• >%■-' ^.^-,-v .«#> *■ **% •t"^*' *t^^^v mit r : # 4\-^#i :P^#^ .«(t- ^ ■« *» *•* #»yi t 1/A ZOOLOGICA. Original-Abhandlungen aus dem Gesamtgebiete der Zoologie, Herausgegeben von Dr. Carl Chun in Leipzig. Vierzehnter Band. 1901 — 1903. STUTTGART. Verlag von Erwin Nägele. 1903. Alle Rechte vorbehalten. Druck von A. Bonz' Erben in Stuttgart. PRINTED IN GERMANY Inhalt. Heft 35. Die Spinnen Deutschlands. Von W. Bösenberg. Mit 43 Tafeln. 1901—1903. -Ä- ^y//-^ ZOOLOGICÄ. Original -Abhandlungen aus dem GesamtgelDiete der Zoologie. Herausgegeben von Dr. Carl Chun in Leipzig. -■^■^ti-^- Heft 35. Die Spinnen Deutschlands von W. Bösenberg. Mit 43 Tafeln. STUTTGART. Verlag von Erwin Nägele. 1903. Die Spinnen Deutschlands. \'on W. Bösenberg. Mit 43 Taft^ln. STUTTGART. Verlag von Erwin Nägele. 1903. Alle Rechte vorbehalten. Drack von A. ßonz' Eiben in Stuttgart Der \'erfasser der vorliegenden Arbeit sollte ihr vt'illiges Erscheinen nicht nielir erleben. Der Tod nahm ihm die Feder aus der fleissigen, kunstgeübten Hand, .ils zwar das Manuskript schon abgeschlossen war, aber nur des Erscheinens der ersten Lieferungen konnte sich Bösenberg noch erfreuen. Es möge mir erlaubt sein, dem Werk einige Worte der Erinnerung an den zu bald verschiedenen \'erfasser vorauszuschicken, der in den letzten Jahren im Naturalien-Kabinet in Stuttgart eine Stätte seiner Arbeit gefunden hatte; bald verband mich herzliche l'^reund- schaft mit dem Mann, dem seine schlichte Einfachheit, wie sein tiefes Gemüt rasch die Sympathien aller gewann, die ihm nahe traten. Schon während eines rührigen kaufmännischen Lebens beschäftigte sich Bösenberg, der von Haus aus eine grosse Liebe zur Natur und eine scharfe Beobachtungsgabe besass und dieselbe als eifriger Jäger schulte, mit dem Studium der Spinnen. .\ls er sich vom Geschäft zurückgezogen hatte, fand er die Müsse, diese Arbeiten in so gründlicher und streng wis.senschaftlicher Wei.se fortzusetzen, dass bald sein Name unter den ersten Arachnologen genannt wurde. Mehrere faunistisch-systemati.sche Arbeiten verdanken wir seiner Feder. Die- selben sind: Beitrag zur Kenntnis der Arachnidenfauna von Madeira und den Canari.schen Inseln. (Abhandl. a. d. Gebiet der Naturwissenschaften. Bd. 1?.. Hamburg. LS95.) Ost- afrikanische S|)innen (zusammen mit Lenz; Beiheft zum Jahrbuch der Hamburger Wissen- schaftl. An.stalten. 12. Jahrg. 1895). Die echten Spinnen der Umgebung Hamburgs. (Mitteil, aus d. Naturhistor. Museum. Hamburg. 1897.) Die Spinnen der Rheinprovinz. (Verhandl. des naturwissen.schaftl. Vereins der preuss. Rheinlande und Westi^halcns. r>6. lahrg. 1S99.) Die Spinnen Deutschlands. (Zoologica, Heft 35. 1902 3.) In der letztgenannten, jetzt vollständig vorliegenden Arbeit schuf BO.senberg ein Werk, unentbehrlich für jeden, der .sich künftig mit deutschen Spinnen beschäftigen will. Es sind nicht nur alle Arten genau beschrieben, sondern auch sämtlich abgebildet sowohl in Habitu.s- bildern, wie in anatomischen, für die Bestimmung wichtigen Details. Die letzte Thätigkeit Bösenbergs war die BcarheitunL; eines umfangreichen, der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft gehörigen Materials japanischer Spinnen; es war Bösenberg vergönnt, auch diese Arbeit, welche von der Senckenberg. Naturf. Gesellschaft herausgegeben werden wird, beinahe völlig zu Ende zu führen, sowohl im Text, wie in den Abbildungen, die sein gewandter Stift in ebenso klarer wie künstlerisch vollendeter Weise zu fertigen verstand. Viel zu früh für die Wissenschaft, wie für seine Freunde ist Bösenberg im 62. Lebens- jahr der Krankheit erlegen, die ihn die letzten Monate seines Lebens schwer ergriffen hatte. Seine umfassende Spinnensammlung, die fast alle deutsche Arten und viele Exoten enthielt, hatte er schon vor einigen Jahren samt allen in derselben befindlichen Originalen seiner neuen Arten dem K. Naturalien-Kabinet in Stuttgart als Geschenk überwiesen, nachdem er schon früher die zoologische Sammlung des naturhistorischen Museums in Hamburg in ähnlich hoch- herziger Weise bedacht hatte. Stuttgart, April 1903. Dl-. Lampert. Vorwort. Wohl über keine Tiergruppe giebt es weniger umfassende und ausführliche Arbeiten, als über die Spinnen. Sind schon im allgemeinen der Forscher und Beobachter dieser Tiere stets wenige, so ins besondere gilt dieses in Bezug auf unsere einheimische Fauna, denn seit mehr als 30 Jahren hat sich die Litteratur über unsere Tiere auf kleinere Abhandlungen, teils über eine Lokal- fauna oder Abteilungen derselben, teils über einzelne neue Arten, beschränkt. Es giebt kein Werk, welches auch nur annähernd einen Überblick gestattet über die ausserordentlich zahlreichen Arten der in Deutschland lebenden Spinnen, und doch handelt es sich um, auch für den Laien, hochinteressante Tiere, die im Haushalte der Natur eine wichtige Rolle spielen, um Tiere, die vom menschlichen Standpunkte aus betrachtet, ungemein nützlich und niemals schädlich sind, nützlich eines Teils durch das Vertilgen ungeheurer Massen schädlicher oder lästiger Insekten, andernteils dadurch, dass sie wieder andern nützlichen Tieren, namentlich den insektenfressenden Vögeln, als Nahrung dienen und zwar hauptsäch- lich in einer Zeit, (im Frühjahre) wo letztere kaum eine andere Nahrung finden würden. Von den Arbeiten über deutsche Spinnen ist die bedeutendste jene von Prof. A. Menge über ,,Preussische Spinnen", in welcher 317 Arten beschrieben und abgebildet sind. Dieser ausgezeichnete und gewissenhafte Beobachter hat aber leider das Bestimmen von Spinnen nach seiner Arbeit dadurch ausserordentlich erschwert, dass er seine Abbildungen einesteils in viel zu kleinem Massstabe, andernteils aber, nach in Ätzkali ausgekochten Präparaten (die Epigynen der 9) ausgeführt hat, die ein Zerstören des zu untersuchenden Objektes bedingen. Die zum Teil klas.sischen Arbeiten von Dr. L. Koch-Nürnberg, von dem der Wissenschaft leider so früh entrissenen Prof. Bertkau in Bonn, dem ebenfalls verstorbenen Grafen Keyser- ling u. a. behandeln alle nur einzelne Familien oder Gattungen unserer Tiere. Das Bestreben diesem Mangel an einheitlicher Litteratur, soviel als möglich abzuhelfen, war mir Veranlassung mit der nachfolgenden Arbeit an die Öffentlichkeit zu treten und da- mit einesteils das bisher entdeckte und beschriebene Material zusammen zu stellen, andern- teils aber, und dieses ganz besonders, Anregung zu geben, das Erforschen unserer deutschen Fauna nach dieser Richtung hin fortzusetzen und dem Studium un.serer Tiere neue Freunde zuzuführen. Ich kann und will diese einleitenden Worte nicht schliessen ohne eine tiefempfundene Pflicht der Dankbarkeit zu erfüllen. Allen den Herren Gelehrten und Forschern, die mich, teils durch ihre Kenntnisse und Erfahrungen, teils durch Material aus ihren Sammlungen unter- — VI — stützt haben und ohne deren Hülfe ich ausser Stande gewesen wäre, meine Arbeit zu voll- enden, spreche ich meinen verbindlichsten und herzlichsten Dank aus! Diese Herren sind: Dr. L. Koch in Nürnberg. Prof. Dr. F. Karsch in Berlin. Prof. Dr. Dahl-Berlin. Eugen Simon- Paris und ganz besonders Prof. W. Kulczyiiski in Krakau, dessen grosser Liebenswürdigkeit ich die Bestimmung so vieler mir zweifelhafter oder unbekannter Tiere und so reiches Ver- gleichsmaterial verdanke. Ebenso herzlich danke ich auch den Vorstehern von Staats- und ö andern Sammlungen, die mich mit Material unterstützten, den Herren: Prof. Dr. Möbius, Geheim- rat Berlin, Dr. v. Heiden in Frankfurt, und Prof. Dr. Voigt in Bonn, dem Sekretair des Naturhist. Vereines der Rheinlande und Westfalens, durch dessen gütige Vermittlung mir die reiche, von Prof. Bertkau hinterlassene Sammlung zur Revision und zum Vergleichen anvertraut wurde. Möge nun meine Arbeit, als ein Beitrag zur Kenntnis unserer vaterländischen Fauna, wohlwollende Aufnahme finden! Einleitung. l',in Jeder, der sich dem Studium der Spinnen gewidmet liat, wird stets sofort erlcannt liaben, auf welch ausserordentliche Schwierigi-ceiten man beim Bestimmen dieser Tiere stösst, da man weder in der Grösse, noch in Färbung und Zeichnung, noch in den Aufenthaltsorten sichere Unterscheidungsmerkmale hat. Man trifft Tiere, deren eigentlicher Aufenthalt Hecken und (u'l)üsche sind, auch in Ilausern vmd zwischen Gemäuer und umgekehrt, denn die Tiere bleiben da, wo sie der Zufall hinführt, sobald sie dort nur Nahrung und Schutz finden. Die Grösse und Färbung bei Individuen denselben Art sind au.s.serordentlich veränder- lich, bei er-sterer hat die mehr oder weniger reichliche Nahrung, bei letzterer der Aufenthalts- ort, ob solcher an helk-n oder dunklen Stellen gewonnen wurde, hervorragenden Finfluss. Versuche, die ich in diesen Beziehungen angestellt, haben bewiesen, dass Tiere derselben Art bei reichlicher Nahrung fast die doppelte Grösse erreichten, als bei notdürftiger Frnährung, und solche, denen ein heller, .sonniger Aufenthalt gegeben wurde, eine lebhal'te und intensive Färbung und Zeichnung aufwiesen, während die an dunklen Orten gehaltenen, die ihnen eigen- tümlichc Färbung und Zeichnung fast ganz verloren, oder .so veränderten, dass z. B. statt eines schönen Kirschrot, eine gelbgraue Färbung entstand. Die Tiere, zu diesen V'ersuchen verwandt, gehörten der Gattung Tegcnaria, Art domcs- tica Cl. an, sie entstammten einem Eiercocon und wurden, etwa 10 Tage alt, an verschiedenen Orten untergebracht, und mehr oder weniger reichlich ernährt. Bei allen trat die Geschlechts- reife fast zur gleichen Zeit ein, während Grösse und Färbung, wie oben erwähnt, ganz ausser- ordentlich verschieden waren. Ganz ähnliche Ergebnisse erzielte ich mit Theridium-.Xrten. Noch ein anderer Umstand in Bezug auf Zeichnung und I'ärbung erschwert oft die fiestimmung und zwar der, dass Tiere, die gleich nach einer 1 läutung gefangen w-erden , oft ganz blas.sgelb oder weisslich gefärbt sind, ohne merkliche Zeichnung, während doch die eigentliche Färbung ein dunkles Braun mit schwarzer Zeichnung ist. In den meisten Fällen lassen sich nur geschlechtsreife Tiere sicher bestimmen, denn neben den .Augen und ihrer Stellung sind in erster Linie die Geschlechtsorgane die .sichcr.sten Unterscheidungsmerkmale bei den Spinnen. Da aber auch diese letzteren zu Zeiten Ver- änderungen erleiden, wie die der (^ während der Begattung, durch Ausdehnung gewisser Teile, die der 9 nach Ablegen der Eier, durch Einschrumpfen des ganzen Hinterleibes, .so habe ich die Taster der (-^' im Ruhezustande, die der O vor der Eierablage (so weit dieses Zoologica. Heft 34. 1 . 2 möglich war) ahtrebildet, weil so die charakteristischen Merkmale am deutlichsten hervortraten. Ich habe ferner die Geschlechtsteile stets in den Lagen abgebildet, wie sie sich in situ beob- achten lassen, damit ein Abtrennen derselben vom Körper und somit eine Zerstörung des Tieres möglichst vermieden wird. Da sowohl die Färbung der einzelnen Körperteile, als auch die Genitalien durch eine dichte Haardecke oft ganz, oder zum Teil verdeckt werden, habe ich alle Abbildungen nach Objekten unter Flüssigkeit gemacht, da so die Haare sich den Körperteilen dicht anlegen und deren Färbung und Form gut erkennen lassen. Zu den Bestimmungstabellen der Arten bemerke ich, dass da, wo bei einem Geschlechte (meist bei dem Q) die Färbung einzelner Teile in Betracht gezogen ist, diese in den aller- meisten Fällen, auch dem andern Geschlechte zusteht und somit diesem ein weiteres Charakteristikum zuführt. Bei den Bestimmungstabellen der Familien und Gattungen habe ich die Arbeiten von Thorell, Äusserer, Simon, Bertkau, Menge, Dahl und Chyzer und Kulczynski mitbenutzt, bei denen der Arten jedoch meist nach eigner Anschauung, unter Hinweis auf die Abbildungen, gearbeitet. Als Bezeichnungen der einzelnen Körperteile der Spinnen habe ich die von Menge und Äusserer angewandten, beibehalten, diese Teile auf einer besonderen Tafel abgebildet und gleichzeitig mit den im Texte gebrauchten Abkürzungen versehen. Wo mir viele Tiere einer -Art bei meiner Arbeit vorlagen, habe ich die Grössenverhältnisse, von den kleinsten zu den grössten Exemplaren angegeben, da jedoch, wo ich nur wenig Tiere zur \'erfügung hatte, die Masse der grössten. Da mir leider das Material der Menge'schen und Dr. L. Koch'schen Sammlungen nicht zugänglich war, deren letztere namentlich die Zahl der deutschen Arten erheblich vermehrt haben würde, so habe ich meine Arbeit nach den Museums-Sammlungen von Berlin, Frank- furt und Bonn einesteils, im übrigen nach meiner eigenen, etwa 620 Arten umfassenden Samm- lung, die von Dr. L. Koch, Grafen Keyserling, Kulczynski, Simon und Kar.sch teils bestimmt, teils revidiert wurde, ausgeführt. Ich schliesse nun meine Einleitung mit der Angabe der von mir, der Hauptsache nach, benutzten Litteratur, T. Thorell: On European Spiders. 1869 — 1870. ,, ,, Remarks on Synonyms of European Spiders. 1870 — 1873. A. Menge: Preussi.sche Spinnen. 1866 — 1879. A. Äusserer: Analytische Übersicht der europäischen Spinncnfamilien. L. Koch Die Arachniden-Familie der Drassiden. 1866 — 1867. Arachniden- Gattungen von Amaurobius, Coelotes und Cybaeus. 1868. Beiträge zur Kenntnis der Arachniden -Fauna Tirols I. und II. 1869 und 1872. Über die Spinnengattung Titaiwica Thorell. 1872. Apterologisches aus dem fränkischen Jura. 1872. Verzeichnis der bei Nürnberg bis jetzt beobachteten Arachniden. 1878. Beschreibungen neuer, von Herrn Dr. Zimmermann bei Niesky entdeckten Arachniden. 1881. Ph. Bertkau*): Verzeichnis der bisher bei Bonn beobachteten Spinnen. 1S8U. Bertkau u. Förster*): Beiträge zur Kenntnis der Spinnenfauna der Rheinprovinz. 1S83. Th. Bertkau*): Weitere Beiträge zur Spinnenfauna der Rheinprovinz. 1884 und 1889. Fr. Dahl: Analytische Bearbeitung der Spinnen Xorddeutschlands. 1883. ,, : Monographie der Erigone-Arten im Thorellschen Sinne etc. etc. 1886. F. Karsch: Verzeichnis der Spinnen Westfalens. 1876. O. Herman: Ungarns Spinnenfauna. 1876 — 1879. Chyzer u. Kulczyiiski: Iraiuac Hungariac. 1891 — 1898. E. Simon: Histoire naturelle des Araignees. 1892 — 1895. O. P. Cambridges zahlreiche Schriften. *) Erschienen in den: Verhandlungen des naturhistorischen Vereines der preussischen Rheinlande, Westfalens und des Regierungsbezirks Osnabrflck. Die äusseren Körperteile der Spinnen, ihre Benennungen und deren im Texte gebrauchten Abkürzungen. Fi<'. A. Rumpf von .Igalcna labyriulhica von oben, -/i. Vdl. = Vordeiieib, cephalothorax. Kopf. VMA. - Vordere Mittel- oder Stirn- augen. HMA. = Hintere Mittel- oder Schcitelaugen. SA. = Seitenaugen. RGr. — Rückengrube. Htl. ^^ Hinterleib, abdomcn. Wbden r^ Winkelbinden. OSpw. = Obere Spinnwarzen. USpw. = Untere Spinnwarzen. Fig. B. Hinterleib, Bauch.seite von Agal. lahynnthica, -/i. St. — Stielchen, petiolus. vStD. -^ Stigmen- oder Luftsäckchendeckel. Ep. -- Schlos.s, claustrum. Epigyne, 9 Geschlechtsteil. MF. --: Mittelfeld. OSpw. u. USpw. == Obere und untere Spinnwarzen. Fig. C. Vorderleib von .-Igal. labyruitliica von unten, -/i. Mand. = Mandibeln, mandibulae. M.Klaue ^- Mandibelklaue. Max. -- Maxillen, maxillae. Lippe, labium. I. Tastergl. :^ I. Tasterglied. H. = Hüftgelenke. Brsch. ^ Brustschild, sternum. St. ^ Stielchen. Fig. D. Kopf von -Igcil- labyrintliica von vorn, '^/i. HMA. = Hintere Mittel- oder Scheitelaugen. VMA. ^ Vordere Mittel- oder Stirn- augen. OSA. u. USA. = Obere und untere Seitenaugen. Mand. = Mandibeln. Klauen = Mandibelklauen (Krallen). Fig. E. Fuss von Agal. labyriiitliica^ -/i. Hüfte, coxa. Schenkelring, trochanter. Schenkel, femur. Knie, patella. Schiene, tibia. Vortarse, metatarsus. Tarse oder Endtarse^ tarsus, mit den Tarsalkrallen. Fig. F. Taster von Agal. lahyrinfhica 9, ^/i- Maxille. I. 11. III. IV. u. V. Tasterglied mit Kralle. Fig. G. Taster von Agal. labyrinthica (-J . I. — V. TastergHeder. :■.■■ Fortsätze am III. u. IV. Gliede. Kolbendeckel und da- runter Genitalien am V. Gliede. Fig. H. Endteil des Hinterleibes von Ainanrohhis claj(strnn'iis Hahn, -"/i. Oben: das Cribellum, darunter die 3 Paar Spinnwarzen und Ai'ter. Fig. T. Die letzten Glieder eines Flusses von Aiiiaurobius claiisfrarius Hahi, mit den Cala- mistrum auf der Vortarse. Fig. K. Endteil eines Fusses von Epcira diadciiiata^ ^"/i. Oben die grossen Haupt-Krallen oder Klauen, darunter 1 After-Kralle oder Klaue und unter dieser die 2 gefiederten Hilfs-Klauen. Fig. L. Ein Stück Haut von Oxypltla^ '°/i, mit den gerieften Kolbenborsten. F ig. A. VMA. SA. nJ SA. IIMA. 1 ä' — Kopf ^,. Vdl. RGr. / M IUI. / \ 1 "■^Wbdct OSpw. \ ^ J^' ^ OSpw. USpw. Fi.^. H. Stü. St. USpw. Fi-. C. Fig. D. VMA. HMA. Mand .Mriiul. Fig. E. Schiene. Vortarse. Knie. 1 ! Endtarss. Schenkel. Schenkciring. Hiiltc. iTarsalkrÄllen Fig. F. Kralle. r Fig. G. Trochanter. Coxa. Fig. H. Cribellam. Untere- , Mutiere- Oltcre- Spinnwarzcn. Fig. I. Calami Strom. Fiy. K. liiifskrallen. Afterkralle. Fig. L. Übersichts-Tabelle der deutschen Spinnenfamilien nach der A u g e n s t e 1 1 u n g. Fam. Scylodoidae. c o 'zr. < In 3 Paare gestellt In Hufeisenform naliu aneinander gereiht In 2 Reihen, deren vordere 4, die liintere 2 Augen enthält . In 2 Reihen, deren vordere 2, die hintere 4 Augen enthält . In 2 weit gelrennten (.irnpiun zu je 4 dicht aneinanderstehend In 3 Grupiien stehend, die Seiten- und oberen Mittelaugen zu 3 dicht beieinander Dysderoidae, ad part. Gattungen: Dysdfia u. 1 larpiiclis. Dysderoidae, ad part. Gatt.: S(gestria. Dysderoidae, ad part. Gatt. : Gamasomorplui u. Calommatoldae. Pholcoldae. Oxyopoidae. In 4 Reihen, zu je 2 stehend Familien: Eresoidae, Salticoidae, Lycosoidae, Zodarioldae u. Drassoldae, ad part. Gatt.; Z.ora. Uloboroidae. ;id part. Gatt.: Clo/vnis o c <\ Alle Augen der vorderen Reilu' viel kleiner, als die der beiden hinteren Die Mittelaugen der vorderen Reilie viel grö.sser als die übrigen Augen Die Augen der III. Reilie um mehr als ihren Durch- messer von denen der II. Reihe entfernt Die Augen der III. Reihe um weniger als ihren Durch- ( niesser von denen der II. Reihe entfernt \ Die Seitenaugen der vorderen Reihe wenig oder nicht f mehr, als ihren Durchmesser von den Mittel- | äugen entfernt ( Die Seitenaugen der vorderen Reihe um ihren etwa ( 5 fachen Durchmesser von den Mittelaugen entfernt [ Die .Seitenaugen der vorderen und hinteren Reihe be- ridiren sich Die Mittelaugen der vorderen Reihe so gross, als die Augen der beiden hinteren Reihen Das Gesiclit.sfeld mehr oder weniger eckig geschweift, so dass die Augen, namentlich die .Stirnaugen, vorspringen Die Augen der vorderen Reihe viel kleiner als die der lunteren Das Gesichtsfeld breit, stark abgerundet, die Augen der vorderen Reihe nicht vorspringend Die hintere Augenreihe nicht, oder kaum länger, als die vordere Die hintere Augenreihe länger, oft erheblich länger, als die vordere 1" am. Eresoidae, Lycosoidae und Drassoldae, ad part. Gatt.: Zora. „ Salticoidae und Zodarioldae. „ Lycosoidae, Salticoidae, Eresoidae u. Zodarioldae. Drassoldae, ad part. Gatt.: Xora. ,, Lycosoidae. ,, Eresoidae. „ Zodarioldae. Uloboroidae, ad part. Gatt.: Clobonis. „ Euetrioldae. „ Uloboroidae, ad part. Gatt.: Ihptioics. „ Tetragnatholdae. „ Therldioldae, Drassoldae, ad part. Gattungen: Agi\^eca, Elite mus und Callilepis. ,, Agalenoidae, ad part. Gatt: Coelotes, Agakna, Crypiweca, Hahnia , Tiihcrta , Tegenaria, Cybaeus und Ckvrina. „ Dictynoldae, Agalenoidae, ad part. Gatt.: Tex- Irix, Ilislopona, Argyroncla. „ Drassoldae, o\m& Agroeca, Eclie»nis\x. Callilcpii „ MIsumenoidae. „ Heteropoldae. /- Bestimmungs-Tabelle der deutschen Spinnenfamilien. Wclx'ii rcgclmii Railnctzc Euetrioidae. Uloboroidae. Tetragnathoidae, ad part. (latt.; Ti1ri!-jiuillhi. Cribelluni und Cala- mistrum fehlen, da- gegen Hilfsklauen immer vorhanden ; Köri>cr ni. e i n f a c h e n u. wenigen Haaren besetzt. Cribellum u. Cala- mistrum vorhanden, Körper mit Feder- liaaren besetzt. Hinterleib oval oder eckig, vorn oft m.Seiten- höc'kern Hinterleib lang, walzen- törmig Farn. Euetrioidae. Farn. Tetra- gnathoidae fa. part. Gatt.; Tclia^nallui. Farn . Uloboroidae. Weben unrcgelmässige .Netze aus lockeren Maschen oder einzelnen Fäd Tetragnathoidae. ad part. (latt.: I\ii-h\\^ualhti. Therldioidae, Scytodoidae. Pholcoldae und Zodarioldae Die unteren Spinnwarzen bedeutend länger, als die olieren: Zodarioldae. Die unteren Spinnwarzen nicht oder kaum länger, als die oberen: Mandibeln und Lippe frei : Mandibeln am Grunde miteinander, die Lippe mit dem Brustschild verwaclisen : Tetra- gnathoidae, a.part. (.Satt.; Pacliyt^iialha, Theridioidas. Scytodoidae und Pholcoidae. M.mdibeln fast | Tetragnathoidae. .'imal so stark, als! ad part. Gatt.: die Schenkel: I " ' Mandibeln schlank u. dlinn od. kaum starker, als die Schenkel: Brustrücken hinten sehr hoch und nach dem Gesicht zu schart abfallend ; Brustrilcken flach,] Kopf keilförmig abgesetzt. FUsse ausserordentlich dilnn und lang; Pachygnallia. Therldioidae. Scytodoidae. Pholcoidae. Weben filzartige Xetze mit Wohnungsrühren: Agalenoidae. Dictynoldae, Drassoidae. Dysderoidae. Calommatoidae. Mandilielklaue: Nach innen einge- schlagen, horizontal beweglich: Agalenoidae. Dictynoldae. Drassoidae, Dysderoidae. Nach unten eingeschlagen, vertikal lieweglich ; Calommaloidae. 4 Atemspalten: Dysdoroidae. Calomma- toidae. 2 Atemspalten: Agalenoidae. Dictynoldae. Drassoidae. Kopfteil kaum oder nicht vom Rücken ab- gesetzt ; Kopfteil scharf oder deutlich vom Rücken abgesetzt: Drassoidae. Dysderoidae. Agalenoidae, Dictynoldae, Calommatoidae. 8 Augen 6 Augen Drassoidae. djj. o|,eren Spinnwarzen 1 Calom- Dysderoidae. 3 oder 4 gliedrig : J matoidae Die oberen Spinnwarzen | 2gliedrig und auch an | Aga- der unteren Seite mit | lenoidae. Spinnröliren besetzt : | -Alle S|)innwarzen 1 1 gliedrig und nur am | Dicly- Ende mit Spinnröhren | noidae. besetzt: Weben keine Fang- oder Wohnnetze MIsumenoldae. Heteropoidae. Lycosoldae. Eresoidae. Salticoidae. Oxyopoldae. 3 Webeklauen 'hne Hilfsklauen ; mit Hilfsklauo Eresoidae Lycosoldae. 'l W'ebekhiuen Oxyopoldae. ilt doppeltem Spatelhaav|inisi' darunter: 'hne .Spatelhaarpinsel d.u'unter: Heteropoidae. Salticoidae. MIsumenoldae. Misumenoidae, ausser Gatt. a ^. ii< hl. t: MIsumenoldae. Das letzte Fusspaar be- j ivco- deutend länger, als die ' „„;rf,„ 2 ersten: soidae. Das letzte Fusspaar kaum länger, als die 2 ersten: Der Kopfteil erhaben, vorn grade abgestutzt, Cribelluni u. Calamistrum vorhanden: Der Kopfteil nicht er- haben, nach unten zu schräg abfallend, kein Cribellum u. Calamistrum : Hetero- poidae. Eresoi- dae. Salti- coidae. Die Tiere können ebenso schnell seit- wärts, als vor- u. rück- wärts laufen: MIsu- menoldae. (s. Augen-Tabelle) Oxyopoldae. s — Die Gattungen der deutschen Spinnenfamilien. I. Familie: Euetrioidae Thorell. Orbitelae Menge, Epeirinae Thorell (pro parte excl. Tefmoiiatha), Epeiridae Bertkau. Die oberen uiul unteren MAugen gleich gross, oder kaum merklich verschieden : Die oberen MAugen deutlich kleiner, als die unteren: Die oberen MAugen deutlich grösser, als die unteren; Die oberen von den unteren MAugen um mehr, als ihren Durchmesser entfernt: Die oberen von den unteren MAugen um weniger, als ihren Durchmesser entfernt: Die olleren von den unteren MAugen um ihren Durchmesser entfernt : Die oberen MAugen unter sich um ihren Durchmesser entfernt i Die oberen MAugen unter sicli um I ihren Halbmesser entfernt: j Die oberen MAugen berühren sich: (Tattungen : Argiope. Epeira, Cyrtophora. Cyclosa, Zilla, Singa. Meta. Cercidla. Argiope. Epeira, Cyclosa. Zilla. Cyrtophora, Meta, Singa, Cercidia. Epeira, Meta, Zilla. Cercidia. Argiope, Singa. Cyclosa. Cyrtophora. Hinterleib vorn schmäler, als hinten | und ohne Höcker: | Argiope. Einzige .Art Brüiinkiih. Hinterleib vorn breiter, als hinten, oft | Epeira. mit Höckern am vorderen Teile: | Type diailcmata. Hinterleib mit 1 Höcker olierhalb der Spinnwarzen : Hinterleib mit 3 Höckern oberhalb der Spinnwarzen : Hinterleib vorn und hinten breit ab- gerundet, abgeflacht und wenig länger, als breit: Cyclosa. Einz. .Art conica. Cyrtophora. Einz. Art oculata. \ Zilla. I Ty]-)e X-notata. Hinterleib vorn breiter als hinten, j ^ . merklich länger, als breit und nicht ^ ' , , abgeflacht: | ^>'l^'^ sismint^ila. Hinterleib langeiförmig und mit weiclier Haut bedeckt: Hinterleib langeiförmig und mit harter Haut liedeckt: Singa. Type liamata. Cercidia. Einz. .Kxipromiiiciis. II. Familie: Uloboroidae Thorell. Epeiroidae, Unterfamilie ('loh >on/i IC Thor ■ei Uloboridae Rertkau. Die oberen M.Augen unter sich um ihren doppelten Durchmesser entfernt : I Die oberen und unteren j MAugen gleich gross: Die oberen MAugen unter sich um | ihren fünffachen Durchmesser entfernt: Die oberen MAugen 1 doppelt so gross, als die unteren ; I Hinterleili lang und schlank, ohne Seiten- höcker: Hinterleib kurz uml plump, mit 2 starken Seitenhöckern : Uloborus. Einz. .Art Wülckcnaäii. Hyptlotes. Einz. .Art parmloxiis. III. Familie: Tetragnathoidae Thorell. Teiragnathidae Menge, Epeirinae Thor, pro parte, Tlieridioidae Thor, pro parte (I'dchyonatha), Pachygnatfiidae Bertkau, Menge. Die unteren SAugen berühren sich: Die unteren .S.Augen berühren sich nicht : Die unteren von den I 11'"^"?''','' ''"■" eiförmig,] p . , j . <,b<.ren MAugen um ihren W^i^dibeln sehr d.ck, am "{^^^'^ ae^]^^v tirunde knieförmig vor- i '''"R<;^ <"^ '"^i ivciipci Durchmesser entfernt: Die unteren von den oberen MAugen um ihren Halbmesser entfernt: stehend : Hinterleib lang walzen- förmig, Mandilieln lang und schlank, am Grunde nicht knieförmig vor- stehend : luid unbestachelt : Füsse viel länger, als dci Körper und bestachelt: Pachygnatha. T\'pe f/t" Gfcni. Tetragnatha. Type Noicnckii. ^ 9 — IV. I'aniilie: Theridioidae Thorell. Retiariae Mciiyc, Theridiadae + Micryphantidae Ikrlkau. Dil- initrnn und «iliurt-n SAufjen von ^lci< licr, ükiclicr Cirilsse: Hier t:ist Linyphia, Lephthypimntes. Drapetisca, Enoplognatha. Tapinopa, Theridium. Ero. Steatoda. Asagena. LIthyphantes. Episinus. Ceratinella, Disinodicus. Dicyphus. Tmelicus, Trematocephalus. Gongylidiellum, Lasaeola. Peponocranium, Euryopis. Crustulina. Pliolcomma. Waickenaera jd pait. lxcI. iiicuUal.i . Micryphantes eil |i;iit. !iiiiNi-,in<. Minyriolus. Tigellinus. I )ie unti-icn SAiiii'cii klt-iner, als tiie ol)eren; Pocadicnemis. Die unteren SAugen grösser, als die oberen : Alle andern Gattungen. Die unteren und oberen MAugen von gleicher, oder fast gleicher Grösse: Bolyphantes. Stemonyphantes. Labulla. Theridium. Dipoena. Phaulothrix. Lasae- ola. Gongylidiellum, Pocadicnemis, Lo- phocarenum. Metopcbactrus. Ceratinella. Euryopis. Crustulina. Leptorhoptrum, Porrhomma. Die unteren M.Augen j erheblich, oder viel ! Tapinopa. Ero. grösser, als die oberen : | Die unteren MAugen j wenig grösser, als die Acartauchenius. oberen : | Die unteren MAugen kleiner als die oberen : Enoplognatha, Steatoda. Teutana. Tiso, Dicyphus, Tmeticus. Erigone, Lophom- nia, Trichoncus, Nemalogmus, Pana- momops, Gongylidlum. Oedothorax. Thyreostenius, Peponocranium, Waickenaera ad part. lohlimi u. ■■igila.v), Cineta, Tigellinus. Die unteren MAugen j erheblich, oder viel ' Alle andern Gattungen, kleiner als die oberen ;| Die oberen MAugen unter sich um mehr als ihren doppelten, von den imteren um mehr, als den einfachen Durchmesser entfernt: Die oberen M.Augen unter sich um wenig mehr, als ihren einfachen, von den unteren um wenigstens den drei- faclien Durchmesser entfernt; Die oberen M.'Xugen unter sicli um weniger, von den unteren um viel mehr, als ihren Durchmesser ent- fernt; Die oberen MAugen unter sich um weniger, von den unteren um mehr, als ihren Durchmesser entfernt: Die oberen M.Augen unter sich um ihren Durchmesser, von den unteren um weniger, als diesen entfernt; Die oberen MAugen unter sich um ihren einfachen, von den unteren um ihren doppelten Durchm. entfernt: Die oberen MAugen unter sich um ihren Durchmesser, von den unteren um mehr, als diesen entfernt: Die oberen MAugen unter sich um weniger, als ihren Durchmesser, n. von den unteren um ihren Durch- messer entfernt: Die oberen M.Augen unter sich um mehr, als ihren Durchmesser und von den unteren um diesen entfernt: Abacoproeces. Thyreosthenius. Troxochrus. Dipoena. Lasaeola, Diplocephalus. ad pari. Euryopis. Pholcomma. Panamomops. Tigellinus. Cornicularia. Asagena. Metopobactrus. Tapinocyba. Comaroma. Lithyphantes. Sintula. Diplocephalus ad ]p:irt., Waickenaera :id part., [iinlir.i u. fuspidala). Tapinopa. Minicia. Die oberen M.Augen unter sich und | Balhyphantes. Steatoda, Mi von den unteren um weniger, als ihren tium. Dicyphus. Gongylidiu Durchmesser entfernt: ) - • . Zoologica. Heft 34. croneta. Gona- m. Lophomma. Trichoncus. Teiitana, Cineta. Kopf des 3' doppelt so \ Bolyphantes. hoch, als der Brustrücken :| Type fnnatus. Kopf des o" wenig höher,) i invnhia als der Brustrücken, alle ^ L nyptlia. Schenkel unbestachelt; | Type ///„«^«/.ir/x. Mandibeln am Ende wenig schmaler, als an der Basis. Schenkel I bestachelt, die übrigen unbestachelt : Mandibeln am Ende viel schmäler, als an der Basis: Das I. Fusspaar kürzer, als das IV. Vortarse I des t^ verdickt: Das I. Fusspaar länger, als das IV. Vortarse I des o" nicht verdickt: Knie und Schiene I länger, als IV: Mandibeln mit sehr langen, dünnen Zähnen besetzt : Mandibeln an der äusseren Klauen furche, 2 grosse und darunter 3 kleiner getrennte Zähne: | Mandibeln des r^' an derl Innenseite 1 sehr langen ! Zahn tragend: | Lephthyphantes. Type luhtilosui. Drapetisca. Einz. .Art sociatis. Stemonyphantes. Einzigi- .\rt buituh'ntus. Labulla. Tyjie thoracica. Balhyphantes. I ypc lOiitoloi . Tapinopa. Einz. Art /ong/i/o:!. Nesticus. Einzige Art cellulaniis. Phyllonethis. Einz. .Art !:iici\l(irionim tot. fallen; ' Die oberen MAugcn unter sich und von den unteren "um mehr, als ihren Durchmesser, bis doppelten Durch- messer entiernt; Die oberen MAugen unter sich u. vc den unteren um ihren einfachen Durchmesser entfernt: Bolyphantes. Linyphia, Phyllonetis, Episinus. Waickenaera ad part. iol>lin,i. v/i^ilnxi. Micryphantes ad part. niiiiii- ciiiisi. Hilalra, Araeoncus, Phaulolhrix o'. Acarlauchenius. Caracladiis. Alle übrigen Gattungen. Hinterleib mit 1 oder 2 Paar Seitenhöckern. 1 Vorderleib in der Mitte stark erhöht; Hinterleib länglich rund, etwas abgeflacht. Vorder- leib an den Seiten mit Dornen oder Zähncheu bestreut. Das IV. Taster- glied des c/ kürzer, als das III; Hinterleib länglich rund, nicht abgeflacht, glatt. Das IV. Tasterglied des (^ länger, als das III : Mandibeln vorstehend, beim Männchen mit grossen zahnartigen Aus- wüclisen. Brustschild hinten verschmälert und weit über die Hüften ragend : Ero. Tvpe fincata. Steatoda. Type Hpvmiala. Teutana. Einz. .Art grossa. Euoplognatha. Tvpe thoracica. Hinterleib fast rund, etwas abgeflacht. An den Knieen I u. II hinten am .\nfang und Ende je 1 Stachel, an den Schienen 2 Stacheln : Brustschild runzelich. Schenkel und Schienen des o" unten mit starken Zähnen besetzt: Brustschild nicht nmzelich, bis auf feine Haarpunkte. Schenkel und Schienen | des c^ ohne Zähne: ] Hinterleib lang, vor deni | Ende an den Seiten eckig erweitert : I Hinterleib eiförmig, hell gefleckt: Hinterleib länglich - rund, einfarbig dunkel. Kniee und Schienen I u. II meist lang bestachelt: Hinterleib fast rund. Vorderleib oben, im hin- teren Teile mit grossen eingedrückten Punkten bedeckt; Hinterleib ganz mit horniger Platte bedeckt: Hinterleib in der Mitte mit horniger, genarbter Platte bedeckt; Hinterleib ganz mit harter Haut bedeckt. Brust- schild netzartig; Vorderlcib glänzend, an | den Schienen I u. II hinten ! in der Mitte 1 Stachel; j Dipoena. Einz. Art iin'laiwgaslcr. Asagena. Einz. Art phalcrata. ■ LIthyphantes. Type raykullianiis. Episinus. Type truncatns. Euryopis. Type fhivo- niaculatiim. Lasaeola. 'r.vpe Insfis. Crustullna. Einz. Art guttata. Comaroma Einz. Art Simouii. Ceratinella. Tvpe hrcius. Pholcomma. Einz. Art gihhuni . Sintula. Type acriiis. Schenkel I oben u. vorn, Schenkel II oben be- staclielt. Schiene IV oben und vorn bestachelt, .Schiene I vorn, wenig hinter der Mitte, 1 Stachel: Mandibeln sichtlich dicker als Schenkel I. Die Füsse an den drei ersten Glie- dern gelb, an den drei letzten braun : Kleine Tiere mit hellem, schwarz gerandetem Hinterleib, q "lit kugel- i förmigem Kopfaufsatz: ] 1^ mit starken und hohen Kopfaufsätzen; Centromerus. Type hn'olor. Peda- nosthetus. Type Iividu!:. Minicia. Einz. Art nian;incHa. Waickenaera, :id jiart. I Waickenaera, cj' ohne Kopfaufsätze: ad part. ioh- I liisa. vigila.\). Knie und Schiene I länge als IV. Das Endglied des c^' Tasters viel länger, Microneta. dicker und breiter, als das Type viaria, IV. Glied. Epigyne meist hornig und vorstehend; Knie und Schiene I u. IV gleichlang. Das Endglied des ö" Tasters viel kürzer Leptor- und wenig breiter, als das hoptrum. IV. Glied. Epigyne, den Einz. Art hinteren, hörnigen Rand Hiillncailliii. ausgenommen, häutig und wenig vorstehend Knie und Schiene I etwas \ Porrhomma, kürzer als IV; I Type nigrita. Kleine Tiere. Die q sehr \ Micryphantes. zierlicli imd schlank; 1 T. rurestiis. Kleine plumpe, dunkel ge- j Maso. färbte Tiere mit sehr stark j Einz. Art gewölbtem Brustschild; | Siituicvalli. Brustrücken durch Körn- chen und Grübchen rauh und warzig. Das IV. Tasterglied des q^ weit über den Kolbendeckel reichend: Q-" mit hellem Kopfhöcker, der an der Hinterseite eingekerbt ist. 9 Vorder- leib so breit als lang, der Kopf stark erhöht: (/ Schenkel I u. II keulen- törmig verdickt. 9 kräf- tige Tiere mit ziegel- oder gelbrot gefärbtem Vorderleib und Füssen: o" mit hellem Kopf- liöcker, der vorn u. hinten eingekerbt ist. 9 Vorder- leib so breit, als lang, der Kopf wenig erhöht. Schie- nen mit kurzen Stacheln; (j' Vorderleib grösser, als der Hinterleib, das II. u. III. Tasterglied sehr lang. 9 Vorder- und Hinterleib gleich lang; Mandibeln beider Ge- schlechter vorn m. schwar- zen Warzen besetzt. ^ am III. Tastergliede unten 1 Zahn ; an den Mandibeln I grosser Zahn : Kräftige schlanke Tiere. Zwischen den oberen MAugen beim p^ ei" starker langer, beim 9 ei" schwächerer u. kürzerer Haarbüschel; Dicymbium. Type nigntni . Dismodicus. Type hifrons. Gonatium. Type isahctlnunn. Dicyphus. Type hilu'iei cnlatiis. Tiso. Einz. -Art loiigimanus. Tmeticus. Type graminicola. Phaulotrix. Einz. Art Harilii. Die 9 sind plumpe, die o' zierliche, sclilankt- Tiere, q' Taster am 1\'. (Iliede einen od. mehrere schwarze Dornfortsätze. 9 Epifiyne eine nach unten jj;ezoj;ene Platte, an der oben 2 runde Samentaschen stehen: Kopf am Gesicht stark vrrsclimälert. Auf dem Kopfe eine helle, ovale .schwarz einj^efasste Platte. Alle Augen liegen in einem schwarzenFeldr : Kopl hoch über den Kücken gewiilbt. An den Mandibeln stehen aussen schwarze Hückerchen oder Körnchen, aber kein grosser Zahn. Beim y ist der Kand des V'order- leibes gezahnt und am III. Tastergliede steht unten 1 grosser Zahn : Grössere, kräftige Tiere. Bei beiden Geschlechtern ist das III. Taäterglieil rundlich verdickt : Sehr kleine Tiere, q- ■'^" den Mandibeln vom in der Mitte ein abstehender Zahn, 9 Epigyne glocken- tOrmig: Sehr kleine zarte Tiere. Heim q unter den oberen MAugen je ein vorstehen- der BorstenbUschel. 9 Epigyne eine grosse, dunkel breit unisilumte Öffnung: Kopf klein, scharf vom Kücken abgesetzt un '"<:''''""'■ Schiene IV oben Stacheln : I Poeciloneta. Einz. .Art ) vanfgala. nm I Länge und rauh, lang- j behaartem Hinterleibe: 1 Tvp, rujiis. Lophomma. Type herbigraihi. Küsse mit kurzen zarten Stacheln. Der Kopf er- haben, zugespitzt oder gespalten, der hintere Teil trägt die oberen M.Augen : Der Kopf des q breit und plump, hoch nach vorn gerichtet: Beim 9 der Kopf erhöht und scharf vom Brust- rücken abgesetzt. Beim j auf dem Kopf noch I Hügel, der die Scheitel- augen trägt: Kopf beim 9 breit und stark gewi'ilbt, Brust- schild netzförmig. Kopf beim Q stark erhöht und nach hinten geneigt, ohne Hügel: Kleine schlanke Tiere. Kopf am Gesicht sehr verschmälert. Der Kopf des ij hinter den SAugen eingekerbt: Kleine zarte Tiere. mit grossem kugeligem Konfe, ö" mit stark cr- hölitem, zugespitztem Koj)fe : Diplocepha- lus. Type coniiatus. I Araeoiicus. I Type ) Itiimilis. Lopho- carenum. Type acuminaliim. Troxochrus. Type scahricolus. Tapinocyba. Type insecla. Acartau- chenius. Einz. Art sciinilis. Kleine Tiere. Der Kopf 1 des 1^" erhöht u. nach vorn schräg abgeschnitten: | Kleine ])lumpe Tiere mit sehr breitem Vorderleibe. Der Kopf des ö^' ist zwischen den oberen S- u. MAugen eingekerbt. Über den Kücken des q' Tasterkolbens läuft ein Kamm von kurzen Borsten : \'orderleib lang und schlank, auf dem Kopfe über den Augen steht ein Büschel licnter langer Haare: Die Kniee aller Fü.sse haben in der Mitte der Hinterseite einen Höcker. Die Vortarsen beim ö' kolbenförmig verdickt: Der BrustrUcken hinter dem Kojife erhöht. Beim (^ ist die Erhöhung zum Höcker ausgebildet: Kopf sehr gross, weit über die Mitte des Vorder- leibes reichend, r-, mit gespaltenem Kopfhöcker, der oben die Scheitel- augen trägt: Zarte blassgelbe Tiere. Kopf erhöht und breit. aber nicht auf die Mitte des Vorderleibes reichend. o' mit ungespaltenem Kopfhöcker, der oben die Scheitelaugen trägt: i'wräftige dunkelgelärlite Tiere. Kopf bei beiden Geschlechteni stark er- höht. Beim cf ist der obere Teil des Kopfes nach vorn geneigt und trägt die oberen >I.Augen: Kleine ])lumpe Tiere, i An den Füssen sind Schenkel und Kniee gelb. Schienen und Tarsen «iunkelbi'.iuii : ' Melopobac- trus. Type prominiilus. Nematogmus. Type ohsciinis. Hilalra. Einz. .Art uncala. Caracladus. Einz. Art globipes. Oedothorax. Type gihhcisiis. Thyreosthe- nius. Einz. .Art Peponocra- nium. Type oibiiiitaliim. Abacoproeces. Type saltiium. Cinela. Type graiiala. / „11, , -r- I Minyrioius. Sehr Kieme plumpe I lere I .Ä. _ mit glattem Brustschilde: 1 , ■),*'" '' I fusilliis. — 12 V. Familie: Scytodoidae Keyserling. Scytodidae Bertkau. Alle 6 Augen gleich gross Scytodes. Einzige Art thoracica. Die unteren SAugen viel grösser, als die uberen und grösser, als die oberen MAugen: VI. Familie: Pholcoidae Thorell. Phoicinae Thorell. Scytodidae ad part. Rertkau. Die unteren MAugen viel kleiner, als die oberen. Die oberen MAugcn berühren die SAugen: Die oberen MAugen unter sich um mehr, als ihren doppelten, von den unteren um ihren ein- fachen Durchmesser entfernt: Tiere mit ausserordent- lich langen Füssen, die Schenkel sowohl als die Vortarsen des I. Paares langer, als das ganze Tier: Phoicus. Type plialangioidcs. VII. Familie: Zodarioidae Thorell. Enyoidae Thorell. Die SAugen gleich gross ; Die unteren MAugen sehr viel grösser, als die oberen: Die oberen MAugen unter sicli und von den unteren um ihren doppelten Durchmesser entfernt: Die unteren Spinn- warzen viel länger, als die oberen: Zodarium. Einz. Art germafiictiiii. VIII. Familie: Calommatoidae Thorell. Theraphosoidae Thorell. Atypidae üertkau. Die SAugen berühren sich und sind gleich gross : Die oberen MAugen viel kleiner, als die unteren : Die oberen MAugen um etwa ihren drei- fachen, die unteren um ihren einfachen Durch- messer von einander entfernt: Kopf erhaben, die .\ugen stehen auf einem dreieckigen Vorsprung. Rückengrube quer: Atypus. Type affinis. IX. Familie: Agalenoidae Thorell. Agalenidae + Argyronetidae -f Hahniadae Menge u. Bertkau. Die SAugen berühren sich fast Coelotes. Die SAugen berühren sich Histopona, Agalena, Cybaeus, Cryphoeca. Hahnia. Die SAugen berühren sich nicht Tegenaria, Cicurina, Tuberta, Argyroneta. Die SAugen weit getrennt Textrix. 13 — < - C/3 - OJ C > ^ c -9 ■V b£ 3 i < " /? t: CJ ^ OJ a> c K 3 c/: C 1) >- 't- 3 A s E < ■D c t/: OJ fr. bX äo< Ä u c "^ ;1J c aj OJ b/: 'C' < OJ :0< -'•-<'. < ° S t:3 3i£ "I « . c j; ^ l- tu "T- ^-0 3 •Hl 3 o "* - ? CD O § Ol-'-' O ^ 1Ä II a> t/; O u i C3 OJ u c; cfi ^ ^ bi3 < o > l- ^) ly:' x ■u I ^ ^jj i:; iS (U ^ b j: 'D ^ CO o ■;^ -1 '■p. ^ nj r- rt c c = rtkai 3~ S 3 7i ij El .SfS ^ E.2 •-CS ,-• «■ " — ^ aj ü ^2 = CO o .c 5 « 3 «tu E o ■■/: . b£Ä 3 C C/5 D <" 00 E SS ^ .HV3 S.= biUSi .. c " c J^ o OJ, ,, 3 ^ -• ■i'/i- & = b£ ,^ ^- if-r - "> tB C = V «o — •;; .j = Z. 5^2 U O ti: ^. .il;= S =CO ECL ■" = ö. o 2 « •- «{J O E-E « E . S = "> ™ = = kE E = o E « ^ I bX u~ 3 C C " ;: u .IJ 3 £ gG^ a. e' ■- ■- ^ ^ 5 £ u *- c y: = r 2eE .5 S^ - /: Ä z m cd O Ca. £■5- 2 « a> « S u • ns ■ • ni L. E-S :£ug = .S fC (Q (M S E.= o£ ■y; ~ •j i " E N u — 16 — Ivopl am Gesicht kaum ',j so breit, als die Mitte des Brustriickens Zora, Type maciitata. Kopf am Gesiclit fast '/.■ so breit, als die Mitte des Brustrückens Apostenus, Type fusais. Der Vorderleib oben mit harter, gekörnter Haut bedeckt Trachelas. Einzige Art nitescens. Unterhalb der Geschlechtsspalte noch eine querstehende Spalte Anyphaena. Type accentnata. Vorderleib sehr breit, Kopf deutlich abgesetzt, Muskellinien sehr breit Liocranum. Type domesticu/n. Kopf am Gesiclit sehr breit, kaum merklich in den Rücken übergehend Clubiona. Type phragmitis. Kopf am Gesicht sehr breit, deutlich vom BrustrUcken abgesetzt Chiracanihium. Type cai n/fcx. Kopf am Gesicht sehr verschmälert; an den Mandibeln, etwas über der Mitte, ein vorwärts gerichteter Stachel Phrurolithus. Type /(•.r//?7/j. Der Hinterleib und meist auch der Vorderleib mit weissen Haarbändern geschmückt, das ganze Tier schön metallisch schillernd Micarla. Type piilicana. Kopf am Gesicht ziemlich verschmälert, kaum merklicli in den Rücken übergehend Drassus. Type sciilulatys. Kopf am Gesicht sehr verschmälert, deutlich vom Brustrücken abgesetzt .... Echemus. Einzige Art iliciiain/s. Kopf am Gesicht ziemlich verschmälert, kaum vom Brustrücken abgesetzt. Der Hinterleib des rf weiss gefleckt Phaeocedus. Einzige Art hiaccntiis. Kopf am Gesicht sehr verschmälert, kaum vom Brustrücken abgesetzt Prosthesima. Type pedeslris. Kopf am Gesiclit sehr breit und deutlich vom Brustrücken abgesetzt Gnaphosa. Type Iiicifiiga. Kopf am Gesicht selir verschmälert und scharf vom Brustrücken abgesetzt. Der Hinterleib bei beiden Geschlechtern weis.sgefleckt. Das ganze Tier schön metallisch glänzend und scliillernd Callilepis. Einzige Art nocliirna. Kopf am Gesicht sehr verschmälert und kaum vom Brustrücken al^gesetzt. Hinter- leib weiss gefleckt, ohne metallisclien Glanz Poecilochroa. Type vaiianci. Kopf am Gesicht wenig verschmälert und deutlich vom Brustrücken abgesetzt . . Sagana. Einzige Art rulilaiis. Kopf am Gesicht wenig, verschmälert und scharf vom Brustrücken abgesetzt . . . Agroeca. Type hnainea. XII. Familie: Dysderoidae Thoreil. Dysderidae Bertkau. Die SAugen berühren sich: Die SAugen berühren sich nicht: Harpactes, Oonops, Gamasomorpha. Dysdera. Segestria. Alle Augen gleich gross oder fast gleich gross: Die S.\ugen grösser, als die MAugen: Segestria, Oonops, Gamasomorpha. Dysdera. Harpactes. Die unteren SAugen um etwa ihren 4 fachen Durch- messer von einander entfernt : Die unteren SAugen um etwa ihren doppelten Durch- messer von einander entfernt: Segestria. Dysdera ad part., t Camhrnlgci). Gamasomorpha. 2 Tarsalklauen: Dysdera. Oonops, Gamasomorpha. Grössere Tiere: I Dysdera. Type Camhi ulgei. I Segestria. T. scnoculata. Mittelgrosse Tiere. Hinterleili u, ,„,„,„„ -r :j , fast 3 mal so lang, als breit: | "a^pactes. T. Homberg,,. Die unteren SAugen um etwa ihren einfachen Durch- messer von einander entfernt: Oonops. Die unteren SAugen um etwa ihren Halbmesser von einander entfernt : Dysdera a .Q S/. O ■n 1; t/. LJ ^' 5 iJ ;^ "* ^k Zoologica. Hclt j4. . E X U i) 5 C i 'S ; c -ir 'S '■" = •- ! 3.:: 5'SQ 3 • .'S § S^ 0) 1» : « 3 3' 3 i; o ? ^ = S';cs C.ü c " S i. JJ w 3 i." J= ü •^1. .S ■-> !5 5§- =-^ = ?, ? 5 c t; iii: > S = = 3:5-1 = s> ■" ]i T. • — I 3 C — - - j; - äi-ö ij- sj.-s 3 3" "^ I- n r.3 ' 5 c £ 0 > E c 3 3 ü y -1: ^ r; u V, <«^ U c^ X c v; '-) ■^ " •\j L. ■^ c n 'j x> I- ü 0 ~ 3 li'Mll V 'i^ E M ~. - 3-n T3 '^ = 1=1^ 1* v; 3 - _2 rt E X ü 2 E B 0-5 = Hinterleib kurz, flacli und sicli nach hinten zu verbreiternd: Hinterleib lang eiförmig, kaum ab- geflacht : Hinterleib lang eiförmig, nicht ab- geflacht: Hinterleib fast dreimal so lang, als breit: Beide SAugen stehen auf einem spitzen, stark vorsi)ringenden Hügel, Hinterleil) gegen das Ende zu stark verbreitert und eckig abgestutzt: Beide SAugen stehen auf einem breiten, etwas vorspringenden Hügel. Hinterleib gegen das Ende zu stark verbreitert, aber abgerundet: Beide SAugen stehen auf einem vorspringenden Doppelhügel. Hinter- leil) gegen das Ende zu stark ver- breitert und dann in eine Spitze auslaufend : Beide SAugen stehen auf einem wenig vorspringenden Hügel. Hinterleib gegen das Ende zu stark verbreitert und eckig abgestutzt: Das hintere der SAugen steht aut 1 einem kleinen, wenig vorspringenden Hiicker. Hinterleib fast kugelig: I .Alle Augen stehen auf einzelnen | runden Hügelchen. Hinterleib eiförmig [ oder rund: I Beide S.\ugen stehen auf einem | breiten, wenig vorspringenden Hügel. I Hinterleib abgeflacht, gegen das Ende | zu stark verbreitert und abgerundet. Körper meist mit Koll)enborsten besetzt: Beide S.Augen stehen auf einem breiten, wenig vorspringenden Hügel. Hinterleib selir abgeflaclit, gegen das Ende zu stark verbreitert und ab- gerundet. Körper meist mit gewöhn- lichen Borsten besetzt: Die Seiten- und oberen MAugen stehen auf einzelnen hohen, weissen Hügeln, die unteren M.Augen haben nur einen weissen, wenig vorstehen- den Rand. Der ganze Körper ist mit langen Borsten und .Stacheln besetzt: Arlanes. Type margarilaliis. Philodromus. r\|ie iniri'ohis. Thanatus. Type iinncii his. Tibellus. Type ohloiijius. Thomisus. Tyiie oiiustiis. Xysticus. Type lateralis. Tmarus. Einz. .Art pig(r. Pistlus. Type Iriincattis. Mjsumena. Iv|ic -atia. Oiaea. Type dorsala. Oxyptila. Type icabriciila. Coriarachne. Tyjie (ifpressa. Heriaeus. Einz. .Art liirsiilus. — 18 XIV. Familie: Lycosoidae Thorell. Citigradae Menge. Lycosidae Bertkau. Die Augen der Die Augen der Die Augen der Die MAugen der Die MAugen der Die MAugen der unteren Reilie unteren Reihe unteren Reihe unteren Reilie unteren Reihe unteren Reihe gleich gross, die gleich gross, die gleich gross, die grösser, als die grösser, als die kleiner, als die Reihe abwärts ge- Reihe grade; Reihe aufwärts SAugen, die Reihe SAugen, die Reihe SAugen, die Reihe bogen: gebogen: abwärts gebogen: grade: aufwärts gebogen: AulonJa. Lycosa. Dolomedes. Tarentula, Trochosa. Pirata. Pisaura. Die Augen der II. und III. Die Augen der II. Reihe Die Augen der II. Reihe Die Augen der II. Reihe Reihe gleich gross: grösser, als die der III: viel grösser, als die der III: kleiner, als die der III: Tarentula. Pisaura. Lycosa, Trochosa, Pirata. Aulonla. Dolomedes. Die Augen der II. Reihe Die Augen der II. Reihe Die Augen der IL Reilie unter sich um ihren ein- unter sich um weniger. Die Augen der II. Reihe unter sich, und von denen fachen, von denen der III. von denen der III. Reihe unter sich, und von denen der III. um ihren Durch- um ihren I'/j fachen Durch- um mehr, als ihren Durch- der III. Reihe um mehr, als messer entfernt: messer entfernt: messer entfernt: ihren Durchmesser entfernt: Aulonla. Tarentula. Dolomedes. Lycosa. Trochosa. Pirata. Pisaura. Die oberen Spinuwarzen fast doppelt so lang, als die unteren Aulonla. Einzige Art alhimann. Die oberen Spinnwarzen wenig länger, als die unteren Lycosa. Type agricola. Die oberen Spinnwarzen und die unteren gleich lang Tarentula. Tvpe iiiqiiilina. Die oberen Spinnwarzen und die unteren gleich lang Trochosa. Type niricola. Die oberen Spinnwarzen ziemlich länger, als die unteren ■ Pirata. Type piraticKs. Die oberen Spinnwarzen und die unteren gleich lang, letztere aber viel stärker, als die ersteren Dolomedes. Type JimhrialKS. Die oberen Spinnwarzen erlieblich länger, als die etwas stärkeren unteren .... Pisaura. Einzige Art miiahilis. XV. Familie: Heteropodoidae Thorell. Drassidae Menge. Philodrominae ad [jart. Thorell. Sparassidae ad part. Bertkau. f)ie S.Augen um ihren Durchmesser von ein- ander entfernt: Die unteren SAugen grösser, als die oberen, und grösser, als die iiberen MAugen: Die oberen MAugen grösser, als die unteren: Die oberen MAugen unter sich imd von den unteren um tast ihren doppelten Durchmesser entfernt: MIcrommata. Einz. Art viresccns. XVI. Familie: Eresoidae Thorell. Eresidae Bertkau. Die Augen der ersten Reihe gleich gross, die •SAugen von den MAugen sehr weit entfernt: Die Augen der II. Reihe viel grösser, als alle übrigen und unter sich um etwa ihren 1 '/l' fachen Durchmesser entfernt: Die Augen der lU. Reihe so gross, als die der I: Kopf ausserordentlich gross und breit, Hinter- leib schön ziegelrot gefärbt : EresuS. Einz. Art /u'^cr. — 19 — XVII. Familie: Solticoidae Thoreil. Saltigradae Menge. Attoidae Thorcll. Attidae licrtUaii. Di.- Kntfernung der Augen der 111. Weihe unter sich ist gegenüber der, der unteren SAugen von einander: .^liiili \\y\l. wnt. I : , rh. Mull \vi iti r: Synageles. Phlegra. Ergane. Pellenes, Attus. Epi- Dendryphantes. Neon. Sallicus, Yllenus. Phllaeus, Heliophanes. bicmum. Chalcoscirtus. Oedipus, Marptusa. Euophrys. Ballus. Pseudicius, Aelurllliis. IUI- .\iifii_ii ilrr II. K'ciliL- stihcn (Uiun ' 4J S weisslich, doppelt so lann; als breit und am Ende abgestumpft weisslich, so lang als breit und am Ende abgestumpft i2 § dunkel, mit in 2 scharfen Spitzen nach oben gerichtetem Ende ... Eindringer ist ein langer, scharf gespitzter, vorwärts gerichteter Haken . Eindringer ist ein stumpfer, vonvärts gerichteter Haken Eindringer ist ein grosser, muschelförmiger Lappen mit 2 Haken versehen Eindringer ist ein kleiner, gehöhlter Lappen mit I Haken versehen . . . breit, hohl, gerieft und nach innen umgebogen . breit, hohl, gerieft und nach aussen umgebogen . ablaufend, nicht hohl oder gerieft und nach unten gerichtet qtt^ 2 teilig, zangenförmig gegeneinander gebogen . . eine schräg abgeschnittene und nach oben gerichtete Spitze eine scharf auslaufende , hakenförmig nach unten gebogene Spitze eine scharf auslaufende nach oben gerichtete Spitze diadcmata. marinorea. OJ c j^ ifi (U ■ri^ ' \ 1 c tu 'X, (U Tl 0) br stumpfer konischer, mit der Spitze nach oben gerichteter Teil, F X dreizackiger Teil, dessen Zacken alle von gleicher Länge sind, EX dreizackiger Teil, dessen innerer Zacken mehr als doppelt so lang, als die beiden andern ist und am Gnmde einen kleinen Zahn hat, E ■ sichelförmiger, nach unten gerichteter, spitzer, und darüber ein weit vorstehender, dicker, kolbenförmiger Teil, D y Anfange der Genitalien steht ein etwas aufwärts gerichteter, gegabelter Teil D ■' und am Ende ein kurzer spitzer Haken Ende der Genitalien steht ein breiter schnabelförmiger, nach unten gebogener Teil, D E X X . . . . qtiadi ata. aiigulala. ■Schrcibersii. dromcdaria. gibbosa. iiicoiisficiia. alpica. cucurbitina. Westiingü. ccropegia. adianta. tiinhiatica. sclopctaria. ccrnula. ixohola. patagiata. silvicultrix. alsiiie. Redii. trignt/nta, ■Sliiniiü. omocda. acahpha. diodia. Epeira diademata Clerck. Tat. I, Fig. 2. AA 9 natürliche Grösse, A 9 von oben -/i, B Epigyne, C ^ von oben ^i, D rechter (-^ Taster von oben, E von aussen. Ganze Länge 9 »"^ — 17 mm, <-{' 6V2 — 8 mm. Wjrderleib 9 3 — ö, (^ 3I/2 — 4 mm. So verschieden die Grös,se dieser Tiere, so verschieden ist auch die Färbungg, es giebt 9 von blas.sgelb durch rot und braun, bis fast zum schwarz, während die selteneren ^ von hell bis dunkelbraun variieren. Die am meisten vorkommende Färbung ist wohl die folgende: 9 Vorderleib oben: braun, eine leierförmige Zeichnung auf dem Kopfe und ein Streifen an jeder Seite des Brustrückens dunkler braun, dagegen der breite Aussenrand, heller braun A. — 23 — Das Hriistschild ist dunkelbraun, die starken Mandilicln sind ,t,'elb, Maxillen und T^ippe dunkel- i)raun, h(lli)raun hreit umrandet. Die Taster und die starken l'iisse sind hrllbrruin, mehrfach dunkel ^erin^elt, namentlich an den Schenkeln. 1 linterleibsrücken ist braun, Höcker kaum bemerkbar und eine Zeichnung nur bei jimj,'eren Tieren so deutlich, wie Fig. A, sie besteht aus blattförmiger, fein weiss umsäumter Figur und vielen hellen k^ieckrn Der Hauch ist an den Seiten braun, wie der Rücken, die Epigyne braun, in bräunlichem Felde. \'on der Spalte ab ziehen sich '1 breite schwarze Bänder bis etwas über die Mitte des Bauches, ein doppelt so breites, braunes Feld ein.schlies.send. Au.s.sen sind die schwarzen Bänder von weissgelben Hakenflecken umsäumt. Die Spinnwarzen sind dunkelbraun, die unteren fa.st doppelt so stark, als die etwas längeren oberen. z", ganz gefärbt und gezeichnet, wie das 9i unterscheidet sich von den ähnlichen Arten leicht durch den weitaus den Genitalien vorragenden weis.sen, am Ende dunkel angehauchten, lappigen Teil DE- An den Hüften des I. Fus.spaares steht aus.sen und oben, an denen des II. mehr an der Basis, je ein feiner spitzer Dorn. Fundorte : Die.se Art ist in ganz Deutschland gemein , jedoch in der Ebene häufiger, als im Gebirge. Die Geschlechter sind von Juni an entwickelt. Epeira quadrata ("lerck. Taf. I, Fig. 3. A O von oben -/i, B Epigyne, C rechter (-f Taster von oben. Ganze Länge 9 '^'"^ 1-^. c/ ^^^ ^' "^"'' Vorderleib 9 6, (^f' 3 mm. Die.se Art wechselt in Grö.sse eben.so, wie die vorige, jedoch weniger in der Farbe, die von blassgelb bis braun reicht. O Vordcrieib oben : Blass- oder bräunlichgelb. Die Ein- fa.ssung des Kopfes, .sowie ein breites, sich an den Augen gabelndes Längsband über den- selben und die beiden Seitenstreifen, sind dunkelbraun, der breite Rand ist blas.sgelb A. Das Brustschild ist dunkelbraim mit schmalem hellbraunem Längsfiecken im oberen Teile. Die Mandibeln sind gelb, Maxillen und Lippe braun, blassgelbbreit umsäumt. Die Taster und Füsse sind gelb, jedes Glied einmal am Ende dunkel geringelt. Hinterleibsrücken ist gelb oder bräunlich mit hellumsäumter Zeichnung, an welcher die 4 gro.s.sen weissen Mittelflecke A charakteristisch sind und von denen die Tiere den Namen haben. Die Seitenhöcker treten nur schwach hervor. Der Bauch ist an den Seiten gelb oder bräunlich. Das dunkle Mittel- feld ist zu zwei Dritteilen \on gelben halbmondförmigen Seitenflecken begrenzt, die jedoch unten keinen Haken bilden, wie bei der vorigen Art. Die Epigyne B i.st braun in gelbem Felde. Die Spinnwarzen dunkelbraun, grau umrandet und mit grauer Spitze sind gleichlang, jedoch die unteren stärker, als die oberen. (J i.st am Vorderleib stets gezeichnet, wie das 9i jedoch .selten auf dem Hinterleibs- rücken ; dieser ist mei.st gelbgrau mit schwacher, oder keiner Zeichnung. Der Taster C zeigt, von oben gesehen , an der Au.ssenscite der Genitalien eine weitvortreten • . An den Genitalien fallen 2 über Kreuz gestellte starke, schwarze Chitinteile C besonders auf. Der Zajifen unter dem I. Ilüftgliede ist schwach und nach ruifwärts und innen gerichtet. Fundorte: Die Art ist ül)er ganz Deutschland verbreitet und nirgends selten. vSie lebt in (iärten, wie Wäldern; teils unter loser Rinde, teils auf Gebüsch, aber gern auch unter Brücken und in Spalti-n von Gebäuden, zwischen Planken und dunklen Stellen. Entwickelte 9 findet man schon im März, dagegen scheinen die ,J erst später, im Mai oder Jimi geschlechts- reif zu sein. Zoologien. Heft 34. 5 — 34 — Epeira sclopetaria Clerck. Tat". II, I*"iL;-. 19. A 9 von oben ^/i, B Epigyne von oben, C von der Seite, D rechter (^' Taster aussen, E rechte (^ Hüfte von unten. Ganze Länge 9 9—15, ^f 8—9 mm. Vorderleib 9 4—7, ^' 4—4'!., mm. Q Vorderleib oben: dunkelbraun, der Kopf, namentlich um die Augen, breit heller um- säumt, der Rand bräunlich. Das Brustschild ist dunkelbraun, unter der Lippe weit ausge- schnitten, die Mandibeln und Li]ipe sind schwarzbraun, dunkler, als das Brustschild, Maxillen dunkeliiraun, gelblich breit umsäumt. Die Taster sind gelbbraun, dunkelbraun geringelt, die Füsse im Grunde gelbbraun. Die Schenkel I und II in der unteren Hälfte gelbbraun, in der oberen dunkelbraun, die von III und IV sind zu dreiviertel gelbbraun und nur im oberen Viertel dunkelbraun, Kniee, Schienen und Vortarsen aller Füsse zweimal dunkelbraun breit geringelt. Hinterleibsrücken ist im Grunde bräunlich, die Zeichnung dunkelbraun A, der Bauch an den Seiten hellbraun, schwarzbraun gestrichelt. Die Epigyne B und C, in hellbraunem Felde, ist verhältnismässig sehr klein , der kurze Nagel hat nur dreiviertel der Epigynenlänge und unterscheidet sich dadurch von dem von ,,ixobola'\ dass er mehr konisch verläuft, während der der letzteren fadenförmig ist. Das dunkelbraune Mittelfeid ist von zwei langen gelben Hakentlecken begrenzt, neben welchen unten am Ende noch 2 kleine helle Flecken stehen. Die gleichlangen Spinnwarzen sind dunkelbraun. (^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- In c^er Mitte der Genitalien steht ein langer auswärts gerichteter, am Ende gegabelter Arm Dy, und darüber eine eigentümliche dreieckige, häutig-durchsichtige Platte X. Der Zapfen unter Hüfte I ist klein, wenig vorspringend, wag- recht nach innen gerichtet und am Ende von einer feinen dunklen Leiste eingefasst E. Fundorte: Die Art ist über ganz Deutschland verbreitet, in der Ebene aber häufiger, als im Gebirge, man findet sie sowohl im Walde auf Gebüsch, als am Wasser auf Schilf und unter Brücken. \'om Mai an sind beide Geschlechter reif. Epeira ixobola Thor. Taf. II, Fig. 20. A 9 von oben ^/i, B Epigyne von oben, C von der Seite, D rechter (^ Taster aussen, E rechte (-^ Hüfte von unten. Ganze Länge 9 ^2 — 14, ^ 11 mm. Vorderleib 9 ^ — 7, q^' SVa mm. 9 Vorderleib oben: Die Seiten sind braun, der Kopf schön rotbraun mit dunkler Zeich- nung und 2 deutlichen Längsstrichen von den Scheitelaugen zur Rückengrube, der Rand ist breit bräunlichgrau A. Das Brustschild ist dunkel rotbraun, die Mandibeln sind rotbraun, wie der Kopf, Maxillen und Lippe hellbraun, erstere innen, letztere oben breit weiss gesäumt. Die Taster sind gelblich braun, das letzte Glied jedoch ganz braun, wie die Mandibeln. An den Füssen sind die Schenkel unten gelb, dunkel gesprenkelt, nach oben zu ins Braune über- gehend und gegen die Kniee zu dunkler werdend, Kniee und Schienen I und II sind dunkelbraun, III und IV hellbraun, dunkel geringelt und die Schienen III und IV gegen das Ende etwas verdickt. Hinterleibsrücken ist gelblich grau, vielfach gesprenkelt und mit deutlicher Zeichnung A. Der Bauch ist an den Seiten graubraun, schwarz gestrichelt, das graubraune, becherförmige — 35 — Mittelfeld ist vt)n hlassifclbcn, breiten Hakenfleken begrenzt. Die Epigyne B und C ist eine grosse, von dunklen Leisten cingefasste Muschel, über die ein kurzer, dünner und grader Nagel zu etwa 2 Dritteilen herabhängt. Die Spinnwarzen sind braun, die unteren doppelt so stark, als die oberen. ^ ist im (janzen gefärbt und gezeichnet, wie das C^ nur ist das Braun mehr dunkel- als rotbraun. An den Genitalien befindet sich ein ähnlicher Arm und darüber eine dreieckige Platte, wie bei ,,sclopetan'a" , die bei näherer Betrachtung jedoch, wie die Zeichnungen er- weisen, leicht von letzterer zu unterscheiden sind D. Der Zapfen an den Hüften I ist sehr klein, braun und nach innen und unten gerichtet E. An den I*"üssen 1 und II sind die Schenkel unten hellbraun, dunkel gesprenkelt, oben dunkelbraun, Kniee, Schienen und Tarsen dunkelbraun, die Tarsen am Anfange, die Schienen im letzten Dritteil hellbraun geringelt. Das III. und IV. I'aar ist hellbraun, Schenkel und Kniee einmal am Ende, Schienen und \'ortarsen zweimal, mitten und am Ende, und die Endtarsen linmal am Ende, dunkelbraun geringelt. Eundorte : Menge fand sie bei Königsberg, Fickert bei Breslau, Koch bei Nürnberg Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Hamburg (selten). Die Art lebt unter loser Baumrinde oder in Ritzen an alten Gebäuden und ist im Mai geschlechtsreif. Epeira cornuta Clerck. Taf. II, Fig. 21 A C' von oben - i, B Epigyne von oben, C von der Seite, D rechter (^ Taster von aussen, E rechte (^' Hüfte von unten. Ganze Länge 9 ""^ — L3, (~f 5 — 9 mm. \'ordcrleib 9 3^'a — 6, (j 3Va — 4';2 mm. 9 X'orderleib oben: braun; der Kopf wenig heller, als die vSeiten, trägt zwei kräftige Linien von den Scheitelaugen zur Rückengrube. Der Rand des Vorderlcibes ist grau, das Brustschild braun bis dunkelbraun, die Mandibeln sind schwarzbraun, Maxillen und Lippe dunkelbraun, stets dunkler, als das Brustschild. Am Taster sind Glieder I und 11 gilb, III und I\' bräunlich mit dunklem Ende, \' fast ganz braun. An den Füssen sind Schenkel I und II unten gelb, oben braun, Kniee, vSchienen und Tarsen braun, bei manchen Tieren am Ende der Glieder dunkelbraun geringelt. Schenkel III und I\' sind gell) mit braunem Ringe am Ende, Kniee braun, am Ende dunkler werdend, die Schienen imd Tarsen wieder gelb, am Ende braun geringelt. Hinterleibsrücken ist braun- oder graugelb, in der Mitte stets heller, als an den Seiten, die Zeichnung A ist dunkelbraun und im oberen Teile oft verschwommen oder undeutlich, der Bauch an den Seiten braim oder graul)raun, dunkler gestrichelt. Die Epigyne B und C ist ein, l)ei alten und dunklen Tieren, brauner, bei den andern ein mehr gelblicher, weit vor- springender Wulst mit einem kurzen, dünnen Nagel, der aber nicht selten fehlt und in diesem Falle vermutlich bei der Begattung, oder auch beim Fange der Tiere, abgestossen wurde. Das dunkle Mittelfeld ist von 2 hellijelben Kolben- oder Bosjenflecken seitlich be<:renzt. Die grau umsäumten Sjiinnwarzen sind braun. (^ ist gefärbt und gezeichnet , wie das 9> "ur meistens lebhafter. An den Genitalien steht, wie bei den beiden vorigen Arten ein gegabelter Arm, der dem von ,,sclopelaria" sehr — 36 — ähnlich ist ; er unterscheidet sich von dem letzteren jedoch dadurch, dass der untere Teil der Gabel viel breiter und nach unten zu gebogen, während der bei „sclopcfana" nach oben i\i gebogen ist Dy. Die gleichfalls vorhandene durchsichtige Platte , ist verhältnismässig viel grösser, als bei ,,sclopctaria". Der Zapfen unter den Hüften I ist ziemlich spitz, nach innen und etwas nach imten gerichtet. Fundorie: Die Art ist über ganz Deutschland verbreitet, nirgends selten, in vielen Gegenden sehr häutig, sie lebt vorzugsweise an Teichen, Flüssen und Gräben auf Schilf oder niedrigem Gesträuch. März bis April sind beide Geschlechter reif. Epeira patagiata Clerck. Tat. II, Fig. '12. A O von oben -/i, H Epigyne von oben, C von der Seite, D rechter (^ Taster aussen, E rechte (-f Hüfte von unten. Ganze Länge 9 7—10, (~^ 5—6 mm. Vorderleib 9 3—4, J 21/0—3 mm. 9 Vorderleib oben: Die Seiten sind dunkelbraun, der Kopf heller braun oder rötlich, mit 2 kräftigen Längslinien. Das Brustschild ist dunkelbraun, die Mandibeln sind dunkelbraun, gegen die Klaue zu ins Schwarze übergehend, die Maxillen braun, meist heller, als das Brust- schild, die Lippe schwarzbraun, dunkler, als das Brustschild, Maxillen wie Lippe am Ende gelb. Am Taster, wie an den Füssen sind alle Glieder am Anfange gelb-, am Ende dunkelbraun. Hinterleibsrücken ist im Grunde gelbbraun, mit dunkelbrauner Zeichnung A, der Bauch an den Seiten heller- oder dunklerbraun, dunkel gestrichelt, die Epigyne, in blassgraubraunem Felde, hellbraun, schwarz umsäumt und mit einem schwarzen Nagel, der an der Basis etwa halb so breit ist, als an dem löffeiförmigen Ende. Das Mittelfeld ist dunkel- oder schwarz- braun, von 2 hellgelben Kolbenflecken seitlich begrenzt. Die Spinnwarzen .sind dunkelbraun mit graubraunem Endgliede, gleichlang und die unteren bedeutend stärker, als die oberen. (^' ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9, jedoch häufig etwas dunkler. An den Geni- talien ist ein schwarzer doppelter Chitinteil in der Mitte, der fast die Form eines umgekehrten Papageischnabels hat, charakteristisch ; das häutige Plättchen ist länger und schmäler, als bei den 3 vorigen Arten. Der Zapfen unter der Hüfte ist stumpf und nach aussen und abwärts gerichtet. Fundorte: Die Art ist verbreitet, wie die vorige und in Xorddeutschland sehr häufig, sie lebt an Waldrändern, namentlich aber auf Waldwiesen, in hohem Grase und niederem Gesträuch. Im Gebirge ist sie .seltener, als in der Ebene. Vom April an sind beide Ge- schlechter entwickelt. Epeira silvicultrix C. L. Koch. Taf. II, Fig. 23. A 9 von oben ^/j, B Epigyne von oben, C von der Seite, D rechter q" Taster von oben, E von aussen, F rechte ^- Hüfte von unten. Ganze Länge 9 ", cT 6 mm. Vorderleib O und -" 3 mm. 9 Vorderleib oben: Die Seiten sind dunkel-, der Kopf hellbraun mit 2 deutlichen, dunklen Mittel-Längslinien. Das wappenförmige Brustschild ist dunkelbraun-, die Mandibeln sind rot- — 37 — braun, Maxillen und Li])|)c dunki-lhraun mit hellen Spitzen, die Taster braun, alle Glieder am ICndi- dunkelbraun fein geringelt. An den Füssen sind die Schenkel unten hell-, oben dunkel- braun, die andern Glieder hellbraun, dunkelbraun gerini^^elt. Der Hinterleibsrüeken ist i'ast ganz l)edeckt von dem dunkelbraunen Wappen, das an den Seiten gelb breit umsäumt ist. Die Seiten des Hintt-rlcibs sind bräunlich grau, der Bauch an den Seiten braun, dunkel gestrichtll. Die Epigync ist rotbraun mit einem eigen- tümlichen, schuarzimisaimiten, aufwärts gerichteten Nagel B und C, das dunkle Mittelfeld ist von 2 kurzen gelben Halbmondflecken begrenzt, die Spinnwruzin sind braun, die unteren stärker und etwas länger, als die oberen. (^' ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet, wie das ^. An den Genitalien steht mitten ein vorwärts gerichteter Arm, der in 2 abgestumpfte Enden ausläuft E x, und auf dem IV. Tastergliede 2 ungewöhnlich starke, lange, gebogene Stacheln D und E y. y., wie solche bei keiner der vorigen Arten vorkommen. Der stumpfe Zapfen unter den Hüften I ist nach auswärts und etwas nach unten gerichtet. Fundorte: Diese Art ist bisher nur aus Bayern bekannt. Dr. E. Koch fand sie bei Nürn- berg, ich erhielt sie von Keyserling ebenfalls aus Bayern, wo sie an sumpfigen Waldstellen zwischen jungen Fohren ihre Netze ausspannt. Entwickelt sind die Tiere im April bis Mai. Epelra alsine Walck., lutea C. L. Koch, Menge. Tat". 11, Fig. 24. A 9 \on obi-n ^,i, B Epigyne von oben, C von der Seite, stark vergrössert, ■ ■ D rechter (^' Taster von aussen. Ganze Länge 9 ^ — H, cf' ^ 'T"!! X'orderleib 9 4-^a — 5, (^ 3 mm. 9 Vorderleib oben: ist braun, der Kopf etwas dunkler, als der Rücken, das Brustschild braun, mit hellbraunem Keilflecken längs der Mitte, die Mandibeln sind braun, wie der Kopf, Maxillen und Lippe dunkelbraun, dunkler, als das Brustschild, und am Innenrandc hell umsäumt. Die Taster sind gelb, die Füsse gelb oder hellbraun, Kniee, Schienen und X'ortarsen am Ende dunkelbraun schmal geringelt. Die mehrfach geringelten Füsse, wie Menge sie, Preussische Spinnen I Fol. 62, angiebt, habe ich an erwachsenen Tieren nie gefunden, nur hie und da bei jungen und hier an der Unterseite der Glieder. Hinterleibsrücken ist gelb mit geringer Zeichnung, die nur aus 2 braunen Wellenlinien A besteht, der Bauch an den Seiten gelb, dunkler gestrichelt. Die Epigyne B und C besteht aus einem etwas vorspringenden Wulst mit einem langen, am Ende zugespitzten und löff'el- artig gehöhlten Nagel C. Das Mittelfeld ist braun, von 2 gelben, oft undeutlichen Kolben- flecken begrenzt. Ausserdem stehen 2 runde gelbe Flecken seitlich der Spinnwarzen. Diese sind braun, die unteren ziemlich stärker, als die oberen. (j ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- -A^" den Genitalien steht ein vorwärts ge- richteter, breiter und scharf zugespitzer Teil D •, der die Art leicht erkennen lässt. Die Hüften sind ohne Zapfen. Fundorte: Menge fand sie bei Danzig, Karsch in Westfalen, Dahl in Holstein, Zimmer- mann in der Lausitz und bei Nassau, Bertkau bei Bonn und am Laacher See an dunklen feuchten Stellen auf Gebüsch, ich selbst bei Hamburg (Sachsenwald) selten, im Walde an feuchten Stellen auf Gebüsch und im hohen Grase. ~ 38 — Epeira Redli Scop. sollers Walck., Menge, Bertkau, Thoreil, Dahl. L, Koch. Tai". II, Fig. 24^2- A 9 von oben '^/i, R Hinterleib eines 9 von oben -/i, C Epigyne von oben, D (j von oben ^A, E rechter ^-f Ta.ster von vorn und oben, F von der Seite. Ganze Lf.nge 9 5—9, J" ^'^V.— 5 mm, \'orderleib 9 2—4, (^ iV,— 2 mm. 9 Vorderleib oben : Die Seiten .sind dunkelbraun, der Rand hellbraun, ebenso der dunkel- braun abgegrenzte Kopf und die Rückenmitte. Bei manchen Tieren i.st der Kopf noch dunkel gefleckt A. Das lirustschild ist .schwarzbraun mit gelbem Keilstreifen, die Mandibeln sind hell- braun, wie der Kopf, Maxillen und Lippe schwarzbraun mit breiten gelben Spitzen, Taster und Füsse heller oder dunkler braun, die Schenkel I und II sind zweimal, mitten und am Ende, die übrigen Glieder meist nur am Ende dunkelbraun gefleckt oder geringelt. Hinterleibsrücken ist braun, mit dunklerer, gelblich umsäumter Zeichnung A, bei heller gefärbten und auch wohl jüngeren Tieren fallen am Rückenanfange 2 helle Kolbenflecken auf B, die merkwürdiger Weise bei fast allen meinen norddeutschen Tieren vorhanden sind, während die bei Ems und Pforzheim gesammelten, meist die Zeichnung A zeigen. Der Bauch ist an den Seiten braun, dunkler gestreift, das dunkelbraune Mittelfeld von 2 leuchtend gelben Hakenflecken begrenzt , und die schwarzbraun umsäumte Epigyne B bräunlichgrau , wie das ganze Feld über der Spalte. Die kurzen Spinnwarzen sind dunkelbraun, grau umsäumt. (^ ist fast ganz gefärbt und gezeichnet, wie das 9- An den Tastern sind das III. und IV. Glied nach oben zu knieförmig erhöht und tragen je 2 sehr lange Borsten, das III. auch noch eine kurze E und F. An den Genitalien fällt der nach unten gerichtete, hakenförmige Überträger F charakteristisch auf. Fundorte: Die Art ist über ganz Deutschland verbreitet und nirgends selten, sie lebt sowohl am Waldrande auf Gebüsch, als auch mit X'orliebe auf Heidekraut und Ginster an sonnigen Stellen. Von April an sind 9 ^^^^ (5 entwid^elt. Epeira trig-uttata Fabr. Taf. II, Fig. 25. A 9 von oben "/i, B Epigyne von oben, C von der Seite, D linker Taster des (J' von vorn und oben, E der gegabelte Genitalienteil des rechten Tasters von hinten und oben. Ganze Länge 9 4V2— 6, J" SVg- 4 mm. Vorderleib 9 2V2— 3, (j" 2 mm. 9 Vorderleib oben: hellbraun, der Kopf heller, als der übrige Teil, Brustschild, Mandibeln, Maxillen und Lippe sind hellbraun oder gelb, Taster und Füsse bräunlichgelb. Hinterleibsrücken ist gelb oder hellbraun mit grossem dunkelbraunen vSattelflecken am Anfange und einer Reihe ebenso gefärbter Bogenflecken längs der Mitte A. Der Bauch ist an den Seiten hellbraun , dunkelbraun gestrichelt , die Epigyne B und C weisslich mit ge- wundenem Nagel, der sich am Ende zu einem Knopf verbreitert und zwischen zwei schwarzen, hornförmig nach innen gebogenen Chitinkörpern liegt. Das Mittelfeld ist braun, dunkler, als die Seiten, die Spinnwarzen sind braun. (-^ Vorderleib oben : braun, mit einem hellbraunen Flecken auf dem unteren Teile des Kopfes, der übrige Teil des Vorderleibes ist wie beim 9- — 39 — Hinterleibsrückcn ist dir (■irundrarhuiiL; wie Iieim 9, füe Zeichnuntj jedoch sehr veränder- lich, die Sattel- und Ho^fenflecken fehlen oft s^änzlich und. der ganze Rücken erscheint dann einfach dunkelbraun gesprenkelt. Am Hauch ist das Feld oberhalb der Spalte blassbraun, das Mittelfeld braun, dunkler gesprenkelt. In der Mitte der Genitalien steht ein nach au.ssen gerichteter spitz dreizackiger Teil I ) und 1^ , dessen innerer Zacken kaum länger, als der mittlere ist und dessen äus.serer, um seint- Länge unter den zwei andern steht. Fundorte: Die Art scheint im nördlichsten Teile Deutschlands zu fehlen, Zimmermann fand sie in Schlesien und Nassau, Koch bei Erlangen, Bertkau bei Bonn, ich .selbst bei Ems und Pforzheim ; sie lebt auf Janntn und Föhren in und an Wäldern, aber auch auf Gebüsch und Ginster an trockenen warmen Stellen ausserhalb des Waldes. Von Mai an, vielleicht schon früher, sind beide Geschlechter entwickelt. Epeira Stupmii Hahn. agalena Walck., Menge, L. Koch, Dahl, Bertkau. Taf. II, Fig. 26. A 9 von oben -/i, B Epigyne von oben, C von der Seite, D linker (^ Taster von innen und oben, E der gegabelte Teil des rechten Tasters von hinten und oben. Ganze Länge 9 und (^ 4 mm. X'orderleib '2. mm. 9 Vorderleib oben: braun, der Kopf heller, als der übrige Teil, mit 2 feinen dunklen Längslinien. Das kleine Brustschild ist rötlich- oder gelblichbraun, die Mandibeln sind bräun- lichgelb, Maxillen und Lippe, wie das Brustschild, die Taster gelb, die 3 ersten Glieder etwas heller, als die 2 letzten. An den Füssen sind Hüften und Schenkel gelb oder hellbraun, die andern Glieder dunkler, hie und da auch geringelt. Hinterleibsrücken ist im Grunde hell- odei- bräunlichgelb, mit scharfausgeprägter Zeich- nung, die oben am Anfange stets dunkler ist, als an den Seiten und in der Mitte A, der Bauch an den Seiten dunkelbraun , die Epigyne , der der vorigen Art sehr ähnlich , liegt nicht wie bei dieser, zwischen abwärts gebogenen, sondern zwischen geraden schwarzen Leisten, deren Ende etwas aufwärts gebogen ist, 1> und (' Das Mittelfeld ist dunkelbraun seitlieh gelb um- säumt. Die Spinnwarzen sind braun und sehr klein (-f ist in Grösse und Färlnmg dem 9 gleich, nur im Hinterleib schlanker. An den Geni- talien steht ein ebensolcher, dreispitziger Teil, wie bei ,,trii^uttata" der sich von dieser jedoch dadurch unterscheidet, dass der innere Zacken fast doppelt so lang ist, als der mittlere und äussere, sowie dass letzterer nicht unter den beiden andern, sondern in giader Linie da- neben steht D und E ■ . Fundorte: Die Art ist über ganz Deutschland verbreitet, nirgends selten, in den meisten Gegenden sogar häufig ; sie lebt in Wäldern an (jebüsch von Eichen und an Fichten , aber auch in der Heide an niedei'm ( ii;siriii)p. \'(in April an sind beide Cieschlechter reif. Epeira acalypha Walck. Miranda Menge. Tat. III, Fig. 27. A 0 von oben -/i, B Epigyne von oben, C von der Seite, D rechter (^ Taster von aussen, E rechte ,-.' Hüfte unten. Ganze Länge 9 4' «, (^ 2',.t mm. X'orderleib 9 1*/*. cT ^ "^"^ 9 Vorderleib oben: gelbbraun, schwarz fein umsäumt und ebensolcher Mittellinie über den Kopf; das Brustschild ist schwarzbraun, die Mandibeln sind .gelb- oder hellbraun, vor den — 40 — Klauen dunkel angelaufen, Maxillen und Lippe dunkelbraun mit breitem gerunzelten Rande, die Taster gelbbraun, das letzte Glied gegen das Ende zu braun und dessen Spitze schwarz, die Füsse gelbbraun, alle Glieder am Ende schwarz schmal geringelt, ebenso die 4 ersten Tasterglieder. Hinterleibsrücken ist gelb- oder \veissgrau mit schwarzer Linienzeichnung A, Bauch an den Seiten, wie der Rücken mit jederseits 4 — 5 breiten schwarzen Schrägstreifen vom Rücken- rande bis an das schwarze Mittelfeld. In diesem steht seitM'ärts von der Epigyne, und von der Spalte anfangend, jederseits ein leuchtend weisser, kolbenförmiger Längsflecken und da- runter 2 ebensolche runde, sowie um die Spinnwarzen noch 4 kleinere weisse Flecken. Bei vielen Tieren steht auch dicht unter der Epigyne noch ein kleiner runder weisser Flecken. Die Epigyne ist braun in graubraunem Felde, die Spinnwarzen sind schwarzbraun. ^ ist gezeichnet und gefärbt, wie das 9- A.n den Genitalien, die ihrer Form nach viel an „Si'nga" erinnern, steht unten ein gespaltener Teil D ■, der leicht erkennbar und für die Art charakteristisch ist. Fundorte: Auch diese Art ist ülier ganz Deutschland verbreitet und wohl irgends selten. Sie lebt im Walde auf Gesträuch, namentlich aber auf Fichten und nach Bertkau auch in der Heide. Von Ende A]_)ril ab findet man '^ und ^-^ entwickelt. Epeira diodia Walck. Taf. III, Fig. 28. A 9 \'on oben -/i, B Epigyne von oben, C von der Seite, D rechter ^f Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 3-4, ^ 21/2— 3 mm. Vorderleib 9 LV4— 2, J' iV-i-T/a mm. 9 \"orderleib oben ; blassbraun, schwarz umsäumt, der Kopf dunkelbraun A. Das Brust- schild ist braun, schwarz breit umsäumt, die Mandibeln und Maxillen sind braun, wie das Brustschild, die Lippe ist dunkelbraun. Die Taster und Füsse sind gelbliraun, die Schenkel in der zweiten Hälfte dunkelbraun, die übrigen Glieder hie und da dunkel gefleckt oder ge- ringelt, meistens aber, gegen das Ende zu, dunkel angelaufen. Hinterleibsrücken ist bräunlich, leuchtend weiss gezeichnet A, der Bauch an den Seiten schwarz und braun gestrichelt und das schmale, schwarzbraune Mittelfeld von weissgelben breiten Bogenflecken begrenzt, 2 Paare ebensolcher runder Flecken stehen neben den Spinn- warzen. Die Epigyne mit dem dünnen, langen Nagel B und C ist bräunlich grau in blass- braunem Felde. Die kleinen Spinnwarzen sind dunkelbraun. (^' ist fast ganz gefärbt, wie das 9- ^J*^'!' ^'^opi' ist stets dunkler, als der Vorderleibs- rücken, jedoch nicht so abstechend, wie beim 9- Die Genitalien, verhältnismässig gross und langgestreckt, führen am Ende 2 breite dunkle Chitinteile, die schnabelförmig nach unten ge- bogen sind D und E ■ . Fundorte: Diese Art scheint in Norddeutschland zu fehlen. Koch fand sie bei Nürn- berg nicht selten, Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, Bertkau bei Bonn häufig, ich selbst bei Ems, Godesberg a. Rhein und Pforzheim. Sie lebt im Walde, vorzugsweise aut Fichten. Von April ab sind beide Geschlechter entwickelt. 41 — III. tjattuni;: Cyclosa Menge. Cyclosa conica Pallas. Tat" 111, V\\f,. '29. A 9 ^'on oben -/i, 15 1 lintirieil) des 9 ^'O" ^^^ Seite -,i, C Epigync und Um- gebiniL;, D I iintcrliil) des (^ von der Seite ~i\, E rechter q^' Taster von aussen und ()l)en. (lanze Länge 9 bis 8, (^ bis 4 mm. Vorderleil) 9 l>is 3, (J bis 2 mm. ? X'iirdcrU'il) oben: schön kastanienbraun, der Kopf ist scharf abgesetzt und von einer dunklen Linie eingi'fasst. Das Hrustschild ist herzförmig, braun mit mehr oder weniger deut- lichen dunklen Streifen von den Füssen zur Mitte, Mandibeln, Maxillen und Lippe sind braun, letztere beiden mit breiter, gelber Spitze, die Füsse gelb, Schenkel 1 und IV am Ende dunkel- braun breit geringelt, 111 und 1\' auch noch an der Unterseite, vor der Mitte mit einem schmalen dunklen (Juerflecken verschen; sonst sind an allen Füssen dic> Kniee und Endtarsen einmal, Schienen und Yortarsen zweimal geringelt. Am Taster sind die 3 ersten Glieder gelb, das IV. am Ende und das V. ganz braun. Hinterleibsrücken, der in eine schwanzartige Spitze ausläuft, ist meistens lehmgelb mit dunkelbrauner Zeichnung A B und D, der Bauch an den Seiten heller- und dunkler gelb ge- streift. In dem dunkelbraunen Mittelfeld stehen 2 grosse weissgelbe Hakenflecken, die im unteren Teile doppelt so breit sind, als im oberen. Die wulstige Epigyne C in gelbem Felde, ist dunkelbraun und der Nagel hellbraun. Die Stigmendeckel sind dunkelbraun, ebenso die S])innwarzen, neben welchen jederseits ein Paar gelber Flecke steht. q' ist gefärbt, wie das 9, nur im ganzen dunkler, namentlich die Rückenzeichnung un hat imd dunkel umsäumt ist. Die Spinn- warzen sind hellbraim mit blassbrauner Spitze. ist gefärbt und gezeichnet wie das 9- Charakteristisch ist der am Ende der Geni- talien stehende starke Eindringer D, der vorn eine stumpfe Ausbuchtung y hat. I'^mdorte: Dr. Zimmermann fand diese Art in Ruine ,, Aardeck" bei Limburg (Nassau), liertkau in den Ruinen der ,,\Vinnebing" bei Cochem a. d. Mosel und der ,, Bernkastei" a. Rh. Herr l'rofessor F. Karsch hat in einer kleinen Abhandlung'), die derselbe mir (nach Fertig- 1) Dr. F. Karsch: RiiiL- verkaiiiitt- (icutscho Spinne. Bcrl. Entom. Zeitschrift Band XX.XII. Heft 11, 1888. — 44 — Stellung meiner Arbeit) freundlichst mitteilte, eine Berichtigung der Bertkauschen Diagnose der Zilla Kocliii Thor, gebracht, und ist der Ansicht, dass diese Spinne in Deutschland noch nicht beobachtet wurde, obgleich Bertkau sie aus verschiedenen Fundorten am Rhein angiebt. Meine Beschreibung und Abbildung sind nun nach Bertkauschen Exemplaren gemacht und gehören diese, meiner Ansicht nach, sicher nicht wie Karsch meint zu Z. Thovcllii Äusserer, sondern doch wohl zu Z. Kochii, denn einesteils stimmt die Grösse der Tiere, die in beiden Geschlechtern, wie vorstehend angegeben, viel kleiner sind, als Z. Thorcllii, mit der von Karsch angegeben und zweitens , was hauptsächlich in Betracht kommt , passt Karschs Beschreibung der Epigyne ganz vollständig auf die Bertkausche Z. Kochii, denn an allen Bertkauschen PZxemplaren war ,,die Grube vor dem Ende" vorhanden, die der Z. Tliorellii (auch nach Karschs Angabe) fehlt; nur die Farbe der Epigyne stimmt nicht; sie soll nach Karsch gelb- bis rostrot sein, während sie an den Bertkauschen Exemplaren braun ist, was vielleicht eine Folge der fast 20jährigen Spirituskonservierung ist. Auch Karschs Diagnose des (^ von Z. Kochii stimmt ganz genau mit der von mir beschriebenen Tiere überein, ebenso wie die von Z Tlioycllii (siehe meine Bestimmungstabelle der Z/7/rt-Arten bez. die Abbildungen Taf. III, Fig. 31 und 32). Die in der Zimmermannschen Sammlung des Berl. Museums befindliche, von Herrn Thorell selbst, als Z. Kochii bestimmte Art kenne ich nicht aus eigner Anschauung, da dieser aber die sehr charakteristische Grube auf der Epigyne fehlt, so wird sie wohl, wie Karsch meint, nicht zu Z. Kochii Tliorcll gehören und müsste dann dieser für Kochii angegebene Fundort ,, Nassau etc." fallen. C)b nun die von Bertkau für seine (und jetzt auch meine) Z. Kochii angegebenen Fundorte richtig sind habe auch ich jetzt alle Ursache zu bezweifeln. Bert- kau führt in seinem Verzeichnis der bei Bonn beobachteten Spinnen, Zilla TIwrclli Auss. nicht auf, sondern nur Z. Kochii Th. ; in seinem Nachlasse befanden sich jedoch zahlreiche Tiere der Art Thorcllii mit den bei dieser Art von mir anfrejrebenen Fundstellen bezeichnet. Bert- kau scheint nun seine erste Bestimmung abgeändert bezw. korrigiert zu haben und in das betreffende Glas, der mit ,, Kochii" benannten Tiere, die richtige Z. Kochii gelegt zu haben, ohne die früheren von ihm angegebenen Fundorte dabei zu ändern bezw. ohne den wirklichen Fundort anzugeben, der wie Herr Karsch vermutet, Portugal gewesen sein dürfte, während er seine irrtümlich als Kochii benannten Tiere mit denen der Art Thorclli, wohin sie gehörten, vereinigt hat. Somit ist auch die Art Z. Kochii nicht als zur deutschen Fauna gehörig zu betrachten. Zilla montana C L. Koch. Taf. III, Fig. 33. A 9 von oben ^k, B Epigyne von oben, C von der Seite, D rechter ^ Taster von aussen. Ganze Länge $ 8, (^^ 6 mm, Vorderleib 9 ''■' cf ^ "''"''■ 9 Vorderleib oben : ist bräunlich gelb, mit schmalem schwarzen Saume, der Kopf braun und scharf abgegrenzt, die Muskellinien sind rötlich braun. Das wellige Brustschild ist braun mit oft deutlichen, dunkleren Keilstrichen von den Füssen zur Mitte. Die Mandibeln sind heller oder dunkler braun, Maxillen dunkelbraun, die Lippe schwarzbraun, mit weissgelber Spitze. Am Taster sind Glieder I — III gelb, IV am Grunde gelb, am Ende dunkelbraun, V bräunlich, die Füsse gelb, braun geringelt und an der Unterseite der Schenkel und Schienen auch gefleckt. — 45 — I liiiU rlcibsrücken ist in der Mitte vveissi^cli), an den Seiten l)raiinlirli!i,'c'll), dunkler ge- sprenkelt und quer gestreift, die Zeichnung jedoch ist selten so deutlich, wie A, aber stets in den Umrissen vorhanden. Die Bauchseiten sind ebenso, wie die des Rückens, das dunkel- braune Mittelfeld ist wenig breiter, als die gleichfalls dunkelbraune Epigyne B und C und von 2 bühnenförmigen, breiten, weissgelben Flecken begrenzt. Zwei I'aar kleiner, runder, wei.s.s- licher Flecken stehen nel)en den Si)innenwar/en und geben deren dunkelbrauner Umgebung eine sternförmige Figur. Die Spinnwarzen sind am Grunde und an der Spitze grau, die breite Mitte derselben ist schön braun. (-/^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9> ^^^^ starke Taster trägt einen sehr grcs.sen Kolben mit komplizierten Genitalien, an denen, namentlich von vorn gesehen, ein weisser, von starkcMi schwarzen Chitinleisten umgebener, blasenartiger Teil D /-. besonders auffällt. Fundorte: Zimmermann fand sie am Riesengebirge, Bertkau am Rhein und bei Blanken- stein in der Eifel, ich selbst bei Pforzheim in Spalten verlassener Sandsteinbrüche. Zilla Stroemii, Thor. Taf. III, Fig. 34. A 9 von oben '' i, B Fpigyne, C rechter (J Taster von aussen. Ganze Länge 9 5' 2, (J' 5 mm. X'ordcrleib 9 S'/s, (J' 2'/.i mm. 9 Vorderleib oben: gelbbraun, schwarz umsäumt, der etwas dunklere Koj)f ist ähnlich gezeichnet, wie bei ,,Z. k'oclui". Das Hrustschild ist braun, dunkelbraun breit umsäumt und ebenso von den Füssen gegen die Mitte zu gestreift. Über die Mitte des Brustschildes zieht sich ein breiter gelber Längsstreifen, der mindestens ' :j der ganzen Fläche bedeckt. Die Mandibeln sind gelb, vorn mit grossen braunen Flecken, Maxillcn braun und Lippe dunkel- braun, letztere beide mit breiten, gelbweissen Spitzen, Taster und Füsse gelbbraun mit dunkel- braunen Ringen. Hinterleibsrücken ist weiss- oder graugelb mit schwarzer Zeichnung, die der von ,,Z. A'ivAzV" sehr ähnlich ist, der Bauch an den Seiten gelb, schwarz gestrichelt, das Mittelfeld braun, von undeutlichen hellen Hakenflecken eingefasst. Zwei Paar runder gelber Flecke stehen neben den Spinnwarzen in schwarzer, sternförmiger Umgebung. Die Fpigyne B trägt einen langen schmalen Nagel, an dem die Art leicht und sicher zu erkennen ist. Die Spinnwarzen sind blas.sgelb, an der hinteren Seite oft schwärzlich gestreift. (-f' ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet, wie das 9 ^■■'icl ^^n anderen Arten leicht durch den starken , hakenartigen unrl nach unten gerichteten Genitalienteil C X und den breiten, flachen, blattartigen Eindringer y, zu unterscheiden. Fundorte: L. Koch fand sie bei Nürnberg, Zimmermann in Nassau, Keyserling in den Bayr. Alpen, Bertkau am Rhein, Dahl in Holstein, ich bei Hamburg und Pforzheim i. Ba Epigyne, C rechter ^J Taster aii.s.sen. Ganze Länge 9 14-i cT ^ mm. Yorderleib 9 ''> cf ^ n^m. 9 X'orderleib oben: braun, der Kopf etwa.s dunkler, als der Rücken. Da.s wellige liru.st- schild ist braun, dunkelbraun fein um.säumt, Mandibeln sind dunkelbraim, die Maxillen etwas heller und mit gelber Spitze, die Lippe ist dimkelbraun, wie die Mandibeln. Die Taster .sind helll)r:iiin, die drei letzten Glieder dunkler werdend, die Küsse braun, dunkelbraun breit geringelt. 1 linterleibsrücken ist bräunlichgrau, die Mitte grauweiss gesprenkelt und die Zeichnung selten so deutlich wie bei Al)l)il(kmg \ ; meist sind die dunklen Flecken unrcgelmässig und verwischt. Her Hauch ist an den Seiten grau imd l)raun gestreift, oder mu' einfarbig grau, das dunklere, einfarbige Mittelfeld von '1 hellen, breiten Streifen begrenzt. Die Epigyne ist eine von einem gewölbten Wulste halbbedeckte Ouerciffnung, und von schwarzen Leisten ein- gefasst. Die Spinnwarzen sind am Grunde grau, am Ende braun und die unteren bedeutend stärker, als die oberen. (^' ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9. mn' erscheint die Zeichnimg des Hinterleibs- rückens deutlicher und regelmässiger; der eigentümlich geformte Taster C ist so charakteri- stisch, dass diese Art mit keiner andern verwechselt werden kann, und ausserdem ist sie die bei Weitem grösste der deutschen Meta-Arten. Fundorte: Hertkau fand sie in einem 'Jurme auf dem Arenberge, Dahl in Holstein in einem Keller, und das Stuttgarter Museum besitzt sie zahlreich aus einer Höhle am ,, Rosen- stein" (Alb). Meta Merianae Scop. = muraria Menge. Taf. III, Fig. 38, AA 9 \on oben ^i, A 0 von oben ^/i , B Epigyne, C q" von oben ^/i, D rechter , ■ Taster von aussen. Ganze Länge 0 bis 10, ' bis 7, Vorderleib 9 "^'^i C "*■ "^"^■ 9 Vorderleib oben: gelb mit dunkelbraunem Rande und eben.solcher Zeichnung A und (". — 48 — Das Brustschild ist dunkelbraun, die Mandibeln sind gelbbraun bis braun, die Maxilien am Grunde duni^elbraun , dann heller werdend und am Rande schwarz fein umsäumt, die Lippe dunkelbraun, wie Hrustschild. Hinterleibsrücken ist gelblich oder trüb weiss mit schwärzlicher Zeichnung und eben- solchen Fleckchen übersät. Die Zeichnung ist häufig undeutlich. Der Hauch ist an den Seiten grau mit weiss untermischt und dunkel gestreift. Die Epigyne, eine lange Queröffnung, ist bräunlich und von schwarzen feinen Leisten eingefasst B. Das dunkelbraune Mittelfeld, welches sich noch um die Spinnwarzen herumzieht, ist von weissen Binden begrenzt und hat etwas unter der Mitte 2 Paar kleiner, gelber Flecke. Die Spinnwarzen sind braun bis schwarzbraun, die unteren stets dunkler, als die oberen. Die Taster sind gelb, die 2 letzten Glieder je ein- mal an der Basis geringelt und auf dem II. Gliede steht oben ein schwarzer Fleck, die Füsse gelb, vielfach schwarz geringelt und unter den Stacheln schwarz gefleckt. q' ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9 i^nd von den andern Arten leicht zu unter- scheiden durch den fingerartigen Fortsatz des IV. Gliedes D/ und den langen, hornförmigen, kräftigen Ausläufer y am Anfang des V. Gliedes. Fundorte: Menge fand die Art bei Königsberg, Koch in Baiern, Zimmermann im Riesen- gebirge und in Nassau, Dahl in Holstein, Bertkau bei Bonn und Cöln, ich selbst bei Hamburg und Pforzheim in Baden. Sie lebt wohl meistens an dunklen Orten in Gebäuden, in Brunnen und Kanälen, jedoch auch in Felsspalten und Steinbrüchen. Die Geschlechter sind vom Mai ab entwickelt. Meta segmentata Cl. Taf. III, Fig. 39. A 9 ^'ori oben ■','i , B Epigyne, C (^^ von oben ^;'i , D rechter ,-j' Taster von aussen, E Teil desselben von vorn. Ganze Länge 9 "^ — 9, ^~f 5 — 6 mm. Yorderleib 9 -^ — 3'/2, (/ 3 mm. 9 Vorderleib oben: blass- oder lehmgelb mit bräunlicher Zeichnung A und C. Das Brustschild ist braun bis dunkelliraun, die Mandibeln sind hellbraun, Maxilien in der unteren Hälfte dunkel- in der oberen hellbraun und die schmale Lippe dunkelbraun. Die Taster sind gelb, das III. Glied am Anfange, das V. am Ende, braun, die Füsse gelb oder hellbraun, an den 2 hinteren Paaren dunkel geringelt, an den vorderen mit dunkelbraunen Flecken, in denen schwarze Borsten stehen, besetzt. llinterleibsrücken ist sehr veränderlich in der Färbung, die von dunkelgraubraun A bis zum blassgelb C, alle Übergänge aufweist. Die mehr oder weniger deutliche Zeichnung lässt, bei allen Tieren, am Anfange ein grösseres weissliches oder hellgelbliches Feld erkennen A und C. Der Bauch ist an den Seiten heller oder dunkler braun und gelb gesprenkelt, das schmale, dunkelbraune Mittelfeld wird der Länge nach von einem heller braunen Streifen durchzogen und seitlich von zwei weissen Streifen begrenzt; die Epigyne B ist blassbraun, von zwei schwarzbraunen Chitinwulsten seitlich begrenzt. Seitlich der Spinnwarzen, deren vordere dunkel-, die hinteren hellbraun sind, stehen 2 Paar gelber Flecken. (J ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9, als besonderes Unterscheidungsmerkmal dieser, von der folgenden Art, ist hervorzuheben, dass der Teil der Genitalien ■ bei „segniciitata" _ 49 — sich am I'jkIc \('rl)rfitcrt I) und stum])t' verlauft, \)c\ ,,]\Icngei" aber dieser Teil schmäler wird und spitz verläuft. I*"ii^'. 40 1) und E X X. l'"undiirte: Diese Art ist in L,'anz I )eutschland gemein und wird sowohl im Walde auf Gebüsch, als im Garten und in und an I hiusern anj^etroffen; sie ist vom /Xpril an gcschlechtsreif. Meta Meng-ei Thor. Taf. ill, l'i^. 40, A 9 von oben '^'i , H Epigyne, C ^i^ von oben ''/i , D rechter ^J Taster aussen, E Spitze desselben von vorn, F Taster von oben. (ianze Länge 9 ^> — ^'> cf "^'^a ""'"■'■ \'orderleib 9 ^Vz, (^ 2 mm. Diese, der vorigen in allen Teilen ausserordentlich ähnliche Spinne, unterscheidet sich von letzterer ausser duicli die geringere Grösse, im 9 di^nch die breitere Epigyne H, an der die seitlichen Wulste w, w, im oliercn Teile nach innen zu vungebogen sind und so an der ganzen Epig_\-ne heraulreichen, während sie bei ,,Si-gi)icnlata" nur etwas über die Hälfte hin- aufragen; die Wulste von ,,si\i^iiiciifii/a" sind schwarz, die von ,, Menget" jedoch blassgrau. Die Unterschiede der (^' liegen in den Cienitalien, wii' bei voriger Art erwähnt. I'undorte: Die Art ist, wie die vorige, über ganz Deutschland verbreitet, aber wohl nirgends so häutig. Sie lebt vorzugsweise im W^alde auf niedern Pflanzen an schattigen und feuchten Stellen, kommt aber auch am W\ildrande, an Feld- und Gartenhecken nicht selten vor. Ich fand entwickt:lte Tiere von April bis Oktober. VII. Gattung Singa C. L. Koch. Feminae : Der Naffel ( ""^ Anfange doppelt so breit, als am Ende Iiamala. , „ . „ „ kaum breiter, als am Ende nitidiila. der bpiKvne ,,.,.,, ■ • , , . ,, .. I breit, tonnenförmig, oben und unten gleich breit llcern. I ein sehr kurzer Lappen, der nur den vierten Teil der Epigyne bedeckt albovittata. Die Epigyne j ankerfiirmig sanguitiea. ohne Nagel I breit rund, mit einer schmalen Läng,ssi)alte, die \un breiten, nach aussen zu sich ver- ist: \ schmälernden Leisten begrenzt ist pxgniaca. Mares : 1 einwärts nach unten gebogen F Iiamata. Der Zapfen unter der ersten Hütte ist ; ' I auswärts „ „ „ F nitidula. In der Mitte der Genitalien steht unten ein: fast gerader Stachel C y Ileerii. ,, und darülier ein .sehr starker, schwarzer, nach unten gebogener Ilaken C und D ■ > sanguinea. scharfer, hakenförmig nach oben gerichteter Stachel CX pygmaea. nach oben gerichteter Stachel und darüber ein schwarzer, wulstig vorstehender Teil C X . albmnllata. Singa hamata C. L. Koch. Taf. Ill, iMg. 41. A 9 V'^n oben ^'i, B Epigyne von oben, C von der Seite, D rechter (^ Taster von aussen, \L von innim, F rechte (-{ Hüfte von unten. Ganze Länge '^ 1 , (^ A mm. Vorderleib 9 2^/.i, (^ l'Vi mm. 9 Vorderlcib oben: dunkelbraun, fler Ko])f und der Aussenrrmd schwarzbraun. Das Zoologica. Heft 31. 7 — 50 — Brustschild ist dunkelbraun, die Mandibeln sind schwarz, Maxillen und Lippe dunkelbraun mit hellem Vorderrande. Die Taster sind braun, die Füsse braun, die Schenkel I und II oben schwarzbraun, III und lY vorn und hinten schwarzbraun gefleckt, die andern Glieder aller Füsse sind am Ende dunkelbraun geringelt. Hinterleibsrücken ist gelb, in der Mitte hell, an den Seiten trüb. Zwei breite, in der Mitte mehrfach unterbrochene braune Bänder ziehen sich längs des ganzen Rückens A. Der Bauch ist an den Seiten trübgelb, dunkelbraun gestreift, das breite Mittelfeld dunkelbraun und von oben her über die Hälfte von 2 hellgelben Längsflecken begrenzt, unter welchen sich kurz vor und neben den Spinnwarzen 2 Paar ebensolcher, unregelmässiger Flecken befinden. Die Epigyne B und C hat einen kurzen und breiten Nagel und steht in hellbraunem Felde. Die Spinnwarzen sind braun bis dunkelbraun. (-^ ist gezeichnet, wie das ^, aber wie es scheint, stets heller gefärbt, so dass das Dunkelbraun beim 9, braun oder hellbraun beim (^ ist. Die Füsse sind meist einfarbig hell- braun und nur selten sind Flecke oder Ringe angedeutet. An den Genitalien steht am Ende unter dem Eindringer D E /, X ein dreieckiger, durchsichtiger Samenbehälter y y, der in eine sehr feine, nach oben gerichtete Spitze ausläuft. Der Zapfen unter Hüfte I ist nach innen und unten gerichtet. Nachdem ich eine grosse Zahl 9 und cT dieser Art, in der Bertkauschen Sammlung unter- suchen konnte, habe ich gefunden, dass meine bei Hamburg gesammelten Tiere, nach welchen Abbildung und Beschreibung des 9 gemacht wurde, eine dunklere und intensivere Färbung aufweisen, als die vom Rhein, bei denen die vom ^ angegebene Färbung auch auf das 9 passt. Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet, wohl nirgends häufig, in manchen Gegenden selten. Während Bertkau bei Bonn die Tiere in der Nähe des Wassers auf Gebüsch fand, habe ich sie sowohl bei Hamburg, als auch bei Ems a. d. Lahn, am Wald- rande auf niederem Gebüsch, Gras und Haidekraut und selbst in der Haide, aber nie am Wasser gefunden. Von Mai an sind beide Geschlechter entwickelt. Singa nitidula C. L Koch. Taf. III, Fig. 42. A 9 von oben ''/'i , B Epigyne von oben, C von der Seite, D rechter (-f Taster aussen, E rechte (-f Hüfte von unten. Ganze Länge 9 ^i cf '^ "''"''■ Vorderleib ^ 2, (^ 1^/4 mm. 9 Vorderleib oben: heller oder dunkler braun, der Kopf, namentlich im unteren Teile, stets dunkler, als das Übrige. Brustschild, Mandibeln, Maxillen und Lippe sind dunkelbraun, letztere beiden am oberen Rande hellbraun ; die Füsse und Taster gelb. Hinterleibsrücken ist in der Mitte weiss , an den Seiten graugelb. Vom oberen Rande ziehen längs der Mitte, über ein Dritteil des Hinterleibes, 1 Paar braune, und im unteren Dritteil 1 Paar schwarzbraune Bänder und zwischen beiden 3 — 4 Paar hellbraune (Juerstreifen um das weisse Mittelfeld A. Der Bauch ist an den Seiten graugelb oder bräunlich, das breite kaffeebraune Mittelfeld in seiner oberen Hälfte von 2 weissgelben Längsflecken begrenzt. Die kleine, in weissgrauem Felde .stehende Epigyne hat einen kurzen, am Ende gehöhlten Nagel B und C. Die Spinnwarzen sind braun. (^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9. "ur im Ganzen dunkler. Das III. Tasterglied — 51 — trägt oben, d;is IV. an der Innenseite je 1 Paar langer Borsten. An den Schienen, des mit starken .Stacheln besetzten II. Fusspaares, steht kurz vor den Tarsen auf einer Erhöhung je ein starker, nach innen gerichteter Stachel, dessen Spitze hakenförmig umgebogen ist. Der Zapfen unter den Ilijften I ist auswärts und nach unten gerichtet. Fundorte: Zimmermann fand diese Art in der Lausitz und in Nassau, Dr. Koch bei Nürnberg, Bertkau im Ahrthal (sehr selten). Nach Dr. L. Koch lebt sie an Teichufern auf Weidengebüsch und sind im Juni beide Geschlechter entwickelt. Singa Heerii Hahn =: nigrifrons Menge. Taf. IV, Fig. 43. A 9 von oben *,i, B Epigyne, C rechter ^ Taster aussen, D von oben E ^ von oben *'n. Ganze Länge 9 5,,^ S'/j mm. Vorderleib 9 2V4, (j" l'a mm. 9 Vorderleib oben: hellbraun, der Kopf, namentlich in seinem unteren Teile, schwarz- braun. Das Brustschild ist rötlich braun, dunkelbraun fein umsäumt. Die Mandibcln sind hellbraun, mit schwärzlichem Anfluge auf der Vorderseite, Maxillen und Lippe dunkelbraun, mit gelbem Oberrande, die Füsse und Taster gelb. Hinterleibsrücken ist gelbweiss, mit 2 schwarzen, gewellten Längsbändern A. Der Bauch ist an den Seiten graubraun, das Mittelfeld dunkelbraun, gelb begrenzt. Die Epigyne B be- steht aus einer länglich-runden, von dunkelbraunen Leisten eingefassten , Öffnung und steht im unteren Teile in einem gelblichen, im oberen in einem bräunlichen Felde. Die Spinn- warzen sind braun. (^ Vorderleib oben : hellbraun, der Kopf fast schwarz , im Übrigen ist der Vorderleib, wie beim 9- r)er Hinterleib ist ganz schwarzbraun, mit hellerer Rückenmitte, selten aber ge- fleckt, oder sonst gezeichnet. Am Taster ist das III. Glied nach oben zu fingerartig verlängert und weit über das IV. vorragend, sowie mit einer sehr langen gewellten grauen Borste, aus der Spitze hervorgehend, versehen C. Aus der Mitte der Genitalien ragt ein feiner, langer Dorn oder Stachel hervor, der fast gerade ist. An Hüften 1 ist kein Zapfen. Fundorte: Menge fand sie bei Weichselmünde an Haidekraut, Dahl in Holstein an Ufer- pflanzen, Koch bei Nürnberg an Uferpflanzen und Schilf, Bertkau bei Bonn an sumpfigen Weihern an Wasserpflanzen. Von April ab sind 9 und (-^ entwickelt. Singa albovittata West. Tat. 1\', Fig. 44. A 9 von oben ''/i, B Epigyne, C rechter ^-f Taster aussen. Ganze Länge 9 4, ^J S'/j mm. Vorderleib 9 und ^ l'a mm. 9 Vorderleib oben : hellbraun , auf dem unteren Teil des Kopfes steht ein leuchtend weisser, lanzettförmiger Flecken, der bis an die Rückengrube reicht, und seitlich von diesem je eine dunkelbraune Partie A. Das Brustschild ist dunkelbraun, die Mandibeln sind hellbraun oder gelb, Maxillen und Lippe am Grunde dunkelbraun, im oberen Teile gelb, die Taster und Füsse bräunlichgelb. I linterleibsrücken ist blassgelb oder trübweiss, mit bald mehr, bald weniger deutlicher, breiter dunkelbrauner Zeichnung A, der Bauch an den Seiten grau, braun gestrichelt. Der — 52 — Teil über der Hauchspaltc ist wulsliL; vorstehend und trä^L;t die Epiyyne, die zum grössten Teile in schmalem weissen Felde liegt. Das schwarzbraune Mittelfeld ist von einem hellgelben Streifen umsäumt , der noch ein Stück über die Spalte hinausreicht. Die Sinnnwarzen sind braun, grau umsäumt. r7' ist im Vorderleib dunkler braun, als das 9 und der weisse Flecken auf dem Kopfe bedeutend schmäler, oft nur ein weisser Strich und die dunklen Seitenpartieen, neben dem weissen Flecken, fehlen ganz. Der übrige Teil des Vorderleibes ist wie, beim 9- Hinterleibsrücken mit sehr breiter dunkler Zeichnung, zeigt am oberen Ende stets einen grossen weissen Flecken und einige kleinere und undeutlichere nach der Mitte zu. Der Bauch ist fast ganz schwarz, die Einfassung des Mittelfeldes braun, oft undeutlich. Die Schenkel der 2 ersten Fusspaare sind unten gelb, im grösseren, oberen Teile jedoch dunkelbraun; an den 2 letzten Paaren ist die dunklere Färbung viel schwächer. Am Taster ist das III. Glied nach oben zugespitzt und trägt 2 sehr lange Borsten, an den Genitalien steht unten ein nach vorn gerichteter Stachel und darüber ein breiter stumpfer Teil C X. Fundorte : Menge fand diese Art bei Weichselmünde, Koch bei Nürnberg, Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, Dahl in Holstein, Bertkau bei Bonn (häufig), ich selbst bei Hamburg (1 9) und bei Pforzheim (selten). Die Tiere leben sowohl in der Haidc auf Haide- kraut , als auch an trockenen Stellen im Walde und am Waldsaume auf niederen Pflanzen. Vom Mai ab findet man beide Geschlechter entwickelt. Sing-a sanguinea Au^s.-rufula Sim. Taf. IV, Fig. 45. A 9 ^O" oben ^/i, B Epigyne, C rechter q-^ Taster aussen, D derselbe von vorn. Ganze Länge 9 ^) cT "^ "^"^- Vorderleib 9 l'^, cT ^^^^ n^"''- Diese Art ist in der Färbung sehr veränderlich, namentlich am Hinterleib, der von bräunlichgelb bis schwarz vorkommt und zwar beim 9 sowohl, als auch beim (^ . Die Durch- schnitts-Färbung ist folgende : 9 Vorderleib oben: rötlich braun, der stark erhabene Kopf etwas heller, als die Seiten. Das Brustschild ist braun, Mandibein, Maxillen und Lippe sind gelbbraun, heller, als das Brust- schild, Taster und Füsse rötlich braun, wie der Vorderleibsrücken. Hinterleibsrücken ist hell- oder gelbbraun , mit 3 weissen Längsstreifen A , die jedoch selten ganz vorhanden sind, bei einigen Tieren schwach angedeutet, bei andern ganz fehlen; bei allen Tieren aber, stehen am unteren Ende des Rückens 2 Paar schwarzer Flecken, das obere Paar grösser und deutlicher, als das untere A. Der Bauch ist ganz gefärbt, wie der Rücken, meist einfarbig, selten sind die hellen Längslinien neben dem Mittel- felde angedeutet. Die Epigyne B ist von starken , schwarzbraunen Leisten umsäumt. Die Spinnwarzen sind dunkelbraun mit schwärzlichen Spitzen. ^ ist im Vorderleib gefärbt, wie das 9i der Hinterleib dunkel- bis schwarzbraun. An den Füssen sind Schenkel I fast ganz schwarzbraun, bei II vorn und hinten schwarzbraun gestreift und bei III und IV nur hinten gestreift. Die übrigen Glieder aller Füsse sind gelb- braun. An den Genitalien steht ein starker, nach auswärts gerichteter und nach unten ge- krümmter, schwarzer Haken C D •: ■ , der die Art sicher und leicht erkennen lässt. Fundorte: Koch fand sie bei Nürnberg, Dr. Buddeberg in -Nassau, Dahl in Holstein, — 53 — l'rof. I'^örster l)ei Aarlien , ich scll)st Ini Ilamburi; vind in liaden. Sie leben an sonnigen Waliiiilösscn auf niederen i'tlanzen, nanientlicii auf 1 laidekraut. \'oni Mai al) sind 0 und (^ cntw ici-celt. Singa pygmaea Sund. = Herii Menge. Taf. 1\', I'ig. 46. A 9 \<'" oben ', i , 15 Kpigyne, C rechter rj' Taster aussen, D derselbe von oben. Ganze Länge 9 ^^ cf "^ ''""''■ Vorderleib 9 l'/ai cf 1 Vi mm. 9 Vorderleii) oben: dunkelbraun mit hellbraunem Rande und Ko])fe. Das Urustschild ist dunkelbraun, die Mandibeln sind braun, wie der Kopf, Maxillen und I.ii)pe dunkelbraun, wie das I'.rustschild und mit breitem hellbraunen Oberrande, die Taster und Füsse bräunlichgclb. Hinterleibsrücken ist weiss, mit 2 breiten, dunkelbraunen Längsbinden, der I5auch an den Seiten braun oder graubraun, die Umgebung der Epigyne B schwarz, das Mittelfeld und die Umgebung der braunen Spinnwarzen sind schwarz, mit weisser, breiter Umsäumung, die sich auf das Feld über der Spalte fortsetzt und oberhalb der Epigyne mit der weissen Rücken- färbung zusammenstösst. (^" ist am Vorderleii) oben einfarbig schwarzbraun, ebenso das Hrustschild , Ma.xillcn, Mandibeln und Lippe sind wie beim 9, mir etwas dunkler. An den Füssen sind die Schenkel 1 und 11 im unteren Dritteil gelb, in den 2 oberen dunkelbraun; die übrigen Glieder und die 2 letzten Paare ganz, hellbraun. Der Hinterleib ist schwarz. Am Taster endet das III. Glied in eine vorstehende Spitze, aus der ein Paar, nebeneinanderstehender Borsten hervorgeht C und D. An den Genitalien steht unten ein kurzer, .spitzer, scharfgebogener Haken X, und am Ende ein sehr starker schwarzer Eindringer y. y. Fundorte: Menge fand diese Art bei Weichselmünde, Karsch in Westfalen, Koch bei Nürnberg, Zimmermann in der Lausitz, Buddeberg in Nassau, Bertkau bei Bonn, Dahl in Hol- stein, ich selbst bei Hamburg. Koch und Dahl fanden die Tiere auf feuchten Wiesen im Grase, Menge uud Bertkau in der Haide, ich an sonnigen trockenen Wald.stellen im hohen Grase und am Waldrande auf niedern Pflanzen. Entwickelte Tiere beiderlei Geschlechtes findet man von April an. \11. Galtung; Cercidia Thoreil. Cerceis Menge. Cercidia prominens West. Taf. IV, Fig. 47. A 9 von oben ■'i, B Epigyne, C J von oben ^ii, D rechter ^j Taster von oben und vorn. (janze Länge 9 5, (^f 4 mm. Vorderleib 9 ""fl c/ - "^'''^■ 9 Vorderleib oben : heller oder dunkler braun, der Kopf etwas heller, als der Rücken. Das Brustschild ist braun bis dunkelbraun, die Mandibeln sind hellbraun, Maxillen und Lippe dunkelbraun mit gelblichen Spitzen, die Taster gelb, die 2 ersten Glieder heller, als die übrigen, die F"üsse hellbraun, mit schwachen, wenig dunkleren Ringen. — 54 — Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler braun, mit schönem goldgelben Mittelstreifen und schwarzen, welligen Querbinden. Der Bauch ist an den Seiten hell- und dunkelbraun gestreift, das einfarbig sammetbraune Mittelfeld wird von 2 breiten goldgelben Streifen, die sich manchmal noch bis an die Spinnwarzen fortsetzen, begrenzt. Die eigentümliche Epigyne hat an jeder Seite einen kugeligen , schwarzbraunen , stark glänzenden Wulst B X X. Die Spinnwarzen sind schön kastanienbraun und die unteren ziemlich stärker, als die oberen. f^' ist meistens gefärbt , wie das 9 1 jedoch kommen auch Tiere mit fast schwarzem Hinterleib vor C, aber alle haben den goldgelben Mittelstreifen. An den Füssen sind Schenkel I, II und IV fast ganz schwarz, III gelb, braun geringelt; alle übrigen Glieder, wie beim 9- An den Genitalien ist der starke, schwarze, nach unten und vorn gerichtete Haken D y für die Art charakteristisch. Fundorte: Die Art ist über ganz Deutschland verbreitet, aber wohl nirgends häufig, in manchen Gegenden selten fam Rhein und in Baden). Sie lebt im Walde auf Tannen und niederem Gebüsch, aber auch in der Haide, wo Menge und ich sie fanden, und überwintert im Moose. Von April bis Oktober findet man entwickelte Tiere. II. Familie: Uloboroidae Thorell. I. Gattung : Uloborus Walckenaer. Uloborus Walckenaerü Latr. Taf. IV, Fig. 48. A 9 ^'ori oben ^ i, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen. Ganze Länge 9 ^i cT "^ '^"''- Vorderleib 9 ^V^, (^ l'/a mm. 9 Vorderleib oben : hellbräunlich mit 4 breiten dunkelbraunen Längsstreifen ; das sehr kleine Brustschild ist dunkelbraun, die Mandibeln sind gelb, Maxillen ebenfalls gelb, ein groser Fleck in der Mitte und die feine Umsäumung, dunkelbraun. Die Lippe ist ganz dunkelbraun. Die Taster sind gelb, mit einem dunklen Streifen über alle Glieder. An den sehr langen und kräftigen Füssen I sind die Schenkel braun, mit einem hellen Ringe, etwas oberhalb der Mitte, die Kniee ebenfalls braun, die andern Glieder hellerbraun mit dunklen Ringen. Die drei an- dern Fusspaare sind gelb, braun breit geringelt. Die Hüftglieder aller Füsse, namentlich aber der 2 hinteren Paare sind braun quergestreift, beim f7 deutlicher, als beim 9- Hinterleibsrücken ist trüb gelb, bald ins braune, bald ins graue ziehend, mit deutlich durchscheinendem Herzen , und undeutlichen dunklen Längsstreifen , sowie im unteren Teile auch Längsstreifen gegen den Bauch zu. Alle Zeichnung ist jedoch sehr wechselnd und wenig deutlich. Der Bauch ist an den Seiten bräunlich, vielfach auch dunkler gestreift, das dunkel- braune Mittelfeld von gelben Streifen begrenzt und manchmal von einer gelben Punktreihe längs der Mitte durchzogen. Die Epigyne B erscheint als ein Paar heller ritzenförmiger Vor- sprünge in dunkelbraunem Felde. (/ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9, der Taster C mit den einfachen Genitalien ist sehr charakteristisch. — 55 — Fundorte: Es scheint, dass diese Art bisher nur in Baiern beobachtet wurde, mir wenigstens ist kein anilercr Fundort, als Nürnberg, wo Dr. L. Koch sie auf W'aldbiössen trockner Föhrenwal- dungen an liaidt kraut fantl, l)(kannt geworden. Im Juni sind beide Geschlechter ent. . De Gcerii. niclit behaart, reicht weit über den kugeligen Teil der Genitalien hinaus und ist am Ende hakenförmig gebogen. D C /( X Listen'. Pachyg-natha Clerckii Sutid. Tat". I\', Fig. 50. A 9 ^'on oben ''/i, B Epig^-ne, C rechter (^ Taster von au.s.sen, D derselbe von oben, E (~^ von oben ^/i. Ganze Länge 9 ^i cT ^ "!"''• 9 Vorderleib oben : hellbraun mit dunkelbraunen Mittel- und Seitenstreifen A. Das Brustschild ist braun, dunkelbraun umsäiunt, Mandibeln und Maxillen sind hellbraun, die Lippe dunkelbraun, Taster und Füsse gelb. Hinterleibsriicken ist aussen gelb, die blattförmige Zeichnung (das Wappen) bräunlich mit unterbrochnem , weissen Mittelfeld A. Der Bauch ist hellbraun, an den Seiten tlunkler gestrichelt und das schmale Mittelfeld von gelben Seitenstreifen begrenzt. Die Epigyne und Spinnwarzen sind braun. i-^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9> niir meistens etwas dimkler, namentlich die Zeichnung des Hinterleibes ist stets viel dunkler, oft sogar schwarz. Am Taster C und D ist der fingerförmige Fortsatz des V. Gliedes behaart und reicht nicht über den Kugelteil der Genitalien hinaus ■ >', was abgesehen von der Färbung des Vorderleibes, ein sicheres Kennzeichen der Art ist. Fundorte : Die Art ist über ganz Deutschland verbreitet und die häufigste aller Pachy- gnathen. Sie lebt gern im Moos und Gras an feuchten Stellen, namentlich Chausseegräben, aber auch unter und zwischen Steinen. Entwickelte Tiere findet man das ganze Jahr. Pachygnatha Listeri Sund. Taf. IV, Fig. 5L A 9 von oben •''/i, B Epigyne, C rechter (-f Taster von aussen, D derselbe von oben. Ganze Länge 9 ""d (-f 4V2 mm. 9 Vorderleib oben : braun, mit breiter dunkelbrauner Mittellinie, aber ohne Seitenlinien. Das Brustschild ist braun, dunkel fein umsäumt, die Mandibeln sind dunkelbraun, Maxillen und Lippe braun, wie das Brustschild und die Lippe an den Seiten dunkelbraun cingefasst, Taster und Füsse sind gelb. Hinterleibsrücken ist aussen gelb oder weiss, die grosse blattförmige Zeichnung heller oder dunkler braun, jedoch kommen auch andere Farben, wie braungrau oder hell schiefer- grau vor. Der Bauch ist von der gleichen Farbe, wie die Rückenzeichnung, das Mittelfeld von 2 schmalen, oft verwischten weisslichen Streifen begrenzt, die Epigyne von der Farbe des Mittelfeldes und am Ende von braunen Leisten eingefasst. Die kleinen Spinnwarzen sind hellbraun. (^' ist gefärbt und gezeichnet, wie 9 »nd von der vorigen, wie nachfolgenden Art leicht — 57 — dadiirrli /ii iintt rsrliciiliMi, ilass der l'ortsatz des V. Gliedes unbehaart weit über den Kugel- tcil (Irr (icnitaliin Norra^t und an seiner Spitze iiakenl(')rmi<^ <,a'bui^cn ist. l'"un(l<>rle : 1 )ie Art ist ebenfalls über Ljan/ Deutschland \erbreitet, aber viel seltener als die vorige und nachfolgende. Sie lebt an feuchten Stellen im (irase, Moose und auf Gebüsch sowohl im Walde, als auch an Graben der Landstrassen u. s. w. Vom Ajiril ab trifft man beide Geschlechter entwickelt. Pachygnatha De Geerii Suml. (, Taf. 1\', h'ig. 52. A 9 '^on oben "' i, \'> I"^j>igyne, C rechter f^' Taster von aussen, D derselbe v(jn oben. Ganze Länge 9 ^i d ^^'''•-' "''"''• 9 Vorderleib oben : dunkelrotbraun, die Seiten und die Mittellinie schwarz. Das Brust- schild ist dunkelrot- oder schwarzbraun, Mandibeln und Maxillen sind rotbraun, etwas heller, .als der Rücken, die Lippe dunkelbraun, Taster und k'üsse blassgelb. Hinlerleibsrüeken ist aussen weisslich, d;is Wappen hellbraun bis braun, der Bauch gelb- oder graubraun, die Seiten dunkel gestrichelt. Das leierformige Mittelfeld ist silberwei.ss ge- fleckt und von ebensolchen schmalen Seitenlinien begrenzt. Die Spinnwarzen sind braun, von weisslichen oder gelblichen Flecken umgeben. (-f ist gefärbt und gezeichnet, wie das Q, nicht dunkler, als dieses. Von den beiden vorigen Arten unterscheidet es sich, ausser durch die Färbung des \'orderleibes, noch durch den Fingerfortsatz am Taster, der unbeha.art, am Ende nicht gebogen ist und weit über den Kugelteil der Genitalien reicht. Fundorte: Die Art ist über ganz Deutschland verbreitet und nirgends selten, oft häufig. Sie lebt an denselben Stellen, wie die beiden vorigen. b.ntw ickelte Tiere trifft man zu jeder Jahreszeit, im Winter unter Steinen, Laub und Moos. Feniinae: l)raiin otler i;r;nit)raiin luUliraim II. (iattimg: Tetragnatha Latreille. ( l'iitir den Sclicitelaugcn 2 dunkle Flecken. Am Anfanji der Man- I dibel-Klauc ein nach vorn gerichteter Zahn Solandrii. I Der Kopf durch eine feine braune Linie begrenzt, Mu.skellinien auf I dem Brustriicken deutlich moiilana. T. Q dunkelbraim mit liellfjelbem Keil- | iJer Kojit am Ende heller, als am Ciesiclit, Mandibeln stark und (leck I weit vcnsteliend exiciisa. braun oder };raubraun liunkilbraun | Vonlirleib an der unteren Hälfte schwarz umsäumt, Mandibeln kurz umsäumt 1 und kaum vorstehend obliisa. ■gelb oder {rraygelb nicht umsäumt Vorderleib nicht umsäumt und die Mandibeln lang und vorstehend, mgrila. dunkelbraun fast doppelt so lang. ( Kopf dunkel umsäumt. Hinterleib einfarbig, silberwciss mit 2 Paar als breit 1 schwarzer Flecken oberhalb der Spinnwarzen pinicola. 1 I, 1 n- , I Vorderleib ganz schwarz unnandet mit breitem Gabelstreifen über lull kaneebraun ' *" I Kopf und Rücken punctipcs. Zoologien. Heft 34. o — 5« bt. Q Marcs : in eine kurze :uii\varts uml eine lano;ere vor- wärts j;-erichtete Spitze K ' . 'ß olme Spitzen L) .*; in eine kurze und eine lani^ere aut\v;irts t;erieli- Si tete Sjjitze D ■ Ö in eine kurze aufwärts und eine sehr lantje viir- ■ = wärts gerichtete Spitze D £ in zwei gleiclilange aufwärts u,eriehtete Spitzen !>■- ■ •' ' B in eine hornirirmig vorwärts oelicigene Spitze D in eine scharfe, auswärts gerichtete Spitze Solaiidrii. in eine dreieckige, auswärts gerichtete Spitze moiilana. in eine PL'itte mit zwei nach imien gericliteten Spitzen cx/ana. in eine dreieckige, auswärts gerichtete Spitze oHiisa. in eine breite dreieckige nach innen gerielitete Spitze tiii^nla. in eine scharte, nach innen gerichtete Spitze . pinicola. Tetragnatha Solandrii Scop. Tal". I\', Fis^r. 53. A 9 ^on oben ''/i, B Epigyne, C Mandibel des 9, D rechter (-{ Ta.ster von au.s.scn, E der gros.se Zahn am Oberkiefer des (-{. Ganze Länge 11-12, A I mm. X'orderleib O 4, ^ 2^k 9 Yordcrleil) oben: gelbbraun, am Ciesicht heller; bei alten Tieren ist der Kopf von dunkelbraunen Linien begrenzt und es stehen 2 ebensolche Flecken hinter den Scheitelaugen A, sowie oft auch am Grunde, da wo der Hinterleib über den Vorderleib herüberragt, einige leuchtend gelbe Flecken. Las Brustschild ist braun, oder graubraun, Mandibeln und Maxillen sind gelb, die Lippe dimkelbraun. Die Maxillen am '.nde nach aussen gebogen , sind am Innenrande braun, mit langen Haaren dicht besetzt, die sehr starken, weit vorstehenden Mandibeln, sind an der Basis dünner, als am Ende und die Klaue derselben trägt am Grunde einen nach vorn gerichteten Zahn C ■ . Die Taster und die sehr langen Füsse sind gelb. Hinterleibsrücken ist an den Seiten weiss, silberglänzend, in der Mitte graubraun, viel- fach mit silberweissen Schüppchen besetzt. Die Zeichnung des Rückenfeldes ist selten so deutlich, wie A. Der Rand des Rückens, zwischen Rücken und Bauch, ist dunkelgraubraun, sich wellenförmig an den silberweissen vSeiten des Rückens hinziehend A. Der liauch ist grau- braun, das Mittelfeld einfarbig, die Seiten jedoch mit Silberschüppchen besetzt, jederseits der Spinnwarzen steht ein grosser leuchtend weisser oder weissgelber Flecken und nach dem Rücken zu noch einige kleinere. Die glatte Epigvne ist bräunlichgelb, die kurzen Spinnwarzen sind braun, die unteren viel stärker, als die oberen. (^ ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet, wie das 9- Auf der Vorderseite der Man- dibeln steht je ein langer Zahn, der von aussen gesehen, fast wie ein umgekehrter Stiefel aussieht E. Der Eindringer am Ende der Genitalien läuft in eine schlanke, feine Spitze aus. Fundorte: Die Art ist durch ganz Deutschland verljreitet, in vielen Gegenden sehr häufig, sie lebt an den Utern von Teichen und Flüssen im Schilf oder auf Gebüsch. Im Mai sind beide Geschlechter entwickelt. Tetragnatha montana Sim. Taf. IV, Fig. 54. AA 0 von oben -'i, A 9 '^/i> ^> Ep'gyie, C rechter ^' Taster aussen, D Zahn des q' Oberkiefers von aussen. Ganze Länge 9 9—10, ^z' 8—9 mm. Vorderleib 9 SVa, ö" 3V4 mm. 9 Vorderlcib oben: braun, der Kopf durch eine feine bräune Linie umgrenzt und die — 59 — MuskcUinicn zu den l'^iisscn dcullich an.i^czcii:;t. Das ürustscliikl, die iMandiljeln und MaxilK-n sind liellliraun, die l)reite Li[ipe ist dunkelbraun mit grauer vSpitze. Die Maxillen sind am lüide nach aussen gebogen, aber weniger, als bei der vorigen Art, die Seiten sind eingedrückt und dunkler, als die Mitte imd das Ende. Die Mandibelklaue ist ohne Zahn. Taster und Füsse gelb. Hinterleib ist oben, wie unten, sowohl in h'ärbung, als Zeichnung dem von ,,Solandrii" sehr ähnlich. Die ganz glatte ICpigyne ]'> ist, wie die Umgebung, einfarbig graui)raun. Die Spinnwarzen sind braun und kleinc-r, als bei ,,Solandrii". Qj ist dem der vorigen Art ebenfalls sehr ähnlich, jedoch von dieser leicht und sicher dadiu'ch zu unterscheiden, dass der grosse Zahn am Oberkiefer fast ganz stumpf, dunkel um- säumt ist und einen deutlichen .Mittelkt'rn hat D; der Eindringer endet in eine dreieckige Spitze. P'undorte: Ke\serling tand diese Art in Schlesien und liertkau bei Bonn (nicht selten) auf (iel)üsch; in Norddeutschland scheint sie zu fehlen, denn weder Menge, noch Dahl, n(_)ch ich haben sie gefunden. Tetragnatha extensa bin. = Xovickii b. Koch. Taf. W V, Fig. 55. A 9 ^'on oben ^/l , B Epigyne, C rechter ^ Taster aussen, D Zahn des -< Oberkiefers von aussen. Ganze Länge O 9—10, ^-f' 8 mm. X'orderleib ^ 3, i^ 2^U mm. 9 Vordcrlcib oben : gelb oder graugelb, der dunkel breit umsäumte Kopf ist am Ge- sicht heller, als im hinteren Teile. Das i^rustschild ist dunkelbraun, mit hellbraunem Keil fleck, wodurch diese Art sich leicht von den vorigen unterscheidet; die sehr starken Mandibeln sind gelb und weit vorstehend, die Maxillen ebenfalls gelb, schlank und schmal, am Ende wenig nach aussen gebogen und kaum halb so lang, als die Mandibeln. Die kleine 1-ippc ist dunkelbraun mit hellem Vorderrande. Taster und Füsse sind gelb. 1 linterleibsrücken ist schön silberglänzend grau, die Zeichnung, wenig deutlich, ist dunkler, als die Seiten A. Der l'auch ist an den Seiten braun, das Mittelfeld fast schwarz, von 2 leuchtend weissen vSilberstreifen begrenzt, die glatte Epigyne braun oder graubravm. Die ver- hältnismässig kleinen Spinnwarzen sind dunkelbraun, am Grunde etwas heller, als an der Spitze und jederseits derselben steht ein runder, weisser Flecken. (^ ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet, wie das O- Der lange, schlanke Ober- kieferzahn D ist einfach gegabelt und beide Zacken fast gleich lang und stark. Charakteristisch sind, der Eindringer, dessen stark verbreitertes Ende in 2 untereinanderstehendc, nach innen gerichtete Zacken ausläuft C y und der kürzere Fortsatz des Kolbcndeckels z, der kaum bis an das Ende des Kugeltciles der Genitalien reicht, während derselbe bei den vorigen Arten über diesen hinausragt. Die Verbreitung dieser Art und die Lebensweise beziehungswei.se die Aufcnthaltsstcllen sind dieselben, wie bei ,,Solandrii", ebenfalls die Geschlechtsreife. — 60 Tetragnatha obtusa C. L. Koch. Tal". ]\'/\', Fit;. 56. A 9 ^'"J" "'^^.'n '^/i, H Epigyne, C rechter rj' Ta.ster ;iu.s.sen, D Zahn des q'" ( )l)erkiefer,s von au.ssen. Ganze Fange q und ^ 5 mm. X'orderleib 2 mm. 9 \'orderleib oben: gelbbraun, gegen den Hinterleib zu, .schwarz umsäumt. Von den hinteren Seitenaugen bis zur Rückengrube ziehen sich '1 dunkle Linien, zwischen weichen die Färbung etwas dunkler ist, als auf der Rückenmitte. Das ISrustschild ist braim oder grau- braun, dunkelbraun umsäumt. r)ie Mamlibeln sind gelb, last gar nicht vorstehend und kurz, kaum über die Maxillen hinausragentl, Maxillen trübgell), die binenseite blassgelb imd fast ganz gerade. Die Lippe ist dunkel braungrau, mit hellgrauer Spitze, die Taster imd die langen Füsse sind gelb, letztere am Ende der Glieder dunkler geringelt. Hinterleibsrücken ist, ebenso, wie der Ikuich in Zeichnung und b'ärlnmg last ganz, wie bei ,,(mV('«.s7/", nur im Ganzen etwas dunkler; die glatte Fpig\ne ist graubraun und die sehr kurzen Spinnwarzen sind dunkelgraubraun. (-^ ist gefärl)t und gezeichnet, wie 0'. Die Mandibeln sind verhältnismässig stark und weit vorstehend, der grosse Zahn an denselben D ist dem von ,, 7'. Sn/aiidrii" ähnlich, jedoch schlanker und tue nach aussen gerichtete Spitze \iel länger Fundorte; Die Art ist über ganz Deutschland verbreitet und wohl nirgends selten. Sie hält sich in Kiefern- und Fichtenwäldern auf, aber auch an Feldhecken. \'on Mai an sind beide Geschlechter entwickelt. Tetragnatha nigrita Lendl. = chrysochlora Sav., Sim. Taf. I\'A', Fig. 57. A 9 ^'on iil)en -'i, 13 Fpigvne, C rechter ^ Taster aussen, D Ober- kieter-Zahn von aussen. Ganze Länge 9 und ^j 5',;; mm. Yorderleib 2'/-2 mm. Diese Art ist in k'ärbung und Zeichnung der vorigen sehr ähnlieh. ISeim Q ist der Vor- derleib oben: graugelb, mit der gleichen Zeichnung, wie bei ,,ohliisa'\ nur fi;hlt die schwarze Einfassung am unteren Teile. Das Brustschild ist einfarbig, gelb oder graugelb, die Mandibeln sind gelb, l)edeutend länger, als bei ,,o/'^?«'/" und vorstehend, Maxillen gelb, am Ende mehr geschweift und erreichen kaum -,:) der M andibell änge. Die kurze Lippe ist dunkelbraun mit weissem, feinen Oberrande. Taster und Füsse sind gelb, letztere ge- ringelt, wie bei „obtusa". Hinterleib ist gefärbt und gezeichnet, wie bei ,fibtusa'\ nur die Spinnwarzen sind dunkel- braun und grösser, als bei dieser. (^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- r^i^" Mandibeln sind sehr lang, länger und stärker, als bei ,,obiiisii'\ der Zahn D derselben ist ebenfalls viel stärker und hat 2 nach oben gerichtete, fast gleichlange Spitzen ■ . Von dieser Art besitzt das I5erlincr Museum eine grössere Zahl 9 "n*! ö" ^'*^" Zimmer- mann und Buddeberg in Nassau gesammelt und von »Simon als ,, /'. cliivsochlora Sav." be- stimmt. Nach diesen Exemplaren sind Abbildungen und Beschreibung gemacht. Herr Prof. — 61 — Kulrzviiski, dem ich Ixi l'loivlnini und Hamburg gesammelte Tiere dieser Art zusandte, be- richtigte mir den Namen, da 1 .( ndl's Bezeichnung die Priorität hatte. Ausser Nassau, 1 lamburg und üaden ist mir I-:ein Fundort bekannt geworden. Icli fand im Mai und Juni entwickelte Tiere beiderlei Geschlechts auf feuchten Wiesen an Hecken. Tetragnatha pinicola L. Koch. Taf. iX'/V, l'^ig. 58, A 9 ^'O'i "ben •', i, IJKjjigyne, C rechter (-^ Taster von au.ssen, 1) ( )ber- kit'i'er-Zahn des (^/' von aussen. Ganze Länge; ^ '^i cj" ■' '"'"• \i>rdcrlcib 9 -^'''2, cf - iimi- 9 Vorderleib oben: gelbbraun, dunkelbraun fein umsäumt und mit ebensolcher Kopf- einfassimg. Das lirustschild, fast doppelt so lang, als breit, ist dunkelbraun, mit hellem, schmalen Keilstreifen. Die i\Fandibeln sind yelb, dick, knieförmiy voryebo'fcn, al)er weniy vor- stehend, Maxillcn lang imd schmal, am Ende etwas nach aussen gebogen, sind aussen dunkel- innen hell!)raim. Die sehr kurze l.ippe ist schwarzbraun. Taster und I'üsse sind heller oder dunkler braungelb. I linterleibsriicken ist einfarbig grauweiss , silberglänzend, mit stark durchscheinendem DiMz und Geäder; vor dem Ende stehen übereinander 2 Paar schwarzer Flecken A. Der Hauch ist an den Seiten schwarzbraun, ebenso das INIittelteld, welches von 2 schmalen Silber- streifen begrenzt wird. \'or den ausserordentlich kurzen, braunen S]iinnwrn-zen steht jeder- seits ein weisser Flecken. Die glatte Epigyne ist braun. Q^'' ist gefärbt wie das V- Es unterscheidet sich von allen andern Ti'tragnathcn ausser durch die Färbung noch (Iiuch den Zahn D, der hornförmig, und nach unten zu gebogen ist. Fumlorte: Dr. Koch fand sie in Nürnberg, Zimmermann bei Nassau, Dahl in Holstein, ich selbst bei Godesberg am Rhein luid bei Pforzheim in pKulen, an letzterem Orte ziemlich häufig. Die Tiere leben in Wäldern, namentlich auf Fichten; entwickelt findet man sie von Mai an. Tetrag-natha punctipes West. Taf. IV, Fig. 59. A 9 von oben -^/i, P l-:].igvne. Ganze Länge 9 8^/2, Vorderleib o mm 9 Vorderleil) oben: hellbr;um, mit breiten schwarzen Seiten, und gegabelten Mittelstreifen A. D;is herzförmige lirustschild ist hell kafieebraun und dunkler, als der Kücki.-n, die Mandibeln sind braun, Maxillen an der äusseren llälfte braun, an d(;r inneren und der vSpitze weissgelb. Die Lippe ist dunkelbraun mit weisslicher Spitze. Am Taster sind die 2 ersten Glieder gelb, die 3 andern braun; an den Füssen die Schenkel gelb mit einzelnen braunen Fleckchen und dunkelbraunem Ende, die Kniee braim, die übrigen Glieder gelb mit braunen, breiten Ringen. I linterleibsrücken ist an den Seiten schwarzgrau, die Mitte braun, weiss umsäumt A. Der Pauch ist schwarzgrau, das Mittelfeld von 2 gelblichen Längs.streifen begrenzt, die Epigyne ist braun P und die Spinnwarzen sind schwarzbraun. l''undnri: Ich fand von dieser interessanten .