Skip to main content

Full text of "Reisen in Ost Afrika in 1859-61. Band III : Abteilung 3 Botanik"

See other formats











jpsffl 

mm 



■ip? 

m 



dL(R’!i: 



SI 

- ' K ^ i: -- fii ;»{ & j Wf;;] fr! iVl ft jV*! ftYtWiV* fo $» iVfVf 

yiL*ii.y AiUiU i!?.! 



. • ’ • . •. 



M 



mmmm u ! 






• A : - ;.' 



Bafisao 






mm 






rAwhvl%}/4’l‘ 

•;. ■,. :■ 












.1,'. 



HHH 

■i‘ ■•■•■■■ •■:■■ 



mmm 



'/i '; 



pffHi :• •;>••:.:'* v , ■:•. ^ 

.- = i ms t *1 ^ i ;> U^TuTii 

s. . 






-*V 2nH?iife V^i' ' V • V 
«,.„, i ;nTm¥mU ft; ftu, i 






$ :• 



mum 



.:A.VAV^.‘AV.- 

ESs 



'Aswi l\i •/. 

MM 






:V Vi" : 



[So < J 



D <? £ k £ *1 fa, t- ( C \c.i-tt c \j $y\ ota/*' 

y ~ — ~ ■" c 

r* d$h-^fnkt t m 

ttt 3 Bofwik. 

y 

» 

L-e^xi *, j Wl*). 



2 -¥ 7 *> 



crs/ 
> ^ 










I. Algae. 

Bearbeitet von Dr. W. Sonder. 



In der Sammlung von 40 Seealgen, die der ungliickliche Dr. Albrecht Roscher 
m der Gegend von Sansibar sammelte, befinden sich zwei neue, noeh nicht be- 
schriebene Arten. Die eine derselben, eine kleine zarte Conferve, gehort zu der 
Gattnng Cladopbora; sie ist als Cladopbora c ora llini cola Sd. aufTaf. 1, Fig. 1 
bis 4 abgebildet. Die zweite bildet ein interessantes neues Genus, almlicb den 
Gattnngen Dictyurus and Hanowia, ist mit dem Namen des Entdeckers belegt und 
als Roschera africanaSd. anf Taf. 1, Fig. 5 — 11 abgebildet. Ungefahr 3 / 4 der 
iibrigen Algen gehort solcben Arten an, die schon aus dem rothen Meere bekannt sind. 

Der beschreibende Text ist in Folge eines unliebsamen Versehens erst am 
Scbhiss dieser Abtbeilung hinter den Phanerogamen zum Abdruck gekommen. 



II. Musci. 

Bearbeitet von Prof. Dr. P. G. Lorentz. 



Die Moosansbeute von der Decken’schen Expedition, welche mir zur Bearbeitung 
tibergeben wurde, bestand nnr ans wenigen, mit einer Ansnabme sterilen Exem- 
plaren , sammtlicb 1863 anf der Insel Reunion von Dr. Kersten gesammelt. Die- 
selben Hessen sieb trotz ilires unvollstandigen Zustandes docli bestimmen, da sic 
sammtlicb bekannten Arten angehorten, und mit den von Bo ry gesammelten Exem- 
pt' 611 verglichen werden konnten, wobei mir der verebrte Dr. Hampe mit gewohnter 
Giite den erbetenen Beiratb leistete. — Da die Arten bekannt und sckon mit Dia- 
gnosen m den bryologischen Werken ausgestattet sind, so geniigt, um niclit Be- 
kanntes zu wiederbolen, cine kurze Aufzahlung, wobei icb mir nur gcstatte, wenige 
Bemerkungen zur Vervollstandigung der vorhandenen Bescbreibungen hinzuzufiigen. 
Dieselben beziehen sich bauptsachlicb auf die Anatomic der fraglichen Moosarten, 
Kennzeichen, welche von den Bryologen bisber niclit beacbtet, von mir als ein 
wichtiges Moment fill* die System atik der Laubmoose nachgewiesen wurden. 

1 * 




4 



Botanik von Ost-Afrika. 



I. Laubmoose, 

1. Funaria liygrometrica Heclw. , die Form, welche Brid. als eigne Art be- 
trachtete und als Funaria campylopus abgrenzte. 

In insida Borboniae leg. 0. Kersten 1863. n. 110. 

2. Polytrichum remotifolium P. B. 

Zwei verscbiedene Formen liegen vor : eine dichter bebliitterte, rothlich gefarbte 
(von „Caverne du four“ 2400 m - n. 112) und eine lockrer beblatterte, griine (ohne 
naheren Standort n. 111). Beide stimmen aber nach genauerer Untersuchung sowobl 
unter sicli, als mit der echteu Art; beide sind steril und wenig entwickelt. Sie be- 
weisen, dass das Kennzeichen der an der Basis entfernt stehenden Blatter, auf 
das Sckwaegricken fur die Abgrenzung der Art von P. commune Werth legte 
und auf das P. B. seine Benennung griindete, kein constantes ist. 

Die anatomische Untersuchung zeigt im Wesentlichen den Ban der bis jetzt 
untersuchten Polytricha, Die Central grup pen sind in Mehrzabl vorhanden; die 
Zellschichten zwischen den Centralgruppen und der Epidermis des Riickens sind 
mehrzahlig, schwach verdickt und gefarbt. Die Zellschichten zwischen den Central- 
gruppen und den Lamellen sind aus schwacher und starker verdickten Zellen un- 
regelmassig gemischt; die starker verdickten werden doch nie substereid, sind wenig 
zahlreich und wenig lebhaft gefarbt. Die Lamellen sind oben schief gestutzt. 

Der Stengel ist sehr entwickelt, der Centralstrang ist nicht sebr zellenreich, 
die Zellen wenig verdickt und gefarbt, die Blattspuren treten wenig hervor, Sekundar- 
strange konnte ich nicht entdecken. 

In diesem Ban des Blattnerven und Stengels linden sich Unterschiede von 
Polytrichum commune, dessen Anatomic ich in rneiner Bearbeitung der Ebreu- 
bergischen Moose (Abhandlungen der Berliner Akademie 1867) S. 49, tab. 14 und 15 
beschrieben und durck Abbildungen erlautert habe. Ueber den Werth dieser Unter- 
schiede will ich indess liier kein Urtheil abgeben; vollstandigere Untersuclmngen 
liber das gauze Genus waren hierzu erforderlich. 

3. Campylopus nivalis Brid. 

Der Blattnerv ist im Querschnitte nach dem Schema 1 — 3 , S. 406 und 407 
rneiner „Grundlinien zu einer vergleichenden Anatomie der Laubmoose*' in Prings- 
liei m’s Jahrbiichern 1868 aufgebaut. 

Die basalen Deuter sind sehr gross und weitlichtig, meist in radialer Richtung 
gestreckt und bleiben immer diinnwandig, wahrend die andern Zellen sich mehr oder 
weniger verdicken. Nach der Basis zu werden dagegen die duces bedeutend kleiner 
und den andern Zellen homogener. Die Zellen a' der besagten Schemata bleiben 
an der Basis des Blattes, so wie am Rande der Nerven einzeln., verdicken sich 
aber zu suhstereider Form, nach der Mitte und der Spitze des Nerven zu ver- 
wandeln sie sich dagegen in Gruppen von Stereiden, 2 — 8, welche zuweilen sich 
als continuirliche Schicht zwischen den Zellen b' und der Epidermis lagern. Wahr- 
scheinlicli haben an dieser Schicht auch tangentiale Theilungen der Zellen b so 
wie Theilung und Verdickung der unteren Theilzelle Antheil. — 

Der Rilcken des Nerven zeigt keine Lamellen, ist eben, bios nach der Spitze 
zu etwas rauh. 

Der Stengel ist entwickelt, der Centralstrang zellenreich und ziemlich scharf 
abgesetzt, das umgebende Parcnchym weitlichtig- diinnwandig; bios die aussersten 



II. Musci. 



5 



3 Zellschichten, welche den Blattern zugehoren, sind enger , dickwandiger , leb- 
hai'ter gefarbt. 

In monte Piton des neiges ins. Reunionis leg. 0. Kersten. n. 113. 

4. Campylopus aureo-nitens (C. Miill.). 

Der Nerv dieser Art ist nach dem Schema 6 resp. 7 (S. 408 I. c.) gebaut, 
docb mit dem Unterschiede, dass die Bauchzellen ungetheilt bleiben und somit auf 
je einen Deuter statt 2 Zellen bios eine solclie kommt. Am Rande des Nerven, 
sowie an der Basis des Blattes fallen diese Bauchzellen sogar ganz weg, es sind 
bloss die Zellen d, a', a und b des besagten Schemas vorhanden. Dieser Umstand 
charakterisirt die besagten Zellen als Bauchzellen, ferner der Umstand, dass die- 
selben im oberen Theile des Blattes constant zweischichtig werden und zwar in 
der Mitte des Nerven in einer tangentialen Breite von 1 — 3 Zellen. Da bilden sie 
denn eine nach der Bauchseite des Blattes convexe Hervorragung. 

Wo die Bauchzellen in der Mitte des Blattes einschichtig sind, hat der Quer- 
schnitt des Nerven ganz das Ansehen, als ob er zu Schema 1 — 3 gehorte, und es 
ist demnach doch selir wahrscheinlich, dass beide Schemagattungen nicht principiell 
verschieden sind, sondern derselben Entwicklungsgeschichte angehoren, dass somit 
in ersterem Schema auch die Zellen d als Bauchzellen, die Zellen b' als die eigent- 
lichen Deuter zu betracliten sind. 

Der Blattnerv dieser Art zeichnet sich ferner dadurch aus, dass sein Riicken 
mit ziemlich hohen Lamellen bedeckt ist. Dieselben entstehen dadurch, dass die 
Zellen a sich 2 — 3 Mai durch tangentiale Wande theilen und so Zellplatten bilden 1 
welche liber den Riicken des Nerven hinausragen. 

In der Mitte des Nerven theilt sich zuweilen eine Zelle a auch durch eine 
radiale Wand, die Theilzellen durch tangentiale Wande, so dass hier 2 Lamellen 
auf einen Deuter kommen. 

Die Zellen a' bleiben nur an der Basis und am Rande des Nerven einfach, 
sonst theilen sie sich im unteren Theile des Blattes in 2 Zellen, welche ziemlich 
weitlichtig bleiben, weiter nach oben in Gruppen von 2 — 6 Zellen, welche sub- 
stereide Form annehmen. Unter der Stelle, wo an Stelle der einfachen eine Doppel- 
lamelle auttritt, sind auch die Stereiden zahlreicher, 8 — 9. 

In einzelnen Fallen bleibt in dem Winkel zwischen je 2 Deutern eine dieser 
Zellen unverdickt, nimmt durch den Druck der Nachbarzellen eine ausgebuchtete 
Gestalt an, und gleicht dann vollkommen einer Begleiterzelle. 

Der Stengel ist selir entwickelt, der Centralstrang zellenreich und ziemlich 
schart abgesetzt, das Parenchym ist weitlichtig, wil'd nach dem Rande zu englich- 
tiger, starker verdickt und ist aussen mit einer deutlichen, ziemlich scharf abge- 
setzten sphagnoiden Mantelschicht versehen. 

Die Alarzellen sind bei den Stengelblattern und den breiten, grossen Hitll- 
blattern der gehauft stehenden weiblichen Bliithen wenig scharf abgesetzt und 
wenig zahlreich, indem die an der Basis sich verschmalernde lamina fast ganz 
mit dem sich verbreiternden Nerven zusammenlauft, in der Grosse wenig von den 
Spreitezellen verschieden, aber mit derberen, lebhafter gefarbten Wandungen ver- 
sehen, bei den Perichatialblattern sind sie im Verhaltniss bedeutend grosser. 

Die Bltithen sind zweihausig, die Archegonien sind ausserordentlich langhalsig, 
nicht von Paraphysen begleitet. 

Hab. Gross -Comoro oder Angasija, wahrscheinlich am Vulcan leg. Kersten 
20. Mai 1864. n. 114. 



6 



Botanik von Ost-Afrika 



5. Campylopus. 

Hieher gehort wahrscheinlich ein steriler Campylopus, dessen Kasen aus alten, 
halbverwitterten, niederliegenden Stengeln besteht, aus denen eine Menge junger 
lebliaft grtiner Adventivastchen entspriesst. 

Der Nerv ist nacli Schema 6 resp. 7 zusammengesetzt, doch am Rande der 
Blattnerven ohne Bauclrzellen, dieselben treten erst in der Mitte des Nerven zu 
2 — 12 auf und sind klein und englichtig; die Zellen a, bleiben am Rande des 
Nerven einfach und sind stark verdickt, in der Mitte des Nerven wandeln sie sicli 
zu Stereidengruppen um; die Zellen b ragen nur wenig fiber den Rficken des 
Nerven hervor, bilden keine eigentlichen Lamellen. 

Am Grunde ist der Nerv schmaler, ohne hervorragende Zellen am Ritcken, 
die anliegenden Spreitezellen, die Flugelzellen, sind weitlichtiger als der Nerv und 
verjtingen sich nach dem Rande zu. 

Der Stengel ist wenig entwickelt, der Centralstrang armzellig; das Parenchym 
lebliaft gefarbt, die aussersten beiden Zellschichten starker verdickt. 

6. Schlotheimia squarrosa Brid. 

(wahrscheinlich; da bios ein Stempelchen mit einer Fruclit vorlag, Hess sich 
die Art nicht mit Sicherheit bestimmen.) 

Hab.: In insula Borboniae, Caverne des Musards, leg. Kersten. n. 115. 



II. Spliagninae. 

Sphagnum ericetormn Brid. 

L eider tragen die von Kersten gesammelten Exemplare wenig zur Vervoll- 
standigung unserer Kenntniss von dieser nur steril bekannten Art bei. Die vor- 
liegenden Exemplare, deren Identitat durch Vergleichung mit solchen, die Bory 
gesammelt, festgestellt ersclieint, zeigen fast durchweg nur aufwarts gerichtete 
Aestchen, welche einzeln, an kraftigen Exemplaren zu zwei stehen und in spitzem 
Winkel nach oben streben. Die abwarts gebognen, dem Stengel anliegenden Aest- 
chen fehlen meist ganz, nur bei kraftigen Exemplaren war jeder aufstrebende Seiten- 
ast mit einem kurzen, abwarts gebognen Aestchen versehen. 

Die Blatter sind breit und liohl, an der Spitze mit 2 — 3 kurzen Spitzen ver- 
sehen, die Stengelblatter sind den Astblattern ahnlich, breit eiformig, stark hold, 
grosser und breiter, als die letzteren, beide sind ganzrandig, aber nicht vollig unge- 
saumt, sondern mit einem Saume von 1 — 3 Reihen schmaler, faserloser Zellen ver- 
sehen. Die Faserzellen (sit venia verbo) sind breit und ziemlich lang, im oberen 
Theile des Blattes durchweg mit den bekannten Einschntirungen und Lochern ver- 
sehn ; an der Basis fehlen die ersteren, die letzteren sind gross und zahlreich, aber 
nicht scliarf begrenzt. Die Chlorophyllzellen stehen an der Bauchseite des Blattes, 
sie sind im Querschnitte dreieckig mit abgestumpften Ecken und kehren der Bauch- 
flaclie des Blattes eine Seite zu. Der obere Winkel des Dreiecks ist nicht von den 
Faserzellen bedeckt, letztere bertihren sich nicht, sondern sind durch die Chloro- 
phyllzellen vollstandig getrennt. Das Blatt entspricht demnach in seinem Quer- 
schnitte etwa dem Sphagnum acutifolium und rubellum Schimper Monogr. tab. XXVII. 

Der Stengel ist von nur einer Schicht poroser Zellen umgeben, die sehr weit- 
lichtig und ziemlich dickwandig sind, das Parenchym ist aussen lebliaft rothbraun, 
nach innen blasser, in der Mitte gelblich gefarbt. 



III. Cryptogamae vasculares. 



7 



Durck diesen anatomischen Ban unterscheidet sick unser Moos sowokl von 
S. 'cymbifolium , als S. molluscum, mit denen sie K. Muller, Synops. S. 103 ver- 
gleieht, scharfer, als durck die sonst kervorgekobenen Differenzen. 

Ins. Reunionis. leg. Kersten ao. 1863. n. 116. 

III. Hepaticae. 

1. Plagiochila angusta Lindb. var. 2 — 3 dentata. 

Hab. Insula Reunionis. leg. Kersten. n. 117. 

2. Sendtnera dicrana Tayl. 

Hab. Insula Reunionis. leg. Kersten. n. 118. 



III. Cryptogamae vasculares. 

Bearbeitet von M. Kuhn. 

Sectio I. Isosporeae. 

Cohors I. Trichosporangieae. 

I Fam. I. Filices. 

Qrdo I. Hymenophyllaceae Endl. 

1. Trichomanes L. 

1. Trichomanes radicans Sw. 

var. gigantea Mett. msc. Kuhn Fil. Afric. p. 36. 

Petiolus cum rhaclii marginatus s. vix marginatus, lamina ovata supra decom- 
posita, indusium cylindrieum ore breviter bilabiato vix dilatato. 

Ins. Bourbon, Source petrifiante 1000 m - 8. Juli 1863. leg. Kersten. n. 82*). 

Diese Varietat, welcke von vielen Autoren nock als eigene Art betrachtet wird, 
stimmt in alien Hauptcharakteren mit Tr. radicans iiberein und hat folgende geo- 
graphische Verbreitung: Cuba (Wright 902), Costarica (Hoffmann 80. 598), Nova 
Granada (Schlim 594), Venezuela (Moritz 90), Brasilia, S. Gabriel (Spruce 2181), 
Peruvia (Poppig 1132), Bourbon, Ins. Comorae (Boivin), Pondichery (Perrottet 
601), Mishmee (Griffith), Sikkim (Hoot et Th omson). Die Varietat hat dem- 
gemass mit der Hauptart eine fast gleiche Verbreitung, jedoch mit dem Unterschied, 
dass letztere noch weiter in die nordlich gemassigte Zone hinaufreicht. (Irland.) 

2. Trichomanes reptans Mett . 

Diese Species umfasst folgende Varietaten: 

1. var. muscoides Mett. 

Folia subsessilia, cordata, subpalmatipartita s. subpinnatipartita laciniis infimis 
deorsum adauctis; nervi spurii pauci. 

(Tr. muscoides Sw. Tr. apodurn Hk. Gr.) 

Cuba, Trinidad, Mexico, Venezuela, Brasilia. 

'*) Die Pfianzen aller hier angefuhrten Standorte sind von mir personlich untersucht und bestimmt 
worden, wesshalb ich ein ! zu jedem Standort hinzuzusetzen fur tiberflussig eraebtet habe. M. K. 



8 



Botanik von Ost-Afrika. 



2. var. Kraussii Mett. 

Folia lanceolato - oblonga, obtusa, laciniae anguste elongato-oblongae, sinuato- 
pinnatifidae, rarius bipinnatifidae ; nervi spurii pauci, rarius nulli. 

(Tr. Kraussii Hk. Grev.) 

Antillac, Costarica, Nova Granada, Venezuela, Ecuador, Brasilia. 

3. var. major Mett. Kuhn Fil. Afric. p. 37. 

Folia majora lanceolato -oblonga, pinnatipartita ; laciniae oblongae sinuato- 
lobatae; nervi spurii numerosi. 

(Tr. reptans Sw. Tr. quercifolium Hk. Grev. Tr. Kobinsoni Hook. Tr. pusil- 
lum Hook. Bak. Syn. fil. p. 77 certe partim. Me. Ken, Natal ferns, p. 3. t. spec.) 

Mexico, Costarica, Nova Granada, Ecuador, Venezuela, Brasilia, Natal (I. Bucha- 
nan n. 8). 

Letztere Varietat diirfte analog dem Vorkommen anderer Farnarten auch noch 
bis in die Region der grossen Seen in Central -Afrika ihre geographische Verbrei- 
tung haben. 

3. Trichomcmes melanotrichmn Schldl. 

Kuhn Fil. Afric. p. 35. Tr. pyxidiferum Hook. Bak. Syn. p. 81. pt. Me. Ken, 
Natal ferns, p. 3. 

Ins. Comorae, Bourbon, Mauritius, Natal (Buchanan 9). 

Vorstehende Art, welche von vielen Autoren mit Tr. pyxidiferum L. vereinigt 
wil’d, unterscheidet sich, abgesehen von den sehr charakteristischen schwarzen Spreu- 
schuppen des Rhizoms durcli folgende Diagnose: Folia e cuneato- oblonga, bipinnati- 
partita; laciniae erecto-patentes, longitudinaliter complicatae; indusium e cuneato 
cylindricum ore dilatatum, anguste alatum. Auch anatomisch unterscheiden sich 
beide Arten hinreichend, indem Tr. pyxidiferum polsterformige Verdickungen in 
den Parenchymzellen (Cellulae parenchymatis cingulatae) zeigt, wahrend unsere Art 
gleichmassig verdickte Zellen (cellulae aequaliter limbatae) hat, wie dies schon von 
Mettenius (Ueber die Hymenophyllaceae p. 427) angegeben wird. 

4. Trichomanes rigidum Sw. 

Natal. (Buchanan n. 10.) 

Bei reichlicherem Material aus West- Afrika mochte sich wohl die Liicke der 
geographischen Verbreitung zwischen Natal und Siid-Amerika bald ausfullen lassen, 
zumal da bei einer kritischen Untersuchung Tr. Guineense Afz. Sw., von dem ich 
nur ungeniigendes Material gesehen habe, sich als eine Form von Tr. rigidum 
herausstellen diirfte. 

3. Hynienophyllum Sin. 

1. Hynienophyllum Tunhridgense Sni. 

Natal. (Buchanan n. 7.) 

Ordo II. Polypodiaceae R. Br. 

Subordo I. Chaetopt erides. 

Die hierher gehbrigen Gattungen zeichnen sich durch ein meist kriechendes 
Rhizom, welches mit haarahnlichen Spreuschuppen, wie wir sie bei den Hymeno- 
phyllaceen finden, dicht besetzt ist, aus. Im Rhizom tinden wir eine geschlossene 
Gefassbtindelrohre. 



III. Cryptogamae vasculares. 



9 



3. Gymiiogramme Dsv. 

1. Gymnogramme leptophylla Dsv. 

Abyssinien, an tiefen unci hohen Often stets im Schatten an senkrechten Erd- 
wanden. Amba Sea. 6500'. (leg. W. Schimper. n. 764). — An senkrechten Bach- 
ufern bei Gaffat. 8100'. (W. Schimper. n. 1417.) 

Ausser vorstehender Art rechne ich noch folgende Species zu clieser Gattung: 
G. chaeropbylla Dsv. G. Ascensionis Hook. G. microphylla Hook. 

4. Lindsaya Dry. Mett. 

1. Lindsaya Kirkii Hook. msc. in Hook. Bak. Syn. fil. p. 108. Linds. Pervillei 
Mett. Kuhn Fil. Afric. p. 17. 68. 

Ins. Seschellae, in collinis. leg. Kersten n. 11. Aug. 1863 

Diese Art ist bisher nur auf clieser Inselgruppe gefunden und steht der auf 
Ceylon vorkommenden L. yenusta Kaulf. am nachsten. 

2. Lindsaya ensifolia Sw. 

Natal (Buchanan, n. 16). Die Species findet sich auch auf Bourbon, Mauritius, 
Madagascar und Nossi-Be. 

5. Hypolepis Bernli. 

1. Hypolepis punctata Mett. Kuhn Fil. Afric. p. 120. 

Ins. Bourbon, Salazie Jul. 1863. leg. Kersten. n. 95. 

Unbekannt bis jetzt auf deni afrikanischen Continent, finclet sich vorstehende 
Art auf fast alien Afrika umgebenden Inseln, so auf Fernando Po, St. Helena, 
Tristan d’Acunha, Bourbon und ist einerseits verbreitet bis nach Columbien und 
Chili, andrerseits bis nach Neu-Seeland und Japan. 

2. Hypolepis sparsisora Kuhn Fil. afric. p. 120. H. anthriscifolia Pr. 

Natal (Buchanan 20). 

Eine vom Cap, Natal und Fernando Po bisher nur bekannte Species, die sicher- 
lich in Central -Afrika noch eine grbssere Verbreitung besitzt. 

6. Microlepia Pr. 

1. Microlepia Speluncae Moore. 

Am Atasilli in Uando’s Gebiet (Schweinfurth n. 3219). Am Nabambisso in 
Ssurrur’s Gebiet im tiefschattigen Dickicht (Schweinfurth 2959. 2965). Victoria, 
am Fusse der Camerunberge (Buchholz). Bach bei Majombe bei Chinchoxo, 
Loango. (Soyaux 133a). Natal (Buchanan 13). 

Die Wedel erreichen nach Schweinfurth eine Hohe von 8'. — Ausser asia- 
tischen, polynesischen und amerikanischen Standorten ist diese Species in Afrika 
von Senegambien und wie die von Schweinfurth unter clem 5.° N. B. im Nil- 
gebiet gesammelten Pflanzen beweisen, durch Central -Afrika bis Natal verbreitet, 
so wie auch auf den innerhalb der Tropen gelegenen Inseln, fehlt dagegen am Cap. 
Die von Schweinfurth unter 2965 gesammelten Pflanzen sind ganz junge Exem- 
plare, welche 3 — 15 Cm. Hohe erreichen und in ihrem unfruchtbaren Zustande 
ganz wie unsere Cystopteris fragilis aussehen, aber sofort durch die glanzenden 
haarformigen Spreuschuppen sich unterscheiden. 

