Ausm unrnn in an Kom Sm ana m han a E Kr ei er N re ee - a en arkuner tn Re Bet ee An a nen sr Pe AH RRESRIRENEROBARERENG FREE DT ” ; “ra ESP Er it She . er “ £ = x r ea n = et ne Tg PEPPER WE 7 nn eh ne ee EZ te en PRESPPAENEHESE N FEN =. . e une ae ee E E . N : . ’ = ry up m ne hai mn I) THOMAS LINCOLN CASEY LIBRARY 1925 ” cuarse? ae WE 25 R% h IE 4 LIE, a % « L . [7 f } RE en - u F LINNAEA ENTOMOLOGIGA. ZEITSCHRIFT HERAUSGEGEBEN ENTOHOLOGISCHEN VEREINE IN STETTEN Te FUNFZEHNTER BAND. LEIPZIG 1863. VERLAG VON FRIEDRICH FLEISCHER. Vorwort, Dem im vierzehnten Bande vor drei Jahren verheis- senen Abschlusse der Monographie der Cryptocephalen haben sich hauptsächlich zweierlei Hindernisse bisher als hemmend entgegengestellt: zuerst das von mehreren Sei- ten zuströmende, Nachträge, Einschiebsel und Umarbeitun- gen nöthig machende Material, zweitens aber die gestei- gerten, mit vielen Reisen verbundenen Berufsgeschäfte des Monographen, meines verehrten Freundes. Beide Umstände und die Rücksicht auf den räumlichen Umfang machten es unthunlich, den verheissenen Abschluss der Arbeit schon jetzt zu geben, und es wird dazu noch eines neuen Ban- des bedürfen. Leider hat inzwischen der Tod unsern ehrenwerthen Verleger, Herrn Stadtrath Friedrich Fleischer abgerufen. Der entomologische Verein hat diesen Verlust um so tiefer zu bedauern, als Herr Fleischer schon seit Begründung der entomologischen Zeitung sich um deren Vertrieb sehr anerkennenswerthe Verdienste erworben hat. Iv In dem vorliegenden Bande ist ausser der Fortsetzung der Suffrian’schen Monographie der Schluss der Emesiden- Arbeit von Anton Dohrn und eine Bearbeitung der Gattung Ornix aus der kundigen Feder des Herrn Prof. Frey ent- halten. Der nächste Band soll dem gegenwärtigen mög- lichst bald folgen. Stettin, Ende October 1863. C. A. Dohrn, Vereins-Präsident. Inhalt. Seite Das Tineengeschlecht Ormix von Prof. H. Frey. . . .: 22.2.2... 01 Alphabetisches Verzeichniss der Arten . . .. 2: > 2» 2 2 2 nen. 4 Beiträge zur Monographie der Emesina von Anton Dohrn. ...... 42 NINE GN AVATAR eher er RT Er EIER Ro! Zur Kenntniss der südamerikanischen Cryptocephalen von Suffrian, .. . 77 Alphabetisches Register über den ganzen Band. . » » 2» ee 222.0. 343 Mae = na ıyı Rh sr EEE RENT EL hr “2 ERER ß Rn RER “ er & N Da Kr “ u \ . Bar fer. P% up i“ RR & Sn RAN a 2 her RL & f R- ur os ’ , A u, RR, 5 ty Er RR ar Ks; ER ik vor RT Br a, aid a.) Ha | B | ange i ‘7 SEEN ang B- a ed wo a OR Ren Dane R I ig 1 BE “ Be ee BL, Be nr Ei ng 2 Re ; Er AP 4 “ 0 ut ” er ur RR an De u H Hr SERIEN = 74 yerlı Br RETTET CE a ALISON RW ER Fe a Re 1 A ae 2 TEE Alone aiklk: va Ir Fee Pr ren Pe een ä BAER gehalt RR to U Een ne twigp‘ re RA a sa Tan N ES *- en Tele! LEER ae Ba u Dr BRETT Re DRARER Er? 20 et RR: ByLrr ie te Zur Kenntniss der südamerikanischen Cryptocephalen._ r Vom er N Schulrath'Dr., Suffrian in Münster. u7z Ungeachtet des Artenreichthums, mit welchem die Grypto- cephalen-Fauna von Südamerika über die jedes andern gleich ausgedehnten Theiles der Erdoberfläche hinausreicht, sind doch von diesen ihr angehörenden Arten bis jetzt verhältnissmässig nur we- nige durch Beschreibungen zur Kenntniss des entomologischen Publicums gelangt. Fabricius, mit dem auch hier unsere Arten- kenntniss beginnt, zählt in der Entomologia Systematica (1792) nur sechs hierher gehörige Arten auf, von denen er eine (den Cr. lar) bei der späteren Trennung der Gattungen Crypiocephalus und Clythra in der letzteren stehen liess; in dem Syst. Eleutheratorum (1801) ist deren Anzahl auf 11, oder einschliesslich jenes Cr. lar und .dreier gleichfalls zur Gattung Clythra gebrachten Monachen auf 15 angewachsen, von deren einer, seinem von den Neueren rich- tiger zu den Eumolpiden gebrachten Cr. dubius, er aber selbst be- zweifelt, "dass derselbe dort seine rechte Stelle gefunden habe. Olivier in der Ent. (1808) kennt im Ganzen 8 Arten, von denen 5 aus Guyana stammend sich nicht bei Fabricius finden, falls, was mir noch zweifelhaft, sein Cr. perlatus wirklich von Cr. gut- tatus Fabr. verschieden ist, Zu diesen (im Ganzen 20) Arten fügte Germar (1824) noch einen Cr. bisignatus aus Brasilien, Perty (1830) einen Cr. carneolus und Kollari, gleichfalls aus ‚Brasilien, Erichson (in Wiegm. Archiv. 1847) einen Pachybra- chys cariosus aus Peru, und (im 3. Theile von Schomb. Reisen 1848) einen ?. hyacinthicus und argentatus aus dem britischen Guyana, und Blanchard (Bd. 5. von Gay hist. fis. y polit. de 18 Chile. Zool. 1851) neun neue Arten aus Chile, zu denen dann neuerdings durch Stäl (in den Verh. der K. Schwed. Akad. der Wiss. 1857) noch 21, theils aus Chile, theils aus Brasilien, eine auch aus Neu-Granada, und durch Boheman (Freg. Eug. resa Ins.; 1859) noch weitere 9 Arten aus verschiedenen Gegenden Südamarika’s hinzugekommen sind. Hiernach beläuft sich die Zahl der bereits beschriebenen Arten im Ganzen auf 65; ich glaube aber nicht zu irren in der Annahme, dass dieselben höchstens den zehnten Theil der in Südamerika wirklich vorhandenen Arten aus- machen werden, wenn gleich die Zahl der in unsern Sammlungen bereits enthaltenen beschriebenen und nicht beschriebenen Arten zusammen noch nicht über 400 hinausreichen mag. Hinsichts der in Südamerika vertretenen Cryptocephalen - F or- men bietet sich manches beim ersten Anblicke Auffallende dar. Jedoch erklären sich diese Eigenthümlichkeiten wenigstens theil- weise aus dem Umstande, dass es sich hier um eine sehr ausge- dehnte Ländermasse handelt, welche das Charakteristische der süd- lichen Halbkugel mit specifisch Amerikanischem verbindet, und da- bei so ausgedehnter wüster Flächen entbehrt, wie sie in Afrika und Australien der Entwickelung und Gestaltung einer formenrei- chen Insectenwelt hemmend entgegentreten. Es darf desshalb nicht befremden, dass die dem Süden überhaupt angehörenden, in der alten Welt auf ihn ausschliesslich (Vorgeb. der g. Hoffnung, Austra- lien) beschränkten Monachiden in Südamerika in einer sehr bedeutenden Artenzahl auftreten, sich auch bis in die Tropenzonen der nördlichen Halbkugel vorschieben und mit einigen wenigen Arten sogar die südlichen Landschaften der V. Staaten erreichen; und dass eben so der den Tropengegenden eigenthümliche, habi- tuell den Monachiden nah verwandte, kurz eiförmige CryptoCephalen- Typus, wie er in Ostindien und Westafrika zahlreiche Vertreter findet und eben so auf den Antillen die analoge Gruppe mit der merkwürdigen Querrunzel auf den Flügeldecken hervorgebracht hat, auch auf dem südamerikanischen Festlande in einer wieder in an- derer Beziehung abweichenden, sich auch im Bau der Vorderbrust den Monachen überaus ähnlich gestaltenden Form erscheint. Selbst die kleine, aber merkwürdige südafrikanische Gruppe echter Cryp- tocephalen mit lappenförmig erweitertem Hinterrande des Hals- schildes findet eine ihr analoge Artenreihe, und zwar seltsamer Weise nicht am östlichen, sondern am westlichen Rande unseres 79 Faunengebietes, An der schon anderswo von mir hervorgehobenen Zunahme der Pachybrachen auf der westlichen Halbkugel ist auch Südamerika, wie zu vermuthen, sehr stark betheiligt; speecifisch amerikanisch und zwar südamerikanisch aber ist es, dass hierbei die eigentlichen Pachybrachen verhältnissmässig sehr zurücktreten, und die Hauptmasse der Arten der eben südamerikanischen, gleich- falls nur mit einer geringen Artenzahl nach Mittelamerika und dem südlichen Theile der V. Staaten vorrückenden Scolochren-Form angehört. Das Vordrängen dieser Scolochren hat die Formen- bildung innerhalb der Pachybrachen - Familie allmählich in solchem Grade überwältigt, dass eine ganze Reihe echter Pachybrachen (P. 15 guttatus und seine Verwandten) habituell von jenen kaum noch zu trennen ist; anderseits schiebt sich bei einzelnen Scolochren- Formen der Körper in der Länge bei gleichzeitiger Ausdehnung nach Breite und Höhe so zusammen, dass solche Arten in den Ha- bitus der Monachen und der eiförmigen Cryptocephalen hinüber- spielen, und durch diese überaus grosse Mannichfaltigkeit der Form die systematische Anordnung und Gruppirung des reichen Arten- materials im höchsten Grade erschwert wird. Die Natur scheint sich hier nun einmal nicht in unsern Gattungszwang fügen zu wollen; mir wenigstens hat es nicht gelingen wollen, die Princi- pien eines solchen auch hier in so folgerechter Weise durchzu- führen, dass die unten versuchte Anordnung meinen eigenen An- forderungen nach jeder Richtung hin entspräche, und für mehr als einen Versuch gelten könnte, das bis jetzt aufgefundene Arten- Material für künftige Benutzung nach Möglichkeit kenntlich zu machen. Gegen diese vorwaltendenMonachiden und Pachybrachi- den treten nun die eigentlichen Cryptocephalen gar sehr in den Hintergrund zurück. Selbst die Anzahl der Gruppen ist eine nur beschränkte ; nicht wenige derselben enthalten nur winzige und unscheinbare Arten, und ausser der bereits oben angeführten chi- lenischen Gruppe mit hinterwärts gelapptem Halsschilde sind deren nur noch zwei besonders hervorzuheben, die eine (Cr. Zar und seine Verwandten) wegen der eigenthümlich gegitterten Sculptur ihres flachen, Hispa-ähnlichen Körpers, die andere (den Cr. la- ticornis und die verwandten Arten enthaltend) als Vertreterin einer auf den Antillen ziemlich zahlreichen Form mit gestrecktem Körper und oberwärts zusammengeneigten Augen, von welcher Antillen- 80 gruppe sie sich eigentlich nur durch das hinten jederseits tief schräg eingedrückte Halsschild unterscheidet. Zu einer Abgrenzung bestimmter Gebiete innerhalb des weiten Raumes, den man mit dem Namen Südamerika zu bezeichnen pflegt, ist noch keineswegs ein hinreichendes Material vorhanden, indem nicht allein die ganze Südspitze, sondern auch nicht wenige Striche im Innern von Brasilien und der La-Plata-Staaten bis jetzt noch so gut wie unbekannt geblieben sind. Nur Chile westlich von den Anden scheint sich, wie für so manche andere Coleropteren- Familie, so auch für die vorliegende als ein bestimmt geschiedenes Gebiet abzusondern, das ganze Land östlich von jenem Gebirge aber, wenigstens nordwärts soweit das Flussgebiet des Amazonen- stroms reicht, nur ein einziges ausgedehntes Faunengebiet zu bil- den, und das Gebirgsland von Neu-Granada, Venezuela und Guyana dem mexicanisch-mittelamerikanischen Gebiete anzugehö- ren, aus welchem sogar einzelne Arten sich hier wiederfinden, während anderseits auch manche Arten und Formen des ausge- dehnten Ostgebiets bis hierher herüberreichen. Die Staaten von Bolivia, Ecuador und Peru sind bis jetzt zu wenig durchforscht, als dass sich über den Charakter ihrer Fauna schon jetzt etwas Bestimmtes äussern liesse, wenn gleich die wenigen aus Peru und Bolivia mir zu Gesichte gekommenen Arten sich am meisten den mittelamerikanischen Formen anschliessen; und von den Inseln unter dem Winde ist bis dahin keine einzige Art bekannt gewor- den, so dass es für jetzt noch unentschieden bleiben muss, ob die- selben rücksichtlich der vorliegenden Familie wirklich dem Antil- len-, oder, was die Lage eher vermuthen lässt, dem mittelamerika- nischen Gebiete zuzurechnen sein werden. Eine Ausscheidung neuer Gattungen ist bis jetzt nur von Stäl a. a. O. vorgenommen worden. Von den beiden, von ihm aufüber- wiegend habituelle Merkmale begründeten Gattungen Mylassa und Mecostethus bildet die letztere, einen kleinen brasilianischen Käfer enthaltend, eine allerdings im Habitus etwas eigenthümlich erscheinende Form; die erstere umfasst die mehrfach genannte chi- lenische Gruppe mit hinten gelapptem Halsschilde mit zwei Arten, deren erstere von Blanchard sogar den Pachybrachen zugezählt worden ist. Ich habe mich keiner dieser Ansichten anschliessen können. Eine Uebersicht der Gattungen habe ich diesmal nicht beige- 81 fügt, da neue von mir nicht vorgeschlagen worden sind, und ich überdem beabsichtige, demnächst eine Synopsis der ganzen Familie unter Einschaltung der inzwischen auch wieder für die übrigen Erdtheile mir zugegangenen überaus reichhaltigen Nachträge zusam- men zu stellen. Es bleibt mir daher nur noch übrig, den Ursprung des von mir für die folgende Arbeit benutzten Materials nachzu- weisen. ‘Schon früher waren mir mit dem. Gesammtbestande der Arten aus dem Kaiserl. Museum zu Petersburg (von Hrn. Mene- tries) und des Hamburger Museums (durch Herrn Thorey), so- wie der Sammlungen der Herren W. W. Saunders und Senator v. Heyden auch die zahlreichen darin enthaltenen südamerikani- schen Arten zum Vergleiche zugegangen ; hinzugekommen sind zu denselben in den letzten Jahren noch die exotischen Gesammtbe- stände aus den Sammlungen der HH. Baly, Clark, Deyrolle, Dohrn und Lacordaire, sowie die südamerikanischen Arten aus der Universitätssammlung zu Halle (durch Hrn. Dr. Taschen- berg) und aus den Sammlungen der Herren vom Bruck, Felix, Haag, Riehl, Schaum und Sturm; sowie ich auch die bezüg- lichen Arten der K. zoolog. Sammlung in Berlin durch die Gefäl- ligkeit ihrer Vorsteher wiederholt sowohl an Ort und Stelle, als nach erfolgter Mittheilung habe vergleichen können. Ihnen Allen, sowie denjenigen unter ihnen, welche mich noch ausserdem mit litterari- schen Nachweisungen und Hülfsmitteln unterstützt haben, dafür den aufrichtigsten Dank! I. Monachus Chr. (Linn, VI. 210). Bei dem Artenreichthum, durch welchen diese Gattung in Süd- amerika vertreten ist, darf es nicht auffallen, dass in derselben auch eine verhältnissmässig bedeutende Reihe von habituellen Formen- verschiedenheiten hervortritt. Es ist desshalb nöthig geworden, ihre Arten in eine grössere Anzahl von Gruppen zu vertheilen, auf deren letzte erst die in der Linn. VII. 229 angeführte zweite nord- amerikanische Rotte folgen würde; die vier ersten derselben ver- treten den normalen Monachen-Typus, wie er sich in M. sapona- tus und seinen Verwandten bis nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika ausbreitet; in der fünften erscheint bei wesentlich gleichem Umrisse schon eine tiefe Querfurche vor dem Hinterrande des Halsschildes, und bei den folgenden streckt sich dann noch KV. 6 82 der Körper in Annäherung an die echte Cryptocephalen-Form im- mer mehr in die Länge, während er zugleich durch die eckig her- vortretenden Schultern einigermaassen auf die Körperbildung der Metachroma-Arten hindeutet. Einzelne hierher gehörende Arten zeigen dabei eine solche Aehnlichkeit mit manchen Eryptocephalen, dass es nicht leicht wird, hier überall die scharfe Grenze zwischen beiden Gattungen festzuhalten. Erste Rotte. Körper klein, eiförmig, dunkelmetallisch, zum Theil mit röthlichen Beinen oder Halsschilds-Seiten; das Halsschild hinten ohne deutliche Querfurche. 1. M.sulfuripes m. Tief erzfarbig, Fühlerwurzeln und Beine hellgelb; die Punktstreifen nur vorn bemerkbar, der neunte etwas tiefer eingedrückt, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. ur Br, Im Bau am meisten dem unten folgenden, in den Sammlungen weit verbreiteten M. nigritulus ähnlich, aber an den hellen Beinen und dem Mangel des blauen Schimmers auf der Oberseite von ihm leicht zu unterscheiden. Der Kopf flach, kaum punktirt, das Kopfschild we- nig eingezogen, oben nur undeutlich abgegrenzt, die Farbe schwärz- lich mit schwachem Glanze, der untere Saum der Oberlippe und die Mundtheile gelblich; die Augen mässig ausgerandet. Die Fühler etwas schlanker als bei den verwandten Arten, die fünf unteren Glieder hellgelb, die oberen schwarz und nur dünn behaart. Das Halsschild fast von der Wurzel ab nach vorn sanft übergekrümmt, vorn über den rechtwinkligen Vorderecken tief eingedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, mit der vorderen Hälfte fast geradlinig zusammen geneigt, die Hinterecken breit und spitz dreieckig vorgezogen, der Hinterrand jederseits nur leicht ausgebuchtet, mit fast gerade abgestutztem Mittelzipfel, und vor letzte- rem ein kurzer und schwacher Quereindruck. Die Oberfläche äusserst fein punktirt, mit mässigem Glanze. Die Farbe tief metallisch schwarzbraun, an den Seiten beim Sonnenlichte etwas mehr ins Bräunliche fallend. Das Schildehen aus tief quer niedergedrückter Wurzel hinterwärts mit starker Krümmung ansteigend, spitz drei- eckig, um '/, länger als breit, gleichfalls glänzend metallisch schwarz- braun. Die Deckschilde etwas länger als breit, hinter den Schul- tern noch ein wenig erweitert und dann in breitem Bogen hinter- wärts wieder verschmälert, so dass der Umriss sich dadurch zum Verkehrteiförmigen ergänzt; der Rücken um die Schildehenspitze 83 buckelig erhöht und von da seitlich mit stärkerer, hinterwärts mit sanfterer Krümmung abfallend. Die Wurzel hinter ihrer Vorder- kante flach quer niedergedrückt, auch die breiten Schulterbeulen nur flach erhöht, und die Seitenlappen wenig bemerkbar. Die Punktstreifen sehr regelmässig, schwach, auch die oberen kaum bis zur Mitte zu verfolgen, der 9te seiner ganzen Länge nach in eine seichte Furche eingedrückt, und dadurch der 9te Zwischenraum in sanfter Wölbung emporgehoben. Die übrigen Zwischenräume nur flach; die Farbe ein ziemlich glänzendes metallisches Schwarzbraun, bei hellerer Beleuchtung deutlicher ins Erzfarbige fallend. Auch Pygidium und Unterseite schwarzbraun, die Beine hellgelb mit dunkler angelaufener Aussenkante der Vorder- und Mittelschenkel. Das letzte Segment des & leicht eingedrückt, das ? mit einem eiförmigen, glänzenden Grübchen. Aus Brasilien (von Tejuca: Mus. Clark, und von Rio de Ja- neiro: Mus. Deyrolle),. Im Mus. Deyrolle war die Art mit dem ganz passenden Namen M. pallipes Chevr. bezeichnet, welcher aber wegen des von Stal a. a. ©. beschriebenen M. pallipes Stal nicht beibehalten werden konnte. 2. M. phalacroides m. Pechschwarz, Fühler und Beine röthlich; das Halsschild deutlich punktirt, auch die Punktstreifen deutlich mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. %,; Br. !/,". Von der Grösse und der Gestalt eines kleinen Phalacrus, und nebst dem M. sordidulus die kleinste bis jetzt bekannt gewordene Art dieser Gattung; ausserdem aber durch die verhältnissmässig deutliche Punktirung des Halsschildes sehr ausgezeichnet. Der Kopf flach, längs der Stirn seicht eingedrückt, quer runzlig punktirt; das zerstreut punktirte Kopfschild oben nur durch einen schwachen Querwulst abgesetzt. Die Farbe pechschwarz, ins Bräunliche fal- lend, die wenig ausgebuchteten, oben ziemlich weit getrennten Augen greis. Die Fühler nur wenig über deu Hinterrand des Halsschildes hinausreichend, das Wurzelglied gestreckt keulig, das 2te kurz ei- ‚ förmig mit stark eingeschnürter Wurzel, die drei folgenden schmal verkehrt kegelförmig, kaum länger aber merklich dünner als das zweite, die sechs oberen zu einer deutlichen Keule verdickt, deren Glieder fast breiter wie lang, innerseits stark erweitert, aber nur schwach zusammengedrückt, mit. kaum bemerkbarem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe der fünf unteren hell röthlich-gelb, der Keule schwach gebräunt. Das Halsschild so lang als breit, vom Schildchen 6* 84 ab nach vorn sanft übergekrümmt, und hier über den scharf spitz- winkligen, tief eingezogenen Vorderecken zusammengedrückt und verschmälert; die Seiten fein gerandet, nach vorn fast in geraden Linien zusammengeneigt, vor den kurzen scharf rechtwinkligen Hin- terecken leicht ausgeschweift; der Hinterrand fast gerade, nur jeder- seits des kurzen, undeutlich ausgerandeten Mittelzipfels schwach gebuchtet. Der Rücken .innerseits dieser Einbuchtungen ein wenig: quer niedergedrückt, auch nach den Hinterecken zu sich sehr schräg abflachend, die Mittelfirste unscheinbar kielig erhöht. Die Punkti- rung deutlich und ziemlich dicht, mit mässig glänzendem Zwischen- grunde. Das Schildchen fast gleichseitig dreieckig, Nach nieder- liegend , gleichfalls glänzend pechschwarz. Die Deckschilde vorn breiter als das Halsschild, hinterwärts noch etwas im Bogen er- weitert, und dann durch Zurundung den Umriss des Körpers zum Schmaleiförmigen .abschliessend; der Rücken am Ende des ersten Fünftels der Deckschilde am höchsten und von da nach vorn und hinten gleichmässig abfallend; die Schulterbeulen breit höckerig, innerseits nur durch einen undeutlichen Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen wenig bemerkbar. Die Punktstreifen sehr regelmässig, ” vorn doppelt stärker als die Punktirung des Halsschildes, schon vor der Mitte sich abschwächend, aber bis zur Spitze sichtbar, die flachen Zwischenräume glänzend. . Das grösstentheils bedeckte Py- gidium äusserst fein runzlig punktirt. Auch die Unterseite dicht und fein punktirt, ziemlich glänzend; die Beine röthlich mit ge- bräunten Hinterschenkeln. Das Prosternum so lang wie breit, deutlich punktirt, hinter den Vorderhüften erweitert, mit flach aus- geschnittenem Hinterrande; das letzte Segment des einzigen vor- liegenden ? mit einer nicht sehr tiefen eiförmigen glänzenden Grube. Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Schaum). 3. M. anachoreta m. ‚Tief stahlblau mit rothen Mundtheilen und Fühlerwurzeln; das Halsschild dicht gerunzelt, die Punktstreifen fein, von der Mitte ab fast weggeschliflen, der 9te vertieft, mit flachen glänzenden. Zwischenräumen. L. 113; Br. ®/,. Die grösste Art dieser Gruppe, von der Grösse und dem Ha- bitus des nordamerikanischen M. saponatus Fab., und von diesem eigentlich nur durch die tiefere, ins Veilchenblaue fallende Färbung, die glänzendern Deckschilde, und das fein aber dicht gerunzelte Halsschild verschieden. Der Kopf flach gewölbt, das Kopfschild 85 etwas. eingezogen, oben durch einen schwachen Querwulst und eine darüber liegende feine Querlinie abgegränzt, zerstreut punktirt und matt metallischblau, die von einer feinen Längslinie durchzogene Stirn glatter und glänzender. Der Unterrand des Kopfschildes mit der Oberlippe pechbraun, die Mundtheile heller röthlichgelb, die langgestreckten, breit aber nicht tief ausgebuchteten Augen greis, (bei dem 2) weit getrennt. Die Fühler bei dem einzigen vorlie- genden Stücke nur theilweise vorhanden, anscheinend sehr kurz; das 2te Glied gestreckt elliptisch mit stark eingeschnürter Wurzel, doppelt länger ‘wie breit, das 3te um die Hälfte länger, das 4te dem 2ten, und das 5te mit den oberen, soweit sie noch vorhan- den sind, wieder je dem 3ten gleich, diese schon vom öten und stärker noch vom 6ten ab zusammengedrückt und verbreitert. Die 4 unteren hell rothgelb, das 5te tief gebräunt, die Glieder der Keule schwarz. Das Halsschild um die Hälfte breiter wie lang, mit der kleineren Vorderhälfte nur sanft übergekrümmt, über den recht- winkligen tief eingezogenen Vorderecken stark zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte leicht ausgeschweift, vor ihr nach dem Vorderrande zu stark zu- sammengebogen, die Hinterecken spitz ausgezogen, durch einen leichten Eindruck etwas aufwärts gedrückt, der Hinterrand jeder- seits tief ausgebuchtet und eingesenkt, mit breit doppelt ausgeran- ° detem Mittelzipfel. Vor letzterem jederseits eine schwach einge- drückte, stärker punktirte Querlinie, und über dieser das Mittelfeld des Halsschildes breit abgeflacht, ‚über der Mitte des Seitenrandes aber stärker flachgedrückt und dadurch ziemlich steil abfallend. Die Oberfläche nicht tief aber dicht wellig gerunzelt, was besonders an den Seiten und auf der hinteren Hälfte hervortritt, die Farbe ein dunkles ins Veilchenblaue ziehendes Stahlblau, der Vorderrand unter gewisser Beleuchtung bräunlich durchschimmernd. Das Schild- chen mässig ansteigend, gestreckt dreieckig, doppelt länger wie breit, mit undeutlichem Vordergrübchen, gleichfalls glänzend stahl- blau. Die Deckschilde wenig länger wie breit, hinter den Schultern nur schwach erweitert und dann hinterwärts breit zugerundet ; die Wurzel nach dem Halsschilde hin leicht abwärts gekrümmt, die grossen Schulterbeulen eckig‘ heraustretend, innerseits durch einen -breit dreieckigen, zugleich das Vorderende des 5ten Punktstreifen mit aufnehmenden Längseindruck abgesetzt, die Seitenlappen von mässiger Ausbildung, aber mit sehr breit umgeschlagenem Rande. 86 Die Punktstreifen regelmässig und fein, vom 2ten Drittel ab merk- lich schwächer und die mittleren auf der Wölbung fast erloschen; der 9te seiner ganzen Länge nach in eine deutliche, besonders unter den Schulterbeulen kräftig ausgeprägte Furche eingedrückt, die Zwischenräume fast spiegelglänzend, flach, nur der 9te etwas aufgewölbt; die Farbe auch hier ein schönes, dunkles Stahlblau. Das Pygidium fein punktirt, längs dem Rande von einer ziemlich tiefen Furche umzogen, mit etwas schwächer punktirtem Mittelfelde; dunkelblau. Unterseite und Beine metallisch schwarzblau, die Hüf- ten und Schienenenden ins Trübpechbraune fallend, die Fussglieder schwärzlich. Das Prosternum kurz und breit, hinter der Mitte leicht quer eingedrückt, hinten nur seicht ausgerandet. Das letzte Segment des ? mit einer halbkugeligen, glänzenden Grube, das d unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Berol., von Sello) 4. M. nigritulus Boh. Matt stahlblau, die Fühlerwurzeln, Schienenenden und Fussglieder röthlich gelb oder braun; die Punkt- streifen fein, hinten verschwindend, der 9te vertieft, mit flachen Zwischenräumen. L. 2,—1'"; Br. 1y—,". M. nigritulus Boh. Freg. Eug. Resa Ins. S. 158. n. 331! Eine anscheinend in Brasilien sehr verbreitete und mir dess- halb in zahlreichen Stücken vorliegende, ihrer Färbung nach wie die vorhergehende den nordamerikanischen Arten aus der Nähe des M. sayonatus am meisten verwandte Art. Im Habitus ist dieselbe merklich schmäler als die meisten südamerikanischen Arten, und ausserdem an der überaus einfachen Färbung und Seulptur sehr leicht zu erkennen. Der Kopf flach, auf dem Scheitel zuweilen mit einer schwach angedeuteten Längslinie, das Kopfschild zwischen den Fühlerwurzeln durch eine etwas gekrümmte, äusserst feine und oft ganz erloschene Querleiste abgesetzt; die ganze Oberfläche glanz- los dunkel stahlblau, die kurz dreieckig ausgebuchteten Augen schwarz. Die Mundtheile rothbraun oder pechbraun, die Mitte der etwas vor- springenden Oberlippe gewöhnlich verwaschen geschwärzt. Die Füh- ler von nicht halber Körperlänge, das Wurzelglied über dreimal länger wie breit, oberwärts wenig verdickt und bis zum äusseren Augenrande schwach übergekrümmt, das 2te Glied kurz eiförmig, dreimal kürzer und um die Hälfte schmäler als das erste, die drei folgenden einander und dem zweiten an Länge gleich, aber merk- lich dünner als letzteres, die sechs oberen je doppelt länger, inner- seits breit dreieckig erweitert, mit kurzem Fortsatze des Endgliedes. 87 Die fünf unteren hell rothgelb mit einer schwarzen Längslinie auf der Oberseite des Wurzelgliedes, seltener dunkler gebräunt, die Keule schwarz, mit angedrückter greiser Behaarung und einzelnen längeren abstehenden Wimpern. Das Halsschild hinter der Mitte ein wenig quer aufgewölbt und dann mit ?, seiner Länge nach vorn flach übergekrümmt, über den scharf rechtwinkligen Vorder- ecken stark zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Sei- ten fein gerandet, erst von der Mitte ab nach vorn zusammen- geneigt, vor den breit und scharf spitzwinkligen Hinterecken sanft ausgeschweift, der Hinterrand jederseits weit ausgebuchtet, von einer eingedrückten Reihe vereinzelter gröberer Punkte begleitet, mit kur- zem doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Vor jener Punktreihe jeder- seits des Mittelzipfels noch ein kurzer, mehr oder weniger deut- licher Quereindruck, Die Oberfläche einfarbig matt stahlblau, ohne sichtbare Punktirung. Das Schildchen länglich - dreieckig, um die Hälfte länger als breit, hinterwärts mässig ansteigend, mit deut- lichem Vordergrübchen, gleichfalls matt stahlblau. Die Deckschilde vorn etwas breiter als das Halsschild, hinterwärts noch ein wenig verbreitert und dann schmal zugerundet, etwa um !/, länger als breit, hinter der aufgeworfenen und an die breit eiförmigen höcke- rigen Schulterbeulen anschliessenden Vorderkante tief quer einge- drückt, und dann wieder stark wulstig ansteigend, um die Schild- chenspitze buckelig erhöht und von hier aus seitlich stärker-, die Naht entlang mit sanfterer Krümmung abfallend, die Seitenlappen von mässiger Stärke. Die Punktstreifen sehr regelmässig und äusserst fein, aus vereinzelten und vorn deutlichern, etwas in die Länge ge- zogenen Punkten gebildet, hinterwärts immer mehr verschwindend, und gegen die Wölbung hin nur noch hier und da, namentlich zu- nächst der Naht, in schwachen Spuren wahrnehmbar, bei dem d die Vorderenden, besonders hinter den Schulterbeulen, etwas kräf- tiger ausgeprägt. Der 9te Streifen seiner ganzen Länge nach fur- chig eingedrückt, so dass, wenn hinterwärts auch die Punkte ver- schwinden, doch die Furche kenntlich bleibt. Die Zwischenräume flach, nur der 9te leicht aufgewölbt. Die Farbe auch hier matt stahlblau, etwas mehr seidig schimmernd als das Halsschild. Das Pygidium äusserst fein aber nicht sehr dicht querrunzlig punktirt, auch die Unterseite fein quer gerunzelt und mit den Beinen glän- zend schwarzblau; die Hüften, Unterenden der Schienen und die Fussglieder fuchsig gebräunt oder geröthet, seltener, zumal bei 88 den 2, heller rostroth, in welehem Falle dann auch wohl die ganzen Vorderschienen diese Färbung annehmen. Das Prosternum kurz und breit, runzlig punktirt, hinten seicht ausgebuchtet, mit stark aufgeworfenen Seitenleisten. Das letzte Segment des d mit einer leicht quer niedergedrückten Stelle, das 2 mit einer läng- lichen stark glänzenden Grube. Aus Brasilien, und fast in allen von mir verglichenen Samm- lungen in Mehrzahl vorhanden (von Santos: Mus. Dohrn; von Petropolis: Mus. Clark; von Caasapava: Mus. Berol., von Sello gesammelt; von Rio de J.: Mus. Holm., von F. Sahlberg gesam- melt; ohne nähere Angabe des Fundorts im Mus. Halens., Schaum, Haag, Baly, Deyrolle). Ein kleines d mit fast ganz schmutzig gelb gefärbten Schienen und Füssen aus Montevideo im Mus. Holm. scheint mir nicht wesentlich verschieden. 5. M.umbrosus m. Matt purpurblau, Fühlerwurzeln, Schie- nenenden und Fussglieder rothgelb oder rothbraun; die Punkt- streifen äusserst fein, bald hinter der Wurzel verschwindend, der Ite schwach vertieft, mit flachen Zwischenräumen. L. a au Br. 13," Dem yurhägehehdeni überaus ähnlich, so dass ich desshalb auf die Beschreibung des letzteren Bezug nehmen, und mich auf die Angabe der nur feinen, aber nach meiner Ansicht die Selbstständig- keit der Art genugsam nachweisenden Abweichungen beschränken kann. Der Käfer ist bei im Ganzen gleichem Umrisse etwas klei- ner, besonders breiter, mit stärker heraustretenden Schultern, die Farbe ein stark ins Purpurbräunliche fallendes dunkles, kaum sei- denschimmerndes Blau, die röthliche Färbung an Fühlerwurzeln, Schienen und Fussgliedern intensiver, heller, weiter ausgedehnt, auch die Schenkelwurzeln und zuweilen die ganzen Schienen um- fassend, und bei den d noch das ganze Kopfschild trüb rothgelb. Die Punktreihe am Hinterrande des Halsschildes ist merklich feiner, auch die Punktstreifen auf den Deckschilden sind schwächer, so dass von den oberen nur die kurzen Vorderenden kenntlich wer- den und auch die seitlichen vom Ende des ersten Drittels ab ver- schwinden. Auch die den 9ten Streifen bergende Längsfurche ist merklich schwächer als bei der genannten Art, mit welcher der Käfer im Uebrigen übereinkommt. Von Paramaribo (Mus. Dohrn). 6. M. picipes Boh. Oben kupferbraun, unten schwarz, 89 Fühler, Mundtheile und Beine pechbraun; das Halsschild sehr fein punktirt, die Punktstreifen deutlich mit flach gewölbten, glänzenden Zwischenräumen. L. 2, — 3"; Br. !p — 213". M. pieipes Boh. a. a. O0. S. 158. n. 330! Von dem Bau des M. sulfuripes, aber noch etwas kleiner, und an den derben, kräftigen Punktstreifen leicht von den verwandten Arten zu unterscheiden. Der Kopf flach mit etwas eingezogenem, mattem Kopfschilde, kupferbräunlich, die ziemlich tief dreieckig ausgebuchteten Augen schwarz, die stark vorspringende Oberlippe mit den Mundtheilen schmutzig gelbbraun. Die Fühler (des &) kräftig, nicht ganz bis zum Hinterrande des Halsschildes reichend, das. zweite Glied eiförmig, das dritte verkehrt kegelförmig, an Länge dem zweiten gleich, das’ vierte und fünfte je um ein Drittel kürzer und letzteres schon etwas zusammengedrückt; die Keule derb, die Glieder derselben etwas länger als breit, das erste davon nicht ganz so breit wie die folgenden, und das Endglied mit kurzem, kurz kegelförmigem Fortsatze. Die Farbe der vier unteren Glieder hell- rothgelb, die folgenden schmutzig gebräunt mit etwas mehr ver- dunkelter Spitze. Das.Halsschild kurz und breit, fast von der Wur- zel ab sanft nach vorn übergekrümmt, hinterwärts wieder ein we- nig eingesenkt, über den rechtwinkligen Vorderecken stark ein- gedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, schräg nach vorn. und unten mit starker Krümmung zusammengeneigt; die Hinterecken breit und scharf spitzwinklig ausgezogen, der Hinterrand jederseits leicht ausgebuchtet, gegen die Mitte hin tief eingesenkt, mit kurzem, breitem, durch einen leichten Quereindruck abgesetztem Mittelzipfel. Die Oberfläche fein aber ziemlich dicht punktirt, mit metallisch glänzendem Zwischengrunde. Das Schildchen stark schräg ansteigend, um die Hälfte länger als vorn breit, glänzend, mit deut- lichem Vordergrübchen. Die Deckschilde flach gewölbt, hinter den Schultern noch etwas erweitert und dann in breiten Bogen sich hinterwärts wieder verschmälernd, um die Schildchenspitze bucke- lig erhöht und von da ab hinterwärts sehr sanft-, seitlich steiler ab- fallend, die Seitenlappen schwach, aber die Schulterbeulen höckerig hervortretend, und hinter ihnen die Deckschilde breit zusammen- gedrückt. Die Punktstreifen sehr regelmässig, derb- und kräftig, in ihrer ganzen Länge erkennbar, die Vorderenden der Rücken- streifen aus grubigen Eindrücken entspringend, durch welche hin- ter der Wurzel eine schmale und unterbrochene Querfurche gebil- 90 det wird; die Zwischenräume flach gewölbt, fein gerunzelt mit mässigem Kupferglanze. Das Pygidium deutlich aber zerstreut punk- tirt, mit der Unterseite schwarz, die Beine schmutzig gelbbraun mit helleren Vorderbeinen, an denen aber die Aussenkante der Schenkel geschwärzt ist. Das Prosternum flach, dicht narbig punk- tirt, hinten nur in einem leichten Bogen ausgeschnitten; das letzte Segment des & leicht quer eingedrückt, das ? mit dem gewöhn- lichen Grübchen. Aus Brasilien. (Von Constancia: Mus. Clark; von St. Joao del Rey: Mus. Berol., von Sello gesammelt; von Rio de .J.: Mus. Holm. 7. M. scrobiculatus m. Schwarzblau, Kopf, Fühlerwurzeln, Beine und die schmalen Seiten des matten Halsschildes rothgelb; die Deckschilde purpurbläulich, die Punktstreifen derb mit flachge- wölbten, glänzenden Zwischenräumen. L. 3‘; Br. 1. Von kurzem, gedrungenem, verhältnissmässig breitem Körper- bau, bei einer gewissen Aehnlichkeit in der Färbung, doch von dem vorhergehenden leicht an dem schmal und trübgelben Seitenrande des Halsschildes und den groben Punktstreifen zu unterscheiden. Der Kopf flach mit unten kaum eingezogenem Kopfschilde, hell- rothgelb; die grossen, nur schmal ausgebuchteten oberwärts etwas zusammengeneigten Augen schwarz; von einer Punktirung kaum etwas zu bemerken. Von den Fühlern sind an dem einzigen vor- liegenden Stücke nur die unteren 2—3 Glieder erhalten und diese gleichfalls rothgelb. Das Halsschild mit ?/, seiner Länge vorn breit übergewölbt und auch hinterwärts merklich abwärts gesenkt, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die fein gerandeten Seiten nach vorn fast in geraden Linien zusammenlaufend, die Hinterecken scharf spitz- winklig, etwas ausgezogen, der Hinterrand fein gesägt, jederseits leicht ausgebuchtet und nach der Mitte zu tief eingesenkt, mit kur- zem, gerade abgestutztem Mittelzipfel. Die Farbe ein tiefes mat- tes nur leicht seidenschimmerndes Schwarzblau, die Seiten roth- gelb, trüber als der Kopf, und nach Innen zu verwaschen begränzt. Das Schildehen schräg ansteigend, schmal dreieckig und fast dop- pelt länger als breit, gleichfalls schwarzblau. Die Deckschilde um die Spitze des Schildchens deutlich aufgebuckelt und von da ab nach hinten ziemlich sanft-, seitlich und nach vorn hin steiler ab- fallend, hinter der Wurzel durch die grübchenartigen Vorderenden der Punktstreifen quer niedergedrückt, und diese Grübchen je wei- 91 ter seitlich desto stärker, daher die breiten Schulterbeulen inner- seits deutlich abgesetzt, auch die Seitenlappen kräftig ausgebildet. Die Punktstreifen derb, überall aus groben, vorn besonders starken Punkten gebildet, das neunte und das Hinterende des achten in deutliche Furchen eingedrückt, die Zwischenräume flach gewölbt, der neunte fast doppelt breiter als die vorhergehenden. Die Farbe ein schönes, metallisch glänzendes Purpurblau, welches sehr auffäl- lig gegen die trübe Färbung des fast glanzlosen Halsschildes ab- sticht. Vorderbrust und die ihr an Länge und Breite fast gleich kommende Mittelbrust mit den Beinen hellrothgelb, die Aussensei- ten der Schenkel und die Schienenwurzeln, bei den Hinterbeinen fast die ganzen Schenkel verwaschen gebräunt; Hinterbrust und Hin- terleib tief schwarzblau. Die Vorderbrust fein runzlig punktirt, quer eingedrückt, hinten nur flach ausgebuchtet. Das letzte Seg- ment des d mit einer leicht niedergedrückten glänzenden Stelle, das ? unbekannt. Aus Surinam. (Mus. Felix, gesammelt von Deutschbein.) 8. M. rotundatus Moritz. Pechbraun, die Fühler und der Vorderrand des äusserst fein punktirten Halsschildes mit Vorder-, Mittelbrust und Beinen hellgelb; die Punktstreifen derb, der achte und neunte vertieft, mit flachgewölbten, glänzenden Zwischenräu- men: \B.13), 5 Br.nd/ 3, Dem vorhergehenden überaus ähnlich, aber etwas breiter, fla- cher, ausserdem aber von ihm noch durch die abweichende Fär- bung und Farbenvertheilung, den Quereindruck auf dem hinteren Theile des Halsschildes und die stärker hervortretenden Schulter- beulen leicht zu unterscheiden. Der Kopf flach, sehr fein und zer- streut punktirt, mit mattem Zwischengrunde; das tief eingezogene Kopfschild oben durch eine deutliche Querfurche abgesetzt, mit den Mundtheilen schmutzig gelbbraun, die Stirn etwas dunkler gebräunt, die tief ausgebuchteten, oben einander ziemlich nahe gerückten Au- gen greis. Taster und Fühler hellgelb; letztere verhältnissmässig lang, über den Hinterrand des Halsschildes hinausreichend, ihre Glieder vom dritten ab einander ziemlich gleich und etwa um die Hälfte länger als das zweite; die Keule locker, nur mässig zusam- mengedrückt und verbreitert, dicht weisslich behaart. Das Hals- schild kurz und breit, vorn mit °?/, seiner Länge stark überge- krümmt, auch hinterwärts etwas im Bogen abfallend, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch 92 verschmälert , die Seiten fein gerandet, mit der grösseren Hinter- hälfte nach vorn geradlinig zusammengeneigt und dann erst stär- ker einwärts gekrümmt; über ihnen hinter der Mitte je ein breiter und flacher, das Halsschild zusammendrückender Schrägeindruck. Die Hinterecken kurz und breit, scharf spitzwinklig, der Hinterrand jederseits schwach ausgebuchtet, mit kurzem, breitem, deutlich dop- pelt ausgerandetem Mittelzipfel; vor diesem ein kurzer, ziemlich scharfer Quereindruck. Die Oberfläche äusserst fein und zerstreut punktirt mit glänzendem Zwischengründe; die Farbe dunkel pech- braun, wie bei unserem Aspidiphorus orbicularis; ein schmaler sich in den Vorderwinkeln hinterwärts ausbreitender, aber auch ab- schwächender Vordersaum verwaschen hellgelb. Das Schildchen stark schräg ansteigend, um ?/, länger als breit, dreieckig mit kräf- tigem Vordergrübchen, gleichfalls glänzend pechbraun. Die Deck- schilde kaum länger als breit, hinter den Schultern noch etwas bauchig erweitert und dann von der Mitte ab hinterwärts kurz und breit zugerundet; die Wurzel durch die tief eingegrabenen Vorder- enden der inneren Punktstreifen stark quer niedergedrückt. Die Schulterbeulen breit eckig heraustretend, innerseits durch einen dreieckigen Längseindruck abgesetzt, die Seitenlappen schwach, und über ihnen der neunte Punktstreifen der Länge nach breit eingedrückt. Der Rücken von der Schildchenspitze ab hinterwärts mit sehr flacher Wölbung abfallend. Die Punktstreifen sehr regel- mässig, kräftig und bis zur Spitze deutlich, der achte und neunte nebst den Vorderenden der inneren leicht furchenartig eingedrückt und die entsprechenden Zwischenräume stärker-, die übrigen schwä- cher aufgewölbt; die Farbe auch hier glänzend pechbraun. Das Pygidium sehr fein gerunzelt, mit der Unterseite gleichfalls pech- braun, nur die Vorder- und Mittelbrust mit den Hüften und Bei- nen hellgelb, die umgeschlagenen Seiten des Halsschildes dunkler bräunlich gelb. Das Prosternum fast quadratisch, gleichbreit und flach aufgewölbt, hinten nur schwach ausgeschnitten. Das letzte Segment des ? mit dem gewöhnlichen, hier ziemlich flachen Grüb- chen; das d unbekannt. Von Puerto Cabello. (Mus. Berol., von Moritz gesammelt.) 9. M. obscurellus m. Matt schwarzblau oder schwarzbraun, Kopf, Fühlerwurzeln, Beine und das kaum punktirte Halsschild trüb röthlich mit einem runden schwärzlichen Scheibenfleck auf der Mitte des letzteren ;.die Punktstreifen sehr fein, hinten erloschen, 93 der neunte vertieft, mit flachen, seidig glänzenden Zwischenräumen. Lay; Bro hl". | Eine kleine und zierliche, an dem hinterwärts stark verschmä- lerten Körper und dem runden Scheibenflecke des Halsschildes leicht kenntliche Art. Der Kopf fach trübroth, das Kopfschild nur seit- lich scharf abgesetzt, etwas eingezogen, oben mit der Stirn zusam- -menfliessend, äusserst fein und dicht punktirt und dadurch matt; die Mundtheile pechbraun, die ziemlich tief ausgebuchteten, bei dem & oben. etwas genäherten Augen greis. An den Fühlern die 5 unteren Glieder roth, die Keule schwarz. Das Halsschild fast dop- pelt breiter wie lang, hinterwärts etwas abgeflacht, vorn mit ®/, seiner Länge sanft übergekrümmt, über den sehr tief eingezogenen scharf rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verengt, die Seiten fein gerandet, nach vorn in breiten flachen Bogen zusammengekrümmt; die kurzen scharfen Hinterecken etwas niedergedrückt, der Hinterrand jederseits seicht ausgebuchtet, mit kurzem, undeutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel; vor ihm eine schmale eingedrückte, mit der gewöhnlichen gröberen Punkt- reihe besetzte Querlinie. Die übrige Oberfläche kaum sichtbar punktirt, mit matt seidig schimmerndem Zwischengrunde. Die Farbe trüb roth, auf-der Mitte ein breiter rundlicher, Vorder- und Hinter- rand berührender schwärzlicher Scheibenfleck, welcher sich bei nicht vollständig ausgefärbten Stücken zu einem trüb bräunlichen Wische . verwässert, während er anderseits zuweilen einen ins Dunkelgrün- liche fallenden Schimmer zeigt. Das Schildehen dreieckig, etwas län- ger als breit, hinterwärts nur schwach ansteigend, äusserst fein punk- tirt und wenig glänzend, schwarz. Die Deckschilde vorn etwas breiter als das Halsschild, hinterwärts noch etwas erweitert und dann fast geradlinig verschmälert, mit kurz zugerundeter Spitze; die‘ Wurzel breit und flach aufgewulstet, dahinter durch die tief eingegrabenen Vorderenden der Punktstreifen quer eingedrückt, um die Schildchen- spitze buckelig erhöht und von da ab allseitig in stark gekrümmten Bogen abfallend, hinter den kräftigen Schulterbeulen etwas zusam- mengedrückt, mit breit herabgezogenen Seitenlappen. Die Punkt- streifen aus tiefen Vorderenden bald sich abschwächend, die mitt- leren oft schon vor der Mitte erloschen, auf der Wölbung alle wie abgeschliffen, und nur die den 9ten aufnehmende, seichte Furche bis zur Spitze bemerkbar. Die Zwischenräume flach mit schwachem Seidenschimmer, nur der 9te etwas aufgewölbt. Die Farbe schwarz, 94 manchmal besonders hinterwärts ins Bräunliche, Bläuliche oder Grünliche überspielend; das Pygidium zerstreut- aber ziemlich grob und nicht tief punktirt, mit matt narbigem Zwischengrunde; die Farbe, wie die der runzlig punktirten Unterseite, schwarz. Die Vorderbrust trüb roth, runzlig punktirt, fast um die Hälfte breiter wie lang, hinten in einem sehr flachen Bogen ausgeschnitten. Die Beine trüb roth, nur bei nicht völlig ausgefärbten Stücken hell rothgelb, die verdickten Schenkelenden und die Hinterschienen manchmal, besonders bei den & schwärzlich angelaufen. Das letzte Segment des d mit einem seichten rundlichen Eindruck, das ? mit einer stärkeren, gleichfalls rundlichen Grube. Von Pernambuco (Mus. Deyrolle). 10. M. orbicularis m. Schwarzgrün, die Fühlerwurzeln und das deutlich punktirte Halsschild ziegelroth mit einem länglichen schwarzen Scheibenflecke des letzteren; die Punktstreifen mässig, hinten etwas feiner, der Ste und 9te vertieft, mit flachen, glänzen- den Zwischenräumen. L. #5 Br. a. Von dem kurzen, gedrungenen Bau des M. scrobiculatus, in der Färbung mehr dem vorhergehenden ähnlich, und von letzterem hauptsächlich durch die viel deutlichere Punktirung von Halsschild und Deckschilden, sowie durch die abweichende Färbung von Kopf und Beinen verschieden. Der Kopf flach, schwarzblau, mit wenig eingezogenem Kopfschilde, die Augen gestreckt, mässig ausgebuch- tet, die Fühler bis zum hinteren Rande des Halsschildes reichend, die unteren Glieder dunkel ziegelroth, ins Bräunliche fallend, mit schwarzer Keule. Das Halsschild von der Wurzel ab sanft nach vorn übergekrümmt, über den rechtwinkligen Vorderecken leicht zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die fein gerandeten Seiten nach vorn in flachen Bogen convergirend, hinterwärts ein wenig ausgeschweift; die Hinterecken spitz dreieckig vorgezogen, der Hinterrand jederseits nur schwach ausgebuchtet, mit kurzem, breitem, fast geradem Mittelzipfel. Die Oberfläche fein aber deut- lich und dicht punktirt, mit mässig glänzendem Zwischengrunde, vor dem Hinterrande die gewöhnliche Reihe gröberer Punkte. Die Farbe roth, auf der Mitte ein halbeiförmiger schwarzer Längsfleck, welcher mit seinem Vorderrande den mittleren Theil vom Vorder- rande des Halsschildes einnimmt, mit schmalem Querwische bis zu den Vorderecken überfliesst, und sich auch hinterwärts, jedoch so dass hier der röthliche Grund noch durchscheint, bis zum Mittel- 95 zipfel fortsetzt. Das Schildehen um die Hälfte länger als breit, mässig ansteigend, glänzend schwarzgrün. Die Deckschilde fast so breit als lang, hinter den Schultern noch etwas verbreitert und dann in breiten Bogen sich verschmälernd, so dass der Körper einen kurz und breit verkehrt eiförmigen Umriss erhält; die Wur- ze] seicht quer niedergedrückt, der Rücken um die Schildchen- spitze breit und flach aufgebuckelt und von da nach der etwas stärker gekrümmten Wölbung zu allmählich abfallend, die Schulter- beulen gross, aber nicht sehr hervortretend, auch die Seitenlappen fast nur an dem sehr breit umgeschlagenen Rande bemerkbar. Die Punktstreifen regelmässig, vorn deutlich, von der Mitte ab schwächer, aber doch bis zur Spitze hin kenntlich; der Ste und noch mehr der 9te in eine leichte Furche eingedrückt. Die Zwischenräume flach, nur die Vorderenden der oberen und der 9te leicht empor- gewölbt. Pygidium, Unterseite und Beine schwarz; die Vorderbrust quadratisch mit kräftig aufgetriebenen Seitenleisten, hinten in brei- tem Bogen ausgeschnitten. Das letzte Segment des ? mit einem rundlichen, nicht sehr tiefen Grübchen, das & unbekannt. Von Caraccas (Mus. Berol., von Moritz gesammelt). Zweite Rotte. Körper meist klein, eiförmig, schwärzlich mit metallisch blauen oder grünlichen Deckschilden; das Halsschild hinten ohne deutliche Querfurche, hell rothgelb, zuweilen schwarz gezeichnet oder auch ganz geschwärzt, auch die Deckschilde zu- weilen röthlich gefleckt. 11. M. melanospilus m. Schwarzgrün, Fühlerwurzeln, Pygidium und letzter Bauchring, sowie das Halsschild roth mit einem schwarzen schildförmigen Vorderflecke des letzteren; die Punktstreifen fein, bald hinter der Wurzel verschwindend, der 9te etwas vertieft, mit flachen wenig glänzenden Zwischenräumen, Er Ein grosser, schöner Käfer von etwas mehr gestrecktem Um- risse als die vorhergehenden Arten, durch seine Färbung dieselben mit den nächstfolgenden verbindend, besonders durch die gegen den ganzen übrigen Hinterkörper sehr abstechende Färbung des Pygidiums ausgezeichnet. Der Kopf flach, das Kopfschild kurz und breit, oberwärts kaum verschmälert, und daselbst durch einen schwachen Querwulst, seitlich durch deutlich eingeschnittene Längs- linien abgesetzt; der untere Theil der Stirn zwischen den Augen- buchten seicht quer eingedrückt. Die Oberfläche matt schwarz- 96 grünlich, die ziemlich gestreckten, tief dreieckig ausgebuchteten Augen schwarz. Oberlippe und Mundtheile schmutzig gelb. Die Fühler des einzigen vorliegenden Stückes unvollständig, das 2te Glied birnförmig, dreimal kürzer aber kaum schmäler als das erste, die drei folgenden je so lang als das zweite, gestreckt - verkehrt- kegelförmig, das 5te oberwärts schon etwas verbreitert, die noch vorhandenen Glieder der Keule nach innen breit dreieckig ausge- zogen und deutlich zusammengedrückt. ‘Die Farbe der unteren Glieder durchscheinend rothgelb mit gebräunter Spitze des Öten, die der Keule leicht geschwärzt. Das Halsschild fast von der Wur- zel ab in flachem Bogen nach vorn übergekrümmt, über den schar- fen fast rechtwinkligen Vorderecken dicht hinter dem etwas erhöh- ten Vorderrande schmal quer zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert; die Seiten fein gerandet, von der’ Mitte ab nach vorn in sanften Bogen zusammengekrümmt; die Hinterecken kurz und scharf spitzwinklig vorgezogen, der Hinterrand jederseits breit aus- gebuchtet, der Mittelzipfel breit, undeutlich ausgerandet, vor ihm jederseits ein kurzes Längsgrübchen, und zwischen beiden vor der Mitte des Hinterrandes der gewöhnliche etwas gekrümmte mit grö- beren Punkten besetzte seichte Quereindruck. Die Oberfläche matt und ohne sichtbare Punktirung, hellroth mit fein schwarzem Saume des Hinterrandes; diese letztere Färbung, aber mit einem Stich ins Grünliche, zeigt auch ein halb eiförmiger Vorderfleck , welcher vom Vorderrande ab hinterwärts bis über die Mitte des Halsschildes hinausreicht, vorn bis zu den Vorderecken überfliesst, und in sei- ner grössten Breite nicht die ganze mittlere Hälfte des Halsschildes einnimmt. Das Schildchen dreieckig, etwa um /, länger als breit, schwach ansteigend, gleichfalls schwarzgrün. Die Deckschilde nicht breiter als der Hinterrand des Halsschildes, mit leichter Krümmung hinterwärts verschmälert und dann breit zugerundet, an der Schild- chenspitze buckelig erhöht und von da ab seitlich ziemlich steil-, nach der Spitze hin sanfter abfallend, die Naht auf der Wölbung eingedrückt und breit klaffend. Hinter der Wurzel jederseits ein breiter, flacher, bis zu den breit höckerigen Schulterbeulen reichen- der und sich hier dreieckig nach hinten erweiternder Quereindruck ; die Seitenlappen kräftig mit sehr breit umgeschlagenem Rande. Die Punktstreifen sehr regelmässig, äusserst fein und vom Ende des ersten Drittels ab nur noch bei sehr starker Vergrösserung erkennbar,: der 9te in eine schwache Furche eingedrückt, welche 97 auch nach dem Verschwinden der Punkte noch kenntlich bleibt; die durch den Randstreifen selbst gebildete Furche um die Spitze herum noch bis zur Wölbung hinauf zu verfolgen. Die Zwischen- räume flach, nur der neunte leicht erhöht; die Oberfläche schwach seidenschimmernd, dunkel schwarzgrün. Das Pygidium dicht und fein punktirt, mit dem letzten Bauchringe und den umgeschlagenen Halsschildsseiten hochroth; der übrige Theil der Unterseite nebst den Beinen schwarz mit metallisch grünlichem Glanze der letzte- ren, die Schenkelwurzeln und die quer aufgetriebene Mitte der grob zerstreut punktirten, hinten nur flach ausgebuchteten Vorder- brust tief gebräunt. Das letzte Segment des g mit einer ellipti- schen, stark glänzenden, und im Innern geschwärzten Längsgrube; das d unbekannt. Von Caraccas (Mus. Ber., von Moritz gesammelt). 12. M. peltasta m. Blau oder grünlich, Fühlerwurzeln und Vorderbeine sowie das Halsschild hellrothgelb, ein schildför- miger Vorderfleck des letztern und der Kopf schwärzlich; die Punkt- streifen fein, hinten verschwindend, der neunte vorn vertieft, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 2‘; Br. 1, Dem vorhergehenden sehr ähnlich, und von ihm hauptsäch- lich durch. die viel geringere Grösse, die deutlicher metallischblaue oder ins Grünliche fallende Färbung und die etwas deutlicheren Punktstreifen bei einfarbigem Unterleibe verschieden, so dass es hier nur einer genaueren Angabe der Abweichungen von der ge- nannten Art bedürfen wird. Er ist nicht allein merklich kürzer, sondern auch "verhältnissmässig breiter und gedrungener, mit stärker heraustretenden Schultern; das Rothgelb der Fühlerwurzeln und des Halsschildes bleicher, mehr ins Gelbe fallend, der ganze Kopf tief schwarzbraun, und dieselbe Färbung zeigt der auf der Mitte der vordern Halsschildshälfte liegende schild- oder halb- eiförmige Fleck, welcher ohne seitlich sich bis zu den Vorderecken auszudehnen, nur die Mitte des Vorderrandes einnimmt, während sein hinterer Bogen über die Mitte der Halsschildslänge hinaus- reicht, und dann noch eine bräunliche verwaschene Längslinie bis zum Mittelzipfel sich forterstreckt. Die Vorderenden der Punkt- streifen entspringen aus kurzen, tiefen Längsgrübchen, und die Streifen selbst sind deutlicher als bei M. melanospilus, auch bis über die Mitte hinaus zu verfolgen; die Furche des neunten ist merklich breiter, wenn auch hinterwärts sehr verflacht. Pygidium XV. 7 98 und Unterseite schwarz; der letzte Bauchring bei einem der vor- liegenden Stücke tief verwaschen gebräunt, die Vorderbeine bei demselben Stücke fast gelblich, während: sie bei normaler Färbung nur. ins Pechbraune fallen. Das Prosternum sehr: kurz, in der Mitte ‘quer eingedrückt, das letzte-Segment des. g ‘mit. einer tie- fen, elliptischen Grube... Das d' unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Haag; Deyrolle ; nach Letzterem bei Rio de Jan. gefunden). | 13. M. fureifer m. Schwarz, Kopf: und Fühlerwurzeln, Vorder- und Mittelbrust, sowie das Halsschild rothgelb ‘mit einem schwarzen, hinterwärts zweitheiligen Längsflecke des letzteren; die Punktstreifen fein, von der Mitte ab verloschen, der neunte ver- tieft, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. ?/’; Br. 1‘. Eine kleine, zierliche,. bei aller Aehnlichkeit ‚mit ‚der vorher- gehenden doch durch die eigenthümliche Zeichnung des Halsschildes, sowie durch. die hellrothe Färbung von Vorder - und Mittelbrust wohl unterschiedene Art. Der Kopf flach gewölbt, mit unten leicht eingezogenem, aber undeutlich abgesetztem Kopfschilde, matt roth- gelb, die ziemlich lauggestreckten, nur schmal ausgebuchteten Augen ‚greis. Die Fühler nach den bei dem einzigen mir vorlie- genden Stücke vorhandenen Resten nicht: von denen der vorher- gehenden Arten. abweichend, die unteren Glieder rothgelb, die‘ der Keule schwarz. Das Halsschild von der. Wurzel aus abwärts 'ge- krümmt, über den ‚scharf rechtwinkligen Vorderecken stark zu- sammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein geran- det, in breiten Bogen nach vorn zusammengeneigt, hinter der Mitte leicht: ausgeschweift, - mit breit und scharf vorgezogenen Hinterecken; der Hinterrand jederseits breit ausgebuchtet, scharf gesägt, mit undeutlich ausgerandetem, fast grade abgestutztem Mittelzipfel. Die Oberfläche matt und ohne ‚sichtbare Punktirung, our der Hinterrand von der gewöhnlichen Reihe gröberer Punkte begleitet. Die Farbe rothgelb, ein feiner Saum der Ränder, und ein vorn die Mitte des Vorderrandes; einnehmender ‚ 'hinterwärts bis über die Mitte hinausreichender, und von hinten 'her' mit etwas auseinander stehenden Zipfeln fast bis zur Hälfte gespaltener Längsfleck schwarz. Das Schildchen 'gleichseitig-dreieckig, glänzend schwarz. Die Deckschilde kaum länger als vorn breit, von der Schildchenspitze an hinterwärts allmählich abwärts gekrümmt, hinter dem ziemlich breiten Wurzelrande durch die etwas tiefer eingegra- 99 benen Vorderenden der Punktstreifen leicht quer niedergedrückt, die: Schulterbeulen breit und sehr flach, die Seitenlappen dagegen stark herabgezogen. Die Punktstreifen sehr, regelmässig, vorn deutlich, und die zwischen Schildchen und Schulterbeulen liegenden aus den ‚erwähnten längsgrubigen Vertiefungen entspringend, von der Mitte. ab. allmählich: erlöschend, der neunte besonders ‚auf der vordern: Hälfte etwas - vertieft. Die. Zwischenräume Nach, ‚der äusserste leicht gewölbt, die Farbe schwarz mit mässigem Glanze. Pygidium, Unterseite und Beine gleichfalls schwarz, nur die Vor- der- und Mittelbrust glänzend, rothgelb, die erstere hinten in brei- tem Bogen ausgerandet. Von Para (Mus. Baly, und hier mit dem Namen M. flavi- collis Dej. bezeichnet, welchen. ich. seiner Widersinnigkeit wegen nicht beibehalten habe). 14. M. variabilis Blanch. Metallisch schwarzgrün oder schwarzblau , die Fühlerwurzeln und ein breiter Rand des äusserst fein punktirten Halsschildes roth; die Punktstreifen fein, hinten fast erloschen, ‚der achte. und neunte vertieft, mit flachen mässig glän- zenden | Zwischenräumen. |, Lo —1 1,5; Br. IP". Monachus variabilis Blanchard in Gay historia fisica y polit. de Chile. V. S. 541., und im Atlas Zool. Ent. Coleopt. lam. 31. fig. 10. wo aber die Begränzung des Halsschildsflecks viel zu scharf. dargestellt ist. — M. rubrosignatus Sıal Till .Kännedomen ete. ‚in der Ofver- sicht ete. p. 61. no. 9! Etwas grösser als, die nächst vorhergehenden Arten, besonders flacher, hinterwärts noch‘ weniger verschmälert, auch die Ober- Näche von geringerem. Glanze. Der Kopf flach, das Kopfschild oben, durch ein paar. flache Querhöcker abgesetzt, unten wenig eingezogen, die Oberfläche matt schwarzgrün, ‘ohne deutliche Punktirung; Oberlippe und Mundtheile pechbräunlich, die tief aus- gebuchteten Augen schwarz. Die Fühler kurz und den Hinterrand des Halsschildes nicht erreichend, das zweite Glied doppelt breiter aber nicht kürzer als die drei folgenden. Die Farbe der unteren trüb rothgelb, die oberen schwarz mit dünner greiser Behaarung. Das Halsschild doppelt breiter als lang, mit ®/, seiner Länge vorn sanft abwärts gekrümmt, über. den scharf rechtwinkligen Vorder- ecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein 'gerandet, von der Mitte ab in flachen Bogen zusammen- geneigt, hinter ihr leicht ausgeschweift, mit kurzen, scharf spitz- 7x 100 winkligen Hinterecken; der Hinterrand jederseits breit ausgebuch- tet und etwas eingesenkt, mit fast grade abgestutztem Mittel- zipfel. Die Oberfläche äusserst fein und zerstreut punktirt, mit glänzendem Zwischengrunde; die Farbe bei den vorliegenden Stücken eigentlich ziegelroth, auf der Mitte mit einem breiten, verwaschen begränzten schwarzen, zuweilen in zwei vereinzelte Punkte zerrissenen Querflecke; Blanchard a. a. ©. gedenkt jedoch auch einer Abänderung mit ganz schwarzem Halsschilde, die mir bis jetzt nicht zu Gesichte gekommen ist. Das Schildchen fast doppelt länger wie breit, spitzdreieckig und wenig ansteigend, schwarzgrün. Die Deckschilde etwa so lang als vorn breit, hinter der Wurzel noch etwas erweitert und dann in breiten Bogen sich verschmälernd; der Rücken hinten am Schildchen leicht buckelig aufgetrieben, sonst aber nur flach gewölbt, und hinterwärts sehr sanft abfallend; die Wurzel etwas nach vorn niedergedrückt, die flachen Schulterbeulen innerseits kaum abgesetzt, und auch die Seitenlappen nur schwach angedeutet. Die Punktstreifen sehr regelmässig, fein und aus ziemlich vereinzelten Punkten gebildet, von der Mitte ab allmählich erlöschend, der achte und noch mehr der neunte als seichte Furchen eingedrückt. Die Zwischenräume flach, nach den Seiten hin sehr schwach aufgewölbt, mit vorn mässigem, hinterwärts sich immer mehr abschwächendem Glanze. Die Farbe, wie die des übrigen Körpers, schwarzgrün oder schwarz- blau; bei einer Abänderung ß. zeigt sich ein verwaschen begränzter, innerseits dreieckig verschmälerter ziegelrother Querfleck hinter der Schulterbeule, welcher nach aussen den ganzen Seitenlappen einschliesst, und auf dessen umgeschlagenem Rande bis zur Schulterbeule, mit seinem Innenende bis zum dritten Punktstreifen reicht. Bl. a.a. 0. var. b. und, wenn zugleich der Halsschildsfleck in zwei Punkte aufgelöst ist,. die von Stal a. a. O. beschriebene Form. Pygidium und Unterseite fein punktirt, mit den Beinen schwarzgrün, die Schie- nenenden und Fussglieder bei den mir vorliegenden Stücken der var. ß. fuchsigbraun. Die Vorderbrust deutlich punktirt, lackglän- zend, in der Mitte quer eingedrückt, hinten breit ausgerandet; das letzte Segment des & in der Mitte leicht abgeflacht, bei dem 2 mit einer mässig tiefen, spiegelglatten Grube. Aus Chile (von Deyrolle mitgetheilt). Ebendaher auch im Mus. Holm., von Sahlberg stammend, vorhanden. 101 Blanchard a. a. O. mennt die Deckschilde in der Diagnose ‚‚haud punclala‘‘ und wiederholt diese Angabe ‘nochmals in der von ihm _ beigefügten Beschreibung: jedenfalls aber liegt ihr eine Ungenauig- keit zum Grunde, da Monachen ohne Punktstreifen bis dahin nicht bekannt geworden sind, und die Abbildung solche auch ausdrücklich angibt. Als Fundort nennt Bl. Santa Rosa und die niederen Cordil- leras bei Coquimbo, als Futterpflanze die ‚‚Alfalfa“, eine Pflanze, deren Namen in den Wörterbüchern durch .‚spanischer Klee‘‘ wieder- gegeben wird, deren systematische Benennung ich jedoch nicht habe ermitteln können. 15. M. gemellus m. Schwarzgrün, Kopf, Fühlerwurzeln, Vorderbeine und Halsschild roth mit zwei schwarzen Flecken des letztern; die Punktstreifen deutlich, hinterwärts etwas schwächer, der neunte vertieft, mit flachgewölbten, glänzenden Zwischenräumen. L. 2, 1a"; Br. 3a". Eine anscheinend weit verbreitete Art, deren Stücke aus Su- rinam und Brasilien jedoch keine Merkmale zu weiterer Unter- scheidung darbieten. Der Kopf flach, mit etwas niedergedrücktem, oben durch eine feine Bogenlinie abgegränztem Kopfschilde, glatt, aber nicht glänzend, einfarbig ziegelroth mit gebräunten Mund- theilen, die_schmal aber tief dreieckig ausgebuchteten, oberwärts ziemlich genäherten Augen greis. Die Fühler kurz und kräftig, das Wurzelglied schlank keulenförmig, fast dreimal länger als breit, wenig nach aussen gekrümmt, das zweite bei fast gleicher Breite doch dreimal kürzer, fast kugelig, die drei folgenden verkehrt kegelförmig mit etwas verbreiterter Spitze des fünften, das dritte und fünfte je an Länge dem zweiten gleich aber schmäler, das vierte um ‘die Hälfte kürzer; die sechs oberen stark zusammen- gedrückt und innerseits erweitert, mit kurzem Fortsatze des End- gliedes. Die fünf unteren Glieder gelb mit gebräunter Spitze des fünften und einem schmalen schwärzlichen Längswische auf dem ersten Gliede, die Keule schwarz, in gewöhnlicher Weise ange- drückt behaart und abstehend gewimpert. Das Halsschild um die Hälfte breiter als lang, hinten leicht quer niedergedrückt, vorn mit ?/; seiner Länge stark abwärts gekrümmt, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken etwas zusammengedrückt und da- durch verschmälert; die fein gerandeten Seiten von der Mitte ab nach vorn zusammengekrümmt, hinter ihr leicht ausgeschweift, mit spitzvorgezogenen, durch einen seichten Schrägeindruck etwas aufgetriebenen Hinterecken; der Hinterrand jederseits nur schwach ® 102 ausgebuchtet, mit kurzem undeutlich doppelt ausgerandetem Mittel- zipfel. Die Oberfläche durch eine überaus feine runzlige Punkti- rung matt, mil schwachseidigem Schimmer; längs dem Hinterrande die gewöhnliche Querreihe etwas grösserer in die Länge gezogener Punkte. Die Farbe ziegelroth, der. Hinterrand schmal schwärzlich gesäumt, und vor der. Mitte neben ‚einander ein paar grössere schwärzliche, zuweilen verwaschene oder zu dunkeln Schatten ver- schwindende Längsflecke. Das Schildchen gestreckt-dreieckig, dop- pelt länger als breit, mit etwas ausgeschweiften Seiten hinterwärts verschmälert; wenig ansteigend, schwarzgrün mit mässigem Glanze. Die Deckschilde vorn etwas breiter als das Halsschild, hinterwärts noch etwas erweitert, und dann in weiten, die Spitze kurz zurun- denden Bogen verschmälert; die Wurzel hinter dem breiten, flachen Wurzelrande durch die tief eingegrabenen Vorderenden der Punktstreifen quer eingedrückt und dann. wieder etwas wulstig ansteigend; der Rücken um die Schildchenspitze bucklig. erhöht und von da seitlich steiler, hinterwärts flacher abfallend, wit. kurz abwärts gekrümmter Wölbung. Die Schulterbeulen breit und flach, und auch die Seitenlappen wenig entwickelt. Die Punktstreifen deutlich, vorn kräftig, hinterwärts besonders die mittleren abge- schwächt, aber auch diese bis zur Wölbung erkennbar, der neunte in eine stärkere, unter der Wölbung verlaufende Furche einge- drückt. Die Zwischenräume sehr flach gewölbt, der äusserste etwas stärker erhöht, die Farbe schwarzgrün mit manchmal ins Bläuliche oder Purpurfarbige hinüberspielendem Schimmer und mässigem Glanze. Pygidium und Unterseite runzlig punktirt, schwarz; die Beine roth mit gebräunten Hinterschenkeln. Die Vorderbrust breiter als lang, die Mitte quer aufgewulstet und da- hinter eingedrückt, der Hinterrand stark bogig ausgeschnitten. Das letzte Segment des 3 einfach, des 2 mit der gewöhnlichen, hier ziemlich grossen aber nicht sehr tiefen Grube. Aus Surinam (Mus. Schaum. Felix; die Stücke des letztern von Deutschbein gesammelt) und Brasilien (Mus. Haag. Deyrolle, in letzterem näher Bahia als Heimath angegeben; auch von Te- juca: Mus. Clark. Bei dem letztern Stück ist der Kopf mit der Mittelbrust schwärzlich; den Uebergang bildet das Stück im Mus. Haag, bei welchem nur der Unterkopf rothgelb ist ‚und die Farbe sich je weiter nach oben, desto mehr zum Bräunlichen verdunkelt. 16. M. semicyaneus m. Stahlblau, Kopf, Fühlerwur- 1:03 zeln, ‚Halsschild ‚und Beine rothgelb,. Hinterbrust und Hinterleib schwarz, die Punktstreifen fein, der neunte vertieft, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 34, —1”; Br. 1y— 2/3". Dem in den Sammlungen häufigern M. bicolor Fab. nahe ver- wandt, aber, wenn man ausgefärbte Stücke von beiden vor sich hat, an der hellen Färbung am Kopfschild und .an den Beinen, den rein stahlblauen Deckschilden und‘ den gleichmässigeren Punktstreifen leicht kenntlich. Der Kopf flach, mit unten wenig eingezogenem Kopfschilde, ohne deutliche Punktirung ; die Tasterenden leicht ge- bräunt, die schmal aber tief dreieckig ausgebuchteten, langgestreck- ten und oben bei dem d stärker, dem ..? nur mässig zusammen- geneigten Augen schwarz. Die Fühler über den Hinterrand des Halsschildes hinausreichend, unten hellgelb mit kräftiger schwarzer Keule. Das Halsschild hinten etwas eingesenkt, hinter der Mitte quer aufgewölbt. und. von da mit '?/, seiner Länge nach vorn ab- wärts gekrümmt, über den scharf ‚rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die fein gerandeten Seiten nach vorn in flachen Bogen zusammengeneigt, die Hinter- ecken scharf, mässig. vorgezogen, der Hinterrand jederseits: leicht ausgebuchtet, mit kurzem, grade abgestutztem Mittelzipfel. Die Oberfläche hell rothgelb, matt und ohne sichtbare Punktirung, die eingedrückte Querlinie vor dem zart schwarz gesäumten Hinter- rande mit der darin stehenden Punktreihe bei dem (grösseren) ? deutlicher als bei dem d. Das Schildchen um die Hälfte länger als breit, sehr schräg ansteigend, glänzend. stahlblau. . Die Deck- schilde hinter den Schultern noch etwas verbreitert, dann. hinter- wärts mit weiter Krümmung verschmälert und kurz zugerundet, hinter der scharf erhöhten Wurzelkante tief quer eingedrückt, dann deutlich aufgebuchtet, und dieser Wulst an die buckelige Erhöhung des Rückens um die Schildehenspitze sich anschliessend, von wo aus derselbe nach der, Spitze zu sehr sanft abfällt. Die Schulter- beulen eckig hervortretend, die Seitenlappen schwach mit ziemlich breitem, umgeschlagenem Rande. Die Punktstreifen fein aber doch deutlich, bei dem 9 schwächer als bei dem d, hinterwärts noch mehr abgeschwächt, aber wenigstens bei dem d niemals ganz verschwin- dend, der neunte in eine leichte Furche eingedrückt, die Zwischen- räume flach und ziemlich glänzend; die Farbe ein schönes, reines Stahlblau, .heller und glänzender als bei der folgenden Art. Pygi- dium, Hinterbrust und Hinterleib schwarz; Vorder- und Mittelbrust 104 nebst den Beinen rothgelb mit geschwärzten Hintertarsen, erstere dabei grob gerunzelt, leicht quer niedergedrückt, hinten tief aus- gerandet. Das letzte Segment des d leicht niedergedrückt, des 2 mit dem gewöhnlichen Grübchen. Aus Brasilien (von Conslancia: Mus. Clark; von Rio de Jan.: Mus. Berol., von v. Olfers gesammelt, ohne nähere Angabe des Fundorts im Mus. Holm. Deyrolle). 17. M. bicolor Fab. Dunkelstahlblau oder schwarzblau, Fühlerwurzeln und Halsschild rothgelb mit schmutzigbräunlichen Beinen; die Punktstreifen fein, hinterwärts schwächer, der neıwmte vertieft, mit flachen wenig glänzenden Zwischenräumen. L. °/, bis 1”, Br. es hin! | Clythra bicolor Fab. Syst. Eleuth. II. 40 n. 55! vergl. Ent. Zeit. 1852. S. 217. Ein anscheinend in Brasilien keineswegs seltener, in den meisten mir vorliegenden Sammlungen vertretener Käfer. Der Kopf flach mit abgekürzter, äusserst fein eingeschnittener Stirn- linie und wenig eingezogenem Kopfschilde, die Oberfläche matt, sehr fein und zerstreut punktirt, trüb schwarzblau, die Fühler- höcker und der untere Theil des Kopfschildes eben so trüb und verwaschen bräunlich durchscheinend, welche Färbung sich bei schlecht ausgefärbten Stücken mehr oder weniger auch über den oberen Theil des Kopfes ausdehnt. Die Mundtheile nebst den Rändern der Oberlippe braungelb; die langgestreckten, kurz und tief ausgerandeten, oben etwas zusammengeneigten Augen schwarz. Die Fühler kaum über den Hinterrand des Halsschildes hinausrei- chend, von dem Bau der verwandten Arten; das Wurzelglied schlank und gestreckt, wenig verdickt und gebogen, das zweite kurz und breit eiförmig, fast dreimal kürzer aber kaum schmäler als das erste, das dritte um die Hälfte länger als das zweite, aber merklich dünner, stielrund, die beiden folgenden an Länge dem zweiten gleich, das fünfte oberwärts schon etwas verbreitert, die Glieder der Keule von gleicher Länge und Breite, innerseits stark dreieckig erweitert mit abgerundeten oberen Ecken, mit wenig bemerkbarem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe der fünf un- teren Glieder ein trübes aber glänzendes Rothgelb, die Keule schwarz mit angedrückter dünner greiser Behaarung. Das Hals- schild kurz und breit, hinten leicht abgeflacht und mit ?/, seiner Länge nach vorn abwärts gekrümmt, durch die tief eingezogenen 105 scharf rechtwinkligen Vorderecken merklich verschmälert, die fein gerandeten Seiten nach vorn fast in geraden Linien zusammenge- neigt, die gleichfalls scharfen und fast rechtwinkligen Hinterecken wenig vorgezogen, der Hinterrand jederseits breit und sehr seicht ausgebuchtet, mit kurzem undeutlich ausgerandetem Mittelzipfel. Vor demselben längs dem Hinterrande ein abgekürzter, zuweilen unterbrochener schmaler Quereindruck. Die Oberfläche wenig glänzend, hellrothgelb mit verwaschen schwarz gesäumtem Hinter- rande. Das Schildchen gestreckt-dreieckig, mit deutlichem Vorder- grübchen, wenig ansteigend, schwarzblau. Die Deckschilde vorn etwas breiter als das Halsschild und mit abgerundeten Seiten hin- terwärts verschmälert, fast so breit als lang, hinter dem etwas aufgeworfenen Wurzelrande quer eingedrückt und dann wieder wulstig ansteigend, um die Spitze des Schildchens buckelig er- höht und von da ab seitlich und hinterwärts sehr schräg abfallend, hinter den breit eckig hervortretenden Schulterbeulen stark zu- sammengedrückt und dadurch die Seitenlappen tief hinabgeschoben. Die Punktstreifen sehr regelmässig, fein, mit deutlichen Vorder- enden aus dem vordern Quereindruck entspringend oder vielmehr den letztern dadurch erzeugend, von der Mitte ab merklich feiner, und zuletzt, zumal bei dem 9, fast erloschen, nur der neunte leicht vertieft bis zur Spitze kenntlich. Die Zwischenräume flach, der äusserste sehr schwach gewölbt, die Farbe ein ziemlich mat- tes nur an den Seiten gewöhnlich etwas stärker glänzendes dunk- les Stahlblau oder Schwarzblau, welches bei schlecht ausgefärbten Stücken besonders gegen die'Spitze hin röthlich durchscheint. Py- gidium und Unterseite fein runzlig punktirt, schwarz, Vorder- und Mittelbrust nebst den umgeschlagenen Rändern des Halsschilds hellrothgelb, die Beine schmutzig braungelb mit dunkel angelaufe- nen Schenkeln, die je weiter hinterwärts desto mehr ins Schwarz- bläuliche überschimmern; auch die hinteren Schienen nehmen oft mehr oder weniger an dieser Verdunkelung Theil. Die Vorder- brust flach, runzlig punktirt, längs den scharf erhabenen Seiten- kanten der Länge nach etwas eingedrückt und hinten in breitem Bogen ausgeschnitten. Das letzte Segment des & flach eingedrückt, des 9 mit einer eiförmigen glänzenden Grube. Aus Brasilien (von Constancia: Mus. Clark; ohne nähere Angabe der Heimath im Mus. Fab. Hal. Berol. Schaum. Haag. Baly. Ein einzelnes Stück im Mus. Holm. (gleichfalls aus Brasilien 106 und von Ferd. Sahlberg gesammelt) ‚scheint durch sehr fein ge- runzeltes Halsschild und etwas stärkere Punktstreifen abzuweichen ; ich halte jedoch dies, bevor nicht mehrere gleiche Stücke gefun- den werden, nicht ausreichend, darauf eine neue Art zu be- gründen. Ausser der Beschaffenheit der Pımktstreifen, deren Vorder- und Hinter- enden bei der vorliegenden Art an Stärke mehr von einander ver- schieden sind als bei der vorhergehenden, zeigt sich die: Verschie- denheit beider hauptsächlich in der bei M. bicolor dunklern Färbung der Deckschilde, sowie der schwarzbläulichen Farbe von Stirn und Beinen. Fabricius sagt nun zwar a. a. O. von seiner Ülythra bi- color: „atra capite thoraceque flavis“, und dies würde streng genommen mehr zu der vorhergehenden Art passen; ich habe jedoch schon in der Ent. Zeit. a. a. O. bemerkt, dass das . von mir verglichene Exemplar des Mus. Fabric. unvollständig ausge- färbt ist, und seine Angabe über die bei jenem Stück mangelhaft gebliebene Farbe des Kopfes kann daher für die Deutung seiner Art nicht entscheidend sein, zumal die weiteren Worte der Be- schreibung: „Corpus nigrum, femoribus imprimis anti- cis fulvis‘“ entschieden auf einen Käfer mit dunkeln, an den Vor- derschenkeln hellbraunen Beinen hinweisen, wie sie nur bei der zu- letzt beschriebenen Art zu finden sind. Dazu hatte Fabrieius seinen Käfer aus dem Mus. Sehestedt erhalten, und ein aus derselben Quelle, nämlich von Lund, herstammendes Exemplar im Mus. Berol., welches ich durch die Gefälligkeit des Hrn. Dr. Gerstäcker verglei- chen konnte, gehört gleichfalls entschieden der vorliegenden Art an, welche sonach als die echte A, bicolor Fabr. festzuhalten ist, Uebri- gens kann ich die Vermuthung nicht zurückhalten, dass der von mir in der Linn. Ent. IX aus Gr. Mannerheims Sammlung als ostsibiri- scher Käfer beschriebene und. seitdem meines Wissens nirgends wieder zum Vorschein gekommene M. peregrinus von der vorliegen- den Art nicht verschieden und nur durch ein Versehen Gr. Manner- heims ‘oder seiner Quelle irrthümlich unter sibirische Arten gera- then ist. Ohne eine nochmalige, mir jetzt, da ich den Käfer längst zurückgegeben, nicht mehr mögliche Vergleichung jenes von mir be- schriebenen Stückes wird sich hierüber allerdings keine unbedingte Gewissheit erhalten lassen. 18. M. haematopygus m. Stahlblau, Kopf, Halsschild, Mit- tel- und Mitte der Hinterbrust mit Pygidium und Hinterleibsgrube des 2 ziegelroth; die Punktstreifen fein, hinten verloschen und nur der neunte daselbst vertieft, mit flachen glänzenden Zwischen- räumen... .L: 11/4; Br. 14, 2'%. Eine vollständige Mittelart zwischen den Monachen und der i 107 unten aufgeführten dritten Gryptocephalengruppe, im Habitus mehr der ‚letztern ähnlich, aber: doch nach dem Bau der Vorderbrust von Monachus nicht zu trennen, und in der Färbung und Farben- vertheilung zunächst dem M. semicyaneus und bicolor verwandt, wenn gleich die Beschaffenheit des Halsschildes, abgesehen von der fehlenden Hinterfurche desselben, den Käfer mehr ın die Nähe des M. melanippus und seiner Verwandten. stellen würde. Kopf und Fühler wie. bei M. semieyaneus, nur die Seiten des Kopfschildes fast parallel und der ganze Kopf sammt dem Kopf- schilde von einer äusserst feinen Kiellinie durchzogen. An den Fühlern nur. die beiden unteren Glieder rothgelb,. die drei folgen- den braun, ‘die Keule schwarz, die letztere etwas mehr gestreckt und weniger verbreitert als bei den verwandten Arten, Das Hals- schild ist nur) mit‘ der vordern Hälfte vorn stark übergewölbt, hin- ten breit abgeflacht, jederseits des undeutlich doppelt ausgerande- ten Mittelzipfels hinten leicht schräg eingedrückt, die fein geran- deten, in der Mitte leicht erweiterten Seiten von da ab nach vorn ‚sehr stark convergirend, wodurch das über den tief eingezo- genen Vorderecken sehr breit zusammengedrückte Halsschild vorn merklich verschmälert wird. Die Farbe ein dunkles spiegelglänzen- des Ziegelroth. Das Schildchen- mässig ansteigend, um die Hälfte länger als. breit, mit deutlichem Vordergrübchen, glänzend schwarz- blau, hinter der Mitte bei gewisser Beleuchtung schwach ins Trüb- röthliche spielend. Die Deckschilde hinter der stark aufgetriebenen Wurzelkante durch die etwas tiefer eingegrabenen Vorderenden der Punktstreifen in einer ziemlich deutlichen Querfurche einge- drückt, mit grossen halbeiförmigen Schulterbeulen und lang herab- gezogenen Seitenlappen, über welchen die Deckschilde nochmals breit zusammengedrückt sind; die Punktstreifen sehr fein, schon vor der Mitte noch mehr abgeschwächt und.die mittleren auf der Wölbung verschwindend, der neunte nur erst von der Wölbung ab furchenartig vertieft. Die Zwischenräume flach, spiegelglänzend stahlblau., ‚Auf der Unterseite sind der grössere Theil der Hinter- brust und des Hinterleibes mit den Beinen schwarzblau; roth da- gegen sind ausser dem greishaarigen Pygidium die Vorder - und Mittelbrust mit den Schulterblättern; die Mitte der Hinterbrust mit allen Hüften, den Wurzeln der Vorderschenkel, den verwaschenen Vorder- und Hinterenden der Parapleuren und der zugleich das Grübchen des g einschliessenden Mitte des letzten Bauchringes. 108 Dabei ist die Vorderbrust um die Hälfte breiter wie lang, äusserst dicht und ziemlich fein punktirt, der Hinterrand nur flach ausge- buchtet, die Hinterleibsgrube des 9 ziemlich tief, eiförmig und im Innern glänzend. Das d unbekannt. Vom Amazonenstrom. Mus. Baly. 19. M. eribricollis m. Schwarz, die Fühlerwurzeln und das siebartig punktirte Halsschild roth ; die Punktstreifen fein, hinten erloschen, der neunte vertieft, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 3, ; Br. 33". Von dem echten kurz eiförmigen Monachentypus, und an der Sceulptur des Halsschildes sogleich von allen Arten mit einfarbig hellem Halsschilde und dunkeln Deckschilden zu unterscheiden. Der Kopf flach, das Kopfschild leicht eingezogen, die Farbe schwarz mit schwachem Seidenschimmer, der Rand der Oberlippe, die Wangen und die Mundtheile röthlich; die tief ausgebuchteten Augen oben ziemlich weit getrennt, gleichfalls schwarz. An den Fühlern die vier unteren Glieder ziegelroth, das fünfte röthlich oder auch etwas gebräunt, die Keule schwarz. Das Halsschild mit der grösseren Vorderhälfte abwärts gekrümmt, auch hinterwärts etwas herabgesenkt, vorn über den stumpf rechtwinkligen Vorder- ecken mässig zusammengedrückt; die scharfen Hinterecken kurz und breit, fast rechtwinklig; der Hinterrand fast grade, nur jeder- seits des kurzen breiten kaum ausgerandeten Mittelzipfels schwach ausgebuchtet und vor letzterem ein schmaler, sich jederseits linien- förmig bis zu den Hinterecken hinziehender, mit gröberen Punkten besetzter Quereindruck. Die Oberfläche matt, mit deutlicher, hinten ziemlich dicht gedrängter, nach dem Vorderrande zu all- mählich sich abschwächender Punktirung; die Farbe ziegelroth. Das Schildchen sehr schräg ansteigend, fast doppelt länger wie breit, mit ausgeschweiften Seiten hinten in eine schmale Spitze ausgezogen, glänzend schwarz. Die Deckschilde fast so breit wie lang, von den Schultern aus allmählich im Bogen verschmälert und durch ihre hintere Abrundung den breit eiförmigen Umriss des Körpers abschliessend, von der Schildschenspitze aus nach den Seiten ziemlich steil, hinterwärts sanfter abfallend, hinter dem brei- ten, vorn nochmals kantig erhöhten Wurzelende durch die gru- bigen Vorderenden der Punktstreifen in einer tiefen Querfurche eingedrückt; die Schulterbeulen breit und flach, und auch die Seitenlappen nur schwach ausgebilde. Die Punktstreifen sehr 109 regelmässig, hinter ihren kräftigen Vorderenden sich bald ab- schwächend, die mittleren schon vor der Mitte erloschen, der neunte seiner ganzen Länge nach in eine seichte Längsfurche ein- gedrückt. Die mittleren Zwischenräume flach, die Vorderenden bei allen, der neunte und in schwächerer Andeutung auch die der Naht zunächst liegenden sehr flach gewölbt. Die Farbe schwarz mit leicht metallischem Anfluge und ziemlich starkem Glanze. Pygidium, Unterseite und Beine schwarz mit tief gebräunten Fuss- gliedern; Vorder- und Mittelbrust roth mit dunklerem Saume, die erstere hinten in breitem Bogen ausgeschnitten. Das letzte Seg- ment des 2 mit einer grossen kreisrunden Grube. Von Ega am obern Amazonenstrome (Mus. Baly), und aus Columbien (Mus. Berol., von Moritz gesammelt). Bei dem letztern Exemplare fällt der Rand der Deckschilde hinter den Schultern und die Mitte des Schildchens verwaschen ins Röthliche, auch sind der ganze Kopf und die Vorderschenkel mit dem obern Theile der Mittelschenkel roth. Weitere Unterschiede finde ich nicht, und halte das Exemplar desshalb auch nicht für specifisch verschieden. '20. M. rebellis m. Stahlblau, die Fühlerwurzeln, eine in- nerseits abgekürzte Querbinde der Flügeldecken und deren Spitze roth; die Punktstreifen fein, hinter der Mitte verschwindend, der achte und neunte seicht vertieft, mit flachen, glänzenden Zwischen- räumen. 1. 9/5 Br. 2/3‘. Eine höchst zierliche, bei ihrer ausgezeichneten Färbung mit keiner andern zu verwechselnde Art. Der Kopf flach gewölbt mit sanft eingezogenem Kopfschilde und einer äusserst fein angedeute- ten Stirnlinie, matt stahlblau und ohne deutliche Punktirung; Oberlippe und Mundtheile schmutzig geröthet. Die (bei den 2) weit getrennten, schmal aber tief ausgebuchteten Augen schwarz. Die Fühler von gewöhnlichem Bau, das zweite Glied sehr stark ei- förmig aufgetrieben, auch die beiden letzten Glieder der Keule stärker als die vorhergehenden. Die Farbe der vier unteren hell- rothgelb, das fünfte bräunlich, die Keule schwarz mit ziemlich dichter Behaarung. Das Halsschild fast mit seiner ganzen Länge vorn sanft herabgekrümmt, über den rechtwinkligen Vorderecken „breit zusammengedrückt und dadurch stark verschmälert, die fein gerandeten Seiten fast gradlinig nach vorn convergirend, die Hinter- ecken kurz und breit zugespitzt, wenig ausgezogen; der Hinter- rand jederseits nur leicht ausgebuchtet, mit kurzem fast grade 110 abgestutztem Mittelzipfel. Vor leizterm ein deutlicher, mit beiden Enden nach vorn gekrümmter Quereindruck.:' Die Oberfläche matt stahlblau, ohne merkliche ‚Punktivung. Das Schildchen schräg an- steigend, gleichseitigdreieckig mit schwaehem | Vordergrübchen, glänzend blau. Die Deckschilde etwas länger als breit, hinter den Schultern «noch etwas im Bogen erweitert und dann hinterwärts kurz und: breit zugerundet; der Rücken von der Spitze des Schild- chens ab mit leichter Krümmung abfallend, seitlich ‚stärker abwärts gekrümmt, und hinter der Wurzel ein. breiter, durch die tiefer. ein- gegrabenen Vorderenden der Punktstreifen hervorgebrachter, von den Zwischenräumen schwach unterbrochener. Quereindruck. Die Schulterbeulen breit und ziemlich flach. Die Seitenlappen. kräftig entwickelt. ' Die Punktstreifen. regelmässig, aus. kräftigen, grubig vertieften Vorderenden bald abgeschwächt, die mittleren schon: von der Mitte ab kaum noch bemerkbar, auch -der achte und neunte nur im schwache Furchen eingedrückt. Die Zwischenräume flach und glänzend. Die Färbung stahlblau, etwas heller als das Hals- schild, die Schulterbeulen ins tief Veilchenblaue fallend, die Spitze | unter: der. Wölbung und eine innerseits abgekürzte Querbinde hinter der Schulterbeule hellroth.. Diese. Binde zieht sich vom Seitenlappen aus aufwärts, erweitert sich auf der Innenseite der‘ Schulterbeule nach vorn und hinten, und. verschmälert sich dann wieder, bis sie auf dem zweiten Zwischenraume ganz ab- reisst. Pygidium, Unterseite und Beine tiefer blau; Hüften, Schie- nenenden und. Fussglieder tief geröthet; das Prosternum vor dem Hinterrande tief quer eingedrückt, letzterer breit ausgeschnitien mit kräftig und scharf vortretenden Hinterenden. Das letzte Segment des ? mit der gewöhnlichen: hier stark glänzenden Grube, das & unbekannt. Aus Brasilien (von Petropolis : Mus. Clark). 21. M. fasciolatus m. Stahlblau mit weissem Kopfschilde, Fühlerwurzeln, Beine und Deekschilde roth, eine schmale ‚Quer- binde der letzteren mit den Schenkeln blau‘, die Punktstreifen fast verschwindend, der neunte schwach vertieft, mit lachen, glänzenden Zwischenräumen. L. ®/,; Br. 15. Eine durch die weisse Farbe ihres Kopfschildes ganz anomale Art. Der Kopf flach, das Kopfschild breit dreieckig, seitlich durch _ scharfe Leisten, oben durch zwei neben einander liegende Quer- grübehen begränzt. Die Stirn äusserst fein narbig punktirt und dadurch matt; die Farbe dunkelstahlblau, Kopfschild und Wangen 111 weiss, die Mundtheile mit dem unteren, in seiner Mitte bogig er- weiterten Kopfschildsrande braunroth, die breit aber nicht tief aus- gebuchteten, bei dem -vorliegenden 3 oben: weit ‚getrennten Augen schwarz. Die Fühler fast von halber Körperlänge, das Wurzelglied schlank keulig, unten stark eingeschnürt, etwas mehr als doppelt so lang wie. breit, das zweite eiförmig, um die Hälfte länger als breit, die drei folgenden dünn 'verkehrtkegelförmig, ‘das dritte etwas länger als das zweite, das vierte und fünfteeinander gleich, jenoch etwas länger als das zweite, und: das fünfte oben .etwas erweitert; die fol- genden ‚wiederum gleich, je noch etwas länger als das fünfte, in- nerseits ‚dreieckig verbreitert und zusammengedrückt, mit drei- eckigem Fortsatze des gegen das. vorhergehende noch um !/; ver- längerten Endglieds. Die Farbe der fünf unteren Glieder hellroth- gelb, die oberen schwärzlich, durch eine dicht angedrückte Behaarung greis' erscheinend. Das Halsschild nur um die’Hälfte breiter wie lang, hinter. der Mitte queraufgewölbt und von da ab hinterwärts etwas ein- gesenkt, vorn mit 2/, seiner Länge stark abwärts gekrümmt, über den scharf rechtwinkligen etwas eingezogenen Vorderecken zusam- mengedrückt und dadurch verschmälert, die‘ Seiten fein gerandet, nach vorn-in breiten Bogen zusammengeneigt, die Hinterecken kurz und breit spitzwinklig ausgezogen,’ der Hinterrand jederseits' breit und seicht ausgebuchtet, tief eingesenkt und vor den Schultern noch. liefer eingekniffen, mit kurzem ‚doppelt ausgerandetem Mit- telzipfel. : Die‘ Oberfläche kaum . sichtbar 'genarbt, .stahlblau‘ mit matten ı Seidenschimmer. Das Schildchen fast gleichseitigdrei- eckig, wenig ansteigend, mit deutlichem Vordergrühchen, die Ober- fläche gleichfalls 'stahlblau, ‚etwas ins Grünliche fallend. Die Deck- schilde schmal eiförmig, vorn nur wenig breiter ‘als das Halsschild, hinterwärts erst dicht vor der Spitze ‘kurz zugerundet, die Wurzel vorm leicht eingesenkt und dann ohne Quereindruck eben so leicht aufgewulstet, mit flachen, innerseits nur durch einen schwachen, dreiseitigen Eindruck abgesetzten Schulterbeulen. Der Rücken von der Spitze des Schildchens seitwärts mit stärkerer, nach hinten mit flacher Krümmung abfallend und erst auf’ der Wölbung stärker - abwärts gebogen; die Seitenlappen tief‘ herabgezogen, und über ihnen die. Deckschilde leicht quer zusammengedrückt.' Die Punkt- streifen äusserst fein und eigentlich nur deren Vorderecken kennt- lich, hinterwärts nur in vereinzelten Spuren und zum Theil nur an der dunkleren Färbung ihrer Punkte wahrnehmbar, der neunte in eine 112 leichte Furche eingedrückt, und mit dieser bis zur Spitze zu verfolgen. Die Zwischenräume flach, glatt und ziemlich glänzend, nur der neunte leicht gewölbt. Die Farbe hell rothgelb, ein feiner Saum längs Wurzel und Naht, und eine breitere auf der Wölbung liegende, in der Mitte jeder Flügeldecke vorn und hinten buchtig verschmälerte Querbinde stahlblau. Das Pygidium vereinzelt grob aber nicht tief narbig punktirt, nebst der runzligpunktirten Unter- seite gleichfalls stahlblau mit rothgelben Vorderzipfeln des ersten Bauchringes; auch die Beine roth, die unteren verdickten Schen- kelhälften blau überflogen. Die Vorderbrust dicht runzlig punktirt, hinterwärts erweitert und hinter der Vorderseite leicht quer ein- gedrückt, mit sehr flach ausgeschnittenem Hinterrande; das letzte Segment des d einfach, das ? unbekannt. Von Caraccas (von Herrn Wagner mitgetheilt). 22. M. biplagiatus Boh. Schwarzblau, die Fühlerwurzeln und eine breite Bogenbinde der Flügeldecken roth; das Halsschild äusserst fein narbig punktirt, die Punktstreifen fein, hinterwärts noch mehr abgeschwächt, der neunte vertieft, mit flachen sehr fein runzlig punktirten Zwischenräumen. L. 1—1!/,"; Br. 2, —/". M. biplagiatus Boh. Eugenies resa. Col. p. 156. n. 326. In der Farbenvertheilung eine Mittelform zwischen der vor- hergehenden Art und dem M. coenobita, juvenilis u. a. Arten, im Habitus mehr den letzteren ähnlich, daher im Umriss bei etwas grösserer Länge merklich breiter, gedrungener eiförmig, und dabei an seiner überaus einfachen Farbenvertheilung leicht zu erkennen. Der ganze Körper ist, bis auf die dunkelrothen Wurzeln der im Bau von den übrigen Arten nicht abweichenden Fühler, die Bogen- binde der Deckschilde und die röthlichen Seitenzipfel des ersten Bauchringes mattstahlblau mit äusserst feiner und zerstreuter Punktirung des Halsschildes, vor dessen Hinterrande sich eine tiefer eingedrückte Querlinie gröberer Punkte bemerklich macht; das Schildehen um die Hälfte länger als breit, mit ausgeschweiften Seiten hinterwärts verschmälert und etwas stärker glänzend. Auf den Flügeldecken ist der Quereindruck hinter der Wurzel fast nur auf der Innenseite des Schildchens bemerklich, dagegen treten die geschwärzten Schulterbeulen als längliche Höcker hervor, und die Seitenlappen sind eben so tief herabgezogen als bei der vorher- gehenden Art. Die Punktstreifen sind fein und werden hinter- wärts noch schwächer, ohne jedoch auch bei dem ? völlig zu 113 verschwinden; der neunte ist in eine hinterwärts etwas tiefere Furche eingedrückt, und eine solche tritt, ob auch schwächer, am Hinterrande des achten hervor. Die Zwischenräume flach, fein runzlig punktirt und dadurch besonders auf der rothen Binde matt, der neunte sehr leicht aufgewölbt. Die gemeinsame rothe Bogenbinde beginnt, die hintere Hälfte der gestreckten Schulter- beule umschliessend, auf den Schultern, reicht am Aussenrande bis über den Seitenlappen hinaus, und erstreckt sich dann, sich nach innen verschmälernd, derartig gegen die Naht hin, dass sie, von der Wurzel des Schildchens an gerechnet, das mittlere Drittel der Naht durchsetzt und hier mit der entgegengesetzten zusammen- trifft. Die Vorderseite der Binde ist dadurch tief halbkreisförmig ausgeschnitten, während ihr die Wölbung nicht ganz erreichender Hinterrand den flacheren Bogen eines grösseren Kreises zu bilden scheint. Die Vorderbrust um die Hälfte länger als- breit, hinten etwas verbreitert und niedergedrückt, vereinzelt derb punktirt und in breitem Bogen ausgeschnitten; die Mittelbrust bei gleicher Breite kürzer, eng an die Vorderbrust anschliessend. Das letzte Segment des d leicht quer niedergedrückt, des 2? mit einer läng- lich elliptischen glänzenden Grube. Aus Brasilien (von Allegreito: Mus. Ber., von Sello gesam- melt; von San Leopoldo : Mus. Dohrn,; ohne Angabe der Heimath im Mus. Deyrolle) ; von. Montevideo (Mus. Holm.). Dritte Rotte. Körper klein, breit eiförmig, flach gewölbt, schwärzlich mit gelber Zeichnung von Halsschild und Deckschilden; das erstere hinten ohne deutliche Querfurche. 23. M. anthreniformis m. Oben gelb, der Kopf, ein Vorder- fleck des Halsschildes, das Schildchen und drei Flecke der Flügel- decken (2, 1) mit der Unterseite trüb schwarzblau; die Punktstreifen deutlich, hinterwärts schwächer, der neunte stark vertieft, mit fla- chen glänzenden Zwischenräumen. L. 3, —1'"; Br. y—1y"". Die gegenwärtige und die folgende Art bilden eine ganz eigen- thümlich durch ihre hellgelben Zeichnungen auf der Oberfläche ausge- zeichnete Gruppe, die zwar später noch in einer andern Gruppe eine analoge Art findet, aber weder mit dieser Art, noch mit einer der übrigen Rotten verbunden werden kann. Der Kopf flach mit etwas niedergedrücktem, seitlich durch eine Bogenlinie begränztem, oben zwischen den Fühlerwurzeln durch einen undeutlichen Quer- wulst abgesetztem Kopfschilde und stark vorspringender Oberlippe. XV, 8 114 Die Oberfläche sehr fein und zerstreut punktirt, matt stahlblau, die Mundtheile gelb, die breit dreieckig und ziemlich tief ausgebuch- teten Augen greis. Die Fühler von etwa ?/, der Körperlänge, derb und kräftig, das Wurzelglied schlank keulig, schwach gekrümmt, das zweite eiförmig, die drei folgenden schmal verkehrt kegelför- mig, je kaum länger als das zweite, das fünfte oben schon leicht verbreitert, die oberen die gewöhnliche innerseits stark erweiterte Keule bildend, deren Glieder fast so breit wie lang, stark zusam- mengedrückt, mit kaum bemerkbarem Fortsatze des Endgliedes. Die fünf unteren gelb mit gebräunter Spitze des fünften, die Keule schwarz mit angedrückter greiser Behaarung. Das Halsschild halb so lang wie breit, vorn mit halber Länge abwärts gekrümmt, über den scharf stumpfwinkeligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch :verschmälert, die Seiten fein gerandet, nach vorn und unten in flachen Bogen zusammengeneigt, die Hinterecken in brei- ten spitzen Winkeln vorgezogen, der Hinterrand jederseits leicht ausgebuchtet, mit kurzem, fast gerade abgestutztem Mittelzipfel. Die Oberfläche hinter der Mitte wieder: schwach niedergesenkt, längs dem Hinterrande nach den Hinterecken zu mässig, abfallend, so dass das Halsschild von hinten und oben aus gesehen hinten dop- pelt breiter als vorn erscheint. Dabei der Hinterrand fein gesägt, von einer dichten Reihe grober, etwas in die Länge gezogener Punkte begleitet, und vor dieser längs der Mitte des Hinterran- des ein Nacher hufeisenförmiger Quereindruck. Die Punktirung äusserst fein und zerstreut mit mattem Zwischengrunde; die Farbe hell strohgelb, auf der vordern Hälfte ‘ein die mittlere Hälfte des Vorderrandes einnehmender, hinten eckig begränzter schildförmiger tief schwarzblauer Fleck, dessen hintere Spitze durch eine kräftige dunkle Längslinie mit der Mitte des Hinterrandes verbunden ist. Das Schildchen gestreckt-dreieckig, doppelt so lang wie breit, hin- terwärts mit in der Mitte leicht ausgeschweiften Seiten zugespitzt, wenig ansteigend, kaum sichtbar punktirt, schwach glänzend, schwarzblau. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, wenig länger wie breit, vorn breiter als das Halsschild, hinterwärts fast gradlinig verschmälert, mit kurz und breit zugerundeter Spitze, der Rücken hinter. der Schildchenspitze am höchsten, und von da ab längs der Naht sehr schwach abwärts gekrümmt, seitlich stärker abfallend, vorn hinter der Wurzelkanie leicht quer eingedrückt und dann wieder aufgewulstet; die Schulterbeulen breit und ziemlich 115 flach, die Seitenlappen kurz, aber tief abwärts gezogen. Die Punktstreifen vorn deutlich mit tief eingegrabenen Vorderenden, vom zweiten Drittel ab schwächer, aber doch nur die mittleren auf der Wölbung fast erloschen, der neunte in eine kräftige Furche eingedrückt. Die Zwischenräume flach, nur der äusserste etwas aufgewölbt, mässig glänzend. Die Farbe strohgelb, ein schmaler Saum längs der Wurzel, und an diesen gelehnt ein kleiner Fleck auf der Schulterbeule und ein grösserer im Nahtwinkel, verwaschen schwarzblau mit schwach bräunlichem Schimmer; ausserdem auf der Wölbung ein grosser gleichgefärbter mit dem Innenende nach hinten geneigter Schrägfleck zwischen dem dritten und neunten Punktstreifen, welcher bei intensiver gefärbten Stücken übertlies- send die ganze Spitze der Flügeldecke einnimmt. Unterseite und Beine tief schwarzblau, Hüften und Schenkelwurzeln zuweilen ge- bräunt. Die Vorderbrust vereinzelt punktirt, quer viereckig mit etwas geschweiften, stark aufgeworfenen Seitenkanten, hinten nur leicht ausgebuchtet, eng an die eben so gestaltete nur eiwas kürzere Mittelbrust angeschlossen. Das letzte Segment des & leicht quer eingedrückt, des ? mit dem gewöhnlichen Grübchen. Aus Brasilien (Mus. Schaum. Deyrolle). 24. M. plagiellus m. Schwarz, Kopfschild, Fühlerwurzeln, Schenkel, die hinterwärts verbreiterten Seiten des Halsschildes und die Flügeldecken gelb, auf letzteren die hinterwärts verbreiterte Naht und zwei Flecke (1,1) schwarz; die Punktstreifen fein, hinten verschwindend, der neunte schwach vertieft, mit Nachen glänzenden Zwischenräumen. L. 3,—1"'; Br. y—?". _ Von der vorhergehenden nahe verwandten Art sogleich an der hellgelben Farbe des Kopfschildes und der Schenkel zu unter- scheiden. Der Kopf flach gewölbt, mit mattschwarzer braun punk- tirter Stirn, das eiwas eingezogene Kopfschild lehmgelb mit schmutzig pechbräunlichen Mundtheilen, die schmal aber tief aus- gebuchteten Augen (bei dem d) oben etwas genähert, die Augen- buchten selbst und eine leichte das Kopfschild oben absetzende Querschwiele glänzend. Die Fühler ziemlich gestreckt, das zweite Glied lang eiförmig, fast doppelt länger als breit, die beiden fol- genden einander gleich und je etwas kürzer, das fünfte dagegen etwas länger als das zweite, und ihm auch die oberen gleich, letz- tere breit zusammengedrückt und erweitert, so aber, dass die Breite nirgends die Länge erreicht, mit kurz dreieckigem Fortsatze g* 116 des Endgliedes. Die Farbe der fünf unteren Glieder hellgelb, die Spitze des fünften und die Wurzel des sechsten leicht gebräunt, die oberen schwarz mit dünner greiser Behaarung. Das Hals- schild kurz und breit, hinter der Mitte hoch quer aufgewölbt und von da ab nach-vorn und hinten mit starker Krümmung abfallend, über den stumpf-rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte leicht ausgeschweift, mit den Vorderhüften bogig zusammen- geneigt, die Hinterecken kurz und breit zugespitzt, etwas aufge- trieben; der Hinterrand jederseits leicht ausgebuchtet, vor den Schultern etwas tiefer ausgeschnitten, mit kurzem, doppelt ausge- randetem Mittelzipfel. Vor dem Hinterrande die gewöhnliche dicht eingestochene Reihe grober, etwas in die Länge gezogener Punkte, durch welche eine schmale von einer Schulter bis zur andern reichende, das breite Hinterende des Mittelzipfels etwas aufwärts schiebende Querlinie gebildet wird. Die Oberfläche mattschwarz, ein breiter Seitenrand hellgelb, welcher sich hinter der Mitte win- kelig soweit nach innen erweitert, dass der schwarz verbleibende Theil nur ‚etwa die doppelte Breite des Mittelzipfels erreicht. Von dem eigentlichen gelben Seitenrande ist diese Erweiterung durch einen verwaschenen bräunlichen Längsschatten geschieden, sodass möglicherweise auch Stücke vorkommen könnten, bei denen sich jene Erweiterung von dem Seilenrande jederseits als ein selbststän- diger runder gelber Fleck ablöst. Das Schildehen schräg anstei- gend, dreieckig und fast doppelt länger wie breit, mit deutlichem Vordergrübchen, glänzend schwarz. Die Deckschilde etwa Y, länger wie breit, hinter den Schultern noch etwas im Bogen er- weitert und dann in breiter Krümmung hinterwärts zugerundet, der Rücken hinter der Schildchenspitze bucklig erhöht, und von da nach vorn und seitlich stärker, längs der Naht nur sanft abfallend; hinter dem etwas erhöhten Wurzelrande eine durch vier Längs- grübehen — die tief eingedrückten Vorderenden des 2. bis 5. Punktstreifens — gebildete unterbrochene Querfurche, die Schulter- beulen gross, aber nur flach, die Seitenlappen mässig, und über ihnen die Deckschilde schwach quer zusammengedrückt. Die Punktstreifen sehr regelmässig, die Punkte gross, aber schon vom Hinterende der erwähnten Längsgrübchen ab so schwach einge- drückt, dass sie nur durch ihre dunkle Färbung auf dem hellen Grunde bemerkbar werden, der neunte in eine schwache Längs- 117 furche eingedrückt, die glänzenden Zwischenräume flach und nur der neunte ein wenig aufgewölbt. Die Farbe lehmgelb, etwas dunkler wie die Seiten des Halsschildes, ein schmaler Saum längs Wurzel und Naht schwarz, die letztere auf der Wölbung zu einem jederseits bis zum zweiten Punktstreifen reichenden Nahtfleck er- weitert, und ausserdem auf jeder Flügeldecke noch zwei schwarze Flecke hinter einander, der vordere die ganze Schulterbeule ein- nehmend und vorn an den Wurzelsaum gelehnt, der hintere läng- liche von der Mitte bis zur Wölbung reichend, zwischen dem sie- benten und neunten Punktstreifen, hinterwärts beide überschreitend, und aussen den Rand berührend. Aendert ab ß. Der Saum der Wurzel zu einer breiten hinten zugerunde- ten, beide Schulterflecke verbindenden Querbinde verbreitert, und auch der Hinterfleck nach innen soweit ausgedehnt, dass er von der erweiterten Naht nur noch durch einen verwaschen gelblichen Zwischenraum getrennt wird. Bei anderen Stücken verschwindet auch noch dieser, bis sich zuletzt die ganze Spitze der Deckschilde schwarz färbt. Das Pygidium vereinzelt grob punktirt, mit Unter- seite und Beinen schwarz; nur die obere grössere Hälfte der Schenkel gelb, und an den Vorderbeinen die untere Innenseite der Schienen, an den hinteren nur die Schienenspitzen gebräunt; bei der var. ß. die dunklere Färbung der Schenkel etwas weiter aus- gedehnt. Die Vorderbrust runzlig punktirt und greishaarig, hinter dem Vorderrande quer eingedrückt und hinterwärts in der Mitte muldenförmig vertieft, der Hinterrand breit ausgeschnitten mit scharf vorspringenden Hinterecken. Das letzte Segment des d mit einer quer eingedrückten, glänzenden Stelle; das ? unbekannt. Gleichfalls aus Brasilien (von Conslancia: Mus. Clark; ohne Heimathsangabe im Mus. Haag und Berol.) Vierte Rotte. Körper von verschiedener Grösse, bis zu 2‘ Länge ausgedehnt: mehr oder weniger breit eiförmig; roth- und schwarzbunt, oder auch ganz roth. Das Halsschild ohne deut- liche Querfurche. 25. M. rubidulus m. Matt ziegelroth mit gebräunten Kinnbacken und Fühlerenden; das Halsschild glatt, die Punktstrei- fen fein, schon vor der Mitte erloschen, der neunte vertieft, mit flachen Zwischenräumen. L. 13/5”; Br. ®/,. Eine durch ihre nüchterne Einförmigkeit in Sculptur und Färbung nicht weniger, wie durch ihre Grösse auffallende Art, 118 durch letztere, sowie durch ihren länglich elliptischen Umriss zu- nächst dem folgenden, allerdings noch merklich grösseren M. gi- ganteus verwandt. Der Kopf mit breit und rundlich flach ein- gedrückter Stirn, und über diesem Eindruck noch eine kurze Längslinie; das deutlich eingezogene Kopfschild oben durch eine Querlinie abgesetzt und unten gleichfalls breit dreieckig eingedrückt. Die Oberfläche matt ziegelroth, ohne Spur einer Punktirung, die Kinnbacken und ungleich schwächer noch die Tasterenden pech- bräunlich ; die lang gestreckten, mässig ausgebuchteten Augen schwarz. Die Fühler verhältnissmässig länger und lockerer als bei den meisten Arten dieser Gattung, etwa von halber Körperlänge ; das Wurzelglied in der Mitte am breitesten und von hier aus nach beiden Enden zu ziemlich gleichmässig verschmälert, etwa doppelt länger wie breit und oberseits leicht abgeflacht, das zweite breit elliptisch, die drei folgenden dünn verkehrt kegelförmig, das dritie und vierte je zweimal, das fünfte 21/,mal länger als das zweite, die oberen je dem fünften gleich, breit dreieckig zusammengedrückt und erweitert, aber doch überall länger wie breit und dadurch nur eine lockere Keule bildend, mit sehr kurz dreieckigem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe der fünf unteren hell’ rothgelb, die sechs oberen gebräunt mit heller geringelter Wurzel und dabei dünn greis behaart. Das Halsschild von der Mitte aus nach vorn und hinten gleichförmig sanft übergekrümmt, fast doppelt so breit wie lang, vorn durch die tiefe Einbiegung der rechtwinkligen Vorderecken verschmälert; die Seiten fein gerandet, nach vorn in sehr flachen Bogen zusammengekrüimmt; die Hinterecken kurz und breit zugeschärft, der Hinterrand nur vor den Schulterbeulen tiefer ausgebuchtet, gegen die Mitte zu leicht wellig gebogen und deutlich eingesenkt; mit kurzem, breitem, doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Die Oberfläche gleichfalls matt ziegelroth. Das Schild- chen wenig ansteigend, fast gleichseitig dreieckig, an den Rändern etwas niedergedrückt, mit schwachem Vordergrübchen, ziegelroth mit schwachem Seidenschimmer. Die Deckschilde flach walzen- förmig, 1 Y/,mal so lang wie breit, hinter den Schultern noch etwas erweitert, dann hinterwärts in breiten Bogen zugerundet und da- durch den elliptischen Umriss des Körpers abschliessend, nach der Wurzel zu leicht niedergesenkt; die mässig aufgetriebenen läng- lichen Schulterbeulen innerseits durch einen breiten, flach drei- eckigen Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen schwach, aber mit 119 sehr breitem umgeschlagenem Rande, der Quereindruck über ihnen kaum bemerkbar. Die Punktstreifen regelmässig und sehr fein, auch vorn nur schwach angedeutet, die mittleren schon von der Mitte ab nur noch mit Mühe an der dunkleren Färbung der Punkte kenntlich, der neunte in eine sehr schwache Furche eingesenkt, die Zwischenräume flach, durch sehr feine Querwurzeln matt, mit leichtem Seidenschimmer. Die Farbe auch hier ziegelroth, mit verwaschen hellerem Hinterleibe, die Vorderbrust quer viereckig, hinterwärts mit etwas geschwungenen Seiten erweitert, dicht aber nur fein runzlig punktirt; das Mittelfeld vorn kurz beulig aufge- trieben, vor dem etwas aufgeworfenen, nur seicht ausgeschnittenen Hinterrande quer niedergedrückt. Das letzte Segment des 2 mit dem gewöhnlichen Grübchen, das & unbekannt: Aus Columbien (Mus. Berol., von Moritz). ‚26. M. giganteus m. Schwarz, der vordere Theil der Deckschilde mit Brust, Schildchen und Fühlerwurzeln roth; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen fein, die Hinterenden des achten und neunten leicht vertieft, mit flachen glänzenden Zwi- schenräumen. L. 2; Br. 11". Eine grosse, stattliche, durch den Lackglanz der ganzen Ober- seite und den breiten rothen den ganzen Körper umziehenden Quergürtel ausgezeichnete Art, die zwar durch ihren Umriss und den Mangel der eingedrückten groben Punktlinie vor dem Hinter- rande des Halsschildes habituell etwas von der Mehrzahl der übri- gen Arten dieser Gattung abweicht, aber doch nach dem Bau von Fühlern und Halsschild hier ihre richtige Stellung findet. Der Kopf flach, unten etwas schräg eingezogen, das Kopfschild durch einen deutlichen Quereindruck zwischen den Fühlern von der Stirn getrennt und zugleich fein gekielt, dabei äusserst fein und dicht punktirt; glänzend schwarz, die dreieckigen Augenbuchten nebst den Mundtheilen pechbraun; die lang gestreckten Augen (des 2) oben stark zusammengeneigt. Die Fühler kurz und kräf- tig, das Wurzelglied gestreckt, ziemlich dünn, etwas gebogen, das zweite kurz eiförmig, das dritte doppelt länger, das vierte etwas kürzer als das dritte, das fünfte noch etwas länger, oben schon leicht verbreitert, die folgenden je dem dritten gleich, breit zu- sammengedrückt und erweitert, mit abgerundeten Aussenecken und kaum merklichem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe der beiden unteren Glieder rothbraun, die drei folgenden pechbraun, die oberen 120 schwarz mit dicht angedrückter feiner Behaarung. Das Halsschild kurz und breit, vorn mit der grösseren Hälfte sanft abwärts ge- krümmt, über den stumpf rechtwinkligen Vorderecken sehr stark zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein ge- randet, hinter der Mitte leicht ausgeschweift, nach vorn gradlinig zusammengeneigt, die kurzen Hinterecken scharf, fast rechtwinklig. Der Hinterränd jederseits breit- und vor den Schultern noch tiefer ausgebuchtet, der Mittelzipfel breit, deutlich doppelt ausgerandet, und vor ihm jederseits ein kurzer Schrägeindruck. Die Farbe spiegelglänzend schwarz, Das Schildchen sehr schräg ansteigend, um die Hälfte kürzer wie breit, hinterwärts mit leicht ausge- schweilten Seiten verschmälert, daselbst kurz abgestutzt, mit deut- lichem Vordergrübchen. Die Farbe glänzend roth, die Seiten tief braun, die Wurzel schwärzlich gesäumt. Die Deckschilde walzlich, um fast 1, länger wie breit, hinterwärts mit abgerundeten Seiten verschmälert,- seitlich zusammengedrückt und dadurch der Umriss zum Elliptischen verengt, die Wurzel etwas niedergedrückt und die länglichen Schulterbeulen innerseits durch einen breiten dreieckigen Eindruck abgesetzt; der Rücken von der Schildehenspitze ab längs der Naht allmählich, seitwärts etwas stärker abfallend, die Seiten- lappen kräftig, mit sehr breitem umgeschlagenem Rande, über ihnen auf dem neunten Punktstreifen ein stärkerer Längseindruck als Vorderende der nur hinten deutlichen Längsfurche. Die Punkt- streifen sehr regelmässig, fein, die mittleren fast verloschen, theil- weise auf dem rothen Grunde nur an der dunkleren Färbung ihres Inneren erkennbar, die Hinterenden des achten und neunten in sehr schwache Längsfurchen eingedrückt, die Zwischenräume flach, glänzend, die leichte Erhöhung der seitlichen nur bei sehr schräger Beleuchtung wahrzunehmen. Die Farbe ein schönes, dunkles Zie- gelroth, ein feiner Vordersaum und das hintere Viertel mit schar- fer aber etwas welliger Begränzung schwarz. Das Pygidium fein punktirt, mit den Beinen und dem grössten Theile des Hinterlei- bes schwarz; Hüften, Brust und ein schmaler Vorderrand des ersten Bauchringes — gewissermaassen den oberen Quergürtel fortsetzend und in der Mitte nach vorn bis zum Munde überfliessend — mit dessen Vorderzipfeln roth, bei einem Stücke auch der letzte Bauch- ring trüb geröthet. Die Vorderbrust kurz, grob runzlig punktirt, hinter dem Vorderrande leicht quer aufgewulstet, vor dem in brei- ter Rundung ausgeschnittenen Hinterrande etwas eingedrückt. Das 21 letzte Segment des ? mit einer grossen länglichrunden glänzenden Grube; das 8 unbekannt. Von Ega am oberen Amazonenstrom (Mus. Baly. Holm.), und eine von den vielen ganz eigenthümlichen Formen, welche diese Gegend in der vorliegenden Familie darbietet. 27. M. tumidulus m. Schwarz, Mundtheile, Fühler, Beine und die mit einem schwarzen Längsflecken gezeichneten Flügel- decken ziegelroth; die Punktstreifen fein, hinten fast verloschen, der 9te daselbst leicht vertieft, mit flachen mässig glänzenden Zwi- schenräumen. L. 11%; Br. 11,5". In Habitus, Färbung und Farbenvertheilung dem vorhergehen- den sehr ähnlich, aber merklich kleiner, an beiden Enden stumpfer abgerundet, und durch den regelmässigen, breit elliptischen Umriss sehr ausgezeichnet. Der Kopf flach mit etwas eingezogenem, oben durch eine feine Querfurche begränztem Kopfschilde, mit den lang- gestreckten, mässig ausgebuchteten Augen schwarz, ohne merklichen Glanz; die Mundtheile bis auf die schwarzen Kinnbacken ziegelroth. Die Fühler etwas über den Hinterrand des Halsschildes hinausrei- chend, das dritte Glied etwas länger als das länglichelliptische zweite, das vierte wieder dem 2ten gleich, die rauchgrau angeflogene Keule innerseits nur schwach erweitert. Das Halsschild mit der grösse- ren Vorderhälfte übergekrümmt, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken zusammengekrümmt und dadurch verschmälert, die Seiten gerandet und nach vorn in breiten Bogen zusammengeneigt; die breit dreieckigen Hinterecken kurz und scharf vorgezogen, der Hinterrand jederseits nur leicht ausgebuchtet, nach seiner ganzen Ausdehnung eingesenkt, mit kurzem doppelt ausgerandetem Mittel- zipfel; jederseits des letzteren ein kurzer schmaler sehr schräg- liegender Längseindruck, und ein zweiter schwächerer vor den Hinterwinkeln. Die Oberfläche spiegelglänzend schwarz ohne deut- liche Punktirung. Das Schildchen dreieckig, um !/, länger wie breit, schräg ansteigend, mit deutlichem Vordergrübchen, gleichfalls glän- zend schwarz. Die Deckschilde vorn breiter als das Halsschild, dann mit sehr stumpf abgerundeten Schultern hinterwärts noch et- was im Bogen verbreitert und nach der Spitze zu wieder mit breiter Krümmung verschmälert, so dass die grösste Breite wenig hinter die Mitte der Körperlänge fällt und der ganze Umriss eine nach vorn wenig verschmälerte Ellipse bildet. Der Rücken hinter der Wurzel nur leicht schräg niedergedrückt, hinter dem Schildchen 122 schwach aufgewölbt, die grossen flachen Schulterbeulen innerseits durch einen dreieckigen Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen mässig mit sehr breitem Unterrande, über ihnen der gewöhnliche, hier sehr breite und scharfe Quereindruck. Die Punktstreifen fein, schon von der Mitte ab sich abschwächend, die mittleren auf der Wölbung fast erloschen, der 9te nur hinten in eine seichte Furche einge- drückt. Die Zwischenräume mässig glänzend, flach, nur der äusserste leicht gewölht. Die Farbe ziegelroth, wie bei unserem Cr. bipun- etatus L., Wurzel und Naht schwarz gesäumt, und ausserdem auf jeder Flügeldecke ein scharf begränzter schwarzer Längsfleck zwi- schen dem 3ten und Sten Punktstreifen, aber beide nicht erreichend, etwa doppelt so laug wie breit, in der Länge etwa das mittlere, grösseste Drittel der Flügeldecken einnehmend. Pygidium und Un- terseite schwarz mit verwaschen geröthetem Saume des ersteren und Mittelfliecke des letzten Bauchringes; die Beine ziegelroth. Die Vorderbrust fast doppelt breiter wie lang, grob runzlig punktirt, flach, mit einer feinen Querfurche hinter dem scharfen Vorderrande, hinten nur schwach ausgerandet, mit stumpfwinklig zugeschärften Hinterecken. Das letzte Segment des 2 mit einer grossen rund- lichen im Innern glänzenden Grube, deren Umgebung besonders auf der hinteren Seite stark ins Röthliche fällt; das d unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Deyrolle). 28. M. pallipes Stäl. Schwarz mit rothgelben Fühlerwur- zeln und Beinen, Pygidium und letzter Bauchring braun, die Deck- schilde ziegelroth mit einer hufeisenförmigen schwarzen Bogenbinde; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen fein, der te leicht vertieft, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 1; Br. 5/,‘. M. pallipes Stäl Till Kännedomen ete. in der Öfversicht ete. p. 61. n. 7! Von dem fast kreisrunden Umriss einer kleinen Goceinelle, und einer solchen auch durch den flach halbkugeligen Körper äusserlich sehr ähnlich; übrigens an der ganz eigenthümlichen Zeichnung der Deckschilde sehr leicht zu erkennen. Der Kopf flach gewölbt mit glänzender Stirn und matterem, etwas eingezo- genem, oben durch eine deutliche Querlinie abgegränztem Kopf- schilde, schwarz; die langestreckten, ziemlich stark ausgebuchteten, oben (bei dem 2) durch einen schmalen Zwischenraum getrennten Augen greis. Oberlippe und Mundtheile röthlich gelb, die vorhan- denen Fühlerreste etwas heller gelb. Das 2te Glied der letzteren 123 eiförmig, die drei folgenden gleich lang und je etwas länger als das 2te, dünn und schmal, das noch vorhandene 6te stark drei- eckig erweitert und schwarz. Das Halsschild kurz und sehr breit, hinten flach niedergedrückt, vorn mit 3/, seiner Länge stark über- gewölbt, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken zusammen- gedrückt und dadurch verschmälert; die feingerandeten Seiten nach vorn in breiten Bogen zusammengekrümmt, die kurzen und breiten Hinterecken auch fast rechtwinklig, durch einen breiten Schrägein- druck etwas aufgetrieben; der Hinterrand jederseits nur leicht wel- lig gebogen, mit kurzem, breitem, doppelt ausgerandetem Mittel- zipfel; zu jeder Seite des letzteren ein kurzer und schwacher Quereindruck. Die Farbe spiegelglänzend schwarz. Das Schildchen ziemlich stark ansteigend, dreieckig, um die Hälfte länger wie breit mit deutlichem, von zwei feinen Beulen eingeschlossenem Vorder- grübchen, gleichfalls glänzend schwarz. Die Deckschilde nicht länger wie breit, vorn jederseits des Schildchens stark zum Hals- schilde abwärts gedrückt, von der Spitze des Schildchens ab mit sehr flacher Wölbung herabgekrümmt; die Seiten von den Schultern bis zur Spitze hin breit zugerundet, die grossen ziemlich flachen Schulterbeulen innerseits durch einen schmalen und seichten Längs- eindruck abgesetzt; auch die Seitenlappen nur schwach entwickelt, mit breit umgeschlagenem Rande, über ihnen der gewöhnliche breite und flache Quereindruck. Die Punktstreifen fein, hinterwärts fast erloschen, mit flachen glänzenden Zwischenräumen, der 9te Punkt- streifen leicht vertieft und der ausserhalb desselben liegende Zwi- schenraum entsprechend flach aufgewölbt. Die Farbe ziegelroth, ein breiter Wurzelrand und ein schmaler, sich hinterwärts ver- waschen verlierender Nahtsaum schwarz, und dieselbe Färbung zeigt auf jeder Flügeldecke eine an dem Eindrucke hinter der Schulter- beule beginnende, nach hinten und innen ziehende Schrägbinde, deren Hinterende sich auf der Wölbung nach der Naht zu krümmt und hier mit dem entsprechenden Hinterende der entgegengesetzten zu einem nach vorn geöffneten Hufeisenflecke vereinigt. Das fein punktirte Pygidium mit dem letzten Bauchringe, den Hüften und den Schulterhlättern pechbraun, der übrige Theil der Unterseite schwarz, und nur die Beine einfarbig rothgelb. Die Vorderbrust hinten nur schwach ausgeschnitten; das letzte Segment des ? mit einer tiefen, glänzenden Grube, das & unbekannt. Von der vorhergehenden, nahe verwandten Art unterscheidet 124 sich die vorliegende ausser der geringeren Grösse leicht durch den viel weniger gestreckten, mehr kreisförmigen Umriss und die ganz abweichende Lage der schwarzen Binde auf den Flügeldecken; da aber bis dahin von jeder nur ein einzelnes 2 vorliegt, so halte ich es nicht für unmöglich, dass sie später durch die Entdeckung von Uebergangsformen als zu einer Art gehörig nachgewiesen werden könnten. Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Holm., von F. Sahlberg bei Rio de J. gefunden). 29. M. juvenilis m. Tief schwarzblau, die Fühlerwurzeln, das vorn schwarzblau gefleckte Halsschild, eine Querbinde und die Spitze der Flügeldecken roth; die Punktstreifen deutlich, hinten erloschen, der te vertieft, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. LI --PRrE Br. 11 Zwar etwas kleiner als M. giganteus und. durch die breit eirunde Gestalt mehr dem echten Monachen- Typus entsprechend, aber doch noch immer eine grosse schöne, zugleich durch ihre saubere Färbung und die scharf begränzte Zeichnung ausgezeich- nete Art. Der Kopf flach mit seitlich scharf begränztem, oben kaum abgesetztem Kopfschilde, matt schwarzblau, ohne sichtbare Punktirung, die ziemlich tief dreieckig ausgeschnittenen Augen schwarz, bei dem d fast zusammenstossend, bei dem 2 etwas weiter geirennt. Die Mundtheile braunroth mit dunkler Mitte der Oberlippe. Die Fühler nicht von halber Körperlänge, derb und kräftig; das Wurzelglied schmal keulig, etwa 2'/,mal länger wie breit, wenig nach aussen gekrümmt, das 2le bei fast gleicher Breite nicht halb so lang, eiförmig, das 3te und 5te an Länge dem 2ten gleich, das 4te um die Hälfte kürzer, alle drei verkehrikegelförmig mit etwas verbreitertem-oberen Ende des 5Sten, die sechs oberen die gewöhnliche Keule bildend, deren Glieder je noch etwas länger als das Ste, innerseits stark erweitert, etwas zusammengedrückt, mit sehr kurz abgesetztem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe der vier unteren rothgelb, das fünfte gebräunt, die Keule schwarz, dünn angedrückt behaart und weisslich gewimpert. Das Halsschild gross, hinten flach quer niedergedrückt und mit sehr schräg ab- fallenden Hinterwinkeln seitlich stark verbreitert, vorn mit fast °/, “ seiner Länge abwärts gewölbt, über den scharf rechtwinkligen tief eingezogenen Vorderecken stark zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, nach vorn in sehr flachen 125 Bogen convergirend, vor den scharf spitzwinklig ausgezogenen Hin- terecken etwas ausgeschweift, der Hinterrand jederseits sehr seicht und breit ausgebuchtet, fein gesägt, mit kurzem deutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel; vor dem letzteren ein schmaler, ziem- lich scharfer Quereindruck; ausserdem längs dem Hinterrande eine dichte Reihe grober in die Länge gezogener Punkte. Die Ober- fläche ausserlem ohne sichtbare Punktirung, aber doch nur matt seidenschimmernd; die Farbe dunkelziegelroth, ein halb elliptischer, vorn die Mitte des Vorderrandes einnehmender, hinterwärts bis über die Mitte der Längsfirste hinausreichender Längsfleck und an diesen sich anschliessend der Saum des Vorderrandes tief schwarzblau, zuweilen mit einem leichten grünlichen Anfluge. Das Schildchen gestreckt dreieckig, doppelt breiter als lang, hinterwärts mit leicht ausgebuchteten Seiten zugespitzt, sehr schwach ansteigend, mit deutlichem Vordergrübchen, ziemlich glänzend schwarzblau. Die Deckschilde vorn etwas breiter als das Halsschild, hinterwärts noch etwas erweitert und dann bis zu der kurz abgerundeten Spitze fast gradlinig verschmälert, vorn hinter dem breiten flachen Wurzel- rande leicht quer eingedrückt und dann wieder aufgewulstei, der Rücken um die Schildchenspitze buckelig erhöht, und von da seit- lich ziemlich steil-, hinterwärts mit sanfter bis zur Spitze fortzie- hender Krümmung abfaillend. Die Schulterbeulen stark hervortre- tend, innerseits durch einen kräftigen dreieckigen Längse indruck abgesetzt, auch die Seitenlappen stark entwickelt. Die Punktstreifen vorn deutlich, von der Mitte ab allmählich abgeschwächt und die mittleren auf der Wölbung fast erloschen, der 9te in eine stärkere Furche eingedrückt. Die Zwischenräume flach, ihre Vorderenden und der äusserste seiner ganzen Länge nach schwach aufgewölbt, glatt, mit mässigem Glanze. Die Farbe tief schwarzblau, manchmal ins Schwarzgrünliche spielend, die Spitze und eine vom Seitenlap- pen aus hinter der Schulterbeule hinaufziehende, etwas nach hin- ten gerichtete und bis zum ersten Punktstreifen reichende Schräg- binde roth; der Zwischenraum zwischen ihr und der gleichfalls rothen Spitze beinahe der Breite der Binde selbst gleich. Das Pygidium grob narbig aber nicht tief punktirt, mit der äusserst fein punktirten und gerunzelten Unterseite und den Beinen selbst gleichfalls -schwarzblau oder schwarzgrün; die gröber punktirten Parapleuren greishaarig; die Schienenspitzen zuweilen gebräunt. Das Prosternum um die Hälfte breiter als lang, runzlig punktirt 126 und behaart, hinten quer niedergedrückt und flach ausgerandet, mit scharf erhöhten Seitenleisten. Das letzte Segment des d ein- fach, des 2 mit einer tiefen eiförmigen, glänzenden Grube. Aus Caraccas (Mus. Schaum. Felix. Deyrolle. Baly. Dohrn; die meisten dieser Exemplare, sowie die meiner eigenen Sammlung von Wagner gesammelt). Die Stücke des Mus. Deyrolle sind mit dem Namen M. X. littera Chv. bezeichnet. 30.M. coenobita m. Schwarzblau, die Fühlerwurzeln und das doppelt gefleckte fein punktirte Halsschild nebst einer gezackten Bogenbinde der Deckschilde roth, die Punktstreifen vorn derb, hinterwärts erloschen, der 9te sehr schwach vertieft, mit flachen, äusserst fein runzlig punktirten Zwischenräumen. L. 1, —1 13"; Br. YA’. | Dem vorhergehenden sehr ähnlich, etwas kleiner, mehr glän- zend und auch ausser der abweichenden Zeichnung durch den Mangel des Quereindrucks an der Wurzel der Deckschilde von je- nem verschieden. Der Kopf flach mit etwas eingezogenem, oben durch eine undeutliche Querlinie abgesetztem Kopfschilde, die Ober- fläche äusserst fein und zerstreut punktirt, matt schwarzblau, die Oberlippe unten röthlich gesäumt, die tief ausgebuchteten, (bei dem 2) durch einen mässigen Zwischenraum getrennten Augen greis. Die Fühler etwas über den Hinterrand des Halsschildes hinausrei- chend, das Wurzelglied schmal keulenförmig, fast dreimal länger als breit, das 2te eiförmig, fast 4mal kürzer und kaum halb so breit als das erste, die drei folgenden verkehrtkegelförmig, das 3te und 4te an Länge je dem 2ten gleich, das dte etwas kürzer, und die sechs oberen zu einer mässig verdickten Keule verbreitert, deren Glieder an Länge etwa dem Ö5ten gleich, um die Hälfte länger als breit, mit kaum bemerkbarem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe der 5 unteren rothgelb mit leicht gebräunter Spitze des 5ten, die oberen schwarz mit dicht angedrückter greiser Behaarung und einzelnen Wimpern. Das Halsschild gross, um die Hälfte brei- ter als lang, hinten etwas eingesenkt und vorn mit ?/, seiner Länge übergekrümmt, über den tief eingezogenen scharf rechtwinkligen Vorderecken etwas zusammengedrückt und dadurch, jedoch weit schwächer als bei der vorhergehenden Art, verschmälert, die Seiten fein gerandet, nach vorn in sehr breiten Bogen convergirend, vor den lang und scharf spitzwinklig ausgezogenen Hinterecken etwas ausgeschweift; der Hinterrand jederseits schwach wellig ausgebuch- 127 tet, vor den Schultern tiefer ausgeschnitten, mit undeutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Die Oberfläche mit einer sehr feinen aber an Stärke etwas ungleichen Punktirung dicht bestreut, der Zwischengrund glänzend, und vor dem Hinterrande die gewöhnliche Reihe grösserer , besonders vor dem Mittelzipfel derber Punkte. Die Farbe roth, der Hinterrand fein schwärzlich gesäumt, und vor der Mitte neben einander ein paar ähnliche rundliche, etwas ver- waschen begränzte Flecke. Das Schildchen gestreckt dreieckig, etwa doppelt so lang als breit, die Seiten vor der Mitte leicht aus- gebuchtet, mit undeutlichem Vordergrübchen, glänzend schwarzblau. Die Deckschilde vorn etwas breiter als das Halsschild, hinter den Schultern noch ein wenig im Bogen erweitert und dann bis zu der breiten, kurz umgebogenen Spitze fast mit geraden Seiten verengt, daher der Umriss breit verkehrteiförmig; der Rücken von der Schildchenspitze ab seitlich stärker-, hinterwärts in- sehr flach ge- krümmtem Bogen abfallend, auch die grossen aber flachen Schulter- beulen innerseits nur durch einen seichten Eindruck abgesetzt; die Seitenlappen sehr lang herabgezogen und ihr umgeschlagener Rand hinterwärts noch mehr verbreitert. Die Punktstreifen vorn kräftig und mit ihren Vorderenden tiefer eingegraben, ohne dass jedoch dadurch ein wirklicher Quereindruck, wie bei den meisten anderen Arten gebildet würde; hinterwärts die Streifen schon vom ersten Drittel ab feiner und die mittleren schon vor der Wölbung ganz verloschen, der 9te zwar ein wenig vertieft, aber nicht in eine eigentliche Furche eingedrückt, nur sein Vorderende unterhalb der Schulterbeule etwas schärfer eingesenkt, und daher auch nur der I9te Zwischenraum schwach erhöht, die übrigen ganz flach, alle aber äusserst fein runzlig punktirt, mit mässigem Glanze. Die Färbung lässt sich am besten als Roth bezeichnen; ein schmaler Nahtsaum, die am Vorderrande zwischen dem 2ten und öten Strei- fen buchtig ausgerandete Spitze, und die Wurzel zwischen den beiden Schulterecken, letztere als breiter hinten abgerundeter und das ganze Schildchen einschliessender Wurzelfleck zwischen den Schulterbeulen mit jederseits sich daran schliessendem Schulterbeu- lenflecke schwarzblau. Die rothe Färbung bildet dadurch eine breite zackig begränzte hinterwärts gekrümmte Querbinde, welche etwa 2; der Flügeldecken einnimmt, und vorn jederseits die Schulterecke erreichend auch den breiten umgeschlagenen Rand des Seitenlappens mit einschliesst. Das Pygidium grob, aber nicht 128 tief punktirt mit narbigem Zwischengrunde, und wie die fein runz- lig punktirte Unterseite und die Beine schwarzgrün, die Unteren- den der Vorderschienen schwach geröthet. Das Prosternum flach, fein punktirt, mit gleichfalls feinen Seitenleisten, hinten breit aus- geschnitten; das letzte Segment des ? mil einer mässig liefen, sehr glänzenden eiförmigen Grube. Das 3 unbekannt. Aus Paraguay (Mus. ». Heyden, von Vogt gesammelt) und Brasilien (Mus. Deyrolle, hier als M. concinnus Dej. bezeichnet). 31. M. seriepunctatus m. Dunkelkirschroth, die Fühleren- den, die Ränder von Halsschild und Flügeldecken, ein hinterer Wisch der letztern und die Schulierbeulen nebst der Unterseite trüb ge- schwärzt; das Halsschild deutlich punktirt, die Punktstreifen derb, der Ste und 9te vertieft, mit flachen glänzenden, reihenweise punk- tirten Zwischenräumen. L. 11/3"; Br. 1%. Abermals eine von den grösseren Arten der Gattung, dabei durch den Glanz der Oberseite und deren eigenthümliche Punkti- rung sehr ausgezeichnet. Der Kopf flach, mit matiem unten kaum eingezogenem Kopfschilde, die Stirn äusserst fein und dicht punktirt, oben durch die gestreckten, tief dreieckig ausgebuchteten greisen, (bei dem vorliegenden &) stark zusammengeneigten Augen sehr verengt; die Mundtheile noch heller geröthet als die Oberfläche des Kopfes selbst. Die Fühler bis zum Hinterrande des Halsschildes reichend, die 4 unteren Glieder gleichfalls hellroth, von ihnen das dritte und vierte etwas kürzer und fast um die Hälfte dünner als das zweite, das fünfte gebräunt, die 6 Glieder der Keule kurz und ziem- lich breit zusammengedrückt, schwarz. Das Halsschild fast von der Wurzel ab nach vorn abwärts gekrümmt, über den abgerundet- rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert, die Seiten fein gerandet, in der Mitte fach bogig erwei- tert, vor und hinter ihr leicht ausgeschweift, die Hinterecken kurz und breit scharf spitzwinklig ausgezogen, der Hinterrand jederseits flach ausgebuchtet, fein gesägt, der Mittelzipfel gerade abgestutzt. Vor der Mitte des Hinterrandes ein schmaler mit einer gröberen Punktreihe besetzter Quereindruck ; die übrige Oberfläche zerstreut aber deutlich und nach den Rändern hin stärker punktirt mit spie- gelglänzendem Zwischengrunde, die Farbe ein schönes dunkles Kirsch- roth, der vordere Theil der Mittelscheibe, da wo die Punkte spar- samer und feiner werden, etwas mehr verdunkelt und leicht metallisch schimmernd; ausserdem die Ränder verwaschen gebräunt. Das 129 Schildchen sehr schräg ansteigend, fast um die Hälfte länger als breit, glänzend dunkeiroth. Die Deckschilde hinter den Schultern wenig erweitert und. dann hinterwärts in flachen Bogen verschmä- lert, hinter dem wulstig aufgetriebenen Wurzelrande durch die längs- grubig eingedrückten Vorderenden der Punktstreifen quer gefurcht, um die Schildchenspitze flach aufgebuckelt und von da ab hinter- wärts sehr sanft abfallend; die Schulterbeulen breit höckerig her- austretend, und die Seitenlappen stark abwärts gezogen. Die Punkt- streifen regelmässig und kräftig, hinterwärts etwas schwächer aber überall. kenntlich, der neunte und in geringerem Maasse der achte furchenartig eingedrückt, daher die beiden äusseren Zwischenräume leicht gewölbt, die übrigen flach, jeder aber mit einer deutlichen =Längsreihe feiner Punkte besetzt, mit äusserst fein gerunzeltem, glänzendem Zwischengrunde. Die Farbe gleichfalls dunkel kirsch- roth, die Wurzel nebst einem verwaschenen Fleck auf der Schul- terbeule tiefer gebräunt; ein feiner, Naht, Spitze und die hintere grössere Hälfte des Aussenrandes bis zum Seitenlappen umziehender Saum schwarz, und dieselbe nur ganz verwaschene Färbung zeigt ein leichter, wolkiger Längswisch auf dem hinteren Theile der Flü- geldecken vor der Wölbung, der aber nirgends den Rand erreicht, auch auf der Mitte der Zwischenräume viel schwächer als in den Punktstreifen erscheint. Das grob punktirte Pygidium kirschroth. Unterseite und Beine etwas dunkler roth, die Seiten und Nähte der Hinterbrust nebst den Rändern der Bauchringe tief ge- schwärzt. Das Prosternum greishaarig, vorn quer eingedrückt, hinten mässig ausgerandet; das letzte Segment des d mit einer leicht eingedrückten glänzenden Stelle, das 2 unbekannt. - Aus Surinam (Mus. Felix, von Deutschbein gesammelt). 32. M. brunneus Fab. Braunroth, Kopf, Fühlerkeulen und Unterseite tiefer geschwärzt; Halsschild und Flügeldecken tief narbig- runzlig punktirt, die Punktstreifen ziemlich fein, der achte und neunte schwach vertieft, mit flachen Zwischenräumen. L. 11%"; Bri:iAf*, Clythra brunnea Fab, Syst. Eleuth. U. 38. u. 47! Dem vorhergehenden an Grösse und Färbung nah verwandt, aber in letzterer etwas dunkler, weniger glänzend, und ausserdem von ihm zugleich an der zwar nicht tiefen, aber dichten und zu Runzeln verfliessenden Punktirung des Halsschildes und der Zwischen- räume zu unterscheiden. Der Kopf flach, matt, zerstreut punktirt, XV. 9 130 das Kopfschild oben durch eine feine aber deutliche Querfurche von der Stirn getrennt. Die Farbe schwarz, die Oberlippe mit den Mundtheilen gebräunt, die ziemlich tief ausgebuchteten, oben etwas zusammengeneigten Augen greis. Die Fühler kurz und kräftig, mit lang gestrecktem, schmal keulenförmigem, etwas gekrümmtem Wurzel- gliede, die vier folgenden von gleicher Länge, das zweite blasenförmig aufgetrieben, das dritte bis fünfte verkehrt kegelförmig, letzteres schon etwas zusammengedrückt und oberwärts erweitert; die Glieder der Keule je um die Hälfte länger und breiter als das fünfte, mit breit kegelförmigem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe der vier un- teren hell durchscheinend braungelb, das fünfte pechbraun, die Keule schwärzlich, durch ihre dicht angedrückte greise Behaarung grau erscheinend.. Das Halsschild kurz und breit, vor dem Schildehen leicht abgeflacht und dann mit ?/, seiner Länge nach vorn stark abwärts gekrümmt, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken etwas zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, nach vorn in sehr flachen Bogen zusammengeneigt, hinter der Mitte leicht ausgeschweift, mit scharf und spitz ausge- zogenen Hinterecken. Der Hinterrand jederseits schwach ausge- buchtet, dicht und fein gesägt, mit breit ausgerandetem Mittelzipfel. Die Oberfläche nicht tief aber ziemlich dicht punktirt mit genarbtem, dureh die sternförmig ausgerissenen Punkte zugleich fein gerunzel- tem und desshalb nur schwach glänzendem Zwischengrunde; vor der Mitte des Hinterrandes eine Querreihe dicht an einander gerückter gröberer Punkte. Die Farbe ein dunkles Braunroth, mit zart schwar- zem Saume des Hinterrandes und der Hinterecken. Das Schildehen dreieckig, um die Hälfte länger als breit, mit leicht ausgeschweiften Seiten hinterwärts stark verschmälert, sehr fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde etwas länger als breit, hinter den stumpfen Schulter- ecken nur wenig im Bogen erweitert und dann hinterwärts breit zugerundet, hinter der Wurzel nur schwach quer niedergedrückt ; die Schulterbeulen länglich und wenig bemerkbar, die Seitenlappen mässig entwickelt, aber mit stark abwärts erweitertem umgeschla- genem Rande. Die Punktstreifen sehr regelmässig, durch verein- zelte, vorn ziemlich kräftige, von der Mitte ab sich immer mehr abschwächende, und auf der Wölbung für die daselbst auslaufenden mittleren Streifen fast verschwindende Punkte gebildet, der neunte und in geringerem Grade auch der achte in eine leichte Furche einge- drückt. Die Zwischenräume matt, dicht und fein narbig gerunzelt, 131 daher nur schwach seidig schimmernd, flach, der äusserste und das hintere Ende des nächstvorhergehenden ein wenig erhöht. Die Farbe gleichfalls braunroth, ein linienförmiger Längswisch auf der Schulterbeule und ein feiner, die ganze Flügeldecke umziehender, nur den Seitenlappen frei lassender Saum schwarz. Das Pygidium grob narbig punktirt, braunroth, mit schwarz gesäumter unterer Rundung. Unterseite und Schenkel schwärzlich, der letzte Bauch- ring mit den Seiten des vorletzten, dem vorderen Theile des ersten Ringes, der Mitte der Hinterbrust und den Schenkelwurzeln gebräunt, Schienen und Fussglieder, sowie Mittel- und Vorderbrust heller braunroth, die letztere leicht in die Quere eingedrückt, mit etwas aufge- bogenem, seicht ausgeschnittenem Hinterrande. Das letzte Segment des & mit einem breiten, flachen Quereindruck, das ? unbekannt. Südamerika ohne nähere Angabe der Heimath. (Mus. Berol., von Lund mitgetheilt, und dadurch das Citat aus Fabricius ver- bürgt, da auch dieser seinen Käfer von Lund erhalten hatte.) 33. M. modestus Boh. Oben ziegelroth, Kopf, Fühleren- den, zwei Punkte des matten Halsschildes, der Wurzelsaum der Deckschilde und das Schildchen schwarz, unten schwarz, Vorder- und Mittelbrust nebst den Beinen roth; die Punktstreifen fein, der neunte tief eingedrückt, mit flachen matten Zwischenräumen. L. 1°; Br. 2/3’. Monachus modestus Boh. Eug. resa etc. Col. p. 157. n. 327] Merklich kleiner als die vorhergehende Art, aber sich ihr zunächst durch die Färbung das Kopfes anschliessend, sonst nach Habitus und Farbenvertheilung mehr den stärker gerötheten For- men des unten folgenden M. contractus, decolorans und rubropu- stulatus ähnlich, von welchen allen sich der vorliegende Käfer aber durch den schwarzen Kopf und die matte, glanzlose Oberseite, wie durch die kaum anders als an der Färbung der Punkte kennt- lichen Punktstreifen leicht unterscheidet. Der Kopf flach gewölbt, mit etwas eingezogenem, oben durch eine deutliche Querlinie ab- gegränztem Kopfschilde, matt schwarz, nur zerstreut punktirt; die langgestreckten, mässig ausgebuchteten, oben (bei dem ?) ziemlich weit getrennten Augen greis. Die Mundtheile pechbraun; die Füh- ler kurz und kräftig, das gestreckte Wurzelglied etwas flach ge- drückt, etwa 2!/, mal länger als breit, das zweite länglich eiförmig, und diesem die folgenden an Länge fast gleich; das dritte bis fünfte schmal verkehrtkegelförmig, letzteres oben schon etwas verbreitert, die oberen deutlich dreieckig erweitert und zusammengedrückt. 9* 132 Die unteren rothgelb mit einem bräunlichen Schattenflecke auf der Oberseite des fünften, die Keule schwarz mit dünner, greiser Be- haarung. Das Halsschild fast mit ganzer Länge vorn sanft abwärts gekrümmt, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken tief einge- zogen und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, nach vorn in weiten Bogen zusammengekrümmt; die Hinterecken gleichfalls kurz und breit, scharf'und fast rechtwinklig; der Hinterrand jeder- seits breit und flach ausgebuchtet, mit kurzem mässig ausgerande- tem Mittelzipfel; vor diesem letzteren ein schmaler und seichter, mit den etwas nach vorn gebogenen Enden noch eine Strecke über ihn hinausreichender Quereindruck, durch welchen der hintere Theil des Halsschildes etwas niedergedrückt wird. Die Oberfläche sehr fein und zerstreut punktirt, mit matt seidig schimmerndem Zwischengrunde, die Farbe ziegelroth mit zwei verwaschen schwärz- lichen Punkten auf der Mitte neben einander. Das Schildchen stark ansteigend, aus breit dreieckiger Wurzel mit ausgebuchteten Seiten hinten in einen langen Zipfel ausgezogen, um mehr wie die Hälfte länger als vorn breit, schwarz mit mässigem Glanze. Die Deckschilde um '/, länger wie vorn breit, hinter den Schultern am breitesten, und von da ab hinterwärts stark in flachen Bogen verschmälert, mit kurz zugerundeter Spitze, wodurch der Umriss sich verkehrteiförmig in die Länge zieht; die Wurzel nur flach niedergedrückt, auch die mässig hervortretenden Schulterbeulen innerseits nur durch einen schmalen und schwachen Längseindruck abgesetzt; die Seitenlappen fast nug durch ihren breiten umge- schlagenen Rand bemerkbar. Die Punkistreifen fein, nur vorn deutlich, von der Mitte ab nur an der dunkleren Färbung der Punkte kenntlich, der neunte in eine deutliche Fürche. eingedrückt. Die matten und glanzlosen Zwischenräume flach, nur der neunte leicht gewölbt. Die Farbe ein fahles Ziegelroth, ein schmaler, scharf begränzter Nahtsaum schwarz. Pygidium, Hinterbrust und Hinter- leib schwarz, Vorder- und Mittelbrust roth mit schwarzen Säumen, die umgeschlagenen Seiten des Halsschildes, sowie die Beine zie- gelroth mit schwärzlichen Knien und Schenkelenden der letzteren. Das Prosternum breiter wie lang, querrechteckig mit mässig aus- geschnittenem Hinterrande; das letzte Segment des 2: mit dem gewöhnlichen Grübehen: das d unbekannt. Von Montevideo (Mus. Holm.) 34. M, consimilis Dej. Dunkelziegelroth mit schwärzlichem 133 Vordersaum der Deckschilde; das Halsschild kaum sichtbar punk- tirt, die Punktstreifen fein, hinterwärts verschwindend, der neunte vertieft, mit flachen, spiegelglänzenden Zwischenräumen. L. 11/,'”; Bei a, Bei gleicher Länge mit M. brunneus etwas schmäler, beson- ders hinterwärts verschmälert, mehr noch der einfarbigen Varietät des M. contractus ähnlich, und von diesem ausser dem mehr ge- streckten, grösseren Körper hauptsächlich durch die glänzenden Zwischenräume der Deckschilde verschieden. Der Kopf flach, matt, das unten eingezogene Kopfschild nur seitlich scharf abgesetzt ; die grossen kurz aber tief dreieckig ausgebuchteten Augen oberwärts zusammengeneigt, greis. Die Fühler bei dem einzigen vorliegenden Stücke nur bis zum siebenten Gliede vorhanden; die unteren Glieder etwas mehr gestreekt wie bei den verwandten Arten, die beiden der Keule angehörenden etwas dunkler gebräunt wie die unteren. Das Halsschild vorn mit ?/, seiner Länge stark kugelig übergekrümmt, über den eingezogenen scharf rechtwinkligen Vorderecken zusam- mengedrückt und dadurch verschmälert, die fein abgesetzten hinten etwas verbreiterten Seitenränder nach vorn in weiten Bogen zu- sammengeneigt, vor den scharf dreieckig ausgezogenen: Hinterecken ausgeschweift, der Hinterrand leicht wellig gebuchtet, von einer Querreihe eingestochener gröberer Punkte begleitet, mit fast grade abgestutztem Mittelzipfel. _ Die Oberfläche matt seidig schimmernd, mit äusserst feiner zerstreuter Punktirung. Das Schildchen fast gleichseitigdreieckig, wenig ansteigend, spiegelglatt, braunroth, mit verwaschener hellerer Mitte. Die Deckschilde aus breiter Wurzel hinterwärts stark im Bogen verengt und mit kurz und ziemlich schmal abgerundeter Spitze den eiförmigen Umriss des Körpers abschliessend, hinter der Wurzel nur durch die tiefer eingegrabe- nen Vorderenden der. Punktstreifen leicht quer niedergedrückt, um die Schildehenspitze bucklig erhöht und von hier aus seitlich mit steiler, hinterwärts mit flacherer Krümmung abfallend;; die Schulter- beulen kaum bemerkbar, und eben so wenig über den breiten Sei- tenlappen eine Spur des gewöhnlichen Quereindrucks vorhanden. Die Punktstreifen sehr regelmässig, aus tief eingedrückten Vorder- enden bald abgeschwächt, die mittleren kaum von der Mitte. ab noch wahrnehmbar, der neunte in eine leichte auch noch die Wölbung umziehende und den äussersten Zwischenraum etwas empordrückende Furche eingesenkt, die übrigen Zwischenräume flach, und die ganze 134 Oberfläche der Deckschilde spiegelglänzend. Die Farbe dunkelzie- gelroth mit einem feinen, die Wurzelkante einnehmenden schwärz- lichen Saume. Pygidium, Unterseite und Beine gleichfalls einfarbig ziegelroth mit tiefer gebräunten Nähten, die Vorderbrust hinter der Mitte leicht quer niedergedrückt, hinten wenig ausgerandet. Das letzte Segment des 2 mit einem ziemlich breiten und tiefen Grüb- chen, das & unbekannt. Aus Columbien (Mus. Deyrolle, und aus el unter obigem Namen zum Vergleich erhalten). 35. M. contractus Boh. Ziegelroth, zwei Punkte des matten Halsschildes, die Wurzel und eine abgekürzte Querbinde vor der Spitze der Deckschilde mit Pygidium und Beinen schmutzig schwarz- grün; die Punktstreifen hinten verschwindend, der neunte vertieft, mit flachen mässig glänzenden Zwischenräumen. L.%, —1“; Br. 7, —3/,*". Monachus contractus Boh. Eug. resa etc. Col. p. 157. n. 328! (die var. £.) Kurz und breit eiförmig, von den zahlreichen verwandten Arten hauptsächlich durch die rothe Unterseite bei dunkler Fär- bung der Beine abweichend. Der Kopf flach, nur zwischen den Fühlerwurzeln etwas vortretend, das wenig eingezogene Kopfschild fast quadratisch, oben durch eine undeutliche Querrunzel, seitlich durch schärfere Leisten begränzt. Die Oberfläche sehr vereinzelt und fein punktirt mit genarbtem und dadurch mehr oder weniger mattem Zwischengrunde, die Farbe ziegelroth mit etwas mehr ver- dunkelter Stirn; die langgestreckten, kurz halbkreisförmig ausge- buchteten, oben ein wenig zusammengeneigten Augen schwarz oder zum Greisen verblichen. Die Mitte der etwas vorspringenden Ober- lippe schmutzig gebräunt. Die Fühler nur bis zum Hinterrande des Halsschildes reichend, das 2—5. Glied ziemlich gleich lang, aber ersteres doppelt breiter als jedes der folgenden, kurz eiförmig, das fünfte schon etwas breit gedrückt, die sechs oberen innerseits drei- eckig erweitert, mit kurzem Fortsatze des Endgliedes. Die fünf unteren Glieder hell rothgelb, die Keule schwarz, fein angedrückt behaart und an der Spitze abstehend gewimpert. Das Halsschild kurz und breit, vorn mit */, seiner Länge übergekrümmt, über den scharf rechtwinkligen Vordereeken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet und nach vorn in breiten Bogen zusammengeneigt, vor den kurzen, scharf spitzwinklig aus- gezogenen Hinterecken etwas ausgeschweift; der Hinterrand jeder- seits breit ausgebuchtet, durch eine vor ihm liegende dichte Punkt- 135 reihe als feine Kante emporgehoben, mit kurzem, breitem, undeutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Die Oberfläche glatt, aber nicht eben glänzend, ziegelroth, Seiten- und Hinterrand leicht gebräunt; auf der Mitte neben einander zwei dreieckige schwarzgrünliche sehr verwaschene und zuweilen ganz verloschene Flecke. Das Schildchen dreieckig, um die Hälfte länger wie breit, hinterwärts wenig ansteigend und mit undeutlichem Vordergrübchen, ziegelroth mit breit schwarzgrünlichem Saume. Die Deckschilde vorn etwas breiter wie das Halsschild, so lang wie breit, hinterwärts noch etwas im Bogen erweitert und dann kurz zugerundet, vorn hinter dem breiten flach aufgewulsteten Wurzelrande quer eingedrückt; die Schulterbeulen schmal höckerig, die Seitenlappen tief herahge- zogen, die über ihnen liegenden Quereindrücke wenig bemerkbar. Der Rücken vom Hinterende des Schildchens ab seitlich stärker-, binterwärts sehr flach abfallend, die Naht auf der hinteren Hälfte leicht eingedrückt, zwischen den abgerundeten Spitzen der Flügel- decken klaffend. Die Punktstreifen sehr regelmässig, fein und auf der Wölbung verschwindend oder nur noch durch das dunklere Innere der Punkte bemerkbar, die Vorderenden etwas tiefer einge- graben und der neunte seiner ganzen Länge nach in eine deutliche Furche eingedrückt; die Zwischenräume breit und flach, die Vor- derenden und der äusserste flach gewölbt, der letztere über den Seitenlappen breit erweitert. Die Farbe ziegelroth, der aufgewor- fene Saum von Naht und Seitenrand bis zum Seitenlappen hin gebräunt, ausserdem die Wurzel zu beiden Seiten des Schildehens über dessen Spitze hinaus mit verwaschener Begränzung schwärz- lichgrün, welche Färbung nach aussen hin sich immer mehr ab- schwächt, innerseits der Schulterbeulen erlischt und nur auf letzteren selbst wieder mit stärkerer Intensität hervortritt. Ausser- dem vor der Spitze ein gemeinsamer, jederseits von der Naht ab bis etwa zum fünften Punktstreifen reichender verwaschen grünlich brauner Querwisch. Das Pygidium vereinzelt grob punktirt, mit fein genarbtem und dadurch mattem Zwischengrunde, schwarzgrün, die Unterseite fein und dicht runzlig punktirt, ziegelroth, das letzte Segment und die Parapleuren mit den Nähten der Bruststücke schwärzlich angelaufen. Auch die Beine schwarzgrün mit breit gerötheten Schenkelwurzeln. Aendert jedoch ab durch abgeschwächte Ausfärbung ß. Die Punkte des Halsschildes erloschen, die Färbung der 136 Flügeldeckenwurzel zu einem verwaschenen, nur auf den Schulter- beulen etwas deutlicheren Saume geschwunden, und von der Hin- terbinde nur bei gewisser Beleuchtung manchmal eine Andeutung zu sehen. Auch das Pygidium bei solchen Stücken gewöhnlich roth, und an den Beinen nur die unteren Schenkel- und oberen Schienenenden mehr oder weniger geschwärzt. | ‚Das Prosternum sehr kurz und breit, leicht quer aufgewulstet, hinten in einem flachen Bogen ausgeschnitten. Das letzte Segment des & einfach, des 2 mit einer eirunden, hinten an den Seiten- rändern etwas niedergedrückten, glänzenden Grube. In Südamerika anscheinend weit verbreitet. Die mir vorliegen- den Stücke stammen aus Brasilien (von Rio de Jan.: Mus. Hal. Holm. Deyr., von Bahia: Mus. Deyrolle, — ohne nähere. Angabe des Fundorts: Mus. Baly; von Paramaribo Mus. Dohrn) und Columbien (Mus. Ber., von Moritz gesammelt). Die letzteren Stücke gehören zur var. ß., von welcher mir aber auch brasilianische Exem- plare.aus dem Mus. Baly. und Holm. und eben daher. stammende. Uebergänge zwischen beiden Formen aus dem Mus. Deyr. vorliegen. Wesentliche Unterschiede zwischen beiden finde ich nicht. 36. M. pygidialis m. Oben ziegelroth, die Naht und ein grosser dreieckiger Wurzelfleck der Deckschilde schwarz, unten schwarz, Vorderbrust, Schenkelwurzeln und letzter Bauchring roth; die Punktstreifen mässig, hinterwärts abgeschwächt, der neunte ver- tieft, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 3, — 1; DI a; Dem vorhergehenden überaus nahe verwandt, aber doch, wie es scheint, ausser den glänzendern Deckschilden durch die rothe Färbung des letzten Bauchringes bei übrigens schwarzem Hinter- leibe von ihm zureichend verschieden. Der Kopf breit und flach, mit fast parallelen Rändern des oben nicht abgesetzten Kopfschildes; die ziemlich gestreckten, schmal aber tief dreieckig ausgebuchteten Augen greis und oben ziemlich weit getrennt. Die Fühler roth mit gebräunter Spitze. Das Halsschild mit °/, seiner Länge vorn sanft übergekrümmt und daselbst stark verschmälert, mit rechtwink- ligen Vorder- und scharf dreieckig ausgezogenen Hinterecken, die nach vorn bogig zusammengeneigten Seiten fein gerandet, hinter der Mitte ausgeschweift, der Hinterrand jederseits flach ausge- schnitten mit kurzem fast grade abgestutztem Mittelzipfel. Die Oberfläche matt seidig schimmernd, sehr fein und zerstreut punktirt, 137 vor dem Hinterrande die gewöhnliche Reihe gröberer Punkte. Das Schildchen gleichseitig dreieckig, sehr schräg ansteigend, dunkler gebräunt, mit schwärzlicher Wurzel. Die Deckschilde hinter den Schultern noeh etwas erweitert, dann hinterwärts im Bogen ver- schmälert, daher der Umriss eiförmig; der Rücken hinter der flach aufgewulsteten Wurzel durch die tiefer eingegrabenen Vorderenden der Punktstreifen leicht quer eingedrückt, um das Schildehen hoch buckelig aufgewölbt und von da seitlich ziemlich steil-, hinterwärts schwächer abfallend; die Punktstreifen regelmässig, schon vor der Mitte allmählich feiner, aber nirgends ganz verschwindend, die ziem- lich glänzenden: Zwischenräume flach, nur der äusserste durch den tiefer eingedrückten neunten Streifen etwas aufgetrieben ; die Schulter- beulen breit und flach, innerseits durch das gröbere Vorderende des fünften Streifens abgesetzt, mit einem schwarzen Längsflecke be- setzt, auch die Wurzel zwischen ihnen mit einem grossen dreieckigen Fleck, wie bei der vorhergehenden Art bezeichnet, an welchen sich ‚hinterwärts ein die Naht begleitender, je zuweilen auch vor der Spitze zu einem abgekürzten Querwisch erweiterter Saum anschliesst. Aendert jedoch ab ß. Der Schulterfleck nur verwaschen geschwärzt, die schwarze Färbung an Wurzel und Naht zu einem unscheinbaren Randsaume geschwunden, der var. ß. der vorhergehenden Art täuschend ähnlich und von ihr kaum anders als an der scharf begränzten rothen Färbung des letzten Bauchringes zu unterscheiden. Unterseite und Beine schwarz, die Schenkelwurzeln roth, an den Vorderbeinen auch der untere aufgetriebene Theil der Schenkel und die Schienen rothbraun durchscheinend, die hinten breit aus- geschnittene Vorderbrust und der letzte Bauchring gleichfalls roth und der letztere bei dem 2 mit dem gewöhnlichen Grübchen. Aus Brasilien (die Hauptform von Tejyca im Mus. Clark, und vom Amazonenstrom im Mus. Deyrolle; die var. ß. von Per- nambuco im Mus. Deyrolle). 37. M. contrusus m. Ziegelroth, ein dreieckiger Wurzel- fleck der Deckschilde mit dem Schildchen, der Hinterbrust und dem Hinterleibe schwarz; die Punktstreifen fein, hinten verschwin- dend, der neunte leicht vertieft, mit flachen auf dem dunklen Vor- derflecke glänzenden Zwischenräumen. L. 3; Br. >. Wiederum dem vorhergehenden überaus ähnlich, aber auch abgesehen von der verschiedenen Färbung der Beine namentlich 138 noch durch den Bau des Schildchens von ihm abweichend, wess- halb ich in ihm keine blosse Form des M. pygidialis zu erkennen vermag. Der Kopf flach gewölbt mit eingezogenem, runzlig punk- tirtem Kopfschilde, ziegelroth, die gestreckten, tief dreieckig aus- geschnittenen, oben zusammengeneigten Augen nebst der Fühler- keule schwarz. Das Halsschild mit ?/; seiner Länge vorn sanft übergekrümmt und hinterwärts eben so schwach abwärts geneigt, vorn über den scharf rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte sanft ausgeschweift, nach vorn in flachen Bogen zusammen- geneigt; die Hinterecken scharf spitzwinklig aus- und abwärts ge- zogen, der Hinterrand leicht wellig gebuchtet, mit kurzem, grade abgestutztem Mittelzipfel. Die Oberfläche matt ziegelroth, von der gewöhnlichen Querlinie vor dem Hinterrande keine Spur vorhanden. Das Schildehen sehr schräg ansteigend, schmal und spitz dreieckig, doppelt länger wie breit, glänzend schwarz, Die Deckschilde hin- ter den Schultern noch etwas erweitert, dann in breiten Bogen hinterwärts verschmälert und zugerundet, hinter der etwas aufge- wulsteten Wurzel breit und flach quer eingedrückt, die Schulter- beulen als kräftige Höcker herausgehoben, die Seitenlappen wenig bemerkbar, auch der Rücken um die Schildchenspitze nur mässig aber breit aufgewölbt. Die Punktstreifen sehr regelmässig, aus tie- fer eingegrabenen Vorderenden bald abgeschwächt, hinten ver- schwindend und nur noch an ihrer dunkleren Färbung. erkennbar, nur der neunte in eine seichte Furche eingesenkte bis zur Spitze wahrzunehmen. Die Zwischenräume flach, nur der neunte ein wenig aufgetrieben. . Die Farbe ziegelroth, ein grosser dreieckiger, glän- zender Wurzelfleck zwischen den Schulterbeulen schwarz; derselbe erreicht mit seinem abgerundeten Hinterrande fast die Mitte der Naht und verläuft sich von da ab in einen zarten auch noch die Spitze umziehenden Nahtsaum ; die Schulterbeulen selbst sind schmutzig gebräunt. Das grob punktirte, in der Mitte gebräunte Pygidium, die seicht ausgerandete Vorderbrust, die Beine und der letzte Bauchring ziegelroth; der übrige Theil der Unterseite schwarz. Das letzte Segment des £ mit dem gewöhnlichen Grübchen; das d unbekannt. N Aus Brasilien (Mus. Deyrolle). 38. M. decolorans m. Ziegelroth, das Schildehen und ein dreieckiger Wurzellleck der Deckschilde mit dem Pygidium und 139 dem Hinterleibe schwarzgrün; die Punktstreifen mässig, hinterwärts schwächer, der neunte vertieft, mit flachen fein gerunzelten Zwischen- räumen. L. 11/5“ Br. 25%, Eine Mittelart zwischen den drei vorhergehenden und der unten als M. rubropustulatus Stal beschriebenen Art, der letzteren ähnlich durch die schwarze Färbung von Pygidium und Hinterleib, wie auch bei einer Varietät durch die Farbenvertheilung der Deck- schilde; mit den drei vorhergehenden dagegen übereinstimmend in dem ungefleckten Halsschilde, der normalen Zeichnung der Deck- schilde, mit M. contrusus auch in den einfarbig rothen Beinen und dem Bau des Schildchens, aber auch von diesem letzteren an dem ganz schwarzen Hinterleibe leicht zu unterscheiden, übrigens habi- tuell am nächsten dem M. contractus verwandt, auf dessen Be- schreibung desshalb im Allgemeinen Bezug genommen werden kann. Die Färbung der Oberseite steht gewissermaassen zwischen der der beiden Formen des M. contractus in der Mitte; die Punkte des Hals- schildes und der Querwisch vor der Flügeldeckenspitze fehlen ganz und die Schulterbeulen sind nur bräunlich angeflogen; das Schild- chen dagegen ist einfarbig schwarzgrün, und dessen Umgebung zeigt den breit dreieckigen scharf begränzten schwarzgrünen Wurzelfleck der Normalform der nächst vorhergehenden Arten, dessen Spitze fast die Mitte der Naht erreicht. Auf der Unterseite ist der ganze untere Theil des Halsschildes mit der Mittelbrust, den Schulter- blättern und den Beinen roth, die Mitte der Hinterbrust und des letzten Ringes bei einem der vorliegenden Stücke verwaschen ge- bräunt, sonst, wie das Pygidium, schwarz. Das Schildchen ist, wie bei M. contrusus, schmal und gestreckt, reichlich doppelt länger wie breit, die Fläche nicht eigentlich schräg ansteigend, sondern mit leichter Krümmung der Krümmung der Deckschilde folgend; die Zwischenräume sind deutlich querrunzlig und dadurch matter als bei den vorhergehenden Arten. Alles Uebrige wie bei diesen, das letzte Segment des d mit einem leichten Längseindruck, des ? mit einer grossen glänzenden Grube. Aus Brasilien (Mus. Schaum) und Cayenne (Mus. Deyrolle). Bei einem d Stück aus Columbien im Mus. Deyrolle ist die Sceulptur etwas feiner und vor der Spitze fast verloschen, daher die Oberfläche etwas mehr glänzend, auch die dunkle Färbung der Deckschilde soweit ausgedehnt, dass dieselben einfarbig schwarzgrün mit einem grossen trübrothen verwaschenen Mittelflecken erscheinen. 140 Weitere Unterschiede finde ich jedoch nicht, und halte daher dies Stück einstweilen nur für eine merkwürdige Farbenvarietät, welche, wenn sie sich öfters fände, wohl nach der Analogie des M. con- tractus und pygidialis als die normale Form angesehen werden müsste. Die oben .als die normale beschriebene war im Mus. Dey- rolle als M. rubicundus Dej. bezeichnet. 39. M. rubropustulatus Stäl. Ziegelroth,. zwei Punkte des Halsschildes, das Schildchen und eine x-förmige Zeichnung der Deckschilde mit Pygidium, Hinterleib und Beinen schwarzgrün; die Punktstreifen mässig, hinten verschwindend, der neunte vertieft, mit flachen, fein zerstreut punktirten Zwischenräumen. L. 2, —1; Br. 1a". Mon. rubropustulatus Stal Till Kännedomen etc. in der Öfversicht ete, p. 61. n. 8! Eine überaus veränderliche, in ihrer Heimath anscheinend kei- nesweges seltene, den nächstvorhergehenden Arten ungemein nahe- stehende Art, die den Bau des Schildehens und die Färbung der Oberseite von dem M. contractus mit der Hinterleibsfärbung des M. decolorans verbindet, nach der Sculptur der Deckschilde und der Färbung der Beine aber mit keiner von beiden vereinigt wer- den kann, sofern man nicht, was auch manchen Bedenken unter- liegt, alle vorstehend von M. contractus ab beschriebenen Arten zu einer einzigen Collectivart zusammenziehen will. Bei der grossen Uebereinstimmung mit M. contractus kann ich jedoch auf die Be- schreibung dieses letzteren verweisen und mich auf die Angabe dar wesentlichen Abweichungen beschränken. Der Käfer ist bei etwa gleicher Länge mit der genannten Art ein wenig schmäler, mehr walzenförmig und hinter den Schultern weniger deutlich erweitert; auf dem Halsschilde sind die beiden grünen Punkte deutlich, wohl- begränzt, zu etwas eiförmigen Längsfleckchen erweitert; der Hinter- rand des Halsschildes ist schwarzgrün gesäumt, und das wie bei der genannten Art gestaltete Schildehen einfarbig spiegelglänzend schwarzgrün. Längs der Wurzel der Deckschilde bildet die grüne Färbung eine breite, die Schulterbeulen mit umfassende Querbinde, deren Mitte sich längs der Naht breit, aber mit verwaschener Be- sränzung bis zur Wölbung erstreckt und hier mit. einer zweiten breiten vor der Spitze liegenden, jederseits bis zum neunten Zwischen- raume reichenden Querbinde zusammenhängt. Dadurch entsteht die oben angegebene x-förmige Zeichnung, bei deren normaler Aus- 141 bildung die schmale Spitze frei bleibt; durch ein Mehr oder Weni- ger in der Entwickelung dieser Zeichnung ergeben sich jedoch ein paar Formen, nämlich ß. Die hintere Binde soweit ausgedehnt, dass auf jeder Flügel- decke nur eine rothe Schrägbinde, oder gar nur vor der Spitze ein bräunlicher Querwisch und seitlich auf dem neunten Zwischenraume eine ähnliche noch schwächere und verwaschene Stelle übrig bleibt, und die Flügeldecken auch als schwarzgrün mit einem innerseits abgekürzten röthlichen Schrägwische bezeichnet werden können, wo- bei sich gleichzeitig meist auch die Punkte auf dem Halsschilde zu kräftigen Längsflecken ausdehnen (die von Stal a. a. 0. beschriebene Form); und y. die Nahtfärbung zu einem zarten Saume zusammengeschwun- den, und dadurch die Vorderbinde anscheinend von der hinteren abgelöst. Bei dieser Form, welche Germar von Buquet als M. bipunctatus Bug. erbielt, fällt manchmal auch der untere Rand des Pygidiums ins düster Bräunliche; in der Zeichnung der Deckschilde ist dieselbe dem M. contractus sehr ähnlich, aber doch von ihm an der Färbung des Schildchens und der Seulptur der Deckschilde leicht zu unterscheiden. Auf der Unterseite ist der Hinterleib mit der Hinterbrust sehwarzgrün, letztere vorn und ebenso der Mittelzipfel des ersten Bauchringes manchmal schmutzig geröthet. Vorderbrust und Schul- terblätter roth, auch die Vorderbeine bis auf die Unterenden der Schenkel und die oberen und unteren Schienenenden röthlich, an den Mittelbeinen und noch beschränkter an den hinteren nur die Schenkelwurzeln geröthet und die unteren Schienenenden gebräunt, die Fussglieder überall schwärzlich. Bei recht dunkeln Stücken der .var. ß. sind die Beine fast, einfarbig schwarz; bei überhand- nehmendem Roth auf Halsschild und Deckschilden werden auch die Beine heller röthlich und die dunklere Färbung beschränkter, Ausser diesen Farbenverschiedenheiten zeigt ‘auch noch die Seulptur eine bemerkenswerthe Abweichung von den vorhergehen- den Arten, indem die flachen, bei den d ziemlich glänzenden, bei den ? fein gerunzelten Zwischenräume der Punktstreifen mit zer- streuten, aber deutlichen und stellenweise unordentliche Längsreihen bildenden Punkten besetzt sind. Alles Uebrige, auch die grobe Punktirung des Pygidiums, wie bei den verwandten Arten. 142 In Brasilien, und dort anscheinend nicht selten, daher in den meisten von mir verglichenen Sammlungen vorhanden. Von Rio de J. — Mus. Baly, Holm., Clark, Deyrolle, Dohrn; von Bahia — Mus. Berol. (von Böck gesammelt). Ohne nähere Angabe des Fund- orts im Mus. Baly, Mosgu. (von Eschscholiz gesammelt), Schaum (von Buquet mitgetheilt). 40. M. diaereticus m. Schwarzgrün, die Wurzeln der Füh- ler, Schenkel und Schienen mit dem Kopfe und dem zweifleckigen Halsschilde, auch einer breiten Längsbinde der Flügeldecken ziegel- roth; die Punktstreifen deutlich, hinten feiner, der neunte vertieft, mit flachen fein zerstreut punktirten Zwischenräumen. L. 11/9; Br. 2... Den dunkleren Formen des vorhergehenden überaus ähnlich, aber von demselben auch ausser der etwas grösseren Breite noch durch die verschiedene Gestalt und Richtung der Flügeldeckenbinde und die scharfe Begränzung dieser sowohl als der Färbung an den Beinen abweichend, daher nach meinem Bedünken eine gute und selbstständige Art. Kopf und Halsschild wie bei dem vorhergehen- den, nur das letztere etwas mehr glönzend, dabei äusserst fein punktirt; die schwarzgrünen Punktflecke desselben rund, nicht wie bei Jenem in die Länge gestreckt, auch der hintere Theil nach den Deckschilden zu tiefer eingesenkt. Die Deckschilde um das Schild- chen stärker buckelig gewölbt, die Punktstreifen gröber, hinterwärts zwar auch schwächer, aber selbst auf der Wölbung nicht ver- schwindend; die Schulterbeulen viel stärker eckig hervortretend. Die Flügeldecken wie bei jenen Stücken des vorigen schwarz mit grünlichem Anfluge, aber sehr abweichend gezeichnet. Bei der ge- nannten Art läuft die rothe Färbung als Schrägbinde vom Seiten- lappen nach dem hinteren Drittel der Naht hin, ohne letztere zu erreichen; sie ist nur in der Mitte intensiv roth gefärbt, am Rande verwaschen, selbst in der Mitte zuweilen unterbrochen; bei der vorliegenden beginnt sie hinter der Schulterbeule, letztere innen und aussen umfassend, und zieht sich dann in ziemlich scharfer Begränzung als breite Längsbinde fast bis zur Spitze hin, deren Saum dann noch als tief gebräunt erscheint. An den Beinen sind die Schenkel und Schienen roth, die Spitzen derselben, bei den Hinterschenkeln deren ganze untere Hälfte nebst den oberen Schie- nenenden scharf begränzt schwarz. Alles Uebrige wie bei der vori- 143 gen Art; das letzte Segment des ? mit dem gewöhnlichen Grüb- chen, das 8 unbekannt. - Aus Brasilien (von Pernambuco — Mus. Deyrolle). 41. M. argutulus Dej. Ziegelroth, Schildchen, Hinterbrust und Hinterleib, Schenkelspitzen und Deckschilde schwarz mit rothem Hinterflecke der letzteren; die Punktstreifen mässig, hinterwärts feiner, der neunte stark vertieft, mit flachen, ziemlich glänzenden Zwischenräumen. L. 2/3“; Br. 1/,. Ob dieser mir nur in einem einzigen Stücke vorliegende Käfer wirklich eine eigene Art oder nur eine Form des M. contrusus ist, wage ich nicht mit Sicherheit zu entscheiden, möchte mich aber doch nach der Verschiedenheit der Heimath, der Grösse und der Zeichnung für ersteres aussprechen, wenngleich ein endgültiges Urtheil darüber dem Vergleiche einer grösseren Anzahl von Exem- plaren vorbehalten bleiben muss. Habitus und. Farbenvertheilung sind im Ganzen wie bei der genannten Art, und die Abweichungen bestehen im Wesentlichen in Folgendem. Der Körper ist noch merklich kleiner, besonders schmäler, das Schildchen nur etwa um die Hälfte länger wie breit; die Deckschilde sind ganz trüb schwarz- grün mit einem ihre ganze Hinterhälfte einnehmenden, verwaschen ziegelröthlichen Längswische, welcher sich an Spitze und Aussen- rand soweit ausdehnt, dass hier nur ein schmutzig bräunlicher ver- waschen begränzter Rand übrig bleibt. An den Beinen sind die Enden der Mittel- und Hinterschenkel verwaschen geschwärzt; eben so sind Pygidium und Hinterleib einfarbig schwarz. Endlich sind die Punktstreifen etwas deutlicher, hinterwärts zwar auch abge- schwächt, aber nicht verschwindend, der neunte in eine sehr kräftige Längsfurche eingedrückt, die Zwischenräume nicht ganz so glän- zend, und die Schulterbeulen sehr flach. Auch das Prosternum ist flach, hinten breit ausgerandet, das letzte Segment des einzigen vorliegenden & einfach. Das ? unbekannt. Aus Neu-Granada (von Carthagena — Mus. Deyrolle). 42. M. rejectus m. Oben ziegelroth, zwei Flecke des mat- ten fein punktirten Halsschildes, das Schildehen, die Wurzel und eine hintere Querbinde der Deckschilde schwarzgrün, Unterseite und Beine schwärzlich; die Punktstreifen-mässig, hinten verschwin- dend, der neunte vertieft, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. rs Br a. Eine Mittelart zwischen M. coenobita und contractus, von 144 jenem hauptsächlich durch den geringeren Glanz, die feine Punkti- rung des matten Halsschildes und die dicken Längsflecke des Hals- schildes abweichend; näher aber dem M. contractus stehend, wess- halb ich auf die Beschreibung dieses letzteren Bezug nehmen und mich auf die Angabe der Abweichungen beschränken kann. Die letzteren zeigen sich vorzugsweise in der Färbung und Farben- vertheilung. Die Unterseite ist nicht roth, sondern, wie die Beine, schwarz, die schwarzgrünen Flecke des Halsschildes sind grösser, intensiver gefärbt und schärfer begränzt, eiförmig in die Länge ge- zogen. Auf den Flügeldecken ist auch die hintere Binde deutlich, vorn und hinten scharf begränzt, seitlich bis zum Rande ausge- dehnt, und die rothe Spitze dadurch vollständig von dem gleich- gefärbten Mittelfelde geschieden, so dass man die Deckschilde als abwechselnd mit zwei schwarzgrünen und rothen Querbinden, die vordere dieser letzteren an der Naht unterbrochen, bezeichnen kann. Auch die schwarzgrüne Wurzelbinde ist hinterwärts schärfer be- gränzt, in der Mitte dreieckig ausgezogen, fast die hintere Binde erreichend. Das Halsschild ist sehr fein und zerstreut-, aber doch kenntlich punktirt, die Vorderenden der Punktstreifen sind tief ein- gegraben, wodurch hinter der flachen Wurzel eine deutliche bis zu der sehr flachen Schulterbeule reichende Querfurche eingedrückt wird; hinterwärts werden die Streifen schon vor der Mitte schwächer und sind vor der Spitze kaum noch kenntlich. Unterseite und Beine sind schwarz mit röthlichen Vorderhüften, die Mitte der Vor- derbrust, sowie ein mit gelben Härchen besetzter Querfleck auf der Mitte des ersten Bauchringes und der letzte Ring trübroth; der letztere bei dem vorliegenden & einfach. " An den letztgenannten Merkmalen ist der Käfer wir Fe sehen von der Grösse und von der Sculptur des Halsschildes, leicht von der ‘sonst gleichfalls nicht unähnlichen var. ß. des M. rubro- pustulatus zu unterscheiden. Aus Brasilien (Mus. Baly). 43. M. punetum Chv. Schwarz, das mit einem grossen schwarzen Querflecke gezeichnete Halsschild und eine Schrägbinde der Flügeldecken mit Vorderbrust, Pygidium und dem letzten Bauch- ringe ziegelroth; die Punktstreifen fein, hinter der Mitte verschwin- dend, der neunte schwach vertieft, mit lachen glänzenden Zwischen- räumen. L. 1°; Br, 2,” Der vorliegende Käfer verbindet die rothe Hinterleibsspitze des 145 M. pygidialis und contrusus mit der Flügeldeckenzeichnung der dunkleren Stücke des M. rubropustulatus, unterscheidet sich aber von beiden durch den schwarzen Kopf und den grossen nieren- förmigen, gleichfalls schwarzen Querfleck des Halsschildes, und ist daher ohne Zweifel eine gute Art. Der Kopf flach, matt und nur undeutlich punktirt, schwarz; die tief ausgebuchteten Augen greis, der Unterrand der Oberlippe nebst den Fühlern ziegelroth mit ge- bräunter Spitze der letzteren. Das Halsschild vorn mit ?/, seiner Länge sanft abwärts gekrümmt, hinterwärts nur abgeflacht, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und da- durch verschmälert, die fein und hinten breiter gerandeten Seiten nach vorn in flachen Bogen zusammengekrümmt, vor den scharf und spitz ausgezogenen Hinterecken leicht ausgeschweift, auch der Hinterrand nur leicht wellenförmig gebuchtet, mit grade abgestutz- tem Mittelzipfel. Die Oberfläche matt und glanzlos; vor dem Hin- terrande eine feine, tief eingedrückte, mit groben Punkten besetzte Querlinie. Die Farbe ziegelroth, hinter der Mitte des Vorderrandes, aber diesen nicht berührend, ein grosser schwarzer unregelmässig _ gerundeter Querfleck, welcher ein Drittel der Breite und reichlich die halbe Länge des Halsschildes einnimmt. Das Schildchen etwas länger wie breit, wenig ansteigend, glänzend schwarz. Die Deck- -schilde hinter der Wurzel noch etwas verbreitert, dann hbogig ver- sehmälert und kurz zugerundet, vorn breit und flach quer nieder- gedrückt, um die Schildchenspitze sehr schwach aufgebuckelt und von da nach vorn und hinten sehr sanft-, seitlich etwas steiler ab- fallend, die Schulterbeulen gleichfalls sehr breit und flach, die Sei- tenlappen sehr stark ausgebildet, so dass sich hier der äusserste Zwischenraum auf das Doppelte erweitert. Die Punktstreifen aus grübchenartigen Vorderenden entspringend, aber bald so sehr ab- geschwächt, dass sie schon von der Mitte ab unscheinbar werden ; die Zwischenräume flach, glänzend, auf dem hinteren Drittel wie abgeschliffen, nur der äusserste durch den flach eingesenkten neun- ten Streifen etwas aufgetrieben. Die Farbe eigentlich ziegelroth, ein grosser dreieckiger, zugleich die Schulterbeulen umfassender, innerseits der letzteren etwas ausgebuchteter Wurzelfleck schwarz. Das bis über das Drittel der Naht hinausreichende Hinterende des letzteren verlängert sich dann zu einem breiten Nahtsaume, welcher sich unter der Wölbung wieder zu einem breiten Spitzenfleck er- weitert und dadurch die rothe Grundfärbung zu einer ziemlich XV. 10 146 ausgedehnten Schrägbinde einschränkt. Unterseite und Beine sind schwarz, nur das Pygidium mit dem letzten Bauchringe, der Vor- der- und Mittelbrust -roth, auch die Schenkelwurzeln und bei den Vorderbeinen die ganzen Schenkel verwaschen röthlich durchschei- nend; dabei die Schenkel selbst ungewöhnlich breit und kräftig. Die Vorderbrust vor der Mitte leicht quer eingedrückt, hinten mässig ausgerandet; das letzte Segment des ? mit der gewöhn- lichen, glänzenden Grube. Das & unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Deyrolle). 44. M. peccator m. Lehmgelb, zwei Längsflecke des: Hals- schildes, das Schildchen und der Vorderrand der Deckschilde ge- bräunt; die Punktstreifen bis auf ihre schwachen Vorderenden er- loschen, der neunte leicht vertieft, mit flachen wenig glänzenden. Zwischenräumen. L.-5/,‘“; Br. 2%". Eine sehr breit eiförmige, dabei zierliche und durch ihre eigenthümliche, aber doch nicht den Ausdruck unvollkommener Ausbildung tragende Färbung ausgezeichnete Art. Der Kopf Nach, mit seitlich scharf begränztem, oben nur durch einen schwachen Wulst abgesetztem Kopfschilde und stark vorspringender Oberlippe ; die Oberfläche nicht punktirt, aber ohne Glanz, einfarbig lehmgelb, die breit ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler sehr kurz, das Wurzelglied schmal keulenförmig, etwa dreimal länger wie breit, das zweite kurz eiförmig, kaum dem dritten Theile des ersten gleich, die beiden folgenden je so lang aber merklich dünner als das zweite, verkehrt kegelförmig; das fünfte bei gleicher Länge oberwärts schon etwas erweitert; die sechs oberen innerseits 'stark verbreitert und zusammengedrückt, so breit wie lang, mit kurz dreieckigem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe der vier unteren durchscheinend gelb, das fünfte gebräunt, die Keule schwarz mit dünn angedrückter greiser Behaarung. Das Halsschild gleich vom Hinterrande ab nach vorn bogig übergekrümmt, vorn über den. sehr tief eingezogenen, scharf rechtwinkligen Vorderecken zusam- mengedrückt und. dadurch. verschmälert, die ‚Seiten fein- und hin- terwärts stärker aufgebogen -gerandet, nach vorn in breiten Bogen zusammengeneigt, vor den gleichfalls scharfen Hinterecken etwas ausgeschweift, der Hinterrand jederseits breit ausgebuchtet, fein gesägt, mit fast grade .abgestutztem Mittelzipfel. Die Oberfläche kaum sichtbar genarbt und dadurch matt, vor dem Hinterrande mit einer Querreihe von groben aber nicht liefen, etwas in die Länge 147 gezogenen Punkten besetzt. Die Farbe lehmgelb, auf der Mitte zwei ziemlich scharf begränzte braune Längsflecke neben einander. Das Schildchen dreieckig, etwa !/,; länger wie breit, nur wenig an- steigend und mit undeutlichem Vordergrübchen, glänzend braun mit etwas dunklerem Saume. Die Deckschilde wenig länger als breit, vorn etwas breiter als das Halsschild und hinten mit kurzer Run- dung den breit eiförmigen Uinriss des Körpers abschliessend, vorn durch die tiefer eingegrabenen Vorderenden der Punktstreifen leicht quer niedergedrückt, über den stark herabgezogenen Seitenlappen schwach zusammengedrückt, hinten mit sanfter Wölbung abfallend; die Schulterbeulen als breite Höcker hervortretend. Die Punkt- streifen ‘vorn deutlich, aber schon vom Anfang des zweiten Viertels an so sehr abgeschwächt, dass hinterwärts nur geringe mehr an der dunkeln Färbung als der Sculptur merkbare Spuren von ihnen gefunden werden; der neunte in eine leichte Längsfurche einge- drückt. Die Zwischenräume, bis auf den leicht gewölbten neunten, flach, wenig glänzend; die Farbe ein helles, reines Lehmgelb mit braun gesäumter Wurzel. Pygidium und Unterseite äusserst fein runzlig punktirt, gleichfalls lehmgelb, die Hinterbrust, die Wurzel des Hinterleibes und die äusseren Schenkelenden etwas dunkler; die Vorderbrust um die Hälfte breiter als lang, flach, hinten breit ausgerandet. Das letzte Segment des ? mit einer mässig vertief- ten, eiförmigen, stark glänzenden Grube; das 3 unbekannt. Von Caraccas (Mus. Schaum). 45. M. quietus m. Rothgelb, der Vordersaum der Deck- schilde, die Schulterbeulen und der Saum des Pygidiums gebräunt, die Fühlerenden und Beine schwarz mit röthlichen Schenkelwurzeln; die Punktstreifen mässig, hinten erloschen, der neunte vertieft, mit flachen fein punktirten glänzenden Zwischenräumen. L. 11,5 Beiinjgtins Eine Mittelform zwischen dem vorhergehenden und dem M. consimilis, an Grösse und Habitus dem letzteren nicht unähnlich, aber von beiden sogleich an den schwarzen Beinen zu unterschei- den. Der-Kopf flach, mit kurzem, breitem, nur seitlich scharf ab- gesetztem Kopfschilde, die langgestreckten Augen oberwärts etwas zusammengeneigt, kurz aber tief dreieckig ausgeschnitten, der obere Rand der Oberlippe und die Tasterenden gebräunt. Die breit er- weiterten Glieder der Fühlerkeule schwarz. Das Halsschild mit °/; 10 * 148 seiner Länge nach vorn sanft übergewölbt, hinten leicht nieder- gesenkt, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken zusammen- gedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein-, hinterwärts breiter gerandet, nach vorn in sehr flachen Bogen zusammen- geneigt, die Hinterecken scharf dreieckig aus- und etwas abwärts gezogen, vor ihnen die Seiten etwas ausgeschweift. Der Hinterrand kaum merklich ausgebuchtet, mit grade abgestutztem Mittelzipfel. Der ganze Hinterrand mit einer Reihe grober Punkte besetzt, welche nach der Mitte zu stärker werdend hier eine scharfe Querlinie nie- derdrücken und dadurch den Hinterrand selbst als eine feine Kante hervortreten lassen. Die Oberfläche kaum sichtbar zerstreut punk- tirt, einfarbig rothgelb. Das Schildchen wenig ansteigend, länglich- dreieckig, spiegelglatt und gleichfalls rothgelb. Die Deckschilde hin- ter den Schultern noch etwas erweitert, dann hinterwärts in brei- ten Bogen verschmälert und kurz zugerundet, etwas länger als breit, vorn ‚durch eine breite flache Querfurche niedergedrückt, um die Schildchenspitze mässig aufgebuckelt und von da ab hinterwärts sehr flach abfallend, die Schulterbeulen breit und flach, die Seiten- lappen kräftig mit eben so stark entwickellem umgeschlagenem Rande. Die Punktstreifen mit grübchenartigen, die vorgenannte Querfurche eindrückenden Vorderenden, dann plötzlich abgeschwächt und auf der Wölbung fast verschwindend, daselbst nur noch an der dunklern Färbung der Punkte kenntlich. Die Zwischenräume fein punktirt, dabei ziemlich glänzend, flach, nur der äusserste durch den leicht eingedrückten neunten Punktstreifen etwas emporgetrie- ben. Die Farbe rothgelb, das Innere der Punkte, ein verwaschener Saum der Wurzel und des Pygidiums, und ein eben so verwasche- ner eiförmiger Fleck auf der Schulterbeule schmutzig gebräunt. Die Unterseite gleichfalls rothgelb, die Ränder der Bauchringe und die Seiten der Hinterbrust verwaschen bräunlich. Die Beine schwarz, die Schenkelwurzeln und an den Vorderbeinen fast die ganze obere Hälfte der Schenkel trüb geröthet. Das Prosternum kurz und breit, vor der Mitte quer eingedrückt, hinten flach ausgerandet. Das letzte Segment des ? mit dem gewöhnlichen Grübchen; das & unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Deyrolle). 46. M. metallescens m. Pechbraun, die Fühlerwurzeln, das Halsschild und die braun gesäumten Deckschilde lehmgelb mit hellem Messingglanze der letzteren; die Punktstreifen verloschen, 149 der achte und neunte sehr schwach vertieft mit flachen Zwischen- Faumien. Hl: Sf, 44msBr.: 41,444, Im Vergleich zu seiner Länge merklich schmäler als die ver- wandten Arten, und dabei durch die metallischspiegelnden gegen das matte Halsschild eigenthümlich abstechenden Flügeldecken sehr ausgezeichnet. Der Kopf flach, äusserst fein narbig punktirt, mit etwas eingezogenem, oben durch ein paar schwache Querbeulen abgesetztem Kopfschilde, nur der Unterrand des letzteren etwas glänzend. Die Farbe dunkel pechbraun, Mundtheile und Kopfschild etwas heller schmutzig gelbbraun, die oben etwas genäherten, breit und tief ausgebuchteten Augen schwarz. Die Fühler kurz, das zweite Glied länglich eiförmig, die drei folgenden dünn verkehrt kegelförmig, das dritte dem zweiten an Länge gleich, das vierte und das oben stärker verbreiterte, schon etwas zusammengedrückte fünfte etwas kürzer; die Glieder der Keule innerseits breit rund- lich erweitert, nicht völlig so breit wie lang, je um die Hälfte län- ger als das fünfte, mit kurzem breit dreieckigem Fortsafze des Endgliedes. Die Farbe der vier unteren lehmgelb, das fünfte pech- braun, die Keule schwarz. Das Halsschild hinten leicht quer nie- dergedrückt, fast von der Wurzel ab nach vorn sanft abwärts ge- krümmt, daselbst über den stumpf rechtwinkligen, tief eingezogenen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch sehr verschmälert; die Seiten fein gerandet, mit der vorderen Hälfte stark zusammen- gekrümmt, die Hinterecken sehr kurz und breit zugespitzt, der Hinterrand jederseits breit ausgebuchtet mit kurzem undeutlich aus- gerandetem Mittelzipfef. Die Oberfläche matt lehmgelb mit leicht gebräuntem Hintersaume, vor dem letzteren eine schmale einge- drückte mit einer gröberen Punktreihe besetzte (Querlinie. Das Schildchen mässig ansteigend, dreieckig und um die Hälfte länger als breit, hell pechbräunlich mit metallischem Glanze. Die Deck- schilde vorn nur wenig breiter als der Hinterrand des Halsschildes, hinterwärts kaum merklich erweitert und dann in sehr flachem Bogen verschmälert, mit kurz und breit zugerundeter Spitze; der Rücken hinter dem ‘Schildchen flach buckelig gewölbt und dann die Naht entlang bis zur Spitze mit sanfter Krümmung abfallend, auch längs der Wurzel nach vorn schwach abwärts gekrümmt; die länglich - eckigen Schulterbeulen innerseits durch einen deutlichen Längseindruck abgesetzt, auch die Seitenlappen kräftig entwickelt. Die Punktstreifen fein, an dem zweiten bis vierten die ersten Punkte 150 grübehenartig vergrössert, auch die folgenden noch erkennbar; bald aber die Punkte nur noch bei starker Vergrösserung und fast nur an ihrer dunklern Färbung wahrzunehmen, der neunte und in noch geringerem Grade auch der achte Streifen in sehr. schwache Längs- furchen eingedrückt. Die Zwischenräume flach; die Farbe hell lehm- gelb mit spiegelndem Messingglanze; ein feiner Saum längs Wurzel, Naht und dem hinteren Theile des Aussenrandes leicht gebräunt. Das Pygidium grob aber nicht tief punktirt, mit schwachem Lack- slanze, ‚nebst Unterseite und Beinen schmutzig pechbraun; die Vor- derbeine, besonders an den Schienen und Schenkelwurzeln, etwas mehr ins Gelbliche fällend. Das Prosternum breit, matt gerunzelt, etwas tiefer geschwärzt, hinter der Mitte leicht quer aufgetrieben ‘und am Hinterrande breit ausgeschnitten. Das letzte Segment des d mit einem leichten Eindrucke; das 2 unbekannt. Von Caraccas (Mus. Berol.). 47. M. psammites m. Rostbraun mit hellerer Scheibe des Halsschildes, der Vorder- und Seitenrand des letzteren mit Kopf, Beinen und Vorderbrust gelb; die Punktstreifen derb, der neunte stärker vertieft, mit flach gewölbten glänzenden Zwischenräumen. L. Ya Br ap". # Eine kleine und zierliche, durch die Färbung und die sehr gleichmässig ausgeprägten, verhältnissmässig kräftigen Punktstreifen sehr ausgezeichnete Art. Der Kopf flach, das Kopfschild zwischen den Fühlerwurzeln durch eine undeutliche Querrunzel begränzt, auch die sich bei den meisten Arten findende fein eingeschnittene Stirnlinie kaum wahrnehmbar. Die Oberfläche spiegelglatt, hellgelb, die tief ausgebuchteten, oben etwas genäherten Augen schwarz; die Mundtheile bräunlich. Die Fühler bei dem einzigen vorliegenden Stücke nur unvollständig erhalten, das zweite Glied kurz eiförmig, die drei folgenden gestreckt, aber dünn, jedes mehr als doppelt länger wie das zweite; die vorhandenen Reste der Keule von dem Bau der übrigen Arten. Die Farbe hell gelb. Das Halsschild mehr als doppelt breiter wie lang, hinten etwas eingesenkt, hinter der Mitte leicht quer aufgewölbt und mit der grösseren Hälfte vorn abwärts gekrümmt, hier über den tief eingezogenen scharf recht- winkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch etwas ver- schmälert, die Seiten fein gerandet, in der fein eingedrückten Rand- linie von einer Reihe tief eingestochener Punkte begleitet, nach vorn in leichten Bogen zusammengekrümmt und vor den breit aus- 151 gezogenen, scharf spitzwinkligen Hinterecken sanft ausgeschweift ; der Hinterrand eingesenkt, fein gesägt, nur vor den Schulterbeulen und wieder jederseits des deutlich doppelt ausgerandeten Mittel- zipfels etwas ausgebuchtet. Vor dem .letzteren die Oberfläche in einem leichten Bogen quer eingedrückt. Die Farbe gelbbraun, spie- gelglatt, ein breiter Vorder- und Seitenrand verwaschen. hellgelb, Das Schildchen langgestreckt- dreieckig, etwa doppelt so lang als breit, sehr schräg ansteigend, mit deutlichem, vorn jederseits von einem (Querbeulchen begränzten Vordergrübchen, glänzend braun. Die Deckschilde kugelig, eben so breit wie lang. und hinten mit kurzer breiter Krümmung zugerundet, um die Spitze des Schild- chens buckelig erhöht, und von hier aus hinterwärts flacher-, seit- lich ‘steiler abfallend; der Vorderrand leicht wulstig erhöht und sich nach aussen an die grossen halbkugelig hervortretenden Schul- terbeulen anschliessend, hinter ihm eine leichte Querfurche; die Seitenlappen ziemlich stark ausgebildet, und über ihnen die Deck- schilde breit aber nicht tief quer zusammengedrückt. Die Punkt- streifen sehr regelmässig, aus deutlichen, tief eingestochenen und bis zur Spitze hin kenntlichen Punkten gebildet, der neunte stär- ker vertieft, auch die Vorderenden der Rückenstreifen etwas tiefer eingedrückt, daher die überall flach gewölbten Zwischenräume dort als flache Rippen hervortreten, der neunte als solche fast in seiner ganzen Länge zu verfolgen. Die Oberfläche glänzend rostroth mit etwas hellerer Spitze. Das Pygidium äusserst fein runzlig punktirt, glänzend hellbraun. Der Hinterleib dunkel pechbraun mit breitem verwaschen heller gebräuntem Rande; Vorder- und Mittelbrust nebst den Beinen hellgelb, erstere flach, ziemlich so lang wie breit, hin- ten flach ausgerandet. Das letzte Segment des einzigen vorliegen- den d einfach; das ? unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Halens.). 48. M. sordidulus m. Lehmgelb, die Fühlerkeulen und der Hinterrand des deutlich punktirten Halsschildes schwarz; die Punkistreifen mässig, hinterwärts schwächer, der achte und neunte vertieft, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 1, —!/,"; Br. Ir. ä Die kleinste Art dieser Gattung, überhaupt der kleinste aus Südamerika mir bekannt gewordene Käfer dieser Familie, ausser- dem aber an seiner überaus einfachen Färbung leicht kenntlich. Der Kopf Nach gewölbt mit breiter, zerstreut punktirter glänzender 152 Stirn; die weit getrennten, schwach ausgebuchteten Augen greis, das Kopfschild nur mit dem unteren Rande ein wenig eingezogen. Die Fühler etwas über den Hinterrand des Halsschildes hinaus- ragend, das zweite Glied stark kugelig aufgetrieben, noch länger und breiter als die Glieder der Keule, von welcher letzteren es durch das sehr dünne dritte, »vierte und fünfte Glied sehr augen- fällig getrennt wird. Die Farbe der fünf unteren bleichgelb, der breit zusammengedrückten Keule schwarz. Das Halsschild fast mit ganzer Länge vorn sanft übergekrümmt, über den scharf recht- winkligen Vorderecken etwas zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert, die fein gerandeten Seiten vor der Mitte sehr schwach verbreitert und dann nach vorn kurz zusammengekrümmt; die Hin- terecken scharf, fast rechtwinklig, der äusserst fein gesägte Hinter- rand jederseits nur leicht ausgebuchtet und ohne deutliche Ecken in den grade abgestutzten Mittelzipfel übergehend; vor dem letzte- ren eine feine eingedrückte Querlinie. Die Oberfläche zerstreut und ziemlich deutlich punktirt, mit lackglänzendem Zwischengrunde, lehmgelb mit schwarz gesäumtem Hinterrande. Das Schildchen wenig ansteigend, «dreieckig mit schwach gerundeten Seiten, etwas länger wie breit, gleichfalls lehmgelb mit sehr feiner Punktirung. Die Deckschilde hinter der Wurzel nur schwach erweitert, hinter- wärts in flachen Bogen verschmälert, etwas hinter der Schildchen- spitze leicht aufgewölbt, und nach hinten mit sanfterer, seitlich mit mehr steiler Krümmung abfallend, die Schulterbeulen als längliche Höcker heraustretend, die Seitenlappen wenig bemerkbar. Die Punktstreifen aus groben, grübchenartigen Vorderenden entspringend, aber bald abgeschwächt, die Hinterenden der mittleren auf der Wöl- bung verschwindend, der neunte und in geringerem Grade auch der achte furchenartig eingedrückt; die Zwischenräume glänzend, flach, der äusserste und der hintere Theil des vorhergehenden schwach aufgewölbt. Die Farbe lehmgelb, ein zarter Saum längs Wurzel und Naht leicht gebräunt. Pygidium, Unterseite und Beine gleichfalls hell lehmgelb; die Vorderbrust flach und hinten wenig ausgebuchtet. Das letzte Segment des 8 einfach, des 2 mit einer länglichen glänzenden Grube. Von Surinam (Mus. Felix, von Deutschbein gesammelt) und Aragua (Mus. Berol., von Moritz gesammelt). Aus Brasilien (Bahia: Mus. Deyrolle, und Rio de J.: Mus. Holm., von F. Sahlberg gesammelt). 153 Fünfte Rotte. Körper länglich eiförmig, dunkel metallisch blau oder bräunlich, das Halsschild hinten mit einer deutlichen Querfurche. 49. M. lucidulus m. Glänzend stahlblau mit rothgelben Fühlerwurzeln; das Halsschild fein punktirt, die Punktstreifen sehr fein und schon vor der Mitte verschwindend, der neunte etwas vertieft, mit flachen Zwischenräumen. L. 1”; Br. 34. Im Habitus manchen Arten der ersten Rotte, und beson- ders dem dori beschriebenen M. nigritulus sehr ähnlich, so dass ich im Allgemeinen auf dessen Beschreibung Bezug nehmen und mich auf die Angabe der Abweichungen beschränken kann. Er ist etwas grösser und von abweichendem Umriss, indem er sich gleich von den Schulterecken ab schräg hinterwärts fast: gradlinig verschmälert und dann kurz zurundet; die grösste Breite fällt des- halb nahe vor die Mitte der Körperlänge, indem der Umriss sich von da ab nach vorn in kürzerem Bogen, hinterwärts in längerer, aber erst dicht vor der Spitze sich krümmender Strecke verengt. Die Körperfärbung ist der des M. nigricans gleich, aber nicht matt, sondern auf der Ober- und Unterseite glänzend, auch die Färbung der Beine dunkler, daher nur die Hüften und Fussglieder schmutzig gebräunt. Endlich ist auch die Sculptur sehr abweichend. Das Halsschild ist mit einer ziemlich feinen aber dichten, besonders jederseits vor dem Hinterrande deutlichen Punktirung bestreut, und zeigt ausserdem längs dem ganzen Hinterrande eine tiefe mit grö- beren und feineren Punkten dicht besetzte Querfurche, welche vor der Mitte jeder Flügeldecke sich nach Breite und Tiefe etwas ab- schwächend dann nach aussen sich wieder kräftigt, und jederseits dicht vor dem Hinterwinkel mit ihrem Ende sich nach vorn biegt. Auf den Flügeldecken werden die aus tiefer eingegrabenen Vorder- enden entspringenden Punktreihen weit früher und plötzlicher schwächer, so dass die mittleren schon von der Mitte ab kaum noch kenntlich sind, und eben so ist die durch den neunten Strei- fen gebildete Längsfurche weit schwächer wie bei der genannten Art. Alles Uebrige, auch die eiförmige glänzende Grube auf dem letzten Segmente des ?, wie bei M. nigritulus. Aus Brasilien (von S. Catharina — Mus. Deyrolle; und ohne nähere Angabe der Heimath im Mus. Hal.). 50. M. granarius m. Glänzend pechbraun mit helleren Fühlern und Beinen; die Punktstreifen deutlich, hinterwärts abge- 154 schwächt, der neunte stark vertieft, mit flachen Zwischenräumen. L. 2 — 13: Br. 2“. da Bei oberflächlicher Betrachtung unserem europäischen Aspidi- phorus orbicularis nicht unähnlich, aber etwas grösser, mehr in die Länge gestreckt, der Färbung nach unter den amerikanischen Arten dieser Familie am nächsten dem gleichfalls etwas kleineren Cryptoc. atomus Er. verwandt. Der Kopf flach, tief und matt braun, ohne deutliche Punktirung; das Kopfschild durch feine aber scharfe Leisten abgesetzt, die grossen Augen deutlich ausgebuchtet, die Fühlerwurzeln durch einen schmalen etwas gebogenen Quer- wulst verbunden. Die Fühler nur wenig über den Hinterrand des Halsschildes hinausreichend, mit gestrecktem, etwas gebogenem Wurzelgliede; das zweite Glied eiförmig aufgetrieben, etwas länger als breit, die drei folgenden je dem zweiten an Länge gleich, das _ dritte und vierte aber kaum halb so breit als das zweite, das fünfte schon schwach zusammengedrückt und dadurch verbreitert, die sechs ‚oberen zu einer derben Keule erweitert, mit sehr kurzem wenig bemerkbarem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe der un- teren Glieder hellgelb, die Keule mehr oder weniger dunkel ange- flogen. Das Halsschild doppelt: breiter als lang, nach vorn ver- schmälert und daselbst, wie seitlich, stark abwärts gekrümmt, auch hinten durch einen breiten bogenförmigen Quereindruck tief einge- senkt; die Seiten fem gerandet; der Hinterrand vor den Schultern stark ausgebuchtet, fein gesägt, mit breiten, spitzen Hinterecken und fast grade abgestutztem Mittelzipfel. Von einer feinen und sehr zerstreuten Punktirung zeigt sich nur bei starker Vergrösse- rung eine schwache Spur; der Zwischengrund glänzend, und vor dem Schildchen eine Querreihe gröberer, jederseits bis zur Mitte der Flügeldecke reichender Punkte. Die Farbe pechbraun. Das Schildehen länglich dreieckig, gleichfalls glänzend pechbraun , ohne merkbares Vordergrübchen. Die Deckschilde von der Wurzel ab etwas ansteigend, hier schwach erweitert und dann hinterwärts eiförmig sich verschmälernd, mit breit gewölbtem längs der Naht allmählich abfallendem Rücken, die Seitenlappen tief herabgezogen, die runden Schulterbeulen und, wenn gleich in geringerem Maasse, die Umgebung der Schildchenspitze buckelig aufgeworfen; hinter der Wurzel ein deutlicher, innerseits der Schulterbeulen sich haken- förmig hinterwärts biegender Quereindruck. Die in dem letzteren mit tief eingedrückten Punkten beginnenden Punktstreifen sind bei 155 dem: d kräftig und bis zur Spitze deutlich, obwohl hinterwärts etwas schwächer, bei dem grösseren 2 merklich feiner, hinter der Mitte fast verloschen, der neunte furchenartig eingedrückt und da- durch den äussersten Zwischenraum breit und gewölbt emporhebend, die übrigen flach; die Farbe ein bei dem & glänzendes, bei dem ? etwas matteres Pechbraun. Auch das mit einzelnen gröberen Punk- ten bestreute Pygidium glänzend pechbraun. Die Unterseite kaum gerunzelt, schwarzbraun, mit-grob punktirten Parapleuren; die Beine mit den Hüften heller gelbbraun, die hinteren Schenkel- und Schie- nenenden etwas dunkler. Das Prosternum kurz und breit, deutlich gerunzelt, ‚hinten quer niedergedrückt und in flachem Bogen aus- geschnitten. Das letzte Segment des & einfach, des ? mit einer breit eiförmigen, glänzenden Grube. Aus Paraguay (Mus. v. Heyden, von Vogt gesammelt). 51. M. binarius m. Stahlblau, Mundtheile, Fühlerwurzeln, Hüften und Flügeldecken rothgelb, die Wurzel und ein gelappter Hinterfleck der letzteren blau; die Punktstreifen fein, der neunte schwach vertieft, mit flachen Zwischenräumen. L. !Y,,”; Br. 3/4”. Von dieser Art habe ich nur ein einziges und sehr schlecht erhaltenes Stück vergleichen können; doch wird dasselbe immer- hin zu deren Wiedererkennen ausreichen, bis das Auffinden :meh- rerer Exemplare eine Vervollständigung der hier nachfolgenden Be- schreibung ermöglichen wird. Der Kopf flach, auf der Stirn mit einem seichten Längseindruck, die Oberfläche nicht punktirt, matt stahlblau, die Mundtheile mit der kurzen wieder etwas vorspringen- den Oberlippe röthlich gelb mit geschwärzter Mitte der letzteren. Die langgestreckten, ziemlich tief ausgebuchteten Augen greis; von den Fühlern nur das gleichfalls sehr gestreckte und dünne, schwach nach aussen gekrümmte gelbe Wurzelglied vorhanden. Das Hals- schild kurz, vorn mit. %/, seiner Länge stark übergekrümmt, längs dem Vorderrande leicht eingeschnürt und durch diese Einschnürung verengt, über den - scharf rechtwinkligen Vorderecken noch etwas zusammengedrückt, die fein gerandeten Seiten nach vorn in breiten Bogen zusammengeneigt, die gleichfalls scharfen Hinterecken spitz- winklig vorgezogen, über ihnen die Seiten nochmals leicht zusam- mengedrückt; der Hinterrand jederseits wellig ausgebuchtet, ‚etwas eingesenkt, mit äusserst schwach hervortretendem, undeutlich dop- pelt ausgerandetem Mittelzipfel. Vor der Mitte des Hinterrandes eine tief eingedrückte. schmale bogenförmige Querfurche, durch 156 welche der Hinterrand selbst als ein schmaler Querwulst aufgetrie- ben wird, während nach vorn hin die Mittelfirste in sanftem Bogen ansteigt. Die Oberfläche, wie die des Kopfes, matt blau, ohne sichtbare Punktirung, aber auch ohne Glanz, fast wie bereift er- scheinend. Das Schildchen länglich dreieckig, etwa nur !/; länger wie breit, hinten kurz abgestutzt und wenig ansteigend, das Vor- dergrübchen breit und seicht, die Seiten hinterwärts leicht ausge- schweift, gleichfalls matt blau. Die Deckschilde nur flach gewölbt, so breit wie lang, vorn etwas breiter als das Halsschild und hinter- wärts kurz zugerundet, längs der Wurzel schwach quer niederge- drückt und dann eben so schwach wieder ansteigend, nur die Schildchenspitze leicht buckelig erhöht; die Schulterbeulen länglich höckerig, durch die tiefer eingedrückten Vorderenden des fünften und neunten Punktstreifens emporgehoben, die kurzen Seitenlappen stark abwärts gezogen. Die Punktstreifen nur vorn deutlich, schon vor der Mitte abgeschwächt, und hinterwärts nur noch der in eine leichte Längsfurche eingedrückte neunte bemerkbar, die übrigen stellenweise an der dunkeln Färbung auf hellem Grunde zu erken- nen. Die Zwischenräume glatt und ziemlich glänzend, flach, nur der äusserste leicht gewölbt. Die Farbe ziegelroth, die Wurzel in unregelmässiger, innerseits der Schulterbeulen tief ausgebuchteter Begränzung stahlblau, und diese Färbung auf der Mitte zu einem grossen dreieckigen, das Schildchen mit einschliessenden Nahtfleck ausgezogen, an den sich ein gleichfalls unregelmässiger bläulicher Nahtsaum anschliesst; ausserdem auf der hinteren Hälfte jeder Flü- geldecke ein. vereinzelter grosser mit seinem Innenrande an den vierten Punktstreifen gelehnter blauer Fleck, der sich am achten Streifen mit einer hinteren Ausbuchtung verschmälert, und diesen verschmälerten Querarm bis zum Seitenrande ausstreckt. Pygidium und Hinterleib fehlen dem vorliegenden Stücke; nach den spärlich vorhandenen Resten des letzteren ist derselbe blau mit verwaschen geröthetem Rande. Die Brust gleichfalls blau, der hintere etwas aufgetriebene Theil des Prosternums röthlich, die Mitte desselben leicht quer niedergedrückt, der Hinterrand breit und seicht aus- geschnitten. Die Beine blau mit röthlichen Hüften und trüb ge- bräunten Fussgliedern. Aus Brasilien (Mus. Hal.). Sechste Rotte. Körper länglich eiförmig, zum Theil bis nahe an 2" ausgedehnt, nach vorn stark verschmälert, mit eckig 157 hervortretenden Schultern. Das Halsschild hinten mit einer deut- lichen Querfurche. Die Farbe schwarz oder doch dunkel metallisch, mit hellgelben oder röthlichgelben, zum Theil schwarz gezeichneten Flügeldecken. 52. M. melanippus m. Glänzend schwarz, Fühlerwurzeln, Schienen und Fussglieder pechbraun, die Deckschilde strohgelb mit schwarzer Spitze; die Punktstreifen fein, der neunte vertieft, mit flachen, dicht und fein runzlig punktirten matten Zwischenräumen. L, ONE, Der Kopf flach mit grossem, zwischen den Fühlerhöckern durch eine deutliche Querfurche begränztem Kopfschilde, durch eine dichte- und feine Punktirung matt, die Mundtheile bis auf die schwärzliche Oberlippe braungelb. Die Augen breit und ziemlich tief ausgebuchtet, oben zusammengeneigt, so dass (bei dem 2) der Zwischenraum der oberen Innenränder nur etwa der Dicke des ersten Fühlergliedes gleich kommt. Die Fühler bei dem einzigen vorliegenden Stücke nur unvollständig erhalten, anscheinend kurz ; das Wurzelglied gestreckt, etwa dreimal länger als breit, die drei folgenden etwa gleich lang und zusammen dem ersten gleich, von diesen das zweite breit eiförmig, das dritte und vierte verkehrt kegelförmig und letzteres schon etwas verbreitert und zusammen- gedrückt, was noch mehr bei dem fünften hervortritt, so dass letzteres einen vollständigen Uebergang zu der eigentlichen Keule bildet; von letzterer nur die drei unteren innerseits stark verbrei- terten Glieder noch vorhanden. Die unteren bis zur Wurzel des vierten durchscheinend pechbraun, die übrigen schwarz mit ange- drückter dünner Behaarung. Das Halsschild hinterwärts niederge- senkt und vorn mit 2, seiner Länge stark kugelig abwärts ge- krümmt, über den tief eingezogenen scharf rechtwinkligen Vorder- ecken stark zusammengedrückt und dadurch sehr verschmälert; über der Mitte der fein gerandeten, nach vorn in flachem Bogen zusammengeneigten Seiten nochmals ein rundlicher, das Halsschild zusammendrückender und die Mitte des Seitenrandes leicht heraus- drängender Eindruck. Die Hinterecken scharf spitzwinklig ausge- zogen, vor ihnen die Seiten leicht geschweift, auch der Hinterrand jederseits nur sanft ausgebuchtet, fein gesägt und zunächst an den Schultern etwas eingekniffen, mit kurzem, breitem, undeutlich dop- pelt ausgerandetem Mittelzipfel. Vor letzterem die Hinterfläche des Halsschildes durch eine seitlich bis zur Mitte der Flügeldecken 158 reichende Bogenfurche eingedrückt, und der hinter dieser schmal wulstig ansteigende Hinterrand mit einer Querreihe gröberer Punkte bezeichnet; die übrige Oberfläche äusserst fein und dicht punktirt, glänzend ‚schwarz. Das Schildchen länglich dreieckig, fast noch einmal so lang als breit, hinterwärts mässig ansteigend, mit deut- lichem Vordergrübehen, gleichfalls glänzend schwarz. Die Deck- schilde breit und sehr flach gewölbt, kaum länger als breit, vorn noch ein wenig breiter als der hintere Theil des Halsschildes, hin- terwärts mit fast geraden Seiten nur wenig verschmälert und dann mit stark klaffender Naht plötzlich und breit zugerundet. Der Rücken hinter dem breit aufgetriebenen Wurzelrande durch die tief eingegrabenen Vorderenden der Punktstreifen breit quer eingedrückt, um das Schildchen schwach erhöht, hinter ihm wieder quer nie- dergedrückt,. und dann. bis zur Spitze sehr sanft-, seitlich etwas stärker abfallend; die grossen höckerigen Schulterbeulen innerseits nur durch das Aussenende des vorderen Quereindrucks abgesetzt; die Seitenlappen mässig mit sehr stark entwickeltem, aber doch nur mit einer einfachen Punktreihe besetztem umgeschlagenen Rande. Die Punktstreifen aus groben Vorderenden hinterwärts immer mehr abgeschwächt, die mittleren auf der Wölbung fast erloschen, der neunte. mässig vertieft, die Zwischenräume durch eine feine aber dichte quer-runzlige Punktirung matt, flach, nur ihre Vorderenden und der äusserste bis gegen den hinteren Aussenwinkel hin leicht gewölbt und etwas glänzend. Die Farbe ein helles reines Stroh- gelb, ein feiner Saum längs der Wurzel, ein ähnlicher aber weniger deutlich begränzter längs der Naht und die breite Spitze unter der Wölbung schwarz; die Färbung der letzteren vorn mit einem brei- ten Zipfel in den Nahtsaum übergehend, wodurch der Spitzenfleck jederseits in der Mitte breit ausgebuchtet erscheint. Das Pygidium deutlich punktirt, mit der fein punktirten Unterseite dünn greis- haarig, schwarz; auch die mässig starken Schenkel schwarz, Schie- nen und Fussglieder schmutzig pechbraun, mit schwarzen, hinter- wärts undeutlich verbreiterten Krallenhäkchen. Die Vorderbrust breit, grob runzlig punktirt, etwa so breit als lang, hinterwärts in Nachem Bogen ausgerandet und vor dieser Ausrandung quer nie- dergedrückt. Das letzte Segment des 2 mit einer tiefen glänzen- den halbkugeligen Grube, das & unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Halens.). 53. M. hemichlorus m. Metallisch schwärzgrün mit ge- 159 bräunten Fühlerwurzeln, die Deckschilde strohgelb mit schwarzge- säumter Wurzel und Naht; die Punktstreifen mässig, hinten schwä- cher, der neunte etwas vertieft, mit flachen glänzenden Zwischen- räumen. L. 11, — 1?/,'"; Br. 3, —1'". | Abermals eine verhältnissmässig grosse, dabei schöne und wie die vorhergehenden durch den mehr eiförmigen Umriss von den folgenden im Habitus etwas abweichende, aber doch von denselben nicht wohl zu trennende Art. Der Kopf. flach, mit einer kurzen Längslinie auf der oberen Stirn; das Kopfschild oben durch eine die Fühlerhöcker verbindende feine Querkante abgesetzt, aber nur wenig eingezogen. Die Oberfläche glatt mit mässigem Glanze, die ziemlich lang gestreckten, wenig ausgebuchteten, oben etwas zu- sammengeneigten Augen greis. An den Fühlern das zweite Glied stark eiförmig aufgetrieben, die vier unteren röthlich braun, auch die Wurzel des fünften bräunlich durchscheinend, die oberen schwarz mit dichter greiser Behaarung. Das Halsschild mit der vorderen Hälfte stark kugelig übergewölbt, hinten leicht quer niedergedrückt, längs den fein gerandeten Seiten nach den scharf rechtwinkligen Vorderecken hin stark zusammengedrückt und dadurch verschmä- lert, die spitzwinkligen Hinterecken kurz aber scharf vorgezogen, der Hinterrand jederseits breit ausgebuchtet, fein aber deutlich ge- sägt, mit breitem, undeutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Die Oberfläche spiegelglatt, nur an den Seiten mit Spuren schwa- cher und sehr zerstreuter Punktirung. Vor.dem Hinterrande jeder- seits ein tiefer Schrägeindruck, und beide durch eine leicht nieder- gedrückte Stelle vor dem Mittelzipfel zu einer gekrümmten huf- eisenförmigen Furche verbunden; auch seitlich nach den Hinter- ecken zu der Hinterrand nochmals tief eingesenkt. Das Schildchen gestreckt dreieckig, um die Hälfte länger als breit, mit leichter Krümmung ansteigend, gleichfalls spiegelglatt mit deutlichem Vor- dergrübehen. Die Deckschilde hinter der Wurzel in sanfter, die Seitenrundung des Halsschildes fortsetzender Krümmung verbreitert und dann hinterwärts eben so allmählich verengt, wodurch der Kör- per einen sehr regelmässig eiförmigen, nach vorn nur wenig stär- ker zugerundeten Umriss erhält. ‘Der Rücken von der Wurzel ab noch etwas ansteigend und dann hinterwärts mit sanfter Krüm- mung abfallend, hinter der Wurzel mit einem schwachen, durch die vertieften Vorderenden der oberen Punktstreifen erzeugten Quer- eindruck. Die Schulterbeulen breit und flach, innerseits nur durch 160 einen seichten Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen ziemlich lang herabgezogen ; über ihnen die Deckschilde flach zusammengedrückt. Die Punktstreifen von mässiger Stärke, hinterwärts schwächer, aber doch auch bei dem feiner gestreiften 2 bis zur Spitze kenntlich, der neunte etwas stärker eingedrückt und dadurch der äusserste Zwischenraum in flacher Wölbung emporgehoben, die übrigen flach; die Oberfläche glänzend und nur mit sehr vereinzelten überaus fei- nen Pünktchen bestreut. Die Farbe hell strohgelb mit dunklerem Grunde der Punkte, ein schmaler Saum der Wurzel, und ein noch feinerer, vom Schildchen ab Naht, Spitze und den hinteren Theil der Seiten umziehender Rand schwärzlichgrün. Pygidium und Unterseite deutlich punktirt, sehr kurz und dünn greishaarig, mit den Beinen gleichfalls metallisch schwarzgrün. Die Vorderbrust kurz und breit, vereinzelt grob punktirt, hinten quer niedergedrückt und in breitem Bogen ausgeschnitten. Das letzte Segment des d mit einer quer niedergedrückten, stärker glänzenden Stelle, des 2 mit einer grossen eiförmigen, im Innern spiegelglatten Grube. Aus Venezuela (Mus. Dohrn, von Hrn. Schiefferdecker mit- getheilt). 54. M. acaroides m. Glänzend schwarz, Fühler und Beine gelb, die Flügeldecken ziegelroth; die Punktstreifen derb, der neunte vertieft, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 3/4; Br. In Der nachfolgenden grösseren Art in der Färbung und Farben- vertheilung sehr ähnlich, aber bei geringerer Grösse durch die flachere seitliche Halsschildsschramme und die hellgelbe Färbung von Fühlern und Beinen leicht von ihm zu unterscheiden. Der Kopf flach gewölbt mit feiner Stirnlinie und etwas eingezogenem, oben deutlich begränztem Kopfschilde; die Farbe schmutzig braun- gelb, unterwärts etwas lichter, die langgestreckten, oben etwas zu- sammengeneigten, breit ausgebuchteten Augen schwarz. Die Fühler hellgelb, das zweite Glied etwas kürzer als das dritte, die folgen- den fast ganz einander gleich, die oberen leicht rauchgrau ange- flogen. Das Halsschild kurz, vorn mit der kleineren Hälfte mässig übergekrümmt, mit stumpfwinkligen Vorderecken, die Seiten fein gerandet, nach vorn zusammengeneigt, über ihrer Mitte das Hals- schild durch einen breiten Schrägeindruck abgeflacht und nach vorn hin verschmälert; die Hinterecken kurz aber breit und scharf vorgezogen, der Hinterrand jederseits leicht ausgebuchtet, fein 161 gesägt, mit deutlich ausgerandetem Mittelzipfel; vor dem letzteren eine schwache, mit den nach vorn gebogenen Enden in den mitt- leren Theil jenes Schrägeindrucks verlaufende Querfurche. Die Farbe glänzend schwarz, ein schmaler Vordersaum verwaschen pechbraun. Das Schildchen schmal dreieckig, fast doppelt so lang als breit, schräg ansteigend, gleichfalls glänzend schwarz. Die kurzen Deck- schilde nur etwa /, länger wie breit, vorn breiter als das Hals- schild und in der Mitte noch etwas bauchig erweitert; der Rücken seitlich stärker-, hinterwärts nur allmählich abfallend; die Schulter- beulen als starke Höcker heraustretend, innerseits durch einen tie- fen Längseindruck abgesetzt, auch der Rücken um die Schildchen- spitze etwas buckelig erhöht. Die Seitenlappen mässig herabgezo- gen, und über ihnen die Deckschilde deutlich zusammengedrückt. Die Punktstreifen deutlich, die Vorderenden der seitlichen etwas gröber und tiefer eingedrückt, was namentlich bei dem neunten nach seiner ganzen Länge vertieften Streifen hervortritt. Die Zwi- schenräume flach, nur der äusserste etwas aufgewölbt, die Farbe ein glänzendes, schwach ins Bräunliche fallendes Ziegelroth, ein feiner Wurzelsaum und das Innere der Punkte schmutzig gebräunt. Pygidium mit Hinterleib und Hinterbrust schwarz, Vorderbrust und Beine hellgelb; die erstere vorn leicht quer aufgewulstet, hinten nur schwach ausgerandet. Das letzte Segment des ? mit dem ge- wöhnlichen Grübchen; das & unbekannt. Aus Columbien (Mus. Haag). 55. M. strieticollis Klug. Glänzend schwarz mit pech- braunen Fühlerwurzeln und ziegelrothen Flügeldecken; die Punkt- streifen derb, der neunte stark vertieft, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. d Deckschilde einfarbig; 2 dieselben hinter der Mitte mit einem grossen verwaschen begränzten schwarzen (Querwische bezeichnet. L. 1-11"; Br. Jh". Aus der nächsten Verwandtschaft des nachfolgenden M. depla- nalus, und gewissermaassen eine Mittelform zwischen ihm und dem vorhergehenden; von M. acaroides durch die Grösse, die dunklere Färbung, die eckiger hervortretenden Schultern und die tiefere Halsschildsfurche, von M. deplanatus durch den gestreckteren Kör- per und die braunrothen, nicht gelben Deckschilde leicht zu unter- scheiden. Der Kopf flach gewölbt, schwarz; das stark eingezogene XV, 11 162 Kopfschild oben durch eine deutliche Querlinie abgesetzt, und die wieder etwas vorspringende Oberlippe mit den Mundtheilen rost- braun. Die Fühler von mässiger Länge, das zweite Glied ziemlich stark aufgetrieben, an Dicke dem vorhergehenden gleich, fast so lang wie jedes der folgenden, die Glieder der Keule stark erweitert und zusammengedrückt; die Farbe schwarz, nur die beiden unteren Glieder pechbraun. Das Halsschild um die Hälfte länger wie breit, vorn mit halber Länge stark übergekrümmt, und über den tief eingezogenen, scharf rechtwinkligen Vorderecken durch eine Einschnü- rung verschmälert, seitlich fein gerandet und vor den breit aber scharf dreieckig ausgezogenen Hinterecken - etwas ausgeschweift, hinten jederseits leicht ausgebuchtet, mit wenig vortretendem Mit- telzipfel. Vor dem letzteren die Oberfläche tief quer eingedrückt, und dieser Eindruck seitlich sich in schrägem Bogen gegen die vordere Hälfte des Seitenrandes hinziehend, wo er allmählich ver- breitert und verflacht sich verliert, so dass das Mittelfeld dadurch in Gestalt eines rundlichen Querwulstes emporgehoeben wird. Die Oberfläche spiegelglänzend schwarz. Das Schildchen schräg an- steigend, um die Hälfte länger als breit, dreieckig, vorn leicht quer niedergedrückt und gleichfalls glänzend schwarz. Die Deckschilde flach gewölbt, vorn breiter als das Halsschild, und seitlich noch etwas im Bogen erweitert, hinten kurz und stumpf zugerundet; der flach gewölbte Rücken hinterwärts sehr schräg abfallend, die Wur- zel als deutlicher Querwulst emporgehoben, und hinter ihr ein durch die tiefer eingegrabenen Vorderenden der Punktstreifen ge- bildeter Quereindruck. Die Schulterbeulen lang und schmal höcke- rig, auch die Seitenlappen stark entwickelt. Die Punktstreifen vorn kräftig, aber auch hinterwärts bis zur Spitze deutlich; der neunte bei dem & nach seiner ganzen Länge, besonders aber vorn, stär- ker eingegraben, was bei dem ? nur vorn merklich hervortritt. Die Zwischenräume ziemlich glänzend, breit und flach, der äusserste vorn etwas gewölbt; die Farbe ziegelroth, etwas ins Bräunliche fal- lend, der Wurzelsaum verwaschen geschwärzt, auch die Schulter- beulen mit einer schwärzlichen Längslinie gezeichnet und die Naht schmal verwaschen gebräunt, welche Färbung sich bei den vorlie- genden 2 hinter der Mitte zu einem grossen trüben, im Inneren tiefer schwarzen, zuweilen jedoch sehr verwaschenen Querwische erweitert. Pygidium, Unterseite und Beine schwarz; das erstere mit den Vorderschenkeln und Knien, auch dem letzten Bauchringe 163 ins trüb Bräunliche fallend; auch die narbig punktirte, leicht quer eingedrückte, hinten breit ausgeschnittene Vorderbrust leicht ge- bräunt. Das letzte Bauchsegment des & einfach, des ? mit der gewöhnlichen stark glänzenden Grube. In den Nordküstenländern von Südamerika längs dem Caraiben- Meere: In Columbien (Mus. Haag., Berol., die Stücke des letzteren von Moritz gesammelt), Surinam (Mus. Felix) und Cayenne (Mus. Deyrolle). 56. M. deplanatus m. Glänzend schwarzblau mit gelb- bunten Beinen; Fühlerwurzeln und Flügeldecken gelb, vier manch-. mal zusammenhängende Flecke der letzteren und die Naht schwarz; die Punktstreifen mässig, hinterwärts feiner, der neunte etwas ver- tieft, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. & Die Naht und ein hinterer zuweilen getheilter Randfleck schwarz, letzterer hinten mit einer Erweiterung der Naht verbun- den und dadurch auf jeder Flügeldecke einen gelben Spitzenfleck absondernd; 2? ein schmaler Nahtsaum und zwei kleine getrennte Fleck- chen hinter einander auf jeder Flügeldecke mit einem breiten ver- ale Saume des Hinterleibes gelb. pi 4, —1Y, un Br. y, a, u Bei gleicher Breite mit dem vorhergehenden merklich kürzer, was besonders in der weit geringeren Länge des Halsschildes be- gründet ist, sonst ihm aber sehr ähnlich, besonders in den breit heraustretenden Schultern nahe stehend, und dabei durch Glanz, Färbung und Zeichnung eine der zierlichsten Arten dieser Gattung überhaupt. Der Kopf flach gewölbt, mit stark eingezogenem, oben zwischen den Fühlerwurzeln durch eine Querleiste begränztem Kopf- schilde, matt stahlblau, die grossen mässig ausgebuchteten Augen schwarz und bei den & etwas zusammengeneigt, bei den ? weiter getrennt; Oberlippe und Mundtheile knochengelb. Die Fühler nicht von halber Körperlänge, das Wurzelglied schmal keulig, dreimal länger als breit, bis zum äusseren Augenrande reichend; das zweite bei fast gleicher Breite viermal kürzer, daher fast kugelig, die fol- genden merklich schmäler, von ihnen das vierte etwa dem zweiten gleich, das dritte und fünfte um die Hälfte länger und oberwärts schon etwas zusammengedrückt, die sechs oberen innerseits stark dreieckig erweitert, gleich lang, und etwa doppelt so lang und breit als das fünfte, mit kurz dreieckigem Fortsatze des Endgliedes. Das 12 164 Wurzelglied gelb mit einer schmalen schwarzen Längslinie auf der Oberseite, das zweite dunkel gelbbraun, die folgenden schwarz; vom sechsten ab angedrückt behaart und an den Spitzen abstehend gewimpert. Das Halsschild halb so lang als hinten breit, sehr flach gewölbt und vorn nur mit dem ersten Drittel seiner Länge sanft abwärts gekrümmt, über den tief eingezogenen stumpfwinkli- gen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die fein gerandeten Seiten erst von der Mitte ab nach vorn in stärke- ren Bogen zusammengeneigt, hinter ihr leicht ausgeschweift, die ‚Hinterecken scharf rechtwinklig, durch einen Schrägeindruck etwas aufgetrieben; der Hinterrand jederseits nur flach ausgebuchtet, mit kurzem, doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Jederseits desselben die Oberfläche schräg eingedrückt, und diese Eindrücke durch einen leichten Quereindruck verbunden, wodurch der mittlere Theil des Hinterrandes als schwacher Querwulst aufwärts geschoben wird; übrigens ist die Oberfläche spiegelglänzend schwarzblau, fast schwarz. Das Schildchen gestreckt dreieckig, fast doppelt so lang als breit, vorn fast flach und nur mit dem hinteren Theile mässig ansteigend, mit deutlichem Vordergrübchen, gleichfalls spiegelnd schwarzblau. Die Deckschilde wenig länger wie breit, vorn breiter wie das Hals- schild, dann noch etwas im Bogen erweitert und zuletzt mit kurzer Rundung den breit eiförmigen Umriss des Körpers abschliessend ; der Rücken hinter der scharf aufgeworfenen Vordenkante tief quer eingedrückt, die Schulterbeulen als breit eiförmige Höcker hervor- gequollen, auch die Seitenlappen stark herabgezogen, und die über ihnen liegenden Quereindrücke nur bei den d etwas stärker, bei den 2 flach und wenig bemerkbar. Der Rücken sehr flach ge- wölbt, von der Mitte ab bis zur Spitze mit sanfter Krümmung ab- fallend ; die Punktstreifen aus tiefer eingegrabenen Vorderenden sich schon bald hinter der Querfurche abschwächend, aber doch bis zur Spitze kenntlich, bei dem d etwas kräftiger wie bei dem 2, der neunte bei jenem nach seiner ganzen Länge, bei dem 2 nur das kurze Hinterende desselben, zuweilen auch des davor liegenden achten Streifens tiefer eingedrückt; die Zwischenräume glänzend, flach, der äusserste nur bei dem & flach gewölbt, der umgeschla- gene Rand des Seitenlappens mit einer feinen Punktreihe besetzt. Die Farbe ein reines helles Strohgelb mit schwarzem Saume der Flügeldecken, welcher nur den Seitenlappen frei lässt, und sich dagegen vorn jederseits des Schildchens, meist auch auf der Wöl- 165 bung zu einem dreieckigen an die Naht gelehnten Zipfel erweitert. Das einfacher gezeichnete ? trägt dann auf jeder Flügeldecke noch zwei schwarze schlecht begränzte Flecke hintereinander, einen grös- seren und meist deutlicheren dicht vor der Mitte, etwa zwischen dem sechsten und neunten Streifen, und einen kleineren mehr ver-- waschenen auf den eingedrückten Stellen des achten und neunten Streifens, der Erweiterung der Naht gegenüber und zuweilen bis zum Aussenrande überfliessend. Bei dem & ist die ganze Färbung des Randes und”der Flecken klarer, kräftiger und intensiver, auch der Nahtsaum breiter; die beiden Flecke fliessen sowohl auf der Rand- als der inneren Seite durch feine schwarze Längslinien zu- sammen, zwischen denen nur ein schmales helles Längsfleckchen übrig bleibt, bis sich zuletzt auch dieses durch Bildung eines dicken schwarzen Längsfleckes verliert; eben so vereinigt sich das hintere Innenende dieses Fleckes mit der Erweiterung der Naht zu einem Querbalken, durch welchen vor der Spitze der Flügeldecke noch ein rundlicher gelber Querfleck abgeschnitten wird. Uebrigens ist diese Färbung beider Geschlechter nur die normale; es finden sich zuweilen recht dunkel gefärbte ? mit fast vollständiger Zeichnung des d, bei denen aber doch stets der breite gelbe Rand des Hinter- leibs vorhanden ist; und eben so kommen einzelne d vor, bei denen in Annäherwng an die Zeichnung des 2 der seitliche Vorder- fleck vereinzelt geblieben und auf der Unterseite wenigstens der letzte Bauchring gelb gefärbt ist; aber auch bei solchen & bleibt immer der schwarzbegränzte gelbe Spitzenfleck der Flügeldecken vorhanden. Ausserdem ändert die Art ab ß. Der schwarze Vorderrand der Flügeldecken auf dem zweiten Zwischenraume zu einem über die Schildchenspitze hinausreichenden Zipfel, als Anfang einer zweiten inneren Längsbinde, erweitert. Ich habe auch diese Form in beiden Geschlechtern vor mir. Pygidium und Unterseite fein punktirt und - dünn behaart, schwarzblau, bei dem 2 ersteres und der Hinterleib breit verwaschen schmutzig gelb oder gelbbräunlich- gerandet. Vorder- und Mittel- brust gelb, auch Hüften und Schenkelwurzeln, bei heller gefärbten Stücken, besonders $ manchmal die ganzen Schenkel mit den Schienen, oder doch deren Innenseite, oder nur ihre Spitzen gelb. Die Vorderbrust kurz und ‘sehr breit, fein runzlig punktirt, hinten breit ausgeschnitten; das letzte Segment des d einfach, des 9 mit - 166 der gewöhnlichen, hier sehr grossen und seitlich etwas erweiterten, glänzenden Grube. Aus Brasilien und dort anscheinend nicht selten, daher mir in ziemlicher Anzahl vorliegend. (Von Rio de J. im Mus. Clark; ohne nähere Angabe der Heimath in dem Mus. Hal., Baly, Schaum., auch mir von Dr. Walt! mitgetheilt.) Siebente Rotte. Körper gestreckt, mit eckig vortretenden Schultern, im Habitus den kleineren Eumolpiden ähnlich; die Farbe schwarz oder blau ohne alle Zeichnung. Das Halsschild hinten mit einer einschnürenden, tief eingesenkten Querfurche. 57. M. unetus m. Glänzend stahlblau, Mundtheile und Fühler- wurzeln röthlich ; die Punktstreifen derb, der neunte vorn vertieft, mit flachgewölbten Zwischenräumen. L. 1—1!/,5“'; Br. 1a —?]3". Eine sehr zierliche, in Glanz, Färbung und Grösse dem M. lucidulus nicht unähnliche, aber von ihm sogleich an dem ab- weichenden Habitus, den kräftigen Punktstreifen und der spiegel- glatten Oberfläche zu unterscheidende Art. Der Kopf flach, mit fein punktirter Stirn, das Kopfschild trüb geschwärzt, unten kaum eingezogen, oben durch eine deutliche Querfurche begränzt, die Mundtheile bei dem d röthlich, bei dem 2 dunkler. pechbraun, mit einem trüberen Querwisch auf der Oberlippe. Die Fühler fast von halber Körperlänge, das Wurzelglied gestreckt, etwa viermal länger als breit, oberwärts schwach verdickt, das zweite elliptisch und bei gleicher Breite dreimal kürzer als das erste, die drei folgenden je dem zweiten gleich aber dünner, oberwärts wenig verdickt, das fünfte jedoch etwas verbreitert; die Glieder der Keule je noch etwas länger, fast unter einander gleich, sehr stark zusammengedrückt und mit abgerundeter Aussenseite erweitert, das Endglied wieder etwas kürzer und schmäler mit sehr kurzem Fortsatze. Das erste Glied roth mit einer schwärzlichen Längslinie auf der Oberseite, die drei folgenden schwarzblau mit hellerer Wurzel und Spitze, die übrigen schwarz mit dünner angedrückter greiser Behaarung der Keule. Auch die grob gekörnten, tief ausgebuchteten, oben kaum zusammengeneigten Augen schwarz. Das Halsschild etwa um die Hälfte breiter wie lang, vorn mit der grösseren Hälfte stark kuge- lig übergewölbt, über den tief eingezogenen stumpfwinklig abgerun- deten Vorderecken etwas eingedrückt und dadurch verschmälert ; die fein gerandeten, von einer gröberen Punktreihe begleiteten Seiten nach vorn in flachen Bogen zusammengeneigt, die kurzen 167 Hinterecken spitz ausgezogen, der Hinterrand jederseits breit aus- gebuchtet, mit sehr kurzem, aber deutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Das ganze Mittelfeld längs dem Hinterrande durch eine tiefe Einsenkung abgeschnürt und dann noch jederseits vor dem Mittelzipfel ein ziemlich breiter Schrägeindruck. Die Oberfläche spiegelglatt und rein stahlblau. Das Schildchen schräg ansteigend, gestreckt dreieckig mit leicht ausgebuchteten Seiten, reichlich dop- pelt länger wie vorn breit, mit deutlichem, jederseits von einer Beule begränztem Vordergrübchen, gleichfalls glänzend stahlblau. Die Deck- schilde nur etwa !/, länger wie breit, um die Schildchenspitze leicht buckelig erhöht und von da ab nach vorn und den Seiten stärker-, hinterwärts allmählich abfallend, vorn bei fast rechtwinklig-abgerundet vortretenden Schultern merklich breiter wie das Halsschild; der Rücken vorn hinter der flach erhöhten Wurzel durch die tief ein- gegrabenen Vorderenden der Punktstreifen breit querfurchig einge- drückt, die Schulterbeulen fast halbkugelig heraustretend, auch die Seitenlappen kräftig und über ihnen der neunte Streifen zu einem etwas stärkeren Längseindrucke erweitert, auch weiter aufwärts hinter den Schulterbeulen der ganze Körper breit quer zusammen- gedrückt. Die Punktstreifen derb und kräftig, bis zur Spitze deut- lich, die Zwischenräume besonders vorn flach - und bei dem d etwas stärker gewölbt, spiegelglänzend stahlblau, der Wurzelsaum etwas tiefer geschwärzt. Das Pygidium vereinzelt punktirt, mit der Unter- seite und den Beinen gleichfalls stahlblau, die Hüften und die Wur- zeln der Vorderschenkel trüb geröthet, an den Mittel- und Hinter- beinen nur schwach gebräunt. Das Prosternum kurz und breit, fein punktirt, hinten in flachem Bogen ausgerandet; das letzte Bauch- segment des & leicht quer niedergedrückt, des ? mit einer rund- lichen, stark glänzenden Grube. Aus Brasilien (Mus. Baly, Deyrolle). 58. M. tenebricosus m. Glänzend schwarz, Mundtheile und Fühlerwurzeln pechbraun, die Punktstreifen fein, hinten fast erloschen, der neunte vertieft, mit flachen an den Enden flach ge- wölbten Zwischenräumen. L. 1%; Br. 11“. Dem vorhergehenden überaus ähnlich, aber um mehr als die Hälfte grösser, und an seiner reinen wichse - schwarzen Färbung sehr leicht kenntlich. Der Kopf flach mit leicht eingezogenem Kopf- schilde, das letztere oben durch eine schwach wellige Querlinie ab- gegränzt. Die Oberfläche sehr fein runzlig punktirt, daher nur 168 schwach glänzend, die tief ausgebuchteten oben wenig genäherten Augen greis, die Mundtheile pechbraun. Die Fühler kaum von !/; der Körperlänge, das Wurzelglied gestreckt, reichlich viermal länger als breit, das zweite schmal elliptisch, um die Hälfte länger als breit, die beiden folgenden schmal verkehrtkegelförmig, das dritte kaum und das vierte nur um ein wenig länger als das zweite, das fünfte schon merklich verbreitert und einen vollständigen Uebergang zur Keule bildend; die Glieder der letzteren sehr breit zusammen- gedrückt und erweitert, mit sehr kurz zugerundetem Fortsatze des Endgliedes. Die vier untern Glieder glänzend pechbraun mit ge- schwärzter Oberseite, die übrigen schwarz mit angedrückter greiser Behaarung der Keule. Das Halsschild um die Hälfte breiter als lang, mit der grösseren Vorderhälfte sanft übergekrümmt und hinter- wärts noch schwächer abwärts geneigt, über den scharf rechtwink- ligen Vorderecken stark zusammengedrückt und dadurch verschmä- lert, die Seiten fein gerandet, fast in geraden Linien zusammen- geneigt, die Hinterecken kurz und breit, fast rechtwinklig. Der Hinterrand jederseits schwach wellig ausgebuchtet, der Mittelzipfel kurz und breit, undeutlich doppelt ausgerandet, durch einen vor ihm liegenden schmalen aber tiefen Quereindruck etwas aufgetrieben; dieser letztere verbindet die breiteren Schrägeindrücke, deren einer weiter seitlich jederseits vor dem Hinterrande gefunden wird. Die ‚Oberfläche spiegelglatt, schwarz, Das Schildchen sehr schwach ansteigend, gleichseitig dreieckig, mit undeutlichem Vordergrübchen, gleichfalls spiegelglatt, das Mittelfeld herzförmig niedergedrückt. Die Deckschilde kurz eiförmig, etwa ', länger als breit, vorn merklich breiter als das Halsschild, von den hervortretenden Schul- tern aus hinterwärts in flachen Bogen verschmälert und dann plötz- lich breit zugerundet; der Rücken am Hinterende des Schildchens etwas buckelig erhöht und von da ab nach der Spitze sanft abwärts gekrümmt, hinter der aufgetriebenen Wurzel durch die grubig ver- tieften Vorderenden der Punktstreifen quer eingedrückt; die Schul- terbeulen breit und flach, die Seitenlappen ziemlich stark herabge- zogen, und über ihnen der gewöhnliche, hier sehr schwache Quer- eindruck. Die Punktstreifen ziemlich fein, hinterwärts noch mehr abgeschwächt und die mittleren auf der Wölbung kaum noch er- kennbar, der neunte etwas liefer eingegraben. Die Zwischenräume wachsglänzend, flach, die kurzen Vorderenden, die Hinterenden der zunächst an Naht und Rand liegenden unter der Wölbung, und 169 der äusserste seiner ganzen Länge nach sehr schwach gewölbt. Das Pygidium ziemlich vereinzelt grob punktirt, mit Unterseite und Beinen gleichfalls schwarz; die Vorderbrust kurz und breit, fein runzlig punktirt, hinter der Mitte quer eingedrückt, mit flach bogig ausgeschnittenem Hinterrande. Das letzte Segment des ? mit einer ziemlich grossen rundlichen Grube; das 8 unbekannt. Von Ega am oberen Amazonenstrome (Mus. Baly): Achte Rotte. Körper gestreckt mit mehr oder weniger eckig 'hervortretenden Schultern und oben stark genäherten Augen, schwarz oder bläulich mit rothgefleckten Deckschilden; das Halsschild hinten mit einschnürenden, tief eingesenkten Querfurchen. Die Arten äusserlich manchen echten Eryptocephalen aus der Gruppe des nord- amerikanischen Cr. notatus Fab. nicht unähnlich. 59. M. basilaris m. Schwarz, die Fühlerwurzeln, ein grosser Schulterfleck der Flügeldecken und der Hinterleib kirschroth; die Punktstreifen sehr fein und hinter der Mitte verschwindend, der neunte schwach vertieft, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. nd ea 3 a A Der folgenden Art überaus ähnlich, aber etwas kleiner, feiner punktirt, ausserdem aber an dem grossen Schulterfleck und dem rothen Hinterleibe leicht kenntlich. Der Kopf kaum punktirt, glän- zend, die grossen auch bei dem ? sehr genäherten, breit aber nicht sehr tief ausgebuchteten Augen braun. Das Kopfschild drei- eckig mit etwas gekrümmten Seiten, oben kurz abgestutzt und all- seitig durch eine feine aber deutliche Linie abgesetzt, unten stark eingezogen. Die Fühler kaum bis zum Hinterrande des Halsschildes reichend, schwarz, die beiden unteren Glieder, wie die Mundtheile, trüb roth, die folgenden dunkler gebräunt, die Glieder der Keule nur mässig erweitert. Das Halsschild hinter der Mitte schwach quer aufgewölbt und von da nach vorn breit abwärts gekrümmt, vor dem Schildchen schmal aber ziemlich tief quer gefurcht und seitlich dann noch von einem bogenförmigen, sich über der Mitte des Seitenrandes verlierenden Schrägeindrucke umzogen, dessen hinteres Innenende jedoch nicht deutlich mit jener Querfurche zusammenhängt. Der vordere Theil über den fast rechtwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt, die Seiten fein gerandet, vor den scharf dreieckig ausgezogenen Hinterecken breit ausgeschweift; der Hinterrand jederseits flach ausgebuchtet und der Mittelzipfel fast gerade abgestutzt. Die Farbe glänzend schwarz ohne deutliche 170 Punktirung. Das Schildchen gleichseitig dreieckig, wenig ansteigend, gleichfalls schwarz. Die Deckschilde doppelt länger als das Hals- schild, um die Hälfte länger als breit, hinter den stumpf abgerun- deten Schulterecken bogig erweitert, mit kurz zugerundeter Spitze. Der Rücken hinter der schmal aufgetriebenen Wurzel jederseits des Schildehens querfurchig eingedrückt, hinter dem letzteren buckelig aufgewölbt, und von da ab seitlich ziemlich steil-, längs der Naht nur schwach abfallend, mit hinten kurz abwärts gekrümmter Wöl- bung. Die Schulterbeulen breit, die Seitenlappen tief herabgezogen und ihr umgeschlagener Rand stark erweitert. Die Punktstreifen schon vorn ziemlich fein, von der Mitte ab wie abgeschliffen und kaum noch erkennbar, der neunte in eine schwache Längsfurche eingedrückt. Die Zwischenräume flach, nur der äusserste schwach gewölbt; die Farbe glänzend schwarz; ein grosser schräg vierecki- ger, vorn die Schulterbeule frei lassender, aber den Seitenlappen einschliessender und mit dem hinteren Innenende bis zum dritten Punktstreifen reichender Schulterfleck kirschroth. Brust und Beine schwarz, mit bräunlich durchscheinenden Vorderschenkeln, Pygidium und Hinterleib roth. Das Prosternum flach, hinten nur schwach ausgeschnitten; das letzte Bauchsegment des ? mit dem gewöhn- lichen Grübchen; das & unbekannt. Aus Neu-Granada (von Carthagena — Mus. Deyrolle). 