\rt leider nur ein 9 l^ci Haml)urg im Eppen- dorfer Moor und zwar auf (iebiisch, im |imi. Ein anderer I'unrlort ist mir aus Deutschland nicht bekannt ''cworden. — 62 — IV. Familie: Theridioidae Thoreil. I. (jattung: Bolyplmntes C. L. Koch. Feniinae: V'ordtrleib lilassuclb, mit braunen Seiteu.streifen, oIiik- Mittellinie frcnaliis. Vorderleib ijelb (jline braunen Seitenstreifen mit Mittellinie hilcoUis ii. alliccps. Die Epiijvnc ist eine sehr gTosse und breite Öffnung, die von einem Ijeliaarten Nai;el in der Mitte ij;e- teilt wird frcnatiis. Die Epiiiyne ist rütlicli, der darunter liefmdliche Ideine Nagel nur halb so breit, als das Mittelteil . . liiteolus. Die E]ngyne rotbraun, der darunter Ijefindliche kleine \agel ganz so breit, als das Mittelteil .... alliccps. Mares : massig erhöht, breit abgerundet . -j "3 >^ ii i 'S ■• r- b/j D U ^ T^ -. ■ — ^ s bß N ■■■fl ^ ^ Stark erhöht, schmal abgerundet . -^ i '-C 'S « j^ -^ W stark erhöht, si)itz verlautend . . ^ ;/} -^ ^ ,? S ^- '"^ von vorn nach hinten zu schräg abgeschnitten . frcimlus. gegalielt liilcoliis. gezackt, mit grader Spitze alliccps. Bolyphantes frenatus Wider-Reuss. Floronia Simon. Taf. V, Fig. 60. A 9 von oben ^/i, B Epigyne von oben, C von der Seite, D X'orderieib des (^' von der Seite, E rechter ^^ Taster von aussen. Ganze Länge 9 4■^'2, (/ 4 mm. 9 Vorderleib oben: blassgelb mit Ijraunen Seitenstreifen A und D. Das Brustschild ist braun, dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln sind hellbraun, Maxillen hellbraun, (hinkel gefleckt, Taster und Füsse gelb, letztere am Ende der Schenkel und Schienen schwarz fein geringelt. Hinterleibsrücken ist im Grunde graubraun, mit weissen Fleckchen übersäet und im unteren Teile mit zwei Reihen schwarzer Fleckchen y\, der Bauch an den Seiten graubraun mit weiss untermischt und dunkelbraun schräggestreift, die Epigyne 1! und C rotbraun in schwärzlicher Umgebung, die Stigmendeckel sind gelblich. Das IVbltelfeld ist sammetbraun. Vor den Spinn- warzen befindet sich ein grosser schwarzbrauner Flecken und über diesem, sowie beiderseits unter der Spalte, weisse Fleckenjiaare. Die Spinnwarzen sind hellbraun mit schwärzlichen Spitzen. (-J ist gefärbt und gezeichnet, wie das O, m'i' etwas dunkler. Der rundliche Kopf ist er- h(')ht D, und am Taster hat das III. Glied vorn einen fingerförmigen Fortsatz, aus dem ein langer, starker, vorn schräg abgeschnittener Stachel E ■ hervorgeht. Fundorte: diese Art ist durch ganz Deutschland verbreitet; sie lebt meist in Wäldern an feuchten Stellen im Grase und niederm Gebüsch, kommt aber auch auf Wiesen und in Gärten vor und ist nirgends häufig. Ende August werden die Geschlechter reif. Bolyphantes luteolus El. = stramineus Menge. Linyphia Karsch. Taf. V, Fig. 61. A O von oben ^/i, B Epigyne von oben, C von der Seite, D Vorderleib des (-f von der Seite '\'i, E rechter (^ Taster aussen, F das Ende des Stachels am III. q Tastergliede. Ganze Länge 9 ^^ ö' ^ "''"''■ 9 Vorderleib oben: gelb oder hellbraun mit schwarzem Saume, der jedoch nur bis an — 63 — den Kopf rciclit ; üIht die Mittt' zieht sich ein (liinkcll)r;iuner Strich, der in der unteren Kopf- Iiält'le l)CL^innl und in der Rückengrube endet A. Das lirustscliild ist hellliraun, (hmki'l umsäumt. Die Alan(hl>ehi sind hellbraun, etwas dunkler, als der Kopf, Maxillen gelb, mit i)räunlichem Rande, die schmale Lipjjc schwärzlich, Taster und Füsse gelb. llinterleibsrücken ist weiss, blassbraun geädert, im unteren Teile befinden sich zwei Reihen dunkelbrauner hdecken und kurze lünden an den Seiten A. Der Bauch ist am Rande schwarz- braun gestreift, das Mittelfeld lullbraim, die l'^pigync rötlich, die Spinnwarzen sind gelb, wie die l'"üsse. Unterhalb der Spalte stehen beiderseits weisse gros.se Keilflecken. /' ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- '^cr Kopf D ist mehr erhaben, aber weniger rund, ah hex ,,/rcua/a", und wieder nicht so hoch und spitz, als hc\ ,/il/za'/>s". Der Stachel am 111. Tastergliede ist dunkelbraiui und am Ende gegabelt, was (He Art leicht von den beiden andern unterscheidet. ITuidorte: Zimmermann fand sie im Riesengebirge und auf dem grossen Feldberg im Taunus, liertkau am Rhein, Karsch in Westfalen, Dahl in Holstein, Menge in Preu.ssen (.sehr häufig). Die Tiere leben im hohen Grase luid niederen Gebüsch. Im August sind beide Geschlechter reif. Bolyphantes alticeps .Suml. Taf. y, Fig. 62. A 9 von oben "' i , 1] imd C Epigyne, D rechter i^' Taster \<>n aus.sen, E Yorderleib des ^' "/V Ganze Länge 9 ^-'Z,, (J -+ mm- '■'■ X'orderk'ib oben: gelb, schwarz umsäumt; über die untere I lälfte des Ko])tes und die ganze Rückenmitte zieht sich eine schwarze Linie. Das lirustschild ist hellbraun, dunkelbraun breit umsäumt, die langen Mandibeln, die Ma.xillen und Lippe sind gelb, Taster und PT'isse gelb, wie der Brustrücken. llinterleibsrücken ist grau, mit ebensolcher llerzlinie und weissen Adern; im unteren Dritteil stehen einige l'aare dunkelbr.aimer l-decken, die sich hie und d.a zu kleinen W'inkel- binden vereinigen A. Der l>auch ist an den Seilen grau, mit breiten, dunkelbraunem Streifen und wenigen weissen Fleckchen, das Mittelfeld einfarbig grau, mit einzelnen weissen Punkten; die rotbraune Epigyne steht in grauem Felde und über derselben einige schwärzliche Flecken. Die Stigmendeckel sind dunkelbraun, die zweigliedrigen Spinnwarzen gelb, die kürzeren unteren haben eine dunkell )rauni' Spitze. (j' ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- Der Kopf ist sehr erhaben und spitz E; die Mandibeln sind in der Mitte gerieft, der grosse Stachel des III. Ta.stergliedes ist vor dem Ende gezackt imd verläuft in eine Spitze D. Fundorte: (ianz wie die vorige und an den.selben Stellen gefunden, Dr. Zimmermann fand sie, wie ich selbst auch, in Nassau (Limburg und Ems). 64 II. Gattung: Linypbia Latreillc. Fcininae. A. Der \'iinierU-il5 ist licllliraun mit zwei thinkelliraunen Seiten- uml einem gegabelten Mittelstreifen . . B. Die Epigyne ist scliwaeli gcwiilbt mit schmaler Ouerötfnimg, flach am Bauche liegend In'aiigiihvis. A. Der Vorderleib ist dunkelbraun ohne Seiten- nur mit einem vorn verbreiterten Mittelstreifen B. Die Epigyne ist stark gewölbt mit grosser runder Öffnung imd wagrecht abstehend »loilaiia. A. Der Vorderleib ist braun, der Kopf hellbraun mit drei dunklen Linien B. Die Epigyne besteht aus einem Wulst an dessen unterer Seite die- ( )tfnimg liegt fndctoi um. A. Der Vorderleib ist braim, gelb breit umsäumt B. Die Epigyne weit vorspringend mit darunter liegendem Nagel marginata. A. Der Vorderleib ist dunkelbraun mit schwarzem Saume B. Die Epigyne massig vorspringend mit darin liegendem Nagel : Iwrteiisis. A. Der Vorderleib ist hellbraun mit dunkelbraunem Kopfe B. Die Epigyne wenig vorspringend mit darunter liegendem Nagel. Unter der Bauchspalte ein leuch- tend weisser Querstreif pcllata. A. Der Vorderleib ist gelb mit kräftigen dunklen Kopf- und Rückenlinien B. Die Epigyne weit vorspringend, hat einen langen, am Ende verdickten Nagel phrygiaiia. A. Der Vorderleib ist braun mit schwachen Kopf- und Rückenlinien B. Die Epigyne massig vorspringend, ist eine weissliche, von dunkrilirauncm Wulste umgebene Öff- nung ohne Nagel clalliiala. A. Der Vorderleib ist braun, mit breitem schwarzen Saume B. Die Epigyne knieförmig gebogen mit kleiner Öfthung piisilla. A. Der Kopf ist plump und breit, die Augen leuchtend weiss B. Die Epigyne weiss, mit zw'ei darüber liegenden braunen Wülsten Calypso. Marcs : Am Anlange der Genitalien befindet sich ein langes stumpf endendes, abstehendes Band. GH \. Das Ende der Genitalien ist schraubenartig gewunden Iriaiigularis. Am Anfange der Genitalien befindet sich ein kurzes, spitz endendes Band D E ;-\ /, . Das Ende der Geni- talien ist ein abgerundeter Knojif mit darüber stehendem, blassen, trichterförmigen Teil y moiitana. Am Anfange der Genitalien befindet sich ein langes, am Ende bedeutend verbreitertes, afistehendes Band D E y y und am Ende der Genitalien ein langer, peitschenartiger, frei abstehender Eindringer >'. ■' . fniliionim. Die Genitalien sind sehr umfangreich und endigen in einen hellen Haken DE »uugi/tala. Am Anfange der Genitalien befindet sich ein Band, wie bei „triangularis" D E X X und am Ende ein eng anliegender, gewundener Eindringer y. Am Anfange des Hinterleibrückens steht ein Paar leucli- tendweisserPlecken , luvieiisis. An den einfachen Genitalien Ijefindet sich unten ein langer nach aussen zu gehöhlter, rinnenartiger Teil C D X >' " . '. ! pcllata. Am Ende des Kopfes steht ein herzförmiger gelbweisser Fleck, an der Vorderseite der Mandibeln stehen 4 Zähne D y y y, am Ende der Genitalien, ein am Ende gespaltener Eindringer C \ ... eiiipliana. Am III. Tastergliede befindet sich ein langer, fingerförmiger Fortsatz D E ,< >' und das Ende des Kolben- deckels ist eingekerbt E phi\e;iaiia. An den Mandibeln stehen vorn und innen über der Klauenfurche eine kleine schwarze Warze und da- neben ein dreieckiger Zahn. An den Genitalien befindet sich unten ein breiter, gehöhlter Teil D X und am Anfange derselben, ein helles, kurzes, abstehendes Band clalhrata. Am Anfange des hellbraunen Hinterleibes steht ein Paar leuchtend weisser Flecken und an den Geni- talien ein langer, schwarzer rückwärts gebogener Eindringer ' piisilla. — 65 — Linyphia triangularis (1. Tat". \', l''ig. 63. A 7 von o\)cn '' ,, I! Kpigync von ol)cn, C von der Seite, D O von oben */,, K und !•" ICpigync, G (j' Taster von aussen, H von ol)en. (ianze Lange 9 bis 7, (^ bi.s 5 mm. 0 A Yonk'ileib oben: hellbraun, mit dunkleren Seiten- und einem dunkelbraunen ge- gabelten Längsstreifen über Kopf und Rücken. Das Rrustschild ist dunkelbraun, mit einem schwach angedeuteten, hclk-n Keilfleck unterhalb der Lippe. Die Mandibeln sind hellbraun, die Ma.xillen im unteren Teile dunkel-, im oberen hellljraun, die Lippe selnvarzl)raun, die Taster gelb, an den beiden ' letzten Gliedern ins Bräunliche ziehend, die Füsse gelb oder gelbbraun, das I. Paar stets, das II. meistens, dunkler, als die zwei hinteren Paare; alle Glieder bis auf die Endtarsen sind am Ende dunkelbraun fein umsäumt. Ilinterleibsrücken ist weisslich, grau geädert, mit l)raungrauer, unrcgelmässiger Zacken- binde längs des Rückens und dunkelbraunen Seitenzacken, schräg von unten nach oben ge- richtet A. Der Hauch ist am Rande braun, dunkel gestreift, das grosse, von breiten weissen Seitenbändern begrenzte Mittelfeld braun oder graubraun, hellerbraun geädert, und hie und da mit einigen undeutlichen weissen Flecken. Die Epigyne, an der nur die feinen braunen Ränder etwas abstehen, ist graubraun, wie ihre Umgebung und die SjMnnwarzen sind dunkel- braun, wie das Brustschild. Das 9 ^ ist ^m ganzen Vorderleib gefärbt wie 9i "ur fehlt der helle Fleck auf dem Brustschilde. Am Hinterleib ist die Zeichnung stets kräftig, von dunkel- braunem Rande abgegrenzt. Am Bauche, dessen Färbung der von A ziemlich gleich ist, fällt die ganz anders geformte Epigyne E F auf. Ob nun eine dieser beiden Formen ein IJber- gangsstadium zur andern ist, und welche von beiden die vollendete Form ist, wage ich nicht zu entscheiden, zumal da beide Tiere gleich gross, bei beiden der Hinterleib voll Eier war und beide Formen zu gleicher Zeit gefunden werden. Ich glaubte Anfangs die beiden Mengeschen Arten ,,uiicroo^)ialha" und ,,»tacrog7iatlia"' in diesen verschiedenen 9 9 g^'f"'iden zu haben, da aber die Verschiedenheit in den Kiefern u. s. w., die Menge als Hauptunterscheidungsmerkmale angiebt, nicht vorhanden sind, so bleibt nur die Annahme von verschiedenen Entwicklungsstufen übrig, um die Abweichungen in den Geschlechts- organen zu erklären. (^' ist im allgemeinen gefärbt, wie das ,'. Der lange, schmale, fast walzenförmige Hinter- leib hat mitten meistens ein dunkles Zackenband, ähnlich der h^ig. D, der ganze Bauch aber ist dunkel- oder schwarzbraun, ebenso die Spinnwarzen. .\m l'astcr G und H sind charak- teristisch am Anfange ein langes, abstehendes Chitinband und am Ende der Genitalien der schraubenartig gewundene Teil. Fundorte: Die .\rt ist in ganz Deutschland gemein in Wäldern auf niederem Gesträuch, aber auch auf Feld- und (jartenhecken. Von k'nde Mai ab findet man die Tiere ireschlechtsreif. Linyphia montana Cl. Tat. \ , Fig. 64. A 9 ^'t>n oben ', ,, B l'".i)igyne von vorn, C von der vSeite, D rechter ^" Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 bis 9, c^' bis 6' , mm. 9 Vorderleib oben: braun bis dunkelbraun mit sehr kräftigen, dunkleren Kopf- und Zoologica. Heft 34. q t> — 66 — Muskellinien A. Das Ikustschild ist dunkelbraun, gej^en den Rand zu ins schwarzbraune über- gehend, die Mandibcln sind dunkelkastanicnbraun, Maxilien hellbraun mit weisser Spitze, Lippe sch\varzl)raun. Am Taster sind die 4 ersten Glieder gelb, III. und IV. am Ende dunkelbraun geringelt, das letzte Glied ist braun, gegen das Ende zu dunkler werdend. Die Füsse sind gelb, an den 2 ersten f*aaren jedoch die Kniee hellbraun; die Hüften aller Füsse sind am Ende unten schwarz fein umsäumt, die Schenkel dreimal, die Kniee einmal, die Schienen und Vortarsen zweimal, jedoch meist nur an der Unterseite deutlich, dunkelbraun geringelt. Hinterleibsrücken ist weiss, dunkelgrau geädert; das breite, gezackte Mittelfeld ist dunkel- graubraun, weiss gesprenkelt und mit breiter, schwarzer Einfassung A. Der Bauch ist an den Seiten schwarzbraun, mit grossen weissgelben Flecken, das Mittelfeld braun, seitlich von weiss- gelben breiten Streifen begrenzt und von einer ebensolchen Mittellinie durchzogen. Unter der, in graubraunem Felde stehenden, schwarzbraunen Epig}-nc steht jederseits ein leuchtend weisser Flecken und vier ebensolche um die kleinen dunkelbraunen Spinnwarzen. (-^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- ^uf dem schmalen Hinterleib nimmt das dunkle Mittelfeld fast den ganzen Rücken ein, das IV. Tasterglied ist stark verbreitert. Die Genitalien haben viel Ähnlichkeit mit denen von ,,tn'augiil(in's", unterscheiden sich al)er leicht von diesen durch das kurze, spitzverlaufende Chitinband D E >v und durch das Vorhanden- sein eines eigentümlichen, trichterförmigen, weisslichen Teiles y, der ,,tn'angularis" fehlt. Fundorte: Die Art ist ebenso verbreitet, wie die vorige und an denselben Stellen anzu- treffen. Von Mai ab sind beide Geschlechter reif. Linyphia frutetorum. C. L. Koch. Taf. V, Fig. 65. A ^ von oben ^/',, A Epigyne von oben, C von der Seite, D rechter ,^^ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 6, f?^ 5 mm. 9 Vorderleib oben: braun, der Kopf etwas heller, als der Rücken, das Brustschild, die Mandibeln und Maxilien sind dunkelbraun, die Lippe schwarzbraun, Taster hellbraun, das letzte Glied, gegen das Ende zu, dunkler werdend, die Füsse hellbraun oder gelb, die Glieder am Ende, namentlich unten, schwarz fein umsäumt. Hinterleibsrücken ist weiss, die Seiten mit den Ouerbinden und das breite Mittelfeld, sind schwarzbraun A. Der Bauch ist an den Seiten schwarz, der übrige Teil schwarzbraun, das breite Mittelfeld von weissen Seitenstreifen begrenzt, die wenig abstehende Epigyne B und C etwas heller braun; die Spinnwarzen sind schwarzbraun. (^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9 ; der schlanke Hinterleib erscheint durch das Mittelfeld und die Seiten fast ganz schwarzbraun, nur hie und da weisse Streifchen und Flecken übrig lassend. An den Genitalien sind der ungemein lange, peitschenförmige Eindringer D E X X, sowie das am Anfange befindliche grosse und weit abstehende Chitinband y y für die Art charakteristisch. Fundorte : Zimmermann fand die Art im Riesengebirge und in Nassau, Koch bei Nürn- berg, Keyserling in Baiern, Karsch in Westfalen, Bertkau bei Bonn, Dahl in Holstein, ich selbst bei Hamburg; sie gehört zu den selteneren ,,Liiivpliicn" und lebt vorzugsweise im Walde zwischen niederm Gesträuch an sonnitjcn Stellen. 67 Linyphia marginata C, I. Koch. Tut. \ , Kig. 66. A ':,;' von üben ', ,, IJ Epigyne von oben, C von der Seite, D rechter (^ Taster von au.s.sen, E von innen. Ganze Länge 9 und (^ 5 mm. 9 Yorderleib oben: Ein breiter Rand, der bis an den Kopf nicht, i.st weiss, der Ko|)f und Rücken braun mit dunklen Linien A. Das Brustschild und die Lippe sind schwarz- braun, Mandibeln und Maxillen dunkelbraun, die 4 ersten Tasterglieder gelb, das letzte hell- braun, die sehr langen Füsse gelb, alle Glieder schwarz, fein umsäumt. Hinterleibsrücken ist gelb mit schwarzbrauner Zeichnung A, der liauch an den Seiten gelb, mit schwarzbraunen Flecken und Streifen, das leuchtend gelb begrenzte !\Iittelfeld ist schwarzbraun, die Epigyne und die Spinnwarzen sind dunkelbraun. r^' ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9j jedoch scheint das Mittelfeld des Hinterleib.s- rückens durchweg heller zu sein, als beim v'i während der Bauch wie beim 9 ist. Am Taster sind Glieder I, II und IV braun, III gelb und V dunkelbraun. Die umfangreichen Genitalien D E lassen diese Art leicht von andern unterscheiden. Fundorte: Die Art ist über ganz Deuschland verbreitet und lebt in Wäldern auf niederem Gebüsch, Haidekraut u. s. w. Von Mai an sind beide Geschlechter entwickelt. Linyphia hortensis Sund. Taf. \', Fig. 67. A 9 ^'On oben ^,, B Epigyne von vorn, C von der Seite, D rechter (^ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 ^i (j ^ "'"^• 9 Vorderleib oben: dunkelbraun mit schwarzem Saume und ebensolchen Kopf- und Muskellinien. Das Brustschild ist dunkelrotbraun mit schwarzem Saume, Mandibeln, Maxillen und Lippe sind rotbraun, die Taster gelb, die beiden letzten Glieder ins Bräunliche ziehend und die Füsse gelbrötlich. Hinterleibsrücken i.st weiss, mit brauner Mittel- und Seitenzeichnung, der ganze Bauch einfarbig schwarzbraun, woraus die Epigyne kaum absticht, die Spinnwarzen sind dunkelbraun und heller, als der Bauch. (^ ist im Vorderleib oben: kastanienbraun, der Kopf, namentlich am Gesicht, viel dunkler, als der Rücken, die übrigen Teile des Vorderleibes wie beim 9- A." den Mandibeln stehen aussen Reihen von kleinen schwarzen Warzen, aus denen kurze, aber kräftige Borsten hervor- gehen ; die Mandibelklauen sind in der ersten Hälfte gewunden, und scharf von der zweiten abgesetzt. Die Taster sind hellbraun, bis auf den braunen Kolbendeckel. An den Genitalien befindet sich am Anfange ein abstehendes Chitinband DE-- und am Ende ein mehrfach gewundener Eindringer D y. Am Hinterleibsrücken steht am Anfange jederseits ein leuchtend weisser Fleck. Fundorte: Die Art ist über ganz Deutschland verbreitet, sie lebt im Walde auf Fichten und in der Haide auf niederem Gestrüpp. Von Ende April ab findet man beide Geschlechter entwickelt. — 68 — Linyphia peltata Wick-r-Reuss. Taf, Y, Fi«-. 68. A 9 von oben ''/i, B Epigync, C rechter ^-■■' Taster von aussen, D von innen. Ganze Länge 9 4-, ,^ 3 mm. 9 Vorderteil) oben: hellbraun, dunkler umsäumt, mit dunkelbraunen Kopf- und Muskel- linien, das Brustschild ist braun, dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln und Maxillen sind braun, die Lippe schwarzbraun, die Taster gelb, das letzte Glied bräunlich, die Füsse gelb, alle Glieder, ausser den Endtarsen, am Ende schwarz fein umsäumt. Hinterleibsrücken ist weiss, mit liraimer oder dimkelbrauner Seiten- und Mittelzeichnung, der Bauch am äussersten Rande weiss, dann schliessen braune oder dunkelbraune Längsstreifen das heller braune Mittelfeld ein, in welchem, unter der Spalte, ein leuchtend weisser Querstreifen, und vor den Spinnwarzen ein ebensolcher rundlicher Flecken steht. Die Partie über der Siialtc ist braun, darin die hellere Epigyne B, die Spinnwarzen sind braun. (-7' ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- D'^ Hinterleibszeichnung ist meist etwas heller, als beim 9i bedeckt aber einen viel grösseren Teil des Rückens. An den einfachen Genitalien befindet sich unten ein gehöhlter, rinnenartiger Teil CDXXX, der die Art leicht erkennen lässt. Fundorte: Diese Art ist ebenfalls über ganz Deutschland verbreitet und lebt im Walde, vorzugsweise auf Fichten, kommt aber auch an Fichten in Gärten vor. Von Ende April ab trifft man beide Geschlechter entwickelt. Linyphia emphana Walck. Taf. V, Fig. 69. AA 9 von oben ^,, A 9 Vi, B Epigyne, C (-f' rechter Taster von aussen, D rechte Mandibula des (^ von vorn. Ganze Länge 9 bis 7, (J' bis 5 mm. 9 Vorderleib oben : gelb, am Rande etwas dunkler, als in der Mitte, das Brustschild ist dunkelbraun, die Mandibeln sind hellbraun, Maxillen im unteren Teile dunkler-, im oberen hell- braun, die Lippe schwarzbraun, Taster gelb, das letzte Glied bräunlich, und die langen, kräf- tigen Füsse gelb, alle Glieder, ausser den Endtarsen, am Ende dunkelbraun fein umsäumt. Hinterleibsrücken ist weiss, mit breitem braunen Längsstreifen und 3 — 4 grossen, fast quadraten schwarzen Ouerstreifen am Ende A, der Bauch an den Seiten weiss mit schwarz- braunen breiten Streifen, das weiss begrenzte Mittelfeld braun, in der Mitte weiss gesprenkelt, die Epigyne ist dunkelbraun in grauem Felde und vor den braunen Spinnwarzen steht ein weisser Fleck. (^' ist im Vorderleib oben: gelb und am Ende des Kopfes steht ein herzförmiger weisser Fleck, sonst ist das q ganz gefärbt, wie das 9- -'^n der Vorderseite der Mandibeln stehen 4 zahn förmige Auswüchse Dvvy und an den Genitalien ein eigentümlicher, am Ende gespaltener Chitinteil C ■;. Der Hinterleibsrücken zeigt ein breites, graubraunes, durch leuchtend weisse Seiten be- grenztes Mittelfeld, in dem unten, wie beim 9, die charakteristischen dunklen Ouerstreifen stehen. Der I^auch ist graubraun, vor den Spinnwarzen ins schwärzliche übergehend. Fundorte: Menge fand die Art in Preussen, Zimmermann in der Lausitz imd in Nassau, Bertkau bei Bonn, Karsch in Westfalen, Dahl in Holstein, ich selbst am Ivhein und bei Pforz- — 69 — licini in liadcii. Sic lebt im Waldr aiil (i(;i)üsch oder an I"\'l(lheckcn in der Nähe des Waldes und in Weinbergen. \'on Mille Mai al) sind die Tiere geschlechtsreif. Linyphia phrygiana \\'alck. Tat". \", Fig. 70. A 9 von oben "'/i, H Epigyne von vorn, C" von der Seite, 1) rechter qj Taster aussen, K von oben, (janze Länge '^ 5, (J' 4 nini. 9 Vorderleil) oi)en: gelb, schwarz fein umsäumt, mit dunklen Koiif- und Ki'ickenlinicn A. Das Brustschild ist braim, mit dunkk-rem Rande und einem hellen MiltcUängsstreilen, die Man- dibeln sind hellbraun mit einem dunklen Streifen von oben innen, nach unten und aussen, die Maxillen im unteren Teile braun, im oberen gelb und die Li])i)e dunkelbraun. Am Taster sind die 4 ersten (ilieder gelb, am k.nde dunkelbraun geringelt, ilas letzte Cilied braun, die Füsse gelb, alle Glieder dunkelbraun oder schwarz sehr breit geringelt und die l'ntcr- Seite der Schenkel schwarz punktiert. Hintcrleibsrücken ist weiss, mit schöner brauner, schwarz eingefasster Mittelzeichnung A, der Hauch an den Seiten weiss, schwarz gross gefleckt, das Mittelfeld dunkebraun oder dunkel- graubraun, die grosse Epigvne braun in grauem Felde und die Sjjinnwarzen sind schwru'braun. r<' ist gefärbt imd gezeichnet, wie das 9; charakteristisch ist, ausser den Genitalien, ein am Ende des III. Tastergliedes befindlicher langer, fingerförmiger Fort- satz D E X X. Fundorte: Dr. Koch faud die Art bei Nürnberg, Zimmermann im Riesengebirge und Nassau, Dahl in Holstein, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Hamburg (sehr selten! im Sachsenwalde) und bei Pforzheim. Die Tiere leben im Walde auf Bäumen und Gesträuch an dunklen Stellen. Linyphia clathrata Sund. Taf. \', Fig. 71. A 9 von oben ^/i, B Epigyne von oben, C von der Seite, D rechter ,^ Taster < von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 5, (J' 4V'2 mm. 9 Yorderlcib oben: braun, mit schwachen Kopf- und Muskellinien, das Brustschild und die Maxillen sind braun, die Mandibcln und Lippe dunkelbraun, die Taster gelb, das letzte Glied bräunlich, die Füsse bräunlich gelb, mit wenig deutlichem, dunklen Saume am Ende der Glieder. 1 linterleibsrücken ist an den St'iten weiss; die Mitte bildet i:in grosses braunes Feld in welchem dunklere Winkelbinden stehen; der ganze Bauch ist graubraun, die Epigyne schwarz- braun. Dicht unter der Spalte, und kurz vor den Spinnwarzen steht je eine Ouer reihe von -4- weissen Flecken, die Spinn warzen sind braun. (^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9, nur dunkler. \'on den weissen Seilen des Rückens sind oft nur 2 weisse Flecken am .Anfange übrig, die ganze andere Rückenfläche ist von dem Mittelfeld eingenommen. An der X'orderseite der Mandibeln steht innen, über der Klauenfurche eine kleine schwarze Warze und daneben ein dreiekiger Zahn, dem ein ebensolcher grosser, an der hinteren Seite der k^urche, gegenüber steht. An den Genitalien befindet sich am Ende unten ein gehöhlter, scharf spitzer Hakenteil Dx und am Anfange ein helles, abstehendes, kurzes Chitinband y y. — 70 — Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet, an vielen Orten häutig ^md wohl nirgends selten. Sie lebt in und am Walde auf Gebüsch, an Strassengräben auf niederen Pflanzen und auch in der Haide. Von April an sind beide Geschlechter entwickelt. Linyphia pusilla Sund. Tal. \'l, Fig, 72. A 9 von oben */,, B Epigyne von oben, C von der Seite, D rechter ^^ Taster von aussen, E rechte Mandibula von der Seite. Ganze Länge 9 '^i cT ^72 mm. 9 Vorderlcib oben : braun, mit breitem schwarzen Saume und ebenso ist das Brustschild gefärbt. Die Mandibeln sind braun, Maxillen dunkelbraun, die Lippe fast schwarz. Die Taster sind gelb, das letzte Glied am Ende ins Dunkelbraune übergehend, die Füsse gelb, alle Glieder, aus.ser den Endtarsen, am Ende schwarz fein umsäumt, letztere in der unteren Hälfte braun, in der oberen gelb. Hinterleibsrücken ist leuchtend weiss mit dunkelbrauner Zeichnung A, der ganze Bauch dunkelbraun, die Epigyne und Spinnwarzen sind schwarzbraun. (^ ist etwas heller gefärbt, als das 9, am Hinterleib geht die schöne weisse Farbe mei.st in ein helles Braun über, jedoch bleiben stets ein Paar leuchtend weisser Flecken am Anfange stehen. An den Genitalien, die sehr charakteristisch sind und die Art leicht unter- scheiden lassen, fällt der starke und lange Eindringer D < besonders auf. Die Mandibeln haben oben einen dunklen Streifen, der mit schwarzen kleinen Borsten besetzt ist, und daneben eine, helle Rinne E. Fundorte : Auch diese Art findet man überall in Deutschland. Sie lebt in trockenen Wäldern und in der Heide, an niederen Pflanzen sowohl, als auch am Wasser im Grase, auf Wiesen, und auf Schilf an Teichen. Beide Geschlechter sind von April an entwickelt. Linyphia (Porrhomma) Calypso Bertkau. (Type.) Taf. VI, Fig. 73. A 9 von oben, B Epigyne, C die Augenstellung. Ganze Länge 9 2V4 mm. 9 Vorderleib oben : blassgelb, vom Kopfe abwärts heller werdend, der Kopf ist breit und plump, die Augen (im Spiritus) leuchtend weiss; die oberen Mittelaugen sind nicht soweit von einander entfernt, wie Bertkau angiebt, sondern nur wenig mehr, als die unteren Mittel- augen unter sich, und die oberen Seitenaugen sind grösser, als die unteren und nicht, wie Bertkau schreibt, gleichgross mit diesen. Das Brustschild ist weiss, gelb angehaucht, die Mandibeln sind sehr stark und hellbraun, Maxillen und Lippe blassgelb, die Taster und Füsse weiss. Der ganze Hinterleib ist blassgelb, fast weiss, die Epigyne B ist rötlich braun und die zwei Wülste, oberhalb der Öffnung, dunkelbraun. Die Spinnwarzen sind weiss. Fundort : Von dieser höchst merkwürdigen Art fand Prof. Bertkau ein einziges 9 m der Nähe Bonns unter einem massig grossen Steine. Sie erinnert an L. Rosenhauri L. Koch, namentlich in Grösse und Färbung, jedoch sind die Augen, sowohl in Stellung, als auch in Grösse, von letzterer sehr abweichend, ebenso wie die Epigyne nach Kochs Abbildung '), (eine Beschreibung derselben giebt Koch leider nicht). Ij 1872. L. Koch: Apterologisches aus dem Frank. Jura. Taf. I, Ficj. 4 und 5. — 71 IIT riattiiiv^: Lephthyphantes MtnL;(_ Feininat; : ijniss, weit alisteliunil , \x\mi mit riitliiheiii Rande sehr gross, weit abstoliend, Iiraiin mit climkc-l- braunem Rande jji'oss, weit alisteliL'iul, mit braunem breiten Rande weni}; abstellend , n'itlieh in bräunlichem Felde weit abstehend, r iT-ir der Hinterleib etwas dunkler. Die Taster beziehungs- weise die Genitalien D und E sind so charakteristisch, dass diese Art mit keiner andern zu verwechseln ist. Fundorte: Zimmermann fand die Tiere in Nassau, Dr. Bohls bei Hamburg (Sachsenwald), ich selbst einige bei Pforzheim in einem dichten, niederen Walde auf Gebüsch; die Art ist sehr selten und im Juli geschlechtsreif. Lephthyphantes minutus Bl. = muscicola Mge. = Linyphia domestica Wider-Reuss, L. Koch. Taf. VI, Fig. 77. A ^ ^'on oben °l\, B und C Epigyne, D rechter (^' Taster aussen, E von oben. Ganze Länge 9 ^i cT 2^/2 mm. 9 Vorderleib oben : hellbraun, glänzend, mit dunklem feinen Saume und deutlichen breiten Muskellinien, das Brustschild ist glänzend dunkelbraun, schwarz umsäumt. Die Mandibeln sind braun, -wie der Brustrücken, Maxillen und Lippe an der Basis gelb, gegen das Ende zu ins graue übergehend, die Füsse braun, wie der Rücken, Schenkel und Schienen zweimal, Vor- tarsen einmal (am Ende) breit dunkelbraun geringelt. Am Taster sind die I. und III. Glieder gelb, II. und V. unten gelb, oben braun und IV. ganz braun. Hinterleibsrücken ist im Grunde grau, die Seiten sind schwarz, und sowohl dem Rücken, als dem Bauche zu, weiss eingefasst; über die Mitte des Rückens zieht sich eine Reihe paariger, dunkelbrauner Flecken. Der Bauch ist unter der Spalte im ersten Dritteil schwarz, im zweiten graubraun und im letzten, über den Spinnwarzen, wieder schwarz; die Seiten sind schwarz und weiss der Länge nach gestreift. Die Epigyne B und C ist rötlich, die Partie über der- selben, schwarz, die Stigmendeckel sind hellbraun und die gleichlangen Spinnwarzen schwarzgrau. (^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- Der Art charakteristisch ist ein S-förmiger starker Stachel auf einer Erhöhung am IV. Tastergliede DEXX; der am Anfange zwei- höckerige Kolbendeckel E z, und eine an den Genitalien befindliche lange, gezähnte Chitinleiste 3' y. Fundorte: Menge fand diese Art in Preussen, Koch bei Nürnberg, Zimmermann in Nassau, Dahl in Holstein, Karsch in Westfalen , Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Hamburg, Pforzheim und bei Godesberg am Rhein. Sie lebt sowohl im Walde in hohlen Bäumen oder zwischen den freistehenden Wurzeln grosser Bäume, als auch auf Hecken (Godesberg) und in Häusern. Von April ab sind beide Geschlechter entwickelt. Lephthyphantes leprosus Ohlert. Tat. IV, Fig. 78. A 9 von oben ^/i, B und C Epigyne, D rechter (^ Taster von aussen, E von oben, F von unten und aussen. Ganze Länge 9 4-) cT ^ mm. 9 Vorderleib oben: gelblich braun, schwarz fein umsäumt. Das Brustschild ist graubraun, — /ö -- oder schwärzlicli liraiin, sehr fein schwarz umsäumt, die Mandibeln sind braun, Maxillcn im unteren Teile dunkelbraun , im oberen gelb , Lippe schwarzbraun mit gelbem Oberrande , die Taster bräunlich gelb, das III. Glied am hellsten; die ebenfalls bräunlichgelben Füsse sind an den Schenkeln dreimal und an Schienen und Vortarsen je zweimal dunkelbraun, breit geringelt. Wie die allgemeine Färbung und Zeichnung dieser Tiere sehr verschieden ist, so kommen auch solche vor, an denen die Ringel der Füsse sehr schwach sind oder ganz fehlen. Hinterleibsrücken ist weissgrau, mit schwarzbrauner Seiten- und Mittelzeichnung A, der Hauch an den Seiten schwarzbraun mit jederseits 2, von unten schräg nach oben ziehenden, kurzen, gelben Streifen ; das breite Mittelfeld dunkelbraun, und die Epigyne rot in gelblichem Felde. Die Spinnwarzen sind gelb. r{' ist am Vorderleib meist gezeichnet, wie das 9, jedoch eher heller, die Ringe an den Fü.ssen sind selten vorhanden, der Hinterleib ist graugelb mit schwachen bräunlichen Winkel- binden auf dem unteren Teile des Rückens, und der Bauch bräunlichgrau. An den umfang- reichen Genitalien zieht sich, vom Anfange bis ans Ende, ein weitabstehender Teil D E XXX hin, der am Ende gegabelt ist und dessen beide Zacken in je 3 Spitzen auslaufen. Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet und wohl nirgends selten; sie lebt sowohl in Häusern , als auch im Freien auf Gebüsch und an der Erde. Vom Mai ab findet man die Tiere entwickelt. Lephthyphantes alacris Bl. Taf. \1, Fig. 79. A 9 von oben ",'i, B und C Epigyne, D rechter (-{' Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 und ^ 3 mm. f^T Vorderleib oben: hellbraun, dunkel fein umsäumt, schlank. Das Brustschild schwärzlich braun, stark gewölbt und glänzend, oben weit ausgeschnitten und so breit, als lang. Die Mandibeln und Maxillen sind hellbraun, wie der Rücken, die Lippe schwarzbraun, wie das Brustschild, die sehr langen und schlanken Füsse und die Taster gelb, die Genitalien braun. Die Taster haben am III. und I\'. Gliedc oben je eine lange Borste, von denen die des III. Gliedes die längste ist, und am IV. Gliede innen ein Büschel langer Haare E. An den Genitalien befindet sich unten ein kleiner, schwarz gerandeter und gezackter Lappen D /, der sowohl von der Seite, als auch von unten deutlich sichtbar, und ein gutes Erkennungszeichen ist. Hinterleibsrücken ist im (jrunde grau, über die Mitte läuft ein breites schwärzliches Zackenband, die Seiten sind schwarz gestreift und jederseits, zwischen den Seitenstreifen und dem Mittelband befinden sich weisse Flecken, die die Form von Längsstreifen annehmen. Der Bauch ist schwärzlichbraun, wie das Brustschild, mit einigen weissen Seitenflecken, und gelben Stigmendeckeln ; die verhältnismässig langen, zweiteiligen Spinnwarzen sind am Grunde schwärzlich braun, oben grau und die unteren etwas länger, als die oberen. 9 ist fast ganz gefärbt und gezeichnet, wie das (^ , nur kommen hier häufig hellere Exemplare vor , bei denen die weissen Rückenflecken mehr oder weniger verschwinden und auch der Bauch oft hellgrau ist. Alles andere ist jedoch wie beim ^ . Die weit abstehende Epigyne B und C ist rötlich und hat die Form einer Glocke. — 76 — Fundorte: Keyserling fand diese Art in Schlesien, Zimmermann im Riesengebirge, in der Lausitz und in Nassau, Bertkau bei Bonn. Über ihre Aufenthaltsstellen ist mir nichts be- kannt geworden. Lephthyphantes crucifer Menge. Bathyphantes Menge. Taf. VI, Fig. 8U. A 9 von oben ''/i, B und C Epigyne, D rechter (^ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 und (-^ 2V2 mm. 9 Vorderlcib oben: blas.sgelb, dunkelbraun ziemlich breit umsäumt und mit mehr oder weniger deutlicher, dunkler Mittellinie A. Das Brustschild ist gelb, braun fein umsäumt, die Mandibeln sind gelb, wie der Rücken, mit rötlicher Klaue, Maxillen gelb, wie das Brustschild, am oberen Rande braun fein umsäumt, die kleine Lippe dunkelbraun, die Taster und Füsse gelb, wie der Rücken. Die Füsse sind am Ende der Schenkel, Kniee, Schienen und Vortarsen schwarz fein geringelt und die Endtarsen von I. und II. bräunlich. Hinterleibsrücken ist blass braungrau, mit vielen weissen, und 2 Reihen schwärzlicher Flecken, welch letztere durch Ouerbinden verbunden sind A; bei manchen Tieren fehlen die dunklen Mittelflecken, jedoch nie die, über den ganzen Rücken zerstreuten, weissen. Der Bauch ist braungrau, wie der Rücken und in seiner oberen Hälfte durch breite, dunkle Streifen begrenzt; um die Spinnwarzen stehen dunkle Keilflecken. Die Epigyne ist rötlich, die Spinn- warzen sind blassgelb, mit schwärzlichen Spitzen und die oberen auch an den Seiten dunkel eingefasst, beim (^ oft ganz dunkelbraun. (^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- Am Taster D E hat das III. Glied einen langen, starken, gegen das Ende hin knieförmig gebogenen Stachel. An den Genitalien fällt ein eigentümlicher, weit nach aussen stehender Teil •; >^ besonders auf; die innere Seite des Kolbendeckels ist am Anfange in eine Spitze E y verlängert. Fundorte : Menge fand diese Art in Preussen bei Weichselmünde und Heubude , Koch bei Nürnberg, Zimmermann in der Lausitz, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Hamburg in sandiger Haide, während Koch sie in trockenen Wäldern zwischen Baumwiu-zeln fand. Von Anfang März an, bis zum Oktober findet man reife Tiere. Lephthyphantes Keyserlingii Auss. Taf. VI, Fig. 81. A 9 von oben ''/i, B und C Epigyne, D rechter (^ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 2, ^ l^U mm. 9 Vorderleib oben : braun, das Brustschild, die Mandibeln und Maxillen sind dunkelbraun, die Lippe schwarzbraun, die Taster schwärzlich gelb. Die Füsse sind gelb mit schwärzlichem Anfluge, namentlich an den Schenkeln, und alle Glieder, ausser beiden Tarsen, am Ende schwarz fein umsäumt. Hinterleibsrücken ist an den Seiten schwärzlich braun, in der Mitte braun, mit 4 Paar leuchtend weissen Flecken längs den Seiten A, von denen das vorderste Paar dicht beieinander steht. Der ganze Bauch mit der grossen, weit abstehenden Epigyne und den Spinnwarzen, ist schwarzbraun. Q ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9) nur sind die weissen Rückenflecken manchmal, / / bis auf das vorderste Paar, undeutlich. An der Aussenseite der Genitalien befindet sich ein abstehender Chitinteil , der am Ende scharf gegabelt ist D E > und die Art leicht er- kennen lässt. Fundorte: Dr. Koch fand diese Art im fränkischen Jura, Hertkau an der Mosel, Cochem gegenüber. Sie Iclit unter Steinen und die Geschlechter sind von April an entwickelt. Lephthyphantes pallidus Camb, Taf. \'I, Fig. 82. A 9 von obtui " i, I! und C Epigyne, D rechter ^ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 2V4, ^f ^ "^"^• 9 Vorderleib oben: blassgclb. Das Brustschild ist gelb mit schwärzlichem Anfluge und nach dem Rande zu, ganz in Schwarz ül)ergehend, die Mandibcln und Maxillen sind gelb, die sehr kurze, aber breite Lippe gelb mit brauner Kante, Taster und Füsse hellgelb. Hinterleibsrücken ist hellbräunlich grau, bei einzelnen Tieren mit dunklen Winkelbinden, der Hauch wie der Rücken gefärbt, die weit vorstehende Epigyne bräunlich, von dunklen Leisten eingefasst und vor den blassgelben Spinnwarzen stehen 2 dunkelbraune Flecken. i^ ist am Yorderleib gefärbt, wie das 9) nur etwas dunkler, der Hinterleib ist schwarzgrau und das Mittelfeld des Bauches von gelblichen Seitenlinien begrenzt. Die Spinnwarzen sind grau- braun. An den Genitalien steht am Anfange ein kurzer, muschelartig gehöhlter Teil DExX) und darunter ein dunkelbrauner, lang vorgestreckter y y, der in eine kürzere und eine längere Spitze ausläuft. Fundorte: Zimmermann fand die Art in der Lausitz und in Nassau, Ik'rtkau am Rhein, ich selbst bei Hamburg auf niederem Gebüsch im Felde und am Waldrande. Die Tiere sind im Juni entwickelt. Lephthyphantes ang-ulipalpis West. Bathyphantes Menge. Taf. \'I, Fig. 83. A 9 von oben '',1, I! und (" Epigyne, D rechter (^ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 und (J' 2\'> mm. 9 \'orderleib oben: braun, schwarz fein umrandet, das Brustschild ist ebenso gefärbt, die Mandibeln und Ma.xillen sind hellbraun, Lip]:>e dunkelbraun und Taster und Füsse gclb- üder hellbrciun, I linterleibsrücken ist dunkt'li)raun mit schwärzlichem Anfluge, der Bauch schwarzbraun und die grosse, weit, und fast wagrecht absiehende Epigyne rütlichl)raun. Die S])inn\\ arzen sind hellbraun, wie die Füsse. Q ist gefärbt, wie das 9- ^^^ Taster ist das III. Glied am Ende in eine vorspringende Spitze verlängert, aus der eine lange Borste hervorgeht D. Am Anfange der Genitalien steht ein nach aussen gerichteter Chitinteil, dessen Ende zurückgebogen ist und ankerförmig er- scheint und aus der Mitte erhebt sich ein grosser, bandartiger, freistehender Teil y. Fundorte: Menge fand die Tiere in Preussen, Zimmermann in Nassau, Koch bei Nürn- berg, 1 )ahl in Holstein und ich selbst bei Hamburg ; sie leben in Wäldern unter Steinen und in niederem Strauchwerk und im August sind beide Geschlechter reif. — 78 — Lephthyphantes monticola Kulcz. Taf. VI, Fig. 84. A 9 von oben ■'•/i, B und C Epigyne, D rechter (^ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 2V2, (^ 2 mm. 9 Vordcrleib oben: gelb, schwarzgrau breit umsäumt. Das Brustschild ist graugelb, oder gelb mit schwärzlichem Anfluge, die Mandibeln sind gelb, Maxilllcn gelb, am Ende von brauner, feiner Chitinleiste eingefasst, und mit grossem dunkelbraunen Fleck am Innen ran de. Die Lippe ist dunkelbraun, die Taster sind gelb, das letzte Glied ins Braune ziehend, Füsse von bräunlichgelb bis blassgelb. Hinterleibsrücken ist gelb mit grauem Anfluge, der Bauch an den Seiten grau und gelb geädert, das Mittelfeld einfarbig gelbgrau, die Epigyne rötlich in gelbem Felde; die Spinn- warzen sind hellgelb. (^ ist in allen Teilen gefärbt, wie das 9> jedoch am Vorderleib eher heller, am Hinter- leib dunkler, als dieses. Am Taster ragt das III. Glied im oberen Teile über das IV. vor und trägt am Ende eine lange starke Borste D E; die sehr zarten Genitalien sin^ hellbraun, während alle Tasterglieder hellgelb sind. Fundorte : Bisher niu' von Bertkau am Rhein ijefunden ; über die Lebensweise ist mir nichts bekannt geworden. Lephthyphantes obscurus Bl. Taf. IV, Fig. 85. A 9 von oben, B und C Epigyne, D rechter (^/' Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 2V4, (/ 2 mm. 9 Vorderleib oben: braun, dunkel umsäumt und mit ebensolchen Muskellinien, Brust- schild und Lippe sind dunkelbraun, Mandibeln und Maxillen braun, wie der Brustrücken und Taster und Füsse blassgelb. Hinterleibsrücken ist an den Seiten schwarz, ein breites Mittelfeld hellbraun mit dunklen Winkelbinden und weisser Einfassung längs des ganzen Rückens , der Bauch einfarbig heller oder dunklerbraun, die Epigyne grau, dunkel schmal umsäumt. Die Spinnwarzen sind bräunlich grau, die unteren cylindrisch, eingliedrig, stärker aber kürzer als die zweigliedrigen, in eine kleine Spitze auslaufenden, oberen. ^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- ^^^' Taster D und E ist sehr charakteristisch, einesteils durch den Höcker am Anfange des Kolbendeckels :^ ■', ferner durch die seitlich aus den Genitalien vorragende Chitinplatte y y , und drittens durch den langen , über alle Teile hinausragenden schwarzen scharfen Dorn oder Stachel z z. Fundorte: Die Art ist über ganz Deutschland verbreitet, in manchen Gegenden häufig (am Rhein und in Baden), sie lebt im Walde auf liäumen, namentlich Fichten, und vom Mai ab sind geschlechtsreife Tiere zu finden. Lephthyphantes annulatus Kulcz. Taf. VI, Fig. 86. A 9 von oben ^/i, B und C Epigyne, D rechter J" Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 ^i"d (^ 3 mm. 9 Vorderleib oben: hellbraun, mit dunkelbraunem Saume und ebensolcher Mitteihnie — 79 — über den unteren Kupfteil und den Rücken A. 1 )as ISrustsclTÜd ist ebenfalls hellljraun mit dunklem Saume, die Mandibcin sind ijeibbraun mit sehr starker rötlicher Klaue, Maxillen hrllbraun, mit weisslicher S|)itze, der Aussenrand oben auch fein schwarz imisäumt; Lippe braun, Taster hellgelb, das letzte Glied etwas dunkler und mit vielen, langen Stacheln besetzt. Die Füsse sind gelb, alle Glieder am Knde, die Schenkel auch am Anfange, schwarz sehr fein umsäumt , ausserdem sind die Schienen und X'ortarsen etwas vor der Mitte breit und am l'^nde schmäler dunkelbraun geringelt. I lintcrleibsrückt'n ist im Grunile gelb und weiss gerieselt, mit brauner Zeichnung A, der liauch bräunlich grau mit einem Paar weisser Flecken zu Seiten der Epigyne und einer Reihe ebensolcher, quer vor den Spinnwarzen. Die Epigyne ist im unteren Teile rot, im oberen bräunlich; die Spinnwarzen sind bräunlichgrau, die unteren und längeren haben am Ende einen schwarzen Flecken. (^ ist in dtn meisten Teilen gefärbt und gezeichnet, wie das O, der Hinterleib jedoch etwas dunkler. An den sehr komplizierten Genitalien fällt ein sichelförmiger Teil (? Ein- dringer) am Ende Dx, und ein weitabstehender, scharf zugespitzter Teil am Anfange D E yy besonders auf. Fundorte: Von dieser bisher in Deutschland nicht gefundenen Art, fand ich ein 9*) bei Godesbcrg am Rhein an einer Hecke über einem grossen Rasaltbruche im Juni 1898. Lephthyphantes Mug-hi Fickert. Linyphia Fick. Bertk. Taf. \'I, l'ig. 87. A 9 von oben '"Vi, B und C Epigyne, D rechter (ß' Taster von au.ssen, E von oben. Ganze Länge 9 ^i cf 2Vi mm. 9 Yorderleib oben: gelbbraun bis braun, dunkel fein umsäumt, und bei ganz dunklen Tieren ist ein .Mittdlängsstrich, von den Scheitelaugen bis über die Rückengriibe hinaus, be- merkbar. Das IJrustschild ist dunkelbraun, glänzend, die Mandibeln sind gelb oder hellbraun, ebenso die Maxillen, jedoch etwas heller, als jene, die Taster und Füsse gelb oder hellbraun. Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler grau, mit weissen Fleckchen übersäet, über die Mitte und hings den Seiten ziehen sich schwarzbraune, gezackte Bänder A, der Bauch ist einfarbig dunkelbraun mit jederseits einem gelben Scitenstrcifen, die Epigyne rötlichbraun in dunkelbraunem Felde. Die Spinnwarzen sind braun, etwas heller, als der Bauch. (^ ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet, wie das 9- -^m Anfange der Genitalien steht eine nach auswärts gerichtete, knieartig gebogene Chitinleiste, deren Ende knopfförmig erweitert ist D E X X. Fundorte: Fickert fand diese Art zuerst im Riesengebirge und Bertkau am Rhein, später Zimmermann auch im Riesengebirge. Lephthyphantes lepidus Cbr. expuncta Cbr. Taf. \'I, Fig. 88. A 9 von oben '^i\, B und C Epigyne, D rechter (^' Taster von aus.sen, E von oben. Ganze Länge 9 3Vi, (^ 2 mm. 9 Vorderleib oben: blassgelb, schwarz umsäumt, das Brustschild ist trüb hellbraun, die 1) Ein (^' verdankte ich der Güte des Herni Prof. Kulczynski. — 80 — Mandibeln sind hclll)raun, Maxillen .s^clh, Lippe schwarzbraun und Taster und Füsse gelb, wie der Rücken. Hinterleibsrüclven ist weiss und grau marmoriert, mit dunkelbraunem Herzstreifen unil ebensolclien W'inkelliinden oder Flecken A, der Bauch ist an den Seiten, wie der Rücken, das breite Mittelfeld einfarbig grau oder graubraun, die Epigyne rot in gelbem Felde, die Spinn- warzen sind blassgelb mit dunklen Spitzen. (^' is gefärbt und gezeichnet, wie das 9i ^m Kolbendeckel befindet sich am Anfange und an der Aussenseite ein gehöhlter, aufrecht stehender Lappen D E v v nnd an den Geni- talien ebenfalls am Anfange und aussen ein sattelartig gebogener breiter Chitinteil ■. >', die charakteristische Merkmale dieser Art sind. Unter den mir von Prof. Schneider zur Bestimmung gesandten Spinnen von Borkum, die der verstorbene Prof. Bertkau zur Prüfung in Bonn gehabt hatte, fand sich diese Art, die ich anfangs irrtümlich mit einer andern vereinigt hatte und die mir Prof. Kulczynski bestimmte. Ich bezweifle fast, dass ,,L. Icpidus" zur deutschen Fauna gehört, da derselbe bisher von keinem Sammler erwähnt wurde, vermute vielmehr, dass die Tiere (2 9) ^'oii Bertkau irrtümlich unter die Borkumer Spinnen gebracht sind. Lephthyphantes Mengei Kulcz. Taf. \''II, l'"ig. 89. A 9 von oben '/,, 1! und C Epigyne, D linker (^' Taster von aussen, E von oben, F q'^ von oben */,. Ganze Länge 9 2V4, f/' P''/4 mm. 9 Vorderleib oben: braun, schwarz umsäumt und mit dunkelbraunen Muskellinien. Das Brustschild ist kastanienbraun, am oberen Rande dunkler, als unten, die Mandibeln sind braun, die Maxillen dunkelbraun, wie der obere Teil des Brustschildes, die Lippe ist schwarzbraun, Taster und Füsse sind gelb, letztere an allen Gliedern, ausser den Tarsen, am Ende schwarz fein umsäumt. I linterleibsrücken ist braungrau mit dunkelbiaunen Winkelbinden und weissen Flecken- reihen an den Seiten A, der ganze Bauch braun, an den Seiten etwas dunkler, als in der Mitte, die eigentümlich geformte Epigyne, die ein leichtes und sicheres Kennzeichen dieser Art bildet B und C, ist hellbraun in dunkler Umgebung, die Spinnwarzen sind braun. (^f' ist gefärbt und gezeichnet wie das 9- Die Genitalien D und E sind verhältnismässig einfach und ohne abstehende Chitinteile. Fundorte: Ich fand die.se Art in mehreren Exemplaren, sowohl bei Hamburg, als auch bei Pforzheim in Baden im Juni bis August am Waldrande auf Gebüsch. Lephthyphantes cristatus Mge. Bathyphantes Mge. Taf. VII, Fig. 90. A 9 von oben '^/j, B und C Epigyne, D rechter,^ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 2V2, cf ^'Z« '^"^• 9 Vorderleib oben: gelb oder blassbraun, schwarz sehr fein umsäumt, das Brustschild ist braun, am Rande dunkler, als in der Mitte, die Mandibeln sind wie der Rücken gefärbt, — 81 — die Maxillen etwas heller und mit schwarzem hinenrande, (he Lii)|)e (hini ■ . Der Kolbendeckel ist an der Aussenseite ausgezackt E. 9 Vorderleib oben: braun, etwas heller, als beim (-f, das Brustschild ist etwas dunkler braun, schwarz umsäumt, Mandibeln und Maxillcn sind hellbraun, letztere in der oberen Hälfte etwas ins Gelbliche ziehend, die sehr kurze Lippe dunkelbraun, Taster und Füsse gelb, letztere am Ende der Schenkel und Schienen fein schwarz umsäumt. Hinterleibsrücken ist bei 9 wie ^ gelblich weiss, grau geädert mit einer Reihe schwarz- brauner Winkel- und Seitenflecken A, der Bauch braungrau, die Epigyne blassgelblich und die Spinnwarzen sind graubraun. Fundorte : Koch fand die Art bei Nürnberg, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Pforzheim und Godesberg a./Rh. Dr. L. Koch fand sie unter Steinen, ich nur auf Gebüsch. Im Juni sind beide Geschlechter entwickelt. Lephthyphantes flavipes Bl. Taf. VII, Fig. 93. A 9 von oben ^V,, B u. C Epigyne, D rechter ^-^^ Taster von aussen, E von oben, F Vorderleib des ^ i«/,. Ganze Länge 9 3, (^ 2 mm. 9 Vorderleib oben : braun, mit feinem schwarzen Saume und ebensolcher Linie um den Kopf. Das Brustschild ist dunkelbraun, die Mandibeln sind hellbraun, die Maxillen am Grunde und aussen trüb braun, innen blassbraun, und mit schwärzlicher Spitze, die kurze Lippe ist dunkelbraun. Am Taster sind die drei ersten Glieder gelb, die zwei letzten hellbraun, die Füsse gelb oder weis.sgelb, die Schenkel, Kniee und Schienen am Ende dunkelbraun fein umsäumt. Hinterleibsrücken ist mitten hellbraun , mit dunkelbraunen breiten Winkclbinden und weissen Flecken in der hellbraimen Färbung, die Seiten sind dunkelbraun mit jederseits zwei weissen Flecken, der Bauch einfarbig dunkelgraubraun, die Epigyne blassrötlich oder hellbraun mit einem schmalen helleren Längsstreifen über die Mitte und zwei kleinen runden braunen, schwärzlich umsäumten Samentaschen an den Seiten B u. C. Die zweigliedrigen Spinnwarzen sind braun. (^ ist sehr zart, gefärbt wie das 9) jedoch im Vorderleib, wie Hinterleib dunkler, auf letzterem ist die Zeichnung sehr undeutlich, aber die weissen Flecken auf dem Rücken und besonders die der Seiten, sind stets vorhanden. Der Kopfteil mit den Augen ist eigentümlich abgeschnürt und vorstehend D, die Füsse sind meist blassgelb und noch heller, als beim 9- An den Genitalien befindet sich aussen ein abstehender Teil E F X x, der sich am Ende breit in zwei nach oben und unten gerichtete Spitzen teilt. Fundorte : Ich fand die Tiere auf Hecken am Waldrande bei Hamburg und Pforzheim von Ende Mai ab entwickelt. Lephthyphantes mansuetus Thor. Linyphia Th. Taf. VII, Fig. 94. A 9 von oben ^/,, B u. C Epigyne, D linker (^ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 2V4, (^ 2 mm. 9 Vorderleib oben : hellbraun, oder lehmgelb, schwarz umsäumt, der Kopf ist kaum vom — 83 — Rücken abgesetzt und veiscliniält-rt sich nach dem Gesichte zu erheblicli I )a.s Ilrustscliild ist dunkelbraun, schwarz umsäumt, beim (J sehr stark, beim 9 weniger gewölbt, tlie langen, schlanken Mandibeln, sind gefärbt, wie der Rücken, die Maxillen braun, dunkler, als die Man- dibeln, heller als das Brustschild und am Innenrande weissgrau. Die Lippe ist schwarzbraun, die Taster und Füssc sind hellbraun oder gelb und stets heller, als der Rücken. Hinterleibsrücken ist, wie ebenfalls der Bauch, schwärzlich braungrau, um die kleinen gelblichen Spinnwarzen, schwarz. Die weit vortretende Epigyne B C ist dunkel kirschrot und namentlich von der Seite gesehen, sehr leicht von der jeder anderen Art zu unterscheiden. (-^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das Q, in der Figur aber viel schlanker und zierlicher. Am Taster trägt das III. Glied eine lange starke Borste D E und am Anfange der Genitalien befindet sich ein breiter, weit abstehender Teil X >(, der, von oben gesehen, 3 kurze schwarze Dornen E z z z trägt, die ein gutes Erkennungszeichen die.ser Art bilden. Fundorte ; Zimmermann fand 2 9 und 1 (-^ bei Niesky in der Lausitz, nach welchen (Typen) obige Beschreibung und die Abbildungen gemacht sind ; Dahl fand die Art bei Leipzig und sandte mir 1 9 unter der Bezeichnung: „Erigoiic pabulatrix Caiiib." IV. Gattung: Bathyphantes Menge. Feminae : braun, der Rand dunkler und schwarz fein um- säumt braun, der Rand nicht dunkler, auch schwarz umsäumt helUiraun, schwarz fein umsäumt kastanienbraun, schwarz umsäumt . . . blassbräunlichselb, dunkelbraun umsäumt hellbraun, scliwarz fein umsäumt ^ hellbraun, glänzend, dunkelbraun umsäumt hellbraun, scliwarz breit umsäumt . . . braun, schwarz umsäumt, der Kopf heller als Rucken braun gelb, mit langem hellgrauen Nagel darüber . . concolor. rotbraun, fast 4eckig mit kleinem blassen Nagel darunter . nigrintis. hellbraun, mit dunklen Leisten. Von der Seite gesehen erscheint sie, als ein offner Vogel- schnabel , ihr unterer Teil nicht vom Bauche abstehend approximatus. grau, braun umsäumt, vogelschnabelähnlich, wie die vorige, aber der untere Teil weit vom Bauclie' abstehend dorsalis. hellbraun, oben dunkelbraun umsäumt, nicht vor- stehend, liegt in einer Art Mulde .... gracilis. im oberen Teile braun, im unteren bläulich- weiss. Die sehr grossen Stigmendeckel gelblich zebrinus Mge. im oberen Teile hellbraun, im unteren weiss mit jederseits 1 schwarzbraunen Flecken. Die nicht grossen Stigmendeckel gelb . zcbriniis Sim. rot, lang über den Bauch hängend nitidus. an den Seiten dunkelbraun, in der Mitte grau, sehr gross, weit vorstehend mastodon. gelbbraun am Ende dunkel umsäumt und nicht vorstehend ciraimspeclus. Mares : Das III. Tasterglied ist kolbcnfürmig, das IV. becherförmig mit 2 langen Borsten. Am Kolbendeckel liegt aussen ein langer stumpfendender Kegel D E ■' X luid darunter, am Anfange der Genitalien, ein oben gehöhlter abstehender Lappen y y concolor. Am Anfange der Genitalien befindet sich ein hakenförmig gebogenes abstehendes Chitinband D E )■, >. und am Ende der kurze, starke, rund aufgerollte Eindringer y y iir^runis. Vom am Kolbendeckel befindet sicli ein konischer, am Ende rückwärts gebogener, behaarter und weit ab- stehender Furtsatz E. An den sehr umfangreichen Genitalien steht vorn ein kleiner heller, herab- hängender Eindringer D approximatus. — 84 ~ Am Anfange der Genitalien befindet .sich ein wagrecht abstehender, stumpfer und am Ende rückwärts ge- bogener Chitinteil DE •: ■: . Über den Kopf läuft eine Reihe nach vorn gerichteter Borsten . . . dorsalis. Die Partie des Bauches oberhalb der Spalte ist stark wulstig vortretend F, der Tasterkolben sehr kurz. Am Ende der Genitalien liegt iler rund aufgerollte, kurze und starke Eindringer D E X X gracilis. Am Anfange der Genitalien steht ein kolbenartiger Teil, der nahe am Grunde mit 2 Zacken versehen ist E ^^ und unter diesem befindet sich ein breiter, dunkler Teil, der von oben gesehen, hornförmig hervorspringt v y zehriuus Mge. Am Anfange der Genitalien steht ein kolbenartiger Teil, der nicht gezackt ist und unter diesem befindet sich ein sattelförmiger, abstehender Teil, der in zwei Spitzen endet D E ,-, zebiiuus Sim. Der Vorderleib ist blassgelb fast weiss. Am Anfange der Genitalien steht ein fast rechtwinklig, vorwärts gebogener, abstehender und scharf zugespitzter Teil DE- nihcr. Das III. Tasterglied läuft nach oben zu in eine Spitze aus, aus welcher eine starke Borste hervorgeht D ■ ; der Kolbendeckel hat am Anfange einen aufwärts gerichteten, in eine weisse Spitze endenden Fortsatz E y. Am Anfange der Genitalien befindet sich ein, in 2 Spitzen endender Chitinteil z, ähnlich dem von ,,zebri7ius Sim." iiiluliis. Der Kolbendeckel hat zwei grosse spitze Höcker DE maslodon. Die gelben Maxillen haben schwarze Innenränder und Spitzen- Am Anfange der Genitalien stellt ein brauner, gehöhlter, grade noch vorgerichteter Teil D E X X capiichius. Am Anfange des Tasterkolbens befindet sich ein behaarter, schmaler, weit aijstehender Teil D E y v und am Ende der Genitalien ein rundaufgerollter Eindringer XX ciraimspeclus. Balhyphantes concolor Wider-Reuss. Stylophora Menge. Diplostyla Bertkau, Lephthyphantes Berikau. Tat". VII, Fig. 95. A 9 von oben '''/i, B und C Epigyne, D linker (^ Ta.ster von aussen, E von oben, F (^ von oben ^/j. Ganze Länge 9 und (^ 2V2 — 3 mm. 9 Vorderleib oben : braun, der Rand etwas dunkler, und schwarz fein umsäumt. Das Rrustschild wappenförmig, braun, dunlvlcr fein umsäumt, die langen, kräftigen Mandibeln sind braun, wie der Rücken, die Maxillen braun mit grossen grauen Spitzen, die Lippe dunkel- braun, die Taster an den drei ersten Gliedern braun, an den zwei letzten, mit vielen Stacheln besetzten, dunkelbraun, die Füsse braun. Hinterleibsrücken ist graubraun oder grünlichgrau, bei manchen Tieren sind einige breitere, gelbe Querbinden bemerkbar, der Bauch an den Seiten, wie der Rücken, das Mittelfeld hell- graubraun, die Epigyne gelb, mit einem sehr langen hellgrauen Nagel. "Die Spinnwarzen sind braun, wie der Brustrücken. (^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9 ; ^^ tler Klauenfurche befinden sich vorn zwei Zähne, hinten ein kurzer, breiter Zahn. Am Taster ist das III. Glied kurz, kolbenförmig, das IV. becherförmig mit 2 langen, starken Borsten D E. Am Grunde des Kolbendeckels steht ein grosser stumpfer Kegel X> und darunter, an den Genitalien, ein abstehender, oben ge- höhlter Chitinlappen y y. Fundorte: Menge fand diese Art in Preussen, Koch bei Nürnberg, Buddeberg in West- falen, Zimmermann in Nassau, Bertkau am Rhein, Dahl in Holstein, ich selbst bei Ems an der Lahn, bei Hamburg und Pforzheim. Sie lebt sowohl im Walde an feuchten Stellen unter Steinen, im Grase und an Baumwurzeln, als auch auf Gebüsch am W'aldrande. Entwickelte Tiere beiderlei Geschlechts findet man vom März bis zum November. 85 Bathyphantes nigrinus West. = terricolus Mge. Tat'. \'II, Fig. 96. A 9 von oben ''/,, 15 und C Epigyne, D rechter (^ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 und (~f 2V2 mm. 9 Vorderleib oben: braun, .sclnvarz fein um.säumt , das Brustschild ist ebenfalls braun, aber dunkler, als der Rücken. Die Mandibcln und Maxillen sind braun, wie der Rücken, die Li|i]ie schwarzbraun, die Taster vmd die langen Füsse hellbraun. Ilinterleibsrücken ist bräunlich grau, die Seiten und eine Reihe breiter Winkelbinden schwarz , der Bauch schwarzbraun , die Epigyne rotbraun und die kurzen Spinnwarzen sind braun, wie: di-r X'orderleib oben. q" ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9, di^ Füsse sind länger und kräftiger, als beim 9- Am Grunde der Genitalien steht aussen ein, arn Ende hakenförmig gebogenes Chitinband DEXX, und am Ende derselben ein aufgerollter, starker, schwarzer Eindringer y y, der ein gutes Er- kennungszeichen ist und ähnlich nur noch bei dem viel kleineren und zarteren „Bath. gracüiS" vorkommt. Fundorte: Menge fand die Art in Preussen, Keyserling in Schlesien, Zimmermann in Nassau, Koch bei Nürnberg, Dahl in Holstein, Bertkau in Bonn, Dr. B)ohls bei Hamburg am Eibufer. Sie lebt an feuchten Stellen, an Wiesengräben und Teichen im Moose und Grase. Im Frühjahre und Herbst sind beide Geschlechter entwickelt. Bathyphantes approximatus CV)r. Linyphia L. Koch. Taf. \'1I, Fig. 97. A 9 von oben ^'^, B und C Epigyne, D rechter ^-f' Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge J 2^/4, cf 2^'2 mm. 9 Vorderleib oben: hellbraun, schwarz umsäumt, mit deutlichen dunklen Muskellinien. Das Brustschild ist dunkler braun, schwarz fein umsäumt, die Mandibcln und Maxillen sind hell- braun, wie der Brustrücken, letztere mit grauer Spitze; die Lippe schwärzlich braun und Füsse und Taster hellbraun. Ilinterleibsrücken ist graugelb mit 5 kräftigen dunkelbraunen Winkelbinden, der Bauch an den Seiten schwärzlich braun, das Mittelfeld heller graubraun; die dunkelbraun eingefasste kleine Epigyne hat, von der Seite gesehen, die Form eines offenen Vogelschnabels, die Spinn- warzen sind blassgelb in schwarzer Umgebung. (^ Vorderleib oben : fast dunkelbraun, das Brustschild schwärzlich braun, Mandibcln und INIaxillen sind dunkelbraun, die Lippe schwarz, und die Füs.se, wie beim 9- Die Taster sind bräunlich gelb, bis auf den ausserordentlich grosssen Kolben, der schwärzlich ist; an diesem befindet sich ein nach aussen, mit dem Ende nach vorn gerichteter behaarter Fortsatz I, der ein gutes und sicheres Erkennungszeichen ist. Fundorte: Koch fand diese Tiere bei Nürnberg, Zimmermann in Nassau, Bertkau bei Bonn, ich selbst ein O bei Hamburg. Sie leben an feuchten Stellen in faulendem Holze, namentlich Erlenstöcken (L. Koch). S6 — Bathyphantes doFsalis Wider-Reuss. Taf. VII, Fig. 98. A 9 von oben ''/i, B und C Epigyne, D rechter J' Taster aussen, E von oben. Ganze Länge 9 3, ^T ^Va mm. 9 Vorderleib oben: Icastanienbraun, schwarz umsäumt, der Kopf etwas heller und mit dunklen Linien über die Mitte A, Das Brustschild ist schwarzbraun, die Mandibeln und Maxillen sind braun, Lippe dunkelbraun, Taster und Füsse gelb oder hellbraun. Hinterleibsrücken ist graubraun mit dunkelbraunen Flecken und Winkelbinden , von welchen namentlich der grosse Fleck am Anfange charakteristisch ist A, der Bauch ist dunkel- braun, die Epigyne ist fast ganz geformt, wie die der vorigen Art, jedoch steht der untere Teil derselben viel weiter vom Bauche ab , als bei der vorigen B und C ; die Spinnwarzen sind dunkelbraun. ^ ist am Vorderleib gefärbt, wie das 9i der Hinterleib jedoch ist meist heller und selten sind Flecken und Ouerbinden so deutlich, wie beim 9- -A-ri den Genitalien ist das beste Erkennungszeichen der am Anfange weit abstehende Chitinteil D E x X. Fundorte : Zimmermann fand diese Art in der Lausitz und in Nassau, Koch bei Nürn- berg, Bertkau bei Bonn, Dahl in Holstein, ich selbst bei Hamburg nicht selten, und in Baden häufig. Sie lebt auf Feldhecken und auf Gebüsch am Waldrande , sowie auch im Walde. Mai und Juni sind die Tiere geschlechtsreif. Bathyphantes g-racilis Bl. = burgundicus Sim. Taf. VII, Fig. 99. A 9 von oben ^/j, B und C Epigyne, D rechter (^ Taster von aussen, E von unten, F Hinterleib des (^ von der Seite '"l^. Ganze Länge '^ 2, (^ 1-/3 mm. (-^ Vorderleib oben: blass braungelb, dunkel umsäumt, das Brustschild ist braun mit schwärzlichem Anfluge und schwarz fein umsäumt. Mandibeln und Maxillen sind blassgelb, die Lippe braun, wie Brustschild, Füsse und Taster gelb, die Geschlechtsteile rötlich mit einem kurzen aber starken, schwarzen, rund aufgerollten Eindringer D E X X- Hinterleibsrücken ist weissgrau , die Seiten und namentlich der Teil über den Spinn- warzen, ins Schwärzliche ziehend; seltener sind auf der unteren Hälfte dunkle Ouerbinden vorhanden. Der Bauch ist ebenfalls weissgrau und nur die Spinnwarzen ins SchwärzHche ziehend, die Stigmendeckel sind gelb, ein Fleck dazwischen, schwarz, die ganze Partie ober- halb der Spalte tritt wulstig vor F. Die kleinen Spinnwarzen sind graugelb. 9 ist gefärbt, wie das (^ ^ nur die Zeichnung des Hinterleibs ist deutlicher A, der Bauch an den Seiten schwarz und weissgrau gestrichelt, die Epigvne ist hellbraun mit dunklem Saume und liegt in einer Art Mulde, sie ist so charakteristisch, dass diese Art mit keiner andern verwechselt werden kann. B und C. Fundorte: Zimmermann fand einige ^-^ in Nassau, ich ein Pärchen in Hamburg in meinem Hausgarten an einer Tanne. 87 Bathyphantes zebrinus Mge. Tat'. \'ll, I*"ig. lüU. A 9 von oben ''n, li und C Epigyne, D rechter (^' Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 ^) cf ^^^2 '^'"■ 9 Vorderleib oben: hellbraun, der Kopf etwas heller, als der Rücken, schwarz fein um- säumt. Das Brustschikl ist kaffeebraun mit dunkelbraunem Saume, die Mandibeln sind hellbraun, an der Klauenfurche stehen aussen 3 dreieckige grosse, und innen 5 sehr kleine, dunkle Zähne; die Maxillcn sind an der äusseren Hälfte hellbraun, an der inneren blassbräunlich, die Lippe ist braun, wie das Brustschild, die Taster hellbraun, die beiden letzten Glieder etwas dunkler, als die andern; die Füsse sind hellbraun, wie der Rücken, die Glieder am Ende unten schwarz eingefasst. An den Schenkelringen steht vorn ein kleiner und hinten ein grösserer warzen- artiger Vorsprung, aus dem einige lange Borsten hervorgehen. Hinterleibsrücken ist in der Mitte gelblich grau mit dunklen Winkelbinden A, an den Seiten grau mit schwärzlichem Anfluge; der Bauch braungrau, die Epigyne im oberen Teile liraun, im unteren bräunlich weiss. Die grossen Stigmendeckel sind gelblich und die zwei- gliedrigen Spinnwarzen bräunlich grau, die oberen etwas kürzer, als die unteren. ^' ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9i aber meist etwas dunkler. Am Anfange der Genitalien befindet sich ein kolbenförmiger Teil E >■ , der nahe am Grunde 2 Zacken hat ; ein dunkelbrauner Teil darunter D E y y erscheint, von oben gesehen, hornartig vorspringend. Fundorte: Menge fand diese Tiere in Preussen, Zimmermann in der Lausitz, Dahl in Holstein, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Hamburg in Gärten und an Feldhecken, im Winter unter Moos. Reife Tiere habe ich vor Juni nicht gefunden. Bathyphantes Simonii nov. sp. =^ zebrinus Sim. Im F^erliner Museum befinden sich mehrere Exemplare einer von Zimmermann gesammelten Bathyphantes-Art^ die Simon, als ^^zcbrinus Menge" bestimmte, die aber so sehr von dem wirk- lichen ,,zebrinus" abweichen (was auch Zimmermann in seinem Sammlungsverzeichnisse schon bemerkte), dass ich diese, als neue Art „Simonii" beschreiben will, wie Zimmermann vor- geschlagen hat. Taf. VII, Fig. 101 . A 9 von oben ''/i, B und C Epigyne, D rechter ,-f Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 2V2, cf' 2 mm. 9 Vorderleib oben: gelb oder hellbraun, dunkel umsäumt, glänzend, das Brustschild ist braun, mit schwärzlichem Anfluge, schwarz fein umsäumt. Die langen Mandibeln sind hell- braun, die Maxillen braun, aussen dunkler, als innen und mit schwarzer Spitze, die Lippe braun, wie Brustschild, die Füsse von der Farbe des Rückens oder Weniges dunkler, die Taster hellbraun, das letzte Glied dunkler, als die andern. Hinterleibsrücken ist graugelb mit 6 braunen Winkelbinden A, der Bauch bräunlich grau, die Stigmendeckel sind gelb. Die Epigyne ist im Mittelteile Bx weiss, die Umgebung hell- — 88 — braun mit jederseits einem schwarzbraunen Fleciven in den unteren Ecken y. Die Spinnwarzen sind gleichlang und graugelb. (-f ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- Die Genitalien haben viel Ähnlichkeit mit den von ,,Lephtliypluintcs tcnuis'\ unterscheiden sich aber von diesen leicht, durch den ganz anders geformten stachelartigen Teil D E ■ ■ , ferner durch Teil y, der hier spitz, bei „tenuis" rund ist, und die vorstehenden 3 kleinen Dornen z, an deren Stelle bei ,,/ciuiis" 2 grosse Dornen, die nicht vorstehen, vorhanden sind. Fundorte: Zimmermann fand diese Art nicht selten auf dem ,, grossen Feldberg" im Taunus, Buddeberg in Nassau ebenfalls nicht selten, ich fand sie vereinzelt bei Hamburg in Gärten auf niederem Gebüsch. Bathyphantes miser Cbr. = turbatrix Cbr. Taf. VII, Fig. 102. A rechter ^ Taster von aussen, B von oben. Ganze Länge IV4 mm. (-^. Das ganze Tier ist fast weiss, der Vorderleib oben ist blassgelb, das verhältnis- mässig sehr grosse und namentlich oben, sehr breite Brustschild grau, die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind weissgelb, ebenso die Füsse, an denen Kniee und Schienen ins Bräunliche ziehen, die Taster weissgelb, die Genitalien blassbraun, Hinterleibsrücken ist weiss, der Bauch hellgrau, wie das Brustschild, die Stigmendeckel blassgelb und um die Spalte herum ein feiner dunkelbrauner oder schwarzer Saum; die Spinn- warzen sind weisslich. 9 ist mir unbekannt. Von diesen zarten Tierchen besitzt das Berliner Museum 2 q", die Dr. Zimmermann in Nassau sammelte. Bathyphantes nitidus Thor. Taf. VII, Fig. 103. A 9 von oben ^'U, B und C Epigyne, D linker (^ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 ^' ' X. Vorderleib ver- hältnismässig klein erel>ciiniim. Die Genitalien enden in zwei lange, abwärts gebogene, weit vorstehende Spitzen CD XX. Auf dem Hinterleibsrücken steht ein leuchtend weisses Dreieck simik. Die Genitalien enden in eine kurze stumpfe Spitze, um deren Grund sich der kurze, schwarze Eindringer schlingt pallevs. Das IV. Tasterglied ist fingerförmig, gekrümmt und liegt zum Teil auf den Genitalien. Am Bauche stehen über den Spinnwarzen 2 grosse und auf dem Rücken 2 kleine tiefschwarze Flecken . . . nigrovaiicgaliim. Das IV. Tasterglied ist lang dreieckig und liegt zum Teil auf den Genitalien, an welchen der rund auf- gerollte, breite schwarze Eindringer auffällt . • aiiUciini. An den Füssen steht am Anfange der Schenkel ein nach hinten gerichteter Dorn. Der Kolbendeckel endet in eine lange, fast rechtwinklich nach innen gebogene Spitze himacnlahim. Das IV. Tasterglied ist schwarz umsäumt und mit ausserordentlich langen weissen Haaren besetzt . mvslaietim. Theridium tepidariorum C. L. K. Taf. VIII, Fig. 115. A 9 von oben ^/j, B Epigyne, C rechter (^ Taster von au.s.scn, D von innen. Ganze Länge 9 bis 8, i^ bis 5 mm. 9 Vorderleib oben: graugelb bis braun, schwarz fein geädert. Von den, von braunen Rändern umgebenen Augen zieht sich ein, aus 6 bis 8 Linien gebildeter, dunkler Streifen bis zur Rückenmitte A. Das Brustschild ist gelb bis hellbraun, dunkelbraun umsäumt, und manch- mal mit einem dunklen Längsstreifen über die Mitte, die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind heller oder dunkler braun, letztere beiden am Innenrande weisslich , die Taster gelb, das IV. Glied am Ende dunkelbraun, das V. dunkelbraun mit gelber Spitze ; an den Füssen sind Hüften, Schenkel und Schienen gelb, Kniee und beide Tarsen braun, die Schenkel und Schienen mitten und am Ende dunkelbraun geringelt. Der hochgewölbte Hinterleib ist auf dem Rücken graugelb mit dunkler Zeichnung A, am Bauche sind die Seiten gelbgrau, schwarz gefleckt und gestreift , das Mittelfeld i.st unter der Spalte schwarz , dann weissgelb und vor den Spinnwarzen wieder schwarz , die Epigyne dunkelbraun, und von den Spinnwarzen sind die unteren dunkel- die oberen hellbraun. (^' ist gefärbt und meist auch gezeichnet, wie das 9) ani Hinterleib ist jedoch bei allen Tieren die Zeichnung undeutlich, oder ganz verwischt, wie auch die Ringe an den Füssen oft undeutlich sind. Die Genitalien, die viel Ähnlichkeit mit denen von „Th. fortnosuni" haben, untei'scheiden sich von denen dieser Art dadurch, dass der breite Eindringer ohne Hocke rchen ist. Fundorte : Koch fand diese Art in Erlangen, Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, Bertkau bei Bonn, Dahl in Holstein, ich selbst bei Hamburg und Pforzheim, sie lebt vorzug.s- weise in und um Treibhäuser, aber auch in Kellern und in Gärten an Mauern. Vom April an findet man entwickelte Tiere. — 97 Theridium formosum Cl. Steatoda lunata Mge. Tat". \1II, KIl;. 116. A 9 von oben ■'/,, 15 Kpigyne, C Seitenansicht eines 9 '/n I^ rechter (-^ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 5'4, (-7 3 mm. 9 Vonlirlcib oben: braun, mit einem aus Linien gebildeten und von den Augen über Kopf und Rückenmitte sich ziehenden dunklen Bande A, das Brustschild ist dunkelbraun, Man- dibeln , Maxillen und Lippe sind hellbraun , dunkelbraun gefleckt. Am Taster sind die drei ersten Glieder gelb, die beiden letzten heller oder dunkler braun, die Füsse gelb oder hell- braun, unregelmässig gefleckt oder geringelt, nur stets deutlich und meist sehr dunkel geringelt sind die Enden der Schienen des IV. Fusspaares. Der ausserordentlich hohe, sowohl nach unten, wie nach oben den Vorderleib weit über- ragende Hinterleib C, ist sehr veränderlich gefärbt, meist jedoch von gelbweis.ser Grundfarbe mit brauner bis schwarzer Zeichnung A, der Bauch an den Seiten gelbweiss, braun gestreift, die Epigyne schwarz in bräunlich grauer Umgebung, das Mittelfeld dunkelbraun mit zwei leuchtend weissen Ouerflecken, von denen der kleinere gleich unter der Spalte, der grö.ssere, welcher an den Seiten spitz verläuft, vor den Siiinnwarzen steht ; letztere sind braun, dunkler gefleckt. . (^ ist noch ver;inderlicher gefärbt, als das 9, so dass es Tiere giebt, die am Hinterleibs- rücken gefärbt uml gezeichnet sind, wie die 9 "nd andere, die ganz schwarz, ohne jegliche Zeichnung sind uml höchstens ein Paar kleine weisse Flecken in der Mitte haben. Um so leichter sind die Tiere von allen andern Arten durch ihre Geschlechtsteile zu unterscheiden, an denen der breite Eindring er D E ■::< dicht mit kleinen schwarzen I locker che n besetzt ist, was bei keiner andern Art vorkommt. Fundorte: Diese Art ist in ganz Deutschland gemein, an Ruinen und Mauern, an Hecken, in Gärten, zwischen F3äumen im Walde, imd selbst in Häusern wird sie angetroffen. \'om Mai ab sind beide Cjeschlechter eptwickelt. Theridium simulans Thor. Taf. \'1I1, Fig. 117. A 9 von oben '' i, 15 I-".pigyne, C rechter (^ Taster von aussen, 1) \on oben. Ganze Länge- : 4, ■ 1' ' j nun 9 \'ordi'rleib oben: braun mit dunkler l\o|)teinlassung ; aut dem unteren Ende des Kopfes stehen 2 längliche gelbe Flecken A, und bei manchen Tieren auch darüber noch 2 eben- solche runde. Das Brustschild ist gelbbraun, dunkelbraun umsäumt und mit mehr oder weniger deutlichen dunklen Streifen von den Füssen zur Mitte, die Mandibeln und Lippe sind dunkel- braun, dunkler, als di-r Rücken, die Maxillen hellbraun. An den hTis.sen sind Hüften und Schenkel gelb , die Kniee und Schienen der 2 ersten Paare ganz , die der 2 letzten nur am Ende braun, beide Tarsen gelb, die X'ortarsen am Ende braun geringelt. Am Taster sind die 2 ersten Glieder gelb, die 2 letzten bräunlich. Zoologica. Heft 35. ^^ — 98 — Hinterleibsrücken ist grau, oder bräunlichgrau mit einem, mit weiss untermischten dunklen Streifen über die Mitte , an dessen Seiten weisse Felder befindlich sind. Etwas unter der Mitte steht ein grosser schwarzer Fleck A, und darüber ziehen sich weisse Streifen zu den Seiten. Bei manchen Tieren fehlt die ganze Zeichnung bis auf einige weisse, und den grossen schwarzen Flecken. Der Bauch ist grau, an den Seiten schwarz gestrichelt, mit einigen schwarzen und weissen Flecken unter der Spalte und einem grossen braunen, vor den Si)innwarzen. Die Epigyne ist braun, schwarz umsäumt, die unteren Spinnwarzen sind dunkeli:)raun und dicker, als die hellbraunen oberen. 1^' ist gefärbt und meist auch gezeichnet , wie das 0 , die Genitalien sind denen von ,,7"//. /cp/darionm/" iihnWch, unterscheiden sich von letzteren jedoch, diu'ch einen kugelförmigen, glänzenden Knoten C D ■ , der ^,tcpidariorum" fehlt. Fundorte: Keyserling fand diese Art im Riesengebirge und in Schlesien, Zimmermann in der Lausitz, andere Orte sind mir nicht bekannt geworden. Theridium sisyphium Cl. Taf. YIII, Fig. HS. A "y von oben ■''Vi, B Epigyne, C rechter {-^ Taster von aussen, D von unten. Ganze Länge 9 S» cT ^ "^""'■ 9 Vorderleib oben: hellbraun, schwarz umsäumt; von den weiss glänzenden Scheitelaugen zieht sich ein, hie imd da durchlirochener breiter Streifen über Kopf- und Rückenmitte A. Das breit herzförmige Pjrustschild ist gelbbraun, dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln sind bräunlich gelb, Maxillen hellbraun, stets dunkler, als die Mandibeln, und die Lippe braun, Taster und Füsse hellbraun, an letzteren die Enden der Schenkel, Kniee, Schienen und Vortarsen dunkelbraun geringelt. Hinterleibsrücken ist gelbgrau, die helle Mitte ist von breiten dunkelbraunen Streifen begrenzt, die wieder durch weisse Ouerlinien in 4 — 5 Felder jederseits geteilt sind A, der Bauch graubraun, bald einfarbig, bald mit dunkelbraunen Bogenlinien an den Seiten, und weissen Fleckchen; vor den kleinen firaunen Spinnwarzen befindet sich stets ein dunkelbrauner Ouer- fleck, die Epigyne ist braun in gelbgrauem Felde, und die Öffnung derselben ist oben breiter, als unten B. Die Färbung dieser Art ist in beiden Geschlechtern sehr veränderlich, jedoch die Zeich- nung des Hinterleibrückens stets erkennbar. (^' ist am Vorderleib, wie das 9i i""^"' tritt der Kopf stärker hervor. Am Hinterleibs- rücken, der von derselben Grundfarbe wie beim 9 'st, nehmen die dunklen Seitenstreifen einen grösseren Raum ein, sodass die hellen Mittel- und Seitenflächen nur sehr schmal sind. Der Bauch ist graubraun, über der Spalte befindet sich ein hutförmiger dunkelbrauner Wulst, die übrigen Teile des Bauches sind wie beim 9- ^m Taster ist das II. Glied am Grunde verdickt und an den Genitalien der vorstehende Endteil walzenförmig. Fundorte: Die Art ist in ganz Deutschland gemein, in Gärten, Feld und Wald, an Sträuchern, Stauden, wie Bäumen. Vom Mai ab sind die Tiere geschlechtsreif zu finden. — 99 Theridium impressum 1.. Koch. im Tal". \'lll, Fig. 119. A 9 von oben "ii, B Epigyne, C rechter rj Ta.ster von au.sscn, IJ von unten. Ganze Länge 9 5^^2, cT 3'^' » "''"''■ Diese Art ist der vorigen in Färbung und Zeichnung fast ganz gleich; nur scheint sie m .Mlgemiinen etwas grösser und die Grundfärbung des Hinterleibes etwas heller zu sein, namentlich ist beim ,■■' die helle Mitte stets viel breiter als bei ,,sisyphnun'-' und es unter- scheidet sich von diesem durch den h'ndteil der Genitalien, der an der unteren Seite ausgehöhlt ist C D X,;, und durch das Fehlen des braunen Wulstes über der Bauchspaltc, an dessen Stelle nur 2 dunkelbraune kleine Flecken stehen. Das 9 unterscheidet sich dadurch leicht v tü"^ Kniee fast ganz dunkel, die Schienen am Anfange, in der Mitte und am Ende, die Vortarsen am Anfang und Ende und die Tarsen am Ende, geringelt. Die Taster sind hellbraun und an den Genitalien ist der Endteil unten gehöhlt C D X X. An den Mandibeln steht am Grunde und vorn lin dunkler Höcker. I linterleibsrücken ist ähnlich, wie beim 9. ""•' dunkler, der Bauch braun, in der Mitte mit einem hellen Oucrband und darunter, unter einander 2 schwarze Längsstreifen. Fundorte: Menge fand diese Tiere- in Preussen, Karsch in Westfalen, Koch bei Nürnberg, Zimmermann in der Lausitz, Dahl in Holstein, Bertkau in der Rheinprovinz, ich selbst bei Ems (Nassaul und Hamburg. Man findet sie .sowohl in feuchten Wäldern auf Bäumen und Sträuchern (Koch), als auch in Iläu.sern (Bertkau), an Holz werk (Dahl) und an Gartenhecken (ich selbst bei Godesberg). Von Mai an triftt man beide Geschlechter entwickelt. 100 — Theridium umbraticum L. Koch. Tat". Vin, Fig. 121. A 9 von oben "/i, B und C Epigyne, D rechter (J' Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 ^V«, c^ 2^k mm. 9 Vorderleib oben : hellbraun, dunkelbraun breit umsäumt und mit mehr oder weniger deutlichem dunklen Längsstreifen über den Kopf A. Das Brustschild ist gelbbraun, schwarz umsäumt, die Mandibeln sind hellbraun mit schwarzem, keilförmigen Längsstreifen an der Innen- seite, die Maxillen gelbbraun, die Lippe fast schwarz, die Taster gelb, braun schwach ge- ringelt, die Füsse gelb, dunkelbraun geringelt und zwar Schenkel und Kniee je einmal. Schienen und Yortarsen zweimal; die Ringe am Anfang des Gliedes heiler, als die am Ende. Hinterleibsrücken ist sehr verschieden gefärbt; Dr. L. Koch giebt, als Grundfarbe, hell- chocoladebraun an, jedoch die mir vorliegenden Tiere sind entweder weissgrau, mit wenig oder keiner regelmässigen Zeichnung, oder braungrau, mit, zum Teil, weissgesäumter dunkler Längszeichnung und eingestreuten weissen Flecken A. Der Bauch ist an den Seiten und unter der Spalte grau und weiss, oder braun und weiss gesprenkelt, der Teil über der Spalte und die Umgebung der Spinnwarzen, heller oder dunkler gelb- oder braungrau ; die Epigyne und die Stigmendeckel sind braun, die Spinnwarzen hellbraun mit schwärzlicher Spitze. (-f ist gefärbt und gezeichnet, wie das O, jedoch fast noch unbestimmter; am Taster dessen 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten braun sind, ist der Kolbendeckel sehr gross und dick und an den Genitalien fällt ein starker, unter der Spitze des Kolbendeckels vorragender Teil D E < ■', besonders auf. Fundorte: Von diesen, von Dr. L. Koch zuerst aus Tirol beschriebenen Tieren, hat Bertkau in der Umgebung Bonns eine grössere Zahl gesammelt, ohne jedoch Fundort oder Aufenthaltsstelle anzugeben. Theridium denticulatum Walck. Taf. IX, Fig. 122. A 9 von oben ^'i, B und C Epigyne, D rechter (/ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 ^-i cT ^Vo nim. 9 Vorderleib oben: braun bis schwärzlich braun, der hintere Teil des Kopfes und die Rückenmitte viel heller, als die Seiten. Über Kopf- und Rückenmitte zieht sich ein, aus ver- schiedenen dunklen Linien gebildetes Längsband A. Das Brustschild ist schwarzbraun, die Mandibeln sind braun, Maxillen und Lippe dunkelbraun, aber stets heller, als das Brustschild, am Ta.ster sind Glieder I— IV gelb, IV am Ende schwarz geringelt, und V am Anfang gelb, am Ende braun, die Füsse gelb, an den Hüften einmal, den Schenkeln dreimal, Knicen einmal. Schienen und Vortarsen dreimal und an den Endtarsen einmal dunkelbraun oder schwarz geringelt. Hinterleibsrücken ist weissgrau mit breitem hellen, dunkel umsäumten Zackenband über die Mitte A, der Bauch an den Seiten weiss und grau mit schwarzen Bogenlinien und Flecken, — 101 — die Epi<;vne bräunlich in fast schwarzem Felde. In dem crjeichfalls schwarzen Mittelfelde steht oberhalb der Spinnwarzen ein leuchtend weisser Keilfleck, dessen Spitze nach oben gerichtet ist. Die Spinnwarzen sind bräunlich, schwarz breit umsäumt. .(-^ ist am \'orderleib gezeichnet und gefärbt, wie das 9, der Hinterleib i.st viel dunkler, und oft, bis auf das hellere Rückenband und den weissen Flecken am Rauche vor den S])inn- warzen, ganz schwarz. An den Genitalien ist der kurze, breite und gehöhlte Eindringer DE-: ■ charakteristisch. Fundorte: Diese Art ist durch ganz Deutschland verbreitet, gehört aber nicht zu den häufigen, sie lebt sowohl in Gärten auf Gesträuch, als im Freien auf Gebüsch und unter Steinen. Entwickelte Tiere findet man von Mai ab. Theridium undulatum Mge. Steatoda Mge. Taf. IX, Fig. 123. A 9 '^'O'i oben, U und C Epigvne. In meinem Wohnhause fing ich im Mai 1897 eine Anzahl Therididen beiderlei Geschlechts, von denen die 9 in Färbung und Grösse wenig, dagegen in der Epigyne ziemlich bedeutend von ,,///. dcnfiiuliifuin" abweichen und mit Menges Beschreibung und Abbildung von „tmdu- Icitiiiii" (Band II, Platte 30, Tafel 67) vollständig übereinstimmten, wohingegen die (^ sich in Nichts von ^,dc)iticnlatuiii" unterschieden. Ich darf daher annehnu'ti , dass ,,undulatiim Mge. und denticulatum Walck", indentisch sind und erstere nur eine Abart von letzterer ist, was mir auch Herr Prof. Kulczynski bestätigte, dem ich die Tiere zur Revision einsandte. Theridium pinastri L. Koch. Taf. IX, Fig. 124. A 9 von oben '^/i, B Epigyne, C rechter ,^' Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 bis 4, ^ bis 2 ','2 mm. 9 Vorderleib oben: braun mit schwärzlichem Anfluge, dunkler Kopfeinfassung und feinen Adern an den Seiten. Das Brustschild ist von der Färbung des Rückens mit schwarzer Um- säumung, die Mandibeln sind hellbraun, Maxillen graubraun, oben schwarz fein eingefasst, die Lippe schwärzlich braun, die Taster gelb, Füssc im Grunde gelb, die Schenkel I gegen das Ende ins Schwarze ül)ergehend, 11, 111 und 1\' am Ende schwarz breit geringelt, alle Kniee Imal am Ende, alle Schienen 3mal, die X'ortarsen I 3mal, die der andern Füsse 2mal und alle Endtarsen Imal schwarz geringelt. Hinterleibsrücken ist bräunlich grau, mit einem breiten, hellen, dunkelbraun umsäumten Mittelbande und hellen Seiten A, der Bauch ist grau und weiss geädert, die Epigyne braun, in einfarbig grauem Felde. Vor den kurzen graugelben Spinnwarzen steht ein grosser schwarzer Fleck, der sich .seitwärts über den Rücken als schwarze Umsäumung der Spinnwarzen fortsetzt. (^' i.st am Vorderleib gefärbt und gezeichnet, wie das 9. arn Hinterleib aber viel dunkler und das helle Mittelband wenig hervortretend. Der Bauch ist an den Seiten grauweiss, ein grosser Wulst über der Spalte und das Mittelfeld unter derselben sind schwarzbraun. An — 102 — den Genitalien ist der kleine bandartige und mit der Spitze aufwärts gerichtete Eindringer C D ■: ■- bemerkenswert. Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg, Bertkau im Arthaie, Buddeberg bei Nassau, ich selbst bei Ems und Pforzheim: sie lebt in trocknen Wäldern auf Föhren und Fichten. Im Juni sind die Tiere geschlechtsreif. Theridium riparium Bl. = saxatilis Menge. Taf. IX, Fig. 125. A 9 von oben ^li, B und C Epigyne, D rechter (j' Taster von aussen, E von innen. Ganze Länge '^ 4, fj" 3 mm. 9 Vorderlcib oben: von gelbbraun bis fast dunkelbraun; von den hellglänzenden Augen ziehen sich verschiedene Linien über den Kopf, die auf dem Rücken zuerst über die Mitte, dann nach den Seiten verlaufen A. Das Brustschild ist dunkelbraun mit schwarzer, schmaler Umsäumung, die Mandibeln und Maxillen sind braun, die Lippe dunkelbraun, am Taster die 3 ersten Glieder hellbraun, die zwei letzten dunkelbraun, an den Füssen sind die Kniee braun, die andern Glieder blassgelb, Schenkel, Schienen und Vortarsen am Ende braun geringelt. Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler grauliraun mit weiss untermischt und mit selten ganz deutlicher Zeichnung A, der Bauch ist im Grunde gefärbt, wie der Rücken, mit einigen weissen Flecken im Mittelfelde, die kleine Epigyne dunkelbraun, in hell- oder graubraunem Felde; die Spinnwarzen sind in der unteren Hälfte heller, in der oberen dunkler braun. (^ ist dunkler gefärbt, als das 9) namentlich am Hinterleib der im oberen Teile fast schwarz mit weisslichen Seitenstreifen A, im unteren dunkelbraun ist. Diese Art ähnelt in Färbung ,,T]i. for))iosn))i'\ unterscheidet sich aber leicht von dieser, durch den eigentümlich geformten Kolbcndeckel E und die ganz anders gebildeten Genitalien D. Fundorte : Zimmermann fand die Tiere in Schlesien, in der Lausitz und in Nassau, Koch bei Nürnberg, Bertkau bei Bonn, Dahl in Holstein, ich bei Hamburg und Godesberg a. Rh. Sie leben auf niederen Pflanzen in Gärten und am Waldsaume (Koch). Dahl fand sie auf Pflanzen und in Häusern, ich habe sie nur unter überhängenden Böschungen sandiger Raine gefunden, wo sie in ihren, mit Erdklümpchen bedeckten, kleinen Glockennetzen sich aufhielten. Theridium pulchellum Walck. = vittatum C. L. K. Taf. IX, Fig. 126. A 9 von oben '^/i, 15 u. C Epigyne, D rechter q" Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 SVa, (^ 3 mm. 9 Vorderleib oben: Gelb mit breiter dunkelbrauner Längsbinde über Kopf und Rücken, das Brustschild ist gelb mit breitem Saume, der am Rande schwarzbraun ist und nach innen zu heller wird, Mandibeln und Maxillen sind trübbraun, die Lippe dunkelbraun, die Taster gelb, das IV. Glied am Ende schwarzbraun geringelt oder gefleckt, die Füsse gelb, die Kniee am Ende unten dunkelbraun gefleckt, die Schienen und Vortarsen ebenso geringelt. — 103 — Hinterleibsrücken ist \v\'iss, mit bräunlichen Seiten; über die Mitte zieht sich ein breites, namcntHch im Jut,'enclzustandc , schön rotbraun gefärbtes Zackenband, das bei alten Tieren bis ins Schwarzbraune variiert A ; der Bauch an den Seiten weissgelb, die Epigj-ne weisslich in grau- braunem Felde, das Mittelfeld und die Umgebung der kleinen braunen Spinnwarzen schwarzbraun. (-^ ist gefärbt vmd gezeiclnut, wie das 9- Der Tasterkolben D E samt den Genitalien ist so charakteristisch, dass er neben der Zeichnung des Hinterleibrückens ein leichtes und sicheres Kennzeichen dieser Art bildet. Fundorte: Die Art ist über ganz Deutschland verbreitet ohne irgendwo häufig zu sein, sie k;bt auf Gebüsch, namentlich von Eichen und Fichten im Walde und am Waldrande. Von I\l;ii ab sind die Geschlechter entwickelt. Theridium tinctura Walck. = Steatoda punctulata Mge. Taf. IX, Fig. 127. A 9 von oben "/i, B Epigyne, C Brustschild des 9, D rechter rS Taster von aussen, E von unten. Ganze Länge 9 ^i cT ^ '"'^• 9 Vorderleib oben : blas.sgelb mit schwarzem , manchmal unterbrochnem Saume ; von den Scheitelaugen zieht sich ein dunkelbraunes, keilförmiges Längsband über den Kopf y\. Das Brustschild ist gelb, schwarz breit umsäumt und gefleckt C, die Mandibeln sind gelb oder blassbraun mit einem schwarzen Flecken am Innenrande vorn, etwas unter dem Anfange, Ma.xillen und Lippe sind gelb, die Ta.ster gelb, das IV. Glied am Ende schwarz geringelt; die gelben Füsse sind an allen Gliedern schwarz geringelt. Hinterleibsrücken ist weiss, grau oder bräunlich geädert und mit schwarzer, aber sehr veränderlicher Zeichnung A, der r3auch an den Seiten weisslich oder gelblich, graubraun ge- ädert und mit schwarzen Bogenlinien, ähnlich wie bei ,, Tit. familiäre" (Taf. IX, Fig. 130 C); die Epigyne dunkelbraun in blas.sgelbem Felde, das Mittelfeld rein weiss mit einem schwarzen Keilfleck vor den Spinnwarzen, diese selbst sind blassgelb, von dreieckigen schwarzbraunen Flecken umgeben. ^ Vorderleib oben: braun, schwarz umsäumt, mit dunkler Kopfzeichnung, wie beim 9 und mit breiten dunkelbraunen Seitenflecken. Das Brustschild ist dunkelbraun mit schwarzem feinen Saume, die Mandibeln sind braun, Maxillen und Lippe blassbraun, die Taster gelb, die Geschlechtsteile bräunlich, die Füsse wie beim 9- Hinterleibsrücken hat am Anfange mitten eine schwarze Partie, wie das 9. darunter, durch einen weissen Ouerstreifen getrennt, eine ebenfalls schwarze, häufig durch einen helleren Längsstreifen unterbrochne Partie, neben welcher die Seiten weiss und grau geädert sind. Der Bauch ist über der Spalte graubraun, umgeben von breiten, schwarzen Bogenlinien, die sich bis an das dunkelbraune oder schwarze Mittelfeld unter der Spalte hinziehen. Über den blass- braunen Spinnwarzen steht ein breiter unregelmässiger schwarzbrauner Flecken. Fundorte: Diese Art ist über "anz Deutschland verbreitet, sie lebt in Wäldern auf Gebüsch und Bäumen, namentlich Fichten. Von Mai ab findet man die Tiere geschlechtsreif. 104 Theridium varians Hahn. Tat". IX, Fig. 128. A $ von oben "/i, B Epigyne von oben, C von der Seite, D Hinterleib des (^ von der Seite ^°/i, E rechter (-f Taster von aussen. Ganze Länge 9 3, (j^ 2V2 mm. Q Yorderleib oben: von blassgelb bis braun, breiter oder schmäler schwarz umsäumt und mit breitem dunkelbraunen Mittelstreifen über den ganzen Vorderleib A. Das Brustschild ist von der Farbe des Rückens mit sehr breitem dunkelbraunen Rande, die Mandibeln sind gleichfalls von der Farbe des Rückens, mit einem vorn, etwas oberhalb der Mitte stehenden schwarzen Flecken, Maxillen wie das Brustschild, die Lippe schwarzbraun, die Taster gelb, die Füsse blassgelb, an Schenkel und Schienen 3mal, Vortarsen 2mal, Knieen und Endtarsen Imal schwarz geringelt oder gefleckt. Vom Hinterleibsrücken lässt sich unmöglich eine, auch nur annähernd genaue Schilder- ung von Färbung und Zeichnung geben, so sehr variieren solche bei dieser Art. Ich besitze Tiere, bei denen die Grundfarbe weiss, gelb, schiefergrau, rötlich und bräunlich ist; während die Zeichnung bei einigen aus zwei dunklen Zackenlinien, die ein helleres Feld einschliessen, besteht, ist sie bei andern ein grosser schwarzer oder brauner Flecken, der die obere Rücken- hälfte fast ganz bedeckt und von dem sich zwei breite dunkle Streifen, nach den Spinnwarzen zu, ziehen. Der Bauch ist gelb und weis gesprenkelt, die vorstehende Epigyne braun in grau- gelbem Felde und die Spinnwarzen sind blassgelb. i^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9. ^'■'^ Zeichnung des Hinterleibrückens ist die beim 9 zuerst erwähnte, fast beständig, am Bauche befindet sich oberhalb der Spalte ein dicker Wulst D-, der sehr charakteristisch ist. An den Genitalien fällt der unten befind- liche starke, dunkelbraune Zapfen E y besonders auf. Fundorte : Diese Art ist in ganz Deutschland gemein auf Hecken und Büschen, in Gärten und Feldern, sowie im Walde auf Fichten und Kiefern. Vom April ab findet man die Tiere entwickelt. Theridium Blackwalli Cler. Taf. IX, Fig. 129. A9von oben •'^/i, B u. C Epigyne, D rechter q'' Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 3, f-< 2V2 mm. 9 Vorderleib oben : braun, schwarz breit umsäumt und mit schwarzen Kopt- und Muskel- linien A. Das Brustschild ist braun, schwarz umsäumt und von der Mitte nach dem Rande zu schwärzlich angehaucht, die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind braun wie das Bru-stschild, die Taster blassgelb bis auf das letzte Glied, welches zum grössten Teile braun ist ; Füsse bräunlich gelb, alle Glieder bis auf die Kniee schwarzbraun gefleckt oder geringelt. Hinterleibsrücken ist weis.sgelb mit schwarzer Zeichnung A, die manchmal fast den ganzen Rücken einnimmt und nur an den Seiten weisse Flecken übrig lässt, der Bauch an den Seiten weissgelb mit schwarzen Bogenlinien, das Mittelfeld braun oder graubraun mit einem leuchtend- weissen Flecken unter der Epigvne, welch letztere eine kleine, braunumsäumte Längsspalte darstellt B und C. Die Spinnwarzen sind blassbraun. — 105 — (-7 ist im Ganzen gefärbt und gezeichnet, wie das 9) ri"r ist die Zeichnung des Hinter- leibs weniger ausgeprägt und oft verschwommen, manchmal fehlt auch der weisse Fleck unter der Spalte. Der Taster hat einen auffallend grossen und breiten Kolben D E, der diese Art leicht von andern unterscheiden lässt. Fundorte: Bertkau fand diese Tiere bei Bonn im Garten an Ulmen und an Gebäuden, ich fand sie bei Hamburg in meinem Hausgarten auf Tannen und Büschen von Rotdorn. Theridium familiäre Bl. Taf IX, Fig. 130. A 9 von oben ""U, B Epigyne, C Bauch des 9 ^A, D rechter (^ Taster von aussen, E von unten. Ganze Länge 9 3, (^' 2^'4 mm. 9 Vorderleib oben : hellbraun mit dunkleren Kopf- und Muskellinien, das Brustschild ist hellbraun, schwarzbraun umsäumt, die Mandibeln und Maxillen sind hellbraun, letztere in der oberen Hälfte dunkler, als in der unteren, die Taster gelb, bis auf das bräunliche letzte Glied, die Füsse gelb, an Knieen, Schienen und beiden Tarsen braun geringelt und der Ring am Ende der Vortarsen dunkler, als alle übrigen. Hinterleibsrücken ist an den Seiten weiss und grau geädert, längs der Mitte läuft ein weissliches, dunkelgrau umsäumtes Zackenband, in welchem die graubraune Herzlinie deutlich sichtbar ist A. Der Bauch ist weissgrau mit schwärzlichen breiten Bogenlinicn, die rein weisse, feingeaderte Felder umschliessen C, die Epigyne B besteht aus zwei kleinen Öffnungen, über welchen zwei grosse braune und runde Samentaschen stehen, die Spinnwarzen sind gelb oder blassbraun, in dunkelbrauner Umgebung. (J ist am Vorderleib meistens wie das 9 gefärbt, jedoch kommen auch Tiere mit ganz gelbem Vorderleib vor, wie denn die Färbung aller Theridien sehr veränderlich ist. Die Ge- schlechtsteile am Taster sind braun, die Ringe an den Füssen manchmal sehr schwach ange- deutet, bis auf den schwärzlichen am Ende der Vortarsen, der stets deutlich ist. Hinterleibsrücken ist meist dunkler, als beim 9) das helle Rückenband oft schwärzlich umsäumt und die Seiten braungrau. Am Bauch ist die Partie über der Spalte, die von schwärz- lichen Bogenlinien umgeben ist, manchmal dunkelbraun, die Seiten grau, dunkler geädert und nur ein grosser Flecken unter der Spalte ist stets weiss. Die Spinnwarzen sind wie beim 9- Fundorte : Bertkau fand einige (^ dieser Art in Bonn im Schlafzimmer, ich bei Hamburg im Garten an Gebüsch und bei Enzberg (Württemberg) in Weinbergen unter Steinen. Theridium erebennum Bertk. (Tj'pe.) Taf. IX, Fig. 131. A 9 von oben ^%, B und C Epigyne, D rechter J" Taster von aussen, E von unten. Ganze Länge 3, (^ 2 Vi mm. Professor Bertkau, der diese Art bei Bonn entdeckte, giebt in seiner kurzen Beschreibung an, das Tier sei mehr verwandt mit „T/i. pichun'\ jedoch kann ich diese Aehnlichkeit nicht finden, und halte es vielmehr mit „TIi. similc" verwandt, dem sowohl die Geschlechtsteile des 9 wie die des (^ ähneln. Zool*gica. Heft 35. 14 — 106 — 9 Vorderleib oben: hellbraun mit wenig deutlichem dunklen Rückenstreifen, das Brust- schild ist braun, etwas dunkler, als der Rücken, die Mandibeln sind hellbraun, wie der Rücken, Maxillen und Lippe, wie das Brustschild, die Taster, bis auf das letzte bräunliche Glied, gelb; die Füsse, bis auf die bräunlichen Kniee, lehmgelb, an den vSchenkeln 2 , vor der Mitte und am Ende, an Schienen und beiden Tarsen je 1 am Ende, braun geringelt. Hinterleibsrücken ist braungrau, mit weiss oder hellgelb gesprenkelt; über die Mitte zieht sich ein helleres, weiss umsäumtes Zackenband A, an dem die oberen Seiten meistens wie zwei grosse dunkelbraune Flecken erscheinen y. Der Bauch ist oberhalb der Spalte einfarbig grau mit der braunen Epigyne, unterhalb der Spalte graubraun, silberweiss gesprenkelt und um die kleinen braunen Spinnwarzen schwarz. (-/" ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9, jedoch ist die Zeichnung des Hinterleibs, nament- lich die weisse Umsäumung des Mittelfeldes, nicht so deutlich. Am Taster ist der vorn vor- stehende Eindringer D E- ^ grade, während derselbe bei ,,77/. siinilc" CX nach unten crebogen ist. Fundorte: Bertkau fand diese Art am Rhein (Hammerstein) auf niederem Gebüsch. Theridium simile. C. L. K. Taf. IX, Fig. 132. A 9 von oben ^Vi, B Epigyne, C rechter (-{ Taster von aussen, D von innnen. Ganze Länge ^ 3, (^ 2 mm. 9 Vorderleib oben: hellbraun, dunkel umsäumt. Das Brustschild ist hellbraun, am Rande etwas dunkler, als in der Mitte, und schwarzbraun umsäumt, die Mandibeln und Maxillen sind hellbraun, wie die Mitte des Brustschildes, die Lippe ist dunkelbraun, am Taster sind die IV ersten Glieder gelb, das IV. am Ende schwarz, fein geringelt, das V. Glied ist hellbraun, die Füsse sind gelb, alle Glieder bis auf die Endtarsen am Ende braun geringelt, aber nicht immer deutlich. Hinterleibsrücken ist an den Seiten schwärzlich- oder braungrau; längs der Mitte zieht ein weisses Zackenband, das sich in der Mitte zu einem breiten Dreieck erweitert und in dessen oberem Teile sich jederseits, bis an das Dreieck, ein grauer Streifen hinzieht, der nur eine schmale weisse Linie frei lässt A y. Der Bauch ist weissgrau mit dunkelbraunen Bogen- linien wie bei ,,Tli. fainiliarc" (Fig. 130 C), die Epigyne ist dunkelbraun in einfarbig grau- braunem Felde, die Spinnwarzen sind am Grunde hell-, am Ende dunkelbraun. (^ ist im Vorderleib ganz wie das 9- Am Taster C und D ist der Eindringer ■ nach unten gekrümmt, der Hinterleib ist stets dunkler als beim 9, oft fast schwarz und die helle Längslinie kaum noch zu erkennen, aber stets ist das leuchtend weisse Dreieck der Mitte vorhanden. Am Bauche befindet sich über der Spalte ein brauner bis schwarzbrauner Wulst, ähnlich dem bei ,,Tli. varians'\ nur nicht soweit vorstehend; der Teil unter der Spähe ist braun bis dunkelbraun, mit einem grossen dunklen Querfleck vor den Spinnwarzen, diese selbst sind wie beim 9' Fundorte : Koch fand diese Art bei Nürnberg, Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Hamburg, Godesberg a. Rh. und Pforzheim, auf Fichten und Föhren im Walde. Vom April ab sind beide Geschlechter reif. 107 — Theridium pallens Bl. Tai' IX, Fig. 133. A O von oben ^i, 15 Epigyne, C Vorderleib des ^T "'/i, D rechter ^ Taster von aussen, E Bauch des (-^ ^"j^. Ganze Länge 9 2^2\/2, J' li/4~2 mm. 9 Yorderifil) oben: blassgelb bis hellbraun, der scharf abgesetzte Ko])f ist braun um- säumt, jedoch nicht ganz so deutlich wie beim (-f C; das P>rustschild und die Mandibeln sind blassgelb, Maxillen und l.i])i)c bJassbraun, Taster und Füsse hellgelb, l)ei beiden die 2 letzten Glieder bräunlich. Hinterleibsrücken ist von liraungrau bis hellgelb, sehr verschieden gefärbt mit breiter weisser Längsbinde, die sich in der Mitte verbreitert und so die Form eines Kreuzes an- nimmt A. Der Bauch ist von der gleichen Grundfarbe, wie der Rücken, die Epigyne braun bis schwarzbraun, die Spinnwarzen sind blassgelb bis hellbraun. ^ Vorderleib oben: blassbraun mit dunkler Kopfeinfassung C, sonst in allen Teilen wie das 9- Hinterleibsrücken ist schwärzlich grau mit einzelnen weissen Fleckenpaaren, von denen eines oben an den Seiten und eines in der Mitte, am deutlichsten sind; manchmal ist auch die ganze Rückenmitte hellgrau, mehr oder weniger dunkel gefleckt. Der Bauch ist bei hellen Tieren weissgrau mit schwärzlicher Zeichnung E, bei dunklen ist das Mittelfeld schwärzlich. Fundorte : Koch fand diese zierliche Art bei Nürnberg, Karsch in Westfalen, Zimmer- mann in Nassau, Dahl in Holstein, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Pforzheim; sie lebt im Walde, nrnnentlich auf Eichen, aber auch in Gärten an Hecken. Nach Dr. L. Kochs Antrabe trifft man entwickelte (^ bis Mitte Mai, [r bis Ende luni , ich habe beide Geschlechter auch noch im September gefunden. Thefidium nigrovarieg-atum .Sim. Tal. IX, Fig. 134. A 9 ^cin oben "', i, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 ^j cf ^ "^'^■ 9 Vorderleib in allen Teilen gelb, die Füsse an Schenkeln, Knieen, Schienen und Vor- tarsen am Ende braun geringelt, meist aber wenig deutlich. Hinterleibsrücken ist weiss oder gelblich weiss, dunkelgrau fein geädert, der Bauch an den Seiten gelbweiss , grau geädert , die Umgebung der braunen Epigyne einfarbig graugelb, das Mittelfeld leuchtend weiss, bräunlich sehr fein geädert; die Spinnwarzen sind hellgelb. (^ Vorderleib oben gelb oder hellbraun , schwarzumsäumt mit zwei feinen schwarzen Linien von den Scheitelaugen bis ans Kopfende, wo sie sich vereinigen und als eine Linie über den ganzen Rücken fortsetzen. Das Brustschild ist hellgelb, braun fein umsäumt, Man- dibeln , Ma.xillen und Lippe gelb, erstere hie und da hellbraun. Am Taster sind die vier ersten Glieder gelb, das letzte bräunlich, die verhältnismässig grossen Geschlechtsteile braun, bis dunkelbraun ; die gelben Füsse stets deutlich schwarzgrau geringelt. Hinterleibsrücken ist weiss mit schwarzer oder graubrauner Herzlinie und 3 — 4 Paar eben.solcher Seitenflecken, von denen die oberen rundlich sind , während das unterste Paar langkeilförmig und viel grösser ist , als die oberen ; ausserdem stehen unmittelbar über den — lOS — Spinnwarzen zwei kleine, tiefschwarze, runde Flecken. Der Bauch ist an den Seiten weiss- grau , über der Spalte braun mit gelbbraunen , schwärzlich umsäumten Stigmendeckeln , das Mittelfeld ist leuchtend weiss und darunter stehen, über den gelben Spinnwarzen zwei grosse, tiefschwarze runde Flecken. Fundorte: Bertkau fand diese Art in der Rheinprovinz (am Hammerstein), ich bei Ham- burg im Garten ; sie lebt auf niederem Gebüsch. Theridium aulicum L. Koch. Taf. IX, Fig. 135. A 9 von oben ^/j, B Epigyne mit Umgebung, C rechter (-f Taster von aussen. Ganze Länge 9 3V4, ^T -^ ^^■ 9 Vorderleib oben: glänzend gelb oder gelbbraun, schwarz breit umsäumt; ein breites, oft von hellen Stellen unterbrochenes, dunkelbraunes Längsband zieht sich über die Mitte des ganzen Vorderleibes A. Das Brustschild ist ebenfalls gelb oder gelbbraun mit breitem schwarzen Saume, die IVIandibeln, Maxillen und Lippe sind trüb hellbraun, die beiden letzteren mit weissgrauem Saume, die zarten Taster hellbraun, die Füsse gelb- oder hellbraun, die Glieder am Ende schwarz geringelt oder gefleckt. Hinterleibsrücken ist sehr verschieden gefärbt von weissgelb bis blassbraun, dunkler ge- ädert; über die Mitte zieht sich ein schönes braunes Zackenband, ähnlich wie bei ,,Tli. pulchclluin" , das bei helleren Tieren jedoch, im unteren Teile vielfach verwischt A, und nur bei dunklen ganz, bis zu den Spinnwarzen deutlich ist. Am unteren Teil des Rückens ziehen sich vom Bauche her, jederseits drei schwarze, breite Streifen nach oben und vorn zu A. Der Bauch ist an den Seiten von der gleichen Grundfarbe, wie der Rücken, jedoch meist schwarz oder dunkelbraun dicht gefleckt oder gestreift, das blassbraune Mittelfeld ist von zwei breiten weissen Seitenstreifen begrenzt. Die Partie über der Spalte ist einfarbig graugelb, die schwer zu erkennende Epigyne, deren Öffnung von sehr zarten braunen Leisten eingefasst ist, zeigt meistens die Zeichnung, wie Fig. B; die kleinen, blassbraunen Spinnwarzen sind von sechs schwarzen, meist keilförmigen Fleken umgeben. (^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9> nur scheint die dunklere Färbung vorzuhemschen und daher ist auch die Zeichnung des Hinterleibs deutlicher und regelmässiger. Von allen andern Arten ist diese durch den eigentümlichen Taster C zu unterscheiden. Fundorte : Bertkau fand diese Tiere in der Rheinprovinz , ohne nähere Angabe über Fundstelle und Aufenthalt gemacht zu haben. Theridium Bertkaui nov. spec. == petraeum Bertk. Taf. IX, Fig. 136, A 9 von oben, B und C Epigyne. Ganze Länge 9 2'/2 mm. 9 Vorderleib oben: heller oder dunkler graubraun, die Seiten stets dunkler, als die Mitte und der Kopf durch eine feine dunkle Linie eingefasst. Das EJrustschild ist dunkel- graubraun, die Mandibeln sind hellbraun mit rötlicher Spitze, Maxillen hellgraubraun, die Lippe dunkelgraubraun, die Taster gelblichweiss, das letzte Glied rot oder jotbraun, die Füsse eben- — 109 — falls j^relblichweiss, (Kinkel «jeringclt und zwar die Schenkel, Schienen und Vortarsen 2 ■ , Kniee und Endtarsen 1 ; ; bei manchen Tieren sind die Tarsen unt^eringelt und gehen gegen das Ende ins Rötliche über. Hinterleibsrücken ist wcisslich, dunkler marmoriert und mit schwarzer Zackenzeichnung A, der Bauch an den Seiten schwarzgrau, die Mitte mehr dunkelbraun, die Epigyne bei hellen Tieren rötlich, bei dunklen jedoch braun; unter der Spalte und über den gelbbraunen Spinn- warzen steht ein Paar grosser, runder, leuchtend weisser Flecken, die selbst bei jungen Tieren stets deutlich vorhanden sind. Ein Paar ähnlicher weisser Flecken stehen seitlich der Spalte. (^j ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet, wie das 9, da sich jedoch leider nur unent- wickelte (^ in der Bertkauschen Sammlung befinden, so konnte ich keine Abbildung und Be- schreibung der Geschlechtsteile geben. Fundort: Bertkau sammelte eine grös.sere Zahl dieser Tiere in der Rheinprovinz iRhein- l)rohr) an Wegen und Bergabhängen unter Steinen. ^) Theridium bimaculatum Lin. Neottiura Mge. Taf. IX, Fig. 137. A 9 von oben ^/j, B und C Epigyne, I) X'ordcrlcib des ij von der Seite Vi, E rechter (^' Taster von aussen, F Kolbendeckel von oben, G (-^ von oben ^/,. Ganze Länge 9 ^Vg, cT ^ "''"''• 9 Vorderleib olien: braun, schwärzlich umsäumt und mit dunklen Streifen von den oberen Seitenaugen über den Kopf, an dessen Ende sie sich in einem, fast viereckigen Flecken ver- einigen A. Das Brustschild ist braun mit schwärzlichem Anfluge, die Mandibeln, Ma.xilkn und Lippe sind blassbraun, Taster und Füsse einfarbig blas.sgelb. Hinterleibsrücken ist braun oder rötlichbraun, nach dem ersten Dritteil beginnt ein breiter, leuchtend weisser Mittelstreifen, der sich nach unten zu etwas verschmälert A, der Bauch ganz einfarbig, wie der Kücken, die vorstehende und aufwärts gerichtete Epigyne ist schwarz und die Spinnwarzen sind gelb oder blassbraun. (J ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9, der Kopf ist jedoch mehr erhöht und am Ge- sicht vorstehend, aber nicht .so weit, als der Gesichtsrand I). An den Füssen steht am Anfange der Schenkel ein nach hinten gerichteter Dorn, die Tastt'r sind braun, mit schwärzlichem An- fluge, der eigentümlich geschweifte Kolbendeckel E und F am dunkelsten. In der Jugend sind beide Geschlechter gefärbt und gezeichnet, wie vorstehend angegeben, bei älteren Tieren fehlt jedoch der weisse Rückenstreifen ganz, oder ist nur angedeutet und der ganze Hinterleib sieht dann einfarbig braun oder rotbraun aus. Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet und in manchen Gegenden häufig. Man trifft sie auf feuchten Wiesen im Grase, an sumpfigen Stellen im Walde auf niederen Pflanzen, aber auch auf Hecken im Felde und in Gärten. Von [uni ab sind beide Geschlechter entwickelt. ') Professor Bertkau hatte die vorliegende Art, als J'/i. felracum L. K. bestimmt, da jedoch weder Kochs Beschreibung, noch die Griisse (sie sind reichlich '/j kleiner, als „pclraeum") auf diese Tiere passten, so sandte ich dieselben an Herrn Professor Kulczynski, der mir bestätigte, dass sie nicht zu „pclraeum" gehörten, sondern eine ihm unbekannte Art seien. 110 Theridium mystaceum L. Koch. Taf. IX, Fig. 138. A Vorderleib des J" ^^k, B rechter (^ Taster von aussen, C von oben. Ganze Länge (^ 2V2 mm. f-f Vorderleib oben : braun mit schwärzlichem Anfluge, schwarzem breiten Rückenstreifen und dunklen Muskellinien ; der kleine rundliche Kopf ist scharf abgesetzt und die grossen Augen sind weitvorstehend. Das fast dreieckige Brustschild ist braun mit dunklem Saume, die Man- dibeln sind blassbraun, die langen, spitz verlaufenden Maxillen trüb gelb, die Lippe dunkel- braun, die Füsse blassgelb, schwarz geringelt, am Schenkel 3 — 4mal, an Knie und Schiene 2mal und an der Vortarse 2 — 3mal. Die Taster sind blassgelb, die Genitalien rötlich; das IV. Glied ist am Ende schwarz umsäumt und mit ausserordentlich langen weissen Haaren besetzt. Der Kolbendeckel i.st äusserst zart und so durchsichtig, dass man ihn, von oben gesehen, kaum erkennen kann F. Hinterleibsrücken ist schwarz, mit einigen weissen Flecken am Ende und mit sehr langen gelbl ichweissen Haaren besetzt, der Bauch schwarzgrau, die Spinnwarzen sind hellbraun. Von diesen eigentümlichen, höchst seltenen Tieren fand ich 1 (^ bei Hamburg in einem Garten und Herr Dr. L. Koch war so freundlich, mir dieses als obige Art zu bestimmen. Das 9 ist mir unbekannt. XIV. Gattung: Ero C. L. Koch. Feminae: gelbbraun mit breiten dunklen Streifen zu den Füssen und zur Spitze. Der Hinterleib hat 2 Höcker . furcata. dunkelbraun mit gelben Flecken zu den Füssen und zur Spitze. Der Hinterleib hat 4 Höcker . . . tubcrculala. braun mit einem gelben f förmigen Flecken unter der Lippe und darunter 5 eiförmigen gelben Flecken. Der Hinterleil) hat 4 Höcker afhana. Msrcs * 1 Haken F furcata. SQ 2 Der Kolbendeckel zeigt, von oben gesehen am Grunde . 3 Haken und darunter einen 4. E, E . . aphana. luherculala. Der untere Haken steht um einen einfachen Durchmesser (am Grunde) von den oberen ab hihcrculata. Der untere Haken steht um einen doppelten Durchmesser (am Grunde) von den oberen ab aphana. Epo furcata Villers, = thoracica Wider-Reuss. = varieg-ata Menge. Taf. IX, Fig. 139. A 9 von oben und von der Seite ^'i, B 9 von der Seite ^'], C Epigyne, D rechter (^ Taster von aussen, E linker Kolbendeckel von oben. Ganze Länge 9 SVj, ^f ^V, mm. 9 Vorderleib oben: hellbraun, um die Augen dunkler, die Seiten schwarzbraun breit umsäumt, und mit dunkelbrauner Zeichnung A. Das Brustschild ist gelbbraun mit breiten dunkelbraunen Streifen zu den Füssen und in die Spitze, die Mandibeln sind braun, dunkler — 111 — als das Brustschild, die Maxillen tfelbbraun, wie Brustschild, mit heller Spitze, die sehr kleine Lippe dunkelbraun, wie die Streifen des Brustschildes, die Taster t(elb, das III. und IV. Glied am Ende dunkler oder schwarz geringelt. Die Füsse sind gelbbraun, dunkel geringelt, nicht gefleckt. Die Schenkel 3 •, Kniee 1 <, Schienen 3x, Vortarsen 2 ■ und Endtarsen 1 >' ; bei den beiden Tarsen ist die Ringelung oft kaum bemerkbar. Hinterleibsrücken ist gelblich, in der oben Hälfte dunkler und vielfach schwarz und weiss gefleckt, mit einem Paar Höcker, in der unteren Hälfte ungefleckt mit einigen dunklen Seiten- und Oucrbinden A. Der Hauch ist gelblich, wie der Rücken; unmittelbar unter der Spalte 1)1. rintlei sich ein breiter (lunkclbr.iuner üuerstrcifen, darunter ein I'aar unregelmässiger, weisser Flecken und um die Spinnuarzcn eine, mitten offene, schwarze Einfassung, die meist als ein i'aar rechtwinkliger Flecken erscheint. Die Epigyne ist dunkelbraun in gelbbraunem Felde, die kurzen Spinnwarzen sind gleichlang, die unteren braun, zweigliedrig und dicker, als die oberen eingliedrigen, gelben. (^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das C und durch die Geschlechtsteile D leicht von den beiden folgenden Arten zu unterscheiden. Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet, aber nirgends häufig, am Rhein selten ; sie lebt sowohl in Wäldern auf Fichten und Eichen, als auch auf Hecken im Felde. Von Mai ab findet man entwickelte Tiere. Ero tuberculata De Geer. Taf. X, Fig. 140. A ^ von oben \ ,, H Hinterleib des 9 von der Seite ■\',, C Epigyne, D rechter (-f Taster von aussen, E linker Kolbendeckel von oben, F Brustschild. Ganze Länge 9 ^Va, cf 2'/2 mm. 9 Vorderleib oben: blassgelb, um die Augen braun, die Seiten .schwärzlichbraun breit umsäumt und mit dunkelbrauner Zeichnung A. Das Brustschild ist dunkelbraun mit gelben Flecken zu den Füssen und in der Spitze; ein ebensolcher Flecken unter der Lippe hat eine dreieckige Form und vereinigt sich oft mit zwei unteren, durch eine gelbe Läng,slinie F. Die Mandibeln sind graubraun, Maxillen und Lippe gelblichgrau, die Ta.ster sind gelb, an allen Gliedern dimkclbraun geringelt, die Füsse gelb, Schenkel und Schienen 3 , Kniee und Vor- tarsen 2 und die Endtarsen 1 dunkelbraun geringelt, ausserdem ist die Unterseite der Schenkel und Schienen mit vielen ebenfalls dunkelbraunen Querbinden und F e c k e n geziert. Hinterleibsrücken ist graubraun, dunkelbraun und weiss gefleckt, ohne Zeichnung und mit vier stark vorstehenden Höckern. Der Bauch ist grau oder braungrau; unter der Spalte steht ein dunkler Hakenstreifen , der von oben und den Seiten einige weisse Flecken ein- schliesst, um die Spinnwarzen ein dunkler Ring. Die Epigyne ist braun in grauem Felde; von den kleinen Spinnwarzen sind die unteren und stärkeren dunkelbraun, die oberen hellbraun. (^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9 ; die charakteristischen Taster D und E unter- scheiden die Art sehr leicht von „furcaia", dagegen kann ich keinen wesentlichen Unterschied von „aphaiia" finden, ausser den, dass der untere Haken des Kolbendeckels näher bei den oberen steht, als dieses bei „apJuina" der Fall ist. — 112 — Fundorte: Diese Art ist ebenfalls durch ganz Deutschland verbreitet; man findet sie sowohl in Gärten auf Gebüsch (L. Koch), als an Gebäuden, Zäunen und Felsen (Bertkau) und in Tannenwäldern auf Fichten (Autor). Von Juni an habe ich reife Tiere beiderlei Ge- schlechts gefunden. Ero aphana Walck. = atomaria C. L Koch. Taf. X, Fig. 141. A 9 von oben Vi, B Hinterleib des 9 Vi, C Epigyne, D rechter (^ Taster von aussen, E linker Kolbendeckel von oben. Ganze Länge 9 bis 4, (^ 2V2 rnm. 9 Vorderleib oben: blassgeib und ebenso gezeichnet, wie die vorige A, das Brustschild ist braun, mit einem gelben ~p förmigen Flecken unter der Lippe und fünf ebenfalls gelben eiförmigen Flecken an den Seiten und in der Spitze. Die Mandibeln sind braun, heller als das Brustschild, die Maxillen fast so breit wie lang, an der Basis braun, an der Aussenseite dunkelbraun und am oberen Teile hellgrau ; die Lippe an der Basis braun, am Ende hellgrau. Die Taster sind gelb, das II. und III. Glied mit braunen Flecken bedeckt, das IV. am Ende, das V. kurz vor dem Ende braun geringelt; die Füsse im Grunde gelb, vielfach dunkelbraun geringelt und gefleckt. Hinterleibsrücken ist grüngrau oder braungrau, weiss geädert und mit zwei Paar Höckern, der Bauch , von der gleichen Farbe wie der Rücken , hat zwischen Spalte und Spinnwarzen ein paar grosser, unregelmässiger leuchtend weisser Flecken. Die unteren Spinnwarzen sind an der Basis gelb, oben dunkelbraun, die oberen unten gelb und oben hellbraun, auch die unteren stärker, aber etwas kürzer, als die oberen. Obige Beschreibung habe ich nach den im Berliner Museum befindlichen, von E. Simon bestimmten Tieren gemacht, ein ^-f wurde mir von Professor Kulczynski gütigst geliehen, nach welchem die Taster E. und F. abgebildet sind, und welches sich in Färbung und Zeichnung von der vorigen Art in nichts unterschied. Obgleich Herr Dr. L. Koch die beiden Arten ,,t2ihcrculata und aphana'\ als genügend sicher betrachtet'), kann ich nach dem mir zugänglichen Material mich nur der Torell'schen Auffassung^) anschliessen, dass wir es hier mit Varietäten einer Art zu thun haben, wenn die von Simon und Kulczynski bestimmten Tiere, wirklich dieser Art angehören. Professor Bertkau führt aus der Rheinprovinz die Art ,,aphana" nicht auf, jedoch befanden sich unter seiner ,,tuberailata" mehrere 9) die ich oben als ,,apha>ia" beschrieb. Vom Grafen Keyser- ling erhielt ich ein paar Tiere, als ,,aplmna" (von Genf), bei denen das 9 m't der Simon'schen Bestimmung gleich war, das (^ jedoch mit denen mir von Dr. L. Koch bestimmten ,,tubcr- culata" genau übereinstimmte. Fundorte: Die 9 des Berliner Museums fand Dr. Zimmermann bei Nassau, ich selbst einige mit jenen übereinstimmende Tiere bei Pforzheim im Juni auf Hecken. ') L. Koch: Verzeichnis der bei Nürnberg beobachteten Arachniden Fol. 73. ") T. Thoreil Remarks on synonymes of. European Spiders Fol. 77—78. — 113 XW Gattun.i^: Steatoda Sundevall. Eucharia Menge. Kcminae: A. Der Vorderleil) ist tliinkclbraiin, schwarzbraun umsäumt. B. .Schenkel inul Schienen sind 2 ■ freringelt. C Epi};vne zeifjt 2 weisse, hakenfcirmif^c, i)bcn auswärts sjelKijjene Offnungen bipunctata. A. Der Vorderleil) ist hellbraun ohne .Saum. H. Schenkel und Schienen sind 1 >' iferingelt. C. Epigyne zeigt 2 nebeneinandcrliegende, länglich runde QuerOtlnungen castanea. Mares : D. Dir Kolbendeckel i.st plump, fast so breit als lang. E. Am Ende der Genitalien befindet sich ein sehr breiter, schwarzer inul in eine kleine Spitze grade auslaufender Teil CD bipunctata. D. Der Kolbendeckel ist schlank, hall) so breit als lang. E. Am Ende der Genitalien befindet sich ein sehr langer, schlanker, brauner und in eine kleine, haken- förmige .Spitze auslaufender Teil CD castanea. Steatoda bipunctata I.in. Taf. X, Fig. 142. A 9 von oben ",,, B Epigyne, C rechter ^ Taster von aiLssen, D von oben, E (^ von oben ^/i. Ganze Länge 6 — 7, r^ 5 mm. 9 Vorderlcih ol)en: dunkell)raun mit .schwarzbrauner Einfa.s.sung de.s Kopfes und eben- solchen Muskcliinien A, das Brustschild ist kaffeebraun, dunkler schmal umsäumt, die Mandibeln und Lippe sind braun, wie Brustschild, die Maxillen etwas heller und mit grauer Spitze, die Füsse hellbraun, Schenkel und Schienen 2 ■ , Kniee und beide Tarsen je 1 -^ (am Ende) dunkel- braun geringelt. Die Taster sind braun, das letzte Glied dunkler, als die andern. Hinterleibsrücken ist in der Mitte hellbraun, an den .Seiten schwarzbraun; um den oberen Rand zieht sich eine weisse Binde, und eine breitere ebensolche über die Mitte A, der Bauch ist gelb, an den Seiten schwarz, von der Spalte zieht sich ein anfangs gespaltener und ein leuchtend gelbes Dreieck einschliessender Streifen, der auch die Spinnwarzen umgiebt. Die Epigyne ist schwarz in braunem Felde, die Spinnwarzen sind braun, die unteren zweigliedrig und länger, als die oberen. (^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9) r"^"" '"■• ganzen etwas dunkler, das Brustschild ist stark lederartig genarbt, was beim 9 weniger bemerkbar ist, dagegen sind die Ringe der Füsse weniger deutlich, als beim 9- Der Taster C und D ist so charakteristisch, dass er die Art leicht von der folgenden unterscheidet. Fundorte: Die Art ist in ganz Deutschland gemein, in und an Häusern und Ställen und vom Mai ab geschlechtsreif. Steatoda castanea Cl. Taf. X, Fig. 143. A 9 von oben, B Epigyne, C rechter (j Ta.ster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 6, i^ 5 mm. 9 Vorderleib oben : hellbraun mit dimklcrer Kopfeinfassung und Muskellinien, das Brust- •schild i.st gelb, schön braun umsäumt, die Mandibeln, Lippe und Maxillen sind hellbraun, Zoologien. Hell 33. ^5 — 114 — letztere mit weissen Spitzen, die Füsse gellilsraun, alle Glieder nur 1 und zwar am Ende, dunkel geringelt oder gefleckt, die Taster hellbraun. Hinterleibsrücken ist an den Seiten schwarzbraun oder schwarz , die Mitte braungrau, weiss gesprenkelt und weiss cingefasst, der weisse Mittelstreifen ist schmäler, als bei der vorigen und hat unten 2 (Juerlinien A, der F'auch gelb oder graugelb, hat in der Mitte unter der Spalte einen unregelmässigen weissen Flecken und daneben dunkelbraune Längsflecken, sowie an jeder Seite der Spinnwarzen einen ebensolchen Bogenflecken. Die Epigj-ne ist braun in grauem Felde und die Spinnwarzen sind graubraun. (^' ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9i nur meist etwas dunkler; es unterscheidet sich von dem der vorigen Art leicht, durch das sehr lange I\\ Tasterglied und die Genitalien C. u. D. Fundorte: Menge fand diese Tiere in Preussen , Koch bei Nürnberg, Zimmermann in der Lausitz, Bertkau bei Bonn ; sie sind jedoch überall selten und leben an denselben Stellen, wie die vorigen. Vom April an sind die Tiere geschlechtsreif. XVI. Gattung: Teufana Simon. Teutana grossa C. L. K = Steatoda versuta Bl. Taf. X, Fig. 144. A 9 von oben 2'/2/i, B Epigyne, C rechter q' Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge Q von 7 — 10, ^ von 5 — 7 mm. 9 Vorderleib oben: hellliraun mit dunklem Kopf und Muskellinien, das Brustschild ist gelbbraun, lederartig mit Grübchen bedeckt, die Mandibeln sind hellbraun, Maxillen lehmgelb mit schwarzem Saume oben und weisser Kante innen, die breite Lippe bräunlich mit dunkel- braunen Ecken und Rande, die Taster sind gelb, das letzte Glied ins bräunliche ziehend, die Füsse gelb oder hellbraun. Hinterleibsrücken ist meist schön dunkel sammetbraun mit einem weissen Bogenstreifen und ebensolchen Seiten- und Mittelflecken A, der Bauch an den Seiten gefärbt wie der Rücken und hellbraun gestrichelt oder gefleckt, das gelbumrandete Mittelfeld ist einfarbig braun mit einem grossen gelben Flecken vmter der Epigyne und einigen ebensolchen schmäleren um die vSpinn- warzen. Die Epigyne ist braun in gelbem Felde, die Stigmendeckel sind blassgelb, die Spinn- warzen braun mit weisslicher Spitze und die unteren etwas länger, als die oberen. Grösse und Färbung dieser Tiere variieren sehr; die gut entwickelten 9 des Berliner Museums waren 7 — 8 mm lang und von der beschriebenen Färbung, während in der Bertkauschen Samm- lung Exemplare mit graubraunem Hinterleibsrücken und blassgrauen Flecken, und in der des Herrn Kulczyhski solche mit ganz schwarzem Hinterleibsrücken ohne jede Spur von hellen Flecken, jedoch mit feinen gelben Punktreihen, von der Seite gegen die Mitte zu, vorhanden waren. Q ist am Vorderleib gefärbt und gezeichnet, wie das 9 ! der Hinterleibsrücken meist schwarz mit weissen Flecken, der Bauch über der Spalte braun etwa von der Farbe des Brust- schildes, unter der -Spalte schwärzlich grau und die Spinnwarzen graugelb. An den verhältnis- mässig zarten Genitalien fällt der starke und spitze Eindringer C D :■: ^- besondes auf. Fundorte : Die Tiere sind an verschiedenen Orten Schlesiens von den HH. Fickert, Krebs und vSchlotky (Berliner Museum) und von Bertkau auf der Eifel bei Gerolstein, ge- sammelt; Herr Calmbach fand sie in einem Hause in Stuttgart. . — 115 — c o X\ 11. (iattunj^ Enoplognatha Pavesi, --= Drepanodus Menge und Bertkau. Ffiiiinac: iK-llbrauii, si'liwarz iinisäiiint. blassjrflb, mit starUcm iluiiklm 5 ■- Streifen über die RiUloMiiutle. .S braiui. i. weis-; mit 4 Paar selnvarz- braiinen FlecUen. schwarz, unten geschweift. Unter der Si)alte ein fast quatra- tisches leuchtend weisses Feld coiollata. (mir unbekannt!) Jifarilima. siliwarz, unten abserunclet . . thoracica. Ijlassüelb mit Ijlattartiirer, briiun- >, Hell schwarzumrandetcr Mittel- -^ zri» hnun-;' ^ ■graubraun, ohneZeichnuns;, hell- 'o. braun gerieselt Mares: An den Mandibeln steht in der Mitte ein sehr j oben und au der Seite wieder j e 1 kleinen trägt .... coiollata. starker Zahn der | nur unten 1 kleinen trägt thoracica. Zwischen dem grossen Zahn und der Klaue < der nicht ganz lialb so gross als der obere ist corollata. steht ein zweiter | sehr klein ist thoracica. An den Mandibeln stehen unten 2 last gliieligrosse Zähne, welche keine kleinen Zähne tragen .... maritima. X, FiiJ. 145. A Enoplognatha corollata Bertkau. at. .\, iMg. 140. A :; von cihe-n',, B Epigyne, C rechter / Taster von au.s.sen, D linke Mandibula von der Seite. Tian/e Länge ^ 4, _-; 5 mm. C Vorderleib oben: hellbraim bis braun, .schwarz umsäumt imd mit dunklen Kopt- und Muskellinien. Das Ürustschild ist braun, schwarz umsäumt, die Mandibeln und Maxillen sind braun, etwas heller, als Bru.stschil(l und die Maxillen mit kleiner, dreieckiger weisser Spitze, die schmale Lippe schwarzbraun, die Taster gelbbraun, die zwei letzten Glieder etwas dunkler, als die drei ersten, Füsse bräunlich gelb, alle Glieder am Ende dunkel geringelt. Hinterleibsrücken ist weiss, grau geädert mit vier Paar schwarzbrauner Flecken, deren unterste mit einander verlnmden sind A, der Bauch ist an den Seiten weis.sgrau, darin zwei breite schwarzbraune Bogenstreifen \ om Anfang bis zur Mitte und zwei kürzere um die Stigmen- deckcl. Die kleine Epigyne ist schwarz in dunkelgraubraunem Felde, unter der Spalte steht ein fast quadratisches leuchtend weisses, grau geädertes Feld und die Spinnwarzen, die im unteren Teile blassbraun, im oberen braun sind, stehen in einer breiten schwarzbraunen Umgebung. (^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9. Die ausserordentlich .starken Mandibeln haben zwei Zähne, einen langen, starken in der Mitte und einen kleineren nahe dem Ende, von denen der obere grosse, wieder zwei kleine Zähne hat D. Diese Art ist sowohl nach Färbung, als auch nach dem Bau der Mandibeln, sehr leicht von beiden folgenden zu unterscheiden. Da von den mir vorliegenden Tieren das eine (< erheblich grösser ist, als die fünf geschlechts- reifen 9, so glaube ich annehmen zu dürfen, dass die für die 9 angegebene Grösse auch noch überschritten wird. Fundorte: Professor Bertkau fand diese Art zwischen Ingelheim und Heidenheim a. Rh. am Fusse von Grasbüscheln unter Steinen; weitere Fundorte .sind mir nicht bekannt geworden. — 116 Enoplog-natha maritima Sim. Taf. X, Fig, 145^'2. AA ^' von oben "/i, A rechter (-^ Taster von aussen, B rechte Mandibel und Maxille von aussen, C Zeichnung des Brustschildes. Ganze Länge (^ 6V2 mm. 9 Vorderleib oben : blassgelb mit schwarzem Saume und starken schwarzen Streifen über die ganze Rückenmitte ; die Einfassung des scharf abgesetzten Kopfes und die Muskellinien sind blassbraun, das Brustschild ist graubraun, schwarz umsäumt mit einer gegabelten Zeich- nung C, die heilbraunen Mandibeln sind sehr stark und haben an der Aussenseite zwei starke Zähne, von denen der obere nach hinten gerichtet und von der Maxille zum Teil bedeckt B y, der untere nach aussen und unten gerichtet ist B z. Die Maxillen sind blassbraun mit weisslicher Innenspitze, die Lippe ist graubraun, wie das Brustschild und mit weisser Spitze. Der Kolben- deckel des langen Tasters ist aussen, vor dem Ende gegabelt A-, die Füsse sind gelb mit bräunlichem Anfluge. Hinterleibsrücken ist an den Seiten blassgelb, die Mittelzeichnung (Wappen) bräunlich, schwarz umsäumt, die Herzlinie und drei Paar Muskelimnkte sind braun. Der Bauch ist an den Seiten blassbraun, schwarz gestrichelt, die Mitte dunkelbraun, seitlich weiss begrenzt und mit zwei Paaren rötlicher Muskelpunkte; die Spinnwarzen sind dunkelbraun, wie die Bauchmitte. Fundorte : Von dieser bisher nur in Süd-Europa beobachteten Art, fand Herr Professor Dr vSchneider ein ^ auf der Insel Borkum, das 9 ist mir leider unbekannt. Enoplognatha thoracica. Hahn. Taf. X, Fig. 146. A 9 ^'on oben ■^',, B und C Epigyne, D Gesicht des 9, E rechter (^ Taster von aussen, F und G linke Mandibel von oben und unten. Ganze Länge 9 bis 4, (^ 2^lo mm. 9 Vorderleib oben: l)raun mit dunklen Kopf- und Muskellinien, das Brustschild ist braun, schwarz umsäumt , die Mandibeln und Maxillen sind heller oder dunkler braun , die Lippe schwarzbraun, die Taster an den drei ersten Gliedern gelb, an den zwei letzten braun, die Füsse hellbraun oder hellgraubraun, Hüften, Schenkel und Kniee heller, als die andern Glieder. Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler graubraun, hellbraun fein gerieselt, der Bauch an den Seiten wie der Rücken, das von hellbraunen Linien seitlich begrenzte Mittelfeld je- doch einfarbig graubraun, die kleine Epigyne ist schwarz in grauem Felde und die Spinn- warzen sind hellbraun bis braun. (^ ist gefärbt wie das 9- Die starken Mandibeln haben an der unteren Seite einen grossen , abwärts nach innen gerichteten Zahn , welcher selbst wieder unten einen kleinen Zahn hat FG. Vi cluiikfl- brauii (fi lellbraun schwarz- n l>rauii Feminae: .scliwarz in braun- grauem Felde . schwarz , in fjelb- liraunem Felde . rötl.-braun in braun- iirauem Felde . VI (Ü OJ _1j3 fT( O 'f) V < 1. 11. in. gelb, IV. unten ^ oelb, im oberen Drit- .- tel braun .... .