7 . Histiopteris (Ag.) J. Sin. 

Die Gattung Histiopteris unterscheidet sich von Pteris durch das kriechende 
Rhizom mit der geschlossenen Gefassbltndelrohre und durch die Anheftung der 



10 



Botanik von Ost-Afrika. 



Spreuhaare; die Frucbthaufen bedecken den ganzen Rand der Segmente. Zwei 
Arten umfasst diese Gattung, eine indisck-polynesisck (Histiopteris aurita J. Sm. = 
Pteris aurita Kze. Mett.), die andere cosmopolitisch (Histiopteris incisa J. Sm. = 
Pteris incisa Thbg). 

1. Histiopteris incisa J. Sm. 

Seschellen (Perville 75), Bourbon, Salazie (Kersten 86), Natal (Buchanan 
38), Madagascar (Gamier 87). Der Verbreitungsbezirk dicser Art erstreckt sick 
einerseits von den Antillen bis Chili und Juan Fernandez, andrerseits von West- 
Afrika bis zum Caplande, liber die mascarenischen Inseln nordlich bis Assam, stid- 
lich bis Tasmanien und Neu-Seeland. 



8. Loncliitis L. emend. 

Die Gattung, die fast rein afrikanisch ist, unterscheidet sich von der vorher- 
gehenden dadurch, dass die Frucbthaufen die unteren Tlieile der Einbuchtungen 
bedecken. Folgende Arten gehoren hierher: 

A. Folia pinnatisecta, segmenta pinnatipartita, infima basi deorsum bipinna- 
tipartita. 

1. Loncliitis Currori Mett . 

Pteris Currori Hook. Spec. til. II. p. 232. T. 140. 

West-Afrika, an eineniBach bei Majombe bei Chinchoxo, Loango, (Soyaux 132); 
im Nilgebiet bei Nabanda Juru (Sehweinfurth 3283). Diese Art, welche bisher 
nur von der westafrikanischen Ktiste bekannt war, findet demnach, wie so manche 
andere Species, gegen Osten eine ziemlich weite Verbreitung. 

B. Folia bipinnatisecta. 

2. Loncliitis glabra Lory. Voy. I. p. 321. 

Folia membranacea s. hirsuta, denique glabriuscula; segmenta secundaria plera- 
que ala angusta confluentes; maculae sterilium utrinque ad rhachin et costas 
uniseriatae. 

Prom. bon. spei. — Natalia. — Ins. Bourbon. 

3. Loncliitis hirsuta Lory. Voy. I. p. 321. (L. pubescens W. hb. Klf.) 

Folia subcoriacea, hispido- hirsuta, in rhachi tomentosa; segmenta secundaria 
pleraque distincta, pinnatipartita, superiora ala angusta confluentia; maculae ad sinus 
laciniarum hi- s. triseriatae. 

Ins. Bourboniae, Hellbourg, (leg. Kersten. n. 86) et ins. Mauritii. 

4. Loncliitis Natalcnsis Hook. 

Hook. Spec. fil. II. p. 57. T. 89. t. spec. - L. Madagascariensis Hook. Spec, 
til. II. p. 58. T. 87 B. t. spec. — L. pubescens Hook. Bak. Syn. fil. p. 128 pt. 
Me. Ken. Natal ferns, p. 6. 

Folia subchartacea, glabriuscula s. hispida; segmenta secundaria pleraque 
distincta, pinnatipartita superiora ala lata confluentia, maculae tri- s. pluriseriatae. 

Natalia (Gueinzius, Buchanan 19). — Ins. Comorae, Moheli (Boivin), 
Johanna (Kirk). — Madagascaria (Gamier 99). 

5. Loncliitis Lindeniana Hook. 

Hook. Spec. fil. II. p. 56. T. 89. A. 

Die einzige ausserafrikanische Art der Gattung, welche in Columbien und dem 
oberen Amazonenthal vorkommt. 



III. Cryptogamae vasculares. 



11 



9. Pteridium Gleditscfa. 

Gleditsch in Boehmer Flor. Lips. p. 295. n. 723. 

Zu dieser Gattung gehort eine einzige Art, namlich der liber alle Erdtheile 
verbreitete Pteris Aquilina L. Wenn ich diese Art von der ttbrigen Gattung Pteris 
abtrenne, so liegen die Grtinde daftir einerseits in dem kriechenden Rhizom, welches 
mit „paleis setosis“ bedeckt, andrerseits in der geschlossenen Gefassbiindelrohre, 
die das Rhizom durckzieht. Beide Merkmale fehlen den librigen Arten der Gattung 
Pteris, wie dieselbe von den meisten Autoren bis jetzt aufgefasst wurde. Ich habe 
den Gattungsnamen von Gleditsch, abgesehen von dem Rechte der Prioritat gegen 
liber der Gattung Eupteris Newman, desshalb vorgestellt, weil derselbe gerade Pt. 
Aquilina von der librigen Gattung Pteris trennen zu miissen glaubte, zu wclcher 
letzteren er indessen falschlich unsere norddeutschen Aspidien (A. Filix mas, acu- 
leatum etc.) stellte. 

I. Pteridium aquilinum . 

var. lanuginosa Hook. 

Nilgebiet, am Steppenrande und bei Uando’s Dorf (Schweinfurth 3150. 3314); 
bei Munsa’s Dorf (Schweinfurth 3350. Wedel 8' hocb). Sansibar (Ililde- 
brandt 1106). — Am Kilimandjaro im Dschaggadistrict, 3- 4000' (v. d. Decken 
und Kersten n. 24). — Vulkan der Insel Angasija 3600 — 6000' (Kersten n. 25). 
Natal (Buchanan 37). — West- Afrika, Bango am Quillu (Soyaux 122). 

Die behaarte Varietat ist mir bis jetzt in Afrika nur vorgekommen , wahrend 
unsere kahle nordische Form dort ganz zu fehlen scheint. 

Die 3 zuletzt angefuhrten Gattungen bildcn die Gruppe der Lonchitideae und 
haben folgende analytische Merkmale: 

Lonchitideae . 

Rliizoma setosum, sori Pteridis, margine revoluto obtecti. 

I. Sporae oblongae, paraphyses numerosissimae s. paucae, fasciculus vasorum 
1 hippocrepicus. 

1. Histiopteris Mett. Sori totum marginem segmentorum occupantes. 

2. Lonchitis L. Sori sinus crenarum occupantes. 

II. Sporae tetraedrico - globosae. 

3. Pteridium Gled. fasciculi vasorum petioli 10 — 20. 

S u b o r d o II. L o p i d o p t er i d e s. 

Die Gattungen, welche zu dieser Unterabtheilung gehoren, haben entweder ein 
kriechendes oder aufrechtes Rhizom, welches von 1 oder mehreren Gefassblindeln 
durchzogen wird, die jedoch niemals eine geschlossene Rohre bilden, wie bei der 
vorhergehenden Abtheilung. Die Spreuschuppen sind sogenannte „paleae squamosae“, 
theils clathratae, theils cystopteroideae. 

10. Adiantuin L. 

1. Adi'ant'wn reniforme L. 

ft. asarifolium Moore. 

Ins. Bourbon, Hellbourg. 5. Jul. 1863 (Kersten 83). 

2. Adiantum lunulatum Barm. 

Nilgebiet, schattige Felsen bei Adai an Thoneisensteinblbcken (Schweinfurth 
2250. 2181); im Lande der Niam-Niam am Jubbofluss (Schweinfurth 3672) und 
am Huuh (Schweinfurth 3875). — Ins. Nossi-Be (Kersten 7). — West- Afrika, 



12 



Botanik von Ost-Afrika. 



bei Balong (Mojuka) in einer schattigen Schlueht auf schwarzem, vulkanischem 
Gestein (Buchholz). 

3. Adiantum caudatum L. 

var. hirsuta Mett. 

Abyssinien, Umgebung von Keren (Beccari 316), im Lancle der Habab 3 bis 
5000' (Hildebrandt 326). — Sansibar (Hildebrandt 1103). — Seschellen, auf 
Hiigeln; Aug. 1863 (Kersten 9). — Comoren, Angasija bei der Stadt Kitanda; 
7. Mai 1864 (Kersten 8). 

4. Adiantum Schweinfwrfhii n. spec. 

Sitzungsber. d. Gesellsch. naturf. Freunde z. Berlin 1869. p. 40. Bot. Zeit. 
1870. p. 90. 

Rhizoma abbreviatum paleis setaceis, linearibus, fuscis dense squamosum; folia 
glaberrima, membranacea, laete viridia ; petiolus ad 6 — 8 centim. longus, cum rhachi 
supra profunde sulcatus, ferrugineus, nitidus, glaberrimus, basi paleis paucis lanceo- 
lato-subulatis, acuminatis, ferrugineis vestitus; lamina ad 15 centim. longa, glabra, 
elongato - lanceolata, utrinque attenuata, pinnata cum impari s. rarius apice prolifera; 
pinnae subsessiles, patentissimae 1 — D/g centim. longae, 1 / 2 centim. latae, e basi 
superiori oblique truncatae, dimidiato-elongatae, obtusae, apice sursum recurvatae, 
leviter incisae vel lobatae; lobi oblongi s. elongato -obovati; pinna terminalis tri- 
angularis, apice incisa; sori sparsi; indusium membranaceum, rotundatum s. elongato- 
rotundatum glaberrimum. 

Im Gebiet der Bongo bei Kulongo, an den Felswanden der Hohle Gubbihi 
(Schweinfurth 2237); in einer 80' tiefen Schlueht am Huuli im Lande der 
Njam-Njam (Schweinfurth 3814). 

Adianto caudato L. proximum, sed pinnularum ac rhacheos glabritie, textura 
membranacea, indusio rotundato, glaberrimo ab omni evolutionis statu Adianti caudati 
satis recedens. 

5. Adiantum tetraphyllum W. 

var. obtusa Mett. Kuhn Fil. Afric. p. 66. 

Pinnulae trapezio-oblongae, truncato- obtusae plus minus prolunde incisae, mar- 
gine superiore atque plerumque et antico soriferae. 

Gebiet der Monbuttu, am Gaddaufer (Schweinfurth 3524) und Uter des 
Kibalifiusses (Schweinfurth 3559). — Im Walde bei Victoria, am Fusse der 
Camerunberge (Bucbliolz). — Majombe bei Chinchoxo, Loango. (Soyaux 137). 

6. Adiantum Gapillus Veneris L. 

In der Felsengrotte Abba Matha, Abyssinien, 6300' (Sc lumper 488). Tigre- 
name fur diesen Farn ist: Mester Quasot. — Natal (Buchanan 17). — Ins. Bourbon, 
source petrifiante 1000™ • (Kersten 84). 

7. Adiantum hispidulum Sw. 

Comoren, auf einem Iltigel stidlich von der Stadt Kitanda -Mdj ini aut der Insel 
Angasija (Kersten 11). 

Das Vorkommen dieser Art am Niger scheint mir noch zweifelhait, da der 
sonstige Verbreitungsbezirk sicli liber die Ktistenlander des iudischen Oceans und 
der polynesischen Inseln erstreckt. 

8. Adiantum crenatum Poir. 

(Ad. thalictroides W. herb.) 

Natal (Buchanan 18). 

Auf der Ostkiiste von Afrika vom Cap der guten Hotfuung bis nach Abyssinien 



III. Cryptogamap vasculares. 



1 ?, 



verbreitet. Hooker’s Ansicht, der Baker mid Fee folgen, dass Ad. crenatum 
Willd = Ad. Wilesianum Hook., und dem gemass der fur die vorliegende Art yon 
mir proponirte Name zu andern sei, bedarf doch noch sehr einer genaueren Prlifung; 
denn die Abbildung yon Ad. Wilesianum in Hook. Spec. til. II. T. 83. C. und die 
von Plumier Fil. T. 53 gelieferte Figur stimmen durchaus nicht iiberein, lassen 
vielmehr darauf schliessen, dass die von Plumier gegebene Figur zu vergleiclien 
sei mit den Species aus der Gruppe von Adiantum polyphyllum, deren letzte Seg- 
mente mit den mittleren an Grosse iiberein stimmen. Vorlaufig halte ich also an 
Adiantum crenatum Poir. test und bemerke zugleicb, dass die von mir aufgestellten 
Merkmale zwischen Ad. crenatum Poir. und Ad. aetliiopicum L. (vergl. Beitrage z. 
Mexicaniscben Farnflora p. 7) sich in alien zweifelhaften Fallen bewahrt baben, 
zumal da am Cap und der Ostkiiste von Afrika beide Arten gleichzeitig vorkommen. 

11. Clioristosoria Mett. 

Folia bi-quadripinnata, pinnulis ultimis distinctis articulatim secedentibus cata- 
drome dispositis, costulam catadrome pinnatim exeipientibus, nervis ad sinus crena- 
rum soriferis. 

Species unica: Choristosoria pteroides Mett. (Cheilanthes pteroides Sw.) 

Dispositione pinnularum nervorumque generi „ Pteridella" congruens; soris ad 
sinus crenarum distinctis recedens; ab Cheilanthidis sectione: „Adiantopsis“ pinnu- 
larum nervorumque dispositione catadroma recedens. 

Choristoria pteroides Mett. 

Africa orientalis tropica, prope urbem Mombas. (Exped. Deckenian. n. 12.) 

Das Vorkommen dieser Art unter einem so nordlichen Breitengrade ist um so 
auffallender, als wir die Species bisher nur vom Cap kennen, und sie schon in 
Natal fehlt, so weit wenigstens unsere bisherige Kenntniss dieses Gebietes reicht. 

Der von Baker auch in der 2. Edition seiner Synopsis angefiihrte Standort 
auf Java ist irrthtimlich, wie icb dies bereits bei verschiedenen Farnen vom Cap 
gezeigt habe. (Vergl. Mi quel, Ann. Mus. Lugd. Bat. Vol. IV. p. 282.) 

12. Pteridella Mett. nov. gen. 

Fascicidus vasorum 1 canaliculatus non hippocrepicus ; pinnulae ultimae distin- 
ctae reticulatim secedentes s. confluentes; pinnae primariae oppositae s. suboppo- 
sitae; nervi pinnularum catadromi dispositi; sori Pteridis. 

Die Gattung bildet den Uebergang zwischen Pellaea und Pteris und ist fast 
ausschliesslich nur auf Afrika beschrankt; eine genauere Begriindung der Gattung 
werde ich spater bei anderer Gelegenheit geben. Folgende Arten gehoren hierher: 
A. Pinnae ultimae distinctae denique articulatae e rhachi deciduae. 

* a. Nervi liberi. 

**«. Rhachis supra sulcata. 

1. Pteridella Doniana Mett. 

Rhachis supra hirsuta; lamina pinnata s. bipinnata, pinnae e basi subcordata 
ovato - oblongae s. lanceolatae. 

Pellaea Doniana Hook. cf. Kuhn Fil. Afric. p. 80. 

Niam-Niamland, am Baginse, feuchte Felsen auf Glimmerschiefer (Sch wein- 
furth 3824. 3862) und in schattigen Gneissspalten am Gumaugo (Schweinfurth 
3916). Diese Art reicht an der Ostkiiste bis zum Sambesi hiuunter, wo sie von 
Kirk gesammelt wurde; an der Westkiiste erstreckt sich der Verbreitungsbezirk 
von Cap Palmas bis Angola. 



14 



Botanik von Ost-Afrika. 



2. Pteris leueomelas Mett. 

Kuhn. Fil. African, p. 83. — Pellaea Baker in Ilook. Bak. Syn. fil. p. 478. 

Rhachis ebenea laevis; lamina bipinnata, pinnulae oblique oblongae s. ovato- 
oblongae, acutiusculae, terminales trilobae. 

Africa australis extratropica (B rent el). 

**/?. Rhachis teres. 

3. Pteridella hastata Mett. 

Pteris hastata Thbg. Kuhn Fil. Afric. p. 81. 207. Pellaea calomelanos Lk. Me 
Ken. Natal ferns, p. 8. 

Rhachis laevis glabra, 1 — 4 pinnata, pinnulae petiolatae, cordato- triangulares 
s. rotundatae. 

Angola. — Promontorium bon. spei. — Natal (Buchanan 31. Sanderson). — 
Regio Sambesiana. — Ins. Bourbon. — Abyssinia pr. Keren (Beccari 315), in 
regione Habab 3 — 5000 ped. (Hildebrandt 322 ex parte). — Himalaya, Kumaon. 

4. Pteridella adiantoides Kuhn. 

Pteris adiantoides Dsv. Ann. Linn. VI. p. 299. t. spec. herb. Desv! (non Bory 
et Willd.) — Pellaea Boivini Hook. Spec. fil. II. p. 147. T. 118. A. — Pteris Moore 
Kuhn Fil. Afric. p. 78. 

Rhachis supra tomentello-hirta, bipinnata; pinnulae oblongae s. ovato- oblongae. 

Natal, Mauritius, Bourbon, Madagascar, Nossi-Be. — Vorder-Indien, Ceylon 
und Nilgiris. 

Im ausseren Habitus ahnlich der in unseren Garten vielfach cultivirten Pteris 
viridis Forsk. untersclieidet sich diese Art durch die dichte fast filzige Behaarung 
der Spindeln auf ihrer Oberseite sofort von alien den vielen Varietaten von Pteris 
viridis. Orginalexemplare von Desvaux lassen keinen Zweifel daruber, dass er 
vorstehende Art fur Pt. adiantoides gehalten hat und demgemass ist dieser Name 
voranzustellen. 

5. Pteridella pectiniformis Mett. 

Pteris Godet Kuhn Fil. Afric. p. 87. — Pellaea Baker in Hook. Bak. Syn. 
Fil. p. 147. — Pteris dura Hook. Spec. fil. II. p. 139 (ex parte) et Tab. 113. A. 

Rhachis supra paleaceo -hirsuta, pinnata s. bipinnata; pinnae e basi cordata, 
lineares, integerrimae. 

Natalia (Buchanan 27). — Ins. Mayotte. — Madagascaria (Gamier 108). 
— Angola. 

*b. Nervi Doodyae. 

G. Pteridella dura Mett. 

Pteris dura Willd. Spec. Fil. V. p. 37G. t. spec. — Pellaea Hook. Spec. Fil. II. 
p. 139 ex parte excl. Tab. 113. A. Me Ken. Natal ferns p. 7. — Pteris Burkeana 
Hook. Spec. fil. II. 213. T. 12G. B. — Pellaea Baker in Hook. Bak. Syn. p. 153. 
Me. Ken. Natal ferns p. 8. 

Rhachis teres supra tomentella, bipinnata; pinnulae e basi subcordata elongato- 
oblongae s. lineares obtusae. 

Angola (Welwitsch 178). — Natalia (Burke, Buchanan 32). — Ins. 
Comorae, Angasija ad G000 ped. (Kersten 14). — Ins. Nossi-Be (Boivin). 
Madagascaria (Gamier 98). — Ins. Bourbonia (Bory, Boivin). — Ins. Mau- 
ritii (Boivin). 

Von alien vorstehend aufgefithrten Standorten babe ich Exemplare untersucht 
und stefs anastomosirende Nerven nach Art der Doodya-nervatur gefunden. Die 



III. Cryptogamae vasculares. 



15 



Synonymie dieser Art ist etwas verwickelt, da verschiedene Pteridologen habituell 
ahnliche Arten darait vereinigt oder verwechselt haben. Hooker vereinigte in den 
Species Filicum (1. c.) mit unserer Pt. dura auch Pt. pectiniformis , die er auf 
Tafel 113 A (eod. loc.) abbildete, was um so leiehter moglich ist, da die pinnulae 
bei ilirer lederartigen Textur die Nervatur gar nicht erkennen lassen und man nur 
durch Aufkochen tiber den Verlauf der Nerven Sicherheit erlangen kann. Was Me. 
Ken in seinem Natal ferns (1. c.) unter Pteris dura versteht, vermag ich zur Zeit 
nicht anzugeben, obgleicb ich durch die grosse Liberalitat von Rev. J. Buchanan 
in Durban, dem ich eine fast vollstandige Sammlung der in obigem Werke be- 
schriebenen Fame verdanke, tiber fast alle iibrigen Fame von Natal mit Sicherheit 
Aufklarung zu geben vermag. Moglicher Weise versteht Me. Ken mit Hooker 
und Baker unter Pellaea dura Pellaea pectiniformis, was um somehr moglich ist, 
da in der oben angefiihrten Sammlung sich letzterer Farn vorfindet, jedoch schon 
mit seiner richtigen Bestimmung. 

7. Pteridella angulosa Mett. 

Pteris angulosa Bory. Willd. Kuhn Fil. Afric. p. 75: 

Rhachis teres supra tomentella; folia bi-tripinnata; pinnulae ovatae, acuminatae. 

Bourbon. — Mauritius. — Madagascar. 

B. Folia pinnatisecta s. supra decomposita, segmentis ultimis confluentibus. 
Nervi omnium specierum liberi. 

*a. Nervi dorsum crenarum adeuntes s. intra marginem integerrimum 
desinentes. 

8. Pteridella involuta Mett. 

Pteris involuta Sw. Syn. 104. 300. Kuhn Fil. Afric. p. 82. — Pellaea Baker 
in Hook. Bak. Syn. Fil. ed. II. p. 148. 

Rhachis paleacea, supra leviter depressa, pinnatisecto-pinnatipartita s. bipinna- 
tisecto -pinnatipartita. 

Promontorium bonae spei et ins. Sansibar. 

Die von Thunberg am Cap gesammelten Exemplare zeigen eine auf der Ober- 
seite abgeplattete Rhachis, welche ring-sum mit glanzenden Spreuhaaren besetzt ist. 
Nach handschriftlichen Aufzeichnungen von Mettenius gehort hierher auch die 
von Zeyher (n. 4627) am Cap gesammelte Pflanze, welche Hooker (Spec. fil. II, 
p. 108) fiir Cheilanthes profusa hielt. Nach der neuesten Ausgabe der Synopsis 
filicum von Baker soli die Pflanze auch auf Sansibar vorkommen. 
var. tripinnatisecta Mett. 

Pteris contracta Mett. Kuhn Fil. Afric. p. 78. — Pellaea Bojeri Hook. Spec. 
Fil. II. p. 146. T. 119. A. — Pellaea consobrina Bak. in Hook. Bak. Syn. fil. ed. II. 
p. 150 partim. 

Promont. bon. spei (spec. n. vidi.). — Madagascaria (spec. n. v.). — Abyssinia, 
in regione Habab 3 — 5000 ped. (Hildebrandt 322 pt.); in regione Scliohos ad 
Chor Ain (Steudner). 

Diese Varietat kenne ich aus dem siidlichen Afrika hinsichtlich der Original- 
exemplare nicht, dagegen liabe ich zahlreiche Exemplare aus dem Freiburger und 
Leipziger botanischen Garten untersucht, welche aus sudafrikanischen Sporen er- 
zogen worden sind, und diese Exemplare stimmen mit der von Steudner und 
Hildebrandt gesammelten Pflanze genau iiberein. Gegen eine Vereinigung dieser 
Varietat mit Pt. quadripinnata, wie solche von Baker angegeben wird , sprechen 



16 



Botanik von Ost-Afrika. 



einerseits die Endigungen der Nerven, andererseits auch so bedeutende habituelle 
Charaktere, dass bier sicher eine Trennung vorgenommen werden muss. 

9. Pteridella P danger i Mett. 

Pteris Belangeri Bory in Belang. Crypt, p. 44 (1833) t. spec. orig. — Chei- 
lanthes varians Hook. Spec. Fil. II. p. 89. T. 103. A. 

Rkachis laevis supra sulcata, pinnatisecto-pinnatipartita; laciniae in apicem 
elongatum confluentes. 

India orientalis. — Ins. Philippinae. — Amboina. 

*b. Nervi sinus dentium adeuntes 

10. Pteridella viridis Mett. 

Rhachis depressa, marginata, rufa, glabra; pinnatisecto-tripinnatisecta, segmenta 
ovata, obtusa s. acuminata; parapkyses nullae. 

Pteris viridis Forsk. Flor. Aeg. Arab. p. 186. Kuhn Fil. Afric. p. 89. — 
Pteris liastata Sw. 

Ins. Capoverdicae; rnontes Cameruni; Angola; Prom. bon. spei; Natalia 
(Buchanan 29. 30); regio Sambesiana; Madagascaria; ins. Comorae, Angasija in 
monte ignivomo inter 600 et 6000 ped. (Kersten 15. 16. 17); ins. Mascarenae; 
ins. Seschellae; ager Mosambieensis; Abyssinia, rnontes pr. Amba Sea ad 6500 ped. 
(Sell impel* 222 nom. vernac. Mester Quala). 

Diese Art ist vielleicht rein afrikanisch, da ich bisher aus Arabien noch keine 
Exemplare zu Gesicht bekommen habe, und dieser Standort in den pteridologischen 
Werken auch stets ohne Sammler angegeben wird. Von Pter. involuta var. tripinna- 
tisecta unterscheidet sich vorstehende Art leicht durch die nackte Rhachis, die mit 
einem schmalen hellbraun geflitgeltem Saume versehen ist. Die von Hildebrandt 
und Steudner in den Vorlandern von Abyssinien gesammelten Pflanzen (vergl. 
unter Pt. involuta var. tripinnatisecta), welche ich friiher fur eine Varietat von 
Pteris viridis gehalten habe, zeigen eine mit Spreuschuppen dicht besetzte Rhachis, 
welche ungeflugelt ist und nur eine sehr leichte Depression auf der Oberseite besitzt. 

11. Pteridella quadripinnata Mett. 

Pteris quadripinnata Forsk. Flor. Aeg. Arab. p. 186. — Cheilanthes Kuhn Fil. 
Afric. p. 74. 207. 