60. M. pustulipennis Stäl. Schwarz, die Fühlerwurzeln und eine abgekürzte Querbinde der Flügeldecken kirschroth, die Punktstreifen deutlich, der neunte leicht vertieft, mit flachen vorn und. seitlich sehr flach gewölbten glänzenden Zwischenräumen. L. FR Br: 2 M. pustulipennis Stal Till Kännedomen etc. in der Öfversicht ete. p. 61. n. 5! Etwas grösser als der vorhergehende, und von ihm an den derberen Punktstreifen, sowie der schwarzen Färbung von Pygidium und Hinterleib leicht zu unterscheiden. Der Kopf fein punktirt, schwach ins Stahlblaue fallend, die Augen (des ?) nur durch einen schmalen Zwischenraum getrennt, das Wurzelglied der Fühler und die Oberlippe hellroth. Das Halsschild in der Mitte schwach quer aufgewölbt, hinten durch eine breite Querfurche niedergedrückt, aus deren Enden sich seitlich je ein ziemlich kräftiger Schrägeindruck entwickelt; ein zweiter, hinterer Schrägeindruck vor den Hinter- ecken weniger deutlich ausgeprägt. Das grosse, an Länge die Breite 171 etwas übertreffende dreieckig zugespitzte Schildchen hinten nur mässig ansteigend und wie das Halsschild glänzend schwarz. Die Deckschilde um die Schildchenspitze leicht buckelig aufgetrieben, hinter der Wurzel innerseits der Schulterbeulen tief quer einge- drückt, wodurch die Vorderkante scharf erhöht wird; auch Schul- terbeulen und Seitenlappen kräftig ausgebildet. Die Punktstreifen aus sehr tiefen, die vordere Querfurche eindrückenden Vorderenden bald etwas abgeschwächt, dann aber bis zur Spitze gleichmässig und deutlich; die Zwischenräume kaum sichtbar zerstreut punktirt, glänzend, die Vorderenden und der durch den tiefer eingedrückten neunten Punktstreifen etwas aufgetriebene äusserste flach gewölbt, und der letztere zugleich über dem Seitenlappen doppelt. breiter als die vorhergehenden. Die Farbe ein reines und glänzendes Schwarz, vorn mit einer den Seitenlappen mit umfassenden, hinter der Schulterbeule emporsteigenden, bis zum vierten Punktstreifen reichenden rothen Querbinde, welche sich von dem Schulterflecke der vorhergehenden Art hauptsächlich durch ihre geringere Breite und ihren merklichen Abstand von der Wurzel der Flügeldecken unterscheidet. Das Pygidium vereinzelt grob punktirt, schwarz, Un- terseite und Beine leicht ins Stahlblaue fallend, die Vorderschenkel auf der oberen Hälfte gebräunt. Die Vorderbrust wie bei dem vorhergehenden; das letzte Segment des ? mit einem eiförmigen, glänzenden Grübehen. Das & unbekannt. Bei dem von Stal a. a. 0. beschriebenen, etwas kleineren Stücke ist der Fleck der Flügel- decken etwas mehr gelblich; eben so fallen auch die Schenkel- wurzeln und der letzte Bauchring etwas ins schmutzig Röthliche. Weitere Unterschiede finde ich nicht; überdem ist dies Exemplar augenscheinlich nicht gehörig ausgefärbt. Von Paramaribo (Mus. Dohrn) und aus Brasilien (von Rio de J.: Mus. Holm., von F. Sahlberg gesammelt). 61. M. ulcerosus m. Schwarz, die Fühlerwurzeln, eine ab- gekürzte Querbinde und die Spitze der Flügeldeeken rothgelb; die Punktstreifen derb, der achte und neunte etwas vertieft, mit flach gewölbten, glänzenden Zwischenräumen. L. 12/,; Br. 1%. Wiederum dem vorhergehenden sehr ähnlich, noch etwas grös- ser, die Punktstreifen noch kräftiger, die rothe Zeichnung. heller und auch noch auf die Spitze der Flügeldecken ausgedehnt. A Kopfe ist der Zwischenraum der Augen (bei dem 2) etwas breiter, die Oberfläche matt und doch ohne sichtbare Punktirung, etwas 172 ins Schwarzbläuliche fallend; das Kopfschild leicht eingedrückt, das erste Fühlerglied röthlich gelb mit schwarz angelaufener Oberseite. Das Halsschild in der Mitte nur schwach aufgewölbt, seitlich eben so schwach zusammengedrückt, die Querfurche jederseits vor dem Hinterrande tief eingegraben, aber nur kurz, und das äussere schräg nach vorn gerichtete Ende derselben als besonderer Schrägeindruck über der Mitte des Seitenrandes abgerissen; der Hinterrand selbst mit seiner äusseren Hälfte tief eingesenkt. Das Schildchen etwas länger als breit, wenig ansteigend, wie das Halsschild glänzend schwarz. Auf den Flügeldecken sind die Punktstreifen noch etwas kräftiger als bei der vorhergehenden Art, und aus sehr dicht ge- drängten Punkten gebildet, daher fast überall leichte Furchen ein- drückend, von denen die durch den neunten und in geringerem Maasse durch den achten gebildeten besonders hervortreten, daher alle Zwischenräume flach gewölbt, und der äusserste über dem Sei- tenlappen auch hier noch einmal so breit als der vorhergehende. Endlich bietet auch noch die Zeichnung wesentliche Verschieden- heiten dar. Der Ton derselben ist viel heller, ein reines Rothgelb; die Vorderbinde ist merklich breiter, schräg nach hinten gerichtet, vorn und hinten unregelmässig wellig begränzt, und ausser ihr auch noch die Spitze jeder Flügeldecke rothgelb. Pygidium, Unterseite und Beine sind schwarz, die Hüften, und an den Vorder- und Mit- telbeinen auch die oberen Schenkelhälften trüb geröthet, die Schul- terblätter gebräunt. Die Vorderbrust fein runzlig punktirt, um die Hälfte breiter als lang, mit geschwungenen Seiten, hinten nur schwach ausgerandet, das letzte Segment des einzigen vorliegenden ? mit dem gewöhnlichen Grübchen; das 8 unbekannt. Aus Brasilien (von Santos: Mus. Dohrn). 62. M. babioides m. Schwarz, die Fühlerwurzeln, eine breite Vorderbinde und die Spitze der Flügeldecken roth; die Punkt- streifen mässig, hinterwärts etwas schwächer, der neunte leicht eingedrückt, mit flachen, fein gerunzelten, mässig glänzenden Zwi- schenräumen. L. 1"; Br. 13“. Bei aller Aehnlichkeit mit dem vorhergehenden um mehr als die Hälfte kleiner, die Punktirung merklich feiner, und die Vorder- binde ausgedehnter, daher sicher eine von jenem wohl unterschie- dene Art. Der Kopf flach mit deutlich eingezogenem, oben durch eine tiefe Querlinie begränztem Kopfschilde, die Stirn oben durch die einander fast berührenden inneren Augenränder beinahe auf den 173 Raum der fein eingeschnittenen Stirnlinie beschränkt. Die Oberfläche matt schwarz, die Augenbuchten schmal aber tief, die Mundtheile röthlich. Die Fühler an dem einzigen vorliegenden Stücke nicht mehr vollständig, das erste Glied oberwärts nur schwach keulig verdickt, dreimal länger als breit, das zweite kurz kugelig, bei fast gleicher Breite mit jenem etwa viermal kürzer, die drei folgenden wenig länger aber merklich dünner, und die vier noch übrigen innerseits breit dreieckig erweitert; die beiden ersten Glieder hell rothgelb, die nächstfolgenden tief gebräunt, die oberen schwarz. Das Halsschild fast so lang als breit, hinten etwas eingesenkt, vorn mit ?/, seiner Länge stark kugelig übergekrümmt, über den stumpf rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert, die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte leicht ausge- schweift, und dann nach vorn in flachen Bogen zusammenlaufend, die breiten Hinterecken kurz aber scharf spitzwinklig vorgezogen, der Hinterrand jederseits breit ausgebuchtet, an den Schulterbeulen etwas eingekniffen, mit kurzem, undeutlich doppelt ausgerandetem, und durch einen davor liegenden bogenförmigen Quereindruck et- was aufwärts gedrücktem Mittelzipfel. Ausserdem über der Mitte des Seitenrandes jederseits noch ein breiter, sehr flacher Schräg- eindruck. Die Oberfläche glänzend schwarz. Das Schildchen läng- lich dreieckig, um die Hälfte länger als breit, schräg ansteigend mit deutlichem Vordergrübchen, gleichfalls glänzend schwarz. Die Deckschilde kaum länger wie breit, aber um etwa !/,; länger und auch etwas breiter als das Halsschild, hinter. der aufgeworfenen Vorderkante tief quer eingedrückt, um die Schildchenspitze bucke- lig erhöht und von da ab seitlich stärker-, hinterwärts mehr all- mählich abfallend, über den sehr stark entwickelten Seitenlappen wenig zusammengedrückt; die Schulterbeulen schmal aber stark heraustretend. Die Punktstreifen deutlich, hinterwärts etwas feiner, die Vorderenden der inneren bis zur Schulterbeule etwas tiefer eingegraben, und zwischen ihnen die übrigens flachen Zwischen- räume leicht aufgewölbt; auch der äusserste durch den ihn begrän- zenden tiefer eingedrückten neunten Streifen etwas aufgetrieben ; dabei alle fein gerunzelt mit mässigem Glanze. Die Farbe schwarz, eine längs der Wurzel hinziehende, aber deren aufgeworfene Kante mit dem Sehildchen freilassende, hinterwärts, besonders längs der Naht nur verwaschen begränzte Querbinde und die Spitze unter der Wölbung roth; die Schulterbeulen und der vordere Kiel des Sei- 174 tenlappens im- Anschlusse an die Vorderkante etwas geschwärzt. Das Pygidium deutlich aber zerstreut punktirt, mit der Unterseite und den Beinen schwarz. Die Vorderbrust flach, hinten bogig aus- geschnitten, das letzte Segment des d seicht quer eingedrückt; das 2 unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Hal.). HE. Cryptocephalus Geoffr. (Linn. II. 13. VI. 220.) Die schon oben hervorgehobene Armuth der südamerikanischen Käferfauna an echten Cryptocephalen lässt diese Gattung hier als ein Gonglomerat von sehr verschiedenartigen Bruchstücken er- scheinen, -deren Abweichungen von einander besonders desshalb so augenfällig hervortreten, weil es an den Vertretern der in Nord- amerika oder gar in noch entfernteren Erdtheilen zu suchenden Uebergangs- und Zwischengruppen gebricht. Es würde sich daher auch für die Ansicht, welche in jeder habituellen Verschiedenheit zugleich den Typus einer eigenen Gattung erkennt, ein reiches Feld derartiger Thätigkeit darbieten; ich habe mich jedoch zu einer solchen Zersplitterung nicht entschliessen mögen, weil ich jenen anders woher zu ergänzenden Uebergängen gegenüber die vorhan- denen Verschiedenheiten nicht für wesentlich genug erachte, um auf Grund derselben die Systematik sofort mit einer Reihe neuer Gattungen und Gattungsnamen zu belasten. Es mag dies Geschäft vielmehr, nachdem die täglich anschwellende Masse der aus den verschiedensten Gegenden zum Vorschein kommenden Arten ge- hörig gesichtet und kenntlich gemacht sein wird, einem späteren glücklicheren Revisor dieser Familie vorbehalten bleiben; bis dahin fasse ich alle jene echten Gryptocephalen-Formen hier noch in der einzigen Gattung Gryptocephalus zusammen, und beschränke mich darauf, bei jeder darin von mir angenommenen Gruppe zu- gleich die Stelle zu bezeichnen, an welcher sie in einer, alle be- kannten Cryptocephalen umfassenden Gruppirung m. E. eingeschal- tet werden müsste. Erste Rotte. Körper kurz, breit und gedrungen, etwas plump, mit grossem, vorn kugelig zugerundetem Halsschilde; der Hinterrand des letzteren in der Mitte in einen schräg aufwärts ge- richteten Zipfel vorgezogen, dessen abgerundeter, leicht ausgehöhlter Rand den vorderen Theil des Schildehens in einem flachen Bogen 175 niederdrückt, und dadurch das feste Schliessen der Rückentheile bewirkt. Die Augen nur leicht ausgebuchtet, die Fühler lang und derb. Die Farbe schwarz mit rother oder gelber, bei einer Art zur Hauptfarbe gewordener Zeichnung der Deckschilde. Die Punk- tirung fein, mit wenig bemerkbaren Punktstreifen; die Oberseite des Körpers, besonders das Halsschild, mit einer kurzen und feinen Behaarung bedeckt. Der Hinterrand des Prosternums fast grade abgeschnitten. Arten von der Westküste von Südamerika. Mylassa Stal a. a. 0. (Mit der folgenden Rotte einzuschalten vor der ersten afrikanischen Rotte Lin. XI. S. 71.) 1. Cr. obliquatus m. . Schwarz, ein Schrägfleck vor der Mitte der Flügeldecken und deren Spitze kirschroth; das Halsschild fein punktirt, die Punktstreifen mässig mit flachen quer gerunzelten Zwischenräumen. : L. 21,—3’"; Br. 11, —1%%". Eine grosse kräftige, in Färbung und Habitus den nordameri- kanischen Pachybrachen aus der Rotte des P. pubescens Oliv. nicht unähnliche Art. Der Kopf breit. und flach, die Stirn der Länge nach tief eingedrückt und dieser Eindruck unten grubig erweitert, das Kopfschild seitlich durch schärfere Kanten, oben durch einen leichten Querwulst abgesetzt, etwas eingezogen, die Tasterspitzen des & vorn schwach verbreitert. Die Fühler des d dünn und schlank fadenförmig, reichlich von Körperlänge, das Wurzelglied aus stark eingeschnürter Basis plötzlich blasig aufgetrieben, etwas ge- krümmt, doppelt länger als breit, das zweite kugelig, die folgenden verkehrt kegelförmig, am Oberende mit bogig geschweiften Seiten verbreitert, das dritte dreimal und die übrigen etwa je viermal länger als das zweite; das Endglied unter dem kurz dreieckigen Fortsatze am stärksten verbreitert und zusammengedrückt; die Farbe schwarz, dünn greishaarig. Die Fühler des £ etwas kürzer, die Spitze des ersten Gliedes und das zweite, bei einem Stücke auch noch die Unterseite des dritten trüb geröthet. Die Augen kurz und breit, innerseits nur schwach aber doch etwas deutlicher als bei den folgenden Arten ausgerandet, schwärzlich oder greis. Das Halsschild kurz und breit, vorn mit ?/, seiner Länge stark kugelig übergewölbt und dann noch längs dem Vorderrande breit und seicht eingeschnürt; die rechtwinkligen Vorderecken wenig eingezogen, die Seiten fein gerandet, fast gerade, die Hinterecken kurz und sehr breit, wenig vorgezogen, gleichfalls fast rechtwinklig. Der Hinterrand nur zunächst am Schildchen etwas ausgebuchtet, 176 dann mit leichter Krümmung in den breit lappig hervortretenden Mit- telzipfel übergehend, in dessen grade abgestutztem Hinterrande sich noch eine schwache Querfurche bemerklich macht. Der Mittelzipfel selbst flach gewölbt, vorn durch einen breiten Sattel von dem Mit- telfelde getrennt, welcher sich seitlich zu einer den Hinterrand fast bis zum Hinterwinkel begleitenden Querfurche verlängert. Von dem Innenende der letzteren zieht sich ein schwächerer Schräg- eindruck jederseits auf dem Mittelzipfel hin und hebt dadurch auf diesem ein mehr oder weniger deutliches Schrägfältchen empor. Ein ähnliches aber etwas gekrümmtes Schrägfältchen zeigt sich jederseits vor der Aussenhälfte des Hinterrandes, und ist nament- lich bei dem ? gewöhnlich noch eine Strecke längs dem Seiten- rande zu verfolgen. Das Mittelfeld der Länge nach durch einen breiten seichten Eindruck getheilt, in welchem zuweilen eine Spur von einer erhöhten glatten Längslinie hervortritt. Die Oberfläche dicht und fein punktirt, matt schwarz, mit kurzer und etwas krau- ser angedrückter greiser Behaarung bedeckt. Das Schildchen gleich- seitig dreieckig, dicht punktirt und quer wellig uneben, gleichfalls schwarz. Die Deckschilde breit und flach walzenförmig, doppelt länger als das Halsschild und etwa !/, länger als breit, hinterwärts etwas verschmälert, die Wurzel durch die tiefer eingegrabenen Vor- derenden der Punktstreifen etwas niedergedrückt, die ziemlich schmalen fiachen Schulterbeulen innerseits durch einen breiten seichten Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen stark entwickelt, durch einen tiefen Längseindruck abwärts geschoben, und über ihnen vorn je noch eine besonders bei dem ? breite, von der Schulter- beule durch den achten Punktstreifen gesonderte Beule. Der Rücken breit und flach, hinten mit sehr schräger Wölbung abfallend, vor und wiederum hinter dem ersten Drittel seiner Länge schwach quer niedergedrückt. Die Punktstreifen regelmässig, die inneren fein, die äusseren etwas kräfliger, jene bei dem 2 vor der Wölbung fast unscheinbar. Die Zwischenräume flach, die Vorderenden der mittleren stellenweise sehr leicht gewölbt; der Zwischengrund dicht querrunzlig, auf der rothen Zeichnung dicht und fein punktirt, und dadurch, wie durch die dicht angedrückte kurze greise Behaarung ziemlich matt; die abgeriehenen Stellen besonders bei dem & mit schwach metallischem Anfluge. Die Farbe schwarz, ein nach aussen sich mondförmig verschmälernder Spitzenlleck und ein eiförmiger Schrägfleck vor der Mitte hinter der Schulterbeule auf jeder Flügel- . 177 decke kirschroth; von dem letzteren zieht sich bei zweien von den vorliegenden 2 ein schmaler Längsarm innerseits der Schulterbeule nach der Wurzel hin, die er, zu beiden Seiten des fünften Punkt- streifens sich ausbreitend, bei dem einen auf beiden Flügeldecken, bei dem andern nur auf der linken wirklich erreicht. Pygidium mit Unterseite und Beinen schwarz, gleichfalls fein punktirt und dünn greishaarig, an den abgeriebenen Stellen schwach metallisch schimmernd. Auch die Beine schwarz, die Vorder- und Hinierbeine bei dem d stark verlängert, das erste Fussglied reichlich von der Länge der beiden folgenden zusammengenommen; die sehr langen Hinterschenkel und Schienen von gewöhnlichem Bau, die gleichfalls langen Vorderschenkel, wie die kürzeren Mittelschenkel stärker verdickt, die langen Vorderschienen mit dem unteren Viertel stark einwärts gekrümmt, vor den Enden rhombisch verbreitert und dann noch seitlich in eine spornartige Spitze ausgezogen; auch bei den ? ist die grössere Länge der Vorder- und Hinterschenkel, wenn gleich nicht in demselben Grade wie bei den d, wahrnehmbar, Die Vorderbrust grobrunzlig punktirt und dicht greishaarig, schwach eingedrückt,, mit leicht ausgeschweiftem Hinterrande; bei dem & erweitert sich die den Pfannenrand der Vorderhüfte bildende Seite der Vorderbrust je innerseits der Vorderhüfte zu einem langen dreieckigen, mit der Spitze wieder einwärts gekrümmten Zahne, Das letzte Segment des d mit einem flachen glänzenden Quer- eindrucke, des ? mit dem gewöhnlichen auch nur seichten Grübchen. t Aus Chile; das d (von Valdivia) von Hrn. Sturm, das 2 (ohne Bezeichnung der Heimath) von Hrn. Riehl mitgetheilt; das letztere liegt mir auch aus dem Mus. Deyrolle und Haag zum Ver- gleiche vor. 2. Gr. rubro-notatus Blanch. Schwarz, die Fühlerwur- zeln und eine breite buchtige Längsbinde der Flügeldecken roth; das Halsschild fein punktirt, die Punktstreifen fein, mit flachen dicht narbig punktirten Zwischenräumen. L. 12/,”; Br. 1%. Pachybrachys rubro-nolatus Blanchard in Gay hist. fisica etc, de Chile. V. 540. n. 2. Dem vorhergehenden ähnlich, aber kleiner, gestreckter und an der gänzlich abweichenden Gestalt der rothen Zeichnung leicht kenntlich. Der Kopf flach mit sehr breiter, wenig niedergedrückter Stirn, das Kopfschild leicht eingezogen, oben nur durch einen XV, 12 178 schwachen Querwulst zwischen den Fühlerwurzeln abgesetzt, mit schmal vorspringender Oberlippe. Die Oberfläche schwarz, durch eine dichte aber äusserst feine Punktirung matt, mit sehr kurzen greisen Härchen bedeckt, die weit getrennten Augen kurz und breit ‚eirund, am Innenrande kaum merkbar ausgeschweift, gleichfalls schwärzlich. Die Fühler (des 2) nicht von halber Körperlänge, das Wurzelglied kurz und breit eiförmig, etwa doppelt länger wie breit, das zweite birnförmig, halb so lang und breit wie das erste, die nächstfolgenden dünn verkehrt kegelförmig, das dritte um die Hälfte länger als das zweite, das vierte und fünfte je den beiden vorhergehenden zusammen gleich, die oberen wieder allmählich kürzer und anfangs schwach-, die drei letzten stärker verbreitert und verkürzt, so dass das zehnte kaum die Länge des dritten er- reicht, mit kurz kegelförmigem Fortsatze des Endgliedes. Die vier unteren Glieder ziegelroth mit gebräunter- Oberseite des Wurzel- gliedes, das fünfte stärker gebräunt, die oberen schwarz mit ange- drückter greiser Behaarung. Das Halsschild breit, vorn mit halber Länge stark übergekrümmt, über den stumpf abgerundeten, etwas aufgebogenen Vorderecken wenig zusammengedrückt, die Seiten fein gerandet und in der Mitte in flachen Bogen erweitert; die Hinter- ecken stumpfwinklig, der Hinterrand jederseits auf der Aussenhälfte fast gerade, in der Mitte plötzlich in einen breiten, gleichzeitig er- höhten lappig heraustretenden Zipfel erweitert, welcher die Mittel- firste des Halsschildes fast um die Hälfte verlängert, und durch einen sich jederseits vor dem Hinterrande zu einem stärkeren Quer- eindrucke vertiefenden Sattel von dem aufgewölbten Mittelfelde des Halsschildes getrennt wird. Vor dem Hinterrande dieses Zipfels jederseits nochmals ein schwächerer Schrägeindruck. Die Ober- fläche durch eine dicht gedrängte feine Punktirung matt, einfarbig schwarz, mit kurz geschorner greiser, etwas ins Gelbliche fallender Behaarung. Das Schildchen verhältnissmässig gross, durch den in gleicher Fläche sich anschliessenden Hinterzipfel dreieckig, der Vorderrand des letzteren fein, aber doch kenntlich; die Oberfläche gleichfalls schwarz, dicht und fein punktirt, aber etwas glänzender als das Halsschild. Die Deckschilde kurz und breit walzenförmig, um etwa !/, länger als breit, vorn hinter der Wurzel nur leicht quer niedergedrückt, die Schulterbeulen länglich höckerig, und über den schwachen Seitenlappen ein länglicher Eindruck. Der Rücken flach gewölbt, mit hinten kurz und schräg abfallender Krümmung 179 und breit abgerundeter Spitze. Die Punktstreifen regelmässig, aus vorn gröberen, hinterwärts feineren, überall vereinzelten Punkten gebildet, die Zwischenräume dicht narbig gerunzelt und dadurch matt, der neunte über den Seitenlappen mit einigen zerstreuten Punkten von der Stärke der die Streifen bildenden besetzt. Die Färbung lässt sich am besten als ziegelroth bezeichnen, mit breit schwarzgesäumten Flügeldecken, welcher Saum sich längs der Wur- 'zel zu einer schmalen Vorderbinde erweitert, und hinter der Mitte “ von Naht und Seitenrand aus mit halbrunder Erweiterung in den rothen Grund eingreift, den letzteren dadurch auf die Hälfte seiner Breite einschränkend. Aendert ab ß. die schwarze Vorderbinde sehr verbreitert, und die rothe Färbung durch das Zusammenstossen der beiden schwarzen Aus- buchtungen in einen grossen rundlichen Vorderfleck und einen kleineren Spitzenfleck zerrissen, welche anscheinend seltenere Form von Blanchard a. a. O. als die Grundform vorangestellt worden ist, während er der oben als die Hauptform betrachteten nur in der Diagnose, nicht aber in der von ihm gegebenen Beschreibung gedenkt. Das Pygidium etwas eingedrückt, matt schwarz, dicht und fein punktirt, mit kurzer, -dünner, gelblich greiser Behaarung. Auch die Unterseite mit den Beinen schwarz, dünn angedrückt greis- haarig, die Vorderschenkel schwach verdickt, die Schienen wenig gekrümmt, aber breit zusammengedrückt. Die Vorderbrust kurz und breit, flach, hinten unmerklich ausgeschweift. Das letzte Seg- ment des 2 mit einer rundlichen, nicht eben tiefen Grube; das d mir unbekannt. Aus Chile (von Herrn Deyrolle mitgetheilt, und eben daher auch im Mus. Baly in beiden Formen). Bei einem mir von Herrn Dr. Kraatz mitgetheilten Stücke der Hauptform ist Lima als Hei- math angegeben. Nach der Angabe von Gay a. a. O. ist der Käfer in Chile bei Santiago, Sta. Rosa und anderwärts gefunden worden. Auch im Mus. Holm. (die var. ß., wobei Valparaiso als Fundort angegeben ist), und Mus. Berol. (var. P.). ö 3. Cr. socius Stäl. Schwarz, die Fühlerwurzeln und Flü- geldecken gelb mit schwarzem Saum der letzteren; das Halsschild fein punktirt, dünn greishaarig, die Punktstreifen fein, mit flachen, fein narbig punktirten Zwischenräumen. L. 11”; Br. >". Mylassa socia Sıal Till Kännedomen of Phytophaga in der Öfversicht af Kongl. bet. Akad. Förhandlinger XIV. S. 60. n. 2! 27 180 Noch kleiner und zierlicher als der vorhergehende, und ausser- dem von ihm durch die kahlen gelben Flügeldecken abweichend, übrigens eine anscheinend seltene, mir nur in wenigen Stücken zu Gesicht gekommene Art. Der Kopf breit, der Länge nach seicht niedergedrückt, mit stark eingezogenem, gleichfalls etwas quer ein- gedrücktem Kopfschilde und wieder vorspringender Oberlippe; die Farbe schwarz, durch dichte aber sehr feine Punktirung matt, nur die an den Rändern etwas gebräunte Oberlippe glänzend. Die ei- förmigen Augen klein, innerseits schwach ausgerandet. Die Fühler (des &) von mehr als ?/, der Körperlänge, derb und kräftig; die unteren Glieder von dem Bau der vorhergehenden Art, die oberen vom fünften ab gleich lang, mässig zusammengedrückt, das sechste und siebente am breitesten, das Endglied mit kurz und breit drei- eckigem Fortsatze. Die Farbe der fünf unteren hochgelb mit einem verwaschen schwarzen Längsfleck auf der ®berseite des Wurzel- gliedes, die folgenden allmählich dunkler gebräunt, die oberen schwarz. Das Halsschild breit, vorn mit 3/, seiner Länge übergekrümmt, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken kaum zusammenge- (rückt, die Seiten sehr fein gerandet und hinter der Mitte schwach erweitert, die Hinterecken gleichfalls scharf und fast rechtwinklig; der Hinterrand seitlich fast gerade, der Mittelzipfel als kappenförmig erhöhter Lappen vorgezogen, hinten quer abgeschnitten und ausge- furcht, vorn durch einen Sattel von dem flach erhöhten Mittelfelde getrennt, von welchem aus ein allmählich an Stärke abnehmender (Juereindruck den Hinterrand bis in die Nähe der Hinterwinkel be- gleitet. Die Oberfläche dicht und fein punktirt, matt, mit schwa- cher Spur einer kieligen Längslinie auf der Mitte des Mittelfeldes, schwarz, mit einer feinen angedrückten gelblichgreisen Behaarung besetzt. Das Schildchen gleichseitig-dreieckig, flach niederliegend, gleichfalls schwarz. Die Deckschilde breit und flach walzenförmig, etwa doppelt länger als das Halsschild und um , länger als breit, hin- terwärts etwas verschmälert, hinter der leicht niedergedrückten Wurzel sanft ansteigend, die Schulterbeulen breit und sehr flach, innerseits durch einen seichten dreieckigen Eindruck abgesetzt, die Seitenlap- pen kräftig, durch einen darüber liegenden grübchenartigen Längs- eindruck noch tiefer abwärts gedrängt. Der flache Rücken hinten mit mässiger Wölbung abfallend. Die Punktstreifen fein, auf der hinteren Hälfte noch mehr abgeschwächt, die Zwischenräume flach, fein- narbig gerunzelt und daher nur matt schimmernd, an der 181 Wurzel mit Spuren angedrückter greiser Behaarung. Die Farbe hochgelb, ins Röthliche fallend, ein breiter Rand längs Wurzel und Naht, und als Fortsetzung desselben von der Wölbung ab ein, Spitze und Aussenrand umziehender, an letzterem beim Beginn der Wöl- bung bei dem von Stal a. a. O. beschriebenen Stücke zu einem verwaschenen Randwische erweiterter Saum schwarz. Pygidium, Unterseite und Beine einfarbig schwarz, mit dünner, auf den Para- pleuren stärkerer greiser Behaarung. Das letzte Segment des d mit einer leicht eingedrückten Vertiefung, das 2 unbekannt. Aus Chile (Mus. Holm., von Fairmaire mitgetheilt; auch im Mus. Berol., wo Coguimbo als Fundort genannt ist). Ob etwa das d der vorhergehenden Art?? 4. Gr. erassicollis Blanch. Schwarz, Vorder - und Hin- tersaum mit einer manchmal unterbrochenen Mittelquerbinde der Flügeldecken bleichröthlich; das Halsschild fein punktirt, die Punkt- streifen fein, hinter der Mitte verschwindend, mit flachen dicht und fein punktirten Zwischenräumen. L. 12, — 21; Br. 1— 115". i Pachybrachys erassicollis Blanchard 1. e. S. 539. n. 1. tab. 31. fig. 9. — Mylassa fasciatipennis Stäl I. ec. S. 60. n. 1! Gewöhnlich noch etwas grösser als Cr. rubro-nolalus, im Habitus aber mehr dem Cr. obliquatus ähnlich, der Zeichnung nach eine überaus veränderliche Art. Der Kopf flach, zwischen den Augen seicht niedergedrückt und hier bei abgeriebener Behaarung metallisch glänzend, sehr dicht und fein punktirt, fein greishaarig, nebst den Mundtheilen schwarz. Die Augen kurz und breit eiför- mig, innerseits etwas deutlicher ausgeschweift als bei den nächst vorhergehenden Arten. Die Fühler des & von 3/, der Körper- länge, derb und kräftig, das Wurzelglied stark aufgetrieben, doppelt länger als breit, das zweite eiförmig, halb.'so lang und breit wie das erste, das dritte um die Hälfte länger aber dünner als das zweite, das vierte und fünfte je dem zweiten und dritten zusammen gleich, die oberen wieder einander gleich und nur wenig kürzer als das fünfte. Dabei alle vom vierten ab deutlich zusammenge- drückt, das vierte oberwärts schwach erweitert, die oberen stärker verbreitert, der Fortsatz des Endgliedes kurz und breit dreieckig. Die Fühler des 2 etwas kürzer und dünner als die des d. Die Farbe schwarz mit dünner Behaarung. Das Wurzelglied an der 182 Spitze und Unterseite trüb röthlichbraun, auch die folgenden auf letzterer schwach gebräunt. Das Halsschild sehr breit, vorn mit halber Länge kugelig übergebogen, über den stumpf rechtwinkligen tief eingezogenen Vorderecken etwas zusammengedrückt, die Seiten fein gerandet, fast gerade, der Länge nach von einem breiten seich- ten Eindruck begleitet. Die scharfen Hinterecken etwas ausge- zogen; auch der Hinterrand nach aussen hin fast gerade, die Mitte in den breiten seitlich leicht zusammengedrückten Zipfel ausgezogen. Der auf dem Schildchen aufliegende Hinterrand des letztern leicht quer ausgefurcht, der Zipfel selbst von dem polsterförmig aufgetrie- benen Mittelfelde durch einen vertieften Sattel getrennt, an welchen sich jederseits ein fast bis zum Hinterwinkel hinziehender deutlicher Quereindruck anschliesst. Die Oberfläche dicht und fein punktirt, ziemlich stark greishaarıig und bei abgeriebener Behaarung metal- lisch schwarz. Das flache Schildchen gleichseitig-dreieckig mit ab- gerundeter Spitze, fein aber deutlich punktirt, auf der hinteren Hälfte schwach niedergedrückt. Die Deckschilde kurz und breit walzenförmig, um die Hälfte länger als das Halsschild, etwa Y, länger als breit, hinterwärts etwas verschmälert; der breite Rücken nach der Spitze zu mit sehr flacher Wölbung abfallend, die Spitze selbst abgerundet mit weit klaffender Naht. Die länglichen flachen Schulterbeulen innerseits durch einen schwachen Eindruck abgesetzt; eben so umzieht die Deckschilde ein breiter und flacher Querein- druck im ersten Drittel der Länge, und senkt sich hinter den _ Schulterbeulen mit einem tiefen Grübchen zu dem mässig entwickel- ten Seitenlappen hinab. Die Punktstreifen vorn sehr regelmässig und deutlich, hinterwärts abgeschwächt, aber doch bis zur Mitte kenntlich und von da ab sich allmählich unter der feinen aber dicht gedrängten Punktirung der flachen Zwischenräume verlierend ; letz- tere dabei mit einer dicht angedrückten greisen Behaarung bedeckt, und durch die schwarze Grundfarbe hindureh etwas ins Bleigraue ziehend, an den abgeriebenen Stellen mit leicht metallischem An- fluge. Die Zeichnung sehr veränderlich; bei den typischen Stücken (s. unten var. Y und Ö) sind Wurzel und Spitze mit einer nach der Mitte hin unregelmässig buchtigen rothgelben Randbinde gezeichnet, und über die Mitte selbst zieht sich eine aus zwei Flecken zusam- mengesetzte, dicht hinter dem Quereindruck liegende Querbinde von gleicher Farbe, aus welcher Zeichnung sich theils durch Schwin- den, theils durch Ueberhandnehmen der zuweilen bis ins Weissliche 183 verbleichenden rothen Binden die übrigen Formen entwickeln. Als solche liegen mir vor a. die Vorderbinde fehlend, und sonach ausser dem breiten Hintersaume nur eine zusammenhängende Mittel-Querbinde vor- handen. & P. wie «., aber die Mittelbinde in zwei Flecke, deren innerer der kleinere, zerrissen; der Kiel des Seitenlappens bräunlich ge- säumt. ? y. Die Mittelbinde wie bei ., die Wurzel der Flügeldecken zwischen Schildehen und Schulterbeulen breit und hinten buchtig roth gesäumt, der Kiel des Seitenlappens roth und durch einen zarten Randsaum mit dem verbreiterten Spitzensaume verbun- (FE 7 RORR HERR. ' d. wie y., aber der Seitenlappen ganz roth, der an ihn an- schliessende Seitensaum . merklich verbreitert, das Aussenende der unterbrochenen Mittelbinde berührend, der Spitzensaum an der Näht fleckartig erweitert. & &. Alle Binden so weit verbreitert und zusammenfliessend, dass die Flügeldecken roth erscheinen und nur vier unförmliche schwarze dreieckige Wische übrig bleiben (2, 2), deren vorderer äusserer einen _ Längsarm über die Schulterbeule hinstreckt. & Pygidium, Unterseite und Beine schwarz mit manchmal trüb röthlichen Hüften, fein und dicht punktirt, dünn greishaarig, die Vorderschienen des d etwas verlängert und mit dem unteren Drit- tel ein wenig einwärts gebogen. Die Vorderbrust breit und flach, in der Mitte (bei den vorliegenden .?2 schwächer) eingedrückt; der Hinterrand in der Mitte leicht aber deutlich ausgebuchtet und da- bei fein röthlich gesäumt. Das letzte Segment des d mit einem flachen rundlichen glänzenden Eindrucke, des 2 mit einem etwas stärkeren Grübchen. Gleichfalls aus Chile (von Herrn Deyrolle erhalten; eben daher auch im Mus. Holm., Dohrn und Haag.). Nach Gay a. a. 0. auf Moosen in der Gegend von Santiago, Sta. Maria, Concepcion und anderwärts gefunden. Die Abbildung bei Blanchard a. a. 0. soll die obige var. d' darstellen, ist aber fast in allen Beziehungen verfehlt, da sie weder den Habi- tus noch den Bau des Halsschildes richtig wiedergibt und dagegen die Punktstreilen viel zu kräftig zeichnet, Eben so unzureichend ist die Beschreibung, welcher nur sehr abgeriebene Stücke zum Grunde gelegen haben können. 184 Zweite Rotte. Der Körper kurz und gedrungen, breit ge- wölbt, mit grossem stark abwärts gekrümmtem Halsschilde; der Hin- terrand des letztern in der Mitte in einen schräg aufwärts 'gerich- teten Zipfel vorgezogen, welcher mit deutlich doppelt ausgeschnit- tenem Hinterrande in drei Spitzen auf das Schildehen niedergreift. Die Flügeldecken jederseits der Naht mit zwei abgekürzten Streifen, die Oberfläche kahl und glatt, ohne deutlich ausgebildete Zeichnung. Der Hinterrand der Vorderbrust hinter einem gegabelten Längs- wulste gerade abgeschnitten. 5. Cr. praeustus m. Schwarz, Fühler und Beine gelb, die Flügeldecken rothbraun, mit schwarzem Rande und breit schwarzer Spitze; die Punktstreifen ziemlich fein, die Zwischenräume flach, glänzend, undeutlich punktirt, mit Ansätzen überzähliger Streifen längs Naht und Aussenrand. L. 2°/,‘; Br. 15%, Von der breiten, gedrungenen Form der Stereoma-Arten unter den Clythriden, und zugleich durch die starke Wölbung einzelnen Monachen-Formen nicht ganz unähnlich, aber wegen des vor dem Schildchen lappenförmig ausgezogenen Halsschildes der vorher- gehenden Gruppe am. nächsten verwandt. Der Kopf breit und flach, über den Fühlerwurzeln leicht eingedrückt, mit kaum merkbarer Stirnlinie; das Kopfschild oben in einen pfriemlich zu- gespitzten Zipfel ausgezogen, unten tief ausgerandet. Die Punkti- rung deutlich aber zerstreut, auf dem Kopfschilde feiner, die Farbe glänzend schwarz, Oberlippe und Taster hellgelb. Die Augen lang und schmal, mit gestreckten aber nicht tiefen Augenbuchten. Die Fühler von etwas über halber Körperlänge, das zweite Glied kurz und knotig, die beiden folgenden gleich lang und je etwas länger als das zweite, das fünfte noch etwas verlängert, die folgenden wieder dem vierten gleich, vom sechsten ab deutlich zusammenge- drückt und erweitert, das Endglied mit lang dreieckigem, fast die Hälfte des Gliedes bildendem Fortsatze. Das anscheinend kurze Halsschild mit %/, der Länge vorn übergewölbt und bei tief einge- zogenen Vorderecken stark verschmälert, der Hinterrand jederseits doppelt ausgeschweift, vor dem Schildchen in einen längeren Zipfel ausgezogen, welcher durch eine nach vorn convexe gebogene Querfurche von dem Mittelfelde gesondert ist und schräg gegen das Schildchen ansteigt, auch bei deutlich doppelter Ausrandung mit seiner mitt- leren Stachelspitze in das Vordergrübchen des Schildchens eingreift. Die Hinterecken dreieckig vorgezogen, die Schultern scharf um- 185 schliessend, die Seiten gerandet, mit der grösseren Vorderhälfte nach vorn fast in geraden Linien zusammengeneigt. Die Punktirung äusserst fein und zerstreut, seitlich und besonders in den Hinter- winkeln deutlicher und dichter; die Farbe glänzend kohlschwarz. Das Schildchen lang und schmal, mit fast parallelen Seiten, hinten kurz zugerundet, mit undeutlichem Hinterzipfel, vorn quer nieder- gedrückt mit deutlichem Grübchen, ebenfalls glänzend schwarz. Die Deckschilde kurz und breit, vorn etwas schmäler als der Hinter- rand des Halsschildes und hinterwärts mit schräg zusammenlaufenden Seiten noch mehr verschmälert, die Spitze mit abgerundeten Ecken fast abgestutzt, die Seiten hinter den Schultern wenig zusammen- gedrückt; die Wurzel jederseits am Schildchen quer niedergedrückt, und innerseits der breit höckerig emporgehobenen Schulterbeulen nochmals ein tiefer dreieckiger Eindruck, die Seitenlappen lang herabgezogen. Der Rücken um die Spitze des Schildchens beulig erhöht und dann bis zur Spitze hin schräg abfallend. Die Punkt- streifen sehr regelmässig, aus etwas getrennten, von der Mitte ab schwächeren Punkten gebildet; zwischen der Naht und dem ersten Streifen sind deren zwei abgekürzte vorhanden, von denen der erste vorn, der zweite in der Mitte des Rückens ausläuft, und die Punkt- streifen erhalten dadurch eine sehr schräge Richtung gegen die Naht hin; eben so zeigen sich auf dem, über den Seitenlappen verbreiterten neunten Zwischenraume noch die deutlichen Ansätze von zwei je aus 6—8 Punkten bestehenden Streifen. Die Zwi- schenräume breit und flach, glänzend, vorn sehr fein und verein- zelt punktirt; die Farbe ein schmutziges dunkles Rothbraun, ein schmaler Saum der Wurzel, ein breiter auch die Schulterbeule um- fassender schlecht begränzter Seitenrand und das hintere Drittel der Flügeldecken schwarz, gleichfalls mit verwaschener, allmählich in die Grundfarbe übergehender Begränzung. Das Pygidium fein narbig punktirt, kaum behaart, unten grade abgestutzt, schwarz. Auch die Unterseite schwarz, dünn greishaarig, die Brust durch dichtere Punktirung matt, der Hinterleib fein gerunzelt. Schulter- blätter und Seiten des letzten Bauchringes trüb bräunlich, Vorder- und Mittelbrust mit Beinen und Hüften wachsgelb. Die Vorderbrust breit mit einem flachen hinterwärts gegabelten Längswulste, der Hinterrand selbst grade in die Quere abgeschnitten. Das letzte Seg- ment des 2 mit einer tiefen, im Innern glänzenden, am Rande lang greis gewimperten Grube; das d unbekannt. 186 Aus Südamerika ohne nähere Angabe der Heimath. (Mus. Petrop.) Dritte Rotte. Körper gedrungen eiförmig mit kurzem, vorn stark übergekrümmtem Halsschilde und buckelig gewölbten Deck- schilden. Die Fühler von mässiger Länge mit stark vergrössertem dritten und vierten Gliede, oben deutlich zusammengedrückt und ver- breitert. Die Punktstreifen regelmässig, bei einigen Arten in tiefe Längsfurchen eingedrückt, so dass sich hier die verschiedene Sculptur der Antillengruppe des Cr. grossulus wiederholt. Die Grundfär- bung überwiegend gelb oder roth, mit zuweilen mehr oder weniger geschwärzter Unterseite, die Deckschilde manchmal metallisch blau, grün oder schwarz, auch wohl das Halsschild mit einer dunkeln Querzeichnung, nur bei einer einzigen Art einfarbig blau. Der Vor- derrand des Halsschildes zur Aufnahme der Mundtheile mehr oder weniger stark vorgezogen, die Krallen hinter jedem Häkchen mit einem blattartigen Zahne besetzt. Diese Gruppe ist in dem nordöstlichen Theile von Südamerika, von Rio de J. bis Guyana einheimisch, und nebst der folgenden vor der nordamerikanischen Gruppe des Cr. grossulus (Linn. V. S. 248 und XI. S. 350) einzuschalten. 6. Cr. costulatus m. Stahlblau, Unterkopf, Beine und Hin- terleib hellroth; das Halsschild zerstreut runzlig punktirt, die Deck- schilde gefurcht punktstreifig mit rippenförmigen Zwischenräumen. L. 2—21/,'"; Br. 1,1%". Von allen Arten dieser Gruppe leicht an dem einfarbig blauen Halsschilde zu unterscheiden, überdem eine der am stärksten auf den Deckschilden gefurchten Arten. Der Kopf flach mit etwas zu- rücktretender Stirn, das Kopfschild seitlich durch deutliche Kanten abgegränzt und gegen die schräg abfallenden Wangen erhöht, unten leicht eingedrückt. Die Oberfläche kaum punktirt, doch wenig glänzend, die Stirn schmutzig gebräunt, der Unterkopf gelbroth, die gestreckten nicht breit aber tief ausgebuchteten Augen oben etwas zusammengeneigt. Die Fühler (des ?) nicht von halber Kör- perlänge; das Wurzelglied gestreckt, oberwärts wenig verdickt und schwach nach aussen gekrümmt; das zweite kugelig, halb so breit wie das erste, das dritte sehr dünn, mehr als doppelt länger wie das zweite, das vierte gleichfalls dünn, den beiden vorhergehenden zusammen gleich; die folgenden je so lang wie das vierte, aber deutlich zusammengedrückt und vom sechsten ab innerseits merkbar 187 erweitert. Die vier unteren hell gelbroth, das fünfte gebräunt, und die oberen schwarz, dünn greis behaart und abstehend gewimpert. Das Halsschild mehr als doppelt breiter wie lang, in der Mitte leicht quer aufgewölbt und#von ihr ab mit der grösseren Vorder- hälfte abwärts gekrümmt, über den tief eingezogenen scharf recht- winkligen Vorderecken stark zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert, die ziemlich breit gerandeten Seiten mit sehr flachen, hinter der Mitte sanft ausgeschweiften Bogen nach vorn zusammen- geneigt, die spitzwinkligen Hinterecken breit und flach ausgezogen, durch einen leichten Schrägeindruck etwas aufgetrieben; der Hin- terrand jederseits weit ausgebuchtet, mit kurzem, breitem, undeut- lich ausgerandetem Mittelzipfel. Vor diesem jederseits ein kräftiger Schrägeindruck, und beide Eindrücke durch eine schwächere, vor dem Mittelzipfel -hinziehende Querfurche verbunden. Die Oberfläche deutlich, aber nicht tief zerstreut punktirt, in den Hinterwinkeln die Punkte etwas dichter gedrängt, theilweise zu flachen Quer- und Schrägrunzeln verfliessend, die Farbe dunkel stahlblau mit ziemlich starkem Glanze. Das Schildchen dreieckig, um die Hälfte länger als breit, hinterwärts sanft ansteigend und kurz abgestutzt, Hinter- zipfel und Vordergrübchen undeutlich, die Farbe gleichfalls glänzend stahlblau. Die Deckschilde so breit wie lang, vorn etwas breiter als das Halsschild, hinter den Schultern noch etwas im Bogen er- weitert und dann mit breiter Krümmung hinterwärts abgerundet; die Wurzel breit quer niedergedrückt und dann- wieder stark auf- gewulstet, so dass ein hinter dem Schildchen liegender, dessen Ende mit einschliessender Querwulst den höchsten Theil des Rückens bildet, welcher von hier ab seitlich stärker, längs der Naht bis zur Spitze hin in sanfterem Bogen abfällt. Die.grossen halbkugeligen Schulterbeulen innerseits durch das dr eieckig erweiterte Vorderende ‚des fünften ‚Punktstreifens abgesetzt, die Seitenlappen breit, mit tief herabhängendem umgeschlagenen Rande, über ihnen ein flacher, den Rücken hinaufziehender Quereindruck. Die Punktstreifen sehr regelmässig, aus tief eingestochenen dicht gedrängten Punkten ge- bildet und in deutliche Längsfurchen eingedrückt, hinterwärts etwas schwächer, und nur die ersten Punkte der drei hinter den Schul- terbeulen entspringenden Streifen vereinzelt. Ausser dem innern abgekürzten Streifen läuft auch der erste unter der Wölbung für sich aus, während die Hinterenden des zweiten und neunten, dritten und vierten, fünften und sechsten, siebenten und achten zusammen- ‚188 treffen. Die Zwischenräume heben sich als breite, flach gewölbte Längsrippen empor, von denen die neunte die vorhergehenden an Breite übertrifft; die Oberfläche ist glänzend stahlblau, nur der breite umgeschlagene Rand des Seitenlappens matt schwarzblau, und mit dichter narbiger Punktirung bedeckt. Pygidium und Hinterleib fein runzlig punktirt, dünn behaart, nebst den Beinen hell gelbroth, die Unterseite des Halsschildes mit Vorder- und Mittelbrust tief schwarzbraun; die Hinterbrust dicht punktirt, schwarzblau, nur die von den Seitenlappen bedeckten Seitenränder der matten Parapleu- ren spiegelglänzend gelbbraun. Der Vorderrand des Prosternums in der Mitte abgerundet und napfförmig vorgezogen, das Mittelfeld vereinzelt grob punktirt, nach vorn wulstig aufgetrieben, hinten halbkreisförmig eingedrückt, mit lang und spitz vortretenden Hin- terecken. Die Mittelbrust quer rechteckig, gewissermaassen das Prosternum fortsetzend, die Krallenhäkchen schwarz. Das letzte Segment des ? mit einer tiefen, halbkugeligen Grube, das d un- bekannt. Aus. Brasilien (Mus. Schaum. Clark, in letzterem Rio de J. als Fundort bezeichnet). 7. Gr. Bombarda m. Rostroth, die Fühlerenden und ein Querfleck auf dem spiegelglatten Halsschilde schwarz; die Deck- schilde stahlblau, gefurcht punktstreifig, mit stark gewölbten, an den Seiten rippenförmigen Zwischenräumen. L. 2; Br. 11/,. Dem vorhergehenden nahe verwandt, aber an der Zeichnung des Halsschildes und den schwächeren Furchen auf dem Rücken der Deckschilde von ihm leicht zu unterscheiden. Der Kopf flach gewölbt, nur zwischen den Fühlerwurzeln etwas stärker in die Quere heraustretend, Stirn und Kopfschild seicht niedergedrückt, letzteres seitlich durch schwache, fast gleichlaufende Kanten begränzt, so dass sich von den Fühlerwurzeln jederseits längs dem unteren inneren Augenrande eine schwache Rinne bis zu den Augen hinab- zieht; oben auf der Stirn macht sich ausserdem noch eine äusserst fein eingeschnittene Längslinie bemerklich. Die Farbe, wie die des ganzen Körpers glänzend rostroth, mit äusserst feiner und zer- streuter Punktirung; nur die langgestreckten, breit und seicht aus- gebuchteten, oben etwas genäherten Augen und die Kinnbacken- spitzen schwarz. Die Fühler kurz, kaum über den Hinterrand des Halsschildes hinausreichend, das gestreckte Wurzelglied fast gleich- breit, etwa 3'/,mal länger als breit, das zweite kurz und kugelig, . 189 kaum schmäler als das erste, die beiden folgenden schlank und dünn, von der Länge aber nur der halben Breite des ersten, die drei folgenden je nur halb so lang aber merklich breiter als das vierte, innerseits breit dreieckig erweitert, die oberen vom achten ab wieder etwas länger, aber allmählich sich verschmälernd, mit deutlichem, durch eine Ausrandung abgesetztem Fortsatze des End- gliedes. Die vier unteren Glieder rostroth, die oberen schwarz, mit gebräunter Wurzel des fünften. Das Halsschild kurz und breit, mit der vorderen Hälfte kugelig abwärts gebogen, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert, die Seiten deutlich gerandet, durch einen starken Quer- eindruck über ihrer Mitte fast gradlinig nach vorn zusammenlaufend, hinter der Mitte leicht geschweift und dadurch die etwas aufge- triebenen Hinterecken scharf ausgezogen, der Hinterrand jederseits breit und seicht ausgebuchtet, tief eingekniffen und scharf gesägt, mit kurzem, breitem, deutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel; jederseits des letzteren nochmals ein tiefer -Schrägeindruck. Die Oberfläche spiegelglänzend rostroth, ein feiner Saum des Hinter- randes und ein grosser, breit nierenförmiger, fast eine jederseits abgekürzte Querbinde darstellender Querfleck vor der Mitte schwarz. Das Schildehen länglich dreieckig, hinten kurz abgestutzt und kaum ansteigend, mit deutlichem Vordergrübchen, glänzend schwarz. Die Deckschilde kurz und kugelig, vorn breiter als das Halsschild, mit gekrümmten Seiten hinterwärts verschmälert und dann breit zuge- rundet, hinter der-quer niedergedrückten Wurzel stark ansteigend und um das Schildehen buckelig erhöht, von da ab seitlich und hinterwärts mit sanfter Krümmung abfallend; die Schulterbeulen kräftig heraustretend, innerseits durch einen Längseindruck abge- setzt, die Seitenlappen lang herabgezogen, über ihnen ein sich hin- ter der Schulterbeule hinaufziehender Quereindruck, welcher durch eine grübchenartige Verbreiterung des neunten Punktstreifens noch mehr verstärkt wird. Die Punktstreifen sehr regelmässig, vorn tief eingedrückt, durch deutliche Punkte gebildet, hinterwärts etwas ab- geschwächt aber nicht erlöschend; die breiten Zwischenräume ge- wölbt, die seitlichen rippenförmig erhöht, die Farbe ein glänzendes Stahlblau oder (bei einem sich ausserdem durch heller gelbliche Körperfärbung auszeichnenden, sonst aber keine Abweichungen zei- genden Stücke im Mus. Berol.) purpurviolett, der Farbe des Cr. perplexus ähnlich. Pygidium und Unterseite hell rostroth, fein 190 runzlig punktirt und dünn greishaarig; auch die ziemlich schlanken Beine hellglänzend rostroth, die dünnen Vorderschienen an der Wurzel deutlich einwärts gekrümmt, die kurz umgebogenen Krallen- häkchen schwarz. Die Vorderbrust mit stark vorgezogenem, die Mundtheile aufnehmendem Vorderrande, hinten eingedrückt, fast grade abgeschnitten, mit kurz vorspringenden Hinterecken; die Mittelbrust kurz und breit, hinten leicht doppelt ausgerandet, mit deutlichem Mittelzipfel. Das letzte Segment des allein vorliegen- den ? mit einem tiefen, glänzenden Grübchen, das & unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Halens. und Bero!.). 8. Gr. luteicollis Stäl. Lehmgelb, Fühlerenden und Hin- terbrust mit. Schenkelspitzen, Schienen und Fussgliedern schwarz, das Halsschild zerstreut punktirt; die Deckschilde dunkel stahlblau, gefurcht punktstreifig, mit rippenförmigen, ziemlich glänzenden Zwi- schenräumen. L. 2”; Br. 12, Monachus luteicollis Stal Till Kännedomen etc. in der Öfversicht ete. p. 61. n. 2! Von der Grösse und im Ganzen auch dem Bau der vorher- gehenden Art, und von ihr hauptsächlich nur durch den Mangel des schwarzen Querflecks auf dem Halsschilde bei Ausdehnung dieser Färbung auf der Unterseite, durch das hellere Gelb der Grundfarbe, und die deutliche Punktirung des Halsschildes ab- weichend, daher ich mich auf die Beschreibung des Cr. Bombarda beziehen und auf den näheren Nachweis dieser Abweichungen be- schränken kann. Die Grundfarbe ist, wie bemerkt, nicht rostroth, sondern ein schönes, lichtes Lehmgelb, die Nebenfärbung zwar auch schwarz, aber abweichend vertheilt, indem der Halsschildsfleck ganz fehlt; dagegen sind die Beine bis auf die obere grössere Hälfte der Schenkel schwarz, und dieselbe Färbung zeigt die ganze Hinterbrust mit Parapleuren und Schulterblättern; die Färbung der Deckschilde fällt bei einem übrigens schlecht ausgefärbten Stücke des Mus. Berol. stark ins Kupferfarbene, dem Cr. perplexus ähnlich, wie dies aber auch zuweilen bei der folgenden Art der Fall ist. Auch Bau und Sculptur. bieten einige Verschiedenheiten dar; das Hals- schild ist, ob auch nicht tief, doch deutlich punktirt, dabei vorn nur mässig abwärts gekrümmt, und hinter dem Vorderrande von einem ziemlich starken, die mittlere Hälfte desselben umspannenden Quereindrucke umzogen. Die durch die Punktstreifen auf den Flü- geldecken gebildeten Furchen sind etwas tiefer und hinterwärts 191 kaum abgeschwächt, die erste über der Wölbung plötzlich abge- brochen und in eine einfache Punktreihe auslaufend, die neunte und zehnte vorn ausserhalb der Schulterbeule durch Abflachung des neunten Zwischenraumes zu einem dreieckigen deutlich punktirten Längsfelde zusammengeflossen. Die besonders nach aussen stark rippenförmigen Zwischenräume sehr fein punktirt und zugleich quer- runzlig, daher weniger glänzend als bei dem vorhergehenden. An den Fühlern ist das vierte Glied um die Hälfte länger als das dritte, und an den vier unteren Gliedern die Oberseite der Länge nach geschwärzt, auch die Verbreiterung des fünften bis siebenten Glie- des viel geringer als bei der vorigen Art, und die oberen inneren Augenränder einander vollständig berührend. Die unteren Enden der Vorderschienen auffallend breit. Das letzie Segment des ein- zigen vorliegenden: d einfach, des ? mit dem gewöhnlichen Grübchen. Aus Brasilien (von Petropolis; Mus. Clark, von Rio de J.: Mus. Holm., ohne nähere Angabe des Fundorts im Mus. Berol.). 9. Er. eyanopterus Stäl. Rostroth, Fühlerenden und Schildchen schwarz, Flügeldecken stahlblau; das Halsschild spiegel- glatt, die Punktstreifen derb mit flach gewölbten, glänzenden Zwi- schenräumen. L. 21), — 3’; Br. 17, — 2". Monachus cyanopterus Stal Till Kännedomen etc. in der Öfversicht ete. p. 61. n. 1! Anscheinend die am wenigsten seltene Art dieser Gruppe, und daher auch in fast allen von mir verglichenen Sammlungen vor- handen, in denen sie meist unter der Benennung Monachus cha- Iybeipennis Dej. vorkommt. Auch von Stal ist sie zu dieser Gat- tung gebracht worden, sie gehört jedoch nach dem Bau des Pro- sternums unzweifelhaft der vorliegenden Gruppe an, in welcher sie zwischen den Arten mit rippenförmigen und .mit flach gewölbten Zwischenräumen der Deckschilde einen deutlichen Uebergang bildet. Der Kopf flach, zwischen den Augen seicht quer eingedrückt, das Kopfschild fast viereckig, auch seitlich gegen die zurücktretenden Wangen durch scharfe Kanten abgesetzt. Die Oberfläche spiegel- glänzend, rostroth, nur die in der Mitte schmal aber tief ausge- randeten, bei dem d oben stark zusammengeneigten Augen schwarz. Die Fühler kurz, das zweite Glied eiförmig, die folgenden ziemlich gleichlang und je etwa doppelt länger als das zweite, die oberen 192 vom fünften ab deutlich zusammengedrückt, oben nur schwach erweitert. Die Farbe der vier unteren rostroth, der übrigen schwarz. Das Halsschild kurz und breit, nach vorn stark verschmälert, mit der grösseren Hälfte übergewölbt und nach der Stirn zu ziemlich steil abfallend,; die Seiten breit gerandet und nach vorn in breiten Bogen zusammenlaufend, die Hinterecken kurz und breit zugespitzt, und durch einen Schrägeindruck etwas aufgetrieben; der Hinter- rand dicht gesägt, jederseits flach ausgeschweift, mit kurzem, schwach doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Vor dem Schildchen jederseits ein kurzer tiefer Quereindruck ; die Oberfläche spiegelnd rostroth. Das Schildchen länglich dreieckig, schräg ansteigend, hinten kurz abgestutzt und vorn mit dem gewöhnlichen Grübchen,, glänzend schwarz. Die Deckschilde etwa doppelt länger als das Halsschild, von der Wurzel aus etwas ansteigend, um die Schildchenspitze flach buckelig erhöht, innerseits der schmal aber höckerig hervortreten- den Schulterbeulen schmal aber tief der Länge nach eingedrückt, hinter ihnen quer zusammengedrückt und dann wieder etwas bauchig erweitert, hinten breit zugerundet; die Seitenlappen lang herabge- zogen, und über ihnen nochmals ein deutlicher runder Eindruck. Die Punktstreifen sehr regelmässig, aus dicht gedrängten, in sanft eingegrabene Längslinien gestellten Punkten gebildet, hinterwärts kaum feiner; die Vorderenden der drei an den Schulterbeulen ent- springenden (des sechsten bis achten) etwas geschwungen. ‚Die Zwi- schenräume flach gewölbt, die äusseren etwas stärker und hinter- wärts rippenförmig aufgetrieben, die Farbe ein schönes, reines Stahl- blau, zuweilen ins Kupfrige oder Grünliche überspielend. Der um- geschlagene Rand des Seitenlappens etwas ausgehöhlt, längsrunzlig, schwarz. Das Pygidium dicht und fein punktirt, dünn behaart, mit Unterseite und Beinen einfarbig rostroth; Hinterleib und Parapleu- ren schwach runzlig punktirt. Der Vorderrand des Prosternums mit napfförmig ausgehöhlter Rundung zur Aufnahme der Mundtheile vorgezogen, die Mitte quer aufgewulstet und dahinter niederge- drückt, der Hinterrand fast grade abgeschnitten mit scharf vor- springenden Seitenecken. Auch die Mittelbrust quer viereckig, vorn eingedrückt und mit ihren scharfen Seitenleisten sich eng an die Vorderbrust anfügend. Das letzte Segment des & quer eingedrückt, des in den Sammlungen ungleich selteneren $ mit einer grossen elliptischen, im Innern glänzenden Grube. Gleichfalls aus Brasilien. Mus. Saunders, Halens. (von Areas), 193 Holm. (von Rio de J.), Dohrn, Haag, Baly, Deyrolle (von Sta. Catharina), Felix. 10. Cr. monachodes m. Schwarzblau, Kopf, Fühlerwur- zelu und Halsschild mit Schenkeln, Pygidium und Spitze des Hin- terleibes rothgelb; das Halsschild fein und zerstreut punktirt, die Punktstreifen deutlich, mit flach gewölbten glänzenden Zwischen- Täumen. :'.L. 1,214. Br, .>).7% Dem vorhergehenden ähnlich, aber merklich kleiner und von ihm ausserdem an der Färbung der Unterseite und der Beine leicht zu unterscheiden. Der Kopf flach, das etwas eingezogene Kopf- schild oben durch zwei Quergrübchen begränzt; die Oberfläche fein punktirt, mässig glänzend, schmutzig rothgelb mit gebräunten Kinn- backen; die (bei dem d) oben stark genäherten, lang gestreckten, dreieckig ausgebuchteten Augen schwärzlich. Die Fühler von et- was über halber Körperlänge, dünn und schlank; das Wurzelglied schmal keulenförmig, schwach nach aussen gekrümmt, etwa viermal länger als breit, das zweite elliptisch, etwas schmäler und dabei dreimal kürzer als das erste, die drei folgenden allmählich ver- längert, so dass das fünfte (längste) etwa ®/, des ersten erreicht, die ührigen etwa je dem vierten gleich, dabei schwach erweitert, mit kurz dreieckigem Fortsatze des Endgliedes. Das Wurzelglied schmutzig rothgelb, die drei folgenden etwas dunkler, das fünfte gebräunt und die oberen schwarz. Das Halsschild um die Hälfte breiter wie lang, mit der grösseren Vorderhälfte stark kugelig über- gewölbt, über den tief eingezogenen rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch merklich verschmälert, die Seiten fein gerandet, nach vorn in flachen Bögen zusammengeneigt; die Hinterecken kurz, scharf rechtwinklig, der Hinterrand jederseits flach ausgebuchtet, mit kurzem, seicht ausgerandetem Mittelzipfel; auf jeder Seite des letzteren ein kurzer, schräger Eindruck. Die Oberfläche sehr fein zerstreut punktirt, ziemlich glänzend rothgelb. Das Schildchen schräg ansteigend, länglich dreieckig, Hinterzipfel und Vordergrübchen undeutlich; die Oberfläche glänzend schwarz- blau. Die Deckschilde wenig länger als breit, vorn breiter als das Halsschild, hinterwärts kaum verschmälert, aber dann kurz und breit zugerundet, wodurch der ganze Körper einen breit eiförmigen Umriss erhält; der Rücken um die Schildchenspitze etwas aufge- buckelt, vorn hinter der aufgewulsteten Wurzelkante quer gefurcht, die Schulterbeulen als kräftige Längshöcker emporgehoben, die XV. 13 194 Seitenlappen mässig herabgezogen und über ihnen die Deckschilde quer zusammengedrückt, auch hier der neunte Punktstreifen noch zu einem stärkeren Längseindrucke erweitert. Die Punktstreifen regelmässig, vorn kräftig und auch hinterwärts nur wenig abge- schwächt; die flach gewölbten Zwischenräume glänzend stahlblau, der achte von der Schulterbeule ab eine Strecke lang stärker auf- getrieben. Das Pygidium feın punktirt, dünn behaart, hell rothgelb; Unterseite und Beine dunkel-stahlblau, mit gleichfalls hell roth- gelbem, in der Mitte breit verwaschen geschwärztem Hinterleibe; Hüften und Schenkelwurzeln, an den Vorderschenkem bis über deren Hälfte hinaus, nebst der Vorder- und Mittelbrust dunkler rothgelb. Die Vorderbrust gerunzelt, hinten mit vorspringenden Ecken abgestutzt, in der Mitte höckerig aufgetrieben, der Vorder- rand zur Aufnahme der Mundtheile in einen langen, vorn abge- rundeten Zipfel vorgezogen. Das letzte Segment des & leicht quer niedergedrückt. Ebenfalls aus Brasilien. Mus. Baly, Clark; in dem letzteren ist Petropolis als Fundort genannt. 11. Gr. perplexus m. Hell rothgelb mit schwarzen Füh- lerenden, Schildchen und Deckschilde kupferbraun; das Halsschild äusserst fein punktirt, die Punktstreifen leicht furchenartig mit oben flach gewölbten, seitlich rippenförmigen glänzenden Zwischen- räumen: ; L. 1421647: Br, 3 nl Ye Dem unten folgenden Cr. cuprascens ähnlich, aber um die Hälfte kleiner, heller gelb, Unterseite und Beine einfarbig, und ausser den Augen nur die Fühlerenden geschwärzt. Der Kopf flach, das Kopfschild leicht eingedrückt, aber nicht eingezogen, von der Stirn durch einen schwachen Quereindruck zwischen den Augen getrennt; die Oberfläche glänzend hell rothgelb, ohne deutliche Punktirung, die lang gestreckten, schwach ausgebuchteten, oben besonders bei dem kleineren 3 stark zusammengeneigten Augen schwarz; die Mundtheile leicht gebräunt. Die Fühler auch des & kaum von halber Körperlänge, dünn; das schmale Wurzelglied fast gleichbreit und etwa dreimal länger als breit, wenig gekrümmt, das zweite kurz elliptisch, die beiden folgenden fast linealisch, je dop- pelt länger als das zweite, die folgenden zusammengedrückt und oberwärts dreieckig erweitert, vom sechsten ab je etwas länger als das vierte, die vier letzten wieder allmählich verschmälert, das Endglied linealisch mit wenig merkbarem Fortsatze. Die Farbe 195 hellgelb, die oberen von der Mitte des fünften ab schmutzig ge- schwärzt. Die Fühler des 2? kürzer, in allen Theilen schlanker, fast fadenförmig, sonst aber nicht verschieden. Das Halsschild breit und ziemlich flach, mit seiner vorderen Hälfte leicht über- gewölbt, daselbst über den scharf rechtwinkligen Vorderecken et- was zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, nach vorn fast gradlinig zusammengeneigt, die Hinterecken breit und scharf spitzwinklig, der Hinterrand jederseits weit aus- gebuchtet mit kurzem, deutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel, vor letzterem jederseits ein kurzer Schrägeindruck, und ein zwei- ter, schwächerer weiter nach vorn über der hinteren Hälfte des Seitenrandes. Die Oberfläche äusserst fein und zerstreut punktirt mit spiegelglattem Zwischengrunde, hell lehmgelb. Das Schildchen mässig ansteigend, länglich dreieckig, hinten kurz abgerundet, mit deutlichem Vordergrübchen, glänzend kupferbraun, bei einem unge- wöhnlich grossen ? im Mus. Deyrolle mit ganz hellgelbem Mittel- felde, bei den übrigen mir vorliegenden Stücken in der Mitte nur verwaschen gelbbräunlich durchscheinend. Die Deckschilde kaum !/; länger als breit, von den Schultern ab hinterwärts mit ge- krümmten Seiten verschmälert und dadurch den verkehrt eiförmigen Umriss des Körpers ergänzend; der Rücken von der Schildchen- spitze ab hinterwärts nur allmählich, seitlich stärker abfallend, die Wurzel hinter ihrem breiten, flachen Vorderrande durch die tiefer eingegrabenen Vorderenden der Punktstreifen niedergedrückt, und dadurch eine von den erhöhten Zwischenräumen unterbrochene flache Querfurche zwischen Schildehen und Schulterbeulen gebildet, letztere als kräftige Längshöcker emporgehoben; die Seitenlappen mässig, mit sehr lang herabhängendem, mattschwarzem Unterrande. Die Punktstreifen sehr regelmässig und kräftig, hinterwärts wenig schwächer, in oben flachere, seitlich immer stärkere Längsfurchen eingedrückt, daher die oben nur flach gewölbten Zwischenräume sich je weiter seitwärts desto deutlicher zu abgerundeten Rippen ausbilden; der neunte Streifen über dem Seitenlappen zu einem breiten Längseindrucke erweitert. Die Farbe ein schönes glänzen- des, unserer Chrysomela cuprea ähnliches Kupferbraun, die Zwi- schenräume mit Spuren einer äusserst feinen und zerstreuten Punk- tirung. Pygidium und Unterseite fein und dicht punktirt, mit den Beinen hellgelb. Der Vorderrand des Prosternums breit napfförmig vorgezogen, die Mittelläche runzlig punktirt, hinten eingedrückt 13: 196 und ausgebuchtet, mit stärker vortretenden Hinterecken. Das letzte Segment des d& leicht quer niedergedrückt, des grösseren und merklich schwächer gestreiften ? mit einer eiförmigen, im Innern stark glänzenden Grube. Aus Brasilien. Mus. Deyrolle, Baly, in letzterem Ega am oberen Amazonenstrom als Fundort angegeben. Auch von Cayenne (Mus. Holm., von Dupuizet gesammelt) und Surinam (Mus. Berol.). 12. Cr. cuprascens m. Hell rothgelb, Fühlerenden, Brust und Beine schwärzlich, die Deckschilde kupfrig blau; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen furchenartig mit rippenförmigen, punk- tirten Zwischenräumen. L. 11, —21,‘“; Br. 1— 11%‘. Dem Vorhergehenden nahe verwandt, aber die Farbe der Deck- schilde mehr ins Bläuliche fallend, die Furchen auf den Rücken derselben tiefer, überdem Brust und Beine ganz abweichend gefärbt. Der Kopf flach, mit etwas zurücktretendem Nacken und Kopfschilde, letzteres der Länge nach seicht niedergedrückt, seitlich durch eine deutliche Kante gegen die unteren inneren Augenränder und die an diese sich anschliessenden Wangen abgesetzt. Die Oberfläche nur zwischen den Fühlerwurzeln fein punktirt, sonst spiegelglatt, glänzend hell rothgelb, nur die langgestreckten, in der Mitte tief ausgebuchteten, und bei dem d mit den oberen inneren Rändern auf der Stirn zusammenstossenden Augen schwarz. Die Fühler kaum von halber Körperlänge, schlank ; das Wurzelglied sehr dünn, oben nur schwach verdickt und wenig nach aussen gebogen, das zweite 4'/,mal kürzer aber wenig dünner, fast so breit wie lang, die folgenden merklich schmäler, das dritte doppelt-, das vierte und fünfte je dreimal länger als das zweite, die folgenden noch ein wenig länger, gleich lang, schwach zusammengedrückt und erwei- tert, mit dreieckig zugespitztem Fortsatze des Endgliedes. Die bei- den unteren Glieder lehmgelb, die beiden folgenden mit der Wur- zel des fünften pechbräunlich, die oberen schwarz mit angedrück- ter dünner greiser Behaarung. Das Halsschild kurz und breit, mit %/, seiner Länge vorn kugelig übergekrümmt, durch die tief ein- gezogenen scharf rechtwinkligen Vorderecken daselbst stark ver- engt; die vor den breit spitzwinklig ausgezogenen Hinterecken sanft geschweiften Seiten fein gerandet, nach vorn fast in graden Linien zusammenlaufend; der Hinterrand jederseits breit aber nicht tief ausgebuchtet, daher in den sehr kurzen Mittelzipfel ohne merkliche Ecke übergehend; vor dem letzteren auf jeder Seite ein kurzer, MIR . BR at: 197 aber breiter und ziemlich tiefer Schrägeindruck. Die Oberfläche kaum bemerkbar punktirt, spiegelglänzend lehmgelb. Das Schild- chen gestreckt dreieckig, um die Hälfte länger als breit, hinter- wärts schwach ansteigend und kaum abgestutzt, mit undeutlichem Vordergrübchen, glänzend schwarzblau. Die Deckschilde wenig länger als breit, vorn breiter als das Halsschild, hinter den breit höckerig heraustretenden Schulterbeulen stark zusammengedrückt, dann in breiten Bogen verschmälert und an der Spitze kurz zuge- rundet, vorn hinter der aufgeworfenen Wurzelkante quer einge- drückt, um die Schildchenspitze buckelig erhöht, mit stark herab- gezogenen Seitenlappen. Die Punktstreifen sehr regelmässig, aus tiefen furchig eingegrabenen Punkten gebildet, durch deren stärkere Einprägung vorn der Quereindruck an der Wurzel entsteht; der fünfte Streifen vorn innerseits der Schulterbeule zu einem drei- eckigen Eindruck erweitert. Die Zwischenräume gewölbt, breit rip- penförmig, zerstreut punktirt. Die Farbe ein glänzendes ins Kupfer- bräunliche spielendes Stahlblau, welches letztere bei einem Stücke im Mus. Clark entschieden vorwaltet. Pygidium und Unterseite zerstreut-, aber deutlich punktirt, dünn greishaarig, ersteres mit dem Hinterleibe bleich gelb, die Mitte des letzteren mit verwasche- ner Begränzung geschwärzt, was bei dem angeführten Stücke aus dem Mus. Clark in intensiverer Weise der Fall ist. Die Hinter- brust pechschwarz, Mittel- und Vorderbrust wieder hellgelb; letz- tere quer viereckig, flach, deutlich runzlig punktirt, hinten mit scharf vorspringenden Hinterecken fast grade abgestutzt, das Mittel- feld hinten der Länge nach tief eingefurcht, der Vorderrand breit napfförmig vorgezogen. Die Beine von mässiger Stärke, Schienen und Fussglieder schwarz; die Vorderschenkel gelb mit schwarzen Spitzen, an den Mittelschenkeln die obere Hälfte, an den hinteren das obere Drittel mit den Hüften gelb. Das letzte Segment des d in der Mitte breit quer niedergedrückt, des 2 mit einer ziemlich grossen, glänzenden Grube. Gleichfalls in Brasilien. Mus. Hal., Baly, Clark, — in dem letzteren ist Rio de J. als Heimath angegeben. 13. Cr. xanthopygus m. Schwarzblau, der Kopf mit den Fühlerwurzeln, das spiegelglatte Halsschild und das Pygidium mit den beiden letzten Bauchringen hellgelb, die Deckschilde kupfer- bläulich ; die Punktstreifen mässig mit flachen, glänzenden Zwischen- räumen. L. 21/4“; Br. 11‘. 198 Von der Grösse und dem Habitus des vorhergehenden, aber Unterseite und Beine reiner und mit schärferer Begränzung ge- schwärzt, ausserdem die Punktstreifen viel feiner und auch nicht furchenartig eingedrückt. Der Kopf flach mit äusserst feiner Stirn- linie und etwas eingezogenem Kopfschilde, die Oberfläche lack- glänzend gelb, unterwärts etwas heller; die lang gestreckten, lang und ziemlich tief ausgebuchteten, oben genäherten Augen mit der Mitte der Oberlippe und den Mundtheilen schwarz. Die Fühler von halber Körperlänge, ziemlich schlank ; das Wurzelglied dünn, über dreimal länger als breit, das zweite dünn elliptisch, fast halb so lang und breit wie das vorhergehende, die beiden folgenden schmal verkehrt kegelförmig, je um die Hälfte länger als das zweite, das fünfte noch etwas länger, und die folgenden allmählich aber langsam wieder abnehmend, so dass das zehnte wieder dem zwei- ten gleichkommt, und das Endglied mit seinem kurz kegelförmigen Fortsatze eiwa die Länge des siebenten erreicht. Dabei alle vom oberen Ende des fünften ab nach innen schwach erweitert und zu- sammengedrückt. Die Farbe der fünf unteren gelb mit wischartig geschwärzter Oberseite, welcher Wisch sich bei dem Wurzelgliede zu einer ziemlich deutlich begränzten Längslinie ausbildet, während er bei dem fünften fast die ganze obere Hälfte desselben einnimmt; die sechs oberen schwarz, mit angedrückter dünner greiser Behaa- rung. Das Halsschild vorn mit der kleineren Hälfte stark überge- wölbt, hinten etwas abgeflacht, über den rechtwinkligen tief einge- zogenen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert, die fein gerandeten Seiten hinter der Mitte leicht aus- geschweift, vor ıhr eben so leicht erweitert und nur mit dem vor- deren Drittel fast gradlinig convergirend; auch die Hinterecken fast rechtwinklig, mit einer kurzen, scharf vortretenden Schwiele be- setzt und vor dieser durch einen Schrägeindruck etwas aufgetrie- ben; der Hinterrand sehr leicht ausgeschweift, mit kurzem, brei- tem, undeutlich doppelt-ausgerandetem Mittelzipfel. Vor letzterem jederseits ein kurzer tiefer Schrägeindruck, dessen Ende nach lan- ger Unterbrechung vorn über der erweiterten Stelle des Seiten- randes wieder zum Vorschein kommt. Die Oberfläche spiegelglatt, hellgelb, mit verwaschen ins Lehmgelbe fallendem Mittelfelde. Das Schildehen schräg ansteigend, gleichseitig dreieckig mit abgestutz- tem Hinterende, glänzend schwarz. Die Deckschilde vorn etwas breiter als das Halsschild, kaum '/, länger als breit, hinterwärts in 199 flachen Bogen verschmälert und dann kurz zugerundet, die Wurzel sanft niedergedrückt, der Rücken um die Schildchenspitze mässig aufgewölbt, die Schulterbeulen zu kurzen aber kräftigen Höckern aufgetrieben und innerseits durch einen tiefen Längseindruck abge- setzt; auch die Seitenlappen kräftig, und über ihnen die Deckschilde breit zusammengedrückt. Die Punktstreifen sehr regelmässig, von mässiger Stärke, aber in ihrer ganzen Ausdehnung kenntlich, der neunte durch den Eindruck über den Seitenlappen etwas verbogen, die Zwischenräume flach, glänzend, sehr fein querrunzlig. Die Farbe ein schönes, reines purpurschimmerndes Kupferblau, dem unserer Chr. cuprea entsprechend, ein schmaler Wurzelsaum und im An- sehluss an diesen der sehr breit umgeschlagene Rand des Seiten- lappens glänzend schwarz. Das Pygidium mit den beiden letzten Hinterleibssegmenten hellgelb; der übrige Theil des Hinterleibes nebst der Hinterbrust, den Schulterblättern und den Beinen in rei- ner, scharfer Begränzung schwarz, die Vorder- und Mittelhüften mit der Mittelbrust gebräunt, die Vorderbrust mit den umgeschla- genen Seiten des Halsschildes wieder hellgelb. Der Vorderrand der ersteren nicht eigentlich vorgezogen, aber doch zur Aufnahme der Mundtheile muldenförmig gekrümmt. Alles Uebrige wie bei der vorhergehenden Art. Ebenfalls in Brasilien (Mus. Olark, in welchem Petropolis als Fundort genannt ist). 14. Cr. chloropterus m. Lehmgelb, die Fühlerenden und der Saum des verwaschen gebräunten Schildehens schwarz, die Deckschilde freudig metallischgrün; das Halsschild spiegelglatt, die Punkistreifen derb mit flach gewölbten, fein querrunzligen Zwischen- raumensHl. Ha wbr#t te. Von dem nah verwandten Ur. cyanopterus Stäl durch den ge- streckteren Körper und die etwas gröberen Punktstreifen, von dem gleichfalls nahe stehenden Cr. perplerus durch die viel feineren, nicht in Furchen eingedrückten Streifen und die nur flach gewölb- ten, dabei deutlich quer gerunzelten Zwischenräume, und von bei- den ausserdem noch durch die schöne metallisch hellgrüne Färbung der Deckschilde verschieden. Der Kopf flach gewölbt mit einge- drückter, noch von einer kurzen, tiefen Längsrinne durchzogener Stirn; das Kopfschild fast quadratisch, oben nur durch die über ihm beginnende Wölbung der Stirnfläche abgesetzt. Die Oberfläche glänzend lehmgelb ohne deutliche Punktirung, die lang gestreckten, 200 breit und tief ausgebuchteten, oberseits genäherten Augen schwarz. Die Fühler von nicht halber Körperlänge, das zweite Glied länglich elliptisch, dreimal kürzer und halb so breit als das sehr gestreckte Wurzelglied, das dritte und vierte dünn verkehrt kegelförmig, jenes doppelt- und dieses 2'/;mal länger als das zweite, das fünfte dem vierten, und das sechste wieder dem dritten gleich, die folgenden wenig kürzer, bis auf das zehnte noch etwas verkürzte einander gleich; das Endglied mit seinem kegelförmigen Fortsatze wieder so lang als das dritte. Dabei alle von der Spitze des fünften ab schwach zusammengedrückt und verbreitert. Die Farbe der vier unteren durchscheinend hellgelb, die übrigen schwarz, dünn ange- drückt greishaarig, mit gebräunter Wurzel des fünften. Das Hals- schild vorn mit seiner grösseren Hälfte breit kugelig übergewölbt, über den stumpf rechtwinkligen Vorderecken breit und flach zu- sammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten breit geran- det und nach vorn in flachen Bogen zusammengeneigt, die Hinter- ecken kurz und scharf spitzwinklig ausgezogen, durch einen Schräg- eindruck etwas aufgetrieben, der Hinterrand jederseits breit aber nicht tief ausgebuchtet, mit kurzem, undeutlich doppelt ausgeran- detem Mittelzipfel; vor dem letzteren auf jeder Seite der gewöhn- liche, hier kurz eiförmige aber ziemlich tiefe Schrägeindruck, in dessen Verlängerang sich über der Mitte des Seitenrandes eine breite flachgedrückte, von zwei kurzen gleichlaufenden schwächeren Schrägeindrücken durchzogene Stelle bemerklich macht. Die Ober- fläche spiegelglänzend lehmgelb. Das Schildchen schräg ansteigend, ein wenig länger als breit, mit kurz abgestutztem Hinterende und ziemlich deutlichem Vordergrübchen, spiegelglatt und anscheinend schwärzlich, bei genauerer Betrachtung aber, besonders unter schrä- ger von vorn einfallender Beleuchtung trüb gelbbraun mit ver- waschen geschwärztem Rande. Die Deckschilde vorn etwas breiter als das Halsschild, etwa um '/; länger als breit, hinterwärts all- mählich verschmälert und dann kurz zugerundet, die Wurzel schräg niedergedrückt, die grossen länglichen Schulterbeulen innerseits durch einen tiefen dreieckigen Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen lang herabgezogen und über ihnen die Deckschilde breit zusammen- gedrückt, der Rücken um die Schildchenspitze nur flach buckelig aufgewölbt und von da ab längs der Naht mit sehr sanfter Krüm- mung abfallend. Die Punktstreifen regelmässig und deutlich, die vorderen Punkte bei allen, ausserdem der neunte Streifen und die 201 Hinterenden der übrigen etwas stärker eingedrückt; die Zwischen- räume flach gewölbt und diese Bildung hinterwärts deutlicher, da- bei fein querrunzlig; die Farbe ein schönes helles, aber der Run- zeln wegen nur mässig glänzendes metallisches Grün, ein feiner Saum der Wurzel und der breite dicht punktirte umgeschlagene Rand des Seitenlappens schwärzlich. Das dicht und fein punktirte Pygidium mit der Unterseite und den Beinen hell lehmgelb, die Nähte der Unterseite und die Fussglieder etwas dunkler, die Kral- lenhäkchen schwarz. Der Vorderrand der Vorderbrust halbkreis- förmig gekrümmt und etwas vorgezogen, das letzte Segment des ? mit einer grossen rundlichen Grube. Gleichfalls aus Brasilien, und mit dem vorigen an gleichem Fundorte. Mus. Clark. 15. Cr. chalcites m. Blau, der Kopf mit den Fühler- wurzeln, das kaum punktirte Halsschild mit den Schulterblättern und Hüften roth; die Punktstreifen mässig mit flachen, fein ge- runzelten Zwischenräumen. L. 1'/,; Br. 1’. Die vorliegende Art ist eine von denen, welche sich nur schwer in den Rahmen unserer Systematik fügen wollen, da sie fast mit gleichem Rechte der vorliegenden Gattung und Gruppe, wie den Monachen zugezählt, oder auch als eine zwischen beiden stehende Mittelform aufgeführt werden könnte. Den Monachen, unter denen sie namentlich mit dem M. bicolor Fab. und seinen Verwandten eine grosse habituelle Aehnlichkeit zeigt, gleicht sie durch die ver- hältnissmässig kurzen, oben breiter erweiterten Fühler und den kurzen, kaum vorgezogenen Vorderrand des Prosternums, während der nicht bogenförmig ausgeschnittene, sondern grade und in der Mitte spitz ausgeschweifte Hinterrand des Halsschildes sie von jenen Formen entfernt, und der breite blattartige Zahn hinter den Kral- lenhäkchen sie unverkennbar in die Nähe der vorliegenden Gruppe bringt. Indem ich nun von der Aufstellung einer auf eine einzelne Art begründeten Uebergangsgattung auch keinen erheblichen Nutzen vor Augen sehe, habe ich es vorgezogen, den Käfer einstweilen als eine aberrante Form an dieser Stelle unterzubringen, bis sich nach dem Auffinden einer grösseren Anzahl von Stücken in hei- den Geschlechtern und vielleicht auch anderer ihm nahe stehender Arten über seine systematische Stellung bestimmte Entscheidung treffen lässt. Unter den Arten dieser Gruppe steht der Käfer den kleineren 202 Stücken des Cr. perplexus am nächsten, weicht aber auch ausser der Färbung von ihm durch den mehr länglichen Umriss merklich ab. Der Kopf ist flach, zwischen den Augenbuchten leicht hervor- tretend, das Kopfschild sanft niedergedrückt, so dass sowohl der untere Rand als auch die Seiten als leichte Kanten heraustreten; die langgestreckten, mässig ausgebuchteten und oberwärts etwas zusammengeneigten Augen schwarz; der übrige Theil des Kopfes spiegelglänzend roth mit etwas dunkleren Mundtheilen. Bei einem der vorliegenden Stücke ist auch die Stirn leicht der Länge nach niedergedrückt. Die Fühler kaum von halber Körperlänge, das Wurzelglied dünn, wenig gekrümmt, etwa dreimal länger als breit, das zweite elliptisch, etwa dreimal kürzer und halb so breit wie das erste, die beiden folgenden dünn und fast gleichbreit, das fünfte oberseits schwach verbreitert, die oberen nach innen breit dreieckig mit abgerundeten Ecken erweitert und zusammengedrückt, mit kurz dreieckigem Fortsatze des Endgliedes; alle vom dritten ab einander gleich und etwa um die Hälfte länger als das zweite. Die Farbe der fünf unteren Glieder hell durchscheinend rothgelb mit gebräun- ter Spitze des fünften, die oberen schwarz mit fein angedrückter greiser Behaarung. Das Halsschild kaum halb so lang als hinten breit, hinter der Mitte leicht aufgewölbt und vorn mit fast ?/, sei- ner Länge abwärts gekrümmt, in den tief eingezogenen, fast recht- winkligen Vorderecken eingedrückt und dadurch verengt, die Seiten fein gerandet und nach vorn in. breiten Bogen zusammengeneigt, die kurzen Hinterecken breit spitzwinklig ausgezogen, der Hinter- rand jederseits nur leicht ausgebuchtet, fein gesägt, mit kurzem, breitem, doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Die Oberfläche vor der Mitte des Hinterrandes schmal quer eingedrückt, kaum merk- lich punktirt mit mässig glänzendem Zwischengrunde, einfarbig roth, hinten fein schwarz gesäumt. Das Schildchen dreieckig, fast dop- pelt länger als breit, hinten kurz abgestutzt und wenig ansteigend, mit deutlichem Vordergrübehen, dunkelblau. Die Deckschilde vorn merklich breiter als das Halsschild, etwa um !/, länger als breit, und hinter den Schultern noch etwas im Bogen erweitert, hinten kurz eiförmig zugerundet, hinter der scharfen Wurzelkante durch die tief eingegrabenen Vorderenden der Punktstreifen quer nieder- gedrückt, um die Schildchenspitze leicht buckelig erhöht, und von dieser aus mit abgeflachter Naht allmählich zur Spitze abfallend. Die Schulterbeulen als kräftige Längshöcker heraustretend, inner- 203 seits durch einen mit dem Vorderende des fünften Streifens zu- sammenfallenden Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen breit, aber nicht tief herabgezogen. Die Punktstreifen regelmässig und bis zum Ende deutlich, ausser den Vorderenden der fünf oberen auch der neunte tiefer eingedrückt. Die Zwischenräume breit, flach, äusserst dicht und fein runzlig punktirt, daher nur mässig glänzend, der neunte schwach rippenförmig erhöht. Die Farbe schön stahl- blau, die Mitte des Rückens bei einem der vorliegenden Stücke mit einem, auch das Schildehen mit einschliessenden trüb metallisch schwärzlichen Anfluge. Das Pygidium grob runzlig punktirt, unten fast grade abgestutzt, schwärzlich; die Unterseite feiner runzlig punktirt, die Hinterleibsseiten und die Parapleuren dicht angedrückt greishaarig, Hinterleib und Hinterbrust schwarzblau, Schulterblätter, Mittel- und Vorderbrust roth, letztere breiter als lang, in der Mitte quer aufgewulstet, mit kurz abwärts gebogenem Vorderrande, hin- ten quer eingedrückt; der Hinterrand selbst gerade, in der Mitte mit einer Spitze ausgeschweift, mit kurz dreieckig vorspringenden Hinterecken. Die Beine schwarzblau mit gebräunten Fussgliedern, die Hüften und an den Vorderbeinen auch die oberen Schenkel- hälften roth. Das letzte Segment des ? mit einer tiefen rund- lichen spiegelglänzenden Grube, das & unbekannt. Aus Brasilien. Mus. Hal. Schaum. 16. Er. hemixanthus m. Gelb mit schwarzen Fühler- enden, das fein und zerstreut punktirte Halsschild und die Deck- schilde stahlblau; die Punktstreifen fein mit flachgewölbten, glän- zenden Zwischenräumen. d ein breiter Vorder- und Seitenrand des Halsschildes gelb; 2? nur die Vorderecken desselben gelb. L. 19%, — 22; Br. 1, — 11". Von der breiten gedrungenen Gestalt des Cr. cyanopterus, und dieser Art auch in der Färbung nicht wnähnlich, aber an dem blauen, nur an den Rändern oder Ecken gelb gefärbten Halsschilde leicht zu erkennen. Der Kopf flach mit sehr feiner Stirnlinie, das sehr lange Kopfschild oben nur durch eine unscheinbare Quer- erhöhung über den Fühlerhöckern begränzt, die Oberlippe sehr schmal und stark schräg vorspringend. Die Oberfläche sehr fein und zerstreut punktirt, lackglänzend hellgelb, nur die Kinnbacken gebräunt, und die lang gestreckten, tief dreieckig ausgebuchteten, oben genäherten Augen schwarz. Die Fühler des 8 von halber 204 Körperlänge, das Wurzelglied dünn keulenförmig, deutlich nach aussen gekrümmt, reichlich dreimal länger als breit, das zweite kurz knotig, etwas dünner und viermal kürzer als das erste, das dritte und vierte verkehrt kegelförmig, gleichlang und beinahe dem ersten gleich, die sieben folgenden zusarmmengedrückt und bis zum zehnten breit dreieckig erweitert, und zwar so, dass das sechste, siebente und achte die grössie Breite zeigen, die beiden folgenden sich allmählich verschmälern und verkürzen; das Endglied fast wie- der gleichbreit und mit seinem stumpfen Fortsatze wenig länger als das zehnte. Die fünf unteren hellgelb mit gebräunter Oberhälfte des fünften, die sechs oberen schwarz. Die Fühler des ? in allen Theilen etwas kürzer und schmäler, übrigens nicht abweichend. Das Halsschild kurz und sehr breit, vorn mit der grösseren Hälfte stark kugelig abwärts gekrümmt, auch seitlich ziemlich steil abfal- lend, über den rechtwinkligen Vorderecken stark zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, nach vorn in flachen Bogen convergirend, die Hinterecken kurz aber scharf, der Hinterrand jederseits breit und seicht ausgebuchtet, mit kurzem, breitem, deutlich doppelt ausgerandetem und durch einen sattel- förmigen Quereindruck etwas aufwärts gedrängtem Mittelzipfel, jeder- seits des letzteren vor dem Hinterrande ein tiefer Schrägeindruck. Die Oberfläche äusserst fein und zerstreut-, seitlich etwas dichter punktirt, spiegelglänzend hell stahlblau, bei dem 8 ein breiter Vor- der- und Seitenrand, bei dem 2? nur die verwaschenen Vorderecken hellgelb. Das Schildehen stark schräg ansteigend, dreieckig, um die Hälfte länger als breit, vorn quer niedergedrückt mit deutlichem Vordergrübchen, hinten kurz abgestutzt mit eben so deutlichem Hinterzipfel, gleichfalls glänzend stahlblau. Die Deckschilde aus breiter Wurzel hinterwärts verschmälert, hinten kurz und breit zu- gerundet, so lang wie breit, längs der Wurzel stark schräg nieder- gedrückt, um die Schildehenspitze buckelig gewölbt und von da ab seitlich und hinterwärts mit schräger Krümmung abfallend, die stark aufgetriebenen Schulterbeulen innerseits durch das tief ein- gegrabene Vorderende des fünften Punktstreifens abgesetzt, die Sei- tenlappen kurz und breit, mit tief herabgezogenem Unterrande, über ihnen die Deckschilde kräftig zusammengedrückt. Die Punktstreifen sehr regelmässig, aus tief grubig eingedrückten Vorderenden plötz- lich abgeschwächt und dann fein, aber deutlich bis zur Spitze ver- laufend, die Zwischenräume breit und flach, mit einer feinen Punk- 205 tirung sparsam bestreut, der äusserste flach gewölbt. Die Farbe hell und glänzend stahlblau, bei einem der vorliegenden ? die Schulterbeulen, der Vordersaum der Deckschilde mit Unterbrechun- gen, der Hinterzipfel des Halsschildes und einige zufällige Ein- drücke des letztern messinggrünlich angeflogen; der umgeschlagene Rand der Seitenlappen narbig punktirt, matt und tief schwarzblau. Aendert jedoch ab ß. Halsschild und Deckschilde kupferbläulich, wie Cr. perplexus und cuprascens; nur in einem ? vorliegend. Das Pygidium fein runzlig punktirt, dünn behaart, hellgelb; Unterseite und Beine etwas dunkler gelb, bei dem d mit lichten Hüften und Bauchrändern. Der Vorderrand des Prosternums breit viereckig vorgezogen, mit abgerundeten Ecken, das Mittelfeld grob punktirt, hinten etwas eingedrückt; der Hinterrand fast quer abge- stutzt, mit scharf heraustretenden Hinterecken. Das letzte Segment des & leicht quer niedergedrückt, des ? mit der gewöhnlichen rundlichen Grube. Vom Amazonenstrom; Mus. Baly (bei der var. ß. ist in dem- selben speciell Ega als Heimath genannt). 17. Cr. absconditus m. Rostroth, die Fühlerenden, ein verwaschener Vorderfleck des spiegelglatten Halsschildes und die Deckschilde schwarz; die Punktstreifen ziemlich fein, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 2”; Br. 115. Von dem breiten gedrungenen Bau des Cr. perplexus und seiner Verwandten, durch die Farbenvertheilung einigermaassen dem Cr. Bombarda und der folgenden Art, durch die feine Sculptur mehr den letztvorhergehenden Arten verwandt. Der Kopf flach, das Kopfschild fast quadratisch, unten wenig eingezogen und oben nur undeutlich abgegränzt, die Stirn mit einem kurzen und schwachen Längsgrübchen; die Farbe lackglänzend dunkel rostroth, die Kinn- backen gebräunt, die langgestreckten, breit ausgebuchteten, oben etwas zusammengeneigten Augen schwarz. Die Fühler bei dem einzigen vorliegenden Stücke unvollständig, aber nach den vorhan- denen Resten nicht wesentlich von denen der verwandten Arten abweichend; das Wurzelglied gestreckt, mässig verdickt, fast drei- mal länger als breit, das zweite elliptisch, um die Hälfte länger als breit, die folgenden einander gleich, je fast doppelt länger als das zweite, das fünfte oberwärts schon ein wenig zusammengedrückt 206 und verbreitert, was bei den folgenden in höherm Maasse der Fall ist; die drei letzten nicht mehr vorhanden. Die Farbe der vier unteren glänzend dunkel rostroth, das fünfte gebräunt, die oberen schwarz. Das Halsschild doppelt breiter als lang, vorn mit der kleineren Hälfte stark kugelig übergewölbt, über den abgerundet- rechtwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten gerandet und mit flachen, hinter der Mitte etwas ausgeschweiften Bogen nach vorn zusammengeneigt, die kur- zen breit spitzwinkligen Hinterecken scharf vorgezogen und durch einen leichten Schrägeindruck elwas aufgetrieben. Der Hinterrand wellig gekrümmt, vor den Schultern etwas stärker ausgeschnitten und innerseits derselben eingekniffen, der Mittelzipfel sehr breit, schwach doppelt ausgerandet; vor ihm jederseits ein deutlicher ei- förmiger Schrägeindruck, und dazwischen der hintere Theil des Mittelfeldes sanft der Länge nach aufwärts gedrückt. Die Ober- fläche spiegelglatt, dunkel rostroth; vor der Mitte ein bis hart an den Vorderrand herantretender, verwaschen begränzier breit nieren- förmiger schwarzer Querfleck oder Querwisch. Das Schildchen “wenig ansteigend, dreieckig und um die Hälfte länger als breit, hinten kurz abgestutzt, mit undeutlichem Vordergrübchen; die Farbe glänzend schwarzbraun mit heller braunröthlich durchscheinender Spitze. Die Deckschilde kurz und gedrungen, wenig länger als breit, von den stark heraustretenden Schultern ab hinterwärts noch etwas im Bogen erweitert und dann kurz zugerundet, um die Schild- chenspitze etwas aufgebuckelt und von da ab nach allen Seiten ziemlich steil abfallend, vorn hinter dem breiten Wurzelrande mit einer flachen Querfurche eingedrückt, auch die eckigen Schulter- beulen innerseits durch einen schmalen Eindruck abgesetzt; die Seitenlappen tief herabgezogen, über ihnen die Deckschilde breit quer zusammengedrückt, wodurch sich gleichzeitig in dem achten und noch mehr dem neunten Streifen ein flacher muldenförmiger Längs- eindruck bildet. Die Punktstreifen sehr regelmässig, ziemlich fein, die mittleren auf der Wölbung fast erloschen, die Naht- und Rand- streifen leicht eingedrückt und dadurch deren Zwischenräume mit, sehr schwacher Wölbung emporgehoben. Die Farbe glänzend kohl- schwarz. Pygidium, Unterseite und Beine eben so einfarbig rost- roth, die obere Hälfte des ersteren dicht silberhaarig. Der Vorder- rand des Prosternums wenig vorgezogen, aber tief halbkreisförmig gekrümmt, der hintere wenig ausgebuchtet, mit kurz und scharf 207 vortretenden Hinterecken; das letzte Segment des ? mit der ge- wöhnlichen Grube, das d unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Baly). 18. Er. ochropus Stäl. Gelb mit geschwärzter Stirn und Brust, ein vorderer Querfleck des spiegelglatten Halsschildes nebst Schildchen und Deckschilden metallisch purpurblau; die Punkt- streifen äusserst fein, hinten erloschen, mit lachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 13/,“; Br. 11/,“. Monachus ochropus Stal Till Kännedomen etc. in der Öfversicht ete. D Klin. Bt Aeusserlich dem Cr. Bombarda nicht unähnlich, aber kleiner, von viel schwächerer Sculptur, und auch ausserdem durch die ganz abweichende Lage der hier an den Vorderrand des Halsschildes gelehnten Querbinde verschieden. Der Kopf flach gewölbt, mit et- was vorgezogenem, in der Mitte noch flach eingedrücktem Kopf- schilde, fein und zerstreut punktirt, lackglänzend dunkelgelb mit einem verkehrt dreieckigen, verwaschen geschwärzten, auch wohl die ganze Stirn einnehmenden Stirnflecke zwischen den oberen Augenrändern; Oberlippe und Mundtheile dunkel braungelb, die langgestreckten ziemlich stark ausgebuchteten Augen schwarz. An den Fühlern sind die vier unteren Glieder hellgelb, das zweite elliptisch, kaum um die Hälfte schmäler als der breiteste Theil des Wurzelgliedes, die beiden folgenden dünn verkehrt - kegelförmig, gleichlang und je etwa dreimal länger als das zweite; die folgenden ziemlich stark verbreitert und zusammengedrückt, schwarz, mit ge- bräunter Wurzel des fünften. Letzteres dem dritten gleich, die oberen dagegen merklich verkürzt. Das Halsschild mit der vorde- ren Hälfte mässig übergekrümmt, hinter der Mitte breit und sehr flach gewölbt, vorn über den abgerundet rechtwinkligen, sehr tief eingezogenen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert; die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte weit aber nur flach ausgeschweift, vor ihr leicht erweitert und dann nach vorn fast in graden Linien zusammengeneigt; die Hinterecken kurz aber breit dreieckig zugeschärft, der Hinterrand jederseits auch nur flach ausgebuchiet, mit kurzem, deutlich doppelt-ausgerandetem Mittel- zipfel; zu jeder Seite des letzteren ein flacher Schrägeindruck. Die Oberfläche. kaum sichtbar zerstreut punktirt, spiegelglatt, hellgelb, mit einem an den Vorderrand gelehnten ziemlich scharf begränzten nierenförmigen schwarzblauen Querflecke, dessen vorderer Zipfel 208 gleichsam durch den dreieckigen Stirnfleck gebildet wird. Das Schildchen stark ansteigend, gleichseitig-dreieckig mit kurz abge- stutzter Spitze und deutlichem Vordergrübchen, gleichfalls glänzend schwarzblau. Die Deckschilde sehr breit und flach gewölbt, vorn etwas breiter als das Halsschild, etwa !/, länger als breit, die Wurzel nur sehr schwach aufgewulstet, der Rücken um die Spitze des Schildchens mässig erhöht, die länglichen Schulterbeulen inner- seits durch einen schmalen Längseindruck abgesetzt, und auch auf ihrer Aussenseite ein deutliches, durch das abgerissene Vorderende des neunten Streifens gebildetes Längsgrübchen; die Seitenlappen von mässiger Entwickelung. Die Punktstreifen sehr regelmässig und fein, nur die Vorderenden der äusseren etwas kräftiger, die Hinterenden der mittleren schon vor der Wölbung undeutlich und auf ihr wie abgeschliffen, die des ersten, achten und neunten etwas tiefer eingedrückt, so dass durch das Zusammentreffen des ersteren und letzteren unter der Wölbung eine schwache Bogenfurche ge- bildet wird. Die Zwischenräume flach, glänzend, mit kaum sicht- baren Querrunzeln bedeckt; die Farbe ein schönes, ins Purpur- farbige fallendes Stahlblau. Pygidium, Unterseite und Beine gelb, die Brust schwärzlich, nur die Seitenränder der Parapleuren in ziemlich scharfer Begränzung und die Mitte der Hinterbrust nebst der Mittelbrust verwaschen gelblich. Der Vorderrand des Proster- nums mit abgerundeter Spitze breit vorgezogen, die Mitte quer niedergedrückt, der Hinterrand wenig ausgeschweift. Das letzte Segment des ? mit einer sehr tiefen, rundlichen Grube, das d un- bekannt. Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Deyrolle, und in demselben als Monachus pulchellus Dej. bezeichnet; auch im Mus. Berol., von ». Olfers, und im Mus. Holm., von F. Sahlberg mitgebracht. In letzterem ist speciell Rio de J. als Heimath genannt). 19. Cr. semieircularis m. Gelb mit schwarzen Fühler- enden, ein halbkreisförmiger Hinterfleck des spiegelglatten Hals- schildes nebst dem Schildehen und den Deckschilden tief stahlblau ; die Punktstreifen fein, hinten verschwindend, mit Sachen glänzen- den Zwischenräumen. L. 2°/,; Br. 2’. Ein grosser, schöner, im Habitus dem Cr. cuprascens und chloropterus ähnlicher Käfer, in Sculptur und Färbung am näch- sten dem vorherbeschriebenen Cr. ochropus Stal verwandt, von dem er sich jedoch, auch abgesehen von der bedeutenderen Grösse, 209 leicht an der ganz abweichenden Lage des Halsschildsfleckes unter- scheidet. Der Kopf flach, mit sehr kurzer Stirnlinie, das Kopf- schild oben nicht von der Stirn geschieden, unten leicht einge- drückt, die Fläche hellgelb, mässig glänzend, ohne Spur einer Punk- tirung; die lang gesireckten, ziemlich tief ausgebuchteten, oben weit getrennten Augen schwarz, die Enden der Kinnbacken pech- braun. Die Fühler (des 2) nicht von halber Körperlänge, aber breit und kräftig, das zweite Glied kurz eiförmig, die beiden fol- genden gestreckt, oben kaum verbreitert, je 2'/,mal länger als das zweite, die folgenden bei etwa gleicher Länge mit dem vierten stark zusammengedrückt und erweitert, das fünfte verkehrt drei- eckig, die folgenden mit abgerundeter Innenseite sich nach dem oberen Ende allmählich verschmälernd und dadurch immer mehr ins Gleichbreite übergehend, mit kurzem aber breitem Fortsatze des fast linealischen Endgliedes. Die Farbe der vier unteren hell- gelb, der oberen schwarz mit angedrückter greiser Behaarung. Das Halsschild fast doppelt so breit. als in der Mitte lang, mit der Vor- . derhälfte sehr sanft übergebogen, auch hinterwärts eben so sanft abwärts geneigt, über den etwas eingezogenen, rechtwinkligen Vor- derecken breit zusammengedrückt und dadurch nach vorn hin fast kegelförmig verschmälert; die Seiten fein gerandet, von der Mitte ab in sehr flachen Bogen zusammenlaufend, die Hinterecken kurz und breit zugeschärft, etwas niedergedrückt; der Hinterrand jeder- seits nur vor den Schulterbeulen tiefer ausgebuchtet, dann in schrä- ger Richtung fast gradlinig zum Mittelzipfel verlaufend, letzterer breit, deutlich doppelt ausgerandet, durch einen flachen vor ihm liegenden Eindruck etwas aufwärts gedrückt, und dann jederseits noch ein stärkerer Schrägeindruck ; von einem zweiten flacheren Schrägeindrucke zeigt sich über der Mitte des Seitenrandes eine schwache Spur. Die Oberfläche mit sehr vereinzelten Pünktchen bestreut, dazwischen spiegelglatt, hellgelb; ein auf der grösseren mittleren Hälfte des Hinterrandes ruhender, nach vorn hin über ?; der Mittelfirste einnehmender halbkreisförmiger Fleck metallisch veilchenblau. Das Schildchen stark ansteigend, breit- und fast gleichseitig-dreieckig, hinten kurz abgestutzt, mit deutlichem Vor- dergrübchen, gleichfalls glänzend dunkelblau. Die Deckschilde so lang wie vorn breit, hinterwärts etwas verschmälert und dann breit zugerundet; die Wurzel nur schwach niedergedrückt, die grossen halbkugeligen Schulterbeulen innerseits durch einen tiefen Längs- XV. 14 210 eindruck abgesetzt, auch die Seitenlappen kräftig, mit sehr lang herabgezogenem umgesehlagenem Rande; über ihnen je ein breiter und tiefer Quereindruck. Die Punktstreifen sehr regelmässig, äus- serst fein und die mittleren schon gleich hinter der Mitte ver- schwindend, die hintere Hälfte des neunten als seichte, die Spitze umziehende Furche eingedrückt. Die flachen Zwischenräume spie- gelglatt, die Farbe auch hier ein schönes dunkel metallisches Veil- chenblau, der grob runzlig punktirte umgeschlagene Rand der Sei- tenlappen schwärzlich. Pygidium, Unterseite und Beine hellgelb; der Vorderrand des Prosternums als breiter, runder, ausgehöhlter Lappen vorgezogen, das Mittelfeld vorn leicht gewölbt, hinten ein- gedrückt; der Hinterrand in der Mitte sanft ausgebuchtet, mit wenig vortretenden Hinterecken. Das letzte Segment des ? mit einem tiefen, halbkugeligen Grübchen, das d unbekannt. Aus Surinam (Mus. Bero!.). 20. Cr. indecoratus Stäl. Hell rostgelb mit schwärzlichen Fühlerenden, das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen leicht furchenartig mit gewölbten, seitlich rippenförmigen Zwischenräumen. L. 13, — 2; Br. 1, 113". Monachus indecoratus Stäl Till Kännedomen ete. in der Öfversicht etc. p- 61. n. 4! In der jetzt beginnenden Artenreihe wiederholen sich fast alle Sculpturverschiedenheiten der vorhergehenden, während sie von jenen wesentlich durch die lichte von der Körperfärbung gar nicht oder doch nicht wesentlich verschiedene Färbung der Deckschilde abweicht; mit der letzteren stimmt denn auch stets die Farbe des Halsschildes überein. Von diesen hell gefärbten Arten steht die vorliegende dem Cr. costulatus am nächsten, ist aber doch noch etwas kürzer und besonders schmäler; der Kopf flach, mit unten etwas eingedrücktem, seitlich durch stumpfe Leisten begränztem Kopfschilde und lang gezogenen, schräg abfallenden Wangen, spie- gelglatt und wie der ganze übrige Körper rostgelb; nur die lang- gestreckten, in der Mitte tief ausgebuchteten, oben nur durch einen schmalen Zwischenraum getrennten Augen greis, zwischen ihnen eine Spur einer fein eingeschnittenen Längslinie. Die Kinnbacken schwarz, die Taster wieder hellgelb. Die Fühler des & von etwas über halber Körperlänge, dünn und schlank, das Wurzelglied ober- wärts schwach verdickt, etwa 2'/,mal länger als breit, das zweite eiförmig, um die Hälfte länger als breit, die drei folgenden etwa 211 gleichlang, fast doppelt länger als das zweite, aber dünner, erst das fünfte oberwärts etwas zusammengedrückt und verbreitert, was noch mehr bei den folgenden, dieselbe Länge zeigenden Gliedern der Fall ist. Die Verhreiterung ist bei dem siebenten und achten Gliede am stärksten und nimmt weiter oben hin, besonders an der Wur- zel der einzelnen Glieder, wieder ab; der Fortsatz des Endgliedes ist kurz und breit, durch eine deutliche Ausrandung abgesetzt. Die Farbe der fünf unteren Glieder hellgelb mit verdunkelter Spitze des fünften, die sechs oberen schwärzlich mit angedrückter weisslicher Behaarung. Die Fühler des 2 in allen Theilen schlanker, sonst nicht abweichend. Das Halsschild vorn mit halber Länge stark übergewölbt, hinten wieder etwas herabgesenkt, über den stumpf rechtwinkligen Vorderecken bis gegen die Mitte hin schräg zusam- mengedrückt und dadurch stark verschmälert, die Seiten fein ge- randet und nach vorn fast in graden Linien convergirend, die spitz- winkligen Hinterecken scharf dreieckig ausgezogen und durch einen leichten Schrägeindruck etwas aufwärts geschoben, der Hinterrand jederseits zunächst innerseits der Schulterbeulen tief ausgebuchtet, mit kurzem, breitem, undeutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel ; vor dem letzteren auf jeder Seite ein kräftiger, schräg eiförmiger Eindruck. Die Oberfläche mit äusserst feinen Pünktchen sparsam bestreut, spiegelglatt, rostgelb mit bräunlichem Hintersaume. Das Schildehen dreieckig, etwa um !/, länger als breit, sehr schwach ansteigend, mit schwachem Vordergrübchen und undeutlichem, schmalem Hinterzipfel, gleichfalls glänzend rostgelb mit dunkleren Säumen. Die Deckschilde vorn kaum breiter als das Halsschild, eben so breit als lang, hinterwärts mit flacher Rundung verschmä- lert, daher der Umriss etwas länglicher als bei den nächst vorher- gehenden Arten. Die Wurzel durch die tiefer eingegrabenen Vor- derenden der Punktstreifen etwas niedergedrückt, die Schulterbeulen kurz und breit höckerig, die Seitenlappen gross, mit tief herab- gezogenem Unterrande, über ihnen hinter den Schulterbeulen je ein breiter, durch den stark erhöhten achten Zwischenraum unter- brochener Quereindruck. Der Rücken um die Schildchenspitze buckelig erhöht, und von hier aus seitlich stärker-, hinterwärts flacher abfallend. Die Punktstreifen höchst regelmässig, vorn und an den Seiten in tiefere, nach der Naht zu in seichtere Furchen eingedrückt; die Punkte derselben vorn dicht zusammengedrängt und grob, hinterwärts feiner und mehr vereinzelt. Die Zwischen- 14* Pooh > 212 räume gegen die Naht hin gewölbt, seitlich rippenförmig aufgetrie- ben, glänzend rostgelb; der Wurzelsaum etwas dunkler gebräunt, der breite umgeschlagene Rand des Seitenlappens auf seiner unte- ren Hälfte ziemlich dicht punktirt und matt. Das Pygidium zer- streut punktirt mit glänzendem Zwischengrunde, hellgelb; die Un- terseite gleichfalls fein runzlig punktirt und mit den Beinen bis auf die schwarzen Krallenhäkchen rostgelb; das Zähnchen hinter den letzteren stumpf und wenig bemerkbar. Die Vorderbrust flach ge- wölbt, vereinzelt punktirt, hellgelb; der breit schüsselförmig vorge- zogene Vorderrand und ein paar leichte Querbeulen vor dem Hin- terrande dunkler braun; zwischen den letzteren ein leichter Ein- druck. Der Hinterrand selbst in der Mitte kaum ausgebuchtet, mit scharf vortretenden Hinterecken. Die Mittelbrust quer vier- eckig mit dreizipfligem Hinterrande. Das letzte Segment des d leicht quer niedergedrückt, des 2 mit einem tiefen, rundlichen Grübchen. Von Cayenne (Mus. Deyrolle) und Brasilien (Mus. Holm., von Freyreiss gesammelt und aus dem Mus. Schh. stammend). 21. Gr. xanthocephalus m. Lehmgelb, das spiegelglatte Halsschild und die Deckschilde hochroth; die Punktstreifen furchen- artig mit breiten, flachgewölbten, seitlich rippenförmigen Zwischen- räumen. L. 1°, — 2”; Br. 1, —11p’". Dem vorhergehenden überaus ähnlich, daher es nur einer An- gabe der allerdings die Selbstständigkeit der Art vollständig sichern- den Abweichungen bedürfen wird. Der Umriss ist im Ganzen mehr rundlich, hinterwärts auffälliger verschmälert; dem entsprechend sind auch die Zwischenräume auf den Deckschilden breiter und etwas flacher, die mittleren Punktstreifen besonders hinterwärts weniger eingegraben, wodurch die äusseren von jenen als kräfti- gere Rippen hervortreten. Die Fühler (sie sind nur bei den vor- liegenden ? vorhanden) sehr kurz und dünn, das Wurzelglied deut- lich nach aussen gebogen, mehr als dreimal länger wie breit, das zweite schmal eiförmig, die beiden folgenden gestreckt verkehrt- kegelförmig, gleichlang und etwa doppelt länger als das zweite, die folgenden wieder etwas kürzer, ziemlich gleichlang, zusammen- gedrückt und dreieckig erweitert, so aber dass diese Erweiterung vom achten ab allmählich wieder abnimmt, und das Endglied mit seinem schmalen Fortsatze kaum die Breite des dritten erreicht, Am abweichendsten ist die Färbung. Halsschild und Deckschilde > 213 sind glänzend hochroth mit schmal gelblichem verwaschenem Vor- dersaume des ersteren und tief gebräuntem Wurzelsaume der letz- teren; dagegen ist der Kopf mit den Fühlern und der ganzen Un- ‚terseite des Körpers hell lehmgelb, an dem ersteren nur die oben durch einen schmalen Zwischenraum getrennten, langgestreckten, tief dreieckig ausgebuchteten Augen mit den Spitzen der gebräunten Kinnbacken, an den Füssen nur die Krallenhäkchen schwarz, zu- weilen auch die äusserste Spitze des letzten Fühlergliedes leicht geschwärzt. Alles Uebrige, auch die Geschlechtsverschiedenheiten wie bei der vorhergehenden Art. Von Cayenne (Mus. Deyrolle, Holm., von Dupuizet gesammelt) und aus Brasilien (Mus. Schaum, Baly, Berol.), und hier anschei- nend weit verbreitet, denn bei den Stücken im Mus. Baly ist theils Ega am oberen Amazonenstrome, theils S. Paolo, bei dem von Sieber mitgebrachten Stücke des Mus. Berol. Para als Heimath angegeben. Bei dem (3) Stücke im Mus. Schaum sind die Zwi- schenräume auf dem Rücken etwas stärker gewölbt, fast rippen- förmig, und die Schenkel fallen stark ins Röthliche. Weitere Un- terschiede finde ich jedoch nicht. 22. Cr. hebetatus m. Rostgelb, Fühlerenden und Beine schwarz; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen sehr fein, mit flachen spiegelnden Zwischenräumen. L. 2— 2!/,‘; Br. 1 1), BEN u; In der Färbung schliesst sich diese Art eben so an Cr. indeco- ratus, wie in der Feinheit der Punktstreifen und in der dadurch be- dingten Beschaffenheit der Zwischenräume auf den Deckschilden an Cr. absconditus und ochropus an, während sie sich durch die schwarze Farbe der Beine von allen übrigen Arten mit hellen Deckschilden unterscheidet. Der Kopf flach mit unten mondförmig eingedrück- tem Kopfschilde, das letztere oben nur durch eine schwache Un- ebenheit abgesetzt, die Stirn durch die langgestreckten, schmal dreieckig ausgebuchteten, oben stark zusammengeneigten schwarzen Augen verengt, übrigens kaum punktirt, glatt und glänzend rost- roth, der untere Theil des Kopfschildes mit den Mundtheilen pech- braun. Die Fühler des & kurz, aber derb und kräftig, das Wur- zelglied gestreckt, dreimal länger als breit, das zweite elliptisch, die folgenden von ziemlich gleicher Länge, je reichlich doppelt länger als das zweite, von der Spitze des fünften ab sehr stark verbrei- tert und zusammengedrückt, so dass die obere Breite kaum um 214 P die Hälfte gegen die Länge zurückbleibt, mit kurzem kaum wahr- nehmbarem Fortsatze des nur wenig kürzeren Endgliedes. Die Füh- ler des ? in allen Theilen schlanker und zarter, sonst nicht ab- weichend. Die Farbe schwarz, nur die beiden unteren Glieder roth mit einem schwärzlichen Längswisch auf der Oberseite. Das Hals- schild breit kugelig gewölbt, vorn mit halber Länge übergekrümmt, über den tief eingezogenen scharf rechtwinkligen Vorderecken zu- sammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten gerandet, in sehr flachen Bogen nach vorn zusammengeneigt, die scharf spitz- winkligen Hinterecken ausgezogen, der Hinterrand jederseits einge- senkt, breit und ziemlich tief ausgebuchtet, mit kurzem, doppelt ausgerandetem Mittelzipfel, vor letzterem auf jeder Seite ein kurzer aber breiter und tiefer Schrägeindruck. Die Oberfläche spiegel- glänzend rostgelb. Das Schildehen mässig ansteigend, länglich drei- eckig, hinten kurz abgestutzt mit kräftigem Vordergrübchen, gleich- falls glänzend rostgelb mit schwärzlichem Vordersaume. Die Deck- schilde breit gewölbt, kaum länger als breit, von den Schultern ab hinterwärts etwas verschmälert, der Rücken von der Schildchen- spitze ab hinterwärts allmählich-, seitlich etwas stärker abfallend, die grossen aber ziemlich flachen Schulterbeulen innerseits durch einen breiten, seichten Eindruck abgesetzt, auch die Seitenlappen nur wenig entwickelt, jedoch mit breitem, mattem Unterrande. Die Punktstreifen regelmässig, sehr fein, die mittleren schon vor der Mitte fast erloschen, die längs Naht und Seitenrand liegenden et- was deutlicher und bis zur Spitze kenntlich; in dem neunten über dem Seitenlappen ein schwacher Längseindruck. Die Zwischen- räume flach, der neunte ein wenig aufgewölbt; die Farbe glänzend rostgelb, ein schmaler Wurzelsaum tiefer gebräunt. Pygidium und Unterseite deutlich punktirt, ebenfalls rostgelb, die Beine schwarz, die Hüften, Vorderkniee und die obere Hälfte der Vorderschenkel rostgelb.» Der Vorderrand der Vorderbrust stark schüsselförmig vorgezogen, die Mittellläche runzlig punktirt, der Hinterrand leicht ausgebuchtet mit schärfer vorspringenden Hinterecken. Das letzte Segment des d quer flach niedergedrückt, des 2 mit einer tiefen rundlichen Grube. Aus Nordbrasilien (von Pernambuco: Mus. Deyrolle; — und vom Amazonenstrom: Mus. Baly). 23. Cr. pasticus m. Bleich strohgelb, spiegelglatt, mit schwarzen Augen und Kinnbacken, die Punktstreifen fein, hinter- 215 wärts fast erloschen, mit flachen Zwischenräumen. L. 23, — 3’; Br. 1. — 13. In der bleich weissgelben Färbung dem ostindischen Cr. hecti- cus und fatuus, in der überaus feinen Streifenbildung dem vorher- gehenden ähnlich, von dem letztern aber auch ausserdem an den gleichfalls bleichgelben, nieht schwarzen Beinen leicht zu unter- scheiden, übrigens eine der grössten Arten dieser ganzen Rotte. Der Kopf flach mit etwas eingedrückter, von einer sehr fein ein- geschnittenen Längslinie durchzogener Stirn, das Kopfschild ober- wärts wenig verschmälert, nicht deutlich abgesetzt. Die Oberfläche glänzend, ohne deutliche Punktirung, die langgestreckten, breit und ziemlich tief ausgebuchteten Augen nebst den Kinnbacken schwarz. Die Fühler (des 2?) nicht von halber Körperlänge, das dünn keu- lenförmige Wurzelglied dreimal länger als breit, das zweite ellip- tisch, um die Hälfte länger als breit, dem dritten Theile des ersten gleich, das dritte und vierte gleichlang, schmal verkehrt kegelförmig und etwas mehr wie doppelt länger als das zweite, die folgenden oberseits verbreitert und zusammengedrückt, bis zum zehnten an Länge allmählich abnehmend, das Endglied mit seinem kurz drei- eckigen Fortsatze wieder dem neunten gleich. Die oberen Glieder dünn greishaarig, an den Spitzen abstehend weiss gewimpert. Das Halsschild vorn mit dem ersten Drittel seiner Länge mässig über- gekrümmt, über den stumpf abgerundeten Vorderecken zusammen- gedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten breit gerandet, hin- ter der Mitte lang und tief ausgeschweift, die scharf spitzwinkligen Hinterecken kurz ausgezogen, auch der Hinterrand breit- und vor den Schultern tief ausgebuchtet, fein gesägt, mit breitem, deutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Vor letzterem jederseits ein tiefer Schrägeindruck, welcher sich mit kurzer Unterbrechung nach den Seiten des Halsschildes hinabzieht, und sich kurz vor deren Mitte, das Halsschild breit und stark zusammendrückend, verliert. Die Oberfläche spiegelglänzend. Das Schildchen wenig ansteigend, gleichseitig dreieckig mit kurz abgestutzter Spitze und deutlichem Vordergrübchen. Die Deckschilde um \/, länger als breit, vorn etwas breiter als das Halsschild und dann hinterwärts in flachem Bogen verschmälert, der Rücken hinter der Schildchenspitze leicht buckelig erhöht und von da ab nach vorn sehr flach- und auch hinterwärts nur in sanfter Krümmung abfallend, die länglichen Schulterbeulen innerseits durch einen breit dreieckigen Eindruck 216 abgesetzt, die Seitenlappen gross mit lang herabgezogenem Unter- rande, über ihnen die Deckschilde sehr breit aber nur flach zu- sammengedrückt. Die Punktstreifen vorn von mässiger Stärke, aber schon von der Mitte ab schwächer und die mittleren auf der Wöl- bung fast nur noch an ihrer dunkleren Färbung kenntlich; das Vorderende des neunten nicht über das des vorhergehenden hinaus- reichend. Die flachen Zwischenräume gleichfalls spiegelglatt. Das Pygidium dicht und fein punktirt, dünn weiss behaart, der Hinter- leib noch feiner querrunzlig, schwach glänzend, die Hinterbrust spiegelglänzend, an den Beinen nur die unteren Schienenränder und der untere Theil der Fussglieder bräunlich durchscheinend. Das fein punktirte Prosternum gross, die Mitte breit längswulstig zusammengedrückt, und vorn mit breit abgestutztem Rande zur Aufnahme der Mundtheile vorgezogen; hinterwärts ist dieser Wulst durch einen tiefen rundlichen Eindruck gabelig getheilt, und der Rand selbst in der Mitte sanft ausgebuchtet. Das letzte Segment des 2 mit einer tiefen eiförmigen Grube; das d unbekannt. Von Cayenne. Mus. Deyrolle (als Monachus pallidus mitge- theilt), Dohrn, Holm. (von Dupuizet gesammelt). Vierte Rotte. Körper von mässiger Grösse und fast regel- mässig elliptiischem Umrisse, mit flach gewölbten Deckschilden. Die Fühler ziemlich kurz, oben nur schwach verbreitert; die Punkt- streifen regelmässig, ziemlich fein, mit flachen theilweise punktir- ten Zwischenräumen. Die Vorderbrust vorn etwas vorgezogen, hin- ten breit zweispitzig. Die Färbung braun oder rothbraun, meist mit grünlich - weissen Zeichnungen, welche bei einer Art überwie- gend werden. Zierliche Arten, in Brasilien einheimisch. 24. Gr. moribundus m. Bleichgrün, der Kopf mit Brust und Beinen, zwei Flecke des punktirten Halsschildes und zwei Quer- binden der Flügeldecken gelbbraun; die Punktstreifen derb mit flachen, punktirten Zwischenräumen. L. 12/5 Br. 1. Nach Habitus und Sculptur manchen europäischen Arten aus der Gruppe des Cr. nitens nicht unähnlich, andererseits durch die ‚auf der Stirn zusammenstossenden Augen und das schmale ge- streckte Schildchen den Antillenarten aus der Rotte des Cr. tha- lassinus nahe stehend; durch den Umriss und durch die Stellung der Augen sich aber doch am nächsten der vorhergehenden Rotte anschliessend, während die meist sehr abnorme Zeichnung diese und die folgenden Arten sofort als Tropenkäfer erkennen lässt. 217 Der Kopf flach, das Kopfschild seitlich gegen die zurücktretenden Wangen durch deutliche Längsleisten begränzt, und zwischen den _ Fühlern durch eine eben so deutliche Querleiste von der Stirn ge- sondert, die Oberfläche fein aber dicht runzlig punktirt, matt, schmutzig gelb, unten mehr ins Bleichgrünliche fallend, die lang- gestreckten, tief ausgebuchteten und mit den oberen Innenrändern einander berührenden Augen schwarz. Die Fühler (des &) etwa von. halber Körperlänge, das Wurzelglied gestreckt keulenförmig, reichlich dreimal länger als breit und wenig nach aussen gekrümmt, das zweite eiförmig und dreimal kürzer als jenes, die beiden fol- genden schmal verkehrtkegelförmig, das dritte 11/;mal und das vierte doppelt länger als das zweite, die folgenden einander gleich, je ein wenig länger, von der oberen Hälfte des fünften ab zusam- mengedrückt und erweitert, die beiden letzten wieder etwas ver- schmälert. Die Farbe der unteren Glieder bis zur Wurzel des fünften schmutzig gelb mit gebräunter Oberseite des dritten und vierten, die oberen schwarz, dünn angedrückt weisslich behaart und vereinzelt abstehend gewimpert. Das Halsschild ziemlich breit, vorn mit mehr als halber Länge kugelig übergekrümmt, über den tief eingezogenen scharf rechtwinkligen Vorderecken stark zusammen- gedrückt und dadurch sehr merklich verschmälert, die fein geran- deten Seiten nach vorn in breiten Bogen zusammengekrümmt , die Hinterecken kurz, aber breit und scharf dreieckig ausgezogen, durch einen seichten Schrägeindruck etwas aufgetrieben, der Hinterrand jederseits schwach wellig ausgebuchtet, aber nach den Schultern zu ziemlich tief eingesenkt, mit kurzem, schmalem, deutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel; vor diesem letzteren die Oberfläche schwach quer niedergedrückt. Die Punktirung deutlich und ziem- lich dieht mit lackglänzendem Zwischengrunde, die Farbe ein blei- ches schwach ins Bläuliche fallendes Weissgrün, ein verwaschener Hinterrand und zwei unregelmässig begränzte Fleckchen auf der Mitte nebeneinander schmutzig gelbbraun. Das Schildchen schmal dreieckig, fast doppelt länger als breit und hinterwärts wenig ver- schmälert, daselbst grade abgestutzt und wenig ansteigend, mit schwachem Hinterzipfel; der Vorderrand in Gestalt einer durch das Vordergrübchen getheilten Querbeule aufgetrieben, und hinter die- ser noch ein seichter Quereindruck. Die Färbung glänzend gelb- braun. Die Deckschilde sehr regelmässig walzenförmig, um !/, länger, als breit, hinter den stark aufgetriebenen, innerseits durch 218 einen dreieckigen Eindruck abgesetzten Schulterbeulen etwas er- weitert und dann kurz zugerundet, hinter der Wurzel nur schwach quer niedergedrückt und dann sanft gegen die Spitze des Schild- chens ansteigend, der Rücken gegen die mässig gekrümmte Wöl- bung- hin schwach abfallend. Die Punktstreifen sehr regelmässig, aus vereinzelten, vorn zwar etwas stärkeren, aber doch bis zur Spitze hin überall deutlichen Punkten gebildet; die breiten Zwi- schenräume flach, deutlich punktirt, über den stark herabgezogenen Seitenlappen auf dem erweiterten neunten Zwischenraume noch einige gröbere Punkte. Die Farbe, wie die des Halsschildes, ein lackglänzendes bleiches Weissgrün mit schwach bläulichem Anfluge; ein schmaler auch noch den umgeschlagenen Rand des Seitenlap- pens einnehmender Vordersaum und zwei abgekürzte Querbinden auf jeder Flügeldecke gelbbraun; die vordere, aus zwei Flecken zu- sammengellossene von der Schulterbeule bis zum zweiten Punkt- streifen reichend, die hintere gleichfalls durch zwei Flecke, deren äusserer etwas mehr nach hinten gerückt ist, gebildet und von der Yaht bis zum neunten Streifen sich erstreckend; beide Binden übrigens schlecht und verwaschen begränzt, und eigentlich nur das äussere auf der Schulterbeule liegende Ende der Vorderbinde etwas intensiver gefärbt. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt mit mässigem Glanze. Ersteres mit dem Hinterleibe gleichfalls weissgrün, die Hinterbrust braungelb, die Beine etwas heller gelb mit einem schwachen dunkleren Wische vor den Schenkelspitzen. Vorder- und Mittelbrust wieder weisslich grün, erstere flach ge- wölbt, hinten deutlich eingedrückt und in zwei breite stumpf drei- eckige Lappen vorgezogen. Die Beine kurz und kräftig, die Schie- nen unterwärts breit dreieckig erweitert, die vorderen von der Wurzel ab innerseits ausgeschweift; die drei oberen Fussglieder kurz und breit, das zweite fast so breit und wenig kürzer als das erste, der Stiel des Krallengliedes fast ganz zwischen den Lappen des dritten verborgen. Das letzte Segment des d mit einem schwachen Quereindruck, das ? unbekannt. Aus Brasilien. Mus. Halens. 25. Gr. hippocraticus m. Bleich gelbgrün, Kopf, Schild- chen, ein Hinterfleck des glatten Halsschildes und ein Fleck auf der Schulterbeule mit Brust und Beinen braun; die Punktstreifen mässig, hinten schwächer, mit flachen, fein punktirten und glänzen- den Zwischenräumen. L. 12, — 2; Br. 145 — 11“. 219 Dem vorhergehenden sehr ähnlich, aber breiter, hinterwärts stumpfer zugerundet, und auch ausser der fehlenden Punktirung des Halsschildes an der ganz abweichenden Farbenvertheilung leicht von ihm zu unterscheiden. Der Kopf flach, das Kopfschild ober- wärts verschmälert und hier zwischen den Fühlerwurzeln durch eine feine Querleiste, seitlich durch schärfere Leisten begränzt, die Oberfläche runzlig punktirt, heller oder dunkier braun mit mässi- gem Glanze, die tief ausgebuchteten, bei den vorliegenden 2 oben nur durch einen schmalen Zwischenraum getrennten und bei dem & ver- muthlich zusammenstossenden Augen schwarz. Die Fühler von hal- ber Körperlänge, ziemlich schmal; das Wurzelglied keulig, 2'/,mal länger als breit, das zweite ganz kurz eiförmig, die folgenden ziem- lich gleichlang, etwa doppelt länger als das zweite, das fünfte oben schon ein wenig verbreitert, die übrigen innerseits stärker erwei- tert und zusammengedrückt, mit kurz und breit dreieckigem Fort- satze des Endgliedes. Die fünf unteren Glieder glänzend braun, die oberen schwarz mit dünner angedrückter greiser Behaarung. Das Halsschild reichlich doppelt breiter als lang, über den scharf stumpf- winkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmä- Jlert, seitlich fein gerandet, und nach vorn mit breiten, in der Mitte etwas abwärts gekrümmten Bogen convergirend, die Hinterecken in kurze scharfe grade hinterwärts gerichtete Spitzen ausgezogen, der Hinterrand jederseits doppelt wellig ausgebuchtet, fein gesägt, mit sehr kurzem und schmalem, doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Vor letzterem die Oberfläche zu beiden Seiten sehr breit und flach niedergedrückt, auch die Seiten vor den Hinterecken flach zusam- mengedrückt. Die Oberfläche spiegelglatt, hell gelbgrün, hinten schwärzlich gesäumt, und vor dem Mittelzipfel ein verwaschen drei- eckiger, anscheinend aus drei wischartigen Punkten zusammenge- flossener brauner Fleck. Das Schildchen schmal dreieckig, um die Hälfte länger als breit, hinterwärts stark ansteigend und scharf ab- gestutzt, Hinterzipfel und Vordergrübchen deutlich, die Farbe glän- zend braun. Die Deckschilde etwa 2'/,mal länger und vorn etwas breiter als das Halsschild, hinterwärts noch etwas erweitert und dann nach der stumpfen Spitze hin in breiten flachen Bogen sich abrundend, daher der Umriss sich etwas dem schlank eiförmigen nähernd; die Wurzel schräg niedergedrückt, die Schulterbeulen schmal und flach, innerseits durch einen gleichfalls schmalen drei- eckigen Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen lang herabgezogen, 220 über ihnen die Seiten etwa vom dritten bis zum achten Streifen hin breit-, aber nur leicht zusammengedrückt. Der Rücken von der Spitze des Schildchens ab erst sehr flach-, dann auf der Hin- terhälfte mit stärkerer Krümmung bis zur Spitze hin abfallend. Die Punktstreifen sehr regelmässig, aus vereinzelten rundlichen, vorn stärkeren, hinten schwächeren und in die Länge gezogenen Punk- ten bestehend, die Hinterenden der mittleren auf der Wölbung fast ganz erloschen. Der umgeschlagene Rand des Seitenlappens nur am äusseren Saume mit einer schwachen Punktreihe besetzt. Die Zwischenräume breit und flach, fein punktirt und gerunzelt, lack- glänzend, bleich gelbgrün, ein zarter Wurzelsaum und das Innere der Punkte geschwärzt, ausserdem auf der Schulterbeule ein bei einem Stücke auch den Eindruck auf deren Innenseite mit ein- schliessender bräunlicher Fleck, zu welchem bei einer Abänderung ß. auch noch auf der Wölbung jeder Flügeldecke eine aus zwei verwaschenen braunen Fleckchen gebildete Querbinde hinzu- kommt. Bei dem einzigen vorliegenden Stücke dieser Form ist zugleich der Fleck auf dem Halsschilde etwas dunkler, während Kopf und Beine weniger intensiv ausgefärbt sind. Das Pygidium äusserst fein querrunzlig punktirt, dünn behaart, noch etwas heller weisslichgrün, eben so der an der Wurzel ge- bräunte Hinterleib und die umgeschlagenen Seiten des Halsschildes; der ganze übrige Theil der Unterseite nebst den Beinen braun mit etwas helleren Fussgliedern. Das Prosternum flach gewölbt mit etwas vorgezogenem Vorderrande, einzeln grob punktirt, hinter der Mitte eingedrückt mit stumpfen Hinterenden. Das letzte Seg- ment des ? mit der gewöhnlichen rundlichen Grube, das d un- bekannt. Aus Brasilien. Mus. Schaum, Baly. In dem letzteren auch die var. P. 26. Gr. apocryphus m. Braun, vier Flecke des glatten Halsschildes, eine Querbinde und ein Hinterfleck der Flügeldecken und der Hinterleib weiss; die Punktstreifen vorn mässig, hinten erloschen, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 13, —2'/,'; Br. 1%, —1!'". Abermals dem Or. moribundus nahe verwandt, aber grösser und in der Sculptur dem vorhergehenden näher stehend, von wel- cheın er besonders durch die Farbenvertheilung sich unterscheidet. Der Kopf flach, das Kopfschild seitlich und oben durch deutliche 221 Leisten begränzt, spiegelglatt; die Stirn bei feiner aber deutlicher Punktirung schwächer glänzend, oben mit einer feinen eingeschnit- tenen, in die Leiste zwischen den oberen Augenrändern auslaufen- den Längslinie. Die Farbe schmutzig gelbbraun mit etwas lichte- rem Kopfschilde, die langgestreckten, ziemlich tief ausgebuchteten und mit den oberen Innenrändern fast zusammenstossenden Augen schwarz. Die Fühler des & von mehr als halber Körperlänge, ziemlich schlank, im Wesentlichen gebaut wie bei den vorher- gehenden Arten; das zweite Glied kugelig, kaum schmäler als das erste, die beiden folgenden dünn verkehrt kegelförmig, das dritte um die Hälfte, und das vierte doppelt länger als das zweite, die oberen etwa dem vierten gleich und von der Spitze des fünften ab schwach zusammengedrückt und erweitert, mit lang dreieckig zu- gespilztem Fortsatze des Endgliedes. Das Wurzelglied schmutzig röthlichgelb, die drei folgenden tiefer gebräunt, die übrigen schwarz mit dünner angedrückter greiser Behaarung. Das Halsschild gebaut wie bei Cr. moribundus, nur der Seitenrand noch etwas breiter aufgeschlagen, und über dessen Mitte ein deutlicher von hinten und oben herabziehender Schrägeindruck, welcher gewissermaassen eine Fortsetzung des hier. etwas stärkeren Eindrucks vor dem Mit- telzipfel bildet. Die Oberfläche spiegelglatt, die Farbe braun, ein breiter innerseits verwaschener Seitenrand, zwei eiförmige Schräg- flecke vor dem Hinterzipfel, und ein trüber schmutzig verwaschener, mit zwei Buchten in das dunkle Mittelfeld eingreifender Vorderrand weisslich; diese Zeichnung aber überall um so unklarer, je mehr sie sich dem braun verbleibenden Mittelfelde nähert. Auch das Schildchen wie bei der letztgenannten Art, nur die braune Färbung noch etwas dunkler. Die Deckschilde kurz und breit walzenförmig, um !/, länger als breit, hinter den Schultern noch etwas im Bogen erweitert, und dann kurz zugerundet, hinter der Wurzel schwach quer niedergedrückt, von der Spitze des Schildchens ab längs der Naht und seitlich sanft abfallend, erst von der Wölbung an stärker abwärts gekrümmt; die länglichen Schulterbeulen innerseits durch einen breiten Eindruck abgesetzt, äusserlich durch das tief einge- grabene Vorderende des neunten Streifens begränzt; auch die Sei- tenlappen gross und breit. Die Punktstreifen sehr regelmässig, aus vereinzelten, vorn tief eingedrückten Punkten gebildet, schon vom ersten Drittel ab schwächer und hinterwärts allmählich erlöschend, so dass vor der Spitze nur noch von den der Naht und dem Rande 222 zunächst liegenden eine schwache Spur vorhanden ist. Die glän- zenden Zwischenräume flach; die Farbe braun, auf der Mitte eine breite wellige mit dem Innenende stark nach vorn gekrümmte, bei einem d im Mus. Baly in zwei getrennte rundliche Flecke, der innere etwas nach vorn gerückt, aufgelöste weisse Querbinde, und unter der Wölbung ein gleichfalls weisser, die ganze Spitze ein- nehmender, nur schmal braun umsäumter Querfleck ; zwischen ihm und der vorderen Binde ist die braune Grundfärbung lichter als an der Wurzel, gewissermaassen durch den Einfluss der hellen Zeichnung abgeschwächt. Das einzige vorliegende 2 zeichnet sich (ob zufällig?) ausser der Grösse noch durch die ausgedehnte helle Zeichnung des Halsschildes aus, auf dem jeder Hinterfleck durch einen bräunlichen Wisch mit dem entsprechenden Vorderflecke zu- sammenfliesst; eben so durch einen schwärzeren Ton des Braun an der Wurzel der Deckschilde, womit zugleich eine schwärzere Färbung der Beine bei bräunlichen-Schenkelwurzeln verbunden ist. Dabei sind die Punktstreifen merklich feiner als bei den d. — Das Pygidium kaum punktirt, weiss. Auch der Hinterleib weiss, der Hinterrand des ersten und die beiden folgenden Ringe in der Mitte leicht in die Quere gebräunt, und eben so die Fläche des ersten Ringes jederseits des Mittelzipfels bräunlich angelaufen. Die Hin- terbrust braun, Hüften, Mittel- und Vorderbrust heller, ins Gelblich- weisse fallend, die umgeschlagenen Seiten des Halsschildes bis zu den Vorderfüssen weiss, der Vorderrand des Prosternums breit napfförmig vorgezogen, die Mittelfläche hinterwärts niedergedrückt und in zwei breite dreieckige Spitzen ausgezogen. Die Beine kurz und kräftig, die Schienen unten mässig erweitert, die Farbe braun mit fast schwarzen Füssen, die Wurzeln der Schenkel und Schie- nen heller gelb mit verwaschener Begränzung. Das letzte Segment des & in der Mitte breit und flach niedergedrückt, des ? mit einer breiten aber nicht tiefen, spiegelglänzenden Grube. Aus Brasilien. Mus. Hal. Schaum, Baly, Clark; in dem letz- teren ist Rio de J. als Heimath genannt. 27. Cr. laesus m. Braun, Vorder- und Seitenrand mit zwei Hinterflecken des deutlich punktirten Halsschildes, und die Unter- seite gelb, zwei unterbrochene Querbinden der Flügeldecken mit deren Spitzenrande und Pygidium weiss; die Punktstreifen derb mit schmalen, gewölbten Zwischenräumen. L. 1“; Br. 1/2“. Eine kleine und zierliche, mir nur in einem einzigen sehr be- 223 schädigten, aber doch zum Wiedererkennen des Käfers völlig aus- reichenden Stücke vorliegende Art. Der Kopf fehlt demselben, ist jedoch ohne Zweifel glänzend braun, muthmaasslich mit lichterer Färbung des Kopfschildes. Das Halsschild fast doppelt breiter als lang, ziemlich walzenförmig, vorn über den scharf stumpfwinkli- gen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verengt, die fein gerandeten Seiten nach vorn’ in flachen Bogen convergirend, die gleichfalls scharfen Hinterecken ganz kurz pfriemlich ausgezogen, der Hinterrand fein gesägt, jederseits leicht ausgeschweift, mit ganz kurzem, fast gerade abgestutztem Mittelzipfel. Die Mittelfirste fast gerade, nach vorn und hinten gleichmässig schwach abwärts ge- krümmt, vor den Hinterecken jederseits ein breiter gegen die Mitte des Seitenrandes abfallender Schrägeindruck. Die Punktirung zer- streut aber deutlich; die Farbe ein helles, etwas ins Röthliche fal- lendes Braun, ein breiter nach innen verwaschen begränzter Vorder- und Seitenrand, der letztere im der Mitte tief und schmal ausge- buchtet, heller gelb; ein noch lichterer, fast weisslicher Querfleck jederseits vor dem Schildchen. Dieses letztere dreieckig, etwas länger als breit, wenig ansteigend und vorn ohne merkbares Grüb- chen, glänzend braun. Die Deckschilde etwas breiter und mehr als doppelt länger wie das Halsschild, gestreckt walzenförmig, hin- ter der scharfen Wurzelkante leicht quer eingedrückt und über den breiten Seitenlappen deutlich zusammengedrückt, die länglichen Schulterbeulen innerseits durch einen schmalen Längseindruck ab- gesetzt. Die Punktstreifen kräftig, aus rundlichen, tief eingestoche- nen Punkten gebildet, sehr regelmässig und hinterwärts kaum ab- geschwächt, die seitlichen in deutliche schmale Furchen eingedrückt und dadurch deren Zwischenräume, besonders der neunte, als leichte Rippen emporgehoben, aber auch die oberen flach gewölbt; der breite umgeschlagene Rand der Seitenlappen mit einer Reihe grober, etwas quer gezogener Punkte besetzt. Die Oberfläche kaum ge- runzelt, die Farbe ein lackglänzendes, ziemlich helles Pechbraun, mit lackartig aufgetragener, die Punktstreifen vollständig deckender weisser Zeichnung. Die letztere bildet zuerst vor der Mitte eine jederseits abgekürzte, vom ersten bis zum neunten Streifen reichende, in ihrer Mitte vorn und hinten buchtig verschmälerte Querbinde, von deren Aussenrande schräg nach vorn und aussen auf der Er- weiterung des neunten Zwischenraumes über dem Seitenlappen sich noch ein schmales weisses Längsfleckchen bemerkbar macht; eine 224 zweite aber weniger ausgedehnte, unterbrochene Querbinde liegt auf der Wölbung, reicht nur vom zweiten bis zum neunten Streifen, und wird durch den braun verbliebenen siebenten Zwischenraum in zwei getrennte Flecke, einen grösseren inneren und einen äus- seren Längsfleck auf dem achten Zwischenraume, getheilt. Ausser- dem ist noch der durch das Zusammenfliessen des ersten und neunten Zwischenraumes gebildete breite Spitzenrand verwaschen weisslich — doch weniger rein, als jene beiden — gefärbt. Das Pygidium fein punktirt, dünn behaart, schmutzig gelblich weiss mit verwaschen hellerer Spitze. Die Unterseite röthlich gelb, die Ränder des Hinterleibes, der Mittelzipfel des ersten Ringes und die Beine heller gelb. Die Vorderbrust grob runzlig punktirt mit leicht ausgebuchtetem Hinterrande und schwach vortretenden Hinterzipfeln, der Vorderrand in eine kurze, stumpfe Spitze vorgezogen. Das letzte Segment des d mit einem leichten Quereindruck, das ? unbekannt. Aus Brasilien. Mus. Hal. 28. Cr. leucospilus m. Braun mit schwarzbunten Beinen, vier Flecke des spiegelglatten Halsschildes schwarz, eine abgekürzte Vorderbinde und ein Hinterfleck der Flügeldecken weiss mit schwärz- lichem Hofe; die Punktstreifen derb mit schmalen, flachgewölbten Zwischenräumen. L. 11/,—2”'; Br. 3, —1!/, 5”. Dem vorhergehenden ähnlich, aber grösser, das Halsschild spiegelglatt, mit ziemlich flach ausgebreiteten Hinterecken, und die Zeichnung auf den Deckschilden mit einem eigenthümlichen schwar- zen Hofe umgeben. Der Kopf flach, zwischen den lang gestreckten winkelig ausgebuchteten, bei dem 8 oben fast zusammenstossenden und auch bei dem ? nur wenig getrennten Augen mit einer fei- nen Stirnlinie, der untere Theil der Stirn mit feiner zerstreuter Punktirung besetzt; das Kopfschild seitlich gegen die stark zurück- tretenden Wangen deutlich abgesetzt, ziemlich schmal, oben durch eine Querrunzel zwischen den Fühlerhöckern begränzt. Die Farbe bei dem & hellbraun gelb, bei dem ? dunkelbraun, mit Lackglanz. Die Fühler des ersteren von ?/, der Körperlänge, derb und kräftig, das Wurzelglied keulig aufgetrieben, etwa doppelt länger als breit, das zweite elliptisch, halb so lang und breit als das vorhergehende, die drei folgenden dünn verkehrtkegelförmig, aber gleich lang und je um die Hälfte länger als das zweite; auch die oberen von der- selben Länge, innerseits ein wenig erweitert und zusammengedrückt, 225 mit kurzem Fortsatze des Endgliedes. Die fünf unteren durchschei- nend honiggelb mit gebräunter Spitze des fünften Gliedes, die oberen schwarz, fein angedrückt behaart und abstehend weiss ge- wimpert. Die Fühler des 2 etwas kürzer und gedrungener, sonst nicht abweichend. Das Halsschild um die Hälfte breiter als lang, hinten etwas niedergesenkt, die Mitte leicht quer aufgewölbt, und dann das vordere Drittel sanft nach dem Kopfe zu abwärts gekrümmt, vorn durch die tiefe Einbiegung der scharf rechtwinkeligen Vor- derecken merklich verengt, und hinterwärts wieder durch die ziem- lich flach ausgebreiteten, kurz aber scharf zugespitzten Hinterecken verbreitert; ‚die Seiten fein gerandet, nach vorn in breiten Bogen convergirend, und über ihrer Mitte ein kurzer, tiefer Schrägein- druck. Der Hinterrand jederseits breit ausgebuchtet, vor den Schulterbeulen tiefer ausgeschnitien und zugleich eingesenkt, scharf gesägt, mit kurzem, deutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Vor dem letzteren auf jeder Seite ein leichter, sich schräg nach dem tieferen Grübchen über dem Seitenrande hinabsenkender Ein- druck. Die Oberfläche spiegelglatt, nur in den Vorderwinkeln mit einigen Pünktchen bestreut, hell zimmtbraun, mit vier in eine Querreihe gestellten schwarzen Fleckchen, zwei grösseren fast rund- lichen in der Mitte neben einander, und dann jederseits noch einem kleineren, zuweilen bis zum Seitenrande überfliessenden in dem Eindrucke über dessen Mitte. Das Schildchen dreieckig, um die Hälfte länger als breit, vorn quer niedergedrückt mit deutlichem Grübchen, mit der hinteren Hälfte mässig ansteigend, kurz abge- stutzt mit undeutlichem Hinterzipfel, gleichfalls glänzend zimmt- braun. Die Deckschilde 2'/,mal länger und vorn etwas breiter als das Halsschild, hinterwärts noch etwas bauchig erweitert und an der Spitze eiföormig zugerundet, vorn leicht quer abgeflacht, die Schulterbeulen kräftig in die Länge gestreckt und innerseits durch einen länglichen schmalen Eindruck abgesetzt, auch die Seitenlappen kräftig, und die bei den verwandten Arten über ihnen liegenden Eindrücke bier durch die lackartig aufliegende weisse Zeichnung verdeckt; der Rücken hinterwärts allmählich abgeflacht und in die sehr schräg sich hinabsenkende Wölbung übergehend. Die Punkt- streifen regelmässig und kräftig, aus liefen rundlichen Punkten be- stehend, in oben schwach angedeutete, seitlich etwas stärkere Fur- chen eiugedrückt, daher die oben flach gewölbten Zwischenräume hier stärker, wenn auch nicht eigentlich rippenförmig hervortreten. XV, 15 226 Auch der umgeschlagene Rand des Seitenlappens mit einer derben Punktreihe besetzt. Die Zwischenräume selbst fein gerunzelt, lack- glänzend; die Farbe braun, eine innerseits abgekürzte, von dem zweiten Zwischenraume bis zum Seitenrande reichende, in der Mitte buchtig verengte Querbinde und ein grosser rundlicher Fleck auf der Wölbung zwischen dem zweiten und fünften Streifen weiss aufgetragen, und mit einem breiten verwaschen begränzten schwar- zen Hofe umgeben, welcher vorn gewöhnlich den ganzen Raum bis zur Wurzelkante einnimmt, bei dem Hinterflecke aber manch- mal auf dessen Aussen- und Hinterseite beschränkt ist. Das Pygi- dium fein punktirt, hellbraun, auf der Mitte mit einem schwärz- lichen Querschatten. Auch die Unterseite hellbraun, meist mit etwas dunkleren Nähten der Bruststücke; eben so die Beine braun, das untere Drittel der Schenkel und die untere Hälfte der Schienen mit den Füssen geschwärzt, die Hinterschienen zuweilen ganz schwarz mit einem bräunlichen, verwaschenen Ringe über der Mitte. Das Prosternum flach, runzlig punktirt, jederseits der Länge nach schmal eingedrückt, der Hinterrand fast grade mit zwei ganz kur- zen dornartig vorspringenden Spitzen, deren Zwischenraum unge- fähr der Entfernung jeder von der stumpfen Hinterecke gleich kommt ; die Mittelbrust mit einem rundlichen, glänzenden Eindruck. Das letzte Segment des d leicht quer niedergedrückt, des 2 mit einer grossen runden, stark glänzenden Grube. Bei schlecht ausgefärbten Stücken ist die Grundfarbe hell lederbraun; auf dem Halsschilde sind die Mittelflecke kleiner, ver- waschener, weniger intensiv gefärbt, und die seitlichen zu bräun- lichen Schatten geschwunden. Auch die Höfe der Flügeldecken- zeichnungen verbleichen ins Braune, werden am Hinterrande der Vorderbinden unscheinbar, und beschränken sich bei den Hinter- flecken auf deren Unterrand unter der Wölbung. Aus Brasilien. Mus. Hal, Schaum, v. Bruck, Clark; in den beiden letzteren Sammlungen ist Rio de J. als Fundort an- gegeben. 29. Gr. turgidus m. Rothbraun, Fühlerenden, Schildchen, Wurzeln nnd Nahtsaum der Flügeldecken, Schenkel, Hinterbrust und Hinterleib schwarz; das Halsschild fein punktirt, die Punkt- streifen mässig mit flachen, runzlig punktirten Zwischenräumen. Las 2 7; Bes sh @, Diese Art ist hier eigentlich nicht an ihrer rechten Stelle, und 227 gehört überhaupt wieder zu denen, die sich als eine augenschein- liche Mittelform zwischen Monachen und echten Cryptocephalen nur schwer in unsere gegenwärtige Systematik schicken wollen. Ich bringe sie jedoch einstweilen hierher, weil sie habituell noch am besten zu den vorherbeschriebenen Arten passt, und sich über- haupt nach einem einzigen und nicht besonders erhaltenen Stücke nicht leicht über ihre definitive Stellung entscheiden lässt. Der Kopf flach gewölbt, mit kurzer und wenig deutlicher Stirnlinie, dicht und fein runzlig punktirt, das Kopfschild stark eingezogen, oben durch eine eingedrückte Querlinie abgesetzt, der untere Rand desselben mit der kurzen stark vorspringenden Oberlippe schwärz- lich; die Wangen ins Bleichgelbliche fallend, die langgestreckten tief ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler nicht von halber Körperlänge, ziemlich kräftig, das zweite Glied gestreckt elliptisch, das dritte und vierte je demselben an Länge gleich, verkehrtkegel- förmig, das fünfte etwas länger und oben breiter, diesem letzteren die oberen gleich, etwas stärker erweitert und zusammengedrückt, mit stumpfkegelförmigem Fortsatze des Endgliedes. Die vier un- teren Glieder durchscheinend rothbraun, das fünfte tiefer gebräunt, die oberen schwarz mit angedrückter dünner greiser Behaarung. Das Halsschild mit ?/, der Länge vorn stark übergekrümmt und daselbst zugleich stark verschmälert, die Vorderecken tief einge- zogen und scharf rechtwinklig, die Seiten gerandet, über dem Rande mit einer eingedrückten Bogenlinie umzogen, nach vorn in breiter Krümmung zusammengeneigt, die Hinterecken kurz und scharf, fast rechtwinklig, der Hinterrand jederseits breit ausgebuchtet, etwas eingesenkt, mit doppelt ausgerandetem Mittelzipfel; vor letzterem auf jeder Seite eine grosse flach niedergedrückte, hinten mit einem kurzen auf dem Rande selbst liegenden Eindruck endende Stelle. Die Oberfläche sehr fein und zerstreut punktirt, glänzend roth- braun mit schwarzem Hintersaume. Das Schildchen schräg anstei- gend, dreieckig, um !/, länger als breit. mit undeutlichem Vorder- grübehen, gleichfalls schwarz mit mässigem Glanze. Die Deckschilde um /, länger als breit, vorn kaum breiter als der Hinterrand des Halsschildes, hinter den stumpfwinklig zugeschärften Schulterecken noch etwas verbreitert, und dann wieder hinterwärts in weiten Bogen verschmälert; die Wurzel vorn sanft abwärts gekrümmt, der Rücken flach gewölbt, Schulterbeulen und Seitenlappen wenig be- merkbar. Die Punktstreifen von mässiger Stärke, auf dem letzten 15 * 228 Drittel der Flügeldecken merklich schwächer, und die mittleren sich auf der Wölbung unter der runzligen Punktirung der Zwi- schenräume verlierend, die letzteren flach, mit dichter fein runzlig verfliessender Punktirung bedeckt, daher nur schwach glänzend, mehr seidig schimmernd. Die Farbe dunkelrothbraun, die Wurzel mit schmälerem, die Naht mit breitem ziemlich scharf begränztem schwärzlichem Saume. Pygidium, Hinterleib und Hinterbrust schwarz mit verwaschen gebräuntem Saume des ersten und letzten Hinter- leibsringes; Vorder- und Mitielbrust rothbraun, erstere vorn längs- wulstig mit kurz halbkreisförmig vorgezogenem Vorderrande, hin- ten ausgeschnitten mit scharf vortretenden Hinterecken. Hüften und Beine rothbraun mit geschwärzten Schenkeln, das letzte Seg- ment des & einfach; das 2 unbekannt. Aus Südamerika ohne nähere Angabe der Heimath. Mus. Deyrolle. Fünfte Rotte. Körper kurz und breit, meist hochgewölbt und hinterwärts verschmälert, braun mit gelben Flecken und Quer- binden. Fühler sehr dünn und lang, Augen bei den & einander oben genähert. Deckschilde kerbstreifig mit gewölbten Zwischen- räumen, die Streifen hinter den Schulterbeulen durch eine seitliche Querrunzel unterbrochen, hinter welcher der sechste und siebente zum Theil oder ganz fehlen. Eine auf den Antillen einheimische Gruppe, bis jetzt in Südamerika nur durch eine einzige Art auf der Nordküste vertreten. Vergl. Linn. Ent. VI. 248. Vierte Rotte. 30. Er. multiguttatus Mus. Fab.? Oben braun, unten braun- und gelbbunt, das fein punktirte Halsschild mit sieben, die Flügeldecken mit neun gelben Flecken; die Punktstreifen derb mit gewölbten, fein querrunzligen Zwischenräumen. L. 21,; Brent Cr. multiguttatus Suffr. Linn. Ent. VI. S. 250. n. 11? Den vorliegenden Käfer vereinige ich nicht ohne einiges Be- denken mit dem von mir a. a. O. beschriebenen Cr. multiguttatus Mus. Fab. Dej. von St. Domingo, zu welchem er im Mus. Berol. gebracht worden ist. Das vorliegende Stück (ein 2) stimmt zwar im Allgemeinen mit der genannten Art überein, erscheint aber ge- streckter, mehr gleichbreit, und dadurch auch mehr walzenförmig; das Halsschild spiegelglänzend, die Zwischenräume auf den Deck- schilden schmäler, stärker gewölbt und dadurch mehr rippenartig. Die gelbe Zeichnung des Kopfes ist trüber, und von den gelben 229 Flecken des Rautenvierecks an der Spitze der Flügeldecken, wel- ches bei den zahlreichen von mir verglichenen Stücken des Cr. multigullatus stets vorhanden ist, fehlt hier der äussere Fleck ganz; nicht weniger fehlt auch der Raum, auf dem er seine Stelle finden müsste, da der achte und neunte Streifen, in deren Verei- nigungswinkel er bei Cr. multiguttatus gestellt ist, hier gar nicht zusammentreffen, sondern jeder für sich in den Vorder- bezüglich Hinterrand des hier sehr stark nach aussen in die Quere gezoge- nen Hinterflecks der Raute auslaufen. Die genauere Feststellung des Verhältnisses zwischen diesem Käfer und der bekannteren Antillen-Art muss indess der Auffindung einer grösseren Zahl von Exemplaren vorbehalten bleiben, zumal das einzige mir zugegangene Stück so schadhaft ist, dass es keine genauere Untersuchung mehr gestattet. Aus Venezuela (Mus. Berol., von Moritz). Sechste Rotte. Körper klein, kurz und gedrungen, aus vorn elliptischem Umrisse hinterwärts fast gleichbreit, und dann plötzlich quer abgestumpft. Die Fühler ziemlich kurz, oben schwach verbreitert, die Augen oben genähert. Die Punktstreifen deutlich mit glänzenden Zwischenräumen. Die Farbe dunkelroth oder braun, bei einer Art mit schwarzer Zeichnung. Das Halsschild vorn wenig vorgezogen, hinten deutlich ausgebuchtet. Eine im nordöstlichen Theile von Südamerika vorkommende Rotte, einzuschalten vor der Asiatischen des Or. depressus (Linn. XIV. S.34.). 31. Cr. aduncus m. Schwarz, die Fühler- und Schenkel- wurzeln, der Hinterleib, die Seiten des Halsschildes, ein Fleck am Schildchen und ein grosser Bogenfleck auf jeder Flügeldecke zie- gelroth; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen kräftig mit flachgewölbten, glänzenden Zwischenräumen. L. 115’; Br. ®/,". Von fast vollständig elliplischem Umrisse, nur hinten etwas breiter und stumpfer zugerundet wie vorn, auch im Habitus schmä- ler als die Arten der vorhergehenden Gruppe, anscheinend auch eine eben so seltene, als durch ihre Zeichnung auffallende Art. Der Kopf flach, das Kopfschild seitlich scharf abgesetzt, oben zwi- schen den Fühlern durch ein Paar feine Grübchen begränzt, die Stirn (des ?) oben durch die stark zusammengeneigten, lang ge- streckten und breit dreieckig ausgerandeten Augen sehr verengt. Die Farbe mattschwarz mit gebräunten Mundtheilen. Das Hals- schild kurz, mit der grösseren Vorderhälfte stark kugelig überge- 230 wölbt, über den tief eingezogenen scharf rechtwinkligen Vorder- ecken stark zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, nach vorn-in sehr flachen Bogen zusammen- geneigt, die kurzen Hinterecken breit spitzwinklig zugeschärft und über ihnen die abfallenden Seitenflächen des Halsschildes breit schräg abgeflacht, mit ein paar weiteren auch nur leicht angedeuteten Schräg- eindrücken. Der Hinterrand jederseits seicht ausgebuchtet, inner- seits der Schulterbeulen tief eingesenkt, mit kurzem stark doppelt ausgerandetem, durch einen leichten Quereindruck etwas aufge- triebenem Mittelzipfel; zu jeder Seite desselben ein etwas stärkerer elliptischer Schrägeindruck. Die Oberfläche spiegelglatt, schwarz; der sich hinterwärts erweilernde, durch eine schräge Linie vem Vorderwinkel bis zu dem Schrägeindrucke am Hinterrande abge- gränzte, jedoch nur verwaschen begränzte Seitenrand ziegelroth mit schwärzlichem Saume des Hinterrandes. Das Schildehen mässig ansteigend, gestreckt dreieckig, mehr als doppelt länger wie breit, hinten kurz abgestutzt, mit undeutlichem Hinterzipfel aber kräfti- gem Vordergrübchen, spiegelglänzend schwarz. Die Deckschilde etwa !/, länger als breit, hinterwärts mit gerundeten Seiten wenig ver- schmälert, dann aber kurz zugerundet, hinter der breit und flach aufgewulsteten Wurzel durch die tiefer eingegrabenen Vorderenden der Punktstreiften quer eingedrückt, um die Schildchenspitze flach bucklig erhöht, und von da aus bis zur Spitze mit ziemlich gleich- mässiger Krümmung abfallend; die Schulterbeulen halbkugelig auf- getrieben, die Seitenlappen stark herabgezogen und über ihnen die Deckschilde quer zusammengedrückt. Die Punktstreifen sehr regel- mässig, aus kräftigen Vorderenden hinterwärts etwas abgeschwächt, aber doch bis zur Spitze deutlich, nur unmittelbar über derselben eine durch das Ausbleiben der Naht- und Randstreifen gebildete spiegelglatte Stelle. Die Zwischenräume flach gewölbt, spiegelglän- zend, der neunte über dem Seitenlappen erweitert und dabei leicht schwielig aufgetrieben. Die Farbe schwarz, ein gemeinsamer, das Schildchen umziehender und jederseits bis zum ersten Punktstreifen reichender Vorderfleck, und ausserdem noch auf jeder Flügeldecke ein scharf begränzter, hakenförmig gekrümmter Bindenfleck ziegel- roth. Der letztere umfasst den mittleren Theil der Spitze, zieht sich dann, nach vorn etwas verschmälert, zwischen dem zweiten und fünften Streifen aufwärts, und krümmt sich am ersten Drittel der Nahtlänge fast rechtwinklig nach aussen, wo er sich hinter 231 der Schulterbeule zum Seitenlappen hinabsenkt und sich hier so weit verbreitert, dass er die oben genannte über demselben liegende Schwiele mit einschliesst. Pygidium und Unterseite fein aber dicht punktirt, dünn greishaarig, jenes mit Brust und Beinen schwarz, der Hinterleib mit den Schenkelwurzeln dunkel ziegelroth, Vorder- und Mittelbrust nebst den Hüften heller röthlich. Das breite Pro- sternum punktirt, vereinzelt aber lang greishaarig, hinten quer nie- dergedrückt und vor der Mitte des tief ausgebuchteten Hinterran- des stärker eingedrückt. Das letzte Segment des ? mit einer grossen spiegelglattien, vorn etwas in die Länge gezogenen Grube, das & unbekannt. Aus Brasilien. Mus. Baly. 32. Gr. profugus m. Ziegelroth, Fühlerenden, Hintersaum des spiegelglatten Halsschildes und die Beine bis auf die oberen Schenkelhälften schwarz; die Punktstreifen fein, hinterwärts noch schwächer, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 1'/,‘”; Br. 21a u Ein zierlicher, spiegelglatter, dem vorhergehenden nahe ver- wandter Käfer, der gleichzeitig durch seine Färbung und seine feine Sculptur einigermaassen an ostindische Formen, namentlich an den Cr. laevissimus von den Philippinen erinnert. Der Kopf klein, flach, mit kaum eingezogenem Kopfschilde, das letztere oben zwi- schen den Fühlerhöckern durch ein paar deutliche Quergrübchen begränzt. Die Oberfläche wenig glänzend, aber ohne deutliche Punktirung, hell ziegelroth, der untere Theil der Stirn mit einer fein eingeschnittenen Längslinie, der obere durch die langgestreck- ten, oben zusammenstossenden schwarzen Augen eingenommen. Die Kinnbacken bräunlich, die Mundtheile gleichfalls roth. Die Fühler kurz, mit gestrecktem wenig verdicktem Wurzelgliede, das zweite Glied kurz und kugelig, die drei folgenden je demselben gleich, aber schmäler und das fünfte schon schwach zusammenge- drückt und verbreitert, die sechs oberen wieder fast von gleicher Länge, je doppelt länger als das fünfte, stark zusammengedrückt und dadurch erweitert, vom achten ab wieder ein wenig an Breite abnehmend, mit kurzem breit dreieckigem Fortsatze des Endgliedes. Die drei unteren Glieder hell gelbroth, die beiden folgenden ge- bräunt, die oberen schwarz mit feiner angedrückter greiser Behaa- rung. Das Halsschild mit der grösseren Vorderhälfte sanft kugelig übergekrümmt, auch hinterwärts wieder etwas hinabgesenkt, über 232 den tief eingezogenen, scharf rechtwinkligen Vorderecken etwas zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten gerandet, nach vorn fast in graden Linien zusammengeneigt, die kurzen Hinterecken breit aber scharf, und vor ihnen ein leichter Schräg- eindruck; der Hinterrand jederseits nur sanft ausgebuchtet, mit kurzem, breitem, doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Die Farbe spiegelglänzend ziegelroth, mit schwarzem Hintersaume. Das Schild- chen schräg ansteigend, dreieckig, mit kurz abgestutzter Spitze und kurzem Vordergrübchen, um die Hälfte länger als breit und hinter- wärts mit leicht ausgebuchteten Seiten sich verschmälernd, gleich- falls glänzend ziegelroth. Die Deckschilde walzlich, um ein Drittel länger als breit, hinterwärts mit gekrümmten Seiten verschmälert und dann kurz zugerundet; die Wurzel vorn nur leicht niederge- drückt, und auch die flachen Schulterbeulen nur durch einen sehr seichten Eindruck innerseits abgesetzt, dagegen die Seitenlappen und besonders deren umgeschlagener Rand sehr stark entwickelt, der Quereindruck über ihnen gleichfalls breit, aber nur flach. Die sehr regelmässigen Punktstreifen fein, und von der Mitte ab noch schwächer, die mittleren aus der Wölbung fast abgeschliffen. Die Zwischenräume glänzend, flach, der neunte über dem Seitenlappen leicht aufgewölbt, die Farbe gleichfalls ziegelroth mit leicht ge- schwärztem Vordersaume. Pygidium und Unterseite mit dem oberen grösseren Theile der Schenkel ziegelroth, das untere Ende der letzteren mit den Schienen und Füssen schwarz. Die Vorderbrust breit und flach, um die Hälfte breiter als lang, hinten seicht aus- gebuchtet und vor der Mitte des Hinterrandes seicht quer nieder- gedrückt. Auch das letzte Segment des 3 leicht quer niederge- drückt, das 2 unbekannt. Vom Amazonenstrom. Mus. Baly. 33. Cr. brunneus m. Braun mit hellerer Unterseite und schwarzem Vordersaume der Deckschilde; das Halsschild grob zer- streut punktirt, hinten tief quer eingedrückt, die Punktstreifen leicht furchenartig mit rippenförmigen Zwischenräumen. L. 11,”; Br. 3), %; Bei gleicher Länge mit dem vorhergehenden doch breiter, und ausserdem durch die gefurchten, fast kerbstreifigen Deckschilde sehr ausgezeichnet. Der Kopf lach, glänzend: und nur mit einzelnen feinen Punkten bestreut, das Kopfschild tief eingezogen, die Farbe hellbraun, nur die tief ausgebuchteten, auch bei dem ? mit den 233 oberen Innenrändern zusammenstossenden Augen schwarz. Die Füh- ler von mehr als halber Körperlänge, dünn fadenförmig, das sehr schmale Wurzelglied leicht nach aussen gekrümmt, etwa viermal länger als oben breit, das zweite kurz und knotig, fast so breit als das erste, aber kaum länger als breit, die folgenden fast von gleicher Länge, oben wenig verbreitert, mit kurz kegelförmig zuge- spitztem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe der unteren bis zur Mitte des vierten hellbraun, die oberen schwarz mit dünner greiser Behaarung. Das kurze Halsschild vorn mit ?/, seiner Länge breit kugelig übergewölbt, vor dem Hinterrande hufeisenförmig quer nie- dergedrückt, die gerundeten Seiten nach vorn im Bogen zusam- mengeneigt, Vorder- und Hinterecken scharf, jene fast rechtwink- lig, diese kurz und breit ausgezogen. Der Hinterrand nur breit und seicht ausgebuchtet, mit kurzem doppelt ausgerandetem Mittel- zipfel. Die Punktirung oben mässig stark und zerstreut, seitlich gröber und dichter, in der Vertiefung vor dem Hinterrande sehr dicht zusammengedrängt und fast grubig; der Zwischengrund glän- zend, und die Farbe auch hier braun. Das Schildchen mässig an- steigend, schmal herzförmig, hinten kurz abgestutzt, mit deutlichem jederseits von einer Beule begränztem Vordergrübchen, glänzend braun mit schwärzlichem Vorderrande. Die Deckschilde kurz und breit walzenförmig, etwa um !/, länger als breit, vorn durch die etwas tiefer eingegrabenen Vorderenden der Punktstreifen leicht quer niedergedrückt, dann schwach aufgewulstet, und von der Spitze des Schildchens ab seitlich stärker-, hinterwärts die einge- drückte Naht entlang flacher abfallend, Schulterbeulen und Seiten- lappen kräftig ausgebildet. Die Punktstreifen aus vorn runden srübchenartigen dicht gedrängten, hinterwärts in schmale Längs- furchen eingedrückten Punkten gebildet, die Zwischenräume als breite flache, hinter den Schulterbeulen schmäler leistenförmige Rippen emporgehoben, dabei ziemlich glänzend. Die Farbe braun mit schmalem schwarzem Vordersaume. Das Pygidium deutlich punktirt, dünn greishaarig, braun; Unterseite und Beine etwas hel- ler gelbbraun, die Vorderbrust viereckig, in der Mitte querwulstig und dahinter eingedrückt, mit schwach vortretenden Hinterecken. Das letzte Segment des ? mit einer grossen halbkugeligen, am Rande gelbgreis gewimperten Grube, das & unbekaunt. Von Paramaribo. Mus. Dohrn, von Herrn Endrulat mit- getheilt. Ba a BE a Ba "EEE ST a Or pn 234 Siebente Rotte. Körper aus dem Walzenförmigen etwas verbreitert, von mässiger Grösse, mit dünnen, ziemlich langen Füh- lern, rostroth mit weissgetropften Deckschilden. Die Punktstreifen regelmässig mit seitlicher Querrunzel. Eine artenarme, sich auch über die Antillen und Nordamerika ausdehnende Gruppe. (Linn. VI. 310. Zehnte Rotte; vergl. XI. 365.) 34. Gr. bis-septemguttatus m. Rostroth, die Ecken und zwei Hinterflecke des spiegelglatten Halsschildes nebst sieben Flecken der Flügeldecken (2, 2, 2, 1) weiss; die Punktstreifen sehr derb mit rippenartig erhöhten glatten Zwischenräumen. L. 21; Bd, 4% Der rostrothen Varietät des nordamerikanischen Cr. guttula- tus Oliv. sehr nahe verwandt, und dessen Rotte in Südamerika vertretend, ausserdem auch an Färbung und Farbenvertheilung dem unten folgenden Cr. anceps .Dej. nicht unähnlich, von welchem sich der Käfer aber sogleich durch die ganz abweichende Sculptur und die deutlich ausgeprägte Querrunzel auf den Flügeldecken un- terscheidet; bis jetzt die einzige, diese merkwürdige ursprünglich den Antillenarten eigenthümliche Bildung zeigende rein südamerikanische Art, zu welcher die Zukunft möglicherweise dort noch eine und die andere verwandte Art auffinden lassen wird. Der Kopf flach, unterwärts etwas hervortretend, glänzend weissgelb, eine kurze tief eingedrückte Stirnlinie und ein mit ihr zusammenstossender Schräg- fleck jederseits über den Fühlerwurzeln rostgelb, die breit: aber nur seicht ausgebuchteten Augen schwarz. Die Fühler (des ?) dünn und schlank, von ?/; der Körperlänge, das zweite Glied eiför- mig, das dritte und vierte fast dreimal, das fünfte fast viermal länger als das zweite, und die oberen dem fünften gleich, dabei wenig zusammengedrückt und verbreitert, mit kurz dreieckigem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe roströthlich, die unteren Glie- der honiggelb durchscheinend, die oberen rauchgrau. Das Hals- schild kurz, vorn mit der Hälfte übergebogen und zugleich ver- schmälert, seitlich über den Vorderecken deutlich zusammenge- drückt, die fein gerandeten Seiten dahin fast in graden Linien zusammenlaufend; die Hinterecken kurz und breit zugespitzt, etwas aufgetrieben, der Hinterrand jederseits breit und seicht ausgebuch- tet, mit kurzem doppelt ausgerandetem Mittelzipfel, vor dem letz- teren ein kurzer tiefer Quereindruck. Die kaum punktirte Ober- fläche spiegelglatt, rostroth; ein grösserer Fleck in den Vorder- 235 und ein kleinerer in den Hinterwinkeln, zwei unscheinbare Quer- fleckchen in der Mitte des Vorderrandes als Reste eines geschwun- denen Vordersaums, und zwei nach vorn divergirende Schrägflecke vor dem Hinterrande weiss, schwach ins Gelbliche fallend. Das Schildehen länglichdreieckig, stark ansteigend und hinten kurz ab- gestutzt, vorn mit dem gewöhnlichen Grübchen, glänzend rostgelb. Die Deckschilde fast dreimal länger als das Halsschild, vorn breiter als dieses und hinter einer schwachen Verengung über den schmal aber tief herabgezogenen Seitenlappen wieder stärker verbreitert, um das Schildchen etwas aufgeworfen und hinter demselben längs der Naht seicht eingedrückt, mit länglich höckerigen Schulterbeu- len. Die Punktstreifen vorn sehr grob, zunächst der Wurzel in furchenartige Längslinien eingedrückt und dadurch die schmalen Zwischenräume , rippenförmig emportreibend; von der Querrunzel ab die Zwischenräume breiter und flacher, die Punktstreifen schwä- cher, die Querrunzel selbst sehr regelmässig, deutlich aufgetrieben, vor ihr die Vorderenden des sechsten und siebenten Streifens stark ausgeprägt und theilweise mit dem des achten zusammenfliessend; hinter der Runzel der fünfte Streifen etwas wellig, der achte deut- lich, der sechste und siebente nur durch wenige und ungeordnete Punkte angedeutet. Die Farbe glänzend hell rostroth mit drei Paaren weisser Flecken und weisser Spitze; an der Wurzel ein schmaler Fleck hart am Schildchen, und ein grösserer hinten durch die Vorderenden des dritten, vierten und fünften’ Streifens in vier ungleiche Lappen zerrissener Querfleck; dann vor der Mitte zwei grössere Flecke, der innere unregelmässig viereckige zunächst der Naht, der äussere grössere mit seinem vorderen Theile zugleich die Rünzel einschliessende vom fünften bis zum Randstreifen aus- gedehnt; das dritte Paar dem vorhergehenden ähnlich, aber aus kleineren Flecken bestehend, grade auf der Wölbung; endlich noch die Spitze von einem rundlichen Querflecke eingenommen. Das Pygidium deutlich punktirt und längskielig, hell rostroth, jederseits mit einem weissen Querfllecke am Unterrande. Unterseite und Beine rostgelb, der letzte Bauchring, die Vorderhüften und die Vorder- brust trüb weisslich, die Hinterenden der letzteren kurz und breit. Das letzte Segment des ? mit einer tiefen halbkugeligen Grube, das d unbekannt. Aus Columbien. Mus. Saunders. Achte Rotte. Körper walzlich oder hinterwärts etwas ver- A ER Fa a a a en ’ ” 4 Ban ET.”, 236 schmälert, die Fühler ziemlich dünn, von mässiger Länge; die Farbe braungelb oder rothgelb mit weisslicher Zeichnung der Flügeldecken und hinten zweifleckigem Halsschilde. Die Punktstreifen derb, hin- ten eingefurcht, der sechste und siebente gestört, zum Theil durch ein nicht erhöhtes Querfeld unterbrochen. Eine vorzugsweise mit- tel- amerikanische, mit einzelnen Arten sich nach dem südlichen Theile von Nordamerika und den Südküstenländern des Caraiben- Meeres ausdehnende, so wie auffallender Weise auch in Chile ver- (retene Gruppe. Linn. VII. 1. und XI. 366. Eilfte Rotte. 35. Gr. anceps Dej. Oben braun, der Kopf, ein unter- brochener Vorder- und Seitenrand nebst zwei Hinterflecken des spiegelglatten Halsschildes, und drei unregelmässige Querbinden der Deckschilde gelb, unten braun- und gelbbunt; die Punktstreifen derb, die Zwischenräume gewölbt, glänzend, hinter der Schulterbeule durch eine Krümmung des achten Streifens gestört. L. 11,—2''; Br. 1—11%". Cr. anceps Dej. ap. Suffr. Ling. Ent. VII. S. 6. n. 51! Von Caraccas, mir von Hrn. Wagner mitgetheilt; eben da- her auch im Mus. Berol., Felix, Deyr., Lacord. Die Vaterlands- angabe: Brasilien, in dem letzteren beruht ohne Zweifel auf einer Verwechselung. Die vorliegenden Stücke sind von den von mir a. a. Orte be- schriebenen 'cubanischen, bis auf das bei einigen etwas dunklere Gelb der Flecken, durchaus nicht abweichend; das mir früher nicht bekannt gewordene & zeigt auf dem letzten Segmente einen schwa- chen, glänzenden Längseindruck. 36. Gr. turbatus m. Oben gelb, ein gekreuzter Fleck des spiegelglatten Halsschildes und zwei unregelmässige, unterbrochene Querbinden der Deckschilde rothbraun, unten gelb- und rothbraun- bunt; die Punktstreifen mässig, der sechste und siebente hinter den Schulterbeulen abgerissen, der achte winklig „mterbrochen, die Zwischenräume flach, matt quer gerunzelt. L. 11/,"; Br. 3/,“. Eine kleine und zierliche, nach Habitus und Zeichnung dem vorhergehenden nahe verwandte Art, an den matten, dicht quer gerunzelten Deckschilden leicht kenntlich. Der Kopf flach gewölbt, mit fein eingeschnittener, unten in einen breiten flachen Eindruck verlaufender Stirnlinie; das Kopfschild quer viereckig, unten etwas eingezogen, oben durch eine deutliche Querkante abgesetzt, von einer äusserst feinen Kiellinie durchzogen. Die Oberfläche lack- 237 glänzend hellgelb, Kopfschildsränder, Mundtheile, Fühlerhöcker und der Nacken verwaschen geröthet, der letztere zugleich ziemlich dicht und fein punktirt, welche Punkte sich unterwärts immer mehr vereinzeln. Die langgestreckten, sehr breit ausgebuchteten Augen schwarz. Die Fühler nur unvollständig vorhanden; das Wurzelglied dreimal länger als breit, etwas gekrümmt, das zweite eiförmig, halb so breit und dreimal kürzer als das erste, die drei folgenden dünn verkehrt kegelförmig, von ihnen das dritte und vierte je doppelt länger als das zweite, das fünfte noch etwas ver- längert, und diesem die noch vorhandenen beiden folgenden gleich, dabei schwach zusammengedrückt und verbreitert. Die Farbe hell- gelb, die oberen von der Mitte des fünften ab mit rauchgrauem Anfluge. Das Halsschild kurz, mit ?/, der Länge vorn stark über- gekrümmt, über den stumpf rechtwinkligen Vorderecken breit zu- sammengedrückt und dadurch stark verschmälert, die Seiten fein gerandet, nach vorn schräg abwärts in fast graden Linien zusam- menlaufend, die scharfen Hinterecken kurz und breit vorgezogen, durch einen leichten Schrägeindruck etwas. aufgetrieben, der Hinter- rand jederseits sehr flach ausgebuchtet, deutlich gesägt, mit sehr kurzem, schwach doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Vor diesem letzteren die Oberfläche zu beiden Seiten breit und flach nieder- gedrückt, ausserdem daselbst längs dem Hinterrande ein kurzer, stärkerer Quereindruck. Die Seitenflächen selbst sehr steil abfal- lend, breit zusammengedrückt und tief herabgezogen. Die Ober- fläche spiegelglänzend hellgelb mit einer hell rothbraunen Zeich- nung, welche sich aus der des Or. anceps leicht erklärt, wenn man sich dessen acht gelbe Halsschildsflecke (zwei am Vorder-, je zwei am Seitenrande und zwei Schrägflecke vor dem Hinterrande) so weit vergrössert denkt, dass der dazwischen liegende dunklere Grund zu einer zierlichen maschenförmigen Zeichnung, eigentlich zu drei durch eine verwaschene Querlinie durchkreuzten Längs- flecken zusammenschwindet, deren keiner den Vorderrand erreicht, und deren mitllerer die seitlichen an Breite um das Doppelte über- trifft; dabei der ganze Hinterrand zart schwarz gesäumt. Das Schildehen so breit wie lang, hinterwärts etwas verschmälert und stumpf abgerundet, stark ansteigend, Hinterzipfel und Vordergrüb- chen deutlich; die Oberfläche fein runzlig punktirt, braun. Die Deckschilde kurz und gedrungen walzenförmig, um die Hälfte län- ger als breit, hinter den Schultern noch ein wenig erweitert und - ’ A 238 dann fast gleichbreit bis zur Spitze fortziehend, der Rücken nur flach gewölbt und hinterwärts sehr sanft abfallend; die Schulter- beulen kaum bemerkbar, auch die Seitenlappen nur von mässiger Ausbildung. Von den Punktstreifen der abgekürzte nur aus vier bis fünf Punkten bestehend, die fünf folgenden mit ihrer grösseren Vorderhälfte regelmässig; hinter der Mitte fliessen der zweite und dritte mittelst eines tief eingedrückten, auch den ersten Streifen hart an die Naht drängenden Grübchens zusammen und ziehen dann in einer tiefen Längsfurche bis zur Wölbung hin, wo dieselbe in einem hinteren, auch den vierten Streifen aufnehmenden Grüb- chen abbricht. In einem dritten Grübchen, dem erstbezeichneten gegenüber, endet dann auch der fünfte Streifen; der sechste bis achte brechen bald hinter der Schulterbeule ab, und zwar zuerst der achte, dann der siebente und zuletzt der sechste, der letztere reicht fast bis zur Mitte, und zeigt neben seinem Hinterende noch einen vereinzelten, augenscheinlich das abgerissene Ende des sie- benten bildenden Punkt, welcher hier ein aus dem Zusammen- fliessen des sechsten und siebenten Zwischenraumes entstandenes, seitlich sich an den neunten Streifen anschliessendes Feld ab- schliesst. Hinterwärts setzt sich der sechste Streifen wieder vom hinteren Ende des fünften ab fort und ist in einer Längsfurche bis zur Wölbung kenntlich, das Ende des siebenten fehlt von dem bezeichneten Einzelpunkte ab ganz, und dadurch bildet sich hier ein zweites länglich viereckiges Feld, welches nach aussen durch den sich von jenem Punkte ab wieder regelmässig fortsetzenden achten Streifen geschlossen wird. Auch das Hinterende dieses, wie des ganz regelrecht verlaufenden neunten Streifens sind furchen- artig eingedrückt, ‚und dem Endgrübchen des fünften Streifens gegenüber der neunte durch ein ähnliches Grübchen unterbrochen. Dabei ist die ganze Oberfläche durch dichte und feine Querrunzeln matt; die Zwischenräume vorn: flach, hinterwärts flach gewölbt, gegen das Ende etwas glänzender und rippenförmig. Die Farbe hellgelb, das Innere der Punkte, Grübehen und Hinterfurchen roth- braun, und dadurch bilden sich neben den durch die Punkte ent- standenen rothen Längslinien noch zwei unregelmässig wellige Quer- binden, deren hintere auf dem letzten Drittel die Grübchen am Zu- sammentreflen des zweiten und dritten, am Ende des fünften Strei- fens und auf dem neunten Zwischenraume verbindet, während die vordere sehr schräg nach hinten ziehende von der Schulterbeule 239 aus zuerst als Schrägwisch die Vorderenden des sechsten bis ach- ten Streifens bedeckt, und dann den fünften und vierten Streifen durchsetzend in dem Grübchen am Auslaufen des zweiten und drit- ten endet. Das Pygidium runzlig punktirt, gelb mit bräunlichem Rande, die Unterseite braunroth, der letzte Bauchring, die ver- waschenen Seiten des vorhergehenden, und der Mittelzipfel des ersten mit den Schulterblättern, der Mittel- und Vorderbrust gelb. Letztere vorn der Länge nach schwach aufgewulstet mit kaum vor- gezogenem Rande, hinten niedergedrückt, breit ausgeschnitten mit scharf dreieckigen Hinterenden. Hüften und Beine gleichfalls gelb, die Schenkel in der Mitte verwaschen bräunlich geringelt, auch die Schienenkanten bräunlich angelaufen, die Krallenhäkchen braun. Das letzte Segment des 2 mit einer grossen glänzenden, im Innern gleichfalls gebräunten Grube; das & unbekannt. Aus Chile. Mus. Deyrolle. 37. Er. silaceus m. Knochengelb mit schwarzen Fühler- enden, der Saum der Flügeldecken gebräunt; das Halsschild spie- gelglatt, die Punktstreifen derb, auf dem Rücken paarweise ge- nähert, der sechste abgekürzt und der siebente fehlend, mit flach- gewölbten glänzenden Zwischenräumen. L. 13/,; Br. 115. Dem Mexicanischen Cr. saginatus (Linn. VI. S. 19. n. 58) sehr ähnlich, aber etwas länger, bis auf die gebräunten Punktstrei- fen einfarbig gelb, und durch die Sculptur sehr leicht von jener Art zu unterscheiden. Der Kopf flach und etwas uneben, die Stirn mit kurzer aber tiefer Längslinie, das Kopfschild etwas eingezogen, oben durch eine unterbrochene Querlinie nur undeutlich abgesetzt. Die Oberfläche lackglänzend gelb, auf der Stirn mit einigen zer- streuten aber deutlichen Punkten besetzt, die Kinnbackenspitzen gebräunt, die langgestreckten, breit und tief ausgebuchteten Augen schwarz. Die Fühler (des 8) von ?/, der Körperlänge, sehr dünn, das Wurzelglied stark nach aussen gekrümmt, etwa dreimal so lang als oben breit, das zweite kurz elliptisch, das dritte doppelt-, das vierte 21/;mal so lang als das zweite, das fünfte dreimal länger, das sechste dem vierten, und die oberen wieder dem fünften gleich, dabei vom sechsten ab zusammengedrückt und mässig erweitert, mit schmal dreieckigem Fortsatze des fast linealischen Endgliedes. Die Farbe der unteren hell knochengelb, die obere Hälfte des fünf- ten verwaschen gebräunt, die übrigen schwarz mit dünner greiser 240 Behaarung. Das Halsschild um die Hälfte länger als breit, von der Mitte ab nach vorn und hinten gleichmässig sanft abwärts ge- krümmt, über den rechtwinkligen, ziemlich tief eingezogenen Vor- derecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, nach vorn in flachen Bogen zusammengeneigt; die Hinterecken scharf, kurz und breit vorgezogen, durch einen leich- ten Eindruck etwas aufgetrieben, der Hinterrand jederseits breit ausgebuchtet, mit kurzem, ziemlich schmalem, doppelt ausgerande- tem Mittelzipfel; vor diesem jederseits ein gleichfalls kurzer, aber deutlicher Schrägeindruck. Die Oberfläche spiegelglänzend knochen- gelb, mit zart schwarzem Hintersaume. Das Schildchen stark schräg ansteigend, gestreckt dreieckig mit stumpfem Hinterende, fast ?/ länger als breit, das Vordergrübchen deutlich, die Farbe ein glän- zendes Gelb, mit dunkelm, vorn etwas stärker geschwärztem Saume. Die Deckschilde etwa '/, länger als breit, flach walzenförmig und hinterwärts etwas verschmälert, um die Schildchenspitze und jeder- seits derselben sehr schwach querwulstig erhöht, von da ab nach vorn und noch schwächer hinterwärts allmählich herabgesenkt; die länglichen Schulterbeulen innerseits nur durch das tiefer einge- drückte Vorderende des fünften Streifens abgesetzt, die Seitenlappen mässig, und über ihnen ein breiter, Slacher Quereindruck. Die Punkistreifen sehr regelmässig, ihrer ganzen Länge nach in seit- lich und hinterwärts tiefere Längsfurchen eingedrückt, der erste und zweite, und dann wieder der dritte und vierte einander mehr genähert, vom sechsten nur ein kurzes Vorderende vorhanden, der siebente ganz fehlend und nur durch eine entsprechende Verbrei- terung der Furche des achten angedeutet; auch der neunte über dem Seitenlappen etwas erweitert. Die Zwischenräume vorn flacher-, hinten stärker gewölbt, die seitlichen fast rippenförmig, alle lack- glänzend knochengelb, mit einer äusserst feinen und vereinzelten Punktirung bestreut. Das Innere der Punkte, ein leichter Wisch auf der Schulterbeule, und der Saum von dem umgeschlagenen, mit einer Reihe gröberer Punkte besetzten Rande des Seiten- lappens leicht gebräunt. Pygidium und Unterseite hell knochen- gelb, die Beine, besonders die Mitte der Schenkel und Schie- nen, etwas dunkler. Das Prosternum in der Mitte flach längs- wulstig, welcher Wulst sich hinterwärts gabelt und hier eine dreieckige niedergedrückte Stelle einschliesst, die Hinterenden dreieckig vorgezogen und scharf zugespitzt. Das letzte Segment 241 des d mit einem flachen elliptischen Quereindruck; das 2 un- bekannt. ‘Von Bogota. (Mus. Berol., von Goudot mitgetheilt.) Neunte Rotte. Körper gedrungen walzlich, braun- und gelb- bunt, mit ziemlich dünnen, mässig langen Fühlern. Die Punkte der Streifen auf den Deckschilden vorn vereinzelt, gross und grüb- chenartig, auf der hinteren Hälfte in seichte Furchen eingedrückt, der sechste und siebente Streifen gestört, doch ohne hervortre- tendes (Querfeld. Gleichfalls eine mittelamerikanische, aber, wie die vorhergehende, auch am Südrande des Caraibischen Meeres und in Chile vertretene Form. Linn. VI. 30. und XH. 369. Zwölfte Rotte. 38. Cr. cordatus m. Oben gelb mit schwarzen Fühlerenden, ein herzförmiger Mittelfleck und zwei seitliche Kreuzflecke des spie- gelglatten Halsschildes mit dem Schildchen und zwei welligen Quer- binden der Deckschilde braunroth, unten braun- und gelbbunt; die Punktstreifen derb, hinten furchig eingedrückt, der sechste und siebente abgekürzt, mit flach gewölbten, ziemlich glänzenden Zwi- schenräumen. L. 23/,‘”; Br. 11/,'". Von durchaus mittelamerikanischem Habitus, von den ver- wandten aber an der sehr eigenthümlichen Zeichnung des Hals- -schildes leicht zu unterscheiden, wesshalb dem Käfer auch von seinem Entdecker Moritz der an sich ganz passende, aber dem älte- ren Cr. cordiger Lin. gegenüber nicht zulässige Name Cr. cor- diger ertheilt worden war. Der Kopf sehr flach gewölbt mit etwas eingezogenem Kopfschilde; letzteres oben durch eine feine Quer- linie, seitlich durch schärfere Kanten abgesetzt, die Stirn mit einer unterwärts abgekürzten Längslinie. Die Oberfläche deutlich aber zerstreut punktirt, mässig glänzend; die Farbe hochgelb, die Ränder des Kopfschildes mit der Stirnlinie, den Fühlerhöckern und den Mundtheilen braunroth, die langgestreckten, breit aber nicht tief ausgebuchteten Augen schwarz. Die Fühler (des 2) sehr dünn und zart, kaum von halber Körperlänge; das Wurzelglied schlank, etwas abgeflacht, etwa 2'/,mal länger als breit, das zweite kurz und breit, fast kugelig, die drei folgenden verkehrtkegelförmig, von ihnen das dritie und vierte gleichlang und je um die Hälfte länger als das zweite, das fünfte oben schon ein wenig verbreitert, doppelt länger als das zweite, die oberen wieder etwa dem vierten gleich, auch nur schwach zusammengedrückt und erweitert, mit kurz dreiecki- XV, 16 242 gem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe der fünf unteren gelb mit gebräunter Spitze des fünften, die oberen schwarz mit feiner angedrückter greiser Behaarung und längeren abstehenden weissen Wimpern. Das Halsschild etwa doppelt breiter als lang, vorn mit der grösseren Hälfte mässig übergewölbt, auch hinten sanft abwärts gekrümmt, die rechtwinkligen Vorderecken stark eingezogen und dadurch das Halsschild verschmälert; die Seiten fein gerandet, hin- ten fast grade, mit dem vorderen Drittel in starker Krümmung zusammenlaufend; die kurz und breit zugeschärften Hinterecken durch einen deutlichen Schrägeindruck aufgetrieben, der Hinterrand jederseits ziemlich tief ausgebuchtet, seiner ganzen Länge nach eingesenkt, mit kurzem breitem doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Die Oberfläche spiegelglatt, die Färbung und Zeichnung den ver- wandten Arten analog, aber durch das Umsichgreifen der bei jenen vorhandenen gelben Rand- und Hinterflecken soweit aufgelöst, dass von der ursprünglichen braunrothen Färbung nur noch eine gewis- sermaassen netzartige Zeichnung übrig geblieben ist. Diese bildet zunächst auf der Mitte einen ziemlich grossen herzförmigen Fleck, welcher hinten mit einem zarten Zipfel den Rand berührt und von seinen Seitenzipfeln eine gleichfalls nur zarte dunkle Querlinie bis zur Mitte des Seitenrandes aussendet. Jede dieser Querlinien wird dann noch in ihrer Mitte von einer etwas kräftigeren, auf dem- Hinterrande aufstehenden Längslinie durchschnitten, und dadurch entsteht jederseits des Mittelflecks ein braunrother Kreuzfleck, so dass die inneren Hinterwinkel dieser Kreuzflecke augenscheinlich durch die beiden, bei den verwandten Arten vor dem Hinterrande liegenden hellen Schrägflecke gebildet werden. Dazu ist noch der ganze Hinterrand zart schwarz gesäumt. Das Schildchen breit drei- eckig, hinterwärts mit auswärts gekrümmten Seiten verschmälert und kurz abgestutzt, wenig länger als breit, mässig ansteigend mit kräftigem Vordergrübchen, glänzend braunroth mit verwaschen hel- lerer Mitte. Die Deckschilde breit und flach walzenförmig, um die Hälfte läuger als breit, hinter den Schultern noch etwas erweitert und dann hinterwärts in flachem Bogen zugerundet, längs der Wur- zel nur schwach niedergesenkt, auch die flachen und länglichen Schulterbeulen innerseits nur durch einen kurzen, seichten Ein- druck abgesetzt; die Seitenlappen ziemlich breit mit gleichfalls breitem umgeschlagenen Rande, über ihnen die Deckschilde leicht quer zu- sammengedrückt. Die Punktstreifen vorn aus vereinzelten groben 243 Punkten gebildet, auf der hinteren Hälfte und der neunte schon vom Seitenlappen an in schmale, aber tiefe Längsfurchen einge- drückt, der sechste und siebente an dem Eindrucke hinter der Schulterbeule abgerissen, so dass dadurch hier zwischen dem fünf- ten und achten Streifen ein hinten nur durch einen vereinzelten Punkt geschlossenes Längsfeld gebildet wird; auch der achte Strei- fen an jener Stelle durch Verwerfung gestört, jedoch ohne dass dadurch ein deutliches Querfeld zu Stande käme, wiewohl der Ansatz zu einem solchen zuweilen vorhanden ist. Die Zwischen- räume auf der vorderen Hälfte flach und glänzend, auf der hinteren und nach aussen flach gewölbt, und mehr oder weniger deutlich querrunzlig. Die Farbe hellgelb, ein die ganze Flügeldecke ein- schliesslich des umgeschlagenen Randes vom Seitenlappen umzie- hender Saum braunroth, und dieselbe Färbung zeigt ausserdem nicht allein das Innere aller Punkte, wodurch bei deren Zu- sammenrücken auf der hinteren Hälfte die Längsfurchen zugleich zu dunkeln Längslinien werden, sondern auch eine zweifache wellig begränzte, etwas schräg von vorn und aussen wach hinten und innen ziehende (uerbinde; die vordere von der Schulterbeule aus nach dem ersten Sechstel der Naht gerichtet, wo letztere von einem schwachen Reste des vom Seitenlappen heraufziehenden Ein- drucks durchschnitten wird; die hintere in der Mitte, auf dem dritten Zwischenraume sich nach vorn hin unregelmässig erwei- ternd, und hier bei einem Stücke auf der linken Flügeldecke mit einem schmalen Zipfel die vordere berührend, übrigens beide an den Rändern zerrissen und stellenweise selbst unterbrochen. Das Pygidium fein runzlig punktirt, kurz aber dicht weisslich behaart, gelb; die Unterseite bräunlich gelb, ein seitlicher Querfleck auf jedem Bauchringe, der breite Mittelzipfel des ersten Ringes und die Mitte der Hinterbrust verwaschen heller gelblich; Schulterblät- ter, Mittel- und Vorderbrust reiner gelb mit gebräunten Säumen. Die Beine braunroth mit gelben Schenkelspitzen; die Wurzeln von Schenkeln und Schienen mit den Innenseiten der letzteren verwa- schen bräunlich gelb. Das Prosternum flach gewölbt mit stark dornig vortretenden Hinterzipfeln; das letzte Segment des 2 mit einer halbkugeligen, im Inneren glänzenden und braunrothen Grube; das d unbekannt. Von Aragua. (Mus. Berol., von Moritz mitgebracht.) 39. Gr. consentaneus Dej. Braun, der Kopf, der unter- io7 244 brochene Seitenrand des spiegelglatten Halsschildes und vier Flecke der Flügeldecken (1, 2,1) mit den Schenkelspitzen gelb; der sechste und siebente Punktstreifen hinter der Schulterbeule abgerissen, der achte winklig gebogen, mit flachgewölbten, glänzenden Zwischen- räumen. .L. 223°; 11, Eine habituell und in der Zeichnung des Halsschildes dem Cr. anceps nicht unähnliche, an der Sculptur und Fleckenverthei- lung der Deckschilde aber von demselben leicht zu unterscheidende Art. Der Kopf flach gewölbt mit tief eingeschnittener Stirnlinie, das Kopfschild etwas eingezogen, kurz und breit, äusserst fein längskielig, oben durch eine flach convexe Kante begränzt. Die Oberfläche zerstreut punktirt, mässig glänzend, hellgelb, das Kopf- schild und die Fühlerhöcker gebräunt, die Kinnbacken und die Aral A langgestreckten breit dreieckig ausgebuchteten Augen schwarz. Die’ Fühler bei den mir vorliegenden ? Stücken nicht mehr vollständig vorhanden, aber anscheinend etwa von halber Körperlänge, das Wurzelglied nach oben mässig verdickt, etwa 2'/,;mal so lang als breit, das zweite eiförmig, dreimal kürzer und dünner als das erste, die drei folgenden dünn verkehrtkegelförmig, das dritte doppelt-, das vierte 2'/,mal, das fünfte 2'/,mal länger als das zweite, das sechste etwa dem vierten, das siebente und achte wieder dem fünf- ten gleich. Die fünf unteren hell durchscheinend honiggelb, das sechste und siebente oben rauchgrau angeflogen, welcher Anflug sich bei dem achten zum Schwärzlichen verdichtet; die fehlenden oberen wahrscheinlich ganz schwarz. Das Halsschild mit sanft ge- krümmter Mittelfirste nach vorn und hinten gleichmässig abwärts geneigt, vorn über den scharf rechtwinkligen Vorderecken breit zu- sammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten tief herab- gezogen, fein gerandet, in der Mitte leicht im Bogen erweitert und dann nach vorn stark zusammengekrümmt; die Hinterecken kurz und breit zugeschärft, fast rechtwinklig, der Hinterrand jederseits flach ausgebuchtet, tief eingesenkt, mit undeutlich doppelt ausge- randetem Mittelzipfel; vor letzterem auf beiden Seiten ein leichter an den Hinterrand gelehnter Schrägeindruck, ein zweiter breiterer aber schwächerer über der Mitte des Seitenrandes, und von einem dritten vor den Hinterwinkeln noch eine schwache Spur. Die Ober- fläche äusserst fein und zerstreut punktirt, mit spiegelglänzendem Zwischengrunde, dunkelbraun, Vorder- und Seitenrand breit gelb, aber diese Färbung an den Seiten durch eine feine von dem Mit- 245 telfelde ausgehende Querlinie, vorn durch einen grösseren Zwischen- raum in je zwei grosse Flecke getheilt, und dann vor dem Hin- terrande jederseits noch ein breit eiförmiger zugespitzter Schräg- fleck von gleicher Färbung; dazu ein feiner Hintersaum schwarz. Das Schildchen schmal dreieckig, um die Hälfte länger als breit, schräg ansteigend und hinten kurz abgestutzt, das deutliche Vor- dergrübchen von zwei feinen Querbeulen eingeschlossen, die Farbe glänzend braun. Die Deckschilde walzenförmig, um die Hälfte län- ger als breit, hinter den Schultern wenig verbreitert und dann hinterwärts in gleicher Breite bis zu der kurz abgerundeten Spitze fortlaufend; der Rücken hinter der Wurzel leicht quer eingedrückt, vom Schildehen ab die Naht entlang sehr sanft abwärts gekrümmt, die Schulterbeulen und Seitenlappen wenig bemerkbar. Die Punkt- streifen auf der grösseren Vorderhälfte aus sehr vereinzelten gros- sen grübchenartigen Punkten gebildet, deren Zwischenräume nur sehr flach gewölht sind; die letzten zwei Fünftel der Streifen fei- ner, aber in deutliche, die schmäleren Zwischenräume rippenförmig auftreibende Furchen eingedrückt, der sechste hinter der Schulter- beule durch zwei bis drei, der siebente meist nur durch einen ein- zigen Punkt angedeutet, der achte aus gradem Vorderrande schräg um die Hinterenden der beiden abgerissenen Streifen nach dem fünften zulaufend und dann wieder in einer gekrümmten Schräg- linie in seine ursprüngliche Richtung zurücklaufend, wodurch sich der achte Zwischenraum nach innen zu dreieckig erweitert; auch der fünfte Streifen bei einem Stücke auf der Wölbung derartig unterbrochen, dass sein hinteres Ende nach der Analogie anderer Arten eigentlich als das Hier wieder zum Vorschein kommende Ende des sechsten Streifens angesehen werden müsste. Die Farbe dunkelbraun mit schmal schwarz gesäumter Wurzel, und vier gros- sen gelben Flecken auf jeder Flügeldecke; vorn ein mit dem äus- seren Ende sich hakenförmig längs der Wurzel hinziehender Längs- fleck am Schildcehen, dann auf der Mitte zwei Flecke neben einan- der, der innere kleinere eiförmig, von der Naht bis zum dritten Punktstreifen oder etwas über ihn himausreichend, der äussere grössere vom fünften Streifen bis zum Seitenrande, und hier mit schmalem den Seitenlappen mit begreifendem Vorderarme bis zur Schulter ausgedehnt, endlich ein ankerförmiger Bogenfleck vor der Spitze auf dem zusammenfliessenden hinteren Theile des zweiten und achten Zwischenraumes, in dessen Bogen sich auf den drei 246 darin auslaufenden Zwischenräumen, dem dritten, vierten und dem zusammenfallenden fünften bis siebenten, je eine abgekürzte gelbe Längslinie zeigt. Eine ähnliche grössere liegt auf dem neunten Zwischenraume neben dem äusseren Arme des Ankerfleckes; zu- weilen ist auch noch das Aussenende des Schildchenfleckes als ein vereinzelter gelber Punkt abgerissen (bei einem der vorliegenden Stücke auf der rechten, bei einem anderen auf der linken Flügel- decke), oder es kommt auch wohl sonst noch irgendwo ein ver- waschenes gelbes Pünktchen zum Vorschein. Das Pygidium runz- lig punktirt, gelb; der Rand und eine, die Mitte durchziehende Kiellinie braun. Die Unterseite braun, die Seiten der Bauchringe jede mit einem verwaschenen gelben Querflecke gezeichnet, der aber eigentlich nur auf dem letzten Ringe deutlich ins Auge fällt. Auch der breite Mittelzipfel des ersten Bauchringes und die Schul- terblätter, besonders deren Ende, fallen ins verwaschen Gelbliche; Mittel- und Vorderbrust sind hellgelb mit braunen Rändern, die letzteren dabei vorn in einen kurzen schwieligen Zipfel ausgezogen, hinten breit zweilappig. Die Beine braun mit gelben Hüften und Schenkelspitzen, auch die Schenkelwurzeln trüb gelblich durch- scheinend. Das letzte Segment des ? mit einer grossen, runden Grube; das d unbekannt. Von Carthagena (Mus. Deyrolle) und aus Bolivia (Mus. Ber.ol.). 40. Cr. topiarius m. Oben gelb, eine gelappte Zeichnung des narbig punktirten Halsschildes und zwei unterbrochene wellige Querbinden der Deckschilde rostbraun, unten braun, die Vorder- und Mittelbrust mit den Beinen gelb; die Zwischenräume flach ge- wölbt, glänzend, die beiden äusseren in ihrer ganzen Länge rippen- förmig. L. 3—3'5”; Br. 1, —1?],'". Cr. pieluratus Boh. Fregat. Eugenies resa. Col. p. 156. n. 325! In der Färbung und Farbenvertheilung dem Mexicanischen Cr. irroratus nicht unähnlich aber viel gestreckter, auf der Oberseite mehr gelb, und ausserdem von jenem leicht an den viel schwächeren Querbrücken auf der Vorderhälfte der Deckschilde und den ganz durchlaufenden beiden äusseren Zwischenräumen zu unterscheiden. Der Kopf flach gewölbt mit deutlicher Stirnlinie, das querviereckige Kopfschild tief eingezogen und zugleich sanft eingedrückt, oben durch eine scharfe Kante begränzt. Die Punktirung deutlich, nach dem Nacken zu dichter gedrängt und stellenweise zu lJängsrunzeln 247 verfliessend, in den breit zugerundeten Buchten der langgestreckten Augen schwächer. Die Farbe lackglänzend gelb, Kopfschild, Füh- lerhöcker und die Mitte der Stirn verwaschen gebräunt, die letz- tere bei dem d in stärkerer Ausdehnung. Die gestreckten Fühler bei dem d von ?/, der Körperlänge, bei dem ? etwas kürzer, das Wur- zelglied nach aussen bauchig aufgetrieben, stark gekrümmt, etwa doppelt länger als breit, das zweite kantig, nicht so lang wie breit, die drei folgenden verkehrtkegelförmig, allmählich an Länge zuneh- mend, so dass das dritte reichlich doppelt-, das vierte dreimal so lang ist wie das zweite, und das fünfte dem Wurzelgliede gleich kommt; diesem letzteren auch im Ganzen die folgenden Glieder gleich, die oberen kaum merklich verkürzt, so dass das zehnte (kürzeste) doch noch etwas länger ist als das vierte, und von dem Endgliede mit seinem kurzen, kegelförmigen Fortsatze noch etwas übertroffen wird. Die oberen Glieder vom sechsten ab schwach zusammengedrückt, kaum erweitert; die Farbe schmutzig gelbgreis mit schwärzlichem Anfluge der oberen. Das Halsschild breit und flach walzenförmig mit schwach aufwärts gebogener \ Mittelfirste, vorn über den scharf stumpfwinkligen Vorderecken zusammenge- drückt und dadurch verschmälert, die fein gerandeten Seiten lang herabgezogen, nach vorn mit breiter Krümmung convergirend, die scharfen Hinterecken kurz und breit vorgezogen, durch einen kurzen Schrägeindruck etwas aufgetrieben; der Hinterrand jeder- seits wellig gebuchtet, vor den Schultern tiefer ausgeschnitten und eingesenkt; der kurze Mittelzipfel deutlich doppelt ausgerandet, vor ihm zu beiden Seiten ein kurzer tiefer Schrägeindruck, und noch ein breiterer Quereindruck über der Mitte des Seitenrandes. Die Oberfläche deutlich aber nicht tief narbig punktirt mit lackglän- zendem Zwischengrunde; die Farbe dunkelrothbraun, ein verwa- schener Vorderrand, ein breiterer in der Mitte durch einen von dem Mittelfelde ausgehenden (uerzipfel getheilter Seitenrand, und zwei grosse längliche, etwas gekrümmte Schrägflecke vor dem Hin- terrande hellgelb. Das Schildchen stark ansteigend, wenig länger als breit, hinten mit abgerundeten Ecken abgestutzt, mit deutlichem Vordergrübchen und Hinterzipfel, die Farbe gleichfalls dunkelroth- braun. Die Deckschilde gestreckt walzenförmig, um die Hälfte län- ger als breit, etwas breiter als das Halsschild, die Wurzel sanft niedergesenkt, der Rücken nur flach gewölbt, hinter den flachen Schulterbeulen auch nur schwach zusammengedrückt, die Seiten- 248 lappen eben so schwach ausgebildet. Die Punktstreifen im Ganzen regelmässig, hinter den Schulterbeulen etwas gestört, vorn aus ' groben rundlichen durch deutliche Querbrücken getrennten Grüb- chen bestehend, auf dem letzten Drittel in tiefe, durch kräftige aber flach gedrückte Längsrippen getrennte Furchen eingedrückt; die beiden äussersten dieser Rippen reichen vorn bis zur Wurzel hin- auf, während die mittleren durch das Zusammenfliessen mehrerer Zwischenräume gebildet werden. Durch eine Unterbrechung des siebenten und achten Streifens über dem Seitenlappen bildet sich hier eine grössere punktfreie Stelle, ohne dass jedoch dadurch eigentlich ein erhöhtes Feld entstände. Die Farbe glänzend lehm- gelb, der Saum von Wurzel und Naht, ein Längswisch auf der Schulterbeule, und das Innere der Grübchen, so wie der hinteren Längsfurchen rothbraun, wodurch hinten dunklere den Furchen folgende Längslinien entstehen. Eben so bilden sich weiter nach vorn durch das Ueberfliessen der Grübchenfärbung zwei unter- brochene, aus grossen unregelmässigen Flecken zusammengesetzte Querbinden, deren Intensität sich jedoch bei den einzelnen Stücken in sehr verschiedener Weise, bis zum fast gänzlichen Verschwinden dieser Binden, gestaltet; und bei dunkleren Stücken ist dann auch noch wohl der ganze umgeschlagene Rand des Seitenlappens braun. Das Pygidium grob runzlig punktirt, längskielig, dünn greishaarig, rothbraun mit einem grossen verwaschenen gelben Längsflecke je- derseits neben dem abgeschwächten Ende des Längskiels. Auch die Unterseite mit den Beinen rothbraun, der breite Mittelzipfel des ersten Bauchringes, das Prosternum mit den Vorderhüften, die Schulterblätter und die Inneukanten der Schenkel heller gelb. Das Prosternum hinten tief eingedrückt und in zwei breit aber scharf dreieckige Zipfel auslaufend, das letzte Segment des d mit einem leichten rundlichen Eindruck, des ? mit einer tiefen halbkugeligen glänzenden Grube. Aus Chile, von Herrn Deyrolle unter dem Namen Cr. Du- boisii Chv. mitgetheilt. Auch im Mus. Holm. (von Puna) als Cr. picluratus Boh. zum Vergleich erhalten, welcher Name wegen des älteren Cr. picturatus Germ. aus Nordamerika nicht beibehalten werden konnte. Zehnte Rotte. Körper ziemlich walzenförmig, hinter den Schultern durch einen mehr oder weniger starken Quereindruck ein- geschnürt und dann wieder etwas erweitert. Die Fühler lang und 249 dünn, die Punktstreifen fein, seitlich ohne Querrunzel oder Quer- feld, dafür durch den Quereindruck gestört. Farbe heller oder dunkler braun, mit hell gefleckten, bei den verschiedenen Arten sehr übereinstimmend gezeichneten Deckschilden. Eine Mittel- amerikanische und von da aus nach der Nordküste von Südame- rika sich ausdehnende Form, von der die in Brasilien vorkommende Art nur habituelle Abweichungen zeigt. Vergl. Linn. Ent. VII. S, 40. Vierzehnte Rotte. 41. Gr. praeposterus m. Oben braun, Kopf, Vorder- und Seitenrand mit zwei Hinterflecken des spiegelglatten Halsschildes und vier Flecken der Flügeldecken (1, 2, 1) nebst dem Pygidium hellgelb, unten rothgelb; die Punktstreifen fein, mit flachen glän- zenden Zwischenräumen. L. 11/3“; Br. 5/,'”. Im Habitus gleicht diese Art ungleich mehr den Arten der vorhergehenden vierten Rotte, und zeigt namentlich eine grosse Uebereinstimmung mit dem dort beschriebenen Er. apocryphus und /aesus; die Sculptur der Deckschilde aber und die allgemeine Farbenvertheilnng bringt sie unverkennbar in die Nähe der folgen- den Art und ihrer mittelamerikanischen Verwandten, mit denen sie daher vorläufig als eine etwas abweichende Form verbunden blei- ben mag. Der Kopf flach mit deutlicher Stirnrinne, spiegelglatt, hellgelb; das etwas mattere Kopfschild ein wenig eingezogen und oben durch eine feine aber deutliche Querkante abgesetzt; die Mundtheile röthlich gelb, die langgestreckten, breit und ziemlich tief ausgebuchteten, oben (bei dem &) zusammenstossenden Augen schwarz. Die Fühler fast von Körperlänge, dünn und fadenförmig, das erste Glied über der Mitte wenig verbreitert, kaum 2'/,mal länger als breit, das zweite kurz eiförmig, die drei folgenden fast stielrund, kaum verkehrtkegelförmig, davon das dritte fast doppelt länger als das zweite, das vierte noch etwas grösser, und das fünfte noch um die Hälfte länger als das vierte, das sechste und siebente je dem fünften gleich, die folgenden wieder etwas kürzer, aber auch das zehnte noch länger als das vierte; die oberen vom sechs- ten ab wenig erweitert und zusammengedrückt, das linealische End- glied mit seinem kurz dreieckigen Fortsatze wieder dem fünften gleich. Die Farbe hellgelb, mit langer greiser Behaarung der oberen Glieder. Das kurze und breite Halsschild vorn mit seiner grösse- ren Hälfte hoch buckelig übergewölbt, über den eingezogenen scharf rechtwinkeligen Vorderecken stark zusammengedrückt und dadurch i a . 250 verschmälert; die Seiten fein gerandet, nach vorn fast in graden Linien zusammengeneigt; die kurzen und breiten Hinterecken scharf vorgezogen, der Hinterrand jederseits tief ausgebuchtet und zu- nächst an den Schulterbeulen eingesenkt, mit kurzem, breitem fast grade abgeschnittenem Mittelzipfel; vor diesem auf jeder Seite ein leichter Quereindruck. Die Oberfläche spiegelglatt, mit sehr ver- einzelten und unregelmässig vertheilten Pünktchen bestreut; die Farbe dunkelbraun, Vorder- und Seitenrand breit hellgelb, letzterer in der Mitte durch einen schmalen, und im Vorderwinkel durch einen breiteren Einschnitt je in zwei halbrunde Lappen getheilt, wodurch die gesammte Randzeichnung als aus fünf theilweise ver- bundenen Flecken zusammengeflossen erscheint; ausserdem noch hinten jederseits des Mittelzipfels ein grosser, eiförmiger Schräg- fleck. Das Schildchen stark ansteigend, dreieckig, etwas länger als breit und hinten kurz abgestutzt, mit deutlichem Vordergrübchen, glänzend braun. Die Deckschilde um !/, länger als breit, hinter den Schultern nur wenig erweitert, dann hinterwärts mit sanfter Rundung verschmälert und dadurch den breit elliptischen Umriss des Körpers abschliessend, längs der Wurzel schwach niederge- drückt und von der Schildchenspitze ab allmählich zur Wölbung abwärts gekrümmt; die grossen aber ziemlich flachen Schulterbeu- len innerseits durch einen breiten und tiefen Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen schwach, mit breit umgeschlagenem Rande. Die Punktstreifen fein und hinterwärts noch schwächer, die oberen regelmässig, der sechste und siebente durch den vom Seitenlappen heraufziehenden Quereindruck unterbrochen, der achte an dieser Stelle einwärts gekrümmt und dadurch den achten Zwischenraum buchtig, doch ohne Bildung eines erhöhten Querfeldes, erweiternd. Die flachen Zwischenräume glatt und mässig glänzend, bei starker Vergrösserung mit sehr vereinzelten Pünktchen bestreut. Die Farbe gleichfalls braun mit vier gelben Flecken, der erste an der Wurzel und nur klein, zwischen dem vierten und fünften Punktstreifen ; dann zwei auf der Mitte neben einander, der innere rundlich, zwi- schen dem ersten und dritten Streifen und jeden derselben ein wenig überschreitend, der äussere etwas längliche nach vorn und aussen gerichtet, vom fünften Streifen bis zum Hinterende des Sei- tenlappens reichend; endlich noch ein grosser runder Fleck vor der Spitze, von dieser aber, wie von Naht und Seitenrand noch durch einen breiten Zwischenraum getrennt. Der umgeschlagene, 251 mit einer gröberen Punktreihe besetzte Rand des Seitenlappens hell braungelb; das Pygidium gelb, auf der Mitte mit einer breiten braunen Längslinie, auch an den Rändern schmal bräunlich gesäumt. Unterseite und Beine heller röthlichgelb mit geschwärzten Para- pleuren. Die Hinterzipfel der Vorderbrust lang und scharf dreieckig vorspringend, der Vorderrand in einen lang und schmal dreiecki- gen Zipfel vorgezogen. Das letzte Segment des d einfach, das ? unbekannt, Aus Brasilien (von Rio de Janeiro, Mus. Holm., von F. Sahl- berg mitgebracht). 42. Cr. incredulus m. Oben braungelb, der Kopf, ein brei- ter Vorder- und Seitenrand mit zwei Hinterflecken des spiegelglat- ten Halsschildes und acht Flecken der Flügeldecken (3, 2, 2, 1) weiss, Unterseite und Beine greisgelb; die Punktstreifen äusserst fein, der neunte vorne gelockert, mit flachen spiegelglänzenden Zwischenräumen. L. 21/,; Br. 11/3. Von der vorliegenden, in der Färbung und Farbenvertheilung dem Mexicanischen Cr. pathelicus m. (Linn. Ent. VII. S. 10. n. 53) nicht unähnlichen Art kann ich zwar nur ein einziges und augen- scheinlich nicht vollständig ausgefärbtes Stück vergleichen; dasselbe reicht jedoch vollständig hin, die Art zum Wiedererkennen zu charakterisiren, und ich glaube nicht, dass sich der vollkommene Käfer von ihm wesentlich anders als durch eine tiefere Färbung der Ober- und Unterseite unterscheiden werde. Der Kopf flach, die Stirn breit eingedrückt, und dieser Eindruck noch von einer kurzen Längslinie durchzogen; das Kopfschild schräg eingezogen, oben durch eine feine aber deutliche Querkante abgesetzt, die Ober- fläche lackglänzend ohne Spur einer Punktirung, mit den langge- streckten, breit aber nicht tief ausgebuchteten Augen weisslich. Der Nacken über der Stirn braungelb. Die Fühler (des ?) dünn und fadenförmig, das zweite Glied kurz elliptisch, die folgenden schon vom dritten an oberwärts etwas erweitert, vom fünften ab stärker verbreitert und zusammengedrückt, das dritte um die Hälfte, das vierte doppelt- und das fünfte etwa 2!/,mal länger als das zweite, die oberen nur wenig kürzer als das fünfte. Die Farbe bleichgelb, die oberen leicht gebräunt, bei dem vollkommenen Thiere wahrscheinlich schwärzlich. Das Halsschild doppelt breiter als lang, vorn mit seiner grösseren Hälfte stark kugelig übergewölbt, die scharf rechtwinkligen Vorderecken tief eingezogen und dadurch das ’ ; 252 Halsschild verschmälernd, die Seiten fein gerandet, nach vorn in sehr flachen Bogen zusammengeneigt, vom letzten Drittel ab hin- terwärts wieder etwas nach innen gekrümmt; die Hinterecken sehr kurz und breit zugeschärft, der Hinterrand scharf gesägt, leicht wellig gebuchtet, mit breitem, tief doppelt ausgerandetem Mittel- zipfel, gegen welchen sich das Mittelfeld mit sanfter Krümmung hinabsenkt; vor ihm jederseits am Hinterrande ein leichter eiför- miger Schrägeindruck. Die Oberfläche spiegelglatt, hell braungelb, wie bei den Coccinellen aus der Gruppe der €. 10guttata Linn., mit feinem aber scharf abgesetztem schwarzem Saume des Hinter- randes; ein breiter Vorder- und Seitenrand, letzterer hinter der Mitte der Innenseite leicht ausgebuchtet, und die beiden gewöhn- lichen hinteren Schrägflecke weiss mit verwaschener Begränzung. Das Schildehen mässig ansteigend, dreieckigherzförmig und wenig länger als breit, mit deutlichen Vordergrübchen, glänzend braun- gelb, vorn zart schwarz gesäumt. Die Deckschilde breit und flach walzenförmig, etwa um ", länger als breit, die Wurzel nach vorn hin nur leicht niedergesenkt, Schulterbeulen und Seitenlappen kaum bemerkbar. Auch die Punktstreifen nur schwach, wellig nach innen gekrümmt und fast nur auf dem zweiten Viertel ihrer Länge deut- lich, die Vorderenden wie weggeschliffen und auch die Hinterenden nur als äusserst fein eingegrabene Linien erkennbar; der sechste bis, achte hinter der Schulterbeule auf eine längere Strecke unter- brochen, auch der neunte hier abgeschwächt und nur durch einige vereinzelte Punkte angedeutet. Die flachen Zwischenräume spiegel- glatt. Die Färbung hell braungelb mit schwarzem Vordersaume und acht weissen Flecken auf jeder Flügeldecke; die erste Reihe an der Wurzel aus drei Flecken bestehend, der innere rundlich, vom Schildchen bis über den ersten Streifen hinausreichend, der zweite länglich, zwischen dem dritten und fünften Streifen, der dritte gleichfalls längliche ausserhalb der Schulterbeule bis zum Aussenrande hin. Dann folgt ein Paar auf der Mitte, der innere kleinere ist nur ein unscheinbarer, verwaschener Wisch zwischen der Naht und dem zweiten Streifen, der äussere dagegen ein gros- ser unregelmässig viereckiger Fleck zwischen dem vierten Streifen und dem Seitenrande, längs welchem er sich, den umgeschlagenen Rand des Seitenlappens frei lassend, nach vorn zieht und mit dem Schulterflecke der ersten Reihe zu einem grossen Randflecke ver- bindet. Die dritte Reihe liegt vor und auf der Wölbung, beide 253 Flecke rundlich viereckig, der innere zwischen dem ersten und dritten Streifen, der äussere etwas mehr nach hinten gerückt, ‘zwischen dem Hinterende des achten Streifens und dem Aussen- rande; endlich noch ein Querfleck hart vor der Spitze. Das fein runzlig punktirte Pygidium mit der glänzenden Unterseite und den Beinen greisgelb; die Vorderbrust länger als breit, mit scharf vor- tretenden, innerseits je durch eine feine Längslinie abgesetzten Sei- tenkanten; der Vorderrand zur Aufnahme der Mundtheile in der Mitte kurz bogig vorgezogen und abwärts gekrümmt, die Mitte schwach gewölbt, die Hinterecken als schwielig aufgetriebene Spitzen vortretend. Das letzte Segment des ? mit der gewöhnlichen halb- kreisförmigen glänzenden Grube, das d unbekannt. Aus Bolivia (Mus. Berol., von Warscewiez mitgetheilt). Eilfte Rotte. Körper gestreckt walzenförmig, hinterwärts etwas verbreitert, unterseits kaum behaart, schwarz, mit mässig langen und dünnen Fühlern, und rothgezeichneten, sehr regelmässig punktstreifigen Deckschilden. Linn. VI. 59. Siebenzehnte, und XI, 376. Sechszehnte Rotte. Die bis dahin einzige südamerikanische Art ist den nordamerikanischen in Färbung und Habitus überaus ähnlich, während die hierher gehörigen zahlreichen Arten der al- ten Welt in jenen Beziehungen eine grosse Mannigfaltigkeit dar- bieten. 43. Gr. quadrivulnerus m. Schwarz mit gelblichen Füh- lerwurzeln, ein Schulter- und Spitzenfleck der Flügeldecken kirsch- roth; das Halsschild hinten quer eingedrückt, die Punktstreifen grob mit flachen, seitlich flach gewölbten Zwischenräumen. L. 1, — 1%", Br. 1 — Wie bemerkt, den nordamerikanischen Arten dieser Rotte, namentlich dem Ür. quadriguttulus m. und quadruplex Newm. überaus ähnlich, aber durch den für viele südamerikanische Arten typischen hinteren Eindruck des Halsschildes von ihnen abweichend. Der Kopf flach, das Kopfschild wieder etwas eingezogen, dabei in der Mitte leicht eingedrückt, die dadurch aufgetriebenen Ränder als stumpfe Kanten erhöht; über ihnen zwischen den Fühlerhöckern ein paar tiefe eingestochene Grübchen. Die Oberfläche durch eine feine Punktirung matt, schwarz; die grossen Augen schmal aber tief ausgebuchtet und in dieser Bucht quer niedergedrückt, die oberen Innenränder nur durch einen schmalen, von einer haarför- mig eingeschnittenen Längslinie durchzogenen Zwischenraum ge- 254 trennt. Die Fühler (des d) von ?/ der Körperlänge, fadenförmig ; das gestreckte Wurzelglied etwa viermal länger als breit, wenig gekrümmt; das zweite um die Hälfte länger als breit und kaum halb so breit als das vorhergehende, die drei folgenden dünn ver- kehrtkegelförmig, bis zum fünften an Grösse allmählich zunehmend, und dieses dem Wurzelgliede, das sechste und die folgenden wie- der dem vierten gleich; dabei alle nur sehr wenig zusammenge- drückt und kaum erweitert. Die Fühler des 2? in allen Theilen etwas kürzer, ohne weitere Abweichungen. Die Farbe der unteren Glieder durchscheinend gelblich braun, der oberen dunkler gebräunt, zuletzt schwarz mit angedrückter greiser Behaarung. Das Hals- schild sehr kurz, vor dem Schildchen durch einen tiefen, halb- mondförmigen Eindruck niedergedrückt, durch welchen das Mittel- feld hoch buckelig aufwärts geschoben wird, während es nach dem Kopfe zu wieder eben so stark abfällt; der vordere Theil über den tief eingezogenen, scharf rechtwinkligen Vorderecken zusammenge- drückt und dadurch verschmälert, die Seiten besonders hinten breit aufgeschlagen, vor den kurzen scharfen Hinterecken bogig heraus- tretend und von da nach vorn mit breiter Krümmung convergirend; der Hinterrand jederseits schwach wellig geschweift, durch den davor liegenden bogenförmigen Eindruck wulstig aufwärts gedrängt, mit kurzem, aber deutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Das Mittelfeld jederseits mit einem breiten Schrägeindrucke, welcher sich hinterwärts an den bogenförmigen Eindruck vor dem Schild- chen anschliesst; ein schwächerer und schmälerer Schrägeindruck dann noch vor jeder Hinterecke. Die Farbe ein spiegelglattes Kohl- schwarz; der Vorderrand bei einem Theile der vorliegenden Stücke roth durchscheinend. Das Schildehen lang gestreckt dreieckig, dop- pelt länger als vorn breit, hinten bogig aufsteigend und kurz ab- gestutzt, vorn quer niedergedrückt mit deutlichem, jederseits von einer Beule begränztem Grübchen. Die Farbe gleichfalls glänzend schwarz. Die Deckschilde kurz und gedrungen walzenförmig, kaum um !/, länger als breit, vorn breiter als das Halsschild, und dann fast gleichbreit bis zu der kurz zugerundeten Spitze fortziehend; die Wurzel nur zunächst dem Schildchen niedergedrückt und dann zu dessen Hinterende schräg ansteigend, der Rücken breit und flach gewölbt, hinterwärts allmählich abfallend, und auch die Wölbung nur sanft abwärts gekrümmt, die länglich-höckerigen Schulterbeulen beiderseits durch schmale, mit den Vorderenden des fünften und 255 neunten Punktstreifens zusammenfallende Längseindrücke abgesetzt, die Seitenlappen mässig, mit stark abwärts gezogenem, mit einer groben Punktreihe besetztem umgeschlagenem Rande; über ihnen je ein tiefer, hinter der Schulterbeule hinaufziehender Quereindruck. Die Punktstreifen grob, aus vereinzelten, tief eingestochenen Punk- ten gebildet, hinterwärts abgeschwächt aber nirgends erloschen, in dem Quereindrucke hinter der Schulterbeule merklich verstärkt und stellenweise etwas gestört. Die glänzenden Zwischenräume breit und flach, der äussere und bei dem & auch die Hinterenden der übrigen flach gewölbt. Die Farbe ein reines Schwarz, ein etwas schräg gezogener, meist mit dem inneren Hinterzipfel etwas ver- längerter und bis zum ersten Punktstreifen reichender Schulterfleck und die Spitze dunkel kirschroth; bei den vorliegenden ? sind die Flecke grösser, und bei einem derselben durch einen trüb-röthlichen Längswisch auf dem vierten Zwischenraume verbunden; endlich färbt sich auch dieser aus, und dadurch entsteht eine Form ß. mit einer rothen, hinter der Mitte jederseits etwas buchtig verengten Längsbinde auf jeder Flügeldecke. Pygidium und Unterseite fein punktirt und dünn greishaarig, nebst den Beinen schwarz, die Hüften und an den Vorderbeinen auch die Schenkelspitzen und die Innenseiten der Schienen trüb geröthet, bei den d fast die ganze obere Schenkelhälfte verwaschen röthlieh. Der Vorderrand des Prosternums lang grade vorgezogen und quer abgestutzt, das Mittelfeld sehr grob punktirt, hinten et- was niedergedrückt, der Hinterrand in der Mitte breit ausgebuchtet und die Seiten dadurch als scharf dreieckige Zipfel ausgezogen. Das letzte Segment des & quer niedergedrückt, des ? mit einer tiefen rundlichen Grube. Aus Brasilien. Mus. Hal., Berol., Dohrn, Deyrolle. Als Hei- math wird S. Jodo del Rey, auch Ouro preto, eine Goldwäsche unter dem 20° s. Br., genannt. Ausserdem in Montevideo (Mus. Holm.). In den Sammlungen findet sich die Art unter dem Namen Cr. crux Klug, der aber wegen des viel älteren und längst be- schriebenen Cr. crux Gebl. aus Sibirien nicht beibehalten werden konnte. Zwölfte Rotte. Körper kurz und gedrungen, mit dünnen und schlanken, ziemlich langen Fühlern und (bei den &) auf der Stirn zusammenstossenden Augen. Das Halsschild hinten mit einem gekrümmten Quereindrucke; die Punktstreifen kräftig, die oberen ® ä R iR 256 und wieder die seitlichen tief eingedrückt, der sechste und siebente hinter der Schulterbeule mehr oder weniger deutlich gelockert. Kleine, glänzend rostrothe oder bräunliche Arten mit theilweise geschwärztem Rande der Flügeldecken, von eigenthümlichem Habi- tus und am Südrande des CGaraibischen Meeres einheimisch. 44. Cr. cinctellus Mus. Berol. Rostroth, Fühlerenden und Hintersaum des Halsschildes schwarz, Wurzel, Naht und Spitze der Deckschilde gebräunt; das Halsschild spiegelglatt, hinten mit kurzem Quereindrucke, die Punktstreifen derb, leicht furchig ein- gedrückt, der sechste und siebente hinten etwas gelockert, mit flach gewölbten, undeutlich punktirten, glänzenden Zwischenräumen. L. 3, — 1; Br. — a‘. Bei geringer Länge verhältnissmässig breit, und im Habitus weit mehr einem kleinen Eumolpiden als einem Cryptocephalus ähnlich, von allen anderen Arten dieser Gattung nur noch dem folgenden aber merklich kleineren Cr. fulvescens zu vergleichen. Der Kopf flach gewölbt; das Kopfschild tief eingezogen, fein punk- tirt, oben durch eine deutliche Querlinie abgegränzt, zuweilen fein längskielig; die Stirn glatt, die grossen, schwarzen Augen breit und tief ausgebuchtet, und ihre oberen Enden (bei dem 3) in solcher Ausdehnung zusammenstossend, dass der obere Zipfel der Stirn weder an Länge noch an. Breite den Augenbuchten gleichkommt. Die Farbe des Kopfes glänzend rostroth, bei gut ausgefärbten Stücken die Enden der Kinnbacken und der Vordertaster gleich- falls schwarz. Die Fühler (des 8) von reichlich ?/, der Körper- länge, dünn und schlank, das Wurzelglied mässig nach aussen ge- bogen, etwa dreimal länger als breit; das zweite kurz birnförmig, die drei folgenden dünn verkehrtkegelförmig mit schwach dreieckig erweitertem Ende des fünften, von ihnen das dritte doppelt-, ‚das vierte 2'/,mal so lang als das zweite, das fünfte (längste) fast den beiden vorhergehenden zusammen gleich, die oberen schwach zu- sammengedrückt und verbreitert, immer mehr ins Linealische über- gehend und an Länge allmählich wieder abnehmend, so dass das zehnte etwa dem vierten gleichkommt; das Endglied mit seinem lang dreieckigen Fortsatze fast wieder dem fünften gleich. Die vier unteren hell rothgelb, das fünfte gebräunt mit schwärzlicher Spitze, die sechs oberen ohne Rücksicht auf die Ausfärbung der Deck- schilde schwarz. Das Halsschild mehr als doppelt länger wie breit, mit der grösseren Vorderhälfte stark kugelig übergekrümmt und 257 auch hinterwärts wieder niedergesenkt, über den tief eingezogenen rechtwinkligen Vorderecken stark verengt; die Seiten fein gerandet, nach vorn in breiten Bogen convergirend, vor den spitz ausgezoge- nen Hinterecken leicht ausgeschweift; der Hinterrand eingesenkt, stark gesägt, sanft doppelt ausgebuchtet, mit kurzem, deutlich dop- pelt ausgerandetem Mittelzipfel. Vor dem letzteren ein breiter, mit den Enden etwas nach vorn gekrümmter Quereindruck, in welchem jederseits des Mittelzipfels sich noch eine tiefere mit einigen gro- ben Punkten besetzte Stelle bemerkbar macht. Die Farbe spiegel- glänzend rostroth mit zart geschwärztem Hintersaume. Das Schild- chen schräg ansteigend, um die Hälfte länger als vorn breit, drei- eckig mit kurz abgestutzter Spitze und deutlichem Vordergrübchen, gleichfalls glänzend rostroth, vorn schwarz gesäumt. Die Deck- schilde fast so breit als lang, ziemlich gleichbreit und etwas brei- ter als das Halsschild, vorn an den Schultern und hinten nächst der Spitze beinahe gleichmässig zugerundet, hinter dem etwas auf- gewulstelen Vorderrande durch die tiefer eingegrabenen Vorder- enden der Punktstreifen leicht quer eingedrückt, der breit abge- flachte Rücken von der Schildchenspitze ab hinterwärts sanft ab- fallend; die länglichen Schulterbeulen innerseits nur durch das Vor- derende des fünften Streifens abgesetzt, die Seitenlappen kräftig, und über ihnen die Deckschilde leicht quer zusammengedrückt. Die Punktstreifen derb, die Vorderenden der fünf ersten und wie- der des achten durch grosse grübchenartige Punkte gebildet, welche bei jenen so dicht zusammengerückt sind, dass dadurch deutliche tiefe Längsfurchen entstehen; hinterwärts werden diese Furchen zwar schwächer, sind aber doch für den ersten bis vierten Streifen bis zur Wölbung zu verfolgen, und eben so sind der achte und neunte Streifen vom Seitenlappen ab in solche Furchen eingedrückt. Bei dem fünften sind die Punkte etwas weiter auseinandergerückt und hinterwärts mehr abgeschwächt, wesshalb sich die Furche bald verliert, noch mehr aber lockern sich der sechste und siebente Streifen gegen die Mitte hin, und ihre Punkte werden zuletzt so schwach, dass sie sich mit denen des fünften auf der Wölbung verlieren, so dass hier der fünfte bis siebente Zwischenraum in einem glatten Längsfelde zusammenlaufen, neben welchem sich der vierte nicht unmerklich verbreitert. Die Zwischenräume besonders vorn und auf den Seiten flach gewölbt, mit vereinzelten, stellen- weise eine unordentliche Längsreihe bildenden feineren Punkten XV. 17 nd a a Pr 258 r besetzt, ziemlich glänzend rostroth mit schwarzem Saume der Wur- zel; ausserdem ist bei dem von den vorliegenden Exemplaren am besten ausgefärbten Stücke ein breiter, Schulterbeulen und Seiten- lappen einschliessender Vorderrand, ein durch Zusammenschliessen desselben hinter dem Schildchen gebildeter und sich hinterwärts dreieckig verschmälernder Nahtsaum und die Spitze verwaschen ge- schwärzt. Bei schwächerer Ausfärbung ist nur ein Wisch auf der Schulterbeule und ein zweiter vor der Spitze nebst einem schma- len Nahtsaume verwaschen gebräunt, bis zuletzt auch diese Zeich- nung fehlt, und die Deckschilde, mit Ausnahme des schwarzen Wur- zelsaumes, wie der übrige Körper einfarbig hell rostgelb erschei- nen. Pygidium, Unterseite und Beine gleichfalls einfarbig hell rost- gelb, der Vorderrand des Prosternums nicht vorgezogen, aber zur Aufnahme der Mundtheile tief ausgehöhlt, der Hinterrand mit zwei scharfen Spitzen vorspringend. Das letzte Segment des d leicht quer niedergedrückt, das ? unbekannt. Aus Venezuela. (Mus. Berol., von Moritz gesammelt.) 45. Er. fulvescens m. Rothbraun mit geschwärzten Füh- lerenden, die Ränder der Flügeldecken breit verwaschen schwarz- braun; das Halsschild glatt, hinten leicht schräg eingedrückt, die Punktstreifen derb, hinter den Schulterbeulen stark gelockert, mit gewölbten, glänzenden Zwischenräumen. L. 5"; Br. Eine gleichfalls kurze und gedrungene, im Habitus gegen den eben beschriebenen Cr. cinctellus etwas mehr gestreckte, zugleich dunkler gefärbte Art. Der Kopf flach, runzlig punktirt, mässig glänzend, hell rothbraun, die breit ausgebuchteten bei dem vorlie- genden d einander oben berührenden Augen greis. Die Fühler von halber Körperlänge, das Wurzelglied stark keulig aufgetrieben, das zweite länglich eiförmig, doppelt so lang als breit, die drei folgen- den schmal verkehrtkegelförmig, oben fast gar nicht verbreitert, an Länge einander und dem zweiten ziemlich gleich, alle diese Glieder hell rothgelb mit gebräunter Spitze der fünften, die oberen zusammengedrückt und etwas stärker erweitert, schwarz mit feiner angedrückter greiser Behaarung. Das Halsschild kurz und breit, in der Mitte stark aufwärts gewölbt und vorn mit dem ersten Drittel seiner Länge stark kugelig abwärts gewölbt, auch hinter- wärts tief herabgesenkt, und hier von einem hufeisenförmigen mit den Enden seitlich schräg nach vorn gekrümmten , fast bis zur Mitte des Seitenrandes hin wahrnehmbaren Eindrucke durchzogen. et 259 Die Seiten fein ‚gerandet, nach vorn fast in graden Linien schräg abwärts zusammengeneigt, Vorder- und Hinterecken scharf, erstere rechtwinklig, diese etwas vorgezogen; der Hinterrand fast grade, mit sehr kurzem kaum ausgerandetem Mittelzipfel. Die Oberfläche hell rothbraun, spiegelglänzend, der Hinterrand schwach gebräunt, vor ihm in dem Eindrucke und in den Hinterwinkeln selbst ein paar vereinzelte gröbere Punkte. Das Schildchen schräg ansteigend, etwas länger als breit, herzföürmig mit kleinem Vordergrübchen, gleichfalls glänzend rothbraun. Die Deckschilde gedrungen walzen- förmig, etwa '/, länger als breit, hinterwärts nur wenig verschmä- lert, hinter der stumpf erhöhten Wurzelkante leicht quer einge- drückt, über den tief herabgezogenen Seitenlappen breit zusammen- gedrückt; die Schulterbeulen gleichfalls breit und flach, die Naht den Rücken entlang seicht niedergedrückt und die Spitze kurz ab- gerundet. Die Punktstreifen sehr regelmässig, vorn aus tiefen Ansätzen entspringend, auch hinterwärts kräftig und bis zum Ende gleichmässig verfliessend, der mittlere Theil des fünften, sowie der sechste und siebente hinter den Schulterbeulen in vereinzelte Punkte aufgelöst, die beiden äusseren, sowie die der Naht zunächst liegenden furchenartig eingedrückt, mit rippenförmig erhöhten, lack- glänzenden Zwischenräumen. Die Farbe rothbraun, ein breiter ver- waschener Rand um die Flügeldecken schwarzbraun, so dass deren Färbung auch als schwarzbraun mit einem breiten rothbraunen Längswisch in der Mitie bezeichnet werden könnte. Pygidium und Unterseite rothbraun mit etwas helleren Beinen; das Prosternum breit, vereinzelt grob gerunzelt, flach, mit kurz vortretenden Hin- terecken. Das letzte Segment des d quer flach niedergedrückt, das 2? unbekannt. Von Varinas. Dreizehnte Rotte. Körper sehr klein, von dünn walzlicher Gestalt, mit kurzen oben schwach verdickten Fühlern. Das Hals- schild zuweilen matt oder punktirt, die Punktstreifen vorn stets deutlich und manchmal tief eingegraben, hinterwärts gewöhnlich abgeschwächt, hinter der Schulterbeule durch einen Quereindruck mehr oder weniger deutlich gestört oder selbst unterbrochen, hin- ter ihm zuweilen eine deutliche Längsrunzel vorhanden. Die Farbe meist gelb, roth oder braun, zuweilen mit verwaschener metalli- scher Zeichnung, seltener metallisch grün mit rothgelben Flecken. Eine Rotte von unscheinbaren und winzigen Arten, mit der vor- I1% 260 hergehenden einzuschalten vor der Nordamerikanischen Rotte des Cr. exilis. (Linn. VI. 69. XI. 377.) 46. Cr. miserabilis m. Rostroth, Brust, Schildchen und ein grosser dreieckiger Fleck um letzteres schmutzig braun; das Halsschild fein narbig punktirt, die Punktstreifen hinten etwas schwächer, der sechste und siebente abgekürzt, mit flach gewölbten Zwischenräumen. L. ?,“; Br. 1," Eine habituell mehr einem kleinen Cis als einem Cryptoce- phalus gleichende, übrigens an dem grossen dreieckigen Schild- chenfleck sehr leicht kenntliche Art. Der Kopf flach gewölbt, mit feiner aber deutlicher Stirnlinie, das Kopfschild wieder etwas ein- gezogen, oben zwischen den Fühlerwurzeln durch eine deutliche Querlinie begränzt. Die Farbe rostroth mit leicht gebräunten Füh- lerhöckern, die langgestreckten breit ausgebuchteten Augen schwarz. Die Fühler fehlen dem einzigen mir vorliegenden Stücke, sind jedoch nach den vorhandenen Resten gleichfalls roströthlich; die Oberlippe ist etwas mehr gelb als die übrigen Theile des Kopfes. Das Halsschild um die Hälfte länger als breit, vorn mit halber Länge sanft übergewölbt, die rechtwinkligen Vorderecken tief ein- gezogen, die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte leicht ausge- schweift und dadurch die scharfen Hinterecken breit dreieckig aus- gezogen, vor ihnen ein leichter, dieselben etwas auftreibender Schräg- eindruck. Der Hinterrand jederseits schwach ausgebuchtet, fein gesägt, mit kurzem doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Die Ober- fläche deutlich aber nicht sehr tief narbig punktirt, die Farbe roth- gelb, die Ränder, ein verwaschener Querfleck vor dem Hinterrande, und eine gleichfalls verwaschene Mittellinie heller gelb, der Saum des Hinterrandes schwarz. Das Schildchen fast gleichseitigdreieckig, etwas ansteigend, mit geschweiften Seiten und deutlichem Vorder- grübchen, braunroth mit dunklerem Vorderrande. Die Deckschilde walzenförmig, etwa doppelt länger als das Halsschild und um die Hälfte länger als breit, um das Schildchen kaum erhöht, vorn durch die tiefer eingegrabenen Vorderenden der Punktstreifen etwas nie- dergedrückt, längs der Naht abgeflacht und hinten mit leichter Wölbung abfallend, die länglichen Schulterbeulen innerseits durch einen schwachen Eindruck abgesetzt, und über dem mässig starken Seitenlappen ein breiter, seichter Quereindruck. Die Punktstreifen sehr regelmässig, aus starken Vorderenden allmählich immer fei- ner, auf der Wölbung fast verloschen, die oberen aus vereinzelten 261 Punkten gebildet, und daher die Zwischenräume hier breit und flach, der sechste und siebente Streifen bald hinter der Schulter- beule abgerissen, der achte hinter jenen etwas aufwärts geschwun- gen, der neunte in eine tiefe Längsfurche eingedrückt, und dadurch der achte und noch mehr der neunte Zwischenraum gewölbt empor- gehoben; der umgeschlagene Rand des Seitenlappens ohne Punkte. Die Oberfläche nur mässig glänzend, die Farbe hell rostroth, die Wurzel fein schwarz gesäumt, die Schulterbeulen und ein sehr ver- waschener Randwisch hinter der Mitte etwas dunkler geröthet, ausserdem das Schildchen von einem herzförmigen oder dreiecki- gen tiefer braunen Flecke umgeben, welcher seitlich bis zum vier- ten Streifen, hinterwärts bis zur Mitte reicht, und gegen den hel- len Grund mit ziemlich scharfer Begränzung absticht. Das Pygi- dium vereinzelt aber deutlich punktirt, hell rothgelb, auch die Beine und der letzte Hinterleibsring rothgelb, die vorderen Ringe dunkler geröthet, die Brust, bis auf einen verwaschenen Querfleck jederseits am Hinterrande schmutzig schwarzbraun. Die Vorderbrust hinten ausgebuchtet mit deutlich vorspringenden Hinterenden; der letzte Ring des ? mit einem eiförmigen, stark glänzenden, in der Mitte etwas tiefer eingedrückten Längsgrübchen, das d unbekannt. Aus Caraccas. 47. Gr. formosellus Moritz. KRothgelb, Fühlerenden, Schildchen und ein breiter hinten verschmälerter Saum der Flü- geldecken mit den Seiten von Hinterbrust und Hinterleib schwarz; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen hinterwärts etwas schwächer, der sechste und siebente abgekürzt, mit Nachen, seitlich flach gewölbten glänzenden Zwischenräumen. L. 3/,; Br. 1/5. Dem vorhergehenden überaus nahe stehend, aber bei gleicher Länge breiter, das Halsschild glänzend, mehr kugelig gewölbt, hin- ten tiefer eingesenkt, der schwarze Rand der Flügeldecken breiter, sehr scharf begränzt, und nur um die Spitze unter der Wölbung zu einem zarten Saume geschwunden. Der Kopf flach gewölbt, mit deutlicher Stirnlinie und tief eingezogenem, oben durch eine deutliche Querlinie begränztem Kopfschilde; die Oberfläche kaum punktirt, schwach glänzend, hell rothgelb, die langgestreckten, breit aber nicht tief ausgebuchteten und (bei dem ?) weit getrennten Augen schwarz. Die Fühler von kaum halber Körperlänge, ziem- lich dünn; das zweite Glied breit eiförmig, aber um die Hälfte 262 länger als breit, die folgenden einander gleich, je um die Hälfte länger als das zweite, von der Spitze des fünften ab mässig zusam- mengedrückt und erweitert; -die unteren hellgelb, die Spitze des fünften gebräunt, die oberen schwarz mit dünner angedrückter greiser Behaarung. Das Halsschild um die Hälfte breiter als lang, mit der grösseren Hälfte nach vorn hin, der kleineren hinterwärts stark kugelig abwärts gekrümmt, so dass sich die Mitte quer hoch emporwölbt; die scharf rechtwinkligen Vorderecken tief eingezogen und dadurch das Halsschild einengend, die fein gerandeten Seiten nach vorn fast gradlinig zusammengeneigt, die Hinterecken kurz und breit zugespitzt, durch einen kurzen Eindruck auf ihrer Innen- seite etwas aufgetrieben, der Hinterrand jederseits schwach ausge- buchtet, aber tief eingesenkt, mit kurzem, breitem, tief doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Vor diesem eine feine, aber ziemlich scharf eingedrückte Querlinie, an welche sich jederseits eine ähn- liche ein wenig schräg nach vorn und aussen gerichtete anschliesst. Die Oberfläche spiegelglänzend rothgelb mit zart schwarz gesäum- tem Hinterrande. Das Schildechen schräg ansteigend, dreieckig- herzförmig, elwa !/, länger als breit, mit tiefem Vordergrübchen, glänzend schwarz. Die Deckschilde flach walzenförmig, gleichfalls etwa '/, länger als breit, vorn etwas breiter als das Halsschild, hinter den Schultern noch ein wenig erweitert, und dann mit flacher Krümmung sich hinterwärts wieder allmählich verschmälernd ; die Wurzel hinter dem wulstig aufgetriebenen Vorderrande durch die lief eingegrabenen Vorderenden der inneren Punktstreifen quer- furchig eingedrückt, die kräftigen länglich eiförmigen Schulterbeu- len innerseits durch das Aussenende jener Querfurche abgesetzt; auch die Seitenlappen tief herabgezogen, und über ihnen ein brei- ter und flacher, hinter den Schulterbeulen hinaufziehender Quer- eindruck. Die Punktstreifen sehr regelmässig, aus derben Vorder- enden bald sich abschwächend, und die Rückenstreifen auf dem letzten Drittel fast erloschen, der sechste und siebente an dem Quereindrucke abgebrochen; die glänzenden Zwischenräume flach, die seitlichen und die Vorderenden der inneren leicht gewölbt. Die Farbe hell rothgelb, Wurzel, Naht und Aussenrand bis zur Wölbung hin breit schwarz eingefasst, welche Einfassung sich auf der Schulterbeule zu einem grossen Längsfleck, an Naht und Aus- senrand auf der Wölbung zu einem in das rothgelbe Mittelfeld hineintretenden Querlleckchen, zu jeder Seite des Schildehens und 263 dieses mit einschliessend zu einer breiten, sich hinterwärts drei- eckig verjüngenden Nahtbinde erweitert, dann aber auf der Wöl- bung sich plötzlich zu einem zarten, die Spitze umziehenden Saume verschmälert. Pygidium, Unterseite und Beine gelb, die Seiten von Hinterleib und Hinterbrust verwaschen geschwärzt. Das Prosternum quer viereckig, mit einer feinen scharf eingedrückten Querlinie hinter dem Vordersaume, das Mittelfeld leicht aufgewulstet, der Hinterrand nur flach ausgerandet. Das letzte Segment des 2 mit der gewöhnlichen glänzenden Grube; das 3 unbekannt. Von Puerto Cabello (Mus. Berol., von Moritz gesammelt). 48. Cr. atomarioides m. Rostbraun mit schwarzem Vor- dersaume der Deckschilde, das Halsschild glatt, die Punktstreifen hinterwärts feiner, der siebente und achte abgekürzt, die Zwischen- räume glänzend, die äusseren gewölbt. L. 2/,; Br. 1/,'”. Den vorhergehenden nahe verwandt, auch dem unten folgenden Cr. abbreviatellus in dem gedrungenen Körper und dem hinten stark eingesenkten Halsschilde ähnlich, von beiden aber durch die Abkürzung nicht des sechsten und siebenten, sondern des sieben- ten und achten Streifens sehr augenfällig abweichend. Der Kopf flach mit kaum bemerkbarer Stirnlinie, das seitlich und oberwärts durch deutliche Linien abgegränzte Kopfschild etwas eingezogen. Die Färbung glänzend rostroth, Kinnbacken und Unterrand der Öberlippe noch etwas heller, die langgestreckten breit ausgebuch- teten Augen greis, die gleichfalls rothgelben Fühler nicht von denen des Cr. abbreviatellus verschieden. Auch das Halsschild gebaut wie bei dieser Art, nur die Seiten fast grade und die Hinterecken durch einen kräftigeren Schrägeindruck stärker aufgetrieben, der Mittel- zipfel deutlicher doppelt ausgerandet. Die Farbe spiegelglänzend rostbraun, hinten schwarz gesäumt, hier und da mit Spuren äus- serst feiner und zerstreuter Punktirung. Das Schildchen wenig ansteigend, gleichseitigdreieckig, vorn mit deutlichem Grübchen, glänzend dunkelbraun. Die Deckschilde kurz und breit walzenför- mig, etwa \, länger als breit, breiter als das Halsschild, hinter den Schultern noch etwas verbreitert und dann hinterwärts wieder leicht zugerundet; der Rücken abgeflacht und zuletzt mit sanfter Wölbung nach der Spitze hin abfallend, die Schulterbeulen läng- lich, und wie die Seitenlappen nur mässig entwickelt; über den letzteren die Deckschilde leicht quer zusammengedrückt. Die Punkt- 264 streifen sehr regelmässig, aus tief eingegrabenen Vorderenden bald in Reihen sehr vereinzelter Punkte übergehend und gleichzeitig sich abschwächend, so dass die oberen schon vor der Wölbung fast unkenntlich werden, der siebente und achte bald hinter der Schul- terbeule abgekürzt und mit ihren Hinterenden zusammenlaufend, der gleichfalls von der Schulterbeule ausgehende sechste und der neunte hinter jenen in geschwungenen Linien einander dergestalt genähert, dass ihr Zwischenraum den daneben liegenden an Breite gleichkommt; beide Streifen zugleich in tiefe Furchen eingedrückt und dadurch ihren Zwischenraum, so wie die beiden anstossenden mit deutlicher Wölbung emportreibend, die oberen Zwischenräume mehr flach, alle aber mässig glänzend, einfarbig hell rostbraun mit schwärzlichem Wurzelsaume. Pygidium, Unterseite und Beine hel- ler rostroth, das letzte Segment des einzigen vorliegenden 2 mit einer grossen, nicht sehr tiefen, spiegelglatten Grube; das & un- bekannt. Von Caraccas. 