KONGL. SVENSKA VETENSKAPS-AKADEMIENS HANDLINGAR, Bandet 36. N:o 3. ZUK OBERDEVONISCHEN FLORA DER BÄIIEN-INSEL VON A. (i. NATHORST. iMFT 14 TAFELN UND 6 TEXTFIUIIRKN. MITGETEILT AM 4. JtlNI 11102. UCAi. STOCKHOLM Kl"N'i:l.. l!MK'ni\ «-K]' 1{|):'|' l- \ miiistkui- Ä sÜNKIt 1 '."!:.' Einleitung. Das Vorkommen der Pflanzenfossilien. Die fossile Flora der liären-Iusel, welche zuerst von lieer besehrieheii wurde (Heer, Bäreu-Iusel'), ist später (1893) von dem Verfasser einer Revision unterworfen worden, in dieser Arbeit (Nathorst, Paläozoische Flora) wurden anssei-deni einige von Herrn Dr. A. Hand)erg auf der Bären-Insel gesammelte Reste beschrieben. Während der erfolgreichen Tage, da die von mir geleitete schwedisclie Rolarexpe- dition von 1898 auf der Insel verweilte, hatte ich Gelegenheit, eine Sainudung von Pflaii- zenfossilien an derselben Stelle, wo Nordenskiöld und Malmgren 1868 gesammelt iiatten (d. h. an d(>r Mündung des Englischen Flusses), zusammenzubringen, welche, obschon nicht gross, mehrere wichtige Stücke enthält. Ausserdem entdeckte ich, am Fusse des Mouiit Misery, eine pflanzen führende Schicht, welche eine Archdi'opteris, die ich unrichtig für Ä. hihcrnica hielt, enthält. Es ist die Art, welche im speciellen Teil der voidiegenden Arbeit als A. intermedia beschrieben wird. Für die Altersbestimmung der pflanzenführenden Schichten — die »Ursastufe» Heers — wurden auch einige geologische Thatsachen von Bedeutung gewonnen. Es gelang mir nämlich (Nathorst, Upplysningar tili kartan), in den früher Jlekhdiook» genannten Schichten Fossilien zu finden, durch welche das silui'ische Alter dieser Schichten von Prof. G. Lind- ström festgestellt werden konnte (Lindström, Tetradium). Auch konnte ich beweisen, dass die Ursaschichten aiif den HekLah(jok-S(;hichten diskordant abgesetzt waren, d. h. diese waren schon aufgerichtet und abradiert, bevor der Ursasandstein abgelagert wurde. p]s muss also eine sehr geraume Zeit zwischen der Ablagerung der Silurschichten und der der Ursaschichten liegen. Icli sprach deshalb sowohl infolge der lieschaffenheit der Pflan- zenfossilien als auch wegen der geologischen \'erhältnisse die Meinung aus, dass der Ursasandstein oberdevonischen Alters sein müsse. Dies wurde auch durch einige Fischschuppen bestätigt, welche 1898 in diesem Sandstein von Dr. G. Andersson gefunden wurden. Herr A. Snnth Woodward hat dieselben als HoIopfi/e!i/iis niovillfer n. sp. und Hedoptychius i/iq/iiiteuf< Ag. beschrieben; sie kündigen nacli ihm ein oberdevonisches Alter des Sandsteins an (Woodward, Fossil fishremains). ■-3 ' l 1) Vollständige Citatn der im Texte erwalmteii Arbeiten tiiuleii sieh am Ende des Aufsatzes, wiiiirend S sie im Texte nur durch leioht verständliche Verkürzungen angegeben werden. I 6 NATHOKST, ZUR OBEBDEVONISCHEN FLOKA. .J""^ ünqelska st^rv KflTile/iskiöU Die interessanten geologischen Verhältnisse, welche 1898 auf der ßiVrcn-Insel konstatiert wurden, waren die Ursache davon, dass sich im folgenden Jahre (1899) eine besondere schwe- dische Expedition dahin begab, um die Geologie der Insel näher zu studieren. Diese Expedition stand unter der Leitung des Dr. J. G. Andersson, der mich 1898 bei meiner geologischen Ar- beiten begleitet hatte. Da es mir sehr wünschenswert vorkam, die pflanzenführenden Schichten in grösserem Umfange auszubeu- ten, hatte ich zu dieser Expedition einen Beitrag von der paläoi)hytologischen Ab- teilung des Naturhistorischen Reichsnui- seums bewilligt. Meine Hoffnung, auf diese Weise neue Beiträge zu der ober- devonischen Flora der Bären-Insel zu ge- winnen, wurde in glänzender Weise er- füllt; obschon nicht Fachmann auf dem paläophytologischen Gebiet, hatte Dr. J. G. Andersson doch eine sehr umfangreiche Sammluno- zusammengcl)racht. Er hat aller- dings beinahe g;ir niclits an der schon bekann- ten Lokalität an der Mündung des Englischen Flusses gesammelt, er hat aber dafür neue pflanzenführende Schichten ananderenStellen entdeckt, welche unten näher erwähnt werden. Über die von Dr. J. G. Andersson 1899 zusammengebrachten Sammlungen habe ich 1900 eine vorläufige Mitteilung veröffentlicht, wobei ausdrücklich hervor- gehoben wurde, dass nur die wichtigsten Typen erwähnt würden, während die übri- gen in einer späteren ausführlicheren Arbeit (in der jetzt vorliegenden) beschrieben werden sollten. Auch in jener Mitteilung hebt Verf. das oberdevonische Alter der Flora hervor. Dr. J. G. Andersson schliesst sich in seinem Aufsatz über die Stratigraphie und Tektonik der Bären-Insel dieser Auffassung an (J. G. Andersson, Stratigraphie und Tektonik). Die Lokalitäten, an denen Pflanzen- fossilien eingesammelt sind, liegen sämtlich an der Ostscite der Insel, am Meeresufer, und zwar in folgender Ordnung von Süden nach Norden (Vergl. die Kai'tenskizze). A. An der Südostseite des Mount Misci'} Meeresufer eine Archdcirpfiris-U^hraniXii ißrirdiuMm KapLcviu /A,BO). Fi^- 1- Karte üIxt den noi-döstliclicii Teil der I!.-ircn-Iiisel, nach Kjellstrünis nnd Ilanibergs Karte von 1«!)8. Die ISuchstaben A — V fachen die pflanzenfülircn- den Lokalitäten an. Massstab 1 : 100 000. fand icli, wie schon erwähnt, 1898 a,m Schicht — einen scinefrigen Sandstein oder saii- KONüL. SV. VKT. AKADKMIKNS IIAXDIJNCAIi. DANl) 36. N:0 3. digeii Schiefer — in welcher die Fossilien ziemlich schlecht erhnlten sind. Die T.nge k;niii ich nicht «i'enau angeben, weil diunals keine Karte vorlag. B. Nach einer mündlichen Mitteilung Dr. J. (1. Anderssons liegt die Lokalitiit, welche er mit 1 und »am südöstlichen Abhang des Mount Misery» bezeichnet hat, wahrscheinlich in der Niihe von A. Die |)tlanzenführende Schicht ist ein graner, ziemlidi fester Schie- ferthon, welcher besonders durch das häufige Vorkommen von Archai'optms fimbriata Nath. charakterisiert ist und ausserdem auch andere sehr inter<'ssante Pflanzcnreste geliefert hat. Ul)er die Mächtigkeit u. s. w. kann ich inicli nicht äus- sern, da Dr. J. G. Andersson sich gegenwärtig in Südamerika befindet und vor seiner Abreise niclits darüber mitgeteilt lial. Er hat aber in seinem oben erwähnten Aufsatz die Vermutung ausgesprochen, dass diese pflanzcnführende Schicht zu einem tieferen Horizont als die übrigen gcdiören diii-fte. C. Vom Kap Levin hat Dr. J. G. Andersson 18;*H eine Schieferplatte mit einem fertilen Exemplar von Arch(ifoj)ti'ris Roemeriana Gp. sp. mitgebracht. D. Im Südosten der Kohlenbucht, unmittelbar südlich der Stollenanlage, welche Herr Th. Lerner zur Bearbeitung des Kohlenflözes 1899 geöffnet hatte. Dr. Andersson, welcher diese Lokalität mit 2 bezeichnet, hat mir folgendes Profil mitgeteilt. Fig. 2. B, Von Schutt, (irus und Scliuee bedeckt; /, Sandstein, in der Nähe des Kohlenflözes wcicli und schiet'eriu;, !,r) vi; 2, Steinkohle 1,2 in; -V, Schiefer mit einer Saudsteineinhigeruug, 7 m\ 4, Steinkohle, 0,7 — 0,8 in; ■"', schwarzer und grauer Schiefer, 4 m; (i, Steinkohle, 0,rir) m; 7, Sandstein, meistens in dicken IJänken, mehr als 20 in. V giebt die Schichten an, von denen hier Pflanzenreste eingesammelt wurden. Die Hohe des Plateaurandes ü. d. M. beträgt 37 m. B Fig. '2. Profil der Loka- lität D, von Dr. ,J. G. Anders- son mitgeteilt. E. An der Mündung des Englischen Flusses, und zwar an der Südseite desselben. Hier sammelten Nordenskiöld und Malmgren 1868 die von Heer beschriebenen Fossilien. Nor- denskiöld giebt bei Heer (Bären-Insel, S. 28, Profil 2, Tal. 1.')) die Lagerungsverhältnisse an. Nach seiner Darstellung wurden die Pflanzenfossilien teils in einem Thonschiefer, etwa 1,2 m mächtig, unmittelbar unter den Kohlen, teils in den Kohlen selbst ffcsaiumelt. Diese werden als »Kohlen mit Thonschiefer- bändern und einer Menge von Pflanzenabdrücken», zusammen etwa .'5,0 w., bezeichnet und umfas.sen wohl auch einen Teil der Schichten im Hangenden des grossen Flözes. Ich besuchte 1898 dieselbe Lokalität, und es gelang mir dabei, einige sehr wichtige Stücke von JJot/irodendron (Ci/clostii/ina) zu finden. Leider konnte ich mich wegen anderer Arbeiten, die ausgeführt werden nuissten, nur sehr kurz hier aufhalten. Nach meinen Notizen folgen unter dem unteren, 1,2 — 1,3 m mächtigen Kohlenflöz, zuerst ein etwa 2 III mächtiger dunkler sciiicfrigcr W'tn'zelthon mit Wurzelfasern und dann ein l)itumi- 8 NATHOKST, ZUR OBERDEVONISCHEN FLORA. L 9 nöser Schiefer uiil Rindeiistücken von Bothrodendron {Cyclostigma). Solche kommen ja auch in den Kohlen selbst vor. F. SSW von der Englischen Säule, Lokalität 3 des Dr. J. G. Andersson. Über die hiesio;en Verhältnisse teilt mir dieser folgendes mit: »An der Stelle, wo die Pflanzen- fossilieii eingesammelt und das unterste Kohlentlöz untersucht Avurden, ist das ganze Protil in einer senkrechten Steilwand blosgelegt, deren oberer Teil unzugänglich war. Ich musste deshalli die beiden oberen Flöze etwas nördlicher yerinessen, wo das Profil besser zugänglich, aber grösstenteils von Schutt bedeckt war. Infolgedessen sind im Profil bedeutende Lücken zwischen den Flözen vorhanden, welche ich nicht durch Vermessung habe ausfüllen können, die aber grösstenteils aus hellem Sandstein in dicken Bänken bestehen. Der Vertikalabstand zwischen den Flözen konnte ebenfalls nicht exakt Ijestimmt werden, doch sind in dieser Hinsicht keine ü'rösseren Fehlei" vorhanden. Fig. .T. B, Von Schutt, Grus und Schnee bedeckt; L, Lücken; 1, Stein- kohle mit einer 0,2 in mächtigen Schiet'ereinlagerung, 1,« in; 2, Schiefer, etwa 1 III + ; 3, Sandstein, nach oben in ein knotiges loses Gestein übergehend, ],:i ;//; 4, Steinkohle 0,r> w; /), schwarzer, dünnschiefriger Schiefer 0,5 m; 0', grauer Sandstein in dicken lülnken; 7, Steinkohle 0,ri tn.; S. dunkler Schiefer, ],i m; 9, Steinkohle 0,cr> vi. Hie Hohe des Plateaurandes ü. d. M. beträgt 32 9ii. Die Pflanzenfossilien wurden liier aus niedergefallenen Stücken zusammengebracht, nur die Art, die im speciellen Teil als Splien02}teridiuni Keüliaui beschrieben wii-d, wurde aus anstehendem Gestein — V des Profils — gesammelt. Überblicken wir jetzt die obigen Angaben noch einmal, so erhellt aus denselben, dass die in den Lokalitäten D, 1*^ und F gewonnenen Sammlungen aus Schichten in der Nähe des grossen Kohlenflözes stammen. Die pflanzenführenden Schich- ten, welche bei D und F ausgebeutet wurden, kommen im Hangenden des Flözes oder jedenfalls iiber demselben vor, während bei E sowohl im Hangenden als auch im Liegenden und in der Kohle selbst gesammelt \\iirde. Die Lokalität A, wo ich 1898 sammelte, gehört dagegen zu einem bedeu- tend tieferen Horizont, und falls die Lokalität ]>, wie J. G. Andersson meint, in der Nähe von A liegt, so gilt dies auch für sie. Die oberdevonischen Schichten an der Südostseite des Mount Misery haben nämlich eine schwache Neigung gegen Norden. I^'olgt man dem Ufer vom Südende des Berges nach Norden, so trifft man deshalb immer jüngere Schichten. Erst ziemlich weit nördlich von der Lokalitiit A, wo die pllanzenführenden Schichten unter das Meeresniveau getaucht sind, geht das gros.se Kohleiidöz auf das Meeresniveau liinab. Da ich 1898 bei meinen Arbeiten leider kein«' kartographische l nteilage halte (die Karte war damals noch nicht iertig), kann i. ['rofil an der Lokalität F, von Dr. i. Vi. Andersson mitgeteilt. KONGL. SV. VET. AKADEMIENS IIANDLINGAR. BAND 36. X:0 3. 9 hier den genauen Platz weder für die [)fianzenfiihrende Seliiclit A nocli für das Zutage- treten des Kohlenflözes aiigel)en. Jedenfalls wird es aus dem oben gesagten deutlich, dass die LokalitiUen A und 15 zu einem ziemlieh tiefen Horizont unter dem Flöz gehören müssen'). Es geht aus dem gesagten ebenfalls hervor, dass die pflanzenführende Schicht am Kap Levin ihren Platz ülx'r dem Flöz haben nuiss, denn dieses tritt erst in der Nähe des Kap Nordenskiöld, nachdem die Neigung der Schichten sich in eine südliehe veri'ui- dert iiat, wieder zu Tage. Vom Kap Nordenskiöld iioniwiirts liegen die Schichten im grossen und ganzen ziemlich horizontal, haben jedoch mitunter eine schwach(; undulierende Neigung, so dass das grosse Flöz hin und wi<'der unter das Meeresniveau taucht, um an anderen Stellen wieder zu erscheinen und nördlicli des iMiglischen Flusses auf einer kleinen Strecke sogar in einem Luftsattel zu verschwinden. Man kann es bis niu-diicli der l'^ng- lischen Säule verfolgen. Eine detaillierte Beschreibung dieser iM'sclieimuigen hat i'üv die vorliegende Arbeit kein bes(mderes Interesse; ich verweise daher in dieser Hinsicht auf die Darstellungen, welclie von dem kontrollierenden Markscheider Kessler (Mitteilungen des deutschen Seefischerei-Vereins, lld. IG, 1900, S. 32 — .''>?)) und von Prof. Dr. Henking (ibidem, 1901) veröffentlicht sind, und auf die Beschreibung, ilie wir Non Dr. -1. (». An- dersson zu erwarten haben. ') Dr. Amiersson liat auch einige Pflaiizenrcste von einem aiuleren noeli tieferen Ilori/ont gesammelt, die leider aber unbestimmbar siml, da sie nur t'ragmentc von I''arnsi)iiideln und Wurzelt'asern darstellen. K. .Sv. Vct. AkaJ. Handl, Band :ill. N:o 3. Beschreibung" der Arten. FILICALES. FarniTste von unbestimmter systematisch er Stellung. Rhizomopteris Sciiimieh. Rhizomopteris Nordenskiöldi n. sp. Taf. 1, Fig. 4. Falls unter B/nzomoptcris nur die horizontal kriechenden Fnrnrhizome zusammengefasst werden sollen, so ist es unsicher, ob der vorlielätter dieser St;imm getragen hat, ist unljekannt. Die häufigsten Blatt- reste derselben Ablagerung gehören zur Archaeopteris Jlinhviatn, deren Stiele aber etwas verschieden aussehen und an der Basis mit Nebenblättern versehen sind, während solche hi(!r nicht zu sehen sind. Es ist deshalb nicht anzunelnnen, dass dieser Staramrest zu der erwiihnten Art geliui't. \ orkommen. Lokidität B, wo nur das abgebildete Exemplar gefunden wurde. KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDI-INGAK. BANM) 36. N:(i 3. II Heterangium Coi.da. Heterang-ium? sp. Tat'. 1, FiK- 1, 2. Obgleich Hetei-nm/unn seinen Platz eigentlich unter Oi/cailojUiccs hat, liaix' ich dennoch diese Ke-ste hier aü('geni)iiinien, da ihre Zusainiiiengehörighcit mit UcicrdiKi'unti auch unsicher i.st. Dass (las auf Tat'. 1, Fig. 1 aligehildete l^xeinplar ein Stnniuircst und keine; l'"ai'n- spindel ist, diirfte wohl ziendieh wahrscheinlich sein. l*'s ist etwa 3 nn bi'eit, an ilei' linken Seite desselben scheint ein Ast ausgetreten zu sein. An verschiedenen Stellen erscheint eine ganz eigentüniliehc Struktur, nihnlich kurze (|uergestellte Leisten (Fig. 2, vergrüssert), die am oberen Teil des Exemplares zu beiden Seiten des Stanimes eine gegenseitige Stellung haben. Man könnte an die horizontalen Sklerenchymi)latten in i\i'Y Innenrinde von lleteriitii/iuin denken, weshalb ich den l\est zu dieser (ialtung gc^bracht habe, obschon ei- allerdings bedeutend grösser ist, als die bisher beschriebenen Reste derselben. Vorkommen. Ich fand ihn beim Zerspalten eines Stückes koldigeu Schiefers aus der Lokalität D. Auch das Exemplar Taf. !, Fig. 5, aus der Lokalität 15, dürfte in ähnlicher Weise gfcdeutet werden können. Die Abbildung stellt nur ein Stück eines etwa \') cm lancen o o !r< unverzweigten Stammrcstes dar, an welchem ebenfalls eine Andeutung von (piergestellteii Leisten zu sehen ist (Fig. 6, vergrössert), obgleich allerdings nicht so scliarf ausgeprägt wie bei dem anderen Exeinj)lar. Baily hat einen Stamm- oder Spiiidelrest aus Irland abgebildet (liaily, Sheet 1S7, Fig. 2 b), der (piergestellte Leisten hat und deshalb möglicherweise zu Ifetennii/hun oder einer ver\vandten Gattung gehören dürfte. Ist diese Vermutung richtig, so würde das Auftreten von ähnlichen Resten in der oberdevonischen F'lora der Bären-Insel nicht ver- einzelt dastehen. Pteridorachis n. gen. Farnspindcln mit noch erhaltener anatonüscher Struktur') werden bekanntlich llhachi- opfcris benannt. Da es in praktischer Hinsicht zweckmässig erscheint, auch solclie Spindel- reste, die als Abdrücke oder in verkohltem Zustande vorliegen, mit einem provisorischen Namen zu belegen, schlage ich für dieselben die Benennung Ptcridonirhis vor. Selbstvei*- ständlich kann dieser Kollektivname keine eigentlichen Arten umfassen, denn verschiedene Blätter köinien ja Spindeln besitzen, die einander äusserlich ganz ähnlich sind. Es empfiehlt sieh deshalb, nur verschiedene Formen aufzunehmen, welche ausserdem meistens — und dies muss ausdrücklich betont werden — höchstens für die betreffende Lokalität von Bedeutung sind. Es handelt sich einfach um eine Sortierung der von jedem Platze vorliegenden Materialien. 