Rhachis supra marginata, rufa, glabra, supradecomposita ; segmenta oblonga 
s. lineari- oblonga ; paraphyses numerosae. 

Ins. Capoverdicae; rnontes Cameruni; Prom. bon. spei; Natalia (Buchanan 28); 
Madagascaria (Gamier 110. Ill); Abyssinia. 

Unter den zahlreichen, mir vorliegenden Exemplaren dieser Art lassen sich 
mit Leichtigkeit zwei Formen unterscheiden. Die am Cap wachsenden Pflanzen 
zeigen sehr kleine Segmente, welche vielfach an Cheilanthes multifida erinnern, 
wahrend die in Natal, Abyssinien und Madagascar vorkommenden einen ausserst 
robusten Habitus und in Folge dessen naturlich sehr grosse Segmente besitzen. Es 
bedarf iiberhaupt noch einer genaueren Untersuchung, ob die Capenser Pflanze hier- 
her gehort, oder, wie ich fast geneigt bin anzunehmen, eine eigene Art ist. Was den 
Standort der Capverdischen Inseln anlangt, so hat Mettenius ein von Limminghe 
auf jenen Inseln gesammeltes Exemplar erhalten, welches habituell mit den Pflanzen 
von Abyssinien und Natal uberein stimmt, jedocli bis jetzt von keinem andern 
Sammler wiederum gefunden worden ist, was indessen sein Vorkommen dort nicht 
ausschliesst, da die Pflanze nach Hooker auf den Camerunbergen vorkommt und 



III. Cryptogamae vasculares. 



17 



unter der Annahme der Richtigkeit jenes obigeu Standortes eine gleiche Verbreitung 
wie Pteris viridis haben wiirde. 



13. Cheilanthes Sw. 

1. Cheilanthes Schimperi Kse. 

Kze. Fil. I. p. 52. tab. 26. 

Abyssinien, auf alien Bergabfallen von 5500' abwarts; Berrechowa 3200' 
(Schimper 132). — Schire (Quartin-Dillon et, Petit). — Umgegend von Keren 
4500 — 5000' (Beccari 313). — 1m Bogoslande 5000' (Hildebrandt 320). 

2. Cheilanthes multifida Sw . 

Sw. syn. fil. p. 129. 334. Kuhn Fil. Afric. p. 73. 

Natal (J. Buchanan 24). 

3. Cheilanthes Bergiana Schldl. 

Schlechtdl. Adumbr. p. 51. Tab. 31. 

Natal (Buchanan 21). 

4. Cheilanthes hirta Sw. 

Sw. Syn. p. 128. 329. Kuhn Fil. Afric. p. 72. 

Natal (Buchanan 22. 23). 

Rev. Buchanan theilt mir mit, dass in Natal die „varietas intermedia" die 
gewohnliche Form sei, welche in den Ktistengegenden vorkomme (n. 22), wahrend 
die „varietas parviloba" (n. 23) auf dem Hochplateau sich finde. 

5. Cheilanthes capensis Sw. 

Natal (Buchanan 25). 

Die Pflanze scheint in Natal selten zu sein, da sie in den von Me. Ken heraus- 
gegebenen „Natal ferns" fehlt und Rev. Buchanan brief lich zu dem mir libersandten 
Exemplare bemerkt: „can find no trace of this plant in Natal beyond one small 
rocky bush at Movi River." Das mir aus Natal vorliegende Exemplar, obgleich 
sehr fragmentarisch, weicht von den Capenser Pflanzen nur durch „indusiis margine 
eroso - dentatis, non ciliatis" ab, stimmt aber sonst in alien wesentlichen Merkmalen 
mit Capenser Pflanzen iiberein. 

6. Cheilanthes farinosa Klf. 

Klf. Enum. fil. p. 213. Kuhn Fil. Afric. p. 71. 

In Granitspalten im Thale von Erkauit bei Suakin (Schweinfurth 351); 
Abyssinien, Amba-Sea 6500' (Schimper 221); Keren (Beccari 312); im District 
der Habab 4 — 5000' (Hildebrandt 321). 

7. Cheilanthes coriacea Dene. 

Decaisne Arch. d. Mus. II. p. 190. 

In Granitspalten im Thale von Erkauit bei Suakin (Schweinfurth 243). — 
Umgegend von Keren (Beccari 309). — Inr Lande der Habab (Hildebrandt 325). 



14. Notholaena R. Br, 

1. Notholaena Marantae R. Br. 

Gymnogramme Marantae Mett. Fil. h. Lips. p. 43. 

Abyssinien, auf Felsen am Berge Semajata 9800' (Schimper 479). 

2. Notholaena vellea R. Br. 

R. Brown. Prod. p. 146. 

Im Thale von Erkauit bei Suakin (Schweinfurth 241). 

V. d. Deeken, Reisen III. 3. Botanik. 2 



18 



Botanik von Ost-Afrika. 



3. Notholaena Buchanani Baker. 

Baker in Hook. Bak. Syn. p. 373. Me. Ken, Natal ferns, p. 22. 

Natal (Buchanan 118). 

Eine reckt charakteristische Art, welcke durch die Architektur der Lamina vor 
alien andern Alien der Gattung sick auszeicknet. 

4. Notholaena Ecklonianci Kze. 

Kunze Linnaea 10. p. 501. 

Natal (J. Buchanan 117). 

Stelit der Notholaena Marantae habituell am nachsten. 

5. Notholaena inaequalis Kze. 

Kze. Fil. I. p. 146. Tab. 54. Fig. I. 

Natal (J. Buchanan 116). 



15. Ceropteris Lk. 

Link. Spec. Fil. p. 141. 

Die Gattung Gymnogramme im Sinne der meisten Pteridologen umfasst eine 
gauze Anzakl von Gruppen oder Gattungen, welclie nur das eine gemeinsame Merk- 
mal besitzen, dass die Fruchthaufen auf der Unterseite der Lamina im Verlaufe 
der Nerven ohne jegliche Indusien liegen. Wie ich bereits im Anfang (p. 9) gezeigt, 
liabe ich den Gattungsnamen Gymnogramme fur eine ganz besekrankte Anzahl von 
Arten benutzt und bin daher genothigt, fur die mit einem gelben oder weissen Puder 
verselienen Alien den von Link treffend gewahlten Namen „Ceropteris“ zu verwenden. 

1. Ceropteris argentea. 

Acrostichum Bory iter. I. p. 321. — Gymnogramme Mett. msc. Kuhn Fil. 
Afric. p. 59. 

Natal (J. Buchanan 121. Sanderson 1075). 
var. aurea Mett. Kuhn 1. c. 

Natal (J. Buchanan 122); Bourbon. 

10. Actiniopteris Link. 

Link. Spec. Fil. p. 79. Hook. Spec. Fil. III. p. 275. 

1. Actiniopteris dichotoma Mett. 

Pteris dichotoma Kuhn Fil. Afric. p. 79. — Actiniopteris radiata Link Spec, 
fil. p. 80. 

Im Thale von Erkauit bei Suakin (Schweinfurth 242). — Auf Bergabfallen, 
an Felsen von 5000' abwarts in keissen Gegenden, Bellitschen (Schimper 164). — 
Sckire (Quartin-Dillon et Petit). — Im Lande der Habfib, 4 — 6000'(Hilde- 
b r a n d t 324). 

var. australis Hook. 

Hook. Icon, plant. T. 976. — Pter. dichotoma var. elongata Mett. Kuhn fil. 
afric. p. 80. 

Lamina 2 — 4" longa, rarius divisa s. bifida, plerumque e basi euneata ter quater 
dichotoma, partitiones inferiores elongatae, ultimae lineares antice incisae s. margine 
involuto subulatae. 

Umgegend von Keren in den Bogoslandern (Beccari 308). — Sansibar 
(Link 13. Hildebrandt 1104). 



III. Cryptogamae vasculares. 



19 



17. Doryopteris J. Smith, emend. 

J. Smith Histor. filic. p. 288. Klotzsch Linnaea vol. 20. p. 342. 

1. Doryopteris concolor. 

Pteris concolor Langsd. et Fisch. Icon. fil. p. 19. Tab. 21. 

Niam-Niamland am Nabambisso (Sch weinfurth 3028) und in einer Schlucht 
am Huuh (S cbweinfurtli 3873). — Natal (Buchanan 26). 

Die von Sch weinfurth gesammelten Exemplare stimmen mit siidafrikanischen 
darin ti herein, dass die Sori einzeln getrennt von einander an den Nervenenden 
sich befinden. Solche Pflanzen glaubte W. J. Hooker fur eine eigene Art halten 
zu miissen und nannte sie Cheilanthes Kirkii Hook. Icon. fil. cent. II. T. 81, zumal 
da ihm von mehreren Standorten, wie von Grahamstown (Sanderson), Moramballa 
am Sambesi (Kirk) und von Pungo Andongo (Wei wit sch 142) derartig ab- 
weichende Pflanzen vorlagen. In meinen Fil. Afric. p. 88 habe ich bereits ohne 
weitere Motivirung Cheilanthes Kirkii einfach zu Pteris concolor gestellt und zwar 
auf Grand der Untersuchung einer Originalpflanze von Cheil. Kirkii; seitdem habe 
ich die voile Ueberzeugung gewonnen, dass wir es bier nur mit einer Variation 
einer allbekannten Pflanze zu thun haben. Die Natur liebt es manchmal, unsere 
ganz willkiirlich gezogenen Gattungscharaktere durch eine plotzlich auftauchende 
Mittelform fiber den Haufen zu werfen. Cheilanthes Kirkii gehort unzweifelhaft 
seiner Fructification nach zur Gattung Cheilanthes, seinen vegetativen Merkmalen 
nach zu Doryopteris. Wie wir bei jenem wunderbaren Scolopendrium Krebsii alle 
Uebergange von einer wirklichen scolopendrioiden Fructification bis zu den Frucht- 
liaufen von Blechnum finden, ebenso linden wir bei Dor. concolor die Uebergange 
von cheilanthoiden Fruchthaufen zu den von Pteris. — Ich habe zahlreiche Exem- 
plare aus alien Welttheilen gerade auf diese Eigenthfimlichkeit hin untersucht und 
habe gefunden, dass hauptsachlicli afrikanische Pflanzen diese Abweichung zeigen. 
Ein von Gueinzius in Natal gesammeltes Exemplar hat auf ein und demselben 
Rhizorn bald continuirlich fortlaufende Sori, bald cheilanthoide Sori. Exemplare 
von Burchell am Cap (n. 3158), von Breutel an der Kumakala bei Bethel am 
Cap, von Jelinek in Brasilien (n. 151) gesammelt, zeigen fast stets jene chei- 
lanthoiden Fruchthaufen, wahrend die amerikanischen und asiatisch - polynesischen 
Pflanzen meist Sori aufweisen, wie wir sie bei Pteris zu sehen gewohnt sind. 

18. Pteris L, 

1. Pteris longifolia L. 

Ins. Sansibar (Link n. 19. Hildebrandt n. 1105). — Prope urbem Mombas 
(Exped. D e c k e n i a n. n. 18). 

2. Pteris cretica L. 

Natalia (Buchanan 33). 

Bisher nur in Ost-Afrika gefunden Und zwar bekannt von Abyssinien, Natal, 
dem Caplande und den ostafrikanisckeu Inseln; scheint in West-Afrika zu fehlen. 

3. Pteris Cameruniana Kuhn. 

Kuhn Fil. Afric. p. 207. — Pteris Manniana Mett. in Kuhn Fil. Afric. p. 84. — 
Pt. pellucida Hook. Bak. Syn. fil. p. 154 partial. 

Camerungebiet , im Walde am Ufer des Victoria River, selteu (Buchholz). 

Mettenius hatte zuerst nach Pflanzen des Herbariums in Kew die Species 
aufgestellt und zwar nach Exemplaren, welche G. Mann auf Fernando Po (n. 126) 
und Barter an den Camerunbergeu (u. 1385) gesammelt batten. Die von 



20 



Botanik von Ost-Afrika. 



Buchholz gesandten Exemplare, obgleich das Rhizorn fehlt, stimmen genau mit 
der von Mettenius aufgestellten Diagnose iiberein und zeigen so differente Cliarak- 
tere, dass eine Vereinigung mit Pt. pellucida Presl und Pt. venusta Kze., wie solche 
von Hooker und Baker angenommen wird, uns unpassend erscheint. 

4. Pteris arguta Ait. var. fldbellata Mett. 

Forma major Mett, in Kuhn Fil. Afric. p. 76 (Pteris flabellata Thbg.). 

In monte Kilimandjaro regionis Dschagga 5800 — 7800 ped. (v. d. Decken et 
Kersten no. 23). — Natalia (J. Buchanan n. 36 partim). 

5. Pteris biaurita L. 

Abyssinien, an Bachufern im Gebusch im tiefen Schatten bei Amora Gettel 
7000' (Schimper n. 1468). — Am Nabambissobache im Niam-Niamlande (Schwein- 
furth n. 2958). — Seschellen (Kersten n. 20). — Umgegend von Mombas (Expedit. 
Deckenian. n. 21). — Comoren, Angasija am Abhang des Vulkans (Kersten n. 22). 
— Natal (Buchanan 34. 35). - Umgegend von Victoria am Fuss der Camerun- 
berge (Buchholz). 

Eine infolge ihrer Verbreitung durch alle Tropenlander selir veranderliche Art. 
Ich werde spater bei anderer Gelegenheit auf die Varietaten eingehen, die sich 
nach bestimmten Gesichtspunkten classificiren lassen und will hier nur so viel be- 
merken, dass die von S ch we infur t (2958) und Buchanan (n. 35) gesammelten 
Pflanzen einer Varietat angehoren, die ich „repandula“ nenne, entsprechend dem 
Pteris repandula Link; die andere von Buchanan gesammelte Pflanze (n. 34) 
gehort zur var. Blumeana Mett. (Pt. Blumeana Agardh). 

6. Pteris commutata nov. spec. 

Rhizoma oblique adscendens paleis lineari-lanceolatis longe acuminatis ferru- 
gineis dense vestitum; folia subchartacea supra obscure, infra laete viridia, glabra, 
infra scaberula, subdifformia; petiolus 20 — 46 Cm. longus, cum rhachi stramineus, 
deorsum purpurascens, basi paleis lanceolatis nitidis laxe vestitus; lamina pinnati- 
secta cum impari; folia sterilia petiolo 30 — 46 Cm. longo imposita, late ovato- 
lanceolata; lamina 20 — 35 Cm. longa, 15 — 30 Cm. lata; segmenta bi-quadrijuga, 
sessilia, 15 — 19 Cm. longa, 2 — 3 Cm. lata, lanceolata, basi superiore attenuata, 
inferiore subattenuata , in petiolo longe decurrentia, obtusa, margine vix levissime 
undulata apice argute serrulata; segmenta infima bipartita; nervi laxi in dimidio 
externo maculas elongatas etformantes; folia fertilia petiolo 20 — 50 Cm. imposita, 
ovato- lanceolata, lamina 15 — 45 Cm. longa; 15 — 30 Cm. lata; segmenta 3 — 7-juga, 
sessilia, lanceolata, subacuta, apice serrulata, basi superiore subsoluta, inferiore 
longe decurrentia, 10 — 20 Cm. longa, 1,5 Cm. lata, infima s. inferiora bipartita, 
rarissime tripartita; margo integerrimus, planus; sori e basi segmentorum fere ad 
apieem extensi; nervi in dimidio externo maculas elongatas s. more Doodyae, in 
dimidio interno maculas ovales etformantes bine hide etiam liberi; parapbyses nullae; 
sporae tetraedrico-globosae, verrucosae. 

Africa centralis, in regione Niam-Niam ad rivulum Mbula (Sell weinfurth 3515) 
et ad rivulum Diagbe (Schweinfurth 3118). 

Eine sehr charakteristische Art, welche der Pteris grandifolia am nachsten 
verwandt ist, jedoch durch weiter entfernt stehende Nerven und eine geringere An- 
zahl der Segmente sich unterscheidet. Die Nervation neigt vielfach zur Nervatura 
elentherophlebia, wie dies ja ofter bei der Section Litobrochia der Fall ist. 

7. Pteris atrovirens Willd. 

Willd. Spec, plant. V. p. 385. 



Ill, Cryptogam ae vasculares. 



01 

u 1 

Am Nabambisso im Niam-Niamlande (Schweinfurth 2957 j ; am Diagbebaehe 
ebend. (Schweinfurth 3105). 

Diese Species ist bisher nur von dev Guineakfiste und Angola bekannt und 
diirfte wolil in diesen Gegenden ihre Ostgrenze erreichen. 

8. Pteris similis nov. spec. 

Rhizoma adscendens paleis lineari-lanceolatis longissime acuminatis ferrugineis 
medio linea nigrescenti carinatis dense vestitum; folia membranacea juniora laete 
viridia, fertilia opaco-viridia, glaberrima; petiolus et rhaches primariae atque par- 
tiales densissime spinuloso-aculer.tae; petiolus et rhachis ad 3 M. longus, petiolus 
40 — 60 Cm. longus, flavus s. purpurascens, basi laxe paleaceus; lamina elongato- 
lanceolata, pinnatisecto-pinnatipartita, 100 — 130 Cm. longa, 40 — 56 Cm. lata; 
segmenta distantia, numerosissima (utrinque ad 21) subsessilia, elongato-lanceolata, 
longe acuminata, 25 — 35 Cm. longa, 7 — 12 Cm. lata; laciniae numerosae, sinubus 
ovatis distinctae, ala 2 — 3 Mm. lata confluentes, paten tes, lineari-lanceolatae, ob- 
tusae, versus apicem argute serratae; laciniae infimae basales deorsum adauctae; 
costae utrinque prominulae; nervi manifesti, basales externi e costa in vicinia costulae 
egredientes, infimi costularum primariarum arcum Plcocnemiae 5 6 radiatum effor- 

mantes; maculae secus costulas uni- s. biseriatae; nervi ultimi soli liberi; sori e 
sinu laciniarum versus apicem extensi; margo revolutus ; paraphyses nullae; sporae 
tetraedrico - globosae , verrucosae. 

Africa centralis, locis paludosis ad rivulum Assika (Schweinfurth 3311) et 
ad flumen Mbruole (Schweinfurth 3087). 

Die grosse Anzahl der Segmente (bis 28 jederseits), die lang zugespitzten, am 
Rande scharf gezahnten Lacinien, sowie das Fehlen der Paraphysen unterscheiden 
vorliegende Art von Pt. atrovirens, mit der sie unlengbar am nachsten verwandt 
ist. Irgend welche herablaufenden Leisten, wie ich sie stets bei den fertilen Wedeln 
von Pt. atrovirens wahrgenommen, fehlen ebenfalls ganzlich. 

9. Pteris tripartita Sw. 

Ich habe friiher bei der Abfassung meiner Filices africanae Pteris tripartita, 
marginata und Pseudo-Lonchitis trennen zu mitssen geglaubt; eine genauere Unter- 
suchung dieses tropischen Farn hat mir indessen gezeigt, dass jene fritheren Unter- 
schiede illusorisch sind und die Synonymie sich daher folgendermassen ergiebt: 

Pteris tripartita Sw. in Schrad. Journ. 1800. II. p. 67, Syn. fil. p. 100. 293. 

Pteris marginata Bory Voy. aux 4 isl. II. p. 192. t. spec. orig. in herb. 
Willd. n. 20015. 

Pteris semiovata Poir. Enc. V. p. 723. t. spec. herb. Desv. — Desv. Ann. Linn. 
VI. p. 298. 

Pteris linearis Poir. Enc. V. p. 723. t. spec. herb. Thouars. 

Pteris attenuata Swartz in Schrad. Journ. 1800. II. p. 66. Syn. fil. p. 98. 
291. t. spec. herb. Thunbg. 

Pteris Pseudo-Lonchitis Bory in Willd. Spec. pi. V. p. 389. t. spec. herb. Willd. 20000. 

Africa occidentals tropica (Exemplaria nondum vidi). Africa orientalis: Natalia 
(Buchanan 36 partim). Madagascaria (Gamier 91. 92). Ins. Bourbonia (Bory, 
Boivin 845). Ins. Nossi-Be (Boivin). Ins. Mayotte Comorarum (Boivin 2463). 
Ins. Seschellae (Perville 60). 

Ausserdem durch Central -Indien bis zum Himalaya und fiber die Sundainseln 
durch die ganze polynesische Inselwelt bis Tahiti verbreitet. Eine im Genus Pteris 
ausserst polymorphe Art. 



22 



Botanik von Ost-Afrika. 



Tft. Chrysodium Fee Mett. 

1. Chrysodium aureum Mett. 

Mett. Fil. h. Lips. p. 21. 

Seschellen (P e r v i 1 1 e). — Sansibar (H ildebrandt 1108). — Natal (Bucha- 
nan 131). — West-Afrika, an Ufern des Creek, der von Camaroons nach Mungo 
fiihrt, weit liber mannshoch (Buchholz). 

2. Chrysodium Gaboonense Kulm. 

Kuhn Fil. Afric. p. 51. Acrostichum Hook Spec. fil. V. 274. Hook. Bak. 
Syn. fil. p. 417. 

West-Afrika im Camerungebiet bei Balong (Mojuka) am Ufer eines Gebirgs- 
baches (Buchholz). 

Bisher nur vom Gaboon und Angola bekannt, 

3. Chrysodium pundatum Mett. 

Mett. in Kuhn. Fil. Afric. p. 51. — Acrostichum punctulatum Sw. et Willd. 

Am ChorDiagbe bei Uando’sDorf im Lande der A-Banga (Schweinfurth3102). 

Von Fernando Po bis Angola auf der Westktiste, auf der Ostktiste fiber Mada- 
gaskar, die Maskarenen und Comoren verbreitet. 

20, Polybotrya II. II. Kth. 

1. Polybotrya acrostichoides Mett. 

Mett. in Kuhn. Fil. Afric. p. 52. — Hemionitis Afzel. Sw. 

Nilgebiet, an Felswanden der Hohle Gubbihi bei Kulongo im Lande der Bongo 
(Schweinfurth 2235. 2236); am Juru im Gallerienwalde im Lande der A-Banga 
(Schweinfurth 3284); am Nabambissobaclie (Schweinfurth 3043). — Bei 
Victoria im Camerungebiet (Buchholz). 

Die von Schweinfurth in der Hohle Gubbihi gesammelten Exemplare (2236) 
sind ganz junge Pflanzen, welche derartig zarte Wedel besitzen, dass man anfangs 
eine Hymenophyllacee vor sich zu haben glaubt, jedoch bald durch das kriechende 
Rhizom, so wie durch die Paleae clathratae vom Gegentheil ilberzeugt wird. Die 
Wedel sind iiberdies rosenroth gefarbt und behalten auch in ihren rnehr entwickelten 
Stadien diese Farbe bei, wie dies auch bei anderen Arten von Polybotrya und 
Lomariopsis der Fall ist; dieselbe verliert sich erst init der Ausbildung der fer- 
tilen Wedel. 

2. Polybotrya tenuifolia Kuhn. 

Kuhn Fil. Afric. p. 52. — Lomaria Desv. — Acrostichum Baker in Hook. 
Bak. Syn. fil. p. 412. 

Natal (Buchanan 130). 

Vom Cap der guten Hoffnung bis nach Natal und von dort fiber Madagascar, 
die Maskarenen und Sescliellen verbreitet, dfirfte diese Art auf deni Continente auch 
sicherlich bis in die Aequatorialgegenden vorkommen. 

21, Lomariopsis Fee. 

1. Lomariopsis marginata. 

Lomaria marginata Schrad. Goett. gel. Anzeig. 1824. p. 871. t. spec. orig. — 
Lomaria fraxinifolia Raddi Fil. Brasil. (1825) p. 51. T. 73. t. spec. orig. - — Loma- 
riopsis fraxinifolia Mett. msc. — Lomaria scandens Raddi syn. fil. p. 89. — Acro- 
stichum Japurense Martius Icon. pi. crypt. (1828) p. 86. T. 24. — Lomariopsis 
phlebodes Fee Acrost. p. 66. — Lomariopsis erythrodes Fee Acrost. p. 67. 



III. Cryptogamae vasculares. 



23 



Im Nilgebiet, im Lancle der Monbuttu, an Baumstammen kletternd in tief 
schattigem Dickicht der Gallerie am Bache bei Bongua’s Dorf (Schweinf urth 
3007). — In West-Afrika, im Camerungebiet bei Victoria auf Bombax- und Elais- 
stammen, selten am Boden wachsend (Bucbholz). 

Die Art ist hauptsaehlich in Sud-Amerika yerbreitet und zwar von Panama bis 
Peru und Brasilien, wurde von englisehen Sammlern dann an der afrikanischen 
Westktiste zuerst aufgefunden und durch Schweinf urth im Nilgebiet, scheint 
jedoch nach den bis jetzt vorliegenden Standorten den Aequator nach Siiden hin 
nicht weit zu tiberschreiten. 



22. Acrostichum L. Fee Mett. 

1. Acrostichum Aubertii Desv. 

Desv. Berl. Mag. V. p. 309. t. spec. orig. Desv. Journ. bot. III. p. 272. Ann. 
Lin. Paris. VI. p. 209. Fee Acrost. p. 45. T. 18. f. 1. Fee Gen. p. 43. Hook. Spec, 

fil. V, p. 219. Hook. Bak/Syn. p. 406. Kuhn Fil. Afric. p. 43. Me. Ken, Natal 

ferns p. 23. — Elaphoglossum Moore Ind. fil. p. 352. 