49. Cr. fusculus m. Braun, vier Längswische des matten Halsschildes, die Wurzel und einige Längslinien der Flügeldecken heller gelb; die Punktstreifen derb, der sechste und siebente ab- gekürzt, mit rippenförmigen Zwischenräumen, der vierte hinter der Mitte stark erweitert. L. /,‘; Br. 1". ‚ Eine sehr eigenthümliche, in ihrer Seulptur in dieser Rotte eben so wie die vorhergehende vereinzelte Art. Der Kopf in der Mitte flach gewölbt, mit tief eingegrabener Stirnlinie, das unten wieder stark eingezogene Kopfschild zwischen den Fühlerwurzeln durch eine scharfe Querleiste begränzt. Die Farbe schmutzig gelb mit mässigem Glanze, die Stirnlinie, die Fühlerhöcker und der untere Theil des Kopfschildes schmutzig gebräunt, die lang gestreck- ten, ziemlich tief ausgebuchteten Augen schwarz. Die Fühler von halber Körperlänge, das zweite und dritte Glied fast gleichlang, auch die oberen von jenen in der Länge nicht merklich verschieden, die fünf letzten deutlich zusammengedrückt und erweitert, die Farbe schmutzig gelb, die oberen erweiterten geschwärzt. Das Halsschild um die Hälfte breiter als lang, vorn mit halber Länge mässig über- gekrümmt, hinten wieder etwas eingesenkt, über den stumpfwink- ligen Vorderecken schwach zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert, die Seiten fast grade, die Hinterecken spitz ausgezogen 265 und über ihnen ein leichter Schrägeindruck. Der Hinterrand jeder- seits etwas eingekniffen, schwach ausgebuchtet, mit deutlich aus- gerandetem Mittelzipfel. Die matte Oberfläche schmutzig braun, Vorder- und Seitenrand verwaschen gelb, welche Färbung sich in den Vorderecken und der Mitte des Vorderrandes winklig erwei- tert; eben so auf dem braunen Mittelfelde jederseits noch ein sich nach vorn verlierender gelblicher Wisch, so dass die braune Grund- färbung zuletzt die Gestalt eines plumpen verwaschenen ('f) erhält. Das Schildchen etwas länger als breit, dreieckig mit kurzem Hin- terzipfel und deutlichem Vordergrübchen, stark ansteigend und gleichfalls schmutzig gelb. Die Deckschilde walzenförmig, erst vor der Spitze etwas verschmälert, doppelt so lang als das Halsschild und um die Hälfte länger als breit, hinten kurz schräg abfallend, die Wurzelkanten wulstig aufgetrieben, die Schulierbeulen länglich, innerseits durch einen deutlichen Eindruck abgesetzt, die Seiten- . lappen mässig und über ihnen noch ein flacher breiter Querein- druck. Die Punktstreifen kräftig, aus tief eingegrabenen, in leichte schmale Furchen eingedrückten Punkten bestehend, der abgekürzte und die fünf folgenden regelmässig, der sechste und siebente gleich hinter der Schulterbeule abgerissen, und weiter hinterwärts grade über dem Seitenlappen noch durch einen einzelnen quer gezoge- nen, den fünften und achten Streifen verbindenden Punkt vertreten, die drei äusseren wieder regelmässig und bis zur Spitze deutlich. Die schmalen Zwischenräume rippenförmig, der vierte durch Aus- biegung des fünften von jenem Punkte ab verbreitert und dadurch den vorn breiteren Zwischenraum zwischen dem fünften und achten Streifen wieder verengernd; übrigens alle ziemlich matt, und nur seidenartig schimmernd. Die Farbe schmutzig braun, mit einigen verwaschenen helleren Längslinien auf den Zwischenräumen; die Wurzelkante, der Seitenrand, der breite vierte Zwischenraum, und ein durch dessen Zusammentreffen mit dem Seitenrande gebildeter, nach vorn sich strahlenförmig auf die Hinterenden der Zwischen- räume fortsetzender Fleck an der Spitze hellgelb und zugleich ein wenig stärker glänzend. Das Pygidium deutlich narbig punktirt, matt braun mit verwaschen gelblicher Mitte. Unten sind Vorder- brust, Schulterblätter und Beine schmutzig gelb, Hinterbrust und Hinterleib braun mit verwaschen lichteren Seitenrändern des letz- tern, auch die Mitte der Schenkel etwas dunkler angelaufen, die Fussglieder tief gebräunt. Die Hinterenden der Vorderbrust stark 266 zugespitzt; das letzte Segment des d flach quer niedergedrückt, das ? unbekannt. Von Buenos Ayres (Mus. Haag). 50. Gr. fumigatus m. Schwarz, der Nacken mit Fühlern und Mundtheilen, Vorder- und Seitenrand mit drei Hinterflecken des deutlich punktirten Halsschildes und einige Längswische auf den Deckschilden mit dem Pygidium, dem letzten Bauchringe und den Beinen rothbraun; die Punktstreifen fein, der sechste und sie- bente abgerissen, mit matten flachen Zwischenräumen. L. /,—3lg"; Br. 1, — hy". Von der Grösse und dem Habitus der vorhergehenden Art, und ihr auch in der Farbenvertheilung nicht unähnlich, aber an den flachen Zwischenräumen der fein punktstreifigen Deckschilde von ihr sogleich zu unterscheiden. Der Kopf flach gewölbt, mit kurzer aber deutlicher Stirnlinie, zerstreut punktirt; das deutlicher punktirte Kopfschild oben durch zwei kleine Quergrübchen, seitlich durch scharfe Kanten begränzt, etwas eingezogen. Die Oberfläche matt, die Farbe schwarz, Wangen und Mundtheile rothbraun, der Nacken und noch trüber die Innenränder der Augenbuchten und der obere Theil des Kopfschildes verwaschen rothbräunlich; die lang gestreckten aber nur seicht ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler (des 2) nicht von halber Körperlänge, das Wurzelglied stark keulig verdickt mit etwas flach gedrückter Oberseite, etwa 2Y/,mal länger als breit, das zweite breit eiförmig, wenig schmäler aber nicht völlig halb so lang als das erste, die folgenden einander ziemlich gleich, wenig länger als das zweite, das dritte bis fünfte dünn verkehrt-kegelförmig, die sechs oberen deutlich zusammen- gedrückt und besonders nach dem Ende zu stark verbreitert, so dass die Fühler fast keulenförmig genannt werden könnten, die Farbe ziemlich hell rostroth. Das Halsschild etwa halb so lang wie breit, mit der kürzeren Vorderhälfte sanft übergekrümmt, über den stumpf rechtwinkligen Vorderecken nur wenig zusammenge- drückt und verschmälert, die Seiten fein gerandet, nach vorn fast in graden, erst nahe an den Vorderecken stärker einwärts ge- krümmten Linien zusammenlaufend, die Hinterecken kurz und breit zugeschärft, der Hinterrand, nach welchem sich das ganze Mittelfeld sanft herabwölbt, jederseits nur leicht ausgebuchtet, mit fast grade abgestutztem Mittelzipfel. Die Oberfläche fein aber ziemlich dicht punktirt, mit mattem Zwischengrunde; die Farbe lässt sich am 267 besten als ein ziemlich helles aber verwaschenes Rostbraun bezeich- nen, der aufgeschlagene Saum der Seiten, der verwaschene Hinter- rand und vier auf dem letzteren stehende, gleichfalls schlecht be- gränzte und vorn kaum über die Mitte hinausreichende Längsflecke schwärzlich. Letztere fliessen auch mit ihren Vorderenden zusam- men, und schliessen dadurch drei ziemlich eiförmige Längsflecke ein, von denen die beiden seitlichen etwas schräg nach aussen gerichtet sind. Das Schildchen mässig ansteigend, fast gleichseitig dreieckig und hinten kurz abgestutzt, das schwache Vordergrübchen jeder- seits von einer schmalen Querbeule begränzt, die Oberfläche trüb und matt rothbraun mit breit und verwascher geschwärztem Rande. Die Deckschilde gebaut wie bei dem vorhergehenden, nur die Wur- zelkante nicht so stark aufgetrieben, und die Schulterbeulen da- gegen etwas kräftiger heraustretend. Die Punktstreifen sehr regel- mässig, mit ihren derben Vorderenden hinter der Wurzel eine leichte Querfurche niederdrückend, bald abgeschwächt, aber doch bis zur Spitze kenntlich; die Punkte des fünften sehr vereinzelt, der sechste und siebente an dem schwachen Quereindrucke hinter der Schulter- beule abgerissen, und der achte hier nur wenig aufwärts gebogen, so dass zwischen ihm und dem fünften ein sehr breiter Zwischen- raum vorhanden bleibt; der neunte seiner ganzen Länge nach in eine feine Längsfurche eingedrückt. Die Zwischenräume matt, flach, nur die beiden jener Längsfurche anliegenden leicht gewölbt. Die Farbe lässt sich auch hier am besten als rosthraun bezeichnen, der mittlere Theil .der Naht, ein breiter Längswisch an der Wurzel zwischen dem ersten und vierten Streifen, und ein zweiter von der Schulterbeule ausgehender und dem achten Zwischenraume folgen- der, hinten nach aussen überfliessender verwaschen geschwärzt, beide mit ihren Vorderenden an die entsprechenden beiden schwärzlichen Hinterflecke des Halsschildes angeschlossen; ausserdem noch der schmale Seitenrand schwarz. Das Pygidium grob punktirt, rost- braun, unten eingedrückt und in diesem Eindrucke geschwärzt. Die Unterseite schwarz, nur die Beine, der letzte Bauchring und der verwaschene Hinterrand des ersten Ringes rothbraun. Die Vorder- brust glänzend, das schwach aufgewulstete Mittelfeld hinterwärts verbreitert, der Hinterrand breit ausgebuchtet mit dreieckig vor- springenden Hinterecken. Das letzte Segment des ? mit einer grossen aber nicht sehr tiefen halbeiförmigen, glänzenden Grube, des dreinfach. Bei weniger deutlich ausgefärbten Stücken erschei- R a « et “ \ Tr " 268 nen die dunkleren Theile der Oberseite nur heller oder dunkler rostbraun, die lichteren ziemlich hellgelb. Aus Brasilien (von Bahia, Mus. Deyrolle) und Columbien (Mus. Berol., von Morilz). 51. Cr. abbreviatellus m. Rostbraun, Naht, Schildchen und drei verwaschene Flecke der Flügeldecken (2, 1) schwarz; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen oben vereinzelt und hin- terwärts schwächer, der sechste und siebente abgerissen, mit flach- gewölbten, glänzenden Zwischenräumen. L. 3,; Br. 2, Bei gleicher Länge mit dem Cr. miserabilis und atomarioides doch etwas breiter und gedrungener als der erstere, von beiden aber an der Sculptur, wie an den schwarzgefleckten Deckschilden leicht zu unterscheiden. Der Kopf flach mit kurzer breiter Stirn- rinne, das Kopfschild etwas eingezogen und oben durch eine äus- serst feine Querlinie abgesetzt; die Oberfläche fein und zerstreut punktirt, mit glänzendem Zwischengrunde, rostroth, die Kinnbacken schwärzlich, die ziemlich langgestreckten, stark ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler von halber Körperlänge, das kurz eiförmige Wur- zelglied doppelt länger als breit, auch das zweite kurz eiförmig, halb so lang und breit als das vorhergehende, die folgenden von ziemlich gleicher Länge, um die Hälfte länger aber kaum breiter als das zweite, die oberen nur schwach zusammengedrückt und er- weitert, mit kurz kegelförmigem Fortsatze des Endgliedes. Die fünf unteren Glieder rostroth, die oberen schwarz. Das Halsschild kurz und breit, mit dem ersten Drittel der Länge vorn kugelig überge- wölbt, auch hinterwärts wieder niedergesenkt und dadurch das Mit- telfeld sanft emporgehoben; der vordere Theil über den scharf recht- winkligen Vorderecken stark zusammengedrückt, die Seiten fein ge- randet, leicht zugerundet, mit kurzen breiten aber scharf spitzwink - ligen Hinterecken, vor diesen ein flacher Schrägeindruck. Der Hin- terrand jederseits breit ausgebuchtet, innerseits der Schulterbeulen tiefer eingesenkt, fein gesägt, mit tief ausgebuchtetem Mittelzipfel. Die Oberfläche glänzend rostroth mit zart schwarzem Hintersaume. Das Schildchen dreieckig, fast gleichseitig, wenig ansteigend, mit deutlichem Vordergrübchen, glänzend schwarz. Die Deckschilde kurz und breit walzenförmig, hinter den Schulterecken etwas ge- rundet heraustretend und hinterwärts wieder im Bogen verschmä- lert, nur das Schildchen flach aufgewölbt und dann im ersten Drit- tel durch einen starken Quereindruck etwas zusammengeschnürt, 269 mit hinten ziemlich steil abfallender Wölbung; die schmalen Schul- terbeulen sammt den Seitenlappen von mässiger Stärke. Die Punkt- streifen sehr regelmässig, aus vereinzelten stellenweise verloschenen, an anderen Stellen wieder grübchenartig vergrösserten Punkten ge- bildet, die vordere Hälfte des fünften und achten, besonders in dem Quereindrucke, am gröbsten, der sechste und siebente nur durch wenige unordentlich vermengte Punkte angedeutet, durch welche hinter der Schulterbeule ein zweites rundliches Beulchen abgegränzt wird, die mittleren schon auf der Mitte verloschen, der neunte sei- ner ganzen Länge nach in eine deutliche Längsfurche eingedrückt. Die Zwischenräume flach, in der Nähe des Eindrucks und längs den Seiten leicht gewölbt, der Zwischengrund spiegelglatt; die Farbe dunkel rostroth, ein Längsfleck auf der Schulterbeule, ein zweiter vorn zwischen dem ersten und vierten Streifen, beide an den schwarzen Wurzelsaum gelehnt, schwarz; und dieselbe Färbung zeigt hinten die Naht und vor der Wölbung ein vorn ausgebuchte- ter grösserer Querfleck zwischen dem dritten und neunten Streifen mit innerseits etwas verwaschener Begränzung. Pygidium, Unter- seite und Beine rostroth, die Vorderbrust schmal, längs der Mitte flach längswulstig. Das letzte Segment des ? mit einer tiefen glänzenden Grube, das & unbekannt. Von Caraccas. 52. Gr. tlagitiosus m. Rostroth mit zwei metallisch brau- nen Wischen der Flügeldecken; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen oben fein, seitlich tief eingegraben, der sechste und siebente abgerissen, mit gewölbten glänzenden Zwischenräumen. 5: rk Br. ehr Den vorhergehenden Arten ähnlich, von ihnen allen aber durch den metallischen Glanz der Wische auf den Deckschilden verschie- den. Der Kopf flach gewölbt, mit scharf eingeschnittener Stirn- linie, das Kopfschild eingezogen, oben durch eine deutliche Quer- linie abgegränzt. Die Oberfläche spiegelglatt, lackglänzend rostroth, die Stirnlinie und die Fühlerhöcker mit einem Fleckchen über je- dem derselben etwas dunkler, die langgestreckten, sehr breit und seicht ausgebuchteten Augen schwarz; die Mundtheile gebräunt. Die Fühler nicht von halber Körperlänge, das Wurzelglied etwa doppelt länger als breit, oberseits etwas flach gedrückt, das zweite kurz und knotig, das dritte doppelt länger, und diesem alle folgen- den bis zum zehnten gleich, das dritte bis fünfte fast gleichbreit, 270 dünn und oberwärts wenig erweitert, die folgenden zusammenge- drückt und verbreitert, das Endglied etwas länger, von der Mitte aus nach beiden Enden hin ziemlich‘ gleichmässig verschmälert. Die fünf unteren Glieder mit der grösseren unteren Hälfte des sechsten und siebenten gelb, die übrigen geschwärzt, mit ange- drückter greiser Behaarung. Das Halsschild um die Hälfte breiter als lang, mit der vorderen Hälfte kugelig übergewölbt und hinter- wärts wieder herabgesenkt, über den scharf rechtwinkligen Vor- derecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten in lachen Bogen zusammengeneigt, die Hinterecken kurz und breit spitzwinklig, durch einen leichten Schrägeindruck etwas aufgetrie- ben, der Hinterrand jederseits sanft ausgebuchtet mit deutlich dop- pelt ausgerandetem Mittelzipfel. Die Oberfläche spiegelglänzend, trüb rostroth, mit einem dunkleren Querschatten über die Mitte, und schwarz gesäumtem Hinterrande, Das Schildchen schräg an- steigend, etwas länger als breit, hinten kurz abgestutzt, mit deut- lichem Vordergrübchen, glänzend schwarz. Die Deckschilde wal- zenförmig, um die Hälfte länger als breit, längs der Wurzel sanft nach vorn abwärts gekrümmt, die schmalen Schulterbeulen inner- seits durch einen gleichfalls schmalen Längseindruck abgesetzt, auch die Seitenlappen nur von schwacher Entwickelung. Die Punkt- streifen zwischen Naht und Schulterbeulen fein und bis zur Wöl- bung gleichmässig fortziehend, der vierte hinter der Mitte, der aus dem Längseindruck innerseits der Schulterbeule entspringende aus etwas grösseren Punkten gebildete fünfte schon vor ihr etwas tiefer eingedrückt, und letzterer gegen die Mitte selbst mehr oder weni- ger deutlich muldenförmig erweitert; von dem sechsten und sie- benten nur dicht binter der Schulterbeule kurze und tief einge- drückte Ansätze vorhanden, der achte bis über die Mitte hinaus vertieft und am Hinterende der abgerissenen Streifen tiefer einge- drückt, der neunte bis zur Spitze hin in eine stärkere Furche ein- gesenkt. Die spiegelglänzenden Zwischenräume der Streifenbildung entsprechend, die oberen flach, der vierte hinter der Mitte, der breite zwischen dem fünften und achten Streifen liegende schon vor ihr Jängswulstig aufgelrieben und nach der Schulterbeule zu in gleicher Weise gegabelt, der achte und neunte in ihrer ganzen Länge flach rippenförmig aufgewölbt. Die Farbe hell rostroth oder bei weniger gut ausgefärbten Stücken hellgelb, die Säume und das Innere der Punkte gebräunt, der Vordersaum schwarz, ein Längs- Br 271 fleck auf der Schulterbeule, ein breiter Längswisch vorn zwischen dem abgekürzten und dem vierten Streifen, sowie ein nach hinten und innen ziehender Schrägwisch auf der Wölbung zwischen dem ersten und achten Streifen tiefer gebräunt, verwaschen begränzt und an der intensiv dunkelsten Stelle ins Metallischgrünliche schim- mernd. Das Pygidium äusserst fein punktirt, mit Unterseite und Beinen einfarbig rostgelb, die Hinterbrust und zuweilen auch der vordere Theil des Hinterleibes schwarz oder doch trüb gebräunt; die Vorderbrust schmal, der Länge nach etwas aufgewulstet, hinten fast grade abgeschnitten, mit kurz vorspringenden Hinterecken. Das letzte Segment des d einfach, des ? mit einer länglichen glänzenden Grube. Aus Peru. Mus. Baly: auch von Herrn Deyrolle mitgetheilt. 53. Gr. consputus m. Lederbraun, der Kopf, der Vorder- rand und zwei Hinterflecken des Halsschildes, Wurzel, Spitze und ein schräger Seitenfleck der Flügeldecken hellgelb; die Punktstrei- fen mässig, der sechste und siebente abgerissen, mit oben flachen, seitlich Bachgewölbten Zwischenräumen. L. 3/,‘; Br. 2/,”. Gewissermaassen eine Mittelform zwischen dem vorhergehen- den und dem Cr. fusculus; dem ersteren in dem Habitus, letzte- rem in der Zeichnung nicht unähnlich. Der Kopf flach gewölbt mit kurzer aber tiefer Stirnfurche, das Kopfschild eingezogen und oben durch eine deutliche Querlinie abgegränzt. Die Farbe hell- gelb, die Stirnfurche mit den Fühlerhöckern, dem Ober- und Un- terrande des Kopfschildes und den Mundtheilen dunkler lederbraun, die Fläche glänzend und ohne Punkte. Die langgestreckten, drei- eckig ausgebuchteten, oberwärts etwas genäherten Augen schwarz. Die Fühler von etwa halber Körperlänge, das oberseits etwas abge- plattete Wurzelglied 2'/,mal länger als breit, das zweite kurz eiför- mig, das dritte doppelt länger und diesem die oberen gleich, letz- tere vom sechsten ab ziemlich stark zusammengedrückt und ver- breitert, mit kurz dreieckigem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe der unteren Glieder gelb, die oberen vom sechsten ab schmutzig geschwärzt. Das kurze und breite Halsschild hinter der Mitte fast buckelig quer aufgewölbt, und dann nach vorn mit der grösseren Hälfte sanfter, hinten mit der kleineren stärker abwärts gekrümmt, vorn über den sehr lief eingezogenen scharf rechtwinkligen Vor- derecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die feinen Seitenränder durch eine dichte Reihe grober Querpunkte abgesetzt, 272 nach vorn fast in graden Linien zusammengeneigt, die Hinterecken kurz und breit zugespitzt, etwas aufgetrieben, der Hinterrand jeder- seits breit ausgebuchtet, tief eingesenkt, mit kurzem aber deutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Die Oberfläche lederbraun, bei einem vorliegenden d, sowie bei dem 2 ziemlich matt und glanzlos, ‘bei einem anderen spiegelglatt, ein breiter sich hinterwärts zu einer abgekürzten Längslinie, in den Vorderecken zu viereckigen Flecken erweiternder Vorderrand, ein kleiner Fleck in jedem Hinterwinkel, und ein eiförmiger, bei dunkleren Stücken zu einem verwaschenen Schrägwische geschwundener Schrägfleck jederseits vor dem Hin- terrande heller gelb. Das Schildchen mässig ansteigend, etwas länger als breit, dreieckig mit kurz abgestutzter Spitze und deut- lichem Vordergrübchen, glänzend schwarz. Die Deckschilde wal- zenförmig, etwa Y, länger als breit, vorn hinter der eingesenkten Wurzel schwach ansteigend, die breiten Schulterbeulen durch einen tiefen von dem Vorderrande des fünften Streifens gebildeten Längs- eindruck abgesetzt, die Seitenlappen schwach herabgezogen und über ihnen die Deckschilde auch nur schwach zusammengedrückt. Die Punktstreifen regelmässig, von mässiger Stärke, hinterwärts schwächer aber nirgends ganz verschwindend, der fünfte leicht wellig gekrümmt, vorn und wieder hinter der Mitte tiefer einge- graben, der sechste und siebente bald hinter der Schulterbeule ab- gerissen, die drei letzten wieder vollständig, der achte über dem Seitenlappen, und der neunte seiner ganzen Länge nach etwas tiefer eingedrückt. Die Zwischenräume oben flach, seitlich flach gewölbt; der vierte vorn, der breite zwischen dem fünften und achten Streifen liegende hinter dem Ende der abgerissenen Streifen längsbeulig aufgetrieben, und letzterer an dieser Stelle auch noch durch einen ziemlich scharfen, den fünften und achten Streifen verbindenden Quereindruck durchsetzt; eine eben so längsbeulige Auftreibung zei- gen die beiden äusseren Zwischenräume über dem Seitenlappen, und alle diese aufgetriebenen Stellen sind zugleich hellgelb gefärbt. Eben so gelb sind auch die breite nicht punktirte Spitze und ein ziemlich breiter Wurzelsaum, von welchem aus sich ein etwas mehr verwaschener heller Wisch längs der Naht über den Rücken hinzieht. Die Grundfarbe selbst lederbraun, auf dem Rücken meist noch mit schwächeren und sehr verwaschenen helleren Wischen, der Glanz nur mässig, an den hellgelben Stellen stärker, lackartig. Aendert ab 7 273 ß. schwarz, die Mundtheile und Beine bis auf die unteren Schenkelhälften pechbraun, Fühlerwurzeln, Kopfschild und zwei Stirnflecke, Vorder- und Hinterecken des Halsschildes mit zwei Hinterflecken desselben und dem Vorderrande gelb; auf den Flügel- decken nur die schwielige Auftreibung hinter dem seitlichen Quer- eindrucke und ein Fleck vor der Spitze in verwaschener begrän- zung gelblich. Ein einzelnes & mit glänzendem Halsschilde im Mus. Berol., von Sello bei S. Joao del Rey gefunden. Das Pygidium dicht punktirt, kurz und dünn greishaarig, und wie die Unterseite etwas dunkler braun, die Beine gelb. Die Vor- derbrust viereckig mit leicht aufgewulsteter Mitte, hinten fast grade abgestutzt mit vorspringenden Ecken. Das letzte Segment des & leicht quer eingedrückt, des ? mit dem gewöhnlichen Grübchen. Aus Brasilien. Mus. Deyrolle, Baly, Berol.; in letzterem in sehr verschiedenen Formen. | 54. Gr. pliecatus m. Lederbraun; Kopf, Fühler und Beine mit den Rändern und zwei Hinterflecken des matten Halsschildes, so wie verwaschene Längslinien der Deckschilde schmutzig gelb; die Punktstreifen derb, in vertiefte Längslinien eingedrückt, der sechste und siebente fehlend, mit flachgewölbten matten Zwischen- räumen: Wut). 4 Bi if, @. Etwas grösser als Cr. consputus, übrigens demselben sehr nahe verwandt, und von den helleren Stücken desselben hauptsäch- lich durch die tieferen, ihrer ganzen Länge nach in feine aber deutliche Längsfurchen eingedrückten Punktstreifen, so wie durch den gänzlichen Mangel des sechsten und siebeuten Streifens ab- weichend. Der Kopf flach gewölbt, mit tief eingezogenem, oben durch eine deutliche Querlinie abgegränztem Kopfschilde, die Stirn mit kräftiger Längslinie; die Farbe ein mattes schmutziges Gelb- braun, jedoch ohne deutliche Punktirung, die Kinnbacken und die lang gestreckten, breit aber nicht tief ausgebuchteten, oben weit getrennten Augen schwarz. Die Fühler gebaut wie bei Cr. con- sputus, die fünf unteren Glieder durchscheinend hellgelb, die oberen schmutzig gebräunt mit starker greiser Behaarung. Das Halsschild mit %/, seiner Länge vorn stark übergewölbt, durch die tief ein- gezogenen scharf rechtwinkligen Vorderecken verschmälert; die fein gerandeten Seiten nach vorn in breiten Bogen zusammengeneigt, die Hinterecken kurz und breit zugespitzt, durch einen Schräg- eindruck schwielig aufgetrieben; der eingesenkte Hinterrand jeder- XV. 18 274 seits breit und seicht ausgebuchtet, mit kurzem, doppelt ausgeran- detem Mittelzipfel. Die Farbe matt lederbraun, Vorder- und Sei- tenrand nebst zwei Flecken vor dem Hinterrande verwaschen gelb- lich, nur die Schwielen in den Hinterwinkeln etwas heller gelb. Das stumpf dreieckige Schildehen schräg ansteigend, etwas länger als breit, mit deutlichem, von zwei kurzen Beulen eingeschlossenem Vordergrübehen, schwärzlich. Die Deckschilde walzenförmig, etwa '/, länger als breit, vorn etwas breiter als das Halsschild und dann ziemlich gleichbreit bis zu der kurz abgerundeten Spitze verlaufend, hinter dem aufgetriebenen Vorderrande durch die tiefer eingegrabe- nen Vorderenden der oberen Punktstreifen quer niedergedrückt; die grossen halb eiförmigen Schulterbeulen innerseits nur durch das Vorderende des fünften Streifens abgesetzt, die Seitenlappen schwach, und über ihnen die Deckschilde nur wenig zusammenge- drückt. Die Punktstreifen sehr regelmässig und kräftig, aus dicht gedrängten, in feine aber besonders vorn und an den Seiten tief eingegrabene Längslinien eingestochenen Punkten gebildet; der sechste und siebente ganz fehlend, und statt ihrer die vorn etwas erwei- terte Furche des achten hier noch mit einigen überzähligen Punk- ten besetzt. Der breite zwischen dem fünften und achten Streifen liegende Zwischenraum hinter der Schulterbeule ist dann dem Sei- tenlappen gegenüber von einem mit einigen Punkten besetzten oder durch solche entstandenen Quereindruck durchschnitten, und vor und hinter demselben schwielig aufgetrieben; ähnliche, aber schwä- chere und nach beiden Enden allmählich verlaufende Auftreibungen zeigen der vierte Zwischenraum innerseits der Schulterbeule, so wie der achte und neunte über dem Seitenlappen; aber auch der übrige Theil der Zwischenräume ist flach gewölbt, und dabei die ganze Oberfläche der Deckschilde matt und glanzlos. ‚Die Farbe leder- braun, an den bezeichneten aufgetriebenen Stellen heller gelb mit verwaschener Begränzung, und eine ähnliche nur noch mehr ver- waschene Färbung zeigen auch der Wurzelrand, die Spitze, die drei ersten Zwischenräume längs der Naht und die hintere Hälfte des vierten, so dass dadurch die ganze Oberfläche ein schmutzig braun und gelb gewässertes Ansehen erhält. Das Pygidium gelb mit ge- bräuntem Saume, die Hinterbrust und der Hinterleib dunkelbraun, jene mit den Parapleuren fast schwärzlich; der letzte Bauchring mit dem Mittelzipfel des ersten verwaschen gelblichbraun. Vorder- und Mittelbrust mit den Beinen hellgelb, erstere in der Mitte auf- 275 gewulstet, mit kurz vortretenden Hinterecken. Das letzte Segment des ? mit einer grossen rundlichen stark glänzenden Grube, das d unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Berol.: bei Caasapava, von Sello ge- funden). 55. Cr. impressus m. Dunkel metallischgrün, Mundtheile, Fühlerwurzeln, der Vorderrand des glatten Halsschildes, ein Fleck hinter der Schulterbeule und die Spitze der Flügeldecken rothgelb; die Punktstreifen fein, der sechste und siebente abgerissen, mit sehr flach gewölbten Zwischenräumen. L. 1; Br. 2/,'. Diese und die nächstfolgenden Arten bilden durch ihre metallische Färbung einen unverkennbaren Uebergang zu der nächstfolgenden Rotte, können aber nach Habitus und Seulptur nicht wohl von den vorhergehenden Arten getrennt werden, und stehen insbesondere durch die letzte mit dem Cr. consputus und plicatus in der genauesten Verwandtschaft. Bei der vorliegenden Art ist der Kopf flach gewölbt, auf der Stirn leicht eingedrückt und über diesem Eindrucke von einer feinen Längslinie durchschnitten; das grosse Kopfschild nach oben verschmälert und daselbst zwischen den Füh- lern durch eine scharf eingedrückte Querlinie, seitlich durch eben so deutliche Kanten begränzt. Die Oberfläche glatt, die Stirn me- tallisch schwarzgrün, das Kopfschild rothbraun, die tief ausgebuch- teten Augen greis, die Wangen und Mundtheile röthlich gelb. Die Fühler kurz aber kräftig, kaum über den Hinterrand des Hals- schildes hinausreichend, das keulige Wurzelglied doppelt länger als breit, das zweite gestreckt elliptisch, etwa halb so lang und breit wie das erste, das dritte fast doppelt länger als das zweite, und ihm auch die folgenden gleich, das dritte bis fünfte schmal linienförmig, die folgenden schwach zusammengedrückt und verbreitert, mit wenig bemerkbarem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe der fünf unte- ren hell rothgelb, die oberen schwarz, dünn anliegend greis behaart und einzeln abstehend länger gewimpert. Das Halsschild etwa halb so lang wie breit, in der Mitte quer aufgewölbt und dann nach vorn mässig herabgekrümmt, über den scharf rechtwinkligen Vor- derecken etwas zusammengedrückt und dadurch verengt; die Seiten fein gerandet, nach vorn in leichten Bogen zusammengeneigt, vor den kurz und breit aber scharf spitzwinkligen Hinterecken etwas ausgeschweift, auch der Hinterrand jederseits nur schwach ausge- buchtet, aber tief eingesenkt, mit kurzem, sehr deutlich doppelt 18* 276 ausgerandetem Mittelzipfel. Die Oberfläche ohne deutliche Punkti- rung, aber doch nur matt und seidig schimmernd, die Farbe dun- kel metallischgrün, der Vorderrand roth gesäumt, so dass dieser Saum sich in der Mitte bogenförmig nach hinten erweitert und auch in den Vorderecken grössere Flecken bildet, ausserdem auch bei einem der vorliegenden Stücke die durch einen Schrägeindruck etwas aufgetriebenen Hinterwinkel schwach geröthet. Das Schild- chen sehr sanft ansteigend, länglich dreieckig, hinten kurz abge- stutzt und vorn mit deutlichem Grübchen, glänzend schwarzgrün. Die Deckschilde kurz und breit walzenförmig, vorn etwas breiter als das Halsschild und hinterwärts noch etwas verbreitert, etwa um !/), länger als breit, mit mässig abfallender Wölbung, die Schulter- beulen als grosse halbkugelige spiegelglatte Höcker aufgetrieben, innerseits durch eine tiefe Längsfurche abgesetzt, die Seitenlappen und der über ihnen liegende gewöhnliche Quereindruck wenig be- merkbar. Die Punktstreifen sehr regelmässig, die Punkte der Rückenstreifen fein, etwas auseinander gerückt und in die Länge gezogen, die Vorderenden des fünften und achten, so wie der neunte und der Randstreifen aus gröberen, dichter gestellten und tiefer eingedrückten Punkten gebildet, auch von dem sechsten und sie- benten hinter der Schulterbeule nur die aus groben und tiefen Punkten bestehenden Ansätze vorhanden, und durch diese allerseits grobe Punktirung der breite Zwischenraum zwischen dem fünften und achten Punktstreifen wulstig aufgetrieben, zugleich aber dem Seitenlappen gegenüber durch zwei nebeneinander stehende grobe Punkte — unzweifelhafte Reste des sechsten und siebenten Strei- fens — durchsetzt, und dadurch nach vorn ein viereckiges, nach hinten ein langgestrecktes erhöhtes Feld abgeschnitten, welches letztere sich nach der Spitze zu allmählich in den flacheren Theil jenes breiten Zwischenraumes verliert. Dabei die oberen Zwischen- räume nur flach-, die seitlichen stärker gewölbt, jene mit matterem, diese mit stärkerem Glanze; die Farbe metallisch schwarzgrün, ein grosser schräg rautenförmiger Fleck hinter der Schulterbeule, des- sen längere Mitte auf dem fünften und dem auf diesen folgenden breiten Zwischenraume liegt und auf letzterem die beiden erhöhten Felder mit einschliesst, während seine kürzeren Seitenenden auf den vierten und achten Zwischenraum übergreifen, rothgelb; eben so die Spitze der Flügeldecken unter der Wölbung rothgelb. Aen- dert jedoch ab 277 ß. Die Flügeldecken vorn ungefleckt, und auch deren Spitze nur leicht bräunlich durchschimmernd. Bei dem einzigen vorlie- genden Stücke dieser Form ist auch der Vorderrand des Hals- schildes einfarbig, die Hinterecken aber sind schmal geröthet. Das Pygidium vereinzelt aber deutlich punktirt, schwach glän- zend, schwarzgrün, Vorder- und Mittelbrust rothbraun, erstere breit und flach, jederseits der Länge nach, und hinten in die Quere leicht eingedrückt, mit kurz vorspringenden Hinterecken. Die Beine roth, mit geschwärzter Unterhälfte der Schenkel. Das letzte Seg- ment des ? mit einer grossen, aber nicht tiefen spiegelglänzenden Grube; das d unbekannt. Aus Brasilien. Mus. Hal., Schaum. 56. Gr. coeruleolus Moritz. Hell stahlblau, Fühlerwurzeln, Mund, zwei Stirnflecke, und die Beine mit Vorder- und Mittelbrust hellgelb; das Halsschild grob gerunzelt, die vorn deutlichen Punkt- streifen hinterwärts schwächer, der sechste und siebente abge- kürzt, mit flachen fein querrunzligen Zwischenräumen. L. 2,‘; Bes #r. Eine kleine äusserst zierliche und vor allen Verwandten durch ihre fast himmelblaue Farbe, die gelben Stirnflecke und das grob- gerunzelte Halsschild sehr ausgezeichnete Art. Der Kopf flach ge- wölbt mit breiter, seichter Stirnrinne, das stark eingezogene Kopf- schild oben durch eine deutliche Querlinie abgesetzt, mit den Mund- theilen lehmgelb, die Mitte der Stirn deutlich zerstreut punktirt, hellblau, die langgestreckten, tief ausgebuchteten, (bei dem 3) noch durch einen schmalen Zwischenraum getrennten Augen schwarz; in jeder Augenbucht ein breiter, viereckiger gelber Querfleck, welcher sich oben mit einem Zipfel an den oberen inneren Augenrand an- lehnt, während seine breite Unterseite über den Fühlerhöckern in die verwaschen bräunlichgelbe Färbung der Wangen übergeht. Die Fühler von halber Körperlänge, das zweite Glied eiförmig, die drei folgenden dünn verkehrtkegelförmig, das dritte und vierte einander gleich und je um '/,, das fünfte um die Hälfte länger als das zweite, die oberen dem fünften gleich, aber deutlich zusammengedrückt und verbreitert. Die fünf unteren hellgelb, die oberen schwarz, dünn greis behaart. Das Halsschild um die Hälfte breiter als lang, von der Mitte ab nach vorn und hinten gleichmässig sanft abwärts ge- krümmt, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken tief einge- = N ey ie a r . 278 zogen und dadurch verschmälert; die fein gerandeten Seiten nach vorn in breiten, flachen Bogen zusammengekrümmt, die Hinterecken kurz und breit zugeschärft, wenig vortretend, durch einen leichten Schrägeindruck etwas aufgetrieben, der Hinterrand jederseits nur leicht wellig gebuchtet, mit kurzem, breitem, doppelt ausgerandetem Mittelzipfel; vor dem letzteren eine feine, aber tief eingegrabene Querlinie, zu welcher sich die hintere Mitte des Halsschildes stär- ker hinabsenkt. Die Oberfläche mit welligen, nicht tiefen aber dichten Quer- und Schrägrunzeln bedeckt, hell stahlblau mit mat- tem Schimmer. Das Schildchen stark ansteigend, etwas länger als breit, stumpf herzförmig mit deutlichem Vordergrübchen, glänzend und gleichfalls hell stahlblau. Die Deckschilde gestreckt walzen- förmig, um die Hälfte länger als breit, fast gleichbreit und erst nahe vor der Spitze kurz zugerundet, die Wurzel nur jederseits des Schildchens etwas niedergedrückt; die breiten flachen Schulterbeu- len innerseits kaum abgesetzt, die Seitenlappen dagegen kräftig aus- gebildet, mit scharf hervortretendem Kiele, über welchem der neunte und zehnte Punktstreifen der Länge nach tiefer eingedrückt und etwas verbreitert sind. Die Punktstreifen aus vereinzelten, auf dem ersten Drittel ziemlich kräftigen Punkten gebildet, von da ab schwächer und auf der Wölbung kaum noch bemerkbar, der sechste und siebente durch eine den fünften und siebenten Zwischenraum verbindende Querbeule abgeschnitten; hinter dieser ein schwacher Quereindruck, und hinter letzterem wieder der Anfang des breiten Zwischenraumes zwischen dem fünften und achten Streifen flach beulig aufgetrieben. Die Zwischenräume flach, ziemlich dicht aber sehr fein querrunzlig, daher stärker glänzend als das Halsschild, und gleichwie dieses hell stahlblau. Pygidium, Hinterleib und Hin- terbrust schwarzblau, der übrige Theil der Unterseite mit den Bei- nen hellgelb, die Mittelbrust mit den umgeschlagenen Seiten des Halsschildes etwas dunkler gelb. Das Prosternum etwas länger als breit, die scharfen Seitenkanten durch eine feine eingegrabene Längs- linie abgesetzt, das Mittelfeld der Länge nach sanft aufgewölbt, die Hinterecken wulstig aufgetrieben. Das letzte Bauchsegment des d einfach; das ? unbekannt. Aus Venezuela (Mus. Berol., von Moritz). 57. Er. elimactericus m. Schwarzgrün, Fühlerwurzeln, Vorderbeine, ein Fleck hinter der Schulterbeule und die Spitze der Flügeldecken gelb, das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen derb, 279 der sechste und siebente abgerissen, mit lachgewölbten, glänzenden Zwischenräumen. L. 1”; Br. 3. Den vorhergehenden ähnlich, aber durch den helleren Glanz und die reinere Zeichnung viel zierlicher, in der Mitte etwas mehr verbreitert, auch durch den Mangel jeder Querverbindung zwischen dem fünften und achten Punktstreifen von ihnen abweichend. Der Kopf flach mit etwas eingezogenem Kopfschilde, letzteres oben durch eine leichte Querleiste abgesetzt, auch die Stirn von einer tiefer eingegrabenen Längslinie durchzogen. Eine sehr feine Punk- tirung nur an den Seiten des Kopfschildes bemerkbar, die Ober- fläche aber fast matt, äusserst fein genarbt, die Farbe schwärzlich, Kopfschild und Mundtheile pechbraun mit hellerem Unterrande der Oberlippe; die breit und seicht ausgebuchteten, oben etwas ge- näherten Augen 'greis. Die Fühler ziemlich kurz, das langgestreckte Wurzelglied fast gleichbreit, etwa 2'/,mal länger als breit, das zweite schmal eiförmig, kaum halb so lang als das erste, die drei folgenden verkehrtkegelförmig mit etwas stärker verbreitertem obe- rem Ende des fünften, das dritte etwas länger als das zweite, das vierte dem letzteren gleich und das fünfte noch ein wenig kürzer; die oberen etwas stärker zusammengedrückt und verbreitert, an Länge je etwa dem dritten gleich, mit kurzem Fortsatze des End- gliedes. Die Farbe der unteren gelb mit gebräunter Spitze des fünften, die oberen schwarz mit angedrückter dünner greiser Be- haarung. Das Halsschild um die Hälfte breiter als lang, hinterwärts etwas niedergesenkt, hinter der Mitte quer aufgewölbt und dann mit ”/; der Länge nach vorn stark kugelig übergekrümmt, hier über den sehr tief eingezogenen rechtwinkligen Vorderecken stark zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die fein gerandeten Seiten nach vorn in breiten Bogen convergirend, hinten sehr schwach ausgeschweift, mit breit und scharf ausgezogenen, durch einen Schrägeindruck etwas aufgetriebenen Hinterecken, der Hinter- rand jederseits ausgebuchtet, vor den Schulterbeulen tief eingeknif- fen, mit kurzem, deutlich doppelt gerandetem, und durch einen davor liegenden scharfen etwas gekrümmten Quereindruck aufwärts geschobenem Hinterzipfel. Die Punktirung sehr fein und zerstreut mit spiegelglattem Zwischengrunde, die Farbe dunkelgrün; die Vor- derwinkel trüb röthlich durchscheinend. Das Schildchen schräg ansteigend, dreieckig, um die Hälfte länger als breit, mit grossem Vordergrübchen, hinten kurz abgestutzt, gleichfalls glänzend dunkel- 43 mars’, a y —. "u en "F e.V 280 grün. Die Deckschilde vorn etwas breiter als das Halsschild, flach walzenförmig, hinterwärts bogig verschmälert und etwa um die Hälfte länger als breit; die Wurzel in die Quere wulstig erhöht, und hinter ihr durch die tief eingegrabenen Vorderenden der Punkt- streifen eine zusammenhängende Querreihe von Eindrücken gebil- det, durch welche eine in der Mitte etwas hinterwärts gekrümmte Querfurche entsteht; die Schulterbeulen breit und kräftig empor- gehoben, auch die Seitenlappen ziemlich stark herabgezogen. Der Rücken von der Schildchenspitze hinterwärts in sanft gekrümmtem Bogen abfallend, seitlich erst flacher, dann hinter den Schulterbeu- len steiler abwärts gerichtet. Die Punktstreifen derb und beson- ders vorn kräftig eingedrückt, hinterwärts etwas schwächer aber doch ın ihrer ganzen Ausdehnung kenntlich, der sechste und sie- bente hinter der Schuiterbeule bald abgerissen, die Zwischenräume glänzend, flachgewölbt, der vierte durch eine nach aussen gehende Ausweichung des fünften Streifens so weit verbreitert, dass er die Breite des zwischen dem fünften und achten Streifen liegenden Zwischenraumes erreicht. Auch der umgeschlagene Rand des Sei- tenlappens wit einer deutlichen Punktreihe besetzt. Die Farbe gleichfalls ein schönes dunkles Grün, die Spitze und ein grosser (uerfleck hinter der Schulterbeule, welcher innerseits bis nahe an den dritten Streifen, aussen fast bis zum Seitenrande reicht und vorn die Hinterenden des sechsten und siebenten Streifens berührt, hellgelb. Das Pygidium vereinzelt grob aber nicht tief punktirt, mit der feiner runzlig punktirten Unterseite schwarz, schwach ins Grünliche oder Bläuliche fallend; die Beine gelb, von den Mittel- und Hinterbeinen die unteren grösseren Schenkelhälften, an den letzteren auch die Schienen schwärzlichgrün. Die Vorderbrust flach, runzlig punktirt, hinten fast quer abgeschnitten mit stark vortre- tenden Hinterecken, und, wie die Mittelbrust, gelb. Das letzte Seg- ment des ? mit einer flachen, glänzenden Grube; das d unbe- kannt. Aus Brasilien (von Santos: Mus. Dohrn). Vierzehnte Rotte. Körper breit und flach walzlich, mit kurzen, oben etwas verdickten Fühlern und kleinen, weit getrenn- ten, nur seicht ausgebuchteten Augen. Das Schildchen mit seinem Hinterende nicht erhöht, und um letzteres die Deckschilde nicht aufgeworfen. Die Punktstreifen sehr fein, hinterwärts zu zarten Punktlinien abgeschwächt, theilweise erloschen. Kleine, Haltiken 281 ähnliche Käfer, vorzugsweise in den Küstenländern des Caraibischen Meeres einheimisch, daher auch noch nordwärts auf den Antillen und um den Mexicanischen Meerbusen vertreten. Linn. VII. 70. Zwanzigste, und XI. 377. Neunzehnte Rotte. 58. Cr. viridi-aeneus Boh. Dunkel goldgrün, Unterkopf und Beine gelb, das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen hin- terwärts fast erloschen, der sechste und siebente abgekürzt mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 5/,; Br. 1,” Monachus viridi-aeneus Boh. Fregatten Eugenies resa Col. p. 158. n. 329! Den kleineren Stücken des bekannteren Or. auratus Fab. au Grösse gleich, und diesem Käfer überhaupt in Habitus und Fär- bung sehr nahe verwandt. Der Kopf breit und flach, mit mässig ausgerandeten Augen, ınatt schmutzig gelbbraun, obwohl ohne deut- liche Punktirung; die Stirn und das oberwärts fein und deutlich punktirte Kopfschild bei dem 2 mehr ins Grünliche fallend, bei dem überhaupt reiner ausgefärbten 3 heller gelb. Die Fühler feh- len beiden von mir verglichenen Exemplaren, sind aber nach den spärlich vorhandenen Resten auch wenigstens in ihrem unteren Theile gelb. Das Halsschild kurz, hinten eingesenkt und vorn mit halber Länge übergewölbt, seitlich fein gerandet, die Ränder in schwach gekrümmten Bogen nach vorn convergirend, die Hinter- ecken breit dreieckig vorgezogen, der Hinterrand nur vor den Schultern merklich ausgebuchtet, mit kurzem, breitem, schwach doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Die Oberfläche spiegelglatt, dunkel goldgrün. Das Schildchen lang dreieckig, vorn mit dem gewöhnlichen Grübchen, gleichfalls glänzend grün. Die Deckschilde breit walzenförmig, längs der Wurzel schwach aufgeworfen und da- hinter durch die längsgrübchenartigen Vorderenden der Punktstrei- fen quer eingedrückt, die Schulterbeulen als grosse länglichrunde Höcker aufgetrieben, der Rücken sehr allmählich bis zur Wölbung, und etwas stärker von dieser bis zur Spitze abfallend, letztere selbst breit zugerundet. Die Seitenlappen von mässiger Stärke, unterseits mit einer Reihe gröberer Punkte besetzt. Die Punkt- streifen vorn aus tiefen Längsgrübchen entspringend, dann bis zum Ende des Seitenlappens durch runde grübchenartige Punkte fort- gesetzt und hier der sechste und siebente abgebrochen, die übrigen ziehen dann überaus fein aber nirgends völlig erlöschend bis zur Spitze‘ hin, die Zwischenräume flach, hinterwärts durch die Ab- 282 schwächung der Punkte verbreitert, nur der breite drittletzte durch eine Ausweichung des achten Streifens merklich verengt. Die Zwi- schenräume einfarbig dunkel goldgrün, glänzend, die Schulterbeulen etwas ins Messinggelbliche spielend, Pygidium und Unterseite ver- einzelt punktirt, dunkel schwarzgrün, hinterwärts etwas ins Bräun- liche fallend, die Beine mit den Hüften, Vorder- und Mittelbrust gelb, auch die Seiten des Halsschildes unten gelblich durchschei- nend. Die Vorderbrust flach, runzlig punktirt, hinten quer abge- schnitten, mit scharf vorspringenden Hinterecken; das letzte Seg- ment des d einfach, des ?. mit einer glänzenden runden, an den Seiten breit niedergedrückten Grube. Aus Brasilien (Mus. Saunders, Holm., in dem letzteren ist Rio de J. als Fundort angegeben). 59. Gr. globulosus m. Dunkel goldgrün, Unterkopf, Hüf- ten und Beine mit den Schulterblättern und der Vorderbrust gelb; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen deutlich, der siebente und achte abgekürzt, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 4; Br. ER In der Färbung dem vorhergehenden Cr. viridi-aeneus Boh., im Habitus mehr einzelnen kleinen Monachen ähnlich, aber doch von der gegenwärtigen Gruppe nicht wohl zu trennen, und der Grösse nach am nächsten dem nordamerikanischen Cr. alomus Er. ver- wandt. Der Unterkopf mit Fühlern und Mundtheilen hellgelb, ohne deutliche Punktirung. Das etwas eingezogene Kopfschild von der Stirn durch eine deutliche Querlinie getrennt, die Stirn glänzend dunkel goldgrün, die langgestreckten, stark ausgebuchteten, weit ge- trennten Augen schwarz. Das Halsschild kurz und breit, vorn mit 7, der Länge stark übergewölbt, die scharf rechtwinkligen Vorder- ecken tief eingezogen und dadurch das Halsschild verschmälernd, die Seiten fein gerandet, mit der vorderen Hälfte stark zusammen- gekrümmt, die Hinterecken kurz und breit, der Hinterrand jeder- seits tief eingesenkt, breit ausgebuchtet, fein gesägt, mit kurzem, tief doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Das Mittelfeld hinterwärts merklich abwärts gekrümmt. Die Oberfläche spiegelglänzend dun- kel goldgrün. Das Schildchen gleichseitig-herzförmig mit starkem Vordergrübchen, hinterwärts merklich ansteigend, gleichfalls glän- zend goldgrün. Die Deckschilde kaum '/, länger als breit, nach der breiten Wurzel zu stark herabgesenkt, von da ab hinterwärts fast geradlinig verschmälert, zuletzt kurz zugerundet; die länglichen, 283 flachen Schulterbeulen nur hinterwärts durch einen breiten flachen, sich zu dem auch nicht grade kräftigen Seitenlappen herabziehen- den Quereindruck etwas abgesetzt. Die Punktstreifen aus verein- zelten, aber deutlichen und hinterwärts nicht abgeschwächten Punk- ten gebildet, der siebente und achte an dem Quereindrucke abge- rissen und der sechste von da ab etwas nach aussen gekrümmt, der neunte und das Hinterende des ersten in eine deutliche Längs- furche eingedrückt und dadurch der neunte Zwischenraum etwas aufwärts geschoben, die übrigen flach, und die ganze Oberfläche glänzend goldgrün. Auf der Unterseite sind Vorder- und Mittel- brust mit den Schulterblättern, Hüften und Beinen hellgelb, die umgeschlagenen Seiten des Halsschildes mit dem Pygidium pech- braun, und eben so fällt der schmale Spitzenrand der Deckschilde leicht ins verwaschen Pechbraune; Hinterbrust und Hinterleib aber sind tief schwärzlich grün. Das letzte Segment des einzigen vor- liegenden & ist einfach. Aus Columbien (von Hrn. Dr. Kraatz mitgetheilt). 60. Cr. auratus Fab. Erzfarbig, Unterkopf, Fühler und Beine gelb; das Halsschild fein genarbt und matt, die Punktstreifen fein, hinten und seitlich erloschen, mit flachen fein genarbten Zwi- schenräumen. L. 4 —11/,,; Br. 1 Y,'. Cr. auratus Fab. ap. Suffr. Linn. Ent. VI. 71. n. 87. ef. ib. 418. und XII. 377. n. 96. Bei allen mir vorliegenden südamerikanischen Stücken sind die Seiten des Halsschildes einfarbig, auch scheinen dieselben et- was flacher, verhältnissmässig breiter, und daher vorn kürzer zu- gerundet zu sein. Auch fällt das Messinggelb der Oberseite mehr ins Feuergelbe; weitere Unterschiede finde ich nicht, und auch Erichson erachtete den südamerikanischen Käfer nicht von dem nordamerikanischen specifisch verschieden. In Columbien. (Mus. Haag, und eben daher mir auch von Erichson mitgetheilt. Bei den Stücken des Mus. Berol. ist Aragua und Caraccas als Fundort genannt.) 61. Gr. aenescens m. Trüb erzfarbig, Unterkopf, Fühler und Beine gelb, das Halsschild fein genarbt und matt, die Punkt- streifen aus kräftigen Vorderenden bald erloschen, mit flachen fein genarbten Zwischenräumen. L. 1"; Br. Y,'”. Dem vorhergehenden ungemein ähnlich und mit ihm auch in den Sammlungen verwechselt, aber doch von ihm anscheinend 284 hinlänglich verschieden. Er gleicht an Grösse den kleinsten Stücken des Cr. auralus, ohne merkliche Grössenverschiedenheit beider Geschlechter, ist dabei schmäler und mehr walzenförmig, die Farbe ein trübes Broncegrün, doch merklicher glänzend als bei der ge- nannten Art, und am Kopfe nur das untere Viertel gelblich. Auf den Flügeldecken bildet bei den zwischen Schildchen und Schulter- beule liegenden Punktstreifen jeder erste Punkt ein kräftiges Grüb- chen, und dadurch entsteht hinter der Wurzel ein leichter Quer- eindruck; hinterwärts aber schwinden die Streifen schneller, so dass hinter der Mitte nur noch von dem neunten eine schwache Spur vorhanden ist, die sich auch noch unter starker Vergrösse- rung unter der Wölbung bemerklich macht, und endlich erscheint bei dem vorliegenden das Kopfschild unten tiefer eingezogen, oben stärker verschmälert, und die Grübchen über den Fühlerhöckern sind kleiner, aber tiefer eingegraben und schärfer begränzt, so dass die Stirn über dem Kopfschilde mit einem deutlichen Längslappen abwärts tritt. Das Prosternum hinterwärts stärker verbreitert und vorn durch das tiefere Eingreifen der Vorderhüften deutlicher ver- engt. Alles Uebrige, wie auch die Geschlechtsmerkmale, wie bei der vorhergehenden Art, von welcher die vorliegende freilich am leichtesten an dem Habitus unterschieden wird. Gleichfalls aus Columbien (von Caraccas, Mus. Deyrolle, Schaum). 62. Gr. misellus m. Trüb erzgrün mit gelben Mundthei- len, Fühlern und Beinen, die Spitze der Deckschilde gebräunt; das hinten tief quer eingesenkte Halsschild deutlich zerstreut punktirt, die Punktstreifen hinterwärts feiner, der siebente und achte abge- rissen, mit flachen schwach glänzenden Zwischenräumen. L. 3/,”; Br RR Ein kleiner unansehnlicher Käfer, im Habitus dem vorher- gehenden noch näher als dem Cr. auratus verwandt, in dieser Rotie aber durch das stark punktirte, hinten tief quer eingedrückte Halsschild ausgezeichnet. Der Kopf flach gewölbt, mit äusserst fein eingeschnittener Stirnlinie und wieder eingezogenem, oben nicht abgegränztem Kopfschilde, kaum merklich punktirt, trüb metallisch grünlich, die weit getrennten ziemlich tief ausgerandeten Augen greis. Die Oberlippe gelblich braun, unten heller gerandet, Mund- theile und Fühler hellgelb. Die letzteren reichen nur wenig über den Hinterrand des Halsschildes hinaus, und das zweite Glied ist 285 nicht kürzer als die folgenden, die oberen sind nur schwach zu- sammengedrückt und erweitert, mit leicht greisem Anfluge. Das Halsschild um die Hälfte länger als breit, mit der grösseren Vor- derhälfte in sanfter Krümmung nach vorn abfallend, und hier über den tief eingezogenen scharf rechtwinkligen Vorderecken etwas zu- sammengedrückt, die Seiten fein gerandet, nach vorn in breiten flachen Bogen zusammengeneigt, mit kurzen, breit und scharf spitz- winkligen Hinterecken; der Hinterrand jederseits in einem flachen Bogen ausgeschnitten, tief eingesenkt, mit kurzem, schwach ausge- randetem Mittelzipfel; neben dem letzteren das Mittelfeld gegen den Hinterrand hin in breiter Schrägfläche abfallend. Die Oberfläche zerstreut- aber deutlich punktirt mit matt schimmerndem Zwischen- grunde, die Farbe gleichfalls trüb erzgrün, Das Schildchen fast gleichseitig dreieckig, gleichfalls fein punktirt und trüb grün. Die Deckschilde lang gestreckt, doppelt länger als breit, und auch dop- pelt länger als das Halsschild, walzlich, mit flachem, hinter dem Schildchen breit quer niedergedrücktem Rücken, hinter der gleich- falls niedergedrückten Wurzel etwas ansteigend, die Schulterbeulen rundlich, innerseits durch einen schwachen Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen deutlich und über ihnen der Randstreifen der Länge nach stärker eingedrückt. Die Punktstreifen regelmässig, von der Mitte ab feiner, aber doch bis zur Wölbung deutlich, von dem sie- benten und achten nur ein schwacher Ansatz vorhanden, und von deren Ende ab die Punkte der übrigen zu feinen Längslinien aus- gezogen, der neunte etwas stärker eingedrückt. Die nur matt schimmernden Zwischenräume flach, der neunte sehr flach gewölbt, über dem Seitenlappen etwas stärker aufgetrieben. Die Farbe auch _ hier trüb erzgrün, die Spitze von der Wölbung ab verwaschen schmutzig ziegelröthlich. Bei dem etwas kleineren & sind die Punktstreifen ein wenig deutlicher. Das deutlich punktirte Pygi- dium mit der Unterseite schwärzlich, die Beine hellgelb, die Vor- derbrust ziemlich lang gestreckt, punktirt mit scharf ausgezogenen Hinterenden. Das letzte Segment des d einfach, des ? mit einer länglichen glänzenden Grube. Von den vier mir aus dem Mus. Haag vorliegenden Stücken sind zwei als aus Columbien, zwei als von Buenos Ayres stam- mend bezeichnet. Den letzteren Fundort halte ich für den rich- tigen, zumal der Käfer mit Angabe dieser letzteren Heimath auch im Mus. Berol. vorhanden ist. 286 63. Cr. striola m: Oben goldgrün, unten schwarz, Fühler, Beine und der Seitenrand der Deckschilde gelb; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen schon vor der Mitte feiner, der sie- bente und achte abgerissen, mit fein querrunzligen Zwischenräumen. LEMNBEI A Die zierlichste Art dieser Gruppe, dabei den grössten Stücken des Cr. auratus an Grösse gleich, und an dem breiten gelben Sei- tenrande der Deckschilde sogleich zu erkennen. Der Kopf flach, das Kopfschild halbkreisförmig, ringsum durch eine feine aber scharfe Leiste abgesetzt, die Stirn der Länge nach tief eingedrückt. Die Oberfläche matt, mit oben schwächerem, auf dem Kopfschilde stärkerem Glanze, schwärzlich grün, die grossen breit und tief aus- gebuchteten, nach oben ein wenig genäherten Augen greis. Die Fühler denen des Cr. auratus ähnlich, das Wurzelglied mässig verdickt, etwa 2'/;mal länger als breit, das zweite kurz und kno- tig, die folgenden je etwa doppelt länger, und von ihnen das dritte bis fünfte sehr dünn verkehrtkegelförmig, auch die oberen nur schwach zusammengedrückt und erweitert; die Farbe hellgelb, bei alten Stücken wie die der Beine schmutzig röthlich. Das Hals- schild halb so lang wie hinten breit, vorn mit halber Länge stark kugelig übergekrümmt, über den scharf rechtwinkligen tief einge- zogenen Vorderecken zusammengedrückt und verschmälert, die Sei- ten fein gerandet, nach vorn in breiten Bogen zusammengeneigt, mit kurzen breit zugespitzten Hinterecken, der Hinterrand jeder- seits leicht doppelt ausgebuchtet, stark gesägt, mit ebenfalls stark vortretendem, ziemlich schmalem, doppelt ausgerandetem und durch einen vor dem mittleren Theile des Hinterrandes liegenden Quer- eindruck etwas aufgetriebenem Mittelzipfel. Die Oberfläche spiegel- glatt, die Farbe schön goldgrün, bei einem der vorliegenden Stücke mit bunt kupferfarbigem Anfluge, die Vorderwinkel verwaschen röthlich durchscheinend. Das Schildchen länglich dreieckig, um die Hälfte länger als breit, mit deutlichem Vordergrübehen, gleichfalls glänzend grün. Die Deckschilde walzlich, 2'/,mal länger und vorn etwas breiter als das Halsschild, hinter der Wurzel durch die tief eingegrabenen Vorderenden der Punktstreifen quer eingedrückt, dann wieder allmählich ansteigend und im ersten Fünftel ihrer Länge am höchsten, von da hinterwärts mit nach und nach stärkerer Krümmung bis zur Spitze abfallend, letztere mit klaffender Naht breit abgerundet. Die Schulterbeulen breit und flach, innerseits N er 287 durch einen stärkeren dreieckigen Längseindruck abgesetzt; die Seitenlappen unbedeutend, dagegen der Seitenrand ausserhalb des tief eingedrückten Randstreifens kielartig aufgeworfen. Die Punkt- streifen sehr regelmässig, die Vorderenden aus kräftigen, etwas ver- einzelten Punkten gebildet, die von der Höhe des Rückens ab plötz- lich zu feinen linienförmigen Pünktchen zusammenschwinden, so dass die Hinterenden nur mit scharfer Linse erkennbar werden, der siebente und achte schon vorher abgerissen, und der neunte besonders in seiner hinteren Hälfte tief furchenartig eingedrückt, daher auch der ihm anstossende neunte Zwischenraum als flache Rippe aufgetrieben, sein Vorderende jedoch unter der Schulterbeule der Länge nach niedergedrückt; die übrigen Zwischenräume flach, und auf dem breit umgeschlagenen Rande eine Reihe von gröberen Punkten. Die Farbe goldgrün, auch wohl ‘dunkler messinggrün, bei dem oben bezeichneten Stücke die Wurzel vor und längs dem vorderen Quereindrucke mit bunt kupferfarbigem Anfluge; dabei die Oberfläche äusserst fein querrunzlig und ziemlich stark glän- zend; der äusserste Zwischenraum von der Mitte des Seitenlappens ab bis zu dem hinteren Aussenwinkel hellgelb, wie mit einem auf- getragenen Lack bedeckt. Pygidium und Unterseite fein punktirt und gerunzelt, schwarzgrün, mit einfarbig gelben Beinen; die Vor- derbrust stärker runzlig punktirt, jederseits der Länge nach etwas eingedrückt mit kurz vorspringenden Hinterenden. Das letzte Seg- ment des ? mit einer grossen, rundlichen Grube; das d unbe- kannt. Aus Brasilien. Mus. Schaum, Clark; in dem letzteren Pe- tropolis als Fundort angegeben. Fünfzehnte Rotte. Körper breit und plump oder schmä- ler und zierlicher, von mittlerer oder geringerer Grösse, die Füh- ler lang und dünn, seltener in der Mitte verbreitert, die Augen oben genähert, bei dem & meist zusammenstossend, das Halsschild hinten jederseits tief schräg eingedrückt, die Krallenhäkchen mit einem blattartigen Zahne besetzt. Die Punktstreifen regelmässig und derb. Die Färbung überwiegend gelb oder röthlich, manchmal mit theilweise schwarzen Fühlern und Beinen, seltener die Deck- schilde braun mit gelben, oder roth mit schwarzen Flecken; eben so selten die Unterseite und mit ihr das Halsschild oder die Deck- schilde schwarz. Eine durch Gestalt und Farbe wenig ausgezeich- nete, über den nördlichen und östlichen Theil von Südamerika 288 verbreitete Rotte, mit welcher vielleicht auch die einzige, oben als eilfte Rotte aufgeführte Art (Cr. Avulnerus m.) zu vereinigen ist, und welche mit den beiden folgenden zunächst hinter der nord- amerikanischen (Antillen-)Rotte des Cr. thalassinus eingeschaltet werden muss. 64. Gr. bisignatus Grm. Schwetelgelb mit dunklerem Vorderfelde des glatten Halsschildes und schwarzen Fühlerenden, die Flügeldecken braunroth mit gelbem Mittelflecke; die Punkt- streifen grob mit vorn rippenförmigen, hinten flach gewölbten glänzenden Zwischenräumen. L. 21,5, — 3; Br. 11, — 1°, ". Cr. bisignatus Germ. Ins. Sp. S. 559. n. 763. das Q! Ein grosser, schöner, durch seine eigenthümliche Zeichnung sehr auffallender, und in dieser Beziehung nur noch den folgenden einigermaassen verwandter Käfer. Der Kopf flach, die Stirn oben und dann wieder zwischen den Fühlerwurzeln seicht eingedrückt, so dass das Kopfschild auch ohne scharfe Begränzung seiner Sei- ten nach oben hin deutlich begränzt erscheint, die Oberfläche nur auf der Stirn und in den Augenbuchten mit vereinzelten Punkten besetzt, übrigens glatt und glänzend. Die Farbe hell schwefelgelb, nur die langgestreckten breit und tief ausgebuchteten Augen schwarz. Die Fühler des & fast von Körperlänge, des 2 um ein Drittel kürzer, bei beiden äusserst dünn und fadenförmig; das zweite Glied oben stark birnförmig aufgetrieben, das dritte dreimal länger, die drei folgenden allmählich noch mehr vergrössert, und die oberen dem sechsten gleich, diese auch nur schwach zusammengedrückt und erweitert, mit lang pfriemlichem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe der fünf unteren Glieder durchscheinend schwefelgelb, der oberen schwarz mit dünner greiser Behaarung. Das Halsschild sehr kurz, vorn mit seiner grösseren Hälfte stark kugelig überge- wölbt, seitlich breit gerandet und durch die mit starker Krümmung nach vorn zusammengeneigten Ränder eben so stark verengt, mit lang und spitz vorgezogenen, durch die Krümmung der Seitenfurche aufgetriebenen Hinterecken; der Hinterrand nur vor den Schulter- beulen tief ausgeschnitten, der Mittelzipfel breit, deutlich doppelt ausgerandet. : Vor demselben jederseits ein tiefer Quereindruck, zwischen denen sich der schmale Zwischenraum als ein rundlicher Wulst emporhebt; ausserdem jederseits noch eine starke, nach vorn und aussen ziehende, über der Mitte des Seitenrandes abbrechende 289 Schrägfurche. Die Oberfläche spiegelglatt, die Farbe schwefelgelb mit schmal gebräuntem Hintersaume, ein halbrunder verwaschener, bis zu den Seiteneindrücken reichender Vorderfleck schmutzig gelb- braun. Das Schildchen sehr lang und schmal dreieckig, fast vier- mal länger als breit, hinterwärts stark ansteigend und vorn mit dem gewöhnlichen Grübchen, dessen Ecken bei der geringen Breite der Wurzel als zwei in die Ausschnitte des Halsschildszipfels ein- greifende Höcker hervorspringen; der Hinterzipfel deutlich abgesetzt und wieder niedergebogen. Die Farbe glänzend zimmtbraun, Wur- zel und Spitze zart schwarz gesäumt. Die Deckschilde breit und flach walzenförmig, längs der Wurzel schwach ansteigend, jederseits des Schildchens weit niedergedrückt und um dessen Hinterende beulig aufgetrieben; auch die Schulterbeulen als längliche kräftige Höcker heraustretend und innerseits durch einen tiefen Längsein- druck abgesetzt. Die Seitenlappen lang herabgezogen, auf dem um- geschlagenen Rande mit einer groben Punktreihe besetzt; die Naht vom Schildchen ab bis zu der sehr flach abfallenden Wölbung seicht niedergedrückt, auch hinter den Schulterbeulen ein breiter flacher, von den Seitenlappen aus emporsteigender Eindruck. Die Punktstreifen sehr regelmässig, aus vorn dicht gedrängten, hinter- wärts mehr vereinzelten groben und grübchenartigen Punkten ge- bildet, die der Naht und dem Seitenrande zunächstliegenden in leichte Furchen eingedrückt, die Vorderenden des siebenten und achten hinter den Schulterbeulen, eben so des neunten und zehn- ten von den Schultern ab bis über die Mitte der Seitenlappen hinaus runzlig in einander geflossen. Die glänzenden Zwischen- räume vorn schmäler, und rippenförmig erhöht, hinterwärts etwas breiter und flacher, aber nur die mittleren auf der Wölbung ganz abgeflacht. Die Farbe braunroth, ins Zimmtbraune fallend, mit zart schwarzem Vordersaume, hinter der Mitte auf jeder Flügeldecke ein grosser querrundlicher, vom zweiten bis zum neunten Punktstreifen reichender schwefelgelber Fleck. Das Pygidium deutlich- und am unteren Rande grob punktirt, dünn greishaarig, mit der Unterseite gleichfalls schwefelgelb; die Beine etwas dunkler, mit bräunlich überlaufenen Fussgliedern. Der Vorderrand der Vorderbrust zur Aufnahme der Mundtheile breit vorgezogen und grade abgestutzt, das Mittelfeld etwas erhöht, und die Hinterenden breit lappen- förmig zugerundet. Das letzte Segment des anscheinend seltenen d — unter allen mir vorliegenden Stücken befinden sich deren nur XV. u 19 290 zwei — mit einem seichten rundlichen Eindrucke, des 2 mit einer tiefen, halbeiförmigen Grube. Aus Brasilien. Mus. Saunders, Schaum, Haag, Baly, Dey- rolle, Berol. 65. Cr. flavoplagiatus m. Schwefelgelb mit dunklerem Vorderflecke des glatten Halsschildes, Fühlerenden und Saum der Deckschilde schwarz, die Wurzel und eine hintere Querbinde der letzteren braunroth; die Punktstreifen grob, der sechste und sie- bente abgerissen, mit glänzenden, rippenförmigen Zwischenräumen. Ba Be 1A Dem vorhergehenden ähnlich, aber kleiner, und auch ausser- dem an der gelben Spitze der Flügeldecken leicht kenntlich, auch dem ostindischen Cr. fenestratus m. von Ceylon in der Färbung und Zeichnung nicht unähnlich. Der Kopf flach mit sehr feiner Stirnlinie, das wenig eingezogene Kopfschild etwas eingedrückt und oben durch die sich in die Quere ausdehnenden Fühlerhöcker ab- gesetzt; die Oberfläche lackglänzend schwefelgelb, die Mundtheile honigbraun, die langgestreckten tief ausgebuchteten Augen schwarz. Die Fühler (des d) von Körperlänge, dünn und fadenförmig, das Wurzelglied etwa 2'/,mal länger als oben breit, oberseits etwas abgeflacht, das zweite kurz birnförmig, die folgenden sehr dünn verkehrtkegelförmig, nach oben nur sehr schwach verbreitert, das dritte doppelt- und das vierte dreimal länger, aber wie die folgen- den dünner als das zweite, das fünfte noch etwas verlängert und diesem die oberen gleich, das Endglied mit schmal kegelförmigem Fortsatze. Die vier unteren Glieder hellgelb, das fünfte und sechste tiefer gebräunt, die oberen schwarz, dünn greisbehaart und an der Spitze abstehend gewimpert. Das kurze Halsschild vorn mit dem ersten Drittel seiner Länge schwach übergekrümmt, hinter der Mitte sanft quer niedergedrückt und dann wieder sanft ansteigend; die stark eingezogenen Vorderecken scharfrechtwinklig, die Seiten tief herabgezogen und über ihrer Mitte jederseits ein das Halsschild stark zusammenschnürender, nach oben sich allmählich in die nie- dergedrückte Hinterfläche verlierender Schrägeindruck, vor welchem sich das Halsschild auch nach vorn hin sehr merklich verschmä- lert. Die Hinterecken scharf dreieckig ausgezogen, der Hinterrand wellig gebogen, mit wenig bemerkbarem Mittelzipfel. Die Ober- fläche spiegelglatt, die Farbe wird bei dem Ueberwiegen der dunk- leren Vorderhälfte am besten als dunkel honiggelb bezeichnet, mit 291 einem grossen gleichsam aus zwei Rautenflecken zusammengesetzten hellgelben Querfleck vor der ‘Mitte des Hinterrandes. Das Schild- chen sehr lang und schmal dreieckig, etwa dreimal länger als breit, mässig ansteigend, hinten kurz abgestutzt mit deutlichem Vorder- grübchen, glänzend rothbraun mit geschwärzter Wurzel. Die Deck- schilde flach walzenförmig, breiter und etwa 2\/,mal länger als das Halsschild, um die Hälfte länger als breit, hinter der niederge- drückten Wurzel sanft ansteigend und vom letzten Drittel ab mit allmählich gekrümmter Wölbung wieder abfallend, über den lang herabgezogenen Seitenlappen durch einen kräftigen Quereindruck zusammengedrückt, auch die Schulterbeulen als grosse eiförmige Längshöcker aufgetrieben, innerseits durch einen länglichen Ein- druck abgesetzt. Die Punktstreifen regelmässig und sehr derb, aus dicht an einander gerückten groben Punkten bestehend, be- sonders der fünfte und neunte unmittelbar hinter dem Querein- drucke, wo ihre Punkte zugleich deutlich in die Quere ausgezogen sind, der sechste und siebente an diesem Eindrucke abgerissen ; auf der Wölbung zeigt sich dann wieder ein deutliches Ende des siebenten Streifens, neben welchem auf der rechten Flügeldecke des einzigen vorliegenden Stückes auch noch der sechste durch ein Paar vereinzelte Punkte angedeutet ist. Die Vorderenden der in- neren Streifen zwischen Naht und Schulterbeule, sowie der neunte in seiner ganzen Länge in feine aber deutliche Furchen eingedrückt, daher hier die glänzenden flach gewölbten Zwischenräume rippen- förmig erhöht; der umgeschlagene Rand des Seitenlappens gleich- falls mit einer kräftigen Punktreihe besetzt. Die Grundfarbe lässt sich auch hier am besten als rothbraun annehmen, mit einem die ganzen Deckschilde umziehenden schwarzen Saume, welcher zugleich den umgeschlagenen Rand des Seitenlappens einschliesst und um die Spitze längs der Naht hinaufzieht, soweit die Wölbung reicht; daneben trägt jede Flügeldecke vor der Mitte einen grossen quer- rundlichen gelben Fensterfleck, welcher vom ersten bis auf den neunten Zwischenraum reichend etwa das zweite Drittel der Flü- geldeckenlänge einnimmt und auf seiner Aussenseite von dem hier übertretenden schwarzen Seitenrande umzogen wird. Endlich ist auch noch die breite Spitze unter der Wölbung bis zu dem schwar- zen Randsaume in gleicher Weise hell schwefelgelb. Das fein punk- lirte Pygidium mit der glänzenden Unterseite und den lackglän- zenden Beinen gleichfalls hellgelb, die Vorderbrust hinten tief ein- 1%7 292 gedrückt und leicht ausgerandet, mit fast senkrecht abwärts ge- richtetem, in einen langen abgerundeten Zipfel vorgezogenem Vor- derrande. Die Krallenhäkchen schwarz, an der Wurzel mit einem breiten blattartigen Zahne. Das letzte Segment des d schwach quer niedergedrückt, das ? unbekannt. Aus Brasilien (von Rio de J., Mus. v. Bruck). 66. Gr. consobrinns m. Schwefelgelb mit schwarzen Füh- lerenden, die Flügeldecken dunkel blutroth mit gelbem Mittelflecke und gelber Spitze; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen mässig, der sechste fehlend und der siebente abgerissen, mit flach- gewölbten glänzenden Zwischenräumen. L. 13/,“; Br. 11/5. Dem vorhergehenden täuschend ähnlich, so dass, wenn ich nicht von beiden dasselbe Geschlecht (3) vor mir hätte, ich kein Bedenken tragen würde, beide mit einander zu verbinden, und die allerdings vorhandenen Abweichungen für Geschlechtsmerkmale zu nehmen, während mir jetzt ihre specifische Verschiedenheit nichi zu bezweifeln scheint. Uebrigens gleichen beide Käfer einander so sehr, dass ich mich auf die oben gegebene Beschreibung der vorhergehenden Art beziehen, und für die vorliegende auf die An- gabe jener Abweichungen beschränken kann. Diese letzteren zei- gen sich zunächst im Bau, indem dieser letztere Käfer etwas grösser ist, auch die oberen inneren Augenränder einander nicht, wie bei Cr. flavoplagiatus, berühren, vielmehr durch einen schmalen, von einer deutlichen Längslinie durchzogenen Zwischenraum geschieden sind. Weiter treten solche in der Färbung hervor; das Halsschild ist einfarbig hellgelb, ohne die dunklere Färbung, wie die beiden vor- hergehenden Arten sie auf der vorderen Hälfte zeigen; auf den Deckschilden beschränkt sich der schwarze Rand auf einen feinen Vordersaum, und ihre Grundfarbe ist nicht rothbraun, sondern ein schönes dunkles Blutroth, dabei ist der Vorderfleck jeder Flügel- decke grösser, mehr rund und weiter nach hinten gerückt, wäh- rend der hintere die ganze Spitze einnimmt, ohne vom Raude noch durch einen dunkleren Saum getrennt zu sein. Hinsichtlich der Sculptur endlich sind die Punktstreifen, von denen nur der neunte in eine leicht vertiefte Längslinie eingedrückt ist, nicht allein viel feiner und hinterwärts stärker abgeschwächt, sondern auch nur aus vereinzelten, besonders auf der grösseren Vorderhälfte weit aus- einander gerückten Punkten gebildet; ‚der sechste fehlt ganz, vom siebenten ist nur der vordere Theil bis zu dem (Quereindrucke und 293 das Hinterende vorhanden, und zwar so, dass der breite auf der Mitte zwischen dem fünften und achten Punktstreifen entstandene Zwischenraum durch eine leichte Krümmung dieses letzteren Strei- fens etwas verengt wird. Die Zwischenräume nur sehr flach ge- wölbt. Alles Uebrige wie bei der vorhergehenden Art. Gleichfalls aus Brasilien. Mus. Lacordaire, Berol., das Ex- emplar des letzteren von Sello bei S. Joäo del Rey gefunden. 67. Gr. miniatus m. Roth, Kopf und Unterseite lichter, die Fühler bis auf das Wurzelglied, die Schienenenden und Füsse schwarz; das Halsschild hochbuckelig, hinterwärts zerstreutpunk- tirt, die Punkistreifen sehr fein, mit flachen, fein querrunzligen, glänzenden Zwischenräumen. L. 2°/,'; Br. 11%". Ein schöner durch die einfarbig hochrothe Oberseite äusser- lich dem ‘ostindischen Cr. cinnabarinus m. gleichender Käfer , an Bau und Grösse aber am nächsten dem unten beschriebenen Cr. ventricosus m. verwandt. Der flache Kopf dicht runzlig punktirt und matt, röthlichgelb, das Kopfschild oben durch ein paar schwache Quergrübchen abgesetzt, unten tief halbmondförmig eingedrückt, mit wieder vorspringender, hell knochengelber Oberlippe; die Kinn- backen schwärzlich und auch die Tasterspitzen gebräunt, die lang gestreckten, tief ausgebuchteten und auch bei dem & nicht ganz zusammentreffenden Augen greis. Die Fühler (des 8) von °?/, der Körperlänge, sehr derb und kräftig, das Wurzelglied mit stark ein- geschnürter Basis fast gleichbreit ausgestreckt, etwa dreimal länger als breit, mit etwas abgeflachter Oberseite, die drei folgenden ver- kehrtkegelförmig und nach oben schwach verdickt, das zweite an Länge der Breite des ersten gleich, das dritte etwa 2'/,, das vierte dreimal länger als das zweite; die folgenden zusammengedrückt, dabei — und zwar das fünfte aus sehr schmaler Wurzel — stark verbreitert, vom neunten ab wieder schmäler, das Endglied fast linealisch mit kurz und spitzdreieckigem Fortsatze: das fünfte (längste) noch um !/; länger als das vierte, und die folgenden nach und nach so weit verkürzt, dass das zehnte noch ein wenig über das vierte hinausreicht, das Endglied aber wieder dem achten gleich kommt. Die Farbe des Wurzelgliedes rothgelb mit einem schwar- zen Längswische auf der oberen Kante, die folgenden schwarz, das zweite bis vierte lackglänzend mit bräunlich durchscheinender Wur- zel des zweiten und dritten; die oberen matt mit dicht angedrück- ter greiser Behaarung, an den oberen Ecken lang weiss gewimpert, 294 Das Halsschild halb so lang wie breit, hinter der Mitte in die Quere hochbuckelig aufgetrieben und von da ab, wie bei dem nord- amerikanischen Cr. gibbicollis Dej., mit der grösseren Vorderhälfte steil zum Kopfe abwärts gekrümmt, über den tief eingezogenen, rechtwinkligen Vorderecken stark verschmälert, die breitgerandeten Seiten in der Mitte rundlich erweitert und von ihr aus nach vorn in starken Bogen zusammengekrümmt, vor den kurzen, schwieligen, etwas abwärts gedrückten Hinterecken leicht ausgeschweift, der Hinterrand jederseits tief ausgeschnitten, mit kurzem fast grade abgestutztem Mittelzipfel. Auf jeder Seite des letzteren ein ihn etwas emporschiebender Schrägeindruck, welcher sich nach kurzer Abschwächung plötzlich wieder vertieft und erweitert, und dann als breite und kräftige Schrägfurche in etwas welliger Krümmung dem Seitenrande zuzieht, kurz vor dessen Mitte aber, ‘ohne ihn selbst zu berühren, abbricht. Anscheinend wird durch diesen Ein- druck die Masse des Halsschildes so nach vorn und aufwärts gedrängt, dass in ihm die eigentliche Ursache der buckeligen Quer- erhebung desselben gesucht werden muss. Die Oberfläche äusserst fein und zerstreut-, vor den Hinterenden besonders in den Hinter- winkeln etwas dichter punktirt, glänzend hochroth, vorn verwa- schen etwas heller, und der abgesetzte Vorderrand gelblich durch- scheinend, ein eben so feiner Hintersaum gebräunt. Das Schild- chen stark schräg ansteigend, aus etwas breiterer Wurzel mit ge- schweiften Seiten verschmälert und dann gleichbreit bis zu der kurz abgestutzten Spitze fortziehend, doppelt so lang wie breit, Hinterzipfel und Vordergrübchen deutlich, die Farbe gleichfalls glän- zend roth mit breit schwarzem Vordersaume. Die Deckschilde breit und flach walzenförmig, etwa '/, länger als breit, von der Schild- chenspitze längs der Naht bis zur Wölbung abgeflacht und dann etwas stärker abwärts gekrümmt, auch vorn jederseits des Schild- chens nach dem Halsschilde zu sanft abwärts gedrückt, die längs- höckerig aufgequollenen Schulterbeulen innerseits durch einen tie- fen dreieckigen Eindruck abgesetzt, dessen schwächeres Hinterende sich nachher in dem flachen, von den sehr breiten Seitenlappen hinaufziehenden Quereindrucke verliert. Die Punktstreifen fein, bis auf die gröberen Vorderenden des vierten und fünften, sowie der drei hinter der Schulterbeule entspringenden fast nur an der dun- keln Färbung der Punkte kenntlich, die mittleren schon vor der Wölbung erloschen. Die Zwischenräume äusserst fein quer gerun- 295 zelt, glänzend und flach, nur der neunte von dem Seitenlappen ab sehr flach gewölbt. Die Farbe auch hier hochroth, die Spitze un- ter der Wölbung ins Gelbliche verblichen, und ein feiner Wurzel- saum gebräunt. Das Pygidium grob runzligpunktirt und undeutlich längskielig, dünn gelblich behaart, rothgelb; Unterseite und Beine heller gelb, die unteren Schienenhälften und die Füsse rein schwarz; die Krallenhäkchen unter ihrer gelblichen Wurzel mit einem ziem- lich breiten stumpfen blattartigen Zahne besetzt. Die Vorderbrust runzligpunktirt, hinten seicht ausgebuchtet und breit zweilappig, mit mässig eingezogenem abgerundetem Vorderrande. Das letzte Segment des & flach quer niedergedrückt, das 2? mit einer liefen glänzenden, an den Rändern breit niedergedrückten Grube. Gleichfalls aus Brasilien. Mus. Berol. (v. Olfers), Deyrolle, v. Heyden (von Clausen in Südbrasilien gesammelt). 68. Er. ventricosus m. Schwarz, Halsschild und Deck- schilde ziegelroth mit verwaschenen schwarzen Flecken; das Hals- schild hochbuckelig, glatt, die vorn kräftigen Punktstreifen hinten erloschen, mit flachen feinpunktirten Zwischenräumen. L. 2—2°1,'; Br. 1—14,‘. Von der Grösse und dem Bau des vorhergehenden, aber an der abweichenden Sculptur und der schwarzen Unterseite von ihm leicht zu unterscheiden, in Beziehung auf Färbung und Farbenver- theilung gewissermaassen eine Mittelform zwischen der vorhergehen- den und der folgenden Art. Der Kopf flach, zwischen den Fühler- wurzeln etwas eingedrückt, dicht runzlig punktirt, mattschwarz, seltener mit verwaschen gerötheter Stirn, die Ränder der Oberlippe und die Mundtheile gelblich braun. Die langgestreckten tief aus- gebuchteten Augen auch bei den d oben noch durch einen schma- len, manchmal gebräunten Zwischenraum getrennt. Die Fühler fast von Körperlänge, das zweite Glied kurz verkehrtkegelförmig, das dritte doppelt länger, die beiden folgenden allmählich soweit ver- grössert, dass das fünfte doppelt länger ist als das dritte; die oberen wieder dem vierten gleich, vom sechsten ab deutlich ver- breitert und zusammengedrückt, mit kurzem, stumpf dreieckigem Fortsatze des Endgliedes. Die vier unteren gelblich mit meist ge- schwärzter Oberseite, das fünfte schwärzlich mit braun durchschei- nender Wurzel, die oberen schwarz. Das Halsschild anscheinend sehr kurz, weil, wie bei dem vorhergehenden, mit der grösseren Hälfte vorn übergebogen und steil nach der Kopffläche zu herab- 296 gekrümmt, oben quer buckelig aufgetrieben, hinterwärts wieder niedergesenkt und jederseits vor dem Schildehen durch einen Quer- eindruck noch mehr niedergedrückt, dessen flacheres schräg nach vorn gekrümmtes Vorderende bis fast über die Mitte des Seiten- randes hin verfolgt werden kann. Der Hinterrand jederseits leicht ausgebuchtet, mit kurzem breitem, doppelt ausgerandetem Mittel- zipfel, auch die Hinterecken breit zugespitzt, die Seiten gerandet und über ihnen das Halsschild durch die flach auslaufenden Enden der hinteren Eindrücke flach zusammengedrückt, die tief eingezo- genen Vorderecken fast rechtwinklig. Die Oberfläche spiegelglatt, mit kaum sichtbarer, sehr zerstreuter Punktirung, mehr oder we- niger dunkelziegelroth, auf dem höchsten Theile des Rückens eine jederseits abgekürzte, manchmal nur schattenartige oder auch ganz fehlende, manchmal aber auch den grössten Theil des Halsschildes einnehmende verwaschen-schwärzliche Querbinde. Das Schildchen lang und schmal, schräg ansteigend, mit undeutlichem Hinterzipfel, aber deutlichem Vordergrübchen, glänzend schwarz. Die Deck- schilde kurz und gedrungen walzenförmig mit abgeflachtem, hinten stärker abfallendem Rücken und breit abgerundeter Spitze; jeder- seits vom Schildchen ein breiter und flacher, innerseits der langen höckerigen Schulterbeulen ein zweiter, stärkerer Eindruck; die Seitenlappen lang herabgezogen, mit einer sehr groben Punktreihe auf dem umgeschlagenen Rande. Die Punktstreifen sehr regel- mässig, vorn kräftig, schon von der Mitte ab allmählich feiner, und die mittleren auf der Wölbung erloschen. Die flachen Zwi- schenräume fein und zerstreut punktirt, lackglänzend, der achte über dem Seitenlappen kurz aufgewölbt, und unter diesem Wulste der neunte Streifen vertieft und erweitert, welcher Eindruck zuweilen noch auf den, seiner ganzen Länge nach flach gewölbten neunten Zwischenraum übergreift. Die Farbe ziegelroth mit einem feinen die ganzen Flügeldecken umziehenden schwarzen Saume, die Schul- terbeulen und ein verwaschener Längswisch auf dem dritten Zwi- schenraume vor der Wölbung schwarz, oder bei einer Abart ß. zwischen dem Schildchen und der Schulterbeule noch eine verwaschene, schattenartige Längsbinde, und der hintere Wisch zu einem manchmal unförmlich grossen, gleichfalls verwaschen be- gränzten, selbst wohl die halbe Breite der Flügeldecke und mehr noch einnehmenden, mit seinen Vorderenden bis zu den beiden vorderen Flecken überfliessenden oder auch längs der Naht mit 297 dem Gegenflecke zu einem gemeinsamen grossen Mittelschilde ver- einigten schwarzen Flecke erweitert, zwischen welchen Extremen und der Grundform der Uebergang durch eine ganze Reihe von Zwischenstufen vermittelt wird. Mit der Färbung des Halsschildes steht diese Zeichnung der Deckschilde in keinem Zusammenhange. Seltener aber ist eine dritte Form y. Kopf, Halsschild und Deckschilde einfarbig roth, auch die Unterseite roth, mit verwaschen geschwärzten Seiten von Hinter- brust und Hinterleib. Diese Form, von der ich ein einzelnes ? aus dem Mus. Berol. vor mir habe, sieht auf den ersten Blick etwas fremdartig aus, wird aber mit der Hauptform durch Uebergänge verbunden. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt, dicht silber- haarig, schwarz, zuweilen mit geröthetem Mittelzipfel des ersten Bauchringes, auch die Beine schwarz, Hüften und Knie, nebst den Schenkel- und Schienenwurzeln rothbraun; bei sehr hellen Stücken die Beine roth mit geschwärzten Füssen. Der Vorderrand der grob runzligen Vorderbrust nur wenig vorgezogen, der Hinterrand seicht ausgebuchtet; das letzte Segment des & seicht eingedrückt, des ? mit einer halbkugeligen tiefen, am Rande lang greis gewimperten Grube. Aus Brasilien. Mus. Petrop., Berol., Deyrolle. 69. Gr. Jlaqueatus m. Schwarz, Fühlerwurzeln, das spiegel- glatte Halsschild und die Beine rothgelb, die schwarz gesäumten Flügeldecken heller gelb mit einer hinteren schwarzen Längslinie; die vorn kräftigen Punktstreifen hinten fast erloschen mit flach- gewölbten glänzenden Zwischenräumen. L. 11, —2’"; Br. 5, — ai Dem vorhergehenden in der Färbung und Farbenvertheilung nicht unähnlich, aber schmäler und gestreckter, daher zierlicher, auch ohne das buckelig aufgetriebene Halsschild, welches die bei- den vorherbeschriebenen Arten auszeichnet. Der flache Kopf runzlig punktirt, mattschwarz mit bräunlichgelben Mundtheilen, die grossen tief ausgebuchteten Augen oben auch bei dem & nicht völlig zu- sammenstossend. Die Fühler: von ?/, der Körperlänge, ziemlich dünn; das zweite Glied birnförmig, das dritte etwas mehr als doppelt länger, und die beiden folgenden noch etwas verlängert, die oberen dem fünften gleich, schwach zusammengedrückt und erweitert mit kurzem Fortsatze des Endgliedes; die unteren röth- 298 lichgelb mit meist verdunkelter Oberseite, die oberen von der Mitte des vierten ab schwarz. Das Halsschild kurz und breit kugelig, vorn mit der grösseren Hälfte stark übergekrümmt, hinter der Mitte jedoch in geringerem Grade als bei den vorhergehenden Arten buckelig aufgewölbt, hinten jederseits vor dem Schildchen tief quer eingedrückt und daselbst zwischen diesen beiden nur sel- ten zusammenhängenden Eindrücken faltig erhöht; die Aussenenden derselben schräg nach vorn und aussen gerichtet und in mehr oder weniger abgeschwächter Weise bis über die Mitte der deutlich ge- randeten und nach vorn in breiten Bogen zusammengeneigten Sei- ten zu verfolgen. Die Hinterecken kurz und breit zugespitzt, der Hinterrand jederseits seicht ausgebuchtet, der Mittelzipfel schmal, deutlich doppelt ausgerandet. Die Oberfläche äusserst fein und zerstreut punktirt, spiegelglatt, in den Eindrücken am Hinterrande ein paar vereinzelte grössere Punkte. ‚Die Farbe rothgelb. Das Schildchen stark ansteigend, lang und schmal viereckig, vorn quer niedergedrückt, mit deutlichem Hinterzipfel und Vordergrübchen, glänzend schwarz. Die Deckschilde walzenförmig, hinterwärts sehr schräg abfallend und um das Hinterende des Schildchens leicht erhöht, auch die Schulterbeulen als länglıche Höcker aufgetrieben und innerseits durch einen schmalen Eindruck abgesetzt; die Sei- tenlappen lang herabgezogen, auf dem breiten Unterrande mit einer groben Punktreihe besetzt, und auch über ihnen ein deutlicher Eindruck. Die Punktstreifen vorn derb und in leichte Längslinien eingedrückt, von der Mitte ab schwächer, und die mittleren auf der Wölbung kaum noch kenntlich; die glänzenden Zwischenräume vorn flach gewölbt, hinterwärts zwischen den feineren Punktstrei- fen breiter und flacher. Die Farbe ein sehr helles Rothgelb, ein schmaler, sich hinter dem Schildchen und an den Schultern ver- breiternder, hier die Schulterbeulen mit einschliessender Saum der Flügeldecken schwarz, der umgeschlagene Rand des Seitenlappens gewöhnlich nur trüb gebräunt. Ausserdem nach hinten vor der Wölbung auf dem dritten Zwischenraume ein schlecht begränzter, nach innen auf den zweiten übergreifender schwarzer Längsfleck. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt, dicht silberhaarig schwarz, mit manchmal bräunlich angeflogenem Hinterrande des letzten Bauchringes; die Schulterblätter und die Beine mit den Hüften rothgelb, die Schienen an den Aussenkanten und Unteren- den geschwärzt, die Füsse meist ganz schwarz, und zuweilen, be- 299 sonders bei Stücken mit sehr breitem Saume der Flügeldecken, auch die Schenkel schmutzig gebräunt. Die Vorderbrust breit, mit vorgezogenem stumpf abgerundetem Vorderrande, hinter der Mitte quer eingedrückt, mit kurz vorspringenden Hinterzipfeln. Das letzte Segment des d mit einem seichten elliptischen Längseindrucke, des $ mit einer grossen halbkugeligen Grube. Aus Brasilien, und dort anscheinend nicht selten, daher in fast allen von mir verglichenen Sammlungen vorhanden. (Mus. Hamb., Hal., Saunders, Dohrn, Berol., v. Bruck, Baly, Dey- rolle. In mehreren dieser Sammlungen ist Minas als Heimath an- gegeben.) 70. Cr. pentagrammus m. Lehmgelb mit schwärzlichen Fühlerenden, das spiegelglatte Halsschild vorn leicht gebräunt, das Schildchen ünd fünf abgekürzte Längsbinden der Deckschilde schwarz; die Punktstreifen derb mit flachgewölbten glänzenden Zwischenräumen. L. 13, —2”'; Br. 2, —h"". Eine feine und zierliche, bei gleicher Länge von den vorher- gehenden doch durch den schmalen Körper wesentlich abweichende und dadurch zu den folgenden mehr gestreckten Formen überlei- tende Art. Der Kopf flach, das Kopfschild oben durch einen leich- ten Querwulst abgesetzt, die Oberfläche lackglänzend gelb mit schmutzig gebräunten Fühlerhöckern, die ziemlich gestreckten, nicht lang aber tief ausgebuchteten, auch bei dem ? fast oben zusam- menstossenden Augen schwarz. Die Fühler des d von °/, der Körperlänge, des 2 etwas kürzer, dünn fadenförmig, das Wurzelglied nur mässig verdickt, etwa dreimal länger als breit, das zweite kurz eiförmig, wenig länger als breit, das dritte und vierte gleich lang, je etwa doppelt länger als das zweite, das fünfte (längste) dem zweiten und dritten zusammen gleich, die folgenden bis zum zehn- ten allmählich, aber wenig verkürzt, letzteres wieder dem dritten, dagegen das Endglied mit seinem kegelförmigen Fortsatze beinahe wieder dem fünften gleich; dabei die oberen von der Spitze des fünfien ab sehr schwach zusammengedrückt und erweitert. Die Farbe der unteren bis zur Mitte des fünften durchscheinend hell- gelb, die obere Hälfte des fünften gebräunt, und die übrigen schwarz. Das Halsschild fast doppelt breiter als lang, mit der kleineren Hälfte vorn sanft übergewölbt; und hier über den scharf rechtwinkligen, tief eingezogenen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch ver-, engt, die Seiten fein gerandet, nach vorn in leichten Bogen zusam- 300 mengeneigt, die kurzen und breiten Hinterecken scharf zugespitzt, der Hinterrand nur leicht wellig gebuchtet, mit sehr kurzem und schmalem aber deutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Vor dem letzteren die Oberfläche jederseits leicht und zuweilen kaum merklich eingedrückt, ausserdem von jenem losgerissen an den Seiten etwas hinter deren Mitte je ein tiefer einschneidender, etwas gekrümmter Schrägeindruck. Die Oberfläche spiegelglänzend gelb, die Mitte der Vorderhälfte mit verwaschener Begränzung schwach ins Bräunliche fallend, Das Schildchen stark ansteigend, schmal und fast linienförmig, etwa dreimal länger als breit, mit deutlichem Hinterzipfel und Vordergrübchen, glänzend braun. Die Deckschilde walzenförmig, bei dem ® hinterwärts etwas verbreitert, um die Hälfte länger als breit, längs der Wurzel flach niedergedrückt, die gleichfalls flachen Schulterbeulen innerseits durch einen kurzen dreieckigen Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen breit herabgezo- gen, und über ihnen schräg hinter der Schulterbeule je ein gros- ser muldenförmiger Längseindruck. Die Punktstreifen sehr regel- mässig, aus grossen tiefen, etwas geirennten und hinterwärts zwar schwächeren, aber doch bis zur Spitze deutlichen Punkten gebildet, der sechste und siebente erst eine kurze Strecke hinter der Schul- terbeule beginnend, dafür das Vorderende des achten durch klei- nere Punkte verdoppelt, und auch der erweiterte neunte Zwischen- raum von der Schulter bis zu dem Eindrucke über dem Seiten- lappen durch solche dichtgedrängte überzählige Punkte niederge- drückt. Die Zwischenräume vorn schmäler und mehr linienförmig, hinterwärts breiter und in gleicher Weise sich immermehr ver- flachend, stark glänzend, lehmgelb und bei weniger ausgefärbten Stücken heller strohgelb, mit schwarz gesäumter Wurzel und fünf bis zur Wölbung reichenden schmalen schwarzen oder bei schwä- cherer Ausfärbung braunen Längsbinden, deren mittlere im An- schluss an das Schildchen die Naht einnimmt, und hier auf der Wölbung sich zu einem einfachen Spitzensaume verschmälernd, jederseits am Aussenrande mit der Seitenbinde zusammenhängt. Die letztere schliesst die Schulterbeule ein, und zieht sich dann in deren Breite schräg nach hinten und aussen, indem sie die Punktstreifen bis zum neunten durchschneidet, am Hinterende des Seitenlappens auf den neunten Zwischenraum übertritt und dann diesem letzteren folgt, bis sie auf der Wölbung mit dem erwähnten Spitzensaume zusammentrifft. Zwischen dieser und der Nahtbinde 301 liegt nun jederseits noch eine Mittelbinde; dieselbe stösst vorn- nicht an den Wurzelsaum, sondern beginnt erst zwischen den Vor- derenden des zweiten und vierten Streifens, und zieht sich dann etwas schräg nach hinten und aussen, wo sie auf der Wölbung beim Zusammentreffen des fünften und siebenten Streifens abreisst. Pygidium und Unterseite sehr fein punktirt, dünn greishaarig, die Beine mit den Nähten mehr ins Bräunlichgelbe fallend, und die Krallenhäkchen dunkler gebräunt, seltener auch die Schienenenden stärker gebräunt und die Füsse schwärzlich. Die Vorderbrust un- eben mit wenig vorgezogenem Vorderrande, hinten tiefer einge- drückt und leicht ausgebuchtet. Das letzte Segment des d mit einem flachen rundlichen Eindruck, des ? mit dem gewöhnlichen halbkugeligen Grübchen. Ebenfalls aus Brasilien. (Mus. Baly, Deyrolle.) 71. Cr. incommodus m. Rothgelb mit helleren Seiten des spiegelglatten Halsschildes, Fühlerenden, Fussglieder, ein Schulter- fleck und eine mit ihm manchmal zusammenhängende, hinten abge- kürzte Längsbinde der Flügeldecken schwarz; die Punktstreifen derb, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 11, — 22," ; Br, — 191g". Bei mancher Aehnlichkeit mit dem vorhergehenden doch von ihm leicht an der nur einfachen, hinten auswärts gekrümmten Längsbinde der Flügeldecken zu unterscheiden. Der Kopf flach mit feiner Stirnlinie, die Stirn bei dem & durch die fast zusam- menstossenden oberen Augenenden sehr eingeengt, bei dem ? etwas breiter; das Kopfschild ein wenig eingezogen, oben durch eine deutliche Querlinie abgesetzt. Die Farbe glänzend rothgelb, die. langgestreckten, ziemlich tief ausgebuchteten Augen schwarz. Die Fühler des d von mehr als ?/,, des ? von reichlich halber Kör- perlänge, das dünn keulenförmige Wurzelglied etwa dreimal länger als breit, und stark nach aussen gekrümmt, das zweite kurz und knotig, die beiden folgenden dünn verkehrtkegelförmig, gleichlang, und je um die Hälfte länger als das zweite; das fünfte — längste — fast so lang als die beiden vorhergehenden zusammen, oberwärts schon leicht zusammengedrückt und verbreitert, die oberen wieder einander gleich, je etwas kürzer aber breiter als das fünfte, wel- chem das verschmälerte Endglied mit seinem breit dreieckigen Fortsatze wiederum gleichkommt. Die Farbe der vier unteren Glie- der hell rothgelb, bei dunkleren Stücken mit einem schwärzlichen 302 Längswisch auf der Oberseite des zweiten bis vierten Gliedes, am fünften nur noch die Wurzel gelblichbraun, die Spitze mit den oberen Gliedern schwarz. Das sehr kurze Halsschild vorn buckelig aufgewölbt, nicht ganz mit halber Länge stark abwärts gekrümmt, über den stark -eingezogenen rechtwinkligen Vorderecken zusam- mengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten gerandet, hin- ter der Mitte leicht ausgeschweift und vor ihr in flachen Bogen zusammengeneigt; die Hinterecken breit und spitz ausgezogen; der Hinterrand etwas eingesenkt, jederseits breit ausgebuchtet, mit sehr kurzem, schmal aber tief doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Vor letzterem jederseits ein leichter, länglicher Schrägeindruck, und an diesen schliesst sich nach vorn und aussen ein zweiter, viel stär- kerer, fast furchenartiger Schrägeindruck an, welcher das Hals- schild seitlich stark zusammenpresst und sich zuletzt über der , Mitte des Seitenrandes abwärts biegt, diesen Rand selbst aber nicht erreicht. Die Farbe spiegelglänzend rothgelb mit verwaschen lehm- gelblichen Seiten, der Hinterrand fein schwärzlich gesäumt. Das Schildchen stark schräg ansteigend, gestrecktdreieckig, doppelt län- ger als vorn breit, glänzend rothgelb, mit deutlichem Vordergrüb- chen und kurz abgestutzter Spitze. Die Deckschilde ziemlich wal- zenförmig, fast 1°/,mal so lang wie breit, bei dem grösseren ? hin- terwärts etwas verbreitert, längs der Wurzel quer niedergesenkt; die grossen halbeiförmigen Schulterbeulen innerseits dureh einen kräftigen Längseindruck abgesetzt, auch die Seitenlappen breit und über ihnen je ein starker, den neunten Zwischenraum abflachender Längseindruck. Der Rücken um die Schildehenspitze etwas aufge- trieben und hinterwärts längs der Naht flach niedergedrückt. Die Punktstreifen regelmässig und kräftig, bei dem 2 nicht viel schwä- cher; die hinter den Schulterbeulen liegenden besonders bei dem d tiefer eingegraben, aus dichter an einander gerückten etwas in die Quere ausgezogenen Punkten gebildet, daher besonders vorn die Querrücken als Querrunzeln auf die Zwischenräume übergreifend. Die Zwischenräume stark glänzend, flach, die seitlichen flach ge- wölbt, das Vorderende des achten und der neunte von dem Längs- eindrucke ab etwas stärker emporgehoben. Die Farbe heller oder dunkler rostgelb; ein feiner Vordersaum, ein Längsfleck auf jeder Schulterbeule, und eine Längsbinde auf jeder Flügeldecke schwarz. Bei normaler Zeichnung ist diese Binde schmal, liegt mit der grösseren vorderen Hälfte zwischen dem zweiten und fünften Strei- 303 fen, wendet sich am letzten Drittel schräg nach aussen, und bricht hier auf der Wölbung am achten oder neunten Streifen ab. Bei dunkleren Stücken, deren ich von beiden Geschlechtern vor mir habe, fliesst die ohnehin nicht scharf begränzte Binde allseitig mit verwaschener Begränzung über, füllt den ganzen Raum der Krüm- mung auf der Aussenseite und erreicht zuletzt vorn auch die Schul- terbeule, in welchem Falle die Flügeldecke geschwärzt mit breite- rem hellerem Rande längs Naht, Spitze und Aussenseite erscheint, während an der Wurzel nur noch ein schmaler gelber Quersaum bis zur Schulterbeule hin vorhanden ist. Das Pygidium deutlich punktirt, dünn behaart, mit Unterseite und Beinen hell rothgelb, die Schienenenden und Fussglieder, bei lichteren Stücken nur die letzteren schwarz. Die Vorderbrust runzlig punktirt, hinter der Mitte quer eingedrückt, mit stumpfzweilappigem Hinterrande. Das letzte Segment des & quer niedergedrückt, des ? mit einer tiefen halbkugeligen Grube. Aus Buenos Ayres (Mus. Berol., von Müller) und Brasilien (eben da, von Virmond). Exemplare im Mus. Baly und Haag stam- men ohne Zweifel eben dorther, obwohl bei den ersteren gar keine Heimath angegeben, bei den letzteren — offenbar irrthümlich Michigan als solche genannt ist. 72. Cr. ellipticus m. Rothgelb mit helleren Deckschilden ; Fühlerenden, Schildehen und ein breiter, sich vor der Spitze ring- förmig schliessender Rand der Flügeldecken schwarz; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen derb mit flachen, glänzenden Zwischen- räumen. L. 11, — 2; Br. 7, — 1". Bei fast gleicher Breite mit dem vorhergehenden merklich kürzer, übrigens demselben so ähnlich, dass ich auf dessen Be- schreibung Bezug nehmen und mich auf die Angabe der Ab- weichungen beschränken kann. Die Grundfarbe ist ein gleich- mässigeres und dunkleres Ziegelrothgelb, ohne lichtere Stellen des Halsschildes, an Unterseite und Beinen eben so dunkel, wie an Kopf und Halsschild, während die helleren Deckschilde deutlich gegen jene Grundfarbe abstechen; bei dem einzigen vorliegenden ? ist der hintere Theil des Unterleibes leicht schwärzlich angelaufen. Die Oberfläche des Halsschildes ist weniger glänzend, namentlich ohne den Lackglanz der vorigen Art; die seitlichen Eindrücke sind kürzer, aber tiefer, daher das Mittelfeld etwas stärker gewölbt und vor der Mitte des Hinterrandes viel weniger quer niedergesenkt. 304 Die Punktstreifen sind eben so kräftig, aber bei der geringeren Breite der Flügeldecken näher aneinander gerückt, daher die .Zwi- schenräume schmäler, mehr linealisch, was besonders bei den hin- ter den Schulterbeulen liegenden hervortritt; der neunte und noch mehr der etwas schmälere achte sind ihrer ganzen Länge nach schwach aufgewölbt. Ueber den Seitenlappen je ein rundlicher, unordentlich aber dicht punktirter Eindruck. Die bedeutendste Ver- schiedenheit aber bietet die Zeichnung der Deckschilde dar. Wur- zel, Naht und Seitenrand jeder Flügeldecke (Schildehen und Schul- terbeule«eingeschlossen) sind von einem breiten, innerseits schlecht begränzten schwärzlichen Rande umzogen, dessen Hinterenden sich auf der Wölbung von Naht und Seitenrand ablösen und in einem ziemlich spitzen Bogen zum Abschlusse eines etwas unregelmässig gestreckten elliptischen Ringes vereinigen. Der innere Raum des- selben ist dicht vor seiner Mitte am breitesten, liegt hier zwischen dem zweiten und achten Punktstreifen, und erreicht vorn zwischen dem vierten und fünften mit einem schmalen Zipfel fast die Wurzel der Flügeldecken; die Farbe spielt besonders hinterwärts mehr oder weniger ins Metallisch-Schwarzbläuliche, während der breite umgeschlagene Rand des Seitenlappens leicht ins Pechbräunliche fällt. Der Vorderrand des Prosternums ist lang stumpfdreieckig vorgezogen und zur Aufnahme der Mundtheile löffelförmig ausge- höhlt, der Hinterrand kurz und stumpf zweilappig. Alles Uebrige, auch die Geschlechtsmerkmale, wie bei der vorigen Art, Aus Brasilien (Mus. Berol., von v. Olfers mitgebracht). 73. Gr. nigriventris m. Oben lehmgelb mit schwarzen Fühlerenden, unten schwarz, die Schenkelwurzeln und Vorderschie- nen mit den Hinterrändern der Bauchringe schmutzig gelb; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen hinterwärts abgeschwächt, mit flachen, seitlich flachgewölbten Zwischenräumen, L. 21; br. 1% ' Von dem gestreckten Bau des nächstfolgenden, anscheinend minder seltenen Cr. bisulcatus m., aber von ihm und allen ande- ren Arten dieser Gruppe durch die sehr schwachen Seiteneindrücke des Halsschildes und die geschwärzte Unterseite leicht zu unter- scheiden. Der Kopf flach mit kaum eingezogenem, oben undeut- lich abgegränztem Kopfschilde, glänzend lehmgelb, Oberlippe und Kinnbacken bei einem der vorliegenden Stücke schmutzig gebräunt; die sehr langen, in der Mitte ziemlich tief ausgebuchteten, (bei 305 dem 2) nicht sehr weit getrennten Augen schwarz. Die Fühler von mehr als halber Körperlänge, sehr dünn; das Wurzelglied schmal keulenförmig, unten stark gekrümmt, etwa dreimal länger als breit, das zweite kurz und fast kugelig, das dritte doppelt- und das vierte dreimal länger, beide dünn verkehrtkegelförmig, das fünfte fast dem dritten und vierten zusammen gleich, oberwärts schon schwach dreieckig erweitert, die oberen bis zum zehnten je etwa doppelt so lang als das dritte, auch nur mässig zusammen- gedrückt und verbreitert, mit kurz kegelförmigem Fortsatze des fast linealischen, wiederum beinahe dem fünften gleichen Endgiiedes. Die Farbe der beiden unteren gelb, des dritten und vierten tief pechbraun, die oberen schwarz mit dünner greiser Behaarung. Das Halsschild etwa doppelt länger als breit, mit der kürzeren Vorder- hälfte sanft übergekrümmt, über den scharf rechtwinkligen Vorder- ecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, nach vorn fast in graden Linien zusammengeneigt, auch die scharfen Hinterecken kurz und fast rechtwinklig mit schwielig aufgetriebener Spitze; der Hinterrand jederseits nur flach ausge- buchtet, scharf gesägt, mit schmalem, tief doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Vor diesem der hintere Theil des sich sanft herab- senkenden Mittelfeldes breit und flach quer niedergedrückt, und dann jederseits über der Mitte des Seitenrandes noch ein kurzer, schwacher, sich hinterwärts allmählich verlierender Schrägeindruck. Die Farbe ein helles, spiegelglänzendes Lehmgelb. Das Schildchen stark ansteigend, fast linealisch, doppelt länger als breit, hinten abgestutzt mit deutlichem Hinterzipfel; das kurze aber kräftige Vor- dergrübchen jederseits von einer Querbeule begränzt, die Farbe gleichfalls glänzend lehmgelb. Die Deckschilde flach walzenförmig, - um mehr als die Hälfte länger wie breit, von den Schultern ab hinterwärts noch bis über die Mitte hinaus erweitert und dann allmählich wieder bis zu der breit abgerundeten Spitze verengt, vorn in schwacher Krümmung zum Wurzelrande abfallend, der Rücken längs der Naht leicht abgeflacht; die halbeiförmigen Schul- terbeulen kräftig, innerseits durch einen mässigen Längseindruck abgesetzt, die Seitenlappen lang herabgezogen, und über ihnen je ein breiter, den gewölbten neunten Zwischenraum stärker nieder- drückender Quereindruck. Die Punktstreifen regelmässig, die vier oberen auf jeder Flügeldecke nur schwach, die äusseren kräftiger und besonders hinter den Schulterbeulen tiefer ausgeprägt, von der XV, 20 306 Mitte ab alle bis auf den in eine leichte Längsfurche eingedrückten neunten feiner, und die mittleren auf der Wölbung ganz abgeschlif- fen, die glänzenden Zwischenräume flach, der neunte und in ge- ringerem Maasse der achte flach gewölbt, der umgeschlagene Rand des Seitenlappens mit einer schwachen Punktreihe besetzt. Die Farbe auch hier lehmgelb. Das Pygidium sehr fein runzlig punktirt, dünn greishaarig, etwas heller gelb. Auf der Unterseite ist der ganze untere Theil des Halsschildes mit der Vorderbrust, so wie die Mittelbrust mit den Schulterblättern, Hüften und oberen Schen- kelhälften hellgelb; die Vorderschienen schmutzig braungelb mit dunkleren Ober- und Unterenden; Hinterbrust, Hinterleib und der übrige Theil der Beine schwarz, die Hinterränder der Bauchringe, und in breiterer Ausdehnung der letzte Ring mit dem Mittelzipfel des ersten verwaschen gelblich, mehr oder weniger ins Bräunlich- gelbe fallend. Das Prosternum sehr kurz, der Vorderrand breit löffelförmig vorgezogen und abwärts gekrümmt, das Mittelfeld hin- ten tief quer eingedrückt, und der Hinterrand in zwei halbkreis- förmigen Lappen vortretend. Das letzte Segment des ? mit dem gewöhnlichen rundlichen Grübchen, das 3 unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Berol., von Virmond). 74. Cr. bisuleatus m. Oben ziegelroth, unten heller gelb, mit schwarzen Fühlerenden, Schienen und Füssen; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen grob mit flach gewölbten glänzenden Zwischenräumen. L. 2; Br. 1. Von dem gestreckten Bau des vorhergehenden, aber ein wenig breiter, ausserdem ohne alle Zeichnung der Unterseite. Der Kopf ‘flach und etwas uneben, der untere Theil des Kopfschildes einge- zogen und dafür die Oberlippe wieder schräg vorspringend; die Punktirung grob, aber ungleich vertheilt, nur die Stirn über den Fühlerwurzeln bis zu der schwach angedeuteten Stirnrinne etwas glatter. Die Farbe hell ziegelroth, die Oberlippe noch etwas lich- ter, die Spitzen der Kinnbacken geschwärzt, die langgestreckten, tief ausgebuchteten und oben stark genäherten, bei dem d voll- ständig zusammenstossenden Augen schwarz. Die Fühler des 3 von Körperlänge, des % etwas kürzer, schlank und dünn; das zweite Glied kurz und knotig, das dritte fast dreimal länger, das vierte noch etwas verlängert, und das fünfte doppelt länger als das dritte, die oberen wenig kürzer, vom sechsten ab schwach zusam- mengedrückt und erweitert, mit lang dreieckigem Fortsatze des 307 Endgliedes. Das Wurzelglied hell rothgelb, die folgenden bei dem d gelb, bei dem ? bräunlich, die oberen von der Mitte des fünften ab schwarz. Das kurze Halsschild mit der vorderen Hälfte stark über- gekrümmt, vor dem Schildehen quer eingedrückt und dieser Ein- druck mit seinen Enden schräg nach vorn gebogen, hier fast unter- brochen, und dann tiefer einschneidend fast bis zur Mitte des Sei- tenrandes hinabgesenkt; der Hinterrand deutlich gesägt, jederseits breit ausgeschweift, mit schmalem, deutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel und kurzen breit zugespitzten Hinterecken; die Seiten gerandet, nach den stark eingezogenen Vorderecken zu in breiten Bogen zusammengeneigt. Die Oberfläche spiegelglatt, hell ziegelroth mit schwärzlichem Hintersaume. Das Schildchen lang und schmal, fast gleichbreit, hinten kurz abgestutzt mit undeutlichem Hinter- zipfel, aber ziemlich grossem Vordergrübchen; die Farbe ziegelroth mit dunkleren Säumen. Die Deckschilde schlank walzenförmig, mehr als doppelt länger wie das Halsschild und hinterwärts kaum verschmälert; die breit eirunden Schulterbeulen innerseits durch einen tiefen Längseindruck abgesetzt, die Seitenlappen sehr breit, durch einen gleichfalls tiefen Längseindruck auf dem neunten Zwi- schenraume noch mehr abwärts gedrängt, auch die Schildchenspitze mit dem anstossenden Theile der Naht als deutliche Beule aufge- worfen. Die Punktstreifen sehr regelmässig, besonders die mittle- ren aus grübchenartigen, etwas in die Quere gezogenen Punkten gebildet, zwischen denen die Brücken stellenweise als Querrunzeln auf die Zwischenräume übergreifen; die Hinterenden der mittleren Streifen auf der Wölbung merklich abgeschwächt. Die Zwischen- raume vorn schmal und flachgewölbt, durch das Eingreifen der Punkte theilweise gekerbt, hinten breiter und flacher; der ausser- halb der Schulterbeule beginnende achte vorn kielartig erhöht, der neunte verbreitert, über dem gleichfalls dicht punktirten Seiten- lappen durch eine unordentliche, dicht gedrängte Masse einge- stochener Punkte niedergedrückt. Die Farbe hell ziegelroth, nach der Spitze zu ins Gelbliche verbleichend, mit schwarzem Vorder- saume, das Innere der Punkte gebräunt. Das Pygidium fein punk- tirt, dünn behaart, mit den Schulterblättern, den Rändern der Pa- rapleuren und dem fein gerunzelten Hinterleibe heller gelb; «ie grob puuktirte Brust wieder ziegelroth. Die Schenkel rothgelb mit helleren Wurzeln; Knie (mitunter bis zur Mitte der Schenkel hin), Schienen und Fussglieder schwarz. Der Vorderrand des Proster- 20° - Pa a dd FR EP a ea nn > en 308 r nums breit vorgezogen, die Mitte schwach beulig erhöht und die Hinterzipfel einzeln breit abgestutzt. Das letzte Segment des ? mit einer rundlichen tiefen Grube, des d leicht quer nie- dergedrückt. Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Petrop., Berol., Deyrolle, in dem letzteren Sta. Catharina als Heimath genannt). 75. Gr. melampus m. Rothgelb, Fühler, Knie, Schienen und Füsse schwarz; das Halsschild äusserst fein querrunzlig, die Punkistreifen grob mit flach gewölbten, glänzenden Zwischenräumen. 1 ER Fa 2 ER Dem vorhergehenden überaus ähnlich, aber von ihm doch auch wieder so weit verschieden, dass ich, da mir von beiden gleiche Geschlechter vorliegen, sie nicht füglich mit einander ver- einigen kann. Ich kann mich desshalb jedoch, unter Bezugnahme auf die oben gegebene Beschreibung, auf die Angabe der Verschie- denheiten beschränken. Dieselben zeigen sich zuerst in der Fär- bung; die ganze Oberseite ist, wie die untere, hell rothgelb, mit wenig dunklerem Halsschilde, und dabei tritt die schwarze Neben- farbe in entschieden grösserer Ausdehnung hervor. Am Kopfe sind nämlich die ganzen Fühler schwarz, mit licht pechbräunlichem An- fluge der Spitzen von dem zweiten bis vierten Gliede, eben so ist die Oberlippe geschwärzt, und an den Beinen nimmt jene Färbung ausser den Schienen und Fussgliedern auch noch die ganze untere Hälfte der Schenkel ein. Dagegen ist der Hinterrand des Hals- schildes, wie dessen ganze übrige Färbung, gelb. Die Oberfläche des letzieren ist nicht ganz spiegelglatt, sondern durch wellige (Juerrunzeln uneben, und auf den Deckschilden sind die Punkte der Streifen rund, nur zunächst hinter den Schulterbeulen schwach in die Quere gezogen, daher auch die Zwischenräume nur einfach ge- wölbt, ohne hervortretende Querbrücken. Endlich ist das Schild- chen mehr dreieckig, hinterwärts deutlicher verschmälert, und die Fühler sind kräftiger, schon vom oberen Ende des fünften Gliedes ab zusammengedrückt. Die Vorderbrust ist grob gerunzelt, vorn kurz napfförmig vorgezogen, hinten in der Mitte nur leicht ausge- buchtet, die Mittelbrust hinterwärts in Gestalt eines Trapezes ver- schmälert. Alles Uebrige, auch das grosse runde glänzende Grüb- chen auf dem letzten Segmente des ? wie bei der vorhergehenden Art; das d unbekannt. Ebenfalls aus Brasilien. Mus. Hal. 309 76. Cr. laticornis m. Strohgelb, die in der Mitte breit erweiterten Fühler bis auf die Wurzel mit Schienen und Füssen schwarz; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen grob mit flachgewölbten und gekerbten glänzenden Zwischenräumen. L. 22/,; Br. 1," Abermals den beiden vorhergehenden sehr ähnlich, aber doch bestimmt von ihnen verschieden. Er ist merklich grösser als beide, in der hellgelben Färbung der Deckschilde mit dem Cr. melampus, in dem spiegelglatten hinten fein schwärzlich gesäumten Halsschilde, den quer ausgerissenen Punkten der Punktstreifen, dem fast gleich- breiten Schildchen und den hellen Fühlerwurzeln mit dem Cr. bisulcatus übereinstimmend, von beiden aber abweichend durch die rein gelben Schenkel, so dass die schwarze Färbung der Beine erst mit den oberen Schienenenden beginnt, und durch den sehr eigenthümlichen Fühlerbau, welcher allein schon hinreichen würde, die Selbstständigkeit der Art sicher zu stellen. Dieselben erreichen bei dem vorliegenden ? reichlich °®/, der Körperlänge; das erste Glied ist aus sehr dünner Basis schmal keulenförmig, etwas nach aussen gekrümmt, fast dreimal länger als breit, das zweite kugelig und wenig schmäler als das erste, das dritte doppelt länger als das zweite und verkehrtkegelförmig, das vierte dem zweiten und dritten zusammen gleich, oberwärts schon etwas verbreitert, das fünfte (längste) so lang wie das dritte und vierte zusammen, nach oben sehr stark dreieckig erweitert und zusammengedrückt, die beiden folgenden gleich lang, etwas kürzer als das fünfte und ziem- lich gleichbreit, so breit wie das obere Ende des fünften, die drei nächsten an Länge und Breite allmählich abnehmend, so dass das zehnte an Länge wieder dem vierten gleichkommt, an Breite es aber doch noch etwas übertrifft; das Endglied mit seinem schmal kegelförmigen, durch eine deutliche Ausrandung abgesetzten Fort- satze wiederum dem achten gleich. Die Farbe der vier unteren gelb mit gebräunter Spitze des vierten, die sieben oberen, die man am besten mit der durch Abnutzung schartig gewordenen und oberwärts sich zuspitzenden flachen Klinge eines alten Messers vergleichen könnte, tief schwarz mit dicht angedrückter gleichfalls schwarzer Behaarung und abstehend weiss gewimperten Spitzen. Die Vorderbrust grob runzlig punktirt, mit stark napfförmig aus- gezogenem Vorderrande, der Hinterrand in zwei stumpf dreieckige Spitzen verlängert und zwischen denselben breit niedergedrückt, Par u. 1,28 310 Die Mittelbrust gleichbreit, auf ihrer Mitte den Hintereindruck der Vorderbrust fortsetzend, der Hinterrand ausgebuchtet. Alles Uebrige, auch die grosse rundliche Hinterleibsgrube des ?, wie bei den vorhergehenden Arten; das d unbekannt. Von den beiden vorhergehenden unterscheidet sich die vor- liegende Art sonach durch den grösseren Körper, den Bau der Fühler, und die Färbung der Beine; ausserdem von dem Cr. bisul- catus durch die hellgelbe Färbung, von Cr. melampus dagegen durch den Bau des Schildchens, und die Sculptur von Halsschild und Deckschilden. Von Paramaribo (Mus. Dohrn). 77. Gr. siecus m. Strohgelb mit dunklerem Halsschilde und Saume der Flügeldecken, die Fühlerenden schwärzlich; das Hals- schild spiegelglatt, die Punktstreifen grob, der siebente und achte unterbrochen, mit vorn stärker gewölbten, glänzenden Zwischen- Fanntien. 1.237,44 "Br. 1% Wenig kleiner als der vorhergehende Cr. laticornis, und dem- selben auch habituell nicht unähnlich, aber von ihm und allen an- deren Arten der Gruppe mit einfarbig gelben Deckschilden leicht an der Unterbrechung des siebenten und achten Punktstreifens zu unterscheiden. Der Kopf flach, mit tief eingedrückter noch von einer feinen Längslinie durchzogener Stirnrinne; das Kopfschild wenig eingezogen, oben nur undeutlich abgegränzt; die Oberfläche spiegelglänzend strohgelb, die Kinnbacken schwärzlich, die grossen breit und ziemlich tief ausgebuchteten Augen oben (bei dem d) fast zusammenstossend, und greis. Die Fühler bei dem einzigen vorliegenden Stücke nur unvollständig vorhanden; das Wurzelglied aus sehr dünner Basis stark keulig aufgetrieben, kaum doppelt länger als breit, das zweite kurz eiförmig, fast so breit wie lang, die beiden folgenden verkehrtkegelförmig, das dritte doppelt- und das vierte 2'/,mal so lang als das zweite, das fünfte nach oben hin schon etwas zusammengedrückt und erweitert, um die Hälfte länger als das vierte, das sechste wieder ein wenig kürzer aber stärker verbreitert als das fünfte, die oberen bis auf ein kurzes Stück des siebenten fehlend. Die Farbe der unteren durchschei- nend honiggelb, die Spitze des vierten und die Wurzel des fünften gebräunt, die vorhandenen Reste des oberen Theils schwarz. Das Halsschild halb so lang wie hinten breit, mit dem ersten Viertel der Länge vorn sanft übergekrümmt und auch hinterwärts wieder sll leicht niedergesenkt, über der vorderen Hälfte des Seitenrandes stark zusammengedrückt und dadurch nach vorn sehr merklich verschmälert, die Vorderecken scharf rechtwinklig, die Seiten fein gerandet, in der Mitte sehr schwach gerundet, die kurzen Hinter- ecken breit und scharf, der Hinterrand jederseits nur flach ausge- buchtet, innerseits der Schulterbeulen etwas eingesenkt, gesägt, mit kurzem, ziemlich breitem, undeutlich doppelt ausgerandetem Mittel- zipfel. Vor diesem jederseits ein breiter, flacher Schrägeindruck, welcher in der verlängerten Richtung des dritten und vierten Punkt- streifens fast verschwindet, dann wieder deutlicher wird, und sich zuletzt etwas verstärkt bis zur Mitte des Seitenrandes hinabsenkt. Die Oberfläche spiegelglänzend, dunkel lehmgelb, vor dem Mittel- zipfel jederseits ein sehr verwaschener, hellerer rhombischer Quer- fleck, und der Hinterrand selbst noch etwas stärker gebräunt. Das Schildehen schräg ansteigend, etwa 2'/,mal länger als breit und fast linealisch, hinten kurz verschmälert, mit deutlichem Vorder- grübchen, glänzend dunkel lehmgelb mit gebräunter Wurzel. Die Deckschilde walzenförmig, um die Hälfte länger als breit, vorn ein wenig breiter als der Hinterrand des Halsschildes und dann fast gleichbreit bis zu der kurz abgerundeten Spitze verlaufend; die Wurzel stark nach vorn abwärts gedrückt, und der Rücken von der Schildchenspitze ab hinterwärts sanft und flach abfallend; die Schulterbeulen lang und ziemlich schmal, innerseits nur durch das stärker eingedrückte Vorderende des fünften Streifens abgesetzt, auch die Seitenlappen nur schwach, aber ihr umgeschlagener, mit einer dichten Punktreihe besetzter Rand sehr breit und über die- sem je ein kräftiger, die Deckschilde verengender Quereindruck. Die Punktstreifen derb, aus vorn ziemlich dicht gedrängten, hinter- wärts besonders in den äusseren Streifen mehr vereinzelten Punk- ten gebildet; die Rückenstreifen in besonders vorn und hinten deut- liche Längsfurchen eingedrückt, wodurch die spiegelglänzenden Zwi- schenräume in mehr oder weniger deutlicher Wölbung hervortreten, der siebente und achte vor dem Quereindrucke abgebrochen, und hinten auf dem letzten Drittel nur das Hinterende des achten deut- lich zu erkennen, während von dem siebenten nur wenige und vereinzelte Punkte zu sehen sind. Die Farbe hell strohgelb, der ganze Saum der Flügeldecken einschliesslich der Naht und des umgeschlagenen Randes vom Seitenlappen dunkler braun. Das grob punktirte Pygidium mit Unterseite und Beinen bräunlich gelb, das 312 Prosternum hinten tief rundlich eingedrückt und stumpf zweilappig, der Vorderrand stark vorgezogen und mit abgerundeter Spitze ab- wärts gekrümmt. Das letzte Segment des einzigen vorliegenden & einfach, das 2 unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Holm., von Sahlberg bei Rio de Janeiro gefunden). j 78. Gr. esuriens m. Bleich knochengelb mit schwärzlichen Fühlerenden; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen sehr grob, der fünfte und sechste schon auf der Mitte zusammentreffend, mit flach gewölbten, vorn längsschwielig aufgetriebenen, glänzenden Zwi- schenräumen. L. 1— 11/3“; Br. !"y — ?1,'". Eine langgestreckte schmale, besonders durch die eigenthüm- liche Sculptur der Deckschilde ausgezeichnete Art. Der Kopf sehr flach, oben mit sehr kurzer aber deutlicher Stirnlinie, das Kopf- schild quer viereckig, um die Hälfte breiter als hoch, oben durch eine feine in der Mitte leicht nach unten gekrümmte Linie, seitlich durch deutlichere Kanten abgesetzt. Die Fläche glänzend knochen- gelb ohne alle Punktirung, die Kinnbacken und die sehr lang ge- streckten, breit dreieckig ausgebuchteten, oben (auch bei dem ?) fast zusammenstossenden Augen schwarz; die übrigen Mundtheile leicht gebräunt. Die Fühler bei dem einzigen vorliegenden ? nur unvollständig erhalten, anscheinend von nicht mehr als halber Kör- perlänge; das Wurzelglied schmal keulig, reichlich dreimal länger als breit, das zweite schmal eiförmig, fast dreimal kürzer als das erste, das dritte 2", mal, das vierte dreimal länger als das zweite, beide sehr dünn verkehrtkegelförmig, das fünfte noch etwas länger und oberwärts dreieckig erweitert, die drei folgenden je dem vier- ten gleich, stark zusammengedrückt und verbreitert; die drei letz- ten nicht mehr vorhanden. Die Farbe der beiden unteren durch- scheinend honiggelb, der beiden folgenden gelbbraun; die oberen schwarz mit gebräunter Wurzel des fünften, dicht angedrückt greis- haarig. Das Halsschild schmal walzenförmig, um die Hälfte breiter als lang, vorn mit dem ersten Drittel mässig übergewölbt, über den fein gerandeten in der Mitte leicht bogig erweiterten, und mit der grösseren Vorderhälfte nach den scharf rechtwinkligen Vorderecken zu fast gradlinig convergirenden Seiten breit flach gedrückt und dadurch nach vorn leicht kegelförmig verschmälert, die Hinterecken kurz und scharf, gleichfalls fast rechtwinklig, der Hinterrand jeder- ri ı 313 seits nur leicht ausgebuchtet, mit sehr kurzem, kaum merklich ausgerandetem Mittelzipfel. Neben demselben zu jeder Seite ein erst schmaler sich quer längs dem Hinterrande hinziehender, dann in grösserer Breite und Tiefe sich nach vorn und aussen wenden- der Eindruck, welcher aber plötzlich abbricht, noch ehe er die breite Fläche über der Mitte des Seitenrandes erreicht. Die Farbe spiegelglänzend knochengelb, das Mittelfeld verwaschen ins Lehm- gelbliche fallend. Das Schildchen stark ansteigend, aus breiterer Basis bald linealisch verschmälert, doppelt länger als vorn breit; Hinterzipfel und Vordergrübchen klein aber deutlich, letzteres den querbeulig aufgeworfenen Vorderrand durchsetzend, die Farbe gleich- falls knochengelb. Die walzenförmigen Deckschilde vorn breiter als das Halsschild, gleichbreit und erst mit dem letzten Drittel sich im Bogen verschmälernd, um die Hälfte länger als breit; die Wur- zel etwas flach gedrückt und hinter ihr eine leichte durch die tie- fer eingegrabenen Vorderenden der Punktstreifen gebildete Quer- furche; die grossen Schulterbeulen länglich ausgezogen, die Seiten- lappen mässig, mit sehr breitem mit einer regelmässigen Punkt- reihe besetztem Unterrande. Auch die Punkistreifen selbst regel- mässig, grob, und erst auf dem letzten Drittel allmählich feiner, der erste auf der Wölbung erlöschend, der fünfte und sechste schon auf der Mitte zusammenlaufend, ın diesem und dem siebenten die Punkte hinter der Schulterbeule etwas vereinzelt; das erste Fünftel der fünf oberen bis über den schwachen hinter den Schulterbeulen heraufziehenden Quereindruck hinaus, und eben so die drei äusseren in schmale Längsfurchen eingedrückt; die Zwischenräume flach-, die beiden äusseren etwas stärker gewölbt, die Vorderenden der inneren zwischen Schildchen und Schulterbeule liegenden, be- sonders aber des dritten und vierten, längsschwielig aufgetrie- ben, und dadurch der vierte und fünfte Punktstreifen mit einer Krümmung nach aussen gedrängt. Die Farbe auch hier glänzend knochengelb, eiwas heller als das Halsschild. Pygidium und Unter- seite fein punktirt, mit den Beinen gleichfalls einfarbig knochen- gelb, Schienenenden und Fussglieder etwas dunkler mit geschwärz- ten Spitzen der auch hier mit einem Zähnchen besetzten Krallen- häkehen; die Vorderbrust einzeln punktirt, vorn schwach aufge- wölbt, mit stark vorgezogenem, schräg nach unten gebogenem, breit abgerundetem Vorderrande, hinten ausgerandet mit breit dreieckigen Hinterenden, die scharf aufgeworfenen Seitenkanten von 314 einer feinen Längsfurche begleitet. Das letzte Segment des & ein- fach, des ? mit einer grossen, rundlichen Grube. Von Cayenne: Mus. Deyrolle; und aus dem nördlichen Bra- silien (von Para: Mus. Berol., von Sieber mitgebracht). 79. Cr. mancus m. Bleichgelb mit geschwärzten Fühler- enden; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen kräftig, mit abgeschwächten Vorderenden und flach gewölbten, äusserst fein punktirten und ziemlich glänzenden Zwischenräumen. L. 11%; Beisälgt Obgleich von dieser Art nur ein einziges sehr unvollständig erhaltenes Stück vorhanden ist, so wird derselben doch durch ihren einfarbig bleichgelben, sehr gestreckten und flach gewölbten Körper, im Gegensatz zu den folgenden mehr gedrungenen, dabei kleineren und mehr oder weniger ins Röthlichgelbe überspielenden Arten, hier ihre richiige Stelle angewiesen, und es muss dem Auf- finden einer grösseren Zahl von Exemplaren vorbehalten bleiben, die für jetzt nur mangelhaft zu gebende Beschreibung weiter zu ergänzen. Der Kopf flach gewölbt, zwischen den Fühlerwurzeln etwas aufgetrieben, das Kopfschild wenig eingezogen und oben durch eine Querlinie abgegränzt; die Stirn spiegelglatt, wie der ganze ‘Kopf bleich gelb, nur die Mundtheile schmutzig gebräunt, und die lang gestreckten, breit aber nicht tief ausgebuchteten, oben durch einen kleinen Zwischenraum getrennten Augen schwarz. Die Füh- ler (des 2?) beinahe von Körperlänge, schlank; das zweite Glied kugelig, die drei folgenden - dünn verkehrtkegelförmig, das dritte doppelt-, das vierte 2'/,mal länger als das zweite, das fünfte, so wie das ihm gleiche sechste dem zweiten und dritten zusammen gleich, die oberen allmählich sich wieder verkürzend, alle vom sechsten ab schwach erweitert und zusammengedrückt, das zehnte wenig länger als das vierte, das Endglied mit seinem kurzen und breiten Fortsatze kaum wieder dem fünften gleich. Die Farbe der vier unteren durchscheinend honiggelb, mit dunkler angeflogener Oberseite des zweiten bis vierten, das fünfte tiefer braun, die obe- ren schwarz mit dünner greiser Behaarung. Das Halsschild dop- pelt breiter als lang, mit der vorderen Hälfte stark übergekrümmt, die rechtwinkligen Vorderecken tief eingezogen, die Seiten geran- det und in stark gekrümmten Bogen nach vorn zusammengeneigt, vor den kurz und breit zugespitzten, etwas aufwärts gedrückten Hinterecken sanft ausgeschweift, der Hinterrand eingesenkt, jeder- 315 seits leicht ausgebuchtet, mit kurzem, deutlich doppelt ausgerande- tem Mittelzipfel. Die Oberfläche spiegelglatt, bleichgelb mit schwach gebräuntem Hinterrande; jederseits ein tiefer, über der Mitte des Seitenrandes noch etwas mehr nach vorn gebrochener Schrägein- druck. Das Schildehen schräg ansteigend, schmal dreieckig, um mehr als die Hälfte länger wie vorn breit, mit kurzem, jederseits von einer kleinen Beule begränztem Vordergrübchen, gleichfalls glänzend bleichgelb. Die Deckschilde gleichbreit und fast walzen- förmig mit flach gewölbtem Rücken, um die Hälfte länger als breit, vorn schwach niedergekrümmt und hinter dem Schildchen leicht quer niedergedrückt; die kräftigen, halbkugeligen Schulterbeulen innerseits durch einen dreieckigen Eindruck abgesetzt, die Seiten- lappen mässig, mit stark heraustretendem Kiele, über letzterem die Deckschilde quer zusammengedrückt. Die Punktstreifen sehr regel- mässig, aus sehr schwachen, sich fast verlierenden Vorderenden bald sehr gekräftigt und dann in gleicher Stärke bis zur Wölbung fortziehend, die Punkte des fünften gegen dessen Ende hin und die des fünften bis achten hinter der Schulterbeule etwas weniger dicht gestellt; die Zwischenräume breit, flach, kaum sichtbar zer- streut punktirt, glänzend bleichgelb. Dieselbe Färbung zeigen Py- gidium und Unterseite; die Beine fehlen dem einzigen vorliegenden Stücke. Der Vorderrand des Prosternums breit und kurz dreieckig ausgezogen und abwärts gekrümmt, die Mittelfläche dicht und grob runzlig punktirt, mit einem unregelmässigen glatten Längskiele, der Hinterrand nur leicht ausgebuchtet. Das letzte Segment des ? mit einem rundlichen glänzenden Grübchen, das d un- bekannt. Aus Brasilien (Mus. Berol.. von Virmond). 80. Gr. figulinus m. Gelb mit schwarzen Fühlerenden, das hinten punktirte Halsschild mit den Deckschilden roth; die Punktstreifen kräftig mit flach gewölbten fein punktirten Zwischen- räumen. L. 1‘; Br. 15‘. Mit dieser Art beginnt wiederum eine Gruppe von nahe ver- wandten, dem Körper nach kleinen, schlank gebauten Arten, die von einander nur durch feine Merkmale abweichen, sämmtlich aber in der ganz oder doch überwiegend gelhen oder röthlichen Fär- bung übereinkommen, während das bei mehreren als Nebenfarbe auftretende Schwarz in der mannigfachsten Weise bald an dem einen, bald an dem anderen Körpertheile zum Vorschein kommt. Die 316 vorliegende Art ist von diesen Thieren eine der kleinsten; der Kopf flach gewölbt, das Kopfschild unten etwas eingezogen und oben durch eine deutliche Querfurche abgegränzt, die Stirn fast ganz durch die oberen Enden der grossen halbkreisförmig ausge- buchteten und bei dem & daselbst zusammenstossenden schwarzen Augen eingenommen. Der Unterkopf hell lackglänzend rothgelb mit schwärzlichen Kinnbacken. Die Fühler etwa von halber Körper- länge, ziemlich dünn; das schmale Wurzelglied reichlich dreimal länger als breit, etwas nach aussen gebogen, das zweite elliplisch, die drei folgenden dünn verkehrtkegelförmig, das dritte um die Hälfte und das vierte doppelt länger als das zweite, das fünfte dem zweiten und dritten zusammengenommen gleich, auch die folgenden von der Länge des fünften, dabei nur schwach zusammengedrückt und erweitert, mit schmal dreieckigem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe der beiden unteren hell rothgelb, die drei folgenden immer stärker gebräunt, die oberen schwarz mit angedrückter dün- ner greiser Behaarung. Das Halsschild um die Hälfte breiter als lang, mit der vorderen Hälfte übergewölbt, über den stumpf recht- winkligen Vorderecken tief eingedrückt und dadurch verschmälert, seitlich ziemlich breit gerandet und daselbst in der Mitte in schwachem Bogen erweitert, die kurzen Hinterecken scharf drei- eckig ausgezogen, der Hinterrand nur sehr leicht ausgebuchtet, mit kurzem, aber deutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Vor die- sem jederseits ein breiter und tiefer, sich mit leichter Krümmung bis über die Mitte des Seitenrandes hinziehender und das Hals- schild stark zusammenschnürender Schrägeindruck. Die Oberfläche spiegelglatt, mit vereinzelten nach vorn immer schwächeren, hinten besonders an und in den Schrägeindrücken deutlichen Punkten be- streut; die Farbe hochroth, längs dem Vorderrande schwach ins Gelbliche verblichen. Das Schildehen um die Hälfte länger als breit, hinterwärts mit etwas gerundeten Seiten verschmälert, vor der Mitte quer niedergedrückt, glänzend roth, mit deutlichem Vor- dergrübchen. Die Deckschilde um die Hälfte länger als breit, aus dem Walzenförmigen hinterwärts leicht verschmälert, hinter dem breiten Wurzelrande durch den ersten, tief und breit grübchenartig eingestochenen Punkt der inneren Punktstreifen breit quer nieder- gedrückt; die länglichen Schulterbeulen vorn eckig heraustretend und sich hinterwärts verbreiternd und verflachend; die Seitenlappen schwach, und über ihnen der gewöhnliche, hier gleichfalls nur 317 schwache Quereindruck. Die Punktstreifen sehr regelmässig, ver- hältnissmässig grob und tief, auch hinterwärts nur wenig abge- schwächt; die Zwischenräume flach gewölbt, glänzend, je mit einer ziemlich regelmässigen sehr feinen Punktreihe und einzelnen über- zähligen gleichfalls feinen Pünktchen besetzt. Die Farbe hochroth mit ins Gelbliche verblichener Spitze, die Wurzel fein bräunlich gesäumt. Pygidium, Unterseite und Beine hellgelb; der Vorderrand der Vorderbrust mit breiter Rundung vorgezogen; das letzte Seg- ment des d leicht quer niedergedrückt. Das 2 unbekannt. Von Ega am oberen Amazonenstrome (Mus. Baly). 81. Cr. philothermus m. Hellgelb mit schwarzen Fühler- enden; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen aus derben Vorderenden bald abgeschwächt, mit flachgewölbten glänzenden Zwi- schenräumen. L. 1— 115"; Br. 'y— !h". Von der Grösse des vorhergehenden, aber nicht roth sondern gelb mit nur schwach röthlichem Anfluge, und auch ausserdem von ihm durch die Seulptur der Deckschilde leicht zu unterscheiden. Der Kopf flach, das Kopfschild durch eine deutliche Querlinie zwi- schen den Fühlerwurzeln begränzt; die Oberfläche durch eine feine Punktirung matt, licht gelb; nur die langgestreckten, schmal aber tief ausgebuchteten, oben nur durch eine feine eingeschnittene Längslinie getrennten Augen schwarz. Die Fühler von mehr als halber Körperlänge, dünn und schlank, das zweite Glied kurz birn- förmig, das dritte um die Hälfte und das vierte fast doppelt länger als das zweite, das fünfte so lang wie die beiden vorhergehenden zusammen, und diesem die oberen gleich, letztere dabei sehr wenig zusammengedrückt und verbreitert, mit kurz pfriemlichem Fort- satze des Endgliedes. Die Farbe der unteren bis zur Mitte des fünften gelb, die oberen schwarz. Das Halsschild kurz, hinten ab- geflacht und vorn mit der Hälfte stark kugelig übergewölbt, auch seitlich tief herabgezogen, durch die fein gerandeten nach vorn fast in graden Linien convergirenden Seiten daselbst merklich verengt, vor dem Schildehen der Länge nach sanft aufgetrieben und von hier aus jederseits breit und tief quer eingedrückt, welcher Ein- druck sich dann in schräger Richtung bis fast zum vorderen Drit- tel des Seitenrandes hinabzieht, bei seiner Biegung nach unten je- doch durch einen leichten Wulst schwach unterbrochen erscheint. Die Hinterecken scharf dreieckig vorgezogen, der Hinterrand wenig ausgeschweift, der Mittelzipfel kurz und schmal, mit kräfügen 318 Seitenzähnchen deutlich doppelt ausgerandet. Die spiegelglatte Ober- fläche hellgelb. Das Schildchen stark ansteigend, länglich dreieckig mit schwachem Vordergrübcehen, gleichfalls glänzend gelb. Die Deckschilde etwas mehr wie doppelt länger als das Halsschild, breit und flach gewölbt, längs der Basis erst flach aufgewulstet, dann durch die Vorderenden der Punktstreifen deutlich quer nie- dergedrückt, um die Schildchenspitze buckelig erhöht, die Schulter- beulen stark in die Länge aufgetrieben und innerseits durch einen tiefen Längseindruck abgesetzt, die Seitenlappen sehr lang herab- gezogen, mit einer deutlichen Punktreihe auf ihrem umgeschlage- nen Rande. Die Punktstreifen sehr regelmässig, aus vereinzelten vorn grübchenartigen, von der Mitte ab besonders in den Rücken- streifen feineren Punkten gebildet, der neunte hinten in eine leichte die Spitze umziehende Furche übergehend; die glänzenden Zwi- schenräume vorn schmäler und flach gewölbt, hinterwärts breiter und sich allmählich verflachend. Die Farbe gleichfalls hellgelb. Pygidium und Unterseite fein punktirt, dünn weiss behaart, mit den Beinen gelb, nur die Krallenhäkchen schwärzlich und die Vor- derfüsse zuweilen schmutzig gebräunt. Die Vorderbrust flach, der Länge nach wenig aufgewulstet, deutlich punktirt, mit stark vor- gezogenem, grade abgestutztem Vorderrande, der Hinterrand aus- gebuchtet mit spitz dreieckig vortretenden Hinterecken. Das letzte Segment des d flach niedergedrückt, des ? mit einer tiefen rund- lichen Grube. Aus Brasilien (Mus. Hal., Saunders, Dohrn, Deyrolle, Holm., in letzterem Rio de J. als Fundort genannt; — auch im Mus. Berol.: von S. Joao del Rey). 82. Gr. varipes m. Hellgelb, Fühlerenden, Schienen und Füsse mit den unteren Schenkelhälften schwarz; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen aus ziemlich derben Vorderenden bald abgeschwächt, mit flach gewölbten, stark glänzenden Zwischen- räumen. L 11, — 1°h2"; Br. 1, 5%”. Dem vorhergehenden so ähnlich, dass ich ihn lange Zeit nur für eine Form desselben gehalten habe, während ich in ihm jetzt nach Vergleich einer grösseren Anzahl von Stücken beider Arten eine eigene Art erkenne. Bei aller Uebereinstimmung mit jenem in Bau und Färbung ist er, wenn man von beiden gleiche Ge- sehleohter zusammenhält, etwas grösser, besonders breiter, auf dem Rücken, die Naht entlang, mehr abgeflacht, so dass daher der 319 Rumpf verhältnissmässig kürzer und das Halsschild nach vorn stär- ker verschmälert erscheint. Eben so sind die Punktstreifen der Deckschilde vorn etwas weniger kräftig, hinterwärts mehr ver- schwindend, daher die Zwischenräume stärker glänzend. Meist fällt auch die Färbung der Oberseite mehr ins Ziegelrothe, bei einem der vorliegenden Stücke sind die unteren Fühlerglieder auf der Oberseite verwaschen gebräunt; charakteristisch aber ist die Fär- bung der Beine, welche bis auf die oberen gelb verbleihenden Schenkelhälften ganz schwarz sind, so dass der Käfer in dieser Beziehung die Farbenvertheilung des Cr. melampus im Kleinen wiederholt. Alles Uebrige, auch die Geschlechtsmerkmale, wie bei der vorhergehenden Art. Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Hal., Saund., Schaum, Dey- rolle). Im Mus. Deyr. war der Käfer als Cr. unicolor Chv. be- zeichnet. 83. Gr. suceulentus m. Lehmgelb, Fühler- und Schenkel- enden schwarz; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen mässig, hinterwärts feiner, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 1 Re, Br. 2 Von der Grösse und dem Habitus des Cr. varipes, aber be- sonders vorn etwas breiter, die Eindrücke des Halsschildes hinten schwächer, die Punktstreifen etwas kräftiger, die schwarze Färbung an den Beinen auf den unteren heil der Schenkel beschränkt, so dass die Schienen gar nicht davon berührt werden, daher nach meinem Dafürhalten eine gute Art. Der Kopf ist zwischen den Fühlern mehr uneben, das Kopfschild tiefer eingezogen, die Punk- tirung der Stirn schwächer, und fast allein auf die etwas tiefere Stirnorinne beschränkt. Auf dem Halsschilde sind die beiden hin- teren Schrägeindrücke nur schwach angedeutet, dagegen die vor- deren, eigentlich die Fortsetzungen von jenen bildenden, über dem Seitenrande fast noch stärker als bei der vorhergenannten Art. Die Punktstreifen sind, wenn man gleiche Geschlechter zusammenbhält, kräftiger, aus dichter stehenden Punkten gebildet, auf der Wölbung weniger abgeschwächt, die seitlichen tiefer eingedrückt; der neunte Zwischenraum ist über dem Seitenlappen der Länge nach tief nie- dergedrückt, und über ihm der achte fast rippenförmig aufgetrie-. ben. An den Beinen ist die grössere Unterhälfte der Hinterschen- kel, das untere Drittel der Mittelschenkel rein schwarz; au den Vorderschenkeln sind die Spitzen verwaschen geschwärzt, so aber, 320 dass diese Färbung nirgends auf die Schienen übergreift. Der Vor- derrand der Vorderbrust ist rundlich vorgezogen und ausgehöhlt, das Mittelfeld der Länge nach flach aufgewulstet, und der Hinter- rand breit zweilappig. Alles Uebrige wie bei Cr. varipes. Das letzte Segment des ? mit einer tiefen halbkugeligen glänzenden Grube, das & unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Berol., von Sello bei S. Joäo del Rey gefunden). 84. Gr. geniculatus Stäl. Ziegelroth, Fühlerenden, Knie und Fussglieder geschwärzt; das Halsschild spiegelglatt, die Punkt- streifen aus ziemlich derben Vorderenden bald abgeschwächt, mit flachen stark glänzenden Zwischenräumen. L. 11/,”; Br. 5/,*. Monachus geniculatus Stal Till Kännedomen ete, in der Öfversicht etc, p. 61. n. 6! Wiederum den vorhergehenden Arten ähnlich, aber bei fast gleicher Länge verhältnissmässig breiter, mehr gleichbreit, noch stärker glänzend, und auch durch die Sculptur und Farbenverthei- lung von jenen abweichend. Der Kopf flach mit leicht eingezoge- nem, oben durch eine deutliche Querfurche abgegränztem Kopf- schilde, ziemlich glänzend und schmutzig braunroth, der ganze obere Theil der Stirn durch die lang gestreckten und tief ausge- buchteten, oben zusammenstossenden schwarzen Augen eingenom- men. Die Fühler nach den vorhandenen Resten ziemlich schlank, das Wurzelglied keulenförmig mit etwas abgeplatteter Oberseite, etwa 2!/,mal länger als breit, das zweite elliptisch, um die Hälfte ‚länger als breit, die drei folgenden dünn verkehrtkegelförmig, je doppelt länger als das zweite, das fünfte dem zweiten und dritten zusammen gleich, und diesem auch die oberen gleichend, letztere dabei zusammengedrückt und schwach erweitert. Die Farbe der unteren bis zur Wurzel des fünften rothgelb, der oberen, soweit sie noch vorhanden sind, schwarz, mit dünner angedrückter greiser Behaarung. Das Halsschild um die Hälfte länger als breit, in der Mitte leicht quer buckelig aufgewölbt, vorn ziemlich steil-, nach dem Hinterrande zu sanfter abwärts gekrümmt, über den stumpf- winkligen Vorderecken leicht zusammengedrückt ‚und dadurch ver- schmälert, die Seiten fein gerandet, nach vorn fast in graden Linien convergirend, die Hinterecken breit und scharf vorgezogen; der Hinterrand jederseits breit- und nur vor den Schultern tiefer ausgebuchtet, hier auch etwas eingesenkt; der Mittelzipfel undeutlich 321 doppelt ausgerandet, und zu jeder Seite desselben ein erst quer- liegender, dann nach vorn und aussen gekrümmter und hier in schräger Richtung über der vorderen Hälfte des Seitenrandes ver- laufender, furchenartiger Eindruck. Die Oberfläche selbst spiegel- glatt, und wie der ganze übrige Körper dunkel ziegelroth. Das Schildchen mässig ansteigend, dreieckig, fast doppelt länger als vorn breit, hinterwärts mit ausgebuchteten Seiten verschmälert und kurz abgestutzt, Hinterzipfel und Vordergrübchen, undeutlich, die Oberfläche gleichfalls spiegelglatt. Die Deckschilde ziemlich breit walzenförmig, etwa !/, länger als breit, vorn hinter dem breiten Wurzelrande durch die tiefer eingegrabenen Vorderenden der Punkt- streifen leicht quer eingedrückt, die lang eiförmigen kräftigen Schul- terbeulen innerseits durch einen länglichen Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen schwach und über ihnen die Deckschilde nur sanft quer zusammengedrückt. Die Punktstreifen sehr regelmässig, aus ziemlich kräftigen Vorderenden hinterwärts allmählich schwächer und die mittleren auf der Wölbung fast erloschen; die Zwischen- räume spiegelglänzend, flach, nur der neunte und über dem Seiten- lappen auch noch der vorhergehende flach gewölbt. Pygidium, Unterseite und Beine gleichfalls roth, an den Hinterbeinen Knie und Schienenspitzen leicht gebräunt, an den Mittelbeinen tiefer ge- schwärzt, an den Vorderbeinen ausser den beiden Knieen bei dem d auch die in der Mitte breit röthlich geringelten Schienen, bei dem 2 die Spitzen aller Schienen schwarz; die Füsse überall schwarz. Die Vorderbrust vorn breit vorgezogen, hinten fast grade abgestutzt mit kurz vorspringenden Hinterecken. Das letzte Seg- ment des & flach quer niedergedrückt, des ? mit dem gewöhn- lichen Grübchen. Vom Amazonenflusse (Mus. Baly) und von Rio de J. (Sahl- berg im Mus, Holm.). 85. Gr. lutarıus m. Ziegelroth, Fühlerwurzeln, die unteren Schenkelhälften und Knie nebst der Hinterbrust und dem Hinter- leibe bis auf den letzten (gelben) Bauchring schwarz; das Hals- schild in der Hinterfurche grob punktirt, die Punktstreifen aus ziemlich derben Verderenden bald abgeschwächt, mit flachen stark glänzenden Zwischenräumen. L. 1!/,‘; Br. 5/,. Bei gleicher Färbung, auch gleicher Breite mit dem vorher- gehenden etwas länger, und an der abweichenden Vertheilung der schwarzen Farbe leicht kenntlich. Der Kopf flach, mit einer fei- AV. 21 322 nen, sich auch über die bei dem & oben zusammenstossenden Au- gen hinaus fortsetzenden Stirnlinie, glänzend hell ziegelroth, nur die langgestreckten, breit und tief ausgebuchteten Augen mit den Kinnbacken schwarz. Die Fühler von etwa °, der Körperlänge, das Wurzelglied dünn, reichlich dreimal länger als breit, das zweite elliptisch, dreimal kürzer und etwas schmäler als das erste, die drei folgenden dünn verkehrikegelförmig, das dritte und vierte einander gleich und je um die Hälfte, das fünfte doppelt länger als das zweite; das sechste dem fünften gleich, die folgenden an Grösse kaum merklich wieder abnehmend, bis das zehnte wieder dem vierten gleich kommt, das etwas längere Endglied mit schmal ke- gelförmigem Fortsatze: dabei die oberen vom sechsten ab unmerk- lich zusammengedrückt und kaum erweitert. Die Farbe der vier unteren rothgelb mit wischartig gebräunter Oberseite, die oberen schwarz mit angedrückter dünner greiser Behaarung. Das Hals- schild um die Hälfte länger als breit, in der Mitte stark buckelig aufgewölbt und dann vorn breit übergekrümmt, hinten durch eine tiefe Querfurche eingeschnürt, deren Enden sich schräg nach vorn und aussen krümmen und hier zu den fein gerandeten, in der Mitte stark bogig erweiterten Seiten sich herabsenkend das Hals- schild breit zusammendrücken; die tief eingezogenen Vorderecken scharf rechtwinklig, auch die Hinterecken fast rechtwinklig zuge- schärft, der Hinterrand jederseits kaum ausgebuchtet, mit kurzem schwach ausgerandetem Mittelzipfel. Die Oberfläche dunkelziegel- roth mit Glasglanz, überall mit einer feinen, sehr vereinzelten Punk- tirung bestreut, die Querfurche hinten mit einigen undeutlichen Reihen dicht gedrängter und theilweise runzlig verfliessender gröbe- rer Punkte besetzt. Das Schildchen schräg ansteigend, 2",mal länger als breit, aus etwas breiterer Wurzel bald verschmälert und fast linealisch, mit kurzem aber deutlichem Vordergrübchen, gleich- falls glänzend ziegelroth. Die Deckschilde breit und flach walzen- förmig, vorn eiwas breiter als das Halsschild, hinter den abgerun- deten Schultern noch ein wenig verbreitert und dann mit fast gleicher Breite bis zu der kurz abgerundeten Spitze fortziehend, hinter der Wurzel durch die grubigen Vorderenden der oberen Punktstreifen quer eingedrückt, die Schulterbeulen breit halbkugelig aufgetrieben, die Seitenlappen von mässiger Ausbildung. Die Punkt- streifen aus ziemlich getrennten, vorn kräftigen Punkten bestehend, schon vor der Mitte schwächer, vom letzten Drittel ab sehr abge- 323 schwächt, und die mittleren auf der Wölbung kaum noch kennt- lich; die glänzenden Zwischenräume stellenweise kaum sichtbar zerstreut punktirt, flach, die inneren zunächst an der Wurzel, und der achte und neunte ihrer ganzen Länge nach sanft aufgewölbt. Die Farbe auch hier dunkelziegelroth, der umgeschlagene Rand des Seitenlappens und dessen Kiel wie brandig schwarz, und diese Färbung auch sehr verwaschen auf den anstossenden Theil des neunten Zwischenraumes übertretend. Das Pygidium fein punktirt und mit dem letzten Bauchringe hell rothgelb; Hinterleib und Hin- terbrust mit dem unteren grösseren Theile der Schenkel, den Knieen und den oberen Schienenenden schwarz, Hüften und Schen- kelwurzeln mit dem übrigen Theile der Schienen und den Füssen rothgelb. Alles Uebrige wie bei der vorhergehenden Art. Aus Brasilien (von Petropolis; Mus. Clark, und ohne An- gabe des Fundorts: Mus. Berol.). Das offenbar nur unvollständig ausgehärtete und ausgefärbte Stück im . Mus. Berol. ist einfarbig hellgelb, hat nux die Augen und Krallen- häkchen schwarz, die Knie schmutzig gebräunt, zeigt aber sonst keine Abweichungen. 86. Gr. velatus m. Schwarz mit braunbunten Beinen; Füh- lerwurzeln und Deckschilde rothbraun; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen ziemlich derb mit flachgewölbten, glänzenden Zwischenräumen. L. 1—11/,“; Br. 1,—5/,". Von der Grösse und dem Habitus des Cr. philothermus, aber von ihm und allen vorhergehenden leicht an dem schwarzen Hals- schilde zu unterscheiden. Der Kopf flach, das Kopfschild ober- wärts verschmälert und zwischen den Fühlern durch eine feine eingegrabene Querlinie, seitlich durch schärfere Leisten begränzt, und von diesen aus gegen die langgestreckten, unter den Augen breit hervortretenden Wangen sehr schräg abfallend. Die kaum punktirte Oberfläche glänzend schwarz, Oberlippe und Taster fuchs- roih, die oberwärts genäherten und bei dem & fast zusammen- stossenden, tief winklig ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler des d von °/, der Körperlänge, des ? etwas kürzer, dünn und schmal; das Wurzelglied etwa 2'/,mal länger als breit, das zweite kurz eiförmig, die beiden folgenden gleich lang, doppelt länger aber etwas schmäler als das zweite, dünn verkehrtkegelförmig, das fünfte bei gleichem Bau dem zweiten und dritten zusammen gleich, die folgenden wieder von gleicher Länge, etwas kürzer als das 21” a an al us a 2 324 fünfte, nur sehr schwach zusammengedrückt und erweitert, mit schmal kegelförmigem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe der vier unteren gelblich braun, das fünfte an der Spitze stärker ge- bräunt, die oberen schwarz, dünn angedrückt behaart und abstehend gewimpert. Das Halsschild kurz und breit, hinter der Mitte sattel- förmig quer niedergesenkt, vor ihr kugelig aufgewölbt und mit dem ersten Drittel der Länge abwärts gekrümmt, hart über den kurzen scharf rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert. Die ziemlich breit gerandeten Seiten nach vorn im Bogen zusammengeneigt, auch die scharf stumpfwinkligen, noch mit einem Zähnchen besetzten Hinterecken nur kurz vortretend; der fein gesägte Hinterrand fast grade, mit sehr kurzem und schma- lem, doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Die Oberfläche spiegel- glatt; auf ihr schliesst sich an den hinteren Quereindruck jeder- seits eine aus zwei Absätzen bestehende Verlängerung desselben, welche breit und tief einschneidend sich schräg nach vorn bis zur Mitte des Seitenrandes hinabzieht, und dadurch das fast halbkreis- förmig abgegränzte Mittelfeld in die Höhe schiebt. Die Farbe rein schwarz. Das Schildchen schräg ansteigend, über 1/,mal länger als breit und fast gleichbreit, mit deutlichem Vordergrübchen, gleichfalls glänzend schwarz. Die Deckschilde schmal und flach walzenförmig, etwa 21/,mal länger als das Halsschild, vorn wenig breiter als letzteres, hinterwärts noch etwas verbreitert, hinter dem breiten Wurzelsaume leicht quer niedergedrückt; die Schulterbeu- len als breite eckige Höcker emporgehoben, innerseits durch einen dreieckigen Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen mit weiter Run- dung abwärts gezogen; und über ihnen hinter den Schulterbeulen hinauf ein die Deckschilde breit einengender, oberwärts bis zur Naht zu verfolgender Eindruck. Der Rücken breit abgeflacht, mit hinten kurz abfallender Wölbung. Die Punktstreifen sehr regel- mässig, bei dem & derb und kräftig, bei dem $ schwächer und bei | diesem die mittleren schon vor der Wölbung fast erloschen; die | oberen Zwischenräume nur Nlach-, die seitlichen etwas stärker ge- wölbt, spiegelglatt. Die Farbe ein reines, klares Rothbraun, ein feiner Wurzelsaum und der untere von einer Punktreihe begleitete Saum des umgeschlagenen Randes vom Seitenlappen dunkler ge- bräunt. Pygidium und Unterseite deutlich aber vereinzelt und nicht tief querrunzlig punktirt, einzeln fein behaart mit glänzendem Zwi- schengrunde, gleichfalls rein schwarz; die Beine hellbraun mit DRIN 325 breit geschwärzter unterer Hälfte der Schenkel und etwas verdun- kelten Fussgliedern. Die Vorderbrust vereinzelt grob punktirt mit etwas abwärts gebogenem nicht eigentlich vorgezogenem Vorder-, und nur leicht ausgebuchtetem Hinterrande. Das letzte Segment des d mit einem seichten rundlichen Quereindrucke, des 2 mit einer breiten und tiefen rundlichen Grube. Ebenfalls aus Brasilien. Mus. Schaum, Berol. (die Stücke des letzteren von Sello bei S. Joao del Rey gesammelt). 87. Cr. ruficeps m. Metallisch schwarz oder blau, der Kopf mit den Fühlerwurzeln, das spiegelglatte Halsschild und die Vor- derschienen ziegelröth; die Punktstreifen mässig, hinterwärts feiner, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 11/,"'; Br. 3/,*. Den grössten Stücken des Cr. philothermus an Grösse gleich, durch die Färbung der Deckschilde vor allen Arten der Gruppe ausgezeichnet. Der Kopf flach und etwas uneben, mit deutlich punktirtem, oben scharf abgegränztem Kopfschilde, die Farbe zie- gelroth mit mässigem Glanze, die schmal aber tief ausgebuchteten, mit den oberen Innenrändern einander stark genäherten Augen schwarz: auf der Stirn nur einzelne zerstreute Punkte. Die Fühler derb, das zweite Glied kurz birnförmig, das dritte doppelt länger und diesem auch das vierte gleich, das fünfte noch etwas verlän- gert, die oberen deutlich zusammengedrückt und erweitert; die Farbe schwarz, nur die drei unteren ziegelroth und das vierte gebräunt. Das kurze und breite Halsschild vorn mit der grösse- ren Hälfte stark kugelig übergewölbt, hinterwärts abgeflacht und etwas eingesenkt, die Seiten fein gerandet, nach vorn in flachen Bogen zusammengeneigt, die Hinterecken kurz und breit zugespitzt, fast rechtwinklig; auch der Hinterrand wenig ausgeschweift, der Mittelzipfel fast grade abgestutzt. Jederseits desselben ein vor der Mitte der Flügeldecken liegender, schräg nach vorn und aussen ziehender, durch eine seichtere Stelle unterbrochener Eindruck. Die Oberfläche kaum punktirt, spiegelglänzend ziegelroth. Das Schildehen schräg ansteigend, länglich dreieckig, glänzend schwarz. Die Deckschilde walzenförmig mit etwas abgeflachtem Rücken und sanft abfallender Wölbung, längs der Wurzel nur schwach aufge- worfen, um das Hinterende des Schildchens etwas erhöht, innerseits der länglich höckerig emporgehobenen Schulterbeulen breit einge- drückt, die Seitenlappen eben so breit herabgezogen und auf ihrem umgeschlagenen Rande mit einer deutlichen Punktreihe besetzt. 326 Die Punktstreifen sehr regelmässig und ziemlich kräftig, die inne- ren vorn je mit einem Grübchen beginnend, auch das Vorderende des achten hinter der Schulterbeule etwas vertieft, und der neunte in eine leichte Längsfurche eingedrückt, alle von der Mitte ab allmählich feiner. Die Zwischenräume flach, der achte vorn schwach rippenförmig erhöht, und der neunte flach gewölbt. Die Farbe ein glänzendes Kohlschwarz, fast blau oder auch (bei einem Stücke im Mus. Berol.) dunkel metallischgrün. Das Pygidium sehr fein punk- tirt, kaum behaart, mit der Unterseite und den Beinen schwarz, nur die Unterseite des Halsschildes nebst der Wurzel der Vorder- schenkel und der Vorderschienen ziegelroth, die übrigen Schienen an den Spitzen gebräunt. Das letzte Segment des 2 mit einer grossen rundlichen Grube, das d unbekannt. Bei einem Theile der vorliegenden Stücke sind die Punkt- streifen etwas stärker, die Vorder- und Mittelschenkel fast ganz roth ; weitere Unterschiede finde ich nicht, und wage desshalb auch nicht, auf solche Stücke ohne Weiteres eine neue Art zu gründen. Gleichfalls aus Brasilien. Mus. Saunders, Haag., Berol. (die Expl. des letzteren bei Caasapava von Sello gesammelt). 88. Gr.ambitiosus m. Rothgelb, Fühlerenden, Schildehen und Beine bis auf die oberen Schenkelhälften schwarz, die Deckschilde metallisch schwarzblau; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen derb mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 115‘; Br. 3/,'". Von der Länge der vorhergehenden Art, aber merklich flacher, und von ihr besonders durch die einfarbig rothgelbe Unterseite ab- weichend. Der Kopf flach, das etwas eingezogene Kopfschild oben durch eine tiefe Querfurche abgesetzt. Die Farbe glänzend roth- gelb, die langgestreckten und tief ausgebuchteten, oben auch bei dem & nicht völlig zusammenstossenden Augen schwarz. Die Füh- ler (des d) von Körperlänge, dünn und fadenförmig, das stark keulige Wurzelglied etwa 2'/,;mal länger als breit, das zweite kurz und knotig, fast so breit wie lang, die drei folgenden sehr schwach verkehrtkegelförmig, das dritte und vierte einander gleich, je 2'/,mal länger als das zweite, das fünfte so lang wie das dritte und vierte zusammen, das sechste nur wenig kürzer als das fünfte und ihm die oberen bis zum zehnten gleich, das fast linealische Endglied mit seinem schmal dreieckigen Fortsatze so lang wie das zweite bis vierte zusammengenommen; dabei alle vom sechsten ab sehr schwach zusammengedrückt und nur am oberen Ende schwach erweitert, ® 327 Die Farbe der unteren bis zum oberen Drittel des fünften hin röth- lich gelb mit einer schwarzen Längslinie auf dem ersten Gliede, die oberen schwarz mit dünner greiser Behaarung. Das Halsschild kurz und breit, mit dem vorderen Drittel ziemlich stark überge- wölbt, über den scharf rechtwinkligen, tief eingezogenen Vorder- ecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die fein ge- randeten, hinter der Mitte schwach bogig erweiterten Seiten von da ab nach vorn fast gradlinig zusammengeneigt, auch die scharfen Hinterecken nur kurz und fast rechtwinklig. Der Hinterrand kaum merklich ausgebuchtet, mit kurzem, schmalem, tief ausgerandetem Mittelzipfel. Vor letzterem am hinteren Drittel des Halsschildes ein breiter, flacher Quereindruck, an den sich jederseits eine tiefere, aus zwei Absätzen bestehende und nach der Mitte des Seitenrandes hin sich hinabziehende Schrägfurche anschliesst. Die Oberfläche spiegelglatt, ziemlich dunkel ziegelroth. Das Schildchen stark an- steigend, schmal linienförmig, 2!/,mal länger als breit, mit kräf- ligem Vordergrübchen, glänzend schwarz, bei gewisser Beleuchtung hellbräunlich durchscheinend. Die Deckschilde um die Hälfte län- ger als breit, vorn breiter als das Halsschild, und dann in ziemlich gleicher Breite bis zu der kurz abgerundeten Spitze fortziehend; der Rücken sehr flach gewölbt, hinten sanft abfallend, hinter dem ersten Viertel breit quer niedergedrückt und auch längs der Wur- zel gegen das Halsschild zu abgeschrägt; die halbeiförmig aufge- triebenen Schulterbeulen innerseits durch einen tiefen, schmalen Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen von mässiger Länge, und über ihnen gleichfalls ein muldenförmiger Längseindruck. Die Punkt- streifen derb und in ihrer ganzen Länge mit ziemlich gleicher Stärke verlaufend, aus groben ziemlich dicht gedrängten, erst auf der Wölbung bei den mittleren Streifen etwas mehr vereinzelten Punkten gebildet; die Zwischenräume flach, nur der neunte und der vordere Theil des achten leicht aufgewölbt, die zunächst an der Naht und hinter der Schulterbeule liegenden durch die quer aus- gezogenen, nur durch schmale Querbrücken getrennten Punkte der Streifen etwas gekerbt. Die Farbe ein glänzendes, ins Purpur- oder Kupferfarbige überspielendes metallisches Schwarzblau. Das feinpunktirte Pygidium mit der Unterseite und der grösseren oberen Schenkelhälfte hell rothgelb, der übrige Theil der Beine schwarz, die Mitte der Schienen bräunlich durchscheinend. Die Vorderbrust länger als breit, vorn runzlig aufgetrieben, hinten eingedrückt mit 328 kaum merklich vortretenden Lappen des nur wenig ausgebuchteten Hinterrandes; der Vorderrand vorgezogen und fast senkrecht ab- wärts gerichtet, in der Mitte tief ausgeschnitten, mit schmal zuge- rundeten Vorderlappen. Das letzte Segment des 8 mit einem fla- chen, rundlichen Eindruck ; das ? unbekamnt. Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Deyrolle). Sechszehnte Rotte. Körper schmal und gestreckt walzen- förmig mit oben zusammenstossenden oder doch genäherten Augen, fadenförmigen Fühlern, und stark abgeflachtem Rücken der Deck- schilde, das Halsschild jederseits tief schräg eingedrückt. Die Punkt- streifen sehr regelmässig, die Färbung braun, bei einer Art schwarz mit weisser Zeichnung der Unterseite; die Krallenhäkchen mit einem breiten und stumpfen Zähnchen besetzt. Wenige, sehr zer- streut vorkommende Arten, von denen der vorhergehenden Rotte hauptsächlich durch den schmalen, flachen, einer Hispa oder Lepto- morpha ähnlichen Körper abweichend. Mecosthetus Stal. 89. Cr. Sahlbergii Stäl. Rothbraun, das spiegelglatte Hals- schild und die Deckschilde pechbraun, Schienen und Füsse schwarz ; die Punktstreifen grob und grubig, mit glänzenden schmalen ge- kerbten Zwischenräumen. L. 2°/,; Br. 1°, Mecostelhus Sahlbergii Stäl Till Kännedomen etc. in der Öfversicht etc. p. 66. n. 1! Schmal und flach walzenförmig, mehr durch die Grösse und den eigenthümlichen Habitus als durch die Färbung ausgezeichnet, und im Körperbau an einzelne australische Arten erinnernd. Der Kopf flach aber uneben, das schmale halbmondförmig aufgetriebene Kopfschild durch eine tiefe, etwas wellige Querfurche von der Stirn getrennt; letztere mit unscheinbarer Längslinie, die Oberlippe ge- gen den tief eingezogenen Unterrand des Kopfschildes wieder stark vorspringend. Die Oberfläche mit einzelnen sehr zerstreuten Punk- ten besetzt, lackglänzend rothbraun, die breit und bis über die Mitte ausgebuchteten, auch bei dem vorliegenden ? oben zusammen- stossenden Augen schwarz. Die Fühler fadenförmig, von %, der Körperlänge, das zweite Glied eiförmig, die drei folgenden gleich- breit und auch die oberen kaum merklich verbreitert und zusam- mengedrückt. Die Färbung der unteren hell gelbbraun, die oberen von der Mitte des fünften ab schwarz. Das Halsschild fast doppelt breiter als lang, vorn mit der kleineren Hälfte übergekrümmt, mit stark eingeschnürtem, abgesetztem Vorderrande, welcher sich unter- 329 wärts noch über die scharf rechtwinkligen Vorderetken hinaus fortsetzt, und nahe vor dem breit schüsselförmig vorgezogenen Vor- derrande des Prosternums in Gestalt eines scharf dreieckigen nach unten gerichteten Zahnes abbricht; die Seiten fein gerandet, in der Mitte bogig erweitert, vor und hinter ihr leicht ausgeschweift, und dann nach vorn in fast graden Linien convergirend; über ihnen das Halsschild schräg nach vorn zusammengedrückt und dadurch verschmälert. Die Hinterecken kurz und breit dreieckig, wenig vorgezogen, der Hinterrand jederseits breit ausgebuchtet, mit kur- zem doppelt ausgerandetem Mittelzipfel, und vor letzterem ein etwas buchtiger tiefer Quereindruck, welcher sich mit etwas wellig gebogenen ungleichmässig verbreiterten Vorderenden schräg bis über die Mitte des Seitenrandes hinabzieht und dadurch das Mittelfeld als einen rundlichen Wulst nach vorn drängt. Auch über der Mitte des Vorderrandes noch ein kurzer, elliptisch muldenförmiger Quer- eindruck, den ich seiner Lage und Gestalt nach nicht wohl für einen bloss zufälligen halten kann. Die Farbe glänzend pechbraun, mit schwach röthlich durchscheinendem Vorderrande. Das Schild- chen stark ansteigend, aus breiterer Wurzel linealisch, doppelt län- ger als breit, mit kurzem Hinterzipfel und grossem halbelliptischem hinterwärts auf der Mitte allmählich verlaufendem Vordergrübchen, die Farbe glänzend pechbraun mit schwarzer Wurzel. Die gestreckt walzenförmigen Deckschilde 1?/,mal so lang wie breit, gleichbreit und hinten kurz abgerundet, hinter der Wurzel leicht quer einge- drückt, der Rücken breit abgeflacht, die länglichen, schmalen Schul- terbeulen stark aufgetrieben, die Seitenlappen mässig, mit einer undeutlichen Punktreihe auf dem umgeschlagenen Rande, und über ihnen die Deckschilde breit aber nicht tief zusammengedrückt. Die Punktstreifen sehr regelmässig, aus groben, grübchenartigen Punk- ten gebildet, vorn und hinten etwas abgeschwächt, in leichte, seit- lich stärkere Längslinien eingedrückt, die seitlichen hinter den Schulterbeulen dichter zusammengeschoben und die Punkte m ihnen durch erhöhte Querbeulen geschieden; die oberen Zwischenräume flach gewölbt, die seitlichen schmal und leistenförmig, durch das Eingreifen der groben Punkte gekerbt, dabei mit äusserst feinen Pünktchen bestreut, pechbraun. Pygidium und Unterseite fein aber dicht runzlig punktirt und gelb behaart, mit den Schenkeln roth- braun, die Schienen und Füsse mit den Spitzen der Vorderschen- kel schwarz. Die Vorderbrust hinter dem breit nach vorn und Fr Bee a a N Te ar 330 unten ausgezogenen Vorderrande tief quer gefurcht und dahinter zwischen den Vorderhüften zu einer eben so kräftigen, aber stum- pfen Querleiste aufgetrieben; die Hinterenden kurz aber scharf dreieckig vorgezogen. Das letzte Segment des 2 mit einer grossen glänzenden halbkugeligen Grube; das & unbekannt. Aus Brasilien (bei Rio de J. von F. Sahlberg gesammelt; Mus. Holm.). Bei einem Stücke im Mus. Deyrolle ist, vielleicht irrthümlich, Chile als Heimath genannt. 90.Cr. chromaticus m. Schwarz, Kopf, Fühlerenden, Schen- kelwurzeln, Schulterblätter, Vorderbrust und ein breiter Saum von Hin- terbrust und Hinterleib weisslich gelb, die Deckschilde stahlblau ; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen kräftig, mit flachen, vorn leicht gewölbten, glänzenden Zwischenräumen. L. 21/,'; Br. >/g'”. Auch diese Art zeigt anscheinend etwas Fremdartiges, an australische Arten Erinnerndes, schliesst sich aber bei näherer Be- trachtung nahe an die vorhergehende, nicht weniger aber an die langbeinigen Arten der folgenden Rotte an, von denen sie sich kaum anders als durch die nicht gegitterten Deckschilde unter- scheidet; daneben ist der Käfer durch seine Farbenvertheilung eben so eigenthümlich, als er bis dahin in den Sammlungen selten zu sein scheint. Der Kopf klein, flach, oben ganz durch die grob ge- körnten schwarzen nur durch eine feine Längslinie getrennten Au- gen eingenommen; letztere tief dreieckig ausgebuchtet, das Kopf- schild etwas eingezogen; die Farbe des Kopfes hell strohgelb, lack- glänzend spiegelglatt, mit schmutzig pechbrauner Oberlippe. Die Fühler (des d) von mehr als Körperlänge, dünn und fadenförmig, das keulenförmige Wurzelglied fast dreimal so lang wie breit, das zweite kurz und knotig, die folgenden sehr dünn, erst von der Spitze des sechsten ab schwach zusammengedrückt und am oberen Ende erweitert; von ihnen das dritte 2!/,mal länger als das zweite, das vierte so lang wie das zweite und dritte, das fünfte fast wie das dritte und vierte zusammengenommen, letzteres dabei etwas gebogen, die folgenden allmählich aber sehr schwach sich verkür- zend, so dass das zehnte noch dem vierten gleichkommt, das End- glied mit seinem schmal kegelförmigen Fortsatze etwa wieder dem neunten gleich. Die Farbe schwarz, die unteren bis gegen die Mitte des vierten schmutzig gelblich mit gebräunter Oberseite, die drei letzteren hell weisslichgelb, alle von der Mitte des fünften ab mit dicht angedrückten Härchen besetzt und an den oberen Innen- 331 ecken deutlich gewimpert. Das Halsschild fast doppelt breiter als lang, mit stark aufgewölbtem, nach vorn und hinten kugelig ab- wärts gekrümmtem Mittelfelde, über den rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadureh verschmälert, die Seiten fein ge- randet, vor den kurzen scharfen Hinterecken schwach erweitert und dann nach vorn in graden Linien zusammengeneigt, der Hin- terrand jederseits schwach wellig gebuchtet, mit kurzem breitem stark doppelt ausgerandetem Mittelzipfel; neben letzterem am Hin- terrande zu beiden Seiten ein kurzer tiefer Schrägeindruck, und in dessen Verlängerung nach kurzem Zwischenraume eine tief einge- drückte und etwas gekrümmte, über der Mitte des Seitenrandes sich verlierende Schrägfurche, durch welche jederseits vor der Schulterbeule eine dieser entsprechende hohe rundliche Beule empor- getrieben wird. Dabei ist das ganze Halsschild spiegelglatt und rein schwarz, nur der Vordersaum und die Vorderecken fallen verwa- schen ins Gelblichbraune. Das Schildehen stark ansteigend, ge- streckt dreieckig und doppelt länger als breit, mit länglichem Vor- dergrübchen und sehr kurz abgestutzter Spitze, glänzend stahlblau. Die flach walzenförmigen Deckschilde um die Hälfte länger als breit, hinterwärts ein wenig erweitert und zur Spitze nur leicht abfallend, vorn jederseits der Schildchenwurzel schräg niedergedrückt, und um dessen Spitze schwach erhöht; die halbeiförmigen Schulterbeu- len innerseits durch einen deutlichen Eindruck abgesetzt, auch die Seitenlappen sehr stark herabgezogen, und über ihnen die Deck- schilde stark zusammengedrückt. Die Punktstreifen regelmässig und von ziemlich gleichmässiger Stärke, nur die Vorderenden der äusseren, namentlich des neunten, über den Seitenlappen aus grö- beren, tiefer eingegrabenen Punkten gebildet; die kurze Spitze un- ter der Wölbung spiegelglatt. Auch die flachen Zwischenräume spiegelglänzend, der neunte seiner ganzen Länge nach ein wenig aufgewölbt, die Farbe hell stahlblau. Das Pygidium fein punktirt und dünn behaart, weisslich gelb; der Hinterleib schwarz mit brei- tem weissgelbem Saume; auch die Hinterbrust schwarz, Parapleu- ren, Schulterblätter, Mittel- und Vorderbrust weissgelb. Die Beine lang und ziemlich dünn, Hüften und Schenkelwurzeln nebst den Innenseiten der Schenkel gleichfalls weissgelb, Knie und Fussglieder weisslich durchscheinend, der übrige Theil der Schenkel mit den Schienen schwarz. Der Vorderrand mit der Vorderbrust rundlich- napfförmig vorgezogen, das Mittelfeld der Länge nach sehr flach . s 3 Pain Art et De RL Se FF =" ae , le 332 aufgewulstet, der hintere Theil in zwei kurze rundliche durch einen Eindruck getrennte Lappen auslaufend, welcher Eindruck sich als seichte Längsfurche auf die Mittelbrust fortsetzt. Das letzte Seg- ment des d einfach; das 2 unbekannt. Aus Brasilien (von Santarem: Mus. Baly). 91. Gr. hispaeformis m. Oben lederbraun, Unterseite und Beine lehmgelb; das Halsschild glatt, die Punktstreifen grob, hin- ten furchenartig, mit rippenförmigen, auf der Mitte querrunzlig ver- fliessenden Zwischenräumen. L. 11, — 1%,”'; Br. 1— 11/5”. Verhältnissmässig kürzer und breiter als die vorhergehenden, auch in der Seulptur von ihnen abweichend, aber nach dem Bau von Kopf, Halsschild und Beinen doch nicht wohl von ihnen zu trennen, wenn man die Anzahl der kleineren Gruppen nicht über Gebühr vervielfältigen will. Der Kopf flach, mit unten etwas ein- gezogenem, oberwärts stark verschmälertem, seitlich durch scharfe Leisten begränztem Kopfschilde; die oben zusammenstossenden, schmal aber tief ausgebuchteten Augen die Stirn sehr verengend; die Oberfläche runzlig punktirt, nur die innersten Winkel der Augen- buchten und das längs den Kanten sanft eingedrückte Kopfschild fast punktlos und lackglänzend. Die Farbe heller oder dunkler lederbraun, die Augen schwarz. Die Fühler (des 2) dünn und fadenförmig, von mehr als /, der Körperlänge; das gestreckt keu- lenförmige Wurzelglied mehr als dreimal länger wie breit und leicht nach aussen gekrümmt, das zweite sehr kurz eiförmig, dreimal kürzer aber wenig schmäler als das erste, die folgenden überaus schlank und zart, das dritte reichlich doppelt-, das vierte fast drei- mal länger als das zweite, aber nur halb so breit, die drei folgen- den einander und dem Wurzelgliede gleich, nach der Spitze hin allmählich aber nur schwach erweitert, die vier oberen wiederum einander gleich, mit schmal dreieckigem Fortsatze des Endgliedes. Die unteren bis zur Mitte des fünften durchscheinend braungelb, die oberen schwarz mit feiner greiser Behaarung, dabei einzeln ab- stehend gewimpert. Das Halsschild kaum halb so lang wie breit, vorn in den tief eingezogenen, scharf rechtwinkligen Vorderecken eingedrückt, und dadurch stark verschmälert, in der Mitte kugelig aufwärts gewölbt und von da ab hinterwärts schwächer, nach dem Vorderrande zu etwas stärker abwärts gekrümmt; die Seiten fein gerandet, nach vorn bogig zusammengeneigt, die Hinterecken lang und scharf spitzwinklig ausgezogen, der Hinterrand jederseits breit 339 ausgebuchtet, mit kurzem, doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Letz- terer durch einen zu jeder Seite liegenden kurzen aber tiefen Schräg- eindruck etwas emporgehoben; in der Verlängerung dieses Ein- druckes, aber mit ihm nicht stets zusammenhängend, liegt dann noch ein zweiter längerer und tieferer, welcher mit welliger Krüm- mung sich bis zum Seitenrande fortzieht und über dessen Mitte sich allmählich verflacht, aber durch seine Windung den mittleren "Theil der Scheibe als ein erhöhtes zierlich gewölbtes Mittelfeld, und eben so die Fläche vor der Schulterbeule als eine dieser ent- sprechende rundliche Beule in die Höhe treibt. Dabei das ganze Halsschild spiegelglänzend heller oder dunkler lederbraun. Das Schildchen sehr gestreckt dreieckig, etwa 2'/;mal länger als breit, hinten kurz abgestutzt und etwa halb so breit wie vorn, mit stark eingegrabenem Vordergrübchen, gleichfalls glänzend lederbraun mit schwärzlichem Vordersaume, bei dunkleren Stücken etwas heller als die übrige Oberseite. Die Deckschilde flach gewölbt, länglich vier- eckig, vorn breiter als das Halsschild und hinterwärts noch etwas verbreitert, mit sehr breit und kurz abgerundeter Spitze, fast drei- mal länger als das Halsschild, nicht ganz um die Hälfte länger als breit. Die Wurzel nur jederseits des Schildchens sanft quer nie- dergedrückt, innerseits der Jänglich elliptischen, stark aufgetriebenen Schulterbeulen nochmals eingedrückt, die Seitenlappen schwach, und über ihnen hinter den Schulterbeulen je ein undeutlicher, ober- wärts in den Runzeln des Mittelfeldes sich verlierender Schräg- eindruck. Die Punktstreifen grob und tief, vorn aus mehr ver- einzelten und grübchenartigen Punkten gebildet, auf der hinteren Hälfte dicht aneinander geschoben, dadurch deutliche Furchen ein- grabend und die vorn nur gewölbten Zwischenräume zu deutlichen Längsrippen erhebend. Auf dem mittleren Drittel zwischen dem ersten und siebenten oder achten Streifen, so wie längs dem letz- teren bis über den Seitenlappen hin ist die Streifenbildung durch Verwerfung der Punkte gestört, und die Zwischenräume fliessen zu groben Querrunzeln zusammen, deren Gestaltung nicht einmal auf beiden Flügeldecken desselben Stückes, vielweniger bei verschiede- nen Stücken sich gleichmässig entwickelt. Die Zwischenräume selbst überall spiegelglänzend, die Farbe heller oder dunkler lederbraun, wie die des Halsschildes; der breit umgeschlagene Rand des Sei- tenlappens gleichfalls mit einer Reihe quer ausgezogener grober Punkte besetzt. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt, 334 jenes dicht greishaarig und seidig glänzend, diese dünner behaart, und nebst den Beinen hell lehmgelb, nur die Fussglieder dunkler und die vorderen fast schwarz. Die Vorderbrust grob runzlig punk- tirt, mit breit napfförmig vorgezogenem Vorderrande; der Hinter- rand breit ausgebuchtet, vor der Mitte eingedrückt, mit grossen lappig zugerundeten Hinterenden. Das letzte Segment des ? mit einer grossen rundlichen glänzenden Grube, das d unbekannt. Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Hal., Schaum). Siebenzehnte Rotte. Körper breit und flach gedrückt mit langen fadenförmigen Fühlern, bei dem & völlig zusammen- stossenden Augen, und dünnen, besonders vorn stark verlängerten Beinen. Das Halsschild siebartig punktirt, das Mittelfeld durch einen gekrümmten Schrägeindruck zu jeder Seite kugelig empor- getrieben; auch der Kopf sehr uneben. Die Deckschilde gegittert punktstreifig mit regelmässigen Doppelstreifen. Die Krallen mit einem kurzen dreieckigen Zähnchen besetzt. Eine durch ihre Sculptur höchst ausgezeichnete, auch in der gelben Körperfärbung mit meist rother Oberseite sehr übereinstimmende Gruppe aus dem östlichen Theile von Südamerika. 92. Gr. clathratus m. Blutroth, ein Mittelfleck des Hals- schildes und die Deckschilde schwarz mit zwei unterbrochenen rothen Querbinden der letzteren; das Halsschild grob runzlig punk- tirt mit glattem Kiele, die Punktstreifen grob doppelreihig mit ab- wechselnd leistenförmigen erhöhten, glatten Zwischenräumen. L. 4; Br. 14, Ein auf den ersten Anblick etwas seltsamer, einem Cryptoce- phalus wenig ähnlicher Käfer, der sich aber bei näherer Prüfung doch eng an die vorhergehenden Arten anschliesst und dadurch den Uebergang zu den nächsifolgenden Arten mit ungleich deut- licher entwickelter Sceulpiur der Flügeldecken vermittelt. Der Kopf verhältnissmässig klein, flach und uneben, das grosse Kopfschild oben durch eine deutliche Querleiste abgesetzt, gegen welche der darüberliegende untere Theil der Stirn vertieft zurücktritt; der obere Theil der letzteren durch die oberen Enden der grossen, stark ausgebuchteten und zusammenstossenden greisen Augen ein- genommen. Die Fühler (des 2) dünn und zart, von über ?/; der Körperlänge, das Wurzelglied schwach keulig verdickt, mässig nach aussen gekrümmt, etwa dreimal länger als breit, das zweite wenig schmäler, kugelig, die folgenden gestreckt, das dritte dreimal, das AT 335 fünfte fast fünfmal, das vierte, sechste und siebente je viermal län- ger als das zweite, die drei folgenden allmählich wieder kürzer, so dass das zehnte nur noch dem dritten gleichkommt; das Endglied mit seinem schmal kegelförmigen Fortsatze wiederum dem neunten gleich; dabei die oberen nur nach der Spitze zu ein wenig zusam- mengedrückt und erweitert. Die Farbe der vier unteren hellroth, das fünfte gebräunt, die oberen schwarz mit deutlicher greiser Be- haarung. Das breite und flache Halsschild vorn mit dem ersten Drittel der Länge leicht übergewölbt, über den scharf rechtwink- ligen Vorderecken stark zusammengedrückt und dadurch verschmä- lert, die Seiten gerandet, hinter der Mitte stumpfwinklig erweitert und vor ihr leicht ausgebuchtet, auch die kurzen Hinterecken scharf spitzwinklig, der Hinterrand wellig gebuchtet, mit schmalem, tief doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Vor diesem ein breit eiförmi- ger, flacher Quereindruck, dessen Mitte von einer über das ganze Halsschild hinziehenden, auf dessen gewölbtem Mittelfelde stark ver- breiterten glänzenden Kiellinie durchsetzt wird. Ausserdem jeder- seits noch ein kräftiger, mit einer Krümmung gegen das vordere Drittel des Seitenrandes gerichteter, dann schwächer längs dem letzteren nach den Vorderecken hinziehender Schrägeindruck, durch welchen ein dreieckiges Feld im Hinterwinkel von dem gleichfalls wulstig aufgetriebenen Mittelfelde abgesondert wird. Die ganze Oberfläche mit dicht gedrängten groben und grübchenartig in die Länge gezogenen Punkten besetzt, deren meist nur linienförmige Zwischenräume bei schräger Beleuchtung einigen Glanz zeigen. Die Farbe dunkel blutroth, ein schmaler verwaschener Hinterrandssaum und ein gleichfalls verwaschener grosser rhombischer Querfleck auf der Mitte schwarz; von dem letzteren aus zieht sich hinterwärts längs der Kiellinie bis zum Mittelzipfel ein schwärzlicher Schatten, und ein ähnlicher schwächerer zeigt sich jederseits an der tiefsten Stelle des Schrägeindruckes. Das Schildchen 21/,mal länger als breit, hinterwärts wenig verschmälert, grade abgestutzt, mit deut- lichem Hinterzipfel und Vordergrübchen, glänzend schwarz mit bräunlich durchscheinender Spitze. Die Deckschilde vorn etwas breiter als das Halsschild, gestreckt viereckig und fast gleichbreit, doppelt länger als breit, erst vom letzten Achtel ab kurz zugerun- det, um die Schildehenspitze nur durch den sich an diese anlegen- den Nahtrand etwas aufgetrieben, ausserdem der Rücken flach, und die Naht vom Schildehen ab der Länge nach eingedrückt; die 336 Schulterbeulen lang und schmal, innerseits nur durch den etwas stärker vertieften fünften und sechsten Punktstreifen abgesetzt; die Seitenlappen von wmässiger Stärke, über ihnen der neunte Zwischen- raum etwas gekrümmt, und der zehnte Punktstreifen längsgrubig vertieft. Die Punktstreifen regelmässig, aus groben, rundlich vier- eckigen, nahe an einander gerückten Grübchen gebildet, deren Son- derung nur durch linienförmige Querwände bewirkt wird; die Strei- fen selbst derartig paarweise geordnet, dass die ungraden Zwischen- räume gleichfalls nur als schmale und niedrige, nicht einmal überall grade fortziehende, nur an den Hinterenden etwas deutlichere Längs- leisten sichtbar werden, während die graden, d.h. der zweite, vierte, sechste und achte, als stark erhöhte und verbreiterte Rippen her- vortreten, die beiden ersteren mit ihren Vorderenden sich unmittel- bar an den gleichfalls wulstig erhöhten Vorderrand anschliessen, und hinten besonders durch die Vereinigung des zweiten und ach- ten unter der Wölbung die Spitze so weit erhöht wird, dass ein eigentliches Abfallen des Rückens, wie bei den gewöhnlichen For- men, nicht zu bemerken ist. Die Punkte des inneren abgekürzten Streifens kleiner, noch dichter an einander geschoben, bis zum Ende des ersten Drittels reichend, und hierselbst da endend, wo ein leichter Quereindruck sich über den Rücken hinwegzieht. Die Farbe glänzend schwarz mit bräunlichen Schulterbeulen und zwei aus getrennten Flecken bestehenden blutrothen Querbinden; in der vorderen auf jeder Flügeldecke zwei Flecke, der äussere grössere bald hinter der Schulterbeule innerseits des achten Zwischenraumes bis zum fünften ausgedehnt, der innere kleinere nahe an der Naht auf dem ersten und zweiten Zwischenraume; die zweite Binde vor der Wölbung, vom zweiten bis zum achten Zwischenraume reichend, eigentlich aus vier Längsflecken auf den breiten Zwischenräumen gebildet, nur theilweise auch das Innere der Doppelstreifen und deren schmale (ungrade) Zwischenleisten mit umfassend; innerhalb dieser rothen Zeichnung sind die Querbrücken zugleich etwas brei- ter und deutlicher; dabei sind die breiten Zwischenräume stark glänzend, und ihre Vorderenden, ähnlich wie die Schulterbeulen, nur etwas schwächer, bräunlich durchscheinend. Pygidium und Interseite fein punktirt, dünn greishaarig, nebst den Beinen blut- roth, mit geschwärzten Enden der Vorderschenkel, die Fussglieder besonders an den verlängerten Vorderbeinen stark verbreitert und dicht greis gepolstert, mit kurzen, schwarzen Krallenhäkchen. Die 337 Vorderbrust grob runzlig punktirt, vorn etwas aufgetrieben mit napfförmig vorgezogenem Vorderrande, hinten tief grubig einge- drückt mit kurzen, breit zugerundeten Hinterenden; auch die Mit- telbrust breit quer aufgewulstet. Das letzte Segment des ? mit einer mässig grossen, aber tiefen halbkugeligen, glänzenden Grube; das d unbekannt. Aus Südamerika ohne nähere Angabe der Heimath, aber wohl ohne Zweifel Brasilianischen Ursprunges. (Mus. Baly.) 93. Cr. Lar Fab. Gelb, das dicht siebartig punktirte Hals- schild mit den Deckschilden purpurbraun, die Punktstreifen gegit- tert-doppelreihig mit leistenförmigen, abwechselnd schwächeren Zwi- schenräumen. L. 21, — 3; Br. 1, — 1'h". Cryptocephalus Lar Fab. Ent. Syst. I. 58. n. 26. — (lythra Lar Fab. “Syst. Eleuth. II. 37. n. 41. Nach Habitus und den langen Fühlern könnte man diesen Käfer und seine beiden folgenden Verwandten am ersten mit den australischen Arten aus der Gruppe des Cr. scabrosus Oliv. ver- gleichen; in der Seulptur der Deckschilde aber stehen sie ganz und gar für sich, und zeigen nur etwa mit dem oben beschriebenen Cr. elathratus einige, wenn auch nicht völlige Uebereinstimmung. Der Kopf bei dem vorliegenden Käfer flach, die kurze Stirn über den Fühlerwurzeln leicht niedergedrückt, eben so der untere Theil des oben durch einen wulstigen Querhöcker begränzten Kopfschil- des; ausserdem noch zwischen den Fühlerwurzeln ein paar neben einander stehende Quergrübchen, Oberfläche und Mundtheile hell- gelb, fast ohne Glanz, die langgestreckten, in der Mitte tief ausge- buchteten, oben zusammenstossenden Augen schwarz. Die Fühler des 8 von Körperlänge, dünn und fadenförmig, das Wurzelglied oben mässig verdickt und schwach nach aussen gekrümmt, etwa dreimal länger als breit, das zweite kurz und knotig, um die Hälfte schmäler als das erste, die folgenden verkehrtkegelförmig, aber erst die oberen etwas zusammengedrückt und innerseits kaum erweitert, das dritte fast drei-, das vierte viermal länger als das erste, das fünfte dem dritten und vierten zusammen gleich, das sechste wenig kürzer, und die folgenden danri allmählich so weit abnehmend, dass das neunte und zehnte doch noch je dem vierten gleichkommen ; das Endglied mit seinem lang dreieckigen, durch eine deutliche Ausrandung abgesetzten Fortsatze wieder dem achten gleich. Die Farbe‘ der beiden ersten Glieder gelb, die Spitze des ersten und XV. 22 338 die Oberseite des zweiten leicht gebräunt; das dritte und der untere Theil des vierten verwaschen pechbraun, die oberen schwarz, dünn angedrückt behaart und abstehend gewimpert. Die Fühler des 2 nur etwa von */, der Körperlänge, aber nicht weiter abweichend, als dass zuweilen die unteren Glieder fast ganz schwärzlich sind. Das breite und flache Halsschild vor der Mitte leicht quer aufgewölbt und dann mit dem ersten Drittel der Länge sanft übergekrümmt, hinterwärts eben so sanft abwärts geneigt, vorn über den stark abwärts gerichteten, durch einen Ausschnitt am Vorderende des Seitenrandes abgesetzten Vorderecken tief eingedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten breit und flach gerandet, nach vorn in stumpfen Bogen zusammengeneigt, die scharfen auch etwas einge- drückten Hinterecken fast rechtwinklig und nur kurz vorgezogen ; der Hinterrand fein gesägt, jederseits nur leicht ausgeschweift, mit kurzem, doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Vor letzterem zu bei- den Seiten ein flacher, bis zur Mitte des Seitenrandes hinabziehen- der Schrägeindruck, welcher sich hier in einer noch flacheren, den abgesetzten Seitenrand begleitenden Längsvertiefung verliert, gleich- zeitig aber in Verbindung mit dem entsprechenden. Eindrucke auf der andern Seite das wulstig erhöhte Mittelfeld des Halsschildes abschliesst. Die Oberfläche dieht und grob siebartig punktirt mit seidig schimmerndem Zwischengrunde, purpurbraun, der durch eine zarte Einschnürung abgesetzte, etwas durchscheinende Vorderrand hellgelb. Das Schildchen lang und schmal dreieckig, über zweimal länger als breit, hinter der breiteren Wurzel leicht ausgeschweift, und dann fast in gleicher Breite bis zu der scharf abgestutzten Spitze fortziehend, hinten stark schräg ansteigend; Hinterzipfel und Vordergrübchen deutlich, letzteres jederseits von einem scharfen Höcker begränzt, und hinterwärts in eine fasi bis zur Mitte reichende, schmal dreieckige Längsfurche auslaufend. Die Farbe gleichfalls purpurbraun, glänzend, mit schwärzlichem Vorderrande. Die Deckschilde sehr breit und flach gewölbt, länglichviereckig, um mehr als die Hälfte länger wie breit, hinten kurz und breit zugerundet, vorn längs der Wurzel und dann wieder nach dem ersten Drittel der Länge leicht quer niedergedrückt, so dass da- durch dieses erste Drittel als ein schwach erhöhtes Querfeld her- vortritt; auch die Schulterbeulen stark halbeiförmig emporgehoben, und die kurzen Seitenlappen ziemlich tief herabgezogen. Die Punkt- streifen sehr regelmässig, aus grossen und tiefen, quer viereckigen 339 dicht an einander gerückten Grübehen gebildet, die statt der Quer- brücken nur durch feine, die Zwischenräume verbindende Quer- leisten getrennt werden; auch die Zwischenräume selbst nur schmal und leistenförmig, die graden (der zweite, vierte, sechste und achte) etwas breiter und höher, unter diesen wieder der zweite und achte stärker hervortretend; von den ungraden nur der neunte kräftig und fast dem achten gleich, die übrigen feiner und niedriger, ohne jedoch irgendwo völlig zu verschwinden. Die ganze Oberseite er- hält dadurch ein netzartig gegittertes Ansehen, bei dem der Glanz der Längs- und Querleisten gegen das mattere Innere der Grüb- chen etwas absticht; die Schulterbeulen dabei glatt, und der um- geschlagene, zugleich hell gelbbraune Rand des Seitenlappens mit einer groben Punktreihe besetzt. Die Farbe schön purpurbraun mit violettem Schimmer, bei weniger ausgefärbten Stücken etwas lichter gelbbraun. Das stumpf gekielte Pygidium mit der Unter- seite fein runzlig punktirt, hellgelb mit anliegender weisslicher, bei dem d etwas schwächerer Behaarung; auch die dünnen Beine gelb mit gebräunten, bei dem d schwärzlichen Füssen; bei dem letzte- ren alle Beine, besonders aber die vorderen länger als bei dem grösseren ?, und das erste Fussglied stark verlängert. Der Vor- derrand der Vorderbrust breit vorgezogen und abwärts gebogen, der Hinterrand mit zwei breiten rundlichen Lappen vortretend und zwischen denselben tief eingedrückt, auch die Mittelbrust stumpf zweilappig. Das letzte Segment des 3 mit einer leicht quer ein- gedrückten, glänzenden Stelle, des 2 mit einer verhältnissmässig kleinen, rundlichen Grube. Aus Brasilien (Mus. Schaum, Lacordaire). Die vorstehend beschriebene, in den Sammlungen sehr seltene Art fin- det sich im Mus. Schaum von Germars Hand als Cr. Lar Fab. bezet- telt, und auf diese Autorität habe auch ich sie dafür angenommen, da Dasjenige, was Fabricius von seinem schon seit Langem zu den entomologischen Räthseln gehörenden Käfer angibt, jener Deutung wenigstens nicht zu widersprechen scheint. Es heisst nämlich in der Ent. Syst. a. a. O.: ‚‚Rufus, elytris fuseis, ceyaneo-nilidis, pedi- bus antieis elongatis. — Habitat in America meridionali. Mus, Hunter, — Antennae obscure pallidae. Elytra punctato-striata. Corpus cum pedibus rufum,‘‘ In dem Syst. Eleuth. a. a. O., wo der Käfer zur Gattung Clythra versetzt worden ist, wird die obige Diagnose (mit einziger, vielleicht nur auf Flüchtigkeit beruhender Aenderung des „‚nitidis‘“ in ‚‚nitidulis‘‘) webst der Heimathsangabe ohne irgend einen weiteren Zusatz wiederholt. Diagnose und Beschreibung der 22° 340 Ent, Syst. passen in aller Beziehung gut zu dem vorliegenden Käfer, und die unter anderen Verhältnissen unbegreifliche, übrigens schon im Suppl. zur Ent. Syst. vorgenommene Versetzung der Art in die dort zuerst neu aufgenommene Gattung Clythra erklärt sich leicht und einfach daraus, dass Fabricius die, auch jetzt noch, wie die meisten übrigen von ihm aus der Hunter’schen Sammlung beschrie- benen Käfer in seiner Sammlung fehlende Art niemals selbst besessen hat, und ihm daher, als er die Arten seiner früheren Gattung Crypto- cephalus später unter die Gattungen Crypt. und Clythra vertheilte, für die ihm nicht mehr vorliegenden Arten Nichts übrig blieb, als nach seinen früheren Notizen deren muthmaassliche Stellung zu er- rathen, wo denn für die vorliegende Art die Pedes antici elongati ihn ganz natürlich verleiten mussten, auch in ihr eine Clythra zu erkennen. Will man diese Deutung des Fabr. Käfers nicht gelten lassen, so bleibt derselbe einstweilen eine verschollene Art; Illiger im Mag. Ill. übergeht sie ganz mit Stillschweigen, und auch Lacor- daire in den Phytoph. II. begnügt sich damit, sie unter den ihm un- bekannt gebliebenen Clyihra-Arten aufzuführen, ohne darüber irgend eine Vermuthung auszusprechen. Was die von Lacordaire noch wei- ter angeführten Autoren darüber meinen, kann ich augenblicklich nicht vergleichen, ist auch für die Deutung des Fabr. Käfers selbst schwerlich von Bedeutung. Eine echte brasilianische Clythride, auf welche Fabr. Worte auch nur erträglich angewandt werden könnten, ist mir bis jetzt eben so wenig, wie Hrn. Lacordaire, bekannt ge- worden. Im Mus, Berol. findet sich als Cr. Lar Fab. die folgende Art, und auch das spricht für eine Tradition, welche den Fabr. Käfer wenigstens auf eine Art der vorliegenden Gruppe bezieht. 94. Gr. carneolus Perty. Lehmgelb, das dicht siebartig punktirte Halsschild und die Flügeldecken blutroth mit einer ab- gekürzten stahlblauen Längsbinde der letzteren; die Punktstreifen gegittert-doppelreihig mit leistenförmigen abwechselnd schwächeren Zwischenräumen; der fünfte schon vor der Mitte erloschen. L. 21, — 344"; Br. 14-1244, Cryptocephalus carneolus Perty deleet. animal. articulat, in Brasilia etc. p. 104. tab. 21. fig. 1. Dem vorhergehenden überaus ähnlich und von ihm nur durch feine Merkmale abweichend, aber doch nach meinem Bedünken eine von demselben gut unterschiedene Art. Grösse, Bau, Sculptur und Färbung wie bei jenem, mit folgenden Abweichungen. Der ganze Körper erscheint etwas plumper, besonders breiter, durch die etwas kräftigere Sculptur der Deckschilde gewissermaassen roher und ungeschickter; die graden Rippen der Deckschilde treten höher hervor, während die ungraden, die einzige neunte ausgenommen, 341 in ihrer Ausbildung sehr stark zurückbleiben, so dass das Vorder- ende der ersten, neben dem abgekürzten Streifen liegenden, zu einem dünnen Faden zusammenschwindet, während von dem fünf- ten überhaupt nur das sehr schwache vordere Drittel als wirklich erhöht wahrzunehmen ist, und auch von dem siebenten nur das eben so schwache Vorder- und Hinterende deutlich in die Augen fällt. Dagegen ist das Hinterende des zweiten und dritten auf der Wölbung weit stärker schwielig aufgetrieben. Die Farbe von Hals- schild und Deckschilden ist dunkler blutroth, und auf den letzteren zeigt sich eine breite matt stahlblaue Längsbinde, welche mit ver- waschener Begränzung und intensiverem Kerne von der Wurzel ab den Raum zwischen der ersten und fünften Rippe einnimmt, und hinterwärts verschmälert sich kurz vor der Wölbung am Ende der vierten Rippe verliert, bei schwächer ausgefärbten Stücken aber zu einem kaum bemerkbaren Schatten schwindet. Die Unterseite ist kürzer und dünner gelblich greis behaart, dagegen sind die beiden letzten Bauchringe, und weniger deutlich auch die Seiten der vor- deren matt und verwaschen bleich röthlich angelaufen. Alles Uebrige, auch die Geschlechtsunterschiede, wie bei der vorher- gehenden Art. Aus Brasilien (Mus. Baly, Deyrolle; in dem letzteren Per- nambuco als Heimath angegeben; auch im Mus. Berol. als Cr. Lar F. vorhanden, von Virmond, und — bei Para — von Sieber gesammelt). Die von Perty a. a. O. gegebene Beschreibung seines Cr. carneolus, für deren Beziehung auf den vorliegenden Käfer ich allerdings keinen Grund habe als die Autorität des Mus. Deyrolle und meine Un- kenntniss einer andern erträglicher zu Perty’s Worten passenden brasilianischen Art, lässt, wenn diese Beziehung richtig ist, fast eben so viel zu wünschen übrig, als die, welche Fabrieius von seinem (r, Lar gegeben hat. Von Perty’s Angaben passen eigentlich nur die Farbe der Oberseite (purpurascens, wenn dabei an Stücke mit ge- schwundener Längsbinde gedacht wird) und von Kopf und Unterseite (rufo-testaceus), das Scutellum elongalum, und die Antennae corporis longitudine, lenuissimae, fuscae, ad basin flavicantes; auch kann der dem Käfer beigelegte Habilus fere alienus hierher gezogen werden. Unzulänglich dagegen sind die Angaben über die hier so wichtige Sceulptur (,„Thorace punctulato, elytrisque erenato - striatis“); und die Angabe, dass die Elytra purpurascenlia zugleich „albido-micantia“ seien, weiss ich mir kaum anders als durch die Annahme zu erklä- ren, dass dieselbe durch einen unter gewisser Beleuchtung allerdings 342 bei allen diesen Arten hervortretenden Licht-Reflex veranlasst worden sei. Perty’s Käfer stammte von „Serra do Caraca. Prov. Minarum“, und der Deyrolle’sche war im Mus. Deyr. mit dem Synonym Sirigo- phorus exaratus Dej. bezeichnet, 95. Gr. dietyopterus m. Lehmgelb, das dicht siebartig punktirte, seitlich tiefer eingedrückte Halsschild mit den Deckschil- den röthlich gelb; die Punktstreifen gegittert-doppelreihig mit lei- stenförmigen, abwechselnd schwächeren Zwischenräumen, der fünfte schon vor der Mitte fast erloschen. L. 2— 21,; Br. 11, — 1". Den beiden vorhergehenden sehr ähnlich, in der Färbung mehr dem Cr. Lar, in der Sculptur dem Cr. carneolus verwandt, aber doch von beiden wohl hinreichend specifisch verschieden. Er ist zunächst merklich kleiner, indem das vorliegende ® noch hinter den kleinsten mir vorliegenden d der vorhergehenden Arten zurück- bleibt; dazu ist die Farbe von Halsschild und Deckschilden einfach rostgelb mit heller gelblichem Seiten- und Vorderrande des erste- ren, ohne den Purpurschimmer des Cr. Lar ; Unterseite und Beine hell lehmgelb. An den Fühlern sind die fünf unteren Glieder gleich- falls gelb mit kaum gebräunter Spitze des fünften Gliedes, die obe- ren leicht geschwärzt. Die Seiteneindrücke des Halsschildes sind tiefer, fast furchenartig eingedrückt, die Seiten selbst in der Mitte breit gerundet und hinter derselben leicht ausgebuchtet; auf den Flügeldecken ist die Bildung der fünften und siebenten Rippe mit der des Cr. carneolus übereinstimmend; die Hinterenden sind viel weniger aufgetrieben, und auch die Vorderenden der Streifen zwi- schen Schildchen und Schulterbeule merklich schwächer als bei der genannten Art. Alles Uebrige, auch die Geschlechtsunter- schiede, wie bei den vorhergehenden. Von diesen letzteren unterscheidet sich die vorliegende sonach durch die geringere Grösse, die einfarbig roströthliche Oberseite und die merklich tieferen Eindrücke des Halsschildes; von Cr. Lar ausserdem durch die Abschwächung der fünften und siebenten Längsrippe, und von Cr. carneolus durch den Mangel des röth- lichen Anflugs auf der Unterseite, sowie durch die geringere Stärke der Vorder- und Hinterenden der Längsrippen. Vom Amazonenstrom (Mus. Baly), und aus Brasilien ohne nähere Angabe des Fundorts (Mus. Holm., aus dem Mus. Schönh. stammend und von Freyreiss gesammelt). (Der Schluss folgt im nächsten Bande.) Cryptocephalus abbreviatellus absconditus aduncus aenescens ambitiosus anceps apocryphus atomarioides auratus bisignatus bisseptemguttatus bisulcatus bombarda brunneus carneolus chaleites chloropterus chromaticus einctellus clathratus climactericus eoeruleolus consentaneus eonsobrinus eonsputus cordatus costulatus erassicollis euprascens eyanopterus dielyopterus ellipticus esuriens figulinus flagitiosus flavoplagiatus formosellus fulvescens fumigatus fusculus geniculatus globulosus hebetatus hemixanthus bippoeraticus hispaeformis impressus incommodus Alphabetisches Register. 205 229 283 326 236 220 263 283 288 234 306 "188 232 340 201 199 330 256 334 278 277 243 292 271 241 186 181 196 191 342 303 312 315 269 290 261 258 266 264 320 282 213 203 218 332 275 268 Cryptocephalus incredulus indecoratus laesus laqueatus Lar laticornis leucospilus lutarius Iuteicollis mancus melampus miniatus misellus miserabilis monachodes moribundus multiguttatus nigriventris obliquatus ochropus pasticus pentagrammus perplexus philothermus plicatus praeposterus praeustus profugus quadrivulnerus rubronotatus ruficeps Sahlbergii semicireularis siecus silaceus socius striola suceulentus topiarius turbatus turgidus varipes velatus ventricosus viridiaeneus xanthocephalus xanthopygus 301 Deliastes reticulatus 251 210 222 297 337 309 224 321 190 314 308 293 284 260 193 216 228 304 175 207 214 299 194 317 273 249 184 231 253 177 325 328 208 310 239 179 286 319 246 236 226 318 323 295 281 212 197 76 Emesa annulata caspica Emesella robusta Emesidae Emesina Gardena Semperi Gerris Ghilianella Bethei tenera Luteva longiventris Malacopus cellularis Mecostethus Monachus acaroides anachoreta anthreniformis argutulus babioides basilaris bicolor binarius biplagiatus brunneus coenobita consimilis contractus contrusus eribricollis decolorans deplanatus diaereticus fasciolatus furcifer gemellus giganteus granarius haematopygus hemichlorus _ juvenilis lueidulus melanippus melanospilus metallescens modestus nigritulus obscurellus orbieularis pallipes peccator 344 65 Monachus peltasta 66 phalacroides 72 picipes 43 plagiellus 42 psammites 64 . punctum 55 pustulipennis 68 pygidialis 70 quietus 73 rebellis 93 rejectus 54 rotundatus 328 rubidulus 160 rubropustulatus 84 scrobieulatus 113 semicyaneus 143 seriepunctatus 172 sordidulus 169 strieticollis 104 sulfuripes 155 tenebricosus 112 tumidulus 129 ulcerosus 126 umbrosus 132 unetus 134 variabilis 137 Mylassa 108 Ornix 138 alphabetisches Register 163 analytisches Register 142 Orthunga 110 Wahlbergii 98 Palacus cubensis 101 Ploiaria 119 ambigua 153 Baerensprungi 106 eulieiformis 158 errabunda 124 pallida 153 pilosa 157 uniannulata 95 vagabunda 148 Ploiaridae 131 Stenolemus 86 faseiculatus, spiniventris 92 Westermannia annulata 94 diffieilis 122 tenerrima Druck von €. P. Melzer in Leipzig. TG LINNAEA ENTOMOLOGIGA. ZEITSCHRIFT HERAUSGEGEBEN VON DEM ENTOMOLOGISCHEN VEREINE INSTETTIN. Tu SECHZEHNTER BAND. LEIPZIG 1866. VERLAG VON FRIEDRICH FLEISCHER, $b Para . [ \ t as h Haauk PN SE 2 f N ER ER, Ri zur. 75 Y F RUE MIETE .. ih. Be or * 1 sr E 6) \ iu, ’ h ne BRSSHARKENENIEND a / Ir, DR IV Be N x . 0 i ’ fi „1 f ‘ « Fi . IS Heer ner w ger > vr r « Br 4 [> - ’ naecT er . Eu IR Frrcg % Vorwort. Dass mit diesem Bande versprochnermaassen der Abschluss der südamerikanischen Cryptocephalen erfolgt, dafür sind die Entomologen meinem Freunde, dem Ver- fasser, zu um so aufrichtigerem Danke verpflichtet, als nur Wenige wissen können, wie umfangreich seine Be- rufsgeschäfte sind und wie fleissig er die wenige Musse, die ihm gegönnt ist, auskaufen musste, um das viele, ihm von achtbaren Seiten zuströmende Material mit ge- wohnter Gewissenhaftigkeit zu sichten und zu bearbeiten. Die mir in neuerer Zeit aus Frankreich, namentlich aber aus England zugegangnen competenten Zeugnisse über die ausgezeichnete Brauchbarkeit dieser Mono- graphie dürfen mich wohl zu der Hoffnung berechtigen, dass ein lebhafter Absatz dieses Bandes und seiner zu- gehörigen Vorgänger den Verleger für die saubre und correcte Ausstattung angemessen entschädige. Unter den Mitgliedern des Stettiner Entom. Vereins sind manche, deren finanzielle Verhältnisse ihnen den Ankauf der Lin- IV naea entomologica aus richtiger Würdigung der Oblie- genheiten eines Socius auch dann zur Pflicht machen sollten, wenn der Band nicht gerade die Ordnung be- handelt, mit welcher sie sich ausschliesslich beschäf- tigen. Stettin, im Februar 1865. Dr. 6. A. Dohrn, Vereins-Präsident., Inhalt. Seite Zur Kenntniss der südamerikanischen Cryptocephalen von Suffrian (Schluss), 1 Systematisches Artenverzeichnis . . . . . 2.2... EN oe! R: En ee r os Be EUR ar 2% ” P} & zn 1 ae RE ER E. Dr je Bu Fa > 6) See 2 $ : “ Er Le ö N 7 { sr Fr er & ; le j vr K Br nr je Br ir ne NE AA UN a a Pk x) i . . i | Y. Ai a) ad Her ea il BEN ERUTS ‘ nn ’ E . % & x 2 \s ri 2 2 J 2 4 hi AP F x „ Ä, « . 7 Ä £3 - ; pi z NER ERNEN u $9: AR dei 2 REG R PR 2 70 ; i ” N nu % DAR 5, 2 “ Fa x 1. ' 2 A ur De A, tee k -. 1,1052 wi TE 2 s" Pe „Sy 20 ri er ß RE ” - ” r » > N fi v v ” “ Fe" 2 & 3 T „2 z ur ’ x D ‚ 2 D Di A E23 ie x ., 4 n Zur Kenntniss der südamerikanischen Uryptocephalen. Vom Schulrath Dr. Suffrian in Münster. (Schluss. Seit im 15. Bande unserer Zeitschrift die erste Abtheilung mei- ner Bearbeitung der südamerikanischen Gryptocephalen erschie- nen ist, hat sich das Material für deren Ergänzung und Abschluss in einer kaum zu erwartenden Weise gemehrt. Schon während des Druckes jener ersten Abtheilung wurde mir durch die Gefällig- keit der Herren Prof. Boheman und Dr. Stäl der ganze hierher gehörende Bestand des Entomolog. Museums zu Stockholm (darun- ter die Typen sämmtlicher von beiden Herren beschriebener Arten) zum Vergleiche mitgetheilt, und konnten desshalb auch noch für jene erste Abtheilung benutzt werden. In gleicher Weise verpflichtet fühle ich mich dem Vorstande der K. Zoologischen Sammlung in Berlin, wie den Herren H. Clark und E. vom Bruck für die reichlichen Nachträge zu den früher schon mir mitgetheilten Arten, den Herren Kirsch und Schaufuss in Dresden für die Uebersendung der betreffenden Arten ihrer Sammlungen, und nicht minder dem Vorstande des K. K. Entomolog. Museums in Wien, welcher auf einen von mir nur indireet geäusserten Wunsch alles aus den Beständen des Museums mir Brauchbare in der entgegen- kommendsten Weise mir zur Benutzung anvertraut hat. Durch die mir in solcher Art gewordenen Unterstützungen, für welche ich meinen Dank hier nochmals öffentlich wiederhole, hat die Zahl der von mir beschriebenen Arten die von mir früher (Linn. Ent. XV. S. 78.) überschläglich angenommene Höhe von 400 vollständig er- reicht: es hat sich mir aber auch diesmal wieder die bemerkens- XV, 1 2 werthe Thatsache bestätigt, dass unter allen von mir verglichenen grösseren oder kleineren Sammlungen sich kaum eine einzige be- findet, welche nicht eine oder die andere in ihr ausschliesslich vorhandene Art aufzuweisen hätte, Der Fortsetzung jener Arbeit sende ich nun zunächst einige Nachträge und Berichtigungen voraus, zu denen das mir vorliegende neue Material den Anlass gegeben hat. Den Anfang derselben macht eine inzwischen unter den reichen Beständen des Mus. Be- rol. aufgefundene neue Gattung ’ ia. Heptarthrius ın, Augen ausgerandet. Vorderbrust der Länge nach rinnenförmig vertieft, länger als breit, hinten breit dreieckig ausgeschnitten, vorn mit abgesetztem Halskragen. Fühler mit siebengliedriger, lockerer Keule. Schildchen vorhanden, welche Bd. XV. S. 81. vor der Gattung Monachus eingeschaltet werden muss. Diese bis dahin nur in einer einzigen Art bekannte Gattung bildet eine der grössten bis dahin bekannten Monachiden-Formen; sie lässt sich aber nicht füglich mit einer der bereits unterschie- denen Gattungen dieser Gruppe vereinigen, von deren verschiede- nen Formen sie vielmehr ein ganz eigenthümliches Gemisch dar- stellt. Habitus und Seulptur sind die eines echten Monachus, und damit kommt namentlich auch der Bau von Hinterrand und Mittel- zipfel des Halsschilds überein; dabei erinnern die langen Vorder- beine des d an einzelne Australische Ditropidus-Arten (D. Davisii Saund. u. A.), die lockere Fühlerkeule an Elaphodes und Praso- notus, der dreieckige Ausschnitt am Hinterrande des Prosternums an die Beschaffenheit dieses Theils bei einer neuen Australischen Monachiden-Gattung, die ich einstweilen mit dem vacant geworde- nen Namen Pleomorphus bezeichnet habe: aber von allen diesen Gattungen weicht die vorliegende ab durch die Pachybrachenarlige Vertiefung des Prosternums und die lockere siebengliedrige Fühlerkeule, welche, wie die Grösse des Käfers, ihr mit Recht die erste Stelle in der Reihe der Monachiden-Gattungen zuweiset. Der Körper länglich - verkehrteiförmig, hochgewölbt, an der 3 ‘Wurzel der Deckschilde am breitesten, und von da ab nach vorn kurz zugerundet, hinterwärts langsam . verschmälert. Der Kopf Nach, das Kopfschild nicht eingezogen, seitlich und oben deutlich abgegränzt, sehr gross; die Augen gross, breit und tief ausgebuchtet, mit den obern Enden stark genähert. Das End- glied der Vordertaster sehr lang gestreckt, kegelfürmig zugespitzt. Die Fühler kurz, aber doch etwas länger als bei den eigentlichen Monachen; das Wurzelglied sehr dünn und lang, die drei folgenden wie jenes, kahl und glänzend, und von ihnen das vierte das längste; die sieben Glieder der Keule behaart, einander gleich und je etwas kürzer als das vierte, die drei unteren dichter zusammengedrängt, wenig länger als oben breit, die vier oberen etwas schmaler und mehr gelockert als die vorhergehenden. Das Halsschild nach vorn stark übergewölbt, die Vorder- ecken tief einwärts gekrümmt, der Mittelzipfel des fein gesägten Hinterrandes breit, kaum ausgebuchtet, gleichmässig gesägt, sodass nur die Eckzähne, nicht aber auch der mittlere deutlich hervor- treten. | : Das Schildchen gleichseitig-dreieckig und hinten kurz ab- gestutzt, ohne Vordergrübchen, aber mit deutlichem Hinterzipfel, Die Deckschilde hinter dem Schildehen hochbuckelig, und von da ab nach hinten allmählich abwärts gekrümmt, seitlich sehr steil abfallend und breit zusammengedrückt; die Punktstreifen aus längsgrübigen Vorderenden bald erloschen, und nur der 9te durch eine seichte Längsfurche seiner ganzen Länge nach kenntlich ge- macht. Die Unterseite mit deutlich und dicht punktirter Hinter- brust; die Mittelbrust quer viereckig, mit aufgeworfenen, etwas aus- geschweiften Seitenrändern hinterwärts verschmälert und daselbst bogig, ausgerandet; die Vorderbrust mit kurz abwärts gebogenem Halskragen, um mehr wie die Hälfte länger als breit, zwischen den Vorderbeinen durch ihre breit aufgerichteten,. die inneren Pfan- nenränder der Hüftgelenkköpfe bildenden Seiten der Länge nach muldenförmig vertieft, am Hinterrande in der Mitte scharf dreieckig ausgeschnitien, sodass die Hinterecken als breitdreieckige Zipfel her- vortreten. Die Beine verhältnissmässig lang und dabei ziemlich dünn ; die Vorderschenkel (ob nur bei dem 8?) nur mehr als die Hälfte länger, wie die der Mittelbeine, und dabei stark gekrümmt; die Vor- 1 * 4 derschienen gleichfalls verlängert, nach unten und innen gekrümmt, und auf der Aussenseite bis hart an die Spitze in flachem Bogen verbreitert; über der letzteren ein schräger, etwas ausgehöhlter und anscheinend zum Einlegen des ersten Fussgliedes bestimmter Aus- schnitt. Die Krallenhäkchen je an der Wurzel mit einem stumpfen Zahne. Die einzige bis jetzt bekannte Art dieser Gattung stammt aus Venezuela. 1. H. longimanus Moritz. Schwarz, die Fühlerwurzeln, der umgeschlagene Rand der Seitenlappen und das Pygidium mit dem letzten Bauchringe rothbraun; das Halsschild kaum punktirt, glänzend, die Punktstreifen aus grübigen Vorderenden bald erloschen, der 9te tiefer eingedrückt, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. La Br Aeusserlich dem Monachus tenebricosus nicht unähnlich, aber doppelt grösser, besonders breiter, im Habitus an einzelne Scolochrus- Formen, namentlich der ersten Rotten, erinnernd. Der Kopf flach mit kurzer, aber tief eingedrückter Stirnlinie; das an Länge fast der Stirne gleiche Kopfschild seitlich scharf begränzt, oben durch zwei unter einem sehr stumpfen Winkel zusammenlaufende Schräg- linien von der Stirn getrennt, der Länge nach seicht niedergedrückt. Die Farbe ein wenig glänzendes Schwarz, die Stirn mit sehr ver- einzelten Punkten besetzt, oben durch die grossen, (bei dem d) sehr genäherten Augen verengt; die Oberlippe mit den Tastern braun, die Augen selbst greis. Die Fühler kaum bis zu dem Hin- terrande des Halsschilds reichend; das langgestreckte Wurzelglied schmal keulenförmig, etwa viermal länger als oben breit, das 2te wenig dünner, aus kugelförmiger Wurzel nach oben hin etwas ver- schmälert, das 3te kaum länger aber dünner , verkehrtkegelförmig, das 4te um die Hälfte länger und auch etwas breiter als das dritte, und diese vier zugleich glänzend hellrothbraun, das Wurzelglied mit einer schwärzlichen Längslinie auf seiner Oberseite, das 2te und 3te in der Mitte und das 4te überhaupt etwas tiefer gebräunt. Die aus den sieben übrigen bestehende Keule leicht zusammengedrückt, mit kurz kegelförmigem Fortsatze des Endglieds, schwarz, mit dicht angedrückter greiser Behaarung. Das grosse Halsschild kaum dop- pelt breiter als lang, mit seiner Vorderhälfte kugelig übergewölbt, mit den scharf rechtwinkeligen Vorderecken tief eingezogen und dadurch verschmälert; die Seiten gerandet, nach unten einwärts 5) gebogen und nach vorn in breiten Bogen convergirend, die kurzen breiten Hinterecken wenig ausgezogen. Der Hinterrand jederseits leicht ausgebuchtet, innerseits der Schulterbeulen etwas eingesenkt, mit kurzem wenig ausgerandetem, ziemlich gleichmässig und mit kaum stärkerem Mittelzähnchen gesägtem Mittelzipfel. Die Ober- fläche äusserst fein und zerstreut punktirt, mässig glänzend, rein wachsschwarz, mit dunkelrothbräunlich durchscheinenden Vorder- ecken. Das Schildchen niederliegend, gleichseitig-dreieckig mit seicht ausgerandeter Wurzel, hinten kurz abgestutzt mit deutlichem Hin- terzipfel, gleichfalls schwarz. Die Deckschilde wenig länger als breit und von der Spitze des Schildchens ab hinterwärts allmählich ab- fallend, hinter dem Wurzelrande durch die tief eingegrabenen, grüb- chenartigen Vorderenden der Punktstreifen sehr stark quer einge- drückt; die Seitenlappen mässig mit sehr breitem umgeschlagenem Rande, und über diesem die Deckschilde breit zusammengedrückt. Die Schulterbeulen gross, aber nur flach, mit sehr scharf stumpf- winkligen Schulterecken. Die Punktstreifen hinter ihren längsgrü- bigen Vorderenden plötzlich abgeschwächt, und von da ab aus sehr feinen, etwas in die Länge gezogenen Pünktchen gebildet, von der Mitte ab kaum noch kenntlich; von dem Sten hinter der Schulter- beule nur noch einige gröbere Punkte zu sehen, der 9te seiner ganzen Länge nach in eine seichte, über dem Seitenlappen etwas stärker vertiefte Furche eingedrückt. Die Zwischenräume flach mit mässigem Glanze, der 9te leicht aufgewölbt. Die Farbe auch hier rein schwarz, der umgeschlagene Rand des Seitenlappens rothbraun. Das Pygidium mit dem letzten Bauchringe gleichfalls rothbraun, die seitlichen Vorderzipfel des ersten Ringes, die Schulterblätter und die umgeschlagenen Seiten des Halsschilds tiefer gebräunt; der übrige Theil der Unterseite mit den Beinen schwarz. Das letzte Hinterleibssegment des & leicht quer eingedrückt; das ? unbe- kannt. h Aus Venezuela. (Moritz im Mus. Berol.) S. 83. hinter n. 1. M. sulfuripes m. ist als neue Art ein- zuschalten : ib. (63.) M. flavicaudis m. Schwarzbraun, Mund, Fühler, Spitze der Deckschilde und Beine gelblich ; das Halsschild sehr fein punktirt, die Punktstreifen fein, hinten erloschen, der 9te etwas vertieft, mit flachen, feingenarbten Zwischenräumen. L. 3; Br 5l u N‘ 6 Dem M. sulfuripes nahe verwandt, aber doch etwas kleiner, und von ihm auch ausser der Sculptur noch an der gelblichen Spitze der Deckschilde leicht zu unterscheiden. Der Kopf flach mit deutlich eingezogenem, oben durch ein paar Quereindrücke abge- gränztem Kopfschilde; die Oberfläche dicht und fein punktirt, ziem- lich matt. Der obere Theil schwärzlich, der mittlere gelb, leicht in’s Bräunliche fallend, Halsschild und Mundtheile heller lehmgelb, die weitgetrennten, mässig ausgebuchteten Augen greis. Auch die kurzen, von dem gewöhnlichen Bau nicht abweichenden Fühler gelblich. Das Halsschild mit seiner grösseren Hälfte vorn sanft übergekrümmt, auch hinterwärts wieder ein wenig abwärts geneigt, über den tief eingezogenen scharf rechtwinkligen Vorderecken zu- sammengedrückt und dadurch verschmälert, die gerandeten Seiten mit der schräg abwärts gerichteten Vorderhälfte stark zusammen- gekrümmt; die Hinterecken sehr kurz und breit zugeschärft, der Hinterrand jederseits nur leicht ausgebuchtet, mit fast grade ab- gestutztem Mittelzipfel, und vor letzterem ein kurzer, schmaler, mit einer gröberen Punktreihe besetzter Quereindruck. Die Oberfläche sehr fein-, längs dem Hinterrande etwas deutlicher punktirt, mäs- sig glänzend, einfarbig schwarzbraun. Das Schildchen schräg nie- derliegend, gestrecktdreieckig und um die Hälfte länger als vorn breit, gleichfalls glänzend schwarzbraun. Die Deckschilde etwa so lang wie vorn breit, hinter der Schildchenspitze noch etwas aufge- buckelt und von dort ab seitlich steiler, hinterwärts mit sanfterer Krümmung abfallend, hinter der Wurzelkante nur leicht quer nie- dergedrückt ; die Schulterbeulen eckig heraustretend, die Seitenlap- pen von mässiger Stärke. Die Punktstreifen sehr regelmässig, bei den oberen die ersten Punkte gröber, die folgenden bis zur Mitte schwächer aber doch noch deutlich, die hinteren sehr unscheinbar und schon von der Mitte ab fast erloschen, der 9le in eine seichte Längsfurche eingedrückt. Die Zwischenräume durch eine feinnar- bige Punktirung ziemlich matt und nur vorn etwas stärker glän- zend, Nach, der 9te schwach aufgewölbt. Die Farbe schwarzbraun mit leicht metallischem Anfluge, die breite Spitze mit vorn verwa- schener Begränzung schmutzig gelb. Aendert jedoch ab: P. Die gelbe Färbung der Flügeldeckenspitze soweit abge- schwächt, , dass nur bei seitlicher schräger Beleuchtung ein Rest davon wahrgenommen werden kann.. Bei dem hierhergehören- den Stücke sind auch die Beine etwas dunkler, Pygidium und 7 Hinterleibsspitze geschwärzt ; sonst finde ich jedoch keinen Unter- schied. Das Pygidium fein runzlig punktirt, bei der Stammform mit dem letzten Hinterleibsringe gelblich; auch die Beine mit den Hüf- ten, wie auch Vorder- und Mittelbrust schmutzig lehmgelb, der übrige grössere Theil der Unterseite schwarz. Das letzte Hinter- leibssegment des & einfach, des ? unbekannt. Aus Venezuela (Mus. Clark. v. Bruck, in dem Letzteren die var. P). Ss. 101. M. gemellus m. Bei einem Stücke im Mus. Clark , bei welchem im Allgemeinen Südamerika als Heimath ge- nannt ist, zeigt das Halsschild eine sehr hellrothgelbe Färbung, und die Punktstreifen der Deckschilde sind etwas feiner. Weitere Ab- weichungen habe ich jedoch nicht auffinden können. S. 106. hinter n. 17. M. bicolor Fab. ist als neue Art ein- zuschalten: 17b. (64.) M. globator m. Roth, Fühlerenden und Ränder der Unterseite geschwärzt, die Deckschilde metallischschwarzgrün mit verwaschen gebräunten Seiten; das Halsschild mässig glänzend, hinten fein punktirt, die Punktstreifen deutlich, der 9te leicht ver- tieft, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 2% —5/,'"; Br. 1, —,. Ein wenig kleiner als M. bicolor, sonst aber demselben nicht unähnlich, die Punktstreifen deutlicher, und die Deckschilde nicht blau, sondern schwärzlich grün. Der Kopf flach, matt, aber ohne deutliche Punktirung, ziegelroth; die breit ausgebuchteten, einander oben ziemlich genäherten Augen greis. Die Fühler kaum bis zum Hinterrande des Halsschilds reichend, die oberen Glieder vom 6ten ab breit zusammengedrückt und dreieckig erweitert. Das Wurzel- glied hellrothgelb, die 4 folgenden etwas dunkler und je weiter der Keule zu, desto mehr in’s Bräunliche fallend, das 2te nur ein we- nig kürzer, aber um die Hälfte breiter als die folgenden; die obe- ren schwarz. Das Halsschild fast von der Wurzel ab nach vorn sanft übergekrümmt, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein ge- randet, hinter der Mitte kaum merklich ausgeschweift, von ihr ab nach vorn in selır flachen Bogen zusammenlaufend, die Hinterecken kurz aber scharf spitzwinklig ausgezogen, der Hinterrand jederseits sehr leicht ausgebuchtet, mit sehr kurzem, fast grade abgestutztem >) Mittelzipfel. Die Oberfläche überaus fein narbig punktirt, die Punkte hinten ein wenig kenntlicher; die Farbe ein schwach glänzendes Ziegelroth, der Hinterrand sehr zart schwärzlich gesäumt. Das Schildchen sehr schräg niederliegend, gestreckt dreieckig und fast doppelt länger als vorn breit, glänzend schwarzgrün. Die Deck- schilde wenig länger als vorn breit, hinter den Schultern noch etwas verbreitert und dann hinterwärts breit und stumpf zugerun- det, hinter der breiten Wurzelkante quer eingedrückt, um die Schildchenspitze bucklig erhöht und von da ab seitlich stärker, binterwärts in flacherem Bogen abfallend, die Schulterbeulen gross und kräftig, die Seitenlappen schwach mit sehr breitem umgeschla- genem Rande. Die Punktstreifen sehr regelmässig, aus vertieften Vorderenden entspringend, von der Mitte ab zwar feiner, aber doch bis zur Spitze kenntlich; der 9te in eine schwache Furche einge- drückt. Die Zwischenräume flach, vorn stärker, hinterwärts schwä- cher glänzend, der 9te schwach erhöht. Die Farbe ein dunkles metallisches Grün, nach den Seiten und der Spitze zu verwaschen in’s Trüb-Bräunliche fallend, der umgeschlagene Rand der Seiten- lappen stärker gebräunt. Pygidiunm und Unterseite schwärzlich, nur die Vorder- und Mittelbrust mit den Beinen (deren Mittel- und Hinterschenkel zuweilen geschwärzt) hellroth, auch die Mitte der Hinterbrust und des Hinterleibes mehr oder weniger breit verwa- schen geröthet, was auf dem Hinterleibe bei dem ? deutlicher als bei dem & hervortritt. Das letzte Segment des d einfach, das 2 mit einer länglichen, stark glänzenden Grube. Zu dieser Art, die ich jetzt nach Vergleich einer grösseren Anzahl von Exemplaren als selbstständig anerkenne, gehört das am a. 0. S. 109 bei M. cribricollis angeführte zweifelhafte Stück aus Columbien im Mus. Berol., und aus derselben Heimath habe ich den Käfer auch aus dem Mus. Clark und vom Bruck (die Stücke des Letzteren vom Magdalenenstrom stammend) in beiden Ge- schlechtern vor mir. S. 132. n. 34. M. consimilis Dej. Bei einem anderen ? dieser Art, gleichfalls aus Columbien (im Mus. Clark), sind nur die beiden unteren Fühlerglieder ziegelroth, das dritte pechbraun, und die übrigen vom vierten ab schwarz. Im Zusammenhange da- mit sind auch die Fussglieder gebräunt; sonst aber sehe ich keinen weiteren Unterschied. S. 136. n.36. M. pygidialis m. Ein 2 von 1!/,,““ Länge 9 im Mus. Clark, angeblich aus Venezuela stammend, zeigt auch noch eine hintere, jederseits abgekürzte und verwaschen begränzte schwärzlichgrüne Querbinde der Flügeldecken, aber keine weiteren Abweichungen. Durch eine Missbildung ist bei. diesem Stücke zu- gleich die Mitte des Schildchens grubig eingesenkt. S. 138. n. 38. M. decolorans m. Auch von dieser Art findet sich noch ein sehr gut erhaltenes ? aus Brasilien in dem- selben Mus. Clark vor Es ist etwas grösser als die beschriebenen Stücke (L. 1‘, bei fast °/, ‘‘ Breite), und auf der Oberseite eben so scharf gezeichnet. Vorder- und Mittelbrust mit der Mitte des ersten Bauchringes fallen stark in’s Rothgelbe, auch der Vorderrand des letzten Ringes ist stark geröthet, mit hinterwärts verwaschener Begränzung. S. 144. hinter n. 42. M. rejectus m. ist als neue Art einzuschalten: 42b. (65.) M. eurtulus m. Schwarz, der Kopf mit den Fühlerwurzeln, das zweifleckige dicht und fein punktirte Halsschild mit einer verwaschenen Querbinde der Flügeldecken, der Vorder- brust und den Schienen röthlich; die Punktstreifen fein und hin- terwärts noch schwächer, der neunte tiefer eingedrückt, mit flachen, fein quer gerunzelten Zwischenräumen. L. >/,%, Br. 2/3". In der Zeichnung dem M. rejectus am nächsten verwandt, aber kleiner, verhältnissmässig breiter und dadurch mehr eiförmig, auch an der Lage der zu einer verwaschenen Querbinde zusammen- geschwundenen rothen Zeichnung der Deckschilde leicht kenntlich. Der Kopf flach gewölbt, durch eine feine aber dichte Punktirung matt, das Kopfschild etwas niedergedrückt, oben undeutlich abge- gränzt. Die Farbe ziegelroth, die nieht, breit aber ziemlich tief ausgebuchteten Augen greis, die Mundtheile röthlichbraun, die stär- ker vorspringende Oberlippe unten heller gelblich gerandet. Die Fühler bis über die Mitte hinaus röthlich mit geschwärzter Keule. Das kurze Halsschild mit der grösseren Hälfte vorn übergekrümmt, hinten kaum abwärts geneigt, über den tief eingezogenen, scharf rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert, die Seiten vorn fein, hinten breiter gerandet, nach vorn fast in graden Linien zusammengeneigt, hinterwärts etwas ausge- schweift; die Hinterenden kurz und breit zugeschärft, der Hinter- rand jederseits leicht ausgebuchtet, und von einer eingestochenen etwas gebogenen Querreihe gröberer Punkte begleitet, mit kurzem, 10 undeutlich doppelt ausgerandetem Mitielzipfel. Die Oberfläche sehr dicht und fein punktirt mit seidig schimmerndem Zwischengrunde, ziegelroth, der hintere Theil des abgesetzten Seitenrandes schmu- tzig gebräunt, das Mittelfeld vorn mit zwei convergirenden, ‚den Vorderrand nicht ganz erreichenden dieken aber schlecht begränz- ten schwärzlichen Längsflecken gezeichnet. Das Schildehen mässig ansteigend, um die Hälfte länger als vorn breit, dreieckig mit lang ausgezogener Spitze und undeutlichem Vordergrübehen, glänzend schwarz. Die Deckschilde so lang wie vorn breit, unter den Schul- terbeulen am breitesten und nach hinten sanft zugerundet, wodurch der Käfer einen sehr kurz und breit eiförmigen Umriss erhält, um die Schildchenspitze am höchsten und von da nach vorn und hin- ten sanfter, seitwärts steiler abwärts gekrümmt, hinter der breit aufgewulsteten Wurzel durch die tief eingegrabenen Vorderenden der oberen Punktstreifen ziemlich breit und stark quer eingedrückt, mit grossen eckig heraustretenden Schulterbeulen; auch die Seiten- lappen kräftig mit sehr breitem umgeschlagenem Rande. Die Punktstreifen sehr regelmässig, vorn aus grubigen Vorderenden ent- springend und kräftig, bald aber sich allmählich abschwächend, und die oberen auf der Wölbung kaum noch bemerklich, der neunte und das Vorderende des achten tiefer eingedrückt. Die Zwischen- räume breit und flach, die Vorderenden der oberen und der neunte sehr leicht aufgewölbt, dabei alle sehr dicht und fein quer- runzlig mit ziemlich schwachem Glanze. Die Farbe schwarz, eine breite, etwas verwaschen begränzte und an der Naht sich verdun- kelnde gemeinsame (Querbinde vor der Mitte roth, und von deren Aussenenden ausgehend auch noch ein trüber bis gegen die Spitze sich hinziehender Seitenrand geröthet. Das deutlich punktirte Py- gidium mit Hinterleib und Hinterbrust schwarz, der umgeschlagene Theil des Halsschildes mit der Vorderbrust trüb röthlich. An den Beinen die Schenkel schwarz mit röthlichen Hüften, Schienen und Fussglieder nebst der Wurzel der Vorderschenkel röthlich. Das bräunlich gerandete letzte Hinterleibssegment des d einfach, das ? unbekannt. Aus Venezuela (Moritz im Mus. Vindob.). S. 146. n. 44. M. peccator m. Noch ein ? Stück dieser Art, etwas kleiner als das beschriebene, auch ein wenig dunkler lehmgelb mit leicht und verwaschen gebräuntem Hinterrande des 11 Halsschildes, sonst aber nicht abweichend, von Moritz aus Venezuela mitgebracht, besitzt das Mus. Vindob. S. 152. hinter n. 48. M. sordidulus m. sind als neue Ar- ten einzuschalten: 48b (66). M. pusillimus m. Lehmgelb, die: Fühlerkeule und der Hinterrand des an den Seiten deutlich punktirten Hals- schildes schwärzlich; die Puuktstreifen mässig, hinterwärts schwä- cher, der achte und neunte vertieft, letzterer gekerbt, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 1,‘ Br. 1," Dem M. sordidulus zwar sehr ähnlich, aber noch merklich kleiner, flacher, viel mehr gestreckt, und bei übrigens völliger Uebereinstimmung von ihm hauptsächlich an der Sculptur zu un- terscheiden. Auf dem Mittelfelde des Halsschildes ist die Punkti- rung zwar auch noch sichtbar, aber viel feiner und mehr zerstreut als bei dem vorhergehenden; seitlich werden die Punkte allmählich kräftiger, rücken näher an einander, und sind zuletzt noch etwas derber und dichter als bei der genannten Art. Auf den Deckschil- den sind die Punktstreifen vorn verhältnissmässig etwas stärker, die des vertieften 9ten Streifens gleichfalls grob und dabei ziem- lich weit auseinander gerückt, so dass sie leicht kenntlich sind und die anstossenden Ränder des Sten und 9ten Zwischenraums gekerbt erscheinen. Alles Uebrige wie bei M. sordidulus. Das letzte Seg- ment des d einfach, das 2 unbekannt. Aus Venezuela (von Herrn Pfarrer Serida mitgetheilt). 48c (67). M. microscopiecus m. Oben heller, unten dunkler gelbbraun mit geschwärztem Hinterrande des derb und seitiich noch gröber punktirten Halsschildes; die Punktstreifen mässig, hirterwärts schwächer, der Ste und 9te vertieft, mit fla- chen, glänzenden Zwischenräumen. L. !/, , Br. 1, ”. Von der Grösse und der gestreckten, länglichen Gestalt des vorhergehenden, aber dunkler gefärbt, höher gewölbt, und in der Seulptur mehr dem M. sordidulus ähnlich, aber doch nach meinem Bedünken von beiden Arten zureichend verschieden. Die Farbe ist ein oben helleres, unten trüberes Gelbbraun mit geschwärztem Hinderrande des Halsschildes, die Punktirung auf dem Mittelfelde des letzteren so grob und dicht wie bei M. sordidulus, seitlich aber noch merklich gröber und dichter bei übrigens glänzendem Zwischengrunde; auf den Flügeldecken der 8te Streifen nur leicht, der Ye tiefer eingedrückt, die Punkte des letzten aber fein und so 12 dicht an einander gerückt, dass man sie auch bei scharfer Ver- grösserung nur mit Mühe unterscheiden kann. Alles Uebrige wie bei den vorhergehenden Arten. Das letzte Segment des & einfach, das ? unbekannt. . Eben daher, und von Demselben mitgetheilt. S. 153. hinter n. 49. M. lucidulus m. sind als neue Ar- ten einzuschalten: 49b (68). M. splendidulus m. Metallisch schwarz oder braun mit pechbraunen Fühlerwurzeln; das Halsschild glatt, die Punktstreifen mässig, hinterwärts schwächer, das Hinterende des 8ten und der 9te tiefer eingedrückt, mit flachen, fein zerstreut punktirten Zwischenräumen. L. 5, —1'“, Br. 2/3]; ““. Dem M. nigritulus Boh. und noch vielmehr dem nächst vor- hergehenden M. lucidulus ähnlich, aber von Beiden durch die nicht in’s Bläuliche, sondern in’s Kupferbräunliche Färbung und die zer- streut punktirten Zwischenräume der gröber punktstreifigen Deck- schilde, von M. nigritulus ausserdem durch die Querfurche des Halsschildes und die glänzende Oberseite, von M. lucidulus durch die nicht punktirte Oberfläche des Halsschildes unterschieden. Der Kopf flach gewölbt mit in der Mitte flach niedergedrückter Stirn und grossem unten eingezogenem, in der Mitte tiefer eingedrück- tem, oben durch eine deutliche Querlinie abgesetztem Kopfschilde; auch ausserhalb der Fühlerwurzeln nach dem unteren, inneren Augenrande zu jederseits ‘ein tiefer Längseindruck. Die Farbe schwarz mit mässigem Glanze, auf der niedergedrückten Stelle noch matter; die Oberlippe mit den Mundtheilen tief pechbraun, die grossen, in der Mitte tief dreieckig ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler bis zum Hinterrande des Halsschildes reichend, das ge- streckte Wurzelglied mit dem 2ten, länglich eiförmigen gleichfalls tief pechbraun, die folgenden schwarz, das 5te schon an der Spitze ein wenig breiter; die sechs oberen breit zusammengedrückt und erweitert, mit dünner angedrückter Behaarung. Das Halsschild mit 4 seiner Länge vorn stark kugelig übergekrümmt, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert, die Seiten fein gerandet, nach vorn in einem breiten Bogen zusammenlaufend ; die Hinterecken‘ kurz und breit spitzwink- lig, der Hinterrand jederseits tief ausgebuchtet, mit deutlich dop- pelt ausgerandetem Mittelzipfel: vor dem letzteren eine tiefe, mit den Enden etwas nach vorn gekrümmte (Querfurche. Die Ober- 13 fläche spiegelglatt, nur bei sehr scharfer Vergrösserung Spuren einer äusserst freien Punktirung zeigend, die Farbe ein besonders an den Rändern in geringerer oder grösserer Ausdehnung verwa- schen kupferbräunlich durchscheinendes Schwarz. Das Schildchen wenig ansteigend, länglich dreieckig und hinten kurz abgestutzt, glänzend schwarz. Die Deckschilde kaum !/, länger als breit, hin- ter den Schultern noch etwas verbreitert und dann durch sanfte Abrundung den eiförmigen Umriss des Körpers abschliessend, hin- ter der Wurzel durch die grübchenartigen Vorderenden der Punkt- streifen tief quer eingedrückt, die Schulterbeulen flach, die Seiten- lappen mässig stark, und über letzteren die Deckschilde etwas zusammengedrückt. Die Punktstreifen sehr regelmässig, aus grüb- chenartigen Vorderenden hinterwärts bald abgeschwächt, aber doch bis zur Spitze deutlich, der 9te und auch die hintere Hälfte des Sten in leichte Längsfurchen eingedrückt. Die beiden äusseren Zwischenräume deshalb leicht aufgewölbt, die übrigen flach, alle aber glänzend und mit einer feinen aber deutlichen Punktirung be- streut. Die Farbe schwarz mit einem stark braunröthlichen, bei stärkerer Vergrösserung deutlicheren, zuweilen die schwache Grund- färbung ganz verdunkelnden Schimmer. Pygidium und Unterseite fein punktirt, mit den Beinen schwarz; Vorder- und Mittelbrust, Hüften und Vorderzipfel des ersten Bauchringes pechbräunlich. Die Vorderbrust dicht runzlig punktirt, fast doppelt breiter als lang, hinten in breitem Bogen ausgeschnitten. Das letzte Segment des d einfach, das 2 mit einer grossen und tiefen halbkugeligen, glänzenden Grube. Aus Venezuela (Moritz im Mus. Vindob.) und angeblich auch aus Brasilien (Mus. Clark). 49c (69). M. oblongulus m. Dunkel stahlblau mit röth- lichen Fühlerwurzeln; das Halsschild glatt, die Punktstreifen derb, der 9te tiefer eingedrückt, mit besonders vorn und seitlich ge- wölbten, ziemlich glänzenden Zwischenräumen. L. %/,, Br. 1, ". Eine durch ihren gestreckten Körper und die derben, bis zur Spitze vollkommen deutlichen Punktstreifen sehr ausgezeichnete Art. Der Kopf flach, mit etwas eingezogenem, oben deutlich ab- gegränztem Kopfschilde und kurzer Stirnlinie, die Augen tief _drei- eckig ausgebuchtet. Die Farbe dunkel stahlblau mit geringem Glanze, die Oberlippe röthlich gerandet, auch die unteren Fühler- glieder roth, auf der oberen Seite mit einer schwärzlichen Längs- 14 wische bezeichnet. Das Halsschild etwa doppelt 'breiter als lang, über die Mitte quer aufgewulstet und von da nach vorn und hin- ten gleichmässig abwärts gekrümmt, über den tief eingezogenen, stumpf rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die gerandeten Seiten nach vorn mit mässiger Krüm- mung zusammengeneigt, hinter der Mitte ausgeschweift, mit kurz und scharf dreieckig ausgezogenen Hinterecken; der Hinterrand je- derseits leicht ausgebuchtet, der Mittelzipfel sehr undeutlich aus- serandet, fast quer abgestutzt; vor ihm eine ziemlich tiefe, aber schmale, mit beiden Enden nach vorn und aussen gebogene Quer- furche. Die Oberfläche spiegelglänzend stahlblau. Das Schildchen leicht ansteigend, dreieckig und um die Hälfte länger als vorn breit, mit undeutlichem Vordergrübchen und etwas aufgebogener Spitze, gleichfalls glänzend stahlblau. Die walzenförmigen Deck- schilde um etwa '/, länger als breit, um die Schildehenspitze am höchsten, und von da ab nach hinten mit allmählicher, seitlich mit steilerer Krümmung abfallend, hinter der etwas aufgetriebenen Wur- zel tief quer gefurcht, mit halbkugelig vortretenden, spiegelglatten Schulterbeulen und kräftigen Seitenlappen, über letzteren breit zu- sammengedrückt. Die Punktstreifen aus grubig eingedrückten Vor- derenden entspringend, in ihrem ganzen Verlaufe regelmässig und derb, bis zur Spitze vollständig erkennbar, der 9te in eine tiefere Längsfurche eingesenkt. Die Zwischenräume vorn und seitlich stärker, auf der Mitte des Rückens flacher gewölbt, fein runzlig punktirt, aber doch ziemlich glänzend, die Farbe auch hier stahl- blau. Pygidium, Unterseite und Beine tiefer einfarbig schwarzblau. Das letzte Segment des 3 einfach, das 2 unbekannt. Aus Brasilien (bei Rio de J. von Fry gefunden: Mus. Holm). 49d (70). M. convexicollis m. Mattschwarz, Fühler, Schie- nen und Füsse fuchsroth; das Halsschild kaum punktirt, die Punkt- streifen mässig, hinterwärts feiner, der 9te tiefer eingedrückt, mit flachen, vorn und seitlich Nachgewölbten Zwischenräumen. L. /,‘, Br: 42. Nach Färbung und Bau zeigt dieser Käfer Manches von dem Typus der Gattung Abweichende und nähert sich in mancher Be- ziehung der eigenthümlichen Monachenform, welche in dem Mexi- canischen M. bierueiatus ihren eigentlichen Vertreter findet. Es liegt mir hier aber von Südamerikanern nur diese einzige Art, und auch diese nur in einem einzelnen nicht gut erhaltenen Stücke 15 vor, und ich habe es deshalb für angemessen gehalten, sie vorläu- fig in dieser Rotte unterzubringen, bis sich später nach dem Auf- finden von mehreren und besser erhaltenen Stücken über ihre de- finitive Stellung Entscheidung treffen lassen wird. Der Kopf flach, mit ‚grossem, oben durch eine feine Bogenlinie abgegränztem Kopf- schilde, sehr fein und dicht punktirt, matt schwarz; die weit ge- (trennten, breit und tief ausgebuchteten Augen greis, der Raud der in der Mitte breit gebräunten Oberlippe mit den Mundtheilen roth- gelb. Die Fühler kurz und kaum bis zum Hinterende des Halsschilds rei- chend, hell rothgelb, die aus kurz dreieckigen, stark behaarten Gliedern gebildete und etwas zusammengedrückte Keule rauchgrau; das erste Glied der letzteren nicht ganz so breit als die folgenden. Das Hals- schild etwa um die Hälfte breiter als lang, von der quer aufgewölbten Mitte nach hinten und vorn ziemlich gleichmässig abwärts ge- krümmt, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken zusamınen- gedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, in der Mitte in flachem Bogen erweitert, vor den spitz dreieckig aus- gezogenen Hinterecken leicht ausgeschweift; der Hinterrand kaum ausgebuchtet, mit kurzem fast gerade abgestutztem Mittelzipfel. Das Mittelfeld jederseits mit einem kräftigen Quereindruck. Die Oberfläche kaum sichtbar punktirt, mit mattem Zwischengrunde, rein und tief schwarz. Das Schildchen fast flach niederliegend, dreieckig und länger als vorn breit, mit ausgezogener Spitze, gleich- falls schwarz. Die Deckschilde walzenförmig, etwa !