ernt)t)!)Ie ^ineinftra'^Ienben, öon gtüei gegenüberliegenben fünften au§ge:()enben gaferbüfdbeln. ^ie S^romofomen ^aben fid) bermeile Iäng§ gefpalten. ^iefe Spaltung ift ber n)id)tigfte Sßorgang ber ^art)o!inefe. ^ie :l:eil^älften ber ©!)romo* fonien belegen fic^ je^t au^einanber, fo baß man balb au§ bem anfänglid)en &emu gtpei Gruppen fid) ^erau^fonbern fie^t, njelc^e nad) ben beiben $olen gu manbern. SDie ©pinbel^ fafcm feilen bei biefer SOBanberung angeblid) rcie Qi\<^' fafcrn rcirfen, inbcm fie fid) an bie (S:i)romofomen an* fe^en. ©o gleiten bie $od)terd)romofomen auf bie $ole gu. ^Inap^afe: 9^ad)bem fie l)ier angelangt finb, ballen fie \i6) §u einer flumpigen SO^affe gufanimen, bie (S^romofomen treten burd) gortfä|e niiteinanber in ^erbinbung, unb e^ entmidelt fid) allmäf)lid) lieber ber feine retüuläre S3au be§ fernes mit ber gleid) mäßigen, feinen SSerteilung be§ templasmag. ©§ taud)t au^ ein neuer 9^!leolu§refp.me:l)rcre auf, unb bie3:od)ter!erne umgeben fid) mit einer neuen 9}?em- brau. ®er ©pinbelreft fi^millt eigentümlid) tonnenförmig an. SBä^renb ber 5(nap^afe bereitet fid) auc^ bie Zellteilung üor, bie fic^ bei einlernigen ä^Hen an bie Kernteilung angu^ fd)lie6en pflegt, ©ie befielt in einer Spaltung be§ QelU lei be§ unb 5Iu§f (Reibungen ber SRembran in ben ©palt. 2)iefe neue 50^embran ift äußerft bünn unb befielt öormiegenb au§ Lettin, ^ie Spaltung be§ 3ellförper§ unb Einlage ber ©(^eibemanb erfolgt gemö^nlid) fimultan, b. l). an ber gangen 2rennung§linie entlang gleid)geitig, mobei ber Spin* belreft fic^ fo meit aufbläht, ha^ er an bie 9}lembran ber 52 ©etticbele^rc. SD^itttergeHe anflögt. 5In älteren gellen jebocE), bte einen größeren 6aftraum 6efi|en, [cljreitet bie ©djeibenjanb' bilbung öon einer Seite gegen bie anbere gn fort, erfolgt alfo fufgeban. ^abet manbern bie beiben 2^od)ter!erne, famt bem fie Oerbinbenben 6pinbelreft in eine genieinfame $la§ntaanfanimlung gebettet, Oon einer SSanb gu ber anberen. ^ei ber ^Ilge Spirogyra berläuft bie Sßanbbilbung ebenfalls fufgeban, aber o'tjue 93eteiligung ber ^ernteilunggfigur. (£g f^ringt '^ier eine ringförmige Seifte bor, bie anmät)Iid) nacb innen §u toäiiift nnb \xd) §nle|t p einer Duermanb gufammen^ fd)Iiegt. ^n äl)nlid}er SBeife entftcl}t aud) bie üuermanb bei htn üielfernigen gellen ber öligen unb ^ilge, bei benen fie natürlid) gang unabhängig bon ben Kernteilungen ift. ©e'^r eigentümlich ift bie S^ßanbbilbung bei ber 5(lge Oedogonium; l)ier entfielt nad) ber tenteilung gmifdien ben beiben Stod)ter- fernen eine gell^latte, tüeld)e aber nid)t fogleid) mit ber SBanb ber SJtuttergellen in ^erbinbung tritt, fonbern burd) Sßanberung be§ gangen $la§ma!ompleje§ famt ben beiben fernen nad) bem oberen ieil ber 3^11^ gefül}rt mirb unb erft je|t an bie SJluttertocnb ann)äd)ft. ^ie Kernteilung^oorgänge laffen fid) in il)ren (Singellieiten nur an fixierten, gefärbten unb mit bem "lOlürotom gefd)nit« tenen $rä|)araten verfolgen. ®ie 3:ed)ni! fei an biefer (Stelle im ^ringip furg bargeftellt. ^e Objefte, g. 35. 2öurgelf|ji|en, trerben in einer möglid)ft :)Dlö^lid) tötenben unb rafd) ein* bringenben ßöfung getötet, ober mie e§ '^eif3t, fixiert. 511^ gif ierungöflüffigfeit föirb befonber§ gern ein ©emifd) tion (Si§" effig, (Sl)romfäure unb £)§miumfäure angemanbt (bod) leiftet aud) 75% OTo:^ol fdjon gute^ienfte). (Sobann merben bie Dh' jelte au§genjafd)en unb in ^(Ifo'^ol oon fteigenber £ongen=^ tratign gel)ärtet unb mafferfrei gemad)t. darauf n^erben fie über ©l)loroform ober 3£t)lol in Paraffin übergefül)rt unb tiermeilen ^ier fo lange, bi§ ha^ Paraffin ha^ flüchtige ß^^loro* SJlifrototiT* unb f^ftrbctpd)ntf, freie S«tt^il^"«3' 53 form refp. Xt}IoI gang berbrängt ^at. ^ie Dbjefte galten (id) tüäljvenb biejer $ertobe natürlid) in einem ^ermoftaten bei :^öl)erer S^emperatur (56° C) auf. ®a§ Paraffin mirb bann famt hen in it)nen ent^jaltenen nnb üon if)nen öollfoni^ men burd)trän!ten Dbjeften ausgeformt. Um bte leiteten merben bann üeine SBürjel ^erau§gefd)nitten unb bann auf bem 9J?i!rotom in 5 bi§ 10 jli bicfe ©d)nitte gerlegt. ®ie ©i^nittbänber nierben auf Dbjefttröger geüebt, ba§ $araf= fin burd) Xt)toI ^erauSgelöft, unb nac^bem ba§ le^tere burd) Wlfo^^ol öerbrängt ift, fönnen bie Präparate mit garblöfungen be^anbelt merben. WB foId)e erfreuen fid) §ämato£t}lin= {öjungen fomie bie nadieinanber angemanbten brei färben ©afranin, ©entianaüiolett unb Drange befonberer SSeliebt* ^eit. Über Sf^eÜenöI mirb fc^Iiepd) in ^anababalfam ein- gefdiloffen. gm Seben finb üon ben ^ernteilungSöorgöngen nur bie groben Umrijfe §u bcobadjten. ^Jcan !ann aber an geeigneten Objeften, ^. 33. ben gang jungen ©taubfabeni)aaren t)on Tradescantia virginica ha§> ®id)termerben be§ ^erne§, bo^ 5(uf treten öon S^romofomen unb ba§ 5(u§einanbermeid)en berfelben gang gut üerfolgen. ^er gange SSorgang ber geliteilung öerläuft an biefem Dbjeft etn?a in 100 9}Jt* nuten. 93ei ber (Sntfte^ung oon (2d}iuärmf)3oren ober Q^amcten in ©porangien refp. (^ametangien merben nad) anfänglid)er lebf)after SSermel)rung ber £erne feine ^Dtembranen angelegt, tiidme^r fonbern fid} um jeben ^ern fleine nadte PaSma- Partien an§> ber Q5runbmaffe t)erau§, bie babei getüöt}nlid} nid)t gang üerbraudjt luirb. gn äf)nli(^er SSeife gel)t auc^ bie 95iibung ber ©poren in bem $l§!u§ ber 5J[§fomt)geten Dor fid). 3^ad)bem burd) Seilung ad)t ^erne entflanben finb, Wixh um jeben au§ ber plaSmatifdjen ©runbmaffe beS ©d)Iaud)eg eine oöale ^laSmapartie f)erau§gefd)nitten, mo- 54 @cnjcbclcl)rc. bei lüicberuTii md)t alle^ Paöma aufgebraud^t trirb. '3)oc^ umgeben (id) biefe adji gellen aBbalb mit 9Jiembranen. 9J?an be§eid)net bie(e "äxt ber S^Iß'^I^iwg, bie al(o nur in beftimmten gällen eintritt, aB freie g^'^i'^i^^it^Ö- 35ei ber ^ilbung be§ ©nbofperm^ ber ^ngiofpermeu tritt SSielgeübilbung ein. 3^^ ber großen @mbrt)o|acf§ene teilt [id) ber (5mbrt)ofad!ern; bie 3:od)ter!erne teilen ftd) ra(d) mieber, unb bie 9^ad)!ommen fa^^ren in berfelben Sßeije fort, fo baf3 balb eine große 9}lenge ferne entfle:^t, bie aber nic^t burd) SSänbe getrennt [inb. ©ie berteilen [ic^ in ben SBanb* belag be§ in^niifdjen ^crangemad)fenen (Smbrtjofade^ in regel* mäßigen 5Ibftänben boneinnnbcr; unb nun beginnt, an ge» miffenStellen anfaugenb unb oon ba fortfdjreitenb, bieSBanb* bilbung §mi(d)en 't)en fernen, mobei gwifd^en it)neu göf^^'* büfd^el oon ber 5Irt be§ (S;)inbelrefte§ auftreten. 3Iuf biefe SSeife n^irb balb ber gange ^anbbelag in ein !ontinuierlid)e§ ©emebe benoanbelt unb giuar refllo§. ©päter teilen fid) bie gellen in ber üblid)en Sßeife weiter, unb ha§ (S5emcbe !ann Don ber ^eripl)erie nad) ber 9J?itte oorbringenb fd}liepd) bie gange §ö^lung be§ (Smbrtioiad§ auffüllen. 35ei hen meiften (5^l)nmof|)ermen entfielt bei ber ($mbroentn)idlung au§ ber befrud)teten ©igelte burd) Teilung be§ ©!erney unb feiner 5lb!ömmlinge eine größere (bei Gycas über 1000) ober fleinerc ga'^l freier ferne, bie [id) gleid)mäßig ber* teilen. (Srft fpäter loirb bann ha^ gmi[d)en il)nen befinb* lidje $la§ma gefäd)ert. 33ei ben jenigen niebercn ^flangen, bei hcmn neben bein fern ein gcntrofom t>orl}anbcu ift, mie bei Sebermoofcn unb tilgen, g. ^. bei Fucus, teilt fid) biefe§ in ber ^)(napl}a)e ber Teilung, unb bie 2od)tergentrotomen merben gum 5(u§^ gang§pun!t Oon ftra'^ligen, in ha§ ^^la§ma fid) erftredenbcn ©truftureu. '2)iete beiben 6l)fleme rüden au§einanber, bi^ fie fid) gegenüberfte'^en, gmifc^en i^nen bilbet fid) eine Spiu" SieljeHbilbung. ^ebuftion bcr eijromofomcn. 55 bei au§, unb bie übrigen $!)afen Verläufen im mefentlidien analog ben oben gefd)ilberten. 2Bie oben bemerft mürbe, ift bie Sa"^! ber 6:t)romofomen für eine 'pflansenart eine beftimmte. SDa nnn bie Sni« tialgelle bei gnbiüibuumg, bie @i§elle, au§ ber SSerf(f)meI' jnng üon gmei gellen l)ert)orgegangen ift, müßte fid^ bie Qaf)\ ber S^romofomen in jeber folgenben Generation üerboppeln. ^ie§ ift jebod) nid)t ber gaÜ, bie 6^f)romofomen§a'^l bleibt bie glei(i)e, nnb barau§ folgt, ha^ trgenbn)o im Saufe ber (Snt- micflung eine ^erminberung ber (s;:^romofomen§ai)l eintreten muß. 2)er 3eit|)un!t biefer 9f^ebu!tion ift nid^i bei allen $flan§entt)]:)en ber glei{f)e, für bie f)ö!)eren $flan§en, bie allgemein einen ®eneration§med)fel befijen, bon ben ^eribo* |3^t)ten an aufmärti, bollgieljt fie fid) bei ber Einlage ber ©^oren, b. 'i). an bem 5lnfong ber gefd)le(i)tlid)en Generation (be§ (55ametopI)r)ten). ^ie (Sporen entfielen au§ (Sporen* muttergellen burd) graet ^eilimg§fd)rittc, bilben alfo 3]iercr* gruppen (^etraben). ^et ber erften S^eilnng nun roerben bie ®l)romofomen al§ gau^e oerteilt ol}ne Spaltung, moburd) bie erften beibeu ^cilprobufte je bie l)albe Qa^l an (^[}romo= fomen befommen (9icbu!tion§teilung). ^ie folgcnbe "iTcitung ift bann mieber bie übliche, ©o entfteljcu 4 (Sporen mit ber Ijalben föl)rümofomeu5a()l. ^nd) ber an^ ben (Sporen ent- fte^enbe(5)ametopl)t)tbefi^tbemnad)nur§albfernc,iftf)aploib. 5(udi bie Gameten, bie er an§bilbct, alfo bie (Spermato^oibcn (refp. generatiben Rcxm) unh bie (Siäellen, l)aben l}aploibe ^erne. gnbem fie bei ber 33efrud)tung fid} bereinigen, enU fielet mieber ein ^crn bon ber boppelten 3^^^)^/ ^n^ biploiber Stern, ber bann bei allen nun folgenben Teilungen biefc Qaljl behält. Sluf biefe SSeife befil^en fämtlidje I'erne be§ au§ ber (^igelle fic^ entmidelnben ©poropI}t)ten bie ^oppclga^l , unb biefe Generation mirb bie biploibe Generation genannt. SD?an nimmt an, ha^ mäl)renb "bei inbibibuellen Sebenl bie im 56 ©erocbclel^re. 33efru(^tung§a!t §ujantnieuc3cfül)rteu üäterltd)en unb müttei- licljen (^^romofoinen (td^ md()t bollftäubig üereinigen, fonbern nebeneinanber befielen bleiben. (5rft bei ber Vorbereitung ^ur ^etrabenteilung treten fie in innigeren SBed)jeIt)er!ef)r, tau(d)en üielleii^t 93eftanbteiie aug, trennen (icf) aber bei ber 3?ebn!tion§teiIung tnieber boneinanber. ^2luct) bie (5^^romato|3l)oren Dermeijren fid), wie bereits ((Seite 15) erroä'^nt n^urbe, burd^ 3^^^teilnng (^^ig. 5), bie glQ. 36. ®ntiDi(ftung ber Safibio[porcu uüit Corticum amorphuni: b 4*11 fibie, sp ©pore, st ©terigmen (g. £. nacf) be San;). nad} ber 5trt ber bireften f ernteilung ot)ne auffällige SSeränbe» rung il)rer (StruÜur einfad) in einer 'I;urc^jd)nürung befteljt. %a bie männlid)en gellen feine (Sl)romato^l)oren befi^^ea, ftanimen (n)enigften§ bei ben l)ö^eren $flangen) alle Gljronia- top'^oren öon ben in ber ©ijelle entl)altenen farblofen %> lagen ab. (Sine abn?eid)enbe 5lrt ber gellöermeljrung bilbet ein Vorgang, ber fic^ bei tilgen finbet unb ben man qI§ 6|)rof- fung be§eid(net. S3ei beriefe §. 93. (Sacharomyces) man- bert ber ^ern on bie ^eri^!)erie unb 5iel)t fid) l)ier gu einem ^antelförntigen Q5ebilbe auS. ©leidjgeitig f|)rogt ein fleiner ^u§n:)ud)§ an biefer (Stelle au§ ber Sllnttergelle l)er=' t)or, in ben bo^ eine @nbe be§ ^erne§ l)ineintritt. S^bem nun ber gff^mu^ allmä^lid) berfd^minbet unb ber 'i{u§\vnd)§> fid) Teilung b. (S^romatopl^orcn. ©proffttng. ^Ia§mobe§mcn. 57 c^egen bie 9}hitter§ene abgrenzt, entfielt eine S^oditergelle, bie meitcr'^in gut ©röge ber SDMtergelle "^eranmädjft unb i^rer^ feit§ (id) auf btefelbe 2Bet(e üerine^rt. ©ang äl)nlt(^ ber* läuft bei ben 93afibiomt)5eten bie SSilbung ber 33a|ibiof^oren (gig. 36). ^ie junge S3afibie ift ein!ernig, bann entfielen burd) Teilung Dier tone. ®iefe ipanbern in bie Dier an ber ©^i|e ^erau§n:)ad)fenben ©terigmen unb öon ba in bie an ber (Bpi^t biefer ©terigmen afö 9(nfd}n}enungen fid) ante* genben Sporen hinein, ^ie Sporen merben fd)liepd} üon ber !ernlo§ geworbenen ^Safibie abgegrenzt. b) ^lo§mobe§men. '3)urd) bie ^3tu§bilbung ber trennenben ©d)eibenianb, bei ber gellteilung get)t ber lebenbige 3ufammenf)ang ber ^roto* plaften nid^t der* ioren. (S§ n^erben nja'^rfd^einlid) bei ber ^inlage ber @d]eibemanb be= reit§ fe!)r feine Süden nu^gefpart, burd) ii»eld)e "^in* burd) jid] feinerer* binbunggföben er^ ftrcden. ©ic blei* ben n)eiterf)in bei ber (Srftavfung unb weiteren S[^cr^ bidung ber 3^-^^ nienibranerf}aiten. ^a 100 fie beutiid}e Tüpfel auSbilbct, jinb biefe bie ©teilen, mo bie 58erbinbung§fäben f)inburd}gel}en (?^-ig. 37). 9luf beiben ©eiten tritt gunädjft ber $rotopIaft in bie Vertiefung ,vig. 3('. i^elle mit ^la§mobe§mcn, frfjcnuitij^, Sr. ©aftraum, pl. $[a§mn, in SJicmliran, m.l SDiittcU iniueUc, t.f. Süpfclfitltunc?, z.k Scflfcrn. a ein ©tüd ftärtcc ucnjiöfjout. 58 ©ctrcbclc^rc. I}inein unb füllt fie mit einem f^ortfafe au^. 8h:)if(f)en biejen betben qegenüberfle^enben gortfägen erflredfen fi(f) bann bie feinengäben unb burc£)fe|en bieSd^liePaut be§2iipfel§. 5J?an bejeid)net biefe feinen borne'^mlid) bie 6c£)Iie6!jöute ber Tüpfel, aber anc^ an anbeten ©teilen bie SOlembranen burcf)fe|enben gäben oi§ $Ia§mobe§men. 6ie öerbinben bie fämtlic!)en $rotopIaften eine§ $flan§eninbit3ibnum§ §u einer lebenbigen (jinl)eit unb f|)ielen folDo^l beimStoffau^taufdE), gan^ befonber§ aber bei ber Leitung t)on 9f?eijen eine tüic^tige Stolle, ©urcf) bie ©ntbecEung ber pa§mobe§men t)ermifd)t fid) ber Unter* td)ieb än)ifd)en einhelligen unb öielgelligen ^flanjen. 2)a§ ganje Qnbibibuum ift aud) bann, menn eine gäd)erung ein- tritt, im (Sirunbe nur eine einl)eitlid)e ^lalmamaffe, bie aud^ bei ben (^eflaltung^borgängen al§ folc!)e n)ir!fam ift. Sm Seben ift bon ben $Ia§mobe§men m(i)t§ §u beobacf)ten. ^Serben jebod) bie SBänbe burd) ©d)n)efelfäure §ur Duellung gebracht, fo !ann man fie nad) geeigneter gärbung mit ftarfen 6t)ftemen ol§ \et)x feine gäben verfolgen. ^la^mobelmen n^erben aud) neu gebilbet an foldien ©teilen, wo ^extvadj' fungen eintreten, tvk 5. 33. an ber ^fropfftelle 5n>ifd)en 'oen gellen ber $fro|)fft)mbionten. c) Sitter^enuloten. ©ntfpred)enb ber Einlage ber ©djeiDeiüänbe finb in ju* genblid)en (Geweben §. 35. an ben $8egetation§pun!ten bie gellen oI)ne 3n}ifd)enräume eng miteinanber üerbunben. ©^äter änbert fid) bie§, inbem fd)on §iemlid) bid}t l^inter hcn embryonalen gonen bie gellen etma§ au§einanbern?eid)cn. e§ entfielen fo Süden im ©emebe, meld)e man al§ S^^ter* ^ellularräume be5eid)net (gig. 38). ®ie partielle So^Iöfung beginnt t)on ben ß:den ^er, inbem hie Sßänbe in ber SO^ittel* lomelle eine längere ober fürjere ©trede meit auffpalten. 5Iuf bem Duerfd)nitt fie^t mön infolgebeffen an ben ©teilen. ^tcrjcüularen. 59 wo bte (Scfen ber gellen oneinonber flogen, ie nad) i^rer ga^I biei* ober bierecfige fleine 9fläume, bte, ent[|:)re(i)enb bcr iTonöejität ber angrengenben gellen, burd) Ieid)t !on!ot)e IMnien einge|(f)Ioffen werben unb auf bte SBetfe felbft bann, menn (ie bebeutenbere ©röge erretd^t l^aben, \t\d)t üon ben gellräumen unterfd)ieben lüerben fönnen. 5luf bem Säng§* jdjuitt präjentieren fie fid) aB Iäng§ 5rt)ifd)en ben gellen öer=' gig. 38. önteiäeUulaccn (i), a einQucrfcl^nitt, b ein 2äng§fci^nitt, 1 ßuft« föuld^en. laujenbe Kanäle, ^ic gntergellularen finb mit ßuft erfüllt, unb inbeni fie alle untereinanber !ommuni§ieren, entfielet ein bie gange ^flaiige burd)5ie^enbe^ (5t)ftem bon Suftfa* nälen, ha§ für ben ®a§ber!el)r ber $f lange bon ^erborragen* ber 33ebeutung ift. 3nbem bie an einen S^tergellularraum [togenben 3[öönbe weiter n)ad)(en unb jid^ bie gellen tei* len, fönnen in beftinimten %a{kn bie Suftlüdeit fid) gang er^eblid) oergrögern. ^a§ ift bei bielen SBaffer^flangen ber goll, beren Stengel re(|). 33lattftiele bon fel)r weiten, (d)on mit 60 ©eracbelc^rc. Ä'. Ai(i 3^- a Ünciidmitt biird) bcu ©tcngel uuii Hi'ppuria vulgaris, i SuteräeUulttrcn, B. G. ®c= fäBt>ünbcl, b ein ©türf ftärfer Dergröfecrt. bIo(3em 9Iuge ma^r- net)mbaren Suft» f(^ärf)ten burdi^ogen [inb (gtQ. 39). 3m 6c^mammparen^ c^t)m ber ^^tätter merben bieSuf tlüden burd) armartige§ ^^lugwac^fen ber ^a- vend)t)mäenen t»er- grö^ert, im SHar! ber ^injen (Juncus) finb bieje 5Irme fe'^r re^ gelmäfetg ftva^üg an= georbnet, fo baß auf bem Querfd^nitt bag S3tlb etneg @ternpa= rend)t)m§ guflanbe !ommt (gig. 40). ^er tt)p{(d)e 3n- ^alt ber gntergeHu- laren ift Suft, bodi fönnen fte aud) oI§ 95el)älter für 6e- frete bienen unb werben §u biefem gmede befonbcrS auggeftaltet. 9^iiubc, riiu3§ gefd)Io)(ene ^)Mume [teilen bie ölbe'^älter bar, meldje a\^ ^3un!t' förmige, burd^jdjei* 6cfrctBcmtcr. 61 nenbe ©ebtibc in ben ^Blattern ber ©uttiferen (g. 93. bei Hypericum), 9J?t)rtageen u. a. auffallen. ®ie SBanbung biefe§ fugligen ^o^xaumt§> (gig. 41) ift üon fla(i)en Sefretgenen au^geÜeibet, ttieli^e ha^ 6e!ret in bie §öf)Iung au^fcfieiben. 5luf biefelbe Sßeife !ommen bie Kanäle äuftanbe, mie {ie §. 93. bie Koniferen burd)§iet)en (gig. 42). ^er (55ang ift mieberum öon einet au§ Sefvetgelten befteljenben Xapete J^ig. 40. ©ternparenrfipm von Junciis, i :5nteräe[(ularen, b eine 3eüe. au0gefleibet unb ift meift nod) burd^ eine ©cf)eibe füeren^ rf)t)matifd)er 3^^^^^^ an§gefteift. ^iefe ©d^eibe fe"^!! ben gan§ na(^ berfelben SEeife gebilbeten Kanälen be§ Sfeug (gig. 43). 