1) Ein kleines verkohltes Stück aus der Bären-Insel zei,nt einige ausgezeichnet erhaltene Treppentraeheiden. 12 NATHORST, ZUK OBERDEVONISCHEN FLORA. /''. Striata (Taf. 1, Fig. 8). Spiiwk'ln mit deutlicher Längsstreifuiig, die laituiiter sehr fein sein kann, so dass unvollständige Exemplare, die keine Verzweigung zeigen, fälschlich für Cordaites- blätter gehalten werden könnten. Es kommen verschiedene Formen von diesem Typus vor. Bei einigen zeigt die Hauptspindel alternierende Fiedern erster Ordnung. Ein Exem- plar dieser Form, das ich 18!)8 vom Englischen Flusse mitbrachte, hat eine etwa 2,5 cm breite Hauptspindel, deren Länge ().5 an beträgt, ohne dass dieselbe verschmälert wird. Sie muss also vollständig eine beträchtliche Grösse gehabt haben. Andere sind kleiner, wie das Exemplar Taf. 1, Fig. 8, aus dem Kohlenschiefer der Lokalität D. Das Exemplar Taf. 1, Fig. 'J (/'. striata scandens) aus derselben Lokalität ist hin- und hei'gebogen, die Spindel war offenbar gabelig verzweigt und der eine Gabelast ist im Wachstum gefördert worden. Fig. 10, vergrössert, zeigt die Anordnung und Skulptur an der Stelle einer Verzweigung. Endlich haben wir das Exemplar Taf. 1, Fig. 15, aus der Lokalität ß, wohl mit »Hoeningliausi-Aufbau» (Potonie), d. h. die Hauptspindel ist gegabelt, mit wenigstens unterhalb der Gabelstelle ansitzenden, alternierenden Fiedern. F. lii/nom (Taf. 1, Fig. 12). Eine Hauptspindd mit alternierenden Fiedern, die nach der Beschaffenheit der Kolilenrinde zu urteilen, dick und holzig gewesen ist. Vorkommen. Lokalität B. F. punctata (Taf. i, Fig. 11). Eine ebenfalls dicke Spindel, mit ziemlich grossen, zerstreuten, rundlichen Höckerchen. Man kötuite glauben, dass die Abbildung in umgekehrter Stellung gezeichnet worden sei, was aljer nicht der Fall ist, denn ein Ast, der ausserhalb der Figur oben rechts austritt, giebt an, dass die Stellung richtig ist. Vorkommen. Lokalität B. F. jmnctulata (Taf. l, Fig. 13 und 14). Die .schmale Spindel ist mit kleinen, dicht gestellten, |)unktförmigen Hückerchen bekleidet (Fig. 14 vergrössert). Die ifbereinstimmung mit der Spindel von Splicnopteridiuni Keilhaui ist nicht zu verkennen (siehe Taf. 2, Fig. 8), und es wäre also möglich, dass diese Art aucli an der Lokalität 15, woher das betreffende Exemplar stammt, vorge- kommen ist. /''. -palcacca ('I'af. 1, Fig. 7). Diese Form ist durcii das Vorkommen der an der Spindel diclit stehenden Spreu- haare charakterisiert. Sonst bietet auch sie eine gro.sse Ähnlichkeit mit der Spindel von SpJumopteridiuin KciUiaui, die in einem gröberen Gestein, das möglicherweise nicht für das Aufbewahren der Haai'c geeignc^t war, vork(jmmt. Vorkommen. Lokalität B. KONGL. SV. VET. AKADKMIKN'S I1.\N1)LIN(;AH. HAND 36. NIO 3. 13 DiLs Hauptinteresse der oben erwähnten verschiedenen Farnspindcln liegt darin, dass sie das Vorkonunen anderer Blilfter neben den unten besehriel)enen Mnki'indiiren, d. b. die FarnÜora war reicher, als man aus diesen allein hätte schüessen können. Sphetiopteridium St himi'ki;. Sphenopteridium Keilhaui n. sp. Tiif. 2, Fig. 3- i;s. Sii/ii'ii(ip/i'ris II. np., Xiitlidrst, Vdrliiiitiifc Mit fei lu 11,1?, S. 'J, Tuf. G, Fi;,'. 4. Die mit kleinen llöekerchen (und llajinui?) versehene liau|»(s|)indel ist hin- und hergebogen und mit alternierenden Fiedern erster Ordnung versehen, welche an die Ilaupt- spindel gegliedert angefügt erscheinen (Fig. o, 5, (1, vergrösser t 7, 'J). M;in kümite deshalb vcrnuiten, dass das, was hier Hauptspindel genannt wird, eher den Stamm darstellen dürfte. Dies scheint mir nber nicht wahrseheiidieh, denn auch unter den jetzigen l'"arnen kommen ja gefiederte Blätter vor, deren Fiedern gegen die Spindel gegliedert sind (z. 15. P/iotiiiopteris, nach Diels in Engler and Prantl, Natürliche Ptlnnzenfamilien, Teil 1, Abt. 4. S. 328). Dnzu kommt noch, dass die Fiedern zweiter (Ordnung in ähnlicher Weise an die Fiedern erster Ordnung aiigeo-liedert erscheinen (Fig. 8). Allei'dings könnte hier eingewandt werden, dass diese die wirklichen Blätter des kletternden Stammes darstellten, die selbst gegliederte Fiedern erster Ordnung besässen. Doch würde wolil in die- sem Falle ein Unterschied in der Beschaffenheit des Tuutmasslichen Stainmcs und der mutmasslichen Blattspindel zu sehen sein, was aber nicht der F'all ist. Beide sind einander vielmehr so ähnlich, dass nur ein Unterschied der Grösse zwischen denselben besteht. Die gegliederte Fig. 4. Scliematischo Anheftung wird durch eine Anschwellung mit sehr dickem Kohlenbelag ^Darstellung (ks Kcil- . ... . , ,. • XT 1 , haui-Autbaus. angedeutet. Wenn diese entfernt wn-d, tritt eine kräftige Narbe hervor (Fig. 7 vergrössert), und es hat in mehreren Flauen den Anschein, als wäre die angefügte Fieder etwas geohrt. Ich ghiube deshalb nicht, dass die Narben von der Anweseidieit von Nektarien, wie bei rtevidiuiii aquilinum, herrühren, sondern dass es sich um eine wirkliche Gliederung handelt. Ist nun das Ganze ein Blatt, so scheint der Aufbau des.selben (der y,Ki-llhaui- Aufbau», wie man sagen könnte) im übrigen als ein yVt'//'//H.Hi-Aufbau mit nackter Hauptspindel charakterisiert werden zu können, d. h. die hin- und hergebogene Haupt- spindel ist wiederholt gegabelt, und der eine Gabelast ist im Wachstum gefördert. Wie er aber endigt, wei.ss man nicht. Die Fiedern zweiter Ordiumg sind alternierend, rechtwinkelig angefügt und gefiedert. Die Fiedern letzter Ordnung sind denen von SphenopteriK Iloeninghausi Brgn. nicht unähidich, entbehren aber der Mittelader und scheinen möglicherweise behaart gewesen zu sein. Man sieht nämlich mit der Lupe ausser einer cellenähnlichen Struktur auch einige kleine Piudr Spo- rangien-Sammlungen an der S])indel etwas verscliieden, obschon sich dies aus den vorlie- genden Materialien nicht entscheiden lässt. Die Sporangien selbst sind gut aufbewaln-t, und das kleine Stück lässt sich luiter das Mikroskop legen. Fig. .'17 stellt eine Pailie von Sporangien (hir, vom inneren 'feil der Sammlung, wo sie dicht angehäuft sind, weshalb sich kein \-ollständiges E.xemplar unterscheiden lässt. Fig. .'LS zeigt die Spitze eines einzelnen SporaJigiums am Rande der Sainmlung. Ein Sporangium desselben fL\em[)lars wiii'de sehtm aul' Tal'. 14, Fig. .'i in meiner Paläozoischen Flora abgebildet. V^orkoninien. Lokalität E. Cephalotheca ? major n. sp. Taf. 2, Fig. 23. Obgleich es sehr unsicher ist, ob die \orliegenden Reste zu Crphalofheca gehören, habe ich sie doch hier bis auf weiteres aufnehmen wollen. Zwei kuselförmige Samm- lungen von Sporangien (':') liegen viu-. Wenn es sieh wirklieh um Sporangien handelt, sind dieselben verhältnismässig schmäler und länger als bei ('. niirahilis. Es ist aber möglich, dass es etwas ganz anderes i.st. Vorkommen. Lokalität 1>. Archaeopteris Dawson. Archaeopteris fimbriata Nathorst. Taf. 2, Fig. 18—21; Tat. 3, Fig. 1— G; Taf. 4, Fig. 2. Archaeopteris puihriata Xutliorst, Vorlautigc Mitteilung, S. 2, Taf. C), Fig. 2, 3. Blatter gestielt, doppelt gefiedert, bis i'iber 50 rni. lang. Die Spindel ist gewöhnlich deutlich gestreift, am unteren Teil etwas erweitert und trägt an der Basis zwei Neben- K. Sv- Vet. Akacl. Ilaiicll. H:uiil .'W. N;o 3. 3 18 NATHORST, ZUR OBERDEVONISCHEN FLORA. bliltter (Tiif. 3, Fig. 6). An grösseren Exemplaren zeigt dieser Teil in Längsreihen gestellte rundliche Erhöhungen (Taf. 3, Fig. 5). Die Spindel trägt ausser Fiedern erster Ordnung auch solche letzter (Ordnung, zwischen jenen. Solche Fiedern letzter Ordnung, die unmittelbar an der Spindel sitzen, können Zwischenficdern genannt werden.^) Diese und die Fiedern letzter Ordnung sind spateiförmig, breiter oder schmäler, spatel- föi'niig-eifönnig bis spatclf'örraig-lanzettlich, in fadenförmige Lappen tief, aber nicht bis zum Grunde, gefranzt. Die Zaiil der Franzen kann wenigstens bis 20 betragen, die letzten sind durch Gabelung der vorletzten entstanden. Die Adern sind sehr fein, auseinanderstrahlend. Es kommt im allgemeinen jederseits der Hanptspindcl nur eine Zwischenfieder zwischen jedem F^iederpaar erster Ordnung vor, doch wollte es scheinen, als könnten mit- unter zwei voi-kommcn. An der Spitze des Wedels (Taf. 2, Fig. 21; Tai'. 3, Fig. 1) werden die Fiedern erster Ordnung durch Fiedern letzter Ordnung (resp. Zwischenfiedern) ersetzt, zo dass die Spindel nur diese trägt. An den sonst fertilen Wedeln sind gewöhnlich die obersten Fiedern erster Ordnung: und sämtliche Zwischenfiedern steril (Taf. 3, Fig. 3). Die Fiedern letzter Ordnung tragen einseitswendig Büschel von lanzettförmigen Sporangien, deren Träger verlängert ist und an der Spitze gegabelt sein kann (Taf. 3, Fig. 4). Die äussersten Fiedern letzter Ord- nung sind öfters steril, auch wenn die übrigen fertil sind. An mehreren fertilen Exemplaren, welche vollständig »reif» zu sein scheinen, sind die Fiedern erster Ordnung bogenförmig abwärts gebogen (Taf. 4, Fig. 2), als ob sie von der Schwerkraft beeinflusst, also hängend wären. Dies deutet an, dass die Wedel aufrecht gewachsen sind und beweist also, wie ja übrigens auch die Nebenblätter, dass vollständige IMätter vorliegen und dass sie nicht Segmente von noch grösseren sind. Von anderen bekannten Arten der Gattung hat nur Ärchaeopteris ßssilis Schmal- hausen (Donetzbecken), ^vie icli schon früher hervorgehoben habe, etwas Ähnlichkeit mit der unsrigen. Bei jener sind aber die Fiedern letzter Ordnung in höchstens 8 »fast borston- förmige Zipfel» bis zum Grunde geteilt, während sie bei unserer Art immer eine flache Lamina haben, wozu noch kommt, dass die Zahl der Lappen bei dieser bedeutend gi'ös- ser ist. Vorkommen. Lokalität B, wo sie das häufigste Fossil ist. . Ärchaeopteris intermedia n. sp. Tat. 4, Fig. 1. Wie schon in der Einleitung erwähnt wurde, fand ich 1898 an der Südostseite des Mount Misery, am Mecrcsufcr, eine pflanzenführcnde Schicht mit Archaeopteris-Resten. Ich nalim diese vorläufig — aber, wie es sich später gezeigt hat, unrichtig — als A. hihernicn auf. Ich hatte allerdings gesehen, dass die Fiedern letzter Ordnung eingeschnitten waren, fasste al)er dies als einen Erlialtungszustand auf; das Gestein ist nämlich recht grob. *) Diese Üctiennnng ist, nllcrflini^s insofern nicht saiiz exiilit, nls die Zwisclienficdern ja ancli unteiiialb der l''iedeni erster Ordnung vorJvttiunien können, dürfte aber dessenungeachtet die zweckraässigsto sein. KONGL. SV. VET. AKADKMIENS IIANDMNGAH. BAND 36. N:() 3. 19 Seitdem icli .'ibcr .•/. fiinhriatn kennen _. nannte (die Blätter von Pscudohornia), handeln konnte. Nachdem ich abei' jetzt Heer's Original wieder- gefunden und untersucht hal)e, muss ich seine Bestimmung für richtig erklären. Die betreffende Art wurde bekanntlich zuerst von Göppert (1. c.) aus dem ober- devonischen Schiefer mit S/iirlfcr VerneuiUi zu Moresnet bei Aachen beschrieben. Als Unterschied von A. hlhcriilca Forbes sp. wei'di'U die kleineren, liinglich-spatelfönnigen, nicht imbricaten Fiedern letzter Ordiumg und das Fehlen der Zwischenfiedern an der Hauptspindel angegeben. Crepin, der eine Paliwojiteris hibemien var. minor aus Belgien beschrieben hat (Crepin, Psammites du Condroz), betrachtet diese als mit A. Roemeriana, identisch und meint, dass letztgenannte Art zu streichen sei. Er hält die Abwesenheit von Zwischentiedern für zufällig, was von Gilkinet im Texte zu seinem Aufsatz (Gilkinet, 20 NATHOKST, ZUll OBERDEVONISCHEN FLOKA. l'sainiiiitc.s du Condroz) bestritten, aber in einer Fussnote (\>. .'»95) bestätigt wird: en effet, M. Crepin possede des excraplaires de la Pal. luiemeriana munis de ces folioles rachidiennes. 11 en resulte que cette fougere iie se distingue pas, sous ce ra:|)port, de la Pal. hiberniccvK (Jilkiuet hiilt Crepins Pal. hihernica var. minor für identisch mit /-". Rot;- meriana und von P. hibcrnica verschieden. Potouie behauj)tet dagegen noch 11S99 (Lelir- buch, S. 130), dass Zwischenfiedern bei A. Roemeriana fehlen. Diese Ansicht kann ich nicht teilen, sondern schliesse nncli vielnieln- der Meinung der belgischen Forscher an. Es ist allerdings wahr, dass Zwischenfiedern nicht an allen I'^xeniplareTi zu sehen sind, Avas aber entweder \'()n deni Erlialtungszustande oder von dem Umstandi', dass sie abgefallen wai'eii, abhilngeti kann. Unser Mxemplar Taf. 6, Fig. 4 giebt in dieser Hinsicht guten Aufschluss, die Zwischenfiedern können nur zwischen drei Fiederpaai'en, also nur an zwei Stellen, beol)achfi't \\'erden, wahrend sie sonst fehlen. An dem grossen Blatt der Taf. 5, Fig. 1, 2, das nicht von der besten Erhaltung ist, scheinen sie beim ersten Anblick gänzlich zu fehlen, mit der Lupe glaube ich aber Reste derselben an einer Stelle und an der Gegenplatte an zwei Stellen beol)achten zu kömieii. Das Exem- plar der Taf. 4, Fig. !) scheint sie ebenfalls beim ei'sten Anblick gänzlich zu entbehren, bei genauerer Untersuchung findet man aber den sehr deutlichen Rest einer Zwischen- fieder an der Spindel rechts unten. Da. sie bei anderen Exemplaren, die sonst nicht von den fibrigen getrennt werden können (Taf. 5, Fig. ?>; Taf. 6, Fig. 1), voi'handeii sind, nniss ich also annehmen, dass Zwischenfiedern auch bei A. Roemeriana urspriuiglich überall vorhanden waren, obgleich sie nicht immer erhalten sind. Göppcrts l<]xemplar war zu unvollständig, um in dieser Hinsiclit entscheidend zu sein, es zeigt nur vier Fiederpaare erster Ordnung. Eine beitragende Ursache dazu, dass die Zwischenfiedern mitunter fehlen, wäre möglicherweise darin zu finden, dass sie nicht immer in derselben l^bene wie die Ficdcrn erster Ordnung angehaftet sind, was wenigstens in ein paar Fällen wahrschein- lich vorkommt; sie können also dann im Gestein verborgen sein. Bedenkt man übi-igens, dass alle anderen Arten der Gattung, die in hinreichender Vollständigkeit vorliegen {A. Jitiihriata, /(.svsvY/.v, hibernica, Halliana u. s. w.), Zwischenfiedern l)esitzen, so ist es im voraus wahrscheinlich, dass solche für die ganze Gattung charakteristisch sind. Die Exemplare aus der Bären-Insel liegen in grosser Vollständigkeit vor, obschon das Gestein, im welchem sie; vorkommen, sie bei weitem nicht zo gut aufbewahrt ent- hält, wie das A. ßvihriata-fühvende Gestein der Lokalität B. Die Untersuciumg der um- fangreichen iMaterialien hat eine Erweiterung der Artcharaktere nötig gemacht, denn die Blätter variieren mehr, als vorher bekamit Avar. Ich gehe nun zu der Bescln-eibuiig der- selben über. Die Blätter sind do])i)elt gefiedert, bis über 65 ein lang, kurz gestielt. Die Spin- del ist zu Unterst an dei- Anheftungsstelle am Stamme etwas erweitert und hier mit zwei Neben})lättern verscihen (Taf. L Fig. 3—5), wie es Kidston zuerst bei //. Iiibernica nach- gewiesen hat (Kidston, (Jarboniferous fenis) und wie es für die Marattiaceen charakteristisch ist. Eigentümlicli ist nur, dass die Nebenblätter mit dem Blatte zusammen und noch am P)lattstiel iiaftend vom Stamme abgefallen sind, während es sich bei den jetzigen .Marattiaceen anders verhält. >;Die Nebeidjjätter überdauern zusammen mit der Basis des Blattes den oberen Teil desselben (Stiel und Lamina) lange, dieser löst sich nach Vollen- KONGL. SV. VKT. AKADEMIENS lIANl)I,IN(iAI!. HAND 36. S:n 3. 