/, länger als breit, hinter der stark erhöhten Wurzelkante quer gefurcht, hinten sehr flach abfallend, die Schulterbeulen eckig vortretend, die Sei- tenlappen schwach mit breitem umgeschlagenem Rande. Die Punkt- streifen regelmässig, vorn kräftig, die oberen von der Mitte an merklich abgeschwächt, der 9te und in viel geringerem Grade auch der Ste tiefer eingesenkt. Die Zwischenräume fiach, die Vorder- enden der oberen, auch der 9te und schwächer noch der Ste leicht aufgewölbt; die Farbe schwarz mit matt seidigem Schimmer. Py- gidium, Unterseite und Schnabel gleichfalls schwarz, Schienen und Füsse hell rothgelb. Das Prosternum breiter als lang, punktirt und querrunzlig, hinten in flachem Bogen ausgeschnitten, mit scharf vorspringenden Hinterecken, die Mittelbrust halb so lang aber noch breiter als jenes, das letzte Segment des ? mit einer liefen halb- kugeligen Grube, das & unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Vindob.). 16 S. 177. hinter n. 1. Er. obliquatus m. ist als neue Art einzuschalten: 1b (96). Er. pectinicornis m. Schwarz, ein breiter ver- waschener Rand der Deckschilde kirschroth; das Halsschild fein punktirt, auch die Punktstreifen fein mit flachen quergerunzelten Zwischenräumen. L. 24, ‘“, Br. 11, “. Dem Cr. obligquatus ungemein ähnlich, aber, wenn man & mit & vergleicht, in den Schultern verhältnissmässig breiter, hinter- wärts stärker verschmälert, die Vorderschienen etwas abweichend gebaut, der Zahn an den Vorderhüften schwächer ausgebildet, end- lich auch die Fühlerenden — ohne Zweifel nur als sexuelles Merk- mal des d& — in einer an australische Formen erinnernde Weise entwickelt. Der Kopf breit und flach, der Nacken mit einem tie- fen Längseindrucke, das kurze Kopfschild eingezogen, oben durch eine leichte Querrunzel abgesetzt, der darüber liegende Theil der Stirn leicht quer niedergedrückt und nach oben durch ein paar schmale über den Fühlerhöckern liegende Querbeulchen begränzt. Die Oberfläche durch eine dichte und feine runzlige Punktirung matt, dabei sehr kurz und dünn greishaarig, schwarz mit leicht sebräunten Rändern der Oberlippe; die seicht und kurz ausgebuch- teten, auch bei dem d weit getrennten Augen schwarz. Die Füh- ler des allein vorliegenden & von Körperlänge, das Wurzelglied keulig, etwa 1'/;mal so lang als breit, das 2te kurz und knotig, die drei folgenden gestreckt, leicht zusammengedrückt, an der Spitze nach Innen etwas aufgetrieben, das 3te reichlich dreimal, das 4te fast viermal, das öte (längste) etwa fünfmal länger als das 2te, das 6te und Tte je wieder dem 4ten gleich, nebst den folgen- den zusammengedrückt, das 6te an der Spitze nach Innen vorge- zogen, das 7te von der Mitte ab im Bogen dreieckig erweitert, das Ste dem 3ten gleich, von der Wurzel aus auf der Innenseite in breitem Bogen so stark verbreitert, dass die obere Breite fast der Länge gleichkommt. Aehnliche lappenartige, nach Innen dreieckig ausgezogene Fortsätze zeigen auch die beiden folgenden, successiv längeren und je von der Wurzel ab dreieckig erweiterten Glieder, so dass bei beiden die Länge von der oberen Breite fast um die Hälfte übertroffen wird, und sonach jene Breite bei dem 9ten, weil etwas längerem Gliede auch die grössere Ausdehnung erhält; das Endglied wieder etwas länger, breit elliptisch, und bei seinem nur kurzen Fortsatze an der Spitze wie ausgerandet. Diese oberen 7 Glieder bilden dadurch eine 4blättrige, kammartig zerschlitzte, auf der Unterseite der Länge nach muldenförmig ausgehöhlte Keule, die sich aber in gleicher Weise schwerlich bei dem noch nicht bekannt gewordenen 2 vorfinden wird. Die Farbe schwarz mit dünner greiser Behaarung, die beiden unteren Glieder auf der Un- terseite tief pechbraun. Das grosse Halsschild vorn mit ?/, seiner Länge breit kugelig übergewölbt, über den stumpfwinkligen Vorder- ecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten tief herabgezogen, fein gerandet, und dieser fast geradlinig nach vorn verlaufende Rand unter der weit vortretenden Masse des Mittel- feldes nach unien einwärts gekrümmt; die Hinterecken stumpf- winklig, mit dem anstossenden Theile des Hinterrandes etwas ein- gesenkt; letzterer jederseits leicht ausgebuchtet, mit breit ausge- zogenem, hinten abgestutztem, durch einen auf jeder Seite liegenden ‚Schrägeindruck etwas zusammengedrücktem Mittelzipfel. Die Ober- fläche sehr dicht und fein runzlig punktirt, kurz angedrückt greis- haarig, matt schwarz mit Seidenschimmer. Das Schildchen flach niederliegend, dreieckig, etwas länger als breit, längs der Mitte niedergedrückt, dicht und fein punktirt, gleichfalls schwarz. Die Deckschilde kaum '/, länger als vorn breit, aus dem Walzenförmi- gen hinterwärts verschmälert und daselbst mit flacher Wölbung ab- fallend, die grossen flachgewölbten Schulterbeulen innerseits durch einen breiten Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen ziemlich breit, und über ihnen die Deckschilde scharf schräg zusammengedrückt; die Punktstreifen auf dem Rücken kaum bemerkbar, die äusseren vom 5ten ab etwas deutlicher, was namentlich bei dem 9ten und der vorderen Hälfte des Sten hervortritt; die Zwischenräume flach, durch dichte und feine Querrunzeln matt, dazu mit einer sehr fei- nen und dünnen greisen Behaarung bedeckt. Die Farbe schwarz, ein ziemlich breiter, die Wurzel, Spitze und Aussenseite umziehen- der Rand dunkel kirschroth mit nach Innen verwaschener Begrän- zung, in welcher derselbe sich hinter dem Quereindrucke über dem Seitenlappen mit einem Ansatze zu einer abgerissenen Querbinde innenwärts erweitert. Pygidium und Unterseite sehr fein runzlig punktirt, dünn greishaarig, mit den stark verlängerten Beinen schwarz. Die Vorderschienen oben dünn, auf der grösseren Unter- hälfte nach Innen breit messerförmig erweitert, diese Erweiterung unten sanft ausgehöhlt, und bei ihrem Beginne in einem geschweif- ten Bogen in den oberen dünnen, stielartigen Theil der Schienen XVl. 2 18 übergehend. Die Mittelschienen in ähnlicher Weise, aber minder stark und nur mit dem unteren Drittel verbreitert, beim Beginn dieser Verbreiterung etwas einwärts gekrümmt; beide Schienenpaare zugleich am unteren Ende auf der Unterseite etwas beulig aufge- trieben. Die Hinterschienen gleichfalls länger als die Schenkel, dünn, über der Mitte leicht geschweift. Das Prosternum breit, in der Mitte von einem bogenförmigen, ziemlich scharfen Querwulst durch- zogen, dessen Aussenenden sich als kurze, etwas einwärts ge- krümmte Zähnchen von rothgelber Farbe sichtbar machen; hinter jenem Querwulst ist die Fläche des Prosternums tief quer nieder- gedrückt, mit leicht ausgebuchtetem Hinterrande. Die Mittelbrust fast so lang als breit, gleichfalls gerunzelt; die Mitte der Hinter- brust ohne Punkte und Haare, spiegelglatt. Das letzte Segment des & hinten quer niedergedrückt. Das ? unbekannt. Aus Chile (Mus. Clark). S. 184. Die hier aufgeführte zweite Rotte. sammt der darin beschriebenen Art (Cr. praeustus m.) ist zu streichen. Der Käfer ist, wie ich durch ein Exemplar im Mus. Clark belehrt worden bin, auf Madagaskar zu Hause, und muss mit meiner ersten afri- kanischen (gleichfalls auf Madagaskar einheimischen) Rotte (Linn. Ent. XI. S. 70 ff.) vereinigt werden, wo er $. 72 hinter Cr. mu- filatus aufzuführen ist. Die allerdings eigenthümliche Sculptur kann hier nur als Artmerkmal gelten. Uebrigens ist auch dies zweite Exemplar ein 2. Dafür ist einzuschalten eine neue Zweite Rotte. Der Körper gross und plump, breit und flach walzenförmig, ‚hinten gleichbreit; das Halsschild vorn stark übergekrümmt, anscheinend sehr kurz, hinten tief quer eingedrückt, mit eingesenktem Hinterrande. Die Punktstreifen sehr regelmäs- sig, die Färbung ziegelroth mit schwarzer Fleckenzeichnung. Als Art gehört zu ihr: 5. Cr. abhorrens m. Ziegelroth, ein grosser Schulter- und ein kleiner Hinterfleck der Flügeldecken schwarz; das Halsschild äusserst fein punktirt, hinten tief eingedrückt, die Punktstreifen regelmässig und kräftig, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. Leratig Brud2]4, Der südamerikanische Ursprung dieses mir nur in einem ver- einzelten Stücke vorliegenden Käfers erscheint mir zwar in sofern etwas zweifelhaft, als mir bis dahin keine ähnliche Form von dort- her bekannt geworden ist: eben so wenig habe ich aber auch po- 19 sitive Gründe für die Annahme einer anderen Heimath desselben, und ich führe ihn deshalb auf die Autorität der Clark’schen Samm- lung einstweilen als eine südamerikanische Art auf, wiewohl ich nicht verhehlen darf, dass eben dieselbe Sendung, welcher diese Art angehörte, auch ein ganz unverkennbares ? unseres bekannten europäischen Cr. nitens als einen angeblich südamerikanischen Kä- fer enthielt. Der Kopf der vorliegenden, auch durch ihre Grösse ausgezeichneten Art ist flach, die Stirn niedergedrückt und dann noch von einer ziemlich breiten, aber kurzen und seichten Längs- linie durchzogen, das Kopfschild oben durch eine etwas gebogene Querlinie und einen über dieser liegenden schmalen Querwulst ab- gesetzt, über dem Unterrande mondförmig eingedrückt, auch am oberen und unteren Rande mit einer feinen und ziemlich- dichten Punktirung besetzt. Die Farbe hell ziegelroth, die langgestreckten, ziemlich breit und tief ausgebuchteten, oben weit getrennten Augen schwärzlichgreis, die Kinnbacken geschwärzt. Von den Fühlern sind nur die beiden unteren Glieder vorhanden und gleichfalls ziegel- roth; das erste gestreckt, über 2!/,mal länger als breit, auf der Oberseite etwas abgeflacht, das 2te korallenförmig, wenig länger als breit, und etwa halb so breit als das vorhergehende. Das Hals- schild etwa 2'/;mal breiter als lang, mit der grösseren Vorderhälfte stark kugelig übergekrümmt, über den sehr tief eingezogenen, scharf rechtwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und da- durch verschmälert, die Seiten gerandet, hinter der Mitte leicht ausgeschweift, nach vorn in flachen Bogen zusammengekrümmt; die Hinterecken kurz und breit spitzwinklig ausgezogen, der Hin- terrand jederseits tief ausgeschnitten, vor und innerseits der Schul- terbeulen sehr tief quer eingekniffen; der Mittelzipfel kurz und breit, doppelt ausgerandet, durch einen zu jeder Seite liegenden kräftigen Schrägeindruck der Länge nach emporgedrückt. Die Oberfläche fein und zerstreut, aber deutlich punktirt mit spiegel- glänzendem Zwischengrunde, gleichfalls ziegelroth, hinten zart bräun- lich gesäumt. Das Schildchen stark schräg ansteigend, dreieckig und etwas länger als vorn breit, hinten mit abgerundeten Ecken breit abgestutzt, mit deutlichem, zwischen zwei Längsbeulchen lie- gendem Vordergrübchen, ebenfalls glänzend rolh mit gebräunten Säumen, Die Deckschilde breit und flach walzenförmig, etwa 1; länger als breit, um die Schildchenspitze etwas bucklig erhöht, und von da die Naht entlang bis zur Spitze mit sehr schwacher Wöl- 2* 20 bung abfallend; hinten kurz und breit zugerundet, vorn zwischen dem 2ten und dem 5ten Punktstreifen etwas wulstig ansteigend; die Schulterbeulen halbeiförmig, innerseits durch einen tiefen Längs- eindruck abgesetzt; die Seitenlappen schwach, und über ihnen die Deckschilde kaum zusammengedrückt. Die Punktstreifen sehr re- 'gelmässig, von mässiger Stärke, aber bis zum Ende deutlich; die Zwischenräume flach und glänzend, kaum sichtbar gerunzelt. Die Farbe auch hier ziegelroth, das Innere der Punkte und ein zarter Saum dunkler gebräunt; ausserdem zeigt jede Flügeldecke noch zwei grosse schwarze Flecke, einen grösseren, quer nierenförmigen Schulterfleck zwischen dem 2ten und 9ten Punktstreifen, welcher auch die Schulterbeule mit einschliesst, und einen kleineren, mehr rundlichen auf der Wölbung zwischen dem 3ten und Sten Streifen, ersteren noch etwas in den 2ten Zwischenraum hinein überschrei- tend. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt, dünn greis- haarig, mit den Beinen ziegelroth; das Prosternum kurz und breit, hinter der Mitte quer aufgewulstet, mit kurzen lappigen Hinter- enden. Das letzte Segment des ® mit einer grossen und tiefen, glänzenden Grube, das & unbekannt. Mit der Vaterlandsangabe: Cayenne? aus dem Mus. Clark zum Beschreiben mitgetheilt, und daselbst mit dem Namen Cr. Villiersii bezeichnet. S. 216. hinter n. 23. Cr. pasticus m. sind als neue Arten einzuschalten: 23b (97). Gr. compressicollis m. Rostroth mit schwar- zen Fühlerenden, die breiten Seiten des überaus fein punktirten, glänzenden Halsschildes und ein grosser Längsfleck der Flügeldecken hochgelb; die Punktstreifen deutlich, mit flachen, glänzenden Zwi- schenräumen. L. 12), 5; Br. 11/12”. Verhältnissmässig etwas schmaler als die vorhergehenden, das Halsschild nach vorn deutlicher kegelförmig verjüngt und die Rücken- streifen nicht ganz so abgeschwächt wie bei Cr. pasticus. Der Kopf flach, runzlig punktirt, mit kurzer Andeutung einer Stirnlinie und lackglänzendem Zwischengrunde, das eingezogene Kopfschild oben durch eine deutliche Bogenlinie abgesetzt. Die Farbe hoch- gelb, Kopfschild und Mundtheile etwas dunkler, die langgestreckten, breit und in der Mitte ziemlich tief ausgebuchteten, auf der Stirn zusammenstossenden Augen greis. Die Fühler (des 2) nicht von halber Körperlänge, das Wurzelglied ziemlich dünn, gestreckt keulen- 21 förmig, etwa 2'!/,mal länger als breit, das: 2te kurz eiförmig, das 3te und 4te dünn verkehrtkegelförmig und je nur wenig, auch das 5te kaum um !/, länger als das 2te, das 6te und 7te je dem 5ten gleich, die oberen je etwa wieder so lang als das 4te, mit kurzem und breitem Fortsatze des Endgliedes; die 5 unteren durchschei- nend honiggelb mit etwas stärker gebräunter Oberseite, die 6 obe- ren etwas erweiterten und zusammengedrückten Glieder schwarz mit bräunlicher Wurzel des 6ten und Tten. Das Halsschild etwa 21/,mal breiter als lang, vor der Mitte kugelig aufgewölbt und dann nach vorn mit dem ersten Viertel der Länge stärker, hinterwärts sanfter abwärts gekrümmt, über den scharf rechtwinkligen Vorder- ecken sehr breit zusammengedrückt und dadurch fast kegelförmig verschmälert; die Seiten gerandet, nach vorn in sehr flachen Bogen zusammengeneigt, die Hinterecken kurz und breit dreieckig ausge- zogen, der Hinterrand jederseits breit ausgeschweift, vor den Schul- terbeulen tiefer ausgebuchtet, stark eingesenkt und mit grösseren Zähnchen besetzt, mit nicht eben breitem, durch die stark heraus- tretende Mitte des Hinterrandes fast unkenntlich gemachtem, auch nur undeutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel; vor letzterem jederseits ein kurzer, aber tiefer eiförmiger Schrägeindruck. Die Oherfläche spiegelglatt, hochgelb, mit einer breiten, das kleinere mittlere Drittel einnehmenden, Vorder- und Hinterrand erreichen- den, seitlich schlecht begränzten rostrothen Mittelbinde; der Hinter- saum schwärzlich, die abgesetzten Seitenränder leicht gebräunt. Das Schildchen schräg ansteigend, lang und schmal dreieckig, um die Hälfte länger als breit, hinten kurz abgestutzt mit deutlichem Vor- dergrübchen, gleichfalls rostroth. Die Deckschilde eng an das Hals- schild angeschlossen, um etwa '/, länger als breit, aus dem kurz Walzenförmigen hinterwärts etwas im Bogen verschmälert und dann kurz und breit zugerundet; der Rücken hinter der Wurzel durch die vertieften Vorderenden der Punktstreifen quer niedergedrückt, dicht hinter dem Schildchen leicht buckelig erhöht und von da ab hinterwärts mit sanfter Krümmung abfallend : die breiten flachen Schulterbeulen innerseits durch einen tiefen Längseindruck abge- setzt, die Seitenlappen breit und fast dreieckig, und über ihnen der 8Ste und 9te Punktstreifen etwas tiefer eingedrückt. Die Punkt- streifen deutlich und regelmässig, aus kräftigen Vorderenden hinter- wärts zwar etwas feiner, aber nur die mittleren erst vor der Wöl- bung. ‚merklich abgeschwächt, der 7te vorn aus etwas gröberen 22 Punkten gebildet, die Hinterhälfte des 9ten furchenartig vertieft und in dieser Weise die Spitze bis zum Hinterrande des 2ten um- ziehend. Die Zwischenräume äusserst fein runzlig punktirt, mit ziemlichem Glanze, breit und flach, nur der 9te und in geringerem Grade das Vorder- und Hinterende des Sten leicht aufgewölbt. Die Farbe rostroth mit zart schwarzem Vordersaume, das Mittelfeld je- der Flügeldecke von einem grossen hochgelben Längsflecke einge- nommen, welcher sich vorn von dem abgekürzten Streifen bis zur Schulterbeule ausdehnt und, hinterwärts sich abrundend, mehr als 2), der Flügeldeckenlänge einnimmt, dabei mit verwaschener Be- gränzung innerseits die Färbung der Halsschildsseiten fortsetzt, aussen aber durch die roth verbliebenen Schulterbeulen merklich gegen jene Seitenfärbung des Halsschildes beschränkt wird, wenn er gleich hinter den Schulterbeulen sich verwaschen wieder bis gegen den 9ten Streifen hin erweitert. Das Pygidium runzlig punk- tirt und dünn greishaarig, rostbraun; Unterseite und Beine bis auf die tiefer geröthete Hinterbrust nebst Parapleuren heller rostgelb. Die Vorderbrust breit und flach, der Vorderrand nicht eigentlich vorgezogen, aber zur Aufnahme der Mundtheile muldenförmig aus- gehöhlt und. abwärts gekrümmt, der Hinterrand ausgebuchtet und in der Mitte nochmals tiefer ausgerandet: vor der letzteren das Mittelfeld deutlich eingedrückt. Die seitlichen Hinterzipfel breit und scharf dreieckig, wodurch, wie auch sonst im Körperbau, eine gewisse Annäherung an einzelne Monachenformen auch hier un- verkennbar hervortritt. Das letzte Segment des ? mit einem grossen, rundlichen Grübchen, das d unbekannt. Aus Brasilien (Minas Geraes: Mus. Clark). 23c (98). Cr. limitatus m. Kirschroth mit gebräunten Schenkeln, die Fühlerenden, die Mitte der Hinterbrust und ein breiter Saum der Deckschilde schwarz; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen fein, mit flachen, gleichfalls spiegelglatten Zwi- schenräumen. L. 1?/,“; Br. 14,2“. Von der Grösse des vorhergehenden, und demselben auch in der Farbenvertheilung nicht unähnlich, nur das Braun desselben durch Schwarz, das Gelb durch Roth ersetzt, und das Halsschild sammt der Naht ohne den dunkeln Mittelstreifen der genannten Art. Der Kopf flach gewölbt, mit stark eingezogenem, oben nur durch einen leichten Querwulst abgegränztem Kopfschilde, mässig glänzend, dunkelroth; die lang gestreckten, breit ausgebuchteten, 23 oben auch bei dem 2 stark genäherten Augen schwarz. Die Füh- ler nur etwa von !/, der Körperlänge, das Wurzelglied gestreckt reichlich länger als breit, das 2te lang und schmal elliptisch, die beiden folgenden dünn, in der Mitte etwas breiter als an den En- den, je um die Hälfte länger als das 2te, die übrigen schwach er- weitert und zusammengedrückt, ziemlich gleich lang, je etwas kür- zer als das vierte, mit kurzem und stumpfem Fortsatze des End- gliedes. Die vier unteren roth, die oberen schwarz mit dünner angedrückter greiser Behaarung. Das Halsschild 2',mal breiter als lang, nach vorn zu über den abgerundet-rechtwinkligen Vorder- ecken breit zusammengedrückt und dadurch stark verschmälert, mit der grösseren Hälfte kugelig übergekrümmt; die Seiten geran- det, nach vorn fast gradlinig zusammengeneigt, die kurzen Hinter- ecken breit und scharf spitzwinklig ausgezogen, durch einen tiefen Schrägeindruck ein wenig aufgetrieben, der Hinterrand jederseits tief ausgebuchtet, scharf gesägt, mit deutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel, und vor letzterem jederseits ein kräftiger Schrägein- druck. Die Oberfläche überaus fein punktirt, dazwischen spiegel- glänzend, dunkel ziegelroth mit zart schwarzem Hintersaum.. Das Schildchen schräg ansteigend, dreieckig und etwas länger als vorn breit, mit undeutlichem Vordergrübehen, glänzend schwarzbraun. Die Deckschilde aus breiter Wurzel hinterwärts im Bogen ver- schmälert und dadurch den eiförmigen Umriss des Körpers schlies- send, kaum '/, länger als vorn breit, die Wurzel nur jederseits am Schildchen schmal quer eingedrückt, die eckigen Schulterbeulen innerseits durch einen dreieckigen Eindruck abgesetzt. Die Seiten- lappen mässig mit sehr breitem umgeschlagenem Rande, und über ihnen die Deckschilde stark zusammengedrückt. Der Rücken vom Schildchen ab hinterwärts mit ziemlich steiler Krümmung abfallend. Die Punktstreifen fein, aber nirgends verschwindend, dabei sehr regel- mässig, die Vorderenden der oberen und der neunte etwas tiefer eingedrückt; die Zwischenräume breit und flach, mit sehr feiner Punktirung bestreut und dabei noch eben so fein querrunzlig, lack- glänzend, der neunte und ächwächer der achte ein wenig aufge- wölbt. Die Farbe roth mit etwas dunklerem Grunde der Punkte, ein breiter, die ganzen Deckschilde umziehender und auch die Schul- terbeulen einschliessender, nach innen verwaschen begränzter Rand und ein feiner Nahtsaum schwarz. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt, dünn behaart, bleicher rothgelb.. Die Beine ge- 24 bräunt, die Wurzeln und Spitzen der Schenkel nebst den Schienen- wurzeln heller röthlich, das Vordertheil der Hinterbrust nebst der Mittelbrust.: geschwärzt. ‘Das Prosternum runzlig punktirt, kurz, vorn kaum vorgezogen, hinten leicht ausgebuchtet und daselbst schwach quer eingedrückt, die Hinterecken dann nochmals vor- springend. Das letzte Segment des 2 mit dem gewöhnlichen Grüb- chen, das d unbekannt. Aus Venezuela (Mus. Clark). S. 226. hinter n. 28. Cr. leucospilus m. ist als neue Art einzuschalten : 28b (99). Cr. cachecta m. Lehmgelb mit weisslichen Deck- schilden, die Fühlerenden, vier Flecke des zerstreut punktirten Halsschildes und drei der Flügeldecken (1, 2; das hintere Paar schräg) schwarz, die in der Mitte erweiterte Naht gebräunt; die Punktstreifen fein, mit flachen, fein punktirten glänzenden Zwi- schenräumen. L. 11,5 Br. 3/,. Dem Cr. leucospilus sehr ähnlich und auch von gleicher Grösse, aber doch durch Sculptur und Zeichnung von demselben genugsam verschieden. Der Kopf flach mit kurzer Stirnlinie und stark eingezogenem Halsschilde, schmutzig lehmgelb mit mässigem Glanze, die langgestreckten, breit ausgebuchteten, (auch bei dem 2) oben stark zusammengeneigten Augen schwarz. Die Fühler von mässiger Stärke, oben nur schwach zusammengedrückt und erwei- tert, die vier unteren Glieder hell durchscheinend gelb, die oberen schwarz mit dünner greiser Behaarung und gebräunter Wurzel des fünften Gliedes. Das Halsschild mehr wie doppelt länger als breit, in der Mitte quer buckelig aufgewölbt und von da ab nach vorn und hinten ziemlich gleichmässig abwärts gekrümmt, über den stumpf rechtwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch stark verschmälert, die gerandeten Seiten nach vorn in flachen Bogen zusämmengeneigt, die Hinterecken kurz und breit zugeschärft, der Hinterrand eingesenkt, jederseits etwas wellig leicht doppelt ausgebuchtet, mit kurzem undeutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Vor letzterem jederseits ein kurzer, aber kräftiger Schrägeindruck, und ein zweiter breiterer aber schwächerer weiter nach vorn und aussen über der Mitte des Seitenrandes. Die Ober- fläche deutlich aber zerstreut punktirt, mit lackglänzendem Zwi- schengrunde; die Farbe ein besonders auf dem Mittelfelde in’s schmutzig braungelbliche fallendes Weissgelb, ein feiner Saum um 25 das ganze Halsschild und vier brandig begränzte, durch ihr verwa- schenes, auf den Zwischengrund überfliessendes Randpigment 'ge- wissermaassen auch die Grundfarbe trübende Längsflecke schwarz; die äusseren grösseren eiförmig, je vor der Mitte der Flügeldecken am Hinterrande liegend, die kleineren mittleren mehr gestreckt, nach der Mitte des Halsschildes vorgerückt, und dadurch mit jenen einen auf dem Hinterrande ruhenden Bogen bildend. Das Schild- chen schräg ansteigend, schmal und gestreckt, doppelt länger als breit, mit länglichem Vordergrübchen, glänzend schwarzbraun. Die Deckschilde gestreckt walzenförmig, um die Hälfte länger als breit, hinter der Wurzel noch ein wenig verbreitert und dann hinter- wärts in sanftem Bogen verschmälert, und dadurch den elliptischen Umriss des Körpers schliessend; der Rücken vom Schildchen ab hinterwärts sehr flach abwärts gekrümmt, die breiten und flachen Schulterbeulen innerseits durch einen dreieckigen Eindruck abge- setzt, die Seitenlappen kräftig mit breit umgeschlagenem Rande. Die Punktstreifen sehr regelmässig, die oberen bis zur Spitze deut- lich, die seitlichen hinter den Schulterbeulen merklich abgeschwächt, und erst der neunte über dem Seitenlappen wieder etwas stärker eingedrückt. Die Zwischenräume breit und flach, fein und zerstreut punktirt, lackglänzend; die Farbe weisslich gelb, ein vorn, aussen und hinten scharf begränzter, auf der Schulterbeule zu einem gros- sen rundlichen Schulterflecke erweiterter Saum jeder Flügeldecke rein schwarz. Derselbe umfasst auch das erste und letzte Drittel der Naht, und erweitert sich vor und in deren Mitte zu einem breiten, bis zum ersten Punktstreifen reichenden Nahtwische, dessen Färbung sich dadurch aber gleichzeitig bis zum hell Zimmtbräunlichen ab- schwächt. Ausserdem aber trägt jede Flügeldecke noch zwei schwarze Flecke, der äussere etwas quer gezogene liegt hinter der Mitte ausserhalb des sechsten Streifens und erreicht: zuweilen den Seiten- rand, der innere auf der Mitte, zwischen dem zweiten und fünften Streifen, zuweilen nach der Naht zu derartig überfliessend, dass er durch einen ganz schwachen bräunlichen Schatten mit dem Naht- wisch zusammenhängt. Alle vier Flecke bilden solcherweise gleich- falls einen in der Mitte nach vorn gekrümmten Bogen, dessen Zu- sammienhang auf der Naht durch deren wischartige Erweiterung be- wirkt wird. Das Pygidium fein runzlig punktirt, weisslich gelb; Unterseite und Beine einfarbig lehmgelb. Das letzte Segment des . 26 2 mit einer breiten und tiefen, länglichen, glänzenden Grube, das & unbekannt. Aus Venezuela (Moritz im Mus. Vindob., auch im Mus. Clark vorhanden). S. 234. n. 34. Cr. bis-septemguttatus m. Das & die- ser Art, gleichfalls aus Columbien stammend, findet sich im Mus. Clark, und weicht von dem 2 kaum anders ab, als durch die dunklere Färbung. Die Grundfarbe ist dunkel rostroth, die Zeich- nung nicht weiss sondern gelb, und derartig tiefer gefärbte Stücke möchte ich für die Grundform halten. Das letzte Hinterleibsseg- ment ist leicht quer niedergedrückt. S. 239. hinter n. 36. Cr. turbatus m. ist als neue Art einzuschalten: 36b (100). Cr. bambalio m. Oben gelb, ein dreifach ge- kreuzter Fleck des spiegelglatten Halsschilds, das Schildchen, der Saum und zwei Fleckenbinden der Flügeldecken mit einem Hinter- fleck derselben schwarz, Unterseite und Beine schwarz- und gelb- bunt; die Punktstreifen derb, hinter den Schulterbeulen gestört und der achte bald abgerissen, mit flachen, mässig glänzenden Zwischenräumen. .L. 11, —2'/; '; Br. 111g. Eine schöne und zierliche, mir bis dahin anderweit nicht zu Gesicht gekommene Art. Der Kopf flach, mit kurzer, aber deut- licher Stirnlinie, das oben deutlich abgesetzte Kopfschild wenig ein- gezogen, die Stirn durch die langgestreckten, breit aber nicht tief ausgebuchteten Augen besonders bei dem d& oben sehr verengt. Die Oberfläche glatt, die Farbe hellgelb, Nacken, Stirnlinie, Fühler- höcker und der untere Rand des Kopfschildes dunkler gebräunt. Die Fühler dünn und schlank, die unteren Glieder gleichfalls gelb, die oberen je nach der stärkeren Zeichnung vom Halsschild und Deckschilden mehr oder weniger geschwärzt. Das Halsschild dop- pelt breiter als lang, mit ‘der grösseren Vorderhälfte stark quer übergewölbt, auch hinterwärts wieder etwas abwärts gekrümmt, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten gerandet, nach vorn in fla- chen Bogen zusammengeneigt; die Hinterecken kurz und breit zu- geschärft, durch einen Schrägeindruck etwas aufgetrieben, der tief eingesenkte Hinterrand jederseits doppelt ausgebuchtet, mit kurzem aber deutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel; vor letzterem je- derseits ein kurzer, tiefer Quereindruck. Die Oberfläche spiegel- 27 glatt. Die ursprüngliche braune Färbung durch Ausdehnung der gelben Rand- und Fleckenzeichnung soweit zusammengeschwunden, dass von ihr nur ein breiter, rautenförmiger Mittelfleck, dessen vier Zipfel sich bis zu den Rändern des Halsschildes verlängern, und jederseits eine den langen Querarm durchkreuzende schmale Längsbinde übrig geblieben ist; der Hinterrand ausserdem schmal schwarz gesäumt. Das Schildehen schräg ansteigend, dreieckig und etwas länger als breit, mit kurz zugerundeter Spitze und kräftigem Vordergrübchen, glänzend schwarzbraun. Die Deckschilde walzen- förmig, um 1; länger als breit, hinter der nach vorn abfallenden Wurzel etwas ansteigend, die eckigen Schulterbeulen innerseits durch einen schmalen Längseindruck abgesetzt, die Seitenlappen von mäs- siger Stärke. Auch die Punktstreifen mässig, die Hinterhälfte des sechsten sehr gelockert, der siebente in der Mitte unterbrochen, und der achte bald hinter der Schulterbeule abgerissen, sodass hier ein breites, hinter der Mitte in einem ziemlich breiten Zwischen- raum auslaufendes Feld gebildet. Die Zwischenräume kaum flach gewölbt, glatt, nur der vierte bis sechste auf dem vorderen Drittel durch grobe, die hier etwas gröberen Punkte in den Streifen tren- nende Querbrücken und Querrunzeln zerrissen. Die Farbe hell- gelb mit schwarzem Saume der Flügeldecken, und drei mehr oder weniger ausgebildeten Fleckenbinden; die erste vor der Mitte, aber den Seitenrand nicht erreichend, zickzackförmig, mit zwei nach vorn vorspringenden Ecken, deren äussere die Schulterbeule mit einschliesst; die zweite hinter der Mitte, aus einem gemeinsamen Nahtfleck und jederseits zwei Flecken bestehend, deren innerer auf dem dritten und vierten, der äussere auf dem breiten vorletzten Zwischenraume liegt; die dritte endlich ein grösserer Querfleck auf der Wölbung, da wo der dritte, vierte, fünfte und siebente Streifen zusammentreffen; alle diese Zeichnungen aber tiefer geschwärzt als die des Halsschildes. Das Pygidium fein punktirt, gelb mit schwar- zer Mittellinie und fein geschwärztem Rande. "Die Unterseite schwarz, die Seiten des Hinterleibes, der Mittelzipfel des ersten Ringes, die Mittelbrust und die scharfen dornigen Hinterenden der Vorderbrust gelb. Auch die Beine gelb, die Mitte der Schenkel breit schwärzlich geringelt, auch die Aussenseite der Vorderschie- nen mit den Vorderfüssen geschwärzt. Das letzte Segment des d einfach, das ? mit einer grossen halbkugeligen Grube. Vom Magdalenenflusse in Columbien (Mus. vom Bruck). 28 S. 246. hinter n. 39. Cr. consentaneus De;j. ist als neue Art einzuschalten: | 39b (101). Cr.,bullatus m. Gelbbraun mit gelbbuntem Kopfe, der Vorderrand, vier Seiten- und zwei schräge Hinterflecken des dicht runzlig punktirten Halsschildes mit dem Schildchen und drei unterbrochenen Querbinden der Deckschilde hellgelb; die Punkt- streifen derb, hinten furchig eingedrückt, mit schmalen flachen, seitlich flach gewölbten Zwischenräumen. L. 2’; Br. 11, ". Der Kopf flach gewölbt mit stark eingezogenem, oben deutlich abgegränztem Kopfschilde und undeutlicher Stirnlinie, auf dem dun- keln Theile leicht runzlig punktirt, lackglänzend. Die Farbe honig- gelb, ein unterwärts verbreiterter, die Augenbuchten mit ausfüllen- der, verwaschen begränzter Raum längs den inneren Augenrändern und ein leicht schwielig erhöhter Längsfleck über dem Kopfschilde heller weisslichgelb und punktfrei; die langgestreckten, auch sehr breit aber nicht tief ausgebuchteten, (bei dem d) oben sehr stark genäherten Augen schwarz. Die Fühler von mehr als halber Kör- perlänge, oben schwach zusammengedrückt und kaum erweitert, schlank; das Endglied mit seinem kurzen Fortsatze noch etwas länger als das fünfte, die Farbe hellgelb, die unteren Glieder durch- scheinend, die oberen angedrückt weisslich behaart und abstehend gewimpert. Das Halsschild etwa 2'/,mal breiter als lang, mit der grösseren Vorderhälfte stark kugelig übergewölbt, nach den tief eingezogenen, rechtwinkligen Vorderecken zu stark verschmälert, die gerandeten Seiten nach vorn stark zusammengekrümmt, und über ihrer Mitte je ein kräftiger Quereindruck. Die Hinterecken breit zugespitzt und kurz ausgezogen, durch einen schwächeren Schrägeindruck leicht aufgetrieben, der Hinterrand fein gesägt, jeder- seits breit ausgebuchtet, mit deutlich doppelt ausgerandetem Mittel- zipfel; vor letzterem noch zu jeder Seite ein schmaler, kurzer Quereindruck. Die Oberfläche dicht runzlig punktirt mit mässigem Lackglanze, honiggelb; ein schmaler, in den Vorderwinkeln zu einem grösseren Flecken erweiterter Vorderrand, ein grosser Fleck jeder- seits im Hinterwinkel und zwei Schrägflecke vor der Mitte des Hinterrandes in ziemlich scharfer Begränzung weisslichgelb. , Das Schildchen schräg ansteigend, fast gleichseitig dreieckig, hinten kaum abgestutzt, mit deutlichem Vordergrübchen, honiggelb mit verwaschen hellerem Mittelfelde. Die Deckschilde aus breiter Wur- zel hinterwärts leicht verschmälert, flach walzenförmig mit breit 29 abgeflachtem Rücken und hinten sehr sanft abfallender Wölbung; auch die Schulterbeulen ziemlich flach, die Seitenlappen nur schwach entwickelt, und über ihnen die Deckschilde leicht zusammengedrückt. Die Punktstreifen deutlich, vorn bis über die Mitte hin aus verein- zelten groben und grübchenartigen Punkten bestehend, welche auf dem letzten Drittel schwächer und mehr in die Länge gezogen, aber in deutliche Längsfurchen eingegraben sind: bei dem neunten Streifen tritt diese Furchenbildung schon von der Mitte’ab hervor. Bei dem Beginne jener Furchen laufen der erste und zweite Strei- fen in die erste derselben aus, und eben daselbst verbindet sich der fünfte mit dem sechsten, während der siebente schon bald hin- ter der Schulterbeule abbricht. Die Zwischenräume gewölbt, hin- ten zwischen den Furchen und die beiden seitlichen schon fast von dem Seitenlappen ab rippenförmig erhöht, gleichfalls lackglänzend. Die Farbe honiggelb, Wurzel und Spitze weissgelb; ausserdem zeigt jede Flügeldecke drei unterbrochene, eigentlich aus theilweise zu- sammenfliessenden Flecken gebildete weissgelbliche Querbinden, die erste zwischen Schulterbeule und Naht, durch das dunkle Innere der Grübehen unterbrochen, und stellenweise mit der Färbung der Wurzel, auch mit der zweiten Binde zusammenhängend; die zweite, breitere, schliesst sich nach Aussen an das hintere Ende des an seinem Kiele und umgeschlagenem Seitenrande gleichfalls weiss- lichen Seitenlappens an, und zieht sich, gleich der ersten durch die Grübchen zerrissen, über die Mitte der Deckschilde hin; die dritte endlich liegt auf der Wölbung und besteht aus einer etwas gekrümmten Reihe von sieben weissen, auf den Rippen liegenden und durch die dunkel verbliebenen Furchen getrennten Längsfleck- chen, von denen der zweite und mehr noch der vierte etwas stär- ker nach vorn gerückt sind. Das Pygidium grob runzlig punktirt, dünn behaart, gelb, jederseits mit einem weisslichen Schrägflecke; auch Unterseite und Beine gelb, mit sehr kurzer und dünner, weiss- licher Behaarung, Schulterblätter, Vorderhüften und Vorderbrust gelb, die Hinterenden der letzteren sehr kurz und breit dreieckig zugespitzt. Das leizte Segment des din der Mitte mit einem sehr leichten rundlichen Eindruck, das 2 unbekannt. Aus Neu-Granada (Mus. Clark). S. 248. hinter n. 40. Cr. topiarius m. ist als neue Art einzuschalten: 40b (102). Er. simplicipennis m. Schwarz mit stroh- 30 gelben Fühlerwurzeln und Deckschilden; das Halsschild deutlich aber zerstreut punktirt, die Punktstreifen derb, hinten leicht fur- chig eingedrückt, mit oben flach, seitlich stärker gewölbten Zwi- schenräumen. L. 2°; Br. 1!/,5“". Ungeachtet des etwas fremdartigen, bei genauerer Betrachtung jedoch nur in der einfachen Färbung von Halsschild und Deckschilden sich aussprechenden Habitus ist diese Art doch den vorhergehen- den nahe verwandt und von denselben nicht zu trennen. Der Kopf flach mit leicht eingedrückter Stirn, ziemlich grob und dicht punk- tirt mit mässig glänzendem Zwischengrunde, unten mit kurzen, abwärts gerichteten greisen Härchen besetzt; das etwas eingezo- gene Kopfschild durch eine deutliche Querlinie abgesetzt. Die Farbe schwarz, Oberlippe und Taster strohgelb, die langgestreckten, breit aber nicht tief ausgebuchteten, (bei dem d) oben ziemlich weit ge- trennten Augen greis. Die Fühler von mehr als halber Körper- länge, schlank aber kräftig, oben wenig zusammengedrückt und verbreitert, unten strohgelb, oben rauchgrau mit dünner angedrück- ter greiser Behaarung. Das Halsschild doppelt breiter als lang, in der Mitte hoch quer aufgewölbt und von da mit nach vorn stärkerer, hinterwärts flächerer Krümmung abfallend, vorn durch die stark eingezogenen scharf rechtwinkligen Vorderecken merk- lich verschmälert, die gerandeten Seiten nach vorn in breiten Bo- gen convergirend, über der Mitte leicht quer zusammengedrückt; die Hinterecken kurz und breit; der Hinterrand jederseits sehr tief ausgeschnitten, mit breitem, stark vorgezogenem, doppelt ausgeran- detem Mittelzipfel. Die Oberfläche deutlich aber nicht sehr tief narbig punktirt, mässig glänzend, rein schwarz. Das Schildchen mässig ansteigend, eben so lang wie vorn breit, hinten abgestutzt und etwas verschmälert, mit deutlichem Vordergrübchen, rein schwarz. Die Deckschilde etwa um !/, länger als breit, aus dem Walzenför- migen hinterwärts sehr wenig verschmälert, längs der Wurzel quer niedergedrückt, der Rücken abgeflacht mit hinten sehr sanft abfal- lender Wölbung. Die Schulterbeulen gross aber nur flach, auch die Seitenlappen schwach, aber mit sehr breitem umgeschlagenem Rande. Die Punktstreifen sehr regelmässig, fast bis zur Wölbung grob, und aus vereinzelten grübchenartigen, durch deutliche Quer- brücken getrennten Punkten gebildet, vom Beginne des letzten Viertels ab plötzlich feiner, mehr gestreckt, dichter zusammen- gerückt und in schwache Längsfurchen eingedrückt, die des neun- 31 ten und zehnten Streifens überhaupt schon von vorn ab schwächer und auch dichter gestellt. Der erste und zweite laufen beim Be- ginne der Furchen in der ersten derselben zusammen, während der fünfte und sechste daselbst abbrechen. Der Zwischengrund vorn stellenweise durch die übergreifenden Querbrücken zwischen den Punkten uneben, hinten sich zu deutlichen, flach gewölbten Zwi- schenräumen gestaltend, von denen der achte und neunte sich als leichte Längsrippen etwas stärker emporheben. Die Farbe hell strohgelb mit mässigem Glanze. Pygidium und Unterseite grob runzlig punktirt, diese schwarz, jenes nebst dem letzten Bauchringe und dem Hintersaume der vorhergehenden Ringe schmutzig gelb- braun. Das Prosternum grob gerunzelt und uneben, mit breit drei- eckigen, scharf zugespitzten Hinterenden. Das letzte Segment des d tief quer eingedrückt, das 2 unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Clark, und hier mit dem Namen Cr. binotatus Dej. bezeichnet, dessen Bedeutung mir vollständig un- klar ist). S. 269. n. 52. Cr. flagitiosus m. Einen im Mus. Clark unter dem Namen Cr. nigroplagiatus Guer. vorhandenen und mit der Vaterlandsangabe: Taiti versehenen Käfer kann ich nicht von dem von mir beschriebenen Cr. flagitiosus aus Peru unterscheiden, Guerin’s Beschreibung seiner Art lässt sich auch sehr wohl auf den letztgenannten Käfer deuten, und eben so wenig hat das Vorkom- men eines Peruanischen Käfers auf den Gesellschaftsinseln etwas an sich Unwahrscheinliches; dasselbe würde vielmehr nur die von mir schon anderswo (Linn. Ent. XII. S. 9) hervorgehobene Thatsache bestätigen, dass auch für die Cryptocephalen-Familie die Fauna der kleinen ostoceanischen Inseln und Inselgruppen viel mehr von der westamerikanischen, als von der continentalaustralischen abhängig ist... Das in neuester Zeit bekannt gewordene Vorkommen einer kleinen Form echter CGryptocephalen mit hinten gelapptem Hals- schilde auf den Fidschi-Inseln bietet dafür einen neuen Beweis. Die Benennung der bezeichneten Art ist deshalb in Cr. nigro- plagiatus Guerin umzuändern, und ihr das Citat Revue zoolog. 1850. p: 121. n. 155 beizufügen. Der bei einem andern, gleichfalls im Mus. Clark vorhandenen Stücke angegebene Fundort Columbien beruht obne Zweifel auf einem Irrthum, da die Heimath des Käfers in Peru durch die übereinstimmende Angabe des Mus. Baly und Deyr. ausreichend verbürgt scheint. 32 S. 273; hinter n. 53. Ür. consputus m. sind als neue Arten einzuschalten: 53b (103). Gr. bigatus m. Metallisch-schwarzblau, zwei Stirnflecken, der Vorder- und Seitenrand mit zwei schrägen Hinter- flecken des. äusserst fein gerunzelten Halsschildes und einer seit- lichen Längsbinde der Flügeldecken gelb; die Punktstreifen deut- lich, der sechste abgekürzt und der siebente fehlend, mit seitlich stark gewölbten, glänzenden Zwischenräumen. L. 1’, Br. %,. Eine kleine und zierliche Art, die mir zwar nur in einem ein- zigen und nicht gut erhaltenen Stücke vorliegt, aber auch nach diesem mit keiner anderen verwechselt werden kann. Der Kopf flach gewölbt mit undeutlicher Stirnlinie und stark eingezogenem, oben durch eine Querlinie, seitlich durch scharfe Kanten abgesetz- tem Kopfschilde, matt schwarzblau; das Kopfschild mit den Wan- gen, und jederseits ein dreieckiger, bis in die ziemlich tiefen Augenbuchten hineinreichender Stirnfleck gelb. Auch die Ober- lippe schmutzig gelb mit gebräunter Mitte, und die Tasterenden hell bräunlichgelb. Die Fühler von mehr als halber Körperlänge, derb und kräftig, die fünf unteren Glieder röthlichgelb mit ge- bräunter Oberseite des dritten bis fünften, die oberen schwarz, an- gedrückt greisbehaart und an den Spitzen einzeln abstehend ge- wimpert. Das Halsschild mit mehr als halber Länge vorn kugelig übergewölbt, auch hinten wieder etwas gekrümmt; die Seiten fein gerandet, in breiten Bogen nach den scharf rechtwinkligen, mässig eingezogenen Vorderecken hin zusammengeneigt, die kurzen Hinter- ecken breit spitzwinklig zugeschärft, etwas abwärts gedrückt, der Hinterrand jederseits nur mässig ausgebuchtet, deutlich eingesenkt, mit doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Die Oberfläche äusserst fein gerunzelt und daher ziemlich glänzend, schön metallisch- schwarzblau, der in den Vorderecken zu einem breiten Flecke.er- weiterte Vorder- und ein schmaler, weniger gut begränzter Seiten- rand mit zwei hinteren, vor dem Schildchen zusammenstossenden Schrägflecken hell röthlichgelb. Das Schildchen schräg ansteigend, dreieckig und um die Hälfte länger als breit, hinterwärts mit ge- bogenen Seiten verschmälert und kurz abgestutzt, mit deutlichem Vordergrübchen, glänzend schwarzgrün. Die Deckschilde walzlich, um etwa !/, länger als breit, ziemlich gleichbreit und hinten kurz zugerundet, hinter der ausgewulsteten Wurzel durch die tief ein- gegrabenen Vorderecken der Punktstreifen quer eingedrückt; die 33 Schulterbeulen halbeiförmig, innerseits durch einen tiefen dreiecki- gen Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen kurz mit sehr breitem, umgeschlagenem Rande; über ihnen die Deckschilde breit quer zu- sammengedrückt, und dieser Eindruck bis zur Naht hinauf bemerk- bar. Die Punktstreifen regelmässig, die seitlichen und die vordere Hälfte der Rückenstreifen tief furchenartig eingedrückt, der sechste an dem Quereindrucke abgebrochen und der siebente fehlend, oder eigentlich durch eine Verbreiterung des achten mit angedeutet. Die seitlichen Zwischenräume und die vordere Hälfte der oberen flach gewölbt, die hintere Hälfte dieser letzteren bei abgeschwächten Streifen abgeflacht. Die Farbe ein mässig glänzendes, auf dem Rücken mehr ins Broncefarbene spielendes metallisches Schwarz- blau, die Schulterbeulen spiegelnd schwärzlichgrün; eine den neun- ten Zwischenraum vom Seitenlappen, den achten schon von der Schulterbeule ab einnehmende , die Spitze mit umfassende und vor ihrer Mitte durch einen kurzen Längsfleck auf dem breiten Zwi- schenraume zwischen dem fünften und achten Streifen nach Innen erweiterte Längsbinde hell lehmgelb. Pygidium, Unterseite und Beine matt schwarzblau, die Unterseite der Schenkel, die oberen und unteren Schienenenden und die Füsse schmutzig pechbraun durchscheinend. Das letzte Segment des d mit einem flachen, rundlichen Eindrucke, das 2 unbekannt. Aus Columbien (Mus. Clark). 53e (104). Gr. circumfusus m. Schwarz, das in der Mitte trüb gewölkte, glänzende Halsschild und eine Längsbinde der Flügel- decken mit Vorderbrust und Beinen gelb; die Punktstreifen derb, der sechste und siebente abgekürzt, mit oben flachen, seitlich rip- penförmigen Zwischenräumen. .L. 7/5 —?/; Br. 1 — 1". Dem vorhergehenden nahe verwandt, aber nur halb so gross, an der Wurzel der Deckschilde stärker eingeschnürt, der Rücken stark buckelig und auch die Bildung der abgekürzten Punktstreifen etwas abweichend. Der Kopf flach gewölbt, das Kopfschild stark eingezogen, oben durch eine deutliche Querlinie abgesetzt, die Stirn durch die. stark genäherten, breit aber nicht tief ausgebuchteten, schwärzlichen Augen sehr verengt, mit kurzer Stirnlinie. Die Ober- fläche hell gelblich, mässig glänzend; Stirnlinie, Fühlerhöcker und Unterrand des Kopfschildes mit der Oberlippe etwas dunkler ge- bräunt, die Mundtheile schwärzlich. Die kurzen Fühler bis zum fünften Gliede ‚hell durchscheinend gelb, die oberen Glieder schwarz XV. 3 34 mit dünner angedrückter greiser Behaarung, wenig zusammengedrückt und erweitert. Das Halsschild fast doppelt breiter als lang, in der Mitte quer aufgewölbt, nach vorn und hinten gleichmässig abwärts gekrümmt, über den scharf rechtwinkligen, ziemlich tief eingezoge- nen Vorderecken verschmälert; die Seiten gerandet, nach vorn in flachen Bogen zusammenlaufend, die breiten Hinterecken spitzwinklig zugeschärft, durch einen kurzen Schrägeindruck aufgetrieben, der Hinterrand jederseits eingesenkt und ausgebuchtet, mit kurzem, deutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel; vor letzterem jederseits ein kurzer Quereindruck. Die Oberfläche spiegelglänzend gelb, in der Mitte dunkler gelb oder bräunlich in die Quere gewölkt, wel- cher Wolkenfleck hellere Vorder- und Seitenränder, sowie zwei lichtere Schrägwische vor dem Hinterrande als Analogon einer ähn- lichen Färbung bei den verwandten Arten mehr oder weniger deut- lich erkennen lässt. Das Schildchen stark schräg ansteigend, drei- eckig und etwas länger als vorn breit, hinten kurz zugerundet, mit deutlichem Vordergrübchen, glänzend schwarz. Die Deckschilde ziemlich schmal walzenförmig, nur ", länger als breit, hinter den Schultern noch etwas erweitert und dann hinterwärts in flachen Bogen zugerundet, von der Spitze des Schildchens ab nach hinten erst in flacherer, dann in stärkerer Krümmung abfallend, hinter der Wurzelkante durch die tief eingegrabenen Vorderenden der oberen Punktstreifen quer eingedrückt; die Schulterbeulen eiförmig, die Seitenlappen mässig mit breitem umgeschlagenem Rande. Die Punktstreifen regelmässig und der ganzen Länge nach kenntlich, der sechste und siebente bald hinter der Schulterbeule abgerissen, der fünfte und achte hier etwas tiefer eingedrückt, der neunte in eine vertiefte Längslinie eingesenkt. Die oberen Zwischenräume flach, der vierte schon von der Wurzel ab verbreitert und hier etwas schwielig aufgetrieben, die drei nach aussen folgenden leicht gewölbt, und dabei alle glänzend. Die Farbe schwarz. mit leicht bläulichem oder grünlichem Schimmer, ein Querfleck auf der Wur- zelkante innerhalb der Schulterbeule, und im Anschlusse an diesen der vierte Zwischenraum, hinter der Schulterbeule auch der breite zwischen dem fünften und neunten Streifen liegende Raum und im Anschlusse an diesen auch die breite Spitze, in trüberer Färbung auch der neunte Zwischenraum gelb, so dass dadurch eine breite, innerseits ziemlich scharf begränzte, nach aussen mehr verwaschene Längsbinde gebildet wird. Seltener sind die Hinterenden des ach- 35 ten und neunten Zwischenraumes trüb geschwärzt, während die Binde verwaschen bräunlich vor der Mitte auf den dritten Zwischen- raum übergreift; bei Stücken mit dunklerem Halsschilde schwindet sie grösstentheils, und es bildet sich eine etwas eigenthümlich er- scheinende Form, ß. bei welcher nur auf dem Vorderende des vierten Zwischen- raumes ein schmaler gelber Längswisch, und vor der Spitze auf jeder Flügeldecke ein eben so kleiner gelber Querfleck übrig bleibt, während die Mitte des vierten und fünften Zwischenraumes nur noch trüb bräunlich durchscheint. Das Pygidium dicht und fein runzlig punktirt, schwarz, bei dem vorliegenden 2? mit zwei gelben Schrägflecken am unteren Rande; die Beine hellgelb. Das letzte Segment des & einfach, des ? mit einer grossen, napfförmigen, glänzenden Grube. Aus Columbien, und zwar vom Magdalenenflusse (Mus. vom Bruck). S. 275. hinter n. 54. Gr. plicatus m. sind als neue Arten einzuschalten: 54b (105). Er. patulus m. Schmutzig gelb mit schwarzen Fühlerenden, ein Querfleck des dicht und fein punktirten Hals- schildes, das Schildchen, der Vordersaum und eine Schattenbinde vor der Spitze der Deckschilde trüb metallisch grün; die Punkt- streifen mässig, der sechste und siebente abgekürzt, mit flachen, seitlich flach gewölbten Zwischenräumen. L. 1— 11/5”; Br. u. Diese Art bildet nebst den nächstfolgenden eine eigene kleine Gruppe in der vorliegenden Rotte, deren Arten sich durch einen seitlich etwas rundlich erweiterten Körper charakterisiren, während ich sie doch nach ihren übrigen Merkmalen nicht wohl als eine eigene Rotte auszusondern vermag. Bei der vorliegenden, die sich an dem grünlichen ‚Querwische auf dem Halsschilde sehr leicht kenntlich machi, ist der Kopf flach, die Stirn der Länge nach ein- gedrückt, mit schärfer eingeschnittener Mittellinie; das Kopfschild eingezogen, oben durch einen leichten Querwulst abgegränzt. Die Farbe schmutzig lehmgelb, zwischen den oberen Augenrändern ge- bräunt; die lang gestreckten, breit aber nicht tief ausgebuchteten und oben genäherten Augen greis, die Punktirung kaum wahrnehm- bar. Die Fühler nur etwa bis zum Hinterrande des Halsschildes reichend; das Wurzelglied lang, mit flach gewölbter Oberseite, das 3* 36 zweite länglich eiförmig, die beiden folgenden gleichlang und je nur um die Hälfte länger als das zweite, sehr dünn verkehrtkegelförmig, das fünfte etwas länger und nach oben schon ein wenig verbrei- tert, die folgenden stärker zusammengedrückt und erweitert, je noch etwas länger als das fünfte, mit fein zugespitztem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe der fünf unteren hellgelb mit schwach gebräunter Spitze des fünften, die sechs oberen schwarz, dünn be- haart und lang abstehend gewimpert. Das Halsschild etwa 2'/,mal breiter als lang, hinten abgeflacht, mit der grösseren Vorderhälfte stark kugelig abwärts gekrümmt, über den tief eingezogenen, scharf rechtwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch stark verschmälert; die Seiten fein gerandet, von der Mitte ab in flachen Bogen zusammengekrümmt, die scharfen Hinterecken kurz und breit spitzwinklig ausgezogen; der Hinterrand sanft gebuchtet, mit kurzem, deutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel ; jederseits von diesem am Hinterrande ein kurzer, flacher Quereindruck. Die Oberfläche äusserst fein und dicht punktirt, seidenschimmernd, lehmgelb; auf der Mitte ein grosser, dunkler Querwisch, dessen Kern ins Metallischgrünliche überspielt, während. die breiten ver- waschenen Ränder sich durch ein trübes Braun allmählich in die gelbliche Grundfarbe verlieren; die Mitte des Wisches ist vorn ge- spalten, als ob derselbe aus zwei Flecken zusammengeflossen wäre. Der Hinterrand zart schwärzlich gesäumt. Das Schildehen mässig ansteigend, dreieckig, etwas länger als vorn breit; mit deutlichem Vordergrübehen, gleichfalls trüb metallischgrün. Die Deckschilde flach walzenförmig, um '/, länger als breit, seitlich etwas im Bogen erweitert, hinter der Wurzel durch die stärker vertieften Vorder- enden der Punktstreifen leicht eingedrückt; die Schulterbeulen breit und flach, hinterwärts durch den Anfang des sechsten und sieben- ten Streifens gabelig getheilt, innerseits durch einen dreieckigen Eindruck abgesetzt; die Seitenlappen schwach, mit breitem um- geschlagenem Rande. Die Punktstreifen regelmässig, die oberen aus tiefer eingedrückten Vorderenden bald abgeschwächt, aber doch bis zur Spitze kenntlich, die Mitte des fünften mit dem achten und neunten stärker vertieft, letzterer vorn in die Schulterecke aus- laufend; der sechste und siebente bald abgerissen. Die Zwischen- räume oben flach, der achte und neunte nebst dem hinteren Theile des zwischen dem fünften und achten Streifen liegenden flach ge- wölbt. Die Farbe gleichfalls lehnıgelb mit einem feinen dunkleren 37 Wurzelsaume, auch die Naht schwach gebräunt, und auf dem letz- ten Drittel eine dem Halsschildswische gleichende, manchmal jedoch weniger intensive und jederseits abgekürzte schwärzlichgrüne Quer- binde, die sich aber auch wohl bei hellerer Ausfärbung seitlich er- weitert und dann wischartig längs der Naht bis zum Schildchen ausdehnt. Das Pygidium fein gekielt und punktirt, lehmgelb mit verwaschen grünlichem oberen Rande; auch die Unterseite mit den Beinen lehmgelb, die Wurzel des ersten Bauchringes und die Mitte der Hinterbrust leicht gebräunt. Das letzte Segment des 2 mit dem gewöhnlichen Grübchen. Das & ist auf der Oberseite etwas heller und glänzender, mit hellgelbem Oberkopfe, auf der Unterseite dunkler, mit einem breiten verwaschenen Querwische auf dem Pygidium, und einfachem letztem Bauchringe. Aus Caraccas (vou Herrn Wagner mitgetheilt) und Cayenne (Mus. Clark). 546 (106). Gr. uniformis m. Matt lehmgelb mit schwar- zem Wurzelsaume der Deckschilde; das Halsschild kaum punktirt, die Punkistreifen sehr fein, hinterwärts erloschen, der fünfte bis siebente bald zusammenlaufend, mit flachen, glanzlosen Zwischen- räumen. | .L.,,11/,‘; Br. 5/6“. Im Habitus dem vorhergehenden nahe verwandt, aber noch etwas breiter eiförmig, und an der matten Oberfläche des einfarbig gelben Körpers und den sehr feinen Punktstreifen leicht kenntlich. Der Kopf flach, mit deutlich eingezogenem, oben durch eine feine Querlinie abgesetztem Kopfschilde; die Stirn der Länge nach breit eingedrückt, und dieser Eindruck, sowie die Fühlerhöcker und ein Hof um dieselben, der obere und untere Rand des Kopfschildes mit dem oberen Theile der Oberlippe schmutzig gebräunt. Der übrige Theil der Oberfläche matt hellgelb, etwas ins verwaschen Weissliche fallend, die grossen, breit und ziemlich tief ausgebuch- teten, (bei dem 2) weit getrennten Augen greis. Die Fühler von halber Körperlänge, oben nur wenig zusammengedrückt und erwei- tert, gleichfalls hellgelb. Das Halsschild doppelt breiter als lang, in der Mitte breit quer aufgewölbt, und von da nach vorn und hin- ten sanft abwärts gekrümmt, über den rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein ge- randet, von der Mitte ab nach vorn in flacher Krümmung zusam- mengeneigt, hinter ihr leicht ausgeschweift; die Hinterecken breit 38 und scharf spitzwinklig ausgezogen, der Hinterrand jederseits tief ausgebuchtet, deutlich eingesenkt, mit kurzem, undeutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Die Oberfläche auch hier kaum sicht- bar punktirt, matt lehmgelb mit zart geschwärztem Hintersaume. Das Schildchen wenig ansteigend, gleichseitig dreieckig, und durch die abgerundeten Vorderecken ins Herzförmige fallend, gleichfalls gelb. Die Deckschilde kurz und breit walzenförmig, seitlich in flachen Bogen erweitert und dadurch den elliptischen Umriss des Körpers abschliessend, im ersten Viertel der Naht am höchsten, und von da ab mit nach vorn und hinten mässiger, seitlich steilerer Krümmung abfallend, längs der Wurzel nach vorn etwas eingesenkt, die halbkugeligen Schulterbeulen sowie die Seitenlappen wenig be- merkbar, mit sehr breit umgeschlagenem Rande des letzteren. Die Punktstreifen sehr regelmässig aber fein, die oberen von der Mitte ab kaum noch bemerkbar, der neunte etwas vertieft, der fünfte bis siebente bald hinter der Schulterbeule in einen einzigen Streifen zusammenfliessend, der achte überhaupt unscheinbar. Die Zwischen- räume matt und flach, der neunte ein wenig erhöht. Die Farbe auch hier hell lehmgelb mit zartem schwarzem Vordersaume. Pygi- dium, Unterseite und Beine noch etwas bleicher gelb, die Vorder- brust quadratisch mit hinterwärts etwas geschweiften Seiten, da- selbst kaum ausgerandet, runzlig punktirt. Das letzte Segment des ? mit einer halbkugeligen Grube, das d unbekannt. Aus Venezuela (Moritz im Mus. Vindob.). 54d (107). Gr. piceolus m. Schmutzig braungelb, hinter- wärts etwas heller, mit schwarzem Vordersaume der Deckschilde ; das Halsschild kaum punktirt, die Punktstreifen fein, hinterwärts erloschen, der sechste und siebente abgerissen, mit flachen, ziem- lich matten Zwischenräumen. L. 11/,; Br. >/,‘. Dem vorhergehenden so ähnlich, dass man leicht versucht werden könnte, in ihm lediglich eine durch klimatische Einflüsse (z. B. anhaltende Nässe) verfärbte Form desselben zu erkennen, wozu ich mich aber doch bei dem Vorliegen von zwei ganz glei- chen Exemplaren und dem Vorhandensein auch noch weiterer Ab- weichungen vorläufig noch nicht entschliessen mag. Bei völliger Uebereinstimmung in Grösse, Gestalt und Umriss ist der vorliegende Käfer zunächst dunkler, seine Farbe ein schmutziges Braungelb, welches auf dem Halsschilde am dunkelsten ist, nach hinten aber allmählich heller wird, doch auch bei dem hellsten der beiden mir 39 vorliegenden Stücke nicht die rein Jehmgelbe Färbung der vorher- gehenden Art erreicht. Die Schulterbeulen sind kräftiger, inner- seits durch einen schmalen aber tiefen Längseindruck (bei Cr. uni- formis nur durch eine breitere, aber kürzere und flachere Vertie- fung) abgesetzt, und in diesem Längseindrucke entspringt der 5te Punktstreifen, welcher, wenn auch hinterwärts abgeschwächt, doch bis zur Wölbung verfolgt werden kann, während der sechste und siebente, bald abgerissen, jeder für sich und ohne zusammenzutref- fen auslaufen. Dabei sind die Punktstreifen vorn etwas stärker als bei jenem, und wenn auch nur an der dunkleren Färbung der Punkte doch bis zur Spitze kenntlich. Alles Uebrige, auch die Grube auf dem letzten Hinterleibsringe des allein vorliegenden ?, wie bei der vorhergehenden Art. Ein drittes ‘2 ist etwas schmaler, zeigt gröbere Punkistreifen und einen verwaschen lichteren Vorder- und Seitensaum, auch vor dessen Hinterrande einige hellere Wolkenflecke. Das Exemplar ist jedoch etwas verkrüppelt, ohne Kopf und auch an den Beinen beschädigt, entzieht sich deshalb einer genaueren Bestimmung, wenn es mir gleich von dem beschriebenen Käfer nicht wesentlich abzu- ' weichen scheint. Gleichfalls aus Venezuela (Moritz im Mus. Vindob.) 54e (108). Er. liquidus m. Lehmgelb mit schwärzlichem "Vordersaume der Deckschilde, Vorder- und Seitenrand nebst zwei Hinterwischen des kaum punktirten Halsschilds, und 5 Wische der Flügeldecken (1, 3, 1) verwaschen heller gelb; die Punktstreifen sehr fein, hinten erloschen, der sechste und siebente abgerissen, mit flachen, wenig glänzenden Zwischenräumen. L. 5/5; Br. 2/3". Abermals den vorhergehenden im Habitus ähnlich, aber bei geringerer Grösse merklich schmaler, etwas glänzender, und in der «Färbung an die gelben weisslich getropften Coccinellen erinnernd. ‚Der Kopf flach mit wenig eingezogenem Kopfschilde und sehr fei- ner Stirnlinie, ohne sichtbare Punktirung, hell weisslich gelb mit geringem Glanze; ein verwaschener Längswisch auf der Mitte der Stirn, die Fühlerhöcker und deren sehr grosser Hof, und der un- tere Raum des Kopfschildes mit den Mundtheilen dunkler lehm- gelb. Die grossen, weitgetrennten, breit aber nicht tief ausgebuch- teten Augen greis. Die Fühler von halber Körperlänge, kräftig, oben ziemlich stark erweitert und zusammengedrückt, gleichfalls gelb, die oberen Glieder dunkler rauchgrau angeflogen. Das Hals- 40 schild etwa doppelt so breit als lang, hinter der Mitte sanft quer aufgewölbt und von da mit ?/; der Länge vorn abwärts gekrümmt, hinterwärts schwächer niedergesenkt, über den rechtwinkligen Vor- derecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, nach vorn in flachen Bogen zusammengeneigt, an den spitz ausgezogenen Hinterecken sehr leicht ausgeschweift; der Hin- terrand jederseits leicht ausgebuchtet, mit kurzem, undeutlich dop- pelt ausgerandetem Mittelzipfel. Die Oberfläche kaum sichtbar punktirt, seidenschimmernd, dunkellehmgelb, ein verwaschener Vor- der- und Seitenrand und zwei kurze, auf dem Hinterrande senk- recht stehende, scharf begränzte Längsfleckchen hell weissgelb. Das Schildehen wenig ansteigend, gleichseitig dreieckig mit etwas abgerundeten Vorderecken, gleichfalls mässig glänzend lehmgelb. Die Deckschilde kurz und breit walzenförmig, hinten stumpf zuge- rundet, hinter dem Schildchen noch etwas aufsteigend und dann mit sanfter Krümmung hinterwärts abfallend; die sehr flach eiför- migen Schulterbeulen innerseits durch einen ziemlich breiten aber seichten Längseindruck abgesetzt! die Seitenlappen schwach mit sehr breitem umgeschlagenem Rande, und über ihnen die Deck- schilde nur leicht zusammengedrückt. Die Punktstreifen sehr fein, aber regelmässig, die oberen von der Mitte ab kaum noch kennt- lich, der neunte etwas deutlicher, der sechste und siebente sehr bald abgerissen. Die Zwischenräume flach mit mässigem Glanze. Die Farbe auch hier dunkellehmgelb mit zart geschwärztem Vor- dersaume und fünf ziemlich scharf begränzten weissen Tropfen ; der vordere davon liegt an der Wurzel, etwas ausserhalb des ent- sprechenden Halsschildsfleckchens, und nimmt dort das Vorderende des vierten Zwischenraums ein, dann folgen drei in einer Querreihe am Ende des ersten Drittels der Flügeldeckenlänge, der innere auf dem zweiten, der äussere auf dem neunten Zwischenraume, der mittlere etwas kleinere, zuweilen undeutliche etwas hinterwärts ge- rückt am abgerissenen Ende des siebenten Streifens; endlich noch ein dreizipfliger Wisch vor der Spitze, dessen der Naht zunächst- liegender Arm als vereinzeltes Längsfleckchen abgerissene rscheint. Pygidium, Unterseite und Beine schmutzig lehmgelb, die Schenkel- wurzeln etwas heller, die Kanten der Schienen leicht gebräunt. Das letzte Segment des d einfach, das ? unbekannt. Ebenfalls aus Venezuela und von Moritz mitgebracht. (Mus. Vindob.) 41 54f. (109). Cr. obfuscatus m. Schmutzig lehmgelb mit schwärzlichen Fühlerenden, das kaum sichtbar punktirte, vorn und seitlich gelbgerandete, zweifleckige Halsschild, das Schildchen und ein herzförmiger Fleck um dasselbe mit der Spitze der Deckschilde und den Schenkeln trüb pechbraun; die Punktstreifen sehr fein, hinten erloschen, der sechste und siebente abgerissen, mit flachen, wenig glänzenden Zwischenräumen. L. 11/5”; Br. 3/,%, Wenig länger, aber merklich breiter als der vorhergehende, und daher habituell mehr mit dem Cr. uniformis und piceolus übereinstimmend. Der Kopf flach mit wenig eingezogenem Kopf- schilde und kaum sichtbarer Stirnlinie, die Stirn der Länge nach seicht niedergedrückt. Die Oberfläche ohne Punkte, bleichgelb, die Mitte der Stirn und die Fühlerhöcker verwaschen gebräunt, auch der Unterrand des Kopfschildes mit den Mundtheilen bis auf die knochengelbe Oberlippe bräunlich: die sehr breit aber nicht tief ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler von halber Körperlänge, derb und kräftig, oben ziemlich breit zusammengedrückt und er- weitert, die unteren Glieder gelblich, das fünfte und sechste mehr oder weniger gebräunt, die oberen schwarz mit angedrückter grei- ser Behaarung. Das Halsschild doppelt breiter als lang, hinter der Mitte quer aufgewölbt und von da ab mit nach vorn sanfterer, hin- terwärts stärkerer Krümmung abfallend, über den scharf rechtwink- ligen, tief eingezogenen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch merklich verschmälert; die Seiten schwach gerandet, nach vorn in flachen Bogen zusaınmengekrümmt, mit spitz ausgezogenen Hinter- ecken, der eingesenkte Hinterrand ausgeschweift, mit kurzem, deut- lich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Die Oberfläche kaum sicht- bar punktirt, seidenschimmernd, pechbraun, ein verwaschener, über der Stirn und in den Vorderecken erweiterter Vorder- uud Seiten- rand nebst zwei hinteren Schrägflecken gelb. Das Schildchen we- nig ansteigend, gleichseitig-dreieckig mit abgerundeten Vorderecken und deutlichem Vordergrübchen, gleichfalls pechbraun. Die Deck- schilde wenig länger als breit, von den Schultern ab hinterwärts in flachen Bogen erweitert und dann wieder zugerundet, daher der Umriss des Körpers ziemlich breit elliptisch; die Wurzel etwas eingesenkt, die kurzen aber eckigen Schulterbeulen innerseits durch einen breitdreieckigen Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen kurz ihr umgeschlagener Rand aber breit und’ mit einer kräftigen Punkt- reihe besetzt. Die Punktstreifen vorn deutlich, aber auch fein, hin- 42 terwärts bald noch mehr abgeschwächt, und die oberen von der Mitte ab nur noch an der dunkleren Färbung der Punkte kennt- lich: der sechste und siebente bald abgerissen, und nur von jenem hinterwärts zuweilen noch ein schwacher Rest wahrzunehmen. Die Zwischenräume flach mit sehr geringem Glanze ; die Farbe schmu- tzig lehmgelb, ein breit herzförmiger, das Schildehen mit umfas- sender gemeinsamer Wurzelfleck und die durch lichtere Wische zerrissene Spitze der Deckschilde pechbraun. Ausdehnung und In- tensität dieser Zeichnung ist jedoch nicht bei allen Stücken gleich, und es findet sich selbst eine Form ß. Bei welcher der Wurzelfleck bis auf das pechbraun verblie- bene Schildchen ganz geschwunden und die Färbung der Spitze zu einem nur schwach angedeuteten Querschatten abgeschwächt ist. Die Färbung des Halsschildes jedoch bietet bei allen mir vorlie- genden Stücken keine Abweichungen dar. Pygidium, Unterseite und Beine gelblich ; die unteren Schenkel- und. (wiewohl etwas schwächer, auch) die oberen Schienenhälften schmutzig und ver- waschen pechbraun, auch der hintere Theil der Hinterbrust und die, Mitte des Hinterleibes leicht gebräunt. Das letzte Segment des d einfach, das 2 unbekannt. Ebenfalls aus Venezuela (Moritz im Mus. Vindob.) 548g (110). Cr. melanogastrius m. Oben gelb, Fühler- enden, Schildehen und Vordersaum der Deckschilde schwarz, unten schwarz mit gelber Vorderbrust; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen mässig, der sechste und siebente abgekürzt, mit fla- chen, fein gerunzelten, etwas glänzenden Zwischenräumen. L. 1”; Br. 12/,(. Wiederum etwas schmaler als die nächstvorhergehenden, aber doch von ihnen nicht zu trennen, und durch den Gegensatz der einfachen Färbung auf Ober- und Unterseite leicht kenntlich ge- macht. Der Kopf flach gewölbt, mit kurzer aber tiefer Stirnlinie und zu deren Seiten mit vereinzelten groben Punkten bestreut, das Kopfschild tief eingezogen und oben durch eine eingedrückte Quer- linie deutlich abgegränzt: die Farbe glänzend strohgelb, die Mund- theile und die Stirnlinie dunkler gelbbraun, die langgestreckten, breit ausgebuchteten, oben etwas zusammengeneigten Augen schwarz. Die Fühler des einzigen vorliegenden Stückes unvollständig, an- scheinend von mehr als halber Körperlänge, das zweite Glied kurz birnförmig, das dritte und vierte einander gleich, je doppelt länger 43 als das zweite, die folgenden bis zum neunten wiederum einander gleich, jedes um mehr wie die Hälfte länger als das dritte, vom sechsten ab schwach zusammengedrückt und verbreitert; die bei- den oberen fehlen. Die fünf unteren schmutzig grünlich gelb mit etwas hellerer Unterseite, und etwas dunklerer oberer Hälfte des fünften, die folgenden schwarz, anliegend dünn greis behaart. Das Halsschild doppelt länger 'als breit, mit der grössern Vorderhälfte stark kugelig übergewölbt, über den scharf rechtwinkligen, tief ein- gezogenen Vorderecken etwas zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert , die Seiten fein gerandet, in breiten auf dem vorderen Drittel sich stärker einwärts krümmenden Bogen zusammenlaufend, die Hinterecken kurz und breit zugeschärft, etwas abwärts gedrückt, der Hinterrand eingesenkt, breit aber nicht tief ausgebuchtet, mit deutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Vor letzterem jeder- seits ein kurzer, aber kräftiger Schrägeindruck; ein zweiter, schwä- cherer auf jeder Seite über der Mitte des Seitenrandes. Die Ober- fläche hell strohgelb mit zart geschwärztem Hinterrande, spiegel- glatt. Das Schildchen schräg ansteigend, fast doppelt länger als vorn breit, hinten kurz zugerundet, mit deutlichem Vordergrübchen, schwarz, vorn verwaschen bräunlich durchscheinend. Die Deck- schilde hinter der Wurzel noch etwas verbreitert, dann aus dem Walzlichen in Bogen verschmälert und dadurch den elliptischen Umriss des Körpers abschliessend, längs der Wurzel seicht quer niedergedrückt; Schulterbeulen und Seitenlappen wenig bemerkbar, mit breitem umgeschlagenem Rande des letzteren. Die Punktstrei- fen vorn gröber, bald aber schwächer, auf der hinteren Hälfte et- was wellig und stellenweise schwer zu erkennen, der sechste und siebente bald abgerissen und der breite Zwischenraum dahinter mit einigen ungeordneten Punkten besetzt. Die Zwischenräume breit und flach, fein runzlig punktirt; die Farbe gleichfalls hell stroh- gelb mit zartem schwarzen Vordersaume. Auch Pygidium und Un- terseite fein runzlig punktirt, nebst den Beinen schwarz, der Mit- telzipfel des ersten Bauchrings mit der Vorder- und Mittelbrust hellgelb, die Schulterblätter pechbraun. Die Vorderbrust in der Mitte dreieckig aufgewulstet, mit scharf dreieckig hervortretenden Hinterecken und zur Aufnahme der Mundtheile etwas vorgezogenem und abwärts gekrümmtem Vorderrande. Das letzte Segment des & einfach, das ? unbekannt. "Von Bogota. (Mus. Clark.). 44. 54h (111). Gr. urbanus m. Oben ziegelroth mit schwar- zen Fühlerenden, Flügeldeckensäumen und Schildehen, unten schwarz mit röthlichen Schenkelwurzeln; das Halsschild fein und ziemlich dicht punktirt, die Punktstreifen furchig eingedrückt, der sechste fehlend, der siebente abgekürzt und mit dem achten zusammen- laufend, mit flachgewölbten glänzenden Zwischenräumen. L. 11,2’; BEST AU, Von dem Habitus der vorhergehenden Art, aber grösser und bei etwas mehr ins Röthliche fallender Färbung an den gefurchten Deckschilden von ihr leicht zu unterscheiden. Der Kopf klein, flach gewölbt, mit scharf eingedrückter Stirnlinie und eingezogenem seitlich durch scharfe Kanten, oben durch eine deutliche Querlinie begränztem Kopfschilde. Die Oberfläche fein gerunzelt , ziegelroth, die Stirn mit einem rostbräunlichen Längsflecke gezeichnet , die Fühlerhöcker noch dunkler gebräunt und die Mundtheile pech- schwarz. Die Fühler fast von halber Körperlänge, das Wurzelglied aus dünner Basis stark keulig aufgetrieben, etwa doppelt so lang wie breit, das zweite breit eiförmig, die beiden folgenden dünn verkehrtkegelförmig, je um die Hälfte länger als das zweite, das fünfte noch etwas länger und oberwärts ein wenig erweitert, die folgenden noch etwas verlängert, nach oben hin verbreitert und zu- sarnmengedrückt, mit breit dreieckigem Fortsatze des Endglieds. Die fünf unteren Glieder rothgelb oder auch das fünfte bräunlich, die oberen schwarz mit dünner greiser Behaarung. Das Halsschild etwa 2'/,mal breiter als lang, vorn mit ?/, seiner Länge stark ku- gelig abwärts gekrümmt, über den scharf rechtwinkeligen, tief ein- gezogenen Vorderecken stark verschmälert; die fein. gerandeten Seiten nach vorn in flachen Bogen zusammengekrümmt, die Hin- terecken kurz und breit zugeschärft, der Hinterrand jederseits dop- pelt ausgebuchtet, innerseits der Schulterbeulen etwas eingesenkt, mit kurzem, breitem, doppelt ausgerandetem, durch eine jederseits noch etwas verlängerte Querfurche aufwärts gedrücktem Mittelzipfel. Die Oberfläche fein aber ziemlich dicht punktirt, mässig glänzend, einfarbig ziegelroth mit feinem, schwarzem Hintersaume. Das Schildchen länglichherzförmig, mässig ansteigend, mit deutlichem Vordergrübchen, schwarz. Die Deckschilde um !/; länger als breit, hinter dem Schildchen noch etwas ansteigend und dann hinter- wärts mit sanfter, seitlich mit stärkerer Krümmung abfallend, hin- ter der Wurzel durch die vertieften Vorderenden der Punkt- 45 streifen seicht quer eingedrückt. Die Schulterbeulen schmal und flach, die Seitenlappen mässig, mit gradlinig nach den Schulterecken verlaufendem Vorderrande, und über ihnen die Deckschilde nur leicht (quer zusammengedrückt. Die Punktstreifen sehr regelmässig, aus dicht zusammengedrängten Punkten gebildet, und in vorn tie- fere, hinterwärts allmählich seichtere Längsfurchen eingedrückt, aber nur der neunte bis zur Spitze auslaufend, der sechste ganz fehlend und deshalb der fünfte stark nach aussen geneigt, der. sie- bente auch nur aus wenigen Punkten bestehend und in dem Ein- drucke über dem Seitenlappen mit dem achten zusammenstossend. Die Zwischenräume flach gewälbt, die äusseren über den Seiten- lappen und die Vorderenden der oberen fast rippenförmig aufge- trieben, alle glänzend und äusserst fein punktirt. Die Farbe zie- gelroth mit fein schwarzem Saume der Flügeldecken, ein Wisch auf den Schulterbeulen und das Innere der Punkte bräunlich, wo- raus sich auf dem letzten Drittel der beiden äussersten Streifen je eine zarte bräunliche Längslinie entwickelt; seltener bildet sich von hier aus eine aus vereinzelten und verloschenen Wischen bestehende dunklere Längsbinde. Pygidium, Hinterleib und Hinterbrust schwarz, Mittel- und Vorderbrust roth; die Beine schwarz mit breit gerö- theten Schenkelwurzeln, auch die Füsse mehr oder weniger ge- bräunt. Das letzte Segment des 2? mit dem gewöhnlichen Grüb- chen, das & unbekannt. Aus Coluwmbien. (Mus. Clark.) 541 (112). Cr. laetificus m. Schwarz, der Kopf und das glatte Halsschild mit Vorder- und Mittelbrust, eine ununterbrochene Querbinde und die Spitze der Deckschilde roth; die Punktstreifen deutlich, der sechste abgekürzt, der siebente fehlend, mit flach ge- wölbten, glänzenden Zwischenräumen. L. 3, —-1 1/13‘; Br. 1, — 3‘. Von der Länge und dem Habitus des vorhergehenden, aber etwas schmaler und von ihm an der abweichenden Färbung und Seulptur leicht zu unterscheiden. Der Kopf flach gewölbt mit fei- ner Stirnlinie und tief eingezogenem, oben durch eine Querlinie begränztem Kopfschilde, kaum sichtbar punktirt, matt röthlichgelb, die tief ausgebuchteten, bei dem d oben etwas mehr zusammenge- neigten Augen schwarz, der Unterrand des Kopfschildes und die Mundtheile, bei dem & auch noch der obere Nackenrand und die Innenwinkel der Augenbuchten schmutzig pechbraun. Die Fühler etwas mehr gestreckt wie bei dem vorigen, auch bei dem ? von 46 mehr als halber Körperlänge, bei dem & die vier, dem 2 die fünf unteren Glieder hell rothgelb, das fünfte bei jenem schmutzig ge- bräunt; die oberen Glieder schwarz mit angedrückter kurzer grei- ser Behaarung. Das Halsschild mit ?/; seiner Länge vorn sanft übergewölbt, auch hinterwärts etwas herabgekrümmt, nach vorn verschmälert; die Seiten fein gerandet, in breiten Bogen nach den scharf rechtwinkligen, ziemlich tief eingezogenen Vorderecken hin zusammengekrümmt, die Hinterecken in eine breit zugeschärfte Spitze ausgezogen und durch einen davor liegenden Schrägeindruck etwas aufwärts geschoben. Der Hinterrand breit ausgebuchtet, nach den Hinterecken zu tief eingekniffen, mit deutlich doppelt ausge- randetem Mittelzipfel, und vor diesem die mittlere Hälfte des Hin- terrandes von einer schmalen, aber deutlichen Querfurche. begleitet. Die Oberfläche kaum sichtbar runzlig punktirt, glänzend ziegelroth mit zart schwarzem Hintersaume, bei dem vorliegenden & (vielleicht nur zufällig) auf dem Mittelfelde noch ein rundlicher und ver- waschener schmutzig bräunlicher Schatten. Das Schildchen schräg ansteigend, länglich dreieckig, mit deutlichem Vordergrübchen, glän- zend schwarz. Die Deckschilde um Y/, länger äls breit, hinterwärts im Bogen wenig verschmälert und dann kurz zugerundet, hinter dem flach aufgewulsteten Vorderrande durch die tiefer eingegrabe- nen Vorderenden der Punktistreifen quer gefurcht; die länglichen Schulterbeulen innerseits durch die lang dreieckig ausgezogene Ver- tiefung des fünften Streifens abgesetzt, die Seitenlappen mässig, und : über ihnen die Deckschilde breit zusammengedrückt. Die Punkt- streifen deutlich, besonders vorn und an den Seiten tief eingedrückt, der sechste abgekürzt, der siebente ganz fehlend und nur durch eine Erweiterung des achten angedeutet. Die Zwischenräume vorn und an den Seiten stärker-, auf dem übrigen Theile des Rückens schwächer gewölbt, glänzend. Die Farbe schwarz, eine innerseits abgekürzte, vom Rande bis zum zweiten Streifen reichende Quer- binde auf der Mitte der Flügeldecken, und ein breiter, nur von einem schmalen schwarzen Saume umzogener Spitzenfleck rothgelb; bei dem 2 ist diese Zeichnung breiter und lichter, bei dem d schmäler und trüber, daher bei diesem auch der die Spitzenflecke trennende verwaschen schwarze Nahtsaum breiter, und überhaupt die ganze Färbung mehr ins Dunkle fallend. Pygidium, Hinterleib und Hinterbrust schwarz, Mittel- und Vorderbrust roth, auch die Schulterblätter röthlichbraun. Die Beine schwarz mit gerötheten 47 Schenkelwurzeln, bei dem 2 auch die Schienenenden und Füsse trüb gebräunt. Das letzte Segment des d einfach, des 2 mit der gewöhnlichen, glänzenden Grube. Ebenfalls aus Columbien (Mus. Clark). 54k (113). Gr. lividipennis m. Bräunlichgelb, die Fühler- enden, Knie, Parapleuren und der Vordersaum der Deckschilde schwarz, der Vorder- und unterbrochene Seitenrand mit zwei Hin- terflecken des sehr fein punktirten Halsschildes, die Spitze und eine abgekürzte Querbinde der Flügeldecken heller gelb; die Punkt- streifen fein, der sechste und siebente abgekürzt, mit flachen, glän- zenden Zwischenräumen. L. 1‘; Br. 2/3‘. In der Zeichnung der Deckschilde dem vorhergehenden, in der Sculptur und der helleren Färbung mehr dem Cr. uniformis und den verwandten Arten nahe stehend. Der Kopf flach gewölbt, die Stirn in der Mitte niedergedrückt, mit wenig deutlicher Stirnlinie; das Kopfschild tief eingezogen, quer mondförmig eingedrückt, oben durch eine deutliche Querlinie abgesetzt. Die Oberfläche ohne deut- liche Punktirung und dabei ziemlich matt, die Farbe lehmgelb, der Stirneindruck, die Fühlerhöcker und die Ränder des Kopfschildes dunkler gebräunt, die lang gestreckten, breit aber nicht tief ausge- buchteten, (auch bei dem 2) einander ziemlich genäherten Augen greis, die Mundtheile pechbraun. Die Fühler nicht von halber Kör- perlänge, aber kräftig; das Wurzelglied gestreckt keulig, 21/,mal länger als breit, mit abgeflachter Oberseite, das zweite schmal ellip- tisch, die drei folgenden einander gleich und je etwas länger als das zweite, die sechs oberen wiederum einander gleich und je noch etwas länger als das fünfte, dabei deutlich zusammengedrückt und erweitert, mit kurz dreieckigem Fortsatze des Endgliedes. Die fünf unteren hellgelb, die oberen schwarz mit heller durchscheinender Wurzel des sechsten und siebenten Gliedes. Das Halsschild dop- pelt breiter als lang, mit der grösseren Hälfte vorn übergekrümmt, hinten mehr abgeflacht, über den rechtwinkligen, etwas eingezoge- nen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet und in flachen Bogen nach vorn zusammen- geneigt; die Hinterecken kurz und breit zugespitzt, der Hinterrand jederseits doppelt ausgebuchtet, mit kurzem, undeutlich doppelt aus- gerandetem Mittelzipfel. Die Oberfläche fein punktirt, mit lack- glänzendem Zwischengrunde, bräunlichgelb, der in der Mitte hinter- 48 wärts erweiterte Vorderrand und die in der Mitte unterbrochenen Seitenränder verwaschen hellgelb, und dieselbe Färbung zeigen zwei verwaschene unförmliche Schrägflecke vor dem Hinterrande, die durch eine hellbräunliche Querlinie vor dem Mittelzipfel verbunden sind. Der äusserste Saum des Hinterrandes zart geschwärzt. Das Schildchen schräg ansteigend, dreieckig und etwas länger als vorn breit, hinten stumpf abgerundet, mit deutlichem Vordergrübchen, glänzend schwarz, mit tief gebräunter Hinterhälfte. Die Deckschilde um '/, länger als breit, von den Schultern ab hinterwärts noch etwas erweitert und dann in flachem Bogen wieder bis zu der breit abgerundeten Spitze verschmälert, daher der ganze Umriss des Körpers ziemlich schmal ellipüsch; der Rücken flach gewölbt, von der Schildchenspitze ab mit seitlich stärkerer, hinterwärts schwä- cherer Krümmung abfallend, hinter dem flachen Wurzelrande durch die grübchenartigen, nach aussen hin immer stärker vertieften Vor- derenden der Punktstreifen quer eingedrückt; die Schulterbeulen eiförmig, die Seitenlappen mässig mit breitem umgeschlagenem Rande, und über ihnen die Deckschilde flach zusammengedrückt. Die Punktstreifen deutlich, aber aus jenen grübchenartigen Vorder- enden bald sehr abgeschwächt, nur bis zur Wölbung kenntlich, wo hinter den zusammenlaufenden Enden der mittleren sich zwischen dem zweiten und neunten eine breite, punktfreie Stelle bildet; der sechste und siebente bald hinter der Sehulterbeule abgerissen, der hintere Theil des achten, sowie der neunte in eine leichte Furche eingedrückt. Die Zwischenräume flach und glänzend, der neunte und auch die Vorderenden der oberen zwischen jenen Grübchen leicht erhöht. Die Farbe bräunlichgelb mit schwarzem Vordersaume, eine innerseits bis zum dritten Punktstreifen reichende, nach innen immer mehr verwaschene Querbinde über dem Seitenlappen ‘und die breite Spitze hellgelb, dagegen das Innere der überhaupt auf dem dunkleren Grunde grösseren aber anscheinend flacheren Punkte schmutzig geschwärzt, wodurch besonders vorn auf dem zweiten und dritten Streifen sich ein paar kurze schwärzliche Schatten- wische bilden. Das Pygidium fein runzlig punktirt, gelblich mit gebräunter, unterwärts erweiterter Mittellinie; Unterseite und Beine bräunlich gelb, das letzte Segment etwas heller, die Parapleuren schwarz, und die Schenkelenden, an den hinteren Schenkeln fast deren ganze untere Hälfte verwaschen geschwärzt. Das Prosternum grob gerunzelt, der Vorderrand in einen zur Aufnahme der. Mund- 49 theile ausgehöhlten Zipfel ausgezogen; das letzte Segment des 9 mit dem gewöhnlichen Grübchen, das d unbekannt. Vom Magdalenenflusse in Columbien (Mus. vom Bruck). 541. (114). Cr. haematopterus m. Schwarz mit blut- rothem Mittelfelde der Flügeldecken, Brust, Schenkelwurzeln, Schie- nenspitzen und Füsse mit dem Mittelzipfel des ersten Bauchringes heller roth; das Halsschild matt, die Punktstreifen fein, fast er- loschen, der sechste und siebente abgerissen, mit flachen, glänzen- den Zwischenräumen. L. 1“, Br. ?/,‘. Eine durch ihre höchst eigenthümliche Färbung von allen anderen gar sehr verschiedene, nicht zu verkennende Art. Der Kopf flach gewölbt, mit breit aber nur seicht niedergedrückter Stirn, und etwas eingezogenem, oben durch eine deutliche Querlinie ab- gesetztem Kopfschilde. Die Farbe bei dem 2 ein mattes Schwarz, welches je weiter nach unten, desto mehr ins Bräunliche übergeht; die unteren Ecken des Kopfschildes und die Mundtheile heller bräunlichgelb, die langgestreckten, breit aber nicht tief ausgebuch- teten, ziemlich weit getrennten Augen greis; bei dem & der ganze Unterkopf mit Oberlippe und Mundtheilen heller rothgelb. Auch die Fühler bei dem & rothgelb, bei dem einzigen vorliegenden 2 sind dieselben nicht mehr vorhanden. Das Halsschild doppelt brei- ter als lang, vorn mit der grösseren Hälfte kugelig abwärts ge- krümmt, hinterwärts leichter abfallend, über den scharf rechtwink- ligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmä- lert; die Seiten fein gerandet, in flachen Bogen zusammengekrümmt, der Hinterrand jederseits breit ausgebuchtet, fein gesägt, mit deut- lich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel; vor dem Letzteren jeder- seits noch ein verloschener kurzer Schrägeindruck. Die Oberfläche matt schwarz, etwas ins Bläuliche fallend, ein schmaler und schlecht begränzter Vorder- und Seitenrand, oder doch die Vorderwinkel bis zur Mitte des Seitenrandes hin dunkel geröthet. Das Schildchen wenig ansteigend, dreieckig und etwas länger als vorn breit, mit deutlichem Vordergrübchen, glänzend schwarz. Die Deckschilde hinter den schräg abgerundeten Schultern noch etwas verbreitert, dann hinterwärts mit sehr flacher Krümmung den elliptischen Um- riss des Körpers abschliessend, etwa !/, länger als breit, längs der Wurzel kaum quer niedergedrückt, die ziemlich flachen Schulter- beulen innerseits durch einen breiten, seichten Eindruck abgesetzt; auch die Seitenlappen nur wenig ausgebildet, doch mit ziemlich XV. 4 50 breitem, umgeschlagenem Rande. Die Punktstreifen regelmässig, aus deutlichen Vorderenden bald abgeschwächt, so dass nur die zunächst an Naht und Seitenrand liegenden Streifen bis zur Spitze kenntlich bleiben, die mittleren aber schon von der Mitie ab un- scheinbar werden und nur noch an ihrem geschwärzten Inneren wahrnehmbar bleiben; der sechste und siebente hinter der Schulter- beule bald abgerissen, und von da ab der fünfte Streifen im Bogen nach aussen, der achte nach Innen gekrümmt, wodurch sich hier die Zwischenräume vom fünften ab fast gleichmässig erweitern. Die Zwischenräume selbst breit und flach, nur die Vorderenden des achten und neunten leicht erhöht, die Oberfläche sehr fein gerun- zelt und daher nur mässig glänzend. Die Farbe blutroth, ein grosser dreieckiger Schildehenfleck und ein feiner, die ganze Flü- geldecke oder aussen nur den umgeschlagenen Rand des Seiten- lappens umziehender, im ersteren Falle auch wohl sich längs der Wurzel und dem anstossenden Theile von Naht und Seitenrand verwaschen verbreiternder Saum schwarzblau. Bei einem Stücke erweitert sich derselbe an der Naht vor der Wölbung dreieckig bis zum dritten Punktstreifen, dieser Stelle gegenüber zeigt sich eine ähnliche obwohl schwächere Erweiterung des Seitenrandes, und zwischen beiden auf dem vierten, achten und neunten Streifen je ein linienförmiger schwarzer Längswisch als Anfang einer hier im Entstehen begriffenen Querbinde; es könnten sich daher auch noch wohl Stücke finden, bei denen eine solche wirklich vorhan- den ist und dadurch vor der Spitze ein grosser, rother Querfleck abgeschnitten wird. Pygidium, Unterseite und Beine schwarz, Vor- der- und Mittelbrust, der breite Mittelzipfel des ersten Bauchringes, die Schenkelwurzeln, Schienenenden und Fussglieder fuchsröthlich ; der letzte Bauchring nebst dem unteren Theile des Pygidiums bei dem d nur gebräunt. Die Vorderbrust in der Mitte quer nieder- gedrückt, hinten leicht ausgerandet, mit kurz vorspringenden Hinter- ecken. Das letzte Segment des d einfach, des 2 mit der gewöhn- lichen, hier, tiefen, eiförmigen und glänzenden Grube. Aus Venezuela (Moritz im Mus. Vindob.; auch im Mus. Clark vorhanden). e S. 277 hinter n. 55. Er. impressus m, ist als neue Art einzuschalten: 55 b. (115). Cr. parvicollis m. Schwarzblau mit gelben Mundtheilen, Fühlern und Beinen, die Deckschilde hell erzgrün; 51 das Halsschild jederseits schräg eingedrückt, punktirt, die Punkt- streifen kräftig, mit flach gewölbten glänzenden Zwischenräumen. E Beh. Br. AR Ein kleiner , überaus zierlicher,, besonders durch die derben Punktstreifen, von denen keiner abgekürzt ist, ausgezeichneter Kä- fer. Der Kopf flach gewölbt, das Kopfschild oben durch eine feine Querfurche abgesetzt, und über dieser noch ein zweiter schwäche- rer Quereindruck, wodurch zwischen den Fühlerwurzeln ein schma- les, rechteckiges Querfeld abgegränzt wird. Die Oberfläche gleich- mässig und ziemlich grob punktirt, mit matlem Zwischengrunde, schwarz, leicht ins Bläuliche oder Grünliche fallend ; die lang ge- streckten, breit aber nicht tief ausgebuchteten, oben weit getrenn- ten Augen greis, Oberlippe, Mundtheile und nach den erhaltenen Resten auch die Fühler hochgelb. Von letzteren nur die sechs unteren Glieder vorhanden; hiernach sind die Fühler kurz, aber derb und kräftig, die Glieder vom dritten ab kaum länger als das derb eiförmige zweite Glied; auch das erste über der Mitte stark aufgetrieben, kaum um die Hälfte länger als breit. Das Halsschild fast dreimal länger als breit, mit der vorderen Hälfte nur leicht übergekrümmt, über den tief eingezogenen, scharf spitzwinkligen Vurderecken quer eingeschuürt, dahinter noch zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, mit den Vor- derhälften leicht zusammengekrümmt; die Hinterecken kurz und breit, fast rechiwinklig, der Hinterrand jederseits ausgebuchtet, mit kurzem, schwach ausgerandetem Mittelzipfel; vor letzterem jeder- seits ein breiter, aber ziemlich flacher, bis zu der Mitte des Seiten- "randes hinziehender Schrägeindruck. Die Oberfläche deutlich und ziem- lich tief punktirt, schwarzblau mit mässigem Glanze. Das Schildchen niederliegend, länglich dreieckig mit kurz abgerundetem Hinterende, glänzend schwarzgrün. Die Deckschilde gestreckt-walzenförmig mit hiuten sehr flach abfallender Wölbung, hinter der Wurzel quer nie- dergedrückt, die länglichen Schulterbeulen innerseits durch einen stärkeren Längseindruck abgesetzt, die Seitenlappen schwach aus- gebildet mit breitem, umgeschlagenem Rande. Die Punktstreifen sehr regelmässig , kräftig, aus grossen, nur beim Auslaufen der mittleren Streifen auf der Wölbung etwas abgeschwächten Grübchen gebildet, und dadurch vorn und an den Seiten eingedrückte Längs- linien bildend; die Zwischenräume dadurch flach gewölbt, glänzend erzgrün.. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt, schwärz- 4* 32 lich, mit hochgelben Beinen. Das letzte Segment des d mit einem leichten Quereindruck, das ? unbekannt. Aus Neu-Granada (Mus. Clark). | S.280 hinter n. 57. Cr. elimactericusm. ist als neue Art einzuschalten: 57 b. (116). Gr. decorus m. Schwarz (oder braun), der Kopf, Vorder- und Seitenrand mit zwei Hinterflecken des fein und zer- streut punktirten Halsschilds, eine nach Innen abgekürzte Querbinde und die Spitze der Flügeldecken mit den Beinen gelb; die Punktstrei- fen derb, der sechste und siebente abgekürzt, mit flachen, seitlich flach gewölbten , glänzenden Zwischenräumen. L. 2,—?/,“‘; Br. , hl. Eine kleine, zierliche Art, dem vorhergehenden nahe ver- wandt, aber von ihm, abgesehen von der Grundfärbung, besonders durch die hellen Ränder des Halsschilds und den zu einer abge- kürzten Querbinde erweiterten hellen Fleck der Flügeldecken ab- weichend. Der Kopf flach, mit kurzer tiefer Stirnlinie, die Umge- bung der Fühlerhöcker mit den letzteren selbst tief gebräunt, auch die Oberlippe pechbraun, die Mundtheile schwarz, auch die langge- streckten, breit aber nicht tief ausgerandeten Augen schwärzlich greis. Die schlanken Fühler etwa von halber Körperlänge, das zweite Glied gestreckt-elliptisch, um die Hälfte länger als breit, das dritte um die Hälfte länger als das zweite, und ihm je die fol- genden gleich, die oberen vom sechsten ab mässig zusammenge- drückt und erweitert, mit kurz dreieckigem Fortsatze des End- glieds. Die 5 unteren Glieder durchscheinend röthlich-gelb, die oberen schwarz. Das Halsschild etwa um die Hälfte breiter als lang, in der Mitte quer aufgewölbt und von da nach vorn und hin- ten ziemlich gleichmässig abwärts gekrümmt, über den scharf recht- winkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und. dadurch ver- schmälert, die Seiten fein gerandet, nach vorn fast in geraden Li- nien zusammengeneigt, die Hinterecken breit und scharf spitzwink- lig ausgezogen, etwas aufgetrieben ; der Hinterrand jederseits leicht ausgebuchtet, aber tief eingesenkt, mit kurzem, undeutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel ; vor dem letzteren eine feine, auf jeder Seite bis zu dem zweiten Punktstreifen hinziehende Querfurche. Die Oberfläche fein und zerstreut punktirt mit spiegelglänzendem Zwi- schengrunde, schwarz oder tief braun, der Vorder- und Seitenrand, letzterer in den Vorder- und Hinterecken dreieckig erweitert, nebst 53 zwei vor dem Hinterrande liegenden eiförmigen Schrägflecken hell- gelb mit etwas brandiger Begränzung. Das Schildchen schräg an- steigend, dreieckig und etwas länger als breit, hinten kurz zuge- rundet, mit deutlichem Vordergrübchen, glänzend schwarz oder bei den bräunlichen Stücken gleichfalls braun. Die Deckschilde etwa um !/, länger als breit, hinter den Schultern noch etwas verbrei- tert und dann hinterwärts flach zusammengekrümmt, daher der Umriss des Körpers nur schmal elliptisch, der Rücken von der Mitte ab hinterwärts in mässiger Krümmung abfallend, hinter der breiten , flachen Vorderkante: durch die grübchenartigen Vorderen- den der oberen Punktstreifen breit quer eingedrückt, die kräftigen Schulterbeulen hinterwärts etwas erweitert, die Seitenlappen schwach - mit sehr breitem umgeschlagenem Rande, und über ihnen die Deck- schilde sehr merklich zusammengedrückt. Die Punktstreifen sehr regelmässig, vorn derb, hinterwärts besonders bei dem ? feiner, aber auch bei diesem bis zur Spitze erkennbar, der sechste und siebente bald abgerissen, der achte und neunte in seichte Längs- furchen eingedrückt. Die glänzenden Zwischenräume flach, die beiden seitlichen und die Vorderenden „der oberen leicht aufge- wölbt. Die Farbe schwarz oder bei den Stücken mit braunem Hals- schilde gleichfalls braun, die breite aber noch von einem zarten dunkeln Saume umzogene Spitze und eine abgekürzte Querbinde vor der Mitte hellgelb; letztere nach innen verbreitert und fast bis zum ersten Punktstreifen reichend, auf dem achten Streifen eingeschnürt, und augenscheinlich aus zwei hier einander berührenden gelben Querflecken zusammengeflossen. Das Pygidium fein runzlig punk- tirt, mit der Unterseite bei dem d schwarz, dem 2 schmutzig gelb mit geschwärzter Mitte, oder bei letzterem wenigstens der letzte Hinterleibsring hinten schmutzig und verwaschen gelblich gesäumt. Die Beine mit den Hüften und der Vorderbrust hellgelb. Das letzte Segment, des d einfach, des ? mit einer grossen, glänzenden Grube. Aus Columbien (vom Magdalenenstrom: Mus. vom Bruck; auch, von Moritz mitgebracht, im Mus. Vindob.) S. 281. n. 58. Gr. viridi-aeneus Boh. Bei einem J die- ser Art im Mus. Clark (von Petropolis in Brasilien stammend) sind die Vorderecken des Halsschilds breit hochgelb, und dieselbe Färbung zeigt auch der Kopt, bei dem nur die Augen, der Nacken und der obere Theil der Stirn bis zu den Augenbuchten mit einem 54 Querwisch jederseits über dem Fühlerhöcker dunkel bleiben. Sonst aber finde ich keinen Unterschied von dem Boheman’schen Käfer. Die Fühler sind im Ganzen dünn, aber von mehr als halber Kör- perlänge, die fünf unteren Glieder hellgelb mit gebräunter Spitze des fünften, die sechs oberen schwarz, dünn angedrückt greishaa- rig. Ausserdem ist, wohl nur zufällig, bei jenem & die Mitte der Hinterbrust jederseits der Mittellinie goldgrün, und deutlich gegen den metallisch schwarzgrünlichen Theil der Unterseite ab- stechend. a S. 283 hinter n. 59. Er. globulosus m. ist einzuschalten : 59b. (117). Cr. pusio m. Rostroth mit stahlblauen Deck- schilden, Fühlerenden, Schildehen und Hintersaum des spiegelglat- ten Halsschilds schwarz; die Punktstreifen hinterwärts etwas fei- ner, der siebente und achte abgerissen, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. !'—?"'5; Br Yy— 1/3". Cr. pusio m. Linn. Ent. XI. 378. n. 107! Aus Venezuela (vom Hrn. Scriba mitgetheilt); auch auf Cuba (Gundlach !) und Portorico einheimisch (Moritz im Mus. Berol.) Ebd. hinter n. 60. Gr. auratus Fab. ist als neue Art ein- zuschalten: 60b. (118) Gr. pauxillus m. Messinggelb, der Kopf mit den Fühlern, das matte Halsschild und die Beine rothgelb; die Punktstreifen fein, schon vor der Mitte fast erloschen, der sechste bis achte abgerissen, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen, L. 21,14, Br. [444 Ob dieser Käfer eine wirklich gute Art, oder nur eine Form des vielgestaltigen Or, auratus- ist, wird sich erst nach der Auffin- dung mehrerer Stücke entscheiden lassen ; einstweilen glaube ich ihn als solche festhalten zu müssen, weil er, auch abgesehen von seiner Heimath, sich von Cr, auratus neben der abweichenden Far- benvertheilung noch durch einige andere Merkmale zu wunter- scheiden scheint. An Länge gleicht er den kleineren Stücken der genannten Art, ist aber schmaler und schlanker, besonders nach vorn hin mehr verschmälert, der Kopf (bis auf die weitgetrennten schwarzen Augen), die Beine mit der Vorderbrust , und das ganze Halsschild hellrothgelb, letzteres nur bei sehr schräger Beleuchtung mit matt grünlichem Anfluge; der hintere Saum desselben, sowie der vordere der Deckschilde, zart geschwärzt, und dabei die Ober- fläche des Halsschilds kaum sichtbar gerunzelt und dadurch matt. By) Das Schildehen breit dreieckig, mit abgerundeten Seiten hinterwärts verschmälert, dunkel erzgrün. Die Deckschilde schmal walzenför- mig, messinggelb wie bei dem verwandten Gr. auratus, mit starkem Glauze, nach der Spitze zu röthlich durchscheinend; die Punkt- streifen aus kräftigen Vorderenden bald abgeschwächt und auf der hinteren Hälfte kaum noch wahrzunehmen, der sechste und siebente bald hinter der Schulterbeule abgerissen, und der dann einwärts gerichtete achte auch nur noch eine kurze Strecke lang bemerk- bar; die flachen Zwischenräume fein quer gerunzelt. Die Unterseite bis auf die rothgelbe Vorderbrust erzgrün, ziemlich glänzend, das Pygidium mit dem letzten Hinterleibsringe wieder messinggelh. Alles übrige wie bei Cr. auratus. Das letzte Segment des 2 mit einer rundlichen, glänzenden Grube, das d unbekannt. Aus Brasilien (von Bahia: Mus. Clark). Ebd. n. 61. Gr. aenescens m. Von dieser Art findet sich im Mus. Kirsch ein von Bogota stammendes 2, welches vollstän- dig die Länge des gewöhnlichen Cr. auratus erreicht. Sonst aber stimmt es ganz mit den beschriebenen Stücken des Cr. aenescens überein, und zeigt namentlich auch den schmaleren Körper, durch den diese Art am leichtesten von Cr. auralus zu unterschei- den ist. S. 284 hinter :n. 61. Cr. aenescens m, ist als neue Art einzuschalten: 61b. (119). Cr. humilis m. Schwarzgrün, Fühlerwurzeln, Taster, Vorderbrust, Vorderzipfel des ersten Bauchringes und Beine gelb mit geschwärzten Knien; das Halsschild fein genarbt, die Punktstreifen deutlich, der sechste und siebente abgekürzt mit fla- chen, seitlich flachgewölbten Zwischenräumen. L. >/,; Br. 1, Wiederum dem Cr. auralus sehr nahe verwandt, aber dunkel schwarzgrün,, und von jenem an den kräftigen, hinten nicht erlo-. schenen Punktstreifen, wie an der stärkeren Ausbreitung der gelben Färbung auf der Unterseite und den geschwärzten Knien leicht zu unterscheiden. Der Kopf flach gewölbt, mit stark eingezogenem, oben durch eine feine Querlinie abgesetztem Kopfschilde, matt und tief pechbraun mit heller gelblichen Mundtheilen, die Stirnlinie nur schwach angedeutet, die lang gestreckten, breit ausgebuchteten, oben (bei dem ?) ziemlich genäherten Augen greis. Die Fühler etwa von !/; der Körperlänge, oben mässig zusammengedrückt und verbrei- tert, die fünf unteren Glieder hellgelb, die oberen schwärzlich mit 56 gebräunter Wurzel des sechsten. Das Halsschild reichlich doppelt breiter als lang, vorn mit mehr als halber Länge stark kugelig übergekrümmt, auch hinterwärts wieder etwas abwärts geneigt, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und da- durch verschmälert, die Seiten fein gerandet, nach vorn in breiten Bo- gen zusammengeneigt, die kurzen Hinterecken breit und scharf drei- eckig ausgezogen, der Hinterrand breit ausgeschnitten, seitlich ein- gesenkt, mit deutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel, und vor letzterem jederseits ein kurzer, hinterwärts von einem feinen Fält- chen begränzter Schrägeindruck, beide vor dem Schildchen zu ei- ner bogenförmigen Querfurche zusammenfliessend. Die Oberfläche vorn feiner-, hinterwärts stärker genarbt, mit schwachem Glanze; die Farbe dunkel schwarzgrün, die Vorderecken verwaschen pechbräun- lich durchschimmernd. Das Schildchen schräg ansteigend, drei- eckig und etwas länger als vorn breit, hinten kurz abgestutzt, mit sehr deutlichem Vordergrübchen, gleichfalls glänzend schwarzgrün. Die Deckschilde walzenförmig, um die Hälfte länger als breit, hin- ter der aufgetriebenen Wurzelkante durch die grübchenartigen Vor- derenden der Punktstreifen tief querfurchig eingedrückt, über den schwachen Seitenlappen nochmals breit quer zusammengedrückt, und dieser Quereindruck bis zum fünften Punktstreifen bemerkbar; die Schulterbeulen nur schwach ausgebildet. _ Die Punktstreifen sehr regelmässig, auf dem vordern Viertel derb und kräftig, und der sechste und siebente an dessen Ende abgerissen; von da ab wer- den die Streifen feiner, ihre Punkte mehr in die Länge gestreckt, und die Zwischenräume breiter und flacher; die Streifen selbst aber bleiben bis zur Spitze deutlich, wobei der achte und neunte Zwi- schenraum sich vom Seitenlappen ab sanft empor heben. Die Farbe auch hier glänzend schwärzlich grün. Pygidium und Unterseite fein gerunzelt, sehr dünn behaart, nur die Parapleuren stärker punk- tirt. Die Farbe schwärzlich, der letzte Ring, die Vorderhälfte des ersten und die Hinterbrust ins trüb pechbräunliche fallend, die Vor- derzipfel des ersten Ringes heller gelb. Die Beine mit den Hüften, sowie die Vorder- und Mittelbrust gleichfalls hellgelb mit schmu- tzig geschwärzten Knien; die Vorderbrust breiter als lang, gerun- zelt und in der Mitte quer eingedrückt, hinten leicht doppelt aus- gebuchtet mit stärker vorspringenden Hinterecken. Das letzte Seg- ment des 2 mit einer eiförmigen, glänzenden Grube, das & un- bekannt. 57 Aus Brasilien (von Bahia: Mus. Clark). S. 293 hinter n. 66. Cr. consobrinus m. ist als neue Art einzuschalten: 666. (120). Gr. paleaceus m. Oben strohgelb, Kopf, Füh- lerenden und Schildehen schwarz, unten schwarz, die Schenkel- wurzeln und der Rand des Hinterleibes gelblich; das Halsschild glatt, die Punktstreifen sehr grob, mit rippenförmigen, ziemlich glänzenden Zwischenräumen. L. 1°/,”, Br. 1'/y2”. "Von dem Habitus des nächstfolgenden Cr. miniatus, aber et- was kleiner, mit sehr schwachen Seiteneindrücken des Halsschildes, aber durch den ganzen Körperbau und besonders die Gestalt des Schildchens als hierher gehörig bezeichnet. Der Kopf flach, das Kopfschild oben durch eine sehr schwache Bogenlinie abgesetzt, aber nicht eingezogen, die Sürn nur in den etwas niedergedrückten breiten, aber nicht tiefen Augenbuchten fein-, doch dicht und deut- lich punktirt, schwarz mit mässigem Glanze, Oberlippe und Mund- theile pechbraun, die langgestreckten Augen greis. Die Fühler des einzigen vorliegenden Stückes unvollständig, anscheinend sehr lang, da schon die noch vorhandenen unteren acht Glieder über die Mitte des Körpers hinausreichen, das dritte und vierte sehr dünn und langgestreckt, je fast viermal länger als das fast kugelige zweite, das fünfte fünfmal länger, oben schon etwas verbreitert, was bei den folgenden noch in viel stärkerem Grade der Fall ist, diese fol- genden sich allmählich wieder verkürzend, aber doch das achte noch 4',mal länger als das zweite. Die Farbe der vier unteren Glieder schmutzig gelb mit je einem schwärzlichen Wische auf der oberen Seite, das fünfte schmutzig pechbraun, die folgenden schwarz. Das Halsschild mit ?/, seiner Länge vorn breit kugelig übergewölbt, über den tief eingezogenen, scharf rechtwinkligen Vorderecken zu- sammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten besonders hinterwärts breit gerandet, nach vorn fast in graden Linien zusam- menlaufend, die Hinterecken kurz und breit ausgezogen, der Hinter- rand eingesenkt, jederseits breit ausgebuchtet, fein aber deutlich gesägt, mit etwas zusammengedrücktem, deutlich doppelt ausgeran- detem Mittelzipfel. Auf dem Mittelfelde jederseits ein schwacher, gegen die Mitte des Seitenrandes gerichteter Schrägeindruck. Die Farbe ein schmutziges aber stark glänzendes Strohgelb ohne sicht- bare Punktirung, der Seiten- und Hinterrand eben so schmutzig gebräunt. Das Schildchen schräg ansteigend und vorn quer nieder- 58 gedrückt, gleichbreit und um mehr als die Hälfte länger wie breit, mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt, glänzend schwarz. Die Deckschilde kaum Y, länger als breit, aus dem flach walzen- förmigen hinterwärts etwas verschmälert, vorn am Schildchen seicht niedergedrückt, die grossen, rundlichen Schulterbeulen innerseits durch einen breiten Eindruck abgesetzt; die Seitenlappen kräftig, auf dem breit umgeschlagenen Rande dicht runzlig punktirt, auf dem erweiterten neunten Zwischenraume durch eine dicht gedrängte feinere Punktirung niedergedrückt, und dadurch die Deckschilde selbst deutlich quer zusammengedrückt; vorn auf der Naht hinter dem Schildchen noch ein breiterer, aber schwächerer Eindruck. Die Punktstreifen derb, aus grossen, etwas quer gezogenen, dicht an einander gerückten Punkten gebildet, bis zur Spitze kräftig; die Zwischenräume schmal und rippenförmig, theilweise durch das Ein- dringen der quergezogenen Punkte gekerbt, ziemlich glänzend. Die Farbe gleichfalls ein schmutziges Strohgelb mit dunkler gebräun- tem Vorderrande. Das Pygidium fein runzlig punktirt, mit einem vorn schmaleren, hinten breiteren, fast den ganzen letzten Ring einnehmenden Hinterleibsrande schmutzig gelb, und ebenso der Mit- telzipfel des ersten Ringes vorn schmal gelb gesäumt. Der übrige Theil der Unterseite mit den Beinen schwarz, die Hüften und die oberen grösseren Schenkelhälften ebenfalls schmutzig gelblich. Das Prosternum fein gerunzelt, hinten breit niedergedrückt, mit kurz aber scharf dreieckig vortretenden Hinterenden, das letzte Segment des d leicht quer niedergedrückt; das ? unbekannt. Die Art findet sich im Mus. Clark (e collect. Laferte) nur fraglich als südamerikanisch bezeichnet. Nach dem Habitus und dem Bau des Schildchens kann ich ihre Heimath nur auf den An- tilen oder im nördlichen Südamerika suchen, und so mag sie hier bis auf Weiteres ihre Stelle finden. S. 297 hinter n. 68. Er. ventricosus m. ist als neue Art einzuschalten: 68b (121). Cr. rufocinctus m. Schwarz, Fühlerwurzeln, Hüften, Schienen und Füsse, ein breiter, verwaschener Rand des fein punktirten Halsschildes und ein buchtiger Rand der Deck- schilde roth; die Punktstreifen derh mit vorn etwas aufgetrie- benen, hinten fein runzlig punktirten Zwischenräumen. L. 2, Bri4d)j4®, Von der kurzen, gedrungenen Gestalt des Cr. ventricosus, und 59 demselben auch durch Seulptur und Färbung nahe verwandt. Der Kopf flach, runzlig punktirt mit mattem Zwischengrunde, das Kopf- schild etwas eingezogen, oben durch eine tiefe Querfurche abge- setzt. Die Farbe schwarz, Oberlippe und Mundtheile pechbraun, die Augen langgestreckt, tief dreieckig ausgebuchtet, bei dem allein vorliegenden d einander fast berührend. Die Fühler beinahe von Körperlänge, gestreckt fadenförmig, oben nur schwach zusammen- gedrückt und verbreitert, das Wurzelglied oberwärts schwach ver- dickt, reichlich dreimal länger als breit, das zweite schmal eiför- mig, etwas länger als breit, das dritte 1!/,mal länger als das zweite, das vierte so lang als das zweite und dritte zusammen, das fünfte doppelt länger als das dritte und demselben alle folgenden gleich, mit langem und schmalem, durch eine tiefe Ausrandung abgesetz- tem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe der fünf unteren durch- scheinend röthlichgelb, die Oberseite des ersten und die obere Hälfte des fünften pechbräunlich angelaufen, die oberen schwarz mit angedrückter dünner greiser Behaarung. Das Halsschild doppelt breiter als lang, in der Mitte hoch quer aufgewölbt und von da nach vorn und hinten gleichmässig stark abwärts gekrümmt, durch die stark einwärts gekrümmten, scharf rechtwinkligen Vorderecken sehr verengt; die Seiten fein gerandet, nach vorn in breiten Bogen zusammengeneigt, die kurzen Hinterecken fast rechtwinklig zuge- schärft, der Hinterrand jederseits breit und flach ausgebuchtet, scharf gesägt, mit kurzem, deutlich doppelt ausgerandetem Mittel- zipfel. Vor letzterem jederseits ein tiefer, hinten ein ‘Querfältchen emporschiebender Schrägeindruck, in dessen verlängerter Richtung sich über der Mitte des Seitenrandes noch ein schwächerer Ein- druck kenntlich macht. Die Oberfläche sehr fein und zerstreut punktirt, mit spiegelglattem Zwischengrunde. Die Farbe lässt sich am besten als trübroth bezeichnen, mit einer breiten, an den Rän- dern verwaschen begränzten schwärzlichen Querbinde. Das Schild- chen breit linealisch, fast doppelt länger als breit, hinten kurz ab- gestutzt, mit deutlichem Vordergrübchen, glänzend schwarz. Die Deckschilde etwa um !/, länger als breit, breit und flach gewölbt, hinter der Vorderkante jederseits des Schildchens seicht nieder- gedrückt und hinten mit sanfter Wölbung abfallend; die grossen flachen Schulterbeulen innerseits durch einen tiefen, schmal drei- eckigen Längseindruck abgesetzt, die Seitenlappen mässig mit brei- tem, umgeschlagenem Rande, und über ihnen die Deckschilde kräf- 60 tig zusammengedrückt. Die Punktstreifen regelmässig und bis zur Spitze deutlich; die Vorderenden der oberen tiefer eingegraben und dadurch ihre Zwischenräume schmal rippenförmig aufgetrieben, letz- tere werden hinterwärts breiter und flacher, fein runzlig punktirt, mit mässigem Glanze. Die Farbe schwarz, ein breiter, die Spitze und die beiden äusseren Zwischenräume umfassender Rand der Deckschilde hell rothgelb und hinter den Schulterbeulen buchtig bis zum sechsten Streifen erweitert; der äusserste Saum von Spitze und Seiten nebst dem umgeschlagenen Rande der Seitenlappen wie- der schwarz. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt und dünn weissbehaart, gleichfalls schwarz, die Beine mit den Hüften trüb ziegelroth, nur die Schenkel bis auf die verwaschen geröthe- ten Enden wieder schwärzlich. Das letzte Segment des d mit einer flach niedergedrückten, glänzenden Stelle; das 2 unbekannt. Aus Brasilien (Minas Geraes: Mus. Clark). S. 301 hinter n. 70. Cr. pentagrammus m. ist als neue Art einzuschalten: 70 b. (122). Gr. sphacelatus m. Strohgelb mit gebräunter Stirn, das Schildchen, ein schräger Schulterstreifen und eine hin- ten unterbrochene Längsbinde der Flügeldecken mit der Mitte der Hinterbrust schwarz; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen deutlich, mit flachen, glänzenden, etwas querrunzligen Zwischen- räumen. L. 3‘, Br. 13/,‘". Eine der grössten, zugleich durch ihre Zeichnung kenntlich- sten Arten dieser Gruppe, von der mir zwar nur ein einziges ziem- lich schlecht erhaltenes 2 vorliegt, die sich aber doch durch ihre eigenthümliche Farbenvertheilung leicht von allen anderen unter- scheiden lässt. Der Kopf flach, die Stirn durch die nahe zusam- menrückenden Augen oben sehr verengt, unterwärts etwas uneben; das lang dreieckige Kopfschild seitlich durch scharfe Kanten gegen die sehr zurücktretenden Wangen abgesetzt, die Oberlippe wenig vorspringend. Die Farbe schmutzig braun, die Wangen und die Mitte des Kopfschildes verwaschen gelblich, auch die Oberlippe mit den Mundtheilen knochengelb, die langgestreckten, breit aber nicht sehr tief ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler fehlen dem ein- zigen vorliegenden Stücke, sind aber wahrscheinlich schwarz mit gelber unterer Hälfte. Das Halsschild fast doppelt breiter als lang mit der Vorderhälfte breit kugelig übergewölbt, über den scharf 61 rechtwinkligen Vorderecken flach zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten breit gerandet, nach vorn in flachen Bogen zusammengeneigt, die kurzen, scharf spitzwinkligen Hinterecken et- was abwärts gedrückt; der Hinterrand leicht gebuchtet, mit der äusseren Hälfte tief eingekniffen, mit kurzem, tief doppelt ausgeran- detem Mittelzipfel, und vor diesem jederseits ein schwacher, sich nach kurzer Unterbrechung gegen die Mitte des Seitenrandes hin fortsetzender, aber auch hier nur flacher Schrägeindruck. Die Oberfläche spiegelglatt, strohgelb, nach vorn in’s verwaschen Lehmgelbe ziehend, der Hinterrand zart brandig geschwärzt. Das Schildchen stark ansteigend, gestreckt dreieckig und etwa 2'/,mal länger als vorn breit, hinterwärts kaum verschmälert, das Vorder- grübchen fast bis zur Mitte erkennbar, und auch der Hinterzipfel deutlich. Die Farbe glänzend schwarz. Die Deckschilde um die Hälfte länger als breit, vorn längs der Wurzel etwas abwärts ge- drückt, der Rücken abgeflacht und hinten mit kurzer, schräger Wölbung abfallend, die Schulterbeulen als kräftige, halbeiförmige Höcker heraustretend, auch die Seitenlappen ziemlich lang herab- gezogen, und über ihnen je ein muldenförmiger, die Deckschilde etwas einengender Eindruck. Die Punktstreifen derb, die Punkte der mittleren (des vierten bis siebenten) etwas grösser, dichter an einander gerückt und ein wenig in die Quere gezogen, daher deren Zwischenräume brückenartig erhöht und quer ausgezogen. - Die Zwischenräume der Punktstreifen selbst flach, die mittleren etwas schmaler, die Vorderenden der oberen schwach aufgewölbt, alle stark glänzend und mit schwachen, welligen Querrunzeln bedeckt. Die Farbe strohgelb mit schwarzem Vordersaume, der übrige Theil der Flügeldecken bis auf die Seitenlappen bräunlich gesäumt, und ausserdem auf jeder Flügeldecke drei grosse schwarze Längsflecke, nämlich ein schmaler, schräger Schulterfleck, weicher an der Wur- zei innerseits der Schulterbeule beginnend letztere sammt der Schul- terecke uud dem Seitenlappen einnimmt, aber den tiefsten Theil des über diesem liegenden Eindrucks bräunlich durchscheinen lässt; dann eine die Wurzel nicht berührende, auf der Mitte mit abneh- mender Intensität ‚allmählich erlöschende Längslinie auf dem dritten Zwischenraume, und ein Längsfleck vor der Wölbung zwischen dem dritten und achten Punkitstreifen, ‚zwischen welchem und jener Längslinie die ‚unscheinbare Spur eines erloschenen, eine, nach aussen gekrümimte, auf die Zeichnung des. Cr. incommodus hin- 62 deutende Längsbinde darstellenden Zusammenhanges wahrzunehmen ist. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt, dünn gelbhaa- rig, hell strohgelb, die Hinterbrust zwischen den Parapleuren schwarz, ein schmaler Hinter- und ein breiterer Vorderrand derselben gelb. Auch die Beine hellgelb mit mehr in’s Lehmgelbliche fallenden Fuss- gliedern. Das Prosternum hinten leicht ausgebuchtet, mit stumpf dreieckig vorspringenden Hinterecken, der Vorderrand breit löffel- förmig vorgezogen. Das letzte Segment des 2 mit einer tiefen halbkugeligen Grube; das 8 unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Clark). S. 308 hinter n. 74. Cr. bisulcatus m. ist als neue Art einzuschalten: 74b (123). Cr. ochrosomus m. Rosigelb, das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen vorn grob, hinterwärts feiner, und die mittleren fast erloschen, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. BA Br. ar, . Dem Cr. bisuleatus an Gestalt und Färbung nahe verwandt, aber ein wenig kleiner, auch das Halsschild schwächer schräg ge- furcht, und der Käfer von jenem an den einfarbig hellen Beinen leicht zu unterscheiden. Der Kopf flach gewölbt, fein und ziemlich dicht punktirt, ohne deutliche Stirnlinie, das ziemlich stark einge- zogene Kopfschild oben durch eine deutliche Querlinie abgesetzt. Die Farbe hell rostgelb mit mässigem Glanze, die langgestreckten breit und ziemlich tief ausgebuchteten, (auch bei dem 2) oben sehr genäherten Augen schwarz. Die Fühler fehlen dem einzigen vor- liegenden Stücke bis auf die beiden untern Glieder; dieselben sind rothgelb, und das zweite kugelig, kaum länger als in der Mitte breit. Das Halsschild etwa doppelt breiter als lang, in der Mitte hoch quer aufgewölbt, und von da nach vorn und hinten gleich- mässig und steil abwärts gekrümmt. über den tief eingezogenen, fast rechtwinkligen Vorderecken stark verengt; die Seiten fein ge- randet, nach vorn in breiten Bogen znsammengeneigt, die Hinter- ecken kurz und scharf spitzwinklich ausgezogen, der Hinterrand eingesenkt, kaum ausgebuchtet, mit kurzem, doppelt ausgerandetem Mittelzipfel; an letzterem jederseits ein deutlicher Schrägeindruck, dessen allmählich abgeschwächtes Vorderende sich bis fast über die Mitte des Seitenrandes verfolgen lässt. Die Oberfläche mit Spuren einer feinen und sehr zerstreuten Punktirung, dazwischen spiegel- 63 glatt, hell rostgelb. Das Schildchen schmal und fast linienförmig, mehr wie doppelt länger als vorn breit, hinten kurz abgestutzt mit deutlichem Vordergrübchen, gleichfalls glänzend rostgelb. Die Deck- schilde gestreckt walzenförmig, um die Hälfte länger als breit, mit leicht quer niedergedrückter Wurzel und hinten mässig abfallender Wölbung; Schulterbeulen und Seitenlappen kräftig, jene innerseits durch einen schmal dreieckigen Eindruck abgesetzt, über diesen die Deckschilde breit zusammengedrückt. Die Punktstreifen regelmäs- sig, die Punkte vorn grob und grübchenarlig, was besonders bei dem sechsten und siebenten Streifen über dem Seitenlappen her- vortritt, von der Mitte ab feiner und die mittleren auf der Wölbung fast erloschen, so dass unter .dieser nur noch der zweite und neunte deutlich zusammenlaufen. Die flachen Zwischenräume glänzend, mit Spuren sehr feiner und zerstreuter Punktirung. Die Farbe hell rothgelb. Unterseite und Beine etwas heller gelb; das letzte Segment des 2 mit einem mässigen, runden Grübchen, das d un- bekannt. Aus Brasilien (Mus. Clark). S. 310. n. 77. Gr. sicecus m. Bei dem 2 dieser Art (von Minas Geraes: Mus. Clark) sind die Punktstreifen von der Mitte ab merklich feiner, die mittleren auf der Wölbung fast erloschen, der braune Saum der Flügeldecken umfasst auch die Schulterbeulen . und bildet hier dadurch einen schrägen, verwaschenen Schulterwisch; das letzte Hinterleibssegment mit einer ziemlich tiefen, glänzen- den Grube. S. 314. hinter n. 78. Cr. esuriens m. ist als neue Art ein- zuschalten: 78b. (124). Cr. bicostatus m. Lehmgelb mit schwarzen Fühlerenden; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen vorn grob, die oberen von der Mitte ab fast erloschen, der fünfte bis siebente vorher abgerissen, die Zwischenräume flach und glänzend, das einwärts gekrümmte Vorderende des vierten und die Vorder- hälfte des achten schwielig aufgetrieben. L. 11,”'; Br.’/, ,”. Ein. schlanker, schmaler, in Grösse und Grundfärbung dem Cr, pbilothermus und seinen Verwandten, in der Sculptur mehr dem Cr. esuriens ähnlicher Käfer, durch die eigenthümliche Beschaf- fenheit der letztern aber von allen Arten dieser Gruppe genugsam verschieden. Der Kopf flach, mit oben deutlich abgesetztem, kaum 64 eingezogenem Kopfschilde, letzteres von den kaum zurücktretenden Wangen nur durch feine Schrägkanten geschieden; von einer Stirn- linie zwischen den langgestreckten, breit und ziemlich tief ausgeran- deten, fast zusammenstossenden schwarzen Augen nur eine schwache Spur. Die Farbe lackglänzend weissgelb, der untere Rand des Kopfschildes und die Fühlerhöcker dunkler honiggelb, die Kinn- backen schwärzlich. Die Fühler schlank, von mehr als halber Kör- perlänge, das Wurzelglied gestreckt, oben 2'/,;mal länger als breit, das zweite schmal elliptisch, die drei folgenden dünn, verkehrtke- gelföürmig, das dritte und vierte je doppelt länger als das zweite, das fünfte noch etwas verlängert und diesem die oberen gleich, letz- tere zugleich wenig zusammengedrückt und erweitert, mit kurz dreieckigem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe der fünf unteren durchscheinend hellgelb, die sechste an der Wurzel gebräunt, oben, wie die folgenden, schwärzlich. Das Halsschild verhältnissmässig schmal, nicht ganz doppelt breiter als lang, über den tief eingezo- genen breit spitzwinkligen Vorderecken stark quer eingeschnürt, dahinter noch breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert ; die Seiten gerandet, hinter der Mitte seicht ausgeschweift, nach vorn schräg abwärts in fast graden Linien zusammengeneigt; die Hinterecken kurz und breit spitzwinklig zugeschärft, der Hinter- rand 'jederseits leicht ausgebuchtet, mit wenig bemerkbarem, fast grade abgestutztem Mittelzipfel. Vor dem letzteren eine breite sat- telförmige Querfurche, welche sich mit ihren Enden schräg nach vorn und aussen wendet und hier über der Mitte des Seitenrandes mit einer tiefen Schräggrube endet. Durch letztere wird die Fläche der Hinterwinkel schräg wulstig emporgehoben, und eben so auch die Vorderhälfte des Halsschilds als ein hinten von einem flachen Kreisbogen begränztes Mittelfeld nach vorn und oben geschoben, wodurch hier zugleich ver der Mitte ein nach vorn abfallender Querwulst gebildet wird. Die Oberfläche spiegelglänzend lehmgelb, die Mitte des bezeichneten Querwulstes verwaschen dunkler gelb. Das Schildchen schräg ansteigend, schmal dreieckig und reichlich doppelt länger als vorn breit, mit undeutlichem Vordergrübchen, gleichfalls glänzend gelb. Die Deckschilde gestreckt walzenförmig, um mehr wie die Hälfte länger als breit, hinter den Schultern noch etwas erweitert und dann hinten kurz zugerundet, der Rücken flach gewölbt, hinten mit mässiger Krümmung abfallend; die Vorderkan- ten kräftig aufgewulstet, und hinter ihnen ein vom Schildehen bis 65 zum vierten Punktstreifen reichender , eben so kräftiger Querein- druck. Die Schulterbeulen eckig hervortretend, die Seitenlappen mäs- sig, mit scharf erhöhtem Kiele und breit umgeschlagenem, mit einer groben Punktreihe besetztem Rande; über ihnen die Deckschilde breit zusammengedrückt, und dieser Eindruck, wenn auch nur schwach, bis zur Naht bemerkbar. Die Punktstreifen regelmässig, die oberen aus groben Vorderenden bald abgeschwächt und von der Mitte ab wie weggeschliffen, stellenweise, besonders unter der Wöl- bung, auch an der dunkeln Färbung der Punkte bemerklich; der sechste fehlend, der fünfte und siebente schon vor der Mitte in einander laufend und dann bald verschwindend; nur die drei äus- sern bis zur Wölbung sichtbar. Die Vorderenden des vierten und fünften vorn einwärts gebogen, und das des ersteren dert in die Querfurche hinter der Wurzel auslaufend. Die Zwischenräume flach, die Vorderhälfte des achten aber als eine kräftige Rippenschwiele erhöht, zu deren Seiten der achte und neunte Streifen tiefer ein- gedrückt, und letzterer soweit abwärts gedrängt ist, dass er über dem Seitenlappen nur noch durch einen schmalen Zwischenraum von dem Randstreifen getrennt wird. In schwächerer Weise setzt sich diese Längsschwiele hinterwärts auf dem neunten Zwischen- raume fort; dagegen hebt sich das Vorderende des vierten Zwi- schenraums zwischen den einwärts gekrümmten Vorderenden des vierten und fünften Punktstreifens als eine gleichfalls kräftige Schwiele empor, und biegt sich, jenen Streifen entsprechend, gleich- falls in einem Kreisabschnitte nach vorn und innen, wo es in den aufgetriebenen Vorderrand der Flügeldecke ausläuft. Zwischen die- ser Schwiele und der Schulterbeule liegt das Vorderende des fünf- ten Streifens furchenartig eingesenkt und so dicht mit Punkten be- ‚setzt, dass dieselben einzeln kaum zu erkennen sind. Die Farbe auch hier spiegelglänzend lehmgelb. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt, mit den Beinen gleichfalls einfarbig lehmgelb. Das letzte Segment des & leicht quer eingedrückt, das ? un- bekannt. Aus Columbien (vom Magdalenenflusse: Mus. v. Bruch). S. 317. hinter n. 80. Er. figulinus m. ist als neue Art einzuschalten: 80b. (125). Er. strangulatus m. Rothgelb mit hellerer Unterseite, die Fühler, Knie, der hintere Theil des fein punktirten und ‚tief schräg eingedrückten Halsschilds mit einem Längswische XVl. B) 66 der Flügeldecken geschwärzt, die Punktstreifen derb mit flach ge- wölbten, fein punktirten Zwischenräumen. L. 3/,; Br. 14, ". Dem Cr. figulinus nahe verwandt, aber noch etwas kleiner, und von ihm, auch abgesehen von der fehlenden Punktreihe auf den Zwischenräumen der Deckschilde, leicht an dem Hervortreten schwarzer Färbung an Fühlern, Knieen und Oberseite zu unterschei- den. Der Kopf flach gewölbt, über den Fühlerwurzeln etwas schwie- lig aufgetrieben, mit zurücktretendem Nacken und grossem, tief ein- gezogenem, oben durch ein paar Quergrübchen deutlich abgegränz- tem Kopfschilde. Die Stirnlinie nur oben deutlich, das Kopfschild mit zerstreuten, ziemlich derben Punkten besetzt. Die Farbe lack- glänzend rothgelb mit etwas lichteren Rändern der schmalen Oberlippe, welche Färbung fast zuweilen die letztere ganz einnimmt; die langge- streckten, breit und tief ausgebuchteten, mässig getrennten Augen schwarz. Die Fühler (des 2) etwa von halber Körperlänge, ziem- lich dünn, das Wurzelglied stark keulig aufgetrieben, um die Hälfte länger als breit, das zweite kugelig und fast so breit als das erste, die drei folgenden dünn verkehrtkegelförmig, das dritte und vierte gleich lang und je etwa dem zweiten gleich, das fünfte etwas län- ger, die oberen mässig zusammengedrückt und erweitert, mit kurz dreieckigem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe schwarz, die bei- den untern Glieder auf der Unterseite leicht gebräunt. Das Hals- schild fast doppelt breiter als lang, von der Mitte stark kugelig aufgewölbt und dann vorn breit abwärts gekrümmt, seitwärts sanf- ter abfallend, über den rechtwinkligen Vorderecken zusammenge- drückt und dadurch verschmälert; die Seiten gerandet, nach vorn in flachen Bogen convergirend, vor den kurzen, breiten Hinter- ecken leicht ausgeschweift, der sehr fein gesägte Hinterrand bis zu dem schwach heraustretenden, nur undeutlich ausgerandeten Mit- telzipfel fast grade verlaufend. Vor letzterem ein schmaler, etwas gebogener Quereindruck, an welchen sich jederseits ein nach vorn und aussen gerichteter breiter und tiefer, das Halsschild zusammen- schnürender Schrägeindruck anschliesst. Vor diesem Eindruck ist die Oberfläche glatt, kaum mit einem oder dem andern. äusserst feinen Pünktchen besetzt; hinter ihm finden sich dichter gestellte gröbere Punkte von verschiedener Grösse untereinander gemengt bei glattem und glänzendem Zwischengrunde. Die Farbe rothgelb, die hintere Hälfte verwaschen geschwärzt oder (bei einem der vor- liegenden Stücke) nur gebräunt, so aber, dass vor dem Hinterrande 67 die hellere Grundfarbe wieder eben so verwaschen«zum Vorschein kommt. Das Schildchen schräg ansteigend, schmal linienförmig und etwa dreimal so lang wie breit, mit undeutlichem Vordergrüb- chen, glänzend rothgelb. Die Deckschilde aus dem Walzlichen hinterwärts etwas erweitert, um mehr wie die Hälfte länger als breit, hinter der wulstigen Vorderkante durch die tiefer eingegra- benen Vorderenden der Punktstreifen quer eingedrückt, sodass sich dieser Eindruck nach dem Schildchen zu schräg hinterwärts richtet ; die Schulterbeulen schmal eiförmig vortretend, die Seitenlappen nur schwach entwickelt. Die Punktstreifen regelmässig und kräf- tig, auch hinterwärts nicht eben abgeschwächt, die seitlichen noch etwas tiefer eingedrückt. Die Zwischenräume glatt und glänzend, kaum punktirt, flach gewölbt, die beiden äussern noch etwas stär- ker emporgehoben. Die Farbe rothgelb, an den Seiten mehr ins heller Gelbliche verblassend, oben dunkler und hier zu einem brei- ten, in der intensiveren Mitte besonders hinterwärts ins Schwärz- liche übergehende Längswische verdichtet, welcher vorn durch einen von dem Seitenlappen heraufziehenden seichten Quereindruck etwas abgeschwächt ist, sich aber hinterwärts nach aussen mit zunehmen- der Intensität wieder verbreitert: bei einem der mir vorliegenden Stücke ist nur dieser hintere Theil des Wisches vorhanden. Das vereinzelt punktirte, dazwischen feiner gerunzelte Pygidium mit Unterseite und Beinen heller rothgelb, die Schenkelspitzen und Knie schwarz. Das Prosternum flach, hinten nur leicht ausgeschweift ; das letzte Segment des 2 mit einer länglichrunden, glänzenden Grube, das & unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Vindob. Clark). S. 328. hinter n. 88. Cr. ambitiosus m. ist als neue Art einzuschalten: 88b. (126). Gr. virgineus m. Braun, Kopfschild, Seiten des spiegelglatten Halsschilds, Hinterleib und Beine heller gelb- braun, die Flügeldecken mit vier weissen Flecken (1, 2, 1, das Mittelpaar schräg); die Punktstreifen vorn kräftig, mit flachen, spie- gelglänzenden Zwischenräumen. L. 2/5‘; Br. 14/,". Die vorliegende Art zeigt durch ihren in der Mitte mit flacher Rundung verbreiterten Körper und die dunkle, weissgefleckte Ober- seite eine grosse habituelle Aehnlichkeit mit manchen Arten der vierten Rotte, namentlich dem Cr. apoeryphus und laesus, schliesst sich aber durch die fast zusammenstossenden Augen, das seitlich 5* 68 tief eingedrückte Halsschild und das schmal dreieckig gestreckte Schildchen so ganz an die Rotte des Cr. bisignatus und seiner ver- wandten Arten an, dass sie bis auf Weiteres an deren Ende ihre geeignetste Stelle finden wird. Der Kopf flach mit kurzer, unten etwas verbreiterter Stirnlinie, das Kopfschild seitlich abgesetzt, die Fühlerwurzeln durch zwei sich aneinander anschliessende Quergrüb- chen verbunden, die tief rechtwinklig ausgebuchteten Augen (auch bei dem 2) einander oben fast berührend, und zugleich so schräg gestellt, dass bei wagrechter Richtung des oberen, senkrechten des unteren Randes der Ausbuchtung die untere Stirnfläche als ein rechtwinkliges, nach oben zwischen den Augen in einen schmalen Zipfel ausgezogenes Feld erscheint. Die Farbe lackglänzend braun, ohne Punktirung, das Kopfschild mit den Fühlerhöckern verwa- schen heller gelbbraun, die Oberlippe schwärzlich. mit greisem Rande, die Augen greis, das Innere ihrer Ausbuchtungen. leicht schräg niedergedrückt: Die Fühler, denen bei dem einzigen vorlie- genden Stücke die Endglieder fehlen, schlank und von mehr als halber Körperlänge, das Wurzelglied dünn und keulig, oben etwa dreimal so lang als breit, das zweite elliptisch, das dritte und vierte je doppelt-, das fünfte mit den folgenden fast dreimal länger als das zweite und etwa dem Wurzelgliede gleich, die obern dabei sehr wenig zusammengedrückt und erweitert. Die unteren beiden. pech- braun, das dritte und vierte noch etwas dunkler, die oberen. vom fünften ab schwarz. Das Halsschild sehr kurz, etwa 21, mal brei- ter als lang, mit vor der Mitte sehr sanft aufgebogenen Mittelfirsten, über den stumpfen Vorderecken seitlich breit zusammengedrückt und dadurch nach vorn sehr stark — fast kegelföürmig — ver- schmälert; die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte sanft zuge- rundet, die Hinterecken sehr kurz und breit zugeschärft, der Hin- terrand fast grade, auch der Mittelzipfel kaum sichtbar ausgeran - det. Vor letzterem das Mittelfeld leicht sattelförmig quer. nieder- gesenkt, und dann noch jederseits ziemlich schmal aber sehr tief schräg eingedrückt; ausserdem vor dem Hinterrande von den Hin- terecken ab jederseits eine sehr fein eingeschnittene, nach innen abgekürzte Querlinie. Die Oberfläche spiegelglatt, die Farbe dun- kelbraun, der Vorder- und Seitenrand hinter dem abgesetzten dun- kel bleibenden Saume heller gelbbraun. Das Schildchen sehr schmal und gestreckt dreieckig, mehr wie doppelt länger als vorn breit, - mässig ansteigend, mit kurz abgestutztem Hinterrande und ‚grossem, 69 rundlichem Vordergrübehen, gleichfalls glänzend braun mit verwa- schen lichterer Hinterhälfte. Die Deckschilde etwa um die Hälfte länger als breit, hinter den tief eingezogenen, durch die länglichen, eckig heraustretenden Schulterbeulen fast verdeckten Schultern in flachem Bogen erweitert und dann hinterwärts eben so flach zugerun- det; der Rücken hinter der Wurzel schmal und seicht niedergedrückt, über den kaum bemerkbaren Seitenlappen sehr breit und kräftig zusammengedrückt, hinten mit mässiger Krümmung abfallend. Die sehr regelmässigen Punktstreifen vorn derb, von der Mitte ab fei- ner, und die oberen hinten fast erloschen, der neunte in eine deut- liche Längsfurche eingedrückt. Die Zwischenräume spiegelglatt, flach, der neunte leicht aufgewölbt. Die Farbe braun, hinterwärts etwas lichter, mit. vier weissen, lackartig aufgetragenen und die Punktstreifen verdeckenden, rundlichen Flecken. Von diesen liegen drei in grader Linie längs der Naht, der erste etwas in die Länge gezogene im vorderen Nahtwinkel, der zweite hinter der Mitte, der dritte, grösseste, im hinteren Nahtwinkel, gleichweit von Naht und Aussenrand getrennt; der vierte, ein vereinzelter Querfleck und der grösste von allen, liegt etwas vor dem mittleren Flecke zwischen dem fünften und dem Randstreifen. Das Pygidium grob punktirt, in der Mitte sanft niedergedrückt, greisgelb; auf der Unterseite ist die Hinterbrust bräunlich mit etwas hellerer Mitte, Vorder- und Mittelbrust sammt dem bleicher greis gerandeten Hinterleibe sind verwaschen lehmgelb, die Beine heller und reinlicher gelb. Die Vorderbrust hinten in zwei stumpf dreieckige Zipfel ausgezogen ; das letzte Segment des p mit einer grossen halbkugeligen Grube, das d unbekannt. Aus Venezuela (Moritz im Mus. Vindob). III. Scolochrus m. (Linn, VII, 104.) Schon in dem ersten Theile dieser Abhandlung (Bd. XV. S. 79) habe ich auf die Mannigfaltigkeit der Formen hingedeutet, welche bei dem Artenreichthum der Gattung Scolochrus in- nerhalb der- südamerikanischen Käferfauna hervortritt; und diese Wahrnehmung hat sich nur immer entschiedener geltend gemacht, jemehr ich das in unseren Sammlungen aufgespeicherte überreiche Material einer nähern Prüfung unterziehen konnte, Denn während 70 die wenigen bis Nordamerika vorgedrungenen Ausläufer dieser Gat- tung mit Ausnahme von vielleicht drei bis vier Arten in der Haupt- gruppe der Gattung (s. unten Rotte 9) ihre Stelle finden, zeigt die südamerikanische Formenreihe einerseits Arten mit kurz zusam- ımengeschobenem, buckelig aufgetriebenem Körper, welche theils an die echten Gryptocephalen mit kurzem, gedrungenem Körperbau (Bd. 15. Rotte 3 und 7), theils an manche Clythriden (Stereoma und Urodera) erinnern, und diese gehen dann durch die unmerk- lichsten. Vebergänge in den äusseren Habitus echter Pachybrachen über, wie sich dieser am reinsten in dem zu den Scolochren zu zählenden P. pallidilabris Stäl ausgeprägt hat. Dagegen nähern sich aber auch wieder die echten Pachybrachen den Scolochren in manchen Formen so sehr, dass es oft schwer hält, hier noch eine sichere Gränze zu wahren, und am Ende kaum etwas Anderes übrig bleibt, als entweder alle Gryptocephaliden mit nach oben frei beweglichen Rückentheilen wieder zu einer einzigen Gattung Pa- chybrachys zu vereinigen, oder sich bei der weiteren Unter- scheidung der Gattungen überwiegend an den Habitus zu halten, und zu dessen Unterstützung dann auch Merkmale zu Hülfe zu neh- men, auf die man unter andern Umständen nur einen untergeord- neten Werth legen würde. | In der hier angenommenen Begränzung ist die Gattung S co- lochrus, soweit bis jetzt bekannt, über ganz Südamerika, mit Aus- schluss des jenseits der Anden belegenen Gebiets von Peru und Chile verbreitet. Sie dehnt sich sonach über das grosse Ost- und Nordland vom La Platastrom bis zum Caraibischen Meere (die La Plata-Staaten, Paraguay, Brasilien in seiner ganzen Ausdehnung, Guyana und die Staaten des ehemaligen Golumbiens) aus, und geht von hier dann weiter über das Festland von Mittelamerika nach dem südlichen Theile von Nordamerika über. In Chile scheint sie durch eine andere, gleichfalls eigenthümliche und auf der Ostseite der Anden fehlende Pachybrachidenform ersetzt zu werden, als deren Vertreter vorzugsweise Cr. chilensis Gay und dessen 9 Or. ele- gans Gay gelten kann. Erste Rotte. Körper, besonders des 9, kurz, breit und gedrungen, hinter dem Schildehen deutlich aufgebuckelt; die Augen des 5, soweit letzteres bekannt, auf der Stirn zusammenstossend. Die Punktstreifen schwach, bei dem 2 fast erloschen. Die Fär- bung entweder des ganzen Körpers stahlblau , oder die Unterseite 71 mit den Beinen rothgelb, bei einer Art der ganze Körper rothgelb mit metallisch grünlichem Saum der Deckschilde, Arten aus dem nördlichen Gebiete von Cayenne bis zum oberen Amazonenstrom, Sericogasler Reiche in litt. 1. Sc. fragrans m. Stahlblau, Pygidium und Unterseite dicht goldgelb behaart; das Halsschild sehr fein und zerstreut punktirt, die Punktstreifen sehr fein, mit noch feiner ‚punktirten, flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 31%; Br. 27/4. Etwas länger, aber nicht breiter als die sonst sehr ähnliche fol- gende Art, und von derselben hauptsächlich durch die feinere Seulp- tur und ‚die etwas dunklere Färbung der Oberseite, so wie durch den Mangel der goldgelben Behaarung am Kopfe abweichend. Der Kopf Nach gewölbt mit deutlicher Nackenrinne, und unter derselben auf der Stirn ein Slaches kreisförmiges Grübehen; das Kopfschild tief eingezogen und halbmondförmig niedergedrückt. Die obere Hälfte des Kopfes. spiegelglatt, die untere von jenem Grübchen ab mit einer deutlichen, aber feinen und sehr zerstreuten Punktirung be- setzi. Die Farbe stahlblau, der Nacken stark ins Violette fallend, die Oberlippe pechschwarz mit verwaschen gelblichem Unterrande, die Taster gelb mit schwärzlichem Endgliede. Die weit getrennten, nicht breit, aber ziemlich tief ausgebuchteten Augen greis. Die Füh- ler bei keinem der drei. vorliegenden Stücke vollständig vorhanden; das Wurzelglied mässig aufgetrieben, nicht völlig doppelt länger als breit, das zweite kurz eiförmig, die drei folgenden dünn ver- kehrtkegelförmig und von ihnen das dritte doppelt, das vierte 2'/, mal und das fünfte 2"/,mal länger als das zweite, das sechste und sie- bente je dem fünften gleich, breit erweitert, die nächstfolgenden wieder etwas schmaler. Die fünf unteren pechbräunlich mit stär- ker verdunkelter Oberseite, die oberen schwarz. Das kurze Hals- schild mehr als zweimal breiter wie lang, mit kaum gekrümmter Mittelfirste , über den scharf spitzwinkligen Vorderecken breit zu- sammengedrückt, hinter den Augen nochmals eingeschnürt und da- durch verschmälert; die Seiten breit gerandel, hinter der Mitte rundlich erweitert und vor ihr leicht ausgeschweilt, die Hinterecken scharf stumpfwinklig, der Hinterrand jederseits tief ausgebuchtet, mil breitem, etwas aufgebogenem Mittelzipfel. Jederseils dieses leiz- teren ein Liefer, nach aussen allmählig abgeschwächter aber auch verbreilerter, gegen die seitliche Erweiterung des Halsschilds hin- abziehender Schrägeindruck, Die Oberfläche sehr fein und ziemlich 12 dicht punktirt, mit glänzendem Zwischengrunde, auf der Mitte bei eineın Stücke eine (uerreihe gröberer Punkte, an deren linkes Ende sich einige ähnliche schräg rückwärts nach dem Eindrucke laufende Punkte anschliessen. Die Farbe stahlblau mit lebhaftem Purpurschimmer, der abgesetzte Vordersaum, sowie der mittlere Theil des Hinterrandes manchmal leicht ins Messinggrünliche fal- lend. Das Schildchen nicht so lang wie vorn breit, ziemlich steil ansteigend und hinterwärts verschmälert, daselbst mit abgerundeten Ecken abgestutzt, der Hinterzipfel unscheinbar: die Oberfläche sehr fein und dicht punktirt, ein hinterwärts verbreitertes Längsfeld auf der Mitte ohne Punkte. Die Farbe gleichfalls purpurbläulich mit buntkupfrig spielenden Vorderecken. Der unter dem Halsschilde verborgene Theil des Schildehens vorn und seitlich durch eine er- höhte und glänzende Kante geschlossen, dicht runzlig punktirt, hinten durch eine an den offenen Theil des Schildchens sich an- schliessende und glänzende Querrinne begränzt, von welcher aus ein in der Mitte vorgezogener dreieckiger Zipfel in das gerunzelte und erhöhte Vordertheil eindringt. Die Deckschilde kaum !/, län- ger als breit, hinter den breit abgerundeten Schultern noch etwas erweitert und dann hinterwärts mit schrägen Seiten wiederum ver- schmälert, kurz abgerundet; der Rücken um das Schildchen bucke- lig aufgetrieben und. von da ab nach vorn und seitlich stärker- hinterwärts etwas flacher abfallend; an der Wurzel hinter der scharfen aber nicht hohen Vorderkante zwei breite und flache Grübchen, durch deren äusseres Ende die gleichfalls breiten und nur flach gewölbten Schulterbeulen innerseits abgesetzt werden; die rundlichen Seitenlappen ziemlich tief abwärts gezogen, über ihnen die Deckschilde schräg zusammengedrückt und davor das Vorderende des neunten Zwischenraums wieder als leichte Beule aufgetrieben. Auf dem Rücken zeigt sich hinter dem Schildchen und dann wieder vor der Mitte ein schwacher Quereindruck, deren hinterer sich schräg nach den Seitenlappen hinabwendet und eigent- lich nur eine abgeschwächte Erweiterung” der über jene sich schräg aufwärts ziehenden Druckfläche bildet. Die Punktstreifen überaus fein, nur unter gewisser Beleuchtung sichtbar und auf dem letzten Drittel sich unter der gleichfalls feinen und ziemlich dichten Punk- tirung der Sachen, glänzenden Zwischenräume verlierend. Die Farbe ein schönes dunkles, überall mehr oder weniger ins Purpurröth- liche spielendes Stahlblau. Pygidium und Unterseite schwarzblau, 13 mit kurzer goldgelber, auch bei alten, theilweise abgeriebenen Stücken wenigstens auf dem Hinterleibe noch ins Goldgelbliche fallender Behaarung; die Beine etwas heller, ins Stahlblaue fallend, mit ge- bräunten Hüften. Die Vorderbrust in der Mitte flach längswulstig, seitlich eben so leicht niedergedrückt. Das letzte Segment des 9 mit dem gewöhnlichen tiefen Grübchen, das d unbekannt. Von Cayenne (Mus. Holm., von Dupuizet gesammelt; und eben daher auch im Mus. Clark). 2. Sc. auricapillus m. Stahlblau mit gebräunten Fühler- wurzeln, Kopf und Unterseite dicht goldgelb behaart; das Hals- schild dicht punktirt, die Punktstreifen vorn und längs der Naht wellig verdoppelt, hinten verschwindend mit fein gerunzelten hin- ten flachen Zwischenräumen. L. 31,5 Br. 221, Der Kopf flach, unten einschliesslich des Kopfschildes mit dich- ten, abwärts gedrückten goldgelben Seidenhärchen bedeckt, nur die schwärzliche, unten gelblich geraudete Oberlippe kahl und spiegel- glatt. Der obere Theil des Kopfes (bei dem vorliegenden 3) durch die breiten oberen Enden der durch eine schmale Ausbuchtung sehr ungleich getheilten Augen eingenommen, welche einander in langer Ausdehnung berühren, und oberwärts nur einen schmal drei- eckigen, glänzend stahlblauen, durch eine deutliche Längslinie ge- theilten Nackenzipfel übrig lassen. Die Fühler von halber Körper- länge, ziemlich dünn; das Wurzelglied blasig aufgetrieben, kaum doppelt länger als breit, das zweite kurz eiförmig, die drei folgen- den dünn verkehrtkegelförmig, das dritte mehr als doppelt-, das vierte dreimal länger als das zweite, das fünfte und sechste je dem zweiten und dritten zusammen gleich, die folgenden wieder all- mählig’abnehmend, so dass das zehnte kaum noch die Länge des ‚ dritten erreicht, das Endglied mit seinem lang zugespitzten Fort- satze so lang als das vierte, dabei alle Glieder vom sechsten ab zusammengedrückt und schwach erweitert. Die Farbe der vier unteren pechbraun, mit besonders bei den beiden ersten stahlblau angelaufener Oberseite, das fünfte schwärzlichbraun, die oberen schwarz, dünn angedrückt greishaarig. Das Halsschild mehr als doppelt breiter wie lang, vorn mit der grösseren Hälfte sanft ab- wärts gekrümmt, über den zahnartig vorspringenden Vorderecken stark zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten breit gerandet, hinter der Mitte mit fast stumpfwinkliger Rundung er- weitert, vor ihr breit ausgeschweift, die Hinterwinkel stumpf abge- 74 rundet. Der Hinterrand nur. jederseits des breit zugerundeten, schräg aufwärts gebogenen Mittelzipfels etwas ausgebuchtet, und vor dem letzteren jederseits ein tiefer, am Rande selbst liegender Quereindruck ; ein zweiter schwächerer liegt weiter nach vorn, und zieht sich schräg nach der erweiterten Stelle des Seitenrandes hinab, und hinter diesem zweiten zeigt sich noch ein kürzerer dritter, welcher vor dem Hinterrande ein besonders nach aussen zu merkliches scharfes Querfältchen in die Höhe schiebt. . Die Oberfläche deutlich und ziemlich dieht punktirt, glänzend stahl- blau, stellenweise ins Purpurviolette überspielend. Das Schildchen stark ansteigend, breit dreieckig und hinterwärts mit gerundeten Seiten verschmälert, daselbst kurz abgestutzt, mit undeutlichem Hin- terzipfel, fein punktirt und gleichfalls stahlblau. Die Deckschilde kaum länger als vorn breit, hinterwärts mit schwacher Rundung verschmälert und dann sehr breit zugerundet, um das Hinterende des Schildchens buckelig aufgetrieben und hinter ihm auf. der Naht, flach rundlich eingedrückt. Die Wurzel hinter der scharfen Vor- derkante quer eingedrückt und dieser Eindruck innerseits der fla- chen Schulterbeulen zu einem breiteren Grübchen erweitert; die Seitenlappen von mässiger Ausdehnung, und über ihnen hinter den Schulterbeulen je ein breiter Quereindruck, welcher sich verflachend schräg hinterwärts gegen die Naht hinaufsteigt. Die Punktstreifen vorn stärker, daselbst unregelmässig-wellig verdoppelt und längs. der Naht noch durch überzählige Punkte getrübt; die mittleren schon von dem Quereindrucke ab regelmässiger, vereinfacht, oben auch abgeschwächt und auf der Wölbung fast erloschen. Die Zwi- schenräume nur vorn in der Querfurche hinter der Wurzel als kurze Rippenansätze erhöht, hinterwärts breit und flach, dabei fein gerunzelt, mit mässigem Glanze; die stahlblaue Färbung auch hier stellenweise mit purpurviolettem Anfluge. Das Pygidium dicht punk- tirt, grünlichblau mit feiner gelblicher Behaarung und einer Spur von einer eingedrückten flachen Mittellinie. Unterseite und Beine hel- ler stahlblau, erstere mit einer dichten angedrückten goldgelben, seidig glänzenden Behaarung, nur das letzte Segment des allein vorliegenden & mit einem kahlen und glänzenden, flach halbmond- förmigen Eindrucke; die Hinterhüften schwach ‘gebräunt. ‘Das Pro- sternum breit, vorn der Länge nech schwach aufgewulstet und je- derseits niedergedrückt, hinterwärts etwas erweitert und dann in einem breiten Bogen zugerundet. Das g unbekannt. 75 Von Ega am oberen Amazonenstrome (Mus. Baly). 3. Sc. haleyoneus m. Oben stahlblau mit Purpurglanze, Fühlerwurzeln und Unterkopf gelb, unten hochgelb; das Halsschild zerstreut punktirt, die Punktstreifen von mässiger Stärke, mit Nla- chen glänzenden Zwischenräumen. L. 21/,—2°/, ; Br. 1, —1?1. Dem vorhergehenden sehr ähnlich, aber kleiner, und an der hochgelben Unterseite sogleich zu erkennen. Der kahle Unterkopf deutlich punktirt, das Kopfschild mondförmig eingedrückt, die Stirn des ? mit kräftiger Längsrinne; bei dem d dieselbe der breit zu- sammenstossenden Augen wegen nur als kurze Nackenlinie vorhan- den. Die Farbe des Unterkopfes hochgelb, mit verwaschen bräun- licher Begränzung in die purpurblaue Färbung der Stirn übergehend; die Oberlippe heller knochengelb. Die Fühler des d von halber Körperlänge, des 9 etwas kürzer; das dritte bis fünfte Glied sehr gestreckt, das sechste (längste) in seiner obern Hälfte merklich verbreitert, die folgenden wieder etwas verkürzt, deutlich zusam- mengedrückt und erweitert. Die Farbe der unteren gelb, das sechste von der Mitte ab gebräunt, die oberen schwarz, an den innern Spitzen lang abstehend weiss gewimpert, mit kurzem und breitem Fortsatze des Endglieds. Das Halsschild kurz und breit, flach ge- wölbt mit nur sanft vorn übergebogener Firste, durch die kurz pfriemlich vortretenden, stark eingezogenen Vorderecken vorn ver- engt, seitlich gerandet, hinter der Mitte daselbst bogig erweitert, vor ihr leicht ausgeschweift ; die Hinterecken stumpfwinklig abgerundet, der Hinterrand des jederseits breit zugerundeten Mittelzipfels ausge- buchtet und gleichzeitig niedergedrückt, und vor ihm jederseits ein muldenförmiger kräftiger Schrägeindruck, durch welchen längs dem Hinterrande ein denselben begleitender Querwulst emporgeschoben wird. Letzterer tritt hinten auch über dem: Seitenrande so merk- lich hervor, dass der wirkliche Seitenrand hier ganz nach unten gedrängt und theilweise durch jenen Wulst verdeckt wird. Die Punktirung oben zerstreut, seitlich mehr zusammengedrängt , bei dem & kräftig, dem 2 schwächer und auf dem Mittelfelde vorn fast erloschen, mit glänzendem Zwischengrunde. Die Farbe ein schönes lichtes, mit einem Purpurglanze übergossenes Stahlblau, die Ränder bei einem der vorliegenden ? ins Messinggrünliche fallend. Das Schildchen kurz und breit dreieckig, nicht länger als vorn breit, stark ansteigend, hinten mit zugerundeten Ecken abgestutzt, mit undeutlichem Hinterzipfel, an der Wurzel leicht quer niederge- 76 drückt, fein punktirt, gleichfalls stahlblau, bei dem oben bezeich-' neten ? stark messinggrünlich. Die Deckschilde kurz und breit,- mehr gleichbreit als bei den vorhergehenden Arten und auch bei dem d etwas gestreckter; der Rücken um das Hinterende des Schildchens buckelig aufgetrieben und hinter diesem die Naht der Länge nach eingedrückt; auch die Wurzel hinter der scharf erhöh- ten Vorderkante quer gefurcht und diese Furche innerseits. der winklig vortretenden Schulterbeulen grubig erweitert; die Seitenlap- pen stark abwärts gezogen, über ihnen die Deckschilde quer zu- sammengedrückt, und diese Eindrücke sich mit allmähliger Ver- flachung bis zur Naht hin fortsetzend. Die Punktstreifen bei dem d deutlich und kräftig, die oberen vorn verdoppelt und wellig ge- krümmt, der sechste und siebente bis zur Hälfte bemerklich, und nur die Spitze unter der Wölbung ganz ohne Punkte. Bei dem 9 werden die Streifen schon vom zweiten Drittel an schwächer, und sind auf der hinteren Hälfte stellenweise kaum noch wahrzuneh- men. Die flachen Zwischenräume spiegelglänzend. Die Farbe auch hier ein schönes lichtes Stahlblau mit Purpurschimmer; bei dem mehrgenannten 2 die Schulterbeulen messinggrün, Naht und Rän- der mit gleichem Anfluge gesäumt, jedoch so, dass dieser Saum sich auf der rechten Flügeldecke weiter ausdehnt, und zugleich mit einem an die Schulterbeule sich anschliessenden Längswische auf dem siebenten und achten Zwischenraume bis zu dem £indrucke über dem Seitenlappen sich nach hinten erstreckt. Pygidium und Unterseite fein punktirt, Hinterbrust und Parapleuren mit ange- drückten goldgelben Seidenhärchen bedeckt: die Färbung wie die der Beine hochgelb. Das Prosternum breit und flach, hinten deut- lich erweitert, vorn der Länge nach seicht aufgewulstet, und jeder- seits seicht und schmal niedergedrückt. Das letzte Segment des d mit einem seichten Quereindrucke, des @ mit einer grossen rundlichen Grube. Von Ega und Serra Amazons am oberen Amazonenstrome (Mus. Baly). 4. Sc. viridieinetus m. Rostroth, die Seiten das fein und zerstreut punktirten Halsschilds nebst dem Rande der Deckschilde goldgrün; die Punktstreifen fein, hinten verloschen, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 3; Br. 21/,'%. Aus der nächsten Verwandtschaft der vorhergehenden Arten, aber an der rostrothen Färbung des Körpers und den breit und 77 schön goldgrün gerandeten Deckschilden sehr leicht von ihnen zu unterscheiden. Der Kopf flach, die Stirn seicht niedergedrückt mit kurzer wenig deutlicher Längslinie, das Kopfschild schwach halbmondförmig eingedrückt, oben nicht abgesetzt ; die Farbe rost- roth, der Nacken glatt, Stirn und Kopfschild zerstreut aber deut- lich punktirt mit glänzendem Zwischengrunde. Oberlippe und Ta- ster hell knochengelb, die Kinnbacken und die grossen, durch eine schwache Ausrandung sehr ungleich getheilten, oben (bei dem 2) getrennten Augen schwarz. Die Fühler von halber Körperlänge, das Wurzelglied breit aufgetrieben, doppelt länger als breit, das zweite eiförmig, die drei folgenden langgestreckt und sehr dünn, fast gleichbreit, einander ziemlich gleich und je so lang wie die beiden unteren zusammengenommen, das sechste bei gleicher Länge nach ‘oben stark dreieckig erweitert und zusammengedrückt, die folgenden noch etwas breiter, aber allmählig so weit verkürzt, dass das zehnte nur noch ?/; des sechsten erreicht; das Endglied mit seinem kurz dreieckigen Fortsatze etwa wieder dem neunten gleich. Die Farbe der unieren hellgelb mit einem schmalen dunkleren Längswische auf der Oberseite des dritten bis fünften, das sechste tief bräunlich mit geschwärzter Spitze, die oberen schwarz mit feiner angedrückter greiser Behaarung. Das Halsschild fast drei- mal breiter als lang, fast mit ganzer Länge vorn sanft abwärts geneigt, durch die tiefe Einbiegung der scharf spitzwinkligen Vor- derecken merklich verschmälert; die Seiten breit gerandet, in der Mitte rundlich erweitert, vor ihr stark ausgeschweift, die abgerun- deten Hinterecken nur leicht durch eine aufgebogene Schwiele an- gedeutet, auch der Hinterrand nur sanft gebuchtet, mit breit her- austretendem abgerundetem Mittelzipfel. An letzterem jederseits eine eingedrückte, schmale Querlinie, und weiter nach vorn ein breiter seichter Schrägeindruck, durch den die Masse des Halsschilds hin- terwärts gedrängt, und hart vor der den Hinterrand absetzenden Querlinie zu einem feinen Querfältchen emporgeschoben wird. Die Oberfläche zerstreut punktirt, glänzend rostroth, die Seiten ziem- lich breit aber sehr verwaschen metallisch grün. Das Schildchen stark ansteigend, so lang wie vorn breit, hinterwärts mit ausge- buchteten Seiten verschmälert und mit abgerundeten Hinterecken abgestutzt; der Hinterzipfel unscheinbar, die Oberfläche gleichfalls zerstreut punktirt und rostroth. Die Deckschilde so lang wie vorn breit, hinterwärts etwas verschmälert und dann breit zugerundet, 78 hinter der schmalen Wurzelkante durch die tief eingegrabenen Vor- derenden den Punktstreifen unterbrochen quer eingedrückt, mit kurzen breiten Schulterbeulen und stark entwickelten, scharf ge- kielten Seitenlappen, über welchen die Deckschilde breit quer zu- sammengedrückt sind. Der Rücken hinter dem Schildchen aufge- buckelt, dahinter und dann nochmals vor der Mitte flach quer ° niedergedrückt, von letzterer ab mit sanfter Krümmung bis zur Spitze abfallend. Die Punktstreifen etwas wellig, aus tief einge- drückten Vorderenden bald abgeschwächt und auf der Wölbung kaum noch kenntlich, der sechste und siebente schon vor der Mitte abgebrochen, der neunte über dem Seitenlappen tief eingekniffen. Die Zwischenräume breit und flach, auf dem neunten ein paar ver- einzelte Punkte. Die Farbe ein ziemlich glänzendes dunkles Zie- gelroth, ein breiter, Wurzel, Seiten und Spitze der Deckschilde um- ziehender Saum dunkel goldgrün mit stärkerem Glanze. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt, dünn gelbhaarig, nebst den Beinen heller ziegelroth; das breite Prosternum in der Mitte flach längswulstig, hinten von den ziemlich scharfen Hinterecken aus breit zugerundet. Das letzte Segment des ? mit einem mässigen rundlichen Grübchen, das d unbekannt. Von Cayenne (Mus. Clark). Zweite Rotte. Körper gleichfalls kurz und breit, hinter- wärts stark verschmälert, hinter dem Schildehen ein wenig aufge- trieben und dann breit abgeflacht. Die Punktstreifen wenig be- merkbar, bei den & etwas stärker, die Augen bei den letzteren, soweit dieselben bereits bekannt sind, zusammenstossend. Die Farbe schwärzlich-metallisch, mit ganz oder doch zum Theil stroh- gelben Deckschilden. Diese Gruppe hat mit der vorhergehenden eine gleiche Heimath, erstreckt sich aber auch nordwärts über Mittelamerika hinaus, indem sich im Mus. Clark eine ihr angehö- rende mexikanische Art vorfindet. 5. Sc. eurtus m. Metallisch-schwarzblau mit strohgelben Deckschilden, Fühlerwurzeln und Schulterblätter röthlich; das Hals- schild zerstreut- und vorn feiner punktirt, die Punktstreifen fein mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 3; Br. 1°/,". Von der Gestalt, Grösse und Färbung der nächstfolgenden Art, und letzterer daher so ähnlich, dass es nur einer Angabe der Ab- weichungen von letzterer bedürfen wird. Die metallisch schwarze Grundfarbe fällt nicht sowohl ins Grünliche als ins Bläuliche, zeigt 79 auch weder den bräunlichen Seitenrand des Halsschilds noch die gelblich- braune Färbung der Unterseite, wie beides sich bei Se. cernuus findet; es ist deshalb bei dem vorliegenden Nichts röthlich als die Schulterblätter und die fünf unteren Fühlerglieder, die aber auch auf ihrer Oberseite mit einer breiten schwarzen Längslinie gezeichnet sind. Das Halsschild ist eben so zerstreut punktirt, die Punktirung aber auf dem Mittelfelde merklich schwächer, und hin- terwärts, besonders in den Quereindrücken, in demselben Grade stärker als bei jenem, der Zwischengrund aber kaum bemerkbar genarbt und deshalb noch stärker glänzend. Die Deckschilde sind um das Schildehen stark buckelig aufgetrieben, fallen aber von dieser Auftreibung nach hinten nicht, wie bei Sc. cernuus, mit sanfter Neigung ab, sondern sind hier tief quer muldenförmig ein- gedrückt, und werden hinter der Mitte nochmals von einem zwei- ten schwächeren, sich mit seinen Aussenenden schräg zu den Sei- tenlappen hinabstreckemden Eindrucke durchzogen ; zwischen diesem Eindrucke und dem ersten, bezüglich den die Wurzel hinter ihrer erhöhten Kante niederdrückenden grübchenartigen Vorderenden der Punktstreifen hebt sich dann noch ein flacher, die Deckschilde umzieliender Quergürtel empor. Die Punktstreifen sind besonders vorn etwas kräftiger als bei Se. cernuus, und die Vorderenden der oberen Zwischenräume im Anschlusse an die Wurzelkante flach aufgewölbt. Das breite Prosternum grob runzlig punktirt, längs der Mitte flach aufgewulstet, hinter ihr winklig erweitert, und hin- ten breit zugerundet. Das letzte Segment des einzigen vorliegen- den Stückes ist beschädigt, das Stück selbst aber unzweifelhaft ein 9. Von Cayenne (Mus. Holm., von Dupuizet gesammelt). Die oben erwähnte mexikanische Art, die ich vorläufig Se. indigestus nennen will, steht der vorstehend beschriebenen am nächsten, unterscheidet sich von ihr jedoch leicht durch die rein schwarze Färbung des Körpers, mehr ins Ziegelröthliche fallende Deckschilde, und weisse Färbung des Kopfes, Schildehens und der Vorderecken des Halsschilds. Sie lässt sich diagnosiren als: Sc. indigestus m. Schwarz mit ziegelröthlichen Deck- schilden, Kopf, Schildchen und die Vorderecken des zerstreut- und oben fein punktirten Halsschilds weiss; die Punktstreifen fein, mit flachen, sehr fein punktirten und glänzenden Zwischenräumen. L. 23/5 Br. 1%/,%. (8). Mexico, Mus. Clark. S0 6. Sc. cernuus. Metallisch- schwarz mit strohgelben Deck- schilden, Fühlerwurzeln, Vorderbrust und Schulterblätter mit: den Seiten des Halsschildes bräunlichgelb; das Halsschild äusserst fein und zerstreut punktirt mit noch feiner genarbtem Zwischengrunde, die Punktstreifen fein mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 3; Br dja tl, Von dem Habitus und dem Bau der beiden. nächstfolgenden Arten, und das allein vorliegende ? namentlich dem 2 des Sc. rolundatus überaus ähnlich, nur in den Deckschilden etwas gestreckter, und auch ausserdem in der Sculptur und der Farben- vertheilung abweichend. Die Punktirung des Halsschilds ist viel- mehr vereinzelt und auch feiner, so dass sie auf dessen Mitte kaum wahrgenommen werden kann, während der Glanz des Zwischen- grundes durch eine feine narbige Textur der Oberfläche gemildert wird; auf den Deckschilden sind die Vorderenden der Punktstrei- fen merklich feiner, der überzähligen Punkte zwischen dem abge- kürzten Streifen und der Naht ungleich weniger, von den äusseren Streifen der sechste und siebente bald hinter der Schulterbeule erloschen, auch der achte und neunte an dieser Stelle fast ver- wischt und nur noch an der dunkleren Färbung der Punkte be- merkbar. Hinsichts der Färbung sind die Deckschilde einfarbig lehmgelb, so dass nur das Innere der Punkte etwas ins Röthliche fällt, auf der Unterseite die Schulterblätter sammt dem Mittelzipfel des ersten Bauchringes und der Vorderbrust hell ‚gelbbraun , letz- terer ist dabei hinter den Vorderhüften scheibenförmig in die Quere erweitert, daselbst von einer leichten Querfurche durchzogen und hinten fast grade abgestumpft. Auch die Seiten der Hinterbrust, der hintere Theil der Parapleuren und der durchscheinende Sei- tenrand des Halsschilds fallen ins verwaschen Gelbbraune. Das letzte Segment des einzigen vorliegenden ? mit der gewöhnlichen Grube, das & unbekannt. Von Ega am oberen Amazonenstrom (Mus. Baly). 7. Sc. platynotus m. Dunkel erzgrün, die grössere Vorder- hälfte der Flügeldecken mit den Fühlerwurzeln lehmgelb; das Hals- schild zerstreut punktirt, die Punktstreifen ziemlich fein, hin- ten erlöschend, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 2’; Br, Idjef“, | Der Farbenvertheilung nach eine Mittelart zwischen den vor- hergehenden und der folgenden; der Kopf breit und flach, die Stirn 81 des (allein vorliegenden) d fast ganz durch die grossen, grob ge- körnten und durch eine dreieckige Ausbuchtung sehr ungleich ge- theilten Augen eingenommen, so dass über und unter diesen von der Stirn nur ein kurzer, breit ‘dreieckiger Zipfel übrig bleibt. Der obere dieser Zipfel ist kahl, fein punktirt, mit einer kurzen aber deutlichen Längslinie; der untere sammt dem kurzen stark ausge- randeten Kopfschilde gröber punktirt, mit Spuren einer grössten- theils abgeriebenen gelblichen Behaarung. Die Fühler nicht mehr vollständig vorhanden, das Wurzelglied birnförmig, doppelt länger als breit, das zweite kugelig, das dritte dünn und oberwärts kaum verbreitert, reichlich doppelt länger als das zweite, das vierte noch etwas verlängert und diesem jedes der drei folgenden gleich, welche von der Spitze des sechsten ab oben schwach verbreitert aber deut- lich zusammengedrückt erscheinen. Die fünf unteren hell durch- scheinend gelb mit wischartig geschwärzter Oberseite, das sechste an der Wurzel trüb gebräunt, der obere Theil nebst dem sieben- ten (und wahrscheinlich auch den fehlenden folgenden) schwarz. Das Halsschild kurz und breit, hinten tief quer niedergedrückt und zum Schildchen abfallend, das Mittelfeld leicht quer aufgewölbt und mit der grösseren Hälfte der Mittelfirste sanft nach vorn herabge- krümmt; die Vorderecken tief eingezogen und spitz pfriemlich her- vortretend, die Seiten gerandet, hinter der Mitte bogig erweitert, vor ihr breit ausgeschweift, die Hinterecken stumpf abgerundet, der Hinterrand jederseits des kurzen breit zugerundeten Mittelzipfels etwas ausgebuchtet, vor letzterem jederseits schräg niedergedrückt. und hinter diesem Eindruck bis zu den Hinterecken von einem scharfen Querfältchen begleitet, dessen Aussenende sich nach vorn krümmt und in dieser Krümmung einen schmalen aber kräftigen Schrägeindruck einschliesst. Die Punktirung von mässiger Stärke, ziemlich zerstreut, mit glänzendem Zwischengrunde, die Farbe dun- kelerzgrün. Das Schildehen sehr stark ansteigend, breit dreieckig, nicht länger als vorn breit, und hinterwärts um mehr als die Hälfte verschmälert, mit undeutlichem Hinterzipfel, trüb schwärzlichgrün mit feiner Punktirung. Die Deckschilde vorn so breit als das Hals- schild, von da ab hinterwärts stark- und fast gradlinig verschmä- lert, hinten kurz und breit zugerundet, wenig länger als breit, mit flachem nur um das Schildehen buckelig erhöhtem, hinten mit kur- zer und leichter Wölbung abfallendem Rücken, hinter der scharf aufgeworfenen Wurzelkante quer eingedrückt, und von da gegen die XV. 6 82 Schildchenspitze hin schräg ansteigend; die Schulterbeulen als ge- bogene Höcker hervortretend, innerseits durch das nach hinten sich erweiternde Ende der Vorderfurche abgesetzt, mit stark zugerunde- ten Seitenlappen; die Naht von dem Höcker hinter dem Schildchen ab bis zur Wölbung der Länge nach etwas eingedrückt. Die Punkt- streifen regelmässig, nur vorn zwischen dem Schildehen und dem zweiten Streifen durch überzählige Punkte getrübt, die ersten Punkte der mittleren Streifen tiefer eingegraben, von der Mitte ab alle Streifen feiner, auf der Wölbung fast abgeschliffen, die drei hinter der Schulterbeule liegenden (sechste bis achte) schon gegen die Mitte stellenweise undeutlich, der neunte über dem Seitenlap- pen stärker eingedrückt. Die Farbe der grösseren Vorderhälfte ein glänzendes Lehmgelb, die kleinere Hinterhälfte dunkel erzgrün, leicht ins Kupfrige spielend , mit stärkerem Metallglanze, der Vorderrand dieses dunkleren Theils an den Seiten etwas nach vorn gekrümmt, und den Rand am hinteren Ende des Seitenlappens erreichend. Pygidium und Unterseite trüb schwarzgrün, deutlich punktirt und matt, auch die Beine schwarz mit kurzen, stark aufgetriebenen Vorderschenkeln und entsprechend gekrümmten Schienen; Hüften und Schulterblätter trüb bräunlichgelb. Das Prosternum breit, der Länge nach seicht aufgewulstet, hinter den Vorderhüften schei- benförmig erweitert und dann breit zugerundet. Das letzte Seg- ment des d einfach, das 2 unbekannt. Gleichfalls von Ega (Mus. Baly). 8. Se. rotundatus m. Dunkelerzgrün, ein kreisförmiger Vorderfleck der Fiügeldecken mit den Fühlerwurzeln lehmgelb; das Halsschild zerstreut punktirt, die Punktstreifen ziemlich fein, bin- ten erlöschend, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 2—3'%; Br SE”. Dem vorhergehenden überaus ähnlich und möglicher Weise nur eine Form desselben, doch aber, wie mich dünkt, auch ausser der bei beiden anscheinend sehr eonstanten Färbung noch durch einige andere Merkmale verschieden, so dass ich ihn bis zu dem Auffinden etwaiger Zwischenformen doch lieber als eine selbststän- dige Art festhalten möchte. Das & gleicht an Grösse und Gestalt genau dem d der vorhergehenden Art, erscheint aber etwas brei- ter, besonders hinterwärts nicht so stark verschmälert; die Punkt- streifen sind vorn deutlicher, besonders ist daselbst auf dem Raume neben der Naht die Punktirung gröber und weniger dicht gedrängt, 83 der neunte Streifen vorn hakig um die Schulterbeule gebogen. Die Färbung der Fühlerwurzeln ist dunkler, auf der Oberseite kaum gebräunt, der hintere Theil der Flügeldecken schwärzlich mit stahl- blauem Anfluge, und der vordere lichte Theil durch einen breiten sich an das Schildchen anschliessenden schwarzgrünen Nahtstreifen in zwei grosse runde gelbe Flecke getheilt: von denselben liegt einer auf jeder Flügeldecke, berührt vorn die Wurzel, und reicht seitlich, zugleich die Schulterbeule einschliessend, bis an den etwas dunkleren Kiel des Seitenlappens hin. ‘Die Oberlippe ist schwarz, und gleiche Färbung zeigen auch die sechs oberen Fühlerglieder, welche zugleich von der Spitze des sechsten ab deutlich zusam- mengedrückt und schwach erweitert erscheinen, und vom achten ab allmählich sich verkürzen, mit schmal kegelförmigem Fortsatze des Endglieds. Alles Uebrige wie bei dem d der vorhergehen- den Art. Das 2 ist um die Hälfte grösser, besonders hinterwärts brei- ter, plumper, und gestattet zugleich einen Schluss auf das bis da- hin unbekannte 2 der vorhergehenden Art. Die bedeutendste Ab- weichung von dem d zeigt sich im Bau des Kopfes. Die Augen sind nämlich merklich kleiner, und ihre oberen Theile durch die diesen fast gleichkommende spiegelglatte, nur über den Fühlerwur- zeln eine Spur eines Eindrucks zeigende Stirnfläche getrennt. Die Punktirung des Kopfschildes ist etwas deutlicher, die Farbe der Fühlerwurzeln bei geringerer Fühlerlänge heller und die Farbe der Oberlippe schwärzlich mit verwaschenen gelben Rändern, daher ver- muthlich bei anderen Stücken auch ganz gelb. Die Punktstreifen sind etwas feiner als bei dem &, der sechste und siebente bald hinter der Schulterbeule abgebrochen, die Zwischenräume flacher und stärker glänzend. Die Farbenvertheilung ist wie bei jenem, nur der gelbe Schulterfleck anscheinend ein wenig kleiner. Das letzte Segment mit einer mässigen rundlichen Grube. Das Pro- sternum bei beiden Geschlechtern flach, hinterwärts scheibenförmig erweitert, und dann fast grade abgestutzt. Ebenfalls von Ega (Mus. Baly). Dritte Rotte. Körper kurz und gedrungen, das Halsschild quer buckelig und nach vorn verschmälert. Die Deckschilde brei- ter als lang, mit vorn undeutlichen, hinten verschwindenden Punkt- streifen. Die Augen des d zusammenstossend. Eine artenarme, in Brasilien einheimische Gruppe. 6* 84 x 9. Sc. bicallosus m. Schwarz mit rothem Halsschilde, die Oberlippe und ein Schwielenfleck jederseits des ersten Bauchringes weiss; das Halsschild derb punktirt, die Punktstreifen vorn unre- gelmässig verdoppelt, hinterwärts fast erlöschend, mit flachen Zwi- schenräumen, der neunte rippenförmig erhöht. d Der untere Theil der Stirn über dem Kopfschilde weiss; ? der ganze Kopf bis auf die weisse Oberlippe schwarz. L. 21,—31,“'; Br. 13), —21/,'". Ein derber, kräftiger und zugleich durch den Contrast seiner Farben sehr auffallender Käfer, den man äusserlich eher für einen Rhynchites mit abgebrochenem Rüssel, als für einen Cryptocepha- liden halten möchte. Der Kopf gross, flach, die Stirn bei dem d grossentheils durch die breiten, schmal dreieckig ausgebuchteten und sehr ungleich getheilten, in langer Strecke zusammenstossen- den Augen eingenommen; über ihnen der dreieckige Nackenzipfel fein zerstreut punktirt, von einer feinen Längslinie durchzogen, matt schwarz. Unterwärts nur die Augenbuchten mit den Wangen schwarz, ein dreieckiger, mit der Spitze oben in den Winkel zwi- schen den Augenrändern eingeschobener Fleck und im Anschlusse an diesen der obere Theil des Kopfschilds lackglänzend weiss; der untere stärker eingezogene Theil des letzteren schwärzlich, oben brandig gesäumt, die Oberlippe wieder weiss und die Mundtheile bräunlich. Bei dem 2 ist der ganze Kopf mit Ausschluss der weissen Oberlippe glänzend schwarz, die mässig breite Stirn ihrer ganzen Länge nach von einer derben, unten verbreiterten Längsrinne durchzogen, und in deren Nähe fein und zerstreut-, längs der Au- genränder selbst dicht und gröber punktirt. Die Fühler kräftig, das schwach gekrümmte Wurzelglied keulig, schwach gekrümmt, etwa 2'/,mal länger als breit, das zweite ellipüsch, das dritte dünn verkehrtkegelförmig und um die Hälfte, das vierte aber doppelt länger als das zweite, das fünfte fast dem vierten gleich, die fol- genden wieder ein wenig kürzer, stark erweitert und zusammen- gedrückt, das linealische Endglied mit seinem kurz dreieckigem Fort- satze wiederum dem vierten gleich. Die Farbe der vier unteren durchscheinend rothbraun mit etwas tiefer gebräunter Oberseite, die oberen schwarz. Das Halsschild sehr kurz und breit, hinter der Mitte sehr stark quer buckelig aufgewulstet, daher vorn mit 2/, seiner Länge ziemlich steil abfallend, über den tief eingezoge- nen scharf spitzwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und da- 85 durch verschmälert, die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte lang ausgeschweift und vor ihr in Nachen Bogen erweitert, auch die Hinterecken durch kurz vorspringende scharfe Spitzen gebildet ; der Hinterrand jederseits fast grade, zunächst an dem kurz aber breit aufgebogenem Hinterzipfel deutlich ausgebuchtet; vor letzterem der hintere Theil des Halsschilds von dem auch hinterwärts stark abfallenden quer buckeligem Mittelfelde ab schräg niedergedrückt, und seitlich je ein breiter, flacher, schräg gegen die Mitte des Sei- tenrandes hinabziehender Eindruck. Die Oberfläche ziemlich derb aber nicht dicht punktirt, mit schwach glänzendem, bei dem 2 noch matterem Zwischengrunde. Die Farbe roth, der schmale abgesetzte Vordersaum verwaschen schwarzbraun. Das Schildchen fast senk- recht ansteigend, breit dreieckig, hinten kurz abgestutzt mit kaum bemerkbarem Hinterzipfel, glänzend schwarz. Die Deckschilde fast quadratisch, nicht ganz so lang als vorn breit, und vorn auch noch etwas breiter als das Halsschild, hinterwärts ein wenig verschmä- lert, und dann kurz und breit zugerundet. Der Rücken flach ge- wölbt, um die Schildchenspitze buckelig aufgetrieben, hinter ihr die Naht der Länge nach breit niedergedrückt und hinten klaffend, mit kurz und ziemlich steil abfallender Wölbung. Die Wurzelkanten durch eine dahinter liegende tiefe Querfurche scharf und kräftig emporgehoben, die Schulterbeulen als breite etwas eckige Höcker heraustretend, die Seitenlappen zu grossen, abgerundet dreieckigen, lang herabhängenden Zipfeln vergrössert, und über ihnen die Deck- schilde schräg nach hinten und oben zusammengedrückt. Die Punktstreifen vorn durch, überzählig eingemengte Punkte verdop- pelt, und besonders nach Naht und Wurzel hin soweit getrübt, dass sie theilweise nur durch die in der vorderen Querfurche rippen- artig vortretenden Zwischenräume kenntlich werden ; von der Mitte ab sind sie deutlicher entwickelt, aber auch immer mehr abge- schwächt, und daher auf und unter der Wölbung kaum noch wahr- nehmbar, nur der neunte in seiner ganzen Länge sichtbar, vorn furchenartig eingegraben und dadurch der neunte Zwischenraum ‚bis über die Mitte hinaus als eine stumpfe Längsrippe emporge- trieben, auch hinterwärts noch gewölbt, während die übrigen Zwi- schenräume flach, vorn mit sehr mässigem und durch seine Run- zeln getrübtem, hinten mit stärkerem Glanze erscheinen. Auch der Randstreifen ist über dem Seitenlappen tief eingegraben, und da- durch der Kiel des letzteren stärker aufgetrieben. Die Farbe ein 86 reines Kohlschwarz, der Kiel und der umgeschlagene Rand des Seitenlappens bei einem der vorliegenden & rothgelb. Pygidium, Unterseite und Beine sehr fein und dicht punktirt, vereinzelt kurz angedrückt greishaarig, der erste Bauchring jederseits mit einem grossen rundlichen, scharf begränzten und lackartig aufgetragenen weissen spiegelnden Schwielenflecke bezeichnet. Die Vorderbrust runzlig punktirt, lang aber nicht dicht greishaarig, hinten etwas er- weitert und breit zugerundet. Das letzte Segment des & seicht rundlich eingedrückt, das ? mit dem gewöhnlichen Grübchen. Aus Brasilien (Mus Baly. Berol. — von Virmond gesammelt. — Deyrolle, in letzterem Bahia als Fundort genannt). VierteRotte. Körper gross und plump, breit elliptisch oder verkehrteiförmig, Nach gewölbt. Die Augen der d einander fast berührend. Die Punktstreifen fein, aber im Ganzen regelmässig. Körperfarbe stahlblau mit rothen, oder roth mit schwarzen Zeich- nungen. Gleichfalls brasilianische Arten. 10. Se.corpulentus m. Stahlblau, die Fühlerwurzeln, eine breite an der Naht unterbrochene Wurzelbinde und ein Spitzenfleck der Flügeldecken hell ziegelroth; das Halsschild fein und zerstreut punktirt, die Punktstreifen vorn wellig und stellenweise verdoppelt, hinten erlöschend mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 27,3"; Br. 19; 21". | Eine an dem kurzen dicken, hinterwärts verbreiterten, stärker als bei den ähnlich gezeichneten Arten anderer Gruppen gewölbten Körper leicht kenntliche Art. Der Kopf breit und flach, die Augen bei dem 2 durch einen mässigen, die Oberlippe an Breite etwas übertreffenden Zwischenraum getrennt, bei dem schlankeren & einan- der näher gerückt ; die Stirn oben spiegelglatt mit fein eingeschnit- tener. Stirnlinie, unten mit einzelnen Pünktchen bestreut, die sich auf dem stark eingezogenen, mondförmig quer eingedrückten Kopf- schilde etwas dichter zusammendrängen. Die Farbe glänzend dun- kel stahlblau, die Mundtheile pechbraun mit gelblich gerandeter Oberlippe. Die Fühler des ? sehr lang und dünn, das erste Glied keulig mit sehr stark eingeschnürter Wurzel, deutlich nach aussen gekrümmt, das zweite kurz elliptisch, die drei folgenden schmal mit schwach verdickter Spitze des fünften, das dritte doppelt-, das vierte (längste) fast 4mal länger als das zweite, das fünfte und sechste je etwas kürzer als das vierte, die folgenden wieder dem dritten gleich, zugleich schwach zusammengedrückt und erweitert 87 mit deutlich abgesetztem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe der fünf unteren durchscheinend röthlichgelb mit geschwärzter Ober- seite des Wurzelglieds, die obern Glieder schwarz mit gebräuntem Unterrande des sechsten. Die Fühler des 3 in allen Theilen et- was länger, sonst aber nicht abweichend. Das Halsschild kurz und breit, flach walzlich, hinten etwas niedergedrückt, die Mittelfirste mit 2; ihrer Länge vorn leicht abwärts geneigt, die Seiten breit gerandet, in der Mitte .bogig erweitert, vor ihr bis zu den scharf rechtwinkligen Vorderecken leicht ausgeschweift, die Hinterecken stumpf abgerundet, mit einem kurz aufgebogenen Schwielchen be- setzt; der Hinterrand fast grade, nur jederseits des kurzen, breiten Mittelzipfels ausgebuchtet, und daselbst zugleich durch einen kur- zen sich nach aussen bald verflachenden Schrägeindruck bezeich- net, der Rand selbst nach jeder Seite hin von einem feinen, sich im Hinterwinkel krümmenden Fältchen begleitet. Die Punktirung auf dem Mittelfelde äusserst fein und zerstreut, seitlich besonders nach den Hinterwinkeln zu etwas dichter und deutlicher ; der Zwi- schengrund spiegelglatt, die Farbe dunkel stahlblau, stellenweise ins Purpurröthliche spielend. Das Schildchen schräg ansteigend, hinterwärts mit ausgebogenen Seiten stark verschmälert und mit abgerundeten Ecken abgestutzt; der Hinterzipfel deutlich, die Ober- fläche sehr fein punktirt, glänzend schwarz. Die Deckschilde kaum um !/, Jänger als breit, sich vorn an das hinterwärts verbreiterte Halsschild in gleicher Breite anschliessend und diese Verbreitung soweit fortsetzend, dass, zumal bei dem 2, die hintere Breite des Rumpfes die vordere des Halsschilds fast um das Doppelte über- trifft: der Rücken breit und flach gewölbt, auch hinterwärts nur mit flacher Krümmung abfallend, um die Schildchenspitze merklich aufgetrieben, vorn hinter der scharfen Wurzelkante nur leicht quer eingedrückt. Die Schulterbeulen länglich, die Seitenlappen tief hin- abgezogen, und über ihnen die Deckschilde leicht quer zusammen- gedrückt. Die Punkistreifen sehr fein und im Ganzen regelmäs- sig, vorn besonders auf der rothen Zeichnung .etwas deutlicher, namentlich bei dem & kräftiger, an der Naht durch einige über- zählige Punkte gestört; auf der Grundfärbung sind sie undeutli- cher, etwas wellig, stellenweise verdoppelt, von der Mitte ab die äussern oder auch alle fast erloschen; die Rückenstreifen zuweilen leicht eingedrückt. Die Zwischenräume flach, die oberen manchmal an der Wurzel und wieder hinterwärts sehr sanft gewölbt, übrigens 88 glatt und glänzend. Die Färbung auch hier ein schönes, dunkles Stahlblau, manchmal mit kupferfarbigem oder purpurviolettem An- fluge ; ein rundlicher, die Spitze einnehmender Querfleck auf jeder Flügeldecke, und eine die Wurzel einnehmende, meist am Schild- chen mehr oder weniger breit unterbrochene und dadurch in zwei getrennte grosse Schulterflecke aufgelöste, hinten scharf begränzte und bis zum Hinterende des Seitenlappens reichende Querbinde ziegelroth. Aendert jedoch ab P. Der Spitzenfleck der Flügeldecken fehlend, in welchem Falle aber ein schmaler Spitzenrand doch noch verwaschen röth- lich durchscheint ; y. Der Schulterfleck fehlend, der Spitzenfleck dagegen die breite Spitze der Flügeldecken vollständig einnehmend; endlich d. Die Flügeldecken ohne Schulter- und Spitzenfleck , daher einfarbig stahlblau. Alle diese Abänderungen sehen auf den ersten Anblick etwas fremdartig aus, sind aber doch von der Stammform nicht wesentlich verschieden. Das Pygidium fein punktirt, stumpf gekielt, mit Unterseite und Beinen stahlblau, dünn greishaarig: das Prosternum grob zerstreut punktirt, die Mitte der Länge nach flach aufgewulstet und glän- zend, hinten breit zugerundet, seitlich mit einzelnen greisen Här- chen besetzt. Das letzte Segment des d einfach, das 2 mit einer grossen rundlichen Grube. Aus Brasilien ohne nähere Angabe des Fundorts. (Mus. Baly. Deyrolle. Clark. Holm. Berol.) Nach dem Mus. Deyrolle ist diese Art der Pach. crux des Dejean'schen Gatalogs, welchen in dieser Familie schon vielfach verwandten Namen beizubehalten ich nicht zweckmässig gefunden habe. Von den anscheinend seltenen Ab- änderungen findet sich en 2 der var. 2. im Mus. Clark; die var. y. und 6. (gleichfalls 2) im Mus. Vindob. 11. Se. luxurians m. Stahlblau mit röthlichen Fühlerwur- zeln, die Seiten des grob zerstreut punktirten Halsschilds mit Un- terseite und Beinen bräunlich durchscheinend, die Wurzel und ein hakenförmiger Spitzenfleck der Flügeldecken rothgelb; die Punkt- streifen derb, in der Mitte gestört und hinten abgeschwächt, mit flachen ziemlich glänzenden Zwischenräumen. L. 21, — 31, ; Br. 1 —1?/,". Dem vorhergehenden überaus ähnlich, weshalb ich auf die von 89 demselben gegebene Beschreibung Bezug nehmen und mich auf die Angabe der Abweichungen beschränken kann. Er ist bei gleicher Länge mit dem Sc. corpulentus doch in beiden Geschlechtern, be- sonders aber das d, schmaler und gestreckter, daher deutlicher ins Walzenförmige übergehend; der ganze Vorderkopf, auf dem auch bei dem d& die oberen innern Augenränder von einander noch um eine mässige Strecke entfernt bleiben, ist von einer breiten und tiefen Längsrinne durchzogen, nur oben fast glatt, auf der unteren Hälfte, die breiten und tiefen Augenbuchten und das mondförmig niedergedrückte Kopfschild eingeschlossen, fein und dicht punktirt, daher hier von weit schwächerem Glanze. Die Fühler in allen Theilen gestreckter, wenn auch hier nicht die halbe Körperlänge erreichend. Das Halsschild zwar nicht dicht- aber grob punktirt und die Punktirung nach den Rändern zu mehr zusammengedrängt; die Punktstreifen auf den Deckschilden sind bei eben sö welliger Krümmung und Störung merklich kräftiger, auch auf der Wölbung noch wenigstens an der dunklen Färbung der Punkte kenntlich; der neunte Zwischenraum mit einer sehr vereinzelten Reihe gröbe- rer Punkte besetzt. Die Farbe der Oberseite ist ein lichteres Stahlblau mit leicht grünlichem, purpurviolettem oder kupferröthli- chem Anfluge, besonders am Kopfe und den Rändern des Hals- schilds; die Oberlippe hell knoehengelb mit schmutzig gebräunter Mitte; auch der untere Rand des Kopfschilds fällt mit den Wangen ins verwaschen Bräunliche, und eine Spur solcher Färbung kommt bei einem der vorliegenden Stücke auch im Innern der linken Augenbucht zum Vorschein. Eben so sind auch die Seiten des Halsschilds verwaschen tief gebräunt, welche Färbung aber ihres metallischen Glanzes wegen nur bei sorgfältiger Betrachtung und unter bestimmter Beleuchtung zum Vorschein kommt, und eben so scheint der Saum des Mittelzipfels am Halsschilde und die Wurzel des Schildchens verwaschen bräunlich durch. Auf den Deckschil- den verschmälert sich die Vorderbinde vom dritten Punktstreifen nach dem Schildehen zu sehr merklich, und endet jederseits an dem abgekürzten Streifen, so dass sie hinter dem Schildchen breit unterbrochen ist und nur auf dem Nahtbuckel hinter jenem eine schwache und vereinzelte Spur zurücklässt; nur bei einer sehr sel- tenen Form ß. sind die beiden Vorderbinden zu einer die ganze Basis der Deckschilde einnehmenden, fast !/; der letzteren bildenden, hinter 90 dem Schildchen vollständig verbundenen Querbinde zusammenge- schlossen. Eine ganz abweichende Gestalt zeigt der Hinterfleck der Flü- geldecken. Derselbe erstreckt sich einerseits mit seinem Aussenende soweit nach vorn, dass er fast das ganze letzte Viertel oder Drittel der Flügeldecke einnimmt, wird aber auf seinem vorderen Drittel durch einen dreieckigen Zipfel der Grundfärbung vom Aussenrande geschieden; eben so zieht sich längs der Naht diese Grundfärbung in Gestalt einer breiten, den Raum bis zum zweiten Punktstreifen umfassenden Längsbinde bis nahe vor die Spitze hin, so dass dadurch jederseits ein hakenförmiger, mit diesem ziemlich spitzen Haken bis zum Nahtwinkel umgebogener Längsfleck, durch beide aber ein ge- meinsamer grosser und in der Mitte tief ausgeschnittener, mit bei- den Armen nach vorn zeigender Hufeisenfleck gebildet wird. Das Pygidium leicht gekielt, kaum punktirt, heller oder dunkler ge- bräunt; auch Unterseite und Beine mehr oder weniger bräunlich. Die Beine zuweilen selbst röthlich, mit metallischem, besonders auf der Mitte der Hinterbrust, der breiten Fläche der Vorderschenkel und der unteren Hälfte der übrigen Schenkel hervortretendem An- fluge. Das breite Prosternum sehr grob punktirt, auf der vorderen Hälfte leicht längswulstig, hinten eben so leicht quer eingedrückt, stahlblau mit fein geröthetem Hinterrande. Das letzte Segment des & einfach, das 2 mit dem gewöhnlichen Grübchen. Aus Brasilien ohne nähere Angabe des Fundorts. (Mus. Holm. Bero!.) Bei einem zugleich etwas schmaleren 2 im Mus. Clark zieht sich über die ganze Mitte des Halsschilds eine verloschene rothe Längslinie, die sich in der Mitte zu ‚einem breitern rundlichen Flecke erweitert; eben so ist der Hintersaum des Halsschilds jeder- seits des Mittelzipfels und jede Hinterecke fein geröthet, während der Hinterfleck der Flügeldecken gegen die normale Form merk- lich verkürzt ist. Ob darunter eine eigne Art verborgen ist, wage ich nach diesem einzelnen, ohnehin nicht gut erhaltenen Stücke nicht zu entscheiden. Als Fundort ist S. Paolo (Brasilien) ge- nannt. 12. Se. octo-maculatus m. Blutroth, die Flügeldecken zie- gelroth mit vier schwarzen Flecken (2, 2), die Beine schwarz; das Halsschild kaum punktirt, glänzend, die Punktstreifen fein, mit fla- chen, spiegelglatten Zwischenräumen. L. 3”; Br. 2. 91 Ein kurz aufgetriebener, im Habitus dem Sc. corpulentus am nächsten kommender, durch seine Zeichnung aber von allen ver- wandten abweichender und an manche mittelafrikanische echte Cryptocephalen erinnernder Käfer. Der Kopf flach, mit breiter und seichter Längsrinne, welche über dem oben durch eine schwache Bogenlinie begränzten Kopfschilde sich zu einem flachen Eindrucke ausbreitet, glänzend dunkelblutroth, zwischen den Augen etwas ins bräunliche fallend, ohne deutliche Punktirung. Die grossen, bei dem vorliegenden ® ziemlich weit getrennten Augen greis, die stark vorspringende Oberlippe knochengelb, die Mundtheile schwärz- lich. Die Fühler kaum von !/; der Körperlänge, sehr dünn und schlank, das zweite Glied kurz und knotig, das dritte doppelt län- ger, mit den beiden folgenden noch etwas an Länge zunehmenden dünn verkehrtkegelförmig, die oberen sehr schwach erweitert und zusammengedrückt, an Länge etwa einander und dem dritten gleich, mit kurz dreieckigem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe der fünf unteren durchscheinend honiggelb mit einem schwärzlichen Längs- flecke auf der Oberseite des Wurzelglieds, die oberen schwarz mit dünner greiser Behaarung. Das Halsschild fast doppelt breiter als lang, von der abgeflachten Mitte ab seitlich mässig abwärts gekrümmt, und über den tief eingezogenen scharf spitzwinkligen Vorderecken verschmälert, die Seiten deutlich gerandet, in der Mitte in flachen Bogen erweitert; die Hinterecken scharf stumpfwinklig, der Hinter- rand jederseits deutlich ausgeschweift, und in dieser Ausbuchtung entspringt ein kräftiger Quereindruek, welcher längs dem Rande . eine Strecke nach Aussen zieht, und durch eine schwächer nieder- gedrückte Stelle mit einem vor dem Hinterwinkel liegenden Schräg- eindrucke zusammenhängt. Die Farbe glänzend blutroth mit dunk- ler gebräunten Säumen; von einer Punktirung zeigt sich nur hier und da, besonders an und in den hinteren Eindrücken, eine schwache Spur. Das Schildchen stark schräg ansteigend, nicht so lang als vorn breit, und aus breiter Basis hinterwärts stark verschmälert, mit abgerundeten Ecken abgestutzt,, glänzend dunkelroth. Deck- schilde so breit wie lang, flach gewölbt, hinter der mässig erhöhten Vorderkante leicht quer gefurcht und dahinter wieder etwas auf- getrieben, hinter dem Schildchen auf der Naht seicht quer einge- drückt; die Schulterbeulen breit und flach, die Seitenlappen schmal, aber tief herabgezogen, und über ihnen die Deckschilde etwas zu- sammengedrückt, die Wölbung ziemlich steil abfallend. Die Punkt- 92 streifen fein und ziemlich regelmässig, die mittleren leicht wellig gebogen, der sechste aufgelöst und der siebente in der Mitte abge- rissen, und auf dem dreieckigen Raume zwischen der Naht und dem zweiten Streifen bis zu der Mitte des letzteren hin zerstreute überzählige Punkte. Die Zwischenräume flach und glänzend, die Farbe ein ziemlich helles Ziegelroth, ein feiner Vordersaum und vier Flecke auf jeder Flügeldecke schwarz. Letztere stehen in zwei Paaren, die des äusseren grösser und in die Länge gestreckt, vorn der äussere auf der Schulterbeule und von dieser aus schräg nach hinten und innen gerichtet, der innere von Naht und Schildchen nur durch einen schmalen Zwischenraum getrennt; hinten steht der äussere vor und auf der Wölbung zwischen dem fünften und neun- ten Streifen, der innere merklich kürzere etwas weiter nach vorn zwischen dem zweiten und vierten Streifen, alle an den Rändern etwas unregelmässig begränzt, aber auf beiden Flügeldecken im Wesentlichen gleichgestaltet. Das Pygidium längskielig, fein gerun- zelt, blutroth mit dünner, gelblich-greiser Behaarung ; auch die Unter- seite blutroth, welche Färbung je weiter nach vorn desto mehr ins tief Braunrothe übergeht. Die Beine schwarz mit röthlichen Hüften und eben so durchscheinendem Krallengliede, die Vorder- schenkel stark aufgetrieben, die Schienen entsprechend verlängert und gekrümmt. Das Prosternum breit, seitlich der Länge nach flach niedergedrückt, hinten breit zugerundet, mit vorn heller ge- rötheter Mitte. Das letzte Segment des ? mit einer grossen, vorn zugerundeten und hinten grade abgestutzten Grube. Das d un- bekannt. Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Deyrolle). Fünfte Rotte. Körper gross und plump, aus dem Wal- zenförmigen hinterwärts etwas verschmälert, mit schwachen, vorn theilweise undeutlichen Punktstreifen. Die Oberseite mit mancher- lei hellen Farben geziert. Die & bis dahin unbekannt. Brasilien. 13. Se. abbreviatulus m. Rothgelb mit gelbem Pygidium und schwarzen Fühlerenden, das spiegelglatte Halsschild mit den Flügeldecken gelb, jenes mit zwei, diese mit drei (2, 1) grossen rothgelben Flecken; die Punktstreifen fein, vorn wellig und an der Naht etwas gestört, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. I Bil, Br. 2—2 14,44. Eine grosse, zugleich durch ihre helle Färbung und Zeichnung sehr auffallende und kenntliche Art. Der Kopf flach mit fein ein- 93 geschnittener, am unteren Ende zu einem grösseren Eindrucke er- weiterter Stirnrinne und wieder etwas eingezogenem Kopfschilde; die Punktirung ziemlich dicht, besonders an den Augenrändern und auf dem Kopfschilde dicht zusammengedrängt, mit mässig glänzen- dem, in den Augenbuchten und am unteren Rande des Kopfschilds anliegend gelblich behaartem Zwischengrunde. Die Farbe rost- roth, mit mehr ins Gelbliche fallender Oberlippe und gebräunten Spitzen der Mundtheile. Die Fühler (des 2) kaum von halber Körperlänge, das Wurzelglied eiförmig, oben doppelt länger als breit, auch das zweite eiförmig, halb so lang und breit wie das erste, die drei folgenden sehr dünn, etwas flach gedrückt, ziemlich gleich lang und je den beiden ersten zusammen gleich , das fünfte nach oben hin schwach verbreitert, die oberen stärker zusammen- gedrückt und auf der Innenseite erweitert, bis zum zehnten, wel- ches etwa dem ersten gleich kommt, wieder allmählich abnehmend, das Endglied merklich schmaler und mit seinem durch eine deut- liche Ausrandung abgesetztem Fortsatze etwa dem sechsten gleich. Die fünf unteren rothgelb mit einer schwärzlichen Längslinie auf der Oberseite, welche letztere davon bei dem fünften schon fast ganz bedeckt ist, die sechs oberen schwarz, dünn anliegend greis behaart und an den Spitzen länger abstehend greis gewim- pert. Das Halsschild doppelt breiter als lang, mit fast flacher Mit- telfirste, über den rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, in der Mitte bogig erweitert und vor ihr leicht ausgeschweift; die Hinterecken stumpfwinklig, mit einer aufgebogenen Schwiele besetzt, der Hin- terrand nur jederseits an dem stark heraustretenden Mittelzipfel tiefer ausgebuchtet, und vor dieser Biegung je ein tiefer Schräg- eindruck, dessen schmaleres etwas abgesetztes Aussenende über der erweiterten Mitte des Seitenrandes abbricht. Vor und hinter die- sem Aussenende liegt jederseits noch ein stärkerer, dem Seiten- rande näher kommender Quereindruck, und ein vierter, schwächerer jederseits hinter dem Vorderrande, reicht aber nicht bis zu den Vor- derecken hinab. Die Punktirung äusserst fein und zerstreut, mit spiegelglattem Zwischengrunde; die Farbe lehmgelb, und jederseits der Mitte ein grosser querrundlicher verwaschen begränzter rost- rother Fleck, dessen Hinterrand sich an den grössern Schrägein- druck anlehnt; zwischen beiden vor dem Mittelzipfel zuweilen noch eine feine röthliche Längslinie. Das Schildchen quer viereckig, 94 hinterwärts verschmälert und stark ansteigend, mit abgerundeten Hinterecken und undeutlichem Hinterzipfel, sehr fein zerstreut punk- tirt und dünn gelbhaarig, rostroth mit dunklerem Rande. Die Deckschilde sehr breit und flach gewölbt, kaum \, länger als breit, vorn etwas breiter als das Halsschild und hinterwärts ein wenig verschmälert, die Spitze kurz zugerundet, fast mit abgerundeten Ecken abgestutzt; die Vorderkanten schwach aufgewulstet, und hin- ter ihnen nur innerseits der breiten flach höckerigen Schulterbeu- len ein grösserer Längseindruck. Der Rücken flach gewölbt, nur hinter dem Schildchen etwas eingedrückt, von da ab mit sanfter Krümmung bis zur Spitze abfallend; die Seitenlappen ziemlich lang herabgezogen, und über ihnen die Deckschilde breit zusammenge- drückt. Die Punktstreifen fein, die oberen auf der Vorderhälfte etwas wellig gekrümmt, auch, besonders längs der Naht, durch überzählig eingemengte Punkte getrübt oder stellenweise verdoppelt. Die äusseren, sowie die hintere Hälfte aller Streifen deutlicher, aber auch feiner, auf der Wölbung alle mehr oder weniger abgeschliffen. Die glänzenden Zwischenräume flach, der neunte sehr breit, in der Mitte mit einer abgekürzten Reihe gröberer Punkte besetzt. Die Farbe lehmgelb mit drei ungleichen grossen rothgelben Flecken, ein grösserer vorn im Nahtwinkel zwischen dem ersten und vier- ten Streifen, von Naht und Wurzel nur durch einen schmalen Zwi- schenraum getrennt, und ein kleinerer Längsfleck auf und hinter der Schulterbeule, zwischen welchem und dem Innenfleck der vierte Zwischenraum frei bleibt; endlich auf der hinteren Hälfte noch ein grosser halb elliptischer Fleck zwischen dem zweiten und achten Streifen, welcher von der Spitze jedoch noch etwas weiter als von Naht und Seitenrand entfernt bleibt. Das Pygidium stumpf gekielt, feın runzlig punktirt, dicht angedrückt weisshaarig, hellgelb, unten leicht ausgerandet; die Unterseite gleichfalls fein punktirt, kurz und dicht weiss behaart, dunkler roth, mit breit gelb gesäumtem Hin- terleibe. Auch die Beine rostroth, die unteren Enden der Fuss- glieder mit den Krallenhäkchen geschwärzt, die Vorderschenkel stark verbreitert mit entsprechend gekrümmten Schienen. Die Vor- derbrust breit mit zwei kurzen Längseindrücken, zwischen denen das Mittelfeld Nach erhöht ist, hinten kurz zugerundet, dicht runz- lig punktirt und greishaarig. Das letzte Segment des 2 mit einer ziemlich kleinen, halbkugeligen und im Innern glänzenden Grube; das d unbekannt. 95 Aus Brasilien (Mus. Hal. Deyr. Berol.). — Das Expl. des letz- teren von ». Olfers mitgebracht. 14. Se. incomparabilis m. Bunt, der Kopf, sieben Flecke des zerstreut punktirten weissen Halsschilds, das Schildchen, die Unterseite und der innere Saum der Flügeldecken schwarz, letztere ziegelroth und bis auf die Wurzel nochmals weiss gerandet, das Pygidium weiss; die Punktstreifen vorn undeutlich, hinten fast er- loschen, mit flachen, fein narbig punktirten Zwischenräumen. L. 3—32/,; Br. 2-21," Eine durch ihre abnorme Färbung und Farbenvertheilung von allen bekannten gänzlich verschiedene Art. Der Kopf flach gewölbt, mit tief niedergedrückter, von einer feinen aber deutlichen Längs- Jinie durchzogener Stirn, das schmal mondförmige Kopfschild tief eingezogen, und oben zwischen den Fühlerwurzeln durch einen fla- chen Querwulst begränzt. Die Oberfläche oben glatt und ziemlich glänzend, unten mit den Augenbuchten und dem Kopfschilde fein und ziemlich dicht punktirt. Die Farbe schwarz, die stark vor- springende Oberlippe hell knochengelb, die kurz halbkreisförmig ausgebuchteten, (bei dem 9) weit getrennten Augen greis. Die Fühler nicht wesentlich von denen der vorhergehenden Art ver- schieden, die fünf unteren Glieder hellgelb mit geschwärzter Ober- seite, die oberen schwarz. Das Halsschild etwa 2'/,mal breiter als lang, oben flach gewölbt mit fast grader, kaum merklich nach vorn geneigter Längsfirste; über den scharf spitzwinkligen etwas nach aussen gebogenen Vorderecken zusammengedrückt und da- durch verschmälert, die flach abwärts gekrümmten Seiten deutlich gerandet, hinter der Mitte bogig erweitert, vor ihr leicht ausge- schweift; die stumpfwinklig zugeschärften Hinterecken gleichfalls schwach aufgebogen, der Hinterrand doppelt gebuchtet mit flach zugerundetem wenig vortretendem Mittelzipfel, und vor diesem ein bogenförmiger, seitlich sich verbreiternder und gleichzeitig verfla- ‚ chender Quereindruck. Die Oberfläche zerstreut und oben feiner-, seitlich etwas kräftiger punktirt, mit glänzendem Zwischengrunde, der breite weisse Rand ausserhalb der Fleckenzeichnung ganz punkt- frei: die Farbe weiss mit sieben schwarzen in zwei Querreihen vertheilten Flecken , in der Vorderreihe deren vier von ziemlich gleicher Breite, die äusseren kleineren ziemlich rund, die mittleren viereckig und hinterwärts noch in einen über die Mitte hinausrei- chenden Zipfel ausgezogen; in der Hinterreihe drei Flecken, seit- 96 lich je ein rhombischer Querfleck, schräg nach vorn und aussen gerichtet, und auf dem beschränkteren Mittelraume noch ein kräfti- ger in der Mitte leicht gebrochener oder linienförmiger Querfleck, dessen Mitte sich auch sanft nach vorn und hinten in einen kur- zen Zipfel erweitert. Das Schildchen schräg ansteigend, fast so lang als vorn breit, hinterwärts verschmälert und Zugerundet, mit kurzem Hinterzipfel, schwarz. Die Deckschilde breit und flach ge- wölbt, mehr walzlich wie bei den Arten der nächstfolgenden Grup- pen, von der Wurzel ab hinterwärts leicht verschmälert und dem entsprechend sich hinterwärts mit sehr schräg abfallender Wölbung verflachend, vorn hinter der scharfen aber wenig hervortretenden Wurzelkante schmal und tief quer gefurcht, die Schulterbeulen breit aber ziemlich flach, und die Seitenlappen wenig abwärts gezogen. Die Punktstreifen aus sehr vereinzelten und nicht tief eingestoche- nen Punkten gebildet, vorn mehrfach gestört und durch überzäh- lige Punkte getrübt, überhaupt ziemlich schwach, und auch in ihrer regelmässigeren Hinterhälfte fast nur an der dunkleren Fär- bung der Punkte kenntlich ; die flachen Zwischenräuie fein genarbt, hinterwärts etwas stärker glänzend. Die Farbenvertheilung ist sehr eigenthümlich ; das ganze die Gestalt einer eiwas unregelmässigen Ellipse bildende Mittelfeld jeder Flügeldecke ist fahl ziegelroth mit einem Stich ins Chokoladenbräunliche, und diese Färbung umzieht ein deutlicher und scharf begränzter schwarzer Saum, und letzteren dann noch ein breiterer, nur auf der Mitte des Rückens zu einer schmalen aber doch immer noch bemerklichen Nahtlinie schwin- dender weisser Rand, welcher nur längs der Wurzel fehlt, und sich dafür mit dem Schulterende an den breiten weissen Rand des Halsschilds, mit dem vorderen Innenende neben dem Schildchen an den schrägen weissen Zwischenraum anschliesst, welcher auf dem Halsschilde die beiden Seitenflecken jederseits von dem Mitteldreieck trennt. Aendert jedoch ab ß. das ganze Mittelfeld der Flügeldecken bis auf den weissen Rand derselben schwarz; sonst aber durchaus nicht abweichend. Das Pygidium fein runzlig punktirt, schmutzig weiss; die Un- terseite schwarz mit schmutzig weisslichem Rande des Hinterleibes, die Ringe des letzteren hinten fuchsröthlich gerandet, der letzte fast ganz roth. Auch die Beine schwarz, die Hüften, Schenkelwurzeln und Schienenspitzen trüb gebräunt, die Vorderschenkel verdickt, mit stark gekrümmten Vorderschienen. Das Prosternum breit und 97 flach, grob längsrunzlig, hinten mit abgeschrägten Hinterecken ab- gerundet. Daslletzte Segment des 2 mit dem gewöhnlichen Grüb- chen; das & unbekannt. Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Deyr. Vindob. Berol.; bei den Stücken des letzteren, welche von Sello gesammelt worden, ist Collo del Sagramento als Fundort angegeben; die var. $ im Mus. Clark). Sechste Rotte. Körper ziemlich gross und plump, hinter- wärts stark verschmälert. Das Halsschild matt, querrunzlig punktirt; die Punktstreifen vorn grob, hinten verschwindend. Farbe schwarz mit sehr regelmässigen weissen Längs- und Querzeichnungen. Eine einzelne, gleichfalls aus Brasilien stammende Art. 15. Sec.parabolicus m. Schwarz, eine Mittellinie des Kopfes und des matt narbig-querrunzlig punktirten Halsschildes nebst dem Rande des letzteren, Schildchen, Naht und Aussenrand mit einem hinteren Kreuzflecke der Flügeldecken, Pygidium, Beine und Saum des Hinterleibes weisslich; die Punltstreifen hinten feiner, mit flachen, fein runzlig punktirten, ziemlich glänzenden Zwischen- räumen. L. 2%, ; Br. 11/5". Anscheinend selten und mir nur in einigen wenigen Stücken vorliegend, an den weissen Linienzeichnungen der Oberseite leicht kenntlich. Der Kopf flach mit stark zurücktretendem Nacken, über dem gleichfalls eingezogenen und oben durch einen flachen Quer- wulst begränzten Kopfschilde leicht quer niedergedrückt, mit feiner aber deutlicher Stirnlinie: die Oberfläche besonders auf dem schwarz- gefärbten Grunde ziemlich dicht punktirt und matt. Die Farbe schwarz, eine breite sich unterwärts noch etwas erweiternde und auf dem Kopfschilde sich seitlich ausbreitende, letzteres bis auf einen breiten schwarzen Untersaum ganz mit einnehmende Längslinie gelblich weiss; auch Oberlippe und Taster gelblich, letztere etwas ins Röthliche fallend. Die mässig langen, verhältnissmässig breiten und tief aus- gebuchteten Augen schwärzlich, weit getrennt. Die Fühler (des ©) kaum von halber Körperlänge, das erste Glied aus eingeschnürter Wurzel stark eiförmig aufgetrieben, fast doppelt länger als breit, das zweite birnförmig, etwa '/, so lang als das erste und um die Hälfte länger als breit, das dritte um die Hälfte, das vierte fast doppelt, und das fünfte reichlich doppelt länger als das zweite, das sechste dem fünften gleich, die folgenden wieder allmählich ab- nehmend, so dass das zehnte kaum dem dritten gleich ist, und das XV, 7 98 Endglied mit seinem kurz dreieckigen Fortsatze etwa wieder die Länge des achten erreichend. Dabei die oberen vom sechsten an leicht zusammengedrückt, vom siebenten ab auch etwas erweitert; die Farbe der fünf unteren gelb, etwas ins Röthliche fallend, mit leicht gebräunter Spitze des fünften, die oberen schwarz, fein be- haart und länger abstehend greis gewimpert. Das Halsschild sehr kurz und breit, mit sanft gekrümmter Mittelfirste, längs dem ganzen Hinterrande leicht quer eingedrückt, und dieser Eindruck vor dem Schildchen von einer vertieften, aber die Mitte nicht erreichenden Längslinie durchsetzt; die fast rechtwinkligen Vorderecken tief eingezogen, auch” die Seiten lang herabgezogen, fein gerandet, an den scharf stumpfwinkligen Hinterecken leicht ausgeschweift, auch der Hinterrand nur unscheinbar gebuchtet, mit kurzem, breitem, leicht aufgebogenem Mittelzipfel: die Oberfläche auch hinter dem Vorder- rande leicht niedergedrückt. Die Punktirung ziemlich grob, mässig dicht, ‚auf dem schwarzen zugleich matt narbig- runzligem Mittel- feld etwas mehr zusammengedrängt, und dieses Mittelfeld durch einen breiten Rand und eine eben so breite Mittellinie von weisslicher Färbung in zwei grosse nach aussen etwas verschmälerte viereckige Querflecke getheilt. Das Schildchen viereckig, mit etwas ausgeschweiften Seiten hinterwärts verschmälert und daselbst leicht abgerundet, mit deutlichem Hinterzipfel, glatt, gleichfalls weisslich mit schwarzem Saume. Die Deckschilde etwa 2'/,mal länger und in den Schuitern auch breiter als das Halsschild, hinterwärts mit leichter Rundung stark verschmälert, breit und flach walzenförmig, vorn hinter der scharf erhöhten Wurzelkante tief quer gefurcht und dahinter wieder eben so stark wulstig ansteigend; die Schulter- beulen als kräftige Längshöcker emporgehoben, auch die Seiten- lappen stark herabgezogen, über ihnen die Deckschilde breit und flach zusammengedrückt, und dieser Eindruck, obwohl allmählich abgeschwächt, doch bis zur Naht hinauf zu verfolgen. Die Punkt- streifen regelmässig, aber nur ihre Vorderenden bis zu jenem Quer- eindrucke deutlich, die beiden innern vorn durch überzählige Punkte stellenweise verdoppelt und mit solchen auch der Raum bis zur Naht ausgefüllt. Hinterwärts werden die Punkte feiner, und nur die nahe an Naht und Aussenrand liegenden Streifen bleiben kennt- lich: die breiten Zwischenräume sind flach, vorn fein querrunzlig und desshalb nur hinterwärts ziemlich glänzend. Der umgeschlagene (trüb gelbe) Rand des Seitenlappens durch Querrunzeln matt, aber 39 . ohne Punkte. Die Farbe der Flügeldecken schwarz, ein breiter Saum längs Naht, Spitze und Aussenrand weissgelb, eben so eine auf dem Quereindrucke liegende, Naht und Aussenrand verbindende Querlinie und eine von dieser nach der Wurzel ziehende, den vierten Zwischenraum einnehmende Längslinie weissgelb, alle diese hellen Zeichnungen von ziemlich gleicher Breite, fast so breit wie die des Halsschilds, und dabei etwas gegen den schwarzen Grund erhöht, wie lackartig aufgetragen. Der schwarze Zwisenengrund theilt sich dadurch auf jeder Flügeldecke in drei grosse Felder, ein hinteres, der Gestalt nach parabolisches auf der grösseren Hinterhälfte, und dann noch in dem, dem Halsschilde an Länge gleichkormmenden vorderen Raume zwei viereckige Längsflecke neben einander, deren innerer den äusseren fast um die Hälfte an Breite übertrifft: die Unterseite dicht punktirt, schwarz, ein breiter Saum des Hinterleibs und die Beine, wie das Pygidium, weiss; jener Saum des Hinter- leibs auf dem ersten, und wiederum auf dem letzten Ringe da, wo er sich der Färbung des Pygidiums anschliesst, breit erweitert. Die Fussglieder etwas ins Röthliche fallend, die Mitte der Schenkel mit leichter Andeutung eines schmutzig bräunlichen Wisches. Das Prosternum grob runzlig punktirt, ziemlich breit, in der Mitte stumpf längswulstig, hinten dreieckig abgerundet; die hintere Hälfte desselben gelblich mit nach vorn verwaschener Begränzung. Das letzte Segment des 2 breit quer eingedrückt, und dann in der Mitte noch mit einer grossen rundlichen Grube; das d un- bekannt. Aus Brasilien ohne nähere Bezeichnung des Fundorts. (Mus. vom Bruck, Clark.) Siebente Rotte. Körper von mässiger Grösse, gedrungen, flach walzlich und ziemlich gleichbreit, mit gleichfalls breitem, vorn kurz zugerundetem Halsschilde. Die Punktstreifen mehr oder weniger deutlich; die Augen des & meist getrennt. Die Farbe rotb oder gelb, zum Theil mit schwarzen Zeichnungen, zuletzt ganz schwarz, zum Theil mit Auftreten der in der neunten Rotte typischen rothen Schulter- und Spitzenflecke. Eine ziemlich artenreiche Gruppe aus den Ländern am caraibischen und atlantischen Meere. 16. Sc. 17. guttatus m. dGelbbraun, der Kopf, zwei seitliche Mondflecke und drei Mittelflecke des fein und zerstreut punktirten Halsschilds, die Vorderkante und fünf Flecke der Flügeldecken (2,2,1) mit dem Pygidium weissgelb; die Punktstreifen ziemlich fein, hinter 7 * 100 der Mitte fast erloschen, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen L. 2—2 1; Br. 1,11. An Färbung und Zeichnung bei oberflächlicher Betrachtung dem Cr. 15 gultalus und guttula Fab., besonders dem letzteren, täuschend ähnlich, und so nochmals in dieser Beziehung ein ähnliches Natur- spiel wiederholend, wie es uns in dieser Gattung schon einmal — bei dem Sc. 8. maculatus nr. 12 — begegnet ist. Der Kopf flach, mit deutlicher unten erweiterter Stirnlinie, auf der unteren Hälfte, besonders dem etwas eingezogenen Kopfschilde deutlich und ziem- lich dicht punktirt. Die Farbe ein lackglänzendes Weissgelb, der Rand an Nacken und Augen, die Augenbuchten, die Stirnlinie und der Unterrand des Kopfschildes verwaschen honiggelb; die Kinn- backen und Tasterenden pechbraun, die grossen, durch eine drei- eckige Ausbuchtung sehr ungleich getheilten, (bei dem 2) ziemlich weit getrennten Augen schwärzlich. Die Fühler nicht von halber Körperlänge, das vierte und sechste Glied einander gleich, je um die Hälfte Jänger als das dritte, das fünfie (längste) je noch etwas länger als das vierte, die oberen wieder allmählich und soweit ver- kürzt, dass die beiden letzten kaum je die-Länge des dritten er- reichen: dabei die oberen vom sechsten ab schwach erweitert und zusammengedrückt. Die Farbe der fünf unteren hell und durch- scheinend honiggelb mit gebräunter Oberseite des zweiten und dritten, die oberen schwarz, dünn angedrückt greishaarig, mit ge- bräunter Wurzel des sechsten. Das Halsschild 2'/;mal so lang wie breit, hinter der Mitte sanft quer aufgewulstet und von da ab nach vorn und hinten ziemlich gleichmässig abwärts gekrümmt, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und da- durch verschmälert, die Seiten gerandet, hinter der Mitte im Bogen erweitert und vor ihr leicht ausgeschweift; die stumpfien Hinter- ecken mit kurz aufgebogenen scharfen Schwielen besetzt, der Hin- terrand jederseits leicht doppelt gebuchtet, mit sehr kurzem, wenig vortretendem Mittelzipfel; auf jeder Seite des letzteren ein nach aussen verbreiterter und verflachter Schrägeindruck, durch welchen den Hinterrand entlang ein flacher dreieckiger Querwulst emporge- schoben wird, und vor jenem Eindrucke noch ein zweiter kürzerer, welcher sich nach vorn in die schräg zur Vorderecke abfallende Fläche verliert. Die Punktirung sehr fein und zerstreut mit lack- glänzendem Zwischengrunde, die Farbe gelbbraun, der breite mit den Enden mondförmig nach Innen umgebogene Seitenrand weiss- 101 gelb, und dieselbe Färbung zeigen dann noch drei Flecke auf dem Mittelfelde, nämlich ein verkehrt dreieckiger, mit der Basis an die Mitte des Vorderrandes gelehnter Vorderfleck, und zwei mit abge- rundeten Spitzen rhombische Schrägflecke vor dem Schildehen. Letzteres nur sehr schräg ansteigend, merklich kürzer als vorn breit, hinterwärts mit ausgebuchteten Seiten verschmälert, und mit abgerundeten Ecken aber wenig merkbarem Hinterzipfel sehr breit abgestutzt. Die Oberfläche sehr dieht und fein punktirt, braungelb mit glattem stärker glänzendem Hinterrande. Die Deckschilde um !/, länger als breit, hinterwärts wenig verschmälert, und dann kurz und breit zugerundet; der Rücken flach gewölbt, längs der Naht und dann nochmals quer über die Mitte leicht niedergedrückt, vorn binter der scharfen Wurzelkante schmal aber tief quer eingedrückt, mit ziemlich flachen Schulterbeulen, aber stark herabgezogenen - Seitenlappen. Die Punktstreifen ziemlich fein, im Ganzen regel- mässig, die mittleren besonders bei dem 2 schon von der Mitte ab fast verschwindend, und auf der Wölbung fast jede Spur von Streifen erloschen. Die Zwischenräume flach, äusserst fein quer- runzlig, aber doch glänzend. Die Farbe braun, der mittlere Theil der Wurzelkante und fünf Flecke auf jeder Flügeldecke weissgelb, die beiden Paare verkehrt schräg gestellt, sodass jeder Aussenfleck weiter nach hinten als sein Nebenfleck gerückt ist. Von dem Vor- derpaare liegt der Innenfleck an der Aussenseite des Schildehens, der äussere, stark quer gezogene über dem Seitenlappen hinter der Schulterbeule, von dem zweiten in seinen Dimensionen kleineren Paare der Innenfleck gleich hinter der Mitte, ohne die Naht zu berühren, der quer gezogene Aussenfleck schon auf der Wölbung; endlich nimmt noch ein vereinzelter Querfleck die Spitze ein, so dass nur ein feiner Quer$aum dunkel bleibt. Das Pygidium schwach gekielt, überaus fein runzlig punktirt, mit dem letzten Hinter- leibsringe weissgelb, die übrige Unterseite mit den Beinen braun- gelb, mit einer sehr kurzen und dünnen greisen Behaarung be- deckt. Das Prosternum flach, länger greishaarig, hinten zugerundet. Das letzte Segment des 2 mit dem gewöhnlichen Grübchen; das ö unbekannt. Aus Venezuela (Mus. Berol. Vindob., von Moritz mitgebracht), 17. Se. posticatus m. Schwarzblau, die Fühlerwurzeln, das zerstreut ‚punktirte Halsschild und die Deckschilde roth, jenes mit fünf, diese mit zwei oft erloschenen schwarzen Punkten; die Punkt- 102 streifen ziemlich fein, vorn etwas gestört, mit flachen, fein quer- runzligen Zwischenräumen. L. 21, —2?/,; Br. 11,1?" Etwas mehr gleichbreit als der vorhergehende, und dadurch zu den folgenden fast ganz gleichbreiten Arten überleitend. Der Kopf flach mit etwas zurücktretendem Nacken, der obere Theil des Kopfschildes lach wulstig erhöht, und dadurch gegen die untere Stirn abgesetzt; die Stirnrinne bald tiefer, bald schwächer ausge- bildet, oder nur mit dem verbreiterten Unterende vorhanden. Die Oberfläche grob zerstreut punktirt, mit Spuren kurzer Behaarung; die Färbung schwarz mit stahlblauem Anfluge, nur die Mundtheile pechbraun und auch die heller geibliche Oberlippe in der Mitte schmutzig gebräunt. Die breit aber nicht tief ausgebuchteten Augen auch bei dem d weit getrennt. Die Fühler des d von etwas über halber Körperlänge, des 2 kürzer; das zweite Glied biruförmig, das dritte doppelt länger und die beiden folgenden noch etwas ver- längert, die oberen dem fünften gleich, vom sechsten ab deutlich verbreitert und zusammengedrückt, mit kurz zugespitztem, auf der Innenseite deutlich abgesetztem Fortsatze des Eundglieds. Die fünf unteren Glieder durchscheinend röthlich gelb mit geschwärzter Oberseite des Wurzelgliedes, die oberen schwarz. Das Halsschild hinten fast 21/, so breit wie lang, mit fast gerader Mittefirste, vorn über den scharf spitzwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, an den Seiten fein gerandet, hinter der Mitte daselbst bogig erweitert und vor ihr sehr leicht ausgeschweift ; die stumpfwinkligen Hinterecken scharf, der Hiuterrand jederseits sanft ausgebuchtet, mit kurzem Mittelzipfel. Das Mittelfeld hinter- wärts leicht abwärts gedrückt, und daran schliesst sich jederseits ein unterbrochener flacher Schrägeindruck, vor welchem zuweilen noch eine Andeutung eines zweiten noch schwächeren wahrnehm- bar ist. Die Punktirung vereinzelt und ziemlich fein, nur vor den Hinterecken etwas derber und dichter, auch wohl stellenweise zu Runzeln verfliessend. Die Farbe dunkelziegelroth mit schwachem Glanze, bei normal gezeichneten Stücken mit einer Querreihe von vier schwarzen rundlichen Punkten vor der Mitte, die beiden seit- lichen etwas kleiner, mehr nach vorn gerückt, und dann noch ein fünfter, mehr schattenartiger und verwaschener hinter dem Zwischen- raume der beiden mittleren, und gegen die Mitte des Hinterrandes in die Länge gestreckt. Solche Stücke sind aber selten, häufiger dagegen andere mit mehr oder weniger verloschenen Aussenpunkten, 103 dann auch mit fehlendem Hinterpunkte, so dass das Halsschild nur die beiden mittleren zeigt; zuletzt theilen sich auch diese je in zwei an einander stehende unscheinbare Pünktchen, bis auch diese schwinden und das Halsschild zuletzt einfarbig roth erscheint. Von Stücken mit vergrösserten und in verwaschener Begränzung verschwimmend zusammenfliessenden Flecken ist mir dagegen bis jetzt nur ein einziges (aus dem Mus. Saunders) zu Gesichte ge- kommen. Das Schildchen kurz und breit viereckig, hinterwärts stark verschmälert und gerade abgestutzt, mit unscheinbarem Hinterzipfel; die Oberfläche dicht und fein punktirt, mattschwarz. Die Deck- schilde länglich viereckig, etwa um !/, länger als breit, hinten kurz zugerundet; der Rücken breit und flach gewölbt, hinter dem Schild- chen und auf der Mitte der Naht leicht quer niedergedrückt, hinter der scharfen Wurzelkante von einer deutlichen Querfurche durch- zogen, durch deren als stärkerer. Längseindruck hinterwärts ge- bogenes Ende die langhöckerigen Schulterbeulen innerseits begränzt werden: die ‚Seitenlappen kurz, aber tief abwärts gezogen. Die Punktstreifen fein, vorn ziemlich unregelmässig, durch überzählige Punkte gestört und. stellenweise verdoppelt; erst hinter der Mitte entwickeln sich die Streifen deutlicher, nehmen aber auch immer mehr ab, bis die letzten von ihnen auf der Wölbung, bei dem 2 schon viel früher, gänzlich verschwinden. Die Zwischenräume flach, fein querrunzlig, bei dem d von geringem, dem ? etwas stärkerem Glanze. Die. Farbe auch hier dunkel ziegelroth, das Innere der Punkte bräunlich; ausserdem zeigt jede Flügeldecke am Ende ihre zweiten Drittels, mehr nach der Naht als dem Seitenrande gerückt, einen bald mehr rundlichen, bald etwas in die Länge ge- streckten, auch wohl verwaschenen Fleck zwischen dem zweiten und vierten Streifen, welcher nur in seltenen Fällen ganz vermisst wird. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt, schwarz, dicht greishaarig, bei jenem manchmal die Seitenränder, bei dieser die Hintersäume der Ringe, der Mittelzipfel des ersten und die hintere Hälfte des letzten Ringes nicht selten gebräunt. Die Schenkel schwarzblau mit bräunlichen Hüften, die Schienen braun mit ge- schwärzter Aussenseite oder auch ganz schwarz, die Fussglieder wieder schwärzlich; bei Stücken mit abnehmenden oder ganz fehlen- den Flecken die Beine gewöhnlich heller gebräunt und bei solchen auch wohl die Schulterblätter geröthet. Das dicht silberhaarige Prosternum breit und flach, längsrunzlig, hinten kurz zugerundet. 104 Das letzte Segment des & in der Mitte mit einem seichten, glän- zenden Eindrucke, das ? mit einer runden, ziemlich kleinen Grube. In Brasilien und südwärts, anscheinend keine Seltenheit, da die Art fast in allen von mir verglichenen Sammlungen vorhanden ist. (Mus. Petrop. Hamb. Vindob. Hal. Holm. Berol. Saunders. Baly. Dohrn. Deyrolle. Schaum. v. Heyden. Lacord. Clark.) Sie scheint dort eine weite Verbreitung zu haben, und findet sich nach den mir vorliegenden Special-Angaben noch in Paraguay (Vogt im Mus. ». Heyden), und am Amazonenstrom (Mus. Baly). 18. Se. distigma m. Ziegelroth, Kopf, Fühler- und Schen- kelenden nebst den Fussgliedern schwarzblau, vier meist verlo- schene Punkte des seitlich dieht punktirten Halsschilds und zwei der Deckschilde schwarz; die Punktstreifen fein, vorn etwas gestört mit flachen ziemlich glänzenden Zwischenräumen. L. 13/, — 2; Br. 14, — 11/3, Ob dieser Käfer wirklich eine gute Art, oder nur eine eigenthüm- liche Form des vielgestaltigen Sc. posticatus bildet, ist mir noch einigermassen zweifelhaft; ich finde jedoch keine bestimmten Ueber- gänge, und stelle ihn einstweilen unter einem besondern Namen auf, bis das Auffinden mehrerer Stücke und namentlich auch des bis jetzt unbekannten 2 darüber auf eine oder die andere Weise Gewissheit bringt. Er gleicht im Allgemeinen dem vorhergehenden, ist aber, wenn man d mit & vergleicht, merklich kleiner und besonders schmäler, etwas stärker walzenförmig, die Punktirung des Kopfes fast ganz auf dessen unterer Hälfte zusammengedrängt, hier etwas feiner, aber merklich diehter zusammengeschoben; eben so ist sie auf dem Halsschilde im Allgemeinen feiner, aber ungleich dichter gedrängt. Auf den Deckschilden sind die Punktstreifen merklich schwächer, die Zwischenräume aber kaum gerunzelt und daher glän- zender. Die Körperfärbung ist ein helles Ziegelroth, die 4 schwar- zen Punkte des Halsschilds und der Hinterpunkt der Flügeldeeken wie bei dem vorhergehenden; Stücke mit einem fünften Punkte des Halsschilds habe ich noch nicht gesehen, eben so wenig solche mit fehlenden Punkten der Flügeldecken, wohl aber Stücke, bei denen nur die beiden mittlern Punkte des Halsschilds vorhanden waren oder auch diese fehlten: übrigens zeigten alle diese Stücke hin- sichts der Körpergrösse keinen merklichen Unterschied. Die Spitze der Deckschilde fällt zuweilen ins heller Rothgelbe; Unterseite und 105 Beine sind ziegelroth, mit manchmal noch lichterem Hinterleibs- ende, dicht und fein silberhaarig, Schenkelspitzen und Fussglieder der vier hinteren Beine verwaschen geschwärzt, an den Vorderbei- nen schwarz mit leicht schwarzblauem Anfluge, welcher sich zu- weilen über alle Beine und die ganze Brust ausdehnt und selbst den vordern Theil des Hinterleibes mit ergreift. Das letzte Seg- ment des & in der Mitte sanft niedergedrückt, das 9 unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Saunders. Vindob. Berol.).. Im Mus. Saunders ist Pernambuco als Fundort angegeben, und eben daher stammt auch ein mir von Sturm mitgetheiltes Stück. 19. Sc. Sciurellus m. Hell ziegelroth mit gelbem Pygi- sium, Fühlerenden und Fussglieder schwarz; das Halsschild zer- streut punktirt, die Punktstreifen fein, vorn durch überzählige Punkte gestört, hinten verloschen, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. EIER® Br. 197°. Von den nahe verwandten Arten besonders durch die Färbung des Kopfes abweichend. Der letztere flach, mit tief eingedrückter, unterwärts verbreiterter Stirnrinne, die Fühlerwurzeln durch einen leichten Querwulst verbunden, und unter diesem das Kopfschild wieder eingezogen. Die Oberfläche ziemlich dicht siebartig punk- lirt, unten dünn greishaarig, mit mässig glänzendem Zwischen- grunde. Die Oberlippe hell knochengelb, die ziemlich tief ausge- buchteten, weit getrennten Augen schwarz. Die Fühler von mehr als halber Körperlänge, ziemlich dünn, das Wurzelglied blasig auf- getrieben, das zweite knotig, die drei folgenden gestreckt verkehrt- kegelförmig, das dritte so gross wie die beiden vorhergehenden zu- sammen, die beiden folgenden noch etwas verlängert, die oberen je dem fünften gleich mit breit dreieckigem Fortsatze des End- glieds, dabei mässig zusammengedrückt und verbreitert. Die fünf unteren röthlich mit geschwärzter Oberseite, die oberen schwarz, auch die Mundtheile geschwärzt. Das Halsschild sehr kurz und breit, flach gewölbt, hinter der Mitte leicht quer aufgewulstet, über den spitzen Vorderecken stark zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert, die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte in stumpfen Bogen erweitert und vor ihr leicht ausgeschweift, die stumpfwink- ligen Hinterecken mit einer scharfen aufgebogenen Schwiele besetzt, der Hinterrand jederseits ausgebuchtet, mit kurzem, breit zugerun- detem Mittelzipfel. Jederseits des letzteren die Oberfläche sanft schräg eingedrückt, fein und zerstreut punktirt, mit spiegelglänzen- 106 dem Zwischengrunde. Das Schildchen mässig ansteigend, so lang wie vorn breit, hinten mit abgerundeten Ecken breit abgestutzt, fein punktirt und dünn angedrückt greishaarig. Die Deckschilde nur etwa um !/, länger als breit, sehr flach gewölbt, hinter der scharf erhöhten Wurzelkante breit quer eingedrückt, die Schulter- beulen gross aber flach, die Seitenlappen tief herabgezogen, und über ihnen die Deckschilde stark zusammengedrückt. Die Punkt- streifen, sehr fein, weniger an ihrer Stärke als an der dunkleren Färbung der Punkte erkennbar, letztere sehr vereinzelt, die Streifen vorn durch überzählige Punkte getrübt, hinter der Mitte deutlicher, auf der Wölbung erloschen, die Zwischenräume breit und flach, die mittleren leicht quer gerunzelt. Die Spitze der Deckschilde fällt in der Färbung etwas stärker ins Gelbliche; das Pygidium ist ganz hellgelb, und dabei kaum merklich punktirt. Unterseite und Beine rothgelb, der letzte Bauchring heller gelb, die Brust und der vor- dere Theil des Hinterleibes etwas dunkler, mit dichter greiser, bei schräger Beleuchtung etwas ins Bläuliche fallender Behaarung. Die Fussglieder schwarz, oben mit schwach stahlblauem Schimmer. Das Prosternum breit, mit zwei flachen Längseindrücken, runzlig punk- tirt und hinten abgerundet. Das letzte Segment des d flach; das ? unbekannt. f Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Lacord. Deyrolle). 20. Sc. parcus m. Lehmgelb mit schwarzen Fühlerenden und Kuien, das Halsschild zerstreut und ziemlich fein punktirt, die Punktstreifen wellig, vorn verdoppelt, hinter der Schulterbeule un- terbrochen, hinten abgeschwächt, mit flachen glänzenden Zwischen- Taumen..itk. 2/5: Bir., 14/44 Etwas kleiner als der vorhergehende, und durch seine Fär- bung und Farbenvertheilung an einzelne echte Cryptocephalen der- selben Heimath (Cr. varipes u. a.) erinnernd. Der Kopf flach ge- wölbt, mit kurzer Stirnlinie und stark eingezogenem, oben durch einen leichten Querwulst abgesetztem Kopfschilde, spiegelglänzend, lehmgelb, nur auf und über dem Kopfschilde bis in die ziemlich tiefen Augenbuchten hinein mit einer deutlichen, nicht sehr dichten Punktirung bestreut. Die (bei dem ?) ziemlich weit getrennten Augen selbst greis. Die Fühler von etwas über halber Körper- länge, das Wurzelglied mässig aufgetrieben, etwa 2!/,mal länger als breit, das zweite kurz eiförmig, das dritte doppelt-, das vierte drei- mal, das fünfte etwa 3'/,mal länger als. das zweite, letzteres auch 107 schon oberwärts ein wenig erweitert, die folgenden etwas-stärker zu- sammengedrückt und schon fast von ihrer Wurzel ab sich verbrei- ternd, das sechste noch beinahe so lang als das fünfte, die übrigen allmählich verkürzt, so dass das zehnte wieder dem dritten gleich- kommt; das Endglied mit seinem kurz dreieckigem Fortsatze etwa dem achten gleich. Die Farbe der fünf unteren Glieder hell durch- scheinend gelb, das zweite bis vierte mit einem feinen Längswisch auf der Oberseite und das fünfte mit gebräunter Spitze, die oberen schwarz, dünn greishaarig, und dabei abstehend gewimpert. Das Halsschild reichlich doppelt breiter als lang mit fast grader Mittel- firste, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken breit zusammen- gedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, in der Mitte bogig erweitert, vor ihr kaum merklich ausgeschweift, hinter ihr in grader Richtung schräg zu den scharf stumpfwinkli- gen, etwas aufgebogenen Hinterecken ansteigend; der Hinterrand jederseits breit ausgebuchtet, mit kurzem wenig bemerkbarem Mit- telzipfel, und vor letzterem jederseits ein tiefer nach Aussen ver- breiterter Schrägeindruck, welcher die Masse des Halsschilds als einen hart am Hinterrande liegenden Querwulst in die Höhe schiebt. Die Punktirung deutlich, aber sehr vereinzelt, mit spiegelglattem Zwischengrunde, die Farbe hell lehmgelb. Das Schildchen stark ansteigend, fast so lang als vorn breit, hinterwärts merklich ver- schmälert und mit abgerundeten Ecken grade abgestutzt, der Hin- terzipfel deutlich, die Farbe glänzend lehmgelb mit fein gebräunten Säumen. Die Deckschilde nur um etwa '/, länger als breit, hin- terwärts noch ein wenig verbreitert, der Rücken am Schildchen jederseits schräg- und weiterhin nochmals quer niedergedrückt, hinten mit mässiger Krümmung abfallend, vorn hinter der schar- fen aber wenig erhöhten Wurzelkante seicht quer eingedrückt, und dieser Quereindruck innerseits der Jänglichen Schulterbeulen zu einem breiteren Grübchen erweitert; die Seitenlappen auch nur mässig entwickelt, und über ihnen die Deckschilde schräg hinter- wärts stark zusammengedrückt. Die Punktstreifen nicht tief aber doch deutlich, etwas wellig geschlängelt und auf der grösseren Vor- derhälfte unregelmässig verdoppelt, der siebente hinter der Schul- terbeule mehrfach unterbrochen und dadurch in sehr vereinzelt ste- hende Punkte aufgelöst. Auf dem letzten Drittel sind die Streifen stark abgeschwächt, und schon vor der Spitze ganz erloschen. Die flachen Zwischenräume glänzend, die Farbe rein lehmgelb. Das 108 schwach längskielige fein punktirte Pygidium mit dem letzten Bauch- ringe bleicher gelb, der übrige Theil der Unterseite mit den Beinen lehmgelb, mit schwarzen Knien. Das Prosternum grob punktirt, hinterwärts verschmälert, mit zwei Längseindrücken, zwischen de- nen sich die Mitte flach wulstig emporhebt. Das letzte Segment des 2 mit dem gewöhnlichen Grübchen, das & unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Holm., bei Rio de Jan. von Ferd. Sahl- berg gefunden). 21. Sec. expeditus m. Rothgelb mit schwarzen Fühleren- den, Schenkeln und Knien, auch Hinterbrust und Hinterleib schwarz, der Rand des letztern mit dem Pygidium weiss; das Halsschild mäs- sig und sehr zerstreut punktirt, die Punktstreifen fein, wellig ge- krümmt, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 2’; Br. 1°, Bei gleicher Länge mit dem vorhergehenden doch etwas schmaler, und ausserdem von ihm durch die ausgedehntere schwarze Färbung, wie durch die einfachere Sculptur verschieden. Der Kopf sehr flach mit wenig merkbarer Stirnlinie und kaum eingezogenem Kopfschilde, spiegelglänzend rothgelb, nur die (bei dem 9) weit getrennten, tief dreieckig ausgebuchteten Augen schwarz. Die Füh- ler fast von Körperlänge, das Wurzelglied aus eingeschnürter Basis innerseits blasig aufgetrieben, etwa 1'/,mal so lang wie breit, das zweite kurz eiförmig, die drei folgenden gestreckt verkehrtkegel- förmig und von diesen das dritte doppelt-, das vierte 2'/,mal und das fünfte viermal länger als das zweite, die oberen zusammenge- drückt und breit dreieckig erweitert, das sechste dem fünften gleich, die folgenden wieder allmählich so weit verkürzt, dass das zehnte dem dritten gleichkommt, mit schmal dreieckigem Fortsatze des etwas längeren Endglieds. Die Farbe schwarz, die beiden unteren Glieder rothgelb mit einem schwärzlichen Wische auf der Oberseite des zweiten, das dritte bis fünfte tief gebräunt. Das Halsschild doppelt breiter als lang, oben ziemlich Dach und hinterwärts breit niedergedrückt, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken etwas zusammengeschnürt und dadurch verschmälert, die fein gerandeten Seiten hinter der Mitte in breitem und Nachem Bogen erweitert, vor ihr bis zu den Vorderecken leicht ausgeschweift, hinten mit einer wenig bemerkbaren Schwiele durch die stumpfwinkligen Hinterecken in den breit doppelt gebuchteten Hinterrand übergehend; der kurze Mittelzipfel schwach aufwärts gebogen, und jederseits desselben ein tiefer, die Mitte des Halsschilds etwas emporschiebender Schräg- 109 eindruck. Die Oberfläche spiegelglänzend hochgelb, mit sehr ver- einzelter, unregelmässig vertheilter, ziemlich kräftiger Punktirung. Das Schildchen stark ansteigend, nicht länger als vorn breit, hin- terwärts stark verschmälert, grade abgestutzt mit deutlichem Hin- terzipfel; die Oberfläche fein punktirt, vorn dünn greishaarig, die Hinterhälfte kahl und in ihrer Mitte der Länge nach stumpf er- höht. Die Farbe gleichfalls rothgelb. Die Deckschilde etwa !/, länger als breit, der‘ flach gewölbte Rücken jederseits des Schild- chens nach der Schulterbeule zu etwas in die Quere aufgetrieben, und von da ab nach der erhöhten Wurzelkante zu stärker schräg herabgesenkt, hinter dem Schildchen jederseits schräg niederge- drückt, und nach der Spitze zu mit mässiger Krümmung abfallend. Die Schulterbeulen stark eiförmig, die Seitenlappen lang herabgezo- gen, und über ihnen die Deckschilde quer zusammengedrückt. Die Punktstreifen sehr fein, und vom zweiten Drittel ab fast nur noch an dem dunkeln Grunde der Punkte bemerklich, wellig gebogen und auf der vordern Hälfte mehrfach durch Verdoppelung verbreitert, auf der Wölbung fast ganz weggeschliffen; die Zwischenräume flach und spiegelglatt, die Farbe gleichfalls rothgelb. Das Pygidium und ein ziemlich breiter, brandig begränzter Saum des Hinterleibes weiss, der Hinterleib selbst mit der Hinterbrust schwarz. Die umgeschla- genen Seiten des Halsschilds mit der Vorder- und Mittelbrust und den Schulterblättern rothgelb. Auch die Beine. mit den Hüften rothgelb, an den Vorderbeinen die untere Schenkelhälfte mit den oberen Schienenenden schwarz, und diese Färbung dehnt sich an den hintern Beinen nach den Hüften und Füssen: hin immer wei- ter aus, so dass zuletzt über 3/, der Schenkellänge und fast die ganzen, am unteren Ende ins verwaschen Bräunliche fallenden Schie- nen schwarz erscheinen. Das letzte Segment des 2 mit dem ge- wöhnlichen Grübchen ; das & unbekannt. Aus Brasilien (von Constantia, Mus. Clark). 