-2 t: u alle 4 Paare frt'l'i • . '.5 I. und II. scluvärzlicli, oJ 111. und IV. a;elb . ° schwarzbraun , in der unteren Haltte die Seiten silberweiss, ü;länzend Zimmcrmmniii. graubraun, mit vielen, paarigen uelliweissen .Seitenflecken . . ilnz'OmaculaUi. schwarz mit 5 sillier- oder gelb- weissen Flecken ari^ea/coman/hitü. Vi 1> +-» in H ^ o Q ^ Mares : schwarzbraun, sehr gross. braun, sehr gross . . . s o dunkelbraun mittel gross. •< 2 aufwärts gerichtete starke Haken , von denen der vordere schwarz, der hintere hellbraun ist Ziiiimcnnain://. 1 abwärts gerichteter starker schwarzer Haken Jlavomacnlala. 1 abwärts, aber mit der sehr feinen Spitze wieder aufwärts ge- richteter, flacher Haken argcnlcomaciilala. Euryopis Zimmermannii L. K. Taf. XI, Fig. 152. A 9 von oben Vi, 15 Epigyne, C rechter q" Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 S'/s, (/ 3 mm. 9 Vorderleib oben: dunkelbraun, die Linie um den deutlich abgesetzten Kopf und die Muskellinien sind schwarz. Das Brustschild ist dunkelbraun, schwarz umsäumt, die Mandibeln sind gelblich braun mit braunen Aussenkanten und schwärzlichem Anfluge, Maxillen und Lippe blass bräunlich mit schwärzlichem Anfluge. Am Taster sind die 2 ersten Glieder gelb, das III. hellbraun, die zwei letzten dunkelbraun; das IV. Glied ist, gegen das Ende zu, verdickt und hier erheblich stärker, als das konische V, an den Füssen sind Hüften und Schenkel — 121 — <;c!I), die Kniri' hrfiunlicli, die Scliicnrn dunkel-, die Tarsen hclll)rann, nur l)cim I\'. l'aare ist auch das obere Dritteil der Schenkel braun. Hinterleibsrücken ist schwarzbraun, von der AHtte ab an den Seiten mit bald i,'rösscrcn, bald kleineren silberweissen, glänzenden Flecken, die meist eine ZeichnunLf wie A erscheinen lassi'n, der Hauch an den Seiten schwarzLjrau, das Mittelfeld braun, die E]ii<,fyne schwarz in brauniLjrauem Felde, die sehr zarten, feinen Spinnwarzen sind braun. ^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9, nur manchmal etwas dunkler. Der Kolben- deckel des Tasters ist schwarzbraun und sehr gross. Durch die k'ärbun'r des Hinterleibs und die I''i)rm der Genitalien C un, ist diese Art leicht \(>n den folgenden zu imterscheiden. I'undorte: Zimm(.ini;mn fand diese Art zuerst in Nassau, l'ertkau an \crschiedenen Orten d(M' Rheinprovinz, unter Steinen. Eupyopis flavomaculata C. L. K. Taf XI, l'ig. 153. A C von oben '/i, B Epigyne, C rechter q' Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 bis 4, rj bis .3 mm. 9 V'orderleib oben: hellbraun oder bräunlich gelb, das breitherzförmige Hrustschild ist hellgelb, dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln, Maxillen und Lip|)e sind hellbraun oder bräun- lich gelb, die Taster gelb, an den zwei letzten Gliedern ins Braune übergehend ; an den Füssen sind Hüften, Schenkel und Kniee gelb, die Schienen und beide Tarsen braun. Hinterleibsrücken ist graubraun nüt weissgelben paarigen Flecken A, der Bauch an den Seiten gelblich braun oder graubraun, heller gestreift, das Mittelfeld ist br;'iunlich, die Ejjigyne schwarz, in gelbbraunem Felde; die Spinnwarzen sind braun. (-5^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- Der Taster hat einen sehr grossen Kolben, das W . Glied ist stark verbreitert D und am Ende der Genitalien steht ein starker, schwarzer, abwärts gerichteter Haken C I-"undorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet, aber nirgends häufig; man tindet die Tiere sowohl in Wäldern unter Moos, als auch auf Hecken und Gebüsch, an sonnigen Abhängen im kurzen Grase und .selbst in der Haide an niedern l'llanzen. \'om .\pril ab sind die Tiere geschlechtsreif. Euryopis arg-enteomaculata Sim. Taf. XI, l'^ig. 1.54. A 9 von oben V,, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen, D von oben. (ianze Länge 9 bis 3, ^' bis 2'/.i mm. ^ \'orderleil) oben: schwarzbraun, das herzförmige Brustschild, Mandibeln, Lippe und Ma.xillen schwarzbraun, letztere am fmde des Innenrandes wcis.slich. Die Taster sind fast .schwarz, bis auf den Anfang des 111. und das Ende des W . Gliedes, die weiss sind; am I. Fuss- paare sind Hüften, Schenkel und Schienen schwärzlich, Kniee und beide Tarsen gelb, am II Hüften gelb mit schwarzen Flecken, Schenkel und Schienen schwärzlich, Kniee und Tarsen gell), an'lll. und IV. sind Hüften, Schenkel und beide Tarsen gelb, Kniee und Schienen aber gelb 'mit schwarzen Streifen an der Innen- und Au.s.senseite. Zoologic«.~Hrft 35. 16 — 122 — Hinterleihsrücken ist schwarz mit fünf silbcr- oder gelbweissen Flecken A, von denen aber die zwei obersten und der untere nicht selten fehlen. Der Bauch ist an den Seiten schwarz, das breite Mittelfeld braun mit schwärzlichem Anflu.t,re, die Epigyne rötlichbraun in blass bräunlichgrauem Felde und die kurzen Spinnwarzen sind hellbraungrau. (^" ist gezeichnet, wie das 9, aber fast ganz schwarz. Der am Ende der Genitalien C D befindliche flache Eindringer, dessen lange feine Spitze nach oben umgebogen ist, sowie die Färbuno: des eanzen Tieres lassen diese Art sehr leicht von den beiden vorigen unterscheiden. Fundorte: Buddeberg fand diese Art in Nassau, Beiikau im Ahrthale, ich selbst bei Enzberg (Württemberg) an sonnigen Halden unter Steini^'n und im Grase; sie ist von März ab geschlechtsrcif. Feminac : hiaun, bi.s ilunkelliraun. dunkelliraun. lielUirauii. dunkelbraun. rötUcIigelbiider hellbraun. hellbraun. Mares : schlank und schmal. W D 5 schlank. a; O j.. V dick. '^ Oj ■c ehr dick. W n < schlank. XXIII. Gattung: Lasaeola Simon. ein kleines rundes Locli in schwarzem Felde, neben welchem jederseits ein hellbrauner, runder Fleck steht ///.iV/j. zwei kleine rundliche Offnungen und ist braun in gelblichem Felde . . . lüt^rina. eine länglich runde, von zwei blass rötlichen, halbmondfi'irmigen Wülsten umgeljene Längsöüfnung lo/va. eine, von braunen Leisten eingefasste Queröttnung. Die grossen Stigmen- deckel sind braun prona. zwei langrunde rötliche Längsüffnungen , die an der Innenseite von sehr leinen braunen Leisten begrenzt sind iiiormiln. iT\iln\-ipiii\ die einfach und sehr wenig umfangreich sind, steht am Ende ein vorwärts gerichteter, kurzer Eindringer ti istis. die einlach vmd sehr wenig umfangreich sind, steht am Ende ein abwärts gerichteter Eindringer und in der Mitte eine dunkle Leiste, die in zwei Spitzen endet CD ;■ ■ }n\;n>ia. die einfach, aber umfangreich sind, steht am Ende ein blassgelber, geluihlter, kurzer Eindringer D X iiionui/a. die .sehr compliciert und umfangreich sind , steht am Ende ein kurzer, stumpfer und dicker Eindringer E F ■-' X Iowa. die wie bei ,.}iigri>ia" sind, endet die dunkle Leiste in der Mitte in eine S]iitze E errllnopii.'!. Lasaeola tristis Hahn. Euryopis Mge. Theridium L. K. Steatoda Dahl Taf. XI, Fig. 155 Ganze Länge Q bis 4, ^ bis 2V2 mm 155. A y von oben '/j, H Epigyne, C rechter (^' Taster von aussen, D von olicn. 9 Yorderleib olien : braun bis dunkelliraun, der schmale Kopf weit vorstehend, das \vai)pen- förmige lirustschild ist dimkelbraun, schwarz umsäumt, Mandibeln, Maxillun und Li])])e gefäriit, wie der Rücken, die Maxillen am Innenrande weiss, die Taster sind heller oder dunkler braim. Bei alten Tieren sind die drei ersten Fusspaare dunkelbraun, beim IV. die Hüften und unteren drei Viertel der Schenkel rotgelb oder rostbraun, bei jungen Tieren sind alle Hüften, Schenkel und Tarsen gelblich, Kniee, Schienen und Vortarsen braun. — 123 — Hinterleibsrücken, wie Hauch schwarzbraun bis schwarz. Die Epigyne besteht aus einem kleinen runden Loch, neben dem jederseits ein runder, hellbrauner Fleck steht B; von den Spinnwarzen ist das untere I'aar braun, konisch, länger und doppelt so stark, als das hellere, fast cylindrische, obere. (-^ ist gefärbt wie das 7, "i"' dunkler, oft ganz schwarz. Die Genitalien sind sehr einfach lind lirilicn am Ende einen kurzen, graden Eindringer C. D. ( )1) ,,/.. hracaila" C. L. K. eine besondere Art ist, bezweifelt Herr Dr. i^. Koch, wie er mir schrieb, er hält sie nur für eine Varität von ,,L. tristis'\ und ich muss ihm hierin recht geben, ilcnii bri den mir vorliegenden zahlreichen Exemi)laren beider Arten, von Keyserling, Simon, I. Koi'h, IJertkau und Kulczynski bestimmt, kann ich keinen wesentlichen Unterschied ent- decken und \or allem stimmen die Genitalien beider genau überein und selbst die von Prof. Kulczynski ') abgebildete Tastcrklaue des 9 ^'on ,,braccata" , findet sich auch an den, mir von genanntem Herrn als ,,fristis" bestimmten Tieren. Fundorte: Die Art „/.. tristis" ist über ganz Deutschland verbreitet und wohl nirgends selten, man findet sie vorzugsweise in trocknen Wäldern auf Föhren und Fichten, jedoch auch ausserhalb des Waldes auf Gebüsch und selbst am Boden im Grase. V'on Mai ab sind beide Geschlechter entwickelt anzutreffen. Lasaeola nigrina Sim. Taf. XI, Fig. 156. A 9 von oben ',i, B Epigyne, C rechter (^^ Taster aussen, D von innen. Ganze Länge 9 2^2, (^^ 2 mm. r^ Yorderleib oben: dunkelbraun, die Kopfeinfassung und Muskellinien sind schwarz. Das langeiförmige Brustschild, die Mandibeln imd Maxillen sind dunkelbraun, die Lippe schwarz- br;uui, am Taster die drei ersten Glieder schwärzlich braungrau, die zwei letzten fast schwarz. An den Füssen sind die Hüften der ersten zwei Paare dunkelbraun, die der zwei letzten hellgrau- braun, die Schenkel I und II schwarz, III und IV am Grunde und auf der oberen Seite grau- gelb; die Kniee aller Füsse im unteren Teile gelb, im oberen schwärzlich braun, die vSchienen schwarz oder schwarzbraun, die Tarsen gelb, die X'ortarsen etwas dunkler, als die Endtarsen. Hinterleib ist schwarzbraun, die Spinnwarzen sind dunkelbraun mit hellgrauen Spitzen. 7. Der sehr kleine schmale Vorderlcib ist oben braun, der scharf abgesetzte Kopf etwas heller, als (Kr Rücken A, das langeiförmige Brustschild glänzend, braun, dunkel fein umsäumt, die Mandiluln, Maxillen und Li])pe sind ebenfalls braun, aber etwas heller, als das Brustschild, Taster und f'üsse gelb oder hellbraun. 1 linlcrleib ist überall heller oder dunkler braun mit Ausnahme der Umgebung der h,l)igyne 1!, die gelblich ist. Die Spinnwarzen sind braun mit graugelber Spitze und bei manchen Tieren im unteren Teile dunkler geringelt. Diese Art ist von allen andern im $ durch den Wirderleib und die Epigyne, im ,^ durch den Taster und die geringe Grösse leicht zu unterscheiden. l-'undorte: Buddeberg fand diese Tiere bei Nassau und Bertkau in der Rheinprovinz (häufig I im kurzen Grase an trocknen Stellen. I) Chyzer et Kulczynski: Araneae Hungariac Tom. II, Taf. I, Fig. +3. — 124 — Lasaeola torva Thor. = procax Sim. Taf. XI, Fig. 158. A 9 ^'"'i oben ^/i, B und C Epigyne, D ^ von der Seite ^/i, E rechter Q^' Taster von aussen, F von unten. Ganze Länge 9 und (^ bis 3 mm. 9 Vorderleib oben: helll)raun, am Gesicht etwa ^/g so hoch, als der ganze Vorderleib lang, die Augen stehen auf dem \'orsprung des Kopfes dicht beieinander D. Das Brustschild, die sehr kleinen Mandibeln, die Maxillen und Lippe sind hellbraun oder gelblich, die Taster und Füssc bald blassbraun, bald weisslich gelb. Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler graubraun und bei ganz hellen Tieren zieht sich über die Mitte eine schwach angedeutete Längslinie A. Der Bauch ist unter der Spalte gefärbt, wie der Rücken, über derselben gelb oder hellbraun, die Epigyne blassrötlich und die Spinnwarzen sind weisslich oder blassbraun, die unteren erheblich stärker und auch länger, als die oberen. (^ Vorderleib oben: l)raun, am Gesicht so hoch, als der ganze Vorderleib lang, die Augen und der übrige Teil des Vorderleibs sowie der Hinterleib sind wie beim 9. Der im Verhältnis zu den andern Tastergliedern ausserordentlich starke Kolben mit den sehr compli- zierten Genitalien, zeichnet diese Art sehr leicht von allen andern aus. Zu bemerken ist noch, dass Thoreil bei Aufstellung seiner Art ,,lorva" , nur das 9, Simon bei seiner „procax" nur das ^^ gekannt hat. Fundorte: Professor Bertkau sammelte diese Tiere häufig in Bonn (im Hofgarten) an Pfählen imd Stämmen von Ulmus campestris. Lasaeola prona Mge ? = Pachydactylus pronus Mge.? Taf. XI, Fig. 159. A 9 von oben ''/i, B Epigyne mit Umgebung, C die Spinnwarzen in ihrem Verhältnis zu einander. Ganze Länge 9 ^'/^ nim. 9 Vorderleib oben: dunkelbraun, aus dem die Augen (im Spiritus) weiss hervorstechen, das eiförmige Brustschild ist fast schwarzbraun. Die Mandibeln sind an der Basis dunkelbraun, gegen das Ende, namentlich nach aussen zu, ins Braungraue übergehend, Maxillen und Lippe dunkelbraun, die Taster einfarbig dunkelbraun. y\n den Füssen I und II sind Hüften, Schenkel, Kniee und Schienen dunkelbraun, beide Tarsen hellbraun, an III und IV die Hüften dunkel- braun, Schenkel und Schienen im unteren Teile hellbraun im oberen, sowie ebenfalls die Kniee dunkelbraun, beide Tarsen w'ieder hellbraun. Hinterleib ist oben, wie unten graubraun, die Epigyne und die grossen Stigniendeckel sind braun B, die Spinnwarzen hellbraun, die unteren länger und mehr als doppelt so stark, wie die oberen C. Fundorte: Von dieser eigentümlichen Art fing ich ein 9 bei Pforzheim im Gra.se, welches mir Herr E. Simon, als obige Art bestimmte. Sie weicht von Menges Beschreibung seines ,,P. proiiits" in der I'ärbung aber ganz erheblich ab, auch ist bei meinem Tiere das Brust- schild nicht dreieckig, wie Menge angiebt , sondern eiförmig und das Endglied des Tasters k nun stärker, als das IV. Glied. Ich bin daher im Zweifel, ob oben beschriebenes Tier wirklich „pronns" oder vielleicht eine andere, neue Art ist. — 125 — Lasaeola inornata ( amb. Steatoda L. Koch. Tal'. XI, Fig. 160. A 9 \'on ulieii Vi, H Epigyne, C Gesicht mit Augenstellung, D rechter (^ Taster von aussen. Ganze Länge 9 2V2, (j - mm. 9 Vordcrleil) oben: rötlich gelb, oder heller bis dunkler braun, ßrustschild, Maxillen imd Lippe sind gelb, Mandibeln wie der Brustrücken; die Taster gelb, das 1\', Glied gegen das Ende zu keulenförmig, aber wenig stärker, als das V., die Fü.sse sind gelb oder hellbraun, boi I und II die Schenkel und die iMiden der Schienen dunkler braun. Hinterleibsriicken ist braungrau oder schwärzlich braun mit hellen Pünktchen und feinen Ouerlinien, der Bauch an den Seiten, wie der Rücken, das Mittelfeld hellgraubraun, von gelben Linien seitlich begrenzt, die Epigyne rötlich gelb, von feinen braunen Leisten eingefasst 15, die Spinnwarzen sind blassgelb. (^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das C, nur meist etwas dunkler, der Tasterkolben ist fast so stark, als bei ^,torva", dagegen sind die Genitalien sehr einfach construiert, und am Ende der letzteren befindet sich ein häutiger, blas.sgelber, an der Unterseite gehöhlter Teil (Eindringer?) Dx, der nur bei dieser Art vorkommt. Fundorte: Koch fand diese Tiere bei Nürnberg (sehr selten), Huddeberg in Nassau, Bertkau bei Bonn; sie werden sowohl in Wäldern auf Fichten (Koch), als auch im Grase an sonnigen Abhängen (Bertkau) angetroffen. \'om Mai ab sind beide Geschlechter entwickelt. Lasaeola erythropus Sim. Taf. XI, Fig. 161. A Vorderleib des J" von der Seite ',i, B von vorn '-/i, C rechter ^' Taster von aussen, D von oben '!\. Ganze Länge (^' 2^o mm. 9 Vorderleib oben: hellbraun, das weit vorstehende Gesicht A ist um die unteren Augen schwärzlich B. Das Brustschild, die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind hellbraun, am Taster die drei ersten Glieder gelb, die zwei letzten bräunlich und die Genitatien C sehr einfach, die Füsse sind gelb. Hinterleibsrücken ist schwarz, der Bauch dunkelbraun; dii- Spinnwarzen sind braun. 9 ist mir zur Zeit nicht bekannt. Fundorte: Von diesen, ,,/.. iiigrüia'-', in Taster und Genitalien sehr lihnlichcn Tieren fing ich mehrere (-f, leider aber kein einziges 9 ^^^i ^ms a. d. Lahn und ITurzheim an sonnigen Abhängen im Grase; sie scheinen vom Mai ab geschlechtsreif zu sein. ö^ XXIV. Gattung Crusfu/ina Menge, Steatoda, Thoreil. Crustulina guttata Wider-Reuss. Taf. XI, Fig. 162. A 9 von oben ■'.!, B und C Epigyne, D rechter J" Taster von aussen. Ganze Länge 9 2"2, (/' 2 mm. 9 Vorderleib oben: schwarzbraun, der Rand i.st fast schwarz und gezahnt. Das Brust- schild ist dunkelbraun mit schwarzem Saume und mit zur Mitte laufenden Reihen schwarzer — 126 — Höckcrchen dicht besetzt, Mandibeln, Maxillen und Lippe sind dunkelbraun, die Taster hell- braun, die beiden letzten Glieder am Ende dunkelbraun, Füsse hellbraun, Schenkel und .Schienen am Ende dunkelbraun oder schwarz breit geringelt. Hinterleibsrücken ist dunkelbraun bis schwarz , längs der Mitte zieht sich eine Reihe von meistens vier leuchtend weissen Flecken, die oft von der Herzlinie durchschnitten, Paare bilden, ausser diesen Mittelflecken stehen an jeder Seite noch drei ebensolche A. Der Bauch ist an den Seiten dunkelbraun mit zwei hellen Flecken neben der Spalte, die Epigyne und die Stigmendeckel sind hellbraun, das Mittelfeld ist schwarz, und die Spinnwarzen sind hellbraun. (j' ist gefärbt und gezeichnet , wie des 9 > die Zähne am Rande des Vorderleibs sind viel stärker, als beim 9) ebenso die Höckerchen auf dem Urustschilde. Die Taster sind hell- braun, das II. Glied am Ende dunkler geringelt) das III. kurz, untl gegen das Ende zu kolben- förmig verdickt D. Am Bauche ist die ganze Partie oberhalb der Spalte hellbraun. Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet, und man findet sie das ganze fahr unter Steinen und im Moose, jedoch lebt sie auch auf Gebüsch, namentlich am W'ald- rande und an sonnigen Bergflächen XXV. Gattung: Comaroma Bertkau. Comaroma Simonii Bertk. Taf. XI, Fig. 163. A 9 von oben '/i, P> Hinterleib des 9 von unten, C linker ^ Taster von aussen, D die Augen des (^ . Ganze Länge 9 2, (^ P/i mm. 9 Vorderleib oben: rotl:)raun , dunkelbraun umsäumt. \'on den Augen sind die Stirn- augen verkümmert und erscheinen entweder als zwei dunkle Punkte D oder als ein schwarzer ,, Wisch" (wie Bertkau sich ausdrückt), die vorderen S. -Augen sind sehr gross, dann folgen in der Grösse die hinteren S. -Augen und zuletzt die Scheitelaugen D. Das Brustschild ist rotbraun, wie der Rücken, dunkelbraun umsäumt, wappenförmig und unter den Maxillen tief au.sgeschnitten, Mandibeln sind hellbraun, Maxillen und Lippe braun, die ausserordentlich zarten Taster gelb, die kräftigen Füsse braun oder rötlich braun, bis auf die Kniee und Tarsen, die heller und mehr lehmgelb sind, namentlich an den zwei ersten Paaren. Hinterleibsrücken ist bräunlich gelb mit kleinen l)raunen I'deck.chen übersäet, aus denen je ein längeres Haar hervorgeht, in der Haut liegen zwei dunkelrotbraune Leisten, eine äussere, die den Rand des Rückens umgiebt und eine innere; beide reichen jedoch nicht ans Ende des Rückens A. Der Bauch ist oberhalb der sehr tiefliegenden Spalte einfarbig braun, unter der.selben gelb mit hellbraunen Flecken, wie auf dem Rücken; drei dunkle Chitinleisten ziehen sich vom Rücken her schräg zu den kurzen, hellgelben Spinnwarzen. Die Epigyne besteht aus zwei kleinen runden r)ffnungen, unter welchen die schwärzlichen Samentaschen durch die P>auchplatte sichtbar sind. (-< ist dem 9 sehr ähnlich, jedoch dunkler und zwar rotbraun gefärbt, sowohl am Vorder- leib, als Hinterleib. Die Hinterleibsrückenplatte ist lederartig genarbt und nicht gefleckt wie beim 9, der IJauch rötlich braun, wie der Rücken, im übrigen wie beim 9- D^r Taster C ist so charakteristisch, dass diese Tiere mit keiner andern Art der Kleinspinnen verwechselt werden können. — 127 — Fiindnitc : X'on diesen nicrkwiirdiqen Spinnen fand Professor I>c'rti-:.'ui eine ijrössere An- zahl in der l'ms^rbunL; l'onns und im Sichoni^ehirye unter Stc-incn.'l XXV'I. (iattuni^': Ceratinella Emerfon. ("eratina MenL,fC. Erig-one Ihnrell, 1. Koch. (hinkclhraun gliinzi-nd. scliwarz- braun. "St' 3 23 kastanienlnuiiii sciiwarz vinisäiimt. ilunkclbraiin jilfm- zend, sciuvarz iini- saumt kastaiiienliraiMi bl. braun und schwarz Hi-lliliiliem Felde duiikell)raun in graubrau- nem Felde dunkelbraun l'i-lde . . c ■J3 c <Ü -t: ^ ■i; rütliclier Längsfleck .... braiipes. fcrosser, kirschroter Keilflecken und auf dem I linterleibsrücken ein grosser runder und glän- zender rotbrauner Flecken . bitvis. rotljrauner Keilstreilen und der Hinterleibsrilcken ist ganz von eini'm rotbraunen Flecken bedeckt major. Mares: von der Mitte au, aufwärts geboi;en u. endet in einen spitzen u. "U *i u SS einen breiten Teil, die zusammen eine Mulde l)ilden CD vv. -S Sf S y^ t' am Ende aufwärts gebogen und endet in zwei breite Teile, o; '^ ^ -^ ^ die keine Mulde bilden '-' > 'S S ?* t/1 einen vorstehenden Ring C X brevipes. eine nach unten gerichtete Sclllinge brevis Ceratinella brevipes West. Ceratina rotunda Mg-e. Tat". XI, Fi^. ir)4. A 9 von oben '/,, !> Ej^icryne, C rechter -^' Taster \on aussen, D von oben. (ianzc J^än^(.: 0 l'j, (~( V\\ mm. 9 Vorderleil) olien: dunkelbraun, glänzend, mit wenig abgesetztem Kojife und schwaclien Muskellinien. Das lierzförmige Brustschild ist kastanienbraun, schwarziunsäumt, die Mandibeln sind braun, heller, als der Rücken, Maxillen hellbraun mit breiter, wei.s.sgrauer Spitze, die Lippe dunkelbraun, die Taster und die kurzen Füsse gelbbraun. Hinterleibsrücken ist gelblich- oder griinlichgrau mit 2 unregelmässigen Ijraunen Flecken in der Mitte und 2 — 3 feinen gelblichen Bogenlinicn darunter, der Bauch gefärbt, wie der Rücken, das F"eld über der Spalte gelblich mit der braun und schwarzen Epigyne B, und an den Enden der Spalte steht je ein rötlicher Längsflecken. Die Spinnwarzen sind gelhbraim. (-^ \'or . Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet und nirgends selten. Man findet sie sowohl unter Steinen und im Moose, als auch in und am Walde, auf Gebüsch, namentlich auf Fichten und Kiefern. Man trifft das ganze Jahr entwickelte Tiere an. Ceratinella major Kulcz. Taf. XI, Fig. 166. A 9 ^^n oben " ,, B Epigyne. Ganze Länge 9 SV» mm. 9 Vorderleib oben: braun mit breiter, dunkler Koi)feinfassung und ebensolchen Muskel- linien, das Brustschild ist glänzend, kastanienbraun mit schmalem, schwarzem Saume. Die Mandibeln sind braun, Maxillen in der unteren Hälfte braun, in der oberen grau, die Lippe unten dunkelbraun, oben grau, die Taster hellbraun und die Füsse braun, die Schenkel am dunkelsten, die Tarsen am hellsten; auch sind die zwei ersten Paare etwas dunkler, als die letzten. — 129 — I lintrrli'ihsrürkcn wird fast .i^'anz von einer rotbraunen, lederartigen Platte eingenommen, so dass nur ein ganz schmaler, grauer Seitenrand sichtbar bleibt A. Der Bauch ist bräunlich grau, das von 2 hellbraunen Streifen eingcfasste Mittelfeld etwas heller, als die Seiten, die grosse glockenförmige Epigyne B dunkelgraubraun. Die halbmondförmigen Stigmendtudvcl sind rotbraun, die Spinnwarzen blassbrann, \on t'inem breiten, braunen Saiune umgeben. Fundorte: Von diesen bisher in Deutschland nicht i)eobachteten Spinnen befand sich ein O im Berliner Museum unter den von Dr. Grube in I'reussen gesammelten Spinnen. XX\'1I. Gattung Pholcomma Thorcll. Pholcomma gibbum West. Taf. XI, Fig. 167. A 9 ^'on oben '/,, B Epigyne von oben, C von der Seite, D Hinterleib von der Bauchseite '", ,, E rechter (-{ Taster von aussen, F die Augen des (^ . Ganze Länge 9 l^ü) cf ^''- "^"^' 9 X'orderleib oben: blassgelb bis blassbraun, der Vorderleib ist hinten sehr breit, und wi'it au.sgeschnitten, und von dem kugeligen Hinterleib zur Hälfte bedeckt. Das herz- förmige Brustschild ist gefärbt wie der Rücken und von einem rötlich gelben, feinen Saume umgeben, die Mandiljeln, Maxillen und Lippe sind wie der Rücken gefärbt, die Taster und die kräftigen Füsse sind heller oder dunkler gelb, an letzteren die Schenkel und Schienen am diinkclstt-n, die Kniee am hellsten. Hinterleibsrücken ist blassgrau oder blassbraun mit 4 bräunlichen Muskelpunkten, der Bauch blassgrau, die Epigyne rot; die Spinnwarzen sind heller, als die Umgebung und fast weiss. j ist am Vorderleib gefärbt, wie das 9> fler Hinterleibsrücken gelbbraun, der Bauch hellgelb, mit grossem hellbraunen, dunkel umsäumten Mittelfelde, in welchem vorn ein Paar runder, brauner Flecke steht D X X. An den Genitalien fällt der .schwarze Eindringer der am Anfange als eine ziemlich grosse, helle Blase erscheint, charakteristisch auf E y. Fundorte: Koch fand diese Tiese bei Nürnberg (selten). Bertkau bei Bonn und Förster bei Aachen (häufig), Zimmermann in der Lausitz, Dahl in Holstein, ich selbst bei Pforzheim; sie leben unter -Steinen, und vom Frühjahr bis zum Herbst findet man entwickelte Tiere. XXVITI. Gattung Sintula Simon. Fominae: .\. N'nnlcrleil) liell kart'eebraun, dunkelbraun umsäumt. BrustscliiUl dunkelbraun. B. Füsse gelb mit schwärzlichem Anfluge. C. Epigyne braun, die Umgebung an den Seiten weisslich, oben dunkelbraun ; sie besteht aus 2 neben- einander liegenden runden Oeffnungen, in denen die kleinen runden Samentaschen stehen . . aeria. \. \'iirdi-rleib blassgelb, braun, fein umsilumt. Rrustschild gelb mit schwärzlichem Anfluge. H. Füsse gelb mit schwärzlichem Anfluge. C. Epigyne schön hellbraun in gelblichem Felde, besteht aus 1 Oeffnung mit darunter befindlichem sehr langiMi \agel und darüber stehenden 2 runden .Samentaschen diliitus. Zoologica. Heft 35. An 130 — Mares : D. Der Kolbendeckel ist hoch g;e\völbt. E. An den Genitalien befindet sich aussen und unten ein etwas abstehender, am Ende 2 spitziger Teil DE . aäia. D. Der Kolbendeckel ist flach gewölbt. E. An den Genitalien befindet sich aussen und unten ein heller, knieartig nach vorn gebogener Teil DE . . diliäus. Sintula aeria Camb Linyphia Camh Tat". XI, Fi,!4. 168. A 9 von oben '^'i, H E])iovne von oben, C von der Seite, D rechter (^ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge Q 2, r7 l'/g mm. 9 Vorderleib oben: hell i)r:npalpis" Mge. bezeichnete Tier, ,,(". pul/o/s" nov. sp. benannt und unter Fig. 180 beschrieben und abgebildet. Fundorte: Von ,,C. hrcvipalpis" Sim. fand Zimmermann mehrere 9 in Nassau, I>ertkau 1 Q in der Rheinprovinz, Keyserling ebenfalls nur Q bei Glogau. Centromerus concinnus Thor. (Type.) Llnyphia Thor. Taf. XII, Fig. 178. A 9 "^on oben '/i, P> und C Epigvne, D rechter q; Taster von aussen, E das IV. Glied \on aussen, F die 2 letzten Glieder \on oben. . Ganze Länge 9 ^' (5 ^Va mm, 9 Vorderleib oben: bräunlich gelb, schwarz fein umsäumt, mit feinen dunklen Kopf- und breiten Muskellinicn. Das Brustschild ist schwärzlich braun mit dunklerem Saume, die Mandibeln sind bräunlich gelb, die Maxillen aussen gelb, innen weisslich und mit schwarzer Spitze, die Lippe schwärzlich braun, die Taster blassgelb, das letzte Glied an der Spitze bräunlich und die Füsse blas.sgelb mit schwärzlichem Anfluge, namentlich an den Schienen; die Kniee sind, nach hinten zu, in der Mitte verdickt und die Hüften haben am Ende unten 2 miteinander verbundene schwarze Flecke oder einen kurzen breiten Streifen. Hinterleibsrücken ist blassgrau mit einigen schwach angedeuteten dunkleren Winkelbinden, der Bauch ist ebenfalls blassgrau, die Epigvne rot in weissgrauem Felde. Die grossen Stigmen- deckel und die Spinnwarzen sind weissgrau. ^ ist gefärbt, wie das 9- ^ni Taster D-F ist das IV. Glied aussen mit einem Büschel starker, aufwärts gerichteter Borsten, wie bei ,Jncolor'\ besetzt, unter- scheidet sich \on dieser Art jedoch leicht, durch die viel einfacheren Genitalien D. Fundorte: Zimmermann fand diese Art zuerst in der Lausitz, später Bertkau bei Bonn. Centromerus obscupus nov. sp. Taf. XII, Fig. 179. A 9 von oben '/j, B und C Epigvne mit Umgebung. Ganze Länge 9 3'/-j mm, 9 Vorderleib oben : gelbbraun, schwarz umsäumt, mit schwärzlichen breiten Muskellinien und ebensolcher Kopfzeichnung A. Das Brustschild ist dunkelbrami mit schwärzlichem Anfluge — 137 - und schwarz umsäumt, die IMandiheln und Lippe sind braun mit schwärzlichem Anfluge, die Maxillcn etwas heller und mit breiter weisser Spitze, Taster und Füsse trüb gelbbraun, das Knde der Glieder etwas dunkler, als der Anfang, und alle Kniee haben an der Hinterseite eine X'crdickung. 1 lintcrk'ibsriicken ist schwarz, lang und dicht behaart, der Bauch an den Seiten, wie der Kücken, das grosse Mittelfeld schwärzlich braun ; die Kpigxne ist im oberen Teile braim, die untere Spitze schwarz, flie Stigmendeckel \'> sind gelblich braun, die Spinnwarzen schwärzlich braun, wie dii- liauchmitte. Fundorte: X'on diest'n bisher (auch dem 1 K'rrn Kulczyiiski) unbekannten Tieren fing ich 2 9 l'*^'' r'forzheim am W'aldrande auf niederem (n-büsch im luni. Centromerus pallens nov. spec, Taf. XII, Fig. ISO. A rechter q Taster von oben, 15 von innen. Ganze Länge (J' 1''' 4 mm. (^ X'orderleib oben: blassgelb, das Brustschild gelb mit bravmem feinen Saume, alle andern Teile des Vorderleibs sind blassgelb. Hinterleibsrücken wie Bauch und Spinmvarzen sind blassgelb, fast weiss. \'on diesen ausserordentlich zarten Tierchen befand sich 1 ' unter den , als ,,hrcvi- ftii/f^iis" im Berliner Muicum aus Nassau gesammelten Exemplaren. 1 )a dasselbe nur 1 Taster mit vollstrmdig heraushängenden Genitalien hatte, so konnte ich keine Abbildung der natür- lichen .\nordnung der Geschlechtsteile geben, sondi:rn nur eines Teiles derselben und des Taster- kolbens. An den Genitalien fiel mir, ausser dem dicken, blassgelben und kugelförmigen Samen- behälter B , ein nach oben und rückwärts gerichteter, sehr starker, hakenförmiger Teil B y auf, welchen ich als Eindringer ansprechen möchte. Am Ende des III. Gliedes steht aussen ein sehr starker Stachel imd auf dem \\ . eine starke Borste A. XXX. Gattun'f Pedanosihetus Simon. ficdltr.iuii mit f\.nnli." . flcllll: braun Feminac : gelbfii'hem Ctenium Mge., Bertk. Erigone Thor , L. Koch lunkelbraun um- ■ Mares : viele , einzehi stellende Bor.sten auf schwarzen Warzen ste- llende Borsten . . Zoologica. Hcfl 35. liellbraun , siUimt . jjelbbr.iun , umsäumt dunkelbraun tein ■£. lielll)rauu mit etwas dunklerem Q Saume liwarz, in hellgelbem Felde, mit 2 hoch darüberliegenden grossen, run- den, braunen Samentaschen . . . lividiis. brami, in graugelbem Felde mit 2 hoch darüberliegenden, sehr grossen ei- förmigen braunen Samentaschen truncorum. braun, in gelbem Felde, ohne sicht- bare Samentaschen T3 -\1 ■ 1 Q massig verbreitert .... stark verbreitert inid von ^ braunen Leisten eingefasst Q mii-Ssig verbreitert imd ge- spalten lang und spitz endend , deutlich hervor D kurz und spitz endend , kaum hervor D kurz und stumpfendend, nicht hervor C Clarckii. lividus. Irtincorum. Clarckii. 18 — 138 — Pedanosthetus lividus Bl. = Ctenium ping-ue Mge. Taf. XII, F\'^. ISL A 9 ^'on oben '/i , B und C Epig3'ne, D rechter (^' Taster von aussen, E von oben, F ^' von oben '/i- Ganze Länge 9 3^/^, ^j' 3'!^ mm. 9 Vorderlcib oben: hellbraun, am Rande ins Gelbliche ziehend, der Kopf ist stark ge\\öll)t, wenig erhöht, aber schart \om Rücken abgesetzt. Das \\a])penförmige Brustschild ist hellbraim, dunkler umsäumt, die Mandibeln sind braun, Maxillen und Lippe helll)raun, die Taster an den 3 ersten Gliedern gelb, an den 2 letzten bräunlich, die Füsse sind gelb, bis auf die liraunen Schienen und Tarsen, von welchen die letzteren dunkler sind, als die ersteren. Alle Glieder sind lang und ilicht behaart. HintiTk'ibsrückcn ist grau, gelblich tein gerieselt und punktiert, mit 4 rötlichen, starken Muskelpunkten und mit langer lichter Behaarung, der B)auch grau, l)is auf ein Feld um die schwarze Epig\ m.' , \\elches gelb ist; die Seiten des Bauches sind gelb gerieselt unil die Spinn Warzen hellgelb. q' ist gef;irl)t und gezeichnet, wie das 9- Auf dem 111. Tastergliede stehen 2 längere Borsten, auf dem 1\'. \iele einzelne und schwfichere. Die sehr kräftigen Mandibeln haben am Ende der Klauenfurche einen grossen Zahn, der beim q stärker ist als beim Q, obgleich die Mandibeln selbst beim .' viel dicker und stärker sind, als beim q . Fundorte: Diese Art ist über ganz DL'utschland \ erl)rt'itet , sie lebt unter Laub, Moos und Steinen in Wäldern und vom Mai bis in den späten Herbst tintk't man entwickelte Tiere. Pedanosthetus truncorum L. K. Taf. Xll, Fig. 1S2. A 9 ^'"'^ oben ' i , 1! Fpig\ ne mit Umgebung, C rechter q' Taster \on aussen, D von oben, (janze Länge 9 "^ . ö ■^ '^^"^■ 9 X'orderlt.'ib oben : hellbraim, die breite Kopfeinfassung und die Muskellinien dunkelliraun; das Brustschild ist gelbbraun, dunkelbraun fein umsäumt, die sehr kriU'tigen Mandibeln sind braun, Maxillen und Lippe hellbraun, am Taster die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten hell- l:)raun. An den sehr kräftigen h'üssen sind I lüften, Schenkel und Kniee gelb. Schienen und beide Tarsen braun; bei sehr hellgefärbten Tieren sind die 3 ersten ( ilieder blassgelb. Schienen und Tarsen aber stets etwas dunkler gelb. Dinterleibsrücken, wie Bauch sind graugelb, manchmal ins Cirünliche ziehend und heller gerieselt. Die Fpig\'ne ist braun, die sehr grossen Stigmendeckel sind blassgelb, ebenso die Si:>innwarzen. q{ ist gefärbt wie das 9- I'^s IV. Tasterglied läuft ol)en in 2 scharfe, mit brauner Leiste eingefasste Ecken aus D . Fundorte: iüsher nur durch Bertkau aus der Kheinproxinz bekannt. Pedanosthetus Clarckii Camb. Taf. XII, Fig. 183. A 9 von oben ',i, li Epigyne, C rechter ,j' Taster \ on aussen, D \on oben. Ganze Länge 9 ^'i, ^v 2 mm. 9 \ oiderleib ciben: braun, Kt)pteintassung und Muskellinien dunkelbraun. Das Brustschild — 139 — ist liilllnaiin mit etwas dunkliTcni Rande, die Mandibeln sind braun, wie der Rücken, die Maxillen helll)raun, wie das lirustschild, die Lippe dunkelbraun; die 3 ersten Taster<,dieder gelb, die 2 letzten braun, an den Füssen sind Hüften, Schenkel und Kniee gelb, Schienen und Tarsen braun bis dunkelbraun. 1 linterleibsrüekcn , wie Hauch grünlich grau, rauh l)ehaarl, die Epigyne ist braun in gelblichem h'elde und die Spinnwarzen sind blass graugelb. ist gefärlit, wie das 9- Am Taster hat das IV. Glied oben und unten kleine Warzen, aus drnen lange üorsten hervorgehen. Von ,,lizndus" unterscheiden sich beide Geschlechter ndcli, ausser durch die Genitalien und die geringere Grösse, durch die viel weniger ausge- l)ragten Muskelpunkte des Hinterleibes und die viel plumpere Gestalt. Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg, Förster bei Aachen, 15ertkau bei Bonn, ISuddeberg in Nassau; sie lebt vorzugsweise im Grase feuchter Wiesen in und an Wäldern. \'on Mai bis Herbst fmdet man die Tiere entwickelt. XNXl. Gattung Minicia Thoreil, Erigonc I.. K. Minicia marg-inella Wider-Reuss = nigrolimbata Camb. 1.. K. Taf. XII, Fig. 1S4. A ^ von oben '/i , R und C Epigyne, D Vorderleib des J" von der Seite i°/i, E linker (^ Taster von aussen. Ganze Länge 9 2V2, cf ^Vj mm. 9 Vorderleib oben: blas.sgelb, dunkelbraun breit umsäumt; eine schwarze Mittellinie zieht sich von den Scheitelaugen bis kurz vor das Ende des \"orderleibs. Das eiförmige lirustschild ist gelb, schwarz umsäumt und schwach glänzend, die Mandibeln sind blassgell), Maxillen ebenso, mit schwärzlicher Spitze, die Lippe grau bis schwärzlich, die Taster gelb, die letzten Glieder ins Bräunliche ziehend, die Füsse gelb, die Tarsen am dunkelsten, alle Glieder au.sser den Tarsen mit vielen und langen Stacheln besetzt. 1 linterleibsrüekcn ist weiss, an den Seiten von einem breiten schwarzen Saume be- grenzt A, jedoch nur bis etwas unter die Mitte. Der Bauch ist weiss, die Epigyne braungelb; von jeder Seite der Spalte zieht sich ein unregelmässiger schwärzlicht'r Streifen zu den gelben, mit schwarzer Spitze versehenen Spinnwarzen. (^ ist in der Färbung fast ganz wie das 9- Der stark erhöhte Kopf trägt auf seiner hinteren Seite einen grossen, fast kugelichen Hocker D, auf dem jedoch keine Augen stehen, die An- ordnung der letzteren ist sehr eigentümlich; die Stirnaugen stehen auf der höchsten Stelle des eigentlichen Kopfes, die Scheitelaugen jedoch werden (huch den Höcker getrennt und stossen unmittelbar an die Seitenaugen, mit diesen einen stumpfen Winkel bildend. Der Bauch hat mitten ein schwärzliches oder trüb weisses Feld; das IV. Tasterglied einen aufwärts gerichteten Finger-Fortsatz E y und der höchst merkwürdige Kolbendeckel einen nach hinten gerichteten, langen Fortsatz, der in einen umgebogenen, spitz auslaufenden Chitinlappen endet y. l-'undorte: Koch fand diese Tiere bei Nürnberg, Dahl bei Freiburg in Baden, Bertkau in der Rheinprovinz ziemlich häufig; sie leben im Gra.se und Moose und sind vom Mai ab geschlechtsreif. 140 XXXIl. Waickena'era Blackwall. Epigone Thoreil, L. Koch. Femiiiae: rotbraun, der Kopf kegel- förmig erhöht . . . kastanienbraun . braun, Kopfmitte heller, glänzend hellbraun, dunkel um- säumt ^ dunkt Ibraun . . • • T, *a3 / 'X: 0) 'S] 'S ffl o > rt dunkelbraun, schwarz umsäumt, glänzend . braun, dunkelbraun um- säumt, glänzend . . dunkelbraun , schwarz umsäumt, glänzend . I braun, glänzend braun braun, der Kopf schwarz- braun ° < hell kastanienbraun glän- zend , mit breitem, scluvarzem Saume . . Marcs ; stielartig hoch erhoben erhöht in einen schmalen und einen breiten Teil, am vorderen Teile befindet sich ein Chitinlappen an kurzem Stiele erhöht in einen schmalen und einen breiten Teil, ohne einen Chitinlappen wenig erhöht und hat vorn zwischen Stirn- und Scheitelaugen einen behaarten Zapfen C . . . erhöht und trägt liinten einen eiförmigen gelben Höcker D c 'S, dunkelbraun , schwarz breit umsäumt . . . Iiraun, schwarz umsäumt braun, dunkelbraun um- säumt Iiell kastanienl)raun, glänzend . . . . braun , in gelbem Felde , ist von 2 halbmond- förmigen ) ( Leisten eingefasst, an deren unteren Teilen die schmale Querüftnung und in deren Mitte die 2 grossen, runden Samentaschen stehen acuminata bräunlich in gelbem Felde, besteht aus einem vor- stehenden Wulst, der unten die schmale Quer- öft'nung und oben die dunklen Samentaschen trägt anitca. dunkelbraun in hellgelbem Felde, besteht aus einer doppelt so breiten, als hohen Queröffnung, die in der Mitte durch einen vorspringen, 3 eckigen Lappen geteilt wird und über der seitlich je eine ovale Samentasche wagrecht steht aicuUata. dunkelbraun in hellljraunem Felde, vorstehend, mit 2 grossen, ovalen Oeffnungen seitlich und einer unten ciispidata. rötlich gelb mit unten breiten, an den Seiten sich verjüngenden, dunkelbraunen Leisten eingetasst, in deren oberem Teile jederseits eine grosse, runde Samentasche steht miliata. braun in gelbem Felde und besteht aus einer, in der Mitte etwas eingeschnürten Queröffnung mit jederseits einer runden Samentasche .... oblusa. dunkelbraun in gelblichem Felde und besteht aus einer, von dunkelbraunen Leisten umgebenen Oeffnung, die fast so hoch, als breit ist . . . ^fengei. rotbraun in hellgelbem Felde und besteht aus einer, von dunkelbraunen Leisten umgebenen Oeff- nung, die kaum halb so hoch, als breit ist und unten jederseits eine grosse, runde Samen- tasche hat midifalpis. 4 Fortsätze D, von denen der längste wie ein schmales Band bis auf die Mitte des Kolbendeckels reicht . acuminata. mehrere Fortsätze, von denen der längste wie ein schmales Band über die Mitte des Kolbendeckels reicht antica. mehrere Fortsätze, aussen einen kurzen und einen längeren, schwarz umsäumten spitzen E F y 3% innen einen langen und breiten, am Ende gezahnten X X cuciillata. einen langen Fortsatz, der weit auf den Kolbendeckel ragt und in eine kurze, scharfe Spitze endet . . ciispidata. 3 Fortsätze, von denen der innere gehöhlt und 3 mal so lang ist, als die andern, weit auf den Kolben- deckel ragt und in eine lange, scharfe Spitze endet mitrata. 141 liiiliKli, kiuiiii crliuht einl.ii h, kaum crliiilit L-rhiilit iinil ;mi Cu-sichte stark vcrscluiiälcrt 3 Fortsätze, von denen der innere geliölilt mid dupiielt so lang ist, als cf "^^ \ "im 9 \ orderleil) oben : rotliraun, der Kopf kegelartig erhöht und dieser Kegel am (irnnde dunkelbraun umsäumt. Das uappenförmige Hrustschild ist hellbraim, dunkel umsäumt, die Mandibeln sind braun wie der Brustrücken, Maxillen braun mit grauer Spitze, die Lippe dunkel- braun, am Taster sind die 3 ersten Glieder gelb, das etwas verdickte lY. Glied, braun. Die sehr kräftigen Füsse sind goldgelb. Hinterleibsri'icken ist dunkelgrau mit gelblichen I 'unkten und unterbrochenen feinen Ouerlinien, der Bauch an den Seiten dunkelgrau, heller gestrichelt, über der Spalte gelb, die Epigyne braun; unter der Spalte zieht sich ein bräunlich graues, hell umsäumtes Feld bis an die gelben Spinnwarzen. (^' ist gefärbt und gezeichnet, wie das \-, . Der Kopf ist in einen langen Stit'l erhoben, der am Ende einen kleinen, schwarz behaarten Kolben bildet, welcher die Stirn- und Scheitelaugen trägt, während die 2 Paar Seitenaugen in der Mitte des Stieles sitzen. Das IV. Tasterglied hat 4 Zacken bezw. fingerförmige Fortsätze, von denen der längste, wie ein schmales Band, bis auf die Mitte des Kolbendeckels reicht D. Der Eindringer x ist nicht .sehr lang, aber ausser- ordentlich kräftig. Fundorte: Menge sammelte die Art in l'reu.ssen, Koch bei Nürnberg, Dahl in Holstein untl bei Leipzig, Förster bei Aachen, Karsch in Westfalen, Bertkau in der Rheinprovinz, ich selbst bei Hamburg. Die Tiere leben im Moose an feuchten Waldstellen und Gräben und werden von Mai ab bis in den Herbst entwickelt gefunden. Walckenaera antica Wider-Reuss. Lophomma Mge., Dahl, Ithyomma Hertk, Erig-one Thor., 1.. K. Taf. XII, Fig. 1,S6. A 9 von oben '' i, B und C" Epigyne, D Vorderleib des ^ von der Seite "/,, E rechter (^' Taster von aussen, F von obc-n. Ganze Länge 9 und (^ 3 mm. 9 \ ordrrleib oben: heller oder dunkler kastanienbraun, der erhöhte Kopf dunkler als der Rücken, die Kopfeinfassung, die schmalen aber kräftigen Muskellinien und ein kleiner — 142 — Rückenstrich, hinter der Mitte l_K\i;inneiid, sind schwarz. Das herzförmige lirustschild ist dunkel- braun, schwarz umsäumt, die Mandibehi sind braun, wie der ürustriieken , die Maxilien hell- braun, Lippe dunkelbraun, die Taster braim, die Füsse gelblich, bis auf die Schienen des I. und II. Paares, die bräunlich sind. Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler grau mit einigen l'aaren weisslicher Muskel- linien, und 3 — 4 ebensolchen, feinen Bogenlinien am unteren Teile. Der liauch ist an den Seiten dunkelgrau, über der Spalte gelb, die breite Epigyne bräunlich, unter der Sj^alte zieht sich ein hellgraues, weissiich eingefasstes Mittelfeld, bis an die gelben Spinnwarzen. (^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- ^^^' stark erhöhte Kopf besteht aus zwei, durch eine tiefe Spalte getrennten Teilen, einen kleineren, kegelförmigen \orderen und einen eiförmigen grossen hinteren, welch letzterer an seiner X^orderseite die Scheitelaugen trägt, während die Stirnaugen vor dem kleinen kegelförmigen Teile, und die Seitenaugen jederseits unter der Spalte stehen D; ausserdem trägt der vordere Kopfteil noch einen kleinen, an einem kurzen Stiele hängenden Chitinlappen y. Das IV. Tasterglied hat mehrere Fortsätze, die zum Teil weit auf den sehr starken Kolbendeckel ragen. Am Ende der Genitalien befindet sich ein ziemlich kurzer und nicht starker Eindringer E y. Fundorte: Menge fand diese Tiere in Preussen, Karsch in Westfalen, Zimmermann in der Lausitz, Koch Ijei Nürnberg, Dalil in Holstein, Ik'rtkau bei IJonn und ich selbst bei Hamburg; sie leben im Walde unter Moos und Steinen, gern am h^usse von Bäumen. Entwickelte Tiere trifft man das Lfanze |ahr. Walckenaera cucullata C. L. K. Lophomma Mge , Dahl, Wideria Simon. Erigone Thor., L. K. Ithyomma Bertk. Taf. XII, Fig. 1S7. A ^ von oben ^,,, B und C Epigvne, D \'(irderleil) des q \on der Seite '''/j, E linker , <,' Taster von aussen, F von ol)en, G (-J von oben '/,. Cianze Länge 9 bis 2''; 4, q bis L!',i mm. 9 Vorderleib olien : braun, der Kopf ist scharf abgesetzt, dunkelbraun umsäumt, in der Mitte irlänzend und heller, als die LTmgebung. C)ie schwachen Muskellinien und ein feiner Rücken-Längsstrich sind schwarz, das langeiförmige Brustschild ist braun, dunkelbraun um- säumt, mit deutlichen Muskellinien zu den Füssen und glänzend. Die Mandibeln sind braun, Maxilien hellbraun mit gelber Spitze, die Lippe dunkelbraun und Füsse und Taster gelb mit rötlichem Anfluge. Hinterleibsrücken ist sehr veränderlich, von gelli bis grau, gelblich gerieselt und punktiert, der Bauch an den Seiten, wie der Rücken in der Mitte heller, l'ber der Spalte ist ein hell- gelbes Feld mit der dunkelbraunen Epigyne darin und rimd um die gell)en Spinnwarzen eine breite dunkelgraue Einfassung. Q ist gefärbt, wie die dunklen 9- Der hellgelbe Kopf ist stark erhoben und gal)elt sich in einen schwächeren Vorderteil, der die Stirnaugen, und einen doppelt so starken hinteren Teil, der die Scheitelaugen trägt, während die 2 F*aar Seitenaugen an der Basis des Kopt- spaltes stehen D. Der Bauch ist über der Spalte gelb oder hellgrau , die Stigmendeckel stets gelb. Am Taster sind die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten braun, das W . Glied hat mehrere Fortsätze, aussen 1 kürzeren und 1 längeren, schwarzumsäumten, -spitzen E F y y, innen einen — 143 — breiten iLjczahnten . \'on hinten gesehen, stellen die beiden letzten Fortsätze aufwärts mit nach innen <;erichtt'ter Spitze, wie 2 Ohren an einem Kopfe. Fundorte: Diese Art scheint ül)er ganz Deutschland verbreitet zu sein, da sie in Prcussen, Schlesien, Raiern, Holstein, in der l\hein]irovinz, bei llambmg und in Baden gefunden ist. Man trifft im Walde unter Moos, namentlicji an lehmii^en Orten, \i>n Mai liis 1 lerbst beide Ge- schieciiter entwickelt. Walckenaera cuspidata Hl. Cornicularia Sim.. Bertk. Erigone Thor., I,, K. Tat'. Xll, Fig. 188. A C von oben ',,, B Epigyne, C Kopf des q' "",,, 1) linker Taster von aussen, E von oben, (ian/e Länge ^l bis ,3, -'' bis 2'/o mm. 9 \'orderieib oben : dimke-ibraun, der Kojjf ist ziemlich erhoben und schart vom Rücken abgesetzt, an den Seiten dunkler, als in der Mitte und mit Längslinicn überzogen A. Die dunkelbraunen Mu^kellinieu des Riickens sind kräftig ausgeprägt. Das glänzende Brust.schild ist braun, wie der Kücken, dunkel umsäumt und mit dunkelbraunen Muskelstreilen zu den Füssen, Mandibeln und Ala.xillen sind braun, heller, als der Kücken und die Maxillen an der Spitze weisslich, dii- l.ippe dnnkelbiaun, die Taster und die kräftigen hTissc- gelb oder rotgelb. I linterleibsrücken ist gian nul eingestreuten gelblichen Punkten und schwach angedeu- teten Oui'rlinien; tein, aber dicht bi-haart. I )er Bauch ist an den Seiti'u dunkelgrau, über der Spalte hellbraun, die Fpigyne dunkelbraun, das durch gelbliche Linien seitlich begrenzte Mittel- feld hellgrau, die Spinnwarzen sind ebenfalls hellgrau. '■;" ist gefärbt, wie das ^ , nur meist etwas dunkler und der l'.auch, auch über der Spalte, grau. Am Kopfe, zwischen Stirn un^\ Scheitelaugen ragt nach vorn ein kleiner, stark behaarter Zapfen C hervor ; am Taster sind die drei ersten Glieder gelb, die 2 letzten braun, am IV. Gliede befindet sich ein nach aussen gerichteter fingerförmiger Fortsatz, der bis zur Mitte des Kolben- deckels reicht und meist fest anliegt DE>X, der Eindringer yy ist tiefschvvarz, sehr krät"tig tmd in einen King, mit abstehender Spitze, zusammengelegt. Fundorte: Koch fand diese i\rt bei Nürnberg, Dahl bei Leipzig, Bertkau bei Bonn und ich selbst bei Hamburg imd in l'aden. Man trifft diese Tiere .sowohl im Walde imter Moos, als an Flüs.sen unter Steinen, und von .\i)ril an beide Geschlechter reif. Walckenaera mitrata Mgc Lophomma Mge , Dahl. Erigone 1. Koch. Lophocarenum Bertk. Taf. Xlll, JMg. 189. A 9 von oben ' i , B Epigyne, C $ Taster, D X'orderleib des q von der Seite "* 1, F rechter ^ Taster von aussen, F von oben. Ganze Länge Q 5, ^' 2^:4 mm. 5 Vorderleib oben : braim, der erhabene Kopf trägt einen, an einem schmalen Stiele hängenden Höcker mit ilen weit von einander stehenden Scheitelaugen D, während die kleinen Stirn- und die schwarz breit lunsäumten Seitenaugen auf dem eigentlichen Kopfe stehen. Das Brustschild ist kastanienbraim , heller, als der Rücken, dunkelbraun umsäumt und glänzend, die Mandibeln und Maxillen sind braun, letztere mit kleiner weisser Spitze, die Lippe ist — 144 — schwarzliraun. Die sehr langen Füsse sind .i,'elb, an den Tastern die 3 ersten Glieder gelb, die zwei letzten bräunlich; das IV. endet in 3 F~ortsätze, von denen der äussere E :■ ganz kurz, der mittlere E und F v v etwas grösser und der innere z z, der längste ist und sich, als eine breite dünne, zum Teil nach innen eingeschlagene Chitinhülle zeigt, die auf die Hälfte des Kolbendeckels vurragt, aber von demselhen absteht. Der Eindringer ist sehr stark, aber nicht lang, und tief schwarz E w. Ob das von mir zu dieser Art al)gebildete Q hierher gehörig ist, bezweifle ich , es befand sich im Berliner Museum unter den von Dr. Buddeberg in Nassau gesammelten und von Simon, als ^,7iiitratiV' bestimmten Tieren, hat aber mit den von Bertkau, als ,,Lophocariiiuiii straiiiiiicniii J/^'C." bestimmten Tieren, solch täuschende Ähnlichkeit, dass diese beiden sicher nur eine Art und zwar wohl die letztere sind, da das lY. Tasterglied gegen das V. zu kolbenartig verdickt ist, wie Menge es beschreibt und abbildet, während das lY. Glied bei Menges „mitrata" vorn und hinten gleich stark (cylindrisch) ist und so von Menge: Platte 42 Taf. 115 abgebildet wurde. Fundorte: Koch fand die Art bei Nürnberg (sehr selten), Buddeberg in Nassau, Bertkau in der Rheinprovinz (nur p ), Förster bei Aachen (ebenfalls nur q''), Dahl in Holstein und bei Lei|izig. Die Tiere leben im Moose und sind bis zum Herbste geschlechtsreif zu finden. Walckenaera obtusa Bl. Taf. XIII, Fig. 190. A 9 "^'on oben '/i,- B Epigync, C rechter q' Taster von aussen, D das lY. Glied von oben. Ganze Länge 9 ^< cf ■^''-' "''"'' 9 \'orderleil) oben : heller oder dunkler braun, der etwas erhöhte Kopf ist dunkelbraun umgrenzt und ein dunkler Mittelstrich zieht sich über Kopf und Brustrücken l)is kurz vor das Ende A. Das braune, schwarz umsäumte Brustschild läuft unten in eine scharfe Spitze aus. Die Mandibeln sind braun, wie der Rücken, Maxillen hellbraun mit breitem, grauen Ende, die Lippe fast schwarz. Am Taster sind die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten braun, die sehr kräftigen Füsse gelb, bis auf die bräunlichen Tarsen. Hinterleibsrücken ist schwarz, gelb gerieselt und punktiert, jedoch kommen auch hellere Tiere vor, von denen mir ein hellgraues aus Bonn \orliegt. Der Bauch ist an den Seiten schwarz gelblich gestrichelt, das Feld über der Spalte gelb, die Epigyne darin bräunlich, das Mittelfeld schwarzbraun oder schwarz fein hell begrenzt. Die Spinnwarzen sind gelb. (^' ist gefärbt wie das 9'. Das III. Tasterglied ist mehr wie halb so lang, als das II. Das I\'. Glied greift in 3 Fortsfitzen auf den Kolben hinaus, gleichsam denselben wie eine Kralle umfassend C D. Der spiralig aufgewickelte Kindringer ist sehr lang und kräftig C. Fundorte: Förster fand diese seltene Art bei Aachen, Dahl in Holstein; andere Fundorte sind mir nicht bekannt geworden. Walckenaera vigilax Bl. Lophonima Bertk. Cornicularia Sini. Taf. XIII, Fig. 191. A rechter ^' Taster von aussen, B von oben. Ganze Länge (^' 2 mm. ^ Vorderleib oben : braun bis dunkelbraun, der wenig erhobene, aber scharf abgesetzte Kopf ist durch einen breiten, dunklen Streifen eingefasst, eine schwarze Linie zieht sich von — 145 — iKr Ri'ickengrubc bis ans lüide des Vorderlcibes und die dunkelbraunen Muskellinicn sind kräftii,' und deutlich. Das l'rustschild ist braun, dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln sind braun, wie das Brustschild, die IMaxillen etwas heller und die Lippe dunkelbraun. Die Füsse sind schön rottjclb, die Taster gelb. Das IV. Glied endet unten in eine scharfe Spitze A z, und oben in einen langen, gehöhlten und nach auswärts gebogenen Fingerfortsatz A B X X. Am Ende der Genitalien befindet sich der lange, starke, schwarze, .spiralig aufgerollte Ein- dringer A y. Hinterleibsrücken und der Bauch unter der Spalte grau bis schwarzgrau, letzterer über der Spalte, und namentlich die Stigmendeckel, gelb, wie die Hüftgelenke der Füsse, die Spinnwarzen sind hellbraun. 9 ist mir zur Zeit unbekannt Fundorte: Förster fand diese Art bei Aachen, Zimmermann in Nassau und Bertkau in Bonn im Hofgarten an Pfosten. Walckenaera Meng-ei nov. spec. Taf. Xlll, Fig. 192. A 9 von oben Vi , B und C Epigyne. Ganze Länge SV'i mm. 9 Vorderleib oben: dunkelbraun, der Kopf und die Muskcllinien schwarzbraun, das Brust- schild ist braun, dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln sind dunkelbraun, wie der Rücken, die Maxillen hellbraun, die Lippe schwarzbraun. Am Taster sind die 3 ersten Glieder blass- braun, die 2 letzten braun, an den Füssen sind Schenkel, Schienen und Tarsen schön rot- gelb, die Kniee blassgelb. Hinterleibsrücken, wie Bauch sind grünlich grau, um die Spinnwarzen schwärzlich; das Mittelfeld des Bauches ist etwas dunkler, als die Seiten, die Epigyne dunkelbraun in gelblichem Felde und die Spinnwarzen sind blass graubraun. Fundorte: Von diesen Tieren fand ich einige 9 ^'^^ Hamburg im niederen Grase im Walde, an feuchten Stellen. Dieses ist das 9. welches Menge zu „nudipalpis IVcst." gehörig glaubte und welches Thorell und Westring, als zu einer andern Art gehörend angeben. Simon hielt es auch für „nudipalpis West.'\ da es aber von dem, meiner Ansicht nach richtigen, 9 von „nudipalpis" aus der Bertkau'schen Sammlung, vollständig verschieden i.st, so schlage ich für diese Tiere obigen Namen vor. Walckenaera nudipalpis West. = Tmeticus spinipalpis Mge. cf Taf. Xlll, Fig. 193. A 9 von oben ^'i , B Epigyne mit Umgebung, C rechter J* Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 ""^^ cf ^ "^"^ (7 Vorderleib oben: glänzend braun, der kleine, erhabene, am Gesicht stark verschmälerte Kopf ist scharf abgesetzt; die Rückengrube sehr lang und tief. Das Brustschild ist ebenfalls glänzend braun, mit dunklerem Saume, die Mandibeln und Maxillen sind braun, die Lijipe ZooloRica. Heft 35. 19 — 146 — schwarzbraun, die Füssc und Taster braun. Das III. Tasterylied ist auffallend lanj^ und das IV. endet in 2, fast im rechten Winkel stehende, Fortsätze C D. An den stark entwickelten Genitalien fällt der aufwärts gebogene, kräftige Eindringer C X besonders auf. Hinterleibsrücken, wie Bauch sind schwarzbraun, die kleinen, kaum sichtbaren Spinn- warzen dunkelbraun, die fast runden Stigmendcckel braun. 9 Vorderleib oben : hell kastanienbraun, glänzend, mit kräftigem schwarzen Saume ; die Einfassung des scharf abgesetzten Kopfes, sowie die breiten Muskellinien sind dunkelbraun und reichen nicht bis zum Rande A. Das Brustschild ist glänzend, kastanienbraun, wie der Rücken mit schwarzem Saume um die tiefen Fusseinschnitte , die Mandibeln sind braun, Maxillen heller braun mit kleiner weisser Spitze, die Lippe dunkelbraun, die 3 ersten Taster- glieder gelb, die 2 letzten braun. An den Füssen sind die Hüften hell-, die andern Glieder rötlich-gelb, die Hüften, Schenkel und manchmal auch die Schienen am Ende, unten schwarz eingefasst. Hinterleibsrücken ist schwarzgrau, ins Grünliche ziehend, mit feinen gelben Fleckchen und Ouerreihen , die Epigyne ist rotbraun in hellgelbem Felde , die Stigmendeckel und das Feld unter der Spalte sind ebenfalls gelb, die Spinnwarzen bräunlich gelb mit schwärzlichen kleinen Endgliedern. Von den hier beschriebenen Tieren befanden sich die 9 'ri der Bertkau'schen Sammlung, ein (-^ wurde mir von Herrn Prof. Kulczyriski freundlichst geliehen. Fundorte: Menge fand diese Art {^) in Preussen, Bertkau (nur 9) '" der Rhein- provinz bei Bonn. XXXIII. Gattung: Microneta Menge. Feminae: A. Die Epigyne, weit abstehend, ist blassgrau, rötlich umrandet, in braungrauem Felde. B. Der Vorderleib ist braun, t:cliwarz umsäumt. C. Das Brustschild dunkelbraun, schwarz umsäumt, glänzend. D. Die Füsse sind rotgelb conigera. A. Die Epigyne, weit abstehend, ist rot in gelbem Felde. B. Der Vorderleib ist gelb, dunkelbraun umsäumt. C. Das Brustschild helUiraun, dunkelbraun fein umsäumt. D. Die Füsse sind liräunlicli gelb viaiia. A. Die Epigyne, weit abstellend, ist im oberen Teile gelb, im unteren braun. B. Der Vorderleib ist braun, dunkelbraun umsäumt. C. Das Brustschild dunkelbraun, schwarz luusäumt. D. Die Füsse sind bräunlicli gelb Hamhirgcnsis. Mares : E. Der Koll)endeckel ist am .anfange sehr breit, und stark erhöht D E. F. Am Anfange der Genitalien l.iefindet sich ein sattelförmig gebogener, abstehender Chitinteil X X . conigcra. E. Der Kolbendeckel ist am Anfange erhöht, und gegabelt D x. F. Am Anfange der Genitalien befindet sich ein knieförmig gebogener, wenig abstehender langer Chitinteil E innotahilis. E. Der Kolbendeckel ist am Anfange höckerartig erhöht D E z z. Am III. Tastergliede .steht ein dichter Büschel von 5—6 langen Borsten x X. F. Am Anfange der Genitalien befindet sich ein fast 3 eckiger, gebogener, nicht abstehender Teil y y -'iaria. 147 Microneta conigera Camh. Tat'. XIII, \'\'^. 194. A 9 von oben ' i, H und C Epi<^fync, I) linker { Taster von aus.sen, E von innen. Ganze Länge Q und (-( 1^/^ mm. 0 Vorderleib oben: braun, schwarz umsäumt mit dunkelljraunen Muskeliinien; der Kopf i.st stark verschmälert. Unmittelbar hinter den Augen ist eine helle Partie, die von dunklen Linien eingeschlossen ist A. Das l^rustschild ist dunkelbraun, schwarz umsäumt und stark glänzend, die Mandibcin und MaxilK'u sind blassgraubraun, die Lippe dunkelbraun, wie das liruslschild: Am Taster sind die 3 ersten (ilieder hell rötlich braun, die 2 letzten braun, die Füsse rotgelb. 1 linterleibsrücken ist von blass braungrau bis schwarzgrau, sehr verschieden gefärbt; ebenso der Bauch, bis auf die grosse, weit abstehende, blassgraue, rötlich umrandete Epigyne. Die Spinnwarzen sind br;iunlich grau. (^' Wirderleib oben: braun mit schwärzlichem Anfluge, dunkel umsäumt und nach dem Gesicht zu stark verschmälert; der Kopf, wie beim C'. Das Brustschild ist braun mit schwärz- lichem Anfluge, die Mandibeln und Maxillen sind braun, letztere mit gros.ser, weis.sgrauer Spitze, die Lippe dunkelbraun, die Füs.se gelb, die Taster gelb mit schwärzlichem Anfluge. Sehr eigentümlich geformt ist der stark erhöhte Kolbendeckel, der von der Seite gesehen, einer Mütze ähnlich ist D E. y\n den (u-nitalien steht aus.sen ein gebogener, abstehender Chitinteil Minterleib ist ganz schwarz, die Sjiinnwarzen sind graubraun. Fundorte: Ich fand diese Art bei Pforzheim am W'aldrande auf Gebüsch, aber sehr selten. Microneta innotabilis Camb. = ochropus Menge, Lophocarenum ochropus Bertkau, Micryphantes Dahl. Taf. XIII, Fig. 195. A rechter ^J' Taster von aussen, B von oben. Ganze Länge (j 2 mm. (-f Vorderleib oben: braun, schwarz sehr fein umsätmTt. Der Kopf ist etwas heller, als der Rücken, das Brustschild schwärzlich braun mit dunklerem Saume. Die langen, stru'k konisch verlaufenden Mandibeln sind hellbravm, die Maxillen braun, wie der Rücken, am Aussen- rande und an der inneren S])itzc schwarz, die Lippe ist schwarzbraun, die Füsse sind blassgelb. Die Taster sind blassbraun und .sehr zart bis auf den starken Tasterkolben; letzterer zeigt, von aussen gesehen, am oberen Rande einen Ausschnitt A , und \on oben gesehen, an der Basis, einen Zapfen 15 v. 1 linterleibsrücken, wie Bauch sind braun mit schwärzlichem Anfluge, namentlich um die heller braunen, kräftigen Spinnwarzen. I'undorte: Dahl fand die.se Art bei Leipzig, Menge in Preu.ssen, Bertkau bei Bonn, unter Moos. I4S Microneta viaria Bl. = quisquiliarum Mg-e. Epigone Thor., L. Koch. Neriene Bertk. Taf. XIII, Fig. 196. A 9 ^'^n oben ",i, B und C Epigyne, D rechter (-^ Taster von aussen, E von oben. Die ganze Länge der Tiere ist sehr verschieden und es scheint diese eine der wenigen Spinnen- arten zu sein, wo das q'^ in der Regel etwas grösser ist, als das 9i denn bei den mir vor- liegenden zahlreichen Exemplaren sind die 9 2^/.i — 2^/2, die (^' 1^/4 — 3 mm. lang. 9 Vorderleib oben : gelb mit feinem dunkelbraunem Saume, die schwachen Muskellinien und die Kopfeinfassung sind bräunlich. Das wappenförmige Brustschild ist hellbraun, dunkel- braun fein umsäumt und nicht glänzend, die Mandibeln sind braun, gegen das Ende zu heller werdend, Maxillen braun mit breiter grauer Spitze, die Lippe dunkelbraun mit grauem Ende, Taster und Füsse gelb- oder rötlich-braun, die Hüften und Kniee heller, als die andern Glieder. Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler grau, fein gelblich gerieselt und punktiert, der Bauch über der Spalte gelb, die grosse vorstehende Epigyne rot, unter der Spalte grau und in der Mitte heller, als an den Seiten. Die Spinnwarzen sind ziemlich lang und blassgelb. (^ ist gefärbt wie das 9 > ""'' h'c und da etwas dunkler, so dass die gelbe Farbe des Vorderleibes ins Bräunliche, die des Hinterleibes ins Schiefergraue zieht. Am Taster hat das III. Glied am Ende 5 — 6 lange Borsten, die in einem Büschel dicht beisammen stehen D E X X, das IV. Glied ist am Anfange dünner, als das III., verbreitert sich dann auf das Doppelte, ragt jedoch nicht auf den Kolbendeckel vor, und hat keine Fortsätze; der Kolbendeckel hat an der Basis eine Art Höcker D E z z, und aus den Genitalien ragt aussen eine dunkelbraune, gebogene Chitinleiste y y charakteristisch hervor. Fundorte : Menge fand diese Art in Preussen , Lebert in Schlesien , Koch bei Nürnberg, Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, Dahl in Holstein, Bertkau in der Rheinpro\inz, ich selbst bei Hamburg und in Baden , sie lebt in dunklen Wäldern unter Laub und Moos und ist das ganze Jahr geschlechtsreif anzutreffen. Microneta Hamburgensis nov. sp. Tat XIll, Fig. 197. A 9 ^'cn oben ',1, B und C Epigyne, D rechte Maxiila von unten. Ganze Länge 9 2 mm. 9 Vorderleib oben: braun, dunkelbraun umsäumt, der Kopf, namentlich um die Augen etwas dunkler, die Muskellinien breit und deutlich. Das Brustschild ist dunkelbraun, schwarz umsäumt, die Mandibeln sind in den oberen 2 Dritteilen braun, im unteren Drittel gelb, die Maxillen an der Basis gelb, in der Mitte schwärzlich, oben grau, mit schwarz behaarter Spitze D. Die 3 ersten Tasterglieder sind gelb, die 2 letzten schwärzlich braun, die Füsse bräun- lich gelb und die Hüften am Ende unten schwarz eingefasst. Hinterleibsrückcn ist schwarz, bräunlich gerieselt, der Bauch an den Seiten, wie der^Rücken, das breite, durch feine hellbraune Linien begrenzte Mittelfeld ist dunkelbraun, die Epigyne im unteren Teile braun, im oberen gelb; die Spinnwarzen sind braun mit schwärzlichem Anfluge. Fundorte: X'on diesen, den Herren Kulczynski und Simon unbekannten Tieren fand ich 2 9 bei Hamburg. — 149 — Microneta anomala Camb. Tat". XIll, iMg. 197', o. A 9 von oben " i, B und C Epigyne, \) Ende des $ Tasters. Ganze Läntjc 2V..> mm. 9 Vorderleib oben: hL'lll)raiin mit dunkler I\<)]:)fz(iclinunL,f und ebensolchen Muskellinien A. Das Brustschild ist hellbraun, dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln und Maxillen sind braun, die Lippe schwarzbraun, Füs.se und Taster rötlichgelb , an letzteren das \\ Glied stark kolbenförmig verdickt. Hinterleibsrücken ist graubraun mit gelblichen Längs- und Ouerlinien, der Bauch ist eben- falls graubraun, die weitabstehende Epigyne ist braun umrandet und steht in hellgelbem Felde. Die Sj)innwarzen sind hcllgell). Fundorte: \'on dieser Art fand ich '2 '^;' an einer Hecke, in der Nähe des Waldes, bei Pforzheim. XXXIV. Gattung Leptorhoptrum Kulczynski, Leptorhoptrum Huthwaithii Camb. Taf. XIII, Fig. 198. A 9 von üben '/i, B Epigyne eines jüngeren, C eines älteren Tieres, D rechter ^ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 ^-Va, (/' 4■^^^ mm. Q Vorderleib ist plump und verhältnismässig gross, oben hellbraun, schwarz umsäumt, die dunklere Kopfeinfassung und die Muskellinien sind breit und dunkelbraun. Das herzförmige Brustschild ist braun, etwas dunkler, als der Rücken und dunkelloraim fein umsäumt, die Mandibeln sind kaffeebraun , die langen Maxillen hellbraun mit schmaler weisser Spitze , die kurze Lippe dunkelbraun, die Taster und die sehr kräftigen Füsse bräunlich gelb. Hinterleibsrücken, wie Bauch sind hell- bis schwarzgrau, auf dem Rücken einige helle Querbinden, die Fpigvne ist bei jüngeren Tieren nur ein gewölbter Deckel mit dunkelbraunen Chitinleisten eingefasst B , während sie bei älteren , geschlechtsreifen , die Fig. C zeigt , die Stigmendeckel sind blassgelb, die kurzen Spinnwarzen gelb, wie die Füsse. (^' ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9. Der Hinterleib ist jedoch viel .schlanker, und schmäler, als der Vorderleib. An di-n langen Tastern ist der Kolben kurz, und kaum breiter, als das IV. Glied; die Genitalien f) sintl so charakteristisch, dass diese Art mit keiner andern verwechselt werden kann. Fundorte: Koch fing ein (^ bei Nürnberg, das Berliner Museum besitzt ein 9 von der Insel Langeoog, Förster fand beide Geschlechter bei Aachen, und von der Trappen bei Cann- statt am Neckar unter ausgesiiültem Reisig. XXXV. Gattung: Porrhomma Simon. Erigone Thor. Feminae : A. Epigyne, dreiecki;;, dunkelbraun in gillicni FcUlc, hat oben 2 grosse, runde Samentaschen, und gleicht, von der Seite gesellen, einem aufgesperrten Vogelschnaljel C. B. Vorderleib ist blassgelb, oder blassbraun, der breite Kopf braun. C. Brustschild gelb mit feinem, dunkelbrauneni Saume ... Egcria. — 150 — A. Epipyne, 4 ecki";, schwiirz, liat 2 ilaneben lie<;cnde, rumlL', l.iraunc Samuntasclifii C X, und darüber iKicIi 2 Neben- tascht-n y, gleicht von der Seite einem aufgesperrten Vogelsdmaliel, wie „Egeria". B. Vorderleib ist braun, scliwarz umsäumt. C. Brustschild braun, dunkell^raun fein umsäumt Jugmaea. A. Epijjyne ist braun und besteht aus 2 unten an einem Wulste nebeneinander liegenden, runden, schwarz- umsäumten Oeffnungen. B. Vorderleib ist braun bis dunkelljraun. * C. BrustschiUl dunkelbraun mit wenip: dunklerem Rande ii/t;n'ia. Mares : Vorderleib ist sehr breit und plumj), der Kolbendeckel am Rande ausgezackt DEX X. Am Anfange der Ge- nitalien steht aussen ein breiter, hakenförmig gebogener Chitinteil y v Egeria. Vorderleib ist breit und plump, der Kolbendeckel nicht ausgezackt. Am Anfange der Genitalien steht aussen ein schmaler, weit abstellender, hakenförmiger Chitinteil DEzz ftygmaen. Vorderleib ist schmal und schlank. Das IV. Tasterglied ist am Ende stark verbreitert DE •. ', der vorstehende Eindringer, am Ende der Genitalien, ist schraubenförmig gewunden lügn/a. Porrhomma Egeria Sim. Tat. XIII, Fig. 199. A 9 von olien '/i, H und C Epigyne, D linker (^ Ta.ster von au.s.sen, E von oben. Ganze Länge 9 und ^ 3 mm. 9 Vorderleib oben: blas.sgelb oder bia.ssbraun, der vorn sehr breite, plumpe Kopf ist Itraun, das Brustschild gelb mit dunkelbraunem, feinen Saume und wenigen, aber kräftigen nach innen und oben gerichteten Haaren besetzt. Die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind braun, wie der Kopf, Füsse und Taster gelb oder hellbraun. Hinterleibsrücken ist graugelb oder bräunlich grau, der Bauch an den Seiten ebenso, die Partie über der Spalte ist gelb, die Epigyne dunkelbraun, das Mittelfeld unter der Spalte gelblich grau, durch feine gelbe Linien von den dunkleren Seiten abgegrenzt. Die Spinnwarzen sind klein und blassbraun. (^' ist gefärbt wie das 9i der Kopf ist noch breiter und plumper als beim 9- ^.m Taster D und E fällt der ausgezackte Kolbendeckel , und an den Genitalien ein starker, dunkelbrauner, hakenförmiger Teil y y charakteristisch auf. Fundorte: Von diesen seltenen Tieren fand Dr. Zimmermann einige 9 i'^ Nassau. Das (^' wurde mir bei Herrn Prof. Kulczyriski geliehen. Porrhomma pyg-maea Bl. Taf. XIII, Fig. 200. A 9 ^'on oben '/i, B und C Epigvne, D linker ^f Taster von aussen, E von oben, ¥ rechte ^-^■\' Mandibula von aussen. _^ Ganze Länge 9 2, (^' l'/o mm. 9 Vorderleib oben: braun, schwarz umsäumt, die Einfassung des breiten Kopfes und die Muskellinien sind dunkelbraun. Das Brustschild ist braun, dunkelbraun fein umsäumt, die Mandibeln sind braun, die Maxillen hellbraun mit dunkelgrauer innerer Spitze, die Lippe braun, wie Brustschild, Taster imd Füsse gelbbraun; bei letzteren die 1 lüften am l'"nde imd die .Schenkel am Anfanije, imten schwai'z fein umsäimit. — 151 — I linli rli'ibsrückcn wie üaucli sind schwarz, die vcrhältni.smäs.si_s^ langen Spinnvvarzen i)räunlicli .^rau. -' ist !^vtärl)t wie das V. T^^d' Oberkiefer F ist am Ant'anj^'e nach hinten zu in eine scharte Ecke verlireitert w . An den (ienitalien befindet sich ein hakenförmiLjer 'i'cil DEzz, der ähnlich, aber \ iel stärker auch noch i)ei ,,/''. crrans Hl." vorkommt. l'undorte: /imnierniann tand diese Tiere in Nassau, ich sell)st bei 1 lamburL; und Pforzheim in Maden. Porrhomma nigrita -Sim Hylyphantes Sim. Taf. XIII, l'i;^. 201 . A 9 von oben ' ,, Rund (" Epigync, D rechter (-j' Taster von aussen, E \on oben. Ganze Eän_c,re 9 3, (J 2 mm. 9 Vorderleib ist sehr schlank und schmal, oben: von hrll bis dunkelbraun <,fefärbt, mit weniL; deutlichen Kopf- und Muskeliinien, das Hrustschild ist dunkelbraim , der Rand kaum dunkler, als die Mitte, die Mandibeln und Maxillen, wie dir Rücken t,'cfärbt; am Ende der letzteren steht nach innen zu auf einem fast runden, grauen k^lecken, ein dichtes Büschel langer, sehr feiner, weisslicher Haare. Die Lippe ist dunkeli)iaun, wie- das l'rustschild, die Taster und langen Füsse sind gelb, oder hellbraun. Hinterleibsrücken und Bauch vom Braun bis ins Schwarz variierend ; die Epigyne besteht aus 2 nebeneinander liegenden, runden, schwarz umrandeten Oeffnungen, die unten an einem braunen Wulste stehen. Die Spinnwarzen sind dunkelbraun. (^' ist gefärbt wie das 9- Am Taster ist das sich am Ende stark verbreiternde 1\'. Glied D E y Y und der am Ende der Genitalien befindliche, schraubenförmige lundringer ■. .■ , charakteristisch. Fundorte: Ich tand mehrere Exemplare dieser Art bei Pforzheim, die mir Herr Simon als solche bestätigte. XXXVI. Gattung Micryphantes C. L. Koch. Feininae : Epigone Thor., L. Koch. braun, dunkel- braun um- süunit . . . X braun, dunkel- _, braun um- ^ silumt . . . r- dunkelbravui . triil) liellbraun, schwarz, lireit umsilumt . schwarzbraun, glänzend . schwarzbraun, glänzend . . schwarzbraun, glänzend . . dunkelbraun, schwarz um- säumt . gelb, die Hüften am Endi' schwarz umsäumt . . selb blass lehmgelb, alle Glie- der, ausser den Tarsen, schwarz geringelt . . trüb blassgelb. Hüften am Ende imd Schenkel am .Anfang schwarz ge- ringelt grau in scliwärzlich braunem l'elde, vorstehend, mit 2 von einander stehenden Oeffnungen, ohne sicht- bare Samentaschen fuscipalpis. dunkelbraun in braimem Felde, vor- stehend, mit 2 weit von einander stellenden Oeffnungen u. 2 schwar- zen Samentaschen daneben . . nirestris. braun, kaum vorstehend, mit 2 dicht bei einander stehenden Oeffnungen ohne sichtbare Samentasclien . . intiiicans. schwärzlich braun , gross , weit vorstehend, ohne sichtbare Oeff- nungen alhipes. — 152 — Marcs: A Das Ende des IV. Tastergliedes ist aligcriindet DE .■', ',■ . B. Der Kolliendeckel ist in der Mitte wenig; erhaben. D. Die Mandibeln innen nicht divergierend fuscipalpis. A. Das Ende des IV. Tastergliedes ist in 2 kurze Spitzen nuslaufend DE B. Der Kulbendeckel ist in der Mitte stark erhaben. C. Die Mandibeln innen stark divergierend iiinstris. A. Das Ende des IV.Tastergliedes liat 1 langen, spitzen Fortsatz, der mitten wieder einen kleinen Zahn hat D E < X . D. Das Ende des Eindringers ist s]->itz, nicht vorstehend iiiKiicans. A. Das Ende des IV. Tastergliedes hat einen langen, stumpfen Fortsatz, der fingerförmig ist. D. Das Ende des Eindringers ist breit, weit vorstehend slativiis. Micryphantes fuscipalpis C. L. K. = tenuipalpis Mge. Taf. XIII, Fig. 202. A 9 von oben '/'i, B und C Epigyne, D rechter (^ Ta.ster von aussen, E von oben, F Mandibeln des (^ von vorn. Ganze Länge 9 2, (^ VL_ mm. 9 Vorderleib oben : braun, dunkelbraun umsäumt mit dunklen Linien um und über den Kopf A, einer Rückenlinie vom Kopf bis ans Ende des Vorderleibs und deutlichen Muskellinien. Das langeiförmige Brustschild ist schwarzbraun, glänzend, die Mandibeln sind braun, Maxillen und Lippe dunkel- bis schwarzbraun, am Taster sind die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten schwarz, die Füsse gelb, die Hüften stets, und oft auch die andern Glieder, an den Gelenken schwarz geringelt. Hinterleibsrücken ist, wie ebenfalls der Bauch heller oder dunkler schwärzlich braun, dunkler als der Rücken, die Epigyne ist grau und die Spinnwarzen sind schwarz. (^' ist gefärbt, wie das 9- Beide Geschlechter haben grosse Ähnlichkeit mit ^,M. rurcstris" (Fig. 203), sind aber von diesen doch so wesentlich verschieden, dass man beide als getrennte Arten halten muss, und nicht, wie Thorell meint, für eine. Bei „fiiscipalpis^' ist am Taster das IV. Glied nicht in 2 spitze, sondern abgerundete Ecken auslaufend DE: - , der Kolben- deckel nicht scharf erhaben Dy und die Anfangsspitze desselben kaum bemerkbar Ez, aber ganz besonders sind die Mandibeln beider Arten verschieden, Fig. F F. Fundorte : Menge fand diese Art in Preussen, Dahl in Holstein, Bertkau bei Bonn, häufig, ich selbst bei Hamburg und Pforzheim auf feuchten Wiesen. Aber auch auf Gebüsch am Wald- rande trifft man diese Tiere von Mai ab entwickelt. Micryphantes rurestris C. L K. Erig-one Thor., L. K. Microneta Sim. Taf. XIII, Fig. 203. A 9 von oben '/,, R und C Epigyne, D rechter ^ Taster von aussen, E von oben und innen, F Mandibeln des (-^ von vorn. Ganze Länge 9 2V,m cf 2 mm. 9 Vorderleib oben: dunkelbraun mit schwachen Muskellinien, der Kopf ist scharf abgesetzt. Das Brustschild ist schwarzbraun, schwarz umsäumt, ziemlich gewölbt und glänzend, Mandibeln, Maxillen und Lippe dunkelbraun , die Füsse gelb , die Taster an den 3 ersten Gliedern gelb mit schwärzlichem Anfluee, die 2 letzten Glieder schwarz. — 153 — (-^ ist gefärlit, wie das 0. Die kräftigen Mandibeln, in der unteren Hälfte stark divergierend, sind mit langer sticheiförmiger Klaue verschen und haben vorn, kurz vor dem Ende einen kurzen, aber starken Zahn Fvv. w, der dunkelbraun ist. Das IV. Tasterglied endet oben und vorn in zwei Spitzen D E ; der Kolbendeckel ist in der Mitte stark erhöht y, und zeigt am Anfange einen nach oben und etwas rückwärts gebogenen Zapfen oder Höcker z z. Fundorte : Zimmermann fand diese Tiere in der Lausitz und in Nassau, Prof. Lebert in Schlesien, Koch bei Nürnberg häufig. Bertkau in der Rheinprovinz ziemlich häufig, ich selbst sowohl bei Hamburg, als bei P^forzheim häufig; sie leben unter Laub, Moos und Steinen in und am Walde, aber auch am Grase und an Hecken im Felde und in Gärten. Entwickelte Tiere sind fast das ganze Jahr anzutreffen. Micryphantes inuncans Sim. Taf. XIII, Fig. 204. A 0 von oben '/j, B Epigyne, C das verdickte Knie, D rechter (-^ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 2V2, (/ IV4 mm. (^ Vorderleib oben : dunkelbraun mit schwachen Kopf- und Muskellinien , das stark ge- wölbte, glänzende Brustschild ist dunkel- oder .schwarzbraun, die Mandibeln sind braun, wie der Rücken, Maxillen dunkelbraun^ wie Brustschild, die Lippe schwarzbraun, die Füsse blass lehm- gelb, an allen Gliedern, ausser den Tarsen, ist das Ende unten .schwarz fein eingefasst, oder gefleckt und alle Kniee haben an der Aussenseite eine Verdickung C z. Die Taster sind, bis auf den braunen Kolbendeckel, gelb, am IV. Gliede befindet sich ein vor- und aufwärts ge- richteter, scharf gespitzter Fortsatz D E X / , der in der Mitte wieder einen kleinen Zahn D ■ hat. An den Genitalien fällt der ausserordentlich kräftige, dunkelbraune Eindringer y, besonders auf. Hinterleibsrücken ist schwärzlich braun mit schwach angedeuteten hellen Winkelbinden, der Bauch und die sehr kleinen Spinnwarzen sind dunkelbraun. 9 ist gefärbt, wie das i^', und auch an den Knieen sind die Verdickungen vorhanden, die Epigyne ist ein wenig vortretender brauner Wulst mit hellbrauner Öffnung. Fundorte: Die.se Tiere sind bisher nur aus der Rheinprovinz bekannt, wo Bertkau einige (bei Troisdorf) sammelte. Micryphantes stativus Sim. Taf. XIll, Fig. 205. A rechter j^" Taster von aussen, B von oben, C ^J von oben '/,. Ganze Länge (J' 2 mm. (j^ Vorderleib oben: braun, schwarz umsäumt, von den hinteren Seitenaugen ziehen sich geschweifte, schwarze Linien bis kurz vor die Rückengrube, wo sie sich vereinigen. Das Brustschild ist braun, dunkrl umsäumt mit schwärzlichem Anfluge, die Mandibeln und Maxillen sind braun, letztere ebenfalls mit schwärzlichem Anfluge, die Lippe fast schwarz, Taster und Füsse bräunlich- oder rötlich-gelb. y\m IV. Tastcrgliede befindet sich oben, und nach vorn Zoologica. Heft 35. 20 — 154 — gerichtet, ein fingerförmiger Fortsatz A B XX, der doppelt so breit, als dick ist, an den Genitalien unten, ein nach hinten gerichteter Lappen y, und vorn der eigentümlich aufgerollte Eindringer z z, der die Art leicht von andern unterscheiden lässt. Fundorte: Prof. Förster fand diese Art, aber nur (^, nicht selten bei Aachen. Micpyphantes albipes nov. spec. Taf. XIII, Fig. 206. A 9 von oben '/i, B und C Epigyne. Ganze Länge 9 ^^U nim. 9 Vorderleib oben : hellbraun, schwarz breit umsäumt, der Kopf etwas heller, als der Rücken. Das kleine, herzförmige Brustschild ist dunkelbraun; schwarz umsäumt, die Mandibeln sind hellbraun, heller, als der Kopf, Maxillen graubraun, die Lippe schwarzbraun ; die Taster und die kräftigen, aber nicht langen Füsse sind gelb, bis auf die braunen Hüften , letztere sind am Ende und die Schenkel am Anfange, schwarz fein geringelt, sowie alle Kniee aussen knotenförmig stark verdickt. Hinterleibsrücken und Bauch sind schwarz, die sehr grosse Epigyne schwärzlich braun, die Stigmendeckel graubraun und die Spinnwarzen braun. Fundorte : Von dieser Art, die sowohl Herrn Prof. Kulczynski, als Herrn Simon un- bekannt war, klopfte ich einige 9) aber leider kein ^', bei Pforzheim am Waldrande von Büschen. XXXVII. Gattung Maso Simon. Erigone Thor., L. Koch. Pliylloeca Dahl. Maso Sundevallii Thor. Taf. XIII, Fig. 207. A 9 von oben '/i, B und C Epigyne, D rechter (-f Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 und (^' 1 ^Z» mm. 9 Vorderleib oben: hellliraun, der deutlich abgesetzte Kopf etwas dunkler, um die Augen herum schwarz und mit Längslinien bis zur Rückengrube A ; die dunklen Muskellinien sind breit. Das Brustschild ist hellbraun, dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln sind hellbraun wie der Brustrücken, die Maxillen breit, unten hellbraun, oben hellgrau, die kurze Lippe schwarz- grau, Taster und Füsse gelb, letztere mit starken Borsten besetzt, von denen je eine am Ende der Kniee und am Anfang der Schienen besonders lang sind und rechtwinklich abstehen. Die Schenkel und Schienen des I. Fusspaares haben, nach unten und vorn gerichtet, 2 Reihen, paarig gestellter, Stacheln und zwar stehen am Schenkel 3, an den Schienen 4 — 5 Paare. Hinterleibsrücken ist hellgrau oder braungrau mit sehr schwachen, gelblichen Quer- binden, der Bauch über der Spalte gelb, mit der dunkelbraunen Epigyne. Der Aussenrand der Stigmendeckel ist braun fein eingefasst. Das Mittelfeld ist hellgrau und die Umgebung der blassgelben Spinnwarzen bräunlich. — löö — (-^' ist im allgemeinen gefärbt wie das O, die Augen jedoch stehen nicht in einem schwarzen I'clde, sondern sind nur breit schwarz umsäumt. An den Genitalien, die sehr einfach sind, fällt der grosse, blasenartige, und weit unter dem Kolbendeckel vorragende Sami-nbehälter 1) E besonders auf. Fundorte: Zimmermann fand diese Tiere im Riesengebirge und in Nassau, Koch I)ei Nürnberg, Lebert in Schlesien, Dahl in Holstein, Bertkau im Siebengebirge, Förster bei Aachen, ich seligst bei F^amburg und Pforzheim. Die Tiere leben in und am Walde auf niedern Pflanzen und sind vom Frühjahr bis zum Herbst entwickelt anzutreffen. XX.W'IIl. Gattung Dicymbium Menge. Feminae: A. Vordcrleib ist kaffeebraun, stark glänzend. B. Brustschild ist dunkelbraun, scliwarz umrandet, matt, gerunzelt. ■ C. Hinterleibsriicken i.st schwarzgrau. D. Epigvne und 2 daneben liegende runde Plä-ttclien hellbraun }iigrum. A. Vorderleib ist braun, stark gUinzi'ud. B. Brustschild ist braun, schwarz umrandet, matt, gerunzelt, f. Hinterleibsrücken ist hellgraubraun. D. Epigj'ne ist braun, in gelbem Felde tibiale. Marcs : B. Das IV. Tasterglied ist sehr lang und breit und läuft in einen langen, spitzen, rechtwinklich nach aussen gerichteten Stachel aus D E ;< X . C. .Am Ende der langgestreckten Genitalien befindet sich ein kurzer, I mal gewundener Eindringer y ni'^rum. B, Das I\'. Tasterglied ist sehr schmal und lauft in einen kurzen, s]>itzen, rechtwinklicli nach aussen gerichteten Stachel aus D E. C. Am Ende der langgestreckten Genitalien befmdet sich ein kurzer, 2 mal gewundener Eindringer tiliitih:. Dicymbium nigrum Bl. = gracilipes Mge. Erigone Thor., 1.. Koch. Taf. Xl\', Fig. 208. A Q von oben Vi, B und C Fpigyne, D rechter r( Taster von aus.scn, E von oben. Ganze Länge 9 2V4, cf 2 mm. 0 Yorderleib oben: kaffeebraun, stark glänzend; die breite Kopfeinfassung und die .Muskellinien sind schwarz und reichen nicht bis zur Mitte, .sondern lassen, von den Augen bis Zinn Rückenende ein freies Feld, über welches sich, der ganzen Länge nach, ein feiner, oft wenig deutlicher Mittelstrich zieht. Das Brustschild ist dimkelbraun, schwarz umsäumt, matt und runzlich und so breit als lang; die Mandibeln sind braun, heller, als der Brustrücken, die Maxillen an der Basis dunkelbraun, wie das Brustschild, mitten hellbraun und am Ende wcisslich, die Lippe dunkelbraun, die sehr dünnen Taster, und die ziemlich langen, kräftigen Füsse rötlich gelb. Hinterleibsrücken ist schwarzgrau, an den Seiten dunkler, als in der Mitte, gelblich gerieselt, mit 2 Paaren eben.solchcr Muskelpunkte, und 4—5 feinen Ouerbinden im unteren Teile. Der Bauch ist an den Seiten schwarz, die Epigvne und die Stigmendeckel sind hell- braim, das Mittelfeld ist dunkelbraun, die Spinnwarzen sind braun, die unteren länger und stärker, als die oberen. u c bi s tr F u« v^ n > -^ 'f. ^ c ü 0 < M — 156 — (^ ist gefärbt wie das 9i der Kopf ist starlc erhaben und vorn etwas heller, als der Rücken. An den langen Tastern sind die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten braun, das III Glied eeeen das Ende zu kolbenförmig verdickt, das ausserordentlich lange IV. bedeckt einen grossen Teil des Kolbens und hat, an dem sich etwas verjüngendem Ende, einen starken, scharf zugespitzten und nach aussen gerichteten, dunklen Stachel D E X X. An den lang- gestreckten Genitalien befindet sich am Ende ein 1 mal gewundener, kurzer, starker Eindringer y. Fundorte : Menge fand diese Art in Preussen, Koch bei Nürnberg, Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, Bertkau bei Bonn, Dahl in Holstein, von der Trappen bei Cannstatt am Neckarufer, ich selbst bei Ems a. d. Lahn und Hamburg. Man findet diese Tiere sowohl an feuchten Stellen am Wasser unter Laub, Steinen und Reisig, als auch an Mauern und Gartenpfosten, und zwar das ganze Jahr entwickelt. Dicymbium tibiale Bl. = clavipes Mge. Erigone Thor., L. Koch. Taf. XIV, Fig. 209. A 9 von oben Vi, B und C Epigyne, D rechter ^ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 2^/4, (~f 2^/^ mm. 9 Vorderleib oben: braun, der Kopf ist erhöht und deutlich abgesetzt. Ueber Kopf und Rücken, bis kurz vor das Ende zieht sich ein Längsstrich, der sich auf dem Kopfe 3 eckig verbreitert A; die Umsäumung des Kopfes und die kräftigen Muskellinien sind dunkelbraun. Das herzförmige Brustschild ist braun, schwarz umsäumt^ gerunzelt, matt und stark gewölbt, die Mandibeln sind braun, an der Innenseite und am Ende heller, als aussen und oben, die Maxillen braun mit kleiner, weissgrauer Spitze, die Lippe dunkelbraun, die Taster und Füsse bräunlich. Hinterleibsrücken ist hell graubraun mit einigen helleren , feinen , aber nicht immer deutlichen Bogenlinien A, der Bauch, wie der Rücken hell graubraun, um die gelben Spinn- warzen schwärzlich, die braune Epigyne steht in gelbem Felde. (-^ ist gefärbt wie das 9. der Kopf noch mehr erhöht. Das III. Tasterglied kolbenförmig und mehr als '/a so lang, wie das II., das IV. liegt weit auf den Kolbendeckel hinaus und hat am Ende einen langen, scharf zurückgebopenen Stachel D E. Am Ende der Genitalien befindet sich ein kurzer, schwarzer, in 2 Windungen aufgerollter Eindringer D : . Fundorte : Menge fand diese Tiere in Preussen, Koch bei Nürnberg, Bertkau auf der Eifel, Dahl bei Leipzig und in Holstein, Dr. Bohls an der W'esermündung im Auswurfe des Flusses, Koch fand sie im Grase an dunklen Waldstellen. Von April an trifft man die Tiere geschlechtsreif. XXXIX. Gattung Dismodicus Simon. Feminae: A. Vorderleil) dunkelbraun, schwarz umsäumt. B. Brustschild braun, dunkelbraun breit umsäumt. C. Epigyne dunkelbraun in gelblichem Felde bifrons. — 157 — A. Vordcrlcib (hmkelhraun, schwarz uinsiUimt. B. Brustschild hniun mit schwarzliclieni Anflui;e und schwarz umsäumt. C. Epigyne meist gelblich mit dunkelbraunen Leisten in braungrauem Felde Mares : clevattis. c o C X. ^ 'S '— u ^ . J-5 1 i" 1 's- |1 ü 4-* T3 'S Im o > c3 7% 0) C ^ - 3 c 2 'S c 1) o .^1 & S ii 'S tu T3 c ^3 bifrons. C , V« bc ^ « , Li 2 Ö .a u H 'x ^1 1 1 1 g ^^ i X 2 PS 5 .S c D C/5 E 'o 2 'S C ii 73 o ■ elevaltis .:rf ^ c 5 1- k5 > Q Dismodicus bifrons Bl. Erigone Thor., L. Koch. Hypomma Dahl. Tat". XIV, Fig. 210. A $ von oben '/i, B und C Epigyne, D Vorderleib des J" von vorn '"/i, E rechter (-j Taster von au.sscn, F von oben, G (^ von oben '/i. Ganze Länge 9 3, (^f 2 mm. 9 Vorderleib oben : dunlvelbraun, .schwarz umsäumt, über den dunkel abgegrenzten Kopf ziehen sich 3 Linien von den Seitenaugen und der Mitte, die sich am Kopfende vereinigen und als eine Linie über den Rücken fortsetzen A. Das Brust.schild ist braun, dunkelbraun breit umsäumt, die IMandibeln und Maxillen sind braun, heller, als der Rücken, die Lippe dunkelbraun, Taster inid Füsse schön rötlich gelb. Hinterleibsrückcn ist dunkelbraungrau von feinen hellen Aederchen durchzogen und mit einigen schwach angedeuteten Ouerbinden vor dem F",ndc, der Hauch ist an den Seiten gefärbt und geädert, wie der Rücken, das Mittelfeld einfarbig braungrau, die Epigyne dunkelbraun in gelblichem Felde, und die Spinnwarzen sind braungrau. (^' ist gefärbt und gezeichnet wie das O, n^"' meist etwas dunkler; der vorn spitze Vorderleib trägt über den Augen 2 blassgraue oder blassbraune, kahle, einförmige Höcker D, die vorn zusam min hängen, nach hinten aber weit auseinander stehen. Ueber den Seitenaugen steht jeder.seits ein hellgelber, runder Flecken; die Taster sind gelb, der Kolbendeckel dunkler, als die andern Glieder. Am IV. Ta.stergliede befindet sich oben ein dunkler Fortsatz, der in einen schmalen, langen, spitzen, und in einen kürzeren, breiten, mehr abgerundeten Teil ausläuft. l'"undortc: Dr. L. Koch fand diese Art bei Nürnberg, Dahl in Hol.stein, Kertkau im Siebengebirge und ich selbst bei Hamburg und in Baden häufig. Sie lebt sowohl in Gärten und im I'elde auf Hecken, als auch in und an Wäldern auf Gebüsch, namentlich auf Fichten. X'on Mai ab trifft man beide Geschlechter entwickelt. Dismodicus elevatus C. L. K. Erigone Thor . L Koch, Dahl Taf. XIV, Fig. 211. A O von oben \ \ , B und C Epigyne, D rechter (^ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 2^ o, rf 2 mm. 9 Das Tier hat gros.se Aehnlichkeit mit ,J>i/rons'\ sowohl in der Färbung, als auch in der Form der Epigyne; der Vorderleib ist jedoch verhältnismä.ssig erheblich grösser und — 158 — namentlich breiter, als bei ,,l>ifroi/s" \ oljen : duni>:elbraun, die Seiten, die Muskellinien, sowie die breite Einfassung des ziemlich erhabenen Kopfes, sind schwarz. Das Brustschild ist braun, mit schwärzlichem Anflutj;e und schwarzem Saume, die Mandibeln sind hellbraun, die Maxillen blassbraun, mit schwarzer, grau umsäum ter Spitze, die Lippe schwarzbraun, Taster und die Füsse gelb, alle Glieder bis auf die Tarsen am Ende schwarz fein umsäumt, wenigstens unten und an den Seiten. Hinterleibsrücken, wie Bauch sind braungrau, die Epigyne ist gelblich, und die Spinn- warzen sind braun mit schwärzlichem Anfluge, die unteren bedeutend länger und stärker, als die oberen. (^ ist gefärbt wie das 9, und hat ebenfalls grosse Aehnlichkeit mit dem von „bifrons"; es unterscheidet sich von diesem einesteils durch die Höcker, die verhältnismässig kleiner sind und parallel nebeneinander stehen, besonders aber, durch den Fortsatz des IV. Taster- gliedes, dem der lange, spitze Teil fehlt und der daher nur einen kurzen, plumpen, nach auswärts gerichteten Haken vorstellt D E y y- Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg, Lebert in Schlesien, Zimmermann in der Lausitz, Bertkau in der Rheinprovinz, Dahl in Holstein, ich selbst bei Pforzheim; sie lebt am Waldrande und an sonnigen Abhängen auf Gebüsch, namentlich an Fichten und Kiefern, und ist vom Mai ab geschlechtsreif zu treffen. XL. Gattung Gonatium Menge. Erig'one Thor., L. Koch. Feminae: ka.stanienbr;nm . hellrot, dunkel- braun fein iim- säunit . . . gelbrot, die Au- gen schwarz umrandet . . blass liel! braun dunkelgrau- braun,schwarz umsäumt . . hellbraun, schwarz breit umsäumt . . kastanienbraun, schwarz umsäumt hellbraun, dunkel- liraun umsäumt . hellrot, in der Mitte am hellsten . . hellbraun . . . . kastanieubraim, dunkelbraim um- säumt . . . . thuikcll)raun . gelb mit rotem .'Vn- (luge goldgelb, lang und kräftig .... blass rotgelb . . >-• gelb, die Schenkel W ins rötliche zie- ■- Q hend braun, kräftig . . gelb, zart, alle Glie- der an den Ge- lenken schwarz geringelt . . . schwarzbraun in gelbbraunem Felde, und hat neben der fast 4 eckigen Oeffnung 2 grosse, runde Samen- taschen coraliipes. tiefschwarz in bräunlichem Felde, hat Aehnlichkeit mit 2 dicken, einander gegenüberstehenden Fragezeichen S?, und ist viel hoher als breit . . isahellinum. schwarz in gelbgraueni Felde, sonst ähnlich der von „isahellinu7n", aber nicht höher, als breit nibcns. schwarzbraim in Ijlas.sgelbem Felde, , ähnlich der von „isahellinum''', aber kaum höher, als breit pallidum. schwarz in hellbraunem Felde, hat eine kleine Oeffnung u. daneben 2 kleine, runde Samentaschen insignc. icliwarz in l)raunem Felde, hat eine lang runde Queröffnung, die fast doppelt so breit, als hoch ist . . Jiisciim. 159 hellbraun mit .- schwärzlichem - ^ ^ Anfluge, dunkel .S — liell Kclbbr rustscli unisiiumt . . . schön rotgelb oder 1) blassgelb .... hlassgelb, alle Glie- a orange, mit fei- o der ausser Tarsen T. nem braunen C am Knde dunkel- '^ rotljraun . o Mares Saume .... braun geringelt . dunkelbraun in blassbrauneni Felde, hat eine, an den Seiten gerundete, in der Mitte etwas verengte Quer- örtnung gilliiDii. rötlich in gelbbraunem" Felde, hat seitlich 2 gebogene, querstehende, dunkelbraune Samentaschen . . . fiihum. Das IV. Tasterglied hat am Anfange einen aufwärts gerichteten, vorn mit schw und C E])igyne. Ganze Länge 9 3^4 mm. 9. Der verhältnismässig kleine und schlanke X'orderleib ist oben: hellbraun, schwarz um- säumt mit deutlichen Kopfeinfassungs- und Muskellinien A. Das Brustschild und die l.ijjpe sind dunkelbraun , die kurzen starken Mandibeln und die Maxillen gelblichbraun , letztere an der Spitze schwarz, die zarten, schlanken Taster und Füsse sind gelb, alle Glieder an den Gelenken schwarz geringelt. Hintcrieibsrücken und der Bauch sind schwärzlich graubraun, die Stigmendeckel gelblich- braun, die Epigyne ist schwarz in braunem Felde und an den Spinnwarzen sind die unteren Glieder graubraun, am Ende schwarz umsäumt, die oberen blas.sgelb. Fundorte: Von diesen Tieren fand ich einige 7 bei Pforzheim, Herrn Kulczynski sowohl, wie Herrn Simon war die Art unbekannt. Zoologica. Heft 35. 21 1 6'1 — Gonatium gilbum nov. sp. Tal'. XI\', Fit;'. 218. A 9 von oben ';,, B und C Epigyne. Ganze Länge O 2'/^ mm. Das ganze Tier i.st .schlank, der X'orderleih oben ht-llgelbbraun, das Hrustschild helll)raim mit schwärzlicliem Anfluge, die kräftigen Mandibcin sind gelb, die Maxillen bellgellibraun mit .schwärzlichem Anfluge, die breite, .sehr kurze Lippe schwarzbraun, die Taster und die sehr kräftigen, ziemlich langen Füsse, blassgelb. Hintcrleibsrückcn ist schwärzlich braun mit dunkleren W'inkelliinden auf der imteren Hälfte, der Bauch an den Seiten schwärzlichbraim, das Mittelfeld heller braun mit 2 breiten dunk- len Streifen bis zu den kräftigen, hellgelbbraunen Spinnwarzen. Die Epigvne ist dunkelbraun in blassbraunem Felde. Fundort: Diese, den Herren Simon und Kulczvnski unl)ekannte Art fand ich bei Pforz- heim in der Nähe eines Flusses unter feuchtlie und C Epigyne, A 2, 9 n^ich der Eierablage, B 2 und C 2, dessen Epigyne. Ganze Länge Q '^ mm- 9 Vorderleib oben : schön rotbraun mit schwachen Kopf- und Aluskellinien, das Brust- schild ist orange oder rotgelb, dunkelbraun fein umsäumt, die Mandibeln sind rotbraun, wie der Kopf, die Klauen braun, Maxillen hell rötlichbraun oder rötlichgelb mit kleiner weisser Spitze. Am Taster sind die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten bräunlich, die Füsse blass- gelb l)is licllbraun mit feinen dunklen Ringen am Ende aller Glieder, ausser den Tarsen. Hinterleibsriicken ist schwarzbraun mit 4 r<')tlichen Muskelpunkten in der Mitte, der l'auch an den Seiten schwarzbraiui, das Mittelfeld heller und mehr rein bravm, die Epigvne rötlich in gelbbraunem Felde, die Spinnwarzen sind braungrau. Fundort: Von dieser Art fing ich leider nur v bei Hamburg, Herrn Kulczynski war die Art unbekannt, Herr Simon hielt sie für ,,7)i/i'ficiis i^raiiiiinroliis' Sm/i/" , was sie jedoch sicher nicht ist, wie Färinmg und Geschlechtsteile beweisen. XLl. Gattung: Dicypbus Menge. Erig-one Thor., L. Koch. Feininau : A. Vorderleib oben ist Ijraun, tclanzend, der scharf abgesetzte Kopf duiikellirauii, B. Brustschild braun, schwarz breit umsäumt, C. Epig3'ne braun in hellbraunem Felde mit 2 kleinen runden, schwarzen Samentaschen seitlich. cornuliis. A. Vorderleib oben ist rotgelb, schwarz fein umsäumt, B. Brustschild rot, dunkelbraun umsäumt, C. Epigyne schwarzbraun in gelbem Felde ^ bilubeiculaliis. 163 Mares : A. Auf dein breiten Kopfe stehen über den Stirnaufien 2 bräunlichgraue glatte HOcker I). B. Das IV. Tasterglied hat einen langen Fingerfortsatz, an dessen Crunde ein kleiner schwarzer Haken aufrecht steht EF XX cjniulus. A' Aul dem breiten Kupte stehen iil)er i\itn Stirnaugen 2 blassgelbe, länglielie glatte Höcker D, die seit- lich j e einen kleinen, braunlichen, schwarzumsäiuntcn Knoten haben. H. Das IV. Tasterglied hat einen langen Kingerfortsatz, an dessen Grunde ein kleiner schwarzer Stab aufrecht steht V.V X biliiberciilatus. Dicyphus cornutus Hl. = cilunculus Mge. I'at. .\l\', l-"ig. 'Z'M. A 9 von nlxn ' ,, II und (" Ki.)i|.;\ ni', I) (icsiclit des s^ von vorn, E rechter (^' Taster von aussen, !•' xon oben, die drei letzten (jlieder. -f- -"'■!> O ( irtn/e l.änije v 2',,, r{' 2 mm. O Xiirdcrlci!) oben : braun, sehwaiv umsäumt, i^länzi'iid, der seharf aiigesetztc Kopf ist stets dunkK-r, als der Rücken, d.is lierztormi,L;e Briistschild ist braun wie der Rücken, scliwarz breit imisäimit. 1 )ie Mandibeln imd Maxillen sind braiui , letztere mit .gelblicher Spitze, die Lippe dimkelbraun, dunkler, als das Hrustschild, Taster und Küsse rötlichtjelb oder rötlichbraun. Hinterleibsrücken ist, wie ebentallls der Bauch, schwarzbraun, an letzterem das Mittel- feld etwas heller, als die .Seiten, die l'".j)iL;\-ne braun, in hellbraunem l-\-lde und die Siiinn- warzi'n sind dunkelbrauni^rau. ist ^^etärbt, wie das',. Auf dem vorn sehr breiten \'orderleibe, beziehentlich Kopfe, stehen 2 düp]jelt so lange, als breite, graue oder bräunlichgraue glatte I locker, ähnlich denen von ,,/)/swoi//'cus bifroiLs" . Der Taster ist rötlich gelb, das \'. Cilied am dimkelsten, das III. ist kolbentörmig EF z z, das W . Glied hat einen langen, tingerartigen nach aussen und auf- wärts gerichteten Fortsatz, der etwas über die Mitte des Kolbendeckels reicht, jedoch diesem nicht anliegt. Am Anfange dieses Fortsatzes steht oben ein kleiner schwarzer Haken EF )'y. kundorte: Diese Art ist in ganz Deutschland gemein imd häufig, sie lebt in Gärten und Wäldern aut Gebüsch, besonders yern auf k'.ichen und l-'irhten imd ist vom Mai ab er- halb der Spalte, namentlich neben der schwarzbraunen F.pvgne, gelb, an den Seiten schwarz- grau und das Mitteiteid grau, von feinen gelben Linien seitlich begrenzt. \'or den grauen, schwarz fein umsäumten Spinnwarzen steht ein hellgrauer oder gelblicher Flecken. , ,' \'orderleib wie beim y. Die Mandibeln haben vorn, etwas unter der Mitte, einen kräf- tigen dreieckigen Zapfen oder Zahn, und an der Aussenseite, oberhalb der Mitte mehrere kleine und spitze Höckerchen, aus denen Borsten hervorgehen; einige ebensolche Höckerchen stehen auch an der Klauenlurche. Am Ende des III. Tastergliedes steht ein nach unten ge- richteter Zahn, der abgestumpft ist C ; das IV. hat '1 Fortsätze, einen breiten, kürzeren, ge- rade nach vorn gerichteten, und einen längeren am Ende, nach innen zu gekrümmten D v. Die Genitalien ragen wenig aus dem Kolbendeckel vor und haben am Ende einen kurzen ge- wundenen Eindringer C z. Hinterleib ist wie beim y'i der gelbliche Fleck vor den S])inn\\ arzen ist oft ziemlich ver- wischt, fehlt al)er nie ganz. Fundorte: Diese Tiere sind über sjanz Deutschland verbreitet und in manchen Gegenden sehr häufig (Hamburg), sie leben an Hecken in Feldern und Gärten sowohl, als auch auf Ge- sträuch an Teichen und Flüssen und sind \on März ab geschlechtsreif anzutreften. Tmeticus dentatus Wider-Reuss, Mge. -t- cristatus Mge , Erigone Thor, Koch, Trachygnatha Kulcz. Neriene Sim. Taf. X\', Fig. L'25. A 9 von oben ' ,, l! Epigyne, G rechter q'' Taster von aussen, D das IV. und \, Glied von nben, l{ linke Mandibula von aussen. Ganze Länge y 2'/4 d mm. 9 \'orderIeil) (.)ben : hellbraun, der Kojif L'twas heller als der Rücken, tlie Koijfeinfassung, eine Mittellinie übe'r den Kopf und die Muskellinien sind dunkelbraun A. Das Brustschild ist braun, dunkler als der Rucken und schwärzlich umsäumt, die Mandibeln sind hellbraun wie der Ko])f, Maxillen blas.sbraun, Lippe dunkelbraun, die Füsse und Taster strohgelb. Hinterleil)srücken ist grau mit breitem blassgrauem Mittelstreifen und schwachen üuer- binden A, der Bauch grau mit l)lassgrauem Fleck vor den Spinnwarzen, die Epigvne braun in hellgraugelbem Felde, ist sehr flach, also von der Seite kaum sichtbar und hat jederseits eine schwarzbraune runde Samentasche !>. I )iese Beschreibung ist nach einem ganz hellgefärbten Tiere gemacht, später sind mir auch dimklere bekannt geworden, bei denen die helle Zeichnimg des Hinterleibsrückens, sowie — 167 — der liellc l'k'ck \or den Spimiw arxcn last j^än/licli versrhw iindfn waren. (Siehe die zweite .\l)I)ildun^\ I ^J ist !L;et'äri)t wie das '; , Aut der Xdrdi rseite dos i\o|>fes stehen diciite Reiiien nacii vorn «ijerichteter Haare. An den Mandihcln hilindet sirli etwas unter der Mitte ein vor- und ahw'firts mTieliteter Zaiilen \\ni\ driiiil)(|- linr Kcihr niederer 1 i()ei(>rsten li(-r\ c iri^ehen j-.. .\n dem iL;c-li)l)raunen i'aster ist das 111. (ilied verhältnismässii.,r sehr lan<,' und getjen das Enck' zu kdlbenfiM-miL;' \erdickt C, das 1\'. (ilied wiMt iil)er den KoJI)endeckel vorrai^end und am Ende sicheltVirmit^ nacdi innt'U o'ebocren ('I' An den Genitalien fällt der lan^s^e, an der Basis entspringende, äusserst leine schwarze l'.indrin^er (' \' iiesonders auf. I'undorte: Men^e fand die Art in l'rt-ussen, Zinmiermann in der Lausitz, Krelis im \'ogt- lande, Koch hei Xiirni)eri.;, 1 )alil in Holstein, l!ertk,iii hei lionn und ich selbst hei 1 lamhin';^ (nicht selti'n). Die Tiere lebcMi im (irasc uml unter .Moos an feuchten Stellen und sind vom März ab bis zum I lerbst entwickelt anzutreft'en. XI. 1\ (iattun^: Phaulothrix liertkau. I*"rij;"one Thor., hahl, Lepthothrix Mt^e. Phaulothrix Hardii Bl. — Leptothrix clavipes Mgo. Taf. X\', Eit;. 226. A 5 von oben ' i, 1! und (' b.iii!.(\-ne, 1) rechter Taster von aussen, E dessen J\'. Glied xon oben, V rechti' - . I\Landil)ula \on ,'uissen. (ianze Lrinj^c und ; •' i^ mm. (-^ Vorderleib oben: lirrum, schwarz bin umsäumt, der Kopf ist z\\ar deutlich abgesetzt, aber ein wenig über den Rücken erhaben und hat an der Stirn eine kurze kegeiförmige \\r- hühung, welche ein Büschel nach \-orn gekrünnntt'r Haare trägt. Das oben gerade abgeschnittene, wappenförmige Brustschild ist braun mit schwarzumsäumten I'usseinschnittcn, die langen, ko- nischen Al,-indibeln sind braun und haben an der Interseite eine dunkle Warze, aus (k'r längere Haare hervorgehen 1', die Maxillen sind hellerbraun, die Lippe dunkelbraun, die Taster braun; das IV. Glied der.seibt'U läuft oben in eine rautenförmige Spitze D E a a aus. Die Eüsse sind braun, knlftig aber massig lang, dit- .Schenkel, Knice und Schienen des I. Paares mehr als doppelt so stark, als die der beiden letzten, das II. I'aar um die Hälfte stärker als die 2 letzten. Hinterleib ist eihirmig, lang und schmal, nicht breiter als der \'orderleib; am Rücken schwarzgrau, gelblich gerieselt, dei- Bauch glänzend graubraun, und die kurzen, konischen S|iinn- warzen dunkelgrau. \x- i^t gefärbt wie flas , der X'orderlcib schmal untl schlank, die ^Mandibeln hallen eben- falls eine Warze, aber kürzer als Ijeim (< . Die Schenkel der Eüsse 1 und 11 sind wenig stärker, als dii' der 2 letzten, rlie Epigvne erscheint als tonnenförmiger Wulst und die Stigmen- deckel sind blassgell). Eundorte: Menge fand die Tiere in l'reussen, Dahl in Holstein, Bertkau bei Bonn; sie leben unter abgefallenen Kiefernadeln, Moos und Steinen im Tannenwalde. 168 XLV. Gnttuni^': Kulczyhskiellum Fred. O. P. Cambridge. Neriene Bl., Gongylidium Sim., Erigone Thor., Koch, Neriene Dahl, Bertk. Ffininae : Der Vorderleil) oben ist: l-iraun. liraun mit schwärzlichem Anfluge. liellbraun. liraun, schwarz umsäumt. braun. hellbraun. blassliraun mit schwärzlichem Anfluge. blass1)raun. Das Bnistschild ist : glänzeiul (lunkelbraun, schwarz umsäumt. braun, ilunkelbraim umsäumt. liraun, dunkelbraun breit umsäumt. glänzend dunkelbraun, schwarz umsäumt. dunkelbraun , dunkler breit umsäumt. kafleebraun, schwarz umsäumt. liraun, mit schwarzem Anfluge, dunkelbraun umsäumt. gelb, mit scharfer schwarzer Linie um- säumt. Mares : Die Füsse sind: gelb. jelb, ins rötliche ziehend. gelb, liis bräunlich gelb. irangegelb, Hüften am E^nde schwarz um- säumt. ielb. gelb, alle Glieder, ausserTarsen, am Ende schwarz fein umsäumt. blassgelb, alle Glieder wie bei ,Jc?ienim." gelb, das Ende der Schenkel und die Schienen rotgelb. Die Epigyne ist: scliwarz in hellbraunem Felde mit jederseits einer runden Samentasche etwas über der Mitte der Seitenleisten, die oben viel enger stehen als unten apii aluin. gelbgrau in dunkelschiefergrauem Felde mit iederseits einer runden Samentasche am An- fange der Seitenleisten, die oben etwas enger als unten stehen agreste. braun in blassgrauem Felde mit jederseits einer runden Samentasche am Anfange der Seitenleisten, die oben und unten gleichweit auseinanderstehen fusrum. bräunlich in dunkelgrauem Felde mit jeder- seits einer runden Samentasche in der Mitte der Seitenleisten, die oben nahe beieinander stehen relusiim. braun in gelbem Felde mit jederseits einer grossen runden Samentasche unten, un- mittelbar über der Spalte neben den Seiten- leisten, die oben viel enger stehen , als unten Iiihciosum. scliwarzbraun in gelbgrauem Felde mit jederseits einer runden Samentasche ober- halb der Seitenleisten, die oben etwas enger stehen, als unten teiienim. dunkelbraun in graubraunem Felde ist eine Querölfnung, in deren abgerundeten Seiten die grossen runden Samentaschen stehen snhiiignim. braun in blassgelbem Felde mit keinen Samentaschen neben den Seitenleisten, die oben weiter auseinander stehen als unten pallidum. A. Am Ende des IV, Tastergliedes befinden sich 2 gegeneinander gerichtete, schwarze Fortsätze E und auf dem Kopfe ein liehaarter Höcker CD apicaliim. Am Ende des IV. Tastergliedes befinden sich 2 nahe aneinander stehende, divergierende .Spitzen DE .... agreste. Am Ende des IV. Tastergliedes befinden sich 2, um dir Hälfte der Gliedesbreite auseinander stehende, nach vorn gerichtete Spitze DE > fusium. Am Ende des IV. Tastetgliedes befindet sich eine hackenförmige, kurze schwarze .Spitze DE X X, und ein sehr langer, am Ende umgebogenen Fortsatz z, der über drei Vierteile des Kolbendeckels reicht . . . Am Ende des IV. Tastergliedes befinden sich 2, um mein- als die Hälfte der Gliedesbreite auseinanderstehende, nach oben und unten gerichtete Spiten DE • ,■ Am Ende des IV. Tastergliedes befinden sich 2 auseinanderstehende, fast parallel vorwärts gerichtete Spiten DEzz, und unter dem Gliede noch eine dritte, fast Seckige E y ' moiitauttm. i'elusttm. tuberosum. 169 - Kulczyhskiellum apicatum Bl. = Phalops gibbicollis Mge. Stylothorax Bertk , Neriene Dahl. Tat". X\', Fig. 227. A 9 von oben ''/i, B Epigyne, C Kopf des ^' von vorn ^''/i, D Vorderleib des ^ von der Seite ''^/i, E rechter ^ Ta.ster von oben, F (^ von ol)en ^;'i. Ganze Länge 9 3, (J 2 mm. 9 Vorderleib oben: braun, das Bru.stschild i.st .so breit, als lang, glänzend dunkelbraun, schwärzlich umsäumt, die Mandibeln sind dunkelbraun, Maxillen und Lipi)c heller braun, Taster und Füsse gelb. Hinterleibsrücken ist schwarz, der Bauch an den Seiten schwarz, die Epigyne schwarz in hellbraunem Felde, das Mittelfeld schwärzlich l)raun Non lu-Ubraunrn Seitenlinien begrenzt und die kleinen Spinnwarzen sind bräunlich. r^ ist ganz gefärbt, wie das 9; auf dem Kopfe steht hinter den Augen ein Höcker, der mit abstehenden dunklen Haaren besetzt ist, und an welchem allein schon die Art sicher zu er- kennen ist. Am Ende des IV. Tastergliedes stehen 2 Dornen F, von denen der äussere stärker und stumj^f, der innere dünner und scharf i.st. Fundorte: Menge fand diese Art in Preussen, Koch bei Nürnberg (selten), Karsch in Westfalen, Dahl in Holstein, Zimmermann in Nassau, Bertkau bei Bonn, ich selb.st bei Ham- burg und Pforzheim; man findet sie sowohl an Wegen unter Steinen, als auch am Waldrande auf Gebüsch, und vom y\pril ab entwickelt. Kulczyiiskiellum agreste Bl. Tat". XV, Fig. 228. A9von obenV,, B und C Epigyne, D rechter ^ Taster von aussen, Evon oben. Ganze Länge 9 3, cT 2 mm. 9 Vorderleib oben: braun mit schwärzlichem Anfluge, schwarz fein umsäumt und mit deutlichen kräftigen Muskellinien A. Das Brustschild ist braun, dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln sind hellbraun, die Maxillen etwas dunkler braun und an den breitgrauen Spitzen mit je einem dichten Büschel langer Haare besetzt, die weit über die eingeschlagene Mandibelklaue vorreichen. Die Lippe ist fast schwarz, die sehr dünnen Taster und die Füsse sind gelb, oft ins rötliche spielend. Ilinterleibsrücken und Bauch sind schiefergrau, bis auf die Umgebung der Epigyne, dir gelbgrau ist; die Spinnwarzen sind bräunlichgelb. (/' i.st gefärbt wie das 9. nur manchmal etwas dunkler. Am 1\'. Tastergliede befinden sich 2 Spitzen, wie bei ,,fuscum" und „rctusjtm" , die jedoch näher aneinander stehen, als bei den letzteren DE X A, was namentlich auffällt, wenn man den Taster von oben betrachtet. Fundorte: Zimmermann fand die Art in der Lausitz, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Pforzheim, v. d. Trappen bei Cannstatt am Neckar in dem au.sgeworfenen Röhricht, sonst leben sie an feuchten Stellen unter Steinen und sind von April ab geschlechtsreit. Zoologica. Heft 35. 22 170 — Kulczynskiellum fuscum Bl. Microneta tessellata Mge. Taf. XV, Fig. 229. A 9 von oben '/i, B und C Epigyne, D rechter (J' Taster von au.s.sen, E E von oben, F das Bauchende des 9- Ganze Länge 9 3, (^f 2 mm. 9 Vorderleib oben: hellbraun, das Brustschild ist braun, dunkelbraun breit umsäumt, die Mandibeln sind hellbraun, die Maxillen gelb oder hellbraun mit vveisslicher Spitze, Lippe dunkel- braun, Taster und Füsse gelb oder bräunlichgelb. Hinterleibsrücken ist schiefergrau^ über die Mitte zieht sich ein blassgrauer Längsstreifen, an den sich unten ebensolche Winkelbinden anschliessen; der Bauch ist an den Seiten schiefer- grau, die Epigyne braun mit schwarzen Leisten in blassgrauem Felde, das Mittelfeld ist etwas heller, als die Seiten und endet kurz vor den hellbraunen Spinnwarzen in eine blassgraue, braun umsäumte Spitze F. (^ ist am Vorderleib oben: braun, der scharf abgesetzte, aber wenig erhabene Kopf, etwas heller, die übrigen Teile des Vorderleibes sind wie beim 9- Das IV. Tasterglied, welches etwas auf den Kolbendeckel vorragt, endet in zwei dunkle Spitzen D E x X- Hinterleib ist sehr veränderlich, von bräunlich- bis schwarzgrau gefärbt und am Bauche ist das Feld über der Spalte ebenfalls grau. Fundorte : Menge fand diese Tiere in Preussen, Bertkau in der Rheinprovinz, Dahl in Holstein, Zimmermann in Nassau, ich selbst bei Hamburg und Pforzheim; sie leben auf Hecken und Gebüsch, namentlich am Waldrande, und sind von Mai ab yeschlechtsreif. Kulczynskiellum retusum West. = Tmeticus foveolatus Mge. Taf. XV, Fig. 230. A 9 von oben, B und C Epigyne, D rechter (J' Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 3, .. — 171 — Fundorte: Menge fand die Art in Preussen, Kocii l)ci Nürnberg, am Ufer von Flüssen, Rächen und Teichen in Graswurzeln, Dahl in Ilolstein und bei Leipzig, Bertkau bei Bonn im Walde auf Tannen, ich selbst bei Hamburg und Pforzheim an feuchten Stellen im Grase. Von Mai bis in den Herbst trifft man entwickelte Tiere. . Kulczyhskiellum montanum P»l. Taf. XV, Fig. 231. A rechter ^j' 'J'aster von aussen, 1» von oben und innen. Ganze Länge (^ 2 mm. (-^ Vorderleib oben: braun, gegen die Rückenmitte zu ins Graubraune übergehend, und schwarz umsäumt; von den Schcitelaugen zieht sich ein dunkelbrauner Strich bis zur Rücken- grube. Das Brustschild ist in der Mitte dunkelbraun, an den Seiten schwarzbraun, Mandibeln und Maxillen sind braun, Lippe dunkelbraun, die Füsse gelb, die Schienen, namentlich die der 2 ersten Paare, schwärzlich. Der gelbe Taster hat ein wunderbar gebildetes IV. Glied; an dem.selben ist das obere Ende hakenförmig verlängert AH x X, während die innere Seite in einen sehr langen, über fast ^U des Kolbendeckels reichenden schmalen Chitinstreifen aus- läuft Bz. An den Genitalien fällt besonders der am Ende befindliche, spiralige, schwarze Dorn Dy auf; der kurze Eindringer w. ist von aussen nach innen eingeschlagen und peitschenförmig. Hinterleibsrücken ist schwarz, sehr fein gelblich gerieselt, der Bauch an den Seiten schwarz, das Mittelfeld schwarzbraun, die Spinnwarzen sind graugelb. Fundorte: \'on dieser Art befand sich ein - ' in der Bertkauschen Sammlung aus Köln. Kulczynskiellum tuberosum Bl. Taf. XV, Fig. 232. A Q von oben ^/i, B und C Epigyne, D Vorderleib des ^J' ^/i, E rechter ^-f Taster von aussen, F das IV. Glied von oben. Ganze Länge 9 S'/s, (^' 2 mm. (-f Vorderleib oben: braun, der Kopf heller, als der Kücken, namentlich an der Spitze; die kleinen Stirnaugen stehen in einem schwarzen Fleck, die andern Augen sind schwarz fein umsäumt; alle Augen haben, im Spiritus, eine gelbe Farbe. Der ganze Vorderleib, und nann-ntlich der Kopf ist dunkelbraun geädert, bez. gezeichnet D, und die tiefschwarzen IMuskellinien gehen fast bis zur Rückenmitte. Das Brustschild ist dunkelbraun, die Mandibeln sind hellbraun, die Ma.xillen und Lippe braun mit grauen Enden, Taster und Füsse gelb. Das IV. Tasterglied hat 3 Dornen, davon einen unten Ey, einen oben EF X X, und einen der oben von innen herauskommt z. Hieran ist du- Art leicht zu erkennen. Hinterleibsrücken ist bräunlich grau, ebenso der Bauch an den Seiten, während das gelb eingefasste Mittelfeld bräunlich ist. Die Spinnwarzen sind gelb. 9 ist im Allgemeinen gefärbt, wie das (^ , der erhöhte Kopf ist scharf abgesetzt und die Muskellinien deutlich, jedoch weniger, als beim (-7, das Brustschild ist braun, wie der Rücken, dunkelbraun breit um.säumt, die Mandibeln sind braun, Maxillen und Lippe etwas heller braun, als das Brustschild, Taster und Füsse gelb. Hinterleib, wie beim ^, nur die braune Epigyne steht in gelbem Felde. — 172 — Fundorte: Zimmermann fand diese Art in Nassau, Koch bei Nürnberg und Bertkau bei Bonn; sie lebt im Grase feuchter Wiesen und Gräben und ist vom April ab geschiechtsreif zu finden. Kulczyiiskiellum tenerum nov. sp, Taf. XY, Fig. 233. A 9 von oben '/i, B und C Epigyne. Ganze Länge 9 2 Vi rnm. 9 Vorderleib oben: helli^raun, der vordere Teil des Kopfes heller, als der Rücken; eine Längslinie von den Scheitelaugen über Kopf und Rücken, die Kopfeinfassung und die Muskel- linien sind dunkelbraun A. Das Brustschild ist kaffeebraun, schwarz umsäumt, die Mandibeln sind hellbraun, wie der vordere Kopf und je 2 längliche Flecken vorn an der Basis gelblich; am Ende der bräunlich gesäumten Klauenfurche stehen 5 starke Zähne und darüber ebenso viel schwarze Borsten, imd hinter der Einlenkung der Klaue ein kleines Hügelchen mit einer ebenfalls schwarzen Borste. Die Maxillen sind braun mit schwärzlichem Anfluge, die Lippe dunkelbraun, Taster und_^Füsse gelb, alle Glieder, ausser den Tarsen, am Ende schwarz fein umsäumt. Hinterleibsrücken, wie Bauch schwarz mit schwach angedeuteten Winkelbinden auf dem unteren Rückenteile; die kleine, schwarzbraun imirandete Epigyne steht in gelbgrauem Felde und die Spinnwarzen sind braun. Fundorte: Von dieser, auch Professor Kulczynski unbekannten Art fand ich einige 9 bei Pforzheim, an einem Flusse unter Steinen, im April. Kulczynskiellum subnigrum nov. sp. Taf. XV, Fig. 234. A 9 von oben ''U, B und C Epigyne. Ganze Länge 9 2 mm. 9 Vorderleib oben: blassbraun mit schwarzem Anfluge, das Brustschild ist braun mit schwärzlichem Anfluge, dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln sind blassgelb, Maxillen hell bräun- lichgrau, die Lippe braun, etwas heller, als Brustschild, die Taster und Füsse ganz blassgelb, fast weiss, alle Glieder, ausser den Tarsen, am Ende schwarz fein umsäumt. Hinterleibsrücken ist graubraun, fein hell gerieselt und mit dunkleren Winkelbinden, der Bauch an den Seiten graubraun, das breite Mittelfeld etwas heller und einfarbig braun, die kleine Epigyne dunkelbraun in graubraunem Felde; sie besteht aus einer länglichen, an den Seiten abgerundeten Oeftnung. Die Spinnwarzen sind graubraun. Fundorte: Von dieser Art fand ich ein 9 bei Hamburg in der Haide. Kulczynskiellum pallidum nov. sp. Taf. XV, Fig. 235. A 9 von oben Vi, B Epigyne, Ganze Länge 9 ^ mrri- 9 Vorderleib oben: blassbraun, der lange schmale Kopf, welcher kaum halb so breit ist, als der Rücken, ist dunkelbraun begrenzt und zeigt längs der Mitte, bis zur Rückengrube einen hellen Streifen A. Das herzförmige Brustschilcl ist gelb mit einem schmalen, scharf begrenzten, — 1 73 — schwarzen SauniL-, die kräftigen, mit starken Zähnen besetzten Mandibeln sind braun, die Maxillen gelbliraun, die Lippe braun, Taster blassgelb und die Füsse gelb, das Ende der Schenkel und namentlich die Schienen sind rotgelb. Hinterleibsrücken ist grau mit breitem hellgrauen Längsbande über die Mitte und paar- weisen, dunklen Merken A, der liauch an den Seiten grau, das breite Mittelfeld heller und mehr gelblichgrau; die flache Epigyne steht in blassgelbem Felde. Die Si)inn\varzen sind gelb, gegen das Ende zu braun. Diese Art hat, oberflächlich betrachtet, einige Aehnlichk(.il mit ,,Gongylidiii»i ru/ipcs" und ob sie wirklich zu Xcricnc [l\iiLczyhskiclUi(iii gehört), wie Herr Simon meinte, bezweifle ich; da sie jedoch in keine andere Gattung genau passt , habe ich sie ,,Kulczynskiellinm" angereiht. Fundort: Ich fand 2 9 h^-'i Hamburg in der Rahlstedter Haide im kurzen Grase. XL\ 1. (jattung: Tremaiocephalus Dah). Erigone Thor., Koch. Gongylidium Sim. Trematocephalus perforatus Thor. = cristatus ^^'idL■r-Reuss. Taf. XV, Fig. 236. A 9 "^'on oben '/j, 1' Epigyne mit Umgebung, G \orderleib des (^ '"/,, D das Gesicht von vorn ^"A, E rechter (^ Taster von aussen, F von oben. Ganze Länge 9 3, (/ 2V2 mm. 9 Vorderleib oben: gelb, etwas dunkler umsäumt, der Kopf unmerklich in den I5rust- rücken übergehend. Von den hinteren Seitenaugen gehen 2 gebogene, und von den Scheitel- augen eine grade, dunkle Linie l)is zur Rückenmitte, wo sie sich vereinigi'u und eine helle Platte einschiiessen A. Das Brustschild ist gelb, dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln und Maxillen sind gelb, wie das Brustschild, die Lippe dunkelbraungrau, die Taster gelb, die 2 letzten Glieder manchmal ins Braune ziehend. Die Füsse sind an den Hüften und dem An- fange der Schenkel gelb, gehen dann am Ende der letzteren ins Schwärzliche über, und .sind an den Schienen und Tarsen schwarz; das Ende der Hüften ist schwarz fein umsäumt. Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler bräunlich grau und oft mit Winklelbinden geziert, der Bauch an den Seiten grau, wie der Rücken, nur um die Spinnwarzen dunkler; die von dunkelbraunen Chitinleisten eingefasste Epigyne steht in gelbem l-'elde, die Stigmendeckel sind schwärzlich B, die Spinnwarzen braungrau, die unteren dreimal so stark, als die oberen. (^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- Der ganze Vorderleib ist länger und schlanker, der Kopf noch spitzer, als beim 9 »nfl die Augen stehen in einem vorspringenden schwarzen Hügel D; ferner gehen nicht, wie beim 9, die Seitenlinien von den Augen aus, sondern be- ginnen erst ziemlich weit unter den Augen und zwar direkt an der breiten Mittellinie, um am Kopfende zusammen zu stossen und so einen ovalen Ring zu bilden C, die der hellen Blatte beim 9 entspricht. Der Taster hat am IV. Gliede einen kleinen spitzen, nach aussen gebogenen Fortsatz EF .; • . Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg, Zimmermann in Nassau, Dahl bei Leipzig, Förster bei Aachen, ich selbst bei Pforzheim; sie lebt auf Bäumen namentlich Eichen und Erlen und scheint überall ziemliih selten zu sein. Von Mai ab trifft man beide Geschlechter entwickelt. — 174 — XLVII. Gattung; Erigone Audouin. Feminae: A. Vorderleib braun, glänzend. B. Epigyne ist grau, unten von brauner, in der Mitte gekerbter Leiste eingefasst und breiter, als hoch atra. A. Vorderleib dunkelbraun, nicht glänzend. B. Epigyne ist dunkelgrau, unten von starker brauner, in der Mitte geschweifter Leiste eingefasst, höher, als breit, tonnenförmig dentipalpis. A. Vorderleib kastanienbraun, nicht glänzend. B. Epigyne ist grau, deutlich gerieft, unten von rötlich- oder schwarzbrauner abgerundeter Leiste eingefasst, höher, als breit und tonnenförmig loiigipalpis. Marcs : A. Am Ende des IIL Tastergliedes steht unten ein langer Zahn, DE > ■ . B. Das IV. Glied ist trichterförmig verbreitert, mit 3 Zacken, von denen der mittlere z, spitz ist, und C. unter dem unteren Zacken befindet sich ein kleiner schwarzerKnopfy atra. A. Am Ende des IIL Tastergliedes steht unten ein langer Zahn, der kleiner, als bei „aira" ist. B. Das IV. Glied ist trichterförmig verbreitert, mit 3 Zacken, von denen der mittlere z, sehr breit ist mit abgestumpften Ecken, und C. unter dem langen unteren Zacken befindet sich ein spitzer hellerDorny denlipalpis. A. Am Ende des III. Tastergliedes steht unten ein langer Zahn, der viel grösser, als bei „atra" ist. B. Das IV. Glied ist trichterförmig verbreitert, mit 3 Zacken, von denen der mittlere z, schmal, und gerade abgeschnitten scharfeckig ist, und C. unter dem unteren Zacken befindet sich kein Knopf oder Dorn hngipalpis. Erig-one atra BL = dentipalpis Mge. Taf. XV, Fig. 237. A 9 ^'on oben 7,, B und C Epigyne, D rechter (^ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 2V2, cf' 2^''i mm. 9 Vorderleib oben: braun, glänzend, der Kopf ist erhöht, scharf abgesetzt und gewölbt, Kopf- und Muskellinien sind schwarz. Das Brustschild ist dunkelbraun, schwarz umsäumt, Man- dibeln, Maxillen und Lippe sind dunkelschwarzbraun, Taster und Füsse sind hellbbraun. Hinterleibsrücken ist schwarz, der Bauch an den Seiten schwarz, in der Mitte schwarz- grau, die Epigyne grau in schwarzem Felde, von dunkelbraunen Leisten unten umsäumt und viel breiter, als hoch; die grossen Stigmendeckel sind hellbraun und die Spinnwarzen braun. (^ ist gefärbt, wie das 9) er Kopf ist mehr erhöht und heller, als der Rücken. Der Rand des Vorderleibs ist mit zahlreichen, unregelmässigen, abstehenden Zähnen besetzt. Die vor- stehenden Mandibeln tragen vorn '2 Reihen Zähne, von denen die eine innen, die andere dem äusseren Rande nahe steht und in denen beiden, die Zähne zunächst der Klaue, die grössten sind. Die Klauenfurche hat innen, nahe der Klaueneinlenkung 2 kleine schwarze, kegelförmige Höckerchen und aussen 4 — 5 längere, von denen die längsten, nach der Klauenspitze zu stehen. Das lange II. Tasterglied hat unten 5 — 6 breite und verschieden lange Warzen , aus deren Spitzen kurze Borsten hervorgehen , ferner am Ende unten einen stärkeren Zahn D w , der grösser ist, als bei ,,iic}itipalpis'\ und kleiner, als bei „lojigipalpis", der Zahn des III. Gliedes D A ist schmäler und etwas anders geformt, als bei den beiden folgenden Arten, das IV. Glied ist dunkler , als die 3 ersten , trichterartig verbreitert , ausgezackt und schwarz gerandet. — 175 — An (lern untc-iL'n Zacken befindet sich ein kleines dunkles Knöpfchen Dy, welches, aber stumpf und \ iel kürzer ist, als der an gleicher vStelle sitzende Dorn, bei „dcnlipalis" Kundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet und wohl nirgends selten; sie lebt sowohl in Gärten und Wäldern an Gesträuch, als auch im Moose und Grase an sonnigen Stellen im Walde und felde. l-'.ntwickelte Tiert- trifft man das ganze Jahr. Erigone dentipalpis Wider-Reuss. Taf X\'. Fig. 238. A 9 ^'on oben '/j, B und C Epigyne, D rechter (-7 Taster von aussen, E von oben, F (^ von oben ^/i. Ganze Länge 9 3, (^ 2'^Ui mm. 9 Vorderleib oben: braun, wie bei der vorigen Art, aber schlanker und zierlicher und nicht glänzend; im übrigen der vorigen gleich. Hinterleibsrücken, wie Bauch sind schwarz oder schwarzgrau, die Ejjigyne dunkelgrau, tonnenförmig, unten von starker, schwarzer Leiste eingefasst, B u. C vv, und höher, als breit ; die Stigmendeckcl sind gelb, die Spinnwarzen schwarzbraun. (^ ist gefärbt, wie das 9i der Kopf vorn breiter, als bei ,,atra" . Am II. Tastergliede stehen untcm 6 — 7 W ar/en, die schmäler sind, als bei „ahui" und namentlich ist der am Ende stehende Zahn D w, kürzer. Das IV. Glied hat, von der Seite gesehen, einen viel breiteren Mittelzacken z, als ,,atrn" und unter dem unteren Zacken steht ein heller, spitzer Dorny. Die Mandibeln sind breiter und die Zähne an der Aussenseite stehen regelmässiger, ausserdem fand ich, dass von diesen Zähnen der II. von oben bei „atra" vorragt, bez. länger ist, als die übrigen, während bei ,,dcjiliptilp!s" keiner vorragt. Fundorte: Diese Art ist in ganz Deutschland gemein und noch häufiger, als die vorige; sie lebt an denselben Stellen, wie diese und ist ebenfalls das ganze Jahr entwickelt anzutreffen. Erigone longipalpis Sund. Taf XV, Fig. 239. A 9 von oben 'i, B und C Epigyne, D rechter J'' Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge O 4, (/ 2^ ., mm. 9 Vorderleib oben: kastanienbraun, der breite Kopf etwas heller als der Rücken, eine kurze Mittellinie und starke Muskellinien sind schwarz. Das Brustschild ist breit herzförmig^ dunkelbraun, schwarz umsäumt. Mandibeln, Maxillen und Lippe sind, wie l)ci den vorigen Arten, dii; Taster, und die weniger lang, als kräftigen Füsse gelbbraun. Hintcrleibsrücken ist schwarzgrau, ebenso der liauch, die Epigyne grau, tonnenförmig, deutlich qnergereift und unten von schwarz- oder rötlichbraunen Leisten eingefast B und C v. Die grossen runden Stigmendeckel sind gelb, die kurzen Spinnwarzen dunkelbraun. (^ Vorderleib oben braun mit dunklem Saume und ebensolchen Muskellinien, der be- deutend erhabene Kopf i.st heller, als der Rücken, die übrigen Teile des Vorderleibs, wie beim 9- Das 11. Tasterglied hat unten, in ziemlich gleichmässigen Abständen 7 — 8 ziemlich lange Warzen mit je 1 Borste auf den braun umrandeten Spitzen, der Zahn unten am Ende ist fast dreieckig D w, und bedeutend stärker als bei den beiden vorigen Arten. Das IV. Glied zeigt, von der — 176 — Seite tresehen, 3 Zacken, wie bei ,,(//n!" jedocii ist der Mittelzaci-;en viel schmäler und zarter, vorn tjerade abj^csc h ni t tcn und scharfeckig. Von den beiden vorigen Arten unter- scheidet sich ,,lonoip(ilpis'' ganz besonders noch durch den glatten unteren Zacken des lY. Gliedes, der weder ein Knöpfchen, wie ,,> -— 178 — gelb; an letzteren ist das IV. Glied hochgestellt und endet in eine nach vorn gebogene Spitze D E X X. An den Genitalien befindet sich am Anfange aussen ein weit abstehender, gehöhlter horniger Teil y y und am Ende ein fast schwarzer, stumpfer starker Dorn z. Diese Teile lassen die Art leicht von andern unterscheiden. Hinterleib ist oben, wie unten dunkelgrau, die Stigmendeckel und die Spinnwarzen sind blassgelb. Fundorte: Bertkau fand diese Art in der Rheinprovinz, ich selbst 1 (^' bei Godesberg a. Rh. an einer Feldhecke im Juni. L, Gattung: Panamomops Simon. Feminae: A. Vorderleib oben gelb mit feinem schwarzen Saume, B. Brustschild hellgrau, braun umsäumt, C. Epigyne leuchtend hellrot in gelbem Felde tliccros. A. Vorderleib oben hellbraun, B. Brustschild braun, gelb punktiert, C. Epigyne V hicnspis. A. Vorderleib oben gelb, der Kopf hellgelb, B. Brustschild hellgelb, dunkelbraun umsäumt, C. Epigyne rötlichbraun mit schwarzen Seiten, in gelbem Felde anfepcnultima. Mares : A. Auf der Kopfmitte steht hinter den Augen 1 Paar dunkelbrauner Winkelleisten und unter den Scheitel- augen 1 Paar Büschel schwarzer Borsten. B. Das IV. Tasterglied hat einen langen gehöhlten, spitzen Fortsatz EFXX diceros. A. Über den Seitenaugen steht 1 Paar brauner, kegelförmiger Hörner. B. Das IV. Tasterglied hat einen aufrechtstehenden, in einen Knopf endenden Fortsatz biciispis. Panamomops diceros Camb., Lophomma + Walckenaera Bertk., Mierargus Dahl. Taf. XVI, Fig. 243. A 9 von oben '/,, B und C Epigyne, D Vorderleib des (^ von oben -'^/i, E rechter (-f Taster von aussen, F von oben. Ganze Länge 9 und (^ IV, mm. 9 Vorderleib oben : gelb mit feinem schwarzen Saume, der breite Kopf ist nicht erhöht und von den Seitenaugen laufen schwärzliche Bogenlinien bis ans Kopfende , wo sie sich vereinigen und in einem kaum sichtbaren Mittelstrich fortsetzen. Das Brustschild ist hellgrau, braun umsäumt, die Mandibeln sind hell braungelb, Maxillen und Lippe blassgelb, ebenso die Taster und Füsse. Hinterleibsrücken ist hellgrau mit schwärzlichem Anfluge und 3—4 helleren Winkelbinden, der Bauch hellgrau, die Epigyne leuchtend rot in gelbem Felde; die Spinnwarzen sind gelb wie die Füsse. (^ Vorderleib oben: hellbraun, hinter den Augen steht auf der Kopfmitte ein Paar hellbrauner Winkelleisten und unter den Scheitelaugen ein Paar Büschel schwarzer Borsten D, das Brustschild, die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind hellbraun. Am IV. Tastergliede befindet sich ein langer, gehöhlter Fortsatz D E X X, der weit über den Kolbendeckel vorragt. Fundorte: Dahl fand diese winzigen Tierchen in Holstein, Förster bei Aachen. Ueber ihre Lebensweise ist mir nichts bekannt ,-, die die.scr Art charakteristisch sind; eine Mittellinie und die Rluskellinien sind braun, das Brustschild ist braun, gelb punktiert, die Mandibcln und Maxillcn sind gelb, die sehr schmale Lippe braun, wie Brustschild, und die Taster und Füsse gelb. Der ganze Hinterleib ist graubraun mit vielen gelben Punkten und Fleckchen übersäet; die Spinnwarzen sind gelb. Das vierte Tasterglied hat einen aufrechten, nach vorn gerich- teten und in einen Knoi)f endenden Fortsatz Fy, und an den Genitalien fällt der ausserordentlich starke Eindringer z besonders auf. Fundorte: Koch fand die Art bei Nürnberg (selten), im Moose, Bertkau bei Bonn am Rheinufer. Entwickelte Tiere trifft man vom Frühling bis zum Herbst. Panamomops antepenultiraa Camb., Walckenaera Bertk. Taf. XVI, Fig. 245. A 9 von oben ' i, B und C Epigyne. Ganze Länge 9 1 Vu mm. 9 Vorderleib oben: bräunlichgelb, der grosse breite Kopf hellgelb, das Brustschild hellgelb, dunkel umsäumt, die Mandibcln sind hellbraun, dunkler als der Rücken, die Maxillen ebenfalls hellbraun, am oberen Rande schwarz fein umsäumt, die Lippe gelbbraun. Am Taster sind die 3 ersten Glieder blassgelb, die 2 letzten hellbraun, die Füsse bis auf die bräunlichen Tarsen gelb. Hinterleibsrücken ist hellgelb, das Herz mit einigen Adern dunkler durchscheinend, der Bauch gelb, die Epigyne rötlichbraun mit schwarzen Leisten, steht in gelbem Felde, das Mittelfeld ist gelb mit grauem Anfluge und die sehr kleinen Spinnwarzen sind weisslich- gelb, die unteren am Aussenrande braun, fein umsäumt. Fundort: Von diesen sehr seltenen Tieren fand Bertkau ein Q bei Bonn (ajn \'enusberge). LI Gattung: Entelecara Simon. Feminae: A. Vorclerlcib ist dunkelbraun, schwarz umsäumt und mit einem Xctz dunkler Linien überzogen, B. Brustschild schwarzbraun, glänzend, stark gewölbt. C. Epigyne blassgrau, lyraffirmig, ohne Samentaschen. D. Füsse zart, rfjtlich allifrons. A. Vorderleib ist schwarzbraun, B. Brustschild schwarzbraun, C. Epigyne grau, lyraförmig mit 2 grossen schwarzen Samentaschen. D. Füsse blassgelb oder hellbraun crythropus. — ISO — A. Vorderleib ist l)raun oder hellbraun, schwarz umsäumt und mit einem Netz von dunklen Linien überzogen, B. Brustschild kaffeebraun, glänzend, dunkelbraun breit umsäumt. C. Epigyne schwarzbraun, knopfförmig, D. FUsse blassgelb oder gelb pciiicillata. Marcs : A. Der stark erhöhte Kopf trägt an der Spitze die Scheitelaugen, am Grunde die übrigen Augen D E. B. Das IV. Tasterglied hat 2 Fortsätze, von denen der vordere klein und hakenförmig nach hinten ge- bogen, der hintere gross und mit dem Ende aufwärts gerichtet ist altifrons. A. Der massig erhöhte Kopf trägt an der Spitze die Scheitelaugen, am Grunde die übrigen Augen D E. B. Das IV. Tasterglicd hat 2 Fortsätze, von denen der vordere klein, spitz und nach hinten umgeschlagen ist F-H y, der hintere stumpf abgeschnitten, gehöhlt und nach vorwärts gerichtet ist. Vor dem ersten Fortsatz steht einBüschelschwarzerHaareX ■ congcner. A. Der stark erhöhte Kopf trägt unter der Spitze die Scheitelaugen, am Grunde die übrigen Augen D. B. Ganz wie bei congeiter, aber ohne die Haarbüschel EF ^ erythro fus. A. Der Kopf ist kaum erhöht. B. Das IV. Tasterglied hat 2 Fortsätze, die beide spitz und abwärts gebogen sind zz. Vor dem ersten Fortsatz steht einBüsclielschwarzerHaarey peiiinUatn. Entelecara altifrons Camb. = acuminata Wider-Reuss, Erigone Thor., L. Koch. Taf. XVI, Fig. 246. A 9 von oben '/i, B \) Epigyne von unten, B^) von oben, C von der Seite, D Vorderleib de.s (-f ^^li, E Gesicht des ^-^ von vorn '^/i, F rechter ^ Taster von aussen, G von oben. Ganze Länge 9 2, ^J \^U mm. 9 Vorderleib oben: dunkelbraun, schwarz umsäumt, der Kopf etwas heller, als der Rücken. Von den Seitenaugen ziehen sich 2 Bogenlinien über den Kopf, an dessen Ende sie sich vereinigen, und als eine breite Mittellinie bis kurz vor die Basis des Rückens fort- setzen; ausserdem ist der ganze Rücken von einem Netz dunkler Linien überzogen. Das Brustschild ist schwarzbraun, schwarz umsäumt, stark umwölbt und glänzend, die Mandibeln sind dunkelbraun , Maxillen und Lippe schwarzbraun , letztere mit bläulich grüner Spitze, Taster und Füsse rötlichgelb. Hinterleibsrücken , wie Bauch schwärzlich grau , die Epigyne ist blassgrau in grauem Felde, das Mittelfeld ist etwas dunkler als die Seiten und die Spinnwarzen sind hellgrau. Die Epigyne hat bei den meisten Tieren die Form einer Lyra B ^) , nur bei alten , starken Tieren sind die Öffnungen der Epigyne so zu sehen, wie bei Fig. B') und C, und wie auch Cambridge sie abgebildet hat. (~^ Vorderleib oben : dunkelbraun , vom Kopfe an zieht sich ein breiter und sich ver- jüngender Längsstrich, dem sich die kräftigen Muskellinien anschliessen, über die Rückenmitte ; der kegelförmig erhöhte Kopf trägt oben vorn die Scheitelaugen und um seine Basis die Stirn- und Seitenaugen; die übrigen Teile des Vorderleibes sind wie beim 9' Hinterleibsrücken ist schwarz mit schwach angedeuteten hellen, zarten Querbinden, der Bauch schwarz, über der Spalte dunkelgrau mit 2 gelblichen Stigmendeckeln , das Mittelfeld ist von feinen hellbraunen Seitenlinien begrenzt und die Spinnwarzen sind grau. Das II. Taster- glied ist gebogen und am Ende stärker, als am Anfange, das IV. ist sehr breit und legt sich muldenartig auf den Kolben, diesen zu mehr als Vs bedeckend ; 2 hieran befindhche Fortsätze, ein kleinerer und ein grösserer fingerförmiger, legen sich al>wärts gekrümmt dem Kolben- deckel an F G. ^ 181 — Fundorte: Koch tand diese Art bei Nürnberg, Dahl bei F"reibiirg i. Br., Bertkau bei Bonn, Zimmermann in Nassau, Lebert in Schlesien, Dr. Bohls bei Hami)urg, ich selbst bei Pforzheim und Godesberg am Rhein. Dr. L. Koch fand die Tiere auf Eichen- und Nadelholz im Walde, ich nur unter Steinen (Pforzheim) und an Gartenmauern (Godesberg); vom April ab sind sie geschlechtsreif. Entelecara congener Camb. Taf. XVI, Fig. 247. A Vorderleib des (^' ''/i, Kopf von vorn '''/i, C rechter Taster von aussen, D das IV. Glied stärker vergrössert, E die 2 letzten Glieder von oben. Ganze Länge (-f 1^/4 mm. (^ Vorderleib oben : dunkelbraun, schwarz umsämt. Der scharf abgesetzte Kopf ist stark erhaben und von den Stirnaugen ab, etwas zurückgebogen A, das herzförmige Brustschild ist schwärzlichbraun, dunkler umsäumt, die Mandibeln sind braun, etwas heller als der Kopf, Maxillen ebenfalls braun mit breiten grauen Spitzen, die Lippe schwarzbraun, die Füsse rötlich- gelb, beide Tarsen mit schwärzlichem Anfluge. Der Taster C — E ist sehr charakte- ristisch : am IV. Gliede steht aussen ein Büschel schwarzer Haare X X X, ein langer spitzer, rückwärts geschlagener Dorn y y y und ein langer, fingerförmiger gehöhlter Fortsatz z z z. Das 9 's*^ rni'' nicht bekannt. Fundorte: Das Berliner Museum besitzt ein (^ aus Nassau, von Herrn E. Simon bestimmt, ich selbst fand 1 (-^ dieser Art bei Hamburg im Eppendorfer Moore. Entelecara erythropus West., Erigone Thor. Taf. XVI, Fig. 248. A 9 von oben '1, B und C Epigyne, D Gesicht des (^ von vorn, E rechter (-^ Taster von aussen, F von oben, G (-f von oben ^/i. Ganze Länge 9 2, ^f I'^'^ rn^i- 9 Vorderleib oben: dunkel-schwarzbraun, ebenso das Brustschild, die Mandibeln sind braun, Maxillen braun mit grauen Spitzen, Lippe schwarzbraun, Taster und Füsse blassgelb bis hellbraun. Hinterleibsrücken wie Bauch sind heller oder dunkler braun-schwarzbraim, die wulstige Epigyne ist grau und lyraförmig, die Spinnwarzen sind braun. (^ ist gefärbt, wie die dunklen 9 ""d dem ^-f der vorigen Art sehr ähnlich, der Kopf ist jedoch breiter, die Scheitelaugen stehen tiefer, als bei „cotigetier", wo sie auf dem Kopfende stehen, während sie bei ,,crytIiropus" sichtlich darunter stehen; das IV. Tasterglied unterscheidet sich von „congener" nur durch das Fehlen des Haarbüschels. Fundorte: Zimmermann fand die Art bei Nassau, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Hamburg, Pforzheim und Godesberg a. Rh.; ich fand sie sowohl im Walde auf Heidekraut, als am Waldrande auf Gebüsch und bei Godesberg beide Geschlechter nicht selten an Garten- mauern. Von Mai ab trifft man die Tiere geschlechtsrcif. 