21 (vergrössert 7) möehte es scheinen, als wäre ihre Stellung nicht zweizeilig sondern spiralig, und ihr Ausselien ist schuppenartig. Fs ist vic^lleicht am riehtigsteti, sie für etwas transjorniierte Zwisehentiedern zu halten. Mit llCicksicht auf die (Jestalt und Stellung der Fiedern letzter C)rdnung köinieii folgende Formen, welche jedoch durch Übergänge mit einander verbun- den sind, aufgestellt werden. 1. /'. tjjjiira. (Taf. .3, Fig. 1, 2; Taf. (>, Fig. 2). Fiedern 1. (). länglich-spatcllormig, meistens ga-nzi'andig otler nur wenig gekerbt. 2. /'. con.fcrta (Taf. ;">, V\g. ;{; Taf. C, l-'ig. 1). Wie vorige, die Ficdcrn I. (>. stehen jedoch dichter, aber (h)('li nicht imbi'icat. Diese Form kommt der A. Inln-niii-a am nächsten, die Fiedern 1. (). sind indessen kleiner und, wie schon gesagt, sie decken ein- ander mit dem Itaiide nicht. Sie sind ausserdem etwas mehr assymmetrisch, als b(;i den übrigen (Taf. 5, Fig. 4). Diese Form war es, die mich in meiner vorläutigen Mitteilung veranlasste, das Vorkonunen \on ,1. hihcmicd auf der 15ä.reii-Insel unrichtig anzugeben, denn ich war damals noch nicht zu der lunsicht gelangt, dass die Angabe der Forscher iiber das Fehleu der Zwisehentiedern bei .1. Itiwineridna unrichtig sei. ?>. f. creniito-lohata (Taf. 4, Fig. 8 — 13). Fiedern letzter Ordnung gekerl)t- ein- geschnitten, öfters (Fig. 8, 11 — 18) etwas grösser als bei der llauptform und mehr nach der Spitze der Fiedern erster < »rdnung hin gerichtet. Zu dieser Form gehört auch das Exemplar Taf. (!, Fig. 3, dessen Ficdcrn 1. ( >. nur scheiid)ai- ganzrandig sind, und zwar weil ihr Kand an mehreren Stellen im (iestein verborgen ist. 4. /'. erenato-lobata aiu/astittn. (Taf. 6, Flg. 4). Wie vorige, aber Fiedern 1. ( ). schmäler. W^enn man die extremen Formen mit einander vergleicht, zo würde man allerdings glauben können, dass es sich um verschiedene Arten handele, während in der That Übergänge zwischen denselben xorkonimen. was da,id< der Ueichhaltigkeit der Materialien hier hat dai'gelegt werden können. Auch mehrere fertile Flxemplare liegen \ or (Taf. 7, l'ig. 1 — 3), durch welche dai-- gethan wii'd, dass ilieselben etwa dcaiselbcn Bau wie bei .1. /liheriu'ca besassen. W^eiui der fertile Wedel in hinreichender Vollständigkeit vorliegt, so kann gewöhnlich konstatiert werden, dass die obei'sten Fiedern erster Ordnung steril sind, was für die Artbestimnuing vtm Wichtigkeit ist. Auch an der Spitze der fertilen Fiedern erster Ordnung linden sich mitunter einige sterile Fiedern letzter O., wie aus dem Kxen'plar Fig. 1, dessen unterer Teil nicht abgebildet ist, hervorgeht. Die Form der Sporaiigien ist, wie Kidston für A. hiheni/cn dargelegt hat, etwas variierend, bald mehr eirund mit stum])fer Sjtitze (Taf. 7, Fig. 3), bald mehr länglich und si)itz. Jene scheinen die am vollständigsten entwickelten zu sein. 22 NATllOKST, ZUR OBEUDEVONISCHEN FLOUA. Sie dürften sifli durch eine LiVngsspalte ireöftViet haben, denn man kann mitunter eine sehr deutliche Langsrinne beobachten (Fig. 3 a). Sphenopteris Schimperi Heer (Bären-Insel) oder wenigstens sein Exemplar Tat". 13, Fig. 4, dürfte nach dem Aussehen des Originals (nicht der Abbildung) eine fertile Fieder erster Ordnung von Archaeopteris Roemeriana sein. Dass die Pflanze von der Bilren-Insel wirklich zu Göppert's Art gehört, scheint mir nicht zweifelhaft, da die Übereinstimmung in allen wesentlichen Teilen vollständig ist. Es giebt allerdings einen Unterschied: die Spindel der Bären-Insel-Exeniplare, ist glatt oder gestreift, während die des Göppertschen Exemplars »mit kleinen runzlichen Erhabenheiten versehen ist, die in keiner bestimmten Ordnung stehen und vielleicht wohl nur zum Teil auch der lebenden Pflanze eigen waren» (Göppert 1. c). Göppert scheint also zu meinen, dass diese Skulptur nur ein Erhaltungszustand sei, und jeder Phytopaläontolog hat gewiss beobachtet, dass eine solche Erhaltung der Spindel für gewisse Gesteine charak- teristisch ist. Ich kann deshalb kein Gewicht auf den erwähnten Unterschied legen. Nach Gilkinet soll die Archaeopteris aus Condroz zu A. Eoemeriann gehören, während Crepin, wie schon erwähnt, dieselbe als eine Varietät von A. hibemica aufgenommen hat. Gilkinets Abbidungen sind so schlecht, dass nichts aus denselben geschlossen werden kann. Falls Crepins Abbildungen richtig sind, so kann die belgische Art nicht zu A. Roemeriana gehören, denn erstens sind die Fiedern letzter Ordnung nicht gestielt, sondern sitzend, zweitens sind sie imbricat gestellt. Archaeopteris hibemica Forbes sp. weicht bekanntlich durch grössere Dimensionen und grössere Fiedern letzter Ordnung, welche ausserdem imbricat gestellt sind, von A. Roemeriana ab. Schimper (Traite, I, p. 477) und Potonie (Lehrbuch, S. 130) vereinigen mit der letzteren Archaeopteris minor Lesquereux {Noe(/gerathia minor in Description of the fossil plants found in the anthracitic and bituminous coal-measures of Pennsylvania, p. 854, pl. 1, fig. 10, in Rogers, Geology of Pennsylvania, vol. 2, part 2, 1858; Archaeop- teris minor in Lesquereux, Goal Flora of Pennsylvania, Text, p. 302, Atlas, pl. 49, fig. 5, pl. 50, fig. 1 — 4) aus dem Oberdevon. Es ist allerdings nicht zu leugnen, dass eine grosse Ähnlichkeit zwischen beiden besteht, doch scheint die amerikanische Art durch die mitunter etwas rückwärts gebogenen (»curved backwards») Fiedern letzter Ordnung, die auch mit etwas breiterem Stiel angehaftet zu sein scheinen, abzuweichen. Von den übrigen amerikanischen Arten scheint allerdings Archaeoj)teris Halliana Göppert (wohl richtiger A. laxa Hall sp.), nach der Abbildung einer Fieder letzter Ord- nung zu urteilen, welche Dawson 1871 gegeben hat (Devonian and Upper Silurian, pl. 15, fig. 170), A. Roemeriana nahe zu kommen, das grosse von Hall zuerst abgebildete Excnipl.'ir (Geology of Newyork, pai't 4, p. 275, Albany 1843) weicht aber durch die grossen Zwischenfiedern ab. A. Roijersi Dawson kommt auch .4. Roemeriana nahe, so lange iilntv keine besseren Beschreibungen und Abbildungen der Dawsonschen Arten vor- liegen, dürfte es am besten sein, über die Stellung derselben zu A. Roemeriana keine'be- stimmte Meinung auszusprechen. Vorkommen. Das von Ilcer beschriebene Exemplar stammt aus der Lokalität E, und hier wurden ein paar Stücke auch 181)9 von Herrn Forsberg gesammelt. Die meisten KONGL. SV. VET. AKADICMIKNS HANDLINGAR. BAND 36. N:() 3. 23 Exemplare stamiiicii aber aus der Ivokaütilt F, wilhroTul andere, falls keine Verwechseliinfj der Etiketten stattgefunden hat, in einem ;\linlichen Gestein au der Lokalität 1) gesammelt wurden, j^in ijrosses ferfiles I'',xem])lar wui-de 1S!I!) auch \(im Kap Lcvin miti:ebracht. SPHENOPHYLLALES. SpliciiopliyHiieeac. Sphenophyllum F)Ron(;xiakt. Sphenophyllum subtenerrimum n. sp. Taf. 2, FiR. 14 — 17; Taf. 3, Fig. 7, 8; Tat. 4, Fig. 14 — 2:!; Tat. .'., Fig. f,. Steht Sphenophylhim tencrrimum Ettingshausen aus dem Vwhn nahe (Stur, ('ulni- flora), diirfte jedoch von demselben getrennt sein. Die I)icke der Stengel kann wenigstens bis etwa 12 mm (Taf. '2, Fig. 14) betragen, angenommen dass sämtliche Exemplare, wie wahrscheinlich ist, zu einer Art gehören. Die meisten sind jedoch bedeutend schmäler, von 4 mvi bis kaum 1, was ja selbstverständlich auf Zweige verschiedener Ordnung deutet. Die Oberfläche der Internodien ist beinahe immer gerippt und zwar so, dass 3 Rippen besonders hervortreten. Die Länge der Internodien wechselt, das grösste von mir beobachtete Mass derselben (Taf. 3, Fig. 7) war 34 mm. Die Stengel sind an den Nodiallinien mehr oder weniger angeschwollen, was ja überhaupt für die Gattung charakteristisch ist, der Austritt der Zweige oberhalb der Nodiallinie ist .sehr deutlich (Taf. 2, Fig. 14; Taf. 3, Fig. 8; Taf. 4, Fig. 14 und 19, vergrössert 20 und 21). Einige Narben, die zuweilen unter der Nodiallinie zu sehen sind (Taf. 2, Fig. 17), rühren wohl von den Blättern her. An schmäleren Stengeln sieht man die Blattreste an der Nodiallinie oft im Durch- schnitt (Taf. 3, Fig. 8; Taf. 4, Fig. 17—21). Die Exemplare Taf. 2, Fig. 1(3 und be- sonders Taf. 4, Fig. 16 zeigen etwas mehr von den Blättern. Es erhellt schon aus diesen Exemplaren, dass die Blätter zu demselben Typus wie *S/>//. tenerrunwm Ettingshausen gehören, was durch den Blattquirl Taf. 4, Fig. 22 (vergrössert in Fig. 23) vollständig bestätigt wird. Derselbe ist allerdings isoliert gefunden, alles spricht aber doch dafür, dass er zu derselben Sphenophyllum- Art wie die Stengel gehören muss. Die Blätter sind beinahe haarfein, doch ist mit der Lupe deutlich eine Ader zu erkennen. Die Zahl der Blätter scheint grösser zu sein, als bei Sph. tenerrimum, doch ist es ja schwierig zu ent- scheiden, ob es sieh um ein Blatt oder um das Segment eines Blattes handelt. Von übri- gen Charakteren, welche die Art von Sph. tenerrimum zu unterscheiden scheinen, kann hervorgehoben werden, dass die Internodien bei derselben Breite gewöhnlich etwas länger und dass die Stengel an den Nodiallinien bei unserer Art verhältnismässig mehr an- geschwollen sind. Auch scheinen die Äste etwas höher oberhalb der Nodiallinie heraus- zutreten. In wie weit aber diese Verschiedenheiten nur durch die äussei'en Verhältnisse 24 NATHORST, ZUR OBERDEVONISCHEN FLOUA. und den Erhaltungszustand bedingt sind, lilsst sich allerdings nicht sagen. Jedenfalls steht unsere Art (Lindley and Hutton, Fossil flora) und iVlndiehen Dingen sind. Einige davon sind auf Tal". 13, Fig. Ki und Taf. 14, Fig. 7 al)gel)ildet worden. Üher das Aussehen der Stengel, die Skul])tur derselben an den Nodiallinii'n u. s. w. verweise ich auf meine raläozoisclie Flora. Eigentiimlich ist, dass, obgleich Stengel von verschiedener (irrisse in grosser Menge neben einander liegen, eine Verzweigung doch nur an y.wci Exemplaren hat beobachtet werden können, weshalb die Aste sich bald abgegliedert zu haben scheinen. Das eine Exemplar mit noch anhaftendem Ast ist das von Heer auf seiner Taf. 4, Fig. 1 (recht ungetreu) ai)gebildete, von dem ich seiner Zeit eine erneuerte Abltildung (PaliVoz. Flora, Taf. 14, Fig. 5) gegeben habe. Dasselbe kommt in einer harten Varietät d(>s Scliiefei-s vor, so dass die Details nicht ganz genau zu er- kennen sind. Doch kann man die Nodiallinie deutlich sehen, es ist die bogenfönnige Linie, welche von der unteren Seite des Astes idier den Stamm bis zu der bescliiUligten Stelle verläuft. Der Ast tritt also i-echt prononciert oberhalb der Nodiallinie aus, wie bei Sphen.opliyUuDi. An der Nodiallinie des Astes selbst (links oben) können die gewöhnliche Skul]itur sowie einige der eigentümlichen unten zu besjjrechenden epiphytischen Bildungen (siehe unter (/oilinioj/Iti/ton) mit der Eujie beoI)achtct wci'ih'U. Das andere l{lxcni])lai- mit noch erhaltenen Asten trägt die Blüten (Taf. 10, Fig. 1). Hier .scheinen zwei gegenständige Aste vorlianden zu sein, denn obgleich die Ansatzstelle des Astes an der reciiten Seite des Stengels, wegen des Umstands, dass das Gestein liier zei-brochen ist, nicht ganz \ollstä,ndig zu sehen ist, diirfte es doch kaum bezweifelt werden köiuien, dass er hier aus dem Stengel heraustritt. Die Nodiallinie ist mir zum Teil zu sehen, die Aste steh<'n hier nicht so hocli über derselben, wie an dem vorigen Exemplar, sondern mit ihrer unteren Partie gerade vor ihr. Es ist ja möglich, da.ss auch das oben erwähnte Exemplar zwei gegenständige Aste gehabt hat, obschon dies, da die Schiel'crphifte liier abgebrochen ist, nicht entschieden werden kann. Immerhin scheint es, wie ich in meiner Paliiozoischcn l''lora lier\orgclioben habe, nach den Astnarlien zu schliessen, als wären niituiiter zuei, mitunter nur <'in Ast an den Knoten vorgekommen, während sie an anderen \ollständig fehlen. In meiner erwähnten Arbeit wurde nachgewiesen, dass die Blätter, welche Heer zu (Jiirdid/ili'r/s fj-ni/ddsn und C. jiidi/iniirjiliit gebracht lia,tte, nicht zu dieser Ga.ttung gehören könnten. Ich nahm sie xdrläiilig ;ils S/)//t"ii(i/)i(r/(/iii)ii/.'' sji. auf, bemerkte aber in Bezug auf die dieselben tragenden Ptlanze: »ob sie zu Sp/wi/o/itcrldimii gehört, sei dahingestellt .... es wäre demzufolge möglich, da.ss unsere Pflanze in der That zu einem früher nicht be- kannten Farntypus gehört». Es hat .sich nun, wie ich schon in meiner vorläiiligen Mitteilung dargelegt habe, herausgestellt, dass diese Pestc die Blätter von fsiiulitliniiüd darstellen. In den von Dr. ') Ein iiiiz\v('(Jin:ii'r('nt;;i,tlMiis Phninhinn i^ii'lil, welche sowohl h'hond als auch fossil vorUoiiiiiit. KONGL. SV. VET. AKADKMIKNS II ANDI.INCiAK. BAND 36. N:() 3. 27 >]. (j. Aiulcrsscm initü-chniclitcii sclinucii SaiiiiiilunL'cii koiiinicii nrmilicli iiiclii-cic I)l;itl1i';i- gende Steno-cl iiinl i;ut orlialtciie isolioi'tf IMättcr vor. Diese sind sein- kiii'z izcsticlt und stehen an den Knoten wnlirselieiidicli zu vieren /,us;uiinien. Wie ans dem Jvxeniplar Taf. 8, Fig. 4, und der vui-gWisserten .Vbhilduiig der Knotetipai'lie desselhen iMg. ö, lier- vorgeht, kommt eine dentliehe Blattnarbe etwa an <\vv Mitte der Nodiallinie vor, widirend an jeder S<>ite des Stengels der untere Teil eines Blattstiels zu sehen ist. Hier sind also thatsächlieh drei Blätter vorhanden, und man muss wohl annehmen, dass auch an der Gegenplatte, die leider nicht vorliegt, eine Blattnarhe, der anderen gegenüber, existiert hat. Für das Vorkommen noii \ ier Blättern spricht aucii das Fxem|ilar Mg. (> (vergrössert Fig. 7). Das Exemplar Fig. 1(», vergrössert Fig. 11 , diii'l'te diese Auflassung nicht wider- legen können, denn obschon hier zwei Nai-beii zu seilen sind, ist es doch wohl möglich, dass die Ijeiden Blattstiele am Kande des Stengels an zwei aiidei'en Narl)en, den aoimücu gegeniiber, angehaftet waren. (Sonst würde man sechs Blätter in dem (^)uirle aimehmen müssen.) Dass mehr als zwei gegenständige; Blätter vorhanden gcnveseii sind, ist auf alle Fälle bewiesen, was auch aus ihnn schönen l\emplar Tat'. 