Acrostichum lineare Fee Acrost. p. 47. T. 15. f. 2. Fee Gen. Fil. p. 43. Ettingh. 

Farn. d. Jetztw. p. 6. T. 1. f. 17. 18. Hook. Spec. fil. V. p. 221. Hook. Bak. 

Syn. fil. p. 406. — Elaphoglossum Moore Ind. fil. p. 360. 

Acrostichum oligotrichum Kze. in herb. Mart. 

Acrostichum Klotzschii Moritz in sched. Eaton Fil. Wright. Fendl. p. 194. 

Acrostichum Boivini Mett. t. icon. herb. Mett. Kuhn Fil. Afric. p. 43. 

Acrostichum Reichenbachii Moritz in sched. Kuhn Linnaea vol. 36. p. 42. 

Acrostichum eximium Mett. Ann. scienc. natur. Ser. V. vol. II. p. 199. 

Ins. Mascarenae; Bourbonia (Boivin B. 798!), Mauritius (Boivin t. icon, in 
herb. Mett.!). — Natal (Buchanan 127!). — Mons Dzomba ad flumen Sambesi 
(Kirk). — Fernando Po (Mann 662). — Brasilia (Gardner 98. 5927. Glaziou 
4372! 4362!). — Venezuela, Tovar (Funk et Schlim 968. Moritz 419! Fendler 
281!). — Nova Granada (Lindig 315!). — Costa Rica, in silvis montanis montis 
ignivomi Barba (C. Hoffmann 27!). — Guatemala (Salvin et Godmann). 

Zunachst muss ich bemerken, dass ich friiher Acr. Boivini, Reichenbachii, 
eximium und lineare von Acr. Aubertii als eigene Arten trennen zu miissen glaubte, 
allein eine Vergleichung aller mir zu Gebote stehenden Exemplare von den ver- 
schiedenen Standorten hat sammtliche friiher angenommenen Unterscheidungsmerk- 
male als hinfallig erwiesen , und so sehen wir denn diese Species wie so viele 
andere Fame von Mittel-Amerika bis zu den mascarenischen Inseln verbreitet, eine 
Erscheinung, die im Genus Acrostichum nicht allzu haufig ist, da die Arten im 
Allgemeinen nur eine sehr locale geographische Verbreitung besitzen. Was die 
Exemplare von den einzelnen Standorten anlangt, so sind die von Glaziou gesam- 
melten Pflanzen (n. 4372 und 3462) eine sehr grosse tippige Form, was zur Folge 
hat, dass die Nerven des fertilen Wedels hin und wieder einzelne Anastomosen 
bilden. Auf demselben Rhizom findet sich ein Wedel, der durchaus nicht von den 
Exemplaren von Bourbon abweicht und dann 2 andere Wedel, welche sehr lang 
gestielt sind und dadurch ein ganz anderes Aussehen erhalten. Die Basis des 
fertilen Wedels ist herzformig und bildet so gewissermassen den Uebergang zu 
Acr. eximium Mett., dessen fructificirende Wedel allerdings in der Langenausdehnung 
ihrer Blattflache ktirzer sind, dagegen in dem Proportionsverhaltnisse von Blattstiel 
und Blattflache fast genau mit den brasilianischen Exemplaren ubereinstimmen. — 



24 



Botanik von Ost-Afrika, 



Je nach dem mehr oder minder vorgeriickten Entwicklnngsstadium der Pflanze 
finden wir Blattstiel und Blattflache entweder dicbt bedeckt mit Spreuschuppen 
oder fast kalil. Die Exemplare von Bourbon zeigen beide Stadien, die von Bucha- 
nan in Natal gesammelten Exemplare sind jung und iiber und tiber mit Spreu- 
schuppen bedeckt und dadurch genau tibereinstimmend mit der von Boivin auf 
Mauritius (Acrost. Boivini Mett.) gesammelten Pflanze. Die Exemplare von Venezuela 
und Costa Rica halten in Bezug auf die Ausbildung der fertilen Wedel die Mitte 
zwischen afrikanischen Exemplaren und denen von Neu- Granada. Schliesslich will 
ich noch bemerken, dass die Standorte ohne ein ! von Mettenius geprilft und der 
einen oder anderen seiner Arten zugezahlt sind. 

2. Acrostichum spatJmlatum Bory. 

Bory. Voy. I. p. 363. Fee Acrostick. p. 51. T. 14. f. 3. 

Natal (Buchanan 129). 

Ausserdem von Tristan d’Acugna, Bourbon, Madagascar und Ceylon bekannt. 
Die Exemplare aus Natal sind kraftig entwickelt und durch die lang gestielten 
Wedel von den mir vorliegenden Ptlanzen von Bourbon etwas abweichend, sonst 
aber in alien wesentlichen Charakteren itbereinstimmend. Eine Vereinigung dieser 
Art mit Acr. horridulum Klf. und Acr. piloselloides Presl., wie solche von englischen 
Pteridologen vorgenommen wird, halte ich nach meinen bisherigen Untersuchungen 
liir uustatthaft, da letztere beide Arten einen fertilen Wedel besitzen, der*glatt aus- 
gebreitet ist, wahrend von alien 5 mir bekannten Standorten bei Acr. spathulatum 
die fertilen Wedel mit ihren beiden Halften zusammengefaltet sich entwickeln und 
auch so bei lortschreitender Entwicklung verbleiben. 

3. Acrostichum hybridum Bory, 

Bory. Voy. III. p. 95. Hook. Grev. Icon. t. 21. Kuhn Fil. Al'ric. p. 45. 

Acrostichum Lindbergii Mett. msc. Kuhn. Linnaea vol. 36. p. 46. 

Acrostichum propinquum Mett. msc. Kuhn Linnaea vol. 36. p. 45. 

Bourbon (Bory, Vieillard). — Mauritius (Labillardiere, Sieber syn. 
(il. 27). — Africa australis extratropica (Burchell 5152). — Natal (Buchanan 126). 

- Brasilia (Lindberg 537. Glaziou 4363). — Peru, Agapata (Lechler 2007). 
var. vulcani Fee Acrost. p. 41. T. IX. f. 3. 

Acrostichum microphyllum Mett. in Kuhn Fil. Afric. p. 46. 

Bourbon (Boivin 796. 797). — Ins. Comorae, Angasija, in monte ignivomo 
inter 6000 et 9000 ped. (Iversten 1. 2). 

Von vorstehender Art unterscheide ich mit Fee zwei Formen, die eine hat 
eine sehr lange Blattflache und lange weiche Spreuschuppen am Rhizom, die andere 
Form ist kaum halb so gross, hat eine eiformige, beiderseits etwas zugespitzte 
Blattflache und starre Spreuschuppen, letztere bildet die Var. Vulcani Fee. Aus 
dem Vorkommen in einer ziemlich betrachtlichen Meereshohe erklart sich einerseits 
der gedrungenere Wuchs der Pflanze, andrerseits die starkeren Spreuschuppen. 
Zu dieser ^ arietat gehort auch Acr. microphyllum, welches Mettenius als eigene 
Art trennen zu miissen glaubte; indessen besitzen die Ptlanzen von der var. Vulcani, 
weiche ich zu untersuchen Gelegenheit hatte, genau dieselben Spreuschuppen, wie 
auch andrerseits die Blattflache genau mit den von Boivin und Kersten gesam- 
melten Exemplaren tibereinstimmt, nur dass wir es bei Acr. microphyllum mit einem 
sehr kleinen Exemplare zu thun haben, welches vielleicht in betrachtlicher Meeres- 
hohe aut sehr sterilem Boden gewachsen ist. Mit den Exemplaren von Natal 
stimmen die von Glaziou gesammelten Ptlanzen, weiche ich im Herb. Eichler 



III. Cryptogamae vasculares. 



25 



untersucht habe, hinsichtlich cler Form der Blattflache, der Spreuschuppen, der Lamina 
and des Rhizoms genau iiberein, so dass ich keinen Anstand nehme, auch die von 
Lindberg (537) und Lechler (2007) gesammelten Pflanzen, welche sich nur in 
Folge ilires mehr entwickelten Zustandes durch weniger zahlreiche Paleae unter- 
scheiden, hierber zu stellen. Von Fernando Po und den Camerunbergen habe ich 
bis jetzt noch keine Exemplare untersuchen konnen und weiss daher auch nicht 
anzugeben, ob dieselben analog ihrem Vorkommen auf vulkanischem Boden zu der 
Varietat gehoren. Wir haben demnach wiederum eine Art von Acrostichum, welche 
von Peru durch Brasilien bis zu den mascarenischen Inseln verbreitet ist. 

4. Acrostichum splendens Bory. 

Bory in Willd. Spec, plant. V. p. 104. Fee Acrost. p. 60. T. 21. f. 2. 
var. Angasijensis Kuhn Fil. Afric. p. 16. 

Ins. Comorae, in monte ignivomo insulae Angasijae inter 6000 et 9000 ped. 
(Kersten n. 3). 

Die von mir aufgestellte Varietat weicht von den Pflanzen von Bourbon durch 
intensiv dunkelschwarz gefarbte, selir starke und teste Spreuschuppen des Rhizoms 
ab, wahrend die Pflanzen von Bourbon vie! hellere und weicherc Paleae besitzen. 

5. Acrostichum Dechenii Kuhn. 

Kuhn Fil. Afric. p. 17. 

Rhizoma repens paleis nigricantibus laciniatis vestitum; petiolus 33 — 36 Cm. 
longus; lanlina 23 — 31 Cm. longa, 3 Cm. lata, lanceolata, paleis dilaceratis utrin- 
que obsita. 

In regione Kilema ad radices montis Kilimandjaro 3 — 4000 ped. (v. d. Decken 
et Kersten n. 5). 

Eine genauere Beschreibung dieser eigenthumliehen Art habe ich bereits an 
dem oben angefiihrten Orte gelietert und will hier nur noch bemerken, dass diese 
durch ihre Grossendimensionen unter alien afrikanischen Acrostichen bisher einzig 
dastehende Art, dem Acrostichum laminarioides Bory aus Gujana am nachsten ver- 
wandt ist, jedoch durch die viel zahlreicheren und glanzend hellbraun gefarbten 
Spreuschuppen sich sofort unterscheidet. 

6. Acrostichum viscosum Siv. 

var. salici folia (Kaulf. en. p. 58). 

Insulae Comorae, insula Angasija in monte ignivomo inter 6000 et 9000 pedes 
(Kersten n. 4). 

Diese Varietat kommt ausserdem in Angola, auf Fernando Po, den Mascarenen 
vor und ist ostlich durch Nepal, Assam, Bhotan und Birma ilber die Sundainseln 
b’s zu den Philippinen verbreitet. 

7. Acrostichum conforme Sw. 

Swartz Syn. fil. p. 10. 192. T. 1. f. 1. — Acrost. viscosum Me. Ken, ferns of 
Natal p. 23. 

Natal (Buchanan 125. 128). 

Durch die grosse Liberalitat von Rev. Buchanan in Durban bin ich in Besitz 
zweier Formen dieser Art gelangt, von denen er bei der einen (n. 125) Folgendes 
bemerkt: „the specimen is larger, coarser, blunter than no. 128 also grows more in 
shade, and is always more or less pendent". In der That zeigt dieses Exemplar 
eine sehr lederartige Textur, fast gar keine Paleae am Blattsticl und der Rhachis 
und macht iiberbaupt den Eindruck einer sehr weit in ihrer Entwicklung vorge- 
sebrittenen Pflanze. Die andere Form (n. 128) hat zahlreiche grosse eiformige Paleae 



26 



Botanik von Ost-Afrika. 



am Blattstiel und der Rhachis, ist auf der Unterseite der Blattflache dicht drilsig 
und erweckt so den Eindruck einer Pflanze, welche auf dem Hohepunkte ihrer 
Entwicklung steht. Von der grosseren, oder geringeren Breite der Blattflache will 
ich ganz absehen, da der Grand hierfur allein wohl nur in einem mehr oder weniger 
gitnstig gelegenen Standorte zu suchen ist, und es finden sich ausserdem auf ein 
und demselben Rhizom auch breite und schmale Blatter, so dass eine Varietat auf 
diese Erscheinung zu griinden, wie dies Kunze gethan bat, wohl nicht statthaft 
ist. Unter einer ganzen Reihe von Exemplaren vom Cap habe ich immer diese 
beiden Formen unterscheiden konnen, bin aber schliesslich doch im Zweifel gewesen, 
ob nicht die kahle Form lediglich auf einen schattigen Standort zurilck zu ftihren 
sei, wo die Pflanze sich langer halt und im Laufe der Jahreszeit ihre Paleae am 
Blattstiel und der Rhachis abwirft. 

S3, Blechnum L. Schldl, 

1. JBlechmm austrdle L. 

Natalia (Buchanan 48). 

Vom Caplande durch Natal bis Madagascar verbreitet, scheint dagegen auf 
den mascarenischen Inseln zu fehlen, da mil* sichere Exemplare von diesen Inseln 
bis jetzt noch nicht vorgekommen sind. Ebenso ist das in meinen Filices africanae 
p. 91 angegebene Vorkommen auf den capverdischen Inseln fraglich und bedarf 
jedenfalls noch einer weiteren Bestatigung. 

2. Blechnum punctulatum Sw. 

Swartz Schrad. Journ. 1800. II. p. 75. Kuhn Fil. Afric. p. 93. 

Natalia (Buchanan 42). 

Durch die freundliche Vermittlung von Rev. Buchanan erhielt ich einen Wedel 
vorstehender Art, welcher blechnoidische Fruchthaufen ausgebildet hat und welcher, 
wie mil* derselbe nach Einsicht von Originalexemplaren mittlieilt, das von Pappe 
und Raws on in der Synopsis filicum capensium aufgestellte Blechnum Atherstoni 
sei. Die (1. c.) gegebene Diagnose stimmt denn auch auf das Genaueste mit der 
mitgetheilten Pflanze, und Rev. Buchanan bemerkt brief lich dazu, dass er von 
dieser Form bis zu jenem ganz abnormalen Zustande, welchen Kunze Scolopen- 
drium Krebsii genannt hat, alle Zwischenformen gefunden habe. Das mil* iiber- 
sandte Exemplar (n. 44) ist die blechnoide Form, wahrend (n. 43) die Var. scolo- 
pendrioides Mett. darstellt, zwischen beiden habe ich auch schon an einigen wilden 
und Gartenexemplaren Uebergange zu einander beobachtet, wie denn iiberhaupt 
die Uebergange von sterilen in fertile Wedel in der Natur sehr haufig vorkommen. 
Vergl. Luerssen Fil. Graeffean. p. 132. 140. 

3. Blechnum capense Schlecht. 

Schlecht. Adumbr. p. 34. Tab. 18. 

Natalia (J. Buchanan 45. 46). 

Auch hier liegen mil* wieder mannigfache Uebergange von fertilen und sterilen 
Wedeln vor. Das von Buchanan unter no. 46 gesandte Exemplar zeigt Fiedern, 
die an der Basis steril sind, wahrend der obere Theil der Fieder wohlausgebildete 
Fruchthaufen enthalt; andrerseits liegt mil* ein von Sir F. Grey am Cap gesammeltes 
Exemplar vor, dessen Fiedern gerade die umgekehrte Abnormitat zeigen. Ob Bl. 
capense mit Blechnum procerum zu vereinigen sei, wie dies von Hooker, Baker 
und Luerssen gethan wird, lasse ich noch dahin gestellt, da ich noch nicht hin- 
reichende Gelegenheit gefunden habe, mich liber den Formenkreis von Blechnum 



III. Cryptogamae vasculares. 



27 



vestitum Bl., welches in seiner geographischen. Verbreitung die Uebergangsbriicke 
zwischen den beiden Arten bildet, zu orientiren. 

4. Blechnum polypodioides Kuhn . 

Kuhn Fil. Afric. p. 92. — Lomaria attenuate Willd. Spec, plant. V. p. 290. 

Ins. Borboniae, Hellbourg (Kersten n. .87), Natalia (J. Buchanan 39. 40). 

Das von Buchanan unter no. 40 erhaltene Exemplar stellt eineVar. luxurians 
dar, indem die sterilen lanzettlichen Fiedern in unregelmassigen Abstanden von 
einander wiederum fiederschnittig sind. Die Art ist auf afrikanischem Boden vom 
Caplande durcli Natal liber die Comoren (Johanna leg. Sir F. Grey!), Madagascar 
bis nach Mauritius und Bourbon verbreitet. 

5. Blechnum inflexum Kuhn. 

Kuhn Fil. Afric. p* 92. — Lomaria Kanze Fil. I. p. 150. T. 65. — L. discolor 
var. natalensis Baker in Hook. Bak. Syn. fil. ed. II. p. 481. 

Natalia (J. Buchanan 41). 

Wenn ich auch im Laufe der Jahre bei Untersuchung unzahliger Fame zur 
Annahme eines immer grosser werdenden Formenkreises bei einzelnen Arten mich 
veranlasst gesehen habe, so sind es doch hin wiederum pfianzengeographische 
Momente, welche mich hindern, geographisch getrennt vorkommende Arten kurzweg 
als Varietaten aufzufassen. In diesem Falle besitzt auch unsere Pflanze aus Natal, 
wie dies bereits von Kunze (1. c.) in seiner Diagnose angegeben und in seiner 
trefflichen Abbildung zum Ausdruck gebracht ist, derartige unterscheidende Charak- 
tere, dass eine Vereinigung mit Lomaria discolor mir hochst inopportun erscheint. 

6. Blechnum tabular e Kuhn. 

Kuhn Fil. Afric. p. 94. — Lomaria Boryana Willd. Spec, plant. V. p. 292. 

Natalia (J. Buchanan 47). 

Vom Caplande durch Natal, liber Madagascar (Gamier 101. 102) bis zu den 
mascarenischen Inseln verbreitet. 

24. Vittaria Sm. 

1. Vittaria guineensis Dsv. 

Desv. Berl. Mag. V. p. 325. 

Im Camerungebiet, an Bombax- und Elaisstammen bei Victoria (Buchholz). 

2. Vittaria isoetifolia Bory. 

Bory It. II. p. 325. Luerssen Fil. Graeffean. p. 23. — Vittaria lineata Me. 
Ken, Ferns of Natal p. 23. 

Natalia (Buchanan 124). 

25. Asplenum L, 

1. Asplenum Nidus L. 

Umgegend von Mombas (Exped. Deckenian. n. 26). — Insel Bourbon, Source 
petrifiante (Kersten 88). 

2. Asplenum sinuatum Pal . Beauv. 

P. Beauv. Flor. d’Oware. II. p. 33. T. 79. f. 1. 

Im Camerungebiet an Bombax- und Palmenstammen bei Aburi und Victoria 
(Buchholz). — An der Loangokiiste, auf den Quilluinseln und bei Majombe 
(Soyaux 127). 

3. Asplenum repandum Mett. 

Kuhn Fil. Afric. p. 114. Hook. Bak. Syn. fil. ed. II. p. 482. 



28 



Bo tan ik von Ost-Afrika. 



Mungo im Camerungebiet (Buchholz). 

Diese von Mettenius zuerst unterschiedene Art zeichnet sich durch ein 
kriechendes Rkizom und verhaltnissmassig lang gestielte Blatter vor alien iibrigen 
ahnlichen Species aus. 

4. Asplenum emarginatum P. Beam. 

Pal. Beauv. Flor. d’Oware II. p. 6. Tab. 61. 

Im Camerungebiet, Balong (Mojuka) (Buchholz). — Am Chor Diagbe im 
Lande der A-Banga (S cb weinfurth). 

Vorstehende Art wurde vonWelwitsch in Angola (98! non 96) gefunden nnd 
diirfte im ostlichen Nilgebiet auch noch weiter siidlich verbreitet sein. 

5. Asplenmn Prionitis Kze. 

Kze. Linnaea 30. p. 511. Kuhn Fil. Afric. p. 112. 

Natal (Buchanan 61. 62). 

Rev. Buchanan sandte eine zufallig aut'gefundene Form, welche ich „ forma 
auriculata“ nenne. Die mittleren Segmente haben nach oberwarts gerichtete Oehr- 
clien, welche bis 1,5 Cm. breit und 5,5 Cm. lang sind und bis auf die primare 
Costa bin von der ganzen Blattflache abgetrennt erscheinen. Bei den weiter gegen 
die Basis der Rhachis stehenden Segmenten sind die Auriculae vollstandig ange- 
wachsen an die Lamina und erhalten dadurch eine beilformige Gestalt. Jedenfalls 
ist diese interessante Form eine Variation der Normalpflanze, wie wir diese Ab- 
anderungen auch bei Asplenum gemmiferum kennen. 

6 . Asplenum anisophyllum Kze. 

Kze. Linnaea vol. 10. p. 511. Kuhn Fil. Afric. p. 96. 207. Hook. Bak. Syn. 
til. p. 204. Me. Ken, Natal ferns p. 13: 

Promont. bon. spei. — Natalia (Guei ntzius!). — Moramballa montes ad 
flumen Sambesi (Horace Waller!) 
v a r. sanguinolenta. 

Segmenta e basi superiore subauriculata vel manifeste auriculata; nervi sub 
angulo 20 — 40° decurrentes. 

Asplenum sanguinolentum Kze. Mett. Asplen. n. 35. T. 4. fig. 10. Hook. Spec, 
til. III. p. 114. Griseb. Cat. pi. Cubens. p. 277. 

Asplenum anisophyllum Moore Ind. fd. p. 113 part. Hook. Spec. til. III. 
p. 111. pt. Hook. Bak. Syn. p. 204 part. Fee Mem XI. p. 34. Eat. Fil. Wricht 
Fendl. p. 205: 

Asplenum anisophyllum var. latifolia Hook. Spec. fd. III. p. Ill pt. 

Asplenum nigrescens Hook. Transac. Linn. Soc, XX. p. 170. 

Antillae, Cuba (Wright 845! Linden 1887); St. Domingo. — Brasilia (Bey- 
rich! Gardner 5942). — Ins. Galapagos, 
var. elongata Kze. 

Kze. Linnaea 10. p. 512. Mett. Asplen. n. 36. 

Folia plerumque apice gemmifera; segmenta e basi superiore exciso - truncata, 
inferiore exciso -cuneata, ovata, acuminata, serrata; serraturae inferiores bifidae. 

Asplenum anisophyllum ft latifolium Hook. Spec. til. III. p. 111. T. 166. 

Aspl. Boltoni Hook. msc. ex Hook. Bak. Syn. til. 1. c. — Aspl. crassum Pappe et 
Rawson msc. 

Promont. bon. spei. — Natalia (Buchanan 63! 64!); Townhill, Maritzburg 
(Sanderson 82!). — In monte Kilimandjaro regionis Dschagga (v. d. Decken 
et Kersten 28!). — Ins. Borboniae (Boivin 857! Kersten89! Houillet!). — 



III. Cryptogamae vasculares. 



29 



Africa occidentals tropica, Fernando Po (Mann); Montes Cameruni (Mann 1404. 
2055 ex Mett. msc.). 

v a r. m i c r o p h y 1 1 a. 

Segmenta magis chartacea e basi inferiore et superiore cuneata, grosse et 
pauci-serrata; nervi sub angulo 10 — 20° decurrentes. 

Asplenum anisopliyllum /?. microphyllum Kuhn Fil. Afric. p. 20. ex parte. 

In monte Kilimandjaro regionis Dschagga (y. d. Decken et Kersten 27!). 

Vorstehende Art, welche in Afrika das Centrum ihrer Verbreitung hat und in 
Amerika nur an vereinzelten Punkten auftritt, zeichnet sich durch „indusia fornicata“ 
leicht vor den verwandten Arten aus. 

7. Asplenum gemmiferum Schrad. 

Schrad. Goett. gel. Anzeig. 1818. p. 916. Kuhn Fil. Afric. p. 103. 

Natal (Buchanan 66). 

var. laciniata Mett. Kuhn Fil. Afric. p. 103. 

Natal (Buchanan 67). 

Wahrend die eigentliche Art von Angola bis zum Caplande und von dort durch 
Natal bis zum Sambesi und bis Bourbon verbreitet ist, hat sich die Varietat bisher 
nur im Caplande und in Natal vorgefunden. 

8. Asplenum lineatum Sw. 

Sw. in Schrad. Journ. 1800. II. p. 51. — Aspl. nodulosum Kaulf. in Sieb. Fil. 
exsicc. Kuhn Fil. Afric. p. 108. 

Insula Borboniae, Hellbourg (Kersten 91). 

Ich babe frtiher Anstand genommen, Aspl. lineatum mit A. nodulosum zu ver- 
einigen, indessen kann nach Vergleichung der Originalexemplare kein Zweifel 
dariiber mehr bestehen; dagegen ist in meinen Fil. afric. p. 109 von der Var. 
bipinnatisecta Mett. das Asplenum Fabianum Hombr. et Jacq., welches auf Bourbon 
und Mauritius sich findet, zu trennen und als eine eigene Art zu betrachten. Ich 
hofie bei anderer Gelegenheit auf die Unterscheidung der doppelt gefiederten Formen 
von A. nodulosum und den Grundformen von A. Fabianum zuruckzukommen , mit 
welchen die Formen yon Aspl. Vieillardii Mett. und A. rutaefolium Mett. theils in 
nahem Zusammenhange stehen, theils auch von manchen Autoren mit einander ver- 
wechselt worden sind. 

9. Asplenum Mettenii Kuhn . 

Kuhn Fil. Afric. p. 20. 107. Hook. Bak. Syn. fil. ed. II. p. 488. 

Umgegend von Mombas (Exped. Decken i an. no. 29). 