5)er Sn^^alt ber ©efretgänge befte!)t bei ben Koniferen, ^Inafarbiageen , ^i^terofarpageen au§ .^aq, bei hen UmbeHifeien au§ äti)erifc^em Öl, bei gljtabeen unb ^{raliageen au§ 6d}Ieim ober ö)ummi. 9nie bie oben gefdjilberten .§oI}Iräume entfielen baburd), ^a^ bie angren^enben Selkn au^einanbermeidjen. 9}?an nennt jie be§l)alb fdiijogene .^o'^lrännie. 9^un fönnen aber 62 ^eroebele^rc. ipc-sp- -w: W IL/. J^ig 41. Querfd^nitt burd) ba§ »fatt oon Eucalyptus globulus. ü Dlfieplter, s.z. eefretjenen, w 2Bacf)§, ep. (£pibecmi§, p.p «jßaltjabenparend^tjm, s.p. Sd)rDammpaun' {i)X)m. -sk.2. 5^ig. 42. Querfd^nitt b. b. $)aBägauQ (h.g.) einer ßiefernabel, s.z, ©etvetäellen, sk.z. ©flerendi^mäeflen. Süden aucf) baburc^ guftanbe !ommen, bag gange- gellen aufgelöft werben unb baburd) ber gejdjlojfene gufammen^ I)angbey@^en)ebe§ unter- brod)en wirb, ^erge- ^talt gebübete 9^äume nennt man It) (igen. 6te !önnen mieberum üer* (d)iebenen 3nl)alt be* ji^en. Suft fü"^ren 5. 95. bie großen §o^Iräume, bie in bem (Stengel üon üer[(^iebenen ^flangen burd) gerrei^en unb 3Scrtrodnen be§ SO^ar!- gewebeg entftet)en. ®ie §öf)Iung ber ©ra^^alme, ber Sabiaten= unb Um* belUjerenfproffe ufU). finb. fd)i3ogenen Ur* (prungg. 9(ud) (5e!ret- bel}ä (ter fönnen in f üld)er 2Bci(e äuftanbe fommen, mie §. ^. bei ben 9Ruta^ geen. §ier mirb bei ber ©ntiüidlung ber Öl* brüjen ho.^:> gefamte, aug ben (efretorifd) tätigen 3ellen befte^enbe cen- trale ^rüjengeiDebe auf* gelöft, unb el (ammelt @efretbef)älter. %tmeheavUn. 63 (id) nun bo^ Öl au§ ben obliterierten gellen in großen 2:ropfeninber§ö^Ie an. ®an§ befonberg grog finb biefe mit ät^erif(f)em Öl erfüll- tenlt)figenen^rüfen= räume in ber (Schale ber Drange (Citrus Aurantium)(gig.44), mofiefd^onäu^erlid) burc^ üorfpringenbe ^ucfel auffallen. gtg. 43. ^arägang non Hedera Helix, s.z. (?pfiet= äellen. ^m ßanal ein ©efuettropfen d) ^etDe^elategotien. ^ad) rein anatomifdEien @e* )'id)t^]3un!ten laffen fid) bie ®e* mebe entfpred)enb ber Eigen- art ber fie 3ufammenfe|enben Seilen in gemiffe Kategorien bringen. 9D^an begeid)net al0 $aren- c^t)m ein ©enjebe (gig. 45), n:)eld)eg au0 nid)t auffallenb bid- manbigen unb annäl)ernb ifobia- metrifd)en, jebenfalB nid)t aus- geprägt faferartigen 3^-^^^^^ jufammengefe^t ift. ©eraebe, meiere aus langgeftredten, fajer- artigen, an hen (Snben §u- gef|)i^ten g^^^^Ieni^i^ten be- fielen, f)eigen $ro§end)t)m. Dlöepltcr Drangenfcfjale, ä jung, b ruidfelt (nacfj jfd^irclj) bei- eiit= 64 ©etuebele^rc. Unter 6flerend)t)m öerftCi^t man ein ®ert)eBc, be((en Seilen allfeitig ftar! üerbicfte 9[J?embranen auftüeijen, rtiä'^tenb ein Sollend) t)m auy folleni^tiniatifd} üerbicften 3^^^^^^ befielt, b. !). alfo an§ (oId)en, mcldie nur in hen 2Bin!eIn $8erbtdung§Ieiften auSgebilbet t)aben. ©oti^e £oIIenc^t)me befi^en nod) 3Sac^§tum§- unb 2!eilung§fät)ig!eit, bie na* türlid) bem ©flerend)t)m meift abgeiien. 3n §inblic! auf bie §au)3t* funfttonen laffen fid) bie ®e* mebe in öerfd}iebenene ©t)- fleme einorbnen. ®od) ift bie ^Ibgrenjung nid)t immer ,5. fd}arf, unb oft !ann ein unb baSfelbe ®en)ebe fef)r üer* fd)iebene gunftionen gleid)* geitig ausüben, ober eg !ann biefelbe gunition üon Der* fc^iebenen ©emebearten ber* (e'^en .werben. Me (Sjemebe entfte'^en. J^ifl. 45. Sftanbpartie eine§ 3Jioo§Dlattc§ iu lefeter ßiuie aU§ ber (£t* (Mnium iindulatum) pros. Q3ro§en« y<- /y--, c v i. • v j- • <■ i. (^i)m. par ^parcndj^m. 8^116. (£§ fuibet jebod) Uldjt,- mie e§ für bie ^iere d}ora!te* rifiifd) ift, eine burd) bie gan§e 9]laffe be§ Körper» berlaufenbe unb f diliefslid) gu einem normal nid}t lueiter entftiidlung'Sf til)igen (Snbguftanb füt)renbe ©ntraidlung ftatt, fonbern 5^eubilbung unb Differenzierung befd)rän!t fid) auf gemiffe ©etuebe* Partien, bie fortlaufenb arbeiten !önnen, folange bie ^flange lebt, ^ir gelangen fomit gur Unterfd)eibung bon 2^eilung§* gertJeben ober 9JJeriftemen, in n)eld)en fortbauernb nod) geltteitung unb Differenzierung öor fid) gel)t, unb Dauer* gern eben, bie in einen fertigen, nid)t tt)eiter üeränberlid)en i^ertfteme. 66 yuftQttb übergegangen finb. diejenigen S8tlbung§getüebe, n)eld)e fid^ in birefter ^ef^enbeng öon ber ©igelle 'herleiten, gemiffermaBen fortbauernb au§gefparte embrt)onaIe Partien bleiben, f)ei§enUxnierifteme ober primäre ^erifteme. S5)ie 9Segetütion§pmifte ber SÖurjel unb be§ 8proffe§ finb foIrf)e Urmerifteme. yiid)t fämtlirf)e t)on it)nen gebilbete @e= lüebe gel)en in ben ^auer^nftanb über, ©eroiff e Steile fonnen üorläufig in bem embryonalen Q^^ft^^^^^ oer^arren unb treten erft fpäter unb entfernt oon ben 3}egetation§pun!ten in 2:ätigfeit, fo ha^ 5tt)ifc£)en bem $^loem unb bem 9£glem ber ©efäpünbel eingefd)altete fa§5ifulare Kambium unb bie 3lrf)fel!no§pent)egetation§pun!te, bie geroifferma^en fleine, burc^ ba§ 2^ad]§tiim be§ ©proffe? abgefprengte ^eile be§ (Bpro^fdieitelsbarftellen. ^enprimären9Jleriftemenftel)enbie fefunbären ober JVoIgemerifteme gegenüber, ©ie entftel)en .nirf)t in biref tem ilnf cbluB an ha§> Urmeriftem, fonbern baburrf), ^ü^ in bereit? bifferenj^iertem (S^emebe nact)träglicf) QeUfom* pIereinbenembrt)onalen3uftanbsurüdfe^ren,reicl)eren^la§* maget)alt errcerben unb oon neuem lebhafte Teilung?* unb ^itbung§tätigfeit entfalten, ©oldje fefunbäre 9Dlerifteme finb §. ^.bie^orffambien raelc^e an älteren (Stämmen unterl)alb ber abfterbenben (£pibermi§ im Ütinbengemebe auftreten, ba§ beim ^ic!enn)ac£)§tum {id^ an ha^ faggüulare Kambium an- fdlliegenbe unb biefeä §u einem g^Iinbet ergängenbe inter- fa^aifulare Kambium, fomie ha^ fambiunt im ©tomme ber ®ra§änen. Sluc^ §. 33. bie auf ben SSidttern ber 33egonien ouftretenben ^Iboentiofnofpen oerbanten i^ren Urfprung fefunbär*meriftematifc^en ^ilbung§l)evöeu, ^e 9JJerifteme befielen au§ gleid)aitigen; paren(i)l)ma- tifd)en gellen, meld)e §iemlicl) flein (ino. @ie (inb üon bün* ner SJlembran befleibet unb fd)lie6en itictenio^ aneinanbet. ^J)ag ^la§ma ift fe'^r bid^t, bie ^erne gieuiiicö grog unb fugelig, größere SSafuolen f eitlen, be^gleictjen öejoubeie ^xii^altä^ ajliel^e, Scttenlcl^re. 5 66 ©erocbelel^re. ftoffe. S3et §unet)menber Entfernung öon ben 3JJenftemen ge"f)en bie S^^^^tx gan§ anmö!)Ii(i) unb otjut fcf)arfe ©renge in ben befinitiben Quftanb über; e§ fonbern fid) ^ro§en(f)t)me fjerau§, bie 3^^^^!^ er^^alten il)re d^aralteriftifd^en 3Jlembran* oerbidungen, gntergellularen ft>erben (id^tbar, bie ©aft* räume merben größer, bie Seufoplaften ergrünen, in ben gellen treten t)erfd)iebene gn^dt^ftoffe auf, unb bie STei- Iung§tätig!eit erlifcf)t. 5^r in gemiffen gällen laufen bie Teilungen nod) lange fort, fo §. 33. in 9f^'f)i5omen unb grüdjten, n^eldje auf biefe SSeife nod) burd) gellteilung im gefamten ^runbgen)ebe beträd)tlid) in bie ^ide n)ad)fen !önnen. e) ^egetotiottStJuntte. '^a§> 2Seitern)ad)fen unb ^luSbilben neuer Organe unb ®e« mebe ge'^t gemötinlid) an 'oen 6pi^en öor fic^. ®ie Urmeri* fteme finb gen)öt)nlid) enbftänbig. ^od) fönnen geroiffe Don i!)nen abftammenbe 9JJerifteme gmifdjen fertigem (55en)ebe (iegen; fie merben bann al§ inter!alare 3Segetation§5onen be^eidinet. ©ie finben fid) gan§ regelmäßig an bet SSafi^ ber SSIätter, bie meift bei if)ver ©ntroicflung üon unten fic^ !)erau§fd)tcben, an bet (Spi^e alfo am älteften fmb. 3m allgemeinen ift bie 2ätig!eit biefer 3one nur befdiränft, bod) merben S3lätter öon 50tono!o!t}len auf biefe SBeife giem* lid) lang, ^ie beiben riefigen ^Blätter ber ©netagee Tumboa Bainesii (Welwitschia mirabilis) mac^fen fogar fortbauernb burc^ eine (olc^e interlalare 2Bad)§tum§aone. 2)eggleid)en tva^- fen bie 2:ange, bie Saminariageen mit SSegetationSgonen, bie inter!alar an ber S5afi§ ber großen blattartigen ©ebilbe liegen. S5ei biefen ^flangen fehlen im entrtiidelten Suftanbe termi- nale ^egetation§pun!te fogar gang. Snterfalare SSegeta- tionggonen finben fid) f d)ließlicf) bei fnotig geglieberten Stengeln an ber SSafi§ ber gnternobien, bie bann üon S3lattfd)eiben 3Scgetatton§pun!te, 6cE)eitcl3eIIe. 67 ,^.z. gefd)ü^t iüerben. ^a^ ift t)or allem ber galt bei ©ramineen, aber aud) g. 95. bei ben ^ommelinageen, bod) finb biefe 3^== neu nur furge g^^t mirflid) tätig, bleiben aber lange im wadj^^ tum§fä!)igen S^^P^^^^ ^^^^ freilid) f|3äter nod) 2:eilungen au§§uf üt)ren. dagegen mad^f en 58lütenfd)äfte öon gtüiebel- pflanzen er!)ebli(i) an i^rer 93afi§, mobei ha^ bafale (55e* mebe teilung§tätig ift; bod) t)ört and) :^ier bie ^ätig!eit auf, menn ber ©d)aft feine bolle Sänge erreid)t i)at. 3lbgefel)en üon biefen 5lu§= nal)men finb bie embrtjo- nalen gonen getoö^nlid) enb== ftänbig. Man begeidjuet (ie al§ ^egetation§pun!te. 93ei ben nieberen ^flan§en gel)t ha§> (S^i|enmad)§tum mit einer einzigen 3^^^^ öt)r (id), bie man al§ bie @d) eitel* seile begeidinet. @o mai^fen §. 95. $il§^r)pl)en an il)rer gig.ie.SprofeuouHalopterisfilicma. (^iiik(> fnrt hp^nTf>irhen btele s-z-©c^eiteläene; zw.iSmtialäeUenbev fäbige tilgen. Sind) einhellige 2., 3 orbg.; k.tr. ßurätrieb. Organismen, mie Vaucheria unb 90^u!orineen, !)aben biefen 2ßad)§tum§mobu§. SJJan !ann bann aud) beobadjten, baß bei il)nen an ber @^i|e (id) eine äl)nlid)e SSefdjaffen'^eit be§ $lagmaö erl)ält, mie e§ bei ben gellulären ^flangen für bie embryonalen gellen d)ara!teriftifd) ift. @d)eitel5ellen finben fid) aber nid)t nur bei einfadjen fäbigen $f langen, fonbern aud^ bei folc^en, bie fd)on tt)pifd)e 68 ®cii)ebelel)re. ©etüebe entmicfeln, tüte bei ben ?[}?oo[en unb garnen. «Sie (inb gro6 unb mit bid^tem ^n^ait erfüllt, gett)öt)nlid^ bor* gemölbt, bod) finb fie bei man(i)en Sebermoofen (tüie j. 95. Metzgeria furcata) eingejen!t. ®ie gorm ber ©d^eitel§enen ift fet)r öerjd^ieben. 95ei $il§en unb einfacf)en ^Igen l)at fie bie gotm eine§ langen, oben abgemnbeten StjUnhex^. ©tmae tJifl. 47. Spcofegipfel Don Chara: s.z ©cf)eiteläette ; kz ßnotenäcHen ; i ^nternobialäellen ; bl ©lätter (j. 2;. nad§ ©ad§§). gig. 48. Dietyota dichotoma, sz ©(f)etteläelle, Bei b unb c ge= teilt (nad^ be aBitbemann). Üixjet unb breitet finb bie großen ©d)eitel§ellen, meld)e bie @pi|e ber ©|)roffe ber ©p^^a^elariogeen etnnel)men. ^efonberg gut entn)ic!elt finb fie bei Halopteris filicina (gig. 46). |)ier !ann man gleid)§eitig beobad)ten, ha^ bie üon ben jemeiligen ©c^eiteljellen burd) ul)rgla§förmige @d)eiben)änbe abge* glieberten jefunbären unb tertiären ©dieitelgellen nad^ einet gemiijen 3^^^^ ^^^ 2:eilunggtätig!eit in ben ^auerjuftonb übergel)en, iüäl)ienb nur bie ©c^eiteljelle be§ §aupttriebe^ bauernb embryonal bleibt. glad)et unb au§geptägt !u|)pen- breifei* tige $t)ramibe im ©emebe unb ift oon einer bierten !u|)pen* artig Oorgemölbten SBanb überbad)t. ^ie Mlungen erfolgen I}ier in fpiraliger Speisenfolge burd) SSänbe, meld)e ben fdjrä* gen $t)ramibenfläd)en parallel Oertaufen. Wan lann bieg befonberg gut in ber ^luffic^t erfennen (gig. 49a). ©benfo mie bie ©proffe befi|en aud) bie ^Surgeln ber meiften (55efä6* !rt)|)togamen eine foldje tetraebrifd)e ©dieitel^elle. giß. 49 a. SBte gig. 49, Querj'cfimtt. 1—6 bie in [d)raubiger golge oon ber ©(^eiteläeHe (sz) ah- geglieberten Segmente, bie \id) con 4— Iroieber geteilt i^aben (g. 2:. nac^ ^of). 9?tel5enigc SSegetattonSpttnfte. ©profefc^ettel. 71 5(n ben ^egetation§pun!ten ber ©tjmnofpermeu unb 5lngio(|3ermeu !ann man eine einzige ©c^eüelgelle nid)! nie'^r unterfdjetben. Sie merben t)on einem flein^elligen ©emebe gebilbet (gig. 50), bejjen gellen alle in ^eilung§tätig!eit be* griffen finb, ot}ne ha^ man eine beftimmte 3^^^^ öI§ bie Urgelle mit 6icf)er:^eit begeicijnen fönnte. ©d)on bei ben 33ärlappgen:)äc^fen (ben St)!o|}obia5een) ift bie Scheitel* gelle öerloren gegangen, ^ei allen biefen ^flangen lüirb alfo ber 3utüad)§ burd) eine (^xuppe üon g^^tiö'fä^ii^n geliefert, bie im einzelnen üerfc^ieben angeorbnet fein fönnen. S3ei 5Ingiofpermen finb fie über* unb nebeneinanber gela* gert, finb aber meift nid)t fd)arf au§ bem übrigen ©emebe be§ (5pro6fd)eiteI§ '^erauSgufennen. ^a§ üon i^nen gelieferte Sellenmaterial orbnet fid) meift in auffälligen SQ^antel* fd)id)ten an, n?eld)e etma eine @d)ar !onfo!aIer ^araboloib* fläd)en barftellen n)ürben, unb ibrerfeit§ itjieber oft in ge* miffe ®ru|)pen gefonbert merben fönnen. (Stet§ ift eine fd)arf au^ge|)rägte Oberhaut gu erfennen, bie al§ ^ermatogen be* 3eid)net trirb. gm gnnern tritt ein Slern ^erüor, ben man $Ierom nennt, ha^ gmifdjen ^erom unb S)ermatogen be* finblid)e ©en^ebe ^eigt ^eriblem. ^iefe SSegriffe f)aben jebod) (t)ieneid)t mit 5Iu§nat)me be§ ^ermatogeng) feine fdbarfe entmidlung§gefd)id)tli(^e 33ebeutung, in bem fie nid)t gur ©rgeugung gan§ beftimmter ©emebefompieje be§ fer* tigen (Sproffe§ au§fd)lieglid) beftimmt finb. 5Iud) ift bie ©renge §mifd)en $Ierom unb ^eriblem nid)t fdiarf unb oft nur mintürlid) §u äiet)en. 5{uf bem Sänggf^nitt burd) einen ©:progfd)eiteI bilben bie gellmänbe beftimmte ^urt)enft)fteme. ©inmal laufen ßinien ben Umrig be§ fegeiförmigen ©d)eitel§ Ijorallel unb ftellen pfammen eine 6d)ar fonfofaler Parabeln bar. ^iefe Sßänbe merben perifline genannt, gnbem nun bie ruberen Sanbe ber gemö^^nlid) auf bem ©d}nitt oierecftgcn 72 ®cn)c6clcf)re. gellen fidh an jene ^ertfltnen red)ttt>m!ltg anfe|en, te(uttiert eine gtüette (5d)ar lonfoMer Parabeln, toeI(|e jene eryie rec^ttütnÜtg fc^neibet. ®ie ^änbe, tüeld^e biefe ^röen §u[ammenfe|en, feigen antülin. 90^an legte früher auf biefe 9(norbmmg {omie auf ha§ ^rtngip ber red)tttiin!Iigen 6d)neibung ein unbe- grünbete^ (SJertjid^t. Üb= rigen§ ift ber SSegetation§= punft bei ben i)c)^eren $flan§en !eine§tt)eg§ immer öorgeitjölbt, e§ gibt aud) öollfommen flaci)e ©progfdieitel. ^er ^egetotion§pun!t ber Söurgeln ift bei allen ^^anerogamen ebenfalls melirgellig. 35ei ben $teri* bop'^^ten, Wo [a §um erflen Male ed)te 3Bur§eln auftreten, finbet fid^ am ©cf)eitel eine tetraebrifd)c (Sc^eiteljeKe (gig. 49). ©ine 3lu§naf)me madjen aber lieber bie St}!opo* Sig. 60. Cöuggftfmitt bmd) eine ®erften= ^;^ipp„ s,:,, 5n>rtrr.tHrtio<>tt trui-3el. p— p SBurgelfiauBe (nad^ Sanc= OiOgeeU, Oie iUCOramageeU äeio^K)- fon)ie Isoetes. ^gemein metdit ber 9Segetation§* pun!t ber Surgel baburd) bon bemjenigen be§ ©proffe§ ab, baß er eine §aube befi^t, b. l). ein parend)t)matifd)e§ öietüebe, n)eld)e§ an feiner $eript)erie fortbauernb bergetjenb, üon innen t)erau§ aber ftetig nad)n)ad)fenb, ben 3Segetation§=» pun!t al§ eine Üeine ^appe bebedt. ^a er nid^t mie bie ©progüegetation^punfte burc^ bie jungen 331attanlagen ge« 2?egetatton§punft bcr SSiirjel. 73 (djült ifl, fpielt bie §aube ober bte ^alt)ptra (gig. 49, 50) eine h?t(f)tige Ü^oIIe al§ @d)U|organ, bie um (o notmen* biger ift, al§ bet ^arte 2Bur§eIi'd)eiteI bei feinem Einbringen in ben (ärbboben mannigfadjen ©d)äbigungen au§ge{e^t ift. i)o6} befi^en and) bie niiJ)t in ben ©rbboben einbringcnben- Suftiüur^eln ber epipbt)ttfd)en Cvd)ibeen Rauben, be§g(eid)en bie SSafferpflan^en. ^tc .§aube befte{)t au^ jortmonbigen porenc^ljmatifdien geUen, mel^e an ber $eript)erie fid) üoneinanber lo^löfen unb beim 2öad)§tum ber Sßurgel fortbnuernb abgeflogen merben. 51I§ (Srfal tüerben öon innen ^erau§ neue QeiU majfen nad)gefd)oben, bie auf t)erfd)iebene SSeife gebilbet merben fönnen. S3ei ben SBurgeln ber ^rt)|3togamen, meld)e eineSdjeitelgelle befi^en, liefert biefe felbft burd) 3Ibfc^neibung flad}er ©egmente an ber ®runbfläd}e ber $t)ramibe ben Sumad)§. S5ei ben ^'^anerogamen i)ängt il)re (Sntfle^ng t)on ber 5(rt ber ©emebebifferen^ierung om ^egetationg* pun!t ab. S3ei ben 50^ono!ott)Ien befiel bie SBurgel^aube eine felbftänbige ©ru^pe öon Snitiatjellen, meld)e bor bem ^e^ getation§pun!t ber Sßurgel gelegen ift (gig. 50). 93ei ben ^i!ott)Ien ge"^t bie ^urgeffiaube au^ ber augerften Qaae ber SSegetation§pun!t§§enen ^erbor, bie man aud) '^ier alg ^erma== togen be§eid)net. Dber aber e§ finbet fid) am 55egetation§* pun!t ein quergeflredte? S3ilbung§gemebe, 'oa§> ot)ne beutüd}e 6onbemng nai^ unten SBur^elljauben nac^ oben SBurgel* gellen liefert. 5(ud) bie anberen (55emebefd)id)ten, ha^ ^eriblem unb perom, (äffen fid) bei SBurgeln in ät)nlic^er SBeife untere fdieiben mie am ©pro^, bod) finb fie 'f)ier ebenfomenig fd)arf getrennt, mie bort. SBätjrenb am ©prog bie jungen Sßlätter unb 5(d)feI!nofpen aU exogene .^öder angelegt merben, bie fid) an ber ^eri* pt)erie oormölben, entfielen bie ©eitenmurgeln enbogen, b. f). im ^nnern be§ (55emebe§ unb ?^mar im $erigt}!el (bergl. 74 ®cn)cbclc^rc. ipäter), unb niü[fen bann ba§ 9Rinbeugert)ebe ber SBurgel butd)bred)en, um uad) au^en §u gelangen. %x§> bem gleid)artigen ©eiuebe, meldjeg bie ^egetation§* punite einnimmt, getjen mit gune^menber (Entfernung immer beutlid^er bifferengierte ©emebe t>on beflimmter (Eigenart t)erbor, bereu QeUtn in ben ^auerguftanb übergegangen finb. i&d (S^emäc^fen öon !ur§er Seben^bauer extjält fid^ biefer guftanb unberönbert, bei joId)en, meldte ia!)relaug meiter* it)ad}fen, !