7, Fig. '.I auf indirektem Wege gefolgert werden kann. Die blatttragenden Stengel sind, wie aus den Abbildungen crhelll, schmal, weshalb die Blätter wahrscheinlich ziemlich bald abgewoi-i'eii wui'den. Die Blätter (Taf. 7, Fig. !t — 18; Taf. S, Fig. ;i) sind kurz gestielt, fächerig-gabeiteilig, und der Band der Lappen ist in sehr feine Zipfel ausgeschnitten oder gefranzt. Sie sind sehr dünn, und eine deutliche N'erxatur ist kaum zu erketnien. Bei starkei- Vergrössernng sieht man an der Oberlläche des B>lattcs teils eine sc^hr feine längliche Streuung, welche» durch längliche Fpidermiszellen \('rursacht ist, teils hier inid da einige stärkere Streifen, weli'he den Adern entsprechen. ( )bwohl einige \on diesen mitunter ziendich weit ver- folgt \verden k<")nnen, kann man doch kaum \ on einer deut liehen Adernng spreciien. So- wohl die Adern als auch die feineren Sti'eifen strahlen von dcv ndttleren Partie jedes Lap[)ens fächerförmig gegen die Bänder desselben aus. Die; schmideren Stengelreste tragen dem entsprechend kleinere Blätter; in Bezug hierauf, ebeiisowie auf deren Formweclisel, verweise ich auf die Abbildungen. Wie schon in meiner \orl;iutigen Mitteilung ei'\\;ihn( wui'de, liegen auch S|)orangien- ähren von Ffii'udobcriiid vor. Melu'ei'e ' derselben sclieinen an tlrv Spitze des Stengels zusammengestanden zu haben (Taf. 10, Fig. 1). Die Ahicn sind bis .H2 i-m lang, nut kräftiger Spindel und kui'zeii (\emplare äusserst spärlich in der Sammlung vertreten, hnmerhin linden sich doch auch einige \iin diesen, .so dass Ul)ergänge zwischen den beiden Kateg(n-ien niclit gänzlich feiilen, obsclion die Reihe nicht so vollständig ist, wie man wünschen möchte. (obgleich ich, wie oben iM'wälint, mit Kidston der Meinung bin, dass ('i/clostit/ina unter ßofhrodcmlroii gelu'acht werden muss, wenigstens so lange man die Bestimnuing auf die Blattnarl)en allein gi'ündet, dürfte es doch andi-erseits zweckmässig sein, den Na- men als Bezeichnung für die Untergattung zu behalten, und zwar, wie ich schon 18;»8 vorgeschlagen habe, für die Arten mit rundlichen l)lattna.rben ohne deutliche Ligulargrube') und mit ausgeprägter Läiigsstriienuig der Hindern iberHä('he älterer Stengel. Rliytino- (Inidroii und EiilnithnulriKlron. würden dann andere Untergattungen bilden. Die Cyclo- stigmen bieten ein besonderes Interesse deshalb, weil sie die ältesten lvej)räsentanten der Fannlie sind und weil »von ihnen vielleicht sowohl die Sigillarien als auch die Lepi dendren ausgegangen sind» (Paläozoische Flora, S. 73). Bothrodendron (Cyclostig'ma) kiltorkense Haughton sp. T:if. 10, Fig. 4—0; Tat. 11, iMg. 1 — l'.l; Taf. 12, V\%. 1—3, 9, 1(», 13 — 1'.» :i, 20, 21; Tiif. 13, Fig. 1—3, S; Till. U, Fig. 5. Ci/rl(if!/i(i/iiii liiltorkeiisi', mimilinii und /cojioeschreibini,o' dieser Pflanz.e empfiehlt es sich, Zweige und iiltere Stengel (lüiidenstücke) besonder.'! zu Ix'liandeln, d;i sie getrennt von einander vorkommen und die Cbergänge spärlieh sind. Zweige. Dieselben (Taf. 11, Fig. 1 — 18; Taf. 12, Fig. 1—3) sind glatt und ent- behren also die für die Kindenstücke charakteristische LiSngsrunzeln. Sie sind wiederholt dichotora gegabelt, die äussersten Z^veige sind sehr schmal, wie aus dein Exemplar Taf. 12, Fig. 1 hervorgeht, dessen äusserste Gabelzweige noch etwa 9 an. weiter, als es die Ab- bildung zeigt, verfolgt werden können. Solche schmale Zweige haben ein lepidodendron- ähnliches Aussehen, weil die Blattnarben hier sehr gedrängte Schrägzeilen bilden. Die Form der Blattnarben selbst ist in diesen dünnen Zweigen sehr schwankend, sie können rundlich sein oder die Form eines Kreissektors haben, die Sjjitze bald nach oben, bald nach unten gerichtet. Unterhalb einer Gabelung sind sie in die Breite gezogen (Taf. 11, Fig. 5). Die Abbildung auf Taf. 11, Fig. 3 zeigt eine Partie der Oberfläche eines verkohlten schma- len Zweiges in do|)peUer Vergrösserung, während Fig. 4 eine Partie des Abdruckes des- selben Exemplars etwas höher ol)en darstellt. Die Übergänge der lepidodendronähnlichen Oberflächenstruktur zur gewöhnlichen, für Cyclosfijiiiia charakteristischen, erfolgen ziemlich schnell (Taf. 11, Fig. 1); auf Zweigen von 5 rinn Durchmesser ist letztere gewöhnlich schon deutlich ausgeprägt, mit rundlichen Blattnarben, von etwa (),r> mm Breite. Was den Bau derselben betrifft, verweise ich auf das schon oben unter der Gattung gesagte. Hier soll nur erwähnt werden, dass auch an Zweigen von kleinem Durchmesser die Blattnarben auf Polstern stehen können (Taf. 11, Fig. 10, unten, und Fig. 11). Auch an dem Exempla,r Fig. 6 a, das als Abdruck vorkommt, haben die Blattnarben ihren Platz auf Polstern gehabt, die sogar etwas nach unten gerichtet zu sein scheinen (Taf. 11, Fig. 16). Das Exemplar Taf. 12, l"ig. 13 hat ein abweichendes Aus.sehen, und zwar wegen der dicht gedrängten Stellung der Narben. Diese ist aber nur scheinbar, denn es handelt sich hier um den Abdruck eines stark zusammengepressten niacerierten Rindenrohres, der die Narben der beiden Seiten des Stengels zeigt, was dadurch bewiesen wird, dass einige Narben als Erhöhungen, andere dagegen als Vertiefungen hervortreten. Es wäre wohl möglich, dass es sich anstatt um einen Stengelrest um ein Rhizomstück handeln konnte. Sehr merkwürdig ist die Variation in der Stellung der Blattnarben, welche am besten an den los<'n, gefüllten Hindenrohrcn studiert werden kann. Seitdem Haughton die Gattung ('ycliisthjiiia zum er.sten Mal beschrieb, ist es aufgefallen, dass die Blätter mituntei- in <^>ner/,cilcii gestellt sind (»in alternate whorls», Haughton), während sie an anderen lv\em|)larcn in Schrägzeilen geordnet vorkommen u. s. w. Ähnliches kommt aber aiicli bei LycopOiHum vor, wie dies von Brongniart ausfiihrlich besprochen word<'ii ist (Vegetaux fossiles, 2, p. \) — 13). Er zeigt nä-mlich, dass, obschon die Blattei' rlieser ') Kidston sagt \wv, dass ('iicluxtuiiiui in JlotlirDili'Hilnni einge/ogcii Hcrilcii niuss. KONOL. SV. VKT. AKADKMIKNS lIANin.IN'(;Al{. RANI\ 36. X:(i 3. 33 Gattiirii»- meistens kreisfönnif,^ ri mclircrcii Arten in Scliräfjzeilen ixe- ordnet sind, und zwar so, dass sic-ii die s|)ii-ali,ij;e .Anordnuiiu- leielit in die kreisiörniii,'e veriindern kann, was auch Ofter.s an einer und dersell)en l'Hanze vorkouinit. Oh dies in ilhnlieher Weise wie bei Lycopodhim. auch l)ei Ci/rlosüiiina f,^eschieht, kann ieii aher nielif .Saiden, wehren einer anderen UnreirelinJVssi.iikeit in der Bk-ittstelhiiiir, die jetzt erwähnt werden soll, l'.rongniart lieht hervor, dass die rilätter hei f.ycDpoilivn, mit Hinsicht auf ihre Stellun«;- auch in der Beziehung wechseln können, dass ihr Platz in vertikaler llieh- tung verschoben wird, so da.ss die regehniissige Ordnung der Schräglinien oder Kreise g.'Stört wird, und es sehr schwierig ist, ihre noianale Stellung wiederzuerkennen. Hei Bothrodendron. {Cyclostujnui) kilfor/o'ns,- (und auch bei ß. Wijkianum) koinnit es mit- unter vor, dass eine einzige Blattnarbe aus der Zeile verschoben wird, was sehr eigen- tümlich aussieht; dasselbe kann aber auch mit mehreren dersell>en eintreffen, so dass die Stellung ganz regellos* wird. Als Beispiel verweise ich auf die Textfigur, die ich 1894 mitgeteilt hal)e (Palilozoische Flora, S. (iG), auf Heers Ahhildungen von Bothrod,>vdron Wijkianuvi (P>ären-rnsel, Taf. 7, Fig. 2 — nicht ganz getreu — und Tai'. 9, Fig. 1) sowie auf unsere Taf. 12, Fig. 19 b. Noch eigentiimlicher ist es jedoch, dass, wie ans den isolierten Rindem-ohren (Taf. 11, Fig. 16 und 17) hervorgeht, die Blattstellung auf zwei gegeni"d)erstehenden Seiten desselben Stengels teilweise verschieden sein kann. In Fig. Kl, dasselbe Exem|)lar, welches den Abdruck Fig. 6 a geliefert hat, sind die Blattnarben ungefillir in Querzeilen ge- ordnet, während sie auf der anderen Seite (Fig. 17) in Schrägzeilen gestellt sind. Falls nur ein einziges Exemplar mit solchem liau vorgelegen hätte, dann hätte man ja die Sache als einen zufälligen, z. B. durch Verschiebung bei der Fossilwandelung verur- sachten Erhaltungszustand betrachten kramen. Da aber mehrere Exemplare mit verschie- denartigem Bau der beiden Seiten vorliegen, nämlich ausser den al>gebildeten (Fig. 12 und 13, 14 und 1.5) auch andere, so kann man nicht undiin, die Verschiedenheit als ursprüng- lich zu betrachten. Die Ursache dieser Unregelmässigkeit anzugeben, ist sellistverständlich unmöglich, sie inuss jedenfalls biologischen Ursprungs sein und steht wohl am wahrsclieinliclisten zu den Beleuchtungsverhältnissen in Beziehung. Wenn man die äussersten langen und schmalen (JaLelzweige sieht, möchte man annehmen, dass diese hangend waren, wobei wohl die eine Seite eine stärkere Beleuchtung als die andere erhalteti hat. Ich verzichte darauf, auf fernere Spekulationen einzugehen, und hofFe, dass ki'mftige Funde die Sache entscheiden werden. Jedenfalls ist es recht interessant, dass ziemlich analoge Verhält- nisse auch unter den jetzigen Lycopodiaceen nicht ganz fehlen. Ausser in Bezug auf die Stellung der Blattnarl)en kommt noch eine Verschiedeidieit in der lU'schafteidieit derselben hei dem besprochenen Exemplai-e vor. Während sie näm- lich an der einen Seite des Stengels ihren Platz auf rundlichen Blattpolstern haben (l'ig. 16), fehlen solche an der anderen, inl'olgedessen die Narl)en hier (Fig. 17) scheinbar kleiner als an jener sind, was auch an den Abdrücken der beiden Seiten deutlich hervortritt. l']s ist autt'allend, dass keine Zweige mit anhaftendem Blättern gefunden sind luid weder Sporaiigienstände noch Sporophylle vorliegen. Ich habe also in dieser Hinsicht nichts mitzuteilen. K. Sv. Vet. Aknd, Haudl. Band 3ti. N:o 3. 5 34 NATHORST, ZUR OBERDEVONISCHEN FLORA. Sowolil Carruthers (Discu.ssion über Heers Floni of Bear Island) als auch Kidston (Catalogue) erklären Hau<,ditoiis Cyclostigma minutum für identisch mit seinem C. kiltor- kense, und dies ist wohl zweifellos vollkommen richtig. Heer hat von jener Art eine Abbildung gegeben, weh^he nicht getreu sein kann (Heer, Bear Island, pl. 4, tig. 2), denn das Exemplar zeigt Narben von ähnlicher Gestalt sowohl auf der Kohleiirinde selbst als auch unter dieser (falls die untere Fläche nicht den Abdruck im Gestein vorstellt). Er sao-t, die Stengel von C. minutiivi unterschieden sich \()n <\ kilfnrki'iisr durch kleinere Blattnarben, durch Querstreifen, durch Abwesenheit der feinei-en Längsstreifen und durch die deutlichen Centraluiirbchen in den Blattnarben. \'on diesen angeblichen ('harakteren würde eigentlich nur das Vorkommen von Querstreifen von Bedeutung sein, Heers eigene Abbildung zeigt aber deutlich, dnss dieselben nicht ursprünglicher Natur sind, sondern dass sie zu dem Erhaltungszustand in Beziehung stehen. Dass die Längsstreifen nicht deutlich ausgeprägt sind, kommt wohl daher, dass es sich nicht um Reste älterer Stengel handelt. Es ist offenbar, dass solche Exemplare, wie unsere Taf. 11, Fig. B a, mit der kleineren Form aus Kiltorkan identisch sind, und da diese ihrerseits nur eine Form von C. kiltorkense ist, gehören also die bes|)rochenen Zweige aus der BiVren-Insel ebenfalls zu dieser Art, deren äusserste Gabelzweige, welche ich in meiner vorläutigen Mitteilung schon 1!)()0 kui'z besprochen habe,') erst jetzt genauer bekannt worden sind. Stengel mittlerer Grösse. Die Frage von Rhizomeu. Wir wollen jetzt ein eigentümliches Exemplar besprechen, das ich 1898 selbst am Englischen Flusse ge- funden habe, nämlich das ;uif Taf. 10, Fig. 4 und h (Fortsetzung von Fig. 4) abgebil- dete. Ich glaubte zuerst, dass es sich um einen gegabelten .Stengel handele, eine genauere Untersuchung macht es aber wahrsclieinlich, dass wir es eher mit einem Stengel mit dem Anfange des unterirdischen stigmaroiden llhizorns zu tliun ha])en, wie die Stellung auf der Tafel andeutet. Die Blattnarben stehen nämlich an der Spitze von dicht an den Stengel gedi'iickten Polstern, und falls diese (Fig. 6 und 7) aufwärts und nicht, wie bei Lepida- jihloioK, abwärts gerichtet sind, so hat das h^xcmplar seine richtige Stellung auf der Tafel bekommen. Hie beiden Gabelzweige wären dann als der Beginn stiginaroider Khizome zu deuten, wobei es als von besonderem Interesse betrachtet werden muss, dass die Ver- zweigung gabelig ist, wie es ja auch bei Stu/iiinrin ursprünglich der Fall war, obschon die schnelle Teilung der beiden IIaiii)tzweigc den Anschein macht, als lüge eine Vier- telteilung vor (Pot(mie, Lehrbuch, S. 20'J). Die beiden Verzweigungen sind der Länge nach stark runzelig, zeigen aber noch an ihrem äussersten Ende kleine Narben (Fig. 9, viernial Ncrgrössert), die mit Blattnarben übereinstimmen und Närbchen, ähnlich wie bei diesen, tragen, ja sogar auf Polstern, welche dieselbe Richtung wie an dem Stengel haben, zu stehen scheinen. Falls nun das Vorkommen dieser Narben es unmöglich macht, die sie tragenden Gabelzweige als Rhizome aufzulassen, dann l)lcibt nichts anderes übrig, als die Annahme, dass die Blätter des bctrelfendcn Stengels auf nach abwärts gerichteten Polstern standen. War dies vielleiclit immer dcsr Fall (das l'^xemplar Taf. 11, Fig. G, K!, 17 spricht ja ') Die Aliliilduiii; Tal'. 11, V'v^. 0 wurde srlion im M;)i nmi» in iiifiiicr Arlx'it Tva sonirar i norm, Is- liaf'vet>, Lief. 1, S. 41, als IJotlir. k-illurkense vcrötfentliclit. KONGL. SV. VET. AKADEMIENS II ANDI.ING AH. HAND 36. S:n 3. 35 einigermassc'ii (l;itui-), uthI sind ;ilsn dir uintTzweigtcii l'.\cm|>l:in' und die irnid<'ii.st(icke der Cyclusti<,niien meistens in unigcldcudron. darstellen dürften. Einige sind auf unserer Taf. 13, Fig. 4 und 6 abgebildet worden, und es erhellt aus denselben, dass sie eine gewisse Ähnlichkeit mit den beiden Gabelzweigen Tai'. 10, Fig. 1 bieten. Sie sind nicht selten gebogen, als ob sie nicht steil gewesen wären, und es kommen gewöhnlich mehrere zusam- men vor. Ich habe keine Narben auf denselben beol)achten können, mitunter kommt aber, infolge der Biegungen von zwei neben einander laufenden Leisten (Taf. 13, Fig. 5, ver- grössert), eine perlenschnurähnliche Skulptur vor. (_)b die beiden l'X-emplare I'ig. B, welche am oberen Bande des Gesteinsstücks zu.sammeidaufen, wirklicii eine (labelung darstellen, lässt sich nicht sagen. Es kommen auch Stücke k(;]diger Rinde mit einigermassen ähn- licher Skulptur vor (Taf. 13, Fig. 7), welche nn'iglicherweise von grösseren Exemplaren ähnlicher Organe stammen, wie ich dies schon 1(S94 vermutete. Es scheint mir nicht unmöglich, dass es sich hier um die wirklichen (stiguiai'oiden) Riiizome von Bothrodendrun handeln kann. Das Exemplar Fig. 7 zeigt hier und da Durciitrittstelleii fiu' Leitbündel, welche jedoch nicht besonders deutlich hervortreten; es handelt sich wohl um eine Art aspidiopsoider Erhaltung. Ich habe bei diesen Vermutungen üljer die Rhizome von Ilof/irndciidron nicht über- sehen, dass Potonie (Silurflora, S. 54) der Meinung ist, ('//cldstli/uHi /nrcj/n/ciiiii habe »als unterirdische Organe Stv/inaria besessen». Die Gründe, welche dafür angeführt werden, scheinen mir aber nicht überzeugend, denn es erübrigt noch zu beweisen, dass »Derhenia lioeiiwriaim^ wirklieh eine Knoi'rienform von ('//clusfii/inii und nicht \on einer anderen Pflanze ist. Ausserdem scheinen die Thatsaciieii auf der Biiren-lnsel gegen die Annahme, dass die unterirdischen Organe von J!i>t/ir,>d< i/diDii echte Stigmarien wären, zu sprechen. Während nämlich Bothrodciidrun dort sehr häufig vorkommt, ist dagegen Sthimaria selten, sie ist in der That nur in der Sammlung \-on 1S(J8 durch einige Exem- plare vertreten. Kein einziges liegt in J. G. Anderssons umfangreicher Sannnlung von 1899 vor. Die 1868 in der Kohle am Eiiglisclien Flusse gefundenen Reste sind ausser- dem sehr fragmentarisch, als ob sie ilaliin geschwemmt worden wären, und obgleich ich 1898 den Kohlenschiefer im Liegenden des Flözes dortselbst untersuchte, fand ich ebenso- wenig hier wie an anderen Stellen ein einziges Stigmarienstück, während dagegen Knor- rien in den verschiedenen Gesteinen häutig \orkamen. Wie anders verhält es sich in den Culmablagerungen auf Spitzbergen! Dort sind Stigmarien überall zu tinden. Da nun 36 NATHOKST, ZUli OBERDEVONISCHEN FLOHA. Bvthrodi'iulvoii auf dci' llärcii-lnsel häuli^i^' ist, so wilre es docli sonderbar, wenn nicht auch StP/iiiarin dort hiiiiliü- wäre, falls diese wirklich zu Bothrodcndron. ^-ehOrt hätte. Dem ist aber nicht so, und ich niuss deslialb aunehuien, dass Bothrodendron andere stiguiaroide Khi'/oine gehabt hat, und dass die spärlichen Reste von Sfii/iiidrla, die auf der Bären- Insel gefunden sind, von Lepidodendraceen, welche dort vorkommen, obschon sie ebenfalls selten sind, stannuen. Falls die von mii- hier ansgedriickte Meinung, dass Bothrodendron stigmaroide Khizome, mit Narben denjenigen ähnlich, welche an den Stämmen vorkommen, gehabt hat, richtig ist, dann kaini man auch vermuten, dass einige der Kindenpartien, welche unten beschrieben werden, von diesen Rhizomeii stammen können. Ich denke dabei be- sonders an die Formen mit kleinen Narben olmc Polster und mit ausgesprochen wellen- förmiger Längsrunzelung der Überfläche (Tat". IS, Fig. 1). Itindcnpartieen grösserer Stengel oder Stämme. Wie oben erwähnt wurde, ist die ixiiide der Zweige kleineren Durchmessers glatt, was auch bei dem Exemplar Taf. 10, Fig. 4 der Fall ist, obgleich man hier mit der Lupe die Andeutung einer feinen Längsstreifung sehen kann. Eine solclie ist auch an dem gabeligen Stengel Tat". 