22. Sc. Juxatus m. Rostroth mit schwarzen Fühlerenden und einem bräunlichen Wische an den Spitzen der Mittel- und Hin- terschenkel; das Halsschild zerstreut punktirt, die Punktstreifen kräftig, wellig, unregelmässig verdoppelt, mit meist flachen wenig glänzenden Zwischenräumen. L. 13/,‘; Br. Ya’. Abermals dein vorhergehenden ähnlich, aber kleiner, mit der- beren Punktstreifen, und die schwärzliche Zeichnung an den Beineu noch mehr beschränkt, Der Kopf Nach, der untere Theil der Sürn 110 der Länge nach seicht eingedrückt, und dieser Eindruck auf dem eingezogenen Kopfsehilde mondförmig in die Quere erweitert, die Augen schmal aber ziemlich tief ausgebuchtet, die grössere Ober- hälfte derselben bei dem vorliegenden $ zwar auch zusammenge- neigt, aber doch noch durch einen die breite Öberlippe erreichen- den Zwischenraum getrennt. Die Oberfläche fein aber ziemlich dicht punktirt, einfarbig rostroth. Die Fühler nach den vorhande- nen Resten lang gestreckt, das Wurzelglied aus eingeschnürter Ba- sis stark blasig aufgetrieben, nur um die Hälfte länger als breit, das zweite kurz, fast kugelig, das dritte mehr wie doppelt länger als das zweite, das vierte dem zweiten und dritten zusammen gleich, und das fünfte noch etwas verlängert, dem letzteren die oberen, so weit sie noch vorhanden, gleich, dabei vom oberen Ende des fünften ab leicht zusammengedrückt und erweitert. Das Wurzelglied roth, die drei folgenden braunroth mit tiefer gebräunter Wurzel des fünf- ten, die übrigen schwarz. Das Halsschild kurz und breit, in der Mitte sanft quer aufgewulstet, und von da nach dem Vorder- und Hinterrande zu gleichmässig leicht abfallend, über den kurz und scharf spitzwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, in der Mitte leicht gerun- det und vor ihr kaum merklich ausgeschweift, die stumpfen Hin- terecken nur durch eine kleine Schwiele angedeutet, der Hinterrand jederseits auch nur leicht ausgebuchtet, und. daselbst zu jeder Seite vor ihm ein sehr breiter aber nur schwacher Quereindruck. Die Punktirung zerstreut aber deutlich, auf der Mittellirste etwas schwä- cher und sparsamer, mit mässig glänzendem Zwischengrunde; die Farbe rostroth. Das Schildehen schräg ansteigend, nicht so lang wie vorn breit, mit ausgeschweiften Seiten hinterwärts verschmä- lert, und mit abgerundeten Hinterecken abgestutzt, der Hinterzipfel wenig bemerkbar. Die Oberfläche dicht und sehr fein punktirt, gleichfalls rostroth. Die Deckschilde Nach gewölbt, wenig länger als vorn breit, vorn hinter der scharf erhöhten Wurzelkante schmal quer eingekniffen, mit kräftigen Schulterbeulen und stark entwickel- ten Seitenlappen, über welchen das Vorderende des neunten Zwi- schenraums zu einer zweiten, etwas schwächern Längsbeuie aufge- trieben ist. Die Punkistreifen kräftig, etwas wellig gekrümmt und fast ihrer ganzen Länge nach unregelmässig verdoppelt, nur der achte und neunte fast ganz einfach. Auch bei den der Naht zu- nächst liegenden fliessen die Doppelpunkte vom letzten Drittel ab 111 zu einfachen Punkten zusammen, womit sich dann gleichfalls die bis dahin schmalen, leicht und etwas unregelmässig emporgehobe- nen Zwischenräume verbreitern und verflachen; der Glanz derselben bei dicht und fein gerunzelter Oberfläche nur schwach, und nur der stumpfdreieckige Raum unter der Wölbung spiegelglatt. Die Farbe rostroth mit etwas dunklerem Grunde der Punkte. Das Py- gidium und die Unterseite fein punktirt, mit den Beinen gleichfalls einfarbig rostroth; die Vorderschenkel stark keulig aufgetrieben, vor der Spitze der Mittel- und Hinterschenkel ein verwaschener schwärzlicher Wisch. Die Vorderschienen leicht ‘gekrümmt; die Vorderbrust grob gerunzelt, vorn etwas eingedrückt, hinterwärts stark verschmälert und dann zugerundet. Das letzte Segment des ö leicht quer niedergedrückt, das 2 unbekannt. Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Baly). 23. Se. paradoxus m. Schwarz, Stirn und Oberlippe nebst Fühlerwurzeln, Schildchen und Flügeldecken lehmgelb mit schwar zer Spitze der letzteren; das Halsschild grob zerstreut punktirt, die Punktstreifen längs der Naht gestört und hinter der Schulter- beule unterbrochen, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 1314"; Br. KangM Bei aller Aehnlichkeit mit den vorhergehenden Arten ist doch die vorliegende schon durch ihre Seulptur so ausgezeichnet, dass sie, auch abgesehen von der breiten schwarzen Spitze der Deckschilde, mit keiner andern Art verwechselt werden kann. Der Kopf flach, die Stirn der Länge nach seicht eingedrückt, und dieser Eindruck da, wo die oberen Innenränder der Augen einander am nächsten kommen, durch einen leichten Querwulst unterbrochen, das Kopf- schild unten noch stärker eingezogen. Die Punktirung grob, oben sehr zerstreut mit spiegelglänzendem Zwischengrunde, je weiter un- terwärts desto dichter gedrängt; das Kopfschild dieht damit be- deckt, "mit schmalen runzlig verfliessenden Zwischenräumen. Die Farbe schwarz, die Stirn bis zum unteren Ende der Augenbuchten, mit Einschluss dieser letzteren, und oberwärts fast bis zu den obe- ren Augenrändern lehmgelb, stark ins Röthliche fallend, nur das Innere des Stirneindrucks 'verwaschen geschwärzt. Die Oberlippe hell knochengelb mit gebtäunten Mundtheilen, die Augen schmal _ aber tief ausgebuchtet, bei dem vorliegenden & zwar mit den obe- ren Enden zusammengeneigt, aber doch nur etwa bis auf 2/; des Fühlerabstandes einander genähert. Die Fühler sehr dünn und 112 schlank, die beiden unteren Glieder stark eiförmig aufgetrieben. je etwa doppelt länger als breit, und das zweite etwa halb so lang und breit wie das erste; die drei folgenden dünn, fast stielrund, kaum von der Breite des zweiten, aber das dritte um die Hälfte, das vierte und fünfte je doppelt länger als jenes, das sechste noch etwas verlängert, nach oben hin schmal dreieckig erweitert, die fol- genden sich allmählich wieder verkürzend, so dass das zehnte kaum dem dritten gleich kommt, und auch das Endglied mit seinem breit dreieckigem Fortsatze nur wenig über das dritte hinausreicht: da- bei auch diese oberen nur schwach zusammen gedrückt und ver- breitert. Die fünf unteren hell durchscheinend lehmgelb, das sechste unten gebräunt, oben mit den folgenden, schwarz, dünn angedrückt greishaarig und an den Spitzen einzeln abstehend gewimpert. Das Halsschild reichlich doppelt breiter als lang, hinten etwas nieder- gesenkt und daher die Mittelfirste in leichtem Bogen aufwärts ge- krümmt, vorn über den tief eingezogenen scharf spitzwinkligen Vorderecken stark zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, in der Mitte in breitem Bogen erweitert und vor ihr sanft ausgeschweift, die stumpfwinkligen Hinterecken abgerundet, der Hinterrand doppelt gebuchtet, mit kurzem, deutlich aufwärts gebogenem Mittelzipfel. Aus der niedergesenkten Stelle vor dem letzteren entwickelt sich jederseits ein deutlicher schräg gegen die hintere Hälfte des Seiienrandes hinabziehender Eindruck, welcher längs dem Hinterrande einen breiten Querwulst empor- schiebt, und vorn durch einen ähnlichen aber schwächeren Quer- wulst von dem Dach gedrückten seitlichen Abhange des Halsschilds über der vorderen Hälfte des Seitenrandes geschieden wird. Die Punktirung derb, aber sehr zerstreut, und nur auf den eingedrück- ten Stellen etwas dichter gedrängt; die Farbe glänzend schwarz. Das Schildchen quer viereckig, hinterwärts stark verschmälert und kurz abgestutzt, schräg ansteigend, mit deutlichem Hinterzipfel, spie- gelglänzend Jehmgelb mit gebräuntem Hinterrande. Die Deckschilde länglich-viereckig, etwa um !/, länger als breit, breiter als das Hals- schild, übrigens gleichbreit und hinten kurz zugerundet. Der Rücken Nach gewölbt, vorn hinter der scharf erhöhten Wurzel- kante schmal quer eingedrückt und dahinter das vordere Viertel der Flügeldecken flach erhöht; die Schulterbeulen als breite eckige Höcker heraustretend, auch die Umgebung des Schildchens etwas aufgetrieben und hinter letzterem auf der Naht ein rundlicher Ein- 113 druck. Weiter hinterwärts die Naht der Länge nach flach nieder- gedrückt, die Wölbung kurz und sanft abfallend, die Seitenlappen stark herabgezogen und über ihnen die Deckschilde kräftig zusam- mengedrückt, welche nach oben sich abschwächende Einschnürung hinter dem erhöhten Vorderfelde der Flügeldecken bis zur. Naht hin kenntlich ist. Die Seulptur in höchst eigenthümlicher Weise geordnet. Längs der Naht hinter dem Schildchen zuförderst der abgekürzte Punktstreifen: . demnächst entspringen -der erste bis vierte aus dem sich an das Schildehen anschliessenden Theile des vorderen Quereindrucks, wenden sich jedoch mit einer Krümmung erst nach Aussen und dann wieder nach der Naht zu bis an die Stelle, wo der rundliche Eindruck hinter dem Schildchen von der vom Seitenlappen aus. heraufziehenden Einschnürung durch einen flachen, schmalen Querwulst geschieden wird. Wie nun jener Ein- druck hinter dem Schildehen mit unregelmässig vertheilten gröbe- ren Punkten ausgefüllt ist, so findet ein Gleiches auch mit dem in Gestalt eines schmalen Längsstreifens die Naht hinterwärts beglei- tenden niedergedrückten Raume statt, und mit diesen Punkten ver- mengt sich der erste Punktstreifen derartig, dass er erst auf der hinteren Hälfte «der Flügeldecken als eine feine, die Naht beglei- tende Punktlinie wieder zum Vorschein kommt, während der zweite bis vierte Streifen regelmässig bis zur Wölbung verlaufen. Vorn bildet sich dadurch zwischen dem abgekürzten und dem ersten Streifen ein glänzendes, etwas erhöhtes Längsfeld; ein ähnliches aber kleineres und mehr dreieckiges liegt zwischen den Vorderen- den des vierten und des fünften Streifens, indem letzterer zwar ziemlich nahe an dem vierten in dem vorderen Quereindrucke ent- springt, sich dann aber zuerst in diesem Eindrucke quer bis zur Schulterbeule, und erst von dieser ab in schräger Richtung nach dem vierten Streifen zu erstreckt, wo er hinter dem ersten Drittel der Flügeldecke an der Einschnürung plötzlich abbrieht. Hinter der Schulterbeule zeigen sich die Vorderenden des sechsten bis achten Streifens, jeder aus 3—4 Punkten bestehend und gleichfalls an der Einschnürung abbrechend: ausserhalb der Schulterbeule ent- springt dann in gewöhnlicher Weise der neunte Streifen, und zieht sich, ohne durch den auf ihm sehr tiefen Quereindruck über dem Seitenlappen gestört zu werden, regelmässig. bis zur Wölbung fort, wo er mit dem sich nach aussen krümmenden Hinterende des vierten Streifens zusammentriflt. Dadurch entsteht hier noch ein XV, 8 114 drittes und zwar sehr grosses glänzendes Längsfeld, in dessen hin- terem Winkel die Ueberreste der vier abgebrochenen Streifen (des fünften bis achten) wieder zum Vorschein kommen, und zwar so, dass von dem achten die ganze hintere Hälfte zu erkennen ist, von den übrigen aber nur wenige und feine Punkte kenntlich werden. Die Zwischenräume überall fach und glänzend; die Farbe lehmgelb, der fast /, der Länge bildende hintere Theil der Flügeldecken ‘von der Wölbung ab spiegelglänzend schwarz. Auch das Pygidium mit Unterseite und Beinen schwarz, fein runzlig punktirt und dünn greishaarig, Schenkelwurzeln, Schienenenden und Fussglieder ge- bräunt, doch je weiter nach hinten, desto dunkler gefärbt; das Pro- sternum breit, grob punktirt und zwischen den Vorderhüften leicht quer niedergedrückt, mit llachem stumpfdreieckig abgerundetem Hin- terzipfel. Das letzte Segment des d mit einem flachen halbmond- förmigen Quereindruck ; das ? unbekannt. Ebenfalls aus Brasilien (Mus. Hal.). 24. Se. semiluteus m. Schwarz, das grob punktirte Hals- schild mit den Fühlerwurzeln und der Wurzel der Deckschilde gelb; die Punktstreifen vorn gestört und hinter der Mitte erloschen, mit flachen narbig gerunzelten Zwischenräumen. L. 23, —3'h‘ ; Br. 12; — 2. Dem vorhergehenden ähnlich, aber grösser, das Schwarz der Hinterhälfte weiter ausgedehnt, und auch die Streifenbildung der Deckschilde sehr abweichend. Der Kopf flach mit kräftiger, unten in ein flaches Längsgrübehen auslaufender Längsrinne, dicht punktirt, mit glänzendem Zwischengrunde; das Kopfschild oberwärts kaum abgegränzt. Die Farbe, wie die der Mundtheile, schwarz, nur die Kinnbackenspitzen mit den Rändern der Oberlippe trüb gelblich durchscheinend. Die auch bei dem & weit getrennten grossen, dreieckig ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler von mehr als halber Körperlänge, sehr dünn, das Wurzelglied kurz aufgetrieben, das zweite elliptisch, die drei folgenden dünn verkehrtkegelförmig, das dritte und vierte gleich lang und doppelt länger als das zweite, das fünfte und sechste wiederum einander gleich und je 2, mal länger als jenes, die oberen, wie das sechste, schwach erweitert und zusammengedrückt, allmählich wieder abnehmend, so dass das zehnte (kürzeste) kaum dem dritten gleichkommt, der Fortsatz des Endglieds kurz und breit dreieckig. Die Farbe der fünf unteren durchscheinend honiggelb, die Oberseite bei dem ersten geschwärzt, 115 dem zweiten mit einem feinen dunkeln Längsfleckchen gezeichnet, an den drei folgenden nur die Spitze oben geschwärzt, die sechs oberen schwarz. Das Halsschild kurz und breit mit flacher Mitte und fast grader Mittelfirste, über den scharf spitzwinkligen Vorder- ecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten deutlich gerandet, in der Mitte bogig erweitert, vor ihr ausgebuch- tet, mit stumpfwinkligen, nur durch eine fein aufgeworfene Rand- schwiele etwas zugeschärften Hinterecken: der Hinterrand doppelt gebuchtet, vor dem kurzen Hinterzipfel etwas eingedrückt, und je- derseits desselben etwas mehr nach vorn ein breiter flacher Quer- eindruck, und auf der Mitte noch ein paar ähnliche schwächere neben einander, auch der ganze Vorderrand von einer äusserst schwachen Einschnürung umzogen. Die Oberfläche ziemlich grob-, und oben mehr zerstreut-, seitlich dichter punktirt, der Zwischen- grund auf der Mitte ziemlich glatt und glänzend, seitwärts fein nar- big gerunzelt: die Farbe gelb, vor der Mitte zuweilen ein paar verwaschene schwärzliche Pünktchen neben einander. Das Schild- chen so lang wie vorn breit, hinterwärts etwas verschmälert, und mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, dicht und fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde kaum '/, län- ger als breit, hinter der mässig aufgeworfenen Vorderkante breit und seicht quer eingedrückt, und hinter dem Schildehen nochmals mit einem flachen Quereindrucke, von dem flachen Rücken aus seitlich, wie auf der Wölbung ziemlich steil abfallend, die längli- chen Schulterbeulen nur schwach hervortretend, die kurzen Seiten- lappen tief herabgezogen, und unmittelbar hinter ihnen der neunte Zwischenraum mit einigen überzähligen gröbern Punkten besetzt, Die Punktstreifen auf der vordern Hälfte ziemlich deutlich, und stellenweise, besonders der dritte und vierte sowie die Mitte des fünften, unregelmässig verdoppelt, wie auch durch überzählige Punkte, deren sich auch vorn längs der Naht finden, getrübt, von der Mitte ab plötzlich abgeschwächt und bald unter der starken narbig runzligen Punktirung der Zwischenräume sich verlierend; letztere flach, vorn ziemlich glänzend, auf dem schwarz gefärbten Theile nur matt mit leichtem Schimmer. Die Farbe schwarz, das vordere Viertel längs: der Wurzel hellgelb wie das Halsschild, und diese Färbung zieht sich seitlich längs dem Rande im Bogen bis zum Ende des Seitenlappens fort, so dass sie hier fast bis über die Mitte der Flügeldecken hinausreicht. Die Spitze schmutzig bräunlich g* 116 durchscheinend. Pygidium und Unterseite dünn greishaarig, mit den&Beinen teinfarbig schwarz, die Vorderschenkel stark verdickt mit entsprechend gekrümmten Schienen. Das Prosternum breit und flach, in der Mitte der Länge nach seicht niedergedrückt; das letzte Segment des & einfach, des ? mit dem gewöhnlichen Grübchen. Aus Brasilien (Mus. Deyrolle. Clark. Vindob. Berol., das Exemplar des letzteren von ». Olfers mitgebracht). Im Mus. Clark ist Minas Geraes als Heimat genannt. Bei dem Stücke im Mus. Vindob., einem 2 , tritt die dunkle Färbung der Deckschilde mit ihrer vorwärts gekrümmten Mitte bis unmittelbar an den Hinterrand des Schildehens heran, und zeigt dabei einen ins Metallischkupfrige spielenden Anflug. Weiter Ab- weichungen finde ich jedoch nicht. 25. Sc. hyacinthinus Er. Kupferblau mit dunklerem Kopfe und Beinen, das zerstreut punktirte Halsschild, Vorderbrust, Schul- terblätter, Parapleuren und Hinterleib röthlichgelb; die Punktstrei- fen fein, durch eine ziemlich dichte Punktirung der flachen glän- zenden Zwischenräume getrübt. L. 21; Br. 11/,. Pachybrachis hyacinthinus Erichs. in Schomburgk Reisen in Brit. Guiana. II. 88771 Von dieser Art habe ich nur das einzige von Erichson a.a.0. beschriebene aber stark beschädigte und deshalb wahrscheinlich dort auch nur sehr dürftig characterisirte Stück aus dem Mus. Berol. vor mir, kann jedoch dessen Beschreibung hier soweit vervollstän- digen, dass bei so vielen ähnlich gefärbten Arten ein Wiedererken- nen des Käfers dadurch ermöglicht wird. Der Kopf flach mit etwas zurücktretendem Nacken, die Stirn der Länge nach flach nie- dergedrückt mit fein eingeschnittener Mittellinie, das Kopfschild ein- gezogen, oben durch einen breiten Querwulst zwischen den Füh- lerwurzeln begränzt. Die Farbe stahlblau, oben mehr ins Kupfer- glänzende spielend, die grossen, (bei dem &) weit getrennten, tief und ziemlich weit ausgebuchteten Augen schwarz. Die Mundtheile pechschwarz, die Ränder der Oberlippe und die Taster heller braun mit dunkler Spitze der letzteren. Von den Fühlern nur die beiden unteren Glieder vorhanden, und deren Farbe röthlich mit geschwärz- ter Oberseite. Das grosse Halsschild etwa 2'/,mal breiter als lang, vorn durch die tiefe Einbiegung der spitzen Vorderecken verschmä- lert, die gerandeten Seiten in der Mitte bogig erweitert, vor ihr 117 deutlich ausgeschweift, auch die stumpfwinkligen Hinterecken in eine scharfe Schwiele vorgezogen, der Hinterrand fast grade und nur zu jeder Seite des breit zugerundeten und aufgebogenen Mit- telzipfels etwas ausgebuchtet. Jederseits des letzteren ein breiter, ziemlich flacher Schrägeindruck, durch welchen die Masse des Halsschilds einerseits nach hinten, andrerseits nach der Vorder- hälfte des Seitenrandes hin gedrängt wird und hier so weit her- vortritt, dass der eigentliche Seitenrand fast senkrecht unter die hier aufgewulstete Masse des Mittelfeldes zu liegen kommt. Dabei ist die Mitte der Längsfirste nur schwach aufwärts gekrümmt, und der hintere Theil des Mittelfeldes zwischen jenen Schrägeindrücken breit abgeflacht. Die Punktirung ziemlich fein und zerstreut, mit glän- zendem Zwischengrunde, die Farbe roth, mit bläulichem Anfluge des abgesetzten Hintersaums. Das Schildehen stark ansteigend, nicht ganz so lang wie vorn breit, -hinterwärts stark verschmälert und mit abgerundeten Ecken abgestutzt, der Hinterzipfel schmal aber deutlich, und fast wagrecht liegend. Die Oberfläche bis auf die der Länge nach etwas aufgetriebene, glattere Mitte dicht und fein punktirt, ‚metallisch purpurblau. Die Deckschilde etwa 1'/mal län- ger als das Halsschild, wenig länger als vorn breit, von den Schul- tern ab hinterwärts verschmälert, aber auch vorn schmaler als das Halsschild, so dass der Körper von dem ersten Drittel des letzte- ren ab sich nach hinten ziemlich gleichmässig verengt; der Rücken hinter der nicht hohen aber scharfen Vorderkante quer gefurcht, hinter dem Schildehen und dann wieder auf der Mitte kräftig (quer eingedrückt, welcher letztere Eindruck sich bis zu den kurzen aber breiten Seitenlappen hinabzieht und über diesen die Deckschilde kräftig zusammendrückt, eben dadurch aber auch den vorderen Theil des Rückens wulstig emportreibt. Die Schulterbeulen vorn zusammengedrückt, hinterwärts verbreitert, und sich hier schräg nach hinten in jene Auftreibung des Vorderrückens verlierend. Die Punktstreifen fein, meist nur unter sehr schräger Beleuchtung wahr- nehmbar, aber durch eine fast eben so deutliche und ziemlich dichte Punktirung der flachen Zwischenräume verdunkelt. Die Farbe ein schönes metallisch glänzendes Purpurblau, wie bei unserer europäi- schen Chrysomela cuprea, der Rand mehr ins Stahlbläuliche fallend, welche Färbung “auch einige, anscheinend zufällige 'Fleckehen auf dem Rücken zeigen. Das sehr fein punktirte Pygidium und. die letzten Hinterleibsringe, soweit beides noch vorhanden, hell rothgelb, 118 der erste Bauchring schmutzig roth mit verwaschen gebräuntem Vorderrande; die Brust schwarz, nur die Parapleuren und Schul- terblätter mit dem Vorderrande des flachen, in der Mitte hinten leicht gekielten und schmal abgerundeten Prosternums und den Hüften gleichfalls roth; die Beine selbst tief stahlblau mit stark aufgetriebenen Vorderschenkeln und entsprechend gekrümmten Schienen, die Knie gebräunt. Das letzte Segment des & leicht ein- gedrückt, das 2 unbekannt. Aus Guyana (Schomburgk im Mus. Berol.). 26. Sec. boops m. Metallisch schwarzblau, Fühlerwurzeln, Fussglieder und ein Spitzenfleck der Flügeldecken röthlich; das Halsschild zerstreut und vor den Hinterecken grob punktirt, die Punktstreifen vorn deutlich und etwas gestört, hinten fast erlo- schen, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 11, —1?%'”; Br. 3, —1'. Eine kleine zierliche und durch den Spitzenfleck der Flügel- decken sehr ausgezeichnete Art. Der Kopf flach mit eingezogenem Kopfischilde, bei dem d die Stirn grösstentheils von den erweiter- ten Oberhälften der schmal aber tief ausgebuchteten, einander be- rührenden Augen eingenommen, ihr unterer Theil grob zerstreut punktirt mit glänzendem Zwischengrunde; bei dem 2 die Augen kleiner, weit getrennt, die Stirnlinie kurz und wenig bemerkbar, die grobe Punktirung oben sparsamer, unten dichter zusammenge- drängt. Die Farbe metallisch schwarzblau, die Augen greis, die Mundtheile pechbraun, mit helleren, bei dem & fast weisslichen Rändern der Oberlippe. Die Fühler schlank und dünn, bei dem & von etwas über halber Körperlänge, dem 2 kürzer, das zweite Glied kurz und knotig, das dritte und vierte je etwas verlängert und dem letzteren die oberen ziemlich gleich, dabei letztere nur schwach zusammengedrückt und verbreitert. Die Farbe der fünf unteren hellröthlich gelb mit gebräunter Oberseite, der oberen schwarz. Das Halsschild etwa doppelt länger als breit, oben Nlach mit kaum gekrümmter Mittelfirste, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken vom Vorderrande her eingeschnürt, zugleich schräg zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die breit gerandeten Seiten in der Mitte bogig erweitert und vor ihr leicht ausgeschweift, die Hinterecken scharf stumpfwinklig, der Hinterrand jederseits des kurzen Mittelzipfels schwach ausgebuchtet, und dann weiter seit- wärts von dem letzteren noch ein tiefer Quereindruck , durch wel- 119 chen den Rand entlang eine diesem gleichlaufenden Querfalte em- ‚porgeschoben wird. Die Punktirung deutlich aber zerstreut, seit- lich und nach den Hinterecken zu besonders bei dem d dichter und gröber : die Farbe auch hier ein glänzendes metallisches Schwar- blau. Das Schildchen schräg ansteigend, etwa so lang wie vorn breit, hinterwärts verschmälert und mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt; die Oberfläche längs der Mitte schwach erhöht, von da aus nach den Seiten stetig dichter fein punktirt, gleichfalls glänzend schwarzblau. Die Deckschilde etwa um !/, länger. als breit, längs der scharfen Wurzelkante tief quer gefurcht, hinter dem Schildehen und wieder auf der Mitte quer eingedrückt und dieser letzte Eindruck als eine breite Einschnürung bis zu den schwachen Seitenlappen herabgesenkt, wodurch das vordere Drittel der Flü- geldecken innerseits der sehr eckigen Schulterbeulen als ein be- sonders bei dem & kräftig entwickeltes erhöhtes Querfeld empor- gehoben wird. Die Punktstreifen bis über die Mitte hinaus deut- lich, bei dem d noch etwas kräftiger, hinter deu Schulterbeulen und längs der Naht durch überzählige Punkte etwas getrübt, auch stellenweise wellig gekrümmt, die mittleren in dem Quereindrucke etwas verwirrt,:theilweise abbrechend, die übrigen von da ab fei- ner und auch regelmässiger, auf der Wölbung meist erloschen. Die Zwischenräume flach und glänzend, auch hier metallisch schwarz- blau mit leichtem Purpurschimmer, die Spitze mit scharfer Begrän- zung rothgelb. Bei dem & ist dieser Fleck etwas dunkler, liegt hauptsächlich im Nahtwinkel und erreicht nach aussen den Seiten- rand nicht; bei einem der vorliegenden 2 ist er heller, breiter, und zugleich der umgeschlagene Rand des Seitenlappens besonders nach der Schulter hin schmutzig gebräunt, wahrscheinlich mehr in Folge uuvollkommener Ausfärbung, als sexueller Verschiedenheit. Pygidium und Unterseite fein punktirt, kurz und dünn greishaarig, schwarzblau; auch die Beine schwarzblau, die Hüften, Schenkelwur- zeln, in geringerer Stärke und nur durchscheinend auch die Schie- nen oder doch deren Spitzen röthlichbraun. Die Fussglieder des ö rotbgelb, das 2 schmutzig gelbbraun: das Prosternum flach, der Länge nach seicht niedergedrückt. Das letzte Segment fehlt dem vorliegenden d, bei dem 2 zeigt dasselbe ein breites rundliches Grübchen. Aus Brasilien (Mus. ». Heyden, von Clausen — und Mus. Berol. von Virmond gesammelt; auch im Mus. Vindob. vorhanden). 120 27. Se. causticus m. Oben bräunlich stahlblau mit röth- licher Spitze der Deckschilde, unten braunroth, dicht silberhaarig ; das Halsschild zerstreut punktirt, die Punktstreifen mässig, vorn durch überzählige Punkte getrübt, der sechste und siebente abge- gerissen, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 2',; Br. Far Von dem Habitus des nächstvorhergehenden, aber merklich grösser, auch von ihm in Seulptur und Färbung hinlänglich ver- schieden. Der Kopf gross, (bei dem &) der obere Theil durch die grossen, einander berührenden Augen eingenommen, der untere flach, mit eingezogenem Kopfschilde; die Punktirung grob und mässig dicht, glänzend braun mit leicht stahlblauem Anfluge, die Mundtheile pechbraun. Die dünnen, fadenförmigen Fühler von reichlich halber Körperlänge, das Wurzelglied stark blasig aufge- trieben, nicht ganz doppelt länger als breit, das zweite kurz elliptisch, die folgenden dünn und oberwärts wenig erweitert, und die oberen eben so schwach zusammengedrückt. Das dritte etwas länger als das Wurzelglied, das vierte den beiden vorhergehenden zusammen gleich, das fünfte noch etwas länger, diesem die oberen gleichkommend, mit dünnem kegelförmigem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe der unteren röthlich braun, auf der Oberseite mit einem dunkleren linienförmigen Längswische, die oberen schwärzlich. Das Halsschild kurz und breit, in der Mitte leicht quer übergewölbt und die Mittel- lirste vorn schwach abwärts gekrümmt; die Seiten deutlich ge- gerandet, in der Mitte bogig erweitert, vor derselben nach den scharfen tief eingezogenen Vorderecken hin deutlich ausgeschweift ; die Hinterecken ‚stumpfwinklig, der Hinterrand wellig gebuchtet, mit kurzem fast geradem Mittelzipfel. Vor diesem jederseits ein breiter muldenförmiger Schrägeindruck, welcher nach aussen und vorn allmählich sich verlacht und verlieri; ein zweiter schmalerer begleitet die Seiten des Hinterrandes fast bis zu den Hinterwinkeln, und drückt den Rand entlang ein starkes und ziemlich scharfes (Querfältchen aufwärts, zwischen welchem und dem Rande selbst sich noch eine schmale aber ziemlich tief einschneidende Furche bemerklich macht. Die Farbe braun mit verwaschen hellerem Vor- dersaume, überall stahlbläulich oder grünlich angeflogen, die Punk- tirung deutlich, aber zerstreut mit mässig glänzendem Zwischen- grunde. Das Schildchen breit, stark schräg ansteigend, von dem schwachen Mittelkiele ab jederseits leicht herabgewölbt, hinten mit ‘ 121 abgerundeten Ecken und undeutlichem © Hinterzipfel abgestutzt, glänzend braun mit feiner und ziemlich dichter Punktirung. Die Deckschilde etwa '/, länger als breit, mit breiter Wurzel hinter- wärts fast geradlinig verschmälert, oben flach gewölbt, hinten mässig abwärts gekrümmt, die Schulterbeulen breit abgerundet, innerseits durch einen deutlichen Eindruck abgesetzt, welcher sich an eine die scharfe Wurzelkante begleitende Querfurche anschliesst; die Seitenlappen kräftig, über ihnen die Deckschilde etwas zusammen- gedrückt, und dieser Eindruck mit einer leichten Krümmung nach hinten bis zum Rücken hinauf zu verfolgen, wo er die Naht etwas vor ihrer Mitte durchsetzt. Die Punktstreifen von mässiger Stärke, die innern ‚vorn verdoppelt und etwas wellig gekrümmt, daher weniger erkennbar, die Vorderenden der äusseren tiefer eingegraben, hier und da durch einzelne überzählige Punkte getrübt. Von der Mitte ab vereinfachen sich die ‘oberen und werden dadurch deut- licher, der sechste und siebente aber brechen bald ab, und lassen einen breiten Zwischenraum zwischen dem fünften und achten, ausserhalb dessen auch der neunte bis zur Wölbung kenntlich aus- läuft. Die Zwischenräume flach, mit vorn schwächerem,, hinten deutlicherem Glanze. Die Farbe braun mit stahlbläulichem Anfluge, das letzte Viertel hellrostroth mit vorn verwaschener Begränzung. Aendert jedoch ab ß. Der stahlblaue Anflug der Oberseite fast erloschen, und nur noch an Kopf und Schenkeln in schwacher Andeutung vorhanden. Pygidium und Unterseite trüber roth mit einer dichten und anliegenden greisen, seidig glänzenden Behaarung bedeckt; die braunen Beine ebenso, aber dünner, behaart, die verdiekten Schenkel und mehr noch die Schienen ins Bläuliche spielend, die Fussglieder noch mehr geschwärzt, Das letzte Segment des & einfach, das 2 unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Baly). — Die Hauptform von S. Paolo, die var. 9. von Ega stammend. 28. Se. gibbipennis m. Metallisch schwarzblau mit gelb- lichen Fühlerwurzeln; das glänzende Halsschild deutlich und ziem- lich dieht punktirt, die vorn mässigen Punktstreifen hinterwärts erloschen, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. — L. 21/,; BEAT, M; Der Kopf flach, bei dem allein vorliegenden & fast ganz von den in einer langen Naht zusammenstossenden greisen, weit unten 122 nur kurz aber tief dreieckig ausgebuchteten Augen eingenommen, sodass auch über dem oben nicht abgegränzten Kopfschilde nur ein kleiner dreieckiger Stirnzipfel, und eben so oben nur ein eben- falls kleiner, verkehrt dreieckiger Nackentleck übrig bleibt. Die Farbe schwarz, das untere Feld sammt dem Kopfschilde dicht und fein runzlig punktirt. Die Oberlippe breit und verwaschen ziegel- röthlich gerandet, auch der untere Theil der bei dem einzigen vorliegenden Stücke nur unvollständig vorhandenen, diesen Resten nach sehr dünnen und schlanken Fühler bis zur Mitte des sechsten Gliedes röthlich gelb, das erste und zweite Glied oben je mit einem schwärzlichen Wische bezeichnet, die drei folgenden derartig gestreckt, dass das dritte den beiden ersten zusammen, das vierte wieder den beiden vorhergehenden zusammen, das fünfte kaum länger als das dritte, das sechste kaum so lang als das fünfte ist; und die folgenden werden sich wahrscheinlich noch weiter ver- kürzen. Das Halsschild kurz und breit mit sehr flach quer ge- wölbtem Mittelfelde, daher auch in der Mitte nur leicht aufgebogener Längsfirste, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken etwas zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten deutlich gerandet, in der Mitte rundlich erweitert, vor ihr leicht ausge- schweift; die stumpfwinkligen Hinterecken mit leicht aufgebogener scharfer Spitze, der Hinterrand jederseits wellig gebuchtet, vor dem kurzen und breiten Mittelzipfel etwas niedergedrückt, und dann noch jederseits ein breiter flacher Quereindruck, welcher am Hin- terrande ein der Vorderkante der Deckschilde entsprechendes, dicht an den Hinterecken durch einen zweiten, schmaleren Quereindruck noch stärker hinterwärts gedrängtes Fältchen aufwärts schiebt. Die Punktirung auf dem Mittelfelde zerstreut und ziemlich fein, seitlich und in den Eindrücken etwas dichter und gröber; die Farbe ein glänzendes, ins tief Schwarzblaue fallendes metallisches Schwarz. Das Schildchen ziemlich steil ansteigend, breit dreieckig, hinten mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, längs der Mitte sehr schwach aufgetrieben, dicht und fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde so lang wie vorn breit und hinterwärts etwas verschmälert, längs der ganzen Wurzel hinter den Schulter- beulen tief quer eingedrückt, der Rücken um die Schildchenspitze buckelig aufgeschwollen, hinter ihr durch einen breiten und flachen, auf der Naht etwas hinterwärts gekrümmten Eindruck quer einge- schnürt, dessen Seitenenden fast bis zu den kurzen aber stark ab- 123 wärts gezogenen Seitenlappen hinabreichen. Die grossen Schulter- beulen halbeiförmig heraustretend, und die hintere Wölbung kurz und steil abfallend. Die Punktstreifen sehr ungleich, die äusseren auf der vorderen Hälfte ziemlich kräftig und regelmässig, die oberen zwischen Naht und Schulterbeule schwächer, mehr wellig gebräunt und stellenweise verdoppelt, von dem Quereindrucke ab alle abge- schwächt, die oberen schon von der Mitte an fast erloschen, auf dem letzten Drittel verschwunden und unter der spiegelglatten Wölbung nur noch in einzelnen Pünktchen wahrnehmbar; von den äusseren Streifen nur der neunte bis zur Spitze zu verfolgen. Die Zwischenräume flach und glänzend, nur der neunte besonders über dem Seitenlappen stark aufgetrieben: die Farbe auch hier ein glänzendes, ins tief Schwarzblaue fallendes metallisches Schwarz. Pygidium und Unterseite dicht und fein runzlig punktirt, mit den Beinen schwarz, die Köpfe der Mittel- und Hinterhüften gelblich, die Vorderschenkel mässig aufgetrieben, mit entsprechend ge- krümmten Schienen. Das Prosternum flach, lang greishaarig, hinten jederseits abgeschrägt und mit gerundeten Ecken abgestutzt. Das letzte Segment des d leicht quer eingedrückt, das 2 unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Deyrolle). 29. Se. bipes m. Metallisch sehwarzblau, unten dicht silber- haarig, Fühlerwurzeln, Mittel- und Hinterbeine roth; das Halsschild zerstreut punktirt, die Punktstreifen derb, vorn unregelmässig ver- doppelt, mit vorn flach rippenförmigen, hinten flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 21,—3"'; Br. 111, —1"/, 3°“. Dem vorhergehenden ähnlich, aber gestreckter, und ausserdem an der verschiedenen Färbung der Vorder- und der hinteren Beine leicht kenntlich. Der Kopf flach, die Stirn bei dem & fast ganz von den grossen, in breiter Naht einander berührenden, greisen Augen eingenommen, bei dem 2 mit kurzer, ziemlich breiter Stirnlinie; das Kopfschild stark eingezogen. Die ziemlich grobe Punktirung oben sparsamer, unten etwas dichter gedrängt. Die Farbe metallisch schwarzblau, zuweilen ins Veilchenblaue fallend, die Mundtheile pech- braun mit geschwärzter Mitte der Oberlippe, die tiefen Augen- buchten mit anliegenden Härchen besetzt. Die Fühler kaum von halber Körperlänge, das Wurzelglied blasig aufgetrieben, nur etwa um die Hälfte länger als breit, das zweite sehr kurz eiförmig, das dritte dreimal, das vierte viermal und das fünfte fünfmal länger als jenes, und alle drei verkehrtkegelförmig; das sechste wieder dem 124 vierten gleich, und die folgenden so langsam abnehmend, dass das. zehnte noch fast dem dritten gleichkommt; dabei die oberen von der Spitze des sechsten ab mässig zusammengedrückt und erweitert. Die fünf unteren Glieder durchscheinend röthlich gelb mit gebräunter Oberseite der beiden ersten, die Wurzel des sechsten gleichfalls bräunlich, das Uebrige schwarz mit angedrückter dünner greiser Behaarung. Das Halsschild etwa 2'/, mal breiter als lang, oben flach, und nur hinten ein wenig quer niedergedrückt, über den spitzen Vorderecken etwas zusammengedrückt und dadurch verschmälert ; die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte im Bogen erweitert, vor ihr fast in geraden Linien convergirend; die Hinterecken stumpf- winklig, der Hinterrand zu beiden Seiten des kurzen Mittelzipfels leicht ausgeschweift, und vor letzterem jederseits ein ziemlich breiter, hinterwärts eine Querfalte emporschiebender Schrägeindruck. Die Punktirung fein und zerstreut, die Farbe metallisch dunkel- oder veilchenblau. Das Schildchen schräg ansteigend, nicht ganz so lang als vorn breit, hinterwärts verschmälert und mit abgerundeten Ecken abgestutzt; der Hinterzipfel wenig bemerkbar. Die Ober- fläche jederseits sanft schräg niedergedrückt, fein ‚punktirt, sehr kurz und dünn- greishaarig, dunkelblau. Die Deckschilde länglich viereckig und hinten kurz zugerundet, gleichbreit und etwa um '/; länger als breit, hinter der scharfen Wurzelkante schmal quer ein- gedrückt, und dann zwischen Sehildchen und Schulterbeulen flach quer aufgetrieben, hinter dem Schildehen und dann wieder auf der Mitte niedergedrückt, mit breit höckerigen Schulterbeulen und lang herabgezogenen Seitenlappen, über letzteren die Deckschilde breit zusammengedrückt. Die Punktstreifen kräftig, bis zur Mitte theil- weise verdoppelt und etwas wellig gekrümmt, ziemlich tief einge- eingedrückt und die schmalen Zwischenräume zu flachen Längs- rippen emporhebend, von der Mitte ab regelmässiger und feiner, daher die Zwischenräume breiter und flacher, die Spitze über der Wölbung spiegelglatt und ohne Punkte. Die Farbe ein stark glänzendes, helleres oder dunkleres metallisches Blau. Das schwach längskielige Pygidium mit der Unterseite fein runzlig punktirt, dicht angedrückt silberhaarig, schwarzblau, Mittel- und Hinterbeine hellrothgelb, seltener bei den 2 schmutzig ins Pechbraune fallend, die Vorderbeine schwarz- blau, an letzteren die Wurzeln der stark aufgetriebenen Vorder- schenkel und die Innenseite der entsprechend verlängerten und ge- krümmten Schienen mit den Fussgliedern leicht gebräunt. Das 125 Prosternum flach, die Mitte entlang sehwach erhöht. Das letzte Segment des d mit einem schmalen und seichten Quereindrucke, das 2 mit einer rundlichen, ziemlich grossen Grube. Aus Brasilien (Mus. Berol. Deyrolle; in letzterem ist S. Ca- tharina als Fundort angegeben.) 30. Se. luetuosus m. Schwarz, die Fühlerwurzeln, ein Stirnfleck und ein verwaschenes Querfleckchen vor der Spitze der Flügeldecken gelb; das Halsschild grob zerstreut punktirt, die Punktstreifen vorn kräftig, hinten abgeschliffen, mit flachen, glän- zenden Zwischenräumen, 21; Br. 11/,. Von dem Bau des vorhergehenden, aber noch etwas kleiner, rein schwarz, und auch durch die Zeichnung von ihm sehr ab- weichend. Der Kopf flach, mit einer schmalen aber tiefen, unten etwas erweiterten und dann plötzlich abbrechenden Stirnrinne, das Kopfschild etwas eingezogen. Die Oberfläche glänzend, zerstreut aber deutlich punktirt, die Farbe schwarz, der untere etwas auf- getriebene Theil der Stirn mit einem ziemlich grossen verwaschenen gelblichen Flecke bezeichnet, die oben sehr genäherten, durch eine breite und ziemlich tiefe Bucht sehr ungleich getheilten Augen greis. Die Fühler von reichlich halber Körperlänge, das zweite Glied eiförmig, um die Hälfte länger als breit, die drei folgenden sehr dünn verkehrtkegelförmig, und zwar das dritte 1Y,mal-, das vierte doppelt länger als das zweite, das fünfte noch etwas verlängert, die folgenden oberwärts schwach zusammengedrückt und verbreitert, das sechste wieder dem vierten gleich, und die oberen allmählich sich soweit verkürzend, dass das zehnte kaum noch die Länge des dritten erreicht; das Endglied mit seinem kurz dreieckigen Fort- satze etwa so lang wie das achte. Die fünf unteren Glieder hell- gelb mit breit geschwärzter Oberseite der beiden ersten, die oberen schwarz. Das Halsschild etwa doppelt breiter als lang, auf dem letzten Drittel breit aber flach quer aufgewölbt und von da ab nach vorn allmählich abfallend, hinten breit schräg niedergedrückt, über den tief eingezogenen scharf spitzwinkligen Vorderecken einge- schnürt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, in der Mitte bogig erweitert und vor ihr leicht ausgeschweift, die Hinter- ecken stumpfwinklig zugeschärft, der Hinterrand jederseits leicht gebuchtet, mit kurzem, schmalem, etwas aufgebogenem Mittelzipfel. Die grobe und ziemlich tiefe Punktirung zerstreut, aber doch stellen- weise wieder dichter zusammengedrängt und dadurch unregelmässig 126 vertheilte, flache Vertiefungen niederdrückend. Der Zwischengrund glänzend und einfarbig schwarz. Das Schildchen stark ansteigend, breit quer viereckig, hinterwärts verschmälert, mit abgerundeten Ecken und sehr deutlichem Hinterzipfel abgestutzt; die Farbe auch hier glänzend schwarz. Die Deckschilde etwa um , länger als breit, oben flach gewölbt und hinten mit ziemlich starker Krüm- mung abfallend, hinter der scharf erhöhten Wurzelkante schmal quer eingedrückt, die kurz und breit eiförmigen Schulterbeulen innerseits durch einen schmalen Längseindruck abgesetzt, die Seitenlappen nur schwach, und ebenso schwach die Deckschilde über ihnen zusammengedrückt. Die Punktstreifen auf der grösseren Vorderhälfte kräftig und ziemlich regelmässig, nur längs der Naht und hinter der Schulterbeule durch überzählige Punkte etwas ge- stört, hinter der Mitte allmählich schwächer und regelmässiger, auf und unter der Wölbung völlig abgeschliffen, die Zwischenräume vorn glänzend und leicht rippenförmig erhöht, hinterwärts allmäh- lich flacher, und zuletzt auf der spiegelglatten Wölbung vollständig zusammengeflossen. Die Farbe ein reines, schönes Schwarz, vor der Spitze unter der Wölbung jederseits ein unscheinbares und ver- waschenes gelbes Querfleckchen, dem Cryptoc. marginatus & ähn- lich. Pygidium, Unterseite und Beine einfarbig schwarz. Gleichfalls aus Brasilien (von Tejuca: Mus. Clark). 31. Sc. erythrospilus m. Schwarz, die Fuühlerwurzeln rothgelb, die Wurzel und Spitze der Flügeldecken blutroth; das Halsschild zertreut punktirt, ziemlich glänzend, die Punktstreifen vorn ziemlich fein, gestört und unregelmässig verdoppelt, hinten abgeschwächt, mit flachen glänzenden sehr fein quer gerunzelten Zwischenräumen. L. 23/,‘; Br. 11/,°. In der Färbung und Zeichnung ist dieser Käfer manchen Arten anderer Gruppen z. B. dem Se. corpulentus nicht wnähnlich; er gehört aber nach dem Habitus ganz der vorliegenden Gruppe an. Der Kopf ist flach, fein quer gerunzelt und mit zart eingeschnittener Stirnlinie, unten zwischen den Augenbuchten breit und seicht quer eingedrückt, mit den oben (bei dem &) weit getrennten, durch die schmalen tiefen Augenbuchten sehr ungleich getheilten Augen schwarz. Die sehr dünnen Fühler etwa von Körperlänge, das zweite Glied fast kugelig, die drei folgenden dünn verkehrtkegel- förmig, und von ihnen das dritte reichlich doppelt-, das vierte dreimal- und das fünfte fast viermal länger als das zweite, das 127 sechste dem fünften gleich und die oberen wieder allmählich ab- nehmend, sodass das zehnte kaum die Länge des dritten erreicht. Die fünf unteren durchscheinend rothgelb, mit gebräunter Oberseite besonders der drei ersten, die oberen schwarz, und dabei schwach zusammengedrückt und am oberen Ende verbreitert. Das Hals- schild hinter der Mitte quer übergewölbt und dadurch mit der grösseren Vorderhälfte ‚sanft abwärts gekrümmt, über den spitzen, tief eingezogenen Vorderecken stark verschmälert; die Seiten deut- lich gerandet, vor der Mitte ausgeschweift und dicht hinter ihr in breiten Bogen erweitert, die Hinterecken scharf stumpfwinklig; der Hinterrand jederseits sanft gebuchtet, vor dem abgerundeten Mittel- zipfel ein mit den etwas verbreiterten und vertieften Enden nach vorn gekrümmter Quereindruck ; seitwärts nach den Hinterwinkeln zu noch ein zweiter, durch welchen den Hinterrand entlang ein feines Querfältchen emporgehoben wird. Ueber die Mitte zieht sich der Länge wach eine schwach erhöhte, nur unter gewisser Beleuchtung wahrnehmbare Kiellinie. Die Punktirung deutlich, aber nicht tief; der Zwischengrund sehr fein genarbt, die Farbe lack- glänzend schwarz. Das Schildchen sehr stark schräg ansteigend, nicht so lang als vorn breit, und hinterwärts stark verschmälert, mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfei kurz abgestutzt, fein und zerstreut punktirt, schwarz. Die Deckschilde etwa !/, länger als breit, von der Wurzel ab hinterwärts kaum verschmälert und auf dem Rücken nur längs der Naht leicht abgellacht, seitlich und hinterwärts mit ziemlich starker Krümmung abfallend, hinter der aufgeworfenen Vorderkante zwischen den Schulterbeulen quer ge- furcht, letztere nur flach eiförmig, die Seitenlappen lief herabge- zogen; und über ihnen die Deckschilde leicht zusammengedrückt. Die Punktstreifen ziemlich fein, auf der vorderen Hälfte unregel- mässig verdoppelt, theilweise wellig einander genähert und dadurch gestört, hinter der Mitte sich vereinfachend, regelmässiger, aber auch bis zu der fast glatten Wölbung immer mehr abgeschwächt, Die flachen Zwischenräume überaus fein querrunzlig mit Lackglanz, der neunte (breitere) mit einer mehrfach unterbrochenen Reihe gröberer Punkte besetzt. Die Farbe schwarz, die Wurzel bis über das erste Viertel der Länge hinaus dunkelroth,, und zwar so, dass diese Färbung hinter dem Schildchen längs der Naht einen drei- eckigen Ausschnitt zeigt, während sie sich seitlich in einem schmalen Bogen bis zum Ende des Seitenlappens hinzieht, und dieselbe Fär- 128 bung zeigt dann noch ein grosser runder Spitzenfleck. Pygidium, Unterseite und Beine schwarz, mit dünner greiser Behaarung, die Hüften tief gebräunt, die Vorderschenkel ziemlich stark aufgetrieben. Das fein punktirte Prosternum flach und hinten. breit zugerundet. Das letzte Segment des & breit quer niedergedrückt, das ? un- bekannt. Aus Brasilien (Mus. Deyrolle). 32. Sc. tetrax m. Stahlblau oder schwarzblau, mit bräunli- chen Fühlerwurzeln, die Deckschilde mit röthlichem Schulter- und Spitzenfleck; das Halsschild kaum punktirt, spiegelglatt, die Punkt- streifen vorn deutlicher, hinten fast erloschen, mit flachen glänzen- den Zwischenräumen. L. 2, —31/,; Br. 1%, — 1? ". Das breite etwas bauchige ? dieser Art zeigt im Habitus einige Aehnlichkeit mit den Arten der vierten Rotte, namentlich dem oben beschriebenen Sc. corpulentus, dagegen stimmt. das d ganz und gar mit den hier vorliegenden Arten überein. Der Kopf ist. flach, - die Stirn bei dem & fast ganz durch die grossen, in breiter Strecke zusammentreflenden Augen eingenommen, bei dem ®2 mit einer fein eingeschnittenen, sich zwischen den Augenbuchten zu einem seichten rundlichen Eindrucke erweiternden Längslinie,, unterhalb dieses Eindrucks mit einigen zerstreuten, in den Augenbuchten feine silbergraue Härchen tragenden Punkten besetzt, überaus glän- zend stahlblau oder schwarzblau. Uas Kopfschild selbst eingezogen, die Mundtheile schwärzlich, die stark vorspringende Oberlippe röth- lich gesäumt. Die Fühler von etwas über halber Körperlänge, ziemlich dünn, das kurze Wurzelglied ziemlich stark aufgetrieben, das zweite eiförmig und kaum um die Hälfte länger als breit, das dritte doppelt länger als das zweite, die beiden folgenden noch mehr verlängert, die oberen dem fünften gleich mit kurz zugespitz- tem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe schwarz mit dünner grei- ser Behaarung, die fünf unteren bräunlichgelb mit, besonders bei den beiden unteren, geschwärzter Oberseite. Das Halsschild sehr kurz und breit, die Mitte der Quere nach schwach aufgewölbt, da- her die Mittelfirste nur wenig gebogen, die Seiten breit gerandet, in der Mitte bogenförmig erweitert und vor ihr bis zu den spitzen Vorderecken ausgeschweift, die Hinterecken scharf stumpfwinklig, der Hinterrand wenig gebuchtet, jederseits von einem scharfen sich innerhalb des Hinterwinkels nach vorn umbiegenden Fältchen be- gleitet und vor diesem ein seichter Schrägeindruck, Die Punkti- 129 rung sehr fein und zerstreut, nur in jenem £Bindrucke ‚ein wenig deutlicher; die Oberfläche, spiegelnd stahlblau ' oder schwarzblau. . Das Schildchen stark ansteigend, ‚breit dreieckig und kurz abge- stutzt, deutlich punktirt und dünn: behaart, schwarzblau. Die Deck- schilde fast quadratisch, kurz und breit gewölbt, hinter der scharf aufgeworfenen Wurzelkante quer eingedrückt und dann etwas anstei- gend, um das Hinterende des Schildchens etwas aufgetrieben, hin- ter ihm ‚eingedrückt, und wieder längs der eingedrückten Naht all- mählich 'abfallend. - Die Schulterbeulen höckerig 'hervortretend, die Seitenlappen: tief herabgezogen, die Schulterecken selbst breit ab- gerundet. - Die Punktstreifen vorn besonders bei dem d derb, von der Mitte ab feiner und auf der Wölbung fast abgeschliffen, im Ganzen regelmässig, nur der: Raum. zwischen: der Naht und dem ersten Streifen mit unordentlich zusammengedrängten Punkten: besetzt. Die ‚Zwischenräume breit und flach, spiegelglänzend; die. Farbe heller ‚oder ‚dunkler stahlblau, zuweilen hinten ins Purpurbläuliche spielend, oder auch tief schwarzblau;; ein breiter nach innen ver- schmälerter Schulterfleck längs der Wurzel, den Seitenlappen ein- schliessend und manchmal bis zum ersten Streifen reichend, zu- weilen mit abgeschrägtem Hinterrande verkürzt, und ausser diesem noch ‚ein, die Spitze einnehmender Querfleck hell ziegelroth. Das Pygidium gekielt, mit der Unterseite fein punktirt, ‚dünn greishaa- rig, schwarzblau: auch die Beine schwarzblau mit bräunlichen Hüf- ten. Das Prosternum vorn seicht längswulstig, und seitlich. der Länge nach flach niedergedrückt, dahinter quer eingedrückt mit breit abgerundetem Hinterende. Das letzte, Segment des & breit quer niedergedrückt, das ?::mit einem kurzen , breiten , halbeiför- migen Grübehen. Aus Brasilien (Mus. Saunders. Halens. Holm. Berol.). Das Stück des Mus. Holm. (&) ist bei Rio de J. von Ferd. Sahlberg gefunden worden. | 33. Sec. pygidiellus.m. Metallisch schwarzblau, ‚unten dicht greishaarig, die Fühlerwurzeln, Seiten des fein und zerstreut punk- tirten Halsschilds, Wurzel ‚und Spitzenfleck der Flügeldecken mit Pygidium, Mittel- und Hinterbeinen ‚hell rothgelb; die Punkistrei- fen an der Wurzel und Naht unregelmässig verdoppelt, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 2; Br. 112. Eine kleine und zierliche, durch die ausgedehnte rothe Zeich- nung. des Körpers leicht kenntliche Art. ‚Der Kopf Nach, mit, fei- XV, ) 130 ner Stirnlinie und quer mondförmig eingedrücktem Kopfschilde, die Punktirung fein, oberwärts mehr zerstreut, nach unten, besonders in den fein greishaarigen Augenbuchten und auf dem Kopfschilde dichter gedrängt, die Farbe ein stark glänzendes metallisches Schwarz- blau mit leicht violettem Anfluge; die ziemlich tief ausgebuchteten sehr ungleich getheilten Augen (bei dem 2) um die Breite der Oberlippe von einander getrennt, schwarz. Auch der Raum unter den Augen dicht angedrückt greishaarig. Die Fühler von kaum halber Körperlänge, äusserst dünn und schlank. Das Wurzeiglied aus stark eingeschnürter Basis blasig aufgetrieben, etwa doppelt länger als breit, das zweite kurz eiförmig, das dritte so lang als die beiden ersten zusammen, eben so das vierte dem zweiten und dritten zusammen und das fünfte wieder dem vierten gleich, die folgenden allmählich verkürzt, und das Endglied mit seinem kegel- förmigen Fortsatze kaum noch um die Hälfte länger als das zweite; debei die sechs obern schwach zusammengedrückt und erweitert. Die fünf unteren rothgelb mit geschwärzter Oberseite der beiden ersten und gebräunter Spitze des fünften, die oberen schwarz. Das Halsschild doppelt breiter als lang, mit fast grader, nur am letzten Drittel leicht aufgebogener Mittelfirste, vorn über den pfriemlich vorgezogenen Vorderecken mässig zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, in der Mitte bogig erwei- tert und vor ihr deutlich ausgebuchtet, die Hinterecken stumpf ab- gerundet. Der Hinterrand jederseits leicht ausgeschweift, mit kur- zem schwach aufwärts gebogenem Mittelzipfel. Vor ihm das Mit- telfeld leicht quer niedergedrückt, und daraus entwickelt sich seit- lich ein erst schmaler und tiefer, dann nach aussen verbreiterter und verflachter Schrägeindruck, durch welchen in den Hinterwin- keln ein gekrümmtes, den Rand begleitendes Querfältchen empor- gehoben wird. Die Punktirung oben fein mit spiegelglänzendem Zwischengrunde, seitlich besonders in den Hinterwinkeln dichter zusammengedrängt und stellenweise feine Runzeln bildend. Die Farbe stahlblau, ein durch eine Schräglinie von den Vordereeken aus nach jedem Aussenende des Mittelzipfels abgeschnittener, daher hinterwärts dreieckig sich verbreiternder Seitenrand hell rothgelb. Das Schildchen stark ansteigend, breit dreieckig und mit ausge- buchteten Seiten hinterwärts verschmälert, mit kurzem Hinterzipfel, dicht und fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde flach gewölbt, länglich-viereckig und um "/, länger als breit, vorn hinter der 131 scharfen Wurzelkante quer eingedrückt und dahinter etwas aufge- trieben, über den stark herabgezogenen Seitenlappen quer zusam- mengedrückt, und dieser Eindruck aufwärts bis zur Naht wahrnehm- bar; die Schulterbeulen breit aber kräftig heraustretend. Die Punkt- streifen ziemlich fein, vorn mehr oder weniger wellig gekrümmt und unregelmässig verdoppelt, auch besonders längs der Naht durch überzählige Punkte gestört, die mittleren und äusseren vom Ein- tritte in den dunkeln Grund ab stärker und aus gröberen Punkten gebildet, sich immer deutlicher entwickelnd, auf dem letzten Drittel ganz regelmässig mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. Die Farbe gleichfalls metallisch stahlblau mit purpurfarbenem Anfluge, eine gemeinsame etwa das erste Viertel der Flügeldecken einneh- mende Vorderbinde und ein die Spitze einnehmender, hinten fein schwärzlich gesäumter Querfleck unter der Wölbung hell rothgelb. Das Pygidium fein punktirt und dicht angedrückt greishaarig, gleich- falls rothgelb. Die Unterseite stahlblau mit dieht angedrückter gelb- lich greiser Behaarung, die umgeschlagenen Seiten des Halsschilds hell röthlichgelb, uud auch der Hinterrand des letzten Bauchringes trüb geröthet. Die Vorderschenkel stark aufgetrieben mit entspre- chend gekrümmten Schienen, auch die Hinterschienen etwas ver- längert und deutlich gekrümmt. Die Farbe der Vorderbeine schwarz- blau mit röthlichen Hüften und bräunlich durchsehimmernden Schie- nen; Mittel- und Hinterbeine gelb, Schenkel- und Schienenspitzen nebst der Oberseite der Fussglieder schmutzig gebräunt. Das Pro- sternum breit und flach mit zwei undeutlichen Längslinien und kurz zugerundetem Hinterende. Das letzte Segment des 2 mit der gewöhnlichen rundlichen Grube; das & unbekannt. Aus Brasilien (vom Amazonenstrom: Mus. Baly.) Achte Rotte. Körper von mässiger Grösse, gestreckt wal- zenförmig, mit mehr oder weniger abgeflachtem Rücken. Das Hals- schild meist nur schwach eingedrückt, die Punktstreifen hinten stets verschwindend. Die Farbe ein helleres oder dunkleres, glänzendes Knochengelb, meist mit punktartigen schwarzen Zeichnungen; die Unterseite zuweilen schwarz. Die Gruppe verbreitet sich vom Ama- zonenstrom bis zum La Plata. 34. Sc. lurideolus m. Bleich ziegelroth mit verwaschen gelblicher Spitze der Deckschilde, die Fühler und Vorderschienen, die Enden der hinteren Schienen und ein Fleck der Hinterschen- kel schwarz; das Halsschild kaum punktirt, die Punktstreifen hin- g9* 132 ten schwächer, die seitlichen bald erloschen mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 21, — 2"); Br. 11, —1!/3". Eine einfach gefärbte, glatte, durch die helle Spitze der Deck- schilde von andern äusserlich ähnlich gefärbten leicht zu unter- scheidende Art. Der Kopf flach, bei dem d fast ganz durch die grossen, einander in ziemlich weiter Strecke berübrenden Augen ein- genommen, bei dem ? zwischen den mässig entfernten inneren Augen- rändern lackglänzend, mit deutlicher, ob auch feiner Stirnlinie, hell ziegelroth, nur die kurz und nicht tief ausgebuchteten Augen greis oder schwarz und die Kinnbacken gebräunt. Die Fühler des 2 nicht von. halber Körperlänge, des & letztere fast erreichend, das dritte Glied fast dreimal, das vierte mehr wie dreimal länger als das zweite, das fünfte bis siebente dem vierten gleich, die oberen wieder ein wenig kürzer mit ziemlich lang ausgezogenem Fortsatze des Endgliedes. Die drei unteren Glieder röthlich gelb mit ge- bräunter Oberseite, das vierte und fünfte bräunlich, die sechs oberen schwarz und dabei deutlich zusammengedrückt und er- weitert. Das Halsschild breit und flach walzenförmig, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken merklich zusammengedrückt und dadurch verschmälert, seitlich fein gerandet und in der Mitte stumpfwinklig erweitert, vor ihr leicht ausgeschweift, mit stumpfen Hinterecken, der Hinterrand nur jederseits des kurzen runden Mittelzipfels ausgebuchtet und eingedrückt, seitlich davon je ein breiter, kräftiger Quereindruck, durch welchen hart am Rande ein scharfes Querfältchen emporgehoben wird. Die Punktirung auf dem Mittelfelde sehr fein und zerstreut, längs dem Hinterrande und be- sonders nach den Hinterecken hin grob, aber auch nur vereinzelt, mit spiegelglattem Zwischengrunde, die Farbe ein helles Ziegelroth mit schwach gebräuntem Hintersaume. Das Schildchen schräg an- steigend und vorn breit, hinterwärts mit ausgebuchteten Seiten stark verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt, fein punktirt, ziegelroth mit mässigem Glanze. Die Deckschilde breit und flach walzenförmig, etwa !/, länger als breit, um die Schildchenspitze etwas aufgetrieben, die Wurzel hinter der scharfen, mässig erhöhten Vorderkante quer eingedrückt und dieser Eindruck innerseits der eiförmigen Schulterbeulen hinterwärts erweitert; die Seitenlappen tief herabgezogen, über ihnen die Deckschilde. zu- sammengedrückt, und diese Einschnürung, wenn auch oben schwä- cher, doch bis zur Naht hin bemerkbar; letztere auf dem Rücken 133 der Länge nach niedergedrückt. Die Punktstreifen sehr regelmässig, die oberen schon von der Mitte ab schwächer und auf der Wölbung fast erloschen, der sechste und siebente hinter der Schulterbeule nur in schwachen Ansätzen vorhanden und sich bald verwischend; die breiten und flachen Zwischenräume spiegelglatt, die Farbe gleichfalls hell ziegelroth, schon von der Mitte ab lichter, und je weiter hinterwärts desto mehr ins Weislichgelbe übergehend. Py- gidium und Unterseite fein punktirt, dünn greishaarig, gleichfalls ziegelroth: auch die Beine ziegelroth, mit stark aufgetriebenen glänzenden Vorderschenkeln, an den Vorderbeinen Schienen und Fussglieder schwarz, an den mittleren die untere Hälfte der Schienen nebst dem dritten und vierten Fussgliede, an den hinteren ausser den letzteren nur die Schienenenden geschwärzt, dagegen die Schenkel auf der breiten Aussenfläche von den Knien mit einem schwärzlichen Längsflecke. Das Prosternum der Länge nach schwach aufgewulstet, fein und zerstreut punktirt, hinten breit ab- gerundet. Das letzte Bauchsegment des & einfach, das ? mit einer sehr grossen rundlichen Grube. Aus Brasilien und zwar. vom Amazonenstrome (Von Ega: Mus. Baly; von S. Paolo: Mus. Clark). Ob ein etwas bleicheres ? ebendaher im Mus. Clark mit gröberen etwas welligen Punkt- streifen mehr als blosse individuelle Abweichung ist, muss die spätere Erfahrung lehren. 35. Sc. abstersus m. Schwarz, unten dicht silberhaarig, ein Fleck auf dem Unterkopfe, das vierfach schwarzgefleckte grob und zerstreut punktirte Halsschild und die Deckschilde strohgelb; die Punktstreifen vorn durch überzählige Punkte verdunkelt, hinten feiner, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 23/,°; Br. 113". Der Kopf flach, oben leicht rundlig eingedrückt mit sehr fei- ner Stirnlinie und eingezogenem Kopfschilde, mässig aber ziemlich dicht punktirt, mit schwachglänzendem lang aber dünn greishaarigem Zwisehengrunde. Die Farbe schwarz, die Oberlippe und ein rund- licher mit einer zipfelförmigen Verlängerung auf das Kopfschild über- greifender Fleck zwischen den Fühlerwurzeln hellgelb, die schmal aber ziemlich tief ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler (des ?) von 2, der Körperlänge, das zweite Glied kurz und knotig, das dritte doppelt- und das vierte viermal länger, das fünfte noch etwas länger als letzteres, die fünf folgenden ziemlich einander und dem vierten, das schmal linealische Endglied wieder dem fünften gleich. 134 Die fünf unteren durchscheinend gelblich, die Oberseite des ersten und zweiten breit gebräunt, der drei folgenden mit einem schmalen bräunlichen Wische bezeichnet; die oberen schwarz mit dünner angedrückter greiser Behaarung. Das Halsschild doppelt breiter als lang, hinter der Mitte leicht quer aufgewölbt, längs dem Vor- derrande eingeschnürt, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein ge- randet, in der Mitte in flachen Bogen erweitert und vor ihr fast gerade, die Hinterecken scharf stumpfwinklig, der Hinterrand jeder- seits ausgebuchtet mit kurz aufgebogenem Mittelzipfel; vor dem letzteren das Mittelfeld schräg nach hinten abwärts gedrückt, und dann seitlich je noch ein breiter, flacher Schrägeindruck. Die Punktirung oben feiner und längs der Mitte fast ganz fehlend, je weiter seitlich desto gröber und dichter gedrängt mit spiegelglattem Zwischengrunde. Die Farbe hell strohgelb, jederseits der Mitte mit zwei schwarzen Flecken, der innere grössere rhombisch und an der hinteren Innenseite ausgebuchtet, der äussere kleinere ein neben der hinteren Aussenseite des inneren stehender Querfleck. Das Schildchen schräg ansteigend, fast quadratisch, hinterwärts kaum verschmälert, mit abgerundeten Ecken und deutlich dreieckigem Hinterzipfel gerade abgestutzt, fein punktirt und kurz anliegend greishaarig, schwarz. Die Deckschilde länglich viereckig, fast um die Hälfte länger als breit, auf dem Rücken flach gewölbt und hinten mit starker Krümmung abfallend, hinter der Vorderkante nur leicht quer niedergedrückt, die grossen ziemlich flachen Schulterbeulen inner- seits durch einen dreieckigen Eindruck abgesetzt, auch die Seiten- lappen ziemlich gross mit breitem umgeschlagenem Rande. Die Punktstreifen aus sehr vereinzelten Punkten gebildet, die oberen vorn stellenweise verdoppelt und besonders gegen die Naht hin durch überzählige Punkte verdunkelt, von der Mitte ab regelmässiger aber auch feiner, und auf der Wölbung fast erloschen mit flachen glänzenden Zwischenräumen. Die Farbe hell strohgelb. Pygidium und Unterseite fein und dicht runzlig punktirt, ınit den Beinen dicht angedrückt silberhaarig, schwarz, nur der breite Mittelzipfel des ersten Bauchrings gelblich. Die Nache Vorderbrust in gleicher Weise, aber etwas länger, seitwärts anliegend behaart. Das letzte Segment des ? mit einer grossen spiegelglatten Grube, das d un- bekannt. Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Berol., von Virmond.) 135 36. Sc. bilineolatus m. Knochengelb, die Fühler, zwei Längslinien und zwei Punkte des grob punktirten Halsschildes mit dem Schildchen, den Füssen und fünf Punkten der Flügeldecken (2, 2, 1) schwarz; die Punktstreifen vorn grob, hinten verschwin- dend, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 2'/,‘; Br. 11/3’. Etwas kürzer und zierlicher als der vorhergehende, übrigens demselben sehr ähnlich, wenn auch sogleich an der abweichenden Zeichnung des Halsschilds und der Flügeldecken kenntlich. Der Kopf flach mit tief eingedrückter, in der Mitte rinnenförmig er- weiterter Stirnlinie, das eingezogene Kopfschild oben durch einen leichten Querwulst begrenzt, die Oberfläche grob punktirt mit lackglänzendem Zwischengrunde. Die Farbe gelb mit einem leichten Stich ins Röthliche, die Oberlippe heller gelb, die Tasterenden und die tief dreieckig ausgebuchteten, (bei dem 2) weit getrennten Augen schwarz. Die Fühler von etwa halber Körperlänge, das zweite Glied oberwärts stark aufgetrieben, daselbst so breit wie laug, das dritte doppelt länger als das zweite, und verkehrtkegelförmig, das vierte wieder etwas länger, das fünfte dem dritten gleich, ober- wärts schon etwas zusammengedrückt und verbreitert, was noch mehr bei den sechs oberen der Fall ist, letztere kaum merklich länger als das fünfte, mit breit dreieckigem Fortsatze des End- glieds; die Farbe überall schwarz. Das Halsschild reichlich doppelt breiter als lang, über die Mitte leicht quer aufgewölbt, sodass sich die Mittelfirste vor- und hinterwärts — dort in etwas längerer Aus- dehnung — sanft abwärts senkt, über den spitzwinkligen etwas auf- gebogenen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, von der kaum erweiterten Mitte aus in breiter Rundung durch die abgestumpften Hinterecken in den jeder- seits gebuchteten Hinterrand übergehend; der Mittelzipfel kurz, leicht aufgebogen und vor ihm ein schmaler Quereindruck,, vor welchem wieder eine etwas gekrümmte, aus derben Punkten ge- bildete Querlinie; das Mittelfeld jederseits mit einem breiten, flachen Quereindrucke. Die Oberfläche zerstreut aber grob punktirt, die Farbe ein lackglänzendes, etwas ins Röthliche spielendes Lehmgelb, jederseits vor der Mitte ein etwas länglich ausgezogener schwarzer Punkt, und zwischen diesen Punkten noch zwei gleichlaufende, beiderseits abgekürzte schwarze Längslinien, welche nahe den Vor- derrand erreichen, hinten aber am letzten Drittel der Halsschilds- länge abbrechen. Das Schildchen ziemlich stark ansteigend, fast 136 so lang wie vorn: breit, hinterwärts verschmälert und mit abgerunde- ten Ecken und deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, fein aber ziemlich dicht runzlig punktirt, schwarz mit bräunlicher Spitze. Die Deck- schilde etwa !/, länger als breit, flach walzenförmig, ziemlich gleich- breit und hinten mit sanfter Wölbung abfallend, hinter ‘der scharfen Vorderkante seicht quer eingedrückt, die Schulterbeulen breit und flach, die Seitenlappen ziemlich tief’ herabgezogen und über ihnen die Deckschilde merklich zusammengedrückt. Die Punktstreifen grob und ziemlich regelmässig, mit einigen überzähligen Punkten längs der Vorderhälfte der Naht und zwischen den Streifen hinter der Schulterbeule, auf dem letzten Drittel stark abgeschwächt und zu- letzt fast weggeschliffen; die Zwischenräume flach, vorn fein quer- runzlig mit mässigem Glanze, hinten spiegelglatt. Die Farbe hell knochengelb, bleicher als das Halsschild, mit fünf schwarzen Punkten auf jeder Flügeldecke, «die vier vorderen in einem etwas schräg nach vorn uud aussen gerückten Rhombus, dessen äusserer Vorder- fleck auf der Schulterbeule, der hinter ihm stehende sehr kleine auf dem achten Punktstreifen, die beiden inneren an den’ vierten Streifen gelehnt, und hier der hintere der grössere; der fünfte vereinzelt auf der Wölbung zwischen dem achten und neunten Streifen, alle zart brandig gesäumt. Pygidium und Unterseite bleich- gelb mit trüb röthlichgelber Brust, auch die Beine röthlichgelb mit geschwärzten Schienenenden und Fussgliedern. Die Vorder- brust leicht eingedrückt und greis behaart. Das letzte Segment des 2 mit einer kleinen rundlichen Grube, das leicht quer nie- dergedrückt. Aus Südamerika ohne nähere Angabe der Heimath (Mus, Deyrolle), und von Buenos Ayres (Mus. Clark). 37. Sc. conspurecatus m. Oben bleichknochengelb, Nacken, Schildchen und fünf Punkte der Flügeldecken (2, 2, 1) nebst den Fühlern schwarz, unten schwarz mit breit gelblich gerandetem Hinterleibe; das Halsschild grob punktirt, auch die Punktstreifen vorn derb und etwas gestört, hinten schwächer, mit flachen glän- zenden Zwischenräumen. L. 3”; Br. 171, Dem vorhergehenden in Habitus und Färbung sehr ähnlich, aber etwas plumper, und von ihm sogleich an dem ungefleckten Halsschilde und den schwarzen Beinen zu unterscheiden. Der Kopf flach mit tiefer auf dem Nacken rinnenförmig erweiterter Stirnlinie und etwas eingezogenem, oben nicht deutlich abgegränztem Kopf- Sn 137 schilde, grob und dicht punktirt mit ziemlich glänzendem Zwischen- grunde, bleich knochengelb, Nacken, Augenbuchten, Kinnbacken und Fühlerhöcker schwarz, die Mitte der Oberlippe und die übrigen Mundtheile schmutzig geschwärzt, die nicht sehr breit aber (bei dem ?) tief ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler von halber Körperlänge, das Wurzelglied stark keulig aufgetrieben, um die Hälfte länger als breit, das zweite kugelig, die drei folgenden dünn verkehrtkegelförmig, und von ihnen das dritte etwa 1',mal-, das vierte und fünfte je 2');mal länger als das zweite, das sechste noch ein wenig verlängert und diesem alle folgenden gleich, dabei die sechs oberen mässig zusammengedrückt und erweitert, mit kurz dreieckigem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe schwarz mit dünner greiser Behaarung der oberen Glieder, die beiden unteren auf der Unterseite gebräunt, und das zweite an der Wurzel, die drei nächsten an der Spitze etwas heller durchscheinend. Das Halsschild doppelt breiter als lang, hinter der Mitte stark quer aufgewölbt und von da ab nach vorn stärker, hinterwärts etwas schwächer herabge- krümmt; über den lief eingezogenen spitzwinkligen, etwas nach Aussen gebogenen Vorderecken Zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert; die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte bogig erweitert und von da nach vorn und hinten fast gerade verlaufend, die Hin- terecken scharf stumpfwinklig, der Hinterrand jederseits gebuchtet, mit mässig heraustretendem Mittelzipfel, und vor diesem seitwärts je ein flacher Eindruck, sodass zwischen diesen ein breites Mittel- feld übrig bleibt. Die Punktirung nicht sehr dicht, aber grob und ziemlich gleichmässig vertheilt, die Farbe knochengelb ohne Zeich- nungen. Das Schildehen schräg ansteigend, fast so lang wie vorn breit, hinterwärts verschmälert, breit abgestutzt, mit stark vor- tretendem Hinterzipfel, fein punktirt nnd schwarz. Die Deckschilde breit und Nach walzenförmig, etwa um !/, länger als breit, ziem- lich gleichbreit mit hinten nur sanft abfallender Wölbung, hinter der scharfen Vorderkante schmal aber ziemlich tief quer eingedrückt, die länglichen Schulterbeulen flach: auch die Seitenlappen nur mässig abwärts gezogen, und über ihnen die Deckschilde sehr hreit zusammengedrückt. Die Punktstreifen aus ziemlich vereinzelten Punkten gebildet, auf der grösseren Vorderhälfte grob, aber durch überzählige Punkte derartig gestört und verdunkelt, dass die oberen nur stellenweise zu erkennen und von jenen theilweise auch zu abgerissenen Längsreihen geordneten Nebenpunkten nicht ohne 138 Mühe zu unterscheiden sind. Von der Mitte ab werden die Streifen regelmässiger, aber auch immer mehr abgeschwächt, und sind auf der Wölbung kaum noch anders als an ihrer dunklern Färbung kenntlich. Die Farbe der Flügeldecken hell knochengelb mit einem Stich ins Grünliche und fünf schwarzen Punkten; das Vorderpaar hinter der Wurzel, der äussere auf der Schulterbeule, der innere grössere etwas hinterwärts gerückt, das zweite Paar hinter der Mitte, der innere etwas weiter nach vorn gestellt, und ein einzelner sehr unscheinbarer auf den neunten Streifen vor der Spitze, mit den beiden äusseren fast eine gerade Längslinie bildend. Das Py- gidium runzlig punktirt, gleichfalls gelb. Unterseite und Beine schwarz mit breit gelbem Rande des Hinterleibs, welcher zugleich die grössere Hinterhälfte des letzten Bauchringes einnimmt; die Hüften und die Rinne auf der Innenseite der starkverdickten Vorder- schenkel trüb gebräunt. Das Prosternum grob runzlig punktirt, lang greishaarig, der Länge nach seicht niedergedrückt. Das letzte Segment des 2 mit einem mässigen Grübchen, das d unbekannt. Von Buenos Ayres. (Mus. Deyrolle). Neunte Rotte. Körper meist gross und etwas plump, die Deckschilde gleichbreit oder hinterwärts etwas verschmälert, ‚das Halsschild nach vorn deutlich verengt, manchmal an den Seiten und einmal auf der ganzen Fläche behaart, auch die Unterseite häufig dicht silberhaarig. Die Punktstreifen überwiegend fein, hinterwärts stets feiner, und vorn meist durch überzählige Punkte gestört. Die Färbung meist schwarz, oft mit rothen oder gelben Zeich- nungen auf dem Halsschilde oder an Wurzel, Rand und Spitze der Deckschilde, seltener die ganze Oberseite oder doch die Deckschilde einfarbig roth oder gelb, einmal das Halsschild gelb. Die Augen der & zusammenstossend oder doch sehr genähert. Diese Rotte enthält nebst der vorhergegangenen siebenten den eigentlichen Stamm der Gattung, ist deshalb sehr reich an mannigfaltigen Formen, und dehnt sich über das ganze Nord- und Ostgebiet von Venezuela bis Paraguay aus. 38. S.metallescens m. Rostroth mit stahlblauen oder kupfrig olänzenden Deckschilden, Fussglieder und Schienen schwarz, das Pygidium und der Rand des Hinterleibs weisslich; das Halsschild grob zerstreut punktirt, die Punktstreifen vorn theilweise verdoppelt und durch überzählige Punkte gestört, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 2—31/,; Br 1—1?]3‘". 139 Eine der grössten Arten dieser Gruppe, und durch den im Allgemeinen auch gleichbreiten Körper den Uebergang zwischen den vorhergehenden und den folgenden Arten bildend. Der Kopf flach, die Stirn breit und seicht eingedrückt, das kurze Kopfschild ein- gezogen, und nach oben kaum merkbar begränzt. Die Punktirung grob und zerstreut, die grossen Augen schmal aber tief ausgebuchtet, bei dem d nur durch eine feine Längslinie getrennt; die Farbe dunkelrostroth mit schwärzlichen Mundtheilen. Die Fühler dünn und von mehr als halber Körperlänge, das zweite Glied eilörmig, das dritte fast dreimal und die beiden folgenden je viermal länger als das dritte, und diesen auch die oberen fast gleichkommend, mit spitz dreieckigem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe der fünf unteren roth mit schwarz gefleckter Oberseite der beiden unteren und einer dunkleren Längslinie auf den drei folgenden Gliedern ; die übrigen Glieder schwarz. Das Halsschild kurz und breit, mit tief herabgezogenen Vorderecken, vorn nur wenig verschmälert, die Mittelfirste hinter der Mitte schwach emporgebogen, vor dem Schildehen flach niedergedrückt und von da ab jederseits ein breiter und tiefer, nach vorn und aussen sich verschmälernder und ver- flachender, durch eine erhöhte Querbrücke unterbrochener Schräg- eindruck. Die Seiten breit gerandet, von den stumpfwinkligen Hinterecken bis zur Mitte abgeschrägt und dann unter einem sehr stumpfen Winkel nach den Vorderecken zu gebrochen; der Hinter- rand jederseits am Schildchen tief ausgeschweift und dann noch von einer schmalen, durch den Schrägeindruck emporgeschobenen Querfalte begleitet: der Mittelzipfel abgerundet, aber deutlich heraus- tretend. Die Punktirung zerstreut aber grob mit glänzendem Zwischengrunde: die Farbe dunkelrostroth. Das Schildchen vier- eckig mit etwas gebogenen Seiten und stumpf abgerundeten Hinter- ecken; der Hinterzipfel deutlich, die Oberfläche grob gerunzelt, matt röthlich- oder schwärzlichbraun. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, nicht ganz um !/, länger als breit, hinterwärts sehr wenig verschmälert und dann kurz abgerundet, hinter der scharfen Vorderkante quer eingedrückt und dieser Eindruck am Schildchen und innerseits der breit und flach höckrigen Schulterbeulen stärker vertieft; der Rücken hinter dem Schildchen etwas aufgetrieben und dann über der Naht quer eingedrückt, die Seitenlappen sehr stark entwickelt, und über ihnen ein grosser, ziemlich tiefer Eindruck. Die Punktstreifen bis zur Mitte hin derb und deutlich, mit fast 140 überall verdoppelten Vorderenden, und ausserdem auf den Zwischen- räumen einzelne zerstreute Punkte, welche sich zwischen der Naht und dem zweiten Streifen so vermehren, dass hier die Streifen selbst stellenweise unkenntlich werden; auf der hintern Hälfte sind dieselben alsdann regelmässiger und feiner, ohne jedoch ganz zu erlöschen. Die Zwischenräume breit und flach, die Farbe ein glänzendes, manchmal ins Purpurfarbige oder Kupferglänzende über- spielendes Stahlblau. Das Pygidium runzlig punktirt, weisslich ; die Unterseite rostroth, mit breiterem oder schmalerem, weisslichem durch Gelb in die Farbe der Unterseite übergehendem Rande des Hinterleibes, und im Anschlusse an diesen bildet sich bei einer Varietät ß. auf den Flügeldecken eine weisse Schrägbinde, welche an der Naht hinter der Schildchenspitze beginnt und von da schräg nach hinten und aussen bis zum Anfange des zweiten Drittels der Deck- schilde fortzieht. Hier trifft sie mit dem weisslichen Seitenzipfel des ersten Bauchringes zusammen, und dehnt sich dann, nach vorn und hinten eine kurze Strecke auf dem Kiele des Seitenlappens aus. Sonst aber zeigt diese Form, die mir nur in zwei ? vorliegt, keinen weiteren Unterschied von der Stammform. Auch die Schenkel rostroth, zuweilen mit schwarzer Spitze, Schienen und Fussglieder schwarz; die stark gekrümmten Vorder- schienen bräunlich durchscheinend. Das Prosternum vorn seicht quer eingedrückt, mit kurzem breit zugerundetem Hinterrande. Das letzte Segment des & einfach, das ? mit einer nicht sehr tiefen rundlichen Grube. Bei einem, verhältnissmässig kleinen d im Mus. Hal. ist die Unterseite nebst dem Pygidium einfarbig roth, die Sculptur an Halsschild und Flügeldecken merklich feiner, und die Farbe der Deckschilde ein sehr intensives metallisches Kupferviolett, wie bei unsrer Chrysmala cuprea: sonst aber finde ich keine Abweichung. In Brasilien, und dort anscheinend nicht selten, daher in vielen Sammlungen vertreten. (Mus. Saunders. Baly. Deyrolle. Clark: von Tejuca. Halens: von Rio de J., Berol. Vindob.) Die Va- rietät 9. würde von F.‘Sahlberg mit der Stammform zusammen hei Rio de J. gesammelt, und findet sich gleichfalls im Mus. Holm wie auch im Mus. Berol. 39. Sec. erux nigra m. Oben schwarz, Unterkopf, Hals- schildsrand, ein grosser Vorderfleck und die Spitze der Flügeldecken 141 mit dem Kiele. des Seitenlappens gelb, unten röthlichgelb, mit schwarzen, Vorder- und Mittelschienen; das Halsschild zerstreut punktirt, die Punktstreifen mässig, vorn gestört, mit flachen fein gerunzelten Zwischenräumen. L. 23, —3 1/3‘; Br. 11; —1?,". Von dem Habitus des vorhergehenden, aber auf der Oberseite gar abweichend gefärbt. Der Kopf flach gewölbt, der ganzen Länge nach von einer seichten Rinne durchzogen, deutlich aber ziemlich zerstreut punktirt mit glänzendem Zwischengrunde, schwarz; der untere Theil der Stirn mit den Augenbuchten röthlichgelb, die Oberlippe schwefelgelb, der Aussenrand der Kinnbacken gebräunt. Die grossen, bei dem d oben ziemlich zusammengeneigten, durch die tiefen Augenbuchten sehr ungleich getheilten Augen schwarz. Die Fühler fast von ®/, der Körperlänge, das Wurzelglied ziemlich gestreckt eiförmig, das zweite sehr kurz und fast kugelig, das dritte dem ersten gleich, die beiden folgenden noch etwas verlängert, so dass das fünfte den beiden ersten zusammen gleichkommt, das sechste wieder dem vierten gleich und die übrigen so langsam ab- nehmend, ‚dass das Endglied noch etwa die Länge des dritten er- reicht. Alle oberen vom sechsten ab sehr schwach zusammenge- drückt und erweitert; die Farbe der fünf unteren durchscheinen(d gelb mit gebräunter Oberseite des fünften, die oberen schwarz. Was Halsschild sehr breit und flach gewölbt, reichlich doppelt. breiter als lang, längs dem ganzen Hinterrande etwas niedergesenkt und dadurch. die Mittelfirste dort etwas abwärts gebogen; die Seiten fein gerandet, von der schwach im Bogen .erweiterten Mitte nach den scharfen fast rechtwinkligen Vorderecken hin fast gerade ver- laufend, hinter ihr mässig gekrümmt und an den scharfen Hinter- ecken kurz ausgerandet; der Hinterrand leicht wellig gekrümmt, der Mittelzipfel kurz und breit, deutlich aufwärts gebogen, die Ober- fläche jederseits desselben mit einem leichten Schrägeindruck, die Punktirung sehr zerstreut, von mässiger Stärke, mit ziemlich glän- zendem Zwischengrunde; die Farbe schwarz, ein breiterer Seiten- und Hinterrand, letzterer vorn jederseits leicht geschweift, und ein sehr schmaler Vordersaum lehmgelb, vor dem letzteren jedoch der abgesetzte Randsaum wieder schwärzlich, und bei einem der vor- liegenden Stücke auch das schwarze Mittelfeld noebmals durch eine feine gelbe Längslinie in zwei längliche Felder getheilt: Das Schildehen stark ansteigend, etwas länger als breit, dreieckig mit schwach gerundeten Seiten, mit kurzem schräg abwärts gerichtelem 142 Hinterzipfel breit abgestutzt, sehr fein punktirt, schwarz. Die Deck- schilde breit und flach gewölbt, um fast '/, länger als breit, ziem- lich rechteckig und hinten sehr kurz zugerundet, hinter den schar- fen Wurzelkanten quer eingedrückt, die Schulterbeulen stark "heraustretend, auch die Seitenlappen lang abwärts gezogen und mit einem tiefen Schrägeindrucke bezeichnet; auf dem Rücken nur dicht hinter dem Schildchen ein schwächerer Quereindruck. Die Punktstreifen bei dem & kräftiger, dem 2 äusserst fein, auf der vorderen Hälfte durch überzählig eingemengte Punkte. etwas ge- trübt, erst von der Mitte ab deutlicher entwickelt, aber schon auf der Wölbung fast ganz erloschen, die flachen Zwischenräume fein aber dieht querrunzlig und desshalb nur von mässigem Glanze. Die Farbe lässt sich am besten als gelb bezeichnen, eine schmale Qwerbinde längs der Wurzel, eine eben solche hinter der Mitte, und ein noch sehmalerer Naht- und Seitenrand, welcher sich hinter der Mitte zu einem schmalen Saum abschwächt, schwarz, so dass da- durch die gelbe Färbung in vier grosse Flecke zerrissen wird: ausserdem der die Schulter umziehende Kiel des Seitenlappens weisslichgelb. Pygidium und Unterseite fein punktirt, dünn greis- haarig, hellgelb, die Mitte des Hinterleibes nebst der Hinterbrust schwach ins Roströthliche fallend. Die Vorderschenkel stark aufgetrie- ben, mit entsprechend gekrümmten Schienen ; die Farbe der Beine gelb, nur die Spitzen der ins Röthliche spielenden Vorderschenkel mit Schienen und Fussgliedern, sowie die untere Hälfte der Mittelschie- nen mit Fussgliedern .schwärzlich, die Mittelknie und manchmal auch das dritte Fussglied der Hinterbeine schmutzig gebräunt. Das letzte Segment des & einfach, des 2 mit einer kleinen halb- rundlichen Grube. Aus Brasilien (Mus. Hamburg. Holm. Berol. Vindob. Clark.). 40. Se. parmulatus m. Stahlblau, der Vorder- und Seiten- rand des grob zerstreut punktirten»Halsschilds mit den Beinen bis auf die schwärzlichen Vorderschenkel geröthet, und zwei grosse Flecke der Flügeldecken (1, 1) gelb oder roth; die Punktstreifen grob, vorn unregelmässig verdoppelt, hinten abgeschwächt, mit Na- chen glänzenden Zwischenräumen. & Vorder- und Seitenrand des Halsschildes und die Beine rothgelb, Flecken der Flügeldecken hellgelb. ? alle oben genannten Theile roth. L. 3—4"'; Br. 12; —1°/g'". 143 Eine grosse schöne, durch die runden Schildflecke der Deck- schilde sehr ausgezeichnete Art. Der Kopf flach, schwarzblau, die Augen des d auf der Stirn zusammenstossend, des ? getrennt, daher bei dem letzteren die kurze Nackenlinie des ersteren zu einer deutlichen Stirnlinie verlängert; das eingezogene Kopfschild punktirt,, Oberlippe und Mundtheile pechschwarz, die sehr dünnen und schlanken Fühler bei dem d von etwa ?/, der Körperlänge, dem 2 kürzer; das zweite Glied kugelig, das dritte um die Hälfte länger als das Wurzelglied, und letzteres auch von dem Endgliede mit feinem schmal kegelförmigen Fortsatze übertroffen. Die Farbe der vier unteren hell rotlıgelb, das fünfte (längste) gebräunt, die oberen schwarz. Das Halsschild breit und flach, über die Mitte leicht quer aufgewölbt und vor dem Hinterrande etwas niedergedrückt, die seitlichen Eindrücke schmal und scharf, Vorder- und Hinterecken scharf, letztere breit stumpfwinklig, die Seiten nach den spitzen Vorderecken zu fast in geraden Linien verlaufend. Die Oberfläche grob und zerstreut-, in den Vorderwinkeln etwas dichter punktirt, mit glänzendem Zwischengrunde, dunkelstahlblau, ein breiter Vorder- und Seitenrand bei dem d heller, dem 2 dunkler roth, bei beiden etwas dunkler als die Fühlerwurzeln und Beine. Das Schildchen stark -ansteigend, so lang als vorn breit, hinterwärts merklich ver- schmälert, mit deutlichem Hinterzipfel, zerstreut punktirt und mit einzelnen Härchen besetzt, schwarz. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, ziemlich rechteckig und etwa !/, länger als breit, hinter der ziemlich scharfen Vorderkante breit aber nicht tief quer eingedrückt, mit eckigen Schulterbeulen und lang herabgezogenen Seitenlappen, und über diesen ein breiter, bis zum Rücken hinauf- ziehender Quereindruck. Die Punktstreifen bei dem d vorn grob, dem ? etwas feiner, bei beiden durch unordentliche Verdoppelung stellenweise gestört, in den seitlichen die Punkte mehr oder we- niger ausgerissen und dadurch Querrunzeln bildend; von der Mitte ab die Streifenbildung regelmässiger, die Streifen selbst aber all- mählich abgeschwächt und auf der Wölbung fast abgeschliffen , mit flachen und glänzenden Zwischenräumen. Die Farbe stahlblau, auf jeder Flügeldecke vorn in dem Winkel zwischen Wurzel, Schild- chen, Naht und Schulterbeule ein grosser ziemlich runder, bei dem d gelblichweisser, dem 2 rother Fleck, und ein ähnlicher, aber länglichrunder in der Spitze, aber den Aussenrand nicht errei- chend, so dass der Zwischenraum zwischen ihm und dem Vorder- 144 flecken kaum das mittlere Drittel der Flügeldeckenlänge einnimmt. Pygidium und Unterseite schwarzblau, jenes schwächer- diese dich- ter silberhaarig, die Parapleuren und die Schulterblätter, zuweilen auch noch die Seiten der Hinterbrust bräunlich. Die Beine bei dem & hellrothgelb, dem 2? dunkler roth, mit dunklern Fussglie- dern; die: Vorderschenkel auf der Aussenkante und der breiten Vorderfläche stark schwarzblau angelaufen. Das Prosternum breit und flach, mit zwei seichten Längseindrücken, hinten abgerundet. Das letzte Segment des & in der Mitte geröthet mit einem kreis- förmigen, flachen Eindruck, das 2? mit der gewöhnlichen Grube. Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Dohrn, Baly, Deyrolle, Berol., Vindob.). Als Heimath ist im Mus. Deyr. S. Catharina genannt. Das anscheinend sehr seltene ? habe ich nur aus dieser letzteren Sammlung vor mir. 41. Sc. flavofasciatus m. Rostbraun mit hellerem Vor- derrande des grob zerstreut punktirten Halsschilds, eine breite Wurzel- und Spitzenquerbinde der Deckschilde weissgelb; die Punkt- streifen derb mit flachgewölbten, ziemlich glänzenden Zwischen- räumen. L. 3—4°; Br. 11, —2". Die vorliegende, zu den grössten der Gattung gehörende Art macht oberflächlich den Eindruck eines schlecht ausgefärbten und etwas unreifen Käfers, liegt mir aber in beiden Geschlechtern mehr- fach und vollständig ausgehärtet: vor, zeigt auch keine entsprechen- den dunklern Formen, und ich zweifle daher nicht daran, dass jene Beschaffenheit wirklich den normalen Zustand des Thiers ausdrückt. Der Kopf flach mit stark eingezogenem Kopfschilde, fein aber dicht runzlig punktirt, kurz und dünn behaart, rostbraun, das Kopfschild verwaschen heller, die Oberlippe knochengelb und die Mundtheile gelbbraun, die kurz dreieckig ausgebuchteten, bei dem & sehr ge- näherten Augen greis. Die Stirn des ? breiter, gröber punktirt, der Länge nach seicht niedergedrückt, der untere, breitere Theil die- ses flachen Längseindrucks ohne Punkte und deshalb stärker glän- zend. Die Fühler des & von ?/, der Körperlänge, äusserst dünn, das Wurzelglied blasig aufgetrieben, kaum doppelt länger als breit, das zweite kurz und knotig, die folgenden fast gleichbreit, kaum zusammengedrückt und nur an dem oberen Ende ein wenig ver- breitert, das dritte fast dreimal-, das vierte viermal länger als das zweite, das fünfte noch etwas verlängert, das sechste dem fünften, das siebente wieder dem vierten gleich, die drei folgenden etwas kür- 145 zer, und das Endglied mit seinem schmalen. Fortsatze wiederum die Länge des vierten erreichend. Die Farbe durchscheinend honig- gelb mit rauchgrau angeflogener Spitze. Die Fühler des ? in allen Theilen etwas verkürzt und kaum über die Mitte des Körpers hinausreichend, sonst nicht verschieden. Das Halsschild sehr kurz und breit mit hinten flachem Rücken und gerader Mittelfirste, über den scharf rechtwinkligen pfriemlich zugespitzten Vorderecken merk- lich zusammengedrückt und dadurch ins Kegelförmige verschmälert, die fein gerandeten Seiten in der Mitte in flachem Bogen erweitert und vor ihr leicht ausgeschweift, die stumpfwinklig abgerundeten Hinterecken mit einer Schwiele bezeichnet,. der Hinterrand_jeder- seits leicht ausgebuchtet, mit kurzem, breitem, seitlich durch einen tiefen Quereindruck bezeichnetem Mittelzipfel: zu jeder Seite noch den Rand entlang ein sehr breiter und flacher, nach den Hinter- winkeln zu ein Querfältchen aufwärts schiebender Eindruck, und ein ähnlicher schmalerer aber tieferer auch über den Vorderecken, wodurch auch über dem abgesetzten Vorderrande ein denselben be- gleitender, nach der Mitte hin schwächerer, zugleich punktirter Querwulsi emporgehoben wird. Die Farbe rostbraun mit leicht stahlbläulichem Anfluge, Vorder- und Seitenrand in ziemlicher Breite verwaschen knochengelb. Die Punktirung deutlich, oben mehr zer- streut mit glänzendem Zwischengrunde, seitlich dichter zusammen- gedrängt, auch etwas gröber und stellenweise zu Runzeln ver- fliessend. Das Schildchen länger als breit, mit ausgebuchteten Seiten hinterwärts verschmälert viereckig, stark ansteigend und mit abgerundeten Hinterecken abgestutzt, fein und zerstreut punktirt, gleichfalls rostbraun. ‘Die Deckschilde länglich viereckig, etwa um !/, länger als breit, bei dem d gleichbreit, dem ? hinterwärts et- was verbreitert, der Rücken sehr flach gewölbt, nur das Schildchen leicht erhöht und hinter ihm auf der Naht etwas niedergedrückt, auch hinter der scharf erhöhten Wurzelkante quer eingedrückt und dann leicht aufgetrieben, und die schwachen Schulterbeulen inner- seits durch einen seichten Eindruck abgesetzt. Die Seitenlappen tief herabgezogen, und über ihnen die Deckschilde breit und flach zusammengedrückt. Die Punktstreifen aus vereinzelten groben Punkten gebildet, besonders bei dem ? sehr regelmässig, bei dem d längs der Naht und in der Richtung der Schulterbeulen stellen- weise durch überzählig eingemengte Punkte getrübt; auf dem letz- ten Drittel die Streifen feiner, und auf der Wölbung selbst wie ab- XV. 10 146 geschliffen; die flachen Zwischenräume vorn schwach gerunzelt, hinterwärts spiegelglatt. Die rostrothe,, auch hier leicht ins Stahl- bläuliche spielende Grundfarbe beschränkt sich auf den Deckschilden auf einen schmalen, zugleich den breit umgeschlagenen Rand des Seitenlappens mit umfassenden Saum und eine breite von der Naht aus nach dem Rande buchtig verschmälerte Mittel-Querbinde; vor dieser ist die Wurzel breit weisslich gelb, und eben so hinter ihr die kleinere Hinterhälfte der Deckschilde von einer solchen weiss- lich gelben Querbinde eingenommen. Das Pygidium stumpf ge- kielt, äusserst fein punktirt, dünn greishaarig, bei dem d weiss- gelb, dem 2 roströthlich. Die Unterseite dünn angedrückt silber- haarig, bei dem 2 einfarbig rostbraun mit verwaschen helleren Hinterrändern der Bauchringe; bei dem & der ganze Rand des, Hinterleibes trüb verwaschen lichter gefärbt. Die Beine heller gelb mit stark aufgetriebenen Vorderschenkeln und. entsprechend ge- krümmten Schienen; das breite Prosternum grob punktirt, längs der Mitte seicht niedergedrückt, hinten halbkreisförmig zugerundet. Das letzte Segment des d mit einem flachen rundlichen glänzenden Eindrucke, des ? mit der gewöhnlichen, hier ziemlich tiefen Grube. Aus Venezuela (Mus. Baly. Felix. Clark. Berol. Vindob.). Bei dem von Moritz miltgebrachten Stücke des Mus. Berol. ist Nova Valencia als Heimatlı genannt. 42. Sc, praetextatus m. Tief schwarzblau, Kopf und Un- terseite dicht silberhaarig, Fühlerwurzeln, 'Beine und eine sehr ver- änderliche Fleckenzeichnung des grob zerstreut punktirten Hals- schilds und der Deckschilde roth; die Punktstreifen fein, durch die dichte Punktirung der dicht gerunzelten matten Zwischenräume ver- dunkelt. L. 23/,—4’”. Br. 11,—2'. Ein gleichfalls grosser und in der Zeichnung sehr veränderli- cher Käfer, aber an den matten glanzlosen Deckschilden, wie an dem eigenthümlichen Ausschnitt der Halsschildseiten vor ihrer Mitte sehr leicht bemerklich. Der Kopf gross, flach und dicht silber- haarig, die Stirnlinie nur bei dem .? deutlich, bei dem & durch die stark genäherten Augen abgeschwächt. Die Fühler dünn und schlank, etwa von halber Körperlänge, das sechste Glied das längste, (der Fortsatz des Endgliedes deutlich abgesetzt. Die sechs unteren Glieder hell röthlichgelb mit einer schwarzen Längslinie auf der Oberseite, die übrigen schwarz. Das Halsschild breit und Nach, mit leicht quer aufgewölbter Mitte, die Seiten gerandet, in der 147 Mitte in einem stark dreieckig heraustretenden Winkel erweitert und vor ihr tief bogig ausgeschnitten, so dass die Vorderecken scharf spitzwinklig heraustreten; auch die stumpfwinkligen Hinter- ecken scharf; der Hinterrand wellig ausgebuchtet, vor dem mit schwacher Rundung etwas aufgebogenen Mittelzipfel quer einge- drückt; von den gewöhnlichen, damit zusammenhängenden Seiten- eindrücken wenig bemerkbar. Die Punktirung grob, zerstreut, mit wenig glänzendem, seitlich durch eine feine runzlige Punktirung matterem Zwischengrunde. Die Farbe schwarz, schwach ins Pur- purbläuliche fallend, bei dem d gewöhnlich nur die breit dreieckigen Vorderwinkel bis zur Mitte des Seitenrandes, manchmal auch noch eine hinten abgekürzte Mittellinie roth; bei dem ? ist meist, wenn auch nicht immer, die rothe Zeichnung ausgedehnter, indem die rothen Vorderflecken sich als schmalerer Seitenrand bis zu den Hinterwinkeln ausdehnen, auch wohl hinter dem manchmal zart schwarz bleibenden Vorderrande zusammenhängen, und zuletzt von hier aus mit einem breiten Vorderzipfel in die Grundfärbung ein- dringen, so dass sich zuweilen das Roth bis zum Ausfüllen des halben Halsschilds ausdehnt. Das Schildchen mässig ansteigend, breit und fast halbkreisförmig, dicht greishaarig, mit kurzem aber deutlichem und glänzendem Hinterzipfel. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, um etwa !/, länger als vorn breit, und binter- wärts stark verschmälert, hinter der scharfen Vorderkante quer eingedrückt, die Schulterbeulen eckig heraustretend und auch die Seitenlappen kräftig ausgebildet. Die Punktstreifen sehr fein und ‚etwas wellig, nur seitlich und hinter der Mitte deutlich, vorn durch eingemengte Punkte fast vollständig verdunkelt, die flachen Zwischen- räume vorn durch narbig verfliessende, hinten durch dicht querge- zogene Runzeln matt und glanzlos. Die Farbe schwarzblau, zu- weilen selbst schwarz, andrerseits auch wohl trüb stahlblau, selbst mit grünlichem Kupferschimmer; ein breiter nur die glänzenden Schulterbeulen und einen feinen Saum freilassender Rand der Deck- schilde roth; derselbe ist manchmal schmäler, überhaupt seitlich hinter der Mitte am schmalsten und hier zuweilen unterbrochen, manchmal aber auch, besonders bei einzelnen ?, so breit, dass nur auf der Mitte der Deckschilde ein gemeinsamer herzförmiger Fleck übrig bleibt. Aendert jedoch ab: ß. Jener Rand an der Wurzel, den Seiten und der Spitze der Deckschilde derartig zerrissen, dass auf jeder Flügeldecke nur ein 10* 148 die Schulterbeule umziehender Mondfleck, ein von diesem getrenn- tes unscheinbares Randfleckchen über den Seitenlappen, und ein kleiner Schrägfleck im hinteren Nahtwinkel übrig bleibt (sowohl & als 2), bei welcher Form die rothen Flecken zugleich merklich dunkler sind, als bei der Stammform ; endlich y. bleibt an der Wurzel der Flügeldecken nur ein trübes Fleckchen schräg hinter der Schulterbeule und ein eben so un- scheinbares verwaschenes Fleckchen vor der Spitze übrig, beide aber nur bei Anfeuchtung der Oberfläche wahrzunehmen, ohne welche die Deckschilde des Thiers ganz schwarz erscheinen (ein grosses ? mit rothen Vorderwinkeln des Halsschilds im Mus. Deyrolle). Das leicht ausgerandete Pygidium nebst der Unterseite schwarz- blau, mit den Beinen dicht silberhaarig, letztere roth mit gebräun- ten Fussgliedern; bei den & die Vorderschenkel schwarz, die übri- gen auf der Aussenkante und der breiten Vorderfläche geschwärzt; bei dem 2 nur die Vorderschenkel in der Mitte schwärzlich, da- gegen die Schulterblätter manchmal gebräunt. Die Vorderbrust breit und flach, hinten zugerundet. Das letzte Segment des & leicht quer niedergedrückt, das 2 mit einer grossen rundlichen Grube. Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Lacordaire. Dohrn. Baly. Dey- rolle. Holm. Clark. Vindob. Berol.). Das bei einem Stücke im Mus. Clark angegebene Vorkommen in Columbien ist mir etwas zweifelhaft. 43. Sc. ephippiatus m. Schwarzblau, Vorder- und Seiten- rand des zerstreut punktirten Halsschilds roth, Fühlerwurzeln, Schulterblätter, Mittel- und Hinterbeine, wie die Deckschilde roth- gelb mit schwarzen Schulterrändern und einer seitlich abgekürzten breiten Mittelquerbinde der letzteren; die Punktstreifen vorn ziem- lich kräftig, etwas wellig gekrümmt, hinten fast erloschen. L. 223, — 3”, Br. 1, 1. Bei oberflächlicher Ansicht dem vorhergebenden und noch mehr dem Sc, flavo-fasciatus ähnlich, aber doch nach meinem Be- dünken auch von dem letzteren genugsam unterschieden, Der Kopf flach, der obere Theil der Stirn glatt, spiegelnd, nur an den Augen- rändern mit einigen Punkten. besetzt, der untere deutlich und je näher dem Kopfschilde desto dichter punktirt; zwischen den Augen- buchten ein leichter Quereindruck, und über diesem eine kurze, scharf eingeschnittene Mittellinie. Die Farbe schwarzblau, ins Stahlblaue fallend, die grossen oberwärts etwas zusammengeneigten, 149 halbkreisförmig ausgebuchteten Augen schwarz. Die Fühler (des ?) etwa von halber Körperlänge, sehr dünn und schlank, das Wurzel- glied eiförmig aufgetrieben, das zweite sehr kurz, knotig, die drei folgenden sehr dünn, das dritte den beiden vorhergehenden zu- sammen gleich, das vierte und fünfte noch etwas verlängert, das sechste dem fünften gleich, die folgenden wieder allmählich abneh- mend, von der Spitze des sechsten ab schwach erweitert und zu- sammengedrückt, mit kurzem, durch eine undeutliche Ausrandung abgesetztem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe der untern bis zur Mitte des sechsten geib, mit einem schwärzlichen Längsflecke auf der Oberseite des Wurzelgliedes, die oberen schwarz. Das Hals- schild kurz und breit, mit fast grader, hinten etwas abwärts ge- neigter Firste, die fein gerandeten Seiten in der Mitte schwach bogig erweitert und von da nach den scharf rechtwinkligen Vor- derecken hin fast in geraden Linien zusammengeneigt, daher das Halsschild nach vorn ins Kegelförmige verschmälert; die Hinter- ecken abgestumpft und nur durch eine leichte Schwiele angedeutet; der Hinterrand leicht wellig geschweift, vor dem nur schwach heraus- tretenden Mittelzipfel niedergesenkt, die Oberfläche hinter dem Vorderrande und dann wieder jederseits vor dem Hinterrande quer eingedrückt, wodurch an dem letzteren sich ein deutliches Quer- fältchen emporschiebt. Die Punktirung deutlich, oben zerstreut, seitlich besonders nach den Hinterecken zu etwas dichter gedrängt, mit glänzendem Zwischengrunde: die Farbe heller oder dunkler roth, eine auf dem Hinterrande ruhende, nach vorn die halbe Länge des Halsschilds einnehmende, aber Seitenrand und Hinter- ecken nicht erreichende, an ihrer Gränze allmählich sich in das Rothe verlaufende Querbinde glänzend schwarzblau. Das Schild- chen stark ansteigend, fast gleichseitig dreieckig, hinten kurz ab- gestutzt, deutlich punktirt, tief schwarzblau. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, etwa um !/, länger als breit, fast rechteckig und hinten kurz zugerundet, vorn hinter der scharfen Wurzelkante bis zu den breit heraustretenden Schulterbeulen tief eingedrückt, mit rundlichen lang herabgezogenen Seitenlappen und hinten steil ab- fallender Wölbung; die Naht hinter dem Schildchen und dann wie- der auf der Mitte des Rückens breit quer eingedrückt. Die Punkı- streifen fein, vom letzten Drittel ab fast verschwindend und auf der spiegelglatten Wölbung wie abgeschliffen, besonders vorn etwas wellig gekrümmt und durch überzählige Punkte, hier und da auch 150 durch Verdoppelung getrübt, der erweiterte Zwischenraum - über dem Seitenlappen mit gröberen Punkten ziemlich dicht besetzt. Die flachen Zwischenräume mit mässigem, hinterwärts zunehmendem Glanze. Die Farbe ziegelroth, manchmal in ein fahles Gelb, be- sonders gegen den Rand hin, übergehend, die Schulterbeulen und im Anschlusse an diese der Saum des Seitenlappens schwarz; ausserdem liegt auf der Mitte der Deckschilde eine gemeinsame, hinten fast halbkreisförmig abgerundete stahlblaue Querbinde, die fast die mittlere Hälfte derselben einnimmt, und jederseits bis über den siebenten Streifen hinausreicht. Aendert ab ß. die Querbinde der Deckschilde so weit ausgedehnt, dass sie Aussenrand und Spitze erreicht, und längs jenem vorn mit dem Schulterflecke zusammenhängt. Die Deckschilde erscheinen dann schwarzblau mit einer abgekürzten rothen Wurzelbinde zwischen den Schulterbeulen. Diese Form, bei der zugleich der rothe Seiten- und Vorderrand des Halsschilds sich mit verwaschener Begränzung verschmälert, zeigt beim ersten Anblick etwas Fremdartiges, aber keine weiteren irgend wesentlichen Abweichungen (ein 2 im Mus. Clark). Das stumpfgekielte Pygidium jederseits am Unterrande etwas eingedrückt, mit der Unterseite fein punktirt, angedrückt greis- haarig und schwarzblau ; die Schulterblätter heller oder dunkler ge- röthet, die Mitte der Hinterbrust kahl und glänzend, Die Vorder- schenkel stark keulig aufgetrieben schwarzblau, die gekrümmten Schienen gebräunt, Mittel- und Hinterbeine hell röthlichgelb mit bräunlichen Fussgliedern. Das letzte Segment des 2? mit einer tiefen halbkugeligen Grube; das d unbekannt. Ebenfalls aus Brasilien. (Mus. Hamburg. Haag. Deyrolle. Clark.) 44. Sc. rufomarginatus m. Metallisch schwarzgrün oder schwarzblau, unten dicht greishaarig, mit rothen Fühlerwurzeln, Vorder- und Seitenrand des zerstreut punktirten Halsschilds und der Deckschilde rothbunt; die Punktstreifen fein, vorn gestört und hinten verschwindend, mit flachen, fein genarbten, wenig glänzenden Zwischenräumen. L. 21,—3!/3”''; Br. 111, —2'. Den beiden vorhergehenden sehr nahe verwandt, aber von Sc. ephippiatus ausser dem kürzeren und gedrungeneren Körper sogleich an den schwarzen Beinen, von dem durch die Wandelbar- keit der Zeichnung noch ähnlicheren Sc. praetextatus durch den 151 abweichenden Bau des Halsschilds und die Sculptur der Deckschilde zu unterscheiden. Der Kopf flach, die ziemlich tief ausgebuchteten Augen bei beiden Geschlechtern weit getrennt, die Stirnlinie wenig bemerkbar, und zwischen den Augenbuchten ein breiter und seich- ter Quereindruck. Auch der untere Theil des Kopfschildes mond- förmig niedergedrückt, so dass sich zwischen den Fühlerwurzeln ein deutlicher Querwulst emporhebt. Die Punktirung fein aber dicht, die Farbe schwarz mit mässigem Glanze, zuweilen ins Bläu- liche oder Grünliche fallend, die Ränder der Oberlippe pechbraun. Die Fühler kaum von halber Körperlänge, vom sechsten Gliede ‚ab leicht zusammengedrückt und verbreitert, mit kurz dreieckigem Fortsatze des Endglieds. Die sechs unteren durchscheinend röth- lich gelb mit einer schwärzlichen Längslinie auf der Oberseite, welche bei dem Wurzelgliede den grösseren Theil einnimmt, die oberen schwarz: bei den Stücken mit einfarbigem Halsschilde. sind die unteren Fühlerglieder gewöhnlich tiefer gebräunt, und zuweilen ist diese bräunliche Färbung, nur auf deren Unterseite sichtbar. Das Halsschild sehr kurz und breit, mehr als doppelt breiter wie lang, der Rücken hinten abgeflacht, vorn mehr gewölbt und dadurch verschmälert, an dem Hinterrande niedergedrückt, und daselbst jederseits mit einem deutlichen, längs dem Rande einen dreieckigen Querwulst emporhebenden Eindrucke, welcher sich schräg ‚nach vorn zieht und vor seinem Ende von einen zweiten mehr rundli- chen und über der Mitte des Seitenrandes stehenden Eindrucke be- gleitet wird. Unterhalb dieses letzteren ist der Seitenrand bogig erweitert, von da nach den spitzigen Vorderecken hin leicht aus- geschweift; die Hinterecken stumpf, der Mittelzipfel nur schwach aufwärts gebogen, die Punktirung deutlich aber sehr zerstreut, die Farbe glänzend schwarz, meist mit einem stahlblauen, erzgrünen oder kupferfarbigen, auch wohl buntkupferfarbigem Anfluge; ein sich nach vorn verbreiternder Seitensaum und ein etwas schmalerer Vordersaum gewöhnlich hochroth; seltener und zwar ohne Zusam- menhang. mit der Färbung der Deckschilde ist der hintere dunkle Theil des Halsschilds am Vorderrande, besonders in dessen Mitte zerrissen, oder gar in zwei vereinzelte Flecke aufgelöst, anderseits aber auch wohl soweit ausgedehnt, dass der rothe Rand sich in vereinzelte Flecke auflöset oder zuletzt ganz verschwindet, wo dann die ganze Oberfläche einfarbig schwarzblau oder schwarzgrün er- scheint, Das Schildchen etwas ansteigend, kurz und breit, hinter- 152 wärts mit abgerundeten Hinterecken und undeutlichem Hinterzipfel verschmälert, fein aber dicht punktirt, matt schwarz. Die Deck- schilde länglich viereckig, hinter den Schultern über den kräftigen Seitenlappen etwas zusammengedrückt, kaum !/, länger als breit, hinter den schwach erhöhten Vorderkanten nur seicht quer nieder- gedrückt, die Schulterbeulen höckerig heraustretend; die Naht hin- ter dem Schildchen stärker und in der Mitte nochmals schwächer quer eingedrückt. Die Punktstreifen fein und bei den ® noch schwächer, auf der Vorderhälfte durch überzählige Punkte getrübt und stellenweise verdoppelt, die Zwischenräume flach, fein genarbt und wenig glänzend. Bei einzelnen Stücken aus Brasilien, die auch eine etwas stärkere Punktirung des Halsschilds zeigen, sind die Punktstreifen vorn mehr gestört und die Zwischenräume durch dichte und feine Runzeln matt: bei aller weitern Uebereinstimmung mit der Normalform kann ich darin jedoch nur eine individuelle Abweichung erkennen. Die Farbe auch hier schwarz, mehr oder weniger ins Stahl- blaue, Erzgrüne oder Kupferviolette fallend, aber die Wurzel und der Rand der Deckschilde nicht weniger wie der Rand des Hals- schilds in so verschiedenen Abänderungen rothbunt, dass die Art hiernach als die veränderlichste der ganzen Gattung angesehen wer- den muss, und man oft kaum denselben Käfer vor sich zu sehen glaubt. Diese verschiedenen Abänderungen lassen sich jedoch im Wesentlichen unter folgende Hauptformen zusammenfassen: A. Die Deckschilde ohne einen gemeinsamen Fleck hinter dem Schildehen. &. Die Deckschilde einfarbig, wo dann nur der umgeschlagene Rand des Seitenlappens roth bleibt, das Halsschild vorn und an den Seiten geröthet. ? ß. Ein länglicher Schulterfleck über dem Seitenlappen, der sich allmählich zu einem breiten Wurzelfleck ausdehnt, oder auch noch ein rundlicher Querfleck von der Spitze der Flügeldecken roth, gewöhnlich in ziemlich dunkler Tinte; das Halsschild einfarbig oder vorn und seitlich geröthet. ? /. Ein zusammenhängender Vorderrand der Deckschilde, durch das Schildchen unterbrochen oder hinter ihm durch einen zarten Faden zusammenhängend, roth; das Halsschild einfarbig. ? ö. Die Fleckenzeichnung wie bei £. aber sich weiter ausdeh- nend, und der Schulter- und Hinterfleck jeder Flügeldecke durch 153 einen feinen rothen Randsaum verbunden; das Halsschild ein- farbig. ? &. Ein zusammenhängender, hinterwärts meist etwas verbrei- terter Aussenrand der Deckschilde roth, gewöhnlich etwas heller als bei Var. «. Das Halsschild bald einfarbig (?), bald mit breitem, rothen Seitenrande (2), bald auch noch mit rothem Vorderrande (2, die zierlichste aller Formen), bei einem Stücke auch noch ein verwaschenes Pünktchen vor dem Schildchen am Hinterrande ge- röthet. (2) B. Die Deckschilde mit einem gemeinsamen, das Schildchen umziehenden, hinterwärts mehr oder weniger gestreckten herzförmi- gen Wurzelflecke, und zwar £. die Flügeldecken mit einem länglichen Schulterflecke un- terbalb der Schulterbeule über dem Seitenlappen, das Halsschild einfarbig. (2, n. Dieser Vorderfleck als Vorderende eines Saums bis über die Mitte des Seitenrandes hinaus gestreckt, und von der Spitze ein rundlicher Querfleck; die Seiten des Halsschilds roth. ? 3. Ein nach der Spitze hin stark verbreiterter Aussenrand der Deckschilde roth. Das Halsschild bald einfarbig (d und 2), bald mit rothem Seitenrande (d und 2), einem rothen Querfleck am Vorderrande (2), oder auch ganz rothem Vorderrande. (2) e. Ein breiter, den Schildchenfleck einschliessender Vorder- rand der Deckschilde und ein Schrägfleck von der Spitze der Flügeldecken roth. (3 und ?.) %. Die Deckschilde mit einem schmaleren oder breiteren, sie ganz umgebenden rothen Rande, sodass sie roth mit einem grossen gemeinsamen schildförmigen schwarzblauen oder schwarzgrünen Flecke erscheinen. Das Halsschild einfarbig (?), oder mit rothem, hinterwärts allmählich ‘verschmälerten Seitenrande (?), oder zu- gleich der ganze Vorder- und Seitenrand roth (3); und hiermit ist die Reihe der Varietäten wahrscheinlich noch keineswegs erschöpft. Das leicht gekielte Pygidium mit der Unter- seite fein runzlig punktirt, dicht silberhaarig schwarz; auch die Beine schwarz mit mässig verdeckten Vorderschenkeln und ent- sprechend gekrümmten Schienen. Das Prosternum sehr breit, die Mitte entlang sanft niedergedrückt, hinten kurz und stumpf zuge- rundet. Das letzte Segment des 8 einfach, des ? mit einer grossen rundlichen Grube. 154 In dem ganzen Raume zwischen dem Amazonenstrome und dem La Plata verbreitet und anscheinend nicht selten, daher fast in allen von mir. verglichenen Sammlungen vorhanden. (Mus. Petrop. Halens. Holm. Berol. v. Heyden. Vindob. v. Bruck. Saun- ders. Haag. Baly. Clark. Schaum.). Die Stücke des Mus. ». Hey- den sind in Paraguay von Vogt, die des Mus. Baly zum Theil in der Serra Amazones gesammelt worden; die des Mus. Berol. (von Virmond, Cornaz, Sello, ». Olfers herrührend), stammen wohl meist aus der Umgegend von Rio de J.; bei den Exemplaren im Mus. v. Bruck und Clark ist Minas, bei einem Stücke des letzte- ren selbst Bolivia als Heimath angegeben. 45. Sc. commutatus m. Oben mit den Beinen stahlblau, der Rand des fein und zerstreut punktirten Halsschilds, Wurzel und Spitze der Deckschilde nebst den Schenkelwurzeln roth, Pygidium und Unterseite trübroth, dicht greishaarig; die Punktstreifen fein, vorn verdoppelt und hinterwärts erloschen, mit hinten flachen, glänzen- den Zwischenräumen. L. 21; Br. 11,“ Dem Sc. praetextatus und rufomarginatus nicht unähnlich, aber kleiner und zierlicher, und auch ausserdem von dem ersteren sogleich an den gerundeten Seiten des Halsschilds, von dem letz- teren auch abgesehen von dem schlankeren Körper an der abweichen- den Färbung der Unterseite leicht zu unterscheiden. Der Kopf flach, metallisch schwarzblau, der obere Theil der Stirn bei dem allein vorliegenden d durch die grossen, einander berührenden Augen eingenommen, sodass nur ein schmaler, verkehrtdreieckiger Nackenzipfel übrig bleibt, der untere grob runzlig punktirt mit tief eingezogenem Kopfschilde. Die Fühler (des &) etwa von halber Körperlänge, sehr dünn und zart, das Wurzelglied blasig aufge- trieben, etwa doppelt länger als breit, das zweite kurz eiförmig, die drei folgenden sehr schlank und fast stielrund, das dritte doppelt-, das vierte dreimal, und das fünfte reichlich viermal länger als das zweite, die oberen je dem fünften gleich, dabei zusammen- gedrückt und oberseits wenig erweitert, das Endglied linealisch mit kurz kegelförmigem Fortsatze. Die Farbe der fünf unteren schwarz- blau mit röthlicher Unterseite der drei ersten, die oberen schwarz mit angedrückter greiser Behaarung. Das Halsschild breit und flach walzenförmig, doppelt breiter als lang, über den scharf spitz- winkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten gerandet, in der Mitte bogig erweitert und vor; ihr 155 leicht ausgeschweift, die Hinterecken stumpf zugerundet, der fast gerade Hinterrand nur jederseits des breit abgerundeten Mittel- zipfels schwach ausgebuchtet. Zu jeder Seite längs dem Hinter- rande ein feines, kielartig erhöhtes Querfältchen, und vor diesem ein breiter, ziemlich tiefer, über der Mitte des Seitenrandes ab- brechender Schrägeindruck. Die Punktirung zerstreut aber deutlich und nur auf dem vorderen Theile des Mittelfeldes fast erloschen, mit spiegelglattem Zwischengrunde; die Farbe ein helles Stahlblau, ein schmaler Vorder- und ein breiterer, zunächst an und in den Vorderwinkeln noch mehr verbreiterter Seitenrand verwaschen roth. Das Schildchen stark ansteigend, nicht so lang wie vorn breit, hin- terwärts etwas verschmälert, mit abgerundeten Ecken und deutli- chem Hinterzipfel abgestutzt, die Farbe gleichfalls stahlblau mit dichter feiner Punktirung und Spuren einer abgeriebenen dünnen, greisen Behaarung. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, wenig länger als vorn breit und hinterwärts etwas verschmälert, hinter der scharfen Vorderkante tief quer eingedrückt, mit flach gewölb- ten Schulterbeulen und wenig entwickelten Seitenlappen. Der Rücken hinter dem Schildehen auf der Naht rundlich- eingedrückt, und auf der Mitte noch von einem- breiten flachen, nach den Seiten- lappen hinabziehenden Quereindruck durchsetzt. Die Punktstreifen fein, vorn unregelmässig verdoppelt, von der Mitte ab einfach, aber feiner und allmählich verschwindend; die glänzenden Zwischen- räume hinten breit und flach, vorn schmaler und leicht rippen- förmig erhöht. Die Farbe stahlblau mit violettem Schimmer, eine jedoch die Schulterbeulen freilassende Querbinde längs der Wurzel, und ein breiter Querfleck von der Spitze jeder Flügeldecke roth, letzterer durch einen zarten Randsaum init der vorderen Binde zu- sammenhängend. Pygidium und Unterseite trübroth, mit dichter anliegender silbergrauer Behaarung, und die Beine silberhaarig, stahlblau, die Schenkelwurzeln. trüb geröthet, auch die Schienen - mehr oder weniger bräunlich durchscheinend. Das Prosternum breit, längs der Mitte flach wulstig erhöht, gleichfalls fein greis- haarig. Das letzte Segment des 3 breit quer niedergedrückt; das 2 unbekannt. Brasilien (von Ega am oberen Amazonenstrom: Mus. Baly). 46. Sc. cupripennis m. Trübroth, die Mitte des fein punk- tirten Halsschilds und die Vorderschenkel verwaschen gebräunt, Kopf und Flügeldecken kupferbraun mit rothem Spitzenfleck der 156 letzteren ; die Punktstreifen vorn grob und theilweise verdoppelt, hinten schwächer, mit flach gewölbten, glänzenden Zwischenräumen. LS Brab1 Yalk, Diese Art verbindet den breiten, gedrungenen Körperbau des Sc. rufomarginatus mit der gerötheten Unterseite des vorhergehenden, und den kupferfarbigen Deckschilden des Sc. boops, ist aber von allen diesen Arten an der Farbenvertheilung des Halsschilds, und von den beiden vorhergehenden ausserdem an den vorn viel gröberen Punktstreifen leicht zu unterscheiden. Der Kopf flach, die Augen (bei dem ?) durch einen mässigen Zwischenraum getrennt, und auf dessen unterem Ende ein schwacher Längseindruck, die Stirn oben zerstreut- unten dichter und stärker punktirt, seitlich und unten mit greisen Härchen besetzt. Die Farbe metallisch schwarz- braun mit starkem Kupferglanze, die Mundtheile schwärzlich mit gebräunter Oberlippe. Die Fühler kurz und dünn, kaum 1, der Körperlänge erreichend; das zweite Glied schmal eiförmig, die fol- genden ziemlich gleichbreit, und die oberen nur wenig zusammen- gedrückt, das dritte doppelt- und das vierte dreimal länger als das zweite, die folgenden je dem vierten gleich. Die unteren bis zur Mitte des fünften röthlich, die oberen geschwärzt. Das Halsschild breit und flach gewölbt, doppelt breiter als lang, vorn über den scharf zugespitzten -Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verengt; die Seiten in der Mitte in breiten Bogen erweitert, vor ihr leicht ausgeschweift, die Hinterecken stumpf abgerundet und nur mit einer kleinen Schwiele bezeichnet, der Hinterrand jeder- seits des kurzen Mittelzipfels leicht ausgebuchtet. Vor deın Rande zu jeder Seite eine erhöhte Querfalte, und vor dieser wieder ein kurzer, ziemlich tiefer Quereindruck, und ein kürzerer und schwä- cherer weiter nach vorn über der Erweiterung der Seiten. Die Punktirung oben sehr fein und zerstreut, seilwärts ein wenig dichter und deutlicher, die Färbung ein trübes Roth, die Mitte breit und verwachsen dunkler gebräunt mit schwach kupfrigem Glanze. Das Schildehen mässig ansteigend, merklich länger als vorn breit, hinten mit abgerundeten Ecken abgestutzt, dicht und ziemlich fein punktirt, glänzend schwarzblau. Die Deekschilde breit und flach gewölbt, kaum '/, länger als breit, hinterwärts etwas verschmäleri, hinter der scharfen Vorderkante quer eingedrückt, die Schulterbeulen länglich, die Seitenlappen tief herabgezogen, und über ihnen die Deckschilde stark zusammengedrückt, welche Ein- 157 schnürung sich oberwärts etwas verbreiternd und verflachend über den ganzen Rücken hinwegzieht; vor ihr hinter dem Schildchen auf der Naht nochmals ein schwächerer, mehr rundlicher Eindruck. Die Punktstreifen vorn kräftig, die oberen zwischen Schildehen und Schulterbeule unregelmässig verdoppelt und dadurch die schmalen Zwischenräume leistenförmig emporgehoben; von der Mitte ab werden auch diese Streifen schwächer, regelmässiger, die sich ver- flachenden Zwischenräume breiter, und stärker glänzend. Die Farbe ein schönes metallisches Kupferbraun, wie bei unserer Chrysomela cuprea; im hinteren Nahtwinkel auf jeder Flügeldecke ein verwa- schen begränzter rundlicher hellrother Fleck. Das Pygidium mit Unterseite und Beinen hellziegelroth, mit kurzer dicht angedrückter gelbgreiser Behaarung; Schenkelspitzen und Fussglieder schmutzig ‚gebräunt, die stark aufgetriebenen Vorderschenkel dunkler ge- schwärzt, mit röthlicher Wurzel. Das Prosternum dicht behaart, flach, hinten quer niedergedrückt und breit zugerundet ; das detzte Segment des 2? mit dem gewöhnlichen Grübchen, das & un- bekannt. Aus Brasilien. (Von St. Arem: Mus. Baly.) Bei einem um die Hälfte kleineren, gleichfalls ? Stücke im Mus. Clark, bei welchem Cayenne als Heimath genannt ist, ist der dunkle Querschatten des Halsschilds schwächer und mehr ver- waschen, der Spitzenfleck der Flügeldecken grösser und schlechter begränzt; auch die Wurzel»derselben scheint bräunlich durch, und der Hinterleib fällt noch mehr ins hell Rothgelbe. Weitere Ab- weichungen finde ich jedoch nicht. 47. Se. superceiliosus m. Schwarzblau, unten dicht silber- haarig, Fühlerwurzeln, Wurzel- und Spitzenfleck der Flügeldecken und die Beine bis auf die Vorderschenkel, oft auch die Seiten des derb punktirten, seitlich dünn behaarten Halsschildes roth, die Punktstreifen grob, vorn etwas gestört, mit flach gewölbten, fein ge- runzelten Zwischenräumen. L. 2%, —31/’; Br. 11/,—2, Durch die grobe dicht gedrängte Punktirung und das seitlich bei den nicht abgeriebenen Stücken dünn greishaarige Halsschild von allen vorhergehenden Arten verschieden. Der Kopf gross und breit, die Stirn bei dem d fast ganz durch die grossen, nur durch einen haarbreiten Zwischenraum getrennten Augen eingenommen, bei dem ? breiter, fein aber dicht punktirt, mit einer jederseits abgekürzten Längslinie. Die Farbe schwarz mit stahlbläulichem 158 Schimmer, nur Nacken und Kopfschild mit einigem Glanze, bei dem ? nur dünn greishaarig, bei dem d zwischen Augen und Kopfschild mit längeren glänzenden Silberhärchen dicht besetzt, welche zugleich die inneren und unteren Augenränder saumartig umziehen. Die Oberlippe schmutzig gelbbraun mit einem trüben, schwärzlichen Schatten in ihrer Mitte, die Mundtheile schwarz. Die Fühler des £ von halber Körperlänge, ziemlich dünn, das zweite Glied eiförmig, das dritte doppelt-, das vierte dreimal länger als das zweite und das fünfte noch etwas verlängert, die eberen sich wieder allmählich verkürzend, kaum zusammengedrückt. Die Farbe der fünf unteren röthlichbraun mit geschwärzter Oberseite des ersten, die oberen schwarz. An dem einzigen vorliegenden d sind die Fühler nur unvollständig erhalten, aber anscheinend von denen des ? nur durch eine etwas grössere Länge und die hellere, ins Gelbliche fallende Färbung der unteren Glieder verschieden. Das Halsschild doppelt länger als breit, flach gewölbt, hinten quer nie- dergedrückt und das Ende dieses Eindrucks seitlich schräg vor- wärts gebogen, die Seiten gerandet, in der Mitte rundlich erweitert, vor ihr zu den pfriemlich vorgezogenen Vorderecken hin kurz aber ziemlich tief ausgeschweift, über letzteren etwas zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Hinterecken stumpfwinklig, der Hinterrand jederseits ausgebuchtet und von einem schmal dreiecki- gen, nach Aussen verbreiterten Querwulste begleitet, mit breitem aber nur schwach vorgezogenem Mittelzipfel. Die Oberfläche bei dem d sehr dicht und grob punktirt, daher stellenweise gerunzelt und nur schwach glänzend, nur dicht vor dem Mittelzipfel der Glanz durch die mehr vereinzelten Punkte etwas stärker: bei dem ? sind dieselben auf dem ganzen Mittelfelde feiner und mehr zer- streut, daher erst an den Seiten sich zu Runzeln zusammendrän- gend. Die Farbe schwarz, mehr oder weniger deutlich ins Stahl- blaue spielend, die Seiten und im Anschlusse an diese die breiten Vorderecken trüb geröthet; bei einem der vorliegenden ? fliesst diese Färbung soweit über, dass auch der Vorderrand sich röthet und sich dabei hinter der Mitte der Stirn zu einem halbeiförmigen hinterwärts gerichteten Flecke erweitert; bei einem andern 2, dem zugleich der Schulterfleck mangelt, ist der rothe Seitenrand soweit abgeschwächt und unterbrochen, dass nur ein vereinzelter grösserer Punkt in dem Vorderwinkel und ein kleinerer an der Hinterecke übrig geblieben ist. Endlich bei einem dritten und zwar mit sehr 159 ausgedehntem Schulterflecke, ist nur noch von den Hinterecken ein trüber, mit Mühe wahrnehmbarer Querwisch vorhanden. Bei nicht abgeriebenen Stücken sind die äussersten Seiten des Hals- schilds kurz und dünn greisbehaart. Das Schildchen etwa so lang wie vorn breit, hinterwärts verschmälert, mit abgerundeten Hinter- ecken und deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, fein punktirt und dicht greishaarig, schwarz. Die Deckschilde länglich viereckig und fast gleichbreit, flach gewölbt und hinten kurz zugerundet, hinter der erhöhten, an die breit höckerigen Schulterbeulen angeschlosse- nen Vorderkante quer eingedrückt, die Seitenlappen tief herabge- gezogen, der Rücken hinter dem Schildchen und dann wieder hinter der Mitte mit den gewöhnlichen Eindrücken. Die Ober- fläche auf der Vorderhälfte dicht und grob punktirt, so dass die durch überzählige Punkte getrübten Punktstreifen doch stellenweise kenntlich sind, und deren zwei ausserhalb der Schulterbeule von Anfang an kenntlich hervortreten; hinter der Mitte entwickeln sich aus dem Gedränge deutlichere Streifen mit ziemlich regelmässigen bis zur Wölbung fortziehenden, flach gewölbten Zwischenräumen, welche fein gerunzelt sind, und nur bei dem & einigen Glanz zei- gen, der aber bei dem durch jene narbig verfliessenden Runzeln matteren ? weniger hervortritt. Die Farbe schwarz, mit stärkerem oder schwächerem stahlblauem Anfluge, ein die Schulterbeule um- ziehender, manchmal sich die Naht und den Seitenrand. entlang erweiternder, auch wohl den ganzen Seitenlappen einschliessender und sich hier dem Spitzenfleck entgegenstreckender, bei einem 2 aber auch ganz fehlender Schulterfleck, und ein eirunder, von dem Nahtwinkel aus schräg nach vorn und aussen gerichteter Spitzen- fleck blutroth. Das Pygidium mit der Unterseite fein runzlig punktirt, dieht angedrückt silberhaarig, schwarz, auch wohl trüb bläulich angeflogen: der Hintersaum der Vorderbrust, die Mittel- brust und die Mitte der letzten Bauchringe, bei dem Z auch die Aussenenden des Prosternums trüb ziegelroth. Hüften und Beine heller ziegelroth, die stark verdickten Vorderschenkel schwarz, die Mittel- und Hinterschenkel mit einem verwaschenen dunkleren Schatten, auch die Fussglieder auf der Oberseite geschwärzt: bei dem erwähnten ? ohne Schulterfleck die Aussenfläche aller Schen- kel und die Aussenkante der Schienen schwarz. Das Prosternum seicht muldenförmig eingedrückt, dünn greishaarig, hinten breit 'ab- gerundet. Das letzte Segment des d mit einem 'seichten glänzen- 160 den rundlichen Quereindruck, das ? mit einer nicht. grossen aber tiefen halbkugeligen Grube. Ebenfalls aus Brasilien. (Mus. Petrop. Saunders. Baly, das Exemplar in der letztgenannten Sammlung vom Amazonensirome stammend.) 48. Sc. argentatus Er. Schwarzblau, der Kopf, die brei- ten Seiten des vorn kaum punktirten Halsschilds und die Unter- seite dicht silberhaarig, eine breite Vorderbinde und ein Spitzen- fleck der Flügeldecken dunkelroth, die Fühlerwurzeln und Beine bis auf die Vorderschenkel rothgelb; die Punktstreifen grob, vorn durch grobe und dichte überzählige Punkte getrübt, mit Sachen glänzenden Zwischenräumen. L. 2°/,“; Br. 11,‘ Pachybrachis argentlatus Erichs. in Schomburgk Reisen in Brit. Guiana. III. S. 577! Dem vorhergehenden sehr ähnlich, aber die Behaarung des Halsschilds viel weiter ausgedehnt und zugleich viel dichter, den Zwischengrund vollständig deckend, die Punktirung desselben fei- ner, selbst nahe an dem Mittelzipfel, wo sich bei dem vorhergehen- den stets eine gröbere Punktirung vorfindet; die Punkte der Deck- schilde nicht ganz so grob, aber vorn viel dichter zusammenge- drängt, daher die Streifenbildung daselbst unklarer und die Zwischenräume nur flach; endlich auch die rothe Vorderbinde der Flügeldecken abweichend gestellt, indem dieselbe sich zwar inner- seits bis an das Schildchen ausdehnt, nach aussen aber die Schulter- beule frei lässt, und obwohl die letztere umziehend doch nicht über den zehnten Punktstreifen hinausreicht, sodass Schulterrand und Seitenlappen ihre schwarze Färbung behalten. Der Kopf flach mit kaum angedeuteter Stirnlinie, schwarzblau, dicht angedrückt silber- haarig, das breithalbmondförmige Kopfschild unten eingezogen, oben durch eine feine aher deutliche Bogenlinie abgegränzt, die grossen (bei dem 2) weitgetrennten, breit und tief ausgebuchteten Augen greis; die glänzende Oberlippe schwarz mit fein gerölhetem Raride. Die Fühler dünn und schlank, nicht von halber Körperlänge, das dritte bis fünfte Glied allmählich an Länge zunehmend und letzte- res das längste von allen, das sechste wieder dem vierten gleich, und die oberen bis zum zehnten in sehr allmählichem Abnehmen sich verkürzend, sodass das zehnte fast noch dem dritten gleich- kommt, mit sehr kurz dreieckigem Fortsatze des wieder etwas längeren Endgliedes; vom sechsten ab alle schwach erweitert und 161 zusammengedrückt. Die sechs unteren durchscheinend röthlichgelb, die Oberseite der beiden unteren breit verwaschen geschwärzt, bei den folgenden mit einem bräunlichen Längswische bezeichnet; die fünf oberen schwarz. Das Halsschild kurz und sehr breit, mit ab- geflachtem Mittelfelde und kaum aufgebogener Längefirste, über den lang vorgezogenen, spitzwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten gerandet, hinter der Mitte bogig erweitert, vor ihr bis zu den Vorderecken tief ausgebuchtet, die stumpfwinkligen Hinterecken kurz aufgebogen, der fast gerade Hinterrand nur jederseits des kurzen Mittelzipfels leicht ausge- schweift, und vor ihm seitlich je ein leichter Schrägeindruck. Die Oberfläche überaus fein und nur vor dem Mittelzipfel etwas deut- licher punktirt, mit glänzendem, wie abgerieben erscheinendem Mittelfelde, die Seiten mit einer sich besonders am Vorderrande breit nach der Mitte hin ausdehnenden dicht angedrückten und je weiter seitlich, desto vollständiger den Grund deckenden silber- greisen Behaarung besetzt, unter der ein breiter Rand verwaschen röthlich durchschimmert. Das Schildehen ziemlich flach nieder- liegend, nicht so lang als vorn breit, hinterwärts verschmälert, mit kaum abgerundeten Ecken und schwachem Hinterzipfel grade ab- gestutzt, die längs der Mitte leicht erhöhte Oberfläche dicht und fein punktirt, angedrückt greishaarig, schwarzblau. Die Deckschilde wenig. länger als vorn breit, hinterwärts etwas verschmälert und dann breit zugerundet, der Rücken hinter der scharfen, nicht_eben sehr erhöhten Vorderkante kaum quer eingedrückt, auch die Naht hinter dem Schildchen nur leicht niedergedrückt, die halb eiförmi- gen Schulterbeulen innerseits durch einen dreieckigen Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen lang herabgezogen und über ihnen das Vorderende des neunten Zwischenraums flach längswulstig aufge- trieben. Die Punktstreifen grob, die oberen auf dem vorderen Viertel und längs der Naht noch bis über die Mitte hinaus durch eben so grobe dicht eingemengte Punkte mehr oder weniger ge- stört, erst auf der hinteren Hälfte regelmässiger, mit flachen glän- zenden Zwischenräumen. Die Farbe auch hier ein dunkelmetalli- sches Schwarzblau, eine breite, mehr als das vordere Drittel wegnehmende, vorn nur die Schulterbeule und im Anschlusse an diese den Schulterrand und den Kiel des Seitenlappens mit dessen umgeschlagenem Rande freilassende, am Hinterrande in einen flachen Bogen erweiterte Wurzelbinde, und ein breiter, aber Naht und XV, 11 162 Aussenrand nicht berührender Spitzenfleck blutroth. Das fein ge- kielte Pygidium mit Unterseite und Beinen gleichfalls dicht silber- haarig, schwarzblau, ersteres mit den Hinterrändern der Hinterleibs- ringe trüb röthlich durchschimmernd; die Beine röthlichgelb, nur die stark aufgetriebenen Vorderschenkel schwarzblau, und die bei- den unteren Fussglieder mit den unteren Rändern der oberen schwärzlich angelaufen. Das Prosternum hinten breit zugerundet, flach, mit einer feinen, nicht über die Mitte hinausreichenden Längs- linie. Das letzte Segment des ? mit dem gewöhnlichen Grübchen, das d unbekannt. Aus Guyana (Schomburgk im Mus. Berol.) 49. Sc. triangularis m. Metallisch schwarzblau mit dicht silberhaariger Unterseite, die Fühlerwurzeln, die Beine bis auf die Vorderschenkel und die Deckschilde roth, der Saum und ein ver- kehrt dreieckiger Hinterfleck der letzteren schwarzblau; das seit- lich weissbehaarte Halsschild mässig punktirt, die Punkistreifen grob, vorn durch überzählige Punkte gestört, mit glänzenden hin- ten flachen Zwischenräumen. L. 21/,—3 1, Br. 1114". Schmaler und gestreckter als die verwandten Arten, und da- durch manchen Arten der Glythriden-Gattung Euryscopa nicht un- ähnlich, einer Form der Mexicanischen E. carnifex Lac. sogar in der Färbung und Farbenvertheilung sehr nahe kommend, übrigens vor den ähnlich gezeichneten Scolochrus-Arten leicht an dem drei- eckigen Rückenflecke kenntlich. Der Kopf flach, bei dem kleineren d fast ganz durch die grossen, nur durch einen schmalen Zwischen- raum getrennten Augen eingenommen, und zwischen den Augen- buchten ein kurzes aber deutliches Längsgrübchen; die Oberfläche dicht und fein punktirt, angedrückt greishaarig, die Farbe schwarz, an den abgeriebenen Stellen mit einem matten, metallischen Schimmer. Die Fühler des 8 fast von halber Körperlänge, dünn und zart, das Wurzelglied, kurz eiförmig, etwa doppelt länger als breit, das zweite sehr kurz und knotig, die folgenden gestreckt, das dritte über zweimal, das vierte fast dreimal länger als das zweite, das fünfte dem zweiten und dritten zusammen gleich, die folgenden etwa einander und dem vierten gleichend, schwach zusammenge- drückt und erweitert, mit kurzem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe der sechs unteren durchscheinend rothgelb, die Oberseite des ersten und die Spitze des sechsten gebräunt, die oberen schwarz, an den Spitzen abstehend gewimpert, und dünn angedrückt 163 greishaarig. Die Fühler des ? in allen Theilen zarter und auch etwas kürzer, sonst nicht abweichend, Das Halsschild kurz und breit, mit sanft gekrümmter Mittelfirste, über den scharf recht- winkligen, tief eingezogenen Vorderecken etwas zusammengedrückt, die Seiten fein gerandet, bei dem & in der Mitte nur leicht bogig erweitert, bei dem 2 in stärkerer Krümmung heraustretend und desshalb auch die Ränder nach vorn stärker convergirend, so dass bei letzterem sich das Halsschild und mit diesem der ganze Körper nach vorn kegelförmig verschmälert, während derselbe bei dem d mehr gleichbreit erscheint. Der Hinterrand fast gerade, nur jeder- seits des kurzen und breiten Hinterzipfels etwas ausgebuchtet und nach den stumpf zugerundeten Hinterecken hin von einer nur leicht angedeuteten Querleiste begleitet, sonst aber ohne Eindrücke. Die Oberfläche überaus fein und zerstreut-, nach der Mitte zu etwas dichter punktirt, das Mittelfeld glänzend schwarz mit metallisch- bläulichem Anfluge, die Seiten mit einer kurzen dicht angedrückten greisen Behaarung bedeckt, zwischen welcher der Grund besonders bei dem ? trüb bräunlich durchschimmert. Das Schildchen stark ansteigend, fast gleichseitig dreieckig, mit kurz abgerundeter Spitze und deutlichem Hinterzipfel, sehr fein aber dicht punktirt, kurz greishaarig, schwarz. Die Deckschilde um ', länger als breit, bei dem & fast gleichbreit und hinten kurz abgerundet, bei dem ? von den eckig heraustretenden Schultern ab hinterwärts ein wenig verschmälert, hinter der kaum erhöhten Vorderkante nur leicht quer niedergedrückt, die eckigen Schulterbeulen innerseits durch einen breiten seichten Eindruck abgesetzt, die kreisföürmig abge- rundeten Seitenlappen tief herabgezogen, und über ihnen die Deck- schilde breit aber nur schwach zusammengedrückt. Die Punktirung grob, die oberen Streifen bis 'zu den Schulterbeulen hin vorn durch eben so grobe überzählige Punkte gestört und theilweise unkennt- lich gemacht; erst vom Beginn des zweiten Drittels ab beginnen die Streifen sich aus jenem Gewirre deutlicher zu entwickeln, bis sie auf dem letzten Drittel vollständig ausgebildet erscheinen, aber allmählich sich abschwächend zuletzt unter der Wölbung völlig verschwinden. Auch die Seitenlappen sind mit einer solchen über- zähligen Punktirung dicht bedeckt. Die Zwischenräume glänzend, vorn leicht erhöht und stellenweise zu runzligen Querrücken ver- fliessend, hinten allmählich immer mehr abgeflacht. Die Farbe ziegelroth, die feinen Vorderkanten, die Schulterbeulen und ein die 11 164 Flügeldecken umziehender, längs der hinteren Hälfte des Aussen- randes stärker verbreiterter Saum schwarz mit violettem Schimmer, und gleiche Färbung zeigt ein grosser, verkehrt dreieckiger ge- meinsamer Hinterfleck, dessen breite Basis die Naht vor der Mitte rechtwinklig durchscheidet, seitlich aber nur bei einem der vier mir vorliegenden Stücke wischartig überfliessend den schwarzen Randsaum erreicht; dagegen fliesst die Spitze des Dreiecks unter der Wölbung- stets mit dem Nahtsaum zusammen, als dessen Er- weiterung sich überhaupt das ganze Dreieck darstellt. Pygidium und Unterseite tief gebräunt, mit stahlblauem besonders an den Nähten wahrnehmbarem Anfluge, dicht angedrückt silberhaarig. Auch die Beine roth, die Vorderschenkel schwarzblau und an den übrigen die Aussenseite auf der unteren Hälfte bläulich angelaufen, die Fussglieder, besonders das dritte, mehr oder weniger geschwärzt. Das breite Prosternum längs der Mitte seicht niedergedrückt, hin- ten zugerundet. Das letzte Segment des d leicht quer niederge- drückt, des ? mit einer grossen runden, im Innern stahlbläulichen Grube. Aus Columbien (Mus. Baly. Berol., in letzterem La Guayra von dem Sammler — Münter — als Heimath genannt.) Bei einem Stücke im Mus. Clark ist (wahrscheinlich irrthümlich) Brasilien als Heimath angegeben. 50. Se. Scrofa m. Rostbraun mit schwärzlichem Saume der Flügeldecken, die Seiten des sehr fein und dicht punktirten Hals- schilds mit der Unterseite dicht gelbhaarig; die Punktstreifen vorn grob und durch überzählige Punkte gestört, hinten feiner, mit fla- chen querrunzligen Zwischenräumen. L. 2°), — 3”; Br. U; —1 1%’. In der Vertheilung. der Behaarung den nächst vorhergehenden, aus gleichen Gegenden stammenden Arten ähnlich, eben so sehr aber in der Einfachheit der Färbung von denselben abweichend. Der Kopf flach, mit wenig eingezogenem, oben durch eine leicht ge- krümmte Erhöhung abgesetztem Kopfschilde, und überaus feiner Stirnlinie, auf dem fein punktirten, glänzend rostbraunen Grunde mit einer dieht abwärts angedrückten goldglänzenden Behaarung bedeckt; die wieder etwas vorspringende Oberlippe knochengelb, die Mundtheile tief pechbraun, die (bei dem 2) weit getrennten, lief ausgebuchteten Augen bräunlich, stellenweise silberglänzend. Die sehr dünnen Fühler nicht von halber Körperlänge, das gleich- falls gelblichbehaarte Wurzelglied auf dünner Basis breit birnförmig 165 aufgetrieben, um die Hälfte länger als breit, das zweite kugelig, die drei folgenden schmal verkehrtkegelförmig, das dritte doppelt-, das vierte 2'/,mal länger als das zweite, das fünfte noch etwas verlängert, das sechste oben schon etwas erweitert und wieder dem vierten gleich, die oberen zusammengedrückt und noch mehr verbreitert, allmählich wieder abnehmend, sodass das zehnte kaum die Länge des dritten erreicht; das Endglied mit seinem kurz dreieckigen Fortsatze etwa so lang wie das achte. Die Farbe schmutzig braun, die oberen mit schwärzlichem Anfluge. Das Halsschild breit und flach mit fast geraden Mittelfirste, vorn seitlich herabgezogen und dadurch verschmälert, die fein gerandeten Seiten selbst hinter der Mitte in einem stumpfen Winkel stark erweitert und von da nach den scharf rechtwinkligen Vorderecken in graden Linien verlaufend; die Hinterecken stumpfwinklig, der Hinterrand jederseits des kur- zen, durch eine schmale Querfurche aufwärts gedrückten Mittel- zipfels stark ausgebuchtet. Die Farbe dunkelrostbraun, die Punk- tirung dicht aber sehr fein, das kahle Mittelfeld glänzend mit leicht metallischem Anfluge, welcher Anflug namentlich auf dem Mittel- zipfel ins Stahlbläuliche hinüber spielt; die Seiten breit mit einer dicht angedrückten goldgelblichen Behaarung bedeckt, sodass nur die hinterwärts etwas buchtig erweiterte mittlere Hälfte kahl bleibt. Das Schildchen sehr schräg ansteigend, kaum ?/, so lang wie vorn breit, hinterwärts stark verschmälert, mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfel gerade abgestutzt. Die Farbe schwärzlich mit dicht gelb behaarter Oberfläche. Die Deckschilde um etwa Y, länger als breit, sehr flach gewölbt, hinterwärts etwas verschmälert und mit gleichfalls flacher Krümmung abfallend, hinter der wenig bemerkbaren Vorderkante kaum niedergedrückt, die länglichen Schulterbeulen innerseits durch einen breiten und seichten Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen tief herabgezogen, aber über ihnen die Deckschilde nur schwach zusammengedrückt. Die Punktirung auf der vorderen Hälfte grob, die Zwischenräume der ziemlich kenntli- chen Punktstreifen durch überzählige Punkte und Streifenansätze von gleicher Stärke derartig ausgefüllt, dass die ganze Fläche bei flüchtigem Anblicke mit einem regellosen Punktgewirre bedeckt er- scheint, aus dem sich auf jeder Flügeldecke einige flache, stellen- weise verschwindende, dem zweiten, vierten und achten Zwischen- raum entsprechende Längslinien emporheben. Auf der kleineren Hinterhälfte treten durch Zurückbleiben jener überzähligen Punkti- 166 rung die eigentlichen Streifen deutlicher, aber in merklicher Ab- schwächung hervor, und lassen sich wenigstens in der dunkeln Färbung der Punkte bis zur Spitze verfolgen. Die Zwischenräume fein querrunzlig, vorn durch die ausgerissenen Punkte leicht wellig, hinterwärts breiter und flacher: die Farbe ein mässig glänzendes dunkles Rostbraun, ein feiner Randsaum der Flügeldecken schwarz mit leicht stahlblauem Anfluge, und bei einem Stücke hinten auf dem vierten Punktstreifen eine ähnliche, aber sehr verloschene und kurze Längslinie. Pygidium und Unterseite gleichfalls tief gebräunt, wie die heller rothbraunen Beine mit der genannten goldgelben Behaarung dicht bedeckt; die stark aufgetriebenen Vorderschenkel stahlblau und auf der breiten kahlen Innenfläche spiegelglatt. Die kahlen Schulterblätter gleichfalls heller gebräunt. Das breite und flache Prosternum hinter der Mitte leicht quer niedergedrückt, hinten kurz abgerundet. Das letzte Segment des ? mit einer tie- fen halbkugeligen Grube; das d unbekannt. Ebenfalls aus Venezuela. (Mus. Felix, von Wagner. — Mus. Berol., von Moritz gesammelt.) 51. Sc. pilicollis m. Schmutzig braun, der Kopf, das fein gerunzelte dicht greishaarige Halsschild und die Beine mit stahl- blauem Anfluge, die Flügeldecken strohgelb, die Naht und eine ab- gerissene Längslinie stahlblau; die Punktirung vorn grob, regellos, hinten undeutliche Streifen bildend mit daselbst flachen glänzenden Zwischenräumen. L 21, —2%3; Br. 1 —1 1‘. Durch Färbung, Sculptur und Behaarung eine sehr eigenthüm- liche, daher auch leicht kenntliche Art. Der Kopf flach mit oben kaum abgesetztem Kopfschilde, die Stirn bei dem d durch die grossen, fast zusammenstossenden Augen fast ganz eingenommen, auch bei dem 2 durch deren Annäherung sehr verengt, und nur über den Fühlerwurzeln ein wenig eingedrückt, fein aber sehr dicht punktirt, dünn greishaarig, braun mit stahlblauem Anfluge, die Mundtheile licht pechbraun, die Oberlippe knochengelb. Die Fühler dünn und schlank, von dem Bau der verwandten Arten, die unte- ren Glieder bis zur Spitze des sechsten durchscheinend honiggelb, die oberen schwarz; das Wurzelglied auf der Oberseite ins Bläu- liche fallend. Das Halsschild doppelt breiter als lang, flach ge- wölbt und nach vorn ziemlich gleichmässig verschmälert, vor dem Hinterrande zu beiden Seiten schräg eingedrückt. Die Seiten ge- randet, vor der Mitte rundlich erweitert, von da bis zu den spitzen 167 Vorderecken fast gerade verlaufend; die Hinterecken scharf stumpf- winklig, der Hinterrand jederseits ausgeschweift, mit kurz vortre- tendem Mittelzipfel. Die Oberfläche durch eine feine runzlig ver- fliessende Punktirung matt, braun, mit stärkerem oder schwächerem stahlbläulichem Anfluge, mit angedrückten greisen Härchen ziemlich dicht besetzt. Das Schildchen mässig ansteigend, quer viereckig und hinterwärts etwas verschmälert, gerade abgestutzt, die Ober- fläche dicht punktirt, matt gebräunt, an den Seiten bläulich schil- lernd. Die Deckschilde um etwa !/, länger als breit, fast recht- eckig und hinterwärts kaum verschmälert, hinter der Vorderkante seicht quer niedergedrückt, und daher nur auf der Innenseite der wenig vortretenden Schulterbeulen ein etwas stärkerer Eindruck ; auch die Naht hinter dem Schildchen nur schwach niedergedrückt, die Seitenlappen kurz und breit, Die Oberfläche auf der grösseren Vorderhälfte dicht grob punktirt mit Spuren verdunkelter Punkt- streifen, die sich erst hinter der Mitte mit einiger Regelmässigkeit und mit Bildung breiter flacher Zwischenräume zu entwickeln be- ginnen; der Zwischengrund vorn matt und glanzlos, hinten etwas mehr glänzend. Die Farbe strohgelb mit einem über den Seiten- lappen etwas erweiterten stahlbläulichen Saume, ausserdem auf jeder Flügeldecke eine auf der Schulterbeüule beginnende und bis zur Wölbung reichende stahlblaue Längslinie; bei undeutlicher Ausfär- bung erscheinen Rand und Binde schmutzig bräunlich , letztere auch wohl unterbrochen, sodass von ihr nur ein Schulterwisch und das längere oder kürzere Hinterende übrig bleibt. Das Pygidium fein punktirt, schmutzig gelbbraun, dicht greishaarig, am untern Rande jederseits mit einem breiten rundlichen Eindrucke. Auch die Unterseite schmutzig gelbbraun, fein runzlig punktirt und mit anliegenden greisen Härchen dicht bedeckt, die Vorderzipfel des ersten Bauchringes heller gerandet. Die Beine ebenfalls gelblich- braun, die Vorderschenkel und Schienen ganz, an den Mittel- und Hinterbeinen jene nur an der Spitze, diese an den Vorderkanten bläulich angelaufen, die Fussglieder pechbräunlich. Das Prosternum flach, grob gerunzelt, hinten kurz und breit zugerundet. Das letzte Segment des d leicht quer niedergedrückt, das 2 mit einer tiefen halbkugeligen, an den Seitenrändern breit niedergedrückten Grube. Aus Brasilien (Mus. Peirop. Balıy. Deyrolle. Clark. Bero!.) 52. Sc. callens m. Rostroth, Fühler, Füsse, der Saum und eine abgekürzte Längsbinde der lehmgelben Flügeldecken schwarz, 168 das Pygidium und ein breiter Hinterleibsrand gelb; das Halsschild grob zerstreut punktirt, auch die Punktstreifen vorn grob und durch überzählige Punkie gestört, hinten feiner, mit flachen, fein quer- runzligen, mässig glänzenden Zwischenräumen. L. 23/,“; Br. 11". Noch etwas grösser, besonders breiter als die grössten Stücke des vorhergehenden, übrigens demselben in dem Habitus und der Farbenvertheilung nicht unähnlich, wenn auch an dem kahlen Hals- schilde von ihm sogleich zu unterscheiden. Der Kopf flach mit feiner aber deutlicher Stirnlinie, zwischen den Augenbuchten ein flacher mondförmiger Quereindruck, durch welchen das stärker eingezogene Kopfschild oben abgesetzt wird. Die Punktirung sehr zerstreut, im Nacken fein, unten gröber, zwischen den oberen Augen- hälften kaum wahrnehmbar; die Farbe ein ziemlich glänzendes Rostroth; die ziemlich tief ausgebuchteten, (bei dem ?) oben weit getrennten Augen greis, die Kinnbacken tiefer gebräunt. Die Fühler von halber Körperlänge, oben nur schwach zusammengedrückt und erweitert, schwarz, die unteren Glieder än der Spitze und auf der Unterseite bräunlich. Das Halsschild etwa 2'!/;mal breiter als lang, hinter der Mitte kaum merkbar quer aufgewölbt und von da nach vorn und hinten abgeflacht, über den scharf spitzwinkligen, tief eingezogenen Vorderecken stark verschmälert, die Seiten lang herab- gezogen, deutlich gerandet, in der Mitte in breiten Bogen erweitert und vor ihr leicht ausgeschweift; die stumpfwinkligen Hinterecken mit einer kurzen, scharfen Schwiele besetzt, der Hinterrand deut- lich doppelt ausgebuchtet, mit kräftigem, aber wenig aufgebogenem Mittelzipfel; vor letzterem jederseits ein breiter, flacher Schrägein- druck, welcher längs dem Hinterrande nur einen flachen Querwulst emporschiebt, dagegen die Hauptmasse des Halsschilds derartig zur Seite drängt, dass der hintere Theil des Seitenrandes unter jene über ihn hinausreichende wulstige Masse zu liegen kommt. Die Punk- tirung sehr derb, oben etwas mehr vereinzelt, seitlich dichter ge- drängt, mit lackglänzendem Zwischengrunde; die Farbe rostroth, auf der Mitte mit einem verwaschenen, ins verblichen Gelbliche fallenden Längswische; ähnliche aber noch undeutlichere gelbliche Stellen zeigen sich vor dem hinteren Mittelzipfel und über der Mitte der Seitenränder. Das Schildchen stark ansteigend, quer vier- eckig und fast doppelt breiter als lang, hinterwärts wenig ver- schmälert, mit grossem, flach niederliegendem, fein runzlig punktir- tem Hinterzipfel und abgerundeten Ecken breit abgestutzt, ziemlich 169 dieht punktirt, glänzend rostbraun, die Säume und der Hinterzipfel schwarz. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, längs der Naht niedergedrückt und hinten mit noch flacherer Krümmung abfallend, hinter der scharfen, mässig erhöhten Vorderkante quer eingedrückt, die grossen, etwas länglichen Schulterbeulen innerseits durch eine dreieckige Verlängerung jenes Quereindrucks abgesetzt; die Seiten- lappen mässig, und über ihnen die Deckschilde breit zusammenge- drückt. Die Punktstreifen vorn grob, etwas wellig und stellenweise gelockert, besonders längs der Naht und dann wieder hinter den Schulterbeulen durch überzählige, gleichfalls ziemlich zerstreut ge- stellte Punkte gestört, von der Mitte ab allmählich feiner, regel- mässiger, ünd die Punkte einander näher gerückt; die Zwischen- räume flach, ziemlich glänzend, mit feinen, auf der schwarzen Längsbinde deutlicheren Querrunzeln besetzt. Die Farbe hell stroh- gelb; schwarz ist eine breite gemeinsame Nahtbinde, die sich hinterwärts allmählich zu einem die Spitze umfassenden Saume ver- schmälert, sich dann aussen bis zum hinteren Ende des Seiten- lappens fortzieht, sich an letzterer Stelle gabelt und sich einestheils auf dem umgeschlagenen schmalen Rande des Seitenlappens, andern- theils als schmale schwarze Längslinie auf dem neunten Zwischen- raum fortsetzt, sodass zwischen beiden der breite Kiel des Seiten- lappens gelb bleibt. Ausserdem zeigt jede Flügeldecke noch eine breite, auf der Schulterbeule beginnende, nach aussen dem achten Streifen folgende, innerseits und hinten brandig begränzte, auf der Wölbung abbrechende sehwarze Längsbinde, deren Ende gegenüber die Nahtbinde sich merklich zu verschmälern beginnt, und auch der schwarze Randsaum sich ins Braune abschwächt: endlich ist auch noch das Innere der auf dem hellen Grunde stehenden Punkte geschwärzt. Durch Ausdehnung der schwarzen Färbung bildet sich eine Abänderung ß. bei welcher die vergrösserte Mittelbinde mehr oder weniger mit Naht und Seitenrand zusammenfliesst. Gelb bleibt dann nur das Vorderende vom Kiel des Seitenlappens und ein damit zusam- menhängender Längsfleck auf dem neunten Zwischenraume, die hintere Hälfte des achten und neunten Zwischenraums vom Hinter- ende des Seitenlappens ab bis zum Auslaufen des neunten Punkt- streifens, je eine schmale Längslinie auf dem Vorderende des ersten und zweiten Zwischenraums, eine längere in der Mitte des zweiten, und eine ganz kurze auf dem Hinterende des ersten 170 Zwischenraums dicht vor der Wölbung; alle diese oberen Linien- zeichnungen mehr oder weniger brandig begränzt, mehr ins Röth- liche fallend, nicht einmal auf beiden Flügeldecken gleichmässig ausgebildet, daher möglicherweise bei anderen Stücken abweichend gestaltet oder auch ganz geschwunden. Auch das Schildchen bis auf die verwaschen gebräunte Wurzel schwarz, auf dem Halsschilde die gelbliche Stelle kaum noch kenntlich, dagegen jederseits der Mitte ein verloschener schwärzlicher Punkt. Das Pygidium dicht und deutlich runzlig punktirt, gelb mit roströthlichem oberen Saume ; Unterseite und Beine rostroth, ein breiter auf der Mitte des letzten Ringes unterbrochener Rand des Hinterleibes gelb mit innen verwaschener Begränzung. Die Schienen- enden schwärzlich angelaufen und die Füsse ganz schwarz. Die Vorderbrust runzlig punktirt, dünn greishaarig; vorn leicht quer niedergedrückt. Das letzte Segment des 2 mit einer mässig ver- tieften Grube, das d unbekannt. Aus Neu-Granada (Mus. Clark.). 53. Sc. rufopallens m. Oben strohgelb mit rostrothem Kopfe, unten rostroth mit breit gelbem Rande des Hinterleibes, Fühlerenden, Füsse und Brust geschwärzt; das Halsschild spiegel- glatt, die Punktstreifen sehr fein, vorn durch überzählige Punkte getrübt, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 31, Br: 42%. Ein durch seine einfache Färbung nicht weniger als durch seine Grösse ausgezeichneter Käfer. Der Kopf gross, flach, mit feiner, unten in eine tiefe rundliche Stirngrube auslaufender Nacken- rinne, und tief eingezogenem, oben wulstig abgesetztem Kopfschilde, oben nur fein und sparsam-, längs der Augenränder und um jene Grube bis in die Augenbuchten hinein dichter und gröber punktirt, in den letzteren kurz und dünn gelb behaart. Die Farbe rosiroth mit mässigem Glanze, die (bei dem ?) weit getrennten, halbkreis- förmig ausgebuchteten Augen greis. Die Oberlippe heller knochen- gelb, die Mundtheile pechbraun. Die Fühler von halber Körper- länge, das Wurzelglied ziemlich stark aufgetrieben, das zweite kurz birnförmig, das dritte doppelt länger, mit den beiden folgenden kurz verkehrtkegelförmig, das vierte (längste) dem zweiten und dritten zusammen gleich, das fünfte ein wenig kürzer, die folgenden zusammengedrückt und stark verbreitert, das sechste dem fünften gleich, die oberen allmählich abnehmend, sodass das zehnte nur 171 _ wieder dem dritten gleichkommt; das Endglied mit seinem deut- lich abgesetzten Fortsatze so lang als das fünfte. Die Farbe der fünf unteren rostroth mit einem schwärzlichen Längswische auf der Oberseite, die oberen schwarz. Das Halsschild reichlich 2!/, mal breiter als lang, mit fast gerader Längsfirste und breit abgeflachtem Rücken, über den tief eingezogenen, scharf spitzwinklig vortretenden Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert ; die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte in breiten Bogen erweitert, die Hinterecken stumpfwinklig, mit einer kurzen scharfen Schwiele besetzt; der Hinterrand doppelt gebuchtet, mit ziemlich stark vor- tretendem, aber kaum aufgebogenem Mittelzipfel und von diesem aus seitlich vor dem Hinterrande drei einander gleichlaufende, ziemlich flache Schrägeindrücke, von denen der erste sich nach dem Vorderwinkel, der zweite (längste) gegen die Mitte des Seiten- randes richtet, der dritte (kürzeste) aber schräg im Hinterwinkel liegt. Die Oberfläche kaum merklich punktirt, ziemlich glänzend, hell strohgelb, der abgesetzte Vorder- und Hinterrand leicht ge- röthet. Das Schildchen mässig ansteigend und vorn etwas nieder- gedrückt, nicht ganz so lang als vorn breit, hinterwärts im Bogen verschmälert und mit kurzem Hinterzipfel und abgerundeten Ecken breit abgestutzt, fein und ziemlich dicht punktirt, mit Spuren einer sehr kurzen Behaarung, hell rostroth. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, kaum !/, länger als breit, hinter der Vorderkante nur sehr leicht quer niedergedrückt, die breit zugerundeten Schulter- beulen innerseits durch einen breiten, dreieckigen Eindruck abge- setzt, die Seitenlappen schwach, und über ihnen die Deckschilde eben so schwach zusammengedrückt. Die Punktirung fein und sehr zerstreut, auf der Vorderhälfte unordentlich-wellige, durch viele eingestreute Punkte getrübte Punktstreifen bildend, von denen eigentlich nur der achte und neunte ihrer ganzen Länge nach deutlich erkennbar sind; die übrigen werden meist erst auf der hinteren Hälfte durch das Zurückbleiben der überzähligen Punkte deutlicher und regelmässiger, aber auch feiner, und sind unter der Wölbung nur noch mit Mühe wahrzunehmen. Die Zwischenräume flach, mit mässigem Glanze, der breite neunte mit einer ungeord- neten Reihe überzähliger Punkte besetzt. Die Farbe ein ins schwach Lehmgelbliche fallendes Strohgelb, die Seiten und besonders die Spitze verwaschen heller, das Innere der Punkte leicht gebräunt. Das Pygidium fein runzlig punktirt, dünn greishaarig, hell stroh- +12 gelb, auf der Mitte stumpf gekielt und dieser Kiel unten zu einem stärkeren Längshöcker erweitert, auf dessen Seiten die Fläche des Pygidiums am unteren Rande jederseits schräg niedergedrückt ist. Unterseite und Beine dunkler rostroth, ein breiter Rand des Hinter- leibes, nur den mittleren Theil des letzten Ringes röthlich lassend, verwaschen gelblich, die Hinterbrust und der vordere Theil des ersten Bauchringes mit leicht stahlbläulichem, durch die kurze und dünne greise Behaarung durchschimmerndem Anfluge. Das letzte Segment des ? mit einer tiefen, rundlichen Grube, und jederseits derselben ein unterbrochener, am Vorderrande liegender Quer- eindruck. Aus Brasilien (Minas Geraes: Mus. Clark). 54. Sc. rubicundus m. Ziegelroth, Kopf und Vorderschenkel schwarzblau, die dicht greishaarige Unterseite mit den Beinen bläu- lich angelaufen; das Halsschild fein und zerstreut punktirt, die Punktstreifen etwas wellig und vorn stellenweise verdoppelt, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 22, —4”; Br. 11, —2'. In der Färbung den ungefleckten Stücken des Sc. posticatus nicht unähnlich, aber von sehr abweichendem Baue, flacher, nach vorn mehr allmählich verschmälert, auch in der Sculptur von ihm verschieden. Der Kopf flach, die Stirn (bei dem 2) ziemlich breit, mit fein eingeschnittener jederseits abgekürzte Längslinie, das Kopf- schild deutlich eingezogen. Die Oberfläche schwarzblau, grob und ziemlich dicht punktirt mit spiegelglänzendem Zwischengrunde, die grossen ziemlich tief ausgebuchteten Augen greis, etwa um die Breite der Oberlippe von einander getrennt. Die Fühler kurz und dünn, nicht von halber Körperlänge, das Wurzelglied aus dünner Basis stark birnförmig aufgetrieben, um die Hälfte länger als breit, das zweite knotig, die drei folgenden dünn verkehrtkegelförmig, und von ihnen das dritte 2'/;mal länger als das zweite, das vierte den beiden vorhergehenden zusammen gleich, das fünfte und sechste je noch ein wenig länger als das vierte, das siebente und achte je dem vierten, die beiden folgenden je dem dritten gleich, und das Endglied mit seinern dreieckigen Fortsatze wieder die Länge des vierten erreichend, dabei die sechs oberen wenig zusammengedrückt und erweitert. Die unteren bis zur Mitte des sechsten durchschei- nend honiggelb, die oberen schwarz mit dünner greiser Behaarung. Das Halsschild fast doppelt breiter als lang, mit flachem nur vor der Mitte sanft aufgewölbtem, hinter ihr etwas breitgedrücktem Rücken, 173 über den scharf spitzwinkligen Vorderecken längs dem Vorderrande zusammengedrückt und dadurch verschmälert, seitlich fein gerandet und in der Mitte rundlich erweitert; die Hinterecken stumpfwinkelig, der Hinterrand jederseits etwas geschweift, mit kurzem deutlich aufgebogenem Mittelzipfel. Vor dem Hinterrande zu beiden Seiten ein breiter, ein schmales Querfältchen emporschiebender Schräg- eindruck ; weniger deutlich eingedrückte Stellen liegen seitlich mehr nach vorn, namentlich über der Erweiterung des Seitenrandes. Die Punktirung fein und‘ oben sehr zerstreut, längs der Seite fast ganz fehlend, seitwärts etwas dichter und deutlicher, mit glänzen- dem zuweilen oben fast spiegelndem Zwischengrunde, die Farbe ein meist ziemlich dunkeles Roth. Das Schildchen merklich kürzer als vorn breit, hinterwärts ansteigend und stark verschmälert, mit un- deutlichem Hinterzipfel. Die Oberfläche dicht und fein punktirt, dünn greishaarig, schwarz. Die Deckschilde länglich viereckig, vorn kaum breiter als das Halsschild, ziemlich gleichbreit und etwa "/, länger als breit, mit flachem längs der Naht etwas niedergedrücktem und hinten mit mässiger Wölbung abfallendem Rücken, seitlich über den tief herabgezogenen Seitenlappen stark zusammengedrückt. Hinter der scharfen aber wenig erhöhten Vorderkante ein leichter, sich innerseits der breiten, flachen Schulterbeulen hinterwärts er- weiternder Quereindruck. Die Punktstreifen ziemlich regelmässig, etwas wellig und nach der Spitze zu abgeschwächt, auf der Wöl- bung fast abgeschlilfen, die Vorderenden der fünf oberen stellen- weise verdoppelt, der Raum zwischen dem ersten und der Naht mit überzähligen etwas dichteren Punkten bestreut. Die Zwischen- - räume flach, von mässigem Glanze; die Farbe ziegelroth, meist etwas lichter als das Halsschild, bei helleren Stücken ein verbliche- nes, fahles Gelbroth, zuweilen mit einem über die Mitte ziehenden, bei einiger Entfernung vom Auge eine verwaschene an der Naht vorn und hinten ausgebuchtete Querbinde darstellenden leichten Schatten, dessen Vorhandensein auf die in dieser Rotte typische lichtere Färbung von Wurzel und Spitze der Deckschilde hinweiset; manchmal auch noch der hintere Theil des vierten Punktstreifens vor der Wölbung mit einer zarten schwärzlichen Längslinie be- zeichnet. Das Pygidium stumpf gekielt, mit der Unterseite fein runzlich punktirt, mehr. oder weniger dicht angedrückt greishaarig, bei dunkleren Stücken schwärzlich mit stahlblauem Anfluge; die Parapleuren, ‚ die Seiten der Hinterbrust und die umgeschlagenen 174 Seiten des Halsschilds röthlichbraun; bei helleren Stücken Pygidium und die ganze Unterseite roth, nur stellenweise bläulich angelaufen. Auch die Beine rothbraun oder ziegelroth, die stark aufgetriebenen Vorderschenkel schwarzblau, die Fussglieder der Vorder- und Mittel- beine oben leicht geschwärzt. Das Prosternum grob runzlig punk- tirt, langbehaart, flach, in der Mitte leicht niedergedrückt und hinten halbkreisförmig zugerundet. Das letzte Segment des ? mit einer rundlichen, mässig vertieften Grube; das d unbekannt. Bei einem zugleich ungewöhnlich kleinen 2 von Ega (kaum 2'/,‘ lang) im Mus. Baly sind alle sonst dunkel gefärbten Theile mit Kopf und Schildchen roth, die Schenkel nur an den verdickten Enden stahlblau angeflogen, und die Deckschilde etwas gröber punktirt. Sonst aber finde ich keine Abweichungen, und halte das Stück daher nur für ein schlecht ausgefärbtes, bei dem das Zusam- mentreffen dieser helleren Farbe mit der geringeren Grösse und der gröberen Punktirung ein zufälliges ist. Aus Brasilien (Mus. Schaum. Holm. Vindob. Baly. Clark. Dohrn. Deyrolle). Im Mus. Deyr. ist S. Catharina als Heimath genannt; von den drei Stücken des Mus. Baly stammt das oben erwähnte hellere von Ega am oberen Amazonenstrom. 55. Sc. spectabilis m. Ziegelroth, die Schulterbeulen und ein Längswisch vor der Wölbung der Flügeldecken geschwärzt; das Halsschild grob zerstreut punktirt, die Punktstreifen regelmässig, grob, vorn paarweise genähert, der sechste und siebente abgekürzt, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 2°%/,”; Br. 11, Von der Gestalt und Grösse des Sc. rubicundus, aber heller - ziegelroth, und durch die grobe Sculptur und deren eigenthümliche Anordnung auf den Deckschilden leicht kenntlich. Der Kopf flach mit kaum niedergedrückter Stirn und wenig eingezogenem Kopf- schilde, vereinzelt grob punktirt, mit mässig glänzendem Zwischen- grunde, ziegelroth "mit knochengelber Oberlippe; die grossen, wenig ausgebuchteten, oben (bei dem 2) weit getrennten Augen röthlich greis. Die Fühler nach den vorhandenen Resten gleichfalls ziegel- roth. Das Halsschild etwa 2!/,mal breiter als lang, mit der grösse- ren Vorderhälfte sehr leicht übergekrümmt, über den kurz und scharf spitzwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten gerandet, in der Mitte leicht bogig er- weitert und vor ihr sehr schwach ausgeschweift, die Hinterecken kurz und scharf, fast rechtwinklig; der Hinterrand jederseits leicht 175 ausgebuchtet, mit kurzem, aufwärts geschlagenem Mittelzipfel, und ‘ vor letzterem das Mittelfeld leicht quer niedergedrückt; im Anschlusse an diese Stelle jederseits ein tiefer, nach aussen verbreiterter, gegen die Mitte des Seitenrandes gerichteter Schrägeindruck, hinter wel- chem sich die Masse des Halsschildes leicht querwulstig empor- schiebt. Die Oberfläche in der Mitte feiner und sehr zerstreut-, seitlich gröber und dichter punktirt, gleichfalls ziegelroth mit oben glänzendem Zwischengrunde. Das Schildchen schräg ansteigend, hinterwärts stark verschmälert und mit deutlichem Hinterzipfel breit abgestutzt, glänzend ziegelroth mit dunklerem Rande. Die Deck- schilde sehr flach walzenförmig, fast gleichbreit und etwa !/, länger als breit, hinter der scharfen Vorderkante breit aber nicht tief quer eingedrückt und dahinter leicht aufgewulstet, hinter dem Schildchen auf der Naht nochmals breit quer eingedrückt, der Rücken die Naht entlang abgeflacht und hinten mit sehr schräger Wölbung abfallend; die Schulterbeulen schmal und flach, die Seiten- lappen sehr gross. Die Punktirung derb und kräftig, die Streifen regelmässig, auf der vordern Hälfte paarweise (der erste und zweite, dritte und vierte, sechste und siebente, achte und neunte) einander genähert, sodass nur der fünfte für sich ausläuft, sich aber vorn durch ein Paar überzählige Punkte verdoppelt, das aus dem sechsten und siebenten Streifen bestehende dritte Paar bald hinter der Schulterbeule abgerissen. Die Zwischenräume vorn sehr flach ge- wölbt, hinten breit und flach, glänzend ziegelroth, das Innere der Punkte geschwärzt; ausserdem ein schwärzlicher Fleck auf der Schulterbeule und ein ähnlicher Längswisch vor der Wölbung auf dem vierten Streifen und an dessen innerer Seite, hier sehr ver- waschen und schlecht begränzt. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt, dünn greishaarig, mit den Beinen heller ziegel- roth. Das Prosternum breit und flach mit zwei schmalen Längs- eindrücken, hinten ziemlich breit abgerundet; das letzte Segment des 2 mit einer ziemlich breiten, rundlichen Grube, das d un- bekannt. Aus Neu-Granada (Mus. Clark). 56. Sc. arcuatus m. Schwarz mit hochgelber Spitze der Deckschilde, die Parapleuren mit den Mittel- und Hinterbeinen röthlich gelb; das Halsschild zerstreut und ziemlich fein punktirt, die Punktstreifen vorn grob und etwas wellig mit flachgewölbten, hinten flachen Zwischenräumen. L. 3; Br. 11,‘ 176 Bei oberflächlicher Betrachtung manchen Stücken unseres Cr. bipustulatus Fab. nicht unähnlich, in der Färbung der Oberseite gewissermassen die des Sc. semiluteus umkehrend. Der Kopf flach mit- abgekürzter, aber deutlicher Stirnlinie, über den Fühlerwurzeln seicht quer eingedrückt, das Kopfschild eingezogen, oben durch einen flachen, von jenem Eindrucke begränzten Querwulst abgesetzt ; die Punktirung ziemlich deutlich, aber ungleichmässig, in der Mitte der Stirn und im Nacken unscheinbar, längs den inneren Augen- rändern und in den Augenbuchten, sowie auf dem Kopfschilde dichter gedrängt. Die Farbe schwarz mit glänzendem, auf den diehter punktirten Stellen matterem Zwischengrunde, die Oberlippe unten rostroth gesäumt, die grossen, (auch bei dem ?) weit ge- trennten Augen greis. Die Fühler fehlen dem einzigen vorliegen- den Stücke bis auf die drei unteren Glieder; hiernach ist das Wurzelglied stark keulig aufgetrieben, etwa um die Hälfte länger als breit, das zweite sehr kurz eilörmig, das dritte gestreckt-ver- kehrikegelförmig und etwa viermal länger als das zweite, die Fär- bung rostroth mit geschwärzter Oberseite der beiden unteren. Das Halsschild etwa 2!/;mal breiter als lang, mit Nachem Rücken und grader Mittelfirste, nach vorn verschmälert, am Vorderrande etwas eingeschnürt, über den scharf spitzwinkligen tief eingezogenen Vorderecken schräg zusammengedrückt und dadurch noch mehr verengt; die Seiten ziemlich breit gerandet, in der Mitte bogig er- weitert, die stumpfwinkligen Hinterecken abgerundet, und der Hin- terrand zweibuchtig; vor dem kurzen Mittelzipfel jederseits ein fla- cher, nach aussen erweiterter Schrägeindruck, und hinter diesem längs dem Hinterrande ein bis zum Hinterwinkel reichendes, hier sich nach vorn krümmendes und fast bis zur Mitte des Seitenrandes zu verfolgendes Fältchen. Die Punktirung auf dem Mittelfelde und längs dem Vorderrande sehr zerstreut, seitlich und hinterwärts deutlicher, wenn auch nirgends tief eingestochen; die Farbe ein glänzendes, bei schräger Beleuchtung schwach ins trüb Grünlich fallendes Schwarz. Das Schildehen stark schräg ansteigend, nicht ganz so lang wie vorn breit, hinterwärts verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel kurz abgestutzt, fein punktirt und gleichfalls schwarz. Die Deckschilde etwas plump, breit und flach walzenförmig, hinten mit sehr leichter Wölbung abfallend, hinter der scharfen aber we- nig erhöhten Vorderkante breit quer eingedrückt und dahinter sehr leicht schräg aufgewulstet: die Naht hinter dem Schildehen der ’ 177 Länge nach eingedrückt, die grossen Schulterbeulen eckig hervor- tretend, auch die Seitenlappen stark entwickelt, und über diesen die Deckschilde kräftig zusammengedrückt; die Punktstreifen ziem- lich regelmässig, etwas wellig gebogen, auf der vorderen Hälfte grob, von der Mitte ab feiner, und über der Wölbung völlig erlo- schen; die fein querrunzligen und dadurch nur mässig glänzenden Zwischenräume vorn flach gewölbt, hinten flach; auf der vorderen Hälfte des neunten einige überzäblige, sich hinterwärts in eine ab- gekürzte Punktreihe auflösende Punkte. Die Farbe schwarz, die vorn durch einen, beiden Flügeldecken gemeinsamen, flach ellipti- schen Bogen scharf begränzte Spitze hochgelb, so dass die Vorder- enden dieses Bogens siast bis zur Mitte des Seitenrandes reichen, während der innerste Punkt desselben auf der Naht etwa deren hinteres Drittel abschneidet. Das schwach längskielige Pygidium mit der Unterseite fein runzlig punktirt und dicht angedrückt greis- haarig, schwarz; auch die Vorderbeine schwarz mit stark aufge- triebenen Schenkeln und bräunlich durchscheinenden Schienen, Mittel- und Hinterbeine rothgelb, und gleiche Färbung, obwohl trü- ber, zeigen auch die Parapleuren und Schulterblätter; dieselbe tritt stärker hervor, wenn diese Theile benetzt werden. Das letzte Segment des 5 mit einer grossen, rundlichen Grube, das 2 un- bekannt. Aus Brasilien (Mus. Clark). 57. Se’melancholicus m. Metallisch-schwarzblau, die Füh- lerwurzeln und die verwaschene Spitze der Deckschilde geröthet ; das Halsschild fein und zerstreut punktirt, glänzend, die Punkt- streifen etwas wellig, vorn derb, mit vorn flach gewölbten, hinten flachen und daselbst an der Naht längsrunzligen Zwischenräumen. 1 EEE PESREEBE 31 a0 Pie Ein gleichfalls grosser, plumper Käfer, von dem ich zwar nur ein einziges schlecht erhaltenes Stück vor mir habe, der sich aber doch noch zum Wiedererkennen ausreichend characterisiren Jässt. Dasselbe zeigt in der Färbung und Zeichnung eine entfernte Aehn- lichkeit mit Sc. cupripennis m., weicht aber, auch abgesehen von dem grösseren, mehr gewölbtwalzenförmigen Körper von jenem noch ab durch das einfarbige Halsschild, die schwarzen Beine und die Seulptur der Deckschilde, so dass sich an der Selbstständigkeit der Art nicht wohl zweifeln lässt. Der Kopf flach mit deutlicher, oben erweiterter Stirnlinie, das etwas eingezogene Kopfschild oben durch XV, 12 178 eine deutliche Bogenkante abgesetzt; die Punktirung oben zerstreut, unten dichter gedrängt, der Zwischengrund spiegelglatt, die Farbe tief schwarzblau mit metallischem Glanze; die Oberlippe röthlich gelb gerandet und die Tasterenden pechbraun, die grossen, (bei dem 2) ziemlich weit getrennten, breit aber nicht sehr tief ausge- randeten Augen greis. Die Fühler bei dem einzigen vorliegenden Stücke nur unvollständig vorhanden; das keulige Wurzelglied fast doppelt so lang wie breit, die drei folgenden dünn verkehrt kegel- förmig, das dritte doppelt-, das vierte 21/,mal länger als das zweite, das fünfte fast dreimal länger, das sechste wieder dem vierten gleich und das siebente noch mehr verkürzt. Die Farbe der sechs unte- ren mit dem Fühlerhöcker rothgelb, mit einem schwärzlichen Längswische auf der Oberseite des Wurzelgliedes, der obere Theil des sechsten leicht gebräunt, das siebente etwas verbreiterte und zusammengedrückte Glied schwärzlich, und dieselbe Färbung wer- den ohne Zweifel auch die fehlenden oberen Glieder zeigen. Das Halsschild etwa 2'/,mal breiter als lang, hinter der Mitte sehr sanft quer aufgewölbt und dahinter wieder quer niedergedrückt, über den breit spitzwinklig vorgezogenen Vorderecken breit zusammenge- drückt und dadurch stark verschmälert; die Seiten breit gerandet, hinter der Mitte bogig erweitert und vor ihr merklich ausgeschweift, die Hinterecken stumpf abgerundet und mit einer kurzen, hinter- wärts gerichteten Schwiele besetzt; der Hinterrand jederseits des kurzen Mittelzipfels ausgebuchtet und von einem bis zum Hinter- winkel reichenden und hier sich nach vorn krümmenden Querfält- chen begleitet; vor letzterem ein deutlicher, nacha ussen verbreiter- ter und verflachter Quereindruck. Die Punktirung zerstreut, oben ziemlich fein, seitlich etwas deutlicher, der Zwischengrund spiegel- glatt, die Farbe ein mehr oder weniger ins Stahlbläuliche überspie- lendes Schwarz. Das Schildchen stark ansteigend, nicht ganz so lang als vorn breit, hinterwärts mit ausgebuchteten Seiten verschmä- lert und mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt; die Ober- fläche runzlig punktirt, flach längskielig, gleichfalls schwarzblau mit mässigem Glanze. Die Deckschilde breit gewölbt und hinten etwas verbreitert, daselbst mit Nacher Krümmung abfallend, um das Schild- chenende etwas buckelig erhöht, hinter der schmalen Vorderkante breit aber nicht tief quer eingedrückt, die Schulterbeulen stark höckerig hervorgehoben, innerseits durch das erweiterte Ende je- nes Quereindrucks abgesetzt; die Seitenlappen stark entwickelt, mit 179 breitem umgeschlagenem Rande, und über ihnen die Deckschilde gleichfalls breit zusammengedrückt. Die Punktstreifen im Ganzen regelmässig, etwas wellig gekrümmt und stellenweise verdoppelt, längs der Naht und hinter den Schulterbeulen auch etwas durch überzählige Punkte gestört, bis zur Mitte grob, von da ab feiner und auf der Wölbung fast ganz erloschen, der sechste bis achte schon früher auslaufend. Die Zwischenräume vorn flach gewölbt und glänzend, hinterwärts breiter und flacher, überaus fein gerun- zelt, die der Naht zunächst liegenden auf und unterhalb der Wöl- bung durch deutliche, ob auch nicht dichte Nadelrisse gröber längs- runzlig. Die Farbe metallisch schwarzblau, stellenweise ins Stahl- oder Kupferblaue übergehend, die Spitze schön purpurblau mit schmal und verwaschen geröthetem Rande. Das unten leicht ge- kielte Pygidium mit Unterseite und Beinen gleichfalls schwarzblau, Hüften und Fussglieder trüb geröthet. Das letzte Segment des 9 mit einer grossen, rundlichen Grube, das 8 unbekannt. Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Clark). 58. Sc. caesus m. Rostroth mit zwei dunkleren Längsbin- den des derb und ziemlich dicht punktirten Halsschilds, die Beine bis auf die Schenkelwurzeln, sowie die Fühler schwarz; die Punkt- streifen fein, vorn durch überzählige Punkte verdunkelt, hinten fast erloschen mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 31/, *; Br. 1a", Aeusserlich dem Se. rubicundus nicht unähnlich, aber von ihm sogleich an dem grob punktirten Halsschilde und dessen brei- ten verwaschenen dunkler gerötheten Längsbinden zu unterscheiden. Der Kopf flach mit feiner Süirnlinie, oben nur längs den inneren Augenrändern fein-, unterwärts dichter und deutlicher punktirt, ziegelroth, die Fühlerhöcker und bis auf die röthliche Oberlippe auch die Mundtheile schwarz, die breit und tief ausgebuchteten, (bei dem *) weit getrennten Augen greis. Die Fühler von etwas mehr als halber Körperlänge, nach oben hin wenig verbreitert, ‘das zweite Glied birnförmig, das dritte 1'/,mal und das vierte doppelt länger als das zweite, das fünfte noch ein wenig verlängert, das sechste wieder dem vierten gleich, und die oberen sehr allmählich weiter ab- nehmend, so dass das zehnte noch nicht die Länge des dritten erreicht, das Endglied mit einem breiten und dicken abgestumpft kegelförmigen Fortsatze. Die Farbe schwarz, das zweite bis fünfte Glied auf der Unterseite gebräunt, das dritte und vierte auch an 12* 180 der Wurzel und Spitze, das fünfte wenigstens an der Wurzel röth- lich durchscheinend. Das Halsschild sehr kurz, etwa 2!/,mal so breit .als lang, in der Mitte nur leicht quer aufgewulstet, über den spitzwinklig ausgezogenen Vorderecken quer zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten gerandet, in der Mitte in breiten Bogen erweitert und vor ihr ausgeschweift, die stumpfwinkligen Hinterecken mit einer kurzen Schwiele aufgebogen, der. Hinterrand jederseits leicht doppelt gebuchtet, mit kurzem wenig vortretendem Mittelzipfel. Vor dem letzteren ein den hinteren Theil des Mittelfeldes niederhaltender Quereindrack, dessen Enden jedoch jederseits nur bis zur Hälfte des Hinterrandes reichen, und vor diesem über der Mitte des Seitenrandes ein zweiter, längerer aber tieferer, mehr einem Quergrübehen ähnlicher Eindruck. Die Punktirung grob und ziemlich dicht, seitwärts an Stärke zunehmend, mit glänzendem Zwischengrunde; die Farbe ziegelroth, jederseits vom oberen Augen- rande bis zum Hinterrande eine dunkler geröthete sehr verwaschen und schlecht begränzte Längsbinde, die sich am kenntlichsten zeigt, wenn man den Käfer in nicht zu grosser Nähe und unter etwas schräger Beleuchtung wit dem blossen Ange betrachtet. Das Schild- chen sehr schräg ansteigend, etwa so lang wie vorn breit, hinter- ‘ wärts verschmälert und mit breit al'gerundeten Ecken und kurzem Hinterzipfel abgestutzt; die Oberfläche sehr fein punktirt, glänzend rostroth mit dunkleren Säumen. Die Deckschilde um etwa 4, länger als breit, ziemlich stark gewölbt, die Naht der Länge nach sanft niedergedrückt, die Wurzel hinter der scharfen Vorderkante nur in einer Querlinie eingedrückt, welche in, einen flachen, die gleichfalls nur flach gewölbten Schulterbeulen innerseits absetzenden Eindruck verläuft; auch die Seitenlappen nur schwach entwickelt. Die Punktirung ziemlich fein, auf dem vorderen Drittel, längs der Naht und hinter den Schulterbeulen bis über das zweite Drittel hinaus regellos und nur stellenweise Spuren von Streifenbildung zeigend, während der zweite bis fünfte, auch der achte und neunte Streifen sich schon früher regelmässiger entwickeln, und auf dem letzten Drittel alle Streifen, obwohl fast erloschen und fast nur an der dunkleren Färbung der Punkte kenntlich, zu bemerken sind. Die flachen Zwischenräume mässig glänzend, die Farbe hell rost- roth, das Innere der Punkte dunkler gebräunt. Pygidium und Un- terseite fein runzlig punktirt, gleichfalls hell rostroth, dünn greis- haarig, die Beine bis auf die Hüften und Schenkelwurzeln schwarz. 181 Das Prosternum flach mit zwei fein eingedrückten Längslinien, lang greishaarig. Das letzte Segment des 2 mit einer grossen und tie- fen Grube, das & unbekannt. Aus Brasilien (von Caasapava: Sello im Mus. Bero!.). 59. Sc. foetens m. Trüb lehmgelb oder röthlichgelb, der Kopf und ein verwaschener Mittel-Querfleck des zerstreut punktir- ten Halsschilds mit Schildehen und Vorderbeinen schwärzlich, Hin- terbeine und Hinterleib gelb- und schwarzbunt; die Punktstreifen vorn grob und durch überzählige Punkte getrübt, hinten feiner mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 21/,—23/,”'; Br. 11; — 11", Der Kopf flach, dicht und fein punktirt, die Stirn unten mit feiner Längslinie, schwarz; die Mundtheile schmutzig lehmgelb mit hellerer Oberlippe und geschwärzten Kinnbacken, die durch eine tiefe rundliche Bucht sehr ungleich getheilten, (bei dem 2) weit getrennten Augen greis. Die Fühler dünn und nicht von halber Körperlänge, das zweite Glied fast kugelig, die drei folgenden dünn verkehrtkegelförmig, und von ihnen das dritte doppelt-, die drei folgenden je dreimal länger als das zweite, die oberen wieder all- mählich kürzer, und das zehnte dem dritten, das Endglied mit sei- nem kurz dreieckigen Fortsatze fast dem sechsten gleich ; die un- teren Glieder durchscheinend hellgelb mit leicht gebräunter Ober- seite des Wurzelgliedes, die oberen schwach zusammengedrückten und wenig verbreiterten von der Mitte des sechsten ab schwarz. Das Halsschild kurz und sehr breit, mit grader hinten ein wenig schräg herabgeneigter Mittelfirste, über den scharfen fast recht- winkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert, die Seiten gerandet, in der Mitte stark im Bogen erwei- tert, vor ihr in schräger Richtung nach den Vorderecken gradlinig verlaufend, die Hinterecken breit abgerundet, kaum durch eine feine aufgebogene Schwiele angedeutet, der Hinterrand jederseits leicht ausgebuchtet, mit sehr kurzem und flachem Mittelzipfel. Vor dem Hinterrande zu jeder Seite ein breiter Schrägeindruck, und vor diesem ein zweiter, schwächerer, welcher das Halsschild über der Mitte des Seitenrandes flach zusammenzieht. Die Punktirung oben fein und zerstreut, seitlich dichter gedrängt und wenn auch nicht tiefer, doch gröber, die Punkte stellenweise ausgerissen, wodurch der Zwischengrund hier narbig-runzlig erscheint. Die Farbe schmut- zig lehmgelb mit mässigem Glanze; auf der vorderen Hälfte ein 182 grosser halbkreisförmiger verwaschener schwarzer Querfleck, wel- cher mit seinem intensiveren Vorderfande die mittlere Hälfte des vorderen Halsschildsrandes einnimmt, und sich dann hinterwärts immer unklarer werdend mit einem unscheinbaren Wische noch bis gegen die Mitte des Hinterrandes hin verfolgen lässt. Das Schildchen stark schräg ansteigend, nicht ganz so lang wie vorn breit, hinterwärts mit ausgebuchteten Seiten verschmälert, mit ab- gerundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfel breit abgestutzt, gleichfalls schwarz. Die Deckschilde wenig länger als breit, fast gleichbreit und längs der Naht abgeflacht, hinter der ziemlich scharf erhöhten Vorderkante quer gefurcht; die Schulterbeulen schmal aber kräftig, die Seitenlappen lang herabgezogen, und über ihnen die Deckschilde breit und flach zusammengedrückt. Die Punkt- streifen vorn und längs den Seiten grob, aber bis über die Mitte hinaus durch dicht gedrängte überzählige Punkte vielfach getrübt und deshalb nur stellenweise kenntlich; in dieser Beziehung treten namentlich der zweite und dritte, dann wieder der vierte und fünfte hervor, von denen jedes Paar sich an seinen als schmale und flache Längsrippe erhöhten Zwischenraum anlehnt; und dasselbe ist theil- weise auch bei dem achten und neunten Streifen der Fall. Hinter der Mitte werden die Punkte feiner, ohne indess vor der Wölbung ganz zu erlöschen, die vorn etwas unebenen Zwischenräume breiter und flacher, auch ein wenig glänzender. Die Farbe ein trübes Lehmgelb mit schmutzig geschwärztem Saume. Aendert jedoch ab ß. Die etwas mehr ins Röthliche fallenden Deckschilde mit einem gemeinschaftlichen grossen verwaschen begränzten vierecki- gen schwarzen Flecke an und hinter dem Schildchen, dessen Vor- derrand sich zipfelförmig bis zu den Schulterbeulen, und der Hin- terrand sich in gleicher Weise bis an die Seiten der Deckschilde verlängert. Aufjeder Flügeldecke wird dadurch ein grosser rother Querfleck vor der Spitze, und ein eben so breiter rother Vorder- fleck über und hinter dem Seitenlappen abgeschnitten; auch ist bei dem vorliegenden 2 dieser Form der Halsschildsfleck etwas dunkler und ausgedehnter; sonst aber finde ich keine Verschie- denheit. Pygidium und Hinterleib heller gelb, jeder Bauchring mit einer schwärzlichen Querbinde, die mit den Enden von dessen Hinter- rande ausgehend mit ihrer Mitte den Hinterrand des vorhergehen- den berührt, der erste Ring nach der Wurzel zu ins Röthlichbraune 183 übergehend. Auch die Brust trüb geröthet, die Hinterbrust in der Mitte schwärzlich. Bei der var. f. die Hinterleibsbinden fast ganz geschwunden, gleich als ob das schwarze Pigment sich vor- zugsweise auf der Oberseite angehäuft hätte. Die Vorderschenkel stark und fast eilörmig aufgetrieben, schwarz, mit schmutzig gelben bräunlich angelaufenen Schienen; die vier hinteren Beine heller gelb, die Aussenkanten der Schenkel, in ihrer Mitte auf die brei- ten Vorderflächen übergreifend, geschwärzt, und auch die Knie und die Aussenseiten der Schienen schmutzig gebräunt. Das Proster- num ‚breit und flach, grob runzlig punktirt und heller röthlich, seitlich der Länge nach leicht niedergedrückt und hinten stumpf abgerundet. Das letzte Segment des 9 mit einer grossen halbku- geligen, bei der Stammform in der Mitte geschwärzten Grube; das 3 unbekannt. Die Stammform aus Columbien (Mus. Deyrolle), die var. P. aus Bolivia (Warscewicz im Mus. Bero!.) und Neu-Granada (Mus. Clark). 60. Se. illotus m. Hell röthlich lehmgelb ; der zweifleckige Kopf, ein breiter Querwisch des kaum punktirten Halsschilds, ein Längswisch der Flügeldecken und die Hinterbrust mit Knien und Schienenenden geschwärzt; die Punktstreifen deutlich, hinter den Schulterbeulen etwas gestört, mil flachen, glänzenden Zwischenräu- men... 124. Br. 14,4, Dem vorhergehenden in Habitus und Grundfärbung nicht un- ähnlich, aber merklich kleiner, auf den Flügeldecken sehr abwei- chend gezeichnet, und auch in der Sculptur verschieden. Der Kopf flach, mit grossem, oben durch einen leichten bogenförmigen Ein- druck abgesetziem, unten etwas eingezogenem Kopfschilde, die Stirn (des &) fast ganz durch die grossen nur durch einen linienförmi- gen Zwischenraum getrennten, tief ausgebuchteten, greisen Augen eingenommen. Die Oberfläche glänzend schwarz, mit einem schmal dreieckigen röthlichen, zuweilen nur punktförmigem Schrägfleck je- derseits am inneren Augenrande über der Augenbucht; auch Ober- lippe und Mundtheile gelblich mit gebräunten Enden der Kinnbacken und Taster. Die Fühler ungewöhnlich dünn und kurz, kaum bis zum Hinterrande des Halsschilds reichend, das Wurzelglied inner- seits nur mässig aufgetrieben, etwa doppelt länger. als breit, das zweite kurz und schmal birnförmig, die drei folgenden sehr dünn verkehrtkegelförmig, und von ihnen das dritte doppelt-, das vierte 184 2'/,mal, das fünfte (längste). dreimal länger als das zweite, das sechste fast dem fünften gleich, oberwärts schon etwas dreieckig erweitert, auch die fünf letzten nur wenig zusammengedrückt und verbreitert, dabei sehr merklich verkürzt und an Grösse wenig ver- schieden, das siebente und das Endglied je etwa dem dritten gleich. Die unteren bis zum fünften gelblich mit gebräunter Oberseite des Wurzelgliedes, die oberen schwarz mit gebräunter Wurzel des sechsten, zugleich dünn angedrückt behaart, mit lang abstehend gewimperten Spitzen. Das Halsschild fast 2'/;mal breiter als lang, mit fast grader in der Mitte nur sanft aufgebogener Mittelfirste, vorn etwas zusammengedrückt und dadurch verengt, die Seiten fein gerandet, von den scharf stumpfwinkligen Hinterecken zu den gleich- falls scharfen, spitzwinkligen Vorderecken hin in sanften Bogen ab- wärts geschwungen; der Hinterrand vor den Schultern bogig abge- schrägt, nach der Mitte zu etwas ausgebuchtet, mit wenig vortre- tendem Mitielzipfel: vor letzterem jederseits ein tiefer und nach aussen verbreiterter, gegen die Mitte des Seitenrandes gerichteter, dieselbe aber nicht erreichender Schrägeindruck, und hinter diesem über den Hinterecken die Halsschildläche nochmals schräg nieder- gedrückt. Die Oberfläche mit einer sehr vereinzelten aber doch deutlichen Punktirung bestreut, dazwischen spiegelglatt, schmutzig ziegelgelb, mit einem grossen, die grössere Vorderhälfte einnehmen- den, hinterwärts durch die Schrägeindrücke begränzten, zwischen ihnen aber fast den Hinterrand erreichenden, nach aussen verwasche- nen schwärzlichen Querflecke bezeichnet, dessen breit zugerundeter Aussenrand die Seiten nicht erreicht, aber von hier aus mit abge- schwächter Intensität in die äusseren flacheren Enden der Ein- drücke eindringt. Zuweilen dehnt sich dieser Fleck so weit aus, dass nur ein breiter Seiten- und ein schmaler verwaschener Vor- der- und Hinterrand gelb bleibt. Das Schildchen stark schräg an- steigend, so lang als vorn breit, hinterwärts stark verschmälert und mit deutlichem Hinterzipfel stumpf abgerundet; die Oberfläche dicht und fein punktirt, fein behaart, schmutzig geschwärzt. Die Deckschilde kaum !/, länger als breit, der abgeflachte Rücken längs der Naht niedergedrückt, hinten mit kurzer Wölbung abfallend, am Schildchen höckerig aufgetrieben, vorn hinter der scharf erhöhten Wurzelkante quer eingedrückt; die Schulterbeulen kräftig, länglich eiförmig, die Seitenlappen tief herabgezogen und über ihnen die Deckschilde zusammengedrückt; daselbst zugleich die Punkte des 185 achten und neunten Streifens merklich vergrössert. Die Punktstrei- fen überhaupt derb, im Ganzen regelmässig, mehrfach verdoppelt, der Raum zwischen dem zweiten and der Naht mit vielen über- zähligen Punkten bedeckt und dadurch der zweite, noch mehr aber der erste Streifen vielfach gestört und stellenweise verdunkelt, auch der sechste und siebente hinter der Schulterbeule etwas verwirrt, der achte und neunte ihrer ganzen Länge nach vollständig und regel- ınässig ausgebildet, und die gleichfalls regelmässig auslaufenden Hin- terenden der übrigen bis über die Wölbung hinaus erkennbar. Die glänzenden Zwischenräume flach, der neunte und in geringerem Maasse das Vorderende des achten flach gewölbt. Die Farbe ein schmutzig röthliches Lehmgelb, das Innere der Punkte gebräunt, auch der hintere Theil der Naht nebst der Spitze eben so gesäumt, und auf der Hinterhälfte jeder Flügeldecke ein bald schmalerer und mehr intensiver, bald breiterer und mehr verwaschen - wolkiger schwarzer Längswisch. Pygidium und Unterseite dünn anliegend greishaarig, lehmgelb; das Unterende des ersteren, die Mitte der Hinterbrust mit den Parapleuren und der mittlere Theil des ersten Bauchringes verwaschen geschwärzt. Die Beine röthlichgelb, die unteren Enden der Schenkel und Schienen mit den Aussenkanten der Vorder- schenkel und -schienen, sowie die Fussglieder gleichfalls schwärz- lich, seltner Pygidium und Beine einfarbig lehmgelb. Das Pro- " sternum grob zerstreut punktirt, flach, jederseits mit einer einge- drückten Längslinie. Das letzts Segment des & tief quer einge- drückt, das ? unbekannt. Aus Brasilien, und zwar von Rio de Jan. (Mus. Holm., von Ferd. Sahlberg mitgebracht; auch im Mus. Clark). 61. Sc. lacunosus m. Schwarz, Vorderhüften und Rand des Hinterleibes weiss, ein Stirnfleck, die Hinterhälfte des zerstreut punktirten Halsschilds, die Flügeldecken und die Beine bis auf die ‚schwarzen Schenkel ziegelroth; die Punktstreifen fein, vorn etwas gestört, mit flachen, leicht querrunzligen Zwischenräumen. L. 2!/,‘; a Auch eine ziemlich kleine, an der eigenthümlichen Farbenver- theilung leicht kenntliche Art. Der Kopf flach, fein punktirt und gerunzelt, mit deutlicher Stirnlinie, schwarz; ein breiter, unten et- was ausgebuchteter Längsfleck auf der Stirn ziegelroth, die grossen, (bei dem 2) weit getrennten, breit und ziemlich tief ausgebuchte- ten Augen greis. Die dünnen Fühler von halber Körperlänge, oben 186 wenig erweitert, das vierte bis sechste Glied gleich lang, je fast doppelt länger als das dritte; die Farbe schwarz, die fünf unteren Glieder pechbräunlich mit geschwärzter Oberseite besonders des ersten und zweiten. Das Halsschild kurz und breit, längs dem Vorder- rande breit und sanft eingeschnürt, über den spitzwinkligen Vor- derecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte in schwachem Bogen erweitert, vor ihr leicht ausgeschweift; die Hinterecken stumpf, mit einer kurz aufgebogenen Schwiele besetzt, der Hinterrand jederseits des schmal aufgebogenen Mittelzipfels ziemlich stark ausgebuchtet. Das Mittel- feld nur schwach quer erhöht, hinten leicht schräg abfallend und flach gedrückt, auch jederseits des Mittelzipfels ein nach aussen verbreiterter und verflachter Quereindruck ; ein zweiter, schwäche- rer zeigt sich unmittelbar in dem Hinterwinkel. Die Oberfläche zerstreut- und nicht sehr tief punktirt, mit mässig glänzendem Zwi- schengrunde , die Farbe der Vorderhälfte schwarz, hinten in der Mitte dreieckig ausgeschnitten und seitlich in sanftem Bogen ver- schmälert, so dass die Mitte des Hinterrandes dieser Färbung zwei breite stumpfe Lappen bildet: die etwas grössere Hinterhälfte und die schwielige Spitze der Vorderecken ziegelroth. Das Schildchen schräg ansteigend, halb so lang wie vorn breit, hinterwärts stark verschmälert , mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfel breit abgestutzt, dicht und fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde- um !/, länger als breit, hinterwärts verschmälert, der abgeflachte Rücken die Naht entlang niedergedrückt, auch vorn hinter der scharfen Wurzelkante schmal quer eingedrückt, hinten mit mässig abfallender Wölbung. Die Schulterbeulen höckerig, die Seitenlappen von mässiger Ausbildung, und über ihnen die Deckschilde etwas zusammengedrückt. Die Punktstreifen schwach, auf der Vorder- hälfte durch überzählig eingemengte Punkte etwas getrübt, aber doch als Begleiter von vier deutlichen, ob auch flachen Längsrip- pen kenntlich, von der Mitte ab regelmässig und bis zur Wölbung sichtbar. Die überhaupt flachen Zwischenräume leicht querrunzlig und deshalb wenig glänzend; die Farbe ziegelroth mit verblichener Spitze, ein feiner Saum längs der Naht, Spitze und dem Aussenrande bis an den Seitenlappen geschwärzt. Das Pygidium fein runzlig punk- tirt, schwarz, die oberen Enden des Seitenrandes schmal weisslich gesäumt. Auch die Unterseite schwarz mit breit weisslich geran- detem Hinterleibe; die Vorderhüften gleichfalls weisslich, die Beine 187 roth, die Schenkel schwarz mit breit gerötheter Wurzel und Spitze, die Mitte der Schienen verwaschen gebräunt. Das Prosternum flach, in der Mitte der Länge nach seicht niedergedrückt, hinten breit zugerundet. Das letzte Segment des 9 mit einem kleinen Grüb- chen; das & unbekannt. Gleichfalls aus Brasilien (von 8. Paolo: Sello im Mus. Berol.) 62. Se. rufipennis Dej. Schwarzblau, Fühlerwurzeln und Deckschilde hell ziegelroth; das Halsschild fein und zerstreut punk- tirt, die Punktstreifen vorn mässig, ziemlich regelmässig, hinten fast erloschen, der sechste und siebente abgekürzt, mit flachen, glänzen- den Zwischenräumen. L. 3—31/,"; Br. 1, —1?y". Eine ziemlich breite, gedrungene, im Habitus den Arten der zweiten Rotte nicht unähnliche Art. Der Kopf flach, die Stirn über den Fühlern leicht eingedrückt, mit feiner aber deutlicher Längsrinne, nebst dem nicht deutlich abgegränzten Kopfschilde sehr fein punktirt, schwarz. Die Augen nicht tief- aber ziemlich breit halbkreisförmig ausgerandet und dadurch sehr ungleich getheilt, (bei dem 2) getrennt und ebenfalls schwarz. Die Fühler nicht von halber Körperlänge, sehr schlank, das zweite Glied breit eiförmig, die drei folgenden sehr dünn, fast gleichbreit, das dritte doppelt-, das vierte und fünfte je 2'/;mal länger als das zweite, das sechste wieder dem dritten gleich, die folgenden bis zum zehnten allmäh- lich verkürzt, und erst das Endglied mit seinem dreieckigen Fort- satze wieder so lang als dritte. Die sechs unteren hell durchscheinend honiggelb, das erste und zweite auf der Oberseite fast bis zur Spitze geschwärzt, auch das ‘obere Drittel des sechsten schwärzlich angelaufen; die fünf oberen schwarz, dabei alle vom sechsten ab etwas zusammengedrückt und nach oben erweitert. Das Halsschild breit und ziemlich flach gewölbt, mit hinter der Mitte etwas auf- .wärts gekrümmter Mittelfirste; die spitzwinkligen Vorderecken tief eingezogen, die Seiten deutlich gerandet, hinter der Mitte bogig er- weitert, und dann bis zu den Vorderecken fast grade verlaufend; die Hinterecken stumpfwinklig abgerundet, der Hinterrand jederseits gebuchtet, mit kurz bogenförmig heraustretendem Mittelzipfel, und zu jeder Seite des letzteren ein kräftiger bis zu den Hinterwinkeln zu verfolgender,. schräg nach vorn und aussen gerichteter, längs dem Hinterrande ein feines Querfältchen emporschiebender Quer- eindruck. Die Punktirung zerstreut, oben fein und erst in den Hinterwinkeln etwas gröber, mit spiegelglänzendem Zwischengrunde; 188 die Farbe ein ins tief Stahlblaue überspielendes Schwarz. Das Schildchen schräg ansteigend, fast so lang wie vorn breit, hinten mit deutlichem Hinterzipfel abgerundet, fein punktirt und glänzend schwarz. Die Deckschilde kaum !/, länger als vorn breit, hinter- wärts deutlich verschmälert, mit breit abgeflachtem Rücken bis zur Wölbung allmählich und auch dann nicht viel stärker abfallend, hin- ter der breit aufgetriebenen Wurzelkante schmal aber ziemlich tief quer gefurcht, die Schulterbeulen schmal, die Seitenlappen lang her- abgezogen. Die Punktstreifen von mässiger Stärke, im Ganzen re- gelmässig, die oberen auf der Vorderhälfte schwach wellig gekrümmt und stellenweise verdoppelt, der Raum zwischen dem ersten und der Naht durch eine unordentliche überzählige Punktreihe ausge- füllt, der sechste und siebente auf der Mitte sich verlierend, hin- terwärts alle Streifen schwächer und auf der Wölbung fast erlo- schen. Die flachen Zwischenräume spiegelglänzend, die Farbe ein helles Ziegelroth mit schmutzig gebräuntem Inneren der Punkte. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt, mit den Beinen schwarz, Hüften und Schenkelwurzeln bräunlich durchscheinend. Das Prosternum breit, in der Mitte flach längswulstig, jederseits mit einem schwachen Längseindrucke, hinten kurz zugerundet. Das letzte Segment des ? mit dem gewöhnlichen, hier etwas quer ge- zogenen Grübchen; das 8 unbekannt. Ebenfalls aus Brasilien (Mus. Deyrolle. Lacordaire. Clark. Hal. Berol. Vindob.) 63. Sc. serricornis m. Metallschwarz mit strohgelben Deck- schilden; das Halsschild äusserst fein punktirt, spiegelglatt, die Punktstreifen sehr fein mit flachen, spiegelglänzenden Zwischenräu- men. L. 3—31/,“'; Br. 12; —13%'". Von der Grösse und Gestalt des vorhergehenden, aber hinten mehr gleichbreit, rein schwarz, und an den strohgelben Deckschilden, wie den breiten sägeförmigen Füblern leicht kenntlich. Der Kopf flach gewölbt, zwischen den Augen mit einem kaum angedeuteten Längs- eindrucke ; das stark eingezogene Kopfschild oben durch einen leich- ten halbmondförmigen Querwulst abgesetzt, und wie der untere Theil der Stirn mit einigen deutlichen aber zerstreuten Punkten besetzt; die kleinen Augenbuchten etwas dichter und feiner punktirt, der Zwischengrund, sowie der obere nicht punktirte Theil des Kopfes spiegelglatt. Die Farbe schwarz mit’ leicht metallischem Anfluge. Die Fühler (des ?) von etwa ?, der Körperlänge, das Wurzelglied 189 i stark aufgetrieben, um die Hälfte länger als breit, das zweite kurz eiförmig, alle folgenden dreieckig, breit zusammengedrückt und der- gestalt verbunden, dass die Wurzel jedes Gliedes fast in der Mitte des quer abgestutzten Oberrandes vom vorhergehenden befestigt ist, und der ganze Fühler sonach eine zweischneidige Säge darstellt, deren vom vierten Gliede ab fast gleichlange Glieder sich bis zum sechsten und siebenten allmählich verbreitern und sich von da ab oberwärts wieder eben so allmählich verschmälern, aber noch we- niger merklich verkürzen: das schmale Endglied mit seinem drei- eckigen Fortsatze wieder dem fünften, das kurze dritte nur etwa 2/, des vierten gleich. Die Farbe schwarz mit dünner greiser Be- haarung der oberen Glieder, die drei unteren am oberen Ende schmutzig gebräunt und die Wurzel des vierten eben so durch- scheinend. Das Halsschild etwa 21/,mal so breit wie lang, oben flach und hinterwärts sanft quer niedergedrückt, durch die tiefe Einbiegung der scharf spitzwinkligen Vorderecken über letzteren sehr verschmälert; die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte in einem stumpf abgerundeten Winkel verbreitert und von da ab nach vorn gradlinig verlaufend, die Hinterecken gleichfalls stumpfwink- lig, scharf, aber nicht schwielig aufgebogen; der Hinterrand jeder- seits des breit abgerundeten Mittelzipfels tief ausgebuchtet, und ausserhalb dieser Ausbuchtung je ein breiter, flacher, zum Hinter- terwinkel hinziehender Quereindruck, hinter welchem sich ein schma- les, den Hinterrand begleitendes (Querfälichen emporschiebt. Die Farbe spiegelglänzend schwarz mit leichtem Metallschimmer und einer überaus feinen, sehr zerstreuten Punktirung. Das Schildchen stark ansteigend, nicht ganz so lang wie vorn breit, hinterwärts mit etwas ausgebuchteten Seiten stark verschmälert und mit abge- rundeten Ecken abgestutzt, gleichfalls spiegelglänzend schwarz. Die Deckschilde um !/, länger als breit, Nach gewölbt und hinten mit sanfter Krümmung abfallend, hinter der Wurzel nur leicht quer ein- gedrückt; die breiten, flachen Schulterbeulen innerseits durch das gekrümmte Aussenende jenes Quereindrucks abgesetzt, die Seiten- lappen mässig, und über ihnen die Deckschilde leicht zusammen- gedrückt, welcher Eindruck sich in sehr schwacher Entwickelung quer über den ganzen Rücken hin verfolgen lässt. Die Punktstrei- fen sehr regelmässig und fein, der Raum zu beiden Seiten des ab- gekürzten Streifens mit einzelnen überzähligen Punkten bestreut; die Zwischenräume flach, überaus fein pünktirt, spiegelglänzend 190 strohgelb, die Schulterbeulen mit einem schmutzig bräunlichen Wische bezeichnet, und der Grund der Punkte eben so gefärbt. Das fein längskielige Pygidium mit der Unterseite und den Beinen einfarbig schwarz, dünn angedrückt greishaarig; das Prosternum breit, jeder- seits der Länge nach niedergedrückt und dazwischen längsschwielig aufgetrieben. Das letzte Segment des ? mit dem gewöhnlichen Grübchen; das & unbekannt. Aus Columbien (von Bogota: Mus. Kirsch; von Nova Valen- cia: Moritz im Mus. Berol.) 64. Sc. segmentarius m. Schwarz, Fühlerwurzeln, Deck- schilde, Beine und der Hinterrand des ersten Bauchringes stroh- gelb; das Halsschild äusserst fein punktirt, die Punktstreifen mäs- sig, hinten erloschen, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. B: a, Br. Yu Den beiden vorhergehenden ähnlich, aber etwas kleiner, den hinterwärts mehr verschmälerten Körper des Se. rufipennis mit den strohgelben Deckschilden des Se. serricornis verbindend, von bei- den aber durch die Färbung der Unterseite und der Beine leicht zu unterscheiden. Der Kopf flach gewölbt mit deutlicher Stirnlinie und eingezogenem Kopfschilde, glänzend schwarz, auf der unteren Hälfte mit zerstreuten, der knochengelben Oberlippe zu immer dichter gedrängten Punkten besetzt. Die Taster bräunlich durch- scheinend, die ziemlich breit ausgerandeten, (bei dem 2) weit ge- trennten Augen greis. Die Fühler nicht von halber Körperlänge und nach oben hin nur wenig zusammengedrückt und erweitert, das dritte bis fünfte Glied allmählich verlängert, das sechste wie- der dem vierten gleich und die oberen eben so allmählich abneh- mend, so dass das zehnte nicht die Länge des dritten erreicht; das Endglied mit lang kegelförmigem, fast die Hälfte des Gliedes bil- dendem Fortsatze. Die Farbe der fünf unteren gelblich mit ge- schwärzter Oberseite, die oberen schwarz mit angedrückter, dünner, greiser Behaarung. Das Halsschild etwa 2'/,mal breiter als lang, hinter der Mitte kaum merklich quer aufgewölbt, und dann leicht niedergedrückt, über den spitzwinkligen Vorderecken zusammenge- drückt und dadurch verschmälert, die gerandeten Seiten hinter der Mitte im Bogen erweitert und vor ihr sanft ausgeschweift ; die Hin- terecken stumpf, der Hinterrand jederseits des kurzen Mittelzipfels ausgebuchtet, und seitlich von letzterem je ein breiter, nach aussen verflachter, längs dem Rande ein kielartiges Querfältchen empor- 191 schiebender Quereindruck; ein zweiter, kürzerer und schwächerer zielit sich vor jenem gegen den Vorderwinkel hin. Die Oberfläche fein und zerstreut-, nach den Seiten und in den Hinterwinkeln et- was dichter punktirt, glänzend schwarz mit leicht metallischem Schimmer, die Hinterecken trüb bräunlich durchscheinend. Das Schildehen mässig ansteigend, nicht so lang wie vorn breit, hinter- wärts mit leicht ausgebuchteten Seiten verschmälert, und mit ab- gerundeten Ecken und undeutlichem Hinterzipfel breit abgestutzt, sehr dicht und fein punktirt, dünn greishaarig, schwarz. Die Deck- schilde aus breiter Basis hinterwärts stark verschmöälert, kaum 1/, länger als vorn breit, binter der Wurzel schwach quer ein- gedrückt, auf dem Rücken abgeflacht, nur zwischen der Schild- chenspitze und den Schultern leicht aufgewulstet; die Schulter- beulen mässig, dagegen die Seitenlappen lang herabgezogen, mit breit umgeschlagenem Rande. Die Punktstreifen sehr regelmäs- sig, vorn kräftig, von der Mitte ab allmählich feiner, der sechste bis achte daselbst schon verloschen, die übrigen bis zur Wölbung hin bemerkbar. Die Zwischenräume flach, stark glänzend, hell strohgelb. Pygidium und Unterseite fein und dieht runzlig punk- tirt, der Mittelzipfel des ersten Bauchringes mit dessen Hinterrande und den Seiten des zweiten, die in der Mitte tiefer gebräunten Schulterblätter und das Prosternum schmutzig verwaschen gelblich. Auch die Beine mit den Hüften schmutzig gelb, die aufgetriebenen Schenkelenden und die Aussenseiten der Schienen, besonders der Vorderschienen stärker gebräunt. Das Prosternum längs der Mitte ziemlich breit und flach aufgewulstet, grob runzlig punktirt, lang und dünn greishaarig. Das letzte Segment des ? mit der gewöhn- lichen Grube; das & unbekannt. Von Surinam (Mus. Berol.) 65. Se. scabripennis m. Dunkel stahlblau mit schwarzen Fühlern, der Kopf und das schwarz gefleckte, zerstreut punktirte Halsschild strohgelb; die Punktstreifen grob, durch dicht einge- mengte Punktirung bis über die Mitte hinaus fast unkenntlich, hinten mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 1?/; — 21"; Br. 11, —11,. Etwas stärker gewölbt als die vorhergehenden, von plumpem Aeussern, und durch die grobe Seulptur der Deckschilde sehr aus- gezeichnet. Der Kopf flach mit etwas eingezogenem Kopfschilde, der Nacken der Länge nach tief eingedrückt mit deutlicher Mittel- 192 linie, daher jederseits etwas beulig aufgetrieben; die Punktirung nicht tief, unterwärts etwas dichter gedrängt, mit ziemlich glänzen- dem Zwischengrunde. Die Farbe hell strohgelb, die Mitte der Oberlippe gebräunt, die Taster, die breit und ziemlich tief ausge- buchteten, bei beiden Geschlechtern weit getrennten Augen und die Fühler schwarz. Letztere bei dem ? von halber Körperlänge, dem d etwas grösser, ziemlich dünn und schon vom dritien Gliede ab schwach zusammengedrückt, oben nur wenig verbreitert, das vierte bis sechste Glied gleich lang und je um etwa !/, länger als das dritte, auch die oberen nur wenig verkürzt. Das Halsschild etwa 2'/,mal breiter als lang, über die Mitte schwach quer aufge- wölbt, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken quer eingeschnürt und dazu noch breit zusammengedrückt, daher stark verschmälert. Die Seiten gerandet, hinter der Mitte in schwachen Bogen erwei- tert und vor ihr leicht ausgeschweift, die etwas niedergedrückten Hinterecken stumpfwinklig, der Hinterrand jederseits des leicht aufgebogenen Mittelzipfels breit aufgebuchtet, und seitlich von letz- terem je ein ziemlich schmaler, nach Aussen verbreiterter und ver- Hachter Queteindruck, durch welchen die Masse des Halsschilds als ein gestreckt-dreieckiger Querwulst bis gegen die Hinterwinkel hin aufwärts geschoben wird; ein zweiter kürzerer aber sehr kräftiger Quereindruck liegt weiter nach vorn über der Mitte des Seitenran- des. Die Oberfläche deutlich zerstreut punktirt, mit glänzendem Zwischengrunde, hell strohgelb, auf der Mitte ein länglich vierecki- ges, verwaschen schwärzliches Fleckchen. Das Schildehen schräg ansteigend, so lang wie vorn breit, hinterwärts verschmälert und mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfel abgestutzt; die Oberfläche fein punktirt, schwarz mit bläulichem Schimmer. Die Deckschilde um !/, länger als breit, stärker gewölbt als bei den vorhergehenden Arten, hinter der scharfen Vorderkante schmal quer eingedrückt und jederseits des Schildchens breit schräg nie- dergedrückt; die Schulterbenlen breit und flach , innerseits durch einen leichten dreieckigen Eindruck abgesetzt, auch die Seitenlap- pen nur schwach, und über ihnen die Deckschilde breit zusammen- gedrückt. Die Punktirung auf der vorderen Hälfte grob und dicht, mit Spuren abgerissener und gestörter Punktstreifen, von denen der achte und noch stärker der neunte fast in ihrer ganzen Länge kenntlich sind; hinter der Mitte entwickeln sich die Streifen bei abgeschwächter Punktirung deutlicber, und lassen dadurch breite 193 und glänzende Zwischenräume hervortreten, während vorn der Zwi- schengrund durch mehr oder weniger deutliche Querrunzeln matt erscheint. Die Farbe stahlblau, stellenweise mit schwach grünli- chem Anfluge. Pygidium, Unterseite und Beine fein punktirt, dünn greishaarig, etwas dunkler schwarzblau, nur die umgeschlagenen Seiten des Halsschilds gelb. Das Prosternum grob punktirt, vorn leicht niedergedrückt. Das letzte Segment des d mit einem fla- chen, glänzenden Quereindrucke, das ? mit dem gewöhnlichen Grübchen. Aus Brasilien (Sello im Mus. Berol.). Zehnte Rotte. Körper klein und zierlich, länglichvier- eckig, ziemlich gleichbreit, nur flach gewölbt;, die Färbung schwarz oder blau mit metallischem Anfluge, das Halsschild theilweise röth- lich, auch wohl, wie Unterseite, Beine und Deckschilde mit roth- gelben oder weisslichen Zeichnungen. Die Augen des d zusammen- stossend oder nur durch eine schmale Linie getrennt. Die Hei- math dieser Rotte bilden überwiegend die Nordlandschaften von Südamerika, doch kommen auch in Brasilien einige Arten vor. Von mittelamerikanischen Arten gehören die im 7. Bande der Linn, Ent. von mir beschriebenen Sc. Montezuma und Cazicus hierher. 66. Sc. corruscans m. Rothgelb, Fühlerenden, das Mittel- feld des deutlich zerstreut punktirten Halsschilds, das Schildchen und die Seiten des Hinterleibes schwarz, die Deckschilde metallisch purpurblau; die Punktstreifen vorn durch überzählige Punkte ge- stört, hinten abgeschwächt, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L: 12; — 22/3"; Br. J, — 1”. ö der Kiel des Seitenlappens weiss; 2 derselbe den Flügeldecken gleichfarbig. Im Mus. Berol. ist dieser Käfer mit dem folgenden und einer Form des ? von Se. fallax zu einer Art verbunden worden; er ist aber m. E. von beiden zureichend verschieden. Der Kopf ist flach mit feiner und kurzer Stirnlinie und wenig eingezogenem Kopfschilde, auf letzterem und dem unteren Theile der Stirn ver- einzelt punktirt, diese bei dem & durch die grossen einander nahe- kommenden Augen sehr verengt. Die Augen selbst kurz dreieckig ausgebuchtet, greis; der Kopf hell rothgelb mit knochengelber Oberlippe und leicht gebräunten Tasterenden. Die Fühler der bei- den vorliegenden Stücke nur unvollständig, das dritte Glied dop- XVI, 13 194 pelt-, das vierte fast dreimal länger als das zweite, das fünfte noch etwas vergrössert und diesem die oberen (bis zum neunten vorhan- denen) etwa gleich, letztere dabei stark verbreitert und zusammen- gedrückt, schwarz; die fünf unteren rothgelb, das Wurzelglied auf der ganzen Oberseite gebräunt, die vier folgenden mit einem schma- len, dunkeln Längswische bezeichnet. Das Halsschild etwa doppelt breiter als lang, längs der Mitte fast abgeflacht, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken etwas eingeschnürt und dadurch. ver- schmälert; die Seiten fein gerandet, in der Mitte bogig erweitert und vor ihr merklich ausgeschweift, die Hinterecken scharf stumpf- winklig, der Hinterrand doppelt ausgebuchtet, mit kurzem Mittel- zipfel, und vor diesem jederseits ein flacher, fast bis zur Mitte des Seitenrandes kenntlicher Schrägeindruck. Die Punktirung grob, ziemlich zerstreut, die Einschnürung längs dem Vorderrande mit einer regelmässigen Querreihe von Punkten bezeichnet, die beson- ders hinter den Augen merkbar hervortritt. Die Farbe hell rost- gelb, das Mittelfeld vom Vorder- bis zum Hinterrande in scharfer Begränzung schwarz. Das Schildehen schräg ansteigend, nicht so lang wie vorn breit, mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hin- terzipfel quer abgestutzt, sehr fein punktirt und behaart, schwarz. Die Deckschilde länglich-viereckig, um !/, länger als breit, hinter- wärts sehr wenig verschmälert, auf dem Rücken flach gewölbt und die Naht entlang niedergedrückt, vorn leicht quer eingedrückt; die kräftigen rundlichen Schulterbeulen innerseits durch einen stärke- ren dreieckigen Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen schwach, und über ihnen die Deckschilde stark zusammengedrückt. Die Punkt- streifen von mässiger Stärke, vorn durch überzählige Punkte ge- trübt und stellenweise gestört, hinter der Mitte regelmässiger, aber allmählich abgeschwächt, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. Die Farbe ein schönes metallisches Purpurblau, Wurzelkanten und Schulterbeulen, seltener die ganze Vorderhälfte der Deckschilde ins Dunkelmessinggrünliche spielend, welcher Anflug, sowie ein dunk- leres Blau, auch sonst noch stellenweise zum Vorschein kommt. Der Kiel und der umgeschlagene Rand des Seitenlappens rein weiss (jedoch nur bei dem d, vergl, die folgende Art), der letztere zart schwärzlich gesäumt. Unterseite und Beine rothgelb mit geschwärz- ten Fussgliedern, die Seiten des Hinterleibes bis auf einen schma- len Aussenrand breit verwaschen geschwärzt, wogegen das Rothgelb dieses Aussenvandes und des Pygidiums in ein bleiches Ziegelroth 195 übergeht. Das letzte Segment des d einfach; das ? mit dem ge- wöhnlichen Grübchen. Vom Puerto Cabello (Moritz im Mus. Berol.) und aus Neu- Granada ohne nähere Angabe des Fundorts (Mus. Clark). 67. Sc. tripudians m. Rothgelb, die Fühlerenden und zwei Punkte des derb zerstreut punktirten Halsschilds schwarz, die Deckschilde stahlblau mit purpurbläulichem Anfluge ; die Punktstrei- fen deutlich mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. d Der Kiel und der umgeschlagene Rand des Seitenlappens weiss, die Mitte des Hinterleibs breit geschwärzt; ? Seitenlappen und Hinterleib ohne abweichende Färbung. L. 12; —21/3‘ ; Br. 3, —1'". Dem vorhergehenden sehr nahe verwandt, auch von gleicher Grösse, aber an der abweichenden Zeichnung und Sculptur des Halsschilds und dem rothen Schildchen von ihm leicht zu unter- scheiden. Der Kopf flach mit sehr feiner Stirnlinie, äusserst dicht und fein punktirt, das etwas eingezogene Kopfschild mit zerstreu- ten gröberen Punkten besetzt. Die Farbe rothgelb mit gebräunten Mundtheilen, die breit und tief ausgebuchteten, bei dem d einander sehr genäherten, bei dem 2 weit getrennten Augen schwarz. Die Fühler gebaut wie bei der vorhergehenden Art, die fünf unteren Glie- der röthlich mit geschwärzter Oberseite, besonders des Wurzelglie- des, die folgenden ziemlich breit zusammengedrückt, schwarz. Das Halsschild reichlich doppelt breiter als lang, oben flach, die Mittel- firste hinter der Mitte sehr leicht aufgebogen, der Vorderrand bis zu den scharf spitzwinkligen Vorderecken etwas eingeschnürt und da- durch das Halsschild verschmälernd, die Seiten fein gerandet, hin- ter der Mitte bogig erweitert und vor ihr leicht ausgeschweift, vor den scharf stumpfwinkligen Hinterecken deutlich nach unten eingezo- gen; der Hinterrand leicht doppelt ausgeschweift, das Mittelfeld vor dem kurzen Mittelzipfel sanft quer niedergedrückt und dann wieder jederseits längs dem Hinterrande durch einen flachen Schrägein- druck leicht wulstig emporgeschoben; ein zweiter, schwächerer Schrägeindruck ist noch jederseits vor der Mitte bemerkbar. Die Oberfläche grob zerstreut punktirt mit glänzendem Zwischengrunde, rein rothgelb ; vor der Mitte jederseits ein rundlicher, etwas ver- waschen begränzter, schwarzer Punkt. Das Schildchen stark schräg ansteigend, um die Hälfte breiter als lang, hinten mit abgerundeten Ecken und grossem, flachem Hinterzipfel abgestutzt, aber wenig 13* 196 verschmälert, gleichfalls rothgelb mit dunklerem Saume. Die Deck- schilde länglichviereckig, etwa um !/; länger als breit, hinter der scharfen Wurzelkante breit aber nur flach quer niedergedrückt, auch hinter dem Schildchen flach rundlich eingedrückt; die grossen rundlichen Schulterbeulen innerseits durch einen tiefen Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen breit zugerundet, und über ihnen die Deckschilde eben so breit zusammengedrückt. Die Punktirung in deutliche Längstreifen geordnet, in die sich vorn zunächst an Schild- chen und Naht einzelne überzählige Punkte einmengen; hinter der Mitte werden die Streifen besonders bei dem 2 plötzlich schwä- cher, und die mittleren sind auf der Wölbung fast ganz wegge- schliffen. Die Zwischenräume flach, spiegelglänzend stahlblau, be- sonders auf der vorderen Hälfte ins Purpurblaue oder Spangrüne spielend, auch wohl längs der Wurzel mit einem messinggrün- lichen Schimmer. Pygidium, Unterseite und Beine rothgelb, Schie- nenenden und Fussglieder geschwärzt, der Saum des Hinterleibes etwas heller gelb, der Hinterleib selbst bei dem & zwischen diesem Saume breit schwarz. Das letzte Segment des 5 einfach, des 2 mit dem gewöhnlichen Grübchen. Gleichfalls aus Columbien (Mus. Haag. Berol.; bei dem von Moritz mitgebrachten Stücke des letzteren ist, wie bei der vorigen Art, Puerto Cabello als Fundort angegeben), aus Neu- Granada (Mus. Clark). 68. Sc. leucurus m. Oben bleich roth, Kopf, Schildchen, ein grosser Mittelfleck des ziemlich dicht punktirten Halsschilds mit einem Kreuzflecke und dem Saume der Deckschilde schwarz. Das Pygidium weiss, unten wolkig gebräunt mit schwarz- und weiss- bunten Beinen; die Punktstreifen derb, wellig in einander gewirrt, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 13/,; Br. 1%, Wie im Mus. Bero/. die beiden vorhergehenden Arten, so ist im Mus. Kirsch die vorliegende mit dem bekannteren, in manchen Stücken allerdings ähnlichen Se. fallax vermengt worden, von dem sie sich aber, wie von jenen, auch abgesehen von den Abweichungen in Färbung und Seulptur, sogleich durch die grossen, auf der Stirn zusammenstossenden Augen des 3 unterscheidet. Der Kopf flach, bei dem allein vorliegenden & fast ganz von den durch eine schmale Ausbuchtung sehr ungleich getheilten Augen eingenom- men; der dreieckige Nackenzipfel mit dem unteren Theile der Stirn, den Augenbuchten und dem wenig eingezogenen Kopfschilde 197 sehr dicht siebartig punktirt und der Unterkopf zugleich kurz an- gedrückt greishaarig; die Farbe schwarz. Die dünn fadenförmigen Fühler von etwas über halber Körperlänge, das zweite Glied kurz kugelig, das dritte drei- und das vierte viermal länger, das fünfte noch etwas verlängert und diesem das sechste gleich, die oberen sich allmählich verkürzend, so dass das zehnte wieder dem dritten gleichkommt; das Endglied mit seinem kurz kegelförmigen Fort- salze etwa dem achten gleich: dabei die oberen vom sechsten ab nach der Spitze zu schwach erweitert und zusammengedrückt. Die Farbe schwarz mit dünner greiser Behaarung der oberen Glieder, das erste und zweite auf der Unterseite breit geröthet, das dritte daselbst dunkler gebräunt. Das Halsschild breit abgeflacht, hinten leicht quer niedergedrückt, über den kurz und scharf zugespitzten Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten breit gerandet, hinter der Mitte in einem stumpf abgerundeten Winkel verbreitert und vor ihr sanft ausgeschweift; auch die Hinter- ecken scharf stumpfwinklig und mit einer kurz aufgebogenen Schwiele besetzt. Der Hinterrand jederseits des breit zugerundeten Mittel- zipfels tief ausgebuchtet, und von da ab nach Aussen von einem breiten, flachen Quereindrucke begleitet. Die Punktirung deutlich, auf der Mitte etwas feiner und sparsamer, seitlich gröber und dicht siebartig zusammengedrängt, mit besonders oben stark glänzendem Zwischengrunde. Die Farbe eigentlich schwarz, das seitliche Vier- tel rechts und links hell rothgelb, nach den Seitenrändern hin im- mer mehr ins verwaschen weisslichgelbe übergehend, und dieser breite Seitenrand zieht sich hinten mit einem schmajen schlecht begränzten Arme bis zum Mittelzipfel fort, so dass das schwarze Mittelfeld sich hier sehr merklich und bis zu seiner halben Breite verschmälert. Das Schildchen ziemlich steil ansteigend, nicht völ- lig so lang wie vorn breit, hinterwärts stark verschmälert, kurz ab- gestutzt und vor dem Hinterrande sehr flach gekielt, äusserst fein punktirt und behaart, hinten etwas stärker glänzend, schwarz. Die Deckschilde um etwa '/, länger als breit, hinterwärts wenig ver- schmälert und dann kurz zugerundet; der Rücken flach, hinter der Mitte breit quer niedergedrückt und hinten mit schwacher Wöl- bung abfallend, der Nahtrand hinter dem Schildchen ein wenig auf- getrieben, die Wurzel hinter der scharfen Vorderkante ziemlich breit aber nicht tief quer eingedrückt. Die Schulterbeulen schmal, eckig heraustretend, die Seitenlappen breit zugerundet, und über ihnen 198 die Deckschilde durch den sich hier herabsenkenden und flach ausbreitenden Quereindruck des Rückens etwas zusammengedrückt. Die Punktstreifen derb, längs der -Naht durch überzählige Punkte in einander gewirrt, auch die folgenden bis zu den Schulterbeulen hin etwas wellig gekrümmt, die äusseren hinter und unterhalb der Schulterbeulen regelmässiger, die Hinterenden überall schwächer, und die Spitze unter der Wölbung ganz glatt. Die Zwischenräume flach, bis über ?/;, der Länge hinaus mehr oder weniger querrunz- lig, und diese Runzeln vor der Mitte stellenweise zu deutlichen Querrücken verfliessend. Die Farbe ein bleiches Rothgelb, an den Rändern ins Weissliche abgeschwächt, ein feiner Aussen- und Spitzensaum der Deckschilde und eine gemeinsame, hinter der Mitte liegende Querbinde schwarz; eben so die Naht schwarz ge- säumt, und dieser Saum zwischen der Binde und dem Schildchen zu einer breiteren, verwaschen begränzten Nahtbinde erweitert. Das oben schmal schwarz gesäumte Pygidium mit dem vorletzten Rücken- ringe und einem breiten Rande des Hinterleibes schmutzig weiss- gelb, die Mitte des letzteren trüb- und schmutzig geröthet, die Hin- terbrust braun, die Mittelbrust und das leicht doppelt eingedrückte Prosternum wieder röthlich gelb. Auch die Hüften röthlich gelb, die Vorderschenkel mit der Aussenseite der Vorderschienen und deren Fussgliedern schwarz mit bräunlich durchscheinender Wurzel der letzteren, die Innenseite der Schienen weisslich. Mittel- und Hinterbeine weiss, die Schienen auf der unteren Hälfte der Aussen- seite gesehwärzt, und die Schenkel auf der abgerundeten Aussen- kante mit einem schwarzen Längsfleck, welcher in der Mitte auf die beiden breiten Schenkelflächen übergreift. Das letzte Segment des d einfach; das 2 unbekannt. Von Bogota (Mus. Kirsch). 69. Sc. diabolicus m. Schwarz, unten dicht greishaarig, Fühlerwurzeln, Seiten und Hinterrand des grob punktirten Hals- schilds, Schulterblätter und Bauchseiten roth; die Purktstreifen fein, vorn gestört, von der Mitte ab fast erloschen. L. 2; Br. 1%, Aus der nächsten Verwandtschaft des mittelamerikanischen Sc. Montezuma und Cazicus m. (Linn. Ent. VI. S. 116 u. 119), aber von beiden ausser andern Merkmalen sogleich an dem gänz- lichen Mangel weisser Zeichnungen zu unterscheiden. Der Kopf flach mit etwas zurücktretender Stirn und sehr undeutlicher Stirn- linie, das Kopfschild oben durch eine feine Querlinie begränzt. Die 199 Punktirung oben sehr wenig bemerkbar, weiter unten deutlicher, besonders in den Augenbuchten gedrängt, auf dem Kopfschilde derb und dabei ziemlich dicht. Die Farbe glänzend schwarz, die Mund- theile pechbraun, die dunklere Oberlippe gelblich gesäumt. Die Fühler wenig über den Hinterrand des Halsschilds hinausreichend, oben deutlich znsammengedrückt und verbreitert, das zweite Glied knotig, das dritte doppelt länger und die beiden folgenden noch mehr zunehmend, die oberen etwa dem fünften gleich. Die unte- ren fünf durchscheinend rothgelb mit geschwärzter Oberseite des Wurzelgliedes, die oberen schwarz. Das Halsschild reichlich dop- pelt breiter als lang, flach gewölbt, über den spitzen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die gerandeten Sei- ten ın der Mitte bogig erweitert, vor ihr fast gerade, die Hinter- ecken stumpf abgerundet, der Mittelzipfel nur schwach, und auch die seitlich vor ihm liegenden Schrägeindrücke nur seicht und da- her wenig bemerkbar. Die Punktirung grob, oben mehr zerstreut, seitwärts besonders zwischen dem Schrägeindrucke und dem Hin- terrande dichter zusammengedrängt, mit glänzendem Zwischen- grunde. Die Farbe roth, der Vorderrand und ein an diesen ange- lehnter halbkreisförmiger, hinten bis über die Mitte hinausreichen- der, den Zwischenraum der Augen an Breite etwas übertreffender Fleck schwarz. Das Schildchen schräg ansteigend, kurz und breit viereckig, hinterwärts etwas verschmälert, mit deutlichem Hinter- zipfel, dicht und fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde länglich viereckig, kaum '/, länger als breit und hinterwärts wenig ver- schmälert, jederseits am Schildchen und dann wieder innerseits der flach höckerigen Schulterbeulen eingedrückt, die Wurzelkante scharf erhöht, die Seitenlappen kurz und breit, und über ihnen die Deck- schilde leicht zusammengedrückt. Die Punktstreifen fein, vorn durch überzählige Punkte getrübt, von der Mitte ab fast erloschen, nur die beiden äusseren regelmässig und fast bis zur Spitze deut- lich. Die flachen Zwischenräume glatt und glänzend, nur die äus- serste Spitze unterhalb der Wölbung durch feine Runzeln etwas matter. Die Farbe kohlschwarz. Das Pygidium fein punktirt, dicht greishaarig, matt schwarz, nur die obere Hälfte des erhöhten Sei- tenrandes und ein von diesem jederseits in die Fläche selbst hin- eintretendes Längsfleckchen leicht röthlich. Unterseite und Beine gleichfalls fein runzlig punktirt, schwarz, und dicht angedrückt silberhaarig, nur die Schulterblätter und die Seiten der Bauchringe 200 vom zweiten ab hell .röthlich. Die Vorderschenkel stark aufgetrie- ben mit entsprechend gekrümmten Schienen; das Prosternum flach, hinter den Vorderhüften quer niedergedrückt und dann kurz abge- rundet. Das letzte Segment des ? mit einer tiefen halbkugeligen, an den Seiten etwas niedergedrückten Grube, das d unbekannt. Aus. Südamerika, und angeblich aus Brasilien (Mus. Petrop.); ich möchte jedoch eher vermuthen, dass der Käfer in Columbien zu Hause ist. 70. Se. seutatus m. Schwarz mit knochengelber Oberlippe, das dicht siebartig punktirte mit einem schwarzen Schildfleck ge- zeichnete Halsschild, eine abgekürzte Querbinde und die Spitze der Flügeldecken, sowie die Säume des Pygidiums und des Hinterleibs ziegelroth; die Punktstreifen bis über die Miite durch überzählige Punkte getrübt, mit Nachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 13/,“; Br 1% Von dieser Art kann ich zwar nur ein einziges und nicht sonderlich erhaltenes Stück vergleichen; dasselbe ist jedoch durch seine Farbenvertheilung so ausgezeichnet, dass ihre Selbstständig- keit keinem Bedenken unterliegen kann. Der Kopf flach, ohne Stirnlinie, mit stark eingezogenem Kopfschilde, fein aber dicht punktirt, matt schwarz, die (bei dem 9) ziemlich weit getrennten, dreieckig ausgebuchteten Augen greis, Oberlippe und Mundtheile bis auf die schwarzen Kinnbacken knochengelb mit gebräunten Ta- sterenden; von den Fühlern nur das röthliche, auf der Oberseite mit einem schwärzlichen Längswische gezeichnete Wurzelglied vor- handen. Das Halsschild etwa 2'/,mal breiter als lang, mit sehr sanft aufgebogener Mittelfirste, über den scharf spitzwinkligen Vor- derecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die sehr fein gerandeten Seiten in der Mitte in starkem Bogen erweitert, vor ihr ausgeschweift, die stumpfwinkligen Hinterecken mit einer scharfen, aufgebogenen Schwiele besetzt, der Hinterrand jederseits leicht geschweift, mit breitem, kräftig aufgebogenem Mittelzipfel. Die Oberfläche fein aber sehr dicht siebartig punktirt, mit wenig glänzendem Zwischengrunde; die Farbe ziegelroth, der abgesetzte, in den Vorderecken erweiterte Vordersaum und ein auf dem Vor- derrande ruhender, hinten mit geschweiften Seiten zugespitzter, die Gestalt eines Wappenschildes zeigender, den Hinterrand aber nicht berührender Fleck schwarz. Das Schildchen schräg ansteigend, nicht so lang als vorn breit, mit deutlich dreieckigem, flach nie- 201 derliegendem Hinterzipfel, gleichfalls dicht und fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde um '/, länger als breit, hinterwärts etwas ver- schmälert, auf dem Rücken abgeflacht, mit seicht abfallender Wöl- bung, hinter der scharfen Vorderkante breit quer eingedrückt, mit eckig heraustretenden Schulterbeulen und kräftigen Seitenlappen, über letzteren die Deckschilde schräg zusammengedrückt. Die Punktirung deutlich und erst auf dem letzten Drittel abgeschwächt, bis über die Mitte hinaus dicht gedrängt, so dass nur stellenweise Andeutungen abgerissener, verdoppelter und durch überzählige Punkte getrübter Punktstreifen kenntlich werden; der achte und neunte fast ihrer ganzen Länge nach kenntlich, die übrigen erst von der Mitte ab allmählich sich entwickelnd. Der Zwischengrund vorn schwächer-, hinterwärts bei deutlicher sich gestaltenden Zwischen- räumen stärker glänzend, der zweite und vierte den ganzen Rücken entlang als flach erhöhte feine Rippen sichtbar, der neunte sehr leicht aufgewölbt. Die Farbe auch hier schwarz, ein ziemlich gros- ser rundlicher Spitzenfleck und eine abgekürzte schmale Querbinde vor der Mitte jeder Flügeldecke dunkel ziegelroth; die letztere reicht vom achten bis zum zweiten Punktstreifen, und ihr Innen- ende ist durch den erhöhten zweiten Zwischenraum als ein verein- zeltes rothes Fleckchen abgetrennt. Das Pygidium dicht und fein runzlig punktirt, schwarz, mit breit ziegelrothem Saume; Unterseite und Beine schwarz mit dünner greiser Behaarung, der Saum des Hinter- leibes gleichfalls ziegelroth, die Hüften und Schienenenden, an den Mittel- und Hinterbeinen auch die Unterseite der Schienen trüb geröthet. Das letzte Segment des ? mit einem grossen halbkuge- ligen Grübchen, das & unbekannt. Von Caraccas (Mus. Schaufuss). | 71. Se. cazicus m. Schwarz, Unterseite und Beine weiss- bunt, ein viereckiger Vorderfleck der Deckschilde und der Schul- terrand weiss, das dicht und grob punktirte Halsschild und ein runder Fleck des Unterkopfes roth; die Punktstreifen grob mit ziemlich flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 15/,; Br. 11/3“. Scolochrus cazicus Suffr. Linn. Ent. VII. 119. n. 8! Dieser mittelamerikanische Käfer findet sich auch in Neu- Granada, von wo sich ein von dem beschriebenen 2 nur durch den einfachen letzten Hinterleibsring verschiedenes Z im Mus. Clark befindet. 72. Sc. leucopygus m. Schwarz, die Hinterhälfte des dicht 202 und grob punktirten Halsschilds ziegelroth, der unterbrochene Vor- der- und Seitenrand nebst einem Spitzenflecke der Flügeldecken, den Seiten des Pygidiums und des Hinterleibes weiss; die Punkt- streifen grob, vorn durch dicht eingemengte Punkte getrübt, hinten mit flachen, kaum querrunzligen Zwischenräumen. d mit einem rundlichen weissen Fleck am Unterkopfe, wo derselbe auch noch die obere grössere Hälfte des Kopfschildes ein- schliesst. ? Kopf schwarz. L. 11, —2; Br. 111%". Den vorhergehenden ähnlich, noch näher aber dem dort ge- nannten mexicanischen Sc. Montezuma m. verwandt, und von letz- terem hauptsächlich durch die ganz schwarzen Beine und den weis- sen Spitzenfleck der Flügeldecken abweichend. Der Kopf flach, grob und dicht punktirt, mit deutlicher Stirnrinne des 2; die Farbe glänzend schwarz, bei dem d mit einem ziemlich grossen rundlichen weissen Flecke auf dem Unterkopfe und der oberen Hälfte des Kopfschilds; die Oberlippe schmutzig gebräunt mit verwaschen geröthetem Rande. Die grossen, tief ausgebuchteten Augen bei dem ö fast zusammenstossend, bei dem 2 durch einen weiteren Zwi- schenraum getrennt. Die Fühler des d von mehr als halber Kör- perlänge, das Wurzelglied schwarz und die nächstfolgenden pech- braun, bei dem 2? das zweite heller röthlich mit gebräunter Ober- seite, die folgenden dunkler; die oberen bei beiden Geschlechtern schwarz, dabei nur wenig zusammengedrückt und verbreitert. Das Halsschild doppelt breiter als lang, über den spitzen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch merklich verschmälert, die geran- deten Seiten in der Mitte wenig erweitert und vor ihr nur leicht ausgeschweift. Die Hinterecken scharf, der Hinterrand doppelt ge- buchtet, mit kurz aufgebogenem Mittelzipfel, vor diesem das Mit- telfeld schräg abwärts gesenkt, und jederseits ein schräg nach vorn und aussen ziehender, anfangs schmaler und tiefer, nachher sich verbreiternder und verflachender Eindruck. Die Punktirung dicht und grob mit glänzendem Zwischengrunde, die Farbe schwarz, die hintere Hälfte ziegelroth, so dass die Begränzung dieser vom Schild- chen fast bis zur Mitte reichenden Färbung von hier jederseits schräg nach vorn und aussen zieht, und dadurch vorn nur etwa der dritte Theil des Aussenrandes schwarz bleibt. Das Schildchen quer vier- eckig, halb so lang wie vorn breit und hinterwärts wenig ver- 203 schmälert, sehr steil ansteigend, mit kurz und breit dreieckigem, auf der Mitte gekieltem, flach niederliegendem Hinterzipfel; gleich- falls schwarz. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, länglich viereckig, um /, länger als breit, hinterwärts wenig verschinälert und zuletzt kurz zugerundet. Der Rücken hinter der scharf er- höhten Vorderkante quer eingedrückt, die Schulterbeulen sehr breit, flach abgerundet, die Seitenlappen tief herabgezogen und über ih-- nen die Deckschilde etwas zusammengedrückt; auch die Naht vom Schildehen ab der Länge nach seicht' niedergedrückt. Die Punk- tirung grob, die Streifen auf den beiden ersten Dritteln durch über- zählig eingemengte Punkte von gleicher Stärke fast ganz verdun- kelt, so dass nur-die drei äussern überall kenntlich sind, während die Rückenstreifen kaum anders, als sofern sie zwei über jede Flü- geldecke hinziehende flache Längsrippen begleiten, sichtbar werden. Auf dem letzten Drittel bleiben jene eingemengten Punkte allmäh- lich zurück, und erst auf der Wölbung sind alle Streifen erkenn- bar, aber auch fast ganz abgeschliffen. Der Zwischengrund vorn glänzend, hinterwärts nach der Bildung deutlicher, flacher Zwischen- räume fein querrunzlig und dadurch etwas matter. Die Farbe schwarz, ein Querfleckchen auf der scharfen Vorderkante innerseits der Schulterbeule, der Kiel des Seitenlappens und Aussenrandes von der Schulter fast bis zur Wölbung, und eine mit jenem an der Schulter zusammentreffende Längslinie-auf dem neunten Zwischen- raume lackweiss, eben so ein von einem zarten schwarzen Saume umzogener Spitzenfleck unter der Wölbung. Das Pygidium fein punktirt und dicht greishaarig, jederseits oben am Rande breit ein- gedrückt, schwarz, an den Seiten breit weiss gesäumt. Auch die Unterseite fein punktirt, kurz silberhaarig, schwarz; die Seiten des letzten Bauchringes bei dem d, aller Ringe vom Hinterrande des ersten Bauchringes an bei dem ? breit weiss, die Mitte vom Hin- terrande des letzten Ringes mit den Beinen schwarz. Letztere sehr schmal und dünn, nur die Vorderschenkel ziemlich aufge- schwollen mit stark gekrümmten Vorderschienen. Das letzte Seg- ment des d einfach, des 2? mit einer grossen, rundlichen Grube. Aus Brasilien (Mus. Dohrn. Lacordaire. Deyrolle. Berol. Clark; in letzterem Minas als Fundort genannt). 