Eine sehr charakteristische Art, welche von Hooker in seine grosse Collectiv- 
species gestellt wird, welche er Aspl. bulbiferum nennt. Ich habe von dieser seiner 
Art ausser vorliegender Species auch eine mexikanisclie Pflanze als Asplenum 
commutatum Mett. Linnaea 36 p. 99 abgetrennt, sowie Asplenum grande Fee und 
Asplenum achilleaefolium Liebmann, welche letzteren nach Untersuchung der Ori- 
ginalpflanzen echte Asplena sind und keineswegs zur Gattung Athyrium zu stellen. 
(Vergl. Hook. Bak. Syn. fil. ed. II. p. 227. 489.) 

10. Asplenum Dregeanum Kze. 

Kze. Linn. 10. p. 517. Fil. I. p. 53. T. 27. — Aspl. brachypteron Kze. Linn. 
23. p. 232. Me. Ken, Natal ferns p. 15. 

Natal (Buchanan 77). — An Baumstammen bei Bonjongo im Camerungebiet 
haufig (Buchholz). 



30 



Botanik von Ost-Afrika. 



Eine Vergleichung der Originalpflanze des Aspl. Dregeanum yon Drege vom 
Omzamcabaflusse gesammelt mit den Originalpflanzen von Aspl. brachypteron Kze. 
zeigt auch nicht den geringsten Unterschied, wie dies iibrigens schon vor 15 Jahren 
zuerst richtig von Mettenius erkannt worden ist. Es wird daher in Zukunft aucli 
fiir meine englischen pteridologischen Collegen A. brachypteron nur ein Synonym 
yon A. Dregeanum sein. Was die geographische Verbreitung dieser Art anlangt, 
so sind von Mettenius und mir Pflanzen yon folgenden Standorten gepriift worden: 
Sierra Leone (Don, Barter) — Fernando Po (Mann 376!) — Montes Cameruni 
(Mann 2057. 1399. Buchholz!) — St. Thomas (Mann) — Angola, Pungo Andongo 
(Welwitsch 92) — Prom. bon. spei (Drege!) — Natalia (Plant 310, Bucha- 
nan 77!) Madagaskar (Lyall Meller!). Ich will hierbei noch bemerken, dass 
die von Meller auf Madagascar gesammelten Pflanzen sehr schmale fruchttragende 
Zipfel zeigen, welche indess von der Hauptform nicht so wesentlich verschieden 
sind, urn daraus eine eigene Varietat zu machen. 

11. Asplenum rutaefolium Mett. 

var. b. Mett. Ueber Asplen. n. 60. — Aspl. stans Kze. Linn. 10. p. 521. 

Natal (J. Buchanan n. 78). 

12. Asplenum braehyotus Rze. 

Kze. Linn. 10. p. 512. Mett. Ueber Asplen. n. 74. 

Natal (J. Buchanan 57. 58). 

Ob eine Vereinigung mit Asplenum erectum Bory, wie solche von Hooker 
angegeben, statthaft ist, muss ein vollzakligeres Material entscheiden, als solches 
mir zur Zeit vorliegt. Nacli den mir vorliegenden Exemplaren besitzt die Species 
eine Lamina pyramidata, bei welcher hbchstens das unterste Paar der Fiedern etwas 
ktiizei ist, vain end Aspl. erectum und die dahin gehorigen Arten eine Lamina 
decrescens zeigen. Von den beiden aus Natal vorliegenden Pflanzen hat die eine 
langer gestielte Segmente, als die mir sonst vorliegenden Exemplare aufweissen; 
eine Abweichung, die in dieser Gruppe ofter wiederkehrt. 

13. Asplenum pteropns Klf. 

Klf. Enum. p. 170. Spreng. Syst. IV. p. 83. Kze. Flora 1839. I. Beibl. p. 40. 
Mett. Asplen. p. 119. n. 77. Moore Ind. fil. p. 157. Hook. Spec, fil III. p. 122. 
T. 177. Griseb. flor. brit. Westind. p. 683. Fee Mem. XI. p. 35. Fee Fil. Brasil, 
p. 66. — Aspl. Kohautianum Presl. Tent. p. 107. t. spec. Moore Ind. p. 139. Mett. 
Ueb. Asplen. p. 119. n. ^6b. — Aspl. alatum Sieb. fil. exsicc. — Aspl. resupinum 
L Hermin. msc. t. spec. — Aspl. lunulatum y. pteropus Baker in Martins Flor. Brasil. 
I. p. 436. Aspl. lunulatum Hook. Bak. Syn. fil. p. 202 partim. Griseb. Cat. 
plant. Cub. p. 277. 

Guadeloupe (L> Her mini er 9!) — St. Domingo! — Portorico (Bertero!) — 
Martinica (Sieber fl. mart, suppl. n. 83) — Mexico, Orizaba (Muller!) — Vene- 
zuela (4 endler 137. 433! Birschel! Engel 26!) — Ecuador, in monte Ckim- 
borazzo (Spruce 5688) — Peruvia orientalis, St. Gavan (Lechler 3314!) — 
Brasilia (Chamisso, Martius 347! Pabst 210!). 
var. major Mett. Asplen. p. 120. n. 77. 

Mett. Ann. sc. nat. ser. V. vol. II. p. 288. — Aspl. Fernandezianum Ivlotzsch. 
Linn. 20. p. 355. t. spec. — Aspl. Klotzschianum Kze. msc. partim. 

Cuba ( W r i g h t 84 9 ! Linden 269!) — Mexico Mirador (Sartorius!) — 
Nova Granada (Lindig 175! Sclilim 395) — Venezuela (Moritz 23b! Engel 82! 

F u n k et S c h 1 i m 249). 



III. Cryptogamae vasculares. 



31 



var. Bartei'i. 

Segmenta subapproximata, basi inferiore exciso-cuneata, superiore truncata, 
subauriculata, obtusa, grosse crenata, apice in segraentum longe acuminatum 
producta. 

Asplenum Barteri Hook. Icon. til. Cent. II. p. 75. — Aspl. lunulatum Hook. 
Bak. Syn. til. p. 202 partim. 

Africa occidentals, ad flumen Niger (B arter!) pr. Victoria (Buchkolz!). — Africa 
centralis, ad rivulum Mbula in regione Niam-Niam (Schweinfurtb 3521!) 

14. Asplenum erectum Bory. 

Bory in Witld. Spec. V. p. 328. Mett. Asplen. p. 122. n. 81. 

Insel Bourbon, Salazie (Kersten 92). 
var. barpeodes Mett. 

Mett. Aspl. (1. c.). 

Natal (Buchanan 59). 

var. subbipinnata Hook. 

Hook. Spec. til. III. p. 127. 

Asplenum pulchrum Tkouars ex Presl. Tent. p. 108. Ivze. bot. Zeit. VI. p. 175 
sub n. 347. Z. Mett. Asplen. p. 117. n. 73. Tab. V. f. 24. Kuhn Fil. afric. p. 113. — 
Asplen. cuneatum Kze. Linn. 10. p. 516. Pappe et Raws. Syn. til. cap. p. 20. — 
Asplen. lobatum Pappe et Raws. Syn. til. p. 22. Moore Ind. til. p. 141. Kuhn Fil. 
afric. p. 105. 

Prom. bon. spei. — Natalia (Buchanan 60). 

15. Asplenum lunulatum Sw. 

Sw. Syn. til. p. 80. Kuhn til. Afric. p. 105. 

Natal (Buchanan 55. 56). 

Die Zusammengehorigkeit von Asplenum lunulatum und erectum, welche mit 
ibren Hauptformen liber die alte und neue Welt verbreitet sind, koffe ich an anderer 
Stelle erortern zu kbnnen und will hier noch bemerken, dass aus Natal mir zwei 
Formen vorliegen, von denen die eine dem Asplenum Dobabella Kze. (no. 55) genau 
entspricht, wahrend die andere (n. 56) mit dem in Siidamerika allgemein verbreiteten 
Aspl. auricularium Desv. iibereinstimmt. 

16. Asplenum Kraussii Moore. 

Moore Ind. til. p. 139. Hook. Spec. til. III. p. 147. T. 180 A. 

Natal (Buchanan 49). 

Bisher ist diese Art nur aus Natal und dem Katfernlande bekannt, in welch 
letzterer Gegend sie durch Rawson aufgefunden wurde. 

17. Asplenum Sandersoni Hoolc. 

Hook. Spec. til. III. p. 147. T. 179. Kuhn Fil. Afric. p. 20. 116. 208. 

In monte Kilimandjaro regionis Dschagga 5500 — 7800 ped. (v. cl. Decken 
et Kersten 30). — Natalia (Buchanan 50). 

Eine ebenso scharf charakterisirte Art, wie die vorhergehende, tindet sie ikre 
Nordgrenze am Kilimandjaro und reicht durch das Sambgsigebiet bis nach Natal, 
andrerseits liber die Comoren und Madagascar bis nach Bourbon. 

18. Asplenum formosum Willd. 

Willd. Spec. p. V. p. 329. 

Central -Africa, im Lande der Niam-Niam in einer Schlucht am Hindi (Schwein- 
furtb), am Fusse der Baginsefelsen auf Glimmerschiefer (Schweinfurth 3810. 3864). 



32 



Botanik von Ost-Afrika. 



Auf afrikanisehem Boclen bislier nur aus Angola und vom Congo bekannt, 
dtirfte diese Art aucli nocli siidlicher im Nilgebiet verbreitet sein. 

19. Asplenum monanthemum L. 

Natal (Buchanan 52. 53). 

In Bezug auf die geograpkiscke Verbreitung dtirfte die Art in den Landern 
Ost-Afrikas zwiscken Natal und Abyssinien gewiss nock aufzufinden sein. 

20. Asplenum ebeneum Alton . 

Natal (Buchanan 54). 

Hirer Verbreitung nacli eine der merkwtirdigsten Arten, da sie im Caplande 
sowie Natal und dann wiederum in den ostlichen Gegenden der Vereinigten Staaten 
und in Canada auftritt, ohne in irgend welchen dazwischen liegenden Gegenden 
bisher gefunden zu sein. 

21. Asplenum Irichomanes L. 

Natal (Buchanan 51). 

22. Asplenum pumilum Sw. 

Abyssinien, an senkrechten Erdwanden im Schatten an Bachufern, Hamedo 
bei Bellitschen 4400 1 (Schimper 181). 

Da nach Hooker und Baker (Syn. fil. p. 212) diese Art von Dr. Kirk auch 
am Sambesi gesammelt worden ist, so dtirfte sie auf der ostafrikanischen Kiiste 
auch an verschiedenen anderen Orten nock gefunden werden. 

23. Asplenum varians Hook. Grev. 

Hook. Grey. Icon. T. 172. — Asplen. fimbriatum Kze. Linn. 18. p. 117. Kuhn 
Fil. Afric. p. 102. 

Prom. bon. spei (Zeyher, Burchell 3161). — Natal (Buchanan 76). 

Das Centrum der Verbreitung dieser Art liegt in Central - Indien , einerseits 
linden wir die Species bis nach China und Japan verbreitet, andrerseits liber Ceylon 
bis Natal und dem Caplande, wobei indessen auf der dazwisclienliegenden afrika- 
nischen Ostkiiste bis jetzt nocli kein Standort bekannt ist. 

24. Asplenum Adiantum nigrum L. 

Natal (Buchanan 69. 70). 

Da diese Art auf den Camerunbergen , in Abyssinien und im Caplande vor- 
kommt, so dtirfte ihrVorkommen auf den Gebirgen Ost-Afrikas nichts tiberraschen- 
des darbieten. 

25. Asplenum protensum Schrad . 

Schrad. Gbtt. gel. Anz. 1818. p. 916. Scklecht. Adumbr. p. 29. Tab. 16. Kuhn 
Fil. Afric. p. 113. 

Promont. bon. spei. — Natalia (Buchanan 68). — In monte Kilimandjaj*o 
regionis Dschagga 5500- 7800 ped. (v. d. Decken et Kersten 31). — Abyssinia, 
locis valde umbrosis in valli fluminis Repp. 7000 ped. Gerra Abuna Tekla Hai- 
manot (Schimper 1132). — Montes Cameruni (Mann 1403. 2043). — Ins. Fer- 
nando Po (Mann 360). 

Diese Art hat fiir Central und Stidafrika genau dieselbe Verbreitung, wie die 
yorliergehende Species. 

26. Asplenum nitons Sw. 

Swartz Syn. fil. p. 264. 421. 

Ins. Borboniae, Hellbourg (Kersten 90). 



HI. G'ryptoganiae vasculares. 



33 



27. Asplenum macrophyllum Sw. 

Swartz Syn. til. p. 77. 261. Kuhn Fil. Afric. p. 106. — Aspl. dimidiatum 
Hook. Spec. til. 111. p. 159. Hook. Bak. Syn. fd. p. 209 quoad special, locis Afri- 
cauis enata. 

Insula An gas ij a, prope urbem Kitanda (Kersten 35). — Insula Nossi-Be 
(Kersten 36). — Madagascar (Perville 410). 

Die von Mann auf der Insel Fernando Po (no. 244. 366. 379) und von Barter 
auf der Prinzeniusel (no. 1455. 1896) gesammelten Exemplare, welche Hooker 
und Baker zu Asplenum diniidiatum stellen, gehoren richtiger zu unserer Species. 

28. Asplenum contiguum Kaulf. 

Enum. p 172. — Asplenum nitens var. angustifolia Kuhn Fil. Afric. p. 21. 108. 

Ins. Angasija, in monte ignivomo inter 3600 et 6000 ped. (Kersten 34). 

Die drei mir vorliegenden Wedel, welche in der Mitte der Rhackis abgeschnitten 
sind, so dass man gar keiu Urtheil liber die Basaltiedern gewinnen kaun, hatte 
ich frither zu Aspl. nitens gestellt, uachdem icli aber eine grosse Reihe von 
Exemplaren von Aspl. contiguum zu untersucken Gelegenheit geliabt babe, glaube 
ich, dass die Pflanze mit den Formen von Aspl. contiguum, wie die, welche von 
Cuming auf den Philippineu gesammelt und von J. Smith als Aspl. lepturus be- 
schrieben sind, viel genauer iibereinstimmt, als mit Aspl. nitens. Ein endgiiltiges 
Urtheil liber die Stellung dieser Pflanze von Angasija werdeu wir erst danu ge- 
winnen konnen, wenn uns vollstiindige Exemplare vorliegen. 

29. Asplenum caudatum Forst. 

Forst. Prodr. n. 80. p. 432. Mett. Ann. Lugd. Bat. II. )i. 235. — Aspl. con- 
tiguum var. elongata Kuhn Fil. Afric. p. 21. 100. — Aspleni spec. Kuhn Fil. Afric. 
p. 21. — Aspl. Serra Me. Ken, Natal ferns p. 13. — Aspl. Serra var. natalensis 
Baker, in Hook. Bak. Syn. fd. ed. II. p. 485. 

Ins. Angasija, in monte ignivomo inter 3600 — -6000 ped. (Kersten 33). — 
Ins. Johanna (Kirk). In monte Kilimandjaro regionis Dseliagga 5500 — -7800 ped. 
(v. d. Decken et Kersten 32). — Natal (Buchanan 65). 

Die Grenzen zwischen Aspl. contiguum und caudatum sind, wenn die Exem- 
plare, wie die vom Kilimandjaro und Angasija mir vorliegenden nur sehr fragmen- 
tarisch sind, ausserst scliwer zu bestimmen, und diirfte es nur eine Frage an ein 
grosseres Material von verschiedenen Standorten sein, zu entscheiden, ob Aspl. 
contiguum, caudatum, korridum nichts als cine Art mit Varietaten sei. Die Pflanze 
vom Kilimandjaro stimmt genau iiberein mit Exemplaren von der Insel Java, so 
wie mit den von Buchanan in Natal gesammelten Pflanzen, welcher mir auch ein 
steriles Exemplar mittheilte, das genau identisch ist mit deni von Kersten auf 
Angasija gesammelten sterilen Fragmente, wahrend eine von Kirk von Johanna 
gesandte Pflanze mit dem javanischen Exemplare wiederum am meisten Aeknlick- 
keit besitzt. Ob Asplenum caudatum auch in Angola vorkommt, vermag ich uicht 
anzugeben, da ich Exemplare yon Wclwitseh bis jetzt nicht gesehen babe. 

30. Asplenum praemorsum Siv. 

Kuhn Fil. Afric. p. 111. 

Abyssinien, auf Felsen am Semajatagipfel 7800' (Schimper 477); zwischen 
Felsgestein auf alien Bergen von 6500 — 11000'; am Berge Iiedscha 9000'. Tigre- 
name: Gossli-Gundi Ewweni d. li. Felsblockblatt, (Schimper 321); Bagla 7000' 
(Hildebrandt 319). — Somaliland, Meid, Serruthgebirge 4500 — 6000' (Hilde- 
brand! 1490). Niam - Niamland , am Fuss der Baginsefelsen (Schweinfurth 

y. d. Decken, Reisen HI. 3. Botauik. 3 



34 



Botanik von Ost-Afrika. 



3828. 3803); am Gumangoberge auf Granit (Schweinfurth 2910. 3915); im Gebiet 
des Uando und an der Grenze der Monbuttu (Schweinfurth 3930. 3295). — Auf 
Angasija, auf Hiigeln siidlich von der Stadt Kitanda Mdjini (Kersten 37) und auf 
deni Vulkan der Insel 6000' (Kersten 38). — Bourbon, Salazie (Kersten 93). — 
Natal (Buchanan 72. 73. 74). 

var. trip inn at a Baker, in Hook. Bak. Syn. fil. ed. II. p. 487. 

Natal (Buchanan 75). 

var. alp in a Kuhn Fil. Afric. p. 22. 

Angasija, auf dem Vulkan der Insel 6000 — 9000' (Kersten 39). 

Diese Art, welche ihr Verbreitungscentrum in Africa hat, besitzt in Folge ihres 
Vorkommens in sehr verschiedener Meereshohe eine ausserst variable Gestalt, sodass 
selbst Pflanzen aus ein und derselben Gegend oft ein sehr verschiedenes Geprage 
an sich tragen, wie z. B. die von Buchanan in Natal gesammelte Varietas ,, tri- 
pinnata“ eher den Eindruck von Aspl. laserpiciifolium macht, als von Aspl. prae- 
morsum, wenn man nur den Habitus im Auge hat, ohne die tlbrigen Charaktere 
zu beachten. Eine andere von Buchanan gesammelte Form ist fast ganz kahl 
und erinnert in ihrer Theilung der Segmente an Aspl. dareaefolium Bory (in Willd. 
Spec, plant. V. p. 335. Kuhn Fil. Afric. p. 100. — Caenopteris inaequalis Dsv. 
Ann. Linn. VI. p. 267. t. spec.! — Aspl. caenopteroides Dsv. Ann. Linn. VI. p. 276. 
t. spec.! - Asplenum Boivini Mett. in Kuhn Fil. Afric. p. 98. t. spec.!), welches 
sich auf Mauritius und Bourbon lindet. 

31. Asplenum cuneatum Lam . 

Ins. Bourbon: Salazie (Kersten 94). 

Eine in der alten und neuen Welt in den Tropen zerstreut vorkommende Pflanze. 

32. Asplenum splendens Kze. 

Natal (Buchanan 71). 

Die Pflanze wird in der zweiten Ausgabe von Hooker und Baker’s Synops. 
fil. nur vom Caplande angefuhrt, ist aber im Westen bis Angola verbreitet, da 
Mettenius ein von Welwitsch (no. 91) in diesem Lande gesammeltes Exemplar 
zu untersuchen Gelegenheit hatte. 

33. Asplenum Lincldi Kuhn. 

Kuhn Fil. Afric. p. 22. 105. 

In monte Kilimandjaro, regionis Dschagga 5500 — 7800 ped. (v. d. Decken 
et Kersten 40). 

Eine sehr charakteristische Art, deren Wedel vierfach fiederschnittig sind und 
mit keilformigen am oberen Rande drei bis viermal eingeschnittenen letzten Fieder- 
chen endigen. Die Species stelit dem Asplenum laserpiciifolium und splendens am 
nachsten, dock unterscheidet sie sich von beiden durch die lanzettlichen, keilformigen 
letzten Abschnitte, die unserer Species ein sehr zierliches Ansehen geben. 

34. Asplenum (Diplazium) silvatieum Mett. 

Mett. Fil. hort. Lips. p. 74. Kuhn Fil. Afric. p. 116. 

Prope urbem Mombas (Exped. Decken. 41). 

Die Verbreitung dieser Art erstreckt sich liber das tropische Afrika, Asien 
und Polynesien. 

35. Asplenum (Diplazium) Sammatii n. spec . 

Truncus erectus paleis membranaceis nigricantibus lanceolate -acuminatis cla* 
thratis squamosus; folia membranacea laete viridia, siccitate bine inde flavo-viridia, 
glaberrima; petiolus 45 — 95 cm. longus, basi nigricans paleis laxe obsitus, supra 



Ilf. (Jryptogamae vascnlares, 



fiavo - virid is glaber; lamina GO -75 cm. longa, 20 — 30 cm. lata, lanceolato-oblonga, 
acuminata, pinnatisecta , apice subpinnatifida; segmenta patentia, subapproximata, 
12 — 15 juga, 18 — 22 cm. longa, 4 — 5 cm. lata; sessilia c basi superiorc truncata, 
inferiore oblique truncata, in segmentis basalibus bine inde sursuin auriculata, ob- 
longa plerumque longe acuminata, margine serrata; serraturae dentibus 3 — 5 acu- 
minatis inaequaliter productis; segmentum terminate basi pinnatifidum, sursum pro- 
funde inciso-serratum; costulae 5 mm. distantes, manifestae sub angulo GO 0 decur- 
rentes; nervi utrinque 2, antici plerumque soris diplazioideis instructi, dorsum dentium 
intrantes; sori e costula fere ad marginem extensi; indusium membranaceum. 

West- Afrika , in Waldern bei Majombe, Loango (Soyaux 134). — Central- 
Africa, im Niam-Niamlande am Chor Diagbe bei Uando’s Dorf (Schweinfurth 
3117), am Bach bei Rongua’s Dorf (Schweinfurth 3588); im Lande der Mon- 
buttu am Mbulabaehe nordlicli vom Kibaliflusse (Schweinfurth). 

Vorstehende neue Art ist aus der Verwandtschaft von Aspl. silvaticum und 
babe ich sie nach dem grossherzigen Beschiitzer unseres Freundes Dr. Schwein- 
furth, dem nubischen Elfenbeinliandler, Mohammed-el-Hadschi-Abd-ul- 
S a m mat genaunt. 

36. Asplenum (Diplasium) proliferum Lam. 

Kuhn Fil. Afric. p. 112. — Asplenum decussatum Sw. 

Im Wahle bei Victoria, am Fusse der Camerunberge (Buchholz). 

26. Athyrium Kolb. 

Dei Verlauf der Gefassbiindel im Wedel und Rhizom, sowie die Structur der 
Spreuschuppen veranlassen auch mich, wie dies schon Milde (Fil. Europ. et Atland. 
p. 48) gethan, das Genus Athyrium von Asplenum und Diplazium zu trenueu. 

1. Athyrium Schimperi Mougeot. 

Fee Gen. p. 187. Kuhn Fil. Afric. p. 116. — Asplenum Filix femina Me. Ken, 
Natal ferns, p. 15. 

Abyssinien, an feuchten Felsgrotten anf dem Berge Semajata 8500' (Schimper 
7.j.)), aid i elsen im Gebtisch bei Gaftat 8400' (Schimper 1111); an schattigen 
Often ant Bergen bei Arnba Sea 6500' (Schimper 258). — Camerunberge (Mann 
1371). — Natal (Buchanan 79). 

Diese Art scheint weit iiber Afrika verbreitet zu sein und dort die Stelle 
unseres Athyrium filix femina zu vertreten. Wie mir I. Buchanan brieflich mit- 
tlieilt, zeigt auch die in Natal vorkommende Pflanze cin weit bin kriecliendes Rhizom, 
gleich wie die auf den Camerunbergen uiid in Abyssinien gesammelten Exemplare, 
welche ich zu untersuchen bis jetzt Gelegenlieit hatte, und habe ich desshalb die 
Pflanze von Natal hierher gezogen, wenngleich sie sicli durcli eine etwas starkere 
Textur der Blattflache auszeichnet. Baker hat zwar in der zweiten Ausgabe der 
Synops. fil. vorstehende Art (p. 489) anerkannt, giebt aber auf Seite 228 fiir Aspl. 
filix leniina noch Natal und die Camerunberge an, welche infolge dessen als Standorte 
zu streichen sind. 

2. Athyrium scandicinum Fee. 

Fee Gen. p. 186. Moore Ind. fil. p. 187 partim. — Asplenum aspidioides 
Schlecht. Adumbr. p. 24. Tab. 13. Kuhn Fil. Afric. p. 97. — Athyrium laxum 
Pappe et Raws. Syn. fil. capens. p. 16. t. J. Buchanan in litt. 

Natal (J. Buchanan 80. si). 



30 



Botanik von Ost-Afrika. 



Bis jetzt nur vom Caplande, Natal, Madagascar und Bourbon bekannt, aber 
gewiss aucb noch weiter auf dem Festlande gegen den Aequator bin verbreitet. 

27. Ceteraeli Willd. 

Die Begrenzung dieser Gattung von Scolopendrium und Asplenum, welcbe aucb 
bier zu weit fiibren wilrde, gedenke icb an anderer Stelle zu geben und bemerke 
bier nur, dass icb die Gattung folgendermassen eintbeile: 

I. Indusium nullum. 

A. Nervi Hemidictyi. 

1. Ceterach officinarum Willd . 

Europa, West-Asien, Nord-Afrika. 