12, Fig. 18 unter der IjUpe zu erkennen, und hier sieht man auch die Andeutung der für die llinilenobertläche grösserer Stengel so äusserst charakteristischen, wellenförmigen iJlngs- runzeln, welche mit zunehmender Grösse immer scliärfer werden. Die Art und Weise, wie die Ivindenstücke vorkonnnen, erschwert in hohem Grade die Ik'stinnnung der Blattstellung und die Begrenzung der Arten. Sie liegen nämlich dicht über einander, als t^ragmente grösserer Stücke, so dass recht selten die ganze l^reite des Stengels ])estitruat werden kann. Diese Stücke scheinen, wie es mit den vorher erwähnten Zweigresten der Fall war, ursprünglich Rindenrohre zu sein, Avelche jetzt sehr stark zusaiumengepresst sind, so dass die Dicke der ganzen kohligen Lamina höchstens einen Millimeter beträgt, ja öfters noch gei'inger ist. Aber auch vereinzelte Exemplare helfen uns wenig, denn auch sie sind meistens zerrissen und stellen nur Fragmente grös- serer Stücke dar. Mitunter liegen F(!tzen, auf denen nur wenige Blattnarben zu sehen sind, ja sogar inn- vereinzelte Blattpolster vor. Wenn diese zu der Form mit hohen Polstern gehören, können sie für schildförmige Sporophylle einer S])orangienähre gehalten werden. Das Vorkommen der liindenstücke erinnert sehr an die Erscheinungen bei Ivil- torkan, wo die Art in ähidichei- W eise auftritt. Was die 151attstellung betrifft, begnüge ich mich mit d(;r Angabe, dass die Blatt- narben bald in alternierenden, öfters etwas bogenförmigen Querzeilen, bald in Schrägzeilen gestellt sind, und verweise hierbei auf die Abbildungen. Da beide Stellungen, wie oben beschrieben wurde, auf demselben Stengelteil vorkonnnen können, so köinien sie selbst- verständlich nicht als Beweise l'nr die Anwesenheit verschiedener Arten angeführt werden, und dieselbe Verändei-lichkeit ist ja auch sclion längst an den Exemplaren aus Irland bekannt. Da ich in uieinei' vorigen /\rbeit (Paläozoisclie Flora) die vt^rschiedenen Erhaltungs- zustände sciion l)es|»rochen habe, kann ich in dieser Hinsicht auf dieselbe verweisen und werile mich hier nur kurz darüber äussern, während icli mich sonst auf einige Erörte- rungen über die abgebildeten Exemplare beschränke. KONGL. SV. VKT. AKADKMIKNS IIANDLlNf; AK. HAND 36. N:() 3. 37 Wir liuhc'ii crstoüs liciii.ilic llaclic iMiniicii mit iniiiiiiiiilci' luitwickcluii^ der IJIatt- polster, V.. ]'.. 'rat'. 12, VV^. 18 rcclits, Tai'. 1."., Fi-. 1. Dir r.lattiiarbeii soK-Ii.t i'.xeiiiphire scliciiicii öfters auch relativ klein zu sein, was aber \veiiiysteii.s in melnrrcii l'älleii lediji:- lieh daliei- konunt, dass die lUattpulstor leiden und die Ahbdrückc der Narben desliail) kleiner aussehen. Hei anderen sind die Narl)en dagra|iliischc Vergrösserunu' eines kleinen isolierten Kindenstückes mit gut entwickelten IJlattiiolstern dar. Diese sind mitunter sehr hervortretend, wi(> an dem Exemplar Taf. 12, Fig. 14, eine Form, welche Heer seiner Zeit zu tlalonin iiilicrndosa, allerdings mit Fragezeichen, bi-achtc, die alter, wie ich 18'.I4 dargelegt habe (Paläozoische Flora, S. (i;'), Taf. 1.'), Fig. 8, '.)), zu llutlir. kiltorkcns,' gehört. Ich erinnere in dieser Hinsicht an die entsprechcndcMi l<'oi'm(!ii der Zweige (Taf. 11, Fig. ID, 11). !)ie lUattnarbe hat ihren Pl;itz an dem aufwärts (vergl. jedoch iS. 34) gerichteten Teil des Polsters, das in diesem Teil durch eine an jeder Seite seitwärts und abwärts etwas bogenförmig verlaufende Linie begrenzt wird. Ka hat also, besonders an den Abdrücken, den Anschein, als träte jcd(^ dieser Liiüen aus einer Seite der Narbe heraus. Sie sind nielir oder weniger stark entwickelt; falls ihre Richtung im Beginn mehr seitlich ist, so wird d;is Fossil dem B. WijLiavuiii ähnlich; und es ist, wie ich sclion tViiher hervorgehoben habe, nicht immer leicht, die beiden Arten von einander getrennt zu halten (Vergl. Taf. 12, F'ig. 1'.), wo das Exemplar rechts zu 11. W'ijkiimnm, das andere dagegen zu B. kiltorknisc geh("irt). Die wellenförmigen Längsrunzeln der Rinde setzen sich nicht iiber die Itlattpolster fort, weshall) die Llattnarben von einem ovalen glatten Feld, das besonders an den Ab- drücken (Taf. 12, Fig. 9), aber auch an der kohligen Rinde (Fig. 10) deutlich hervortritt, umgeben sincL Auf dieseui Felde sieht man mit dci' Lupe eine sehr feine Längsstriierung, die wohl von den Epidernnszellen herrührt. Ausser Knorrien, die unten erwähnt werden, kommen auch andei'e iiniere Rinden- flächen vor. Leider ist kein Exemplar gefunden worden, auf dem die vci'schiedenen inneren Flächen in ihi-er ursprünglichen Lage beobachtet werden können, was ja auch, infolge der starken Zusammenpressung, kaum zu erwarten wai'. Das I'^xemplar Taf. 12, Fig. 15 (ver- grössert 16 unlattnarben in \^erbitidung, und zwa.r auf solche Weise, d.ass an der inneren Seite einer Rindenfläehe die Parichnosstränge nicht als Wülste, sondern als entsjtrechende Riinien, an deren Spitze die Abdrücke der Blattnarben zu sehen sind, hervortreten. Von diesen erstreckt sich aufwärts eine sclnnälere Rinne, die wohl als dvv Basalteil des Stranges einer höher aufwäits befindlichen Blattnarbe zu deuten ist. Eine solche Rinne an der nicht abge- bildeten Fort.setzunir de.s.selben Stückes kann ülter mehrere (hierzeilen verfolijt werden (besteht also eigentlich aus verschiedenen, scheinbar zusammerdiängenden Stücken) und trifft eine Blattnarbc in jeder zweiten Zeile, d. h. die Bl.attnarben derselben sind alter- 38 '■'- NATHOKST, ZUR OBERDEVONISCHEN FLORA. liierend. Die Erklärung dieser Erscheinungen wurde dadurcii etwas erschwert, dass die Parichnosrinnen hier und da mit Kohle gefüllt sind. Ahnliche Thatsachen sind auch an dem Exemplare Taf. 10, Fig. 4 zu erkennen (siehe die vergrösserten Abbildungen auf derselben Tafel, Fig. 6 — 8, besonders die letzte). Be^"()r ich zu den Knorrien iibergehe, möchte icli erwiVhnen, dass auch Asjndiopsis- formen, welche wohl hieher gehören, nicht fehlen. Eine solche ist von Heer auf seiner Taf. 9, Fig. 2 a, eine andere auf Taf. 8, Fig. 7, und beide zwar als zu Lepidodemlrtm Veltheimianum gehörig, abgebildet worden. Auch ein drittes Exemplar liegt in der Samm- lung von 1868 vor. Dass die Knurrien dei" BiVren-lnsel zu llothrodendron {Cyclostigma) gehören, ist oben mehrmals erwähnt worden und wurde von mir schon 18Ü4 dargelegt (l'alilozuische Flora, S. 70—71). ,. ::i Sie sind mitunter auch an kleinen Zweigen, wo die äussere Rindenschicht verloren gegangen ist, z. B. auf Taf. 11, Fig. 2, zu erkennen. Die Wülste sind hier entfernt ge- stellt, spitz, und gehören zur /. (icicidarif<. Heer hatte aus der Bären-Insel sowohl diese als auch /". imbricata aufgeführt. Nach Potonic, der frülier sell)st eine Knorria aus der Bären-Insel als inihricata (Zugehörigkeit der Gattung Knorria; Lehrbuch, u. s. w.) beschrieben hat, gehört aber diese Form nicht zu den Bothrodendraceen, sondern zu den Lepidoden- draceen (Potonie, Siltirflora). Doch kommt allerdings, sagt er, eine ////6/üVfjia-ähnliciie Form auch den Bothrodendraceen zu. Da, wie unten gezeigt wird, auch Lepidodendraceen hier nicht gänzlich fehlen, obgleich sie selten sind, so ist allerdings das Vorkommen der echten imbricata auf der Bären-Insel nicht ausgeschlossen. Es ist aber nicht zu leugnen, dass die bis jetzt vorliegenden Exemplare zu anderen Formen gebracht \vei'den können, und zwar zu folgenden: /. caUnnitoides (hieher gehört Taf. 15, Fig. 2 in meiner Paläozoischen Flora und Calamites radiatua bei Heei-, Bären-Insel, Taf. 3, Fig. 1); /'. acicidaris (die meisten bei Heer); von dieser Form habe ich 18!>8, in sandigem Schieferam Engliselien Flusse, ein schönes 46 cdl langes und 7 cm breites Exemplar ge- funden ; /. conßuens; f. Sellonii, zu der wohl Heers Taf. 10, Fig. 2 und Fig. 5, links, eher als zu linbricata zu Vjringen sind. Ausserdem kommen Ubergangsformen zwischen allen obigen vor. Bei der Ver- änderlichkeit der Blattstellung bei Jluthrodeiulron {CyrUmtigimi) ki/forkensc ist es ja im voraus zu erwarten, dass auch verschiedene Knorrienformen vorkommen müssen, wozu ein Teil derselben zu Jl. Wijkianuiu und arideren Arten gehören dürfte. Ob Dawsons CycU>sfi;/i)i.a densifolium (Dawson, Devonian aiid Upper silurian) mit unse- rer Art identisch ist oder überhaupt zu derselben Gattung gehört, ist wegen der schlechten Abbildungen, die er gegeben hat, noch unsicher. Dagegen dürfte wohl seine Canloptcri.^ (?) (Dawson, Erian and Upper silurian, Taf. 24, Fig. 19) mit unserer Art identisch oder jeden- falls nahe verwandt sein. Die von Sebraalliausen (Pflanzenreste im Flussgeschiebe des Ogur) aus Sibirien und von Feistmantel (Paläozoische und mesozoische Flora Australiens) aus Australien beschriebenen Formen kommen ß. kiUorkenHe ebenfalls sein- nahe. Ob Cyclo- KONGL. SV. VET. AKAPEMIENS nANDUNnAU. BAND 36. N:n 3. 39 Stigma liciriinlcinn Weiss (Floni der nltostoii Scliiclitcii des Harzes; l'otoine, Sihirflor.-i) wirklich zu einer bezoiideren Art sj;eliört, sei bis hesser ci-hailene I'.xeiiipl.-ire desselheii vor- liegen, vorlnufiij; daliiriijestellt; mir scheint es mehr als /.weifeliuift. \ orkommen. Hie meisten I'.xemplare von llotlirodcniiron kiltorkcnsf, die auf der Bjlren-Insel gesammelt sind, stammen nns (h'm grossen Kohlenfh"./, ;un Knglischen Flusse, Lokalität F, wo sie sowohl in der Kohle seihst als auch im Liegenden und Hangenden des Flözes gefunden wurden, und zwar meistens als Rindenstüeke grösserer Stengel oder als Knorrien. Die schön erhaltenen, wiederliolt gegabelten Zweige stammen aus der Loka- lität I). Zwei Knorrien wurden 189!) auch westlich der i'aiglischen Säule gefunden, und zwar laut den Ftiketten aus den Schichten oberhalb des dritten Mözes. Sie wurden aber nicht anstehend, sondern aus herabgefallenen Stiicken i,fesammelt. Bothrodendron (Cyclostigma) Wijkianum Heer sp. Trtf. 12, Fii^. 12, 10 li, 22, 23; Tat. 11, I''i^r. 9. Lepidoilriidrini W'ijk-iiniini) Heer, Räroii- Insel, S. 40, Tat'. 7, Fit;. 1 <>, 2; Tat'. ;>, Fi;;. 1. — Vi'ltlu'iiiiüniinii lU'pr (ex iiartr), I. c. Tat'. 8, Fig. :f, 4. Botlirodrndruti Wijkumum Xathorst, l'aliui/.iiisi-lie Flora, S. 07, Tat'. Mi, Fit;. 14, l.'i. Diese Art zeichnet sich dadurch aus, dass die IMatfnarbe nur einen Teil der fircite des Polsters einnimmt. Da das Polster verhältnismässig breit ist und die Xai'be ihren Platz am oberen Hand desselben liat, tritt dieser als eine von der Narbe seitwärts und dann abwärts laufende Linie hervor. Wie schon oben (vergl. auch Paläozoi.sche Flora, S. 67) hervorgehoben wurde, kommen doch F.\em]»lare vor, von denen es zweifelhaft .sein kann, ob sie zu dieser Art oder zu />'. kiltorlfusi' gehören. Doch seheint es ziemlich sicher, dass zwei liesondere Arten vorliegen, obschon sie nicht bei jedem Erhaltungszustand von einander getrennt werden können. Unter den von mir 1898 mitgebrachten grossen Ilindenfläehen zeichnen sich eini"-e (Taf. 12, Fig. 12; Taf. 14, Fig. 2) durch eine ungewöhidichc Regelmä.ssigkeit in der Stel- lung der IMattnarben aus. Pralls, wie bei der vorigen Art, aucli Exemplare ohne Polster vorkommen, so dürften sie unter den flachen Rindenpartien nüt kleinen Narben zu suchen .sein. Doch ist für eine solche Annahme kein Grund zu finden. An den jetzt vorliegenden Exemplaren habe ich drei deutliche Närbchen in den Blattnarben beobachten können (Taf. 12, Fig. 22, 2o). Wie schon fri'dier erwähnt (Nathorst, Paläozoische Flora, S. G7), ist Kidstons unter dem.selben Namen aufgeführte Pflanze (Kidston, Additional notcs) von unserer Art ver- schieden. Zu lloiliroih'iidron Wijkianum gehört wahrscheinlich als ein besonderer, durch die dicht gedrängten Llattpolster verursachter l*>haJtungszustand auch das Fossil, das Heer als Lepidodcndron covinnitatum aufgenommen hatte (Heer, Bären-Insel S. 39, Taf. 7, Fig. 9, 10) wi'ihrend es von mir (Nathorst, 1. e., S. ()0, Taf. 11, Fig. 1) mit Lcpidodendron Pcdronnum Carruthers sp. verglichen wurde. Die lUattpolster sind an ihrer unteren Seite nicht begrenzt, was gegen die Zugehörigkeit zu Lepidodf'7idron spricht, und die Blattnarbe, 40 ' NATIIORST, ZUU OBEKDEVONtSCHEN FLORA. deren Form und Grösse mit (lerjeiiigen von B. Wijkianani übereinstiumit, hat ihren Platz :m der oberen Spitze des Polsters. Lepidodendron cfr. Fedroanum ist deshalb aus der fossilen Flora der Bären-Insel zu streichen. Vorkommen. S;\iiitli(lic Exemplare dieser Art mit Ausnahme des kleinen auf Taf. 12, Fig. 11 al)gcbildetcn Fetzens, der ans D stanuiit, sind in dem Kohlenflöze am Englischen Flus.se, Lokalitat E, gesanunelt worden. , Bothrodendron (Cyclostigma) Carneggianum Heer sp. Lepidodendron Carii(V;,i,n,,n,i Ilfor, Üären-Inscl, S. 40, Taf. 7, Fig. ?.—7; Taf. 8, Fig. 8 a; Taf. 9, Fig. 2 d, 2 c. Ci/clo.iti'. kilturl-ense ab. Zweige von diesem, deren Durchmesser derselbe wie bei der Ijctrelfenden Ai-t ist, zeigen die rundlichen Blattnarben bedeutend entfernter gestellt. Ich war deshalb im Unrecht, als ich in meiner vorläufigen Mitteilung die Meinung ausspracii, dass /<*. Carncgginnuiit zu B. kiltor/ci'n.S(' zu bringen sei. Vorkummen. Lokalililt E, sowohl in der Kohle, als aucli im Schiefer. ! 1 -1, ,,.',' Bothrodendron (Oyolostigma) Weiss! Nathorst. Bothrodendron Weissi Natlioi'st, l'aläozoisi-he Flora, S. GS, Taf. 14, Fig. 15, IC. ' " ' Ein neues Exemplar dieser Art ist nicht gefunden worden. Obgleich man aller- dings vermuten kaiui, dass es sich um irgend einen Langspross von II. I-Uiorkensc. handeln könnte, lilsst sich eine soh'he .Aiuiahme doch nicht beweisen, weshalb es am richtigsten ist, das Fossil fortdauernd als eine besondere .\rt zu behalten. Vc^rkommen. LokalitiU E, im Schiefer. Bothrodendron ( Cy clostigma) brevifolium n. sp. Taf. 12, Fig. 4-^8. An othrodendron-F\,este vor, die zu einer besonderen Art zu gehören scheinen. Allerdings sind die Exem])lare nicht so gut erhalten, dass die Närbchen auf der lilattnarbe zu erkennen sind, die sonstige Uberein- stinunung mit notkrodendron {Cyclontigma) lässt aber über die Zugehörigkeit zu dieser Gattung kaum eiiien Zweifel übrig. Alle vorliegenden Stücke haben etwa dieselbe Breite (6 — 8 mm) und sind merk- würdig ebenbreit, gcM-ade, ohne \'<'rzweigung, wie eine Sü/illar/d »en nuniature. Nur einmal (Fig. 8) ist eine Gabelung beobachtet worden. Das Exemplar Fig. 6 ist beblättert, KONGL. SV. VET. AKAHEMIENS IIANDLINOAU. RANI) 36. N:() 3. 