182 Entelecara penicillata West. Erig-one Thor , Koch, Moebelia Dahl, Styloctetor Sim., Lophomma Bertk. Tat". XVI, Fig. 249. A 9 ^'O" oben '/,, B und C Epigyne, D rechter ^ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 l^/i» cf l^'a rnn""- 9 Vorderleib oben : heller oder dunkler braun , schwarz umsäumt und mit einem Netz dunkler Adern überzogen. Das herzförmige, glänzende Brustschild ist kaffeebraun, dunkelbraun breit umsäumt, die Mandibeln sind braun, etwas heller, als der Brustrücken, die sehr weit auseinander stehenden Maxillen hellbraun, die kurze, breite Lippe schwarzbraun, Taster und Füsse blassgelb. Hinterleib ist oben wie unten hell- bis schwarzbraun, lederartig genarbt und sehr spärlich behaart , die Epigyne schwarzbraun , glänzend und ragt knopfförmig ziemlich weit über die Spalte herab. (Die Zeichnung B ist nach einem hellbraunen, C nach einem schwarz- braunem Tiere gemacht.) Die Stigmendeckel sind am Aussenrande schwarz eingefasst x X, die Spinnwarzen sind braun, wenig heller, als der Hinterleib. (^ ist gefärbt, wie das 9- Am Taster D und E befindet sich an der Aussenseite des IV. Gliedes ein dichter Büschel schwarzer Borsten yy, das Glied selbst ragt fingerartig verlängert über die Hälfte des Kolbendeckels hinaus und hat 2 Spitzen z z, an welchen Eigen- schaften die Art leicht und sicher zu erkennen ist. Fundorte: Ohlert fand diese Tiere in Preussen, Koch bei Nürnberg (häufig), Zimmer- mann in Nassau (häufig), Dahl in Holstein; sie leben im Walde und Felde an Baumstämmen und sind vom Februar ab geschlechtsreif zu finden. LH. Gattung: Lophomma Menge. Feminae : A. Vorderleib oben ist braun, B. Das Brust.schild schwarzbraun, schwarz breit umrandet: C. die Epigyne, braun-rotbraun in hellgrauem Felde, ist eine kleine 4eckige, höher als breite Öffnung, lierhigrada. A. Vorderleib oben ist braun, dunkelbraun fein umsäumt, B. das Brustschild dunkelbraun, schwarz umsäumt laiidahim. A. Vorderleib oben ist braun, dunkelbraun fein umsäumt, B. Das Brustschild chocoladebraun, glänzend, C. die Epigj'ne, braun in schwarzgrauem Felde, ist wulstig, eine kleine länglichrunde, breiter als hohe Öffnung • n/ßpes. A. Vorderleib oben ist blassgelb, braun fein umsäumt, B. das Brustschild blassgelb, heller, als der Rücken, C. die Epigyne bräunlich in blassgelbem Felde Candida. Mares ; A. Beiderseits hinter den Augen steht ein schwarzer Hakenfleck C, B. am IV. Tastergliede steht innen am Ende ein starker, fingerförmiger und stumpfer Fortsatz D E y, und C. am Ende der Genitalien ein langer peitschenförmiger Eindringer x Iicihi^rada. A. Der liintere Kopfteil ist, zwischen Seiten- und Scheitelaugen beginnend, schwarz eingefasst, B. am IV. Tastergliede steht innen ein kleiner spitzer Fortsatz D E y, und C am Anfange der Genitalien ein nach hinten gerichteter, spitz verlaufender Eindringer X • . laiidatum. — 183 — Lophomma herbigrada Bl. Erigone I'hor., Koch. Tmeticus l'.irtk. Tat". X\'l, Fig. 250. A 0 von oben ' i, B Epigyne, C Gesicht des (-f von oben, D rechter (^' Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 2, (j' 1' i mm. 9 Vorderleib oben: braun, mit einer schwachen MittelUnie über und ebensolchen Bogen- linien um den Kopf. Das wappenformige Brustschild ist schwarzbraun, schwarz umsäumt, die Mandibeln sind braun, Maxillen am Grunde dunkler, an der Spitze heller braun, Lippe schwarz- braun, Taster und Füsse rötlichgelb oder blassbraun. Hinterleibsrücken ist hell schiefergrau, ganz übersäet mit feinen gelblichen Punkten und Querrissen, so dass man kaum sagen kann, ob die Grundfarbe grau oder gelb sei, der Bauch ist an den Seiten dunkelgrau, gelb gerieselt, wie der Rücken, die Epigyne rotbraun oder braun in hellgrauem Felde, das Mittelfeld bräunlichgrau, von schmalen gelben Seitenlinien begrenzt, die Spinnwarzen sind blassgelb. (-{ ist gefärbt, wie das 9, der etwas hellere Kopf ist wenig erhaben, aber deutlich ab- gesetzt, die Kopf- und Rückenlinien sind deutlicher, als beim 9 ""d hinter den Augen, die in 2 fast graden Reihen stehen, befindet sich jederseits ein schwarzer Hakenfleck, dessen Spitzen nach innen gerichtet sind C. Am Taster D sind die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten braun, am IV. steht oben ein fingerförmiger Fortsatz D E yy, der nach innen gerichtet ist, und an den Genitalien fällt ein ausserordentlich langer, peitschenförmigcr Eindringer ■', besonders auf. Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg (selten), Dahl in Holstein und bei Leipzig, Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, Förster bei Aachen (häufig). Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Hamburg (selten). Sie lebt unter Laub und Moos und im Grase trockner Waldstellen und ist von April bis zum Herbst entwickelt zu finden. Lophomma laudatum Camb. Taf. XVI, Fig. 25L A rechter J" Taster von aussen, B von oben und innen. Ganze Länge (^ Pli mm. (j^. Derbreite, plumpe Vorderleib ist oben: braun, dunkelbraun fein um.säumt, der Kopf wenig erhaben, die Kopfplatte, zwischen den hinteren Seiten- und den Scheitelaugen beginnend schwarz eingcfasst. Das herzförmige Brustschild ist dunkelbraun, schwarz umsäumt, die Man- dibeln und Maxillen sind braun, wie der Brustrücken, die Lippe schwarzbraun und die Füsse rötlichbraun. Die Taster sind an den 3 ersten Gliedern ebenfalls rötlichbraun, an den 2 letzten braun; das IV. Glied hat am Ende aus.sen eine kurze Spitze A B y y, und an den Genitalien befindet sich ein nach hinten gerichtetes, spitz verlaufendes Chitinband (r Eindringer), an dem die Art gut zu erkennen ist. Fundorte : Ich fand diese Art bei Pforzheim, im Juni entwickelt, an sonnigen Abhängen. Lophomma ruflpes nov. sp. Taf. XVI, Fig. 252. A 9 von oben '/i, B und C Epigyne. Ganze Länge 9 ^ mm. 9 Vorderleib oben: braun, schwarz fein umsäumt, die Kopfeinfassung und die Muskel- linicn dunkclbrrum. Das glänzende Brustschild ist chocoladebraun, am Rande wenig dunkler. — 184 — als in der Mitte, die Mandibeln sind hellbraun, Maxillen unten braun, oben blassgrau, die kurze, breite Lipi^e dunkelbraun, Füsse und Taster rötiichbraun, letztere mit schwärzlichem Anfluge. Hinterleib ist oben wie unten schwarz, die wulstige Epigyne und die Spinnwarzen sind dunkelbraun. Fundort: Von diesen den Herren Kulczynski und Simon unbekannten Tieren, fand ich einige (leider nur 9) bei Pforzheim in Weinbergen am Boden; sie sind im Mai geschlechtsreif. Lophomma Candida nov. sp. Taf. XVI, Fig. 253. A $ von oben '^/i, B und C Epigyne. Ganze Länge 9 l^/s mm. 9 Vorderleib oben: blassgelb, dunkel fein umsäumt; der ganze Vorderleib ist plump und am Gesichte so breit, das die Augengruppe nicht die Hälfte des Vorderkopfes einnimmt; die Stirnaugen sind dunkel und stehen in einem schwarzen Flecken, sie sind kleiner, als die andern Augen, von denen die Scheitelaugen wieder etwas kleiner sind, als die unter sich gleich- grossen Seitenaugen. Alle Augen ausser den Stirnaugen sind (im Spiritus) leuchtend weiss, schwarz fein umsäumt. Das Brustschild ist blassgelb, etwas heller noch, als der Rücken mit einzelnen starken vorwärts gerichteten Haaren besetzt, die Mandibeln sind hell bräunlich- gelb mit 2 starken Zähnen und dahinter noch einem schwächeren Zahne am Ende der Klauen- furche, Maxillen, Lippe, Taster und Füsse blassgelb, wie der Vorderleibsrücken. Hinterleibsrücken ist grünlichgrau mit langen, starken, schwarzen Haaren besetzt und von helleren Winkelbinden durchzogen, der Bauch ebenfalls grünlichgrau, die Epigyne bräun- lich in blassgelbem Felde, das Mittelfeld ist von gelblichen Seitenlinien begrenzt und die Spinnwarzen sind weissgelb, schwarz umrandet. Fundorte : Von dieser merkwürdigen und sehr interessanten Art erhielt ich ein 9 ^us Mecklenburg ohne Angabe der Fundstelle. LIII. Gattuns. Feminae : Der Vorderleib ist: schön ziegelrot, braun mit hellerem Kopfe. kastanienbraun, dunkelbraun umsäumt, glänzend. Das ganze Tier ist weiss . Mares: Cornicularia Menge. Das Brustschild ist: rot, braun fein umsäumt. braun, dunkel fein umsäumt. kastanienbraun, dunkelbraun umsäumt, glänzend. Die Epigyne ist: braun in hellgrauem Felde .... mottoceros. braungelb in gelbem Felde .... fugax. braungelb in gelbem Felde, der Stiel zwischen Vorderleib und Hinterleib ist r o t nnicornis. rotbraun corviciilans. A. Vorderleib ist rotbraun, auf dem Kopfe steht ein am Ende gespaltener Kegel, der vorn mit Kolbenhaaren besetzt ist und um den die Augen im Kreise stehen C. B. Das IV. Tasterglied ist mehrfach gezackt und liegt weit auf dem Kolben DE — 185 — A. Auf dem Kopf steht kein Kegel oder Hügel. B. Das IV. Tasterglied liat einen spitzen Fortsatz, der bis auf die iMitte des Kolbens reicht /"S"^- \. .Auf dem Kopfe, zwischen Stirn- und Scheitelaugen, stellt ein herzförmiger Fortsatz C D, B. Das IV'. Tasterglied hat 2 lange, innen geliöhlle Fortsätze, deren äusserer am Ende breit gegabelt ist E. uiiiconiis. A, Auf dem Kopfe steht ein stumpfer Kegel, um den herum die Augen stehen. B. Das IV. Tastcrglied hat 2 Fortsätze, einen kleinen schwarzen D E X > , und einen fingerförmigen, lappigen und unten gehöhlten y y corniculans. CorniculariamonocerosWider-Reuss. = LophommacristatumMge , Dahl. ErigoneThor., ProsopothekaSim. Tat". X\l, Ki>i. 254. A 9 von oben ',i, B Epigyne, C Vorderleib des (~f '"/i, D linker (^ Taster von au.s.sen, E von oben. Ganze Länge 9 374, cT ^^^^ '"'^■ 9 Vorderleib oben: .schein hell ziegelrot, nach dem Rande zu heller, al.s mitten; der scharf abgesetzte Kopf ist ziemlich erhaben und braunrot A. Das herzförmige Brustschild ist rot, braun fein umsäumt, die Mandibeln sind braun, Maxillen gclbrot, die Lippe dunkelbraun, die langen, starken Füsse rotgelb, die Taster an den 3 ersten Gliedern gelb, an den 2 letzten bräunlich. Hinterleibsrücken ist schiefergrau , gelblich gerieselt , mit gelben Punkten über die Mitte, und ebensolchen Querbinden im unteren Teile, der Bauch an den Seiten schwarzgrau, gelblich schräg gestrichelt, die Epigyne braun in hellgelbem Felde, das Mittelfeld graubraun; die kleinen Spinnwarzen sind gelb. ^ Vorderleib oben : rotbraun, auf dem Kopfe erhebt sich ein Kegel, der am Ende gespalten, mit eigentümlichen, gebogenen Kolbenhaaren besetzt ist, und um welchen die Augen im Kreise herumstehen, von denen die Scheitelaugen sich berühren. Der übrige Vorderleib ist wie beim 9- Der ganze Hinterleib ist schwarz, die Stigmendeckel und die Spinnwarzen sind gelbbraun. Das IV. Tasterglied mit mehreren Ecken am Ende liegt löffeiförmig auf dem Kolbendekel D und E. Fundorte : Menge fand diese Art in Preussen , Dahl in Holstein , Zimmermann in der Lausitz und in Nas.sau, Bertkau bei Bonn und in der Eifel, im Sande und imter Steinen, ich selbst bei Hamburg/ und Pforheim unter Steinen am Wasser. Copnicularia fug-ax Camb. = Lophomttia psilocephalum Mge. Taf. XVI, Fig. 255. A 9 von oben ' i, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen, D von oben. Ganze Läge 9 2V4, cf 2 mm. 9 Vorderleib oben: braun, der etwas hellere Kopf ist kaum erhaben, aber scharf abgesetzt, die schmalen Muskellinien sind dunkelbraun. Das langeiförmige Brustschild ist braun, dunkel- braun fein umsäumt, die Mandibeln sind braun, wie der Kopf, die Maxillen hellbraun, knieförmig nach innen gebogen und mit blassgrauer Spitze, die Lippe braun, wie Brustschild, die Taster und Füsse gelb. Hinterleib ist lang und schlank, der Rücken und Bauch hellgrau, bis auf das gelbliche Feld über der Spalte, in dem die braun und gelbe Epigyne steht; die Spinnwarzen sind gelbbraun. (^' ist in allen Teilen gefärbt, wie das 9- Das IV. Tasterglied hat einen Fortsatz, der in eine lange feine Spitze endigt und bis etwa auf die Mitte des Kolbendeckels reicht D. Fundorte : Menge fand die.se Art in Preussen, Dahl in Holstein und bei Leipzig. Zoologici. Heft 35. 04 — 186 Cornicularia unicornis Camb. = monoceros Mge. = Micryphantes stylifer Ohl. Erigone Thor. Koch. Tafel XVI, Fig. 256. A 9 von oben '/,, B Epigyne, C Vorderleib des (~f von der Seite '"/'i, D Gesicht des (^ von vorn, E rechter q^ Taster von aussen. Ganze Länge ^ 2^/4, $ 2 mm. 9 Vorderleib oben : glänzend kastanienbraun, dunkelbraun umsäumt, der Kopf ist erhöht und scharf abgesetzt, eine über den Kopf schwache, über den Rücken kräftige Längslinie und die kräftigen Muskellinien sind dunkelliraun. Das Brustschild ist schön kastanienbraun, glänzend, und dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind hellbraun, Füsse und Taster schön gelb, die letzten Glieder etwas ins bräunliche ziehend. Hinterleibsrücken ist dunkel schiefer- oder schwarzgrau, mit wenigen sehr feinen gelb- lichen Pünktchen und Rissen, der Stiel, zwischen Vorderleib und Hinterleib ist rot. Der Bauch ist an den Seiten schwarz, das Feld über der Spalte gelb, darin die gelb und braune Epigyne, das Mittelfeld bis zu den gelben Spinnwarzen glänzend schwarzbraun, seitlich von hellgrauen Linien begrenzt. (^ ist in allen Teilen gefärbt wie das 9- Auf dem Kopfe, etwa in der Mitte zwischen Stirn- und Scheitelaugen, steht ein herzförmiger, blattartiger Aufsatz C D, der von vorn gesehen D, umgeschlagene dunkle Ecken hat. Am gelben Taster ist das 111. Glied kolbenförmig und das dunklere IV, hat 2 lange, innen gehöhlte Fortsätze E X X, von denen der äussere am Ende gegabelt ist. Fundorte: Koch fand diese Tiere bei Nürnberg, Förster bei Aachen (häufig), Dahl in Holstein, Buddeberg und Zimmermann in Nassau, ich selbst bei Hamburg, sie leben an Weihern und Landseen unter Röhricht, Moos und Gras und sind vom Mai bis zum Herbst geschlechts- reif anzutreffen. Cornicularia corniculans Camb. Prosopotheca Sim. Taf. XVI, Fig. 257. A 9 von oben ','1, B Epigyne, C Vorderleib des (~f von der Seite ^"/i, D rechter (^ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 i^irid cf ^ "^'^■ 9- Das ganze Tier ist weisslich, etwas ins Gelbliche ziehend, Taster und Füsse rein- weiss, die Epigyne rotbraun. ^' ist gefärbt, wie das 9) der Kopf in einen stumpfen Kegel erhoben C, um den die Augen in 4 Paaren stehen. An dem breiten IV. Tastergliede befindet sich in der Mitte ein kurzer, schwarzer Dorn D E X X, und innen, ein breiter, lappiger, gehöhlter Fortsatz y y. Ob die weisse Färbung beständig, und diesen Tieren eigentümlich ist, kann ich nicht sagen, da mir nur 1 Paar aus Bertkaus Sammlung (aus Aachen) vorliegt. Fundorte: Buddeberg fand diese seltene Art in Nassau, Bertkau bei Bonn und in der Eifel, Förster bei Aachen. — ]S7 - LIV. Gattung: Pocadicnemis Simon. Diploccphalus + I.uphocaremim Bertkau. lirigoiie Thor., Koch. Pocadicnemis pumila Bl. Tat". X\'I, Fig. 258. A 9 ^'on oben "/i, B und C Epigync, D rechter (-^ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 2, (^ 1'^ i — 2 mm. ^' Yorderleib oben : von blasslehmgelb bis braun, der kleine rundliche, stark erhabene Kopf etwas dunkler, als der Rücken; die Kopfplatte ist beiderseits von dunklen Linien ein- gefasst, die sich hinten, am Anfange der Rückengrube, mit einer sich über den Kopf hin- ziehenden Läng-slinie zu einem Dreieck vereinigen; Kopfeinfassung und Muskellinien sind schwarz. Das Brustschild ist graubraun, dunkelbraun l)reit umsäumt, die Mandibeln sind gefärbt, wie der Vorderleib, die Maxillen in der unteren Hälfte braun, in der oberen weissgrau, Lippe schwarz- braun, die Füsse blas.sgelb bis hellbraun, die Glieder, ausser den Tarsen, am Ende unten schwarz fein eingefasst; die Taster gelb. Am lY. Tastergliede befindet sich oben am Ende eine vorspringende Spitze DE-. Der eigentümlich geformte, fast dreieckige Kolbendeckei, sowie ein aus den Genitalien hervorstehender brauner Teil D y und der lange peitschenförmige Eindringer z z, sind gute Erkennungsmerkmale. Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler grau, gelblich gerieselt, mit 3 ebensolchen Mittel- streifen, Winkelbinden und Flecken, der Bauch ist an den Seiten gefärbt, wie der Rücken, die Mitte ist heller, und einfarbig grau; die Spinnwarzen sind braun. 9 Yorderleib oben ; braun, der scharf abgesetzte Kopf ist von feinen schwarzen Linien eingefasst, das Brustschild braun, schwarz breit umsäumt, und die übrigen Teile des Yorder- leibs wie beim (^ . Hinterleibsrücken ist graubraun mit 4 eingedrückten dunklen Muskelpunktcn, jedoch fehlen an dem einzigen mir vorliegenden Tiere die hellen Winkelbinden; der Bauch ist graubraun, die Epigyne braun in gelbem Felde und die Spinnwarzen sind graubraun, wie der Bauch. Diese Tiere, wenigstens die (^(/', sind ausserordentlich verschieden in Färbung, wie Grösse. Fundorte: Zimmermann fand die Tiere in Nassau, Dahl in Holstein, Koch bei Nürnberg, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Pforzheim; sie leben an Teichufern und Flüssen unter Moos und im feuchten Grase, und sind vom April ab geschlechtsreif. LY. Gattimg: Trichoncus Simon. Feminae: A. Vorderleib ist oben trüljlicllbraun, braunscliwarz umsäumt, das B. Bnistschild trüb hellbraun, die C. Fü.ssc überall blassgelb; die D. Epigyne dunkelbraun, fast wagreclit abstehend, i.st eine 4 eckige Öffnung ohne sichtbare Samentaschen Modi. A. Vorderleib ist oben braun mit breitem dunkelbraunem Saume, das B. Brustschild braun mit schwärzlichem Anfluge, C. Füsse hellbraun oder gelb mit braunen Schienen, die D. Epigyne grau, fast wagrecht abstehend, ist eine kleine 4eckige Öffnung, neben welcher 2 grosse runde Samentaschen stehen saxicola. 188 Mares : A. Das IV. Tasterglied ist am Ende mehrfach gezackt, der oberste Zacken ist halb so lang, als das Glied breit und hakenförmig gebogen, nach vorn gerichtet D w, B. von der Innenseite des Gliedes zieht sich ein sehr langer, bandartiger Fortsatz bis über die Mitte des Kolbendeckels D E X X Mocbi. A. Das IV. Tasterglied ist am Ende mehrfach gezackt, der oberste Zacken ist halb so lang, als das Glied breit und fast senkrecht in die Höhe gerichtet D X , B. von der Innenseite des Gliedes zieht sich ein massig langer, bandartiger Fortsatz bis nicht ganz auf die Mitte des Kolbendeckels Ey saxicola. Trichoncus Moebi Dahl = affinis Kulcz. Taf. XVII, Fig. 259. A 9 von oben '/,, B Epigyne, C dieselbe von der Seite mit Umgebung, D linker q Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 und (^ 2 mm. 9 Vorderleib oben: trüb hellbraun, schwarz umsäumt, die Partie hinter den Augen ist heller, als der übrige Teil ; die deutlichen Muskel- und Mittellinien sind dunkelbraun A. Das Brustschild ist braun wie der Rücken, schwarz breit umsäumt, die Mandibeln sind hellbraun, Maxillen aussen braun, innen und an der Spitze weissgrau, die sehr kurze Lippe braun, wie das Brustschild, Taster und Füssc blassgelbbraun. Hinterleib ist am Rücken wie Bauch schwarzgrau, die Epigyne ist ein weit vorstehender dunkelbrauner Wulst B und C, die Spinnwarzen sind blassbraun. (^ ist gefärbt, wie das 9 ; ^™ IV. Tastergiede fällt der grosse, aufwärts gerichtete Fort- satz D E ;< X besonders auf, und lässt die Art schon bei oberflächlicher Betrachtung erkennen. Fundorte : Von dieser meines Wissens bisher in Deutschland nicht beobachteten Art, fand ich einige Tiere bei Pforzheim (selten) am W^aldrande, die mir Herr Professor Kulczynski freundlichst als affviis K, bestimmte; diese letztere Art halte ich identisch mit T. Mocbi Dahl, von der sie sich in nichts unterscheidet, nachdem sich die ,, dunkle, gezackte Leiste" am Fort- satze des IV. Tastergliedes, die Dahl an seiner Art angiebt, als ein zufällig an diese Stelle geratenen Fremdkörper herau.sgestellt hat. Ich habe daher den Dahlschen Namen als den älteren angenommen. Trichoncus saxicola Camb., Erigone Thor., Koch., Tigellinus Sim., Bertk , Lophomma Bertk. Taf. XVII, Fig. 260. A 9 von oben '/i, B und C Epigyne, D rechter ^ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 2, (^ 1 ^'a mm. (^f Vorderleib oben : braun, der Teil des Kopfes unter den Stirnaugen ist gelblichbraun, der breite Saum und die Muskellinien sind dunkelbraun. Das Brustschild ist braun mit schwärz- lichem Anfluge, dunkler, als der Rücken, und schwarz umsäumt, die Mandibeln sind braun, wie der Rücken, Maxillen hellbraun, Lippe dunkelbraun. An den Füssen sind die Schienen braun, alle andern Glieder gelb, oder hellbraun, die Taster gelb; das IV. Glied ist breit und am — 1S9 — Ende mehrfach gezackt. Ein grosser aufw ärls nacli vorn gerichteter Zaci x reicht fast auf die Mitte des Kolbendeckels. An den Genitalien befindet sich aussen eine weit vorstehende gewundene Spitze y y, und ein sehr kräftiger, spiralig gewun- dener Eindringer z. Hinterleibsrücken ist schwärzlich mit feinen gelblichen Pünktchen und Querbinden, der Bauch an den Seiten schwärzlich, fein gelb gestrichelt, das grosse Mittelfeld einfarbig schwarz- braun und die Spinnwarzen, von denen die unteren länger sind, als die oberen, schwärzlichbraun. 9 ist gefärbt und gezeichnet wie das 9) "ur geht am Yorderleib die braune Farbe oft in ein trübes Gelb über, während der Hinterleibsrücken heller-, der Bauch dunklergrau, bis schwarzgrau ist; die Epigyne ist ein grauer Wulst, mit kleiner weisser (3ffnung B und C u u, neben welcher seitlich 2 grosse dunkelbraune, runde Samentaschen vv stehen, und über welcher ein kleiner erhabener Ansatz 1 1 ruht, der diese Art leicht von der vorigen unterscheidet. Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg, Zimmermann in Nassau und im Westerwald, Bertkau in der Rheinprovinz ; sie lebt unter Steinen und ist von Mai ab entwickelt anzutreffen. LVI. Gattung: Tigellinus Simon. Tigellinus furcillatus Mge. Phalops Mge. Erig-one Thor., Koch, Dahl. Diplocephalus Bertk. Taf. XVII, Fig. 261. A 9 von oben ^/i, B und C Epigyne, D Vorderleib des (^ von oben '"/i, E derselbe von der Seite ^^/i, F rechter (^ Taster von oben. Ganze Länge 9 3, (/' 2'^/4 mm. 9 Yorderleib oben : hellbraun , dunkelbraun umsäumt , der scharf abgesetzte , etwas erhabene Kopf i.st etwas dunkler, als der Rücken. Das Brustschild ist braun wie der Rücken, dunkel breit umsäumt, die Mandibeln sind braun, Maxillen blassbraun, Lippe dunkelbraun; an den Füssen sind die Hüften hellgelb, alle andern Glieder schön rötlichgelb, am Taster die drei ersten dünneren Glieder gelb, die 2 stärkeren letzten bräunlich, das IV. Glied ist dem Ende zu kolbenförmig verdickt, das V. konisch. Hinterleibsrücken ist hell bräunlichgrau mit schwach angedeuteten helleren Winkelbinden, der Bauch unter der Spalte gleichfalls grau, über der Spalte blas.sgelb, die Epigyne dunkelbraun, die Spinnwarzen sind gelb in schwärzlicher Umgebung. (^ ist in allen Teilen gefärbt wie das 9- Der Kopf besteht aus 2 Teilen, einem unteren in den Rücken verlaufenden DE , der die Stirn- und Seitenaugen trägt, und einen oberen, der am Kopfende entspringt, sich über den ganzen Kopf vorlegt, in seiner Mitte die Scheitelaugen trägt und am Ende gegabelt ist y. Ucber den Stirnaugen steht auf dem unteren Kopfteil ein Büschel starker Federhaare z, auf den der obere Kopfteil sich anlegt E. Das IV. Taster- glied hat 2, dem Kolbendeckel auiliegende Fortsätze, einen starken , kurzen stumpfen, nach innen gebogenen, und einen längeren spitzen, nach aussen gerichteten F. Fundorte: Menge fand die Art in Preussen, Koch bei Nürnberg (selten), Buddeberg in Nassau, Dahl in Holstein, Bertkau im Siebengebirge, Förster bei Aachen und ich selbst bei Pforzheim. Dr. Koch fand sie unter Moos, ich unter feuchtliegenden Steinen am Flusse (Wurm). — 190 — LVII. Gattung: Macrargus Dahl lirigone Thor., Koch. Batliyphantcs Bertk. Macrargus rufus Wider-Reuss. Bathyphantes inermis (pallescens) o + brevipalpus 9 Mge. Taf. XVII, Fig. 262. A 9 von oben '/i, B und C Epigyne, D rechter (^ Taster von aussen, E Mandibula des (^ von aussen. Ganze Länge 9 3'/2, (/ 3 mm. 9 Vorderleib oben: gelb- oder rötlichhraun, das Brustschild braun, dunkelbraun umsäumt; Mandibeln und Maxillen sind hellbraun, letztere mit kleiner, weisslicher Spitze, die Lippe braun, wie das Brustschild, Taster und Füsse rötlich gelb, letztere lang und kräftig, dicht behaart und mit vielen abstehenden Borsten besetzt. Hinterleibsrücken ist rötlichgrau mit langen Haaren bedeckt, der Bauch an den Seiten dunkler, als der Rücken, über der Spalte graugelb, die ziemlich weit vorstehende Epigyne gelb, braun eingefasst ; unter der Spalte, bis zu den blassbraunen Spinnwarzen ein schmales Mittelfeld, hellgrau. (^ ist gefärbt wie das 9 , der Bauch unter der Spalte einfarbig grau , nur dunkler , als der Rücken. Die Mandibeln sind sehr stark mit langer, kräftiger Klaue ; an der Klauenfurche stehen vorn, in der Mitte 2 lange Zähne und darüber und darunter, bezw. daneben je 1 kurzer starker Zahn, hinten ebenfalls 2 lange, und 5 — 6 kurze Zähne Ez; ausserdem befindet sich vorn, innen gegen die Spitze der Mandibel zu, ein grösserer, mit Borsten besetzter Höcker w, und über diesem, der Furche entlang noch 3 kleine Höckerchen die je 1 lange schwarze Borste tragen. Das IV. Tastcrglied ist kolbenförmig und fast doppelt so dick, als das III. Der Eindringer D X ist zungenförmig mit gespaltener Spitze. Fundorte : Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet und wohl nirgends selten ; sie lebt unter Moos und Steinen an feuchten Stellen in und ausser dem Walde und ist das ganze Jahr entwickelt anzutreffen. LVIII. Gattung: Diplocephalus Bertkau. Feminae: Der Vorderleib ist oben: braun, Kopf heller. dunkelbrauy. trüb hellbraun. kastanienbraun, Kojit hell- braun. braun. Das Brustschild ist: braun, dunkler, als der Rücken. dunkelbraun, schwarz umsäumt,' fjlänzend, dunkelbraun, schwarz umsäumt, nicht glänzend, dunkelbraun, schwarz umsäumt, nicht glänzend, dimkell)raini, schwarz mnsämnt, stark glänzend, Die Epigyne ist: l.iräunlich in hellgelbem Felde . . . coniiatus. l:iräunlich in lehmgelbem Felde . . . cristalus. dunkelbraun in schwarzgrauem Felde, wulstig, in 12 schwarze Knöpfchen endigend frontatus. dunkelbraun , in dunkelgraubraunem Felde und mit hellbrauner Öffnung latifrons. schwarz, in gelbem Felde, hufeisen- förmig . ". piciiius. — 191 Mares : A. Der stark erhülite Kopf ist seitlich in 2 Teile gespalten, die fast gleich gross sind. B. Die Stirnaugen stehen am Grunde des vorderen Teiles. C. Das IV. Tasterglied ist sehr breit, und liegt, lang sichelförmig gebogen und scharf zugespitzt, auf dem Kolbendeckel E F . . .• connalus. A. Der stark erhöhte Kopf ist seitlich in 2 Teile gespalten, deren hinterer breiter, als der vordere ist. B. Die Stirnaugen stehen auf der .Spitze des vorderen Teiles. C;. Das IV. Tasterglied ist nicht sehr breit, und endet in eine starke, scharfe, nach unten gerichtete Spitze DEXX cnslalus. A. Der Kopf ist nacli vorn kegelförmig erhöht und nicht gesiialten. B. Die Stirnaugen stehen oben auf dem Kegel. C. Das IV. Taserglied ist sehr schmal und endet in eine kurze , scharfe sichelförmige und nach aussen gebogene Spitze F . ■ fionlatus. k. Der Kopf ist breit, vorn in der Mitte eingekerbt. B. Die .Stirnaugen stehen auf dem unteren, die Scheitelaugen auf dem oberen Teile. C. Das IV. Tasterglied ist stark verbreitert, gehöhlt und endet in eine lange, nach aussen gebogene Spitze E F X ;< lalifrons. A. Der Kopf ist zu einem ziemlich starken Hügel erhöht. B. Die Scheitelaugen stehen auf dem Hügel, die anderen Augen um den (!rund des Hügels D K. C. Das IV. Tasterglied ist sehr breit, liegt sehr weit auf dem Kolbendeckel und endet in eine aus- wärts gerichtete Spitze picimis. Diplocephalus connatus Bertk. Taf XVII, Fig. 263. A 9 von oben ^,i, B und C Epigyne, D Vordcrleib des ^-f von der Seite ''/,, E rechter ^ von au.ssen, F von oben und innen. Ganze Länge 9 ""d (^' 2 mm. 9 Vorderleib oben: heller oder dunkler braun, der Kopf etwas heller, als der Rücken und mit einer .schwarzen Mittellinie bis zur Rückengrube ; das Brustschild ist braun, dunkler, als der Rücken und schwarz umsäumt, die Mandibeln sind braun, wie der Rücken, Maxillen aussen dunkel-, innen hellbraun, die Lippe dunkelbraun, Tasterund Füsse trübhellbraun oder gelb. Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler graubraun, der Bauch an den Seiten, wie der Rücken, über der Spalte gelb, die Epigyne braun, das von feinen gelben Linien begrenzte Mittelfeld braun. Die Spinnwarzen sind braun, die unteren fast doppelt so .stark, als die oberen. ^ ist gefärbt, wie das 9- I^er aus 2 Teilen bestehende Kopf D ist stark erhöht und nach vorn zu fast spitz verlaufend. Das IV. Tasterglied, welches nicht hoch, aber breit ist, ist gehöhlt und liegt, in eine grosse .sichelförmige Spitze endend, auf dem Kolbendeckel EE XX. Fundorte: Bertkau fand diese Art häufig bei Beuel a Rh. unter Grasbüscheln nahe dem Wasser; eine weitere Fundstelle ist mir nicht bekannt geworden. Diplocephalus cristatus Rl. = Lophomma bicorne Mg^c = Micryphantes caespitum Ohl. Erigone Thor., K(jch, Karsch, Prosoponcus .Sim. Walckenaera Dahl. Diplocephalus Bertk. Taf. XVII, Fig. 264. A 9 von oben " i, B Epigyne mit Umgebung, C Vorderleib des ^ von der Seite '",„ D linker (-f Taster von aussen, E (-{ von oben '/i. Ganze Länge 9 und (^ 2V4mm. 9 Vordcrleib oben : dunkelbraun, der scharf abgesetzte Kopf i.st wenig erhaben, die breite Kopfeinfassung, die Muskellinien und eine Längslinie über Kopf und Rücken sind schwarz. — 192 — Das gewölbte, wappenförmige und glänzende Brustschild ist dunkelbraun, schwarz umsäumt, die Mandibeln sind braun, heller als der Rücken, Maxillen braun, mit hellgrauer Spitze, die Lippe schwarzbraun, Taster und Füsse hellbraun. Hinterleibsrücken ist schwarz oder schwarzgrau, der Bauch ebenso, bis auf das lehmgelbe Feld über der Spalte, die Epigyne bräunlich ; die Spinnwarzen sind braun. ^ ist gefärbt wie das 9, der Vorderleib ist vorn zugespitzt, der stark erhabene Kopf seitlich gespalten, trägt am vorderen Teile, der mehr nach vorn, als nach oben gerichtet ist, die Stirnaugen, am etwas höheren hinteren Teile die Scheitelaugen, während die Seitenaugen etwas unter der Basis des hinteren Teiles stehen. Die Umgebung der Augen ist hellbraun. Am Taster sind die 3 ersten Glieder gelbbraun, die 2 letzten braun, das III. Glied hat am Ende oben eine lange Borste, das IV. erstreckt sich über die Hälfte des Kolbendeckels, und endet in eine starke, scharfe, nach unten gerichtete Spitze D X. Fundorte : Menge und Ohlert fanden diese Art in Preussen, Karsch in Westfalen, Lebert in Schlesien, Koch bei Nürnberg, Bertkau bei Bonn, Dahl in Holstein, Zimmermann in Nassau, ich selbst bei Hamdurg und Pforzheim. Dr. Koch fand die Tiere häufig unter Moos und im Grase, Bertkau an Häusern und Mauern, ich in Hamburg im Hausgarten auf Fichten, bei Pforzheim aber unter Steinen am Wasser; sie sind vom April ab, vielleicht schon früher, geschlechtsreif. Diplocephalus frontatus Bl. = Phalops conicus Mge. = Micryphantes conifer Ohlert. Erig-one Thor. Prosoponcus Sim. Taf. XVII, Fig. 265. A 9 von oben ^/i, B und C Epigyne, D Vorderleib des (^ von der Seite, ^^l\, E rechter (^ Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 und ^ 2 mm. 9 Vorderlänge oben: schmutzig hclll>raun, der hellere Kopf ist von einer dunkelbraunen Linie eingefasst, die sich längs der Rückenmitte, bis ans Ende fortsetzt A. Das Brustschild ist dunkelbraun, schwarz umsäumt, die Mandibeln sind gelb, die ausserordentlich kurzen Maxillen hellbraun wie der Rücken, die Lippe dunkelbraun, Taster und Füsse trübhellbraun. Hinterleibsrücken, wie der Bauch schwarzgrau, die^Epigyne ist dunkelbraun, wulstig und endet unten in 2 schwarze runde Knöpfe B und C x <. Die Stigmendeckel sind dunkelbraun, die Spinnwarzen braun. (j" ist gefärbt, wie das 9- Der gelbliche Kopf erhebt sich kegelförmig und ist nach vorn gerichtet D; die Spitze desselben, die die Stirnaugen trägt, ist mit langen schwarzen und weissen Haaren besetzt. Die Scheitelaugen stehen hinten am Grunde des Kegels. Das IV. Tasterglied ist stark verbreitert E F :■; ., ragt weit auf den Kolbendeckel vor und endet, schmäler werdend, in eine fast rechtwinklig nach aussen gebogene Spitze y. An den Geni- talien ist der mehrfach gewundene, am Ende sehr dünne Eindringer E z hervorzuheben. Fundorte: Ohlert und Menge fanden diese Art in Preussen, Dahl in Holstein, ich selbst bei Hamburg und Pforzheim; sie ist überall selten und lebt unter Moos und faulenden Blättern im Walde. — 193 Dlplocephalus latifrons Camb. = Lophocarenum bihamatum Mye. = Micryphantes cucullatus Ohl. Epigone Ihnr., Koch, Px-rtk. Walckenaera Dahl Plaesiocraerus Sim. Taf. X\'1I, Fig. 266. A 9 von oben ',,, ß und C Kpigyne, D X'ordciKnl) des ,-,' vun der Seite ^"/i, E rechter (-f Taster von aussen, F von oben. Ganze Länge 9 und (^ 2 mm. 9 X'ordcrlfib oben: kastanienljraun, der scharf abgesetzte Kopf ist h(lll)raun, 2 Bogen- h'nien um dt;n Kopf und '2 von flcn Seitenaugen nach hinten über denselben ziehende sind dunkelbraun, vereinigen sich am Kopfende und setzen sich von da ab, als eine Linie über den Rücken fort. I^as Brustschild ist dunkelbraun mit schwarzem Saume, die Mandibeln und Maxiilcn sind hrllbraun, letztere mit grauer Sjtitze, (he Lippe schwarzbraun, Taster und Füsse heller oder dunkler braun. Hinterleibsrücken ist schwarz oder schwfirzlichgrau mit schwach angedeuteten lielleren Querbinden und Längsstreifen A, der Bauch oberhalb der Spalte dunkelbraungrau, die Epigync an den Seiten dunkelliraun, mitten hellbraun, der untire Piauch schwarzgrau. Die sehr kurzen Spinnwarzen sind gelb. (-^ ist gefärbt, wie das 9- Der stark erhabene Kopf ist vorn, in der Mitte, eingekerbt und besteht gewissermassen aus 2 Teilen, deren unterer die Stirn- und Seitenaugen, der obere eiförmige, die Scheitelaugen trägt. Das IV. Tastglied ist stark verbreitert und sehr lang, so- dass es über die Hälfte des Kolbendeckels hinaus ragt; es endet in einen fast rechtwinklig nach aussen gerichteten Dorn E F < • . An den stark entwickelten Genitalien fällt der kurze plumpe Eindringer E y und ein am Ende unten befindlicher starker Haken z, besonders und charakteristisch auf. Fundorte: Menge und Ohlert fanden diese Art in Preussen, Koch bei Nürnberg, Dahl in Hohlstein, ich selbst bei Ems im Lahnthale, bei Godesberg a. Rh., Hamburg und Pforzheim. Dr. L. Koch fand sie an Bächen und Teichufern und an Bergabhängen unter Moos, im Grase und unter Steinen, ich unter Steinen sowohl, als auch an Gartenpfosten. Vom April ab triftt man die Tiere entwickelt. Dlplocephalus plclnus Bl. — Lophocarenum ery thropus Mg^e. Erigone Thor Moebelia 1 )ahl. Lophomma Renk. Taf. X\ll, Fig. 267. A 9 von oben ' ,, B und C Fpigyne, D X'orderleib des (-f von der Seite '"/i, E Gesicht des (^ von v(jrn '-" i , I" rechter ^ Taster von aus.sen, G von oben. Ganzt: Länge 7 und ^J l'/j nim. 9 \'<>rderleib oben: braun, die Kopf- und Muskellinien schwarz. Das stark glänzende, herzförmige Brustschild ist dunkelbraun mit schwarzem Saume, die Mandibeln sind grauiiraun, Ma.xilk'n braun mit grauer Spitze, die kurze Lippe dunkelbraun, wie das Brustschild, Füsse und Taster bräunliehgelb. 1 linterleibsrücken ist sehr verschieden gefärbt, imd zwar von hellbräunlichgrau, bis schwarz- grau, der Bauch ist an den Seiten, wie der Rücken, die Epigyne schwarz in gelbem Felde, das Mittelfeld etwas heller, als die Seiten und von 2 hellen Linien begrenzt. Die kleinen Spinn- warzen sind bei allen, auch den dunkelsten Tieren, blassbraun. Zoologic.l. Heft 35. 05 — 104 (^ Vordcrleil) ol^en dunkelbraun, der scharf aligcsetzte und ziemlich stark erhöhte Kupf D und E etwas heller als der Rücken, die übrigen Teile des Vorderleibs sind wie beim 9- Am Taster F und G sind charakteristisch der kurze, aber starke Eindringer am Ende der Genitalien, und der eigentümliche Kolbendeckel G. Hinterleib ist fast ganz schwarz, die Spinnwarzen sind braun. Fundorte: Menge fand diese Tiere in Preussen, Dahl in Holstein, Förster bei Aachen, ich selbst bei Hamlnu'g im niedern Grase, seltener auf Rüschen, und bei Pforzheim auch unter Steinen. Von April bis in den November habe ich entwickelte Tiere gefunden. LIX. Gattung: Araeoncus Simon. Feminae : A. Vordcileib oben ist duiikell^raun, B. das Brustschild dunkelbraun, schwarz umsäumt, glänzend, C. die Füsse .sind braun, D. die Epigyne ist schwarz in braunlichem Felde crassireps. A. Vorderleib oben ist braun, der Kopf heller, als der Rücken, B. das Brustschild dunkelbraun, schwarz umsäumt und nicht glänzend, C. die Füsse blassgelb bis gelb, D. die Epigvne ist dunkelbraun. Die Partie über der Spalte ist von dunklen Leisten ein- gefasst, und viun übrigen Bauche scharf abgesetzt Iinmilis. A. Vorderleib oben ist hellbraun, glänzend, B. das Brustschild chocoladebraun, schwarz umsäumt, glänzend, C. Die Füsse sind braun, die Schienen am Anfange breit weiss geringelt, D. die Epigyne ist dunkelbraun in grauem Felde hninvciis. Marcs : A. Das IV. Tasterglied ist am Ende' in 2 gleich lange Teile gespalten, von denen der eine breit, aligerundet, der andere eine scharfe Spite ist. B. Der Eindringer ist in Form eines C gebogen E F. Mandilieln sind liraun crassiceps. A. Das IV. Tasterglied ist am Ende in 2 ungleiche Teile gespalten, von denen der breite äussere länger ist, als der spitze innere. B. Der Eindringer ist in Form eines C gebogen E F X X. Mandibeln sind braun mit gelber Spitze . . . Immilis. Araeoncus crassiceps West. Erigone Thor., Koch. Walcknaera Dahl. Lophomma Bertk. Tat". XVII, Fig. 268. A 9 von oben Vi, B und C Epigyne, D Vorderleib des ^ ^''h, E rechter (^ Taster von aussen, F von oben und innen. Ganze Länge ^ 2, (^ l'/^mm. 9 Vorderleib oben: dunkelbraun, die Muskel- und Kopflinien A sind schwarz, das wappen- förmige Brustschild ist dunkelbraun, schwarz umsäumt, stark gewölbt und glänzend, die Mandibeln und Maxillen sind braun, letztere an der Spitze grau, die Lippe dunkelbraun, wie das Brust- schild, Füsse und Taster braun. Hinterleibsrücken ist schwarz oder schwarzgrau, mit feinen schwachen, hellen Ouerlinien, die aber bei alten Tieren oft fehlen, der Bauch an den Seiten schwarz, über der Spalte bräunlich, die Epigyne schwärzlich, das Mittelfeld schwarzbraun, glänzend. Die verhältnissmässig langen Spinnwarzen sind braun. — 195 - (-^ \'()i(Kikil) (ilnii: (liiiikrlliruun , der l)cdeulcn(l crliöhtt:, dicUc und nncli vorn über- stehende Kopf isl luller, als der Kiirkrn, dii- Küsse sind yrau,tfelb, die übrigen Körperteile, wie beim 9- -^'^i Taster ist das 1\'. Glied löffclartig gebogen und weit auf den Kolbendeckel vorragend El" I )im- nicht sehr lange Einchinger ist am Grunde ausserordentlich kräftig. X'on AK'nges ,,/.ophocarciiiiiii i^lo/iiccps" unterscheidet sich das einzige, mir vorliegende (^ Tier durch das Eehlen des Haarkammes auf dem Kopfe und der Borsten auf dem II. Taster- gliede, dagegen stimmt Menges Zeichnung des IV. Gliedes auffallend mit meinem Tiere und nicht mit ,Jiiainlts'\ bei dem der Eortsatz des Gliedes viel schwächer und mehr fingerartig ist. Ich verdanke ein Pärchen dieser Tiere dejr Güte des Herrn Prof. Dahl, bin aber im Zweifel, ob das oben beschriebene 0 wirklich zu dieser Art gcheirt. Eundorte: Dr. L. Koch fand diese seltenen Tiere bei Nürnberg, Dahl in Holstein, Bertkau (1 (J) bei Küblenz aul der Strasse; sie leben im Grase und Moose und sind vom iXpril ab entwickelt. Araeoncus humilis Bl = Lophocarenum globiceps Mge.? Walckenaera frontalis < »hl. Lophomma Hertk. Taf. XVII. Eig. 269. A 9 von oben ',i, B und C Epigyne, D Vorderleib des qJ von oben '^\, E derselbe von der Seite *^/,, F rechter (^ Taster von aussen, G von oben und innen. Ganze Länge 9 l'^Z+i cT 1' - ""'"''■ 9- Der schlanke Vorderleib ist oben braun, der Kopf etwas heller, als der Rücken mit schwachen Kopf- und Muskellinien. Das Brustschild ist dunkelbraun, schwarz umsäumt, Man- dibeln und Ma.xillen sind hellbraun, letztere ohne graue Spitzen, Li])i)e dunkelbraun heller als das Brustschild, Taster und Eüsse gelb, oft ganz blassgelb. Hinterleibsrücken ist braungrau bis ganz schwarz, der Bauch an den Seiten wie der Rücken, das Mittelfeld jedoch etwas heller. Die ganze Partie über der Spalte ist bei bt'iden ( j e s c h 1 e c h t e rn scharf abgesc^tzt und an den Seiten von dunklen Leisten eingefasst B. Die kleine Epigone ist braun und (Yw Spinnwarzen sind graubraun. (^ ist gefärbt wie das 9, dei' Kopf sv\\y breit und vorspringend DE, das W. Tasterglied ist unten gehiihlt und endet in 2 nach aussen gerichtete Fortsätze, von denen der äussere stumiif und aufwärts gerichtet, der innere jedoch klein und spitz FG ist. Fundorte: Menge und Ohlert fanden diese Art in l'rcussen, Zimmermann in der Lausitz, Koch bei Nürnberg, Bertkau bei Bonn, Dahl in Holstein, ich selbst bei Hamburg. Man findet die Tiere an den verschiedensten Stellen, im Moos, auf Eichten, auf Heide- und Ginsterkraut, wie auch am Wasser unter Steinen ; sie sind vom Frühjahr bis Herbst entwickelt anzutreffen. Araeoncus brunneus nov. sp. Taf. X\ 11, Fig. 270. A 9 von oben ' i, l! und C Epigyne. Ganze Länge 9 2' i mm. 9 Vordcrieil) ubiii; lullbraun, glänzend, mit kaum angedeuteten Muskellinien, das gewölbte und glänzende Brustsehild ist chocoladebraun, schwarz umsäumt, die Mandibeln sind hellbraun mit schwärzlichem Anfluge; vorn an der Klauenfurche stehen 5 grosse und vor der Einlenkung der Klaue 2 kleine Zähne; die Maxillcn sind braun mit gelblicher Spitze, die Lippe — 196 — dunkell)raun , wie das lirustschild und die Taster und Füsse hellbraun bis braun, die Kniee etwas heller, als die andern Glieder und die Schienen aller Füsse am Anlange weisslich breit «geringelt. Minterleibsrücken ist, wie auch der Bauch graubraun, die Epigyne dunkelbraun in grauem Felde; an den zweigliedrigen .Spinnwarzen sind die ersten Glieder in der unteren Hälfte gelb- lich, in (kr oberen braun, die sehr kleinen zweiten Glieder gelblich; das untere Paar der Sj)innwarzen ist fast doppelt so stark, als das obere. Fundort : Von dieser dem Herrn Professor Kulczjriski unbekannten, von Herrn E. Simon als ,,hiu/iilis" angesprochenen Art, fand ich einige 9 bei Hamburg in der Haide. LX. Gattung; Lophocarenum Menge. D f r V ( I r d e r 1 e i b oben ist: schön l.iraun. l>raun, scliwarz um- säumt. kastanienbraun. hellbraun. kafteel)raun. braun, Kopf hinter den Augen hellbraun. braun. dunkelbraun. Ijraun. schwarzbraun, glänzend. braun. inae + Marcs Das B r u s t s'c li i 1 d ist; hellbraun, schwarz- braun umsäumt. dunkelbraun, schwarz breit umsäumt. dunkell)raun, schwarz Ijreit umsäumt. braun, dunkelbraun breit umsäumt. dunkelbraun, schwarz umscäumt, gewölbt und fast rund. kaffeebraun. liellbraun, schwarz umsäimit. schwarzl.)raun. braun mit schwärzlichem Anfluge. iliwarzbraun , glänzend. schwärzlich braun mit dunklem Rande u. breiten Linien zur Mitte. Die Füsse sind; ielb. gelb. rötlichgelb, die Kniee hellgelb. blass lehmgelb. liellhraun. bräunlich, Hütten unten schwarz gestreift. hellgelb. blassgelli hellbraun, die Hüi- ten dunkelbraun, trüb gelbbraun, alle Cdieder, ausser den Tarsen, am Ende schwarz umsäumt. gelb. Die Epigyne ist: braim in blassgrauem Felde, hat jeder- seits oben eine grosse runde Samentasche braun in gelbem Felde, hat jederseits mitten eine runde Samentasche . . braun in braungrauem Felde, hat oben 1 runde Samentasche. Die Stigmen- deckel sind hellbraun, die Spalten- ecken rotbraun B X schwarzbraun in dunkelbraunem F'elde, besteht aus 2 kleinen, nebeneinander stehenden Öffnungen, Stigmendeckel hellbraun Iiraun in helbraunem Felde, hat unten jederseits I runde Samentasche . . stiamiticum. BlackwalUi. eloii^atum. iicmorale. paralkhim . suhf'uscum. Thorelln. weiss oder blassgrau. Das Mittelfeld glänzend liraun, keine sichtbaren Samentaschen Ilavipes. y cito. dunkelbraim, besteht aus 2 kleinen runden, nahe aneinanderliegenden Öffnungen iiffiiie. braun in gelbem Felde. Vorn auf dem Hinterleibsrücken befindet sich eine hornige braune Platte thoiacatum. — 197 Miins: Das 1\'. Tasterglied ist: unttn f;eliülilt, und endet in 2 scliarfc Fortsätze, von denen der obere auf die Mitte des Kolbin- deckels reicht FGX viel dünner, als das III. E z, und endet in I kurzen stumpfen und einen langen, spitzen und gebogenen Fortsatz E y unten fjeliölilt und endet in einen naili nben und vorn gerichteten Fortsatz F G a x nicht gehöhlt uml endet in einen graden, am linde helleren und aufwärts gebogenen Fortsatz E F . nicht gehöhlt und endet in eine kleine, grade ab- stehende Spitze E F X X unten gehöhlt und endet in einen langen, gevveih- artig gezackten Fortsatz E F X X unten gehöhlt und endet in einen scharf spitz ver- laufenden, hakenförmig nach unten gebogenen Fortsatz EFxx | Am Ende der Genitalien befindet sich ein: sehr kurzer, plumper Eindringer y Blacku'altii langer, starker Eindringer EF X X eloiigatum. kinzcr, schlanker, hakenförmiger Eindringer y . . . . ncmoraU. rund gebogener, schlanker, massig langer Eindringer E. parallelum . sehr kurzer, plumper, hakenförmig aufwärts gebogener Eindringer E TlioreUii. spiralig aufgerollter und wagrecht vorgestreckter Ein- dringer E flavipcs. Dt r Eindringer geht aus der Mitte der Genitalien hervor, und hängt peitschenartig nach unten cito. Lophocarenum straniineum Mge. Tat". XVII, Fig. 271. A$ von oben '/„ B Epigync. Ganze Länge 9 3'^,4 mm. 9 Vorderleib oben: schön braun, der im vorderen Teile ziemlich erhabene Kopf ist von dunkelbraunen Seitenleisten eingetasst und ebenso sind die kräftigen Muskellinien und die lange Rückengrube dunkelbraun. Die Augen stehen nahe bei einander, so da.ss die sich berührenden Stirn- und Seitenaugen eine seitwärts gebogene Linie bilden; die unteren Seitenaugen sind bei weitem die grössten von allen. r3as Brustschild ist heiibratm mit schwärzlich braunem Saume, die .Mandibeln sind braun, wie der Rücken, Ma.xilk'U gelbbraun, heller als das Brustschild und mit weisser Spitze, die Lippe am Grunde schwarzbraun, im oberen Teile heller l)raun, die Füsse gelb, die Taster an den 3 ersten Gliedern gelb, an den '1 letzten bräunlich; Epigyne , C Vorderleib des?"/,, D Vorderleib des (^ ^"/i, E rechter ^' Taster von aussen, F von oben, G (^' von oben '/j. Ganze Länge 9 2, ,9 1 & V ^, d ^ -^ "i"""- 9 Vorderleib oben; kastanienbraun, der Kopf ist scharf abgesetzt und stark erhaben C, die Umsäumung desselben, die Muskellinien, und eine Mittellinie über den Rücken sind schwarz. Das Brustschild ist dunkelbraun, schwarz breit umsäumt, herzförmig, gewölbt und glänzend, die Mandibeln sind hellbraun bis braun, Ma.xiUen hellbraun mit sehr breitem, weiss- grauen Innenrande, die Lippe schwarzbraun mit breitem grauwcissem Ende, Taster imd Füsse rötlich gelb, Schenkelringe und Kniee hellgelb. Hinterleibsrücken ist schwarzbraun, gelblich fein gerieselt und punktiert, der Bauch an den Seiten, wie der Rücken, die Epigyne braun in gelblichem Felde, das von weisslichen Seitenlinien begrenzte Mittelfeld ist hellgraubraun und die Si)innwarzen sind bräunlich. ^' ist gefärbt wie das 9; der stark erhöhte Kopf I ) hat nach hinten zu einen eiförmigen Hügel, der die Scheitelaugen trägt, während Stirn- und Seitenaugen auf dem eigentlichen Kopfe stehen. Das IV. Tasterglied, welches viel dünner, als das III ist Ez, hat einen stumpfen und einen langen, gebogenen spitzen I'^ortsatz Fy, der bis auf die Mitte des Kolbendeckels reicht. An den Genitalien fällt der starke braune F.indringer/. .-- besonders auf und ist schon mit der Lupe deutlich zu erkennen. Fundorte : Ohlert und Menge fanden diese Art in Preussen, Ke)serling in Baiern, Bertkau bei Bonn (nicht selten, Dahl in Holstein (in Häusern), ich selbst bei Hamburg (sehr selten), im Garten auf Gebüsch. Lophocarenum nemorale Bl. Brachycentrum Dahl, Bertkau. Taf. XVII, Fig. 274. A 9 von oben '/i, B und C Epigyne, D Kopf des ^ von vorn ^^"w, E Vorderleib des (-f ^**/i, F rechter (~f Taster von aussen, G von oben. Ganze Länge 9 und (^ VL mm. 9 Vorderleib oben hellbraun, das Brustschild braun, dunkelbraun breit umsäumt, so breit als lang und unten breit abgeschnitten, Mandibeln und Maxillen sind hellbraun, wie der Rücken, die sehr kurze I-.ippe dunkelbraun, Taster unil Füsse blasslehmgelb. 199 Hintcrleihsrücken ist ^rauliraiin , mit 4 eintredrücktcn, (luni r ustsch i 1 d ist kaffeebraun, gelb iMinktierl — 200 — und (lunkcll)raun umsäumt, die Mau(lil)c'ln sind iiräunlicht^fcib, die IVI axi 1 len aussen herum braun, mitten gelb und die Spitzen vveissgrau, die Lippe schwarzbraun, Taster und Füsse bräunhch, an letzteren die Hüften unten breit schwarz gestreift. Hinterleibsrücken ist schwärzlich braun, der Bauch an den Seiten ebenfalls, die Epigyne dunkelbraun in hellbraunem Felde, das von feinen gelblichen Längslinien eingefasste Mittelfeld dunkelbraun und die Spinnwarzen sind hellbraun. Fundorte: Von diesen, den Herren Kulcyriski und .Simon ebenfalls unbekannten Tieren fand ich einige 9 bei Hamburg am trocknen Abhängen im kurzen Grase; ferner befand sich ein Tier in dem Nachlasse Bertkaus aus der Rheinprovinz. Lophocarenum Thorelli West. Epigone Thor., Koch. Taf. XVII, Fig. 277. A Yorderleib des <--( '"/,, B rechter (~f Taster von aussen, C von oben. Ganze Länge (-J' 2 mm. (^ Vorderleib oben braun ; der obere Teil des Kopfes ist stark erhaben und etwas heller, als der Rücken, das Brustschild ist hellbraun, schwarz umsäumt, die Mandibeln sind braun, Maxillen hellbraun, Lippe dunkelbraun, Taster und Füsse hellgelb; das IV. Taster- glied ragt über den Kolbendeckel vor und endet in 1 kleine feine Spitze B und C X X. Hinterleib ist oben, wie unten schwarz, die Spinnwarzen sind dunkelbraun. Fundorte: Koch fand die Art bei Nürnberg (sehr selten), Dahl in Holstein, Förster bei Aachen (nur ,-( ); sie lebt im Grase und auf niedern Pflanzen und ist vom April ab geschlechtsreif. Lophocarenum flavipes Bl. Micryphantes + Entelecara Bertk. Walkenaera Thor. Taf. XVIII, Fig. 278. A 9 von oben '/,, B u. C Epigyne, D Vorderleib des J '7i, E rechter J" Taster von aussen, F von oben. Ganze Länge 9 2,^ VL^ mm. 9 Vorderleib oben: dunkelbraun, über den wenig abgesetzten Kopf ziehen sich 3 Linien bis ans Ende desselben, wo sie sich in einem dunklen Flecken vereinigen, und als 1 Linie über den ganzen Rücken fortsetzen A. Das Brustschild ist schwarzbraun, die Mandibeln sind braun, heller, als der Rücken, Maxillen und Lippe schwärzlich braun mit hellgrauen Enden, die Taster und die zarten Füsse blassgelb. Hinterleib ist fast kugelig, der Rücken schwärzlich braun, hie und da mit schwachen helleren Winkelbinden, der Bauch an den Seiten schwarzbraun, die Epigyne weisslich oder blassgrau, das Mittelfeld heller- oder dunkelbraun, glänzend; die Spinnwarzen sind schwarzbraun. r/ ist gefärbt, wie das 9- f'er Körper aber zarter und schlanker, als bei diesem; der Kopf ist zu einem Hügel erhoben und am Gesicht nach hinten geneigt D. Das sehr merk- würdige IV. Tasterglied liegt mit seiner hohlen Unterseite zum Teil auf dem Kolbendeckel, und namentlich ein langer, am Ende gegabelter Fortsatz zieht sich bis auf die Mitte desselben E F X <. An den Genitalien fällt der sjiiralig aufgerollte, und nach \orn gestreckte Ein- dringer y, besonders auf. — 201 — Fundorte: Zimmermann fand diese Art in Nassau, Förster bei Achen (nicht selten) ich soliist bei Godesberg a. /Rh. an (jartenmauern ; sie ist vom Mai ab, vielleicht schon früher, geschlechtsreif. ö Lophocarenum cito Camb. Erig-one L. Koch. Taf. XVIII, Fig. 279. A X'ordcrlcil) des (-{ -"/i, B rechter (-f Taster von aussen, C von oben, D (-(" von oben '/,. Ganze Länt^e lV'.i mm. (^ Der breite, plumpe Vorderlcib ist oben braun mit dunkelbraunen breiten Muskel- linien, der Kopf ist sehr breit, vorn abmrundet und hat einen schmalen Aufsatz, der die Scheitelaugen trägt und welcher scharf abgesetzt, aber kaum halb so breit ist, als der untere Kopfteil. Das Brustschild ist braun mit schwärzlichem Anfluge und breitem dunklen Saume, es ist herzförmig, gewölbt und grob genarbt, die Mandibcln und Maxillen .sind hellerbraun, die Lippe .schwarzbraun, Taster und Füsse hellbraun, an letzteren sind die Hüften dunkler, als die anderen Glieder und am Ende schwarz fein umsäumt. Das 1\'. Tasterglied hat oben einen spitzen Fortsatz B und C ; X. Der in der Mitte der Genitalien stehende und nach unten gerichtete Eindringer y y, sowie der am Ende befindliche, breite, gehöhlte Teil z, aus dem ein brauner Dorn \orsteht, sind sehr charakteristisch. Hinterleib ist oben, wie unten schwarz, die Spinnwarzen sind blassbraun. Fundorte : Koch fand diese Art bei Nürnberg, Bertkau bei Bonn ; sie lebt unter Moos und in niederem Grase und ist von April ab entwickelt. Lophocarenum affine Sim.? Taf. XYIll, Fig. 2S0. A 9 von oben ',, B und C Epigyne. Ganze Länge 9 2V4mm. 9 Vofderleib oben, wie auch das Brustschild sind glänzend schwarzbraun, die Mandibeln hellbraun, Maxillen braun mit grauen Spitzen, Lippe schwarzbraun, die Füs.se trübgelbbraun, alle Glieder, mit Ausnahme der Tarsen, am Ende schwarz fein eingefasst, die Taster gelblich. Hinterleib ist oben wie unten schwarz ; die Epigyne dunkelbraun, besteht aus 2 neben- einander liegenden kleinen runden Oeffnungen, die Stigmendeckel sind dunkelbraun, wie die Epigyne, das Mittelfeld ist von 2 feinen, hellbraunen Seitenlinien begrenzt, und die Sjiinnwarzen sind kaffeebraun. Fundort: Diese, Herrn Prof. Kulczvhskv unbekannte Art, glaubte Herr Simon, als obige Art ansprechen zu können, war aber nicht ganz sicher, weshalb auch ich sie mit r bezeichnet habe. Ich fand diese Tiere bei l'forzheim .Anfang luni an sonnigen Abhängen, auf niedern Pflanzen. Lophocarenum thoracatum Camb. Taf. XVIII, Fig. 2SL A 2 von oben ',i, B Epigyne, C Gesicht des 9 von vorn. Ganze Länge 2 mm. 9 Vorderleib ist am Gesicht fast so breit, als in der Kückenmitte, die Augenstellung C, weicht von der der andern Lophocarenum-Arten dadurch ab, dass die Scheitel- von den Stirn- Zoo'os'ica. Hcfi 35. 26 — 202 — äugen viel weiter abstehen, und die Seitenaugen gleich gross sind. Der Vorderleib ist oben braun mit dunklen Kopf- und Muskellinien A, das Brustschild schwärzlich braun, mit dunklem Saume und ebensolchen breiten Linien vom Rande nach der Mitte zu; die Mahdibeln und Maxillen sind hellbraun, letztere mit weisslichen Spitzen, die Lippe schwärzlich braun, die Taster und Füsse gelb. Hinterleibsrücken ist an den Seiten und unten grau, gelb gerieselt, unten auch mit hellen Ouerlinien; vorn auf dem Rücken befindet sich ein grosser lederartiger brauner Flecken mit 4 eingedruckten Muskclpunkten A; der Bauch ist an den Seiten grau, gelb gerieselt, in der Mitte einfarbig grau, die Epigyne braun in gelbem Felde, die Stigmendeckel B sind rötlichbraun, die Spinnwarzen gelb. Fundorte : Buddeberg fand diese Tiere in Nassau, Bertkau bei Bernkastei am Rhein, ich selbst bei Pforzheim, aber alle nur 9; sie leben unter Steinen und sind vom Mai ab ge- schlechtsreif. Der Vordei'- leib oben ist: braun. braun glänzend. dunkelbraun, Kopf heller, als der Rücken. Feminae : DasBrustscl LXI. Gattung: Troxochrus Simon. 1dist: dunkelbraun, schwarz umsäumt. braun, dunkelbraun umsäumt. dunkelbraun , schwarz umsäumt, trekiirnt. Die Füsse sind: gelbbraun. liell bräunlich gelb mit rötlichem Anfluge. hellbraun, die Hüften schwarz fein umsäumt. Die Epigyne ist: braun, gross, besteht aus einem wenig vorstehenden Wulst, mit einfacher langer Längsritze blassgelb, mit kurzer Längsritze und daneben 2 ovalen breiten Samen- taschen ;\ :\ braun in graubraunem Felde, besteht aus einer Queröffnung, die beiderseits von einer dunklen Leiste begrenzt ist, über der je eine kleine runde Saraentasche steht Marcs : vorn in eine hakenförmige kleine Spitze E F y y, und an der hinteren Seite in einen stumpfen, mit einer Reihe schwarzer Zähnchen besetzten Fortsatz x X in eine hakenförmige, nach innen gerichtete Spitze, die diesen Teil sichel- förmig erscheinen lässt DE Das IV. Tasterglied endet in 2 übereinander liegende Spitzen, von denen die untere stumpf F G X X, die obere scharf ist v V Das IV. Tasterglied ist breit lappen- artig, weit auf den Kolbendeckel ragend und endet: liicmalis. i^iiohilis. scahrinilus. hiemalis. igiiolnlis. scahriailns. Troxochrus hiemalis Bl. = Lophocarenum parvulum Mg-e. = Mieryphantes capito Ohl. Erig-one Thor. Lophocarenum DahL Taf. XVIII, Fig. 282. A $ von oben '■;, B und C Epigyne, D Vorderleib des J ''/>, E rechter (^' Taster von aussen, F von oben. Ganze Länge 9 2, (;f IV2 mm. $ Vorderleib oben: braun, der Kopf ist wenig abgesetzt, die breiten Muskellinien und eine Mittellinie über den Rücken sind dunkelbraun. Das Brustschild ist dunkelbraun, schwarz umsäumt, etwas gewölbt und glänzend; die Mandibeln und Maxillen sind hellbraun, letztere mit runden grauen Spitzen, die sehr kleine Lippe dunkelbraun, Taster und Füsse gelbbraun. — 203 — Ilintcrleibsrückcn ist grau, l)al(l ins Gelbliche, bald ins Schwärzliche ziehend, mit 4 helleren Muskelpunkten und ebensolchen feinen Winkelbindcn, der Bauch grau; die Epigyne dunkelbraun in gelblichem Felde, besteht aus einem wenig vorstehenden Wulst mit einer einfachen Mittel- ritze, B und C. Das Mittelfeld ist grau, aber st(-ts (liinkl( r als die Seiten, und die Spinn- warzen sind hellgrau. (^ ist gefärbt, wie das 9, "i"' ist ^'■^^ stark erhöhte Kopf D heller, als der Rücken und mehr gelblich. Am Taster sind die 2 ersten Glieder gelblich, die 2 letzten bräunlich; am 1\'. Giicde sind mehrere Fortsätze, die sich, (den Taster von innen gesehen), lappenartig und mit einer hakenförmigen Spitze versehen, über die Hälfte des Kolbendeckels ausbreiten EFyy. Das am w-eitesten vorgestreckte Stück dieser Fortsätze ist abgestumpft und am Ende mit einer Reihe schwarzer Zähnchen besetzt ,• ,<. Der Kolbendeckel ist stark eingeschnürt und gleichsam in 2 Teile getrennt, von denen der äussere heller, als der hintere ist. Fundorte: Menge und Ohlert fanden diese Art in Preussen, Dahl in Holstein (häufig) und bei Leipzig, im Süden Deutschlands scheint sie zu fehlen. Troxochrus ignobilis Camb. Erigone Koch, Neriene Bertk. Taf. X\III, Fig. 283. A 9 von oben 'a, B Epigyne, C Vorderleib des J' '"/„ D linker ^^ Taster von aussen, F von oben. Ganze Länge 9 1^/2, ^f ^'i '''^'''''■ 9 Vorderleib oben : braun, glänzend, das Gesicht mehr als % so breit, wie der Rücken. Das Brustschild ist ebenfalls braun, aber dunkler, als der Rücken und dunkelbraun umsäumt, die Mandibejn sind braun, wie der Rücken, Maxillen hellbraun, die Lippe dunkelbraun, Taster gelb, Füsse hell bräunlich gelb, manchmal mit rötlichem Anfluge. Hinterleibsrücktn ist weissgrau bis oli\grau mit undeutlichen hellen Flecken und Winkel- binden, der Bauch ist über der Spalte blas.sgelb, die Epigyne ist ebenfalls blassgelb mit 2 ovalen braunen Samentaschen B ■ • , der Teil unter der Spalte ist gefärbt, wie der Rücken und das Mittelfeld durch schmale helle Linien von den Seiten getrennt; die Spinnwarzen sind weissgelb. (^ ist gefärbt wie das 9; auf dem stark erhabenen, rundlichen Kopfe, stehen die Augen auf Hügeln, die merklich aus der Kopfhaut vorragen C. Das IV. Tasterglied zieht sich weit auf den Kolbcndeckel hinaus, und enchgt in einen, nach innen gebogenen Haken E. l'^uidorte: Koch fand diese Tiere bei Nürnberg, Bertkau in der Rheinprovinz; sie leben an Gräben und Bächen unter Moos und im Grase, und sind vom Februar ab geschlechtsreif anzutreffen. Troxochrus scabriculus West. Lophocarenum Mge , Bertk. Lophomma Bcrtk. Erigone Thor., Koch. Taf. XVlll,.Fig. 284. A 9 von oben '1, B Epigyne, C Vorderleib des 9 '7„ D Vorderleib des (^' ^"/'i, E Gesicht des (^ ^"/,, F rechter (^' Taster von aussen, G von oben. Ganze Länge 9 2^2, (^ 2 mm. 9 Vorderleib oben: dunkelbraun, der Kopf hellerbraun A. Das Brustschild ist dunkel- braun, schwarz umsäumt, die Mandibcln und die weit auseinander stehenden Maxillen sind — 204 — l)raun, wie der Kopf, die Li])pe schwarzbraun, Taster und Füsse hellbraun, die Hüften am Ende schwarz fein umsäumt. Der fast kugelige Hinterleib ist überall grünlichgrau, die kleine flache Epigyne braun in graubraunem Felde, und die sehr kleinen Spinnwarzen sind blassbraun. (^ Vorderleib oben braun, der hellbraune Kopf bildet eine, der Länge nach, scharf ab- gesetzte Erhöhung, die nach vorn und hinten abfällt D. Das Rrustschild ist schön kupfer- oder rotbraun, dunkelbraun breit umsäumt; Mandibeln und Maxillen sind braun, wie der Brustrücken, Lippe schwarzbraun, Füsse rötlichbraun, die Taster braun, wie der Rücken; das IV. Glied endet in 2 übereinander liegende Teile, von denen, (von oben gesehen), der untere stumpf erscheint F G X X, der obere dagegen in eine schwarze Spitze y y ausläuft. Hinterleib ist oben, wie unten schwarzbraun, kupferfarben schillernd, die Spinn- warzen sind gelbbraun. Fundorte: Menge fand dies Art in Preussen, Koch bei Nürnberg, Bertkau bei Bonn, Zimmermann in Nassau, Dahl in Holstein, v. d. Trappen bei Stuttgart, ich selbst bei Hamburg; sie lebt hauptsächlich an Flussufern, im Auswurf des Wassers (am Rhein und Neckar), kommt aber auch in Gärten auf Gebüsch und an Gartenmauern vor (bei Nürnberg und Hamburg). Entwickelte Tiere trifft man fast das ganze Jahr. LXII. Gattung: Tapinocyba Simon. Feminae : Der Vorderleib oben ist: braun, Kopf heller als Rücken. hellbraun, Kopf heller als Rücken. liellbraun, Kopf heller als Rücken, mit einem weissgelben Flecken am Ende A. Das Brustschihl ist: braun, mit feinem dunkel- braunem Saume. hellbraun, dunkelbraun umsäumt. gelb, dunkelbraun umsäumt. Die Füsse sind: Hüften und Kniee gelb, die andern Glieder braun, an allen Knieen hinten 1 Höcker. Hüften, Kniee und alle Gelenke gelb, die andern Glieder braun. alle Glieder sind sclKin gelb. bräunlich, schwarz fein umsäumt. hellbraun. hellbraun, schwarz fein umsäumt. hellgelb. gelblich, braun fein um- säumt. Der ganze Vorderleib samt allen P'üssen ist weiss bräunlich gelb gelb, braun fein umsäumt, lehmgelb. hellgelb, braun lein um- säumt. Reib. gelb oder blassbraun. gelb, dieTar.sen ins Bräun- liche ziehend. Die Epigyne ist: rotbraun in grauem Felde Bcckii. braun in gelbem Felde, gleicht 2 Kugeln, die durch einen breiten gewölbten Bogen ver- bunden sind insccta. braun in graugelbem Felde, ist eine schmale Queröffnung, die von S-förmigen starken Leis- ten begrenzt ist paUcns. bicissa. ■ praecox. • subitanea. braun in blassgelbem Felde . . Buddebergii. braun in blassgelbem Felde, zeigt über der kleinen Öffnung 2 grosse , braune eiförmige Samentaschen tenc/la. — 205 — Mares: A. Das I\'. Tasterjilicd t-iuU-t in 2 kurze feine Spit/.en P G. B. Die einlachen kleinen Genitalien lialien einen langrunden j;ewuniUnen Samenbeliälter, mit kaum be- merkbarem Eindrinj^er licckii. A. Das IV. Tasterglied endet in 1 aufrecht nach vorn gerichtete Spitze D E. B. Die einfachen, kleinen Genitalien haben einen kugeligen, weisslichen Samenbehälter, mit kurzem spitzen Eindringer praecox. A. Das 1\'. Tasterglied endet in I kurziii, breiten und duidccll)raunen, und in I tingerformigen, langen gebogenen Fortsatz D. B. Die einfachen, kleinen Ginitalien haben einen weisslichen, blasenartigen, grossen Samenbeliälter mit kurzem, stumpfen Kiudringi r üiid darunter eine gebogene Spitze insccta. A. Das IV. Tasterglied endet in 1 kurzen spitzen und dunkelbraunen, und 1 aufwärts gerichteten, langen Fort- satz, dessen kleine Spitze hakenförmig gebogen ist C D. B. Die einfaclien, kleinen Genitalien haben einen langrunden blasenartigen, sehr grossen Samenbe- hälter etc., wie „hiscctd" fallcns. A. Das IV. Tasterglieil endet in 1 kurzen stumpfen und 1 fingerfrirmigen, gebogenen langen Fortsatz, dessen Ende von oben nach unten zu schräg abgeschnitten ist. B. Genitalien wie bei ,,iiisccla". iler Eindringer aber spitz und gegabelt hicissa. A. Das IV. Tasterglied endet in 2 sehr kurze, schwarze Spitzen E F y y. B. Die Genitalien haben einen langen, trichterförmig nach unten gerichteten Samenbehälter, ' , um den sich der lange dünne Eindringer schlingt z subilanca. Tapinocyba Beckii t amb Dicyphus Ualil, Lophocarenum Bertk. Taf. XVIII, Fig. 285. A 9 von oben '/,, Ij und C Epigyne, D Gesicht des 9 \on vorn, E Vorderleilj des (^ von der Seite '",1, F derselbe von oben '°,i, G rechter (^ Taster von aussen, H von oben. Ganze Länge 9 und (^ 2 mm. 9 Vorderleib oben; braun, der Kopf heller, als der Rücken, Muskellinien und Kopfein- fassung sind dunkelbraun. X'on den Augen sind die Stirnaugen die kleinsten, sie stehen in einem schwarzen Ringe und berühren die unteren Seitenaugen, welche die grössten von allen Augen sind, während die oberen Seiten- und die Scheitelaugen gleichgross sind D. Das Hrust- schiid ist braun, wie der Rücken mit feinem dunkelbraunem Saume, die Mandibeln sind braun, Maxillen braun^ wie der Kopf, die kleine Lijipe dunkelbraim, am Taster die W ersten Glieder gelb, die 2 letzten braun; an den Füs.sen sind Hüften, Kniee und alle Gelenke gelb, die andern Glieder braun. An der Hinterseitc aller Kniee befindet sich mitten ein Höcker. Hinterleibsrücken ist grau, gelb gerieselt mit 4 gelben Muskelpunkten, der Bauch ein- farbig grau, die Epigyne rotbraun in grauem Felde; die Spinnwarzen sind fast weiss. (^ ist gefärbt wie das 9; der stark erhöhte Kopf E F ist oben abgeflacht, und diese Fläche von einem schwarzen Saume eingefasst und durch eine Mittellinie in 2 Hälften geteilt, von denen jede eine Scheitelauge trägt. Am Taster ist das III. Glied merklich dünner, als das II., und das IV. endet in 2 dunkelbraune Spitzen G und H. Der Kolbendeckel ist sehr kkin und die Genitalien einfach. I'\mdorte: Diese Art wurde von Dr Henking bei Göttingen | Hannover), von Bertkau in Bonn (am alten Zoll) gefunden. — 206 — Tapinocyba insecta L- Koch. Lophocarenum Bertk. Plaesiocraerus Sim. Erig-one Koch. Tat". X\'lli, Fig. L'S(3. A 9 ^'on oben ' i, B Epigyne, C rechter (^< Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 ^'"^li, (j' ^''2 rnm. (J"" Vorderleib ol>en : hellbraun, der breite, ziemlich gewölbte Kopf ist von 2 Linien über- zogen, die an den Scitenaugen beginnen und sich hinter dem Kopfe in fast rechtem Winkel vereinigen, so ein langes Viereck umschliessend. Diese Zeichnung ist jedoch nicht immer deutlich. Das herzförmige Brustschild ist hellbraun, dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln sind braiin, wie das r3rustschild; die Maxillen hellbraun mit gelber Spitze, sind kurz und schmal und mit ihren Enden gegen einander geneigt, die Lippe ist dunkelbraun, die Taster sind an den 3 ersten Gliedern gelb, an den 2 letzten bräunlich, die Füsse hellbraun, bis auf die Kniee und die Gelenke, welche gelb sind. Hinterleibsrücken ist hellgrau, oder gelblichgrau, Bauch an den Seiten, wie der Rücken, das Feld über der Spalte gelb, die Epigyne braun, das Mittelfeld etwas heller grau, als die Seiten, die Spinnwarzen sind blassgelb. (-^' ist in allen Teilen gefärbt, wie das 9; d^i^ m- Tasterglied ist etwas dünner, als das II., und das IV., endet in 2 Fortsätze, von denen der eine vorn breit, der andere zuge- spitzt und gegen den breiten Kolbendeckel gebogen ist D. Fundorte: Zimmermann fand diese Art in Nassau, Bertkau in der Rheinprovinz, Keyser- ling in Schlesien, Dahl in Holstein und bei Leipzig, ich selbst bei Hamburg und Pforzheim unter Steinen am Wasser. Die Tiere sind von April ab geschlechtsreif anzutreffen. Tapinocyba pallens Camb. Epigone Thor., Koch, Lebert. Taf. XVIII, Fig. 287. A 9 von oben '/i, B Epigyne, C rechter (^' Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 und (^ 1^1 i mm. 9 Vorderleib oben: hellbraun, der Kopf etwas heller, als der Rücken und ein herz- förmiger Fleck am Ende des Kopfes weissgelbA, diebreiten dunkleren Muskellinien deutlich. Das stark gewölbte Brustschild ist gell), dunkel umsäumt und so breit, als lang, die Mandibeln und Lippe sind hellbraun, wie der Rücken, Maxillen gelb, wie das Brustschild, Taster und Füsse schön einfarbig gelb. Hinterleibsrücken, wie Bauch sind gelb oder graugelb, die verhältnismässig grosse Epigyne ist braun, die Spinnwarzen sind gelb, wie der Rücken. (^ ist gefärbt, wie das 9» '"'"•' etwas dunkler, und der helle Fleck auf dem Vorderleib ist noch deutlicher. Hinter den Seitenaugen befinden sich jederseits eine tiefe Grube, undSfeine schwarze Linien ziehen sich über die Kopffläche. Am Taster sind die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten braun, das IV. Glied läuft, von der Seite gesehen, in eine nach vorn und oben gerichtete, am Ende wieder nach unten gebogene Spitze aus. Von oben gesehen, befindet sich neben der Spitze C D >' X noch eine kleinere nach innen zu, so dass das Glied breit gegabelt erscheint. Fundorte: Koch fand die Tiere bei Nürnberg, Lebert in Schlesien, ich selbst bei Ham- burg im Walde unter Moos, wo sie vom Mai ab geschlechtsreif gefunden werden. — 207 — Tabinocyba bicissa Camb. Microneta Jicrtk. Tat". Will, I-"ig. 288. A rechter q Taster von au.ssen, H von oben. Ganze Länge (^' l^.Li mm. (^ Der ganze Yorderleib des einzigen mir vorliegenden Tieres ist blassgelb, fast weiss, die Taster und Füsse reinweiss. Das IV. Tasterglied ist am Ende breit gegabelt, und, von der Seite gesehen, der innere Zacken fast senkrecht aufgerichtet An den Genitalien fällt der grosse weissiiche, blasenförmige Samenträger und an dessen Ende der kurze zweispitzige Eindringer z, besonders auf. Hinterleib ist oben, wie unten, bräunlichweiss; die Spinmvarzen sind weiss. Ob diese blasse Färbung den Tieren eigenliimlich ist, kann ich nicht sagen, denn mir liegt nur 1 ent- wickeltes t;^' aus der Bertkauischen Sammlung vor und an diesem fehlen, merkwürdiger Weise, alle Seiten- und die S c h e i t e 1 a u g e n , so d a s s das Tier nur die 2 Stirn- augen hat. Fundorte: l'iertkau fand diese .seltene Siiinnc im Ahrthale; Förster bei Aachen. Über ihre Lebenswei.se habe ich nichts erfahren, cUnn ob .Jirigojic hia'ssa"' L. Koch, die Professor Lebert in Schlesien im Moose fand, die.se Art ist, kann ich nicht sagen. Tapinocyba praecox Camb. Taf. X\'III, Fig. 2S9. A rechter (-( Taster von aussen, B von oben. Ganze Länge (^ 1 mm. (^' Vorderleib oben: bräunlich gelb, schwarz fein umsäumt; jederseits von den hinteren Seitenaugen zieht sich eine grade dunkle Furche, bis ans Kopfende. Das Bru.st.schild ist gelb- lich, braun fein umsäumt, die Mandibeln, Maxillen, Lippe, Taster und Füs.se sind bräunlich- gelb, wie der Rücken. Am IV. Tastergliede befindet .sich oben ein ein feiner, spitzer nach auf- wärts und vorn gerichteter Dorn /., der die Art leicht erkennen lässt. I linterleibsrücken ist schwärzlich grüngrau, mit gelblichen feinen Äderchen und Pünktchen dicht überzogen, die vielfach wellenförmige Querbinden bilden. Der Bauch ist an den Seiten gefärbt, wie der Rücken, das breite, von blassgelben Linien begrenzte Mittelfeld ist einfarbig hellgrau, die Spinnwarzen sind blassgelb. Fundorte: Ein ^ dieser interessanten Art erhielt ich vom Grafen Keyserling aus Glogau. Tapinocyba subitanea Camb. Erig-one Dahl. Taf. XVIII, Fig. 290. A Vorderleib des (-f von oben und vorn, B linker (^ Taster von aus.sen, C von oben, D (-f von oben '^/i. Ganze Länge <-{ 1 mm. (^' Vorderleib oben: hellbraun, der Kopf heller als der Rücken und ziemlich erhöht, die kleinen Stirnaugen .stehen dicht aneinander, die doppelt .so grossen wScheitelaugen weit zurück und um mehr als ihren Durchmesser von einander entfernt A. Das Brust.schild i.st gelb, dunkel- braun fein umsäumt, die Mandibeln und Maxillen sind hellbraun, Lippe dunkler braun, die — 208 — kurzen Füsse gelb. Am Taster sind die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten braun, und das IV. Glied endet oben in 2 Zacken y y. An den Genitalien fällt ein eigentümlich geformter langer, tricliterförmiger Samenbehälter , um den sich der Eindringer zz schlingt, besonders auf. Fundorte: Ein (-^ dieser kleinen Art verdanke ich der Güte des Herrn Professor Dahl, der dasselbe in Holstein sammelte. Tapinocyba Buddeberg-ii Bsbg. ') Taf. XVIII, Fig. 291. A 9 von oben '/i, B und C Epigyne, D Gesicht des 9 von vorn. Ganze Länge 9 2^'-i mm. Da diese Art grosse Ähnlichkeit mit ,, T. Bcckii" hat, sowohl in der Färbung des Hinter- leibes, als in der Form der Epigyne, so will ich die Merkmale, in welchen sich beide Arten unterscheiden, besonders hervorheben. 9 Der Vorderleib ist plump, am Gesicht breit und hoch, oben hellbraun mit schwarzem feinen Saume und breiten braunen Muskellinien. Von den Augen sind die Stirnaugen die kleinsten, dann folgen in Grösse die Scheitelaugen, die hinteren Seitenaugen, und als grösste die vorderen Seitenaugen und diese sind um ihren Durchmesser von den Stirnaugen entfernt. Die Scheitelaugen stehen um ihren doppelten Durchmesser von einander. Das Brustschild ist lehmgelb, die Mandibeln sind hellbraun, Maxillen und Lippe gelb mit weisser Spitze, am Taster die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten bräunlich, die Füs.se gelb-hellbraun, aber stets heller als der Rücken. Hinterleibsrücken wie Bauch sind grau, gelblich gerieselt, die Epigyne ist braun in blass- gelbem Felde ; die Spinnwarzen sind blassgelb. Fundorte: Buddeberg fand ein 9 bei Nassau, im April ISSS, Bertkau ebenfalls ein solches bei Bonn, und ich bei Ems an der Lahn. Tapinocyba tenella Bsbg. -') Taf, XVIII, Fig. 292. A 9 von oben '/i, B Epigyne. Ganze Länge 9 1 Va mm. 9 Der schlanke Vorderleib ist oben hellgelb , der verhältnismässig grosse Kopf kaum vom Rücken abgesetzt und Muskellinien nicht bemerkbar. Das Brustschild ist hellgelb mit feinem braunen Saume, die kräftigen Mandibeln sind hellbraun, Maxillen gelb, Lippe braun, Taster und Füsse gelb, letztere an den Tarsen ins Bräunliche ziehend. Hinterleibsrücken ist bräunlich, graugelb gerie.selt. Auf der unteren Hälfte sind drei dunkle feine Längslinien bemerkbar, neben welchen gelbliche Ouerflecken und -Binden stehen A, der Bauch ist hellgrau, die kleine Epigyne braun in blassgelbem Felde; die Spinnwarzen sind blass bräunlichgelb. Fundorte : Von diesen zarten Tierchen fand Zimmermann ein 9 bei Ober Neissen in Nassau, ich ein solches bei Godesberg am Rhein an einer Feldhecke. 1) Bösenberg: „Die Spinnen der Rheinprovinz" in den VerliandUmgen des Naturhist. Vereins der preuss. Rheinlande, Westfalens und des Regierungsbezirks Osnabrück. 56. Jalirgang 1899. 2j Bösenberg: Die Spinnen der Rlieinprovinz. IXIII (iaiiiinL; Acartauchenius Simon Acartauchenius scurrilis ( anib. .Will, l"i;4. 1'9.'). A : VDii (il)cn ' I, I! und (' l'".])i;4\ nc, I) X'onK-rK-il) drs Si'itc '" 1, K \(in \(>rn '" i, !•" rechter q TasK'r von aussen, (i von olun. von (Icr (ian/c Länge 0 "ntl (j - mm. C X'orderKi!) oben: i)lassL;clli , di-r K(i|)t' namrntlieh .i;e^cn die .\uL;cn xii srhwärzlirli Iiraun A , Koiif- un sind .L;ell)lich\\ t-iss, während die Mandii)eln m'lb wie der Rücken sind, (Ue l-'üsse weiss, an den weisslichen 'lästern ratzen das l\ . ( ilied in stumplei- Spitze etwas ai:! den Koll)endeck(.-| iU)er l'"(izz. I'undorte : üertkau land diese interessante Art bei l'.onn imter Steinen, bei Rheinl)r()hl im .\meisenliaulen , Herr I )i-. I'iesberi^en l)ei Stuttgart, ebenl'alls in einem .Xmeisenhaufen. \ oni April ab sind die Tiere t^feschlechtsreif. I.XIW (i.attimL; Metopobactrus Simon. Metopobactrus prominulus ( amli Erig-one b. i\i>as jLjlänzende lirustschild ist braun, (hinkelbraun breit umsäumt, die Mandi!)eln und Maxillen sind ,i;X'li), letztere aussen und innen schwarz L,fcstreift, die Lippe ist braini, wie das IJrustschild, die T'üssc sind i^elb, die 1 lüften am I'jkK- unten schwarz einjfefasst. Am Taster sind die 'A ersten Glieder .ijelb, die '1 letzten braun, am 1\ . (diede betindet sich oben «in xorwärts ;4erichteter Fortsatz, der zu einem kleinen I l.ikeii L;eboi^"en ist .\ II Zoologica. Hcfi 35. >y^ — l'lO — Fundorte: Koch fand dit-so Art bei Nürnl)cr,:L;", Ücrtkau im Ahrthale ( i.andskninc), Zimmer- mann in der Lausitz und in Nassau; sie lebt sowohl an Teiciiul'ern , als auch Waldrändern unter Moos und abgefallenem Laub und ist von A]iril ab gesrhicchtsreif. D e r V Order- 1 e i t) oben ist: liraun mit dunkel- braiiiu-m Kopie. li.llrotlMauii. LXV. Gattung: Nematogmus Simon. Fcminae : DasBriKstscliild ist; dunl^rlliravin, S( hwarz iinisäunit. lK-llrc'>tllicli Viraiin. dunkelbraun umsäumt. Marcs : An den Füssen sind: alle Glieder liellbrann. .Selienkel und Kniec gelb, .Sehicncn u. Tarsen braun. D i e K p i ij V n e ist: dunkelliraun mit jederseits 1 grossen citörmitren dunklen Samentasche . . rötlich mit dunkelliraunen Leisten, ohne sichtbare Samentasclien . . . Das IV. Tastcrglied endet in mehrere Spitzen, von denen die vorderste 1 a n fx und auhvürts o,erichtct ist. Der Kolbtndei kel ist mitten dopiielt so hoih. als am Aniansie Das IV. Tasterijlied endet in mehrere .Spitzen, die alle kurz und vorwärts ijerichtet sind. Der Kolben- ileckel ist mitten dri inial so lioi li, als am Anlange ohsctinis. saii''niiioleiitiis. ohsciiitis. snfign/fjolcnft/s. Nematogmus ohscurus Bl. Erigone Thor, L. Ki.ch. Eustichothrix Dahl. Lophocarenum Pcrtk. Taf. Will, Fig. 1^9.^). A 9 von oben ' ,, I! und C l{])ig_\ne, D Xorderleib des (-f '",,, 1*: (iesieht des (-^ von vorn '',,, F rechter ,- Taster \on auss(_'n, G \on ol)en. Ganze Länge '; und ^' l'/a mm. 5. Der ganze Köri)er ist gedrungen, fast iilump. 1 )er X'orderleib :mi Gesichte si-hr bnit, ist braun, der Kopf dimkler, als der ]\iicken, das iJrustschild dunkelbraun, scliwarz umsäumt, Mandil)eln und AFa.\illen sind braun, Lippe last schwarz, die Tasti^-r imd die kurzen, kräftigen Füsse hellbraun. llinterleibsrücken ist schwarz, mit feinen giauen Aderchen und W'inkclbindm, Manch an den Seiten, wie der Rücken, die Epigync dimkelbraim, das iireite \(in hellgrauen Seiten- linien begrenzte Mittelfeld einfarbig schwarz; die Siiinnuarzen sind schwärzlich braun. (^ ist gefärbt, wie das 9- F)er erhabene Ko])f besteht aus 2 Al)teilungen, deren sciiarf abgesetzte ol)cre die Scheitelaugen I) b", und ilic untere die 6 andern Augen trägt. Am Taster ist das IL Glied geschweift, (Las \\ . Liuft in \erschiedene Spitzen aus, von denen die vorderste F aufwärts, die letzte nach vorn und etw.as abwärts gerichtet ist }•. Der eigentümlich geformte Kolbendeckel trägt eine Längsreihe von einzeln stehenden kleinen dunklen Warzen, aus denen je 1 Borste z hervorkommt; ausserdem sind an den (Jenitalien, der sehr lange und feini.' schwarze Eindringer F G \\ sowie ein storchschnabelartiger Liaken w, imd wenn der Taster xon oben betrachtet wird, ein frei abstehendes, hellbraunes Chitin-Horn u, charakteristisch. L^undorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg, Zimmermann in Nassau, l'ertkau bei Honn, Förster bei Aachen, ich selbst I)ei Hamburg; sie lebt sowohl unter Moos am Rande von Kiefern- wäldern (Bertkau), als auch an Teichufern unter Moos und Graswurzeln (Koch), und ist \om April ab gesehlechtsreif. 211 Nematog-mus sang-uinolentus Waick. = Eustichothrix l)alil ^ Erig-one Simonii ("umb., L. Koch. = Lopho- carenuni Simonii liirtk. laf. Will, V'v^. 296. A 9 ^^n ohrn ^ i, H und C F",j)i<,'ync, I) rechter ■;' Taster von aussen, J'. \i)n ol)en. Ganze Län^e ^: und ,<, 2 mm. 0 X'ordi-rlcil) ohen: hcllrr)tlirhl)raun, der l\o])l ist lin-il, wcniL; erhalicii und kaum ah- ycsctzt ; die Ahiskcllinicn scliwarh angedeutet. I 'as 1 Inistschild ist hellrötlichl)i'aun, dunkell)raun umsäumt, die Mandibeln und Ma.xillen sind rötliciiiL^t-ll), heller als der l'^ücken, die l.ippe dunkel- rothrrum, Taster ijelb, die l'iis.se an Sehenkel und Knieen Ljell), an Schienen imd Tarsen bräun- lich, die Tarsen meist dunkler, ;i!s die Schienen. 1 linti;rli.'ii)sriicken wie der Ijauch wcisslich gelb bis hellr("illich, mit leinen graut'n Ilaaren dicht bedeckt; auf dem Rüchen sind 4 deutliche, rötliche Muskelpunkte sichtbar; die I''pit,'yne ist nitlichbraun mit dunklen [.eisten, die Spinnwarzen sind gefärbt, wie der I5auch. ist am X'orderleib ganz gefärbt wie das C, der K(jpf ist ziemlich hoch, ohne scharf aligesetzt zu sein; am laster sind die 3 ersten Glieder gelb, das l\'. bräunlich und (k'r Kolben- ikckcl graubraun, letzterer hat oben iiber "3 seiner Länge einen spitz endenden Kamm von kleinen Höckerchen, aus demn IJorsten hervorgehen, wie bei ,,ol)aciinis" . \'on letzterer Art unterscheidet sich diese, ausser durch die I'arbe, noch durch den viel höheren Kolbendeckel I>. , durch den weniger ai)gesetzten Kopf und diuch den gebogeni'ii Dorn an den Cienitalien, der bei ,,ii//S(-//r//s" scharf, s)iitz tmd schwarz Fig. 295 ¥ w, bei ,,saiigninolcHtus" dagegen grau und häutig ist 1 ) w . Am I linterleib sind l\üc:ken, wie Hauch und Spinnwarzen braim. |-inian, llcrtkau bei l'.onn inicht seltcnl, ich selbst bei l'torzheim (nicht selten); sie lebt auf niederem Gebüsch und im hohem Grast- an sonnigen Abhängen und ist vom Mai ab gesehlechtsreif zu finden. l.X\'I. Gattung: Hilaira Simon. Hilaira uncata (amb. Tat". XIX, l'ig. 2117. .\ X'ordeileii) des ^■{ •■',!, l! rechter (^ Taster von aussen, C Epigyne. (ianze Känge r'j 3^-j mm. (^ VorJerleil) oben: gelbbraun nut kräftigen dunklen Muskellinen, der Kovi ist schlank imd xerhältnismässig sehr lang, scharf vom Rücken abgesetzt und ziemlich erhe'iht A. Das iSrustschild, die Mandibeln, Maxillen und I .ii)i)e sind gelbi)raun, die langen h^üssc trüb rötlich- gelb, Taster rcitlichgelb, die 2 letzten ( dieder dunkler, als die andern; das IW Glied erweitert sich am h'nde ganz erheblich imd bildet einen grossen Ilaken V, , der nach vorn und unten gebogen ist und die Art .schon bei oberflächlicher Iktrachtung erkennen lässt. Die Genitalien sind el)enfalls charakteristisch tmd bisonders fällt der im unteren Teile befindliche scnsen- törmige, schwarze Eindringer \ auf. 212 Hintcrk'ilisrückrn ist L;(lt>l)r;uin mit srhuärzlichem Anflu!:,'c und einiLjcn dunkleren Winkel- binden im unteren Teile, der li:uieh uie der Rücken, nur etwas heller yefärbt, die Sjiinn- warzen sind braun. 9 ist mir unbekannt; naeii ('amlirid<^e ,t;leicht es ,L;anz dem , nur der Kopf ist weniger erhaben. Der laster ist ohne Kralk', (he Ki)iy\ne, die ich nach Cambridges Zeichnimg wieder- gebe, ist dreieckig imd im oberen Teile \on einem Hautlai)pen bedeckt C. Fundorte : Von diesen sehr seltenen Tieren hat Förster einige bei Aachen gefunden (die jedoch in der Bertkauschen Sammlung nicht mehr vorhanden sind), ich fand ein einziges (-^' bei Pforzheim im |uni in einem Weinberge auf der Erde laufend. LW'II. (iattung: Carac/adus Simon. Caracladus globipes L. Koch. Erigone L. K. WalckenaeraDahl. Erig-onoplus Slm. Lophocarenum Bertk. Tat. XIX, Fig. 298. A j von ol)en ' i, 1! und C l'.pigNne, I) rechter q Taster von aussen, E rechter ^-j XOrderfuss, !•' Knie des 0 Xdrderfusses. Ganze Lange Q und <- 2 mm. 9- Her schlanke X'orderleib ist oben dunkelbraun, das stark gewölbte, glänzende Brust- schild schwarzbraun, die Alandibeln sind braun, Maxillen schwärzlichbraun, die Lippe schwarz, die Taster und Füsse braun mit schwärzlichem Anfluge, alle Kniee an der Hinterseite stark gewölbt F <. I linterleibsrücken und Hauch sind jjanz schwarz oder schw arzyrau, die weit vorstehende Epig\ ne ist schwarz umrandet, die Spinnwarzen sind schwärzlich braun. :j ist gefärbt, wie das C; der Kopf ist stark erhaben und nach der -Spitze zu sehr ver- schmälert. Das 1\'. Tasterglied ist am Ende, ol>en gabelartig gespalten imd weit abstehend D. Ein sofortiges Erkennungszeichen dieser Art ist die stark entwickelte schwarze Vortarse des 1. Fusspaares E, l'undorte: Koch land die Art bei Xürnberg, liertkau in der Rhein])rovinz (nicht selten); sie lebt in feuchten Wiesen am Boden luid ist von Mai ab geschlechtsreif. LXX'III. Gattung: Oedothorax Bertkau. Fcniinae Her \' ( 1 r d e r U- i 1 1 o li 1 11 ist: bliissbraim. scliwaiztiiau fein umsäumt. lederbraun, t;länzend, dunkel umsäumt. Marcs : A. Hinter dein Kopfe stellt ein finsjerfOrmiiter, nach vorn gerichteter Höcker C. B. Das HI. Tasterglied ist 3mal so lanji, als das IV. D ■ . C. Das IV. Tasterglied ist am Ende in einen vorderen schmäleren und einen liint breiteren Teil gespalten E y . . . , Das Brustschild ist; luaun. dunkelbraun umsäumt. Uderliraun, glänzend "enarbt. Die Füsse sind: lielll>räunlicligelli. bräunlichgelb D i e E ]i i g y n e : dunkelbr.um in gelblichem P'elde, hat o berha Ib der Seitenleisten 2 grosse eiförmige Samentaschen . . . . braun in gelblichem Felde, hat in der Mitte 2 grosse runde Samen- taschen e re n saitimitijs. gihhosus. sarcinatiis. — 213 — A. Hinter dein Kopfe steht ein breiter, •;e\v()ll)ter HiicUer C. 15. Das III. rastersilieil ist nicht hinter, als das IV. U X. C Das IV. Taster-^lied ist am Ende in einen vorderen l)reiteren nnd einen hinteren seiiniil leren Teil -gespalten E ,< \;thbosus. Oedothorax sarcinatus 1. Ivoch. Erigone I.. K. Neriene Sim. Taf. XIX, l'ig. 299. A y von oIk'O ' i, I! Kpigyne, C Vonlcrlcil) des ^' '"/„ D rechter (-/ Ta.stcr von aiis.sen, E von olxn. (ianzi' l.anj^e 9 2, (^ 1',., mm. 9 Vordcrlril) oben: l)la.ssl)raiin, .schwarzgrau fein um.säumt, da.s Gesicht ist verhältnis- mässig hrcit und fast graile al)gesclmitten A, die MusiI. Erig-one 1.. K. Neriene 1'>1. Taf. XIX. l"ig. :-;i)0. A C von nbcn ' ,, l; K.pigyne, (" Vorderleib des j' '7„ D rechter (j' Taster \ Oll aussen, F von oben. ( ianze Länge 9 3, mm. r<' X'ordcrleil) oben : braun, schwarz fein umsäumt mit breiten dunklen Muskellinien. Der vordere r<-il des Kückens ist htlckerartig erhöht und etwas heller, als der übrige Rücken C. Das llrustsehild ist ehocoladrbraun, schwarz umsiiimU, die Mandibeln sind braim uml haben an der Xdrder.seite, etwas unter der Mitte, ,in der Klauenfurche einen verh;iltnismässig grossen, scharfen /ahn. Die Maxillen und Lii)pe sind braun, letztere am Ende dunkelbraun eingefa.sst, Füsse uml Taster sind bräunlichgell), das l\', (ilied der letzteren ragt über den kleinen Kolben- deekel \(i|- lind ist am l'",nde in einen breitt-ren und schmäleren 1 eil gesjialten D f. 1 linterleibsrüeken wie llaueli sind helli-r oder ilunkler braungrau bis seliw arzgrau und auf dem unteren Teile des Kückens stt'hen 4 —5 gelbliche nuerbindeii. Die .S|,inn\\ arzen sind blassbraun. 9 Vordefleib oben: lederbraun, glänzend, mit breiten schwarzen Kopf- und Muskellinien A. Das Hrustschild ist glänzend, genarbt und lederbraun mit dunkell)raunem .Saume, die Mandibeln sind braun, Ma.xillen etwas heller braun, Lippe dunkt-lbraun, die Fü.s.se, Taster und der I linter- leii) gefärbt, wie beiin /', nur geht (he Färbung des 1 Unterleibes manchmal ins (leibliche Die einlache, nicht vorstehende Epigyne steht in gelblichem Felde. — 214 — Fundorte: Förster fand diese Art nicht selten liei Aachen, Koch l)ei Nürnberg; sie lebt auf Pflanzen an Gräben im Walde, und ist von Mai bis zum Herbst ijeschlechtsreif zu finden. Taf. XiX, LXIX. Gattung: Thyreoslhenius Sinrnn. Thyreosthenius biovatus Camb. Dicyphus Bertk. Peponocranium Sim. 'ig. 301. A 9 von oben '/i, l! \\m\ (" F.pigyne, D Gesicht des ^J '", ,, E rechter (^ Taster von au.ssen, F von oben. 1" mm. Ganze Länge 9 2, (j' 9 Vorderleib oben ist l)raun, fast so breit als lang; der scharf abgesetzte kleine Kojif etwa.s erhöht, die Umsäumung desselben, die Muskellinien und eine Mittellinie über den Rücken sind dunkell)raun. Das Brustschild ist braun \\ie der Rücken, dunkelbraun breit umsäumt, die Mandibeln imd Maxillen sind gelbliraim, letztere mit weissen Spitzen, die Lippe schwarz- braim, Taster und Füsse lehmgelb. Hinterleibsrücken wie Hauch sind gelblichgrau mit schw;irzlichem .\nfluge, namentlich um die gelbliclien Spinnwarzen, die Ej)ig\-ne ist dunkelbraun. (-j' ist dem '^ ähnlich gefärbt, jedoch im Ganzen heller. Auf dem Kopfe stehen 2 eiförmige mitten verbundene Höcker, die an der Innenseite je ein Scheitelauge tragen D, was bei keiner der ähnlich gestalteten Arten von ,,lh'ivp//iis" und ,,nisiii:niiciis" der Fall ist. Das 1\'. Tasterglied endet in 2 Spitzen, ähnlich wie bei ,,/\iilczy//skiclluiii fiisfini/". hTmdorte : liuddeberg fand 2 ' ;- dieser seltenen Art in Nassau in dem Haufen von I-'oniiiiU nija und Simon hat sie als obige Art bestimmt, einige ^ -; fand lii'rtkau b(.'i lionn. l'Viiiiiiaf: LXX. Gattung: Peponocranium S Der V(ird t-rlii li 1 1 1 ) L' n ist: iihissgelb, scliwarz ttin umsäumt. trül) weiss. Das Briistsi liild ist: lilas.sgflb, schwarz lireit imisäumt. Massbraim, Uiiiikclliraun umsäumt. Die Füsse siud: gelblieh weiss. Weissgrau, .Schienen und Tarsen 1. Paares üfrau. imon. Die l'^pigvne ist eine von: kr.ittigen, biaunen Leisten einge- fasste Öftnung, neben der 1 Paar runder brauner Samentasclien steht, tiidici um. zarten, braunen Leisten eingetasste Öffnung, über der ein Paar runder braiuier Samentasclien steht . . . oibiiulaliim. Mares : A. Das IV. Tasterglied endet in 2 kurze, abwärts gebogene Spitzen E F v y. B. Der Eindringer ist kurz und hakenförmig aufwärts gebogen .... A. Das IV. Tasterglied endet in 1 lange, anfw;irts gebogene Spize EF X X. B. Der Eindringer ist lang und peitsehenartig gewunden htdicruiit, crbiiii/ntt/Di. Peponocranium orbiculatum Camb. Lophocarenum Bertk. Taf. XIX, Fig. 302. I\ 9 von oben '/,, K und C Epigyne, D \orderleib des q^ -".j I^ recht (-J Taster von aussen, F von oben. Ganze Länge 9 -. ö' ^^'' "^"^■ 9 Vorderleib oben: trüb weiss, der etwas \-orst(.-hende Kojit ist heller, als dti das wappenförmige Brustschild ist blass bräunlich, dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln sind er ■r Kucken, ■I 1 f) blassj^ell), Ma.xilliii iiml l.ippc ,l;iIIi, TasUr iiml l-"iissc wciss^ran , dir Schinicn und 'l'arsen drs I. l'^usspaaros iLjrau. 1 lintcrlcihsriirkrn w ii- liaiich sind uciss>4ra\i mit srhw är/lichcni Antliii^c um die hlass- ^■11)111 Spinnwarzcn, A'w l'^|)ii^ynf ist hiaun. ^■: ist in allen Teilen i;elarlit, wie das /, manchmal jedoch etwas (hmkler. 1 )er hoch erhabene, nach hinten gerichtete \\o\)i trägt oben die weit auseinander stehenden Scheitelaiigen, während iWr kleinen Stirnaugt'n (hcht aneinander, und mit flcn Seitenaugen in einer Linie an (Kr Hasis der Kopferhöhimg stehen I'. I )as W . T.astergHed hat eine" schwarz umsäumte \i)rstehende Si)itxe I"2 I' , und ,an den (icnitalien lälll der lange schwarze, ]ieitschent(Jrmige l'.indringer \' \' mit. l'"initlorte: ISertkau fand diese .\rt bei l'.onn (am \'rnusber''e) imter Moos. Peponocranium ludicrum Camb. Lophocarenum I'.crtk. Tal XIX, Fig. '.VX\. A '., \cin nlx/n ' ,, 1! und ( I'"|iig\ne, i) Xdrdirleib des -^ -",,, E rechter lasier \on aussen, 1' \ on oben, (ianze 1, finge 7 -, r^ 1*4 nun. 0 X'orderleib oben: Idassgelb, schwai'z fein imisäumt , der ziemlich erhalxiH' Kopl ist dunkel ;ibgi'gren/t, das, 1 irustschilil ist Massgelb, schwarz iireit umsäumt, die .Mandibelu sind blassbrauu, Ma.xillen weissgelb, Lippe schwarz, wie die l'msäumung des ürustschildes, !• üsse und Taster gelblichw ciss. 1 linterleil)srücken wie liauch sind bkass rc'itlichgclb, mit schwarzem .\ntiuge mu die weiss- gelbeii .Spinnwarzen, die T,pig\ne ist \(in leinen braunen Leisten eingelasst, neben welchen 1 l'aai' runder .Samentascht steht 11 ( ist getäri)t, wie d;is Her st.ark kegeltVMmig erhöhte Kopf tnigt oben die .Scheitel- augen und an der llasis des oberen Teik's die iibrigen Augen, last ganz so wie bei der vorigen Art, von der diese sich l)i.'sonders dadurch unterscheidet, d.ass (Las I\'. Taster_glied am T.nde geg.abelt ist \\ F \' w T'undorte: bertk.au fand diese .\rt bei bonn (X'enusbergl ziemlich häufig im Moo.se, ich selbst bei ( iodesberg an ( i.artenpfosten lin dei' Rheinallee) \'on Mai ab sind (h'e Tiere geschlechlsreif. LXXI. (iattung; Abacoproeces .Simon. Abacoproeces saltuum • amb Erigone I.. K. Lophocarenum J>erik. Taf. .XIX, Fig. ;;()4. .\ ; von ob. n ' ,, 11 Lpigvne, C X'orderleib des 9 '"/i, I^ X'orderleib des q' von der Seite '",,, IC Kopf des ' von vorn '" ,, 1' Vordcrleib des (^' von oben '-/,, G rechter (^ Taster von aussen, f ianze Länge 9 ^■V4, t^ - mni- "9 X'orderleib oben: braun, schwarz fein umsäumt, (k'r Ko]if ist ziemHch erhaben und vom Rücken scharf abgesetzt, die dunkle ICinfassungslinie desselben endet in eine tiefschwarze Rückengrube A. Die Sehe i tel auue n stehen sehr weit au seinandir, sowohl beim Q, — 216 - als auch l)eiiii A K \'\ I )as llnistsrhilil ist hraiin, etwas heller, als der Rücken, und dunkel- hraiin umsäumt, die Mandibcln sind hraun wie der Rücken, Maxillen hellbraun, die kleine Lippe fast schwarz, die Taster hellbraun, die 1' letzten (llieder etwas dunkler als die ,'-> ersten. An allen Füssen sind die Hüften und Kniee .L;elb; an den '-'ersten Paaren sind die Schenkel, besonders gegen das Ende und die ganzen Schienen dunkelbraun, die Tarsen etwas heller braun ; an den '2 letzten Paaren jedoch sind Schenkil und Tarsen hellbraun, und nur die Schienen dunkelbraun. 1 linterleibsrücken ist schwärzlich grau, der Länge und Uuere nach gelblich gerieselt, der Bauch an den Seiten wie der Rücken, das Itreite Mittelfeld und die Umgebung der bräun- lichen T.pigv ne sind blass gelbgrau, die breiten, aber kurzen Spinnwarzi-n iK-llgelb, an den Seiten, namentlich den inneren, braim imisäumt. X'orderleib oben: blassgelb, um den l\()i)f ins Rötliche ziehend, der Kopf selbst ist weisslich gelb, stark erhaben und schart \ om Rücken abgesetzt; die Scheitelaugen stehen auf dem breiten, helmartig \iirsiiringenden oberen Koiilteil 1 ) T, !•' , während die übrigen Augen last in einer Linie auf dem unteren Kopitt'ile stehen f. h . Las IJrustschild ist trübblassgelb, (k'r Rand etwas dunkler als die Mitte, und unter den Maxillen durch einen feinen schwarzen Strich abgegrenzt, die Mandibcln sind hellgelb, Maxillen, Lip))e, Taster und Füs.se fast weiss. .\m 1\'. Tasterglied steht oben mitten ein kleiner Höcker \-, und an (k'U Genitalit-n tällt der breite T,indringer z besonders auf. 1 linterleibsrücken ist braungrau, mit gelblichen W'inkelbinden und I'lecken, der P>auch mitten braungrau, übe r der S])alte weiss, und die Spinnwarzen sind blassgelb. T'undorte: Koch fand diese Tiere bei Nürnberg unter Moos (selten), Hertkau bei Bonn und ich stdbst bei l'lorzheim (sc'hr selten) unter Steinen; im September und ( Jktober Tmdet man i'ntw icktlte Tiere. LXXIT (iattung: Cineia Simon. Cineta gradata Siin^n. TaT XIX, Fig. 305. A Q von oben '/,, H und C Epigyne. Ganze Länge Q L'/U mm. 9 Vorderleib oben: braun, mit dunkler Kopfumsäumimg; Mu.skellinien sind kaum ange- deutet. Das Brustschild ist hellbraun, dimkelbraun umsäumt, Mandibcln, Maxillen und Lipjje .sind hellbraun, am Taster die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten braun. An den Füssen sind Schenkel und Kniee gelb, Schienen und Tarsen dunkelbraun. Hinterleib ist oben wie unten bräunlichgrau, der Bauch etwas heller, als der Rücken, die Epigyne schwarzbraun in gelbem Felde und die Spinnwarzen sind blassbraun. Fundort: Von dieser intressanten Art fand ich ein '. bei Pforzheim, das mir Herr E. Simon als obige Art bestimmte. LXXIII. Gattung: Minyriolus Simon. Foniinae: V(ii(U-rli ili liellhraun, dunkelbraun umsäumt, Brust.schild scliwarzbraun, scliwaiz umsäumt, glänzend, Fiisse gelb, Sehr kräftig, die Epigvne hellbraun in dunkelbraunem Felde, hat jederseits oben eine dunkelbraune eiliirmige Samentasclie piisilliis. — 217 -^ \'(>nlcrk'i)i Kiraun, scliwarz mnsäuiiit, l!i iistsi liiUI l)r.[iiii, dunkelliraun unisaiitDt. l'iisso }jf lljliraim. .Stiünicmli'ikcl wi'isslii li, l-;iiit;viuV scrvulvs. A. Das 1\'. TastcijiliL-il ist imtin i;ilu)lilt uiul hat 1 Fortsatz, der in 2 scliwarzc, lioniis;i- Spitzi-n, i-inc Iaii"i' obere iiml eine Unrze untere endet F G. B. Am Ende der (lenitalien helindet siili ein spiraliii ;uifi;iroilter, starker iniil senkreelit lest anschliessen- der F.indrinsier 1-' fusillus. A. Das IV. Tasterglied ist unten s^ehOhlt und liat 2 Fortsätze, einen kurzen i;raden w w, vnid einen langen, haken- förmig oclioijenen mit seliuarzer S)iitzc z z: zwisehen beiden Fortsätzen steht eine Keihe langer Borsten v v. B. Am F.ude dir ( ■iinitalicn heliniiet sieh as W . Tasterglied ist unten gehrihll und hat einen nach auswärts gerichteten, bis auf die Mitte des braimen Kolbendeckels reichenden l-'ortsatz, dm- in 2 hornige Spitzen endigt F G. .\m VamV: der (ienitalien liegt ein starker, tiefschwarzer, im Kreis aufgerollter Eindringer F. Fundorte: Ohlert und Ah-nge fanden diesi' Art in l'reussen, Koch bei Xürnberg. Kcy.ser- ling bei München, l>ertkau bei l?onn, Zimmermann bc:i Xassau, Dahl in Holstein, ich selbst bei Hamburg; sie lebt auf niedern l'tlanzen im Walde, namentlich auf \\;ildwiesen, tmd ist vu ^ L'IS — Stets heller, als Rücken und Brustschild; die I.ippe ist dunkelbraun. Die Füsse sind entsprechend der Färbung des Vorderleibes gelbbraun bis braun. y\m Taster ist das lY. Glied ganz eigen- tümlich geformt, es hat 2 Fortsätze, einen kurzen graden w \v, und einen langen, hakenförmig "ebooenen z z, der in eine schwarze Spitze endet; zwischen diesen beiden Fortsätzen steht mitten, hart am Rande eine Reihe von etwa 6 langen schwarzen Borsten y y, die sehr charakter- istisch sind. Hinterleib ist oben wie unten heller oder dunkler i)raungrau, die Stigmendeckel und die Spinnwarzen sind weisslich oder blassgelb. Fundort: l-iertkau fand einige ^f dieser seltenen Art in der Rheinprovinz. V. Familie: Scytodoidae Keyserling-. I. (iattung: Scytodes l.atreiUe. Scytodes thoracica Latr. Taf. XIX, Fig. 30M. A 9 von oben '-' i , 1! XOrderleib von dei Seite -/i, C Augenstelkuig, 1) l{i.)ig\'ne, F rechter ^-J Taster von aus.sen, F ,-'. von oben - i. Ganze l,;inge 9 '^''si o" "^''a mm- 9 Yorclerleib oben: blassgelb mit schön brauner Zeichnung A IS. Das langeiförmige Brustschild ist blassgelb mit einem braunen Flecken in der Mitte und mit 4 kommaförmigen, ebenfalls braunen Randflecken an jeder Seite, die Mandibeln sind gelb mit einem braunen Flecken \'orn in der Mitte, Maxillen und Li]ipe gelb. Taster imd Füsse sind blassgelb, wie der Vorderleib. An den Füssen sind di^' Sehenkel .'! , Kniee 1 , Schienen 3 und Vortarsen 2 • dunkelbraun geringelt. Hinterleibsrücken wie Bauch sind gelb wie der \'orderleib und braun gefleckt, die Fpi- gyne bräunlich untl die sehr kleinen Spinnwarzen gelb. ^' ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet, wie das Q. Fundorte: Bertkau imd P)uddeberg fanden diese Tiere am Rhein. VI. Familie: Pholcoidae Thorell. I. Gattung: Phoicus Walckenaer. Feminae : X. Der Zaliii am Ende der Klauenlurclic i.st verliältnismiissio; klein nnd nacli unten geliofjen. tirüsse des ganzen Tieres 7 — 8 mm. B. Die Epi^yne ist kaum lialli so liocli, als der Spalt Im-it ist phalnngioides. .A. Der Z.ahn am Ende der Klauenturolie ist gross unil nacli aussen gebogen. Grösse des ganzen Tieres 5 — 6 mm. B. Die Epigyne ist eben so hocli, als der S]ialt breit ist opilioiioiiies. Mares : Der weisse Samenbehälter an der inneren Seite der Geschlechtsteile ist in der Mitti- eingeschnürt, der Teil X ist tiefschwarz und hat die Form eines Schuhes plmldiighndcs. Der weisse Samenbehälter an der inneren Seite der Geschlechtsteile ist in ikr Mitte n teilt e i n ge sc li n iir t , der Teil < ist dunkelbraun mid hat die Form eines guwi'lbti n .\nibosses opilionoiiks. — 219 — Pholcus phalangioides lüssl. 'laf. XIX, Fi,i;. .'lO'J. A ^ von oben "i, \'> und C Epigyni,-, I) rechter fj Taster von aussen, E von innen. Ganze Länj^e 5 und (-/ 7 - räunlich, die .Spinnwarzen, \on denen die imteren viel länger und stärker sind als die oberen, sind an der Ikisis i)raun imd im olieren ieile gelb. (-j ist ganz gefärbt und gezeichnet, wie das ^^. ; der Taster ist, bis auf das dunkelbraune 111. Glied schwarz und am W . Gliede befindet sich ein langer und starker, an der Spitze nach aussen gebogener Fortsatz C D. Fundorte: Dr. L. Koch fand diese seltenen Tiere im fränkischen Jura unter Steinen und bei Nürnberg unter der C'ladoniendecke des Waldbodens an trockenen Stellen, Zimmermann land .sie in der Lausitz. Die Tiere sind vom Mai an geschlechtsreif zu treffen. VIII. Familie: Calommatoidae Thorell. I. Gattung: Atypus Latreille. Femiiiae et Marcs : A. Die Kückcngnibe des Vonlerleibs ist oben ntüen U. B. Die .Spinnwarzen sind deutlich 4frliedris; ficcnc. X. Die Rtickengrube des Wirderleibs ist unten offen r\. B. Die Spinnwarzen sind 3i;liedrii;, oft am letzten Clliede mit .An/(f/ii-", aber nicht so deutlich. Die Mandibein sind braun, die Klauen dunkelkirschrot, schwarz eingefasst, die Maxiiien und Li])pe rötlichbraun, die Tasti-r und küsse gelbbraun, wie der X'urderleib. Hinterleibsrücken ist schwärzlich braun, gelb klein gefleckt und punktiert; auf der oberen 1 iältte steht ein grosses, abgegrenztes Mittelfeld, ICplgyne, C rccliter (^ Ta.ster von au.s.sen, D das 111. lind 1\'. (jiied vtjn oben, E ^' von oben "Vi- Ganze Länge 9 '^'^ 15, q bi.s 11 mm. y \'orderleib olien: hellliraun bis braun mit breiten dunklen Mu.skellinien, der Kopf i.st heller oder dunkler rotbraun, gegen da.s Ge.sicht zu dunkler werdend. Das Brustschild ist hellrotbraun mit dunklem Saume, die Mandibeln sind dunkelrotbraun, Maxillen und Lippe dunkel- braun, die Taster an den .3 ersten Gliedern hellbraun, an den 2 letzten dunkel rotbraun, Füsse hcllrötlichliraiin, Hüften und Schenkel heller, als die übrigen Glieder. Hinterleibsrücken ist grau mit schwärzlicher Zeichnung A, der Bauch gelblichgrau, an den Seiten mit bräunlichen Flecken, die Epigyne hellbraun von schwarzen Leisten eingefasst, die SpinnvV'arzen sind heller oder dunkler braun. (^ ist gefärbt imd gezeichnet, wie das 9- -'^'T' Taster haben sowohl das 111., als auch das I\'. Glied aussen je einen Fortsatz C D w w und und an den (jenitalien ist der Zapfen y spitzer, der Eindringerz viel kürzer, als bei der folgenden Art. Fundorte: Diese Art ist ül)er ganz Deutschland verbreitet, sie lebt im Walde Ijesonders im Moose, aber auch unter Steinen und ist vom k'rühjahre bis zum Herbste geschlechtsreif zu treffen. Coelotes inermis L. Koch. Tal. XX, Fig. 315. A C \on oben - i, 1! Epig\ ne, G rechter (^ Taster von aussen, D das 111. und 1\'. Glied von oben. Ganze Länge 9 ^1- rf 5 mm. 9 \ orderlei!) ojicn: gelb, die Muskellinien imd der nach dem ( iesicht zu dimkler werdende Ko]it sind rtHlichbraiin. Das lirustschild ist lu-llliraun, diuikelbraim lunsäumt, die stark knie- lörmig gebogenen Mandibeln sind dunkelrolbraun, die .M.ixillen imd Lippe braun mit gelben Spitzen, am Tastt'r sind die 3 ersten (dieder gelb, das W . hellbraim und das V. dunkler braun; die Füsse sind gelb- oder hellnUliehbraun, die Schenkel am hellsten, die Tarsen am dunkelsten. Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler grau mit schwärzlicher- Zeichnung A, die aber — 223 — m.iiirlinial kaum an^('(KMit<'t ist, dcf llaiuli L;lirh^r;iu ddcr l)räimlich,L;clh, die l'"i)ii,fyne h(_'lll)iaiin von (lunklcn I A'istcn cins^efa.sst iiml <\iv Spiiinw ar/cn sind licllj^cll). jj ist «gefärbt und i^czfichnct wie das v, das 1\'. I astcr.!L,died hat aussen einen wenig abstelien<1en F(Mlsat/, der nielit länger ist, rds das (ilied sell)st (" D An den (Jenitalien fällt ein in durehsichtiL;er l niiiiillun;;' sitzender, kur/er, st\nii])l'er Zaiifen y, und der weit ab- stehende, mit sehuaiven Ilaken \ ersehene EindriuLjer / besonders aut. k'undorte: Koch fand diese Art bei Xiirnber^, Zimmermann in Nassau, Fickert und Febert in Schlesien, Iiertkau in der Rheinprovinz, ich selbst bei ITorzheim, sie ist überall seltener als die vorit,fe, lebt an denselben Stellen wie dii-se und ist von Juni an bis zum Herbste gesehleehtsri'it' zu tn-flen. II. Gattung : Textrix Sundevall Textrix denticulata Oliv. = lycosina Mgn. Tat". XX, Fig. 316. A 9 ^o" oben ' ,, ß Epigyne, C rechter ^' Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 öV'ä- cf •'^' ^ "''"''• 9 Vorderleib oben: an den Seiten braun, schwarz umsämnt, über die Mitte zieht sich ein breiter heller Läng.sstreifen bis zur Rückengrube. Das l'rustschild , die Mandibeln und Ma.xillen sind kaffeebraun, erstere beiden glänzend, die Lippe ist dunkelbraun, Taster und Füsse sind braun, dunkelbraun geringelt und zv\ar an den Füssen die Schenkel 3,, Kniee 1>, Schienen 2 und Vortarsen 1 (am Ende); die Ringe sind jedoch nicht ganz geschlossen, sondern an den oberen Seiten der Glieder often. I lintcrleibsrücken ist im (irimde braun; die Seiten schwarz punktiert imd gestreift, um- schliessen ein breites, gezacktes, hellbraunes Längsfeld, dessen Mitte wieder rötlich ist. Her Hauch ist gelbbraun, an den Seiten schwarz gefleckt; die grosse Epigyne ist von einer leinen rotbraunen Leiste eingefasst und endet unten in ein ebenfalls rotbraunes, vorstehendes Beutel- chrn I! 1 )ie imteren Spinnwarzen sind dunkelbraun, bedeutend stärker, aber nur halb so lang, als die oberen; diese sind hellbraun und ihre 11. Glieder länger und \ iel dünner, als die I. (j ist gefärbt und gezeichnet wie das y, jedoch meist etwas dunkler; die Taster (" und 1) sind so charakteristisch, dass eine Beschreibung unnötig ist. k'undorte : Menge fand diese Tie're in l'reussen, Koch im fränkischen Jura, Zimmermann im Taunus, I )ahl in Holstein, liertkau in der Rheinprovinz, Karscli in Westfalen, ich selbst bei ilamburg, l'forzheim und am Rheine; sie leben unter Steinen, an liäumcn, in .Mauerspalten und gelegentlich auch in Hecken und sind vom Mai an geschlechtsreif zu finden. III. Gattimg: Histopona Thorell. Histopona torpida (". I.. Koch. lat, X.\, big. MIT. A v von obm ' i, 1 ! und (' l''|)ig\'ne, 1) rechter (-^ Taster von aussen, 1'". das III. und 1\'. Gied \on oben. Ganze Länge 2 und ' 6 mm X'orderleib oben: gelb, schwarz umsrnimt, mit dunkelbranmn Kojif- und Muskellinien. Das llrustsehild ist trübbraun mit "('Ibem I .änsisstreiten übi'r die Mitte, die Mandibeln imd 224 MaxilKn sind l;c1I) oilcr lK'lll)raun, dir Uppt- ctw.'is dunklii' luaiin, die I asti.T Ljcll), dii' L! letzten Glieder ins 1 !raunli(die ziehend, die l'iisse ^elh oder liellliraun, alle (Glieder bis auf die End- tarsen schwarz s^erin^elt, weniL^sti-'ns an der l'nterseite. I ünterleihsriicken ist L;ell>l)raun ixler l)r;iunlirh;4ell> mit schwarzer kdecken- und W'inkel- hindenzeichnuniL; A, (Ui- liauch ist von derselben ( irundtarbe wie der Rücken und schwarz L^refleckt, die sehr grosse, \-orstehende I'^iiii^N'ne ist r('itlichbraun mit L^rauweisser (Jffnuni;, die Spinnwarzen sind braun oder graubraun, bei dem oberen Paare die II. Glieder heller, als die I. ,-^ ist gefärbt und gezeichnet, wie' das ^ Am Taster hat das III. (died aussen einen breiten zweizackigen Fortsatz CD , das 1\ . oben einen kleinen schwarzen Haken \' \', an den Genitalien lietindet sich oben ein scheibenförmiger, eigentümlicher Samenträger z und ein ausserordentlich langer h.indringer w, der ausgestreckt fast die Länge des ganzen Tieres erreicht. Fundorte: Zimmermann fand diese Art im Riesengebirge, in der Lausitz und in Nassau, liertkau in der Rheinproxinz, ich selbst bei Pforzheim nicht selten ; sit' lebt im Walde unter Steinen und besonders gern im hohen Moose und ist \om Ajiril bis in den November ent- wickelt zu finden. W . rialUiiiL,^: Agalena W'aickcnaer. Femiiiae: A. Das Brustscliild ist hLllljiaun. Die Füsso sind liellliraun. B. Die Epigyne ist rotbraun, eine rundliclie OtTninisj;, die dureh eine feine l^eiste mitten geteilt, und unten breit eingefasst ist Uihyn'nlhica. A. Das Brustscliild ist rötlichbraun. Die Füsse sind gelb. B. Die Epifjyne ist dunkelbraun, eine runi, die nielit geteilt, und an den Seiten sehr breit eingefasst ist similis. Mares : C. Das 111. Tasterglied hat aussen einen vorn grade abgeschnittenen Fortsatz X X. D. Das IV. Tasterglied hat aussen einen spitzen Fortsatz yy. E. Der Eindringer ist ein sehr kurzer Haken D lahyrintliica. C. Das 111. Tasterglied hat aussen einen vorn zugesitzten Fortsaz. D. Das IV. Tasterglied liat aussen einen breiten, am Ende eingekerliten, abgernndi-ten l'ortsatz y y. E. Der Eindringer ist lang und aufgerollt similis. Agalena labyrinthica Cl. Tat'. XX, Fiy. 318. A 9 von oben -/i, I! u. C Epigyne, D linker ^ Ta.ster von au.sscn, E von oben. Ganze Länge 9 bi.s 15, (^ bis 12 mm. 9 Vorderleib oben: Der Rand und ein breite.s Feld über Kopf und Rücken sind gelb, die Seiten des Kopfes und Rückens braun A. Das Brustschild ist hellbraun, die Mandibeln .sind rotbraun, Maxillen hellbraun, Lippe dunkelbraun, am Taster die 2 ersten Glieder gelb, die 2 folgenden hellbraun imd das letzte dunkelbraun, die Füsse sind hell!)raim. I linterleibsrücken ist meist braungrau oder auch dunkelbraun, mit mehr oder weniger deutlichen gelblichen Winkelbinden A, der Bauch an den Seiten graugclb, das breite, von dunkel- braunen Streifen eingefasste Mittelfeld ist an den Seiten braun, die breite Mitte weissgrau, die Epigyne rotbraun und die Spinnwarzen sind braun. (^ ist in den meisten Teilen gefärbt und gezeichnet, wie das 9- Von den Füssen ist das I. Paar braun, das IL hellbraun und die 2 letzten gelb; die Kniee aller Füsse sind dunkler, als die Schenkel und Schienen. Das III. Tasterglied hat aussen einen, vorn gerade abge- schnittenen Fortsatz D E x y^ das IV. Glied einen spitzen und etwas nach oben gerichteten D y. An den Genitalien ist der weis.se, mit einem kleinen schwarzen, hrd^enförmigen Eindringer versehene Samenträger D z, charakteristisch. Fundorte : Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet und in den meisten Gegenden häutig; sie lebt an trockenen Stellen, sowohl am Boden, als auch in hohem Grase und dichten Hecken und ist vom Mai ab geschlechtsreif. Zoologica. Heft 35. 29 226 Ag-alena simills Keyserl. Taf. XX, Fig. 319. A 9 von oben -/i, B Epigyne, C rechter (^ Ta.ster von aus.sen, D von oben. Ganze Länge 9 bis 10, (^' bi.s 7 mm. 9 Vorderleib oben: Der Rand ist .schwarz, ein Streifen darüber gelb, die Seiten von Kopf und Rücken sind dunkelbraun, die Mitte derselben ist heilbraun A. Das Brustschild ist rötlichbraun mit schmalem, dunkelbraunem Saume, die Mandibeln sind braun, Maxillen hellbraun mit weisser Spitze, Lippe dunkelbraun, die Taster gelb, das letzte Glied ins Bräun- liche übergehend, die Füsse gelb. Hinterleibsrücken ist dunkelgraubraun , über die Mitte zieht sich eine Reihe heller Winkelbinden A, die aber selten ganz deutlich sind. Der Bauch ist an den Seiten weissgelb, das schmale Mittelfeld braun, an den Seiten dunkler als in der Mitte, die Epigyne dunkel- braun mit hellbrauner grosser Öffnung; die Spinnwarzen sind braun. f^ ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet wie das 9- Das III. Tasterglied hat aussen einen spitzen schwarzen Fortsatz C D >; X , das IV. Glied einen breiten, abgerundeten und am Ende eingekerbten y y. Durch die ganz anders geformten Genitalien mit dem grossen aufgerollten Eindringer, unterscheidet sich diese Art sehr leicht von der vorigen. Fundorte: Diese Art ist ebenfalls über ganz Deutschland verbreitet, aber viel seltener als die vorige; sie lebt an Hecken und niederem Gesträuch in Gärten und Feldern, nament- lich da, wo Brennesseln mit dem Gesträuch verwachsen sind. V. Gattung : Tegenaria Latreille. Feminae : Die Füsse sind: Das I. Paar braun bis dunkelbraun, die 3 andern Paare hellbraun. Gelb oder hellbraun, alle Glieder ausser Endtarsen schwarz geringelt od. gefleckt. gelb oder liellbraun, die Schenkel unten 4 X schwärzlich gefleckt. bräunlichgelb. gelb, dunkler geringelt, an den Vortarsen aller Füsse am Ende ein schwarzbrauner Ring. braun, Schenkel und Schienen je 3X dunkelbraun geringelt. gelb, die Tarsen bräunlich. Mares : Das IV. Tasterglied hat seitlich aussen 2 Fortsätze, einen oberen schwarzen X .X', und einen unteren hell- braunen y y, die beide abwärts und wenig vorwärts gerichtet sind Das IV. Tasterglied hat seitlich aussen 2 Fortsätze, einen oberen schwarzen X >', der vorwärts und einen unteren hellen, der fast senkrecht abwärts gerichtet ist Das I\'. Tasterglied hat oben aussen 1 Fortsatz, der aufwärts und etwas vorwärts gerichtet ist D i e E p i g y n e i s t : rötlich in gelbem Felde, eine fast runde Öffnung, an deren oberen Ende 2 dunkelbraune runde Samentaschen stehen aln'ca. gelb, unten von einer breiten gebogenen, rötlichen Leiste ein- gefasst domcslica. gelblich, die 2 kleinen Seitenöflnungen oben von dunkelbraunen Leisten eingefasst Derhamii. braun in blassgelbem Felde, eine Queröffnung, die oben mitten ein- gekerbt ist mit jederseits einer grossen, braunen Samentasche . . fkta. rötlich in brauner LTmgebung, oben und an den Seiten von breiten dunkelbraunen Leisten eingefasst canipcstn's. braun, eine grosse rundliche Längsöffnung, die oben breiter ist als unten, und von schwarzer, oben durchbrochener Leiste eingefasst ist silveslris. ein weisslicher Wulst mit brauner, von feinen dunklen Leisten ein- gefassten Öffnung piisilla. )beren schwarzen X .X', und einen unteren hell- atrica. domeslica. Derhamii. 221 Das IV. Tastcrg;lie ri»i' nieist etwas dunkler, namentlich an den Mandibeln und den ausserordentlich langen Füssen. Das 1\'. Ta.sterglied hat 2 Fortsätze, einen oberen schwarzen und einen hellbraunen unteren C und D. Fundorte: Zimmermann fand sie in Nassau, Lebert in Schlesien, Koch bei Nürnberg (selten), Karsch in Westfalen, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Ems (Nassau), Hamburg und Pforzheim (häufig). Sie lebt in Häusern, Ställen, Mauerlöchern u. s, w. und ist vom Mai an geschlechtsreif. Teg-enaria Guyonii Guer. = domestica Cl. Philoeca Mge. Taf. XX, Fig. 32 L A 9 ^on oben ^/i, B Epigyne, C rechter (-^ Taster von aussen, D das IV. Glied von oben. Ganze Länge 9 ^^'s 15V2, (^ bis 10 mm. 9 Vorderleib oben : gelb mit breiter gezackter schwarzer Randeinfassung A und schwarz- braunen Kopf- und Muskellinien ; der Kopf selbst ist rötlichbraun, um die Augen dunkler als am Ende. Das Brustschild ist gelb oder hellbraun mit dunkelbraunem breiten Rande, der von der hellen l*"ärbung oft nur einen breiten Mittelstreifen und 3 Paar gros.se runde Flecke zwischen den Fus.seinschnitten übritr lässt; die Mandibeln sind dunkclrotbraun, Maxillen braun mit gelblicher Spitze, die Li])pe dunkelbraun. Die vier ersten Tasterglieder .sind gelb, hie — 228 — und (hl schwärzlich gefleckt, das letzte ist braun, die Füsse sind gelb oder hellbraun und an allen Gliedern, ausser den Endtarsen schwärzlich geringelt oder gefleckt. Hinterleibsrücken ist an den Seiten gelb und schwarz gefleckt, über die Mitte zieht sich ein sehr schönes breites, dunkel rosen- oder kirschrotes Band, das aber bei den Tieren, die an dunklen Orten zn leben gezwungen sind, meist die schöne rote Farbe verliert und dafür eine rötlichgelbe oder graugelbe annimmt. Der ganze Bauch ist gelb, schwarz gefleckt, die Epigvne ist gelb mit breiter rötlicher Einfassung unten. Die oberen Spinnwarzen sind am Grundgliede schwarz, am Endgliede blassbraun, die unteren sind braun. ^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9. ""'' ■"'•nd die Schenkel der 2 ersten Fuss- paare dunkelbraun. Das IV. Tasterglied hat 2 Fortsätze, einen fast senkrecht nach unten XX, und darüber einen nach vorn gerichteten y y. Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet, in manchen Gegenden häufig (Nürnberg), in andern selten (l'forzheim) ; sie lebt, wie die vorige in Häusern, Ställen, Mauer- ritzen, aber auch in Wäldern in hohlen Bäumen und an Bretterzäunen. Vom April ab trifft man die Tiere geschlechtsreif. Tegenaria Derhamii Scop. = civilis Mge. Taf. XX, Fig. 322. A 9 von oben ''/i, B Epigyne, C rechter ^j" Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 bis 12, (^ bis 9 mm. 9 Vorderleib oben: hellbraun mit breiten dunklen Muskellinien A. Das Brustschild ist hellbraun mit lu'eiten braunen Flecken von den Fusscinlenkungen zur Mitte, die oft nur einen breiten, hellen Längsstreifen übriglassen, die Mandibeln sind rotbraun, Maxillen und Lippe braun mit weissen Enden, die 3 ersten Tasterglieder gelb, die 2 letzten braun, die Füsse gelb oder hellbraun, die Schenkel an der Unterseite 4 ■ schwärzlich gefleckt. Der ganze Hinterleib ist graugelb, schwarz gefleckt A, die Epigyne ist gelblich, deren Öffnungen dunkelbraun eingefasst, die Spinnwarzen sind hellgelb. (-f ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9, jedoch fehlen bei einzelnen Tieren die dunklen Flecken am Brustschilde, sowie die unter den Schenkeln, dafür sind letztere ganz dunkel- braun. Das lange IV. Tasterglied hat am Ende, aussen oben 1 Fortsatz C D. Fundorte: Diese Art ist ebenfalls über ganz Deutschland verbreitet und in Norddeutsch- land häufig; sie lebt in Kellern und an dunklen Stellen der Gebäude und ist fast das ganze Jahr geschlechtsreif zu finden. Teg-enaria picta Sim. Taf. XX, Fig. 323. A 9 von oben ^/i, B Epigyne, C rechter J" Taster von aussen, D von oben, Ganze Länge 9 "^^2, cT 6 mm. 9 Vorderleib oben: hellbraun mit dunkleren Kopf- und Muskellinien. Das Brustschild ist gelb, die Mandibeln und Maxillen sind hellbraun, die Lippe dunkler braun, die 3 ersten Tasterglieder gelb, die 2 letzten braun, die Füsse bräunlichgelb. Hinterleibsrücken ist rotbraun und schwarz gestrichelt und inmktiert A, der Bauch ist gelb, die Epigyne braun in blassgelbem Felde, die Spinnwarzen sind hellbraun oder bräun- lich gelb. 229 rf ist ,t;er;irl)t und m/i-iclimt, \\\c. das y, das IV. 'J"astcri,Mied h;il am Ende rincn eigentünilichin l'"(>itsatz, dessen oberer Teil gewissermasscn umgei', ein eigentümlicher, lappenartig herabhängender und spitz verlaufender Teil y, sowie der lange schwarze Eindringer z, charakteristisch auf. Fundorte: Die Art ist wohl über ganz Deutschland verbreitet; sie bewohnt dunkle Wälder, wo sie sich im Moose, ganz besonders aber unter Steinhaufen an feuchten Stellen aufhält. Entwickelte Tiere trifft man vom Frühjahr liis zum Herbste. VIII. Gattung. Cryphoeca Thorell. Cryphoeca silvicola C. L. K. Hahnia Mge. Taf. XXI, Fig. 330. A 9 von oben 'Vi, B Epigyne, C rechter ^ Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 bis 3V2, cT '^^^ 2^1 i mm. 9 Vorderleib oben: blassbräunlich, schwarzumsäumt; der Kopf ist etwas dunkler als der Rücken, das Brustschild, die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind trübgelb, letztere mit schwärzlichem Anfluge, die 4 ersten Tasterglieder gelb, das Endglied braun, die Füsse hell- braun, Schienen und Vortarsen oft etwas dunkler, und die Schenkel 3 X, Schienen und Vortarsen 2 X dunkelbraun geringelt. Hinterleibsrücken ist schwarz, grau gerieselt und mit einer Reihe paariger Winkel- flecken A, der Bauch an den Seiten schwarz, grau gerieselt, wie der Rücken ; ein breites Mittelfeld, welches über die rote Epigyne hinauf reicht ist einfarbig bräunlich gelb. Von den Spinnwarzen sind die oberen die längsten, diese und das kleine mittlere Paar blassgelb, das untere, cylindrische und stärkste Paar, braun. Die Färbung des Hinterleibes ist sehr ver- änderlich, denn ich besitze Tiere, die ganz einfarbig blassgelb und ohne jegliche Zeichnung sind. (j' ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- D^s IV. Tasterglied hat einen eigentümlichen aufwärts und auswärts gerichteten Fortsatz C D X X der von oben gesehen, gehöhlt erscheint. An den Genitalien fällt der lange und starke Eindringer z besonders auf. Fundorte: Diese Art i.st über ganz Deutschland verbreitet, aber nirgends häufig und in manchen Gegenden selten; sie lebt im Walde unter Moos und Baumwurzeln, aber auch am Waldrande auf Gebüsch und ist vom April ab geschlechtsrcif zu treffen. 233 IX. Gattung: Hahnia C. L. Koch. Der Ha Ulli i.st: im brcitfii Mittclfekle l)UissL;rau. von der Spalte bis zur Mitte ein breites, von da zum Ende ein schmales helles Feld. von der Spalte bis zur Mitte ein breites, von da zum Ende ein sehr schmales helles Feld. überall weiss. hlassgelb. an den .Seiten gelbgrau, mitten gelb. an den Seiten grau, mitten grau- gelb. oben weisgelb, vor den Spinn- warzen braun. an den Seiten braungrau, mitten hellgrau. graubraun. nie E p i g jMi c ist: br.iun und hat jederscits eine ovale LUngs- '■'ill'nun'j: B Feminae : Der V o r d 0 r 1 o i b oben ist: hellbraun. rütlicligclb mit einer Reihe ein- zelner schwarzer Borsten von den Scheitelaugen zur Rückengrulic. braun mit schwärzlichem An- fluge. blassgelb, blassgelb bis hellbraun. hellbraun. glänzend braun. hellgelb. Ijraun, schwarz umsäumt. triiljliellbraun. Mares : A. .\m III. Tastergliede steht unten über dem Grunde ein kleiner, hakenförmig nach hinten gebogener Aus- wuchs C D z z. B. Das IV. Glied endet in einen peitschenförmigen Fortsatz, der rückwärts gekrümmt auf dem V. Gliede liegt y V A. Am 111. Tastergliede steht oben, aussen nahe am Ende ein starker, rückwärts und mit der feinen Spitze aufswärts gerichteter Auswuchs C und D. B. Das IV. Glied endet in einen peitschenförmigen Fortsatz, der rückwärts gekrümmt unter dem V. Gliede liegt y y A. Am III. Tastergliede steht kein Auswuchs. B. Das IV. Glied endet in einen peitschenfiirmigen Fortsatz, der rückwärts gekrümmt auf dem IV. Gliede liegt y y .