önnen [ehod) in ben üom S5egetation§pun!t ah^ ftammenben ©emeben noc^ S^eubübungen auftreten, bie in berfelben Sßeife in ben ®auer§uflanb übergeben. 3)?an fann bemgemäg jtöeierlei ®auergemebe unterfc^eiben, näm* Ud) |.irimäre unb fefunbäre. f) ^timäte ^»aueröehjebe. (Sie ne!)men i'^ren Urfpruug au§ ben Ur* ober primären iTJeriftemen unb fönnen in eine 5Injat)I öon (55emebeft)ftemen unterfdjieben merben, bie fic^ anatomifc^ giemlid^ gut öon* einanber fonbern laffen unb aud) in :p'^t)fioIogifc^er §infic^t llnterfd)iebe geigen. SDa§ ifl 1. ba§ ^autgen^ebef Aftern, 2. ba§ Seitgeföebef^ftem, 3. ba§ mei^anifc^e ©t)ftem, 4. ha^ ^runbgemebe. 1. §autgetr»ebeft)ftem. 2)a§ §autgemebe tnirb üon ber ©pibermi^ mit i^ren '^^(niianggorganen gebilbet. (E§ ^at bie 5(ufgabe, ha§ ^^flangengemebe gegen bie ^lugenmelt abgufc^liegen unb gegen if)re fd)äblid)en (Sinflüff e gu betüal)ren. ^B folc^e fommen in allererfter ßinie bie 5Iu§trodnung in grage, bann Eingriffe parafitif^er 9Jli!roorgani§men, fomie ipflangenfreffenber gn- feiten unb '^öljerer Stiere, ferner Sidit«», SSärme* unb med)ani' fd)e ©intüirfungen. ge nadc) ben befonberen ^tnforberungen be§ 0ima§ unb be§ (5tanborte§ übermiegt bie eiue ober bie ^aitcrgetrebc. .f)autgert)cbcft)[tem. ®ptbermi§. 75 anbete ^2lrt be§ @d)u^e§. ©0 finb ^flaugen feud}ter 6tanb« orte weniger ber &e'\aljx hex 5(u§trocfnung au§gefe|t al§ bie SBüften^ imb ©teppen|)PQn§en, ober aud) bie meiflen tro* p\\ flnrfior QpfTort S^Ö- 51- ®pi&ermi§ oon Aloe nigricans, c ©u- ^uyt; iiuujei ^cua^ bie nur mit engem Sumen öerfel^enen (Spibermi^genen ben ©inbrud t»on ©üerenditimgellen mad)en (gig. 55). 33ei bieten ©amen ift bie ^lugentüanb ber ®pibermi§* gellen fefir ftar! quellbar. 3m trodnen S^'P^"^ bornig, quillt fie bei SSaffer^utritt bebeutenb auf unb gerfliegt §u einem ©c^leim, auf meld)em bie 9Refte ber ^uticula in ge^en Ijerumliegen. 35ei Collomea ift eine ©pirale in bie quellbare 9J^affe eingelagert, tüelcbe fid) J)eim Quellen §u bebeutenbet Sänge augbe'tint. ©elegentlid) fönnen grögere SSanbpartien fid) ju fetreto* rifdjen giädien ummanbeln. ^ie? ift §.33. bei ber $ec^* neue (Lychnis visraria) ber %all ^ie fiebrigen SRinge am 33lütenfd)aft untert}nTb ber 33Iüten beftet)en au^ brüfenartigen (gpibermi?\^enen, meldte gmifdien ^(nßenn^anb unb (Suticula ein fiebrige^ (Sefrct ane^fdieiben. ^ie§ tritt bann burdf Pa^en ber Snticnia !)erüor (fie'^e and) 9?e!tarien, Seite 90). ®ie rabiaten 'Sl^änbe ber (Spibermii^^enen finb t)äufig mit bentlid)en tüpfeln nevfeben (gig. 15). ^efonberg an 33Iättern (auc^ ben 331umenblättcrn) j^eigen fie einen gemellten SSerlauf (SpibenntS. 6ch:ctioti8flÄd)ett. 77 rooburd) eine fefte S8erjaf)nung ber gellen unb bamit eine große geftigteit ber @pibermi§ erhielt rt)irb (gig. 52). ©erDöt)nlici) finb in ber ©pibernii^ feine ^^k)ro|)Iaften ent^^alten, bagegen fet)Ien £eu!o|?Iaften nie. (^ne 5lu§na"^nie madien nur geiuiffe ©djattenpflangen, §. 33. garne, bie (^i)lü= ropl^tjU in ben (£pibernii»äenen befi|en. ®an§ regelmäßig (inb bie (Sd)Iieß* gellen d)lorop^t)ll* unbftär!e^altig.i)er ©aftraum ift ge* mö^nlicf) gut ent* micfelt, gelegentlid^ ift ber g^^^^ft burdi '»^lntl)o§t)an gefärbt. S3ei ber SSanille (Vanilla planifolia) finben fid) in ber @pibermi§berS3lät» ter regelmäßig £ri= ftalle üon f al§ium* Oxalat (gig. 15). ©erbftüff ift ein gang gemö^nlidje^ SSorfommeninföpi* bermi§§ellen. ^ie 3^11^^^!^^ f^nb oft fe:^r gut entmicfelt unb auffallenb groß. 5ln ben blättern mandjer ^flangen, §. 33. bei Ficus elastica, bem ö)ummibaum, (gig. 22), Peperomia u. a. ift bie ©piber* miB mel)rfd]id)tig, b. l). unter ber ti}pi(d) epibernml ent^ midelten oberfläd)lid)en 3^^^^9^ befinben fid) nod) meitere (£d)id)ten üon gellen, bie ebenfalls fein S^lorop^t)ll befi^en unb be^megen e:pibermal au^feljen. ®§ finb ma([erreid)e, blofige, bünnmanbige ^arend)t)mäellen, bon benen man on- giQ. 52. ©pibermiö öer Slattuntcrfeite ooii Aeu- nitum Napellus. 78 ^eroebelefire. nimmt, baß [ie einen SBafferfpeid}er barftellen. aiU Öffnung bon einer '^n^atji nad) gorm unb Wnorbnung bon ben normalen (S|)i* bermi§§ellen abmeii^en* ber ^^ac^bargellen (9^eben* gellen) umgeben ift (gig. 54). 95ei Begonia unb bielen anberen blättern folgen biefe öorbereitenben ^^eilungen in fpiraligei; 9f?ei"^enfolge aufeinanber, bei manchen garnen tüirb §unäii)ft eine ul)rgla§förmig in bie (Spibermiggelle borfi^ringenbe gelle gebilbet, bie fpöter ficf) au§bel)nt ; unb inbem fic^ biefer ^et* lung§mobu§ in berfelben 9Rid)tung n)ieberl)olt, ift ba§ gule^t auf biefelbe SBeife angelegte Stoma einfeitig bon einem !on* gentrifdjen Stiftern !ap|3enförmiger gellen begleitet. (55anä abn)eid)enb ift bie SSilbung ber Spaltöffnung^muttergelle bei bem gorne Aneimia. §ier tüirb nömlid^ aug ber gig. 54. ©partöffnung von Tradescantia fluminensis. 80 dJenjcbelefire. yjliiit einer @ptbermt§§ene burd^ eine ringförmige an bie ta^ bialen SBänbe über:^au|)t nid)t anfe^enbe ©d)eiben)aKb eine runbe %o6:)itt^ellt ^erau^ge{d)nitten, meld)e f|)äter nac^ Söng^teilung bog ©toma bilbet. 3" ^^»^ langgeftrecEteu ©^ibermiggenen öon 3}lono!ott)IenbIättern teilt fici) eine @i)ibermi§äene in eine untere größere unb eine obere Heinere §älfte, unb au§ ber le^teren gei)en burcE) Säng^teilung bie ©dlliefeellen t)erüor. S3emerfen§n)ert ift, ha^ biefe Heinere 3elle ftet§ an bem ber Hattjpige gugemanbten ©nbe ber @^ibermi§äelle abgegliebert tt)ixh. Unter~^alb ber (Spaltöffnung befinbet fid^ ein größerer 3ntergellularraunt, ber al§ ^(teml)ö!)Ie begei^net n)irb unb bireft mit bem übrigen Sntergellularftipem tommunigiert. 3n ber 5luffid)t bemerft man bei ben meiften ©palt* Öffnungen bei !)o^er ©inftellung §n)ei ßinien, gtt)ifci)en meldten bei tieferer ©inftellung bie meift burd) bie eingefcEiIotfene Suft \ä)Wax^ au§fel}enbß ©palte erj(i)eint (gig. 54). ^uf bem Ouerfc^nitt er!ennt man, bag biefe Sinien grnei Seiften finb. ©ie erfd)einen l)ier al§> jrtjei öorfpringenbe 2^^m. Oft fin* ben fid) biefe beiben Seiften aud) an ber unteren gläd)e ber ©diliefeellen. 5ln bem Ouerfd)nitt lägt fid) ferner nod^ eine auffallenbe Ungleid)niägig!eit in ber 5lu§bilbung ber Wem^ brauen ber ©c^liefeellen feftftellen. ©§ gibt bidere unb hm^ nere Partien, bie allerbingg nic^t überall in berfelben SSeife üerteilt finb; oft ift bie 33aud)jeite ftärfer berbidt aB bie gilüden* (b. ^. an ha^ Sf^ad^bargemebe grenjenbe) ©eite. 3lud) fiel)t man oft beutlid) (j. S5. gig. 53), ha^ bie 5ln^eftung ber ©d)liefeellen an il)re 9^ac^barjellen burc^ gelenfartig bünne Räuber erfolgt. Sm engen 3ufammenl)ang mit bem anatomifd)en 93au fle^t bie eigenartige gä:^ig!eit ber ©paltöffnungen, bie äöeite be§ ©palteg gu regulieren unb baburd) felbfttättg boS 9JiqB ber SSerbunftung ju variieren, ^r blafebalgartig toirlenbe ©paltöffnmtgen. '^erfianigmu«. 81 9Jiec[)am§mu§ beruht auf ^nbemngen in ber ^urgeggenj ber 8(i)ItefeeEen. 6inb fie [iraff mit 2öa(fer gefüllt, (o bie* gen fie fid) (gleid) gn^ei parallel liegenben, an ben (£nben mit* einanber feft berbunbenen ®ummif(f)Iäud)en/ bie man auf* bläft) nac£) äugen au^einanber unb bergrögern baburdE) ben 5ipifd)en i"^nen liegenben ©palt. (5in!t ber ^ruct, fo tritt bag gig. 65. £lueifii)nitt burd) eine ßiefetnabel. EpCSpibermiS; skl.z ©fferen« ^Diiiäellfu; vh Sßorl^of; 8z ©c^IicfeäeHen; ah ^2lteml^ö^Ie; ap Stffimilation«« patend^pm. Umgefe^rte ein. ®ie gellen foHabieren unb legen firf) bid)t aneinanber, ben ©palt fc^liegenb. S^ifo^Qe ber nur partiell 'oerbicften gellmänbe fönnen bie ©d)lie6äellen einerfeit^ überhaupt beforiniert merben, anbererfeitS mirb bie 9flid)tung, in ber ba^ 5lu§bicgen erfolgt, baburd) beftimmt. ^ugerbem crn^eift fid) bie gelenfartige Snf^^'tion be§ 3lpparate§ an ben an* grengenben ©pibermisäcllen at§ bebeutung^boll, inbcm fie bie 33emeglid)!eit ber ©d)liefeel[en ebenfalls unterftiU^t. @tma^ abtüeidjenb finb bie ©c^liefeellen ber (SJramineen üt üJilel^e, SeflenlelÖ" 6 82 ©cTDcBeTel^rc. gebaut. Sie fe"^en in ber 5lufftcf)t ^antelförmtg au§. S^re mittleren parallel neBeneinanber Hegenben Partien (inb tel)r ftar! allfeitig öerbitft, fo ha^ nur ein fpaltenförniigeg Sumen übrig bleibt. 5ln ben ©üben, tuo fie 5ufamntenf)ängen, öffnet gig. 56. Querf(f)mtt burd^ ein Slatt von Hakea suaveolens. v.h. Soors ^of, s.Z. ©c^Iie^gellen ; nZ. StteBeitäellen ; ah Sttempl^Ie ; sklz: ©flerencf)ijm= jeHen; p.p. ^ßalifabettparend^pm. \xä) ba§ ßumen mieber, unb bie gelliränbe finb ^ier bünn. 'J)ie SSemegung erfolgt nun baburcf), baf; biefe blafigen ©nben bei [tarier ^urgefgenj bie fteifen SD^itteI|)artien boneinanber entfernen, fo ba| fic^ eine grabe 9fli|e bilbet, bie [ic^ ouf bem umgefe^rten Söege mieber fd)Iie6t. '3)ie @infen!ung ber (Stomota fann einen bebeutenberen QJrab erreid)en (gig. 55). Unter 33eteiligung ber S^ebengellen (Spaltöffnungen. 83 entfielen frugförmige SSertic f ungen üerjcfiiebener Xitnen- [ionen, an beren ©runbe tie Spaltöffnung (td) befinbet. 93ei Hakea beteiligen fid) eine gange ^ngal)! bon S^ebengellen an biefem Vorgang (gig. 56). ©inen ejtremen gall geigt bcr DIeanber (Nerium Oleander). §ier Hegen bie 6|)alt* Öffnungen gtuppennjei^ am ©runbe üon größeren §ö^Iungen, bie augerbem nod) mit §aaren au§ge!Ieibet finb. ^er SSor* teil, ber burd) bie 33ilbung foldjer ^or^öfe*) refp. §ö'^Iungen erhielt mirb, beftef)t barin, ha^ hie (Spalte §unäd)ft nit^t an bie betoegte Suft, fonbern an einen lüinbftillen 3?aum grengt unb infolgebeffen bie Xranfi^iration etmaS f)erabgebrüdt lüirb. (Solche ^inrid)tungen finben fid) be^^alb befonber§ bei ^flangen, bie öfonomifd) mit bem Gaffer umgeben muffen. ^ie Spaltöffnungen finben fic^ in befonber^ großer ga^I ,an ben ^Blättern, bie ja in i!)rer (gigenfd^aft aI0 ^Iffimilation^* Organe unb al§ 2;ranfpiration§fIäd)en mit ber umgebenben £uf t in SSerfe'^r treten muffen. 3In ben SSIättern ift öormiegenb bie Unterfeite mit ben Spalten befe^t, unb §mar !ommen ^ier Im ^urd)fd)nitt 100 bi§ 700 auf hen Quabratmillimeter, bie Dberfeite !ann fogar gänglid) frei bon Spalten fein. 9^ur bei ben Sd)mimmblättern ber Sßafferpflangen ift e§ umge* .!ef}rt, mie e0 nid)t anberg fein !ann. 93et mand)en $f langen, fo beim betreibe, bei Sempervivum tectorum u. a. ift ber Unterfd)ieb gmifd)en ber Qatji ber Spalten auf Dber* unb , Unterfeite nid)t groß, ©emöljnlid) finb bie Spaltöffnungen gleichmäßig Verteilt; bei mand)en $flangen finb aber regel== mäßig mel)rere gu (35ruppen bereinigt, mie beim fd)on er* lt)äi}nten Öleanber unb g. 33. bei Begonia, mo bie Spalt- öffnungen gu gmeien ober gu breien gruppiert finb. 5luj3er ,an ben ^Blättern finben fid^ Spaltöffnungen in geringerer 3a'^t aud) an anberen mit öpibermi^ belleibeten Steilen, fo *) 91I§ 93orf)of roirb and) ber bon ben Seiften unb ben borfjjtinöenbcn *i* Md)tt)änbeii bet ©cf/lieBäeüen eingefc^Ioffene 9Jaum 5eäcidE)net. ß* 84 ®eir>ebe(ef)ve. arjx (Spro§ ufrc. ^ie Sßurgeln, fotüie für gett)öt)tilic^ bie fub* mcrfen ©lieber bon SBafferpflangen beft|en !eine, — bie unterirbifd^en 9tI)igome entroeber wenige ober gar feine, ^ie gang fnbmerfen ^ftangen f)aben meiften§ feine ©palten, an beflimmten ©teilen ber SSIätter öieler $flangen be* finben Jid) ©tomata, njeld^e it)re gunftion geänbert ^aben unb bementfpred}enb abn)eid)enb gebaut finb. ^a§ finb bie SSafferf palten (gig. 57). ©ie liegen einzeln ober gruppenn)ei[e an ber ©pije üon S3Iättern (föie bei ^Irageen, ©rami* neen) ober an bem 35Iattranb, be(onber§ gern über ben ©nbigungen ber §aupt= neroen (fo bei Tropaeolum) ober jef)r ^äuftg aud) an ben ^lattgä^nen (n)ie bei Fuchsia, Primula u. a.), ober aber auf r^V«^ ber Dberfeite über fnoten^unften bet cV^ 3^erbatur. ©ie finb größer aB bie gc» &?en9?nrÄn ^ö^^Ii(i)en Suftfpalten unb f)aben öor srattranb oon Ardi- allem bie ^ä^igfeiten eingebüßt, bie SSeitf "'^ söaTrÄ.'"'" be§ ©palteg felbfttätig §u reguüeren. tiefer ftet)t geiröl^nlic^ hjeit offen. @t ftellt bie 2lu§gang§pforte für 5Saffer bar, \)a§> an ben ©teilen, mo fid) bie äBafferf palten befinben, in Tropfenform l)ert)0^ tritt. ©0 f)ängt nad) einer feud)ten 9?a(^t an jeber ©pi|e eines jungen ©etreibeblatteS ein Söaffertropfen, unb anberc 35lätter finb mit einem f rang üon Sßafferperlen umfäumt, 3)Ztt bem SSaffer fönnen auc^ anbere gelöfte ©toffe fegernieri merben, fo fd)eiben bie Sßafferfpalten üon Saxifraga aizoor 5. 58. große äRengen fol^lenfauren M!e§ au§, melc^er aß !leine ©d)üppd^en bie auf ben $8lattgäl)nen befinblid)en am ©runb mit mel)reren ©palten fc [ebenen ©rübdjen er- füllt, ^ie SBafferfpalten unterfd)eiben fi^ no(^ baburc^ öot öen ßuftfpalten, baß fie burd)gel)enbg fd)on an gangei 3Baf[crfpaItcn. ^orcn. 85 jungen S3Iättern fertig entmicfelt (inb, an beneu bie Suft* fpalten nocf) gar nid^t ober eben in S3ilbung begriffen finb. (Stet§ flet)en bie SSafferfpalten in enger Sagebe§ief)ung gu bem Seitung§ft)ftem be§ ^Iatte§. 35ei mand^en i)at ftc^ unter ber 6palte ein befonbere§ SSaffergeftiebe entmicfelt. ®ag ift g. 35. bei Primula, Saxifraga, Fuchsia, Rochea u. a. $flan* ^en ber gall. .gier finbet (id) eine f(f)arf gegen 'Oa§> grüne 5Btatt|)arend)t)m abgefegte, oft oon einer beutlid^en ©rfieibe umgebene g^^^^i^ffS/ lüeli^e au§ garttüanbigen, d}Ioro|)^t)n* freien, mit reidilid)em ^la^ma unb großen 3^it'f'^i-'nen ber^ felienen Bellen befielt. 3^^if<^^}e'^ i^)i^^^ ^ft ^tn tüof)! au^ge^ bilbeteg ^i^t^^'S^^^^i^^i^ei^f^petti entmidelt, iüeld)e§ mit glüffig- feit injiziert ift. 9?üdiüärt§ \d}l\Qii fid) biefer aB Sßajfer* gemebe ober (Spitl)eni begeidjnete @en?ebfövper an eine öjefäpünbelenbigung an, oon n?eld}er au§ einzelne 2rad)eiben gniifd)en bie Si^affergellen oorbringen. 33ei etlidien ^flan^en finb bie ©djliefeelten ber SBafferfpalten nur oon befd)rän!ter £eben§bauer, fo bei ber ^'apuginerfreffe (Tropaeolum), bei Colocasia; bei Hippuris obliterieren fie fogar gänglicf). Spaltöffnungen bon tl}pifd)cm 33au n^evben guerft bei beu 9}bofen angetroffen, aber nur am 6poro|3'^t}ten unb ^ier nur an ber f apfel ©ie finb primitioer gebaut, ^ei mandjen 5D?oofen merben bie SSermadjfungsftenen ber beiben ©d)Iie6- gellen fpäter aufgclöft, fo ha^ bie ©palte bon einer ringför- migen QeWt umgeben ift. (Sang anber^ gebaut jinb bie Öff- ninigen, meld)e auf bem 2:t)anu§ be§ Sebermoofe§ Mar- iiitia polymorpha inmitten ber rautenförmigen g-elbcr )tet)en. 6ie merben aB ^oren begeidinet. ^n ber W\üe ber in eingelliger Sage bie g-clbcr übermölbenbcn ©pibcrmiio ift ein furgeS au§ mehreren feilen gufammengefe^tcg 9\^I}i cingeje^t. ^ie Sßeite be§ 9Rot)re§ ift nid)t regulierbar. Sebr oerfc^ieben nad) SSauart unb gunftion finb bie ^aare. (Sie ftellen ed)tc epibermale 53ilbungeu bar. (^jaiig 86 ©ctDcbcIel^rc. ab rt)et(i)enb (unb beS^alb öortneg gu ermä!)nen) ftnb bte eigen* artigen §aare, rt»eld)e in ba§ S^nere bon Qntergenularröu*' men t)or(pringen. ^an tüürbe fie entn:)i(!lung§gefcf)id)tli(f) tvotji befjer al§ ibiobIaflifd)e*) 6teen(f)^m§enen auffaffen/ bod) fe!)en fie burc^aug {)aarartig au§. ©olc^e innere §aare finben fid) §. 33. bei ben ')Rt)mpljäa^etn (gig. 58), aber aud) l^ig. 58. Nymphaea alba, ©tccnfiaar. bei ber i'^nen öfologifd) ä'^nlic^en ©entionee Limnanthemum. 6ie ftellen ^ier mit Müriftälldien in!rnftierte gcn^ei^artige ^;>(u§n:)üc^fe beftimmter an bie gntergellularräume grengenbev gellen bar, beren ä>?embran biefelbe ^efc^affenl}eit geigt tüie it)re gortfäge. (^ang äi)nli(^ entfte:f)en bie (ef)r langen, bidmanbigen, (vielartigen gortfä^e, weidet in hen ^nkX" gellulargängen ber 931attpiele üon Monstera deliciosa nnb anberen ^Irageen Iäng§ berlanfen. *j 9113 $^bio6Iaften Beäeidjuet man foId)C, eiujeln in ba3 Oeluebe ein- ßefprenßte gellen, lüeld^e fid) naä) gorm unb i^n^olt auffallenb bon i^rer Sfiaä)bat\d)aft unterfc^eiben. ^aaxt. 87 ®ie einf ad}ften ^aorgebilbe (inb bte $a|)illen. ©ie ent- fte:^en baburtf), ha^ fid) bie (SptbermiSgenen nad) außen etrt)a§ öertüölben. ©ie finb befonberg fc^ön an SSIumenblättern gu beobachten, tüeld)e eine (ammetartige Dberfläd^e beji^en (g. 33. beim ©tiefmütterd)en, Viola tricolor), finb aber, nienn aud) in \ä)tüä ©antmellinfen fungieren unb auf ben gnnenmänben je einen Sid)t^un!t erzeugen, bringt man biefe ©inrid)tung mit ber SBa'^rne^mung be§ Sid)trei§e§ in ^ufammen* '^ang. SD^an nimmt an, ha^ ha^ bec Qnnenmanb an» liegenbe $Ia§ma bie ^ex' änberung ber Sage be§ Sid)t* pun!te§ ma^rnimmt unb bie genaue ©inftellung ber S3latt= f|)reiten auf ©runb biejer 2Bat)rneI)mung reguliert tvexhe. ^urd) SSormöIbung unb SBadj^tum einzelner @|)ibermi^= gellen entfle^n allgemein bie mciften §aare. Sie bleiben entmeber einhellig, ober merben me^rgellig, fönnen ferner in ber mannigfadiften SSeife üergmeigt (gig. 59) ober aud) fläd}enförmig ausgebreitet fein. 3m Ie|teren gatle fprid)t man bon (Sd)uppen (gig. 60). .gäufig fi^en bie §aare in einem burc^ ha§> (gm|)ormad}fen ber angrengenben ©pibermiS- gellen ober fogar unter 33eteiligung tieferer ©emebe gebil^ beten guß. ^ie §aare finb entmeber lebenbig ober gang ober teilmeife abgeftorben, in mel(^em galle fie gemöt)nlid^ megen gig. 59. ^aar oon Arabis alpina. 