41 mit kurzen, etwas vorwärts gebogenen scliinalen Blilttern, deren IJau sonst nicht zu ermit- teln ist. Die Art weicht also von B. hiltovkensc auch in der IJehUltterung ab, denn die Blätter dieser Art sind Inng-lincal (Kidston, Catalogue, p. 236), was auch l)ei dem wohl damit identischen Jloihrodendron {(Jyclost}. Lepidodciidrace». Lepidodendron Brongmart. Lepidodendron sp. Taf. 14, Fig. ,3. Als die innere Kindenfläche eines Lepidodendron, und zwar, um Potonies Be- zeichnung zu benutzen, wohl als eine Beiyeria X Knorriei-Form desselben, diu'fte wold das vorliegende Exemplar zu deuten sein. Die »Wfilste» sind dichter gedrängt und haben ein anderes Aussehen, als die Knorrienwidste der Bothrodendraceen. Teilweise hat das Fossil eine gewisse Ähnlichkeit mit Maerostaehi/a, was aber nur scheinbar ist, denn kein Eindruck, welcher der Mittelader der in diesem Falle vorliegenden Sporophylle entsprechen würde, kommt an den »Wiilsten vor. Ich habe eine Photographie des Fossils an Herrn Zeiller in Paris gesandt, und dieser ist der Meinung, — ohne jedoch ein bestimmtes Ur- teil abgeben zu können — dass es sich am wahrscheinlichsten um ein entrindetes Lepiilo- dendron handelt. Er führt als Beispiel an, dass er einen sehr ähidichen Erhaltungszustand bei den Exemplaren von Lepidodendron aewninatiim Gp. sp. aus Burbacii bei Thann beob- achtet hat. Da nun diese Art auch in den Culmaljlagerungen von Spitzbei^gen vorkommt (Nathorst, Paläozoische Flora, S. 32), so wäre es ja nicht unerwai-tet, wenn sie seilest oder ein Vorläufer derselben schon im Oberdevon aufti'itt. Vorkommen. Lokalität 1*^ in der Kohle. Stigmaria Brononiart. Stigmaria ficoides Sternberg sp. Stiymaria ficoidrs Heer, Üären-Insel, S. 46, Tal'. 8, Fig. ,■■) c; Taf. 12, Fig. 1 — 4, ij. j> » Natliorst, Paliiozoisclie Flora, 8. 71. Wie schon oben erwähnt wui'de, ist Stii/innria hier relativ selten und liegt nur in kleinen Bruchstücken vor, weshalb es nicht wahrscheinlicii ist, dass sie zu den Bothro- K. Sv. \'cl. Akad. Ihm. IL li;iii(l 3G. N:u 3. (i 42 NATIIOKST, ZUR OBERDEVONISCHEN FLORA. (leiidraceen gehört, \v;ilirc'iid sie doch wolil mit dem oben beschriebenen Lepidodendron in Beziehung- zu bringen ist. Vorkommen. LokalitJlt E, in der Kohle. INCERTAE SEDIS. Anarthrocanna GörrERx. Was unter Anfirthrocanna zu verstehen ist, hisst sich noch nicht sagen. Güppert (Cbergangsgebirge, 1852) brachte unter diese »Gattung» einige Reste zusammen, deren nicht gegliederte Stengel jedoch quirlförmig gestellte Äste gehabt zu haben scheinen. Die be- treffenden Gegenstände sind überhaupt ungenügend erhalten und finden sich deshalb bei den meisten Forschern nicht einmal erwähnt. Da wir aber jetzt Pseudohornid kennen gelernt haben, muss es als möglich betrachtet werden, dass auch andere einigermassen ähnliche Formen vorgekommen sind. Die jetzt zu besprechende Form stellt vielleicht eine solche dar, es empfieldt sich aber, dieselbe wenigstens vorläufig hierher, statt unter die Pseudobornialcs, zu bringen. Anarthrocanna Göpperti n. sp. Taf. 14, Fig. 4. Es sieht aus, als ob der Stengel gegliedert wäre und die Nodiallinie wie bei Pscvdo- hornia etwas bogenförmig über denselben verliefe. Es ist aber möglich, dass diese Linie nur durch die Insertion der Äste hervorgebracht worden ist. Gegen Zusammengehörig- keit mit Pseudohornia spi-icht die ausgesprochene Rippung des Stengels, die aber anderer- seits zu unregelmässig ist, als dass es sich um einen Calamarienrest handeln könnte. Jedenfalls ist es offenbar, dass wir es hier mit einem besonderen Typus zu thun haben. Vorkommen. Lokalität E, in der Kohle. Rhizomorphites Roth. Rhizomorphites sp. Taf. 14, Fig. 1. I)i(! photographische Abl)ildung stellt das Rindenstück eines Botlirodendron U'ij- kianum mit eigentündichen Rildungen diir. Professor G. Lagerheiin, dem ich es gezeigt habe;, ist der Meinung, dass es sich wahrscheinlich um eine likizomorpha handelt. Da aber der Hau derselben nicht zu erkennen ist, ist es durch die; Vorsicht geboten, den Gegenstand in obiger Weise zu bezeichnen. IvONGL. SV. VKI'. AKADK.MIKNS IIAXDMXG AI.'. l$ANIi 36. N:ci 3. 43 L.'squereux liiit bekanntlifli eine h'hüomorp/ia SiffiUariae — Rhizoworphites bei Mcschinelli, (Sylluge, p. M\) — aus dor Steinkolil.'iifonnation von Ainerika hesclirichfii (CoalHora, p. 3, pl. B, fig. II), uihI es licot ja an und für sich keine Uuwahrselieinlicli- keit in dem Auftreten von Eliizoniorphenbildungen an Bothrodendracoenstengeln. \'orkoninien. Lokal 1'], in (Ur Kolile. Wurzeln. Tal'. 7, Vvj,. 14; Tat. i;!, Vvi,. IC, 17; Tat. 11, Fiir. 7. Es wurde scb(Mi oben unter r^cudohornia erwäluit, dass mitunter »Piimuliin\ff.--\hn- liehc Wurzebi zusammen mit ihr häufig sind. Einige derselben sind abgebildet worden (Taf. 7, Eig. 14; Taf. 13, Fig. 16; Taf. 14, Fig. 7). Die Abbildung Taf. 13, Eig. 17 stellt eine andere Form dar, welche zusammen mit Arc/inmpteri.s llix-xuriaiiit. an der Lokalität E vorkommt. Sic; kann sehr lang sein; ein anderes, ebenfalls un\ ollständiges Exemplar ist 45 cm lang bei einer Breite von .') mm. Sporangium oder Same. Taf. U, Fig. G. Dieser Gegenstand, der in natürlieher Grösse al)gebildet ist, dürfte wohl am waln- scheinliehsten ein Sporangium sein. Vorkommen. Lokalität B, wo nur das abgebildete Exemplar gefunden wurde. Megasporen. Taf. 11, Fig. 20—28. (Dbgleieh es wohl wahrscheinlich ist, dass die meisten der unten beschriebenen Megasporen von Bot/avJendron {Cyclostigma) stammen, düi'fte es doch am zweck massigsten sein, diesell)en hier aufzunehmen, da die Zu.sammengehörigkeit beider noch nicht bewiesen werden kann und auch andere Gattungen, ^v■ie Lepidodendron, Macrostai-hi/a und l'seudo- hornia, in Betracht kommen könnten. Schon Heer hatte die Anwesenheit von »Sporangien und Sporen in den Kolilen der Bären-Insel angegeben und einige derselben beschrieben und abgebildet (Heei-, Bären-Insel, S. 47, Taf. 8, Fig. 8- — 17). F]r hielt die meisten der betreffenden Gegenstände für Spo- rangien, während seiner Meinung nach nur die kleinsten von ihnen Sporen darstellten. Es ist nicht zu leugnen, dass man in einem einzelnen Fall et\vas zweifelhaft werden kann, ob ein Sporangium oder eine Spore vorliegt; da aber der Bau der Objekte sonst voll- ständig mit dem der Sporen übereinstimmt, ist kein Grund vorhanden, sie als Sporangicn aufzufassen. Die genauere Untersuchung derselben wird durcli den Umstand erschwert, dass sie nicht von dem Gestein isoliert werden können, sondern in innigster Verbindung mit diesem, und zwar verkohlt, vorkommen. 44 NATHORST, ZUR OBERÜEVONISCHEN FLORA. Die unten erwähnten Formen stellen einige der eharakteristischsten dar, neben denen jedoch aurli andere vorhanden sind. Das Exemplar Fig. 20, in dreifacher Grösse, zeigt eine Partie des Gesteins mit 77\vei grossen glatten Megasporen \ou etwa. 2 mm Durchmesser (dieselbe Form wie Fig. 26 und 27) und mehreren kleinen, deren Durchmesser etwa 0,6 — 0,8 mm beträgt. Diese, welche ofewöhnlich in grosser Meniie zusammen vorkommen, sind dieselbeu, die Heer zu seiner dritten Form gebracht hat; die meisten scheinen glatt zu sein, doch habe ich andere von dei'selben Grösse beobachtet, web^he stachelig sind. Auf Heers Tat". 8, Fig. 8 liegen mehifre derselben neben einem Stengelrest von Botlirodcndron {('^cloftfißina) Carnegi/ianuni, und da dies auch bei einer anderen Gelegenheit der Fall ist, fragt man sich, ob nicht IL Canieggianuin als ein sporophylltragender Stengelteil aufzufassen sein könnte, \vas sich gegenwärtig nicht entscheiden lässt. Das Exemplar Fig. 21 stellt ein Exemplar von etwa 1,:. in in Langes dar, dessen Mitte eine längliche, trianguläre Höhlung hat. Das PIxemplar Fig. 22, grösster Durchmesser etwa 2 min, ist glänzend, glatt und zeigt ein etwas excentrisches Mittelfeld, rings um dessen dreieckige Mittelpartie drei etwa halbkreisförmige Felderchen stehen. Am Rande der Spore sieht man die Keste einer kohligen Rinde. Das Exemplar Fig. 2o, von etwa derselben Grösse wie voriges, zeigt ebenfalls ein etwas excentrisches ovales Feld, das durch drei scharfe in der Mitte zusammenstossende Furchen geteilt wird. Dieses Feld und die untere Hälfte des Sporangiums sind von einer noch erhaltenen, glatten, kohligen Rinde bedeckt, die im oberen Teil fehlt, während der Abdruck derselben ein granuliertes Aussehen hat. Die beiden soeben beschriebenen Formen haben etwa ein derartiges Aussehen wie Kidstons Trileti's III (Bennie and Kidston, On the occurrence of spores, pl. 3, tig. 3), doch könnte man auch an eine zusammengepresste Lageniculn deid^en (1. c, pl. 6, tig. 20). An zwei anderen Exemplaren sieht es in der That aus, als känien Anhängsel etwa, wie bei Laijeniculd vor; da dies aber nicht ganz sicher ist, habe ich dieselben nicht ab- bilden lassen. Die Exemplare Fig. 24 imd 25, etwa l,s mm in Durchmesser, stellen wahrscheinlich verschiedene Seiten ein und derselben F'orm \ov, die durch die stachelige (_)l)erfläche des Exüsporiums charakterisiert ist, und zwar dürfte jene der gewölbten Seite, diese der Seite mit den Radialkanten entsprechen. Diese Form ist den Sporen von Kidstons Sigilla- riostrolms rhonihlbrnctiatus und *S'. dliatuH (Kidston, Yorkshire Goal Field) recht ähnlich. Das Exemplar Fig. 26, etwa 2,i mm im grössten Durchmesser, ist links von der glatten kohligen Rinde bedeckt, während diese sonst fehlt. Hier möchte man beim ersten Anblick an ein Sporangium mit der Tetrade der Sporen, welche durch die Entferming der Sporangiumwand blossgclegt wurde, denken; ich glaube aber, dass es sich nur um den Abdruck dei' anderen Seite mit den Radialkanten der S]iore handelt. Dafür spricht der Umstand, dass andere, ebenfalls glatte Exemplare von äiudicher Grösse die Radial- kanten zeigen und deshalb als Sporen zu deuten sind. Das Exeiu])lar Fig. 27, das eben- falls hierher gehört, ist ein Abdruck, infolgedessen die Radialkanten als Rinnen her- vortreten. KONGI,. SV. VKT. AKADKMIKNS HANDUNfiAH. BAND 36. N:(l 3. 45 All dein Kxem|)lar Fiy;. 28 ist dajjogcn die koliliiro Kinde in der Mitte erlialtcii, und hier stossen drei radiale tiefe liinnon zusainmen. Ms ist wohl wahrscheinlich, dass es sich um eine geöffnete S])()re handidt, welche liliigs den liadialkanten \eiii|dai-es, der die kohlige Kinde enthehrt, zeigt eine granu- lierte ( )beriläche des Abdruckes. Ich habe mich damit begnügt, die obigen Formen zu beschreiben, verziciit(; aber darauf, die »Arten» zu begrenzen, da es wegen des stark zusammengepressten Zustandes nicht immer möglich ist zu entscheiden, was ursi)n"inglich gewesen und was nur als Er- haltungszustand zu deuten ist. Ausser diesen l'oriiieii koiiinieii auch andere vor, von etwas abweichender Gestalt, die mehr cylindriscii oder eifiirmig sein kann, was aber zu der verschiedenen Stellung im Sporangium in Keziehiing stehen kann. Einige Exemplare der grossen glatten Form zeigen an der Oberfläche unregelmässige Kiinzeln, wie bei zii- sammengeschruinpften leeren Megasporen der jetzigen Lyc()])odiaceen, weshalb es sich in diesen Fällen wohl nur um einen besonderen Erhaltungszustand handelt. N^orkommen. In den Kohlen des grossen Flözes am Englischen Flusse (Lokalität E), wo sie in gewissen Scliichten recht häufig sind. Ein Exemplar liegt auch in einem Stück eisenhaltigen Sandsteins oder Thoiieisensteins vor. Codonophyton n. gen. Codonopliyton epiphyticum n. sp. Taf. 8, Fig. 1 (;tiif J'.'nno), 2; Tat. 13, Fig. 9 — 14, l.", (auf IWinlol'onua). In seiner fossilen Floi-a der Bären-Insel bildet Heer auf Taf. 4, Fig. 5 und (I zwei Bruchstücke von Pseudoliornia ab, die durch das \ Orkomraen von eigentümlichen liildungeri bemerkenswert sind. »Fig. 5», sagt er (1. c, S. 36) »ist ausgezeichnet durch die bogen- förmige, den Knoten anzeigende Querlinie und die woiil von Haaren herrührenden Ein- drücke, welche uns auch Fig. 6 zeigt.» Diese Eindrücke sehen wie Ijüschel von Haaren aus, deren Spitzen kugelig angeschwollen sind. So lange nur die beiden von Heer er- wähnten Stücke l)ekannt waren, konnte man ja vermuten, dass es sich um irgend welche zufällige Bildung liandelte. Aus den jetzt vorliegenden Exemplaren geht jedoch hervor, dass die l)etreffenden Bildungen beinahe konstant an den Knoten der grossen Stengel (Taf. S, Fig. 1 und, vergrös.sert, 2; Taf. 9, Fig. 1) und recht häufig auch an den Knoten der mittel- grossen Stengelreste (Taf. 13, Fig. 15) von Pscudohornia vorkommen. Ja, sie finden sich sogar an Exemplaren, deren Durchmesser nur die tfälfte oder das Drittel des abgebildeten Stengels Ijeträgt. Es ist ferner hei'vorzuheben, dass sie nicht nur an den Knoten, sondern auch an anderen Stellen der Stengel vorkommen können. An dem Exemplar Taf. 13, Fig. 15 sieht man z. 15. einen Büschel, der sich von der linken Seite des Internodiums über den Stengel ausbreitet, und wo Kisse in der Rinde vorhanden waren, scheinen sie m>ii diesen auszustrahlen. An dem erwähnten Exemplar tiiKh't sich z. B. oberhalb der obersten Nodiallinie ein solcher, von dem ein Büschel austritt, während zwei an der Nodiallinie 46 NATHOKST, ZUK OBERDEVONISCHEN FLORA. selbst ZU sehen sind. Ein Stück eines grossen Stengels h;it eine Längsspalte in der Mitte der llinde, und auch an dieser sind die hetrefteiiden Bildungen wie an der Nodial- linie zu sehen. Man nuiss deshalb annehmen, dass es sich um einen selbständigen Oro-anismus handelt, der sich allerdings vorzugsweise an die Knoten, aber auch an an- dere unebene Stellen der Stämme angehaftet hat. Es wäre von Bedeutung gewesen, wenn man hätte entscheiden können, ob dies schon während des Lebens oder erst nach dem Tode der Mutterpflanze geschehen sei. Jene Annahme scheint mir die wahrscheinlichste zu sein. Als eine Seltenheit iindet man die betreffenden Bildungen auch im Gestein isoliert (Taf. L5, Fig. 11, zweimals vergrössert). Der untere Teil ist flach, blattartig und hat eine länglich-runzelige Oberflächenskulptur. Die Spitze der haarähidichen Segmente sind ange- schwollen, wie schon bei den Abdrücken derselben erwähnt wurde, was aber an den Exem- ])laren selbst schwieriger als an diesen zu konstatiei'en ist. Eine solche Spitze des oberen Exemplars Fig. 11 war unter dem Mikroskop zu ei'kennen und schien aus einer harten kohligen Substanz, von etwa asphaltartigem Aussehen zu bestehen (Fig. 12). Fig. 13 der- selben Tafel stellt eine andere ebenfalls angeschwollene Segmentspitze dar, welche auch stark verkohlt und gespalten ist, was ich aber für einen Zufall halte. Die bisher besprochenen Exemplare scheinen jedoch nicht vollständig entwickelt zu sein, denn die Anschwellungen der Spitze sind verhältnismässig klein und kugelig, während sie bei anderen grösser und keulen- oder glockenförmig sind; daher der Gattungsname. Das Stück auf Taf. 13, Fig. 10 zeigt einige derselben am unteren Rande (es ist übrigens dasselbe Exemplar, von dem ein Teil in Heers Fig. 6 wiedergegeben ist), deren keulenförmige Anscluvellungen einen tiefen Eindruck im Gestein hinterlassen haben, und es unterliegt keinem Zweifel, dass sie von sehr fester Konsistenz gewesen sind, was auch durch ein anderes Exemi)lar bewiesen wird. Beiläufig soll aber erst erwähnt werden, dass das Stück Taf. 13, Fig. 10 die Partie eines Pseudubornia-Stengeh darstellt, über der auch andere Stengelreste und Frag- mente liegen. Ein isoliertes Exemplar (Taf. 13, Fig. 9, vergrössert 9 a) des betreffenden Gegenstandes, mit ebenso grossen Anschwellungen wie bei dem erwähnten Stücke, ist von besonderem Interesse, weil die Anschwellungen stellenweise in glänzende schwarze Kohle umgewandelt sind. Die tiefen Eindrücke im Gestein sind also durchaus erklärlich. Ein »steriles» Exemplar ist blattartig, man sieht keine deutlichen Adern, nur wellenförmige Längsrunzeln, doch können wohl jene trotzdem vorhanden sein. Wie sind nun diese Gegenstände zu erklären? Dass sie Haarbildungeii, Wurzel- bildungen oder Wasserblätter wären, scheint ausgeschlossen, und zwar teils wegen der liarten Anschwellungen (denn als Bakterienknollen köruien diese doch wohl niclit betraclitet werden), teils wegen ihrer oben erwähnten Stellung am Stengel. Wenn sie aber einem besonderen Organismus gehören, welches ist dann die systematische Stellung desselben? Algen sind wohl wegen der harten verkohlten Teile von vorne herein ausgeschlossen, an Moose oder Flechten ist, laut Aussage der Specialisten, ebenso wenig wie an Podostema- ceen (I) zu denken. Die Möglichkeit, dass es sich um einen Farn handeln könnte, mit dem Habitus etwa des TricJioiaaneH capillaccuni L. {tricholdeuin Sw.) wäre nicht ausgeschlossen. vVnge- sichts des grossen Formenreichtums, den die Marattiaceen der paläozoischen Zeit aufzu- KONGL. SV. VKT. AKADEMIENS IIANDLINGAR. HAND 36. N:<) 3. 