73. Sc. perlatus Oliv. Schwarz, eine Mittellinie des dicht siebartig. punktirten Halsschilds, der Kiel des Seitenlappens, drei Flecke der Flügeldecken (1, 1, 1.) mit einem breiten Saume des 204 Hinterleibs und Pygidiums weiss; die Punktstreifen mässig, vorn etwas gestört, mit flachen, ziemlich glänzenden Zwischenräumen. d Kopf und die schmalen Ränder des Halsschilds nebst der Aussenkante der Hinterschenkel weiss ; 2? der Kopf und die breiten Seiten des Halsschilds roth, die Beine ganz schwarz. L. 2— 3; Br. 1—1'%,". Cryptocephalus perlatus Oliv. Ent. Vl. 825. n, 69. tab. 6. fig. 99. (das 9). " Eine hübsche bunte, anscheinend aber seltene und mit den beiden folgenden leicht zu verwechselnde Art. Der Kopf bei dem d weiss, ins bleich röthliche fallend, die Stirn grösstentheils durch die einander oben berührenden Augen eingenommen, bei dem 2 grob zerstreut punktirt, mit deutlicher Stirnrinne, ziegelroth; nur der Nacken und der Unterrand des Kopfschilds mit Kinnbacken, Oberlippe und Tasterenden schwärzlich. Die Fühler schlank und ziemlich kräftig, die Glieder vom vierten ab fast von gleicher Länge, die Farbe schwarz , die unteren unterseits und an der Wurzel und Spitze etwas ins Röthliche fallend. Das Halsschild‘ doppelt breiter als lang, mit abgeflachtem Rücken, hinten etwas niedergedrückt, die Vorderecken scharf spitzwinklig, das Halsschild über ihnen sehr breit zusammengedrückt und dadurch nach vorn stark-, fast kegel- förmig verschmälert, die Seiten in breitem und flachem Bogen zu- gerundet, die Hinterecken stumpfwinklig in den nur leicht gebuch- teten Hinterrand übergehend, und vor dem Mittelzipfel jederseits ein breiter, flacher Quereindruck, durch den sich, der aufgeworfe- nen Vorderkante der Flügeldecken entsprechend, vor derselben ein leichter Querwulst emporschiebt. Die Punktirung von mässiger Stärke, dicht siebartig zusammengedrängt mit glatter Mittellinie und glänzendem Zwischengrunde. Die Farbe den breiten Rücken entlang schwarz, die Mittellinie auf der grössern Vorderhälfte weiss, etwas ins Gelbliche fallend. Die Seiten bei dem d schmal weiss- lich, bei dem 2 breit ziegelroth, so dass bei letzteren die Breite dieses Randes der des schwarzen Mittelfeldes gleichkommt, zuwei- len gar diese Seitenfärbung längs dem Hinterrande nach der Mitte zu übergreift, und dadurch deren schwarze Färbung auf die Länge der weisslichen Mittellinie beschränkt. Dadurch entsteht eine Zeich- nung, manchen Formen des Sc. fallax ähnlich, aber von letzterem immer noch an der dichten Punktirung des stärker verschmälerten 205 Halsschilds und der abweichenden Lage”der Flecke auf den Flü- geldecken zu unterscheiden. Das Schildchen stark ansteigend, quer viereckig und hinterwärts verschmälert, mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfel quer abgestutzt, fein punktirt und glän- zend schwarz. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, vorn be- sonders bei dem 2 breiter als das Halsschild, länglich viereckig und reichlich um !/, länger als breit, hinter der scharfen Wurzel- kante leicht quer eingedrückt, auch hinter den grossen rundlichen ° Schulterbeulen über den breiten Seitenlappen zusammengedrückt; die Punktstreifen vorn kräftig und durch überzählig eingemengte Punkte von gleicher Stärke verdunkelt, von der Mitte ab deutlicher aber auch feiner, hinten fast abgeschliffen, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. Die Farbe rein schwarz, der Kiel des Seitenlap- pens weiss, und dieselbe Färbung, aber mehr ins Gelbliche und bei dem 2 manchmal selbst ins Röthliche fallend zeigen drei auf jeder Flügeldecke in eine Längsreihe gestellte Flecke, der vordere im Nahtwinkel am Schildchen, etwas schräg hinterwärts in die Länge gestreckt, der zweite ein Querfleck auf der Mitte, von dem bei einzelnen Stücken nur das innere Ende vorhanden ist, und ein kleiner rundlicher Fleck im Nahtwinkel unter der Wölbung. Auch das Pygidium weiss, oben mit einem. breiten schwarzen Querflecke. Unterseite und Beine schwarz mit einem breiten weisslichen Rande des Hinterleibes, die Hüften, und oft auch der hintere Theil der Hinterbrust nebst dem flachen, hinten kurz zugerundeten Proster- num bräunlich, bei dem & die Hinterschenkel mit einem gestreck- ten weissen Längsflecke auf der Aussenkante, auch wohl ins Röth- liche fallenden Schienen. Das letzte Segment des d leicht quer eingedrückt, des 2 mit einem breiten rundlichen Grübchen. In Französisch- Guyana (Olivier, auch im Mus. Clark) und Surinam (von Paramaribo: Mus. Dohrn). 74. Se. triguttatus Fab. Schwarz, Fühlerwurzeln, Vor- derschienen und Füsse rothgelb, Stirn, Mittellinie und Seiten des derb zerstreut punktirten Halsschilds nebst drei Flecken auf jeder Flügeldecke (1, 1, 1.), dem Pygidium und dem Rande des Hinter- leibes weiss; die Punktstreifen vorn deutlich, hinterwärts abge- schwächt, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 1’, "; Br, ARM Eryptocephalus Irigultatus Fab. Syst, Eleuth. II. 55. n. 79. Dem d der vorhergehenden und einzelnen Formen von dem d 206 des unten folgenden Sc. fallax (vergl. dessen var. ) zwar sehr ähnlich, aber doch nach meinem Bedenken von beiden hinreichend verschie- den. Das einzige mir vorliegende 2 ist nicht nur bedeutend klei- ner als selbst die (an sich schon kleinen) 8 der beiden genannten Arten, sondern zeigt auch in der Zeichnung nur Aehnlichkeit mit diesem d, während es von den 2 beider Arten sehr weit abweicht. Von letzterer unterscheidet er sich sogleich durch den Mangel jeg- licher rother Färbung auf der Oberseite und den Mangel des weis- sen Kiels am Seitenlappen, durch die in der Mitte durch einen schmutzig geschwärzten Querwisch unterbrochene weisse Färbung der Stirn; daneben von dem 2 des Sc. perlatus durch die zer- streutere aber etwas gröbere Punktirung des Halsschilds, die regel- mässigeren Punktstreifen der Flügeldecken, und die Stellung des mittleren weissen Flecks, welcher aus der graden Linie heraus nach aussen gerückt und an den neunten Streifen gelehnt ist, endlich durch die Gestalt dieses und des Vorderflecks, von denen jener un- geachtet seiner Grösse nicht in die Quere gezogen ist, während der letztere sich als Querfleck vom Schildchen fast bis zur Wur- ze] ausdehnt. Von dem 2 des Sc. fallax dagegen unterscheidet sich der Käfer besonders durch den grossen Vorderfleck der Flü- geldecken, die schwarze und nicht rothe Färbung von Unterseite und Schildehen, die regelmässigeren Punktstreifen und das nach vorn viel stärker verschmälerte Halsschild, dessen grösste Breite, wie bei Sc. perlatus, nahe vor dem Hinterrande, und nicht wie bei Sc. fallax in der Mitte liegt. Mit den 3 der genannten Art ist schon der weit getrennten Augen wegen keine Verwechslung mög- lich. Das letzte Segment des ? mit einem schwachen, rundlichen Grübchen. Von Caraccas (von Hrn. Wagner mitgetheilt). In Fabricius’ eigner Sammlung fehlt die von ihm aus der Lund’schen Sammlung mit der allgemeinen Vaterlandsangabe Americ. merid. be- schriebene Art. Die Beschreibung: „Parvus. Caput nigrum, puncto frontali et verticali albis. Thorax laevis, alter, nilidus, margine exte- riori, linea dorsali abbreviata albis. Elytra subpunclata atra, punctis 3 albis, uno pone alterum. Abdomen alrum, margine albo. Femora basi alba“ passtjedoch sehr gut zu dem vorliegenden Käfer, nament- lich lässt sich das von der Färbung der Stirn Gesagte nur auf ihn allein von den Verwandten anwenden, und die Femora basi alba mögen auch bei einzelnen Stücken vorhanden sein: bei dem mir vorliegen- den sind dieselben mit den Hüften schmutzig geröthet. Am wenig- 207 sten dürfen F. Angaben über die Sculptur Bedenken erregen, da er in solchen Angaben - namentlich bei kleineren Insecten sehr oft un- genau ist. 75. Sc. fallax Moritz. Rothgelb mit oft gebräunter Unter- seite, der Saum des Hinterleibes und der Kiel des Seitenlappens weiss, die Flügeldecken und manchmal auch zwei Flecke des ziem- lich derb zerstreut punktirten Halsschilds schwarz, meist mit weis- sen Flecken der ersteren; die Punktstreifen vorn gestört, hinter- wärts erloschen, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 11%, —121,‘“; Br. 1113". Eine höchst veränderliche, in den Sammlungen nach ihren Formen auch unter den Namen Lebasii Dj., 4 guttatus Gory, quadrillum Chv. und nigripennis Moritz vorkommende Art, von welcher alle Abänderungen in eine einzige, die Art vollständig und kenntlich umgränzende Diagnose zusammenzufassen man gradezu als eine Sache der Unmöglichkeit bezeichnen möchte. Es bleibt ‚deshalb nur übrig, zuerst das Allgemeine ohne Berücksichtigung der Färbung und Farbenvertheilung zu geben, und nachher die Mo- dificationen der letzteren besonders zusammenzustellen. Der Kopf flach, die Stirn bei dem & durch die oben fast zusammenstossen- den, nur durch einen schmalen Zwischenraum getrennten Augen sehr verengt, bei dem 2 breit, bei beiden von einer feinen Längs- linie durchzogen, das Kopfschild nur seitlich ziemlich deutlich be- gränzt und am unteren Rande eingezogen, mit wieder vortretender Oberlippe. Die Punktirung grob und ziemlich dicht, mit lackglän- zendem Zwischengrunde. Die schmal aber ziemlich tief dreieckig ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler des d etwa von halber Körperlänge, des ? etwas kürzer, das Wurzelglied kurz eiförmig aufgetrieben, um mehr wie die Hälfte länger als breit, das zweite noch kürzer eiförmig, halb so breit und fast dreimal kürzer als das erste, die drei folgenden gestreckt kegelförmig und merklich ver- längert, so dass das dritte dem ersten, das vierte dem zweiten und dritten zusammen gleichkommt; das fünfte noch etwas länger, das sechste dem fünften gleich, nebst den folgenden zusammengedrückt und erweitert, die oberen allmählich wieder abnehmend, so dass das zehnte kaum noch die Länge des dritten erreicht, und das Endglied mit seinem kurz und stumpf dreieckigen Fortsatze nur wenig über das zehnte hinausreicht. Die Farbe der fünf unteren bei dem d rothbraun mit mehr oder weniger geschwärzter Ober- 208 % seite der zwei oder drei unteren und tiefer gebräunter Spitze des fünften; bei dem ? ist die Färbung gewöhnlich heller, und erst das sechste Glied zeigt sich bräunlich: die oberen bei beiden schwarz. Das Halsschild flach, doppelt breiter als lang, hinten breit quer nieder- gedrückt und davor mit der Mittelfirste kaum merklich aufwärts gekrümmt, über den tief eingezogenen, pfriemlich zugespitzten Vor- derecken stark zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten sehr fein gerandet, in der Mitte in schwachem Bogen ver- breitert und vor ihr leicht ausgeschweift; die Hinterecken stumpf abgerundet und nur durch eine kleine Schwiele angedeutet, der Hinterrand schwach doppelt gebuchtet mit wenig vortretendem und schwach aufwärts gekrümmtem Mittelzipfel. Hinter der Mitte jeder- seits ein leichter Schrägeindruck, dessen Hinterende sich in der niedergedrückten Fläche vor dem Mittelzipfel verliert. Die Punk- tirung derb, ziemlich zerstreut, mit glänzendem Zwischengrunde, die Farbe ein verwaschenes, seitlich besonders in den Vorderwin- keln ins Bleichgelbliche fallendes Ziegelroth, bei dem & gewöhnlich mit schwarzer, zum Theil sehr überhand nehmender Zeichnung. Das Schildchen stark ansteigend, quer viereckig und hinterwärts verschmälert, mit abgerundeten Ecken und grossem Hinterzipfel abgestutzt, bei dem & gewöhnlich weisslich, dem 2 ziegelroth, manchmal mit bleicherem Hinterrande, aber auch andrerseits durch Braun zum Schwarzen sich verdunkelnd. Die Deckschilde länglich viereckig, ziemlich gleichbreit, etwa um ", länger als breit, hinter der scharfen an die breiten und flachen Schulterbeulen angeschlos- senen Vorderkante tief quer eingedrückt, über den kurzen Seiten- lappen zusammengedrückt; der Rücken flach, seitlich und hinten kurz abwärts gekrümmt. Die Punktirung deutlich, bei dem d vorn zwischen Naht und Schulterbeulen dicht gedrängt und daher nur Andeutungen von Streifen zeigend, nach aussen aber ausser dem Randstreifen noch deren drei deutlich ausgebildet; vom zweiten Drittel der Länge ab treten die Streifen auch auf dem Rücken im- mer deutlicher hervor, so dass auf der hinteren Hälfte die norma- len Streifen kenntlich werden, aber auch allmählich sich bis zum Verschwinden abschwächen. Bei dem ? ist die Punktirung von der Wurzel ab schwächer, die Streifenbildung aber auch weniger gestört, nur stellenweise durch Verdoppelung verwirrt, und auf der Wölbung fast ganz verschwunden. Der Zwischengrund vorn leicht gerunzelt, hinten wo er sich zu regelmässigeren Zwischenräumen 209 streckt, glatt und glänzend. Die Farbe ein reines, schönes Schwarz, die Seitenlappen und bei dem deine über ihnen je auf dem neun- ten Zwischenraume liegende kürzere Längslinie weiss; auch meist die Deckschilde mit mehr oder weniger ausgedehnter weisser Zeichnung. Das Pygidium fen runzlig punktirt, dünn behaart, bleich röthlich- oder weisslich gelb, am oberen Rande manchmal mit einem dunk- leren Querschatten. Die Unterseite gleichfalls fein runzlig punk- tirt, dünn greishaarig, gelbroth, braunroth oder schwarzbraun, selbst bis zum fast Schwarzen verdunkelt, mit breit weisslichgelb geran- detem Hinterleibe. Die Beine in verschiedenen Abstufungen weiss- lich gelb-, rothbraun- und schwarzbunt, die Fussglieder fast immer schwarz mit heller geringelten Wurzeln. Das Prosternum runzlig punktirt, lang greishaarig, in der Mitte der Länge nach seicht nie- dergedrückt, hinten breit zugerundet. Das letzte Segment des d leicht quer niedergedrückt, das ? mit einer rundlichen, verhältniss- mässig kleinen Grube. Hinsichtlich seiner Farbenzeichnung kommt der Käfer, wie schon bemerkt, in einer Reihe von Abänderungen vor, deren Ex- treme von einander sehr auffallend verschieden sind, aber durch kaum merkliche Uebergänge mit einander verbunden werden. Ich habe von denselben folgende vor mir: «@. Der Kopf weiss, das Halsschild schwarz, seine Seiten (bei einem Stücke auf der rechten Seite unterbrochen) sowie der Vor- derrand weiss, die Mitte mit einem abgerissenen Längsfleckchen; eben so der Kiel des Seitenlappens, ein quer gezogener Mittel- und ein Hinterfleck der Flügeldecken nebst dem Pygidium und dem Rande des Hinterleibes weiss. Das Schildchen schwärzlich, an den schwarzen Beinen die Wurzeln der Vorderschenkel gebräunt, und die Hinterschenkel weissbunt ; die Unterseite selbst schwarz. d. ß. Eben so; aber der Mittelfleck des Halsschilds verlängert sich zu einer vorn abgekürzten Längsbinde, die sich zuweilen mit verwaschen röthlichem Scheine jederseits am Hinterrande etwas ausbreitet. Auch die Hinterecken des Halsschilds fallen leicht ins Röthliche, und diese Färbung dehnt sich auf dessen Unterseite von den Hinterecken bis gegen die Hüften hin aus. Auf den Flügel- decken zeigt die Wurzelkante manchmal ein weisses Querfleckchen. das Schildchen weiss. d. y. Eben so; der Seitenrand und die Mittelbinde des Halsschilds breiter, stärker geröthet; ersterer jederseits am Hinterrande haken- XVl. 14 210 förmig nach Jnnen gebogen und sich verwaschen an das Hinter- ende der Mittelbinde anschliessend. Auf den Flügeldecken fehlt zwar das weisse Wurzelfleckchen, dagegen dehnt sich diese Fär- bung an den Hinterschenkeln aus, die Hinterschienen färben sich bleich röthlich, und auch an den Wurzeln der Mittelschenkel kommt ein weisses oder röthliches Fleckchen zum Vorschein. d. d. Kopf, Beine und Flügeldecken wie bei y., nur mit all- mählich sich vergrössernden Flecken der letzteren; auf dem Hals- schilde aber schreitet die Ausdehnung der immer mehr ins Roth- gelbe übergehenden lichten Färbung soweit fort, dass dasselbe ganz weissgelb oder rothgelb mit zwei grossen schwarzen, vom Vorder- rande ausgehenden, auch wohl mit dem Hinterrande sich nach Aus- sen krümmenden Längsflecken erscheint. Das Schildchen auch hier weiss (8). Von hier aus geht nun die Varietätenbildung in zwei entgegengesetzten Richtungen weiter; auf der einen Seite schwin- den die weissen Zeichnungen der Flügeldecken, besonders der Mit- telflleck immer mehr, und auf dem Kopfe tritt ein schwarzer Nacken- fleck hervor, während auf der Unterseite sich die weisse Färbung immer mehr ausdehnt, immer mehr ins Röthliche übergeht, zu- letzt auch Mittel- und selbst Vorderbeine ergreift (alles 3), bis zuletzt &. der Mittelfleck der Flügeldecken ganz schwindet, und letz- tere bis auf den Spitzenfleck und den Kiel des Seitenlappens schwarz erscheinen. So lange das Schildehen weiss ist, bleibt auch die Färbung des Halsschilds bleich röthlich, am Rande ..der schwarzen Flecken noch immer ins Weissliche fallend, so bald aber das Schild- chen durch Roth allmählich ins Schwärzliche übergeht, dunkelt sich auch das Roth des Halsschilds, das Weiss an Kopf und Beinen geht ins Ziegelrothe über, und zuletzt breitet sich der schwarze Nacken- saum so weit aus, dass er fast den ganzen oberen Theil der Stirn einnimmt. (d 2). Bei einem vereinzelten hierher gehörigen & ist der Mittelfleck nur noch auf der rechten Flügeldecke deutlich , auf der linken fast geschwunden, eben so ist der Kiel des Seitenlap- pens mit den Beinen schwarz, das Halsschild ziegelroth, das Schild- chen bräunlich. Hieran schliesst sich dann C. eine etwas seltsam aussehende Form: Kopf, Beine (zuwei- len mit geschwärzten Schienenenden und Fussgliedern), Schildehen und Halsschild einfarbig ziegelroth, letzteres zuweilen noch mit un- regelmässigen weisslichen Wolkenflecken, bei einem Stücke im Mus. } 211 Hal.*mit zwei unscheinbaren schwarzen Pünktchen neben einander auf der Mitte; Oberlippe, Seitenlappen, Pygidium und Saum des gleichfalls rothen Hinterleibes weiss (?). Hierher gehört Pachy- brachys humeralis Stal Till Kännedomen etc. in der Öfversigt etc. S. 61. n. 1!, welchen Namen ich jedoch nicht habe beibehal- ten mögen, weil er bedeutungslos und überdem schon mehrfach in dieser Familie zur Verwendung gekommen ist. Durch Stücke, bei denen sich das Weiss des Seitenlappens auf einen kleinen, von oben her gar nicht sichtbaren Fleck unter der Schulter beschränkt, geht diese Form endlich noch in eine andere n. über, bei der auch der ganze Kiel und umgeschlagene Rand des Seitenlappens schwarz ist. 2. Zu dieser sehr seltenen Form gehört das früher erwähnte Stück im Mus. Berol., welches von Mo- ritz mit den oben beschriebenen Arten Sc. corruscans und tri- pudians verbunden worden war, und bei welchem seltsamer Weise auf der Mitte des rothgelben Halsschilds wiederum eine breite ver- waschen hellgelbe Längsbinde mit einem dunkleren Längsfleckchen vor ihrem Hinterende zum Vorschein kommt. An diese letztere Form und gleichzeitig wiederum an var. d. schliesst sich nun noch eine andere %. an: Kopf und Halsschild wie bei &., meist mit der verwa- schenen, zuweilen selbst ins Weissliche übergehenden Mittelbinde von £.; seltener auch die Seiten verwaschen weisslich, so dass je- derseits der Mitte nur ein grosser, in die Länge gestreckter röth- licher Wolkenfleck übrig bleibt. Das Schildchen roth; die Beine schwärzlich, wie bei d., oder roth, wie bei &—n., und dem ent- sprechend auch die Unterseite schwarz oder roth, mit breit weis- sem Rande. Der weisse Mittelfleck der Flügeldecken erweitert sich zu einer gemeinsamen, aussen mit dem Hinterrande des weissen Seitenlappens zusammenstossenden Querbinde; die gleichfalls ver- grösserten Hinterflecke nehmen je den ganzen Nahtwinkel ein, und stossen hier zu einem auf der Spitze der Deckschilde liegenden gemeinsamen weisslichen Halbkreise zusammen ?. Am seltensten endlich ist dann noch eine Form ı. welche die Zeichnung von Kopf und Halsschild bei d. mit der noch weiter ausgebildeten Flügeldeckenzeichnung von 9. ver- bindet; die Mittelbinde der letzteren erweitert sich nämlich jeder- seits der Naht zu einem grossen rundlichen Flecke, und fliesst mit drei röthlichen Längswischen, einem jederseits zwischen Schildchen 14 * 212 und Schulterbeule, und einem mittleren längs der Naht, bis zur Wurzel und dem (weisslichen) Schildchen über, während sie hin- ierwärts nur durch einen schlecht begränzten und verwaschenen, schmalen Zwischenraum von dem Hinterflecke getrennt ist. Hin- terbrust und Hinterleib schwarz mit breit weissem Rande des letz- teren: die Beine bleich röthlich weiss; die Vorderkniee, die Aus- senseite der Vorder- und Mittelschienen, ein Fleckchen auf den Hinterschenkeln, die Enden der Hinterschienen und alle Fussglie- der verwaschen geschwärzt. Ein einzelnes & im Mus. fürsch. %. Ganz abweichend von allen diesen Formen ist endlich noch eine vereinzelt dastehende, bei welcher nur der Unterkopf schmut- zig geröthet ist, das Halsschild bis auf eine abgekürzte weissliche Mittellinie schwarz erscheint, und die Flügeldecken ausser dem weis- sen Kiele des Seitenlappens nur noch den weisslichen Mittelfleck zeigen. Auch das Schildehen ist glänzend schwarz, das Pygidium weiss mit oberem schwarzen Quersaume, auch der breite Rand des Hinterleibes weiss, die Farbe der Beine dagegen wieder schwarz. Ein ? im Mus. Vindob. i Von diesen Varietäten, mit denen die Reihe derselben schwer- lich erschöpft ist, kommen d. (als &) und 9. (als ?) am häufig- sten in unseren Sammlungen vor, die übrigen nur mehr oder we- niger vereinzelt. Die Art findet sich (und anscheinend nicht sel- ten) in den Landschaften am Caraibischen Meere von Carthagena bis Guyana, und ist in den meisten von mir verglichenen Samm- lungen vorhanden. Das Mus. Berol. besitzt auch ein aus Bolivia stammendes Exemplar. (Mus. Dohrn. Haag. Holm. v. Bruck. Vin- dob. Schaum. Baly. Clark. Deyrolle. Berol. Schaufuss. Kirsch.) 76. Sc. quadrillum m. Schwarz, ein Stirnfleck, die Seiten des rothen, grob zerstreut punktirten Halsschilds und zwei Flecke auf jeder Flügeldecke (1, 1) weiss; die Punktstreifen vorn gestört, binterwärts verschwindend, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. LI Br Einzelnen Formen des vorhergehenden ähnlich, aber an der abweichenden Zeichnung von Kopf, Halsschild und Beinen, sowie an den auch bei dem d weiter getrennten Augen leicht kenntlich. Der Kopf flach mit tiefer Stirnlinie, auch das Kopfschild unten eingezogen; die Punktirung grob und ziemlich dicht, auf dem Kopf- schilde runzlig verfliessend. Die Farbe glänzend schwarz ; auf der unteren Stirn ein schmal eiförmiger weisser, lackglänzender und 213 punktfreier Längsfleck ; die Oberlippe gelblich mit gebräunter Mitte, die übrigen Mundtheile pechbraun. Die schmal aber tief dreieckig ausgebuchteten Augen oben stark zusammengeneigt, aber auch bei dem d um mehr als doppelt so weit von einander getrennt wie bei den & der vorhergehenden Arten. Die Fühler (des Z) von etwas über halber Körperlänge ; das Wurzelglied breit eiförmig auf- getrieben, halb so breit wie lang, das zweite kurz und knotig mit eingeschnürter Wurzel, die drei folgenden verkehrt kegelförmig, und von ihnen das dritte doppelt-, das vierte dreimal länger als das zweite, die drei folgenden gleich lang und je fast um die Hälfte länger als das vierte, das sechste oberwärts schon dreieckig er- weitert, die oberen stärker zusammengedrückt und verbreitert, vom achten ab wieder ziemlich gleich und ein wenig künser als die vor- hergehenden, das zehnte etwa wieder so lang als das vierte, und das Endglied mit seinem kurzen und breiten Fortsatze etwas über die- ses hinausreichend. Die Farbe der sechs unteren honiggelb, das erste mit der Oberseite des zweiten und sechsten und einem Schat- ten auf dem fünften tiefer gebräunt, die oberen schwarz, dünn an- gedrückt greishaarig und an den Spitzen gewimpert. Das Halsschild doppelt breiter als lang, mit flachem hinten kaum niedergesenktem Rücken, über den kurz pfriemlich zugespitzten Vorderecken zusam- mengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, in der Mitte schwach bogig erweitert, vor ihr leicht ausgeschweift, die Hinterecken durch kurze, scharfe Schwielen gebildet; der Hin- terrand fast grade, nur auf jeder Seite des kurzen schwach aufge- bogenen Mittelzipfels etwas ausgebuchtet. Auf dem Rücken hinter der Mitte jederseits ein breiter aber nur leichter, mit dem Hinter- ende nach einer eben so seicht quer niedergedrückten Stelle vor dem Mittelzipfel sich herabsenkender Schrägeindruck. Die Punktirung deutlich, aber sehr vereinzelt, mit spiegelglänzendem Zwischengrunde. Die Farbe blutroth, die breiten Vorderwinkel und im Anschlusse an diese ein sich hinterwärts immer mehr verschmälernder Seiten- rand weiss. Das Schildchen quer viereckig, um die Hälfte breiter als lang, hinterwärts mit gerundeten Seiten verschmälert, stark an- steigend und stumpf gekielt, fein punktirt, schwarz. Die Deck- schilde länglich viereckig, etwa !/, länger als breit, oben abgellacht, über den mässig ausgebildeten Seitenlappen zusammengedrückt und hinten mit abgerundeten Naht- und Aussenwinkeln fast quer abge- stutzt, hinter den scharfen, seitlich an die breiten mässig erhöhten 214 Schulterbeulen sich anschliessenden Vorderkanten tief quer einge- drückt: auch der Rücken hinter dem Schildchen schwach in die Quere und dann längs der Naht bis zu der sehr schräg abfallenden Wölbung hin niedergedrückt. Die Punktstreifen hinter den Schul- terbeulen uud ausserhalb derselben deutlich ausgebildet, bei den inneren die Vorderenden stellenweise verdoppelt und der Raum zwischen dem zweiten und der Naht zugleich mit überzähligen Punkten bestreut. Die Punkte selbst von der Mitte ab merklich feiner, auf der Wölbung fast weggeschliffen. und schon vor der Spitze vollständig geschwunden : die Zwischenräume flach und glän- zend, vorn leicht in die (Quere gerunzelt. Die Farbe schwarz, ein grosser, rundlicher Fleck im hinteren Nahtwinkel, und ein Quer- fleck auf der Mitte, vom vierten bis über den neunten Streifen hin- ausreichend, sonach viel weiter als bei den vorhergehenden Arten nach aussen gerückt, weiss. Das Pygidium äusserst fein punktirt, dünn greishaarig, schwarz; der Seitenrand oben jederseits durch das Uebergreifen des lichten Hinterleibsflecks schmal gelblich ge- säumt. Auch die Unterseite schwarz, die Parapleuren und Hüften nebst dem Mittelzipfel des ersten Bauchringes rothbraun, die Un- terseite des Halsschilds mit der Mittelbrust und den Schulterblät- tern heller blutroth; am Hinterrande des letzten Bauchringes jeder- seits ein schmaler, gelblicher Längsfleck. Die Beine glänzend schwarz, die Vorderschenkel stark aufgetrieben mit zahnartig vor- springenden Hüftenspitzen, die stark gekrümmten Vorderschienen an den unteren Enden tief gebräunt. Die Vorderbrust breit und flach, in der Mitte seicht niedergedrückt, grob punktirt und dicht behaart, mit halb kreisförmigem, heller geröthetem Hinterzipfel. Das letzte Segment des d leicht quer niedergedrückt, das ? unbe- kannt. Aus Brasilien (Mus. Schaum.) Eilfte Rotte. Körper schmal und gestreckt, gleichbreit oder hinterwärts etwas verbreitert, oben flach gewölbt, mit kurzem, seitlich stark eingedrücktem Halsschilde. Die Punktstreifen deut- lich, die Augen des & zusammenstossend. Die Farbe schwarz, meist mit rothen oder gelben Zeichnungen auf der Oberseite; sel- tener die Deckschilde gelb mit schwarzen Binden. Die Heimath dieser Thiere ist Brasilien und das Land südwärts bis zum La Plata-Flusse. 77. Sc. quadritaeniatus m. Schwarz, Fühlerwurzeln, das 215 zerstreut punktirte Halsschild, die doppelt schräg gefleckten Flü- geldecken, und die Beine bis auf die Vorderschenkel und Füsse rothgelb ; die Punktstreifen ziemlich derb, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 23/4; Br. 11". Ein schlanker und gestreckter, übrigens an der sehr eigen- thümlichen Zeichnung der Flügeldecken leicht kenntlicher Käfer. Der Kopf flach mit sehr feiner Stirnlinie, die Stirn zwischen den breiten und tiefen Augenbuchten seicht dreieckig niedergedrückt, das Kopfschild stärker eingezogen, oben durch einen schmalen fla- chen Querwulst begränzt. Die Punktirung fein, längs den Augen- rändern dicht gedrängt und zu Runzeln verfliessend, auf der Mitte von Nacken und Stirn sparsamer und deshalb hier der Zwischen- grund glänzender. Die Farbe schwarz, die Taster pechbräunlich durchscheinend, die grossen breit vortretenden, einander ziemlich stark genäherten Augen greis. Die Fühler bei dem einzigen vor- liegenden Stücke nicht vollständig, anscheinend etwa von halber Körperlänge, das dritte bis fünfte Glied langgestreckt, sehr dünn verkehrt kegelförmig, das vierte bis sechste einander gleich und je um !/, länger als das dritte, das siebente etwas verkürzt, das achte noch kaum dem dritten gleich und das neunte noch kürzer; die oberen von der Spitze des sechsten ab deutlich zusammengedrückt und erweitert. Die Farbe der fünf unteren durchscheinend roth- gelb mit einer zarten schwarzen Längslinie auf der Oberseite, die oberen schwarz mit bräunlich durchscheinender Wurzel des sechs- ten, dabei dünn angedrückt greishaarig. Das Halsschild 2!/,mal breiter als lang, mit flacher hinten kaum etwas niedergedrückter Mittelfirste, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken breit und tief schräg zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die ge- randeten Seiten hinter der Mitte sanft abgerundet, vor ihr fast ge- rade; die stumpfwinkligen Hinterecken mit einer kurzen scharfen Schwiele besetzt, der Hinterrand jederseits leicht doppelt ausge- schweift, mit kurzem wenig aufgebogenem Mittelzipfel; beiderseits des letzteren ein tiefer, längs dem Hinterrande einen kräftigen Quer- wulst emporschiebender Schrägeindruck. Die Punktirung weder grob noch tief, zerstreut, mit lackglänzendem Zwischengrunde. Die Farbe ziegelroth. Das Schildchen schräg ansteigend, etwas länger als vorn breit, dreieckig, hinten mit abgerundeten Ecken und kaum sichtbarem Hinterzipfel kurz abgestutzt, dicht und fein punktirt, dünn greishaarig, schwarz. Die Deckschilde um etwa !/; länger als 216 breit, ziemlich gleichbreit, auf dem Rücken abgeflacht, hinter dem Schildchen breit und seicht quer niedergedrückt, auch längs der Wurzel nur schwach eingedrückt; die langen Schulterbeulen mässig heraustretend, auch die Seitenlappen nur schwach entwickelt, und über ihnen die Deckschilde leicht zusammengedrückt. Die Punkt- streifen aus theilweise verdoppelten Vorderenden ziemlich regelmäs- ‚sig verlaufend, hier und da etwas wellig gekrümmt, vorn kräftig, von der Mitte ab feiner und hinten fast abgeschliffen, die Zwischen- räume flach mit starkem Glanze. Die Farbe rothgelb, heller als das Halsschild, auf jeder Flügeldecke mit zwei abgekürzten, von vorn und aussen nach hinten und innen ziehenden schwärzlichen Schrägwi- schen, die vorderen mehr quer gestellt, auf der niedergedrückten Stelle des Rückens liegend und an der Naht zusammentreffend , die hin- teren mehr schräg, die Naht nicht erreichend, alle mit lichtem ins Stahlblaue fallendem Glanze. Pygidium und Unterseite schwarz, dünn greishaarig; Hüften und Beine rothgelb, die Mitte der Vor- derschenkel mit den Knien, Schienenenden und Fussgliedern ge- schwärzt, was bei den Mittel- und Hinterbeinen nur an den drei unteren Fussgliedern der Fall ist. Das Prosternum flach, mit zwei eingedrückten flachen Längslinien. Das letzte Segment des ? mit einer sehr grossen, rundlichen Grube, das & unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Berol.) 78. Se. scolopaceus m. Schwarzblau, die Fühler, das mäs- sig und zerstreut punktirte Halsschild und die Wurzeln der Vor- derschenkel geröthet, Deckschilde und Hinterbeine lehmgelb; die Punktstreifen etwas wellig und unregelmässig verdoppelt, mit fla- chen glänzenden Zwischenräumen. L. 2'/,; Br. 11,“ Ziemlich lang gestreckt und von sehr einfacher Farbenverthei- lung. Der Kopf flach, die Stirn unten seicht eingedrückt mit kur- zer Stirnlinie; die Punktirung deutlich, aber sehr zerstreut, nur unten in jenem Eindrucke, in den Augenbuchten und auf dem Kopf- schilde etwas dichter gestellt, mit spiegelglänzendem Zwischengrunde. Die Farbe stahlblau, die durch eine ziemlich tiefe Ausbuchtung sehr ungleich getheilten, (bei den 2) weit getrennten Augen greis. Die Fühler schlank, von mehr als halber Körperlänge, bis auf die leicht gebräunten Enden rothgelb. Das Halsschild etwa 2!/,mal breiter als lang, mit fast gerader Mittelfirste, hinter den Augen etwas ein- geschnürt und über den kurz und scharf spitzwinkligen Vorder- ecken breit zusaminengedrückt, die Seiten stark gerandet, in der 217 Mitte rundlich erweitert, die stumpfwinkligen Hinterecken mit einer kurzen und scharfen, aufgerichteten Schwiele besetzt, der Hinter- rand jederseits des sehr kurzen Mittelzipfels ziemlich stark ausge- buchtet, Neben dem letzteren jederseits ein kurzer, tiefer Schräg- eindruck, ein zweiter flacherer aber längerer weiter nach vorn zu den Vorderecken hin schräg abwärts ziehend. Die Punktirung ziemlich kräftig, auf der Mitte etwas schwächer und mehr zerstreut, seitlich stärker und auch dichter zusammengedrängt, mit glänzen- dem Zwischengrunde. Die Farbe ein etwas verblichenes Ziegelroth. Das Schildchen schräg ansteigend, nicht ganz so lang als vorn breit, dreieckig mit stumpf abgerundetem Hinterrande und undeutlichem Hinterzipfel, fein punktirt und nur gegen die Spitze hin glänzend, sehr dünn greishaarig, schwarzblau. Die Deckschilde um die Hälfte länger als breit, hinterwärts etwas verbreitert, flach walzenförmig mit sehr sanft abfallender Wölbung, hinter der scharf erhöhten Vorderkante quer eingedrückt und dieser Eindruck innerseits der länglichen Schulterbeulen hinterwärts erweitert; die Seitenlappen schwach, und über ihnen die Deckschilde mässig zusammengedrückt. Die Punktstreifen etwas wellig, auf der Mitte mehr oder weniger unregelmässig verdoppelt, auf der Wölbung erlöschend, die Punkte des siebenten in der Mitte sehr vereinzelt, der achte und neunte fast regelmässig, vorn etwas gröber, der zehnte über dem Seiten- lappen durch einige überzählige grobe Punkte erweitert. Die Zwi- schenräume flach und glänzend, die Farbe hell lehmgelb mit etwas dunklerem Innern der Punkte. Pygidium und Unterseite stahlblau, dicht angedrückt silberhaarig, auch die Vorderbeine stahlblau mit gerötheten Wurzeln der Vorderschenkel und gebräunten Vorder- schienen; Mittel- und Hinterbeine hell lehmgelb mit schwärzlichen Fussgliedern. Das Prosternum sehr breit mit zwei breiten, flachen Längsfurchen, runzlig punktirt und greishaarig. Das letzte Seg- ment des ? mit einer grossen, rundlichen Grube, das d unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Vindob.) 79. Se. dorsalis Sturm. Schmutzig greisgelb, unten dicht weiss behaart, der Kopf, das fein zerstreut punktirte Halsschild, das Schildchen, ein hinten verbreiterter Nahtsaum und eine daselbst ver- engte Längsbinde der Flügeldecken mit den Vorderschenkeln schwarz ; die Punktstreifen vorn derb und etwas gestört, hinten abgeschwächt, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 2°/, —3'; Br. 1); sche 1 1, AR 218 Eine schmale und schlanke, an der Längsbinde der Flügel- decken sehr leicht kenntliche Art. Der Kopf flach gewölbt, mit kurzer tief eingedrückter Stirnlinie, das Kopfschild quer mondför- mig eingedrückt, oben nicht abgesetzt. Die Oberfläche sehr zer- streut punktirt, dünn greishaarig, mit glänzendem Zwischengrunde, lackschwarz, die grossen durch eine kurze Ausbuchtung sehr un- gleich getheilten, oben (bei dem ?) etwas zusammengeneigten Augen greis; der untere Rand der Oberlippe bei einem der vor- liegenden Stücke verwaschen gelblich. Die Fühler etwa von halber Körperlänge, überaus dünn und schlank, die unteren Glieder ge- streckt fadenförmig und auch die oberen nur wenig verbreitert, die Farbe schmutzig gelb mit geschwärzter oberer Hälfte. Das kurze Halsschild etwa 2'/;mal breiter als lang, mit nur hinten schwach abwärts gekrümmter Mittelfirste, die Vorderecken abgestumpft spitz- winklig, tief eingezogen, die Seiten gerandet, in der Mitte zugerun- det, vor ihr etwas ausgeschweift, hinten durch die stumpf abgerun- deten, mit einer undeutlichen Schwiele besetzten Hinterecken mit breiten Bogen in den nur schwach ausgebuchteten Hinterrand über- gehend; der Mittelzipfel kurz, und nur schwach aufwärts gekrümmt. Der hintere Theil des Mittelfeldes breit und flach niedergedrückt, und hier jederseits des Mittelzipfels ein breiter Quereindruck, wel- cher die Masse des Halsschilds als ein deutliches, den Hinterrand bis zur Schulterbeule begleitendes Querfältchen in die Höhe schieht. Dabei die Oberfläche deutlich und ziemlich zerstreut punktirt, glän- zend schwarz. Das Schildchen stark schräg ansteigend, mit aus- gebuchteten Seiten hinterwärts verschmälert, so lang wie vorn breit, hinten breit abgestutzt, dicht und fein punktirt, schwarz. Die Deck- schilde um fast die Hälfte länger als breit, vorn etwas breiter als das Halsschild und dann mit ziemlich parallelen Seiten bis zu der kurz abgerundeten Spitze fortziehend; der Rücken abgeflacht, hin- ter dem Schildchen und dann wieder auf der Mitte quer niederge- drückt, hinter der scharfen Vorderkante quer eingedrückt; die läng- lichen Schulterbeulen nur schwach, die Seitenlappen etwas stärker entwickelt und über ihnen die Deckschilde breit zusammengedrückt. Die Punktstreifen auf der vorderen Hälfte derb und aus vereinzelten gröberen Punkten gebildet, zwischen dem Schildchen und dem vierten Streifen durch überzählige Punkte und Streifenansätze getrübt, ge- gen die Mitte hin etwas wellig gebogen, und hinter den Schul- terbeulen abermals durch überzählig eingemengte Punkte gestört; 219 hinter der Mitte werden die Streifen regelmässiger, aber auch fei- ner, nach der Wölbung immer mehr abgeschwächt, und verschwin- den auf letzterer soweit, dass nur noch von den Randstreifen ver- einzelte Punkte bemerkbar sind. Die Zwischenräume breit und flach , vorn sehr schwach gewölbt, der vierte vorn an der Wurzel durch das Divergiren des vierten und fünften Streifens dreieckig erweitert. Der Zwischengrund von mässigem Glanze, die Farbe greisgelb, ein breiter, vorn schon das Schildehen umziehender Naht- saum schwarz; derselbe verschmälert sich allmählich bis zur Mitte hin, und erweitert sich dann wieder hinterwärts auf der Wölbung zu einem stumpfrhombischen Querflecke. Daneben trägt jede Flü- geldecke noch eine schwarze stellenweise brandig begränzte Längs- binde, welche mit schmalem Vorderende die Schulterbeule einneh- mend sich hinter dieser beiderseits verbreitert, und dann zwischen dem vierten und neunten Streifen sich bis zur Wölbung hinzieht, aber nur vor der Mitte und auf der Wölbung, dem hinteren Naht- flecke gegenüber ihre volle Breite zeigt, zwischen beiden aber durch eine breite Ausbuchtung auf der inneren Seite sich bis auf die Hälfte verschmälert. Nach Aussen ist dieser verschmälerte Theil der Binde genau an den neunten Streifen gelehnt, während sie vor und hinter demselben auswärts auf den neunten Zwischenraum überfliesst, und eins der vorliegenden Stücke hier auf demselben über dem hinteren Theile des Seitenlappens mit einigen gröberen Punkten besetzt ist. Pygidium, Unterseite und Beine dicht ange- drückt greishaarig; das erstere schwarz, Hinterleib und Hinterbrust gelbgreis mit verwaschen geschwärzter Mitte, die Schulterblätter tief gebräunt , Mittel- und Vorderbrust schwarz, letztere grob runzlig punktirt, mit hinterwärts angedrückten greisen Borstenhärchen be- setzt, flach, mit breit dreieckigem, hinterwärts abgerundetem Hin- terzipfel. Die Beine gleichfalls greisgelb, die untere Hälfte der Vor- derschenkel, ein breiter Fleck auf der Aussenseite der Mittelschen- kel, und ein schmalerer auf den Hinterschenkeln schwarz. Das letzie Segment des ? mit einer kleinen rundlichen Grube; das d unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Sturm. Clark. Deyrolle; in letzterem mit den Namen Pachybrachys lateralis Cheor. bezeichnet). 80. Sc. fastidiosus m. Schwarz, Fühlerwurzeln, Beine und Flügeldecken gelbroth mit einer hinteren schwarzen Querbinde der letzteren; das Halsschild sehr fein und zerstreut punktirt, die Punkt- 220 streifen vorn gestört, hinten deutlicher, mit flachen, glänzenden Zwi- schenräumen. L. 2!/,; Br. 11,‘ Von dieser Art habe ich nur ein einziges, dazu unvollkommen ausgehärtetes Stück vor mir, und die Beschreibung desselben wird deshalb künftig noch wmancherlei Ergänzungen zu erleiden haben, wenn gleich die Beschaffenheit jenes Stückes immerhin zum Kennt- lichmachen der Art ausreicht. Der Kopf fach, mit einer abgekürz- ten, scharf eingeschnittenen Längslinie auf der unteren Stirn; das Kopfschild sehr tief eingezogen. Die Farbe glänzend schwarz, die Punktirung fein, auf dem unteren Theil des Kopfes etwas dichter zusammengedrängt ; die Mundtheile schmutzig gelblich. Die Füh- ler kurz und sehr schlank, das erste Glied breit eiförmig, das zweite elliptisch, halb so lang und breit als das vorhergehende, die nächst- folgenden dünn verkehrtkegelförmig, das dritte 21/,mal-, das vierte und fünfte je dreimal länger als das zweite, die folgenden wieder dem dritten gleich, wenig erweitert und zusammengedrückt, mit lang dreieckigem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe der vier un- teren hellgelb mit einer schwärzlichen Längslinie auf der Oberseite des zweiten bis vierten, das fünfte bräunlich, die oberen schwarz. Das Halsschild fast doppelt breiter als lang, mit ziemlich grader Mittelfirste, über den scharf pfriemlich vorgezogenen Vorderecken stark zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten deut- lich gerandet, in der Mitte bogig erweitert, vor ihr leicht ausge- schweift, die Hinterecken abgerundet, der Hinterrand wellig ge- buchtet, mit kurzem, breitem, aufgebogenem Mittelzipfel. Die Punk- tirung sehr fein und zerstreut, in den Vorder- und Hinterwinkeln etwas deutlicher ; die Farbe glänzend schwarz. Das Schildchen we- nig ansteigend, viereckig, hinterwärts merklich verschmälert und mit kurzem Hinterzipfel quer abgestutzt, dünn behaart, schwarz. Die Deckschilde kaum '/, länger als breit, hinter der leicht erhöh- ten Wurzelkante sanft quer niedergedrückt, die ziemlich flachen Schulterbeulen länglich, innerseits durch einen seichten Längsein- druck abgesetzt, die Seitenlappen mässig, und über ihnen nochmals ein schwacher Längseindruck. Die Punktirung deutlich aber zer- streut; hinter den Schulterbeulen sind drei Punktstreifen, der sechste bis achte, ziemlich kenntlich, und ausserhalb des letzteren finden sich auf dem breiten Zwischenraume bis zum Rande mehrere re- gellos zerstreute grobe Punkte, welche den vorn abgekürzten neunten Streifen vertreten sollen. Weiter nach oben zeigen sich mehrere 228 Ansätze von unordentlichen Doppelstreifen, die aber gegen die Wöl- bung hin verschwinden. Die Zwischenräume glänzend, die Farbe hellgelbroth , mit einer verwaschenen nach Aussen verbreiterten Querbinde vor der Spitze. Pygidium und Hinterleib (ob nur iu Folge der unvollkommenen Ausfärbung?) schmutzig gelbbraun, die Hinterbrust schwarz mit gebräunten Schulterblättern, die Beine gleichfalls schmutzig gelb mit gebräunten Fussgliedern und Unter- enden der Vorderschenkel und -Schienen. Das Prosternum breit und flach, greisbehaart, schwarz. Das letzte Segment des ? mit einer flachen, rundlichen Grube, das & unbekannt. Von Buenos Ayres (Mus. Haag). 81. Sc. immaturus m. Schwarzgrün, Fühlerwurzeln, Beine, ein breiter Rand des Hinterleibes und die Flügeldecken strohgelb, die Naht und ein breiter Randfleck der letzteren schwarzblau: das Halsschild fein und zerstreut punktirt, die Punktstreifen vorn grob und etwas gestört, hinten erloschen, mit flachen, glänzenden Zwi- schenräumen. L. 13/,°; Br. fg“. Dem unten folgenden Sc. supplex in der Färbung und Far- benvertheilung sehr ähnlich, aber merklich grösser, und nicht al- lein durch die Grundfarbe, sondern auch durch die Sculptur des Halsschilds von ihm abweichend. Der Kopf flach, mit kräftiger, unten in einen deutlichen Quereindruck auslaufender Stirnlinie, deutlich zerstreut punktirt mit spiegelndem Zwischengrunde, metal- lisch schwarzgrün, die Oberlippe knochengelb, die tief ausgebuchte- ten, (bei dem 2?) oben weit getrennten Augen schwarz. Die Füh- ler (nach den vorhandenen Resten) dünn und schlank, das 2ie Glied kurz eiförmig, die drei folgenden verkehrt kegelförmig, all- mählich an Länge zunehmend, das Ste (längste) reichlich so lang wie das 2te und 3te zusammengenommen, das 6te fast dem 5ten gleich, das 7te wieder ein wenig kürzer, die beiden letzteren zu- gleich oben schwach zusammengedrückt und erweitert. Die Farbe der 5 unteren durchscheinend gelb mit gebräunter Oberseite des ersten bis dritten, das 6te unten gebräunt, die obere Hälfte mit dem 7ten (und ohne Zweifel auch allen folgenden) schwarz. Das Halsschild kurz und breit mit grader Mittelfirste, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken stark zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten deutlich gerandet, in der Mitte leicht bo- gig erweitert, hinter ihr sanft ausgeschweift , mıt stumpfwinkligen und dabei abgerundeten Hinterecken; der Hinterrand jederseits 222 wellig ausgebuchtet, mit wenig hervortretendem Mittelzipfel. Vor diesem zu beiden Seiten ein tiefer, sich nach Aussen erweiternder und längs dem Hinterrande eine kräftige Querfalte emporschieben- der Schrägeindruck. Die Punktirung oben zerstreut und wie ab- geschliffen, seitlich etwas dichter und gröber, der Zwischengrund glänzend metallisch schwarzgrün. Das Schildehen schräg anstei- gend, breit viereckig, hinterwärts verschmälert, mit sehr kurzem Hinterzipfel und abgerundetem Ende; grob punktirt und gleichfalls schwärzlich grün. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, fast um die Hälfte länger als breit, und hinten mit flacher Wölbung abfal- lend, hinter der schwach erhöhten Vorderkante leicht quer einge- drückt, die Schulterbeulen kurz, aber eckig hervortretend, die Sei- tenlappen breit zugerundet, und über ihnen die Deckschilde kräftig zusammengedrückt. Auch die Punktstreifen kräftig, die Vorderen- den der äusseren hinter den Schulterbeulen und über den Seiten- lappen durch überzählige Punkte gestört, und von der Mitte ab, wo auch diese Streifen sich regelmässiger zu entwickeln beginnen, alle merklich an Stärke abnehmend, stellenweise verschwindend, und auf der Wölbung selbst nur noch vereinzelteSpuren von Strei- fen vorhanden. Die Farbe hell strohgelb, eine breite, etwas buch- tige gemeinsame Nahtbinde, ein feiner Spitzensaum und an diesen sich anschliessend oder vielmehr denselben erweiternd ein breiter Randfleck, vorn bis zu dem Seitenlappen und einwärts bis zum 5ten Streifen auf jeder Flügeldecke reichend, dunkel schwarzblau. Das Pygidium schwarz; auf der Unterseite die Brust schwarz, der Hin- terleib schmutzig gelbbraun mit noch mehr verdunkelter Mitte und liehterem Saume, welcher auch auf der Oberseite am Rande des Pygidiums sichtbar wird. Auch die Beine gelblichbraun, die Vor- derschenkel und die Mitte der übrigen Schenkel metallisch schwarz- grün, auch die unteren Schienenenden mehr oder weniger getrübt. Das letzte Segment des ? mit einer grossen und tiefen rundlichen Grube; das & unbekannt. Aus Brasilien. (Mus. Lacordaire). 82. Sc. supplex m. Schwarz, Fühler, Beine, ein breiter Rand des Hinterleibes und die Flügeldecken braun, die Naht und ein breiter Randfleck der letzteren schwarz; das Halsschild dicht punktirt, die Punktstreifen etwas wellig, längs der Naht und hinter den Schulterbeulen gestört, mit flachen, glänzenden Zwischenräu- men. >». 24,5; Bra 235, 223 Eine kleine, zierliche, mir allerdings nur in einem einzigen schlecht erhaltenen Stücke vorliegende, aber doch zum Wiederer- kennen hinlänglich zu charakterisirende Art. Der Kopf flach mit feiner Stirnlinie und etwas eingezogenem Kopfschilde, zerstreut punk- tirt mit mattem Zwischengrunde, schwarz; Oberlippe und Mund- theile bis auf die tiefer gebräunten Kinnbacken hellbraun, die mäs- sig ausgebuchteten, (bei dem ?) nur durch einen an Breite kaum der Oberlippe gleichkommenden Raum getrennten Augen greis. Die Fühler kaum von halber Körperlänge, das keulig verdickte Wurzel- glied reichlich doppelt länger als breit, das 2te kurz und knotig, fast so breit wie das erste, die folgenden verkehrtkegelförmig, das 3öte kaum länger und nicht halb so breit wie das zweite, das 4te und öte einander gleich, je etwa doppelt so lang wie das 3te, die folgenden wiederum etwas kürzer, aber innerseits breit dreieckig erweitert, mit sehr kurzem Fortsatze des Endglieds. Die ‚unteren bis zum 5ten durchscheinend honiggelb, die oberen etwas dunkler gebräunt und dicht angedrückt greishaarig. Das Halsschild fast doppelt breiter als lang, vor der Mitte quer aufgewulstet, und von dort ab stärker nach vorn, mehr allmählich nach hinten abwärts gekrümmt, längs dem Vorderrande leicht eingeschnürt,, über den spitzen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert ; die Seiten fein gerandet, vor der Mitte stark erweitert, hinter ihr bis zu den gleichfalls scharfen und mit einer kurzen Schwiele be- setzten Hinterecken breit ausgeschweift, der Hinterrand jederseits wellig ausgebuchtet, mit ziemlich breitem, etwas aufgebogenem Mit- telzipfel. Vor letzterem die den Hinterrand begleitende Querlinie sehr stark vertieft, und dann noch zu beiden Seiten vor dem Mit- telzipfel ein breiter und tiefer, aber die Mitte des Seitenrandes nicht erreichender Schrägeindruck, durch welchen innerseits das erhöhte Mittelfeld begränzt, längs dem Hinterrande aber eine kräf- tige Querfalte emporgeschoben wird. Die,Oberfläche dicht punk- tirt, die Punkte stellenweise in die Länge gezogen, besonders in den Hinterwinkeln etwas tiefer und gröber; der Zwischengrund mit seidigem Glanze, und die Farbe rein schwarz. Das Schildchen schräg ansteigend, viereckig und um die Hälfte länger als breit, hinterwärts stark verschmälert, schwarz. Die Deckschilde länglich viereckig, etwa um !/, länger als breit, flach gewölbt und hinten kurz zugerundet, hinter der scharfen Vorderkante schmal aber ziem- lich tief quer eingedrückt, die Schulterbeulen eckig heraustretend, 224 und die Seitenlappen kurz, aber tief herabgezogen. Die Punktstrei- fen deutlich und nur die mittleren nach der Wölbung zu etwas feiner, schwach wellig und die Vorderenden der Rückenstreifen stellenweise verdoppelt, die Hinterenden der drei an der Schulter- beule entspringenden etwas gestört, und in gleicher Weise der Raum zwischen dem zweiten und der Naht bis über deren Mitte hinaus mit überzähligen, den ersten Streifen fast ganz verdunkelnden Punk- ten unordentlich bestreut. Die Zwischenräume flach mit mässigem Glanze, der 9te völlig regelmässig ausgebildete leicht gewölbt. Die Farbe hellbraun, Naht, Spitze und Seitenrand bis zum Hinterende des Seitenlappens schwarz gesäumt, und dieser Saum auf der Naht vor der Wölbung zu einem verwaschenen Längswische erweitert; ausserdem auf jeder Flügeldecke ein breiter, innerseits bis zu dem dritten Punktstreifen reichender und vorn das Hinterende des Ein- drucks über dem Seitenlappen berührender, daher reichlich die grössere Hinterhälfte des Seitenrandes bis über die Wölbung hin- aus einnehmender schwarzer Randfleck. Das Pygidium fein runzlig punktirt, dünn greishaarig, schwarz. Auch die Unterseite fein und dicht runzlig punktirt, schwarz, mit breitem, verwaschen rothbrau- nem Rande des Hinterleibes. Die Beine braun mit etwas dunkle- ren Schienen; an den Mittel- und Hinterbeinen die Schenkel auf der unteren Hälfte der Aussenseite pechbraun angelaufen und die Schienen noch stärker geschwärzt. Die flache Vorderbrust grob runzlig punktirt, hinten breit abgerundet. Das letzte Segment des ? mit einem tiefen, länglichrunden, glanzlosen Grübchen; das d unbekannt. Aus Brasilien. (Mus. Schaum.). 83. Sc. memnonius m. Schwarz, Fühler, Beine und Mund- theile gelblich, die Seiten des deutlich zerstreut punktirten Hals- schilds und des Hinterleibes mit dem Pygidium und zwei Stirnfle- cken weiss; die Punktstreifen derb, etwas wellig, mit vorn flach- gewölbten, fein gerunzelten etwas glänzenden Zwischenräumen. L. 1%: Br. de Eine der kleinsten Arten dieser Gattung, zugleich durch die Einfachheit ihrer Färbung und Zeichnung sehr ausgezeichnet. Der Kopf flach gewölbt, mit stark eingezogenem Kopfschilde; die Stirn (bei dem d) oben fast vollständig durch die grossen, tief ausge- buchteten, fast zusammenstossenden, greisen Augen eingenommen. Die Oberfläche glänzend schwarz, ohne deutliche Punktirung; der 225 dreieckige Stirnzipfel zwischen den Augenrändern durch einen weissen Fleck eingenommen, welcher durch die fein eingegrabene schwarze Stirnlinie in zwei Längsfleckchen getheilt wird, auch die etwas vorspringende Oberlippe weiss; die Taster gelblich. Die Füh- ler nicht von halber Körperlänge, das dünn verkehrt kegelförmige dritte Glied wenig länger als das stark aufgetriebene zweite, das vierte noch etwas grösser, das fünfte nach oben hin stärker ver- dickt und etwa doppelt länger als das dritte; die oberen leicht verbreitert und zusammengedrückt, das sechste und siebente je dem fünften gleich, das achte etwas verkürzt, das neunte und zehnte wiederum einander gleich, wenig länger als das vierte, das etwas längere Endglied mit schmal kegelförmigem Fortsatze. Die fünf un- teren Glieder durchscheinend hellgelb, die oberen schwarz mit ge- bräunter Wurzel des sechsten. Das Halsschild fast 2!/,mal breiter als lang, mit fast grader Mittelfirste, über den scharf rechtwinkli- gen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmä- lert, seitlich sehr fein gerandet, daselbst vor der Mitte in schwachen Bogen erweitert, und vor ihr, wie nach den scharf stumpfwiukli- gen Hinterecken zu fast gradlinig verlaufend; der Hinterrand kaum gebuchtet, mit eben so schwach vortretendem Mittelzipfel. Das Mittelfeld vor dem Hinterrande mit einem jederseits etwas schräg nach vorn gerichteten, und daselbst tief und breit dreieckig er- weiterten Eindruck, welcher längs dem Hinterrande eine kräftige Querfalte aufwärts schiebt, und weiter nach Aussen im Hinterwin- kel bei einem der vorliegenden Stücke noch ein tiefes, rundliches, gleichsam eine abgerissene Fortsetzung jenes Eindrucks bildendes Grübehen. Die Punktirung deutlich , aber sehr unregelmässig ver- theilt, in den Vertiefungen etwas dichter zusammengedrängt; die Farbe glänzend schwarz, ein breiter, schwielig aufgetragener Sei- tenrand eben so glänzend weiss ; derselbe biegt sich in den Vor- derwinkeln rechtwinklig nach vorn, und zieht sich hier jederseits soweit fort, dass nur die mittlere zwischen den Augen liegende Hälfte des Vorderrandes schwarz bleibt. Das Schildchen ziemlich stark ansteigend, reichlich so lang wie vorn breit, hinterwärts mit etwas ausgebuchteten Seiten verschmälert, und mit deutlichem Hin- terzipfel kurz abgestutzt, gleichfalls glänzend schwarz. Die Deck- schilde länglichviereckig, um !/, länger als breit, flach gewölbt und hinten mit kurzer Krümmung ziemlich steil abfallend, hinter der mässig erhöhten Vorderkante schmal quer gefurcht, hinter dem XV. 15 226 Schildchen und dann nochmals vor der Mitte sanft quer niederge- drückt; die Schulterbeulen kurz eiförmig, die Seitenlappen schwach, und über ihnen die Deckschilde breit zusammengedrückt. Die Punktstreifen derb, etwas wellig, und stellenweise, namentlich an der Wurzel, längs der Naht und hinter den Schulterbeulen durch überzählige Punkte und Streifenansätze gestört, hinter der Mitte merklich schwächer, regelmässiger, und auf der Wölbung fast ganz erloschen. Die Zwischenräume vorn flach gewölht, hinten flach, fein querrunzlig und nur mässig glänzend; die Farbe schwarz. Py- gidium und Unterseite fein runzlig punküirt, dünn greishaarig; er- steres weiss, die Unterseite schwarz mit breit weissem Rande des Hinterleibes. Die Beine gelblich, die breiten Vorderschenkel auf der Aussenseite mit einem verwaschenen weisslichen Längsflecke. Das Prosternum breit und flach; das letzte Segment des d ein- fach, das 2 unbekannt. Aus Brasilien (vom Constancia und Petropolis : Mus. Clark.) 84. Se. quadrinus m. Schwarz mit gebräunten Fühlerwur- zeln, ein Stirnfleck, ein Randfleck über den Seitenlappen, die Spitze der Flügeldecken und die seitlichen Vorderzipfel des ersten Bauch- ringes rothgelb; das Halsschild zerstreut punktirt, die Punktstrei- fen fast bis zur Wölbung durch dichte und grobe Zwischenpunkte unkenntlich, mit gerunzelten Zwischenräumen. L. 21/,; Br. 1/g‘“. Diese Art besitzt mit den beiden folgenden in Färbung und Zeichnung einige Aehnlichkeit mit manchen Arten der neunten Rotte, kann aber mit jenen nach ihrem ganzen Habitus nur hier eine geeignete Stelle erhalten. Der Kopf Nach, Stirn und Nacken der Länge nach tief eingedrückt, das Kopfschild kaum eingezogen, die Augenbuchten breit und tief, mit abgerundetem Innenwinkel. Die Oberfläche grob und ziemlich dieht punktirt, nur die einge- drückte Mitte der Stirn ohne Punkte; die Farbe schwarz, mit einem verloschenen rothen Quertleck zwischen den Augenbuchten, der Unterrand der Oberlippe leicht gebräunt. Die Fühler kaum von halber Körperlänge, die Glieder vom vierten ab an Länge kaum verschieden, das dritte ein wenig kürzer, die oberen vom sechsten ab wenig zusammengedrückt und erweitert. Die fünf unteren pech- braun mit etwas hellerer Unterseite, die oberen schwarz. Das Hals- schild hinter der Mitte quer aufgewölbt, und von da nach vorn sanfter, hinterwärts stärker abwärts gekrümmt, längs dem Vorder- rande über den Augen etwas eingeschnürt, über den spitzen Vor- 227 derecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten gerandet, vor der schwach erweiterten Mitte gerade, und hinter ihr mit sanftem Bogen durch die stumpfen Hinterecken in den Hinterrand übergehend, letzterer jederseits breit ausgeschweift mit einem leichten, vor ihm liegenden Schrägeindrucke. Die Punk- tirung auf dem Mittelfelde feiner und mehr vereinzelt, mit glän- zendem Zwischengrunde,, seitlich gröber und dichter, wenn auch nicht tief eingestochen, und der Zwischengrund hier fein gerunzelt. Die Farbe schwarz, auf dem linken Seitenrande des einzigen vor- liegenden Stückes ein kleines aber deutliches rothes Fleckchen. Das Schildehen dreieckig und hinten abgestutzt, runzlig punktirt, dünn greishaarig, schwarz. Die Deckschilde um etwa '/, länger als breit, längs der Naht seicht niedergedrückt, hinter der scharfen aber wenig erhöhten Vorderkante nur in einer ischmalen Querli- nie eingedrückt, die schmalen Schulterbeulen eckig heraustretend, die Seitenlappen tief herabgezogen. Die Punktirung auf der grösse- ren Vorderhälfte grob und dicht, mit Spuren gestörter Punktstrei- fen, welche theilweise durch das Hervortreten von zwei, dem zwei- ten und vierten Zwischenraum entsprechenden Längsrippen kenntlich werden; der achte und neunte Streifen ihrer ganzen Länge nach ausgebildet, die ‘übrigen erst vom letzten Drittel ab sich immer deutlicher entwickelnd, mit ziemlich glänzenden, flachen Zwischen- räumen: auf der vorderen Hälfte der Zwischengrund runzlig zusam- menfliessend , sehr fein genarbt, mit schwächerem Glanze. Die Farbe schwarz, ein länglicher, den Seitenlappen mit umfassender Schulterfleck unterhalb der Schulterbeule und die breite Spitze der Flügeldecken hell rothgelb. Pygidium und Unterseite sehr fein runzlig punktirt, dünn greishaarig, mit den Beinen schwarz; die seitlichen Vorderzipfel des ersten Bauchringes gleichfalls rothgelb, die unteren Enden der Vorderschienen auf der Innenseite ziemlich hell gebräunt, und auf der Aussenkante der Hinterschenkel vor dem Knie ein weissliches Längsfleckchen, von welchem bei den Mittel- schenkeln nur eine kaum merkliche Andeutung vorhanden ist. Das Prosternum grob runzlig punktirt, mit zwei flachen Längseindrü- cken, ziemlich lang greishaarig. Das letzte Segment des 2 init dem gewöhnlichen, hier ziemlich kleinen Grübchen, das d un- bekannt. Gleichfalls aus Brasilien (vom Collo del Sacramento: Sello im Mus. Berol.) 19:* 228 85. Se. scintillans m. Metallisch schwarz, Fühlerwurzeln, Schenkel, Wurzel und Spitze der Flügeldecken roth; das Halsschild zerstreut punktirt, die Punktstreifen vorn unregelmässig verdoppelt und wellig, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 11); — Ad) Br. yagll, Dem vorhergehenden nicht unähnlich, aber schmaler, zierlicher und in der Zeichnung von ihm sehr verschieden. Der Kopf flach mit kaum eingezogenem Kopfschilde, die obere Stirn bei dem d ganz von den grossen, durch eine schmale Ausbuchtung sehr un- gleich getheilten, oben zusammenstossenden Augen eingenommen, letztere auch bei dem ? ziemlich genähert. Die Oberfläche fast spiegelglatt, bei dem ? mit feiner, nur an den Enden mehr deut- licher Stirnlinie; der untere Theil der Stirn nebst dem Kopf- schilde bei beiden ziemlich dieht und stark punktirt. Die Farbe, bis auf die hellgreisen Augen, schwarz. Die Fühler des d von ?]s der Körperlänge, des ? etwas kürzer, das zweite Glied kugelig, das dritte 3"/,mal länger, das vierte und fünfte einander gleich und je um die Hälfte länger als das dritte, die oberen allmählich ver- kürzt, sodass das zehnte wieder dem dritten gleichkommt, das Endglied mit seinem sehr kurz ausgezogenem Fortsatze wiederum dem fünften gleich. Die Farbe der fünf unteren durchscheinend rothgelb mit gebräunter Oberseite; die oberen wenig zusammenge- drückt, dünn greishaarig, schwarz. Das Halsschild etwa 2'/,mal breiter als lang, oben abgeflacht mit kaum aufgebogener Mittelfir- ste, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken längs dem unteren Theile des Vorderrandes stark zusammengeschnürt und dadurch verengt, sodass das Mittelfeld jederseits mit einer bei dem d stär- keren, dem 2 schwächeren Beule heraustritt; die Seiten selbst fein gerandet, unterhalb jener Beulen und ihnen entsprechend leicht erweitert, vor der Mitte kaum merklich ausgeschweift; die Hinter- ecken stumpfwinklig, der Hinterrand doppelt ausgebuchtet, mit schwachem Mittelzipfel, und jederseits des letzteren ein scharfer, tiefer Schrägeindruck , welcher den Rand entlang einen dreieckigen Querwulst emporschiebt. Die zerstreute Punktirung bei dem 2 fein, dem d etwas stärker, mit spiegelglänzendem Zwischengrunde, die Farbe schwarz mit einem leichten, metallisch bläulichem An- fluge. Das Schildchen schräg ansteigend, hinten stark verschmä- lert und mit deutlichem Hinterzipfel kurz abgestutzt, äusserst fein und dicht punktirt, glänzend schwarz. Die Deckschilde länglich 229 viereckig mit abgeflachtem Rücken, etwa um die Hälfte länger als breit und bei dem 2 hinterwärts etwas verbreitert, vorn schwach quer eingedrückt, Schulterbeulen und Seitenlappen wenig entwi- ckelt, über letzteren die Deckschilde breit aber nur flach zusam- mengedrückt. Die Punktstreifen deutlich, die oberen zwischen Naht und Schulterbeule bis zur Mitte hin unordentlich verdoppelt und dadurch wellig gekrümmt, auch der sechste und siebente etwas gestört; die Hinterenden überall regelmässig, aber abgeschwächt, die vorn stellenweise erhöhten Zwischenräume hinten breit und flach, spiegelglatt. Die Farbe ein in’s Metallischviolette spielendes Schwarz, die Wurzel der Flügeldecken fast bis zur Mitte, jedoch hinter dem Schildehen einen schlecht begränzten Nahtsaum freilassend,, ziegel- roth, und dieselbe Farbe zeigt auch noch ein grosser rundlicher Spitzenfleck. Pygidium und Unterseite fein punktirt, dicht ange- drückt silberhaarig, schwarz, die Seiten des Hinterleibes und die Hinterränder der Bauchringe verloschen bräunlich durchscheinend. Die Beine gleichfalls schwarz, der Schenkel roth, die vorderen nach den Knien zu bei bei dem ? gebräunt, bei dem d verwaschen geschwärzt. Das Prosternum breit und flach, gleichfalls dicht sil- berhaarig. Das letzte Segment des d einfach, des ? mit einer grossen rundlichen Grube. Gleichfalls aus Brasilien (Sello im Mus. Berol.). 86. Se. velutinus m. Schwarz, dicht greishaarig, die Füh- ler und Beine (bis auf die schwarzen Vorderschenkel), ein vorderer Hakenfleck und ein Spitzenfleck der Flügeldecken rothgelb; das Halsschild kaum punktirt, auch die Punktstreifen sehr fein, vorn getrübt, hinter der Mitte verloschen, mit flachen Zwischenräumen. Era Bra 1 Eine durch ihre eigenthümliche Behaarung und Zeichnung leicht kenntliche, im Habitus zunächst der vorhergehenden ver- wandten Art. Der Kopf flach mit wenig eingezogenem, durch einen flachen gebogenen Querwulst zwischen den Fühlern oben abge- gränztem Kopfschilde; die Stirn (des 8) durch die grossen, tief dreieckig ausgebuchteten, oben fast zusammenstossenden greisen Augen sehr verengt, mit dem Nacken dieht und fein runzlig punk- tirt, ziemlich lang angedrückt greishaarig, schwarz; die überaus schmale Oberlippe mit den an der Spitze leicht gebräunten Ta- stern rothgelb. Die Fühler fadenförmig, von ?/; der Körperlänge, das zweite Glied kurz und knotig, das dritte nebst den folgenden 230 dünn verkehrt kegelförmig, dreimal so lang wie das zweite, das vierte um die Hälfte und das fünfte doppelt länger als das dritte, das sechste ein wenig länger als das fünfte, und auch die folgenden so langsam abnehmend, dass das zehnte noch die Länge des vier- ten erreicht; das Endglied mit schmal kegelförmigem Fortsatze, Die oberen Glieder nach ihrer Spitze zu nur wenig erweitert, kaum zusammengedrückt, die Farbe rothgelb mit rauchgrauem Anfluge der letzten Glieder. Das Halsschild etwa 21/,mal breiter als lang, mit kaum aufgekrümmter Mittelfirste, hinten abgeflacht, vorn über den rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, in der Mitte in einem fast winkligen Bogen erweitert, vor ihr fast grade verlaufend, die Hin- terecken stumpfwinklig, der Hinterrand nur jederseits des wenig bemerkbaren Mittelzipfels leicht ausgebuchtet, und zu beiden Seiten des letzteren ein breiter, flacher Schrägeindruck. Die Oberfläche kaum sichtbar punktirt, einfarbig schwarz, überall mit einer feinen und ziemlich dichten angedrückten greisen Behaarung bedeckt, durch welche der Untergrund mit leicht metallisch-bläulichem Schim- mer hindurch scheint. Das Schildchen stark ansteigend, kürzer als vorn breit, hinterwärts merklich verschmälert, und mit zuge- rundeten Ecken und deutlichen Hinterzipfel abgestutzt; die Ober- fläche gleichfalls schwarz und dicht greishaarig. Die Deckschilde um !/; länger als breit, fast gleichbreit, auf dem Rücken abge- flacht, hinter dem Schildchen und dann wieder auf der Mitte der Naht leicht quer niedergedrückt, hinter der Vorderkante schmal quer eingedrückt und dahinter sanft quer aufgewulstet; die Schul- terbeulen wenig hervortretend, und die Seitenlappen ziemlich lang abwärts gezogen. Die Punktstreifen äusserst fein, durch die feinen Querrunzeln der flachen Zwischenräume und die dichte graue Be- haarung noch mehr verdunkelt, auf der hinteren Hälfte kaum noch bemerkbar; von den Zwischenräumen drei als überaus schwache Längslinien unter sehr schräger Beleuchtung etwas stärker empor- gehoben. Die Farbe schwarz, ein Wurzelfleck zwischen Schildchen und Seitenlappen, aber letzteren sowie die Schulterbeule freilassend und dann hakenförmig mit den äusseren zwei Dritteln längs dem zehnten Streifen bis zur Mitte der Flügeldeckenlänge fortlaufend, und ein rundlicher Fleck hinten im Nahtwinkel auf jeder Flügel- decke hell rothgelb; beides, Grundfarbe und Zeichnung, durch die dichte und kurze graue Behaarung matt. Das längskielige Pygi- 231 dium mit der Unterseite gleichfalls dicht grauhaarig, schwarz; die Beine hell rothgelb mit schwärzlichen Vorderschenkeln, auch die Innenkanten der stark gekrümmten Vorderschienen, die Krallen- häkchen und die lang gewimperten Lappen des dritten Fussgliedes geschwärzt. Das Prosternum flach, längs der Mitte seicht nieder- gedrückt, der Hinterlappen ziemlich stark verschmälert. Das letzte Segment des d halbmondförmig quer eingedrückt, des ? un- bekannt. 2 Ebenfalls aus Brasilien (v. Olfers im Mus. Berol.). 87. Sc. superbiens m. Schwarz, ein Fleck auf der Stirn, vier des fein runzlig punktirten Halsschilds, drei der Flügeldecken und zwei des Pygidiums mit dem Rande des Hinterleibes und den Spitzen der Mittel- und Hinterschenkel röthlich weiss; die Punkt- streifen vorn zu Runzeln verflossen, hinten deutlicher, mit flachen Zwischenräumen. L. 15/,‘; Br. 1. Ein wegen seiner eigenthümlich bunten Zeichnung mit keinem andern zu verwechselnder Käfer. Der Kopf breit und flach, mit etwas eingezogenem unterem Rande des Kopfschilds, durch dichte und feine Punktirung matt, die schmal aber ziemlich tief ausge- buchteten Augen (bei dem 2) oben durch einen breiten Zwischen- raum getrennt. Die Farbe schwarz, ein verkehrt dreieckiger Fleck zwischen den Augenbuchten weiss mit schwach röthlichem Anfluge, auch die Oberlippe weisslich, und nur in der Mitte quer verwa- schen geschwärzt. Die Fühler nicht völlig von halber Körperlänge, das Wurzelglied mässig aufgetrieben, über doppelt länger als breit: das zweite kugelig, das dritte um die Hälfte und das vierte dop- pelt länger als das zweite, dem vierten die oberen gleich, dabei von der Spitze des fünften ab mässig zusammengedrückt und er- weitert. Die Farbe schwarz, die unteren an den Spitzen und auf der Unterseite bleich geröthet. Das Halsschild breit und flach wal- zenförmig, mit sanft quer aufgewölbter Mitte, und von dieser aus mit der grösseren Hälfte nach vorn sehr allmählich, mit der klei- neren hinterwärts etwas stärker abfallend, über den scharf und breit spitzwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert; die Seiten fein gerandet, in der Mitte schwach bogig erweitert, die Hinterecken stumpf abgerundet, und der Hinterrand jederseits des etwas aufgebogenen Mittelzipfels tiefer ausgebuchtet; vor letzterem zu beiden Seiten ein breiier und stumpfer, sich nach Aussen bald verlierender Quereindruck, und noch weiter nach Aussen 232 am Hinterrande ein sehr unscheinbares Querfältchen. Die Oberflä- che mit ziemlich dichten aber seichten Querrunzeln bedeckt und dadurch ziemlich matt, ausserdem sind seitlich auf dem dichten Rande noch vereinzelte Punkte bemerkbar. Die Farbe schwarz, ein abgekürzter Längsfleck auf der Mitte, ein mit ihm nicht zusam- menhängender hufeisenförmiger, mit beiden Armen nach vorn zei- gender Hinterfleck vor dem Schildchen, und ein breiter mit dem hakenförmig umgebogenen Vorderende noch etwa je ein Viertel des Vorderrandes begleitender Seitensaum weiss, mit schwach röth- lichem Anfluge. Das Schildchen kaum halb so lang wie vorn breit, stark ansteigend, der grosse dreieckige Hinterzipfel fast halb so lang wie die vordere Schildchenfläche; letztere äusserst fein punktirt, mit Spuren abgeriebener greiser Behaarung, ziemlich glänzend schwarz. Die Deckschilde flach walzenförmig, etwa !/, länger als breit, der Rücken längs der Naht niedergedrückt, hinter der schar- fen Vorderkante nur linienförmig quer gefurcht, und diese Linie innerseits der ziemlich breit höckerigen Schulterbeulen zu einem breiteren und flacheren Eindrucke erweitert, auch die Seitenlappen breit zugerundet, und über ihnen die Deckschilde leicht zusam- mengedrückt. Die Punktirung vorn nur auf den hellgezeichneten Stellen deutlich, auf dem schwarzen Grunde zu nicht liefen, mehr oder weniger welligen Querrunzeln verflossen, aus denen sich erst von der Mitte ab zunächst längs Naht und Seitenrand regelmässige, aber ziemlich feine und meist schon vor der Wölbung erloschene Punktstreifen entwickeln. Die Zwischenräume derselben breit und flach, aber, wie auch der vordere Zwischengrund, nur seidig schim- mernd ohne eigentlichen Glanz. Die Farbe schwarz, ein dreiecki- ger Schrägfleck vorn jederseits neben dem Schildchen, ein Rand- fleck vorn ausserhalb der Schulterbeule bis zum Ende des Seiten- lappens, dem unseres Grypt. Moraei ähnlich, und ein mondförmiger Fleck hinten im Nahtwinkel weiss, gleichfalls schwach in’s Röthli- che spielend. Das Pygidium zerstreut punktirt, sehr dünn greis- haarig, schwarz, jederseits mit einem dreieckigen, den Saum des Hinterleibes fortsetzenden Flecke. Die Unterseite schwarz, ein brei- ter, durch das Grübcehen auf dem letzten Ringe unterbrochener, vorn die seitlichen Vorderzipfel des ersten Ringes mit umfassenden Rand des Hinterleibes weiss. Die Beine schwarz mit gebräunten Fussgliedern,, ein Fleck auf den Vorderhüften sammt den Spitzen der Mittel- und Hinterschenkel weiss, auch an den Vorderschen- 233 keln Spuren einer erloschenen weissen Längslinie. Das Proster- num ziemlich breit, längsrunzlig, greishaarig, hinten schmal zuge- rundet. Das letzte Segment des ? mit einer grossen, im Innern geschwärzten Grube, das d unbekannt. Gleichfalls aus Brasilien (von S. Arem: Mus. Baly). Zwölfte Rotte. Körper schmal, gestreckt walzenförmig, gleichbreit und oben abgeflacht, mit kurzem, seitlich stark zusam- mengedrücktem und dadurch verschmälertem, aber nicht eingedrück- tem Halsschilde. Die Senlptur derb, die Färbung unten schwarz, oben gelb mit schwarzen Zeichnungen. Eine einzelne Art aus Bra- silien und den La Plata-Ländern. 88. Sc. cultus v. Heyd. Schwarz, Kopf, Pygidium und Beine gelbbunt, das grob zerstreut punktirte Halsschild und die Flügel- decken gelb, ein zweilappiger Vorderfleck des ersteren und eine abgekürzte Längsbinde der letzteren schwarz; die Punktirung der Deckschilde derb, vorn dicht gedrängt, hinten und seitlich unregel- mässige Streifen bildend, mit fein gerunzelten Zwischenräumen. a2, Br. 11. Ebenfalls eine bunte, durch Färbung und Farbenvertbeilung auffallende, nicht leicht zu verkennende Art. Der Kopf flach, der Nacken und die breite Stirn der Länge nach sehr seicht einge- drückt, das Kopfschild unten etwas eingezogen, mit sehr stark wieder vorspringender Oberlippe. Die Punktirung grob, auf den lichten Stellen sehr zerstreut, auf den schwarzen dichter gedrängt, mit glänzendem Zwischengrunde. Die Grundfarbe schwarz, ein grosser, halbrunder Stirnfleck, und zwei kleinere raulenförmige Querflecke auf dem Kopfschilde hell röthlichgelb, die letzteren feh- len bei zweien der vorliegenden Stücke. Die Mundtheile schwarz mit breit verwaschen gerötheten Rändern der Oberlippe, die grossen, breit gebuchteten und (bei dem ?) weit getrennten Augen greis. Die Fühler nicht von halber Körperlänge, mässig stark, das Wur- zelglied kurz eiförmig aufgetrieben, um die Hälfte länger als breit, das zweite kugelig und halb so breit wie das erste, das dritte doppelt-, das vierte und fünfte je viermal länger als das zweite, und das fünfte oben auch schon ein wenig erweitert, das sechste und siebente je dem fünften gleich, die drei folgenden wieder all- mählich abnehmend, sodass das zehnte nur dem dritten gleich- kommt, das Endglied mit seinem kurz und breit dreieckigem Fort- satze wiederum dem fünften gleich; dabei die oberen nur mässig 234 zusammengedrückt und verbreitert. Die Farbe schwarz, die un- teren Glieder bis zur Mitte des sechsten an den Spitzen und Rän- dern pechbräunlich durchscheinend, die oberen dünn angedrückt greishaarig. Das Halsschild nur etwa um die Hälfte breiter als lang, mit fast grader, nur in der Mitte sehr schwach aufwärts ge- krümmter Mittelfirste, über den scharfen, kurz pfriemlich abwärts gezogenen Vorderecken sehr breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, nach vorn in breiten bis zur Mitie stark abwärts geneigten Bogen zusammenlaufend, die Hinterecken nur als kurze scharfe Schwielen bemerkbar, der Hin- terrand jederseits des Miıttelzipfels scharf ausgebuchtet, letzterer nur schwach aufgebogen; vor ihm und überhaupt den ganzen Hin- terrand entlang die Oberfläche breit und seicht niedergedrückt. Die Punktirung deutlich aber zerstreut, längs der Mitte schwächer und wie abgeschliffen, seitlich besonders in den Vorder- und Hin- terwinkeln dichter gedrängt mit glänzendem Zwischengrunde. Die Farbe rothgelb, die Seiten ziemlich breit und verwaschen heller gelb, und auf der vorderen Hälfte ein grosser, an den Vorderrand gelehnter und hier die Breite des Nackens einnehmender schwar- zer Fleck, welcher hinterwärts bis zur Mitte reicht, und hier durch einen kurzen lichten Längseinschnitt in zwei quer abgestutzte Lap- pen getheilt ist: bei einem der vorliegenden Stücke, und zwar auf- fälliger Weise grade bei einem der oben erwähnten mit fehlenden Flecken des Kopfschilds ist derselbe vollständig in zwei vereinzelte Flecke zerrissen. Das Schildchen quer viereckig und hinterwärts etwas verschmälert, schräg ansteigend, mit grossem Hinterzipfel quer abgestutzt, glänzend schwarz. Die Deckschilde länglich-vier- eckig nnd ziemlich gleichbreit, um die Hälfte Jänger als breit und hinten kurz zugerundet, vorn kaum breiter aber reichlich doppelt länger als das Halsschild, hinter der scharfen, an die breiten fla- chen Schulterbeulen angeschlossenen Vorderkante quer eingedrückt, über den kurzen Seitenlappen leicht zusammengedrückt; der Rücken vom zweiten Drittel der Naht an abgeflacht und dann mit kurzer, mässig gekrümmter Wölbung abfallend. Die Punktirung von glei- cher Stärke wie die des Halsschilds, auf der vorderen Hälfte ziem- lieh dicht gedrängt, aber doch so, dass zwischen Schildchen und Schulterbeule drei sehr schwache Längsrippen sichtbar werden und sich jederseits derselben Andeutungen von Punktstreifen erkennen lassen, deren fernere Zwischenräume mit gleichstarken Punkten be- 235 deekt und dadurch verdunkelt sind; am Aussenrande ist jedoch ausser dem Randstreifen auch der neunte, und weniger deutlich der achte Streifen zu erkennen. Von der Mitte ab treten dann zuförderst die der Naht zunächst liegenden Streifen bis zum fünf- ten, auf der Wölbung auch die Hinterenden der beiden auf der Schulterbeule entspringenden (des sechsten und siebenten) hervor, deren auf der schwarzen Binde liegender Zwischenraum fast bis zur Wölbung hin mit dichten Punkten besetzt ist: gleichzeitig mit dieser deutlicheren Streifenentwickelung nimmt aber die Stärke der Punkte ab, so dass dieselben auf der Wölbung nur noch schwach angedeutet sind, und unter ihr die Spitze ganz punktfrei daliegt. Der Zwischengrund äusserst fein gerunzelt, mit mässigem Glanze, nur der neunte Zwischenraum und die Wölbung etwas stärker glänzend; der umgeschlagene Rand des Seitenlappens glatt und ohne Punkte. Die Farbe hell rothgelb, die Seitenlappen und die verwaschene Spitze heller gelb, das Innere der Punkte gebräunt; und ausserdem auf jeder Flügeldecke eine breite, vorn von der Schulterbeule bis zum Vorderende des zweiten Punktstreifens rei- chende, hinterwärts schräg der Naht zu gerichtete, aber auf der Wölbung abbrechende Längsbinde schwarz. Das Hinterende der- selben ist zuweilen soweit abgeschwächt, dass der innere Rand merklich über den äusseren hinausreicht, und eben so finden sich Stücke, bei denen sich auch das Vorderende soweit verschmälert, dass es die Schulterbeule nicht einschliesst, sondern nur die innere Seite desselben mit einem schmalen Wische die Wurzel erreicht. Das Pygidium äusserst fein runzlig punktirt, dünn greishaarig, schwarz; jederseits am Rande ein zweilappiger weisslicher Fleck. Auch die Unterseite fein runzlig punktirt, angedrückt greishaarig, der Hinterleib breit weissgelb gesäumt, und dieser Saum nur durch das Hinterleibsgrübehen des ? unterbrochen, dafür aber hier mit seinen Enden an die Flecke des Pygidiums anschliessend. Die Beine schwarz mit rothbraunen Füssen; ausserdem an den Vor- derbeinen ein Fleck am unteren Schenkelende nebst den Hüften und den Schienen bis auf eine schwärzliche Linie an deren Aus- senseite, an den Mittelbeinen ausser dem Kniefleck der Schenkel noch eine- Längslinie auf deren Innenkante, und der ganze obere Theil der Schienen gelb; an den Hinterschenkeln ist nur die Un- terseite und eine das Knie nicht erreichende Längslinie auf der Oberseite schwarz, an den Schienen das untere Ende verwaschen 236 gebräunt. Dabei sind die Vorderschenkel stark aufgetrieben und die Schienen entsprechend gekrümmt. Das Prosternum flach, der Länge nach jederseits leicht eingedrückt, lang weisshaarig, mit grossem, rundem, röthlich gesäumtem Hinterzipfel. Das letzte Seg- ment des 2 mit einer breiten rundlichen glänzenden Grube, das & unbekannt. Aus Südbrasilien und den La Plata-Landschaften (von Porto Allegre: Sello im Mus. Berol., und wahrscheinlich aus derselben Gegend das von Besie stammende, nur als brasilianisch bezeich- nete Stück des Mus. Schaum, da Beske vorzugsweise in Südbra- silien gesammelt hat; ferner aus Paraguay: Vogt im Mus. ». Hey- den; und von Buenos Ayres: Mus. Haag). Dreizehnte Rotte. Körper kurz und gedrungen, breit, mit stark kugelig gewölbtem, dicht siebartig punktirtem Halsschilde und derben stark kerbfurchigen Punktstreifen ; die Augen selbst bei dem ? sehr genähert. Die Farbe unscheinbar braun mit schmutzig gelblicher Zeichnung. Zwei Arten aus dem nördlichen Gebiete. 89. Sc. reticollis m. Braun gewölkt mit weissbuntem Kopfe, die Seiten und zwei Hinterflecke des dicht grubig punktir- ten Halsschilds, und Wurzel und Spitze der Deckschilde mit Un- terseite und Beinen heller gelblich; die Punktstreifen regelmässig und derb, mit vorn kielig erhöhten, hinten flacheren, fein gerun- zelten Zwischenräumen. L. 2; Br. 11/,. Eine kurze und gedrungene, ihrem ganzen Habitus nach keiner andern südamerikanischen vergleichbare Art. Der Kopf unten flach, glänzend, grob punktirt, mit schräg zurückgekrümmtem Nacken, die Stirn durch die (auch bei dem 2) sehr genäherten Augen verengt, mit deutlicher Stirnrinne. Die Farbe schwarz mit gebräunter Oberlippe, ein oberwärts verschmälerter Querfleck zwi- schen und über den Augenbuchten, und jederseits der Stirnrinne über den Augen noch ein dreieckiges Nackenfleckchen weisslich. Die Fühler überaus kurz und kaum den Hinterrand des Halsschilds erreichend fast überall gleich stark, das zweite Glied merklich aufgetrieben, fast kugelig, etwa 2!/,mal kürzer aber wenig dünner als das erste, das dritte dem zweiten gleich, aber schmal verkehrt- kegelförmig, das vierte fast doppelt länger, und diesem, -bis auf das noch etwas verlängerte fünfte und elfte, auch die übrigen gleich, letziere vom sechsten ab wenig zusammengedrückt und erweitert, mit kurz dreieckigem Fortsatze des Endglieds. Die drei unteren 237 rothgelb mit gebräunter Oberseite, die beiden folgenden dunkler braun, die oberen schwarz. Das Halsschild reichlich um die Hälfte breiter als lang, hinter der Mitte stark quer aufgewulstet und dann nach vorn kugelig abwärts gewölbt, vor dem Hinterrande tief quer eingedrückt, und dann seitwärts über der Mitte noch ein breiter Schrägeindruck. durch welchen der Seitenrand etwas bogig abwärts gedrängt wird; vor und hinter ihr die Seiten leicht ausgeschweitt, Vorder- und Hinterecken scharf, auch die letzteren rechtwinklig und dabei etwas aufgebogen, der Hinterrand fast, grade, mit kurz heraustretendem Mittelzipfel. Die Oberfläche mit flachen, runden oder länglichen dicht an einander stossenden Grübchen bedeckt, deren Zwischengrund als ein aus haardünnen Maschen gebildetes Netz erscheint, und bei ungenauer Betrachtung oder trüber Beleuchtung den Eindruck einer gekörnten Fläche hervorruft; nur der schmale abgesetzte Vordersaum und der Mittelzipfel des Hinterrandes ohne solche Grübchen, zugleich ziemlich glänzend schwarz. Die übrige Oberfläche nur seidig schimmernd, tief schwarzbraun, die Seiten heller rothbraun, die Vorderwinkel und ein stärker ausgefärbter eirunder Schrägfleck jederseits vor dem Schildchen verwaschen gelb oder ziegelroth. Das Schildehen mässig ansteigend, merklich kürzer als vorn breit, hinten abgestutzt mit abgerundeten Hinter- ecken und lang pfriemlich ausgezogenem, hinter der Wurzel noch mit einem kleinen Querhöcker besetzten Hinterzipfel; die Oberfläche längsrissig punktirt, schwarz. Die Deckschilde breit und flach ge- wölbt, so breit wie lang, seitlich und hinten stark abwärts ge- krümmt, hinter der scharfen Vorderkante schmal quer eingedrückt, mit breiten Schulterbeulen und kräftig ausgebildeten Seitenlappen. Die Punktstreifen vorn kräftig, aus grossen tief eingedrückten Punkten gebildet, welche von der Mitte ab plötzlich in schmale langgestreckte Pünktehen übergehen und bis zur Wölbung noch mehr abnehmen; der sechste bis achte hinter der Schulterbeule laufen schon dem Hinterende des Seitenlappens gegenüber in einen einzigen Streifen zusammen, welcher auf ‘?/, der Flügeldeckenlänge sich ganz verliert. Vorn, so lange die Punktstreifen tief und derb, sind auch die Zwischenräume schmaler, und als etwas gekerbte Rippen erhöht, hinterwärts werden dieselben breiter und flacher, sind aber überall durch dichte Querrunzeln matt. Die Farbe schwarz, nur der Kiel des Seitenlappens, dessen Färbung sich bei einem Stücke zu einen länglichen Schulterfleck erweitert, ein grosser 238 verwaschener Querfleck hinter der vorderen Querfurche zwischen dem Schildehen und dem fünften Punktstreifen, und ein Spitzen- Nleck unter der Wölbung gelb mit röthlichem Anfluge, oder auch ganz roth. Das Pygidium durch eine dichte aber feine Punktirung matt, schmutzig braun mit liehteren Unterende. Die Unterseite trüb gelbbraun oder rothbraun, die Vorderbeine schwarzbraun, Unterseite von Schenkeln und Schienen nebst Wurzel und Spitze der ersteren ins Röthliche fallend; Mittel- und Hinterbeine bleich- gelb oder röthlich, ein Längsfleck auf der breiten Aussenfläche der Schenkel, die untere Hälfte der Schienen und die Füsse geschwärzt. Das Prosternum breit, lach, grob runzlig, mit fast dreieckigem, durch eine feine Querlinie abgeschnittenem Hinterzipfel. Das letzte Segment des ? mit einer kleinen rundlichen Grube; das d un- bekannt. Aus Surinam (von Paramaribo:: Mus. Dohrn. Ulark). 90. Se. subquadraltus m. Schwarz mit weissem Stirn- fleck und gelblichen Beinen, zwei grosse Hinterllecke des dicht grubig punktirten Halsschilds, die Wurzel und ein Spitzenfleck der Flügeldecken dunkelroth; die Punktstreifen derb, mit vorn kielig erhöhten, hinten Nlacheren, fein gerunzelten Zwischenräumen. L. 210” Br. 13‘. Dieser Käfer ist zwar dem vorhergehenden Se. reticollis, be- sonders dessen dunkler gerötheten Stücken , überaus ähnlich; ich kann ihn jedoch, obwohl die Hauptverschiedenbeiten beider in der Färbung und Farbenvertheilung bestehen, dieser letzteren we- gen nicht für eine Form des ? der genannten Art halten, und betrachte ihn deshalb vorläufig als eine eigene Art, wenn auch die sichere Feststellung des Verhältnisses beider erst noch das Auflin- den einer grösseren Anzahl und beider Geschlechter voraussetzt. Die wesentlichsten Abweichungen von der genannten Art bestehen in Folgendem. Der Käfer ist grösser, besonders in den Schultern breiter, hinterwärts deutlich verschmälert; am Kopfe ist nur ein Querlleck über dem Kopfschilde weiss, der Nacken dagegen schwarz. Auch das Halsschild ist rein schwarz, jederseits mit einem scharf begränzten, nach vorn abgerundeten, hinten und aussen am Rande liegenden, gleichmässig blutrothen Querllecke, welcher vorn fast den Vorderrand erreicht, und auf der Mitte einen schwarzen, auf dem Mittelzipfel des Hinterrandes stehenden und diesem an Breite gleichkommenden, ziemlich gleichbreiten Längsraum übrig lässt, 239 während der entsprechende Längsraum sich bei der vorhergehen- den Art hinterwärts stark verschmälert, und der daran gränzende Theil der helleren Seitenzeichnung stark ins Gelbliche fällt, dadurch aber eben so merklich gegen seine dunklere äussere Hälfte ab- sticht. Innerhalb jedes rothen Seitenflecks zeigt sich dann noch ein schwacher Schrägeindruck. Das Schildehen einfarbig schwarz, mit sehr grossem, dreieckigem, mit seiner Spitze wiederum höcke- rig empor gerichtetem Hinterzipfel. Auch die Flügeldecken schwarz, mit einer gemeinsamen, hinter dem Schildchen zusammenhängen- den, über '/, der Flügeldeckenlänge einnehmenden rothen Wur- zelbinde, welche auch durch die schwarz verbliebene Schulterbeule nur hinterwärts unterbrochen ist, aber vor dieser sich um den Schulterrand bis zu dem Seitenlappen fortzieht und auch diesen noch mit einschliesst; ausserdem die Spitze durch einen schräg dreieckigen, am Aussenrande das hintere Drittel der Flügeldecken umfassenden rothen Fleck eingenommen. Das mit seinem unteren Theile stark einwärts gekrümmte Pygidium nebst der Unterseite schwarz, dicht silberhaatig, nur die Schulterblätter und die Mitte des letzten Ringes jederseits der Hinterleibsgrube geröthet. Die Beine rothgelb, die Vorderschenkel breit geschwärzt mit weissli- chen Vorderhüften, die Mittelschenkel vor der helleren Spitze ver- waschen dunkler geringelt. Alles Uebrige wie bei der vorherge- henden Art. Das letzte Segment des ? mit einer grossen halb kugeligen, glänzenden Grube, das d unbekannt. Aus Neu-Granada (Mus, Ulark.). Vierzehnte Rotte. Körper flach, gleichbreit oder hinter- wärts etwas verschmälert. Seulptur von Halsschild und Deckschil- den grob, letztere meist tief punktstreifig, die Streifenbildung bei einer Art verwischt. Die Augen des d, soweit letztere bekannt sind, zusammenstossend. Die Färbung unscheinbar gelblich- oder röthlich greis, unten meist schwärzlich. Wenige Arten von eigen- thümlichem Aeusseren, in Golumbien und Brasilien einheimisch. 91. Se. griseus m. Oben greis, der Kopf, die Scheibe des derb punktirten Halsschilds und der Rand der Flügeldecken schwärz- lich, unten schwarz mit greisen Schenkelwurzeln und Schienen ; die Punktstreifen verwirrt und nur am Aussenrande kenntlich. Day, Br. 1%, . Eine kleine, sehr eigenthümlich gefärbte, und daher mit kei- ner andern zu verwechselnde Art, Der Kopf der Länge nach seicht 240 niedergedrückt, grob runzlig punktirt, dicht greishaarig, schwarz mit greisgelber Oberlippe, die Stirn (des d) durch die einander ziemlich nahe kommenden, schmal und nicht sehr tief ausgeran- deten Augen verengt. Die Fühler kaum von halber Körperlänge, das Wurzelglied stark aufgetrieben, das zweite eiförmig, die drei folgenden dünn verkehrt kegelförmig, die oberen nur schwach er- weitert und zusammengedrückt, die Farbe gleichfalls ein schmutzi- ges Greisgelb. Das Halsschild um die Hälfte breiter als lang, von der quer aufgewölbten Mitte ab nach vorn und hinten gleichmässig abwärts gekrümmt; die Seitenränder bei dem einzigen vorliegen- den Stücke in seltsamer Weise verschieden gestaltet, rechts nämlich vor der Mitte stark bogig erweitert und hinter ihr his zu der scharfen Hinterecke tief ausgeschweift, links dagegen einfach mässig zugerundet, erst dicht vor der nicht ganz so scharfen Hinterecke kurz abgeschrägt: welche von diesen Bildungen nun die normale ist, wird erst der Vergleich einer grösseren Anzahl von Exempla- ren entscheiden können. Der Hinterrand jederseits leicht geschweilt, mit kurzem etwas aufgebogenem Mittelzipfel. Die Oberfläche über der Mitte der Seitenränder leicht zusammengedrückt, dicht siebar- tig punktirt mit schwach glänzendem Zwischengrunde; die Farbe schmutzig greisgelb , ein feiner Saum schwarz, und ein grosser verwaschenbegränzter quer gerundeter Fleck auf der Scheibe schwärz- lich. Das Schildehen nicht völlig so lang wie vorn breit, hinter- wärts etwas verschmälert und mit deutlichem Hinterzipfel quer abgestutzt, gleichfalls schmutzig geschwärzt. Die Deckschilde wenig länger als vorn breit, ziemlich flach , hinter der leicht aufgetriebe- nen Wurzel breit quer niedergedrückt, hinter der scharf erhöhten Vorderkante schmal quergefurcht; die Schulterbeulen breit und flach, die Seitenlappen schmal, aber tief abwärts gezogen. Die Punktirung eben so derb aber weniger dicht als die des Hals- schilds; die ursprünglich vorhandenen Punktstreifen mehr oder weniger in einander gewirrt, wellig gebogen und durch überzählig eingemengte Punkte derartig getrübt, dass sie nur noch stellen- weise sich erkeunen lassen: nur der achte und noch mehr der neunte sind vollständig vorhanden, und auch auf der glatten Wöl- bung treten einige Streifenenden etwas deutlicher hervor. Die Farbe auch hier ein schmutziges Greisgelb, ein die Schulterbeule und den Seitenlappen einschliessender und sich an der Spitze zu einem schmalen Querllecke erweiternder Saum der Flügeldecken 241 schwarz. Pygidium und Unterseite gleichfalls schwarz, dicht greis- haarig, mit gelblicher Vorderhälfte der hinten breit zugerundeten Vorderbrust. Die Beine gelb, die unteren Schenkelhälften bis auf ein helles Fleckchen über dem Knie, und eben so das obere Drit- tel der Schienen greisgelb, die Fussglieder an der Wurzel heller durchscheinend. Das letzte Segment des & einfach; das ? un- bekannt. Aus Columbien (Mus. Deyrolle). 92. Se. suleipennis m. Oben trüb ziegelroth, Vorder- und Seitenrand des dicht siebartig punktirten, lappig schwarz gezeich- neten Halsschilds nebst dem Kiel des Seitenlappens weisslich, die Ränder der Flügeldecken und ein Fleck vor deren Spitze schwarz, unten schwarz, dicht gelbhaarig mit gelbbunten Beinen; die Punkt- streifen derb, die oberen vorn verdoppelt, der sechste und sie- bente abgekürzt, mit rippenförmigen, fein gerunzelten Zwischen- räumen. L. 2—21,'; Br. 11/,—1'””. Dem vorhergehenden ähnlich, aber von ihm durch die deutli- chen Punktstreifen der Deckschilde verschieden, in mancher Bezie- hung auch dem Sec. reticollis verwandt, gewissermassen die vorige und diese Rotte mit einander verbindend. Der Kopf flach, bei dem 3 fast ganz durch die grossen, durch eine kleine dreieckige Ausbuchtung sehr ungleich getheilten und in einer langen Naht zu- sammenstossenden Augen eingenommen, sodass von der Stirn nur unten ein kurz dreieckiges, mit dem Kopfschilde zusammenfliessen- des Feld, und oben ein eben so kurzes aber breit verkehrt drei- eckiges von einer Längslinie durchzogenes Nackenfeld übrig bleibt: bei dem 2 ist diese Linie kräftiger und länger, auch die Stirn auf beiden Seiten derselben derb zerstreut punktirt. Die Farbe bei dem d ein ins matt Gelbliche fallendes Weiss, welches auch die Mundtheile mit umfasst; bei dem 2 der Kopf schwarz, nur eine abgekürzte Querbinde zwischen den Augenbuchten und ein Bogen- fleck über dem obern Augenrande jederseits, wie auch die Ränder der Oberlippe weisslich: dies Weiss wie aufgetragen, ohne Punkte. Die Fühler von halber Körperlänge, das Wurzelglied breit aufge- trieben, das zweite kurz eiförmig, die drei folgenden sehr dünn verkehrt kegelförmig, das dritte um die Hälfte, und das vierte dop- pelt länger, als das zweite, das fünfte und das diesem gleiche sechste je noch etwas länger, das siebente bis zehnte je wieder dem vier- ten, und das Endglied mit seinem kurzen Fortsatze dem sechsten XV, 16 242 gleich: die sechs oberen nur schwach zusammengedrückt und an ihrer Spitze erweitert. Die Farbe der fünf unteren hellgelb, der oberen schmutzig rauchgrau mit dünner greiser Behaarung. Das Halsschild mit leicht aufgekrümmter Mittelfirste, über den spitz- winkligen Vorderecken und eben so über den scharf stumpfwinkli- gen Hinterecken breit aber nicht stark zusammengedrückt; die Seiten fein gerandet, in der Mitte rundlich erweitert und vor ihr ausgeschweift, der Hinterrand jederseits leicht gebuchtet, mit ziem- lich stark entwickeltem, schräg aufgebogenem, unscheinbar längs- kieligem, und in die Quere noch von einer äusserst feinen, auf der Mitte etwas hinterwärts gekrümmten Kreislinie durchzogenem Mit- telzipfel; seitlich von diesem je ein leichter, schräg nach unten und vorn gekrümmter Eindruck. Die Oberfläche dieht und deut- lich punktirt, die Punkte vorn etwas in die Länge gezogen und dadurch der Zwischengrund zu Längsrunzeln umgestaltet , übrigens ziemlich matt. Die Färbung eigentlich ein verwaschenes Schwarz- braun, mit hell rothgelbem oder weissgelbem scharf begränztem Vorder- und Seitenrande; ausserdem vor dem Hinterrande jeder- seits ein grosser eiförmiger verwaschen begränzter - trüb röthlicher Schrägfleck, welcher nach vorn und aussen allmählich und un- scheinbar in die schwarze Färbung des Mittelfeldes übergeht, wäh- rend letztere in der Mitte sich mit schärferer Begränzung als ein dreieckiger, nach und nach verschmälerter Zipfel bis zum Hinter- rande fortzieht. Der Saum des letzteren mit dem Mittelzipfel gleich- falls schwarz. Das Schildchen stark ansteigend, halb so lang wie vorn breit, hinten breit abgestutzt, mit deutlichem Hinterzipfel, fein punktirt und matt schwarz. Die Deckschilde wenig länger als vorn breit, hinterwärts deutlich verschmälert, oben breit abgeflacht und hinten mit ziemlich steiler Wölbung abfallend, hinter der scharfen Vorderkante quer eingedrückt, die Schulterbeulen nur flach, aber die kurzen Seitenlappen tief herabgezogen. Die Punkt- streifen sehr regelmässig, die oberen bis über die Mitte hinaus zierlich verdoppelt, der sechste und siebente vor der Mitte abge- rissen, der dreickige Raum zwischen dem ersten und der Naht, sowie der an der Schulterbeule verbreiterte Raum neben dem fünf- ten Streifen mit überzähligen Punkten ausgefüllt. Die Punktstreifen sämmtlich in deutliche Furchen eingedrückt, von denen die achte sich hinter dem Ende des sechsten und siebenten Streifens vertieft und erweitert, die Zwischenräume als schmale Längsrippen empor- 243 gehoben, von denen die zwischen dem fünften und achten Streifen liegende sich auf der hinteren Hälfte stark verbreitert, dabei alle fein querrunzlig und ziemlich matt. Die Farbe ein nur matt ‘schimmerndes trübes Ziegelroth, der an der Wurzel manchmal sehr verbreiterte Saum der Flügeldecken mit der Schulterbeule und ein manchmal nur verwaschener Querfleck über der Wölbung schwarz; der hintere Rand der scharfen Vorderkante und bei einigen der vorliegenden Stücke auch einige verloschene Längslinien auf den Rippen vor und in dem schwarzen Hinterflecke fahl gelblich; der Kiel des Seitenlappens und ein auf den neunten Zwischenraum übergreifender Fleck weisslich. Pygidium und Unterseite fein runz- lig punktirt, schwarz mit mehr oder weniger deutlicher, verwa- schen gelblicher Unterlage und dicht angedrückter, gleichfalls gelbli- cher Behaarung; die Beine schmutzig lehmgelb, die Aussenkante der Schenkel und ein Längswisch auf deren breiter Vorderfläche trüb geschwärzt, auch die Schienenenden und das Krallenglied schwärzlich angelaufen. Das Prosternum flach, in der Mitte seicht niedergedrückt, dicht anliegend behaart. Das letzte Segment des d einfach, das ? mit dem gewöhnlichen Grübchen. Aus Columbien (von Lebas: Mus. Deyrolie; speciell bei Bo- gota: Mus. Kirsch.) und Neu-Granada (Mus. Clark.). 93. Sc. planatus m. Lehmgelb, der Oberkopf, ein Quer- fleck des dicht runzlig punktirten Halsschilds, das Schildeben und zwei Punkte der Flügeldecken (1, 1) mit der Brust und der Spitze von Pygidium und Hinterleib schwarz; die Punktstreifen derb, fur- chenartig vertieft, mit flach gewölbten, querrunzligen Zwischenräu- Ren NZ Br Von mehr schlankem Bau als die vorhergehenden Arten, mehr gleichbreit, übrigens von denselben nicht zu trennen. Der Kopf flach gewölbt mit etwas zurücktretendem Nacken und stark einge- zogenem Kopfschilde, von einer Stirnlinie nur auf dem Nacken und dem oberen Theile der Stirn eine schwache Spur. Die Punktirung grob und zu dichten Runzeln verflossen, der Oberkopf bis zu den Augenbuchten hinab schwarz, der Unterkopf mit den Tastern lehmgelb, die Oberlippe knochengelb und die Kinnbacken schwarz. Die grossen, einander (auch bei dem 2) ziemlich genäherten und die Stirn ein- engenden, breit und tief ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler kaum von !/, der Körperlänge, aus dünner Wurzel vom sechsten Gliede ab deutlich verbreitert und zusammmengedrückt, das fünfte und 16 * 244 sechste Glied von gleicher Länge, je etwas länger als das vierte, und fast doppelt so lang wie das dritte. Die Farbe hellgelb, die fünf un- teren Glieder durchscheinend. Das Halsschild über der Mitte stark quer aufgewölbt, über den tief eingezogenen, scharfen Vorderecken’ zusammengedrückt, aber doch nur wenig verschmälert; die Seiten tief herabgezogen, fein gerandet, vor der Milte etwas erweitert, hinter ihr leicht ausgeschweift, mit scharf stumpfwinkligen Hinter- ecken. Der Hinterrand fast grade, mit kurz heraustretendem, durch einen davor liegenden schmalen bogenförmigen Eindruck etwas auf- wärts getriebenem Mittelzipfel; die Enden jenes Eindrucks jeder- seits noch über dem letzten Drittel des Seitenrandes bemerkbar. Die Oberfläche dieht runzlig punktirt, der in schmale und theil- weise durchscheinende Brücken zerrissene Zwischengrund bei ge- wisser Beleuchtung seidig glänzend, auf der Mitte mit einem tra- pezförmigen scharfbegränzten schwarzen Querflecke, dessen Hin- terrand von dem parallelen Vorderrande um die Hälfte übertroffen wird, Das Schildchen sehr steil ansteigend, etwas länger als vorn breit, hinterwärts wenig verschmälert, mit abgerundeten Ecken und sehr kurzem Hinterzipfel grade abgestutzt, überaus dicht und fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde um !/; länger als breit und fast gleichbreit, der Rücken sehr flach, hinter dem Schildchen und dann wieder auf der Mitte der Naht eingedrückt, hinter der schar- fen Vorderkante seicht quer gefurcht; die Schulterbeulen schmal höckerig, auch die Seitenlappen nur kurz, aber mit lappiger Run- dung tief herabgezogen, und über ihnen die Deckschilde auch nur schwach zusammengedrückt. Die Punktstreifen sehr regelmässig, aus tief eingedrückten, einander sehr nahe gerückten Punkten ge- bildet und daher besonders auf dem Rücken deutliche schmale Furchen einsenkend, der sechste bis achte hinter der Schulterbeule etwas feiner, der siebente schon vor der Mitte, der sechste und achte gleich hinter ihr abgerissen; die Zwischenräume flach ge- wölbt und durch dichte Querrunzeln matt. Die Farbe lehmgelb mit bräunlichem Spitzensaume, welcher, sich allmählich abschwä- chend, längs Naht und Aussenrand eine Strecke weit nach vorn reicht, und ausserdem auf jeder Flügeldecke zwei schwarze Punkte, der vordere, grössere und etwas nach Aussen quer gezogene auf der Schulterbeule und dem unter ihr liegenden Theile des neun- ten Zwischenraums, der kleinere hintere mehr rund, etwas verwa- schen, vor der Wölbung bei dem Zusammentreffen des vierten und 245 fünften Punktstreifens. Das Pygidium unten etwas aufgetrieben, dicht runzlig punktirt und fein greishaarig, lehmgelb, mit einem schwarzen Längsflecke von der aufgetriebenen Stelle bis zum un- teren Rande; auch der Hinterleib lehmgelb, mit gebräunten Vorder- zipfeln des ersten, und einem schwarzen (Querfleck auf der Mitte des letzten Bauchringes. Die Brust schwarz, nur die durch zwei seichte Längseindrücke etwas aufgewulstete Mitte des Prosternums und der Hintersaum seines abgerundeten Hinterzipfels gleichfalls gelb. Die Beine gelb mit gebräunten Hüften; das letzte Segment des ? mit einer mässigen Grube, über welche der schwarze Quer- fleck jederseits noch um mehr als deren Breite hinausreicht. Das & unbekannt. Aus Brasilien (Virmond im Mus. Berol.). Fünfzehnte Rotte. Körper flach und gestreckt, von Pa- chybrachysartigem Ansehen. Das Halsschild walzenförmig, vorn und hinten eingeschnürt, dünn greishaarig. Die Deckschilde gleich- breit und breiter als das Halsschild, grob punktirt, kaum mit Spu- ren von Punktstreifen. Die Färbung trübe, die Augen des & zu- sammenstossend. Eine einzelne Art aus Brasilien. 94. Sc. pallidilabris Stäl. Braun mit weisser Oberlippe, zwei Flecken des Kopfes mit den dunkler geringelten Hinterschen- keln "und -schienen gelblich, die Deckschilde roströthlich und gelb gewölkt mit weisslicher Spitze; das fein und dicht punktirte Hals- schild dünn silberhaarig mit zwei kahlen buchtigen Mittelfeldern, die Punktirung der Deckschilde grob runzlig mit Resten verdun- kelter Punktsireifen. L. 2%,“ ; Br. 19,. Pachybrachys pallidilabris Stal Till Kännedomen etc. in der Öfversigt etc. S. 63. n. 8! Eine sehr eigenthümliche, von allen vorhergehenden nament- lich durch die Gestalt und die Behaarung des Halsschildes abwei- chende Art, deren Eigenthümlichkeiten aus der von Hrn. Stäl ge- gebenen, sich lediglich auf die Färbung des Käfers beschränkenden Diagnose nicht zu entnehmen sind. Der Kopf gross und flach, (bei dem &) fast ganz durch die grossen, tief ausgebuchteten, mit den oberen Innenrändern fast zusammenstossenden Augen einge- nommen, das schmale Kopfschild etwas eingezogen und halbmond- förmig niedergedrückt, die "wieder vorspringende Oberlippe weiss, die Taster gelblich. Die Oberfläche des Kopfes braun, mit einer groben, runzlig verfliessenden Punktirung bedeckt, dünn und ziem- 246 lich kurz greishaarig; ein schwieliger Längsfleck auf der unteren Stirn, bis zu dem Zwischenraume der Fühlerwurzeln hinabreichend, schmutzig gelb, und dieselbe Färbung zeigt ein kleinerer Querfleck auf dem Nacken, an dessen unterem Rande die feine, die Augen- ränder trennende Längslinie beginnt. Die Fühler des einzigen vor- liegenden Stückes nur unvollständig, das Wurzelglied wenig auf- getrieben, das zweite kugelig, etwa 2'/,mal kürzer aber kaum schmaler als das vorhergehende, das dritte doppelt-, das vierte dreimal und das fünfte (längste) viermal so lang wie das zweite, die oberen zusammengedrückt und dreieckig erweitert, an Länge allmählich wieder abnehmend, das sechste dem 4ten gleich, die beiden folgenden je noch etwas kürzer: die übrigen fehlen. Die Farbe hellgelb, die oberen Glieder etwas dunkler. Das Halsschild beinah so lang wie breit, walzenförmig, vor der Mitte leicht quer aufgewölbt und dasselbe auch seitlich in leichter Krümmung erwei- tert, der Vorderrand zwischen den Augen in einem flachen Bogen vorgezogen; hinter ihnen eingeschnürt und dadurch das Halsschild über den stumpf rechtwinkligen Vorderecken verengend, die fein gerandeten Seiten schräg hinterwärts zu den scharf stumpfwinkli- sen, gleichfalls wieder eingezogenen Hinterecken ansteigend; der Hinterrand jederseits des kurzen Mittelzipfels ausgebuchtet, und vor letzterem das Mittelfeld seicht quer niedergedrückt. Die Punk- tirung dicht und fein, die Farbe ein mattes, glanzloses Braun mit röthlich durchscheinendem Vordersaume; die breiten Seiten mit einer angedrückten, mässig dichten, silberglänzenden Behaarung be- setzt, und die kahle mittlere Hälfte durch eine schmale über ihre Mitte bis zum Vorderrande hinziehende Haarlinie in zwei längliche neben einander liegende Felder getheilt, deren jedes durch eine ähnliche, aber etwas breitere und vor der Mitte unterbrochene Querlinie nochmals in zwei miteinander zusammenhängende klei- nere Felder zerrissen wird. Diese eigenthümliche Haarzeichnung ist so deutlich, dass sie schon dem unbewallneten Auge unverkenn- bar entgegentritt. Das Schildchen ziemlich steil ansteigend, fast um die Hälfte länger als breit, hinterwärts wenig verschmälert und mit abgerundeten Ecken abgestutzt, schwarz, dünn greishaarig, mit glänzendem Hinterrande. Die Deckschilde länglich viereckig, etwa um N, länger als breit und hinterwärts ein wenig verschmälert, der flache Rücken hinter der Mitte breit quer niedergedrückt und hinten mit ziemlich steiler Wölbung abfallend, hinter der scharfen 247 Vorderkante ziemlich breit, aber nur flach ouer eingedrückt, die Schulterbeulen halb eiförmig, die Seitenlappen tief herabgezogen und über ihnen die Deckschilde stark schräg zusammengedrückt. Die Punktirung dicht und grob, die Streifenbildung fast bis zur Wölbung hin durch Einmischung überzähliger Punkte von gleicher Stärke so vollständig unterdrückt, und zugleich durch ein theil- weise runzliges Verfliessen des Zwischengrundes so verwischt, dass nur hier und da Spuren davon sichtbar werden, als regelrecht aus- gebildet nur der neunte vorhanden ist, und als Rest von Zwischen- räumen nur statt des vierten und achten eine flache schmale Längs- linie hervortritt. Auf dem letzten Viertel vereinzeln sich die Punkte mehr, und lassen auch einige weitere sich wellig krümmende Strei- fenenden erkennen; der Zwischengrund überall noch fein genarbt, ziemlich matt, und nur auf der Wölbung mit schwachem, wie durch Abreiben entstandenem Glanze. Die Farbe ein dunkler und heller gewölktes Rothbraun, bei welchem die helleren Stellen hier und da ins verwaschen Gelbliche verbleichen, namentlich längs der Wurzel, an den Seiten da wo das zweite und wiederum das letzte Drittel der Länge beginnen, hinter dem Quereindrucke auf der Naht, und von letzterer Stelle aus den ersten Zwischenraum ent- lang bis zu dem breiten gelb gefärbten hinteren Nahtwinkel hin; meist sind diese helleren Stellen auch etwas stärker schwielig er- höht, ein wenig mehr glänzend, und von der dunkleren Färbung der sie durchstechenden groben Punktirung zerrissen. Pygidium und Unterseite dicht angedrückt-silberhaarig, mit einem rundlichen kahlen Fleck auf der Mitte des ersteren, schmutzig gelbbraun; ein breiter Rand des Pygidiums mit dem hinteren Ende des letzten Bauchringes, der Mitte des vorhergehenden, den seitlichen Vorder- zipfeln des ersten Ringes und den Schulterblättern ins heller Gelb- liche fallend. Auch die Beine braun; Hüften, Schenkelwurzeln, Knie und die oberen Schienenbälften mit den Fussgliedern gelb, die schwarzen Krallenhäkchen an der Wurzel zu einem blattarti- gen Zähnchen erweitert. Das Prosternum breit und flach, längs” der Mitte sehr seicht niedergedrückt, mit breit abgerundetem gelb- lichem Hinterende. Das letzte Segment des d mit einem leich- ten, etwas dünner behaarten, daher anscheinend dunkler gefärbten Quereindrucke; das ? unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Holm.) 248 IV. Metallactus m. Augen ausgerandet. Rückentheile nach oben frei beweglich. Vorderbrust länger als breit, vorn flach, hinterwärts durch die aufgerichteten Seitenkanten schwach rinnenförmig, durch einen runden Zipfel geschlossen, ohne Halskragen. Schildchen vorhanden. Zur Aufstellung dieser zwischen Scolochrus und Pachybra- chys mitten inne stehenden Gattung habe ich mich, was zu er- klären ich mich in meinem entomologischen Gewissen verpflichtet halte, nur mit einem gewissen Widerstreben entschliessen können. Die in ihr vereinigten Formen nähern sich, wenigstens zum gröss- ten Theile, der einen wie der andern Gattung habituell so sehr, dass man sie bei einer geringeren Artenzahl immerhin unter beide hätte vertheilen können: aber bei der schon jetzt, zumal beim Hinzuziehen der nordamerikanischen Arten, erdrückenden Arten- zahl in beiden Gattungen würde durch jene Vertheilung auch nichts Erhebliches gewonnen, vielmehr die Uebersichtlichkeit nur noch mehr gestört werden, und daneben lässt sich doch auch nicht ver- kennen, dass die meisten hier zusammengefassten Arten in ihrer äusseren Erscheinung sogleich wenigstens den negativen Eindruck hervorrufen, man habe in ihnen weder einen echten Scolochrus noch einen echten Pachybrachys vor sich. Unter diesen Um- ständen wird auch ein an sich geringfügigeres Merkmal zur Abgrän- zung jener Arten nicht verschmäht werden dürfen. Dass diese Gattung nun auch eine wirklich natürliche sei, wie wir sie z. B. in den eigentlichen Pachybrachen vor uns haben, wage ich nach dem vorstehend Bemerkten nicht zu behaupten. Es liegt hier vielmehr wiederum ein Fall vor, wo die Natur sich nun ein- mal nicht in unsern Gattungsschematismus fügen zu wollen scheint, und wenn man daher auch alle Arten, die sich nach ihrem Habi- tus füglich an die beiden oben genannten Gattungen anreihen lies- sen, dorthin verweisen wollte, so bliebe doch immer noch ein Rest von solchen Arten übrig, den man keiner von beiden zugesellen kann, und der den Anhängern der Gattungs-Vervielfältigungstheorie noch hinlänglichen Stoff zu neuen Schöpfungen bieten dürfte. Mir erscheint es jedoch verdienstlicher, zunächst die von mir begon- nene Sichtung und Auseinandersetzung des überreichlichen Arten- 249 Materials zu einigem Abschlusse zu bringen: eine Revision der Gattungen dieser anziehenden Chrysomelen - Familie mag denn einer späteren kundigeren und zugleich glücklicheren Hand vorbehalten bleiben. In der Reihenfolge der Arten habe ich thunlichst einen in- nern Zusammenhang zwischen den einzelnen Gruppen zu befolgen gesucht. Auf die ersten Scolochrus-artigen Gruppen folgen von M. guttula Fabr. ab diejenigen Formen, die sich immer mehr dem Pachybrachys-artigen Habitus nähern, mit mehr walzenförmigem, gleichbreitem Körper und in der Mitte flach quer polsterförmig aufgewölbtem Halsschilde; zuletzt folgt dann noch eine Reihe ge- wissermassen isolirt stehender, grosser plumper Arten, die zum Theil sogar noch einer scharfen Artunterscheidung grosse Schwie- rigkeiten entgegen stellen, und deren typischer Character in dem brasilianischen M. Kollari Perty seine grösste Ausbildung erreicht. Hier ist deshalb auch für die specifische Diagnostik noch ein wei- ter Spielraum übrig. Erste Rotte. Körper gestreckt, hinterwärts etwas verbrei- tert, mit abgeflachten Deckschilden. Halsschild nach vorn kegel- förmig verschmälert, hinten jederseits leicht schräg eingedrückt. Die Farbe schwarz mit rothen Fleckenzeichnungen der Deckschilde, meist an deren Wurzel und Spitze, die zuweilen auch auf das Halsschild übergehen. Arten aus Brasilien und den La Plata-Land- schaften. 1. M. minax m. Schwarz mit knochengelber Oberlippe, die Fühlerwurzeln, ein Schulter- und Spitzenfleck der Flügeldecken, auch wohl einige Flecke des zerstreut punktirten Halsschilds zie- gelroth; die Punktstreifen fein, vorn durch überzählige Punkte ge- stört, mit flachen, spiegelglatten Zwischenräumen. L. 3%,—41/,; Br. 2—22/,'". Ein stattlicher, durch seine feine Punktirung nicht weniger als durch seine Grösse und den hinten verbreiterten Körper aus- gezeichneter Käfer. Der Kopf flach, die Stirn (bei dem 2) der Länge nach eingedrückt, und dann noch von einer deutlichen Längs- linie durchzogen, oben glatt, unterwärts an den inneren Augenrän- dern grob und tief punktirt, welche Punktirung in den Augenbuch- ten und auf dem Kopfschilde zu dichten Runzeln verfliesst. Die Farbe schwarz, nur die in der Mitte verwaschen gebräunte Ober- lippe hell knochengelb, die Taster pechbräunlich, und die kurzen, 250 tief und ziemlich breit ausgebuchteten, weit getrennten Augen greis. Das Halsschild halb so lang als hinten breit, mit fast grader Mit- telfirste, über den scharfen fast rechtwinkligen Vorderecken stark zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein ge- randet, in der Mitte rundlich erweitert, vor ihr leicht ausgeschweift, hinten in Sachen Bogen in den breit gebuchteten Hinterrand über- gehend, die stumpfen Hinterecken nur durch eine leichte Aufbie- gung des abgesetzten Randes kenntlich gemacht, mit wenig ausge- bildetem Mitteizipfel. Das flache Mittelfeld hinterwärts etwas nie- dergedrückt, und daselbst jederseits mit einem breiten, gegen die erweiterte Mitte der Seiten sich herabsenkenden Schrägeindrucke versehen, vor welchem noch eine Andeutung eines zweiten kürze- ren und schwächeren zu bemerken ist. Die Punktirung oben fein und zerstreut, nach den Seiten zu dichter und gröber, in den Hin- terwinkeln stellenweise runzlig verfiessend, mit glänzendem Zwi- schengrunde. Die Farbe meist schwarz ohne weitere Zeichnung, die aber bei andern Stücken auch ohne Rücksicht auf die ander- weite Ausdehnung der rothen Färbung zum Vorschein kommt. So ist bei einem auch sonst stark rothgefärbten Stücke ein schmaler sich am Vorderrande hakenförmig bis zu den Augen umbiegender Seitenrand und ein grösserer Längsfleck auf der Mitte, bei einem andern nur die gewöhnlichen beiden Flecke der Flügeldecken zei- genden der ganze nur vorn und hinten in der Mitte unterbrochene Rand des Halsschilds, bei einem dritten nur jederseits ein verlo- schener Querfleck an der Hinterecke roth; wieder bei einem an- dern stark geschwärzten Stücke zeigt die Mitte des Halsschilds ein kleines rothes Fleckchen als Rest des oben gedachten Längs- flecks. Das Schildchen schräg ansteigend, nicht ganz so lang wie vorn breit, hinten mit abgerundeten Ecken und sehr deutlichem Hinterzipfel abgestutzt; die Farbe auch hier glänzend schwarz. Die Deckschilde fast um ein Drittel länger als breit, Nach walzenför- mig und hinten mit kurzer Wölbung ziemlich steil abfallend, hin- terwärts merklich verbreitert, sodass die grösste Breite etwa zu Anfang des letzten Viertels fällt: der Rücken hinter der scharf aufseworfenen Vorderkante in einer schmalen Querlinie eingedrückt. Die Schulterbeulen klein und Nach, die Seitenlappen schmal und lief herabgezogen, und über ihnen ein seichter Quereindruck. Die Punktstreifen fein und schwach, aus sehr vereinzelten Punkten ge- bildet, auf der vorderen Hälfte durch eingemengte Punkte und über- 251 zählige Streifenansätze derartig gestört, dass nur stellenweise An- deutungen regelmässiger Streifen zu bemerken sind, als völlig re- gelrecht aber nur der neunte sich kenntlich macht. Erst auf der hinteren Hälfte entwickeln sich aus dem Gewirre mehr regelmässige, aber auch an Stärke so sehr abnehmende Streifen, dass ihre Hin- terenden schon vor der Wölbung fast ganz verloschen sind, und auf dem hellen Spitzenflecke nur noch die dunklere Färbung der Punkte eine Spur von ihnen erblicken lässt. Die Zwischenräume breit und flach, glänzend, der breitere neunte vorn mit einigen gröberen Punkten besetzt. Die Farbe schwarz, ein die schwarz bleibende Schulterbeule umziehender, den Seitenlappen mit ein- schliessender, nach Innen bis an den dritten Zwischenraum reichender Schulterfleck und die ziemlich breite Spitze, letztere in noch blei- cherer Färbung, ziegelroth. Von der Spitze zieht sich diese Fär- bung längs dem Aussenrande schräg nach vorn fast bis zur Mitte hin, der hinteren Aussenecke des Schulterflecks an den neunten Zwischenraum entgegen, bis zum Entstehen einer Abart: ß. der Spitzenfleck am Seitenrande mit dem Schulterflecke zusammenstossend, wobei sich zugleich der letztere bis zum Schild- chen ausdehnt, und hier sich eine gemeinsame, nur durch das Schildehen unterbrochene Querbinde längs der Wurzel bildet. In der Regel bleibt die Schulterbeule schwarz; bei einem einzelnen mir vorliegenden Stücke ist sie jedoch roth, obwohl der Zusam- menhang des Schulter- und Spitzenflecks am Seitenrande nicht vollständig erfolgt ist. Das Halsschild ist grade bei diesem Stücke einfarbig schwarz, auch die Punktirung vorn ein wenig deutlicher, sonst finde ich jedoch keinen Unterschied. Anderseits aber bildet sich durch Zurückbleiben der rothen Zeichnung auch noch eine Form y. mit schwarzen, nur an der Spitze einen etwas kleineren rothgelben Querfleck zeigenden Flügeldecken, welche allerdings auf den ersten Blick etwas fremdartig erscheint, aber eben so wenig wie die vorhergehende wesentliche Verschiedenheiten von der Grund- form darbietet. Das Pygidium mit der dicht anliegend greishaarigen Unter- seite und den Beinen einfarbig schwarz mit gebräunten Hüften. Das Prosternum ziemlich schmal, vorn flach, hinter der Mitte durch die kielartig emporgerichteten Pfannenränder der Vorderhüf- ten rinnenförmig vertieft, mit abgerundetem Ende. Das letzte Seg- 252 ment des 2? mit einer grossen und tiefen halbkugeligen Grube; das d unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Deyrolle. Clark. Berol.). - 2. M. inustus m. Schwarz, Fühler, Stirn, Schienen und die Flügeldecken bis auf einen grossen schwärzlichen Schrägwisch, manchmal auch noch die Seiten des daselbst fein aber dicht punk- tirten Halsschilds roth; die Punktstreifen fein, vorn getrübt, hin- ten nur an den halberloschenen Enden kenntlich, mit flachen, fein quergerunzelten Zwischenräumen. L. 23, —3; Br. 1, —11/3". Im Habitus dem vorhergehenden nicht unähnlich, aber klei- ner, und an der Zeichnung der Flügeldecken von ihm leicht zu unterscheiden. Der Kopf flach, mit seichtem breitem Stirneindruck und stark zurücktretendem Nacken, die Oberfläche, soweit sie nicht abgerieben ist, dürch eine dünne greise Behaarung matt, schwarz, ein grosser, auch wohl den Nacken mit umfassender Querfleck zwischen den oberen inneren Augenrändern heller oder dunkler roth, der Saum der Oberlippe verwaschen röthlichgelb, die grossen, durch eine kurze mässig tiefe dreieckige Ausrandung sehr ungleich getheilten, (bei dem ?) weit getrennten Augen schwarz. Die kur- zen Fühler reichen wenig über den Hinterrand des Halsschilds hinaus; das Wurzelglied nach Aussen stark aufgetrieben, das zweite kurz und knotig, kaum länger als breit, das dritte dünn verkehrt- kegelförmig und um die Hälfte, das vierte doppelt länger als das zweite, und demselben alle folgenden gleich, die fünf oberen etwas verbreitert und zusammengedrückt, mit deutlich sichtbarem Fort- satze des Endglieds. Die Farbe schmutzig rothgelb, die Oberseite der beiden unteren glänzend schwarz, auch bei den folgenden mit einem schwärzlichen Längswische gezeichnet, der je weiter nach oben desto deutlicher und ausgedehnter wird. Das Halsschild um die Hälfte breiter als lang, mit fast grader, von der Mitte aus nach vorn und hinten gleichmässig sanft abwärts gekrümmter Mittel- firste; die Seiten fein gerandet, nur leicht gerundet, vor der Mitte bis zu den scharf pfriemlich vorgezogenen Vorderecken etwas aus- geschweift, die Hinterecken sehr stumpf und fast abgerundet, nur durch eine scharf aufgebogene Schwiele bemerklich; der Hinter- rand jederseits etwas ausgebuchtet, und durch einen schwachen, hart vor ihm liegenden und nahe an den Hinterecken ein erhöhtes glattes Fältchen emporschiebenden Quereindruck etwas aufgebogen, mit sehr kurzem, etwas stärker aufwärts gerichtelem Hinterzipfel. 253 Auch hinter dem Vorderrande jederseits die Spur einer schwachen Einsehnürung erkennbar. Die Punktirung sehr fein, auf dem Mit- telfelde fast verschwindend, seitlich deutlicher und dichter, in .den Hinterwinkeln fast zu Runzeln verfliessend, wodurch der Glanz der Oberfläche hier etwas geschwächt wird. Die Farbe schwarz, mit leicht bläulichem oder grünlichem Anfluge, bei Stücken mit aus- gedehnterem Stirnfleck ein schmalerer oder breiterer, auch wohl eine Strecke am Hinterrande fortziehender Seitenrand geröthet. Das Schildehen mässig ansteigend, etwa so lang wie vorn breit und hinterwärts wenig verschmälert, mit deutlichem flach nieder- liegendem Hinterzipfel, glänzend schwarz mit feiner und zerstreu- ter Punktirung. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, hinter- wärts ein wenig erweitert, hinter der leicht erhöhten Vorderkante schmal und schwach quergefurcht; die Schulterbeulen sehr breit und flach, innerseits durch einen sehr seichten Eindruck abgesetzt: die Seitenlappen kurz und breit zugerundet, und über ihnen die Deckschilde leicht zusammengedrückt. Die Punktirung fein und ziemlich zerstreut, von Streifen nur der achte und neunte von der Schulterbeule ab nach ihrem ganzen Verlaufe sichtbar; weiter nach der Mitte zu zeigen sich in dem Punktgewirre der vorderen Hälfte nur stellenweise Spuren abgerissener Streifen, zwischen denen einige feine Rippenansätze als Andeutungen unausgebildeter Zwi- schenräume zu erkennen sind. Weiter hinterwärts sind die Rü- ckenstreifen in den dichten und feinen Querrunzeln des Zwischen- grundes fast völlig verschwunden, während die seitlichen sich etwas deutlicher zum Theil bis über die Wölbung hinaus fortziehen, und dabei sind die Zwischenräume flach mit ziemlich starkem, wenn auch nicht spiegelndem Glanze. Die Farbe ziegelroth, ein breiter verwaschen begränzter, hinter der Schulterbeule beginnender und mit dem -Vorderende wieder hakig zur Mitte des Seitenrandes rück- wärts gebrochener schräger Längswisch schwarz; sein Hinterende erreicht die Naht schon vor der Wölbung und zieht dann mit dem des Gegenwisches verbunden über dieselbe bis fasi zur Spitze hin- ab, welche, wie die hintere Hälfte des Seitenrandes bis zu dem hakigen Vorderende des Wisches gleichfalls fein schwarz gesäumt ist. „ Pygidium und Unterseite fein punktirt, dünn greishaarig, mit den Beinen schwarz, die Schienen schmutzig ziegelroth, die obere Hälfte der Aussenseiten gebräunt: bei den heller gefärbten Stücken mit rothen Halsschildsrändern sind die Seiten des Hinterleibes, 254 oder auch der ganze Hinterleib mit den Parapleuren geröthet, mit rauchgrau angeflogenen Bauchringen, die rothe Färbung der Schie- nen wird intensiver, und dehnt sich auch noch über die Schen- kelwurzeln aus. Das Prosternum breit und flach, hinten der Länge nach vertieft und dann breit abgerundet, lang greishaarig. Das letzte Segment des 2 mit einer breiten, aber nicht sehr tiefen, rundlichen Grube; das & unbekannt. Von Buenos Ayres (Mus. Haag. Clark. Berol.). 3. M. suceinetus m. Schwarz, oben mit kupfrigbläulichem Metallschimmer, die Fühlerwurzeln, eine schräge Vorderbinde und die Spitze der Flügeldecken rothgelb, Hinterleib und Beine roth- bunt; das Halsschild zerstreut punktirt, die Punktstreifen derb und ziemlich regelmässig, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. DE br. It Dem vorhergehenden in Habitus und Farbenvertheilung täu- schend ähnlich, aber bei näherer Betrachtung doch an dem ein- farbig schwarzen Kopfe und der ganz abweichenden Sceulptur der Deckschilde leicht von jenem zu unterscheiden. Der Kopf flach mit feiner, unten etwas verbreiterter Stirnlinie, das oben nur un- deutlich abgegränzte Kopfschild etwas eingezogen, die Punktirung oben fein und zerstreut, unterwärts etwas dichter und gröber, mit glänzendem Zwischengrunde. Die Farbe schwarz mit verwaschen helleren Rändern der Oberlippe, die (bei dem 2) ziemlich weit getrennten, kurz halbkreisförmig ausgebuchteten und dadurch sehr ungleich getheilten Augen greis. Die Fühler von etwas mehr als !/, der Körperlänge, sebr dünn; das Wurzelglied stark aufgetrie- ben, kaum doppelt länger als breit, das zweite kurz eiförmig, das dritte um die Hälfte länger als das zweite, das vierte und fünfte je . dem zweiten und dritten zusammen gleich, das sechste nur etwas länger als das dritte, und die folgenden langsam verkürzt , sodass das zehnte kaum noch dem dritten gleichkommt; dabei die oberen von der Spitze des sechsten ab schwach zusammengedrückt und erweitert. Die Farbe der fünf unteren hell durchscheinend roth- gelb mit gebräunter Oberseite der beiden unteren, das sechste et- was dunkler mit geschwärzter oberer Hälfte, die fünf oberen schwarz. Das Halsschild etwa doppelt breiter als lang, mit kaum merklich sekrümmter, nur hinten etwas abwärts geneigter Mittelfirste, über den scharf spitzwinkligen tief eingezogenen Vorderecken zusammen- gedrückt und dadurch sehr stark verschmälert, die Seiten fein ge- 255 randet, von der Mitte rundlich erweitert, mit scharf stumpfwinkli- gen, leicht aufgebogenen Hinterecken, der Hinterrand leicht ausge- schweift, mit kurzem, breit zugerundetem Mittelzipfel; vor diesem jederseits ein tiefer, breiter Quereindruck, und hart vor der äussern Hälfte des Hinterrandes ein feines, linienförmiges Querfältchen: auch über der erweiterten Mitte des Seitenrandes ein seichter, rund- licher Eindruck. Die Punktirung oben fein und zerstreut, seitlich etwas dichter und gröber, der Zwischengrund spiegelglänzend, die Farbe ein metallisches, stellenweise ins kupfrigstahlblaue spielen- des Schwarz. Das Schildchen ziemlich siark ansteigend, fast so lang wie vorn breit, hinterwärts stark verschmälert, daselbst mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfel kurz ahgestutzt, fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde reichlich um !/, länger als breit, hinterwärts stark verbreitert, den Rücken entlang abge- flacht, hinten mit kurzer und ziemlich steiler Wölbung abfallend, hinter der scharfen Vorderkante schmal quer eingedrückt, und dann wieder leicht aufgewulstet: die Schulterbeulen ziemlich rund, die Seitenlappen tief herabgezogen. Die Punktstreifen derb und im Ganzen regelmässig, die Vorderenden der oberen etwas wellig und theilweise verdoppelt, der sechste und siebente gegen die Mitte sich verlierend; die Hinterenden der übrigen nach der Spitze zu allmählich abgeschwächt, und letztere unter der Wölbung fast ohne Punkte. Die Zwischenräume flach und glänzend, der neunte über dem Seitenlappen mit einigen überzähligen Punkten besetzt. Die Farbe sehwarz mit schwach bläulichem Schimmer, die Wurzel mit einer hellrothgelben Querbinde, die aber Schildchen und Naht nicht erreicht, sondern längs dem ersten Punktstreifen einen schmal dreieckigen verwaschenen Längszipfel bis zur Mitte hinstreckt‘ auch die Spitze hell rothgelb. Das Pygidium fem punktirt und dicht greishaarig, schwarz; der Hinterleib trüb lehmgelb mit schmutzig geschwärzter Mitte, die Brust schwarz mit schmutzig gebräunten Innenenden der Schulterblätter. Hüften und Beine rothgelb, die Schenkelenden auf der Aussenkante geschwärzt, eben so die Knie und die Aussenseiten der Schienen. Die Fussglieder schwarz. Das Prosternum grob punktirt, vorn seicht niedergedrückt, hinten stär- ker rinnenförmig vertieft und breit zugerundet. Das letzte Seg- ment des 2 mit dem gewöhnlichen Grübchen, das & unbekannt. Gleichfails aus Brasilien (von S, Catharina: Mus. Deyrolle. Clark.). 256 4. M. Palaemon m. Schwarz, der Kopf und das vereinzelt grob punktirte Halsschild mit Unterseite und Beinen rothgelbbunt, die Flügeldecken mit rothgelbem Schulter- und Spitzenfleck, die Punktstreifen derb, vorn und seitlich gestört, mit querrunzligen, glänzenden Zwischenräumen. L. 21,‘; Br. 11/4". Von dem schmalen, gestreckten Bau der vorhergehenden Ar- ten, aber noch etwas kleiner und besonders durch die eigenthümli- che, bei dem & wahrscheinlich noch ausgezeichnetere Farbenver- theilung auffallend. Der Kopf flach, die Stirn breit eingedrückt und noch von einer feinen Längslinie durchzogen, das Kopfschild et- was eingezogen, die Oberfläche mit vereinzelten groben Punkten besetzt, mit glänzendem Zwischengrunde. Die Farbe schwarz mit gebräunten Mundtheilen, die Oberlippe und eine aus fünf, manch- mal theilweise zusammenhängenden Flecken bestehende Querbinde zwischen den Augenbuchten rothgelb. Die äussersten dieser Flecke sind klein, rund und punktförmig, in die Augenbuchten selbst ge- stellt; zwischen ihnen stehen zwei grössere, dreieckige, einander bei einem der vorliegenden Stücke berührende, beide gegen die äusseren etwas aufwärts gerückt, und unter dem Zwischenraume oder der Berührungsstelle dieser mittleren der fünfte wiederum kleinere, zuweilen ganz fehlende Fleck, der bei anderen Stücken anch wohl mit jenen zusammenfliessen könnte. Die Augen selbst durch die tiefen Augenbuchten sehr ungleich getheilt, die obere grössere Hälfte schräg zusammengeneigt, aber doch der (bei dem 2) zwischen ihnen verbleibende Raum an Breite reichlich ?/; des Füh- lerabstands erreichend. Die sehr schlanken Fühler von etwas mehr als halber Körperlänge, das Wurzelglied keulig aufgetrieben, etwa doppelt so lang wie breit, das zweite kurz eiförmig, kaum halb so lang und breit wie das vorhergehende, die drei folgenden dünn, stielrund, nach oben leicht verdickt, das dritte und vierte je so lang wie das erste, aber dünner als das zweite, das fünfte so lang wie das zweite und dritte zusammengenommen, die folgenden all- mählich wieder abnehmend, sodass das achte wieder dem dritten gleichkommt, das neunte und zehnte noch etwas länger: das End- glied mit sehr kurz dreieckigem Fortsatze: dabei die oberen von der Spitze des sechsten ab schwach zusammengedrückt und ver- breitert. Die Farbe der unteren Glieder bis zur Mitte des fünften durchscheinend röthlichgelb mit gebräunter Spitze des fünften, und einem schwärzlichen Schatten auf der Oberseite des ersten und It zweiten Gliedes; die übrigen schwarz, dünn behaart und kurz ab- stehend weisslich gewimpert. Das Halsschild fast doppelt so breit wie lang, über die Mitte quer flach wulstig erhöht, daher die Mit- telfirste nach vorn und hinten sanft abwärts gekrümmt, über den langen pfriemlich zugespitzten Vorderecken zusammengedrückt und durch eine den Vorderrand umziehende Einschnürung verengt; die Seiten fein gerandet, in der Mitte bogig erweitert, vor ihr seicht aus- gebuchtet, die sehr stumpf abgerundeten Hinterecken nur durch eine kleine Schwiele bezeichnet; der Hinterrand jederseits ausge- schweift, mit sehr kurzem, aufwärts gebogenem Mittelzipfel. Vor ihm das Mittelfeld leicht schräg abfallend, und hier jederseits ein tiefer Schrägeindruck angeschlossen, welcher sich gegen die Mitte des Seitenrandes hinstreckt und nach den Hinterecken zu die Masse des Halsschilds als einen glatten Querwulst empordrückt. Die Punktirung deutlich, oben vereinzelt, gegen die Ränder hin etwas mehr zusammengedrängt, aber nirgends sehr dicht, mit glänzendem Zwischengrunde. Die Farbe schwarz, ein verloschener (zuweilen fehlender, aber auch anderseits wohl zu einer hinterwärts verbrei- terten und mit einem abgekürzten Längsfleckchen gezeichneten Längslinie erweiterter) Punkt auf der Mitte der Längsfirste, die schwieligen Spitzen der Vorder- und Hinterecken, und der aufge- bogene Rand des Mittelzipfels zuweilen bis fast zu den Hinterecken hin bis auf dessen geschwärzte Mitte hell rothgelb. Das Schild- chen ziemlich stark ansteigend, breit quer viereckig und hinter- wärts wenig 'verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel, dicht punk- tirt, vereinzelt greis behaart, schwarz. Die Deckschilde gestreckt, länglich viereckig und um die Hälfte länger als breit, vorn breiter als das Halsschild und hinterwärts noch etwas erweitert, der Rü- cken flach mit mässig abfallender Wölbung, hinter der scharfen an die höckerig-rundlichen Schulterbeulen gelehnten Vorderkante quer eingedrückt und dann wieder leicht aufgewulstet; die Seitenlappen fast halbkreisförmig zugerundet, und über ihnen die Deckschilde stark zusammengedrückt. Die Punktstreifen derb, auf der Vorder- hälfte durch eine Ueberzahl eingemengter Punkte getrübt und der- artig gestört, dass nur die beiden äussersten am Rande einiger- massen erkennbar bleiben: von der Mitte ab entwickeln sich aus dem Gewirre auch noch die oberen, während die drei an der Schulterbeule entspringenden (der sechste bis achte) auch hinter- wärts nur stellenweise mit einiger Deutlichkeit hervortreten. Der XV. 17 258 Zwischengrund vorn mehrfach durch feine Querrunzeln zerrissen und auch die Punkte selbst oft in die Quere ausgezogen, erst hin- terwärts wirkliche, und zwar flache glänzendere Zwischenräume be- merkbar; die Spitze unter der Wölbung spiegelglatt. Die Farbe schwarz, ein grosser unregelmässig viereckiger Schulterfleck, inner- seits dem Schildchen bis auf dessen halbe Breite nahekommend und hinterwärts bis nahe an die Mitte der Flügeldecke reichend, hellrothgelb; eine gleiche Färbung zeigt die Spitze unterhalb der Wölbung, auch tritt aus dieser in der Gegend des fünften bis sie- benten Streifens ein stumpfer Zipfel hervor, welchem zuweilen eine ähnliche stumpfe Erweiterung aus dem Hinterrande des Schulter- flecks entgegen kommt, sodass es möglicher Weise auch Stücke geben könnte, bei denen beide Flecke untereinander zusammenhän- gen. Das Pygidium fein punktirt und behaart, schwarz, jederseits mit einem breiten, bleich röthlich-weissem Flecke bezeichnet. Die Unterseite gleichfalls fein runzlig punktirt, dünn silberhaarig, schwarz; ein schmaler, sich auf dem letzten Ringe zu einem grösse- ren Querflecke erweiternder und hier mit dem entsprechenden Flecke des Pygidiums zusammenhängender Seitenrand des Hinter- leibes nebst dessen seitlichen Vorderzipfeln hellröthlich weiss, und gleiche Färbung zeigt das Innenende der Schulterblätter, und die untere Hälfte vom Innenrande der Parapleuren. Die Beine schwarz, die Hüften und die nach den Knien zu erweiterten Innenkanten der Mittel- und Hinterschenkel bleich röthlich, ins Weisse fallend, die Schenkelwurzeln mit den Vorderschienen und dem oberen Theile der Mittel- und Hinterschienen dunkler geröthet, die Füsse bräun- lich. Die Vorderschenkel stark angeschwollen, die Schienen ent- sprechend gekrümmt und an den Spitzen innerseits etwas hakig erweitert; Mittel- und Hinterschienen grade, nach unten dreieckig sich verbreiternd. Das Prosternum ziemlich breit, hinten tief rin- nenförmig ausgehöhlt, die Hinterzipfel dreieckig zugerundet, flach, bleich röthlich gesäumt. Das letzte Segment des 2 mit einer lie- fen halkkugeligen Grube; das d unbekannt. Ebenfalls aus Brasilien (Mus. Hal. Lacordaire. Clark. in letzterem Minas als Heimath genannt). 5. M. insitivus m. Schwarz mit röthlichen Fühlerwurzeln ; Unterkopf, Seiten und Mittellinie des grob punktirten Halsschilds, ein Fleck auf dem Schildehen, und ein grosser Schulter- und Spitzenfleck der Flügeldecken bleichroth, Unterseite und Beine 259 weissbunt ; die Punktstreifen grob, nur hinten und an den Seiten kenntlich, mit flachen, quergerunzelten Zwischenräumen. L. 21; Br.. 11," Eine Mittelart zwischen M. Palaemon und ruficeps, von letz- terem sogleich an der groben Punktirung des nach vorn nicht ver- schmälerten Halsschilds zu unterscheiden, dem M. Palaemon aber so nahe Stehend, dass ich auf dessen Beschreibung Bezug nehmen, und mich auf die Angabe der Abweichungen beschränken kann. Die vorliegende Art ist wenig grösser, aber kräftiger gebaut, noch mehr gleichbreit, und die Mitte des Halsschilds stärker in die Quere aufgetrieben. Die Punktirung ist überall noch gröber, etwas dichter, auf dem oberen Theile der Stirn zu Längsrunzeln zusam- mengeflossen, auf dem Rücken der Deckschilde fast siebartig gleich- mässig zusammengedrängt, sodass seitlich nur der achte und neunte Streifen einigermassen kenntlich werden, die oberen aber erst auf dem letzten Drittel hervortreten. Der Zwischengrund auf dem Rü- cken durch grobe, die ausgerissenen Punkte trennende Querrunzeln zerrissen, die hinten erkennbaren Zwischenräume flach und feiner querrunzlig, der achte und neunte leicht gewölbt, und auch auf dem dicht punktirten vorderen Theile der Flügeldecken einige Spu- ren erhöhter Längslinien sichtbar. Die rothe Färbung der Zeich- nungen fällt stark ins Bleiche, fast Weissliche; am Kopfe ist der ganze untere Theil der Stirn mit dem Kopfschilde bis zur Ober- lippe weisslich, letztere selbst aber geschwärzt mit verwaschen röth- lichem Saume; das hinten tief eingedrückte Halsschild zeigt eine vorn und hinten abgekürzte kräftige helle Mittellinie, eben so sind die Seiten breit weiss, welche Färbung sich nach vorn noch mehr verbreitert, und dann hakenförmig am Vorderrande bis zu den obe- ren innern Augenrändern umbiegt. Eben so ist der mittlere Theil des Mittelzipfels breit hell gesäumt, und das Schildchen vor seinem Hinterrande mit einem eben solchen Flecken bezeichnet. Auf den Flügeldecken sind ein Jänglich viereckiger, die Schulterbeulen dun- kel lassender Schulterfleck und ein grosser, im Nahtwinkel liegen- der Hinterfleck ebenfalls bleich röthlichweiss. Das Pygidium schwarz mit weissem Saume und zwei kurzen, diesen Saum unten berüh- renden weisslichen Längslinien. Die Unterseite ist schwarz mit einem breiten, weissen Saume des Hinterleibes und einem verwa- schenen lichten Querflecke vor der Mitte des ersten Ringes; die Vorderhüften sind mit einem weissen Flecke, die Hinterschenkel 17, 260 auf der abgerundeten Aussenkante mit einer breiten weissen Längs- linie gezeichnet, und die Vorder- und Mittelschienen auf der Un- terseite nach der Spitze zu gebräunt. An den Fühlern ist das aufgetriebene Wurzelglied schwarz mit röthlichem oberen Ende, die folgenden sind bis zur Mitte des sechsten röthlich und die oberen wieder geschwärzt, mit angedrückter greiser Behaarung. Die Vor- derbrust ziemlich schmal, vorn mehr flach , hinterwärts "deutlicher rinnenförmig. Das letzte Segment des ? mit einer halbkugeligen Grube, das d unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Vindob.). 6. M. lubriecus m. Schwarz mit rother Wurzel und Spitze der Flügeldecken, ein Stirnfleck und die Ränder des fein, aber ziemlich dicht punktirten Halsschilds weiss, Unterseite und Beine weissbunt; die Punktstreifen ziemlich regelmässig, mit flachen, 'glän- zenden Zwischenräumen. L. 2°; Br. 1“, Von dem Habitus des vorhergehenden, aber noch etwas klei- ner, mit ausgedehnteren weissen Zeichnungen und regelmässigeren Punktstreifen. Der Kopf flach mit undeutlicher Stirnlinie, dicht punktirt, schwarz, die Oberlippe und ein mondförmiger Querfleck am oberen Rande des nur dadurch kenntlich gemachten Kopfschil- des weisslich; die (bei dem ?) weilgetrennten, durch eine kleine halbkreisförmige, gleichfalls weiss gefärbte Ausbuchtung sehr un- gleich getheilten Augen greis. Die Fühler nur unvollständig vor- handen, und nach diesen Resten in Gestalt und Färbung nicht von denen des Sc. Palaemon abweichend. Das Halsschild etwa 2'/;mal breiter als lang, mit abgeflachtem, hinterwärts leicht herabgeneigtem Mittelfelde, vorn über den scharf spitzwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten gerandet, in der Mitte bogig erweitert, vor ihr tief ausgeschweift; die Hin- terecken scharf stumpfwinklig, der Hinterrand zweibuchtig mit we- nig bemerkbarem Mittelzipfel; am Hinterrande nach den Seiten zu je ein breiter, sehr flacher Quereindruck. Die Punktirung ziemlich dicht, aber nicht tief eingestochen, der Zwischengrund fein genarbt mit mässigem Glanze. Die Farbe schwarz, ein ziemlich breiter Seitenrand bleich weissgelb, und der aufgeworfene Rand des Mit- telzipfels eben so bleich geröthet. Das Schildchen ziemlich steil ansteigend, breiter als lang, hinterwärts verschmälert und mit deut- lichem Hinterzipfel abgerundet, gleichfalls schwarz mit schwacher Punktirung. Die Deckschilde fast um die Hälfte länger als breit 261 und hinterwärts deutlich erweitert, der Rücken flach und hinten mit kurzer Krümmung abfallend, hinter der scharfen Vorderkante schmal, aber tief quer eingedrückt, die kurzen Schulterbeulen fast halbkugelig, mit dem Hinterende etwas schräg nach Aussen ge- richtet, die Seitenlappen schwach. Die Punktstreifen von mässiger Stärke, auf der vorderen Hälfte etwas wellig und daselbst sowohl hinter den Schulterbeulen als zunächst der Naht durch überzäh- lige, stellenweise wieder verwischte Punkte getrübt, hinter der Mitte regelmässiger, aber immer mehr abgeschwächt und zuletzt fast erloschen, mit flachen, hinterwärts stärker glänzenden Zwi- schenräumen. Die Farbe schwarz, ein breiter viereckiger, Schul- terbeulen und Seitenlappen einschliessender, mit der hinteren Gränz- linie verwaschen schräg nach hinten und innen gerichteter Schul- terfleck, dessen hinteres Innenende sich noch etwas zipfelförmig nach hinten verlängert, und die noch mehr verblichene Spitze der Flügeldecken hell ziegelroth. Das Pygidium gelblichweiss, Unter- seite und Beine schwarz, auf ersterer der letzte Bauchring, die seit- lichen Vorderzipfel des ersten Ringes, die innere Hälfte der Schul- terblätter und der hintere Theil vom Innenrande der Parapleuren weiss, eben so an den Beinen ein Längsfleck auf der Aussenseite der Schenkel. Die Hüften und Schienen trüb gebräunt mit helle- rer Unterseite der letzteren, die Vorderschienen ziemlich stark ge- krümmt. Das Prosternum vorn breit, hinterwärts merklich ver- schmälert und rinnenförmig vertieft, mit abgerundetem,, hell roth- gelbem Hinterende. Das letzte Segment des $ mit dem gewöhnli- chen Grübchen, das d unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Deyrolle). 7. M. latiusculus m. Schwarz mit rother Wurzel und Spitze der Flügeldecken, ein Stirnfleck und die Ränder des seitlich zerstreut punktirten Halsschilds mit dem Saume des Hinterleibes und den Vorderhüften weiss; die groben Punktstreifen vorn durch überzählige Punkte getrübt, mit flachen, etwas querrunzligen glän- zenden Zwischenräumen. L. 1°/,‘; Br. 1‘. Dem vorhergehenden M. lubricus so ähnlich, dass man wohl versucht werden könnte, ihn für das andere Geschlecht desselben zu halten, aber doch auch wieder von demselben, ausser der ver- schiedenen Heimath, in so manchen Merkmalen abweichend, dass mir jene Vereinigung einstweilen noch grossen Bedenken zu un- terliegen scheint. Jene Abweichungen zeigen sich theils in Grösse 262 und Habitus, theils in der Sculptur, theils endlich in der Farben- vertheilung, und zwar in der letzteren so, dass wenn beide als & und 2 zusammengehören sollten, diese Farbenvertheilung durch die beschränktere weisse Zeichnung des d die entgegengesetzte sein würde, als sie sonst bei beiden Geschlechtern einer und derselben Art zu sein pflegt. Die habituellen Abweichungen treten zunächst in der Gröse hervor, indem die vorliegende Art ein wenig kleiner, dafür aber mehr gleichbreit und dadurch gedrängter als die vor- hergehende, auch auf dem Rücken etwas stärker gewölbt erscheint. Eben so ist das Halsschild nach vorn weniger verschmälert und an den Seiten vor der Mitte kaum ausgeschweift. Die Punktirung der letzteren ist viel feiner, auf dem Mittelfelde unscheinbar, der Zwischengrund deshalb spiegelglänzend, und erst seitwärts finden sich an und auf dem breiten weissen Rande vereinzelte gröbere Punkte. Dagegen ist die Sculptur der Deckschilde merklich grö- ber, auf der Vorderhälfte scheinbar ohne Ordnung zusammenge- drängt, nur stellenweise Spuren abgerissener Punktstreifen zeigend, der neunte zwar in längerer Ausdehnung erkennbar, aber auch ausserhalb desselben über den Seitenlappen der erweiterte neunte . Zwischenraum mit deutlichen Punkten besetzt. Erst von der Mitte ab entwickeln sich mehr kenntliche, aber allmählich abgeschwächte Streifen, die sich dann auf der Wölbung vollends verlieren. Die Zwischenräume flach, vorn durch ausgerissene Punkte querrunzlig, aber doch ziemlich glänzend, hinten spiegelglatt. Die Vertheilung der rothen Färbung ‘ist im Ganzen wie bei dem vorhergehenden, nur der Hintersaum des Halsschilds fehlend, der Spitzenfleck der Flügeldecken etwas breiter, der Schulterfleck dagegen kürzer, brei- ter als lang, nur durch einen schmal linealischen Zwischenraum an und hinter dem Schildchen von seinen Gegenflecke getrennt : die Schulterbeulen geschwärzt, der Kiel der Seitenlappen bleich röth- lich, fast weiss, und an den Fühlern nur die untere Seite der un- teren Glieder tief pechbraun. Sehr abweichend dagegen ist die Vertheilung der weissen Färbung. Am Kopfe sind nur die Rän- der der Oberlippe gelblich weiss, und ausserdem zeigt der untere Theil der oben durch die sehr genäherten Augen stark verengten Stirn einen dreieckigen, mit seinem unteren Theile auch noch fast das ganze Kopfschild einnehmenden weissen Mittelfleck, welcher aber die tiefen Augenbuchten unberührt lässt, und eben so sind die Seiten des Pygidiums durch das Uebergreifen des weissen Hin- 263 terleibsrandes weisslich gesäumt. Auf der Unterseite umzieht den Hinterleib ein vorn jederseits an den weisslichen Kiel des Seiten- lappens sich anschliessender weisser Rand, auch sind die Vorder- hüften mit einem weissen Fleck bezeichnet, und ausserdem die Schenkelwurzeln, an Mittel- und Hinterbeinen auch die Schienen- enden und Füsse fuchsig gebräunt ; sonst aber ist die ganze Unter- seite schwarz. Das runzlig punktirte und behaarte Prosternum vorn ziemlich flach, hinten rinnenförmig vertieft. Das letzte Seg- ment des d einfach, das ? unbekannt. Aus Venezuela (Moritz im Mus. Vindob.). 8. M. ruficeps m. Schwarz, Fühler, Unterkopf, Schenkel- wurzeln und Schienenenden nebst der Wurzel und Spitze der Flü- geldecken roth, der letzte Bauchring jederseits weissfleckig; das Halsschild zerstreut punktirt, die Punktstreifen ‚vorn unregelmässig verdoppelt und etwas wellig, mit flachen, glänzenden Zwischenräu- men... 1.23%, Bris1‘*. Den vorhergehenden wiederum sehr ähnlich, aber vorn etwas breiter, der ganze Unterkopf roth, die Beine ohne alles Weiss, und auch die Streifenbildung auf den Deckschilden etwas verschieden. Der Kopf flach gewölbt, mit deutlicher, unterwärts etwas erweiter- ter Nacken- und Stirnlinie, und stark eingezogenem Kopfschilde; oben fast glatt, unterwärts deutlich und ziemlich dicht punktirt, lackglänzend; der Nacken schwarz, Stirn und Kopfschild roth mit gebräunten Fühlerhöckern, die Oberlippe knochengelb, die Kinn- backen trüb geschwärzt, die Taster wieder roth, die kurz halb- kreisförmig ausgebuchteten, (bei dem 2) weit getrennten Augen schwärzlich.. Die dünnen Fühler nicht von halber Körperlänge, das vierte und fünfte Glied gleich lang; die Farbe hell rothgelb, die einzelnen Glieder von der Mitte der Fühler ab am oberen Ende geschwärzt, so dass diese Färbung bei dem sechsten nur erst kaum den vierten Theil, bei den beiden letzten fast das ganze Glied ein- nimmt; diese oberen dabei schwach zusammengedrückt und er- weitert. Das Halsschild etwa 2'/,mal breiter als lang, oben fast flach mit kaum aufwärts gekrümmter Mittelfirste, übes den scharf spitzwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und verschmä- lert; die Seiten fein gerandet, in der Mitte bogig erweitert und vor ihr leicht ausgeschweift, die Hinterecken stumpfwinklig, mit einer unscheinbar aufgebogenen Schwiele besetzt, der Hinterrand doppelt gebuchtet, mit schmalem Hinterzipfel, und vor diesem jederseits 264 ein breiter seichter, am Hinterrande einen schmalen Querwulst emporschiebender Eindruck. Die Punktirung derb, oben sehr zer- streut, seitlich dichter gedrängt, die Farbe glänzend schwarz. Das Schildehen schräg ansteigend, hinterwärts verschmälert und mit deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, leicht gewölbt und fein punktirt, gleichfalls glänzend schwarz. Die Deckschilde länglich viereckig und ziemlich gleichbreit, flach gewölbt, vorn nur schmal quer ein- gedrückt, mit breiten halbeiförmigen Schulterbeulen und wenig be- merkbaren Seitenlappen; über letzteren die Deekschilde kräftig schräg zusammengedrückt, Die Punktstreifen auf der vorderen Hälfte kräftig und ihre Vorderenden theilweise verdoppelt, dadurch etwas wellig gekrümmt, daher hier die Zwischenräume schmal, mehr li- nienförmig, «durch das UVebergreifen der Brücken zwischen den Punkten querrunzlig; hinter der Mitte werden die Streifen feiner und regelmässiger, die Zwischenräume breiter, Nacher und stärker glänzend. Die Farbe schwarz, die Wurzel fast,bis zur Hälfte der Flügeldeckenlänge, jedoch einen schmalen Raum um das Schildchen und längs der Naht frei lassend, und mit ihr auch noch die breite Spitze hell ziegelroth. Pygidium und Unterseite fein runzlig punk- tirt, dünn greishaarig, schwarz; der letzte Hinterleibsring jederseits mit einem weissen Querflecke, welcher mit schmalem Rande auf das Pygidium übergreilt; bei einem der vorliegenden 9 ist nur dieser Rand vorhanden. Die Beine schwarz, Hüften, Schenkelwur- zeln, Schienenenden und Fussglieder fuchsig geröthet, bei den Vor- erschienen fast das untere Drittel röthlich. Das Prosternum hin- ten deutlich längsrinnig. Das letzte Segment des 9 mit einem breiten und tiefen Grübehen, das & unbekannt, Aus Brasilien (von Caasapava: Sello im Mus, Berol.). 9. M. ecircumeinetus m, Schwarz, der Kopf und ein brei- ter Rand der Deckschilde mit dem Schildchen roth; das Halsschild grob und ziemlich dicht punktirt, die Punktstreifen vorn durch überzählige Punkte getrübt, hinten fast erloschen, mit Nachen, glän- zenden Zwischenräumen. L. 2, Br, 1%, Wiederum dem vorhergehenden sehr nahe stehend, aber durch die Ausdehnung der rothen Färbung an Kopf und Deckschilden, die ganz schwarzen Beine und Fühler, und die abweichende Seulptur von Halsschild und Deekschilden von ihm leicht zu unterscheiden, daher auch nicht etwa für dessen S zu halten, Der Kopf Nach mit deutlicher Stirnlinie und wenig eingezogenem Koplischilde , auf 265 letzterem , sowie um die Augenränder und in den Augenbuchten mit gröberen Punkten besetzt, glänzend ziegelroth, nur die Augen- buchten selbst, die Wangen und die Fühlerhöcker mit dem unteren Rande des Kopfschildes schwarz, Auch die Mundtheile schwarz, mit breit und verwaschen knochengelb gerandeter Oberlippe, Die Augen (bei dem 3) weit getrennt; die Fühler derb und kräftig, von mehr als halber Körperlänge, das vierte und fünfte Glied gleich lang und um mehr wie die Hälfte länger als das dritte, die oberen an Länge sehr wenig abnehmend, alle vom vierten ab schwach zu- sammengedrlckt und erweitert, Die fünf unteren pechbräunlich mit geschwärzter Oberseite, die oberen schwarz mit der gewöhn lichen kurzen und dünnen angedrückten greisen Behnarung, Dan Halsschild 2'/,mal so breit wie lang, mit kaum aufgekrümmter Mittelfirste, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken breit zu sammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten gerandet, in der Mitte in Aachen Bogen erweitert, die Hinterecken scharf stumpfwinklig mit hakig aufgebogener Schwiele, der Hinterrand seicht doppelt außgebuchtet mit eben #0 »schwachem Mittelzipfel ; vor letzterem das Mittelfeld breit quer niedergedrückt, und weiter nach vorn und aussen jederseits nochmals eine breit und Nach nie dergedrückte Stelle, Die Punktiging sehr grob und auch ziemlich dieht, mit glänzendem Zwischengrunde, die Farbe schwarz, die Spitze der Vordereeken gebräunt, die der Hinterecken etwas hel- ler geröthet, und letztere Wärbung in grösserer Ausdehnung und Intensität auf der Unterseite wahrnehmbar, Das Schildehen schräg ansteigend, hinterwärts verschmälert und mit deutlichem Hinter- zipfel abgestutzt, fein punktirt, dunkel roströthlich mit gebräunten Säumen, Die Deekschilde länglich-viereckig und fawt gleichbreit, etwa um "/, länger als breit, auf dem Rücken abgellacht und vorn schmal quer gefurcht, innerseits der ziemlich eckig heraustretenden Schulterbeulen stärker eingedrückt, die Seitenlappen mänsig zuge: rundet und über ihnen die Deekschilde sehr breit und Nach zu- sammengedrückt, Die Punktstreifen auf der vorderen Hälfte durch üiberzählig eingemengte Punkte mehr oder weniger getrübt, sodass nur der neunte vollständig ausgebildet ist; von der Mitte ab wer- den die Punkte feiner, die Streifen regelmässiger, aber schwächer, die Zwischenräume breiter, flacher und mehr glänzend, Die Farbe schwarz, mit einem die ganzen Deekschilde umziehenden ziegelro- then Rande von solcher Breite, dass die Deckschilde eben sowohl 266 als roth mit einem grossen gemeinsamen elliptischen schwarzen Querflecke bezeichnet werden können. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt, ziemlich dicht greishaarig, mit den Beinen schwarz; das hinten tief längsrinnige Prosternum an den Seiten gebräunt. Das letzte Segment des & einfach; das ? unbekannt. Aus Brasilien, und ebenfalls von Caasapava (Sello im Mus. Bero!.). 10. M. nobilis Laferte. Lehmgelb, ein dreieckiger Nacken- fleck mit der Wurzel und einem Flecke vor der Spitze der Flü- geldecken schwarz; das Halsschild fein und zerstreut punktirt, die Punktstreifen vorn derb und längs der Naht durch -überzählige Punkte gestört, hinten feiner, mit flachen, glänzenden Zwischenräu- men. L. 22,” Br. 11/6. Der Kopf flach mit etwas eingezogenem, oben durch einen seichten Querwulst abgegränztem Kopfschilde und wieder sehr stark vorspringender Oberlippe, lehmgelb mit mässigem Glanze und sehr zerstreuter Punktirung; der Nacken schwarz, und diese Färbung nach vorn in einen dreieckigen Zipfel ausgezogen, sodass auch oben noch ein schmaler Augenrand gelb bleibt. Die grossen, durch eine diehter punktirte Ausbiegung sehr ungleich getheilten Augen einander (auch bei dem 2) sehr genähert, greis. Die Fühler nach den vorhandenen Resten derb und kräftig, das Wurzelglied keulig aufgetrieben, um die Hälfte länger als breit, das zweite kurz birn- förmig und die folgenden schon schwach zusammengedrückt und verbreitert, das dritte doppelt-, das vierte und fünfte je dreimal länger als das zweite; die oberen fehlen dem einzigen vorliegenden Stücke. Die Farbe pechbraun, Wurzel, Spitze und Unterseite der einzelnen Glieder heller röthlichgelb. Das Halsschild etwa 21/,mal breiter als lang, mit flachem, hinter der Mitte kaum etwas erhöh- tem Rücken; über den scharf spitzwinkligen Vorderecken breit schräg zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte in schwachem Bogen erweitert, vor ihr ausgeschweift; die breiten Hinterecken mit einer quer heraus- tretenden Spitze vorspringend, der Hinterrand jederseits des überaus kurzen Mittelzipfels wenig ausgebuchtet, das Mittelfeld vor letzterem mit einem flachen, an den schräg nach vorn und aussen gerich- teten Enden etwas kräftigerem Quereindrucke. Die Punktirung fein und sehr zerstreut, die Farbe hell lehmgelb mit glänzendem Zwi- schengrunde, nur der Hintersaum jederseits des Mittelzipfels leicht 267 geschwärzt. Das Schildchen stark schräg ansteigend, fast gleichseitig- dreieckig, mit kurz abgestutzter Spitze und kleinem Hinterzipfel, fein punktirt, gleichfalls lehmgelb, Seiten und Spitze verwaschen ge- schwärzt. Die Deckschilde ziemlich gestreckt walzenförmig, etwa 1/, länger als breit und vorn etwäs breiter als das Halsschild, hin- ten mit sehr sanfter Krümmung abfallend, hinter der scharfen Vor- derkante breit quer eingedrückt, die Schulterbeulen als eiförmige Höcker heraustretend, die Seitenlappen schwach, und über ihnen die Deckschilde breit und kräftig zusammengedrückt; der neunte Zwischenraum vorn nochmals mit einer kleinen Beule besetzt. Die Punktstreifen im Ganzen regelmässig, der Raum zwischen den er- sten und der Naht auf der Vorderhälfte mit überzähligen Punkten bestreut jund dadurch jene Streifen selbst theilweise gestört; auch die hinter der Schulterbeule liegenden Streifen etwas in einander gewirrt, hinterwärts in sehr vereinzelte Punkte aufgelöst. Die Strei- fen selbst bis über die Mitte hinaus derb und kräftig, dann plötz- lich an Stärke abnehmend und die mittleren auf der Wölbung kaum noch kenntlich, wie weggeschliffen; die Zwischenräume flach und glänzend. Die Farbe auch hier lehmgelb, die Wurzel vom hinteren Ende des Seitenlappens ab bis zur vorderen Aussenecke des Schildchens schwarz, sodass diese Färbung sich mit lappiger hinterer Begränzung nach innen verschmälert und das Schildchen nur an jener Vorderecke erreicht, hinterwärts aber von ihm und demnächst auch von der Naht noch durch einen schmalen Zwi- schenraum getrennt bleibt: eben so liegt noch ein grosser, quer eiförmiger schwarzer Fleck auf der Wölbung, wird aber von der Spitze noch durch einen breiten, von Naht und Aussenrand durch einen schmäleren und mehr verwaschenen Zwischenraum getrennt. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt und dünn behaart, mit den Beinen lehmgelb, die breiten Hinterwinkel der Hinterbrust geschwärzt. Das Prosternum grob gerunzelt, ziemlich breit, hinten mit aufgerichteten Rändern der Länge nach stark vertieft, mit stumpf dreieckigem Hinterzipfel. Das letzte Segment des ? mit einer tiefen, halbkugeligen Grube, das 8 unbekannt. Von Cayenne (Mus. Clark). Zweite Rotte, Körper gestreckt, flach walzenförmig, hin- terwärts nicht verbreitert. Das Halsschild seitlich sehr breit zu- sammengedrückt und hinten vor dem Schildchen quer abgeflacht. Die Färbung theilweise noch schwarz mit rothen und gelben Zeich- 268 nungen, der vorigen Rotte entsprechend, theilweise rostroth und gelbbunt. Brasilien und die La-Plata-Länder. 11. M.planipennis m. Schwarz, unten dicht silberhaarig, ein unterer Stirnfleck, zwei Hinterflecke des fein und zerstreut punk- tirten Halsschilds, ein Schulterfle®k und die Spitze der Flügeldecken roth; die Punktstreifen derb, vorn verdoppelt und durch über- zählige Punkte getrübt, mit flachen, querrunzligen Zwischenräumen. 124, 21,20, Bes ay la Dem unten folgenden, weniger seltenen M. generosus v. Heya. täuschend ähnlich, sodass ich auf dessen Beschreibung Bezug neh- men, und mich auf die Angabe der Abweichungen beschränken kann. Er ist zunächst kleiner , indem das grösste mir vorliegende 2 das & der genannten Art nur unbedeutend übertrifft, dabei an- scheinend auch noch etwas flacher. Die Punktirung ist auf dem Halsschilde schwächer, namentlich weniger tief eingedrückt, daher auch an den Seiten, wo sie fast die Stärke jener Art erreicht, nicht in gleicher Weise auffallend, auch nicht so dicht zusammengedrängt. Auch auf dem Kopfe ist dieselbe gleichmässiger verbreitet, überall dichter gedrängt, daher die Fläche desselben ohne merklichen Glanz. Auf den Flügeldecken sind die Punkte dichter und zugleich merklich gröber; sie bilden auf der vorderen Hälfte ungeachtet der Verdoppelung deutlichere Punktstreifen, zwischen denen einzelne Zwischenräume, namentlich der zweite und vierte, als schmale Längs- linien kenntlich werden. Hinter der Mitte werden die Streifen ganz regelmässig, bleiben bis zur Wölbung deutlich, und lassen ihre Zwischenräume breit und im Ganzen flach hervortreten. Letz- tere sind dabei durch dichte und feine Querrunzeln matt, leicht seidenschimmernd, und zeigen nur unterhalb der Wölbung einigen Glanz. Mancherlei Abweichungen zeigt die rothe, im Allgemeinen mehr beschränkte Färbung. Der Stirnfleck steht nicht oben zwi- schen den oberen inneren Augenrändern, sondern auf der unteren Stirn zwischen den Augenbuchten, und streckt sich in Gestalt einer dicken, bei einem der vorliegenden 2 allerdings sehr geschwunde- nen Linie in die Quere; die Fühlerwurzeln zeigen nur eine un- deutliche Spur eines pechbräunlichen Anflugs, die Halsschildsflecke sind mehr rhombisch, mit einem, dem Vorder- und Hinterrande des Halsschilds selbst gleichlaufenden Vorderrande, auch die Schul- terflecke kürzer, nicht über das Hinterende des Seitenlappens hin- ausreichend, bei einem Stücke so schmal, dass selbst die Schul- 269 terbeulen frei bleiben und nur auf ihrer Hinterseite von jenen umzogen werden. Dagegen sind auf der Unterseite die seitlichen Vorderzipfel des ersten Bauchringes hell verblichen ziegelroth. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. Das letzte Segment des 2 mit der gewöhnlichen, rundlichen Grube, das 8 unbekannt. Aus Brasilien (von Caasapava: Sello im Mus. Berol.). 12. M. generosus v. Heyd. Schwarz, unten dicht silber- haarig, ein oberer Stirnfleck, der hintere Theil des zerstreut punk- tirten Halsschilds, ein länglicher Schulterfleck und die Spitze der Flügeldecken roth; die Punktstreifen sehr fein, vorn durch über- zählige Punkte getrübt, mit flachen, wenig glänzenden Zwischen- räumen. L. 21, —31/'; Br. 11, —13),“. Die grösste Art dieser Rotte, in mancher Beziehung an den früher beschriebenen M. minax erinnernd. Der Kopf flach mit wenig eingezogenem Kopfschilde, der Länge nach breit und tief eingedrückt und dann noch von einer scharfen Stirnlinie durch- zogen, deutlich und ziemlich dicht-, auf dem rothen Stirnflecke sparsamer punktirt; letzterer zwischen den oberen inneren, auch bei dem d weit getrennten Augenrändern gebogen, oben zugerundet und unten kurz zweilappig, stark glänzend, der übrige Theil der Oberfläche schwarz, dünn angedrückt greishaarig; die Oberlippe röthlich gelb oder knochengelb mit manchmal gebräunter Mitte. Die Fühler des d von 2/3 der Körperlänge, des $ etwas kürzer, das vierte und fünfte Glied gleich lang, das sechste und die fol- genden wiederum gleich lang, je etwas länger als das fünfte, dabei wenig zusammengedrückt und verbreitert. Die Farbe der unteren hell röthlich gelb mit geschwärzter Oberseite, das stark aufgetrie- bene Wurzelglied fast ganz schwarz, und auch die oberen schwarz mit dünner greiser Behaarung. Das Halsschild etwa doppelt brei- ter als lang, hinter der Mitte flach quer aufgewölbt und von da nach vorn in sanfter Krümmung abfallend, hinterwärts steiler nie- dergesenkt, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken den Vor- derrand entlang eingeschnürt und dadurch verschmälert; die Sei- ten fein gerandet, in der Mitte bogig erweitert und vor ihr etwas ausgeschweift, die Hinterecken scharf stumpfwinklig und etwas auf- gebogen, der Hinterrand doppelt ausgebuchtet mit kurzem Mittel- zipfel; seitlich von letzterem je ein schwacher, fast bis zu den Hinterwinkeln hinziehender Schrägeindruck. Die Punktirung deut- lich, oben zerstreut und auf der Mitte manchmal wie weggeschlif- “ 270 fen, mit glänzendem Zwischengrunde. Die Farbe bei normaler Zeichnung schwarz, hinten jederseits mit einem grossen hellrothen Flecke, welcher vom Mittelzipfel ab den ganzen Hinterwinkel bis zur Mitte des Seitenrandes ausfüllt. Bei zunehmendem Roth tritt hierzu ein elliptischer Längsfleck vor dem Hinterzipfel, oder durch Vergrösserung dieses Fleckes ein viereckiger Querfleck, welcher auf dem Mittelzipfel ruhend und. diesen mit umfassend durch einen schmalen verwaschenen röthlichen Saum jederseits am Hinterrande mit den Seitenflecken zusammenhängt. Weiter tritt dann aus dem Vorderrande dieses Hinterflecks eine sehmal dreieckige Spitze her- vor, welche bis zum ersten Drittel der Firstenlänge vordringt, während sich die seitlichen Hinterfllecken zu einem breiten, die Vorderecken erreichenden Seitenrande verlängern; und endlich fliessen alle diese Zeichnungen derartig zusammen, dass das ganze Halsschild roth ist, und nur am Vorderrande zwei, manchmal noch durch einen schmalen Vordersaum verbundene länglich viereckige schwarze Flecke übrig bleiben. Das Schildehen schräg ansteigend, quer viereckig und hinterwärts etwas verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel, ziemlich lang greishaarig, schwarz. Die Deckschilde länglich viereckig, fast um die Hälfte länger als breit, hinterwärts sehr wenig verbreitert, auf dem Rücken abgeflacht, vorn nur in einer feinen Querlinie eingedrückt; die grossen Schulterbeulen in- nerseits durch einen tieferen Eindruck abgesetzt, auch die Seiten- lappen gross, mit sehr breitem umgeschlagenem Rande, und über ihnen die Deckschilde breit zusammengedrückt. Die Punktirung fein, die Streifenbildung auf der vorderen Hälfte besonders hinter den Schulterbeulen und längs der Naht durch überzählige Punkte gestört, hinter der Mitte etwas deutlicher, aber auch die Punkte selbst feiner und auf der Wölbung fast abgeschliffen; die Zwischen- räume flach, bei dem d feiner-, dem ? etwas deutlicher quer ge- runzelt, daher bei jenem mit stärkerem, hinten fast spiegelndem Glanze, dem 2 matter und mehr seidig schimmernd. Die Farbe schwarz, ein sich an den entsprechenden Hinterfleck des Hals- schilds anschliessender, langgestreckter und fast bis zur Mitte der Flügeldecken reichender, den Seitenlappen mit umfassender Schulter- fleck, und die breite bräunlich gesäumte Spitze der Flügeldecken hell rothgelb; beim Umsichgreifen dieser Färbung entsteht eine Ahart ß. bei welcher beide Flecke durch einen, an der schmalsten 271 Stelle doch die Hälfte des neunten Zwischenraums einnehmenden rothen Seitensaum zusammenhängen, eine an die Zeichnung des M. circumceinctus erinnernde, mir in einem grossen 2 vorlie- gende Form. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt, dicht ange- drückt silberhaarig, mit den dünn behaarten Beinen schwarz. Das Prosternum hinten breit rinnenförmig. Das letzte Segment des & flach quer niedergedrückt, des ? mit einer tiefen rund- lichen Grube. Aus Südbrasilien (von Porto Allegre: Sello im Mus. Berol.), Paraguay (Vogt im Mus. v. Heyden) und Montevideo (Mus. Clark). 13. M. angusticollis m. Schwarz, die Fühlerwurzeln, ein unterer Stirnfleck, die breiten Seitenränder und der Mittelzipfel des zerstreut punktirten Halsschilds, eine gelappte Vorderbinde und die Spitze der Flügeldecken rothgelb, Pygidium, Hinterleib und Hinter- beine weissbunt; die Deckschilde vorn dicht siebartig punktirt, seitlich und hinten punktstreifig mit flachen, mässig glänzenden Zwischenräumen. L. 1!5'; Br. 9, Aeusserlich dem oben beschriebenen M. Palaemon nicht un- ähnlich, aber doch auch wieder durch den Bau des Halsschilds, wie durch Sculptur und Farbenvertheilung von ihm so abweichend, dass man beide Arten nur bei sehr oberflächlicher Betrachtung mit einander verwechseln könnte. Er ist, mit der genannten Art ver- glichen, um mehr als die Hälfte kleiner, auf dem Rücken der Deck- schilde flacher, das Halsschild seitlich sehr breit zusammengedrückt, daher hier fast senkrecht abfallend und dadurch gegen seine Länge anscheinend sehr verschmälert, sodass das Mittelfeld nur als ein schmaler, runder, seitlich stärker-, nach vorn und hinten aber schwächer abfallender Querwulst hervortritt; dagegen sind die Sei- ten kaum gerandet und nach vorn nur in flacher, vor der Mitte nicht weiter ausgeschweifter Krümmung zusammengeneigt. Die Oberfläche des Kopfes ist fast glatt, die Punktirung des Halsschil- des deutlich, aber nicht tief, oben sparsam, seitlich besonders in den Winkeln dichter gedrängt, mit lackglänzendem Zwischengrunde. Auf der vorderen Hälfte der Flügeldecken zwischen Naht und Schul- terbeule ist die Punktirung dicht siebartig zusammengedrängt mit schwachen Spuren abgerissener Punktstreifen , von denen nur der neunte und in geringerem Grade der achte zur Entwickelung 3 0- 272 langt sind; hinter der Mitte entwickeln sich die Streifen deutli- cher, und bilden ziemlich breite und flache Zwischenräume, welche, wie der Zwischengrund vorn, durch Querrunzeln zerrissen und da- durch ziemlich matt sind, daher nur unter der Wölbung einigen Glanz zeigen. Nicht weniger wesentliche Verschiedenheiten von M. Palaemon bietet die Färbung und Zeichnung dar. Auf dem Halsschilde ist nur die mittlere Hälfte der Länge nach glänzend schwarz mit ziegelrothem Mittelzipfel, die breiten Seiten sind hell ziegelroth, und zwar je weiter nach Aussen desto bleicher, längs dem Rande fast weisslich. Dieser Färbung der Halsschildsseiten entspricht ein auf den Flügeldecken liegender länglichviereckiger Schulterfleck, welcher bis zum Hinterende des Seitenlappens reicht, und innerseits desselben liegt noch ein grosser, länglich runder, die Naht erveichender Fleck, welcher mit dem Schulterfleck durch eine schmale Verbindung zusammenhängt, sodass beide eine vorn und hinten tief ausgebuchtete, mit der inneren Hälfte die Wurzei nicht berührende Querbinde bilden. Auch diese ist, wie der Spitzen- fleck, bleicher ziegelroth als bei M. Palaemon, die Spitze selbst fast weiss. Dagegen ist die weisse Zeichnung auf Pygidium und Unterseite mehr beschränkt als bei der genannten Art; auf erste- rem sind nur ein paar ganz schmale, durch das Uebergreifen der Färbung des letzten Bauchringes entstandene Randflecke weiss; die Unterseite ist bis auf den Rand des Hinterleibes schwarz, und an den Beinen sind nur die Vorderhüften, ein unscheinbares Fleckchen vor der Spitze der Mittelschenkel, und die breite mit einer schwar- zen Längsbinde gezierte Aussenfläche der Hinterschenkel weiss. Das letzte Segment des 2 mit der gewöhnlichen Grube; das d unbekannt. Aus Brasilien (Sello im Mus. Bero!.). 14. M. poricollis m. Schwarz, unten dicht silberhaarig, die Seiten und ein unterhrochener Hintersaum des grob und dicht runzlig punktirten Halsschilds, ein länglicher Schulterfleck und die Spitze der Flügeldecken ziegelroth; die Punktstreifen vorn verdop- pelt und durch dicht eingemengte Punkte getrübt, mit flachen, ge- runzelten Zwischenräumen. L. 11/; Br. ®/,‘“. | Ein durch seine grob punktirte und dadurch überwiegend matte Oberfläche sehr auffallender Käfer. Der Kopf flach mit kaum eingezogenem Kopfschilde, dieht und ziemlich grob runzlig punktirt, wenig glänzend, schwarz, mit pechbräunlicher, in der 213 h Mitte etwas stärker verdunkelter Oberlippe; die schmal dreieckig ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler (des 2) kaum von halber Körperlänge; das zweite Glied schmal eiförmig, die vier folgenden verkehrtkegelförmig und das sechste nach oben nur schwach er- weitert, obschon deutlich zusammengedrückt; das vierte bis sechste ziemlich gleichlang und je etwa um die Hälfte länger als das dritte, die fünf oberen je etwas kürzer als das sechste, stark verbreitert und zusammengedrückt; die Farbe schwarz, die unteren Glieder pechbräunlich glänzend, die oberen dünn greishaarig. Das Hals- schild kaum doppelt breiter als lang, hinter der Mitte stark quer buckelig aufgetrieben und von da nach vorn kugelig abwärts ge- krümmt, auch hinterwärts stark schräg abfallend, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken etwas eingedrückt und dadurch ver- schmälert, die Seiten breit zusammengedrückt und lang senkrecht herabgezogen, fein gerandet, in der Mitte nur schwach im Bogen erweitert, vor ihr sehr leicht ausgeschweift, mit kurzem Mittelzipfel. Die Punktirung grob und dicht, vorn mit glatter Mittellinie. Die Farbe schwarz, auf dem Mittelfelde ein wenig glänzend; ein breiter Seitenrand, und ein schmaler, in der Einbiegung jederseits des Mittelzipfels unterbrochener Hintersaum hell ziegelroth. Das Schild- chen sehr stark ansteigend, quer viereckig und fast doppelt breiter als lang, hinterwärts wenig verschmälert, mit ungewöhnlich gros- sem, flach niederliegendem. Hinterzipfel, sehr fein runzlig punktirt, matt schwarz. Die Deckschilde länglich-viereckig, gleichbreit und um !/s länger als breit, iauf dem Rücken abgeflacht, hinter der scharfen Vorderkante schmal quer eingedrückt; die Schulterbeulen schmal und flach, die Seitenlappen breit zugerundet und über ihnen die Deckschilde etwas zusammengedrückt. Die Punktirung auf der vorderen Hälfte aus ziemlich kenntlichen dichten Doppelstreifen gebildet, deren Zwischenräume mit überzähligen Punkten von glei- cher Stärke so vollständig bedeckt sind, dass die Fläche dicht sieb- artig punktirt erscheint, und nur der zweite, und schwächer noch der vierte Zwischenraum als schmale und schwache Längslinien her- vortreten. Seitlich sind der achte und neunte Streifen ihrer gan- zen Länge nach erkennbar und aus dicht gedrängten etwas quer ausgezogenen Punkten gebildet, und auch die des Randstreifens zie- hen sich quer in den, besonders vorn noch weiter punktirten neun- ten Zwischenraum hinein. Hinter der Mitte werden durch das Zu- rückbleiben der überzähligen Punkte die Streifen deutlicher, die XVI, 18 274 Zwischenräume breiter und flacher, sind auch weniger als vorn durch Querrunzeln zerrissen, bleiben aber doch ziemlich matt, und zeigen nur auf der Wölbung einen schwachen Schimmer. Die Farbe ein besonders vorn mattes Schwarz, der äussere Vorderwin- kel der Flügeldecken durch einen grossen rothen Schulterfleck eingenommen, welcher die Schulterbeule frei lässt, sich dafür aber mit der inneren Hälfte des Hinterrandes bis zur Mitte der Flügel- decke hinstreckt, während die äussere nur bis zum Ende des Sei- tenlappens jreicht. Eben so ist ein grosser Spitzenfleck im hin- teren Nahtwinkel hellroth. Pygidium und Unterseite dieht und fein runzlig punktirt, dicht angedrückt silberhaarig, nebst den etwas schwächer behaarten Beinen schwarz. Das Prosternum breit, der Länge nach seicht niedergedrückt, hinten kurz tiefer gefurcht. Das letzte Segment des 2? mit der gewöhnlichen Grube; das 3 wn- bekannt. Ebenfalls aus Brasilien (v. Olfers im Mus. Berol.). 15. M. ridibundus m. Schwarz, ein breiter Seiten- und Hinterrand des dicht siebartig punktirten Halsschilds, ein grosser Schulterfleck und die Spitze der Flügeldecken ziegelroth; von den Punktstreifen auf den dicht punktirten Deckschilden nur die Hin- terenden nebst den äusseren Streifen kenntlich. L. 13/4‘; Br. 5/45“. Anscheinend ein seltsames Mittelding zwischen einem Metal- lactus, einem Monachus und einer Clythra; ım Habitus und in der dichten Punktirung der Oberseite manchen Clythriden ähnlich, mit dem Fühlerbau eines Monachus, dem Halsschilde und der Vor- derbrust eines Metallactus, in welcher Gattung der Käfer nur un- ter der Voraussetzung eine Stelle findet, dass der seltsame Fühler- bau eine Eigenthümlichkeit des 2 ist, und das d darin von den nächstvorhergehenden, in Seulptur und Zeichnung so nahe ver- wandten Arten nicht abweichen wird. Der Kopf flach mit einem kaum merkbaren Nackeneindrucke, dicht und ziemlich grob punk- tirt, schwarz, die Oberlippe röthlich gelb ınit gebräunter Mitte, die Taster trüb gebräunt, die vorderen mit etwas verlängertem, übri- gens wie überall kegelförmig verschmälertem und dann abgestutz- tem Endgliede. Die grossen Augen wenig ausgebuchtet, (bei dem 2) oben weit getrennt. Die kurzen Fühler erreichen nur etwa %/, der Halsschildslänge; das Wurzelglied blasig aufgetrieben, um die Hälfte länger als breit, das zweite gleichfalls kurz und dick eiförmig, die beiden folgenden kurz, aber deutlich verkehrt kegel- 275 förmig, das dritte etwa dem zweiten gleich, das vierte ein wenig länger, das fünfte und sechste an Länge je dem vierten gleich, aber oberwärts viel stärker verdickt, und die fünf letzten bilden eine kurze gedrungene — Monachusartige — Keule, zusammenge- setzt aus breit dreieckig erweiterten Gliedern, deren obere Breite ziemlich ihrer Länge gleichkommt, mit kaum bemerkbarem Fort- satze des breit eiförmigen Endgliedes. Die Farbe schwarz, die sechs unteren mit einem nach oben allmählich abnehmendem Lack- glanze, dabei gegen das Licht bräunlich durchscheinend, die Keule mit dicht angedrückter dünner greiser Behaarung. Das Halsschild etwa nur um die Hälfte breiter als lang, von dem rundlich gewölbten Mittelfelde ab nach vorn mit 2, seiner Länge sanft abwärts ge- krümmt, hinten stärker breit quer niedergedrückt, die ganzen fein gerandeten Seiten entlang breit zusammengedrückt, nach vorn et- was verschmälert, die Seiten selbst tief herabgezogen, nach den tief eingezogenen scharf spitzwinkligen Vorderecken zu mit kaum ge- krümmten Rändern zusammenlaufend; die Hinterecken scharf stumpf- winklig, der Hinterrand zweibuchtig, der Mittelzipfel kurz, durch die ihn absetzende, etwas verbreiterte Randfurche aufwärts gescho- ben. Vor ihm das Mittelfeld breit dreieckig abgeflacht, und auf dessen vorderer Hälfte eine kurze, breite, aber kaum bis zum ersten Drittel der Längsfirste reichende glatte Stelle. Die Punktirung grob, siebartig zusammengedrängt, um die erwähnte glatte Längslinie noch etwas gröber, der stellenweise zu Runzeln verfliessende Zwischen- grund nur mit schwachem Glanze. Die Farbe schwarz, die breiten, nach Innen etwas buchtig begränzten Seiten und ein eben so brei- ter Hinterrand ziegelroth, der letztere durch die seitlichen etwas hinterwärts erweiterten Zipfel des schwarzen Mittielfeldes da, wo er mit dem Seitenrande zusammenhängt, etwas verengt, so dass dieser Zusammenhang bei anderen Stücken auch unterbrochen sein könnte. Das Schildchen schräg ansteigend, kaum halb so lang wie vorn breit, hinterwärts stark verschmälert, mit abgerundeten Ecken und sehr deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, dicht und fein narbig punktirt, schwarz. Die Deckschilde fast doppelt länger als breit, wodurch, verbunden mit dem verhältnissmässig kurzem Halsschilde, der Körper eine gestreckt walzenförmige Gestalt erhält, ziemlich gleichbreit und hinten kurz zugerundet, mit flach gewölbtem, auf der hinteren Wölbung sehr sanft abfallendem Rücken; letzterer hin- ter der scharfen Vorderkante schmal quer eingedrückt; die Schul- 18 * 276 terbeulen länglich, ziemlich stark heraustretend, und die Seitenlap- pen lang herabgezogen. Die Punktirung noch etwas gröber, aber nicht ganz so dicht gedrängt wie die des Halsschilds, die ursprüng- lich vorhandenen Punktstreifen zwar stellenweise noch kenntlich, aber durch überzählige dichte und gleichfalls mehr oder weniger reihenweise gestellte Punkte soweit getrübt, dass in ihrer ganzen Ausdehnung nur die drei äusseren, ausserdem von den der Naht zunächst liegenden die hinteren Enden zu sehen sind; der Zwi- schengrund fein genarbt und deshalb nur matt schimmernd; die beiden äusseren Zwischenräume flach erhöht, auch der zweite seiner ganzen Länge nach als schmale Längsrippe sichtbar, und der breite Raum des neunten über dem Seitenlappen mit dicht gedrängten gröberen Punkten besetzt. Die Farbe schwarz, ein grosser vier- eckiger, nach Länge und Breite bis zur Hälfte der Flügeldecken reichender, aber die Schulterbeule freilassender Schulterfleck und die breite Spitze derselben> hell ziegelroth. Pygidium, Unterseite und Beine fein runzlig punktirt, dicht angedrückt silberhaarig; die Vorderschenkel mässig verdickt mit schwach gekrümmten Vorder- schienen, die Hüften tief gebräunt, die Krallenhäkchen gelblich. Das Prosternum ‚vorn flach, hinten leicht rinnenförmig und dann breit zugerundet, runzlig punktirt und lang greishaarig. Das letzte Segment des 2 mit dem gewöhnlichen Grübehen, das d unbekannt. Aus Südamerika ohne genauere Angabe der Heimath, wahr- scheinlich aus Brasilien (Mus. Deyrolle). 16. M. taeniatellus m. Oben gelb, die Fühlerenden, eine lappige Zeichnung des grob zerstreut punktirten Halsschilds, das Schildchen und eine abgerissene Längsbinde der Flügeldecken schwarz; unten schwarz mit gelb gerandetem Hinterleibe und gelb- bunten Beinen; die Punktstreifen bis über die Mitte durch dichte, grobe Punktirung unkenntlich, mit gerunzelten Zwischenräumen. 1.24 Brit ddl Ziemlich gestreckt walzenförmig und dadurch im Habitus mehr an die ächten Cryptocephalen der nördlichen Halbkugel erinnernd. Der Kopf flach mit deutlicher Stirnlinie, aber kaum eingezogenem Kopfschilde, nur auf letzterem und in den Augenbuchten, seltener auch noch nach dem Nacken zu deutlich punktirt, sonst glatt, lack- glänzend gelb, die Mitte der Oberlippe gebräunt, die Augenbuchten, die Wangen, die (bei dem 2?) oben wenig genäherten Augen selbst und der Grund der Stirnlinie, bei einem auf den Deckschilden = 217 stark geschwärzten Stücke auch der Nacken sehwärzlich. Die Füh- ler nicht von halber Körperlänge, das zweite Glied kugelig, die drei folgenden dünn verkehrtkegelförmig, das dritte doppelt-, das vierte 2'/;mal länger als das zweite, das fünfte fast doppelt so lang als das dritte, das sechste dem fünften, die folgenden je dem vierten gleich, das Endglied mit seinem breiten Fortsatze wieder so lang wie das fünfte. Die fünf unteren Glieder hell durchscheinend gelb mit stark gebräunter Oberseite der beiden unteren, die sechs obe- ren mässig znsammengedrückt und erweitert, schwarz, mit dünner angedrückter greiser Behaarung. Das Halsschild walzenförmig, hin- ter der Mitte quer aufgewulstet und von da ab nach vorn und hinten merklich abwärts gekrümmt, nicht ganz doppelt so breit wie lang, über den lang herabgezogenen, scharf spitzwinkligen Vor- derecken breit schräg zusammengedrückt und dadurch etwas ver- schmälert, die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte schwach bogig erweitert und vor ihr eben so schwach ausgeschweift; die Hinter- ecken scharf stumpfwinklig, der Hinterrand doppelt ausgebuchtet, und vor dem etwas aufgebogenen Mittelzipfel jederseits ein kKräfti- ger Schrägeindruck. Die Oberfläche mit einer groben, oben mehr zerstreuten, seitlich diehteren Punktirung besetzt, mit lackglänzen- dem Zwischengrunde, gelb mit vier zusammenhängenden schwarzen Flecken, die mittleren besser ausgefärbten an die Mitte des Vor- derrandes gelehnt und daselbst breit zusammenstossend, bei ausge- buchteten Innenrändern mit den hinteren Ecken wieder zusammen- treffend und dadurch einen elliptischen schmalen hellen Längsfleck einschliessend; die seitlichen mehr wischartig, besonders nach Aussen nur brandig begränzt, an den Eindrücken jederseits des hinteren Mittelzipfels schräg nach Aussen ziehend, und mit den inneren Vorderecken auf der Mitte die Aussenseite der Vorder- flecken berührend. Bei dunkleren Stücken fliesst diese Zeichnung soweit zusammen und wird zugleich so intensiv, dass fast die ganze Oberfläche schwarz wird, und nur ein schmaler in den Vorderwin- keln hakig erweiterter Seitenrand, ein schmaler Längsfleck auf der Mitte, und der aufgebogene Rand des Mittelzipfels gelb bleibt. Das Schildehen schräg ansteigend, nicht so lang als vorn breit, hinter- wärts stark verschmälert und mit .deutlichem Hinterzipfel breit ab- gestutzt, schwarz, bei helleren Stücken mit einem gelblichen Quer- fleckchen vor dem Hinterrande. Die Deckschilde walzenförmig, etwa doppelt länger als das Halsschild und nur um die Hälfte länger 278 als breit, die Naht entlang abgeflacht, hinter der Wurzel nur leicht quer niedergedrückt, mit ziemlich breiten Schulterbeulen und lang abwärts gezogenen Seitenlappen; über letzteren die Deckschilde nur wenig zusammengedrückt. Die Punktirung auf der vorderen Hälfte grob, dicht gedrängt, nur mit Spuren von Punktstreifen, von denen der achte vorn und der neunte seiner ganzen Länge nach deutlich ausgebildet ist; die oberen entwickeln sich erst von der Mitte ab mit abgeschwächten Punkten und flachen Zwischenräumen, während der fünfte bis achte hinten zu keiner deutlichen Ausbil- dung gelangen, und die Zwischenräume vorn mehr oder weniger zu quergezogenen und gewundenen Runzeln zusammentfliessen, da- her der Glanz auch nur hinten mit einiger Bedeutung hervortritt. Die Farbe knochengelb, ein feiner Nahtsaum und eine breite, an den entsprechenden Halsschildsfleck sich anschliessende , bis zur Wölbung reichende Längsbinde der Flügeldecken schwarz; letztere besonders nach Aussen schlecht und brandig begränzt, auf dem flachen Querwulste zwischen Schildchen und Schulterbeule ver- schmälert, abgeschwächt oder ganz unterbrochen, richtiger eigentlich in eine sich jederseits breit ausdehnende brandig bräunliche Fär- bung der Flügeldecke auseinander geflossen, deren stellenweise sich wieder vergrössernde Intensität sich bei einem der vorliegenden Stücke auch hinten zwischen dem Ende der Binde und dem Sei- tenrande wieder bemerklich macht, bei einem andern selbst eine fleckartige Erweiterung des abgerissenen Hinterendes der Binde bis zur Naht und dem neunten Streifen mit vorn und hinten schar- fer — dort dreieckig vortretender, hier aber dreieckig ausge- schnittener Begränzung hervorbringt. Das Pygidium fein punktirt, greishaarig, schwarz, am unteren Rande jederseits mit einem gros- sen gelben Flecke, von dem aus sich ein schmalerer gelber Rand aufwärts zieht; auch die Unterseite schwarz, dünn greishaarig, der Seitenrand des Hinterleibes mit dem Hinterrande des letzten Bauch- ringes gelb» An den Beinen die Hüften gelb, Schienen und Fuss- glieder rothgelb mit gebräunten Aussenkanten der ersteren; die Schenkel schwarz, die vorderen mit einem kleinen gelben Spitzen- fleck, welcher sich bei den mittleren vergrössert und mit einer Verlängerung an der inneren Schenkelkante hinaufzieht; bei den Hinterschenkeln die breite Aussenseite hellgelb mit einer nach dem Knie zu abgekürzten schwarzen Längslinie. Das Prosternum flach längsrinnig, hinten in schmaler Rundung auslaufend. Das letzte 279 Segment des 2 mit einer halbkreisförmigen, glänzenden Grube; das 5 unbekannt. Aus Brasilien (von Allegrette: Sello im Mus. Berol.; die Var. in Mus. Clark). 17. M. dilutus m. Schmutzig lehmgelb mit dunkler ge- flecktem, grob zerstreut punktirtem Halsschilde, Fühlerenden, Schild- chen, Hinterbrust und sechs verwaschene Flecke der Flügeldecken (2, 2, 2) schwarz; die Punktstreifen grob, vorn getrübt, hinten deutlich, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 22/,°; Br. 14h KH, Dem vorhergehenden nahe verwandt, aber grösser und in Sceulptur und Färbung genugsam verschieden. Der Kopf flach mit wenig eingezogenem Kopfschilde und deutlicher Stirnlinie, grob runzlig punktirt, schmutzig gelb; ein schmaler Nackensaum, der Innenraud der Augen, die Fühlerhöcker, der obere Theil der Ober- lippe, sowie die Kinnbackenspitzen schmutzig rostroth, auch das Innere der Punkte schwach geröthet; die ziemlich grossen halb- kreisförmig ausgebuchteten, (bei dem 2) weit getrennten Augen greis. Die Fühler nicht von halber Körperlänge, das fünfte (läng- ste) Glied kaum dem Wurzelgliede gleich, die folgenden etwas klei- ner, die oberen stark zusammengeschoben, zusammengedrückt und erweitert, sodass das kürzeste (zehnte) noch nicht wieder die Länge des dritten erreicht. Die fünf unteren durchscheinend honiggelb, mit gebräunter Oberseite des ersten und zweiten, und einer schwar- zen Längslinie auf den drei folgenden; die oberen schwarz mit dünner angedrückter greiser Behaarung. Das Halsschild etwa dop- pelt breiter als lang, über die Mitte hin sanft quer aufgewölbt und von da nach vorn und hinten gleichmässig abwärts gekrümmt, längs dem Vorderrande etwas eingeschnürt, über den spitzen Vor- derecken flach zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten gerandet, in der Mitte schwach erweitert und vor ihr fast grade, die Hinterecken scharf stumpfwinklig, der Hinterrand dop- pelt gebuchtet, mit wenig vortretendem Mittelzipfel, und vor letz- terem jederseits ein flacher Schrägeindruck, dessen Enden fast bis zur Mitte des Seitenrandes verfolgt werden können. Die Punkti- rung grob zerstreut mit mässig glänzendem Zwischengrunde; die Farbe lehmgelb, zwei Vorderflecke und zwei an deren äussere Hin- terenden anstossende, mehr nach Aussen stehende Hinterflecke nebst einem kleineren Querfleckchen vor der Mitte des Hinterran- 280 des verwaschen rostroth. Das Schildehen schräg ansteigend, quer viereckig, hinterwärts stark verschmälert und mit abgerundeten Ecken abgestutzt; der Hinterzipfel gross, flach niederliegend; die Oberfläche sehr dicht und fein punktirt, kurz und dünn behaart, schwarz. Die Deckschilde gestreckt, um die Hälfte länger als breit, ziemlich gleichbreit und hinten kurz zugerundet; der Rücken flach gewölbt, längs der Naht etwas niedergedrückt, auch vorn hinter der Wurzel nur leicht quer eingedrückt, mit schmalen wenig vor- tretenden Schulterbeulen und etwas kräfligeren Seitenlappen. Die Punktirung auf der vorderen Hälfte grob und ziemlich dicht, so- dass die im Ganzen kenntlichen Punktstreifen durch überzählig eingemengte Punkte von gleicher Stärke vielfach gestört und ver- schoben werden; der achte und neunte ihrer ganzen Länge nach ausgebildet, die übrigen erst von der Mitte ab deutlicher ent- wickelt, aber die mittleren schon vor der Wölbung erlöschend. Die Zwischenräume hinten breit, flach und glänzend, mit spiegel- glatter Spitze, der Zwischengrund vorn mehr querrunzlig verflies- send mit schwächerem Glanze. Die Farbe lehmgelb, bei genauerer Betrachtung auf jeder Flügeldecke mit zwei verwaschenen roströth- lichen Längsbinden, die innere, breitere von der Mitte der Wurzel bis zum Nahtwinkel reichend, die äussere an der Schulterbeule be- ginnend, und hinterwärts sich erweiternd an den Aussenrand ge- lehnt. Am Vorder- und Hinterende jeder Binde verdichtet sich deren Färbung zu einem verwaschen begränzten schwarzen Flecke, ausserdem zeigt die innere Binde noch einen solchen vor der Wöl- bung, und neben dem letzteren steht ein kleinerer nach Aussen auf dem Zwischenraume zwischen beiden Binden. Um die beiden Hin- terflecke geht die Färbung der Spitze selbst fast ins Weisse über, gleich als ob ihr durch die Bildung dieser Flecke hier alles dunk- lere Pigment entzogen worden wäre. Pygidium und Unterseite dicht und fein runzlig punktirt, dünn greishaarig; jenes schmutzig gelb, der Hinterleib rostgelb mit verwaschen hellerem Rande; Mit- tel- und Hinterbrust mit dem Prosternum schwarz, letzteres hin- ten tieflängsrinnig. Die Beine mit den Hüften rostroth, die Mit- tel- und noch mehr die Hinterschenkel an der Wurzel verwaschen geschwärzt. Das letzte Segment des ? mit einer nicht sehr gros- sen, im Innern glänzenden Grube; das d unbekannt. “ Aus Brasilien (Sello im Mus. Bero!l.). 18. M. tarsalis m. Rostroth mit hellerem Hinterleibe, Füh- 281 lerenden, Füsse und zwei hinten röthliche Längswische des grob punktirten Halsschilds schwarz, letzteres mit den Deckschilden stroh- gelb; die Punktstreifen vorn gestört, mit flachen, glänzenden Zwi- schenräumen. L. 21, —3'; Br. 14, —1?‘". Gestreckt, im Habitus dem M. taeniatellus ähnlich, an der sehr einfachen Färbung und Zeichnung leicht zu erkennen. Der Kopf flach gewölbt, mit kaum eingezogenem Halsschilde und tiefer Stirnlinie, grob und tief punktirt, mit runzligem Zwischengrunde, rostroth und bei dem 3 über den Fühlerwurzeln leicht gebräunt; die Oberlippe knochengelb, die nicht grossen, aber tief halbkreis- förmig ausgebuchteten, auch bei dem d weit getrennten Augen schwarz. Die Fühler des 5 von mehr als halber Körperlänge, des ? wenig kürzer, das zweite Glied kurz und knotig, das dritte 2!/mal länger, das vierte doppelt länger als das dritte, das fünfte bis achte je fast dem vierten gleich, das neunte und zehnte wieder ein wenig kürzer, das Endglied mit seinem kegelförmigen Fort- satze wieder so lang als das vierte. Die Farbe der fünf unteren durchscheinend rothgelb mit einem dunkleren, bei dem & schwärz- lichen Längswische auf der Oberseite, die oberen schwarz mit an- gedrückter greiser Behaarung. Das Halsschild walzenförmig, hinter der Mitte leicht quer aufgewölbt und dann quer niedergedrückt, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken am Vorderrande leicht eingeschnürt, dahinter breit zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert, die Seiten gerandet, in der Mitte leicht bogig erweitert und dahinter eben so leicht ausgeschweift; die stumpfwinkligen Hinterecken mit einer scharf aufgebogenen Schwiele besetzt, der Hinterrand tief doppelt ausgebuchtet, mit kurz aufgebogenem Mit- telzipfel, und vor diesem jederseits ein schwacher, bei dem vorlie- genden d kaum bemerkbarer Schrägeindruck. Die Punktirung grob und zerstreut_mit hellglänzendem Zwischengrunde, die Farbe stroh- gelb mit zwei wischartigen Längsbinden, welche am Vorderrande schwarz beginnen, in der Mitte sich zuerst am äusseren Rande rö- then und zuletzt ganz ins Rothe übergehen, in welcher Färbung sie sich dann bis zum Hinterrande fortsetzen. Das Schildehen nicht ganz so lang als vorn breit, hinterwärts wenig verschmälert, mit sehr grossem, flach niederliegendem Hinterzipfel breit abgestutzt, gleichfalls strohgelb. Die Deckschilde flach walzenförmig, ziemlich gleichbreit und etwa !/, länger als breit, hinter der Vorderkante nur leicht quer eingedrückt, Schulterbeulen und Seitenlappen wenig 282 ausgebildet, und über letzteren die Deckschilde breit und flach zu- sammengedrückt, Die Punktirung vorn von mässiger Stärke und nicht dicht, die ziemlich deutlichen Streifen durch eingemengte Punkte von gleicher Stärke gestört, der achte und neunte vollstän- dig ausgebildet, die übrigen erst von der Mitte ab deutlicher, aber auch feiner; auf der Wölbung alle verloschen, die Zwischenräume flach und ziemlich glänzend, die Spitze spiegelglatt. Das Pygidium äusserst dicht und fein runzlig punktirt, strohgelb, Unterseite und Beine rostroth, der Hinterleib verwaschen heller gelblich, der um- geschlagene Theil des Halsschilds mit der ‚Vorder- und Mittelbrust und dem mittleren Theile der Hinterbrust, bei dem vorliegenden d die letztere in weiterer Ausdehnung und auch die Parapleuren . tiefer geschwärzt. Das Prosternum vorn seicht niedergedrückt, hinten tiefer längsrinnig mit stark erhöhten Pfannenrändern der Vorderhüften, und dabei lang greishaarig. Das letzte Segment des d mit einem elliptischen glänzenden Quereindrucke, das 2 mit einer rundlichen, besonders vorn tiefer eingedrückten Grube. Aus Südbrasilien (von Porto Allegre: Sello im Mus. Berol.). 19. M. trigrammus m. Schwarz, das dicht punktirte Hals- schild und die Flügeldecken lehmgelb, zwei Punkte des ersteren und drei Längsflecken (2, 1) der letzteren schwarz; die Punkt- streifen undeutlich, mit flachen dicht querrunzligen Zwischenräumen. Lay ityBrna Eine der grösseren Arten dieser Gattung, und von sehr eigen- thümlicher Seulptur der Deckschilde, die aber möglicherweise nur Geschlechtsmerkmal sein, und sich bei dem d etwas abweichend gestalten könnte. Der Kopf flach mit tiefer Längslinie, durch welche der Nacken in Gestalt von zwei flachen Längsbeulen aufge- trieben wird, das Kopfschild etwas eingezogen, mit noch mehr ein- wärts gebogenem Unterrande. Der obere Theil der Stirn glatt und glänzend, der untere punktirt, und diese Punktirung je weiter nach der Unterlippe zu desto dichter und gröber, daselbst auch der Zwi- schengrund durch Runzeln zerrissen, mehr seidig schimmernd; die Farbe schwarz, nur die Oberlippe hellröthlich gelb mit pechbräun- lichen Tastern. Die Augen gross, tief ausgebuchtet, (auch bei dem 2) weit getrennt. Die Fübler schlank und etwa von halber Körperlänge, das Wurzelglied stark eiförmig aufgetrieben, nach aussen gekrümmt, doppelt länger als breit, das zweite kurz und knotig, kaum länger als breit, die folgenden verkehrtkegelförmig, 285 das dritte doppelt so lang wie das zweite, das vierte dem zweiten und dritten zusammen gleich, und dem vierten alle folgenden gleichkommend, nur das Endglied mit dem lang kegelförmigen, innerseits durch eine deutliche Ausrandung abgesetzten Fortsatze noch über die Länge des vierten hinausreichend; die oberen vom fünften ab leicht zusammengedrückt, kaum erweitert. Die Farbe schwarz, das zweite bis vierte hell pechbraun mit einem schwärz- lichen Längsschatten auf der oberen Seite. Das Halsschild um die Hälfte breiter als lang, mit quer etwas aufgewulsteter Mitte, so dass von ihr aus die Längsfirste sich ziemlich gleichmässig aber doch nur schwach nach vorn und hinten zu abwärts neigt, vorn über den pfriemlich ausgezogenen Vorderecken etwas zusammen- gedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, in der Mitte bogig erweitert, vor ihr leicht ausgeschweift, die stumpf- winkligen Hinterecken mit einer kurzen Schwiele besetzt; der Hin- terrand jederseits sanft gebuchtet, mit kurz aufgebogenem Mittel- zipfel, vor letzterem der ganze hintere Theil des Mittelfeldes breit quer niedergedrückt, und jederseits noch ein flacher, eiförmiger Eindruck. Die Oberfläche punktirt, die Punkte auf der Mitte fei- ner und mehr vereinzelt, je weiter nach den Rändern zu desto dichter und gröber, am gröbsten in den Hinterwinkeln, in denen sich zugleich noch ein flacher Schrägeindruck bemerkbar macht; der Zwischengrund glänzend und oben glatt, zwischen der dichte- ren Punktirung mehr oder weniger durch feine Runzeln zerrissen. Die Farbe lehmgelb, vor der Mitte jederseits ein unregelmässiges schwarzes Fleckchen, beide von einander etwa so weit wie jeder vom Seitenrande entfernt. Das Schildchen gross, etwas breiter als lang, mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt, fein punktirt und ziemlich dieht anliegend greishaarig, schwarz. Die Deckschilde länglich viereckig, um '/, länger als breit und vorn merklich brei- ter als das Halsschild, hinten kurz und breit zugerundet; die Wur- zel hinter der scharf aufgeworfenen Vorderkante tief quer einge- drückt und dann etwas aufgewulstet, der Rücken die Naht entlang abgeflacht, seitlich und hinterwärts mit leichter Krümmung abfal- lend, Schulterbeulen und Seitenlappen nur schwach entwickelt, und über letzteren die Deckschilde ein wenig zusammengedrückt. Die Punktirung fein und ziemlich zerstreut, auf der vorderen Hälfte unordentliche, durch überzählige Punkte vielfach gestörte Streifen bildend, die sich erst von der Mitte ab kenntlicher entwickeln, 284 hinterwärts aber sich bald abschwächen und zuletzt erlöschen; nur die seitlichen bis zur Wölbung hin einigermassen zu erkennen. Dabei ist der ganze Zwischengrund mit fein eingerissenen, die Punkte verbindenden Querrunzeln bedeckt, dadurch nur seidig schimmernd, und nur die Schulterbeulen spiegelglatt. Die Farbe auch hier lehmgelb, ein feiner Nahtsaum und drei Längsflecke auf jeder Flügeldecke schwarz, ein kürzerer auf der Schulterbeule, und zwei etwas längere hinter einander, der vordere an der Wurzel beginnende etwa in der Mitte zwischen Schulterbeule und Naht, der zweite hinter der Mitte, beide gewissermassen die Enden einer zerrissenen schwarzen Längsbinde bildend; den Anfang einer zwei- ten bildet dann der Schulterfleck, und deren Hinterende ‘ein feiner schwärzlicher Längswisch zwischen dem sechsten und siebenten Punktstreifen neben der vorderen Hälfte des Hinterflecks. Das Pygidium ziemlich fein und dicht punktirt, schwarz, dünn greis- haarıg und an den abgeriebenen Stellen glänzend. Auch die Unter- seite mit den Beinen fein runzlig punktirt, dicht greishaarig, schwarz; das Prosternum fast seiner ganzen Länge nach seicht eingedrückt, hinten durch die stärker aufgebogenen Ränder tiefer rinnenförmig und dann kurz zugerundet. Das letzte Segment des ? mit einem rundlichen, glänzenden Grübchen, das & unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Halens.). Dritte Rotte. Körper gestreckt walzenförmig, das Hals- schild seitlich in der Mitte nur leicht erweitert, hinten sanft nie- dergedrückt; die Seiteneindrücke kaum bemerkbar. Die Färbung rostroth mit weissen Längsbinden. Eine vereinzelte Art aus Bra- silien. 20. M. albivittis m. Rostroth, die Fühler, Füsse, Hals- schildsseiten und Schulterbeulen schwarz, Pygidium und Hinterleib gelb, das grob zerstreut punktirte Halsschild und die Deckschilde mit drei weissen Längsbinden; die Punktstreifen derb und regel- mässig, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 21,5" Br: arm, . Eine durch. ihre Färbung und Zeichnung nicht weniger, wie durch die Regelmässigkeit ihrer Punktstreifen ausgezeichnete Art. Der Kopf flach mit stark eingezogenem, oben durch einen flachen Längswulst abgegränztem Kopfschilde und kräftiger Stirnlinie, die Punktirung grob und tief mit runzligem Zwischengrunde. Die Farbe rostroth, die Oberlippe heller knochengelb, die Tasterenden ge- 285 bräunt, die breit ausgebuchteten, auch bei dem d weil getrennten Augen und die Fühler schwarz. Letztere fadenförmig und bei dem allein vorliegenden d von ?/, der Körperlänge, das Wurzelglied stark blasig aufgetrieben, kaum !/, länger als breit, das zweite fast kugelig, das dritte kaum um die Hälfte länger, das vierte doppelt- und das fünfte 2'/,mal länger als das dritte, die folgenden bis zum zehnten ziemlich gleichlang, je reichlich dreimal länger als das dritte, das linienförmige Endglied mit seinem lang kegelförmigen Fortsatze dem zweiten bis vierten zusammen gleich; dabei die sechs oberen zusammengedrückt, wenig verbreitert, und nach ihren Spitzen zu leicht dreieckig erweitert. Die fünf unteren auf der Unterseite in’s Rothgelbe fallend, auch an Wurzel und Spitze in solcher Weise durchscheinend. Das Halsschild walzenförmig, etwa 1°/,mal: breiter als lang, über die Mitte sanft quer aufgewölbt, von da nach vorn und hinten gleichmässig sanft abwärts gekrümmt, längs dem Vor- derrande etwas eingeschnürt, über den spitzen Vorderecken zusam- mengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, nach vorn in flachen etwas ausgeschweiften Bogen zusammen- geneigt, die wieder eingezogenen Hinterecken scharf stumpfwinklig, der Hinterrand jederseits tief ausgebuchtet, mit kurzem Mittelzipfel; die gewöhnlichen Schrägeindrücke kaum zu bemerken. Die Punk- tirung grob und zerstreut, mit lackglänzendem Zwischengrunde. Die Farbe rostroth, em schmaler Seitenrand geschwärzt, eine an letzteren gelehnte Seitenbinde jederseits und eine schmalere Mittel- binde in scharfer Begränzung weiss, leicht in’s Gelbliche fallend. Das Schildchen wenig ansteigend, nicht ganz so lang wie vorn breit, hinten abgestutzt, fein punktirt, gleichfalls rostroth. Die Deckschilde fast um die Hälfte länger als breit, gleichbreit, walzen- förmig mit etwas abgeflachtem Rücken und hinten ziemlich steil abfallender Wölbung, vorn nur schwach quer niedergedrückt, auch die schmalen Schulterbeulen und die Seitenlappen von geringer Entwicklung, mit breitem umgeschlagenem Rande der letzteren. Die Punktstreifen kräftig und sehr regelmässig, nur längs der Naht durch einige überzählige Punkte getrübt, der sechste auf der Mitte abreissend; die Zwischenräume flach, hinterwärts bei der Abschwä- chung der Punktstreifen breiter und glänzender, der neunte leicht aufgewölbt. Die Farbe rostroth, und die Zeichnung genau an die des Halsschilds angeschlossen, daher zunächst eine schmalere ge- meinsame, von der Wölbung ab sich erweiternde Nahtbinde weiss; 286 alsdann auf jeder Flügeldecke eine breitere, zwischen dem vierten und siebenten Punktstreifen liegende, ebenfalls scharf begränzte Längsbinde von gleicher Färbung, die an der Spitze durch einen Bogen mit der Nahtbinde zusammenläuft; endlich auf der Schulter- beule ein hinterwärts verwaschen auslaufender schwarzer Längsfleck, und ebenso unter der Wölbung zwischen den Binden und ausser- halb der seitlichen die rostrothe Grundfarbe schwach gebräunt. Pygidium und Hinterleib sehr fein runzlig punktirt, heller gelb, mit 'gerötheter Mitte des ersten Bauchringes; der übrige Theil der Unterseite mit den Beinen rostroth, nur die unteren Enden der Schienen verwaschen geschwärzt und die Füsse schwarz. Das Pro- sternum hinten schmal längsrinnig. Das letzte Segment des d mit einem kleinen, flachen Quereindrucke; das 2 unbekannt. Gleichfalls aus Brasilien (von Allegrette: Sello im Mus. Berol.). Zweite Rotte. Körper klein, schmal, oben leicht abge- flacht, mit nach vorn rundlich verschmälertem, seitlich kaum ein- gedrücktem Halsschilde. Fühler sehr lang, die Punktirnng der Deckschilde zerstreut mit hinten kaum angedeuteten Streifenenden. Farbe schwarz, mit gelber, auf den Deckschilden überwiegender Zeichnung. Eine bis dahin einzelne Art aus Chile. 21. M. ochripennis m. Schwarz, Vorder- und Seitenrand des fein, aber ziemlich dicht punktirten Halsschilds gelb, die Flü- geldecken gelb, deren Vorderrand, Schulterbeule, ein Randfleck und ein hinterer gemeinsamer Querfleck schwarz; die Deckschilde zer- streut punktirt, hinten mit Spuren verwischter Punktstreifen. L. 11, —12'"; Br. 3, — 3". 4 Klein, zierlich, im Habitus von den vorhergehenden, wie den nächstfolgenden Arten gar sehr abweichend, und deshalb an dieser Stelle sehr vereinsamt, aber auch an keiner andern besser unter- zubringen. Der Kopf flach, grob runzlig punktirt, mit breiter und tiefer Stirnfurche; die Oberlippe schmutzig gelb, die grossen, tief ausgebuchteten, auch bei dem & weit getrennten Augen, wie die übrige Fläche des Kopfes schwarz. Die Fühler dünn und schlank, fast von Körperlänge, das Wurzelglied dick blasig aufgetrieben, auch das zweite breit eiförmig, die drei folgenden dünn verkehrikegel- förmig und die oberen leicht zusammengedrückt; das dritte 21/,mal, das vierte dreimal, das fünfte bis siebente je 31/,mal länger als das zweite, die folgenden allmählich wieder soweit verkürzt, dass das 287 zehnte nicht ganz die Länge des vierten erreicht; das Endglied mit schmal dreieckigem Fortsatze. Die Farbe schwarz, das dritte bis fünfte gelblich oder bräunlich durchscheinend. Das Halsschild kurz und breit, hinter der Mitte sehr leicht quer aufgewölbt und vor dem Hinterrande quer eingedrückt, über den fast rechtwinkligen Vorderecken etwas zusammengedrückt; die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte äusserst schwach erweitert und von da nach vorn in breiten Bogen zusammengeneigt; die”Hinterecken stumpfwink- lig, leicht schwielig aufgetrieben, der Hinterrand jederseits leicht gebuchtet, mit überaus schwach heraustretendem Mittelzipfel. Die Punktirung ziemlich dicht, deutlich, aber nicht tief eingestochen, auch nicht überall von gleicher Stärke, mit glänzendem Zwischen- grunde, auf welchem vorn zuweilen unter schräger Beleuchtung eine schwach angedeutete Kiellinie bemerklich wird. Die Farbe schwarz, Vorder- und Seitenrand hochgelb, sodass das schwarze Hinterfeld sich mehr oder weniger in Gestalt eines Halbkreises abgränzt, und sich dadurch der gelbe Rand in den Vorderwinkeln zu grösserer Breite erweitert. Das Schildchen stark schräg anstei- gend, etwas länger als breit, hinterwärts ein wenig verschmälert und dann grade abgestutzt, mit wenig bemerkbarem Hinterzipfel, fein punktirt und glänzend schwarz. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, länglich viereckig und um !/, länger als breit, auf der Naht hinter dem Schildehen und dann wieder hinter der Mitte seicht quer niedergedrückt, mit hinten kurz abfallender Wölbung, hinter .der scharf erhöhten Vorderkante schmal quer gefurcht und diese Furche bis zu den breiten, stumpfen Schulterbeulen reichend ; die Seitenlappen kräftig, und über ihnen die Deckschilde stark zu- sammengedrückt, wodurch hart über ihrem Kiele eine kräftige Quergrube gebildet wird. Die Punktirung scheinbar ungeordnet, ‘ mit Spuren abgerissener Punktstreifen,, die auf der hinteren Hälfte deutlicher werden; der über dem Seitenrande liegende, dem neun- ten entsprechende Streifen nach seiner ganzen Länge kenntlich, die Punkte übrigens auch hier nicht tief, daher stellenweise, besonders nach der Wölbung zu, undeutlich und mehr vereinzelt, der Zwi- schengrund lackglänzend. Die Farbe ein schönes Hochgelb, ein schmaler verwaschener, sich nach Aussen hin zu einem breiteren, auch die Schulterbeule mit umfassenden Flecke erweiternder Wur- zelsaum schwarz, und dieselbe Färbung zeigen ein schmaler Rand- wisch hinter dem Seitenlappen, und diesem gegenüber ein gemein- P2 288 samer herzförmiger Querfleck auf der Naht hinter der Mitte, wel- cher seitlich bis auf ”/, der Flügeldeckenbreite hinausreicht. Aendert ab ß. die Deckschilde bis auf den schwärzlichen Vordersaum ein- farbig gelb. Ein & im Mus. v. Bruck mit einem dunkeln schma- len Längsschatten auf jeder Flügeldecke, gewissermassen dem ab- gerissenen Ende des (Querflecks, bildet den Uebergang zu der Stammform. Das Pygidium grob punktirt, mit Unterseite und Beinen schwarz, nur die Innenseite der Vorderschienen am- unteren Ende gebräunt. Das Prosternum vorn der Länge nach niedergedrückt, hinten tiefer gefurcht, stumpf dreieckig zugerundet. Das letzte Segment des d breit abgeflacht, das 2 unbekannt. Aus Chile (Mus. Deyrolle, und nach einer dabei befindlichen Notiz bei Conception und im Araucaner-Gebiete gefunden; die var. 8. im Mus. Vindob., auf der Reise der Novara gefunden). Fünfte Rotte. Körper klein, gestreckt, hinterwärts etwas verbreitert; das Halsschild oben nur flach gewölbt, nach vorn ke- gelförmig verschmälert, hinten jederseits tief quer eingedrückt. Kleine, zierliche Arten aus Brasilien, in deren Färbung und Zeich- nung sich lediglich das in andern Rotten typisch gewordene wie- derholt. 22. M. semirufus m. Schwarz, der Kopf und das derb punktirte Halsschild mit Fühlerwurzeln, Vorderbeinen, einer Mittel- querbinde und der Spitze der Flügeldecken roth; die Punktstreifen vorn unregelmässig verdoppelt, der sechste und siebente gestört, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 11/,‘%; Br. 3‘. Im Habitus manchen Arten der ersten Rotte nicht unähnlich, aber klein, mit stark eingedrücktem Halsschilde, zugleich durch die abwechselnd schwarz- und rothgebänderten Deckschilde sehr ausgezeichnet. Der Kopf flach gewölbt, mit unten dreieckig er- weiterter Stirnlinie, das oberwärts deutlich begränzte, etwas einge- zogene Kopfschild ziemlich dicht punktirt. Die Farbe des Kopfes bis auf die geschwärzten Kinnbacken glänzend roth, die grossen, durch eine dreieckige Ausbuchtung sehr ungleich getheilten Augen greis und (bei dem 2) weit getrennt. Die Fühler ziemlich dünn, von .etwa halber Körperlänge, das Wurzelglied stark blasig aufge- trieben, etwa um die Hälfte länger als breit, der zweite fast ku- gelig, die drei folgenden sehr dünn, das dritte doppelt-, das vierte 289 dreimal länger als das zweite, und das fünfte noch etwas verlän- gert, das sechste oberwärts schwach dreieckig erweiterte wieder dem vierten gleich, und die folgenden allmählich abnehmend, so dass das zehnte nur etwa dem dritten gleichkommt; das etwas längere Endglied mit kurz dreieckigem Fortsatze. Die Farbe der fünf unteren durchscheinend rothgelb, das sechste an der Wurzel gebräunt, oben mit den folgenden gleichfalls nur schwach zusam- mengedrückten und verbreiterten Gliedern schwarz mit angedrück- 'ter greiser Behaarung. Das Halsschild etwa 2'/,mal iter als lang, in der Mitte leicht quer aufgewölbt, die Seiten lang herabge- zogen, hinter den scharf rechtwinkligen Vorderecken breit zusam- mengedrückt und dadurch das Halsschild kegelförmig verschmä- lernd, fein gerandet, von der sanft gerundeten Mitte aus nach vorn fast geradlinig verlaufend; die Hinterecken nur durch eine stumpfe Randschwiele angedeutet, der Hinterrand leicht doppelt gebuchtet, mit kaum bemerkbarem Mittelzipfel, und vor dem letzteren ein schmaler, ziemlich tiefer Quereindruck, der sich jederseits mulden- förmig verbreitert und über der Mitte des Seitenrandes allmählich verliert, während er nach den Hinterecken zu einen starken Quer- wulst emporschiebt. Die Punktirung derb und dicht mit glänzen- dem Zwischengrunde, die Farbe ein einfaches, ziemlich dunkles Ziegelroth. Das Schildchen sehr steil ansteigend, etwa so lang wie vorn breit, hinterwärts stark verschmälert, mit deutlichem Hinter- zipfel und abgerundeten Ecken abgestutzt, fein punktirt, braunroth mit heller durchscheinender Hinterhälfte. Die Deckschilde etwa !/, länger als breit, hinterwärts merklich verbreitert, der Rücken flach gewölbt, hinten mit kurzer und ziemlich steiler Wölbung ab- fallend, hinter der ziemlich scharf erhöhten Vorderkante leicht quer eingedrückt, die länglichen Schulterbeulen stark heraustretend, die Seitenlappen mässig entwickelt, über ihnen die Deckschilde kräftig zusammengedrückt, und vor diesem Quereindrucke noch eine rund- liche, den neunten Zwischenraum und den neunten Streifen unter- brechende, oben an die Schulterbeule sich anlehnende Beule. Die Punktstreifen deutlich, die inneren und der achte auf der vorderen Hälfte durch viele überzählig eingemengte Punkte gestört und stel- lenweise verdoppelt, der sechste und siebente in der Mitte abge- brochen, und der dadurch entstandene breite Zwischenraum mit einer vereinzelten gröberen Punktreihe besetzt; auf der Hinterhälfte werden die Streifen merklich regelmässiger, aber kaum feiner. Die XV. 19 290 Zwischenräume glänzend, flach, der zweite und vierte vorn leicht erhöht. Die Farbe schwarz, die Wurzelkante am Schildchen röth- lich, ausserdem über die Mitte eine breite, das grössere mittlere Drittel der: Deckschilde einnehmende rothe Querbinde, und dazu noch die Spitze breit und hellziegelroth, schwach ins Weissliche verblichen. Pygidium, Hinterleib und Hinterbrust, sowie die hin- tern Beine schwarz mit röthlichen Hüften ; Vorder- und Mittelbrust mit den Vorderbeinen roth, erstere grob gerunzelt, in der Mitte breit nigglergedrückt, und hinten zwischen den emporgerichteten Pfannenrändern tiefer rinnenförmig, mit kurz zugerundetem Hin- terende. Das letzte Segment des 2 mit einer halbkreisförmigen, tiefen Grube; das d unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Deyrolle). 23. M. Glarkii m. Braungelb mit schwärzlichen Fühleren- den, die verwaschenen inneren Augensäume, der Rand des verein- zelt grob punktirten Halsschilds, die Vorderkante und vier Flecke der Flügeldecken mit Pygidium, Hinterleibsrand und Beinen weiss- gelb; die Punktstreifen derb, der sechste und siebente abgerissen, mit flach gewölbten, glänzenden Zwischenräumen. L. 11%; Bris2jir.. Von der Grösse des vorhergehenden und eben so zierlich, aber vorn nicht ganz so stark verschmälert, und in der Färbung einigermassen an den M. löguttatus und guttula Fab. erinnernd. Der Kopf flach, die Stirn in der Mitte breit und seicht niederge- drückt, das Kopfschild stark eingezogen, die Punktirung deutlich, mässig dicht, mit lackartigem Zwischengrunde, die Farbe braun- gelb, zwischen den oberen inneren, auch bei dem d weit getrenn- ten Augenrändern zwei verwaschene, fast zusammenstossende weiss- liche Längsflecke, deren Unterenden sich mit gleichfalls verwasche- ner Begränzung den ganzen ‚inneren Augenrand entlang ziehen; Wangen und Oberlippe ebenfalls weisslich gelb. Die Fühler von fast halber Körperlänge, schlank und von dem gewöhnlichen Bau nur dadurch abweichend, dass das vierte und fünfte Glied gleich- lang, und doppelt so lang sind wie das dritte; die fünf unteren durchscheinend rothgelb ‘mit gebräunter Spitze des fünften und einem schwärzlichen Fleekchen auf der Oberseite des zweiten und dritten, die oberen schwärzlich mit angedrückter dünner, greiser Behaarung. Das Halsschild 2'/;mal breiter als lang, mit fast gra- der Mittelfirste Nach walzenförmig, vorn über den scharf recht- 291 winkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert, die Seiten fein gerandet, vor der Mitte leicht auswärts gebogen, und von da nach vorn, wie nach den scharf stumpfwinkli- gen Hinterecken zu fast grade verlaufend; der Hinterrand jederseits sanft ausgebuchtet, mit wenig bemerkbarem Mittelzipfel, vor letz- terem die Oberfläche breit quer niedergedrückt, und dadurch die Masse des Halsschilds auf jeder Seite in Gestalt eines halbmond- förmigen Wulstes aufwärts geschoben, welcher jenes niedergedrückte Querfeld hinten ausserhalb des Mittelzipfels und seitwärts umzieht, sich dann vorn wieder nach der Mitte umbiegend sich in dem Mittelfelde verliert und hier weiter nach vorn von der vorderen Einschnürung des Halsschilds begränzt wird. ‘Die Punktirung derb, aber vereinzelt, und nur in der vertieften Stelle etwas dichter zu- sammengedrängt; die Farbe lackglänzend braungelb, der Rand mit einer Unterbrechung über dem Nacken und durch den hinteren Mittelzipfel glänzend weissgelb ohne Punkte. Das Schildchen stark ansteigend, so lang wie vorn breit, hinterwärts verschmälert und mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt, glänzend braungelb. Die Deckschilde fast um 4, länger als breit, Nach gewölbt und fast gleichbreit, hinten ‘kurz’ zugerundet und mit starker Krümmung abfallend, der Rücken hinter der breit und stumpf aufgetriebenen Vorderkante und dann nochmals über den Seitenlappen flach quer niedergedrückt und dazwischen eben so flach quer aufgewulstet; die breit eiförmigen Schulterbeulen von ' mässiger Stärke, die Seiten- lappen gleichfalls von mässiger Ausbildung, und über ihnen die Deckschilde sehr breit und stark zusammengedrückt. Die Punkt- streifen deutlich und im Ganzen regelmässig, der sechste und sie- bente bald abgerissen, die Zwischenräume flach gewölbt, die Farbe lackglänzend braungelb, der: breite aufgeworfene Vorderrand und vier Flecken auf jeder Flügeldecke weiss; von diesen der grösseste im hintern Nahtwinkel, etwas schräg und nach vorn leicht ausge- buchtet, die übrigen ‘sind Längsflecke, und zwar einer, an den Wurzelrand stossend, auf dem vierten Zwischenraume, die beiden anderen hinter der Mitte, der äussere auf dem breiten Zwischen- raume zwischen dem fünften und achten Punktstreifen, der innere zwischen dem ersten und zweiten Streifen, mit seinem stark ver- schmälertem und gewissermassen einen kleinen (fünften) accessori- schen Flecken bildendem Vorderende den ersten Streifen durch- setzend' und auf den Zwischenraum zwischen dem ersten und dem 19 * 292 abgekürzten Streifen überspringend; alle Flecke zugleich etwas er- höht, wie aufgetragen, und nirgends von den Punkten selbst ge- troffen. Das Pygidium, ein breiter, verwaschen begränzter Rand des Hinterleibes und die inneren Ränder der Parapleuren weiss; die Beine bleichgelb, die unteren Schenkelenden verwaschen ins Weissliche fallend. Das Prosternum hinten ziemlich schmal rin- nenförmig. Das letzte Segment des d leicht quer eingedrückt, das 9 unbekannt. Aus Brasilien (von Constancia und Petropolis: Mus. Clark). Sechste Rotte. Körper von mässiger Grösse, gestreckt mit flachgewölbten und gleichbreiten Deckschilden, das Halsschild nach vorn verschmälert und jederseits tief quer eingedrückt. Die Augen des 8 einander fast berührend. Die Farbe gelb mit schwarzer Zeichnung. Eine einzelne Art aus Brasilien, die in mancher Hin- sicht an die Arten der unten folgenden eilften Rotte erinnert. 24. M. apocalypticus. Knochengelb, Kopf, Schildchen, Brust und Fühlerenden schwarz, die Flügeldecken mit drei stahl- blauen Flecken (2, 1); das Halsschild grob zerstreut punktirt, die Punktstreifen derb, etwas wellig, die oberen gestört mit flach ge- wölbten, ziemlich glänzenden Zwischenräumen. & Die Mitte des Halsschilds mit zwei bläulichen Flecken; 2 das Halsschild ungelleckt. . L. 21,311; Br. 11, —13,'“. Ein ziemlich grosser, durch die stahlblauen Flecken auf den Deckschilden sehr ausgezeichneter Käfer, der durch das hinten sehr breite, nach vorn im Bogen verschmälerte Halsschild schon einen deutlichen Uebergang zu den nächstfolgenden Rotten vermittelt. Der Kopf flach mit etwas eingezogenem Kopfschilde, die Stirn bei dem & durch die fast zusammenstossenden Augen sehr verengt, nur durch eine feine, sich unterwärts gabelnde Kreislinie mit dem Nacken verbunden, bei dem 2 breiter, leicht quer eingedrückt, und dieser Eindruck oberwärts in eine kurze Längslinie auslau- fend. Der Nacken ziemlich glatt und glänzend, mitunter die Stirn mit deutlichen Punkten besetzt und dicht angedrückt greishaarig; bei dem 2 ist diese Punktirung mehr zerstreut, mit matt glänzen- dem Zwischengrunde, bei dem d dichter, mehr runzlig verfliessend, fast ohne Glanz. Die Farb& schwarz, die Mitte des Nackens und eben so der untere Theil des Kopfschilds verwaschen bräunlich gelb durchscheinend; die Oberlippe des & hell knochengelb, des ? 293 in der Mitte leicht gebräunt. Die Fühler des 9 von halber Kör- perlänge, dünn und schlank, das Wurzelglied keulig, fast 21/,mal länger als breit, unten stark eingeschnürt und etwas nach Aussen gebogen, das zweite kurz eiförmig, die folgenden überaus dünn, stielrund und nur an der Spitze etwas aufgetrieben, das dritte so lang wie das er$te, das vierte und fünfte je dem zweiten und drit- ten zusammen gleich, das sechste so lang wie das fünfte, aber oberwärts schon etwas verbreitert; die oberen schwach zusammen- gedrückt und erweitert, sich allmählich verkürzend, sodass das zehnte nur etwa dem dritten gleichkommt; das Endglied mit schmal dreieckigem, durch eine deutliche Ausrandung abgesetztem Fort- satze. Die Fühler des 5 von °/, der Körperlänge, in allen Glie- dern etwas verlängert, und das Endglied unter seinem, dadurch stärker abgesetztem Fortsatze merklich mehr verbreitert. Die Farbe der fünf unteren Glieder hellgelb, der oberen schwarz mit kurzer und dünner angedrückter greiser Behaarung. Das -Halsschild kurz und hinten sehr breit, flach, mit fast grader, nur hinterwärts sanft abwärts geneigter Mittelfirste, über den tief eingezogenen pfriem- lich zugespitzten Vorderecken breit zusammengedrückt, längs dem Vorderrande zugleich etwas eingeschnürt und dadurch sehr merk- lich verschmälert, die Seiten fein gerandet, in der Mitte in breiten Bogen erweitert und dann nach vorn fast in graden Linien zu- sammengeneigt, hinterwärts mit stumpfen in einer kurzen Schwiele vertretenden Hinterecken in den Hinterrand übergehend; vor den Hinterecken je ein breiter und flacher Quereindruck, durch wel- chen den Hinterrand entlang ein schmaler, glatter Querwulst em- porgeschoben wird. Der Hinterrand selbst wellig ausgebuchtet, der Mittelzipfel kurz und breit aufwärts gebogen, vor ihm das Mittel- feld breit niedergedrückt, mit einem sich jederseits daran schlies- senden stärkeren gegen die Mitte des Seitenrandes hin verlaufen- den, anscheinend dessen Ausbiegung bewirkenden Schrägeindruck. Die Punktirung kräftig, aber sehr vereinzelt und nur vor den Hin- terecken etwas dichter gedrängt, mit lackglänzendem Zwischen- grunde, die Farbe hell knochengelb, bei dem vorliegenden 2 ein- farbig, stellenweise etwas dunkler gelb gewölkt, bei dem & jeder- seits hinter der Mitte ein hinten an den Vorderrand des Schräg- eindrucks gelehntes stahlblaues Fleckchen, bei einem vorliegenden Stücke diese Flecke etwas in die Länge gezogen, und zwischen ihnen vor dem Mittelzipfel noch ein ähnliches schwächeres Fleck- 294 chen: die Wolkenflecke des 2 sind dieser Zeichnung einigermassen analog gestellt, und könnten, deshalb wohl als eine Abschwächung derselben gelten. Das Schildchen gross, quer viereckig, hinterwärts stark ansteigend und eben so stark verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel, fein punktirt und dünn angedrückt greishaarig, schwarz mit bräunlich durchscheinendem Mittelfelde. Die Deckschilde läng- lich viereckig, etwa um /, länger als breit, vorn breiter als das Halsschild, ziemlich gleichbreit bis zur Spitze verlaufend und. hier kurz zugerundet, hinter der scharf aufgeworfenen,, seitlich an die lang höckerig heraustretenden Schulterbeulen angeschlossenen Vor- derkante tief quer eingedrückt und dahinter leicht aufgewulstet; der Rücken sehr flach gewölbt, erst hinten mit kurzer Krümmung stärker ahfallend, hinter, den Schulterbeulen etwas zusammenge® drückt, und über den stark abwärts gezogenen Seitenlappen noch ein tieferer, in den neunten Punktstreifen fallender Längseindruck. Die Punktirung derb, zu.etwas welligen Streifen geordnet, welche von der Naht ab bis zum. dritten Zwischenraume durch zahlreiche überzählige Punkte gestört und stellenweise verdoppelt sind; auch innerseits der Schulterbeule ist der Anfang des fünften, und hinter ihr das Vorderende des sechsten bis achten in ähnlicher Weise getrübt. Nach der Wölbung zu werden die Punkte ‚allmählich fei- ner, auf ihr fast abgeschliffen, und unter ihr ist die Spitze spiegel- glatt. ‚Die Zwischenräume flach, vorn leicht querrunzlig, die mitt- leren durch die seitlich ausgerissenen Punkte etwas uneben; die Farbe lackglänzend knochengelb mit drei stahlblauen Flecken auf jeder Flügeldecke, von den beiden vordern der äussere grössere im Schulterwinkel, viereckig und die Schulterbeule mit. umfassend, aber nur bei dem ? bis zum Seitenlappen hinabreichend, der in- nere kleinere die Wurzel nicht erreichende zwischen dem ersten und dritten Punktstreifen, ‚bei dem: 2. etwas in die Länge gezogen, bei einem der vorliegenden d‘ zu einem: schmalen -Wische ge- schwunden: ‚der: vereinzelte Hinterfleck zwischen dem vierten und neunten Streifen, mit seinem Hinterende bis zur Wölbung. hinab- reichend, ausserdem der: vierte Punktstreifen mit einer bläulichen verwaschenen Längslinie angeflogen, welche den (grösseren) Hinter- fleck des ? berührt, während sie den des d nicht erreicht. Aendert ab 8. der Innenfleck fehlend, der: hintere zu einem manchmal unscheinbaren Punkte geschwunden; zwei 2, bei denen: zugleich 295 der Nacken nicht schwarz, sondern nur verwaschen gebräunt er- scheint. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt und dünn greis- haarıg, jenes nebst dem’ Hinterleibe hell strohgelb, wie auch die Vorder- und Mittelbrust; die Hinterbrust schwarz mit leicht stahl- bläulichem Anfluge. Die Beine gleichfalls gelb mit gebräunten Krallenhäkchen , die Vorderschenkel stark angeschwollen und die Schienen entsprechend gekrümmt. Das Prosternum vorn mit zwei leicht eingedrückten Längslinien, die sich hinterwärts zu einer Längsrinne vereinigen, mit’ breit zugerundetem Hinterzipfel. Das letzte Segment des d mit einem flachen rundlichen, glänzenden Eindrucke, das 2 mit einer tiefen, halbkugeligen Grube. Ebenfalls aus Brasilien (Mus. Halens. Lacordaire. Clark) ın der ‚letzteren Sammlung ist Minas Geraes als Heimath genannt. Siebente Rotte. Körper von untermittlerer Grösse, breit und flach gewölbt, hinterwärts meist etwas erweitert; das Hals- schild nach vorn verschmälert und hinten jederseits eingedrückt. Die Farbe braungelb mit weissen Tropfen, oder schwarz mit mehr oder weniger, aber sehr veränderlich gefleckter gelber oder weissli- cher Oberseite. : Arten aus Brasilien, eine einzelne und grade der veränderlichsten eine in Golumbien einheimisch. 25. M. guttula Fab. Braungelb, Kopf, Pygidium, Hinter- leibsrand und Schenkelspitzen, sowie sieben Flecke des vereinzelt punktirten Halsschilds und sechs der Flügeldecken (2, 2, 2) weiss; die Punktstreifen vorn deutlich, hinten erloschen, mit flachen, glän- zenden Zwischenräumen. L. 2—3''; Br. 1—11/,'". Oryptocephalus gutiula Fab.,Syst. Eleutb. Il. 52. n. 65. Dem folgenden, viel weniger seltenen Käfer nah verwandt, aber an der abweichenden Zeichnung des: Halsschilds von ihm so- gleich zu unterscheiden. ‚Der Kopf flach mit etwas zurückgezoge- nem Nacken und seicht niedergedrücktem Kopfschilde, die Stirn- linie äusserst fein, und der Unterkopf nur mit einigen wenigen zerstreuten Punkten besetzt, übrigens spiegelglatt. Die Farbe weiss, ein schmaler Nackenrand, ein Fleck jederseits um den Fühler- höcker, und der verwaschene, unterseits etwas verbreiterte Grund der Stirnlinie nebst dem oberen Rande der Oberlippe braungelb. Die grossen, durch eine tiefe. Ausbuchtung sehr ungleich getheil- ten, auch bei dem d weit getrennten ‚Augen schwarz. Die Fühler des einzigen vorliegenden d nur. noch unvollständig erhalten, ans 296 scheinend sehr. dünn und schlank; das Wurzelglied keulig aufge- trieben, 2'/,mal länger als breit und etwas nach Aussen gekrümmt, das zweite eiförmig, kaum halb so lang und breit wie das vorher- gehende, die vier folgenden dünn und stielrund, am oberen Ende kaum verdickt, und vom dritten, welches dem ersten gleichkommt, ab bis zu dem um die Hälfte längeren sechsten sich allmählich verlängernd : die Farbe hell bräunlich durchscheinend mit geschwärz- ter Spitze des sechsten. Die Fühler des ? von nicht völlig hal- ber Körperlänge, gleichfalls überaus dünn, oben kaum erweitert, die unteren Glieder auf der Oberseite etwas dunkler gebräunt, die oberen vom sechsten ab bis zum zehnten noch weiter verkürzt, von der Mitte des sechsten ab schwarz. Das Halsschild kurz und breit, mit fast grader, vorn kaum niedergekrümmter Firste, über den scharf spitzwinklig vorgezogenen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein’ gerandet, hinter den Vorderecken leicht ausgeschweift, mit abgerundeten Hinterecken in den jederseits buchtig ausgeschnittenen Hinterrand übergehend, der Mittelzipfel schwach und nur leicht aufgebogen. Die Oberfläche spiegelglänzend, nur auf dem braungelben Grunde mit einigen zer- streuten gröberen Punkten besetzt, die fein aufgetragenen, lack- weissen Zeichnungen nur von einem oder dem anderen Punkte durchbrochen. Die letzteren bilden sieben, mitunter stellenweise zusammenfliessende Flecke; je ein grosser Hakenfleck im Vorder- winkel, dessen hinterer Arm die ganze Seite bis hart an den Hin- terwinkel einnimmt, während der vordere sich längs dem Vorder- 'rande bis zum oberen inneren Augenende ausdehnt, so dass hier zwischen beiden Flecken nur etwa das mittlere Drittel des Vor- derrandes frei bleibt. In diesem liegt ein länglich eiförmiger, den Vorderrand selbst nicht erreichender Fleck, dann seitlich von die- sem in dem Haken des Randflecks je ein kleiner, unregelmässig rundlicker Fleck, welcher bei dem vorliegenden d auf der linken Seite mit dem Hakenfleck zusammenhängt, während er bei einem ? ganz, bei einem anderen auf der rechten Seite geschwunden ist; endlich noch vor dem Hinterrande zwei rhombische Schräg- flecke neben einander, zwischen welchen und dem hinteren Arme des Hakenflecks jederseits der dunkle Zwischengrund etwas einge- drückt erscheint. Das Schildchen gross, fast gleichseitig dreieckig, hinterwärts ansteigend, mit deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, glän- zend braungelb. Die Deckschilde breit und flach walzenförmig, 297 etwa um die Hälfte länger als breit, und hinterwärts noch ein we- nig erweitert, hinter der nach dem Schildehen zu scharf erhöhten Vorderkante leicht quer niedergedrückt und dann wieder eben so leicht aufgeschwollen, die Schulterbeulen flach, innerseits durch einen sehr undeutlichen Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen je durch einen darüber liegenden Quereindruck abwärts geschoben, und dieser Quereindruck mit seinem abgeschwächten oberen Ende bis zur Naht hinter dem Schildchen wahrnehmbar; auch die Naht selbst der Länge nach seicht niedergedrückt. Die Punktstreifen bis zur Mitte hin deutlich, dann schwächer, die Hinterenden der mittleren auf der Wölbung erloschen, und nur die der Naht und dem Seitenrande zunächst liegenden bis zur Spitze zu verfolgen. ‚Die Zwischenräume flach, glänzend und äusserst fein gerunzelt, die weisse Zeichnung stärker glänzend, lackartig aufgetragen und die Punktstreifen an den betreffenden Stellen bedeckend, übrigens bei dem &, bei welchem die Grundfarbe dunkler ist als bei dem 9, gegen letztere stärker abstechend. Jene Zeichnung bildet sechs ge- trennte, im Wesentlichen wie bei M. 1öguttatus Fab. vertheilte Flecke in drei Paaren, vorn der innere im Schildchenwinkel, der äussere auf und innerseits der Schulterbeule, von dem Mittelpaare der innere an der Naht, aber dieselbe nicht berührend, nach aussen zu von dem zweiten Punktstreifen durchschnitten, der äussere am Seitenrande, deutlich aus zwei Flecken zusammengeflossen, deren äusserer am Rande mehr nach vorn gerückt ist, sodass die vordere Ausrandung zwischen beiden den Quereindruck über den Seiten- lappen umzieht: das dritte Paar unter der Wölbung, der innere grössere im Nahtwinkel, der äussere kleinere als Längsfleckchen am Aussenrande, und dem grössern manchmal so 'nahe gerückt, dass beide bei einzelnen Stücken auch wohl ganz zusammenfliessen könnten. Das Pygidium kaum punktirt, glänzend lackweiss, oben jederseits mit einer durch die hineindringende bräunliche Färbung des letzten Rückenringes gebildeten Ausbuchtung. Die Unterseite fein runzlig punktirt, kahl, mit schwachem Glanze; der Hinterleib schmutzig verwaschen gebräunt, ein breiter schlecht begränzter Sei- ten- und Hinterrand mit den Vorderzipfeln des ersten Bauchringes weisslich. Die Parapleuren bei zweien der vorliegenden Stücke ge- schwärzt, bei den übrigen, wie die Vorderbrust, schmutzig hellgelb, die letztere hinter der Mitte mit einer tiefen, hinten durch einen abgerundet dreieckigen Zipfel geschlossenen Längsfurche. Die Beine 298 derb und kräftig, ‚die Vorderschenkel stark aufgetrieben und die Vorderschienen entsprechend gekrümmt; die Farbe honiggelb mit weisslichen Schenkelspitzen und schwarzen Krallenhäkchen. Das letzte Segment des d mit einem seichten, glänzenden, halbmond- förmigen Eindrucke, das @ mit einer nicht tiefen, rundlichen Grube. Aus Brasilien (Mus. Halens. Lacordaire. Deyrolle). Der von 'Fabrieius aus der Sehestedt’schen Sammlung beschriebene Käfer fehlt in F. eigener Sammlung: ich zweifle indess an der Richtigkeit meiner Bestimmung nicht. F, selbst vergleicht seinen Käfer a.a.0. mit seinem Cr. l5gutlatus, und. bezeichnet die Färbung bei beiden mit ‚‚rufus‘“, gibt auch eben so auf dem Halsschilde (dessen Be- schreibung durch Auslassung einiger Worte entstellt ist) das Vor- handensein von sieben weissen Flecken an. Die Flecke auf den. Flügeldecken hat er freilich nicht gezählt... Den Zusatz in der Be- schreibung: ,„Variat rarius colore viridi-aeneo, loco rufi“ weiss ich mir nicht zu erklären, und es, kann demselben nur eine Verwechs- lung mit einer andern, mir eben so wenig bekannten Art zum Grunde liegen, falls man nicht annehmen will, dass F. dabei ein & vor Augen gehabt, und dessen bräunliche, bei einzelnen Stücken aller- dings einen leicht erzfarbigen Anflug zeigende Färbung ungenauer Weise als einen color viridi-aeneus bezeichnet habe, 26. M. 15 guttatus Fab. Braungelb, die Stirn, drei Flecke des seitlich grob und zerstreut punktirten Halsschilds und sechs der Flügeldecken (2, 2, 2), Pygidium und Hinterleibsrand weiss; die Punkistreifen deutlich, hinten erloschen, mit Sachen, glänzen- den Zwischenräumen. 