88 ©cTDebcIe^re. ber güHung mit Suft toeig erfc^einen. ©emö^nltd^ finb bi€ Söanbungen ber §aare bidf, oft, wie bei ben ^orften^aaren burd) Einlagerungen bon !ot)tenfaurem ^al! ober ^ejel* fäure t)erftär!t. Tlanäje §aare finb fef)r Oergänglic^, anberc bauern. ^ie gunftion ber §aare ift eine aufeerorbentlid) üer* fd^iebene unb bementfprecf)enb t!)r SSau. ^a§ toollige, meift au§> toten .paaren befte"^enbe 0eib oieler §oc^* gebirgg* unb 2öü* ften^flangen ift ein (Sd}u| gegen ftar!e Qnfolation unb S^ronfpiration. $8ei ©amen bienen bie anif)nenbefeftigten .^aaregui'^rerSSer* breitung. (Starte SSorften'^aare finb ein @(f)u^ mitteige* gen ^iere, be^glei- (i)en bie SSrenn* ^are, miefie fic^ bei Urtüageen (Urtica, Laportea) unb Soafageen (Loasa, Blumenbachia) finben. 95ei Urtica (gig. 61) fi^t bal ein* jellige 58renn^aar mit bem flafd)enförmig angefdiloonenen bafalen (Snbe in einem gug unb fc^Iiegt feinen lang* geftredten .^al§teil mit einem f nö|3f(i)en ab. ^iefe§ brid)t lei(i)t in einer ringförmigen, für ben 33rud) befonber§ btf|)onierten gone ah, fo baß fid) je^t bie geöffnete mit ^iefelfäure imprägnierte (Spi|e einer (Sinftid}!anüle gleidi in bie §aut einbot)ren unb ben au§ giftigen ©imeifjftoffen be^ gig. 60. ©c^irm^aar oon Elaeagnus pungens. ^are. 89 ftef)enbcn S^Hin'^alt in bie Söunbe ergießen !ann. "^r übrige ^eil ber SSanbung beg §Qare§ ifl mit !o!)Ienfaureiu Ml in* fmftiert. ©efretorifcf) tätig finb bie ^rüfenl^aare, beren 33ebeutung öielleicEit ebenfalls in einem ©(f)u| gegen 3:iere befielt ober aber unbefannt ift. @et)r t)äufig §. 93. bei Sabiaten, $inmuIogeen, ©eraniageen, ^om|3o(iten finb ^rüfen!)aare, giij.öl. Srennfjaaruon Urtica dioica. a ©pi^e ftärfer Dccgröfeert. ,^ig. 62. .^aate oon Pelargonium zonale. H gcroö^nlicfieä ^aar; D.H. ©vüi'enfjaar ; d.z. Iirüfcnäetle ; s ©elret ; c (Juticula ; ep ®pibermi§. iueld)e ein ätt)erif^e§ £)I abfonbern. (5§ finb ^ö^fc^en'^aare (gig. 62). 5(uf einem gen?ö"^nlid} öon einer gellreifie gebildeten längeren ober fürgeren ©tiel fi^t ein ^öpfd)en, ha^ bei Pelar- gonium §. ^. au^ einer einzigen S^He befielt, bei anberen ^flan^en aber aud) me^rgellig fein !ann. ^ie Qelkn ber ^öpfdjen profitieren ha§> ©efret unb fd)eiben e^ bnrd) bie Senmanb au§. Xa e§ aber bie 6!uticnla nidjt bnrdjbringt, ivirb biefe fappenförmig abge'^oben, unb bn§ ©e!ret fanimelt fid} in biefem S^num 5Jüifcf)en 3^tt*ütinb unb (Juticula an. 90 ©croebclcl^rc. @(f)Itepd) :pla|t bteje, unb ha§ ©e!ret, ha^ ät!)ertfd)e öl, ber= bunftet. ^er äteft ber ©uttcula bleibt afö SJ^anfdiette an ber S3a(t§ ber ^ö|)f(i)en ert)alten. S5etm §o|)fen (Kumulus Lu- pulus) fomttten flad)e ®rüfenf(f)u^pen bor, bie ebenfo fun* gieren. §aare mit me^rgelligem 6e!retion§!ör|)er feigen ®rüfen§otten. kluger ät'^ierifd^em öl !ann and) 6d)Ieini ober §ar§ |)robu§iert tüerben. ©oId)e §ar§ nnb (5c£)Ieim ab* (onbernben ^rüjen^aare finb bie an ben ^nof|)enf(f)u|)|)en üieler ^flangen oertretenen Seimgotten ober ^oUeteren, ■ n)el(i)e einen fe"^r feften 5lb((i)Iu6 ber £no[pen burd) il^re 6e* frete bemirfen. ®ie ^rüfen^aare, rtjelc^e an ber S^nenfeite ber Pannen Oon Nepenthes in großer SJ^enge [igen, fd)eiben SSaffer unb ein eitoeiglöfenbe^ (Sn§t)m au§. ^:f)nli(|e jd)u|)pen* artige 2ßa(ferfe!retion§organe finb auf ber Snnenfeite ber fo* genannten SBafferMdie ber ^ignoniagee Spathodea cam- panulata berteilt. ®urd) i^xe (Se!retion§tätig!eit ftjirb ber bolt* !ontmengefd)Ioffene fadartige Sleld) gang mitSBaffer angefüllt. ^ie ^Jieftarien unb gmar bor allem bie au6erf)alb ber Hütenregion befinblid)en, fogenannten ei'trafloralen 9^e!* tarien, finb oft rein e^ibermale (SJebilbe unb befielen au§ ^aliffabenartig gepeilten, bünntt^anbigen S^ibermi^gellen ober au§ garten fubftangreic^en, !eulen= ober fd)u|)^enförmigen paaren, bie nebeneinanber ftel)en (fo §. ^. an ben '^ehen^ blättern bon Vicia Faba). ®ie floralen, b. ^. alfo bie in hen ^^lüten bor!ommenben 9^e!tarien befle'^en meift au§ einem fubej^ebermalen f omplej Heiner bünntoanbiger gellen, ^ie gutiftion ber ^f^eftarien ift in ber 2lu§fc^eibung guderl)altiger ©äfte gegeben, lueldje in ber 33lütenregion §ur ^Inlodung ber bie ^eftäubung bermittelnben 3"fe!ten beftimmt finb, bei ben ejtrafloralen 5^e!tarien aber eine nic^t aufgellärte 33c= beutung !^aben. Qu großen, n)afferl)altigen S3lafen finb einzelne ®pi^ bermi^gellen bon Mesembryanthemum crystallinum 0U§9C'' 9?eftarten. Hbforbierettbe ^aarc. 91 n?ad)fen, tnoburd) bie ^flange tvit mit 2öaffertro|)fen bebecft er( Geeint. 3J^anc^e §aargebübe tjahen eine abforbierenbe gun!- tion. SSor allem ift biefe für bie f(i)ilbförmigen @cf)u|)|3cn nad)getr»iefen, meldte an ben blättern epi|)f)t)tifci)er ^rome- liajeen fi^en. ^efonberg gafilreicf) finb fie bei Tillandsia usneoides, einem murgellofen (5|3ij3'^t)ten. 33et ben M(f)ter* bromelien (§. S5. Nidularia) (i|en fie auf btvt Dberfeite ber trid)terförmig gufammen* fd^Iiegenben SSIätter. ^ie ©tru!= tut ber 6d)Up|3en ift fe^r finn= reid). S5ei iroden!)eit liegen fie bem 33Iatt eng an; tritt SSaffer t)in§u, fo mirb bie§ fapillar unter bie (Sd)u|)pe gefogen unb üermag beftimmte an ber Sin* ^eftunggftelle ber ©d)uppe be* finblid^e, Iei(^t mafferburd)* iöffige 3ßi^^önbe ju |)affieren. ^aburd) hai, biefe 3^^^^^ je^t turge§§ent luerben, mirb bie gan^ ©(^u|)pe gehoben unb ha^ Einbringen be§ 2Baffer§ erleid)tert. Stt)pif(^e 5Ibfor|)tion§organe finb bie S[Bur§ett)aare. ©ie [teilen einhellige, fd)Iau(^artige 2Iu§ftüI]3ungen ber 3Bur§eI* e|jibermi§ bar (gig. 63), meld)e in ha§ umgebenbe (Srbreid) l)inein^üadjfen, fid) innig an bie 33oben|)arti!eId^en fc^miegen unb il)nen ba^ SBaffer entreißen. @ie entfieljen in einiger (Entfernung tj'miex bem SSegetation§pun!t ber Söurgeln unb I)abeu nur eine be]d)riin!te Seben§bauer, fo ha^ immer nur eine begrenzte gone I)inter ber SSurgelflii^e bon bem 2Bur- 3el^aarfil§ umgeben ift. SSurgelljaare finben fid) aud) bei fc^mimmenben SSafferpflauäen §. 95. bei Trianea bogotensis, Pistia stratiotes u. 0. gig. 63. aSurgel^aare (n. Setzung). 92 ©croebclcl^rc. ^m gletdjen Swed, aber and) hex 58efefttgiing, bicnen bie Sf?t)t§oibe, wk fie \\d) bei 5[i^oo[en unb Sebermoofen, fomie an ben ^rot^allten ber garne finben. 5Iu(f) fie [teilen lange, f(f)Iau(^artige, ein* ober me'^r^ellige §aare bar, \veld)e mit bem 6ubftrat fefl üertüadifen. SBenn fid^ aud) tiefer liegenbe Sd)ic^ten an ber $8ilbung eines über bie Oberfläche ber ^flange f)eran§rageuben Drgan§ beteiligen^biefeS alfo bie 5Iu§n)ud)emng eine§ ganzen Sf^inbeu- gen)eb§!om^Ieje§ barftellt, fprid^t man öon ©mergen^en. (Sin 93eif^iel f)ierfür finb bie fogar bon einem ©efägbünbel* auSIäufer burdjgogenen ^enta!eln öon Drosera, bie oben ein ^öpfd)en tragen. ^iefe§ fdjeibet ©d)Ieim fomie ein oer== bauenbeS (Sngtim au§. ^ie 3:enta!eln finb reizbar unb öer* mögen fid) über gefangenen Dbjeften äufammenguneigen. ^ud} bie 6tad)eln ber 9?ofe finb ©mergengen, be§gteid]en §. 35. ber gug, in n)eld)em ha^ S5renn^aar bon Urtica fi^t (Stg. 61). 2. ^a§ Seitgemebeft)ftem beftet)t feiner gunftion, ©toffe §u leiten, entfpredjenb au§ 3ügen langgeftredter g^Wen. ^iefe !)aben bei priniitiOen ober mieber rebugierten Seitgeloeben unb ha, wo e§ fid) nur um langfamen 3:ran§port Oon g^K^ P S^W^ l^onbelt, feine befonberS auffällige 93auart, erfahren aber oon ben (^efäg!rt)|)togamen an eine meitgeljenbe Differenzierung unb d)ara!teriftifd)e ^.(norbmmg, inbem fie gu fogen. (^efäg^ bünbeln (gibrobafalbünbeln, Seitbünbeln) bereinigt finb. ■^iefe burd}5iel)en al§ berbe (Stränge bie (Stengel unb SBur* geln unb üI§ 5(bern bie 331ätter. 2)lan !aun ^mci §auptbe= flanbteite in it)nen unterfd^eiben (gig. 64), nämlid) ha^ hex Seitung ^laftifc^er Stoffe bienenbe $I)Ioem (©iebteil, ^ribralteil) beffen d)ara!teriftifd)e (Elemente bie ©iebröf)ren finb, unb ba§ Oormiegenb inaffcrlcitenbe, burd) feine Jradjeen 3l^tjotbe, (Smergenjen. öcttgeiüebe. 93 unb 2:racl)eit)en ge!ennäeid)nete 3£t)Iem (|)oI§teü, (S^efäfeteil, 35afalteil). ^e |)au|)telemente hex Seitbünbel, Srad^een, %xaii)txhen nnb (Siebrö{)ren fomiuen abei aud) gelegentlid) ifoltert t)or. 60 merben fnollen öon ifolierten (XJeföjsen burd)äogen, unb im9)?ar! mand)er$f langen finbenfi^i[oIicrte gtg. 64. ©efä^bünbcl uon Zea Mays im Querfd^nitt. Phl ^jj^loem, Xy Sijlem ; B Saftfcfieibe, sr er!)ol3ter SDIittellamelle feft berbun* benen SSaftgellen. Sie finb befonberg entmidelt bei ben 9JJono* !ütl}Ien, wo fie oft ha§> gange (^efäßbünbel fdjeibenartig um= geben (gig. 64). ^aftbünbel, fomie ifolierte SSaftgellen !om* men aber aud) fonft in ber S^inbe gerftreut t)or. ®a§ $^Ioem bient ber Leitung ber (Simeigpoffe in erfter Sinie. ^ie d)ara!teriflifd)en D^epräfentanten be§ lt)km§> finb bie ^rad)een in i^ren mannigfadjen oben gefd)ilberten gor^^ men, fomie bie 3^rad)eiben. 93eibe§ finb tote Elemente, bie burd) :partiene 3Serbidung i^rer SCRembranen au^gegeid)* net finb. Xaburd) befigen fie tro| ber ftarfen 5lu§fteifung, bie fie benötigen, eine ausgiebige ®urd}Iäffig!eit für SBaffer, bie im befonberen aud) burd) bie einfad)en unb bie §oftü|3feI gefteigert mirb. ^a mo me^)rere ©eföge, xe\p. ^rad)eiben, aneinanberftügen, treten gmeifeitig bet)öfte Jüpfel auf, an ben S3erü^rung§fteUen mit $arend)t)m einfeitig bet)öfte. ajticl^e, 3ellenle^re. 7 98 ^ext)thde\)xt. kluger btefen Elementen gibt e§ im SSafdteil norf) S5afa!* ^arencl)^mt)ongetüö!)nIid)emS5QU, bog aud) meijx ober tue- niger ftar! berbicfte unb ber^oIgteSBanbungen geigen fann. ^e 2^ra(f)een unb Xxadjtioen btenen bem ^tan§|)ort be^ 2ÖQf[erg. ®a§ ßeit|)aren(i)t)m, trie e§> fici) [omo^I im 36t)Iem al§ aud) im $^loem finbet, fommt auc^ in gorm einfd)i(i)tiger Sagen bünntüanbiger gellen bor. 60 finb §. ^. bie ©efägbünbel in ben S3Iättern oft öon einer foI(i)en ©d^icfit umgeben, ^ie Iang= geftredften gellen ber[elben fü|ren gucter unb Üeine ^örnd^en tranjitorifd)er (b. t). nur öorüberge^enb be:|?onierter) 6tär!e. ^ie (SJefägbünbel ge^en au§ gügen langgeftredfter gellen ^erbor, tt:)eld)e in einiger (Sntfemung bon bem ^egetation§* |)un!te fid) au§ bem ©runbgemebe f)erau§fonbern unb ha- burd) entftef)en, ha^ fict) bie gellen üorttiiegenb burd) Sängg* meniger burd) Öuermänbe teilen. 2)ie[e alS^rofambium" (tränge be§eid)neten ®en:)ebe bleiben in ber gone ber ftärf- ften (Stredung nod^ menig ober gar nid)t bifferengiert. 2)ann treten |)rimitibe ©iebrö^ren unb ®efäge auf, jene an ber äußeren, biefe an ber inneren glanfe ber $ro!ambiumftränge. Wan be§eid)net fie afö ^ribral* ref|). SSafaI:primanen. 5)ie le^teren beftelt)en (gig. 64, 23) au§ engen Ö^inggefägen, b. 1^. alfo au§ (Elementen, bie nod) ntd)t fo florr finb, ha^ fie nid)t nod) ber ßäng§ftrecfung folgen fönnten. (Sie ebenfo mie bie ^ribralprimanen merben meiter"^in gerriffen, jufammen* gebrüdt unb oeijd)minben mel^r ober meniger oollftänbig. 5tuf bie Üiinggefä^e folgen nad) innen gu meiterf)in Kombination nen bon S^ling* unb 6piralgefägen, b. t). foId)e ©efäge, bei benen jmifdjen ben Sftingen ©|)iralftüde eingefd)aitet finb, bann ©^iralgefäge mit immer enger gelagerten ©j^iral* ftreifen unb fd)Iiepd) 5^e|*, Seiter:» unb S^üpfelgefäge. SSon ber anbern glan!e beerben gleid)fan§ bon ber SO^itte beg ©e» fägbünbelS au§ neue $l)loemeIemente angelegt, fo bog in ber 9^ä^e ber mittleren gone bie jüngften Elemente ber (^efäg»- ©cfftpünbel. 99 büubel liegen. '3)ie mittlere unbifferengierte, aU S^eft be§ $ro!ambiumfliQnge§ aufgufaffenbe $artie tann f{f)Iie6Itc^, mie e§ bei beu 3)lono!ott)Ien ber gafl ift, gän^Iid) in bet ^il* gig. 68. ©cföBöünbel oon Ricinus communis: r 5Rinbe: m Tlatt; b Saft= j fafern ; y ^^locm ; c ßamöiiim ; g, t Seglern ; cb tnterfa§3ifufare§ ßambium ; * s.S. @tärfefcf)eibe (nac^ (Sac^§). Dung ber Seitelemente aufgellen, fo ba^ alfo $:^Ioem unb Xt)Iem unmittelbar in ber SDJitte aujeinanberftogen (gig. 64). ©in folcf)eg ©efägbünbel ^eigt gefdjloffen. Cber aber eg mirb ein mittlere embrljonale Partie auggejpart, fo ha^ ba§ ©efäBbünbel offen (b. i). iüeiterer ©ntmidlung fäl}ig) bteibt {%\Q. 68). (Soldieg ift bei ben ^üottilen unb (55t)mnof|)ermen 100 ©eroebcle^re. ber galt, '^ie embri)onaIe, au§ gartmanbigen pla§matifd}en 3enen beflet}enbe Partie tuirb al§ Kambium be§et(i)net. (5§ bleibt teiliing§fäl)ig, [olange überl^au^t 3SaQ)§tuni unb "Differenzierung erfolgt, unb f^ielt bei beni ^icfenmadi^tum ber me"^rjät}rigen $ffan§en eine mid)tige S^oIIe. Seitung§baf)nen öon bem gefd)ilberten tt)|3ifd)en S3au finben fid) erft bei ben t)öt)exen ^flangen unb ^wai üon ben $tertbop^t)ten an aufmärt^. ^ie nieberen ^flangen be|ii)en enttüeber !eine anntomifd) n)o!)I d)ara!terifierbaren Seit* elemente ober fe!)r :primitit)e. Unter ben HIgen finb e§ bie großen i^ange, tüelc^e in i^rent ^f)allu§ fiebrö^renartige (Sie* mente befi^en. SBafferleitenbe (Elemente braudjen natür* lid) bie nieberften ^flangen, n^eldie alle im geud)ten leben, nid)t. Sn ^rituitioer gorra treten fie guerft bei ben 5D^oo[en auf. ^ei ben ^öd}flentmidelten gormen (5. 35. Polytrichum) t'ann man in ber 93^itte be§ 6tämmd)en§ einen ©trang oon langgeflredten 3^^^^^^ unterfd)eiben, tüeld}e SSaffer leiten, unt) ber Oon einer Sage fiebröf)renartiger eimei^Ieitenberäellen umgeben ift. 33eibe gellttipen geigen nod) nid)t bie djaraf* teriftifd)e 5(u§biibung ber entfpred)enben Elemente ber l)öf)e* reu ^flangen, im bejonbern finb bie lüafferleitenben 3^^^^^ o^ne ^Serbidungyleiften. '3)urd) D^tebuftion !)aben fid) bie 5öafjerleitung§ba^nen oieler SSafferpflangen oereinfadjt. 33et Hippuris finben fid) nod) menige ß)efä^e, bei ber gan§ unter* getaudjten Helodea t)ingegen finb biefe gänglid) üerfdjmunben (gig. 66). 5Iber aud) unter normalen Umftönben gibt e§ in ber ^flange rebugierte ©efägbünbel. 60 finb Oor allem bie (^efägbünbelenbigungen im Hatt fel)r einfad) gebaut, ^er ©efägteil befte'^t nur au§ einer ober menigen 9?eil)en Oon Srac^eiben, ba§ $I)loem enbigt gemö'^nlid) nod) früher, fo ha^ oft ha^ äugerfte @nbe ber ©efäßbünbel allein Oon ben 3:ra* d)eiben gebilbet mirb. 2)er Verlauf ber ©efägbünbel in ber $f lange lägt eine 3lebii5tertc Öiefnpünbel. ^cfäpüttbclüerlauf. 101 ^ext^e t)on SSerfc()iebent)eiten eileniien. Söenn mir mit beii ^Blättern beginnen, fo gibt e§ f)ier jmei §ctupttl)^en be§ ®e^ fötlbünbelberlanfg ober ber S^erüatur. i)ie Sternen üer^- ianfcn einmal parallel ober bogig nebeneinanber unb (inb mir burc^ fel}r feine £luerberbinbungen miteinanber ber- bunben. 6oI(i)e S3Iätter I}eißen parallel^ ober bogennerbig unb jinb befonberö ti)pijd) bei ben 9Jconofott)len borijanben. Si^ciut hingegen, mie e§ bei ben ^üotljlen (aber aud) bei bei ^D?ono!ott)IenfamiIie ber ©io^forea^een) bie Siegel ift, bic Dfterbatur ein (id) immer feiner bergmeigenbeS ^(ciy ober 9}(aid)enmer! bilbet, fo fpridjt man bon ne^nerbigen blättern. Setjterer S^t)]DU§ !ann no(^ in §rt)ei Unterabteilungen gefonbert trerben. ^urdigie^^t nämlid) nur ein §auptnerb ha^^ 33Iatt, an bem bann ha^ fuf'^effib inmier feiner merbenbe 9^e|n)erf fid) anfdjiiegt, fo tjei^t bie 9(erbatur fiebernerüig, finb ^n- gegen mehrere bon ber SSafi^ be§ S3Iatte§ au§ bibergierenbc §au|.)tnerben bor:^anben, fo liegt ein ^anbnerbige§ S3Iatt bor. 6d}lieglid) gibt e§ nod) 5at)Ireid)e Übergänge unb ^e^ fonberI)eiten, bie I)ier übergangen merben. ®riüäi)nt fei nod), ha^ bie einfad)en SSIätter ber Koniferen, DJioofe, ^afuarinen, ©diaditelfyilme unb bieler garnc, fomie bie rebugierten S^ieber*, 53Iüten- unb Söafferblötter bieler 5Ingiofpermen, entiueber nur einen 9lerü ober met)rere einfad)e ober bergineigte befi^en, jebod) niemals ^tnaftomofen erfennen laffen. 2)ie au§ ben blättern burd) ben ebentuell bor!)anbenen 53Iattfliel in ben ©tamm eintretenben Seitbünbel merben aB 33Iattfpur- ft ränge begeidjuet. ^ie Hattfpur !ann entmeber au§ einem einzigen S3ünt)el ober au§> me'^reren befletjen. ^lu^er ben ^^(attfpurftröngen berlaufen im Stamm noc^-füId)e ©efäf3== bünbel, lueldje nid)t in ben 33Iättern enbigen. ^iefe Ijeigen ftammeigene ©efägbünbel S3ei ben ^ifottjlen berlaufen bie ^Iatt]purflränge eine längere ober Üirgere 6trede fen!