47 weisen haben, könnte man sich wohl denken, dass auch kleine epiphytische, Irichomanes- i'ihnliehe Formen dieser Familie haben vorkommen können. Da man aber nicht (Uirleiren kann, dass Sporangien vorhanden sind, ist es besser, die Pflanze, wie hier geschelien ist, als inccrtae .^edis anfzunehmen, um so mehr, als es sich ja auch um einen vollsti'indig ausgestorbenen Stamm des Pflanzenreiches handeln könnte. Wenn es sich spilter zeigen sollte, dass wirklieh ein Farn vorliegt, daim kann der (lattungsname ja leicht in Codo- vopii'fis verändert werden. Es ist zu hoffen, dass man einmal versteinerte Reste, mit er- iialtener Struktur, sowohl von Pseudoliorintt als auch von ihrem eigcmtiim liehen K|>iphyten flnden wird, damit der innere Bau beider ermittelt werden kann. Dann wurde wohl auch die wirkliche Natur des Codonoijliytorifi autgeklärt werden können. Wenn man di(( systematische Stellung desselben hiltte entscheidcni k(")nnen, dann kc'innten wichtige Schluss- folgerungen über die Leljensweise von Pxcudohornin gefolgert werden. Nun lohnt es sich aber nicht, diese Sache zu diskutieren. In seiner Silurflora der Etage H — h, (die nach der jetzigen Auffassung zum Mittel- devon zu rechnen ist) in Böhmen hat Stur einige Beste untei- dem Namen Sjioroc/mos Krejcii beschrieben, die gewissermassen mit Codoiwphj/tan vei'glichen werden können. l'>s handelt sich hier allerdings um eine grössere Pflanzenart, doch sollte wohl Sturs Taf. 2, Fig. 4 lieber nicht mit den »fructiferen Teilen» zusammengebracht werden. »Die dicksten Seiteucäste erreichen kaum je mehr als die Dicke von 2 imii. Aus ihi-er (lichcitomischen Zerteilung dürften bis circa 20, die erwähnten Keulen tragende, rosshaardicke Filden letzter Ordnung entstehen .... Die Keulen auf den Spitzen der letzten haarförmigen Seiten- ästchen sind circa, 2 mm lang, verkehrt konisch, und etwa 0,4 nun. dick. Sie übergehen einerseits ganz unmerklich in den sie tragenden stielförmigen Ast, erweitern sich nach ol)en merklich und enden dann fast mit einem plötzlichen Abbruch.» Es ist nicht zu leugnen, dass diese Beschreibung und die Angaben der sonstigen Charaktere dieser Reste für eine gewisse Übereinstimmung mit Codonophytmi sprechen, so dass es wohl möglich wäre, dass es sich um eine wirkliciie Verwandtschaft handeln könnte, obschon die Stursche Art allerdings nicht epiphytiscli gelebt haben diü-fte. Vorkommen. Mit Psnudobornia an den Lokalitäten E und F zusammen. Problematischer Gegenstand. Taf. 6, Fig. 5. Dieses eigentümliche Gebilde breitet sich als eine Fläche ül)er das Gestein aus und weicht von demselben durch dunklere Farbe ab. Es ähnelt einem Stück Rinde, ist aber nicht verkohlt. Die Oberfläche ist in uiu-egelmässige, scharf begrenzte Maschen von un- gleicher Grösse geteilt. Wie der Gegenstand zu deuten ist, weiss ich nicht, l)in sogar unsicher, ob wir es mit einer organischen Bildung zu thun haben. Vorkommen. Lokalität D. Rückblick. Die Pflanzenreste, die in dieser Arbeit beschrieben wnrden, finden sich mit Aus- nahme der Pteridorachis-FormQn und der zweifelliaften Gegenstllnde, die keine Bedeutung für die Altersfrairc haben, in dem unteDstehendcn Verzeichnis. Namen der Arten. Lokalitäten der Bären-Insel. Anderwärtiges Vorkommen und verwandte Arten. Rhizomopteris Nordenskiöldi n. sp. Heterangiuni ? sp Sphenopteridinm Keilhani n. sp. . — sp. a — sp. b — sp. c — sp. d Cophaloteca mirabilis n. sp — affinis n. sp ? major Archaeopteris flmbriata Nath. . . . — intermedia n. sp. . . — Roemeriana Gp. sp. . Sphenophyllum snlitenerrimum n. sp. Macrostachya Heeri u. sp Psendobornia nrsina Nath Bothrodendron kiltorkense Hanghton sp. — Wijkiannm Heer sp. . . — Carneggianum Heer sp. . — Weissi Nath — brevifolinm n. sp Lepidodendron sp Stigniaria iicoidcs Sternb. sp Anarthrocanna Göpperti n. ap Codonophyton cpiphyticnm n. sp. . . . Rhizomorphites sp C. D. E. F. \ Die Gattung kommt schon im Culm I vor. ? Sphcnoptcris sp. Baily, Irland. Sphcnoptcris Lehcdcwi, Oberdevon, Donctz, nirht unähnlich. Kann miiSiihfnoptcrkliumäissectum \ ans dem Culm verglichen werden. ( Mit A. fissilis des Donetzbeckens \ (Oberdevon) etwas verwandt. Kommt im Oberdevon bei Aachen vor. / Mit S. fenerrinmni des Oulms ver- I wandt. ( Andere Arten in den Steinkohlenab- \ lagerungcn von Europa n. s. w. Häufig im Oberdevon von Irland. Scheint zur Gruppe des L. acnmi- nnfnin des (UUnis zu gehören. Vom Devon bis zum llotlicgendeu. KONfJL. SV. VKT. AKADEMIENS HANni,INOAU. P.AND 36. N:0 3. 49 Dazu kommen noch die Kuorricn, die jcdocli zu llol/irodi'inlron. gehören. Wenn wir das Vorkommen der Arten an (h-n verschiedenen Lokalitäten hctrachten, so nmss es als besonders hemerkenswert iiuffnllen, dass die Lokalitäten A und !> keine einzige Art mit irgend welcher der übrigen gemeinsam hat. Dies deutet ein verscliied.'ues Alter an, und es wurde ja sch(m in der Einleitung dargelegt, dass die A- und 15-Sehichten iUter als die übrigen sind. Dagegen schliessen sich dii" übrigen Lokalitäten an einander, und wenn man die älteren pflanzentuhrenden Schichten als die {Archa.i'Ojiteris) /inthnntn- Schichten bezeichnet, so kann man die übrigen demeiitsi)rechend die {A.) R«emerianeit über die soi^enannte »Silur»-Flora des Harzes macht jedoch einige fernere l'xMuerkungen nötig. Diese Flora (die der Tanner (irauwacke) ist diu'ch das Vorkommen von < 'yc!usti(/iuii hercyiucuin Weiss niul von vei'scliierlciien Knori'iciiloinieu ;ius- K. Sv. Vet. Ak«d^ Handl, Baud 36. N:o o. 7 50 NATHOKST, ZUR OBERDEVONISCHEN FLORA. bezeichnet (Potonie, Siliu-Hura). Was jene Art Iietrifft, so habe ich schon oben hervor- o-ehoben, dass sie vielleiclit, j;i wahrsclieinlich, mit Bothrodendron Mltorhense identisch ist. Genau dieselben Formen der älteren Stengelreste, genau diesell)en lepidodendroiden jungen Zweige wie bei dieser Art liegen auch hier vor, und dass keine Närbchen auf der P.latt- n:irl)e bisher haben beobachtet werden können, dürfte wie crwilhnt durch den Erhaltungs- zustand bedingt sein. Es dauerte ja seiner Zeit lange, bevor die Närbchen an den Exem- plaren aus Irland und der Bären-Insel richtig erkannt wuixleu. Die Knorrien bieten die- selbe Übereinstimmung mit den entsprechenden Fossilien der Bären-Insel, genau dieselben Formen kommen an beiden Stellen vor, sie sind einander in der That zum Verwechseln ähnlich. Dazu möchte ich noch beiläufig bemerken, dass einige der von Potonie beschrie- benen Sphenojiteridium-Reste aus Gommern sehr wohl zu ArchaeoiHeris Roemeriana gehören können (z. B. Potonies Fig. 29 B, Fig. 30 links). Alles spricht also entschieden dafür, dass die pflanzenführende Tanner Grauwacke zum Oberdevon geh(>rt. Potonie hat dies nicht übersehen, er hebt in der That selbst die grosse Ähnlichkeit mit dem Oberdevon hervor, und würde ganz gewiss die Flora für eine oberdevonische erklärt haben, wenn nicht die Geologen anderer Meinung gewesen wären. »Der Pflanzenpaläontologe beflndet sich demnach», sagt er, »in einer prekären Lage. Eegt er Kiltorkan und die Bären-Insel zu Grunde, so würde er geneigt sein, die Harzer Bothro- dendraeeen-Schichten zum Oberdevon zu stellen, richtet er sicli jedoch nach der Folgerung der preussischen Geologen, so muss er sie als silurisch hinnehmen, also vor der Hand zu dem Schluss geführt werden, dass die Bothrodendraceen-Flora vom Silur bis zum Ober- devon gereicht hat.» Potonie schliesst sich dieser Auffassung an. Diesem Schluss kann ich niclit beipflichten, und mir stellt sich die Sache anders. Es wäre doch, meiner Meinung nach, sonderbar, wenn die Bothrodendraceen mit ihren rossen Knorrien, falls die Harz-Flora silurisch wäre, in keinen anderen Silurschichten der "■anzen Welt als in denen des Harzes vorkonnncn sollten. Warum finden sie sich nicht in den wirklic^h obei'silurischen Schichten von Schweden, I*]ngland, Böhmen? So lange die b(?treft'enden Arti'ii aiisserhalb des Harzes nur im Oberdevon gefunden sind, nn'issen auch die Schichten des Harzes, in denen .sie vorkommen, dem Oberdevon zugezählt werden, denn die paläontologischen Charaktere sind es doch, die den Ausschlag in Sachen des "•eoloffischen Alters zu alaozüischen Marattiaceen kennen gelernt. Der Bau der wichtigen Gattung Arr/ineoj>fms derselben Familie wird durch die hier vorkommenden prachtvollen Fxeniplare mit ilii-en Stipularbildungen und S[)oraiigien besser bekannt. Das Vorkommen eines unzweideutigen Splienophylluins im Oberdevon ist jetzt sicher festgestellt, dasselbe scheint der Vorläufer von dem Sph. tcncrriniKiii. n. In Herwigs Bericht über »Die Expedition des Deutsch. Sccfisclierei-Vereins in das nördliche Eismeer vom Jahre 1899." Ibidem, 16 (1900), N:o 1. KONCL. SV. VKT. AK ADKMIKNS IIAM)L1N(, AK. BAND 36. N:u 3. 53 I{. Kidstoii, Cataloguu of üa- pahuMizuii: plants in tlic (lu|iartMi(iit nf ^'i'oliif^v aiul palacoiitology, üritisli Museum. London 1K8C.. — , On tliP friictification anil afliiiities of An-lmro/'/nis liihi'niirn Korbes sp. Ann. Mag. Nat. History, Juni; 1K8H. — , .Vilditional imtcs on soiiio l)ritisli (•arlionit'crous l.ycoimds. Iliidcni, ,luly lH8!t. — , On tlin Irnctitiaition and internal structuic of carbonilerons ferns. Trans, (ieol. Soc. of Glasgow, vol. 0. 188!). — , Hn thc fructitication df Sj,hnioj>liiilliiiii tiirlminatositm. Trans. Hoyal l'liysical Soc. Kdinhurgh, vol. 11 (1890—91). — , On thc fossil Hora of the Vinksliire Coal-Field. Sccond rajier. Trans. Hoy. Soc. iMÜnburgli, vol. .SO, i)art 1, iiü. .'>. 1897. — , siehe J. Bennie. L. Lesquereux, Description of tlie fossil i)lants l'oiind in tlic anthracitic and liituniinons coal-ineasures of rrnn- sylvania. In II. ]). Rogers, Goology of Pennsylvania, vol. 2, iiart 2. 18.',H. — , Description of the eoal Hora of tlie carboniferons fornialion in Pennsylvania, aiid throughout tlii' liniliMi States, ücol. Survey of Pennsylvania. Harrishurg ISSO. (i. Lindströni, On a specics of '/'c/iuKliinn froni Heeren Eiland. Ofversikt af K. Vet. Akad. l''orh. 1889. Stockholm. -V. Meschinelli, Syllogc fungorum fossilinni. Patavii. 1892. A. (i. Nathorst, Zur ))al;iozoischen Klora der arktischen Zone, enthaltc^nd die auf Spit/hcrgeii, auf der Hiiren- Insel uud auf Xovaja Si'mija von den schwedischen Exi)editionen entdeckten paläozoischen PHanzen. K. Svenska Vet. Akad. Ilandl. Bd. 2(;, n:o 4. Stockholm 1K94. Auch unter dem Titel »Zur fossilen Flora der Polarländer '. T. 1. Lief. 1. — , Nägra upplysniiigar tili den nya kartan öfver Beeren Eiland. Viner 1899. Stuckludm. — , Über die oherdevonische Flora der Baren-lnscI. Vorläufige IMitteiiung. Bull. (ieol. Inst. Univ. of Ui)sala. N:o 8, vol. 4, part. 2. 1K99. Upsala 190s. Strasbourg 1862. J. Schnullhausen, Die PHanzenrestc aus der Ursa-Stufe im PTussgeschiebe des Ogur in Ostsibirien. Bull. .\cad. Inip. des Sciences de St. Petersbourg, t. 22, ]>. 277, 187G; und Mel. physiiiues et chimiques, t. 9, livr. 4 — 6, p. 625. St. Petersbourg 1877. — , Über devonische Pflanzen aus dem Donetzbecken. Mem. du C'omitc Geologiciue, vol. 8, n:o 3. St. Peters- bourg 1894. 1). IL Scott, Studies in fossil botany. London 1900. I). Stur, Die Culratlora. Abb. d. k. k. geologischen Reichsanstalt. Bd 8. Wien 187.") — 1877. — , Die Silurflora der Etage H — li, in Böhmen. Sitzher. Kais. Akad. Wissensch. Wien. Bd 84. 1881. F;. Weiss, Zur PTora der ältesten Schichten des Harzes. Jahrb. Kgl. Preuss. Geol. Landesanstalt 1884. Ber- lin 1885. — , Die Sigillarien der preuss. Steinkohlen- uiul Rotliegenden-Gebiete. 2. Die (irupiie der Subsigillarien. Voll- endet von T. Sterzel. Abhandl. Kgl. Preuss. Geol. Landesanst. N. F. Heft. 2. Berlin 189:?. R. Zeiller, Fruetitications de fougeres du terrain houiller. .\nnales d. sc. natur. 6""' scrie. Botani minor .... 22. » lioenicnana 1,19S., 43. '-> Rogersi . . . .22. A-'ipidiopisis-FoTm 38. Bergeria X Knorria 41. Bothrodendron 7, 29flf. ßotlirodendron hrevifolium . 40. » Cwnieggianuni 40, 44. » hercynicum 35, 41. » kihorkcnse^\fi.,A\. » Weissi . . . .40. » Wijkiannm 33, 37, 39, 41. Calamites radiatus . . .24,25,31. Calymmatotbeca sp 17. Cardiopteris t'nmdosa . . 25, 21!. polyiiiorpha . 25, 26. raulo])tcris sp 38. ('ejihdlvlhcca ajjinis 17. ■■' major . . . .17. >' miralnlig . . 15 ff. Codonophylon epiphi/ticion 2G, 45ff. Cyclopteris Hoemeriana . . .19. ('ytdoatigma 29 ff. Cyclostigma densif'olium . . . 38. (iriflithsii . . . .31. Cyclostigma hereynicum 35, 39, 41, 49. ■0 kiltorkense 31, 32, 34. » niinntuni 31, 32, 34, 40. Decbcuia Koenieriana .... 35. Eubothrodeudron 31. Filicites lineatus 16. Halonia tuberculosa . . 31, 37. Hetcrangium sp 11. Knorria f. acicularis . . . .38. » calamitoides . ■ .38. >, confiuens .... 38. » imbricata .... 38. s SeUonii 38. Lagenicula 44. Ltpidodendron sp 41. » acuniinatum .41. » Carncggiannm . 40. ■•> commutatuni . 39. » Pcdroanura . .39. » Veltheimianura 31, 38. ■> Wijkianum . . 39. Lycopodium 32. Macrostacluja llceri . . 28, 49. Megasporcii 43. Noeggerathia minor 22. Palaeoiitcris hibernica .... 20. 5 Koeincriana . . . 19. Pinnularia capillacea . . 26, 43. Pseudobornia 24, 42, 45, 47, 51. Pscudobornia nr.sina . . 25 ff., 45. Psilophyton condrusorum . . .16. Pteridorachis f. lignosa . . .12. ■' paleacea . . .12. » punctata . . .12. S. Pteridoiachis f. puuctulala . 12. » striata . . . .12. » striata scandeiis 12. Rhacopliyton condrusorum . .16. JihizoiHopteris i\ ordenskiOldi . 10. Khizomorpha Sigillariae . . . 43. Jihizotiiorpliitcs fiji 42. Rbytinodendrou 31. Sigillariostrobus ciliatus . . . 44. rhombibractiatus . . . 44. Sphcnophijlluin subtenerriinuin 23, 49 teuerrimum 23, 51. Sphenopteridiuni dissectum . .15. > furcillatnm . 15. » Kcilhawi 8, 13 ff., 51. » sp. u. . . 14. » sp. b. . . 14. '.') sp. c. . . 14. i) sp. d. . . 15. Sphenopteris condrusorum . 16. ^ Iloeninghausi . 13. » Hookeri . . . 14. » Lebedcwi . . . 14. i> Schimperi . . 22. sp. (Baily) . . 14. tSpora.ngium . 43. Sporochnos Krejcii . . . . 47. Stigmaria . 34, 35, 36. Stiqiuaria fi eoides . . . . 41. Trichomanes capillaccum . . 46. trichoidt'uin . . 46. Triletes 111 . 44. Triphyllopteris CoUouibi . . 15. Wurzeln . . 43. Tafelerklärmigen. Tafel 1. Fig. 1. fh'tcraiit/iiiin? sp. S. 11. » 2. l'urtie des Vorigen, zweimal vergrössert. » .3. I'tendorachix, mit einer knospenähnlichen Ansoliwellung an der Anstrittstelie einer Fieder. » 4. lilüzoiiKipteris NordenskiölJi Natii. S. l(». » 5. IJcti'raiii/uim ! sp. S. 11. ■» G. Partie des Vorigen, zweimal vergrössert. » 7. I'tiri(lorai']ns f. ^^iiharen. S. 12. » 8. /. s/riafa. S. 12. » 9. » f. striata scamlcns. S. 12. » 10. ■> Partie der Vorigen, zweimal vergrössert. 11. '^ /. p7i)ictiit(i. S. 12. f 12. » _/'. ligiiosa. S. 12. ;> 13. » /. pHiicIaJata. S. 12. »14. » Partie der Vorigen, vergrössert. 15. /". xtriiita mit IIoi'nin(fhuii.^i-\uihan. S. 12. 10. Sjilii'iiopti'riiliuiii sj). a. S. 14. » 17. s)). b. S. 14. 18 — 35. Cephalotheca viirabilis Nath. S. 15. 