1. 11 — 2°]; Br. 1—1!/g‘. Cryptocephalus Aögutiatus Fab. Ent. Syst. II. 66. n. 69. Syst. Eleuth. I. 52, n. 64. Oliv. Ent. VI. 802. n. 30. »tab, 3. fig. 42. Ein wenig kleiner als der vorhergehende, übrigens demselben überaus ähnlich, und hauptsächlich in der Zeichnung des Hals- schilds abweichend, ausserdem ' die beiden Geschlechter in der Grösse, und meist auch in der Grundfarbe noch mehr von einan- der verschieden. Der Kopf mit leichter Wölbung verflacht, die fast glatte Stirn mit deutlicher Stirnlinie, das etwas eingezogene Kopfschild mit vereinzelten groben Punkten besetzt. Die Augen tief ausgebuchtet, auch bei dem d weit getrennt, schwarz. Die Farbe weiss, mit leicht gelblichem Anfluge, der untere Theil des Kopfes und der Nacken verwaschen bräunlich gelb. Die Fühler dünn, bei dem d fast von Körperlänge, dem 2 halb so lang; das zweite Glied. kurz birnförmig, das dritte fast dreimal länger , ‚die 299 „ beiden folgenden ' noch etwas verlängert, und die oberen je dem fünften’ gleich, dabei wenig zusammengedrückt und erweitert, das Endglied mit lang kegelförmigem Fortsatze. Die Farbe licht gelh mit rauchgrauer Spitze, bei dem :d oben etwas tiefer geschwärzt. Das Halsschild fast doppelt breiter als lang, nach vorn allmählich verschmälert, vor der Mitte schwach aufgewölbt und! Hinter ihr sanft quer eingedrückt. Das Ende dieses Eindrucks jederseits schräg nach vorn gekrümmt, aber nicht, wie bei anderen Arten, gegen die Seiten hinab in die Fläche des Halsschilds einschneidend. Die Vorderecken scharf, die hinteren stumpf abgerundet; der Hinter- rand jederseits leicht gebuchtet, mit kurzem, etwas aufgebogenem Mittelzipfel. Die Punktirung auf dem Mittelfelde sehr vereiuzelt und schwach, seitlich und besonders längs dem Hinterrande, soweit die Grundfarbe ‚reicht, gröber und auch stellenweise etwas dichter gedrängt... Die Grundfarbe lackglänzend braungelb, bei dem & hier, wie auf den Deckschilden, mitunter ‚tiefer gebräunt, zuweilen fast schwarz; die weissen Zeichnungen: gewöhnlich etwas ins Gelbe fal- lend.. Dieselben bilden zunächst auf der Mitte einen eirunden, den Vorderrand nicht erreichenden Längsfleck , und eine gleiche Fär- bung zeigen ‚dann auch. die Seitenränder, sodass sich dieselbe in den Vorderwinkeln erweitert, und hakenförmig sich am Vorder- rande 'umbiegend hier bis über ‚die Augen fortzieht. : Auch diese Zeichnungen: haben. lebhaften | Lackglanz. Das Schildehen schräg ansteigend, quer viereckig', hinterwärts verschmälert und mit un- ‘scheinbarem ‚Hinterzipfel abgestutzt', ‚glänzend ‚gelb mit dunklerem Saume; die Färbung heller als die Grundfarbe, ‚aber dunkler.als die Fleckenzeichnung. '; Die Deckschilde länglich viereckig, fast um die Hälfte länger als breit, hinterwärts kaum erweitert, oben flach gewölbt und hinten mit sanfter Krümmung ‚abfallend, hinter .der nach dem Schildchen zu scharf erhöhten. Vorderkante tief. ‚quer eingedrückt, ‚die ‚Schulterbeulen breit und: flach, die Seitenlappen kurz, aber tief, herabgezogen. : Die Punktstreifen regelmässig, aus derben, etwas, vereinzelten Punkten gebildet, nur der. abgekürzte und. der, ‚erste längs der. Vorderhälfte ‚der Naht ‚etwas gestört, der zweite und dritte einander vorn sehr genähert, alle hinten fast. er- loschen, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. Dabei die Strei- fen dureh die weissen, wie ‚aufgetragenen Flecken unterbrochen, zuweilen einzelne Theile der letzteren umziehend. Dieser Flecken sind auf ‚jeder ‚Flügeldecke: sechs in .drei Paaren; zuerst zwei läng- 300 lich viereckige an der Wurzel, der innere im Schildchenwinkel bis zum zweiten Streifen, der äussere vom fünften Streifen bis zur Schulterbeule reichend ; die Flecke des zweiten Paares auf der Mitte, genau hinter denen des ersten, der innere kleinere dicht an der Naht, länglich eirund, der äussere grössere unregelmässig vier- eckig, etwas nach vorn gerückt, nach vorn und aussen zuweilen in eine lange schmale Spitze ausgezogen, welche auf dem neunten Zwischenraume über das Hinterende des Seitenlappens hinaus, ja manchmal um die Schulterbeule herum bis zur Schulter reicht, noch seltener hier aber als ein abgerissenes überzähliges selbststän- diges Fleckchen zu finden ist. Endlich wird an der Spitze der ganze Nahtwinkel durch einen grossen, rundlichen Fleck eingenom- men, und auf dessen Aussenseite zwischen den beiden äussersten Streifen liegt der sechste schmale, kleine, mehr oder weniger läng- lich ausgezogene Fleck, welcher bei 'den Stücken mit sehr ver- grössertem äusseren Mittelfllecke am hinteren Ende mit seinem grösseren Nebenflecke zusammenzuhängen pflegt. Die Zwischen- räume flach und spiegelglänzend. Das Pygidium fein punktirt, weiss- ich mit schwach ins Roströthliche fallendem Rande. Die Unter- seite braungelb, mehr oder weniger ins Roströthliche fallend, die Brust bei den dunkler gefärbten 8 Stücken ebenfalls tiefer gebräunt, der Hinterleib breit weisslich gerandet. Dis Beine röthlich gelb mit helleren Schenkelspitzen und schwärzlichen Krallen. Das Pro- sternum hinten ziemlich tief rinnenförmig. Das letzte Segment des & breit und flach niedergedrückt, das 2 mit einer mässigen, rundlichen Grube. In Brasilien und daselbst anscheinend häufig, daher fast in allen von mir verglichenen Sammlungen vorhanden. (Mus. Petrop. Hamburg. Holm. Berol. Vindob. Saunders. Drewsen. Schaum. Dohrn. Haag. Baly. Felix. Schaufuss. Clark.) ‘27. M. fumosus m. Schmutzig braun, der Kopf, eine Sei- tenbinde der Flügeldecken, die Hinterbrust mit den Schenkel- und Schienenwurzeln verwaschen greisgelb; das Halsschild deutlich zer- streut punktirt, die Punktstreifen derb, vorn verwirrt, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 21/,“; Br. 11. Dieser mir nur in einem einzigen Stücke vorliegende Käfer macht nach seiner ganzen Erscheinung den Eindruck eines unaus- gefärbten Thieres , zeigt aber überall so bestimmte Farben ‚und eine"solche Härte seiner einzelnen Körpertheile, dass ich nicht 301 daran zweifle, ihn in seiner normalen Gestalt vor mir zu haben, und ihn deshalb auch als eine wohl unterschiedene Art betrachten muss. Der Kopf flach mit tief eingeschnittener Stirnlinie, der un- tere Theil der Stirn zwischen den Augenbuchten leicht quer nie- dergedrückt, auch das Kopfschild unten etwas eingezogen. Die Oberfläche deutlich punktirt, mit lackglänzendem Zwischengrunde, die Farbe ein schmutziges, je weiter nach oben desto mehr in ein gleichfalls schmutziges Braun übergehendes, stellenweise noch dunk- ler gewässertes Greisgelb; auch die Fühlerhöcker und die Kinn- backen gebräunt, die vorspringende Oberlippe hellknochengelb, die grossen, (bei dem 2) ziemlich weit getrennten, nicht breit aber tief ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler sehr dünn und von mehr als halber Körperlänge, das zweite Glied kurz eiförmig, die drei folgenden sehr schlank verkehrtkegelförmig, und von ihnen der dritte 21/,mal, das vierte 2'/,ımal, und das fünfte (längste) fast dreimal länger als das zweite; die oberen schwach verbreitert und zusammengedrückt, allmählich bis zum zehnten soweit abnehmend, dass das sechste etwa dem vierten gleicht, das zehnte aber kaum die doppelte Länge des zweiten erreicht: das Endglied mit seinem dreieckigen Fortsatze wenig länger als das vorhergehende Die Farbe der fünf unteren durchscheinend greisgelb mit einem leich- ten dunkleren Wische auf der Oberseite, die oberen schwarz, mit heller durchscheinender Wurzel des sechsten bis achten Gliedes. Das Halsschild etwa doppelt breiter, als lang, über den scharf spitz- winkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert, die Seiten fein gerandet, in der Mitte in starken Bogen erweitert und vor ihr eben so stark ausgeschweift, die stumpf- winkligen Hinterecken als scharfe Schwielen etwas aufwärts gebo- gen, der Hinterrand jederseits breit ausgebuchtet, mit kurzem wenig vortretenden Mittelzipfel, und vor letzterem auf jeder Seite ein ziemlich breiter, aber nicht tiefer, bis nahe an die Mitte des Sei- tenrandes zu verfolgender Schrägeindruck. Das Mittelfeld abge- flacht, mit fast grader, vor und hinterwärts nur schwach abwärts geneigter Mittelfirste. Die Punktirung deutlich, aber unregelmässig vertheilt, oben mehr zerstreut, nach den Seiten hin und besonders in den hinteren Eindrücken etwas stärker, auch ein wenig dichter zusammengedrängt. Die Farbe ein schmutziges, an den Seiten ver- waschenes und in den breiten Vorderwinkeln ins schmutzig Gelb- greise verblichenes Braun; eben so gelbgreis sind die schwieligen 302 Hinterecken und ‚der mittlere Theil des 'aufgeworfenen Hinterran- des, sowie eine trübe abgekürzte Längslinie auf dem Mittelfelde ; dabei ist der ganze Zwischengrund Hlackglänzend. Das Schildchen schräg ansteigend, nur halb so lang als vorn breit, hinterwärts stark verschmälert, mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hin- terzipfel grade abgestutzt, sehr dicht. und fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde um !/, länger als breit, hinterwärts etwas erwei- tert und dann kurz zugerundet; ‚der abgeflachte, nur hinter dem Schildehen leicht quer niedergedrückte Rücken hinten mit mässi- ger Krümmung abfallend, "hinter ‚der scharf erhöhten, seitlich an die breiten und ziemlich flachen Schulterbeulen angeschlossenen Vor- derkante : schmal aber tief quer eingedrückt, die Seitenlappen schwach, und über ihnen ‚die Deckschilde breit aber nur seicht zusammengedrückt. Die Punktirung derb, die Streifenbildung oben bis über die Mitte der Flügeldecken hinaus durch überzählige Punkte und Streifenansätze derartig getrübt, dass nur stellenweise Spuren der ursprünglichen Punktstreifen sichtbar werden, und: eigentlich nur der neunte vollständig entwickelt ist. Erst auf dem letzten Drittel entwirren sich bei dem Zurückbleiben der accessorischen Punkte etwas regelmässigere, aber mehr oder weniger wellig ge- krümmte und allmählich. abgeschwächte Streifen, die aber gleich unter der Wölbung ganz verschwinden; der Zwischengrund und die hinten sich bildenden flachen Zwischenräume lackglänzend. Die Färbung lässt sich am besten als schmutzig gelbgreis bezeichnen, eine breite gemeinsame, jederseits der Naht das grössere obere Drittel der: Flügeldecken einnehmende, aber die Spitze nicht errei- chende verwaschen 'begränzte Längsbinde, und ein noch mehr ver- waschener, ‚vom Hinterrande des Seitenlappens bis zur 'Wölbung reichender Randwisch schmutzig braun. Das Pygidium gleichfalls braun, ‚die obere Ecke jederseits durch einen dreieckigen ' gelbli- chen Fleck eingenommen, und im Anschlusse an diesen auch der hintere Theil des letzten Bauchringes breit gelblich. ‘Der: Hinter- leib selbst schwarzbraun, die Mitte der hinteren Ringe und die seitlichen Vorderzipfel des ersten Ringes verwaschen heller gebräunt, die Hinterbrust schmutzig braungelb. mit nach worn allmählich sich verdunkelnden Parapleuren. Die Beine mit‘ den Hüften schmutzig selbgreis, die Aussenkante der Schenkel: mit auf der breiten Vorder- fläche besonders nach den Knien hin übergreifender Färbung bräun- lich ‚angelaufen , und dasselbe ist bei den unteren Schienenenden 303 und. den Füssen der Fall. Die Vorderbrust hinten mit scharf er- höhten Kanten längsrinnig, dann breit zugerundet. Das letzte Segment des ? mit der gewöhnlichen, halbkugeligen Grube; das d unbekannt. Aus Brasilien, und zwar bei Rio de Jan. von Ferd. Sahlberg gefunden (Mus. Holm.). 28. M. polymorphus m. Schwarz oder rostbraun mit rost- rothem Kopfe, ein dreilappiger Mittelfleck und oft auch noch die Seiten des zerstreut punktirten Halsschilds mit dem Schildchen, dem Pygidium und den Flügeldecken bleich grünlich gelb, letztere mit vier schwarzen Punkten (2, 2, das hintere Paar schräg); die Punktstreifen mässig, etwas wellig, vorn gestört, hinten fast er- loschen, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 21, —2?/,; Br. 1-11. Ein überaus veränderlicher Käfer, dessen verschiedene Formen auch durch die oben von mir versuchte, schon mehr als zu lang gerathene Diagnose nicht vollständig zusammengefasst werden kön- nen, deren Zusammengehören aber durch eine Reihe mir vorliegen- der, lediglich Farbenmodificationen zeigender Uebergänge unzweifel- haft dargethan wird. Der Kopf flach mit deutlicher Stirnlinie und etwas eingezogenem Kopfschilde, die Punktirung grob und zerstreut mit lackglänzendem Zwischengrunde. Die Farbe hell rost- oder ziegelroth, oft stark in’s Gelbliche fallend, andererseits wird bei dunkleren Stücken auch der Nacken und ein breiter Rand des Kopfschildes bis zu den Fühlerwurzeln nebst einem ‘schmalen Augensaume schwarz. Die Kinnbacken und Tasterspitzen schwarz, die tief ausgebuchteten, (bei dem ?) weit getrennten Augen greis. Bei recht lichten Stücken zeigen sich nur diese letztgenannten Theile rostroth, und die ursprüngliche rostrothe Grundfarbe schwächt sich zum bleich Grünlichgelben ab. Die Fühler von halber Körperlänge, das Wurzelglied stark aufgetrieben, etwa dop- pelt länger als breit, das zweite eiförmig, mit seiner Länge kaum die Breite des ersten erreichend, die nächstfolgenden dünn ver- kehrtkegelförmig, das dritte mehr wie doppelt länger als das zweite, das vierte dem zweiten und dritten zusammen gleich und das fünfte doppelt länger als das dritte; das sechste so lang wie ‘das fünfte, und die oberen sich allmählich. wieder verkürzend, so dass das zehnte dem dritten gleich kommt, und das Endglied mit seinem kurz dreieckigen Fortsatze das vorhergehende nur wenig übertrifit. 304 Dabei das sechste nach oben hin schwach dreieckig erweitert, die folgenden stark verbreitert und zusammengedrückt; die Farbe der unteren pechbraun mit noch stärker verdunkelter Oberseite, die oberen vom sechsten ab schwarz. Das Halsschild etwa um die Hälfte breiter als lang, oben flach und nur vor der Mitte des Hin- terrandes leicht quer niedergedrückt, über den scharfen pfriemlich vorgezogenen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch von der Mitte ab verschmälert; die Seiten fein gerandet, in der Mitte schwach bogig erweitert und vor ihr leicht ausgeschweift, die Hin- terecken stumpf gerundet, nur mit einer leichten Schwiele besetzt, der Hinterrand doppelt ausgebuchtet, und vor ihm jederseits ein breiter, sich nach vorn allmählich verlierender, längs dem Hinter- rande einen schmalen Querwulst emporschiebender Schrägeindruck. Die Punktirung deutlich aber zerstreut, oben längs der Mittelfirste fast ganz fehlend, seitlich etwas stärker zusammengedrängt, mit lackglänzendem Zwischengrunde. Die Färbung bei den normalen Stücken schwarz, mit einem dreilappigen, vorn zugespitzten und manchmal noch in der Mitte mit einem feinen Längspünktchen - gezeichneten roströthlichen oder grünlich gelben, auf der Mitte des Hinterrands ruhenden Hinterflecke. Bei dunkleren Stücken bedeckt die schwarze Färbung die Seitenlappen dieses Fleckes, welcher da- durch zu einer schmal dreieckigen nach’ vorn abgekürzten Längs- linie zusammenschwindet, und es könnte daher auch wohl Stücke geben, bei denen auch diese Linie nieht mehr vorhanden ist. Bei anderen Stücken dagegen bleiben die Seiten und je ein Schrägfleck am Vorderrande, beide getrennt oder zusamınenhängend, rostroth oder grüngelb, und es entsteht dadurch eine Zeichnung, wie sie bei dem unten beschriebenen M. flavopustulatus Stäl als Regel ge- funden wird. Von hier aus bildet sich die Zeichnung in zwei ver- schiedene Richtungen, durch Verbleichen oder durch Schwinden weiter aus; in ersterem Falle verbleicht das Schwarz zu einem dunkleren oder helleren, zuletzt in vereinzelte Wolkenflecke zerfal- lenden Rostroth oder Rostgelb bei stets bleich grünlichem Zwischen- grunde, auf welchem die Umrisse der ursprünglichen Zeichnung nur noch mit Mühe zu erkennen sind; im anderen Falle behalten der schwarze Grund und die rostrothe Zeichnung ihre ursprüng- liche Intensität, der erstere schwindet aber so zusammen, dass von ihm nur zwei schwarze auf der Mitte neben einander stehende Punkte übrig bleiben, während die ganze übrige Oberfläche rost- 305 roth gefärbt ist. Das Schildchen schräg ansteigend, um die Hälfte breiter als lang, stark verschmälert und mit deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, glänzend schwarz, rostroth oder bei den Stücken mit überwiegend lichtem Halsschilde auch wohl grünlich gelb mit leicht vergilbten Säumen. Die Deckschilde länglich viereckig, um !/, län- ger als breit, mit flach gewölbtem, hinterwärts sehr sanft abfallen- dem Rücken; die Naht hinter dem Schildchen leicht quer einge- drückt, und dieser seitlich verbreiterte Eindruck sich bis zu den kurzen breiten Seitenlappen hinabziehend. Die scharfe Vorderkante nur wenig emporgehoben, und deshalb auch die Querfurche hinter ihr nur schwach eingedrückt, auch die breiten flachen Schulter- beulen nur wenig hervortretend. Die Punktirung deutlich aber vereinzelt, vom letzten Drittel ab schwächer und auf der Wölbung ganz verschwunden; die Streifen etwas wellig, die Vorderenden der oberen stellenweise verdoppelt, auch vorn der Raum vom zweiten Streifen bis zur Naht mit überzähligen, gleichfalls vereinzelten Punkten bestreut; die flachen Zwischenräume lackglänzend. Die Farbe ein bleiches in’s Gelbliche fallendes Grün, Naht, Spitze und Aussenrand bis zum Hinterende des Seitenlappens schwarz oder rostbraun gesäumt, auch der untere Rand des letztern gewöhnlich ebenso eingefasst, und ausserdem auf jeder Flügeldecke vier schwarze linienförmige Flecke in zwei Paaren, das vordere aus etwas grösse- ren Flecken gebildete nahe hinter der Wurzel, der äussere auf der Schulterbeule stehend; das hintere Paar vor der Wölbung, seine beiden Flecke unscheinbar, der äussere mehr nach hinten gerückt; alle Flecke, besonders aber die hinteren, mehr oder weniger bran- dig gesäumt. Von dieser normalen Zeichnung, von der ich sowohl Stücke mit überwiegend schwarzem als rostroth gewölktem Hals- schilde vor mir habe, gehen auch hier wieder die Abänderungen in doppelter Richtung auseinander, und bilden dadurch die Formen ß. mit einzelnen fehlenden Flecken, namentlich Hinterflecken; am auffallendsten bei einem Stücke, bei dem die Aussenflecke zu schmalen linienförmigen Wischen zusammengeschwunden sind, und welches zugleich an Halsschild, Unterseite und Beinen nur eine bleich röthliche Färbung zeigt; und y. die Flecke jedes Paars zu,einem schmaleren oder breiteren Querflecke zusammengeflossen; der vordere an die Wurzel gelehnt und innerseits das Schildchen erreichend, der hintere nach Aussen erweitert, und mit dem Aussenrande sich zipfelförmig nach hinten XV. 20 306 streckend. Bei einem Stücke dieser Abänderung ist das Halsschild schwarz mit schmal dreieckiger hellerer Mittellinie; den Uebergang zur Stammform macht ein Stück mit zusammenfliessenden Hinter- flecken, während von den Vorderflecken sich der innere fast bis zur Schulterbeule ausdehnt, hier aber noch durch einen feinen linienförmigen Zwischenraum von dem Schulterflecke getrennt ist. Das Halsschild ist bei diesem Stücke rostroth mit zwei schwarzen Punkten. Das Pygidium fein runzlig punktirt und dünn behaart, grün- lich gelb, oben mit einem schwärzlichen Querschatten; auch die Unterseite fein punktirt und dichter greishaarig, Vorder- und Mit- telbrust, wie der umgeschlagene Theil des Halsschilds ziegelroth, der Hinterleib schwarz, bald ganz, bald nur auf dem letzten Ringe breit weisslich gesäumt. Die Beine weiss mit röthlichen Hüften und Schenkelwurzeln, seltener auch die Unterseite der Schenkel und die obere Hälfte der Schienen gelblich braun. Bei der var. ß. ändert sich entsprechend auch die Farbe der Unterseite, so dass sich Hinterleib und Beine rostroth färben. Die Vorderbrust flach, grob runzlig punktirt und lang behaart, vorn seicht niedergedrückt, hinten tiefer längsrinnig, mit halbkreisförmigem Hinterzipfel, in der Färbung gewöhnlich der des Halsschilds gleich. Das letzte Segment des 2 mit einer ziemlich kleinen rundlichen Grube; das d un- bekannt. Von Caraccas (von Herrn Wagner mitgebracht und mir mit- getheilt; eben daher auch im Mus. Schaum. Felix. Berol. vorhan- den; Mus. Yindob., von Moritz mitgebracht). 29. M. argula m. Schwarz, zwei Stirnpunkte, drei Längs- binden des spiegelglatten, zerstreut punktirten Halsschilds, das Schildchen, zwei Flecke und eine geschweifte Schrägbinde der Flügeldecken weiss; die Punkistreifen regelmässig, hinten erloschen mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 11, —2'/,"; Br. 1 an ie u Der Kopf flach mit etwas zurücktretendem Nacken und mond- förmig eingedrücktem Kopfschilde, die Stirnlinie scharf eingeschnit- ten, die Punktirung deutlich, aber zerstreut, der Zwischengrund matt, schwarz, zwischen den oberen (auch bei dem 3) weitgelrenn- ten Augenrändern ein paar weissliche Querflecke, und auch die Oberlippe schmutzig weissgelb gerandet. Die Fühler des vorliegen- den & sehr beschädigt; bei dem 2 von etwas mehr als halber 307 Körperlänge, dünn, das zweite Glied kurz und knotig, die beiden folgenden schmal verkehrtkegelförmig, das dritte fast dreimal, das vierte viermal länger als das zweite, das fünfte noch etwas länger und diesem die oberen‘ gleich, wenig verbreitert, mit lang- aber stumpfkegelförmigem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe schwarz, die vier unteren gelblich mit geschwärzter Oberseite. Das Hals- schild kurz und breit, nach vorn stark verschmälert, mit wenig aufgebogener 'Mittelfirste; die Seiten fein gerandet, in der Mitte wenig erweitert und vor derselben nach den spitzen Vorderecken hin kaum ausgeschweift; die Hinterecken stumpf, mit einer kleinen Schwiele besetzt, der Hinterrand jederseits des kurz aufgebogenen Mittelzipfels leicht ausgebuchtet. Vor dem Hinterrande auf jeder Seite noch ein seichter, sich seitlich abwärts ziehender Schräg- eindruck. Die Punktirung ziemlich grob aber sehr zerstreut, nur an den Seiten etwas dichter zusammengedrängt, die Mitte der Länge nach fast ganz frei, mit spiegelglattem Zwischengrunde. Die Farbe schwarz, ein breiter sich vorn hakig erweiternder Seitenrand und eine gleichfalls breite sich nach vorn etwas verschmälernde Mittel- binde weiss; im hinteren Theile der letzteren ein verwaschenes dunkles Längsfleckchen. Das Schildchen quer viereckig und hin- ten etwas verschmälert, mit deutlichem, flach niederliegendem Hin- terzipfel abgestutzt, weiss, mit schwärzlichem Saume. Die Deck- schilde breit und flach gewölbt, vorn breiter als das Halsschild und hinterwärts noch ein wenig verbreitert, hinter der scharfen Vorderkante bis zu den flachen Schulterbealen quer eingedrückt, der Rücken um das Schildehen leicht aufgetrieben und hinter dem- selben quer niedergedrückt, die Seitenlappen von mässiger Ausbil- dung. Die Punktstreifen regelmässig, vorn deutlich und nur zwi- schen der Naht und dem zweiten Streifen durch überzählige Punkte etwas getrübt, von der Mitte an merklich abgeschwächt und auf der Wölbung ganz erloschen. Die Zwischenräume flach und glän- zend, die Farbe schwarz; auf jeder Flügeldecke zwei weisse Längs- flecke, der vordere gleich hinter dem Schildchen und von der Naht nur durch einen schmalen schwarzen Saum getrennt, der zweite auf der Mitte, hart hinter dem Quereindrucke, beide etwas länger als breit, und unregelmässig begränzt. Ausserdem liegt auf jeder Flügeldecke noch eine weisse Schrägbinde, deren Vorderende die Schulterbeule aussen und hinten einschliesst, worauf sie, hinter dem Seitenlappen sich vom Aussenrande lösend, schräg sich nach 20 * 308 Hinten und Innen biegt und im hinteren Nahtwinkel zu einem rundlichen Flecke erweitert. Das Pygidium dicht punktirt, greis- haarig, schwarz, mit einer welligen, weissen Querbinde. Die Unter- seite schwarz mit weissen Seiten der Bauchringe, auch die Beine schwarz mit schmutzig gelbbraunen Schienen und Füssen. Das Prosternum in der Mitte breit und hinten rinnenförmig nieder- gedrückt, grob runzlig punktirt, hinten abgerundet. Das letzte Segment des d in der Mitte seicht quer niedergedrückt, des 2 mit der gewöhnlichen runden Grube. Aus Brasilien (Mus. Saunders. Lacordaire). 30. M. consularis m. Oben rothgelb, Kopf, Schildchen, zwei Hakenflecke des zerstreui punktirten Halsschilds, der Saum und eine abgekürzte Längsbinde der Flügeldecken schwarz, unten schwarz mit rothgelben Schienen und Füssen; die Punktstreifen vorn runzlig verfliessend, seitlich und hinten deutlicher mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 21/5 Br. 11, In der Färbung und Farbenvertheilung zeigt diese Art eine entfernte Aehnlichkeit mit dem Scolochrus cultus v. Heyd., ist aber nach ihrem ganzen Bau der zunächst folgenden am nächsten verwandt. Der Kopf flach mit feiner Stirnlinie, grob runzlig punk- tirt, das Kopfschild oben durch einen flachen Querwulst zwischen den Fühlerwurzeln begränzt, unten wenig eingezogen. Die Farbe schwarz, die Mundtheile bräunlich, die durch eine kurze Ausran- dung sehr ungleich getheilten, (bei dem ?) weit getrennten Augen greis. Die Fühler nicht von halber Körperlänge, das Wurzelglied stark eiförmig aufgetrieben, kaum doppelt länger als breit, das zweite fast kugelig, das dritte um die Hälfte länger als das zweite, das vierte so lang wie das zweite und dritte zusammengenommen, das fünfte noch etwas verlängert und diesem das sechste gleich, die folgenden sich allmählich wieder verkürzend, so dass das zehnte wieder dem dritten gleichkommt, und diese oberen deutlich zusammengedrückt und erweitert, mit kurzem, breitem Fortsatze des Endglieds. -Die Farbe der vier unteren röthlich gelb mit ge- schwärzter Oberseite, das fünfte auf der Unterseite dunkler ge- bräunt, die oberen schwarz. Das Halsschild ziemlich kurz, breit und flach gewölbt, hinter der Mitte leicht quer aufgewulstet, über den spitz ausgezogenen Vorderecken stark zusammengedrückt und dadurch verschmälert, seitlich fein gerandet, in der Mitte kaum erweitert; die scharfen Hinterecken stumpfwinklig und etwas auf- 309 gebogen, der Hinterrand jederseits des breit zugerundeten Mittel- zipfels deutlich ausgebuchtet, und vor letzterem das Mittelfeld breit und flach quer niedergedrückt. Die Punktirung deutlich, oben mehr zerstreut, seitlich dichter gedrängt, mit fein genarbtem Zwi- scheugrunde; die Farbe hell rothgelb, jederseits mit einem aus zwei rautenförmigen Flecken zusammengesetzten schwarzen Haken- flecke, deren Vorderenden sowohl den Vorderrand als einander be- rühren, während der jederseits nach Aussen im Zickzack angefügte Hinterfleck den Hinterrand nicht ganz erreicht. Das Schildchen stark ansteigend, etwas breiter als lang, hinterwärts verschmälert, grob runzlig punktirt, schwarz. Die Deckschilde länglich viereckig, fast um die Hälfte länger als breit, hinter der schmal aufgeworfe- nen Vorderkante schmal aber ziemlich tief quer eingedrückt und durch das Aussenende dieses Eindrucks die auch nur schmalen Schulterbeulen innerseits abgesetzt; die Seitenlappen lang abwärts gezogen, und über ihnen die Deckschilde breit zusammengedrückt. Die Punktstreifen grob, auf der grösseren Vorderhälfte zwischen Schildchen und Schulterbeule durch überzählige Punkte verdunkelt und zugleich quer ausgerissen, wodurch der Zwischengrund sich zu ebenfalls groben Runzeln gestaltet; der achte und neunte nach seiner ganzen Länge, von den übrigen nur das letzte Drittel kennt- lich entwickelt. Die Zwischenräume flach und glänzend, der brei- tere neunte noch mit einigen zerstreuten Punkten besetzt. Die Farbe rothgelb, ein feiner den Seitenlappen freilassender Saum jeder Flügeldecke schwarz, und ausserdem noch auf jeder eine schwarze Längsbinde, welche vorn an den entsprechenden Halsschildsfleck sich anschliessend die Wurzel berührt, und hier etwa zwei Zwi- schenräume füllend, hinter dem Seitenlappen aber sich nach Aussen hin um das Doppelte erweiternd auf der Wölbung abbricht. Pygi- dium und Unterseite schwarz, nur die Vorderzipfel des ersten Rin- ges und ein Randfleck jederseits auf dem letzten Ringe röthlich gelb; an den Beinen die Schenkel schwarz, Hüften, Schienen und Fussglieder gleichfalls hell rothgelb. Das Prosternum breit, grob gerunzelt, zwischen den Vorderhüften tief längsfurchig eingedrückt. Das letzte Segment des 2 mit dem gewöhnlichen Grübchen, das & unbekannt. Ebenfalls aus Brasilien (Mus. Lacordaire). 31. M. flavopustulatus Stäl. Schwarz mit gelbbuntem Kopfe, ein dreilappiger Mittelflleck und die Seiten des (zuweilen. 310 ganz ungefleckten) zerstreut punktirten Halsschilds mit zwei gros- sen Querflecken der schwarzen oder braunrothen Deckschilde (1, 1) und dem Pygidium weiss-gelb; die Punktstreifen derb, etwas wellig, vorn und hinter den Schulterbeulen durch überzählige Punkte getrübt. L. 21,— 2°], ; Br. 1-14". P. flavopustulatus Sıal Till Kännedomen ete. in der Öfversigt etc. a. a. O. S. 62. n. 4! Eben so veränderlich als der oben beschriebene M. polymor- phus und der unten folgende M. nigro-ornatus Stal, auch. mit dem letzteren in den Sammlungen vielfach vermengt, aber doch sicher eine gute, selbstständige Art, welche übrigens in Habitus und Sculptur der vorhergehenden so ähnlich ist, dass ich auf die dort gegebene Beschreibung Bezug nehmen und mich auf die An- gabe der Abweichungen beschränken kann. Die Punktirung des Kopfes ist etwas feiner und nicht zu Runzeln verfliessend, aber dichter gedrängt, eben so die des Halsschilds feiner und gleich- mässiger; auf den Deckschilden ist sie weniger tief eingestochen, besonders längs der Naht feiner und dichter , schon von der Mitte ab merklich abgeschwächt und auf dem letzten Drittel oft schon fast geschwunden, nur längs Naht und Seitenrand noch erkennbar, der Zwischengrund vorn nicht zu Runzeln zerrissen, daher auch stärker glänzend. Höchst veränderlich ist, wie schon oben ange- geben, die Färbung. Bei den dunkleren Stücken ist am Kopfe der Nacken mit dem Kopfschilde schwarz, und diese Färbung zieht sich unten jederseits am innern Augenrande bis an die Augenbuchten hinauf, sodass in diesen zuweilen das Innere als ein kleines weisses Fleckchen von dem hellen Theile des Kopfes getrennt erscheint, sehr selten ist der Kopf ganz schwarz; bei Stücken mit hellerem Kopfschilde schwindet das Schwarz am Unterkopfe bis auf den un- teren Saum des Kopfschilds, verliert oben seine Intensität und geht mit verwaschener Begränzung in Schwarzbraun oder Rothbraun über, breitet sich aber in dieser Gestalt nicht über den ganzen Kopf bei etwas dunkler bleibendem Nacken aus. Das Halsschild ist bei normaler Färbung schwarz, mit einem weisslichgelben drei- lappigen Mittelflecke, d. h. die beiden schwarzen Flecke der vor- hergehenden Art haben sich soweit ausgedehnt, dass sie, wie bei M. polymorphus, den ganzen äusseren Theil des Halsschilds ein- nehmen, und dadurch in der Mitte jenen dreilappigen, in seinen . Zipfeln aber stumpfer als bei M. consularis zugerundeten Fleck 311 übrig lassen. Bei andern Stücken zeigen sich nur die Hakenflecke der genannten Art, verbleichen bei wieder anderen zu einem ver- "waschenen Roth, und schwinden zuletzt ganz, wo dann das Hals- schild rein und einfarbig weisslich gelb erscheint. Solche Stücke mit normaler Zeichnung der Deckschilde sind von Stäl a. a. O. als Pach. flavopustulatus beschrieben worden. Das Schildchen ist in der Regel schwarz, zuweilen in der Mitte weisslich, so bei einen mir vorliegenden Stück, bei welchem der ganze Kopf schwarz, die übrige Oberfläche aber ungefleckt weissgelb ist. Die Deckschilde sind bei den regelrecht gezeichneten und ausgefärbten Stücken schwarz mit weisser Spitze und einem grossen weissen Querflecke auf der Mitte, welcher aussen nur einen zarten schwarzen Saum übrig lässt, innen aber die breit schwarz verbleibende Naht nicht erreicht. Aendert jedoch ab ß. die Grundfärbung der Deckschilde (und zwar bei vollstän- diger Ausfärbung derselben) dunkler oder heller braunroth, selbst rothgelb, wo dann manchmal die hellen Mittelflecke bis zur Naht reichen und dadurch eine ungetrennte weissliche Mittelbinde bil- den. Von Stal a. a. O0. wird auch dieser Form gedacht. Weiter entsteht durch Verbleichen der Grundfarbe und deren Ueberfliessen nach der Mitte zu eine Abänderung y. bei welcher die hellen Mittelflecke völlig geschwunden sind, und bei rother, rothgelber und selbst fahl knochengelber Farbe der Deckschilde nur deren Spitze in nicht scharfer Begränzung weiss bleibt. Die Stücke mit schwarzen oder röthlichen Hakenflecken des Halsschilds gehören vorzugsweise diesen beiden Abänderungen an. Zuletzt verbleicht die Färbung der Deckschilde soweit, dass d. jeder Farbenunterschied zwischen ihr und der Spitze ver- schwindet, und die Deckschilde einfarbig weissgelb erscheinen. Solche Stücke mit gleichzeitig weissem Halsschilde zeigen auf den ersten Blick ein etwas eigenthümliches Ansehen, und können leicht mit der entsprechenden Form des M. nigro-ornatus Stäl verwech- selt werden, sind aber von derselben leicht an dem abweichenden Bau des hinten viel weniger eingezogenen Halsschilds und dessen schärferen Hinterecken zu unterscheiden. Von Stal ist diese Form als Pachybrachys pallididorsis (a. a. 0. S. 62. n. 7!) beschrieben worden. Das Pygidium ist in der Regel gelblich weiss, manchmal stark ins Röthliche fallend, zuweilen auch mit geschwärzter Mitte; die S 312 Schulterblätter schwarz, manchmal mit einem weissen Fleckchen am Innenrande. Auch die Unterseite selbst schwarz, bei den Stücken mit hellem Pygidium der Hinterleib breit weiss gerandet; bei den Stücken mit in der Mitte geschwärztem Pygidium pflegt auch nur ein Querfleck auf jeder Seite des letzten Bauchringes weiss zu sein. Die Beine schwarz, die Schenkelwurzeln in sehr verschiedener Aus- dehnung, auch die Unterseite ‘oder die Unterenden besonders der Vorderschienen, bei hellen Stücken auch die Füsse röthlich - oder gelblich weiss. Die Vorderbrust hinten tief längsrinnig. Das letzte Segment des 2 mit einem rundlichen Grübchen, das & unbekannt. Aus Brasilien, und in vielen Sammlungen vorhanden (Mus. Halens. Holm. Vindob. Riehl. Schaum. Deyrolle. v. Bruck. Clark). Im Mus. Holm. und v. Bruck ist Rio de Jan., in Mus. Clark Con- stancia, bei einem der Stücke in Mus. Deyrolle Bahia als Hei- math genannt. Bei einem Stücke der var. ß. im Mus. Schaum ist Caraccas als Fundort angegeben. 32. M. leucothyreus m. Oben ziegelroth, der Kopf, das grob zerstreut punktirte, doppelt hakenfleckig schwarz gezeichnete Halsschild und das Schildchen weiss, unten schwarz mit gebräun- ten Beinen, der Rand des Hinterleibes und die Schulterblätter weiss; die Punktstreifen undeutlich, vorn gestört, wit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 1?/,; Br. 1%. Ob dieser zierliche Käfer auch nur eine Form des vielgestal- tigen M. flavopusiulatus oder wirklich eine eigene Art bilde, wage ich nach dem einzigen vorliegenden Stücke nicht zu entscheiden, glaube ihn aber einstweilen als solche festhalten zu müssen, da ich keine Uebergänge gefunden habe, und auch neben den auffallenden Abweichungen der Färbung das hinten stärker eingezogene Hals- schild und die flacheren, mehr gleichbreiten Deckschilde eine nicht zu verkennende Verschiedenheit darbieten. Der Kopf flach mit deutlicher Stirnlinie und etwas eingezogenem, oben kaum abge- gränztem Kopfschilde, ziemlich fein und dicht punktirt mit mässig glänzendem Zwischengrunde, hellziegelroth, an den äussersten En- den dieser Färbung in ein fahles Gelblichweiss verblassend, der Nacken und die ziemlich stark ausgebuchteten, (bei dem 2) weit getrennten Augen schwarz. Die Fühler nicht mehr vollständig, anscheinend dünn, das Wurzelglied eiförmig, etwa doppelt länger als breit, das zweite elliptisch, die drei folgenden gestreckt und nur an der Spitze etwas verdickt, und von ihnen das dritte doppelt-, 313 das vierte 2'/„mal länger als das zweite, das fünfte (längste) noch etwas länger, das sechste und siebente wieder je dem vierten gleich, und das achte etwas länger als das dritte; die drei oberen nicht mehr vorhanden. Die fünf unteren durchscheinend braungelb, an den drei folgenden die obere Hälfte schmutzig geschwärzt. Das Halsschild doppelt breiter als lang, mit fast grader Mittelfirste hin- ten breit niedergedrückt, über den rechtwinkligen, in einer spitzen etwas aufwärts gebogenen Schwiele vorspringenden Vorderecken zu- sammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein geran- det, breit zugerundet, nach vorn etwas ausgeschweift und hinten wieder etwas eingezogen; die stumpfwinkligen Hinterecken gleich- falls scharf schwielig, der Hinterrand doppelt gebuchtet mit wenig vortretendem Mittelzipfel, und vor diesem ein seichter Querein- druck. Die Punktirung grob und ziemlich dicht mit lackglänzen- dem Zwischengrunde, die Farbe weiss mit einer schwarzen gebro- chenen, aus fünf zusammenstossenden Flecken gebildeten Zeichnung, alle scharf eckig und einander nur mit den Ecken berührend. Von diesen Flecken ruhen drei auf dem Hinterrande, der mittlere klei- nere fast quadratisch, die seitlichen dreieckig mit abgerundeter Aussenseite und nur mit der hinteren Spitze den Hinterrand be- rührend; zwei vordere, schräg viereckige, mit den Vorderrändern an die bogenförmige Nackenfärbung des Kopfes stossend, stossen mit den hinteren Aussenenden an die inneren Vorderenden der seitlichen Hinterflecke, mit den etwas verlängerten hinteren Innen- enden an die vorderen Aussenenden des quadratischen Mittelflecks an, sodass die beiden Aussenflecke jederseits einen der normalen Zeichnung des M. polymorphus und mancher Formen des M. fla- vopustulatus analogen Hakenfleck bilden, und die in dem dreilap- pigen hellen Mittelfleck des M. polymorphus verbliebene dunkle Mittellinie hier sich zu einem fünften Flecke verbreitert hat. Das Mittelfeld des Halsschilds kann sonach auch als schwarz, mit drei weissen, einen zusammengesetzten Dreiecksfleck bildenden Flecken bezeichnet werden. Das Schildchen schräg ansteigend, etwas brei- ter als lang und hinterwärts kaum verschmälert, glänzend weiss mit kurzem, rothgelbem Hinterzipfel. Die Deckschilde um !/, län- ger als breit, ziemlich gleichbreit, mit flach gewölbtem, hinten nur mit leichter Krümmung abiallendem Rücken, hinter der scharfen Vorderkante schmal, aber tief quer eingedrückt, mit breiten, eckig hervortretenden Schulterbeulen und nur schwach herabgezogenen 314 Seitenlappen; über letzteren die Deckschilde breit und ziemlich tief zusammengedrückt, welcher Eindruck sich auch noch über den ganzen Rücken hin bemerkbar macht. Die Punktstreifen vorn von mässiger Stärke, zunächst der Naht durch viele überzählige Punkte getrübt, seitlich etwas gröber und auch regelmässiger, auch hin- terwärts auf dem Rücken deutlicher und zugleich etwas abge- schwächt, auf der Wölbung fast ganz erloschen. Die flachen Zwi- schenräume überaus fein gerunzelt, die Farbe ein helles und reines lackglänzendes Ziegelroth, mit geschwärztem Innern der Punkte. Das Pygidium sehr fein punktirt und oben jederseits eingedrückt, glänzend weiss, von einer unten verbreiterten schwarzen Längs- binde durchzogen. Die Unterseite schwarz, die Schulterblätter weiss mit geschwärzten Aussenenden, die abgerissenen seitlichen Vorder- zipfel des ersten Rauchringes nebst einem breiten Rande des Hin- terleibes gleichfalls weiss, der letzte Ring nur auf der Mitte im Anschlusse an die Längsbinde des Pygidiums schwarz. Auch die Beine schwarz, das innere Drittel der Schenkel mit den Hüften röthlich, Innenseite und Unterenden besonders der Vorderschienen und. Füsse gebräunt. Das Prosternum auf der hinteren Hälfte tief längsrinnig mit breit zugerundetem , gleichfalls geröthetem Hinter- rande. Das letzte Segment des ? mit einer rundlichen Grube, das d unbekannt. Ebenfalls aus Brasilien (Mus. Deyrolle). 33. M. decumanus m. Oben knochengelb, der Kopf bis auf die Stirn, zwei Schrägflecke des vereinzelt punktirten Hals- schilds und vier der Flügeldecken (2, 2) mit dem Schildchen schwarz, unten schwarz, der Hinterleibsrand, die Schienen und Füsse gelb; die Punktstreifen regelmässig und derb, vorn längs der Naht etwas verdunkelt, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 21/,—2°),”; Br. 1—1!/3'". In den Sammlungen häufig mit dem unten folgenden und in ähnlicher Weise abändernden M. limbiventris Stal vermengt, aber von letzterem sogleich an dem Bau des nicht vor, sondern hinter der Mitte verbreiterten Halsschilds, sowie an der viel gröberen und regelmässigeren Punktirung der Flügeldecken zu unterscheiden. Der Kopf flach, die Stirn mit einem leichten, in der Mitte noch von einer feineren Linie durchzogenen Längseindrucke, deutlich und ziemlich dicht punktirt, Jackglänzend; ein breiter Querfleck auf dem Nacken und der ganze Unterkopf bis oberhalb der Fühler- 315 wurzeln schwarz; die Stirn selbst verwaschen gelb, und nur die oberen Augenränder nebst der Oberlippe heller gelblich; die Au- gen tief ausgebuchtet und (bei dem 2) weit getrennt. Die Fühler dünn und fadenförmig, von mehr als halber Körperlänge, das zweite Glied eiförmig, das dritte Glied fast doppelt länger als das zweite, das vierte und fünfte je noch etwas verlängert und die oberen sich wieder allmählich verkürzend; die oberen dabei wenig zusammen- gedrückt und erweitert, mit kurz kegelförmigem Fortsatze des End- glieds. Die Farbe schmutzig gelb mit rauchgrau überflogener Spitze. Das Halsschild doppelt breiter als lang, über den tief herabgezoge- nen und scharf spitzwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte im Bogen erweitert und vor ihr stark ausgeschweift, die Hinter- ecken scharf stumpfwinklig und mit einer kurzen aufgebogenen Schwiele besetzt; der Hinterrand jederseits gebuchtet, mit schwa- chem, kurz aufwärts gekrümmtem Mittelzipfel. Das Mittelfeld breit und flach gewölbt, vor dem Hinterrande quer seicht niedergedrückt, und weiter gegen die hintere Hälfte des Seitenrandes zu noch je- derseits mit einem sehr flachen Quereindrucke. Die Punktirung ‚kräftig, aber sehr vereinzelt, die Farbe knochengelb, mehr oder weniger ins Lehmgelbe fallend, lackglänzend; jederseits der Mitte mit einem grossen verwaschen begränzten schwarzen Schrägflecke, und zwischen den divergirenden Hinterenden dieser beiden (den Hakenflecken der vorhergehenden Arten entsprechenden) Flecke vor der Mitte des Hinterrandes noch ein unscheinbarer schwärzlicher Schatten; sehr selten alle Flecke zu bräunlichen Schattenwischen abgeschwächt. Das Schildehen schräg ansteigend, quer viereckig und hinterwärts verschmälert, mit kurz dreieckigem flachem Hin- terzipfel, fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde um !/, länger als breit, vorn etwas breiter als das Halsschild und hinterwärts noch etwas verbreitert, flach gewölbt, hinter dem jederseits an die kräftigen Schulterbeulen anschliessenden, scharf erhöhten Vorder- rande tief quer gefurcht, die Seitenlappen kurz, und die Naht hinter dem Schildchen schmal aber kräftig quer eingedrückt. Die Punktstreifen derb, die oberen auf der vorderen Hälfte durch über- zählige Punkte etwas gestört, hinter der Mitte allmählich feiner und auf der Wölbung, wo auch die äusseren abbrechen, ganz er- loschen, daher die Spitze spiegelglatt; die Zwischenräume flach und glänzend. Die Farbe knochengelb, oft ins Lehmgelbe fallend, 316 mit zwei Paar schwarzen Längsflecken auf jeder Flügeldecke, der vordere Aussenfleck auf der Schulterbeule, der innere etwas rück- wärts gestellt, neben dem Schildchen; das zweite Paar hinter der Mitte, der äussere länger als der innere und hinterwärts über letz- teren merklich hinausreichend. Bei einem der vorliegenden Stücke sind alle Längsflecke nur schmal und linienförmig, der innere Vor- derfleck fast ganz geschwunden, und es könnten daher auch wohl Stücke vorkommen, denen einzelne Flecke ganz fehlen: anderseits aber entstehen durch Ueberhandnehmen der schwarzen Färbung mehrere Abänderungen, nämlich P. die beiden Hinterflecke in eine nach Aussen verbreiterte, abgekürzte Querbinde zusammengeflossen; y. die beiden äusseren Längsflecke zu einer Längsbinde zu- sammenfliessend, welche zuweilen mit ihrer Innenseite den innern Hinterfleck berührt, und sich dann auch hakenförmig bis zur Wöl- bung verlängert; d. die beiden Innenflecke eben so, wie die äuseren, zu einer Längsbinde vereinigt, sodass sich auf jeder Flügeldecke zwei paral- lele schwarze Längsbinden befinden. Das Pygidium schwarz, jederseits mit einem breiten dreiecki- gen gelben Randflecke. Auch die Unterseite schwarz mit einem gelblichen Querflecke auf den Schulterblättern, der Hinterleib seit- lich breiter-, hinten schmaler gelb gerandet; die Schenkel schwarz, an den Wurzeln gelblich, Knie, Schienen und Fussglieder schmutzig gelb. Das Prosternum fach, vorn mit zwei feinen eingegrabenen Längslinien, hinten leicht rinnenförmig, der abgerundete Hinter- zipfel gleichfalls schmutzig gelb. Das letzte Segment des ? mit einer tiefen rundlichen Grube, das d unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Petrop. Halens. Schaum. Deyrolle. La- cordaire. Clark). Im Mus. Clark sind Petropolis und Rio de Jan. als Fundorte genannt. 34. M. sugillatus m. Greisgelb mit schwärzlicher Brust, das zerstreut punktirte Halsschild mit fünf, die Flügeldecken mit vier verwaschen bräunlichen Flecken (2, 2); die Punktstreifen vorn unregelmässig verdoppelt, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. E; 11%,'"; Br. u Aa Von diesem Käfer habe ich nur zwei schlecht erhaltene und augenscheinlich unvollkommen ausgefärbte Stücke vor mir, kann ihn aber doch nicht wohl mit der vorhergehenden Art verbinden, 317 von der er mir in der mehr dem M. limbiventris gleichenden Sculptur der Deckschilde doch sehr wesentlich abzuweichen scheint. Ueberdem war er auch schon von Erichson im Mus. Berol. als eine eigene Art abgesondert worden. Der Kopf llach mit deutli- cher, unterwärts etwas mehr verbreiterter Stirnlinie und etwas ein- gezogenem Kopfschilde, deutlich und ziemlich dicht punktirt, greis- gelb; Nacken, Stirnlinie, das Innere der Punkte und der untere Rand des Kopfschildes bleich roströthlich. Die Fühler von mehr als halber Körperlänge, gestreckt fadenförmig, gleichfalls greisgelb mit röthlich angeflogener oberer Hälfte. Das Halsschild über zwei- mal breiter als lang, hinter der Mitte schwach quer aufgewölbt, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken breit zusammenge- drückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, in der Mitte breit und. flach abgerundet, mit scharf stumpfwinkligen, schwielig aufgebogenen Hinterecken; der Hinterrand doppelt aus- gebuchtet mit kurzem, schmalem Mittelzipfel; vor letzterem jeder- seits ein leichter Schrägeindruck. Die Punktirung deutlich, aber ziemlich zerstreut, mit glänzendem Zwischengrunde; die Farbe greisgelb mit fünf verwaschenen bräunlichen Flecken; ein grösserer jederseits am Hinterrande zwischen Mittelzipfel und Hinterecken, ein kurzer Längsfleck vor jenem, und vor diesem letzteren zwei divergirende Schrägflecke, jeder mit seiner Spitze nach dem oberen Ende des entsprechenden Seitenflecks gerichtet. Das Schildchen schräg ansteigend, fast quadratisch, hinten mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt, glänzend weiss mit zart gebräunten Säumen. Die Deckschilde breit und flach walzen- förmig, um etwa '/, länger als breit, hinter der Vorderkante nur leicht quer eingedrückt, die Schulterbeulen vorn etwas zusammen- gedrückt, dann aber verbreitert und gleichzeitig verflacht, die Sei- tenlappen flach, und über ihnen der gewöhnliche, hier breite und ziemlich kräftige Quereindruck. Die Punktstreifen von mässiger Stärke, längs der Naht und dann wieder hinter den Schulterbeulen ‘durch dicht eingemengte überzählige Punkte gestört, der vierte und fünfte, zwischen denen eine flache Längsrippe, und dann wieder der achte und neunte vollständig ausgebildet, die übrigen erst auf der hinteren Hälfte der Flügeldecken kenntlich entwickelt, mit breiten und flachen Zwischenräumen; der achte und neunte Zwi- schenraum schon von der Schulter ab flach gewölbt und ersterer dort gleichfalls eine schmale Rippe bildend. Die Oberfläche glän- 318 zend, hell greisgelb, ‘mit vier schwärzlichen, braun gesäumten Flecken oder Wischen in zwei hinter einander stehenden Paaren: die beiden Aussenflecke grösser, an den neunten Streifen gelehnt, der vordere auf der Schulterbeule, der hintere auf der Wölbung ; die beiden inneren etwas kleiner und schwächer, der vordere ge- gen den Schulterfleck etwas nach hinten, der hintere gegen seinen Nebenfleck etwas nach vorn gerückt. Bei einem der beiden vor- liegenden Stücke fliessen die beiden hinteren zu einem unförmli- chen Schrägfleeke zusammen, und die beiden vorderen vergrössern sich so, dass sie auf der rechten Flügeldecke durch eine feine, die erwähnte Längsrippe durchsetzende Querlinie verbunden sind. Py- gidium und Hinterleib greisgelb; die Ränder der Hinterleibsringe und die Mitte des ersten Ringes gebräunt, die Brust schwärzlich oder bräunlich mit weisslichen Schulterblättern und eben so ge- färbtem Innenrande der Parapleuren. Die Beine röthlich-greisgelb mit gebräunten Hüften, und bei einem Stücke auch die breite Aussenfläche der Hinterschenkel mit einem schmutzig bräunlichen Längswische. Das letzte Segment des ? mit dem gewöhnlichen Grübchen, das & unbekannt. Aus Brasilien (von Caasapava: Sello im Mus. Berol.). 35. M. umbrinus m. Greisgelb mit schwarzbuntem Kopfe, die Fühlerenden und sechs Flecke des sehr grob punktirten Hals- schilds rostroth, ein Schulterfleck und eine hakenförmige Längs- binde der Flügeldecken nebst der Brust und der Wurzel des Hin- terleibs schwarz; die Punktstreifen derb, mit flach gewölbten, fein querrunzligen Zwischenräumen. L. 1Y,; Br. 2/3‘, Dem vorhergehenden nicht unähnlich, aber noch kleiner, und von ihm durch die viel gröbere Sculptur, besonders des Halsschilds, und die eigenthümliche Zeichnung der Flügeldecken genugsam ver- schieden. Der Kopf flach mit kaum eingezogenem Kopfschilde, fein, aber ziemlich dicht punktirt,, wenig glänzend, ein dreieckiger Stirnfleck und eine breite jederseits abgekürzte Querbinde zwischen den Augenbuchten schwarz, beide brandig begränzt. Die Augen ziemlich breit dreieckig ausgebuchtet, (bei dem ?) weit getrennt, zwischen ihnen die Stirn mit deutlicher Längslinie. Die Fühler von halber Körperlänge, schlank, oben mässig verbreitert und zu- sammengedrückt, die fünf unteren Glieder durchscheinend hellgelb, an der Oberseite etwas dunkler gebräunt, die oberen schwarz. Das 319 Halsschild vor der Mitte stark quer aufgewölbt, und von da ab hinterwärts mit breiter Fläche schräg abfallend, um den Vorder- rand etwas eingeschnürt, über den scharfen, fast rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Sei- ten fein gerandet, von den scharf stumpfwinkligen Vorderecken ab nach vorn in breiter Krümmung schräg abwärts verlaufend; der Hinterrand leicht doppelt ausgebuchtet mit kurzem Mittelzipfel, und vor diesem jederseits ein schmaler, längs dem Hinterrande ein Querfältchen emporschiebender Quereindruck; weiter vorwärts je noch ein schärferer Schrägeindruck, dessen linienförmig eingegra- bener Grund sich gegen die Vorderecken hin richtet, aber schon über der Mitte des Seitenrandes abbricht. Die Punktirung grob und dicht, mit mässig glänzendem Zwischengrunde, die Farbe gelb- greis mit sechs unförmlichen und verwaschenen roströthlichen Flecken; fünf in einem plumpen Halbkreise, welcher auf dem Hin- terrande ruht, bei dem vorliegenden Stücke theilweise auf der lin- ken Seite zusammenfliessend, der sechste kleinere vor dem Mittel- zipfel. Das Schildchen quer viereckig, hinterwärts etwas verschmä- lert, mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfel abge- stutzt, die vordere Hälfte schwarz mit hinten verwaschener Begrän- zung, die hintere weisslich mit gebräunten Säumen. Die Deck- schilde flach walzenförmig, um '/, länger als breit, hinten mit sehr schwacher Wölbung abfallend, vorn nur leicht quer eingedrückt, die Schulterbeulen schmal, aber vorn eckig heraustretend, die Seiten- lappen zugerundet, und über ihnen die Deckschilde breit und seicht zusammengedrückt. Die Punktstreifen deutlich und im Ganzen regelmässig, nur zwischen dem zweiten und der Naht viele über- zählige, den ersten Streifen verdunkelnde Punkte, deren auch zwi- schen dem fünften und sechsten vorhanden sind; die Zwischen- räume vorn schmal und linienförmig, leicht erhöht, hinterwärts bei abgeschwächten Streifen breiter und flacher, fein querrunzlig mit mässigem Glanze. Die Farbe greisgelb, ein Längsfleck auf der Schulterbeule, eine auf der Mitte abgeschwächte und die Wölbung nicht erreichende Längsbinde, und ein mit letzterer schräg zusam- menhängender Fleck auf der Wölbung in der verlängerten Richtung der Schulterbeule schwarz mit brandiger Begränzung. Pygidium, Hinterleib, Schulterblätter und Beine greisgelb, die ganze breite Basis des Hinterleibes schwarz, am Rande breit und verwaschen gebräunt, die Brust gleichfalls schwarz, das hinten rinnenförmige 320 Prosternum greisgelb. Das letzte Segment des 2 einfach, das & unbekannt. Aus Brasilien, und dort ebenfalls von Sello gefunden (Mus. Bero!.). 36. M. distans m. Schmutzig strohgelb, der Nacken und ein Stirnfleck, sechs Längswische des ziemlich dicht punktirten Halsschilds, das Schildchen, einige verloschene Längslinien der Flü- geldecken mit der Brust und der Wurzel des Hinterleibes schmutzig geschwärzt; die Deckschilde nur aussen und längs der Naht wellig- punktstreifig, der dritte und neunte Zwischenraum stark verbreitert. I PR I an 11 107 Ach Eine kleine und zierliche, an der Verbreiterung des dritten Zwischenraums sogleich kenntliche Art. Der Kopf flach mit kaum eingedrückter Stirn und tief eingezogenem Kopfschilde, ziemlich derb punktirt, mit glänzendem Zwischengrunde, strohgelb; der obere Nackenrand, ein runder Fleck auf der Mitte der Stirn, und die tief und ziemlich breit ausgerandeten Augen schwarz. Die dünnen Füh- ler schmutzig gelb, oben rauchgrau angeflogen. Das Halsschild hin- ten doppelt breiter als lang, über den tief eingezogenen, scharf rechtwinkligen Vorderecken sehr breit zusammengedrückt und da- durch verschmälert, hinter der Mitte quer aufgewölbt und dann noch quer eingedrückt, die Enden dieses Eindrucks vor den Schul- terbeulen stärker vertieft und in den Hinterwinkeln etwas nach vorn gebogen, die fein gerandeten Seiten fast gerade mit stumpf- winkligen, scharfen Hinterecken, auch der Hinterrand fast gerade mit wenig vortretendem Mittelzipfel. Die Oberfläche ziemlich dicht und derb punktirt mit glänzendem Zwischengrunde, schmutzig stroh- gelb mit sechs schlecht begränzten dunkeln Längswischen neben einander, die beiden äussersten die schwächsten und nur dunkel gebräunt, die nächstfolgenden etwas deutlicher, am Hinterrande et- was in die (uere erweitert, die beiden mittleren noch dunkler, mit den abgeschwächten Hinterenden zusammengeneigt und vor dem Mittelzipfel zusammenstossend, Das Schildchen schräg ansteigend, abgestutzt dreieckig, mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt, glänzend schwarz, mit bräunlich durchscheinendem Mittelfelde. Die Deckschilde um !/, länger als breit, der Rücken abgeflacht, hinten mit leichter Wölbung abfallend, hinter der scharfen Vorderkante seicht quer eingedrückt, mit schmalen aber langen, eckig hervor- tretenden Schulterbeulen; die Seitenlappen schwach, und über ihnen 321 die Deckschilde» etwas zusammengedrückt. Die Punktirung zu un- ordentlichen Streifen an einander gereiht, der erste’ Streifen wellig und durch regellose Verdoppelung gestört, der Raum zwischen ihm und der Naht ziemlich dicht punktirt, der zweite und dritte Strei- fen regelmässig, sehr genähert, hinten: zusammentreffend und mit sanfter Krümmung dem ersten Streifen und nach’ dessen Ende der Naht folgend, auch der vierte noch’ ziemlich regelmässig; die fol- genden mehr oder weniger gestört, nur stellenweise kenntlich, bis nach aussen der achte und noch mehr der neunte dann wieder ihre regelrechte Ausbildung erhalten. ' Der dritte und neunte Zwi- schenraum je doppelt breiter als die andern, was besonders bei. dem dritten durch den Vergleich mit dem daneben liegenden zwei- ten: in die Augen fällt; das Vorderende dieses dritten mit einigen überzähligen Punkten bestreut. Die Farbe der Flügeldecken: stroh- gelb mit dunkler gesäumten Rändern; das Innere der Punkte, ein Wisch auf der Schulterbeule, ‘der an beiden Enden wischartig er- weiterte neunte Punkistreifen, ‘das. gleichfalls wischartig gebräunte Vorder- und Hinterende des schmalen zweiten Zwischenraums, und die tiefer gebräunte Mitte des vierten Streifens schmutzig verdun- kelt. Das Pygidium fein punktirt, angedrückt greishaarig, schmutzig gelb mit gebräuntem oberen Rande; der Hinterleib' gleichfalls gelb- lich mit 'gebräunter Wurzel, und breit brandigem Saume und helle- ren Seitenzipfeln des ersten Ringes; die Brust fast schwarz, mit bräunlichen Hinterecken der Parapleuren; die Schulterblätter heller gelb. Auch die Beine mit den Hüften gelb, die Hinterschenkel auf der breiten Aussenfläche mit einem feinen bräunlichen Fleckchen. Das letzte Segment des ? mit einem kleinen rundlichen Grübchen, das S unbekannt. Aus Brasilien (bei Caasapava von Sello gefunden; Mus. Berol.). ad 37. M. cribrarius m. Schwarz, der Rand und eine abge- brochene Mittellinie nebst zwei Hinterflecken des dicht und grob punktirten Halsschilds, zwei Längsbinden und ein Schulterfleck der Flügeldecken mit Pygidium, Hinterleibsrande und Schenkelspitzen gelb; die Punktstreifen dicht und derb, die oberen vorn verdop- pelt, mit flach gewölbten, dicht quergerunzelten Zwischenräumen. Lug: Bes 1, In der Sculptur und der Zeichnung zeigt diese Art eine ent- fernte: Aehnlichkeit mit dem nordamerikanischen Pachybr. othonus XV. 21 322 Say, ist aber.kleiner, hinterwärts stark. versehmälert: und das Hals- schild auch’ ungleich stärker. 'gewölbt..: Der Kopf flach mit kaum eingezogenem Kopfschilde und haarfeiner Stirnlinie, grob und dicht runzlig punktirt, schwarz; eine unscheinbare Schräglinie jederseits am oberen inneren Augenrande, einige unregelmässige Fleckchen am unteren Rande: des Kopfschilds und die in der Mitte gebräunte Oberlippe gelb. Die Fühler von halber Körperlänge, ziemlich ge- drungen, schwarz, die fünf unteren Glieder auf der Unterseite gelb- lich braun., Das Halsschild kaum doppelt breiter als lang, hinter der Mitte quer aufgewölbt und von da ab nach vorn in sanfter Krümmung, hinterwärts mit schräger Fläche abfallend, vorn über den scharf rechtwinkligen, tief, eingezogenen ‚Vorderecken zusam- mengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, in der Mitte in flachem Bogen erweitert, die Hinterecken scharf stumpfwinklig, mit einer kurz aufgebogenen Schwiele besetzt; der Hinterrand jederseits breit ausgebuchtet, mit. wenig vortretendem Mittelzipfel. Die Punktirung grob und tief, ‚dicht gedrängt, mit glänzendem Zwischengrunde; die Farbe schwarz, ein breiter, zwi- schen den Augen plötzlich verschmälerter, fast unscheinbar gewor- dener Vorder- und Seitenrand, ein schmaler Hinterrand und ein auf diesem liegender zweilappiger Querfleck weissgelb, und vor der Ausrandung des letzteren eine hinterwärts abgekürzte, den Vorder- rand berührende, punktfreie weissliche Längslinie; ebenso ist auch der weissliche Hinterrand zunächst nach den Hinterecken zu stär- ker glänzend und schwielig erhöht. Das Schildchen schräg anstei- gend, quer viereckig mit sehr deutlichem Hinterzipfel, dicht und fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde aus breiter Wurzel hinter- wärts stark verschmälert, um Y, länger als vorn breit, flach wal- zenförmig, hinter der scharfen Vorderkante nur schmal quer ein- gedrückt, die Schulterbeulen halb eiförmig, die Seitenlappen zuge- rundet, und über ihnen die Deckschilde breit und seicht zusammen- gedrückt. Die Punktstreifen sehr deutlich, aus kräftigen dicht zu- sammengereihten Punkten gebildet, die oberen vorn verdoppelt, die hinter der Schulterbeule stehenden etwas verschoben und in ein- ander gewirrt, die schmalen Zwischenräume leicht rippenförmig er- höht, dicht querrunzlig mit schwachem Glanze. Die Farbe schwarz, eine am Schildchen beginnende, längs dem schwarzen Nahtsaume hinziehende Längsbinde, eine zweite innerseits der Schulterbeulen beginnende, vor der Wölbung durchbrochene, in der Spitze mit der 323 ersteren zusammenfliessende Binde, und: ein schmaler bis zum 'Hin- terende des Seitenlappens reichender Schulterfleck ' weisslich gelb. Pygidium und Unterseite ‚sehr dieht und fein 'runzlig punktirt, jenes weiss mit oben schwärzlichem Rande , dieses ‚schwarz, ‚breit weisslich gesäumt. Auch die Beine schwarz, Schienen und Fuss- glieder bräunlich durchscheinend, die Schenkel: vor der Spitze auf der breiten Vorderfläche mit einem kleinen gelblichen. Flecke, eben- so die Vorderhüften gelb. Das Prosternum hinten breit 'rinnen- förmig.: Das letzte Segment des ? mit einer grossen halbkugeli- gen, im Innern geschwärzten und dadurch den weissen Saum des Segments unterbrechenden Grube; das &' unbekannt. | Gleichfalls aus Brasilien (v. Olfers im Mus. 'Berol.). 38: M. varipennis m. Rostroth mit schwarzen Fühleren- den, der Kopf und das grob punktirte glänzende Halsschild \gelb- bunt, die Deckschilde mit gelben Längslinien ; die 'Punktstreifen vorn stellenweise verdoppelt und etwas gestört, hinten schwächer, mit, flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 21/35 Br. 11/,. Eine sehr eigenthümliche, besonders durch ihre zierliche Fär- bung in die Augen fallende und deshalb mit keiner andern zu 'ver- wechselnde Art. Der Kopf flach, mit ziemlich deutlicher, oberwärts bis über den Nacken hin sich fortsetzender Stirnlinie und. quer mondförmig eingedrücktem Kopfschilde, grob runzlig punktirt mit lackglänzendem Zwischengrunde, rostroth; ein Hakenfleck 'jederseits über dem oberen Augenrande, die inneren Augenränder, die. Wan- gen und der untere Rand des Kopfschildes nebst einem’ verwasche- nen, schwieligen Querfleckchen auf der unteren Stirn über: dem Kopfschilde hochgelb. Die Fühler von halber Körperlänge, schlank fadenförmig, das Wurzelglied aus schlank eingeschnürter Basis keulig aufgetrieben, doppelt so lang als breit, das zweite schmal . elliptisch, die drei folgenden dünn verkehrtkegelförmig, das dritte um die Hälfte länger als das zweite, das vierte und fünfte je so lang wie das zweite und dritte zusammengenommen, das sechste (längste) doppelt so lang wie das dritte, an seiner Spitze wenig erweitert, die folgenden je dem fünften, und das linealische End- glied mit seinem spitzen Fortsatze wieder dem sechsten gleich; auch diese oberen dabei nur wenig verbreitert und zusammenge- drückt. Die Farbe der fünf unteren rostbraun mit geschwärzter Oberseite des ersten und zweiten, der oberen schwarz. Das Hals- schild hinten etwa 2'/,mal so breit als lang, mit flachem in der 217 324 ’ Mitte kaum aufgebogenem Rücken, vor dem Hinterrande leicht quer eingedrückt und dieser Eindruck jederseits flach erweitert, längs dem Vorderrande etwas eingeschnürt; die spitzen Vorderecken tief eingezogen und dadurch das seitlich nach vorn verschmälerte Hals- schild hier noch stärker verengend; die vorn tief herabgezogenen Seiten fein gerandet, hinter der Mitte kaum erweitert, vor ihr sanft ausgeschweift. : Die stumpfwinkligen Hinterecken mit einer kurz aufgebogenem Schwiele besetzt; der Hinterrand jederseits des schma- len, etwas aufgebogenen Mittelzipfels leicht ausgebuchtet. Die Ober- fläche grob und ziemlich dicht punktirt, mit lackglänzendem Zwi- schengrunde ; die Farbe hell rostgelb, das Innere der Punkte und einige Wolkenflecke dunkler rostroth. Von den letzteren liegt ein grösserer vor dem Mittelzipfel, und lässt sich, ob auch abgeschwächt, bis zum Vorderrande verfolgen, ein etwas kleinerer jederseits in der niedergedrückten Stelle vor dem Hinterrande, vorn anscheinend mit dem zerfliessenden Vorderende des Mittelflecks zusammenhän- gend. Das Schildchen stark ansteigend, fast gleichseitig dreieckig, mit undeutlichem Hinterzipfel kurz abgestutzt, glänzend dunkelrost- braun. Die Deckschilde etwas breiter als das Halsschild, flach ge- wölbt, kaum !/, länger als breit und hinten ziemlich flach abfal- lend, hinter der scharf aufgeworfenen Wurzelkante schmal aber tief quer gefurcht und auch ‚hinter dem Schildehen auf der Naht sanft niedergedrückt, die kurzen Schulterbeulen innerseits durch jene Querfurche kräftig abgesetzt; auch die Seitenlappen nur schwach, mit breitem, vereinzelt punktirtem umgeschlagenem Rande, über ihnen die Deckschilde leicht zusammengedrückt. Die Punktstreifen ziemlich fein, auf der vorderen Hälfte zwischen Naht und Schulter- beulen unregelmässig verdoppelt, die hinter letzteren liegenden auf der Mitte mehr oder weniger gestört und in vereinzelte Punkte aufgelöst, der sechste bald abgerissen, der achte und noch mehr der neunte über dem Seitenlappen etwas stärker eingegraben. Die Zwischepräume flach, nur der achte und neunte auf der vorderen Hälfte flach gewölbt; die Oberfläche lackglänzend. Die Färbung lässt sich am besten als hochgelb ansehen, die Punktstreifen in rostrothe Längslinien eingedrückt oder durch solche verbunden, auch das Innere der vereinzelten Punkte im sechsten und sieben- ten Streifen, sowie in dem theilweise in solche aufgelösten abge- kürzten und ersten Streifen gleichfalls rostroth. Besonders deut- lich sind diese rostrothen Längslinien auf dem zweiten, dritten, 325 vierten und achten, auch auf den Hinterenden des neunten Strei- fens, sodass die Flügeldecken dadurch als mit abwechselnd rostro- then und gelben Längslinien besetzt erscheinen; rostroth sind aus- serdem die Schulterbeulen, der umgeschlagene Rand der Seiten- lappen, ein zarter Saum um Naht, Spitze und Aussenrand, welcher von der Spitze bis zum Seitenlappen mit dem zehnten Streifen zu- sammenhängt und von da ab dem umgeschlagenen Rande des Sei- tenlappens sich anschliesst; eben so fliesst auf der Mitte des neun- ten Zwischenraums die braune Färbung des neunten und zehnten Streifens zusammen, und füllt denselben dadurch fast vollständig aus. Das Pygidium schmutzig gelb, die Unterseite mit den Beinen hellgelblichbraun, Füsse und Brust dunkler gebräunt. Das Proster- num ziemlich breit, grob gerunzelt: das letzte Segment des ? mit einer tiefen, glänzenden Grube, das d unbekannt. Aus Brasilien (von S. Joao del Rey: Sello im Mus. Bero!.). Achte Rotte. Körper von mittlerer oder: untermittlerer Grösse, breit und flach gewölbt, gleichbreit; das Halsschild in der Mitte breit quer aufgewölbt, und ‚dem entsprechend seitlich in brei- tem Bogen erweitert, hinten wieder. eingezogen. ‘Die Farbe schwarz mit röthlicher, gelblicher oder weisser, mehr oder weniger schwarz gezeichneter Oberseite, seltener oben schwarz mit weissen Zeich- nungen. Arten aus Brasilien und den La-Plata-Ländern. 39. M. 13 punctatus m. ‘Oben lehmgelb, Kopf, Schildchen, sieben Flecke des ungleichmässig punktirten Halsschilds und drei der Flügeldecken (2, 1) nebst ‚der Unterseite schwarz; die Punkt- streifen fein, vorn durch überzählige Punkte gestört und stellen- weise verdoppelt, mit flachen, wenig glänzenden Zwischenräumen. L..3—31/,'; Br. 17%. Der. Kopf schwarz, fein aber dicht punktirt, mit knochengel- ber glänzender Oberlippe, die grossen, breit und tief ausgebuchte- ten Augen auch bei dem 8 weit getrennt, und zwischen ihnen eine feine, aber deutliche Stirnlinie. Die Fühler nicht von halber Kör- perlänge und oberwärts wenig erweitert, das Wurzelglied stark keu- lig aufgetrieben, das zweite kurz birnförmig, das dritte doppelt- und das vierte dreimal länger als das zweite, und letzterem die folgenden bis auf das etwas kürzere zehnte gleich, der Fortsatz des Endgliedes schmal dreieckig zugespitzt. Die vier unteren Glieder wachsgelb mit gebräunter Oberseite, das fünfte tiefer braun, die oberen schwarz mit dünner angedrückter greiser Behaarung. Das 326 Halsschild breit und ziemlich flach, hinten niedergedrückt, in’ der Mitte nur schwach, aber seitlich stärker quer aufgewölbt, die ge- randeten Seiten fast grade, mit spitzen, scharfen Vorder- und etwas stumpferen: schwach aufgebogenen -Hinterecken; der Hinterrand jederseits des breiten, stumpfen Mittelzipfels etwas ausgebuchtet. ‚Die gewöhnlichen seitlichen Eindrücke überaus schwach , über den Vorderecken das Halsschild etwas stärker schräg zusammengedrückt. Die Oberfläche ziemlich dieht, aber ungleichmässig und nicht tief ‚ punktirt, mit mässig glänzendem, stellenweise gerunzeltem Zwischen- gründe, ‚schmutzig lehmgelb, hinten fein schwarz gesäumt, mit sie- ben in zwei Querreihen gestellten schwarzen Flecken; in der er- sten deren vier, die seitlichen rund, ' die mittleren grösseren etwas schräg nach Hinten und Innen ausgezogen; in der hinteren Reihe drei, in der Mitte ein kleiner, länglicher Rautenfleck, und jeder- seits desselben ein grösserer viereckiger Querfleck ‚.'welcher von dem rundlichen Vorderflecke durch den seitlichen schwachen Quer- wulst getrennt wird. Das Schildchen schräg ansteigend, fast so lang wie: vorn breit, hinten mit: ‚unscheinbarem Hinterzipfel scharf abgestutzt, fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde breit und flach walzenförmig,, ziemlich gleichbreit und kaum %/, länger’ als breit, hinter der aufgeworfenen Vorderkante ‘quer eingedrückt, um den Hinterrand ‘des Schildchens etwas’ aufgetrieben, 'und von hier aus seitlich stärker-, den Rücken entlang flacher abfallend, mit kurz abwärts gekrümmter Wölbung; Schulterbeulen und Seitenlappen wenig entwickelt, und über den letzteren ein breiter, seichter Quer- eindruck.‘ Die Punktstreifen fein, bis über die Mitte hinaus’ durch überzählige, die Streifen theilweise verdoppelnde Punkte getrübt; die Zwischensäume flach mit mässigem Glanze. Die Farbe lehm- gelb, ‘manchmal ins hell Knochengelbe verblichen, Naht und Aus- senrand zart bräunlich gesäumt, und auf’ jeder Flügeldecke drei schwarze Fleeke, die beiden vorderen länglich, der äussere kleinere auf der Schulterbeule, der innere doppelt grössere zwischen ihr und dem Schildehen, vorn an den Quereindruck hinter der Wurzel ge- lehnt; der einzelne hintere als schmales Längsflleckchen auf der Wölbung in der verlängerten Richtung des Schulterflecks. Zuwei- len sind die Flecke zu grösseren, spitz dreieckigen Flecken ausge- zogen, die vorderen mit der Spitze nach hinten, der hintere nach vorn gekehrt, selbst die vorderen mit den einander zugewandten Enden ihrer Grundlinien einander berührend. Das Pygidium sehr 327 fein punktirt, weisshaarig, ziemlich hell knochengelb, jederseits mit einem bräunlichen Fleckehen. Unterseite und Beine sehr kurz und -dünn greishaarig, die Hüften und ein breiter verwaschener Rand _ des Hinterleibes schmutzig gelb, seltner der ganze Hinterleib schmutzig, gebräunt; das Prosternum breit, ‚hinten tief längsrinnig. Das letzte Segment des & in der Mitte sehr leicht eingedrückt, das ? unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Dohrn. Deyrolle. Clark. Berol. Vindob.). In dem von Fry stammenden Stücke des Mus. Dohrn ist Rio de Jan. als Fundort angegeben; das Exemplar des Mus. Berol. ist‘ von Sello bei S. Joao del Rey gefunden worden. 40. M. luniger m. Schwarz, zwei Flecke des Kopfes, zwei Mondflecke und eine Mittelbinde des grob punktirten Halsschildes, drei abgekürzte Querbinden und die Spitze der Flügeldecken mit den Seiten des Pygidiums und des Hinterleibes weiss ; die Punkt- streifen ziemlich regelmässig, längs der Naht durch überzählige Punkte getrübt, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 21/, — 32/3“, Br 11,24; R Die grösste Art dieser Rotte, übrigens in der) Zeichnung und im Habitus den»nächstfolgenden überaus ähnlich. Der Kopf flach mit scharf und tief eingeschnittener Längslinie, das Kopfschild et- was eingezogen und oben nur undeutlich abgegränzt. Die Ober- fläche grob und ziemlich dicht punktirt, mit sparsam weisslich be- haartem, dazwischen glänzendem Zwischengrunde. Die Farbe schwarz, ein bis auf das Kopfschild reichender Längsfleck zwischen den Fühlern und ein grosser, die beiden oberen inneren Augenränder berührender Querfleck auf der Stirn weiss. Die grossen Augen schmal aber tief ausgebuchtet, auch bei den d getrennt. ‚Die Mund- theile bis auf die weissliche, in der Mitte verwaschen geschwärzte Oberlippe schwarz. Die Fühler von mehr: als halber Körperlänge, derb und kräftig, das zweite Glied kurz und knotig, das dritte 2!/,mal, das vierte viermal länger als das zweite, das fünfte noch etwas vergrössert, und dem letzteren die oberen gleich, dabei mäs- sig verbreitert und zusammengedrückt, mit kurz dreieckigem ‚; in- nerseits durch eine tiefe Ausrandung abgesetztem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe schwarz, die drei oder vier unteren an der Spitze und Unterseite verwaschen gebräunt. Das Halsschild kurz und breit, die Längsfirste hinter der Mitte leicht aufgebogen, nach vorn sehr schwach abwärts gekrümmt, das Mittelfeld hinten quer 328 niedergedrückt; die Seiten fein gerandet, in der Mitte schwach bauchig erweitert, vor ihr gegen die spitzen stark eingezogenen Vorderecken hin ‘leicht 'ausgeschweift, auch die wieder eingezogenen. stumpfwinkligen Hinterecken durch eine 'aufgebogene Schwiele zu- geschärft. Der Hinterrand jederseits merklich ausgeschweift, mit aufwärts gekrümmtem Mittelzipfel, und zu jeder Seite der vor letz- terem liegenden niedergedrückten Fläche am Hinterrande ein schma- ler Quereindruck. Die Punktirung grob, zumal nach den Seiten zu ziemlich dicht, mit glänzendem Zwischengrunde. Die Farbe schwarz, ‘eine Vorder- und Hinterrand berührende Mittelbinde und die Sei- ten weiss; die Vorder- und Hinterenden dieser Seitenbinden krüm- men sich längs Vorder- und Hinterrand einwärts, und bilden da- durch jederseits einen, einem plumpen ( ähnlichen Mondfleck. Das Schildchen stark ansteigend , quer viereckig und hinterwärts etwas verschmälert, mit flachem Hinterzipfel grade abgestutzt ‚' glänzend schwarz. Die Deckschilde breit und flach walzenförmig, vorn’ etwas breiter alsı'das Halsschild,, hinter der scharf erhöhten Vorderkante mässig quer eingedrückt, und dieser Eindrück innerseits der brei- ten Schulterbeulen hinterwärts erweitert; der Rücken um das Schild- chen etwas aufgetrieben, hinter: demselben breit quer niedergedrückt und bis zu der schwach abfallenden Wölbung hin allmählich ver- flacht; die Seitenlappen tief herabgezogen. ‘' Die Punktstreifen im Ganzen regelmässig, vorn kräftig und hinterwärts allmählich abge- schwächt, jedoch nirgends ganz verwischt, längs der-Naht beson- ders in und hinter dem Quereindrucke bis zur Wölbung hin durch eine überzählig eingestreute ziemlich dichte und derbe Punktirung verdunkelt. Die Zwischenräume glatt und ziemlich glänzend, die Farbe schwarz, auf jeder Flügeldecke ein Vorderfleck im Schild- chenwinkel und ein Hinterfleck vor der Spitze weiss; jener das abgerissene Innenende einer‘ weissen Wurzelbinde, deren anderes Ende in dem Eindrucke innerseits der Schulterbeule beginnt, letz- tere längs der Schulter umzieht, und sich’ dann mit mondförmi- ger, den Seitenlappen mit einschliessender Krümmung hinterwärts an die zweite Binde anschliesst. Diese liegt vor der Mitte, ist et- was wellig gebogen und erreicht die Naht nicht ganz; dicht vor der Wölbung liegt dann noch eine dritte, gleichfalls wellig gebogene und weder Naht noch Seitenrand erreichende Querbinde, und un- ter derselben der schon genannte rundliche Spitzenfleck ; übrigens die Ränder dieser weissen Zeichnungen brandig umsäumt. In der 329 Regel 'sind diese Zeichnungen sehr dick und breit, zuweilen aber wird besonders die zweite und dritte Binde sehr schmal, und dann schwindet auch der Spitzenfleck zu einem schmalen Querfleckchen zusammen. Das Pygidium fein punktirt und behaart, glänzend schwarz, oben jederseits am Rande ein dreieckiger, sich an die Zeichnung des letzten Bauchringes anschliessender weisser Fleck. Auch die Unterseite mit den Beinen schwarz, kaum behaart ‚die Hüften gebräunt, der Hinterleib breit weiss gerandet, welcher Rand sich auf dem letzten Ringe zu einem jederseits über !/, des Rin- ges einnehmenden Querflecke erweitert. Das Prosternum breit, grob runzlig punktirt, hinten der Länge nach vertieft und in einen stumpf zugerundeten Lappen auslaufend. Das letzte Segment des d mit seinem glänzenden seichten Längseindrucke, das «2 mit einer tiefen, seitlich breit niedergedrückten Grube. Aus Brasilien (Mus. Hamburg. Thorey. Dohrn. Berol. Riehl. Baly. Clark) und Montevideo (Mus. Saunders). 41. M. erassicollis m. Schwarz, der Kopf, der vorn und hinten unterbrochene Rand nebst einer abgekürzten Mittelbinde des grob puünktirten Halsschilds, das Schildchen und sechs theilweise zusammenhängende Flecke der Flügeldecken (2, 2, 1, 1) mit dem Pygidium und dem ‚Hinterleibsrande weiss, die Beine rostroth; die Punktstreifen deutlich, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. Tr af Br. nA, gu Dem vorhergehenden" ähnlich, aber bei bedeutend 'geringerer Grösse verhältnissmässig breiter und gedrungener, ‚ausserdem an der Färbung des Schildchens und der Beine von ihm leicht zu unterscheiden. Der Kopf flach mit feiner Stirnlinie und etwas eingezogenem Kopfschilde, mit vereinzelten, ziemlich deutlichen Punkten besetzt, weiss; ein schmaler Nackenstreif, die Augenbuch- ten und Fühlerhöcker schwarz, Oberlippe und Mundtheile roströth- lich mit gebräunten Tasterspitzen , die gleichseitig-dreieckig 'ausge- buchteten, auch bei dem & weit getrennten Augen schwarz. Die Fühler (des d) von ?/; der Körperlänge, derb und kräftig, das zweite Glied kugelig, das dritte doppelt- und das vierte 2'/,mal länger, das fünfte und die, folgenden einander gleich, je ein wenig länger als das vierte, dabei die oberen nur schwach erweitert und zusammengedrückt. Die Farbe der fünf unteren rothbraun mit ge- schwärzter Oberseite, der oberen schwarz mit dünner, greiser Be- haarung. Das Halsschild nicht ganz doppelt so breit wie lang, 330 hinter der Mitte sehr breit quer aufgewölbt und von da ab hinter- wärts abgeflacht, nach vorn sanft abwärts gekrümmt, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, nach unten etwas eingezo- gen, im der Mitte in flachen Bogen erweitert, vor ihr leicht ausge- schweift; die Hinterecken scharf stumpfwinklig, der Hinterrand doppelt ausgebuchtet mit wenig bemerkbarem Mittelzipfel. Die Oberfläche grob zerstreut punktirt mit lackglänzendem Zwischen- grunde, schwarz; ein breiter, vorn und hinten im mittleren Drittel unterbrochener Rand und eine hinterwärts abgekürzte Mittellinie weiss; diese weisse Färbung überall nach Innen brandigbraun be- gränzt, und auch der Hinterrand, besonders am Mittelzipfel, eben so gesäumt,* und bei einem der vorliegenden Stücke vor dem letz- teren noch ein unscheinbares, weissliches Fleckchen. Das Schild- chen. sehr schräg ansteigend, nicht so lang wie vorn breit, hinter- wärts verschmälert und mit deutlichem Hinterzipfel breit zugerun- det, glänzend weiss mit gebräuntem Saume. Die Deckschilde kurz und gedrungen, kaum /, länger als breit, auf dem Rücken flach gewölbt und hinten mit kurzer Wölbung abfallend, hinter der Wur- zel kaum quer niedergedrückt, die eckigen Schulterbeulen inner- seits durch einen dreieckigen Eindruck abgesetzt; die Seitenlappen schwach, und über ihnen die Deckschilde auch nur schwach, aber breit zusammengedrückt. Die Punktstreifen vorn kräftig, zunächst der Naht,und "hinter den Schulterbeulen stellenweise verdoppelt und dadurch gestört, auf dem letzten Viertel ‘sehr schwach und unter der Wölbung erloschen, mit flachen, besonders hinterwärts glän- zenden Zwischenräumen. Die Zeichnung im Ganzen der vorherge- henden Art 'entsprechend. Am Vorderrande stehen zunächst auf jeder Flügeldecke zwei kleine weissliche Flecke, der äussere in- nerseits der Schulterbeule, der innere mehr linienartige am Schild- chen und hinter diesem mit seinem Gegenflecke zusammenstos- send; ein zweites Paar steht vor der Mitte, der innere, grössere rund und frei, der äussere, kleinere an den Seitenrand gelehnt und längs demselben durch einen den Seitenlappen mit einschliessen- den Randbogen um die Schulterbeule herum mit dem äusseren Vorderflecke verbunden: dann folgt ein etwas welliger, bindenarti- ger Querfleck auf der Wölbung, zwischen dem zweiten und neun- ten Punktstreifen, und endlich noch ein vereinzelter rundlicher Fleck hinten im Nahtwinkel; die weissen Flecken auch hier bran- 331 digbraun gesäumt, und die Spitze mit dem hinteren Theile von Naht und Aussenrand eben so eingefasst. Aendert jedoch ab ß. der innere Fleck des zweiten Paares! mit dem äussern zu einer abgekürzten Querbinde zusammengeflossen, welche eine der vorhergehenden ‘Art ganz gleiche Zeichnung herstellende Verbin- dung jedoch bei dem einzigen mir vorliegenden Stücke dieser Ab- änderung nur auf der rechten Flügeldecke vollständig zu Stande gekommen ist. Das Pygidium weiss mit roströthlicher Spitze und oben breit geschwärztem Saume; die Unterseite schwarz, bei einem der vorlie- genden Stücke fast ins Rostbräunliche fallend, der Hinterleib breit weiss gesäumt. ‘Die Beine rostroth, die Schienenenden und Füsse schmutzig geschwärzt. ' Die Vorderschenkel stark aufgetrieben , das Prosternum hinten ‘schmal und tief längsrinnig. Das letzte Seg- ment: des d binten mit einem leichten, glänzenden Eindrucke, das 9 mit einer 'mässig vertieften gleichfalls glänzenden und den weiss- lichen Rand des’ Hinterleibs unterbrechenden Grube. Aus Brasilien (v.! Olfers im Mus. Berol.). 42.M. albopietus Bugq. Schwarz, zwei Flecke des Kopfes, zwei nebst dem hakenförmigen Seitenrande des grob zerstreut punktirten Halsschilds und vier der Flügeldecken nebst dem obe- ren Theile des Pygidiums und dem Hinterleibsrande weiss; die Punktstreifen mässig, vorn gestört und hinten abgeschwächt, mit flachen, wenig glänzenden Zwischenräumen. L. 2—2'%‘"; Br. 1-24 R un Gestreckter und schlanker als die vorhergehendeu Arten, die weisse Zeichnung aber eben so wie bei jenen an einzelnen Stücken (ob in Folge äusserer, z. B. der Witterungsverhältnisse?) ins Gelbliche verschossen. ‘Der Kopf flach mit feiner Stirnlinie, nicht grob aber dicht runzlig punktirt, mattschwarz; zwei unten zusammenstossen- den Schrägflecke zwischen den oberen inneren Augenrändern weiss; die nur schwach ausgebuchteten, sehr ungleich getheilten und (bei dem 2) weit getrennten Augen greis. Die Fühler sehr dünn und kaum von halber Körperlänge, das Wurzelglied stark aufgetrieben, kaum um die Hälfte länger als breit, das zweite elliptiseh, die fol- genden schon ein wenig zusammengedrückt, aber erst vom sechsten ab oberwärts leicht verbreitert; das dritte reichlich doppelt-, das vierte dreimal länger als das zweite, das fünfte bis siebente wieder gleich‘ und je etwas länger als das vierte, die oberen sich wieder 332 allmählich verkürzend: Das Wurzelglied: schwarz mit gebräunter Spitze und Unterseite, die folgenden bis zur Wurzel des sechsten bräunlich gelb, ‚die oberen schwarz mit dünner greiser Behaarung. Das Halsschild doppelt breiter als lang, hinter: der Mitte sanft auf- gewölbt, daher die Firste vorn leicht abwärts gekrümmt, der Vor- derrand über den scharf zugespitzten Vorderecken etwas einge- schnürt und dadurch das Halsschild verschmälernd; die Seiten sehr fein gerandet, in der Mitte rundlich erweitert, vor ihr leicht aus- geschweift, die stumpfwinkligen Hinterecken zugeschärft, der Hin- terrand jederseits gebuchtet mit unscheinbarem Mittelzipfel, und vor diesem zu jeder Seite das schräg abfallende Mittelfeld seicht quer 'niedergedrückt. Die Oberfläche auf der Mitte zerstreut- und etwas feiner-, seitwärts merklich ‚dichter und dabei grob punktirt, der schwarze Zwischengrund mit schwächerem , die weisse Zeich- nung mit 'stärkerem Glanze. Die letztere bildet jederseits einen breiten, sich in den Vorderecken erweiternden und längs dem Vor- derrande fortziehenden Seitenrand, welcher ‚vorn jederseits an dem entsprechenden Stirnflecke abbricht, und sich gewissermassen durch jene Stirnflecke auf den Kopf fortsetzt, und ausserdem noch: zwei Mittelflecke, nämlich einen vorderen Längsfleck und: einen Quer- fleck vor. dem Hinterrande, welcher letztere eigentlich aus zwei, nur vorn durch eine dreieckige Ausrandung getrennten schrägen Rautenflecken zusammengesetzt ist. Das Schildchen stark anstei- gend, viereckig und hinterwärts etwas verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt , gleichfalls mattschwarz. Die Deck- schilde um 1/, länger als breit, flach gewölbt, hinten ziemlich schräg abfallend, die Vorderkante nur auf der innern Hälfte der Flügeldecken erhöht und von einer eingedrückten Querlinie beglei- tet, Schulterbeulen und Seitenlappem wenig bemerkbar, aber der Kiel des letzteren durch das tief eingegrabene Vorderende des Randstreifens stark herausgehoben. Die Punktstreifen aus verein- zelten Punkten gebildet, “vorn ziemlich deutlich, aber mehrfach ah- gerissen, gestört und durch überzählige Punkte getrübt, hinter der Mitte regelmässiger, aber auch schwächer; die Zwischenräume flach, die Oberfläche auch hier auf dem schwarzen Grunde matter, auf der weissen Zeichnung stärker glänzend. Die letztere bildet auf jeder Flügeldecke vier, theilweise recht unregelmässig gestaltete Flecke; der erste derselben liegt vorn an der Wurzel, wo er den ganzen Winkel am Schildchen ausfüllt, dann auswärts von ihm ein 333 schmaler , die Schulterbeule hakenförmig umziehender, auch den -Seitenlappen mit begreifender und mit dem Hinterende wieder ein wenig einwärts gebogener Randfleck; der dritte ein rundlicher oder quer gezogener Fleck auf der Mitte, jenem Hinterende des Rand- flecks gegenüber, wie bei der vorhergehendeu Art, und endlich noch ein Querfleck auf der Wölbung, von welchem nahe an seinem Aussenrande ein schmaler Zipfel sich hinterwärts über ‚die Mitte hinaus erstreckt und an der Spitze zu einem breiten, den Naht- winkel einnehmenden Saume erweitert. Das Pygidium runzlig punk- tirt, weisslich mit schwarzer Spitze; Unterseite und Beine schwarz, der Rand des Hinterleibes vom Ende des Randflecks der Flügel- decken ab breit weiss, welche Färbung sich dann auf dem letzten Bauchringe an die des Pygidiums anschliesst, gewissermassen hier wieder auf die Oberseite überspringt. Das Prosternum grob ge- runzelt, hinten längsfurchig, mit kurz zugerundetem Hinterende. Das letzte Segment des ? mit der gewöhnlichen rundlichen, auf dem nicht weiss gezeichneten Theile des Segments liegenden Grube; das d unbekannt. Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Deyrolle. Berol., das Exemplar des letzteren von Sello bei Collo del Sagramento gefunden). 43. M. hamifer m. Schwarz, ein Querfleck auf der Stirn, die hakenförmigen Seiten und eine Mittellinie des zerstreut punk- tirten Halsschilds, und vier Flecke der Flügeldecken mit dem Rande des Pygidiums und Hinterleibes weiss; die Punktstreifen fein, vorn leicht wellig, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 21, — 21,0, Br 111", Diese Art verbindet den gestreckten Körper und die Flügel- deckenzeichnung des vorhergehenden mit der Halsschildszeichnung des M. crassicollis, ist aber von beiden leicht an der sehr feinen Seulptur der Deckschilde zu unterscheiden. Der Kopf flach mit deutlicher Stirnlinie und stark eingezogenem, oben durch einen flachen Querwulst abgesetztem Kopfschilde; die Punktirung dicht und deutlich mit glänzendem Zwischengrunde, die Farbe schwarz, die in der Mitte gebräunte Oberlippe und ein aus zwei verkehrt dreieckigen Flecken zusammengesetzter (Querfleck zwischen den oberen, auch bei dem & weit getrennten Augenrändern, und bei einem Stücke auch noch ein rundlicher Fleck zwischen den Füh- lerwurzeln weiss. Die Fühler etwa von halber Körperlänge, das zweite Glied knotig, kaum länger als breit, das dritte doppelt-, das 334 vierte viermal und das fünfte, fast fünfmal länger als, das: zweite, und dem fünften die oberen gleich, nur, das, Endglied mit seinem- lang kegelförmig. ausgezogenen Fortsatze fast so lang als das dritte und vierte zusammengenommen. Die Farbe schwarz, die vier un- teren an den Spitzen und. auf, der Unterseite gebräunt. Das Hals- schild etwa um die Hälfte breiter als lang, hinter der Mitte sanft quer aufgewölbt und nach vorn leichter, hinterwärts stärker ab- wärts gekrümmt, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert, . die Seiten fein ge- randet, in der Mitte in sanften. Bogen erweitert, vor ihr einwenig ausgeschweift, die Hinterecken scharf stumpfwinklig und etwas auf- gebogen; der, Hinterrand jederseits des kurzen. Mittelzipfels breit ausgebuchtet und die Fläche vor dieser Ausbuchtung leicht quer niedergedrückt. Die Punktirung deutlich, aber sehr zerstreut, mit spiegelglattem Zwischengrunde; die Farbe schwarz, die breiten, längs dem Vorder- und Hinterrande hakenförmig nach Innen umgeboge- nen Seitenränder und eine ebenso breite, über die Firste sich hin- ziehende Mittellinie weiss. Das Schildchen schräg ansteigend, nicht so lang als vorn breit, hinterwärts verschmälert und mit sehr lan- gem Hinterzipfel abgestutzt, fein punktirt. und noch feiner ‚behaart, schwarz. Die Deckschilde gestreekt viereckig, um etwa !/, länger als breit, der Rücken hinter dem Schildchen leicht eingedrückt und hinten mit mässiger Krümmung abfallend, hinter der scharf erhöhten Vorderkante schmal aber tief quer gefurcht, die Schulter- beulen schmal zusammengedrückt und auch die Seitenlappen nur wenig ausgebildet. Die Punktstreifen fein und auf der Wölbung fast erloschen, längs der Naht und an dem Schulterbeulen durch überzählige Punkte verdunkelt, die flachen Zwischenräume mit ziem- lichem Glanzg, Die Farbe schwarz, die weisse Zeichnung ganz wie sie bei der vorigen Art beschrieben worden, nur der hintere (weisse) Fleck noch mehr in die Quere gezogen, sein hinterer Zipfel fast von der Mitte seines Hinterrandes ausgehend, und des- sen Hinterende im Nahtwinkel wieder angelhakenförmig die Naht entlang nach vorn gekrümmt. Der Randfleck zeigt bei dem einen der beiden vorliegenden Stücke keine nach Innen vorspringenden Enden, bei dem andern sind sie vorhanden, und das hintere tritt hier soweit vor, dass es mit dem Mittelflecke zu einer der Binden- zeichnung des M. luniger entsprechenden Querbinde zusammen- fliesst. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt und dünn 335 greishaäarig, jenes weiss mit schwärzlichem oberen Rande, diese schwarz, breit weiss gesäumt. Auch die Beine schwarz. Das Prosternaum ziemlich breit, hinten tief rinnenförmig, mit etwas. ab- wärts gebogenem Hinterende. Das letzte Segmeut des d mit einer leicht quer niedergedrückten, glänzenderen Stelle; das 2 un- bekannt. Aus Brasilien (Mus. Berol., von Sello gesammelt). - 44. M. triplagiatus m. Schwarz, drei Stirnflecke, die Sei- ten und zwei Hinterflecke des grob und dicht punktirten: Hals- schilds, eine unregelmässige schräge Längsbinde der Flügeldecken und ein Spitzenfleck der Schenkel weiss; die Punktstreifen vorn derb und durch überzählige Punkte getrübt, hinten schwächer, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 13/,‘; Br. 1%, Kürzer und flacher als die vorhergehenden und dadurch mehr zu dem Habitus des gemeinen M. limbiventris und seiner Verwandten hinüberleitend. Der Kopf flach mit etwas eingezogenem Kopfschilde und breitem, unten dreieckig erweitertem Stirneindrucke; die Punk- tirung auf der unteren Stirn und dem Kopfschilde grob und tief, in den breit dreieckigen Augenbuchten feiner, aber dichter gedrängt, oberwärts fein und zerstreut, mit glänzendem Zwischengrunde. ; Die Farbe schwarz mit schmutzig gebräunten Mundtheilen; Oberlippe und Wangen, ein viereckiger Fleck zwischen den Fühlern und zwei Längslinien, welche mit ihren unteren Innenenden die oberen Ecken jenes Fleckes berühren, weiss. Die Fühler bei den vorliegenden Stücken nicht mehr vollständig, die fünf unteren Glieder durch- scheinend hell röthlich gelb mit einem schwarzen Längswische auf der Oberseite, welcher bei dem stark aufgetriebenen Wurzelgliede dieselbe ganz einnimmt, die oberen Glieder mässig zusammen- gedrückt und erweitert, soweit sie’ vorhanden sind, schwarz mit dünner greiser Behaarapg. Das Halsschild breit und flach gewölbt, etwa 2!//mal breiter als lang, hinter der Mitte sanft quer aufge- wulstet, vorn über den scharf spitzwinkligen Vorderecken zusam- mengedrückt und dadurch erweitert, die Seiten fein gerandet, nach unten und vorn schräg fast in graden Linien convergirend, die stumpfwinkligen Hinterecken mit einer kurzen, scharf aufgebogenen Schwiele besetzt, der Hinterrand jederseits sanft ausgebuchtet, und das Mittelfeld vor dem kurzen Mittelzipfel quer niedergedrückt. Vor jeder Seite des Hinterrandes ein schwacher Schrägeindruck, und ein noch schwächerer weiter vorn nach den Vorderwinkeln 336 hinziehend. Die Punktirung nicht sehr dicht, aber grob, mit glän- zendem Zwischengrunde; die Farbe schwarz, ein ziemlich breiter, in den Vorderwinkeln hakenförmig sich am Vorderrande fortsetzen- der Seitenrand und zwei Schrägflecke vor dem Mittelzipfel des Hinterrandes weiss; ‘auch zeigt der Vorderrand über dem Nacken bei beiden vorliegenden Stücken ein paar weissliche Querfleckchen, so dass auch wohl Stücke mit zusammenhängend weissem Vorder- rande gefunden werden könnten. Das Schildchen. schräg ansteigend, merklich kürzer als vorn breit, hinterwärts mit leicht ausgebuch- teten ‘Seiten verschmälert, mit abgerundeten Ecken und kurzem Hinterzipfel breit abgestutzt, äusserst fein und dicht punktirt, schwarz. Die Deckschilde länglich -viereckig, gleichbreit und hinten kurz abgerundet, etwa um !/, länger als breit, auf dem Rücken flach gewölbt, vorn nur leicht quer niedergedrückt; die länglichen Schulterbeulen wenig vortretend, auch die Seitenlappen nur schwach entwickelt und über ihnen die Deeckschilde ‚breit schräg zusammen- gedrückt. Die Punktirung auf der vorderen Hälfte grob, nicht sehr dicht, aber wenig geordnet, mit Ansätzen und Bruchstücken regel- mässiger Punktstreifen, von denen nur der neunte 'etwas deutlicher zu erkennen ist; hinter der Mitte werden die Punkte feiner, spar- samer, und ordnen sich etwas mehr zu welligen Streifen, die aber auch schon vor der spiegelglatten Spitze fast ganz verschwinden. Die dadurch gebildeten Zwischenräume flach, stark glänzend, der vordere Zwischengrund zu unordentlichen Runzeln verfliessend, von etwas schwächerem Glanze. Die Farbe schwarz, ein grosser läng- lich viereckiger, die grössere äussere Hälfte der Wurzel und die kleinere Vorderhälfte des Aussenrandes einnehmender Schulterfleck und die Spitze weiss, beide bei den beiden vorliegenden Stücken durch einen schmaleren, unregelmässig begränzten, nach hinten gerichteten weissen Schrägwisch verbundens®wodurch die schwarze Grundfarbe in.einen gemeinsamen viereckigen Nahtfleck und einen länglichen, jederseits die hintere Hälfte des Aussenrandes einneh- menden Randfleck zerrissen wird. Pygidium, Unterseite und Beine fein punktirt, dünn greishaarig, schwarz; die Schenkel auf der Aussenkante vor dem Knie mit einem kleinen weisslichen Fleck- chen, welches bei einem der beiden vorliegenden Stücke auf den Vorderschenkeln fehlt; die letzteren ausserdem an der Wurzel auf der ausgehöhlten Innenseite gebräunt und auch. die Vorderhüften gelblich. Das Prosternum fast der ganzen Länge nach seicht 337 rinnenförmig vertieft. Das letzte Segment des d mit einer seicht quer niedergedrückten, etwas glänzenden Stelle, das 2 unbekannt. Ebenfalls aus Brasilien (von S. Jodo del key; Sello im Mus. Bero!.). 45. M. gentilis m. Oben weisslich gelb, eine lappige Zeich- nung des zerstreut punktirten Halsschilds, eine hinten fleckig er- weiterte Nahtbinde und ein hinterer Randwisch der Flügeldecken schwarz, unten schwarz, ein breiter Saum des Hinterleibes, die Schulterblätter und die Beine gelb mit schwarzbunten Schenkeln; die Punktstreifen vorn unregelmässig verdoppelt, mit hinten flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 12/5 Br. ?%/,. Dem folgenden M. limbiventris allerdings sehr ähnlich, aber doch auch wieder von ihm namentlich in der Farbenvertheilung so sehr abweichend, dass ich beide nicht wohl mit einander ver- binden kann. Der Kopf flach mit etwas eingezogenem Kopfschilde und deutlicher Stirnlinie, ziemlich dicht punktirt, weisslich gelb mit mässigem Glanze; der Nacken, die Fühlerhöcker und der un- tere Rand des Kopfschildes schwarz, das Innere der Punkte und die Stirnlinie nebst den Kinnbacken gebräunt, die tief ausgebuch- teten, auch bei dem d weit getrennten Augen greis. Die Fühler fadenförmig, von mehr als halber Körperlänge, oben sehr schwach verbreitert und zusammengedrückt, das fünfte Glied das längste, das vierte und sechste gleichlang und je etwas kürzer als das fünfte. Die Farbe greisgelb, die sechs oberen mit stark rauch- grauem Anfluge. Das Halsschild im letzten Drittel leicht quer auf- gewölbt und von da ab nach vorn in sanfter Krümmung, hinter- wärts mit einer breiten Schrägfläche abfallend, über den spitz- winkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert, die Seiten fein gerandet, in der Mitte bogig erweiteri, vor ihr stark ausgeschweift, die Hinterecken fast rechtwinklig, scharf aufgebogen, der Hinterrand doppelt ausgebuchtet mit wenig vortretendem Mittelzipfel, und vor diesem jederseits ein leichter Schrägeindruck. Die Punktirung deutlich aber zerstreut, mit glän- zendem Zwischengrunde; die Färbung lässt sich am besten als schwarz bezeichnen, und dann ist ein breiter Seiten- und Vorder- rand, letzterer im mittleren Drittel unterbrochen, ein zugleich den Mittelzipfel einnehmender und vorn bis auf zwei Drittel gespaltener viereckiger Fleck auf dem Hinterrande, und eine die vorderen 2/, der Mittelfirste einnehmende Längslinie weisslich gelb. Das XVl, 22 338 Schildchen schräg ansteigend, quer viereckig. hinten mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt, schwarz, die Hinterhälfte bis auf den schwärzlichen Saum gelb. Die Deckschilde um '/,; länger als breit, länglich viereckig, der abgeflachte Rücken hinten mit mässiger Krümmung abfallend, hinter der scharfen Vorderkante tief quer gefurcht, die schmalen Schulterbeulen kurz aber eckig hervortretend, die Seitenlappen auch nur kurz, aber über ihnen die Deckschilde kräftig zusammengedrückt. Die Punktstreifen ziemlich regelmässig, deutlich, die der Naht zunächstliegenden vorn verdoppelt und da- durch deren Zwischenräume als schmale, flache Rippen emporge- hoben: hinter der Mitte werden die Punkte feiner, die Streifen regelmässiger, die Zwischenräume breiter und flacher, stärker glän- zend, und die Spitze unter der Wölbung spiegelglatt. Die Farbe weisslichgelb; Schulterbeulen, Seitenlappen und der hintere Saum von Naht und Spitze dunkler ins Bräunliche fallend, eine bis zur Wölbung reichende und hier jederseits zu einem viereckigen Flecke erweiterte Nahtbinde, und ein breiter, die Mitte des Seitenrandes vom Seitenlappen bis zur Wölbung einnehmender, nach Innen bis zum achten Streifen reichender Längswisch schwarz. Pygidium und Unterseite fein und dicht punktirt, dünn weisslich behaart, erste- res gelblich, der obere Rand und die Spitze schwarz; der Hinter- leib schwarz mit breitem gelbem Rande und gleichfalls gelben Sei- tenzipfeln des ersten Ringes; auch die Brust schwarz, die Hüften, Innenränder der Parapleuren und Schulterblätter weisslich. Auch die Beine weisslich, die Schenkel auf der Aussenkante breit ge- schwärzt, welche Färbung an den aufgetriebenen Vorderschenkeln fast die ganze äussere Hälfte der breiten Unterseite einnimmt. Das Prosternum hinten schmal rinnenförmig, lang greishaarig, mit dem umgeschlagenen Rande des Halsschilds gelb. Das letzte Segment des & seicht quer eingedrückt und dahinter in einen stumpfen Höcker aufgetrieben; das ? unbekannt. Ebenfalls aus Brasilien (v. Olfers im Mus. Berol.). 46. M. limbiventris Stal. Oben knochengelb mit schwarz- buntem Kopfe, zwei Winkelflecke des zerstreut punktirten Hals- schilds, das Schildchen, zwei Längsflecke, eine Längsbinde und der Aussenrand der Deckschilde schwarz, Pygidium, Unterseite und Beine schwarz- und gelbbunt; die Deckschilde vorn dicht und un- geordnet punktirt, seitlich und hinten regelmässiger punktstreifig 339 mit: flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 12; —21,"'; Br. Ye un u Pachybrachys limbiventris Sıal Till Kännedomen ete. in der Öfversigt ete, S. 62. n, 6! | Im Habitus dem vorhergehenden ähnlich, aber in den Samm- lungen viel weniger selten, in der Zeichnung mehr dem oben be- schriebenen M. decumanus verwandt, aber von demselben leicht an den genäherten Augen, dem vorn viel breiteren Halsschilde und der viel feineren Sculptur der Deckschilde zu unterscheiden. Der Kopf flach mit etwas zurücktretendem Nacken, das Kopfschild seicht quer muldenförmig eingedrückt, die Oberfläche mit sehr feiner Stirnlinie, fein und dicht punktirt, mässig glänzend, schmutzig knochengelb, ein dreieckiger Fleck je um die Fühlerwurzel, und der Nacken, ebenso auch die schmal aber tief ausgebuchteten , bei dem d einander fast berührenden, bei dem ? von einander dop- pelt weit entfernten Augen schwarz, seltener greis. Die Oberlippe hellgelb, die Kinnbacken schwarz, die übrigen Mundtheile schmutzig durchscheinend knochengelb ; das Endglied der Vordertaster ab- gestutzt kegelförmig. Die Fühler lang und dünn, das zweite Glied ziemlich aufgeblasen birnförmig, das dritte kaum halb so diek aber doppelt länger, das vierte und fünfte noch etwas verlängert. Das sechste wieder dem vierten gleich und die folgenden je noch ein wenig verkürzt, dabei auch nur wenig verbreitert und zusammen- gedrückt. Die Farbe durchscheinend honiggelb, die oberen rauch- grau oder schwärzlich angeflogen. Das Halsschild um mehr wie die Hälfte breiter als lang, in der Mitte polsterförmig erhöht, nach dem Vorder- und Hinterrande zu sanft abwärts gekrümmt und vor letzterem tief quer niedergesenkt, über den tief eingezogenen Vor- derecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, von den scharf stumpfwinkligen wieder stark einge- zogenen Hinterecken ab bis zu der leicht gerundeten Mitte schräg nach vorn und unten gerichtet, vor letzterer tief ausgebuchtet; der Hinterrand leicht doppelt geschweift, mit schwachem Mittelzipfel. Die Oberfläche spiegelglatt, mit vereinzelten ziemlich kräftigen Punk- ten bestreut, knochengelb; das Mittelfeld mit zwei unförmlichen, winklig gekrümmten, hinten fast den Hinterrand berührenden, vor der Mitte sich nach vorn zusammenkrümmenden schwarzen Fle- cken, welche vorn mit linienförmiger Verlängerung ihres Innen- randes bis an den Vorderrand des Halsschilds reichen, vor der 22* 340 Mitte nur durch eine leichte Längslinie, hinten aber durch einen halbkreisförmigen, auf dem Hinterrande ruhenden Zwischenraum getrennt werden; in der Mitte des letzteren noch eine feine abge- kürzte schwarze Längslinie. Seltener ist jeder Fleck in zwei klei- nere aufgelöst, und alle vier bilden dann einen auf dem Hinter- rande stehenden, oben rechts und links etwas eckig erweiterten Halbkreis: bei schlecht ausgefärbten Stücken aber ist die ganze Zeichnung nicht schwarz, sondern schmutzig braun. Das Schild- chen schräg ansteigend, hinterwärts verschmälert und. mit deutli- chem, flach niederliegendem Hinterzipfel abgestutzt, schwarz, seltner vor dem Hinterrande gebräunt oder schmutzig gelblich durchschei- nend. Die Deckschilde etwa um !/, länger als breit, sehr flach gewölbt und hinten kurz zugerundet, hinter dem scharf erhöhten Vorderrande quer gefurcht und von den Innenenden dieser Furche das Schildchen leicht umzogen, der Rücken hinter der Mitte noch- mals breit aber seicht quer eingedrückt. Schulterbeulen und Sei- tenlappen nur schwach entwickelt, über letzteren ‚die Deckschilde auch nur schwach zusammengedrückt. Die Oberfläche vorn bis zur Mitte hin derb aber ziemlich dieht und unordentlich punktirt, stellenweise mit Resten gestörter Punktstreifen oder Ansätzen von solchen, nur der achte und neunte zu regelrechter Ausbildung ge- langt; hinter der Mitte entwickeln sich aus der sich immer mehr vereinzelnden Punktirung des Rückens noch einige Streifen, schwä- chen sich aber auch immer mehr ab, und sind unter der Wölbung fast ganz verschwunden, indem zugleich der Glanz der flachen Zwischenräume immer mehr zunimmt. Die Farbe knochengelb, ein feiner vorn und hinten abgebrochener Randsaum jeder Flügeldecke, eine auf der Schulterbeule beginnende bis unter die Wölbung rei- chende und im Ganzen dem neunten Punktstreifen folgende Längs- binde, und zwischen dieser und der Naht noch zwei hinter einan- der stehende, eine zweite unterbrochene Binde bildende Längsllecke schwarz. Aendert jedoch ab P. die Seitenbinde nach Aussen überfliessend und sich an den in der Mitte geschwärzten Seitenrand anschliessend, sodass hier vorn und aussen oft nur der die Schulter umziehende Kiel des Seitenlappens mit letzterem selbst weisslich bleibt. Diese Form ist die gewöhnlichste, und wird auch von Stal a. a. O. als var. b. aufgeführt, Bei einem hierher gehörenden Stücke ist der innere 341 ) Hinterfleck soweit vergrössert, dass er an seinem Aussenrande mit dem hinteren Innenrande der Binde zusammenstösst. y. Die beiden Innenflecke zu einer zweiten Längsbinde zu- sammengeflossen, die Seitenbinden aber von dem, meist sich bei- derseits weiter ausdehnenden Seitensaume getrennt. Stäl a. a. 0. var. c. Alle Stücke dieser Form, die ich bis jetzt gesehen, sind 9, ich habe jedoch auch zwei‘ 2? von der var. $ vor mir. d. Bei zwei vollständigen Längsbinden der Flügeldecken die äussere mit dem Seitenrande und auf der vorderen Hälfte auch mit der inneren zusammenfliessend, so dass beide hier nur noch durch ein feines weisses Längsfleckchen getrennt werden, sich vor und hinter diesem aber zusammenschliessen. Bei unvollständig ausge- färbten Stücken ist auch auf den Flügeldecken die Zeichnung mehr oder weniger schmutzig braun. Das Pygidium fein punktirt und behaart, knochengelb, oder auch auf der Mitte mit einem brei- ten schwarzen Längsfleck. Die Unterseite dicht runzlig punktirt, schwarz; die Schulterblätter ‘und der glatte Innenrand der Para- pleuren,, die Vorderzipfel des ersten Bauchringes, die Seiten aller Ringe und die hintere Hälfte des letzten Ringes gelb. Auch die Beine mit den Hüften gelb, die Aussenkante der Schenkel breiter oder schmaler geschwärzt, die Schienen und die Spitzen der Fuss- glieder mehr oder weniger gebräunt. Das Prosternum schmal, vorn seicht niedergedrückt, hinten tiefer rinnenförmig, mit kurzem, zugerundetem hellgelbem Hinterende. Das letzte Segment des 3 mit einer leicht niedergedrückten, stärker glänzenden Stelle, das 9 mit einer kleinen, rundlichen, mässig vertieften Grube. Aus Brasilien, und dort anscheinend nicht selten, weil in den meisten von mir verglichenen Sammlungen vorhanden. (Mus. Petrop. Mosqu. — von Eschscholz mitgebracht. — Holm. Berol. Halens. Riehl. Schaum. Vindob. Baly. Deyrolle. Clark). Im Mus. Deyrolle ist die Art unter der Benennung Pachybr. maculatus Dej. aufgeführt. 47. M. frieator. Röthlich, der Kopf, ein Vorderfleck des derb zerstreut punktirten Halsschilds, eine Wurzelbinde und ein Hinterfleck der Flügeldecken mit den Beinen schwarz , ‚die Unter- seite schwarzbunt; die Punktstreifen mässig, vorn gestört, mit fla- chen, etwas glänzenden Zwischenräumen. L. 11‘; Br. ®/,'. Die vorliegende Art kommt einzelnen Formen der folgenden sehr nahe, und könnte deshalb leicht auch nur für eine Form der- 342 selben gehalten werden, scheint mir aber doch durch den Bau des Halsschilds und die sehr gleichförmige Zeichnung der Deckschilde von derselben ausreichend verschieden. Der Kopf flach, der gan- zen Länge nach eingedrückt, und im Grunde dieses Eindrucks noch von einer feinen Stirnlinie durchzogen, die Punktirung oben sehr deutlich, unterwärts dichter; die Farbe schwarz mit mässigen Glanze, die Oberlippe und ein äusserstes Pünktchen in den Augen- buchten röthlichgelb. Die Fühler kurz und dünn, das Wurzelglied länglich eiförmig, das zweite kugelig, das dritte doppelt länger als das zweite, das vierte noch etwas länger, und demselben je die drei folgenden gleich, die oberen wieder etwas verkürzt, vom siebenten ab stärker erweitert und zusammengedrückt, mit kurzem breitem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe der sechs unteren gelblich mit geschwärzter Wurzel des ersten Gliedes und rauchbräunlich überlaufener Oberseite der folgenden, die oberen schwarz. Das Halsschild breit und flach gewölbt, doppelt breiter als lang, vorn seitlich stark zusammengedrückt und dadurch über den scharf spitz- winkligen Vorderecken verschmälert, die Seiten fein gerandet, in der Mitte schwach erweitert, vor ihr leicht ausgeschweift, die Hin- terecken etwas eingezogen, stumpfwinklig und mit einer kurz vor- springenden Schwielenzpitze besetzt, der Hinterrand doppelt aus- gebuchtet, etwas niedergesenkt, mit kurzem, breit zugerundetem Hinterzipfel. Der Rücken hinter dem Vorderrande etwas einge- schnürt, daher letzterer zwischen den Augen leicht schwielig er- höht; auf der Mitte jederseits ein kurzer Quereindruck , und ein zweiter, schwächerer vor dem Hinterwinkel. Die Punktirung derb, aber zerstreut mit glänzendem Zwischengrunde, die Farbe ein fah- les Rothgelb, ein hinterwärts abgerundeter verkehrt dreieckiger Vorderfleck, zwischen den Augen an den Vorderrand gelehnt, schwarz. Das Schildchen stark ansteigend, kurz und breit drei- eckig, hinten mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt, gleich- falls schwarz. Die Deckschilde flach gewölbt, hinterwärts ein we- nig erweitert, hinter der scharf erhöhten Vorderkante quer einge- drückt, und dieser Eindruck auf jeder Flügeldecke innerseits der länglichen Schulterbeule nach hinten dreieckig erweitert, die Sei- tenlappen ziemlich lang herabgezogen und die hintere Wölbung sehr schräg abfallend. Hinter dem Schildchen auf der Naht ein flacher, breit herzförmiger Eindruck. Die Punktstreifen von mässi- ger Stärke, vorn durch Verdoppelung gestört, die seitlichen auch 343 noch über die Mitte hinaus etwas verwirrt und alle erst auf der Wölbung klar entwickelt, ‚dort aber auch sehr fein und fast erlo- schen; die Zwischenräume ach, mit mässigem Glanze. Die Farbe gleichfalls fahl rothgelb, eine jederseits abgekürzte, seitlich bis zum Aussenrande der Schulterbeule , hinterwärts bis zum Anfange des zweiten Drittels oder Viertels der Flügeldeckenlänge reichende, zu- weilen einen schmalen Nahtsaum freilassende Wurzelquerbinde schwarz, und dieselbe Färbung zeigt ein grosser rundlicher an den Aussenrand gelehnter, aber dessen aufgebogenen Saum frei lassen- der Hinterfleck, manchmal von solcher Grösse, dass er von Spitze, Naht und Vorderbinde nur noch durch einen schmalen bandförmi- gen rothgelben Zwischenraum getrennt. wird. Das Pygidium fein punktirt, dünn greishaarig, schwarz, mit breit fahlröthlichem Saume. Auch die Unterseite fein runzlig punktirt, dünn behaart; ein brei- ter Rand des Hinterleibs hellgelb, und dann noch ein eben so breiter bogenförmiger Innensaum jenes Randes gebräunt, innerhalb dessen das grosse Mittelfeld des Hinterleibes roströthlich erscheint. Die Hinterbrust schwarzbraun, ihre verwaschene Mitte nebst den Parapleuren und Schulterblättern roströthlich; auch die hinten rin- nentörmig. vertiefte Vorderbrust schwarzbraun mit rostrothem breit abgerundetem Hinterzipfel. Die Beine schwarz, die Hüften und Schenkelwurzeln, bei einem der vorliegenden Stücke auch die Wur- zeln der Schienen geröthet, die Vorderschienen stets wenigstens gebräunt. Das letzte Segment des ? mit einer mässig tiefen, rund- lichen Grube; das d unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Hamburg. Lacordaire. Deyrolle). 48. M. nigro-ornatus Stäl. Schwarz mit weissem Stirn- fleck, das zerstreut punktirte Halsschild und die Flügeldecken weiss, jenes mit drei, diese mit zwei schwarzen Flecken, oder schwarz, ersteres mit vier, diese mit zwei weissen Flecken, Pygidium und Hin- terleib weiss gerandet; die Punktstreifen vorn durch überzählige Punkte getrübt und gestört, hinten deutlicher, mit flachen, glänzen- den Zwischenräumen. L. 11a —1?,'"; Br. Pa —1!/g. Pachybrachys nigro-ornatus Stäl Till Kännedomen etc. in der Öfversigt etc. S. 62..n. 5! Wiederum eine der veränderlichsten Arten, nicht blos dieser Gattung, sondern überhaupt der ganzen Familie, die sich in den Sammlungen unter sehr verschiedenen Benennungen findet, und deshalb auch schon zur Aufstellung einer ganzen Reihe von unech- 344 ten Arten Anlass gegeben hat. Der Kopf flach mit etwas zurück- tretendem Nacken, die Stirnrinne breit und seicht, das Kopfschild unten etwas eingezogen, oben nur undeutlich abgegränzt. Die Punk- tirung oberwärts zerstreut, auf dem Kopfschilde runzlig zusammen- gedrängt. Die Augen schmal aber tief ausgerandet, bei dem d einander merklich genähert, ohne jedoch zusammenzustossen, bei dem 2 doppelt weiter entfernt. Die Farbe des Kopfes glänzend schwarz, die in der Mitte gebräunte Oberlippe, ein kleiner rundli- cher Fleck zwischen den Augenbuchten, seltener noch eine un- scheinbare Bogenlinie jederseits am oberen inneren Augenrande weiss. Dieselbe vergrössert sich zuweilen, und zwar ohne Rück- sicht auf die übrige Körperfärbung zu einem verkehrt dreieckigem weisslichen Flecke, der bei einem der vorliegenden Stücke nur auf der rechten Seite vorhanden ist, und noch seltener fliessen alle diese Flecke zu einer weissen Gesammtfärbung des Kopfes zusam- men, während andrerseits auch zuweilen der weisse Stirnfleck zu einer schwachen weisslichen Längslinie zusammenschwindet. Die Fühler des d von etwas über halber Körperlänge, das ? ein we- nig kürzer, das zweite Glied kurz birnförmig, die folgenden all- mählich vergrössert, aber auch das längste (fünfte) kaum dreimal länger als das zweite, das Endglied mit kurz dreieckigem Fort- satze; dabei die oberen Glieder etwas zusammengedrückt und er- weitert. Die Farbe schwarz, Unterseite und Spitzen der unteren Glieder schmutzig gelb oder bei dunkleren Stücken gebräunt. Das Halsschild kurz und breit, mehr wie zweimal breiter als lang, oben sehr flach mit kaum gebogener Mittelfirste, über den scharfen Vorderecken etwas zusammengedrückt und dadurch mit kurzer Run- dung verschmälert, die fein gerandeten Seiten in der Mitte schwach zugerundet und vor ihr sehr seicht ausgeschweift, mit stumpfen, wieder etwas eingezogenen Hinterecken; der Hinterrand schwach doppelt ausgebuchtet, der Mittelzipfel schmal und vor demselben jederseits ein seichter Quereindruck. Die Punktirung derb aber zerstreut, mit glänzendem Zwischengrunde, bei zunehmender schwar- zer Färbung dichter ‘gedrängt. Das Schildchen kurz und breit dreieckig, schräg ansteigend, mit flach niederliegendem Hinterzipfel grade abgestutzt, fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde wenig breiter als das Halsschild, etwa um '/, länger als breit, sehr flach gewölbt , hinter der scharfen Vorderkante seicht quer eingedrückt, mit Jänglichen , flach höckerigen Schulterbeulen; der Rücken um 345 das Schildehen ein wenig aufgetrieben, hinter ihm quer niederge- drückt, mit wenig vortretenden Seitenlappen. Die Punktstreifen vorn sehr ungeordnet, durch überzählige Punkte verdoppelt und verdreifacht, unterbrochen und gestört, nur die äusseren etwas regelmässiger, die oberen von der Mitte ab etwas deutlicher, aber auch allmählich schwächer und zuletzt auf der Wölbung erloschen ; der Raum zunächst der Naht dicht und grob punktirt. Die Streifen des d ungleich dichter, mehr verwirrt, die Punktirung daher auf der vordern Hälfte fast siebartig zusammengedrängt. Die Zwischen- räume flach und glänzend. Die Färbung bietet vom einfarbigen Weiss bis zum fast ebenso einfarbigem Schwarz eine Reihe von Abänderungen, und es scheint mir deshalb am zweckmässigsten, dieselben nach ihrem inneren Zusammenhange ohne Rücksicht auf die Häufigkeit ihres Vorkommens zu ordnen, und dabei gleichzeitig der in der Färbung des Halsschilds vorliegenden Verschiedenheiten zu gedenken. Jene Abänderungen sind nun: &. Deckschilde rein weiss oder (bei anscheinend alten Stücken) ins Gelbliche fallend. Das Halsschild ist dann entweder gleichfalls rein weiss, zuweilen, besonders in der Mitte mit einem schwach angedeuteten gelblichen oder röthlichen verwaschenen Wolkenflecke; oder auf der Mitte des Halsschildes erscheint ein verkehrt drei- eckiger, mit der Grundlinie am Vorderrande zwischen den Augen ruhender, mit abgerundeten Seiten hinterwärts schildförmig zuge- spitzter, den Hinterrand nicht erreichender schwarzer Fleck, neben welchem zuweilen jederseits am Hinterrande sich ein schwaches bräunliches Fleckchen bemerklich macht. P. Deckschilde weiss, die Schulterbeulen mit einem feinen schwar- zen Punkte bezeichnet, die Flügeldecken auf der Wölbung mit einem schräg nach hinten und aussen gerichteten schwarzen Flecke zwi- schen dem 4. und 9. Punktstreifen; das Halsschild wie bei den zuletzt erwähnten Stücken der var. «., mit denen die vorliegende Form im Mus. Deyrolle unter dem Namen Pachybr. occipitalis Chv. verbunden war. y. Die Flügeldecken mit zwei grossen schwarzen Flecken, der vordere ein viereckiger Querfleck hinter der Wurzelkante zwischen dem zweiten und neunten Streifen, innerseits der Schulterbeulen meist etwas ausgerandet und dadurch seine Entstehung aus zwei zusammengeflossenen Flecken andeutend, der hintere ein halbrunder Fleck von der Mitte bis über die Wölbung hinausreichend; alle 346 Flecke zugleich brandig gesäumt, und von Naht, Wurzel und Aussen- rand durch einen schmäleren, von einander und der schwarz ge- säumten Spitze durch einen etwas breiteren Zwischenraum getrennt. Auf dem Halsschilde erreicht der schildförmige Mittelfleck mit sei- ner Spitze den Hinterrand und jederseits von ihm liegt auf dem letzteren ein kürzeres, gleichfalls schwarzes Längsfleckchen. Diese Form, deren Zeichnung bei schlecht ausgefärbten Stücken nicht schwarz, sondern braun erscheint, ist der eigentliche von Stal a. a. 0. beschriebene Pach. nigro-ornatus, und sie gehört zu den we- niger seltenen: sehr selten dagegen- sind Stücke, bei denen unter vollständiger Ausfärbung der Deckschildsflecke die Zeichnungen des Halsschildes nicht schwarz, sondern rostroth erscheinen. ö. Die Flecke der Flügeldecken soweit vergrössert, dass der vordere Vorderrand und Naht erreicht und sich dadurch eine ge- meinsame, von einer Schulterbeule zur andern reichende schwarze Wurzelbinde bildet; auch die hinteren Flecke erreichen Naht und Aussenrand, beschränken das Weiss der Spitze auf ein Fleckchen im Nahtwinkel, und fangen an, längs der Naht durch einen bräun- lichen Schatten mit der Vorderbinde zusammenzufliessen, bis endlich letzteres wirklich erfolgt und sich auch hier die breite Naht eben so intensiv schwarz färbt. Weiss bleibt dann auf der Flügeldecke nur noch jener Spitzenfleck und eine innerseits abgekürzte Quer- binde auf der Mitte, deren Aussenende sich an den hier weiss verbliebenen Seitenlappen nebst dem vordern Theile des neunten Zwischenraums anschliesst und mit diesem einen schmalen vorn bis zur Schulter reichenden Hakenfleck bildet. Das Halsschild wie bei y., oder die beiden hinteren Fleckchen mit ihren oberen Innen- enden den Schildfleck erreichend, wodurch neben dem Hinterrande des letzteren vor dem Mittelzipfel zwei kleine weisse Fleckchen abgesondert werden. Diese Form ist P. marginiventris Chv. apud Deyr.; bei Stücken mit bräunlicher verwaschener Verbindung zwi- schen der hinteren und vorderen Flügeldeckenzeichnung ist auch die Halsschildszeichnung oder doch ihr hinterer Theil nicht selten mehr oder weniger gebräunt. &. Auf den Flügeldecken schwindet auch der vordere Arm des Hakenflecks und von der bei d. erwähnten weissen Querbinde bleibt nur der innere Theil als ein abgerissener Querfleck übrig. Die Flügeldecken sind sonach schwarz mit zwei vereinzelten weissen Punkten (1, 1.). Stücke mit grössern Punkten zeigen die Hals- 347 schildszeichnung’' der var. y.; werden die Punkte kleiner, so dehnt sich auch die schwarze Färbung des Halsschilds aus, der weisse Seitenrand wird sehr schmal, vor dem Hinterrande erscheinen die beiden vereinzelten weissen Fleckchen, welche Form einzelnen & des Scolochrus fallax m. täuschend ähnlich wird, und endlich ver- schwinden auch diese Punkte ganz, und das Halsschild wird schwarz mit einem sehr zarten, zuletzt sich auf die weissen Vorderecken beschränkenden Seitenrande. Diese, keinesweges seltene Form bildet den Pachybrachys pustuliger Stal a. a.0.n. 3! und kommt ausserdem in den Sammlungen unter dem Namen Pachybr. fune- bris Dej. vor. Stäl erwähnt sowohl die Stücke mit. den beiden weisseu Halsschildfleckchen, als ohne dieselben. Weiter C. verschwindet auch der vordere Fleck der Flügeldecken, so dass nur zuweilen noch eine bei scharfer Vergrösserung erkennbare Spur übrig bleibt, und die Deckschilde erscheinen schwarz mit, weissem Spitzenflecke. Bei einem mir vorliegenden Stücke dieser anscheinend selteneren Form ist das Halsschild schwarz mit schma- lem, vorn etwas verbreitertem Seitenrande; bei einem zweiten zeigt es zwei vereinzelte weisse Fleckchen vor dem Hinterrande und jederseits über dem Auge den Rest eines schmalen weissen Vor- dersaums, bei zwei Stücken ist es ganz schwarz. Endlich n. schwindet bis auf den weissen Stirnfleck alles Weiss, und der Käfer ist ganz schwarz; ein einziges d in Mus. Clark, wie denn überhaupt diese überwiegend schwarzen Stücke vorzugsweise d sind. Das Pygidium weiss, oben schwarz gesäumt, oder durch das Eindringen dieses Saums in die Mitte die weisse Färbung lappig zer- rissen, bei dunkleren Stücken letztere auf einen oder zwei getrennte Flecke beschränkt, oder auch ganz verdrängt; die Unterseite gleich- falls dicht und fein runzlig punktirt, schwarz, der Hinterleib meist breiter oder schmäler weiss gerandet, oder auch nur der letzte Bauchring weiss gesäumt, selten ganz schwarz. Auch. die Beine schwarz mit gebräunten Hüften, das Prosternum breit und flach, hinten längsrinnig. Das letzte Segment des d quer niedergedrückt, des 2 mit der gewöhnlichen Grube. | Aus Brasilien und dort, wie es scheint, nicht selten, daher in den meisten Sammlungen vorhanden. (Mus. Saunders. Halens. Berol. Holm. Baly. Clark. Vindob. v. Bruck. Deyrolle. Schaum, Dohrn.) 348 Neunte Rotte. Körper von’ mittlerer Grösse, das Halsschild quer aufgewölbt, in der Mitte etwas erweitert, mit kurzen Quer- eindrücken. Die Deckschilde schmal verkehrt eiförmig, hinterwärts ein wenig verschmälert; die Augen auch bei den & weit getrennt. Die Färbung oben schwarz- und rothbunt mit weissen Längsbinden, unten schwarz oder weiss. Wenige, durch ihre auflallenden Farben ausgezeichnete Arten aus Brasilien. 49. M. pollineter m. Schwarz, eine Querbinde im Nacken und das vierfach schwarzgefleckte, vereinzelt grob punktirte Hals- schild roth, die Naht, eine Längsbinde der Flügeldecken und der Kiel des Seitenlappens, eine Querbinde des Pygidiums und der Hinterleibsrand weiss; die Punktstreifen fein, hinten erloschen, mit flachen, fein querrunzligen Zwischenräumen. L. 2— 23/,; Br. 11, —1 1/5“! Der Kopf breit und flach, mit fein eingeschnittener Stirnlinie, die Oberfläche durch eine dichte Punktirung matt, schwarz, mit bräunlicher, weiss gerandeter Oberlippe und pechbraunen Mund- theilen; die breit und tief ausgebuchteten Augen auch bei dem Z weit getrennt, und über ihnen am oberen Stirnrande eine wellig gebogene, mit dem schmaleren Ende jederseits den oberen Augen- rand umziehende bleich röthliche Querbinde. Die Fühler von halber Körperlänge, ziemlich dünn, das Wurzelglied aus sehr schlanker Basis stark keulig aufgetrieben, etwa doppelt länger als breit, das zweite kurz und fast kugelig, die drei folgenden schmal verkehrt- kegelförmig, das dritte fast doppelt länger als das zweite, das vierte dem zweiten und dritien zusammen gleich, das fünfte noch etwas länger, das sechste so lang wie das fünfte, das siebente und achte wiederum einander gleich und je noch ein wenig länger als das fünfte, das neunte und zehnte wieder je dem fünften, und das End- glied mit seinem stumpfen Fortsatze dem siebenten gleich.‘ Die oberen vom sechsten ab breit zusammengedrückt und erweitert, was besonders bei dem Endgliede stark ins Auge fällt. Die Farbe der unteren bis zur Mitte der fünften schmutzig gelbbraun mit stark geschwärzter Oberseite des Wurzelgliedes, die oberen schwarz. Das Halsschild breit walzenförmig und etwa doppelt breiter als lang, hinter der Mitte sanft quer aufgewulstet und von da ab nach vorn in leichter Krümmung, hinterwärts stärker abfallend, über den rechtwinkligen und dann noch in eine kurze, schwielige Spitze vorgezogenen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch ver- 349 schmälert, die Seiten fein gerandet, in der Mitte nur leicht aus- wärts gekrümmt, die wieder etwas eingezogenen Hinterecken stumpf abgerundet, -und der Hinterrand jederseits des kurzen, etwas aufge- bogenen Mittelzipfels breit ausgebuchtet; vor ihm auf jeder Seite ein kurzer seichter Quereindruck. Die Punktiruug grob, aber sehr zerstreut mit mässig glänzendem Zwischengrunde, die Farbe ziegelroth, jederseits der Mitte ein grosser, länglich viereckiger, hinten und aussen leicht ausgebuchteter schwarzer Fleck, und ein zweiter kleinerer, mehr runder Fleck jederseits zwischen dem er- steren und der Mitte des Seitenrandes. Das Schildehen schräg ansteigend, etwas breiter als lang, hinterwärts wenig verschmälert, mit deutlich dreieckigem 'Hinterzipfel fast grade abgestutzt, äusserst fein punktirt und behaart, schwarz. Die Deckschilde flach walzen- förmig, etwa \, länger als breit, hinterwärts nicht stark verschmä- lert, hinter der scharf erhöhten Vorderkante seicht quer einge- drückt, und dieser Eindruck innerseits der flachen Schulterbeulen nur wenig hinterwärts erweitert, auch die Seitenlappen nur schwach entwickelt. Die Punktstreifen vorn ziemlich regelmässig, stellen- weise durch überzählig eingemengte Punkte verdunkelt oder doch gestört, bei dem 2 etwas schwächer, vom Anfange des letzten Drittels ab fast ganz regelmässig aber auch immer mehr abge- schwächt, und auf der Wölbung von ihnen nur noch schwache Spuren vorhanden: die Zwischenräume flach, sehr dicht und fein quer gerunzelt, daher matt und kaum seidenartig schimmernd; ausser dem hellgefärbten vierten Zwischenraume auch noch der zweite unter gewisser Beleuchtung leicht erhöht. ‘Die Farbe ein reines, tiefes Schwarz, die Naht und eine den vierten Zwischen- raum einnehmende, mit jener im hinteren Nahtwinkel zusammen- treffende Längsbinde auf jeder Flügeldecke, endlich auch noch der Kiel des Seitenlappens mit diesem selbst weiss, zuweilen mit bleich röthlichem Anfluge. Pygidium und Unterseite sehr dicht und fein punktirt, kaum behaart, mit den Beinen schwarz, eine Querbinde des ersteren und an diese sich anschliessend. der Seitenrand des Hinterleibes bis zu dessen seitlichen Vorderzip- feln gleichfalls weiss. Das Prosternum grob runzlig punktirt, lang greishaarig, hinter der Mitte gefurcht. Das letzte Segment des d in der Mitte mit einer. seicht niedergedrückten glänzen- den Stelle, des ? mit der gewöhnlichen, verhältnissmässig kleinen Grube. 350 Aus Brasilien (Mus. Baly. Berol., die Stücke des letzteren von Sello bei Caasapava gesammelt.) 50. M. moerens m. Schwarz, eine Querbinde im Nacken und das doppelt schwarz gefleckte, vereinzelt punktirte Halsschild bleich röthlich, die Naht, eine breite Längsbinde der Flügeldecken und ein breiter Rand des Hinterleibes weiss; die Punktstreifen fein, hinten erloschen, mit flachen, fein querrunzligen, seidig schim- mernden Zwischenräumen. L. 2; Br. 11/5‘. Dem vorbeschriebenen M. pollinctor täuschend ähnlich und von ihm eigentlich fast nur durch Unterschiede in der Farbenver- theilung abweichend, aber doch nach meinem Dafürhalten eine von jener wohl unterschiedenen Art. An Grösse gleicht er, d mit d verglichen, den kleineren Stücken des M. pollinctor, und ist dabei wohl noch etwas schmaler; die Punktstreifen sind etwas feiner, schon fast von der Mitte ab erloschen, die Zwischenräume daher auch etwas glänzender; dagegen ist die breite weisse Nahtbinde bis über die Hälfte mit einer ziemlich dichten Punktirung bedeckt, während sie bei der vorhergehenden Art fast glatt erscheint. Eben so ist auch die Punktirung des Halsschildes ungleichmässiger ver- theilt und vor dem Hinterrande merklich dichter gedrängt als auf der Mitte, und der Kopf bei nur leicht eingedrückter Stirn dicht siebartig punktirt. Den Hauptunterschied bildet allerdings die Far- benvertheilung, und diese gestaltet sich so, dass die lichte Fär- bung auf dem Kopfe weniger, an den übrigen Theilen der Ober- seite mehr ausgedehnt ist, als bei der vorhergehenden Art. Die Oberlippe ist viel trüber greis, die weisse Querbinde auf dem Ober- kopfe bricht jederseits am oberen Augenrande ab, ohne sich, wie bei M. pollinetor, längs demselben fortzuziehen und dadurch einen halbkreisförmigen schwarzen Nackenfleck abzuschneiden. Auf dem Halsschilde finden sich nur die beiden mittleren schwarzen Längsflecken vor, erweitern sich aber nach vorn und hinten so sehr, dass vorn nur ein sehr schmaler, hinten ein kaum merklicher, nur verwaschen lichterer Saum übrig bleibt; auch am Aussenrande ist jeder dieser Flecke dadurch verbreitert, dass die bei dem vor- hergehenden hier vorhandene, dem Aussenflecke gegenüber liegende Ausrandung vollständig ausgefüllt erscheint. Auf den Flügeldecken ist die weissliche Naht- und Mittelbinde merklich breiter, der um- geschlagene Rand des Seitenlappens ganz weiss, nicht wie bei dem vorigen fein schwarz gesäumt, und die helle Färbung des Kiels 351 greift auch ein wenig auf den neunten Zwischenraum über. Dabei fällt auch diese weisse Zeichnung der Deckschilde, wie die des Halsschilds, etwas ins bleichröthliche und ist dadurch viel weniger von der des Halsschilds verschieden, als dies bei jener Art der Fall ist. Endlich ist das ganze Pygidium weiss, der helle Saum des Hinterleibes ungleich breiter als bei M. pollinetor, und auch diese Färbung mit deutlich röthlichem Anfluge. Alles übrige wie bei der genannten Art. Das letzte Segment des 5 einfach, auf der Mitte geschwärzt, wenn auch nicht so breit wie bei der vorherge- henden Art, und auch nicht eingedrückt; das ? unbekannt. Im Mus. Clark ist Brasilien fraglich als die Heimath des Käfers angegeben; ich zweifle jedoch an der Richtigkeit dieser Angabe: nicht. 5l. M. agonista m. Rostroth mit gelbem Pygidium und Hinterleibe, Fühler, Füsse, die Seiten und sechs Längsflecke des grob zerstreutpunktirten Halsschildes mit den Flügeldecken schwarz, drei Längsbinden des ersteren, der Rand und eine Längsbinde der letzteren weiss; die Punktstreifen derb und ziemlich regelmässig, stellenweise verdoppelt, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. Eis B#tt; Bi 12/4944 Noch etwas bunter, als die vorhergehenden, bei etwas grösserer Länge schmaler, , mit gröberen Punktstreifen, übrigens ihnen sehr nahe verwandt. Der Kopf flach, die Stirn der Länge nach seicht niedergedrückt, mit deutlicher Stirnlinie, das Kopfschild etwas ein- gezogen, die Punktirung ziemlich fein aber dicht, daher der Glanz nur matt. Die Farbe rostroth, die Ränder der Oberlippe verwa- schen knochengelb, die Tasterenden gebräunt, die breit und tief ausgebuchteten Augen schwarz; die Augenbuchten selbst und die Wangen etwas bleicher geröthet. Auch die, etwa °/, der Körper- länge erreichenden Fühler schwarz, das zweite und dritte Glied auf der Unterseite geröthet und nebst dem vierten zugleich an der Spitze röthlich durchscheinend, von ihnen das dritte 1'/,mal, das vierte doppelt länger als das zweite, das fünfte und die folgenden bis zum zehnten je dem 2!/,fachen zweiten gleich, das linealische Endglied mit seinem langgestreckten Fortsatze fast so lang als das dritte und vierte zusammengenommen: dabei die oberen vom sechs- ten ab etwas zusammengedrückt, aber doch nur wenig verbreitert. Das Halsschild etwa um 1°/,mal länger als breit, hinter der Mitte quer aufgewölbt, und von da ab nach vorn stärker-, hinterwärts 352 sanfter abfallend, über den spitzwinkligen Vorderecken breit zu- sammengedrückt und verschmälert; die Seiten gerandet, in der Mitte flach bogig erweitert und vor ihr, wie hinter ihr nach den scharf stumpfwinkligen wieder etwas eingezogenen Hinterecken zu sehr leicht ausgeschweift; der Hinterrand doppelt ausgebuchtet mit kurz aufgebogenem Mittelzipfel. Vor dem letzteren jederseits ein sehr flacher, nach aussen oberhalb der Hinterwinkel etwas ver- stärkter Quereindruck, und ein zweiter etwas derberer vor jenem über der Mitte des Seitenrandes gegen den Vorderwinkel hinab- ziehend. Die Punktirung grob und zerstreut, in den Eindrücken etwas dichter zusammengerückt, mit lackglänzendem Zwischengrun- de; die Grundfarbe rostroth, eine Mittel- und jederseits noch eine breite Seitenbinde weiss, der Zeichnung des oben beschriebenen M. albivittis ähnlich. Ausserhalb der letzteren ist der schmale ab- gesetzte Seitenrand nebst der über ihr liegenden in die Randlinie eingedrückten Punktreihe bis auf die röthlich verbliebene Spitze der Vorder- uud Hinterecken schwarz; dann aber liegt noch an der Innenseite jeder Seitenbinde em von vorn bis über die Mitte hin- ausreichender, hinterwärts abgeschwächter schwarzer Längsfleck, gewissermassen eine unausgebildete Innenbinde, und an der Mittel- binde jederseits ein schwarzer Fleck am Vorderrande und ein zwei- ter hinter der Mitte, auch hier je eine Art unterbrochener Längs- binde bildend. Das Schildchen mit schwacher Krümmung sehr schräg ansteigend, quer viereckig, hinterwärts mit ausgebuchteten Seiten verschmälert und mit deutlichem Hinterzipfel grade abge- stutzt, glänzend rostroth. Die Deckschilde walzenförmig und hinter- wärts etwas verschmälert, mit flach gewölbtem Rücken und hinten sanft abfallender Wölbung, hinter der Vorderkante nur in einer schwachen Querlinie eingedrückt, auch Schulterbeulen und Seiten- lappen nur wenig entwickelt. Die Punktstreifen vorn kräftig, etwas wellig und längs der Naht durch überzählige „Punkte gestört, der sechste und siebente schon auf der Mitte abgebrochen, und auch die übrigen von da ab merklich abgeschwächt; die Zwischenräume flach und glänzend, die Spitze unter der Wölbung spiegelglatt: Die Farbe schwarz, eine gemeinsame breite aber die erhöhte Naht- kante schwarz lassende Nahtbinde, der unten fein schwarz ge- säumte Seitenlappen und eine an letzteren sich anlehnende, aber den zehnten Punktstreifen und die hintere Hälfte der Aussenkante freilassende Randbinde, endlich noch eine zwischen dem vierten 358 und sechsten (hinterwärts dem achten) Punktstreifen liegende, in der Spitze mit den beiden anderen zusammenstossende Mittelbinde weiss. Pygidium und Hinterleib hellgelb mit stärker gerötheter Mitte des letzteren, die Brust rostroth, die vorderen Nähte der Hinterbrust und die Parapleuren zunächst an den Seitenlappen ge- schwärzt. Auch die Beine rostroth, die Füsse, die untere Hälfte der Schienen, und die erhöhten, die Vorderbrustrinne begränzenden Pfannenränder der Vorderfüsse schwärzlich. Das letzte Segment des 2 mit einer tiefen, hinter fast grade abgestutzten Grube. Aus Brasilien (Virmont im Mus. Berol.) Zehnte Rotte. Körper gross und etwas plump, gestreckt walzenförmig mit ziemlich stark abgeflachtem, nach vorn kegel- förmig verschmälertem Halsschilde; die Färbung oben lehmgelb mit schwarzen Fleckenzeichnungen, unten meist schwarz. Arten aus Brasilien und Patagonien. 52. M. patagonicus Guer. Bleichröthlich gelb, Nacken, Schildehen, sechs manchmal zusammenfliessende Flecke des zer- streut punktirten Halsschilds und sechs der Flügeldecken (2, 2, 2) schwarz; die Punktstreifen mässig, vorn durch überzählige Punkte gestört, hirten verschwindend, mit flachen, etwas narbigen und glänzenden Zwischenräumen. L. 31, —4!/,“; Br. 11, — 2’. Eine grosse, durch den sehr gestreckten, vorn verschmälerten und abgeflachten Körper etwas auffallende Art, die mir zwar in mehreren, aber durchgängig schlecht erhaltenen Stücken vorliegt, und derer Beschreibung deshalb wohl später noch mancher Ergän- zung bedürfen wird. Der Kopf flach, mit ungleichmässig vertheil- ter, zerstreuter Punktirung und stark glänzendem Zwischengrunde, die breite Stirn von einer gleichfalls breiten, aber flachen Stirn- linie durchzogen, die Augen breit und tief dreieckig ausgebuchtet. Die Farbe bleichröthlich-lehmgelb, der Nacken und zuweilen noch eine von ihm ausgehende auf der Stirmsinne liegende Längslinie, nebst einem Flecke auf der Oberlippe und je über den Fühler- höckern, auch die Tasterenden schwärzlich. Die Fühler von ?, der Körperlänge und ziemlich kräftig, unten dünn, nach oben mässig verbreitert und zusammengedrückt, das Wurzelglied kurz eiförmig aufgetrieben, das zweite kugelig, das dritie mehr als dop- pelt-, das vierte dreimal länger als das zweite, das fünfte noch etwas vergrössert, und diesem die oberen Glieder gleich, letztere zugleich über der Mitte mit gerundeter Aussenseite etwas erwei- XVI, 23 354 tert, das Endglied mit breit dreieckigem Fortsatze. Die Farbe der unteren Glieder bräunlich mit heller geringelter Wurzel und Spitze, die oberen vom vierten ab schwarz. Das Halsschild um die Hälfte breiter als lang, hinter der Mitte äusserst schwach quer aufge- wulstet und leicht nach vorn abwärts gekrümmt, hinten jederseits mit einem sehr breiten und flachen, das Halsschild etwas zusam- mendrückenden Schrägeindruck, in dessen seitlich nach vorn und aussen verlängerter Richtung sich die nach vorn stark zusammen- geneigten Seiten in schwachem Bogen erweitern; die fast recht- winkligen Vorderecken, wie die stumpfwinkligen Hinterecken scharf, der Hinterrand leicht doppelt gebuchtet, mit kurzem, etwas aufge- bogenem Mittelzipfel. Die Punktirung deutlich aber sehr zerstreut, längs der Mitte fast fehlend, seitlich etwas dichter gedrängt "und zugleich noch kräftiger, mit einem überaus fein punktirten, stark glänzenden Zwischengrunde; die Farbe ein fahles, wie verschos- senes, ins Lehmgelbe fallendes Rothgelb, der aufgeworfene Hinter- rand fein schwärzlich gesäumt, und auf der Mitte jederseits ein etwas wellig gekrümmter, eigentlich aus drei, zuweilen stellenweise getrennten Flecken zusammengesetzter Quertleck , beide auch wohl zu einer jederseits abgekürzten, in der Mitte hinterwärts zipfelig ausgezogenen Querbinde zusammengellossen. Das Schildchen stark ansteigend, breiter als lang, hinten stumpf abgerundet, mit deut- lichem Hinterzipfel; die Oberfläche mit vereinzelten feinen Pünkt- chen bestreut, glänzend schwarz. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, ziemlich gleichbreit und etwa '/, länger als breit, hinter der scharf und besonders gegen das Schildchen zu breit erhöhten Vorderkante tief quer eingedrückt; die Schulterbeulen nur flach, die Seitenlappen tief herabgezogen und über ihnen die Deckschilde stark zusammengedrückt. Die Punktstreifen aus sehr vereinzelten Punkten gebildet, vorn zwischen Schulterbeulen und Naht durch überzählig eingemengte, dem Schildchen zu etwas dichter gedrängte Punkte gestört; die äusseren Streifen auch vorn deutlich; von der Mitte ab werden die auch vorn nicht sehr kräftigen Punkte schwä- cher, die Streifen selbst dadurch regelmässiger, aber auch feiner, bis sıe auf der Wölbung fast ganz erloschen sind. Die Zwischen- räume Nach, vorn leicht narbig gerunzelt, hinterwärts glatter und dadurch auch etwas glänzender. Die Farbe auch "hier jenes ver- schossene rölhliche Lehmgelb, ein feiner Saum längs Naht, Spitzen und dem hinteren Theile des Aussenrandes schwärzlich, und ausser- 355 dem zeigt jede Flügeldecke noch sechs schwarze Punkte in drei Paaren von hinterwärts abnehmender Stärke; vom ersten Paare der äussere ein Längsfleckchen auf der Schulterbeule, der innere rundlich, zwischen jenem und der Naht, das zweite Paar hinter der Mitte und das dritte unter der Wölbung, und von diesen letzteren Paaren zuweilen ein oder der andere Punkt zu einem unscheinbaren Wische abgeschwächt oder auch ganz fehlend. Pygidium, Unterseite ınd Beine schmutzig lehmgelb, die breite Mitte des Hinterleibes mit verwaschener Begränzung schwarz, Hinterbrust und Parapleuren gleichfalls schwarz mit langer greiser Behaarung; an den Beinen die Schienenenden und Fussglieder geschwärzt. Die Vorderbrust hinten tief ausgefurcht. Das letzte Segment des 2 mit einer grossen, rundlichen Grube, das & unbekannt. Alle mir vorliegende Stücke (Mus. Dohrn. Clark. Berol.) haben nur die ganz allgemeine Heimathsangabe: Patagonien, und stammen ihrer Beschaffenheit nach anscheinend aus einer und derselben Quelle. Das Exemplar des Mus. Berol. ist von Guerin selbst mit- getheilt worden. Ob die Art von Guerin irgendwo beschrieben worden ist, habe ich nicht ermitteln können, glaube es aber nicht, da sie in einem alten Goudot'schen Handelscataloge als Cr. pat. Guerin Manuser. aufgeführt ist. Nach demselben Cataloge stammt sie von der Halbinsel St. Joseph. (L. v. Heyden in litt.) 53. M. dodecastictus m. Oben gelb, die Fühler, ein zwei- lappiger Nackenfleck, zwei Querflecke des zerstreut punktirten Hals- schilds nebst dem Schildehen und fünf Flecke der Flügeldecken (2, 2, 1) schwarz, unten schwarz, Hinterleibsrand und Beine gelb; die Punktstreifen durch eine gleichstarke Zwischenpunktirung_ fast unkenntlich, mit fein runzligpunktirtem Zwischengrunde. L. 31/,“; Br.12/4; Dem vorhergehenden überaus ähnlich, daher es nur einer ge- naueren Angabe der Abweichungen bedürfen wird. An Grösse gleicht die Art den kleinsten mir vorliegenden Stücken der vor- hergehenden, ist dabei etwas mehr walzenförmig, stärker gewölbt, und im Habitus an manche Clythriden aus der Gruppe der CI. ma- cropus und Apunctata erınnernd. Die Punktirung des Halsschilds ist ein wenig feiner, noch mehr vereinzelt, die der Flügeldecken überaus fein, dicht zusammengedrängt, mit quer- und schrägrunz- ligem, fein nadelrissigem Zwischengrunde, welcher nur von den seit- lichen Punktstreifen und den Hinterenden der übrigen schwache 23* 356 Spuren wahrnehmen lässt. Ebenso bedeutend sind die Verschie- denheiten in der Färbung und Zeichnung der Oberseite. Jene ist ein reines, schönes Lehmgelb ohne den röthlichen Schein der vorigen Art; in der Zeichnung ist der schwarze Nackenfleck drei- eckig ausgeschnitten und tritt deshalb mit zwei gerundeten Lappen auf die Stirn hinab, und das Halsschild zeigt jederseits einen nieren- förmigen, aber nicht gebrochenen, vorn leicht ausgebuchteten Schräg- fleck. Die schwarzen Punkte der Flügeldecken sind deutlicher, schärfer begränzt, bei einem der vorliegenden Stücke überaus gross und kräftig, aber auch bei diesem fehlt der Innenpunkt des dritten Paars, so dass fünf Punkte wohl als die normale Zeichnung der Flügeldecken anzusehen sein werden; bei mehreren andern sind die Punkte kleiner, der innere des zweiten Paares fehlt, und von dem einzelnen Hinterpunkte ist nur eine schwache Spur vorhanden. Die Unterseite ist schwarz mit einem rein und breit gelbem Saume, dicht angedrückt silberhaarig; die Beine gelb mit etwas ins Röth- liche fallenden Vorderschenkeln, das untere Drittel der Schienen mit den Füssen schwarz. Das Prosternum lang greishaarig und hinten tief rinnenförmig. Das letzte Segment des ? mit einer grossen halbkugeligen Grube, das d unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Baly. Vindob. Berol.) 54. M. pollens m. Lehmgelb, Fühler, Nacken, eine wellen- förmige Querbinde des zerstreut punktirten Halsschildes und sechs Punkte der Flügeldecken (2, 2, 2) mit der Hinterbrust und der Mitte des Hinterleibs schwarz; die Punktstreifen fein, vorn durch überzählige Punkte getrübt, mit flachen, querrunzligen Zwischen- räumen. L. 31/2“; Br. 123. Wiederum den beiden vorhergehenden sehr nahe verwandt, aber bei gleicher Länge doch merklich breiter, und auch ausserdem an der Zeichnung von Kopf und Halsschild, dem Bau des letzteren und der Sculptur der stärker abgeflachten Deckschilde leicht 'kennt- lich. Der Kopf flach mit etwas eingezogenem Kopfschilde und tiefer, breiter Stirnlinie, ziemlich fein und zerstreut punktirt mit mässigem Glanze, lehmgelb; der Nacken und die damit zusammen- hängende, bei einem der vorliegenden Stücke unten dreieckig ver- breiterte Stirnlinie, ein sich je über den Fühlerhöckern zu einem Flecke erweiternder Saum der Augen und die Fühlerhöcker selbst schwarz, die kurz und breit nierenförmigen, tief ausgebuchteten und auch bei dem & weit getrennten Augen greis. Die Fühler des 397 3 fast von Körperlänge, des 2? kürzer, schwarz, das zweite bis vierte Glied auf der Unterseite schmutzig greisgelb. Das Wurzel- glied kurz und stark aufgetrieben, nur etwa um die Hälfte länger als breit, das zweite sehr kurz und knotig, das dritte verkehrt- kegelförmig und doppelt länger als das zweite, das vierte 2'/,mal länger als das dritte, und ihm alle folgenden bis zum zehnten gleich, letztere vom sechsten ab deutlich zusammengedrückt, aber wenig erweitert, daher fast gleichbreit; das linienförmige Endglied mit seinem schmalen deutlich abgesetzten Fortsatze noch etwas ver- längert. Das Halsschild kurz und breit walzenförmig, die Firste hinter dem zweiten Drittel der Länge sanft aufwärts gekrümınt, und dahinter das Mittelfeld leicht quer niedergedrückt, der Rücken über den scharfen breit spitzwinkligen Vorderecken stark zusam- mengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, nach vorn fast in graden Linien zusammenlaufend, mit stumpfwink- ligen Hinterecken, der Hinterrand doppelt ausgebuchtet, mit kurz aufgebogenem Hinterzipfel. Die Punktirung derb, aber sehr zer- streut und nur seitlich etwas dichter zusammengerückt, mit ziem- lich stark glänzendem Zwischengrunde. Die Farbe ein etwas ins verblichen Röthliche fallendes Lehmgelb, mit einer, ein plumpes flaches (PD darstellenden etwas winklig gebrochenen, zuweilen in der Mitte uuterbrochenen oder auch jederseits noch von einem vereinzelten Punkte begleiteten schwarzen Querbinde. Das Schild- chen schräg ansteigend, eben so lang als vorn breit, hinterwärts verschmälert und grade abgestutzt mit deutlichem Hinterzipfel ; sehr dicht und fein punktirt, fein greishaarig, schwarz. Die Deck- schilde breit und flach walzenförmig, etwa um !/, länger als breit, hinter der scharf erhöhten Vorderkante schmal aber tief quer ge- furcht, dann bis zum Hinterende des, Schildchens leicht aufgetrie- ben; die vorn kräftigen Schulterbeulen hinterwärts bald verbreitert und verflacht, und hinter ihnen über den mässig entwickelten Sei- tenlappen ein gleichfalls breiter und flacher, die Deckschilde etwas einengender Quereindruck. Die Punktirung fein, die Streifenbil- dung vorn durch überzählig eingemischte Punkte verdunkelt, erst gegen die Mitte hin deutlicher, die Streifen selbst aber von da ab soweit sich abschwächend, dass auf der Wölbung kaum nach Spu- ren von ihnen vorhanden sind. Die Zwischenräume breit, Nach, mit schwachem, besonders in der Mitte durch feine Querrunzeln noch mehr gedämpftem Glanze. Die Farbe lehmgelb, nicht so stark 398 ins Röthliche fallend wie die des Halsschilds, der Saum längs Naht, Spitze und Aussenrand bis zum Hinterende des Seitenlappens schwarz, und ausserdem auf jeder Fiügeldecke drei Paar schwarzer Punkte, wie bei M. patagonieus; vorn ein grosser Längsfleck auf der Schulterbeule, und ein eben so grosser etwas quer gezogener zwischen jenem und dem Schildchen, auch die Flecke der zweiten Reihe gross und etwas in die Quere gezogen, grade hinter jenen stehend und der äussere an den schwarzen Randsaum gelehnt; die des letzten Paares nur klein und mehr punktförmig unter der Wölbung; bei dem einzigen vorliegenden 2 nur der Schulterpunkt und das letzte Paar vorhanden. Das Pygidium deutlich punktirt, dünn behaart, mit Hinterleib und Beinen heller knochengelb, der mittlere Theil der vorderen Bauchringe breit und verwaschen ge- schwärzt. Die Brust schwarz mit dünner, greiser Behaarung, die Schienenspitzen schmutzig gebräunt und die Füsse schwärzlich. Das Prosternum grob runzlig punktirt, lang greishaarig, der Länge nach hinten deutlich rinnenförmig. Das letzte Segment des d mit einer leicht eingedrückten, rundlichen, glänzenden Stelle, das ? mit einer tiefen, gleichfalls runden Grube. Aus Brasilien (Mus, Baly. Berol.) und Corrientes (Mus. Clark. 55. M. incultus m. Schwarz, unten dicht silberhaarig, das zerstreutpunktirte Halsschild und die Flügeldecken lehmgelb, eine unterbrochene Querbinde des ersteren und ein Schulterpunkt nebst einem hinteren Schrägllecke der letzteren schwarz; die Punkt- streifen durch eine gleichstarke Zwischenpunktirung vorn fast un- kenntlich, hinten schwach angedeutet, mit fein runzlig punktirtem Zwischengrunde. L. 31/,; Br. 11%. Bei gleicher Breite mit dem vorhergehenden ein wenig kürzer, in der Sculptur der Deckschilde fast ganz mit dem M. dodeca- stictus übereinkommend, aber an dem einfarbig schwarzen Kopfe und dem Schrägflecke der Flügeldecken von den vorhergehenden leicht zu unterscheiden. Der Kopf flach mit deutlicher Stirnlinie und am untern Rande tief eingezogenem Kopfschilde, der Nacken und die Mitte der Stirn nach unten verschmälert spiegelglatt, die Innenseiten der Augen in nach unten verbreiterter Ausdehnung dicht punktirt und angedrückt greishaarig, welche punktirten Flä- chen zwischen den Augenbuchten zusammenstossen und dann unter- wärts den ganzen Kopf einnehmen. Die Farbe schwarz, nur die Oberlippe gelb, die breit und tief ausgebuchteten Augen greis. Die 359 Fühler von halber Körperlänge, das zweite Glied fast kugelig mit eingeschnürter Wurzel; das dritte dreimal, das vierte viermal, das fünfte fast fünfmal länger als das zweite, die oberen vom sechsten ab wieder dem vierten gleich, dabei schwach verbreitert und zu- sammengedrückt, mit stark abgesetztem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe der fünf unteren schmutzig gelb mit geschwärzter Ober- seite, der oberen schwarz. Das Halsschild etwa 2!/,mal so breit wie lang, mit fast grader, nur vor dem letzten Drittel leicht auf- gekrümmter Mittelfirste, und dahinter schräg abwärts flach ge- drückt, über den spitzen Vorderecken breit aber nicht stark zu- sammengedrückt, und dadurch weniger als die vorhergehenden Arten verschmälert; die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte schwach erweitert und vor ihr sanft ausgebuchtet, die Hinterecken stumpf; der Hinterrand leicht doppelt ausgeschweift, mit wenig vortretendem Mittelzipfel. Vor diesem jederseits ein breiter, sich nach aussen verflachender Schrägeindruck, und vor dessen äusserer Hälfte ein zweiter schwächerer, welcher sich in den flachen Vor- derwinkeln verliert. Die Punktirung oben zerstreut und ziemlich fein, seitlich und besonders nach den Hinterwinkeln zu gröber und dichter, mit lackglänzendem Zwischengrunde,' der abgesetzte zarte Saum und ein rechteckiger Querfleck jederseits der Mitte schwarz, die vorderen Innenecken der letztern in schräge Zipfel ausgezogen und letztere bei einem Stücke durch einen verwaschenen dunkeln Bogen- wisch mit einander verbunden ; weiter hinterwärts zwischen beiden noch ein vereinzeltes, auf das Schildchen hinweisendes Längsfleck- chen. Das Schildehen sehr sanft ansteigend, nicht ganz so lang wie vorn breit, hinterwärts verschmälert und mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, dünn und fein be- haart, kaum sichtbar punktirt, schwarz und an den abgeriebenen Stellen glänzend. Die Deckschilde breit und flach walzenförmig, fast um die Hälfte länger als breit, die Naht entlang abgellacht und hinten mit mässiger Krümmung abfallend, hinter der Vorder- kante nur leicht quer eingedrückt, auch die Schulterbeulen nur schmal und flach, die Seitenlappen lang herabgezogen und über ihnen die Deckschilde breit zusammengedrückt. Die Punktirung sehr fein, mässig dicht, auf der vorderen Hälfte durch Quer- und Schrägrunzeln verbunden, mit schwachen Andeutungen zerrissener und gestörter Punktstreifen, hinter der Mitte fast ganz in nadel- rissigen Längsrunzeln verschwimmend, zwischen denen die Strei- 360 fenenden unter schräger Beleuchtung mehr durch ihre dunklere Färbung als durch ihre Stärke sichtbar werden; daher der Glanz des Zwischengrundes auch nur matt. Die Farbe schmutzig lehm- gelb, ein feiner Saum längs Naht, Spitze und der hinteren Hälfte des Aussenrandes schwarz, und eben so auf jeder Flügeldecke zwei Flecke, ein kleinerer auf der Schulterbeule, und ein grösserer hinter jenem vor der Mitte, plump dreieckig, schlecht begränzt, und mit der abgerundeten Spitze schräg nach vorn und innen gegen das Schildchen hin gerichtet; bei einem der vorliegenden Stücke ist dieser Hinterfleck gar nicht vorhanden; bei einem dritten fehlt auch noch der Schulterfleck, und die Flügeldecken erscheinen da- durch einfarbig lehmgelb. Pygidium und Unterseite dicht und fein runzlig punktirt, mit den Beinen dicht angedrückt silberhaarig, schwarz. Das Prosternum fast seiner ganzen Länge nach rinnen- förmig vertieft. Das letzte Segment des ? mit einer grossen, run- den Grube; das d unbekannt. Ebenfalls aus Brasilien. (Mus. Berol. Vindob. Clark). Eilfte Rotte. Körper gross und plump, breit walzenförmig, lach gewölbt, mit hinten meist stark niedergedrücktem, nach vorn stark verschmälertem Halsschilde. Die Punktirung meist zerstreut, besonders bei den hellgefärbten Arten fein; die Färbung besonders der Oberseite hell mit sehr veränderlicher, meist querbindenförmiger Zeichnung der Deckschilde. Brasilianische Arten von etwas fremd- artigem Ansehen, und nicht immer leicht zu unterscheiden. 56. M. Kollari Perty. Oben röthlich gelb, zwei Hinter- flecke des grob punktirten Halsschilds, und drei an der Naht zu- sammenfliessende, aussen abgekürzte Querbinden der Flügeldecken schwarz, unten schwarz, dicht silberhaarig; die Punktstreifen vorn undeutlich und durch überzählige Punkte getrübt, hinten abge- schwächt, mit flachen, querrunzligen Zwischenräumen. L. 33), — 5“; Br. 2—2°/,‘. Cryptocephalus Kollari Perty delect, animal. ete. S. 104. Tab. 21, fig. 2. Der Riese nicht bloss unter den Arten diesser Gattung, son- dern unter den amerikanischen Cryptocephaliden überhaupt, und auch nach der Zeichnung eine sehr eigenthümliche, nicht zu ver- kennende Art. Der Kopf breit und flach mit etwas zurücktreten- dem Nacken und stark eingezogenem unterem Rande des Kopf- schilds; die Stirnlinie tief eingeschnitten, die Oberfläche durch eine dicht siebartige grobe Punktirung matt, stellenweise mit feinen, 361 sonst wohl nur abgeriebenen feinen Silberhäärchen besetzt. Die Augen breit und tief ausgehuchtet, weit getrennt. Die Farbe schwarz, ein grosser, oberseits doppelt ausgerandeter, die oberen inneren Augenränder berührender, unten mit verwaschener Begränzung bis in die Fühlergegend hinabreichender Stirnfleck lehmgelb. Die Oberlippe glänzend schwarz mit gelblichem Saume. Die Fühler von etwa ?/, der Körperlänge, des d noch etwas länger; das zweite Glied kurz birnförmig, das dritte dreimal-, das vierte viermal län- ger, die oberen bis zum achten allmählich noch etwas zunehmend, das Endglied mit kurzem abgestutzt kegelföürmigem Fortsatze. Das Wurzelglied bräunlich mit hellerer Spitze, die vier folgenden durch- scheinend honiggelb, die oberen, kräftigen und wenig zusammen- sammengedrückten Glieder schwarz. Das Halsschild reichlich dop- pelt breiter als lang, über den spitzen tief herabgezogenen Vorder- ecken breit zusammengedrückt und dadurch sehr merklich ver- schmälert, vor dem Schildchen eben so breit quer niedergedrückt, die Mittelfirste nach vorn wenig abwärts gekrümmt, hinter der Mitte jederseits ein breiter aber ziemlich schwacher (Quereindruck, vorn von einem noch schwächeren begleitet. Die Seiten fein ge- randet, in der Mitte in einen breiten flach gekrümmten Bogen er- weitert, vor ihr seicht ausgeschweift, die Hinterecken stumpf, der Hinterrand jederseits des schwachen Mittelzipfels leicht ausgebuchtet und eingedrückt. Die Oberfläche grob punktirt, die Punkte mehr zerstreut, nach den Rändern zu dichter gedrängt, mit glattem Zwi- schengrunde; die Farbe lehmgelb mit breit schwarz gesäumtem Hinterrande. Auf dem letzteren ruht jederseits ein unförmlicher, breiter, nach vorn meist bis zur Mitte, seltener bis an den Vor- derrand reichender, oft nach vorn und innen noch einen Schräg- zipfel aussendender schwarzer Fleck, und in dem hinterwärts er- weiterten Raume zwischen beiden noch eine kurze, gleichfalls den Hintersaum berührende schwarze Längslinie. Das Schildchen kurz und breit viereckig, hinterwärts wenig verschmälert und stark an- steigend, mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt, längs der Mitte etwas aufgewulstet, runzlig punktirt und dünn greis behaart, matt schwarz. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, hinter der scharf aufgeworfenen Vorderkante schmal aber tief quergefurcht, und diese Querfurche im Nahtwinkel schwächer, innerseits der schmal höckrigen Schulterbeulen stärker erweitert; die Seitenlappen tief herabgezogen, und über ihnen je auf dem neunten Zwischen- 362 raume eine Beule, welche von einem unterseits am Randstreifen liegenden Längsgrübchen, und von dem die Deckschilde hinter den Schulterbeulen einengenden, oberseits bis über die Mitte der Flü- geldecke hinaus bemerkbaren Quereindrucke gebildet wird. Der Rücken um das Schildehen schwach aufgetrieben, und hinter dem letzteren die Naht der Länge nach seicht niedergedrückt. Die Punktirung deutlich, vorn ziemlich ungeordnet, längs der Naht dicht und regellos zusammengedrängt und je weiter nach aussen desto mehr in eine regelmässige Streifenbildung übergehend; hinter der Mitte werden auch auf dem Rücken die Streifen deutlicher aber auch schwächer, und sind auf der Wölbung nur noch wenig kennt- lich. Dabei sind die flachen Zwischenräume von zahlreichen Run- zeln und Rissen durchschnitten, kaum seidig schimmernd. Die Farbe röthlich gelb, manchmal ins Lehmgelbe verblichen, der um- geschlagene Rand des Seitenlappens lackglänzend weisslich gelb. Ausserdem trägt jede Flügeldecke drei nach Aussen abgekürzte schwarze Querbinden; die vordere, auf der Schulterbeule beginnend, erstreckt sich wellig bis zur Naht, von der sie aber durch die das Schildehen umziehende röthlich verbleibende Wurzelkante ge- trennt wird; die zweite hinter der Mitte reicht nach Aussen bis auf den neunten Zwischenraum, nach Innen bis zur Naht, und hängt hier mit der ersten durch einen schmalen Nahtsaum zusam- men; die dritte endlich unter der Wölbung schliesst sich mit einem Nahtsaume unmittelbar an die zweite, reicht aber auswärts nicht bis zur halben Breite der Flügeldecken, und verläuft sich dann nach hinten in einen zarten, auch die Spitze umziehenden Rand- saum. Zuweilen fliesst der Zwischenraum der zweiten und dritten Binde derartig über, dass die zweite hinterwärts nur durch einen quer viereckigen Anhang auf ihrem mittleren Theile erweitert er- scheint. Aendert jedoch ab ß. Alle Binden verbreitert und durch einen gleichmässig brei- ten Nahtsaum verbunden, die mittlere mit ihrem Aussenende nach vorn bis zum Zusammentreffen mit der vorderen erweitert, sodass hier jederseits der Naht ein breiter rothgelber Querfleck abge- schnitten wird, und umgekehrt y. Alle Binden schmaler, und die dritte jederseits zu einem vereinzelten, die Naht nicht berührenden schwarzen Punkte ge- schwunden. Von beiden Varietäten habe ich nur ? vor mir, und von var. 363 ß. fällt die Grundfärbung eben so stark ins Röthliche, als sie bei var. y. ins Fahlweisslichgelbe verblichen ist, was wahrscheinlich mit der Ausdehnung bez. Beschränkung der schwarzen Zeichnung zusammenhängt. Pygidium und Unterseite fein punktirt, mit den Beinen schwarz, mit. dicht angedrückten Silberhäärchen besetzt, die Vorderschenkel mässig aufgetrieben mit leicht gebräunten Schienen. Das Proster- num grob gerunzelt, bei besonders hinterwärts stark erhöhten Sei- tenkanten daselbst doch nur flach längsrinnig. Das letzte Segment des d mit einer rundlichen kahlen und glänzenden Stelle, das ? mit einer tiefen halbkugeligen Grube. Aus Brasilien (Mus. Saunders. Baly. Clark. Lacordaire. Holm. Berol. Vindob.). Einen speciellen Fundort nennt nur Perty a. a. O., nämlich Sebastianopolis; ausserdem ist im Mus. Clark die Provinz Minas Geraes als Heimath angegeben. Bei einem (von Hrn. Endrulat mitgetheilten) Stücke im Mus. Dohrn ist Pa- ramaribo im holländischen Guyana als Heimath genannt, welche Angabe aber wahrscheinlich auf einem Irrthume beruht. 57. M. nigrofasciatus m. Oben knochengelb, eine abge- kürzte Querbinde des grob zerstreut punktirten Halsschilds, zwei der Flügeldecken und zwei Punkte vor deren Spitze schwarz, un- ten schwarz, ein breiter Hinterleibsrand und die Beine gelblich; die Punktstreifen vorn durch überzählige Punkte gestört, hinten fast erloschen, mit flachen, äusserst fein gerunzelten, glänzenden Zwi- schenräumen. L. 3—3°,‘ ; Br. 11, —2'“. Dem vorhergehenden nicht unähnlich, aber merklich kleiner, heller gefärbt, und an der Zeichnung von Halsschild, Flügeldecken und Unterseite leicht kenntlich. Der Kopf flach, der Länge nach eingedrückt mit feiner Stirnlinie, grob zerstreut punktirt mit glän- zendem Zwischengrunde, oben bis zu den Augenbuchten hinab schwarz, unten knochengelb mit geschwärzten Fühlerhöckern; die breit aber nicht tief ausgebuchteten, weit getrennten Augen greis. Die Fühler von halber Körperlänge, schwarz mit gebräunter Unter- seite der unteren Glieder, das zweite Glied kugelig, die nächstfol- genden an Länge soweit zunehmend, dass das fünfte und das ihm gleichkommende sechste gegen 3'/,mal länger ist als das zweite; das siebente wieder dem vierten gleich, die folgenden bis zum zehn- ten wenig kürzer, das linealische Endglied mit seinem schmal ke- gelförmigen Fortsatze noch etwas länger als das fünfte; dabei die 364 oberen von der Mitte des sechsten ab stark zusammengedrückt und verbreitert. Das Halsschild etwa 2'/;mal breiter als lang, mit kaum aufgebogener Mittelfirste, am Vorderrande hinter den Augen etwas eingeschnürt, über den scharf spitzwinklig ausgezogenen Vor- derecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die fein gerandeten Seiten in der Mitte nur in flachem Bogen unter- wärts erweitert und vor ihr sehr leicht ausgeschweift, mit fast ab- gerundeten, stumpfwinkligen Hinterecken ; der Hinterrand jederseits nur leicht ausgebuchtet, mit schwach aufgebogenem Mittelzipfel, und vor diesem das Mittelfeld breit quer niedergedrückt, die Seiten- enden dieser niedergedrückten Stelle nach den Hinterwinkeln zu etwas tiefer eingedrückt. Die Punktirung grob, zerstreut und nur in den Hinterwinkeln etwas dichter zusammengedrängt, mit lack- glänzendem Zwischengrunde; die Farbe hell knochengelb, mit einer abgekürzten ziemlich scharf aber etwas wellig begränzten Quer- binde, welche manchmal so breit wird, dass das Halsschild als schwarz mit gelbem Rande bezeichnet werden könnte, während sie andrerseits auch bei einem mir vorliegenden Stücke durch eine feine gelbe Längslinie in der Mitte durchschnitten ist. Das Schildchen schräg ansteigend, nicht so lang als vorn breit, mit deutlichem Hinterzipfel und abwärts gebogenen Ecken abgestutzt, der Länge nach etwas aufgewulstet, fein punktirt, schwarz, dünn greishaarig und an den abgeriebenen Stellen glänzend. Die Deckschilde breit und flach walzenförmig, um !/, länger als breit, vorn kaum quer niedergedrückt, die rundlichen Schulterbeulen innerseits durch einen breiten, aber ziemlich seichten Eindruck abgesetzt, die Seitenlap- pen mässig mit breitem umgeschlagenem Rande; über ihnen die Deckschilde kräftig zusammengedrückt und vor diesem Eindrucke auf dem neunten Zwischenraume eine kleine, rundliche Beule. Die Punktirung auch vorn nur fein und nicht dicht, längs der Naht ziemlich ungeordnet, seitlich deutlichere Punkitstreifen entwickelnd, die von der Mitte ab auch oben kenntlich werden, aber seitwärts sich immer mehr abschwächen und auf der Wölbung fast erlo- schen sind. Die Zwischenräume flach, fein gerunzelt, mit ziemli- chem Glanze. Die Farbe hell knochengelb, Naht, Spitze und der hintere Theil des Aussenrandes bis an die Seitenlappen schwarz gesäumt, und ausserdem zeigt jede Flügeldecke zwei den beiden ersten Binden der vorhergehenden Art entsprechende Querbinden, von denselben nur dadurch unterschieden, dass sie nicht durch 365 eine dickere Verbindung an der Naht zusammenhängen, und dass die hintere von beiden den bis zu ihr reichenden schwarzen Saum des Aussenrandes erreicht. Die Stelle der dritten Binde aber ver- treten zwei vereinzelte, bald kleinere bald grössere Punkte auf je- der Flügeldecke, welche, wenn sie klein sind, geirennt stehen, während bei grösserer Ausdehnung derselben der äussere den Aus- senrand erreicht, und der innere jenem manchmal so nahe kommt, dass hier auch noch wohl ein Zusammenstossen bei einzelnen Stücken erfolgen könnte. Das Pygidium und ein sehr breiter Rand des Hinterleibes gelb, die Mitte mit breit verwaschener Begränzung geschwärzt, die Brust schwarz, meist mit einem grösseren oder kleineren gelben Flecke innerseits der Parapleuren. Die Beine gelb, ein breiter, auf die flachgewölbte breite Vorderfläche buchtig über- greifender Rand auf der Aussenkante der Vorderschenkel und der grössere Theil der Vorderschienen sowie die Füsse, an den Mittel- und Hinterbeinen nur die Schienenenden und Füsse schwarz. Sel- tener sind alle Schienen schwarz, in welchem Falle sich dann auch die Vorderbinde der Flügeldecken verbreitert, und unmittel- bar an deren Wurzel und das Schildchen anlegt. Das Prosternum hinten deutlich rinnenförmig. Das letzte Segment des ? mit einer ziemlich grossen, halbkugeligen, im Innern mattgeschwärzten Grube; das 8 unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Saunders. Dohrn. Baly. Clark. Dey- rolle, in letzterem mit dem Namen Pachybr. jocosus Chv. be- zeichnet). 58. M. albifrons m. Schwarz mit gelbem Nackenfleck, das dicht und grobpunktirte Halsschild, die Flügeldecken und das Py- gidium weisslich gelb, zwei Hakenflecke des ersteren und zwei Querbinden nebst zwei hinteren Punkten der letzteren schwarz ; die Punktstreifen vorn durch überzählige Punkte verdunkelt, hin- ten fast erloschen, mit flachen, fein quer gerunzelten Zwischenräu- nen. HR AED. 15, Von der Gestalt, Färbung und Farbenvertheilung des vorher- gehenden, aber die Zeichnung von Kopf und Halsschild sehr ab- weichend, und die Beine ganz schwarz, ausserdem der Käfer klei- ner als die kleinsten mir bis jetzt vorgekommenen Stücke der vorhergehenden Art. Der Kopf flach mit einem undeutlichen Stirn- eindruck, grob runzlig punktirt, mit den Mundtheilen und Fühlern schwarz, nur im Nacken ein unterwärts bis unter die oberen Au- 366 genränder hinausreichender rundlicher, weissgelber Fleck, auch die Ränder der Oberlippe verwaschen heller gefärbt. Die Fühler (des 2) von halber, Körperlänge, das zweite und dritte Glied pechbräun- lich durchscheinend, das sechste länger als eins der übrigen, nur das Endglied mit seinem langgestreckten Fortsatze ihm gleich- kommend; die oberen vom sechsten ab mässig. verbreitert und zu- sammengedrückt. Das Halsschild etwa 2'/,mal breiter als lang, gebaut wie bei der vorhergehenden Art, nur die Seiten etwas stär- ker im Bogen erweitert, die Hinterecken mit einer etwas schär- iern Schwiele besetzt, und der Hinterrand jederseits des Mittel- zipfels etwas tiefer ausgebuchtet und stärker eingedrückt. Die Punk- lirung eben so grob, aber viel dichter zusammengedrängt, daher die Oberfläche weniger glänzend: die Farbe ein helles, weissliches Gelb, jederseits der Mitte mit einem breiten, hinten abgerundeten schwarzen Querfllecke, dessen inneres Ende sich hakenförmig nach vorn biegt, und zwischen den Augen und dem zugespitzten oberen Ende des weisslichen Nackenflecks den Vorderrand erreicht, sodass dieser Fleck selbst nur die (erweiterte) Fortsetzung des zwischen jenen beiden Halsschildsflecken liegenden weissen. Zwischenraums zu bilden scheint. Schildchen und Deckschilde wie bei der vori- gen Art, die Punktirung vorn gröber, mässig dicht, mit Spuren von Punktstreifen, deren namentlich von einem Theile des vierten und fünften zu finden sind; hinter der Mitte wird die Punktirung feiner, sich zu regelmässigeren Streifen entwirrend, aber auch schwächer, und ist auf der Wölbung kaum noch zu erkennen. Die Grundfarbe (ob individuell?) etwas mehr weisslich als bei der vor- hergehenden Art; die vordere Binde kräftiger und breiter, an die Wurzel gelehnt und das Schildehen auch hinten mit umziehend, der zweite dagegen schmaler, am Rande stärker wellig gebuchtet, nach aussen stark verschmälert, die beiden einzelnen Hinterpunkte gross, der äussere an den, wie auch bei dem vorigen, schwach ge- bräunten Aussenrand gelehnt. Das Pygidium weisslich gelb, die Unterseite schwarz, seitlich schmaler, hinten breiter verwaschen gelblich gerandet. Die Beine einfarbig schwarz. Das letzte Seg- ment des $ mit einer tiefen, im Innern glänzenden Grube, das d unbekannt. Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Bero!.). 59. M. albipes m. Oben knochengelb mit geschwärztem Nacken, eine abgekürzte und oft unterbrochene Querbinde des fein 367 zerstreut punktirten Halsschildes und sechs Flecke der- Flügel- decken (2, 2, 2.) schwarz, Unterseite und Vorderbeine schwarz- und gelbbunt, die hinteren Beine weisslich gelb; die Punktstreifen fein, vorn durch überzählige Punkte gestört, hinten verloschen, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 21, —4°?/,“; Br. 11/,— 3, So sicher ich auch bei der Unterscheidung der nächstvorher- gehenden, wie der folgendeu Arten zu sein glaube, so wenig ist dies bei den unter der vorliegenden zusammengefassten Formen der Fall. Ich habe jedoch viel Zeit und Mühe vergeblich aufge- wandt, um unter den äusserlich ausserordentlich abweichenden und doch wieder durch mannigfache Uebergänge verbundenen Stücken schneidende Unterschiede zu entdecken, und fasse dieselben daher einstweilen in eine einzige Art zusammen, gestehe aber gern, dass ich dieselbe nur als eine Golleetiv-Art betrachte, unter der immer- hin noch eigene Arten, möglicher Weise auch die bis dahin un- bekannten d der beiden vorhergehenden verborgen sein können. Vielleicht sind Andere im Entwirren dieses Formen-Conglomerats glücklicher, wiewohl ich glaube, dass nur Beobachtung an Ort und Stelle und namentlich das Auffinden der verschiedenen Geschlech- ter in Paarung uns hier zu einer unbedingten Gewissheit verhel- fen kann. Die hier unter dem Namen M. albipes zusammengefassten Thiere haben sämmtlich einen plumpen, walzlich abgeflachten, ein- zelnen Clythridenformen ähnlichen Körper, welcher, je grösser die Stücke werden und jemehr die schwarzen Zeichnungen sich ver- lieren, desto mehr aus dem Walzlichen ins Breitverflachte über- geht, und in gleichem Maasse das Halsschild sich nach vorn ver- schmälern lässt. Meist wird mit der zunehmenden Körpergrösse, in welcher die grössten Stücke fast das Doppelte der kleinsten er- reichen, auch die Punktirung feiner und mehr zerstreut, bis sie zuletzt bei einzelnen Stücken ganz verschwindet. Bei allen Stücken aber ist der Kopf breit und flach, die Stirn der Länge nach ein- gedrückt und innerhalb dieses Eindrucks noch mit einer feineren Linie bezeichnet, das Kopfschild unten etwas eingezogen. Der Oberkopf ist nur fein und sparsamer, der untere von den Augen- buchten ab dichter und gröber punktirt, der Zwischengrund glän- zend, die Farbe entweder (bei den helleren Stücken, fast nur ®?) weissgelb, die Fühlerhöcker und ein Saum um dieselben, der un- tere Rand des Kopfschildes und: die verwaschene Mitte der Ober- 368 lippe schwarz, oder auch noch ein kleiner zweilappiger Nacken- fleck, gewöhnlich aber der schmaldreieckige Nacken und ein von diesem ausgehender, auf der Surnlinie sich herabziehender Längszipfel schwarz, wo dann auch die inneren Augenränder bis zu den Füh- lerhöckern eben so gesäumt erscheinen und meist auch die Au- genbuchten ganz oder doch grösstentheils in solcher Weise gefärbt sind. Die Fühler von mehr als halber Körperlänge, derb und kräftig, das zweite Glied kurz birnförmig, das dritte doppelt-, das vierte viermal länger als das zweite, und dem vierten die folgen- den gleich, mit breit zugespitztem Fortsatze des Endglieds, die oberen Glieder vom sechsten ab zusammengedrückt und erweitert. Die Farbe schwarz, Spitze und Unterseite des zweiten, bei helleren Stücken auch noch wohl der beiden folgenden‘ ins Bräunliche oder Röthliche fallend. Das Halsschild von dem Bau der bei- den vorhergehenden Arten, wobei je kleiner die Stücke sind, desto mehr meist die Schrägeindrücke jederseits des Mittelfelds hervortreten, während bei den grösseren eine etwas stärkere seitliche Erweiterung des Halsschildes stattzufinden scheint. Die Farbe meist etwas mehr ins Lehmgelbe fallend, als dies bei den Deckschilden der Fall ist; die Zeichnung höchst verschieden. Ent- weder ist gar keine vorhanden, oder es erscheinen jederseits ein, oder zwei, oder drei schwarze Punkte in einer in der Mitte et- was nach vorn gerückten (uerreihe, in welcher bald die äusseren bald die mittleren Punkte die grösseren sind; die Punkte vergrös- sern sich zu eckigen Flecken, kommen dadurch einander näher, bis die drei Punkte jeder Seite sich zu einem winkligen, durch allmähliche Ausfüllung der Winkel immer derberen, mit den Aus- senenden etwas mehr nach hinten gebogenen schwarzen Quer- oder Schrägflecke vereinigen. Bald verengert sich dann auch der Zwi- schenraum zwischen beiden Querflecken bis zu einer feinen gelben Linie, bis beide mit den Hinterenden zusammentreflen und von hier aus einen linienförmigen Längszipfel nach hinten ausstrecken, welcher bei einem Stücke mit noch getrennten Flecken als zarte selbstständige schwarze Längslinie hinter dem Zwischenraume auf- twitt. Endlich erfolgt eine vollständige Vereinigung beider Flecke zu einer wellenförmigen, in der Mitte immer noch etwas nach vorn gerückten Querbinde, deren Entstehung aus einzelnen Flecken sich aber stets noch an den Ausbuchtungen des Vorder- und Hinter- randes bemerklich macht. Bei einem der vorliegenden Stücke ist ” 369 diese zusammenhängende Binde nur aus den vier mittleren Punk- ten gebildet worden, und der äusserste jederseits frei geblieben. Das Schildchen bei den Stücken mit weissem Kopfe gleichfalls weiss, bei denen mit schwarzem Nacken selten weiss, oder auch auf der Vorderhälfte schwarz, der hinteren weiss, bei der grossen Mehrzahl aber schwarz. Die Deckschilde bei den kleineren Stücken mehr walzenförmig, den grösseren mehr verbreitert und verflacht, im Bau im Allgemeinen den beiden vorhergehenden Arten entspre- chend ; die Punktstreifen ziemlich fein, aus ziemlich vereinzelten, nicht tief eingestochenen, vielfach aus grösseren Punkten gebildet, vorn stellenweise verdoppelt und verdreifacht, zumal längs der Naht durch überzählige Punkte getrübt, nach aussen und hinten etwas deutlicher, aber von der Mitte ab auch feiner, und auf der Wöl- bung kaum noch sichtbar. Die Zwischenräume breit, flach, durch Schräg- und Querrunzeln zerrissen, aber doch ziemlich glänzend. Die Farbe ein ins Weissliche oder bleich Strohgelbe fallendes Knochengelb, ein feiner Saum längs Naht und Spitze, bei dunkleren Stücken stärker und auch den hinteren Theil des Aussenrandes mit umfassend, schwarz; und gleiche Färbung zeigen sechs schlecht begränzte, meist etwas wischartig in die Länge gezogene Flecke in drei Paaren, welche wie bei M. patagonicus und seinen Ver- wandten gestellt sind. Die Ausbildung dieser Flecke steht mit der Zeichnung von Kopf und Halsschild in keinem Zusammenhange ; es finden sich vielmehr, und nicht selten, Stücke mit schwarzem Nacken und dicker schwarzer Querbinde des Halsschilds, bei denen nur der niemals fehlende Fleck auf der Schulterbeule, oder auch noch ein und der andere unscheinbare, eine der übrigen vertre- tende Wisch vorhanden ist, neben Stücken mit eben so gezeich- neten Deckschilden und weissem Kopfe und Schildchen, und an- dere dieser letzteren Beschaffenheit, welche alle sechs Flecke der Flügeldecken zeigen; bei den meisten Stücken aber fehlen einzelne Flecke oder Paare; desto seltener sind Stücke, bei denen sich die Flecke der beiden vorderen Paare in die Quere strecken und dadurch die Entstehung von Querbinden, wie bei den beiden vor- hergehenden Arten, vorbereiten. Bei einem Stücke im Mus. Berol., welches ich nicht von dieser Art zu trennen vermag, sind die Flecke des Mittelpaares wirklich zu einer solchen, die Naht jedoch nicht erreichenden Binde zusammengeflossen, und die beiden vor- deren einander fast bis zum Berühren nahe gerückt. Das Pygidium XVI, 24 * 370 immer gelb, die Unterseite meist schwarz, der Hinterleib seitlich schmaler, hinten breiter und mit schlechter Begränzung gelblich, seltener auf der Hinterbrust an den Parapleuren jederseits ein klei- nerer oder grösserer gelber Fleck, dessen Färbung sich bei ein- zelnen Stücken bis auf den unteren Theil der Parapleuren aus- dehnt; bei einem derselben (mit schwarzem Nacken und in der Mitte zerrissener dicker schwarzer Querbinde des Halsschilds, aber weissem Schildchen und kleineren Flecken der Flügeldecken, von denen der äussere Hinterfleck fehlt) erhält zugleich der gelbe Sei- tenrand des Hinterleibes eine solche Ausdehnung, dass die schwarze Färbung des Mittelfeldes durch ein über den ersten Bauchring hinwegziehendes gelbes Querband zerrissen wird. Hinter- und Mittelbeinen gelb mit schwarzen oder doch gebräunten Hüften, Knien, Schienenenden und Füssen, die Schenkel manchmal auf der Unterseite bräunlich oder schwärzlich, und manchmal auch die Aussenkante der Mittelschenkel von dieser Färbung. An den Vor- derbeinen die Aussenkante der Schenkel breit geschwärzt, und diese Färbung auf der Unterseite bis auf deren Mitte, oben an der Wurzel und Spitze mehr oder weniger breit übergreifend, die In- nenseite der Schienen mit den Füssen mehr oder weniger braun oder schwarz. Seltener, und besonders bei &, die Mittel- und Hinterbeine einfach gelb, und dann auch an den Vorderbeinen die schwarze Zeichnung merklich eingeschränkt. Das letzte Segment des & seicht quer niedergedrückt, das 2 mit einer grossen halb- kugeligen Grube, Aus Brasilien (Mus. Saunders. Dohrn. Deyrolle. Holm. Berol. Clark). — Die Exemplare des Mus. Berol. sind meist von Sello bei Porto Allegre und Caasapava gesammelt worden. — und Cor- rientes (Mus. Clark). 60. M. corruptus m. Oben knochengelb, eine Fleckenbinde des zerstreut punktirten Halsschilds, das Schildehen und sieben Punkte der Flügeldecken (2, 3, 2) mit den Fühlern schwarz , un- ten schwarz mit breit gelbem Hinterleibssaume und gelbbunten Bei- nen; die Punktstreifen vorn durch überzählige Punkte getrübt, hin- ten erloschen, mit flachen fein querrunzligen Zwischenräumen. Pr 21 —22/,''; Br. 11,—1?/,"". Gleichfalls den vorhergehenden Arten ähnlich, aber kleiner und an dem dritten Punkte der mittleren Reihe auf den Deckschil- den, sowie den deutlicheren Punktstreifen derselben kenntlich. Der 371 Kopf flach mit etwas eingezogenem Kopfschilde, der Nacken mit dem oberen Theile der Stirn tief eingedrückt, und dieser Eindruck noch von einer tief eingeschnittenen Längslinie durchzogen; die Oberfläche zerstreut und mässig stark punktirt, ziemlich glänzend, knochengelb, ein kurz und breit dreieckiger Nackenfleck, die schmalen Augensäume, die Fühlerhöcker und Mundtheile schwarz, nur die Oberlippe gelb mit breit geschwärzter Mitte. Die Füh- ler von halber Körperlänge, derb und kräftig, das Wurzelglied mäs- sig aufgetrieben, unten stark eingeschnürt, fast doppelt länger als breit, das zweite kugelig, das dritte um die Hälfte, das vierte dop- pelt länger als das zweite, das fünfte noch etwas verlängert und diesem auch je die fünf folgenden gleich, dabei breit zusammenge- drückt und erweitert, das linealische Endglied mit seinem stumpf dreieckigem Fortsatze noch etwas länger als das fünfte. Die Farbe schwarz. Das Halsschild kurz und breit walzenförmig, reichlich doppelt breiter als lang, mit hinter der Mitte leicht abwärts ge- krümmter Firste, über den scharf spitzwinkligen, tief eingezogenen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Sei- ten fein gerandet, in der Mitte stärker als bei der vorhergehenden Art erweitert, vor ihr ausgeschweift, die wieder etwas eingezoge- nen Hinterecken scharf stumpfwinklig; der Hinterrand jederseits des kurzen Mittelzipfels ausgebuchtet und eingedrückt, und vor letz- terem ein breiter sich zu beiden Seiten gegen die Mitte des Sei- tenrandes hin krümmender Eindruck. Die Punktirung ziemlich grob aber zerstreut, mit glänzendem Zwischengrunde, die Farbe knochengelb, auf der Mitte eine in der Regel unterbrochene, aus zweimal drei schwarzen Punkten oder Fleckchen gebildete, bei einem der vorliegenden Stücke aber zusammenhängende und dadurch wel- lig gebrochen erscheinende Querbinde. Das Schildchen schräg an- steigend, quer viereckig und hinterwärts verschmälert, mit lang drei- eckigem Hinterzipfel breit abgestutzt, schwarz. Die Deckschilde walzenförmig, etwa !/, länger als breit, der Rücken längs der Naht flach niedergedrückt, hinter der scharfen wenig erhöhten Vorder- kante schmal linienförmig quer gefurcht, auch die flachen Schul- terbeulen innerseits nur durch einen seichten Eindruck abgesetzt; die Seitenlappen wenig ausgebildet und über ihnen je ein breiter und starker Quereindruck. Die Punktstreifen äusserst fein, vorn zu Querrunzeln verfliessend und dazwischen noch durch überzäh- lige Punkte verdunkelt, zwischen denen nur bei günstiger Beleuch- 24 * 372 tung die eigentlichen Streifen sichtbar werden; hinterwärts, wo die Runzeln abnehmen, schwächen sich auch die allmählich regelmässige- ren Streifen bald so ab, dass von ihnen nur noch schwache Spuren sichtbar bleiben. Die Zwischenräume flach und in Folge jener Runzelbildung nur seidig schimmernd; auf der Wölbung und der unter ihr liegenden Spitze stärker glänzend. Die Farbe auch hier hell knochengelb, ein feiner Saum längs Naht, Spitze und Aussen- rand bis zum hinteren Ende des Seitenlappens schwarz, und aus- serdem noch auf jeder Flügeldecke sieben schwarze Flecke in drei Reihen, in der Stellung wie bei der vorhergehenden Art, nur die Vorderflecke verhältnissmässig grösser und dann immer etwas in die Quere gezogen, wie aus zwei dicht aneinander stossenden Flecken zusammengeflossen, in der zweiten Reihe dieser dritte Fleck auf der Innenseite des inneren wirklich vorhanden, die der dritten zu feinen Punkten abgeschwächt, auch wohl ganz fehlend. Bei dem oben schon erwähnten d mit zusammenhängender Querbinde des Halsschilds fliessen die Flecke der beiden ersten Reihen zu ähnli- chen schmalen welligen Querbinden zusammen, von denen die vor- dere nach Aussen, die zweite innerseits abgekürzt. ist; bei anderen schwächen sich einzelne Punkte zu Wischen ab oder fehlen ganz, so bei einem der Innenpunkt der Mittelreihe; bei einem andern ist nur der Schulter- und der äussere Hinterpunkt, bei noch einem anderen allein der erstere vorhanden, aber auch bei solchen Stücken sind, wo nicht eine unzweifelhaft mangelhafte Ausfärbung des ganzen Thieres vorliegt, Schildchen und Nackenfleck immer schwarz. Das Pygidium nebst dem Hinterleibe äusserst fein punktirt, dünn greis- haarig, knochengelb mit breit geschwärzter Mitte der vorderen Bauchringe, die Brust schwarz, mit einem verwaschen gelblichen Fleck auf jeder Seite der Hinterbrust, welcher nur bei dem er- wähnten stark schwarz gezeichnetem Stücke geschwunden ist. Hin- ter- und Mittelbeine gelb, Knie, Schienenden und Füsse schwarz ; an den Vorderbeinen ausser den Füssen auch die stark gekrümm- ten und verlängerten Schienen schwarz mit bräunlich durchschei- nender Wurzel der letzteren; an den stark aufgetriebenen Vorder- schenkeln werden die abgerundeten Aussenkanten mit dem daran stossenden Drittel der breiten Vorder- und Hinterfläche schwarz, und ebenso die beiden scharfen Hinterkanten. Bei dem genannten stärker geschwärzten Stücke dehnt sich entsprechend die schwarze Färbung an den Beinen noch weiter aus, während sie bei Stücken r 373 mit fehlenden Flecken der Deckschilde bis zum fast völligen Weiss- werden der Mittel- und Hinterschienen und -Schenkel schwindet. Die Vorderbrust ziemlich schmal, lang greishaarig, hinten seicht rinnenförmig. Das letzte Segment des d mit einer leicht rundlich eingedrückten Stelle, das ? mit einer runden, ziemlich tiefen Grube. Aus Brasilien (Mus. Baly. Deyrolle. Vindob. Berol.). 61. M. languidus m. Schwarz, ein unterer Stirnfleck, der Rand des Hinterleibes, das grob zerstreut punktirte Halsschild und die Flügeldecken knochengelb, jenes mit zwei, diese mit sechs schwar- zen Punkten (2, 2, 2); die Punktstreifen derb, vorn etwas gestört, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 21, —3!/,‘'; Br. I a Abermals den vorhergehenden ähnlich, aber Kopf und Beine schwarz, und die Punktirung der Deckschilde sehr grob mit un- gleich regelmässigeren Punktstreifen. Der Kopf flach, der obere Theil der Stirn tief und breit rinnenförmig eingedrückt, auch der obere Theil des deutlich begränzten Kopfschildes quer eingedrückt, und dieser Eindruck mit spitzem Zipfel auf den unteren Theil der Stirn übergreifend ; die untere Hälfte des Kopfschilds eingezogen. Die Punktirung grob und zerstreut, der Zwischengrund und die oben durch die Stirnfurche gebildeten Beulen spiegelglatt. Die Farbe kohlschwarz, ein kleiner dreieckiger oder querrundlicher Fleck in der Vertiefung über dem Kopfschilde und die Oberlippe gelblich mit gebräunter Mitte der letzteren. Die Augenbuchten breit und tief, deutlich punktirt. Die Fühler kräftig, das zweite Glied kurz birnförmig, das dritte doppelt länger und die beiden folgenden noch etwas verlängert, die oberen mässig zusammenge- drückt und erweitert; die Farbe schwarz, die Spitzen der unteren Glieder mit bräunlichem Anfluge. Das Halsschild kurz, seitlich durch einige kurze aber mehr oder weniger tiefe Schrägeindrücke merklich zusammengedrückt und durch eine Einschnürung am Vor- derrande hier noch mehr verschmälert; das Mittelfeld hinten quer niedergedrückt, ınit leicht erhöhter und nach vorn sehr sanft ab- fallender Mittelfirste; die Seiten fein gerandet, in der Mitte schwach erweitert, vor ihr etwas ausgeschweift, die Vorderecken kurz und pfriemlich zugespitzt, die hinteren scharf stumpfwinklig, der Hin- terrand wellig ausgebuchtet, mit kräftigem Mittelzipfel. Die Ober- fläche spiegelglatt, auf der Mitte nur mit wenigen zerstreuten, in 374 den Hinterwinkeln dagegen mit dichteren und gröberen Punkten besetzt. Die Farbe knochengelb mit einem Stich ins Lehmgelbe ; auf der Mitte neben einander zwei kleine aber scharf begränzte schwarze Punkte, die sich zuweilen in Schrägflecke strecken und dann nach vorn auseinander gehen: bei einem der vorliegenden Stücke ausserhalb jedes Punktes ein tiefer, eiförmiger Quereindruck. Das Schildchen breit dreieckig, mit abgerundeten Ecken und flach niederliegendem Hinterzipfel abgestutzt, glänzend schwarz. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, etwa !/; länger als breit, hin- ter der schwach erhöhten Vorderkante leicht und unterbrochen quer gefurcht, daher nur die Enden dieser Furche im Nahtwinkel und innerseits der breiten, flachen Schulterbeulen als breitere Ein- drücke bemerkbar; der Rücken um das Schildchen schwach er- höht, dahinter quer niedergedrückt, und über den lang herabgezo- genen Seitenlappen ein tiefer Schrägeindruck. Die Punktirung zwar nicht dicht, aber derb, zwischen Naht und Schulterbeulen auf der vorderen Hälfte ziemlich ungeordnet und die vorhandenen Streifen- ansätze durch überzählige Punkte gestört, auch wohl verdoppelt, die drei äusseren Streifen ziemlich regelmässig; von der Mitte ab entwickeln sich durch Zurückbleiben der überzähligen Punkte die Streifen regelmässiger, werden aber auch allmählich feiner und die mittleren sind auf der Wölbung fast erloschen. Die Zwischenräume flach und stark glänzend. Die Farbe knochengelb, ins bleich Stroh- gelbe fallend, mit drei Paar schwarzen, manchmal nur punktartigen Flecken, gestellt wie bei den vorhergehenden Arten, die Innenflecke des Vorder- und Mittelpaars zuweilen in die Quere vergrössert, vorn und hinten leicht ausgebuchtet, wie aus je zwei Flecken zu- sammengeflossen ; andererseits aber fehlen manchmal einzelne oder mehrere Punkte oder sind doch zu wischartigen Schatten abge- schwächt: nur die drei äusseren sind bei allen mir vorliegenden Stücken, obwohl nicht in gleicher Intensität, vorhanden. Das fein- punktirte, stumpf längskielige Pygidium bleich gelb; Unterseite und Beine schwarz, der Hinterleib breit gelb gerandet. Die Vorderbrust grob punktirt, hinten der Länge nach breit und tief gefurcht. Das letzte Segment des d mit einem kleinen, glänzenden Quereindruck, das 2 mit einer tiefen halbkugeligen Grube, deren Seitenrand je- derseits durch eine, in die Fläche des Ringes eingedrückte Quer- furche durchschnitten wird. Ebenfalls aus Brasilien (Mus. Saunders. Baly. Berol.). 375 62. M. verrinus m. Hellgelb mit gebräunter Brust, ein Nackenfleck, die Fühler, vier verlosche Punkte des grob und dicht punktirten Halsschilds und fünf der Flügeldecken (2, 2, 1) mit den Füssen schwarz; die Punktstreifen fein, vorn theilweise verdunkelt, hinten fast erloschen, mit flachen stark glänzenden Zwischenräu- men. L. 21,—23%/,"; Br. 11/,—12,. - Wiederum den vorhergehenden Arten nahe verwandt, und wahrscheinlich auch in der ursprünglichen Zeichnung der Flügel- decken mit ihnen übereinstimmend, aber kleiner. Die Deckschilde mehr gleichbreit, auf dem Rücken flacher, das Halsschild vorn stär- ker verbreitert, dichter punktirt, und die ganze Oberfläche spiegel- glatt. Der Kopf flach mit tief eingedrückter Stirnrinne und et- was eingezogenem Kopfschilde, grob und vereinzelt punktirt, glän- zend gelb mit gebräunten Kinnbacken und Tastern; die tief drei- eckig ausgebuchteten Augen schwärzlich, ein unten ausgerandeter jederseits abgekürzter Querfleck im Nacken mit den Fühlerhöckern und Fühlern schwarz. Letztere von mehr als halber Körperlänge; das zweite Glied kurz eiförmig, das dritte doppelt-, das vierte vier- mal länger, dem letzteren die oberen gleich, und nur das lineali- sche Endglied mit seinem dreieckigen Fortsatze noch etwas ver- längert: dabei die oberen von der Spitze des fünften ab ziemlich breit erweitert und zusammengedrückt. Das Wurzelglied auf der Unterseite, das zweite überall, die drei folgenden an der Spitze uud bei einem Stücke auch auf der Unterseite hell gebräunt. Das Halsschild doppelt breiter als lang, oben fast ganz flach, über den tief eingezogenen, spitzwinkligen Vorderecken breit zusammenge- drückt und dadurch stark verschmälert, die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte in flachen Bogen erweitert und vor ihr leicht ausgeschweift, die stumpfwinkligen Vorderecken scharf und etwas aufgebogen, der Hinterrand doppelt ausgebuchtet, mit kurzem Mittelzipfel, und vor letzterem jederseits ein breiter und flacher, gegen die Mitte des Seitenrandes hinabziehender Schrägeindruck. Die Oberfläche grob und tief-, ziemlich dieht punktirt, mit lack- glänzendem Zwischengrunde, strohgelb, bei einem auch auf der Un- terseite stärker geschwärzten Stücke auf der Mitte mit zwei feinen schwarzen Punkten, deren jeder die Spur einer zweiten fast ver- loschenen auswärts neben sich trägt. Das Schildehen schräg an- steigend, quer viereckig, hinterwärts verschmälert und mit deutli- chem Hinterzipfel abgestutzt, glänzend gelb mit dunkleren Säumen. 376 Die Deckschilde gleichbreit und etwa nur '/, länger als breit, oben flach gewölbt und hinterwärts mit starker Krümmung abfallend, vorn nur schwach quer eingedrückt, auch die Schulterbeulen wenig bemerkbar. Die Seitenlappen stärker abwärts gezogen, und über ihnen die Deckschilde sehr breit zusammengedrückt. Die Punkt- streifen aus sehr vereinzelten Punkten gebildet, fein und mehr an der Färbung der Punkte als an deren Stärke erkennbar, die oberen besonders gegen die Naht hin durch eingemengte Punkte von glei- cher Grösse mehr oder weniger gestört, mit deren Ausbleiben hin- ter der Mitte auch einzelne Streifen selbst, namentlich die hinter den Schulterbeulen liegenden, allmählich verschwinden. Die Zwi- schenräume flach, mit vorn etwas schwächerem, hinterwärts star- kem Glanze. Die Farbe gelb, etwas bleicher als die des Hals- schilds; die schwarze Zeichnung wahrscheinlich dieselbe wie bei den vorhergehenden Arten, wenn gleich bei dem, von den vorlie- genden Stücken am vollständigsten gezeichneten vor der Spitze der Flügeldecke statt des dritten Paars nur dessen äusserer Punkt vor- handen ist, während bei anderen auch der vordere und mittlere Innenpunkt fehlen. Stets aber sind die schwarzen Punkte fein, nicht fleckartig, und gewöhnlich am Rande fein gebräunt. Pygi- dium und Hinterleib gelb mit verwaschen gebräunter oder ge- schwärzter, aber den mittleren Vorderzipfel licht lassender Mitte des letzteren: die Brust rostroth, die Mitte der Hinterbrust, die Nähte derselben und die‘ Vorderhälften der Parapleuren ge- schwärzt. Die Beine gelb mit schwarzen Schienenenden und Füssen, die Knie und die Vorderschienen roströthlich ; die Aussen- kante der Vorderschenkel bei einem Stücke gleichfalls rotsroth, bei den übrigen aber geschwärzt. Das Prosternum hinten leicht rinnenförmig vertieft; das letzte Segment des d mit einem leichten Quereindrucke, das ® mit einer runzligen, glänzenden Grube. Aus Brasilien (Mus. Deyrolle. Berol., das Exemplar des letz- teren von Sello bei Allegrette gefunden.) 63. M. spilotus m. Schwarz, die Seiten des zerstreutpunk- tirten Halsschilds, der Saum des Hinterleibes und die Deckschilde gelb mit einer abgekürzten schwarzen Spitzenbinde der letzteren; - die Punktstreifen etwas wellig, längs der Naht und hinter den Schulterbeulen gestört, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen, I Be Br. 13/j dad au Eine durch ihren grossen kräftigen Körper nicht weniger, "wie 377 durch ihre einfache Färbung ausgezeichnete, anscheinend sehr sel- tene, mir nur in einem einzigen Stücke vorliegende Art. Der Kopf flach gewölbt mit tiefer Stirnrinne und der Länge nach seicht eingedrücktem Kopfschilde; die Punktirung grob und zerstreut, mit lackglänzendem Zwischengrunde, die Farbe schwarz, die Oberlippe breit verwaschen gelblich gesäumt, die grossen (bei dem 2) weit getrennten Augen tief ausgebuchtet. Die Fühler kräftig und von mehr als halber Körperlänge, das Wurzelglied aus sehr dünner Basis breit birnförmig aufgetrieben, um die Hälfte länger als breit, das zweite eiförmig, die drei folgenden verkehrtkegelförmig mit schwach erweitertem oberem Ende des fünften, und von ihnen das dritte doppelt länger als das zweite, das vierte den beiden vorher- gehenden zusammen gleich, das fünfte so lang wie das vierte, die drei folgenden wieder einander gleich und je etwas länger als das fünfte, das neuntg und zehnte etwas verkürzt, und das Endglied mit seinem dreieckig zugespitztem Fortsatze wieder die Länge des sechsten erreichend; dabei die sechs oberen breit zusammenge- drückt und erweitert. Die fünf unteren Glieder pechschwarz, an den Rändern stellenweise trüb bräunlich durchscheinend, die oberen schwarz it angedrückter dünner greiser Behaarung. Das Hals- schild nicht ganz doppelt so breit wie lang, mit fast flachem, nur vor dem Hinterrande leicht quer niedergedrücktem Rücken, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und da- durch verschmälert, die Seiten fein gerandet, in der Mitte nur schwach erweitert, die Hinterecken stumpf abgerundet, und der Hinterrand zu beiden Seiten des kurz aufgebogenen Mittelzipfels ausgebuchtet; vor letzterem nach den Hinterwinkeln zu jederseits ein breiter, flacher Quereindruck. Die Punktirung grob, aber sehr vereinzelt, mit fast lackglänzendem Zwischengrunde, der in der Mitte etwas verschmälerte, von den Vorderecken ab aber das ganze seitliche Drittel des Vorderrandes einnehmende Seitenrand - breit knochengelb. Das Schildchen quer viereckig, fast um die Hälfte breiter als lang, stark ansteigend, mit deutlichem Hinter- . zipfel, glänzend schwarz. Die Deckschilde Jänglich viereckig, vorn “ "* ‚® E07 breiter als das Halsschild und hinterwärts noch mehr erweitert, kaum !/, länger als breit, mit breit gewölbtem Rücken hinterwärts sanft abfallend und erst von der Wölbung ab etwas stärker ab- wärtsgekrümmt, hinter der scharfen Vorderkante quer eingedrückt, mit sehr breiten und flachen, hinterwärts durch einen gleichfalls 378 breiten, seichten, zu den ebenfalls nur schwach entwickelten Sei- tenlappen hinabziehenden Quereindruck abgesetzten Schulterbeulen. Hinten am Schildchen nochmals eine seicht niedergedrückte Stelle. Die Punktstreifen deutlich, aus sehr vereinzellen Punkten gebildet und etwas wellig gekrümmt, hinter den Schulterbeulen und dann wieder auf dem Raume zwischen dem zweiten Streifen und der Naht etwas verwirrt und durch überzählige Punkte gestört, hinter- wärts feiner und die mittleren auf der Wölbung erloschen, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. Die Farbe hell knochengelb ; ein gemeinsamer breiter quer viereckiger Spitzenfleck, welcher fast das ganze hintere Drittel der Flügeldeckenlänge einnimmt und vorn an der Naht in seichtem Bogen ausgerandet erscheint, schwarz. An den Seiten reicht derselbe vorn bis zum siebenten Punktstreifen, von wo aus sein äusserer Rand die äusseren Zwischenräume schräg bis zum hintern Aussenwinkel durchschneidet. Bei dem einzigen vorliegenden Stücke findet sich nun noch durch ein Spiel des Zufalls im Nahtwinkel der rechten Flügeldecke ein schmal dreiecki- ger, scharf begränzter gelber Längsfleck. Pygidium und Hinterleib fein querrunzlig punktirt und sparsam kurz behaart, schwarz, mit schmal gelblichem Seitenrande des letzteren; die Brust schwarz, gröber und auf den Parapleuren dicht runzlig punktirt; die Beine schwarz mit bräunlichen Hüften; die Vorderschenkel stark verdickt mit weit gekrümmten Schienen. Das Prosternum grob runzlig punktirt, lang greishaarig, der Länge nach niedergedrückt und hin- ten breit rinnenförmig, mit breit abgerundetem Hinterzipfel. Das letzte Segment des 2 mit einer nicht sehr tiefen, halbkugeligen Grube, das d unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Schaum.) V. Sternoglosus m. Augen ausgerandet. Rückentheile nach oben frei beweglich. Vorderbrust länger als breit, vor der Mitte beulig auf- getrieben und diese Auftreibung in einen hohen, scharf zusam- mengedrückten, mit seiner hinteren Spitze auf die schmale Mit- telbrust übergreifenden Kiel auslaufend, ohne Halskragen. Schildchen vorhanden. Diese kleine Gattung stimmt habituell mit Scolochrus so vollständig überein, das ich in Allem auf die früher bei letzterer 379 gegebenen Beschreibung Bezug nehmen darf. Die einzige, aber sehr wesentliche Verschiedenheit zeigt sich in dem Bau der Vorder- brust, und diese gestattet nicht, die hierher gehörenden Thiere, die zugleich zu den grösseren Arten der Familie überhaupt gehören, mit einer der vorhergehenden Gattungen zu verbinden. Die Vorderbrust ist zwar auch länger wie breit, aber doch in geringerem Grade als bei den verwandten Gattungen, indem die Breite reichlich drei Viertel der Länge erreicht. Ihre Fläche ist vorn zu beiden Seiten längs den Vorderhüften breit niederge- drückt; die Mitte erhebt sich fast schon vom Vorderrande an zu einer länglich eiförmigen, hoch aufgetriebenen Beule, deren höchste Stelle grade zwischen die Vorderhüften fällt; hinterwärts verläuft sich dieselbe in einen, eben so hoch aufgetriebenen, seitlich stark zusammengedrückten scharfen Längskiel, welcher auf der hinten in stumpfen Bogen abgeschrägten Vorderbrust bis zu deren hin- terem Ende ruht und nit seiner etwas vorspringenden Spitze auf die überaus schmale, nur seitlich ein wenig verbreiterte Mittel- brust übergreift und deren Mitte fast ganz bedeckt: eine Bildung, welche schon mit dem unbewaffneten Auge ohne Mühe zu erken- nen ist, Von dieser eigenthümlichen Cryptocephaliden-Form sind bis jetzt nur die ? von zwei Arten bekannt geworden, von denen die eine in Brasilien, die Andre in Cayenne zu Hause ist. Durch die Beschaffenheit der Vorderbrust bilden dieselben einen Uebergang zu Mastacanthus, bei welcher Gattung aber der Hinterzipfel der Vorderbrust selbst in eine pfriemliche, seitlich bogenförmig ausge- schweifte Spitze ausgezogen ist. 1. St. eruciger m. Schmutzig gelb, die Stirn, zwei Quer- flecke des grob zerstreut punktirten Halsschilds, der Rand und eine hintere Querbinde der Flügeldecken schwarz, die Beine schwarz- bunt; die Deckschilde vorn grob siebartig punktirt, hinten und aussen punktstreifig mit flachen Zwischenräumen. L. 31/,‘ ; Br. 2’. Der Kopf flach mit etwas zurücktretender Stirn, der Länge nach breit eingedrückt uud dann nochmals von einer feinen Längs- linie durchzogen, das kurze Kopfschild mondförmig quer nieder- gedrückt. Die Punktirung unten grob runzlig zusammengedrängt, auf der Stirn mehr zerstreut mit glänzendem Zwischengrunde; die Farbe schwarz, der untere Theil der Stirn mit dem Kopfschilde schmutzig lehmgelb, die schmale Oberlippe weisslich. Die Fühler 380 (des ?) nicht von halber Körperlänge, ziemlich dünn; das zweite Glied kurz verkehrtkegelförmig, das dritte Glied doppelt länger und die beiden folgenden noch je etwas verlängert, die oberen dem fünften gleich, stark zusammengedrückt und erweitert, mit kurz dreieckigem Fortsatze des Endgliedes. Die unteren Glieder gelb, das dritte und vierte auf der Oberseite etwas dunkler angeflogen, das fünfte an der Spitze gebräunt, die oberen schwarz. Das Hals- schild kurz, fast abgestutzt dreieckig und hinten doppelt breiter als vorn, vor dem Schildchen halbkreisförmig eingedrückt, mit fast grader Mittelfirste nach vorn wenig abfallend und hier leicht quer eingeschnürt, auch hinter der Mitte leicht zusammengedrückt; die Seiten fein gerandet, in der Mitte kaum erweitert, vor ihr sanft ausgeschweift, mit spitzen tief herabgezogenen Vorder- und in einer pfriemlichen Spitze quer vorspringenden Hinterecken; der Hinter- rand jederseits breit und seicht ausgeschweift. Die Oberfläche sehr zerstreut- und ungleichmässig punktirt, die Farbe lehmgelb, jeder- seits der Mitte ein grosser, schwarzer Querfleck , beide nur durch einen schmal linienförmigen Zwischenraum getrennt. Das Schild- chen stark ansteigend, quer viereckig mit abgerundeten Hinterecken und kurzem Hinterzipfel, vorn quer niedergedrückt, glänzend schwarz. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, länglich viereckig, hinter- wärts kaum erweitert, aber hinter den Schultern leicht zusammen- gedrückt, mit hinten ziemlich flach abfallender Krümmung; hinter der scharfen Vorderkante ein aus vereinzelten Grübchen gebildeter Quereindruck, der sich am Schildehen und innerseits der höcke- rigen Schulterbeulen zu einer grösseren rundlichen Grube erwei- tert; unter den Schulterbeulen über den kurzen aber tief herabge- zogenen Seitenlappen noch je eine schwächere Beule und hinter letzterer ein schmaler aber tiefer Eindruck. Die Punktirung auf der vorderen Hälfte grob und siebartiig zusammengedrängt, von zwei unscheinbaren, dem zweiten und. vierten Zwischenraume_ ent- sprechenden Längslinien durchzogen, nur die beiden äussersten Punktstreifen kenntlich; hinter der Mitte treten aus jenem Punkt- gewirre regelmässigere Punktstreifen hervor, die sich aber bald abschwächen und auf der Wölbung fast ganz erlöschen. Die Zwi- schenräume daselbst breit, flach und glänzend. Die Farbe lehm- gelb; ein breiter Saum längs der Wurzel und der vorderen Hälfte von Naht und Aussenrand schwarz, und die Hinterenden dieses Naht- und Seitensaums durch eine hinter der Mitte liegende etwas 381 wellige Querbinde verbunden, hinter welcher der hintere Theil von Naht und Aussenrand nur zart schwarz eingefasst sind; der Kiel- rand des Seitenlappens weiss. Pygidium, Unterseite und Beine lehmgelb, fein punktirt und dünn greishaarig; ersteres der Länge nach seicht eingedrückt. Die Brust schmutzig gebräunt; die Vor- derschenkel stark aufgetrieben mit entsprechend gekrümmten Schie- nen, die Spitzen der Mittelschenkel und -schienen, die Innenkante und Spitze der Vorderschenkel, und die Vorderschienen schwarz, auch die Fussglieder schwärzlich. Das Prosternum grob runzlig punktirt, vorn niedergedrückt. Das letzte Segment des ? mit einer kurzen, tiefen, rundlichen Grube; das ? unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Saunders). 2. St. scalaris m. Rothbraun mit bläulichem Anfluge, ein zackiger Nahtsaum mit der Spitze und einem Seitenflecke der Flü- geldecken gelb, die Vorderfüsse schwarz; das Halsschild kaum punktirt, die Punktstreifen fein, mit flachen, glänzenden Zwischen- räumen. - L. 4°"; Br. 2'/,". Noch grösser als der vorhergehende, und zugleich durch seine eigenthümliche Farbenvertheilung noch mehr ins Auge fallend. Der Kopf flach mit deutlicher, unterwärts breit dreieckig erweiterter Stirnrinne und stark eingezogenem, oben durch einen bogenför- migen, flachen Querwulst begränztem Kopfschilde, auf und über letzterem mit wenigen Punkten bestreut, fast glatt, glänzend roth- braun mit hellerer Oberlippe; die Kinnbacken schwarz. Die durch eine schmale, aber ziemlich tiefe rundlich dreieckige Ausbuchtung sehr ungleich getheilten, weit getrennten Augen greis. Die Fühler bei dem einzigen vorliegenden Stücke nur unvollständig vorhanden, nach den erhaltenen Ueberresten sehr dünn und schlank; das zweite Glied kurz und knotig, breiter als lang, die drei folgenden fast stielrund und nur nach der Spitze zu etwas aufgetrieben, das dritte dreimal-, das vierte viermal länger als das zweite, das fünfte noch etwas vergrössert, das sechste wieder dem vierten gleich und oberwärts etwas erweitert. Die Farbe der fünf unteren durchschei- nend honiggelb mit geschwärzter Oberseite der beiden ersten, die Spitze des fünften trüber gebräunt, das sechste mit gelbbräunlicher Wurzel, und das obere Ende mit dem Ueberreste des siebenten Gliedes schwarz. Das Halsschild etwa 2'/,mal breiter als lang, mit ziemlich grader Mittelfirste und fast flachem Rücken, seitlich lang herabgezogen, und über den tief einwärts gekrümmten scharf spitz- 382 winkligen Vorderecken sehr verschmälert; die Seiten breit geran- det, in der Mitte in einem scharf herausspringendem Bogen ver- breitert, vor ihr tief ausgeschweift; die stumpfwinkligen Hinter- ecken durch eine scharf aufgebogene Randschwiele bezeichnet: der Hinterrand breit und tief zweibuchtig mit kurzem, breit zugerun- detem Mittelzipfel; vor letzterem jederseits ein breiter und tiefer Quereindruck, welcher längs dem Hinterrande eine kräftige Quer- falte emporschiebt, und ausserdem noch die Seiten über ihrer Mitte stark zusammengedrückt. Die Oberfläche mit sehr verein- zelten und feinen Punkten bestreut, dazwischen spiegelglatt, dunkel rothbraun mit schwach metallisch bläulichem Anfluge. Das Schild- chen stark ansteigend, etwa so lang wie vorn breit, vorn quer ein- gedrückt, hinten mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hinter- zipfel quer abgestutzt, glänzend rothbraun mit dunklerem Saume. Die Deckschilde breit und flach walzenförmig mit hinterwärts stär- ker abgeflachtem Rücken und kurzer, sehr schräg abfallender Wöl- bung, hinter der scharfen Vorderkante leicht quer eingedrückt; die Schulterbeulen sehr Nach, die Seitenlappen lang herabgezogen mit breitem, umgeschlagenem Rande, und über ihnen auf dem neunten Zwischenraume die Deckschilde breit zusammengedrückt. Die Punkt- streifen fein und im Ganzen regelmässig, nur der abgekürzte und der erste etwas in einander gewirrt und durch überzählige Punkte gestört, auch der sechste und siebente etwas wellig gekrümmt: überall aber die Punkte sehr vereinzelt, nur die des Randstreifens dichter zusammengedrückt und besonders auf dessen Vorderhälfte tiefer eingegraben, wodurch der Kiel des Seitenlappens als scharfer Rand emporgetrieben wird. Die Farbe ein schönes, ins Purpur- farbige überspielendes, hinterwärts etwas helleres Rothbraun; ein breiter, vorn auch das Schildehen begleitender, in der Mitte kurz zackig erweiterter, vor der Wölbung verwaschen unterbrochener, und zuletzt noch die Spitze umziehender Nahtsaum, sowie ein ei- förmiger Schrägfleck auf der Mitte zwischen dem fünften Streifen und dem Rande hellgelb: der letztere liegt der zackigen Erweite- rung des Nahtsaums grade gegenüber, sodass hier bei anderen Stücken wohl ein Zusammenfliessen beider stattfinden könnte. Das Pygidium fein runzlig punktirt, schmutzig lehmgelb. Unterseite und Beine tief rothbraun, die Vorderfüsse schwarz; die Vorder- schenkel breit aufgetrieben, mit stark gekrümmten Schienen. Der Hinterleib des vorliegenden Stückes stark beschädigt: nach der 383 Sculptur der Deckschilde glaube ich jedoch darin ein 2 zu er- kennen. Von Cayenne. (Mus. Deyrolle). VE. Pachybrachys Chv. (Linn, Ent. III.) Erste Rotte. Fühler meist lang und dünn; Körper breiter und flacher, oder schmaler und mehr gestreckt walzenförmig. Kopf und Halsschild feiner, die Deckschilde vorn gröber punktirt, von der Mitte ab und aussenseits manchmal längs ihrer ganzen Aus- dehnung unordentlich längsrippig, mit mehr oder weniger deutlich hervortretenden Punktstreifen oder Furchen. Farbe schwarz, meist mit weissen oder gelben Zeichnungen; seltener das Schwarz vertre- ten durch Braun oder Gelb. Linn. VI. 157. Vierte Rotte. Wie in Nordamerika, so bildet auch hier diese Rotte mit bis jetzt mehr als dreissig Arten den Kern der Gattung, und ist in allen bis jetzt durchforschten Theilen des südamerikanischen Festlandes vertreten. 1. P. cariosus Erichs. Greisgelb mit dunkleren Wolken- flecken, Kopf und Halsschild dicht siebartig punktirt, die Deck- schilde vorn sehr grob punktirt, hinten punktstreifig mit flachen, glänzenden Längsrippen. L. 21‘; Br. 1°. Pachybrachys cariosus Erichs. Gonspect. Ins. Col. Peruan. in Wiegmanns Archiv 1847. I. S. 164. n. 1! Eine durch ihre Färbung und Sculptur unter den südameri- kanischen Arten diesser Rotte ganz allein stehende Art, die aber unter den nordamerikanischen wenigstens vereinzelte Verwandte findet. Der Kopf flach, mit breiter, in der Mitte seicht aber lang niedergedrückter Stirn, fein eingeschnittener Nackenlinie und wenig eingezogenem Kopfschilde; die Oberfläche dicht siebartig punktirt mit lackglänzendem Zwischengrunde; die Farbe schwärzlich, der breite Nacken oberhalb der Augen, die inneren Augenränder von der Mitte der Augenbuchten ab und der untere Theil des Kopf- schildes schmutzig und verwaschen greisgelb; die Mundtheile etwas dunkler, die lang aber nicht sehr tief ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler etwa von halber Körperlänge, ziemlich derb; das Wur- zelglied blasig aufgetrieben, um die Hälfte länger als breit, das zweite breit eiförmig, die drei folgenden dünn verkehrtkegelförmig, das dritte um die Hälfte, das vierte um 2/,, das fünfte doppelt länger als das zweite, das sechste, siebente und das Endglied mit 384 seinem schmal dreieckigem Fortsatze dem fünften, das achte bis zehnte je dem vierten Gliede gleich, und dabei die oberen sehr schwach erweitert und zusammengedrückt; die Farbe schmutzig bräunlichgreis, die oberen noch etwas dunkler, die Oberseite des ersten und zweiten geschwärzt. Das Halsschild etwa 2'/,mal breiter als lang, hinter der Mitte sehr sanft quer aufgewölbt und vor dem Hinterrande eben so leicht quer niedergedrückt, über den scharf spitzwinkligen ziemlich tief eingezogenen Vorderecken zusammen- gedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte schwach bogig erweitert, die Hinterecken stumpfwinklig, der Hinterand jederseits des schwachen Mittelzipfels sehr seicht ausgebuchtet. Die Oberfläche seitwärts dieser Ausbiegung noclı- mals der Länge nach flach eingedrückt. Die Punktirung ziemlich derb, dicht zusammengedrängt, besonders in den drei vertieften Stellen vor dem Hinterrande, die durch das geschwärzte Innere der Punkte deshalb auch etwas dunkler erscheinen; der Zwischengrund glänzend, sich zwischen und vor jenen dunkleren Stellen sowie längs den Seiten in vereinzelten kleinen Schwielenfleckchen erhe- bend. Die Farbe schmutzig greis, jene Schwielenfleckchen ins heller Gelbliche fallend, die vertieften Stellen als verwaschene dunk- lere Wolkenflecke bemerkbar. Das Schildchen stark ansteigend, halb so lang als vorn breit, hinten mit abgerundeten Ecken und deutlichem Mittelzipfel abgestutzt, schmutzig geschwärzt, mit einem helleren gelblichen Flecke vor dem Hinterrande. Die Deckschilde breit und flach walzenförmig, etwa !/; länger als breit, hinten mit mässiger Wölbung abfallend, hinter der scharfen aber wenig er- höhten Vorderkante in einer schmalen Querlinie eingedrückt; die Schulterbeulen lang ausgezogen, die Seitenlappen kräftig mit einer groben Punktreibe auf dem umgeschlagenem Rande; über ihnen die Deckschilde breit und stark quer zusammengedrückt. Die Punk- tirung sehr grob und dabei ziemlich dicht, die ursprünglich vor- handenen Punktstreifen auf der vorderen Hälfte durch überzählige Punkte derartig gestört, dass nur stellenweise abgerissene, auch wohl eine unregelmässige Verdoppelung verrathende Ueberreste sol- cher Streifen erkennbar werden, und von Zwischenräumen nur der an der Schulterbeule entspringende achte seiner ganzen Länge nach hervortritt. Der zwischen dem fast regelmässigen, aber wellig ge- krümmten neunten und dem Randstreifen liegende neunte Zwi- schenraum ungewöhnlich breit, aber überall mit groben Punkten 385 besetzt. Von der Mitte ab entwickeln sich die Streifen regelmässi- ger, und auf dem letzten Drittel erheben sich die Zwischenräume zu deutlichen, ziemlich breiten Längsrippen, welche aber die wieder abgeflachte, nur mit einzelnen groben Punkten besetzte Spitze nicht erreichen. Der Zwischengrund lackglänzend, die Farbe ein ziemlich helles Greisgelb, durch das geschwärzte Innere der Punkte und drei grosse verwaschene schwärzliche Wische auf der hinteren Hälfte wolkig erscheinend. Von den letzteren liegen zwei auf der Wölbung neben einander, der äussere, grössere etwas mehr nach vorn gerückt und mehr oder weniger von abgerissenen, den höchsten Theil der Rippen einnehmenden gelblichen Längslinien durch- schnitten; der dritte liegt hinter der Mitte, vor dem Zwischen- raume der beiden hinteren, und einzelne ähnliche kleine Wische finden sich weiter nach vorn, eben so ist die Schulterbeule mit einem schmalen schwärzlichen Längswische bezeichnet. Das Pygi- dium gelbgreis, der obere Rand und drei mit ihm zusammenhän- gende Flecke geschwärzt, von denen der mittlere, grössere sich mit dreieckiger Zuspitzung bis zu dem unteren Rande fortsetzt. Die Unterseite schwärzlich, der letzte Ring, die schmalen Hinterränder und Seiten des vorhergehenden, die breite Mitte des ersten und dessen seitliche Vorderzipfel gelblich, Auch die Beine schwärzlich, an den Vorderbeinen die Schenkelwurzeln und die Unterseite der Schenkelspitzen, die Wurzeln und Unterseite der Schienen gelblich braun, an den Mittel- und Hinterbeinen die Wurzeln und Spitzen an Schenkeln und Schienen heller gelb. Das letzte Segment des ® mit einer kleinen, länglichen Grube, das d unbekannt. Aus Peru. (von Lima: Tschudi im Mus. Berol.) 2. P. paganus Oliv. Rothbraun- und gelbbunt; das schwie- lig gelbgefleckte Halsschild ziemlich fein aber dicht punktirt, die Deckschilde- vorn grob runzlig punktirt, hinten wellig längsrippig. Pa Er Erna Cryptocephalus paganus Oliv. Ent. VI. 811. n. 46. tab. 5. fig. 80 (nicht fig. 89., wie im Text steht). Von dieser Art kann ich nur ein einziges und dabei sehr schlecht erhaltenes Stück vergleichen, und die Beschreibung wird deshalb künftig noch mancher Ergänzungen bedürfen, doch aber wohl zum Wiedererkennen des Thieres ausreichen, sobald erst eine grössere Zahl von Exemplaren desselben aufgefunden sein wird. Der Kopf flach mit leicht eingedrückter Stirn und eben so schwach XVI, 25 386 eingezogenem, oben durch eine kaum merkbare Querkante abge- setztem Kopfschilde, dicht und fein punktirt und dadurch matt; die Farbe tief schwarzbraun, der obere und innere Augenrand eben so trüb gelblich gesäumt, welcher Saum sich, aber etwas abge- schwächt, unterwärts bis zu den etwas helleren Wangen hinab- streckt. Das Kopfschild, besonders dessen obere Kante, fällt gleich- falls mehr oder weniger ins trübgelbliche; an den Fühlerhöckern innerseits je ein hellerer Punki, und auch die Mundtheile, bis auf die schwarzen Kinnbacken, mit der Oberlippe hell knochengelb. Die Fühler des einzigen vorliegenden Stückes sehr beschädigt; das zweite Glied kurz eiförmig, das dritte um die Hälfte länger und verkehrtkegelförmig, das vierte (längste) doppelt länger als das zweite, die drei folgenden einander gleich, je fast so lang als das vierte, das sechste und siebente oberwärts sehr schwach verbrei- tert und zusammengedrückt. Die Farbe bleich gelb, die beiden unteren Glieder etwas mehr ins Röthliche fallend, und mit einem dunkleren-Wische auf ihrer Oberseite. Das Halsschild etwa 21/,mal breiter als lang, hinter der Mitte stark quer aufgewölbt und von da ab nach vorn mit sanfterer, hinterwärts mit etwas stärkerer Krüm- mung abfallend, seitlich tief herabgezogen, über den scharfen fast rechtwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten selbst fein gerandet, vor der Mitte fast eckig erweitert und von da nach vorn und hinten beinahe grad- linig verlaufend; die Hinterecken stumpfwinklig, der Hinterrand jederseits leicht gebuchtet, mit schwachem Mittelzipfel, und vor die- sem ein tiefer, sich nach vorn allmählich abschwächender Quer- eindruck. Die Oberfläche dicht und fein punktirt, matt rothbraun, die unterbrochenen Ränder und einzelne unregelmässig vertheilte Stellen heller gebräunt, und auf diese dann wieder eine Anzahl kleinerer, bald getrennter bald regellos zusammenhängender glän- zend gelber Schwielenfleckchen aufgetragen, die sich besonders gegen die Mitte hin zusammendrängen und hier ein grosses un- regelmässiges, in der Mitte der Länge nach getheiltes, vorn und hinten die Ränder des Halsschilds erreichendes Feld zu bilden scheinen. Das Schildchen um die Hälfte breiter als lang, hinter- wärts nur mässig verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel stumpf abgerundet, fein punktirt und matt, trübgelb mit bräunlichem Saume. Die Deckschilde flach walzenförmig, kaum '/, länger als breit, hin- ter der scharfen aber wenig erhöhten Vorderkante schmal quer ein- 387 gedrückt und dahinter etwas aufgewulstet, hinter dem Schildchen und dann nochmals in weiterer Ausdehnung auf der Mitte quer niedergedrückt, wodurch vor der letzteren ein flacher nach den Schultern sich hinziehender Schrägwulst gebildet wird; die Schul- terbeulen breit und flach, die Seitenlappen nur als eine schwache Erweiterung der Flügeldecken bemerkbar. Die Punktirung grob, auf der vorderen Hälfte zwischen Naht und Schulterbeulen ein Ge- wirre von dicht gedrängten, theilweise runzlig verfliessenden Punk- ten darstellend, in dem sich stellenweise abgerissene Punktstreifen, durchgreifend dagegen zwei erhöhte Längslinien (der zweite und vierte Zwischenraum) kenntlich machen. Nach Aussen hin wird die Punktirung noch gröber, lockerer, aber ohne deutliche Strei- fenentwickelung; eine solche zeigt sich erst auf der hinteren Hälfte dadurch, dass aus jenem Gewirre wellige und vertiefte, aber nur zum Theil noch in ihrem Innern Punkte zeigende Längslinien her- vortreten, und durch eben so wellige, mehrfach unterbrochene und einander durchkreuzende flache Längsrippen von einander geschieden werden. Die Farbe auch hier, wie die des Halsschilds, matt rötl- lich braun, besonders auf den vertieften Stellen, sowie im Innern der Punkte und Längslinien; darunter mischen sich hellere, wie durchscheinende Stellen, und, theilweise auf diesen, meist aber auf den Längsrippen vertheilt, hellgelbe schwielige Punkte und Fleck- chen, meist unterbrochene oder abgerissene Längsflecke bildend, aber nicht einmal auf beiden Flügeldecken gleichmässig vertheilt, nur die Spitze vollständig mit einer solchen bogenförmigen Schwiele ausgefüllt, und an diese strahlenförmig auf den Längsrippen sich nach vorn erstreckende gelbe Längslinien angeschlossen, die zwar bald abreissen, in ihren Fortsetzungen aber auf der Wölbung eine Art unterbrochener Querbinde zu bilden scheinen, Das fein runzlig punktirte, stumpf gekielte Pygidium trüb gelbbraun mit dunkleren Säumen; die Unterseite schwarzbraun, der letzte Ring, die Vorder- zipfel des ersten, und die Seiten der übrigen Ringe trüb gelbbraun, auch die Schulterblätter heller gebräunt. Die Schenkel schwärzlich, die Knie und ein vor diesen liegender, bei den Vorderschenkeln von ihnen getrennter Fleck gelblich, die in der Mitte bräunlich verwaschen geringelten Schienen und die Füsse schmutzig gelb. Das Prosternum tief rinnenförmig ausgehöhlt; das letzte Segment des ? mit einer tiefen, rundlichen Grube, das & unbekannt. Aus Guyana (Mus. Deyrolle). 25* 388 Im Museum Deyrolle ist der vorbeschriebene Käfer als Cr. paganus Oliv. bezeichnet, und ich habe diese Bestimmung angenommen, da Oliviers Beschreibung sich ganz wohl auf denselben deuten lässt. Die Ab- bildung passt dazu freilich nicht, stimmt aber eben so wenig zu den genannten Beschreibung, und ist daher als wenig gelungen zu be- trachten. 8. P. spurcans m. Schwarzbraun, Kopf, Beine, Pygidium und letzter Bauchring gelbbunt, der unterbrochene Rand und eine Anzahl Punktflecke nebst einer abgekürzten Mittellinie des dicht und fein punktirten Halsschildes, sowie die Spitze und eine unter- brochene hintere Querbinde der Deckschilde hellgelb; letztere deut- lich punktirt, hinten wellig längsrippig. L. 114“; Br. 3‘. Bei gleicher Länge breiter und flacher als der vorige und deshalb mehr den beiden folgenden verwandt, aber von P. mu- sivus hauptsächlich an der feineren Sculptur und den zahlreicheren Punktflecken des Halsschilds, von P. adspersus durch die doppelte Grösse und die deutlicheren Längsrippen der Deckschilde abwei- chend, übrigens mir auch nur in einem einzigen sehr beschädigten Stücke vorliegend, und deshalb die Beschreibung für die Zukunft noch der Ergänzung bedürftig. Der Kopf flach, längs der Mitte leicht vertieft, sehr dicht und fein runzlig punktirt, durch eine dünne und kurze greise Behaarung matt, schwarzbraun ; die inneren Augensäume, die Wangen mit der Oberlippe und ein trüber Quer- fleck zwischen den Fühlerwurzeln verwaschen gelblich, die breit und tief ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler nicht mehr voll- ständig vorhanden, und diese bis zum neunten Gliede reichenden Ueberreste schmutzig gelb. Das Halsschild doppelt breiter als lang, über die Mitte sanft quer aufgewölbt, und von da ab die Firste nach vorn und hinten gleichmässig abwärts gekrümmt, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und da- durch verengt, die Seiten sanft gerundet und mit stumpfen Hinter- ecken in den scharf erhöhten, jederseits leicht wellig gekrümmten Hinterrand übergehend; der Mittelzipfel kurz und breit zugerundet, und vor ihm das Mittelfeld durch eine seichte Querfurche etwas niedergedrückt. Die Punktirung überaus fein und dicht, der Zwischen- grund matt, mit äusserst feiner und kurzer, wie geschorener silber- grauer Behaarung bedeckt und dadurch bei gewisser Beleuchtung seidig schimmernd; die Farbe braun, ein den abgesetzien Rand begleitender, vielfach unterbrochener, schwielig erhöhter und schwach glänzender Saum gelb, und gleiche Färbung zeigt eine abgekürzte, 389 erhöhte Mittellinie sammt einer Anzahl sehr vereinzelter kleiner schwielig erhöhter Punkte oder Wärzchen, die grösseren auf der Hinterhälfte und meist mit einem verwaschenen bräunlich gelben Hofe umgeben, welcher theilweise auf die bei anderen Arten hier vorhandenen abgekürzten, jederseits der Mitte auf dem Hinter- rande stehenden gelblichen Längsbinden hindeutet. Das Schildchen bei dem vorliegenden Stücke kaum noch erkennbar. Die Deck- schilde kaum !/, länger als breit, ziemlich gleichbreit mit sehr flach gewölbtem Rücken und eben so flach abfallender Wölbung ; hinter der scharfen Vorderkante kaum quer eingedrückt, mit läng- lich eckigen Schulterbeulen, aber sehr schwach ausgebildeten Sei- tenlappen; die dichte Punktirung gröber als die des Halsschilds, zwischen Naht und Schulterbeulen schon auf der Vorderhälfte jeder Flügeldecke mit zwei deutlichen Längsrippen (der zweiten und vierten), an die sich auswärts hinter der Schulterbeule zwischen der vierten und der wieder stärker hervortretenden achten noch einige undeutlichere Rippenansätze anschliessen. Auf der hinteren Hälfte bilden sich dann auch diese nebst der ersten und neunten zu deutlichen etwas wellig gekrümmten Rippen aus. Farbe und Behaarung wie die des Halsschilds; auf der Vorderhälfte nach aussen einige unregelmässig zerstreute gelbliche Längsflecke auf den Rippenansätzen, und hinter der Mitte eine aus solchen gebildete, aussen etwas nach hinten ziehende Querbinde; ausserdem die Spitze gelb und von dieser aus Ansätze solcher Längslinien auf der ersten und neunten Rippe mit unregelmässigen gelben Fleckchen auf den Enden der Zwischenrippen. Pygidium und Unterseite schwarz mit dünner angedrückter silbergrauer Behaarung; die Seiten des ersteren verwaschen gelblich gesäumt und dieser Saum unten fleckartig er- weitert, der letzte Bauchring mit einer wellig unterbrochenen gelben Querbinde bezeichnet. Die Beine schwarz, Hinter- und Mittel- schenkel, sowie Vorder- und Mittelschienen in der Mitte verwa- schen bräunlich gerunzelt, die Hinterschienen nur an den Knien trüb gelblich, die stark aufgetriebenen Vorderschenkel nur auf der Innenkante gelb mit einem ähnlichen Längsfleckchen auf der breiten Vorderfläche. Die Mittelrinne der Vorderbrust ziemlich tief, ihr Hinterzipfel stumpf dreieckig mit gelblichem Ende. Das letzte Segment des 2 mit einem breiten, runden, tiefen Grübchen, das d unbekannt. Aus Chile (von St. Jago: Mus. Deyrolle). 390 4. P. adspersus m. Zimmtbraun, oben mit weissen War- zenfleckchen bestreut, die Beine bleichgelb mit dunkler geringelten Schenkeln und Schienen, das weiss gerandete Halsschild und die Deckschilde dicht punktirt, letztere nur auf der Wölbung mit An- deutungen abgekürzter Längsrippen. L. 1“; Br. 1,” Eine kleine, zierliche, durch die schwache Ausbildung ihrer Längsrippen und die eigenthümliche Fleckenbildung sehr ausge- zeichnete Art. Der flache Kopf dicht und fein punktirt, dünn und kurz behaart, matt, die Stirn der Länge nach seicht eingedrückt, zimmtbraun, die oberen Augenränder, die Innenecken der breiten und tiefen Augenbuchten, die Wangen und die Unterecken des Kopfschilds verwaschen gelblich; auch die Oberlippe knochengelb mit quer verdunkelter Mitte, und die Kinnbacken schwärzlich. Die Fühler von halber Körperlänge, dünn, das zweite Glied breit eiför- mig, so dick wie das erste, die folgenden ziemlich von gleicher Länge und je doppelt länger als das zweite, von der Spitze des sechsten ab leicht zusammengedrückt und nur schwach erweitert, die sechs unteren gelb, die folgenden an der Spitze geschwärzt, und diese Färbung immer mehr zunehmend, sodass die beiden letzten fast ganz schwarz erscheinen. Das Halsschild fast 2'/,mal breiter als lang, hinter der Mitte schwach quer aufgewölbt und vor dem Hinterrande stärker niedergedrückt, über den scharf recht- winkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmä- lert, die Seiten fein gerandet, sanft gerundet; die Hinterecken stumpf, der Hinterrand fast gerade, nur jederseits des kurzen Mit- telzipfels leicht ausgebuchtet. Die Oberseite durch eine sehr dichte und feine Punktirung matt, dunkelzimmtbraun, Vorder- und Seiten- rand breit weisslich gelb gesäumt; ein ähnlicher Saum längs dem Hinterrande ist den ganzen Mittelzipfel entlang unterbrochen und auch weiter seitlich mehrfach in vereinzelte Punkte zerrissen. Die Mitte zeigt auf der vorderen Hälfte eine mit dem Vordersaume zu- sammenhängende, an beiden Enden verbreiterte Längslinie, und ausserdem findet sich noch eine Anzahl ziemlich regelmässig ver- theilter rundlicher, wie aufgetragener weisser Flecke, deren jeder- seits fünf von Vorderwinkel nach der hinteren Hälfte des Seiten- randes zu, zwei schräg gestellt zwischen der Mittellinie und dem oberen Augenrande, und noch zwei schräg vom Hinterende dieser Linie ab, der hintere derselben grade über der Stelle stehend, wo am Mittelzipfel der hintere Saum abbricht, so dass dadurch über 391 jenem ein breites dachförmiges Fünfeck gebildet wird. Das Schild- chen kurz und breit dreieckig, stark ansteigend, hinten mit abge- rundeten Ecken abgestutzt, fein punktirt, schwarzbraun. Die Deck- schilde länglichviereckig und hinten kurz abgerundet, kaum N, länger als breit, vor der Mitte quer abgeflacht, die Schulterbeulen nur als schwache Längshöcker bemerklich und auch die Seitenlap- pen nur wenig abwärts gezogen. Die Punktirung doppelt stärker als die des Halsschilds, eben so dicht gedrängt, und der schmale Zwischengrund mehrfach runzlig verfliessend; erst hinten auf der Wölbung finden sich Spuren abgekürzter und Lheilweise gekrümm- ter Längslinien, zwischen denen sich auf jeder Flügeldecke 5—6 rippenförmige Längsfelder bilden. Die Farbe auch hier ein mattes dunkles Zimmtbraun, ein unterbrochener, hinter der schwärzlichen Wurzelkante liegender Vordersaum und eine Anzahl grösserer mehr eckiger, und kleinerer mehr linienförmiger Flecke weisslich gelb. Dieselben sind nicht so symmetrisch, wie die des Halsschilds, ge- stell, aber doch auf der äusseren und hinteren Hälfte zahlreicher und grösser als vorn und längs der Naht; auf der Wölbung nehmen sie die Rippenfelder vollständig ein, und bilden unter ihr zugleich einen mondförmigen Fleck in jedem Nahtwinkel. Das Pygidium fein runzlig punktirt, mit angedrückter gelblicher seidenglänzender Behaarung, dunkelbraun, jederseits am Rande mit einem rundlichen weissen Flecke, und zwischen beiden ein grösserer Hufeisenfleck am Unterrande. Auch die Unterseite dunkelbraun, die hinteren Bauchringe jederseits mit einem verwaschenen gelblichen Quer- flecke. Mittel- und Hinterbeine bleich gelb mit bräunlich gerin- gelten Schenkeln und Schienen, die Vorderschenkel braun, die Knie und ein rundlicher Fleck auf der breiten Vorderfläche nebst den Schienen gelblich. Das letzte Segment des 3 einfach, des ? mit einem ziemlich flachen Grübchen. Aus Brasilien (von Santarem: Mus. Baly.) und von Cayenne (Mus. Clark.) y 5. P. musivus Grm. Zimmetbraun mit gelbbunter Ober- seite, Pygidium und letzter Bauchring mit den Beinen gelbfleckig; das seitlich fast gerade Halsschild dicht uud ziemlich fein punk- tirt, die Deckschilde gröber punktirt, fein wellig längsrippig. L. 1— 13a"; Br. a], Dem vorhergehenden und noch mehr dem nordamerikanischen P, spumarius m. ähnlich, von beiden aber durch die kaum ge- 392 rundeten Seiten des Halsschilds, und mehr noch durch die obwohl feine, doch fast über die ganze Fläche der Deckschilde sich aus- dehnende Rippenbildung abweichend. Der Kopf flach mit breiter, sehr seicht niedergedrückter Stirn; die Punktirung dicht und fein, nach der dunkleren Mitte zu dichter zusammengedrängt und hier der Zwischengrund matt und glanzlos. Die Farbe tiefbraun, der Unterrand des Kopfschildes, ein undeutlicher Querfleck an dessen Spitze, und der gewöhnliche jederseits den oberen inneren Augen- rand umziehende, mit dem unteren Ende auch in die tiefen spitz- dreieckigen Augenbuchten eindringende Hakenfleck gelb, etwas stär- ker glänzend und nur mit einzelnen Punkten besetzt. Meist sind auch noch die Wangen gelb; bei lichter gefärbten Stücken fliessen die schlecht begränzten Innenränder dieser gelblich gefärbten Stellen besonders am unteren Ende des Kopfes ineinander und der ganze Kopf erscheint dann mehr oder weniger gelb, der Nacken, die nach unten erweiterte Mitte der Stirn, und ein grosser Querfleck auf der Mitte des Kopfschildes dunkler gebräunt. Die Fühler kaum von halber Körperlänge, dünn und schlank, das Wurzelglied aus sehr dünner Basis breit keulig aufgetrieben, etwa doppelt länger als breit, das zweite eiförmig, halb so lang und breit wie das vor- hergehende, das dritte dem zweiten an Länge gleich aber merklich dünner, die beiden folgenden noch ein wenig zunehmend, das sechste bis achte je dem fünften gleich, und die drei letzten etwa wieder wie das dritte, mit sehr kurz dreieckigem Fortsatze des Endgliedes; diese oberen von der Spitze des sechsten ab schwach zusammengedrückt und erweitert. Die Farbe der fünf unteren gelb, manchmal mit gebräunter Oberseite, die oberen schwarz, dünn an- gedrückt greishaarig und an den Spitzen weisslich gewimpert. Das Halsschild breit und flach walzenförmig, etwa halb so lang wie breit, über den rechtwinkligen und dann noch kurz pfriemlich vorgezogenen Vorderecken etwas zusammengedrückt, in der Mitte leicht quer aufgewölbt und hinter ihr abgeflacht, daher die Mittel- firste hier etwas stärker niedergesenkt; die Seiten grade, nur der ausserhalb der stark ausgeprägten Randlinie liegende schmale Saum in der Mitte ein wenig verbreitert; die Hinterecken stumpfwinklig abgerundet, der Hinterrand nur jederseits des kurz und schmal aufgebogenen Mittelzipfels etwas ausgebuchtet. Die Farbe heller oder dunkler zimmetbraun, ein breiter Vorder- und Seitenrand, und ein unterbrochener Hinterrand lackartig aufgetragen gelb: das 393 dicht und deutlich punktirte Mittelfeld mit einer Anzahl regellos vertheilter, gegen die Mitte hin zu einem zerrissenen Längsflecke zusammengedrängter gleichfalls gelber, bald punktfreier bald durch vereinzelte Punkte unterbrochener Schwielen bestreut, und zwischen ihnen der braune Grund matt und glanzlos. Das Schildchen kurz und sehr breit dreieckig, schräg ansteigend, hinten mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt, glänzend schwarz, bei helleren Stü- cken in der Mitte gebräunt. Die Deckschilde länglich viereckig, reichlich doppelt länger aber vorn nur wenig breiter als das Hals- schild, etwa um !