= redjt im 6tamm abloärtS, mobei fie fid) aud) oft bergmeigen 102 ®crDcbeIcf)rc. lönmn, unb öeteimgcn ftd) bann in geje^möfetger SBeifc mit ben öon obcrt)aIB t)eraB!ommenben ©purfträngen, refp. mit i:^ren SSer^toeigungcn ober aber aui^ mit ben ftammeigenen SBünbeln. (5§ entfte'^t fo ein gtttrig gebauter 3t)Iinber, ber auf bem Ouerfd)nitt bie (Sefäpünbel in ringförmiger 5lri* orbnung geigt (fjig. 72). ^iefe tft für bie meiften "i^üottilen begeic^nenb. 3m ®egenfa| §u itjnen geigt ber 9}?ono!otJ5len- ,^,^__ ftamm auf bem Quer^ fd)mtt eine gerftreute ^^erteilung ber ©efäg* bünbel (gig. 69). ^iefc fommt baburd^ guftanbe, bag bie auä bem 93Iatt au^tretenben §al^Ireid)en Stränge fcf)räg bi^ ge- gen bie SUlittc be§ 6tamme§ gu laufen, um bann lieber in flai^em 35ogen nacf) ber $eri- pl^erie umzubiegen unb \\d) i)m mit anberen SBünbeln §u bereinigen. 35et einem £luerfd)nitt merben beg!)alb überall ©efägbünbel getroffen ; bo(i) Pflegen fie gegen bie ^crtp^erie be§ gangen ^ompIeje§ btd)ter gelagert gu fein ai§ in ber 3JJitte. 93ei üielen gamen ftellt ba§ ©efäßbünbelftiftem bei Stammet einen regelmäßig maf(i)igen §ol)Igt)Iinber bar. ^ie 2J2afd)en befinben \xä) }ebe§mal an ben ©teilen, ido bie Hätter fi^en, hie aul i^nen aultretenben S5Iattf:purftränge fe|en fid) ot)ne toeiterel an bie 9f?änber ber guge'^örigen Wla\i)e an. SSei anberen gamen, g. 33. beim 5Iblerfarn, Pteris aquilina, aurf) bei ben ©elaginellen berlaufen bie fongentrifc^en^Jefäfebünbel getrennt boneinonber im ©tamm. 'J)ie einfadifte SSerteilung ftellt ber 69. Ouecfd^nitt bm^ einen aRai«= ftengel. 3)^c(f)anif(f)c (Setüebc. 103 ungeteilte ojtole ©ttang bar, tvk er bei 9[Roofen, bei ben S^* fo|)obien, bei Dielen ^offer|)Pangen unb öor allem in ber 2ßnrgel öorliegt. 3. ^a§ merf)anif(i)e @t)ftem. 5lllc ^eile einer $f lange tnüffen eine gert)i([e fjeftigfeit befi^en, um ben brüdenben, giefjenben, biegenben unb fd)eren* ben Säften tt)ir!fam begegnen gu fönnen, meld)e burd) Eingriff öon außen, burd) ba§ ®en)icf)t ber ^eile, burd) bie §mifd)en ben einzelnen ®en?eben im 3^nern entftel^enben Spannungen ausgeübt rt)erben. (Bäjon ha§> au§ bünnttJanbigen gellen beftel)enbe ©emebe erreid)t eine beträd)tlid)e SSiberftanb§- fäl)tg!eit gegen medjanifc^e gnfulte burd) ben ^urgorbrud ber gellen, n)eld)er eine ©traff^^eit be§ gangen ®en?ebe§ be* bingt. ®od) mürbe biefe geftigung nur in feltenen gällen allein au§reid)en. 2öir bemerfen beöl)alb in ber ^flange be* fonbere ©emebearten unb Einrichtungen, meld)e ber gefti* gung bienen unb biefe gunüion entmeber au§fd)liepd) ober aber neben anberen ausüben, gm befonberen begeid^net man bie erfleren al§ med)anifd^e ©emebe. ^ie beiben mid)tig* ften med)anifc^en ©emebe jinb ha^ Sollend) t)m unb ha§ ©!lerenc^t)m. ®a§ £ollena}^m (gig. 26) beftel)t au§ paren- dii^m* ober proSend^ timartigen gellen, bereu SBanbungen nur partiel in ben fanten berbidt (inb, mäl)renb bie mittleren Partien ber SSänbe bünn bleiben. 6ie befi^en (elbft im au§gema(^(enen guftanbe einen lebenben ^rotoplaften unb führen gen)öt)nlic^ (Jf)loropl)t)lt entjpredjenb il)rerSage. ^a§ ^^ollend)i)m befinbet fid) nämlic^ faft immer in peripl)eri]d)en Steilen ber $fiange, gemö'^nltc^ birelt unter ber ©pibermi^. I)ie ^l)nbar!eit unb 2öad)ötum§fä:^ig!eit ber ^ollend)t)m- gellen mad)t fie au§gegeid)net geeignet, um in nod) jungen madjjenben teilen bie ge[tigung gu beit)ir!en. 3D^an finbet e§ be^^alb oornel)mlid) bei frautigen ^flangen fdion in ber 104 ©crrebelei^rc. 6tre(iung§§one, abet auct) bei t)oI§igen in ben jungen teilen ber 9linbe ; augetbem in ben 331attgelen!en ber Segumi= nofen, fotüie in ben knoten ber (Js^ramineen, b. !). aI(o mieberum ha, njo bie ©emebe i^re S3elt)eglid)!eit hewa^xtn mü[fen. ^od) Iciflet e§ natürlid) in ben au§gert?ad)fenen teilen ebenfalls feine 5Irbeit, mirb aber :^ier fefunbiert bon anberen ©eitjeben. Xa§ ^onend)^m i[t, abgefe^en öon ber gorm feiner S^^f^^n, Ieid)t fenntlic^ an bem eigentümlichen l^ellen ©lang feiner gellmänbe, bie au§ reiner 3^Mofe befielen. ^l§> ©!Ierend}t)m foll bie (S^efamffieit alter g^toten mit g(eid)mä§ig ftar! öerbidten 9J?embranen be§eid)net mer* hen. TO tt):pif(^e SSertreter biefer ©etüebeart feien bie $8aft=- f afern guerft ern)äl)nt. @§ finb gen)ö!)nli(^ faf erförmige (gig. 19), b. f). an hen ©nben §ugefpi|te 3^^^^^ ^^t ftar! öerbidten, üon Iäng§ ober fd)ief üerlauf enben, fj^altenf örmigen Süpfeln burd)fe|ten Söänben. gm entmidelten S^^^^^ ^^' figen fie leinen lebenben $rotopIaften me!)r. 3:^re Sänge !ann fe'^r bebeutenb fein. ®ie SBanbungen !önnen au§ reiner gelluiofe befte!)en/ fönnen aber auc^ berl^ol^t fein, ^ie S3aft* gellen finb gemö^^nlid) §u ftrangartigen ^ewehen bereinigt, in* bem fie fid) mit it)ren jugefc^ärften ©nben eng ineinanber t)er!eilen. 6tetg üer'^oljt finb bie^olgfafern, n)eld)e bei benMo= t^Ien t)or!ommen unb fid) öon ien ^aftfafern im mefentUd)en nur burd) it)re Lagerung unterfdjeiben. ©ie befi|en biefelbe langgeftredte goferform, f)aben üerbidte SBänbe, fpalten^ förmige ^ixp^ei unb für gen)ö!)nlid) feinen lebenben Snf)alt. ©ie ftellen bie fpegififc^ med)anifd)en ©femente be§ §oIg^ !ör:per§ ber ^ifott)Ien bar (gig. 76). diejenigen mit ftar! berbidten SO^embranen berfe'^enen gellen, meld)e !eine ausgeprägte gaferform geigen, fonbern ifobiametrifc^ bergmeigte ober gang unregelmäßige gorm be= fi|en, merben oB^üereiben im engeren ©inne begeidinet 5!J?ec^ani|(i)e ©cruebc. ©flcrcnc^^m. 105 6ie "^aben an ber gefltgung be§ ®e[anit!örper§ ober *organ§ nur feiten ?{ntetl, erfüllen hingegen eine lofol bcfd)rön!te g-efti* guuggaufgabe. ©o treten fel)r I)änftg in ber 9f?inbe ber ^olg^ Ijflangen ifobianietrifd)e, flabförmig ner^n^eigte ober unregel= nuifsig geformte ©flereiben auf. S^efter ifobiametrifd)cr 6!Ie= reiben finben fid) im f^-rud)tfleifd) ber ^^irne, im l^car! bon Hoya carnosa, ba§ bei auberen ^^^flangen gan^ an§> bidioanbigen Seilen beflel)en iann. Qn ben S3Iättern finben fid) ferner fcl}r :^äufig ifolierte, :^ier gern aB gbioblaften begeidjnete Seilen, meld)e §. 33. bei Hakea (gig. 56) länglid) finb unb, rabial im malgenförmigen gieber ftel)enb, mie bie (5|)eid}en eineg 'iRahe^ angeorbnet finb, bei Thea mit gadigen (Snben berfe^en finb (gig. 71). ^ud) bie (£pibermi§ fann f!Ierend)lj* matifd) entn)idelt fein, mie g. 33. bei Pinus. ©e!)r I)äufig finb fd)Iiepd) ©üereiben in grudjt^ unb (5amenfd)alen. ©0 beftel)t §. ^. ha§> (inooiaxp ber Pflaume, 5!irfd)e, SKalnug gan§ au§ I)arten ©teingellen. ö)en:)öl)nlid) befi^en bie 6!Iere* iben eine beutlid) gefd)id)tete 50^embran, meld)e bon bieien, oft and) bergmeigten Süpfeüanälen burd)fe^t mirb. ^ie 3SerteiIung ber ttipifd) med)anifd)en ©emebe in ben oer^ fdjiebenen Organen ber ^flange mirb beftimmt burd) bie 5ln- forberungen, bie an xt)re geftigfeit geftellt merben. ^ie§ ^ringip fommt ^äufig gan^ rein §um 5Iu§brud, in mandjen gällen mirb e§ jeboc^ im ©inne eines .tompromiffe§ mobi^» fixiert, menn e§ mit anberen mid}tigen SSaupringipien folli* biert. S3ei ber 33eanfprud}ung auf 3^9 ^fi tI)eoretifd) nur ber mirffame £luerfd)nitt ber med)anifd}en Elemente mafe^ gebenb, mäl)renb i'^re Wnorbnung oI}ne mefentlid)e 33ebeutung ift. (S§ fommt alfo nur auf i^re Qafjl an, meniger barauf, mo fie im Organ fid) befinben. ^raltifd) ift e§ aber gIeid)mo:^I bon 5löid)tig!eit, ha^ bie med)anifd)en demente foId)er Dr^ gane, l^eldje bor§ug§meife einem Qn^ begegnen muffen, 106 ®enjcbcle^rc. in möglt(^fl !ompa!ter Wa\\e bon centraler Sage dereint (tnb. ©0 Jic!)t man j. 33., mie bei ben in erftet ßinie auf Quq beanf^ru(i)ten SSurjeln unb 9f?{)i5onten bie med£)anifd) rtjir!- famen (^etvebe §u einem ajilen 6trange angeorbnet finb. gn anbeten gällen ift bie gentrale Sagerung tüeniger beutlid^, allgemein lägt fidt) jebocf) eine retcE)e ^u§btlbung ber me- (i)ani(d^en Elemente überall ha fonftatieren, mo bie $flan§en- Organe ftarfem Quqe au§gefe^t finb. Sßid)tiger finb bie (Sinri(i)tungen, mel(f)e auf bie §er- flellung öon $8iegung§feflig!eit abfielen, ^er öom Sßinbe :^in unb t)er gebogene §alm ober (Stamm famt feinen 95Iättern, bie abf^reigenben S^^^Ö^/ meldte i^i eigene^ (55emi(i)t unb ba§ ber ^Blätter unb grücE)temaffen tragen muffen, alle biefe Organe muffen biegunggfefl gebaut fein, ^ei 95iegung merben bie ijeri^j'^eren @(^i(i)ten befonber§ ftar! beanf^rud)t, mät)renb bon tjxex gegen bie SÄitte gu Qug unb ^rucf abnel£)men unb fcf)Iie6li(^ in einer mittleren centralen gone gleid) S^ult merben. 6on alfo ein ©egenftanb biegung^feft gebaut fein, fo muffen bor allem bie serielleren @d)i(i)ten miberftanbg* fällig gegen gug unb ^rucf fein, mä^^renb bie mittleren nur alg fefte SSerbinbung jener eeriip'^eren 6cE)id)ten eine ^e* beutung l^oben unb be§l)alb nad) bem ^ringip ber Öfonomie fo meit rebugiert merben fönnen, al§ fie jenen Qtved nod) er* füllen. ©0 leiftet ein ^ragbalfen nid)t mel)r in feiner gemö'^n* lid)en (SJeftalt, al§ menn man il)m burd) teilmeife 5lbtra* gung ber gianfen^artien bie ©eftalt eine§ ^o^p^ell-trägerg gibt, menn er alfo im £luerfd)mtt I-förmig augfiel)t. ®abet l)at aber bie lejte gorm bor ber urf|?rünglid)en ben SSorgug, ha^ fie au§ meniger 9JJaterial beftel)t unb bementf|)rec^enb leid)ter ift. Tlan begeidinet ha^ mittlere SSerbinbunggftüd al§ güllung, bie beiben Steile, bie burc^ fie berbunben merben, all ©urtungen. S^ meiter bie legieren auleinanber liegen, um fo größer tt)irb bie ^^ragfä'^igfeit, b. ^. alfo and) bie ^ie? »tcQungSfcfligfeit. 107 Qunö^ieftigfeit. ©tc müjfen öor aücui au§ feftem SDiaterial beftei)en, tüä^renb bie pllung leichter fein barf. SBä^renb ein I-2:räget nur in einer ^Ric^tung biegnng^fä^ig ift, ift bie ^o^^ Sflöiire nad) allen ©eiten biegunggfeft. 3JJan !ann jic fid) aii§ einer unenblid) großen Qa^ fleinfter Wartungen gufammengefe^t ben!en, meldte feitlid^ eng untereinanber öerbunben finb. Sßegen biefer {eitlid)en feften SSerbinbung ,^iQ 70 Querfd^uitt be§ SIatte§ oom Phormium tenax; b Saftf af erftränge ; g.b. (Scfä^bünbel; a 2If jimilationSgeroeöe ; 1 tote, luftl^altige Bellen. !önnen bie gu ie einem $aar ber ©urtungen gc'^örtgen ^üllnngen gan§ t)erf(f)ti)inben. 5lllgemein fet)en mx nun, wie in ber %ai in ^flanjen- Organen, bie auf SStegungSfeftigleit beanj^ruc^t werben, Die mirfjamen Elemente mögli(f)fl in bie ^eri^^erie rüden. So finbet fid) 5. 53. ha^ ^oüendj^m ftetg ganj an ber $erip^erie, bei t)ier!antigen ©tengeln frautiger ^{lansen bilbet c§ bie §au^tma((e ber meift nod) üorfpringenben tauten. 33ei bielen gnonofott^Ien fe^en wir fubepibermale 9?i^pen, t)on SSaflfträngen gebilbet. ^aju fonimen bie neben ben ©efäfebünbeln üerlaufenben 33aftbeläge, bie um 108 ©croeBelcl^rc. \o ftör!er |inb, je lüetter fie nad) äugen liegen. Oft ift jo l)tcr ber Stengel l}o^I, fo bag aI(o ha§ $nn§i:p ber '^oI)Ien Ü^ö^re rein ^um 9lugbruc! fornrnt. ^n einem SSIatt, lüie bem t)om Phormium tenax (gig. 70), tüirb bie einfeitige 93iegung§feftig!eit burd) Inng§ im 33Iatt öerlaufenbe I4räger bertjirlt, beren (S^urtungen nu§ ben ftarlen S3aflbelägen ber parallel 5iet)enben Q5efäf3bünbel unb beren giillunoien üon ben le^teren [ei6[t gebilbet lt)erben. 4. ^a§ (S^runbgemebeftjftem. '2)a§ Q[)runbgen^ebe bilbet ba§ güllmaterial, lueldje^ jid) §mi(dien ben betrieben beftimmter gunition unb bem ^autgeiüebe ausbreitet, o^ne jeboc^ eine anatomi[(^e ober funftionelle @in!)eit §u bilben. (S§ befte^^t au§> parend)t)ma* tifd)en geKen. ^k öom £id)t noc^ erreidjbaren perip'^eren Sagen fü^^ren St)Iorop'^t)n, fungieren alfo al§ 5lffimiIatton§* ^etüebe, bie tiefer liegenben finb farbIo§ unb bienen oft ber 6pei(^erung oon ^fteferoematerialien , ober ber Slufna'^me anberer Stoffmed^felprobuf'te. g) primäre ?(not:bttUttg ber ^eiuebe in ben g^flansens Organen. ^ie im oorfie^enben betd)riebenen ®emeb§arten geigen in ben berfdjiebenen teilen ber $ftan§e eine beftimmte ^Inorbnung. 'S)urd)[d)neibet man einen jungen Sprog quer, fo laffen fid) üon aujsen nad) innen folgenbe (S^etoebe unter* fd)eiben (gtg. 72). Unter ber ©pibermiS liegt ein paunä^t)- matifd)e§ ©ertjebe, beffen 3^^!^^ (5;i)lorop'^t)n!örner befi|en, ineld)e§ alfo eine afjimilatorifdie gunition ausübt. ®§ mirb al§ 9^tnbe begeidjnet. ^ie unter ber @pibermi§ befinblic^en 3ellen finb }et)r f}ä\x\\Q !ollend)t)matif^ oerbidt. (^ttvöijn^ lid) enf^alten üiele S^inbengellen (^erbftoff in if)rem S^lh faft, aud) !riftüUfü^renbe gellen fomie ©tlereiben finben ^au bc§ ®proffe§ unb bei SSurjel. 109 fic^ häufig, ^er centrale 2eil be§ 6tamme§ mirb bon bem ©efägbünbeljl^Iinber eingenominen unb ift gelegentlid^, aber md)t immer gegen bte S^inbe burd) einen einfd}id)tigen gellmantel abgegrenzt, bie 6tär!ef cf)etbe , bie if)ren S^amen bon ber (Sigentümüdjfeit i!)rer S^^^^n, 6tärfe §u führen, be* fommen f)at. 93ei ^affer^flangen ift biefe (Sd)ic^t ftärfefrei unb mirb !)ier afö (Snbobermi^ be§eid)net. gm ©efägbünbel^^ §t)Iinber verlaufen bie ©efäpünbel al§ ©tränge, n)eld)e in ein ^arend)t}matifd)e§ (Sjrunbgemebe eingebettet finb. ©ie menben i^ren ©iebteil nad) außen unb if)ren ©efägteil nad) innen, unb finb oft üon 33aftflrängen begleitet, meldje auf bem Ouerfd^nitt !)aIbmonbförmige, ^ell glängenbe ©ru^^en auf ber Qlugenfeite ober aud) auf ber gnuenfeite bilben ober bie ©efäßbünbel in gorm einer 6d)eibe umgeben, ^ie bei ben ^i!ott)Ien im S!rei§ angeorbneten ^ünbel laffen al§> innerfte Partie be§ ©runbgetuebe^ ha§ dJlaxl beutlid) '^erbortreten. ©§ ift geiüö^nlic^ o^^ne ^^oxopl)i)li, fül)rt aber meift größere 9[Rengen üon 6tär!e, aucf) f!(erend}t)matifdie Elemente fin- ben fid) ^ier. ^ie gmifdienräume gmifdien ben ©efäßbünbeln merben al§ SQcarfftratjIen begeidinet. gmifdjen ber @tär!e* fc^eibe unb ber SSünbelgone ift gelegentlid) eine (Sd)id)t bon $arenc^t)m bemerfbar, bie ^^erigi^tel genannt mirb. 93ei ben S[Ronofott)Ien !)ebt fid) ha^ Ä)la'r! weniger beutlid) ab, ha bie (SJefäßbünbel gerftreut liegen. Smmer!)in berbient aud) ^ier ba§ innere (^emebe, me!(d)e§ bon weniger 33ünbeln burd)äogen mirb, bie 33egeid)nung dJlaxt 5In ber SBur^el '^at bie (5^ibermi§ gemö^nlid) nur be= grenzte Seben^bauer. @ie ift nur in ber '^ä^e ber SBurgel* f|)i^e intaft unb trägt t)ier bie SBur^el'^aare, n^eldje fd)taud)- artige 5Ju§ftüIpungen ber (S^ibermi^gellen barftellen. Unter ber @|)ibermi§ befinbet fid) bie 9f?inbe, bie au§ einem geioö^^n« lid) diIorop!)t)nfreien garend) tjm befielt unb fe.^. bei bieten ©ramineen unb ^)i)\)exa^een) ebenfalls frü^geitig abfterber 110 (Sejpebelc^re. fonn. SSon i^r ift ftetg ber ®efä§bünbel§t)Iinber (d)arf ah' 9e(e|t (gig. 65), unb ^tvax burd) bte (£nbobermt§, einen ein* fdiidjtigen 2}?antel üon 3^^^^^^/ tüeld)e lücEenloä aneinanber* fdlltegen unb beten rabiale SSänbe öerforlt finb. ^t^bem biefe Sßänbe einen Iei(i)t getnellten S5au beji^en, erfd)einen fie auf bem Duerf(i)mtt al§ bunüe Streifen. $8et 5Diono!ott)Ien ift bie (5nbobermi§ meift au§ bicfttjanbigen ä^tlen gufammen« gefegt, gmifdien benen einzelne bünntt>anbige Qeikn al§ ®urd)Iafeenen fungieren unb ben ©tofftran^^ort in rabiater 9ftid^tung bert)ir!en. ?tud) gänglid^e SBerforhing !ann in ben älteren (Snbobermen üon ^olmen, ©röfern unb anberen 9Jlono!ot^Ien eintreten. Unter ber @nbobermi§ breiten fic^ einige Sagen ^aren* d)t)m3ellen aug, bie ba§ ^erüambium ober $eri§t)!el bilben,' ein (Gewebe, au§ n)eld}eni bie @eitenn)ur§eln entftet)en. @§ entn?idelt fid) bann ein üeingelliger ^omple^c, bie Einlage ber jungen 6eitenn:)ur§el, tüeld)e int 35erlauf i^re§ heiteren 2ßad)§* tum§ ha§ SRinbengemebe burd)brid)t. ^ie $!)loem* unb Xt^teniftränge alternieren, inbem sn?ifd)en ben rabial gefteß* ten 36t)tem|3latten bie meift üon SSaftfaferfträngen begteiteten ^!)Ioemgru|)|3en liegen. 5^ad) ber Qaifi ber (SJefäßftränge unterfd)eibet man bi^, tri*, tetr= unb polt)axä)e 2öur§eln. ®te ©efögteite, bereu ältefte ©temente nad) aujjen unb bereu jüngfte, gejt)ö!)nlid) tüett größere nad) innen liegen, ftogen entn?eber in ber 5D^itte gufammen unb bilben fo einen \txai)U igen ^ör^er, ober fie laffen ein gentrate^ Maxi frei. ©ine befonbere 5lu§bilbung §eigen bie Suftmurgeln bieter epi^t)t)tifd)er Drd)ibeen unb ^rageen. ^ie äußere Partie ber 9Rinbe beflef)t l)ier au§ abgeworbenen, mit ne^ förmigen Seiften aulgefteiften gelten (gig. 24) unb ift gegen bie innere gri'ine, mit eingelnen trac^eibaten gelten üer* fet)ene 9f?inbenpartie huxd) eine befonbere ©rensfd)id^t, bie äußere (Snbobermig abgefegt, ^e fd^mammortige äußere ^^au bc§ S3Iattc§. 