B. Nervi liberi. 

2. Ceteraeli cor datum Klf. 

Siid-Afrika, St. Helena, Natal (Buchanan 120). 

Eine habituell selir veranderliebe Art. 

II. Indusium laterale. 

3. Ceteraeli alter nans. 

Asplenum alternans Wall. cat. 221. Hook. Bak. Syn. p. 194. Kuhn Eil. 
Afric. p. 96. 

Abyssinien, Fclsengrotte Abba Matba; Serriro 6 — 7000 1 (S chi m per 556). 

2S. Loxoseaphe Moore. 

Diese von Moore (in Hook. Journ. bot. V. p. 227 und Index filic. p. XCIV) 
aufgestellte Gattung hauptsachlicb begrtindet auf die babituelle Verwandtscbaft 
der zugebbrigen Arten unter einander umfasst 6 Species, von denen 2 in Afrika 
vorkommen. 

1. Sori sub apice laciniarum. 

1. Loxoscaplie theeiferum Moore . 

Moore Ind. p. 302. — Davallia Kth. in Humb. Bonpl. Nov. Gen. I. p. 23. — 
Asplenum Mett. Ann. sc, nat. ser, V. vol. II, p. 227. Kuhn Fil. Afric. p, 117. 

Panama, Nova Granada, Venezuela, Brasilia. — Angola, Pungo Andongo 
(Welwitscb 77); Fernando Po (Mann 371). 
var. concinna. 

Lamina oblonga. 

Davallia concinna Sclirad. Goett. gel. Anz. 1818. p. 918. — Asplenum Kuhn 
Fil. Afric. 99. Davallia Schimperi Hook. Spec. fil. I. p. 193. T. 50. A. 

Abyssinien; auf Baumstammen im tiefen Scbatten bei Debra Tabor 8500' 
(Schimper 1128). — Natal (Buchanan 14). — Capland. 

2. Loxoscaphe gibber osum Moore. 

Moore Ind. fil. p. 295. - Davallia Sw. — Trichomanes Forst. 

Ins. Sandvicenses , Societatis, Feejeenses. 

Von dieser Art giebt es zwei Formen; die eine bat: „laciniae ultimae, abbre- 
viatae, oblongae ala latiore confiuentes“; die andere: „laciniae liueares ala angustiore 
confiuentes“. 

3. Loxoscaphe brachycarpunu 

Asplenum Kuhn Linn. 36. p. 104. Fib N. Hebrid. p. 8. 

Novae Hebrides, 



HI. Cryptogam ae vasculares. 



37 



4. Loxoscaphe foeniculaceum Moore . 

Moore Ind. fil. p. 295. — Davallia Hook. Icon. fil. Cent. II. T. 54. Hook. 
Bak. Syn. . p. 101. Luerss. fil. Graeff. p. 220. 

Ins. Feejeenses. 

5. Loxoscaphe Mannii. 

Microlepia Mannii Eaton in H. Mann Hawaiian plants p. 212. t. spec. orig. 
Ins. Sandwicenses. 

II. Sori in basi laciniarum, lobulum anticum infimum brevissimutn occupantes. 

6. Loxoscaphe nigrescens Moore. 

Moore Ind. fil. 297. — Davallia Hook. Icon. fil. Cent. II. p. 93. Bak. Syn. 
p. 101. — Asplenum hypomelas Kuhn Fil. A trie. p. 104. 

Fernando Po (Mann 448!). 

Durch die an der Basis der Lacinien sitzenden Fruchthaufen eine leicht kennt- 
liche Art. 



29 . Cystopteris Iteriili. 

1. Cystopteris fragilis JBernh. 

Abyssinien, in feuchten Felsgrotten am Berge Hedscha 8500 ‘ (Schini per 737). — 
Natal (Buchanan 15). 

Die Species diirfte in den gebirgigen Gegenden zwischen Abyssinien find Natal 
gewiss nocli eine sehr ausgedehnte Verbreitung besitzen. 

30. Hypodematium Kze. 

Kze. Flora 1833. II. p. 689. Anal. Pterid. p. 45. Fee Gen. p. 297. 

1. Hypodematium erenatum . 

Aspidium erenatum Willd. Spec. fil. V. p. 269. Kuhn Fil. Afrie. p. 129. 
Aspidium odoratum Bory. Willd. — Nephrodium Baker in Hook. Syn. fil. p. 280. 

Abyssinien, am Rande der Berge am Worra-hey-Thale 5000' (Schintper 677). 

Die geographische Verbreitung dieser Art erstreckt sich von den capverdischen 
Inseln fiber Abyssinien durch Central- Indien bis nach China und der Mandschurei. 

31. Aspidium Sw. 

Unter den afrikanischen Aspidien, welche eine „ lamina decrescens" besitzen, 
habeti sich derartige Irrthfimer eingeschlichen, dass eine vollstandige Revision dieser 
Arten hier wohl am Platze sein diirfte. 

I. Nervi indivisi infimi versus sinus laciniarum conniventes, segmenta inferiora 
decrescentia. 

*A. Folia infra sessile glandulosa, laciniae basales elongatae. 

1. Aspidium strigosum Willd . 

Truncus erectus, paleae rhizomatis glaberrimae; folia chartacea tenuia in costis 
hirsuta; laciniae oblongae; sori margini approximate indusium minutissimum 
setosum et sessile glandulosum. 

Aspidium strigosum Willd. Spec, plant. V. p. 249. t. spec. Willd. herb. no. 19778. 
— Poir. Suppl. IV. p. 254. 

Nephrodium Desv. Ann. Linn. VI. p. 256. t. spec. herb. Desv. 

Lastrea Presl. Tent. p. 75. fide Mett. — Aspidium pulchrum Bory in Willd. 
Spec. V. p. 253. t. spec. herb. no. 19787. Mett. Aspid. n, 215 b, Kuhn Fil, 
Afrie. p. 140. 



38 



Botanik von Ost-Afrika. 



Nephrodium Desv. Ann. Linn. VI. p. 25(5. — Lastrea PresI Tent. p. 75. — 

Aspidium Boivini Melt, in herb. Berol. 

Aspidium Bergianum var. Mett. in herb, quibusdam. 

Polypodium hirticaule Dcsv. herb. ined. t. spec, fide Melt. 

Polypodium Sieberianum Desv. herb. ined. t. spec, fide Mett, 

Ins. Bourboniae (Bory, Boivin 887. Richard). — Ins. Mauritii (Hb. Willd. 
15778). — Madagascaria (II b. Le Jo I is). # 

2 . Aspidium tomentosum. 

Rhizoma abbreviatum horizontale; paleae rhizomatis pubescentcs ; folia dense 
pubcscentia; rhachis cana aerophoris instructa; laciniae oblongae; sori margini 
laeiniarum subapproximati ; indusium rain u turn marginc ct dorso setosum. 

Polypodium tomentosum Aub. du Pet. Thouars Flor. Trist. d’Acugn. (1804) 
p. 62. T. 3. t. spec. Poir. Enc. Suppl. IV. p. 502. Presl Tent. p. 181. 

Nephrodium Desv. Ann. Linn. VI. p. 256 partim t. spec. Hook. Bak. Syn 
til. p. 269. 



Lastrea Moore Ind. fil. p. 86. 

Aspidium riparium Bory in Willd. Spec. plant. V. p. 250 (1810) t, spec. herb. 
Willd. 19782. Poir. Enc. Suppl. IV. p. 514. Kuhn Fil. Afric. p. 140 ex parte. 
Nephrodium Dsv. Ann. Linn. VI. p. 256 t. spec, fide Mett. 

Lastrea Presl Tent. p. 75. Moore Ind. fil. p. 102. 

Aspidium bifidum Carm. Trans. Linn. Soc. NIL p. 511 t. spec, fide Mett. 
Pkcgopteris tkelypteroides Fee Gen. fil. p. 243. 

Polypodium Sieb. fil. exsicc. Spreng. Syst. IV. p. 56. 

Aspidium Mett. Pheg. Aspid. n. 194 excl. synon. 

Nephrodium Hook. Spec. fil. IV. p. 95 t. spec. 

Nephrodium conterminum var. Tliouarsiana Hook. Spec. fil. IV. p. 91. 
Nephrodium strigosum Bojer herb. t. spec, fide Mett. 

Ins. Tristan d’Acugna (Thouars). — Ins. Bourboniae (Bory, Vieillard et 

Deplanche 3). — Ins. Mauritii (Sieber 50. Boivin). — Madagascaria (Gar- 
nier 94. 97). 



Die beideu vorstehenden Arten besitzen mancherlei ubereinstimmende Charak- 
tere, haben aber trotzdem derartige trennende Merkmale, dass eine Unterscheidung 
uicht schwer fallt. Sie sind beide liber ein und dasselbe Florengebiet vertheilt, 
sodass cine Verwechslung, zumal bci mangelhaftem Materiale, urn so leichter mbg- 
heb war. Zu der ersteren Species ziehe ich Aspidium pulchrum Bory Willd., welches, 
obgleich nur ein Stuck eines hierher gehorigen Aspidium im Will den ow.’schen 
llei barium sich vorfindet, dennoch alle geringeren Merkmale in der Bekleidung der 
Llattflache u. s. w. aufweist, die seine Vereinigung mit Aspl. strigosum nur um so 
sicherer maclien. Unbekannt ist mir bis jetzt geblieben, unter welcher Art Hooker 
und Baker unsere erstere Species subsumiren, und mochte ich fast annehmen, dass 
sie dieselbe als Form von Aspidium conterminum betrachten, da sie letztere Art 
liii Bourbon angeben, wahrend die richtige amerikanische Pflanze bis jetzt von den 
mascaienischen Inseln mir niclit zu Gesicht gekommen ist. 

IVas die zweite Art anlangt, so babe ich frliher dieselbe unter dem Willdenow- 
sclien Namen angeftlhrt, mich aber nacli Prtifung der von Aubert du Petit 
1 liouars gesammelten Exemplare uberzeugt, dass der von letzterem Autor gegehene 
Name die Prioritat hat. Unter Nephrodium tomentosum hat Desvaux zwei ver- 
schiedene Phanzen in seinem Herbarium aufbewahrt; die eine' ist unsere vorstehende 



III. Cryptogamae vasculares. 



39 



Art, die andere aber entschiedenes Nephrodium molle Dsy. — Aspidium subglandu- 
losum Mett. olini in lib. Lenormand ist cine kleine Form von Aspidium tomentosum, 
welch e Mettenius frtiher als eine cigene Species unterscheiden zu mtissen glaubte, 
indessen bei reichlicherem Material sich iiberzeugte, dass diese Art, welche wahr- 
scheinlich in den oberen Regionen der Gebirge von Bourbon gesammelt wurde, 
denn ein von Lenormand an Mettenius, sowie auch mil* mitgetheiltes Exemplar, 
ist mit „ Montagues de Bourbon?* bezeichnet, — nichts weiter sei, als ein unter 
klimatischen Einflilssen verktimmertes Aspidium tomentosum. Ueberhaupt variirt 
die Art in den Grossendimensionen ihrer Exemplare sehr bedeutend, wie z. B. ein 
von Vieillard und Deplane he gesammeltes Exemplar von dem Montague du Brule 
eine Blattflache von 125 Cm. Lange besitzt, wahrend die Breite 18 Cm. betragt 
und der Blattstiel 40 Cm. lang ist. Gegen die Annahme von Baker (Syn. til. 
p. 269), dass unsere Pflanze „a luxuriant villose variety of N. conterminum" sei, 
sprechen, abgesehen von der verschiedenen geographischen Verbreitung, auch sonstige 
wesentliche Merkmale in den Wachsthumsverhaltnissen beider Pflanzen. 

*B. Folia infra non glandulosa, laciniae basales elongatae. 

3. Aspidium Bergianum Mett . 

Truncus erectus, folia ubique pubescentia, aerophora nulla, laciniae ala angusta 
confiuentes oblongae s. elongatae, indusium minutum tenerum, sori medii s. margini 
approximati. 

Aspidium Bergianum Mett. Ueber Aspid. p. 79. no. 188. Kuhn Fil. Afric. 
p. 127 partim. Mett. Novara Exped. p. 218. 

Polypodium Schldl. Adumbr. p. 20. Tab. 9. Kze. Linnaea 10. p. 500 partim. 
Pappe et Raws. Syn. fil. cap. p. 39. 

Lastrea Moore Ind. p. 86. 

Polypodium obtusilobum Hook. Bak. Syn. fil. p. 305 (an partim?). 

Prom. bon. spei (Mundt et Maire, Burch ell cat. plant. Afric. austr. extra 
trop. 5853), pr. Kerstenbosch (Bergius). — Natalia (Buchanan 102. 103. 104). — 
Fernando Po (Mann 342). — Montes Cameruni (Mann 2044). 

Vorstehende Species ist von verschiedenen Pteridologen in einem sehr von 
einander abweichenden Umfange aufgefasst worden. Die Pflanze zeigt im Allge- 
meinen eine melir oder minder dicht behaarte Oberflache, welche keine Driisen 
aufzuweisen hat. Die Rhachis ist fast vierkantig, wie dies bei den beiden dieselbc 
durchlaufenden Gefassbitndeln natiirlich ist. Die untersten Segmente nehmen an 
Grosse allmalig ab und werden fast im letzten Segmentpaare dreitheilig. Die Art 
wurde von Schlechtendal zuerst nach Exemplaren, welche von Bergius sfid- 
ostlich von Kerstenbosch und von Mundt und Maire ohne speciellere Angabe im 
Caplande gesammelt, aufgestellt ; Mettenius fand das Indusium, welches, wie ich 
ebenfalls bei der Untersuchung gefunden habe, sehr klein und sehr leiclit hinfallig 
ist und stellte infolge dessen die Pflanze zur Gattung Aspidium. Das Nephrodium 
Bergianum der englischen Pteridologen gehort nicht zu unserer Art, ist vielmehr 
nach Untersuchung von Originalexemplaren Aspidium prolixum Willd. (A. Gueintzia- 
num Mett.), fiber welches spater noch die Rede sein wil’d. Auf welche Autoritat 
hin nun Baker in Hooker’s Syn. fil. (1. c.) unsere Pflanze mit Polypodium obtu- 
silobum Desv. zusammengebracht, habe ich nicht zu ergrfinden vermocht; indessen 
lassen die Originalexemplare, sowie auch die Diagnose von Desvaux (Berk Mag. 
V. p. 317) keinen Zweifel darfiber, dass unsere Pflanze durchaus nicht damit zu 
vereinigen sei. Ich habe die Species von Desvaux, da bereits ein Aspidium obtu- 



40 



Botauik von Ost-Afrika. 



silobiun vorhanden ist, Aspidium Desvauxii genannt and begreife darunter eine 
Pflanze aus der Gruppe von Aspidium crinitum, welche aber auf der Unterseite der 
Rhachis, sowic auf der Unterseite der Costulae primariae dicht mit glanzenden 
Spreuschnppen besetzt ist, wie aucli Desvanx in seiner Diagnose angiebt: „nervis 
squamosis, squamis adpressis". Diese Dcsvaux’sche Species, das achte Polypodium 
obtusilobum, wurde dem Berliner Herbarium aus dem Herbarium von Kew miter 
(loin Namen „Ncphrodium crinitum Desv.“ mitgetbeilt und ist von Dr. Philip B. 
Ayres auf der Insel Mauritius gesammelt. — Eine in West-Afrika auf den Camerun- 
bergen und auf Fernando Po vorkommende Pflanze recline ich ebenfalls hierher, 
wcnngleich icb davon nur Fragmente zu untersuchen Gelegenheit hatte, die indessen 
vollstiindig mit den Originalpflanzen von Bergius vom Cap iibereinstimmen. Die 
von Rev. Buchanan mir freundliebst gesandten Exemplare zeigen aber cine Eigcn- 
thumliehkeit, welche ich niclit mit Stillschweigen iibergehen kann. Das eine Exem- 
plar no. 102 ist ganz normales Aspidium Bergianum ohne jedwede Spur von Drtisen 
auf der Unterseite der Blattflachc, dagegen sind die zwei anderen Exemplare 
(no. 103. 104) weniger behaart, noch in einem selir jugendlichen Entwicklungs- 
zustande und zeigen selir zahlreiche Driisen auf der Unterseite. Es wiirde duller 
strong genommen diese Pflanze nacb der von mir oben aufgestelltcn Diagnose niclit 
hierher zu rechnen sein, wenn ich aber berticksichtige, class Rev. Buchanan dabei 
bemerkt: „It was found at 4000 ft., under the shade of a steep bushy bank on 
the edge of a streamlet — where the sun could not much affect it — but where 
it was open to the southern sky“, so glaube ich mit Reclit diese unter so beson- 
deren Umstanden gefundene Pflanze hierher rechnen zu mtissen, zumal da alle 
tibrigen Charaktere der Pflanze ftir Aspidium Bergianum sprechen. Die Angabe 
von Baker, dass sein P. obtusilobum auf Mauritius und Madagascar vorkommt, 
vermag ich niclit zu verificiren ; vielleicht begreift er unter seiner Species unser 
Aspidium strigosum, welches ja habitnell manche Aehnlichkeiten besitzt. Kunze 
begreift unter P. Bergianum (Linnaea 10. p. 500) zwei verschiedene Pflanzen, die 
eine ist das achte P. Bergianum, die andere Pflanze dagegen, welche von Ecklon 
am Teufelsberge am Cap gesammelt wurde, ist nach Priifung eines Originalexem- 
plares Aspidium prolixum. 

4. Aspidium hctcropterum Mett. 

Rhizoma ignotum, paleae pubeseentes; segmenta numerosa decrescentia; laciniae 
oblongae , nervosae, pubeseentes; indusium tenerum. 

Aspidium heteropteron Mett. in Kuhn Fil. Afric. p. 131. 

Polypodium Desv. Ann. Linn. VI. p. 256. 

Aspidium stipulaceum Mett. Ueber Aspid. p. 82. no. 198. 

Lastrea Moore Ind. til. p. 105. 

Phegopteris scalpturata Fee Gen. til. p. 245. 

Aspidium prolixum Hook. Bak. Syn. til. p. 269 partim. 

Ins. Bourboniae (Bory, Richard 717). — Madagascaria. 

Unter Nephrodium heteropterum begreift Desvanx zwei verschiedene Arten; 
einmal vorstehende rflanze, zweitens aber ein Aspidium, welches Goniopteris-Nervatur 
besitzt und welches ich in den Filices Africanae als Aspidium procerum Boj. auf- 
gefiihrt habe. Die Pflanze von Bourbon, welche von Richard gesammelt wurde 
und vom Pariser Museum den tibrigen Herbarien mitgetbeilt, zeigt die untersten 
Laeinien der Segmente an der Rhachis sehr stark entwickelt, so dass sic niclit 
bloss die Rhachis bedecken, sondern auch zur Halfte noch auf das Segment der 



III. CryptQgamae vasculares. 



41 



andern Seite hinitberragen. Die Species unterseheidet sicli durch diese scheinbare 
Stipularbildung sofort von Aspidium strigosum und A. tomentosum, mit welchen sie 
Hooker hither vereinigte, sowie auch von A. prolixum, zu welcher Collectivspecies 
sie jetzt von Baker gestellt wird. 

5. Aspidium procerum Bojer . 

Rhizoma repens subelongatum paleis ferrugineis ovatis acuminatis squamosum; 
lolia chartacea, scabra breviter hirsuta s. hispida; petiolus 10 — 15 cm. longus, basi 
laxe paleaccus; rhachis tenuiter hirsuta; lamina 30 — 64 cm. longa, lanceolata, 
pinnatisecto-pinnatifida; segmcnta numerosa sessilia, media patentissima ad 18 cm. 
longa 7 2 cm. lata, e basi latiore sensim attenuata acuminata, inferiora subabruptim 
decrescentia, distantia, ima remota abortiva; lobi ala 2 — 4 mm. lata confluentes 
oblongi, apice obliquo acuti, basales interni imprimis in segmentis inferioribus de- 
crescentibus adaucti; nervi utrinque 6 — 10, infimi anastomosantcs (rarius arcus 2 s. 3), 
proximi ad sinus hyalinos conniventes; sori costulae paullulurn magis quam mar- 
gini approximati; indusium manifestum, reniforme dorso setosum; sporangia setis 
1 — 2 obsita. 

Aspidium procerum Bojer in Herb. Kze. Kuhn Fil. Afric. p. 139. 

Nephrodium Baker in Hook. Bak. Syn. fil. ed. II. p. 502 e descr. 

Nephrodium heteropterum Desv. Ann. Linn. Par. VI. p. 256 ex parte t. spec. 

Aspidium mauritianum Bory herb. n. 104 t. Mett. msc. 

Aspidium pulchrum Carm. in Herb. Hook. t. Mett. msc. 

Nephrodium molle Hook. Spec. fil. IV. p. 67 partim Hook. Bak. Syn. til. Ed. I. 
p. 293 ex parte 

Ins. Bourboniac (Boivin 888, Richard, Vieillard, Kersten 97. 98). — Ins. 
Comorae, ins. Johanna (Hb. Hooker, t. Mett. msc.). 

In meinem Catalog der afrikanischen Fame habe ich diese Art oline Diagnose 
nur mit der Standortsangabe publicirt. Sic gehort ihrer systematischen Stellung 
nach zwischen Asp. sophoroides Thbg. und Asp, procurrens Mett. Nach der Be- 
schreibung* ist unsere Art identisch mit dem Nephrodium procerum Baker, von 
welchem ich aber bis jetzt nocli keine Originalexemplare gesehen habe. Die Art 
ist in ihren Grossenverhaltnissen variabel, was indessen wohl auf Standortsverlialt- 
nisse zuriickzufuhren sein diirfte. 

y 

6. Aspidium Thelypteris Sw. 

var. squamuligera Schldl. Kuhn Fil. Afric. p. 142. 

Natal (Buchanan 91). 

Da in West-Afrika die Species bis nach Angola verbreitet ist, so diirfte auch 
im Osten ihre Grenze ttber das Sambesigebiet hinausreichen. 

7. Aspidium molle Sw. 

Insula Bourbon, Salazie (Kersten 96). ~ Prope urbem Mombas (Exped. 
Deckenian. 50). 

var. violascens Mett. 

Lamina infra sensim decrescens. 

Im Walde am Boden bei Victoria am Fuss der Camerunberge ziemlich haufig 
(Buchholz). — Am oberen Biri im Lande der Jongbongbo (Sch weinfurth). — 
Sechellen (Perville 155). — Comoren, Angasija bei der Stadt Kitanda (Kersten 51). 
— Natal (Buchanan 98). 

Aspidium molle mit seiner Varietat violascens ist eine allgemein durch die 
Tropen verbreitete Art, unter welcher indessen von verschiedenen Autoren auch 



42 



Botanik von 0$t-Afrika 



manche nicht dazu gehorige Arten begriffen werden. So konimt in Sudchina and 
Polynesien eine Pflanze vor, welche deni Aspid. molle tauschend ahnlich ist, sich 
aber durch cin langkriechcndes Rhizom unterscheidet und da wir liaufig Wedel 
ohne Rhizome erlialten , so ist bier ein Irrthum in der Bestimmung um so leichter. 

8. Aspidium cirrosum ScJium . 

Schum. K. Dansk. Vcd. Afh. IV. p. 457. Kuhn Fil. Afric. p. 127. - Aspidium 
crinibulbum Hook. Spec. fil. IV. p. 92. Tab. 244. 

Umgegend der Stadt Mombas (Exped. Decken. 47). 

Obgleich das vorliegende Exemplar nur sehr fragmentarisch ist, so unteiliegt 
es dock keinem Zweifel, dass dasselbe mit der westafrikanischen Pflanze identisch 
ist, da ich neuerdings Gelegenheit hatte, ein Fragment, welches von Mann aut 
den Camerunbergen gesammelt wurde (no. 1390), damit zu vergleiehen und welches 
in alien wesentlichen Punkten mit unserer Pflanze ubereinstimmt. 

9. Aspidium cucullatum Bl. 

Blume Enum. p. 151. Kuhn Fil. Afric. 130. 

Sechellen, auf Htigeln (Kersten 52). 

Diese Art scheint auf dem afrikanischen Continente zu felilen, ist dagegen von 
Madagascar iiber die Comoren, Masearenen, Sechellen bis nacb Ceylon und von 
dort fiber die Sundainseln bis nach Neuholland verbreitet. 

10. Phegopteris unita Mett. 

Mett. Pheg. Aspid. n. 42. Kuhn Fil. Afric. p. 124, - Polypodium Hook. Bak. 

Syn. fil. p. 317. 

Natal (Buchanan 106). 

Da ich ktirzlich Gelegenheit hatte, die von Mann auf den Camei unbei gen 
(no. 2048) gesammelte Pflanze zu untersuchen, welche genau mit der Pflanze aus 
Natal ubereinstimmt, so dtirften sich auch in spaterer Zeit nocb weitere vermittelnde 
Standorte im centralen Afrika ergeben. 

11. Aspidium elatum Bojer. 

Bojer Hort. Maurit. p. 390. Kuhn Fil. Afric. p. 131. 

Nephrodium elatum Baker in Hook. Bak. Syn. fil. ed. II. p. 502. 

Natal (Buchanan 97). — Madagascar (Gamier 95. 96). 