/, länger als breit, hinter der schwach erhöhten Vorderkante leicht quer niedergedrückt, auf der Naht hinter dem Schildchen nochmals verflacht; die Schulterbeulen schmal höckerig, die Seitenlappen breit zugerundet, und über ihnen je ein gleich- falls breiter, aber nur schwacher Quereindruck. Die Punktirung grob, vorn anscheinend regellos, aber doch mit deutlichen Spuren dicht gedrängter und etwas welliger, durch überzählige Punkte ge- trübter Doppelstreifen, deren Zwischenräume stellenweise als er- höhte schmale gelbe schwielenartige Längslinien hervortreten. Auf der hinteren Hälfte werden der eingemengten Punkte immer we- niger, die Streifenbildungen daher immer klarer, so dass auf der Wölbung vier deutliche, durch stärkere rippenförmige Zwischen- räume getrennte Doppelstreifen kenntlich werden, zwischen denen auch noch die abwechselnden Zwischenräume als schmalere, minder deutliche Längsleisten wahrzunehmen sind. Auch die umgeschla- genen Ränder der Seitenlappen je mit einer kräftigen Punktreihe besetzt. Die Farbe heller oder dunkler zimmtbraun, der aufge- worfene Vorderrand nebst dem Kiele des Seitenlappens gelb,. und ausserdem noch die Zwischenräume in grösserer oder geringerer Ausdehnung und bei den verschiedenen Stücken verschiedener Ge- stalt mit abgerissenen gelben Längslinien besetzt, deren gewöhnlich zwei aus der Wurzel zwischen Schildchen und Schulterbeule ent- springen, während die übrigen sich regellos vertheilen, sich manch- mal auf dem Raume hinter den Schulterbeulen mehr zusammen- drängen, bei heller gebräunten Stücken zahlreicher vorhanden sind und dann besonders die breiteren Zwischenräume bis über die Wölbung hinaus einnehmen, hier auch wohl mit ihren Hinterenden im Nahtwinkel zu einem lappigen Spitzenflecke zusammenfliessen. Auf den breiteren gelben Schwielen zeigen sich hier und da wohl einzelne gröbere Punkte. Das Pygidium fein aber dicht runzlig 394 punktirt, braun, mit einem grossen nach oben offenen gelben Huf- eisenflecke, dessen Aussenenden sich oben an den gelben Saum des letzten Bauchringes anschliessen. Auch die Unterseite dicht runzlig punktirt, bei dunkleren Stücken braun mit breit gelbem Hinter- saume des letzten Ringes, auch wohl einem ähnlichen Randflecke auf jeder Seite des vorhergehenden; bei helleren färbt sich der ganze Seitenrand des Hinterleibes mit dem ganzen ersten Ringe oder doch dessen drei Vorderzipfeln verwaschen gelb. Auch die Beine gelb, Schenkel und Schienen in der Mitte breit heller oder dunkler braun geringelt, die Füsse oder auch nur deren Krallen schwärzlich. Die Längsrinne der Vorderbrust ziemlich breit und seicht, mit sehr kurz dreieckigem Hinterzipfel. Das letzte Segment des d kaum bemerkbar quer niedergedrückt, des 2 mit einem mässig vertieften Grübchen. | Aus Brasilien und „daselbst von Beske gesammelt (Mus. Schaum. Halens.; auch in Mus. Vindob. Clark. vorhanden). Bei einem von Sello herstammenden Stücke im Mus. Berol. ist S. Paolo als Fundort genannt. Ein etwas tiefer gebräuntes & von Rio de Jan. mit mehr beschränkter gelber Zeichnung der Deckschilde, bei welchem zugleich die Zeich- nungen des Halsschilds in lauter vereinzelte Atomenflecke aufgelöst sind, aber doch noch durch deren Stellung die Umrisse der nor- malen Form erkennen lassen, findet sich im Mus. Deyrolle als P. coniemptus Dej. Ich finde aber eben so wenig bei ihm einen weiteren wesentlichen Unterschied von dem Beske’schen Käfer , als bei einem hellzimmtröthlichen Stücke, welches in derselben Sammlung als P. eburatus Chr. vorhanden ist. 6. P. eburifer Chr. Lederbraun, das dicht runzlig punk- tirte gelbgesäumte Halsschild mit vereinzelten gelben Schwielen- flecken, die Deckschilde mit welligen gelben Längslinien, um das Schildehen dicht regellos punktirt, daneben wellig kerbstreifig mit flach gewölbten Längsrippen. L. 5/,“; Br. 1a“. Eine sehr kleine und zierliche, an der reinen Sculptur und der hell lederbraunen Färbung leicht bemerkliche Art. Der Kopf flach mit seichter aber deutlicher Stirnlinie, durch eine feine, mäs- sig dichte Punktirung matt, hell lederbraun, mit einzelnen greisen Häärchen besetzt; die Wangen rothbraun, die Enden der Kinnbacken und Taster geschwärzt, die grossen dreieckig ausgebuchteten,, (bei dem 2) weit getrennten Augen greis. Die Fühler von einem Drit- tel der Körperlänge, das Wurzelglied stark aufgetrieben, um die 395 Hälfte länger als breit, das zweite kugelig, die folgenden dünn ver- kehrtkegelförmig, das dritte und vierte je um die Hälfte länger als das zweite, das fünfte noch ein wenig länger, die folgenden je etwa wieder dem dritten gleich, nach der Spitze zu wenig verbreitert und zusammengedrückt. Die Farbe hell greisgelb, die Enden der oberen auf der Innenseite geschwärzt, deutlich abstehend gewim- pert. Das Halsschild etwa 2'/,mal breiter als lang, hinter der Mitte stark quer aufgewölbt und von da ab nach vorn in sanfter Krüm- mung, nach dem tiefer niedergesenkten Hinterrande zu steiler ab- wärts geneigt, vorn über den scharf rechtwinkligen, tief eingezoge- nen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmä- lert; die Seiten fein gerandet, vor der Mitte rundlich erweitert, und von da ab nach den scharf stumpfwinkligen Hinterecken fast in graden Linien schräg ansteigend ; der Hinterrand jederseits leicht gebuchtet, mit schmalem wenig aufgebogenem Mittelzipfel, und vor diesem ein gleichfalls schmaler aber deutlicher, fast bis zu den Hinterecken reichender und das Halsschild etwas einschnürender Quereindruck. Die Oberfläche dicht längsrunzlig punktirt, mit schwachem Seidenschimmer; der schwielig erhöhte Rand und eine Anzahl regellos zerstreuter , jederseits der Mitte zu einer lockeren und zerrissenen breiten Längsbinde etwas mehr zusammengedräng- ter Schwielenfleckchen gelb; die Grundfärbung hell lederbraun. Das Schildchen schräg ansteigend, merklich kürzer als vorn breit, hinterwärts stark verschmälert und mit deutlichem Hinterzipfel ab- gerundet, kaum sichtbar punktirt, mässig glänzend, dunkelbraun mit noch tiefer gebräunten Säumen. Die Deckschilde nur etwa '/, länger als breit, gleichbreit und mit abgerundeten Ecken läng- lich viereckig, der Rücken breit und flach gewölbt, zwischen Schild- ‚chen und Schulterbeulen leicht aufgewulstet, die Vorderkanten schwach erhöht, die Schulterbeulen selbst sehmal höckerig, die Seitenlappen mässig herabgezogen; über ihnen die Deckschilde breit zusammengedrückt und dieser Eindruck bis zum Rücken hinauf bemerkbar, wo die Naht von ihm vor der Mitte flach durchsetzt wird. Die Punktirung auf der Vorderhälfte von der Naht etwa bis zu dem stark nach Aussen geschobenen zweiten Punktstreifen hin dicht zusammengedrängt, wodurch hinter dem Schildchen ein ge- meinsames herzförmiges, dicht punktirtes, nach Aussen von dem schräg nach der Naht zu gekrümmten zweiten Streifen begränztes Feld gebildet wird: auch die weiter nach Aussen liegenden Strei- 396 fen wellig gekrümmt, stellenweise unterbrochen, bis sich auf der hinteren Hälfte deutlichere aus dicht gedrängten Punkten bestehende Kerbstreifen entwickeln. Die Zwischenräume vorn schmaler und von ungleicher Breite, hinten breiter und mehr rippenförmig; die Farbe der Oberfläche lederbraun, die Längsrippen mehr oder weni- ger intensiv gelb, wodurch sich breitere und schmalere, zuweilen unterbrochene gelbe Längslinien bilden. Pygidium, Unterseite und Beine einfarbig lederbraun, der Unterrand des ersteren, der letzte Bauchring und die Schenkelenden verwaschen ins schmutzig Gelb- liche fallend. Das letzte Segment des ? mit einer rundlichen, nicht sehr tiefen Grube, das & unbekannt. Von Cayenne (Mus. Deyrolle. Clark). 7. P. syrites m. Oben gelb und zimmtbraun gewölbt, die Mitte der Stirn und drei Flecke des dicht punktirten, vorn stark schwieligen Halsschilds dunkler, die Deckschilde ‘mit zahlreichen gelben Längslinien und Fleckchen, unten braun mit hellerem Unter- leibe und gelblich geringelten Beinen; die Punktstreifen vorn un- regelmässig verdoppelt und durch überzählige Punkte gestört, hin- ten deutlicher, mit aussen schwach rippenförmigen Zwischenräu- men. vE. '23%/, Brida %, Den vorhergehenden Arten, ebenso dem folgenden P. idiota nahe verwandt, aber grösser als das grösste Stück dieses letzteren, und von ihnen auch ausser dieser Grösse durch die überaus schwach und nur vor der Spitze der Deckschilde einigermassen kenntlich ausgebildeten Rippen abweichend. Der Kopf flach, die Stirn ın der Mitte der Länge nach niedergedrückt, mit schwach eingezoge- nem Kopfschilde, bleichgelb, sparsam aber deutlich und regellos punktirt, das Innere der Punkte dunkelbraun und daher diejenigen Stellen, an denen die Punkte sich dicht zusammendrängen — so namentlich ein halbrunder Nackenfleck, die damit zusammenhän- gende der Länge nach niedergedrückte Mitte der Stirn, ein Fleck jederseits über den Fühlerwurzeln, und eine schmale, diese mit der Mitte der Stirn verbindende Schräglinie schmutzig gebräunt. Auch der Unterrand des Kopfschildes mit den Kinnbacken bräunlich, die tief dreieckig ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler dünn, kaum bis zum Hinterrande des Halsschilds reichend, das zweite Glied elliptisch, das dritte um die Hälfte und das vierte doppelt länger, das fünfte doppelt länger als das dritte, die oberen wieder allmäh- lich verkürzt, nur schwach zusammengedrückt und erweitert, das 397 Endglied mit seinem stumpfwinkligen Fortsatze etwa dem vierten gleich. Die Farbe trüb bräunlichgelb mit geschwärzter Oberseite der beiden unteren Glieder, die oberen noch dunkler angelaufen und dabei dünn greishaarig. Das Halsschild über 2!/;mal breiter als lang, über die Mitte quer aufgewölbt, vor ihr sanft abwärts ge- krümmt, hinten breit und tief quer eingedrückt, über den spitz- winkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch stark verschmälert; die Seiten lang herabgezogen, fein gerandet, in der Mitte bogig erweitert und vor ihr sehr seicht ausgeschweift; die stumpfen Hinterecken fast abgerundet, der Hinterrand jederseits des kurzen Mittelzipfels flach ausgebuchtet. Die Oberfläche mit einer ziemlich kräftigen, ungleich vertheilten Punktirung bedeckt, die sich besonders an drei ziemlich ausgedehnten Stellen, nämlich vor dem Mittelzipfel und je mitten zwischen diesem und der Hin- terhälfte des Seitenrandes stärker verdichtet, während die Ränder fast ganz punktfrei sind, und auch auf der vorderen Hälfte sich der nichtpunktirte Zwischengrund in einer Anzahl grösserer oder kleinerer Schwielenflecke emporhebt. Dieser Zwischengrund ist sammt den Rändern durchscheinend wachsgelb, das Innere der Punkte dagegen zimmtbraun, und die ganze Oberfläche erscheint dadurch gewölkt, indem namentlich jene drei dichter punktirten Stellen als grosse verwaschen gebräunte Wolkenflecke hervortre- ten, bei denen die braune Färbung sich über den nur ein zartes Netz bildenden Zwischengrund mit ausgedehnt hat. Das Schildchen stark ansteigend, halb so lang wie vorn breit, hinterwärts stark verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt, punktirt, lief braun, mit einem verwaschen gelblichen Flecke vor dem hinteren Rande. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, vorn etwas brei- ter als das Halsschild, gleichbreit und nur etwa '/, länger als breit, hinter der schwach erhöhten Vorderkante nur leicht quer nieder- gedrückt, hinter dem Schildchen und dann nochmals vor der Mitte stärker quer eingedrückt, und dadurch das vordere Drittel der Flü- geldecken leicht emporgewulstet. Die Schulterbeulen als kräftige Längshöcker heraustretend, auch die Seitenlappen stark entwickelt, und über ihnen ein breiter, die Deckschilde einengender, sich ober- wärts an die niedergedrückte Stelle des Rückens anschliessender Schrägeindruck. Die Punktirung derb, vorn Ansätze zu unordentli- chen Doppelstreifen bildend, die sich aber schon vor der Mitte durch überzählige Punkte trüben, und besonders auf dem Querein- 398 druck immer mehr in ein regelloses Gewirr von Punkten überge- hen, während auf der Aussenhälfte zahlreiche abgekürzte, zum Theil wurmförmig gewundene Punktreihen gleichfalls regellos und nicht einmal auf beiden Flügeldecken übereinstimmend hervortreten. Erst auf dem letzten Viertel beginnen sich wieder etwas deutlichere Streifen zu entwickeln, doch bilden sich nur die drei oder vier äussern auf der Wölbung zu solcher Regelmässigkeit aus, dass zwi- schen ihnen die Enden von 2—3 gegen die Nahtwinkel hin ge- krümmten kurzen Längsrippen sichtbar werden. Das Innere aller Punkte rostbraun, daher die Färbung der Flügeldecken überall da rostbraun, wo die Punktirung dicht zusammengedrängt ist, am dun- kelsten auf. der tiefsten Stelle des Quereindrucks vor der Mitte, auch noch ziemlich dunkel hinter dem Schildchen und auf der Wölbung: da wo die Punkte sich mehr vereinzeln, erhebt sich der gelbe Zwischengrund zu zahlreichen Schwielenfleckchen , die sich seitlich zwischen den abgekürzten Streifen und diesen entspre- chend bald in die Länge strecken, bald auch unregelmässig krüm- men. Ausserdem ist die schwach erhöhte Vorderkante vom Hin- terrande des Schildchens ab und der sich an diese anschliessende Kiel des Seitenlappens gelb, der umgeschlagene Rand des letzteren dagegen wieder braun, auch liegt vor der Spitze ein schmaler, saumartiger Querlleck. Das Pygidium vor seinem unteren Rande mit einem mondförmigen Quereindrucke, wodurch dessen unterer Theil als Nacher Höcker emporgehoben wird, übrigens mit der Unterseite dünn greishaarig, gelblich, der Quereindruck dunkler gebräunt, und die Mitte entlang noch. ein dunkler Schatten. Der Hinterleib rothbraun, der letzte Ring, je ein dreieckiger Querfleck an den Seiten der drei vorhergehenden und die breiten Seiten des ersten mit Einschluss der seitlichen Vorderzipfel heller gelb, auch die Mitte des ersten Ringes ins verwaschen Gelbliche fallend. Die Brust tief braun, die Beine hellgelb mit bräunlichen Füssen, auch die Schenkel und Schienen unter der Mitte bräunlich geringelt, und dieser Ring an den Vorderschenkeln soweit ausgedehnt, dass er fast die ganze Unterseite einnimmt und auch auf der Oberseite nur Wurzel und Spitze nebst einem vor letzterer liegenden Schräg- fleck licht lässt. Das letzte Segment des ? mit einer kleinen und ziemlich flachen Grube, das & unbekannt. Aus Bolivia (Warscewiez im Mus. Berol.). 8. P. idiota m. Tief braun mit weiss- oder gelbbunter Ober- 399 seite, Pygidium, letzter Bauchring und Beine hell gefleckt; das seit- lich sanft gerundete Halsschild dicht und ziemlich fein punktirt, die Deckschilde grob punktirt und wellig längsrippig. L. 1—2''; Br. 2,1!" Abermals den vorhergehenden, besonders dem P. musivus Grm. ähnlich, aber meist noch etwas grösser, das Halsschild nur vorn gelb gerandet, und die Streifenbildung, wenn auch mit ein- zelnen Störungen, schon gleich an der Wurzel der Deckschilde be- ginnend. Der Kopf flach mit feiner Stirnlinie, die Oberfläche durch eine gleichmässig verbreitete feine Punktirung matt, die Farbe dun- kelzimmitbraun; die Oberlippe, die unteren Ecken des Kopfschildes und die inneren Säume der breit und spitz ausgebuchteten Augen nebst einem Fleckchen zwischen den Fühlerwurzeln gelb. Die Füh- ler schlank, von mehr als ?/,; der Körperlänge, das zweite Glied kurz und knotig, das dritte fast doppelt-, das vierte dreimal län- ger und die folgenden noch etwas vergrössert, die oberen schwach erweitert und zusammengedrückt. Die Farbe der unteren gelblich mit braun überflogener Oberseite, die oberen dunkelrauchgrau. Das Halsschild kurz und breit, in der Mitte schwach quer aufgewölbt und von dem Hinterrande tief niedergesenkt, seitlich fein gerandet und ‘daselbst in der Mitte in flachem Bogen erweitert, nach den spitzen Vorderecken zu ein wenig ausgeschweift; die Hinterecken stumpf, der, Hinterrand jederseits des kurzen Mittelzipfels leicht ausgebuchtet. Die Oberseite durch eine dichte und feine Punkti- rung matt, braun; ein schmaler Vorderrand und eine Anzahl klei- ner lackartig aufgetragener Fleckchen gelb; letztere besonders zu zwei gelockerten und unterbrochenen Mittelbinden zusammenge- drängt, und ausserdem vorzugsweise im Innern der Vorderwinkel verbreitert. Das Schildchen sehr stark ansteigend, breit dreieckig, mit deutlichem Hinterzipfel kurz abgestutzt, dicht punktirt und matt schwarzbraun. Die Deckschilde etwas breiter als das Hals- schild, und etwa !/, länger als breit, ziemlich gleichbreit, Nach ge- wölbt, um das Schildehen leicht aufgetrieben und dahinter breii quer niedergedrückt, mit wenig hervortretender Vorderkante; die Schulterbeulen schwach, und die Seitenlappen breit zugerundet. Die Punktirung etwas gröber als die des Halsschilds, zu vorn unor- dentlichen, von der Mitte ab sich immer regelmässiger gestalten- den Längsstreifen an einander gereiht; die Streifen wellig gebogen, durch vorn kürzere, hinten mehr zusammenhängende und mehr 400 gerade verlaufende Längsrippen getrennt. Die Farbe braun, die Längsrippen vorn mit einzelnen unregelmässig vertheilten, hinter der Mitte mit grösseren und fast alle Rippen einnehmenden gelben Längsflecken bedeckt, auch die Spitze und die unmittelbar vor ihr zusammenstossenden Längsrippen durch solche, wenn gleich schwä- cheren Flecke eingenommen. Pygidium und Unterseite dunkelbraun, fein aber dicht punktirt und seidenartig schimmernd; ersteres am unteren Ende mit zwei verloschenen gelben Längstlecken; eben so an jeder Seite des letzten Bauchringes ein verloschener, auf den Rand des Pygidiums übergreifender gelblicher Querfleck. Die Beine braun, Wurzel und Spitze der Schenkel und Schienen ins Trübgelb- liche fallend, ausserdem die flache Aussenseite der stark verdick- ten Vorderschenkel mit einem kleinen gelblichen Längsflecke. Das letzte Segment des & seicht niedergedrückt, des 2 mit einer mässi- gen, etwas gestreckten Grube. Bei einem der vorliegenden Stücke ist die Zeichnung fast weiss, und das Pygidium nebst dem ganzen Hinterleibe gelblich braun mit fast weisslichen Flecken; — wahr- scheinlich Folge unvollständiger Ausfärbung. Aus Brasilien (Mus. Saunders. Halens.; in letzterem Rio de Jan. als Fundort genannt. Bei einem grossen ? aus Santarem im Mus. Baly nimmt die gelbliche Färbung auf den Deekschilden die ganzen Rippen ein, sodass nur das Innere der Punkte und die Schulterbeulen bräunlich bleiben, und die beiden Flecken des Pygidiums hängen unter ein- ander zu einem grossen, nur durch eine dunkle Längslinie getheil- ten Hakenflecke zusammen. Das Stück erhält dadurch ein etwas fremdartiges Aeussere, doch wage ich nach einem einzigen Stücke nicht, es als eine eigene Art aufzuführen. 9, P. aegrotans m. Strohgelb mit gebräunter Brust und roströthlicher Punktirung; das seitlich vor der Mitte erweiterte Halsschild auf dem Mittelfelde dicht und fein punktirt, die Punkt- streifen etwas wellig, hinter der Schulterbeule unterbrochen, mit flachen Zwischenräumen. L. 1; Br. 4,“ Eine kleine zierliche, beim ersten Anblicke einem Stylosomus nıcht unöhnliche, zugleich durch die Regelmässigkeit ihrer hinten wurmförmig gewundenen Punktstreifen auffallende Art. Der Kopf flach, die Stirn mit einem unterwärts verbreitertem, zugleich etwas dunkler gefärbtem leichtem Längseindrucke; die Punktirung von mässiger Stärke, ziemlich dicht, aber nicht überall gleichmässig 401 verbreitet, die Färbung hellstrohgelb, die Mitte der Stirn und mit dieser zusammenhängend der Nacken und die Augenbuchten dunk- ler braunroth, die Unterecken des Kopfschilds nebst Wangen und Oberlippe noch heller, fast weiss, aber auch auf diesem helleren Grunde das Innere der Punkte gebräunt. Der Zwischengrund mässig glänzend, die breit und tief ausgebuchteten Augen greis. Die Füh- ler (des &) von etwas über halber Körperlänge und mässiger Stärke, das längliche Wurzelglied birnförmig aufgetrieben, fast doppelt so lang wie breit, das zweite kurz und schmal eiförmig, die folgenden dünn verkehrikegelförmig, das dritte um die Hälfte, das vierte und fünfte je fast doppelt länger als das zweite, und die folgenden bis auf das etwas kürzere zehnte sämmtlich etwa dem vierten gleich, dabei die oberen nur schwach zusammengedrückt und erweitert, mit sehr kurzem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe gelb, die oberen Glieder rauchgrau überflogen, das zweite Glied auf der oberen Seite mit einem dunkleren Längswisch. Das Halsschild flach walzenförmig mit in der Mitte leicht anfgebogener Längsfir- ste, fast doppelt breiter als lang, über den scharfen fast rechtwink- ligen und dann in eine kurze Spitze ausgezogenen Vorderecken schwach zusammengedrückt und dadurch etwas verschmälert, seit- lich fein gerandet, vor der Mitte bogig erweitert, und dann nach den scharf stumpfwinkligen etwas aufgebogenen Hinterecken hin mit den Rändern schräg aufwärts gerichtet; der Hinterrand fast gerade, mit wenig bemerkbarem, kurz aufgebogenem Mittelzipfel. Die Punktirung deutlich , ziemlich dicht gedrängt, ein breiter Sei- ten- und ein schmalerer Hinterrand fast punktfrei, leicht schwielig erhöht, und eben so die Punkte auf einer schlecht begränzten Stelle jederseits der Mittelfirste etwas sparsamer gestellt. Die Farbe hell strohgelb, das Innere der Punkte dunkler rostgelb, daher die dich- ter punklirten Stellen zugleich stärker geröthet erscheinen. Das Schildchen schräg ansteigend, um die Hälfte kürzer als vorn breit, hinterwärts stark verschmälert, mit unscheinbarem Hinterzipfel, strohgelb mit rostgelben Säumen. Die Deckschilde gestreckt wal- zenförmig, doppelt länger und vorn etwas breiter als das Hals- schild, vorn kaum quer niedergedrückt, die Schulterbeulen schmal höckerig, und auf ihrer Aussenseite die Flügeldecken sehr schräg abfallend ; die Seitenlappen ziemlich kräftig und über ihnen die Deckschilde leicht buchtig verengt, der Rücken längs der Naht et- was abgeflacht mit wenig gekrümmter Wölbung. Die Punktirung XV, 26 402 zu deutlichen Längsstreifen geordnet, der zweite nahe vor der Mitte mit starker Krümmung nach der Naht zu ausweichend und da- durch der zweite Zwischenraum hier zu einem breiten Felde er- weitert, der Raum zwischen diesem Felde, der Naht und dem zwei- ten Streifen selbst mit überzähligen Punkten bestreut, durch wel- che der erste und der abgekürzte Streifen mehr oder weniger ver- dunkelt werden: die drei auf der Schulterbeule entspringenden Streifen (der sechste bis achte) schon vor der Mitte gestört und stellenweise, aber nicht einmal auf beiden Flügeldecken gleichmäs- sig, unterbrochen, hinterwärts aber wieder deutlich ausgebildet, so- dass auf dem letzten Drittel sämmtliche Punktstreifen klar hervor- treten. Die Zwischenräume sehr flach gewölbt, die Farbe hell strohgelb, das Innere der Punkte auch hier rostbräunlich, wodurch die Deckschilde den Anschein erhalten als ob sie von röthlichen Längslinien durchzogen seien. Auf der Wölbung tritt diese Fär- bung manchmal in schmalen, schlecht begränzten Wischen über die Streifen hinaus, und eben so sind auch die Schulterbeulen rostfarben gebräunt oder geröthet. Pygidium und Unterseite dicht und fein runzlig punktirt mit gröber punktirten Parapleuren, dabei sehr dünn greishaarig, hellstrohgelb, ein Mittelfleck und je ein schmaler Seitenfleck des Pygidiums, die Ränder der Bauchringe und die Nähte der Hinterbrust mit den Parapleuren braun, der Farbe des geronnenen Blutes ähnlich. Die Beine gelb mit schwar- zen Krallenhäkchen, die Hinterschenkel in der Mitte leicht ge- bräunt. Die Prosternalrinne schmal aber deutlich: das letzte Seg- ment des d in der Mitte leicht niedergedrückt, des ? mit dem gewöhnlichen Grübchen. Aus Columbien (Mus. Schaum. Haag. Berol. Vindob.): 10. P.pallensBlanch. Schmutzig röthlich gelb mit schwarz- und gelbbunter Unterseite; Halsschild und Deckschilde dicht und ziemlich fein punktirt, letztere aussen und hinten mit undeutlichen Punktstreifen und daselbst flachen Zwischenräumen. L. 11, — 11), %; Br. 21,3". Pachybrachys pallens Blanchard in Gay Hist. fisica ete. de Chile. V. 541. n. 4. Aus der nächsten Verwandtschaft des nordamerikanischen P. melanostictus und occator, durch die einfarbige Oberseite aber mehr dem vorhergehenden ähnlich, nur grösser, etwas mehr ins Röthliche fallend und in der Sculptur der Deckschilde wesentlich 403 abweichend. Der Kopf flach, fein und zerstreut punktirt, die Punkte auf der Stirn und an den oberen inneren Augenrändern etwas dichter gedrängt, fast zusammenfliessend, auch im Innern dunkler geröthet, wodurch auf der Stirn einige regelmässig vertheilte dunk- lere Schatten entstehen. Die Grundfarbe der Stirn etwas heller knochengelb, die Oberlippe noch etwas lichter, die tief ausgebuch- teten Augen schwarz. Die Fühler kurz und schlank, die oberen Glieder kaum merklich zusammengedrückt, die Farbe hell röthlich- gelb mit rauchgrau angeflogener Spitze. Das Halsschild fast dop- pelt länger als breit, flach gewölbt und über die Mitte leicht quer erhöht, jederseits längs dem Hinterrande breit und seicht nieder- gedrückt, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken etwas zu- sammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein geran- det, in der Mitte leicht erweitert, die Hinterecken stumpfwinklig, der Hinterrand jederseits leicht ausgebuchtet mit kurzem etwas aufgebogenem Mittelzipfel. Die Oberfläche dicht und ziemlich fein punktirt, die Punkte nach den Seiten und noch mehr dem Hin- terrande zu stärker zusammengedrängt, auch im Innern etwas dunk- ler, wodurch der Raum vor den Hinterecken und dem Schildchen unter gewisser Beleuchtung etwas trüber erscheint, während an- derseits hinter der Mitte eine etwas lichtere, schwächer punktirte Stelle zum Vorschein kommt. Die Farbe bis auf jene schwachge- trübten Stellen röthlich gelb. Das Schildchen viereckig, mit aus- geschweiften Seiten und kaum merklichem Hinterzipfel abgestutzt, wenig ansteigend, glatt, röthlich gelb mit zartem bräunlichem Saume. Die Deckschilde flach walzenförmig, etwa um !/, länger als breit, hinter der schwach aufgeworfenen Vorderkante. seicht quer einge- drückt, mit einem gemeinsamen Quereindrucke auf der Naht hin- ter dem Schildehen, und einem noch breiteren aber weniger deut- lichen auf der Mitte der Naht, vor welcher sich zwischen beiden ein flacher Querwulst emporhebt. Die Schulterbeulen länglich hö- ckerig, die Seitenlappen wenig hervortretend. Die Punktirung dicht, auf der vorderen Hälfte zwischen Naht und Schulterbeulen bis über den hinteren Quereindruck hinaus unordentlich zusammengedrängt mit stellenweise angedeuteten Längsreihen; ausserhalb der Schul- terbeulen finden sich von solchen deutlichere Ansätze, aus denen sich hinterwärts regelmässigere Punktstreifen entwickeln, ebenso von der Mitte ab längs der Naht jederseits zwei solche Streifen, und zwischen diesen dann noch einige weniger deutliche bis zur 26* 404 Wölbung "hinab. Der äusserste (neunte) Zwischenraum ist breit, stellenweise mit unordentlich vertheilten Punkten besetzt, und eben so zeigt sich hinter der Mitte ausserhalb des zweiten Streifens ein breiter, Ansätze abgerissener Streifen tragender Zwischenraum. Die Zwischenräume selbst hinterwärts flach und wenig glänzend; die Farbe ein ziemlich helles aber nicht reines Rothgelb, das Innere der Punkte gebräunt, und eben so auf den Schulterbeulen ein schmutzig bräunlicher Längswisch, zuweilen auch noch ein solcher ‚mehr ins Schwärzliche fallender hinten auf der Wölbung, bald an der Naht, bald mehr nach Aussen hin. Das Pygidium fein punk- tirt, dünn greishaarig, jederseits und in der Mitte etwas einge- drückt und auf letzterer mit einem bräunlichen Schatten, sonst schmutzig gelb. Die Brust grob- , Hinterleib und Parapleuren fei- ner punktirt, fein silberhaarig. Die Farbe der Brust schwarz, die Schulterblätter, die Mitte der hinteren Bruststücke und eine nicht punktirte Längslinie am Innenrande der Parapleuren verwaschen gelblich; der Hinterleib bald einfarbig gelb, bald die einzelnen Ringe breit verwaschen schwarzbraun gesäumt. Die Beine einfarbig gelb mit mässig verdickten Vorderschenkeln und kaum gekrümmten Schienen. Das letzte Segment des d mit einer flach niederge- drückten, nicht punktirten und daher glänzenden Stelle, des 2 mit einer elliptischen, glänzenden Grube. Aus Chile (Mus. Petrop. Dohrn. Clark. Haag. Holm. Dey- rolle, in letzterem unter dem obigen Namen enthalten, an dessen Richtigkeit zu zweifeln Blanchards Beschreibung keinen Anlass bietet. Als Fundort wird von diesem Autor Santiago angegeben). 11. P. foetidus m. Schmutzig gelbbraun, fünf Flecke des Kopfes, die Schulterbeulen und zwei Hinterflecke der Flügeldecken mit Brust und Mitte des Hinterleibes Liefer geschwärzt; das hin- ten tief quer eingedrückte Halschild grob punktirt, auch die Punkt- streifen grob, vorn gestört, mit hinten breiten, flach rippenförmi- gen Zwischenräumen. L. 11/,‘; Br. 3/4. Durch !die schmutzigen Wische auf der Wölbung der Flügel- decken einigermassen dem P. conformis Dej., wie auch dem un- ten gleichfalls beschriebenen P. callifer ähnlich, aber nach seiner ganzen Beschaffenheit doch zunächst der vorhergehenden und der folgenden Art verwandt, der letzteren besonders durch die grobe Punktirung der Deckschilde nahe kommend. Der Kopf flach, ver- einzelt und grob punktirt, gelb, ein Querfleck jederseits im Nacken, 405 ein Mittelfleck auf der unteren Stirn, ein Fleck jederseits über dem Fühlerhöcker und der breite Untersaum des Kopfschildes schwarz; alle jene Flecke unregelmässig begränzt, aber durch die Schärfe ihrer Ränder ausgezeichnet. Die Tasterenden geschwärzt, die gros- sen, dreieckig aber nicht tief ausgebuchteten Augen greis. Die Füh- ler bei den vorliegenden Stücken nur zum Theil erhalten, gelb mit rauchgrau angeflogenem oberem Theile, das dritte und vierte Glied lang gestreckt, fast gleich und je merklich länger als das ellipti- sche zweite, die oberen nur wenig erweitert. Das Halsschild um die Hälfte breiter als lang, von der stark quer aufgewölbten Mitte ab nach vorn und hinten ziemlich gleichförmig niedergekrümmt, die Seiten fein gerandet und sanft zugerundet, die scharf recht- winkligen Vorderecken noch etwas ausgezogen, die hinteren stumpf, nur mit einer kurzen Schwiele besetzt, der Hinterrand jederseits des kurzen, deutlich aufgebogenen und fast quer abgestutzten Hin- terzipfels etwas ausgebuchtet; vor ihm ein flach muldenförmiger, seitlich sich allmählich verlierender Quereindruck. Die Punktirung grob und ziemlich vereinzelt, mit schwach glänzendem, besonders in der Mitte in grösseren Schwielen hervortretendem Zwischen- grunde; die Farbe ein schmutziges, durch das gebräunte Innere der Punkte stellenweise noch mehr getrübtes röthliches Greisgelb. Das Schildchen schräg ansteigend, dreieckig mit breit abgestutzter Spitze, glatt und gelb mit geschwärztem Saume. Die Deckschilde um etwa ein Drittel länger als breit, flach gewölbt, mit scharf em- porgehobener Vorderkante; die Schulterbeulen länglich höckerig, innerseits durch einen breiten Eindruck abgesetzt, und über den ziemlich stark herabgezogenen Seitenlappen gleichfalls ein breiter seichter Quereindruck, welcher sich schräg nach dem Rücken her- aufzieht, die Naht bald hinter dem Schildchen durchsetzt, und mit dem flachen Eindruck innerseits der Schulterbeulen sich vereini- gend, jederseits hinter jenem ein breites flach erhöhtes Feld em- porhebt. Die Punktirung grob und mässig dicht, auf der vordern Hälfte durch überzählige Punkte derartig gestört, dass von Punkt- streifen nur einzelne Rudimente hervortreten, und von Zwischen- räumen nur das Vorderende des ersten an seiner Breite und der zweite zugleich als eine von der Vorderkante ausgehende Längs- rippe bemerkbar wird. Nur der Randstreifen und eine auf dem umgeschlagenen Rande des Seitenlappens stehende Punktreihe sind auch vorn deutlich; jener zweite Zwischenraum aber erweitert sich 406 erst neben der Mitte der Naht zu einer breiteren Schwiele, von welcher ab der zweite und dritte Streifen sich hinterwärts ent- wickeln; noch etwas später entwirren sich auch die nächstfolgen- den und zwar paarweise, so dass der vierte und fünfte, sechste und siebente, achte und neunte hinten zusammenlaufen, der Ver- einigungspunkt des vierten und fünften, sowie des sechsten und siebenten aber schon auf der Wölbung zurückbleibt, während der des zweiten und dritten, sowie des achten und neunten erst unter ihr, und zwar nahe bei einander liegen. Die Zwischenräume tre- ten hier als breite, flache Rippen hervor, der sehr breite neunte aber ist fast bis zur Wölbung hin mit unregelmässig vertheilten ziemlich groben Punkten besetzt. Die Farbe ist ein schmutziges, mässig glänzendes Knochengelb, durch das schwärzliche Innere der Punkte getrübt, ausserdem die Schulterbeulen mit einem schma- len, schwärzlichen Längswische gezeiehnet; zwei ähnliche aber im Innern sehr verwaschene finden sich jederseits auf der Wölbung, der innere auf dem zweiten bis fünften Streifen, da wo der vierte und fünfte sich vereinigen, der äussere grössere aber schwächere vom sechsten Streifen ab schräg hinterwärts bis zum Seitenrande ziehend. Das Pygidium fein punktirt, dünn behaart, greisgelb mit einem schmalen schwärzlichen Längsschatten auf der Mitte, die Hinterbrust schwarz; Hinterleib und Beine gelb, die Mitte des er- steren wolkig unterbrochen gebräunt, Mittel- und Hinterschenkel und -schienen in der Mitte leicht bräunlich angelaufen; auch die Schulterblätter, die Hüften und eine Längslinie am Innenrande der Parapleuren gelblich. Das letzte ‘Segment des 2 mit einer rundli- chen, glänzenden Grube, das d unbekannt. Aus Buenos Ayres (Mus. Haag) und Brasilien (Mus. Dey- rolle), das letztere Stück etwas dunkler, mehr ins Röthliche fal- lend mit entsprechend tiefer geschwärzten Wischen, sonst aber nicht verschieden. 12. P. ferrugatus m. Rostroth mit gebräunter Unterseite und einem schwärzlichen Wische vor der Spitze der Flügeldecken; das Halsschild ungleichmässig dicht punktirt, die Punktstreifen grob, vorn unordentlich wellig und längs der Naht durch überzäh- lige Punkte gestört, mit hinten abgeschliffenen, schwach erhöhten Zwischenräumen. L. 11, —1!/"'; Br. 3 — 3]. An der rostrothen Färbung und der groben Sculptur der Deck- schilde leicht kenntlich, ausserdem von dem vorhergehenden durch 407 den einfachen hinteren Wisch der Flügeldecken sogleich zu unter- scheiden. Der Kopf flach, grob und ziemlich dicht punktirt, mit glänzendem, stellenweise schwielig hervortretendem Zwischengrunde, ohne Stirnlinie; der untere Saum des flachen Kopfschildes schwärz- lich, die grossen, tief ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler von etwas mehr als halber Körperlänge, oben nur schwach zusammen- gedrückt und verbreitert, rostgelb mit leicht geschwärztem Anfluge der oberen Hälfte. Das Halsschild breit und flach walzenförmig, in der Mitte quer aufgewulstet und von da ab nach vorn sanft ab- wärts gekrümmt, hinter der Mitte breit aber nicht tief quer ein- gedrückt und dieser Eindruck seitlich nach vorn gewandt, noch über den Vorderecken bemerkbar, aber durch den grade über der Mitte des Seitenrandes deutlicher hervortretenden Querwulst des Rückens unterbrochen; die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte leicht ausgeschweift, mit scharfen fast rechtwinkligen Vorder- und stumpfen Hinterecken; der Hinterrand jederseits nur leicht ausge- buchtet, mit wenig vortretendem, etwas aufgebogenem Hinterzipfel. Die Punktirung von mässiger Stärke, ungleich vertheilt aber meist ziemlich dicht gedrängt, sich besonders in dem hinteren Eindrucke und in den Vorderwinkeln anhäufend ; der erhöhte Zwischengrund von mässigem Glanze. Die Farbe hellrostroth, durch das schmutzig gebräunte Innere der Punkte mehr oder weniger getrübt. Das Schildchen schräg ansteigend, fast gleichseitig-dreieckig mit kurz abgestutzter Spitze und undeutlichem Hinterzipfel, glänzend rost- gelb mit dunklerem Saume. Die Deckschilde walzenförmig und hinten etwas erweitert, etwa um !/, länger als breit, hinter der schwach erhöhten Vorderkante leicht quer niedergedrückt, die Schulterbeulen flach höckerig, der Rücken von der Mitte ab die Naht entlang abgeflacht, mit kurz abfallender Wölbung. Die Punk- tirung grob, wenigstens um das Doppelte stärker als die des Hals- schilds, die Punktstreifen auf der vorderen Hälfte sehr undeutlich, durch Unterbrechungen, Krümmungen und überzählige Punkte ge- trübt, stellenweise durch ihr Anlehnen an die als flache Längsrip- pen hervortretenden Zwischenräume kenntlicher gemacht, von wel- chen letzteren sich besonders jederseits der Schulterbeulen einer emporhebt. Bei dem 2 sind die überzähligen Punkte jederseits auf dem dreieckigen Raume zwischen der Schulterbeule, dem Schildehen und der Mitte der Naht in grösserer Anzahl vorhan- den, daher dichter gedrängt und dadurch die Streifenbildung un- 408 gleich undeutlicher als bei dem 3. Auf dem letzten Drittel wer- den die Streifen kenntlicher, und die, flache Längsrippen bildenden Zwischenräume regelmässiger, wobei jene vom dritten ab sich in sehr characterischer Weise schräg dem Nahtwinkel zuwenden. Die Zwischenräume selbst bei beiden Geschlechtern glatt und glänzend, die Farbe hellrostroth, die Schulterbeulen und das Innere der Punkte geschwärzt, wodurch besonders bei dem & (vielleicht bei dem vorliegenden Stücke nur individuell) auf jeder Flügeldecke un- ter der Wölbung ein unklarer schwärzlicher Wisch gebildet wird. Das Pygidium fein punktirt und dünn greishaarig, rostgelb; die Unterseite geschwärzt, ein breiter verwaschener Rand des Hinter- leibes mit dessen Vorderzipfeln, die verwaschene Mitte der grob punktirten Hinterbrust, und die Parapleuren nebst Schulterblättern und Hüften röthlich gelb. Auch die Beine hellrothgelb, die Lappen des dritten Fussgliedes und das Krallenglied nebst einem Fleck- chen auf der Aussenseite der Hinterschenkel bräunlich. Das letzte Segment des d mit einer flach gedrückten glänzenden Stelle, des ? mit einer gleichfalls glänzenden, grossen rundlichen Grube. Aus Chile (Mus. Dohrn. Clark. Holm., das Exemplar des letzteren von F. Sahlberg mitgebracht.) und Peru (Mus. Deyrolle). 13. P. callifer m. Oben schmutzig knochengelb, unten schwarz mit gelben Beinen, die Mitte des grob punktirten Hals- schilds, einige Vorderwische und ein Querfleck vor der Spitze der Deckschilde gebräunt; die Punktstreifen ziemlich regelmässig, mit flach gewölbten, hinten schwach rippenförmigen Zwischenräumen. Ba Ee, Br a: Dem mittelamerikanischen P. /abyrinthieus nicht unähnlich, aber deutlicher gezeichnet und auch durch die regelmässigeren Punktstreifen von ihm verschieden. Der Kopf flach mit feiner Stirnlinie und etwas eingezogenem Kopfschilde, ziemlich dicht punktirt und die Punktirung auf den dunkleren Stellen dichter ge- drängt; die Farbe schmutzig gelb, ein Quersaum im Nacken und an diesen sich anschliessend eine schmale Stirnlinie, sowie die Fühlerhöcker und der untere Rand des Kopfschildes bräunlich, auch auf dem lichten Grunde das Innere der Punkte etwas ver- dunkelt. Die Oberlippe etwas heller knochengelb, die grossen tief ausgebuchteten Augen schwärzlich. Die Fühler von *, der Kör- perlänge, schlank fadenförmig, das Wurzelglied länglich eiförmig aufgetrieben, das zweite kurz eiförmig, die folgenden sehr dünn, 409 bis zum fünften allmählich an Länge zunehmend, die oberen je etwa dem fünften gleich, kaum verbreitert, mit deutlich abgesetz- tem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe gelb mit rauchgrau über- flogener Spitze. Das Halsschild doppelt breiter als lang, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken wenig zusammengedrückt, die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte kaum erweitert. Die Hinter- ecken abgerundet, der Hinterrand jederseits nur schwach ausge- schweift, mit kurzem wenig aufgebogenem Mittelzipfel. Der Rücken hinter der Mitte leicht quer aufgewölbt, vor dem Hinterrande leicht niedergedrückt, die Mittelfirste nach vorn nur mit schwacher Krüm- mung abfallend. Die Oberfläche auf der Mitte und vorn auch jederseits derselben unregelmässig aber ziemlich dicht punktirt, und die punktirten Stellen dadurch etwas niedergedrückt; an den Seiten, dem schmalen Vorderrande und hinten jederseits der Mitte sind die Punkte sparsamer und fehlen stellenweise ganz, daher solche Stellen dann schwielig erhöht und hell knochengelb er- scheinen, während der dichter punktirte Theil der Oberfläche, be- sonders längs der vorderen Mitte, mehr ins schmutzig Rothbraune fällt. Diese braunen Stellen bilden dadurch drei unförmliche, mehr- fach durch hellere Atome gelockerte Längsflecke, einen vorn ver- breiterten auf der Mitte und jederseits daneben einen hinten brei- teren, von denen aber keiner den Rand des Halsschilds erreicht. Das Schildchen dreieckig, mit ausgebuchteten Seiten hinterwärts stark verschmälert und daselbst kurz abgestutzt, mit kaum bemerk- barem Hinterzipfel; die Farbe schwarz mit einem verwaschen gelb- bräunlichen Mittelflecke. Die Deckschilde um !/, länger als breit, mit scharfer aber wenig emporgehobener Vorderkante, die Schul- terbeulen kurz aber eckig hervortretend, innerseits durch einen schwachen Längseindruck abgesetzt, die Seitenlappen schwach, und über ihnen je ein deutlicher Quereindruck. Die Punktstreifen im Ganzen regelmässig, nur der abgekürzte längs der Naht durch über- zählige Punkte verbreitert, der erste und zweite genähert, neben der Mitte der Naht zusammenfallend und ihr zugekrümmt, der zweite sich hinterwärts wieder nach Aussen biegend und wellig gegen die Spitze hin verlaufend, sodass die erste grössere Krüm- mung an der Naht hier ein dreieckiges nicht punktirtes Schwielen- feld entstehen lässt; der Zwischenraum zwischen beiden Streifen mit einigen Punkten bestreut. Der dritte und vierte Streifen ver- laufen regelmässig bis zur Wölbung hinab, der fünfte biegt sich 410 gleich an der Wurzel hakenförmig gegen die Schulterbeule hin, wodurch sich hier der anstossende Zwischenraum gleichfalls schwie- lig erweitert, und verläuft dann regelmässig bis zur Wölbung, wo er mit den beiden vorhergehenden zusammenfällt. Der sechste ist auf der vorderen Hälfte mehrfach unterbrochen, der siebente und achte mit wenigen Krümmungen regelmässig, während der neunte über dem Seitenlappen eine winklige Biegung nach Aussen macht, dadurch den achten Zwischenraum breit dreieckig erweitert und auf dem neunten vorn einen halbkreistörmigen Schwielenfleck ab- gränzt; das Vorderende des neunten Streifens unter der Schulter- beule erscheint durch einige unregelmässige Punkte verdoppelt. Die Zwischenräume treten besonders hinten als flach gewölbte Rippen hervor. Die Farbe schmutzig knochengelb, das Innere der Punkte schwarzbraun, und dieselbe Färbung zeigen die Schulter- beulen, einige undeutliche Wische vorn längs der Naht, und ein paar verwaschene, ursprünglich wohl zusammenhängende Querflecke auf der Wölbung, da wo die Hinterenden des zweiten bis fünften, und wieder des sechsten bis neunten Streifens zusammentreflen. Auch Naht und Spitze sind fein schwärzlich gesäumt. Das Pygi- dium fein punktirt, dünn greishaarig, schmutzig greisgelb, oben und in der Mitte verwaschen geschwärzt; die Unterseite schwarz mit gelblicher Hinterhälfte des letzten Bauchringes; Schulterblätter, Hüften und Beine gelb; die Schenkelflächen auf der Vorderseite über dem Knie mit einem weisslichen Flecke gezeichnet, die Schie- nen auf der Mitte der Aussenkante leicht gebräunt. Das letzte Segment des & auf der Mitte leicht quer niedergedrückt, das ? unbekannt. Aus Columbien (Mus. Haag.) 14. P. congener Dej. Dunkelrostroth, Kopf, Pygidium und Beine gelbbunt, die Ränder, drei theilweise unterbrochene Längs- binden und einige Flecke des grob punktirten Halsschilds hellgelb, die Deckschilde gelb mit gebräunten Punktstreifen; letztere ziem- lich regelmässig, auf der Mitte gestört, mit flachen hinten etwas wellig gekrümmten Zwischenräumen. L. 1%,9°; Br. ®/,. Der Kopf flach, die Stirn der Länge nach seicht niedergedrückt, mit stark eingezogenem Kopfschilde, grob- und nur auf den dunk- leren Stellen dichter punktirt, die Farbe gelb, die Mitte der Stirn ziemlich breit dunkelrostroth, welche Färbung sich den Augen- buchten gegenüber gabelt und mit den beiden Unterenden bis zu 411 den Fühlerhöckern reicht; auch das Kopfschild unten bräunlich gesäumt. Der Zwischengrund besonders auf den dunkleren Stellen matt; die Augen tief dreieckig ausgebuchtet. Die Fühler bei dem einzigen mir vorliegenden Stücke nur unvollständig erhalten, nach den vorhandenen Resten gelb mit gebräunten Enden, die beiden unteren stark aufgetriebenen Glieder mit einem schwarzen Wische auf der Oberseite. Das Halsschild vor der Mitte leicht quer auf- gewulstet und von da ab nach vorn etwas stärker, hinterwärts sanfter abwärts gekrümmt, über den scharf rechtwinkligen Vorder- ecken etwas zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, vor der Mitte unter einem sehr stumpfen Winkel schwach erweitert und von da bis zu den Vorderecken gerade verlaufend, hinter der Mitte sehr leicht ausgeschweift, mit gleichfalls scharfen und fast rechtwinkligen Hinterecken; der Hin- terrand jederseits leicht gebuchtet, mit kurzem und ziemlich schma- lem Mittelzipfel, und vor dem letzteren das Mittelfeld flach quer niedergedrückt. Die Punktirung ziemlich grob und dicht, nur auf den helleren Stellen schwächer und theilweise ganz fehlend; die Farbe dunkelrostroth, der abgesetzte Rand schwärzlich, und hinter diesem ein ziemlich breiter, mehrfach unterbrochener Saum hell- gelb. Losgelöset von diesem zeigen sich in den Vorderecken und auf der Mitte seiner Innenseite grössere, theilweise von der Grund- farbe zerrissene, gleichfalls schwielig erhöhte gelbe Flecke, und ausserdem auf der Mitte drei gelbe Längsbinden, die mittlere schmaler, schärfer begränzt, mehr längskielartig und am letzten Drittel abreissend, die seitlichen breiter, in ihrer Mitte etwas nach Aussen gekrümmt, und, wie die Seitenflecke, durch eindringende Punkte der Grundfarbe mehrfach zerrissen und missgestaltet. Das Schildehen schräg ansteigend, so lang wie vorn breit, hinterwärts stark verschmälert und mit undeutlichem Hinterzipfel abgestutzt, schwarz. Die Deckschilde kaum !/, länger als breit, ziemlich gleichbreit, der Rücken sehr flach gewölbt mit hinten leicht ab- fallender Krümmung, hinter der schwach erhöhten Vorderkante nur seicht quer eingedrückt; die länglichen Schulterbeulen eckig heraustretend. Die Seitenlappen stark herabgezogen, und über die- sen je ein breit muldenförmiger, mit einigen überzähligen Punkten besetzter Eindruck. Die Punktstreifen derb und ziemlich regel- mässig, die oberen vorn durch Ansätze überzähliger Streifen stel- lenweise verdoppelt, auf der Mitte etwas wellig gekrümmt und der 412 Naht zugewandt, hinten auch wohl uuterbrochen; die Zwischen- räume vorn linienförmig, der zweite und neunte auf der Mitte stärker erweitert, auf der Wölbung alle mehr oder weniger ver- breitert und verflacht, und zugleich schräg dem Nahtwinkel zuge- richtet. Die Farbe hell knochengelb, das Innere der Punkte roth, und dadurch entstehen rostrothe Längslinien, welche da, wo die Streifen einander sehr nahe kommen — so namentlich der zweite bis vierte hinter der Mitte, der achte und neunte auf der Wöl- bung —, übergreifen und wischartig auch den Zwischenraum be- decken; die Schulterbeulen tiefer gebräunt. Das Pygidium bleich- gelb mit bräunlichem Saume, die Unterseite trüb rothbraun, der letzte Ring und die Ränder des Hinterleibes verwaschen gelblich; auch die Beine gelb, Schienen und Schenkel auf der Mitte ver- waschen- und an den Vorderschenkeln unterbrochen gebräunt, die Füsse und der grössere Theil der Hinterschienen braun. Das letzte Segment des d leicht flach gedrückt, das 2 unbekannt. Von Cayenne (Mus. Deyrolle) und aus Brasilien (von Para, Mus. Clark und hier unter den Namen P. acupunctus Melly vor- handen). 15. P. anxius m. Rostroth, die Seiten und zwei verloschene Längsbinden des dicht und fein punktirten Halsschilds gelblich, die Spitze, ein lappiger Seitenfleck und einige Längslinien der Flügeldecken mit Pygidium, Beinen und dem letzten Bauchringe heller gelb; die Deckschilde vorn unordentlich punktstreifig, hinten längsrippig. L. 1°/,‘; Br. 1%. Mehr walzenförmig als die vorhergehenden Arten, im Habitus am nächsten dem folgenden verwandt. Der Kopf flach mit kaum sichtbarer Stirnlinie, dicht und ziemlich fein punktirt, rostroth und mit vereinzelten gelben Schwielenpünktchen bestreut, die Ober- lippe knochengelb, die Tasterenden gebräunt, die tief ausgebuch- teten Augen greis. Die Fühler von gewöhnlichem Bau, oben nur schwach zusammengedrückt und erweitert, röthlich gelb mit rauch- grauen Enden, das Wurzelglied auf der Oberseite mit einem dunk- leren Wische bezeichnet. Das Halsschild reichlich doppelt breiter als lang, in der Mitte sanft quer aufgewölbt, vorn durch die tief eingezogenen scharf rechtwinkligen Vorderecken walzlich verengt, die Seiten fein gerandet, in der Mitte in flachem Bogen erweitert, vor ihr leicht ausgeschweift, die scharfen Hinterecken stumpf- winklig, der Hinterrand jederseits schwach gebuchtet, mit wenig 413 aufgebogenem Mittelzipfel. Vor letzterem das Mittelfeld sanft nach hinten abwärts gesenkt. Die Punktirung von der Färbung abhängig: ein ziemlich breiter Seiten-, ein schmalerer Vorder- und Hinter- rand, letzterer durch den Mittelzipfel unterbrochen, schwielig er- höht, gelb und ohne Punkte; die eigentliche Scheibe dagegen ist rothbraun, dicht und fein punktirt, glanzlos, jedoch schliesst sich jederseits an den Seitenrand ein nach vorn verbreitertes Längs- feld, welches überwiegend durch grössere oder kleinere, unregel- mässig zusammenhängende und gestaltete gelbe Schwielenflecke ge- bildet und auf diesen Flecken mehr oder weniger punktfrei ist. Durch ähnliche Flecke bildet sich jederseits der Mitte eine un- regelmässig nach vorn verbreiterte und sich hier dem Mittelfelde zuneigende Längsbinde, und auf der Mitte selbst eine Andeutung eines abgekürzten gelblichen Längskiels: alle diese Bildungen sind aber nur undeutlich, und am besten mit dem blossen Auge von einer gewissen Entfernung aus wahrnehmbar. Das Schildchen kurz und breit dreieckig, merklich länger als vorn breit, mit abgerun- deten Ecken und deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, fein und dicht punktirt, matt rostroth. Die Deckschilde walzenförmig, etwas breiter als das Halsschild und bis zu der kurz abgerundeten Spitze gleich- breit verlaufend, mit wenig abgeflachtem Rücken und ziemlich kurz abfallender Wölbung, hinter der scharf aufgeworfenen Vorderkante schmal quer gefurcht; die glänzenden Schulterbeulen nur schmal, die Seitenlappen wenig ausgebildet, aber mit breitem mit einer Punktreihe besetztem umgeschlagenem Rande; über ihnen ein breiter und seichter, aber doch bis oben hin zu verfolgender, die Naht vor der Mitte durchsetzender Quereindruck. Die Punktirung auf der Vorderhälfte zu unordentlichen, durch Verdoppelung und überzählig eingemengte Punkte getrübten Längsstreifen zusammen- gereiht, zwischen denen nur ein paar deutliche Längslinien als Vertreter des zweiter und vierten Zwischenraums hervortreten, während seitlich der achte und neunte Zwischenraum schon vom Seitenlappen ab kenntlich sind; auf der hinteren Hälfte aber ent- wickeln sich, und zwar von Aussen der Naht zu fortschreitend, regelmässige Punktstreifen, deren Zwischenräume deutliche flach gewölbte, sich etwas dem hinteren Nahtwinkel zu krümmende Längsrippen bilden, und zuletzt in einer grossen gelben, die ganze Spitze einnehmenden Querschwiele zusammenlaufen. Auf dem brei- tern neunten Zwischenraume finden sich noch einige zerstreute 414 Punkte, und die ganze Schulterecke unter der Schulterbeule ist beim Zusammentreffen des neunten und zehnten (des Rand-) Strei- ‘ fens mit überzähligen Punkten und Ansätzen überzähliger Streifen ziemlich dicht besetzt. Das Innere aller Punkte nebst dem grössten Theile des Grundes zwischen Schulterbeulen, Naht und Mitte der Deckschilde rostroth mit einzelnen verwaschenen gelblichen Längs- linien; der übrige Theil der Oberfläche wird am besten als gelb bezeichnet, durch die hinterwärts breiter werdenden rostrothen Furchen zerrissen, und über der hellgelben Endschwiele mit einer über die Wölbung hinziehenden und nur den neunten Zwischen- raum fast ganz freilassenden, schlecht begränzten roströthlichen Querbinde besetzt. Das Pygidium kaum punktirt, hellgelblich mit einem röthlichen verwaschenen Flecke auf der Mitte; die Unter- seite etwas dunkler rostroth, der letzte Bauchring und die Seiten des vorhergehenden mit den Vorderbeinen, den Schenkel- und Schienenwurzeln gelblich, auch die Vorderzipfel des ersten Bauch- ringes verwaschen gebräunt. Das letzte Segment des & mit einem länglichen Quereindrucke, das 2? unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Clark). 16. P. nigronotalus Boh. Rostroth mit sechs verwa- schenen dunkleren Längslinien des dicht runzlig punktirten Hals- schilds, die Fühlerenden, sechs Längsflecke der Flügeldecken (2, 2, 2), die Hinterbrust und die Mitte des Hinterleibes schwarz ; die derben Punktstreifen der Deckschilde nur seitlich und hin- terwärts kenntlich, mit flach gewölbten, mässig glänzenden Zwischen- räumen. L. 13, —21/,‘; Br. 1—1\/,". Pachybrachys nigronotatus Boheman Freg. Eug. Resa Ins. S. 159. n. 332! Auch diese Art zeigt, wie die vorhergehende, mehr den wal- zenförmig gestreckten Bau eines echten Gryptocephalen, ist aber von jener und allen andern Arten dieser Gattung leicht an den sroben Runzeln des Halsschilds und der Fleckenzeichnung der Deck- schilde zu erkennen. Der Kopf flach, längs der Stirn seicht ein- gedrückt und dieser Eindruck noch von einer feineren Längslinie durchzogen, unten in eine breite flache Mulde auslaufend, das etwas eingezogene Kopfschild oben nicht abgesetzt. Die Farbe verwa- schen rostroth, der Nacken und das Innere jener niedergedrückten Stelle dunkler geröthet. Die Punktirung dicht und ziemlich stark, zu Runzeln verfliessend, mit glanzlosem Zwischengrunde; die weit- getrennten, breit und ziemlich tief ausgebuchteten Augen schwarz. 415 Die Fühler kurz und gedrungen, den Hinterrand des Halsschilds nicht erreichend; das wenig gekrümmte Wurzelglied aus dünner Basis stark blasig aufgetrieben, etwa 1'/;mal länger als breit, das zweite kurz eiförmig, die drei folgenden verkehrikegelförmig, das dritte und vierte je um die Hälfte länger als das zweite, das fünfte noch etwas verlängert, das sechste etwa dem zweiten und dritten zusammen gleich, oberwärts stark dreieckig erweitert und mit den oberen in ähnlicher Weise verbreiterten eine Art ziemlich gedrun- gener Keule bildend, mit abgerundeten oberen Ecken des achten bis zehnten Gliedes, das Endglied mit einem kurzen und stumpfen Fortsatze. Die fünf unteren durchscheinend rostgelb, das sechste und siebente oben breit geschwärzt, die vier oberen Glieder schwarz. Das Halsschild etwa doppelt breiter als lang, mit der vorderen Hälfte stark kugelig übergewölbt und auch hinterwärts wieder tief quer niedergedrückt, hinter den Augen über den scharf recht- winkligen Vorderecken eingeschnürt und dadurch verengt, die Sei- ten deutlich gerandet, in der Mitte flach nach Aussen gekrümmt und von da ab nach vorn in leichten Bogen zusammengeneigt; die Hinterecken scharf stumpfwinklig, der Hinterrand jederseits leicht gebuchtet, der Mittelzipfel kurz, aber mit seiner Mitte nicht noch- mals vorgezogen, und vor ihm ein breiter flacher, mit den Aussen- enden etwas nach vorn gerichteter Quereindruck. Die Oberfläche dieht uud ziemlich grob runzlig punktirt, mit stellenweise schwielig glänzendem Zwischengrunde, die Farbe hell roströthlich mit breiten, verwaschen dunkler gerötheten Längslinien oder Längswischen, deren zunächst zwei zu einem plumpen V hinten zusammenflies- sende auf der Mitte, und jederseits der letzteren nochmals zwei, deren äussere die kürzere und schwächere; die ganze Zeichnung aber zuweilen nur bei gewisser Entfernung von dem unbewaffneten Auge zu erkennen. Das Schildchen mässig ansteigend, quer vier- eckig und fast doppelt breiter als lang, hinterwärts nur wenig ver- schmälert, mit abgerundeten Ecken abgestutzt, der Hinterzipfel deutlich und gleichfalls breit abgestutzt. Die Oberfläche fein und ziemlich dicht punktirt, die Farbe braun mit breit röthlich verwa- schener Mitte. Die Deckschilde walzenförmig mit hinterwärts etwas abgeflachtem Rücken und sanft abwärts gekrümmter Spitze, hinter der Vorderkante nur schmal nnd nicht tief quer eingedrückt, die länglichen Schulterbeulen nur flach, wenig hervortretend, auch die Seitenlappen wenig bemerkbar, und über ihnen die Deckschilde 416 auch nur leicht quer zusammengedrückt. Die Punktirung derb, auf der Vorderhälfte von der Naht bis gegen die Mitte hin etwas feiner und mehr zusammengedrängt, nach Aussen mehr getrennt mit deutlicheren Resten gestörter Punktstreifen, die auf dem letz- ten Drittel auch gegen die Naht hin merkbar hervortreten; der Zwischengrund vorn fein gerunzelt und besonders auf den schwärz- lichen Flecken ziemlich matt, hinterwärts bei dem deutlichen Auf- treten flach gewölbter Zwischenräume etwas mehr glänzend. Die Farbe rostroth mit schmutzig gebräuntem Nahtsaume und sechs schwärzlichen Längsflecken auf jeder Flügeldecke, welche in drei Paaren geordnet eigentlich zwei unterbrochene schwarze Längs- binden bilden, deren äussere, auf der Schulterbeule beginnend, bis zum Zusammentreffen des achten und neunten Streifens reicht, während die innere zwischen jener und der Naht etwa in der Mitte liegt, und in der Querfurche hinter der Vorderkante anfan- gend, beim Zusammenstossen des zweiten und dritten Streifens abbricht. Die Entstehung dieser Flecke, von denen die des Hin- terpaars die kleinsten sind und sich nach der Spitze hin schräg zusammenneigen, aus solchen unterbrochenen Längsbinden zeigt namentlich noch ein wischartiger Schatten, welcher bei einem der mir vorliegenden Stücke auf beiden Flügeldecken den ersten und zweiten Innenfleck mit einander verbindet. Das Pygidium deutfich punktirt, dünn greishaarig, mit den Beinen und dem letz- ten Hinterleibsringe gelblich, der übrige Theil des Hinterleibes schwärzlich, bei dem 2 mit breit und verwaschen ins schmutzig Gelbliche fallenden Seiten, der Mittelzipfel des ersten Ringes heller gelb, die Brust schwarz mit gelblichem Hinterende des fast flachen Prosternums. Bei dem vorliegenden 3 ist auch der ganze Hinter- leib bis auf den letzten Ring schwarz, der gelbe Seitenrand nur auf dem vorletzten Ringe und in den Hinterwinkeln des ersten Ringes kenntlich. Das letzte Segment des @ mit einer nicht sehr tiefen, rundlichen und im Innern geschwärzten Grube, des & leicht quer niedergedrückt. Aus Montevideo (Mus. Holm., von Kinberg mitgebracht: auch im Mus. Clark). 17. P. lavandus m. Greisgelb mit schwarzem Schildchen, drei Doppelbinden des grob punktirten Halsschilds und sechs Wische der Flügeldecken (2, 2, 2) schmutzig geschwärzt, die Schenkel und Schienen in der Mitte bräunlich geringelt: die Punkt- 417 streifen grob, durch überzählige Punkte getrübt, nur vor der Spitze längs Naht und Seitenrand deutlicher ausgebildet. L. 11/3; Bi! BI; Durch Seulptur, Färbung und Zeichnung von den Verwandten leicht zu unterscheiden, in der letzteren nur dem vorhergehenden einigermassen ähnlich. Der Kopf flach gewölbt, mit undeutlicher Stirnlinie und wenig eingezogenem Kopfschilde, mit ziemlich derber, etwas ungleich vertheilter Punktirung, durch welche zwischen der Mittellinie und den inneren Augenrändern noch jederseits eine etwas gebräunte Längslinie niedergedrückt wird. Die Farbe greis mit schwachem Glanze, seine beiden niedergedrückten Stellen etwas feiner aber dichter punktirt, leicht gebräunt, die breit dreieckig ausgebuchteten, weit getrennten Augen schwarz. Die schlanken Fühler fast von halber Körperlänge, das Wurzelglied stark aufge- trieben, etwa 1'/,mal länger als breit, das zweite birnförmig mit tief eingeschnürter Wurzel, die drei folgenden verkehrtkegelförmig, das dritte 1!/,mal länger als das zweite, das vierte (längste) fast doppelt länger als das dritte, und die folgenden allmählich wieder abnehmend, so dass das zehnte nur noch wenig über das dritte hinausreicht, die oberen vom sechsten ab etwas zusammengedrückt, nach ihren Enden zu verbreitert, mit kurz dreieckigem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe durchscheinend gelb mit schwärzlichem Anfluge der oberen; auch das Wurzelglied mit einem ähnlichen Längswische auf seiner oberen Seite. Das Halsschild etwa doppelt breiter als lang, hinter der Mitte leicht quer aufgewölbt, seitlich besonders vorn tief herabgezogen, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die fein gerandeten Seiten fast gerade, die Hinterecken scharf stumpf- winklig, der Hinterrand tief zweibuchtig mit schwach aufgebogenem Mittelzipfel, und vor letzterem ein breiter, sich nach den Hinter- winkeln zu allmählich verflachender Quereindruck. Die Punktirung grob und ziemlich dicht, die Farbe greis mit sechs verwaschen ge- schwärzten Längsbinden, von denen die beiden seitlichen je an beiden Enden, die beiden mittleren nur am Hinterende zusammen- stossen; die letzteren werden durch eine glatte und glänzende Kiellinie getrennt, sind übrigens die dunkelsten, und von ihnen aus schwächt sich die Färbung der seitlichen immer mehr ab; die Ränder aber werden nirgends von diesen zugleich durch ihre dichtere Punktirung etwas niedergedrückten Binden erreicht. Das XV. 27 418 Schildehen schräg ansteigend, wenig breiter als lang, hinterwärts verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, matt schwarz mit schmutzig gelblich durchscheinender Spitze. Die Deckschilde um etwa !/, länger als breit, ziemlich flach walzenförmig mit hinten nur sanft abfallender Wölbung, hinter der scharfen Vorderkante quer eingedrückt und dann wieder leicht aufgewulstet, mit flachen länglichen Schulterbeulen und wenig bemerkbaren Seitenlappen; über letzteren ein muldenförmiger Längseindruck, und von diesem aus die Deckschilde ziemlich stark quer zusammengedrückt. Die Punktirung etwas ungleichmässig, vorn zwischen Naht und Schul- terbeulen dichter gedrängt aber etwas feiner, seitlich und hinter- wärts lockerer und gröber; die ursprünglich vorkandenen Punkt- streifen durch überzählig eingemengte Punkte derartig verschoben und getrübt, dass vorn nur zerrissene Ansätze solcher Streifen und Doppelstreifen sichtbar sind, weiter hinterwärts zwar die überzäh- ligen Punkte sich verlieren, aber die gröbere Punktirung bis über die Wölbung hinaus fortzieht, und nur zunächst der Naht der erste und zweite, aussen der mit einigen Krümmungen bis zu dem Seitenlappen zu verfolgende neunte Streifen kenntlich hervortritt. Zwischen diesen finden sich dann noch einige unvollkommnere, nicht einmal auf beiden Flügeldecken gleichmässig entwickelte Streifenenden vor. Der Zwischengrund ziemlich glänzend; vorn die Vorderenden des zweiten und vierten, hinter den Schulter- beulen auch des achten Zwischenraums als schmale erhöhte Längs- linien kenntlich, auch der neunte und die Hinterenden der übrigen flach gewölbt, und die Grube über dem Seitenlappen mit einer feineren Punktirung ausgefüllt. Die Farbe greisgelb, sechs verwa- schene, paarweise gestellte und nach hinten an Intensität abneh- mende schmutzige Längswische auf jeder Flügeldecke schwärzlich: von den vorderen der äussere auf der Schulterbeule, der innere (längste) zwischen dem erhöhten zweiten und vierten Zwischen- raume, das zweite Paar auf der Mitte und der innere davon etwas mehr nach hinten gerückt, das dritte sehr unscheinbare Paar auf der Wölbung, fast zu einem leichten Querschatten verfliessend. Pygi- dium, Unterseite und Beine gleichfalls greis, die Mitte des Hinterleibes tiefer gebräunt, die Hinterbrust fast schwarzbraun; Schenkel und Schienen in der Mitte bräunlich geringelt, an den etwas verdickten Vor- derschenkeln auch die Aussenkante braun; die Fussglieder schmutzig geschwärzt. Das letzte Segment des d einfach, das $ unbekannt, 419 Aus Brasilien (Mus. Deyrolle.) 18. P. phthisiacus m. Weisslichgelb- und schwarzbunt mit schwarzen Fühlern; das Halsschild fein und zerstreut punktirt, die Deckschilde vorn unordentlich welligdoppelstreifig, hinten mit einfachen Schrägstreifen und breiten flachen Zwischenräumen. L. RL Br. RER x Von dem Habitus des vorhergehenden, aber etwas grösser, heller gefärbt und von abweichender Bildung der Punktstreifen auf den Deckschilden. Der Kopf flach, ungleichmässig fein punk- tirt, die Punkte auf den geschwärzten Stellen dichter gedrängt, die lichteren schwielig erhöht und glänzend. Die Grundfärbung ein bleiches Weissgelb; ein Querfleck im Nacken, ein verkehrtherzför- miger Fleck auf der Mitte der Stirn, der obere Theil des Kopt- schildes, und im Anschlusse an diesen eine von den Fühlerwurzeln je bis zu den oberen Innenrändern der Augen sich hinaufziehende Längslinie schwarz, Auch die Oberlippe schwarz, die übrigen Mundtheile gelblich mit geschwärzten Tasterenden. Die Fühler von etwas mehr als halber Körperlänge, schwarz, die unteren. Glie- der an Wurzel, Spitze und Unterseite gebräunt. Das Halsschild breit und flach gewölbt, mit kaum aufgewulsteter Mitte und daher fast gerader Mittelfirste, der hintere Theil leicht quer niederge- drückt, die Seiten fein gerandet, in der Mitte sehr schwach er- weitert, die scharfen, tief eingezogenen Vorderecken fast recht- winklig, die hinteren stampf; der Hinterrand fast gerade, nur jeder- seits des schwach heraustretenden Mittelzipfels leicht ausgebuchtet. Die Punktirung sehr fein, stellenweise dicht gedrängt, andrerseits längs den Rändern und an der vorn kielig erhöhten glänzenden Mittelfirste sehr vereinzelt; da wo sie sich verdichtet, die Fläche niedergedrückt und bei der trüben Färbung des Inneren der Punkte verdunkelt, was namentlich auf einem grösseren Felde jederseits der Mitte und in einer plump ringlörmigen Stelle zwischen jener und dem Seitenrande der Fall ist. Diese dichter punktirten Stellen erscheinen deshalb schmutzig gebräunt, der übrige Zwischengrund bleich weissgelb. Das Schildchen stark austeigend, dreieckig und mit deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, gleichfalls weisslich mit ge- schwärzten Säumen. Die Deckschilde breit und flach walzenförmig, fast 1/, länger als breit, hinter der erhöhten Vorderkante leicht quer eingedrückt, über den lang herabgezogenen Seitenlappen stärker zusammengedrückt, mit breiten, wenig hervortretenden 37* 420 Schulterbeulen und ziemlich schräg abfallender Wölbung ; der Raum von der Schulterbeule bis zum vorderen Drittel der Naht in Ge- stalt eines flach erhöhten Schrägfeldes emporgehoben. Die Punkt- streifen auf der grösseren Vorderhälfte durch Verdoppelung, wellige Krümmungen und besonders gegen die Naht hin überzählig einge- mengte Punkte gestört und getrübt, sodass die Zwischenräume nur als schmale unregelmässige Längslinien sichtbar werden; auf dem letzteren Drittel verbreitern sich dieselben, werden klarer und ein- fach, die äusseren wenden sich in schräger Richtung dem Naht- winkel zu und fliessen zusammen, bevor sie denselben erreichen. Die Färbung bleich weisslich gelb, die Schulterbeulen, das Innere der Punkte, und einige trübe Längswische vor und auf der Wöl- bung der Deckschilde schmutzig schwarzbraun. Das Pygidium gleichfalls bleich weisslichgelb, äusserst fein punktirt und behaart, jederseits leicht eingedrückt, auf der Mitte mit einem bräunlichen Längsflecke. Die Unterseite dicht und fein punktirt, dünn und kurz silberhaarig, mit schwarzem Untergrunde, die Schulterblätter und ein breiter, verwaschener Rand des Hinterleibes gelblich, auch die Beine gelblich mit gebräunten Füssen. Schenkel und Schienen in der Mitte bräunlich geringelt, an den Vorderschenkeln auch die Aussenkanten gebräunt, und der breite dunkle Mittelring nochmals durch einen lichteren Fleck getheilt. Das letzte Segment des & mit einem flachen Längseindruck, des ? unbekannt. Aus Brasilien (von Minas Geraes: Mus. Dohrn, von Drewsen mitgetheilt). 19. P. strietus m. Oben greisgelb, die Punktirung und die vordere Hälfte des Schildchens schwarzbraun, unten schwarz, Schul- terblätter, Beine und der Rand des Hinterleibes greisgelb; das Halsschild dicht siebartig punktirt; die Punktstreifen etwas wellig, längs der Naht vorn unregelmässig verdoppelt und durch über- zählige Punkte gestört, mit hinten verbreiterten Zwischenräumen. Bi TEBENEN Dem vorhergehenden ähnlich, aber besonders im Halsschilde schmaler und auf dessen Seiten weniger deutlich geschwärzt, die Deckschilde feiner punktirt mit schwächeren Rippenenden und ohne Spur eines verbreiterten Schwielenfeldes ausserhalb des zweiten Punktstreifens, wie es bei P. phthisiaens auf der Wölbung durch eine Erweiterung des zweiten Zwischenraums zu finden ist. Der Kopf flach mit kaum angedeuteter Stirnlinie und tief eingezogenem 2 421 'Kopfschilde , derb und ziemlich dicht punktirt mit matten Zwi- schengrunde; die Farbe schmutzig greisgelb, der Nacken, ein eiför- miger Fleck auf der Stirn, ein rundlicher Fleck jederseits über dem Fühlerhöcker, der untere Theil des Kopfschildes und die Mitte der kurz vorspringenden Oberlippe schwarz; auch auf dem greisen Grunde das Innere der Punkte geschwärzt: die grossen, tief schräg ausgebuchteten Augen schmutzig greis. Die Fühler (des 3) von mehr als halber Körperlänge, das Wurzelglied aus schmaler Basis keulig aufgetrieben, doppelt länger als breit, das zweite kurz und kugelig, halb so breit als das erste, das dritte um die Hälfte und das vierte doppelt länger als das zweite, das fünfte noch etwas länger und diesem die oberen gleich, letztere zugleich etwas zu- sammengedrückt und erweitert, mit kurzem breitem Fortsatze des Endglieds. Das Wurzelglied gelb mit einer schwarzen Längslinie auf der Oberseite, die folgenden bis zur Mitte des vierten durch- scheinend pechbraun, die oberen schwarz, angedrückt greishaarig und an den Spitzen vereinzelt weisslich gewimpert. Das Halsschild kurz und breit, mit flachem nur vor dem Hinterrande seicht quer niedergedrücktem Rücken, der Vorderrand leicht vorgezogen; die spitz vortretenden Vorderecken tief eingezogen, über ihnen das Halsschild zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, vor und hinter der schwach herausgebogenen Mitte leicht ausgeschweift, mit stumpf zugerundeten Hinterecken; der Hinterrand jederseits schwach ausgebuchtet, mit leicht aufwärts ge- bogenem Mittelzipfel. Vor den Hinterecken jederseits ein breiter flacher, längs dem Hinterrande einen deutlichen Querwulst empor- drängender Schrägeindruck. Die Punktirung grob, seitlich mehr zerstreut, jederseits der Mittelfirste dichter zusammengedrängt ; das Innere der Punkte geschwärzt, und dadurch auf dem greisgelben schwach glänzenden Grunde jederseits der Mittellinie ein breiter, verwaschener Längsschatten gebildet, dessen etwas deutlicheres Vor- derende sich an den schwärzlichen Nackenfleck anschliesst. Das Schildehen fast gleichseitig-dreieckig, hinterwärts schräg anstei- gend, mit scharf abgestutzter Spitze und undeutlichem Hinterzipfel; die Farbe vorn schwarz, hinten knochengelb mit dunklerem Saume. Die Deckschilde etwa um !/, länger als breit, vorn etwas breiter ‚als das Halsschild und hinterwärts noch ein wenig verbreitert, der Rücken flach, vor der Mitte leicht quer eingedrückt, und dıe Vor- derenden dieses Eindrucks jederseits bogenförmig bis zur Innen- 422 seite der Schulterbeule nach vorn reichend, so dass dadurch die innere Vorderhälfte der Flügeldecken je als ein flach gewölbtes Feld emporgehoben wird. Die Vorderkante scharf erhöht, aussen an die schmal höckerigen Schulterbeulen angeschlossen, und hinter ihr ein leichter Quereindruck; ein zweiter grösserer aber noch flacherer liegt über dem rundlich herabgezogenen Seitenlappen. Die Wölbung sehr flach abfallend, und die Spitze schräg nach Aussen zugerundet. Die Punktirung -deutlich, in ziemlich regelmässige Streifen geordnet, die oberen etwas wellig und dabei die Vorder- hälfte des ersten bis vierten verdoppelt, der Raum zwischen dem ersten und der Naht mit vielen überzähligen Punkten bedeckt, die auch theilweise noch auf die nächstfolgenden Zwischenräume über- setzen. Die äusseren Streifen regelmässiger, doch auch das Vor- derende des neunten eine Strecke hin verdoppelt, und besonders der sechste und siebente Zwischenraum hinterwärts, der neunte über dem Seitenlappen mit überzählig eingemengten Punkten be- streut. Die Zwischenräume vorn schmal linienförmig, gewölbt, hinterwärts breiter und flacher, die äusseren auf und unter der Wölbung zu breiten Längsschwielen erweitert, deren Enden hinten im Nahtwinkel zusammenfliessen. Die Farbe gelbgreis, hinten ins Knochengelbe fallend, das Innere der Punkte auch hier geschwärzt. Pygidium und Beine einfarbig gelb, die Unterseite schwärzlich, fein punktirt und dünn greishaarig; ein breiter verwaschener Saum des Hinterleibes nebst den Vorderzipfeln des ersten Bauchringes, den Schulterblättern und der Vorderbrust gelbgreis, die Längsrinne der letzteren schmal, und dabei scharf gerandet. Das letzte Segment des d mit einem leichten rundlichen Quereindruck, das ® unbe- kannt. Aus Brasilien (Mus. Halens.). 20. P. conformis De). Oben schmutzig gelb mit braunen Längsbinden des sehr dicht und fein gleichmässig punktirten Hals- schilds und zusammenfliessenden schwarzen Längswischen der Deck- schilde, unten schwarz; die Deckschilde mit welligen durch unter- brochene Kerbstreifen begränzten Längsrippen: L. 1—1Y,‘; Br. Y—;'". Pachybrachys conformis Suffr. Linn, Ent. VII. 205. n. 39! Eine der wenigen Arten, welche der Norden von Südamerika | mit Mittelamerika gemeinsam besitzt. Es liegen mir von derselben fünf südamerikanische ? Exemplare vor, ein grösseres mit dem 423 a. a. ©. von mir beschriebenen Stücke übereinstimmend, dann noch ein eben so grosses und einige etwas kleinere, welche von jenem nur durch eine etwas hellere Färbung sowohl des Grundes als der nur dunkel gebräunten Wische auf den Deckschilden ab- weichen. An den Fübhlern sind das vierte, fünfte und sechste Glied die längsten, und je um die Hälfte länger als das dritte, die oberen nehmen wieder allmählich ab, sodass das zehnte nur etwa dem dritten gleichkommt. Das dritte bis fünfte sind nach ihrer Spitze hin stark kegelförmig verdickt, die oberen zusammenge- drückt, das sechste und siebente oberwärts stärker dreieckig er- weitert, die folgenden ziemlich gleichbreit und vom oberen Ende des sechten ab geschwärzt. Die Schulterblätter sind eben so hell gefärbt, wie der Rand des Hinterleibes. Aus Columbien (Mus. Berol. Clark. Haag. Deyrolle, in dem letzteren ist speciell Carthagena als Fundort genannt.) Von den Stücken des Mus. Berol. ist eins von Häberlin bei Lu Guayra gefunden. 21. P. sordidulus m. Schwarz, Kopf und Beine gelbbunt, die Ränder, zwei zerrissene Längsbinden und eine vordere Mittel- linie des dicht punktirten Halsschildes mit einer Anzahl Längs- flecken und der Spitze der Flügeldecken, zwei Flecken des Pygi- diums und den Ecken der beiden letzten Bauchringe weisslich gelb; die Punktstreifen vorn durch eingemengte Punkte gestört, hinten durch wellige Längsrippen getrennt. L. 1“; Br. 1. Den kleineren Stücken des vorhergehenden in Grösse und Habitus ähnlich, eben so zierlich, und an dem reinen Schwarz der gegen die weisslichgelbe Zeichnung sehr abstechenden Grund- farbe leicht kenntlich. Der Kopf flach, mit der Länge nach sanft niedergedrückter, deutlich punktirter, matter Stirn, schwarz, jeder- seits ein die oberen und inneren Augenränder umziehender, in den dreieckigen Augenbuchten unterbrochener Hakenfleck mit den Wan- gen, den unteren Ecken des Kopfschildes und einem kleinen Quer- flecke an dessen oberem Rande weisslich gelb; alle diese hellen Stellen zugleich etwas glänzend und schwach erhöht. Die Ober- lippe fahl lehmgelb mit etwas verdunkelter Mitte. Die Fühler von halber Körperlänge, verhältnissmässig kräftig, das Wurzelglied stark blasenförmig aufgetrieben, kaum 1!,mal so lang wie breit, das zweite ziemlich gross, breit eiförmig, das dritte sehr dünn und an Länge dem zweiten gleichkommend, die folgenden in ihrer Länge 424 nicht erheblich verschieden, je etwa !/,mal länger als das dritte, von der Spitze des sechsten ab stark zusammengedrückt und er- weitert, mit sehr kurz dreieckigem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe schmutzig lehmgelb, die Oberseite des Wurzelgliedes und die oberen vom sechsten ab mit leicht bräunlichem Anfluge. Das Halsschild etwa doppelt länger als breit, über die Mitte sanft quer aufgewulstet und die Mittelfirste von da ab nach vorn und hinten gleichmässig abwärts gekrümmt, der Rücken vorn über den scharf rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert, die fein gerandeten Seiten in der Mitte nur in flachem Bogen erweitert und von da nach den scharf stumpfwinkligen Vor- derecken hin aufsteigend, der Hinterrand fast gerade mit wenig hervortretendem Mittelzipfel. Die Oberfläche dicht und deutlich punktirt, matt schwarz, der abgesetzte schwarze Rand von einem hinten in der Mitte und vor den Schulterbeulen unterbrochenen gelblichen Saume begleitet; ausserdem auf dem Mittelfelde zwei breite, etwas zerrissene, aber nicht unterbrochene und. den Vor- derrand nicht erreichende weisslich gelbe Längsbinden, zwischen ihnen noch eine abgekürzte vordre gelbliche Längslinie, und zwi- schen der Mitte jeder Binde und dem hier etwas erweiterten Sei- tenrande noch einige unregelmässige gleichfalls gelbliche Atomen- flecke. Das Schildehen schräg ansteigend, fast gleichseitig drei- eckig mit kurz abgestutzter Spitze und deutlichem Hinterzipfel, glänzend schwarz. Die Deckschilde um !/, länger als breit, flach walzenförmig, vorn nach der Basis mit sehr sanfter Krümmung, nach der Spitze zu stärker abfallend, hinter den länglichen Schul- terbeulen über den mässig verbreiterten Seitenlappen etwas quer zusammengedrückt; die Punktirung grob, die Streifenbildung auf der vorderen Hälfte durch überzählige Punkte gestört, so dass hier eigentlich nur der nach der Naht zu gekrümmte erste und zweite Streifen, sowie die Vorderenden des fünften bis achten kenntlich werden; hinter der Mitte werden die Streifen deutlicher, wenn auch vielfach wellig, die Zwischenräume breiter und mehr rippen- arlig, den Streifen entsprechend gekrümmt. Die Farbe ein mattes und glanzloses Schwarz mit vielen weisslich gelben Längsflecken, welche auf der Vorderhälfte überall zum Vorschein kommen, wo sich grössere Zwischenräume gebildet haben, daher namentlich innerseits des ersten Streifens, auf dem ersten und zweiten, weiter hinterwärts auch dem dritten Zwischenraume; eben so ist auch 425 der lange Kiel des Seitenlappens selbst weisslich. Weiter hinter- wärts zeigt sich eine Querreihe solcher Flecke vor der Wölbung, und in dem Nahtwinkel selbst ein gleichgefärbter Bogentleck, an den sich das ebenfalls weissliche Hinterende der fünften: Rippe an- schliesst. Das Pygidium nebst der Unterseite schwarz, auf jenem vier Flecke neben einander gelb, von denen die seitlichen kleineren auf den letzten Bauchring übergreifen und dessen Enden färben; vor diesen auch noch die schmalen Ecken des nächst vorherge- henden Ringes gelblich. Die Beine lehmgelb mit weisslichen Schen- kelenden; Schenkel und Schienen in der Mitte breit und verwa- schen schwarzbraun geringelt. Das letzte Segment des 5 breit quer niedergedrückt, das ? unbekannt. > Aus Brasilien (bei Rio de Jan. von F. Sahlberg gefunden: Mus. Holm.). 22. P. dissolutus m. Zimmtbraun, zwei Hakenflecke des Kopfes, die Ränder, drei abgekürzte Längslinien und zwei Seiten- wische des überaus fein und dicht puuktirten Halsschilds, die Vor- derkante und eine Anzahl Längslinien der Deckschilde mit einem breiten Rande des Hinterleibes und den Beinen hochgelb mit dunk- ler geringelten Schenkeln; die Punktstreifen fein, etwas wellig, mit schmalen, hinten zart rippenförmigen Zwischenräumen. L. 11; Br. Der Kopf flach mit stark eingezogenem Kopfschilde, die Stirn der Länge nach seicht niedergedrückt, die Farbe zimmtbraun, die gewöhnlichen die Augen oben und innen umziehenden Hakenflecke hellgelb, auch das Kopfschild ziemlich hell gelb mit braunen, oben schlecht begränzten Rändern. Die Punktirung auf dem braunen Grunde dicht gedrängt und dadurch dieser Grund selbst matt, die Hakenflecke flach schwielig erhöht und fast ohne Punkte, das Kopfschild mit vereinzelten im Innern gebräunten Punkten wie durchstochen, die ziemlich tief dreieckig ausgebuchteten Augen schwarz. Die Fühler sehr dünn, kaum von ", der Körperlänge, gelblich, die oberen Glieder an ihrer oberen Hälfte leicht ins Rauch- graue fallend. Das Halsschild doppelt breiter als lang, mit vorn sanft abwärts gekrümmter, hinterwärts stärker schräg abfallender Mittelfirste, hinten breit quer niedergedrückt, über den scharf recht- winkligen und dann noch kurz vorgezogenen Vorderecken zusam- mengedrückt und dadurch verschmälert: die Seiten fein gerandet, in der Mitte flach bogig erweitert, die stumpfwinkligen Hinterecken 426 mit einer kurz aufgebogenen, scharfen Schwiele besetzt, der Hin- terrand jederseits des schwach heraustretenden Mittelzipfels wenig ausgeschweift. Die Oberfläche auf dem dunkleren Grunde dicht siebartig und etwas stärker als der Kopf punktirt, der helle etwas schwielig erhöhte Rand ohne Punkte und auch die übrigen lichten Zeichnungen nur sparsam damit besetzt. Die Farbe gleichfalls zımmtbraun, ein hinten nur durch den Mittelzipfel unterbrochener ziemlich breiter Rand hellgelb, ebenso eine hinterwäris abgekürzte, den Vorderrand berührende Mitteilinie, und jederseits derselben eine auf dem Ende des Mittelzipfels stehende nach vorn abgekürzte hintere Linie nebst einem zerrissenen Winkelflecke innerhalb der Vorderecken gelblich. - Das Schildchen schräg ansteigend und vorn quer niedergedrückt, nicht so lang als vorn breit, hinterwärts stark verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel, zerstreut punktirt und ziemlich glänzend braun. Die Deckschilde um !/, länger als breit, flach walzenförmig, hinter der scharf erhöhten Wurzelkante quer eingedrückt, die flachen Schulterbeulen länglich, die Seitenlappen von mässiger Stärke aber mit breit umgeschlagenem Rande, die hintere Wölbung sehr schräg abfallend. Die Punktirung auf der vorderen Hälfte längs der Naht dicht gedrängt und in einander ge- wirrt, je weiter nach aussen desto deutlicher in Reihen geordnet, vom vierten Streifen ab etwas wellig und die äusseren regelmässig ausgebildet, aber stellenweise bald genähert, bald regellos die Zwi- schenräume schräg durchschneidend, die äusseren hinten vollstän- dig entwickelt, ähnlich auch die der Naht zunächst liegenden, die mittleren dagegen abgekürzt, und die Zwischenräume hinten zu ziemlich regelmässigen, leicht gegen den Nahtwinkel zugekrümmte Längsrippen ausgebildet. Die Farbe auch hier zimmtbraun, die Vorderkanten der Flügeldecken von den Hinterecken des Schildchens ab um die Schultern bis zum Hinterrande des Seitenlappens hell- gelb, und dieselbe Färbung zeigt eine Anzahl unregelmässig auf den Zwischenräumen vertheilter Längsflecke und Längslinien, die sich besonders auf den äusseren Zwischenräumen in die Länge strecken, und unter denen namentlich eine mit Unterbrechungen fast den ganzen neunten Zwischenraum einnehmende. hinten längs der Naht sich wieder etwas vorwärts krümmende Linie in die Au- gen fällt; das Vorderende derselben ist durch einige dicht ge- drängte Punkte über dem Seitenlappen als vereinzelter Fleck unter der Schulterbeule abgeschnitten. Das Pygidiumn weisslichgelb, der 427 Saum und eine Mittellinie braun. Die Unterseite braun, der letzte Ring, die breiten Seiten der vorhergehenden, besonders des ersten, und der verwaschene Mittelzipfel dieses ersten Ringes weisslichgelb. Auch die Beine weisslich, die Mittel- und Hinterschenkel und -schie- nen bräunlich geringelt, an den Vorderbeinen die Schenkel bleich gebräunt. Das letzte Segment des ? mit einer länglichen, glän- zenden Grube, das d unbekannt. Aus Cohtmbien (Moritz im Mus. Berol.). 23. P. flavo-varius Boh. Schwarzbraun mit gelbbunter Oberseite und gelbem Schildchen, auch die Seiten der Bauchringe, das Pygidium und die Beine gelbfleckig; das seitlich gerade Hals- schild dicht und ziemlich fein punktirt, die Punktstreifen wellig und unterbrochen, mit längsrippenförmigen, hinten breiteren Zwi- schenräumen. L. 11/,“; Br. 3/,. P. flavo-varius Boh. Freg. Eug. Resa Ins. S. 159. n. 333! In mancher Beziehung dem oben beschriebenen P. musivus ähnlich, und von ihm hauptsächlich nur in der Sculptur der Deck- schilde abweichend, daher es ausreichen wird, wenn ich mich auf die Angabe der Verschiedenheit beider Arten beschränke, Der mir in drei d Stücken vorliegende Käfer gleicht an Grösse dem ? der genannten Art, an Färbung deren dunkleren Stücken, ist jedoch in der Zeichnung des Halsschilds dadurch verschieden, dass die auf- getragenen gelben Schwielen sich zu zwei breiten zerrissenen, über die ganze Länge des Halsschildes hinziehenden Binden zusammen- schliessen, sich zwischen ihnen eine deutliche, gleichfalls gelbe Kiellinie emporhebt, und in gleich zerrissener Weise auch die gan- zen Vorderwinkel gefüllt sind. Ebenso ist das schmalere, aber länger und steiler ansteigende Schildchen ganz hellgelb mit scharf begränztem schwärzlichem Saume, und auf der Unterseite sind aus- ser dem breiten Rande des Hinterleibes auch die Innenränder der Parapleuren, die Innenenden der Schulterblätter und die Mitte der Prosternalrinne trüb gelb. Auf den Deckschilden ‚tritt die Strei- fenbildung deutlich hervor; die Streifen, obwohl mehrfach unter- brochen und mit welligen Krümmungen in einander laufend, doch nach ihrem ganzen Verlaufe kenntlich. Die zwischen Naht und Schulterbeule liegenden krümmen sich dabei in breiten gegen die Naht concaven Bogen der letzteren zu, und zwar so dass der er- ste und zweite, der dritte und vierte einander genähert sind, der fünfte ziemlich gerade verläuft, der sechste sich in eine Reihe 428 vereinzelter Punkte auflöset, der siebente und achte wieder ziem- lich regelmässig verlaufen, und der neunte bei mehrfacher Verwer- fung besonders über dem Seitenlappen sich zu einem flachen, dicht und gröber punktirten Längseindrucke erweitert. Diesen Störun- gen entsprechend sind auch die Zwischenräume nur unregelmässig und in verschiedener Breite zu flachen Längsrippen ausgebildet, und es entstehen bei ihrem Zusammentreffen mehrfach grössere gelbliche Schwielenflecke, so namentlich eine grosse Querschwiele vor der Wölbung durch Zusammenstossen des vierten bis achten Zwischenraums, hinter welcher sich dann die Rippen in sehr re- gelmässiger und gleichlaufender Schrägrichtung dem Nahtwinkel zuwenden: andere deutliche Schwielen zeigen sich in dem Winkel, wo der dritte und vierte Punktstreifen zusammentreflen, und im Nahtwinkel selbst, in welchem letzterem auch der verbreiterte er- ste Zwischenraum ausläuft. Alle diese Zwischenräume sind gelb, geschwärzt ist nur das Innere aller Punkte, ein Wisch auf der Schulterbeule, das zugleich mit überzähligen Punkten besetzte und dadurch niedergedrückte vordere Drittel des dritten Zwischenraums, das den neunten Streifen erweiternde Grübehen über dem Seiten- lappen nebst einigen, die Querschwiele vor der Wölbung innen und hinten begränzenden Wischen und einem Fleckchen auf dem neun- ten Zwischenraume unter der Wölbung. Alles Uebrige, bis auf die oben schon angegebenen geringen Abweichungen in der Färbung der Unterseite, wie bei P. musivus, mit dem auch das allein vor- liegende & im Bau des letzten Hinterleibsringes übereinstimmt. Aus Brasilien (von Rio de Jan.: Mys. Holm.). Von den bei- den daher vorliegenden d stammt eins von der Reise der Fregatte Eugenie und bildet den Typus von Bohemans Beschreibung, das zweite ist von F. Sahlberg mitgebracht worden. Eben daher auch im Mus. Clark. | 24. P. mysticus Reich. Schmutzig braungelb-bunt , das dicht und fein punktirte Halsschild mit vier, die Flügeldecken mit sechs dunkler gebräunten Wischen; die Deckschilde grob punktirt, hinten undeutlich längsrippig. L. 2—22/,'; Br. 11“. Grösser und besonders Nlacher als die vorhergehenden , durch die drei Paare dunkelbrauner Wische auf den Flügeldecken eini- sermassen dem P. /avandus verwandt. Der Kopf Nach, die Stirn der Länge nach seicht niedergedrückt, das Kopfschild wenig einge- 429 zogen, die Punktirung sehr dicht, die Färbung dunkelgelb- oder rothbraun; ein breiter, etwas erhöhter und die Augen umziehender Wulst nebst dem oberen und dem unteren Theile des Kopfschildes heller gelblich, weniger punktirt, mit etwas schwielig glänzendem Zwischengrunde ; die grossen, ziemlich breit aber nicht tief ausge- buchteten Augen greis. Die Fühler (des ?) sehr kurz und nicht die halbe Körperlänge erreichend, das Wurzelglied eiförmig, etwa um die Hälite länger als breit, das zweite schmal elliptisch, die drei folgenden verkehrikegelföürmig, das dritte dem zweiten gleich, das vierte und fünfte wiederum einander gleich, je um die Hälfte länger als das dritte, die folgenden bis zum zehnten allmählich an Länge abnehmend, sodass das zehnte etwa wieder dem dritten gleichkommt und das Endglied mit seinem kurzen Fortsatze kaum die Länge des vierten erreicht. Dabei die oberen vom sechsten ab nur schwach zusammengedrückt und erweitert; die Farbe schmu- tzig gelbgreis mit gebräunter Oberseite des Wurzelgliedes, die obe- ren Glieder dicht angedrückt behaart und vereinzelt abstehend ge- wimpert. Das Halsschild abgeflacht mit fast gerader Mittellirste, fast doppelt breiter als lang, über den scharfen schwielig vorge- zogenen Vorderecken breit schräg zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, in der Mitte stark bogig erweitert, vor ihr leicht ausgeschweift und hinterwärts nach den stumpfwinklig abgerundeten Hinterecken zu schräg aufwärts ge- richtet; der Hinterrand fast gerade, jederseits des unscheinbaren Mittelzipfels leicht ausgebuchtet, und vor demselben beiderseits ein breiter, flacher Schrägeindruck. Die Punktirung ziemlich dicht aber nicht tief, an den Seiten mehr oder weniger runzlig verflies- send, mit lackglänzendem Zwischengrunde; die Farbe ein schmutzi- ges Gelbbraun mit vier unförmlichen verwaschenen dunkler ge- bräunten Flecken, deren je ein grösserer Schrägwisch jederseits, und dazwischen ein paar kleinere hinterwärts zusammengeneigte, daselbst die Mittellinie einschliessend. Das Schildchen schräg an- steigend, hinterwärts wenig verschmälert, etwas breiter als lang, mit deutlichem Hinterzipfel gerade abgestutzt, fein punktirt und behaart, braun und bei abgeriebener Behaarung. glänzend. Die Deckschilde Nach gewölbt, etwa 2'/,mal länger und vorn auch et- was breiter als das Halsschild, hinterwärts noch etwas verbreitert, hinter der scharfen Wurzelkante nur schwach quer eingedrückt; die flachen Schulterbeulen hinterwärts ein wenig erweitert, der 430 Rücken über den schwachen Seitenlappen ebenso schwach quer zusammengedrückt, auch die Wölbung hinterwärts nur sehr sanft abfallend. Die Punktirung derb, vorn beiderseits der Schulterbeu- len zu regelmässigen Streifen geordnet, sodass diese vom zweiten ab kenntlich hervortreten; der Raum zwischen diesem und der Naht bis über die Mitte hinaus mit dicht gedrängten, etwas feine- ren Punkten bedeckt, wodurch der erste und der abgekürzte Strei- fen fast unkenntlich werden; auch auf den übrigen Zwischenräumen, besonders dem neunten, hier und da überzählige Punkte. Hinter der Mitte werden die hinter der Schulterbeule liegenden Streifen unordentlich und in einander gewirrt, die Zwischenräume fliessen durch runzlige Querbrücken in einander, und erst auf der Wölbung kommen jederseits der Naht die Hinterenden einiger Längsrippen zum Vorschein, während die regellose gröbere Punktirung_ seitlich mehr oder weniger auch auf den neunten Zwischenraum übergreift. Die Farbe hell gelbgreis mit mässigem Glanze der nicht punktir- ten schwielenartig erhöhten Stellen, durch das gebräunte Innere der Punkte braunbunt, und ausserdem auf jeder Flügeldecke drei Paar tiefer gebräunte Längswische; vorn der äussere auf der Schul- terbeule, der innere zwischen ihr und dem Schildchen, das zweite Paar hinter der Mitte, der äussere (Schräglleck) am Aussenrande und hier von dem neunten Streifen durchsetzt, der innere etwas mehr rückwärts und von der Naht nur durch einen geringen Zwi- schenraum getrennt; das letzte Paar auf der Wölbung auf dem schwielig erhöhten Hinterende des zweiten und achten Zwischen- raums, beide, weil seitlich und hinten durch Punktreihen einge- schlossen, scharf begränzt, und vor ihrem Mittelraume gewöhnlich noch ein kleinerer, eine Art von Verbindung mit dem Mittelpaare darstellender Schräglleck. Das Pygidium fein runzlig punktirt, schwach längskielig, und mit dem gewöhnlich gleichfalls unbedeck- ten vorletzten Rückenringe dicht angedrückt greishaarig, schwarz- braun, unten verwaschen hellbraun gerandet; auch die Unterseite braun, mit breit verwaschen heller gesäumtem Hinterleibe, dicht kurz greishaarig; die Beine gelbgreis, die Schenkel in der Mitte, die Schienen unten breit bräunlich geringelt, die Mitte der Vor- derschenkel mit einem lichteren Fleckchen bezeichnet. Das Pro- sternum schmal rinnenförmig, lang behaart; das letzte Segment des ? mit einer kleinen rundlichen Grube, das & unbekannt. Aus Buenos Ayres (von Dr. Walt! mitgetheilt, auch im Mus. 431 Dohrn. Berol. Haag. Baly. Sturm. Schaum. Clark, in dem letz- teren mit dem Namen P. erosus Bug. bezeichnet. 25. P. judaicus Grm. Braungelb-bunt, oben grob runzlig punktirt, die Deckschilde mit abgerissenen schwach erhöhten Längs- linien und regellos fvertheilten grösseren gelblichen Schwielen. L. BE EN Etwas kleiner als der vorhergehende, übrigens ihm im Habi- tus sehr ähnlich, und hauptsächlich durch die grobe Punktirung des Halsschilds, wie durch die vorn weit weniger deutlichen Punkt- streifen der Deckschilde abweichend. Der Kopf flach mit etwas eingezogenem Kopfschilde, grob und ungleich dicht punktirt, schmutzig gelbbraun, auch das Innere der Punkte bräunlich und dadurch die Farbenvertheilung ungleichmässig; der Zwischengrund mässig glänzend, und da, wo die Punkte sich mehr vereinzeln, schwielig erhöht. Die breit aber nicht tiefausgebuchteten Augen greis mit schwärzlichen Flecken. Die dünnen Fühler kaum von halber Körperlänge, das Wurzelglied eiförmig aufgetrieben, um die Hälfte länger als breit, das zweite aus stark eingeschnürter Basis auf der Innenseite birnförmig erweitert, kaum halb so lang und breit wie das erste, die folgenden schmal verkehrtkegelförmig, das dritte um die Hälfte und das vierte doppelt länger als das zweite, das fünfte und sechste einander gleich, je fast so lang als das zweite und dritte zusammengenommen, die folgenden wiederum einander und je etwa dem vierten gleich; das Endglied mit seinem schmalen durch eine tiefe Ausrandung abgesetzten Fortsatze so lang wie das fünfte. Die oberen vom sechsten ab sehr schwach erweitert und zusammengedrückt; die Farbe gelb mit einem schwärzlichen Längs- wische auf der Oberseite der unteren Glieder, die oberen schmutzig rauchgrau angeflogen, dünn weisslich behaart und gewimpert. Das Halsschild beinahe doppelt breiter als lang, mit flachem nur längs der Mitte leicht quer aufgewölbtem Rücken, über den rechtwinkli- gen und dann noch in eine pfriemliche Schwiele vorgezogenen Vor- derecken etwas zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, vor der Mitte leicht ausgeschweift, hinter ihr in breitem Bogen zu den gleichfalls mit einer feinen Schwiele be- setzten Hinterecken aufsteigend; der Hinterrand wellig gebuchtet, und jederseits des kurzen, breiten Mittelzipfels ein flacher, längs dem Hinterrande ein wulstiges Querfältchen emporschiebender Quer- eindruck. Die Oberfläche dicht grob punktirt mit glänzendem Zwi- 432 schengrunde ; einzelne nicht punktirte Stellen am Vorder- und Sei- tenrande schwielig erhöht und zugleich gewöhnlich heller gefärbt. Die Farbe hell gelblichbraun mit drei dunkler gebräunten verwa- schenen Längsbinden, deren mittlere längs ihrer grösseren Vorder- hälfte gabelig getheilt ist. Das Schildchen um die Hälfte breiter als lang, schräg ansteigend und hinterwärts stark verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel abgerundet, glänzend braun. Die Deckschilde etwa 2!/,mal länger und vorn auch breiter als das Halsschild, der Rücken breit und flach gewölbt, hinter dem Schildchen leicht quer niedergedrückt und hinten mit sehr schräger Wölbung abfallend, auch hinter der scharfen Vorderkante nur leicht quer gefurcht, zwischen Schulterbeulen und Naht sanft erhöht; die Schulterbeulen länglich-höckerig und hinter ihnen über den wenig entwickelten Seitenlappen die Deckschilde buchtig zusammengedrückt. Die Ober- fläche auf dem vorderen Drittel mit drei schwachen Längslinien, deren zwei innere (der zweite und vierte Zwischenraum) zwischen der Schulterbeule und Naht von der Vorderkante ausgehen, wäh- rend die dritte (der achte Zwischenraum) an der Aussenseite der Schulterbeule entspringt; dabei jener erhöhte Raum zwischen Schul- terbeule und Naht mit derben, bei dem d etwas weitläufiger ge- stellten, dem ? dichter runzlig verstrickten Punkten besetzt, wel- che hinter jenem Raume noch gröber werden, aber breite Zwi- schenschwielen lassen, und aus denen sich dann auf dem hinteren Drittel einige abgerissene Enden flacher Längsrippen entwickeln, von denen aber nur eine oder zwei jederseits der Naht deutlicher hervortreten. Die Farbe braun, die Wurzelkante mit den vorderen Längslinien und den breiteren Schwielen zwischen den Punkten selb; die letztere Färbung zeigt sich besonders intensiver in zwei unregelmässigen und vielfach zerrissenen, und daher nur schwach erkennbaren Querbinden, deren vordere vom Hinterrande des Sei- tenlappens schräg hinterwärts gegen die Naht zieht, während die hintere die ganze Wölbung der Flügeldecken einnimmt. Bei dem vorliegenden, überhaupt etwas hellerem d nehmen diese Schwielen soweit überhand, dass die Deckschilde überwiegend gelb mit bräun- licher Schulterbeule und zerstreuten bräunlichen Schattenflecken erscheinen. Uebrigens ist die Zeichnung der Flügeldecken weder bei dem & nach dem 2 stels symmetrisch gleich. Das Pygidium runzlig punktirt und fein behaart, weisslichgelb, bei den vorliegen- den ? auf der Mitte und jederseits mit einem bräunlichen Fleck- 433 chen. . Auch die Unterseite fein runzlig punktirt und dünn. be- haart, braun, die Schulterblätter und der letzte Bauchring gelblich, bei dem. d auch noch die Vorderzipfel des ersten, Bauchringes und ein verwaschener Seitenrand des Hinterleibes schmutzig gelb. Die Vorderschenkel stark aufgetrieben,, braun mit einem breiten , fast die ganze Vorderseite einnehmenden gelben Längsflecke, die, Vor- derschienen sammt Schenkeln und Schienen der Mittel- und Hin- terbeine trüb gelb, in der Mitte bräunlich geringelt, die Hüften gelblich, die Füsse tief braun. Das letzte Segment des d breit quer niedergedrückt, des 2, mit einem grossen aber nur flachen, rundlichen Grübchen. Aus Brasilien (Mus. Schaum. Riehl. Clark., in dem letzteren ist Peiropolis als Fundort angegeben). 26. P. xanthogrammus m. Lederbraun, zwei Hakenflecke des Kopfes, die Ränder und drei abgekürzte Längslinien des dicht punktirten Halsschildes, nebst zahlreichen Linienflecken und einer Hinterschwiele der Flügeldecken, auch den Beinen gelb mit dunk- ler geringelten Schenkeln; die Punktstreifen ziemlich derb, etwas wellig, mit hinten und aussen rippenförmigen Zwischenräumen. 1% ek Br. Ib Eine sehr zierliche, auch abgesehen von Färbung und Zeich- nung durch den schlank walzenförmigen, hinten etwas erweiterten Körper ausgezeichnete Art. Der Kopf flach, die Stirn ‚der Länge nach seicht eingedrückt, zwischen den Augenbuchten schwach quer aufgetrieben, mit ‚etwas wieder eingezogenem Kopfschilde; die Punktirung auf dem dunkeln Grunde etwas dichter, auf den lich- ten Stellen mehr: vereinzelt, übrigens deutlich, mit lackglänzendem Zwischengrunde. Die Farbe lässt sich am besten als knochengelb bezeichnen, ein schmaler Nackensaum und an diesen sich anschlies- send eine unterwärts etwas verbreilerte Stirnlinie lederbraun,, letz- tere unten gabelig getheilt, und ihre abgeschwächten Enden bis zu den Fühlerwurzeln zu: verfolgen. Auch der Unterrand des Kopf- schilds und das Innere der Punkte gebräunt, die breit, und ziem- lich lief ausgebuchteten Augen schwarz. - Die Fühler bei dem ein- zigen vorliegenden Stücke nicht mehr vollständig, die vorhandenen Glieder ‚von der Spitze des sechsten ab schwach zusammenge- drückt und erweitert. Die Farbe schmutzig gelb, die Oberseite der beiden unteren und die Spitze der erweiterten oberen überaus schwach gebräunt. Das Halsschild doppelt breiter als lang, mit XVl. 28 434 fast grader Mittelfirste, seitlich breit zusammengedrückt und da- durch nach den scharfen, kurz pfriemlich zugespitzten Vorderecken hin sehr merklich verschmälert, die Seiten selbst fein gerandet, in der Mitte schwach gebogen, die Hinterecken scharf stumpfwinklig, der Hinterrand sehr schwach doppelt gebuchtet mit kaum bemerk- barem Mittelzipfel, und vor letzterem jederseits ein deutlicher Quer- eindruck. Die Punktirung derb und ziemlich dicht, bei lackglän- zendem Zwischengrunde stellenweise zu Runzeln verfliessend ; die Farbe lederbraun, ein breiter in den Vorderecken noch mehr er- weiterter Seitenrand, der schmalere Vorder- und der noch schwä- chere, durch den Mittelzipfel unterbrochene Hinterrand bleichgelb. Dieselbe Färbung zeigen auch noch drei abgekürzte Längslinien, zwei seitliche hinten auf den Enden des Mittelzipfels ruhende, wel- che mit ihren verwaschenen Vorderenden fast den Vorderrand er- reichen, und eine mittlere vordere, welche von dem Vorderrande ausgeht und mit kielartiger Erhöhung die grössere Vorderhälfte der Mittelfirste einnimmt. Das Schildchen schräg ansteigend, nicht so lang als vorn breit, hinterwärts stark verschmälert und mit deutli- chem Hinterzipfel abgestutzt, glänzend hellbraun mit etwas dunkle- ren Säumen. Die Deckschilde walzenförmig und hinterwärts etwas erweitert, etwa /, länger als breit, oben wenig abgeflacht und hin- ten mit sehr sanfter Wölbung abfallend, der Rücken hinter der scharf erhöhten Vorderkante nur leicht quer eingedrückt, die läng- “lichen Schulterbeulen hinten abgeflacht, die Seitenlappen schwach mit ziemlich breit umgeschlagenem Rande, der untere Saum des letzteren mit einer regelmässigen Punktreihe besetzt; die Punkt- streifen derb, der erste bis dritte und dann wieder die drei hinter der Schulterbeule liegenden etwas in einander gewirrt, der vierte, fünfte, neunte und der hintere Theil des achten fast ganz regel- mässig, die beiden letzteren furchenartig eingedrückt. Die Zwi- schenräume vorn flach gewölbt, der achte und neunte ihrer ganzen Länge nach rippenförmig aufgetrieben, und ein Gleiches ist auch bei den Hinterenden der, der Naht zunächst liegenden Streifen der Fall. Die Farbe glänzend lederbraun, ein dreistrahliger Schwie- lenfleck im hintern Nahtwinkel jeder Flügeldecke, bei dem jedoch der an der Naht liegende Arm sehr kurz ist, der Kiel des Seiten- lappens und eine Anzahl mehr oder weniger unterbrochener gelber Längslinien auf den Zwischenräumen gelb, von diesen eine beson- ders lange auf dem achten, eine mehrfach zerrissene auf dem neun- 435 ten Zwischenraume. Weiter nach der Naht zu werden diese Li- .nien theilweise durch Schwielenflecke ersetzt, die von den Punkt- streifen durchschnitten und unterbrochen werden. Das Pygidium fein runzlig punktirt, auf der Mitte der Länge nach seicht nieder- gedrückt, braun und jederseits mit einem grossen verwaschenen gelben Flecke bezeichnet. Auch die Unterseite braun, der Hinter- leib breit verwaschen gelblich gerandet und der Mittelzipfel des ersten Bauchringes ebenso gefärbt. Die Beine etwas trüber gelb, die Schenkel besonders an den Hinterbeinen bräunlich geringelt, die Aussenkanten der Schienen und die Füsse. heller gebräunt. Das letzte Segment des ? mit einer mässigen, rundlichen Grube, das & unbekannt. Von Buenos Ayres (Mus. Berol. und daselbst als P. intrica- tus Reich vorhanden, welcher übrigens ganz passende Name we- gen des viel älteren nordamerikanischen P. intricatus Knoch nicht beibehalten werden konnte). 27. P. stomachosus m. Schwarz, der Rand des dicht punktirten Halsschilds und zahlreiche Längslinien auf den Deck- schilden mit zwei Flecken des Pygidiums und jedes Bauchringes, wie auch die Beine gelb, die Schenkel bräunlich geringelt; die Deckschilde vorn grob und ziemlich regellos punktirt, hinten längs- rinnig.' | Lu: 22/4 Broo114 4. Ein grosser Käfer, dem folgenden P. signifer nicht unähnlich, aber plumper, in den Deckschilden verhältnissmässig breiter und durch die groben Längsrippen auf dem letzten Drittel derselben mehr an manche nordamerikanische Arten der Gattung erinnernd, Der Kopf flach, der Länge nach seicht niedergedrückt, mit wenig eingezogenem, oben durch einen flachen Querwulst abgesetztem Kopfschilde, dicht runzlig punktirt, lackglänzend schwarz, die in- neren Augenränder vom Nacken bis zu den Wangen von einer ziemlich breiten gelben, wie aufgetragenen Linie umzogen; auch das Kopfschild gelb, unten und an den Seiten schwärzlich gesäumt, die Mitte mit einem bräunlichen Querwische. Oberlippe und Mund- theile gleichfalls gelb, die breit und tief ausgebuchteten, (bei dem ?) weit getrennten Augen greis. Die Fühler bei dem einzigen vor- liegenden Stücke nur unvollständig vorhanden, anscheinend sehr schlank, das Wurzelglied keulig, etwas nach Aussen gekrümmt und 21/,mal länger als breit, das zweite elliptisch, die folgenden ver- kehrtkegelförmig, vom sechsten ab oberwärts schwach zusammen- 28* 436 gedrückt und erweitert, das dritte um die Hälfte länger als das zweite, das vierte und die kaum längeren folgenden je etwa 2!/,mal so lang wie jenes; die beiden oberen fehlen. Die Farbe der un- teren hell durchscheinend honiggelb, das sechste und siebente dunk- ler mit schmutzig gebräunter Spitze, die folgenden schwarz mit dünner greiser Behaarung. Das Halsschild etwa 21/,mal breiter als lang, in der Mitte sanft quer aufgewölbt, und von hier aus die Mittelfirste nach vorn und hinten leicht und gleichmässig abwärts gekrümmt, die Seiten über den scharf rechtwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt, fein gerandet, von ihrer Mitte ab in fla- chem Bogen und zuletzt fast abgeschrägt zu den scharf stumpf- winkligen Hinterecken aufwärts ziehend; der Hinterrand kaum ge- buchtet, mit ebenso schwachem Mittelzipfel, und vor letzterem ein über das ganze Halsschild hinziehender breiter und seichter Quer- eindruck. Die Oberfläche dieht und ziemlich grob runzlig punk- tirt, seidig schimmernd, schwarz; ein seitlich nach vorn. verbrei- terter und die Vorderecken ganz ausfüllender, hinten vor dem Mittelzipfel sehr abgeschwächter, den abgesetzten Rand begleitender Saum lackgelb; eine hinten abgekürzte Mittellinie, und zwischen dieser und dem Seitenrandel einige unregelmässige theilweise zer- rissene grössere Flecke, die sich jederseits einigermassen zu einer unvollkommenen Längsreihe zusammenordnen, ausserdem nahe am Seitenrande hinter der Mitte noch ein grösserer schwielenarliger Punkt gleichfalls gelb. Das Schildchen mässig ansteigend, etwas breiter als lang und hinterwärts verschmälert, daselbst mit deutli- chem Hinterzipfel abgestutzt, fein punktirt und glänzend schwarz. Die Deckschilde ziemlich breit und flach 'walzenförmig, etwa !/; länger als breit, mit hinten ziemlich leicht abfallender Wölbung, vorn hinter der schwach erhöhten Wurzelkante auch nur Jeicht und schmal quer eingedrückt und dahinter wieder etwas aufge- wulstet; die breiten Schulterbeulen ziemlich stark hervorgehoben, die Seitenlappen breit, und über ihnen die Deckschilde kräftig zu- sammengedrückt. Die Punktirung derb, die Streifenbildung oben zwischen Naht und Schulterbeulen durch überzählige Punkte mehr oder weniger gestört oder in die Bildung von Doppelstreifen hin- übergedrängt, hinter den Schulterbeulen etwas klarer, unter ihnen der breite Raum über den Seitenlappen mit etwas feineren aber dicht gedrängten Punkten und Streifenansätzen ausgefüllt. Gegen die Mitte hin schwinden allmählich die überzähligen Punkte und 437 Punktreihen, und es entwickeln sich, anfangs unter allerlei Win- dungen und mit manchen durch die gelben Schwielenflecke veran- lassten Unterbrechungen; bald aber mit grösserer Regelmässigkeit die gewöhnlichen Punktstreifen,, die durch ihre dicht an einander geschobenen Punkte als Kerbstreifen so tief einschneiden, dass die Zwischenräume als kräftige Längsrippen emporgehoben werden, wie der neunte schon vom Hinterrande des Seitenlappens ab eine sol- che bildet. Auch vorn treten schon einzelne Zwischenräume, na- mentlich der zweite und vierte, als schmale, erhöhte Längslinien, wenn gleich minder stark als jene Rippen, hervor. Die Farbe ein seidig schimmerndes Schwarz, Wurzel und Aussenrand bis zum Nahtwinkel weisslichgelb und dann noch der erste Zwischenraum von der Mitte, und der neunte vom Seitenlappen ab gelb, mit dem Hinterende gleichfalls in den Nahtwinkel auslaufend. Auf dem Mit- telfelde eine grosse Zahl abgerissener gelber Längslinien, welche auf und unter der Wölbung in mehr oder weniger ausgedehntem Maasse die Längsrippen einnehmen, theilweise sich auch bis zur Mitte ausdehnen und auch weiter vorn überwiegend den Zwischen- räumen 'zu folgen scheinen, deren jeder mehr oder weniger, ' aber nicht einmal immer auf beiden Flügeldecken gleichmässig, mit einer solchen Linie besetzt ist. Das Pygidium schwarz mit zwei gelben Längsflecken, von denen jeder mit dem oberen Ende sich nach Aussen umbiegt, beide wie aufgetragen und dadurch merklich gegen den schwarzen Grund erhöht. Auch die Unterseite schwarz mit einem gelben Fleck am Aussenrande jedes Ringes, welcher be- sonders bei dem ersten, vierten und fünften Ringe hervortritt. Die Beine schmutzig ‚röthlichgelb , die Aussenkante der: Schenkel ' ge- schwärzt, und diese Färbung in der Mitte verschmälert als’ein ver- waschener Ring die Schenkelfläche umziehend; die Vorderschenkel ziemlich stark aufgetrieben ‚mit entsprechend gekrümmten Schie- nen; der Hinterzipfel des Prosternums gelblich. Das letzte Seg- ment des 2 ‚mit einer flach vertieften, rundlichen Grube; das d unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Deyrolle). 28. P. signifer Stäl. Schwarz mit rothgelben Fühlern und Beinen, Kopf und Pygidium gelbbunt, die Ränder und fünf Flecke des derb punktirten Halsschilds, sowie die Ränder und viele Längs- flecke, der Deckschilde gelb‘; letztere vorn grob zerstreut. punktirt, 438 hinten undeutlich wellig-längsstreifig mit flach gewölbten Zwischen- räumen. L. 13, —2°/4; Br. 1—11/,, [ Pachybrachys signifer Stal Till Kännedomen etc. in’ der Öfversigt etc. S. 62, n. 2! Dem vorhergehenden, wenn man ? mit 2 vergleicht, an Grösse gleich, in der analogen Anlage der Zeichnung noch näher dem folgenden P. guttipennis m. verwandt, aber doch auch von ihm wieder in der Färbung und Farbenvertheilung so abwei- chend, dass ich ungeachtet der Uebereinstimmung beider im Ha- bitus doch bei dem Fehlen aller, die Sculpturverschiedenheiten ver- mittelnden Zwischenformen sie nicht mit einander vereinigen kann. Ich werde mich jedoch in Bezugnahme auf die unten folgende Beschreibung des P. guttipennis hier auf die Angabe jener Abweichungen beschränken können. Dieselben zeigen sich zunächst in der Sculptur, welche auf dem Halsschilde gröber aber: weniger gedröngt ist, und daher auch einen grösseren ob auch immer nur mässigen Glanz des Zwischengrundes hervortreten lässt. Die Punk- tirung des vorderen Theils der Deckschilde ist durchaus der des Halsschilds an Stärke und Dichtigkeit gleich, nur in den seitlichen Eindrücken zu eigentlichen Runzeln verfliessend, bei gleichfalls et- was glänzendem Zwischengrunde; sie ordnet sich schon vor der Mitte zu Längsstreifen, die aber mit welligem Verlaufe die dazwi- schen liegenden gelben Längsflecke wie Inseln umziehen und da- durch ihre Zwischenräume sehr unregelmässig gestalten, ja sie zu- weilen gänzlich verschwinden lassen. Die Färbung fällt entschie- den stärker ins Gelbliche, an Hüften und Beinen ins Rothgelbe; an den ersteren sind nur die oberen Enden rauchgrau überflogen, und an den Beinen fallen nur die Schenkelspitzen ins Weissliche. Ausserdem sind die gelben Zeichnungen viel weiter ausgedehnt. Am Kopfe nehmen sie ausser den Augenbuchten und Wangen auch die Oberlippe, und bei dem d das ganze Kopfschild (bis auf des- sen Untersaum und zwei Pünktchen am oberen Rande) ein, und diese Färbung dehnt sich oberwärts auch über den unteren Theil der Stirn aus, und der den oberen Augenrand einschliessende gelbe Hakenfleck ist jederseits vollständig ausgebildet. Bei den 2 zeigt das Kopfschild wenigstens zwei deutliche gelbe Flecke und zwi- schen den Augenbuchten eine abgekürzte gelbe Querlinie. Auf dem Halsschilde ist der ganze Rand, auch vor dem Mittelzipfel des Hin- terrandes, gelb und zugleich in den Vorderwinkeln fleckenartig er- 439 weitert; auf dem Mittelfelde sind die drei Längsflecke des P. gut- tipennis zu deutlichen Längsbinden, die seitlichen hinten flecken- artig erweitert und nach vorn, die mittlere hinterwärts abgekürzt, und zwischen den ersteren und der Mitte des Seitenrandes ist noch ein deutlich ausgebildeter Fleck vorhanden. Auf dem Schildchen des d vor dessen Hinterrande ein gelbliches Fleckchen. Auf den Flügeldecken ist der ganze Saum längs der Wurzel, der Kiel des Seitenlappens und der den Aussenrand begleitende neunte Zwi- schenraum, auch mit diesem zusammenhängend die Spitze nebst dem ersten Zwischenraume von der Mitte ab wieder bis zur Spitze hin ununterbrochen gelb, nur über dem Seitenlappen mit einigen schwarzen Pünktchen bezeichnet: auf dem Mittelfelde finden sicb die Einzelflecke des P. guttipennis mehr oder weniger zu Längs- lecken gestreckt oder zu solchen zusammenfliessend, daher auch die beiden grösseren Flecke neben der vorderen Naht länger aus- gezogen, aber schmaler als bei der genannten Art. Auf der Un- terseite sind bei dem 2 alle Bauchringe seitlich gelb gefleckt, be- sonders stark der erste, vierte und fünfte, letzterer hinten 'nur durch die Hinterleibsgrube unterbrochen gelb gesäumt. Das letzte Segment des d mit einem leichten Eindrucke, des ? mit einer kleinen, aber deutlichen Grube. Aus Brasilien (Mus. Hal. Dohrn. Deyrolle. Clark. vom Bruck. Holm.; in den drei letztgenannten Sammlungen ist Minas Geraes als specielle Heimath angegeben). 29. P. fervidus m. Schwarz, die Fühlerwurzeln und die weissfleckigen Beine rothgelb, Kopf und Pygidium gelbbunt, die Ränder und fünf Flecke des dicht punktirten Halsschilds, sowie die von schwarzen Punktreihen durchzogenen Deckschilde hoch- gelb; letztere ziemlich dicht wellig punktstreifig mit flach gewölb- ten Zwischenräumen. L. 11/,“; Br. 2/3. Dem Habitus nach dem vorhergehenden ?. signifer überaus nahe verwandt, und von demselben eigentlich nur durch die ge- ringere Grösse, die hochgelbe Farbe der Zeichnung, welche die Deckschilde gelb mit schwarzen Punktlinien erscheinen lässt, und die grössere Regelmässigkeit dieser Linien verschieden, durch wel- che die Art einen Uebergang zu den Arten mit ganz regelmässi- gen Punktstreifen vermittelt. Es, bedar! deshalb hier auch nur einer Angabe der Abweichungen von der genannten, in den Samm- lungen ‘weniger seltenen Art. Kopf und Halsschild sind nach 440 Sculptur, Färbung und Zeichnung ganz wie bei jenem, nur ist die Punktirung etwas dichter zusammengedrängt bei maätterem Zwi- schengrunde ; die obere Hälfte der Fühler ist schwarz, die helle Zeichnung hochgelb, etwas breiter und kräftiger, was besonders bei den beiden Hinterflecken des Halsschilds ins Auge fällt. Die Farbe der Deckschilde lässt sich am besten als hochgelb bezeichnen, da nur das Innere der Punkte schwarz erscheint, ‘und deshalb bei ihnen Färbung’ und Sculptur auf das Genaueste zusammenhängt. Auf einem gemeinsamen, herzförmigen Flecke hinter dem Schild- chen, dessen Aussenrand durch den hinten nach der Naht zu ge- krümmten ‘und unregelmässig verdoppelten zweiten Punktstreifen gebildet wird, ist doch sowohl von dem hinten mit jenem zusam- menfallenden ersten, als von dem abgekürzten Streifen eine An- deutung zu erkennen, aber so zerrissen und sich so durchkreu- zend, dass dadurch der Zwischengrund in unregelmässige, nicht einmal auf beiden Flügeldecken gleiche gelbe Flecke zerrissen wird; dann folgen nach aussen der dritte und vierte Streifen mit ziem- lich regelmässigem Verlaufe, beide vorn durch überzählige, den Zwischenraum niederdrückende Punkte verbunden, letzterer auch noch weiter hinterwärts mit solchen besetzt. Der fünfte, stärker wellig gekrümmte und vorn bogig nach der Schulterbeule zuge- wandte Streifen trifft hinten mit dem vierten zusammen, die drei hinter der Schulterbeule liegenden aber sind mehrfach unterbro- chen, ihre Theile gebogen und einander durchkreuzend, der neunte bis auf das etwas gestörte Vorderende regelmässig ausgebildet. Von der Mitte ab sind der zweite und dritte, der achte und neunte Streifen ganz regelmässig, und zwar so, dass hinten der zweite und neunte, und innerhalb dieser der dritte und achte Streifen zu- sammenlaufen; in dem Raume zwischen den letzteren vereinigen sich der vierte und fünfte, während.der sechste und der eine Strecke weit mit dem achten verbundene, dann wieder von ihm getrennte siebente einzeln und für sich auslaufen. Durch diese Streifenbil- dung wird die Oberfläche vorn in mehrfach unregelmässige, zum Theil linealische Felder, auf der hinteren Hälfte in flach gewölbte, ziemlich breite Längsrippen getheilt. Die Farbe aller dieser Felder hochgelb, ‘das Innere der ziemlich derben, dicht an einander ge- rückten Punkte schwarz, sodass die Oberfläche gelb und mit mehr oder weniger regelmässigen schwarzen Punktliniens durchzogen er- scheint. 'An ‘der Krümmung des zweiten Punktstreifens bildet sich 441 durch diese zwischen ihm und dem grade laufenden dritten Strei- fen ein grösseres, nach der Naht zu dreieckig erweitertes Längs- feld. Pygidium und Unterseite dünn silberhaarig, ersteres gelb, der breitere obere Rand, die Mitte des unteren Saumes und eine fein eingedrückte, unten abgekürzte Längslinie geschwärzt; neben letzterer jederseits noch ein eingedrückter, leicht gebräunter Punkt. Die Unterseite schwarz, der letzte Ring, die Seiten der drei vor- hergehenden und die breiten Hinterecken des ersten hochgelb. Die Beine röthlichgelb, die Schenkelspitzen breit weisslich, und diese Färbung bei den Mittel- und noch stärker bei den Hinterschenkeln von der ‘Grundfarbe durch einen verwaschenen Ring geschieden. Das letzte Segment des 2 mit einer schwachen, im Innern ge- schwärzten Grube, das & unbekannt. Aus Brasilien (von S. Joaöel Rey: Sello im Mus. Berol.) 30. P. curvatulus m. Oben gelb, der Nacken und ein Stirnfleck, vier Längsbinden und zwei Hackenflecke des dicht punk- tirten Halsschilds, das Schildchen und ein paar zerrissene Längs- binden der Deckschilde schwarz, unten schwarz mit gelb geran- detem Hinterleibe und gelben Beinen; die Deckschilde unordentlich punktstreifig mit flachen, hinten rippenförmigen Zwischenräumen, L2 22 /Br. EHE Abermals dem P. signifer sehr ähnlich, an Habitus und Grösse ihm gleich, aber an der gröberen Sculptur und der eigenthümlichen Zeichnung des Halsschilds leicht von ihm zu unterscheiden. Der Kopf flach mit kurzer, scharfer Stirnlinie und wenig eingezogenem Kopfschilde, fein aber ‘dicht punktirt, matt hochgelb, der Nacken, ein damit zusammenhängender Stirnfleck, die inneren Augensäume, ein Fleck jederseits zwischen den Fühlerwurzeln, dazwischen noch ein Querschatten, und der untere Rand des Kopfschildes nebst den Kinnbackenspitzen schwarz, die Oberlippe heller knochengelb. Die Fühler: kurz, auch ihre obere Hälfte wenig zusammengedrückt und erweitert, gelb mit rauchgrauen Enden, das Wurzelglied auf der Oberseite »mit einem schmalen, schmutzig gebräunten Schatten. Das Halsschild etwa 2'/,mal länger. als breit, flach walzenförmig mit kaum gebräunter Mittelfirste, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken etwas zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, in der Mitte bogig erweitert, vor und hinter ihr kaum merklich ausgeschweift; die Hinterecken scharf stumpfwinklig, der Hinterrand jederseits nur schwach ausgebuchtet, 442 mit wenig vortretendem, durch einen bogenförmigen Quereindruck ° etwas aufwärts gedrücktem Mittelzipfel. Die Oberfläche gleich- mässig und auf den schwarzen Zeichnungen dichter- auf dem gel- ben Grunde etwas weniger dicht punktirt, hochgelb, ein zarter Hintersaum und vier kräftige, scharf begränzte, an beiden Enden abgekürzte Längsbinden schwarz, die beiden mittleren hinten in Gestalt eines plumpen V zusammenlaufend, jede auf ihrer Aussen- seite wie angenagt und daselbst auf dem hinteren Drittel stark verschmälert, die äusseren hinten verbreitert und von der Mitte einer jeden nach Aussen ein Seitenarm in Gestalt eines nach hinten gekrümmten Hackenflecks ausgehend, dessen wieder einwärts gebo- genes Hinterende der äusseren Hinterecke der Binde sehr nahe kommt, und auch wohl bei einzelnen Stücken mit ihr zusammen- stossen und dadurch einen gelben Augenfleck bilden könnte. Der Zwischengrund von mässigem Glanze. Das Schildchen schräg an- steigend, nicht so lang als vorn breit, mit deutlichem Hinterzipfel kurz abgestutzt, schwarz, hinter der Mitte mit einem gelblichen Querflecke. Die flachwalzenförmigen Deckschilde etwa ", länger als breit, hinter der aufgeworfenen Vorderkante quer eingedrückt, Schulterbeulen und Seitenlappen von mässiger Ausbildung, über letzteren die Deckschilde breit zusammengedrückt. Die Punkt- streifen mehrfach gestört und sich in ihrer Ausbildung den gelben Zeichnungen anschliessend, die oberen bis zum vierten an den Vorderenden theilweise verdoppelt und von ihnen der vierte und fünfte, seitlich der neunte am meisten regelrecht ausgebildet, dieser letztere in eine schwache Längsfurche eingedrückt. Dagegen der sechste bis achte, sowie überhaupt Alles, was auf dem gelben Grunde liegt, am meisten gestört, und die Bildung von breiten, flachen Zwischenräumen überhaupt erst auf dem letzten Drittel merklich. Das Innere der Punkte überall schwarz, die gelbe Fär- bung schwielenartig aufgetragen und daher das Schwarz als die eigentliche Grundfarbe zu betrachten. Hiernach zeigt jede Flügel- decke einen breiten, längs der Naht schwärzlich-, um die Spitze und den hinteren Theil der Seiten bräunlich gesäumten gelben Rand und eine Anzahl längerer oder kürzerer gelber Schwielen- flecke, vorn vorzugsweise auf dem zweiten und vierten Zwischen- raume, auf dem an den letzteren gränzenden breiten Raume hinter der Schulterbeule zwischen dem fünften und neunten Punktstreifen und auf den breiten flachen, schräg gegen den hinteren Nahtwinkel 443 gerichteten Zwischenräumen des letzten Drittels, deren gelbe Schwie- lenflecke theilweise von Punkten durchstochen sind, auch nicht auf beiden Flügeldecken sich entsprechend gestalten. Das Pygi- dium in der Mitte seicht eingedrückt, fein runzlig punktirt und greishaarig, gelb mit einem schwärzlichen Schatten in der Mitte, auch der untere Theil des Randes fein schwärzlich gesäumt. Die Unterseite schwarz, der letzte Ring und je ein Querfleck an den Seiten der vorhergehenden Ringe hochgelb; die Beine dunkler lehmgelb, mit einem helleren Flecke auf der Aussenseite der Vor- derschenkel. Das letzte Segment des $ mit dem gewöhnlichen Grübchen, das d unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Clark.) 31. P. guttipennis m. Schwarz, Kopf, Beine und Pygidium gelbbunt, die Ränder und drei Längsflecke des dicht punktirten Halsschilds nebst vielen Einzelflecken der Deckschilde gelb; letz- tere vorn grob runzlig punktirt, hinten undeutlich punktstreifig mit flach gewölbten Zwischenräumen. L. 17/,,“; Br. 5/,‘. Eine an den zahlreichen scharf begränzten weissgelben Flecken auf dem schwarzen Grunde der Deckschilde leicht kenntliche, übrigens, wie die vorhergehende, in Habitus und Zeichnung an die Europäischen Arten aus der Gruppe des P. histrio Oliv. erinnernde Art. Der Kopf gross, flach, das Kopfschild leicht eingezogen, unten schwach ausgebuchtet; die Stirnfläche dicht und deutlich punktirt, mit mattem und glanzlosem Zwischengrunde; Oberlippe, Wangen, die damit zusammenhängenden Augenbuchten und eine Anzahl un- regelmässig gestalteter und vertheilter Fleckchen gelb, deren je einer über den unteren Ecken des Kopfschildes, ein Paar zwischen den Augenbuchten, je ein Schrägfleck neben dem oberen inneren Angenrande, und ein von diesem getrennter, etwas geschweifter Querfleck über dem oberen Augenrande, mit jenem den Rest des „bei anderen Arten vorhandenen Hakenflecks vorstellend. Die Fühler nach den bei dem einzigen vorliegenden Stücke vorhandenen Unter- resten gelb, dünn und schlank, von dem Bau der verwandten Arten, die beiden unteren Glieder auf ihrer Oberseite mit einem schwärz- lichen Längsfleck. Das grosse Halsschild breit quer walzenförmig, fast doppelt breiter als lang, vor dem Hinterrande quer niederge- drückt, hinter der Mitte leicht erhöht, und von da ab die Mittel- firste nach vorn in einem schwachen Bogen abwärts geneigt: die Seiten fein gerandet, in der Mitte in leichtem Bogen erweitert, 444 vor ihr hinter den pfriemlich zugespitzten tief eingezogenen Vor- derecken sanft ausgeschweift, hinter ihr zu den stumpfwinklig ab- gerundeten Hinterecken schräg aufwärts gerichtet; der Hinterrand jederseits ausgebuchtet, mit schmal aufgebogenem Mittelzipfel. Die Oberfläche jederseits über der Mitte des Seitenrandes schräg zu- sammengedrückt, welcher Eindruck leicht mit der Quervertiefung vor dem Mittelzipfel zusammenhängt, dabei dicht und deutlich punk- tirt, mit matt schwarzem Zwischengrunde; ein breiter den abge- setzten Rand innerseits der eingegrabenen Randlinie begleitender, nur vor dem Mittelzipfel unterbrochener Saum, dann im Anschluss an die Enden des Mittelzipfels je eine vorn abgekürzte, etwas ein- wärts gekrümmte Längsbinde und zwischen beiden eine abgekürzte Mittellinie gelb. Ausserdem noch einige unregelmässige gelbe Ato- menflecke je zwischen den Längsbinden und dem Seitenrande. Alle diese gelben Zeichnungen schwach glänzend, wie aufgetragen und in der Regel punktlos, nur die breiteren Stellen der Längs- binden mit einzelnen kleinen Punkten besetzt. Das Schildchen stark ansteigend, breiter als lang, quer viereckig und hinterwärts merklich verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel; matt schwarz mit feiner Punktirung. Die Deckschilde kurz und gedrungen wal- zenförmig, um die Hälfte länger aber wenig breiter als das Hals- schild, etwa !/, länger als breit, mit flachem, hinterwärts sehr sanft abfallendem Rücken und kurz zugerundeter Spitze, hinter der scharfen aber kaum aufgeworfenen Vorderkante nur seicht quer eingedrückt; auch die schmalen Schulterbeulen wenig hervortretend, und die Seitenlappen schwach abwärts gezogen. Die Punktirung auf der vorderen Hälfte noch gröber als die des Halsschilds, eben so dicht gedrängt, und stellenweise, besonders in der Mitte zwi- schen Schulterbeule und Naht, zu Runzeln verfliessend. Auf der hinteren Hälfte werden die Punkte allmählich feiner, sparsamer, und ordnen sich zu den ‚gewöhnlichen etwas welligen Längsstreifen, zwischen denen deutliche und auf der Wölbung ein wenig auf- getriebene Zwischenräume hervortreten. Der Zwischengrund matt seidig schimmernd, die Farbe schwarz, als Zeichnung darauf eine grosse Anzahl anscheinend regellos vertheilter und. wie aufgetra- gener, daher auch nicht punktirter gelber Fleckchen und Linien die wahrscheinlich nicht bei allen Stücken in gleicher Zahl und Gestalt vorhanden sind. Als charakteristisch erscheinen davon auf jeder Flügeldecke ein gelber Vordersaum von der Spitze des Schild- 445 chens bis zum dritten Theile des Raumes zwischen Schildchen und Schulterbeule, dessen Aussenende sich hakig nach hinten wendet, ein zwischen diesem und der Schulterbeule liegender, die Wurzel berührender Längsfleck, der Kiel des Seitenlappens, und ein den hinteren Nahtwinkel einnehmender Hakenfleck. Von den übrigen Flecken liegen zunächst drei neben der Naht, und zwar vorn ein elliptischer, hinterwärts zugespitzter Schrägfleck, dann ein rund- licher Querfleck (der grösste von allen) auf der Mitte, und dahinter noch hart an der Naht ein kleiner Längsfleck, anscheinend das abgerissene Ende von dem vorderen Arme des hakigen Spitzen- flecks. Mit diesem kleinen Fleck beginnt eine nach Aussen und hinten über die Wölbung ziehende Schräglinie von Flecken, in wel- cher zunächst ein etwas grösserer Längsfleck auf der Wölbung selbst, dann ein winkliger Doppelfleck auf derselben, und dann noch ein klei- ner Randfleck auf dem neunten Zwischenraume folgt. Vor diesen nach Aussen hin ein aus drei Fleckchen (auf dem achten, siebenten und sechsten Zwischenraume) und einigen Atomen bestehender Querfleck, und noch weiter nach vorn über dem Seitenlappen ein aus 4—5 Ein- zelfleckchen gebildeter unregelmässiger Winkelfleck, unter dessen Be- standtheilen besonders eine Längslinie auf dem neunten Zwischen- raume, ein Schrägfleck hinter der Schulterbeule, und auf dessen Innen- seite noch ein grösserer rundlicher Fleck zu bemerken sind. Das Pygidium fein punktirt, schwarz, mit einer welligen, sowohl mit den Enden als der nach unten gerichteten Mittelkrümmung den Rand berüh- renden gelben Querbinde. Auch die Unterseite schwarz, die Ränder der drei letzten Ringe seitlich mit einem, je weiter nach hinten desto grösseren gelben Flecke bezeichnet. Die Hüften schwarz mit einem gelben Flecke auf den vorderen, die Schenkel gelb, in der Mitte breit schwarzbraun geringelt, der obere Theil etwas ins Röthliche fallend, die Schienen und Füsse röthlichgelb, die ersteren in der Mitte etwas dunkler angelaufen. Das letzte Segment des & mit einem leichten länglichen Eindrucke, das 2 unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Halens.) 32. P. nigricollis m. Schwarz, die Seiten des dicht punkt- tirten Halsschildes, die Schenkel- und Schienenspitzen und eine Anzahl Flecke der Deckschilde weisslich gelb; die Deckschilde vorn grob runzlig punktirt, hinten unordentlich längsrippig. L. 12,9%; Br. 1°. Abermals den vorhergehenden ähnlich, von überwiegend Euro- 446 päischem Aeussern und besonders an den P. maculatus Parr. erin- nernd, durch Habitus und Farbenvertheilung auch den Nordameri- kanischen ‚Arten aus der Gruppe des P. luridus F. verwandt. Der Kopf flach, dicht und fein punktirt, matt schwarz, ein Fleckchen zwischen den Augenbuchten und die verwaschenen Ränder der Oberlippe gelblich, die breit ausgebuchteten Augen greis. Das Wurzelglied der Fühler breit eiförmig aufgequollen, um die Hälfte länger als breit, das zweite birnförmig und nur wenig länger als breit, das dritte um die Hälfte länger als das zweite, das vierte so lang wie das zweite und dritte zusammen, und dem vierten je die folgenden gleich, letztere vom sechsten ab deutlich zusammenge- drückt und verbreitert. Die beiden ersten pechschwarz, glänzend mit bräunlich durehscheinenden Rändern, die drei folgenden pech- braun mit helleren Spitzen, die oberen schwarz mit feiner ange- drückter Behaarung. Das Halsschild in der durch bogiges Vor- treten des mittleren Vorderrandes merklich verlängerten, in der Mitte aufwärts gekrümmten Mittelfirste kaum ?%/, so lang als breit, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken breit zusammenge- drückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, gerade, durch die stumpf zugerundeten Hinterecken in den jederseits kaum ausgebuchteten Hinterrand übergehend; der Mittelzipfel kurz aufge- bogen, und vor demselben die Oberfläche in einem tiefen Bogen eingedrückt, welcher Eindruck sich verbreiternd und gleichzeitig verflachend bis über die hintere Hälfte des Seitenrandes verfolgt werden kann. Vor ihm die Mitte des Halsschilds breit quer auf- gewulstet. Die Punktirung ziemlich dicht, von mässiger Stärke, mit schwarzem seidig glänzendem Zwischengrunde; der abgesetzte Seitenrand von einem ziemlich breiten, die Hinterecken nicht er- reichenden, auf eine kurze Strecke noch am Vorderrande sich hin- ziehenden gelben Saume begleitet, auch auf der vorderen Hälfte der Mittelfirste eine ähnliche, aber schwächere abgerissene Längslinie. Das Schildchen schräg ansteigend, hinterwärts stark verschmälert, mit scharfen Ecken und grossem, flach niederliegendem Hinter- zipfel grade abgestutzt, dicht und sehr fein punktirt, matt schwarz. Die Deckschilde vorn etwas breiter als das Halsschild, etwa '/, länger als breit, der abgeflachte Rücken vor der Mitte seicht aber breit quer eingedrückt, und dadurch vorn zwischen Schildchen und Schulterbeulen ein flach erhöhtes Feld abgegränzt, die Vorderkante kaum erhöht; die Schulterbeulen selbst eckig heraustretend, die 447 Seitenlappen lang herabgezogen, und über ihnen ein deutlicher Schrägeindruck, welcher gegen den Rücken hin mit dem das Vor- derfeld abgränzenden Quereindrucke zusammenfliesst. Die Punkti- rung deutlich und kräftig, auf jenem Vorderfelde dicht gedrängt, sodass nur stellenweise Ansätze von Punktstreifen und Spuren er- höhter Längslinien hervortreten; seitlich werden die Punkte noch gröber, aber mehr vereinzelt, sich in deutliche Längsreihen ord- nend, die beiden äussersten Streifen ziemlich regelmässig ausge- bildet, und zwischen ihnen der neunte Zwischenraum als flache Rippe emporgehoben. Auf der hinteren Hälfte sind die Punkte feiner und sparsamer, aber regelmässiger zu Streifen an einander gerichtet, sodass zuletzt die gewöhnlichen Streifen sich heraus- bilden, und deren Zwischenräume als breite, flache Längsrippen bemerklich werden. Der Zwischengrund fast matt, nur auf der Wölbung wie leicht abgeschliffen, mit schwachem Seidenschimmer. Die Farbe rein Schwarz, mit sparsamen lackartig aufgetragenen gelben Zeichnungen. Von solchen liegt eine unregelmässige, stellen- weise unterbrochene und hinterwärts lappig erweiterte Querbinde hinter der Vorderkante zwischen der Schulterbeule und Schild- chenspitze, gewissermassen die bei anderen Arten hier befindliche Querfurche bedeckend, und setzt sich dann ausserhalb der Schulter- beule auf dem Kiele des Seitenlappens fort, über welchem man noch einen Längsfleck auf dem neunten Zwischenraume und einige Atomenflecke hinter der Schulterbeule wahrnimmt. Hinter der Mitte liegt dann eine gemeinsame, jederseits aus zwei den Feldern anderer Arten entsprechenden Flecken bestehende Querbinde, der innere schräg dreieckige zwischen der Naht und dem dritten Strei- fen, der äussere schräg rautenförmige vom fünften bis zum neunten Streifen reichend und durch den achten in zwei Theile zerrissen ; endlich ist die breite Spitze gleichfalls gelb. Pygidium und Unter- seite dicht und fein runzlig, schwarz, die Bauchringe am äusseren Ende fein gelb gefleckt, und diese Flecke am deutlichsten auf den beiden letzten Ringen. Auch die Beine schwarz; ein Fleck auf den Vorderhüften, ein gleicher vor den Schenkelspitzen, welcher bei den Vorderschenkeln in zwei ungleiche Theile zerrissen ist, und die Schienenenden gelb; die Wurzeln der Schienen mehr oder weniger dentlich verwaschen gebräunt, auch die Füsse bräunlich. Das letzte Segment des d mit einer flach quer niedergedrückten, etwas glänzenden Stelle, das ? unbekannt. 448 Aus Brasilien (Mus. Halens.) 33. P. annexus m. Schwarz, zwei Längsflecke des Kopfes, der Rand und drei Längsflecke des derb punktirten Halsschilds, die Seiten und eine damit theilweise zusammenhängende Mittel- binde der Flügeldecken nebst einem Schenkelflecke weisslich gelb; die Deckschilde derb punktirt mit nur hinten deutlichen Punkt- streifen und daselbst flach gewölbten, glänzenden Zwischenräumen. L. Ag 1; Br Mat". Der Kopf flach, unten kaum eingezogen, dicht punktirt, glän- zend schwarz, die inneren Augenränder bis in die Augenbuchten, und das Kopfschild unten hellgelb gesäumt; auch die Oberlippe gelblich mit gebräunter Mitte. Die Fühler von 2/3 der Körper- länge, oben mässig, erweitert und zusammengedrückt; die fünf un- teren Glieder durchscheinend bräunlich gelb, die oberen schwarz mit dünner greiser Behaarung. Das Halsschild 2',mal so breit wie lang, hinter der Mitie stark quer aufgewölbt und hinterwärts stark schräg abfallend, über den spitzen Vorderecken etwas zusam- mengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, nach vorn in geraden Linien convergirend, die scharfen Hinter- ecken fast rechtwinklig und etwas aufgebogen, der Hinterrand dop- pelt ausgebuchtet mit wenig vortretendem Mittelzipfel, und vor letz- terem jederseits ein ziemlich breiter Schrägeindruck, durch den sich am Hinterrande nach den Hinterecken zu ein wulstiges Quer- fältchen in die Höhe schiebt. Die Oberfläche derb und ziemlich dicht punktirt mit glänzendem Zwischengrunde, schwarz; ein breiter Vorder- und Seitenrand, welcher sich hinten unscheinbar bis zum Mittelzipfel hinzieht, aber nur. auf letzterem ganz unterbrochen ist, gelblich weiss, und eben so drei Längsflecke, ein vorderer von der Mitte des Vorderrandes ausgehend, und zwei hintere, letztere auf dem Hinterrande seitlich vom Schildchen aufgesetzt, und eben so nach vorn, wie der vordere nach hinten zugespitzt, beide beim Auseinanderfahren das Hinterende des Vorderflecks zwischen sich aufnehmend. Das Schildchen schräg ansteigend, nicht ganz so lang als vorn breit, hinterwärts verschmälert, mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, äusserst fein punktirt und behaart, glänzend schwarz. Die Deckschilde fast um \/, länger als breit, ziemlich gleichbreit und flach walzenförmig, vorn leicht quer eingedrückt und dahinter eben so leicht aufgewulstet, die halb ei- förmigen Schulterbeulen abgeflacht und die Seitenlappen kaum be- 449 merkbar. Die Punktirung kräftig, auf der Vorderhälfte die Streifen- bildung durch überzählig eingemengte Punkte vielfach gestört, so- dass nur der vierte, fünfte und neunte Streifen ihrer ganzen Länge nach vollständig ausgebildet sind, und zwischen den beiden ersteren vorn ein deutlich längsschwielig erhöhter Zwischenraum hervor- tritt. Von der Mitte ab werden die Streifen durch das Zurück- bleiben der überzähligen Punkte deutlicher, aber auch feiner, die Zwischenräume breiter und mehr glänzend, bleiben aber im Ganzen flach, sodass nur der neunte in seiner ganzen Länge aufgewölbt erscheint. Die Oberfläche ziemlich glänzend, die lichteren Stellen wie aufgetragen, mit stärkerem Lackglanze. Die Farbe schwarz, ein ziemlich breiter, den aufgeworfenen Saum der Flügeldecken begleitender, auch die Seitenlappen mit einschliessender, nur längs der Wurzel und auf der Wölbung an der Naht abgeschwächter, vor der Mitte fleckig erweiterter Saum weisslichgelb, und eine gleiche Färbung zeigt eine aus drei grossen Längsflecken zusammenge- setzte, daher zweimal gebrochene Längsbinde, deren mittlerer Theil etwas nach Aussen gerückt ist und an beiden Enden (vorn hinter der Schulterbeule und hinten vor der Wölbung) quer mit dem Aussenrande zusammenhängt, während der dritte, wieder etwas mehr einwärts gerückte Fleck von dem zweiten durch einen kurzen Zwischenraum getrennt ist und hinten in die lichte Spitze der Flügeldecke ausläuft. Pygidium und Unterseite fein runzlig punk- tirt, mit den Beinen schwarz, die Schenkelwurzeln gebräunt, die Vorderhüften und ein Fleck vor dem Knie auf der breiten Schen- kelfläche hellgelb. Das letzte Segment des ? mit einer seichten, halbkugeligen Grube; das d unbekannt. Aus Brasilien. (Von S. Joao del Rey: Sello im Mus. Berol.) 34. P. striatulus m. Schwarz mit gelbbuntem Kopfe, der Rand mit drei Längsflecken und zwei Punkten des derb und dicht punktirten Halsschilds, die Seiten und eine Längsbinde der Flügel- decken, Pygidium und Beine gelb mit bräunlich geringelten Schen- keln; die Deckschilde derb punktirt mit nur hinten deutlichen Punktstreifen und daselbst flach gewölbten, glänzenden Zwischen- räumen. L. 115—1°/,“; Br. Wo —1!4o'". Dem vorhergehenden überaus ähnlich, sodass man ihn bei oberflächlicher Betrachtung leiebt für eine blosse Form desselben halten könnte, aber doch von ihm genugsam verschieden. während XVI, 29 450 es übrigens nur einer Angabe der Abweichungen beider Arten be- darf. Die Punktirung ist bei dem vorliegenden auf dem Kopfe, mehr noch auf dem Halsschilde dichter gedrängt, auf dem letz- teren stellenweise zu Runzeln verflossen, auf den Flügeldecken bis zu deren Mitte hin viel dichter, auch feiner, stellenweise Ansätze zu Doppelstreifen zeigend; der vierte und fünfte Streifen weniger ausgebildet, dagegen auf der ganzen Hinterhälfte alle Streifen regel- mässiger, daher die flachgewölbten Zwischenräume zu deutlichen Rippen entwickelt, der neunte auch hier nach seiner ganzen Länge flach gewölbt, und über dem Seitenlappen, wie bei dem vorigen, mit einigen tieferen Punkten besetzt. Die Färbung zeigt im Ganzen mehr vorherrschend ein auch hier ins Weissliche fallendes Gelb; am Kopfe sind die Stirnflecken bei dem 2 breiter und deutlicher, ausserdem Wangen, Taster, je ein Fleck auf der unteren Ecke des Kopfschilds und ein Querfleck auf der unteren Stirn gelb: bei dem & hängen alle diese Zeichnungen zusammen und erweitern sich so, dass nur der Nacken, ein daran stossender Längsfleck auf der Stirn, jederseits ein Fleck an dem Fühlerhöcker und der untere Rand des Kopfschilds schwarz bleiben. Auf dem Halsschilde ist die gelbe Färbung des Randes deutlicher, längs dem Vorderrande nicht abgeschwächt, aber schärfer begränzt, an demselben jederseits über dem oberen Augenrande fleckig erweitert, auch die Hinter- flecken breiter, mehr nach Aussen divergirend und gegen jene fleckige Erweiterung des Vorderrandes gerichtet; ausserdem zwi- schen letzterer und dem Hinterwinkel jederseits noch ein einzelner freistehender gelber Punkt neben der Mitte des Seitenrandes. Die Flügeldecken zeigen denselben gelben Rand wie die vorhergehende Art; derselbe ist jedoch auf der Vorderkante deutlicher, längs der hinteren Hälfte der Naht, um die Spitze und am Seitenrande schärfer begränzt, weil an einen deutlicheren Punktstreifen angelehnt, auf der Mitte der Naht bei dem Beginne jener schärferen Begränzung von einer schrägen Punktreihe durchsetzt und zugleich zipfelig nach Aussen und hinten erweitert. Das Pygidium mit zwei grossen runden, gelblichen Flecken, die bei einem der vorliegenden Stücke zu einem grossen, oben ausgerandeten, nierenförmigen Querflecke zusammenfliessen. Der letzte Hinterleibsring jederseits mit’ inem gelben Querflecke; die Beine gleichfalls gelb, leicht ins Röthliche fallend, die Schenkel verwaschen bräunlich geringelt, und auch die Hinterschienen unter der Mitte mit einem noch schwächeren bräun- 451 lichen Anfluge. Das letzte Segment des & einfach, des 2 mit einem kleinen rundlichen Grübchen. Aus Brasilien (Mus. Berol., von vo. Olfers gesammelt). 35. P. tenebrosus m. Schwarz, ein paar Stirnflecke, die Seiten des grob punktirten Halsschilds mit Vorderrand und Mittel- linie, der unterbrochene Rand und einige Flecke der Flügeldecken gelb, die Beine röthlichgelbbunt; die Deckschilde grob punktirt, hinten undeutlich längsstreifig, mit Nachen theilweise längsrippigen Zwischenräumen. L. 2'/,“; Bri 11/,. Dem oben beschriebenen P. nigricollis in mancher Beziehung ähnlich, aber von ihm durch die ganz schwarze Färbung des Hin- terleibes und die abweichende Vertheilung der gelben Zeichnung auf der Oberseite genugsam verschieden. Der Kopf flach gewölbt, die Stirn der Länge nach und dann nochmals zwischen den Augen oben in die Quere seicht niedergedrückt, mit etwas eingezogenem flachem Kopfschilde, dicht punktirt, mit glänzendem Zwischen- grunde. Das Kopfschild bis auf den Unterrand und das Innere der Punkte& gelb, .eben so die Oberlippe und die Mundtheile, die Enden der Vordertaster schmutzig gebräunt und auf der Stirn längs jedem Auge eine ziemlich breite, aber nicht recht klare gelbe Längslinie. Die tief dreieckig ausgebuchteten, (bei dem 2) weit getrennten Augen greis. Die Fühler des vorliegenden Stückes un- vollständig, anscheinend sehr dünn; das Wurzelglied gestreckt keu- lenförmig, etwa 2'/,mal länger als breit, das zweite schmal ellip- tisch, die drei folgenden dünn verkehrtkegelförmig, das dritte 1'),mal, das vierte doppelt länger als das zweite, das fünfte, sechste und siebente je noch etwas verlängert, das achte (und wahrscheinlich‘ auch die fehlenden letzten) wieder etwas kürzer, die oberen vom Ende des sechsten ab schwach zusammengedrückt und verbreitert. Die fünf unteren durchscheinend gelb mit ge- bräunter Oberseite der beiden ersten, die Wurzel des sechsten bräunlich durchscheinend, die Reste des oberen Theils der Fühler schwarz. Das Halsschild flach walzenförmig, etwa 2!/;mal breiter als lang, auf der Mitte leicht quer aufgewölbt, und von da ab die Mittelfirste nach vorn hin sanft-, hinterwärts etwas stärker ab- wärts gekrümmt; die scharf spitzwinkligen Vorderecken tief einge- zogen und dadurch das Halsschild verengend; die Seiten fein ge- randet, von der kaum erweiterten Mitte nach den scharf stumpf- winkligen Hinterecken in leichter Krümmung ansteigend; der Hın- 29* 452 terrand jederseits sanft gebuchtet,; mit wenig bemerkbarem Mittel- zipfel. Vor letzterem das Mittelfeld quer niedergedrückt und dann jederseits nach dem Hinterwinkel zu noch ein breiter, flacher Quereindruck. Die Oberfläche derb und ziemlich dicht punktirt, mit ziemlich glänzendem, zu Runzeln verfliessendem Zwischen- grunde; die Farbe schwarz, ein innerseits des abgesetzten Randes liegender, ziemlich breiter Vorder- und Seitenrand gelb, und die- selbe Färbung zeigt eine den Vorderrand berührende aber hinter- wärts abgekürzte schmale Mittellinie. Das Schildchen mit leichter Querwölbung schräg ansteigend, kaum so lang wie vorn breit, auch hinterwärts nur wenig verschmälert, grade abgestutzt mit deut- lichem Hinterzipfel, glänzend schwarz. Die Deckschilde um Y, länger als breit, ziemlich Nach walzenförmig, hinter der erhöhten Vorderkante nur in einer schmalen Querlinie eingedrückt, die Sehulterbeulen klein, halbkugelig, und auch die Seitenlappen nur wenig abwärts gezogen; über ihnen die Deckschilde quer zusam- mengedrückt, und dieser Eindruck auf dem neunten Zwischen- raume zu einer flachen Längsmulde erweitert. Die Punktirung von mässiger Stärke, auf der vorderen Hälfte dicht zusammenge- drängi und theilweise runzlig verfliessend, so dass Andeutungen von Punktstreifen nur hier und da zum Vorschein kommen, selbst der fast bei allen Arten kenntliche neunte erst von Seitenlappen an gehörig ausgebildet. Eine etwas deutlichere Streifenentwickelung zeigt sich erst auf dem letzten Drittel, wo namentlich der zweite und dritte klarer hervortreten. Der Zwischengrund lackglänzend, vorn mehr oder weniger uneben, sodass zugleich ein paar schmale erhöhte, dem zweiten und vierten Zwischenraume entsprechende Längslinien hervortreten; ausserdem der neunte Zwischenraum kräftig aufgewölbt, die übrigen hinten abgeflacht. Die Farbe schwarz, die erhöhte Wurzelkante mit dem Kiele des Seitenlappens und im Anschlusse an diesen ejn den abgesetzten schwarzen Rand beglei- tender Saum gelb; letzterer fehlt jedoch aussen am Seitenlappen und innen vom Schildchen bis zum letzten Drittel der Flügeldecken- länge, und erlangt da, wo er die Spitze umzieht, seine grösseste Breite, während er sich nach vorn längs Naht und Aussenrand allmählich verschmälert und zuletzt ganz verliert. Daneben zeigen die Vorderenden der erhöhten Längslinien Spuren gelber linien- artiger Färbung, und das Mittelfeld ausserdem bei einer geringeren Zahl gelber hier und da zerstreuter Atomenfleckehen je vier grös- 453 sere Flecke, nämlich zwei grosse Längsflecke auf dem ziemlich breiten, unregelmässig erhöhten und etwas wellig verlaufenden achten Zwischenraume, wovon einer vor, der andre hinter der Mitte, einen dritten kürzeren aber breiteren innerseits des zweiten, und einen vierten ziemlich unregelmässig begränzten in der Mitte nahe der Naht auf dem zweiten Zwischenraume. Ein fünfter merk- lich kleinerer ist noch weiter vorwärts auf dem ersten Zwischen- raume wahrzunehmen: dabei sind alle diese Flecke, wie gewöhnlich schwielig erhöht und wie aufgetragen. Das Pygidium dicht und fein runzlig punktirt, mit der dünn aber ziemlich lang greishaarigen Unterseite schwarz; die Hüften und Vorderbeine röthlich gelb mit gebräunter Unterseite der stark verdickten Vorderschenkel, Mittel- und Hinterbeine schwarz mit einem gelblichen Flecke vor den Schenkelspitzen und gebräunten Unterenden der Mittelschienen. Das letzte Segment des ? mit einer tiefen halbkugeligen Grube, das d unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Deyrolle.) 36. P. reticulatus Fab. Rostgelb- und weissbunt, das Halsschild grob zerstreutpunktirt, die Punktstreifen auf den Deck- schilden verdoppelt und die aufgetragenen weissen Fleckenzeich- nungen umziehend. L. 11, —2!/,”'; Br. 1,— 11. Oryplocephalus reticulatus Fabr. Ent. Syst. 11. 69. n. 85. Syst. Eleuth. II. 56. n. 84. Eine zierliche, durch ihre eigenthümliche Farbenvertheilung ausgezeichnete und durch die Beziehung der Punktstreifen zu der aufgetragenen Zeichnung an manche Chrysomelen aus der gleich- falls amerikanischen Calligrapha- Gruppe erinnernde Art. Der Kopf flach mit deutlich abgesetziem, wenig eingezogenem Kopf- schilde und fein eingeschnittener Stirnlinie, die Punktirung grob aber zerstreut, die grossen Augen tief ausgebuchtet, einander oben stark genähert und bei dem & fast zusammenstossend, schwärzlich oder greis. Die Farbe des Kopfes hell rostgelb mit gebräuntem Inneren der Punkte. Die Fühler von mehr als halber Körper- länge, sehr dünn und schlank, das zweite Glied knotig aufgetrieben, das dritte kaum halb so diek aber doppelt länger als das zweite, und die folgenden bis zum sechsten noch allmählich verlängert, die oberen vom sechsten ab schwach zusammengedrückt und wenig erweitert, mit kurz dreieckigem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe der unteren bis zur Mitte des fünften leicht gelb, vom zweiten ” 454 ab mıt immer mehr gebräunter Oberseite, die oberen schwärzlich und dünn greishaarig. Das Halsschild kurz und breit, hinter der Mitte quer eingedrückt und dadurch die Mittelfirste in leichtem Bogen emporgehoben, die Seiten fein gerandet, von den stumpf- winkligen Hinterecken ab bis über die Mitte hinaus gerade ver- laufend und erst vor letzterer mit schwacher Krümmung den spitzen tief eingezogenen Vorderecken , zugewandt: der Hinterrand jederseits des kurzen und breiten Mittelzipfels sanft ausgebuchtet. Die Punktirung grob aber sehr zerstreut, die lichten Stellen kaum berührend, der Zwischengrund spiegelglatt. Die Farbe hellrostgelb, die Seiten und ein jederseits zu einem schmalen Querflecke erwei- terter Vorder- und Hintersaum weiss, und dieselbe Färbung zeigt ein breiter linienförmiger Mittelflleck , und jederseits ein gleichfalls linienförmiger, weniger gut begränzter und auf dem Hinterrande stehender Schrägfleck. Das Schildehen schräg ansteigend, drei- eckig, mit deutlichem Hinterzipfel kurz abgestutzt, glänzend weiss. Die Deckschilde etwas mehr wie doppelt so lang als das Hals- schild, breit walzenförmig und nur hinter den Schulterbeulen etwas zusammengedrückt, die Vorderkante nur zunächst am Schildchen etwas stärker aufgeworfen, die Schulterbeulen kurz eckig hervor- tretend und die Seitenlappen lang abwärts gezogen. Die Streifen- bildung. von der Farbenvertheilung abhängig; die Grundfarbe hell rostgelb und nur die Seitenlappen gebräunt, mit einer Anzahl auf- getragener weisser lackglänzender Flecke von verschiedener Lage und Grösse: drei grosse Längsflecke zunächst der Naht, deren vorderer zunächst am Schildchen, der hintere den hinteren Naht- winkel ausfüllend; weiter ein die Schulterbeule umziehender an der Wurzel, welcher über dem Seitenlappen mit einem zweiten Querflecke hinter der Schulterbeule zusammenhängt, und am Aussen- rande vor der Spitze noch ein schmaler Längsfleck; endlich noch sieben vereinzelte Flecke in dem Binnenraume der Flügeldecken, und zwar drei vereinzelte Längstleckchen vor der Mitte, ein grosser unregelmässig viereckiger Flecke dem mittleren Nahtflecke gegen- über, und drei mehr gebogene, etwas längliche Fleekchen in dem freien Hinterraume. Die Punktstreifen nur auf dem rostgelben Grunde bemerkbar, auf dem sie sich in geschlängelten Doppel- reihen zwischen den Flecken hinziehen und dieselben einschliessen, auch hei etwaigem Zusammenfliessen einzelner Flecke ihr eigene Lage entsprechend ändern, sodass die Flecke dadurch als Zeich- 455 nungen auf den stellenweise bauchig erweiterten Zwischenräumen erscheinen... Grössere freie Stellen auf der vorderen Hälfte der Flügeldecken sind dann noch mit regellos zerstreuten Punkten besetzt. Das Pygidium fein punktirt, schwach gekielt, weiss und dünn greishaarig; der Hinterleib schmutzig weissgelb mit dunkleren Nähten, Vorderbrust, Parapleuren und Mitte der Hinterbrust tief verwaschen rotlıbraun, auch wohl schwärzlich braun; die Schulter- blätter und die übrigen Theile der Hinterbrust etwas lichter. Die Beine schmutzig weissgelb mit stark aufgetriebenen Vorderschen- keln und entsprechend gekrümmten Schienen. Das letzte Segment des & leicht quer eingedrückt, des ? mit einer kleinen, aber tiefen elliptischen Grube. In den Landschaften am Caraibischen Meere und dort an- scheinend weit verbreitet. Aus Cayenne (Fabricius); am Orinoko Moritz im Mus. Berol.), von Aragua in Venezuela (derselbe ebd. und im Mus. Vindob.), am Magdalenenstrome (Mus. ». Bruck), und selbst noch in Bolivia (Warscewicz im Mus. Ber.); in Co- lumbien ohne specielle Bezeichnung der Heimath (Mus. Saunders. Deyrolle. Dohrn. Felix. Clark. Schaum; auch von Herrn. Murd- field mitgetheilt.) Zuweilen finden sich Stücke, namentlich &, bei denen der rostgelbe Grund auf Halsschild und Deckschilden ganz oder theil- weise, mehr oder weniger intensiv geschwärzt ist, wie etwas Aehn- liches auch schon oben bei M. 15guttatus Fab. von mir bemerkt worden ist. Eine Varietät vermag ich in solchen Stücken nicht zu erkennen: es wird dabei vielmehr ein ähnliches Verhältniss stattfinden, wie es die Europäische Fauna bei unsrer Coceinella 20guttata L. und ihrer Farben-Form C. tigrina aufzuweisen hat, und wie es von mir in der Ent. Zeit. XXI (1860) S. 409 bespro- chen worden ist, Den von Fabricius a. a. O. beschriebenen, übrigens m seiner Sammlung noch vorhandenen Käfer habe ich zwar nicht vergleichen können, zweifle jedoch an der Richtigkeit meiner Deutung nicht. Die Be- schreibung in der Ent. Syst. a. a. O, passt auf die vorliegende Art so gut, als es nach Fabricius Beschreibungsweise nur irgend er- wartet werden darf; man muss dabei nur nicht übersehen, dass F. die weisse Färbuug als die Grundfarbe, und das, was ich als rost- gelben Grund angenommen, als Zeichnung betrachtet; sowie dass seine das Halssesild betreffende Angabe: „Thorax albus, lineolis qualuor teslaceis, quarum laterales antice, inlermediae poslice coeunt,“ 456 durch übermässige Kürze undeutlich geworden ist. Denn wenn man, wie er, das Halsschild als weiss bezeichnet, sind wirklich vier rost- gelbe Längswische vorhanden, von denen die beiden mittleren, linienartigen hinten zusammenstossen; die seitlichen treffen aber vorn nicht mit einander, sondern jede mit der zunächst liegenden mittleren zusammen, nnd das hat F. auch ohne Zweifel ausdrücken wollen, da zu einem vorderen Zusammenstossen der beiden seit- lichen Linien oder Wische schwerlich bei irgend einer hierher ge- hörigen Art Raum vorhanden ist, Ausserdem aber ist aus dem ganzen weiten Bezirke längs dem Caraibischen Meere keine andere Art bekannt, auf welche sich die von Fabricius gegebene Beschrei- bung auch nur annähernd deuten liese, als die einzige vorliegende, welche übrigens in den Sammlungen sich unter den Benennungen P. hilaris Klug und jucundus Dej. zu finden pflegt. 37. P. clathratus m. Rostgelb- und weissbunt, das Hals- schild grob zerstreut punktirt, hinten tief zweigrubig, die Punkt- streifen derb, durch vier grössere Schwielenflecke unterbrochen, mit flachgewölbten mit weissen abgerissenen Längslinien gezeich- neten glänzenden Zwischenräumen. L. 13/,—2°/,“; Br. 1—1','". Dem vorhergehenden nahe verwandt, aber etwas grösser, in der Mitte stärker erweitert, und an den beiden Quergruben des Halsschilds, wie an den weissen Längslinien der Deckschilde von ihm leicht zu unterscheiden. Der Kopf flach mit tiefer Stirnlinie und zerstreuter grober Punktirung, das Halsschild etwas einge- zogen, die Farbe weiss mit Lackglanz, das Innere der Punkte und die Stirnlinie, die Fühlerhöcker und ein Fleck über jedem, die Wangen und der Unterrand des Kopfschilds sammt den Mund- theilen rostgelb, die bei dem d nur durch einen schmalen Zwi- schenraum geschiedenen, dem ° weiter getrennten, tief dreieckig ausgebuchteten Augen schwarz. Die Fühler des d von mässiger Länge, bei dem ? kaum den Hinterrand des Halsschilds errei- chend; das Wurzelglied keulenförmig, etwa doppelt länger als breit, das zweite kurz und kugelig, die drei folgenden gestreckt- ver- kehrtkegelförmig, fast gleichbreit, das dritte 1'/,mal, das vierte 2'/,mal, das fünfte fast dreimal länger als das zweite, das sechste dem fünften und die oberen je wieder dem vierten gleich. Die unteren bis zur Mitte des sechsten durchscheinend gelb, die übrigen geschwärzt und zugleich vom sechsten ab schwach zusammenge- drückt und erweitert. Das Halsschild etwa 2%/,mal breiter als lang, oben breit abgeflacht, mit kaum aufgebogener, durch ein schwaches 457 Vortreten des Vorderrandes noch etwas verlängerter Mittelfirste, über den scharf spitzwinklig ausgezogenen Vorderecken breit zu- sammengedrückt und dadurch nach vorn kegelförmig verjüngt; die Seiten fein gerandet, schwach gerundet, mit scharfen fast recht- - winkligen Hinterecken; der Hinterrand sanft doppelt gebuchtet, mit schwach hervortretendem Mittelzipfel; jederseits vor dem letzteren eine tiefe rundliche, etwas in die Quere gezogene Grube, und aus- wärts derselben noch ein flacherer, in dem Hinterwinkel liegender Schrägeindruck; ein zweiter noch schwächerer findet sich vor dem letzteren über der vorderen Hälfte des Seitenrandes. Die Ober- fläche auf dem dunkleren Grunde grob zerstreut punktirt, die Punkte in den Hintergrübchen dichter zusammengedrängt, auf der weissen Zeichnung nur hier und da ein vereinzelter Punkt. Die Farbe lackglänzend rostgelb, je weiter nach vorn desto dunkler, ein breiter, mit schlecht begränzter Innenseite nach vorn noch mehr erweiterter und dadurch nur ein schmales Stück in der Mitte des Vorderrandes freilassender Seitensaum, eine sich hinter der Mitte zu einem breiten unregelmässig viereckigen Flecke er- weiternde Längsbinde, und jederseits ein Fleckchen zwischen ihr und dem Seitenrande weiss, wie aufgetragen. . Auf der hinteren Erweiterung der Mittelbinde tritt manchmal, wie durchscheinend ein elliptisches Fleckchen von der Grundfarbe hervor, und eben so bleibt der durch eine Punktreihe abgesetzte Aussenrand vorn und längs der vorderen Hälfte der Seiten roströthlich. Das Schild- chen schräg ansteigend, um '/, länger als breit, hinterwärts etwas verschmälert und mit deutlichem Hinterzipfel breit abgestutzt, glän- zend weiss mit dunklerem Saume. Die Deckschilde um etwa !/, länger als vor der Mitte breit, hinter der Wurzel am breitesten und hinterwärts wieder etwas verschmälert, wenn auch nicht in demselben Grade als der Körper sich nach vorn verjüngt; die durch eine deutliche Querfurche abgesetzte Vorderkante scharf auf- geworfen und das emporgerichtete Schildchenende derartig umzie- hend, dass um dasselbe sich ein breiter, durch die flach niederge- drückte Naht auch hinterwärts abgesetzter Querhöcker bildet. Die Schulterbeulen schmal und ziemlich flach, auch die Seitenlappen nur wenig abwärts gezogen und über ihnen die Deckschilde breit quer zusammengedrückt, welcher Eindruck, wenn auch abgeschwächt, doch bis gegen die Naht hin verfolgt werden kann, und dadurch nach der Querfurche hinter der Wurzel zu ein breites, flach er- 458 höhtes Querfeld abgränzt. Die Punktstreifen, bis auf den bald ab- reissenden siebenten, auf der vorderen Hälfte deutlich, aber durch die aulgetragenen weissen Zeichnungen theilweise derartig aus ihrer Richtung gedrängt, dass sie sich jenen Zeichnuugen entsprechend wellig krümmen und zu Doppelstreifen zusammengeschoben wer- den, die da, wo sie durch Schwielen eingeengt sind, dann noch manchmal zu einem einzigen Streifen zusammen fallen. Solche Doppelstreifen bilden der erste und zweite, dritte und vierte, der fünfte und der etwas gestörte sechste, während der achte und neunte ganz getrennt bleiben, dafür aber stellenweise von der weissen Zeichnung unterbrochen werden. Die letztere umfasst zunächst den Wurzelrand und den von ihm durch die schmale Schulterbeule getrennten Kiel des Seitenlappens, denn weiter vier grössere Schwielen, deren erste jederseits des Schildchens den entsprechenden Theil des Schildchenhöckers bildet, und durch einen Vorderzipfel längs dem Schildchen mit dem Wurzelrande, und durch eine fast anunterbrochene die Naht begleitende Längs- linie mit der die ganze Spitze einnehmenden vierten Schwiele zu- sammenhängt. Die beiden andern liegen auf der Mitte und sind sehr unregelmässig viereckig, die innere auf dem erweiterten zwei- ten Zwischenraume und dadurch das ersie Streifenpaar zu einem einzigen Streifen zusammenschiebend, die äussere auf dem achten Zwischenraume, denselben aber beiderseits überschreitend, den achten Streifen etwas nach Innen drängend, und an jede dieser Schwielen schliesst sich nach vorn und hinten eine theilweise mit ihr zusammenhängende bleichgelbe Längslinie an. Aehnliche abge- rissene, meist verwaschene Längslinien finden sich auch noch auf den übrigen Zwischenräumen, so auf dem vierten und neunten in der Mitte und hinten, auch auf dem dritten, dessen Längslinie sich auf der Wölbung zu einer kleinen viereckigen Schwiele erweitert, und eine schwächere, daher die Streifen nicht unterbrechende weissliche, mehr wischartige Stelle hinter der Schulterbeule: übri- gens sind diese verschiedenen Linienzeichnungen nicht bei allen Stücken, nicht einmal immer auf beiden Flügeldecken desselben Stückes einander gleich. Pygidium, Hinterleib und Beine rostgelb oder weisslich mit manchmal gebräunten Knien; die Brust dunkler rostgelb, auch wohl rostbraun, die Schulterblätter, die Innenseiten der Parapleuren und manchmal ein Längswisch jederseits auf der Hinterbrust mit dem dreieckigen Hinterzipfel des Prosternums 459 bleicher gelblich. Das letzte Segment des d einfach, des 2 mit einer breiten, rundlichen, aber nicht tiefen Grube. Aus Brasilien (Mus. Hamburg. Halens. Clark. Deyrolle. Berol.). 38. P. glyphicus Klug. Lehmgelb- und rostgelb bunt, das Halsschild grob und dicht punktirt; die Punktstreifen gleichfalls grob, hinter den Schulterbeulen etwas verwirrt, mit flachen glänzen- den Zwischenräumen. L. 2—21!/’; Br. 1—11/,'". In Seulptur und Färbung steht dieser Käfer bis dahin in die- ser Gattung ziemlich vereinsamt, schliesst sich aber doch am be- sten an die nächst vorhergehenden Arten an; anderntheils zeigt er aber auch mancherlei Analogien mit der mittelamerikanischen Gruppe der echten Cryptocephalen, welche durch den mexicani- schen Cr. flavo-notatus St. und dessen Verwandten gebildet wird. Der Kopf flach‘, zwischen den Augen breit und seicht eingedrückt, und die Stirn noch von einer feinen Längslinie durchzogen, das Kopfschild unten fast gerade abgestutzt und die Oberlippe nur we- nig vertretend. Die Punktirung deutlich, im Nacken und auf dem Stirneindrucke dicht gedrängt, unterwärts sparsamer und regellos vertheilt; die Punkte im Innern geröthet, daher die dichter punk- tirten Stellen, namentlich ein Querfleck im Nacken und der Stirn- eindruck rostroth, der übrige Zwischengrund lehmgelb, und da wo die Punkte auf einer grösseren Strecke fehlen, schwielig glänzend, was namentlich in den Augenbuchten und auf dem an diese an- stossenden Theile der Augenränder der Fall ist. Oberlippe und Wangen noch heller-, fast weisslich gelb, die grossen weit gelrenn- ten Augen greis. Die Fühler dünn, auch bei dem ? kaum von halber Körperlänge, das Wurzelglied stark blasig aufgetrieben, kaum um die Hälfte länger als breit, unten flach muldenförmig ausge- höhlt, das zweite kurz und schmal eiförmig, die drei folgenden dünn verkehrikegelförmig, das dritte um die Hälfte länger als das zweite, die folgenden bis zum zehnten einander gleich und je etwa um die Hälfte länger als das dritte, dabei vom sechsten ab schwach zusammengedrückt und erweitert; das Endglied mit seinem schmal dreieckigen Fortsatze wieder etwas länger. Die Farbe hellgelb, die unteren Glieder glänzend und durchscheinend, die oberen dünn behaart mit leicht rauchgrauem Anfluge. Die Fühler des ? noch etwas kürzer, aber sonst nicht abweichend. Das Halsschild breit und flach walzenförmig, um mehr als die Hälfte breiter als lang 460 mit vorn leicht übergekrümmter, hinterwärts leicht abfallender Mit- telfirste, über den spitzen Vorderecken etwas zusammengedrückt und verschmälert: die Seiten fein gerandet und mit fast geraden Rän- dern nach vorn und unten zusammengeneigt, die Hinterecken stumpf- winklig abgerundet; der Hinterrand jederseits des kurz und breit dreieckig aufgebogenem Mittelzipfels ausgeschweift, und vor diesem die Oberfläche schräg niedergedrückt, ausserdem aber zu beiden Seiten längs dem Hinterrande ein breiter, flacher, ein schmales Hinterfältchen emporschiebender Quereindruck. Die Punktirung grob, auf den dunkleren Stellen dichter gedrängt, während auf den lichteren der Zwischengrund schwielig glatt hervortritt. Die Farbe hell rostgelb, die Ränder, eine schmale Mittellinie und jederseits zwei den Hinterrand, nicht aber auch den Vorderrand erreiehende verwaschene Längsbinden heller lehmgelb; manchmal aber nehmen diese gelben Zeichnungen soweit überhand, dass das Halsschild lehmgelb mit fünf roströthlichen Längsbinden erscheint, deren mitt- lere sich hinter der Mitte gabelt und dann zweitheilig nach vorn ausläuft. Der Zwischengrund überall lackglänzend. Das Schildchen um die Hälfte breiter als lang, schräg ansteigend und hinterwärts stark verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel, glänzend gelb mit breit röthlichem Saume. Die Deckschilde breit und flach walzen- förmig, reichlich doppelt länger und vorn etwas breiter als das Halsschild, seitlich hinter den Schultern etwas buchtig zusammen- gedrückt, hinter dem Schildchen quer eingedrückt und dann hin- ter einem kurzen Beulchen die Naht der Länge nach abgeflacht, mit kurzer, schräg abfallender Wölbung. Hinter der scharfen aber nur schwach erhöhten Vorderkante die Wurzel schmal quergefurcht, die Schulterbeulen flach, und auch die Seitenlappen wenig ent- wickelt. Die Punktstreifen derb, besonders bei den & zu etwas welligen, zwischen Naht und Schulterbeulen stellenweise gepaarten Streifen zusammengeordnet, was dann namentlich bei dem ersten und zweiten, auch dem dritten und vierten, weniger deutlich bei dem siebenten und achten Streifen hervortritt, und dadurch den zweiten Zwischenraum in der Mitte merklich erweitert erscheinen lässt. Bei dem 2 tritt diese Bildung weniger deutlich, doch im- merhin noch kenntlich hervor; während dagegen bei dem d die Streifen zunächst der Schulterbeule verwirrt und unterbrochen sind, stellenweise auch ganz aussetzen, sind bei dem ® die inneren Zwischenräume vorn bis zur Mitte hin mit überzähligen Punkten 461 bestreut, und dadurch die Streifen selbst etwas getrübt. Hinter- wärts laufen nur der erste und zweite, der vierte und neunte Strei- fen bis zur Wölbung aus, und treflen auf letzterer paarweise zu- sammen, während der fünfte bis achte schon früher abreissen und nur ein maschig verschlungenes Ende derselben hinten in dem Verbindungswinkel des vierten und neunten nochmals zum Vor- schein kommt. Das Innere aller Punkte ist geröthet, und dadurch werden bei dem d seiner derberen Punktirung wegen einige un- regelmässige röthliche Längslinien auf dem heller lehmgelben Grunde erzeugt, die sich namentlich zwischen der Naht und dem dritten Zwischenraume hinziehen; bei dem ® sind dieselben schwächer und nur in gewisser Entfernung vom Auge zu bemerken. Die Zwischenräume selbst sind flach, bei dem d mit starkem Lack- glanze, dem ? schwach quergerunzelt und dadurch matter. Das Pygidium äusserst fein punktirt, dünn weissbehaart, hellstrohgelb, die Unterseite gleichfalls fein querrunzlig punktirt, kurz und dünn behaart, dunkler gelb, Brust und Wurzel des Hinterleibes mehr oder weniger verwascheu gebräunt. Die Beine einfarbig gelb, bei dem & die Vorderschenkel stark verbreitert, mit entsprechend ge- krümmten Schienen. Das Prosternum lang weissbehaart, mit schmaler Längsrinne. Das letzte Segment des d nur leicht quer niedergedrückt, des ? mit einer flachen rundlichen, etwas glän- zenden Grube. Aus Brasilien (Mus. Berol. Schaum. Sturm. Haag. Clark. Holm.). Die Stücke aller dieser Sammlungen stammen aus dem Mus. Berol., und sind bei Porto Allegre von Sello gesammelt worden. Zweite Rotte. Fühler, besonders des d lang und dünn; der Körper breit und flach mit grob runzlig punktirter, auf den Deckschilden des ? matter Oberfläche und undeutlichen Längs- streifen der letzteren. Die Farbe schwarz, mit gelber auf den Deckschilden des d weiter ausgedehnter Fleckenzeichnung. Eine vereinzelte Art aus Chile. 39. P. Gayi Blanch. Schwarz, der Kopf, das grob runzlig punktirte Halsschild mit Deckschilden und Beinen gelbbunt; die Deckschilde vorn regellos punktirt, aussen und hinten punktstreifig mit breiten flach gewölbten Zwischenräumen und einer Reihe er- höhter Schwielenflecke. & Kopf gelb mit schmutzig schwärzlicher Zeichnung, Deck- 462 schilde glänzend gelb, der Aussenrand und eine manchmal zerris- sene Längsbinde schwarz; 2 Kopf schwarz mit zwei gelblichen Längslinien, Deckschilde mattschwarz, zuweilen noch mit gelblichen Linien und Wischen neben den Schwielenflecken. L. 19, —2'/,; Br. 9, —1 2‘. Pachybrachys Gayi Blanchard in Gay Hist. fisica etc, de Chile. V. 541. n. 6. Eine durch den flachen Körper und die matten, glanzlosen Deckschilde des ? sehr ausgezeichnete Art. Bei diesem letzteren, in den Sammlungen weniger seltenen Geschlecht ist der Kopf flach mit breit und seicht niedergedrückter Stirn, grob runzlig punktirt, schwarz, der Unterrand der nur undeutlich abgesetzten Oberlippe und zwei trübe Längslinien auf der Stirn gelb. Die Fühler von halber Körperlänge, sehr dünn, das Wurzelglied stark aufgetrieben, kaum um die Hälfte länger als breit, das zweite eiförmig, halb so lang und breit wie das vorhergehende, die folgenden schmal ver- kehrikegelförmig, fast gleich dick und sich allmählich verlängernd, die oberen schwach erweitert und zusammengedrückt, das sechste und siebente je dem fünften gleich, die folgenden allmählich ein wenig verkürzt, sodass das Endglied mit seinem schmal kegelför- migem Fortsatze etwa wieder dem vierten gleichkommt. Das Wur- zelglied schwarz mit gelblicher Spitze, die folgenden gelb mit ge- bräunter Oberseite des zweiten, das fünfte fast braun, und die oheren schwarz mit fein angedrückter, greiser Behaarung. Die grossen, durch eine tiefe Ausbuchtung sehr ungleich getheilten Au- gen greis und dabei weit getrennt. Das Halsschild fast doppelt breiter als lang, sehr flach gewölbt, daher die Mittelfirste nur we- nig aufwärts gekrümmt, die tief eingezogenen Vorderecken spitz- winklig, die fein gerandeten Seiten schwach nach aussen gekrümmt, die Hinterecken sehr stumpf, und auch der durch eine tief einge- drückte Querlinie abgesetzte Hinterrand nur leicht wellig gebuchtet, mit wenig bemerkbarem Hinterzipfel; jederseits des letzteren ein breiter, vor dem Hinterrande ein wulstiges Querfältchen empor- schiebender Quereindruck. Die Oberfläche grob runzlig punktirt, mit glänzendem Zwischengrunde, ein schmalerer Vorder- und ein breiterer Seitenrand, meist auch drei linienartige Längsfleckchen, das vordere grössere und glattere eine vom Vorderrande ausgehende hinten abgekürzte Mittellinie darstellend, während die hinteren mehr seitlich stehenden meist unscheinbar werden, gelblich. Das Schild- 463 chen stark ansteigend, quer viereckig mit scharfen Hinterecken, fein aber dicht punktirt mit glatter Mittellinie, glänzend schwarz. Die Deckschilde breit und sehr flach gewölbt, etwa 1, länger als breit, die feine aber scharfe Vorderkante durch eine schmale, aber tief eingedrückte Querlinie gehoben, und seitlich an die schmalen, aber kräftigen Schulterbeulen angeschlossen, die Seitenlappen derb, durch einen tiefen muldenförmigen Längseindruck abwärts gedrückt; auch der Rücken hinter dem Schildehen und nochmals hinter der Mitte breit und seicht quer niedergedrückt, mit hinten schwach abfallender Wölbung. Die Punktirung deutlich, auf der Vorder- hälfte zwischen Naht und Schulterbeulen nur mit Spuren getrübter Punktstreifen, welche nach aussen und hinter der Mitte sehr be- merklich hervortreten und die Zwischenräume als breite flach ge- wölbte Längsrippen emporheben. Die Schulterbeulen und die um- geschlagenen Ränder der Seitenlappen glänzend, die übrige Ober- fläche matt und glanzlos, schwarz, ein paar Querfleckchen auf der erhöhten Vorderkante und eine Längsreihe von drei erhöhten Schwielenfleckchen hinter der Schulterbeule weisslich gelb, die bei- den vorderen derselben mit dem Aussenrande an den neunten Punktstreifen gelehnt, der erste dem Seitenlappen gegenüber, der dritte quer gezogen an der Spitze, der zweite zwischen beiden in der Mitte stehend. Bei einzelnen helleren Stücken zeigen sich auf dem schwarzen Grunde noch einige schmale gelbe Längslinien, auch wohl ein grösserer Wisch jederseits der Naht hinter dem Schildchen, die sich dann aber von jenen Schwielenflecken durch eine merklich dunklere Färbung unterscheiden. Pygidium, Unter- seite und Beine schwarz; ersteres fein punktirt, am unteren Rande zuweilen mit einzelnen gelblichen Atomenfleckchen, ausserdem ein Querfleck auf den Schulterblättern, die Spitze des Mittelzipfels vom ersten Bauchringe und auch wohl einzelne Pünktchen auf dem Hinterrande der Hinterbrust gelb. Die Hüften mit den Schenkel- wurzeln gelblich, die Vorderschienen unten und innen ebenso an- geflogen, zuweilen auch ein Fleckchen auf der breiten Seite der Vorderschenkel oder an der Spitze der Mittelschenkel gelb, und die Füsse bräunlich. Das Prosternum grob punktirt, längsrinnig; der letzte Ring mit einer tiefen kreisrunden Grube. Das von Blanchard a. a. ©. anscheinend verkannte und als Varietät betrachtete & unterscheidet sich ausser der geringeren Grösse hauptsächlich durch ein stärkeres Hervortreten der gelben 464 Färbung an Kopf, Deckschilden und Beinen. Auf ersterem sind die Zeichnungen grösser und deutlicher, das Kopfschild ist ganz gelb, und die gelbe Färbung der Stirn oft soweit ausgedehnt, dass die- selbe als schmutzig gelb mit schwärzlicher Atomenfleckung be- schrieben werden kann. Die Augen sind grösser und einander merklich genähert. Die Zwischenräume der Deckschilde sind nicht matt, sondern lackglänzend. Die Schwielenflecke vergrössert, so- dass der Hinterfleck sich manchmal in der gewöhnlichen Pachy- brachen -Zeichnung dreistrahlig nach vorn erweitert; die gelben Linien und Wische werden bei gleich dunkler Färbung grösser, intensiver, und fliessen zuletzt soweit zusammen, dass von dem schwarzen Grunde fast nur ein breiter Aussenrand und eine Längs- binde innerseits der Schwielenflecke übrig bleiben, und auch letz- tere sich zuweilen noch in kleinere schwarze Längswische und Linien auflöst. An den Beinen ist ausser Wurzel und Spitze der Schenkel auch die Spitze der Mittel- und Hinterschienen gelb, und auf der breiten Vorderfläche der Vorderschenkel erweitert sich der gelbe Fleck zu einer langgestreckten gelben Längsbinde, welche fast die ganze mittlere Hälfte der Schenkelfläche einnimmt. Das letzte Hinterleibssegment einfach. Aus Chile (Mus. Riehl. Haag. Clark. Felix. Schaufuss. Berol.). Dritte Rotte. Fühler kurz und dünn; Körper schmal und gedrungen walzenförmig. Die ganze Oberfläche dicht siebarlig punk- tirt. Die Farbe schmutzig braun, hinten mit helleren Wischen. Linn. VI. 221. Sechste Rotte. 40. P. mixtus Blanch. Oben rostroth und gelbbraun ge- wölkt, mit zwei helleren Wischen vor der Spitze der Flügeldecken, unten braun; Halsschild und Deckschilde siebartig punktirt, je mit einer scharfen Längskante hinter den Schulterbeulen. L. 11/5; Br, 9% Pachybrachys mixtus Blanchard in Gay Hist. fisica etc. de Chile. V, 541, n. 5. Durch die Färbung sehr ausgezeichnet, noch mehr aber durch den Mangel aller Punktstreifen von allen vorhergehenden Arten ab- weichend, und bis jetzt mit der folgenden einer der wenigen süd- amerikanischen Vertreter dieser in allen Erdtheilen nur spärlich auftretenden Pachybrachenform. Der Kopf flach, dicht punktirt, mit mässig glänzendem Zwischengrunde,, das Kopfschild etwas ein- gezogen, die Stirn der Länge nach breit eingedrückt und dieser 465 Eindruck noch von einer feinern Längslinie durchzogen, daher der Nacken mit zwei schmalen Längsbeulen vortretend. Die Färbung dunkelrostroth, die Nackenbeulen und in deren unterer Verläuge- rung ein Paar Längswische nebst einzelnen zerstreuten Atomen- flecken heller gelb, die Mundtheile etwas dunkler gebräunt. Die Fühler dünn und von etwas mehr als halber Körperlänge, rost- roth; das stark aufgetriebene Wurzelglied auf der Oberseite ge- bräunt, die oberen Glieder schwarz mit angedrückter greiser Be- haarung. Das Halsschild kurz und breit, hinter der Mitte nur sehr schwach quer aufgewölbt und daher die Mittelfirste fast grade, der Rücken über den spitzen Vorderecken stark zusammengedrückt und dadurch verschmälert, und auch hinten jederseits ein sehr breiter, mässig tiefer Schrägeindruck. Die Seiten deutlich gerandet, in der Mitte leicht erweitert und vor ihr sanft ausgeschweift; die Hinter- ecken stumpf abgerundet, der Hinterrand leicht wellig ausgebuch- tet, mit kurzem aber merklich aufgebogenem Mittelzipfel. Die Ober- Näche dicht siebartig punktirt, der aus schmalen etwas in die Länge gezogenen Runzeln bestehende Zwischengrund lackartig glänzend, dunkelrostroth, mit sparsam vertheilten gelbliehen Atomenflecken, die sich jederseits an der Hinterhälfte des Seitenrandes zu einer grösseren Längsschwiele vereinigen, ausserdem aber nur in der Mitte und jederseits derselben in Gestalt deutlicherer, mehrfach zerrissener Längsflecke hervortreten. Das Schildchen stark anstei- gend, fast quer viereckig, mit deutlichem Hinterzipfel scharf abge- stutzt, die mit einzelnen deutlichen Punkten bestreute Oberfläche glänzend schwarzbraun. Die Deckschilde walzenförmig, hinterwärts kaum erweitert, um '/, länger als breit; der Rücken hinten sanft abgeflacht und dann mit steiler Wölbung abfallend, unter welcher die Spitze leicht eingedrückt; hinter der scharf aber nicht hoch emporgerichteten Vorderkaute ein schmaler Quereindruck, von welchem aus sich die Deckschilde sanft aber merklich aufwärts wölben, sodass dadurch um das Schildchen her eine erhöhte hin- terwärts stärker abfallende, und auch nach vorn wieder leicht ein- gedrückte Fläche gebildet wird. Auf ihr findet sich hinten am Schildehen jederseits noch ein durch einen kräftigen Quereindruck stärker abgesetztes Beulchen, nach Aussen wird sie von einem fla- chen, innerseits der Schulterbeule mit der vorderen Querfurche zu- sammenhängenden Längseindruck begränzt, welcher hinterwärts wieder mit einem von dem Seitenlappen aus sich erhebenden, durch XVI, 30 466 eine von der Schulterbeule ausgehende Längskante in ein paar längliche Mulden getheilten Quereindrucke zusammenfliesst. Von diesen Mulden ist besonders die zunächst über dem Seitenlappen liegende merklich eingedrückt, und der äussere Theil der Flügel- decken dadurch etwas einwärts gedrängt. Die Punktirung grob siebartig, dicht gedrängt, mit lackglänzendem Zwischengrunde, ohne Spur von Punktstreifen, und als Reste geschwundener Zwischenräume nur ein paar feine Längslinien bemerklich, deren eine stärkere, fast kantenartige, wie schon erwähnt, von der Schulterbeule aus- geht, den Quereindruck über dem Seitenlappen durchsetzt und sich hinter der Mitte verliert, während eine zweite schwächere sich wei- ter hinterwärts auf dem letzten Drittel, doch der Naht näher als dem Aussenrande, bemerkbar macht. Die Farbe rostroth, verwa- schen bräunlich gewölkt, die vordere Kante unterbrochen gelblich, und ähnliche gelbe leicht schwielig erhöhte Atomenfleckchen sind auch anderwärts besonders um das Schildchen und auf der hin- teren Hälfte zerstreut, wo sie sich an der Wölbung zu zwei deut- lichen Wischen, einem grösseren mehr unförmlichen nahe am Aus- senrande und einem kleineren mehr zerfaserten zwischen der Mitte. der Wölbung und der Naht vereinigen: zwischen beiden und vor dem Innern verdunkelt sich der rostrothe Grund derartig, dass es scheint, als ob ihm zur intensiveren Ausfärbung der beiden hel- leren Wische jegliches lichte Pigment entzogen worden sei. Das Pygidium sehr fein punktirt, verloschen gekielt, rostroth mit ver- waschen helleren Rändern; die Unterseite schwarzbraun mit breit heller gerandetem Hinterleibe; auch die Beine braun, die Wurzeln und Spitzen der Schenkel nebst den Schienenwurzeln verwaschen gelblich. Das letzte Segment des ? mit einer tiefen rundlichen Grube, das & unbekannt. Aus Chile (Mus. Dohrn. Clark. Deyrolle, aus dem letzteren als P. mixtus Blanch. erhalten, womit auch Blanchards a. a. 0. gegebene Beschreibung gut übereinstimmt. Als specieller Fundort ist daselbst Santa kosa genannt). 41. P. quadricollis m. Schwärzlich greis, das dicht punk- tirte Halsschild mit den Deckschilden undeutlich heller gewölkt, zwei hintere Schwielenfleckchen des ersteren, der schwielige Naht- rand am Schildchen und der Seitenrand der letzteren weisslich gelb; die Flügeldecken dicht siebartig punktirt, mit einem breiten Zwischenraume am Aussenrande. L. 11/,“; Br. 23“. 467 Nach Habitus, Sculptur und Färbung einzelnen mittelamerika- nischen Arten, namentlich dem P. hepaticus Knoch. und P. pin- guis m. nahe verwandt, und ein neuer Beweis für die vielfache Uebereinstimmung, welche zwischen den Formen von Mittelamerika und dem nördlichen Theile von Südamerika stattfindet. Der Kopf flach mit undeutlicher Spur einer Stirnlinie und etwas eingezoge- nem, durch eine sehr feine Querlinie abgesetztem Kopfschilde, dicht ‚siebartig punktirt, schwach glänzend, schwärzlich greis mit trüb knochengelber Oberlippe, der Nacken etwas heller, die langgestreck- ten, (bei dem 2) sehr weit getrennten, breit ausgebuchteten Au- gen schwärzlich, am oberen Rande je von einer kurzen gekrümm- ten glänzend gelblichen Schwiele umzogen. Die Fühler sehr kurz und den Hinterrand des Halsschilds nicht erreichend, das erste Glied aus stark eingeschnürter Wurzel eiförmig aufgetrieben, um die Hälfte länger als breit, das zweite bei fast gleicher Breite sehr kurz, breiter als lang, die folgenden einander ziemlich gleich, je fast doppelt länger als das zweite, das dritte bis sechste sehr dünn, die fünf oberen dreieckig erweitert und zusammengedrückt, mit kurzem und breitem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe schmutzig gelblichgreis, vom siebenten ab die Glieder an ihrer oberen Hälfte geschwärzt und an der Spitze deutlich gewimpert, die beiden letz- ten schwärzlich mit heller durchscheinender Wurzel; auch die beiden unteren auf der Oberseite leicht gebräunt. Das Halsschild mehr wie doppelt breiter als lang, in der Mitte hoch quer aufge- wölbt und nach vorn und hinten ziemlich gleichmässig abwärts gekrümmt, über den tief eingezogenen, scharf spitzwinkligen Vor- derecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, von den scharf stumpfwinkligen Vorderecken ab fast in graden Linien nach vorn und unten zusammengeneigt; der Hinterrand mässig ausgebuchtet, mit kurzem, durch einen bo- genförmigen (Quereindruck aufwärts gedrücktem Mittelzipfel: die Aussenenden jenes Eindrucks schräg nach vorn gerichtet und da- selbst verbreitert aber kaum verflachi. Die Punktirung auch hier dicht siebartig zusammengedrängt, mit schwach glänzendem Zwi- schengrunde; die Farbe schmutzig schwärzlichgreis, längs den Sei- ten und jederseits der Mitte etwas lichter gewölbt und dadurch hier zwei undeutliche sehr verwaschene Längsbinden andeutend, deren jede am Hinterrande mit einer deutlichen weissgelben und glänzenden Schwiele endigt; die Mitte vorn schwach längskielig 30 * 468 erhöht und gleichfalls etwas heller, und ebenso finden sich auch über der Mitte des Seitenrandes Spuren feiner, durch die Trennung der Punkte gebildeter schwieliger Stellen. Das Schildchen schräg ansteigend, hinterwärts verschmälert und mit undeutlichem Hinter- zipfel kurz abgestutzt, schwärzlich greis mit mässigem Glanze. Die Deckschilde kurz und breit, kaum !/, länger als breit, ziemlich gleichbreit und hinten mit sehr flacher Wölbung abfallend, hinter der scharfen Vorderkante schmal quer eingedrückt, auch die Schul- terbeulen nur als kurze, schmale Höcker bemerkbar, die Seiten- lappen unbedeutend, mit breit umgeschlagenem, grob punktirlem Rande. Die Punktirung bildet nur längs dem Rande den gewöhn- lichen zehnten (Rand-) Streifen vollständig aus, auch der neunte ist seiner ganzen Länge nach vorhanden, aber besonders hinter- wärts etwas wellig gekrümmt, und vom achten zeigen sich abge- rissene Stücke; die übrigen Punkte sind dicht und siebartig zu- sammengedrängt, wenn sich gleich auch hier einige Spuren längerer oder kürzerer Längsreihen verfolgen lassen. Der Zwischengrund ziemlich glänzend; von Zwischenräumen nur der neunte vorhanden, und zwar ziemlich breit und mit einer weitläufigen und ungeord- neten Reihe gröberer Punkte besetzt; auch zeigen sich auf dem Rücken Andeutungen von zwei feinen, fadenförmigen Längslinien als Reste geschwundener Zwischenräume. Die Farbe auch hier schwärzlichgreis, seitlich mehr ins Gelblich-Greise übergehend, und auch auf der Mitte mit lichteren, theils wolkigen, theils schärfer begränzten Flecken; ausserdem der Kiel des Seitenlapjens mit dem neunten Zwischenraume und den darüber liegenden Spuren des achten fast weisslich gelb, ebenso der schwielig aufgetriebene Naht- rand jederseits am Schildchen glänzend weissgelb. Auch das Py- gidium dicht siebartig punktirt, auf der oberen Hälfte geschwärzt, der unteren weissgelb; die Unterseite dünn greishaarig, schwärz- lich, der Hinterleib an den Seiten verwaschen gelbgreis gerandet. Die Beine schmutzig bräunlich gelb, Spitzen und Wurzeln der Schenkel mit den Vorderhüften ins Weisslichgelbe fallend. Das letzte Segment des 2? mit dem gewöhnlichen, hier ziemlich un- scheinbaren Grübchen; das d unbekannt. Von Cayenne (Mus. Clark). 469 VII. Ampbrotodes m. Augen ausgerandet. Rückentheile nach oben frei beweglich. Vorderbrust länger als breit, die Mitte entlang aufge- wulstet und jederseits deutlich längsfurchig, hinten in einen stumpfdreieckigen Zipfel auslaufend, ohne Halskragen. Schildchen vorhanden. Der Kopf ist bei den wenigen hierher gehörenden Arten flach; die kleinen Augen bei beiden Geschlechtern weit getrennt, nicht ausgebuchtet, sondern nur leicht ausgerandet, die fadenförmi- gen Fühler von mehr als halber Körperlänge. Das Halsschild ungewöhnlich kurz, breit und flach, nach vorn verschmälert und sanft abwärts gekrümmt, vor dem Hinter- rande tief quer eingedrückt, mit stark vortretendem Mittelzipfel. Die Oberfläche grob punktirt mit glänzendem Zwischengrunde, schwarz mit mehr oder weniger ausgedehnter lichter Zeichnung. Das Schildcehen schräg ansteigend, so breit oder noch et- was breiter als lang, mit deutlichem Hinterzipfel, glänzend schwarz. Die Deckschilde gestreckt, mehr wie dreimal länger als das Halsschild, hinterwärts etwas verbreitert und den Rücken ent- lang abgeflacht, Schulterbeulen und Seitenlappen von geringer Ent- wicklung. Die Punktirung grob, dicht gedrängt, nur an und unter der Wölbung längs-Naht und Seitenrand mit Spuren von Streifen- bildung, mit glänzendem Zwischengrunde. Die Färbung roth oder gelb mit schwarzen mehr oder weniger veränderlichen Zeichnungen. Unterseite und Beine von sehr verschiedener Färbung. Die Vorderbrust grob runzlig punktirt, breit und verhältniss- mässig kurz, ohne Halskragen. Die Mitte derselben längswulstig aufgetrieben und jederseits dieser Auftreibung von einer mehr oder weniger furchenartig eingegrabenen Längslinie durchzogen, mit breit dreieckigem Hinterzipfel. Diese kleine Gattung beschränkt sich auf Chile, und zerfällt in zwei durch den Habitus deutlich geschiedene Rotten, denen vor- aussichtlich die Ehre, zu besonderen Gattungen erhoben zu werden, über kurz oder lang zu Theil werden wird. Ich will jedoch diese leichte Mühe gern Anderen überlassen, da ich eine solche Tren- nung bei der geringen Zahl der Arten für sehr überflüssig halte, und sie auch ausserdem höchstens durch habituelle Abweichungen 470 begründen könnte, zu denen man nach meinem Dafürhalten nur da greifen darf, wo eine Gattung durch die Ueberzahl ihrer Arten zu einer nicht mehr zu übersehenden Ausdehnung anzuschwel- len droht. Erste Rotte. Das Halsschild vorn stärker übergekrümmt, seitlich breit gerandet, oben zerstreut punktirt, mit stumpf drei- eckigem Hinterzipfel. Die Punktirung der Deckschilde mässig dicht: das Halsschild des d überwiegend geschwärzt. 1. A. chilensis Blanch. Schwarz, der Kopf, das zerstreut- punktirte Halsschild und die Unterseite weiss- oder bleichröthlich- bunt, die Deckschilde roth (oder strohgelb) mit zwei unterbroche- nen schwarzen Querbinden, grob punktirt mit glänzendem Zwi- schengrunde. R d. Ein Fleck am Kopfe, Vorder- und Seitenrand des Hals- schilds, und zuweilen ein paar Fleckchen vor dessen Hinterrande weiss oder röthlich. ?. Drei Flecken am Kopfe, das Pygidium, ein oft unterbro- chener Seitenrand des Hinterleibes, der Mittelzipfel des ersten Rin- ges und ein Fleck vor den Schenkelspitzen weiss: das Halsschild bleichröthlich mit vier hinten zusammenfliessenden schwarzen Längs- flecken. L. 21, — 22%; Br. 1—11/,". & Cryptocephalus chilensis Blanchard in Gay Hist. fisica etc. de Chile. V. 538. n. 2. cf. Philippi Ent. Zeit. 1864. S. 388. 2 Cryptocephalus elegans Blanch. ibid. 537. n. 1. tab. 31. fig. 8. Ein sehr eigenthümlicher Käfer, welcher nach seiner Färbung und Farbenvertheilung gar sehr an die europäische Gruppe des Cryptocephalus variabilis erinnert und dadurch auch den er- sten Beschreiber verleitet zu haben scheint, ihm unter den ech- ten Cryptocephalen seine Stelle anzuweisen, zu denen er nach dem Bau seines Halsschilds in keiner Weise gehören kann. Der Kopf flach gewölbt, die Stirn der Länge nach stärker oder schwä- cher eingedrückt, bei tieferem Eindrucke oben jederseits desselben buckelig aufgetrieben und unterwärts zwischen den Fühlern in die Quere stärker emporgehoben; die Oberfläche fein punktirt, mit ‘glänzendem Zwischengrunde. Die Punkte längs den kleinen nur sehr flach ausgerandeten Augen gröber und dichter zusammenge- drängt, auch das etwas eingezogene, oben nicht abgesetzte Kopf- schild dieht und fein punktirt, dadurch matt, und mit feinen, zer- 471 streuten Härchen besetzt. Die Farbe schwarz, bei dem d ein manchmal zu einem Punkte geschwundener Querfleck zwischen den Fühlerhöckern weiss oder bleich geröthet, auch der Unterrand der Oberlippe verwaschen gebräunt; bei dem 9 ist jener Fleck grös- ser, mit den Enden bogig nach unten gekrümmt, dazu sind noch die Wangen und ein grösserer Schrägfleck oben zwischen der Stirn- rinne, und den Augen gleichfalls bleichroth oder weisslich. Das Endglied der Taster nur bei dem 2 nach vorn verschmälert, bei dem d gleichbreit, vorn schräg abgestutzt und daselbst leicht ge- bräunt. Die Fühler von mehr als halber Körperlänge, schlank fa- denförmig, das Wurzelglied aus sehr dünner Basis plötzlich stark keulenförmig aufgetrieben, wenig gekrümmt, das zweite eiförmig, um die Hälfte länger als breit, die nächstfolgenden schlauk ver- kehrtkegelförmig, das dritte doppelt länger als das zweite, das vierte wiederum doppelt länger als das dritte, das fünfte und sechste je um die Hälfte länger als das vierte, die oberen wieder je dem dritten gleich, schwach zusammengedrückt und erweitert, das End- glied fast gleichbreit, mit deutlichem, durch eine Ausraudung ab- geselztem Fortsatze.. Die Farbe der fünf unteren röthlich, die Spitze des fünften und die Wurzel des sechsten gebräunt, die Ober- seite des Wurzelgliedes geschwärzt; die oberen Glieder schwarz, dünn behaart und mit vereinzelten weisslichen Wimpern besetzt. Das Halsschild mehr wie doppelt breiter als lang, vorn mit halber Länge kugelig übergebogen, die kurzen breiten Vorderecken etwas vorgezogen; die Seiten sehr breit gerandet und in der Mitte bogig erweitert; auch die Hinterenden kurz und breit, hinterwärts ein wenig heraustretend: der Hinterrand jederseits in einem breiten und flachen Bogen ausgeschnitten, mit stumpf dreieckigem, etwas aufgebogenem Mittelzipfel. Vor dem letzteren ein den Rand etwas auftreibender, seitlich abgeschwächt sich bis zu den Hinterecken hinziehender Quereindruck , auch jederseits über der Erweiterung des Seitenrandes das Mittelfeld mehr oder weniger tief aber breit quer zusammengedrückt. Der abgesetzte Seitenrand mit gröberen Punkten besetzt, die übrige Oberfläche zerstreut-, bei dem 3 grö- ber als dem 9 punktirt, mit spiegelglänzendem Zwischengrunde. Die Farbe schwarz, die Zeichnung auch hier bei beiden Geschlech- tern sehr abweichend. Bei dem d manchmal nur ein verwasche- ner, vor den Hinterecken unterbrochener, vorn etwas fleckartig er- weiterter Seitenrand und ein dreieckiges Fleckchen auf der Mitte 472 des Vorderrandes gelb, oder letzteres ist noch mit der gleichzeitig etwas ausgedehnteren Färbung der Vorderecken durch einen schma- len Randsaum verbunden, oder die lichte Zeichnung dehnt sich so- weit aus, dass der Vorderfleck sich zu einer hinterwärts gerichte- ten abgekürzten Mittellinie ausbildet, auch hinten der aufgeworfene Rand des Mittelzipfels sich hell färbt, und vor demselben jederseits ein röthlicher Querfleck zum Vorschein kommt. Diese letzteren Stücke bilden den Uebergang zu der normalen Zeichnung des 2, bei welcher die lichte, in der Mitte röthliche und nach den Rän- dern zu ins Gelbliche verbleichenden Färbung soweit die Oberhand bekommt, dass sie füglich als die Grundfarbe angesehen werden kann. Dann bleiben auf dem hellen Grunde ausser einem manch- "mal fast unscheinbaren Fleckchen hinter der Mitte des Seitenrandes nur vier schwarze bald hinten zusammenhängende, bald ganz ge- trennte Längsflecke übrig, die beiden mittleren nach vorn schwach divergirend und bis auf den abwärts gekrümmten Theil des Hals- schilds reichend, die beiden seitlichen stets mit breiter Basis auf dem Hinterrande ruhend, aber kürzer, noch mehr verschmälert und stärker nach Aussen gekrümmt. Solche 2 mit hinten zusammen- hängenden Flecken stellt die angeführte Abbildung in dem Atlas zoolögico. — Entomologia, Coleopteros, Läm. 31. fig. 3 treffend dar. Bei einzelnen, übrigens auch vollständig ausgehärteten ? Stücken ist die Grundfarbe des Halsschilds, wie auch die- der Deck- schilde rein strohgelb; derartig gefärbte & sind mir aber unter den mir in ziemlicher Anzahl vorliegenden Exemplaren des Käfers noch nicht vorgekommen. Das Schildchen stark ansteigend, qua- dratisch, vorn im Bogen leicht quer eingedrückt, hinterwärts fast ein wenig erweitert, grade abgestutzt und mit den Hinterenden et- was abwärts gekrümmt, spiegelglänzend schwarz, mit vereinzelten Pünktchen bestreut, zuweilen auch mit unregelmässigen Längsein- drücken besetzt; der kurze breit dreieckige Hinterzipfel deutlich. Die Deckschilde gestreckt, um die Hälfte länger als breit und ziem- lich gleichbreit, hinten mit kurzer flacher Wölbung abfallend, auch der Rücken längs der Naht abgeflacht. Die Schulterbeulen kaum bemerkbar , auch die Seitenlappen schwach, und über ihnen je ein muldenförmiger Längseindruck, von dem sich eine schwächere Spur längs der vorderen schwarzen Querbinde den Rücken hinaufzieht. Die kaum aufgeworfene Wurzel 'punktfrei und stark glänzend, der übrige Theil der Oberfläche grob aber nicht sehr dicht siebartig 473 punktirt, mit fein runzlig zerrissenem, aber doch glänzendem Zwi- schengrunde; auf dem letzten Viertel werden die Punkte feiner, mehr vereinzelt und zeigen auf der Wölbung Andeutungen von Streifenbildung, namentlich längs der Naht; die unter der Wölbung ein wenig eingedrückte Spitze dicht und fein runzlig punktirt. Bei einzelnen kleineren & ist die Punktirung zwar nicht gröber, aber doch dichter, und bis zur Spitze von gleichmässiger Stärke. Die Farbe ziegelroth und dann besonders bei grösseren Stücken längs der Ränder, zumal hinterwärts, mehr oder weniger ins verwaschen Gelbliche fallend, oder, wie bemerkt, bei einzelnen ? auch ganz strohgelb; ein längliches Fleckchen auf den Schulterbeulen, und zwei zackige, augenscheinlich auch aus Flecken jzusammengesetzte und deshalb öfters unterbrochene oder nach Aussen abgekürzte, seltener gauz in Fleckehen aufgelösete Querbinden schwarz. Die erste vor, die andere hinter der Mitte, letztere bei vollständiger Ausbildung je aus einem Querflecke an der Naht, einem nach vorn und Aussen gerichteten Schrägflecke und einem Querflecke am Rande bestehend, daher mit dem inneren Ende hinterwärts zurück- tretend; erstere aus einem Längsfleckchen an der Naht, einem unregelmässig viereckigen, mit einer Spitze nach vorn gerichteten Mittellleck und einem meist vereinzelten Randflecke gebildet, daher mit ihrer Mitte zipfelförmig nach vorn erweitert, die Naht zwischen beiden Binden gewöhnlich schwarz gesäumt. Im Allgemeinen ist diese Zeichnung bei dem & weniger ausgebildet, häufiger unterbro- chen oder nach Aussen abgerissen, auch das Schulterfleckchen nicht selten fehlend; es finden sich aber auch 9 , bei denen die Binden zerrissen, ja theilweise geschwunden sind, und in solchen Fällen sind dann die übriggebliebenen Fleckchen häufig brandiggelb ge- säumt: überhaupt aber pflegt, wenn derartige Abschwächungen vor- handen sind, die zweite Binde davon stärker betroffen zu werden als die erste. Das Pygidium grob punktirt, bei dem d schwarz, dem 2 weissgelb. Auch die Unterseite mit den Beinen schwarz, ein Querfleck auf den Schulterblättern, der Mittelzipfel des ersten Bauchringes und die Schenkelspitzen mit den Hüften weissgelb. Bei dunkleren zumal kleineren & sind Unterseite und Beine bis auf die stets weisslich bleibenden Hüften ganz schwarz; andrerseits sind bei den ? die weissen Zeichnungen an Unterseite und Beinen ausgedelinter und klarer, auch greift die weisse Färbung des Pygi- diums jederseits auf den letzten Bauchring hinüber, und letzterer 474 zeigt jederseits des Mittelgrübchens noch einen weisslichen Punkt, seltener sind auch noch die Hinterenden der Parapleuren und die Seitenzipfel des ersten Bauchringes weiss, und die Vorderschienen unten auf der Innenseite bräunlich oder röthlich angelaufen. Das Prosternum breit und flach, vereinzelt grob punktirt, mit längerer greiser Behaarung sparsam besetzt, mit seinem dreieckigen Hinter- zipfel auf der quer viereckigen Mittelbrust aufliegend; die Farbe von beiden schwarz, die Mitte der Vorderbrust bei dem 2 mit einem weisslichen Längsflecke. Das letzte Segment des & einfach, des 2 mit der gewöhnlichen rundlichen, hier sehr tiefen Grube. Aus Chile, und daselbst nach Gay bei Coguimbo, Santa Rosa, Santiago und an anderen Orten einheimisch (Mus. Dohrn. Schaum. Deyrolle. Clark. Schaufuss. Vindob. Berol.). Zweite Rotte. Das Halsschild vorn nur kurz und schwach übergekrümmt, seitlich fein gerandet, oben dicht und grob runzlig punktirt, mit kurzem, breit abgerundetem Hinterzipfel. Auch die Deckschilde dicht und grob runzlig punktirt, röthlich oder gelblich, mit mehr oder weniger ausgedehnten dunkleren Zeichnungen. 2. A. ignobilis m. Schwarzgrün, Fühlerwurzeln, Oberlippe und Hüften, sowie das derb und dicht punktirte Halsschild und die Deckschilde roth mit theilweise zusammenfliessenden buchtigen schwarzgrünen Flecken der leizteren; auch die Deckschilde grob punktirt mit seidig glänzendem Zwischengrunde L. 2— 21‘; Br. 4-11 Wie die vorhergehende Art eine gewisse äussere Aehnlichkeit mit einer Gruppe der echten Cryptocephalen , so zeigen die Arten der gegenwärtigen eine solche mit einzelnen Pachybrachen-Formen, weshalb auch Hr. Blanchard die einzige ihm bekannt gewordene zu der Gattung Pachybrachys gebracht. Allein bei genauerer Be- trachtung beschränkt sich jene Aehnlichkeit auf eine Uebereinstim- mung im Bau von Seiten und Hinterzipfel des Halsschilds, wäh- rend die ganz abweichende Beschaffenheit der Vorderbrust diese Arten vielmehr zu der vorhergehenden in die nächste Beziehung stellt. Bei der vorliegenden ist der Kopf flach, längs der Stirn seicht niedergedrückt, und diese zuweilen eine Spur einer feineren Längslinie zeigende Stelie im Nacken zu einer breiteren Mulde er- weitert. Die Punktirung deutlich und ziemlich dicht mit etwas glänzendem Zwischengrunde, die Farbe dunkel schwarzgrün mit rother Oberlippe, das Kopfschild bei einem (dem dunkelsten) der 475 drei vorliegenden Stücke gleichfalls roth, dem zweiten nur unten breit geröthet, dem dritten, wie der übrige Theil des Kopfes, schwarzgrün. Die breit aber sehr seicht ausgebuchteten, weit ge- trennten Augen greis. Die Fühler von ?, der Körperlänge, dünn und schlank, das Wurzelglied breit eiförmig aufgetrieben, das zweite kurz elliptisch, die drei folgenden dünn verkehrtikegelförmig, etwa gleich lang und je dreimal länger als das zweite, die folgenden sehr schwach dreieckig erweitert und zusammengedrückt, das sechste und siebente je kaum kürzer als das fünfte, die drei folgenden allmählich sich verkürzend, und das Endglied mit seinem spitz- dreieckigen Fortsatze wieder dem fünften gleich. Die Farbe der fünf unteren röthlich mit einer schwarzen Längslinie auf ihrer Oberseite, der oberen schwarz mit sehr dünner angedrückter grei- ser Behaarung. Das Halsschild 2!/,mal breiter als lang, über die Mitte leicht quer aufgewölbt, mit nach vorn sanft abwärts gekrümm- ter, hinterwärts stärker abfallender Mittelfirste, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten sehr fein gerandet, in der Mitte sanft zu- gerundet, mit stumpfwinkligen Hinterecken, der Hinterrand jeder- seits leicht gebuchtet, mit einem kurzen, breiten, ziemlich stark emporgerichteten Mittelzipfel: vor dem letzteren jederseits ein tie- fer mit den Enden schräg nach vorn ziehender Quereindruck, wel- cher sich über der Mitte des Seitenrandes noch zu einer flacher oder tiefer eingedrückten Mulde erweitert. In den Hinterwinkeln zeigt sich noch ein zweiter, flacherer Eindruck, und zwischen die- sem und dem Mittelzipfel längs dem Hinterrande eine mehr oder weniger deutlich emporgeschobene Querfalte. Die Punktirung kräf- tig und ziemlich dicht, besonders in den Hinterwinkeln runzlig verfliessend, mit glänzendem Zwischengrunde; die Farbe hellroth, der abgesetzte Hinterrand mit dem Mittelzipfel und einem vor letz- terem liegenden zugespitzten Längsflecke schwarzgrün, und dieselbe Färbung zeigen auch zwei hakenförmige dicke rechtwinklige Flecke, deren Hinterarme auf dem Hinterrande stehen, während die recht- winklig angefügten Seitenarme sich nach innen richten und mit dem Mittelflecke ein zerrissenes plumpes [|] darstellen. Bei dunk- leren Stücken fliessen diese drei Flecke wirklich zu einer derarti- gen plumpen Zeichnung zusammen, und zeigen dabei überall ver- waschene Ränder, welche auf ein weiteres Ueberfliessen hindeuten, und es mögen sich deshalb auch wohl noch Stücke finden lassen, / 476 bei denen das ganze Halsschild bis etwa auf einen schmalen Vor- der- und Seitenrand sich schwarzgrün färbt. Das Schildchen stark ansteigend, fast so lang wie vorn breit, mit leicht gebuchteten Seiten hinterwärts verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt, schwarz. Die Deckschilde gestreckt- und flach walzen- förmig, fast um die Hälfte länger als breit, hinterwärts deutlich verbreitert, hinter der scharfen Vorderkante schmal quer gefurcht, dicht hinter dem Schildchen und dann nochmals vor der Mitte leicht quer eingedrückt; die länglichrunden Schulterbeulen eckig heraustretend, die Seitenlappen schwach, und über ihnen die Deck- schilde breit zusammengedrückt. Die Punktirung dicht und ziem- lich derb, stellenweise zu Runzeln verfliessend, von vorhanden ge- wesenen Punktstreifen nur hier und da schwache Spuren, indem auf dem Rücken der zweite und vierte, weiter auswärts der achte Zwischenraum als feine Längsrippen einigermassen kenntlich wer- den: auf dem letzten Drittel vereinzeln sich die Punkte mehr, wer- den feiner, und lassen die Reste der Punktstreifen klarer hervor- treten, deren Zwischenräume dann auch als leichte Längsrippen wahrnehmbar sind. Der Zwischengrund ziemlich glänzend, die Farbe roth, eine die Schulterbeule miteinschliessende, aber weder Naht noch Schulter erreichende, auch den inneren grösseren Theil der Vorderkante freilassende Querbinde auf jeder Flügeldecke und ein mit beiden Armen nach vorn gerichteter dicker hufeisenförmiger Querfleck hinter deren Mitte schwarzgrün. Aendert jedoch ab 8. der Hinterfleck seitlich mit verwaschener Begränzung zur Naht und dem Seitenrande überfliessend, längs der ersteren nach vorn fast bis zum Schildchen verlängert, und auch die Vorderbinde in gleicher Weise nach Innen ausgedehnt ; und y. die dunkle Zeichnung intensiver geworden und beide Arme des Hinterflecks nach vorn soweit verlängert, dass sie mit der Vorderbinde zusammentreffen. Die Flügeldecken sind dann schwarz- grün, nur die breite Spitze, eine abgekürzte Längsbinde auf der Mitte, der aufgeworfene Schulterkielrand, das Innenende der er- höhten Vorderkante und deren kurze Fortsetzung längs der Naht hinter dem Schildchen roth. Möglicherweise gibt es auch Stücke, bei denen diese rothe Färbung noch weiter verschwindet. Pygidium, Unterseite und Beine schwarz, die Schenkelwurzeln, Vorderhüften, und die unteren Schienenenden in mehr oder we- niger grosser Ausdehnung geröthet. Die Vorderschenkel stark ver- 477 diekt mit entsprechend verlängerten und gekrümmten Vorderschie- nen. Das Prosternum grob punktirt. Das letzte Segment des d quer niedergedrückt und in der Mitte noch mit einem flacheren Längseindrucke, des ? mit einer ziemlich tiefen, rundlichen Grube, Aus Chile, ohne nähere Angabe des Fundorts (von Hrn. Bur- chard mitgetheilt). 3. A. signatipennis Blanch. Schmutzig rostgelb, der Kopf und das grob punktirte Halsschild schwarzbunt, das Schild- chen, die Brust und zwei hinten zusammenstossende Längsflecke der Flügeldecken nebst den Schulterbeulen schwarz ; die Deckschilde dicht und grob punktirt mit glänzendem Zwischengrunde. L. 2— 21,4, Br. 1-11". Pachybrachys signatipennis Blanchard in Gay Hist. fisica etc. de Chile, V, 540. n. 3. Von gleicher Länge mit dem vorigen, aber etwas breiter, hin- terwärts deutlicher verbreitert, übrigens demselben nahe verwandt. Der Kopf flach und der Länge nach seicht niedergedrückt, mit einem flachen, rundlichen Grübchen über dem wieder etwas einge- zogenen Kopfschilde, dicht und derb punktirt, mit lackglänzendem Zwischengrunde. Die Farbe schwarz, die Mitte des Kopfschilds mit Oberlippe, Wangen und Kinnbacken, wie auch zwei grosse von Oben und Innen nach Unten und Aussen sich herabstreckende rhombische Schrägllecke auf der Stirn hochgelb; diese Zeichnung bald mehr oder weniger ausgebildet und klar, bald nur verwaschen begränzt, zuweilen so ausgedehnt, dass auch der untere innere Au- genrand bis in die Augenbuchten hinein sich mit unregelmässiger Begränzung gelb färbt. Die Augen lang aber nicht tief ausgebuchtet greis. Die Fühler (des ?) von mehr als halber Körperlänge, sehr dünn und schlank fadenförmig; das Wurzelglied breit eiförmig auf- getrieben. etwa um die Hälfte länger als breit, das zweite kurz eiför- mig, kaum halb so lang und breit wie das erste und gleichfalls etwa um die Hälfte länger als breit, die drei folgenden gleich lang, fast linienförmig, je etwa dreimal länger als das zweite, die sechs oberen leicht zusammengedrückt und erweitert, an Länge allmählich aber nur schwach abnehmend, das Endglied mit dreieckigem kurz ab- gesetztem Fortsatze. Die Farbe der fünf unteren gelblich, die Ober- seite der beiden unteren manchmal schwärzlich angeflogen, das fünfte an der Spitze gebräunt, die oberen schwarz, fein angedrückt greishaarig und an den Spitzen vereinzelt gewimpert. Das Hals- 478 schild etwa 2!/,mal breiter als lang, vor der Mitte leicht quer auf- gewölbt, die Vorderecken scharf und spitz vorgezogen, die hinteren gleichfalls scharf aber stumpfwinklig, etwas aufgebogen; die fein gerandeten Seiten in der Mitte bogig erweitert, vor ihr kaum merk- lich ausgeschweift, der Hinterrand leicht wellig gebuchtet, mit brei- tem aber sehr kurz aufgebogenem Mittelzipfel. Vor dem letzteren ein breiter, aussen nach vorn gekrümmter Quereindruck, dessen Enden bis über die Mitte des Seitenrandes hin bemerkbar sind und anscheinend die Masse des Halsschilds soweit hinabdrängen, dass sie hier als eine bogenförmige Erweiterung der Seiten hervor- tritt. Die Punktirung grob und ziemlich dicht, stellenweise zu Runzeln verfliessend, mit lackglänzendem Zwischengrunde. Die Farbe, welche Blanchard unpassend als schwarz bezeichnet, ist bei den am klarsten gezeichneten Stücken hochgelb mit schwarz ge- säumter Mitte des Hinterrandes und einer plumpen und dicken schwarzen Zeichnung in Gestalt eines (f), sodass die drei Hin- terenden auf dem schwarzen Saume des Hinterrandes ruhen, wäh- rend die beiden vorderen Bogen den Vorderrand nicht berühren. Bei einzelnen Stücken ist der Zusammenhang dieser Bogen mit der dicken Mittellinie unterbrochen, während bei anderen die schwarze Färbung mit verwaschen gewordener Begränzung soweit um sich greift, dass der Innenraum beider Bogen sich theilweise füllt; das Halsschild wird dann überwiegend schwarz, und nur ein breiter Seitenrand, ein schmaler Vordersaum und zwei vereinzelte Hinterllecke verbleiben gelblich. Das Schildchen stark ansteigend, mit etwas ausgebuchteten Seiten von der Mitte ab wenig verschmä- lert, mit kurzem aber deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, glänzend schwarz. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, um fast die Hälfte länger als breit, mit hinten stark abfallender Wölbung ; die fein aber scharf aufgeworfene Vorderkante durch eine schwache Querfurche abgesetzt, seitlich an die länglichen, stark hervortreten- den Schulterbeulen angeschlossen; die Seitenlappen von mässiger Stärke, und über ihnen je ein tiefer, rundlicher Eindruck. Die Punktirung vorn grob und dicht, kaum mit Andeutungen beginnen- der Streifenbildung; in der Verlängerung der Schulterbeule als Analogon des achten Zwischenraums eine ziemlich deutliche Längs- rippe. Von der Mitte ab wird die Punktirung feiner und spar- samer, die Streifenbildung etwas deutlicher, tritt aber erst auf der Wölbung mit mehr erkennbarer Entwickelung einiger breiter und 479 flacher Zwischenräume hervor. Die Farbe gleichfalls hochgelb, manchmal leicht ins Rostgelbe fallend, der Kiel des Seitenlappens zuweilen stark ins Weissliche verbleichend, die Naht mit der Spitze und dem hinteren Theile des Aussenrandes schwarz ge- säumt. Ausserdem ist das Innere der Punkte schwarz, und die- selbe Färbung zeigt ein verwaschener Fleck an der Wurzel zwi- schen Schildehen und Schulterbeule, ein Längsfleck auf der letz- teren, und eine abgekürzte doppelte Längsbinde hinter der Mitte der Flügeldecken, deren äusserer meist stärkerer Arm in der ver- längerten Richtung des Schulterflecks liegt, während von dem in- neren zuweilen sich eine wischartige Verlängerung nach der inneren Seite des letzteren hin bildet. Gewöhnlich erweitern sich beide Arme hinterwärts dreieckig, und treffen dann auch wohl mit dem Hinterenden in einem schmalen Bogen zusammen; die gelbe Fär- bung pflegt sich zunächst um sie zu trüben, zwischen ihnen da- gegen und besonders in der Winkelspitze ins Weissliche abzublei- chen, als ob durch die Bildung der Binden der dazwischen lie- genden Fläche alles dunkle Pigment entzogen worden wäre. Py- gidium, Hinterleib und Beine schmutzig gelb mit gebräunten Füs- sen; die Aussenkante der Vorder- und Mittelschenkel, sowie der Hinter-, auch wohl der vorderen Schienen manchmal leicht ge- bräunt. Die Vorderschenkel stark eiförmig verdickt, mit entspre- chend gekrümmten Schienen. Die Brust schwarz mit einem hel- leren Längsfleck auf der Mitte des Prosternums: letzteres grob punktirt und ziemlich breit, die Ausbildung des Hinterzipfels bei den verschiedenen Stücken sehr verschieden, und vom stumpfdrei- eckigem bis zum langpfriemlichen abändernd; der flache Längs- wulst auf der Mitte des Prosternums davon jedoch nicht berührt. Das letzte Segment des ? mit einer ziemlich tiefen, rundlichen, stark glänzenden Grube, das d unbekannt. Gleichfalls aus Chile (Mus. Riehl. Dohrn., auch von Hrn. Bur- chard mitgetheilt. Als specielle Fundorte werden von Hr. Blan- chard Santa Rosa und Conceplion genannt. Unbekannt geblieben sind mir die nachstehend verzeichneten, von den Schriftstellern erwähnten Arten. l. Cr. lineatus Fab. „Rufescens, thorace maculis, elytris lineis duabus nigris. 480 Habitat in Brasilia. Mus. Dom. Banks. Caput nigrum, fronte rufescente. Antennae thorace longiores, filiformes, nigrae, basi rufescentes. Thorax maculis duabus magnis, dorsalibus, nigris. Scutellum nigrum. Pedes nigri femoribus basi rufis.“ Fab. Ent. Syst. II. 55. n. 13. Syst. Eleuth. II. 42. n. 6. Dieselbe Art beschreibt auch Olivier Ent. VI. 787. n. 5 aus derselben Sammlung und mit denselben Worten, nur zwischen den beiden letzten Sätzen der Descr. mit dem Einschiebsel: „‚Elytra rufescentia, vittis duabus longitudinalibus nigris, altera ad marginem, altera ad suturam. Corpus sublus rufescens.‘“ Ich wage jedoch die Art hier- nach nicht zu deuten, und auch Oliviers Abbildung Tab. II. fig. 39. gibt darüber keine Auskunft, obwohl sie eine rohe Aehnlichkeit mit Eumolpus bigatus Germ. zu verrathen scheint. Uebrigens ist der Käfer im Mus. Fabr. noch vorhanden. I. Gr. modestus Fab. „Thorace rufo, elytris Navis rufo- lineatis. Habitat in America meridionali. D. Smidt. Mus. D. Lund. Medius. Antennae elongatae, ferrugineae, apice fuscae. Caput et thorax glabra, rufa, nitida. Elytra flava nitida, lineis nume- rosis, punctatis, rufis, intermediis duabus ante apicem coeuntibus. Corpus flavescens.“ Fab. Syst. Eleuth. II. 42. n. 10. In Fabrieius Sammlung fehlt der Käfer, welcher nach der Angabe über die Sculptur der Flügeldeeken ein Pachybrachys sein könnte. Il. Cr. impressus Fab. „Ater, thorace punctato, elytris sulcatis; suleis rugosis. Habitat in America meridionali. D. Smidt. Mus. D. de Sehestedt. Thorax punetis numerosissimis impressus. Elytra striis ele- vatis, hine inde interruptis, sulcata, suleis rugosis.“ Fab. Syst. Eleuth. II. 45. n. 25. Vielleicht ein dunkles Stück meines Sc. suleipennis oder einer verwandten Art. Im Mus. Fab. fehlt derselbe ebenfalls. IV. Er. obliquus m. „Rufus, elytris oblique striatis, pedibus flavescentibus. ü Habitat in America meridionali. D.,Smidt. Mus. D. Lund. Statura omnino Cr. congesti. Thorax laevis, rufus, nitidus, immaculatus. Elytra uti in Cr. congesto oblique striata, rufa. Pedes flavescentes.‘ Fab. Syst. Eleuth. II. 47. n. 35. 481 Die Beschreibung ist so allgemein, dass daraus Nichts für das Erkennen des in Fabricius Sammlung gleichfalls nicht vorhandenen Käfers zu entnehmen ist. V, Er. einetus Fab. „Capite thoraceque rufis, elytris nigris margine rufo. Habitat in America meridionali. D. Hunter. Antennae fuscae basi rufae. Elytra striato-punctata, nigra, margine anteriori late rufo. Pedes rufi, geniculis nigris.“ Fab. Ent. Syst. II. 63. n. 53. Syst. Eleuth. II. 48. n. 40. Denselben Käfer beschreibt auch Olivier Ent. VI, 824. n. 67. aus der- selben Sammlung und mit denselben Worten, nur mit dem Zusatze: . „Magnitudo Cr. vitlati.‘“ Die französische Beschreibung enthält noch einige weitere Angaben: „L’ ecusson est rougeätre et arrondi poste- rieurement. Les elyires ont des siries formees par des points en- fonces; elles sont noires, avec les bords laterauz d’ un rouge fonce. Le dessous du corcelei est rougeätre. La poitrine est noire, avec les cötes rougeätres. L’ abdomen est noir, avec un peu des bords rou- geätre. Les paltes sont d’ un roux brun, avec les articulations des cuisses et les tarses noirs.“ Ich vermag die Art weder nach dieser Beschreibung noch nach der beigegebenen Abbildung Tab. VI. fig. 97. zu bestimmen; in Fabricius Sammlung fehlt sie, wie fast alle von ihm beschriebenen Hunter’schen Käfer. * VI. Er. limbatus Fab. „Ferrugineus thorace rufo, elytrorum suturis cyaneo-nitidis. Habitat Cayennae. D. Schulz. Elytrorum margines omnes cyanei, nitidi.“ Fab. Ent. Syst. II. 64. n. 60. Syst. Eleuth. II. 50. n. 53. Auch.diese Art ist im Mus. Fab. nicht mehr vorhanden. VI. CGlythra bipustulata Fab. Atra, capite, thorace elytrorumque macula disci rufis. Habitat in America meridionali. D. Smidt. Mus. D. Lund. Statura et summa aflinitas praecedentis |n. 55. elytra bicolor Fab. Monachus bicolor m.], et forte mera ejus varietas. Differt im- primis puncto elytrorum ferrugineo. Femora antica rufa,“ Fab. Syst. Eleuth. II. 40. n. 56. Ohne Zweifel ein Monachus, und zwar eine muthmaasslich schon beschriebene Art aus des Reihe des M. rubropustulatus Stal und seiner Verwandten, aber bei der Allgemeinheit obigerAn- gaben ohne Vergleich von F. Sammlung, in welcher der Käfer noch vorhanden ist, nicht zu bestimmen. XV, 31 482 VIH. Gr. glabratus Fab. „Violaceus, thorace elytrisque vi- ridi-aeneis, antennis fuscis. Habitat in Brasilia. Mus. Dom. Banks. Caput aeneum fronte canaliculata. Antennae fuscae basi ferru- gineae. Elytra levissima. Subtus totus violaceus.“ Fab. Ent. Syst. Il. 64. n. 58. Syst. Eleuth. II. 49. n. 48., wo jedoch die unrichtige Vaterlandsangabe: „ANabitat in Europae australioris graminosis“ nach der Angabe in der Ent. Syst. zu berichtigen ist, auch die drei beigefügten Citate gestrichen werden müssen, da diese unrichtigen Angaben hier augenscheinlich von Cr. vittatus n. 52. nochmals wiederholt sind. Auch Olivier Ent. VI. 818. n. 57 beschreibt den Käfer aus derselben Sammlung und fast mit denselben Worten, setzt aber als weitere Bestimmungen nach hinzu: „‚Crypt. sericeo paulo minor. — — Caput viridi-aeneum, fronte canaliculata. — — Elylra vie punctalo-striala (elles ont des stries peu margquees, formees par des points enfonces, d peine distinets).“ Die rohe Abbildung Tab. Ill. fig 41. gibt keinen Aufschluss über die Art, welche auch im Mus. Fab. nicht vorhan- den ist. IX. Cr. longimanus Oliv. „Thorace rubro nitido, elylris punetato-striatis eyaneis, pedibus antieis elongatis. Parvus, eylindrieus. Antennae nigrae, basi testaceae, fere lon- gitudine corporis. Caput antlice flavotestaceum. Oculi magni re- niformes nigri. Thorax laevis ruber. Scutellum rubrum. Elytra cyanea, punclis magnis impressis seriatis. Pectus, abdomen et pedes quatuor postiei flavi, geniculis nigris. Pedes antici longiores nigri, basi, femorum tibiarumque inferiori parte pallidis. Il se trouve ä la Guyane frangaise. Du cabinet de M. Ri- chard.“ Olivier Ent. VI. 826. n. 71. Tab. VI. fig. 101. Anscheinend ein Scolochrus. X. Er. juvencus Oliv. „Supra fusco-sanguineus, elytris punctato-striatis basi faseiaque postica nigris. Minutus. Antennae nigrae basi rufae. Caput nigrum. Thorax subtilissime punetulatus, obseure sanguineus, macula dorsali nigra. Scutellum oblongum nigrum. Elytra punelato-striata fusco -san- guinea, fasciis duabus, altera baseos, altera versus apicem, marginem non attingentibus, nigris. Corpus nigrum. Pedes fusei, tibiis ba- sique femorum obscure sanguineis. ll se trouve a la Guyane frangaise. Du cabinet de M. Ri- chard.“ 483 Oliv. Ent. VI. 826. n. 72. Tab. Vi. fig. 102. Nach der Beschreibung und dem Umrisse der in der Färbung augenscheinlich zu grell gehaltenen Abbildung ohne Zweifel ein Monachus aus der Gruppe des M. rubropustulatus, vielleicht eine Form von M. punctum Chv., wenn diese Art soweit nördlich vor- kommen sollte. Die von Fabricius noch weiter angegebenen Arten Cr. du- bius (Syst. Eleuth. I. 53. n. 69), saliens (ib. 57. n. 92) und sal- lator (ib. 57. n. 93) habe ich hier, weil nicht zu den Ürypto- cephalen gehörend, nicht mit aufgeführt. Der erstere ist, wie schon Illiger (Mag. Ill. 168. n. 69) richtig erkannt hat, ein Eu- molpide, und die beiden andern werden schon durch die ihnen beigelegten Femora saltatoria den Haltikenartigen Chrysome- linen zugewiesen. Systematisches Artenverzeichniss. la. Heptarthrius m. 1. longimanus Moritz. I. Monachus Chv. 1. Rotte. 1. sulfuripes m. 1b. (63). flavicaudis m. . phalacroides m. anachoreta m. = . nigritulus Boh, e . umbrinus m. = pieipes Boh. - . scrobiculatus m. B . rotundatus Mor. - . obscurellus m. 3 . orbicularis m. “ 2. Rotte. 11. melanospilus m. 12. peltasta m. 13. furcifer m. 14. variabilis Blanch. . gemellus m. . semicyaneus m. 17. bicolor. Fab. 17b. (64) globator m, 18. haematopygus m, 19. eribricollis m. 20. rebellis m. 21. fasciolatus m. 22. biplagiatus Boh. 3. Rotte. anthreniformis = plagiellus m. - 4. Rotte, . rubidulus m. . giganteus m, . tumidulus m. 3. pallipes Stäl . javenilis m. 30. coenobita m, Som-nnmwiw [N Loss Br 23. 24. XV. XV. XVl. XV. . seriepunctatus m. . brunneus Fab, - . modestus Boh, - . consimilis Dej. - . eontractus Boh. - . pygidialis m. > . eontrusus m. S . decolorans m. - . rubropustulatus Stäl - . diaereticus m, = 41. argutulus Dej. = 42. rejectus m. = 42b. (65) curtulus m. . punetum Chv. - . peccator m. E . quietus m. Ü . metallescens m. - . psammites m. 2 48. sordidulus m. 2 48b. (66) pusellimus m. 48c. (67) mieroscopicus 5. Rotte, 49. lueidulus m. 49b. (68) splendidulus m, 49c. (69) oblongulus m. - 49d. (70) convexicollis m. - 50. granarius m. 51. binarius m. e 6. Rotte. . melanippus m. = . hemichlorus m. & . acaroides m. _ . strieticollis Klug ai . deplanatus m. % 7. Rotte. . unctus m, x . tenebricosus m. = 8. Rotte, . basilaris m. - . pustulipennis Stäl - 169 170 485 171 61. ulcerosus m. XV. 8. Rotte, 62. babioides m. - 172 35. anceps Dej. XV 36. turbatus m. - II. Cryptocephalus Geoffr. 36h. (100) bambalio m. XV. 37. silaceus m. XV 1. Rotte, 9. Rotte. 1. obliquatus m. - 175 38. cordatus m. - 1b. (96) pectinicomis m. XVI. 16 39. consentaneus De). - 2. rubronotatus Blanch. XV. 177 39b. (101) bullatus m. XV. 3. socius Stal - 179 40. topiarius m. XV. 4. erassicollis Blanch. - 181 40b. (102) simplicipennis m. XVI. 2. Rotte. 10. Rotte. 5. abhorrens m. XVI. 18 41. praeposterus m. XV. 42. incredulus m. - 3. Rotte. 6. costulatus m. XV. 186 11. Rotte. 7. bombarda m. - 188 43. quadrivulnerus m. - 8. luteicollis Stäl - 190 9, eyanopterus Stal - 191 12. Rotte. 10. monachodes m. - 193 44. cinctellus Mus, Ber. - 11. perplexus m. - 194 45. fulvescens m. - 12. cuprascens m. - 196 13. xanthopygus m. - 197 13. Rotte. 14. chloropterus m. - 199 46. miserabilis m. - 15. chaleites m. - 201 47. formosellus Moritz - 16. hemixanthus m. - 203 48. atomarioides m, - 17. absconditus m. - 205 49. fusculus m. - 18. ochropus Stäl - 207 50. fumigatus m. - 19. semicircularis m. - 208 51. abbreviatellus m. - 20. indecoratus Stäl - 210 52. nigro-plagiatus Guer, (-fla- 21. xanthocephalus m. - 212 gitiosus m.) - 22. hebetatus m. - 213 53. consputus m. XV 23. pasticus m. - 214 53b. (103) bigatus m. xVI. 23b. (97) compressicollis m. XVI. 20 53c. (104) circumfusus m. ° - 23c. (98) limitatus m. - 22 54. plicatus m. XV 54b. (105) patulus m. x. 4. Rotte, 54c. (106) uniformis m. 2 24. moribundus m. XV. 216 54d. (107) piceolus m. - 25. hippocraticus m. - 218 54e. (108) liquidus m. - 26. apocryphus m. - 220 54f. (109) obfuscatus m. - 27. laesus m. - 222 54g. (110) melanogastrius m. - 28. leucospilus m. - 224 54h. (111) urbanus m. - 28b. (99) cachecta m. XVI, 24 54i. (112) laetificus m. - 29. turgidus m. XV. 226 54k. (113) lividipennis m. - 541: (114) haematopterus m. - 5. Rotte. 55. impressus m. XV 30. multiguttatus Mus. Fab.? - 228 55b. (115) parvicollis m. XV. 56. coeruleolus Moritz XV 6. Rotte. 57. climactericus m. - 31. aduncus m. - 229 57b. (116) decorus m. x. 32. profugus m. - 231 33. brunneus m, - 1.232 14. Rotte. 58. viridi-aeneus Boh. RV 7. Rotte. 59. globulosus m. - 34. bisseptemguttatus m, - 234 59b. (117) pusio m, XV. 60. auratus Fab. AV. 283 60b. (118) pauxillus m. XVI 54 61. aenescens m. XV. 283 61b. (119) humilis m, XVI 55 62. misellus m, XV. 284 63. striola m, - 286 15. Rotte, 64. bisignatus Grm. - 288 65 flavoplagiatus m. - 290 66. consobrinus m. -,,29 66b. (120) paleaceus m. XV. 57 67. miniatus m. XV. 293 68. ventricosus m. - 29 68b. (121) rufocinctus m. XVI. : 58 69. laqueatus m. XV. 297 70. pentagrammus m. - 299 70b. (122) sphacelatus m. XVI 60 71. incommodus m. XV. 301 72. ellipticus m. - 303 73. nigriventris m. - 304 74. bisulcatus m. - 306 74b. (123) ochrosomus m. XVI. 62 75. melampus m. XV. 308 76. laticornis m. - 309 77. siccus m. - 310 78. esuriens m. =. 912 78b. (124) bicostatus m. XVI. 63 79. mancus m. XV. 314 80. figulinus m. - 315 80b. (125) strangulatus m. XVI. 65 81. philothermus m. XV. 317 82. varipes m. - 318 83. succulentus m. - 319 84. geniculatus Stäl - 320 85. lutarius m. - 321 86. velatus m. - 323 87. ruficeps m. - 325 88. ambitiosus m. - 326 88h. (126) virgineus m. XVI. 67 16. Rotte, 89. Sahlbergii Stäl XV. 328 90. chromaticus m. - 330 91. hispaeformis m. - 332 17. Rotte, 92. clathratus m. - 334 93. Lar Fab. = 381 94. carneolus Perty - 340 95. dictyopterus m. - 342 II. Scolochrus m. 1. Rotte. 1. fragrans m. XVl. 71 2. auricapillus m, - 3 [0 ES eritsı 1 . haleyoneus m. . viridi-einetus m. 2. Rotte. . eurtus m. . cernuus m. . platynotus m. . rotundatus m, 3. Rotte. , bicallosus m. 4. Rotte. . eorpulentus m. . Juxurians m. . octo-maculatus m. 5. Rotte, . abbreviatulus m. „ Incomparabilis m. 6. Rotte, . parabolicus m. 7. Rotte, . 17guttatus m, . posticatus m. . distigma m. . sciurellus m. . parcus m. . expeditus m. . luxatus m. . paradoxus m, . semiluteus m. . Hyacinthinus Erichs, . boops m, . causticus m. . gibbipennis m, . bipes m. . luetuosus m, . erythrospilus m, . telrax . pygidiellus m, 8.. Rotte, . Jurideolus m. . abstersus m, . bilineolatus m. . econspurcatus m, 9. Rotte, . metallescens m. . cTUX nigra m. . parmulatus m. . Navofasciatus m, . praetextalus m. . ephippiatus m, 101 104 105 111 114 116 129 131 136 138 140 142 144 146 148 . rufomarginatus m. . commutatus m, . cupripennis m. . supereiliosus m. . argentatus Erichs. . triangularis m. . scrofa m. . pilicollis m, . callens m. . rufopallens m. . rubicundus m, . spectabilis m. . arcuatus m, . melancholicus m, . caesus Mm. . foetens m. . illotus m. . lacunosus m. . rufipennis De;j. . serricornis m. . segmentarius m. . scabripennis m. 10. Rotte, . eorruscans m, . tripudians m. . leucurus m. . diabolicus m. . seutatus m. . cazicus m, . leucopygus m. perlatus Oliv. . triguttatus Fab. . fallax Moritz . quadrillum m. 11. Rotte, . quadritaeniatus m. . seolopaceus m. . dorsalis St. . fastidiosus m. . immaturus m. . supplex m. . memnonius m. . quadrinus m. . seintillans m. . velutinus m. . superbiens m. 12. Rotte. . eultus v. Heyd. 13. Rotte, . Teticollis m. 90. subquadratus m. 14. Rotte . griseus m. XV. 487 150 154 155 157 160 162 164 166 167 170 172 174 175 177 179 181 183 185 187 188 190 191 193 195 196 198 200 201 201 203 205 207 212 214 216 217 219 221 222 224 226 228 229 231 233 236 238 239 92. 93. 94. [er be wo Soa-knupwwu- suleipennis m. planatus m. 15. Rotte, pallidilabris Stäl IV. Metallaclus m, 1. Rotte. . minax m. . Inustus m. . suceinclus m. . Palaemon m, . insitivus m. lubricus m. . latinsculus m. . ruficeps m. - circumeinctus m, . nobilis Laf, 2. Rotte. . planipennis m. . generosus v. Heyd. 13. . poricollis m. . ridibundus m, . taeniatellus m. . dilutus m. . tarsalis m, . {rigrammus m. angusticollis m. 3. Rotte, . albivittis m, 4. Rotte, . ochripennis m. 5. Rotte, . semirufus m, . Clarkii m. 6. Rotte, . apocalypticus m. 7. Rotte, . guttula Fab. . 15guttatus Fab. . fumosus m. . polymorphus m, . argula m, . consularis m. . Navo-pustulatus Stäl . leucothyreus m. . decumanus m, . sugillatus m, . umbrinus m. . distans m, XV. 241 243 245 249 252 254 256 258 260 261 263 264 266 268 269 271 272 274 276 279 280 282 284 286 288 290 292 295 298 300 303 306 308 309 312 314 316 318 320 escobe . cribrarius m. . varipennis m, 8. Rotte. . 13punctatus m, . Juniger m. . erassicollis m, . albopietus Bug. . hamifer m. . triplagiatus m. . gentilis m. . limbiventris Stäl . fricator m. . nigro-ornatus Stäl 9. Rotte, . pollinetor m. . moerens m. . agonista m, 10. Rotte, . patagonicus Guer. . dodecastictus m. . pollens m. . incultus m. 11. Rotte. . Kollari Perty. . nigro-lasciatus m, . albifrons m, . albipes m, . corruplus m, . languidus m. . verrinus m. . spilotus m. V. Sternoglossus m. . cruciger m. . scalaris m, VI. Pachybrachys 1. Rotte. . cariosus Erichs, . paganus Oliv. . spurcans m. . adspersus m. . musivus Grm, Chv. 488 XVI. 321 323 325 327 329 331 333 335 337 338 341 343 348 350 351 353 359 356 358 360 363 365 366 370 373 375 376 379 381 383 385 388 390 391 — a . eburifer Chv. . syrites m. . Idiota m. . aegrotans m. . pallens Blanch, . foetidus m. . ferrugatus m. . eallifer m . congener Dej. . anxius m. . nigro-notatus Boh. . lavandus m. . phthisiacus m. . Strietus m. . conformis Dej. . sordidulus m. . dissolutus ın. . flavo-varius Boh. . mysticus Reich. . Judaicus Grm. . xanthogrammus m. . stomachosus m. . signifer Stäl . fervidus m. . curvatulus m. . gultipennis m, . nigricollis m, . annexus m, . strialulus m. . tenebrosus m. . reticulatus Fab. . clathratus m. . glyphieus Klug. 2. Rotte. . Gayi Blanch. 3. Rotte. . mixtus Blanch. . quadricollis m. VII. Ambrotodes m. 1. Rotte, . chilensis Blanch, 2. Rotte., ignobilis m. signatipennis Blanch, Druck von C. P. Melzer in Leipzig. Pi Fr / aA 7" v ” XV. 394 396 398 400 402 404 406 408 410 412 414 FE 2, DET" mn. f f 1 ee ie LUETT EEE Rn, Aa ui Te Pr a a" k. | | ' % T . f (iR \ \ u „ } j vs ! | | Pu rn j i ” ar TUE) j Ar PR | y“ L 44 N LT u Bi » Ah j 1 y N IK j I h ’ k 4 ‚ , | I N 4 A Aal, #) 2 j w # R I y a" ’ wo 1% 7 eh: RER | a w | a } a jr uRDre LANE EN FREE ER) QL Suffrian, E. 596 Zur kenntniss der suda- C77S9 merikanischen Cryptocepha- Ent. len. a w cc < c ® —_ z je) F > F = 172} z zZ S F+ je] 172} z e = (7) 3 9033 0035bL12 2 rn v Pu - nhent QL596.C7759 ni ® NY armer Nee as pen zo