111 |)ülle, ba§ velamen radicum, bleut ber ^uffaugung üon SBaffer. ^a§ S3Iatt (gig. 71) mirb auf £)ber- uub Uuterfeite öou ber (S^ibermi^ über^ogeu, bie uameutlic^ obeu in feltenen gälleu mel^rfd)t(^ttg fein fann (ujte j. 93. bei Ficus elastica, Oberseite Unterseite gig. 71. iöIattquerWnitt uon Thea japonica. Ep ®pi&enni§; Pp. 5pa= tifnbenparend^gm; O.tr. Oltropfen ; S.p. ©c^ioammparenc^rim ; s.z. (Sfleceus (^gmäcÜen; k.z. ßriftattäcHen. bei Peperomia u. a.), gen)öi)nlic^ aber einfc£)i(f)tig ift. Sie ift gemö!)ult(^ nur an ber Uuterfeite "oon Spaltöffnungen burdj^ brocken. ^a§ (SJrunbgemebe be0 $8latte§ ftellt ein bdfereg, mit n}o:t)I enttoicfeltem 3nteräeIMarft)ftem berfef)ene§ $a^ ren(^l)m bar, n)eld)e§ öou ben-^efäpünbeln burc^gogen mirb. (£§ t)ei6t Wlt\op1^t)ü unb !ann bei unentmidelten 93Iättern, mie j. 53. ben 931umenblättern, au§ einer eint)eitli(^en ©en^ebe- art beftel^en. gm t^pif(i)en borfiüentralen Saubblatt (äffen 112 ®ett)eBeIe^re. ' fid) jebod) gföet Sagen be§ Wit\opl)t)U^ fe^r beuüic^ unter* ((Reiben, nämüd) ba§ $ali[aben= unb ha§> SdjWamvX'i |3arend)t)m. ©rflereg (d)Iiegt (id) unmittelbar an bie (äpi*' bermig an unb befte'^t au§ einer ober me!)reren 6d)id)ten öon 3^^^^i^r n)eld)e fen!red}t §ur 331attflä(^e geftredt finb unb parallel nebeneinanber liegen, ©ie finb reid)Iid) mit (Sl)Ioro^ plaften ber{e!)en unb [teilen haS» eigentlid)e Slffimilation^* getüebe ht§> S5Iatte§ bar. 2)al ©d}n)ammparend)t)m nimmt bie untere §älfte he§> Wt\op^)[)U§> ein. ©^ ift loderer gebaut, bie 3^^^^tt, meld}e meniger ß!)Ioropla[ten fü'^ren, !)ängen mit armartigen gortfä^en gufammen. Oft laffen (id) beut* lid) bifferengierte (Sammeläellen unteijd)eiben, mit benen bal $alifabenparend)^m an ha§ 6d)n)amm|)arend)^m an%e' (d)Iojfen ift. ®emö!)nlid) neigen bann me^^rere ^alifabenäeUen §u einem 95ünbel fid) gufammen unb merben bon einer ©am* melgelle begrenzt (5ig.22). ©e'^r l)äufig finben fid)6!Iereiben, ^riftallgellen, 6e!retbe!)nlter im ^latt. ^ie bog ^latt bur^* §iel)enben ©eföpünbel !el)ren i^^ren §oI§teiI ber Dberfeite, i^ren ©iebteil ber Unterfeite he§> 33Iatte§ gu. Sluger biefer für ha^ tl)|3ifd)e Mott)IenIaubbIatt d)ara!teriftifd)en 33auart gibt e§> no(^ §al)Ireid)e anbere. ©o finb bie 9J?ono!ott)len' blätter etma§ anberg gebaut, bie glätter fulMenter $flan§e.n :^aben ein oft mäd)tige§ SBaffergeiuebe, n)eld)e§ ba§ mittlere ^lattgemebe einnimmt uff. ^er 35lattftiel geigt öl^nlid^e 6tru!tur toie ber ©tengel, boc^ finb bie 35ünbel gen?ö:^nlid^ nic^t ring=, fonbem rei^ennieife ober bogig ober unregelmäßig angeorbnet. h) ^i(!entt)a(ift§tum. ^a§ 6Jen)ebe, meld)e§ an- ben 35egetation§pun!ten ge* bilbet tüirb, möd)ft gunädift, inbem bie einzelnen Qtlkn an SSolumen gune^men, in bie ^ide, h\§> fd)liepd^ ein enbgül* tiger guftanb erreid)t ift. ^abei treten neue ßß^teilungen t)t(fetttt)a(f)§tum üon ^-ßatinen unb ^rüc^ten. 113 nicf)t ine!)r ein. ^ie ^icfe, bie fo bei ber (Srftarfung be§ jut3enblid)en ©etrebe^ erreid)t inirb, ift für gemö^nlid) nid}t beträdjtlidj, faim aber bei niand)en 3}?ono!ott)Ien fomie gar* nen burd) foloffale Verbreiterung be§ SSegetation§!egelg gienilid) bebeutenb merben. 3Sä:^renb bei ben einjäl^rigen frautigen ^flangen bie einmal erreidjte ^ide fpäter nic^t me:^r guninmit, bergröfeern anbere $flan§en iijitn Ouer- burd^meff er f ortbauernb, tva§> auf t)er(d}iebene äBeife getd)el}en !ann. ©in feltener gall ift burd) mand)e ^almen gegeben. §ier, §. 33. bei ber ^oto^pahm, fönnen fid) nämlid) bie gellen be§ @tamme§ nad)träg=' lid) nod) bergrögern, ol}ne fid) §u teilen, fo baß baburd) eine nad) ber ^^afig §u allmä'^licf) ftärfer n^erbenbe ^er= bidung §um 5Iu§brud !ommt. 50^and)e grüd)te, mie §. 35. ber türbig, n:)ad)fen in bie ^ide, inbem ba§ gange @en)ebe noc^ teilung§fäl)ig bleibt, ©ine ^efd)rän!ung ber QelU teilungen auf eine beftimmte g^ne tritt ^ier nid)t ein, \)\eU met)r Verlaufen fie gleid)mägig im gangen Q^etpebe. Wt übrigen ^flangen aber, meld)e nac^ ber 51u§geftaltung ibrer bom Vegetation§^un!t gelieferten (Gewebe nod) eine lueitere, bauernbe S^^io^iii^ "^^^ ^^cf^ erfahren, bewirten bie§ burd) befonbere meriftematifdje S^nen, bie al§ Kambien ober Vcrbidunggringe begeidjuet weihen (^ig. 72a). (Sie ftammen entmeber bireft oon ben Urmeriftemen ber 33e= getation§pun!te ah ober entfte^en fefunbär, inbem beftimmte ^icj. 72a. Aristolochia sipho. Querfd^nitt burcf) einen am ®nbe bc§ erftcn igö^FC^ fte|)enben ^^o^ig. ajliel^c, QeüenU^vz. 8 114: ©eirebelcfire. gellen toteber in ben embrtjonden S^ftanb §urüdf!ef)ren, finb alfo entrtJeber |)rtmäte ober golgemerifteme. ^ie ^am» btalgelien beft|en embrtjonalen ©!)ara!ter, !)aben reid)lt(^en pla§matif(^en ^riijalt unb bünne SD^emBranen unb liefern burd) 2eilung§tätig!eit neue§ gellenmaterial, ha^ meiter'^in gig. 72b. duerfc^nttt bitrd) einen äroeiiä^rigen SToetg; M fUlatt; p ^eti= äpfel; P.M. primärer, S.M fefunbörer 3Jlarfftrat)l; c Kambium; f.c. ga§> gifufar», i.f.c. IgnterfaSsifuIarfambium; sei ©f (erencf)gm ; ß. S9aft; H. $ola; X Xplem ; ph 5)3f)Iüem. R. IRinbe ; Co. ^oHen^gm ; 1. ßentiäcHe. in einen (einen 3lufgaben entf:|3red)enben, befinitiben 3^' ftanb übergel^t. ©o h)erben hen primären Geweben [efun" bare hinzugefügt. '^erartige§^icfenn)ad)§tum !ommt ben ©tämmen unb 2ßur§eln ber ftammbilbenben®t)mm)f|)ermen, ^Iott)len unb einigen 9JJono!ott)Ien gu. ©elten seigen aucf) 33Iötter innerhalb ber ©efäfebünbel einen be(d)rän!ten fe» funbären 3w^öci)§, wie g. ^. bie langlebigen ^f^abeln ber Äambtum. 115 5^abelt)öl5er. ®ie eigeiitlid)e ^icfen§unal)me mirb f)ou|)tfäd)* liii) bom Kambium im engeren Sinne geleiflet, tüä^renb bal $!)enogen äußere umt)ünenbe Sd^ic^ten liefert (gig. 77). Sn [elteneren gällen, treldje üormiegenb etlid)e l^olgig tuet- benbe lauter unif äffen, entfielt ber ^erbicfung^ring im 5Infd)Iug an einen öom SD^eriftem be§ SSegetation§pun!teg angelegten $ro!ambiumring. @§ tüerben ^ier nämlid) §mifcf)en ben $ro!ambiumfträngen, an^ benen bie ©efäg* bünbel t)erüorge!)en, berbinbenbe :pro!amb{aIc gonen pri- mär angelegt, an^ benen fid) fpäter ein f ambium I)erau§- bifferengiert. ®ie§ fte^^t bann mit ben innert)alb ber ©efäß- bünbel al§ embrt)onaIen SReft ber $ro!ambiumflränge au^^ gefparten gaggüularfambien in primär feftgelegter SSer- binbung. Xie gemöl^nlidie 3lrt ber ©ntftei^ung bei f ambiunt^ bei ben in bie ®ide rtiad)fenben Stämmen ber ^üotl^Ien unb ©timnofpermen ift bie folgenbc: gnmitten ber ©efägbünbel, §tr)ifd)en bem ^l^Ioem unb 36t)Iem, befinbet fid) fd)on im jungen Sproß ein üom Urmeriffem bireft abftammenbe§ 5D^eriftem, ba§ nad^ feiner Sage al§> galgüularfambium begeidinet mirb (gig. 68, 72 a). gn:)ifd)en biefe tambiumftreifen werben fpäter fe!unbäre eingefdjaltet, inbem im ©etüebe ber primären SJJarfftra^Ien, b. tj. in bem jmifdien hen ©efäß* bünbeln gelegenen ^arend)t)m, Steilungen auftreten. 2)ie burd) biefe Teilungen gebilbeten neuen f ambial^onen, bie in i^rer ®efamt!)eit haä intcrfa^güulare tambium bar- [teilen, fe|en fid) unmittelbar an bie fa?^§i!ularen ^ambial- ftreifen an unb ergänzen biefe, meldte entfpred^enb ber ^n- orbnung ber ©efägbünbel im greife liegen, §u einem öoll» ftänbig gefdjloffenen 3t)IinbermanteI, ber auf bem £luer* fd)nitt ha^ d)ara!teriftifd)e 33ilb eineg au0 bünnmanbigen, tafelförmigen gellen beftel^enben, bie Ö5efägbünbel burd)- gie^^enben unb ben Sflaum graifc^en i^nen Überbrüdenben Sf^ingeg barbietet. 8* 116 @en)eBeIe|re. ^te f ambtalgeHen t)aben bte ©eflalt einer Iängltcf)en flad)en ^aralleltüanbigen ^afel, toelcEie oben unb unten bac^^ artig gugefc^ärft ift. S)ie Breite gläcEje biefer 2:afeln fte^t fen!red)t auf ben Ö^abien be§ 6tamme§. ®er ^ambiumring befielt au§ mehreren Sagen foId)er ^^afelgellen, bie auf bem S'StX, 3ig. 73. Querfc^nitt burd^ einen ^ßappeläioeig. C Kambium; B Saft; H^olä; g.st.z. ©er&ftoffselten ; k.z. ßriftaKseaen ; b.f. Saftfafern ; s.r. Sieb» röhren; m 9Jiarfftraf)Ien, Cluerfc£)nitt (f)ara!teriftif(i)e, rabiale 9?eif)en bilben. 9^ur bie mittleren ©lieber berfelben teilen firf) fortbauernb tangential unb [teilen '^o& eigent(id)e SO^eriftem bar, mäljrenb bie an ben ^x^tw liegenben gellen fd}on auf bem SSege ber ^lu^ge* ftaltung befinblid)e ^efgenbenten be§ S^eilungggemebeg finb, bie (id) nid)t metji teilen, aber in ber gorm nur menig bon ^t\i Urf^rung^äeiten abn)eid)en. @§ ift ^^tl^^oÜSi eine fd)arfe ©onberung ber Ie|teren md)t malmet) mbar, uielme'^r bilbet .Kambium. Scfunbärer ^i\wa^§. 117 bte gan§c §n)ifd)en ben fertigen ©emeben Itegenbe ^ainbial* gone einen giemli(i) einl}eitli(i)en ^om^Iej. ®er ^n^alt ber lambiumgeHen ift ber für embrt)onaIe 3^^^^ über:^aupt tl)|)i)d)e. 6ie ent"()alten bid)te§ $Ia§ma unb gut auggebilbete Sellferne. ^er ^erbicfungSring beginnt al^balb feine Sätig* feit, inbem feine 3^Men fidf) tangential teilen unb ^wax nad) äugen fotüo!)! a[§> nad) innen. 5(uf biefe SSeife n^erben fort* bauernb neue 3urt)a(^§|d)id)ten nad^ äugen unb innen ge* fd)oben, unb ha^ Kambium felbft bleibt immer mitten ^mifd^en feinen ^robuften etugefd)altet. ^tt gunelimenber @tamm* birfe nuig "oa^ Kambium and) feinen Umfang oergrögern, bod) fd)eint bte§ nid)t burd) vabiale Steihmgen gu gefd)el^en, fonbern, roie e§ bei ber ®ibe nad)gcrüiefen mürbe, burd) Ciueiteilungen." ^ie beiben ^^odjter^ellen fd)teben fic^ bann in tangentialer 9ii(^tung aneinanber ücrbei. ®a§ gej'amte nad) innen gebilbete ©emebe mirb al§ f e!un* bäre^^olg ober and) al§> ber ^ol^iöxpex be§ @tamme§ be* 3eid)net, mä!)renb 'oa§ gefamte nad) äugen nad)gefd)obene ©emebe fe!unbärer ^aft ober bie ^aflgone fd)iec^tmeg ^eigt (gig. 73). ^er äutrac^g be§ §oIge§ ifl bebeutenb gröger aB ber be§ S3afte§. 3tn ben ©teilen, mo ha§> Kambium big primären 5D?ar!ftral)Ien burd}quert, mirb nad) beiben 9Rid)* tungen $arend));)m gebilbet, fo bag auc^ bie 3}?ar!ftra^len burd) bie 2ätig!eit be§ l^ambium§ mitmad}fen. kluger bie= fen primären 9}lar!ftra^len merben aber aud) nod) fehtnbäre neu angelegt, inbem ha§ Kambium an gemiffen ©teilen bie §ol§* unb ^^aftprobul'tion aufgibt unb gu ber SSilbung bon $arend)^m übergeljt. ©oldje 9Jtar!ftra^len enbigen bem* ent[pred)cnb blinb im .*Qul5e unb reid)en, je nad) bem ^cit* punit, mo il)re S3ilbung begann, mcl)r ober meniger tief in ha§ §ol§ "hinein, primäre unb fe!unbäre 9}?ar!ftra'^len fe^en fid) aud) in her. 33aft l)inein fort. ®a§ Maxi mirb beim ^iden* mad)^tum nid)t beränbert, l)öd)ften§ !önnen feine 3^Wen ber- 118 ©cjDcbcIc^rc. btcEt irerben. ^ie |3iimören ©efägtetle, meldte in ha^ ^D^orf hineinragen, bilben eine ring* ober Ironenartige gigur, bie aB Waültone begeid^net njirb (gig. 74) i^ig. 74. Oueiirf)nttt burd^ einen ßinbengioeig. M SRarf, RTk SDIarfEronc; H'^olä; C Kambium; p.Ms primäre SDiarfftrQljIen ; J.R ^a^tcSrinfl; R 3Rinbe; K ßort 2)ag Kambium arbeitet in 0iuiaten üou au§gef|:)roct)enet ^eriobijität nic^t gleid)mä^ig ha^ gange Qatjx ^inburd^, fon- bern geigt gu gekniffen 3^iten eine erböf/te, gu anberen eine rebugierte Stätigfeit. ^(ufeerbem wedjfelt bie gorm, bie garbe unb bie SlJJenge ber einzelnen ha^ §oI§ gufammenfegenben (Elemente. 3" unjeren S5reiten verfällt gegen ®nbe 3(uguft ^erioMjttät. 23ou be§ fefmibärcn ^ofjförperS. 119 ba§ Kambium in einen 9?ut)e5uftanb, ber ben gangen SBinter über ant)ält. ^m grü^ja'^r, menn bie 6äfte fteigen, nimmt e§ feine ^ätigfeit njieber auf, bilbet neben ben üblichen §oIä* gellen meite unb §ai)Irei(i)e ©efäfee unb Strad)eiiben unb ent* fpric^t bamit ben e^ö^ten Seitung^bebürfniffen. ©egen ben (Sommer nimmt bie SBeite ber ©efäge ah, ja fie !önnen fogar gang berfdjminben; and) ber rabiate ^urd^meffer ber übrigen ^olggellen verringert firf), unb bie ^itfe ber 93lembranen nimmt gu. ^}iu\ biefe Söeife mirb ba§ §oIg bicf)ter unb bunfter unb bleibt fo hen SSinter über. SBenn bann im f5i^üf)ja^r bie $8ilbung be§ ^oröfen grül^^^olge^ lieber einfe^t, fommt eine bereit! mit bloßem 2(uge beutlid^ fi(i)tbare Sinie guftanbe, bie man al§ ga^^re^ring begeid)net (gig. 74). ®iefe !ongentrifd)en )Ringe geflatten im allgemeinen eine ^efiimmung be§ 5llter! ber (Stämme. S3ei tropifd)en S3äumen, bie in gang gleid)* mäßigem 0imo njadifen, treten foId)e gefe^mäßigen 9iing* bilbungen nid)t auf; bod) gilt bieg nic^t für olle tro^ifdien 35äume. 6oId)e, bie in abn)ed)felnb feu(^tem unb trodnem ^lima leben, bilben ebenfallg entfpredienb biefer regelmäßigen $eriobigität be§ 0ima§ S^^i-'egi-'inge. S)ie 93aftbilbung ^ält nod) giemlid) lange im §erbft an; e§ fommt aber bie 3af)re§ringbilbung im ^aft, menn überl)au|:)t, fo bod) nur in fc^madjem 9!J?aße gum 9(u§brud. i) ^et SSau be§ jetunbören §oIgför|jev§. Xer §oIg!ör^er ber meiften (S5t)mnof^ernien ift fel)r einfad) gebaut. @r beftef)t faft auSfd^Iießüd) au! Strad^eiben, metdje in rabialen 9?ei^en angeorbnet finb (gig. 75). (Sie tragen üormiegenb an il^ren rabialen Sßänben große be'^öfte lüpfel. 5Jton tiet)t infolgebeffen g. 33. bei bem Äfernl^olg, auf rabialen Söngö{d)nitten bie §oftü|?feI in ber ^uffid)t, nuf tangentialen £äng§fd)nitten im Duerfdjnitt. ^olgfafern fel}len gänglid), be§gl. (S5efäße. SSot)I aber mirb etma§ ^olg" 120 ®cipcl)ele]^ie. paren(i)t)m gebtlbet, in n:)eld)em bei ^efern, 5id)ten unb £ärd)en fdjigügene §aq!anäle öerlaufen. ©ine 5lu§na'^me nnter ben ®t)mnof|.iermen bilben bie ©netajeen, bei tveldjen aucf) ©efäge im §oI§ borfommen. ß^'^fcll^i^ "^i^ i^ ber Säng§^ ric£)tung be§ ©tamme§ geftrecften 2^rad}eibenmaf)'en finb qner ba§n üerlaufenbe 9Jlat!ftra"^Ien eingefeilt. ^iefe finb ein* fd)id)ttge 5 h\§> 10 3si^^"ci'^en 'i)o1:je 93änber, beren gellen parendjt^matifdjen (S^a^ rafter tragen. ®ie am 9^anbe befinblid)en finb tot nnb ^aben unregel* mäßige ^erbidung^Iei«» ften, moburd) (ie einen trac^eibalen G^arafter annehmen, bie in ber SJ^itte berlaufenben führen lebenbe $roto^ ]Dlaften, in benen reid}- iic^e ©tär!e mengen ent«» :^alten finb. 9M ben 2rad)eiben fte'^en bie trad)eibalen Elemente ber 3J?ar!ftraf)Ien bnrd^ be^öfte, bie lebenben burd) einf ad)e meite %üp\el in SSer^ binbung. ^a§ §oI§ ber ^üottjlen ift mannigfaltiger §nfammen=' gefe|t, nnb bie ^norbnung ber Elemente ift meniger regel* mäßig. ©^ finben fid) f)ier (gig, 76): 1. ©efäße, b. I}. tote an§ Sellfnfiouen fjeroorgegangene Slanäle mit oerfd)iebenavtiger Sßanbberbidnng (Oergl. ©eite 31). 2. Strad)eiben, b. ^. tote ring0 gefd)Ioffene, langgeftredte S^^^^^^f iueld}e ä'^nlidje SSanbüerbidnngen aufmeifen mie bie (i^efäge. 3. §015»= f afern (ober Sibriformf afern), ^ie^ finb ebenfalls tote giij. 75. Cluei-ydjüitt burc^ einen 5?iefern= äweig. H §oIä; C Kambium; B Saft; s.r ©ießröl^ren; b.p Saftparend^gm ; m SOfiorfftraf)!. ®t)ntnofpermcn* unb ^ifottjlettl^olj. 121 Seilen bon langgeftrecftem, faferartigem S5au, beren 2öan* bungen gletcf)mägtg berbicft unb mit f|)altenförmtgen ^ü^feln berfe:f)en ftnb. 4. §oI§parend)^m, ba§ metft giemlid) gut ent- tvideit tft. (£§ befte!)t au§ üeinen ober größeren ©rupfen parend)t)mati[(f)er, lebenber, gemö^nlid) ftärfefü^renber gellen, 5'Ö- 76. ^uvcf) ülhijeration ifoUette ©[emente &e§ Sinbenl^oljeS. a, b $oI§= fa[ern; c, d geiäcf)erte A3o[;;;fafern; e oier ^orjporend^gmäelten; f ©piro[:= tracfieibc; g ©vivafgefafeglicb ; h ^üpfefgefnBgüeb; i ffllarfftra^räeften ; d, e, i (ebeiib, bte üßvigeu tot. bereu ^l'aubungeu nidjt nerbicü finb. 5. (Elemente ber Maxh ftrnf)Ien. ©ie ftefleu rcditecfige, |)arend)l)matifd}e Seilen bar mit lebeiibem Si'Wt fü()vcn bementfpredjenb and) gemiv^n^^ M)e 6täife. Xie 'Minht finb \d)\vad) berbidt unb mit 511:^1= reid)en 2:itpfe(n Derfetjen. 3^i^i[erfd)iebene Übergänge üor. @o fönnen bie §oI§fafern it)ren lebenbigen gn^alt bel)nlten unb rtJerben 122 ®eTDcbelc^re. bann al§ ©rfa^fajern begctd)net. §aben fte fic^ aufeerbem nocE) in me'^rere gellen gefächert, fo \pnii)t man bon ge* fäd)erten §oI§fafem. ^te ^rad)een, S^radieiben unb Sibriformfafem werben mcf)t §u großen ^ont:pIe£en unter ft(i) üereinigt, fonbern finb burd)einanber Qemtfd)t. ^k 3Jlar!flral^Ien ftellen toieberum parend)t)mattfci)e SSänber bar, n)eld)e quer gum gafer* üerlauf ber obigen Elemente §n)if(i)en biefelben ctngefeilt (inb. 6ie finb ein* ober mef)rf(|id)tig unb öerfd)ieben i)0(i). ^a§ §oI§|3oren(i)t)m berbinbet bie ©efäge unter fid) unb mit ben SO^ar!ftra!)Ien, ftellt alfo ein ne|artige§ ©emebe bar, iüeld)e§ bie leitenben Elemente be§ ^ol^Wxptx^ in gegen* feitige SSerbinbung bringt, gm einzelnen !ann feine ^Inorb«» nung fe^r t)erfd)ieben fein. (£rh)ä!)nt feien gtoei §au^ttt)pen. 3n bem einen g-alle bilbet ba§ ^arend)t)in tangential ange* orbnete 95inben, unb bie ©efäge lehnen fid) biefen S3inben an ober finb in fie eingebettet, ^m ^tvtlten gälte umgibt e§ bie (S^efä^e allfeitig ober nur jum ^eil, o"^ne ha^ tangentiale 35inben 'fieroortreten. 2öa§ bie gunttion ber einzelnen SSe«« ftanbteite be§ ^olgför^erg anbetrifft, fo bienen %xa ^ernl)oI§ d)ara!teriftifd^ färben, wie ba§ befonberg bei bengarb^^ölgern ber galt ift. @o ift ba§ ten^olg be§ S5Iau* ■^olge^ (Haematoxylon campechianum) burd) ^aematojtilin blau, be§ Sap^an^^olge^ (Caesalpinia Sappan) burd) SSrafilin, giegelrot, be§ (5anbe({)oI§e§ (Pterocarpus santalinus) burd) ©antatin bun!elrot, De^ ®eIb!)oIge§ (Maclura aurantiaca) burd) 9Jtorin gelb gefärbt. %ud) ha^ @ben"t)oI§ (Diospyros ebenum) ha§> §oIj ber 35Iciftifte (Juniperus virginiana) U. a. finb gefärbte 5^erni)öl5er. ©elegentlid) fönnen aud) anor* gani(d)e ©toffe im £ernt)oI§ abgelagert loerben; bei lUnie unb $^ud)e ift e§ !ol)Ienfaurer ^al!, bei bem Srea!I)oI§ (Tectona grandis) ^iefeljäure. %a§> ^ernt)oI§ ift nid)t nur tot, fonbern aud) nid)t me'^r fät)ig ?