Aeusserlich nahc verwandt mit gewissen Formen von Aspidium molle var. 
violascens unterscheidet diese Art sich aber solort durch das langhin kiiechende 
Rhizom, welches, wie mir J. Buchanan mittheilt, Wedel von 6 — 9 Fuss Hohe 
hervortreibt. Der Umfang des Formenkreises dieser Species ist uberhaupt noch 
sehr unbekannt, und bin ich fiber cine Pflanze, welche Schweinfurth in Central- 
Afrika, im Gebiete Uando’s am Chor Diagbe (n. 3119) sammelte und welche ich 
i'rfiher zu Aspidium elatum rechnete, neuerdings winder zweifelhaft geworden, wenn- 
gleich diesel be ein deutlich kriechendes Rhizom und dieselbe Nervatur, wic die 
Exemplare von Natal und Madagascar besitzt. Andere Merkmale deuten aber damn! 
hin, dass wir es bier dennoch vielleicht mit einer neuen Species zu tlmn liaben, 
was indessen nach der augenblicklichen Page des vorhandenen Materials sich nicht 
mit Sicherheit entscheiden lasst. 

12. Aspidium unitum Mett. 

Mett. Ann. Mus. Lugd. Bat. I. p. 230. Kuhn Fil. Afric. p. 143. 

Nephrodium Hook. Bak. Syn. fil. p. 289. 
var. glabra Mett. 1. c. 



III. Cryptogamae vasculares. 



43 



Nilgebiet bei Port Rek (Schweinfurth 1272). An den Ufern des Bahr-el- 
Gasal bei der Djurmundung und den Nuerdorfern (Schweinfurth 1211. 1160). 
Am Bache Rei in Nganje’s Gebiet (Schweinfurth 2911); am Chor Mongolongbo 
(Schweinfurth 2925); am Nabambisso und am Boddobache im Lande der Niam- 
Niam (Schweinfurth 2970); am Bache bei Munsa’s Dorf (Schweinfurth 3457). — 
Madagascar (Perville 98 ter). — Natal (Buchanan 96). 
var. hirsuta Mett. 1. c. 

Am Kilimanjaro im Dschaggadistricte 5500 — 7800' (y. d. Decken und Kersten 
n. 49). — Madagascar (Peryille 98 ter). 

Eine durch Afrika sehr verbreitete Art, wie dies auch wiederum die yielen 
von Schweinfurth liber einen Baum von ca. 100 Meilen aufgefundenen Standorte 
beweisen. 

13. Aspidium prolixum Willd. 

Aspidium prolixum Willd. Spec, plant. V. p. 251. Poir. Enc. suppl. IV. p. 514. 
Mett. Pheg. et Aspid. p. 89 (373) n. 215. d. 

Nephrodium Dsv. Ann. Linn. VI. p. 256. Hook. Bak. Syn. til. p. 268 partim. 

Lastrea Presl. Tent. p. 75. Moore Ind. til. p. 101. 

Nephrodium pubescens Don Prodr. fl. nepalens. p. 6. 

Aspidium glanduliferum Wall. Cat. 347 partim. 

Lastrea Moore Ind. fil. p. 93. 

Nephrodium ochtodes Hook. Spec. fil. IV. p. 110 partim. 

Aspidium Gueintzianum Mett. Pheg. et Aspid. p. 83. (367) n. 201. Kuhn 
Fil. Afric. p. 134. 

Lastrea Moore Ind. fil. p. 97. 

Aspidium patens Kze. Linn. 10. p. 547. 

Nephrodium Hook. Spec. fil. IV. p. 96 partim. 

Lastrea Pappe et Raws. Syn. fil. cap. p. 12. Moore in Hook. Journ. bot. 

VII. p. 227. 

Aspidium natalense Fee Mem. VIII. p. 102. 

Polypodium Bergianum Klf. Linn. VI. p. 183. 

Nephrodium Hook. Bak. Syn. fil. p. 269. Me. Ken, Natal ferns, p. 17. 

Aspidium Kuhn Fil. Afric. p. 127 partim. 

Prom. bon. spei (Mund et Maire, Lalande, Drege, Ecklon U. I. n. 97b, 
Ecklon et Zeyher 57, Col. Bolton). — Natal (Sanderson, Buchanan 90). — 
Ins. Bourboniae. — India orientalis (Ventenat in Hb. Willd. 19783), montes Khasya 
4 — 5000 ped. (Hooker fil. et Thomson), Sikkim, 5000 ped. (Hooker til.), montes 
Emodi (ex distrib. Herb. Kew.). 

Vorstehende Art hat bislier manchc Verwechselungen erfahren, da sie habituell 
mit einer ganzen Reihe von verwandten Arten ubereinstimmt. Englische und deutsche 
Pteridologen haben sie mit Polypodium Bergianum verwechselt, von dem sie sich 
aber durch das persistente Indusium und die Glandulae an der Basis der einzelnen 
Segmente leicht unterscheidet. Dass auch in der Synopsis von Hooker und Baker 
unsere Pflanze unter diesem falschen Namen aufgefiihrt wird, daftir habe ich folgende 
zweiBeweise: einmal befindet sich im Berliner Herbarium eine Pflanze, welche von 
Colonel Bolton bei Graham’s Town im Caplande gesammelt und von Baker fur 
Nephrodium Bergianum bestimmt worden ist, und zweitens besitze ich ein Fragment 
aus Natal, von Sanderson gesammelt, welches mir seiner Zeit mein verstorbener 
Freund Milde mittheilte, welches ebenfalls von Baker als Nephr. Bergianum 



44 



Botanik von Ost -Afrika. 



bezeichnet worden ist. Auch Kauifuss hat, wie aus vorstehenden Synonymen zu 
ersehen ist, sick in clemselben Irrthum befunden. Kunze und nach ihm verschie- 
dene andere Autoren baben unsere Pflanze fltr Aspidium patens, welches bisher 
nur auf deni amerikanischen Continente gefunden worden ist, gehalten, von welchem 
sie sich aber leicht durch die Lamina decrescens untcrscheidet, wie auch durch 
das Vorhandensein von sehr dcutlichen „Aerophora“ an der Basis der Segmente. 
Ob hierher auch noch Species gehoren, wie Aspidium ochtodes Kze. und Aspidium 
tylodes Kze., welche Thwaites und Beddome als eigene Arten unterscheiden, 
muss einer spateren Untersuchung vorbehalten bleiben. 

14. Phegopteris totta Mett. 

Mett. Pheg. Aspid. p. 18. (302) n. 31. Kuhn Fil. Afric. p. 123. 

Natal (Buchanan 119). 

Fine subtropisehe Art, welche fiber Amerika, Afrika, bis nach China und 
Japan verbreitet ist. 

15. Phcgopteris prolifera Kuhn (non Mett.). 

Hemionitis prolifera Betz Observ. VI. p. 38 (1791). Sw. in Schrad. Journ. 
1800. II. p. 17. 

Goniopteris Presl. Tent. p. 183. Bedd. F. S. Ind. p. 57. T. 172. J. Smith 
ferns brit. for. p. 138. J. Smith, Historia filicum p. 192. 

Meniscium Sw. Syn. fil. p: 19. 207. Willd. Spec, plant. V. p. 135. Poir. 
Enc. suppl. III. p. 656. Bees Cycl. 23. Hook. Icon. Fil. Cent. II. p. 15. 

Polypodium Konig. Boxb. Crypt, plant, p. 27. Wall. Cat. 312. Lowe Fil. II. 
T. 18. Hook. Spec. fil. V. p. 13. Hook. Bak. Syn. fil. p. 315. 

Asplenum Wall. Cat. 202 partim. 

Polypodium luxurians Kze. Linn. 23. p. 280. 

Phcgopteris Mett. Pheg. Aspid. p. 25. (309) n. 51. Mett. Ann. sc. nat. ser. IV. 
vol. XV. p. 74. Mett. Ann. Mus. Lugd. Bat. I. p. 224. Luerss., Flora v. Queensl. p. 18. 

Ampelopteris elegans Kze. Bot, Zeit. VI. p. 114. 

Ampelopteris firma Kze. Linn. 24. p. 251. 

Phegopteris meniscioides Ettingh. Farn d. Jetztw. p. 167. T. 109. f. 3; 
T. 110. f. 2. 

Angola (spec. n. vidi). — Natalia (Buchanan 105). — Montes Manganja ad 
flumen Sambesi (Kirk t. Mett. msc.). — Ins. Bourboniae (Lamar-Picquot). 

India orientalis, Ceylania (Beynaud), montes Nilagirici, montes Khasya 
(Griffith), Panjab (Thomson). — China australis (Sampson t. Mett. msc.). — 
Ins. Philippinae (Cuming 20. Llanos 11). — Ins. Sundaicae; Sumatra (Kort- 
hals 214), Java (Zollinger it. II. 2360), Timor (Zippelius), Nova Guinea. — 
Nova Hollandia (Daemel in coll. Thorey. 54). — Nova Caledonia (Vieillard 1614). 

Nach den bisher in Afrika bekannt gewordenen Standorten ist diese Art gewiss 
noch writer gegen den Aequator hin verbreitet. Sie gehort zu jener Beihe von 
Farnen, welche rund um die Lander des indischen Oceans verbreitet sind und 
deren Gesammtbetrachtung uns sicherlich noch Aufschluss geben kann liber den 
von Huxley und F. B1 an ford aufgestellten Continent von Indooceanien. Der 
Name von Phegopteris prolifera Mett. (Venezuela, Brasilien), die bei uns in den 
Garten sclion seit langer Zeit cultivirt wird, ist in Phegopteris diversifolia (cf. Baker 
in Martins, Flor. Bras. I. p. 504) zu andern. 



ill. Cryptogamae vaseulares. 



45 



16. Phegopteris subsimiUs Mett. 

Mett. in Kuhn Fil. Afric. p. 123. Gymnogramme Hook. Spec. ill. V. 
p. 142. Tab. 293. 

West-Afrika, Victoria am Fusse tier Cameruuberge, kilufig (Buchholz). 

Baker glaubt, (lass vorsteliende Art identiscli sei mit Polypodium Vogelii Hook. 
(Spec. fd. IV. p. 271) und zwar unterscheide sick Plieg. subsimilis nur durcli nicht 
vollkommen entwickelte Sori. Icli babe aus dem Herbarium von Hooker 3 Frag- 
mente von Polypodium Vogelii, welche mit „ Fernando Po, Vogel n. 41“ bezeiclinet 
waren , gesehen und kann nach Untersucliung dieser Fragmente unmoglick der 
Bebauptung Baker’s zustimmen. Die von Buchholz gesammelte Ptlanze ist voll- 
stiindig entwickelt, die Sori sind reif und zeigen wohl ausgebildete Sporen und 
kann desshalb von eiuem mangelhal'ten Entwickelungszustande keine Rede sein. 
Polyp. Vogelii ist in alien Theilen nach meiner Ansicht ganzlich verschieden von 
Pheg. subsimilis und gelid rt erstere Art in die Gruppe von Aspidium funestum und 
protensum , wahrend unsere Pflanze am niichsten verwandt ist mit Phegopteris 
cyatheaefolia Mett., welche auf Mauritius vorkommt. 

17. Aspidium kmuginositm Willd. 

Willd. herb. Klf. Enum. p. 244. Kuhn Fil. Afric. p. 135. — Aspidium cato- 
pterum Kze. — Nephrodium Hook. Bak. Syn. fd. p. 284 partim. Me. Ken, Natal 
ferns, p. 18. 

Natal (Buchanan 95). 

Der Name von Will denow (1824) hat gegeniiber dem Aspidium catopterum Kze. 
(1836), sowie dem Nephrodium datum Dsv. (1827) die Prioritat. 

18. Aspidium Schimperianmn. 

Hochst. Kuhn Fil. Afric. p. 141. 

Abyssinien, Nordostseite des Berges Iledscha 9000' (Sckimper 311). 

19. Aspidium oligodonton Dsv. 

Je grdssere Reihen von Exemplaren von den vcrschiedensten Standorten man 
mit einander vergleicht, desto mekr ist man oi't geneigt, zwei Arten, die man bisher 
burner getrennt liatte, nur als Formen ein und derselben Art zu betrachten. Dies 
gilt von Aspidium canariense A. Braun und Asp. inaequale Schldl. ; Exemplare 
vom Cap stimmen so genau iiberein mit Pflanzen von Fernando Po und anderer- 
seits mit Pflanzen von Teneriffa, dass ich absolut keinen durchgreifenden Unter- 
schied zwischen beiden vorstehenden Arten mehr babe linden konnen. Infolge 
dessen ergiebt sick folgende Synonymie: 

Aspidium clongatum Willd. Spec, plant. V. p. 2(59. t. spec, (non Swartz). 
J. Smith Cat. f. cult. p. 58. Webb et Berth. Phyt, canar. III. ]j. 437 vix Tab. 250. 
Webb, in Hook. Niger Flora p. 194. Schmidt, Flora Caboverd. p. 132. 

Lastrea Bedd. Ferns S. Ind. p. 39. T. 112. 

Polypodium Filix mas Bory Ess. Fort. p. 311. 

Aspidium oligodonton Desv. Berl. Mag. V. p. 322. t. spec. 

Nephrodium Desv. Ann. Linn. Paris VI. p. 261. 

Aspidium canariense A. Braun, Flora 1841. p. 708. Bolle Bonpl. III. p. 123. 
Lowe Ferns. IV. Tab. 42. Bolle, Zeitschr. f. Erdk. N. F. I. p. 218. Mett. Fil. h. 
Lips. p. 93. Mett. Pheg. et Aspid. p. 64. (348) n. 150. Kuhn Fil. Afric. p. 127. 

Lastrea Moore Ind. til. p. 87. 

Aspidium aquilinoides Bolle, Zeitschr. f. Erdk. N. F. I. p. 221. Bull. Soc. 
hot. France, t, XIV. Revue p. 43. 



Botanik von Ost-Afrika. 



46 



Lastrea elongata J. Smith Ferns Brit. for. p. 157. t. spec. herb. Berol. 

Aspidium oligauthum Desv. Berl. Mag. V. p. 321. t. spec. herb. Juss. 
fide Mett. msc. 

Aspidium inaequale Schldl. Adumbr. p. 23. T. 12. t. spec. Spreng. Syst. IV. 
p. 104. Kze. Linn. 10. p. 549. Mett. Plieg. Aspid. p. 64. (348) no. 151. Kuhn 
Fil. Afrie, p. 23. 134. 

Lastrea Presl. Tent. p. 77. Pappe et Raws. Syn. fil. p. 12. Moore Ind. 
p. 94. J. Smith Hist. fil. p. 215. 

Nephrodium Hook. Spec. fil. IV. p. 125. Hook. fil. Journ. Linn. Soc. VII. 
p. 234. Hook. Bak. Syn. fil. p. 277. Me. Ken, Natal ferns, p. 18. 

Aspidium marginatum Wall. Cat. n. 391. t. spec. 

Lastrea Moore in sched. herb. Hook, et Thoms. Ind. orient. 

Nephrodium amplum Bory in Belanger Voy. II. p. 62. t. spec. 

Aspidium Kuhn Fil. Afric. p. 125. 

Nephrodium Boryanum Hook. Spec. fil. IV. p. 126. t. spec, fide Mett. msc. 

Lastrea pentagona Moore in Hook. Journ. VII. p. 227. Pappe et Raws. 
Syn. fil. cap. p. 13. 

Aspidium Kuhn Fil. Afric. p. 139. 

Nephrodium filix mas Hook. Spec. fil. IV. p. 116 partim. 

Polypodium Vogelii Hook. Spec. fil. IV. p. 271. quoad ins. Caboverd. t. spec, 
fide Mett. msc. 

Phegopteris Vogelii Kuhn Fil. Afric. p. 124. quoad ins. Caboverd. 

Ins. Canarienses, Teneriffa (Bourgeau 1549). — Ins. Caboverdicae, S. Nicolao 
(Bolle). — Ins. Fernando Po (Mann s. num. in herb. Berol.). — Ins. St. Thomas 
(Mann fide Mett. msc.). — Montes Cameruni (Mann 2053). — Prom. bon. spei 
(Bergius, Mundt etMaire, Krebs 359, Drege, Ecklon et Zey her, Burchell 
5834). — Natalia (Gueintzius, Buchanan 93). — Moramballa montes ad fiumen 
Sambesi (Kirk tide Mett. msc.). — Ins. Comorae, Angasija (Kersten 44. 45). — 
Madagascaria (Gamier 88. 89. 90). — Ins. Mauritii (Bojer, Thouars). — Ins. 
Borboniae (Bory). — India orientalis; India septentr. (Falconer); prope Simla 
(Hooker et Thomson); montes Ivhasya (Hooker et Thomson); montes Nila- 
girici (Pcrottet 1436. 1446. Weigle 22a); montes Anamallayenses (Beddome 
127. fide Mett. msc.). 

Ich habe den Namen von Desvaux fiir unsere Art vorausgestellt, da der 
Name Aspidium elongatum bereits fiir die nalie verwandte Art von den Azoren 
vergeben ist. Die indischen Exemplare sind so genau tibereinstimmend mit Pfianzen 
von den Comoren und vom Caplande, dass ich dieselben nicht einmal als eine 
Varietat oder Form habe unterscheiden konnen. Als eine weitere Consequenz der 
Vereinigung dieser beiden Arten diirfte wohl folgen, dass Aspidium oligodonton 
nichts weiter sei, als eine Form von Aspidium filix mas, welche von der Grand- 
form durch eine Lamina ovato - deltoidea verschieden ist und wiirden zu diesem 
Formenkreis alsdann auch jenc ostasiatischen Arten zu zielien sein, w r elche an und 
fiir sich schon so mannigfache Uebergange zum echten Aspidium filix mas darbieten. 

20. Aspidium Kilemense (nec Kilmense) Kuhn . 

Kuhn Fil. Afric. p. 24. 135. — Nephrodium Baker in Hook. Bak. Syn. fil. p.498. 

In Kilema ad radices montis Kilimandjaro regionis Dschagga 3 — 4000 ped. 
(v. d. Decken et Kersten 46). 



III. Cryptogam ae vasculares. 



4 1 



Am nachsten verwandt mit Aspidium sparsum Spr. und Asp. purpurascens Bl. 
untersckeidet sich vorstehende Art durch die rhombisch eiformigen, an der Spitze 
2- oder 3-zahnig, abgestumpften Fiedern letzter Ordnung, die durch einen ganz 
schmalen Fliigel verbunden sind. Die Unterseite ist mit breit eiformigen Spreu- 
scliuppen bedeckt. 

21. Aspidium afhamanticum Km. 

Kuhn Fil. Afric. p. 126. — Nephrodium Hook. Spec. til. IV. p. 125. T. 258. 
Me. Ken, Natal ferns, p. 18. 

Natal (Buchanan 92). 

Bis jetzt nur aus Angola und Natal bekannt. 

22. Aspidium Buchholm n. spec . 

Rhizoma erectum paleis membranaceis elongato-lanceolatis paullulum acuminatis 
opaco-ferrugineis squamosum; folia rigide membranacea, opaco-viridia, siccitate in- 
fuscata, utrinque glaberrima; petiolus 17 — 30 cm. longus, infuscatus, glaberrimus, 
nitidus, basi paleis paucis lanceolatis squamulosa; lamina ovato-deltoidea, pyrami- 
data, pinnatisecto-subpinnatifida, apice pinnatifida, 20—26 cm. longa, 13 — 20 cm. 
lata; segmenta prirnaria opposita s. subopposita, inferiora petiolata, elongate -lanceo- 
lata, subito acuminata, 9 — 12 cm. longa, 2 — 4 cm. lata; segmenta infima sub- 
pinnatifida, deorsum laciniis adauctis, ovatis breviter acuminatis ; segmenta superiora 
petiolata s. sessilia, elongato - lanceolata , grosse lobata; lobi irregulariter serrati; 
nervi pinnati liberi, rarius in infimis segmentis inferiores lateris enj usque cum 
proximis superioribus conjuncti; sori in dorso nervorum inter costulas secundarias 
utrinque uniseriati medii inter costulam et marginem; indusium subcoriaceum, 
reniforme, glandulosum margine integerrimo persistens; sporangia nuda; para- 
physes nullae. 

Africa occidentalis tropica, Mungo in regione Cameruniana, locis umbrosis 
silvarum (Buchholz). 

Habitu cyatheoideo, Phegopt. cyatheaefoliae Mett. (Polyp. Sieberianum Kaulf.) 
proximum, sed indusiis manifestis diversum. 

23. Aspidium coriaceum Sw. 

Bourbon, Ilellbourg (Kersten 103). — Natal (Buchanan 86). 

In neuerer Zeit finden wir hauptsachlich in englischen pteridologischen Werken 
unsere Species unter dem Namen Aspidium capense angefuhrt und zwar glaube 
ich, dass hier eine Verwechslung vorliegt. In Linne's Supplementum syst. vegetal), 
p. 445 wird ein Polypodium mit folgender Diagnose beschrieben: „ Polypodium 
fronde supradecomposita : foliis bipinnatis: pinnis basi unitioris u . Hierzu bemerkt 
Houttuyn (Pflanzensystem. XIII. p. 245. Deutsche Ausgabe), dass Sparmann 
diesen Farn am Cap gefunden. „Das Blatt ist dreifach zusammengesetzt; die Aeste 
sind abwechselnd doppelt gefiedert; die Blattchen lanzettformig und abwechselnd 
einfach gefiedert; die Lappen sind langlich, sagenartig gezahnt, ziemlich spitzig 
und an der Basis dicht genahert. An der Basis eines jeden Lappens liegt ein 
einzelner Fructificationspunct. a — Wenn wir diese Beschreibung mit dem Aspidium 
coriaceum vergleichen, so sehen wir, dass Linne damit cine andere Pflanze gemeint 
hat, denn kein Punkt der Beschreibung passt zu Aspidium coriaceum. Die von 
Linne beschriebene Pflanze ist uns aber gar nicht unbekannt, da die Diagnose 
genau mit Hemitelia capensis ubereinstimmt, welche die Fruchthauten einzeln an 
der Basis der Lacinien ausbildet. Demgemass bleibt Aspidium coriaceum Sw. 
(Polypodium coriaceum Sw. Prodr. p. 133 1 1788 j ) immer noch als der al teste Name 



48 



Botanik von Ost-Afrika. 



beizubehalten, wobei es indessen immer noch hochst auffallig erscheint, class Li mi e 
diesen cosmopolitisch-tropischen Farn nicht gekannt haben sollte. 

24. Aspidium protensum Afzel. 

Sw. in Sckrad. Journ. II. p. 3(3. Kuhn Fil. Afric. p. 139. 

West-Afrika, Mungo, in feuchten schattigen Waldern (Bucliholz). — Loango, 
an Bachen bei Majombe (Soyaux 133). 
var. secur idiforme Hook. 

Hook. Spec. fil. IV. p. 130. — Aspidium securidiforme Mett. in Kuhn Fil. 
Afric. p. 141. 

West-Afrika, bei Victoria im Camerungebiet, liaufig (Buchholz). 
var. tripinnata Hook. 

Hook. Spec. fil. IV. p. 130. — Aspidium speciosum Mett. Kuhn Fil. Afric. p. 142. 

Niam-Niamgebiet am Bache bei Bongua’s Dorf im tiefen Schatten des Gallerien- 
waldes (Schweinfurth 3608). 

Zwisclien der Grundform und den Varietiiten finclen sich so zahlreiche Ueber- 
gange, class eine Trennung in einzelne Species, wie ich es mit Mettenius friiher 
angenommen babe, als nicht gerecktfertigt erscheint. 

25. Aspidium squamisetum Kuhn . 

Kuhn Fil. Afric. p. 24. 142. 

Nephrodium Hook. Spec. fil. IV. p. 140. T. 268. t. fragm. orig. — Hook. 
Bak. Syn. p. 278. 

Nephrodium Buchanani Baker in Hook. Bak. Syn. fil. ed. II. p. 498. 

Ins. Fernando l 3 o (Mann 380). — in monte Kilimandjaro regionis Dschagga 
inter 5500 et 7800 peel. (v. d. Decken et lversten 48). — Ins. Borboniae 
(Boivin). — Natalia (0. Buchanan 94). 

Die Exemplare von den vier Standorten stimmen in alien wesentlichen 
Characteren derartig auf das Gcnaueste uberein, class ich keinen Grund sehe, 
Nephrodium squamisetum und Nephrodium Buchanani als Arten zn unterscheiden. 
Die Pfianzen aus Natal sind im Allgemeinen sehr vollkommen entwickelt und zeigen 
zwischen kleineren Exemplaren mit einer Lamina pinnatisecto-pinnatifida aueh 
Exemplare, welche eine Lamina quadripinnatisecto-pinnatifida besitzen. 

26. Aspidium caryotideum Wall . 

Wall. Cat. n. 376. Hook. Grew Icon. Fil. Tab. 69. 

Aspidium anomophyllum Zenk. Plant. Inch p. 1. T. 1. Kuhn Fil. Afric. p. 125. 

Aspidium falcatum Me. Ken, Natal ferns, p. 17. 

Cyrtomium falcatum Pappe et Raws. Syn. fil. cap. 15. 

Aspidium falcatum (j. caryotideum Hook. Bak. Syn. fil. p. 257. 

Natal (Buchanan 98). 

Die friiher von Mettenius angenommenen Unterscheidungsmerkinale zwischen 
Aspid. caryotideum und Asp. anomophyllum liaben sich bei reiclilickerem Materiale 
als kinfallig erwiesen, dagegen trenne ich Aspidium caryotideum und Aspid. falca- 
tum als Arten, da ich bei Untersuchung von zaklreicken Exemplaren von sehr ver- 
schiedenen Standorten bis jetzt keine Uebergiinge gefunden babe. Die Merkmale 
sind folgende: 

Aspidium falcatum: Segmenta callose maginata, integerrima s. sinuata rarius 
laciniata, laciniis callose marginatis. 