\. Am III. Tasterglie le steht unten mitten ein kleiner, nach vom gebogener Auswuchs C X. B. Das IV. Glied wie bei „elegans" A. Am III. Tastergliede steht untan am Grunde ein sehr kleiner, fast grader Auswuclis C X. B. Das IV. Glied wie bei „elegans" A. Am III. Tastergliede steht aussen ein kleiner, hakenförmig nach oben gebogener Auswuchs C X. B. Das IV. Glied wie bei „e/cgaus" Zoologie.!. Heft 35- dunkelbraun und hat oben 2 schräg gegen einandergestellte ovale Öffnungen . . . braun , lireit herzförmig , hat unten eine schmale Querspalte und in der Mitte jeder- seits eine runde dunkelbraune Samentasche blassbräunlich, herzförmig hat jederseits unten eine helle, runde Samentasche . . rötlich braun, hat 2 eiförmige Queröffnungen, die wagrecht mit der Spitze gegen ein- ander stehen und oben von einer schwarzen Leiste begrenzt sind braun in gelbem Felde, hat 2 nierenförmige schräg gegen einander gestellte, unten stark divergierende Queröft'nungen, die oben von einer schwarzen Leiste begrenzt sind . . bräunlich mit rötlich braunen Leisten . . rütlichliraun, Iiat unten eine gro.sse ovale QueröflFnung gross und schwarz braun, hat 2 kleine eirunde, mit der Spitze gegen einander gestellte Öffnungen. Die Umgebung der Epigyne ist breit dunkel- braun eingefasst Ohlerli. clcgans. Mengei. Candida. hclvcola. pusilla. nava. lircssica. cacnminata. montana. dcgans. montana. Menget. helvcola. pusilta. nava. 30 234 Hahnia Ohlertl nov. sp. ') Taf. XXI, Fig. 331. A 9 von oben %, B Epigyne. Ganze Länge 9 1 Va mm. 9 Vorderlcib oben: hellbraun mit deutlichen dunklen Muskellinien. Da.s Bru.stschild, die Mandibeln und Maxillen sind hellbraun, die Lippe etwas dunkler^ Taster und Füsse hell- braun, wie der Rücken. Hintcrleibsrücken ist bräunlich grau mit 5 — 6 helleren Bogenlinien A, der Bauch an den Seiten bräunlichgrau, das breite Mittelfeld hellgrau, die Epigyne braun. Die Spinnwarzen sind blassgelb, die 2gliedrigen oberen fast doppelt so lang als die unteren und diese länger als die mittleren. Fundort: Von dieser Art befand sich ein 9 ^us Nassau im Berliner Museum unter dem Namen ,,montana"?, ist jedoch von dieser Art sehr verschieden. Hahnia elegans Bl. = pratensis C. L. K., Mge., L. Koch, Bertk. Taf. XXI, Fig. 332. A 9 von oben 'Vi, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen, D von unten, E (^^ von oben 'Vi. Ganze Länge 9 3, ij^ 2 mm. 9 Vorderleib oben: rötlichgelb mit einer Reihe einzelner schwarzer Borsten, von den Scheitelaugen zur Rückengrube. Das Brustschild, die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind gelb, letztere an der Basis braun fein umsäumt, Füsse und Taster gelb, wie das Brustschild. Hinterleibsrücken ist im Grunde graugclb mit schwarzen Haaren bedeckt, so dass die Färbung schwärzlich grau erscheint, und mit einer Reihe paariger, heller, dunkeleingefasster Flecken über die Mitte, der Bauch ist an den Seiten, wie der Rücken gefärbt, die Epigyne schwarz in gelbem Felde, das helle Mittelfeld ist im oberen Teile breit, etwa bis zur Mitte, wird von da ab bis zu den Spinnwarzen schmal, und hat zwischen dem breiten und schmalen Teile 2 nebeneinander stehende, kleine braune Querstriche. Die Spinnwarzen sind blassgelb, die oberen 2teiligen am längsten und die mittleren kaum halb so lang, als die unteren. (^ Vorderleib oben : trüb hellbraun, schwarz umsäumt mit deutlichen breiten dunklen Muskellinien. Das Brustschild ist gelb, dunkelbraun fein umsäumt, die Mandibeln sind hellbraun, Maxillen gelb, Lippe dunkelbraun, Taster und Füsse hellbraun. Das III. Tasterglied hat unten einen hakenförmigen Auswuchs C D X X und das IV. Glied am Ende einen peitschen- förmigen Fortsatz, dessen rückwärts gebogenes Ende auf dem Tasterkolben liegt y y. Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler graubraun mit etwas dunkleren Winkelbinden, der Bauch heller grau und die Spinnwarzen sind blassbräunlich. Fundorte : Diese Art ist wohl über ganz Deutschland verbreitet, sie lebt in der Nähe des Wassers an Wurzeln von Schilf- und Wasserpflanzen oder unter Steinen. Ich fand sie schon Ende März geschlechtsreif. 1) Zu Ehren des Herrn Prof. E. Ohlert in Königsberg. 235 Hahnia Mengei Kulcz. Tat". XXI, Fig. 333. A 9 ^'o" oben ^/i, B Epigyne, C rechter (J' Taster von aussen, D von innen. Ganze Länge 9 2^/2, (J' 2 mm. 9 Vorderleib oben: heller oder dunkler braun mit .schwärzlichem Anfluge, der Kopf dunkler als die Rückenmitte. Das Brustschild , die Mandibeln , Maxillen und Lippe sind hellbraun oder lehmgelb, das Brustschild mit schwarzen Haaren umsäumt, die Taster sind hellbraun, die Füsse hellbraun mit schwärzlichem Anfluge, die Kniee sind heller als alle andern Glieder und die Schenkel der 2 ersten Paare meist dunkler, als die der 2 letzten. Hinterleibsrücken ist braun bis schwarzbraun mit durchscheinenden, querlaufenden Reihen eanz feiner heller Punkte und auf dem unteren Teile mit einigen mehr oder weniger deutlichen hellen Winkelbinden. Der Bauch ist an den Seiten gefärbt wie der Rücken, die Epigyne braun in hellgrauem Felde; das helle Mittelfeld ist in der oberen Hälfte breit, in der unteren sehr schmal. Die Spinnwarzen sind hellgelb, die oberen um V3 länger als die unteren und diese wieder ^'3 länger als die mittleren, und alle von ziemlich gleicher Stärke. ^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- Das IV. Tasterglied hat am Ende einen nach rückwärts umgeschlagenen, fadenförmigen Fortsatz C D XX. Fundorte : Von dieser, anderweit nicht aus Deutschland erwähnten Art tand ich einige Tiere bei Pforzheim, am Waldrande auf Gebüsch, und Herr Professor Kulczyiiski bestimmte mir solche als obige Art. Hahnia Candida Sim Taf. XXI, Fig. 334. A 9 von oben '','1, 15 Epigyne. Ganze Länge 9 1^'-' '"'■'"''• 9 Vorderleib oben: blas.sgelb, das Brustschild weiss, die Mandibeln, Maxillen und Lippe blassgelb, Taster und Füsse blassbraun. Hinterleibsrücken und Bauch wei-ss, die Epigyne ist blas.sbräunlich, und die Spinnwarzen sind weiss. Fundort: Von diesen garten Tierchen fand Dr. Zimmermann 1 9 i" Nassau, welches E. Simon selbt bestimmt hat. Hahnia helveola Sim = H. Bressica Rertk. Taf. XXI, Fig. 335. A 9 von oben "/i, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen, I) von oben. Ganze Länge 9 und (^ 2'/2 mm. 9 Vorderleib oben: blas.sgelb bis hellbraun mit wenig deutlichen Muskellinien. Das Brust.schild ist wie der Rücken eefärbt, nur etwas heller, die Mandibeln und I\hixillen sind gelb odcv hellbraun, die Lippe etwas dunkler, die Taster und Füsse sind gefärbt wie der Rücken. Hinterleibsrücken ist hellgelb oder bräunlich mit grauer, aus Seitenrand und Winkel- binden bestehender Zeichnung, die jedoch nicht immer so deutlich ist, wie A; namentlich ist die Abgrenzung derselben am Aus.senrande oftmals verwischt und die Winkelbinden stehen — 236 — so nahe aneinander, dass der ganze Rücken briiunlichgrau erscheint. Der Bauch ist blass- gelb, die Epigync rötlichbraun und die Spinnwarzen sind blassgelb. (^' ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- ■'^m m- Tastergliede befindet sich ein nach unten gerichteter Auswuchs C < und am IV. ein peitschenartiger, nach hinten gebogener Fortsatz y y, ganz ähnlich dem von ,,H. clcgans" . Fundort: Bertkau fand diese Art bei Bonn (Venusberg) nicht selten; sie lebt an feuchten Stellen im Moose. Hahnia pusilla C. L K. Taf. XXI, Fig. 336. A 9 von oben 'Vi, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen, D von unten. Ganze Länge 9 2'^/4, (^ 2V.t mm. 9 Vorderleib oben : hellbraun ; der Kopf ist etwas dunkler als die Seiten und die Muskellinien sind deutlich. Das herzförmige Brustschild ist hellbraun oder gelb mit feinem schwarzen Saume, die Mandibeln sind braun, Maxillen hellgelbbraun, Lipijc braun, die 3 ersten Tasterglieder gelb und die 2 letzten hellbraun. An den Füssen sind Hüften und Kniee gelb, die andern Glieder hellbraun. Hinterleibsrücken ist gelblich und grau gerieselt mit 4 hellen Bogenlinien A, der Bauch an den Seiten, wie der Rücken, in der Mitte gelb, die Epigyne braun in gelbem Felde und die Spinnwarzen sind blassgelb, die oberen düi)pelt so lang als die unteren und diese etwa um ^/a länger als die mittleren. (-^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- Am III. Tastergliede befindet sich, ziemlich an der Basis, ein kleiner hakenförmiger Auswuchs C X und das IV. Glied endet in einen feinen langen Fortsatz y y, wie bei ,,H. elegans". Fundorte : Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet und wohl die häufigste aller Hahnia-Arten ; man findet sie unter Moos und feuchtliegenden Steinen, vom April an entwickelt. Hahnia nava Bl. = subfusca Camb., L. Koch, Bertk. Taf. XXI, Fig. 337. A 9 von oben ''/i, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen, D von innen. Ganze Länge 9 2 Va, (^ 2 mm. 9 Vorderleib oben: braun, glänzend; der Kopf ist etwas dunkler als die Seiten, die schwarz fein umsäumt sind; die Muskellinien sind breit und deutlich. Das Brustschild ist trübhellbraun , schwarz umsäumt , am unteren Ende, beim letzten Fusspaare, nach innen geschweift und in eine abgestumpfte Spitze auslaufend ; die Mandibeln und Maxillen sind hellbraun, etwas heller als das Brustschild, die Lippe dunkelbraun, die 3 ersten Tasterglieder hellbraun, die 2 letzten braun, und an den Füssen Hüften und Kniee hellbraun^ die andern Glieder braun, wie der Kopf. Hinterleibsrücken ist grau mit helleren Winkelbinden, der Bauch an den Seiten grau, in der Mitte gelbgrau, die Epigyne bräunlich mit rötlichbraunen Leisten, die Spinnwarzen sind braun, wie die Füsse, mit weisslichen Spitzen, die oberen doppelt so lang als die unteren und diese um ^4 länger als die mittleren. (^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9) auch das Brustschild ist ebenso geformt, wie beim 9- Das III. Tasterglied hat aussen einen kleinen, nach oben gebogenen, haken- — 237 förmigen y\us\vuchs C >. und das I\'. (jlied endet, wie bei (\cn meisten andern Arten^ in einen peitsclTenförmigen, riicivwarts gel)ogenen Fortsatz y y. Fundorte : Zimmermann land diese Art in der Lausitz, Lebert in vSchlesien, Karsch in Westfalen, Dahl in Holstein, Koch bei Nürnberg, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Hamburg; sie lebt auf Wiesen und Haiden unter Moos und Steinen, aber auch im Walde an feuchten Stellen im Moose und ist, wie die vorige Art vom April ab geschlechtsrcif zu finden. Hahnia Bressica Sim. Taf. XXI, Fig. 338. A 9 von oben "i, B Epigyne. Ganze Länge 9 3 mm. 9 Yorderlcib oben: hellgelb, der Kopf etw^as dunkler als die Seiten, die bräunlichen Muskellinien sind deutlich. Das breite Brustschild ist hellgelb, oben der ganzen Breite nach grade abgeschnitten und mit spärlichen, aber starken, nach innen gerichteten Haaren besetzt; die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind blassbraun, am Taster die 2 ersten Glieder blassgelb, die 3 letzten blassbraun und an den Füssen, Hüften und Kniee blas.sgelb, die andern Glieder blassbräunlich. Hinterleibsrücken ist weisslich gelb mit meist schwach angedeuteter, schwärzlich grauer Zeichnung A, der Bauch weissgelb, jedoch vor den Spinn war zen befmdet sich ein braunes Feld oder grosser brauner Flecken; Epigyne ist rötlichbraun, die Spinn- warzen sind blassbräunlich, an dem oberen Paare das II. Glied, an den beiden andern Paaren die Spitzen weisslich; das obere Paar ist fast doppelt so lang als das untere, und dieses um Vs länger als das mittlere. Fundort : Bertkau fand diese Art bei Bonn im Walde unter Moos und hatte sie mit „H. kelveoia^' vereinigt. Ob oben beschriebene Art wirklich „Bressica Sim." ist, wie Bertkau sie bestimmte oder eine neue Art, wage ich nicht zu entscheiden; Herr Professor Kulczynski, dem ich sie zur Ansicht sandte, kannte die Art nicht. Hahnia cacuminata nov. sp. Taf. XXI, Fig. 339. A 9 von oben Vi, B Epigyne. Ganze Länge 9 2 mm. 9 Yorderleib oben: braun mit schwachen Muskcllinicn und schwarzem feinen Saume; der Kopf ist gegen das Gesicht zu sehr verschmälert, mehr, als bei irgend einer andern mir bekannten Art. Das Brustschild ist braun, schwarzumsäumt und unter den Maxillen ausgeschnitten, so dass es w^appenförmig erscheint, die Mandibeln sind braun, wie Rücken und Brustschild, die Maxillen etwas heller braun und die kurze Lippe fast schwarz. Die Taster sind hellbraun, an den Füssen, Hüften und Kniee hellbraun, alle andern Glieder braun, wie der Rücken. llinterkibsrücken ist l)raungrau mit schwachen Winkelbinden A, der Bauch an den Seiten, wie der Rücken, in der Mitte etwas heller, die grosse Epigyne ist schwarz, die dünnen Spinnwarzen sind braun, am oberen Paare das II. Glied und an den beiden andern Paaren — 238 — die Spitzen blassgelb; die oberen sind um V3 länger als die unteren, und diese kaum um ^/s länger als die mittleren. Fundort: Von diesen eigentümlichen Tieren fand ich 1 9 bei Pforzheim im Walde ö unter Moos, April 1896. Herr Dr. L. Koch, dem ich das Tier zur Ansicht sandte, erklärte es für eine neue Art. Hahnia montana Bl. Taf. XXI, Fig. 340. A 9 von oben 'Vi, B Epigyne mit Umgebung, C rechter ^' Taster von aussen, D das IV. Glied desselben von oben. Ganze Länge 9 2, (^ 1 V2 mm. 9 Vorderleib oben: trübhellbraun; das Brustschild ist hellbraun, dunkelbraun breit umsäumt, Mandibeln und Maxillen sind trübhellbraun, Lippe dunkelbraun, Taster und Füsse hellgraubraun. Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler graubraun mit einigen schwach angedeuteten Ouerbinden A, der Bauch graubraun ; die Epigyne besteht aus 2 eiförmigen braunen Samen- taschen in grauem Felde und ihre Umgebung ist von einem breiten dunkelbraunen Streifen, der bis an das Stielchen reicht, umsäumt B. Die Spinnwarzen sind im unteren Teile blass- bräunlich, im oberen weiss. (^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- ■^"'' Ende des III. Tastergliedes befindet sich aussen ein nach unten und mit der Spitze wieder nach oben gerichteter Auswuchs CD >n X,' der, seiner Lage und Stellung nach, für die Art charakteristisch ist ; der Fortsatz am Ende des IV. Gliedes ist ähnlich denen der andern Arten. Fundort: Dr. Zimmermann fand ein 9 dieser Art in der Lausitz, welches Dr. L. Koch bestimmte; ein (^ wurde mir von Herrn Professor Kulczynski freundlichst geliehen. X. Gattung: Tuberta Simon. Tuberta mirabilis Thor. Cryphoeca Thor., Bertk. Taf. XXI, Fig. 34 L A 9 von oben '^/i, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 '-'^d ^ 2 mm. 9 Vorderleib oben : braun mit breitem dunkelbraunen Saume und ebensolchen feinen Muskellinien. Das herzförmige Brustschild ist blassbraun, dunkelbraun fein umsäumt und mit mehr oder weniger deutlichen dunklen Streifen, von den Füssen gegen die Mitte zu gezeichnet. Die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind blassbraun oder gelblich, an den Tastern sind die 2, und an den Füssen die 3 ersten Glieder gelb, alle andern bräunlich; unter den Schienen der 2 ersten Fusspaare stehen je 2, unter den Vortarsen je 3 Paar langer Stacheln. Hinterleibsrücken ist schwärzlich, gelblich gerieselt und mit ebenfalls gelblicher Zeich- nung A in der Mitte, der Bauch an den Seiten, wie der Rücken, in der Mitte blassbräunlich oder blas.sgrau; die verhältnismässig grosse, aber sehr zart konstruierte Epigyne B, blass- rötlich und die Spinnwarzen sind fast weiss ; das untere Paar ist bedeutend stärker und länger als das obere und dieses wieder länger und stärker als das "mittlere. — 239 — (-7 ist gefärbt und s^ezeichnet , wie das 9- Das IV. Tasterj^^licd hat aussen einen dunlclen abstehenden Anhang und der grosse Kolbcndeckei läuft lang fingerförmig aus y. Die ausserordentlich grossen Genitalien sind so wunderbar gestaltet, dass das Tier seinen Namen mit vollem Rechte verdient und ganz besonders auffallend ist der an der Unterseite entspringende und am Anfange sehr starke, ausserordentlich lange Eindringer z. Fundort: Bertkau fand diese merkwürdigen Tiere in beiden Geschlechtern ziemlich häufig im Bonner Hofgarten an Bäumen. XI. Gattung: Argyroneta Latrcille. Argyroneta aquatica Cl. Taf. XXII, Fig. 342. A 9 von oben ^/i, B Epigyne, C rechter (~f Taster von aussen, D dessen IV. Glied von oben, E ^ von oben ^/i. Ganze Länge 9 und (^ 9 — 12 mm. 9 Vorderleib oben: braun, dunkelbraun sehr fein umsäumt und mit dunklen Kopf- und Muskellinien A. Das Brustschild, die Maxillen und Lippe sind braun, die Mandibeln rotbraun, die 3 ersten Tasterglieder gelb, die 2 letzten bräunlich, die Füsse hellbraun bis dunkelgraubraun und die Schenkel, Kniec und Schienen oben, die Hüften unten, hell längs- gestreift. Der ganze Hinterleib ist braungrau, die Epigyne weiss mit jederseits einem schwarzen Flecken, die Spinnwarzen sind hellbraun. (^' ist gefärbt, wie das 9- ^^'^'^ Taster fällt das am Ende verbreiterte und schräg abgeschnittene IV. Glied C und D, sowie an den Genitalien ein schraubenförmiger Teil am Anfange C ,< auf. Fundorte: Diese Tiere sind über ganz Deutschland verbreitet und finden sich in der Ebene überall da, wo die Bedingungen für ihre Lebensweise, Weiher oder tiefe und breite, nicht stark fliessende Wiesengräben, vorhanden sind, in denen sie in Taucherglocken leben und ihre Eier ablegen ; sie sind vom April an entwickelt. X. Familie: Dictynoidae Thorell. I. Gattung : Dictyna Sundevall. Femin; Das Briistschild ist: dunkelbraun, j^lünzend. hellbraun. Taster 1 > u u d F ü s s c 2) s i n d : I \nid 2 trübgelb , liraun <;e- ringelt. I und 2 liclllehmirelb. Die Epigyne besteht aus: 2 kleinen ovalen, dicht beieinander liegenden dunkelbraun umsUumten Querüffnungen . latcns. 2 grossen ovalen Queröffnungen , die um mehr als ihren Längsdurchmesser von ein- ander entfernt sind, und unmittelbar auf der Spalte liegen uncinata. 240 Das Brustschild ist: braun, breit schwarz um- säumt. chocoladebraun mit etwas dunklerem Saume. hellbraun oder hellgrau- braun. u •■ H hellbraun. hellbraun. Mares : Taster DundFüsse 2) sind: 1 graubraun , 2 dunkelbraun, Tarsen heller und am Ende ge- ringelt. 1 hellbraun, III. Glied gelb. 2 hellbraun, Schenkel dunkler. Schienen und Vortarsen dunkel geringelt. 1 und 2 dunkellehmgelb. I hellbraun, III. Glied weissgelb. 2. Schenkel dunkelbraun, Kniee gelb, die andern Glieder hell- braun. 1 und 2 blassgelb. Die Epigyne besteht aus: 2 grossen ovalen Queröifnungen, die um ihren Längsdurchmesser von einander entfernt sind und oberhalb der Spalte liegen . 1 herzförmigen Öffnung und darunter befind- lichen 2, von braunen Leisten bedeckten schmalen Querspalten B z z 2 sehr langen, schräg gegeneinander gestellten Onerspalten und ist schwärzlich braun 2 halbmondförmigen Öffnungen , in denen mitten je 1 schwarzer Knoten liegt; 2 ebensolche Knoten darunter, sind durch eine Leiste verbunden einem dicken weisslichen Wulst mit 2 ovalen, dicht aneinander stehenden Längsöfl'nungen am Grunde einen nach vorn gerichteten, abgeschrägten Dorn XX. V. Glied ist sehr gross vor der Mitte einen langen Dorn, dessen dunkelbraune Spitze lange Haare trägt .... und aussen einen sehr kurzen schwarzen Dorn nahe am Gnmde einen sehr kurzen schwarzen Dorn fast in der Mitte einen langen Dorn, dessen dunkelbraune Spitze fein gespalten ist ... am Grunde einen langen gelben Dorn, dessen dunkelbraune Spitze fein gespalten und der hinten auf das III. Glied zurUckgebogen ist vor der Mitte einen kurzen schwarzen, breitgespaltenen und etwas rückwärts gebogenen Dorn . keinen Dorn, das III. am Ende eine Verdickung ammopliila. piisilla. antiuh'nacca. hicolor. fJavescens. latens. imcinata. ammopliila. Koszioroviczi. pusilln. hicolor. an/ndinacca. flavcscais. Dictyna latens Fabr. Taf. XXII, Fig. 343. A 9 von oben ^/i, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aus.sen, D von innen. Ganze Länge 9 und ^ 2 ^ ;> mm. 9 Vorderleib oben : Die Seiten .sind dunkelbraun, schwarz umsäumt, der Kopf und die Rückenmitte hellbraun; das Brustschild ist dunkelbraun, glänzend, die Mandibeln und Maxillen sind braun, letztere mit hellen Spitzen; die kleine Lippe ist fast schwarz, Taster und Füsse trübgelb, braun geringelt. Hinterleibsrücken ist bräunlichgrau, an den Seiten schwarz gestrichelt und in der Mitte mit dunkler, blattförmiger Zeichnung A, der Bauch bräunlichgrau, die Seiten schwärzlich ge- strichelt, das breite Mittelfeld braun, von breiten weisslichen Streifen seitlich begrenzt; die Epigyne besteht aus 2 langrunden, dunkelbraun eingefassten Offnungen und die Spinnwarzen sind braun. (^ ist gefärbt und gezeichnet wie das 9 ; d^s IV. Tasterglied hat am Anfange oben einen nach vorn gerichteten, am Ende abgeschrägten, starken Dorn CD- ,■ und das V. Glied ist ausserordentlich stark und gross. Fundorte: Ohlert fand diese Art in Prcussen, Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, — 241 — Korh l)i'i Nürnberg, l'ahl in Norddeutschland und Hertkau hei Bonn und im Siebengebirge (selten); sie lebt zwischen niedern I^flanzen und Graswurzeln an trocknen, sonnigen Stellen und ist vom Mai al) geschlechtsreit' zu finden. Dictyna flavescens Walck. = variabilis C. 1.. K. Tat'. NNIl, Kig. 344. A 9 von oben 'i, B Epigyne, C rechter q^' Taster von au.ssen, D von innen. Ganze Länge 9 S^/a, (^ 2^a nim. 9 Vorderleih ol)en : schein rt'Ulichljraun mit breitem leuchtend gcdhweissen Rande; der Kojif ist etwas heller, als die Seiten. Das Brustschild, die Mandiheln und I,i|)])e sind liellliraun, die Maxillen gelb, Taster und Füsse blassgelb. Hintcrleibsrücken ist weiss oder grauweiss, grau geädert, der Pjauch einfarbig vveis.sgrau ; die Epigyne besteht aus einem dicken, weisslichen Wulste, in welchen sich 2 kleine Öffnungen hetinden, die aber häufig durch Haare fa.st ganz verdeckt sinfl. Die Spi n n war zen sind biassgelb, die vorderen bedeutend stärker als die hinteren und mit einem braunen Flecken am (irunde, der von kurzen, dicken braunen Haaren gebildet ist. Q ist gefärbt und gezeichnet wie das 9> nur der Hinterleib einfarbig oder wenig ge- ädert; auf dem III. Tastergliede steht ein kleiner Höcker, der aber nicht als Dorn angesprochen werden kann C D • • und das lY. Glied legt sich, am Ende gespalten, gleich 2 Fingern an den I\oli)endeckel. Fundorte: Zimmermann fand diese Tiere in Nassau, Bertkau am Rhein, Koch bei Nürn- berg, Lebert in Schlesien, Dahl in Norddeutschland, Karsch in Westfalen, ich selb.st bei 1 Limburg und Pforzheim (häufig); sie leben an Hecken und Büschen, namentlich an Wald- rändern und lichten Stellen im Walde, wo man sie vom Mai ab geschlechtsreif antrifft. Dictyna uncinata Thor. Taf. NNII, Fig. 345. A Q von oben ^/i, B Epigyne, C rechter (J Taster von aussen, D von innen, E (J' von oben ^Vi- Ganze Länge 9 ^ '2, (/ 3 mm. 9 Yorderleib oben : die Seiten braun mit dunklen !\biskcllinien, der schwarz umsäumte K;x, der andere .stumpf hakenförmig endet y y. An den Genitalien endet der schneckenartig gewundene Teil z, in eine lange scharfe Spitze. Fundorte; Auch diese Art ist nur vom Rheine bekannt, wo Bertkau sie bei Ingelheim unter Steinen fand, und wo sie ,,quadriguttata" zu vertreten scheint, wie I>ertkau bemerkt. VI. Gattung: Amaurobius C. L. Koch. Feminae : Die Fü.sse sind: gelb udcr hellbraun, Schenkel u. Schienen unten schwarz gefleckt. hellbraun. gelb, Schenkel u. Schienen dun- kelbraun undeutlich geringelt. gelbbraun mit braunen Tarsen. Hüften und Schenkel gelb oder hellbraun, die andern Glieder braun. hellbraun, alle tllieder ausser Tarsen, dunkelbraun geringelt. Zoolbgica. Heft 35. AmTastersind Glieder: 1 — 3 gelb, 4 und 5 braun. 1 — 4 gelbbraun, 5 braun. 1 — 3 hellbraun, 4 und 5 dunkelrotbraun. 1 —3 hellbraun, 4 und 5 braun. 1 --3 hellbraun, 4 braun und 5 dunkelbraun. 1 —3 gelbbraun, 4 braun und 5 dunkelbraun. Die Epigyne ist: rütlichbraun in gelbem Felde, hat an jeder Seite eine helle, walzenförmige Leiste . . obuslus. rötlich (samt nächster Umgebung) mit schwarzen Leisten und steht in grau- brainiem Felde ; die Öffnung ist etwas herzförmig und doppelt so breit als hoch fallidus. rötlich mit schwarzen Leisten, die Öffnung ist melir als doppelt so breit wie mitten hocli similis. braun mit schwarzbraunen Leisten, hufeisen- förmig, so hoch als breit mit 2 eiförmigen Samentaschen in der Mitte claustrarius. rötlichbraun mit schwarzen Leisten, steht in einem halbkreisförmigen Wulst und die Öffnung ist so breit als lioch ferox. rotbraun, oben mit sehr breiter, schwarzer Leiste; die Öffnung ist doppelt so breit als hoch fencsiralis. 32 ~ 250 — Mares : Am IV. Tastergliede befinden sich 3 Fortsätze, von denen: der untere am Ende hakenförmig und nach unten geVjogen, der kurze mittlere stiftförmig nach oben und der obere längste säbelförmig und rückwärts gerichtet ist ohustus. Der untere am Ende kolbenförmig und nach üben, der mittlere und obere gleichlang und als kurze Haken gegeneinander gerichtet sind fallidus. Der untere am Ende hakenförmig und nach unten, der mittlere sehr kurz, als schwarzes Dreieck erscheint, imd der obere und längste stachelartig dünn, mit der Spitze hakenförmig gegen den Kolben- deckel gerichtet ist similis. Der untere am Ende als sehr grosser, breiter und scharf gespitzter Haken nach oben gebogen, der kurze mittlere ein kurzer Zapfen mit der schrägen Spitze gegen den unteren geneigt und der längste, obere säbelförmig lang und dünn, etwas nach oben gebogen ist clmisirarius. Der untere am Ende hakenförmig mit der Spitze nach unten gebogen der längste ist ; der mittlere kürzeste ragt kaum über den Rand des Gliedes vor, und der obere, wie ein breites Hörn abstehend, ist mit der Spitze nach olien gerichtet ferox. Der untere am Ende kolbenförmig, grade nach vorn stehend, der kürzerste mittlere breit und schräg abge- schnitten, mit der Spitze nach oben gerichtet und der längste, breite obere gehöhlt, schilfblatt- artig und mit der Spitze etwas gegen den Kolben geneigt ist fcncstralis. Amaupobius obustus L. Koch. Taf. XXIII, Fig. 360. A 9 von oben "/i, B Epigyne, C rechter ^f Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 "^i cT ^'''- '^^'^■ 9 Vorderleib oben: braun, oder bräunlichgelb, der verhältnismässig breite Kopf, nach dem Gesichte zu, sich verdunkelnd. Das Brustschild ist braun oder gelbbraun, dunkelbraun fein umsäumt, die Mandibeln sind dunkelbraun, die Maxillen braun, wie das Brustschild und mit heller Spitze, die Lippe etwas dunkler als das Brustschild; am Taster die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten braun, die Füsse gelb oder hellbraun, Schenkel und Schienen an der Unterseite schwärzlich gefleckt. Hinterleibsrücken ist gelb oder graugelb mit schwarzer Zeichnung und um den oberen grossen, schwarzen Längsflecken, öfter eine weisse Umsäumung, der Bauch ist von derselben Grundlarbe, wie der Rücken und an den Seiten schwarz gefleckt ; von der Spalte zu den Spinnwarzen ziehen sich 2 Reihen schwarzer Flecken, die Linien bilden; die Epigyne ist rötlichbraun in gelbem Felde und die vSpinnvvarzen sind gelb. (^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- Das IV. Tasterglied hat 3 Fortsätze C und D, die in vorstehender Tabelle genau beschrieben sind. Fundorte : Zimmermann fand beide Geschlechter in Nassau und Bertkau in der Rheinju'ovinz. Amaupobius pallidus L. Koch. Taf. XXIII, Fig. 361. A 9 von oben -/i, B Epigyne, C rechter (-^" Taster von aussen, D von oben.') Ganze Länge 9 9, (^f 7 mm. 9 Vorderleib oben: bräunlichgelb, am Rande heller als in der Mitte. Der Kopf, welcher etwas über die Mitte des Vorderleibes reicht, ist rotbraun, gegen das Gesicht zu dunkler werdend. Das Brustschild ist bräunlichgelb mit rotbraunem Saume, die Mandibeln sind dunkclrotbraun, 1) Die kleinere Abbildung mit etwas veränderter (vielleicht nicht voll entwickelter) Epigyne stammt von einem bei Pforzheim gefundenen und von Herrn Dr. L. Koch bestimmten Tiere. — 251 — Miixillrn und Lipiic rötlichbraun , erstere aussen schwarz fein umsäumt und am Innenrande und der Spitze gelblich; die Spitze der Lippe ist weisslich. Am Taster sind die 4 ersten Glieder gelbbraun, das letzte braun; die Füsse hellbraun. Hinterieibsrücken ist graugclb mit schwarzer Punkt-Zeichnung A, der Bauch ebenfalls graugelb mit schwarzbraunen Flecken, die Epigyne rötlich mit schwarzen Leisten, ihre nächste Umgebung ist ebenfalls rötlich, die weitere graubraun. Die Spinnwarzen sind hellgelb. (j' ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9, jedoch in manchen Teilen etwas dunkler, und das lY. Tasterglied hat 3 Fortsätze (siehe Tabelle). Fundorte: Ich fand diese Art bei Pforzheim in einem verlassenen Steinbruch, und bei Beuel am Rhein in einem alten Turme. Amaupobius similis Rl. Taf. XXIII, Fig. 362. A 9 von oben "',1, B Epigyne, C rechter ^' Taster von au.s.sen, D von oben. Ganze Länge 9 12, (^' 8 V2 mm. 0 Yorderleib oben : gelb oder blassbraun mit breiten dunklen Muskellinien, der Kopf ist dunkelrotbraun, am Gesicht und an den Seiten dunkler als mitten. Das Brustschild i.st am Rande braun, nach der ?ilitte zu, bis ins Gelbe, heller werdend; die Mandibeln sind schwarz oder dunkelrotbraun, Maxillen und Lippe heller oder dunkler braun, letztere etwas dunkler als erstere; am Taster sind die 3 ersten Glieder hellbraun, die zwei letzten dunkel- rotbraun, die Füsse sind gelb, die Schenkel (meist undeutlich) dunkel geringelt. Hinterleibsrücken ist gelblich mit graubrauner Zeichnung A, der Bauch gelb mit grau- braunen Flecken, die Epigyne rötlich mit schwarzen Leisten und die Spinnwarzen sind gelb. (^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9 oder etwas heller. Der Taster hat, wie die vorigen Arten 3 Fortsätze (siehe Tabelle). Fundorte: Buddeberg und Zimmermann fanden diese Art in Nassau, Bertkau bei Bonn (häufig), ich selbst bei Pforzheim, sie leben in altem Gemäuer und Kitzen an Gebäuden und sind vom A})ril ab geschlcchtsreif zu finden. Amaurobius claustrarius Hahn. Taf. XXllI, Fig. 363. A 9 von oben -,i, B Epigyne, C rechter ^J' Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 H. cf V^/amm. 9 Vorderleib oben: heller oder dunkler braun, der Ko\A' dunkelrolbraun, nach dem Gesicht zu dunkler werdend. Das IJrustschild ist hellbraun, dunkelbraun umrandet; die Mandibeln sind meist schwarzbraun, Ma.xillen und Lippe dunkelbraun mit weisslicher Spitze, die 3 ersten Tasterglieder gelb oder hellbraun, die 2 letzten braun, die Füsse gelbbraun, die Tarsen dunkler als die andern Glieder. Hinterleibsrücken ist grau mit schwarzer Zeichnung A, der Bauch grau, an den Seiten schwärzlich schräg gestreift; das von 2 hellen Linien eingefasste Mittelfeld besteht aus 2 schwarzbraunen Längsstreifen, die einen breiten, einfarbig grauen Streifen einschlie.ssen. Die Epigyne ist braun, von schwarzbraunen Leisten eingefasst, das Cribellum ist weiss und die Spinnwarzen sind hellbraun. — 252 — (^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9i jedoch scheint im Allgemeinen der Vorder- leib eher heller, der Hinterleib eher dunkler zu sein. Das IV. Tasterglied hat ebenfalls 3 Fortsätze (siehe Tabelle). Fundorte : Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet ; sie lebt in Wäldern unter Steinen und namentlich im hohen Moose und ist schon im April geschlechtsreif anzutreffen. Amaupobius ferox C. L. K. Taf. XXIII, Fig. 364. A 9 von oben ^A, B Epigyne, C rechter ,j^ Taster von aussen, D von oben, E f^ von oben '/i. Ganze Länge 9 bis 14, ^ bis 13 mm. 9 Vorderleib oben : hellbraun mit dunklen Muskellinien, der Kopf ist braun und geht nach dem Gesichte zu ins Dunkelbraune über. Das Brustschild ist hellbraun, am Rande etwas dunkler als in der Mitte; die Mandibeln sind schwarzbraun, Maxillen braun bis dunkel- braun, die Lippe schwarzbraun, letztere beiden mit gelben Spitzen. Am Taster sind die 3 ersten Glieder hellbraun, das IV. braun und das V. dunkelbraun. An den Füssen sind Hüften und Schenkel hellbraun oder bräunlichgelb, die übrigen Glieder braun — dunkelbraun. Hinterleibsrücken ist gelbgrau mit schwarzbrauner Zeichnung A, der Bauch an den Seiten schwärzlichbraun, gelblich gerieselt und gefleckt, das von 2 gelblichen Fleckenreihen begrenzte Mittelfeld ist einfarbig braun oder graubraun, die Epigyne rotbraun mit schwarzen Leisten und befindet sich in einem halbkreisförmigen Wulst in hellbrauner Umgebung. Die Spinnwarzen sind braun. (-f ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9^ n"i' scheint, wie bei fast allen Amaurobius- Arten, der Vorderleib des (^ etwas heller, der Hinterleib dunkler zu sein als beim 9- Über die 3 Fortsätze des IV. Tastergliedes C und D, siehe die Tabelle. Fundorte: Diese Art ist ebenfalls über ganz Deutschland verbreitet, und wohl häufiger als die vorige; sie lebt an dunklen Stellen in Gebäuden, auch im Freien in Mauerlöchern und ist vom Mai ab geschlechtsreif. Amaurobius fenestralis Ström. Taf. XXIII, Fig. 365. A 9 von oben -/i, B Epigyne, C rechter (-^^ Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 "-ind (^ von 7^*2 bis 12 mm. 9 Vorderleib oben: hell- oder gellibraun mit dunklen Muskellinien; der Kopf ist braun bis dunkelbraun, gegen das Gesicht zu dunkler werdend. Das Brustschild ist gelblichbraun; die Mandibeln sind schwarzbraun, Maxillen braun, Lip])e dunkelbraun, letztere beiden mit gelber Spitze, die 3 ersten Tasterglieder gelblichbraun, das IV. braun und das V. dunkelbraun, die Füsse hellbraun, Schenkel, Kniee, Schienen und Vortarsen, mehr oder weniger deutlich, dunkel geringelt. Hinterleibsrücken ist gelblich, in der Mitte mit weiss untermischt und mit schwarz- brauner Zeichnung A, der Bauch graugelb, die Epigyne rotbraun,- oben von breiter schwarzer Leiste eingefasst; die Spinnwarzen sind gelb oder hellbraun. — 253 — ^ ist gefärbt und !^fc/^■i^hnl;t wie das 9- Das IV. Tastergiied hat ebenfalls 3 Fort- sätze, die in der Tabelle beschrieben sind. Fundorte: Diese Art ist ebenfalls über ganz Deutschland verbreitet; sie lebt in Wäldern unter Steinen, Baumrinde und auch im Moose, und ist vom April an geschlechtsreif zu treffen. XI. Familie: Drassoidae Thorcll. I. Gattuninnwarzen sind gelb, dünner und länger als bei der vorigen Art, auch die unteren länger als die oberen. (^ ist viel dunkler als das 9) jedoch ebenso und meist deutlicher, gezeichnet; der Vorderleib oben ist braun, die Streifen dunkelbraun, Hinterleibsrücken braun, die Zeichnung dunkelbraun oder schwarz, der Bauch braun, mit 4 gelben Streifen von der Spalte zu den Spinnwarzen. Das III. Tasterglied ist, von oben gesehen, viel stärker als das IV. und an diesem befindet sich ein starker, stumpfer und astartiger Fortsatz C D. Fundorte : Zimmermann fand diese Tiere in der Lausitz und in Nassau , Menge in Preussen, Koch bei Nürnberg, Bertkau bei Bonn und im Siebengebirge, ich selbst bei Godes- berg a. Rh., Ems a. d. Lahn und Pforzheim; sie leben im Walde an trocknen sandigen Stellen im abgefallenen Laube oder an niederm Gesträuch (Haidekraut etc.) und sind vom April an geschlechtsreif. Zora pardalis Sim. Taf. XXIV, Fig. 368. A 9 von oben •''/i, B Epigyne, C rechter q" Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 und (^ 4 mm. ^ Vorderleib oben : gelbbraun mit breiten braunen Längsstreifen und schwärzlichem Rande; das runde Brustschild ist blassgelb mit kleinen braunen Randflecken; die Mandibeln sind gelb mit braunen Längsstreifen, Maxillen und Lippe gelb, ebenso die Taster; an den Füssen sind die Hüften gelb, die Schenkel gelb mit braunen Längsstreifen oder Flccken- reihen, Kniee, Schienen und Vortarsen dunkelbraun, und die Endtarsen etwas heller braun. Am IV., etwas ausgeschweiften Tastergliede C D befindet sich ein Fortsatz, ähnlich dem von ,, nemoralis" , der jedoch viel zierlicher und deutlich gehöhlt ist. Hinterleibsrücken ist gelb mit rotbrauner Zeichnung A, der Bauch gelb mit einzelnen — 255 — dunkelbraunen Flecken. Von den Spinnwarzen sind die unteren gelb, am Ende mit langen schwarzen Borsten dicht besetzt, und die, viel weiter auseinander stehenden, oberen braun. 9 ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet, wie das (-J ^ nur im Allgemeinen etwas heller. Die Epigyne 1' ist braun. Fundorte : Zimmermann fand einige (^ dieser Art in Nassau, die Simon als obige Art bestimmte; ein 9 wurde mir vcm Herrn Professor Kulczynski gütig.st geliehen. 11. Gattung: Apostenus Westring. Kemiiiae ; A. Über den Ko])f ziehen sich 3 dunkle, feine Langslinien. B. An den Füssen sind Sclienliel und Tarsen gelb, Kniee, Schienen und Vortarsen braun. Die Stacheln unter Schienen und Vortarsen sind schwach Bertkaui. A. Llljer den Kopf ziehen sich keine Langslinien. B. An den Füssen sind alle Schenkel und Kniee, und die Tarsen III und IV. hellbraun, Schienen und Vortarsen aller Füsse, sowie die Tarsen I und II dunkelbraun, die Stacheln unter den Schienen inid Vortarsen sind langundstark . . . ■ fuscus. Marcs : C. Das IV. Tasterglied ist erheblich dünner und langer als das 111. und hat aussen am Ende einen kurzen, starken, wenig aufwärts gebogenen schwarzen Fortsaz XX Bertkmti. C. Das IV. Tasterglied ist nicht dünner und länger als das III. und hat aussen am Ende einen längeren, schlanken, erheblich aufwärts gebogenen schwarzen Fortsatz X ■ fuscus. Apostenus Bertkaui l'>ösc>nb 'i Taf. XXIV, Fig. 369. A rechter (J Taster von aussen, B von oben. Ganze Länge 2 "^U mm. 1^ Vorderleib oben : hellbraun, schwarz umsäumt. Zwei dunkle feine Linien von den Seitenaugen und eine ebensolche zwischen den Scheitelaugen entspringend, ziehen sich über den Kopf, an dessen Ende sie sich vereinigen und als eine Linie über den Rücken fortsetzen. Das Brustschild ist gelb mit schmalem braunen Rande, die Mandibeln und Maxillen sind gelb wie das Brustschild, die sehr kurze, aber breite Lippe ist hellbraun. An den Füssen sind Schenkel und Endtarsen gelb, Kniee, Schienen und Vortarsen braun. Die Stacheln unter den Schienen und Vortarsen der 2 ersten Fusspaare sind viel schwächer als bei ,Jusais". Die Taster sind gelb; am 1\'. Gliede, welches erheblich dünner und auch länger ist als das III. A B, steht aussen ein kurzer, starker, wenig aufwärts gebogener, schwarzer Fortsatz X ,< . Hinterleibsrücken ist braungrau, gegen das Ende zu dunkler werdend, und ohne Zeichnung, der Bauch bräunlich gelb. Die kleinen Spinnwarzen sind blassgelb, die unteren stärker als die oberen. 9 ist bis jetzt unbekannt. Die in der Bestimmungstabelle für ,,/c»iiii "i"' ■'^'''"l f^'c Stigmendeckel nicht so lebhaft gefärbt. Das IV. Tasterglied hat am Ende aussen einen eigentümlich verschlungenen Fortsatz C D XX und oben ein Büschel schwarzer Borsten; das II. Glied ist mit sehr langen und starken Borsten besetzt. Fimdorte: Diese Tiere sind über ganz Deutschland verbreitet; sie leben iu Wäldern an dimklen Stellen auf l);iumen und sind im Mai geschlechtsreif. Zoologien. Hell 35. «'•^ 258 Anyphaena obscura l.ebert. Taf. XXIV, F\'^. 373. A rechter (^" Taster von aussen, B von oben. Ganze Länge (-f 3'^/4 mm. 9 Vorderleib oben : wie bei der vorigen Art, das Brustschild ist blassbraun, dunkel um- siiumt, die Mandibeln sind braun wie der Rücken, mit feinem dunklen Längsstreif, die Maxillen blassgelb mit grauer Spitze, die Lippe dunkelbraun, Füsse blassgelb, alle Glieder dunkel- braun geringelt. Am gelben Taster hat das IV. Glied am Ende aussen einen zangen- lormigcn Fortsatz C D > >' , der, nebst der geringeren Grösse, diese Art leicht von der vorigen unterscheiden lässt. Hinterleibsrücken ist in der Mitte graugelb, an den Seiten schwarz; die dunklen Mittel- flecke sind schmäler und weniger deutlich als bei ,,acccntuata" und ausserdem stehen unter diesen bei ,,obscur(V' noch eine Reihe breiter, dunkler Winkelbinden, die von der gelblichen Grundfarbe nur ganz feine Linien frei lassen. Der Bauch ist an den Seiten schwarz, das von hellgelben feinen Linien eingefasste Mittelfeld trüb gelbbraun, und die Spinnwarzen sind schwärzlich grau mit heller Spitze. Fundorte: Diese Art fand Bertkau bei Bonn, auf dem Venusberge an Birkengesträuch, leider befand sich kein entwickeltes 9 dabei. V. Gattung: Liocranum L. Koch. Feminae : A. Am Taster sind die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten hellbraun. B. Das Brustschild ist eiförmig, gelb, braun fein umsäumt. C. Die Epigyne ist braunlicli, von schwarzen Leisten eingefasst domcsliciiiii. A. Am Taster sind alle Glieder einfarbig gelbbraun. B. Das Brustschild ist fast rund, braun, dunkelbraun fein umsäumt. C. Die Epigyne ist blassbräunlich, von braunen Leisten eingefasst liisatiaim. Mares : Das IV. Tasterglied hat einen nach auswärts und mit der Spitze nach unten gebogenen Dorn domesticiiiii. Das IV. Tasterglied hat einen nach auswärts und mit der Spitze nach vorn imd etwas nach innen gebogenen Dorn liisaticum. Liocranum domesticum Wider-Reuss. Taf. XXIV, Fig. 374. A 9 von oben '^'i, B Epigyne, C (^ von oben -/i, D rechter (^' Taster von aussen, E von oben, F (^ von oben ^/i. Ganze Länge 9 7, q'^' 6 mm. 9 Vorderleib oben: bräunlich gelb mit kräftigem schwarzen Saume und 2 dunklen Längs- binden, in denen die Muskellinien deutlich sichtbar sind. Das eiförmige Brustschild ist gelb, braun fein umsäumt; die Mandibeln sind braun, die Maxillen hellbraun, die Lippe dunkelbraun, die Füsse gelb mit schwärzlichem Anfluge, die 3 ersten Tasterglieder gelb, die 2 letzten hellbraun. Hinterleibsrücken ist blassgelb mit schwarzer Zeichnung A, der Bauch einfarbig graugelb, vom Rücken her schwarz begrenzt, die Epigyne ist bräunlich mit schwarzen Leisten, die gleichlangen Spinnwarzen sind wie der Rücken, blassgelb. — 259 — (-^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das O. Am IV. Tastergliede steht ein nnch auswärts und unten gebogener Dorn D E. l'undorte: Diese 'liiere sind wohl ül)er ganz Deutschland verbreitet, man findet sie so- wohl in Häusern, als auch im b'reien unter Steinen und vom April an geschlechtsreif. Liocranum lusaticum L. Koch (Type) = Ag-roeca Thorellii Kulcz. Taf. XX1\', Fig. .'>75. A y von oben -;i, B Epigyne, C rechter (^' Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 6, rf ^''^ "''"''■ 9 Vordeikib oben : hellbraun, schwarz umsfnmit mit 2 dunklen Längsbinden wie bei der vorigen Art. Das fast runde Brustschild ist braun, etwas dunkler fein umsäumt; die Mandibeln sind hellbraun, die Maxillen am Grunde gelbbraun, am Ende gelb, die Lippe dunkelbraun, die Taster an allen Glieciern einfarbig gelbbraun, die Füsse bräunlich gelb mit schwärzlichem Anfluge. Hinterleibsrücken ist braun mit schwarzer Zeichnung, der Bauch braun, an den Seiten schwarz gefleckt; von der Spalte ab ziehen sich über die Mitte ,'i dimkle Punktreihen, die sich kurz vor den braunen Spinnwarzen durch einen Bogen vereinigen, die Epigyne in blass- braunem Grunde ist von braunen Leisten eingefasst. ^f ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- Am IV. Tastergliede befindet sich aussen ein grader, spitzer, schwarzer Dorn C, dessen Spitze, von oben gesehen, etwas gegen den Kolben- deckel geneigt ist D. Fundorte: \'on dieser Art fand Zimmermann 1 Paar in der Lausitz, nach welchem Dr. Kochs und meine Beschreibung und Abbildung hergestellt wurden. VI. ( jattung : Scotina Menge. Ftfininae : A. Brust.schild gelb, braun fein um.siiumt. Am Bauche 3 dunkle Läufj.slinien. B. Epifjyne graubraun, von braunen Leisten eingefasst. C. Maxillen in der unteren Hälfte bräunlicli, in der oberen liellgell) Celans. A. Brustscliild hellbraun, dunkelbraun umsäumt. Am Bauche 2 dunkle Längslinien etwas nach aussen gebogen. B. l'jpigyne graubraun, von rötlichen, sehr zarten Leisten eingefasst. C. Maxillen sind einfarbig hellbraun sracilipcs. Marcs : Das 1\'. Tasterglied hat einen nach vorn gerichteten Fortsatz mit nach unten gerichteter Spitze Celans. Das 1\'. Tasterglied hat einen nach vorn gerichteten Fortsatz, dessen Ende schräg nach oben zugespitzt ist . gracilipa. Scotina Celans Wal.k. Liocranum b Koch Agroeca cuprea M^e? Taf. XX1\', Fig. :!76. A 9 von oben -,1, B l'Lpigyne, C rechter J" Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 5) cf ^ '^'^■ 9 Vorderleib oben: hellbraim, schwarz imisäumt, mit 2 dunklen Längsbinden und deut- lichen Muskellinien. Das wappenförmige Brustschild ist gelb, braun fein umsäumt; die Mandibeln sind gelb oder hellbraun, die Maxillen in der unteren Hälfte bräunlich, in der oberen gelb, Lippe dimkelbraun, Ta.ster hellbraun. An den Füssen sind die Schenkel hellbraun, Kniee, Schienen und Vortarsen der 2 ersten Paare manchmal schwarzbraun, die — 260 — der letzten Paare dunkelbraun. Alle liindtarsen sind heller als die Vortarsen. Bei einzelnen Tieren sind aber alle Glieder von der t,fleichen Farbe braun. Hinterleibsrücken ist schwärzlich l)raun mit hellbraunen W'inkelbinden und ebensolchen äusserst feinen, wie mit einer Nadel punktierten Längs- und Ouerlinien ; der Bauch ist grau- braun; die Seiten sind schwarzbraun, dunkler als der Rücken. Von der Spalte ziehen sich 3, oft sehr undeutliche, dunkle Linien zu den gelben Spinnwarzen. Die Epig\ne ist von braunen Leisten eingefasst. ^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- Am IV. Tastergliede befindet sich ein Fort- satz, der vorwärts gerichtet und dessen Spitze nach unten gebogen ist. Fundorte : Koch fand diese Art bei Nürnberg, Menge in Preussen, Bertkau bei Bonn, Zimmermann in der Lausitz; sie lebt an Bergabhängen unter Moos und zwischen Haidekraut, und ist im August und September geschlechtsreif zu treffen. Scotina gracillpes Bl = Liocranum Palliardii }.. Koch. Tat. XXIV, Fig. 377. A 'y von oben '"^/i, B Epigyne von einem kleinen, C von einem grossen Tiere, D rechter q Taster von aussen. Ganze Länge 9 und (^'' 3 mm. 9 Vorderleib oben: braun, glänzend, schwarz fein umsäumt, die Seitenl)inden wenig deutlich und die Muskellinien feiner und zarter als bei der vorigen Art. Das, am oberen Ende grade abgeschnittene, unten spitze Brustschild ist hellbraun mit dunklerem Rande, die Mandiheln sind hellbraun, Maxillen gelb, Lippe dunkelbraun, die Taster hellbraun. An den 2 ersten Fusspaaren sind Hüften, Schenkel und Endtarsen hellbraun, Kniee, Schienen und Vortarsen dunkelbraun ; die 2 letzten Fusspaare sind hellbraun, jedoch auch bei diesen Kniee, Schienen und Vortarsen etwas dunkler als die andern Glieder. Hinterleibsrücken ist schwarzbraun mit hellbraunen Winkelbinden, letztere jedoch nicht bei allen 1 ieren, der Eiauch graubraim, an den Seiten schwarz gefleckt, die kleine Epigyne ist von sehr zarten, rötlichen Leisten eingefasst. Beiderseits von der Epigyne, bis zu den kurzen, gelben Spinnwarzen ziehen sich 2, etwas nach aussen gebogene, Längslinien. q{' ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9i jedoch sind die Muskcllinien des Vorderleibes breiter und deutlicher. Das IV. Tasterglied hat einen graden, schräg nach oben zugespitzten Fortsatz, der von oben ausserordentlich zart aussieht D E >< X. An den Genitalien fällt der schwarze Eindringer D y besonders auf. Fundorte: Zimmermann fand diese Art in der Lausitz und in Nassau, Koch bei Nürn- berg, unter der Cladoniendecke trockener Föhrenwälder, und im April geschlechtsreif. VII. Gattung : Agroeca Westring. Feminae : A. Das Brust.scliild ist braun. Am Bauche ziehen sich von der Spalte zu den .S]iinn\varzen 3 (hnilde und 2 lulle Punktlinien. Episjyne ist dunkelbraun, einteilig. B. Die Maxillen sind oben eckig, mit einem Haarbüschel am Innenrande E hninnea. A. Das Brustschild ist gelb. Am Bauche keine Linien. Epigyne ist rötlich, zweiteilig. B. Die Maxillen sind oben sjjitz abgerundet, mit einem Haarbüschel am Ausstnrande E proxima. A. Das Brustschild ist braun. Am Bauche ein hellgraues, von 2 feinen gelben Linien begrenztes, Mittelfeld. Epigyne braun, von 2 langen, breiten, hakenförmigen, schwarzen Leisten eingefasst. B. Die Maxillen sind oben schräg, nach innen zu abgeschnitten, ohn e Hanrb üs chel chrysea. — 261 A. Das Brastscllild ist gelb, nUlichbraun umsäumt. Der Baucli üliciall <;iaiif;t-ll). Kjjitijyiic rütlicli, ist eine schmale Längsüffniing mit 2 lialieiiturmif^en Teilen darunter. Die Hüften T uml II hallen ulien je einen lany;runden, schwarzen FlecU( n gracilior. A. Das Brustscluld ist hellbraun, braun breit umsäumt und mit dunklen Linien von den Küssen zur Mitte. Bauch wie „brunnea" . Epigyne schwarz, einteilig, wie eine Zange geformt. B. Die Maxillen abgerundet und der ganze Aussenrand mit starken Borsten besetzt lusalica. Marcs : Das IV. Tasterglied hat am Ende einen nach auswärts gerichteten Fortsatz, dessen dünne Spitze vogelschnabel- artig nach innen gekrümmt ist C D X X brunnea. Das I\'. Tasterglied hat am Ende einen nach vorn gerichteten Fortsatz, der stum])f endet und nicht gekrümmt ist . proxima. Das IV. Tasterglied hat am Ende einen nach \ tnn t;erichteten Fortsatz, der lanzettförmig, spitz endet . . . eliiysca. Agroeca brunnea ßl. = Hag-lundi Thor. = linotina C L. K. Tat'. XXI\', Fig. o7S. A ^^r' von oben '^/i B Epigync, C rechter q' Ta.ster von ansse-n, 1) von oben, E rechte Maxille von unten, F (^J von oben -,1. Ganze Länge 9 9, (^ 8 mm. 9 Vorderli-ib oben: hellbraun oder braimgelb, dunkell)i aun ti'in umsäiniit, mit dunisler Einfas.sung de.s Kopfes und ebensolchen Muskellinien. 2 mehr oder weniger deutliche braune Linien ziehen sich von den hinteren Seitenaugen entlang des Kopfes A. Das Hrustschild ist braun; die Mandibeln und Alaxillen sind braun, letztere aussen am Ende eckig mit einem starken klaarbüschel in einer kleinen Vertiefung des Innenrandes E; die Lippe dunkelbraun. Am Taster sind die 2 ersten Glieder gelb, die 3 andern braun ; (he Füsse von derselben k'arbe wie der Yorderleibsrücken. Hinterleibsrücken ist braun bis dunkelrotbraun; die Mitte, oft heller als die Seiten; und trägt eine Reihe zusammenhängender, dunkler Bogenflecken. Der Hauch i.st von der Farbe des Riiekens, die Epigyne dunkelbraun und aus 1 Teil l)estehend. \'on der Spalte zu den Spinn- warzen ziehen sich 3 dunklere und zwischen diesen 2 hellere Punktlinien, die alle unten zu- sammenlaufen. Die lehmgelben Spinnwarzen sind verhältnismässig lang, die obcr<-n, nament- lich beim (^ ^ bedeutend dünner, als die unteren und alle cylindrisch. (^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- Der Fortsatz des IV. Tastergliedes (s. Tabelle) (" D unterscheidet diese Art leicht von den folgenden. l-'undorte: Menge fand diese Art in Freussen, Koch bei Nürnberg, Zimmermann in der Lausitz und in Nas.sau, Dahl in Norddeutschland und Holstein, Bertkau bei lionn, ich selbst bei Pforzheim (nicht selten); sie leben im Walde unter feuchtem Moose und sind vom April ab geschlechtsreif. ö^ Agroeea lusatica L. Koch = A. Thorellü Kulcz. = brunnea Thor., Sim.*) Taf. XXIV, iMg. 379. A 9 von oben -/i, B Epigyne, C Maxille des 9. Ganze Länge O 6''-' """i^- 9 Vorderleib oben: hellbraun, dunkelbraun fein umsäumt, die Einfassung des Kopfes kaimi dunkler, als der Rücken, dagegen sind die 2 Linien von den hinteren SAugen .sehr kräftig, ebenso die Muskellinien A. Das eiförmige Brustschild ist hellbraun, breit braun •) Wie ich durch Vergleich dieser Tiere mit den Typen von Kochs „Liocranum lusaticiim" gefunden, sind beide nur eine Art und muss diese fortan „Agroeca lusalica L. Koch" heisscn. — 262 — umsäumt und mit braunen, oft nicht sehr deutlichen Streifen von den Füssen zur Mitte. Die Mandibeln sind braun, Maxilien braun, am Ende abgerundet und der ganze Aussenrand mit starken, weitstehenden Borste besetzt, aber ohne Haarbüschel. Die Lippe ist dunkelbraun wie die Umsäumung des Brustschildes ; am Taster sind die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten braun, an den Füssen Hüften, Schenkel und Kniee hellbraun, vSchienen und Tarsen braun. Hinterleibsrücken ist hellbraun mit 2 Reihen dunkelbrauner Zackenbinden A, der Bauch an den Seiten braun, gelb punktiert und dunkelbraun gestrichelt, mit 3 dunkleren und 2 helleren Streifen wie „bnii/iica" \ die Epigyne ist einteilig, braun in hellbraunem Felde, zangenförmig von schwarzen Leisten eingefasst. Die Spinnwarzen sind helUu-aun, das untere Paar 2 X braun geringelt und zwar am Grunde breit, am Ende schmal. Fundorte : Diese Art, die vielleicht öfter mit der vorigen verwechselt wurde, fand ich bei Pforzheim an denselben Stellen wie ,,bniinic(i" aber bisher leider nur 9, so dass mir das (-^ zur Zeit unbekannt ist. Agroeca proxima Camb Taf. XXIV, Fig. 380. AA 9 von oben ^/i, BB Epigyne, C rechter ^ Taster von aussen, D dessen IV. Glied von oben, E rechte Maxille des 9 von unten. Ganze Länge 9 6) (T ^ "irn- 9 Vorderleib oben: bräunlichgelb, schwarz umsäumt, die übrige Zeichnung des Vorder- leibs ist ganz wie bei ,,briinnca" . Das Brustschild, die Mandibeln, Maxilien und Lippe sind Iträunlichgelb, letztere beiden in der oberen Hälfte blassgelb; am oberen Rande der Maxilien steht aussen ein Büschel dunkler Haare. Die 2 ersten Tasterglieder sind gelb, die 3 andern liraun, die Füsse sind bräunlichgelb wie der Vorderleib. Hinterleibsrücken ist braungrau mit einigen dunklen Ouerbinden und I'^lecken, die manch- mal auch fehlen AA, der Bauch ist braungrau; die rötliche Epigyne besteht aus 2 getrennten Teilen BB, deren obere Teile sich nicht selten verändern, wie die beiden Figuren zeigen. Die kleinen gleichlangen, conischen Spinnwarzen sind gelb. ,-f ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- Der Fortsatz am I\'. Tastergliede ist stum))f und nicht nach innen gebogen, wie bei ,,brunnea" . Fundorte: Zimmermann fand diese Art in der Lausitz und in Nassau, Fickert in Schlesien, Menge in Preu.ssen, Koch bei Nürnberg, Bertkau bei Bonn und im Siebengebirge; ich selbst bei Pforzheim in feuchtem Moose und unter Steinen im Walde und vom Mai an geschlechtsreif. Agroeca chrysea L. Koch. Taf. XXIV, Fig. 381. A 9 von oben ^/i, B Epigyne, C rechter ^ Taster von aussen, D von oI)en, E rechte Maxille des 9 von unten. Ganze Länge 9 5» (j ^ vc\\-\\. 9 Vorderleib ol)en : braun, schwarz umsäumt und mit deutlichen dunkelbraunen Muskellinien; der Kopf ist etwas heller als die Seiten. Das Brustschild ist braun wie der Kopf; die Mandibeln und Maxilien sind hellbraun, letztere ohne Haarbüschel E, die Lippe dunkelbraun, Taster braun, die Füsse braun wie das Brustschild und die Schenkel und Schienen dunkler als die Kniee und Tarsen. — 263 — I linti'rlc'ilisrückrn ist ^raiihraiin, mit unrej^olmässit^-cn dunklen Winkelbindcn, der Baucli an di-n Seiten wie der Rüeke'n, (kis I)ri-itc Mittelfeld etwas heller und xon zwei gelblichen Seitenlini<_'n begrenzt; die Epig}ne ist vnn '2. langen, oben hakenförmig gebogenen schwarzen Leisten eingefasst; die Spinnwarzen sind hellbraun und fast gleichlang. Q ist gefärbt und gezeichnet wie das 9, 'm Allgemeinen vielleicht etwas dimkler. Üas \\ . Tastgerglied hat aussen einen langen lanzettförmigen Fortsatz C 0, der ein sicheres Er- kennvmgsmal dieser Art ist. h'undorte: Zimmermann fand die.se Tiere in Nassau, Koch bei Nürnberg, Bertkau am Rhein, im Siebengebirge und auf der Eifel unter Steinen, Koch fand sie in trocknen Föhren- wäldern unter Moos und Baumwurzeln ; sie sind im April geschlechtsreif. AgToeca g-racilior Kulcz. Taf. XX1\', k'ig. 382. A 9 ^'on oben '/i, B Epigyne, C rechte Mandibel des O von unten. Ganze Länge O S^'g mm. 9 Vorderleib oben: bräunlichgelb mit schwach angedeuteten Muskcllinien. TJas ih'u.st- schild, die Mandibeln und Maxillen sind gelb, letztere gegen das Ende zu heller werdend und das Brtistschild rötlichbraun fein umsäumt. Die Lippe ist graubraun; die Taster sind bräunlich- gell) wie der Rücken, die Füsse ebenfalls bräunlichgelb. Schienen und Tarsen etwas dunkler, als die andern Glieder. Auf den Hüften der 2 ersten Fusspaare steht oben je 1 langrunder, schwarzbrauner Fleck, und auf der LJntcrseite aller Müftcn ein schwach angedeuteter grauer Fleck. Hintcrleibsrücken ist wie der Bauch, überall graugelb, die zarte Epigyne rötlich und die Spinnwarzen sind gelb. (-<; ist mir zur Zeit nicht bekannt. Fundorte: Von dieser, in Deutschland anderweit, meines Wissens noch nicht beobachteten Art, fand ich bei Ems a. d. Lahn ein 9 anfangs Juni am Waldrandc unter einem Steine. VIII. Gattung: Phrurolitbus C. L. Koch = Micariosoma Sim. Femiiiae : Die Epigyne besteht aus 2 kleinen rundlichen Öffnungen, über denen 2 grosse schwarze eiförmige Flecken stehen minimus. Die Epigj'nc bestellt aus 2 kleinen eckigen Öffnungen, über denen keine Flecken stehen feslivus. Die Epigyne besteht aus 2 grossen rundlichen Öffnungen, über denen 2 lange, hakenförmig nach aussen ge- bogene Leisten weit empor ragen corsiciis. Mares : Das IV. Tasterglied hat unten einen sehr langen, starken, gebogenen Fortsatz, dessen Spitze, von unten ge- sehen, auswärts gerichtet ist C D y y. Am Ende der Genitalien stehen 2 Zapfen, von denen der äussere kürzer ist als der innere Dz mhiiintis. Das 1\'. Tasterglied hat unten einen sehr langen, starken, gebogenen Fortsatz, dessen Spitze, von unten ge- sehen, einwärts gerichtet ist C D E y y y. Am Ende der Genitalien stehen 2 Zapfen, von denen der äussere länger ist als der innere Hz fcsliv/is. __ 264 — Phrurolithus minimus C. L. K. Tat". XXIV, Fig. 383. A 9 von oben "'/i, B Epigync, C rechter q Taster von au,s.sen, D von nnten. Ganze Länge 9 3, q'' ^'/'a mm. 9 Vorderleib oben : gelb oder hellbraun, die Kopfplattc mit .schwärzlicher Ein*"a.s.sung A. Das Brustschild ist gelb mit feinem braunen Saume; Mandibeln und Maxillen sind hellbraun, die Lippe dunkelbraun und die Taster schwärzlichbraun. Am ersten Fusspaare sind die Schenkel schwärzlichbraun, die übrigen Glieder hellbraun oder gelb, die andern Füsse sind hellbraun oder gelb. Hie und da stehen an den Schenkeln I, an der Vorderseite noch schwärz- liche Flecken. Hinterleibsrücken ist in der oberen Hälfte blassbraun mit 4 grossen gelblichen Flecken, in der unteren schwarzbraun mit hellen Winkelbinden A; der Bauch über der Spalte blass- braun, die Epigyne schwarz; der Teil unter der Spalte ist in den oberen -/g blas.sgelb im unteren V.3 schwarzbraun ; die kleinen Spinnwarzen sind hellbraun. (-^ Vorderleib wie beim 9^ der Hinterleib jedoch in allen Teilen viel dunkler. y\m Taster sind die 3 ersten Glieder braun, die 2 letzten schwarzbraun. Das II. Glied zeigt an der Unter- seite den, der Gattung eigenen Wulst C , und das IV. Glied einen grossen, nach innen gebogenen Fortsatz, der sich vom Grunde an gegen die, etwas nach aussen gebogene Spitze verschmälert und dadurch ein schlankes Aussehen erhält C D y y. Am Ende der Genitalien befinden sich 2 Zapfen, von denen der äussere schwarze kürzer ist, als der innere braune CDzz. Fundorte : Diese Art, die viel seltener ist als die folgende, fand Koch im fränk. Jura, Zimmermann in Nassau und ich selbst bei Pforzheim an sonnigen und sandigen y\bhängen und Böschungen unter Steinen und zwischen Graswurzeln. Schon Antang Mai triftt man ent- wickelte Tiere. Phrurolithus festivus C. L. K. Taf. XXV, Fig. 384. A 9 von oben °/,, B Epigyne, C rechter ,-f Taster von aussen, D von oben, E von unten, F ^ von oben ''/i. Ganze Länge 9 'j's SVa, cT bis 3 mm. Diese Art ist in beiden Geschlechtern ebenso gefärbt und gezeichnet, wie die vorige, auch im allgemeinen von gleicher Grösse wie letztere und daher nur an den Verschiedenheiten der Geschlechtsteile zu erkennen. Die Epigyne B weicht sehr von der vorigen Art ab. Der (J' Taster ist, oberflächlich betrachtet dem von ,,)iiiiii)iius" ausserordentlich ähnlich und unter- scheidet sich besonders durch den Fortsatz am IV. Gliede; dieser ist bei „festivus" breit und plump, er verschmälert sich nicht, sondern ist bis auf die kleine, am Ende eingekerbte, nach innen gerichtete Spitze C D E y v v, gleichstark. Von den am Ende der Genitalien stehenden Zapfen ist der äussere schwarze länger, als der innere braune C E z z. Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet und wohl nirgends selten, sie lebt an denselben Stellen wie die vorii/e und ist vom Mai ab 'fcschlechtsreif. 265 — Phrurolithus corsicus Sim. Tai". XX\\ V\g. 385. A 9 von oben '',,, U Epigyne. (ianzc Länge 9 3 mm. 9 V'orderleil) olx-n: gelb mit .sclivvarzem Saume. Der lange, eriiöhte und .schari" abge.setzte Kopi' ist bla.ssgelb, da.s Uru.st.sciiild bla.ssgell), braun fein um.säunU; die Mandibeln .sind bla.ss- hraun, Aia.xillcn gelb, wie das ISrustschiid und an di r Au.ssenseite schwärzlich breit eingcfasst, die l.iiipe ist dunkelbraun, die Taster gelb, schwarz l;lng.s gestreift und die I'üsse gelb, ins Bräunliche ziehend. Bei einem dunkelgefärbten, grossen Tiere sind die Schenkel des I. Fus.s- paares ebenso wie die Taster, schwarz gestreift, die Schenkel, Kniec und Schienen der Sandern Paare unten braun und oben gelb. An der Unterseite der Schienen I befinden sich 5, der X'ortarsen '! l'aar Stacheln. Hinterleibsrücken, wie der Bauch im oberen Teile sind hellgrau, der untere Bauchteil ist schwärzlich, die Epigyne braun mit schwarzen Leisten in gelbem l'clde. Die Spinn- warzen sind weiss. Fundorte-: liertkau fand von dieser Art mehrere entwickelte r ) aber leuk'r nni' uncnl- wicki'lti l)ei Bonn, am XCnusbcriir an sonnisjen Stellen. Feminae : Das Brust Schild ist: langeiförniif;, gelb mit liräunlicliLni Saume. eiförmig, gelb mit dunkelbraunem Saume und Keiltiecken. gelb oder hellbraun. gelb mit breitem dunkelbraunen Saume, fast doppelt so lang als breit. fast rund, blassgelb. eiförmig, gelb bis braun mit schwarzen Flecken vor den Füssen. langeiförmig, hellgelb, die Fussein- schnitte schwarzbraun umsäumt. langeiförmig, gelb mit braunem .Saume. lullbraun. schön gell), braun fein unisämnt. Zoologica. Heft 35. IX. Gattung: Clubiona Latreille. Die Epigyne ist: l-iraun in gelbem Felde. Die Seiten des Ilinterleibsriickens und der Bauch sind schön braun gesprenkelt decora. ilunkelbraun in gelbem F'elde. Die Seiten des Hinterleibsrückens und der Bauch sind schön rot gesprenkelt compta. bräunlich in gelbem Felde, weit vorstehend und über die Spalte herunterhängend coerulcscens. eine, hoch über der Spalte in gelblichem Felde stehende, von braunen gescliweiften Leisten eingefasste Queröffnung corticalis. ? • albicans. braun in blassgelbem Felde, eine in der Mitte oben eingeschnürte, ovale Queröifnung auf der Spalte germanica. scluvärzlich und besteht aus 2 halbmondförmigen Seitenöffnungen über der Spalte, über denen 2 braune, nierenförmige Flecken und über diesen 2 grosse runde Samentaschen stehen tcrrcsiris. blassbraun, eine wenig auffallende Queröffnung, die durch eine über- hängende Zunge in 2 rundliche Öffnungen geteilt erscheint w w, über denen 2 dunkelbraune Querleisten und über diesen wieder 2 grosse runde Samentaschen stehen rieglecla. Iiraun, eine von schwarzen Leisten umgebene Queröffnung, wie ..neglccta" ; unmittelbar über der Zunge stehen die 2 runden Samen- t.ischen und <1 i c h t über diesen, seitlich 2 dunkelbraune Querleisten marmorata. briunlich, geformt wie „ncgkcla"; über der Zunge 2 kleine runde Sanientaschen und weit über diesen die 2 dunkelbraunen Quer- leisten motitana. 34 Das B r u s t s c li i 1 <-l ist; liellgelb mit feinem, braunen Saume. gelbbraun, langeifuimig, etwa doppelt so lang als breit. eiförmig, liraun, die Fusseinschnitte dunkelbraun umsäumt. spitzeiförmig, gelb, glänzend, mit sehr feiner brauner Umsäumung. eiförmig, gelb mit feinem braunen Saume. eiförmig, braun. langeiförmig, doppelt so lang als breit, hellbraun, dunkelbraun umsäumt; der Rand gewellt. laug herzförmig, blassgelb, braun fein umsäumt. langeiförmig, liraun dunkelbraun um- säumt und mit dunklen Keilflecken zwisclien den Fusseinleukxmgen. mitten hellgelb, nach den Seiten zu ins Bräunliche übergehend und braun umsäumt. hellgelb mit schwachen dunklen Keil- Hecken zwischen den Fussein- lenkungen. gelb mit etwas dunklerem Rande. heller oder dunkler braun, dunkelbraun umsäumt, mit je einem schwarzen Flecken vor den Füssen. liraun mit dunklen Keilflecken von den Füssen zur Mitte. hellbraun, schwarzbraun umsäumt, mit dunklen Keilflecken von den Füssen zur Mitte. ._ 266 — Die Epigyne ist; firäunlich, geformt wie „negkcla", über der sehr kurzen Zunge stehen nahe aneinander 2 dunkelbraune ovale Samentaschen, darüber doppelte Leisten und über diesen 2 hellbraune ovale Lamellen stibalha. Iirann ; hat eine kleine, oben gewölbte, unten eingebogene Öffnung, über welcher ziemlich entfernt 2 runde, wenig deutliche Samen- taschen stehen stigiiiatica. bräunlich, hat etwas oberhalb der Spalte eine kleine dreieckige, mit der .Spitze nach oben gerichtete Öffnung, neben welcher, etwas höher stehend, 2 Vertiefungen bemerkbar sind brevtfcs. liraun, eine kleine eiförmige Längsöft'nung in deren sie begrenzenden Leisten, mitten 2 runde Samentaschen und darüber 2 ovale, sich berührende Platten stehen svbtilis. schwarzbraun und hat unten eine kleine bravuie <_)ffnung, über der weit oben 2 ovale .Samentaschen stellen divcrsa. dunkelbraun und hat unten eine hellbraune, abgerundet viereckige Öffnung, über der weit oben 2 runde Samentaschen stehen . trivialis. unten dunkel- oben hellbraun; hat aut der Spalte 2, um kaum ihren Durchmesser von einander entfernte Öffnungen, auf denen 2 lange, und zwischen diesen 2 kürzere, grade, wulstige Samentaschen .stehen, die bei keiner andern Art vorkommen phragniilis. V lülaris ? schwarzbraun oder schwarz und hat auf der Spalte 2 weit getrennte runde Öffnungen palliilida. braun in hellgelbem Felde, eine schmale Queröffnung auf der Spalte, deren Enden sich rundlich erweitem. 2 kleine, ovale Samentaschen stehen dicht über der Spalte in der Mitte slngncililis. braun in hellgelbem Felde, eine schmale Queröif'nung über der Spalte, deren abgerundeten Seiten durch breite dunkelbraune, halbmondförmige Leisten eingefasst sind; über diesen stehen 2 breite Hakenleisten und über deren innerem Ende 2 kleine runde Samentaschen lutcsccns. braun in blassgelbem Felde, eine Queröffnung auf der Spalte, die von grossen '^förmigen dunkelbraunen Leisten, über denen die grossen runden Samentaschen stehen, begrenzt ist fnttelorum. braun, hat auf der Spalte 2 kleine flache, oben von breiten schwarzen Leisten eingefasste Ölfnungen, ohne sichtbare Samentaschen . . grisca. braun, quer gerunzelt, eine lange schmale Queröffnung, die von einer überliegenden Zunge in 2 ovale Öffnungen geteilt und von einer breiten, tiefschwarzen Leiste oben eingefasst wird. Über der Zunge stehen 2 kleine ovale Samentaschen reclusa. braun und hat 2 bohnenförmige Queröffnungen. 2 kleine ovale Samentaschen stehen in der Mitte dicht aneinander und daneben noch senkrecht 2 schwarze Leisten, die unten einen nach innen gerichteten Haken haben - substdtans. — 267 — Mares : Der Fortsatz am IV. Tasteri^licde aussen ist: dunkelliraun, kurz und zugespitzt decora. schwarz, lang und schlank, sichelfürmig aufwärts gebogen compta. schwarz, ausserordentlich gross, gewunden, mit I langen und mehreren kurzen Spitzen coenilescctis. schwarz, ein sehr kleiner Dorn. An den Genitalien befindet sich ein sehr grosser, sackförmig weit herabhängender Samenträger und darüber ein sehr kurzer Eindringer z corticalis. schwarz, lang und schlank, grade und mit lanzettförmiger Spitze albicans. (Uüiki Ibraun, 2teilig, der obere Teil breit und dessen kugelförmiges Ende etwas abwärts gerichtet, der untere schmal, knieförniig gebogen und endet in eine schlanke, vorwärts gerichtete Spitze C. Beide Teile sind gleichlang s^-rmanica. dunk( Ibraun, 2teilig, der obere Teil lang und stark, fingerförmig, der untere kurz, dünn Und hornförmig nach oben gebogen lerreslris. bräunlich, 2 teilig, der obere Teil lang und stark, fingertörmig, der untere nur halb so lang, dünn und nach unten gebogen y. Der K o 1 b e n d e c k e 1 ist vor dem Ende t i e f e i n g e s c h n i 1 1 r n Itilcsccns. dunkelbraun, 2 teilig, der obere Teil breit, plump, abgerundet X X, der untere schmal mit dem eingekerbten Ende etwas nach oben gerichtet y y iicgkcla. braun, am Ende dunkelbraun, I teilig, sehr lang, breit untl plumj) mit nach unten zu umgeschlagenen Ende . marmorata. dunkelbraun, 2teilig, der obere Teil sehr kurz, breit und grade abgestutzt, der untere schlank, sehr lang, nach oben gebogen und in eine breite Gabel endigend hrevipes. schwarzbraun, 1 teilig, lang und gelit allmälig in eine abwärts gebogene Spitze über subtilis. dunkelbraun, 1 teilig, massig lang und geht scharf abgesetzt in eine kurze abwärts gebogene Spitze über . . ilivcrsa. dunkelbraun, 1 teilig, kmz, breit und pliunp endend trivialis. bräunlich, 2teilig, der untere Teil etwas länger als der obere; beide stumpf oder nur der untere spitz verhüllend pliragmitis. dunkelbraun, 2teilig, der untere Teil dünn, grade und stumpf y y, der obere sehr breit, von dunklen Leisten eingefasst und am Ende abgerundet , Uilaiis ? dunkelbraun, 2teilig, der untere Teil ist eine schmale, etwas aufwärts geljogene Leiste, der obere sehr breit, in der Mitte abgesetzt und eingekerbt y, endet in einen schwarzen stumpfen Zapfen pallidula. braun, 2 teilig, beide Teile breit, plump, abgerundet und nach unten gebogen ,^ X frutetorum. scliwarzlirau, 3 teilig, die 2 oberen Teile stehen nahe an einander, sind spitz und grade nach vorn gerichtet X X, der untere Teil doppelt so lang als die oberen, spiessförmig mit einem Widerhaken gegen das Ende zu und einen weit abstehenden, nach vorn gerichteten Haken vorsprung am Anfange y y rcclusa. ckmkelbraun, 2teilig, der obere Teil kurz, stumpf, etwas nach unten gebogen X X, der untere fast doppelt so lang als der obere, spiessförmig mit einem Widerhaken gegen das Ende zu z z und einem rundlichen Vorsprung am Anfange y y grisea. dunkelliraun, 2teilig, der obere Teil kurz, spitz, etwas nach unten gebogen X -• , der untere mehr als dop])elt so lang als der obere, spiessförmig mit einem Widerhaken gegen das Ende zu z z und einen nach hinten gerichteten Haken am Anfange yy .... siilisullaiis. Clubiona decora 151. Tal'. XX\', I-'ig. 386. A 9 von oben V,, B Eplgync, C rechter (^ Ta.ster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 4^/4, (J "^ rnm. 9 Vorderleil) (•bcn: hellbraun, nach dem Gesichte zu dunkler werdend; 2 feine dunkle Linien ziehen sich von den .Scheitelaugcn über die halbe Kopflänge. Die Stirnaugen sind durch 2 schwarze Flecken zu einem unten offenen Dreieck verbunden. Das langeiförmige Brustschild ist gelb mit bräunlichem Saume , die starken i\landibeln imd die Lippe sind kastanienbraun, die Ala.xillen heller braun, lang und an den Seiten tief ausgebuchtet, Taster — 268 — lind Füsse blasss^elb, an den 2 ersten Fusspaaren sind Schienen und Veirlarsen unten dicht mit anliegenden, bräunlichen, in 2 Reihen stehenden Borsten besetzt. Hinterleibsriicken ist geli)lich, ein Mittelstrcif und die Seiten schön braun punktiert, der Bauch ebenfalls gelb, braun punktiert, die Fpigyne braun in gelbem Felde und die Spinn- warzen sind gelb. -f ist gefärbt und gezeichnet, wie das Q. Die Ijorstenrcihen unter den Schienen und Vortarsen fehlen. Das IV. Tasterglied hat einen kurzen dunkelbraunen Fortsatz C D XX. Fundorte: Bertkau fand diese Tiere häufig am Rhein und an der Mosel unter Steinen und der Rinde von Weinbergspfählen. Clubiona compta C L. K. Taf. XXV, Fig. 387. A 9 von oben ^',, B Fpigyne, C linker ,'-;" Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 5'/.,, (^f 4 mm. 9 Vorderleib oben: hellbraun, die Kojjfplattc heller, mehr ins Gelbliche ziehend i\. Das eiförmige Brustschild ist gelb mit dunkelbraimem Saume und braimen Keilflecken zwischen den Fusseinlenkungen, die Mandibeln imd Lippe sind braun, die langen Maxillen gelb mit fein schwarz gesäumtem Rande, Taster imd Füsse gelb. Hinterleibsrücken ist gelb, schön rot gestrichelt mit eliensolchen kräftigen Herzlinie und W'inkelbinden A, der Bauch gelb, an den Seiten rot gesprenkelt imd mit 3 roten Läng.s- streifen im Mittelfelde, tlie Fpigyne ist dunkell)raun in gelbem Felde und die Siiinnwarzen sind hellbraun. ^j' ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9, jedoch stets dunkler. Das IV. Tasterglied hat aussen einen sichelförmigen, auf den Tasterkolben gebogenen Chitinfortsatz C und D < X, an dem die Art leicht zu erkennen ist. Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet, in manchen Gegenden häufig; sie lebt im Walde, besonders aber am Waldrande auf Gel)üsch und ist vom Mai ab geschlechtsreif. Clubiona coerulescens L. Koch. Taf. XXV, Fig. 388. A 9 von oben ^' ,, B Epigync, C rechter (^' Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 9, (^ 7 mm. 9 Vorderleib oben : heller oder dunkler braun, die Kopfplatte manchmal heller, nament- lich bei ganz dunkel gefärl)ten Tieren. Das Brustschild ist gelb oder hellijraun, die Mandibeln sind dunkelrotbraun, Maxillen hellbraun, Lippe braun, letztere beiden mit wcisslicher Spitze, die Tasterglieder 1 — 4 gelb, 5 braun, Füsse blassgelb, die Tarsen etwas dunkler. Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler rotbraun, gelb gerieselt, LIerz- und Ouerlinien kaum angedeutet, der Bauch an den Seiten wie der Rücken, das Mittelfeld einfarbig; die rüsselartige, weit vorstehende Fpigyne steht in gelbem Felde. Die Spinn warzcn sind heller oder dunkler braun, je nach der allgemeinen Färbung. (^' ist am Vorderleib lichter gefärbt als das 9; der I-iücken ist bräunlichgelb, das Brust- schild blassgelb mit dunkelbrauner Einfassung der Fusseinschnitte; Mandibeln, Maxillen, Lippe und Füsse sind ebenfalls heller als beim 9; der Hinterleib jedoch ebenso wie bei diesem. — 269 — Am Taster sind diu 3 ersten Glieder gelb; das IV. hellbraune trägt einen ungemein starken, mehrfach verästelten Fortsatz C und D, der die Art sicher und leicht erkennen lässt. Fundorte: Diese Art ist ebenfalls über ganz Deutschland verbreitet, jedoch nirgends häufig, in manchen Gegenden selten ; sie lebt auf Gebüsch am Waldrande sowohl, als auch auf Hecken an Gräben und ist vom Mai an geschlechtsreif. Clubiona copticalis Walck. Tat". XX\', Fig. 389. A ^ von oben ^/,, B Epigyne, C rechter ^j Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 bis 11, (-'(' 9 mm. 9 Vorderleib oben: braun, nach dem Gesichte zu dunkler werdend. Das fast doppelt so lang als breite Brustschild gelb mit breitem dunkelbraunem Saume. Die Mandibeln sind braun wie das Gesicht, die ausserordentlich langen Maxillen und Lippe hellbraun mit weisslichen Spitzen, die 3 ersten Tasterglieder gelb, die 2 letzten braun, die Füsse gelb bis hellbraun. Hinterleibsrücken ist an den Seiten schwärzlich, in der Mitte hellbraun von der schwarzen Herzlinie durchzogen, an die sich unten schwarze Winkelbinden anschliessen A. Der Bauch ist an den Seiten schwärzlich, das breite Mittelfeld braungrau von 2 feinen dunklen Längslinien duichzogen, die weit über der Spalte stehende Epigyne ist von dunklen ChitinKisten umgeben. Die Stigmendeckel sind bla.'^sgelb, fast weiss und die vSpinnwarzen l)raim. ^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9; '^'T' Taster hat das I\'. Glied am Knde aussen einen kleinen schwarzen Dorn C D i ,< . An den sehr einfachen Genitalien fällt der ungemein grosse, sackförmig weit herabhängende Samenträger, sowie der kleine Eindringer y besonders auf. Als auffallende Abweichung in der Färbung will ich die eines Exemplares (des grössten, welches ich besitze) erwähnen; diese ist am ganzen Tiere dunkclgraugrünlich und auch die Füsse sind grünlich gelb. Fundorte: Menge fand diese Art in Preussen, Koch bei Nürnberg (sehr selten) Karsch in Westfali'U, Dahl in Holstein und Norddeutschland, liertkau in der Rheinprovinz (häufig), ich selbst bei Hamliurg und ITorzheim (sehr selten); sie lebt auf und unter der Rinde von Tannen und l'cihrcn, seltener an Eichen und ist vom .\pril an geschlechlsreif. Clubiona albicans Sim. Drassus Sim. Taf XXV, Fig. 390. A rechter q<' Taster von aussen, B von oben. (ianze 1 .änge p" 4 mm. (J' X'orderleib oben: hellbraun; das fast runde Brustschild und die Ma.xillen sind l)lassgelb, die Lippe trübbraun, die Mandibeln hellbraun, Füsse und Taster gelb. Hinterleibsrücken ist graubraun, die Herzlinie und daneben mehr oder wenigt-r deutliche Flecken hellerbraim ; der ganze Bauch und die Spinnwarzen sind trüb blassgelb. Das IV. Taster- glied hat einen eigentümlichen Fortsatz, dessen Ende in eine schwarze, lanzettförmige Spitze ausläuft r f). \'iin dieser Art fand Dr. Zimmermann ein (J' in Nassau, welches E. Simon :i\<. ,,/)rass!cs albicans" bestimmte; es ist jedoch eine echte Clubiona. — 270 — Clubiona g-ermanica Thor. Taf. XXV, Fig. 391. A 9 von oben Vi, B Epi_^'yne, C rechter (J' Ta.ster von aus.sen, D von oben. Ganze Länge 9 '^'/s. cT ^ "^'^■ 9 Die Gesamtfarbung ist ausserordentlich verschieden, der Vorderleib oben: von hell- bis dunkcli^raun, das eiförmige Brustschild hellgelb bis braun mit einem schwarzen Fleckchen jedem Fusse gegenüber; die Mandibeln sind hell- bis schwarzbraun, nach vorn stark gewölbt, Maxillen dunkelbraun, an der Spitze innen vveisslich, die Lippe etwas dunkler als die Maxillen mit weisslicher Spitze, Taster und Füsse blassgelb bis braun. Hinterleibsrücken ist hellgelb bis dunkelbraun , bei den dunkleren Tieren der ganze Kücken mit feinen hellen Punktlinien überzogen, die im unteren Teile desselben oft Winkel- binden bilden; die helle keilförmige Herzlinie ist dunkel eingefasst. Bei sehr hellen Tieren können vorerwähnte Zeichnuntren zum Teil oder tranz fehlen. Am Bauche sind die Seiten wie der Rücken gefärbt; das von 2 hellen Punktlinien seitlich begrenzte Mittelfeld ist einfarbig gelb bis i)raun und in der Mitte von 2 helleren l'unktlinien durchzogen; auch die Zeichmmg des Bauches ist nur bei dunklen Tieren ganz deutlich und fehlt liei ganz hellen oft gänzlich. Die Epigyne ist braun in blassgelbem Felde; die Spinnwarzen sind gelb bis braun, gleichlang, die unteren konisch und an der Basis doppelt stark, als die oberen cylindrischen. (^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9; die Mandibeln sind länger untl viel schlanker als bei diesem. Das IV. Tasterglied hat einen charakteristischen Fortsatz C D, der in der Bestimmungstabelle näher beschrieben ist. Fundorte : Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet und in manchen Gegenden häutig (Nürnberg, Baden); sie lebt in Gärten und Feldern auf Hecken und Gebüsch, im Walde auf ISäumen und Gesträuch und ist von Mai ab geschlechtsreif zu finden. Clubiona terrestris West. Taf. XXV, Fig. 392. A 9 von oben ^/, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 bis 8, (^ 6 mm. 9 Vorderleib oben : an der Basis gelb, von da nach dem Gesichte zu allmälig dunkler werdend und ins Braune übergehend; Kopfeinfassung und Muskellinien sind deutlich. Das langeiförmige Brustschild ist hellgelb, an den Fusseinschnitten schwarzbraun imisäumt; die Mandibeln, Maxillen und Lip]>e sind dimkelkaffeeliraun, letztere Ik'iden mit ueisslichen Spitzen, Taster und Füsse hellgelb. Hinterleibsrücken ist graubraun, hell gerieselt mit deutlichem dunkelrotbraunen Herz- streifen und schwachen hellen Winkelbinden, der P>auch über der Spalte hellgelb, unter der Spalte graubraun, heller gerieselt, die Epigyne schwärzlich; die Spinnwarzen sind gelb, etwas dunkler als die Füsse. So verschieden die weiblichen Tiere in der Grösse sind, so verschieden scheinen auch die Geschlechtsteile zu sein, wie die Figuren B B zeigen, zwischen welch beiden noch Über- gangsformen vorkommen; bald sind die grossen Samentaschen im oberen Teile der Epigyne tief schwarz, liald nur schwach angedeutet, bald stehen sie einander nahe, bald weiter getrennt ; — 271 — die Mittelflecken oder Leisten zwisclu-n den Samentaschen und der ( )tTnun^ üher der Sjjalte sind l)al. / , der untere dünn, nach vorn gerichtet und etwas aufwärts gebogen ist y. Fundorte : Koch fand diese Art bei Nürnberg (selten), Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, Lebert in Schlesien, Hertkau in der RheinjM-ovinz, ich sel!)st bei Hamburg, Pforz- heim und bei Bonn; sie lebt auf (iebüsch, namentlich h.ichen, an und im Walde und ist vom l\hii ab iieschlechtsreif zu finden. Clubiona neglecta Camb Taf. .\X\', l'^ig. 39,'i. .\ ' ,. \(m (jben ^ ,, 1> Epigyne, C rechter , <; Taster von .aus.scn, D von ol)cn, E rechte Mandibula von vorn. Ganze L;inge 9 6'/,, (/' 5',ä mm. (-f. Das ganze Tier ist sehr schlank, der Vorderleib in der Mitte stark gewölbt, gelb, ohne dunkle Umsäumung ; auf der Kopfplatte und unter den Augen stehen vereinzelte schwarze I^or.sten ; die IVhiskellinien sind schwach angedeutet. Das langeiförmige P>rustschild ist gelb mit !)raunem Saume; die langen Mandibeln E sind braun, an der Innenseite stark ausgehöhlt und mit einzelnen langen, meist nach innen gerichteten Porsten besetzt; die Maxillen sind hellbraun mit schwärzlicher Spitze, die Lippe etwas dunkler braun mit weisser Spitze, Füs.se und Taster gelb; letztere haben am lY. Gliede einen 2 teiligen Fortsatz, dessen oberer Teil breit CD , , der untere schmal mit einem nach oben gerichteten eingekerbten Ende y y ist. Ilintcrlcibsrücken ist graugelb oder rötlichgelb mit hellgelbem Herzstreifen, der Bauch ebenfalls graugelb. Die Spinnwarzen sind gelb, obere und untere cylindrisch, die unteren weit über doppelt so stark als die oberen und auch etwas dunkler als diese. 9 ist gefärbt wie das q'', in der ganzen Figur aber plumper, die Epigyne ist blassbraun, wenig von der Umgebung abgehoben und die Öffnung w w manchmal so blass eingefasst, dass sie unter der Behaarung kaum sichtbar ist, dagegen sind die 2 braunen Chitinleisten v v stets deutlich. Die Sj)innwarzen sind verhältnismässig viel kürzer als beim (^ . Fundorte: Das P.erliner Museum besitzt diese Art von der Nordsee-In.sel Langeoog, Zimmermann fand sie in Nassau, Pertkau bei Aachen, Bonn und in der Eifel nicht selten unter Steinen. Clubiona marmorata I.. Koch. Taf. XXV, Fig. 394. A 9 von oben ^], B Epigyne, C rechter (-f Taster von aussen, D von oben. (ianze Länge 9 6 ''s» S ^ "^"^■ 9 Vorderleib ist plump, vorn sehr breit, oben braun ohne dunkle Um.säumung; von den Scheitelaugen laufen 2 dunkle Linien über den Kopf und vereinigen sich vor der Rückengrube. Muskellinien sind kaum bemerkbar. Das Brust.schild ist hellbraun, die Mandibeln und die lange schmale l.i|ipe sind braun wie der Rücken, die oben sehr breiten, in der Mitte weit ausgeschnittenen Ma.xillen hellbraun, die Füsse gelb, Hüften und Tarsen I und II bräunlich, — 272 — die Taster braun. Das IV. Glied lauft in einen plumpen, lant^en Fort.satz aus, der länger ist als das Glied selbst C D. Hinterleibsrücken ist bräunlichgrau, der Bauch hellbraun, die Stigmendeckel gelb; die Spinnwarzen sind fast gleichlang, die oberen an der Spitze dunkler und dünner, als die unteren. 9 Vorderleib oben: dunkelbraun, die Kopfplatte heller A, als der Rücken; Mandibeln und Lippe sind dunkel- bis schwarzbraun, die Maxillen wie beim (^' , Taster und Füsse gelb oder blassbraun. Hinterleibsrücken ist hell rötlichbraun, gelb gerieselt, der Bauch an den Seiten, wie der Rücken, das breite Mittelfeld hellbraun mit 2 dunklen Längslinien; die Spinnwarzen sind wie beim (^ , die Epigyne ist braun mit schwarzen Leisten und Samentaschen in gelbem Felde; die Stigmendeckel sind gelb. Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg und Zimmermann in Schlesien, sie lebt auf Eichen und ist vom Mai ab geschlechtsreif. Clubiona montana L. Koch. Taf. XXV, Fig. 395. A 9 von oben 'V,, P, Epigyne. Ganze Länge 9 ^ mm. 9 Vorderleib oben : bräunlichgelb, gegen das Gesicht zu etwas dunkler werdend. Über den Stirnaugen steht ein schwarzer Flecken u d, die Muskellinien sind kaum angedeutet. Das lange, spitzeiförmige Brustschild ist schön gelb, braun fein umsäumt mit schwarzen Keil- flecken vor den Fusseinschnitten, die Mandibeln sind dunkelbraun, Maxillen heller braun, an den Seiten mitten stark eingebuchtet und hier schwarz fein umsäumt. Die lange Lippe ist dunkelbraun, an der Basis schwarz eingefasst; die 4 ersten Tasterglieder sind gelb, das letzte bräunlich, die kräftigen Füsse hellgelb. Hinterleibsrücken ist rotbraun, der Herzsteifen braun, der Bauch ist wie der Rücken, nur etwas heller gefärbt. Von der Spalte zu den Spinnwarzen ziehen sich 2 dunkle, weisslich fein eingefasste Streifen; die Partie über die Spalte ist blassgelb, die Epigyne bräunlich. Die Spinnwarzen sind bräunlichgelb wie der Vorderleibsrücken, an der Basis von einem lang- behaarten rotbraunen Ringe umgeben. Fundorte: Schlotky fand diese Art in Schlesien, Bertkau im Siebengebirge und in der Eifel, (beide nur 9) Koch bei Nürnberg in Vorhölzern auf Eichen; sie ist von Mai ab ge- schlechtsreif. Clubiona subalba nov. sp. Taf. XXV, Fig. 396. A 9 von oben V,, B Epigyne. Ganze Länge 9 6 t""!' 9 Vorderleib oben: gelb. Der Kopf ist am Gesichte nur halb so breit als die Rückenmitte. Das Brustschild ist hellgelb, braun fein umsäumt, die Mandibeln sind kastanienbraun, Maxillen hellbraun, die Spitze mit schwarzen Haaren besetzt, die Lippe in der Mitte hellbraun, an den Seiten braun, Taster und Füsse hellgelb, die letzten Glieder ins bräunliche ziehend. — 273 - Mintcrlt-il) ist oben wie unten blassi^cib, last weiss, ebenso die Spinnwarzen, von denen die unteren nur weniy länger, aber fast doppelt so dick sind, als die oberen. Die Epigyne und die schart' abgesetzten Stigmendeckel sind bräunlich. Fundorte: Ein 9 dieser Art befand sich unter den von Prof. Dr. O. Schneider auf der Insel Hork-um gesammelten Spinnen. Clubiona stigmatica Sim. Tat". XX\', k"ig. 397. A 9 von oben, 1! Kjjigyne. Ganze Länge 9 ^'> mm- 9 V'orcKrleib oben; hellbraun, gegen das (jesichl zu etwas dunkler werdend. Das I5rustschild ist langeiförmig, etwa doppelt so Iruig als breit, gelbbraun; die Mandibeln sind braun, die Maxillen gelbbraun wie das Hrustschild, dunkel umsäumt, die Lippe etwas dunkler, Taster und Füsse hellbraun. Hinterleibsrücken i.st gelb mit schöner rotbrauner Zeichnung A, der liauch ebent'alls gelb mit rotbraunen Flecken an den Seiten und 2 ebensolchen Streifen zu din Si)innwarzen, vor welchen noch 2 kleine schwarze Flecken stehen. Die Epigyne ist braun und die kurzen Sinnwarzen sind gelb, die oberen und unteren gleichlgng. Fundorte: Zimmermann fand 1 9 dieser Art in Nassau, welches Simon als obige Art bestimmte. Clubiona subtilis L. Koch. Tat". XX\', Fig. 398. A 9 von oben ^/,, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 SVa, (J 3 mm. (-/ Vorderleib oben: bräunlichgclb ohne dunkle Umsäumung; die Muskellinien sind kaum angedeutet. Das spitzeiförmige Brustschild ist glänzend gelb mit feiner, brauner Um.säumung; die Mandibeln und Lippe sind braun, Maxillen bräunlich gelb wie das Brustschild, die 3 ersten Tasterglieder sind gelb, das 4. braun mit langem schwar/en hortsatz C D < :■ , der allmälig in eine abwärts gekehrte Spitze endigt. Hinterleibsrücken ist rötlich, gelb gerieselt, namentlich im unteren Teile, der Bauch ist blas.sgelb, ebenso die gleich langen und gleich starken Spinnwarzen. 9- Das einzige mir vorliegende Exemplar, welches ich der Güte des Herrn Kulczyriski verdanke, ist am X'orderleib oben: hellrötlichbraun, das Brustschild wie beim 9; die Mandibeln und Lipi)e sind ebenfalls rötlichbraun, die Maxillen etwas heller braun und Taster und Füsse gelb. Hinterleibsrücken ist gelb, die Mitte etwas ins rötliche ziehend, der Bauch gelb, die Epigyne braun. Zwei feine dunkle Linien ziehen sich von der Spalte zu den Spinnwarzen, ein schmales Feld i inschliessend, welches nicht breiter ist als die Epigyne; vor den Spinnwarzen, die denen de.s (-/' gleichen, steht jederseits der dunklen Linien ein grosser länglicher, dunkel- brauner Flecken. b'undorte: Menge fand diese Art in l'reusst'n, Koch bei Nürnberg, Karsch in Westfalen, |):ihl in .Norddeutschland und l'rot". Schn.ider aufBorkum; sie lebt an sumpfigen Waldstellen auf niederem (iebüsch, besonders auf Weiden und ist vom April an geschlechtsreif zu finden. Zoo\og\QH. Heft 35. 35 — 274 Clublona diversa Camb. = pallens C. L. K. L. Koch. Taf. XXV, Fig. 399. A 9 von oben '/i, B Epigyne, C linker ^^ Taster von aus,sen, D von oben. Ganze Länge 9 4, ^f ^'^a '""''■ 9 Vorderleib oben: gelbbraun. Das Brustschild ist gelb mit feinem braunen Saume; die Mandibeln sind braun, dunkler als der Rücken, die Maxillen hellbraun, Lippe braun, die 4 ersten Tasterglieder gelb, das letzte braun, die Füsse bräunlich gelb, Schenkel und Kniee etwas heller als die übrigen Glieder. Hinterleib oben wie unten blas.sbräunlich, die Epigyne ist aussen schwarzbraun, innen weisslich; die gleich langen und -starken Spinnwarzen sind gelb. (-^ ist gefärbt, wie das 9; ^m 'V- Tastergliede befindet sich ein Fortsatz, der in eine kleine, abwärts gerichtete Spitze ausläuft, jedoch nicht allmälig wie bei ,,subtilis"\ sondern die Spitze ist scharf vom unteren Teile des Fortsatzes abgesetzt C ; D y imd sehr kurz. Der ganze Fortsatz liegt eng dem Taster kolben an, während derselbe bei ,,sublilis" er- heblich absteht. Fundorte : Koch fand diese Art bei Nürnberg, Zimmermann in der Lausitz, Bertkau in der Eifel; sie lebt in Gärten und im Felde, im Grase, unter Baumvvurzeln und Steinen und ist schon im März geschlechtsreif. Clubiona trivialis C. L. K. = pallens Ohl. Taf. XXV, Fig: 400. A 9 von oben ^/j, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen, D von unten. Ganze Länge 9 ^'/o, cf 4 mm. 9 Vorderleib oben: braun, ohne dunkle Umsäumung, am Gesicht wenig schmäler als in der Rückenmitte. Das Brustschild, die Mandibeln und Maxillen sind braun, etwas heller, als der Rücken, die Lippe dunkelbraun, Taster und Füsse gelbbraun. Hinterleibsrücken ist rötlich- oder graubraun, bisweilen mit dunkleren Winkelbinden, der Bauch braun, die Epigyne dunkelbraun imd die Si)innwarzen sind braun, wie der ISauch, die unteren etwas kürzer, aber erheblich stärker, als die oberen. (^ ist gefärbt, wie das 9; am IV. Tastergliede befindet sich ein kurzer, plumper Fort- satz C X, der weit vom Kolbendeckel absteht D y. Fundorte : Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet und nirgends selten ; sie lebt an Hecken, im Walde und am Waldrande auf Bäumen, namentlich Tannen, jedoch auch auf warmen, sandigen Feldern zwischen niederen Pflanzen und ist vom Mai ab geschlechtsreif. Clubiona phragmitis C. L. K. = holosericea De Geer. Taf. XXV, Fig. 4(J1. A 9 von oben Vi B Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen, D von ohen. Ganze Länge 9 bis 12, f^' bis 8 mm. • 9 Vorderleib oben : hellbraun bis lehmgelb, der Kopf gegen das Gesicht zu dunkler werdend, oft bis tief dunkelbraun. Das Brustschild fast doppelt so lang als breit, und spitz endend, ist hellbraun, dunkelbraun umsäumt und am Rande schwach gewellt. Die ungemein — 275 — stark» n, weit vorstt'licndcn Mandilxln sind meist schwarzbraun, die Maxillcn und I.ip|)e dunkel- braun, ;ini iMide weiss «gesäumt, Fi'issc und l'astcr .i^'cll). I linterlcibsrüc-kcn ist rdlliraun, .l^cII) t;criesi-lt mit dunkltni 1 itrzstrcifcn und unter diesem mit einer Reihe mehr oder weniger deutlicher, weisss^elber Winkelbinden, der Bauch ist .tjelb- braun, die sehr veränderliche Epigyne H B braun und bei alten, starken Tieren wie in der Tabelle bt'schrieben. Die Spinnwarzen deren untere dicker und kürzer, als die oberen, sind hellbraun mit dunkelbraimen Spitzen, die namentlich an den unti-ren auffallen. (-( ist in allen Teilen gefärbt, wie das 9- Das III. Tasterglied hat am Ende unten einen kleinen schwarzen Dorn und das 1\'. aussen einen zweiteiligen Fortsatz, dessen beide Teile meist stumpf enden; nur ganz vereinzelt hat der untere eine S[)itze C I). Die Tiere wechseln ausserordentlich in der Grösse und mir liegen entwickelte 9 ^'on V'/a bis 12 mm vor. Fundorte: Die Art ist über ganz Deutschland verbreitet, scheint aber im Norden häufiger zu sein, als im Süden; die Tiere leben an Teichen und Flü.ssen auf Schilf und andern Wasser- pflanzen, sowie an Hecken von feuchten Wiesen und sind schon früh, im März, gcschlechts- reif zu finden. Clubiona hilaris Sim.? Taf XXV, Fig. 402. A rechter (^ Taster von aussen, B von oben. Ganze Länge (^ 5'/-. mm. 9 Vorderleib oben: hellgelb, der Kopf etwas heller als der Rücken; Kopfeinfas.sung und Muskellinien sind schwach angedeutet. Das lang herzförmige Brustschild ist blassgelb, braun fein umsäumt; die Mandibeln sind hellbraun, Ma.xillen blassgelb, Lippe hellbraun mit breitem weisslichen Ende, die Füsse blassgelb, noch heller als das Brustschild, die Taster ebenfalls blassgelb, bis auf den ausserordentlich grossen Kolbendeckel, der blassbräunlich ist. Das lY. Tasterglied hat einen 2 teiligen Fortsatz, dessen oberer Teil lang und plump A BXX, der untere schmal und hakenförmig ist y y. An den Genitalien fällt der scharfe, nach unten gerichtete dornförmige Eindringer z auf, der grosse Ähnlichkeit mit dem von ,,lcrn's(n's" hat. Fundorte: Von dieser mir unbekannt gewesenen Art befand sich ein (^ im Nachlas.se Bertkaus, ohne näheren Fundort, ich selbst fand 2 ^ im |vmi 1898 an einer Hecke oberhalb Godesberg a. Rh. Herr I'rof. Kulczynski, dem ich die Tiere zur Ansicht sandte, vermutete obige Art darunter und so habe auch ich sie als ,, fraglich" bezeichnet. Clubiona pallidula Cl. = amarantha Ohl. Taf. XXYI, Fig. 403. A 9 von oben V,, B Epigyne, C rechter J' Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 '''*^ '-. c '"^ ''' 2 '■'^'"■ 9 Vorderleib oben: heller oder dunkler trübgelb, der Kopf nach dem Gesichte zu dunkler werdend und oft ins Rötlichbraune übergehend; die Seiten sind .schwarzbraun um.säumt und dunkle Linien ziehen sich von den Augen über den Kopf A. Das langeiförmige Brustschild ist braun, dunkelbraun umsäumt und mit ebensolchen Keilflecken zwischen den Fusseinlenken. Die Mandibeln sind dunkelbraun, Ma.xillen und Lippe kaffeebraun mit schmalen weisslichen — 276 — vSpitzen, die 4 ersten Taster,;^'liedcr gelb, das V. l)raun mit gelbem Ende, und die Füsse heller oder dunkler gelb, oder blassbraun. Hintcrleibsrücken ist dunkelrotbraun, gelb gerieselt, mit einer Reihe gelblicher Punkte und Winkelbinden über die Mitte, der Bauch an den Seiten dunkelbraun, das breite, von 2 starken, hellen Punktlinien eingefasste Mittelfeld ist einfarbig braun und von 2 feinen hellen Punktlinien der Länge nach durchzogen ; die Epigyne ist schwarzbraun oder schwarz ; die Stigmendeckcl sind hellgelb und die verhältnismässig kurzen Spinnwarzen braun. (-^^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9i jedoch ist häufig der Vorderleib oben heller, als bei diesem; das IV. Tasterglied hat einen 2 teiligen Fortsatz, dessen oberer Teil schwarz, breit und in der Mitte abgesetzt, der untere braun, schmal und etwas aufwärts gebogen ist. Der Fortsatz hat Ähnlichkeit mit dem von ,,neglcc{a" unterscheidet sich aber von diesem da- durch, dass er, von oben gesehen, deutlich gekerbt ist und aussieht, als ob das Ende herum- gedreht wäre D y- Fundorte: Die Art ist über ganz Deutschland verbreitet und in vielen Gegenden häufig; man findet sie sowohl in Gärten, als an Feldhecken und im Walde auf Gebüsch und vom Mai ab s/eschlechtsreif. Clubiona stagnatilis Kulc^. = grisea Thor. (nee. L. Koch.) Tat". XX\'I, Fig. 404. A 9 von oben ^'^, B Epigyne. Ganze Länge 9 "^ riT''''- 9 Vorderleib oben : hellbraun, nach dem Gesichte zu dunkler werdend und ins rötlich- braune übergehend, mit ziemlich schwachen Muskellinicn. Das Brustschild ist mitten hellgelb, nach dem Rande zu ins bräunliche übergehend und braun umsäumt, die Mandibeln sind stark, schwarzbraun, Ma.xillen und Lijipe, beide ebenfalls verhältnismässig sehr gross, sind dunkel- braun mit weisslichen Spitzen, die 4 ersten Tasterglieder gelb, das letzte bräunlich, die Füsse gelb, beide Tarsen der 2 ersten Paare bräunlich. Hinterleibsrücken ist rötlichbraun, gelb gerieselt, die Hcrzlinie dunkelbraun, der Bauch in der Mitte hellgelb; die Epigyne ist braun mit schwarzer Einfassung am oberen Rande, und steht in hellgelbem Felde; die Spinnwarzen sind hellgelb. Das (^ ist mir unbekannt. Fundorte : Bertkau fand 1 9 '^"^i Bonn, Schneider 3 9 ai'f der Insel Borkum, ich selbst eines bei Hamburg und mehrere bei Godesberg a. Rh., am Waldsaume auf Gebüsch; die Tiere waren im Mai geschlechtsreif. Clubiona lutescens West. Taf. XXVI, Fip. 405. A 9 von oben ^/,, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen, D von oben, E (^ von oben Vi- Ganze Länge 9 8,,^ 4 7, mm. 9 Vorderlcil) oben : heller oder dunkler braun, um die Augen dunkler, als in der Mitte. Das Brustschild ist hellgelb mit mehr oder weniger deutlichen dunklen Keilflecken zwischen den Fusseinschnitten; die starken Mandibeln sind dunkelbraun oder dunkelrotbraun, Maxillen und Lippe braun mit weisslichen Enden, Taster und Füsse hellgelb. — 277 — I linlcTk-:l)siückcn ist licllcr oder (lunkk.T rolliraim, licllj^ell) Ljeriesclt, ikc llcrzlinu- diinkt:!- l)r;iuii, Bauch an den Seiten, wie der Rücken. Das Mittelfeld besteht aus drei breiten, dunklen Streifen, von denen manchmal dir mittlere dvv dunkelste ist; die Epigyne ist iu'aun in lu,-ll- gelbem Felde, Fig. I! 1 ist von einem starken imd grossen Tiere, lä 2 von einem schwachen entnommen. Die Spinnuarzen sind gelb. (^' ist geiärbt, wie das 9> jedoch meist etwas heller; das IV. Tasterglied hat einen 2 teiligen Fortsatz, dessen oberer Teil lang und tingerfrirmig C D > , der untere kurz und dünn, nur halb so lang als der oljcre und run Ende etwas nach unten gebogen ist y; ausser- dem ist der gegen das Ende zu tief eingeschnittene Kolbendeckel z charakteristisch. Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet; sie lebt im Walde auf niederem Gebüsch und im hohen Grase und ist vom Mai al) gt-schlechtsreif. Clubiona frutetorum L. Koch. Taf. XXYI, Fig. 406. .X O von oben ■'/,, 11 Iqiigvne, C rechter q Taster von aussen, I) von oben. Ganze Länge y bis 7, ,-f' 4'/., mm. 9 Yorderleib oben: trübgelb, das Brustschild ist blassgell >, am Rande etwas dunkler, als in der Mitte die Mandibeln sind braun, die Maxillen blassbraun, I.i])])e braun; wie die Mandibeln, Taster und Füsse blassgelb. Hinterleibsrückcn ist sehr verschieden gefärbt, von hell rötlichgelb bis dunkelrotliraim oder braungrau, der Bauch ist gefärbt, wie der Rücken, nur das Mittelfeld etwas dunkler, als die Seiten, die Epigyne ist braun in blas.sgelbem Felde und die S])innwarzen sind blass- gelb bis hellbraun, je nach der Färbung des Hinterleibes. (^ ist gefärbt, wie das 9i nur im allgemeinen etwas heller. Das lY. Tasterglied hat einen 2 teiligen Fortsatz, dessen beide Teile plumj) und mit den Enden nach unten gerichtet sind C D:-;:. Fundorte: Auch diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet und in manchen Gegen- den häufig; sie lebt auf Hecken in Gärten und im Felde und ist vom Mai ab geschlechtsreif zu finden. Clubiona grisea I.. Koch. Taf. XXVI, Fig. 407. A 9 von oben, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 "?, cf 4 '4 mm. 9 Vorderleib oben; Ijraun, dunkelliraun umsävmit. \'on den hinteren Mittelaugen zur Rücken- grube zieht sich eine feine grade Linie und von den Seitenaugen ausgehend laufen feine rötliche Adern über den Kopf, und ebensolche von den Seiten zur Mitte A. Das eiförmige Brustschild ist heller oder dunkler l)raun, dunkelbraun umsäumt mit je einem schwarzen Flecken vor den Fusseinschnitten ; die Mandibeln sind heller oder dunkler braun, die Ma.xillen wenig dunkler, als das Brustschild, die Lippe braun bis dunkelbraun, letztere beiden mit weisslichen Spitzen, die Taster und die kräftigen Füsse sind gelb oder hellbraun. llinterleil)srücken ist heller oder dunkler rötlichbraun mit hell durchscheinenden Linien durchzogen, die im unteren Teile oft Ouerbinden bilden; der Bauch an den Seiten, wie der Rücken, das breite Mittelfeld einfarbig braun von 2 hellen Linien begrenzt und von 2 eben- — 278 — solchen durchzoi^en, die Epigyne ist breit schwarz umsäumt. Die Spinnwarzen sind gefärbt wie das Mittelfeld, die oberen und unteren gleichlang, aber die unteren um ein Drittel dicker, als die oberen. ^ ist gefärbt, wie das 9- jedoch fehlen meistens die rötlichen Adern des Kopfes; das IV. Tasterglied hat einen doppelten Fortsatz, dessen oberer, heller Teil C D X X nach unten gebogen und der untere spiessförmige und mit einer Art Widerhaken versehene, grade und sanft nach unten geneigt ist. Fundorte : Die Art ist über ganz Deutschland verbreitet, jedoch in den meisten Gegenden selten; sie lebt an Weihern und Gräben an Schilf und andern Wasserpflanzen oder auf feuchten Wiesen an Hecken und Gebüsch und ist vom ersten Frühling bis in den Herbst geschlechts- reif zu finden. Clubiona reclusa Camb. = tridens Mge. Taf. XXYI, Fig. 408. A 9 von oben Vi, B Epigyne, C rechter (^' Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 8, (^ 5 '4 mm. ^ Vorderleib oben: hellgelb bis hellbraun, dunkelbraun umsäumt, und meistens mit dunklen Adern, wie bei ,,grisca", die aber auch fehlen, oder doch kaum sichtbar sein können. Das Brustschild ist bräunlich mit dunkleren Keilflecken von den Füssen zur Mitte, die Mandibeln sind gelb oder braun, wie der Rücken, die Lippe braun, wie das Brustschild, Maxillen, Füsse und Taster blassgelb. Das IV. Tasterglied hat einen dreifachen Fortsatz C D •" X, der sonst dem von ,,grisca" sehr ähnlich ist; er unterscheidet sich von diesem aber leicht dadurch, däss der spiessförmige Teil einen h a k e n t ö r m i g e n und w e i t a b s t e h e n d e n Anfang C D y y, der von ,,orisca" jedoch einen rundlichen dicht am Taster liegenden Anfang y y hat; auch ist die Spitze desselben bei ,,)xclns-(i" länger z z, als bei ,,gn'sca" z z. Hinterleibsrücken ist rötlichbraun, hellgelb gerieselt mit 2 Paar gelblicher Flecken, schwach angedeuteten Winkelbinden und dunkler Herzlinie; der Bauch einfarbig rotbraun, das Mittel- feld von 2 gelben Linien begrenzt und von 2 ebensolchen durchzogen, die aber oft nur in der Mitte deutlich sind. Von den Spinnwarzen sind die längeren und stärkeren unteren blass- braun, die kürzeren und dünneren oberen etwas dunkler braun. 9 ist gefärbt und gezeichnet, wie das f^, nur meistens dunkler, die Fpigyne ist sehr veränderlich, beständig daran jedoch die schwarze Umfassungsleiste die bald schmäler, bald breiter ist und diese Art von ,,grisea" mit ähnlicher Epigyne unterscheidet. Die kräftigen Mandibeln sind dunkelbraun, Maxillen hellbraun und die Lippe dunkelbraun. Fundorte: Menge fand diese Art in Preussen, Zimmermann im Riesengebirge und in Nassau, Bertkau im Siebengebirge, Höft bei Hamburg und ich selbst bei Pforzheim. Die Tiere leben auf Gebüsch an feuchten Wiesen und am Waldrande und sind vom Mai ab geschlechtsreif. Clubiona subsultans Thor. = erratica C. L K. Dahl. Taf. XXYI, Fig. 409. A 9 von oben ^''l, B Epigyne, C rechter ^ Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 bis 8, (-f bis 5 mm. 9 Vorderleib oben: heller oder dunkler braun mit schwach angedeuteten Muskellinien. Das Brustschild ist hellbraun, schwarzbraun umsäumt, mit kurzen, dunkelbraunen Keilflecken zwischen den Fusseinschnitten ; die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind dunkelbraun. An den — 279 — M and i he In steht vorn an der Innenseite, dicht über den Klauen ein rund- licher, hellgelber, ziemlich j^M-osser Flecken, und zwar bei beiden Geschlechtern. 1 )ic l'^üssr und Taster sind hellbraun oder .L;elb. Hinterleibsrücken ist an den Seiten rotbraun, hell jferieselt, in der Mitte gelblich; in dieser die Herzlinie schwärzlich braun, mit einer Reihe dunkler Winkelbinden über den ^'anzen Rücken. Der Bauch ist an den Seiten, wie die Seiten des Rückens «gefärbt, das breite Mittelfeld ist lehmige 11) und von breiten, dunkelbraunen Linien begrenzt, die meistens, wenn auch nicht immer, deutlich sind; die Epigyne ist braun, in gelblichem Felde und die Sjjinn- warzen sind heller oder dunkler braun, je nach der allgemeinen Färbung des Tieres. (j' ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- ^^^ IV. Tasterglied hat viel Ähnlichkeit mit denen von ,,^nsea und rcclusa" unterscheidet sich von ersterer (j^rtsca) dadurch, dass der Teil des Fortsatzes C D ■ spitzer, der y y, aber weiter vom Kolbendeckel absteht und z z viel länger ist; von ,,nrliisa" dadurch, dass Teil • ,< am Ende in eine Spitze ausläuft y y, der zwar auch vom Kolbendeckel absteht, aber nicht hakenförmig nach vorn, sondern nach hinten gebogen ist und z z einen schmäleren und stumpfen Widerhaken hat. Fundorte: Menge fand diese Art in l'reussen, Lebert in Schlesien, Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, Koch bei Nürnberg, Dahl in Holstein und Norddeutschland, IKift bei Hamburg, llertkau in der 1\heini>rovinz; sie lebt in und am Waide auf Nadelholz und ist V(jm Mai ab geschlechtsreif. Clubiona brevipes Bl. ^= paradoxa + fuscula L. Koch. Taf. XX\'l, Fig. 410. A 9 ^'on oben Vi, B Epigyne, C ^ von oben V,, D rechter (^ Taster von oben, E von aussen. Ganze Länge 9 5 bis 8, (^ 4'/o bis B'A, mm. 9 Vorderleib oben: heller oder dunkler kastanienbraun mit kräftigem dunkelbraunen Saume; der nach dem Gesicht zu dunkler werdende Kopf ist mit einer feinen dunkelbraunen Mittellinie und netzartig verzweigten Seitenlinien geschmückt A. Das lirustschild ist braun, etwas heller als der Rücken, an den Fusseinschnitten braun eingefasst, die Mandibeln und Lippe sind dunkelbraun, Maxillen braun, etwas dunkler als das Ijrustschild, die Füsse blass- oder hellgelb, die Taster hellgelb, am letzten Gliede die unteren -,;, braun, das P3nde blassgelb. Hinterleibsrücken ist von blassbraun bis dunkelrotbraun, selbst hell kirschrot, durch alle vSchattierungen gefärbt. Die ziemlich breite, dunkle Herzlinie ist stets vorhanden, ausserdem ist der ganze Rücken mit hellen Punkten, die manchmal deutliche Läng.s- und Querreihen bilden, übersäet. Der Bauch ist an den Seiten wie der Rücken gefärbt, das Mittelfeld ein- farbig von blass- bis dunkelbriuui bis kirschrot; es ist bald heller, bald dunkler, als die Seiten und \(>n diesen jederseits durch eine helle Linie getrennt, während sich 2 dunkle l'unktreihen durch die Mitte, bis zu den Spinnwarzen ziehen; die Epigyne i.st bräunlich und die Färbung der Spinnwarzen ist von gelb bis rotbraun; die oberen sind cylindrisch, 2gliedrig, und mit dem kleinen Endgliede über die \iel stärkeren, konischen unteren vorragend. Die mir vorliegenden, aus den verschiedensten Gegenden stammenden (^ sind viel regel- mässiger gefärbt und gleichen alle den dunklen 9, ^o dass die Grundfarbe des ganzen Tieres ein dunkleres Braun ist. Die Füsse sind gelb oder hellbraun und der Ta.ster hat ein so eigen- tümlich gebildetes I\'. Glied, dass schon hier;m die Art sicher und leicht erkannt wird. — 280 — Fundorte: Fickcrt fand diese Art in Schlesien, Lebert ebendaselbst, Zimmermann in Nassau, Koch bei Nürnberg, Dahl in Holstein, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Hamburg, Godesberg a. Rh. und Pforzheim; sie lebt vorzugsweise an Waldrändern in sonniger Lage auf Gebüsch, besonders auf Eichen; man trifft sie aber auch an Garten- und Feldhecken. ]m Mai, oder noch früher sind die Tiere entwickelt. X. Gattung: Chiracanihium C L Knch. Feminae: Das Brustscliild ist: liellfjelbmit bräunlichem breiten Saume und schwachen dunklen Streifen vor den Füssen. gelbbraun mit sehr breiten dunklen Streifen vor den Füssen. hellbraun, am Rande dunkler, mit kurzen kräftijjen Streifen. hellbraun, am Rande dunkler, schwarz- braun umsäumt. hellbraun mit dunklem Saume. Gelb mit braunem Saume. Die E p i sj y n e ist eine: unten flache, oben flachgewülbte, weissliche Öftnunji, fast so hoch, als breit, in einem braunen Wulste; hat oben jederseits 2 schwarze, schräjje Stäbe und darüber einen ebensolchen Haken unten flache, oben spitzgewölbte, dunkle Öffnung, etwas höher, als breit, in einem schwärzlichen Wulste; hat oben jederseits 2 schwarze, breite und fast wagrechte Stäbe, ohne Haken unten flache, oben flachgewölbte, weissliche Öifnung, fast breiter, als hoch, in einem braunen Wiflste; hat oben jederseits 2 dünne, schräge Stäbe unten flaclie, obeu hochgewölbte, weissliche Öffnung, mindestens so hoch als breit, in einem braunen Wulste; hat oben jederseits 1 schwarzen, gebogenen, dünnen, sclyägen Stab unten etwas gebogene, oben flachgewölbte, weissliche Öffnung, breiter als hoch, in einem schwärzlichen Wulste; hat oben jederseits 1 schwarzen Flecken unten flache, oben flachgewölbte, bräunliche Öffnung, ziemlich breiter als hoch, in schwärzlichem Wulste; hat darüber jederseits 2 kurze, schräge Stäbe clegans. OJico^vathum. lapidicoktis. carnifex. Peiinyi. nntiix. Mares : Am IV. Tastcrgliede befindet sich aussen ein: langer, stark nach innen gebogener, und am Ende ge- gabelter Fortsatz, dessen beide Zacken gleich lang sind ; das IV. Glied ist doppelt so lang, als das III. kürzerer leicht nach innen gebogener, und am Ende gegabelter Fortsatz, dessen beide Zacken gleich lang sind ; das IV. Glied ist doppelt so lang, als das III. langer, schlanker, etwas aufwärts gebogener Fortsatz; das IV. Glied ist 3 mal so lang, als das III. Mandibeln am Ende stark verdickt. schlanker, grade abstehender, am Ende gegabelter Fort- satz, dessen unterer Zacken etwas aufwärts gebogen und länger ist, als der obere. langer, nach innen gebogener und am Ende innen schwach eingekerbter Fortsatz. Fortsatz wie bei „elegans", aber am Ende nach unten gebogen und der innere Zacken länger, als der äussere. Das IV. Glied mehr als doppelt so lang, als das III. Der Schweif am Anfange des Kolbens ist: sehr lang und vom Grunde an allmäliir in eine sehr' feine Spitze auslaufend kmz und vom Grunde an bis zur plumpen Sjiitze gleichstark sehr lang, vom Grunde an allmälig spitz verlaufend unil mit einem langen , weissen Fleck am Grunde kurz und vom Grunde aus spitz verhiutend . . kurz, am Grunde stark, dann scharf abgesetzt, in eine dünne .Spitze verlaufend lang und wie bei „c/irg'awj'" verlaufend elegans. Poinyi. oiitOgHatlni»!. lapidicoUns. carnifex. nutrix. — 281 Chiracanthium eleg-ans Thor. = Letochae Sim. ],. Koch. Taf. X.WI, I'i^r. 411. A 9 \i>n olu-n ^Z,, B Epitryne, C rechter ^^' Taster von au.ssen, I) (las IV. Glied von oben. Ganze Länge 9 l'\ cT ' "^'" 9 \'orclerleib oben: hellbraun, die Kopfplatte heller, als der Ixücken. Das Brustschild ist hellgelb, bräunlich breit umsäumt und mit bräunlichen, kurzen und nicht sehr deutlichen Streifen, von den Füssen zur Alitte; die Mandibeln sind glänzend, kastanienbraun, gegen das Ende ins Schwarze übergehend, die Mandibelklaue ist in der ersten Hälfte schwarz, in der letzten braun, die Maxillen sind braun mit heller Spitze, die Lippe dunkelbraun, die Taster und Füsse blassgelb, die Tarsen jedoch braun und gegen das Ende dunkler werdend. Hinterleibsrücken ist weiss und grau geädert, die breite Herzlinie einfarbig grau; der Bauch an den Seiten ebenfalls weiss und grau geädert, über die Mitte ein Längsstreifen ein- farbig grau; die Epigyne, wie in der Tabelle beschrieben; die Spinnwarzen sind bräunlich, die unteren eingliedrig, konisch und viel stärker, aber kürzer, als die cvlindrischen 2glied- rigen oberen. (^ ist gefärbt, wie das Q. Über die beiden letzten Tasterglieder siehe Tabelle. Fundorte : Zimmermann fand die.se Art in Nassau, Bertkau in der Rheinprovinz auf niederem Gebüsch. Chiracanthium oncognathum Thor. Taf. XX\'l, Fig. 412. A 9 von oben ^',, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen, I) von oben, E rechte Mandibula von vorn. Ganze Länge 9 1 L cf ^" "^"^■ (^ Yorderleib ist plumper, als bei der vorigen Art, oben bräunlichgelb, die Kopfplatte heller, jedoch die Partie um die Augen wieder dunkler, als der Rücken. Das Brustschild ist gelbbraun mit breiten dunklen Streifen von den Füssen zur Mitte, die oft die Hälfte des Brustschildes bedecken ; die eigentümlich geformten, sehr langen Mandibeln sind glänzend, braun am Ende ins Schwarze übergehend und hier stark verdickt E, die Maxillen braun, wie die Streifen des Hrustschildes, die Lippe dunkelbraun, wei.ss fein umsäumt, die langen, schlanken Füsse gelb, die Taster hellbraun, das III. Glied dunkler, als die übrigen. (Siehe Tabelle). Hinterleibsrücken ist gelb und braun geädert, die Herzlinie braun, der Bauch ist ganz gefärbt, wie der Rücken, nur 2 feine dunklere Punktreihen ziehen sich über die Mitte zu den Spinnwarzen; letztere sind braun, kurz und die oberen nicht länger, als die unteren. 9 ist gefärbt, wie das (-7, die Mandibeln sind kürzer, als beim (J', konisch und am Ende nicht verdickt. Die Epigyne hat eine sehr grosse thorförmige Öffnung und steht in gelbem Felde. Fundorte: Menge fand diese seltene Art in Prcussen, Koch bei Nürnberg, Zimmermann in der Lausitz; sie lebt am W'aldrandc und in X'orhölzern, besonders auf Eichen und ist vom Mai an geschlechtsreif. Zoologica. Heft 35. 36 282 Chlracanthium lapidicolens Sim. = nutrix Thor. Taf. XXVI, Fig. 413. A $ von oben '^/i, B Epigyne, C rechter ^' Taster von aussen, D Fortsatz des IV. Gliedes von aussen, E von oben, F ^ von oben ^/i. Ganze Länge 9 b's 8Vä, cj' 6 mm. 9 Vordericib oben : hellrötlichbraun mit duni mm. 9 Vorderleib oben : gelbbraun mit dunklen Kopf- und Muskellinien und feinem schwarzen Saume. Das Brustschild ist braun, wie der Rücken mit schwach angedeuteten dunklen Streifen von den Füssen zur Mitte; die Mandibeln und Lippe sind gelbbraun, Maxillen gelb, die 2 ersten Tasterglieder bräunlich, die übrigen gelb. An den Füssen sind die Schenkel braun mit schwärz- lichem Anfluge, und die der 2 ersten Paare dunkler, als die der 2 letzten, alle andern Glieder sind gelb, jedoch die Vortarsen merklich dunkler, als die andern Glieder. Hinterleibsrücken ist schwärzlich braun, schön schillernd und mit einer deutlichen weissen Querbinde über die Mitte A, der Bauch schwärzlich braun, aber etwas heller, als der Rücken, die sehr zarte Epigyne blassrot, und die Spinnwarzen sind graubraun. Fundorte: Ein 9 dieser Art fand Bertkau am Rhein bei Hönningen. Micaria simplex nov. sp. Taf. XXVII, Fig. 420. A 9 von oben ^'i, B Epigyne. Ganze Länge 9 3 mm. 9 Vorderleib oben : hellbraun mit deutlichen dunkleren Muskcllinien. Das langeitörmige Brustschild ist hellbraun mit schmalem dunkelbraunen Saume; die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind hellbraun wie das Brustschild, die 2 ersten Tasterglieder bräunlich, die andern 1) Bösenberg: Spinnen der Rheinprovinz etc. — 2S7 — f^elb; an den 2 ersten Fiisspaaren sind die Schenivel braun, die andern Glieder gelb, die 2 letzten Paare sind blassbraun, die Schenkel wenig dunkler, als die andern Glieder. Hinterleibsrücken ist in der oberen Hälfte braun, in der unteren schwärzlich braun; über die Mitte zieht sicli v'm hellgraues Qucrband A, der Bauch ist hellgrauhraun, gegen die Spinnwarzen zu ins Schwärzlichhraiine übergehend, die Epigyne ist rötlich untl die Spinnwarzen sind graubraun. Fundorte: X'on dieser wenig schönen Art fand ich ein [^^ bei Hamburg, an einer sonnigen Böschuui' um her lautend. Micaria (Micariolepis .Sim ) dives Luc. = splendidissima L. Koch = Bona dives .Sim. Pavesi. Taf. XXVII, Fig. 421. A 9 von oben ^/i, B Epigyne, C rechter (-J Taster von aussen, I) von unten. Ganze Länge 9 4, (j' 2 mm. (^. Der Yorderleib ist verhältnismässig gross und breit, oben trübgelb oder blassbraun, gegen den Kopf zu schwärzlich angehaucht und dunkelbraun fein umsäumt; die breiten Muskellinien sind bräunlich und die Färbung des Vorderleibes zwischen den 2 letzten Fusspaaren und unterhalb des letzten, dem Rande zu, ist bedeutend heller, als am übrigen Teil des Kückens A. Das gewölbte stark glänzende Brustschild, die Maxillen und Lippe sind blassgelb, die Man- dibeln hellbraun, die Füsse blass- oder weissgelb mit schwärzlichem Anfluge, nur die Schenkel des I. Paares sind in der unteren Hälfte braun. Die Taster sind braun, am IV. Gliede be- findet sich oben und aussen ein kurzer, heller, hakenförmiger Fortsatz C Dx X. 9 Vorderleib ist schlank, oben hellbraun mit breiten dunkelbraunen Muskelfiecken A, und feinen Kopflinien von den Augen zur braunen Rückenmitte; der übrige Teil des Vorder- leibs ist wie beim ^. Am Taster sind die 2 ersten Glieder bräunlichgelb, die 3 letzten dunkel- braun, an den Füssen, die Schenkel am Grunde braun, gegen das Ende zu gelb mit einem schwarzen Längsstreifen auf der oberen Seite; Kniee, Schienen und Vortarsen gelb, nur die Vortarsen des letzten Paares sind braun und alle Endtarsen blas.sgelb. Hinterleibsrücken ist beim ^' und 9 vorn braun, gegen die Mitte zu ins Schwarze über- gehend, die hellen Querbinden sind nur schwach angedeutet, dagegen ist der ganze Hinterleib, selbst im Spiritus wunderbar schön rot, grün und blau schillernd, der Bauch ist bräunlich- rau, oberhalb der Spalte und vor den Spinnwarzen dunkler, als in der Mitte; die Spinn- warzen sind blassbräunlich grau. Die Gesamtfärbung des 9 ist etwas heller, als die des (-^, und die Epigyne B ist gelb mit rötlichen Leisten. Fundorte: Zimmermann fand diese prachtvollen Tiere in der Lausitz, Bertkau bei Arenfels und Hönnini'en am Rhein. er ö Micaria albostriata L. Koch. Taf. XX\'ll, Fig. 422. A 9 von oben ^/i, B Epigyne, C linker (-( Taster von aussen, 1) von oben, E von unten. Ganze Länge 9 2-^;i ^ 2 Vi mm. 9 Vorderleib oben: braun, Kopf- und Muskellinien sind kaum angedeutet. Das Brust- schild ist hellbraun, dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln und die kleine Lippe sind braun, — 288 — wie der Rücken, Maxillen hellbraun, wie das Brustschild. An den Füssen sind alle Hüften heilbrau, die Schenkel dunkler braun; bei den 2 ersten Paaren Kniee, Schienen und Tarsen hellbraun, bei den 2 letzten die Kniee, Schienen und Vortarsen etwas dunkler- und nur die Tarsen hellbraun. Hinterleibsrücken ist im oberen Teile, bis zur weissen Ouerbinde, bräunlich, im unteren schwärzlich, überall prachtvoll schillernd, der Bauch ist unterhalb der Spalte braun, gegen die Spinnwarzen zu dunkler werdend und bis ins Schwarze übergehend, die Epigyne braun in graubraunem Felde; die sehr kurzen SjMnnwarzen sind grau, oft dunkelbraun geringelt. 1^ ist gefärbt und gezeichnet wie das 9- Am IV. Tastergliede befindet sich am Ende aussen ein vor- und etwas aufwärts gerichteter, ziemich starker Dornfortsatz C bis Ex XX. Die Tiere scheinen in der Grösse sehr zu variiren, denn in der Sammlung Bertkaus befand sich ein (^ ^ welches 4 mm lang war, also fast die doppelte Grösse hatte, wie die im Berliner Museum aus Nassau befindlichen, nach denen obige Beschreibung gemacht wurde. Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg (selten), unter Moos im Grase, Zimmer- mann in Nassau und Bertkau bei Köln, Bonn und Bingen a. Rh. im Sonnenschein an Fichten- stämmen umherlaufend. Vom Juni an findet man die Tiere entwickelt. Micaria silesiaca L. Koch. (Type.) Taf. XXVIl, Fig. 423. A 9 von oben "/i, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen, D von unten. Ganze Länge 9 ^^ cT ^ "^n^- 9. Der Vorderleib ist lang und schmal, der Kopf am Gesichte mehr als halb so breit, wie der Brustrücken, oben heller oder dunkler braun mit dunkelbraunen Kopf- und Muskel- linien A. Das lange Brustschild ist spitzeiförmig, dunkelbraun mit breiten dunkleren Flecken vor den Füssen; die Mandibeln und Maxillen sind dunkelbraun, wie das Brustschild, die Lippe wie die dunkleren Flecken am Brustschilde. An den 2 ersten Fusspaaren sind die Hüften heller oder dunkler braun, die Schenkel dunkel- bis schwarzbraun, Kniee und Schienen gelb, die Tarsen bräunlich, an den 2 letzten die Hüften gelb, Schenkel, Kniee, Schienen und Vor- tarsen braun, die Tarsen hellbraun oder gelb. Hinterleibsrücken ist bräunlich bis ins Schwarze ziehend, schön kupferfarbig schillernd mit einer, in der Mitte unterbrochnen, breiteren oder schmäleren weissiichen Ouerbinde; der Bauch ist heller oder dunkler braun, gegen das Ende zu dunkler werdend, die Epigyne rot- braun und die Spinnwarzen sind braun, die unteren dunkler als die oberen. (^ ist gefärbt und gezeichnet wie das 9. jedoch herrscht die beschriebene, dunklere Färbung vor. Das IV. Tasterglied hat oben einen kurzen, fast graden Dorn D und der Kolbendeckel , an der Unterseite über den Genitalien 3 kurze Stacheln y , von denen der mittlere etwas niederer steht, als die beiden andern. Fundorte : Zimmermann entdeckte diese Art zuerst in Schlesien und fand sie auch in Nassau, Bertkau bei Bonn (Troisdorf), ich selbst bei Pforzheim, sie lebt auf trocknen, sandigen Feldern, an sonnigen Böschungen u. s. w., und ist im Juni geschlechtsreif. 289 Micaria socialis I.. Koch. Taf. XW'II, Fig. 424. A 5 von oben ""Vi, B Epigyne, C rechter ^J' Ta.ster von aus.sen, D von unten. Ganze Länge 9 4, (J 3 mm. (^ . Der Yorderleib ist plump, am Gesichte sehr breit, oben .schwarzbraun, sodass die Kopf- und Muskellinien undeutlich sichtbar sind. Das herzförmige Brustschild, die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind schwarzbraun, die Maxillcn mit weisslichen Spitzen; die Hüften der Füs.se I und II trübbraun, III und lY gelb, Schenkel I schwarzbraun, II bis IV braun, Kniee und Schienen I und II gelb; an III und I\' Kniee Schienen und X'ortarsen braun, die Tarsen gelb. Die 2 ersten Tasterglieder .sind schwarzbraun, die übrigen hellbraun oder gelb; am I\'. Gliede steht oben aussen ein kleiner, fast dreieckiger Zahn ; die 3 Stacheln an der Unterseite des Kolbendeckels stehen in einer Linie y, und der Hakenteil z der Genitalien befindet sich in der Mitte. Hinterleibsrücken ist schwärzlich braun, prachtvoll schillernd mit 2 von den Seiten herauf- ziehenden und in der Mitte oft unterbrochnen weisslichen Binden A, der Bauch ist an den Seiten schwärzlichbraun wie der Rücken, in der Mitte etwas heller und reiner braun und ebenfalls schillernd wie der Rücken; die Spinnwarzen sind etwas heller braun, als die Bauchmitte. 9 ist gefärbt und gezeichnet wie das ^. Am X'orderleib ist der Kojif viel schmäler und daher schlanker, als beim (^ ; die Epigyne ist, namentlich unten, von leuchtend rötlichen, feinen Leisten eingefasst. Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg, Zimmermann in der Lausitz, Bertkau im Siebengebirge; sie lebt an sonnigen Abhängen unter Steinen und ist vom Mai an geschlechtsreif. Micaria fulg-ens Walck. Taf. XXVII, Fig. 425. A 9 von oben ^/i, B Epigyne, C rechter (^ Taster von unten, D von aussen. Ganze Länge 9 ö, cf 5 mm. 9 Vorderleib oben: rotbraun, der Kopf dunkler als die Mitte, mit breiten, dunklen Muskellinien und einer feinen Längslinie über den ganzen Rücken. Das Brustschild ist ei- förmig, rötlichbraun mit feiner dunkelbrauner Umsäumung; die Mandibeln sind dunkelrotbraun wie der Kopf, die Maxillen hellbraun, heller, als das Brustschild, die Lippe rötlichbraun. An den 2 ersten Fusspaaren .sind Hüften und Schenkel rötlichbraun, Kniee und Schienen gelblich, die Tarsen schwärzlich, an den 2 letzten alle Glieder rötlichbraun mit schwärzlichem Anfluge, namentlich an Schienen und Vortarsen ; die Ta.ster braun, das 11. Glied ganz, die andern an der Unterseite schwärzlich angehaucht; am I\'. Gliede befinden sich 2 Dornfortsätze, von denen der eine nach oben, der andere schräg nach vorn gerichtet ist D < ■', ; über den Genitalien stehen an der Unterseite des Kolbendeckels 3, in ein Dreieck gestellte Borsten C y. Hinterleibsrücken ist schwarz, sehr schön schillernd, mit 2 mehr oder weniger deutlichen weisslichen Oucrbinden und einem braunen belecken vor den Spi nn warzen ; der Bauch i.st unter der Spalte schwarzliraun, über derselben rotbraun wie die Füs.se; die kleinen Sj)inn- warzen sind dunkelgraubraun. 9 ist gefärbt und gezeichnet wie das ff', nur im allgemeinen etwas heller, die Epigyne ist blassbräunlich mit braunen Leisten umsäumt. Zoologien. Heft 35. 37 — 290 — Fundorte : Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet ; sie lebt an trocknen sonnigen Abhängen, wie an sonnigen und sandigen Stellen des Waldes und der Haide, unter Laub imd Steinen und ist schon im April geschlcchtsreif zu treften. Micaria Dahlii Bösenb.') Taf. XXYII, Fig. 426. A (^' rechter Taster von aussen, B von unten. Ganze Länge 3'''/.i mm. 9 Vorderleib oben : heller oder dunkler braun, die Kopfeinfassung und die deutlichen Muskellinien sind schwarz, ebenso eine Mittellinie über den Kopf und 2 Seitenlinien von den hinteren S.Augen. Das eiförmige Brustschild ist braun wie der Rücken, dunkelbraun umsäumt und mit dunkelbraunen Streifen von den Füssen gegen die Mitte; die Mandibeln, Lippe imd Maxillen sind braun, letztere schwarz fein umrandet. An den Füssen sind die Schenkel braun oder doch dunkler, als die gelblichen übrigen Glieder, die alle einen schwärz- lichen Anflug haben, wodurch die Färbung ein trülies, unbestimmtes Aussehen erhält. Die Taster sind braun, das 111. Glied heller, als die übrigen; am lY. Gliede steht ein langer, spitzer und vveisslicher Dorn A , und an der Unterseite des I. Gliedes eine starke Verdickung y. Hinterleibsrücken ist schwarzbraun, prachtvoll glänzend und schillernd; die hellen Ouer- binden sind wenig auffallend, höchstens ist die mittlere deutlich; der liauch ist ebenfalls schwarzbraun, aber stets heller als der Rücken; die Spinnwarzen sind braun, die unteren am Ende dunkelbraun umsäumt. Fundorte: \'^on dieser Art befanden sich in Bertkaus Sammlung mehrere (^ , bei Bonn gefunden. Micaria guttulata C. L. K. Taf. XXVII, Fig. 427. A ^ von oben ^U, B Epigyne, C rechter ^-f Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 und (^ 3 V--» mm. 9- Der hochgewölbte Vorderleib ist schwarzbraun, in der Mitte etwas heller als an den Seiten mit jederseits 3 unregelmässigen, wei.ssen Flecken am Rande A. Das Brustschild ist kaffeebraun; die Mandibeln und Lippe sind dunkelbraun, die Maxillen braun, wie das Brust- schild. Am Taster ist das 2. Glied dunkel-, die andern Glieder hellbraun; an den Füssen sind die Schenkel I schwarz, alle andern Glieder hell- oder gelbbraun. Hinterleibsrücken ist schwärzlichbraim , ohne weisse Ouerbinden , der Bauch an den Spinnwarzen schwärzlichbraun, geht nach oben zu allmälig ins Hellbraune über; die Epigyne ist rötlich in gelblichem Felde und die Spinnwarzen sind schwärzlich. f^ ist gefärbt und gezeichnet wie das 9- ^^^ I^^- Tastergliede befindet sich unten ein grosser, säbelförmiger, aufwärts gebogener Fortsatz CD, wie er ähnlich bei keiner andern Art vorkommt. fSeide Geschlechter sind sowohl am X'orderleib, als auch am Hinterleib pracht- voll schillernd. Fundorte: Koch fand diese schöne Art bei Nürnberg, ich selbst bei Pforzheim (selten), an sonnigen mit hohem Gras und Haidekraut bedeckten waldigen Abhängen; sie sind vom Ajiril an entwickelt. 