öaffer §u leiten, aber felbft ha^^ ©plint* Ifjolg ift ^^iergu nid)t me^r im gangen Umfange befät)igt. SSiel* ^ern:^oIä nnb Splint. ®efurtbftre ^inbc. 125 tnet)r (tnb e§ nur bie jüngften Saf)re§ringe be§ Splinte^, bie bie SSafferleitiing beforgeu. 35et mandjen folgern ift ein UnterfcE)ieb gmifcljen ©|)lint* unb Iernl}oI§ äugerlid) nid)t n)nf)rne!)nibar, mie §. 35. bei bem 35ud)§baum, ber gitterpappel, bem 5ll}orn, ber ^ir!e. ^ud} bei ber Sßeibe unb ber ^anabifd)en $ap^el fe!)lt ber Unterfd)ieb, tro|bem ha§> centrale §oI§ gänglic^ tot ift, unb ba biefe§ ber fonferüierenben Ablagerungen entbe:f)rt, mirb e§ leicht -geije|t, fo bag bie ©tämme fjof)! merben. (ginige §öljer be== fi^en felb[t in ben älteften 3:eilen nod) lebenbe (Elemente, finb alfo (S^Iintf)öI§er im eigentlichen ©inne. §ier^er gehört §um $8ei(piel hie 33ud)e. §äufig finbet man bie ©efäge üerflo^f t burd) SBud)erungen ber angrengenben lebenben $arend}t)mäenen. ©ie mölben (id) an ben iüpfeln bla[enartig in hen ,f)o!)Iraum be§ ®efäge§ unb bilben I}ier, inbem fie aufeinanberftogen unb fid) anein^ anber legen, ein äelligeS ©emebe. ©oId)e in bie ©efäfee nor= f|3ringenben 2öud)erungen tjei^en 3:I)l)nen. 6ie fönnen gang normal im alten §oI§ auftreten, aber aud) burd) äußere Eingriffe t)ert)orgerufen merben. k) 2!er ^an ber fetunbäreit 9fimbe. SBie oben gefagt mar, begeidjnet mon ben gefamten tiom Kambium nad) außen §u gelieferten 3uir)ad)§ a\§> fef'unbäre 9^inbe. 3i)re Wa\\e ift ert)eblid) geringer a\§> bie be§ fefunbiiren .^olgeg. i)ie mefentlidjften (Elemente finb ©iebrö^ren mit il)ren ©eleitgellen, bie jebod) ben (55t)mnof|jermen fehlen. ©ie befi^en nur eine befd)rän!te SebenSbauer; nad)bem i^re (Siebplatten balb mit S!allu§platten üerfd)Io[fen merben, merben fie in ber näd)ften ^egetation^periobe entleert unb gerbrüdt. daneben fommt furggelligeg $arend)r)m oor, meld)e§ bei ©^mnofpermen in regelmäßigen (5d)i(^ten mit ben reil)emi)eifi angeorbnetenSiebrö^ren nbmedifelt. (£§ entl}ält 126 ©enjebclcl^re. gumeilen grüne S'^loroplaften, aud) ©tär!e, ©erbfloffe, ^riftalle. %\e f!Ierend)t)mati(d)e ©emebeart ift burd) ^a[tfafern üer* treten, bie §u Strängen ober SSänbern öereinigt finb. ^iefe 35änber fönnen oft, tote in befonber§ ausgeprägter SBeife bei ber Sinbe (gig. 74) in 6(f)id)ten angelegt werben, inbem fie regelmäßig mit ben au§> ben übrigen $lf)Ioembeftanbtetlen gebilbeten Sagen abn)e(i)feln. Seltener lommen in ber fe* funbären 3ftinbe 6!Iereiben üor. 35aft fe'^It bei Abies, Fagus, Platanus, Viburnum ; einzelne $flan§en befi^en überhaupt !eine med)anifc!)en ©en^ebe in ber SRinbe, fo Laurus, Nerium, Cornus, Ribes, Buxus u. a. ^ie 9JJar!flral^Ien beftel^en ou§ gleid)artigen bünntoanbigen $aren(i)t)mäenen. S3ei ber Sinbe (inb bie primären SlJlarfflrat)Ien ber Ü^inbe tubenartig üer* breitert. S3ei ber SSilbung ber 33or!e werben fdiliepcf) aucf) bie ©emebe ber fefunbären Sf^inbe ergriffen, fo ha^ bei ben SSäumen, weldie regelmäßig i'^re S5or!e abwerfen, aud) bie jeweiB älteften Elemente ber felunbären 3flinbe mit abge* flößen werben. S5eim Sßeinftoc! (Vitis vinifera) wirb burd) S3or!enbiIbung fogar fortbauernb bie gefamte fefunbörc 9Hnbe ber borjä^^rigen ^egetationSperiobe entfernt, unb muß alliä'^rlid) neu gebilbet werben. 1) %xtttmati^Unm ber SKurjel. ^ie Söurjeln ber ^i!ott)len unb (55t)mnofpermen oer- mögen ä^nlid) wie bie (Stämme in bie ^ide ju wad)fen, wät)renb ben 2öur§eln ber 9JJono!ott)Ien unb ber garne bie gäl^igfeit beS '3)idenWad)§tum§ abgel^t. 3n bem rabialen ©efäßbünbel, weld)e0 oB centraler Strang bie Sßurgel burd}§ief)t, entftel)en §unäd)ft an ber 3nnenfeite ber $t)loemgruppen burd) ^^eilungen im (Sjrunb* gewebe fambiale gonen. iiefe bringen im 33ogen gegen ha^ $eri§l}!el f)in bor unb oereinigen fid) fd)lteßlid) an ber 5Iugenfeite ber 36t)leme miteinanber. ©o entftel)t ^ic!enn3a(^§tum btt Surjel. 127 eine diö^xe mit getrellter Sßanbung, in bercn öorf^ringenbeii galten bie Xt)Iemftränge unb in beren einf^ringenben galten bie $I)Ioemftränge liegen. 5Iuf biefe SBeife finb 36l)Iem unb $!)Ioem 5unt Kambium mieber in berfelben 5Seife orientiert tüxe im Stamm: aIte§$l^Ioem liegt auger^^alb be§ Kambium?, alle^ 36t) lem innerl^alb be§felben; unb e§ funftioniert aud) ebenjo toxe im ©tamm, inbem e§ nad) innen neue- ^olgele* mente, nacE) äugen neue $!)loemeIemente probugiert. ^n ber Stelle, mo bie primären 26t)Iemj'lral^Ien on ha^ Kambium grenzen, pP^Qt biefe§ nur $arend)^m §u bilben, fo ba§ ^ier (et)r cf)ara!teriftifd}e meite, primäre 9Jlar!ftral)Ien entfpringen. SJlit fortfd)reitenber 3:ätig!eit gleicf)en fitf) bie galten be§ £ambium§ allmäpc^ au§, fo baß e§ im £luerfd)nitt einen öolüommenen 9ting barftellt. ^ie ©truftur einer älteren Sßurgel ifl öon berjenigen be§ Stammet !oum noc^ §u unter- frf)eiben; borf) finb bie ©eföge in ber SBurgel meitlumiger, tüoburdE) ba§ SSurgel'^oIj bem grü^'^olg ä'^nlid) mirb. 5lud) ift bie 3a!)re§ringbilbung in ber 2ßur§el weniger beutlid) al§ im ©tamme. ^ag bie @pibermi§ ber 3Bur§eIn giemlid^ früt) berf(i)n?inbet, mürbe bereite extväfjxit (£§ t)erfd)minbet aber au(i) an älteren 2Sur§eln bie primäre 9f?inbe, ba fie bem ^i(ienma(i)§tum ni(f)t ju folgen bermag. Sie mirb erfe^t burd) eine fefunbäre S^linbe, meld)e öom $eri§t)!el gebilbet mirb. ®ie '^ori^ontal öerlaufenben 6eitenmur§eln finb pu* fiQ 9on§ ejäentrifdE) gebaut, inbem ber 3umad)§ an ber Dber= feite bebeutenber al0 berjenige ber Unterfeite ift. dement- fpredienb liegt im Cluerfd)nitt ha§> Waxt biel nä^er ber Unter= feite al§ ber Oberfeite, unb bie Sal)re§ringe finb unten üiel enger alg oben, (^an^ befonber§ auffallenb ift biefe ©jgeu- trigität bei ben SSrettermurgeln öieler tropifd)er 93äume (Ficusarten, Dipterocarpus, Canarium, Sterculia u. a.), bereu i)origontale SSurgeln afö aufred)tftel)enbe, lange, gemunbene ^laufen au^ bem 95oben l^eroorragen unb ficf) al^ öorfpringenbe 12B deraebele^re. 9^t|)|)en tne'^r ober tüeniger l^odE) am Stamm in bie $öt)e giei)en. ^(u(f) bie ©eitenäfle ber 35äume geigen oft ein foId)e§ ungleid)mä6ige§ S)ic!enmad)§tum. S3eim 5l^orn, ber 33nc!)e, @rle u.a. finb bie 3utoad)§§onen auf ber DBerfeite ftär!er al§ auf ber Hnterfeite ((S^itro^l)ie) njä'^renb e§ §. 33. bei ben Koniferen umgefe^rt ift (§t)potro^^ie). m) ^i(IenUjacf)§tum tnonofot^Ier «Stämme. 9JJono!ott)Ie 6tämme mac^fen gen)ö:^nlid) nid)t in bie ^ide. 6oId)e, meld)e einen giemlid) großen ^urd)meffer befi|en, mad)fen mit einem mäd)tigen (S^rogfd)eiteI, fo bag ha§> an \t)m gebilbete ©etoebe t)on t)orn!)erein eine beträd)tlid)e ^ide erreicht, ©elegentlid) !onn aber aud) biefe, mie oben bereits ermä^^nt mürbe, noc!) baburd) ettnaS bergrögert mer* ben, ha^ bie (S^runbgemebSgellen nod) eines gemiffen '^adß'' tumS fä:^ig finb. ©ine üeine '^n^atji bon SJionofottjIen geigt aber reguläres ®idenn)ad}Sium, ha§> bon einem f ambium ge* leiftet mirb. (SS finb gleidjgeitig foId)e 9}lono!ott)Ien, meld)e ein bergn^eigteS ©^rogft)flem befi|en, nämlid) Dracaena, Yucca, Aloe u. a. 5.(ufeer!)alb beS ©eföpünbeÜompIejeS, ber I)ier mie bei ben anberen 3)^ono!ott)Ien auS regellos gerftreuten Zimbeln befleljt, mirb im ©runbgemebe ein im Duerfdjuitt ringför* migeS Kambium angelegt, unb gmar bei Aloe unb Yucca (d)on bid)t untert)alb beS ^egetattonSpunfteS, bei ben S)ra* caenen jebod) erft in einiger Entfernung babon im fertigen öiemebe. ^ie QeUen einer §^Iinbrifd)en Qom teilen fid) ^ier bormiegenb tangential, fo ha^ rabiale S^ei^en bon im £luer* fdjuitt tafelförmigen 3^^'^^''^ entfte!)en, lueld)e aber nid)t bie 3ufd)ärfung ber büot^Ien f ambiumgeüen geigen, aud) me* niger langgeflredt finb mie biefe. '3)ieS Kambium bilbet ^auptfäd)lid) imd) innen neue Elemente, unb gmor einmal neue. ^tcfentuadjSt. mouofoti)!. Stämme. Ungercl. T)tcfenji)ad)öt. 129 ha^ (iJmnbgemebe öerme^renbe, |)arend)t)niatifci)e S^^^^^i/ tüelc^e f^äter üerfiolgen al§ ha§ übrige (^runbgetDebe, unb bann neue ifoHerte ©efägbünbel (S§ entftel)en bann in ge- griffen 3lbflänben t)on einanber üeingellige S^^g^^psi^ ^^ Kambium, bie fid^ tüeiter'^in gu fertigen ©efägbünbeln ent* tüicfeln. i)er ©tamm mädjft alfo baburcf), baß in ber Qutvadß^ gone fortnjö^^renb neue ©efäpünbel in toto famt bem fie üerbinbenben öJrunbgetüebe bem üor^anbenen ®en)ebe tjxn- jugefügt werben. S)er 3iiii^oci)§ nacE) außen ift fpärlidjer unb befrf)rän!t fid) auf bünnmanbige garend) t)m§eilen, bie in il)rer ©efamtl^eit eine fefunbäre 9?inbe bai'flellen. n) UttgeltiöfinUf^e^ ^iätntoaä^Unm. 53ei fe'^r Dielen Sianen gef)t bie (Sntmidlung ber (Stämme in einer ungemö^nlidjen SBeife bor fic^. SD^eift ^anbelt e§ fidi um bie ^enbeng, ben foIiben§oIg!ör|per in einzelne Stränge aufgulöfen, bamit ber Stamm eine größere 35iegfam!eit unb 2^ürfion^fäi)ig!eit befommt. 60 mirb hei Anisostichus capreolata ber ^olgförper burd) nad)träglicf)e§ SBad)§tum be§ äJlarfö unb ganger §oI§^arend^t)m^Iatten au^einanber gefprengt. 33ei Bauhlnia n)ad)fen bie gerüüfteten Steile mit eigenen Kambien in bie ^ide. 93ei minbenben 6a^inba§een, n:)ie 5. ^. Serjania entmideln fid) im ^nfd)Iuß an bie 5er* ftreut fte'^enben S3ünbel ifolierte tambiumringe, meld)e un- abl^ängig bon einanber, aber in tl)|)ifd)er Sßeife arbeiten. Xer ©tamm befielt auf biefe SBeife bon born^^erein au5 ber= fd)iebenen §oI§!ör^ern, einem ^abel üergleid^bar. S3ei SSignoniageen erzeugt an beftimmten ©teilen ha§> Kambium menig §oI§ nad) innen, ba für aber biel fehmbäre 9tinbe nad) außen, fo ha^ f)ier tiefe bon $aren(^t)m erfüllte 9f?innen im §oI§!ör|)er entftel)en. ©djließlic^ fommt e§ bor, ha^ ber ur* fprünglidbe ^Serbidungsring nad) einiger Qext fein SSad)§tum einftellt unb nun fid) anßer'^alb in ber ^jrimären ober fefun- anicf)e, 3errenlef)re. 9 130 (SJcircbcIcI^rc. bäten 9^inbe ein nener S^ling ober neue ^ambiuntQbfi^mtte anlegen, bie i:f)rerjeit§ nadj einer gemiffen ^eriobe ber iätig^ feit in ben ^auer§u[tanb überge!)en unb burd) neue in gletd^er SSeife entftet)enbe obgelöft merben. 60 n:)ad)fen Mucuna, ©netageen u. a. gn berfelben SSeife gei)t ba§ ^icfenmad)^- tum ber Stunlelrübe (Beta vulgaris) bor (i(^, inbem Qud) '^ier mtijxexe nad)einanber a\§> !on§entrifd)e 9^inge entftel)enbe tambien in 2ätig!eit treten unb fonjentrifdic ^olgrinben- ringe bilben. S5ei anberen fleifc^igen SBurgeln, mic §. ^. beim D^ettic^ (Raphanus sativus), mirb ungen?ö:^nlid) üiel ^olg« parend)t)m entmidelt, in lüeli^em bünne au§ met)reren ®e* fügen unb Snerendjt^mfajern beftet)enbe Stränge in gorm !onäentrifd)er Stinge Verteilt (inb. 0) ÜftetioaUungen. Eigenartige Sßad)§tum§borgängc treten ein, it)enrt ^ol§ige ^flangen bermunbet merben. Sßirb §. SS. ein g^eigftüd al§ ©tedling in ©rbe gefledt, fo entftel)t on ber unteren (Sd)nitt* fläd)e*) ein fogenonnter ^aüug, inbem alle lebenben an bie SBunbe grengenben gellen gu n)ad)fen beginnen unb burd) tbeitere Sieilungen eine blumenfol^lartige me'^r ober n)eniger umfangreid)e SBuc^erung ^erborrufen. SBirb an einem ©tamm ein 6tüd ber 9f^inbe bi§ auf§ §olg entfernt, fo mad)fen ebenfalls berartige !allöfe 32ßud)erungen au§> htn (Sc^nitt^ fläd^en ber 9^inbe l)erbor. gn il)nen legt fid) im 5lnfd)lu6 an ha^» Kambium be§ (Stammet ein neue§ Kambium an, meld)e^> 2ßunb^ol§ bilbet. gnbem fo bie SBülfte aufeinanber §u- mad^fen, übermallen fie fdilieglic^ gan§ bie bloggelegte Partie be§ $ol§e§. ^ie äufammenftogenben fambien bereinigen fic^ bann mieber unb fe^en über ber SSunbfläd)e bie meitere ^robuftion fort, fo hai fdjliepd) bon il)r nid)t0 mel)r ju be- *) SBiib baS obere (Snbe feu(f)t flc|oIten, fo entfielt auü) ^iet ein ftaQuä, bet aöct fleinei bleibt. Übcrumflungett. ^eriberm. 131 iTicrfen ift. ^n ät)nlid)er SSeife fönnen aud) btc Stümpfe Qbgebrod)ener «Seiten gmeige beim ^ic!enmad)§tum be§ Stammet übertüdlt unb in ba§ gnnere eingefd^Ioffen merben. p) ^^eribettnditbunö. ^em fortbnuernben l'{nmad}fen be§ ©tammburd)meffe^? Dermag bie (Spibermi§, tx)eld)e i'^n in feinem primären 3"= ftanbe beüeibete, nur gan§ au§nat)m§meife 311 folgen. (Sine foId)e 5lu§nat)me mad)t §. 33. bie SJliftel (Viscum album), bei ber felbft me!)rjä^rige ^fte nod) mit it)rer urfprüng= Iid)en (Spibermi§ beüeibet finb. 3^ allgemeinen üerfd)minbet jebod) bie ©piber* mi§ unb mirb burd) ein ^or!gemebe er* fe|t. '3)a§ ift aud) beM)aIb nötig, meil bie (£pibetmi§ für 5^eile bon längerer ®aucr nur einen ungenügenben (S^ffiitfa liohoittort 3^9- "77. Querfd[)mtt burd^ einen jungen C^olunber- \C>u,)U^ ueut:uit:u jn,eig (Sambucus nigra). Fp (gpibeniufe; plit? nJÜrbe. Snttnert)in ^IßfieUogcn ; r SRlnbe. bleibt fie an 93Iät«' tern, meldte oft giemlid) lange Seben^bauer ^aben, ftet§ er== galten. Stammorgane jebod), fomie Söurgeln merben mit einem tor!über§uge öerfelien. tiefer bilbet fid) auc^ bei Sßunben, fomot)l bei foId)en, meld)e burd^ äußere Eingriffe entftet)en, at§ aud^ bei pf)t)fioIogifd)en Sßunben, mie fie bei ber ^Ibtrennung öon S3Iättern, feltener 3ii^eigen auftreten. ^a§ Äorfgemebe berbanft feine (Sntfte'^ung einem befonberen golgemeriflem, bem ^l^ellogen ober torüambium. ^ie^3 bilbet fid) an ben Jva^re§trieben ber Sproffe unb 3^^^^fl<* 9* 132 ©eiDebele^rc. bereite im S^ni unb 3uli, unb §mar natutgemäg an ber ^ertp!)erte. ^m einzelnen ift ber Drt ber Einlage öer* ((Rieben. S3ei ben $0Tna§een unb bei ber SBeibe (Salix), bem DIeanber (Nerium Oleander) nimmt e§ feinen Urf)jrnng in ber (5^tbermt§ felber, inbem biefe tangentiale Seilungen einge^^t. 3m allgemeinen ift bie unter ber (5pibermi§ ge* legene S^^^^S^ '^^^' jenige, beren Qtlkn gu SJhittergeKen be§ ^iiellogen^ merben (gig.77). ^a§ ift bei ben meiften ©trau* cf)enx unb 35äumen ber galt, ©djliepd) !ann ha§> ^orüam* ^^-piig\pd bium au6) in nod) ' pjj größerer 2iefe ent- fielen, in tieferen Sagen be§ 9^inben* parenci)t)m§,n?ie§.^^. cv- .,-.-... . . . &^t Ribes (gig. 78) giQ. ib. Querictmitt burd) einen ^\T3t\% oou , . JL^ . ^ / Ribes rubrum, pr.ri ber abgeftoröene Seil Ooergarim ^iert§t)tel, bei- primären 5Rinbe; pr.rg ber innere über= ^i^ ^^i s^j,„ S^yxrzAn lebenbc Seil; k ^orf; phg «P^elTogen; phd ^^^ oei ÜCU ^Ulgeui ^jS^eaobenn; pd. qSeriberm. ber Mott)Ien UUb ®t)mnof|)ermen. gn htw legten göHen njerben geujöl^nlid) burd) ben gebilbeten S^or! größere |}erip:^ere ©etDeb^moffen be§ organifrf)en 3^= jamment)auge§ mit bem übrigen ®en)ebe beraubt unb muffen gugrunbe gel)en. ^Ile bergeftalt abgefd^nittenen unb ber- trodnenbeti ©emebe ftellen gufammen mit bem gebilbeten £or! ba§ bar, n)a§ man al§ 95or!e be§ei(^net. %a^ ^l^ellogen !ann entnjeber fontinuierlirf) fortfat)ren, 5U arbeiten, ober e§ ftellt nad) einer geluiffeng^it feine Sätig= C3C3C 'xSSr^i /"■•'i »orte. 133 feit ein unb gel^t (elbft in bcn ^Quer§uflanb über, ©o f)ört bei grüd)ten, toie bem Gipfel, bie Horfbilbung nacf)§erftenung ber bünnert 6d)ale befinitit) auf. S3ei ütelert S3äumen !ann jeborf) nad) bem %oh be§ primären ^or!!ambium§ ein (e=» hinbäre^ meiter in ber 2iefe auftreten, unb menn biefe§ nad^ einiger 3eit gu funftionieren aufgefjört ^at, mieber ein neue§ barunter angelegt werben uff. 5luf biefe SSeife n)erben immer mef)r ©tücfe abgefd)nitten, anfänglich) don ber primären SRinbe, bann üon ber fe!unbären mit if)ren $:^IoemeIementen, (o hai bie fo entfte^enbe 93or!e au§ abrt?e(i)felnben Sagen üon ^orf unb üertrotfneten, gerbrücften ober ber'fjolgten an«- beren ©emeben gufammengefe|t ift. ®a5 ift bei ber (Sidie §. 35. ber %aU, auc^ bei ber ^or!eid)e (Quercus suber) beren mäd)tige S3or!e foIcE)e ©c^i(i)tungen beutlid) erfennen lägt. 5In ber Dberfläcf)e reiben foI(|e Torfen burd^ Sänggriffe auf. S3ei anberen 33äumen mirb bie S5or!e regelmäßig abgemorfen. Sßenn bie fufgeffiüen ^^^ellogene !on§entrifcf)e Tläntel bilben fpringen bie älteren (Sd)id)ten nadjeinanber auf unb rollen fid) in Streifen gurüd, njie ba§ §. 