18 — 21, Spitze der Fiedern vorletzter (erster) Ordnung, mit Fiedern letzter Ordnung; 22, 23, sterile Blatteile; 24, Spindel, die scheinijar in eine (Jabelung endet; diese stellt aber zwei fertile Fiedern dar; 25 — 28, Blatteile mit Fiedern erster Ordnung und Si)orangiensammlungen; 27 und 28 sind Gegenplatten desselben Exemplars; 29, 30 ((jegenplatten), Teil eines fertilen Blattes mit gegenstandigen Fiedern erster Ordnung und Sporangiensammlungen; 31, Teil eines fertilen Blattes, dessen Ilauptspindel über die (gegenständigen) obersten Fiedern erster Ordnung fortsetzt; 32, vergrössert 33, Partie einer Ilaujitspindel mit der Basis der zusammengewachsenen Fiedern erster Ordnung und, rechts, des Stieles oder Trägers der Sporangiensammlung, während dieser links durch eine Narbe angedeutet ist; 34, Partie der zusammengewachsenen Basis zweier Ficdern erster Ordnung und mit den verzweigten Sporangienträgern; 35, Sporangiensammlung mit deutlicher Verzweigung des Sporangienträgers. > SC — 38. Cephalothera ajffinis Nath., S. 17. 3G, das einzig vorliegende Exemplar, mit stacheliger Spindel; 37, Partie der Sporangiensammlung mit den dicht gestellten Sporangien, deren vollständiger Umriss hier nicht ermittelt werden kann; 38, die Spitze eines einzelnen Sporangiums, am Rande der Sammlung. Die E.\emplare Fig. 4 — 7, 11 — IC, 18 — 35 stammen aus der Lokalität B; 1, 2, 8 — 10 aus!); 30—38 aus f]; 17 stammt aus F. 56 NATHORST, ZUR OBERDEVONISCllEN FLORA. Tafel 2. Fig. 1, 2 (vergrössert). Sphenopteriditim sp. c, S. 14. ;, 3 — 13. SplienopteriiUuiii Kcilliaui Niith., S. 13. 3, ein Teil der hin- und hergebogenen Hauiitspindel mit (rechts) einer Fieder erster Ordnung, die selbst Fiedern zweiter Ordnung trägt; es ist niclit uii- inöglich, dass jene in eine Gai)elung endigt, was aber nicht sicher zu entscheiden ist; 4, Reste einer Spindel und zweier Fiedern zweiter Ordnung; .5, Teil einer llauptsiiindel mit Fiedern erster Ordnung, von denen die unterste (links) gegen die Uauptspindel geohrt zu sein scheint; G, eine hin- und hergebogene Hauptspindel mit Fiedern erster Ordnung und deutlichen Narben an den Ansatzstellen derselben; 7, Partie einer solchen Stelle des Vorigen, zweimal vergrössert; 8, Fieder erster Ordnung mit recht- winkelig austretenden Fiedern zweiter Ordnung und (zu unterst) einer Partie der Hauptspindel; 'J, Teil einer Hauptspindel mit den Basalteilen zweier Fiedern erster Ordnung; 10, Fieder letzter (dritter) Ordnung nebst angrenzendem Teil der Spindel in doppelter Grosse; 11 — 13, Fiedern vorletzter (zweiter) Ordnung. » 14 — 17. SphenophyUuin suhtenerntnum Nath., S. 23. 14, Partie eines ungewöhnlich dicken Stengels mit der Nodiallinie und einem austretendem Ast; 15, Exem])lar mittlerer Grösse mit deutlichen Anschwel- lungen an den Knoten; 16, Partie eines schmalen Stengels mit einigen Resten der lilätter; 17, Stengel mit Narben unterhalb der Nodiallinie. » 18 — 21. Arcliafojiteris funbrüita Nath., S. 17. 18, Partie der gestreiften Spindel mit drei Fiedern erster Ordnung und Zwischentiedern; l'J, Teil einer Fieder erster Ordnung; 20, Teil eines Blattes; 21, oberer Teil eines Blattes. » 22. Sphenopteridium sp. d. S. 15. » 23. Ciphalotheca ^^ 71111 jor Nath. S. 17. Die Exemplare Fig. 1, 2, 14 — 21, 23 stammen aus der Lokalität B, die übrigen aus F. Tafel 3. Fig. 1 — C. Archaeopti'rm /imhiiafa Nath. S. 17. 1, oberster Teil eines Blattes; 2, mittlerer Teil eines Blattes; 3, fertiles Blatt, dessen Zwischenfiedern und oberste Fiedern erster Ordnung steril sind; 4, eine t'ertile Fieder erster Ordnung; 5, unterer Teil eines Blattstiels mit reilK^nförmig gestellten rundlichen Er- höhungen; 6, Basis eines Blattstiels mit Nebenblättern. > 7 — 8. Spht'nopIdflliDK siihteni-rrinium Nath. S. 23. 7, Stengelteil mit verhältnismässig langen Intcr- nodien; 8, kleiner Stengel mit einem Ast. - ,1 Sämtliche Exemplare stammen aus di^r Lokalität B. Tafel 4. Fig. 1. Archaeoplt'ns intcrmcdiu Nath. S. 18. » 2. AridLueopleria Jlmbrliäu Natii. S, 17. Unterer Teil eines iertilcn Exemplars mit aliwärts gebogeneu Fiedern erster Ordnung. KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAH. HAND 36. N:n 3. 57 Fig. 3 — 13. Archaeoj'teris Roetneriana (ip. s]).. erweitert. S. i;i. ;i, liasalteil eines Blattstiels mit Neben- blättern; 4, Hasalteil mit Xcbeiiblattern und sclmiipünfiinnigeii Fiedeni an der Spindel; ,'>, Partie des Vorigen vcriirüssert; ö, Teil eines lilattstiels mit seliniipenförmigen I-'iedcrn; 7, eine selmppenförmigc Fieder des Vorigen vergrössert; s, \\, f. cfoialo-lobittti, lllattfragmente; in, zwei Fiedern letzter Ordnung von Fig. ',i, andertlialbmal vergrössert; 11 — 13, Ficdern letzter Ordnung an anderen Ivvom- plaren derselben Form, in natürlielier (irösse. » 14 — 23. Sphenopluilhun sithtitiirriiiiiDi, Nath. S. 23. 14, gerip|iter Stengel mittlerer (irösse. mit dem Anfang eines .\stos; 15, selimalcr Stengelrest; 10, Stengel mit sehr kurzen Internodien und Kesten der Blatter; 17, schmaler Stengel; is, Partie des Vorigen, mit den Basalteilen der Blätter in drei- facher Grösse; l'J, Stengel mit zwei .\sten und den Basalteilen der Blätter, im durchschnitt; 2ii, -Ji, die Austrittstellen der Aste des vorigen E.xemplars, in doiiiielter (irösse; 22, Teil eines Blattquirls,- 23, dassellie, dreimal vergrössert. Das Exemplar Fig. 1 stammt aus der Lokalität .\, 3 wahrscheinlich aus !•', sonst aus D: die Fxemidarc 4 — 13 stammen aus F; 2. 14 — 23 aus li. Tafel 5. Fig. 1 — 4. Arclifirojitcri.s J'uoNeridini Gj!. sp. erweitert. S. l!t. 1 und 2 (l-'ortsetzung von Fig. 1), /'. tinni-ü; 3, /'. rotifcvta; 4, eine Fieder letzter Ordnung der Vorigen. » .0. Spliciiophi/Ihnii siilitnierriiiiHiii Xatli. S. 23. Dicker Stengel. Die Exemplare Fig. 1 und 2 stammen aus F; 3 walirscheinlich aus ' 5. Problematischer Gegenstand. S. 47. Die Exemplare Fig. 2 — 4 stammen aus der Lokalität F: das Exemplar 1 stammt entwedei- aus dieser oder aus D: 6 stammt aus D. Tafel 7. Fig. 1 — 3 a. Arehaeopteris Uuenievinna Gp. sp. erweitert. S. i;t. 1, Teil eines grossen fertilen Exemplars mit einigen sterilen Fiedern erster Ordnung zu oberst und einigen sterilen Fiedcrn zweiter (letzter) Ordnung rechts; 2, ein fertiles Exemplar mit vollständig entwickelten Sporangien; 3, einige Sporangien des Vorigen in doppelter Grösse; 3 a, ein stark vergrössertes Sporangium mit einer Längsrinue. > 4 — «. Macrostwluja Ht'eri Xath. S. 28. 4, .5, Gegeni)latteu desselben Exemplars; 0, der unterste Teil von Fig. ö, zweimal vergrössert; 7, 8, Partien von Fig. 4, in dopiielter Grösse. K. .Sv. Vct. Akut! llamll. liaiul 3(i. N:o .'>. 8 58 NATHORST, ZUR OBERi:iEV<^NISCHEN F[,(lRA. Fig. 9 — 13. I'seuJuboriiia nrsiiia Nixtb. S. 2f). 0, Stengel mit drei IJlatt(inirlen iiiul lUattern noriualer Grösse; 10, sehr schmaler Stengel mit zwei Blattquirleu; 11 — 13, verschiedene Blattforraen. ■» 14. Wurzeln. S. 43. Die Exemplare Fig. 4 — 8 stammen aus der Lokalität I>, die übrigen ans F. Tafel 8. Vis. 1, 2. Codonopliijtou fpipliyticion Natb. S. 45. 1, mehrere Exemplare au der Nodiallinie eines grossen Stengels von l'neiidobornia anhaftend; 2, ein Exemplar von den vorigen, andertbalbmal vergrössert. ■ä 3 — 13. Psendobornia iirsina Nath. S. 25. 3, grosses Stück mit drei blatttragenden Steugelresteu ver- schiedener Grösse; 4, blatttragender Stengel mit der Basis zweier Iilattstiele und der Narbe eines dritten an dem Knoten; 5, die Knotenpartie des Vorigen in doppelter Grösse; 6, Knotenpartie eines anderen Exemplars; 7, dieselbe Partie vergrössert; 8, 0, Rhizomstücke (?) mit zwei Ästen; ob dieselben zu Pseudoburniii gehören, ist jedoch etwas zweifelhaft; 10, 11 (vergrössert), Knotenpartie eines Stengels mit zwei Narben und den Basalteilen zweier Blattstiele; 12, wahrscheinlich ein Spross von Pseudo- hornia; 13, schmaler blatttragendor Stengel. Die Exemplare Fig. '.i und 1 2 stammen aus der JjOkalität D. die übrigen aus F. Tafel 9. Fig. 1. 2. Psendobornia ursiiKi Xath. S. 25. (irosse Stengel in etwa ^3 der natürlichen Grösse. 1. mit noch anhaftendem .Ast; 2, mit mehreren .\stnarben. In Fig. 1 auch Codonopliijfou. Das Exemplar Fig. 1 stammt aus der Ijokalität F, 2 aus E. Tafel 10. Fig. 1 — 3. Pscudobornia iirsiiia Xatli. S. 25. 1, Stengel mit Sporangienähreu ; 2, Gegenplatte eines Teils der grossen .Ähre rechts des vorigen Exemplars, mit Eindrücken der Megasporen; 3, Teil eines einzelnen Sporophylls mit dem Sporanginin? » 4 — !). Boilirodendrou {('//(dostif/mti) kiltorketixc Haughton sp. S. 31, 34. 4, Stengel, zu untcrst in zwei stigmaroide Rhizome gegabelt; 5, Fortsetzung des oberen Teils des vorigen Exemplars mit P^ragment eines zweiten Stengels; 6, .Abdruck dreier Blattnarben in vierfacher Grösse des Stengels Fig. 4; 7, drei Blattnarben in ähnlicher Grösse an der kohligen Rinde desselben Exemplars; 8, viermal vergrössert, Abdruck eines Blattpoistcrs im unteren Teil des Stengels; über der Narbe sieht man den Basalteil eines l'arichnosstranges einer höheren .\arbe; i), viermal vergrössert, Partie des äussersten Teils des rechten Rhizomzweiges mit deutlichen Narben. Die Excm]dare Fig. 1 — 3 stammen ans D oder V ; 4 sta.mnit ans E. KOXOI,. SV. VET. AKADKMIEXS UANDT.i sCiAK. I!A\I) 36. Nlii 3. 50 Tafel 11. Fig. 1 — l'.i. Botln-oili'iiilroii (C'icIii.tt'Kjiiui) kUforkciisf Iliiuiilitdii sp. S. :) 1 . 1, wicdciiiult Liiilielif^'er /wcifi. dessen äusscrste (iabelungeii ein Icpidoiioiidroidrs Aiissolion liahcii; ■>. Kxemplar mit teilweise erlialteiier /\'/«/;v7'((-Skulptnr an den cutrindeten Stellen; 3, lilattnarlicn an der koliligen lünde eines anderen Kxeniplars in doppelter (Irösse; 4, Abdrücke der ISluttuarben in doiipelter (iriisse an einem anderen /.weis; desselben Kxeniplars wie Fi;,'. :'.; :., Partie, in doppelter (Irösse, nm die i|uersez(isene Gestalt der Blattnarben nnter der (iabelstcllc zu zeiftcn; <; a, Stengel, niil den Blattnarben in fitner/.eilen t;eordnet: 6 b. .\st mit leiiidodendroideni Aussehen au den iiussersten (iabelzueif^eu; 7, Blattuarbe am rechten Gabel/weif; und S, lllattnarbe vom unteren Teil des Stengels des Kxemplares Fig. (i a, beide dreiiiuil vergrössert; '.), zwei ueben einamhu- stehend(> l'dattnarben eines kleinen Stengels in sechsuuiliger Ver- ürösseruug; 10, 11, Stengel mit ausstehenden I!latt|iolstern: \1 und 1.'., 14 und l:"i, 1 1; iiml 17, drei gefüllte, etwas plattgedrückte Hindenrohre, die von lieiden Seiten von Prot. (i. Holm gütigst jjhoto- gra])hiert wurden, um die verschiedene Rlattstclluug der beiden Seiten zu zeigen (Fiu'. li'. ist d(>r Stengel, der den Abdruck Fig. 0 a erzeugt bat); is, kleiner Stengelrest; l'.i, Kpiderniisfctzeu in vierfacher (von I'r(d'. Holm ausgeführter) |ihotographisehcr Vergrösserung. » -20 — 28. Megasporen. S. 4:'). •2ii, Kohle mit uu'hreren Exein)ilaVen in dreilac.her Grösse; '24— 28, verschiedene Formen in zehnfacher (iriisse. nie Exemplare Fig. 1 — 8. 10 — 17 stammen aus iler Lokalität 1); '.i. is — 'is aus K. Tafel 12. Fig. 1 — .'!. ßoiluodniiliiiii (( 'ticloatiijuni) lillorkcii--«- Hauuhton sp. S. :', 1. ]. die> aussersteu, sehr sclimalen, wiederholt gegabelten Aste (der eine Gabelast oben links setzt sich thatsachliidi noch etwa '.i -■/// weiter, als die .Abbildung zeijit, fort); 2, ?,. lilattnarben von zwei Stelleu desselben Exemplars, zweimal vergrössert. ■' 4 — 8. JJotluoili iiilniii {( )/clo.-haltnnirszustaud, worüber im Texte S. 37 berichtet wird; l>i, lüudeustücke verschieiiener Exemjilare. von denen (dues gegabelt ist; 19 a, Rindenpartie eiiU'S grösseren Steng(ds: -JO. 21, zwei lilattnarlien des Vorigen, vepj;rössert. ä 11, 12, 1 ;> b. 22, 2."). Diitliroih'iiilroii ( ( 'i/rlo.'^/iiiiiur) W'/jL/d/niiii Heer sp. S. 3'.i. H, Kinilent'etzen mit zwei lllattiiolsteru; 12, "Tosse Uindenpartie mit regelmiissig jiestellten Blattnarben; I 'Jb, Exemplar mit unregelraassig gestellten Hlattnarben; 22, 2.'i, zwei lilattpolster des Voriiren mit lilattnarlien und deutlichen Xärlichen. dreimal vergrössert. Die l-'.xemplare Fig. 1 — 3, II und 14 stammen aus der l.okalitiit 1), die Exemplare Fig. 4 — s ans I!, die nbriu'en au-; K. 60 NATHORST, ZUR OBERDEVÜXISCHEN FLORA. Tafel 13. Fig. 1—3, 8. Bothrodendron (Cydostigina) kiltorkense Haughton sp. S. 31. 1, eine grosse, flache Riuden- partie; 2, Blattuarbe des Vorigen in dreifacher Grösse, mit zusamraenfliessenden und undeutlichen Närbchen; 3, Schieferplatte mit mehreren Rindenstücken; 8. Zweigreste verschiedener Grösse. ,, 4 — 6. Mutmassliche Khizome (innere Rindenrtächen) von Bothrodendron, S. 35. 4, drei Stücke neben ein- ander; 5, Partie eines der Vorigen vergrössert; 6, drei Exemplare, von denen zwei vielleicht aus einer Gabelung hervorgegangen sind. » 7. Abdruck der inneren Rindcufliiohe eines grösseren mutmasslichen Rhizomstucks, S. 35. » 9 — 15. Codonophyton qnjdti/ticiiin Nath. S. 45. 9, isoliertes Exemplar; '.» a, Partie des Vorigen, sechs- mal vergrössert; 10, mehrere Exemplare an einem grossen Stengel von Fsei(dolwrnia anhaftend; 11, zwei isolierte Exemplare in doppelter Grösse; 12, kugelig angesehwollene, stark verkohlte Spitze eines Segments des oberen Exemplars Fig. 11, stark vergrössert; 13, ähnliche Spitze eines anderen Exemplars, ebenfalls stark vergrössert, deren verkohlte Anschwellung gespalten ist, was wahrscheinlich nur zufällig ist; 14, Partie der Spreitenoberfläche, stark vergrössert; 15, mehrere Exemplare an einem mittelgrossen Stengel von Pseudobornia ursina. > lü, 17. Wurzeln. S. 43. Die Exemplare Fig. 1 — 7 und K» stammen aus der Lokalität E, das Exemplar Fig. 8 stammt aus I), die übrigen aus F. Tafel 14. Fig. 1. Rhizontorphites sp., S. 42, auf der Rinde von Bothrodendron {Cyclostiyma) Wijkianum Heer sp. » 2. Bothrodendron (Cyclostürma) Wijkianuni Heer sp. S. 39. Rindenpartie eines grösseren Stengels. s 3. Lepidodendron sp. S. 41. Eine innere und zwar Bergerüi X A'/forrzK-Rindenfläche. » 4. Anarthrocanna Göpperti Natli. S. 42. f 5. Bothrodendron (Cyelostigma) kiltorkcnfic Haughton sp. S. 31. > 6. Sporangium oder Same. S. 43. V 7. Wurzeln. S. 43. Die Exemplare Fig. 1 — 5 stammen aus der Lokalität E, G stammt aus B, und 7 aus F. Tryckt den 21! augusti 1902, Kon^l. S-\- Vet Akad Haiidl. Bd.36Is2 3. Iri Kl{i. ran. (.jiisli- r.fil M;il>, I.it, Aii.ilSrorUh. KdtI^I. S\t Vet Altad HandL Bd. 36N? 3 Th G;r)!„ii. a.f] T;jf.2. liusii- t.i-ii Ni-ih 1 ii AiiNi.Siockh- Kori<51 Sv Vet Al-cad Handl Bi :i,|^^-v.,..>,-^^. <,^jj^^. I.iirsti-. (.i-ii.M;i*>. I.it .\r.:it.St'J(_Uit Konöl. Sv: Vet Akad HaiidT, Bd 36 K9 3 7h EkWf.;, m'i:''i I iiiSW {.CM . St:il., l.il Aus! M;.(Uii. IJI.C». Sft^-* • -■'='^- i.iiisü'. Ci n.Ntiit>. I i!..An.s(.ii'.mML. KonöLSvVet Al<:arl Kandl. Bd36^'5 3 Taf 6 ^ LjiLslj- Ci<-ii.Stal>. Lit^Viisl.StoeWi. Konöl. S-v Vet Alvarl HaxidL Bd. 36 11? 3. .-T~>'V : * il;J TalVV. J.jtisli-. Opn.St.ib. Lil^Viisl.SlucUh . Konöl Sv Vet Alvad liraidL Bd.36 >i'93 ■Hl F.-k-bbni riel Tal" 8 l.i.islr. C, n.sii.h l.il..\iisc SliiUh Konöl. Sv Yet Akad Haiidl. Bd. 36 N9 3 I ^-■ >k. X^ Taf9. ^ -^ y< i -: ^ .■ ■•■a - l.ju.sü- C.fll Stall lil iVii.st.SlnrVIl Koagl. Sv Vet Akad Haiull. Bd. 36 ls'9 3 \ %^ :^r^ 'X ' Tli CTiblom äel TaflO. I.iusti-.t.fii.M.ih l-itjUist.ÜluLldi KonöLS-N-YetAkarl Haudl Bd.36N2 3 'l'h fcktjiorn fiel T-ini. I.jusli-.'.rT.-St.ii., l.if^Ai.sl Sloclrf; Konal- S^^ Yet Alva.c] . Handl. Bd. 36 isr9,3 "Hl Ekhloin am Tafl2. Lpisli-. I.f n..Sltif>. i.il ,\Li5tl,.SttMldl KoTLöl^ Sv Vet Al^ad. Har.dl. Bd. 36 N93. in KWilom rlfi ■afl3 l/iiM- l-i-ii .'.l.il.. i.it.Mi.si.sloikli. Kongl Sv- VetAixad H;mdl EdöGi; ■l'.Mfi4. ■-1 I ^im. D-:}>lon"! del. i.THStr (W-ii M.il>. I.il Ai-.st.StoCldK i fbd-L. Nalhorsl, Allred Ga/Zur oberdevonischen ■■ l!||!|l|lll||i''l"M"l II ir-'i'l . I i 1, ,"-.1