1) Bösenberg: Die Spinnen der Rheinprovinz. — 291 XII. Gattung: Drassus Walckcnacr. Feminae : Das B r 11 s t s c h i 1 il ist: rotl)r;uin, dunkelbraun umsäumt, obt-n abgerundet und schmäler, als unten. hellrotbraun, dunkcll>raun umsäumt, üben grade abgeschnitten und nirlit schmäler, als unten. rntliraun, schwarz umsäumt. hellbraun, eiförmig, ulien i;raraun, 11 bis IV hell- braun. hellbraun, Hüften, .Schenkel und Kniee heller, als die andern Glieder. bräunlichgelb. blassgelb, die Tarsen schwärzlich ange- laufen. gelb bis bräunlichgell.). hellbraun. gelbbraun mit schwärz- lichem Anfluge, alle Schenkel u. Kniee oben dunkelbraun gestreift. hellbr.iun, .Schienen u. Tarsen I u. II dunkler braun, III u. IV. Iirauii. braun, .Schienen uml Tarsen dunkler braim. Schienen und Vor- tarsen dunkelbraun, alle andern (Jlicder hellbraun. gelb. Schienen uiul Tarsen bräunlich. braungrau mit schwarzen, breiten Leisten . . Fundorte: Zimmermann fand diese Art in der Lausitz, Koch bei Nürnberg, Karsch in Westfalen, Dahl in Norddeutschland, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Pforzheim ; sie lebt an dunkeln Stellen in und an Häusern, ist das ganze Jahr geschlechtsreif zu finden und scheint überall selten zu sein. Drassus quadripunctatus Lin. = sericeus Uhl. = medius L. K. = rubens West. Taf. XXVII, Fig. 429. A 9 von oben ^/i, B Epigyne, C rechter j' Taster von aussen, I) von oben. Ganze Länge 9 9 — 13, ^J 7 — 8 mm. 9 Vorderleib oben: rotbraun, schwarz umsäumt mit schwachen Muskellinien. Das Brust- schild ist hellrotbraun, dunkelbraun umsäumt, oben nicht schmäler, als unten, unter der Lippe grade abgeschnitten, während es bei der vorigen Art abgerundet ist; die Mandibeln sind rotbraun wie der Brustrücken , Maxillen hellbraun , wie das Brustschild, schwarz umsäumt, mitten aber nicht so tief eingebogen, wie bei „sctäuLntns" \ die lange schmale Lippe ist dunkelbraun; die Füsse sind hellbraun, jedoch die Tarsen I und II dunkelbraun. Am Taster die 3 ersten Glieder hell-, die 2 letzten dunkelbraun. Hinterleibsrücken ist schwärzlich braungrau, der Bauch heller braungrau, die Epigyne von sehr kräftigen schwarzen Leisten umgeben. Die Stigmendeckel sind gell), die Spinnwarzen cylindrisch, die unteren hellbraun und erheblich stärker, als die blassgelben oberen. (^ ist gefärbt wie das 9 und dem der vorigen Art sehr ähnlich ; es unterscheidet sich — 294 — von diesem durch den Fortsatz des IV. Tasterglicdes, der länger und nicht nach oben gebogen ist C ; namentlich von oben gesehen, ist der Unterschied auffallend. Der braune Fleck am Anfange des Hinterleibrückens ist ganz wie bei ,,sa//t//ii/i/s". Fundorte : Menge fand diese Art in Preussen, Ohlert ebenda, Koch bei Nürnberg (selten), Karsch in Westfalen (häufig), Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, Dahl in Holstein, I^ertkau in der Rheinprovinz, ich selbst bei Pforzheim ; sie lebt an denselben Stellen, wie die vorige und ist auch selten, bei Pforzheim viel seltener, als ,,S(:utulahis" . Drassus villosus Thor. Taf. XXYII, Fig. 430. A 9 von oben -/i, B Epigyne. Ganze Länge 9 ^3 mm. 9 Vorderleib ist sehr breit und (ilump, der Kopf scharf abgesetzt, die Färbung oben braun, schwarz umsäumt mit breiten Muskellinien und der Kopf dunkler als der Rücken. Das Brustschild ist rotbraun, schwarz umsäumt; die Mandibeln und Lippe sind schwarzbraun, die Maxillen dunkelbraun mit heller Spitze, die 3 ersten Tasterglieder hellbraun, die 2 letzten dunkler, die Füsse gelbbraun mit dunkleren Tarsen, namentlich an den 2 ersten Paaren. Hinterleibsrücken ist schwärzlichgrau mit vielen, aus hellbraunen Punkten gebildeten Winkelbinden, der Bauch einfarbig grau mit 2 dunklen Längslinien, die Epigyne braun mit starken, schwarzen Seitenleisten ; die .Stigmendeckel sind gelb und die Spinnwarzen braun, die unteren dunkler, als die oberen. Fundorte: Das P^rankfiu'ter Senckenberg. Museum besitzt diese Art aus Nassau und der Rheinprovinz, Bertkau fand sie ebenfalls in der Rhein|)rovinz, aber leider nur 9- Drassus lapidicola Walck. Taf. XXVII, Fig. 431. A 9 von oben -/i, B Epigyne, C linker,^ Taster von unten, D von aus.sen, E die 2 ersten rechten Tasterglieder von oben. Ganze Länge 9 '''■'^ LS, (~f bis 10 mm. 9 Vorderleib oben: kastanienbraun mit dunkelbraunen Muskellinien. Das eiförmige Brustschild i.st hellbraun, dunkelbraun breit umsäumt und unter den Maxillen grade abge- schnitten und breit; die Mandibeln und Lippe sind schwarzbraun, Maxillen dunkelbraun, schwarz umrandet, die Taster braun, die 2 letzten Glieder dunkler, als die übrigen, die Füsse hell- braun, wie das Brustschild. Hinterleibsrücken ist gelbgrau bis mausgrau, der Bauch ebenso, die sehr kleine Epigyne hellbraun mit schwarzen Seitenleist-en; die Sjiinnwarzen sind helll)raun, die unteren bedeutend stärker als die oberen. (^ ist gefärbt wie das 9- Das IV. Tasterglied ist doppelt so lang, als das III., der Kolben- deckel sehr schmal und lang, wenig breiter, als das IV. Glied; an letzterem liehndet sich ein kurzer, fast grader Fortsatz C D • Das I. Glied ist unten höckerartig verdickt D y. Fundorte: Diese Art, die in der Grösse ganz ausserordentlich variiert, ist in ganz Deutsch- land gemein, unter Steinen an sonnigen Stellen und vom April an geschlechtsreif. 295 — Drassus pubescens L. Koch. Tat'. XXX'II, Fi<,r. 432. A 9 \on oben -/i, B Epigync, C rechter ^' Taster von unten, D von au.ssen, E da.s 11. Glied von oben. Ganze Län^e 9 ^^\ cj ö ''''.2 "■"''■'■ 9 Vorderleil) oben : hellbraun bi.s rötlichbraun, .schwarz umsäumt und mit deutlichen Kopf- und Muskellinien. Das eiförmit^e i5rustschild ist liellbraun mit breitem schwarzen Saume und mehr oder weniger deutlichen dunkelbraunen Keilflecken von den Füssen zur Mitte, es ist unter den Maxillen nicht grade abgeschnitten, wie bei ,Japidicola'\ sondern rundlich ge- bogen. Die Man(lil)eln sind braim wie der X'ordcrleib, Ma.xilien heilbraun wii' das Urustschild und mit weissgelben Enden, die Lippe dunkelbraun, an den Seiten schwarz cingct'asst, die 3 ersten Tasterglieder hellbraun, die 2 letzten dunkelbraun, die Füsse hellbraun, wie das Brust- schild, jedoch die 3 ersten Glieder meist heller, .als die 3 letzten. Hinterleibsrücken, wie Bauch sind gelbgrau I)is dunkilmausgrau, die Epigyne ist von doppelten schwarzen Leisten eingefasst. Die Spinnwarzen sind graubraun, die imteren so lang und kaum stärker, als die oberen. (j' ist gefärbt wie das 9- D^^ I^ • Tasterglied ist nur wenig, höchstens ' , länger, als das III., der Fortsatz des lY. Gliedes ist deutlich nach unten gebogen D>. , der Kolben- deckel ziemlich breiter, als das IV, Glied, und am I. Gliede fehlt die Verdickung. Fundorte : Die.se Art ist ebenfalls über ganz Deutschland verbreitet, aber viel seltener, als die vorige, sie lebt sowohl unter Laub und Rloos trockner Wälder, als an sonnigen Ab- hängen unter Steinen und ist von Mai an geschlechtsreif. Drassus Heerii Pav. Tat". .\X\'ll, Fig. 433. A 9 '^'on oben '-/i, B Epigyne, C rechter ^^ Taster von aussen, D von unten. Ganze Länge 9 ^0, (5^ 9 mm. 9 Vorderleib oben: hellbraun mit dunklen Muskcllinien; das Gesicht -3 so breit als die Rückenmitte und mit einem schwarzen Flecken (bei beiden Geschlechtern) zwischen den Stirn- und Scheitelaugen. Das Brustschild ist bräunlichgclb ; die Mandibeln, Ma.\illen und Lippe sind l)raun, die Taster und Füsse bräunlichgelb. Hinterleibsrücken ist bräunlichgrau, der Bauch ebenso, jedoch an den Seiten heller, als in der Mitte, die Epigyne, eine grosse ovale Oueröffnung, ist von starken tiefschwarzen Chitin- lei.sten eingefa.sst; die Spinnwarzen sind braungrau. (^ ist gefärbt wie das 9- Am 1\'. Tastergliede befindet .sich ein kurzer, starker, .scharf gebogener, dunkelbrauner Ftirtsatz. Die vielfach verschlungenen, zum Teil bandartigen Cieni- talien stehen über den Kolbendeckel hinaus C D X. Fundorte: Bertkau fand diese Art am Rhein und an der Mo.sel, unter Steinen und der Rinde von Chausseepfählen. 296 Drassus hypocrita Sim. Taf. XXVIII, Fig. 434. A 5 von oben -/i, B Epigyne, C rechter (-f Ta.ster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 1^> (J '^ """^i- 9 Vorderleib oben : gelb, ohne dunkle Muskellinien, aber mit einem schwarzen Flecken zwischen Stirn- und Scheitelaugen, wie bei ,,f/ecrn". Das Brustschild, ist hellgelb mit braunem Saume; die Mandibeln sind hellbraun, Maxillcn und Lippe blassgelb, erstere mit i'einem schwarzen Saume, die Füsse blassgelb, die Tarsen mit schwärzlichem Anfluge, Taster gelb, das letzte (rlied schwärzlich. Hinterleibsrücken ist braungrau mit einem schmalen, bis zur Mitte reichenden helleren Herzstreifen, der Bauch hellgraubraun mit 2 feinen dunklen Längslinien zu den graubraunen, starken und langen Spinnwarzen. Die Epigyne ist eine grosse, oben und an den Seiten von breiten schwarzen Leisten eingefasste Queröffnung. (j" Vorderleib oben : hellrötlich braun, das Brustschild ist gelb, braun umsäumt ; die Mandibeln sind dunkelbraun, die flippe und die schwarz umsäumten Maxillen hellbraun, die Füsse und der ganze Hinterleib sind wie beim 9- Der Fortsatz des IV. Tastergliedes ist dem von ,,Hccrii" ausserordentlich ähnlich und nur die Genitalien weichen ziemlich ab und stehen nicht über den Kolbendecke] hinaus. Fundorte : Von dieser Art fand Zimmermann 2 (^ und 1 9 ^m Feldberg (Taunus), die Simon als obige Art bestimmte. Ich vermute fast, dass diese und die vorige zu einer Art gehören, denn im Wesentlichen stimmen beide überein, sowohl in Grösse, als in der Färbung, und nur die Geschlechtsteile weichen etwas von einander ab. Drassus capnodes Thor. (Type). Taf. XXX'lll, Fig. 435. A rechter .--^ Taster von aussen, B von oben. Ganze Länge r^ 7 mm. (^ Vorderleib oben : gelb oder hellbraun, schwarz fein umsäumt und mit schwarzen, anliegenden Haaren licht besetzt; Kopf- und Muskellinien sind kaum angedeutet. Das Brust- schild ist gelb oder braun, etwas dunkler umsäumt ; Mandibeln und Lippe sind gelb oder braun, wie das Brustschild, die Maxillen etwas heller, als dieses, die Füsse und Taster gelb oder bräunlichgelb; am IV. Tastergliede befindet sich aussen ein langer, plumper, etwas nach oben gerichteter Fortsatz A B. Hinterleibsrücken und der Bauch unter der Spalte sind schwarzbraun, der Bauch über der Spalte und 2 Längslinien zu den Spinnwarzen sind heller oder dunkler gelb, die Spinn- warzen trübgelb, die unteren um '3 länger und doppelt so stark, als die oberen. Fundorte : Von dieser Art fand Dr. Zimmermann 2 ,^ in Nassau, denen Thoreil obigen Namen beilegte. — 297 — Drassus cogfnatus West. Taf XX\'III, Fi<(. 436. A 9 von oben -/i, B Epigyne, C rechter (^ Taster von au.s.sen, D von oben. Ganze Länge 9 ^^'s, cf 7 ','2 mm. 9 Vorderleib oben : hellbraun, schwarz fein umsäumt und mit dunklen Muskellinien. Das Rrustschild, die Mandibeln, Taster und Füsse sind hellbraun, wie der Kücken, die IMa.xillen und Lippe in der unteren Hälfte hellbraun, in der oberen hellgelb. Hinterleibsrücken ist schwärzlich graubraun mit i\inonn, ich selbst bei Pforzheim; sie leben im Walde und sind überall selten, geschlechtsreif trifft man sie schon im April. Drassus umbratilis L. Koch. Taf. XX\'in, Fig. 441 . A 9 von oben -/i, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 ^ ^2, Cj ^ ^^''■ 9 Vorderlcib oben: hellbraun mit deutlichen Kopf- imd Muskellinien. Das breit eiförmige Brustschild ist gelb mit braunem Saume; die Mandil)eln und Lippe sind braun, Maxillen etwas heller braun, schwarz fein umsäumt, die 3 ersten Tasterglieder gelb, die 2 letzten braun, die Füsse gelb, Schii-nen und Tarsen etwas bräunlich. Der ganze Hinterleib ist gelblich- oder bräunliehgrau, die grosse Epigyne steht in hellem Felde. Die Spinnwarzen sind bla.ssbraun, die unteren kürzer und wenig stärker als die oberen. f^ ist gefärbt wie das 9, nm" etwas dunkler, namentlich am Hinterleib, der manchmal fast schwarz ist. Das 1\'. Tasterglied hat einen langen, am Ende verbreiterten Fortsatz, der über ^3 des Kolbendcckels reicht C Dxx. An den Genitalien ist der Zapfen am Ende haken- förmig nach oben gerichtet. Fundorte: Lebert fand die Tiere in Schlesien, Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, Koch bei Xürnberg, Bertkau in der Rheinprovinz, ich selbst bei Pforzheim; sie leben in und ausser dem Walde unter Steinen, sind überall selten und vom Mai an geschlechtsreif. — 300 — Drassus microps Kulcz. (non Menge). Taf. XXVIII, Fii^r. 442. A 9 von oben V,, B Epigyne, C rechter fj' Ta.ster von au.ssen, D von oben. Ganze Länge 9 und ^^ 5 Va nim. 9 Vorderleib oben: l)räunlichgelb, .schwarz fein umsäumt und mit schwärzlichem Anfluge über dem Saume. Das I^rustschild ist hellgelb, braun fein umsäumt; die Mandibcln sind bräunlichgelb, wie der Rücken, Ma.xillen, Lippe, Taster und Füsse hellgelb. Hinterleibsrücken ist schwärzlich braungrau, gelblich gerieselt und mit ebensolchen Winkel- binden, der Bauch ist an den Seiten gefärbt wie der Rücken, das von 2 gelblichen Punkt- linien begrenzte Mittelfeld ist heller graubraun und von 2 gelben Längslinien durchzogen, die sehr grosse Epigyne, (ähnlich der von ,, minor") ist blassbräunlich in gelbem Felde; die Spinn- warzen sind von schwarzer Einfassung des Hinterleibs umgeben, J"' ist gefärbt wie das 9, jedoch etwas dunkler, so dass das Gelbe beim 9 gelbbraun beim (~f ist u. s. w. Das IV. Tasterglied hat einen langen, breiten Fortsatz, der ülier die Hälfte des Kolbendeckels reicht CD ; die Genitalien haben viel Ähnlichkeit mit denen von ,,iunbmtiHs'\ unterscheiden sich aber dadurch von diesen, dass der Zapfen am Ende löffelartig gehöhlt und an der Aussenseite gezackt ist und nicht spitz und hackenförmig, wie bei „umhmfilis" . Fundorte : Bertkau fand diese Art bei Bonn unter Moos und Haidekraut, ich selbst bei Pforzheim in Weinbergen zwischen Steinen ; die Tiere waren schon anfangs April geschlechtsreif. Drassus minor Camb. Taf. XXV lll, Fig. 443. A 9 von oben '/i, B Epigyne, C linker q' Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 ^i C? -^^'i "^'"■ 9 Vorderleib oben: hellbraun mit schwachen dunkleren Muskellinien. Das eiförmige Brustschild ist hellbraun, dunkelbraun umsäumt; die Mandibcln und Lippe sind braun, Maxillen hellbraun, im unteren Teile heller als im oberen und stets etwas dunkler als das Brustschild, die 3 ersten Tasterglieder sind gelb, die 2 letzten hellbraun, die Füsse gelblichbraun, die Schienen und Tarsen meist etwas dunkler als die übrigen Glieder. Hinterleib ist oben wie unten blass graugelb, die Epigyne rotl:)raun, der von ,,>iiicrops" ausserordentlich ähnlich imd nur verhältnismässig viel kleiner. Die Spinnwarzen sind gelb, die unteren etwas kürzer und dunkler als die oberen. (^ ist gefärbt wie das 9- Das IV. Tasterglied hat am Ende aussen einen kurzen aufwärts gerichteten Fortsatz C D ■ • , und an der Innenseite eine abstehende, starke schwarze Borste D. Fundorte : Ich fand von dieser Art einige 9 bei Pforzheim an einem sonnigen Waldrande unter Steinen; ein ,~( wurde mir von Herrn Prof. Kulczyhski freundlichst geliehen. Drassus Voigftii Bö.senb. '). Taf. XXVIII, Fig. 444. A 9 von oben -/i, B Epigyne. Ganze Länge 9 8 — 12 mm. 9 Vorderleib oben: rötlichbraun, nach dem Gesichte zu dunkler werdend und mit deut- lichen Kopf- und Muskellinien. Kopf wie R ü cken sind mit kurzen seh warzen Borsten 1) BOsenlierf;: Spinnt-n der Rlieinpiuvinz, — 301 — übersäet. Das Firustschild ist l)raim und zwar an der unteren Spitze hell, naeli oben zu allmäli.n dunkler werdend und rins^s von einem breiten dunklen Saimie umgelien. Die Man- dibcln sind dunkelrotbraiui, wie das (iesieht, die sehr langen Maxillen schön braun, aussen schwarz fein eingcfasst und mit weissen Enden, die sehr lange Lipjje dunkelbraun, die Taster braun, wie der I5rustrücken, Füsse I braun, wie der Brustrücken, die andern sind heller. Hinterleib ist oben wie unten grau oder braunlichgrau, die sehr kleine Epigyne steht in hellbraunem Felde; die Stigmendeckel sind citronengelb und die vSpinnwarzcn braun. Fundorte: Bertkau fand 2 9 dieser Art bei Bonn, ich .selbst eines bei Pforzheim, in beiden Fällen wurden die Tiere auf Wegen laufend gefunden. Drassus loricatus L. Koch. Taf. XXVIII, Fig. 445. A $ von oben ^ ,, B Epigyne. Ganze Länge 9 1^^ "'"''''■ 9 Vorderlcib oben: kupferbraun, an den Seiten dunkler als in der Mitte; die Muskel- linien sind nur schwach angedeutet, dagegen zieht sich eine feine, kräftige, dunkelbraune I-inie über die Kojifmitte bis zu der sehr zarten Rückengrube. Das eiförmige Brustschild ist braun, dunkelbraun umsäumt; die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind braun, die Maxillen etwas heller, die Lippe etwas dunkler als das Brustschild. Taster und Füsse sind braun. Hinterleib ist oben wie unten gelbgrau, die Epigyne braun; die Spinnwarzen sind heil- braun, die unteren dunkler als die oberen. Fundorte: Von dieser seltenen Art fand ich ein 9 i" Nassau (Ems) auf einem Feld- wei^e laufend. -ö^ XIII. Gattung: Echemus Simon. Echemus rhenanus Bertk. (Type). Taf. XXX'III, Fig. 446. A 9 von oben "/,, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen, D von oben, E die Augen. Ganze Länge 9 <^) cf 6 mm. 9 Vorderleib oben: hellbraun oder gelbbraun mit sehr schwachen Muskellinien. Die Augen E stehen in 2 Bögen ziemlich nahe aneinander, die breit schwarz umrandeten Stirn- augen stehen in einem schwärzlichen Flecken, die Scheitelaugen sind fast rund und erscheinen in bläulichem Glänze, während die Scitenaugen in gelblichem erscheinen. Das Brustschild ist gelb, schön dunkelrotbraun umrandet, die Mandibeln sind hellbraun, ebenso die Maxillen, die Lippe dunkelbraun, die 3 ersten Tasterglieder gelb, die 2 letzten braun; unterhalb des H. Gliedes steht eine Reihe Inniger, yrade abstehender Borsten. An den Füssen sind die Hüften, Schenkel und Knice lullbraun, die Schienen und Tarsen braun und letztere wieder etwas dunkler als erstere. Hinterleil)srücken ist einfarbig bräunlichgrau ; am vorderen Ende desselben stehen lange, nach hinten gekrümmte Haare. Der Bauch ist grau, wie der Rücken, die Epigyne schwarz- braun; die Stigmendeckel sind hellgelb, die unteren Spinnwarzen braun, die oberen hellgelb und etwas länger als die unteren, die mittleren sind kürzer und dünner als die unteren, und fast weiss. — 302 — (^ ist in allen Teilen gefärbt wie das 9- Das IV. Tasterglied endet in 2 Sjiitzcn, eine kürzere stumpfe und eine schwarz eingefasste längere. Fundorte: Hertkau entdeckte diese Art bei Bonn, ich fand sie bei Pforzheim in einem Weinberge unter Steinen. XIV. Gattung: Phaeocedus Simon. Phaeocedus braccatus L. Koch = Drassus L. K., Berik. Taf. XXVIII, Fig. 447. A O von oben ^/,, B Epigyne, C (^' von oben -/j, D rechter ^ Taster von aussen, E von oljen, F von imten. Ganze Länge 9 6; cf ^ mm. 9 Vorderleib oben: dunkelbraun, schwarz umsäumt mit schwachen Muskellinien. Das langeiförmige Brustschild ist braun mit dunkelbraunem Saume; die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind dunkelbraun, die Taster dunkelbraun, die Füsse gelbbraun bis auf die Schenkel 1 u. II, die schwarzl)raun sind. Hinterleibsrücken ist im Grunde trübgelb mit dunkelgrauen feinen Wellenlinien dicht bedeckt, so dass die Grundfarbe nirgends vorherrscht ; hie und da sind 3 l'aar grosse helle Flecken bemerkbar. Der Bauch ist gelblich mit grau untermischt, die verhältnismässig grosse Epigyne ist braun, in trübgelbem Felde und hat die Form von 2, mit den Hohlseiten zu- sammengestellten Bohnen. Die fast gleich starken und langen vSpinnwarzen sind gelblichgrau. cj ist am Vorderleib gefärbt wie das 9 ; am Hinterleibsrücken sind die 3 Paar weissen Flecken stets deutlich, sonst ist derselbe schwarz oder schwarzbraun, der Bauch unter der Spalte ebenfalls schwarz mit 2 sehr feinen braunen Längslinien über die Mitte und je einem, mit der Spitze nach innen und unten gerichteten gelben Keilflecken unter den Stigmendeckeln, welche Flecke auch mitunter beim 9 vorkommen. Die Spinnwarzen sind gelblichgrau, die Taster schwärzlichbraun mit verhältnismässig sehr starken Kolben und mit einem breiten, graden Fortsatz am IV. Gliede. Fundorte: Zimmermann fand diese Art in der Lausitz und in Nassau, Koch bei Nürn- berg, Bertkau in der Rheinprovinz; sie lebt an Bergabhängen unter Steinen und in trocknen lichten Wäldern unter Moos und Haidekraut und ist im luni <'eschlechtsreif zu finden. XV. Gattunt: : Prosthesima L. Koch. Feminae Das Brust. Schild ist: heller oder dunkler tiraun, dunkelbraun umsäumt und mit dunklen Linien zu den Füssen. dunkelrötlichbraun oder dunkelbraun, dicht be- haart, glänzend. An den Füssen sind: Hüften I, der grösste Teil der Schenkel und beide Tarsen hell- braun, der obere Schenkel, Kniee und Schienen schwärzlich, II bis IV nur Kniee und Schienen schwärzlich. alle Hüften braun oder grau- braun, die Endtarsen hellbraun, die andern Glieder schwarz- braiui. Die Epigyne ist: rötlich, schwarz breit umrandet; die beiden runden Samentaschen stehen um mehr als ihren Durch- messer auseinander imd an S gebogenen Leisten fumila. bräunlicligelb oder rötlichliraun, die beiden runden Samentasclien stehen um weniger als ihren Durchmesser auseinander und an schräg nach oben ziehenden Wellenleisten crcbca. 303 Das Brustsi. liilil ist: schwarzbraun braun. hinktrltirann mit srliwar- zcui Kande. schwarzbraun, niiltc-n ab- geflacht, fcliinzcnd. Iiraiui oder scliwarzbraun, glänzend. schwarzbraun. dunkcllirauu. kaltcL-braun, schwarz um- säumt, flach und leder- artig genarbt. scliwarzbraun. rotbraun.dunkelbraun inn- säumt und lederartig ge- narbt. A n d e n I" il s s e n sind: alle Hüften braun, alle Tarsen gelbbraini. Schenkel, Kniee und Schienen I und 11 schwarzbraun, 111 und IV hellbraun, schwarz gi-fleckt. alle Hüften u. Tarsen hellbraun, alle andern Glieder dunkelbraun, 1 und 11 rtw.is d\Md>ler als 111 und 1\'. alle .Schenkel, Kniee u. Schienen seh warzbraun, Vurtarsen dunkel- braun, Tarsen hellbraun. .Schen- kel I hat jederseits 1 grossen hellen Fleck. alle Hüften, Tarsen und die untere Seite der Schenkel braun, die andern Glieder schwarz- braun ; V'ortarsen I dunkler als II bis IV. alle Glieder dunkel- bis schwarz- braun, nur die Tarsen sind hell- braun. alle Hüften dunkelbraun , alle Endtarsen hellbraun, die andern Glieder schwarz oder schwarz- braun; Schenkel 1 hat jederseits 1 grossen gelben Fleck. Ui- Glieder dunkelbraun, bis aul dir helll)rainu'n Tarsen. alle Hütten und Schenkel braun, alle andern (dieder hellbraun. alle Hüften dunkelbraun, alle Endtarsi'n braun, die andern Glieder an I und 11 schwarz; an 111 und IV Schenkel und Schie- nen fast schwarz, Kniee und Vortarscn dunkelbraun, Schen- kel 1 mit hellen Seitenflecken. alle Hüften gell)braun, die Tar- sen braun, alle andern Glieder dunkelbraun. Die Epigyne ist: n'itlii hgelb mit braimen Leisten, die halbrunden, oben abgeflacht(Mi Sanientaschen stehen um ihren Halbmesser auseinander , und aussen an unten geschweiften, oben graden Leisten, die durch eine Bogenlinie verbunden sind iiign'la. hell rütlichgelb, die liinglichrunden Samentaschen stehen um ihren Durchmesser auseinander, und aussen an unten geschweiften, oben graden Leis- ten, die nicht miteinander verbunden, sondern hakenförmig nach aussen gebogen sind . . . accepta. n'itlich in graugelbem Felde, die runden Samen- taschen stehen um ihren Halbmesser auseinander, über denselben 2 spitz zusammengestellte StUbe, luid an diesem 2 )halbmondförmige Leisten, die oben stärker sind, als unten bn^ipes. gelb, schwarz umsäumt, die runden Samentaschen stehen um ihren Halbmesser auseinander, über denselben 2 in einen stumpfen Winkel zusammen- ge.stellte Stäbe und auf diesen 2 ) halbmond- förmige Leisten, die oben und unten gleich- stark sind siihlerrama, kirschrot bis braun, sehr gross, herzförmig; eine dunkle Längsleiste, die unten sich si)altet, läuft durch die Mitte. Samentaschen niclit sichtbar . praefica. im oberen Teile hellgelb, im unteren bräunlich und scliwarz umsäumt. Die runden , rotbraunen Samentaschen stehen um mehr als ihren Durch- messer auseinander, und aussen an langen, innen an kurzen gegeneinander gestellten )( Leisten . Peliverii. kirschrot oder rotbraun, schwarz umsäumt. Die runden , rotbraunen Samentaschen stehen um ihren Halbmesser auseinander; auf jeder steht ein grosser, nach aussen gebogener Haken und über diesen über einander 2 sehr kurze ( ) ge- bogene Leisten peliensis. eine weissgraue grosse eiförmige Öffnung, oben breiter als unten, schwarz umsäumt. Die sehr kleinen Samentaschen stehen nahe aneinander, und auf denselben 2 S förmige breite, schwarze und schräg gestellte Leisten peiiesln's. in den unteren '/j rotbraun, im oberen '/a gelb. Die runden .Samentaschen stehen um ihren Durch- messer auseinander und über denselben 2 schräg von innen oben nach aussen unten gerichtete, am Ende nach innen zu hakenförmig gebogene Leisten saoliiia. rötlichbraun. Die 2 grossen dunkelbraunen runden Samentaschen stehen nahe aneinander, und ziem- lich hoch über denselben, etwas seitlich, 2 grosse, halbrunde, oben olTene, unten von braunen, ge- bogenen Leisten eingefasste, helle Felder . . . oblotiga. 304 Das Brustschild ist: schwarzbraun oder schwarz. schwarzbraun. rütlichbraun, dunkelt iraun breit umsäumt und mit einzelnen starken, schwar- zen Haaren besetzt. rütlichbraun, dunkelbraun umsäumt, flach,grobleder- a;-tig genarbt mit kurzen feinen Haaren dünn be- setzt. helkiiociiladebraun, stark "länzend. An den Füssen sind: alle Tarsen braun ; Schenkel I oben dunkel- oder schwarzbraun, unten hellbraun mit grossen gelben Seitentlecken, Kniee und Schienen dunkel- oder schwarz- braun. II — IV alle Glieder, bis auf die Tarsen, schwarzbraun. alle Teile wie bei „Fetivcrii" alle Teile gelb oder hellbraun, .Schenkel und Kniee heller als die andern Glieder. alle Glieder braun. die Hüften und der untere Teil der .Sclienkel hellgraubraun, Tarsen hellbraun , der obere Schenkelteil und die übrigen Glieder schwarzbraun. Die E p i g y n e ist: rötlichgelb. Die 2 grossen dunkelbraunen runden .Samentasclien stehen um weniger als ihren Halbmesser auseinander, über denselben 2 ge- liogene, schräg von innen oben, nach aussen unten gerichtete Leisten, die unten durch eine so geschweifte Leiste verbunden sind . . cUvicola. im oberen Teile hellgelb, im unteren bräunlich und schwarz umsäumt. Die runden rotbraunen Samen- taschen stehen um weniger als ihren Durch- messer auseinander, und aussen an langen, S för- migen auseinander-, innen an kurzen )( gebogenen Leisten atia. schwarz, in braunem, birnförmigen Felde. Auf der .Spalte stehen 2 runde Samentaschen um kaum ihren Duichmesser auseinander und darüber eine dreieckige, von breiten schwarzen Leisten ein- gefasste Öffnung, deren Ecken rund sind . . . nislica. schwarz in braunem Felde. Die runden Samen- taschen stehen um mehr als ihren doppelten Durchmesser auseinander und auf Leisten in Form eines lateinischen M Kiilczyhskii. bräunlich. Die runden Samentaschen stehen nahe beieinander und daran aussen 2 feine braune Leisten, die erst convergierend nach oben ziehen, dann nach auswärts und wieder aufwärts gebogen verlaufen ekcta. Mares : Der Fortsatz am IV. Tasterg Hede aussen ist: sehr lang, grade, am Ende kurz zugespitzt und steht in der Mitte des Gliedes. kurz, fast rechtwinklich aufwärts gebogen und sein Ende auswärts gerichtet. kurz, schlank, das spitze Ende aufwärts ge- bogen und steht unten. sehr lang, grade, dicht am Kolbendeckel an- liegend und stellt in der Mitte. lang, am Ende etwas aufwärts gerichtet \uid stellt oben C D X X . schlank, fast grade, dicht am Kolbendeckel anliegend und steht etwas unter der Mitte. kräftig, lang, am Grunde nach oben gebogen, am Ende oben, von hinten nach vorn schräg abgestutzt und steht etwas unten. lang, grade, am Ende kurz, aber nicht scharf, zugespitzt , so dass dieses dreieckig er- scheint C, und steht mitten. An den Genitalien befindet sich ein: starker schwarzer, mit der Spitze vorwärts gerichteter, haken- förmiger Teil y e/ebea. feiner, mit der .Spitze vorwärts gerichteter hakenförmiger Teil C piimiJa. breiter, vorn schräg abgeschnittener, und hier mit 2 kurzen, aufwärts gerichteten Spitzen versehener Teil C »igrita. grosser, weissliclier, blasenartiger Samenträger und am Ende desselben vorn ein kurzer, fast dreieckiger Eindringer C . longipes. breiter, vorn in 2 kleine Spitzen gespaltener Teil C, über diesen der starke, vorwärts gebogene Eindringer C y pracfica. grosser, blassgelber, blasenartiger Samenträger C y, und am Ende desselben ein sehr kurzer Eindringer z elecla. breiter, kurzer, fast dreieckiger, mit der Spitze etwas abwärts gerichteter Teil z, vorn Pctiverii. vorn ein starker, hakenförmiger nach unten gerichteter Teil y und darunter der sehr feine Eindringer z pt'treiisis. Der Fortsatz am IV'. T a s t o r ^ 1 i c d c a 11 s s u n ist: lang, aufwärts gebof;en uml mit drm l'.mli- wieder abwärts geneigt, so dass er von üben gesehen, stumpf erscheint; er steht unter der Mitte. lang, scliräg aufwärts gebogen, stuiM|il und stellt in der Mitte C D. kurz, breit etwas aufwärts gebogen, mit von unten nach oben zu, schräg abgeschnittenen Ende und steht unten C D X X. lang, stark, etwas aufwärts gebogen, am Ende lang zugespitzt und steht unter der Mitte. massig lang, am Ende gegabelt, der untere Zacken ist kurz und stumpf, der obere lang und spitz C D; der Fortsatz steht unten. lang , stark , schlank znges])itzt , schwach sichelförmig nach oben gebogen und steht unten. sehr lang, in stumpfe Spitze verlaufend, auf- wärts gebogen , weit abstehend und steht unten. lang, grade, das spitze Ende nach aussen gebogen und steht unter der Mitte. - 305 — An den Genitalien befindet sich ein: vom kurzer schwarzer, nach unten gerichteter Haken und da- vor der sehr feine Eiiulringer C scrolina. kleiner, blasenartiger, heller Sanienbehälter C vorn, und unten in der Mitte eine breite, am Ende n:ich vorn zugepsitz'e Leiste C pcdestris. sehr grosser, blasenartiger Sanienbehälter, der die ganze Länge derselben eiiniinimt f' riislica. ein kurzer, breiter und schwarzer, mit der Spitze nach unten gerichteter Ilaken, vorn. Die schwarzen Teile der Geni- talien |Scheinen durch den Kolbendeckel aussen als 2 breite, dunkle Streifen, durch CD oblouga. Iireiter, gehöhlter, nach vorwärts gerichteter, freistehender Teil C unten acccpta. sehr langer, starker, weit auswärts und nach unten gerichteter, hornfürmiger, schwarzer Teil C D y y, der von aussen, wie von oben deutlich sichtb.ir ist alra. 2 kurze starke, gegen einander gebogene Haken vorn C X X . cUvicola. grosser, heller Samenbehälter, der vorn gespalten uml von braunen Leisten eingefasst ist C; y sublerranea. Prosthesima pumila C. L K. ^= vernalis I.. Koch. Taf. .\X\ lli, l'^iy. 448. AQ von oben V,, HEpigyne, C rechter ^^j Taster von au.sscn, 1) von i>l)cn. Ganze Länge 9 bis 4 Va, cT ^ '■ ■' '^"''• 9 Vorderlcil) ohen: von hell- bi.s (Uinkelhraun oder graubraim, schwarz umsäumt; die Kopfeinfassung und die vielfach verzweigten INFuskellinien sind schwarz. Da.s spitzeiförmige Brustschild ist heller oder dunkler braun oder bräunlichgrau, dimkclbraun umsäumt und mit deutlichen Streifen von den Füssen zur Mitte, Mandibeln, Maxillen imd I.iiipe sind wie das Bnrstschild gefärbt, seltener etwas heller, die 3 ersten Tastcrgliedrr sind hell-, die '1 letzten dunkelbraun. An den l'T'issen I sind die Hüften, der imtere Teil der Schenkel und beide Tarsen gelb oder hellliraun, d mm. 9 Vorderleib oben: dunkelkaffebraun mit schwarzen Muskellinien. Das breitherzförmige Brustschild ist kaffebraun, schwarz schmal umsäumt, abgeflacht und lederartig genarbt; die Mandibeln und Lippe sind dunkelbraun, wie der Rücken, die Maxillen braun wie das Brust- schild, gegen das Ende zu heller werdend, die 2 ersten Tasterglieder braun, die 3 letzten hellbraun und an den Füssen, Hüften und Schenkel braun, alle andern Glieder hellbraun. Hintcrlcil)srüclvcn ist heller oder dunkler i)r;iun,<4rau mit bränlichi^'clbcn Rluskclpunkten, der Hauch an den Seiten braun<^rau, wie der Rücken, das schmale, von 2 gelblichen Linien seitlich be.Ljrenzte Mittelfeld jedoch heller. Oberhalb der Spinnwarzen, an den Aussenseiten der gelben Linien, stehen 3 — 4 Paar ebenfalls gelber Fleckchen. Die Epigyne besteht aus einer grossen, rund ovalen Öftnung, die oben breiter als unten ist und neben welcher starke schwarze Chitinleistcn stehen; sie steht in brauner Umgebung. Die Stigmendeckel sind gelb, die Spinnwarzen braun wie das Pjrustschild, die unteren stärker und dunkler als die oberen. (-^ ist gefärbt wie die dunklen 9- Cas IV. Tasterglicd hat einen starken, nur wenig aufwärts gebogenen Fortsatz C D, und am Ende der Genitalien befindet sich ein weisslicher, blasen förmiger Samenbehälter C X, der ähnlich wie der von ,,lonoipes" , nur viel kk'iner ist. Fundorte: Zimmermann fand diese Art in Nassau, Bertkau in der weiteren Umgebung Bonns (häufig), ich selbst bei Pforzheim, an sonnigen Abhängen unter vSteincn ; sie ist von Mai an geschlechtsreif. Prosthesima serotina L. Koch. Taf. XXIX, Fig. 459. A 9 von oben -'/i, B Epigyne, C rechter f/ Taster von aussen, 1) von oben. Ganze Länge 9 ^i ff ^ \y\\y\. (^' Vorderleib oben ist glänzend schwarzbraun mit schwarzen Kopt- und Muskellinien. Das fast runde Brustschild ist schwarzbraun; die Mandibeln sind schwarzbraun mit hellem Flecken über der Klaue, Maxillen und Lippe dunkelbraun mit weisslicher Spitze, die Ta.ster braun, das II. Glied unten blassbraun, namentlich gegen das Ende zu. Am IV. Gliede befindet sich ein ziemlich langer, etwas auswärts gerichteter Fortsatz, der länger ist als das Glied selbst. An den Füssen sind die Hüften dunkelbraun, Schenkel, Kniee, Schienen und Vor- tarsen I und II schwarz, die Tarsen braun; an den Schenkeln I steht jederseits 1 grosser hellbrauner Fleck; an III und IV sind Schenkel und Schienen fast schwarz, Kniee und Vor- tarsen dunkelbraun, die Tarsen braun wie an I imd II. Hinterleibsrücken ist schwarz, bräunlich schillernd, der Bauch dunkelbraun; die Stigmen- deckel sind hellbraun, schwarz umsäumt, die Spinnwarzen schwarz, die unteren doppelt .so lang, als die oberen. 9 ist gefärbt wie das ,^, die Epigyne B ist, .soweit die schwarzen Lei.sten reichen, rot- braun, im oberen Teile gelb; auch die Spinnwarzen sind gelb. Fundorte: Menge fand diese Art in Preusscn, Koch bei Nürnberg, Zimmermann in Nassau, Dahl in Xorddeutschland, Berlkau bei Köln und lionn, ich selbst bei Pforzheim; sie lebt an trockenen sandigen Waldstellen unter Steinen und ist vom April ab geschlechtsreif. Prosthesima oblonga C. L. K. Taf. XXIX, Fig. 46f). A y von oben ■' i, B Epigyne, C rechter (^' Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 7 '/•_', (^ 6 mm. 9 Vorderleib oben: schön kaffeebraun mit schwarzen Kopf- und Mu.skellinien. Das breite, eiförmige Brustschild ist rotbraun mit dunkelbraunem Saume und lederartig genarbt, die Mandibeln Lind Lippe sind braun wie der Rücken, die Maxillen gelbbraun, schwarz — 312 — umsäumt, die 2 ersten Tasterglieder heller, die 3 letzten dunkler braun. An den Füssen sind die Hüften gelbbraun, wie die Maxillen, die Tarsen braun und die andern Glieder dunkelbraun. Hinterleibsrücken wie Bauch sind heller oder dunkler graubraun ; die Epigyne ist röt- lichbraun und die Spinnwarzen sind schwarzbraun, die unteren mit langen Spinnröhren besetzt. (^' ist gefärbt wie das 9, nm" etwas dunkler; die Maxillen sind in der tiefen Einbuch- tung dunkler als am Anfange und Ende, die Lippe ist breit dunkel umrandet. Am IV. Taster- gliede befindet sich ein massig langer, aber sehr kräftiger und etwas aufwärts gebogener Fortsatz, der dicht am Kolbendeckel anliegt ; durch letzeren scheinen die schwarzen Teile der Genitalien deutlich durch. Der ganze Hinterleib ist schwarzbraun, heller gerieselt; die Spinnwarzen sind dunkelbraun, die unteren fast 3 mal so lang als die oberen. Fundorte: Keyserling fand diese Art bei München, Bertkau am Rhein, beide nur 9) ein (^ verdanke ich der (äüte des Herrn Prof. Kulczyriski. Prosthesima clivicola L. Koch. Taf. XXIX, Fig. 461. A 9 von oben 'Vi, B Epigyne, C rechter q" Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 bis 8V2, (/' 5 mm. 9 Vorderleib oben: dunkelbraun bis schwarz; an den helleren Tieren sind die Kopf- und Muskcllinien deutlich. Das Brustschild, die Mandibeln und Lippe sind schwarzbraun bis schwarz, die Maxillen heller oder dunkler braun, aber stets heller, als das Brustschild und mit weissgelben Spitzen, die Taster braun, wie die Tarsen der Füsse, manchmal die 3 ersten Glieder etwas heller, als die 2 letzten. An den Füssen I sind die Schenkel oben dunkel- oder schwarzbraun, unten jedoch hcUerbraun und haben jederseits einen grossen gelben Längs- flecken, Kniee und Schienen I ebenfalls dunkel- bis schwarzbraun, die Tarsen braun; an den 3 andern Fusspaaren sind alle Glieder, ausser den braunen Tarsen, dunkel- bis schwarzbraun. Hinterleibsrücken und Bauch sind schwarzgrau, die Epigyne ist rötlichgelb; die Stigmen- deckel sind gelb bis blasscitroncngelb. Von der Epigyne ziehen sich 2 feine hellgraue Linien, die das schmale Mittelfeld begrenzen, zu den Spinnwarzen; oberhalb der letzteren und ausser- halb der hellen Linien stehen mehrere Paare blassgrauer Flecken. Die Spinnwarzen sind schwarzbraun, die unteren bedeutend stärker und länger, als die oberen. (-^ ist gefärbt wie das 9- Am IV. Tastergliede befindet sich ein langer, starker, auf- wärts gebogener Fortsatz, dessen Ende ziemlich weit vom Kolben absteht CD; an den Geni- talien stehen am Ende 2 kurze, starke, gegen einander gebogene Haken xx. Fundorte: Zimmermann fand diese Art in der Lausitz, Koch bei Nürnberg, Dahl in Holstein, Bertkau am Rhein, ich selbst bei Hamburg und Pforzheim und im Württemberg. Schwarzwalde (Hirsau); sie lebt an licht bewaldeten Abhängen unter Moos und Steinen und ist vom Mai ab geschlechtsreif. 3 1 3 Prosthesima rustica I.. Koch. Tat" XXIX, F\>^. 462. A 9 von oben 'Vi, B Epigync, C rechter (j' Ta.ster von aiis.scn, D von oben. Ganze Länge 9 *^) cf^ "''"''■ 9 Vorderlcib oben : hellbraun mit schwachen dunkleren Muskellinicn und feinem schwarzen Saume. Das herzförmige Brustschild ist rötlichbraun mit breitem dunkelbraunen Saume und mit einzi'hTen starken schwarzen Ilaaren besetzt; die Mandibeln und Maxillen sind braun, letztere mit weisser S[)itze, die Lippe dunkelbraun, die 3 ersti'n Tasterglieder gidb, die 2 letzten braun, Füsse gelb oder hellbraun, die Schenkel und Kniee heller, als die andern Glieder. Hinterleib ist oben wie unten blassgelb, mit langen schwarzen Haaren licht besetzt, die Epigyne schwarz in braunem Leide. Die Stigmendeckel sind hell zitronengelb, ebenso die Spinnwarzen, deren untere fast 3 mal so lang sind, als die obi-ren. (j' ist gefärbt wie das 9- Am I\'. Tastergliede befindet sich aussen ein kurzer kräftiger Fortsatz, dessen Spitze ein wenig nach oben gebogen ist und der vom Kolbendeckel absteht C D X X . Fundorte: Bertkau fing mehrere Tiere dieser Art in seinem Hause zu Köln, dass sie noch anderweit in Deutschland gefunden wurden, ist mir nicht bekannt geworden. Prosthesima Kulczyriskii nov. sp. Taf. XXIX, Fig. 463. A 9 von oben ^/i, B Epigyne. Ganze Länge 9 "7 mm- 9 Vorderleib oben: schön glänzend kupferbraun mit dunklen MuskcUinien. Das herz- förmige, abgeflachte und grob lederartig genarbte Brustschild ist rötlichbraun mit dunkel- braunem Saiune und mit feinen Haaren spärlich besetzt; die Mandibeln und Lippe sind braun wie der Rücken, die Maxillen hellbraun, die 3 ersten Tastergliedcr gelbbraun, die 2 letzten braun, die Füsse braun, heller als der Rücken. Hinterleibsrücken und Bauch sind gelbgrau, auf dem Rücken stehn 3 Paar tief ein- gedruckte, längliche Muskelpunkte A; die Epigvne ist schwarz in braunem Felde; die Stigmendeckel sind hellbraun, die unteren vSpinnwarzcn dunkelbraun, länger und stärker als die braunen oberen. Fundorte: Von dieser, namentlich durch die Epigyne merkwürdigen Art, fand ich ein 9 auf einem Waldwege bei Pforzheim, und habe trotz eifrigen Suchens kein weiteres Exemplar finden können. Die Herren Dr. L. Koch und Prof. Kulczynski, denen ich das Tier zur Begut- achtung vorlegte, hielten beide es für eine neue Art. Prosthesima electa C. L. K. Taf. XXIX, Fig. 464. A 9 von oben •' ,, B Epigvne, C rechter ^^ Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 i'"'' ''"' '^ mm. 9 Vorderleib oben : heller oder dunkler braun mit feinem schwarzen Saume und eben- solchen Kopf- und Muskellinien. FJas breit eiförmige Brustschild ist hell chocoladebraun und stark glänzend; die Mandibeln und Lippe sind braun wie der Rücken, die Maxillen etwas heller, Zoologie.!. Heft 35. 40 — m4 - die Taster hellliraun, das letzte Glied jedoch etwas dunkler als die andern. An den Füssen sind die Hüften und manchmal auch die Unterseite der Schenkel hellgraubraun, die Tarsen hellbraun, alle andern Glieder schvvärzlichbraun. Der ganze Hinterleib ist schwarzgrau, die Epigyne bräunlich ; die Stigmendeckel sind gelblich und die Spinnwarzen schwarzbraun. (^' ist im Allgemeinen gefärbt v\ie das 9i jedoch kommen auch hellere Tiere vor. Die Taster sind an allen Gliedern heilbraun ; das IV. Glied hat einen dunklen, fast graden und eng am Kolbendeckel anliegenden Fortsatz C D , ,■ ; die Genitalien sind im Hauptteile blass- gelb C y, der Eindringer liegt fast ganz unter diesem Teile und ragt nur ein kleines Stück darunter vor z. Fundorte: Menge fand die Tiere in Preussen, Koch bei Nürnberg, Dahl in Norddeutsch- land, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Pforzheim; sie leben unter Moos und Steinen an sonnigen Waldstellen und sind vom April an geschlechtsreif. Prosthesima lutetiana L. Koch. Taf. XXIX, Fig. 464'.,. A ^ von oben ■^,, B Epigyne, C rechter (J Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 '-'"d ^' S'/a mm. 9 Vorderleib oben : braun mit schwärzlichem Anfluge und dunkelbraunen feinen Kopf- und Muskellinien A. Das Brustschild ist kaffeebraun, schwarz schmal umsäumt; die Mandibeln und Maxillen sind liraun bis grauitraun, wie die Hüften, die Lippe dunkelbraun, die 4 ersten Tasterglieder braun oder graubraun, das letzte gelbbraun. An den Füs.sen sind die Hüften braun bis graubraun, Schenkel, Kniee und Schienen schwarzbraun und beide Tarsen hellbraun. Hinterleib ist oben wie unten schwarz, die Epigyne bräunlichweiss, von rotbraunen Leisten umgeben und in schwarzgrauem Felde. Die Stigmendeckel sind braun oder braungrau und die Spinnwarzen schwarzgrau. (-f ist gefärbt wie das 9; ^m '^^- Tastergliede befindet sich ein etwas aufwärts gebogener Fortsatz, dessen Spitze schräg von oben nach unten abgeschnitten ist, was diese Art leicht von ,,acccpta" unterscheidet, mit der sie in den Genitalien grosse Ähnlichkeit hat. Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg (selten), unter angeschwemmten Pflanzen- teilen an Teichufern, Bertkau bei Bonn, Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, ich selbst bei Hamburg und Pforzheim unter feuchtliegenden Steinen am Waldrande und an Waldwegen. Feminae : Der Vordcrleib ist ulieii: lirauii. schwärzliclibraun, schwarz um- säumt. XVI. Gattung: Gnaphosa Latreille. Die Epitjyne ist: gelb- oder r;\tliclibraun, in ihrer mittleren Öffnung von 2 breiten, schwarzen S förmigen Leisten begrenzt, die über der Spalte stehen liici/uga. n"itlichl)raun, in ilirer mittleren Öft'nung von 2 breiten^ schwarzen .Slih'migen Leisten begrenzt, die a u t der Spalte stehen lugnbris. — 315 — Die Epigyne ist: rotlir.iun. in ihrer mittleren Öffiuuif; vnn 2 scliinaleii C förmigen Leisten be- grenzt, sodass sie als spitZDvale Spalte erscheint montana. braun, in ihrer mittleren Öffnung von 2 schmalen, graden und oben haken- förmigen Leisten begrenzt, die unten zusammenlaufen, sodass eine drei- eckige Korui entsteht bicolor. Der \'orderleit) ist oben: braun, gliinzenil. schön kuplerbrauii, schwarz Irin ums.Humt. Marcs : Am 1\'. Tastergliede befindet sich am Ende aussen ein dunkler, fingerfrirniiger, mit der Spitze nach unten ge- bogener Fortsatz liicifiiga. Am IV. Tastergliede bi'lindet sich am Ende aussen ein diuikler, kurzer und spitzer, grade nach vorn gerich- teter Eortsatz luguhris. Am l\'. Tastergliede befindet sich am Ende aussen ein duidiler, längerer und stumpfer, grade nach vorn ge- richteter Fortsatz , • bicolor. Gnaphosa lucifug-a W'aU k. Taf. XXIX, Fig. 465. A '^_ von oben -/i, B Epigyne, C ixcliter q<' Taster von au.ssen, I) von unten. Ganze Länge 9 bis 17, (^ bi.s 1,'i mm. 9 Vorderleil) oben: l)raiin mit dunkelbraunen Kopf- und Aluskellinien. Da.s üni.stseliild ist liraun, diinkelbraim umsriumt; die Mandibein sind schvvarzbratm, die Ma.xillen braun, innen dunkler als aussen, die Lippe am Grunde und an den Seiten dunkelbraun, in der Mitte braun, Teister und Füsse braun wie der Rücken. Hinterleib ist oben wie unten dunkelbraun oder liraungrau; die Epigyne und die Stigmen- deckel sind gelb- oder rötlichbraun, die Spinnwarzen braun oder graubraun, je nach der Färbung des Hinterleibs. (^" ist gefärbt wie das 9; ^m IV. Tastergliede befindet sich aussen und oben ein etwas gebogener, tingerförmiger Fortsatz; die Genitalien sind sehr einfach und charakteristisch. Fundorte: Koch fand diese Tiere im fränk. Jura, Zimmermann in Nassau, Dahl in Hol- stein, Bertkau bei Bonn und in der Eifel, ich .selbst bei Pforzheim (nicht selten I; sie leben an sonnigen, steinigen Abhängen unter Steinen, die von kurzem Grase oder Haidekraut um- geben sind, seltener in verlassenen Steinbrüchen, und sind vom Mai ab oder früher, seltener nach JuH, geschlechtsreif zu finden. Gnaphosa lug-ubris C. L. K. = muscorum L. K. Taf. XXX, Fig. 466. A 9 von oben -/i, B Epigyne, C rechter ^' Ta.ster von aus.sen, D von oben, E q^ von oben -'i. Ganze Länge 9 bis 12, ^ 11 mm. 9 Vorderleib oben: braun mit schwärzlichem Anfluge, schwarz umsäumt und mit dimklen Kopf- imd Muskellinien, die aber schwächer und nicht so tief eingedrückt sind wie bei der folgenden Art. Das Bru.stschild ist braun, nach dem Kandt; zu dunkler werdend; die Mandibein sind schwarzbraun, die Maxillen bratm wie das Brustschild, mit feinem schwarzen Rande und weisslichcr Spitze, in der Mitte wenig oder nicht eingedrückt; die Lip])e ist dunkel- braun mit weisslicher Spitze, fast so lang wie die Maxillen; die Taster sind braun, die 3 ersten Glieder heller als die 2 letzten, die Füsse einfarbig braun, heller als das Brustschild. ._ 316 — HintcrleMbsrückL'n ist im (irunde ijräunlicli, dicht mit schwarzen Punkten übersät und mit kurzen schwarzen Haaren bedeckt; am Vorderrande steht eine Reihe vorwärts gerichteter und rückwärts gekrümmter, schwarzer Haare. Der Bauch ist wie der Rücken gefärbt, ganz einfarbig, nur 2 feine helle Linien ziehen sich von der Sjialte bis kurz vor die Spinnwarzen. Die Epigync ist rotbraun in graubrauner Umgebung; von den Spinnwarzen ist das untere Paar braun, cvlim Irisch, doppelt so stark und erheblich länger als obere, und dieses wieder um V3 länger als das konische mittlere; letztere beiden Paare sind graubraim. ^ ist gefärbt wie das 9- -^m IV. Tastergliede befindet sich ein spitzer Fortsatz C D. Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg, Zimmermann in der Lausitz, Dahl in Norddeutschland, Bertkau in der Rhein]irovinz ; sie lebt in lichten trocknen Föhrenwäldern unter der Moosdecke des Bodens, und unter Steinen an sonnigen Abhängen und ist im April geschlechtsreif. Gnaphosa montana L. Koch. Taf. XXX, Fig. 467. A 9 von oben "/i, B Epigyne. Ganze Länge 9 1"^" "'""'"'• 9 Vorderleil) oben : braun, glänzend und mit \ielen eingedrückten Muskellinien überzogen. Das Brustschild ist braun mit breitem dunkelbraunen Saume, der schärfer abgegrenzt ist als bei der vorigen Art; die Mandibeln sind dunkelbraun, die bohnenförmigen, in der Mitte ein- gedrückten Maxillen hellbraun mit gelber Spitze und an den Seiten schwarz eingefasst; die breite imd lange Lippe ist braun wie das Brustschild; die Taster sind braun, die 3 ersten Glieder heller als die 2 letzten, die Füsse braun, die Schenkel der 2 ersten Paare aussen hellbraun gefleckt. Hinterleibsrücken ist grau oder gelblichgrau mit etwas dunklerer Herzlinie, der Bauch an den Seiten wie der Rücken, ein Mittelfeld, das aber nicht bis zu den Spinnwarzen reicht, gelblich, die Epigyne rotbraun. Die grossen Stigmendeckel sind bräunlich, die unteren Spinnwarzen braun, die oberen und mittleren grau wie der Hinterleib, mit weisslichen Spitzen, die unteren imi die Hälfte stärker als die etwas längeren oberen und diese doppelt so lang als die mittleren. Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg (selten), Zimmermann in Schlesien, Bertkau in der Rheinprovinz ; sie lebt an sonnigen Abhängen unter Steinen, wie ,,liui/!(ga" und ist im Mai geschlechtsreif. Gnaphosa bicolop Hahn, Taf. XXX, Fig. 468. A 9 von oben -/i, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen, D von unten. Ganze Länge 9 und ^ 8 mm. 9 Vorderleib oben : schön kupferbraun mit schwarzbraunen Kopf- und Muskellinien und ebensolchem Saume. Das Brustschild ist braun, schwarz umsäumt; die Mandibeln sind dunkel- braun, die Maxillen braun wie das Brustschild, die Lippe etwas dunkler, die 3 ersten Taster- glieder gelbbraun, die 2 letzten braun, die Füsse gelblichbraun. Der ganze Hinterleib ist dunkelbraungrau, die Epigyne braun in gelbbraunem Felde und die Spinnwarzen sind braun. 0^ ist gefärbt wie das 9; ^m Ende des II. Tastergliedes stehen Büschel kurzer, aber — 317 — kräftiger schwarzer Üorslcn, am l\ . (jlicdc betindct sicli aussen ein grader stumpfer Fortsatz C D X : und an tlen Genitalien ein kräftiger, in eine feine Spitze auslaufender Eindringer y y. Fundorte: Diese Art ist wohl über ganz Deutschland verbreitet, sie lebt unter Steinen, besonders an felsigen Abhängen und ist im April geschlechtsreif. X\'ll. Gattung: Callilepis Westring. Callilepis nocturna I.in. ^ Gnaphosa L. Koch, Dahl, Bertk. = Gnaphosa maculata Wider- Reuss, Mge. = Pythonissa comata Ohl Taf. XXX, Fig. 469. A 9 von oben -/i, B Epigyne, C rechter ^ Taster von aussen, D von innen. Ganze Länge 9 ^i cf 4- ^/a rnm. 9 Vorderleib ol)en : braun mit schwärzlichem Anfluge und dunklen Kopf- und Muskel- linien. Das Brustschild ist braun, dunkelbraun breit umsäumt; die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind braun, wie der Rücken, die Taster hellbravm; an den Füssen die Hüften, Schenkel und Kniee gelbbraun. Schienen und Tarsen braun. I linterleibsrücken ist schwarzbraun, am y\nfange steht cnn grosser hellgrauer und darunter 2 Paar goldgelber Flecken A, die aber nicht immer deutlich sind, der Bauch ist an den Seiten schwarzbraun, wie der Rücken, gegen die Mitte zu jedoch heller werdend, die Epigyne schwarz umrandet, steht in hellbraunem Felde. Die Spinnwarzen sind schwarz. (^ Vorderleib oben: braun, von feinen gelblichen Fiederhärchen dicht bedeckt; das Brustschild, Mandil)eln, Maxillen und Lippe wie beim 9, aber meist etwas dimkler; die 3 ersten Tasterglieder sind gelbbraun, die 2 letzten schwärzlichbraun, an den Füssen sind die Hüften und Endtarsen hellbraun, alle andern Glieder schwarzbraun, die Schenkel imd Schienen am dunkelsten ; auch sind meistens die 2 hinteren Paare etwas heller als die vorderen. 1 linterleibsrücken ist schwarz mit derselben Zeichnung wie beim [- , der Bauch ,an (K'U Seiten schwarz, nach der Mitte zu ins Dunkelbraune übergehend; die Spinnwarzen sind schwarz. Diese Tiere, sowohl 9 wie (^ sind in Lebi-n prachtvoll metallisch schillernd, die qT" stärker als die 9- Fundorte: Die Tiere sind über ganz Deutschland verbreitet, aber wohl nirgends häufig; sie leben an sonnigen Waldrändern unter Steinh;uifen und sind im April ge.schlechtsreit. XVllI. Gattung: Poecilochroa Westring. Feminao : A. Das Brustschiltl ist schwarzbraun; an don Füsst-u sind alle Schenkel schwarz, die Kniee gelb, .Schienen 1 schwarz, II und IV dunkelbraun, III hellbraun, und alle Tarsen hellbraun. B. Die Epigyne ist braun in graubraunem Felde, glockenförmig mit einer in der Mitte eingeschnürten QuerülTnung conspicua. A. Das Brustschild ist gelbbraun bis braun; an den Füssen sind die Schenkel schwarz, alle andern Glieder gelb oder licUbraun. B. Die Epigyne ist schwarz in bräunliclKm Felde mit 2 ovalen, hellen Seitenöffnungen rariana. 318 Mares Am Grunde des II. Tastergliedes steht unten ein starker, spitzer, dunkler Höcker und am Ende des IV. Gliedes ein sehr kleiner, weisser, krallenartiger Fortsatz C D X X coiispicua. Am Grunde des IL Tastergliedes steht unten kein Höcker, und am Ende des IV. Gliedes ein sehr langer, in eine lange, helle Spitze auslaufender Fortsatz C D X X ' . . variana. Poecilochroa conspicua L. Koch. Taf. XXX, Fig. 470. A 9 von oben -'/i, B Epigyne, C rechter ^ Taster von aus.sen, D von oben. Ganze Länge 9 "^ Va, (/' 6 mm. 9 Vorderleib oben : .schwarzbraim, zum Teil mit langen weis.sen Haaren bedeckt, so dass das Tier im Leben grau, schön metallisch schillernd, erscheint. Das Brustschild, die Mandibeln, Maxillen und Lippe .sind schwarzbraun, die Maxillen mit gelbem Vorderrande, die Taster an den 2 ersten Gliedern dunkelbraun, an den 3 letzten braim, dunkler als die Tarsen der Füsse; an letzteren sind die Schenkel schwarz, Kniee gelb. Schienen I bis auf ein kleines Stück vor den Tarsen schwarz, II und IV dunkelbraun und III hellbraun, wie die Tarsen aller Füsse; die Hüften sind an der Unterseite bei I schwarz, bei II dunkelbraun und bei III und IV ,gelb. Hinterleibsrücken ist schwarz, quer gefurcht, sodass er faltig aussieht; der obere Teil ist dicht mit grauen Haaren bedeckt. In der Mitte stehen 2 grosse weissgraue Keilflecken mit der Spitze nach innen A ; der Bauch ist an den Seiten schwarz, das Mittelfeld braun, die glockenförmige Epigyne braun in graubraunem Felde. Von den Spinnwarzen sind die unteren dunkelbraun, viel stärker, aber kürzer als die oberen, die mittleren ebenfalls dunkelbraun, kaum ^'o so lang und stark als die oberen, und letztere am unteren Gliede dunkelbraim, am oberen gelb. (^' ist in allen Teilen gefärbt wie das 9, nur die Taster sind heller und durchweg hell- braun; das II. Glied und das IV. am Ende ins Schwärzliche ziehend; an dem stark gebogenen II. Gliede befindet sich unten nahe am Grunde ein starker dunkler Höcker C, das IV. Glied besteht gleichsam aus 2 Teilen, dessen oberer braun ist und am Ende eine kurze weisse Kralle hatGD,\X,der untere weisslich ist und blasenförmig auf- getrieben erscheint. Fundorte: Zimmermann fand diese Tiere in Nassau, Hertkau bei Bonn und im Sieben- gebirge (sehr selten), ich fand sie ebenfalls in Nassau (Ems), im niedern Eichenwald auf Büschen ; 9 waren Ende Mai entwickelt, dagegen konnte ich bis Ende Juni nur unentwickelte (^ finden. Poecilochroa variana L. Koch. Taf. XXX, Fig. 47L A 9 von oben '^/i, B Epigyne, C rechter ^-f Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 "^ Va, (^ 6 V» mm. 9 Vorderleib oben : gelbbraun bis braun mit helleren und dunkleren Muskelstreifen; der Kopf ist manchmal etwas dunkler als der Rücken. Das Brustschild ist fast doppelt so lang als breit und braun wie der Rücken; die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind dunkelbraun, erstere mit langen alistehenden Haaren dicht besetzt. An den Füssen sind die Schenkel schwarz, alle andern Glieder gelb oder hellbraun, an den Tastern das 2. Glied schwarz, die andern braun. — ,'510 Hinterleibsrücken ist schwarz oder dunkillirnun niil i^^rauen Flecken wie hei ,,icmpsüiia" K, der üaueli an den Si'itcn wie der Rücken, das Mittelfeid bräiinlicli, die Epigync schwarz in bräunlichem Felde; die Siiinnwarzen sind schwarz, die unteren erheblich stärker und etwas länger als die oberen. (^ ist gefärbt wie das ; . Das W . Tastcrglii-d läuft in einen sehr langen und schlanken Fortsatz aus, dessen Spitze weisslich ist C D X a . Fundorte: Bertkau fand diese Art an verschiedenen Orten der Rheini)rovinz unter Steinen an sonnigen Abhängen. XIX. Gattung: Sagana Thorell. l.ioeranum Sim. Sag-ana rutilans Thor. Taf. XXX, Fig. 472. A 9 von oben "Vi, B Epigync, C rechter (-7 Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge '^ 9, (^ 1 mm. 9 Yordcrk-il) oben: rotbraun mit schwachen Muskellinien. Das Brustschild ist gelbbraun, dunkelbraun umsäumt ; die Mandibeln und Lippe sind dunkelbraun, letztere schwarz um.säumt, Maxillen hellbraun, die Taster und die Füsse einfarbig gelbbraun mit schwärzlichem Anfluge durch schwarze feine Haare hervorgebracht; unter den Schienen I und II stehen 2 Reihen von je etwa 6 Borsten. Am lY. Tastergliede befindet sich ein kräftiger dunkelbrauner Fortsatz C D. Hinterleibsrücken ist graugelb mit schwarzen feinen Haaren dicht bedeckt, die wie Sammct glänzen, der Pnauch übi.'r der S|)alti' triibgilb, unter derselben grau; die sehr kurzen Spinn- warzen sind ebenfalls grau. (J ist fast ganz gefärbt wie das 9, ni^"' i" allen Teilen etwas heller, so ist der ganze Bauch gelblich liis graugelb, die Epigvne braun und die Spinnwarzen sind gelb. Da mir ein entwickeltes 9 nicht zugänglich war, habe ich die Epigyne nach der Zeichnung Prof. Kulczyiiski's abgebildet. Fundorte: Diese Art ist aus Nassau bekannt, ferner fand sie P)ertkau in Bonn in Häusern, sowie an verschiedenen Orten der Rheinprovinz im Freien unter Steinen. XII. Familie: Dysderoidae Thorell. I. Gattung: Dysdera Latnille. Femin;io A. Das Bnistschild ist hellbraun mit dunkelbraun unisJlumttn Fusseinsihnitti-n. B. Die Maxillen sind hellbraun mit weisse- Spitze. C. Die Aufjen erscheinen im .Spiritus weiss Camhn'dgci. .\. Das Brustschild ist kaffeebraun, glänzend, mit dunkelbraun mnsiiiiiiilin Kusseinsclmitten. B. Die Ma.\illen sind kaffeebraun olme weisse Spitze. C. DiB Augen erscheinen im Spiritus dunkeljirau crocota. Mares : Die Genitalien sind im oberen Teile gewtmden, mit einem kurzen aufwärts gerichteten Haken in der Mitte hinten Cambn'tlgei. Die Genitalien sind nicht gewunden, mit 2 langen, abwärts gerichteten und gegeneinander gestellten Haken am Ende crocota. 320 Dysdera Cambridgei Thor. = erythrina Walok., L. Koch, Dahl. Taf. XXX, Fii^. 47v3. A 9 von oben -/i, B Epigone und Umgebung, C rechter^ Taster von aussen, D linke Maxiila von unten. Ganze Länge 9 ^^ Cj ^Vs mm. 9 Vorderleib oben: Der Kopf ist vorn flach abgerundet mit scharfen Seitenecken, -/,B so breit als die Rückenmitte, die Färbung ist schön rotbraun oder kirschrot, das Gesicht braun und die Seiten des Rückens schwarz sehr fein umrandet. Das Brustschild ist hellbraun, die Fusseinschnitte dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln sind rotbraun oder kirschrot wie der Rücken, die Maxillen hellbraun wie das Brustschild, schlank und in eine weisse Spitze endend D, die Lippe braun, etwas dunkler als Maxillen und Brustschild, die Taster bräunlich, an den Füssen sind Hüften und Schenkel I braun wie das Brustschild, von II dunkelgelb, Kniee, Schienen und Tarsen beider ersten Paare heilgelb, die 2 letzten Paare sind ganz gelb. Der ganze Hinterleib ist grau bis braungrau, die kurzen, konischen Spinnwarzen sind blassgelb. (^' ist ganz gefärbt wie das 9- An den langen, eigentümlich gewundenen Genitalien befindet sich mitten ein Haken C, der bei keiner andern Art vorkommt. Fundorte: Diese Tiere sind über ganz Deutschland verbreitet, in Mittel- und Süddeutsch- land häufiger als im Norden; sie leben unter Steinen, liesonders gern an Wegen und sind vom Mai an yeschlechtsreif. Dysdera cpocota C. L. K. = rubicunda C. L. K., L. Koch, Dahl. Taf. XXX, Fig. 474. A 9 von oben -/i, B Epigyne und Umgebung, C rechter (^ Taster von aussen, D linke Maxiila von unten, E (-<'' von oben -/j. Ganze Länge 9 ^i S "* "^'^^' 9 Vorderleib oben : Der Kopf ist vorn gewölbt mit abgerundeten Seitenecken, kaum halb so breit als die Rückenmitte; der ganze Vorderleib ist höher gewölbt als bei ,,Ca))ibyidgei" und dunkelbraun ; die Augen ragen fast über den Kopfrand hervor, während sie bei der vorigen Art den Kopfrand nicht erreichen. Das Brustschild ist kaffeebraun, glänzend, die Fusseinschnitte dunkelbraun umsäumt; die Mandibeln sind dunkelbraun wie der Rücken, die Maxillen braun wie das Brustschild, ohne weisse Spitzen, die Taster braun, auch die Füsse braun, in der Färbungsfolge wie bei „Cnnibridgci", nur ist alles dunkler als bei dieser. Der ganze Hinterleib ist grau; die sehr kurzen Spinnwarzen sind braun. (^ ist gefärbt wie das 9) die Genitalien sind nicht gewunden und haben unten 2 schwarze Haken. Fundorte : Auch diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet, aber überall .seltener als die vorige; sie lebt an denselben Stellen wie ,,Canihridgci" und ist auch mit dieser zu gleicher Zeit geschlechtsreif. :v2] II. Gattun«,': Segestria i.atreille. Femiiiac : Dtr Ki>pf ist licU'jr als die RückL-nmittc. Das Brustscliild ist braun, unretrelmässifj; lidit scliwärzlich jjcfleckt, Liinjri; des ganzen Tieres 14 mm . . bavaiica. Der Kopf ist dunkler als die Rückenmitte. Das Brustscliild ist glänzend hellbraun, von der Mitte nach unten gegen die Füsse zu dunkelbraun ge- streift, Länge des ganzen Tieres 9 mm setwcutala. Mares : Au itze auslaufend scnoculata. Segestria bavarica C. L. I\. Tat". XXX, Fi<(. 475. A 9 von oben ^/i, B Epigyne, C rechter (-f Ta.ster von aussen, D das Ende der linken Geschlechtsteile von innen Ganze Läncje 9 '>'s 14, (-J* 12 mm. 9 Vordeilcib oben; braun mit grauem Anfluge, der Kopf und die Kiickenmitte heller als der übrige Teil. Das langeiförmige Brustschild ist braun, licht schwärzlich unregelmässig gefleckt; die Mandibeln sind dunkelbraun, Maxillcn hellbraun und Lippe braun, die 3 ersten Ta.sterglieder hellbraun, die 2 letzten braun; an den Füssen I und II sind Hüften und Schenkel gelb, letztere am Ende breit dunkelbraun geringelt, am Anfange und in der Mitte unten dunkelbraim gefleckt, die Kniee und Endtarsen braun, vSchienen und Vortarscn dunkelbraun; an 111 imd W sind alle Glieder gelb, die Schenkel 3 X, Kniee 1 X, Schienen 3 ;• imd X'ortarsen 2 X dunkelbraun geringelt oder gefleckt. Hinterleil)srücken ist grau oder gelblich mit schwärzlichen Flecken imd Mittelzeichnung A, der Bauch an den Seiten wie der Rücken, das Mittelfeld schwärzlich mit mehr oder weniger grau untermischt, die Epigyne ist braun und die Spinnwarzen sind blassbraun oder gelblich. (^ ist gefärbt und gezeichnet wie das 9- -^n den einfachen Geschlechtsteilen ist der lange Eindringer am Ende gegabelt. Fundorte: Koch fand diese Art im fränk. Jura unter den Platten der Kalklelsen, Zimmer- mann im Taunus, Bertkau bei Bonn, .sowohl in Ritzen und Winkeln von Häusern als im Walde unter llaunninde; im Mai ist diese seltene Art geschlechtsreif. Segestria senoculata I.in. Taf. XXX, Fig. 476. A 9 von oben V,, B Epigyne, C rechter ' Taster von aus.sen. Ganze Länge 9 bis 9, (/ 5 mm. 9 Vorderleib oben: braun, nach dem Gesicht zu dunkler werdend. Das Brustschild ist glänzend hellbraun mit dunklen Streifen von der Mitte nach unten gegen die Fü.sse ge- richtet; die Fusseinschnitte sind dunkelbraun umrandet. Die Mandibeln und die Lippe sind schwarzliraim, letztere mit gelbem Ende, die Maxillen braun mit kleiner gelber Spitze, die 3 ersten Tasterglieder gelb, die 2 letzten braun, die Füsse sind bräunlichgelb, die 2 ersten Zoologica. Heft 35. ^1 — 322 — Paare etwas dunkler als die beiden letzten, und an Schenkeln, Knieen, Schienen und Yor- tarsen dunkelbraun geringelt. Der ganze Hinterleib ist gelb oder graugelb, dunkelbraun gefleckt und mit dunkler Zeichnung auf dem Rücken A, die Epigyne dunkelbraun. Die Spinnwarzen sind gelb. Qj ist gefärbt und gezeichnet wie das 9- Die einfachen Geschlechtsteile enden in einen spitz verlaufenden Eindringer C. Fundorte : Diese Tiere sind in ganz Deutschland gemein ; sie leben vorzugsweise unter loser Baumrinde, aber auch häufig unter Steinen und sind das ganze Jahr entwickelt anzutreffen. III. Gattung: Harpactes Templeton. Feniinae : Die Maxillen sind sjefärbt wie das Bnistscliild, Fiisse und Taster gell). Länge 4 '/j mm Hombergii. Die Maxillen sind dunkler wie das Brustschild, Fiisse und Taster hräunlicli. Länge 6 mm Seidclii. Mares : Der Eindringer unter dem Samenbeliälter ist lang, dünn und spitz, nach u n t e n gerielitet E X Hombergii. Der Eindringer unter dem Sanienlichälter ist kurz, breit, am Ende gegabelt und nach hinten gerichtete • . Sciddii. Harpactes Hombergii Scop. Taf. XXX, Fig. 477. A (-/'' von oben -/i, B Hinterleib des 9 von unten -/,, C Epigyne mit Umgebung, D linker ^" Taster von aussen, E rechter Taster stärker vergrössert. Ganze Länge 9 4 V2, cT ^ '''- "'"''''■ 9 Vorderleib oben: braun, schwarz fein umsäumt; der Kopf ist kaum halb so breit als die Rückenmitte. Das Brustschild ist hellbraun mit dunkel umsäumten Fusseinschnitten ; die Mandibeln und Lippe sind braun wie der Rücken, die Maxillen hellbraun wie das Brustschild, die Taster und Füsse gelb; die 2 ersten Fusspaare an Hüften und Schenkel dunkler als die 2 letzten. Hinterleibsrückcn wie Bauch sind gelbgrau mit sehr feinen Härchen dicht bedeckt. Über die Mitte des Bauches von der Spalte ab zieht sich ein breiter heller Streifen zu den Spinnwarzen, wo er in 2 schwärzliche Flecken ausläuft B. r^' ist yefärbt wie das Q, ^ber mit längerem und sehr schlanken Hinterleib A. Unten an den Genitalien befindet sich ein kurzer und ein längerer schwarzer Haken (Eindringer) D E. Fundorte : Zimmermann fand diese Tiere im Riesengebirge und in Nassau, Karsch in Westfalen, Koch bei Nürnberg, Dahl in Norddeutschland, Bertkau bei Bonn und im Sieben- gebirge häufig unter loser Baumrinde, ich selbst bei Pforzheim an felsigem Waldrande unter Steinen und auch mehrere Tiere auf Steintreppen in der Stadt, wo sie im Sonnenscheine aus Ritzen hervorkamen. Harpactes Seidelii Thor. (Type). Taf. XXX, Fig. 478. A 9 von oben 'Vi, B rechter 1^ Taster von aussen. Ganze Länge 9 6, (;^' 4 Vl^ mm. 9 Vorderleil) oben : braun, schwarz fein umsäumt, der Kopf ist vorn verhältnismässig breiter und scharfeckig, während der von ,,Hü)iil>cyo^ii'' schmäler und abgerundet ist. Das — 323 — Brustschild ist iicllhraun mit dunkel umsäumten Fusseinschnitten; Mandibeln, Maxillen und Lippe sind iiraun wie der I?rustrücl^. 4SI. A ^ von oben '^/i, B Epi<,fyne, C rechter (^ Taster von aussen^ D linker von oln-n, E rechter von unten. Ganze Läns^'e 9 ' ^'2 (^ 4 V2 mm. , X'ordcrlcil) oben: Der stanze Rücken ist i^rraiiliraun, von schön rotbraimen Muskellinicn durchzo.ijen und mit jederseits 3 weissen Randflecken, von denen der vordere hin«,' und schmal ist und bis an die IMandibeln reicht; die 2 dahinter stehenden jedoch rund sind A. Der Kopf ist weisslich, ins Braune ziehend mit rotI)raunen Längslinien auf der vorderen Hälfte. Das Brustschild ist gelbl)raun; die Mandibeln sind am Anfang und Ende braun bis dunkelbraun, in der Mitte hellbraun, die Maxillen am Grunde gelb, gegen das Ende ins Braune übergehend; die Lippe ist dunkelbraun. Am Taster ist das I. Glied weiss, am Ende liraun umsäumt, das II. und III. gelb, braun gestreift, das IV. und V. hellbraun, am Grunde dunkelbraun gefleckt. An den Füssen sind die Hüften bräunlichgelb, die Schenkel bräunlichgelb mit dunkelbraunem Ende und ebensolchen Flecken auf der Oberseite, die Kniee dunkelbraun, die Schienen gelbbraun, dunkel gestreift, die beiden Tarsen braun; Hüften, -Schenkel, Kniee und Schienen haben am Ende oben einen weissen Fleck. Hinterleibsrücken ist graubraun, weissgefleckt und mit rotbraunen j\Iuskelpunkten, der Bauch an den Seiten weisslich, das Mittelfeld braun oder bräunlichgrau, die Epigync dunkel- braun und von den Spinnwarzen sind die oberen braun, die unteren blassbraun. (^' gefärbt und gezeichnet wie das 9- A.m IV. Tastergliede, welches stark gebogen ist, befindet sich aussen ein grosser stumpfer Fortsatz C — E X x X , der oben einen kleinen I'ortsatz y y trägt. Fundorte: Keyserling fand diese Art bei München, Bertkau bei Bonn, ich .selbst bei l'forzhiim auf l-'ichtcn und Kiefern im Walde; sie ist im Mai bis Juni gcschlechtsreif. Arianes pallidus Walck. = griseus ilahn. Taf. XXXI, Fig. 482. A 9 von oben'/,, B Epigyne, C rechter (^ Taster von oben, 1) von unten. Ganze Länge 9 6, cf ^ '^'^• 9 Vorderleib oben: Die Seiten sind blas-sgraubraun, schön dunkelbraun marmoriert imd mit weis.sen Flecken am Rande AXX; der Kopf ist graugell) mit dunk(li)raunen Streifen. Das flache Brustschild ist gelbgrau mit bräunlichem Rande; die Mandibeln sind an der Basis und am Ende braun, in der Mitte graugelb, die Ma.xillen gelbgrau wie das Brustschild, die breite Lippe dunkelbraun, die Taster blassbraun, dunkel gefleckt, die Füsse hellbraun, alle Glieder bis auf beide Tarsen, an den Seiten weisslich-, oben dunkelbraun gestreift. Hinterlcibsrücken ist dunkelbraungrau, manchmal ganz mit weissen Flecken übersäet, manchmal nur an den Seiten gelfleckt A; der Bauch ist hellbraungrau mit 4 Reihen dunkel- brauner I'unkte zu den braunen Spinnwarzen; die Epigyne dunkelbraun in weisslichem Felde. (-f ist gefärbt und gezeichnet wie ein dunkles 9- Das IV. Tasterglied hat einen sehr starken Irmgen Furtsatz C D z z, und an den (Genitalien einen geschweiften Haken (Eindringer) am Ende des blasenartigen Samenbehälters y y. — 326 — Fundorte: Zimmermann und Lebert fanden diese Tiere in -Schlesien, in der Lausitz und in Nassau, Koch bei Nürnberg, Dahl in Norddeutschland, Karsch in Westfalen und Bertkau bei Bonn ; sie leben im Walde auf Fichten und Föhren und sind vom Mai an geschlechtsreif zu finden. Ob diese Tiere wirklich eine besondere Art oder nur eine Varietät von ,,iinar(jiii(itHs" bilden, kann ich bei dem geringen Material, welches mir zu Gebote steht, nicht entscheiden; bei den 9 i''t der Unterschied sowohl in Färbung, als im Bau der Epigyne ein erheblicher, dagegen weniger beim (^\ wenigstens in den Genitalien; eigentümlich ist, dass ich die Form „eniarginatus" bei Pforzheim nicht selten, jedoch nie die Form ,,pallidus" gefunden habe, ebenso- wenig habe ich bei den Tieren aus der Zimmermann'schen, der Bertkau'schen und meiner eignen Sammlung, Übergangsformen von der einen zur andern Art finden können, namentlich gilt dieses in Bezug auf die O Geschlechtsteile. Ich lasse es daher unentschieden, ob die vorstehend beschriebenen Tiere eine besondere Art bilden oder nicht. Arianes fusco-niarginatus De Geer. Taf. XXXI, Fig. 483. A 9 von oben ^'], B Epigyne, C rechter |-f Taster von aussen, D von unten. Ganze Länge 9 9 ','2, (^ 5'/j mm. 9 Vorderleib oben : hellbraun mit etwas dunkleren Muskellinien; die Seitenaugen stehen auf bläulichen Hügelchen, die Mittelaugen sind weiss umsäumt. Das Brustschild ist hellbraun, die Mandibeln sind braun, die Maxillen hellbraun, die Lippe dunkelbraun, die 3 ersten Taster- glieder gelb, die 2 letzten braun, die Füsse hellbraun, die Tarsen meist etwas dunkler als die andern Glieder. Hinterleibsrücken ist hell- bis graubraun mit etwas dunklerer Herzlinie, 2 Paar braunen Muskelpunkten und unregelmässigen gelben Flecken, der Bauch hellbraun mit 2 gebogenen dunklen Punktreihen von der Spalte bis etwas über die Mitte, die Epigyne ist dunkelbraun und die vSpinnwarzen sind gelblich. (^ ist gefärbt und gezeichnet wie das 9- Am IV. Tastcrgliede befindet sich aussen ein an der Spitze etwas abwärts gebogener Fortsatz C D. Fundorte: Zimmermann fand diese Art in der Lausitz und in Nassau, Karsch in West- falen, Lebert in Schlesien, Menge in Preussen, Koch bei Nürnberg, Dahl in Norddeutschland, Bertkau bei Bingen a. Rh.; sie lebt an und auf Föhren und ist im Mai geschlechtsreif. Arlanes poecilus Thor. Taf. XXXI, Fig. 484. A 9 von oben '/,, B Epigyne, C rechter (-j' Taster von oben, D von unten. Ganze Länge 9 8, (/ 5 mm. (^ Vorderleib oben: Der ganze Rücken ist braun mit schwarzen Muskellinien und an den Seiten weisslich marmoriert, der Kopf im vorderen Teile braun, im hinteren gelblichweiss. Vor jedem Auge der hinteren Reihe steht ein dunkelbrauner Fleck. Mehrere feine braune Streifen ziehen sich von den Augen teils über den ganzen Kopf, teils nur über — 327 — dessen vurcUrr Hälfte A. Das Brustschild ist trübvvciss; die Mandibeln sind am Grunde und Ende dunkelliraun, in der Mitte blassbraun, die Maxillen blassbraun mit grauer Spitze und braunen Flecken am Aussenrande, die Lippe dunkelbraun, die Taster gelblichweiss, braun gefleckt; am lY. Gliede befinden sich 2 Forsätze, einen oberen hellen C y, und einen unteren dunklen C D X X . Die Füsse sind gelb mit weiss untermischt und an allen Gliedern braun gefleckt. Hinterleibsrücken ist weissgrau, ins Bläuliche ziehend mit schwarzen und braunen Winkel- binden und Seitenzeichnung A, der Bauch weissgrau, das breite Mittelfeld braungrau; die Spinnwarzen sind braun. 9 Vorderleib oben: gelb oder graugelb mit breitem schwarzbraunen Rande, der nach vorn zu mehrfach unterbrochen ist; die Augen sind wie beim (^ . Das Brustschild ist hell- üder blas.sgelb, die übrigen Teile des Vorderleibs wie beim (/". Hinterleibsrücken ist wie beim ^J , nur meist heller, der Bauch an den Seiten grauuei.ss, schwarzbraun gefleckt, das breite Mittelfeld gelb oder blassbraun und ebenso die Spinnwarzen ; die Epigyne ist braun in gelbem Felde. Fundorte: Schlottky fand diese Art in Schlesien, Koch bei Nürnberg (.selten), Zimmer- mann in der Lausitz und in Nassau, Bertkau bei Bonn (selten), ich .selbst ebenfalls .selten im württembergischen Schwarzwalde (Hirsau) ; sie lebt auf Föhren und Fichten und ist von Ende Mai an geschlerhtsreif. Arlanes margaritatus Cl. Taf. XXXI, Fig. 485. A 9 von oben ^/i, B Epigyne, C rechter (J' Taster von unten, D von oben. Ganze Länge 9 ^i (J ^ ™^^- 9 Vorderleib oben: die Seiten sind grau und braun marmoriert, der Kopf und die Rücken- mitte braun, manchmal aber ist der ganze Vorderleib oben grau oder graubraun. Das Brustschild ist gelb; die Mandibeln sind am Grunde und Ende braun, in der Mitte gelb, die Maxillen am Grunde hellbraun, nach dem Ende zu dunkler werdend und aussen braun ein- gefasst, die Lippe dunkelbraun, Taster und Füsse bräunlichgelb, alle Schenkel schwarzbraun punktiert. Am Grunde der Schenkel I steht vorn ein breiter, langer, tiefschwarzer Streifen und alle Schenkel sind oben 3 ;< , alle Schienen 2 , dunkelbraun gebändert oder gefleckt. Hinterleibsrücken ist grau mit schwarzer Zeichnung A, die aber auch mehr oder weniger fehlen kann, der Fiauch gelblich oder weissgrau und die kleine Epigyne braun; von den Spinn- warzen sind die unteren bräunlich, die oberen gelb. ^f Vorderleib oben: sehr veränderlich, bald i.st er gefärbt wie beim 9- bald an den Seiten dunkler-, in der Mitte hellerbraun; die übrigen Teile des Vorderleibs wie beim 9- Hinterleibsrücken ist braungrau, die Seiten am vorderen Teile schwarz, die Zeichnung wie beim 9 oder fehlend, der 15auch an den Seiten oft weiss, mitten bräunlich. Am IV. Taster- glicde befindet sich aussen ein S förmig gebogener, starker Fortsatz C D X X und daneben nach innen zu ein kürzerer, grader y y. Fundorte: Diese ist die häufigste aller Artane.s-Arten und über ganz Deutschland ver- breitet; sie lebt in Wäldern auf Fichten und besonders Föhren und ist vom Alai an ge- schlechtsreif zu treffen. — 328 Arlanes albomaculatus Bösenb.') Taf. XXXI, Fii^r. 486. A 9 von oben 3/, B Epigjme. Ganze Länsje Q bis 7 mm. 9 Vorderleib ol)en : die Seiten sind schön dunkelsammctbraun , am Rande jederseits 4 weisse Flecken freilassend, deren 2 untersten vom Hinterleib bedeckt werden A. Der Kopf ist im vorderen Teile gelb mit dunkelbraunen Längslinien, im hinteren Teile weiss A. Das Brustschild ist trüb vvcissgelb mit bräunlichem Saume ; die Mandibeln sind am Grunde und Ende dunkelbraun, in der Mitte hellerbraun, die Maxillen trüb weissgelb wie das Brustschild und mit weisser Spitze, die Lippe schwarzbraun, die 3 ersten Tasterglieder bräunlichgelb, die 2 letzten braun; alle Glieder, mit Ausnahme des letzten, sind am Ende leuchtend weiss umsäimit. An den Füssen sind Hüften, Schenkel und Schienen bräunlichgelb, Kniee und beide Tarsen braun; die Hüften sind oben braun gefleckt, ebenso die .Schenkel und Schienen am Ende oben; alle Glieder ausser den Tarsen sind am Ende leuchtend weiss cingefasst oder gefleckt. Hinterleibsrücken ist gelblichweiss mit brauner Zeichnung und schrägen Punktreihen A ; der Rand der Zeichnung ist fast schwarz. Der Bauch an den Seiten weiss und gelb gestreift, das Mittelfeld blassbraun, nach der Spalte zu heller werdend und ins Weisse übergehend, die Epigyne dunkelbraun in weissem Felde. Die Stigmendeckel sind gelb, die Spinnwarzen blassbraun. Die Tiere sind sowohl in Grösse als Färbung sehr verschieden, denn ausser den vorstehend beschriebenen kommen ganz blassbraun und weiss gefärbte Exemplare vor, statt dunkelbraun und gelb. Fundorte: Bertkau fand diesse Tiere bei Bonn (V^cnusberg) an Föhren zusammen mit ,,ciiiarginat!ts" . II. Gattuu'f : Philodromus Walckenaer. Fominae: Das Brustschild ist: hellgelb, am Rande ins Bräunliche ziehend. gelblichweiss mit schwachenbräunlichtn Keilfleckcn. hellgelb, um die Fuss- cinschnitte ein feiner weisser Rand. elb oder hellbraun. D i e S c h e n k e 1 sind: blassgelb , am Ende braun geringelt. blassbraun, am Ende braim geringelt. hellbraun. bei III. und IV. gelb, am Ende dunkelbraun. Die Taster sind: blassgelb. blassbraun. I.— IV. Glied gelb, V. braun. ,,mireobis". I.— III. Glied gell IV. und V. braun. Die Epigyne ist: gelb mit breiten dunkelbraunen Seiten- leisten in blassgraugelbem Felde . Rcussii. braun, innen von schmalen dunkel- braunen Leisten eingefasst .... albicans. braun, gross, mit 2 schwarzbraunen Seitenleisten ; doppelt su lang als breit und von scharf begrenztem braunen Rande umgeben .... anieoliis. braun, kleiner als bei „aurcohis" , mit 2 schwarzen Seitenleisten, fast rund, von verschwommenem braunen Rande umgeben cacspilicoUs. hellbraun, eine kleine ovale Längsöff- nung, die von breiten schwarzen Leisten eingefasst ist colliiius. 1) Bösenberg: Die Spinnen der Rheinprovinz. — 329 Das Brustschild ist: gelb. irelb, unter der Lippe ein grosser, kirscliruter Flecken. 7 braune Flecken am Rande. blassbraun mit weiss- liclirm Mittilstrcif. ijelb, ins Grünliche ziehend. Auf dem un- tercnKiipfteil ein leuch- tend weisser Flecken. glänzend rotbraun mit etwas dunklerem Saume. Die Schenkel sind: gelb, dunkel jnnditicrt. 1 111 braun, IV gelb. gelb, braun längs- gestreift. blassgrlb. Ijraun, mit hellerem Längsstreifen oben. Die Taster sind: gelb, dunkel punktiert. 1, 111 und IV gelb; II oben braun, unten gelb, IVam Ende braun geringelt. I — III bräunlichgelb, IV und V braun. 1)lassgelb. helll^raun, das IL Glied oben gelb gestreift. Die Epigyne ist: braun, mit S S fi'>rmigen Leisten die unten breit, oben schmal sind . . rötlichbraun in graugelbem Felde eine grosse ovale QuerolTnung .... bräunlichgrau mit schmalen dunkel- braunen Leisten ; eine schmale Liings- spalte liräunlich, von schwarzen Leisten ein- gefas.st, eine fast viereckige Öffnung, die erheblich höher als breit ist . . leuchtend gelbweiss mit braunen Seiten- leisten und steht in gelbbraunen Felde Marcs : Das IV. Tasterglied hat einen vor- und auswärts gerichteten, innen geliühlten Fingerfortsatz, der unten ge- kröpft ist Das IV. Tasterglied hat einen vor- und rückwärts gericliteten, innen gehölilten Fingerfortsatz, der unten nicht gekröpft ist, sondern neben sich einen dreieckigen Höcker hat Das IV. Tasterglied hat einen langen, am Ende schräg zugespitzten, graden Fingerfortsatz und neben sich einen dreieckigen Höcker. Brustschild: gelbbraun, Schenkel hellbraun, dunkelbraun geringelt, Taster hellbraun Das IV. Tasterglied hat einen starken, schwarzen Fortsatz, in Gestalt eines rückwärts gebogenen Daumens, neben welchen unten ein fast viereckiger Höcker steht. Brustschild: blas.sgelb, Schenkel und Taster bräunlichgelb, unten heller als oben Das IV. Tasterglied hat einen langen, fingerförmigen und rückwärts gebogenen Fortsatz, der in eine lanzett- förmige, scharfe Spitze endet Das IV. Tasterglied hat einen vorwärts gericliteten und etwas rückwärts gebogenen, imten einen kleinen hellen, flachen Fortsatz, und an der LInterseite schwarze Höckerchen, aus denen je 1 Haar hervorgellt . Das IV. Tasterglied hat einen dünnen, säbelförmig aufwärts gebogenen .spitzen, schwarzen Fortsatz .... Das IV. Tasterglied hat einen kurzen stumpfen, kegelförmigen Fortsatz Das IV. Tastcrglied hat einen sehr kleinen Zapfen am Ende oben, und unten einen grösseren, breiten Fortsatz, dessen Spitze nach aussen gerichtet ist. Das III. Tasterglied ist erheblich stärker als das IV., und stellt mit diesem in einem stumpfen Winkel ru/iis. sahilosus. ck^ans. dispar. fallax. aiireolus. caespiticotis. coHstcllalus. colliniis. infus. sabtilosus. ele^ans. dispar. Philodromus Reussii nov. sp. Taf. XXXI, Fig. 487. A 9 von oben ^,, B Epigyne. Ganze Länge 9 5 Va nun. 9 Vorderlcib oben: Da.s breite Mittelfeld und ein .schmaler Au.ssenrand .sind geil), die Seitenfelder helll)raun mit dunkelbraunen Muskellinien. Das Brustsciiild ist gelb, am Rande ins Bräunliche übergehend, die Mandiliclii sind kinv, nicht länger als da.s Gesicht hoch ist und wie die Maxillen \veis.sgelb, Lippe blassbraun, Taster und Füsse biassgelb; an letzteren ist das Ende der Schenkel, der Anfang der Schienen und beider Tarsen braun geringelt, je- doch sind nur die Ringe der Schenkel ganz deutlich. Zoo]of>ica. Heft 35. 42 — 330 — Hinterleibsrücken ist gclbgrau oder bläulichgrau mit schwacher Zeichnung A, die bis auf 2 braune Streifen oberhalb der Spinnwarzen fehlen kann, der Bauch ist an den Seiten wie der Rücken; die Epigyne, die der von ,,aurcohis" ähnlich ist, steht in blassgraugelbem Felde, ist gelb mit breiten dunkelbraunen Seitenleisten und kaum höher als breit, w^ährend die von ,,auycohis" doppelt so hoch als breit ist. Über die Mitte des Bauches ziehen sich drei dunklere Streifen bis an die gelbe Umgebung der Spinnwarzen, deren untere gelblich, die oberen bräunlich sind. Fundorte: Von diesen Tieren fand ich einige 9i leider aber kein (-f, bei Pforzheim am Waldrande auf Gebüsch. Den Herren Kulczynski und Simon waren sie unbekannt. Philodromus albicans nov. sp. Taf. XXXI, Fig. 488. A 9 von oben ^/,, B Epigyne. Ganze Länge 9 ö mm. 9 Vorderleib oben : An den Seiten braun, weissgelb geädert und mit dunkcllirauncn Muskellinien, der Kopf ist weiss mit bräunlicher Zeichnung, die Rückenmitte weissgelb. Die Seitenaugen stehen auf bläulichen Hügeln. Das Brustschild ist gelblichweiss mit schwachen bräunlichen Keilflecken von den Füssen gegen die Mitte zu ; die Mandibeln sind lang, länger als das Gesicht hoch ist, am Grunde hellbraun, in der unteren Hälfte weisslich, Maxillen weiss mit je einem grauen Flecken am Grunde und in der oberen Hälfte au.ssen und von rötlichbraunen feinen Leisten eingefasst; die Lippe ist trüb hellbraun, Taster und Füsse sind blassbraun, bei beiden die Enden der Glieder, mit Ausnahme der Tarsen, weiss umsäumt; die Schenkel sind am Ende, Schienen und Vortarsen am Anfang und Ende sehr schwach braun geringelt. Hinterleib ist überall weisslich, blassbraun fein gesprenkelt, auf dem Rücken sind die Herzlinie, 4 Muskelpunkte und 2 kurze Seitenstreifen vor den Spinnwarzen braun, die Epigyne ist braun, innen von dunkelbraunen Leisten eingefasst, die Öffnung derselben ist unten gelb, oben hellbraun. Von der Spalte zu den blassbräunlichen Spinnwarzen zieht sich ein schmales, keilförmiges braunes Feld, das von 2 Reihen weisser runder Flecken durchzogen ist. Fundorte: Ein 9 dieser Art fand ich bei Ems a. d. Lahn in einem sonnigen Busch- walde auf einer jungen Fichte. Philodromus aureolus (verus) Cl. Taf. XXXI, Fig. 489. A 9 von oben ^/i, Bund C Epigyne, D rechter (-{' Taster von unten, E von oben. Ganze Länge 9 ' '/ä) cT ^V» mm. Es giebt wohl kaum eine zweite Spinnenart, die so viele Varietäten sowohl in Bezug auf Färbung als Form der Geschlechtsteile aufweist, wie „PIi. aureolus" . Chyzer und Kulczynski stellen 6 Unterspezies auf, von denen ich bisher mit Sicherheit nur die eine ,,cacspittcolis''' gefunden habe und diese letztere ist die häufigste der Gruppe sowohl bei Hamburg und in Süddeutschland, wo ich gesammelt habe, als auch am Rhein, wo Bertkau sammelte. — 331 — Die ol)is^e Art (vcnts) ist üiicral! seltener als die folgende, und in Färbung so ausser- ordentlich verschieden, dass es kaum möglich ist, eine genügende Beschreibung derselben zu liefern. 9 Vorderleib oben : Die Seiten sind heller oder dunkler braun, die Kopfplatte blass- bräunlich mit weissen Längslinien, ein breiter Streifen dahinter weissgelb, die Rückenmittc gelb mit bräunlichem Anfluge A, Das Brustschild ist hellgelb, die Fusseinschnitte weiss fein umsäumt, die Mandibeln sind heller oder dunkler braun, die Maxillen gelblichweiss, die Lippe hellbräunlich, die Füsse hellbraun, beide Tarsen etwas dunkler als die andern Glieder, die 4 ersten Tasterglieder gelb, das letzte braun. liinterleibsrücken ist im Grunde weissgelb mit Zeichnung A, die von blassbräunlich bis in ein schönes dunkelrotbraun variirt, der Bauch an den Seiten weiss, braun fein gefleckt, das breite Mittelfeld je nach der Gesamtfärbung des Tieres blassbraun bis schön rotbraun mit 2 Reihen mehr oder weniger deutlicher hellerer Punktflecken. Die grosse braune Epigync steht in blassbraunem Felde, hat 2 lange schwarzbraune Seitenleisten und ist von einem scharf abgegrenzten braunen Rande z umgeben. Die Stigmendeckel sind weiss, die Spinnwarzen hellbraun. (^' ist gefärbt und gezeichnet wie das 9, ^ber viel schlanker gebaut. Das lY. Taster- glied hat einen vor- und auswärts gerichteten Fortsatz, der an der Innenseite gehöhlt und am eirunde gekröpft (verdickt) ist C D X >< . Fundorte: Die Art ist über ganz Deutschland verbri-itet; sie lebt an sonnigen Wald- stellen auf Bäumen, besonders Fichten und ist vom April an geschlechtsreif zu finden. Philodromus caespiticolis C. L. K. Taf. XXXI, Fig. +90. A 9 von oben •^/i, B Epigyne, C rechter (/ Taster von aussen, D von unten. Ganze Länge 9 7, (^ 5 mm. Die Färbung dieser Tiere ist fast ganz die gleiche wie die der helleren Exemplare von „aurcolus" und ich will mich daher darauf beschränken, die Unterscheidungsmerkmale anzu- führen. Beim 9 i'^t die Epigyne kleiner und die schwarzen Seitenleisten umschliessen ein fast rundes Feld ; über diesem l)efindet sich ein mehr udtn- weniger abstehender Wulst B C y y, der manchmal von schwarzen, meist jedoch nur von hellbraunen Leisten umgeben ist. Dieser Wulst fehlt „aurcolus", dagegen fehlt „caespiticolis" wieder die scharf abgegrenzte braune Umgebung der Epigyne und es befindet sieh um die breiten schwarzen Seitenleisten nur ein schmaler, verschwommener, brauner Rand B. Die J" sind leichter von einander zu unterscheiden. Der Fortsatz des IV. Tastergliedes ist bei „caespiticolis" schlank und am unteren Teile nicht gekröpft, dagegen steht an der Unterseite neben dem Fortsatze ein kleiner dreieckiger schwarzer Höcker, der wiederum bei „aurcolus" fehlt. Fundorte : Diese Art ist ebenfalls über ganz Deutschland verbreitet und an vielen Orten häufiger als die vorige, wie bei dieser schon erwähnt wurde; sie lebt mit „aureohis" an den- selben .Stellen und ist vom Mai ab geschlechtsreif. 332 Philodromus micans Mge. Taf. XXXI, Fig. 491. A rechter (-^ Taster von aussen, B von oben, C q' von oben ^/i. Ganze Länge ^ 5 mm. (-^ Vorderleib oben : braun, leuchtend weiss schmal umsäumt imd mit dunkelbraunen Muskellinien, der Kopf ist zum grössten Teile ebenfalls braun, und nur zwischen den Augen und an dem hinteren Ende gelblich ; 2 dunkelbraune Linien ziehen sich von den Stirnaugen über die ganze Kopfmitte. Die Augen stehen auf bläulichgrauen Hügeln. Das Brustschild ist blassgelb, die Mandibeln sind braun wie der Rücken und ungefleckt, die Maxillen gelb wie das Brustschild, die Lippe am Grunde dunkel-, am Ende blassbraun, Füsse und Taster bräunlichgelb, an der Unterseite stets heller als oben, und nicht geringelt. Am IV. Tastergliede befindet sich aussen ein starker, schwarzer Fortsatz in Form eines rückwärts gebogenen Daumens A B :\ ;< und daneben imtcn ein breiter kiu^zer, ebenfalls schwarzer Höcker y. Hinterleibsrücken ist braungrau mit einem weiss eingefassten Herzstreifen und neben diesem 2 Paar tief eingedrückter Muskelpunkte. Auf dem unteren Teile des Rückens befin- den sich undeutliche weisse Winkelbinden und danel)en rechts und links ül)er den Sjiinnw arzen je ein länglicher brauner Flecken. Der Bauch ist an den Seiten wie der Rücken, das Mittel- feld grau, zwei dieses einfassende breite Längslinien und die Partie über der Spalte sind weisslich, die Spinnwarzen blass-gelb'ich oder bräunlich. Fundorte : Lebert fand diese Art in Schlesien, Bertkau 2 (-^ bei Bonn, die Menge selbst bestinunte, und ich i-in solches bei luns in einem I'^ichtenualde Ende Mai. Philodromus constellatus Sim. Taf. XXXI, Fig. 492. A rechter (^ Taster von unten, B von oben. Ganze Länge ^ 6 mm. (^ Vorderleib oben: an den Seiten schön rötlichbraun mit ebensolchen dunkleren Muskel- linien, der Kopf ist gelb, braun gezeichnet, die Rückenmitte ebenfalls gelb mit einer rotbraunen feinen Längslinie. Das Brustschild ist gelbbraun ; die Mandibeln sind dunkelbraun mit einem hellbraunen Fleck in der Mitte, die Maxillen hellgelb, die Lippe braun, Füsse hellbraun, Schenkel, Kniee und Schienen dunkelbraun geringelt; die langen Taster sind hellbraun wie die Füsse. Am IV. Gliede befindet sich aussen ein fast grader starker, fingerförmiger Fort- satz A B ■ ■' und neben diesem unten ein kleiner schwarzer Höcker y, sowie kurz über der Basis eine lange starke Borste z z. Hinterleibsrücken ist bräunlichgrau, vom Anfange bis zur Mitte ziehen sich 2 weisse Längsbinden, die ein breites hellbraunes Feld einschliessen ; unter diesem befinden sich noch einige weisse Winkelbinden und rechts und links über den Spinnwarzen ein schwarzer Fleck. Der Bauch ist grau mit 2 hellen Punktlinien längs des Mittelfeldes, die Stigmendeckel sind gelb und die Spinnwarzen grau mit braunen Spitzen. Fundort: Schlottky fand ein q'" in Schlesien, welches Simon selbst als obige Art be- stimmte; das Tier befindet sich im Berliner Museum. — 333 — Philodi'omus collinus C. J.. K. = auro-nitens Auss. Taf. XXXI, Fig. 493. A 9 von oben Vi, B und C Epigyne, 1) rechter ^ Taster von au.s.scn, E von unten. Ganze Länge 9 ^i cT "^ "^"^■ 9 X'ordcrieib oben: An den .Seiten hellbraun, der Kopf i.st gelb, braun gestreift, die l\ückenmitte gelb mit einem braunen Längsstreifen. Das Brustschild ist gell) bis hellbraun, die Mandibehi und Lippe sind braim, die Maxillcn hellgelb, die Füsse gelb oder hellbraun, an den 2 letzten Paaren das Ende der Schenkel, das Knie und der Anfang der Schienen dunkel- braun und bei ganz dunkel gefärbten Tieren sind auch die Schenkel, Kniee und Schienen der 2 ersten Paare dunkelbraun geringelt. Die 3 ersten Tasterglieder sind gelb, die 2 letzten braun. Hinterleibsrücken ist ausserordentlich verschieden gefärbt, meist jt'doch hellbraun mit dunkelbrauner und weisser Zeichnung A, oft aber auch ganz blassgelb mit kaum angedeuteter Zeichnung oder so dunkelbraun, dass die Zeichnung ins Schwarzbraune geht. Der l^auch ist meist blassbraun, weisslich gefleckt, hie und da aber auch dunklerbraun mit weissen Flecken ; die Epigyne besteht aus einer kleinen, hellbraunen Öffnung mit schwarzen, breiten Seitenleisten, verändert sich jedoch nach Alter und Färbung der Tiere erheblich, wie Fig. 1! und C zeigen, deren letztere von einem schön und lebhaft gefärbten und wahrscheinlich frisch gehäuteten, die erstere B von einem ganz blassen, alten Tiere stammt Die Spinnwarzen sind blass- braun bis braun. (^ ist viel dunkler gefärbt als das 9i sonst passt die Beschreibung des O Yorderleibs ganz auf das (^ . Der Hinterleib ist sehr verschieden, braun mit weiss gefärbt, eine Zeich- nung anzugeben ist aber nicht möglich. Am IV. Tastergliede befindet sich aussen ein vor- und aufwärts gerichteter abgestumpfter, fingerförmiger Fortsatz C D X X und darunter ein, in eine lanzettförmige Spitze verlaufenden zweiter y y. Fundorte: Koch fand diese Tiere bei Nürnberg (selten), Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, Bertkau bei Godesberg a. Rh. und im Siebengebirge, ich selbst bei Hamburg, Pforzheim und Ems a. d. L., sie leben an sonnigen Waldstellen auf jungen Fichten und sind vom Mai ab geschlechtsreif. Philodromus rufus Walck. = pellax O. Herrn., Dahl. Taf. XXXI, h'ig. 494. A 9 von oben'/,, B Epigyne, C rechter (^ Taster von unten, D von oben. Ganze Länge 9 S'^, (^' 4 mm. 9 Vorderleib oben: Die Seiten sind hellbraun, der Kopf und die Rückenmitte gelb. Das Brustschild ist gelb, die Mandibeln und Ma.xillen sind blassgelb, die Lippe braun, Taster und Füsse gelb, sehr fein dunkelbraun punktiert. Hinterleibsrücken ist gelb^ die .Seiten ins Bräunliche ziehend, dunkelbraun fein punktiert und mit dunklerer Herzlinic; hie und da sind auch dunklere Querbinden angedeutet. Der Bauch ist gelblich oder blassbläulich, die Epigyne braun; die Spinnwarzen sind gelb, die konischen unteren stärker als die cylindrischen oberen. (^ ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet wie das 9- A'ii 'V. Tastergliede steht aussen ein vor- und etwas auswärts gerichteter, stumpfer Fingerfortsatz C D .< > und neben diesem, an der unteren Seite, ein kleiner, heller und flacher C y. Besonders charakteristisch ist ein an der bmenseite der Genitalien befindlicher, kurzer und kräftiger Eindringer mit sehr breiter Basis z z. Fundorte: Zimmermann fand diese Art in Nassau, Dahl in Holstein, Bertkau bei Bonn (häufig) und ich selbst bei Pforzheim; sie lebt im Walde auf Gebüsch, aber auch an Feld- hecken und ist vom Mai an geschlechtsreif. Philodromus sabulosus Mge. Thanatus Mge., Bertk. Taf. XXXI, Fig. 495. A 9 von oben '/i, B Epigyne, C rechter (^' Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 '^i (^ ^ rnm. 9 Vorderleib oben : bräunlichgelb ; längs der breiten Mitte ziehen sich zwei breite braune Streifen über den Rücken, während in dem Mittelfelde ein brauner (iabelstrich steht A. Das Brustschild ist im Grunde gelblich ; vorn unter der Lippe steht ein grosser, kirschroter Fleck, zu dem sich von den Seiten her 7 braune keilförmige Flecken ziehen mit der Spitze nach innen. Die Mandibeln sind gelblich, am Grunde braun, die Maxillen gelblich, am Aussenrande braun gefleckt oder gestreift, die Lippe dunkelbraun, die Taster gelblich, das II. Glied oben braun und das IV. am Grunde braun geringelt. An den Füssen sind die Hüften blassgelb mit einem dunkelbraunen Flecken oben, die Schenkel des letzten Paares blassbraun, am Ende braun geringelt, die der 3 andern Paare dunkelbraun; die Kniee und Schienen sind blassbraun, dunkelbraun geringelt, die Tarsen einfarbig blassbraun. Hinterleibsrücken ist gelblich, die Herzlinie schwarz, 2 Mittel- und 2 Seitenstreifen sind braun, der Bauch ist hellgelb, um die Spinnwarzen grau, die Epigyne rötlichbraun in grau- gelbem Felde ; die Spinnwarzen sind blassbraun mit einzeln stehenden, starken schwarzen Haaren besetzt. (^ Vorderleib oben : An den Seiten l)raun mit dunkleren Muskellinien , das breite Mittelfeld ist hellbraun mit weisslichem Schimmer, der durch feine Härchen hervorgebracht wird ; 2 dunkelbraune Streifen ziehen sich von den Mittelaugen über den Kopf. Das Brustschild ist braun mit dunklen Streifen von den Füssen zur Mitte, die Mandibeln sind an der Basis braun, am Ende hellbraun, die Maxillen braun mit gelber Spitze, die Lippe schwarz- braun; am Taster die 4 ersten Glieder braun, der Kolbendeckel gelbbraun; das IV. Glied hat aussen einen nach vorn und mit der schwarzen Spitze nach oben gerichteten Fortsatz C und D:':<. An den Füssen sind die Schenkel braun, die Kniee weissl ichbraun , die übrigen Glieder hellbraun, die Tarsen am hellsten. Hinterleibsrücken ist weisslichbraun mit grosser, unregelmässiger dunkelbrauner Mittel- Zeichnung und mit einzeln stehenden, starken schwarzen Borsten besetzt. Der Bauch ist an den Seiten dunkelbraun gestrichelt, die Mitte hellbraun mit 3 dunkelbraunen Linien zu den Spinn- warzen, die Partie über der Spalte schwarzbraun; die Spinnwarzen sind braun mit gelblicher Spitze. Fundorte : Menge fand diese seltene Art in Preussen, Bertkau bei Bonn und im Sieben- gebirge, ich solche bei Pforzheim an sandigen Abhängen auf niedern Pflanzen; die Tiere sind von Ajiril an geschlechtsreif. 335 Philodromus eleg-ans 131. Taf. XXXI, Fig: 496. A9von oben Vi, B Epigyne, C rechter (-^ Taster von aus.sen, D von unten. Ganze Länge 9 ö — 7, (-f .4Va^5 mm. 9 Vorderleil) ol)en: Der Rand i.st weis.sgelb, die Seiten hellbraun, dunkelbraun mar- moriert, die Koptplatte und Rückenmitte sind weissgelb mit einem braunen Mittelstreifen, der vorn am Kopfe schmal, nach hinten zu und über den Rücken breit ist A. Das Hrustschild ist blassbraun mit weisslichcm Mittelstreifen, die Mandibeln sind hellbraun, die Ma.xillen weissgelb, die Lippe braun, die 3 ersten Tastcrglieder bräunlichgelb, die 2 letzten braun. An den Füssen sind die Hüften und Schenkel gelb, letztere braun längs gestreift und gefleckt, Kniee und Schienen hellbraun, manchmal auch dunkler gestreift, die beiden Tarsen braun. Hinterleibsrücken ist im Grunde lebhaft weissgelb mit schöner, brauner Zeichnung A, der Bauch weissgelb mit 3 braunen Mittellängs- und manchmal auch mit ebensolchen Quer- streifen, die Epigyne bräunlichgrau mit schmrden dunkellirauncn Leisten; die Spinnwarzen sind blas.sbraun. fj' ist gefärbt und gezeichnet wie das 9- A^rn Ende des IV. Tastergliedes befindet sich aussen kein Fortsatz wie bei den andern Arten, sondern nur ein kurzer, .stumpfer Zapfen CDXX, welcher nebst der Färbung und Zeichnung diese Art leicht bestimmen lässt. Fundorte: Zimmermann fand diese Art in der Lausitz, Lcbert in Schlesien, Bertkau bei Bonn und ich selbst bei Hamburg; sie lebt auf sandigen Flächen auf Haidekraut und andern niedern Pflanzen und ist von Mai an geschlechtsreif zu finden. Philodromus dispar C. L. K. Taf. XXXI, Fig. 497. A 9 von oben Vi, B Epigyne, C ^ von oben ', „ D rechter J^ Taster von oben, E von unten. Ganze Länge 9 6) cf ^-Va mm. 9 Vorderleib oben: Der Rand ist weissgrau; die Seiten sind braun, die Kopf platte und Rückenmitte blassbräunlichgelb , bis auf die Umgebung der Augen und einen grossen Gabel flecken, die rein weiss sind A. Das Brustschild ist gelb, oft ins Grünliche ziehend; die Mandibeln und Maxillen sind hellgelb, die Lippe braun, Taster und Füssc blas.sgelb. Hinterleibsrücken ist weiss oder grauweiss mit brauner Zeichnung A, der Bauch an den Seiten weis.sgrau mit einzelnen braunen Fleckenreihen, das von breiten, braunen Streifen ein- gefas.ste Mittelfeld bräunlichgrau, die in weissem Felde stehende Epigyne ist von schwarzen Leisten eingefasst. Die Spinnwarzen sind bla.ssbräunlich. (^' ist gezeichnet wie das 9) ^ber viel dunkler gefärbt, soda.ss die Hinterleibzeichnung oft bis ins Schwarzbraune geht C. Am Taster sind die 4 ersten Glieder hellgelb, der sehr breite Kolbendeckel braun, das III. Glied ist erheblich stärker als das IV. und .steht mit diesem in einem stumpfen Winkel D; am IV. Gliede befinden sich 2 gebogene Fort.sätze, ein kleiner aussen C D >: X , und ein grosser unten y. Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet, lebt in Wäldern und Vor- hölzern sonniger Lage auf Gebüsch, besonders Eichen und Fichten und ist von April an geschlechtsreif. 336 Philodpomus fallax Sund. Taf. XXXII, Fig. 498. A $ von oben ^/i, B Epigyne. Ganze Länge 9 5 mm. 9 Vorderleib oben: Der Rand ist gelb, die Seiten .sind dunkelbraun, Kopf- und Rücken- mitte braun. Das fast runde Brustschild ist glänzend rotbraun mit etwas dunklerem Rande; die Mandibeln und Maxillen sind hellbraim, die Lippe braun wie das Brustschild, die Taster hellbraun, das II. Glied oben gelb gestreift. Die Füsse sind braun wie die Rückenmitte, alle Schenkel oben mit hellerem Mittelstreifen. Hinterleibsrücken ist weisslichgelb, die Herzlinie, 2 Seiten- und 2 Mittellängsstreifen sind braun; letztere beginnen unterhalb der Basis A; der Bauch ist an den Seiten braun, in der Mitte hellgelb mit grau gemischt und mit 4 rötlichbraunen Längslinien von der Spalte zu den Spinnwarzen, die Epigyne ist leuchtend gelbweiss mit braunen Leisten und steht in gelb- braunem Felde ; die unteren Spinnwarzen sind schön rotbraun, die oberen grau mit rot- brauner Spitze. Fundorte: Grube fand diese Tiere in der Provinz Preussen, Dahl in Holstein, Professor Schneider auf der Insel Borkum; sie leben am Meeresstrandc in den Dünen unter Pflanzen und Steinen. III. Gattung: Thanatus C. L. Koch. Feminae Das B r u s t s c h i 1 (1 ist: gelb. gell:) mit braunem feinen Saume. gelb mit bräunlichem Saume. Die Schenkel sind: Gelbbraun mit rotbraunem Längs- streifen. gelb mit liellgelbem Längs- streifen. bräunlichgelb mit gelbem Längs- streifen. Die Epigyne ist: rotbraun, die Seitenleisten sind fast grade und stehen oben weiter auseinander als unten. Am Anfange des Hinterleibs stehen 2 grosse weisse Flecken pictiis. braun, die Seitenleisten sind geschweift und unten viel breiter als oben, und stehen oben kaum weiter auseinander als unten formkiiuis. rötlich, die Seitenleisten sind geschweift und oben breiter als unten, und stehen oben viel näher beieinander als unten aienarnis. Marcs: Das IV. Tasterglied hat aussen einen kurzen, spitzen, mit seinem Ende gegen das V. Glied geneigten Fortsatz . picijis. Das IV. Tasterglied hat aussen einen breiten, in eine dünne Spitze verlaufenden Fortsatz formicinns. Das IV. Tasterglied hat aussen einen schlanken, dünnen Fortsatz mit dreieckigem Ende. Am Ende des V. Gliedes steht eine Doppelreihe Kolbcnborsten, die in der oberen Hälfte schwarz sind arciian'us. Thanatus pictus L. Koch. (Type.) Taf. XXXII, Fig. 499. A 9 von oben Vi, B Epigyne, C rechter ^ Taster von unten, D von oben. Ganze Länge 9 §> c/* ^'/a '^™- 9 Vorderleib oben: Der Rand ist hellbraun, die Seiten und ein breiter Fleck von der Rückenmitte bis ans Ende braun in blassbrauner Umgebung, der Kopf und der vordere Teil der Rückenmitte sind weis.sgelb mit 2 kurzen und 2 langen braunen Längsstreifen A. Das — 337 — licrztömiLje Pii'ustscliild ist m'lb, die Mandiljcln sind l)iaun mit scdiwarzem Längsfleck aiii Grunde, die Alaxiikn und Li|)i)e LjelliWraun mit heileren Spitzen, Taster und Füsse gelbl)rann mit rotl)rauncn LäniL^sstreiten über Schc;nkel, Kniee und Schienen. Minterleibsrücken ist triib gelbbraun mit l)reitem kaffeebraunen I lerzstreifen und 2 grossen, leuchtend weissen Flecken am AnfangeA; der untere Teil des Herzstreifens ist weiss umsfumU und eine weisse Linie zieht sich über die ganze Küekenmitte A. 1 )er liauch ist geli)l)raun mit J! dunkleren Fängsstreifen zu den Spinnwarzen, die Fpigync- nabraun und die Spinnwarzen sind gell)!)raun, die oberen länger dünner, als die unteren. ^ ist in allen Teilen gezeichnet und gefärbt wie' das '; , nur etwas dimkler. Am IV. Tastcrgliede steht aussen ein kurzer, mit der Si)itze nach (F-m K'olbendeckei gerichteter Fortsatz, ausserdem befinden sich auf diesem Gliedc oben 3 lange, starke Stachi'ln und -.w'i dem \'. (jlicde 3 ebensolche D. l''undortc: Zimmermann entdeckte diese Art in der Lausitz, später fand sie Keyserling bei (ilogau und ich bei Hamburg in den Sandhügeln zwischen Hamburg und Bergedorf. Thanatus formicinus Cl. Tat. XXXII, I'ig. 500. A y von oben '/,, 1! Fpigync, C rechter p" Taster von oben, D von unten. Ganze Länge Q S'/g, (/' 5';\, mm. 9 X'orderleib üben: Der Rand ist hell- oder gelbbraun, die Seiten sind braun, Kopf- platte und Rückenmitte hellbraun, über den Kopf ziehen sich mitten 1 Paar feine und daneben 1 Paar breitere braune Linien und unter den hinteren Seitenaugen steht je 1 brauner Fleck A. Das Rrustschild ist gelb mit feinem braunen Saume, die Mandibeln sind braun, Maxillen gelb, Lippe dunkelbraun, letztere beiden mit weisser Spitze, die 3 ersten Tasterglieder hell-, die 2 letzten dunkelbraun; an den Füssen sind Hüften und Schenkel gelb, die andern Glieder bräunlich und Schenkel, Kniee und Schienen hell längs gestreift. Hinterleibsrückcn ist gelb mit brauner Zeichnung A, der Bauch an den Seiten gelb; das Mittelfeld liellgraugell) von braunen Seitenlinien begrenzt, endet ziemlich weit vor den Spinn- warzen, die Epigyne ist von geschweiften braunen Leisten, die oben einfach, unten doppelt sind', eingefasst und hat jederseits eine braune Öffnung B ;•> . Die Sjjinnwarzen sind braun. y ist gefärbt und gezeichnet wie das 9- nur am Hinterleib etwas dunkler. Das IV. Taster- glied hat einen, am Anfange breiten, dann scharf spitz verlaufenden Fortsatz C D y y. l'iindorte: Zimmermann fand diese Art in der Lausitz und in Nassau, Kueh bei Nürn- berg (selten), Dahl in Norddeutschland, Bertkau bei Bonn (nicht selten), Karsch in West- falen, ich selbst bei lüns a. d. L. ; sie lebt an sonnigen Stellen in der Haidc und ist im Mai geschlechtsreif. Thanatus arenarius Thor. Taf. XXXII,' I'ig. 50l. A O von oben •', i , B I^Mgync, C ^j von oben ■'/,, D rechter q" Taster von oben, ]i von unten, F (^ von oben '/,. Ganze Länge 9 7, (j^ >^ nrn- 9 Vordcrleib oben: Der Rand ist biäunlichgelb, die .Seiten sind braun, die Kopfpiatte und Rückenmitte wieder brfiunlicligelb ; über den Kojif ziehen sich drei braune, doppelte Zoologica. Heft 35. jo i).JO — Längslinien und ühvv die imtere Rückenmitte ein ebensolcher Keilstreifen A. Das breit herz- förmige Brustschild ist gelb mit bräunlichem Saume, die Mandibeln sind hellbraun, die Maxillen gelb mit weisser Spitze, die Lippe dunkelbraun, die 3 ersten Tasterglieder gelb, die 2 letzten bräunlich, die Füsse bräunlichgelb mit hellen Längsstreifen über Schenkel, Kniee und Schienen. Hinterleibsrücken ist gelb mit schwarzbrauner Zeichnung A, der Bauch gelb, grau ge- rieselt mit 2 S förmigen braunen Linien von der Spalte zu den Spinnwarzen, die Epigyne ist mit dunkelbraunen Seitenleisten versehen, die oben breiter sind als unten, und hat jederseits eine rötliche Öffnung B . Die Spinnwarzen sind blassbraun. Q ist gefärbt und gezeichnet wie das 9- J^'ii 'V- Tastergliede steht aussen ein Fortsatz, der in eine fast dreieckige Spitze endet D E y y, und am Ende des Kolbendeckels be- finden sich 2 Reihen K(.)lbenborsten, die in der oberen Hälfte schwarz sind. Fundorte: Koch fand diese Tiere bei Nürnberg, Dahl in Norddeutschland, Bertkau bei Bonn, Keyserling in Schlesien, ich selbst bei Hamburg und Pforzheim ; sie leben an trocknen sandigen Stellen in und am Walde auf niederem Gesträuch, besonders Haidekraut, und sind vom April an geschlechtsreif. IV. Gattung: Tibellus Simon. Tibellus oblongus Walck. Thanatus C. L. K., Leb., L. Koch, Dahl. Taf. XXXIl, Fig. 502. A 9 von oben ^Z,, B Epigyne. Ganze Länge 9 "j's 10, (^ 6 mm. 9 Vorderleib ol:)en: gelb mit braunen Seiten, und Längslinien von den Augen bis ans Ende A. Das Brustschild ist blassgelb mit bräunlichem vSaume, die Mandibeln, Maxillen, Lippe, Taster und Füsse sind gelb. Hinterleibsrücken ist gellilichweiss, grau geädert, die Seiten sind bräunlich, der Herz- streif und 1 — 3 Paar Flecken daneben sind dunkelbraun A, der Bauch ist gelblichweiss, grau geädert, die Epigyne braun in grauem Felde, von dieser bis zu den blassbräunlichen oder gelben Spinnwarzen "zieht sich ein breiter, brauner Längsstreifen. In der Berliner Museums-Sammlung befindet sich ein von Dr. Zimmermann in der Lausitz gefundenes und als ,,oblo)igHS ewr." bezeichnetes 9. welches wie ,,o/>/ong//s" gefärbt, aber eigen- tümlich gefleckt ist ; am \'orderleibsrande zwischen den Fuseinlenkungen stehen jederseits 3 grosse, schön dunkelbraune Flecken, 2 ebensolche am Grunde der Schenkel I und II und etwa 8 Paar längs den Seiten des Hinterleibsrücken, vom Anfange desselben bis zu den Spinn- warzen; die Epigyne weicht von Fig. 502 B etwas ab, ich glaube aber, dass das Tier nicht vollständig entwickelt ist. Leider habe ich eines ganz entwickelten (^ nicht habhaft werden können. Fundorte: Diese Tiere sind ül;er den grössten Teil Deutschlands verbreitet, nur in der Umgebung Pforzheims habe ich sie nicht gefunden. Nach L. Koch sind sie bei Nürnberg häufig an Fluss- und Weiherufern, bei Hamburg fand ich sie in der Haide und an Ginster; sie sind im Mai "eschlechtsreif. 339 V. Gattung;: Thomisus W'alckc nacr. \ Thomisus albus (im.lin = onustus Walck. = abbreviatus Leb. Taf. XXXII, Fig. 503. A 9 von oben ■",, I! KpigN^ne, C rechter ,^ Taster von oben, 1 ) von unten. (ianze Länge O bi.s 9'/«, (^ 3 mm. 9 Yorderleib oben: Der Rand ist \vei.s.s, die Seiten .sind schön braun, gegen die Mitte zu dvmkler werdi'nd, der Kopf unti die Riickenmitte weiss mit grauer, blattförmiger Zeichnung auf dem Kopfe A. Das Brustschild ist blassbräunlieh, hie und da mit weis.s untermischt, die Mandibeln sind weiss mit 3 verschieden langen, l)raunen Längsflecken an der Basi.s, Maxillen imd Ul|i[)e- I) assbraun mit weiss unteimiseln, die Taster weiss, hellbraun gestreift. \%in den P'üssen sind die 2 ersten l'aare helUiraun, die 2 letzten alle Schenkel sind unten breit weiss längsgestreift. Hinterleibsrücken ist gelb oder hellbraun, grau geädert, der Dauch an den Seiten gelblich oder brfmnlicli, dunkler schräg gestreift, die Mitte gelblichweiss mit 2 Reihen eingedrückter, dunkler Punkte, die kleine Epigvne bräunlich in weissem l'^elde; die scharf abstechenden Stigmendeckel und die Spinnwarzen sind blassbraun. Bei dem sehr kleinen ,9^ sind am X'orderleib (li)cn: Die Seiten dunkelbraun, hellbraun geädert, Kopt- und Riickenmitte wie beim O, ebenlalls ISrustschild, Mandibeln, Ma.xillen und Lijipe wie bei dunkel gefärbten 9) (^ie Taster blassbraun, am IV. Gliede steht aussen ein langer, am Ende rückwärts gebogener Fortsatz C D >;;< , und unten ein stumpfer y, ausserdem befinden sich an der Unterseite dieses Gliedes mehrere schwarze Höckerchen, aus denen lange Borsten hervorgehen D. An den 2 ersten Fusspaaren sind die Hüften, Schenkt'l und Kniee hellbraun, die Schienen am .\nfang und Ende dunkelbraun, in der Mitte hellbraun, beide Tarsen am Anfange hellbraun, im übrigen dunkelbraun; die 2 letzten Paare sind gelb wie beim 9, ohne die weissen Streiten unterhalb der Schenkel. Hinterleib ist ganz wie beim O. I-Tmdnrte: Zimmermann fand diese Tiere in der Lausitz, Lebert in Schlesien, Bertkau in der Rheinprovinz (.selten) ich selbst bei Hamburg und Pforzheim (selten); sie leben an sonnigen Stellen im Walde und in \'orhölzern, aber auch an Fi-ldhecken auf Gebüsch und sind im Mai geschlechtsreif. Kcminac : Das Hrustschild ist: Rill) mit l)i:iunein Säumt-; an ilcn Mamlibfln stellt iiintn ein weisser Fleck. iKlIliraiiii niilgnisiscn weissen K'anilflecken. gellilichweiss. lullbraiMi. YL Gattung: Xysticus C. L. Koch. Ai • n Füssen sind d i e S c li e n k e 1 I und 11 vorn cell), hinten gelb mit sclirüf^en braunen Längsstreifen bis zur Mitte, oben dunkelbraun, unten bräuiüich, je mit weiss- jicliem Mittelstreifen. 1 unil 11 vorn und hinten braun mit weiss gesprenkelt, oben dunkellnaun, unten braun mit je einem weissen Längsstreifen. I und 11 weisslieh, I)raun streift. 1 unil 11 braun, oben und unten mit einer weisslichen Längslinie. I) i e Epigvne ist: in der Mitte goldgelb, an den Seiten braun slrialifes. braim in blassbraunem Felde . ulmi. braun in gelblichem Felde, eine oben 2 bogige Öffnung . . . Kocliii. braun in blassgelbem Felde, eine oben Sbogige Öffnung . . . erralictts. — 340 Das B r u s t s eil i Ul ist; weiss und braun gesprenliclt, oft die braunen Flecke einen Mittelstreif bildend. liellsielb mit braunen Flecken zwischen den Füssen. fjelbweiss, braun bis schwarz punktiert. weiss, helll.iraun gcsprenkL-lt. blassbraun, braiui iic- sprenkelt weiss mit dunkelbraunen Flecken vor den Füssen. weissjielb, dunkelbraun iein gesprenkelt. Auf dem unteren Teile des Briistrückens steht jederseits ein hakenförm- iger schwarzbrauner Fleck. gelb, rotbraun umrandet und inniktiert. hellgelb. hellbraun mit dunkelbraunen Fleeki'U zwischen den Fuss- einschnitten. schiin weiss, braun gefleckt. r()tliclibraun, weiss mar- moriert. dunkelbraun mit breiten weiss und braunen KeilHecken. hellgelb, brliunlieh gelleckt. weiss mit braunlichem Rande und ebensolchen Punkten, aus denen kurze, starke Borsten hervorgehen. rötlichgelb, oft mit grossen weissen Randflecken und braunen Punkten. An d e n F ü s s e n sind die Schenkel: 1 und II dunkelbraun, an den Seiten und oben weiss gesprenkelt. 1 und II hebbraun, dunkelbraun gesprenkelt, oben und imten weissgelb längsgestreilt. I und II weissgelb, unten braun breit gestreift. I und II blassbraun, weissgelb gefleckt imd oben ebenso gestreift. I und II br.iunlichweiss , schwarzbraun ge- sprenkelt und mit 2 braunen .Streifen oben. I und II schön dunkelsamnietbraun, vorn und unten gelb gesprenkelt. I und II wiisslich, dunkelliraun gefleckt und punktiert. I und II weissgelb, braun gefleckt, ciben und unten sowohl braun als auch weiss längs- gestreift. I und II br.um, dunkelbraun punktiert und 1 und 11 rötlicld)raun mit dunkelbraunen Flecken dicht bedeckt. I inid II oben braun , an den Seiten und unten weiss, braun gefleckt. I und II gelbbraun, weiss ges]irenkelt, am Ende dunkelbraun gefleckt oder geringelt. I und II schon gelbweiss, hell- und dunkel- braun gefleckt. I und II weissgelb, an den Seiten und unten hellbraun gefleckt, oben braun gestreift. I unil II oben braun, weiss gesprenkelt, unten weiss, blassbraun punktiert. 1 und II dimkelbraun, hell längsgestreift, unten grau- oder weissgelb. Die E p i g y n e ist; braun mit schwarzen Leisten, 2 )( Öffnungen, die parallel nebeneinander stehen . . . piiiL braun, 2 )( Öfi'nungen, die oben divergieren dcsidiosus. hellbraun, 2 eirunde Ortnungen, an der Innenseite mit schwarz- braunen Leisten cristaltis. braun, 2 eirunde Öfi^nungen, an der Aussenseite mit schwarz- braunen Leisen Idcialis. hellljraun, eine hufeisenförmige Oflnung ro/'ux/i/s. braun, in glänzend bläulich- grauer Umgebung .... panisciis. braun, eine rundliche t)ffnung, die von leinen dunkelbraunen Leisten , an denen luiteu 2 kleine runde Samentaschen stehen, eingefasst ist . . . sabiilosus. schön braun , eine rundliche Querüft'nung, in der 2 eiförmige Samentaschen stehen , . . acerhtis. braun, eine rundliche Öflhung, unter welcher seitlich 2 grosse ovale und in der Mitte 2 kleine runde Samentaschen stehen . hifasciatsis. braun, schwarzbraun umrandet, eine rundliclie Queröttnung, die sich unten in kurze Längs- öft'nung fortsetzt Uictiiosus. braun in weisslichem Felde, eine grosse, fast runde, unten flache Öfl"nimg Kcnipclenii. hellbraun in gelbem Felde, eine herzförmige Ofthung . . . viduiis. gelb, dunkelbraun umrandet in blassbraunem Felde, in wel- chem leuchtend weisse Quer- streifen stehen alhomaiulaliis. hellrötlichbraun, eine ovale, seit- lich V. halbmondförmigenLeis- ten eingefasste Längsöfi'nung liiclalor. hellbraun in weisslichem Felde, eine ovale, von dunkler, oben durchbrochner Leiste einge- fasste Queröffnung .... coiic/iiims. fiicalus. 341 Mares ; Am 1\'. TnstL'iglii'cK' lic-fiiulL-n sicli: 2 Fortsätze, von denen der obere in eine kleine schwarze Spitze aus- lauft X X, der untere lireit und ali- gcstumpft ist y y. unten 1 Fortsatz, der spitz verläuft und am Ende etwas nach innen ne- boi;en ist X . 2 breite, stumpfe Fortsätze C. 2 Fortsätze, deren oberer in einr stumpfe, der untere in eine fast dni- eckige Spitze verhüllt w w. 2 Fortsätze, von denen der untere am Ende fast so breit als am Grunde ist. 2 Fortsätze, von denen der untere atii Ende viel schmäler als am Cirunde ist. A n d en ("i rn i ta 1 irn bef i n d en si ch; vorn ein tiefschwarzer, Iireiter Ein- diiiiger, dessen Ende sclu'aubenartig gewunden ist z z. vorn ein langer, peitschenfilrmiger, auf- gerollter Eindringer z, mid in ihr Mitte 2 gegen einander gerichtele, schwarze Haken y )■. in der Mitte 2 sehr breite, flache, gegen einander gerichtete Haken X X , ilessen oberer noch einen langen scliarfcn Stachel v V trägt. in der Mitte I langer, st.irkcr, horn- fOrmiger, mit der Spitze nai h olien gerichteter y }', und darüber ein kurzer stumpfer Zapfen X X- in der Mitte 1 langer, liiHelartig ge- hüiüter Teil z, der an seinem Aussen- rande fast in der Mitte einen langen, spitzen Dorn trägt. in der Mitte 1 langer, löffelartig ge- Ihihlter Teil z, der an seinem Aussen- r.inde fast am Grunde einen kurzen spitzen Dorn hat. Schenkel I u. II sind; wie beim dunkler nur wenig dunkellinum, weiss ge- streift dunkelbraun, weisslichge- stnüt dunkel saiumetbraun wie beim 9- Am I stehen an der Seite 14 — 15 und oben 6 Stacheln . . . braun, wei.ssgelb gestreift. Am I. stehen an der Seite 6— f! und olien 4 .Stacheln strialipcs. 11 hui. Kocliii. crralictis. piiü. orislaliis. Am IV. Tastergliede befinden sich: 2 Fortsätze, von denen der untere kurz, stumpf hakenförmig nach innen y, der obere sehr lang gehöhlt und mit der Spitze nach innen gerichtet ist. 2 Fortsätze, von denen der untere spitz, hakenförmig nach innen ge- bogen y, der obere sehr lang gehöhlt ist und in eine abstehende, vorwärts gerichtete Spitze endet X X. 2 Fortsätze, von denen der untere spitz, hakenförmig nach innen ge- bogen yy, der obere stumpf, plump und grade ist, und auf der .Spitze einen langen Stachel trägt X X. 2 Fortsätze, von denen der untere breit ist und weit nach unten zu absteht X X, der obere vorwärts gerichtet, in eine schräge Spitze endet y y. 1 Ijreiter, am Enile schräg abgeschnittener und etwas nach aussen gebogener Fortsatz X . In der Mitte der Genitalien .steht ein starker schwarzer, am Ende gegabelter und weit vorstehender Teil y. 2 Fortsätze, von denen der untere kurz, lireit und muhUnartig ge- höhlt X X, der obere lang ist und in eine tiefschwarze .Spitze ausläuft. 1 dünner Fortsatz, der fingerförmig nach luiten gerichtet und etwas gekrümmt ist. 2 Fortsätze, ein äusserer, fingerförmiger grader X x', und ein unterer mit hakenförmig nach innen gebogener .Spitze y. Schenkel I und 11 sind wie lieini O dunkelbraun, gelb gesprenkelt dunkler, wie beim O rohiisliis. accrbus. sabulosus. fast ganz braun lakralis. wie lieim 9 schwarzbraun dunkelbraun, an den Seiten hii' und da helle Stellen wie beim O hifasciatiis. liicliiosiis. Kempeknii. albomaculatus. 342 Am IV. Tastergliede befinden s i c li : 2 Fortsätze, ein oberer finsjerlörniiger, langer z z und ein unterer selir breiter, einem abgesägten Baumstumpf älinelnder X X. In der Mitte der Genitalien stehen 2 Zapfen, deren oberer hakenförmig auf den etwas aufwärts gerichteten unteren lierabgebogen ist, so dass beider Spitzen sich berühren. 3 Fortsätze, ein starker horntörnuger, von der Mitte nach auswärts gerichteter X X', ein kurzer, dunkler, hakenförmig nach innen ge- bogener und ein langer, dünner und spitzer, nach vorwärts ge- richteter V V- Schenkel I und II sind: dunkelbraun, weiss spärlich gespren- kelt luclator. die Oberseite in der unteren Hälfte hell-, in der oberen dunkelbraun, die Unterseite weissbraun gestreift oder gefleckt Ihiciitus. Xysticus striatipes I, Koch = perog-aster Tlior. = Spiracme striata Mge. Tat", XXXII, Fig. 504. A 9 von oben ^/j, B Kpigyne, C rechter q Taster von aiLssen, D vun unten. Ganze Länge 9 9, (^f 6 mm. 9 Vorderleilj oben : Die Rückenmitte imd ein leiner Saum au,s.sen .sind gelb, die Seiten i)raun, dunkler geädert. Das kleine eiförmige Brustschild ist gelb mit braunem Saume und hie und da mit braimen k^leckchen, aus denen einzelne schwarze Borsten hervorgehen, die Mandibeln sind gelb, braun gefleckt ; am Ende derselben steht innen je 1 vveisslicher Fleck, der von einem breiten braunen Rande umgeben ist. Die Maxillen und Lippe sind braun, mit weiss- gelben Spitzen, die Taster weiss, gelb und braun gestreift, an den Füssen sind alle Hüften hellbraun mit weissen Streifen, die Schenkel I und II vorn gelb, unten bräunlich mit einem weisslichen Mittelstreifen, hinten gelb mit einem schriigen, kaum bis zur Mitte reichen- den braunen Streifen, oben dunkelbraun mit einem weisslichen Mittelstreifen, die Kniee sind oben wie die Schenkel, im übrigen gelb, die Schienen blassbraun, unten und oben je 2 mal dunkelbraun gestreift, die Tarsen braun, nur oben mit 1 weisslichen Längsstreifen. An den 2 letzten Fusspaaren sind alle Glieder bis auf die Tarsen weis.sgelb und braun gestreift, sodass man nicht sagen kann, welche Farbe vorherrscht, die Tarsen sind wie bei den beiden ersten Paaren. Der länger als breite Hinterleib ist oben wie unten trübgelb, dunkler gewellt und ge- strichelt, die Epigvne im Mittelteil X goldgelb, an den Seiten braun, die Siiinnwarzen sind am Grunde braun, an den Enden gell) oder blassbräunlich. (-^ ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet wie das 9 ""d nur wenig dunkler. Der Hinterleib ist schlank und etwa doppelt so lang als breit. Am IV. Tastergliede befinden sich 2 Fortsätze C und D, und zwar ein in eine kleine schwarze Spitze auslaufender oberer X X und ein stumpfer, breiterer unterer y y. An den Genitalien fällt der starke, tief- schwarze, am Ende schraubenartig gezackte Eintlringer z z besonders auf. Fundorte: Menge fand diese Art in Preussen, Koch bei Nürnberg, Bertkau i)ei Bingen a. Rh., Dahl in Norddeutschland, ich selbst in Mecklenburg; sie lebt in sonnigen X'orhölzern unter Steinen oder auf nicdern f^flanzen und ist vom April an geschlechtsreit zu finden. 343 — Xysticus ulmi Jlahn. Taf. XXXll, Im.l;. 5()5. AA 9 '''/i, A $ von oben 'Vi, H Epigync, C die eines sehr dunklen Tieres, D rechter ^ Taster von aussen, E von unten. Ganze Länge 9 6) (/ ^'4 mm- 9 Vorderieil) dlx-n: I )ii' Rückenmitte ist i;elh, der Ko])!' lirann, die Seiten iihrr dem Rande sind braun, läni^s der Rückenmitte dunkelbraun, gelb geädert; das Gesicht ist weiss- gelb, die Seitenaugen stehen auf grauweissen Hügeln; (He Ringe um die .Stirnaugen sind gelb, die um die Scheitelaugen bräunlich. Das Brustschild ist hellbraun mit grossen wei.ssen Rand- flecken vor den Fusseinschnitten, (He Mandibeln sind im ersten Drittcil braun, in der Mitte weiss und im unteren I )ritleil wieder l)raun mit einem rundlichen weissen Flecken innen an der Spitze, Maxillen und Lippe sind einfarbig hell- oder blassbraun ohne weiss liehe Spitze, die Taster hellbraun, das II. Glied unten, das IV. und Y. oben weiss gestreift. An den Füssen sind die Hüften hellbraun, am I. Paare unten mit einem weissen Streif, die Schenkel und Kniee I mid 11 sind an den Seiten braun, weiss gesprenkelt, unten braun mit 1 weissen Längs- Hnie, oben dunkelbraun mit einer ebensolchen. Schienen, Vor- und Fndtar.sen braun, crstere beiden oben imd an den Seiten mit je 1 weissen Längslinie. An den 2 letzten Fusspaaren sind die Schenkel einfarbig hellbraun, selten unten weiss gestreift, dagegen am Ende wci.ss gefleckt, Kniee, Schienen und X'ortarsen sind braun mit 3 weissen Längslinien, die Endtarsen einfarbig braun. Hinterleibsrücken ist bräimlich oder grau mit dunkler Mittclzeichnung und seitlich dunkel gestreift, der Bauch wie der Rücken und bis auf das Mittelfeld auch ebenso gestreift, das Mittelfeld ist einfarbig grau oder bräunlich mit 4 Paaren dunkler Punkte, die kleine Epigyne braun in blassbrauner Umgebung; die Spinnwarzen sind, je nach der I'ärbung des Tieres, heller oder dunkler braun. Q ist gezeichnet wie das 9, in der Färbung jedoch stets dunkler als dieses. Die Schenkel und Kniee der 2 ersten Fusspaare sind dunkelbraim, alle andern Glieder wie beim 9. jedoch sind die weissen Längslinien selten so deutlich wie lieim 9> sondern meistens nur durch weisse Flecke angedeutet. Das I\'. Tasterglied hat unten einen wenig vorstehenden Fortsatz ■ , der spitz zuläuft, und etwas nach innen gebogen ist. An den Genitalien stehen in der Mitte 2 gegen einander gerichtete Haken yy, sowie am Ende ein langer, peitschen- förmiger lundringer z. Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet, wenn auch wdlil nirgends häufig, sie lebt \orzugsweise an Teichufern und Bächen und ist vom April an geschlechtsreif. Xysticus Kochii Thor. = viaticus C. L. K., Dahl. Taf. XXXll, Fig. 506. A 9 von oben •',!, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen, T) Teil der Genitalien von unten. Ganze Länge V bis lo, ^ 5 mm. 9 X'iTderleib oben: Die Rückemnilte ist blas.sgelb oder weisslich, die Kopfplatte hell- braun, die Seiten sind braim, iKich der Mitte zu dimkler werdend und weiss geädert. Das — 344 — Brustschild ist gclbliciiwciss, die Mandibcln sind ^elblicii, an der liasis braun gefleckt, Maxilien und Lippe gelblichvveiss wie das Brustschild, am Taster die 3 ersten Glieder blassbraun oder gelblich, die 2 letzten hellbraun und alle Glieder oben weisslich gestreift. An den Füssen sind Hüften, Schenkel, Kniee und Schienen weisslich, braun gestreift, alle Tarsen sind hell- braun und die Schenkel III und IV oben, namentlich am Ende, dunkelbraun gefleckt. Hinterleibsrücken ist weiss bis braungrau mit dunkler Mittelzeichnung A und gestreiftem Rande, der Bauch ist wie der Rücken gefärbt und an den Seiten ebenfalls dunkler gestreift, die Epigyne steht in gelblichem Felde und die Spinnwarzen sind unten braun, oben blassbraim. q' ist viel dunkler als das Q, namentlich die Seiten des Vorderleibs, die Zeichnung des Hinterleibrückens und die Füsse, an denen, umgekehrt wie beim 9i '^^^ Schenkel und Kniee dunkler sind als die andern Glieder. An den Genitalien stehen in der Mitte 2 weit vorstehende und scheerenartig gegen einander gebogene hakenförmige Teile CD' : ' , an deren oberem sich ein auf- und rückwärts gerichteter, spitzer Stachel v y befindet. Fundorte: Auch diese Art findet sich in ganz Deutschland; sie lebt auf Bäumen am und im Walde an trocknen Stellen und ist im April geschlechtsreif. Xysticus erratieus Bl. Taf. XXXII, Fig. 507. A Q von oben 'Vi, B Epigyne, C rechter q Taster von aussen, D von unten. Ganze Länge ^7,^5 mm. 9 Vorderleib oben : Der Rand und 2 fast grade Seitenstreifen längs dem Mittelfelde sind dunkelbraun, hell marmoriert A, die Seitenpartie zwischen diesen Streifen und dem Rande, sowie die Kopf- und Rückenmitte sind hellbraun oder braun, am Gesicht am dunkelsten und der Kopf ist von einer weissen, feinen Linie umsäumt A. Das Brustschild und die Maxilien sind hellbraun, Mandibeln und Lippe braun, am Taster die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten hellbraun. Die Füsse sind hellbraun, I und 11 etwas dunkler als III und IV, alle Glieder bis auf beide Tarsen haben oben und unten je einen hellen, oft weissen Längsstreifen. Hinterleibsrücken ist gelb mit hellbraimem Mittelfelde, welches aussen von einer Reihe dunkell)rauner Flecken begrenzt ist A imd \on verschiedenen braunen Längs- und Ouer- linien dm^chzogen ist. Der Bauch ist gelb oder hellbraun, an den Seiten braun schräg ge- streift, die Epigyne, die eine dreibogige Öffnung darstellt, ist braun in lilassgelbem Felde und die Spinnwarzen sind blassbraun oder gelb. ^ ist meistens in allen Teilen dunkler gefärbt wie das '-', am \^3rderleib (»ben ist das Mittelfeld gelbbraun, die Kopfplatte leuchtend gelb imisäumt, der Rand und ein Streifen längs des Mittelfeldes sind dunkelbraun, der dazwischen liegende Teil hellbraun. An den Füssen sind die Schenkel und Kniee I und II dunkelsammetbraun, die andern Glieder wie die ganzen Füsse III und IV gelbbraun. Das IV. Tasterglied hat 2 Fortsätze, deren unterer in eine fast dreieckige vSpitze C D w w ausläuft, an den Genitalien befinden sich 2 vorstehende Teile, von denen der obere kurz und schräg aufwärts gerichtet ist XX, während der sehr grosse untere fast wagrecht und nach innen gerichtet ist y y. Fundorte : In ganz Deutschland auf Bäumen im Walde und Vorhölzern gemein ; die Tiere sind vom Mai an geschlechtsreif. — 345 Xysticus pini Hahn. Tat". XXXll, Fig. HOS. A 9 von oben ''/i, BEpigyne, C rechter (^' Taster von aussen, D von unten. Ganze Länge 9 5 '/s, (j' 4 mm. 9 Vorderleil) oben: Die Seiten sind vorherrschend, I)raun, jedoch schön sammetartig duni-ceirotbraun, gelb geädert, das breite Mittelfeld ist auf dem Kopfe und etwas darüber hinaus braun mit 2 kurzen dunkelbraunen Streifen, die zwischen den Scheitelaugen beginnen, die Mitte des Feldes weiss oder citronengelb und dessen hinterer Teil nbcrhrilb des Hinter- leibes, hellbniunlich. Die Umgebung der Seitenaugen ist weiss, der vStirnaugen dunkelgelb und der Scheitelaugen braun. Das Brustschild ist weiss und braun gesprenkelt und oft bilden die braunen Fleckchen Keilstreifen vom Rande gegen die Mitte zu, die Mandibeln sind weiss und braun gefleckt, die Maxillen braun mit einem, mehr oder wcmiger deutlichen, hellen Längsstreifen; die Lippe ist braun. An den Füssen 1 und II sind die Iliiften unten braun und weiss gestreift, Schenkel, Schienen und V'ortarsen dunkelbraun, oWn und an den Seiten weiss gesprenkelt, seltener gestreift, die Kniee hellbraun m t einem dunkleren Mittelstreifen, an III und IV' sind Schenkel, Schienen und Yortarsen hellbraun, weiss gefleckt und gestreift und ist bei dieser Färbung bald das Braune, bald das Weisse vorherrschend, die Kniee schwarzbraun mit weissen Fleckchen ; am Ende der Schenkel und am Anfang und Knde der Schienen stehen oben grosse schwarzbraune Flecken. Die Endtarsen aller Füsse sind hell- braun und alle Schenkel unten weiss gestreift. Die Taster sind hellbraun mit dunkelbravmen und weissen Fleckchen. Hinterleib ist oben wie unten im Grunde gelblichweiss oder hellbraun, auf dem Rücken steht eine breite dunkle Zeichnung A, die Seiten desselben sind hell- und dunkelbraun ge- streift, ebenso der ganze Bauch, die Epigyne ist braun mit schwarzen Leisten, die S|)inn- warzen sind am Grunde dunkelbraun, gegen das Ende zu ins Blassbraune übergehend. (-{' ist in allen Teilen gef;irbt, wie das 9- -Am W . Tasterglicde befinden sich 2 Fort- sätze, ganz ähnlich denen der nachfolgenden Art, und auch die Geschlechtsteile beider sind sich ausserordentlich ähnlich und sollen bei der folgenden Art die Unterschiede genau charakterisiert werden. (Siehe auch Tabelle.) I'^mdDrte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet; sie lebt im Walde und an des.sen Rande auf Gebüsch, besonders gern auf h'ichten und ist vom A])ril an geschlechtsreif zu finden. Xysticus cristatus. C. L. Koch. Taf. XXXII, Fig. 509. A9 von (.l)en ^',, BEpigyne, C rechter (-{' Taster von aussen, D von unten. Ganze Länge 9 t)'^ ^i cf '^ "''"''• 9 Vorderleib oben: An den Seiten braun bis schwarzbraun, blas.sgelb geädert; das Mittelfeld ist auf dem Kopfe hellbraun, in der Mitte weiss oder hellcitrongclb und der hintere Teil gelblich oder hellbräunlich. Die Umgebung der Seiten ist weiss, die der Stirnaugen gelb und der Scheitelaugen braun. Das Brustschild ist gelbweiss, braun bis schwarz punktiert, die Mandibeln sind in der .Xnfangshälftc braun, in der unteren Hälfte gelb mit einem braunen Zoologica. Hell 35. 