33. beim ^irfd)baum ber gall ift, ober fie löfen fid) in langen ©trä{)nen Io§, mie bei ber SSeinrebe, bei ber, wie oben bemerft, ber gefamte fefun- bare 9linben§umad)§ be§ ^aijxe^ regelmäßig abgeflogen tuirb. ^iefe 5lrt S3or!e mirb 9^ingelbor!e genannt. Dber ahex t§> bilben bie neu auftretenben ^^ellogengonen feine gefdjioffe* nen SD^äntel, fonbern flad)e, mulbenförmige platten, bie, fid) on bie alten f ambien anfe^enb, immer neue fdjeibenförmige ©tüde ou§ ber alten S5or!e t)erau5fd)neiben, ^iefe ©c^eiben löfen fid) bann ah. ©o fommt bie ©d)uppenbor!e ber Patane guftanbe. §äufig ift aud) eine ^eriobigitöt in ber torfbilbung §u beobad^ten, ä'^nlid) ber 3öf)re§ringprobu!tion ber ©tämme. ©0 bei ber SSirle (gig. 79), beren ^or!fd)id)t au§ papierbünnen Sogen befielt. §ier bleibt ba§ urfprünglic^e Pjellogen er- 134 ©croebcle^rc. !)altcn, csJ btibet iebod) am @d)luf(e hex SSegctotton^periobc bidfmanbigere, braune, fIad)gebrücEte 3^^^'^^^/ ^^^^^ ^i^c (d^arfe (Strenge gegen bte bünnn:)anbigeren unb mettlumigcren ^orf^ellen bilben, mit beten @r§eugung ba§ ^tjellogen im näcf)ften ^af)x feine Stätig!eit mieber aufnimmt, ^iefe Soge unterfd}eibet ficE) aud) burd^ bie gärbung unb burd) ien Qn» l^alt ber fie gufammenfe^enben S^Men. Sie fielet tueig ou§, )llOO( 5^ig. 79. Ouerfc^mtt burd^ ben SBtrfenfocf. [inien. t mm .,-(7 OOOu/(__ i innen, a aufecn, t 3;rennung§5 iueil fi(^ in ben gellen gn)if(^en ben feinen ^örnd^en be§ 93ir!en:^ar5e§ (be§ S3etulin§) Suft befinbet. S^be ber an ber ^erip^erie fid) ablöfenben Samellen biefe§ ^Iätter!or!e§ ift fomit äugen n)eig== unb innen braungefärbt, ^eim glafdjen* ifor! geigt ft(^ ebenfaH^ eine 6cf)ic^tung, bie ben iä^riid)en 3umad)§§onen entfprid)t; njeitlumige gellagen ge'^en all* mö'^Iid) in englumige über unb merben mieber öon h)Ctt* lumigen abgelöft uff. SBie ermähnt, entfielt ba§ f orffambium baburd), ha^ in ber ©)3ibermi§ ober in anberen pareud)l)matijd}en (^emeben Äort. 135 ': tofelförmige embryonale 3^^^^^ ^w^(^ perifline Teilung ber betreff enben SJhittergellen t)erau§gefd)mtten tüerben. ^efe ^robujteren nun nad) gtüei ©eiten neuen 3un)ad)§ (gtg. 78). 9^ad) innen §u werben ^öuftg (nid)! immer) neue 9Knbenelemente gebilbet, n)eld)e benfelben (Jf)ara!ter n)te bie ber primären Sflinbe tragen, alfo (^Ioropl)t)n^altig unb re* latit) gartmanbig finb unb fi(^ öon jenen nur burd) bie auf il^re @ntfte!)ung§meife gurüdgufü^renbe, rabialreil^ige 5ln- orbnung unterfd)eiben. tiefer 3umad)§ mirb ^or!rinbe ober $:^enoberm genannt, ^ad) äugen merben ftet§ ^or!* gellen gebilbet, bie ebenfalls in beutlid)en rabialen 9^ei!)en fielen, ©ie finb tafelförmig unb mit bem Filter immer mel)r gufammengebrüdt, fdiliegen o:^ne S^tergenularen feft an- einanber unb berlieren balb i^ren lebenbigen S^!)alt. ©ie finb bann entmeber mit Suft ober mit öJerbftoffen, Margen ufm. angefüllt. 3l)ren eigentümlid)en S^arafter er:^alten fie burd^ bie ^erönberung, meldte xtjxt SD^embran erleibet. Sluf bie t)erl)olgte ober au§ 3^^^i^^ofe beftel)enbe SO^ittellamelle . mirb eine ©d)id^t aufgelagert, bie ©uberinlamelle, meiere au§ ben t^pifdien ^orffubftangen beftel)t (ober nad) anberer ^2(nfid)t gellulofe ift, meld)e mit biefen ©ubftangen impräg* niert ift). '2)iefe finb Q^lt^gerinefter ber torffäuren, ftellen alfo fettartige Körper bar. ®ie bem S^Humen näd^fte (alfo jüngfte) ©c^id)t ber torfgellen beftel)t mieber au§> g^Mülofe, !ann aber aud) gan§ fel^len. ^ie 3Sänbe finb gemö^nlid^ giemlid) bünn. ^ie gmprägnation mit ©uberinfubftangen bebingt bie mid)tigen ■p^t)fi!alifd)en (Sigenfd)aften be§ tor!e§. @r ift im ^o^en Wla^e, menn aud) nid)t abfolut, unburdjläffig für Sßaffer, fd)ü^t alfo bie barunterliegenben (55emebe bor 5Sertrodnung in ä'^nlid) mir!ung§ooller SBeife mie bie bidmanbige futini* fierte unb mit Guticula befleibete ßpibermig. 2Bie SBaffer»» bompf permeieren avai) ®afe nur fel)r fdimer ben for!. f gerner leitet er bie Söärme fd)iüer, bema^^rt alfo bie ^^flonj^ 136 ©ctücbclcl^rc. bor ftQtIcn ^^cmperaturfd^manfungen. (Sdilie&Itcf) öerleitjt et aud) butd) feinen ©e'^alt an ©erbftoffen einen gemiffen ©cf)u^ gegen |)atafitif(^e $il§e unb bie Eingriffe üon gieren. ^a§ gefamte buri^ bie 2ätig!eit be§ ^tiellogen^ gebilbete [ehmbäre (S^emebe mirb al§ ^eriberm be§ei(f)net. gn fei- tenen gällen finbet fid) ^or! an S5Iattorganen. ^e ^ofpen* f(i)Up^en ^aben gelegentlirf) unter ber (S^ibernii§ eine kor!* läge. 33ei lebrigen 93lättern gibt e§ umfd)riebene ©teilen, an benen ^or!n)ud)erungen, fogenannte f or!ttjar§en, l^er* oortreten. ^ud) nad) ^ern)unbungen !onn an ben t)erfd)iebenften Organen ^or! gebilbet n)erben, inbem in einiger Entfernung t)on ber Sßunbfläd)e 2!eilungen im Q^runbgenjebe auftreten, bie gur Einlage eine? ^or!!ambium§ führen. 2)ie§ probujiert bann eine f orüage, bie hen 5lb[d)Iu6 ber SBunbe bewirft. ^ie bergeftalt entftel^enben @c!)u|gen)ebe n)erben mit bem 5Iu§brud SBunbperiberm ober SSunbfor! be§eid)net. 9Iud) bie SBunben, roelc^e burcä^ ha§ ^Ibmerfen ber Saubblätter ent* ftel)en, merben burc^ ^or! abgefd)loffen. 5(m SSlattgrunb entmidelt fid) in einiger Entfernung an ber ha^ 5lb fallen öcrmitteinben 2rennung§f(^id)t nac^ innen §u eine Sage fort, meti^e fc^on fertig ift, n^enn 'oa^ 33Iatt abfällt. ^a mit bem guginnbege^en ber EpibermiS bei ber ^^eribermbilbung aud) bie ^urd)Iüftung§organe berfelben, bie 6|)altöffnungen, öerfd^minben, muffen fte im $eriberm burd) anbre, bemfelbengmede bienenbe Organe erfe^t werben. ^a§ finb bie Sentijellen (gig.72b). ©ie toerben bereite, be* öor bie ^eribermbilbung begonnen ^at, angelegt, inbem unter ben Spaltöffnungen ein fd)alenförmigeg Kambium auftritt, n)eld)e§ fogenannte gülljellen probujiert. 2)iefe finb 3unäd)ft nod) eng miteinanber bereinigt, runben fid) ober fpäter ah, ifolieren fid) öon einanber, berlorlen, unb ber gange gell* "^aufe brtd)t oI§ SBarge burc^ bie E|)ibermi§. gnjmifdjen ift 2öunbforf. 2^nt^tUtn. Slcrcn(f)i)m. 137 anö) bic ^eribermbilbunc] allgemein eingetreten, (o ha^ ficf) bie 53ilbung§fcf)i(^t ber Sentigelle ringsum an ba§ ^^^ello- gen anfd}Iie6en !ann. SDurd) ha^^ fiütfenftjftem ber loderen ^üngellen ber Sentigellen ge^t bann ber ®a§au§tau(d) Dor (id). ^ie Sentigelten finb nur an jüngeren ©tämnien ref:|?. Elften bor^anben, an älteren (ie'^t man feine me'^r, ba burd) bie S3or!cnbübung bie |3erip:^eren 6d)id)ten entfernt merben. 9^ur an (oId)en Stammen, meiere if)ren gefamten ^or! lange behalten, [inb aud) bie Sentigellen nod) lange fid)tbar, mic §. 35. an ber ^ir!e, bei ber [elbft an älteren Stämmen bie burd) ba§ ^denmad^^tum gu queren Streifen ou^gegogenen Senti* gellen nod^ beutlid) finb. ©ine 5lrt ^eriberm [teilt aud^ ba§ fogenannte ^erend)t)m bar, mie c^ an ben Sltemmurgeln auftritt. Sold)e 5ltemmurgeln 16cfi|en in befonber^ au§ge|)rägter SSeife berfd^iebene ber gur 5!}langrobe gel)örigen ^flangen. ^al finb ^flangen, tt)eld)e in ben S^ro^jen bie g^utgone be§ ^Of^eere^ bemol)nen. Sie finben fid) aber aud) bei anberen an fumpfigen ©tanborten gebei'^enben @emäd)fen, tüie g. 35. bei Jussieua. ^ie 5ltem* murgeln fteigen au§ bem S(^lamm an bie £)berfläd)e be§ "Jöafferg unb entmideln l)ier in ber 9f?inbe ein au§ gitterartig angeorbneten gellen befte'^enbeg, fel)r luftreid}e§, meipd) er- fd)einenbe§ ®ett?ebe, meld)e§ nad) bem Sd)munb ber ^pi^ bermi§ unb ber fubepibermalen 6d)id)t frei an bie Dber- [Iäc!^e tritt. '5lud) ha^ 6d)mimmgemebe, meld)e§ bei ben auf bem S[ßaffer entlang!riedt)enben Sproffen t>on Neptun ia an ber Unterfeite auftritt, ift eine W ^eribermbilbung, meld)e in ber 9?inbe bor fid) gel)t unb bie (Spibermi§ abf|)rengt. TOicöe, ScUcnlefjre. Abies 126. Slcfifellnofpen 75. Aconitum 76. Slbbentiöfnofpen 65. Slctend^^m 137. STflobe 26. Agrostemma 19. 9I^orn 124, 128. Alectorolophus 22. 2tIeuton 20. 2ri0en 16, 17, 18, 22, 33, 85, 40, 42, 67. ?niaIoibe 25, 46. 9IIoe 128. atmibc 25. Slmitofc 49. Slnafarbtaseen «it. Anamirta 28. Aneimia 79. Anisostichus 129. Annulus 31. %nft)Oit)an 23, 77. Anthurium 87. Antiaris 46. 9Inttftincn 72. Apium 25. 2lpoät)itoäeen 41. Arachis 22. Slralioäeen 61. atraseen 84, 86, iio. Aristolochia 113, 114. 2trrotoroot 19. Stsnepiabajecn 41. 9r§fom^äeten 63. Slfparagin 26. Aspergillus 43. 8l|fimiIation§parendöt}m 30, 62, 81, 82, 108, 112. Astragalus 35. artemp^Ie 80. Srtemtourieln 137. ^rt^erifc^e öfe 23. Batterien 12, 13, 11, 2G, 38, 46. 9}egtfter. Safibiom^^eten 57. 93aftfd}eiben 97, 107. Öaftftränge 34, 97. Saftäellen 14, 28, 35, 36, 41, 104. SBaftione 117. Bauhinia 129. 58aumit)oUe 35. 5Sefru(i)tunflä)3ro5cft 41. Begonia 25, 65, 79, 83. Bertholletia 21. Beta 25, 31, 130. Detulin 134. 93ieflung§feftigteit 106. Signoniaäeen 129. Söirfe 133, 137. Sirfen^arä 134. Siriie 28. S8Iütt6au 101, 111, 112. ölattfall 136. SBIattfpurftränge 101. Slattftiel 112. Slaugrünc 2llgen 8, 13, 14, 16, 46. SBIauftoIä 124. SSIeiftift^oIj 124. Slep^aroplaft 15. Blumenbachia 88. SIumenBIätter Hl. S5Iut6uc5e 23. SSo^ne 19, 21. 93orfe 87, 126, 132. Brassica 22. lörecfinuB 28. Sörenn^aare 37, 88. JSretterhJurjeln 127. Sromeliaseen 91. Bryonia 10. Sud^e 48, 124, 125, 126, 128. Sud^lBaum^oIä 126. Sud^hjeiaen 19. Caesalpinia 124. Caltha 17. Canarium 127. Cannabis 22. Carica 46. Caulerpa 48. Ceramium 48. Chara 49, 69. G^araäeen 37. e^inorinbc 28. (ii)\t'm 6, 38. (S.hioxopWl 16, 17. ^i)lDtopt)t)llt'ötnet 17. e^loroplaften 15, 16, 17, 76 108. e^romötin 13. G^romntop^orcn 15, 56. e^romoplaften 15, 17. (S^tomofomen 50ff. ©Oromofomenja^l 55. (Jljrtjfomonabinen 17. Citrus 63. Cladophora 14, 17. Ckjcos 22, 113. Coleus 34. Collomea 76. Colocasia 85. Copemicia 76. Cornus 126. Corticum 56. ©uticula 75, 89. Cycas 54. Cydonia 35. Dahlia 44. 2)attel 39. Daucus 17. 2)aucrgelüebe 74. Sermatogen 71. SDe^mtbiaäeeu 46. S)iaftafe 20. S)iütomeen 12, 17, 37, 46. ®iatomin 17. Sicfenltjaci^ätum 113, 126 129. Dictyota 69. S)io§foreajeen lOt. ^Icgiflcr. 139 Dlo8p3^ro8 124, 5)ipIoib9eneration 55. Dipterocjirpus 127. Dipterofarpajeen Hl. 3)DppelT=träger 106. Dracaena 65, 128. 2)rel^touc]ö^ 124. Drimys 123. Drosera 92. ^rüfen^aarc 14, 23, 88. ^rü|enfrf)uppctt 90. S)rüfenäOtten 90. ^ulcit 25. fibenifoUi 124. gfeu f. Hedera. eicfie 133. Eichhornia 38. GitDeifefriftalle 21. Gtineifeftoffc 7. (SiäClIe 27, 42, 56, 64, 65. Elaeis 22. Elodea f. Helodea. Gm5rt}0fa(I 14, 54. ßmergenjen 92. enboberini§ 94, 109, 110. e-nbofarp 28, 105. Gnbofpcrm 18, 21, 22, 38, 39. eiiat)me 46, 92. (f^3ibcrnii§ 16, 24, .^0, 33, 35, 37, 74 ff. ü|3itf)em 85, 14. Qp\txopi)\e 128. ©rbfe 21. (Srbnufe 22. ©rle 128. üffiflbaftetieit 38. Eucalyptus 62, 76. Euphorbia 19, 40. Evonymus 25. ©jfrete 6. Jarbpljec 38, 124. garbftoffe 9, 16, 17, 23, 38. ^axne 68, 70, 76, 94, 102. f^aijifularfambium 115. ^eigen^olj 125. gette 6, 22, 46. gibrooafalbünbel f. @efäB= bütibel. Ficus 30, 31, 46, 77, 111, 127. grlac^ä f. Linuni. &Ia(^§röfte 34. Qfle(^tcn 38, 48. ^loribecn 16. g^Iuftuatiott 11. ^olgemeriftem e.'j. ^rapmentation 49. %me Sellbilbung 54. 5rüd)te 66, 76, 113. ^rucfttsudcc 25. 5rüf)F)ola 119. Fuchsia 84. Fucus 42, 54. gufioncn 43. Gameten 12, 41, 53. ®ametop^^t 55. ®a§t)ofuoIen 9. ©efäfebünbel 92 ff. ©eföfebünbelenbigungen 100. ©efägbünbelbcrlauf lOi ff. Oefäiteil f. Xijlem. ©eifecln 12. ©elb^olä 124. ©cleitäellen 97. dJeneratiber Kein 42. ©eotropiämuä 8. ©eraniaseen 89. ©erbftüffe 6, 24, 25, 38, 46, 77. ®erfte 72. ©erüftftoffe 6. ©eitjebe 46 ff., 63. Gingko 15, 42. Gloeocapsa 35. ©lufofibe 25. ®Ii)fogen 25. ©netciäeen 120, 130. Gossypium 35. ©ramineen 37, 67, 82, 84, 104, 109. ©runbgetüebc 108. ®ummi 35, 46, 61. ®ummiflu6 35. @utta»3ercf)a 46. ÖJuttiferen 61. @t)mnofpermen 114, 119. Staate 9, 16, 33, 35, 85 ff. Haematoxylon 124. Safer 19. |)agebutteri 17. Hakea 28, 82, 83, lO.'i. Halopterls 68. ^anf 22. .£)apIoibgeueratiüii 55. |»aric 23, 46, 61, 90. |>Qtjfanäic 61. .^auäfc^iuamm 43. .^autgeroebe 74 ff. |»autf(f)ic^t 8, 11. Hedera 61, 63. |>efe 26, 56. Helodea 11, 95, 100. Hevea 46. Hippuris 85, 94, 100. ^odigebirgäpflanjen 75, 88. |)oftüpfeI 30, 97, 119. |)oIunber 41, 131. |)0l3 36, 117, 119 ff. |)0ljfafern 41, 104, 120. |)0l3parcndöt)m 121, 122, lioläteil f. Xqlcm. |)0lääU(ier 36. |)opfen 90. Hoya 27, 28, 105. Humulus 90. ^tjalopla^ma 6. |»i)bat^oben 14, 84, 85. Hypericum 61. ^t}pi)e 40, 43, 67. ^t)potiopi)\e 128. Sa^reäringe 119. ;3biobIaften 86, 105. Impatiens 38. ^iibigo 24. Indigofera 24. Snbifan 24. Snitialjellen 71. 3nterfü#äifularfambium 115 §nterfalarh)acf)#tum 66. ^nterselhilaren 58 ff. ^nuliii 25. ;3ribeen 38. Iris 78, 94. S^fogamic 41. Juglans 22, 105. Jurtcus 60. Juniperus 124. Jussieua 137. Äafaobo^ne 22. Äalfalgen 37. tallofe 96. S'allug 130. taltjptm 73. ÄambioIseHen 116. Kambium 65, 100, 113 ff. Jtamelie 28. Äampauulajoeit 46. 140 Stegiftcr. Carotin 16, 17, 18. S^artoffel 18, 20, 21, 37. JtarJjofinefe 49. ffautfd^uf 46. Äern f. Sellfern. ffern^olj 38, 124. ^ernföt^jcrd^en 13. Kernteilung 48 ff. Ktef ernobel 76, 81. Kiefern^ola 29, 30, 119. Äiefelalgen 12. Äiefelfäure 27, 37, 88, 124. Sirft^e 28, 105, 133. ftitfd^gummi 35. ffilcBerfd^id^t 28. ÄnoIIen 18. Änofpenfd^u^^cn 136. tPl^Ienfaurer Äalf 37, 84, 88, 128. ÄofoSnuß 22. ffonend)^m 64, 103, 107. KoIIen^Qmaencn 32, 34. tolleteren 90. Äontmelinoäeen 66. Sompofiten 25, 46, 89. Koniferen 36, 61. KönigSferäe 24. Konjugaten 17. Konoolöulajeen 46. Kopulation 42. Korleid^e 133. KorffamBium f. ^l^ellogen. Korfrinbe 135. Korffubftanäen 36, 135. Korfmaraen 136. .Korfäelleu 41. Körnert)Ia3ma 6. Kornrabe 19. Kotijlebonen 18, 21, 88. Kribralteil f. <ßf)Iocm. Kribvalprimanen 98. Kned)5elT3egung 11, 12. Kriftalle 6, 26. Kugeltriebe 124. Kufurbitaäeen 91, 95. KürBi§ 113. KutinfuBftanjen 36, 75. SaBiaten 23, 33, 62, 89. Saminariaäeen 66. Laportea 88. 2(irrf)C 25, 120. Sorij 25, 120. Saurajeen 23. Lauras 126. ßebermoofe 32, 92. Seguminofen 20, 38, 104. Seguminofeni^olj 123. Seimsotten 90. Sein f. Linum. Seitbünbel f. (äJefSßbünbel. Seitergefäfee 98. Jßeitgettjebe 92. ßeitparend^^m 97. Sentiäellen 136. Seucin 25. Seufoplaften 9, 18, 76, 95. Sianen^olj 123, 129. Sibriformfafcrn f. ^oljfa» fern. Siliajeen 38. Limnanthemum 86. Sinbe 118, 126. Sinfenfunftion 87. Linum 22, 35, 36. Lithospermum 37. Loasa 88. Sorbeer 126. Suftlouräeln 73, 110. fiupine 21. Lychnis 76. fi^figcne |>o^Iräume 62. Maclura 124. mai^ 20, 93, 102. TOanbel 22. SRangrooe 137. TOonnit 25. aJJarattiajeen 72. Marchantia 30, 33, 85. maxi 109. 9}?arffrone 118. 2«arfftra!)Ien 109, 117. 9[WarfäelIen 14, 41, 49, 60, 62. aUaferuttg 124. TOaserationSgemifdö 35. gWedjanifdie? ©ctrcbe 103. 9«embran 6, 27 ff., 51, 52. gjJembranftoffe 33. Wenifpermaseen 28. gjJerifteme 64. Merulius 43. Mesembryanthemum 90. meWm 121. Wetapfiafe 51. Metzgeria 68, 70. 5D?ifrofomcn 6. ÜRifrotomtedinif 52, 53. WUcfigefäBe 45. «WUc^foft 19, 46. TOilrfifaftftjftcm 93. 5)?ilcf)äelleu 14, 40, 41. iOJitofe 49 ff. aKittellamelle 34, 58. Mnium 64. TOo^rrübc 17. Momordica 9, 10, SKonofot^Ienftämme 128ff. Monstera 86. SDloofe 68, 85, 92, 103. aRorajeen 31. gjJorp^iunt 46. Mucuna 130. ^muforinecn 11, 67. aj?u§fatmt& 22. Wutterforn 48. Wljforrfiijenpirje 47. Myristica 22. Wljrfinaaeen 38. Wtjrtajeen 23, 61. Webenäelleu 79. 9?eftarien 90. Nepenthes 90. Nerium f. Oleariber. 9?ert)atur 101. 9?eögefö6c 98. Nidiilaria 91. Nitella 10. Nostoc 35. 9Juneine 13, 14. 9?ufIeoIcn 13, 51. Oedogonium 17, b2. Ölbaum 22. Ole 6, 22, 61, 89- Olea 22 Ofeanber 82, 126, 132. Oleageen 25. Olpalme 22. Oogamie 42. Opium 46. Ordjibeen 73, 110. Oämotifc^er Ijrud 9. O.Kalis 26. Ofalfäurc 26. Oi-alfaurcr Katf 26. Paeonia 35. ^alifabenparend^tjm 112. «ßalmen 27, 28, 38, 76, 110, 113. ^Papaöerajecn 46. «Papillen 87. Gegiftet, 141 i^üppelljolä 116, 123, 125. *)?arcnci}t)m 63. 'i)iüreticf)^mäenen 39. iJSedönelfe 76. ^:j3eftiii 6, 33, 51. Pelargonium 89. Pellionia 18. Peperomia 77, 111. <)SeriJ)Iem 71. «ßeiiberm 131 ff., 136. ■ißeribineen 33. ^ßerifambium f. $eriäi)fel. ■•.ßeriflineti 71. <)Senobiäität 118, 133. ijSeriäQfel 73, 109, lio. Peronospora 38. ^J?feffet 19. ffi}ni6touteu 58. ''^f)&opi)t)ieen 16. Phaseolus 21. i^OcIIoberm 135. ^:U^eaogen 65, 115, 131 ff. «JSfiloem 92. Phoenix 39. Phormium 107. m 98. SSafali^rintancn 98. Sßafalteil f. setjlem. Vaucheria 14, 67. SSegetationSpunfte 14, 65, 66 ff. Velamen radicum 111. Verbascum 24. S?erbirfunfl§ring f. ^am6i- um. SBerFioIäung 36. SSerforfung 36. Vibumum 126. Vicia 90, 94. S?ieläeII6ilbung 54. Viola 87. Vitis 126. aSad^§ü6eräüge 76. SJBalnuB 22, 105. SSafferauäfd^etbung 84. SBaffeifeld^e 90. SBofferpflonäen 59, 84, 91, 94, 100, 103. SBafferfpoIte 84. SBeiben^oIj 123, 125, 128. SBeinrebe 76, 133. SBeinfäute 26. SBeiaen 19, 20. Welwitschia 66. SBunb^oIä 130. SBunbfotf 136. 2Bunbi)eriberm 136. SButjelbau 94, 109 ff., 126 ff. SBuräcl^aare 91, 109. SBuräel^auBe 75. SSucäel^üIIe b. Oid^ibeen 32. 28urjclfd)eltel 69, 72 ff. SBüftenpflangeii 75, 88. Jfcro^l^^ten 75. ätjlem 31, 93. X^Iofe 36. Yucca 128. Zea f. 9«ai8. Seile 5ff. Sell^aut f. membxan. Seilfern 12 ff. Sellploäma 6. 3ellplatte 52. Sellfaft 6, 9, 23 ff. Sellteilung 49 ff. 3elllt)pen 39. Sellulofe 6, 33, 38. Sellbermc^tung 48. Sellüetfdimeläung 41 ff. Selltoanb f. aJJembran. Senttalä^linbct 94. Sentrojom 14, 54. Silien 12, 15. 3irfulation 10. Sittouenfäurc 26. Sittexpappil 125. Surferarten 9, 20, 25, 46. Suderro^r 25, 58. Surferrübc 25. Sugfeftigfeit 105. S^anopf)\)ieen f. iBIaugcfine Sllgen. S^Iabeen 15, 42, 61. SÖ^^eraseen 109. St}ftoIit^ 31, 37. SQtopIodtna 6. # w ELLS BINDFRY INC. ALTHÄM, MASS. FtB. 1964 QK 725.M5 G (30 O) 0) c r-Ä D 0] r-> "h:© E tt-HÜ E OJS (d •0 • c« • ^ ^^ Q) Q) •Hx: • S (äO • O-H E -MSß * 0 (d t)fi C «H vO (OK N 'tH a *0 «^H C (h Q) • ov^ 3«— 1 (U c rJ^O • ^ 0 • r-»lO ox: > c •Hin t30(V Q) U_ 1 Pr-J •-Öfi PÖ c c c • • Q) Q) :) ac •-P-* Nt3 (U Q)r-» Cr-» • (N j: r 0) (Ö «H ^ Tf ü (j)ls)^j3^ ^ Ü) •H «HÄo: :o s a^TH o Iß s CS M r^ S i^in ü OS J \0 m CM CO CM