44 — 346 — Fleck obcrlialb der Klaue, und an der Aussenseite dunkelbraun j^erandet ; die Maxillen sind hellbraun, die Lippe dunkler bravm. Die Füsse sind weisslichgelb, an allen Gliedern, ausser den Tarsen (auch an den Hütten unten) breit iiraun gestreift, und das letzte Fusspaar auch geringelt, die Taster sind hellbraun, hellgelb oder weiss gefleckt. Hinterleibsrücken ist vveissgrau mit blassbrauner bis schwarzbrauner Zeichnung A, der Bauch weissgrau, bräunlich schräg gestreift und mit 4 Paar Muskelpunkten, die Epigyne und die Spinnwarzen sind helll;)raun. (^ ist gezeichnet, wie das 9; aber viel dunkler gefärbt. Bei den Füssen herrscht die braune Farbe vor, so dass sie, umgekehrt wie beim 9i hellgelb gestreift erscheinen, die Schienen und beide Tarsen sind hellbraun, nicht gestreift. Im IV. Tastergliede und in den Genitalien gleicht diese der vorigen Art sehr und die flauptunterscheidungsmerkmale sind folgende: An den Schenkeln des I. Fusspaares stehen bei ,,pini" aussen 14 — 15 und oben 6 Stacheln, bei ,,cristatus" aussen 6 — S, oben 4 Stacheln; an dem vorstehenden, stockgriff- Tihnlichen Haken an den Genitalien D v ist der hintere Teil bei ,,pini" mehr als halb so lang, wie der vordere, bei ,,cristatus" weniger, als halb so lang, ferner steht an dem ge- höhlten Teile Dz der Genitalien liei ,,pini" ein langer, spitzer Dorn fast in der Mitte D w, l)ei ,,cristatus" jedoch ein kurzer Dorn fast am Grunde Dz. Fimdorte : Diese ist die gemeinste aller Xysticus-Arten, man trifft sie überall, in Gärten, an Feldhecken und im Walde auf Gebüsch aller Art ; sie ist von Mai ab geschlechtsreif. Xysticus lateralis Hahn = Canio C. L. K., Ohl., Mge , Karsch, Dahl = Coriarachne fusca Mge. Taf. XXXIl, Fig. 510. A 9 von oben ^'/i, B Epigyne, C rechter (-^f Taster von aussen, D von imten. Ganze Länge 9 bis 9, (-^' 5 mm. 9 Yorderleib oben : An den Seiten braun, nach dem Rücken zu dunkler werdend und gelb geädert; das breite Mittelfeld ist auf dem Kopfe und etwas darüber hinaus hellbraun mit 2 kurzen, dunklen Keilstreifen, die zwischen den Scheitelaugen beginnen, und sonstiger gelblicher Zeichnung A, die Mitte des Feldes ist weiss oder hellgelb, der hintere Teil de.s- selben gelblich oder hellbräunlich. Die Seitenaugen stehen auf starken, bläulichweissen Hügeln, die Stirnaugen sind gelb, die Scheitelaugen hellliraun umrandet. Das Ih'ustschild ist weiss und hellbraun gesprenkelt, die Mandiljcln sind in der oberen Hälfte braun, in der unteren gelb mit einem braunen Flecken oberhalb der Klaue, und an der Aussenseite dunkelbraim umrandet, die Maxillen sind hellbraun, die Lippe etwas dunkler. Die Füsse sind blassliraun bis braun, die Hüften, namentlich unten stets, einfarbig und am Ende weiss umsäumt, an I und II sind Schenkel, Kniee und Schienen, manchmal auch noch die X'ortarsen, weissgelb gefleckt und oben weisslich gestreift; an III und IV sind Schenkel, Kniee und vSchienen weissgefleckt und bei IV ausserdem die Schenkel und Kniee am Ende, die Schienen am Anfang und Ende dunkelbraun geringelt. Die Taster sind hellbraun mit kleinen weissen Fleckchen. Hinterleibsrücken ist grauyelb, die Seiten oft ins Cielbbraune oder Rosenrote ziehend, mit ziemlich regelmässiger Zeichnung A, der Bauch ist graugelb, weiss gesprenkelt mit 4 Paar braunen Flecken zwischen der gleichfalls braunen Epigyne und den blas.sbraunen Spinnwarzen. (^ ist gezeichnet, wie das 9! aber viel dunkler gefärbt. An den 2 ersten Fusspaaren sind die Schenkel, Kniee und der Anfang der Schienen fast ganz braun, die übrigen ( ili^-der — 347 '^c\\) und kein Glied <^cstrcitt ; die 2 letzten Fusspaarc sind wie beim O. Das IV. Tasterglied hat '2 Fortsätze, von denen : ■ , der untere hakenförmig nach innen gebogen ist y y. Der 349 Kdllxjndcckcl hat »'int- staikr, s)iit/, \ (.'rlaulL'ndc Aiishiicluiin^; w w, und ist 1k-1I und dunkel- braun !^'efleckt. Der liauch ist in (k'r Mitte l)raun und die Stigmendeckel sind dunkelkraun. k^unddite : Menge fand diese Tiere in l'reussen, Koch l)ei Nürnberg, iJahl in Holstein und Xortldeutschiand, Karsch in Westfalen, Bertkau bei Bonn (Iiaufig), ich selbst bei Ham- burg; sie leben in der Haide an trocknen, sonnigen Stellen und sind vom April an ge- schlechtsreif. Xysticus acerbus Thor. Taf. XXXIII, Fig. 515. A 9 von oben -^ i, B Epigyne, C rechter ^-^ Taster von luiten, 1) von oben. Ganze Länge 9 9, ,{' 5 nmi. 9 Vorderleib oben : gelb, an den Seiten dunkelsammetbraun und die Kopfplatte heller braun geädert. Die Stirn- und Seitenaugen stehen auf leuchtend weissen Hügeln, die, von oben gesehen, ein weisses Stirnband bilden A. Das Brustschild ist gelb, rotbraun umrandet und punktiert, die Mandibeln sind vorn gelb, rotbraun punktii'rt und mit je einem el)ensolchen Flecken rmi .\nfange und am Ende, hinten sind sie schön dunkelsanunetbraun, die Maxillen und Lijjjje im unteren Teile braun, im oberen gelb, die 4 ersten Ta.sterglieder sind oben braun, gelb gesprenkelt, unten weiss, braun gesprenkelt und das letzte Glied ist ganz braun, die Füsse sind weis.sgelb, braun gefleckt und gestreift, die Schenkel haben ausserdem noch oben imd imten je einen weissen Längsstreiten. Hinterleibsrücken ist hellbraun, weiss und dunkelbraun gefleckt und ])unkticrt und mit weissen Längs- und Ouerstreifen geziert, der Bauch ist weis.sgelb, braun punktiert und an den Seiten ebenso quergestreift, die Epigyne und die Spinnwarzen sind schön braun, letztere innen und aussen dunkelbraun gefleckt. ^ ist am Vorderleib oben viel dunkler, als das 9, 'l=i'^ P>rustschild kaffeebraun, hellbraun gefleckt, die Mandibeln sind am Grunde braun, hellbraun marmoriert, in der Mitte hellbraun und am Ende wieder dunkler braun. Die Füsse I und II sind, bis auf die beiden braunen Tarsen, dunkelbraun und gelb gesprenkelt, an Schenkeln, Knieen und Schienen jedoch vor- herrschend dunkelbraun; 111 und 1\' sind ebenfalls, bis auf die braunen Tarsen, dunkclbraim und gelb gesprenkelt, jedoch ist an allen Gliedern die helle Farbe vorherrschend. Die Taster sind denen von „robiistus" sehr ähnlich, aber der lange Fortsatz C D >; X mit der Spitze weniger gegen den Kolben geneigt und steht nicht so frei in der Mitte, wie bei ,,robustus", sondern an der Seite. Die Genitalien beider Arten weichen jedoch erheblich von einander ab. Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg (selten), Lebert in Schlesien, Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, Förster bei Aachen, ich selbst bei Hamburg imd Pforzheim; sie lebt an sonnigen Stellen im Walde und an Abhängen, besonders auf Fichten und Föhren, und ist vom Mai an geschlcchtsreif zu finden. Xysticus bifasciatus C. L. K. Taf. XXXlll, Fig. 516. A 9 von oben -'i, B Epigyne, C J' von oben •"„ D linker ^ Taster von unten. Ganze Länge 9 9, c^' 6 mm. 9 Vorderleib oben: An den Seiten braun gelblich geädert, die Rückenmitte und die weissumsävunte Koptplatte sind hellbraun, letztere mit einer dunklen Mittellinie. Die Seitenaugen — 350 — stehen auf bläuliclivveissen Hüyeln, die Stirn- und Scheitelaugen sind weiss imisaumt. ] )as Brustschild ist heilgelb, die dunkelbraun gerandeten Mandibeln, die Waxillen und Lippe sind hellbraun, letztere an den Seiten unten braun, die Füsse I und II sind braun, dunkelbraun punktiert, III und IV heller braun ; an allen Füssen Schenkel und Kniee oben und unten, die Schienen oben, weiss gestreift. Die Taster sind hellbraun, nicht gestreift. Hinterleibsrücken ist gelblichbraim mit dunkler Zeichnung A, der Bauch gelblich mit vielen schrägen, dunkleren Seitenstreifen , die kleine Epigyne Iiraun und die Spinnwarzen gelblich bis bräunlich. cj" ist in allen Teilen gezeichnet und meist auch gefärbt, wie das 9i '"^ber lebhafter und etwas dunkler. Das IV. Tasterglied hat unten einen breiten Fortsatz D und als sicheres Erkennungszeichen einen weit aus den Genitalien vorstehenden und am Ende gegabelten, schwarzen Teil y. Fundorte : Die Art ist über ganz Deutschland verbreitet ; sie lebt an sonnigen Stellen auf Sträuchern und niedern Pflanzen, sowohl im Felde, als namentlich am Waldrande und ist vom April an geschlechtsreif. Xysticus luctuosus 151. = audax C. L. K. Taf. XXXIII, Fig. 517. A 9 von oben ^',, B Epigyne, C rechter q Taster von unten, D das IV. Glied von aussen. Ganze Länge 9 "^'^j ö ^ "^"^• 9 Vorderleib oben : Die Seiten sind rotbraun, gelblich geädert, die Kopfplatte ist eben- falls rotbraun mit zwei dundelbraunen Längslinien bis zur Rückengrube A, die untere Rücken- mitte gelb und die Seiten derselben von zwei grossen schwarzen Hakenflecken, ähnlich denen von ^,sabidosiis", eingefasst. Das lirustschild ist hellbraun mit rötlichbraunen Flecken zwischen den Fusseinlenkungen, die Mandibeln sind rötlichbraun, heller geädert und' mit schwarzer Spitze, Maxillen und Lippe braun, die Füsse hell rötlichbraun mit dunkelbraunen Flecken dicht bedeckt; die zwei ersten Paare sind stets dunkler, als die zwei letzten, an diesen sind auch die Kniee und Schienen deutlich, an den zwei ersten Paaren jedoch kaimi angedeutet, hell gestreift. Die Taster sind rötlichbraun, dunkelbraun gesprenkelt. Hinterleibsrücken ist im Grunde gelb- oder hellrötlichbraun mit dunkler Zeichnung A, der Bauch braun, dunkler (.[uergestreift, die Epigyne braim mit schwarz gerandeter Öffnung und die Spinnwarzen sind braun. (-f ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9> 'lur dunkler; so sind die Schenkel der zwei ersten Fusspaare ganz schwarzbraun, dagegen die Tars'-n ganz hellbraun, heller als beim 9- Das IV. Tasterglied hat unten einen stumpfen, astartigen Fortsatz C D x x und seitlich einen nach vorn gerichteten, langen, in eine schwarze, scharfe Spitze endigenden v v, der die Art leicht erkennen lässt. Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg, Zimmermann im Riesengebirge, Dahl in Norddeutschland, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Hamburg und Pforzheim ; sie lebt im Walde, an sonnigen Stellen auf Bäumen und ist vom Mai ab geschlechtsreif. — 351 — Xysticus Kempelenii I hör. Taf. XXXni, Fit,f. HIS. A 7 von oben ■^/,, B Epit^yne, C rechter (-7 Taster von aussen, D \(in unten. Ganze Länge 9 4, (-f 3 "o mm. 9 X'ordcrleib oben : Die Seiten sind schein sammetbraun, weiss geädert, die Stirnbinde und die Umsäumung der braunen Kopfplattc sind leuchtend weiss, ebenso zwei grosse Keilflecken, die sich von der Basis in die (hmklcn Seitenfelder ziehen. Die Stirn- und oberen Seitenaugen sind rot umrandet. Das herziörmigc Brustschild ist schön weiss und braun gefleckt, die Mandibcln sind am Grunde braun, weiss längsgestreift, in der Mitte wei.s.sgelb und am Ende wieder braun, Maxillen und Lippe braun, erstere an den Seiten weiss gestreift. An den Füssen I und II sind Schenkel vmd Schienen oben braim, an den Seiten und unten braun und weiss gefleckt, die Kniee braun mit weissen Seitenflecken und beide Tarsi'u hell- braun, am Ende dunkelbraun geringelt ; an III und lY sind die Schenkel gelbbraun, das Ende oben dunkelbraun ; ebenso dunkelbraun sind die Kniee und ein Ring am Ende der Schiene IV. Alle Kniee, Schienen und Yortarsen sind oben und an den Seiten schön wei.ss gestreift und das Ende der Schenkel und Kniee leuchtend weiss umsäumt. Hinterleibsrücken ist grau- oder dunkelbraun von leuchtend weissen Runzeln durchzogen, der Bauch an den Seiten weiss und braun schräg gestreift, in der Mitte gclblichweiss, braun gefleckt, die grosse Epigyne ist braun in weissem Felde, und die Spinnwarzen sind braun. (^ Yorderleib oben : schön dunkelsammetbraun, die Stirnbinde und die Einfassung der Kopfplatte sind leuchtend gelbwciss; sonst ist der Rücken wie beim O. An Füssen I sind Schenkel, Kniee und Schienen ganz dunkelbraun und nicht gestreift, nur hie und da befinden sich an den Seiten der Schenkel kleine hellere Stellen; die Yor- und Endtarsen sind hellbraun, gegen das Ende zu dunkler werdend. Alle andern Füsse sind wie beim 9, uur dunkler; die Taster braun, die zwei ersten Glieder heller, als die andern, das 111. (jlied hat jederseits einen grossen hellen Flecken und am Ende eine weisse Einfassung, das I\'. Glied aussen einen nach unten gerichteten fingerförmigen Fortsatz CD. Die Färbung dieser Tiere ist .sehr veränderlich und zwar von hell- bis schwarzbraun am \'orderl(ib, und von hellkastanienbraun bis fast schwarz am Hinterleib, jedoch ist stets die schöne weisse Zeichnung vorhanden. Fundorte: Zimmermann fand diese seltene Art in Nassau, Bertkau bei Bonn auf der W'ahncr Haide an trocknem Gesträuch. Xysticus viduus Kulcz. Taf. XXXIII, Fig. 519. A Q von oben -^ ,, B Epigyne. Ganze Li'inge O 3 '/o mm. 9 Yorderleib ol)en: gelb, die Seiten schön braun marmoriert A. Das Brustschild ist rötlichbraun, weiss marmoriert, die Mandibeln sind weis.sgelb, am Anfange und Ende braun gefleckt, die Maxillen hellbraun, Lippe braun, die Taster gelb, die Füsse gelbbraun, weiss gesprenkelt, die Schenkel und Kniee am Ende, die Schienen am Anfang und Ende dunkelbraun gefleckt oder geringelt ; die Kniee, Schienen und Yortarsen, .seltener auch die Schenkel, halben oben einen weissen Längsstreifen. — 352 — Hinterleibsrücken ist weisst^elli, liellbraun i^efleckt und ^'ezeichnet A, der Bauch an den Seiten weiss<,felb, braun .schräL,^ gestreift, das Mittelfeld vveissgelb, rotbraun gesprenkelt, die Epigyne, die eine grosse herzförmige Öffnung- bildet, ist hellbraun in gelber Umgebung; die Spinnvvarzen sind am (irunde und Ende gelb, in der Mitte braun. Fundorte ; Von dieser, meines Wissens bisher in Deutschland nicht lieobachteten Art, fand ich bei Pforzheim an einem sonnigen Abhänge 2 9 unter Steinen, und Herr Kulczvnski hat diese mir als obige Art freundlichst bestimmt. Xysticus albomaculatus Kulcz. Taf. XXXlll, Fig. 520. A 9 von oben •^'i , H Epigvnc mit Umgebung, C linker (^ Taster von aussen, D von oben, stärker vergrössert. Ganze Länge 9 ^, rf >^ '''2 nim. (^ Vorderleib oben: dunkelsammetbraun, vom Rande gegen das Mittelfeld zu etwas heller werdend; am Rande steht über jedem Fusse ein hellgelber Fleck. Die Seiten- augen stehen auf weissen 1 lügeichen, während die Stirnaugen in hellbrauner, die vScheitelaugen in schwarzbrauner Umgebung stehen; das unregelmässige schmale Mittelfeld ist gelbbraun. Das Brustschild ist schwarzbraun mit breiten, weiss und braun gesprenkelten Keilflecken von den Füssen zur Mitte, die Mandilieln sind kaffeebraun mit weissen Fleckchen, die Maxillen braun, die Lippe dunkell^raun, letztere beiden mit weisslichen Enden. Am Taster sind die zwei ersten Glieder schwarzbraun, das III. und \'. hellbraun, dunkelbraun gesprenkelt, das IV. dunkelbraun und hat zwei h'ortsätze, einen äusseren fingerförmigen C D ■; ■; und einen unteren, hakenförmigen y y ; ausserdem befindet sich über dem Fingerfortsatz noch eine helle, spitze Ausbuchtung z. An den Füssen sind Hüften, Schenkel, Kniee und Schienen sehr schön gelb, weiss, hell- und dunkelbraun gefleckt. Schienen, Vortarsen und Endtarsen je 2mal breit dunkelbraun geringelt. Hinterleibsrücken ist schön dunkelsammetbraun, an den Seiten oben leuchtend weiss gerandet und mit einzelnen ebensolchen Flecken längs den Rückenrändern, der Bauch ist unter der Spalte weiss und dunkelbraun gestrichelt, über der Spalte braun; die Stigmendeckel sind blassgelb unil die Spinnwarzen graubrium, dunki.lbraun breit umsfiumt. 9 ist im allgemeinen gefärbt und gezeichnet, wie das (-5", nur etwas heller. Das Ge- sicht ist in einem Bogen über den vorderen Augen leuchtend weiss. Der Hinterleib ist gelb mit schwarzbrauner Rückenzeichnung A, und am Bauche schwarzbraun gestreift, die Epigyne ist gelb, dunkelbraun umrandet in lilassbraunem Felde; die Siiinnwarzen sind blassbräunlich, dunkelbraun breit umsäumt. Fundorte : Von dieser sehr schönen Art erhielt ich ein (-; vom Taunus (Gr. Feldberg), ein 9 lieh mir Herr Prof. Kulczyhski. Xysticus luctator L. Koch = impavidus Thor., Mge. Taf. XXXlll, Fig. 521. A 9 von oben ■'*/i, B Epigyne, C rechter J^ Taster von aussen, D das IV. Glied von oben. Ganze Länge 9 ^Va, (/ 6 mm. 9 Vorderleib oben : Die Seiten sind schön hell- oder rotbraun, nach der Mitte zu etwas dunkler, als am Rande und uelb geädert; unten endet die Seitenfärbunsj" in jederseits zwei — 353 — tlunkelsammcibraiini' Kciltk-ckcn A. Das Biustschild ist hellgelb, braunlich gerteckt, die Man- dibeln sind hellbraun, gelb gefleckt, die Maxillen hellbraun mit blassbrauner Spitze, die Lippe hellbraun, die Taster hell- oder gelbbraun, weisslich gefleckt. An den Füssen sind alle 1 lüften unten blassbräunlich und bei den zwei ersten Paaren mehr, den zwei letzten weniger, weiss gefleckt, die Schenkel, Kniee und Schienen I und II weissgelb, unten und an den Seiten hellbraun gefleckt und oben braun gestreift, beide Tarsen einfarbig braun; an III und IV sind die Schenkel blassbräunlich, weiss gefleckt und am Ende breit dunkelbravm geringelt, die Kniee braun-dunkelbraun, weiss gefleckt oder gestreift, Schienen und Vortarsen blassbräunlich, wie die Schenkel, oben weiss gestreift und hie und da an den Seiten auch weiss gefleckt; die Tarsen sind hellbraun. Hinterleib ist ül)erall gelb und braun ges])renkelt, die Rückenzeichnung ist undeutlich, die Seiten des Rückens und Bauches sind braun gestreift, die Epigyne ist hellnitlich braun; die Spinnwarzen sind am Grunde braun, am Ende blass graubraun. • Vorderleib oben : Die Seiten sind schön rotbraun, die Rückemitte und das Brust- schild wie beim 9» ebenso die Mandibeln, Maxillen und Lippe. Hinterleibsrücken ist an den Seiten weissgelb, mitten mit dunkelbrauner Zeichnung, der Bauch rotbraun, hie und da weiss gesprenkelt. An den Füssen sind alle Hüften braun, Schenkel und Kniee dunkelbraun, weiss gesprenkelt, alle andern Glieder gelb; am I\'. Paare sind die Schienen am Ende deutlich dunkelbraun geringelt. Die Taster sind braun mit ein- zelnen weissen Fleckchen, das W. Glied hat aussen einen eigentümlichen Fortsatz CD XX, und endet oben fingerförmig z z. An den Genitalien fallen zwei, zangenartig gegen einander gebogene Teile y charakteristisch auf. Fundorte: Menge fand diese Art in Preussen, Zimmermann in der Lausitz, Bertkau in der Rheinprovinz, ich selbst bei Hamburg im Walde auf Fichten. Die Tiere sind im Juni (vielleicht schon früher) treschlechtsreif. Xysticus concinnus nov. spec. Tat". XXXIIl, Fig. 522. A 9 von oben ■''/,, B Epigyne. Ganze Länge 9 6^-j mm. 9 Vorderleib oben: Die Seiten sind schön rotbraun, gelb geädert und mit zwei grossen gelben Flecken im unteren Teile, die Kopfplatte ist hellbraun, rotbraun geädert, der Rücken- teil hinter der Kopfplatte hellgelb, der obere Stirnrand und der Raum zwischen den unteren und obtM-en Scitenaugen sind leuchtend weiss, zwischen den Stirn- und Scheitelaugen stehen grosse, schön dunkclsammetbraune Flecken und zwischen den Schcitelaugen drei kurze Längsstreifen von der gleichen Farbe A. Das Brustschild ist weiss mit bräunlichem Rande und ebensolchen Punkten, aus denen kurze aber starke, nach vorn gerichtete Borsten hervor- gehen, die Mandibeln sind am Grunde und am Ende braun, weiss gefleckt, in der Mitte aber ganz weiss und mit wenigen schwarzen Borsten besetzt, an der Aussenseite sind dieselben von einer feinen dunkelbraunen Leiste eingefasst. Die Maxillen sind aus.sen blas.sbräunlich, nach innen zu weisslich, die Lippe ist hellbraun. An den Füssen I und II sind Hüften und Schenkel oben braun, weiss gesprenkelt, unten weiss, die Hüften grau gestreift, die Schenkel btassbraun iiunktiert, Kniee und Schiene-n blassbraun, letztere am .\nfang und h^nde braun Zoologica. Hell 35. 45 - 354 breit cjeringelt, die Vortarsen blassbraun, die Endtarsen gelb ; an III und IV sind die Schenkel ganz weiss, unten hell-, oben dunkelbraun punktiert und am Ende oben braun breit gefleckt, die übrigen Glieder sind wie bei I und II, nur im Allgemeinen etwas heller. Die Taster sind hellbraun, weiss gesprenkelt. Hinterleibsrücken ist in der Mitte dunkelbraun, heller gesprenkelt und mit einzelnen weissen Flecken, die vSeiten und ein Teil über den Spinnwarzen sind weiss und braun ge- streift; der ganze Bauch ist blassgrau, weiss gestreift, die Epigyne hellbraun in weisslichem Felde und die Spinnwarzen sind blassbraun. Fundorte: Ein 9 dieser Art habe ich bei Pforzheim am Waldrande auf Gebüsch gefunden. Xysticus fucatus Walck. = fuscus Bertk = Oxyptila albimana Sim. Taf. XXXIII, Fig. 523. A 9 von oben Vi, B Epigyne. Ganze Länge 9 8 '/a mm. 9 Vorderleib oben: Die Seiten sind dunkelrotbraun mit wenigen helleren Fleckchen, die Kopfplatte ist etwas heller rotbraun, gelblich ])unktiert, mit dunklen Längslinien und 2 gelb- lichen Halbmondflecken hinter den Scheitelaugen, die Stirn- und Seitenaugen stehen auf weiss- gelben Hügeln. Das Brustschild ist hellrötlichgelb, manchmal mit weisslichen grossen Rand- flecken und mit dunklerem breiten Rande unter den Maxillen und der Lippe; das ganze Brust- schild ist mit kurzen, starken schwarzen Borsten, die aus braunen Fleckchen hervorgehen, dicht besetzt. Die Mandibeln sind am Grunde und längs der ganzen inneren Seite graubraun, gelb- lich geädert, in dem unteren Teile aussen schön kirschrot mit 2 gelben, runden Flecken über der Klauenfurche; die ganzen Mandibeln sind aussen von einer schwarzen, feinen Leiste eingefasst. Die Maxillen sind gelb mit einem schwarzen Streifen im unteren Dritteil innen, seltener auch aussen, die Lippe ist sehr verschieden gefärbt, von gelb bis dunkelrotbraun; diese sowohl, wie die Maxillen sinci mit kurzen, sehr starken Borsten besetzt. Die Taster sind dunkelbraun, gell)lich längsgestreift, an den Füssen I und II Schenkel, Kniee und Schienen oben dunkelbraun, heller längsgestreift, unten grau- oder weisslichgelb, die beiden Tarsen hell- braun, gelblich längsgestreift; an III und IV sind die Schenkel oben gelb, mit schwarzbraunen Flecken, Kniee, Schienen und Vortarsen gelb, dunkelbraun längsgestreift, die Endtarsen braun mit helleren Seitenstreifen, unten sind die Glieder wie bei I und II gefärbt imd die Hüften aller Füsse sind unten gelb mit breiten braunen Längsstreifen, oben gelb mit dunkelbraunen Flecken. Die Färbung des Hinterleibrückens ist ein trübes gelbgrau oder braungrau, mit gelb- lichen oder weisslichen Längs- und Querbinden, und vielen schwarzbraunen Punkten über- säet. Der Bauch ist blassbräunlichgelb mit dunklen Binden und Fleckchen, die Epigyne, die nur l)ci ganz scharfer Beleuchtung die Struktur (wie Fig. B) erkennen lässt, ist gross und dunkelbraun, die Spinnwarzen sind gelblich oder hellbräunlich. Fundorte : Bertkau fand diese Art an verschiedenen Orten der Rheinprovinz, aber nur 9, Dahl in Norddeutschland, ich selbst bei Pforzheim, ebenfalls nur 9; sie lebt an sonnigen Ab- hängen unten im Grase versteckt (und vielleicht auch feucht) liegenden grösseren Steinen und ist im Mai geschlechtsreif. 355 Xysticus lineatus West. Trif. XXXIII, I'^ig. 524, A linker ,^ Ta.ster von unten, \'> von oben. Ganze Länge (J' 4 mm. (J' Vorderleil) oben : Die Seiten .sind ii!)i'r dem Rande hraun, dann hellerhraun, dunkel- braun geädert und läng.s de.s Mittelfeldes wieder braun, die Kopfplatte und die Rückenmitte .sind \vci.ssgell) mit einer kraftigen, dunkelbraunen Linie von den Augen (wo sie gegabelt i.st) bi.s über die Mitte des Rückens, die Kopfplatte ist auch braun geädert. Das Brustschild ist weiss, liraun breit umrandet imd mit ebensolchen Keilstreifen von den Füssen zur Mitte, die Mandibeln sind braun mit weisslichen Flecken, Maxillen und Lip])e braun, gegen das Ende zu heller werdend. An den Füssen I und II sind die Oberseiten der Schenkel und Schienen in der unteren Hälfte hell-, in der oberen dunkelbraun, die Unterseiten der Hüften und der Schenkel bis ziu" Hälfte weiss, braun gestreift oder gefleckt, die andere Hälfte der Schenkel und der Schieni-n hellbraun; ;dle Kniee sind braun, alle Tarsen bräunlichgell); an III und l\' sind Schenkel und Schienen hellbraun mit einem dunklen Flecken am Endcj die anderen Glieder wie bei I und II. Die Hüften, Schenkel, Kniee und Schienen aller Füsse sind am Ende oben weiss schmal eingefasst. Die Taster sinfl braun, bis auf das hellbraune HL Glied, am I\'. Gliede befindet sich in der Mitte ein starker, nach auswärts gerichteter k'ortsatz A B < < , unten ein dunkler, hakenförmig nach innen, und am I'.nde ein eigentüm- licher langer, dünner und vorwärts gerichteter Fortsatz y y, der diese Art von der sehr ähn- lichen ,J\ci)ipclcnii" leicht unterscheidet. Hinterleibsrücken ist braim und weiss gezeichnet, m.an kann aber nicht sagen, wi'lches die Grundfarbe ist, da bald die eine, bald die andere V(jrherrscht, der l>auch ist braun, weiss gefleckt oder gestreift und die Spinn warzen sind braun. Fundorte: Zimmermann fand 1 r' dieser Art in Nassau, andere h'undorte sind mir nicht bekannt, ebensowenig kenne ich dcis 5 i'"'! Jic Aufenthaltsstcllen dieser Tiere. VH. Gattung: Oxyptila Simon, Xysticus, Thor. Feminae : Das Brustscliild ist: gelb, braun k-iii umsäumt. mitten weiss, der Rand liL-llbraun mit 7 schwarz- braunen runden Flecken. hellbraun, dunkelbraim schmal umsäumt. t;elb mit blassgelbem Flecken, die oft die ganze Mitte bedecken. Die Schenkel der Füsse I u. 11 sind; braun, weiss gefleckt, IV gelb, an den Seiten schwarz gefleckt. I fast ganz, II zur Hälfte dunkelbraun, III und IV gelb, am Ende dunkelbraun geringelt. 1 hellbraun, 11 -IV bräunlich^elb. hellbraun, gelb gefleckt. Die E])igyne ist: (iunkell)raun in hellbraunem Felde . simpltx. hellbraun in gelbem Felde praticola. hellbraun, mit 2 breiten schwarzen Haken- leisten darin trtix. schwärzlichbraun, hat oben 2 gegen einander gestellte halbmondförmige Öffnungen . . horlicola. 356 Das Bru.stscliild ist; gelb. iiiittin .ifll), die- Seiten liiauii mit ü,'L-lliL'n Streituii. braun, wie die Füsse. hellbraun. brainimitgelblitlitm Keil- flecken. i;elb mit braunen Flecken. trüb gelbliraun mit schwärzlichen Rand- flecken. bräunlich rot mit breiten schwarzen Keilflecken am Rande, u. I Mittelstreifen. D i e .Schenkel der Füsse 1 u. 1 1 sind; diuikelgraubraun. dunkelbraun, hellbraiui gefleckt, III imil IV hellbraun, dunkelbraun gefleckt. alle Schenkel l.iraun. I imd II I)raim. trülj braun mit starken Kcjll)en- b o r s t e n. trüljbraun , III und IV oben dunkel- braun, imten gelb. braun, III und IV hellbraun, gelb ge- fleckt, I vorn viele Kolbenborsten. I gelb mit vielen grossen, schwarzen Flecken, II - IV luiten blassbraungrau, ol)en braim, weiss gefleckt. Die E p i g y n e ist; l.)raim Blacki^'alUi. braun in hellbraunem Felde, bildet eine imten sehr breite, oben schmälere Queröftnung . Ijraun mit 2 grossen, runden Sanientaschen unten schwarz mit 2 grossen, birnförmigen .Samen- taschen in hellbraunem Felde l)raun in gelblichem Felde . . . oben scliwarzbraun, imten braun braun in hellbraunem Felde Marcs: Am IV. Tastergliede befinden sich: hellbraun mit dunkelbraunen Seitenleisten in blassbraunem Felde Die Schenkel der Füsse sind: raiiila. ni^nla. atoinai ia. scahruula. brcvipcs. Külutai. ruhicunda. 2 Fortsätze, der untere ist kurz, an der Spitze etwas nach innen gebogen (' y, der obere lang, in einen sehr langen, fast graden Dorn endend X x . 2 Fortsätze, der untere ist kurz, sehr breit und am Ende in 2 nach oben gerichtete Teile gespalten C D y y, der obere lang, in eine sehr kurze gewundene, abgesetzte .Spitze endend x X. 3 Fortsätze, 2 untere, sehr kurze, von denen der äussere grade, der innere nach innen gekrümmt ist C y, der obere lang, in säliellörmige Spitze endend. 3 Fortsätze, 1 unterer hakenförmig nach innen gebogener E y, 1 oberer heller, konischer D E z z, und 1 oberer schwarzbrauner, in eine scharf abgesetzte kurze, aber sehr starke hornförmige Spitze endend X X. Die Genitalien sehen einem gehörnten Ziegenkopf ähnlich. 1 Forts.itz oben, der lang, hornförmig, braun und scharf vom gelblichen Gliede abgesetzt ist. 1 Fortsatz unten, der lang, fingerförmig nach innen und mit der Spitze nach aussen gebogen ist C D x ;• . In der Mitte der Genitalien befindet' sich ein weit vor- stehender und herabhängender Teil, der gegabelt in 2 Spitzen endet. 2 Fortsätze, von denen der obere fingermig grade, der untere hakenförmig ist C D y y. Das III. Tasterglied ist nach aussen und oben durch 1 Ansatz aufs doppelte verbreitert X X. keine Fortsätze, es ist nach aussen und innen zu stark verbreitert, die äussere Verbreiterung hat die Form eines Beiles C D x X. mehrere Fortsätze, von denen der untere am Ende hakenförmig gebogen, der sehr lange obere fast wagrecht nach aussen gerichtet ist C D x X . 2 Fortsätze, ein oberer fingerförmiger, fast grader, und ein unterer schlangenartig nach innen und oben gewundener C D. I und II braun , V wie beim $ wie beim ' I ganz, II— IV in der oberen Hälfte schwarzbraun . I und II dunkelbraun, schwarz gefleckt . . wie beim 9 si//ipicx. praticola. Inix. horticola. Blackwallii. vie beim 9 rauda. wie beim O I und II ganz, III und IV am Ende dunkelbraun . . I ganz schwarzbraun, II — IV oben dunkel- braun, unten gelb . I-u. II dunkelbraun, III u. IV hellbraun, gelb gefleckt . iii'gn'fa. scabriciila. hicvifcs. Kotiilai. 357 Oxyptila Simplex Camb. Tat" XXXIII, Fii;. 525. A 9 von obrn ■' i, I! Epigync, C rechter ^-j;'' 'i'astcr von unten, I ) von oben. Ganze Länge ^ 5, (^ 3 V2 mm. (^. Die Färbung ist ausserordentlich verschieden, namentlich im Vorderleib oben, dieser ist an den Seiten hell bis dunkelbraun, manchmal dunkelbraun breit umrandet, manchmal dunkel geädert, vielfach aber ohne den dunklen Rand und nur mit ganz schwachen dunklen Linien durchzogen, die Kopfplatte ist stets heller braun als die Seiten und die Rückenmitte weiss, an den dunklen Seiten keilförmig, scharf abgegrenzt A. Das Brustschild ist L'clb, braun fein umrandet, die Mandibeln imd Lippe sind hellbraim, die Maxillen gelb, letztere beiden am Ende weisslich. Die Füsse sind im Allgemeinen gelb, die Schenkel I und II braun, an lY Schenkel und Schienen vorn und hinten schwarz gefleckt. Am IV. Tastergliede befinden sich 'J Fortsätze, deren oberer, sehr charakteristisch, in einen langen, fast graden Dorn C D X X ausläuft. Hinterleibsrücken ist weissgelb oder hellbraun, fein weiss umsäumt, auch hie und da mit braimcn Flecken über die Mitte, der Bauch ist gelb, die grossen Stigmendeckel sind braun un •; . Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler braun mit wenigen schwarzen Querbinden und vielen weissen Fleckchen und Streifen, der Bauch ist braun mit dunkelbraunen oder schwarzen Querbinden, die Stigmendeckel sind dunkler als die Bauchmitte und die Spinnwarzen hellbraun, aussen am Grunde schwarz gefleckt. 9 Vorderleib oben : ist gezeichnet wie beim (-f, nur die Färbung heller, meist ein helles Gelbbraun, bei dem die dunklen Streifen längs des Mittelfeldes, oft ganz verwischt sind; die dunkle Randzeichnung fehlt ganz. Das Brustschild ist gelb bis hellbraun, Mandibeln, Maxillen und Lippe sind hellbraun, die Taster gelbbraun, das I. Fusspaar hellbraun, die 3 andern Paare gelb oder bräunlichgelb. Hinterleib ist blass- oder gelbbraun, auf dem Rücken mit dunkleren Wellenlinien A, die Epigyne ist zum Teil schwarz, zum Teil hellbraun und die Spinnwarzen sind bräunlich- gelb wie der Bauch. Fundorte: Koch fand diese Tiere bei Nürnberg, Zimmermann in Nassau, Bertkau in der Rheinprovinz, Dahl in Holstein, Dr. Bohls und Schulz bei Hamdurg, ich selbst bei Pforzheim; sie leben unter Moos, Baumwurzeln und besonders unter Steinen und sind vom April an geschlechtsreif. — 359 Oxyptila horticola C. 1.. K. Coriarachne Mge. Tat'. XXXIII, \'l<^. 528. A 9 von oben ^,\, B Epigyne, C ^f von oben ^,, D linker (-7 Tastor von oben, E von unten, (lanzc L;in,<^e 9 5, (^ 3 \ ^ mm. 9 Vorderleib oben: Der Rand und die breite Kinfas.sung des Mittelfeldes sind .schwarz- braun, die Seiten dazwischen rötlichbraim, dunkelbraun geädert, die Kopfplatte ist hellbraun, die untere Rückenmitte gelblichwei.ss. Das Brustschild ist gelb mit blas.sgelben Flecken, die oft die ganze Mitte bedecken, die Mandibeln sind gelbbraun, am Grunde und an der Innen- seite dunkelbraun gefleckt, die Maxillen gelb, die Lippe braun, die Füsse hellbr.ann und gelb gefleckt und an I und II die Kniee und Schienen oben braun und gelb gestreift, di(> Taster sind gelb und hellbraun gefleckt. I linterleibsrücken wie Bauch sind gelb mit weisslichen Runzeln und hie und da mit dunkelbiaunon Flecken, die Epigyne ist schwärzlichbraun und die .Spinnwarzen sind gelb wie der Bauch. f^' ist am Vorderleib oben gezeichnet wie das 9, jedoch viel dunkler gefärbt, so ist die Kopfplatte dunkelbraun und die untere Rückenmitte lebhaft braungelb. An den Füssen I und II sind die Schenkel dunkelbraun schwarz gefleckt, Kniee, Schienen und Vortarsen braun, zum Teil dunkL'l gefleckt und oben gestreift, die Endtarsen gelbbraun, die 2 hinteren Fusspaare sind braun, schwarz gestreift oder gefleckt. Am Taster sind die (jlieder 1, III und IV braun, II dunkelbraun und V schwarzbraun, am IV. Gliede steht, nach aussen gerichtet, ein nicht sehr langer, aber kräftiger und in seinem Endteile schwarzbrauner Fortsatz D E>' : imd unten ein solcher mit umgebogener Spitze y y, von der Farbe des IV. Gliedes; zwischen dem Kolben und dem h'ortsatz ■ steht noch ein stumpfer, durchsichtig brauner z z. I linterleibsrücken ist dunkelbraun mit weisser Einfassimg, schwarz und weissgefleckten Runzeln und hie uud da auch schwarzen Ouerbinden, der Bauch ist braun, dunkel quergestreift und schwarz gefleckt. r^unflorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet; sie lebt nach L. Koch an denselben Stellen wie ,,f>rah'co/a", Bertkau jedoch und ich (bei Pforzheim) fanden sie nur an sonnigen .Abhängen im kurzen Grase unter Steinen. Entwickelte Tiere findet man das ganze Jahr. Oxyptila Blackwalli Sim. = claveata riior. Coriarachne Mge. Taf. XXXIII, I-^ig. r)29. A 9 von oben '' i, B Epigyne, C rechter (^ Taster von unten, D von oben. Ganze Länge 9 3 '/4, (^2 '/o mm. 9 X'orderleib oben ; 1 )ic Seiten sind dunkelbraun, die Kopfplatte heller braun und die untere Rückenmitte, soweit sie vom Hinterleib überragt wird, gelb. Das Brustschild, die Maxillen und Lippe sind gelb, die Mandibeln braun wie der Kopf, die Fü.s.se graubraun, die 2 ersten Paare, namentlich an Schenkeln, Knieen und Schienen dunkler als die 2 letzten, die Taster sind bräunlichyelb. — 360 — Hintcricibsrücken ist hräunlichi^ell) mit schwarzen, in Längs- und üuerreihen stehenden Flecken und mit vielen braunen Kolbenborsten, der Bauch ist gelb, ungefleckt, die Epigyne braun, die Spinnwarzen sind am Grunde braun, am Ende gelb. r^ ist gezeichnet wie das 9) nur etwas dunkler gefärbt, so dass, was beim 9 g mm. (-? Yorderleib ol)en : Der Rand ist unterbrochen, schwarzbraun, die Seiten über dem Rande hellbraun und längs der Rückenmitte dunkelbraun, die Kopfplatte und die sich nach hinten zu verschmälernde Rückenmitte sind gelb, mit brauner Zeichnung auf der Kopfplatte. Zwischen und hinter den Augen stehen vereinzelte Kolbenborsten. Das herzförmige, stark gewölbte Brustschild ist in der Mitte gelb, am Ixande braun mit gelben Streifen zu den Füssen, die Mandibeln sind in der oberen Hälfte gelb mit 1 braunen Flecken am Grunde, in der unteren tübbraun, die Maxillen blassgelb, die Lippe dunkelbraun, die Füsse hellbraun, dunkelbraun gefleckt, an den Schenkeln I, II und IV herrscht die dunkle, an III die helle Farbe vor; die Kniee und vSchienen aller Füsse sind mehr oder weniger dunkelbraun gefleckt und gestreift, und alle Tarsen einfarbig braun. Die Taster sind braun, das IV. Glied hat seitlich und unten je einen Fortsatz, welch letzterer eigentümlich nach innen und oben gebogen ist D . 9 Vorderleib oben: ist gezeichnet wie beim (-^, die Seiten sind etwas heller braun, gelb geädert und nach der Mitte zu dunkler werdend. Von dem schwarzen Rande des (-^ ist beim 9 nur jederseits ein schwarzer Flecken vor dem Hinterleib übrig A. Das Brustschild ist gelb mit braunem Rande und ebensolchen Streifen gegen die Mitte zu; Mandibeln, Maxillen und Lippe sind wie beim (-^, die Füsse an Schenkeln, Knieen und Schienen hellbraun, dunkelbraun gefleckt und zwar so, dass bei I und II die dunkle, bei III und IV die helle Farbe vorherrscht; alle Tarsen sind braun, ebenso die Taster. Hinterleib ist ganz wie beim (^ : Der Rücken blassgelb mit helleren und dunkleren braunen Flecken und Ouerbinden, der Bauch bräunlich und gelb gemischt und die sehr kleinen Spinn- warzen am Grunde braun, am Ende gelb. Beim 9 ist die Epigyne etwas dunkler braun als die Umgebung. Fundorte: Förster fand diese Art bei Aachen, ich selbst bei Pforzheim (selten), unter Steinen an sonnigen, grasigen Abhängen (Eisenbahndamm); die Tiere waren Ende Mai geschlechtsreif. — 361 Oxyptila nigrita Thor. (Type. Tat'. XXXIII, Fii^-. .l.'Jl. A 9 von dben '' ,, B Epioync, C rechter (-f Ta.ster von au.s.scn, D das III. unil l\'. Cilied von uhen. Ganze Läni^e 9 ^ ^^2, cj 3 mm. 9 \ ordcrieib oben: Die Seiten .sind dunkelbraun, die Kopfidatte und Rückenmitte hell- braun; im Gesicht stehen mehrere, meist 6 starke Kolbenborsten. Das Brustschild, die Man- dil)eln, Maxillen und Lippe sind braun, die Taster und die Füsse sind braun wie das Brust- schild, die Schenkel etwas dunkler als die andern Glieder. Die Taster sind mit vielen Kolben- borsten besetzt. Hinterleibsrücken ist im Grunde graubraun mit dunkleren Längs- und Ouerlinien, die so durchbrochen sind, dass sie die Grundfarbe als runde Punkte durchscheinen lassen. \'om Rückenanfange bis über die Mitte zieht sich ein brauner, dunkeleingefasster Keilstreif. Der Bauch ist graugelb, von den Seiten nach der Mitte zu dunkelbraun schräg gestreift, die Epi- gvne ist braun und die .'~^pinn\\arzen sind bräunlichgelb. (-j' ist gefärbt und gezeichnet wie das 0) nm' etwas dunkler, namentlich am Hinterleib; dieser hat auch am Rande noch einige weisse Flecken, die dem 9 fehlen. Am 'J'aster ist das III. Glied seitwärts nach aussen verlängert bez. verbreitert C Dxx, und am 1\'. (iliedc befin- den sich 2 Fortsätze, von denen der untere an der Sjjitze hakenförmig umgebogen ist y y. Fundorte : Koch fand diese Tiere im fränkischen Jura, Zimmermann in Nassau, Bertkau in der Rheinprovinz, ich selbst bei Pforzheim ; sie leben zwischen und untir .Steinen und sind vom April an geschlechtsreif. Oxyptila atomaria Pan/.. Coriarachne M,gp. Thomisus Karsch. Tat". XXXIII, l'ig. ."i32. A Q von oben-',, B Epigyne. Ganze Länge ? 4 mm. 9 \ orck-rleib obt'u : fJcr Rand ist braun, die Seiten sind hellbraun und ein Streifen jederseits des Mitti-Ihldes dunkelbraun, die Koptplatte ist rötlichbraun, goldgelb fein geädert und mit 2 )( solchen Bogenstrichen hinter den Scheitelaugen, die untere Rückenmitte ist gelb. Die Seitenaugen stehen auf bläulichen klügeln, die Stirnaugen sind braun-, die Scheitelaugen gelb umrandet. Das eiförmige Brustschild und die Maxillen sintl hellbraun, die Mandibeln und Lip])c braun, dii; Taster und die h'üsse braun, \(>n k-tztert'n I und 11 rtwiis dunkler als III und I\'. An dem einzigen mir vorliegenden Tiere sind auftalligerwei.se die Schenkel II rechts und die Tarsen .IV links schwarzbraun, während alle andern Glieder braun sind. I linterleibsrücken ist l)raun mit schwarzen und gelben Runzeln, der Bauch an den .Seiten wii' (Irr Rücken, in der Mitte- gell)lich mit br.aunen Oucrrunzeln, die l-^pigyne schwarz in hell- braunini l-rkK'; die sehr leinen .Sj)inn\\arzen sind hellbraim. Pundorte: Menge t'and diese Art in Preussen, Herr v. Rottenberg in Schlesien, Dahl in 1 lolstein, Karsch in Westfalen unter Steinen. Zoologie:». Mrfi 35, 46 — 362 — Oxyptila scabricula West. Tat". XXXIII, Fiij;. 533. A Q von uljcn ■'/,, 1! und I! I^pii^yne, oben von einem j^rossen, unten von einem kleinen Tiere, C rechter ,- ' Ta.ster von unten, D von oben. Ganze I.äns^e 9 l->''^ -I-, q 3 Vr mm. ^' Wirderieib oben .\n den Seiten dunkelbraun, heilbraun i^eadert, die Kopfplatte und Rückenmitte sind hellbraim mit einzelnen braunen Kolbenborsten besetzt. Der ganze \'order- leil) und Hinterleib sehen wie bestäubt oder mit Schmutz iiber zogen aus. Das Brustschild ist gelb mit braunen Flecken, die oft keilförmig zur Mitte ziehen, die Mandibeln sind schmutzigbraun, die Maxillen hellbraun, längs der Lippe dunkelbraun und letztere eben- falls dunkelbraun, Taster und Füsse sind schmutzigbraun und an ersteren stehen starke Kolbenborsten. Hinterleibsrücken ist hellbraun mit dunkel- oder schwarzbraunen Flecken und P.ogen- linien A und mit starken schwarzen und braunen Kolbenborsten licht besetzt, der Bauch ist gcfärl)t wie di'r Rücken, die Fpig\'ne braun in gellilichem Felde und die Spinnwarzen sind hellbraun, (J' ist gefärljt und gezeichnet wie das ', . An den I-'üssen sind (He Schenkel I und 11 ganz, von III und I\^ am Ende dunkell)raim, k'niei- und Schienen braim und gelb gestreift. Am Taster C und D sind besonders auffallend das stark verbreiterte IV. Glied /; :■ , und an den Genitalien ein schwarzer, nach unten und innen gerichteter und gegabelter Teil }'. b'undorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg, Zimmermann in Nassau, Dahl in Holstein, Bertkau bei Bonn und ich selbst bei Ptorzlieim ; sie lebt im niedern Grase und JMoose unter Steinen und ist \nm ,\pril an geschlechtsreif. Oxyptila brevipes Hahn, Thomisus Karsch. Taf. XXXIII, Fig. ,534. A 9 von oben^l, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen, D von unten. Ganze Länge 9 4 ^>2, cj' 3 mm. 9 \'i>rd('rleib oben: im Grunde gelb oder hellbraun, dunkelbraun ])unktiert und gestrichelt, cWv Koj)fplatte und Rückenmitte ist von dunkelbraunen Streifen begrenzt. Das Brustschild ist gelb, bei einigen Tieren stehen braune Flecken vor den Fusseinlenkungen, die Mandibeln sind braun, gelb gefleckt, die Maxillen und Lippe gelb oder hellbraun, die 2 ersten Fusspaare trübbraun, an den 2 letzten sind die Schenkel im unteren Teile gelb, im oberen dunkelbraun, die andern Glieder hellbraun. Alle Schienen haben oben einen hellgelben Längsstreifen und die Kniee sind mehr oder weniger gelb gefleckt. Die Taster sind trübhellbraun. Der ganze Hinterleib ist von gelber Grundfarbe, auf dem Rücken ist die obere Hälfte mit bräunlichen Längsstreifen, die untere mit schwärzlich braunen, breiten Winkelbinden ge- schmückt A, der Bauch ist schräg, von oben gegen die Mitte zu weisslich gestreift, die Epigyne ist im oberen Teile schwarzbraun, im unteren braun; die kleinen Spinnwarzen sind blassbraun. ^ ist viel dunkler gefärbt als das 9 ; ^'i dem einzigen mir vorliegenden Exemplare ist der Yorderleib im Grunde braun, schwarzbraun gefleckt und gestrichelt, die Kopfplatte und Rückenmitte von schwarzen Streifen begrenzt. Das Brustschild ist in der Mitte gelbbraun, an den Seiten wie das ^^ , nur im (ianzen etwas heller; die I-Tisse 1 und II sind braun bis auf die hellbratmen Tarsen und die Schenkel 1, nanu-ntlich xorn, dicht mit Kolbenborsten besetzt; Füsse 111 und l\' sind heller bra-m, gelb gefleckt und seitlich ge- streift, bis auf die einfarbigen hellbraunen Tarsen, die Taster sind braun mit gewöhnlichen und Kolbenborsten besetzt. Hinterleibsrücken und Bauch sind wie beim \ die Epigyne ist braim in hellbraunem telde. Der ganze Rücken des Tieres, sowohl am X'ordcrleib als auch am I linterleil), ist mit zahlreichen kurzen, teils dicken, teils dünnen Kolbenborsten besetzt. Fundorte : Förster fand von diesen seltenen Tieren 1 , ' bei AachiMT, ich selbst einige 9 bei Pforzheim am W'aldrande unter Steinen, die mir Professor Kulczynski als obige Art freundlichst bestimmte. — 364 — Oxyptila rubicunda nov. spec. Taf. XXX1\", Kig. 536. A 9 von oben ■'/„ B Epigyne, (ianze Länge 0 3 mm. 9 X'orderleib oben ; Die Seiten .'^ind rötlichbraun mit breiten schwarzen Muskelstreifen keilförmig gegen die Mitte gerichtet, der Kopf und die Rückenmitte sind gelb, ersterer ist rötlich marmoriert, die letztere rot ])unktiert A. Das Brustschild ist bräunlichrot mit breiten schwarzen Keilflecken von den Füssen gegen die Mitte zu und einem schwarzen Mittellängs- streifen. Die Mandibeln sind rotbraun mit einem grossen, rötlichgelben Flecken in der Mitte, die Maxillen und Lippe dunkelbraun, am Taster sind die Glieder I und II dunkelbraun, III gelb, weisslich gesprenkelt, I\ hellbraun mit schwarzbraunen Flecken und leuchtend weisser, schmaler Einfassung am Ende, V einfarbig hellbraun. Von den Füssen ist das I. Paar an den Hüften braun, Schenkeln gelb wie die Rückenmitte, mit vielen grossen, schwarzen Flecken, an den Knieen braun mit gelben Flecken an den Seiten, imd schwarzen am Ende, an den Schienen am Anfange schwarz, in der Mitte braun mit gelben Seitenstreifen und am Ende wieder schwarz, namentlich an den Seiten, an den Vortarsen hellbraun mit gelben Streifen an der Innenseite und ebensolchen Flecken auf der Oberseite, und an den Endtarsen einfarbig blass- braun. An den 3 andern Fusspaaren sind die Hüften und die unteren -/:) der Schenkel blass bräunlichgrau, weiss gefleckt, das obere ^:^ schwarzbraun, weiss gefleckt. Alle übrigen Glieder sind gefärbt und gefleckt wie das I. Paar, nur ist die Grundfarbe etwas heller. Hinterleibsrücken ist blassbräunlich mit weissen feinen Längs- und üuerlinien und breiten dunklen Ouerlinien, und der ganze Rücken auch unregelmässig dunkel punktiert, der Bauch ist gelb mit schwarzen und weissen Ouerrunzeln, die Epigyne hellbraun mit dunkleren Seiten- leisten in blassbraunem Felde, die Stigmendeckel sind dunkelbraun, die kleinen Spinnwarzen blassbraun. , Fundorte: Ich fand ein ';' in der Nähe Hamburgs unter einem Stein an einem Feldwege. VIII. Gattung: Coriarachne Thorell. Coriarachne depressa f. L. K. Tat. XXXIV, Fig. 537. A 9 von oben '/j, B Epigyne, C linker q Taster von oben, D von unten. Ganze Länge 9 5'/^, (^ 4^o mm. 9 Vorderleib oben : bis auf den weissgesprenkelten Rand, einfarbig schön, rot- bis dunkel- sammetbraun A, der fast dreieckige Kopf ist stets etwas dunkler als der Rücken, und um die Augen weis.sgelb. Das Brustschild ist bräunlichgelb bis rötlichbraun, stets mit dunklerem Saume, die Mandibeln sind gelb und braun gefleckt und bald herrscht die gelbe, bald die braune Farbe vor, die langen, schmalen Maxillen sind gelb oder blassbraun, die spitze Lippe heller oder dunkler braun, weissgelb breit umsäumt, die Taster gelb, die 2 letzten Glieder ins Bräunliche übergehend. An den Füssen sind die Hüften blassbraun, am Ende weiss fein umsäumt, an I und II die Schenkel, Kniee und Schienen oben dunkelbraun, unten rotbraun — 365 bi.s l)rc'uin, vorn und liintcn lHll('rl)i;Lun, mehr oder weniger weiss gesprenkelt, die beiden 'iarsen cintarl)ig liraiin, die '_' letzten I'usspaare sind \ iel heller gefärbt und ebenfalls gesprt-nkelt, wie 1 und 11. J linterlcibsrüeken ist braun bis rötlichbraun, mit weissen Bogenlinien, mehr oder weniger breit, überzogen, so dass bald die dunkle, bald die wi-isse l"'arbe \orherrscht, der l^auch ist blassgelb oder blassbraun mit '2 Reihen kurzer, braimi-r (Juerstreifchen, die Epigync ist im oberen 'l'eile hellgrau, imten und an den Seitt-n braun imd die .S|)innwarzen sind hellbraun. Q ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet wie die dunklen : Das l\'. Tasterglied endet in 2 Fortsätze, einen ol)eren stiunjif abgestutzten (' I) y y und einen unteren, haken- förmig gebogenen :<' . Am Kolbendeckel befindet sich eine lap|)enartige Ausbuchtung z z. 1" undorte : Diese Tiere sind wohl über ganz Deutschland verbreitet, aber überall nicht häutig; sie leben im Walde imter der Rinde von Föhren und 'I'annen, aber auch am W'ald- rande imter Steinen und sind vom März an geschlechtsreii zu finden. IX. Ciattimg: Misumena Fatriiile. Kniiinae: A. Das Brustscliild ist gelb, auf dum unteren Teile des Hinterleibs eine rötliclibrauiie Zeichnung A. B. Die Epigvne ist liraunlich in weissem l-'elde und besteht aus einer eiförmigen Öffnung, deren breiter Teil unten ist Iiicuspidata. A. Das Brustschild ist l)Uissgelb, auf dem oberen Teile des Hinterleibs ein i'aar rotgelbt- Flecken A. B. Die Epigyne ist hellbraun in weisslichcm Felde und bestellt aus hufeisenförmigen Öffnungen, in deren Enden 2 liraune Flecken stehen vatia. Marcs ; C. Am IV. Tastergliede befinden sich 'l Forts.Htze, ein kurzer, stumpfer, konischt r unten, und ein langer, grader, am Ende in 2 Spitzen gegabelter, aussen, n. Am unteren Teile des Hinterleibrückens sind die Seiten braun C. E. Die Schenkel I und II sind katfeebr;am mit hellerem Längsstreifen li iciispiilala. C. Am IV. Tastergliede befmden sich 2 Fortsätze, ein sehr kurzer, stumpfer unten, und ein langer, in eine schwarze, hakenförmige Spitze endender, aussen. n. Am imteren Teile des Hinterleibrückens belinden sich 2 I>reite, dunkelliraune. gewellte Längslinien ('. K. Die Schenkel I und II sind dunkelbraun, ohne hellerem Längsstreifen lalia. Misumena tricuspidata f'abr. = Diaea Ihor , liertk. u. A. = Thomisus capparinus iliur. Taf. XXX1\', Fig. 538. A [^ von oben '/j, li Epigync, C (^ von oben ', ,, D linker q Taster von unten, E ^ von oben ^, ,. Ganze Länge O 6'/«, t^' 3 ' « mm. (^ Vorderleib oben: Ein schmaler Rand ist schwarzbraim, die Seiten sind braun, gegen die Rückenmitte zu dunkler werdend, die Kopfplattc ist hellbraun, die Rückenmitte ,gelb, .gegen das Ende zu hellbraun A imd (". Alle Augen stehen auf weis.sen Hügeln. Das herz- förmige Brustschild ist gelb, die Alandibeln sind braun, am Grunde meist dunkler als am Ende, die Maxillen und Lippe am Grunde braun, am Ende gelb, an den Füssen I und II die Schenkel und Knice kaffeebraun mit hellem Längsstreifen, die Schienen und \'ortarsen am Anfange und Ende braun, in der Mitte gelb und die Endtarsen gelb. Die 2 letzten Fusspaare sind — 366 — gelb oder hellhraun, die Taster yelbliraim; an der ,\usseii.seite des I\'. (jliedes lietindet sich ein grader, spitzer unrust- schild ist gelb, die Alandibeln, Maxillen und Liiipe sind hellbraun, die 'i'aster und alle Füsse gelb oder hellbraun. Hinterleibsrücken ist silberweiss mit brauner Zeichnung A am F.nde, die aber sehr ver- änderlich ist, der Bauch silberweiss, grau gerieselt, die zarte Epigvne bräunlich in weissem Felde, die Spinnwarzen sind gelb, das obere Paar jedoch häufig an seiner Oberfläche braun, wie die Rückenzeichnung. Fundorte: Fickert und Lebert fanden diese Art in Schlesien, Koch bei Nürnberg (sehr selten), Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, Bertkau bei Bonn ; sie lebt am Waldrande auf Stauden und niederem Gebüsch, gern auf Weiden und Birken und ist im Mai geschlechtsreif. Misumena vatia Cl. Tat". XXX1\', Fig. 539. A 9 von oben ■',i, B Ei)ig}ne, C , , von oben ^ ,, D rechter q^ Taster von üben, E von unten. Ganze Länge 9 ^^^ B), . 4 mm. 9 X'orderleib oben: her Rand ist weiss, die Seiten sind braun, gegen die Rückenmitte zu dunkler werdend und weisslich geädert, die Kopfplatte und Rückenmitte sind grauweiss oder vveissgelb mit blattartiger, bräunlicher Zeichnung auf dem unteren Teile des Kopfes A. Das Brustschild ist blassgelb, die Mandil)eln sind weiss, am Grunde braun gefleckt, die Maxillen und Lippe weiss, bräunlich gesprenkelt und mit breiter, hellbrauner Spitze, die Taster hell- braun, weiss gestreift, tlie Füsse gelbbraun, an der Unterseite ins Weissliche ziehend. Hinterleibsrücken ist blass citronengelb mit liräunlichen, strahlenförmigen Muskellinien vom Rande gegen die Mitte zu überzogen und hie und da auch mit einem l'aar rotgelber Flecken auf dem oberen Teile A ; der Bauch ist an den Seiten gelb wie der Rücken, das Mittelfeld weisslich, manchmal mit rotgelben Fleckchen an den Seiten, die Epigyne hellbraun in weisslichem Felde und die Spinnwarzen sind hellbraun. (ß hat in Nichts Ähnlichkeit mit dem 9i es ist ein sehr schiin gefärbtes und gezeich- netes schlankes Tierchen; der Vorderleib oben: ist an den Seiten jjrachtvoll dunkelsammet- braun, die Kopfplatte, Augenhügel und Rückenmitte sind bläulichweiss und der Kopf hat die- selbe blattartige liraune Zeichnung wie beim O. Das Brustschild ist braun, Mandibeln und Lippe sind dunkelbraun, die Maxillen hellbraun, die 2 ersten Tasterglieder und das letzte sind dunkelsammetbraun, die beiden andern gelb; am IV. Gliede befinden sich 2 Fortsätze, ein langer, in eine nach innen gebogene Spitze endender, aussen D E > und ein kurzer, — 367 — stumpfiT, unten !•"- \'. An iK-n I'^üssen I und II sind 1 lüften, Sehenkel und Kniee dunkelbraun, Schii^'nen und beide Tarsen in der ersten Hälfte hell-, in der letzten dunkelbraun; die Füsse 111 und 1\' sind --elb. I linl(_'rleil)sriieken ist weiss, schwruvbraun unuTuidcl und luit 'J breiten, dunkelbraunen Linien im unteren 1 eile C, der Hauch ist am Rande schwarzbraun, dann heili^elb, das Mittel- feld schwarz mit 2 Reihen roter Punkte und von einer schönen, rotbraunen Einfassung um- geben; die Spinnwarzen sind rotbraun mit gelber Spitze. h^undorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet; sie lebt an lichten Wald- steilen und in \'orh(')lzern aut Stauden, besonders gern in Blüten derselben und niederem Gebüsch, und ist vom Afai an geschlechtsreif. X. Gattung: Diaea Thoreil. Diaea dorsata T'abr. Taf. XXXIN', h'ig. 7)M). A Q von oben ■^l, B Epigyne, C (- von olien '' ,, D rechter q Taster \()n unten, K das I\'. Glied von der Seite, (ianze Länge ^ 7, .1 mm, 9 X'orderleib olien: Der ganze Rücken ist l)lassl)r;iunlieh, nur (kr hintere Teil des Kopfes ist heligelblich, die Stirnaugen stehen auf weissen, alle andern aut bläulichen Hügeln. Das Hrustschild, die Mandibeln, Maxillcn und Lippe sind gelb, ebenso die Taster und Küs.se. Hintcrleibsrücken ist weiss, grau geädert mit breiter, mehr oder weniger dunkler, brauner Zeichnung A, der l^)auch weiss, grau geädert, die zarte Epigyne bräunlich in gelbem Felde, und die Siiinnw arzen sind gelb oder blassbraun. (-^" Yorderleib oben: braun, schwarz fein umsäumt, die l'artii' um die Augen imd die Seiten des Kopfes sind dunkelbraun, die Augen wie beim C. Das Hrustschild und (he Maxillen sind gelb, ^Landibeln und Lippe hellbraun, die 4 ersten Ta.stcrglieder gelb, das \'. braun bis dunkelbraun. Am l\'. Gliede befinden sich '2 I-'ortsätze, der i'ine aussen, der andere unten, erster ist am KmV- in einin s](itzen und c-inen stunijifen Ti-il gegabelt D E X X, letzterer am l'".nde hakenförmig nach innen gebogen v \ An den ausserordentlich langen Füssen I und II sind die Hi'iften hellbraun, die Schenkel hellbraun, an den Seiten und unten dunkelbraun punktiert und am Ende geringelt, dii- Kniee dunkelbraun. Schienen lulll)raun, dunkelbraun punktiert und am Ende i)reit geringelt, die X'ortarsen im ersten Dritteil hellbraun, in den 2 letzten dunkelbraun wie die Endtarsen. An III und \\\ die kaum halb so lang, als I uml II sind, sind alle Glieder hellbraun und die Schienen am Ende schmal braun geringelt. Hinterleibsrücken ist gi-färbt und gezeichnet wie beim 9. f^^i' Hauch an den Seiten braun, dunkelbraun längsgestreift, in der Mitte blassbraun und die Spinnwarzen sind am Grunde braun, am Ende gelblich. Fundorte: Diese Tiere sind über ganz Deutschland verbreitet und wohl nirgends selten; sie leben im und am Walde auf Gebüsch, namentlich auf Eichen und Fichten imd sind im ^hli i''eschlechtsri.nf. 368 XI. Gattunc;: Synaema Simon. Synaema g-lobosa Fabr. Diaea Thor. Taf. XXXI\', Fi<;. 541 . A 9 von oben '/,, B Epigyne, C rechter ,-f Ta.ster von oben, D von unten. Ganze Länge Q bis 6, rf bis 4 mm. Q \'orderleib oben : dunkelbraun mit sciivvarzer Kopfeinfassung und eliensolchen Muskel- linien; die Augenhügel sind hellbraun A. Das Brustschild ist schwarzbraun, die Mandibeln sind dunkelbraun wie der Rücken, Maxillen und Lippe braun, die Taster braun; am I. Fuss- paare sind alle (ilieder braun, jedoch die obere Hälfte der Schienen und beider Tarsen schwarz- braun, am II. Paare sind auch die Schenkel schwarzbraun, das Übrige wie beim 1. ; die 2 letzten Paare sind hellbraun, bis auf den oberen Teil der Schenkel und Schienen, der dunkelbraun ist. Hinterleibsrücken ist weissgelb mit grosser schwarzer oder schwarzbrauner Zeichnung A, der Bauch an den Seiten blass- oder graubraun, braun schräg gestreift, das Mittelfeld schwarz- braun mit 2 hellbraunen i^ängsstreifen, einem grossen weissen Fleck unter der Spalte und 2 kleinen ebensolchen zu Seiten der Spinnwarzen, die Epig^•ne und Stigmendeckel sind braun mit schwarzer Umgebung B, die Spinnwarzen aussen dunkelbraun, innen braun. (J' ist gefärbt und gezeichnet wie das ^:\ nur noch dunkler. Den Hinterleibsrücken bedeckt die schwarze Zeichnung fast ganz, nur der Rand desselben und die I^inschnitte in der Zeichnung sind leuchtend weissgelb, der Bauch ist wie beim 9. mn' die Färbung dunkler. Das IV. Tasterglied hat 2 Fortsätze, aussen einen langen und scharfen C D X , . und unten einen kürzeren y. Fundorte: Fickert und Schlotky fanden diese Tiere in Schlesien, Koch bei Nürnberg (selten), Dahl in Norddeutschland, Bertkau in der Rheinprovinz, ich selbst bei Godesberg a. Rh. und Pforzheim ; sie leben am W'aldrande auf Gebüsch und namentlich an sonnig gelegenen Feldhecken imd sind \iini Mai ab ceschlechtsreif. XII Gattung: Herlaeus Simon. Herlaeus hirsutus Walck. Taf. XXXI\', Fig. 542. A 9 von oben ''/], B Epigyne, C linker (^ Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 6, cf ^ '/^ "''"■'• 9 ^^^^•"^^'''sil^ oben: Über Kopf- und Rückenmitte zieht sich ein breiter schneeweisser Streifen, neben diesem ist der Rücken braun, nach den Seiten zu ins Gelbliche übergehend; die Augenhügel sind bläulichweiss und der ganze Rücken und Kopf sind mit langen und starken, einzelstehenden und aus kleinen braunen und weissen Knoten herxorgehenden Haaren besetzt. Das Brustschild ist blassgelb, die Mandibeln sind hellbraun, Maxillen und Lippe 4)lassgelb mit starken, kurzen Borsten besetzt, Taster und die Füsse blassgelb. Hinterleibsrücken ist blassweissgrau mit bläulichem Schimmer und mit sehr langen, blassen Haaren dicht besetzt, der Bauch an den Seiten wie der Rücken, das Mittelfeld bläulichweiss, die f.pigyne grau mit kleiner, dunkelbrauner ( )ffnung und die S|)inn\\ arzen sind blassgelb. — 369 — (^ ist gefärbt und behaart wie das 9- Das IV. Tasterglied iiat 2 eigentümlich geformte Fortsätze, einen hakenförmig gebogenen unteren C::, und einen langen, breiten, unten ge- höhlten, aussen C D v v, der am oberen Ende eine lange, lanzettförmige Spitze z z hat. Fundorte: Berlkau fand diese, eigentlich südeur()]);iische .Art am Rhein, auf dem Rochus- berge und dem Scharlarhkopf. Xlll. Gattung: Runcinia Simon. Runcinia lateralis C. L. K. Taf XXXIV, Fig. 543. A 9 von oben -'/i, B Epigyne, C rechter ,^ Taster von aussen, D von unten. Ganze Länge 9 bis 7, q^ 4 mm. 9 Vorderleib oben: Die Seiten sind braun, nach der Mitte zu dunkler werdend, der Teil um die hinteren Augen, sowie ein Streifen über den Rücken sind weiss, die Kopfplatte neben dem weissen Streifen ist hellbraun, und das Gesicht um dw vordere Augenreihe braun A. Das Hrustschild ist hellgelb, die Mandibeln und Maxillen gelblichbraun, die Lippe braun, Taster und Füsse bräunlichgelb; unter den Schienen von 1 und II stehen je 6 bis 7 Paare starker, schwarzer Stachein. Hinterleibsrücken ist gelblichweiss mit bräunlichen Bogenlinien A, der Fiauch weissgrau, die Seiten l)r;iunlich t|uergestreift ; über die Mitte von der Spalte zu den Spinnwarzen ziehen sich 2 Reihen eingedrückter, brauner Punkte, die Epigyne ist rötlichgelb in weissgelbem Felde und die starken Spinnwarzen sind blassbraun. v (^ ist in fast allen Teilen gefärbt und gezeichnet wie das O. An den Füssen, die im allgemeinen ebenfalls bräunlichgelb sind, sind bei I und II die Schenkel und Kniee am Ende, die .Schienen in der oberen Hälfte und die Vortarsen fast ganz braun; die 2 letzten Fu.s.s- paarc wii> beim V- Auffallend ist, dass die Stacheln an den Schienen I und II gänzlich fehlen und diese nur mit langen Borsten besetzt sind. Am Taster befindet sich am IV. Gliede aussen ein grader, in eine lanzettförmige Spitze endende^ Fortsatz. k'undiirtc: In der Ik-rtkau'schen Sammlung befanden sich einigt' Tiere dieser Art in einem Glase, dessen Inhalt bei Bonn gefunden sein .sollte. Ich bin jedoch der Überzeugung, dass die fraglichen Tiere nicht bei Bonn gefunden und also auch nicht zur deutschen Fauna zu rechnen sind, vielmehr von San Remo stammen und irrtümlich imter die Bonner Spinnen geraten snnl XI\'. Gattung: Pistius Simon. Pistius tpuncatus Pall. = Misumena truncata Fall., Bertk. Taf. XXX1\', Fig. 544. A 9 von oben ^,, B Epigyne, C ^^ von oben ' ,, D rechter (^' Taster von unten, E ,J" von oben '/,. Ganze Länge 9 bis 9, ^-f bis 5 mm. Q Vorderleib oben : Der schmale Rand ist weis.sgelb, die Seiten sind dunkelbraun, gelb- braun gesprenkelt, die Kopfplatte und Rückenmitte gelblich, braun gesprenkelt. Das Brust- schild isi heller oder dunkler braun, die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind hellbraun und alle, Zoologie:). Heft 35. 47 — 370 — wie auch das Brustschild, weissgelb gesprenkelt. Die Taster sind hellbraun, das letzte Glied eegen das Ende zu dunkler werdend ; an den Füssen I und II sind die Hüften unten hellbraun, weissgesprenkelt, oben braun, die Schenkel unten gelb, oben braun, Kniee, Schienen und Vortarsen hellbraun, weissgelb grossgefleckt, die Endtarscn hellbraun; III ist ganz hellgelb- lichbraun, hie und da weiss gefleckt, lY ebenfalls hellgelblichbraun l)is auf die Kniee und das Ende der Schienen, die dunkelbraun sind. Hinterleibsrücken ist an den Seiten braun, weis.sgelb gestrichelt, in der Mitte gelbbraun, weissgelb punktiert A, der Bauch wie die Rückenmitte; die ausserordentlich veränderliche Epigyne (von 7 mir vorliegenden Tieren ist sie nicht bei zweien gleich gestaltet) bildet meist eine blassgelbe, braun umsäumte querovale Öffnung B , in der bei einigen Tieren unten 2 schwarze Ecken stehen ww, bei andern aber gänzlich fehlen können. Die Spinnwarzen sind heller oder dunkler braun. (^ ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet wie das 9, nur etwas dunkler. Am lY. Taster- gliede befindet sich aussen ein grosser, in 2 stumpfe Enden gegabelter Fortsatz x, sowie unten ein kleiner stumpfer y und an den Genitalien fällt der sehr starke, hakenförmig nach unten umgebogene Eindringer z besonders auf. Fundorte: Zimmermann fand diese Art in Schlesien und in Nassau, Koch bei Nürnberg, Dahl in Norddeutschland, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Hamburg und Pforzheim ; die Tiere leben am Waldrande und an sonnigen, lichten Stellen im Walde auf Gebüsch, besonders gern auf Eichen, und sind vom Mai an geschlechtsreif. XY. Gattung; Tmarus Simon. Tmarus piger Walck. = Monaeses cuneolus C. L. K., Rertk. Taf. XXXIY, Fig. 545. A 9 von oben ^/„ B Hinterleib des 9 von der Seite ^ ,, C Epigyne, D linker q" Taster von oben, E von unten, F i^f von oben ■^',. Ganze Länge 9 6 ^/a, (rj 3 ^!-2 mm. 9 X'orderleib oben : Die Seiten sind kaffeebraun, weiss geädert. Am Kopfe stehen die Seitenaugen auf stark vorspringenden grauen Hügelchen; hinter den Augen befindet sich ein von feinen weissen Linien umsäumtes und von einer ebensolchen Linie durchzogenes, braunes Feld und hinter diesem ein grosser, gelber Flecken A. Das Brustschild ist dunkelbraun und hat in der Mitte stets einen und manchmal am oberen Rande 2 gelbe Flecken. Die Mandibeln sind bräunlich, schwarz gesprenkelt, die langen, schmalen Ma.xillen l)lassgelb, die Lippe am Grunde braun, am Ende blassgelb, die Taster imd Füsse blass graugell), oben mit schwarzen, feinen Punkten übersäet. Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler bläulichgrau mit .'> weissen Ouerbinden und \ielen weissen und schwarzen Fleckchen und Punkten A B, der Bauch hat mitten ein breites, schön kaffeebraunes Feld, welches breit weiss eingefasst und diese Einfassung schwarz punk- tiert ist, die Epigyne ist hellbraun in glockenförmigen braunen Felde C, und die Spinnwarzen sind weiss und braun gefleckt. (^ ist gefärbt und gezeichnet wie das s, nur im (ianzen etwas dunkler. Das lY. Taster- — 371 — <,flie(l hat aussen einen al)slelien(len, l)reiten I'\)rtsatz 1) K y }• und unten, ebenfalls aussen, einen vorwärts gerichteten, hakenförmigen und am Ende umgeschlagenen X X Fortsatz. Fundorte: Zimmermann fand diese Art in der Lausitz und in Nassau, Bertkau bei Bonn, ich selbst im Siebengebirge und bei Stuttgart am Waldrande ;uif Gebüsch von Eichen und Ginster; die Tiere sind im Juni geschlechtsreif. XIV. Familie: Lycosoidae Tliorcll. I. Gattung: Aulonia C. L Koch. Aulonia albimana Walck. Taf. XXX1\', Fig. 546. A 0 von oben '/], B rechter O Taster, C Epigyne, I) rechter (^ Taster \on aussen, E rechter X'orderfuss, F ^ von oben ^/j. Ganze Länge 9 4, (j o mm. 9 X'orderleib oben: Der Rand ist weiss, der übrige Teil dunkelbraun und die Umgebung der Augen schwarz A. Das Brustschild, die Mandibeln und Lippe sind dunkelbraun, die Maxillen braun, die Taster schwarz bis auf das III. Glied, welches weiss ist B, die Füsse weissgelb, bis auf Schenkel I, welche schwarz sind E. Hinterleibsrücken ist schwarzbraun, der Bauch graubraun, die Epigyne braun mit schwarzen Leisten und die Spinnwarzen sind braun, das Endglied des oberen Paares aber schwarz. (^ ist in allen Teilen gefärbt wie das 0 und schon der Taster und Füsse wegen mit keiner andern .\rt zu verwechseln. Fundorte: Diese Tiere sind über ganz Deutschluntl verbreitet, in manchen Gegenden seltener, in manchen häufiger; sie leben an sonnigen Abhängen und auch in sandiger Haide, zwischen und unter Steinen und sind vom i\lai ab geschlechtsreif. II. Gattung: Lycosa Lalreille. Feminae Das Brustschild ist: gelbbraun mit hellem llit- telstreif, der von dunklen Streifen oder Flecken- reihen begrenzt wird. braun l)is dunkelbraun. (lunkclliraim. dunkelbraun, mit langen, weissen Haaren bedeckt. Die Füsse sind: blass lehmgelb, 1 und II an Hütten unil Schenkeln oben, III und IV an allen Gliedern, ausser den Endtarsen, braun geringelt. gelbbraun, alle (llieder dunkelliraun geringfit, die F, ndtarsen am Ende. Hüften und Schenkel unten hell-, oben dunkelbraun, die andern Glieder blass- braun. hellbraun, alle Glieder ausser den End- tarsen dunkelbraun geringelt. Die E p i g y " e ist: rotbraun. Die Küekenmitte des Vorderleibs ist ein sehr schmaler, blassgelber Streifen, der sich auch über den Kopf fortsetzt . . agrestis. rot. Die Rückenmitte des Vorderleibs ist ein breiter, blassgelber Streifen, der vor dem Kopfe sich kolbenartig verbreitert agricola. rotbraun. Die Kückenmitte des V'orderleibs ist ein schmaler, blassgelber Streifen, der sich nicht über den Kopf fortsetzt . . . vionticola. sehr gross, rot. Die Rückenmitte des Vorder- leibs ist ein breiter, gelbbrauner Streifen, der vor dem Kopfe nicht verbreitert ist . albata. 372 Das Briistschild ist: braun , schwarz gefleckt und umrandet. chocoladebraun mit kleinem, hellrötlichen Keilfleck. dunkelbraun , der Rand dunkler als die Mitte. trüljbraun, der Rand dunk- ler als die Mitte. braun, mit kleinem hellen Streifen oberhalb der Mitte. chocoladebraun. schwarz. dunkelbraun, mit breitem, hellen Keilstreifen über die Mitte. schwarzbraun , mit hell- braunem Streifen von oben bis zur Mitte. braun mit schwarzem Anfluge , namentlich am Rande. dunkelbraun mit hellbrau- nem Keilflecken über die Mitte. dunkelbraun mit hell- braunem Längsstreif. dunkelbraun mit hell- braiuiem Längsstreif. dunkelbraun. Die Füsse sind: hellbraun oder gelb, Schenkel oben dunkelbraun gebändert und längsge- streift. Schienen breit, Vortarsen schmal 3 mal geringelt, Kniee und End- tarsen ungeringelt. liellliraun, alle Glieder bis auf die End- tarsen dunkelbraun geringelt. gell) oder hellbraun dunkelbraun ge- ringelt. Hüften, .Schenkel und Kniee hellbraun, dunkelbraun geringelt. Schienen und Tarsen gelb. an den 3 ersten Gliedern gelbbraun, an den 3 letzten hellbraun, alle Glieder dunkel geringelt oder gefleckt. hellbraun, alle Glieder, ausser den End- tarsen, dunkelliraun geringelt. braun, Schenkel 3 mal dunkelbraun, breit geringelt und oben mit schwarzem Längsstreifen, Kniee, Schienen und Vortarsen schwarz geringelt. Hüften oben dunkelbraun, unten braun mit gelben Flecken, die andern Glieder braun, .Schenkel breit dunkelbraun ge- ringelt , Kniee und Schienen längs- gestreift. braun, mit einzelnen schwachen, dunk- len Flecken u. 1 dunkelbraunen Längs- streif über Schenkel und Kniee. braun, die Schenkel undeutlich dunkel- braun geringelt oder gefleckt. hellbraun oder lehmgelb, die starken Schenkel 4 mal schwärzlich geringelt. hellbraun, alle Glieder, bis auf die Endtarsen, dunkel geringelt und oben längsgestreift. braun, die Schenkel oben schwarzbraun gestreift. die .Schenkel schwärzlichbraun, schwarz gefleckt, die andern Glieder braun, dunkelbraun geringelt. Die Epigyne ist: rot oder rotbraun, ähnlich der von ,,agirs//s", jedoch die Seiten unten abgerundet . . palustrLs. rötlichgelb, bildet eine langrunde Öffnung, die oben breiter als unten und in der Mitte eingeschnürt ist amentata. rötlich , bildet eine birnförmige Längsöff- nung ainnilata. V hortensis. gelb mit rotbraunen Leisten, eine sehr lange birnförmige Öffnung, die mehr als doppelt S(j lang wie breit ist fern/ginea. gelblichweiss mit schwarzen Leisten, eine birnförmige Öffnung , die so breit als lang ist It/guhris. gelbrnt, eine kleine eiförmige Öffnung, die im unteren Teile eingeschnürt ist . . . weisslich, schwarz umsäumt, eine lange, grade Längsspalte, und darunter eine kürzere, oben gewölbte Querspalte paludiccla. hellrötliclibraun und besteht aus 3 Öffnungen, einer kolbenförmigen mittleren und 2 ei- förmigen seitlichen prativaga. bräunlich mit schwarzen leinen Leisten und besteht aus 3 Öffnungen , einer kolben- förmigen mittleren und 2 dreieckigen seit- lichen piillata. rötlich, bestellt aus einer Längsöttnung, an deren unterem Ende 2 runde, dunkelbraune, schwarzumsäumte Samentaschen stehen . proxima. hellbraun, sehr gross, besteht aus 2 halb- mondförmigen, schräg und nicht nahe bei- einander stellenden, oben divergierenden (Öffnungen liparia. rotbraun, eine breite Längsöftiiung, die oben so breit ist als unten, wo jederseits eine dunkle runde Samentasche steht .... salhiaria. im oberen Teile gelb, im unteren rötlich sivrf/d(7/a. 373 Das B r u s t s c li i 1 (1 ist; sdiwarzhraun. dunkelbraun. dunkelbraun mit schma- lem hellen KeilHeck (iht-n. jjelb mit dunkelbnumei Fleckenkranze. bräunlichgelb mit schwar- zen Flecken zwischen den Fusseinlenkungen. schwarzbraun, der Kand heller als die Mitte. schwarzbraun. Am 1 II.Tastergliede steht kurz vor dem Ende ein kleiner Höcker mit 1 senkrechten Stachel. dunkelbraun. Die Rücken- mitte des Vorderleibs wie bei ,,mou/icola" . Die F ü s s e sind; trübgelb, die Schenkel unten fast ganz schwarzgrau , oben so gefleckt und hinten gelb gestreift. Kniee, Schienen u. Wirtarsen oben schwarzgrau gefleckt. braun, dunkel gestreift und gerteckt. Schienen 1 und II mit vielen langen Stacheln. gellilichbraun, dunkel geringelt, bis auf die Endtarsen. Schenkel hellbraun mit je I schwarzen L.ingsstreifen vorn und hinten, Kniee und Schienen dunkler, die Tarsen heller braun. briiunlichgell). gelblichbraun. hellbraun, schwarz geringelt, bis auf die Endtarsen. Hüften unten trüb braunlichgelb, oben hellbraun, schwarz gefleckt und um- randet, die andern Glieder hellbraun, Schenkel, Kniee und Schienen oben mit je 1 schwarzen Längsstreifen. Die E p i g y n e ist: rotlichtiraun in graugelbem Felde ll'ag/eri. im oberen Teile gelb, im unteren rotbraun . sudelica. rütlicli mit schwarzen Leisten . biaim in grjbliclieni Felde blass, rötlichbraun in gelbem Felde hlanda. hifasciata. iiigricefs. Simonii. klein, hellrötlicli mit schwarzen Leisten Juria. sehr grciss, rutliraun. Form wie „agrcstn" . intermedia. Mares : Am Taster sind die Glieder; I — IV gelb, braun gedeckt, das V, dunkel- braun. I und II hellbraun, dunkelgefleckt, III gelb, IVbraun, V am Anfange schwarzbraun, gegen das Ende zu heller werdend. I — III gelb, IV und V braun; IV mit starken, stacheligen Borsten besetzt. hell- und dunkelbraun gescheckt. II gelb vmd schwarz, I und III hellgelb, IV und V braun. dunkelbraun, IV und V fast schwarz, schwarzbraun, fast schwarz. hellbraun, dunkelbraungefleckt oder gestreift, ausser dem V. In der Mitte der Genitalien liefindet sicli ein; S- und etwas kolbenförmiger Zapfen, dessen Ende grade nach vorn gerichtet ist C D X X agrcslis. S- und etwas kolbenförmiger Zapfen, dessen Ende sichtlich nach innen gebogen ist X X, und hinter welchem ein am Ende gegabelter, plumper, schwarzer Zapfen steht C . . . agricola. S- und etwas kolbenförmiger Zapfen, dessen Ende sichtlich nach innen gebogen ist C D, und hinter welchem ein kvirzer, schwarzer, keilförmiger Dorn steht C . . . albata. .S- und nicht kolbenförmiger Zapfen, der dicht den Genitalien anliegt faludicola. .S- und nicht kolbenförmiger Zapfen, der frei absteht und innen gehöhlt ist palustris. langer, dünner, spitzer, nach aussen gebogener, rötlicher Stachel ameiitala. langer, dünner, spitzer, nicht nach aussen gebogener, sondern grader, rötlicher Stachel lugubris. langer, dünner, spitzer, nach innen gebogener, schwärzlicher Stachel fnllata. Am T a s t L- r sind die Glieder: 1 und II gell), hell- und dunkell ir.Tun ijefleckt, III gelli, IV schwarzbraun mit je 1 helleren .Streifen aussen und oben. I und II hellbraun, II dunkel gedeckt, III gelb, IV und V dunkelbraun. gelbbraun, I, II und IV dunkelbraun gefleckt, das sehr lange V. trägt 2, etwas diver- gierende starke Krallen. dunkelrötliclibraun, IV heller als die andern, das V. trägt 2 stark divergierende starke Krallen. I— III braun, IV und \' dunkelbraun, II und IV an den .Seiten hell gefleckt. I unil II braun, schwärzlich geringelt, III gelb, I\' braun, schwarz dicht liehaart, V schwarz. dunkel- und hellbraun gestreift uder gefleckt, V in der 1 . Hälfte dunkel-, in der 2. hellbraun. I — III gelb, IV und V schwarz, IV gegen das Ende zu stark verdickt, V breit und pluni]i. dunkelljraim, II und IV an den Seiten liell- Ijraun gestreift. III braun, die andern schwarzbraun, 11 und IV an den Seiten hellbraun gestreift. III dunkelfiraun, die andern schwarz. I— IV dunkelbraun, V fast schwarz. Die Schenkel der Füsse I und II schwärzlich, III luul IV schwärzlich angehaucht. 1 — III gelb, IV am Anfange gelb, am Enile schwarz, V ganz schwarz. — 374 — In der Mitte der ticn Italien befindet sich ein; kurzer, kegeltürmiger, vorwärts gerichteter Zaplen und darüber ein schwarzer Dorn ;< anniilata. kurzer, kegelförmiger, vorwärts gerichteter Zapfen, der kaum vorsteht, und darüfier 2 divergierende kurze, schwarze Dornen liorknsis. grosser, starker, mit scharter .Spitze nach innen gerichteter Zapfen X X und dahinter ein schwarzer Haken y y . . . fcmi^inca. kurzer, schwarzer, fast viereckiger Zapfen Stiiioiui. langer, fast grader, konischer Zapfen XX iiionluoUi. kurzer, am Ende schwarzer und etwas verbreiterter, grade abgeschnittener Zaplen iiiorosa. sehr langer, säbelförmiger Zaplen und dahinter ein kurzer. stumpfer, schwarzer Haken y y pratirnga. stumpfer, breiter und jilumper Zaplen, der wie aus 2 Platten bestehend erscheint proxiiiia. langer, bandartiger, nach innen hakenförmig gebogener Teil, der fast so lang ist als der ganze Kolben npana: kurzer, starker, eiförmiger Zaplen, der innen gehöhlt ist . . saltuaria. plumper, stumpfer, schwarzer, nach unten gebogener Haken . WaglciL stumider, kegelförmiger, kurzer Zaplen, an dessen Grunde ein starker, schwarzer, nach vorn gekrümmter Dorn steht . . bifascmla. langer, spitzer, fast grader Stachel und an dessen Grunde ein grosser, stumpfer, weit vorstehender Dorn nigriccps. Lycosa agrestis West. = decipiens L. Koch. Taf. XXX\\ Fig. 547. A 0 von oben 'Vi, H Epigyne, C rechter ^" Taster yon au.ssen, D von innen. Ganze Länge 9 6) c5 "* "^"^■ 9 Vorderleib oben: Der Rand und die breiten Streifen läng.s des Rückens sind bratin, die Rückenmitte und die 2 Seitenfelder sind blassgelb. Das Brustschild ist gelbbraun mit einem hellen Mittel-Längsstreifen, der beiderseits von dunklen, unregelmässigen Streifen oder Fleckenreihen begrenzt wird, die Mandibeln und Maxillen sind gelb, erstere braungestreift und zwar bei beiden Geschlechtern, die fast dreieckige Lippe hellbraim mit blas.sgelbem Ende; die Füsse sind blass lehmgelb, Schenkel, Kniee, Schienen und Vortarsen III und IV sind braun geringelt oder oben gefleckt, bei I und II sind nur die Hüften und Schenkel oben deutlich dunkel gefleckt, die andern Glieder undeutlich oder nicht, die Taster sind gelb wie die Füsse, und braun gefleckt. Hinterleibsrücken ist schwarzbraun, die Herzlinie und 4 plumpe Winkelbinden darunter — 375 -^ sind hellbraun, der Bauch an den Seiten braun, das Mittelfeld hellbraun oder gelblich mit einem breiten, braunen Keii.streifen zu den Spinnwarzen, die K])ii,ryne rotbraun, die Spinn- warzen lehmgelb, die oberen stärker un/fi Thor." von Herrn Prof. Karsch bestimmt, ferner ,,iiioiiticoln C. I .. K." von den Herren Grafen Kevserling, Professor Kulczyriski und Bertkau bestimmt, zum Vergleichen beieinander gehabt und alle diese Tiere, soviel sie auch in Färbung und Zeichnung variiren, lassen in den Geschlechtsteilen doch nur so unwesentliche Abweichungen erkennen, dass es mir, wie gesagt, zweifelhaft wurde, ob ich es mit 3, oder vielleicht nur einer der Arten zu thvm hatte und ob nicht ,,agres(is" als Stammform, die andern als Spielarten anzusehen sind. Fundorte: Zimmermann fand diese Art in der Lausitz, Lebert in Schlesien, Bertkau in der Rheinprovinz, ich selbst bei Ems an der Lahn und Pforzheim. Lycosa agricola Thor. = arenaria C. L. K., Leb. Karscli. Taf. XXX\', Fig. 548. A 9 von oben V,, B Epigyne, C rechter ^ Taster von aussen, D von innen. Ganze Länge O 6 V-2, ^f ^ ^1^ '^'^• 9 Vorderleib oben : Der Kü]if um das Gesicht ist schwarzbraun, die Seiten des Rückens dunkelbraun, das Mittelfeld und die Seitenflecken blassgelb. Das Brustschild ist braun bis dunkelbraun, die Mandibeln sind gelb, dunkel gestreii't, namentlich an der Aussenseite, die Ma.xillen graugelb, die Lippe braun, wie das Brustschild mit schmalem, grauweisscn Saume an der Spitze, die Taster hellbräunlichgelb und bis auf das letzte Glied dunkelbraun geringelt oder gefleckt, die Füsse hellbraun oder gelb, an allen (Gliedern dunkelbraun geringelt oder, gefleckt, die Tarsen wenigstens am Ende. Hinterleibsrücken ist im Grunde hellbraun, die Seiten dunkelbraun gesprenkelt, die Mittelzeichnung einfarbig hellbraun A, der Bauch ist an den Seiten wie der Rücken, das Mittel- feld hellgraubraun, oft mit einem schwärzlichen Keilstreifen zu den Spinnwarzen, die sehr grosse Epigyne ist rot, sie gleicht der von ,,agreslis" ganz auffallend und der einzige Unter- .schied zwischen beiden besteht darin, dass die von ,,as;rkoln" unten grade abgeschnitten, die von „agrcstis" in der Mitte ein wenig geschweift erscheint. Die Spinnwarzen sind an der oberen Seite dunkel-, an der unteren hellbraun, die oberen um '-j länger als die unteren. (^' ist gefärbt und gezeichnet wie das 7. An den Fü.s.sen sind die Ringe meistens nicht deutlich, oder fehlen ganz und nur am Schenkel sind sie, oder dunkelbraune Flecke auf der Oberseite, stets vorhanden. Am Ta.ster sind die 2 ersten Glieder hellbraun, dunkelbraun — 376 — üjetlcckt, das III. gelb, IV. braun und der sehr lange Tastcrkolben am Anfange schwarzbraun und gegen das Ende zu ins Hellbraune übergehend. An den Genitalien befindet sich mitten t'in geschweifter freistehender Zapfen x ,■ , an dessen Grunde ein kurzer, schwarzer Dorn y und hinter derselben ein breiter zweispitziger Teil C. Dieser letztere Teil, der ,,agrcstis" fehlt, ist der einzige mir aufgefallene Unterschied in den Genitalien beider Arten. Fundorte : Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet ; sie lebt sowohl an feuchten Stellen, Flussufern u. s. w., als auch an trocknen, sandigen Stellen, im Felde und in Gärten, und ist vom Mai an geschlechtsreif. Lycosa monticola Cl. Taf XXXV, Fig. 549. A 9 von oben %, B Epigyne, C rechter J" Taster von aussen, D von innen. Ganze Länge 9 6i cT ^ '^"''• (-^ Vorderleib oben : Der Rand i.st dunkelbraun, das Gesicht schwarz, die Seiten des Rückens braun, der schmale Mittelstreif und die Seitenstreifen sind hellbraun A. Das Brust- schild ist dunkelbraun, die Mandibeln sind hellbraun, Maxilten und Lippe gelb. An den Füssen sind Hüften und Schenkel unten hellbraun, oben dunkler braun, die andern Glieder blassbraun oder gelblich. Am Taster sind die 3 ersten Glieder braun, die 2 letzten dunkelbraun, das II. und IV. an den Seiten hellgefleckt oder breit hellgestreift. An den Genitalien steht mitten ein langer, stumpfer Zapfen, der nach vorn und etwas nach innen gebogen ist - , und am Grunde desselben ein kurzer, schwarzer, breiter dreieckiger Dorn. Hinterleibsrücken ist braun mit hellbraunem Herzstreifen und ebensolchen rundlichen Flecken, in denen schwarze Punkte stehen, über die untere Rückenhälfte ; der Bauch ist an den Seiten braun, hellbraun gestrichelt, das Mittelfeld hellbraun mit 2 dunkleren Streifen zu den hellbraunen oder gelblichen Spinnwarzen. 9 ist gefärbt und gezeichnet wie das (^' . Die Epigyne ist rotbraun und der von ,,agn'cola" sehr ähnlich, sie ist jedoch im oberen Teile erheblich schmäler als im unteren, während die von ,,agi'icola" oben ebenso breit ist als unten und viel breiter als die von „monticola" . Fundorte : Auch diese Art ist wohl über ganz Deutschland verbreitet, jedoch habe ich sie überall seltener gefunden als die beiden vorigen; sie lebt vorzugsweise auf Wiesen in sonniger, trockener Lage, aber auch an lichten, warmen Stellen des Waldes und im Felde und ist im April geschlechtsreif. Lycosa albata L. Koch. Tat. XXXV, Fig. 550. A 9 von oben V,, B Epigyne, C rechter ^ Taster von aussen, D von innen. Ganze Länge 9 7 V-j, (^ 5 V2 mm. 9 Vorderleib oben: Das Gesicht ist schwarzbraun, die Seiten des Rückens sind dunkelbraun, der Mittel- und die beiden breiten Seitenstreifen sind gelbliraun, weiss behaart. Das runde Brustschild ist dunkelbraun mit langen weisslichen Haaren besetzt, die Mandibeln sind hell- braun, dunkelbraun gestreift, die Maxillen aussen hellbraun, innen blas.sgelb, die Lippe an der Basis dunkelbraun, im oberen Teile blas.sgelb, die 3 ersten Tasterglieder gelb, dunkelbraun gestreit't und gefleckt, die 2 letzten braun und oft an der Aussenseite dunkel breit gestreift. — 377 ^ Die Füsse sind liellbraun und ausser den Tarsen dunkelbraun geringelt oder gefleckt, die Schenke! 4 mal, Kniee 1 mal, Schienen 3 mal und zwar an der Basis breit, in der Mitte etwas schmäler und am Ende ganz schmal, die Vortarsen 3 mal, aber selten ganz deutlich. llinterleibsrücken ist braun mit schwarzer, unregelmässiger Zeichnung A, die Seiten des Bauches sind braun, diese und der Rücken sind mit langen anliegenden weisslichcn und ab- stehenden schwarzen Haaren dicht bedeckt, sodass der ganze Hinterleib grau erscheint, die Mitte des Rauches ist gelblich mit breitem grauen Mittelstreifen, die sehr grosse Epigyne ist rot und der von „agricola" ausserordentlich ähnlich, nur fast doppelt so gross ; die Spinn- warzen sind an der Unterseite gelblich, wie der Bauch, an der Oberseite dunkelbraun. Q ist am ganzL-n Vorderleib gefärbt wie das 0, nur etwas dunkler und die breiten hellen Seitenstreifen sind dunkelbraun , unterbrochen , der Rand ist schwarz. Die Ringe und Flecken an den Füssen sind nicht so deutlich wie beim 9- Die Taster, namentlich die lY. Glieder sind mit starken, stachelartigen Borsten besetzt, der Kolben ist sehr dick und die Genitalien kräftig. Hinterleib ist wie beim 9. nur etwas dunkler. Fundorte: Hertkau fand diese Art am Rhein, anderweitige Fundorte sind mir nich be- kannt geworden. Lycosa palustris Lin. = tarsalis Thor. Taf. XXX\', Fig. 551 . A ^_ von oben ''/i, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen, D von innen. Ganze Länge 9 6^2, (^ A^li mm. 9 Vorderleib oben: Das Gesicht ist schwarz, die Seiten des Rückens sind schwarzbraun, im unteren Teile gelb gefleckt, der Mittel- und die 2 breiten, nicht unterbrochenen Seitenstreifen hellgelb. Das fast runde Brustschild ist braun , schwarz gefleckt und mit schwarzem, schmalen Rande, die Mandibeln sind schwarz und gelb gescheckt, die Maxillen blasslehmgelb, die Lippe in der unteren Hälfte braun, in der oberen blasslehmgelb. Am Taster sind Glied 11 gelb und schwarz gescheckt, 111 hellgelb, namentlich am Ende, IV und V hellbraun, IV auch manchmal dunkelbraun gefleckt, die Füsse sind hellbraun oder gelb, die Schenkel oben dunkelbraun gebändert und längsgestreift, die Kniee ungefleckt, die Schienen" 3 mal dunkelbraun breit geringelt, so dass die dunkle Farbe vorherrscht und die Vortarsen 3 mal schwach geringelt. Hinterleibsrücken ist braun mit schwarzer Zeichnung A, der ganze Bauch hellbraun, ebenso die kurzen Spinnwarzen und die sehr grosse Epigyne ist heller oder dunkler rot. (^ ist gefärbt und gezeichnet wie das 9> jedoch die Färbung des Hinterleibs oft dunkler. Am Taster ist der Kolben denen von ,,agresiis und agricola" sehr ähnlich, die Genitalien sind aber einfacher und der Zapfen in der Mitte innen gehöhlt. Fundorte : Die Art ist ebenfalls über ganz Deutschland verbreitet, jedoch in manchen Gegenden selten; sie lebt an denselben Stellen wie „monticola" jedoch nie an sumpfigen, wie der Beiname besagt, und ist vom Mai an geschlechtsreif. Zoologica. Heft 35. 48 378 Lycosa amentata Cl. Tat". XXXV, Fig. 552. A 9 von oben ^/i, B Epigyne, C rechter ^' Ta.ster von aussen, D von innen. Ganze Länge 9 bis 10, q'' 6 mm, 9 Vorderleib oben : Das Gesicht ist schwarzbraun, die Seiten des Rückens dunkelbraun, der I^reite Mittel- und die 2 Seitenstreiien hellbraun A. Das Brustschild ist chocoladebraun mit einem kleinen hellrötlichen Keilfleck im oberen Teile, die Mandibeln sind hellbraun, dunkel- braun gestreift, die Maxilien hellbraun, am Grunde dunkler als am Ende, die Lippe schwarz- braun mit weisslicher Spitze, am Taster ist das III. Glied gelbbraun, die andern Glieder sind rötlichbraun, alle dunkelbraun geringelt oder doch oben gefleckt. Die Füsse sind hellbraun, die Schenkel mit 4, die Schienen 4, die Kniee mit 1, die Vortarsen mit 3 dunkelbraunen Ringen, die Endtarsen ohne Ring oder Flecken Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler braun mit schwarzer Zeichnung A, die aber sehr veränderlich und oft ganz undeutlich ist, der Bauch ist an den Seiten hell- und dunkel- braun gesprenkelt, das Mittelfeld graubraun mit dunklerem Keilstreifen, die Epigyne rötlich- gelb ; die spitz auslaufenden Spinnwarzen sind an der Basis dunkelbraun, gegen das Ende zu ins Hellbraune übergehend und die oberen etwas länger als die unteren. (^' ist gefärbt und gezeichnet wie das 9i "i"' nieist dunkler und die Zeichnung des Hinterleibs noch unregelmässiger. An dem dunkelbraunen Taster ist von Ringen kaum etwas zu bemerken, jedoch sind auf dem II. Gliede stets hellbraune Längsstreifen bemerklich, das III. und IV. Glied sind fast schwarz. An den Genitalien steht mitten ein langer, mit der Spitze nach aussen gerichteter Dorn C D •, . Fundorte : Diese Art ist in ganz Deutschland gemein, auf Wiesen, Feldern und im Walde und schon an warmen Tagen im Januar und Februar entwickelt anzutreffen. Lycosa annulata Thor. Taf. XXXV, Fig. 553. A 9 von oben V:, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen, D von innen. Ganze Länge 9 bis 7, (^ A- mm. 9 Vorderleib oben ; Das Gesicht ist schwarzbraun, die Seiten des Rückens dunkelbraun mit schwarzen Muskellinien, der Mittel- und die beiden Seitenstreifen sind hellbraun, letztere von dunklen Ouerlinien durchbrochen. Das Brustschild ist dunkelbraun, in der Mitte heller als am Rande, die Mandibeln sind hellbraun, innen, längs der Klauenfurche, gelb, die Maxilien gelb, die sehr kleine Lippe braun, wie das Brustschild und mit weisser Spitze, die Taster und Füsse gelb oder hellbraun, dunkelbraun geringelt. Hinterleibsrücken ist braun, dunkelbraun gesprenkelt und nur die Mitte einfarbig A, der Bauch an den Seiten wie der Rücken, das Mittelfeld hellbraun, die rötliche Epigyne ist ziem- lich veränderlich und die Spinnwarzen sind braun, wie der Bauch. rf ist gefärbt und gezeichnet wie das 9- r"-'i' ™ Allgemeinen etwas dunkler, der Taster ist an den 2 ersten Gliedern hell- und dunkelbraun gescheckt, das 111. Glied ist gelb, das — .379 I\'. schwarzbraun mit je einem helleren Streifen aussen und oben und das \'. schwarz. In der Mitte der Genitalien steht ein kurzer, kegelförmiger, schwarzer Zapfen und darüber ein schwarzer Dorn >; :■; . Fundorte: Diese, mit der folgenden ( „liortcnsis" ) vielfach verwechselte Art, ist von Lebert in Schlesien, von mir selbst bei Ems an sonnigen Abhängen gefunden worden und vom Mai an geschlechtsreif. Lycosa hortensis 1 hör. Taf. XXXV, Fig. 554. A rechter (^ Taster von aussen, B von oben. Ganze Länge (^ 5 mm. (^ X'orderleib oben : ist schwarz fein umsäumt, das Gesicht schwarz, die Seiten des Rückens sind dunkelbraun mit schwarzen INIuskellinien, der ^littelstreifen ist braungelb, die Seitenstreifen sind braun. Das Brustschild ist trübbraun, in der Glitte heller als am Rande, die Mandibeln sind hellbraun mit langem, dunklen Keilflecken mitten am Grunde und weiss- lich umsäumter Klauenfurche, die Maxillen am Grunde und aussen hellbraun, am Ende und innen gelblich. Am Taster sind die Glieder I und II hellbraun, II auch dunkelbraun gefleckt, HI gelb und I\" und V dunkelbraun. An den Genitalien stehen aussen ein kurzer schwarzer Zapfen und darüber 2 divergierende kurze, schwarze Dornen B. An den Füssen sind die Hüften, Schenkel und Kniee hellbraun, die Schenkel 3 mal, die Kniee 1 mal dunkelbraun ge- ringelt. Schienen und Tarsen sind gelb. Hinterleibsrücken ist rötlichbraun, schwarz punktiert und mit paarigen gelben Flecken, in denen je 1 schwarzer Punkt steht, über die Mitte; der Bauch ist an den Seiten wie der Rücken, die Mitte desselben etwas hellerbraun und die Spinnwarzen sind hellbraun. Fundorte: Zimmermann fand diese Art. die viel seltener als die vorige ist, in Nassau, Koch im fränkischen Jura, Bertkau bei Bonn, Karsch in Westfalen und ich selbst ein (j bei Pforzheim ; sie lebt an trocknen, sonnigen Bergabhängen und ist im Mai geschlechtsreif. Lycosa ferruginea L. Koch. Taf. XXXW Fig. 555. A Q von oben ' i, B Epigyne, C rechter q'' Taster von aussen, D von innen. Ganze Länge 0 1^^ 5 ^/ä mm. 9 Vorderleib oben: Das Gesicht ist dunkelbraun, um die Augen schwarz, die Seiten des Rückens sind braun, die Mittel- und Seitenstreifen hellerbraun A. Das fast runde Brust- schild ist braun, mit einem kurzen, hellen Strich unter der Lippe, die Mandibeln sind bräun- lichgelb mit dunkleren Streifen, die INIaxillen bräunlichgelb, die Lippe schwarzbraun, die Taster gelbbraun, die Glieder I, II und IV dunkelbraun gefleckt, die Füsse an Hüften, Schenkeln und Knieen gelbbraun, an den andern Gliedern hellbraun, die Schenkel sind 4 mal, die Kniee 1 mal. Schienen und Vortar-sen je 3 mal und die Endtarsen 1 mal am Anfange dunkelbraun geringelt oder doch gefleckt. Hinterleibsrücken ist im Grunde hellbraun, dunkelbraun gesprenkelt und mit einigen — 3S() — schwarzen und weisslichen Flecken A, der Bauch hellbraun, an den Seiten dunkelbraun ge- sprenkelt, die Mitte einfarbig mit einem dunkleren Längsstreiten, die sehr hohe Epigyne ist gelb mit rotbraunen Leisten, die Spinnwarzen sind braun, meist etwas dunkler, als der Hinterleib. (-(^ ist gefärbt und gezeichnet wie das 9, nur meist etwas dunkler, namentlich am Hinter- leib. Der Kolbendeckel ist .sehr lang und scharf zugespitzt mit 2 grossen Krallen; an den Genitalien befindet sich ein breiter, nach innen zugespitzter Teil , und diesem gegenüber ein, mit der Spitze nach unten umgeschlagener Teil y y. Fundorte : Bertkau fand diese seltene Art in der Rheinprovinz, Herr Gmelch aus München in Bayern (Schliersee). Lycosa lugubris Walck. = silvicola Sund., Leb. Taf. XXXV, Fig. 556. A 9 von oben ^/,, B Epigyne, C linker Taster von aussen, D von innen. Ganze Länge 9 8, »'■ dunkler. Die Mandibeln sind dunkel- sammetbraun mit hellbrauner Spitze, die Maxillen sind braun und die Lippe schwarz, wie das Brustschild, An den Füssen herrscht am Schenkel die dunkle Farbe vor, die andern Glieder sind wie beim 9j die Taster an allen Gliedern schwarzbraun oder schwarz. Die Geni- talien haben in der Mitte einen langen Stachel, ähnlich dem von ,,amentata" , der aber nicht nach aussen gebogen, sondern grade ist. Fundorte: In ganz Deutschand gemein; in Feld und Wald sind diese Tiere vom April an geschlechtsreif zu finden. Lycosa morosa L. Koch. Taf. XXXV, Fig. 557. A 9 von oben ^''l, B Epigyne, C rechter (^' Taster von aussen, D von innen. Ganze Länge 9 8, cf 6 Va mm. 9 Vorderleib oben: schwarz mit gelblichen Flecken über dem Rande und einem braunen Mittelflecken oder Felde A. Das Brustschild ist schwarz, die Mandibeln sind gelbbraun mit 2 schrägen schwarzen Streifen, die Maxillen hellbraun oder gelblich, die Lippe dunkelbraun mit hellem Rande, die Taster hellbraun, schwarz geringelt. Die Füsse sind im Grunde braun, die Schenkel oben 3 mal schwarz breit geringelt und über die Mitte schwarz gestreift, so dass daneben 2 hellrötlichbraune Streifen bleiben ; ein ebensolcher Streifen befindet sich an der — 381 — hinteren vSeite der Schenkel; Kniee, Schienen und Vortarsen sind braun, schwarz geringelt oder gefleckt. I lintcrleibsrücken ist schwarz mit rotbraun untermischt und mit rotbraunen Mittelstreifen und W'inkelbinden A, der Hauch an den Seiten schwarz und rot wie der Rücken, im ül)rigen rötlichliraun, die kleine Epigvne ist gelbrot und die kleinen, kurzen und dicken Spinnwarzen sind braun. (-(" ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet wie ein dunkles 9- Am Taster sind die Glieder 1 und 11 I)raun, schwärzlich geringelt, III gelb, lY braun, dicht .schwarz behaart und \' schwarz. An den Genitalien befindet sich mitten ein kurzer, am Knde schwarzer und etwas verbreiterter, grader Zapfen. Fundorte: Zimmermann fand diese Art im Riesengebirge imd Hertkau in der Rhein|)rovinz. Lycosa paludicola Cl. Taf. XXXV, Fig. 558. A '^ von oben '/i, B Epigvne, C rechter ^' Taster von aus.sen, IJ von innen. Ganze Länge 9 9^ cf "^ '■- "^^"^^ 9 Vorderleib oben: Das Gesicht und die Seiten des Rückens sind dunkelbraun, der breite Mittel- und die beiden, etwas schmäleren Seitenstreifen hellbraun. Das Brustschild ist dunkelbraun mit breitem hellbraunen Keilstreifen, die Mandibeln sind hell- und dunkelbraun gescheckt, Maxillen hellbraun, manchmal dunkler gefleckt, die Lippe schwarz mit weisser Spitze; das III. Tasterglied ist hellbraun, die andern sind braun, das II. auch dunkelbraun geringelt. An den Füssen sind die Hüften unten braun, mit gelben Flecken an der P>asis, oben dunkelbraun, die andern (ilieder braun, die Schenkel breit dunkel geringelt, Kniee und Schienen dunkel längsgestreift. Hinterleibsrücken ist braun, dunkelbraun gesprenkelt und schwarz gefleckt, (jhne eini- deutliche Zeichnung, der Bauch an den Seiten hell- und dunkelbraun gesprenkelt, in der Mitte einfarbig braun, die grosse Epigvne ist weisslich, schwarz umsäumt und die Spinn- warzen sind braun. ^ ist in allen Teilen gefärbt wie das O. Die Schenkel der Füsse haben aussen einen gelben Längs streifen, im Übrigen sind die Füsse wie beim 9- I^i^ Taster sind hell- und dunkelbraun gefleckt und an den Genitalien befindet sich ein freistehender Zapfen und unter diesem ein starker, breiter Dorn ; der Kolbendeckel endet in eine lange schmale Spitze. Fundorte: Auch diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet; sie lebt an feuchten sonnigen Waldstellen, gern zwischen Steinen und ist im April geschlechtsreif. Lycosa prativag-a !.. Koch. Taf. XXX\', Fig. 559. A 9 von oben ', ,, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen, D von innen. Ganze Länge 9 6, (5" 5 mm. 9 Vorderleib oben : Der Rand und die breiten Seiten des Rückens sind dunkelbraun, der Mittel- und die Seitenstreifen braun, das Gesicht ist schwarz. Das Brustschild ist schwarz mit einem hellbraunen Streifen von der Lippe bis zur Mitte, die Mandibeln sind hellbraun — 382 — mit 2 dunkelbraunen gebogenen Längsstreifen vovn und mit etwas dunklerem F.nde, die Maxillen sind geli)braun, die Lippe dunkell)raun, die Taster braun, die Füsse braun mit einzelnen schwachen, dunklen Flecken und einem dunkelbraunen Streiten über die Schenkel und Kniee. Hinterleibsrücken ist braun mit schwarzer Zeichnung, der Bauch an den Seiten braun, in der Mitte hellbraun, die Epigyne rötlichbraun; von den Spinnwarzen sind die unteren hell- braun, kurz untl konisch, die oberen dunkler braun mit gelber Oberfläche, C}lindrisch und doppelt so lang, als die unteren. (J ist gefärbt wie das 9, nur dunkler; die Füsse sind braun, dunkelbraun gefleckt oder breit geringelt und zwar alle Glieder, ausser den Endtarsen, die Taster sind dunkel- und hellbraun gestreift oder gefleckt, der Kol bende c k el ist bis zur Mitte dunkel- und von da bis ans Ende hellbraun. An den Genitalien befindet sich ein sehr langer, säbel- förmiger, spitzer Zapfen ■ , und dahinter ein stumpfer, schwarzer Dorn y y. Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg, Lebert in Schlesien, Zimmermann in der Lausitz, Dahl in Holstein, Bertkau bei Bonn (selten); sie lebt an Teich- und Flussufern und auf feuchten Wiesen und ist im Mai geschlechtsreif. Lycosa pullata Cl = badia Mge. Taf. XXX\', Fig. 560. A '^ von oben Vi, B Epigyne, C rechter q'' Taster von aussen, D von innen. Ganze Länge 9 6i c5^ 5 mm. 9 \'orderleib oben: Der Rand ist dunkelbraun, das (jesicht schwarzbraun, die Seiten des Rückens sind dunkelbraun, der Mittel- und die beiden Seitenstreifen gelblichbraun bis l)raun. Das Brustschild ist braun mit schwarzem Anfluge, namentlich um die Füsse, und die Mitte meist heller als der übrige Teil; die Mandibeln sind am Grunde und an der Klauen- furche hell-, in der Mitte dunklerbraun, die Maxillen im unteren Teile braun, im oberen hell- braun, die Lippe schwarzbraun, die Taster braun, die 4 ersten Glieder, namentlich an den Seiten, dunkel gestreift oder gefleckt, die Füsse braun, an den Schenkeln undeutlich dunkel gefleckt oder geringelt. Hinterleibsrücken ist rotbraun mit schwarzer Zeichnung A, der Bauch an den Seiten, wie der Rücken, in der Mitte braun, die Epigyne bräunlich mit schwarzen feinen Leisten ein- gefasst; die Spinnwarzen sind braun, dunkelbraun gefleckt. (j' ist fast in allen Teilen gefärbt und gezeichnet wie das 9- Am hellbraunen Taster sind alle Glieder, bis auf das letzte, dunkler gefleckt oder gestreift. Der lange spitze Zapfen in der Mitte der Genitalien yy ist dem von ,,prativciga" sehr ähnlich, aber schwächer und kürzer, als dieser. Hinterleib ist etwas dunkler, als beim 9 und daher auch die Rückenzeichnung nicht so deutlich. Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet; sie lebt, nach L. Koch, an feuchten Stellen im Walde und auf Wiesen im Grase, nach Dahl auf Torfmooren, ich fand sie jedoch in Hamburg, bei Ems und l'forzheim, nur an trockenen Stellen im Walde und an sonnigen Abhängen. \^om April an sind diese Tiere geschlechtsreif. 383 Lycosa proxima C. L. K. Tat". XXXVI, Fig. 561 . A 9 von oben -'/i, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aus.scn, I ) von oI)cn. Ganze Länge 9 ö, (^"4 's mm. (-{ Vorderleib oben: Der Rand ist schwarz, die Seiten des Rückens .sind dunkelbraun, das Gesicht ist schwarz, der lanzettförmige Mittel- und die beiden, von schwarzen Muskellinien unterbrochnen Seitenstreifen sind liräuniichgelb. Das Brustschild ist dunkelbraun mit hellem Iveilfieck in der Mitte, die Mandibeln sind braun, dunkKr, unregelmässig läng.sgestreift, die Maxillen und die sehr kleine Lippe lehmgelb, die 3 t-rsten Tasterglieder gelb, die 2 letzten schwarz; das III Glied ist das hellste, das lY. nach dem Ende zu stark verdickt und der Kolbendeckel sehr breit, sodass der ganze Taster sehr plump erscheint. Die Füsse sind hell- braun oder lehmgelb, die starken Schenkel 4 mal .schwärzlich geringelt. 1 linti-rleibsrücken ist graubraun mit schwarzen W'inkelbindcn und Scitenflecken, der Bauch an den Seiten, wie der Rücken, in der Mitte heller und einfarbig braungrau; die kleinen Spinn- warzen sind gefärbt, wie die Füsse. 0 X'orderleib oben: wie beim c{' , jedoch sind die Seitenstreifen nicht durchbrochen, sondern nur v(jn dunkelbraunen Linien durchzogen, das Brustschild und die Maxillen sind wie beim (-J, die Mandibeln gelb mit bravmen Flecken etwas oberhalb der Klauenfurche, die Lippe braun, die Taster hellbraun mit undeutlichen dunklen Flecken, und die Füsse wie beim q". Hinterleib ist samt den Spinnwarzen wie beim (^', nur sind die Winkelbinden selten deutlich, die Epigvne ist rötlich, die beiden Samentaschen dunkelbraun mit schwarzem Rande. Fundorte: Die.se Art ist in Deutscland meines Wissens nur von Bertkau im Ahrthale |a. d. Landskrone 1 gefunden worden. Lycosa riparia C. I.. K. Taf. XXXVI, Fig. 562. A 9 von oben '^/i, B Epigyne, C rechter ^-^ Taster von aussen, D von innen. Ganze Länge 9 "rid (J 5 mm. 9 \ orderleib oben: Der Rand und die Seiten des Rückens sind dunkelbraun, der Mittel- und die beiden Seitenstreifen hellbraun A. Das fast runde Brustschild ist dunkelbraun mit hell- braunen Längsstreifen, die Mandibeln sind hellbraun, dunkelbraun gestreift, die Maxillen gelb, am Grunde dunkler, als am Ende, die Lippe am Grunde braun, am Ende gelb, die Taster braun, das III. Glied heller, als die andern, die Füsse hellbraun, dunkelbraun geringelt und mit einem dunklen, nicht immer deutlichen Läng.streifen oben, nur die Tarsen sind ganz einfarbig. Hinterleibsrücken ist braun mit verschwommener, schwarzer Zeichnung, der Bauch an den Seiten schwärzlieh, mitten hellbraun, die sehr grosse Epigyne ist ebenfalls hellbraun und die Spinnwarzen sind braun, an der Aussenseite schwarz gefleckt. (^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9, "'•"' ^^^'^ ^" raun mit graugelbem Herzstreifen, der Bauch, über der Spalte dunkelbraun, unter derselben braun, wie der Rücken; die .Spinnwarzen sind braun. Fundorte: Ein ^, nach welchem L. Koch die Art aufgestellt, befindet sich im Kgl. Naturalienkabinet zu Stuttgart und stammt aus dem württembergischen Schwarzwalde. Lycosa furva nov. spec. Taf. XXX\'l, Fig. 57L A 9 \on oben ' i, B Epigyne. Ganze Länge 9 6 mm. 9 Vorderleib oben: Die Seiten des Rückens sind dunkelbraun mit schwarzen Muskel- linien, das Gesicht ist schwarzbraun, der Mittel- und die breiten Seitenstreifen sind hellbraun, letztere von den dunklen Muskellinien unterbrochen A. Das Brustschild ist fast rund und schwarzbraun, wie das Gesicht, die Mandibeln sind hellbraun, an der Aus.senseite und Spitze jedoch dunkelliraim, die Maxillen hellbraun, aussen dunkelbraun cingefasst, die kleine Lippe dunkelbraun, die Taster hellbraun, an den 4 ersten Gliedern schwarz geringelt oder gefleckt; das III. Glied hat kurz vor dem Ende oben einen kleinen Höcker, aus dem ein langer, senkrecht stehender Stachel hervorgeht, und das V. Glied hat an der Basis jederseits einen schwarzen Fleck und eine dunkelbraune Spitze. Die Füsse sind hellbraun, schwarzbraun ge- ringelt, die Schenke! und Schienen 4 mal, die Kniee 1 mal, und die Vortarsen 3mal; die End- tarsen sind nicht geringelt. Hinterleibsrücken ist graubraun, mit heller Mittelzeichnung A, der Bauch an den Seiten hell- und dunkelbraun gesprenkelt, in der Mitte hellbraun mit dunklem Keikstreifen zu den — 388 — Spinnwarzen, von denen die oberen, an der Unterseite hell-, an der Oberseite dunkelbraun und die unteren ganz hellbraun, sind; die verhältnismässig kleine Epigyne ist hellrötlich mit schwarzen Leisten und hat einige Ähnlichkeit mit der von „aiuentata" . Fundorte: Ich fand ein $ dieser Art bei Pforzheim an einem Waldsaume. Lycosa intermedia nov. spec. Taf. XXXVI, Fig. 572. A 9 von oben '/„ B Epigyne. Ganze Länge 9 7 nim. 9 Vorderleib oben: Der Rand ist schwarz, die Seiten des Rückens dunkelbraun, der Mittel- und die beiden Seitenstreifen hellbraun, wie bei ,,vionticola". Das Brustschild ist dunkel- braun, die Mandibeln hellbraun, dunkelbraun gestreift, die Maxillen trüb gelbbraun, Lippe unten braun, oben gelblich, die Taster hellbraun, das II. Glied oben dunkelbraun gestreift und am Ende gefleckt. An den Füssen sind die Hüften unten trüb bräunlichgelb, oben hellbraun mit schwarzem Rande und einigen schwarzen Flecken, die andern Glieder hellbraun, Schenkel, Kniee und Schienen oben mit einem, mehr oder weniger deutlichen, schwarzen Längsstriche. Hinterleibsrücken ist gelbgrau, ohne deutliche Zeichnung, der Bauch braun, grau dicht behaart, die sehr grosse Epigyne rotbraun in graugelbem Felde; sie ähnelt in der Form der von ,,agrcsiis", hat aber fast die Grösse der von ,,albata"\ die Spinnwarzen sind blass lehmgelb. Fundorte: Ein 9 dieser Art fand ich bei Pforzheim in den Weinbergen, auf einem Kleeacker. Professor Kulczynski, dem ich das Tier zur Ansicht sandte, schrieb mir, er finde sie mit keiner ihm bekannten Art übereinstimmend, die Epigyne komme der von ,,agn's//y nahe, die Färbung aber der von ,,)iionticola"\ Herr E. Simon, dem ich es ebenfalls zusandte, glaubte es sei ,,p(il!istn's" . Da das Tier nun aber in keine dieser 3 Arten passt, so habe ich ihm obigen Namen beigelegt, weil es in der Mitte zwischen „agrestis^' und ,,albala'\ in Bezug auf die Epigyne, und zwischen ,,inonticola und palustris" in der Färbung steht. Feminae : Das Brustschild ist: schwarzbraun. Gattung: Tarentula Sundevall. schwarzbraiui. schwarzbraun mit schma- lem, hellen Keilfleck. kastanienbraun, glänzend mit hellbraunem Längs- streifen. Die Füsse sind: gellibraun, Schenkel, Kniee und Schienen braun sefieckt. Schenkel oben dunkelbraun, unten braun, die Seiten hellbraun breit ge- streift, Kniee und Schienen rötlich- braun, Tarsen dunkelbraun. bräunlichgelb , Schenkel , Kniee und Schienen dunkelbraun gestreift. braun, Schenkel unten dunkelbraun, oben braun, dunkel ;3mal gefleckt. Die Epigyne ist: rötlichgelb in schwarzem Felde, eine sich unten etwas verbreiternde Längsspalte. Der Bauch ist schwarz iiiqiiilina. rötlicli mit schwarzen Leisten in gelblichem Felde , hufeisenförmig. Der Bauch ist sammetartig schwarzbraun fabrilis. kirschrot in rötlichem Felde, eine grosse helle Öff^nung, die erheblich l.ireiter als hoch ist. Der Bauch ist mitten schwarz-, an den Seiten hellbraun dunkelrotbraun in gelbem Felde, eine mehr als doppelt so hohe, als breite Öffnung. Der Bauch ist braun slriatipes. pinetonim. — 3S0 Das Brust Schild ist dunkelbraun, glflnzend. kastanienbraun, mit hellem Rande. dunkelrotbraun mit schmalem, hellen Längs- streifen. braun braun mit breitem, lit-lle! Keilstreifen. braun mit schwärzlichem Anfluge. kastanienbraun mit einem gelben Keilfleck von oben bis zur Mitte. dunkelbraun mit schwar- zem Saume. braun. Die Füsse sind: liraun, lang und dicht behaart. Schenkel hellbraun, dunkelbraun ge- fleckt, die andern Glieder braun, Kniee und Schienen dunkelbraun geringelt. rotbraun, alle Schenkel und die Schienen I dunkler als die andern Glieder. braun, alle Schenkel viel heller als die andern Glieder. Hüften und Schenkel gelbbraun, mit grossen braunen Flecken, Schenkelring braun, alle andern Glieder rotbraun. braun, .Schenkel oben mit 1 schwarzen Mittellinie und an den Seiten dunkel, gross gefleckt. Kniee, Schienen und \'ortarsen oben und an den Seiten dunkelbraun gestreift. braun oder rötlichbraun, die Schenkel an den Seiten heller als oben und unten. bravm, .Schenkel I und II dunkelbraun gefleckt. braun , mehr oder weniger deutlich, dunkelbraun gefleckt. Die Epigyne ist: rötlich mit schwarzen Leisten, in einem röt- lichen Wulste, der an den Seiten eckig ist; eine kleine fast ,■? eckige Öffnung. Der Bauch ist braun rotbraun mit schwarzen Leisten, in einem hellbraunen Wulste, der an den Seiten rund ist; eine kleine fast 3 eckige Öffnung . . rotbraun in gelbbraunem Wulste, der oben viel breiter ist als unten, eine Längs- öff'nung, die oben halb so breit ist als unten rotbraun in gelbem Wulste, der unten viel lireiter ist als oben, eine Längsöffnung, die oben wenig schmäler ist als unten rotbraun in liraunem Felde, welches dach- artig geformt ist und neben welchem olien 2 dunkle Striche, unten 2 dunkle Punkte stehen rötlichbraun in hellbraunem Felde, eine grosse, rundliche Öffnung rötliclibraun in gelblichem Felde, in einem Wulste, der oben kaum breiter ist als unten, eine Längsöft'nung, die unten 3 mal so breit ist als oben braun in gelbbraunem Felde, höher als breit und hat oben jcderseits eine kleine w-eisse, spitzeiförmige Samentasche braun in gelbbraunem Felde, breiter als hoch, und hat oben jederseits eine grosse, weisse rundliche Samentasche acceiiluata. andrenivora. cuneata. aculcata. trahalis. Mares : Am Taster sind die Glieder: I— IV dunkelbraun, V schwarz. 1 — III braun, 1\' und V dunkelbraun. I— IV braun, V schwarzbraun. braun, II und IV seitlich hell und dunkel gestreift. II und \' -ichwarzbraun, 1, III und I\' braun. I — IV heller oder dunkler braun, V schwarz- l)raun. In der Mitte der Genitalien befindet sich: kein vorstehender Haken oder Zapfen aussen ein grader, dünner, schwarzer, vorstehender, am Ende etwas verbreiteter und scharf abgeschnittener Teil XX- • aussen ein grader, sehr starker, schwarzer, vorstehender, am Ende etwas verbreiteter und scharf abgeschnittener Teil .< X .inssen ein starker, schwarzer, vorstehender, am Ende breit gegabelter Teil CD pulvetulciita. miniata. nemoralis. inquilina. fabrilis. striatipes. pinetorum. .lussen ein breiter, schwarzer, vorstehender, am Ende in eine lange, feine, nach unten gebogene Spitze endender Teil X X accentiiala. aussen ein platter, schwarzer, wenig vorstehender, mit der breiten Spitze nach unten gerichteter Hakenteil X ■ . Die Schienen des I. Fusspaares sind doppelt so stark als die Vortarsen andrenivora. 390 — Am Taster sind die Glieder: I— IV hraui). \' dunkelbraun. braun, II schwarz und braun gemischt und an der Unterseite mit einer, nach aussen ge- richteten, Bürste von schwarzen Haaren X. I vmd III rötlichbraun, IV und V dunkelrot- braun, II braun, dunkelbraun gefleckt. Bürste wie „aciileala" . Iiraun, dunkel gefleckt. schwarzliraun. braun, 1 und II deutlich dunkelbraun gefleckt. braun, I und II manchmal schwach, dunkel- braun gefleckt. In der Mitte der Genitalien befinden sich; aussen ein starker, schwarzer, vorspringender Teil, der am Ende in 2 Spitzen ausläuft, deren untere länger ist als die obere. Die Schienen des I. Fusspaares sind tonnenförmig und fast 3 mal so stark, als die Vortarsen luucala. aussen ein konischer, stumpfer Zapfen, dessen Spitze etwas nach imten geneigt ist y y aculcatn. aussen ein dreieckiger heller, schwarz eingefasster, spitzer, kurzer Haken trahalis. aussen ein breiter, dunkel umsäumter vogelsch nabel- artiger Haken Cursor. aussen ein breiter, schwarzer Zapfen X X, und darüber ein kleiner schwarzer Dorn y pukrn/lcn/a. oben ein dunkler, fast kreuzförmig gestalteter Teil, dessen 2 Spitzen seitwärts gerichtet sind mmiata. oben ein aus 3 gebogenen Leisten gebildeter, kreuzförmiger Teil, dessen 3 Spitzen alle vorwärts gerichtet sind .... iicmoralis. Tarentula inquilina Thor. Taf. XXXVI, Fig. 573. A':,; von üben'*/i, BEpigyne, C rechter q^' Taster von aussen, D von innen. Ganze Länge 9 1^! cf 1^ "'"''''• 9 Vorderleil) oben: Die Seiten des Rückens sind heilbraun, mit breiten dunkelbraunen Muskelstreifen, das Gesicht ist braun, der Mittelstreif rötlichgelb, grau behaart und die Seitenstreifen gelb, grauweiss l)ehaart. Das Brustschild und die Mandibeln sind schwarzbraun, die Maxillen braun mit einem helleren, langeiförmigen Fleck am Innenrande, die Lippe schwarz- braun mit hellbrauner Spitze, die 4 ersten Tasterglieder gelb, das Y. braun und I — III braun gefleckt, die Fiisse gelbbraun, Schenkel, Kniee und Schienen braun gefleckt. Hinterleibsrücken ist gelbgrau mit schwarzbrauner Zeichnung A; am oberen Rande stehen, seitlich der Herzlinie, 2 ti e fsch warze Flecken, der ganze Bauch ist schwarz, auch die Umgebung der Epigyne, die aus einer rötlichgelben Längspalte B besteht. Die kurzen und plumpen Spinnwarzen sind braun. (^ ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet wie das 9, jedoch die Zeichnung des Hinter- leibs nicht immer so deutlich. Die 4 ersten Tasterglieder sind dunkelbraun, an den Seiten gelb gefleckt, das letzte ist schwarz. Die Genitalien sind sehr einfach C D. Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet; sie lebt in Föhrenwäldern, an Bergabhängen und trocknen Haideplätzen im Moos und unter Steinen und ist schon im April geschlechtsreif zu finden. Tarentula fabrilis Cl. Taf. XXXVI, Fig. 574. A 9 von oben'^/i, BEpigyne, C rechter J' Taster von aussen, D von innen. Ganze Länge 9 l^i cT H m"''- 9 Vorderleib oben: Die breiten Seiten des Rückens dunkelbraun mit kräftigen Muskel- linien, das Gesicht ist ebenfalls dunkelbraun, der Mittel- und die beiden Seitenstreifen sind rotbraun, mit grauen Haaren so dicht bedeckt, dass, namentlich bei den letzteren, von der — 391 — Grundfärbuns;' wenis^ zu bcmcrkL'n ist. Das Hnistscliild und die Alandibeln sind schwarzbraun, die Maxiilen und Lii)i)e duntcclbraun mit helleren Enden, die 3 ersten Tasterglieder braun, die 2 letzten dunkelbraun. An den Füssen sind die Schenkel oben dunkelbraun, unten braun und die Seiten breit hellbraun gestreift, die Kniee und Schienen rötlichbraun, die beiden Tarsen dunkler braun. i linterleibsrücken ist grau mit schwarzbrauner Zeichnung und weissgrauen, paarigen Klecken A, der Rauch ist sammetartig schwarzbraun, die hufei.senförmige Epigyne rötlich mit schwarzen Leisten, in gelblichem Felde, und die langen und seh lank en Spinnwarzen sind hellbraun. (-^' ist in fast allen Teilen gefärbt, wie das 0. jedoch ist wohl nie die regelmässige Zeich- nung des Hinterleibs vorhanden, sondern nur schwarze und weissliche Flecken, in fast schwarz- grauem Felde, sichtbar; der Bauch und die Spinnwarzen sind wii- beim 9- I^'^' Taster sind sehr schlank und die Genitalien haben aussen einen schwarzen, vorstehenden und am Ende etwas verbreiterten Teil Fundorte: Menge fand diese Art in Preussen, Lebert in Schlesien, Zimmermann in der Lausitz, Dahl in Norddeutschland, Bertkau am Rhein und in der Eifel, Karsch in Westfalen, ich selbst bei Hamburg; sie lebt an trockenen Stellen im Walde unter Steinen, besonders gern an breiten Waldstrassen unter Steinhaufen, und ist \om Mai an yi'schlechtsreif. Tarentula striatipes Dobsch. Taf XXXVI, Fig. 575. A 9 ^'ori oben ^'.^/i, B Epigyne, C rechter (^' Taster von aussen, D von innen, E (^' von oben 2V2 V Ganze Länge 9 bis 16, (-5' bis 12 mm. 9 \ orderleib oben: Das Gesicht und die breiten Seiten des Rückens sind braun, letztere 3 mal durch helle Quenstreifen unterbrochen, der Mittel- und die beiden Seitenstreifen bräun- lieh gell) und der ganze Vorderleib oben dicht grau behaart A. Das Brustschild ist schwarz- braun mit schmalem hellem Keilfleck bis kaum zur Mitte, die Mandibeln sind schwarzbraun, Maxiilen und Lippe braun, die Taster bräunlich gelb, ebenso die Füsse, deren Schenkel, Kniee und Schienen dunkelbraun gestreift sind. I linterleibsrücken ist im Grunde gelbbraun mit schöner graubrauner und schwarzer Zeich- nung A, jedoch kommt es bei beiden Geschlechtern vor, dass die Zeichnung, bis auf schwache Andeutunsfcn verschwindet und so ein gelbbraunes Feld mit dunklen Seiten entsteht; der Bauch ist an den Seiten gelbbraun, dunkel punktiert, das breite Mittelfeld schwarz oder schwarzbraun manchmal mit gelben Flecken, die bei hellen Tieren ren bis zur Mitte. A n d e u Füssen s i n d : Hüften und die Unterseite derSclienkel gelblich, alle andern Glieder braun oder n'itlichbraun. Hüften, Schenkel und Kniee gelb, alle andern Glieder bräunlich. Hüften und Schenkel gelb, alle andern Glieder braun mit schwachen Längs- streifen oben. alle Glieder bräunlich, Schenkel, Kniee Schienen und Vortarsen oben dunkel- braun gefleckt. alle Glieder gelb und ausser den End- tarsen dunkelbraun geringelt. braungelb. liellbraun oder gelb mit 3 rötlichbraunen runden Flecken. gelli mit bräunlicliem Rande. alle Glieder gelb und ausser den End- tarsen dunkelbraun geringelt. alle Glieder hellbraun, schon dunkel- braun geringelt. Schenkel braungelb, am Ende schwärz- lich angehaucht, alle andern Glieder rotbraim. Schienen und Vortarsen schwarz geringelt. Schenkel und Kniee gelb, braun ge- fleckt, die andern Glieder ungefleckt liraun. Hüften und Schenkel gelb, ol)en braun gefleckt, die andern Glieder braun. braun. Mares : Am Taster s i n d die G 1 i e d e r ; I— IV hell-, V dunkelbraun mit 1 starkin Kralle. I— 111 gelli, IV braun, V dunkelbraun ohne Endkralle. alle gelbbraun, V mit 1 kleinen Endkralle. I — IV hellbraun, V ;tarken Stacheln an der Spitze. I— III gelb, liellbraun gefleckt, I\' und V hell- braim, I\'. (Ilii-d bedeutend stärker als das III und II. — 399 — .•\ n den Genitalien befindet s i c h : mitti'n ein nach hinten gebogener, S förmiger, langer, starker I laken /i/c/a. mitten ein selir kurzer, dreieckiger, spitzer, schwarzer Zapfen . vigilaus. mittin ein itwas nach hinten gebogener, fast viereckiger, kurzer Zaiifen amylacea. mitten ein etwas nach vorn gebogener, fast viereckiger, sehr kurzer Zapfen kofaidus. mitti n kein vorspringender Haken oder Zapfen lucoruni. mitten ein langer, rückwärts gerichteter, grader stumpfer Stab sahiilonum. vorn ein sehr starker, \ or- und abwärts gerichteter Haken . nihrofasciala. Trochosa rurlcola I )e Geer. Taf. X.\X\'I[, Fi<,f. 586. A 9 von oben •' ,, B Epigyne, C rechter q' Ta.ster von aus.sen, 0 von innen. Ganze Länge O 14, q"' 9 mm. 0 Vorderlcib oben: Der Rand, da.s Gesicht und die Seiten des Rückens sind braun, die hintere Kopffläche, die Rüci der Bauch ist dunkelgraubraun, die Umgebung der .Spinn warzen gelb. Die Genitalien sind sehr einfach und der Kolbendeckel ohne Endkralle, — 40:! - l-'undortc : DicArt ist iibL-f ^anz I )cul.sclilan(l xrrhrc-itct, üIkt wolil nirgends häutig; und in nianilicn (ici^onden selten illamljurs^, Baden); sie lel)t besonders gern an mit (iras be- wachsenen Teichufern, al)er auch an leucditen Stellen im Walde und ist vom A])ril an ge- schlechtsreit zu linden. Trochosa lucorum J.. Koch. Taf. XX.W III, Fig. 593. A9 von (>l)en'\,, BEpigyne, ("rechter •;' Taster von aussen, D von innen. Ganze Länge Q 8, (j" 7 mm. Q X'orderleib oben: gelbbraun, die Rückenniittt; wenig heller und mit weissgrauen Haaren bedeckt. Das Brustsehild ist braungelb, die Mandibrln und i,i])i)e schwarzbraun, die Maxillrn rötlichbraun, die Tasterglieder 1 — 1\' briiunlichgell) mit schwärzlichem Anfluge, V rötlichbraun. An den Füssen sind die 1 lüften hellrötlichbraun, Schenkel l)raungelb, am Ende schwärzlich angelaufen, die andern Glieder rotbraun, und vSchicnen und Vortarsen schwärzlich geringelt. Hinterleibsrücken ist braun, gelb gesprenkelt und mit schwärzlicher Zeichnung A, der IJauch an den Seiten hell- imd dunkelbraun gesprt'nkelt, i\'\r Mitte biäunlichgrau, die Epigyne braun und die Spinnwarzen sind bräunlichgelb, schwarz angehaucht. ^ ist am Yorderleib oben und am Brustschild gefärbt, wie das 9, füe Mandibeln sind braun, dunkler als der Rücken, Maxillen und Lippe braun, wie der Rücken, Taster und Füsse hellbraun, bis aut die Schenkel der letzteren, die gell)Iichbraun sind. Hinterleib ist etwas heller als beim 9 luid die Zeichnung weniger deutlii'h. An den Genitalien befindet sich kein vorstehender Teil und am Kolbendeckel 1 Kralle. Fundorte : Von diesen sehr seltenen Tieren fand Zimmermann 1 (^' und einige 9 in <'^"'' Lausitz, imd Koch fand sie bei Nürnberg unter Moos in Laubwäldern; sie sind vom Mai an geschlechtsreif. Trochosa rubrofasciata < )iil. Lycosa? Taf. XXW'III, Fig. 594. A 9 von oben 'V i, l! Epigyne, C rechter ^ Taster von aussen, D von innen. Ganze Länge 9 '7, cj' C'> mTi- 9 Vorderleib oben: schön hellbraun, schwarz fein umsäumt mit 2 dunkleren Längsstreifen von den tiefschwarzen Augen bis ans Ende und 2 ebensolchen Mcckenreihen längs tien Seiten A. Das Brustschild ist hellbraun oder gelb mit G runden Inaunen Randflecken, die Mandibeln sind lu'llbraun wie der X'orderleib mit einem breiten dunkelbrauneh Längsstreit vorn an der Aussenseite, die Maxillen hellbraun oder gelb, wie das Brustschild, am Grunde dunkler als am Ende, die Lipi)e braun, wie die Flecken des Brustschildes, die 3 ersten Tastcrglieder gelb, hie und da hclll)raun gefleckt, die 2 letzten hellbraun. An den Füssen sind die Schenkel und Kniec gelb mit braunen Flecken, die in Längsreihen stehen, die Schienen und beide Tarsen lullbraun, ungefleckt. I linterleibsrücken ist lehmgelb mit i)aarigen runden, weisslichen Flecken, die durch braune Winkelbinden verbunden sind A, der Bauch lehmgelb, die Epigyne, von der ich nicht sicher bin, ob sie einem ganz entwickelten Tiere angehört, ist braun und die Spinnwarzen sind l)lassl)raim, aussen dunkelbraun yestreift. 4( )4 — (^' ist ge'tärl)t und gezeichnet wie das y. Das I\'. Taster!j;lied ist erheblicli stäri-:er als die 3 ersten imd mindestens ebenso dick, als der Kolbendeckel breit ist. An den Genitalien fällt ein kurzer, plumper Haken -, ,- in der Alitte besonders auf. Fundorte: Ohlert fand diese Art in Freussen, und in der Bertkau'schen Sammlung be- fand sich 1 9) ebenfalls aus Freussen. Trochosa sabulonum L. Koch. Taf. XXW'lll, Fig. 595. A 9 von oben '^i, B Epigyne, C rechter q Taster von aussen, F) von innen, E q'^ von oben /. Ganze Länge Q ^> c') ö mm. C ^'orderleib oben: Der Rand ist schwarz, ebenso das Gesicht, die Seiten des Rückens sind liraim mit breiten, schwarzen Muskellinien, der hintere Teil des Kopfes, die Rückenmitte und die Seitenstreifen sind hellbraun, letztere von den breiten Muskelstreifen unterbrochen A. F)as Brustschild ist gelb mit bräunlichem Rande, die Mandibeln sind dunkelliraun, Maxillen hellbraun, Lipi^e dunkelbraun, letztere beiden mit gelben Spitzen, die 3 ersten Tastergiieder gelb, die 2 letzten braun An den Füssen sind die Hüften und vSchenkel gelb, oben dunkel- braun gefleckt, die andern Glieder braun und bis auf die Endtarsen dunkelbraun geringelt, oder auf der Überseite gefleckt. Hinterleibsrücken ist braun mit unregelmässiger, schwarzer Zeichnung A, der Bauch an den Seiten schwarz vmd hellbraun gefleckt und gestrichelt, in der Mitte schwarzbraun, die Epigyne rötlich und liegt in einem schwarzbraunen Streifen, der oben wie unten hellgell) begrenzt ist; die Spinnwarzen sind bräunlichgelb. (-^ ist in allen 'J'eilen gefärbt und gezeichnet wie das 9- -^'i'' Taster fällt der sehr schmale Kolbcndeckel, der an (ler S|iitze 8 — 10 kurze, starke Stacheln trägt, besonders auf, und an den Genitalien befindet sich mitten ein nach unten und hinten gerichteter, stabförmiger, grader Zapfen •: . Fundorte: Zimmermann fantl diese Art in Nassau, Koch bei Nürnberg unter Moos und Steinen an trocknen Bergabhängen und in Föhrenwäldern, nur auf Sandboden, Bertkau bei Bonn unter Steinen, nahe an Wasserläufen; sie ist vom INLai an geschlechtsreif. Trochosa vigilans L. Koch. Taf. XXXVllI, Fig. 596. A-9 von oben '^/i , B Epigvne, C rechter q' Taster von aussen, D von innen. Ganze Länge 9 ' '/i- ö ^ "^"^■ P \'orderleib oben: braun, schwarz umsäumt, die Seitenstreifen sind heller als die Rücken- mitte und das Gesicht schwärzlich A. Das Brustschild ist braun, die Mandibeln in der oberen Hälfte heller-, in der unteren dunkler braun, die Lippe oben hell-, unten dunkelbraun, die Taster gelb, die 2 letzten Glieder ins Ih-äunliche ziehend. f)ie Füsse sind gelb, Schenkel 3 mal, Kniee 1 mal, Schienen 2 mal und die \'ortarsen 3 mal mehr oder weniger deutlich geringelt. Hinterleibsrücken ist graugelb mit Braun oder Dunkelbraun untermischt und ohne eine ausgesprochene Zeichnung, der Bauch an den Seiten gelb, in der Mitte bräunlich, die Epigyne rötlich, und die Spinnwarzen sind am Grunde gelblich, an den Enden mehr ins Graue übergehend. 4( tf) -^ ist in alifn Teilen gefärbt wie das 5- Am 'l'aster sind die 4 ersten Cilieder gelb, dunkelbraun gefleckt oder geringelt und das letzte (jlied ist braun. In der Mitte der Geni- talien betincU't sich ein kurzer, dreieckiger schwarzer Zapfen. Fundorte: Zimmermann fand diese Art auf den feuchten Sandbänken der Neissc; das ist der einzige, mir bekannt gewordene Fundort in Deutschland. Kcniinat; Das Hriistsc li i 1 il ist rotbraun. blassa;ell> mit h iluiiki 1- hrauneii KamlllecULii. iiL-lli, mit rütlichbrauiHin Saume. L-lb, mit liraunem Saume. S (lunkelhraun mit liill- braunt-m, schmalen Mittil - streif. V. Gattung; Pirata Sundevall. I) i e K ]j i v; y 11 e ist: A n den F ü s s e u s i n il ; alle { llii-iler l>raim, an den Seiten der .Srlienkel je I lieller Längsstreit. 1 lütten und .SelienUel lelirniielb, ilie andern Glieder bräunlieli. wie liei ,,piralitus" . Hütten und Schenkel gelb, die andern Glieder brftunlicli. alle Glieder hellbraun, Schenkel 4 mal. Schienen 'InrA sehr breit dunkelbraun geringelt. braun mit 2 schwarzen, fast dreieckigen Samentaschen, die mit der breiten Seite gegeneinander stehen braun mit 2 schwarzen, eiförmigen Samen - taschen, die mit der spitzen Seite gegen- einander stehen dunkelbraun, hat jederseits eine grosse helle, ovale OHhung braun mit 2 dicht aneinander stehenden, ei- förmigen Samentasclien, die mit der brei- ten .Seite gegeneinander stehen .... Iiraun mit 2 langruiiden Samentasclien, über denen je ein weisslicher Wulst befindlich piscalorius. piraliciis. Iiygroplulits. latilans. Kiiorrii. Marcs: A m T a s t e r sind; alle tilieder braun. die 2 ersten Glietler gelb, die 3 andern liraun. die 3 ersten Glieder gelb, die 2 andern braun ; auf dem V. steht aussen ein grosser, gewundener schwarzer Fleck C. die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten bräunlich. wie bei latians. k n d e n G e n i t a 1 i e n b e findet s i c h : vorn ein schmaler, konischer Hindringer X X . vorn ein breiter, lanzettförmigc-r E-^indringer D X . kein sii htbarer Kindriuger . vorn ein breiter, scharf zugespitzter Zapfen X . . vorn ein tigerklauenfürmiger, scharfer Eindringer . piscalorius. piralicns. ItygrofUilus. latilans. Kilon ii. Pirata piscatorius Cl. Tai'. X.X.Wlll, Fig. 597. A 7 von oben ■' i, P) Fpigyne, C rechter f Taster von aussen, I) von oben. (ianze Länge O 8 — 11, J"' 7 — 9 mm. O Vorderleib oben: Der Rand ist schwarz fein luusäumt, die Seiten des Rückens sind br;uin bis diinkelbr.iun. die Seitenstreifi'U gelb, der Kopf imd die Rückenmitte hellbraun mit einem dunklen (iabeltleck .\. Das Hrustschild ist rotbraun, die Mandiijeln sind schwarzbraun, die Maxillen braun, gegen das ICnde zu heller werdend und an den Seiten schwarz eingefasst, die Lippe dimkel- bis schwarzbraun mit heller Spitze, Taster und Füsse braun, die Schenkel mit je 1 hellen Längsstreif an den Seiten. — 4( )6 — IJintcrkibsrückcn ist l)raun oder .schwärzlichbraun mit hcllljrauncm Hcrzflcck und schwarzen \Vinkell)inden, in deren Enden 2 Reihen weissgrauer, runder Flecken stehen, die aber nicht immer deutlich sind, der Bauch an den Seiten wie der Rücken, in der Mitte braun und jedcrseits von einer hellbraunen Punktreihe begrenzt, die Epigvne ist braun mit 2 fast dreieckigen Samentaschen und die Spinnwarzen sind braun, schwarz behaart. pf ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet, wie ein dunkles 9- Am Ende der Geni- talien befindet sich ein schmaler, konischer Eindringer x X. Fundorte : Menge fand diese Tiere in Preussen, Zimmermann in Schlesien, Dahl in Norddeutschland, Koch bei Nürnberg, Kav.surling bei München und ich selbst bei Hamburg; sie leben an Teichufern und sind im Mai yeschlechtsreif. Pirata piraticus Cl. Taf. XXXX'Ill, Fig. 59S. A ^ von oben '', i, 1^ l^pigNue, C." rechter ^' Taster vtjn aussen, D von innen. Ganze Länge '_;' 6 — S, , f' 5 mm. 9 Vorderleib oben: Der Rand ist schwarz fein umsäumt, die Seiten des Rückens sind braun, die Seitenstreifen über dem Rande blassgeli), im oberen Teile hellbraun, die Kopf- und Rückenmitte ist gelb mit braunem Gabelfleck A. Das Brustschild ist blassgelb mit oPaar dunkelbrauner Randflecken, die Mandibeln sind hellbraun, die Maxillen unten hellbraun, oben gell), Lippe braun bis dunkelbraun, die 2 ersten Tasterglieder gelb, die ■ > andern bräunlich. An den Füssen sind die Hüften und Schenkel lehmgelb, die andern Glieder bräunlich. Hinterlcibsrücken ist heller oder dunkler graubraun mit gelbem Herzfleck und dunklen Winkelbinden A, der Bauch an den Seiten dunkelbraungrau, in der Mitte hellgraugelb mit breiten dunklen Streifen zu den Spinnwarzen, die Epigyne hat 2 kleine eiförmige, mit der Spitze gegeneinander gerichtete, braune Samentaschen; die Spinnwarzen sind bräunlichgrau. (^ ist in allen Teilen gefärbt imd gezeichnet wie das 9, mn' etwas dunkler. Der Taster ist lang und schlank und das V. Glied wenig stärker als I\'. ; am ]'"nde der Genitalien be- findet sich ein breit lanzettförmiger Eindringer Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet; sie lebt an See-, Teich- und Flussufern zwischen wSteinen, sowie an Strassengräben und ist vom Mai an geschlcchtsreit. Pirata hygrophilus Thor. Taf. XXXVIll, Fig. 599. A 9 vrustschild ist gelb, braun uiusämnt, die .Mandi!)eln sind braun, Maxillen hellbraun, Lippe dunkelbraun, letztere beiden mit gelber S])itze, die 3 ersten Tasterglieder gelb, die 2 letzten bräunlich. An den I'üsscm sind Hi'iften und Schenkel gelb, die andern Glieder bräunlich. Hinterleibsri'icken ist heller oder dimkler bräunlichgrau mit wenig deutlichen schwarzen W'inke'lbindin, in deren k'ndcn hie und da graue Flecke sichtbar sind .A, der Hauch ist grau, die Lpigyne braim und die Spinnwarzen sind hellbraun. q' ist gefärbt und gezeichnet wie ein dunkles O. Der Taster ist lang und schlank, der Kolben sehr kurz, kaum länger als das I\'. (died und hat viel .Ähnlichkeit mit dem von ,,piraticus" ; er imterschcidel sieh xon der letzteren leicht duich iXcw am I'Jide der (jenitalien befindlichen spitzen I^ndringer , der l)ei ,,piraticus" breit und dreieckig abgeschnitten ist. Fundorte: Zimmermann fand diese Art in (kr Lausitz imd in Xassau, Koch bei Xürn- berg, Karsch in Westfalen, Ik-rtkau im Ahrthak', ich selbst bei Pforzheim und im Schwarz- wal(K'; sie lebt sowohl an Teich- und Flussufern, als auch im Walde, auf sehr nassen Wiesen und ist im Mai geschlechtsreif. Pirata Knorrii Scop. Taf. XXXIX, Fig. 601 . A C von (.)ben ' i, H Epigync, C rechter q" Taster v(jn aussen, D von innen. Ganze Länge Q und (<^ 6 mm. 9 Vorderleib oben: Der Rand ist nicht schwarz umsäumt, die breiten Seiten des Rückens sind braun mit dunkelbraunen, schwarz begrenzten Muskellinicn, die Seitenstreifen heilgrau- braun, der Kopf und die Rückenmitte gelbbraun mit einem liraunen Gabelfleck, an dem die — 408 — Gabel hraun, der Stiel darunter dunkelbraun ist A. Das Brustschild ist dunkelbraun, mit e i n e m h e 1 1 b r a u n e n s c h m a 1 e n , nach unten zu sich e t w a s v e r b r e i t e r n d e n Mittel- streifen; die Mandibeln sind dunkelbraun wie das Brustschild, die Maxillen braun, yegen das Ende zu ins Hellbraune übergehend^ die Lij)pe dunkelbraun mit gelblicher Spitze, die 3 ersten Tastergheder hellbraun, die '2 letzten braim, das II. an den Seiten dunkelbraun ge- fleckt, die Füsse helll:)raun, die Schenkel 4 mal dunkelbraun geringelt und zwar am Anfang und Ende schmal, in der Mitte 2 mal breit, die Kniee an den Seiten dunkelbraun breit ge- streift, die Schienen und \^ortarsen je 2 mal sehr breit dunkelbraun geringelt, sodass nur in Mitte eine schmale helle Stelle übrig bleibt; die Endtarsen sind ungeringelt. Hinterleil)srücken ist heller und dunkler braun gerieselt und punktiert, der Herzstreif heilbraun und 4 — 5 Paar mehr oder weniger deutliche Seitenflecken weissgelb, der Pjauch an den Seiten wie der Rücken, das von 2 gelbbraunen Streifen eingefasste und von 2 eben- solchen, keilförmigen durchzogene Mittelfeld ist braun, die Epigyne braun mit 2 Samentaschen, welche unten schwarz imd darüber blassgclb oder weisslich sind; die oberen Spinnwarzen sind am (irundgliede braun mit schwarzbraun umsäumtem Ende und dichter, abstehender Be- haarung, am Endgliede dunkelbraun; die miteren Spinnwarzen sind braun. j / ist in allen Teilen getarbt und gezeichnet wie das 9- An den Genitalien betindet sich ein tigerklauenförmiger scharfer Eindringer •' . Fundorte : Ki_)ch fand diese Art bei Nürnberg, Bertkau bei lionn, Zimmermann und ich selbst in Nassau ; sie lebt an Fluss- und Teichufern, auch .gern in der Nähe rasch fliessender Bäche und ist im Mai geschlechtsreif. VI. Gattung: Dolomedes Latreille. Fcminae: A Das Brustschild ist gelbbraun mit dunkkn Ecken an den Fusseinschnitten. B. Der Hinterleib ist einfarljig gellilichbiaun, und die Epigyne unten liraun, dlicn weisss plaiitarius. A. Das Brustschild ist gelb mit breitem braunen Rande. B. Der Hinterleib ist braun, weiss gestreift und gefleckt, und die E|)igyne braun mit schwarzen Leisten, welche die Figuren eines Hirschgeweihes zeigen fimhiia/jis. Marcs ; Das IV. TastergUed hat mehrere Fortsätze, von denen der obere schwarz und am Ende breit gegabelt, der untere lireit, hakenförmig nach oben gebogen ist limhrialus. Dolomedes plantarius C. L. K. Tat". XXXIN, Fig. 602. A 9 von oben T o,,, B Epigyne. Ganze Länge 9 bis 22 mm.') 9 Vorderleib oben: liraun mit schwachen dunkleren Muskellinien. Das Brustschild ist gelbbraun mit dunklen Ecken an den Fusseinschnitten, die Mandibeln sind dunkelbraun, die Maxillen und Lippe im unteren Teile dunkel-, im oberen hellbraun, die 4 ersten Tasterglieder bräunlichgelb, das letzte braun, die Füssc an der unteren Seite hellbraun, an der oberen braun, wie der Rücken. ') Professor Dahl gielit die Grösse der norddeutsclien Tiere mit 10— 12 mm an, das kleinste entwickelte 'l\ welches ich gesehen, war 18 mm. — 409 — I lintcrli-ih isi i'ihcriill j^rlljliclilirnun, nhm- jegliche Zeichnun,<,^ die Epigynr im unteren Teile I)raun, mmi lucitcn, (liinkrll)r,iunc-n I .eisti^n eingcfasst, die oI)erc ()ffniinf( weiss. Die Spinnwarzen sind lullln'ann, dir o!)eren etwas dunini(i/(i"-Vixyhmv^ nie vori^^ekommen sind, obt^deich mir ein reiches Material aus den verschiedensten Teilen Deutschlands y.u (icijote stand; auch hat I )r, 1.. Koch, wie l^)ertkau nie entwickelte Tiere finden können. Ich habe in den verschiedenen Ges^fendcn Deutschlands, wo ich i,'esammelt habe, also bei Hamburg, bei Godesberg und Bonn a. Rh., bei Ems a. d. L w\A bei Pforzheim in liadeii, im h^rühjahr stets die bunten jungen Tiere ge- funden, oft in sehr grossen Mengen, jedoch trotz des eifrigsten Surhcns, später nie ein ent- wickeltes 9 finden kcinnen, welches auch nur eine Si)ur jener schrmen roten Färbung auf- gewiesen hätte, während die entwickelten q zum grossten Teile die bunte Färbung aufwiesen. Da mm aber die grünen, wie die rotgestreiften r/ in den (ieschlechtsteilen nicht den ge- ringelten l'nterschied aufweisen, kann es sich liei diesen Tieren wohl nur um eine Farbcn- irietäl handiln, die sich allerdings, eigentiimlicher Weise, nur auf die f^' beschränk'li'. \ XVI. Familie: Eresoidae Thoreil. I. (iattung: Eresus W alckenaer. Eresus nigrer Pet. = cinnabrinus Oliv., Bertk. u. A. Taf. XXXIX, Fig. 606. A 9 von oben - i, l! Epigyne, (' ri'chter Taster von aussen, D rf' von oben " ,. (irmze Länge O bis 15, bis ID mm. 0 \ord(_Tleib nben; hi-llrritlich- oder hellgraubraun, der grosse l\o])t tlunkler .als der Rücken .\, ilas langeifiirmige ürnstschild ist wie der Rücken gefärbt, die Mandibeln sind schwarzbraun, .\la.\ill(;n und Li])pe braun oder rotbraun, die 1 aster dunkelbrrum und die starken, ))lumpen Füsse dunkelbraun, bahl ins Rötliche, bald ins Graue ziehend. 1 linterleibsrücken ist schwarzbraun oder schwarzgrau, die ICpigyne leuchtend rötlichgelb und die Spinnwarzen sind dunkelbraim oder dunkelgraubraun. {-^ \ (ndt^rleib oben: dunkt'l rötlichbraun, das llrustschild ist dunk(;lbraun, die Alandibeln sind schwarz, die Maxilkn rötlichbraun und Lippi; dunkelbraun, die Taster schwarzbraun. Die Genitalien erinnern in ihrer Form an die der . //r/i/M-Arten. Von den Füssen sind die 2 ersten Paare schwarzbraun, die _' letzten ziegelrot und alle Füsse haben am Ende der Glieder schöne weisse llaarringc. 1 linterk'ibsrücken ist schein ziegelrot mit schwarzem Rande, der durch eine weisse Haar- linie von der roten Mitte getrennt ist. Diese weisse Haarlinie ist manchmal nur im unteren Teile Norhanden und kann auch ganz fehlen. .Am Hauch sind die Seiten schwarz, das Mittel- teld dunkel- oder schwarzbraun und dii- Sjiinnw arzen dunkelliraun. Fundm-te; Pertkau fand diese 'Tiere an verschiedenen Orten am Rhein, Dr. Carl Koch auch an der 1 lergstrasse ; sie lebt an sonnigc-n .Abhängen untea' Steinen. — 4i: XVII. Familie. Salticoidae Thoreil. I. (iattunL;: Saliicus Latrcille. Salticus formicarius De Geer. Tat". XXXIX, Im!4. 6()7. A 5 von oben •', i, 1! l^pi^ync, C X'ordorlL'il) des J"' '/i, I' rechter J'' 1 astor xon aussen. (ianze Länge Q' 5^2, , , -!-'/■-' nim, die Alandil)eln l^,-> mm. 0 Yorderlcib oben: Der Kopf ist stark erhiJht und durclT eine breite ur.d tiefe Furche von dem abschüssitjen Rücken ab^^esetzt, die l'^ariie di.'s Kopfes ist ;m den Seiten schiin rot- braun, die der Ko))fi)latte scliwarzbraun und d(.'r liintere Teil des Kopfes, von den Aussen bis ans Ende, i^elb mit bi'aunen l)0!_;enlinien xon ck'n Seiten geijen die Mitte zu A\ der ganze Vorderleil) ist schwarz umsäiunt. I )as citciimige, sehr schmale luid beiderseits zugespitzte Brustschild ist gelb, dimkelbraim fein umsäimit, die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind dunkel- iM'aun, die 3 ersten Tasterglieder dunkelgelb, die 2 letzten keulenförmig verbreiterten schwarz, die Füsse gell), die \'ortarsen I schwarz imd die andern ( ilieder bis auf die reingelben Tarsen,- am Anfange und b'nde melir oder wi-niger breit, scliwarz eingefasst. Hinterleibsrücken ist im ( Irunde trübgelb; am Vorderrande stehen seitlich 2 schwarz- braime Bogenflecken, darunter 2 Bogenlinien, an 2 schwarzbraune Flecken des Bauches an- schliessend, dann folgt ein schwarzbraunes, breites Uuerband, darunter ein ebensolcher Bogen- streif und eine braunschwarze Partie oberhalli der Spinnwarzen. Fieses ist die Zeichnung bei schön ausgefärl)ten Tieren, bei \iek-n ist sie jedoch \erwischt und auch die (irundtarbe bald mehr ins lilassgrau, bald mehr in rein Gell) übergehend. Der Bauch ist trüligelb, die Seiten fiis an die Sjjinnwarzen und ein keilförmiger Streifen über diesen sind schwarz; die l^pigxne liesteht aus 2 bohnenfiirmigen, hellen ( )ffnimgen, die rotbraim, fein umsäumt sind, die fast runden Stigmendeckel sind scliwärzlichbraun, dii; oberen und unteren Spinnwarzen braim, die mittleren gell), die unteren, konischen, doppelt so stark, als die ol)eren cylindrischen. . X'orderleib ist gefärbt und gezeichnet wie das ^_', niu' etwas dunkler. Die ausser- ordentlich langen und starken Mandibeln sinil braun und oben tast ganz flach, die ebenso langen Klauen tragen einen nach vorn gerichteten Zahn I ). Minterleib ist im Allgemeinen ebenso gezeichnet wie beim .; , nur dunkler wnA manch- mal nimmt die schwarzbraune Färbung den grösseren Raum ein; der Bauch ist dunkelbraun mit schwarz gestrichelten Seiten. Die Füsse sind wie beim 9, i^m' <^1F' Schenkel des 1. Paares sind stärker als die der andern imd fast ganz schwarz, die 2 ersten Tasterglieder gelbbraun, die 3 letzten schwarzljraun. Fundorte: Zimmermann fand diese Tiere in Xassau, Dahl in Xorddeutschland, Karseli in Westfalen und Bertkau bei Bonn und im Siebengebirge (häufig), an leuchten Stellen unter Steinen, Karsch jedoch im Moose der Wälder zwischen Ameisen lautend. — 413 — II, Ciattunjn': Synage/es Simon. Synageles veiiator l.uc. Leptorchestes 1.. Koch u. A. 'l'at. X.WIX, Vi'^- 6()S. A ' \nn nlxn ' ,, !! Epij^ync, C" rcclHcr ■ Taster von aussen, I) \nn (>l)i'n. ( ian/c 1 .an^x' O A-^;->, ,j 3 'Aj mm. ^ X'ordcrli'il) oben: dunkclhraun, dir durcli eine weisse Linie abi,'egrcnztc: Koptplatte ist dunkler als der l'iiieken. 1 las lauste, srhmak-, spitzovalc 15rustschild ist dunkelbraun, ilir .Mandihiln sind braun, heller als der Uiieken , l\Ia.\illcn und l.iii|)e braun, beide am |{nde breit hell umsauini has 1 k usspaar ist ddjipelt so stark als die andern und braun, die .'! andern hellbraun, 11. und 111 ist an den Schenkeln, Knieen, .Schienen und \ ortarsen vorn schwarz (gestreut, d.is 11. sowohl \oi-n als hinten; diese Streiten sind jedoch nicht un- bedingt vorhanden, sondern kfinnen hie und (ki einem (dicde fehlen. 1 lint(.rliibsrücken ist in di-r vordi'ren I lallte hellbraun, in der hinleren dunkellu'aun, (|uer über der Mitte zieht sich i'in weisses, imd cUirunter , \venii;er deutlich, 2 _i,'c!bliche üänder, der I Jauch ist iil)er der Spalte hellbraun, die Epigyne sch\\arzl)raun, unter der Spalte erst ,i,relb, dann allmählich ins Braune übergehend; che Spinnwarzen sind gelb oder hellbraun. ."' ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet, wie das . An dem 1\'. Tastergliede be- lindel sieh aussen ein nach unten gebogener, kleiner scliwarzer Ilaken , imd :im Kolben- deckel \'orn eine starke helle Borste \' \\ l'imdorte : Koch fand diese Art bei Nürnberg (sehr selten), /.inmieiniann in Nassau, ich selbst l)ei Kms an (iartenmauern und bei l'forzheim in den Weinbergen an Steinmauern; die Tiere waren im Mai geschlechtsreif. iX'ielleiclit auch schon frülu-r.) Synageles hilarulus C. 1.. K. Leptorchestes ßertk , Salticus L. K.. Dahl. Taf. XXXIX, Kig. (3ü'J. A - von oben ■', j, B Kpigyne, C rechter j Taster von aussen, U von oben. Ganze Länge O 4, '' 3'/-2 mm. Q Vorderleib oben: braun, schwarz umsäumt, die Kopfplatte ist schwarzbraun und durcdi eine weisse (Juerbinde hinten am Kücken abgegrenzt. Das langeifcirmige Brustschild i.st gkinzend dimkelbraun, .\iandibeln, Ma.xillen und Lippe sind braun, die 2 ersten Tasterglieder braun, die 3 andern (dieder gelbweiss, an den Füssen 1 .Schenkel und Kniee braun, die an- dern (dieder gelb. .\n 11 — IV sind auch die Kniee gelb vmd nur die Schenkel braun, alle (ilieder, ausser den Tarsen, sind vorn und hinten, der Länge nach schwarzgestreift. I iinteilrib ist überall braun mit schwärzlichem .\nriuge, auf dem Kücken etwas oberhalb der .Mitte steht ein breiter weisser Bügenstreifen, der an den Seiten des Bauches verläutt, die k^pigyne ist schwarzbraun in hc-llbraunem l'elde. \'on den .Spinnwarzen sind die oberen dunkelbraun, langbehaart und viel kürzer und schwächer, als die unteren hellbraunen. (^ ist gefärbt und gezeichnet wie das 0, nur etwas dunkler. Am 1\' Tastergliede befindi-t sich ('in kleiner Fortsatz, der in einen schwarzen Haken >, ;■: endet. I'undorle: Koch fand diese Art bei Nürnberg (.sehr selten), Dahl in Xorddeutschland, Bertkau bei Bonn ihäuHg), ich selbst bei l'forzheim ; Koch fand seine Tiere im Grase, ich an (iebüsch und i'iner Hecke am Waldsaume, während Bertkau die seinigen an sonnigen (iarten- mauern und Brelterwiinden fand. Die Tiere sind von März an geschlechtsreif zu finden. 414 III. Gattung;; Chalcoscirtus Ik'itkau. Chalcoscirtus infimus Sim. = Heliophanes atratus llior. (Type.) Taf. XXXIX, Fii^. 610. A ^ \'on o ben ';,, B Ei)i_t;yi-ie, C rechter ,-■, Ta.ster von au.ssen., 1 ) \(in ohen. Ganze Länge 9 3, -; 2'/, mm. 5 X'iinlerleih ()I>en: dunkelbraun, die Kojitplatte, bis hinter die Augen, schwarz. Das iSrustschiid ist dunkel- bis schwarzbraun, die Mandibeln und Maxillen sind braun, die Liiipe dunkelbraun, die Taster hellgelb, die Füse gelb mit braunen Schenkeln, Minterleibsrücken ist schwarzbraun, gelblich tein gerieselt, der IJauch an den Seiten wie der Rücken, das breite Mittelfeld braun mit schwärzlichem Anfluge, die Epigyne rötlich- braun in trübgelbem Felde; die Si)innwarzen sind grauschwarz. Q ist fast ganz schwarz oder schwarzbraun, auch die Füsse, bis auf die hellgrauen Tarsen. Am l\'. Tastergliede befindet sich ein verhiUtnismässig grosser Fingerforsatz; der Kdlbendeckel ist ausserordentlich lang, so lang als das II. Tasterglied imd wird, von der basis gegen das l^nde zu stets heller. Fundorte: Zimmermann fand diese Art in Nassau an Kalkfelsen nicht selten. Bertkau in der Rheinprovinz. IV. (Gattung: Heliophanes C F. Koch. !'"c-niiiuu; A 111 Taster s i n d die Glieder: 1 iiiul II dunkelbraun, 111 V lielllMaun. I und II braun, 111 hellgelb. liell citninensielb sehen eitreinennel lila A n d e n F ü s se ii s i ml : .alle Glieder braun, Sclienkel , Kniee und Schienen oben selimal, unten breit dunkelliraun s;estreift. alle Cilieder braun, Schenkel I oben dunkel- unten hellbraun, Kniee und Schienen oben und unten hellbraun, an den Seiten dunkelbraun gestreift, II— V hellbraun, dunkelfjestreift. alle Glieder gelb, I und II an Schenkeln, Knieen und Schienen vorn schwarz gestreift, III an Hüften und Schenkeln hinten schwarzgefleckt, V an Hüften gefleckt , Schenkeln vorn olien und hinten, an Schienen nur hinten schwarz gestreift. .ille Glieder gelb oder hellbraun, Schenkel und Kniee I luid 11 vorn, III vorn und hinten, Schenkel IV vorn, hinten luid oben, Knie oben, Schienen hinten schwarz gestreift oder gefleckt. alle lilieder j;ell) nie E]iigvne ist: schwarz, zeigt auf der Spalte eine kaum merkliche Öffnung und darüber 2 getrennte, innen von dunklen Leisten eingefasste, helle runde Lamellen diihüis. schwarzbraun, zeigt auf der Spalte eine oben gewölbt Queröffnung, die fast so hoch als breit, sonst aber wie bei „dtihius" ist . . palagiatiis. braun, zeigt auf der Sjialte 2 flache, oben leicht gerundete Queröftnungen, die von einem braunen gewölbten Deckel grössten- teils bedeckt sind cuprciis. dunkelbraun, besteht aus ü auf der .Spalte liegenden, länglichrunden, wulstigen Teilen, die vorne eine Öffnung haben Jlavipcs. br.uui in trüligelbem Felde, besteht aus einer iil)er der Spalte befindlichen, kleinen Guer- iiflnung, die von einem dunkelbraunen ge- wölbten Deckel bedeckt ist. Die Spalte ist von einer d u n k 1 e n Leiste e i n - gefasst Camhridgei. 415 Am Taster si n il cl i i G 1 i eil <■ r: I uml II braun, lll-\' l)lass citronensrelb. A n i\ c- n I" ii s s i- n s i n il : alle ( lliedi'r i;*^!'' oi^ler braun und mit Ausnahme der Hütten oben schmal, an beulen Seiten breit scliwarz «jestreift. Hie !•; ]) i p; y n c ist: nitliclibraun, bestellt aus 2, über der Spalte stehenden, runden glilnzenden Öffnungen miisroniHi. JlareM Oi-r l'ortsatz unter dem 11. Taslerü, 1 ie d i- endit: in einen naeh unten jüebogenen Haken C. in eine naeh innen ijebogene Spitze C" ; das 111. (died hat aussen, mitten I .Ausbuchtung; mit abstehender Spitze X X . in einen breiten, etwas nach unten und aussen f;e- riehteten, stuniid" endenden, tinfveriürmigcn Teil. in eine Gabel, deren oberer Teil X viel läni^er als der kurze, g;rade untere, und etwas nach unten geneigt ist. in eine Gabel, die unten etwas gehöldt ist y v. und deren beide Teile g 1 e i e h I a n ;>; siml. in einen schlanken, stark nach unten geliogeiien, s]iitz verlautenden Teil. D.is 1\'. Tasterglied hat einen: langen hellen, am Knde abgestutzten luid vorwärts gerichteten X X, und einen kurzen duidrovinz, ich selbst bei F.ms; die Tiere leben auf Föhren lind Fichten und sind vom M;ii .an geschlechtsreit. 416 Heliophanes patagiatus Thor. Tat". XL, Fii^. 612. A 9 von oben Vi, B Epigync, C rechter q" Taster von aus.sen, D linker von unten, (janze I.fini^e ^ und (-f 5^-.> mm. 9 ^'orderleib oben : Die Kopfplatte i.st .schwarzbraun, die Riickcnmitte braun, die Seiten hellbraun mit schwarzeingefasstem Rande. Das Brustschild ist dunkelbraun, die Mandibeln sind dunkelrötlichbraun, Maxillen und Lippe braun, heller als das Brustschild und mit breiten, hellen Spitzen, die 2 ersten Tasterglieder l)raun, die 3 andern hellgelb. An den Füssen sind die Schenkel I oben dunkel-, unten hellbraun, Kniee und .Srhienen oben und unten ln'llln'aun, an den Seiten dunkelbraun, (he Tarsen ganz hellbraun; die andern Füs.se sind hellbraun, alle Schenkel oben, die Kniee und Schienen an den Seiten dunkelbraun gestreift. Hinterleibsrücken ist schwärzlichgrau, gelbhch fein geädert A, der Bauch an den Seiten wie der Rücken, das Mittelfeld braun mit 2 grossen, hellen Flecken vor den .Spinnwarzen, die Epigyne hellbraun mit schwarzbraunen Leisten ; die unteren S|iinnwarzen sind braun, die oberen .schwarz. ,-j' . Der \^:)rderleib ist wie beim C', nur manchmal etwas dunkler, die Ma.xillen und Lippe haben nur ganz feine helle Si^itzen. Hinterleib ist wie l^eim 9, öfter mehr ins .Scliwru'ze ziehend, die Taster sind braun bis dunkelbraun, der Kolben meist dunkler, als die andern Glieder; am II (diede befindet sich seitlich ein nach unten gerichteter Fortsatz, dessen Spitze schwarz und nach innen zu um- gebogen ist, das III. Glied hat aussen, in der Mitte eine Ausbuchtung, deren Si)itze absteht und am I\'. Gliede befindet sich aussen ein spitzer heller grader, und darunter ein kleinerer dimkler, gebogener Dornfortsatz y. Fundorte: Zimmermann fand diese Art in der Lausitz, und das Berliner Museum besitzt sie ausserdem noch aus dem Riesengebirge. Heliophanes cupreus Walck. Tat. XL, Fig. 613. A ^ von oben '^/i, B)B Eiiig\-ne, C rechter q Taster von aussen, D linker Taster von unten. Ganze Lange 9 6 ^'2, (-^' 4 mm. 9 Vorderleib oben: Die Kopfplatte ist schwarzbraun, der Rücken dunkelbraun, cpier hinter der Ko|ifplatte und schräg unten am Rücken stehen 3, aus hellgrauen Haaren gebildete Streiten A. Das Brustschild ist schwarzbramr, die Mandibeln sind schwarz, Maxillen und Lippe dunkelbraun mit kleiner gelber .Spitze, die Taster hell citronengelb, dit' Füsse gelb, I und II an Schenkeln, Knieen und Schienen vorn schwarz gestreift, 111 an den Hüften und dem Schenkelende hinten schwarz gefleckt, l\' an den Hüften oben schwarz gefleckt, an den Schenkeln vorn, oben und hinten, an dm .St-hirnLU nur hinten schwarz gestreift. Hinterleibsrücken ist heller oder dunker Itraim mit gi'auen Haaren bedeckt und pracht- viiU metallisch schillernd; 2 l'aare heller Flecke, oft auch ein l'aar weisser Ouerltinden, sowie eine breite weisse Einfassung des olieren Rückenrandes, sind nur an frischen Tieren deutlich — 417 — Innicrkbai" A, denn es stossen sich die Ilaare dieser Tiere sehr leicht ab und somit ver- schwindet die antjegebene Zeichnung mehr oder weniger, ja zuweilen ganz. Der Bauch ist Inaiin wie der l\ücken, mit 2 hi;ilen, runden Flecken vor den Spinnwarzen, die Epigyne ist klein und unregelmässig gebaut, uml so deutlich wie Fig. B selten, sie besteht aus 2 flachen, hellen Öffnungen :, über denin lin gewölbter Deckel liegt, der 2 schwarze Spitzen y y hat. Die unteren Spinnwarzen sind von der Farbe des Bauches, die oberen schwarz. (-J ist auf dem \'orderleihsriicki:n schwarzbraun, auf dem 1 Unterleib schwarz, überall mit grauen Haaren bedeckt. Am II. Tastergliede befindet sich ein nach unten und au.s.sen gerichteter, am lüidc stumpfer Auswuchs C und rmi lY. Gliede 2 Dornfortsätze, von denen der untere dünn und ganz schwarz, der obere an der Basis viel stärker und braun, sowie hakenförmig gegen den unteren gebogen ist. An den Füssen sind meistens alle Glieder, bis auf die Tarsen, schwarz gestreift. Fundorte: Diese y\rt ist über ganz Deutschland verbreitet, in manchen Gegenden ist sie häufig (Nassau, Pforzheim), in andern sehr selten (Nürnberg); sie lebt hauptsächlich an Steinmauern, an warmen sonnigen Stellen, aber auch auf Gebüsch am Waldrande und an I'^eldhecken und ist vom .Xpiil an geschlechtsreif zu finden, wo die Tiere noch, oft beide Cjeschlechter zusammen in einem Gespinnste unter warmliegenden Steinen angetroffen werden. Heliophanes flavipes Hahn. Taf. XI., Fig. (')14 A 9 von oben ''/i, B Epigyne, C rechter (-J Taster von aus.sen, D von unten. (ianze Länge 9 5 Va, (J 3 ' •_> mm. 9 Vorderleib oben: I )ir K()])fplatte ist schwarz, die Mitte des Rückens braun, dessen unterer Teil und die Seiten sind dnnkell)raun, alles ])rachtvoll metallisch glänzend. Das kleine eiförmige P>rustschild ist schwarzbraun, die Mandibeln sind dunkelbraun, Maxillen und Lippe braun mit breiten gelben Spitzen, die Taster schön citronengelb, die Füsse gelb oder hell- braun, an I und II die Schenkel und Kniee vorn, 111 vorn und hinten, an IV die Schenkel vorn, hinten und oben, Kniee obi'n und Schienen hinten schwarz gestreift oder gefleckt; bei besonders dunkel gefärbten Tieren sind die Schenkel fast ganz dunkelbraun und an den andern Gliedern die Streifen sehr kräftig ausgeprägt. 1 linterleibsrücken ist dunkelgraubraun, oben und an den oberen Seiten von einem hell- grauen 1 laarstreifen umr.andet, der l'auch braun, die l£pig\ne dunkellirrum ; die oberen Spinn- warzen sind schwarz und die etwas kürzeren unteren braun. (j . Das ganze Tier sieht fast schwarz aus. Der Vordcrieib oben ist wie beim Q, nur dunkler, das Brustschild schwarz, die andern Teile wie beim 9- 1 linterleibsrücken ist schwarzbraun oder schwarz, mit feinem hellgrauen Haarsaume, der Piaucli und die glcichlangen Spinnwarzen dunkelbraun. An allen l'üsscn sind die Schenkel dunkelbraun, Kniee, Schienen und Vortarsen hellbraun, dunkelbraun gestreift und die End- tarsen hellbraun. Am II. Tastergliede befindet sich ein am Ende gegabelter Auswuchs und am IV. Gliede 2 Dornfort.sätze, von denen der untere kurz, spitz und .schwarz ist y y, der obere gebogen, viel grösser und braun mit vveis.slicher Spitze ist z z; der Eindringer w ist stark und lang. Züologica. Heft 33. 53 _ 418 — Fundorte: Auch diese Art ist ühcr i^anz Deutschland verbreitet; sie lebt an sonnigen Stellen am und im Walde auf Gebüsch und Bäumen, im Frühjahre aber, wie die vorige Art, auch unter Steinen und ist ebenfalls vom April an geschlechtsreif. Heliophanes Cambridgei Sim. Taf. XL, Fig. 615. A Q von oben '^/i, B Epigyne, C linker q* Taster von unten, D der gegabelte Auswuchs von oben. Tianze Länge 9 5 ^'-2, (J' 4 mm. 9 Vorderleib oben: Der Kopf ist schwarz, die Mitte des Rückens dunkelbraun, dessen unterer Teil und die Seiten hellbraun, Kopfplatte und Rückenmitte sind grau behaart und auf letzterer häufig 2 breite hellgraue Ouerlinien A. Das Brustschild ist trüb dunkelbraun, die Mandibcln rotbraun, Maxillen braun und die Lippe dunkelbraun, letztere beiden mit gelben Spitzen, die Taster sind blassgelb, die Füsse gelb. Hinterleibsrücken ist graubraun, oben von einer breiten helLrauen Haarbinde eintrefasst; jederseits ül>er den Spinnwarzen steht ein hellgrauer Fleck und oft auch stehen schmälere und breitere, helle Ouerbinden auf der Rückenmitte A. Der Bauch ist ebenfalls graubravm, aber heller als der Rücken, mit 2 hellgrauen Flecken vor den Spinnwarzen, die Epigyne braun in trübgelbem Felde, die Bauch spalte ist von einer braunen Chitinleiste eingefasst und die sehr dünnen und fa.st gleichlangen Spinnwarzen sind an der Basis grau, am Ende schwarzbraun. (-{". Die Zeichnung gleicht der des 9) jedoch die Färbung des ganzen Tieres i.st viel dunkler, so dass die Füsse z. B. braun mit schwärzlichem Anfluge sind. Am II. Tastergliede befindet sich auswärts und nach unten gebogen ein breit gegabelter und gehöhlter Aus- wuchs y y, sowie am IV. unten ein kleiner schwarzer Haken X . Fundorte: Zimmermann fand diese Art in Nassau und Bertkau am Rhein (Hammerstein), unter Steinen. Heliophanes muscorum Walck. = aeneus Hahn. Tat. XL, Fig. 616. A 9 von oben ^/i, B Epigyne, C rechter (j' Taster von aussen, D von unten. Ganze Länge 9 6) cf ^ '/s mm. 9 Vorderleib oben: Die Kopfplatte ist schwarz, der Rücken schwarzbraun mit einer leinen weissen Haareinfassung am Seitenrande A. Das schmale, unten spitze und oben breite Brustschild ist schwarzbraun, die Mandibeln, Maxillen und Lippe dunkelbraun, letztere beiden mit hellgelben Spitzen, die 2 ersten Tasterglieder braun, die andern blasscitronengclb, die Füsse gelb oder hellbraun, alle Glieder, ausser den Hüften und Endtarsen oben und an beiden Seiten schwarz gestreift, die Seitenstreifen sind oft sehr breit, die oberen schmal. Hinterleibsrücken ist schwarz oder dunkelgraubraun mit gelbbraunen oder olivfarbigen, schillernden Härchen dicht bedeckt, mit einer weissen Haareinfassung oben und 2 leuchtend weissen, runden Flecken oberhalb der vSpinnwarzen A ; der Bauch ist an den Seiten wie der Rücken gefärbt, in der Mitte kaffeebraun, die Epigyne rötlichbraun. Die kürzeren unteren Spinnwarzen sind braun^ die längeren oberen schwarz. J — 419 - (^ ist gefärbt und gezeichnet wie das 9- Das II. 'i'asterj^iicd hat einen grossen, nach unten gebogenen spitzen l'ortsatz , durch dessen i)raune Aussenfarbe ein schwarzer Kern siclitbar ist, das l\'. (ilied hat 2 Dorntortsätze einen unteren schwarzen y y und einen oberen bräunlichen z z. Fundorte: Kneh fand diese Art bei Nürnberg, Halil in Holstein, P>ertkau bei Bonn, ich selbst bei Hanibuig und Pforzheim; sie lebt unter Steinen und ist vom April an geschlechtsreif. V. Gattung: Epiblemum Hentz. Ffnüiia Das Hrustscliild ist: (lunkrllirauii. schwarz! iraiin. ilunUilbiaun bis braun. Mares : Die F ü s s c sind: I und II an Hütten und .Sclienliel gelb, am Ende scliwarzbraun gedeckt , die andern Glieder hellbraun, Kniee, Schienen und Vor- tarsen an den Seiten dunkelbraun gefleckt. III und I\' sielb, dunkelbraun geringelt. alle hellbraun, Schenkel am Ende dunkel- braun geringelt, Kniee und Schienen an den Seiten dunkelbraun gefleckt und \'ortarsen am Anfange geringelt. alle gelb oder hellbraun, dunkelbraun ge- ringelt, die Schenkel und Schienen am An- fange und Ende, Kniee und Vortarsen nur am Anfange. Die K I > i g y n e ist: rijtlichbraun, eine grosse hufeisenför- mige Öffnung, in welcher dunkle, gegen einander gebogene Leisten stehen, die oben in kleine Knöpf- chen enden imd w-eiss umsäumt sind braun , eine grosse hufeisenlörmige :heint schwarzbraun, eine kleine hufeisen- förmige Öffnung, in der wieder eine ebensolche kleinere erscheint . . . Das 1\'. Tasterglied hat oben einen auf den Kulbendeckel geneigten, breiten, linhlen und spitz verlaufen- den Fortsatz D E. Das III. Glied ist halb so lang als das II Das IV. Tasterglied hat aussen einen langen, breiten, plumpen, hohlen und stumpf verlaufenden Fort- satz, der w-enig absteht C D. Das III. Glied ist ein Drittel so lang als das II Das IV. Tasterglied hat aussen einen schlanken, hohlen und s t u m ]) f verlaufenden Fortsatz, der weit absteht C D. Das 111. Glied ist lialb so lang als das II Uncruin. ciii^ulatum. scenicum. leite nun. cin^iilatuin. Tat". XL, Fig. 617. A Epiblemum scenicum Cl. von oben '/j, B Epigyne, C (;^' von oben •' ,, D rechter (^ Taster von aussen, E IV. Glied von unten, fianze Länge O 7, (<" 6 mm. 9 Vordcrlcib oben: Der Grund ist dunkelbraun mit weissen llaarlinien an den Seiten und ebensolchen Flecken auf dem Kopfe A. Das Brustschild, die Mandibeln und Lippe sind dimkelbraun, die Maxillen braun mit gelber Spitze, die Taster gelb. An den Füssen sind bei I und II die Hüften und Schenkel gelb, am Ende schwarzbraun gefleckt, die übrigen Glieder hellbraun und die Kniee. Schienen und X'ortarscn an den Seiten dunkelbraun gefleckt, III imd IV sind gelb, dunkelbraun geringelt. Hinterleibsrücken ist dunkelgraubraun, mit breitem von weissen Haaren gebildeten Vorder- rande und ,'') l'aar ebensolchen breiten Seitenstreifen ;\, der Bauch an den Seiten dunkelgrau- braun, in der Mitte hellbr;um, die h'i)igvne rötlichbraun und die S]>innwarzen sind dunkelbraun. — 420 — rT ist gezeichnet wie das y, aber von dunklerer Grundfarbe, die Mandibeln sind ausserordentlich lang, weit vorstehend, wenig geschweift und am Anfange doppelt so stark als am Ende. Am Taster ist das II, Glied gebogen, das 111. kolbenförmig und halb so lang als das II. und das IV. hat einen gehöhlten, spitz verlaufenden und gegen den Kolben- deckel gerichteten Fortsatz D E. Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet; sie lebt unter Steinen, Baum- rinde und ganz besonders an sonnigen Mauern, in deren Ritzen die Tiere sich leicht verbergen können ; sie sind im Mai geschlechtsreif. Eplblemum tenerum C. L. K., Thor. = zebraneum C L. K., L. Kocli. Taf. XL, Fig. 61 S. A 9 von oben 'Vi, B Epigyne, C rechter q^' Taster von aussen, D von unten. Ganze Länge 9 5, (^f 3 ^,'2 mm. 9 Vorderleib oben: Der Grund ist schwarzbraun von grauen Haaren dicht bedeckt, die am Rande 2 helle Streifen bilden, welche aber nicht bis ans Ende des Vorderleibs reichen, und auch auf dem Kopfe keine so deutlichen Flecken bilden wie bei der vorigen Art A. Das Brustschild, die Mandibeln und Lippe sind schwarzbraun, die Maxillen dunkelbraun und die Taster gelb. Alle Füsse sind hellbraun, die Schenkel am Ende dunkelbraun geringelt, Kniee und Schienen an den Seiten dunkelbraun gefleckt und die Vortarsen am Grunde dunkel- braun geringelt. Hinterleibsrücken ist dunkelbravm mit breiten grauen Seitenlinien, die weniger abstechen als bei der vorigen Art, da der ganze Rücken mit feinen grauen Haaren bedeckt ist, der Bauch ist dunkelbraun an den Seiten und braun in der Mitte, die Epigyne braun und die Spinnwarzen sind dunkelbraun. ({" ist gezeichnet wie das 9. aber viel dunkler gefärbt; die Mandibeln sind \erhältnismässig kürzer und stehen bei weitem nicht so wagrecht vor wie bei der vorigen Art. Am Taster ist das III. Glied kaum ein Drittel so lang als das II. und viel dicker als dieses; der Fortsatz des IV. Gliedes ist breit, plump und abgestumpft und reicht bis zur Mitte des Kolbendeckels CD. Fundorte: Auch diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet, aber überall viel seltener als die vorige, mit der sie Aufenthaltstellen und Entwicklungszeit gemein hat. Epiblemum cingulatum Panz. Taf. XL, Fig. 619. A Q von oben'/,, B Epigyne, C rechter (j' Taster xon aussen, 1) von unten. Ganze Länge 9 5 ^'2, ({" 4'/o mm. 9 Vorderleib oben: Die Kopfplatte ist schwarzbraun, der Rücken dunkelbraun; hellgraue Haarstreifen ziehen sich längs den Seiten und ebensolche Haarflecken stehen auf dem Kopfe A. Das Brustschild ist l)raun bis dunkelbraun, die Mandibeln sind dunkelbraun, die Maxillen braun ohne helle Spitze, die Aussenseite jedoch meist dunkler als die Innenseite, die Lippe am Grunde schwarzbraun, im oberen Teile jedoch braun wie die Maxillen, die Taster gelb, die Füsse gelb oder hellbraun, dunkelbraun geringelt, die Schenkel und Schienen je 2 mal am Anfange und Ende, die Kniee und Vortarsen je 1 mal am Anfange. — 421 — MintiilcihM'ückcn ist im Cinindc heiler cnUr dunkler braun, i;rau behaart und mit sehr breiten, hellgrauen Maarbinden am Anfange und an den Seiten A, so dass manche Tiere grau, mit braunen, andere wieder umgekehrt braun mit grauen iJinden erscheinen; der Bauch ist an den Seiten braun, grau behaart, in der Mitte einfarbig braun, die Epigyne schwarzbraun und die Spinnwar/en sind liraim. rj hat die gleiche Haarzeichnung wie das Q, ist aber an allen Teilen dunkler gefärbt. Die Mandibeln sind sehr stark geschweift, weit vorstehend und am Ende fast so stark als am Anfange. Am IV. Tastergliede befindet sich ein plumper, etwas nach unten ge- neigter und schräti abgeschnittener sehr weit abstehender Fortsatz IX Fundorte: Auch diese Tiere sind über ganz Deutschland verbreitet, aller überall selten und nur Koch giebt sie, als bei Nürnberg häufig, an; sie leben an Mauern und I'ianken, die der Sonne ausgesetzt sind, sowie unter Baumrinde, und selbst an I'^öhren hat Koch sie be- obachtet. Sie sind im April geschlechtsreif. VI. (jattung: Pseudicius Simon. Pseudicius encarpatus Walck. = Calliethera ambig-ua (' L. K. = Epiblemum ambiguum L. Koch. = Marpessa pulchella l'hdr., Dahl. Taf. XL, Fig. G'Ji). A 9 ^'on oben ^,, B Epigyne, C ,^j' von oben ^',, D rechter i^ Ta.ster von aussen, E von oben. Ganze Länge ^ •'', c "'' "^"^■ r^ X^orderleib oben : Die weit hinter die Augen reichende Kopfplatte ist schwarzbraun, die Rückenmitte dunkelbraun mid die Seiten über dem Rande grauweiss A und C. Das Brust- schild ist dunkelbraun, die Mandibeln sind braun, Ma.xillen und Lippe etwas heller braun, letztere mit grosser, dreieckiger, weisser Spitze. Das erste und bei weitem stärkste Fuss- paar ist dunkelbraun, bis ruif die gelben Endtarsen, die andern Füsse sind braun, die Schenkel und Kniee ol)en hellbraun gestreift, während die vSchienen am Anfang vmd Ende, die beiden Tru'sen nur am Anfange, schwarz geringelt sind; die Taster sind, bis auf das letzte Glied, welches braun ist, hellbraun mit langen weissen Haaren, nicht sehr dicht, besetzt; am 1\'. Gliede befindet sich aussen ein kurzer, plumi)er, daumenförmiger und nach unten gebogener Fort- satz X ; : , der wiederum unten einen dreieckigen Dorn trägt. An den Genitalien fällt der sehr grosse, nach hinten gerichtete Samenbehälter v v auf, an dessen Ende .sich der kurze, aber kräftige Eindringer z befindet. Hinterleibsrücken ist hell bräunlichgelb mit schöner, schwarzbrauner Zeichnung A C, der Bauch an den Seiten schwarzbraun, hell gestrichelt, das breite Mittelfeid weis.sgelb und in diesem ein breites braunes Band, von der Siialte zu den schwarzbraunen Spinnwarzen. 9 ist am Vorderleib ganz wie das f, von den Füssen ist das I. Paar braun, die an- dern 'A Paar sind hellbraun, die Schenkel '.imal, alle andern (ilic-en ffebop;ener Fortsatz. H. I ii T Kolbendeckel ist am Anfanjje nicht gespalten. ('. Hinter den beiden letzten Augen steht je ein dreieckiger, gelber Fleck vigrocilialiis. .\. Die Taster sind braun; am IV'. Gliedc befindet sich aussen ein sehr langer, breiter und grader Fortsatz. B. Der Kolbendeckel ist am Anfange in 2 Zapfen gespalten. C. Hinter den I)eiden letzten Augen stehen keine Flecken Ii ipunclaliis. Pellenes nigrociliatus 1.. Koch = P. Bedelii .Sim., Bertk. Attus I.. Koch, 'l'af. -Xl-, Fif(. 622. A 9 \'"i '>l>cn ';,, B Epiuyne, C rechter ;-; Ta.ster von aussen. Ganze Länge 9 6 '''21 (S ^ n'"''^- 9 Vorderleil) olien: Die Kopfplatte ist aussen schwarz, in der Mitte kupferbraun, der Rücken dunkelbr.iun mit je einem ch-eieckigen gelben Fleck hinter den letzten Augen und bei besonders lebhaft gefärbten Tieren zieht sich noch ein weisser Streifen vom Stirnrande bis zur Kopfmitte A. Das Hrustschild ist schwarzbraun, die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind braun, letztere beiden mit lireitem weissen Innenrande. Das 1. i^'usspaar ist fast doppelt so stark als das II , an Schenkeln, Knieen und Tarsen braun, an Schienen und Vortarsen dunkelbraun; die andern Füsse sind hellbraun, dunkelbraun, fein gestreift und die Taster blassgelb, fast weiss. Hinterleibsrücken ist heller ndw dunkler braun mit schiiner weisser Zeichnung A, der Bauch an den Seiten vveisslich und braun schräg gestreift, in der Mitte blassbraun mit 3 braunen Längsstreifen, die Epigyne braun; iVw untern Spinnwarzen sind br.iun und stärker als die dunkelbraunen oberen. ^ ist gefärbt und gezeichnet wie das 9- Am I\'. Ta.stergliede befindet sich ein dun- kcdbrauner, an der Spitze etwas aufwärts gerichteter, fingerförmiger Fortsatz C. Da die Zeich- nung bei diesen sehr schönen Tieren beständig zu sein scheint, so ist diese allein zur Be- stimmung fast genügend. f undorte : Zimmermann fand diese Tiere in der Lausitz, Lebert in Schlesien, Bertkau bei Ingelheim ri. Rh., unter Steinen. Pellenes tripunctatus Walck. = Attus crucig-erus Walck.. Bertk., Dahl, Karsch. Taf. XL, Fig. 623. A 9 von oben %, B Epigyne, C rechter (-J Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 bis 8 '/o, (J' 6 mm. 9 Vorderleib oben: Die Seitin und die Einfassung der Kopfplatte sind schwarz, die Kopfplatte .selbst dunkel- bis schwarzbr;um , schön metallisch glänzend und das hinter der- .selben liegende Feld etwas heller braun. Bei manchen Tieren erscheint der ganze Yorder- leib schwarz oder schwarzbraun, mit weis.sgrauen Haaren dicht bedeckt. Das Brustschild ist braun bis dunkelbraun, die Mandibeln sind schwarz, die Ma.xillen und Lippe braun bis dunkel- braun, die Taster gelbbraun oder hell rcitlichbraun. An den I-Tisscn sind die Hüften und die Schenkel im grö.ssten, unteren Teile hellbraun, das Ende der Schenkel und die Kniee dunkel- braun, die Schienen in der ersten Hälfte braun, in der zweiten, wie auch die X'ortarsen, — 424 — rlunkelbraun und die Endtarscn braun; das I. und stärkste Fusspaar ist etwas dunkler, als die 3 andern Paare. Hinterleibsrücken ist hellbraun bis braun, dunkelbraun schräg gestreift, mit einer grauen Mittellinie und einer ebensolchen Üuerlinie im unteren Teile, die, wenn die Seiten der letzteren verwischt sind, als Kreuz erscheinen. Der Bauch ist an den Seiten braun, das breite Mittel- feld hell- oder gelbbraun, die Epigyne rotbraun mit schwarzbraunen Leisten; die unteren Spinnwarzen sind braun, die oberen dunkelbraun. ,-f ist gezeichnet wie das 9^ aber in allen Teilen dunkler gefärbt. Diese Art ist ausser an der Kreuzzeichnung, besonders daran zu erkennen, dass das lY. Tasterglied aussen einen sehr langen, flachen Fortsatz X ■: hat und der Kolben am Anfange aussen in 2 breite Zapfen gespalten ist, die namentlich von oben sehr deutlich zu erkennen sind. Fundorte ; Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet ; sie lebt nach L. Koch und Dahl unter Steinen (im Jura) und unter loser Rinde alter Erlenstöcke, nach Bertkau im Grase und Maidekraut; ich fand sie am Waldrande und an sonnigen Stellen im Walde auf Gebüsch und Stauden. Die Tiere sind im Mai yeschlechtsreif. IX. Gattun f f n u n g a u f der Spalte, die unten von breiten, braunen Leisten eingefasst ist, in denen jederseits ein grosser, schwarzer Fleck steht . . . inpicola. rötlichbraun, eine ovale Quer Öffnung, die von Leisten eingefasst ist und in deren Seiten je ein schwarzer Fleck steht . . . /lorirolct. braun, eine fast runde helle Öffnung, die durch einen braunen Chitinstreifen in 2 Teile, von oben nach unten, geteilt wird . . . ex/'gut/s. blassrot, eine schmale, a n k e r f ö r m i g e Öffnung; das Mittelfeld des Bauches ist liraun, an den .Seiten und unten von 2 brei- ten, hakenförmigen Flecken begrenzt . . giitlalits. braun, glockenförmig mit einer klei- nen, halbrunden Oueröffnung, über der 2 schwarzbraune, eckige Samentaschen stehen puhescais. braun, glockenförmig, durch die Mitte gehen von der Spalte aus 2 dicht anein- ander stehende Leisten, auf denen oben 2 kleine runde Samentaschen stehen . . terchraliis. hellbraun, besteht aus 2 auf der Spalte neben einander liegenden, sclunalen, halbmond- förmigen Öffnungen : sallator. 425 — Das Brust- s c li i i d ist: braun. schwarzbraun. braun. hellgelb. dunkelbraun. braun. Die M a .\ i 1 1 e n sind: dunkelbraun mit breiter, weissijclber Spitze. gelb. hellbraun. hellbgelb. gelbbraun. braun. Die Füsse sind: hellbraun, .Sehenkel und .Scliienen je 2 mal dunkel- braun geringelt. gelb, Schenkel lund 11 am Ende breit geringelt, III und IV unten, am Anfange und mitten dunkelbraun gefleckt, am Ende ge- ringelt; alle Kniee 1 mal, Schienen und Vortarsen 2 mal geringelt. gelb, Schenkel I am Ende dunkelbraun geringelt, II — IV an der Unterseite mitten 1 dunkelbrauner Fleck; alle Kniee, Schie- nen und Vortarsen dunkel- braun geringelt. gelb. hellbraun, dunkelbraun geringelt. hellbraun, die Hüften am Ende schwarz fein um- säumt. Mares : Das IV. Taster glied hat aussen: und unten einen spitzen Fortsatz und ist mit schwar- y^en Haaren bedeckt X X. und mitten einen spitzen Fortsatz und ist mit weissen Haaren bedeckt X X • und unten einen sehr kleinen, spitzen, hellen Fortsatz, es ist breit und stark, fast breiter als der Kolbendeckel und gelb und braun gescheckt. einen langen, breiten, innen gehöhlten, stumpfen und weit abstehenden Fortsatz x X. einen starken, vorwärts gerichteten, von langen weissen Haaren dicht bedeckten Fortsatz, dessen plumpe Spitze hakenförmig nach innen gebogen ist. Der ganze Taster ist schwarz. Zoolopica. Heft 35. Die Epigyne ist: lunkelbraun, in rötlicher, herzförmiger Um- gebung, t'ber der Spalte, auf einer kleinen Einbuchtung stehen 2 kleine runde Samen- taschen sa.xiiola. im unteren Teile braun, im oberen lehmgelb, breit und oben si)itz gewölbt, zeigt auf der Spalte zwei, mit ihren breiten Enden neben einander liegende, braune, langeiförmige Wulste und darüber seitlich je eine grosse, helle eiförmige, schriige Öffnung .... tiislingueiidttS. bräunlich in gelbem Felde , besteht aus 2, auf der Spalte dicht nebeneinander liegen- den, rundlichen Öffnungen, die von brau- nen Leisten eingefasst sind, welche sich über den Öffnungen dreieckig verbreitern cinereus. braun in gelbem Felde, besteht aus 2, über der Spalte liegenden , grossen , ovalen Längsöflfnungen, die von breiten, braunen Leisten umgeben sind und in denen mitten auf der Innenseite 2 kleine, runde Samentaschen stehen harbipes. hellbraun in grauem Felde, eine oben schmä- lere, nach unten zu sich verbreiternde Längsöffnung auf der Spalte, die im oberen Teile von schwarzen Leisten eingefasst ist und neben welch letzteren 2 halbrunde, schwarz umsäumte, kleine .Samentaschen stehen Dziedu szyctii. dunkelbraun in liellbraunem Felde, eine Längs- öffnung, wie bei „rupicola", sie stellt aber über der Spalte und es fehlen die schwar- zen Flecken in dir Einfassung .... caricis. An den Füssen sind: alle Glieder wie beim 9 rupicola. alle Glieder wie beim 9 floricola. Schenkel, Kniee und Schienen I dunkelbraun, beide Tarsen hellbraun, alle andern Glieder wie beim 9 S"""''"- alle Glieder wie beim 9 piihesceits. alle Glieder wie beim 9 leichratus. 54 426 — IV. T a s t e r if 1 i <-■ '' li •! 1 a u ;5 \iiid unten einen hellen, stachelartisjen Furtsatz X X, der von der Seite oft von lansjen weissen Haaren verdeckt ist. und unten einen langen, abstehenden und mit der schwärz- lichen Spitze nach innen geneigten, von langen weissen Haaren bekleideten Fortsatz y y, TV. Glied lialli so lang, als III. einen kräftigen, scharf zugespitzten, aber kurzen Fort- satz X X. und unten einen spitzen, dunkelbraunen, nach oben ge- bogenen Fortsatz X X und oben einen fingerförmigen y v. und unten einen kleinen, schwarzen Dornfortsatz, der von langen, dichten, weissen und dunklen Haaren ganz bedeckt ist. luid unten einen langen, dünnen, braunen und etwas al.i- wärts gebogenen Fortsatz. vmd unten einen geraden, nach vorn gerichteten, schwer erkennbaren Fortsatz. und unten einen ziemlich starken, .spitzen und etwas ab- wärts gerichteten Fortsatz, der von der Seite kaum unter den ihn bedeckenden dichten Haaren zu sehen, jedoch stets deutlich von oben siclitbar ist. A n den F ü s s e n sind; Schienen und Vortarsen I sinil schwarz .... siiltator. .Schenkel und .Schienen 1 fast ganz dunkelbraun . süxicola. .Schenkel und Schienen I fast ganz dunkelliraun, die andern Glieder und II — IV hellbraun, sowie, bis auf die Tarsen, dunkelbraun geringelt . . . Zinimermaiinii. I Schenkel und Kniee dunkelbraun. Schienen und Vortarsen schwarz, Endtarsen hellbraun. 11— IV die Schenkel dunkler, die andern Glieder heller braun montit^cniis. alle Glieder wie beim '_' ciist/ngf/t'H(iin' I, II und IV gelb, I und II oben hübsch braun, schmal gebändert, Schenkel IV unten braun ge- fleckt. III. Schenkel oben braun, unten gelb, Kniee und .Schienen braun, Vortarsen fast schwarz, Endtarsen gelb; Schienen und Vortarsen mit langen, schwarzen, abstehenden Haaren dicht besetzt /'(vbipcs. alle Glieder graugelb, dunkelbraun geringelt Lhiediisz\'ckn. alle Glieder wie 9 Attus floricola C. L. K. Taf. XLI, Fiy. 624. A 0 von oben '/,, B Epi^yne, C rechter ,~f Ta.ster von au.s.sen, I) von unten. Ganze T.änge 9 6 ^'2, (^ 4 mm. 9 Vorderleib oben: Die Kopfpiatte i.st .scliwarzbraun, i-cupferglänzend und j^^rau beiiaart, die Rückenmitte rötliclnbraun , der hintere Teil der.selben dunkler braun; iiber Kopf- und Rückenmitte zieht .sich eine graue Linie, 2 eben.solche PSogcnlinien ziehen .sich von der Rücken- mitte zu den Seiten und graue Flecke .stehen um die hintersten Augen. Alle diese grauen Linien und Flecke sind von Haaren gebildet. Das Ih'ustschild ist dunkelbraun, die Mandibeln sind dunkelrotbraun, die Maxillen braun, die Lippe dunkelbraun, die letzteren beiden an der Spitze weiss und an den Seiten schwarz gefleckt oder gestreift, die Taster hellbraun, der untere Teil des II. und die Spitze des Y. Gliedes etwas dunkler, die Füsse hellbraun, dunkel- braun geringelt oder gefleckt. Hinterleibsrücken ist braungrau, heller und dunkler braungefleckt und gestreift A, der Bauch an den Seiten hell- und dunkelbraun gestreift , das Mittelfeld hellgelblichbraun mit 3 breiten, braunen Längsstreifen, von denen der mittlere fast an -die Spinnwarzen reicht, die 2 andern aber kürzer sind und gegen den Alittelstreif gebogen, enden; die Epigvne ist rot- — 427 liciibraun mit schwar/cn Flecken an den Seiten unten. Die Spinnwaiven sind braun, die oberen duni jedoch meist dunkler. Ein charakteristisches Kennzeichen dieser Art ist der weit abstehende, starke und fast plumpe Fortsatz des IV. Tastergliedes x X . Fundorte : Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet, sie lebt an Häusern und Gartenmauern oder unter Steinen und ist vom Mai an geschlechtsreif. Attus terebratus C. L. K. Taf. XLl, Fig. 629. A 9 von oben ^.i, B Epigyne, C rechter q" Taster von unten, D von oben. Ganze Länge ^ 7, (^ SV« mm. 9 Vorderlcib oben: Die Kopfplatte ist dunkelbraun, schwarz umrandet, der Teil um die Kopfplatte rötlichbraun, der untere Teil des Rückens schwarzbraun. Der ganze Vorder- leib ist oben so dicht mit grauen Haaren bedeckt, namentlich über die Mitte, dass er selbst im Spiritus die Grundfarbe schwer erkennen lässt A. Das 15rustschild ist braun, die Man- dibeln sind dunkelbraun, Maxillen und Lippe am Grunde braun, dann hellbraun werdend und in eine weisse Spitze endend, die Taster braun; an den P'üssen sind die Hüften und die Unterseite der Schenkel hellbraun, die Oberseite der letzteren und die andern Glieder braun, etwas dunkler breit geringelt. Hinterleibsrücken ist dunktlbraungrau mit hellgrauen und schwarzen Winkelbinden, die aber selten regelmässig sind, und grauweiss behaart. Der Bauch ist hellbraun, die Epigyne braun und die Spinnwarzen sind braun, die oberen dunkler, dünner und länger als die unteren. ^ ist im allgemeinen gefärbt und gezeichnet wie das Q, nur dunkler, oft ins Schwarze ziehend, aber stets mit der grauweissen Behaarung des ganzen Leibes. Am schwarzbraunen Taster befindet sich am I\'. Gliede aussen ein starker, von langen weissen Haaren be- deckter Fortsatz XX, dessen Spitze hakenförmig nach innen gebogen ist. Fundorte: Menge fand diese seltene Art in Preussen, Dahl in Norddcutschland, Bert- kau in der Rheinprovinz, Keyserling in Baiern, Koch bei Nürnberg (1 Exemplar). Attus saltator Sim. Illenus Bertk., Karsch. Taf. XLI, Fig. 630. A 9 von oben 'Vi, B Epigyne, C rechter ^-f' Taster von aussen, 1) linker von unten. Ganze Länge O ■^' cT ^ "''"^■ 9 X'orderleib oben: Die Ko])fplatte ist schwarz, der ganze Rücken braun, mit feinen, dunkelgrauen Haaren bedeckt. Das Brustschild ist braun , die Mandibeln sind hellbraun, — 4;!( 1 Maxillcn und Lippe lehmgelb mit wei.sslicher Sjntze , die Taster und Füsse hellbraun oder lehmgelb, die Schienen und X'ortarsen I etwas dunkler als die andern Glieder. Ilinterleibsriicken ist graubraun mit einigen hellgrauen Flecken und Winkelbinden A, der Bauch trübgelb, die Epigyne hellbraun ; von den hellbraunen vSpinnwarzen sind die oberen dunkler und kürzer als die unteren. (^' ist gezeichnet wie das 9, aber dunkler gefärbt. An den Füssen I sind die Schienen und Vortarsen schwarz und am lY. Tastergliede befindet sich aussen ein heller, stachelartiger, scharfer Fortsatz ■: :■' , der oft , namentlich an der Seite , von langen, weissen Maaren ganz bedeckt ist. Fundorte: Fickert und Lebert fanden diese Art in Schlesien, Zimmermann in der Lau- sitz und in Nassau, Bertkau in der Rheinprovinz , Koch bei Nürnberg. Die Tiere leben an sonnigen, sandigen Stellen auf niederen Pflanzen, und sind vom Mai ab geschlechtsreif. Attus saxlcola C. L. K. Tai. XLl, Fig. 63L A 9 von oben '^/'j, B Epigyne, C rechter (~j Taster von aussen, 1) von unten. Ganze Länge 9 S^/si cf ^ "^"^■ 9 Vorderleib oben : Die Kojjfplatte ist schwarzbraun , grau behaart und ohne Glanz ; zwischen den hinteren Augen steht ein schwarzes Dreieck und in dessen, nach hinten offener Seite, ein schmaler weisser Strich A, der Rücken ist dunkelbraun, grau behaart und die Partie des Gesichtes, unter den Stirnaugen, braun. Das Brustschild und die Mandibeln sind braun, letztere dunkler^ als das Gesicht, die Maxillen dunkelbraun mit breiter weissgelber Spitze und ebensolchem Innenrande, die Lippe dunkelchocoladebraun mit weisslicher Spitze, die Taster hellbraun, weiss sehr lang behaart und die Füsse hellbraun, die Schenkel und Schienen je 2 mal, mehr oder weniger deutlich, dunkelbraun geringelt. Hinterleibsrücken ist im Grunde braungelb mit dunkler Zeichnung A, der Bauch gelb- braun, die Epigyne dunkelbraun, die nächste Umgebung derselben rötlich und die Spinnwarzen sind hellbraun, wie die Füsse. (^ ist in fast allen Teilen gefärbt und gezeichnet wie das 9- An den Füssen sind die vSchenkel I fast ganz dunkelbraun ; am hellbraunen Taster ist das IV. Glied nur halb so lang als das III z z, und hat aussen einen von langen weissen Haaren bedeckten Fortsatz y y. An den Genitalien fällt der ausserordentlich kräftige, peitschenförmig auslaufende Eindringer : besonders auf. Fundorte: Bertkau fand diese Art in der Rheinprovinz, Karsch in Westfalen. Attus distinguendus Sim. Taf. XLI, Fig. 632. A 9 von oben ^/j, B Epigyne, C Gesicht des ^^ von oben und vorn, D rechter (^ Taster von aussen. Ganze Länge 9 S^/s, (^ 3 V4 nim. 9 Vorderleib oben: Die Kopfplatte ist dunkelbraun, der ganze Rücken rötlichbraun; alles mit anliegenden hellgrauen Haaren dicht bedeckt und mit einzelnen abstehenden I^orsten, namentlich um die Augen, besetzt. Auf dem Kopfe, zwischen den hinteren Augen steht ein — A3 1 sclimaler, und hinter den Aussen, auf dem Rücken, zwei l)reile, keilförmi^'e helle Flecken A. ])as Hrustschild ist .schwärzlichbraun, die I\landii)eln sind braun, die iMaxillen gelb, die Lippe trüb hellbraun, die Taster i^elb, selten unten dunkel klein gefleckt. An den gelben Füssen sind die Schenkel 1 und II am Ende dunkelbraun breit geringelt, die von III nnil 1\' am l-'.nde geringelt und an der Unterseite, am Anlange und mitten, dunkelbraun gefleckt; die Kniee aller Füsse sind mitten, die Schienen und \'ortarsen am .\nfang und Ende dunkelbraun ge- ringelt und alle 'J'arsen sind einfarbig gelb. Hinterleibsrücken ist graugelb, in der Mitte am dunkelsten und mit |)aarigen hellen Flecken besetzt A, der Hauch grau- bis lehmgelb, die Epigyne im unteren Teile br.aun, im oberen lehmgelb. Die langen Spinnwarzen sind braun oder gelb, am (irunde heller als am Ende und die unteren stärker als die oberen. (-{ ist gefärbt und gezeichnet wie das 9- D'<-" Taster sind gelb bis auf den hellbraunen Kolbendeckel, und dicht mit vielen langen weissen und wenig dunklen Haaren bedeckt; am IV. Gliede steht aussen und unten ein kleiner lOornfortsatz , der nur schwer vor den ihn bedeckenden Haaren zu erkennen ist. Fundorte: Von dieser in Deutschland sehr seltenen y\rt fand Zimmermann einige Exem- plare in der Lausitz, ich selbst bei Hambmg und bei Lübeck, am Waldrande auf niederem Gebüsch. Attus cinereus West. Tat". XU, Fig. 633. A 9 von oben \!,, B EpigNne. Ganze Länge 9 4 V'a mm. 9 Vorderleib oben: Die Kopfjdatte ist schwarz, der Kücken röllichbraun, alles mit feinen grauen Haaren dicht bedeckt. Das Hrustschild, die Mandibeln und Lippe sind braun, die IMaxillen hellbraun mit gelben Enden, die Taster hellgelb, die Füsse gelb, die Schenkel am Ende dunkelbraun 1 mal geringelt und die von 11, III und 1\' auch an der Unterseite 1 mal in der Mitte gefleckt, alle Kniee 1 mal, Schienen '2 mal und Vortarsen 1 mal dunkelbraun geringelt. Hinterleibsrücken ist dunkelgrau, hell gerieselt und mit einigen Paaren heller Flecken auf der Mitte und am Ende, der Pjauch lehmgelb, die Epigyne bräunlich in gelbem l'\'lde; die Spinnwarzen sind braun, die oberen dunkler und dünner, als die unteren. Fundorte: Zimmermann fand diese Art in der Lausitz, Dahl in Holstein. Attus barbipes .Sim. Sartis Sim. Taf. XLl, Fig. 634. A 9 ^'^^ oben ■' ,, B Epigyne, C (-■ von oben'', D rechter ^ Taster von aussen, E von unten, f ianze Länge 9 5, cj' ^ Va nim. 9 Vorderleib oben: Die Kopfplatte ist schwarz, die Seiten des Rückens sind hellbraun, die Mitte gelb. Das Brustschild ist hellgi'lb, die Mandibeln, Maxillen und Lippe hellbraun, Taster und Füsse gelb. Hinterleib ist oben wie unten gelb, der Rücken mit vielen, der Bauch mit wenigen braunen Punkten geziert A, die grosse Epigyne braun in gelbem Felde und die Spinnwarzen sind gelb. — 432 — (^' Vorderleib oben : Die Kopfplatte ist schwarz, der Rücken, bis auf einen hellbraunen Mittelstreif, schwarzbraun, das Brustschild bräunlichgelb mit dunklerem Rande, die Mandibeln sind am Grunde braun, allmählich ins Hellgelbe übergehend, die Maxillen und Lippe hellbraun. Die Füsse I, II und IV sind gelb, I und II oben, hübsch braun, schmal gebändert, IV hat nur am Ende der Schenkel unten einen dunkelbraunen Fleck; am III. Paare sind die Schenkel oben braun, unten gelb, Kniee und Schienen braun, die Vortarsen fast schwarz und die End- tarsen gelb, Schienen und Vortarsen mit langen, abstehenden Haaren dicht be- setzt. Die Taster sind gelb, die Glieder oben am Ende schwarz fein gebändert, das IV. Glied hat einen schmalen und langen, braunen Fortsatz D, und an den Genitalien befindet sich ein kurzer, starker und schwarzer Eindringer E. Hinterleibsrücken i.st gelb mit schwarzer Zeichnung C , der Bauch rotgelb ; von den dunkelbraunen Spinnwarzen ziehen sich zwei breite, schwarze Streifen bis zur Mitte, und um diese herum stehen einige schwarze Flecke. Fundorte : Diese eigentlich südeuropäische Art besitzt das Frankfurter Museum aus der Rheinprovinz und aus derselben Gegend befanden sie sich in der Bertkau'schen Sammlung. Attus Dzieduszyckii L. Koch. = A. Wagae Sim. Taf. XLl, Fig. 635. A 9 ^o" oben V,, B Epigyne, C ^-f von oben '/j, D rechter (^ Taster von aussen. Ganze Länge 9 6 '/sj cf ^ "■"'''' (^ X'orderleib oben: Die Kopfplatte ist dunkrlbraun und um die Augen schwarz, der Rücken braun, gegen den Hinterleib zu dunkler werdend und um die hinteren Augen hell- braun; ein feiner weisser Streif zieht sich über die Rückenmitte C. Das Brustschild ist braun, die langen Mandibeln sind bräunlichgelb, Maxillen und Lippe blass graugelb, die Füsse grau- gelb, dunkler geringelt, die Taster gelb; am IV. Gliede befindet sich aussen ein nach vorn gerichteter, aber schwer zu erkennender Fortsatz. Die eigentümlich geformten Genitalien sind ganz blassgelb. llinterleibsrücken ist schwarz mit weissem vSaume oben und weisser Zeichnung C, der Bauch an den Seiten schwarz^ heller gestrichelt, das Mittelfeld graubraun mit drei dunkel- braunen Längsstreifen, und von den Spinnwarzen sind die unteren braungrau, die oberen dunkelbraun. 9 ist am Vorderleib oben gefärbt und gezeichnet wie das J^, nur ist der Längsstreif über Kopf und Rücken nicht weiss, sondern hellgraugelb. Das Brustschild ist dunkelbraun, Mandibeln, Maxillen und Lippe sind gelb- oder hellbraun, Füsse und Taster hellbraun, dunkel- braun geringelt. Hinterleibsrücken ist bräunlichgelb mit dunkelbrauner Zeichnung A, der Bauch an den Seiten bräunlichgelb, in der Mitte graubraun, die Epigyne hellbraun mit schwarzen Leisten in grauem Felde und die Spinnwarzen sind braun, die oberen dunkler als die unteren. Fundorte : Diese Art ist bisher in Deutschland nur von Zimmermann in der Lausitz ge- funden worden. 433 Attus caricis W«jst. Tat". X LI, Fig. 636. A 9 von oben -^'i, B Epigyne, C rechter (^ Taster von ;ui.ssen, D von oben. Ganze Länge Q 4 ^'o <-^ 3 mm. 9 Vorderleib ()l)fn : Die Koiitplatte i.st dunki.:ll)raun, .schwarz umrancJel, metallisch glänzend, der Rücken schön braun; alles mit feinen grauen Härchen dicht bedeckt. Das Brustschild ist braun, wie der Rücken, die INLandilieln sind schw :u'/braun, dicht mit langen, weissen Haaren besetzt, Alaxillen und Lippe braun, etwas dunkler als das Hrustschild, die Taster sind braun und mit langen weissen Haaren, namentlich an den Seiten, dicht bedeckt, die Fü.sse sind braun, etwas heller als das Brustschild. Hinterleibsrücken ist braun, heller geädert und mit einigen hellen, selten ganz deutlichen Winkelbinden, der Bauch an den Seiten wie der Rücken gefärbt und geädert, die Mitte ein- farbig braun, die Epigyne dunkelbraun in hellbraunem Felde, die scharf abgesetzten Stigmen- deckel sind dunkelbraun, die Spinnwarzen hellbraun. i-f' ist gefärbt und behaart wie das 9i ^"i Taster sind die (llieder I, III und 1\' heller braun als 11 vmd \', und alle Glieder dicht mit langen, weissen Ilaaren bedeckt; am I\'. Gliede befindet sich ein ziemlich starker, scharfer und etwas abwärts gerichteter Fortsatz, der von der Seite kaum vor der ihn bedeckenden dichten Behaarung zu sehen ist. Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg, Dahl in Norddeutschland, Zimmermann in der Lausitz und Bertkau an der Ahi' und bei Bonn. Die Tiere leben hauptsächlich an Teichufern zwischen W'urzelwerk und angeschwemmten I'flanzenteilen, Bertkau fand sie aber auch in Weinbergen ; sie sind im Mai sjeschlechtsreif. Attus Zimmermannii Sim. (Type.) Taf. XLI, Fig. 637. A (-{ von oben '/'i, B linker ^ Taster von aussen, C von unten. Ganze Länge (J' 3 ^'o mm. (^' Yorderleib oben: Die l\()i)fplattt- ist schwarzbraun, der Rücken braun, nach hinten zu dunkler werdend; drei feine gelbliche Linien ziehen sich längs den Seiten und über die Rückenmitte hin. Das kleine I5rustschild ist braun, die Mandibeln und Maxillen sind hellbraun, letztere gegen das Ende zu ins Gelbe übergehend, die Füsse hellbraun, dunkelbraun geringelt; an den Schenkeln und Schienen 1 herrscht die dunkelbraune Farbe vor. Am Taster sind die Glieder I, II und IV braun, 111 weissgclb, V dunkelbraun, am IV. Gliede steht aussen ein kurzer, kräftiger und scharfgespitzer Fortsatz xx. Ilinterleibsrücken ist schwarzbraun, kupferglänzend, mit gelblichen Flecken und nicht sehr deutlichen Streifen vom Bauche herauf A, der Bauch ist an den Seiten dunkel wie der Rücken, das breite Mittelfeld jedoch hellgraubraun. Von den Spinnwarzen sind die unteren graubraun, die oberen schwarz. Fundorte: Von diesen interessanten Tierchen besitzt das Berliner Museum ein ^"^ welches Dr. Zimmermann an nicdern Büschen auf einer Kiesbank an der Neisse fing. Zoologica. Hcfi 35. 55 — 434 — Attus montig-enus Thor. (Type). Taf. XLII, Fig. 638. A linker Taster von aus.sen, B von oben, C von innen. Ganze Länge f< o mm. (-J' \'or(lerlcib oben: Die Kopfplatte i.st .sciiwarz, kupierfarbig schillernd, der Rücken dunkelbraun, nach hinten zu etwas dunkler werdend. Das schmale Brustschild ist schwarz- braun, die Mandibeln sind kastanienbraun, Maxillen und Li]ipe dunkelbraun mit breiten gelben Spitzen. An den Füssen I sind Schenkel und Kniee dunkelbraun. Schienen und Vor- tarsen schwarz und die Endtarsen hcllliraun ; an den drei andern Fusspaaren sind die Schenkel braun, die übrigen Glieder heller braun. Die Taster sind hellbraun, das 11. Glied dunkelbraun gestreift; am W befindet sich aussen und ziemlich weit unten (.'in dunkler, spitz endender Auswuchs und oben ein fingerförmiger Fortsatz y w Hinterleibsrücken ist dunkelbraun, in der Mitte stehen zwei, nach den Seiten gerichtete hellbraune Keilflecken und darunter ebensolche schmale Winkelbinden, der Bauch ist an den Seiten hell- und dunkelbraun schräg gestreift, das Mittelfeld hellbraun, die Stigmendeckel sind dunkelrotbraun und die Spinnwarzen braun, wie die F^auchmitte. Fundorte: Ein q" dieser Art besitzt tlas P)erliner Museum, von Zimmermann im Riesen- gebirge entdeckt. X. Gattung: Ergane Ke^■serling. Attus I.. Koch, Dahl. Hasarius Sim. Feminae : D a s B r u s t s c li i I ( 1 ist: hellbraun mit breitem, dunkelbraunem .Saume. braun bis dunkelliraun. lehmgelb. .-\ n den Fü.ssen sind: die Hüften und der untere Teil der Schenkel gelbbraun, der obere Teil, Kuiec und Schienen braun, die lieiden Tarsen liellbraun. die Hütten und der untere Teil der .Schenkel hellbraun , der obere Teil und die .Scliieuen braun mit schwärz- lichem Anfluge, Kniee rein braun, beide Tarsen gelblichbraun. 1 und II bedeutend stärker als 111 und 1\', alle lehmgelb, die Kniee etwas dunkler, als die andern Glicdir. Die Ep i g vn e ist: rötlichbraun mit schwarzen Leisten, hat auf der Spalte 2 weit getrennte ovale, schräge Öffnungen, über denen breite dunkle Haken- Hecke stehen arnni/a. eine grosse gelbliche Queröfthung, die unten von breiten, oben von sehr zarten braunen Leisten eingefasst ist , weit über der Spalte steht und die Form eines flachen Korbes hat falcala. eine grosse gelbliche QuerOtf'nung, wie bei „falcata", die von dunkelbraunen Leisten eingefasst ist und in der jederseits eine liraune, runde Samentasche steht . . . laclahiiinla. Marc A. Am Taster sind die Glieder I — IV Ijraun mit dunkelbraun untermischt, Y ist hellerbraun. B. Das IV. Tasterglied hat aussen einen langen, breiten und plumpen, am Ende spitzen Fortsatz x X. C. Der Eindringer y endet in einen kurzen, breiten Haken. D. An den Füssen sind Schenkel und Schienen schwarzbraun, Kniee braun, X'ortarsen im unteren Teile gelblich, im oberen schwarz und die Endtarsen gelblich nrain/n. A. Am Taster sind alle Glieder einfarbig hellbraun. B. Das IV. Tasterglied liat aussen einen langen, lireiteu und plumpen, am Ende grade abgestutzten Fortsatz X :;\. C. Der Eindringer y endet in eure .schlanke, feine Spitze. D. .An den Füssen sind der obere Teil der .Schenkel und die Schienen schwarzbraiui, die andern Glieder wie beim O falcala. — 435 A. Am Taster sind tiliedcr 1 -IV braun, V lit-Ubritun. B. Das IV. Tasterglied hat aussen einen langen, breiten und pluMi[ien, am linde stumpfen I'urtsatz. ('. 0er Kindringer endet in eine plumpe Spitze. 1). .\n den Füssen I sind .Schenkel, Schienen unil Xdrtarsen schwarzbraun, an II .Schenkel dunkelbraun, Knice und .Schienen braun, an III und I\' .Schenkel liraim, Kniee und Schienen hellerbraun und die Tarsen aller Füsse hellbraun laclat>uiida. Ergane arcuata Cl. Tat". Xi.ll, Fi;;'. 639. A O vt)n oben ' i, B Epi;j;ync, C recliter ^ Ta.slL-r \t^n au.s.sen, 1) mjh unten. Ganze Länge 9 '^ — ^ ''2, (^ 5 — 7 mm. O Wirderleil) oljcn : 1 )ic K^ijtplatte ist .sch\\arzi)raun, scIiTm ku]>feri'ari)i,!L;' .srhilicrnd, die i'artie um die K(i[)fi)latte lieili^raim , der hintere Teil des Küekens scliwarzhraim ; der ganze X'orderleib ist mit langen, schwarzen und feinen, anliegenden, weissen Ilaaren bedeckt. Die Gesichtspartie um die vorderen Augen ist von langen, weisslichen Haaren dicht besetzt und erscheint oft ganz weiss. Das eiförmigi' i>rustschild ist in der Mitte helll)raun, der l:)reite Uand dunkelbr.aun, die' .Mandibeln sind braun, mit l;mgen, weissen Haaren i)esetzt, die IMa.xiilen braun mit weissgeiber Spitze, die Lippe dunkelbraun, wie der Rand des Hrustschildes , die- Taster hellbraun mit dunkelbraunen Flecken am Anfang der (ilieder .\n den Füssen sind di(.' I lüften und der untere Teil der Schenkel geli^braim, der obere Teil derselben, die Kniee und Schienen !)raun, (he Tarsen hellbraun, die 2 ersten l'aare sind meist dunkler als die '2 letzten. Hinterleibsrücken ist in der Mitte l)raun, mit gelblichen I'unktreihen und 3 1- eben- s(,)lchen W'inkelbinden oberhalb der Sjiinnwarzen, der Rand ist gelblich, braim gefleckt, der Bauch gelbbraun mit 3 braunen Längs- mid \ielen braunen Seitenstreifen, die Kpigyne röt- liehl)raun mit si-hwarzen Leisten; die .Spinnw .arzen sind bi'aiin, die unteren konischen mehr als doj^pelt so stark, als die zylindrischen oberen. ist viel dunkler als das V, ^o dass es oft ganz schwarz erscheint; die weisse Be- haarung des unteren Gesichtes ist noch länger und dichter als beim p. -^n den hTissen sind Schenkel und Schienen schwarzbraun oder schwarz, die Kniee braim, die X'ortarsen im vor- deren Teile gelblieh, im hinteren schwarz, die Tarsen gelblich; die Taster sind braun mit dunkelbraun untermischt, der lange Kolbendeckel ist heller braun, am 1\'. (jliede befindet sieh aussen ein breiter, plumper Fortsatz, dessen schwärzliches Ende spitz ist h'undortt-: Diese Art ist in ganz Deutschland gemein ; sie lebt hauptsächlich an feuchten Waldstellen, aber auch in leuchten Wiesen auf Stauden und niederem Gebü.sch und ist im Mai geschlechtsreif. Ergane falcata Cl. Taf. XLIl, Fig. 6-10. A 9 von oben ^'J, B Kpigyne, C rechter ^ Taster von aussen, D von unten. Ganze Länge 9 bis 8, q" b's 6 mm. 9 X'orderleib ol)en: Die Koiifplatte ist braun, schwarzbraun umrandet wm\ kupfergiän- zend, die Partie um die Kojjjplatte ist heilbraun, ein breiter Mittelstreif etwas dunkler als die Seiten, die untere; Partii- des Rückens schwarzbraun. Das Brustschild ist braun bis dunkelbraun, die Mandibeln sind braun oder rötlichbraun, die Maxillen und Lippe dunkelbraun mit breiter, — 436 — weisslicher Sjiitze, die Taster hellbraun mit dunkelbraunen Flecken auf der Überseite. An den Füssen sind die Hüften und der untere Teil der Schenkel hellbraun oder bräunüchgelb, der obere Teil und die Schienen braun mit schwärzlichem Anfluge, die Kniee braun und beide Tarsen hell- oder gelblichbraun. Hinterleibsrücken ist blassbraun mit dichter grauer und schwarzer Behaarung und schwarzen breiten Winkelbinden A, der Bauch graubraun mit gelblichen Punktreihen, die Epigyne im un- teren Teile braun, im oberen gelblich. Die Spinnwarzen sind dunkelbraun , die unteren er- heblich stärker als die oberen. (-5' am Vorderleib gefärbt wie das 9) i""-'!' sind die Farben lebhafter und die helle Partie um die Kopfplatte ist breiter als beim 9- Die Füsse sind ebenfalls gefärbt wie beim 9, je- doch sind der obere Teil der Schenkel, die Kniee und Schienen dunkler, oft ins Schwarz- braune ziehend. Die Taster sind einfarbig hellbraun, am I\'. Gliede befindet sich aussen ein starker, schwarzbrauner Fortsatz >( x , der am E n d e b reit und grade abgestutzt ist und den ein an der Basis stehender Büsche 1 langer weisser Haare fast ganz bedeckt. An den Genitalien, die denen der vorigen Art sehr ähnlich sind, ist der Eindringer y weniger stark und läuft in eine feine Spitze, nicht wie bei ,,(iir//a/ii'\ in einen breiten Haken y aus. Hinterleibsrücken ist breit gelb eingefasst und in dem braunen Mittelfelde steht etwas unter der Mitte ein gelbes, scharf dreieckiges Feld, unter dem sich noch einige Winkelbinden befinden. Der Bauch ist an den Seiten schwärzlichbraun, das breite Mittelfeld blassbraun, mit etwas dunkleren Längsstreifen. Fundorte: Auch diese Art ist in ganz Deutschland gemein; sie lebt am Waldsaume, in Vorhölzern und an sonnigen Stellen im Walde auf Gelnisch aller Art und ist vom Mai an geschlechtsreif. Erg-ane laetabunda C. L. K. Taf. XLII, Fig. 641. A 9 von oben'/,, B Epigyne, C linker (-(' Taster von aussen, D von unten. Ganze Länge 9 und (-^ 5 mm. 9 Vorderleib oben: Die Kopfplatte ist schön hellkupferbraun, schwarz umsäumt, die Mitte des Rückens hellbraun und der hintere Teil derselben dunkelbraun. Das kleine ovale Brustschild ist lehmgelb, die Mandibeln sind gelb, mit einem von der Basis au.sgehenden langen braunen Keilfleck, die Maxillen und Lippe braun, die Taster gelb, die 3 letzten Glie- der mit je einem dunkelbraunen Flecken oben an der Basis. Die Füsse sind lehmgelb, Kniee und Schienen etwas dunkler als die andern Glieder und die 2 ersten Paare bedeutend stärker als die beiden letzten. Hinterleibsrücken ist gelblich mit schön braunen, breiten Streifen A, der Bauch an den Seiten gelb, braun schräg gestreift, in der Mitte gelb, mit einem hellbraunen Längsstreifen und einigen ebensolchen Punkten. Die Spinnwarzen sind braun, die unteren bedeutend stärker, aber nicht länger als die oberen. Die Epigyne ist dunkelbraun. J' Vorderleib oben : wie beim 9, nur dunkler, das Brustschild, die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind dunkelbraun. Von den Füssen ist das I. Paar bedeutend stärker als das IL, an Schenkeln, Schienen und Vortarsen schwarzbraun, Kniee dunkelbraun und Tarsen hell- braun; das II, Paar ist etwas heller, an den Schenkeln dunkelbraun, Kniee und Schienen braun und an beiden Tarsen hellbraun, die 2 andern Paare sind wieder etwas iieller als das II. Die Taster sind braun, der Kolbendeckcl hellbraun, am I\^. Cjlicde aussen befindet sich ein nach vorn gerichteter stumpfer Fortsatz. Hinterleibsrücken ist hellbraun mit dunkelbrauner Zeichnung, wie beim 9, der Bauch an den Seiten hell- und schwarzbraun schräg gestreift, das INIittelfeld braun mit zwei hellen Punktreihen; von den SjMnnwarzen sind die unteren braun, die oberen schwarz. Fundorte: Zimmermann fand diese seltene Art in der Lausitz, Koch bei Nürnberg, an trocknen Waldstellen und auf sterilen Sandfeldern auf Haide und andern niedern Pflanzen. Die Tiere sind vom April an geschlechtsreif. XI. Gattung: lllenus Simon. Illenus arenarius Mge. Marpesia Mge. Taf. XLII, Fig. 642. A O von oben -^i, B Epigyne, C rechter (ß' Taster von aussen, 0 von oben. Ganze Länge 9 "7, r^ 6 mm. 9 Vorderleib oben : Die Grundfarbe ist dunkelbraun mit gelblichgrauen Maaren so dicht bedeckt, dass selbst im Spiritus die graue Färbung der Haare vorherrscht. Das Gesicht ist unter den vorderen Augen weisslich, oft auch, namentlich unter den Seitenaugen, bla.ss rosenrot. Das kleine Brustschild ist dunkelbraun, die Mandibeln sind braun, durch lange weissliche Haare dicht bedeckt, die Maxillen und Lip|)e braun bis dunkelbraun mit kleiner, heller Spitze, Taster und Füsse hellgelbbraun, manchmal dunkelbraun gefleckt luid mit langen weissen Haaren besetzt. Hinterleibsrücken ist bräunlich oder schwärzlichgrau mit helleren und dunkleren Flecken A, der Bauch lehmgelb, die Epigyne braun, wie die Füsse; die Spinnwarzen sind braun. (-f ist in allen Teilen dunkler gefärbt, wie das 9 ; die helllu'aunen I-'üsse sind deutlich, aber unregelmässig dunkelbraun gefleckt. Hinterleibsrücken ist schwarzgrau, hie und da mit hellgrauen W'inkelbinden, meist aber nur mit solchen Flecken. An dem wunderliar gestalteten dicken imd plumpen Taster hat das II. Glied unten einen aufwärts gebogenen gehöhlten Fortsatz)-, und am I\'. (iliede aussen und oben einen flngerformigen Fundorte: Menge fand diese Art in Preus.sen, iiertkau hei llonn, ich selbst bei 1 lam- burg; sie lebt in den Dünen der Ost.see, aber auch im Binnenlande im Flug.sande, in wt'lchen sie sich bei (Jefahr ausserordentlich schnell eingräbt. Die Tiere sind im Alai geschlechtsreif. XII. Gattung: Aelurillus Simon = Atlurojis Thor., Mge. Fcininae : A. Das Brustschikl ist klein, eirund, liraungran. B. An den Füssen sind alle Hüften gelb, die .SelunUel gelb, die von 1— 111 mitten inid am Ende, IV nur am Ende schwarz geringelt, die andern tUieder braun, schwarz geringelt. C. Die Epigyne ist rotbraun in hellbräunlichem Felde, eine dreieckige Öfl'nung, die etwas höher als breit ist \' imiguilus. A. Das Brustschild ist langeiförmig, hellbraun. B. Die Füsse sind an der Unterseite liellgelbbraini, an der Oberseite rötlicliliraun, tlie Schenkel 3 mal, die Schienen und Vortarsen je 2 mal oijen dunkelbraun lireit geringelt. — 438 — C. Die Epigync ist hellbraun in lcliin}j,elbun Felde, eine üben i;e\vülbte undjjieit dunkel unibäunite Oueröffnung auf der Spalte, neben der 2 breite S förmige Leisten stehen und zwischen diesen oben 2 braune, runde Samentaschen fcslivus. iMares: D. Am IN. Tastergliede steht üben ein lingerfürmiijer, gerade nach vurn gerichteter Fortsatz C ; das II. Glied ist am Ende keulenförmig verdickt. E. An den Füssen sind Hüften und Schenkel gelb, alle andern Glieder braun; Schenkel I nicht geringelt, II — 1\' nur schwach gefleckt, die andern Glieder nur teilweise dunkler gefleckt ]' iiisipültis. 1). .Am IV. Tastergliede steht oben ein langer, tingerförmiger, hellbrauner X, und etwas unter der Mitte ein kurzer, dunkelbrauner Fortsatz y. E. Die Füsse sind wie beim '+', nur etwas (hmkUr fativiis. Aelurillus V insig-nitus (1. lUenus Dahl. Taf. XLII, Fig. 643. A 9 \"on olicn V,, H Epigvnc, C rechter (-^" Ta.ster von au.s.sen, D (^ von oI:)en 'Vi. Ganze Länge 9 '^ ) ö "^ "^"^ O Da.s ganze Tier ist i>liim|) und .selir diclit mit lraunem. birnfönni};en Felde . muscosa. Marcs : D. Am IV. Tastergliede stellt aussen ein schlanker, etwas nach innen gebogener, abgestumpl ter Finger- lortsatz. F. Der Tasterkolben hat am Anfange aussen einen nach unten gerichteten, kurzen, spitzen Furtsatz radiata. D. .Am 1\'. Tastergliede steht aussen ein plum]>cr, etwas nach oben gebogener, scharf gespitzter Haken fortsatz. E. Der Tasterkulben hat am .Anfange aussen einen nach aussen gerichteten, längeren, stumpfen Fortsatz muscoia. Marptusa radiata Grube. Taf. XLIl, Fig. 649. A 9 von oben 'Vi, li Epigyne, C , f von oben ' i, H rechter <-{ Taster von aussen, E von imten. (ianze Länge 9 '^is 10, r< 7' j mm. 9 Vorderleib oben: Die l\o])f|>latte ist schwarz, der Rücken braun, mit weissem Haar- saum und hübscher schwarzer, aus Punkten und Linien bestehender Zeichnung A. Das lirust- schild ist hellgelb mit l)reitem schwarzem Rande, der innen gezackt ist, die Mandibeln sind hellbraun, Ma.villen gelb, Lip[)e schwarz mit keilfchmiger gelber Spitze, die Taster hellbraun. Das I. Fusspaar, stärker als die andern, ist dunkelbraun, H. — 1\'. hellbraun; I., 111. und IV. sind an Schenkeln, Knieen imd Schienen, das 11 nur an den Schenkeln, oben schwarz längsgestreift. Hinterleibsrücken ist heilbrrum , mit 2 breiten, schwarzen Längsbinden, die Mitte i.st schwarz punktiert und die Seilen schwarz gestreift, der Bauch ist hellbraun mit 2 breiten und zwischen diesen einer schmäleren, schwarzen Linie von der Spalte zu den SjMnnwarzen und — 444 — schwarzen Punktreihen an den Seiten, die Epigyne ist dunl^elbraun und die Spinnwarzen sind gelb, die cvHndrischen oberen sind schwarz gestreift und länger als die konischen unteren. (-J* ist im Vorderleibe gezeichnet wie das 9) aber dunkler gefärbt ; die Füsse sind 3 mal gestreift, wo sie beim 9 1 m^' gestreift sind. Am Taster hat das IV. Glied einen finger- förmigen, etwas aufwärts gebogenen Fortsatz und der Kolbendeckel am Anfange eine fast dreieckige, schwarze Spitze. Hinterleibsrücken ist in Zeichnung wie Färbung sehr veränderlich C, manchmal sind die Längsbinden kaum angedeutet , manchmal aber so breit, dass kaum noch einige hellbraune Flecken von der Grundfarbe übrig bleiben. Fundorte: Grube fand diese seltene Art in Preussen, Dahl in Norddeutschland, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Mamburg; sie lebt an sumpfigen Waldstellcn auf niederen Pflanzen, und ist im Mai bis luni yeschlechtsreif. Marptusa muscosa Cl. Taf. XLIII, Fig. 650. A 9 von oben ^/,, B Epigyne, C rechter J" Taster von aussen, D von unten, E q von oben ^'l. Ganze Länge 9 U^ c/ 7 nim. 9 Vorderleib oben: Die Kopfplatte und die Seiten sind schwarz, ein von der Kopfplatte über die Mitte laufendes Band ist dunkelbraun, die zwischen diesem und den Seiten liegende Rückenfläche ist rotbraun, von dunkelbraunen Bogenlinien durchzogen A, der ganze Vorder- leib ist oben grau und schwarz dicht behaart. Das eiförmige, unten breitere, oben spitze Brustschild ist braun bis dunkelbraun, die Mandibeln sind schwarzbraun, Maxillen und Lippe am Grunde ebenfalls schwarzbraun, gegen das Ende zu heller werdend und in einen grauen Rand endigend, die Taster sind hellbraun, dunkelbraun gefleckt. Am \. Fusspaare sind Schenkel, Kniee und Schienen dunkelbraun , die beiden Tarsen hellbraun , an den andern Füssen sind die Schenkel oben, bis auf einen kleinen Teil am Ende, der wie die Unterseite hellbraun ist, dunkelbraun, die andern Glieder braun, oben dunkelbraun gefleckt, ebenso die Hütten I. Hinterleibsrücken ist gelb- oder heilbraun , mit schwarzer Zeichnung A , der Bauch an den Seiten dunkel- bis schwarzbraun, das breite Mittelfeld gelb, die Epigyne schwarz, in rot- brauner, birnförmiger Umgebung; die Spinnwarzen sind dunkelbraun. (-^ ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet wie das 9, '"'"r '"i g^inzen dunkler. Das IV. Tasterglied ist am Ende gegabelt C D und hat statt des schlanken, fingerförmigen Fort- satzes bei „radiata" einen kurzen, plumpen, spitzhakenförmigen; der Fortsatz am Anfange des Tasterkolbens ist mehr als doppelt so lang und schlank als bei der vorigen, und verläuft in eine abgestumpfte Spitze. Fundorte : Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet, in manchen Gegenden selten und nirgends häufig. Die Tiere leben an sonnig gelegenen Planken , in deren Ritzen und Winkeln sie sich verbergen können , ferner an Bäumen mit sehr rauher oder loser Rinde, aber auch am Waldrande und in Vorhölzern in heisser, sonniger Lage auf Gebüsch und sind vom Mai an geschlechtsreif. 445 — X\l. CattLin^: Ballus C. I.. K Ballus depressus Walck. = obscurus HL, Mge. Tat". XMII, I*"ig. 651. A 9 v" oIkti^j, 15 Epiuynt.', C" (^< von oben •', ,, D rechter (^' Taster \ on aussen, E rechter ^ X'orckMi'uss. (lanze Länge O und (^ 4 mm O X'orderleil) oben: Die Seiten, die Partie um die Au^en und ein lireiter Mittelstreif sind schwarzbraun, die Mitte des Kopfes und des Rückens braun A; der j^anze X'orderieib ist oben mit feinen i^rauen i iaarin dicht l)edeckt. Das kleine Brustschild ist dunkelbraun, (\'\v Alandibeln sind hellbraun, die Ma.xillen im unteren Teile hellbraun, im olu'ren ,i,'elb, die Dippe unten braun, oben blass^elb, die 3 ersten Tasterglieder dunkelbraun, die 2 letzten gelb, alle Füsse gelb und bis auf die Tarsen dunkelbraun gefleckt; das 1. Paar ist an der oberen Hälfte der Schenkel, an den Seiten und meist auch unten von Knieen und Schienen dunkel- braim, oben jedcjch stets gelb. Hinterleibsrücken ist gelb mit brauner Zeichnung, die in der Mitte die Gestalt eines Ankers annimmt A. Der Bauch ist bräunlichweiss oder graugell), braun gefleckt und ge- streift , die Epigyne braun in blassgelbem Felde ; die Spinnwarzen sind dunkelbraun mit gelben Spitzen. (^' ist ein äusserst plumpes Tier, von meist dunkellorauner h'ärbung, sowohl am Vorder- ais auch am Hinterleib, so dass auf letzterem die Ankerzeichnung nur schwer zu erkennen ist. Besonders auffallend sind die aus,serordentlich starken Vorderfüsse E, an denen Schenkel, Kniee und Schienen fast 4 mal so stark sind als am II. Fusspaare; am I. Paare sind Hüften, Schenkel und Kniee braun bis dunkelbraun, die Schienen schwarz und beide Tarsen gelb, die andern 3 Paare sind wie beim 9 gefärbt. Am Taster, der an allen Gliedern braun ist, hat das IV. Glied aussen einen kurzen, stumpfen, etwas aufwärts gebogenen Fortsatz. Fundorte: Diese Tiere sind über ganz Deutschland verbreitet, sie leben an sonnigen Waldrändern und ebensolchen Stellen im lichten Walde, auf Gebüsch, besonders Eichen, und sind im Mai geschlechtsreif. XVII. Gattung; Oedipus Menge. Pjallus Bertkau, Dahl. Oedipus aenescens Sim. Taf. XI, 111, l-'ig. 652. A O von oben '^ ,, B rechter Vorderfuss des O, C Epigyne, D rechter (^' Taster von aussen, E von oben. Ganze Länge 9 ^i ö •^' "^"^ v Vorderleib oben : Die Kopfplatte ist dunkelbraun, um die Augen schwarz, der Rücken rotbraun mit feinen, dunkelbraunen Bogenlinien von der Mitte zu den Seiten A. Das kleine Brustschild ist braun mit dunklerem Rande, die Mandibeln , Ma.xillen und Lippe sind braun, letztere beiden etwas helli'r als erstere ; die Taster gelb. Das I. bTisspaar ist viel stärker als die andern, rotbraun mit srliwarzbraunen Schenkeln und l-^chienen P), die 3 andern Paare sind t;s giebt aber auch in beiden Geschlechtern schwärzliche Tiere, an denen d;mn auch die Taster und Füsse ins vSchwärzliche ziehen. Das II. Tasterglied ist an tler L nterseite etwas gehöhlt und am I\'. befindet sich vorn und aussen ein kurzer l'ortsatz, dessen kleine Spitze nach unten gerichtet ist Fundorte: Diese y\rt ist über ganz Deutschland verbreitet, aber in tlen meisten Gegenden selten; die Tiere leben unter Moos und Steinen an dunklen Waldstellen und sind im Mai geschlechtsreif. — 447 — Neon pictus Kulcz. Tnf XI, 111, Fi,<(. 654. A 9 von oi^en '' ,, H Epi^vnc. Ganze Länge 9 ■' "'"ii 9 X'ordcrlcil) oben: Die Kopfplatte ist helUiraun , im vorderen Teile ins Schwärzliche ziehend und ein breiter Streifen um die Augen glänzend schwarz, der Rücken hellbraun, dunkelbraun lein umsäumt .\. Das Hrustschild ist bräunlichgelb, i\Iandii)tln, Maxillen und Lipjie sind hcllbiaun, die Taster dunkelbraun oder schwärzlich, das letzte Glied heller als die andern. Am I Fusspaare sind die Schenkel braun, gegen das Ende zu ins Dunkell)raune übergehend. Kniet- und .Schienen dunkelbraun, die Tarsen gelb; die drei andern Fuss])aare sind gell). Hinterleibsrücken und üaueh sind hellgelb mit einer Reihe brauner W inkelbinden aut dem Rücken A, die Epigyne hellbraun und die Sj^innwarzen gelb wie der Hauch. l-'undorte: Hertkau fand fliese, bisher in Deutschland nicht i^efnndene .\rt im .Sieben- gebirge unter losi'r Haumrinde, k'ider nur '-,■ . XIX. Gattung: Euophrys (". L. Koch Feiniiiau : nn Hriist- ist: ■liild (lunkrlltt'Miin. lullbrauii mit brei- tem, dunkelbrau- nem Saume. ilunki-llinum. nie F ü s > ; i n fl : hellljraun, Sclienkol und Schienen am .\ntange und Ende, Kniee am Endi und beide Tarsen am Anfanije dunkel- braun ijerinfjelt. hellbraun, Schenkel am Anfange und Ende, Kniee am Ende, Schienen in der Mitte, beide Tarsen am Anfange .schwarz geriniielt. lehmgelb, Schenkel 1 und II 2 mal schwarz geringelt, Kniee und Schienen an den Seiten gefleckt; III und IV .Schenkel, Schienen und Vortarsen 2 mal, Kniee und Endtarsen 1 mal dunkel- liraun geringelt. gelb, die Tarsen briiunlieh. .Scliic mn III und I\' haben am Ende luiderseits eine knotennrtige Virdickimg. Marcs : Die Epigyne ist: im oberen Teile blassgelb, im unteren dunkelbraun, hat in letzterem 2 grosse, dunkelbraune, langei- tormige, imten divergierende Samentaschen und im oberen Teile 2 Paar, fast im rechten Winkel stehende eiförmige, blas.sgelbe Lamellen, von denen das eine Paar nach oben, das andere nach aussen gerichtet ist ciralica. Inaun in gelblichem Felde, hat im unteren Teile 2 grosse und darüber 2 kleine runde, dunkelbraune .Samentaschen, die durch keine Leisten mit ein- ander verbun dunkle Farlje' \-or und sie erscheint dann schwarz, gelb geringelt. 1 linterleil)srücken ist dunkelbraun, fein hell gerieselt und mit undeutlichen helleren Winkel- binden, der Bauch an den Seiten tlunkelbraun, hell gerieselt, das breite Mittelfeld einfarbig braun, von 2 helleren Punktlinien begrenzt, die Epigyne braun in graugelbcm Felde; die Spinn- warzen sind am Grunde grau, im übrigen Teile braun. (-{' ist gefärbt und gezeichnet wie das O; am Taster sind die 2 ersten Glieder dunkel- braun, dii- .') andern gelbbraun. k^mdcutc: Koch fand diese Art bei Nürnberg (selten), Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, Dahl in Norddeutschland, Bertkau im Ahrthale; sie lebt auf sonnigen trocknen Feldern und in sandiger llaide unter Steinen und ist im April geschlcchtsreif. Zoologica. Heft 35. 57 450 Euophrys frontalis Walck. Taf. XLIII, FJL!.". 65S. A 9 von oben '^i, B Epigyne eines alten, C die eines jüngeren Tieres, D Q von oben 7i, E linlcer (^' Taster von aussen, F von innen. Ganze Länge 9 4-' cT "^ mm. 9 Vorderleib oben; Die Kopt'plattc i.st hellbraun, die Umgebung der Augen tief schwarz, der Rücken hellbraun, schwarz umsäumt A. Das Brustschild ist gelb, die Mandibeln und Maxillen sind hellbraun, die Lippe dunkelbraun, die Taster gelb, die Füsse gell), nur die beiden Tarsen bräunlich. Die Schienen der 2 letzten Paar e haben am Ende beider- seits k n o t e n a r t i g e Verdickungen. Hinterleibsrücken ist gelblich oder hellbräunlicli mit schwarzer Zeichnung A, der Bauch l.)räunlich, unregelmässig schwarz gefleckt, die Epigyne ist hellbraun in gelbem Felde und die Siiinnwarzen sind gelb. fj ist gefärbt imd gezeichnet wie das 9i nur etwas dunkler; die Kopfplatte ist schwärz- lich und um die Stirnaugen zieht sich ein roter Ring. Am Taster sind die 2 ersten Glieder schwärzlich, die andern gelb oder helll)raun und mit langen, weissen Haaren dicht besetzt. Von den Füssen ist das I. Paar bis auf die gelben Endtarsen schwarzbraun, die 3 andern Paare sind wie beim Q. Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet; sie lebt an trocknen Wald- rändern und Abhängen unter Moos und Steinen und ist vom Mai an geschlechtsreif. XVIII. Familie: Oxyopoidae Thoreil. I. Gattung : Oxyopes Latreille. Oxyopes ramosus Panz. Taf. XLlll, Fig. 659. A9 von oben ^i\, B Epigyne, C rechter (-<' Taster von aussen, D von oben. Ganze Länge 9 10, ^" 6 mm. 9 Vorderleib oben: braun, ein Feld hinter dem Kopfe ist gelblichbraun A. Das Brust- schild ist mitten gelb, am Rande braun, die Mandibeln und Maxillen sind kastanienbraun, die lange Lippe dunkelbraun, die Taster und Füsse braun, an letzteren Schenkel und Schienen am Ende dunkler als am Anfange. Taster wie Füsse sind mit sehr langen und starken Stacheln bewaffnet, so dass z. I:!. der Stachel am Ende des Kniees doppelt so lang ist als das Glied selbst. Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler grau oder braungrau mit weissen Flecken, die jedoch nur l)ei dunklen Tieren so deutlich sind wie Fig. A; der Bauch ist an den Seiten weisslich, in der Mitte dunkelbraun, die Epigyne in braungrauem I'\'lde ist braun mit schwarzen Leisten und die Spinnwarzen sind braun. — 451 ^-f Yorderleil) oben: gefärbt wie das Q. nur etwas dunkler, die Mandibeln sind braun, an der Hasis heller als am Ende; die 3 ersten Tasterglieder sind hellbraun, die 2 letzten dunkelbraun, am III. Gliede befindet sich aussen ein Fortsatz y , am I\'. ein solcher unten y, ausserdem ist der ungemein grosse Kolben charakteristisch, der mehr als 3 mal so breit ist, als das l\'. Glied z z. Hinterleib ist gefärbt wie beim O, jedoch nie so deutlich gezeichnet, obgleich die weissen Hogentlecken auch vorhanden sind. Fundorte: Diese Tiere sind über ganz Deutschland verbreitet, jedoch eher selten als häutig; sie leben an sonnigen Waldstellen, besonders auf jungen Föhren und I'ichten und sind x'om Mai an geschlechtsreif. Zum Schlüsse will ich noch einige in Deutschland gesammelte, mir aber nicht zu Gesicht gekommene Arten, dem Alphabet nach aufführen, die in den Arbeiten von Menge, Karsch, L. Koch, Dahl und Euffen Simon erwähnt sind. Von Menge in ; Preussische Spinnen : Atlns solaris Mge., Ccratina rnbclla Mge., Clubtona bifuira und clcnidesliiia Mge., Diclyna ignca und major Mge., Drassus bidcnlatus und piidridicola Mge., lilapliidinm ßagelli/ernm Mge., Epcira gracilis Mge., Eiicharia bimacuLata Mge., Lophocarenum crassipalpum nnd acuminattimMge., Loplionini'.i slictoccpliahun Mge. = Microncta scrobiculata Mge. = U'alckcnacra piinctala Bl., Lophomiiia flavidum ^Ige., Lvcosj nana Mge., Melanophora abdita Mge., Microncta bifida und gracilis Mge., Micrypliantcs crassiccps, hirsutits, lividns und Icncr Mge., Pedina cristata Mge. = Linyphia scopi'^cra Grube, Pliilodronius arcnariits Mge., Platyopis snlcifrons Mge., Pronopius pro- vidiis Mge., Psainniitis nbscondila Mge., Scarics parvidns Mge., Tlumatus ntaritivms Mge., Xysticus fcrrugincus Mge. Von L. Koch in: Verzeichnis der bei Nürnberg bis jetzt beobachteten Spinnen etc. .Uypus anacliorela Auss., Chiracanthiwu montaniiin I.. K., Drassus minuscnlus L. Koch, Erigonc sila ("br., punctata Bl., pcnnixta Cbr., digitata Cbr., Kocliii Cbr., inconspicua Cbr., incomla Cbr., pracgracilis Cbr., siviilis Cbr., arictans Cbr., Gnaphosa aterrima L. Koch, Har- pactcs Icpidus C. L. K., Hcliopliancs auratus C. L. K., Linyphia troglodytcs , Roscnliaiiri und cavcrnarum L. Koch, dccolor W'est., Liocranuni mctallicum L. Koch, Prostlicsivia violacca C. L. K., Tlianatus graciosus E. Sim., striatus C. L. K., Tlicridium liortcnsc L. Koch, coracinuvi C. L. K., instabile Cbr., gcnunosuvi L. Koch, Zora inanicata E. Sim. Von F. Karsch in: Verzeichnis der Westfälischen Spinnen: Drassus gothlandicus Thor, (auch von Menge aus Prcussen erwähnt). Drassus scveriis C. L. K., Hcliophancs auratus C. L. K. 452 — Von F. Dahl in: Analyt. Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands, und in: Monographie der Erigonearten etc. Cciilvoinerus illibatus Sim., motitaniis Bl., Didyna crassipalpis Dahl '), Dysdcra viaurusia Thor., En'i^oiie sulcifrons Wider-Reuss, flavida Mge., punctata BL, conunutabilis Dahlj Linyphia coiivcxa West., Lycosa uiiiritiiiin Dalil, Xcricuc Henkingi Dahl, Von Eugen Simon in : Les descriptions de deux especes d' Arachnides rec. a Nassau (par Mons. iJr. Zimmermann\ Bull. Societe ent, de France Vol. 7. CXLII — CXI, III. Agvocca flavopilosa E. Sim. und Drassiis ßiiddi/>crgi E. Sim. ') D. crassipalpis Dalil ist = Argcmia Leiidlii Kulcz. und imiss jetzt Aige/n:a crassipalpis Dalil heissen, weil Dalils Bfnennung älter ist als die von Kulczyiiski. Register der Familien-, Gattungs- und Artnamen nebst den Synonymen. Dil' fett Ljcdruckten grösseren Namin bezeichnen die Familien, cursiv gedruckte Synonima. Die mager gedruckten grösseren Namen sind Gattungsnamen. Die Namen in kleinerer Schrift bezeichnen die Arten. Bei den .Artnamen bezeichnen die ersten Zahlen die Seiten, und zwar gibt die aufrecht stehende Ziffer die Seite an, auf der die Beschreibung zu tinden ist, wahrend die kleinen Cursivziffern sich nur auf gelegentliclie Erwähnungen beziehen. Die lateinisclie Ziffer nebst der darauf folgenden kleineren arabischen bezeichnet die Tafel und .Abbildungsnummer. Systematische Tabellen der Familien und Gattungen siehe auf Seite 6—19. .Vbacoprceces 215. abbreviatus, Thom 399. XXXir. 503 abdita. Melan i5i. abnormis, Lephthyph. . . . . 73. vi. 7h abscondita, Psamm 4r)i. acalypha, Ep 39. ui. 07 Acartauchenius 209. accentuata, Anyph 257. XXIV. 372 accentuata, Tarent .392. xxxvii. .577 accepta, Prosthes 307. xxvill. 4.")l acerbus, Xyst 349. X.XXIII. 515 aculeata, Tarent 392. 394. XXXVII. 580 acuminata, Entelec 180. .XVI. 246 acuminata, Walck 141. XIT. is5 acuminatum, Lophoc i:,i. adianta, Ep 32. II. 17 affine, Lophoc 201. XVIII. 280 affinis, Atyp 221. xx. 313 affinis, Kulcz 188. XVII. 259 affinis, Tmet 105. xiv. 223 agalena, Ep 39. 11. 2t; Agalena 225. Agalenidae J:^. 14. Agalenoidae 222 Agaleninae J.j. agreste, Kulcz 169. XV. 228 agrestis, Lyc 374. hsh. xxxv. .547 agrestis, Tegen 229. XX. 324 agricola, Lyc 37.5. xxxv. 548 Agroeca 2()0. alacris, Lephthyph 75. vi. 79 albata, Lyc 37ß. .vs«. xxxv. 550 albicans, Club 269. x.XV. 3!)0 albicans, Philod 330. XXXI. 488 albimana, Aul 371. XXXIV. 54G albimana, O.^yp 354. XXXIII. 523 albipes, Micryph 154. xill. 206 albomaculata, Euchar 118. x. 149 albomaculata, Titan 248. xxill. 358 albomaculatus, Art 328. XXXI. 486 albomaculatus, Xyst 352. xxxiu. .520 albostriata, Mic 287. xxvil. 422 albovittata, Singa 51. |\-. 44 albus. Thom 339. xxxii. 503 alpica, Ep 30. i. 13 alsine, Ep 37. II. 24 Altella 246. alticeps, Bolyphantes .... 63. v. 62 altifrons, Entelec 180. XVI. 246 Aelurillu.s 437. Aelurops 487. amarantha, Club 275. XXVI. 403 Amaurol)ius 241'. Amaurobidae 14. Amaurobiinae J4. ambigua. Call. .... . . 421. XL. i;20 454 — ambiguum, Epibl amentata, Lyc 378. amophila, Dict 242. amvlacea, Troch anachoreta, Atyp aenescens, Oedip aeneus, Helioph andrenivora, Tarent. . . :i!tj. angulata, Ep 25. angulipalpis, Lephthyph. . . . angustiarum, Cyb aniiulatus, Lephthyph annulata, Lyc anomala. Micron antepenultima, T'anamoin. . . antica, Walck Anyphaena Anyphaenidae aphana, T'.ro apicatum, Kulcz apiculatum, Lophoc Apostenus approximatus, Bathyph. . . . aquatica, Argyr aequipes, Euophr Araeoncus arcuata, Erg arenaria, Lyc arbustorum, Ep arenarius, 111. . arenarius, Philodr arenarius, Than Argenna argenteomaculata, Euryop. . . Argiopc Argyroncta Argyronetidae . aeria, Sint arietans, Erig Artanes arundinacea, Dict Asagena aterrima, Gnaph atomaria, Ero ;;;. atomaria, Oxypt atra, Erig 1T4 atra, Prosthes atrates, Helioph 42 L XL. G20 38H. XXXV. 5.52 •:>ii. XXII. 346 402. XXXA'UI. 691 4r>i. 445. XLIII. 6.52 418. XL. 616 393. XXXVll. 578 I. .5 VI. 83 XXI. 328 VI. 86 XXXV. 553 XIlT.Iil-'/i XVI. 245 xir. ISO 2i:. 77. 23 L 78. 378. 149. 179. 141. 2Ö7. Ifj. 112. 1G9. 217. 255. 85. 239. 448. 1!»4. 435. XLII. 639 375. XXXV. 518 437. XLII. 642 337. XXXII. 501 244. X. 141 XV. 227 XIX. 306 VU. 97 XXII. 342 XLIII. 656 121. 20. ;i2i» 1:2. 130. 451. 324. 243. 117. 4r,i. 112. IX. 141 3(il. XXXIH. 532 Ih:. XV. 237 309. XXIX. 456 414. XXXIX. (ilO XI. 154 XI. 168 XXII. 349 atrica. Legen 227. XX. 320 atrica, Zilla 46. in. 36 atropos, Coelot 222. xx. 314 Aüidae J!>- Aifoidae iV. Attu.s ........ 423. 424. m. Atypidae 12. .\typus 220. audax, Xyst 350. xxxiil. 517 aulicum, Lherid 108. IX. 135 A,ulonia 37 L auratus, Helioph l-'il. aureolus, Philodr 330. xxxi. 489 auronitens, Philodr 333. XXXI. 493 badia, Lyc 382. xxxv. 560 Ballus 445. barbipes, Att 431. XLI. 634 barbipes, Tarent 393. XXXVIT. 578 Bathyphantcs 70. 77. 80. 81. 0() 89. VU. 10(3 1!>. 201. XVlIl. 279 228. XX. 322 138. XII. 183 69. V. 71 4rA. 251. XXIII. 3(i3 359. XXXIII. .529 156. XIV. 209 167. XV. 226 393. XXXVII. 579 56. IV. 50 312. XXIX. 461 2()5. 222. 268. XXV. 388 297. XXVIII. 436 333. XXXI. 493 126. 317. XXX. 4(!9 4r>2. 268. XXV. 387 136. Xll. 178 353. XXXIII. 522 84. vir. 95 181. XVI. 247 41. III. 29 192. XVII. 265 192. XVll. 265 1-17. XIII. 194 191. XVII. 2(i3 456 conspicua, Poecil 318. XXX. 47u constellatus, Philodr 332. XXXI. 492 convexa, Linyph ^5^. coracinum, Therid 451. corallipes, Gonat 15!l. XIV. 212 Coriarachne 3.57. 359. 361. 3G4. Cornicularia .... u:i U4. 184. corniculans, Comic 186. xvi. 257 cornuta, Kp 35. U. 21 cornutus, Dicyph 163. xiv. 220 cornutus, Plialops 141. xil. 185 corollata, Enoplogn 115. x. 143 corollalus, Lithyph 118. x. 149 corsicus, Phrurolith 265. XXV. 38.5 corticalis, Club 269. XXV. 389 crassiceps, Araeonc 194. xvil. 2ö8 crassiceps, Micryph 451. crassipalpis, Arg 45Ji. crassipalpis, Dict 45:^. crassipalpum, Lophoc. .... 451. cristata, Ped 451. cristatum, Loph 185. xvi. 2.54 cristatus, Diploceph 191. XMl. 264 criütatus, Lephthyph 80. vil. oo cristatus, Tmet 166. xv. 225 cristatus, Trematoceph 173. xv. 23(3 cristatus, Xyst 345. xxxil. .509 crocota, Dysd 320. XXX. 474 crucifer, Lephthyph 76. vi. 8o crucigerus, Att 423. XL. 523 Crustulina 125. Ci-yphocca 232. 238. crypticola, Lephth>-ph 72. vr. 75 Ctenium 137. cucullata, Walck 142. XII. 187 cucullatus, Micryph 193. XVII. 266 cucurbitina, Ep :ii>. 31. II. 15 cuneata, Tarent 393. XXXVII. 579 cuneolus, Monaes 370. XXXIV. 545 cuprea, Agroeca 259. XXIV. 376 cupreus, Helioph 416. XL. 613 Cursor, Tarent 395. xxxvil. 582 cuspidata, Walck 143. xil. 188 Cybaeus 230. Cyclosa .... 41. Cyrtophora 4-1. Dahlii, Mic 290. XXVII. 426 decipiens, Lyc 374. XXXV. 547 decolor, Linyph 451. decora, Club . . 267. XXV. 386 De Geeri, Pachygn 57. iv. 52 Dendryphantes 439. dentatus, Tinet 166. XV. 225 denticulata, Textr 223. XX. 316 denticulatum, Therid 100. IX. 122 dentipalpis, (Mge ) Erig. . 174. m:. XV. 237 dentipalpis, (Wid.-Reuss.) Erig. 175. XV. 238 depressa. Cor 364. xxxiV. 537 depressus, Ball 445. XLIII. 651 Derhamii, Tagen 228. XX. 322 desidiosus, Xyst 347. XXXII. 511 diademata, Ep. ... 4. 5. 22. 24. 1. 2 Diaea 365. 3()7. 368. diceros, Panamom 178. xvi. 243 dicholophuni, Lophoc 198. XVII. 273 Dictyna 239. Diciynidae 14. Dictynoidae 239. Dicymbiuni ITi.^. Dicyphus .... 1(32. 205. 214. digitata. Erig 451. dilutus, Sint. ., 130. XI. 169 diodia, Ep 40. ni. 28 Diplocephalus . . 187. 189. 190. Diplostyla 84. Dipoena . . . . • 117. Di.smodicLis 15H. 214. dispar, Philodr 335. XXXI. 497 distinguendus, Att 430. XLI. 632 diversa. Club 274. XXV. 399 dives Bona Mic 287. XXVII. 421 dives, Mic 287. xxvu. 421 Dolomedcs 408. domestica, Linyph 74. vi. 77 domestica, Tegen 1. 227. XX. 321 domesticum, Liocr 258. xxiV. 374 dorsalis, Bathyph 86. vii. 98 dorsata, Diaea 367. xxxiV. 540 Drapestica 90. Drassidae 1-j. J'- !''■<■ Drassoidae lf>. 253. Dra-ssu-s 269. 291. 302. Drepanodu.s 115. dromedaria, Ep 28. •>9. l. lo — 457 dubius, Helioph 415. xxxix. cu Dysdera 819. Dysderidae 16. Dysderoidae 819. Dzieduszyckii, Att 432. M,i. 635 Echemus 301. egeria, Porrh 150. xiii. 199 electa, Pro.sthes Mi. XXIX. 4(U elegans, Chirac 287. xxvi. 411 elegans, Hahn 234. 236. xxr. 332 elegans, Philodr 335. XXX . 496 elevatus, Dism 157. xiv. 211 elongatum, (Mge.) Lophoc. . . 19ft. xvii. 27.5 elongatum, (Wider- R.) Lophoc. liiK. xvil. 273 emarginatus, Art 325. x.X.XI. 481 emphana, Linyph 68. v. 69 encarpatus, Pseud 421. XL. 620 Enoplognatha 115. Entelecara 179. 200. Enyo 22{). Enyoidae 12. Epeira '20. Epeirinae . .xxvi. 414 erraticus, Att 448. XLiii. 656 Zoologica, Heft 35. erraticus, Xyst. . . . . . 344. XXXII. 507 erroneum, Chirac 283. XXVI. 415 erythrina, Dysd 320. XXX. 473 erythropus, Kntelec 181. XVI. 248 erythropus, Lasaeol 125. XI. 161 erythropus, Lophoc 193. XVII. 267 Eucharia 113. Euetrioidae 20. Euophrys, L Koch, Dahl, Bertk. 446. Euophrys, C. L. Koch. . . . 447. Euryopis 120. 122. Eustichoiryx . 210. 211. exiguus. Att . . . 427. XLI. 626 expertus, Centr. . . . 132. XI. 171 expuncta, Lephthyph. 79. VI. 88 extensa, Tetragn. . . 59. 61/. IV.; V. 55 fabrilis, Tarent. . . . . 390. XXXVI. 574 falcata, Erg 435. XLII. 640 fallax, Philodr. . . . . 336. XXX n. 498 familiäre, Therid. . . io:i. 105. IX. 130 fasciata, Phlegra . . . 422. XL. 621 fasciatus, Aelur. . . . 422. XL. 621 fenestralis, Amaurob. . 252. XXIII. 365 ferox, Amaurub. . . . . 252. XX III. 364 ferruginea, Lyc. . . . 379. .XXXV. .5.55 ferrugineus, Xyst. . . . . 4r>i. festivus, Aelurill. . . 439. XLII. 644 festivus, Phrurolitt. 264. XXV. 384 fimbriatus, Dolom. . . 409. XXXIX. 603 flagelliferum. Elaph. . 4-,J. flavescens. Dict. . . . 241. XXIL 344 flavida, Erig 4.52. flavidum, Loph. . . . 4.-,l. flavipes, Helioph. . . 417. XL. 614 flavipes, Lephthyph. . 82. VII. 93 flavipes, Lophoc. . . 20(1. XVIII. 27« flavomaculata, Euryop. 121. XI. 153 flavopilosa, Agroeca . . 452. floricola, Att 426. XLI. 624 Floronia 62. formicarius, Salt. . . 412. XXXIX. 607 formicinus, Than. . . 337. XXXII. .500 formosa, Mic 285. XXVII. 417 formosum, Therid. . . 97. lOJ. Vlll. 116 foveolatus, Tmet. . . . 170. XV. 2:w frenatus, Bolyph. . . 62. V. 60 frontalis, Ituophr. . . . 460. XLllI. 658 frontalis, Walck. . . . 195. XVII. 269 frontatus, Diploceph. . 192. XVII. 265 58 458 frutetorum, Club 277. XXVI. 406 frutetorum. Linyph 6(j. V. 65 fucatus, Xyst 354. XXXIII. 523 fugax, Cornicul 1H5. XVI. 255 fulgens, Alic 289. XXVII. 425 fulvum, Gonat 162. XIV. 219 furcata, Ero 110. IX. 139 furcillatus, Tigell 1H9. XVII. 261 furva Lyc 387. XXXVI. 571 fusca, Cor 34Ü. XXXII. 510 fuscipalpis, Micryph 152. XIII. 202 fusco-marginatus, Artan. . . . 326. XXXI. 488 fuscula, Club 279. XXVI. 410 fuscum, Gonat HJl. XIV. 217 fuscum, Kulcz 170. XV. 229 t'uscum, Kulcz ^14. fuscus, Apost 256. XXIV. 370 fuscus, Xyst 354. XXXIII. 523 Gamasomorpha 323. gemmosum, Therid 451. germanica, Club 270. XXV. 391 germanicum, Zodar 22(t. XIX. 311 gibbicollis, Phal 169. XV. 227 gibbosa, Ep 29. i. ii gibbosus, Oedoth 213. xix. 800 gibbum, Pholc 129. xi. 167 globipes, Caracl 212. XIX. 298 globiceps, Lophoc 195. XVII. 260 globosa, Syn 368. XXXIV. 541 Gnaphosa 814. 317. Gonatium 158. 163. Gongylidiellum 177. Gongylidium . . . 168. 173. 176. gothlandicus, Drass U'il. gracilior, Agr 263. XXIV. 382 gracilipes, Dicymb 155. XIV. 208 gracilipes, Scot 260. xxiV. 377 gracilis, Bathyph 86. <.m. VII. 99 gracilis, Epeira 4f>l- gracilis, Micron 4-'>l. graciosus, Thanat 4i>l. gradata, Cin 216. XIX. 305 graniinicolus, Tmet. . . . WJ. 165. XV. 224 grisea (L. Koch), Club. . . . 277. xxvi. 407 grisea (Thor.), Club 276. XXVI. 404 griseus. Art 325. XXXI. 482 grossa, Teutana 114. X. 144 guttata, Crustul 125. xi. 162 guttatus, Att 42S. XLI. 627 guttulata, Mic 290. XXVII. 427 Guyonii, legen 227. XX. 321 Haglundi, Agr 261. xxiV. 378 Hahnia 232. 233. Hahniadae 12. hamata, Singa 49. ui. 41 haniburgensis, Micron 148. xill. 197 hamipalpis, Tmet 164. xiv. 222 Hardii, Phaul 167. XV. 226 Harpactes 322. Hasarius 434. hastatus, Dendryph 440. XLII. 646 Heerii, Drass 295. XXVII. 433 Heerii (Hahn), Singa 51. iv. 43 Heerii (Mge.), Singa 53. iv. 46 Heliopliancs 414. Helophora -'0. helveola, Hahn 235. m. XXI. 335 Henkingi, Ner. 452. herbigrada, Loph 183. XVI. 250 Heriaeus 368. Heteropodoidae 410. hiemalis, l'roxochr 202. XVIII. 282 Hilaira 211. hilaris, Club 275. XXV. 402 hilarulus, Synag 413. XXXIX. 609 hirsutus, Her 368. xxxiV. 542 hirsutus, Micryph 451. Histopona 223. holosericea, Club 274. XXV. 401 Hombergii, Harp 322. XXX. 477 hortense, Iherid 451. hortensis, Linyph 67. V. 67 hortensis, Lyc 379. XXXV. 554 horticold, Oxypt 359. XXXIII. 528 humilis, Araeonc 195. iw. XVII. 269 humilis, Lath 247. XXIII. 356 Huthwaithii. Leptorh 149. XIII. 198 hygrophilus, Pir 406. XXXVIII. 599 Hylyphantes 151. hypocrita, Drass 296. XXVIII. 434 Hypomma 157. 163. Hyptiotcs 55. Ictidop.s 422. ignea, Dict 451. ignobilis, Troxochr 203. XVIII. 283 IlleniLS .... 429. 437. 438. illibatus, Centn . .' 452. — 459 impavidus. Xyst. impressum, Therid. inaequalis, Micryph. incilium, Centrom. . incomta, Rrig. . . . inconspicua, Ep. . . inermis, ßathyph. . inermis, Coelot. . . infimus, Chalcosc. . infuscatus, Drass. innotabilis, Micron, inornata, Lasaeol. . inquilina, Tarent insecta, Tapin. . . insigne, Gonat. . . insignis, Heloph. insignitus V, Aelurill instabile, Therid. intermedia, Lyc. . . inuncans, Micryph. isabellinum, Gonat. italicum, Chirac. , . Ithyomma .... ixobola, Ep Kempelenii, Xyst. . Keyserlingii, Lephthy Knorrii, Pirata . . Kochii, Erig. . . . Kochii, Xyst. . . . Kochii, Zilla .... Kosziorowic/.i, Dict. Kotulai, Oxypt. . . Kulczynskii, Prosth. Kulczvnskic'llum Labiilla labyrinthica, Agal. . lactabunda, Erig. lapidicola, Drass. lapidicolens, Chirac. Lasaeola latebricola, Gongylid latens, Dict lateralis, Rune. . lateralis, Xyst. . . . Lathys latifrons, Diploc. . . latitans, Pir. . . . latitans, Prosth. . . Latreilii, Sim. . . . ph eil 141 44. as 352. 99. 198. l^.i. 4.51. 3(1. :si. 190. 222. 414. 299. 147. 125. 390. 206. Kil. 90. 438. 4.-,!. 388. 153. 159. 284. 142. 34. 351. 76. 407. 451. 2. 343. 4:>. 242. 363. 313. 168. 92. 225. 436. 294. ■J83. 122. 177. 240. 369. 34G. 246. 193. 407. 308. 309. XX.XIH. .-)'2l Vlll. 119 .Wll. 273 XII. 173 I. 12 Wll. 202 X.K. 31,5 .XXXIX. lilO XXVIII. 440 XIII. 195 XI. KiO XXXVI. 573 XVI II. 286 XIV. 216 VIII. 107 XLii. (u:i XXXVI. 572 XIII. 204 XIV. 213 II. 20 XXXTII. 518 VI. 81 XXXIX. 601 XXXII. .500 in. 32 XXII. 347 XXXIII. .535 XXIX. 463 XX. 318 XLII. 641 XXVII. 431 XXVI. 413 XYI. 241 XXII. 343 XXXIV. 543 XXXII. 5111 XVII. 200 XXXIX. 600 XXVIII. 4.53 XXIX. 456 laudatum, Loph 183. XVI. Lendlii, Arg 4')3. Lenzii, Mic 286. XXVII. leopardus, Troch 402. XXXVIII. Lcptothrix 167. Lephthyphantes .... 71. 84. lepidus, Harpact 4')1. lepidus, hepbthyph 79. vi. leprosus, Lephthyph 74. vi. leptocaulis. Tniet 165. XI v. Leptorcheste.s 413. Leptorhoptrum 149. Lethia 246. Letochae 281. lineata, Phyll 94. vill. lineatus, Xyst 355. XXXIII. linotina, Agroec 261. xxiv. Linyphia 62. 64.79.82.85.89.90.91. 92 136. Liocranum .... 258. 259. 319. Listerii, Pachygn 56. iv. Lithyphante.s 118. lividus. Micryph 4'j1. lividus, Pedanosth 138. xil. longidens, Tapin 93. \'iii. longimanus, Tiso 164. xiv. longipalpis, Erig 175. XV. longipalpis, Ner ]~t>. longipes, Prosthes 307. XXIX. Lophocarenum 143. 179. 183. 196. 202. 203. 205. 206. 210. 211. 212. 214. 215. 217. Lophomma 141. 142. 143. 144. 178. 182. 193. 194. 195. loricata, Gamas 323. XXX. loricatus, Drass 301. XXYIII. lucifiiga, Gnaph 315. xxix. lucorum, Troch 403. xxxvilI. luctator, Xy.st 352. xxxill. luctuosus, Xyst 350. xxxiii. ludicrum, Peponocr 215. xix, l.udovici, Centr 134. XI I. lugubris, Epis 119. x. lugubris, Gnaph 315. XXX lugubris, Lyc 380. XXXV. lunata, Steatoda 97. vi II lusatica, Agr 261. xxiV lusaticum. Liocr 259. joi. XXIV lutea, Ep 37. ii 251 41!l .5! 12 88 78 223 114 624 378 51 181 112 222 23!) 452 479 445 4(;5 .593 521 517 303 174 1.5(1 46(> 556 116 379 375 24 460 — luteolus, Bolyph 62. V. 61 lutescens, Club 276. XXVT. 405 lutetiana, Prosthes 314. XXIX. AU'h Lycosa . . . . 371. 402. 403. Lycosidae 18. 19. lycosina, Textr 223. XX. 316 Lycosoidae 371. Macrargus 190. macrognatha, Linyph. . . . (>■'>. maculata, Gnaph 317. XXX. 469 maculata, Zora 253. XXTII. 366 major, Gerat 128. XI. 166 major, Dict 4:51. manicata, Zora 451. mansuetus, Lephthyph. ... 82. YII. 94 margaritatus, Art 327. XXXI. 485 marginata, Linyph 67. V. 66 marginella, Minicia .... 139. XII. 184 maritima, Enoplogn 116. x. i45'/i maritima, Lycosa 452. maritimus, Thanat 451. marmorata, Club 271. XXV. 394 marmorea, Ep 24. I. 4 Marpesia 437. Marptusa 443. Maso 154. mastodon, Bathyph 89. Ali. i04 maurusia, Dysd 452. medius, Drass 293. XX VII. 429 melanogaster, Dip 117. x. 147 Menardi, Meta 47. m. 37 Mengei, Arg 246. XXII. 353 Mengei, Hahn 23.5. XXI. 333 Mengei, Lephthyph 80. VIT. 89 Mengei, Meta 49. in. 40 Mengei, Walck 145. XIII. 192 merianae, Meta 47. iii. 38 meridiana, Tarent 397. XXXVII. 585 Meta 47. metallicum, Liocr 451. Metopobactru.s 209. micans, Philodr 332. XXXI. 491 Micaria 284. Micariolepis 287. Micariosoma 263. Micrargus 177. 178. micrognatha, Linyph 65. Micrommata 410. Microneta 146. 152. 177. 207. microps, Drass 300. XXVIII. 442 Micryphantes . 147. 151. 200. Micryphantidae 9. miniata, Tarent 396. XXXVII. 684 Minicia 139. minimus, Phrurolith 264. XXIV. 383 minor, Drass 300. XXVIII. 443 minusculus, Drass 451. minutus, Lephthyph 74. vi. 77 Minvriolus 216. mirabilis, Pis 409. XXXIX. 604 mirabilis, Tubert 238. XXI. 341 Miranda 31. 32. 39. miser, Bathyph 88. vil. 102 Misumcna 365. Misumenoidae 324. mitrata, Walck 143. xiIl. 189 Moebelia 1H2. 193. Moebi, Trichonc 188. xvil. 259 monoceros (Wid.-R.), Comic. 185. XVI. 254 monoceros (Mge.), Comic. . . 186. XVI. 256 montana, Club 272. XXV. 395 montana, Gnaph 316. XXX. 467 montana, Hahn 238. XXI. 340 montana, Linyph 65. v. 64 montana, Tetragnata .... 58. IV. 54 montana, Zilla 44. ill. 33 montanum, Chirac. . . . , . 451. montanum, Kulcz 171. xv. 231 montanus, Centrom 452. monticola, Lephthyph. . . . 78. vi. 84 monticola, Lyc. . . 375. 376. .sss. XXXV. 549 montigenus, Att 434. XLII. 638 morosa, Lyc 380. xxxv. 557 Mughi, Lephthyph 79. vi. 87 muraria, Meta 47. in. 38 muscicola, Lephthyph. ... 74. \l. 77 muscorum, Gnaph 315. XXX. 466 muscorum, Helioph 418. XL. 616 muscosa, Marpt 444. XLIII. 650 mystaceum, Therid 110. ix. 138 nana, Lyc 451. nava, Hahn 236. xxi. 337 nebulosus, Lephthyph. ... 72. vi. 74 neglecta, Club 271. -276. XXV. 393 Nematogmus 210. nemorale, Lophoc 198. XVII. 274 nemoralis, Tarent. . ' . . . , 397. XXXVII. 585 — 461 nemoralis, Zora 25 1. \Xill. :!(;7 Neon 446. Neottiura 109. Neriene 148. Kifi. Itis. itü). l^o:j. 213. Nesticu.s 93. niger, Eres 411. xxxix. cor, nigricans, Gongyl 17(). XV. 240 nigriceps. T,yc 386. xxxvi. B69 nigrifrons, Singa 51. iv. 43 nigrina, Las 123. 125. XI. 156 nigrinus, Bathyph 85. m. Vir. 96 nigrita, Oxypt 361. xxxiir. 531 nigrita, Porrh 151. xill. 201 nigrita, Prosth 306. XXVIII. 450 nigrita, Tetragn 60. iv./V. 57 nigrociliatus. Pell 423. XL. 622 nigrolimbata, IMinic 139. xu. 184 nigrovariegatum, Therid. . . 107. ix. 134 nigrum, Dicymb 155. xiv. 208 nitens, Mic 285. XXVII. 417 nitescens, Trach 256. xxiv. 371 nitidula, Singa 50. IIT. 42 nitidus, Bathyph 88. vil. 103 nocturni, Call 317. XXX. 469 Nordmanni, Ep . 27. I. 8 notata X, Zilla 45. in. 35 Novickii, Tetragn 59. iv./V. 55 nudipalpis, Walck 145. xill. 193 nutrix (l'hor.), Chirac. . . . 282. XXVI. 413 nutrix (Walck.), Chirac. . . . 283. XXVI. 416 oblonga, Prosthes 311. XXIX. 460 üblongus, Tib 338. XXXII. 502 obscura, Anyph 258. xxiV. .373 obscurus, Ball 445. XLIII. 651 obscurus, Centrom 136. XH. 179 obscurus, Lephthyph 78. vi. 85 obscurus, Nematogm 210. xvill. 295 obtusa, Tetragn 60. IV. V. 56 obtusa, Walck 144. XIII. 190 obustus, Amaur 250. XXIII. 360 ochropus, Lophocar 147. xiII. 195 ochropus, Micron 147. XIII. 195 ochropus, Micryph 217. XIX. 306 oculata, C)rt 41. iii. 30 Ocyale 409. Oedipu.s ■ • ■ 445. Oedothorax 212. Ohlerti, Hahn 234. XXI. 331 omoeda, Ep 27. io. I. 9 oncognathum, Chirac 281. XXVI. 412 onustus, Thom 339. XXXII. 503 Oonops 323. opilionoides, Pholc 219. XIX. 3I0 orbiculatum, Peponocr. . . . 214. .\ix. 3U2 Orbitelae 8. ornata, Micr 411. Oxyopcs 4Ö0. Oxyopoidae 4ri0. Oxyptila 4. 5. 8öö. pabulator, Centr 133. xil. 172 pabulatrix, Erig 83. Pachygnatha 55. Pachygnathidae 6'. pallens, Centr 137. xil. 180 pallens, Club 274. XXV. 399 pallens, Tapinoc 206. XVI II. 287 pallens, Therid 107. ix. 133 pallescens, Heloph 90. vill. 107 Palliardii, Liocr 260. xxiV. 377 pallida. Arg 245. XXII. 351 pallidula, Club 275. XXVI. 403 pallidum, Gonat 161. XIV. 216 pallidum, Kulcz 172. xv. 235 pallidus, Amaurob 250. xxill. 361 pallidus, Art 325. xxxi. 482 pallidus, Lephthyph 77. vi. 82 paludicola, Lyc 381. xxxv. 558 palustris, Lyc 377. 38H. XXXV. 551 Panamomops 178. paniscus, Xyst 348. XXXII. 513 Paractenonyx 199. paradoxus, Club 279. XXVI. 410 paradoxus, Hypt 55. iv. 49 parallelum, Lophoc 199. xvil. 275 pardalis, Zora 254. XXIV. 368 parvulum, Lophoc 202. xviii. 282 parvulus, Scartes 4.')1. patagiata, Ep 36. n. 22 patagiatus, Helioph 416. xL. 012 Pedano-sthctus 137. pedestris, Prosthes 310. XXIX. 458 pellax, Philodr 333. xxxi. 494 Pellenes 422. peltata, Linyph 68. v. 68 penicillata, Entelec 182. XVI. 249 Pennyi, Chirac 283. xxvi. 415 Peponocranium 214. 462 perforatus, Trematoceph. . . 173. XY. 236 permixta, Erig 451. perogaster, Xyst 342. XXXII. 604 Petiveri, Prosthes 309. XXIX. 455 petrensis, Euophr 499. XLIII. 657 petrensis, Prosthes 310. XXIX. 457 phalangioides, Pholc 219. xix. 309 Phaeocodus 302. phalerata, Asag 117. x. 148 Phalops 141. 189. Phaulothrix 167. Philacus 441. Philodrominae 18. Philodromus 324. 328. Philoeca 227. Phlegra 422. Phoicinae 12. Pholcoidae 218. Pholcomma 129. Phoicus 218. phragmitis, Club 274. XXV. 401 Phrurolithiis 263. phrygiana, Linyph 69. v. 70 Phylloeca 154. Phyllonetis 94. piceus, Atypus 220. XX. 312 picinus, Diploc 193. XVII. 267 picta, Tegen 228. XX. 323 picta, Troch 401. XXXYIII. .590 pictum, Therid 99. 10;,. viil. 120 pictus, Neon 447. XLIII. 654 pictus, Thanat 336. XXXII. 499 piger, Tmar 370. xxxiv. 545 pinastri, Therid 101. ix. 124 pinetorum, Tarent 392. XXXYII. 676 pingue, Cten 138. xil. 181 pini, Xyst 345. XXXII. 608 pinicola, l'etragn 61. ly./Y. 58 Pirata 402. 405. piraticus, Pirat 406.XXXYIII. 598 PLsaura 409. piscatorius, Pirata 405. xxXYlII. 597 Pistius 369. Plaesiocraerus 193. 206. plantarius, Doloni 408. XXXIX. G02 Pocadicnemis 187. Poecilochroa 317. Pocciloneta . . poecilus, Art. Porrhomma . . praecox, Tapinoc. praefica, Prosthes. praegracilis, Erig. pratensis, Hahn, praticola, Oxypt. prativaga, Lyc. . procax, Lasaeol. . prominens, Cercid. prominulus, Metopob promisona, Ner. prona, Lasaeola . pronus, Pachydact. Pro.soponcu.s Prosopotheca . Pro.sthe.sima Protadia . . . providus, Pronop. proxima, Agr. proxima, Lyc. P.sammitis . . Pseudiciu.s . . psilocephalum, I.oph pubescens, Attus pubescens, Drass. pudridicola, Drass. pulchella. Marp. pulchellum, Therid pulcher, Oon pulicaria, Mic. pullata, Lyc. . pulverulenta, Tarent pumila, Pocad. . pumila, Prosthes. punctata, Erig. . punctipes, Tetragn. punctulata, Steatod pusilla, Dict. pusilla, Hahn. pusilla, Linyph. . pusilla, Prosthes. pusilla, Tegen. . pusillus. Minyr. . puta. Lath. pygmaea, Porrh. pygmaea, Singa pygmaeus, Bathyph actr . . 91. . . 326. XXXI. 484 . 70. 149. . . 207. XVIII. 289 . 308. XXYIII. 453 . . iöl. . 234. XXI. 332 . . 357. XXXIII. 526 . . 381. XXXY. 569 . . 124. XI. 158 . . 53. lY. 47 . 209. XYIII. 294 . . 170. 124. XI. 169 . . 124. XI. 159 191. 192. 185. 186. . . 302. . . 245. . . 451. . . 262. XXIY. 380 . . 383. XXXYI. 561 . . 348. . . 421. . . 185. XYI. 255 428. XLI. 628 . . 295. XXYII. 432 . . 451. . . 421. XL. 620 . . 102. IX. 126 . . 323. XXX. 480 . . 285. XXYII. 417 . . 382. XXXY. 660 . . 396. XXXYII. 583 . . 187. XVI. 258 . . 305. XXYIII. 448 451. 452. . . 61. IV. 59 . . 103. IX. 127 . . 243. XXII. 348 . . 236. XXI. 336 . . 70. VI. 72 . . 306. XXYIII. 450 . . 230. XXI. 326 . . 217. XIX. 306 . . 247. XXII. 355 . . 150. XIII. 200 . . 53. lY. 46 . . 81. YII. 91 — 463 — pyramidata, Kp. . 24. I. 4 quadrata. Ep. . . . :!3. I. 3 quadriguttata, Titan. . 24 ■<. 249. XXIll. :5,Ö7 quadripunctatus, Drass. 2<)3. XXVII. 429 quisquiliarum, Micron. 1-18. NIII. IIW radiata, Marpt 44.i. XLII. 049 ramosus, Oxyop. . . 4.50. XLIII. ().59 rauda. Oxypt. . . . 360. xxxm. 5:i0 reclusa, Club 278. XXVI. 408 Redii, Ep 38. II. 24 '/2 Retiariae !J. retusum, Kulcz. . . . 170. XV. 230 Reussii, Philodr. . . 32i). XXXI. 487 rhenanus, Ech. . . . 301. XXVIII. 446 ricticulatus. Neon . . 446. XLIII. 653 riparia, Lyc 383. XXXVI. 562 riparium, Therid. . . 102. IX. 125 robusta, Troch. . . 400. XXXVIII. 588 robustus, Xyst. . 347. XXXII. 512 Rosenhauri, Linyph. . 451. rotunda, Gerat. . . . 127. XI. KU rubella, Gerat. . , . 451. rubens, Drass. . . . 293. XXVII. 429 rubens, Gonat. . . . 160. XIV. 214 rubicunda, Dysd. . . 320. XXX. 474 rubicunda, Oxypt. . . 364. XXXIV. 536 rubrofasciata, Troch. . 403. XXXVIII. 594 rudis, Dendryph. 440. XLII. 645 rufipes, Gongyl. . . 1 7.V. 176. XV. 240 rufipes, Loph. . . . 183. XVI. 2.52 rufula, Singa .... 52. IV. 45 rufus, Macrarg . . . 190. XVII. 262 rufus, Philodr. . . . 333. X.XXI. 494 Runcinia 369. rupicola, Att. 427. XLI. 025 rurestris, Micryph. 152. XIII. 203 ruricola, Troch . 399. XXXVII. 586 rustica, Prosthes. . . 313. XXIX. 462 rutilans, Sag. . . . 319. XXX. 472 sabulonum, Troch. . . 404. XXXVin. 595 .'^abulosus, Philodr. . . . 334. XXXI. 495 sabulosus, Xyst. . . . 348 XXXII. 514 Saccicolae . . 15. Sagana ... . 819. saltator, Attus . 429. XLI. 630 Salticoidae . 412. Saltifus . . 41 2. 413. Saltigradae 1!>. saltuaria. ],yc. 384. X.XXVI. 563 saltuum, Abacopr 215. XIX. 304 sanguinea, Singa 52. IV. 45 sanguinolentus, Nematogm. . 211. XVIII. 296 sarcinatus, Üedotlior 213. .XIX. 299 Sartis 431. saxatilis, Therid 102. IX. 125 saxicola, Att 430. XLI. 631 saxicola, Trichonc 188. XVII. 260 scabricula, Oxypt 362. XXXIII. .533 scabriculus, Troxochr. . . . 203. XVIII. 284 scenicum, Epibl 419. XL. gi7 Schreibersii, Ep 25. I. g sclopetaria, Ep 34. .v5. Sii. U. 19 scopigera, Linyph 451. Scotina 259. scrobiculata, Micron 451. scurrilis, Acartauch 209. XVIII. 293 scutulatus, Drass 293. XXVir. 428 Scytodcs 218. Scytodidae /2. Scytodoidae .... 12. 218. Segestria 321. segmentata, Meta .... 48. /;>. iil. .39 Seidelii, Harp 322. XXX. 478 senoculata, Segestr. . . 321. 3M. XXX. 476 sericeus, Drass 293. XXVII. 429 serotina, Prosthes 311. XXIX. 459 serratipes, Asag 117. x. 148 servulus, Minyr 217. xix. ;?07 setipalpus, Bathyph 134. xil. 175 severus, Drass 451. sila. Erig 451. silesiaca, Mic 288. XXVII. 423 silvaticus, Centr 134. XII. 176 silvestris, legen 229. XXI. 325 silvicola, Cryph 232. XXI. 330 silvicola, Lyc 380. XXXV. 556 silvicultrix, Ep 36. II. 23 simile, Therid iit:>. 106. ix. 132 similis, Agal 226. XX. 319 similis, Amaur 251. XXIII. 362 similis, Centrom 135. xiI. 176 similis, Erig 451. similis, Mic 285. XXVII. 418 Simonii, Bathyph 87. Vll. loi Simonii, Comar 126. XI. 163 Simonii, Erig 211. XVIII. 296 Simonii, Lyc 387. XXXVI. 570 Simplex, Mic 286. XXVU. 420 — 464 Simplex, Oxypt. . simulans, Therid. Singa .... Sintula .... sisyphium, Therid. socialis, Drapest. socialis, Mic. . Solandri, Tetragn. solaris, Att. . . sollers, Ep. sordidata, Lyc. . Sparassidae . . spinigera. Alt. spinimana, Zora . spinipalpis, Tineticu: splendidissima, Mic stagnatilis, Club, stativus, Micryph. Steatoda 95. 101. Stemonyphantes stictocephalum, Loph. stigmatica, Club, stigmatisata, Leth. stramineuni, Lophoc stramineus, Boh-ph striata, Euophr. . striata, Spir. . . striatipes, Tarent. striatipes, Xyst. . striatus, Drass. . striatus. Thanat Stroemii, Zilla Sturmii, Ep. stylifer, Micryph. Styloctetor . . Stylophora . . Stylothorax . . subalba, Club, subfusca, Hahn. . subfuscum, Lophoc subitanea, Tapinoc subnigra, Arg. subnigrum, Kulcz. subsultans, Club, subterranea, Prosthes subtilis, Club, sudetica, Lyc. sulcifrons, Erig. . sulcifrons, Platyop. 13 58, 12 357. XXXIII. 52.5 97. YIII. 117 49. 129. 98. VIII. 118 90. VIII. 108 289. XXVII. 424 5.'/. HO. IV. .53 451. 38. 11. 24'/2 384. XXXVI. 564 '. 1ö: 246. XXII. 354 253. XX III. 366 145. XIII. 193 287. XXVII. 421 276. XXVI. 404 153. XIII. 205 i. 125. 92. 451. 273. XXV. 397 247. XXII. 365 4. 197. XVII. 271 62. V. 61 439. XLII. 644 342. XXXII. 504 391. .\XXVI. 575 342. XXXII. 504 297. XXVIII. 437 451. 45. III. 34 39. 11. 26 186. XVI. 256 182. 84. 169. 272. XXV. 396 236. XXI. 337 199. XVII. 276 2117. XVII. 290 245. XXII. 352 172. XV. 234 278. XXVI. 409 308. XXVIII. 454 273. XXV. 398 385. XXXVI. 566 452. 451. Sundevalli, Maso 154. XIII Synageles 413. Synaema 368. Tapinocyba 204. Tapinopa 93. Tarentula 388. tarsalis, Lyc 377. XXXV. Tegenaria 226. 232. tenebricola, Lephthyph. . . . 81. VII. tenella, Tapinoc 208. XVIII. tener, Micryph 451. tenerum, Epibl 420. XL. tenerum, Kulcz 172. XV. tenuipalpis, Micryph 252. XIII. tenuis, Lephthyph 81. 88. VII. tepidariorum, Therid. . . . 96. 98. Vlll. terebratus, Att 429. XLI. terrestris, Club 27(i. 275. XXV. terricola, Troch 399. XXXVII. terricolus, Bathyph 85. vil. tessellata, Micron 170. XV. testacea, Arg 245. XXII. Tetra giiatha 57. Tetragnathidae 6'. Tetragnathoidae ... 8. 55. tetricus, Cyb 231. xxi. Teutana 114. Textrix 223. Thanatus . . . 334. 336. 338. Theraphosoidae 12. Theridioidae V. 9- (>2. Theridium .... 94. 95. 122. Thomisidae 17. Thomi.su.s . . . 339. 361. 362. thoracica, Enoplogn 116. x. thoracica, Ero 110. ix. thoracica, Labuli 92. vill. thoracatum, Lophoc 201. XVIII. thoracica, Scytod 218. XIX. Thorellii, Agr., . . 259. 261. XXIV. 375. XXIV. Thorelli, Lophoc 200. XVII. Thorellii, Zilla 42. 44. III. Thyreo-sthenius 214. Tibellus 338. tibiale, Dicymb 156. xiv. Tigellinus 188. 189. tinctum, Therid. . . . . . 103. ' IX. 207 . 551 91 292 618 233 202 92 115 629 392 587 96 229 352 327 146 139 IIl 281 308 379 277 31 209 127 465 Tiso . . Iti4. . . 248. Tmarus Tmeticus . . . .131 torpida. Histop . . 870. H)4. 183. . . :.^23. 124. Trachclas 'I'rnrli\'<-)^nnthn . . 39.5. . . 2.-1(3. . . Hi6. Trpmatorpnhnlus . . . 178. trilineatus, Stemonyph. . 1 richoncus ()5. i:o. . . 92. . . 187. 'l'richopterna . . . tricuspidata, Mis. tridens C.lub . . 197. . . 3ti5. . . 278. triguttata, Ep. . . . 38. .V9. . . 423. tristis, Lasaeola . tristis, Titan trivialis, Club. . . 122. . . 249. . . 274. Trochosa . . . 898. troglodyte.s, Drass. . troglodytes, Linyph. Iroxochru.s . . 298. . . 4.51. . . 202. truncata, Mis. . . . truncatus, Epis. . . . truncatus, Pist. truncorum, Pedanosth. trux, Oxypt tuberculata, Ero tuberosum, Kulcz. . Tuberta tumidus, Dicyph. . . turbatrix, Bathyph. ulmi, Xyst Uloboroidae . . . Ul(.)bi)rus Ulrichii, Ep . . 3G9. . . 119. . . 369. . . 138. . . . 358. . 111. 112. . . . 171. . . . 288. . . . I(i3. . . . 88. . . 34.3. . 8. 54. . . 54. . . . 28 umbratica, Ep. . . umbratilis, Drass. . . . . .33. . . . 299. umbricatum, Therid. . uncata, Hilaira ■. . . . . Kim. . . . 211. XX. 317 XI. 158 XXXVIT. .081 V. 63 VIIT. 110 XXXIV. 538 XXVI. 408 II. 25 XL. 623 XI. 155 XXIII. 359 XXV. 400 .XXVni. 439 XXXIV. 544 X. 151 XXXIV. 544 XU. 182 XXXIII. .527 X. 140 XV. 232 XIV. 22i VII. 102 XXXtl. 505 I. 10 II. 18 XXVIIl. 441 VIII. 121 XIX. 297 uncinata, Dict. undulatum, 'J'herid. unicornis, Comic, varia, Leth. . . variana, Poecilochr varians, Therid. . variegata, Ero variegata, Poecilon vatia, Misum. Venator, Synag vernalis, Prosthes. versuta, Steat. viaria, Micron, viaticus, Xyst. viduus, X)'st. vigilans, Troch. . vigilax, Walck. . villosus, Drass. . V- insignitus, -\elurill violacea, Prosth. virescens, Micr. vittatum. Therid. vivum, Gongylid. Voigtii, Drass. Wagae, Att. . . Wagleri, Lyc. Waickenaera 140. 178. 17 194. 200. 212. 217. Walckenaerii, Ulob Westringii, Ep. . "Wideria .... X-notata, Zilla . Xysticus . . . zebraneum, Epibl. zebrinus. Bathyph. Zilla Zimmermannii, Att. Zimmermanni, Ep. Zimmermannii, Euryop Zodarioidae Zodarium . . Zora . . . , ZvL'ia .... 889. 30. 241. XXII. 345 101. IX. 123 18(i. XVI. 256 247. XXIII. 3ÖH 318. XXX. 471 104. IX. 128 11(1. IX. 139 91. VlII. 109 3()6. XXXIV. 539 41.3. XXXIX. 008 305. XXVIU. 448 114. XX. 144 148. XIII. 19« 343. XXXll. 50(i 351. XXXIII. .519 404. XXXVIII. 59(i 144. XUI. 191 294. XXVII. 430 438. XLII. 643 ir,i. 410. XXXIX. 605 1(12. IX. 126 177. XVI. 242 3(10. xxvm. 444 432. XLI. 635 385. XXXVl. 565 193. 54. IV. 48 31. 1. 14 14^. 45. III. 35 .355. 420. XL 618 87. VII 100 42. 433. XLI 637 2(j. I 7 120. XI 1.52 220. 220. 258. 4(i. Zoologtca. Hcfi 35. 59 Zoologica Hell XXXY. ' Taf. A. o o °.?& %°°« %1%S %l%8 ^22« ti PoKiUneicL. ia Stmuu^-jJuada ZI. LcibaUa, 23. 7ä/ÜJio/ia. 23. MstioLS. Zk JJi^Uaitätis iS. Thaidiunu. 16. £ro 27. SUaloda. 9^*-"^/9 oOOo Ä°°Ä oOOq O 00 o oOOo oOOn «°°^ „00„ äJ. Taiiana. 29 £jupUg7uii/ia. 30. I>yuima. 31. Asayauf. ItLiUwphanüs. 33. Ejdsimts 3'J. £un-ojäs 35 Lajotda,. 36. Ousbdintu &°°* ^lls 'sj^ %:fc? '^o^6> '^'i'^e %S8 %%V ^»^ *Vau-auun. '7. Troxochnu. 7H.Tapmoc%'ba: 7ä,-(cartautAmius SO.Mcioßcbuäni.t. S/.Xtmaiaifmus. %°o°5 ^^6> %So° OC53DO OOOO OOOO oooo oooo OOOO O O O ^-"^ O T)C7 lii-Pliaeocedu.!. /SS /ivs/Zicsami. /26. Giu^Jujsoy. /27.&//il^us /SS.fbeciltxJuvcL . /S9 Scujaiiay. /30. Jfynäaxi,. 12/. Segcsiria^. /J2. ffarßades. o o o oooo ^o° ° ^ 'o o OOOo OOOO °° OO "^»""^or,®"« W 8^ o^^o° VooO° °oo° o°,°o °,,° o:;o ^ ,o /33i.0a/nasamoipjia. /3't. Oonojts /Ji-'lrfaw.!. /SS-flälodrormi.^ /37 TTituialii.^. /.IS. ribcUu.'!. /JSTAamisiis. /io Xysüais. /t/. OxrjiU/a/. O C O O O O " o o ° °o° °o° °n° °^ °o° °n° °o ° "o" ° ° ° ° O O O O O O O o o O o c° °oc^ °o 0° OO °ooO oOOo oooo oooo /iS.Gsiarac/uK /'/.IMi.rumatu /v. A 1 r~^ ^ / 55D D i; 63. 63. IUI '^4 w D a 5 67 F D B 1 # ^'ifll^ 70 D. 70 E itc V^'^of V 1s 68. :A "^^ D AA xf ^ riB - ;^ ^ 71 E. 71 D. .#' D. nc Autor del. LicWni 7. Cirl Run Sme5art . ZooloyicaHeft IXXT. Taf.H 72. D i B t 77. 82. ,€?>, ■ D 73. ^ i B y ^E 86. B ^-«^ 86., /. 86r c A 86.D B v^'^^y C 78. 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A m f\ X V O J3 I D 629. A fflk B f D 630. I a: B ; D «-"^P D 633. t OD Ci 62Ö. 6 27. Tal XLL. 628. A 4Blk M « B ; B E F ß31. I A: B M 1 1 » 632. ^: .4^., m .\ ^ D 635 636. 63: Ai _ ; B B B 4?\ Autor de D UChtaniA Y Cirl S(mn. Stuttgart. Z()olo()i(a llcfi XX\V «38. ß39. 1? Tal- XIJl. 64-0 64-1. § A B /^ 642. VTT v-^üJA: D .0^. B jV y B D f X> D 643. A R 643. '4.^ e '''■■'* ^ ; 1 A: 644. I D ß+5 ^^g^ t,,^ :b r 2 B D P9 A; 11 646 64:7. 648. ¥ w X) Autor (Icl 649. Z()nloc)i( a llcrt BAT 050. Taf UM. D 653. I A C / I JK.\ ^ D 658. 654. h I ß i;5i. I I )J. 652. a; e B D D B |l> Aiilop (1p1. B 4 (55.5. 1 t ▼ ll °: A c F 657. '■(' V A ' C / iJchtämcK V. Carl Etmei Stuttgart. .^#^^ ^"^t^r ..^. >.^^ .^:. '.-h ^^*^^w wt- «^ ''»H' *'*^ ^*^/ •^ V "t^-A ■■■■ y' '■ v/^ . 'c .'.1 • * . . ^ •^.^ ^^,r w ' r^ ^*V; A^-- ■^::ff-^' ■>♦ «o.^' ä'^ ♦^*. ,^*