Aspidium caryotideum: Segmenta tenuiter s. manifeste spinulose serrata. 



III. Cryptogamae vasculares. 



49 



Der callose Rand ist fttr erstere Art das beste Merkmal, wahrend die scharfen 
Sagezahne, die in feine Stacbelspitzen auslaufen, die zweite Art kennzeicknen. 
Die geograpbische Yerbreitung erstreckt sicb iiber Natal, durch Vorderindien bis 
Nepal und nacb den biskerigen Untersuchungen treten als isolirte Standorte die 
Japaniscben und Sandwichs-Inseln hinzu. 

27. Aspidium lobatum Sw. 

p. angulare Mett. 

Angasija 6—9000' (Kersten 42. 43). Natal (Buchanan 83). 

28. Aspidium luduosum Kze. 

Aspidium luctuosum Kze. Linn. 10. p. 548. Mett. Pkeg. et Aspid. p. 51 (335) 
No. 119. Kuhn Fil. Afric. p. 136. 

Polystichum Moore Ind. fil. p. 95. Pappe et Raws. Syn. fil. cap. p. 14. 

Aspidium aculeatum Hook. Spec. fil. IV. p. 19 partim. Hook. Bak. Syn. fil. 
p. 251 partim. 

Aspidium Tsus-Simense Hook. Spec. fil. IV. p. 16. T. 220. Miq. Ann. Mus. 
Lugd. Bat. III. p. 176. 

Aspidium triste Kze. in sched. herb. Berol. 

Promont. bon. spei. (Ecklon et Zeyher 61, Hutton). — Natalia (Buchanan 
84). — India orientalis, Assam (Griffith), Bhootan (Griffith). — Ins. Tsus-Sima 
(Wilford). 

Die Exemplare von den oben angefukrten Standorten stimmen derartig uberein, 
dass ich keinen Anstand genommen babe, Aspid. luctuosum und Aspid. Tsus- 
Simense mit einander zu vereinigen. Durch eine lamina t.pyramidata unterscheidet 
sich vorstehende Art leicht von Aspidium aculeatum und verwandten Arten. 

29. Aspidium ammifolium Dsv. 

Desv. Berk Mag. V. p. 321. Kuhn Fil. Afric. p. 125. — Aspidium stra- 
mineum Klf. Spreng. Syst. IV. p. 105. 

Insel Bourbon, Salazie (Kersten 99. 100), zwischen Cap Anglais und Caverne 
des Musards (Kersten 101), Hellbourg (Kersten 102). 

30. Aspidium pungens Klf. 

Klf. Enum. p. 242. Kuhn Fil. Afric. p. 140. Me. Ken, Natal ferns p. 16. 
Hook. Bak. Syn. fil. p. 252. 

Natal (Buchanan 85). 

Diese Art, welche sich durch das kriechende Rhizom von alien andern ahn- 
lichen Arten leicht unterscheidet, ist bisher nur vom Caplande und Natal bekannt. 

31. Aspidium aristatum Sw. 

Swartz Syn. fil. p. 53. 253. 421. Me. Ken, Natal ferns p. .17. 

Aspidium frondosum Hook. Bak. Syn. fil. p. 255 partim. Me. Ken, Natal 
ferns p. 17. 

Forma laxa. i 

Natal (Buchanan 87). — Ad flumen Sambesi (Meller ex Mett. msc.). 

Durch etwas lockerer gestellte Segmente, die eine langlich rhombische Gestalt 
haben, unterscheiden sich die auf afrikanisekem Boden gewachsenen Exemplare 
von denen, die in Indien und Polynesien vorkommen. 

32. Aspidium JBarteri J. Sm. 

J. Smith Ferns Brit. for. p. 286 (non Mett.). 

Kuhn Fil. Afric. p. 126. — Nephrodium Bak. in Hook. Bak. Syn. p. 299. 

v. d. Decken, Reisen III. 3. Botanik. 4 



50 



Botanik von Ost-Afrika. 



In Waldern bei Victoria am Fuss der Camerunberge haufig (Buchholz). 

Diese Art war bisber nur von Fernando Po bekannt. 

33. Aspidium nigrescens Mett. 

Kubn Fil. Afric. p. 137. Nepbrodium Bak. in Hook. Bak. Syn. til. ed. II. p. 504. 

In Waldern bei Victoria, West-Afrika, am Boden wachsend sebr baufig 
(Bucbbolz). 

Scbeint auf der Westkiiste sebr verbreitet zu sein und vertritt dort Aspidium 
coadunatum Wall., welcbes sich auf der Ostkiiste und den Inseln findet. 

34. Aspidium Camerooniamm Mett. 

Kuhn Fil. Afric. p. 127. 

Im Walde bei Majombe, Westafrika (H. Soyaux 143). 

Die von Soyaux gesammelten Pflanzen stimmen genau iiberein mit Exemplaren, 
die icb vor mehreren Jabren durcb die Freundlichkeit von Herrn Baker erbielt 
und welche in Kew kultivirt waren. 

35. Aspidium coadunatum Wall. 

Kuhn Fil. African, p. 128. 

Ostafrika, Umgebung von Mombas (Exped. Decken. n. 53). 



32. Polypodium L. 

1. Polypodium vulgare L. 

Natal (Buchanan 107). 

2. Polypodium incanum Sw. 

Natal (Buchanan 108). 

3. Polypodium lycopodioides L. 

Kuhn Fil. African, p. 149. 

Central- Afrika, im Niam - Niamlande Gallerienwald siidlich vom Mbruole 
(Scbweinfurtb 3744); an Oelpalmenstammen bei Munsa’s Dorf im Lande der 
Monbuttu (Scbweinfurtb 3370). — Uferwald am Kingani bei Bagamojo gegen- 
itber Sansibar (Hildebrandt 1288). — Natal (Buchanan 112). — West- 
Afrika, Umgebung von Bonjongo auf den Stammen der Elaeis guineensis 
(Bucbbolz). 

Soweit sich aus den bis jetzt vorliegenden Standorten schliessen lasst, ist die 
Art durcb ganz Centralafrika ebenso allgemein verbreitet, wie sie sich in Amerika 
von Mexiko bis Bolivia und von Cuba bis Stidbrasilien ausdehnt. 

4. Polypodium lanceolatum L. 

Kuhn Fil. African, p. 147. 

Ins. Angasija, in monte ignivomo inter 3600 — 6000 ped. (Kersten 55). — In 
monte K i1ima. ndja.ro regionis Dscbagga 5500 — 7800 ped. (v. d. Decken et. Kersten 
54 ). — Natalia (Buchanan 110. 111). 

Dies Polypodium besitzt dieselbe Verbreitung wie die vorhergehende Art, nur 
dass es auch in Vorderindien sich findet, sowie in Stidamerika bis zur Magellan- 
strasse vorkommt. 

5. Polypodium Loxogramme Mett. 

Kuhn Fil. Afric. p. 148. — Gymnogramme abyssinica Bak. Syn. fil. p. 517. 

Abyssinien, bei Gerra, auf Baumeu im Sckatten 7500' (Schimper 1445). — 
Comoren, auf der Insel Angasija 6000 ' (Kersten 61). — Natal (Buchanan 123). 

Von den Fidji-Inseln bis Ostafrika sebr verbreitet. 



III. Cryptogamae vasculares. 



51 



6. Poly podium Scolopendrimn Ham. 

Ham. in Don Flor. Nepal, p. 1. — P. sesquipedale Wall. Kuhn Fil. Afric. 
p. 153. — P. phlebodes Kze. Mett. Polypod. n. 163. 

Abyssinien, Schire und Maigoiga (Quartin-Dillon u. Petit). 

Vorstebende Art sowie P. simplex Sw. , P. Pappei Mett., P. lineare Thbg. 
werden von verscbiedenen Autoren fiir vollstandig identisch gebalten, besitzen 
indessen so specifiscbe Merkmale, dass ihnen vorlaufig das Artrecbt gesicbert bleiben 
muss. Diese afrikaniscben sowie einige indo-polynesiscben Arten bilden eine eigene 
Gruppe Clatbropeltis , welche sich durcb ungetbeilte Wedel, meist schildformige 
Paraphysen und eine Nervatura Pblebodii appendiculati auszeichnet und deren 
fernere Begrtindung als Untergattung icli mir fiir spater vorbebalte. Dabin geboren 
folgende Species: 

1. Paraphyses peltatae. 

A. Folia difformia. 

1*. Polypodium neglectum PI. Enum. p. 121. 

Java. — Philippinen. 

2*. Polypodium lyciaefolium Bory. 

Bory Yoy. d. 1. Coq. p. 260 (1828). — Polyp, accedens Bl. Enum. p. 121 (1830). 

Sunda-Inseln, Pbilippinen, Fidji- und Societats-Inseln. 

B. Folia conformia. 

3*. Polypodium lineare Thbg. Kubn Fil. Afric. p. 148. — P. Wigbtianum Wall, 
cat. 2222 t. spec. — P. loriforme Hook. Gard. ferns Tab. 14. — Pleopeltis ussuriensis 
Kegel et Maak Tent. fl. Ussuriens. p. 176. t. spec. — Polyp. Scbraderi Milde Fil. 
Europ. p. 16. (excl. syn.) Me. Ken Natal ferns p. 20. — Paleae rbizomatis 2— 3 mm 
longae, fuscae s. nigricantes margine pallidiore dentatae s. runcinatae; folia sessilia 
s. petiolata, lanceolata s. linearia ; maculae immersae, appendices supra sub foveola 
nigra desinentes; sori costae approximati s. medii. 

Sandwichs-Inseln ; sehr allgemein verbreitet von der Mandscburei und Japan 
durch China und Vorderindien bis nacb Ceylon. In Afrika auf den ostlichen Inseln 
fehlend, aber in Natal von Gueinzius und von J. Bucbanan (n. 109) ge- 
sammelt. Letzterer Sammler halt vorstebende Art fur Polyp. Schraderi, von welchem 
es sicb abgeseben von anderen Merkmalen durcb die Anwesenheit der schild- 
formigen Paraphysen sofort unterscheidet. Jedenfalls ist das Vorkommen dieser 
Art ohne weitere Zwiscbenstationen nacb Ceylon und Vorderindien bin bochst auffallig. 

4*. Polypodium loriforme Wall. 

Wall. Cat. 271 t. spec. 

Nepalia (Wallich 271 partim). — Ins. Bonin (Wright. 9). 

Substantia laminae et canalibus intercellularibus amplis trajectis a Polypodio 
lineari recedens. 

5*. Polypodium Scoppendrum Ham. 

Hamilt. in Don. Prodr. fl. Nepal, p. 1 (non Burm.). — P. sesquipedale 
Wall. Cat. n. 275 t. spec. Kubn Fil. Afric. p. 153. — P. loriforme Hook. Spec. fil. V. 
p. 57 partim. — P. phlebodes Kze. Mett. Polyp, n. 163. 

Paleae rbizomatis majusculae fuscae, ovato-lanceolatae acuminatae, integerrimae 
s. ciliatae; folia sessilia, lanceolata infra sparse paleacea; maculae prominulae; 
sori medii inter costam et marginem, 

4 * 



52 



Botanik von Ost-Afrika. 



Auf afrikanischem Boden bis jetzt nur anf Fernando Po, in Angola und in 
Abyssinien gefunden, dagegen sebr allgemein verbreitet durch ganz Yorderindien 
bis in die hinterindisehen Gebirgsdistricte hinein. 

6*. Poli/podium simplex Sw. 

Kuhn Fil. Afric. p. 153. — P. excavatum Bory. Willd. 

Paleae rbizomatis elongati-pruinati ferrugineae, fusco-carinatae, ovato-lanceo- 
latae, integerrimae ; folia petiolata, lanceolata; maculae elevatae; sori impressi 
medii inter costam et marginem. 

St. Thomas. — Fernando Po. — Comoren , Angasiia 3600—6000' (Kersten 
n. 56). — Bourbon. 

Durch gestielte Wedel und tief liegende Fruchthaufen von der voraufgebenden 
Art leicht zu unterscbeiden. 

7*. Polypodium longifolium Mett. 

Mett. Polyp, n. 153. Tab. I. Fig. 46. Hook. Bak. Syn. fil. p. 355. 

Paleae rbizomatis abbreviati lanceolatae, acuminatae, ferrugineae; folia coriaceo- 
carnosa, sessilia, lanceolata ; maculae immersae; sori marginales elongati. 

Hinterindien. — Philippinen. — Sunda-Inseln. 

8*. Poly podium Pappei Mett. 

Mett. in Kuhn Fil. Afric. p. 150. — P. normale Hook. Bak. Syn. fil. 358 
partim. — Me. Ken Natal ferns p. 23. 

Paleae rbizomatis ovatae, acuminatae, fuscae; folia petiolata, subcarnosula, 
lanceolata; maculae immersae; sori costae magis approximati, bi-triseriati. 

Natal (J. Buchanan 113). 

Habituell dem P. normale Don sehr ahnlich, unterscheidet sich jedoch durch 
die Nervatur. Wahrend P. Pappei eine deutlich charakterisirte nervatura Phlebodii 
appendiculati besitzt, bei welcher die costulae deutlich parallel laufen, so dass 
dadurch leicht zu unterscheidende maculae j)aracostales entstehen , finden wir bei 
P. normale derartig verzweigte und verastelte costulae, dass eine deutlich wahr- 
nehmbare Gliederung der maculae paracostales nicht mehr zu erkennen ist. Ausser- 
dem sind eine ganze Anzahl anderer Merkmale noch vorhanden , die mich veran- 
lassen, es mit P. zosteraeforme Wall., linguaeforme Mett., myriocarpum Mett. in 
die Gruppe „ Phymatodes “ zu stellen , trotzdem es wie P. Pappei paraphyses 
peltatae besitzt. 

2. Paraphyses nullae. 

9*. Polypodimn Schraderi Mett. 

Mett. Polypod. n. 179. T. II. f. 11. Kuhn Fil. Afric. p. 152. 

Paleae rbizomatis validi repentis nigricantes ovatae denticulatae ; folia lanceo- 
lata sessilia e medio utrinque sorifera; sori medii inter costam et marginem. 

Promontorium bonae spei. 

Diese Species ist mil- bis jetzt nur vom Caplande bekannt und fehlt in Natal 
trotz der Angaben von Hooker und Me. Ken. Nach Untersuchung von Origiual- 
exemplaren (Me. Ken 174, Buchanan 109) gehoren die fur P. Schraderi gehal- 
tenen Pflanzen zu P. lineare, weil sie deutlich schildformige Paraphysen besitzen. 

10*. P. rostratmn Rook. 

Hook. Icon, plant. Tab. 953 etc. 

Rhizoma vagans paleis subulatis vestitum; folia elliptica utrinque attenuata, 
subcuspidata; sori costae approximati. 

India orientalis. 



III. Cryptogamae vasculares. 



53 



7. Polypodium Phymatodes L. 

West-Afrika, Victoria an Palmstammen am Strande (Buchholz). — Comoren, 
Angasija auf dem Vulkan zwischen 600 und 3600 Fuss (Kersten n. 59). Auf 
der Insel Nossi-Be (Kersten n. 58). — Seschellen aufHtigeln (Kersten n. 57). — 
Natal (Buchanan 115). - Sansibar (Hildebrandt 1107. 1109). - Sansibarkiiste, 
im Uferwald des Kingani bei Bagamojo (Hildebrandt 1289). Umgebung von 
Mombas (Exped. Decken. n. 60). — Central- Afrika, im Lande der Niam-Niam in 
scbattigen Gallerien an alten Stammen in Uando’s Gebiet (Schweinfurth 3261); 
im Lande der Monbuttu bei Munsa’s Dorf an Oelpalmenstammen (S ch weinfurth 3301). 

8. Polypodium punctatum Sw. 

Kuhn Fil. African, p. 151. 

Central- Afrika, im Lande der Monbuttu (Schweinfurth s. num.). — West- 
Afrika, bei Victoria an Baumstammen (Buchholz); auf den Quilluinseln (Soyaux 
128). — Natal (Buchanan 114). 

9. Poly podium Schimperianum JSfytt. 

Kuhn Fil. African, p. 152. Hook, et Bak. Syn. filic. ed. II. p. 513. 

Central- Afrika, auf faulen Baumstammep im Dickicht des Gallenenwaldes 
zwischen Bonguas und Isingerrias Dorf im Lande der Monbuttu (Schwein- 
Unsere Art ist, wie es scheint, durch das ganze tropische Afrika verbieitet, 
da sie ausser in Abyssinien auch in Angola von Welwitsch gesammelt wurde. 
In Siid-Afrika wird diese Art durch Polyp. Africanum Mett. vertreten, welche der 
abyssinischen Pfianze im Habitus sehr ahnlich ist, abei dennoch hinieic en e 
Merkmale besitzt, urn beide als gesonderte Arten erscheinen zu lassen. Die beiden 
Diagnosen sind folgende: 

Polyp. Schimperianum: Paleae 6“ m longae, membranaceae , ovatae, mte- 
gerrimae; setae radiis abbreviatis basi tumidis apice attenuato - obtusis ; lamina 
spathulato-lanceolata, acuminata. 

Polyp. Africanum: Paleae majusculae, membranaceae, subtuscae, ovatae, 
ciliolatae , setae radiis elongatis acuminatis; folia spathulato-lanceolata, iertilia in 
apicem soriferum attenuata. 

10. Polypodium Willdenowii Pony. 

Kuhn Fil. Afric. p. 154. § 

West-Afrika, Camerungebiet, im Gebirge bei Mapunia und Bandu auf Baum- 
stammen (Buchholz). — Central -Afrika im Lande der Monbuttu an Oelpalmen- 
stammen bei Munsa’s Dorf (Schweinfurth 3373). 

Baker vereinigt diese west- und centralafrikanische Art mit Polyp, propin- 
quum Wall., von welcher sie sich aber nach meinen bishengen Uiitersuchungen 
durch sehr regelmassige maculae paracostales unterscheidet, wahiend dieselben ei 
der indischen Art kaum wahrnehmbar sind. Ein grosseres als das jetzt mil voi- 
liegende Material kann erst hierin eine Entscheidung bringen, 

33. Platycerium Dsv. 

1. Platycerium Stemmaria Dsv. 

Kuhn Fil. Afric. p. 58. 

West-Afrika, an Baumstammen nicht selten bei Victoria im Cameiunge let 
(Buchholz). — Central -Afrika an Oelpalmenstammen bei Munsa’s Dorf im Mon- 
buttulande (Schweinfurth 3347). 



54 



Botanik von Ost-Afrika. 



Bisher nur von der westafrikanischen Kiiste bekannt, diirfte diese Art, wie das 
Vorkommen nn Monbuttulande beweist, auch in Central- Afrika weiter verbreitet sein 
a s es bisher den Anschein gehabt. In Ost-Afrika und auf den Inseln tritt PI 
alcicorne an seine Stelle. 

2. Platy cerium alcicorne Dsv. 

Kuhn Fil. Afric. p. 57. 

Ostafrika, Umgegend von Mombas (Exped. Decken. n. 6). 

3. Platycerium elephantotis Schwfth. 

Schweinfurth. Bot. Zeitung 1871. p. 361. 

Paleae rhizomatis 6-8- longae, lanceolatae, acuminatae, ferrugineae, late 
tusco-cannatae ; folia sterdia decumbentia, ampla, sessilia, 25— 30™ longa, 10—12™ 
lata, imbricata suborbicularia s. subreniformia, margine hinc inde sinuata, pilis 
stellatis plunradiatis albidis obtecta, mox glabra, supra papyracea, versus basin 

98 1Ul J5J P ? ngl0Se “ crassatis instructa 5 folia fertilia binatim evoluta, subpetiolata, 
on b a ? 20 cm lata, erecta, juniora subro tun data, denique manifeste 
cuneata, apiee mterno pi oducta, versus basin paullatim in petiolum brevem attenuata 
u unque subintegra, margine petiolo opposito hinc inde leviter subsinuata, coriacea’ 
supra pdis albidis stellatis, plunradiatis, infra tomento denso ferrugineo e pilis 
stellatis plunradiatis obtecta; discus sorifer ovoideus s. rotundatus maximum partem 
laminae inferiors occupans 6-10™ longus, 8—14™ latus, margine undique remotus; 
paiaphyses stellatae setis plunradiatis conformes. 

, lm Niam ‘ NiamIande * Papilibucku am Chor Lindueku (Schwein- 

M U1 ', ' 3 J b7 ^ und am Chor Diaghe bei Uando’s Dorf (Schweinfurth 3120); im 

Monbuttulande an Oelpalmenstammen bei Munsa’s Dorf (Schweinfurth 3374). 

, uic ansgezcicbnctc Art, welche durch ihre ganze Entwicklung der Wedel sich 
’ tem “aria leicht unterscheidet. Schweinfurth hat bei Munsa’s Dorf 

‘ . ° ' eit ' 18/1 P- 361 ) a l le drei Arten (PI- alcicorne, Stemmaria und elephan- 
totis) zusammen wachsend gefunden und von letzteren beiden Pflanzen ganz iunge 
^xemp aie mitgebracht, die den Unterschied zwischen den beiden letzteren recht 
eu hch hervortreten lassen. Bei PI. Stemmaria entwickeln sich zuerst 3 bis 4 
sterile Wedel, welche denen von PI. elephantotis ahnlich sind, alsdann folgen 
scimal lanzettliche fertile Wedel, welche 'nocli keine Fruchthaufen zeigeu nach 
dmsen bdden sich wiederum ein Paar neue Wedel, welche bereits tief diehotom 
getneilt sind und an den Spitzen eine weitere dichotome Theilung zeigen. Diese 
letzteren Wedel, wenn sie ganz ausgewachsen, sind bereits im Stande am Grunde 
uGi r>itui cation einen Fruchthaufen hervorzubringen. 

Bei PI. elephantotis entwickeln sich ebenfalls im Anfange 3—4 sterile Wedel 
dann aber folgen gleich die breiten keilformigen ungetheilten Wedel, die bei dem 

' UDC 4 ‘ Wede grosse) rimde mehr oder minder centrale Fruchthaufen ausbilden. 
Diese ganze Entwicklung spricht so sehr fur die Art dieser neuen von Sckwein- 
turth entdeckten Pflauze, dass von einer Vereinigung mit PI. Stemmaria nicht 
mehr eine Rede sem kann. Moglicher Weise geliort hierher auch die von Baker 
(Syn. hi. ed. II. p. 425) erwahnte Pflanze, welche von Welwitsch in Angola 
gesammelt wurde und sich ebenfalls durch ungetheilte Wedel und einen die ganze 
L nterseite der Blattflache bedeckenden Sorus auszeichnen soli. Unter den von 
bckwemfurtk gesammelten Exemplaren befinden sich auch wahre Riesen- 
exemplare , wie z. B. ein Wedel bei einer Lange von 57™ und einer Breite von 
2b™ einen 25™ langen und ebenso breiten Fruchthaufen auszubilden im Stande war. 



III. Cryptogamae vasculares. 



55 



Die Pflanze wtirde mit ihren breiten ungethcilten Wedeln unstreitig eine decorative 
Zierde unserer Gewachshauser sein. 

34. Woodsia R. Br. 

1. Woodsia Burgessiana Gerr. msc. 

Hook. Bak. Syn. p. 48. Kuhn Fil. Afric. p. 209. Me. Ken Natal ferns p. 2. 

Natal (Gerrard 637. Buchanan 6). 

Durch die Articulation des Blattstiels zur Gruppe Physematium gehorig. 

35. Nephrolepis Scliott. 

1. Nephrolepis tuber osa Brest. 

Kuhn Fil. Afric. p. 156. 

Bourbon, Salazie (Kersten 105). 

var. undulata Mett. 

Comoren, Angasija auf dem Vulkan zwischen 600 und 6000 Fuss (Kersten 
62. 63). — Central -Afrika , im Niam-Niamlande am Fusse der Baginsefelsen im 
Grase an bewasserten Stellen (Sch weinfurth 3861. 3872); am Chor rel Renem in 
der Steppe nordlieb vom Niam-Niamlande (Sch weinlurth s. num.) ; an Oel- 
palmen bei Munsa’s Dorf im Monbuttulande (Schweinfurth 3393). 

2. Nephrolepis biserrata Schott. 

Kuhn Fil. Afric. p. 155. 

Central -Afrika, im Lande der Niam-Niam bei Uando’s Dorl (Schweinfurth 
3078); im Lande der Monbuttu an dicken Baumstammen bei Nembe’s Dorf 
(Schweinfurth 3206) und bei Munsa’s Dorf an Oelpalmen (Schweinfurth 
3372). — Am Kilimandjaro im Dschaggadistrict 5000 — 7800 Fuss (v. d. Decken 
und Kersten 69). — Comoren, Angasija, auf Hiigeln siidlich von Kitanda-Mdjini 
(Kersten 67. 68). — Natal (Buchanan 99). 

var. glandulosa Kuhn 1. c. 

Seschellen (Kersten 64. 65. 66). 

3. Nephrolepis punctulata Br. 

Kuhn Fil. Afric. p. 155. 

West-Afrika im Camerungebiet bei Victoria haufig (Buchholz); an der Quelle 
des Makunga bei Chinchoxo (Soyaux 98). 

4. Nephrolepis abrupta Mett. 

Kuhn Fil. Afric. p. 154. 

Bourbon, Salazie (Kersten 104). 

36. Didymochlaena Dsv. 

1. Didymochlaena limulata Dsv. 

Forma dimidiata Kze. 

•Natal (Buchanan 82). 

Die „varietas dimidiata Kze.“ ist hochstens als eine Form der sehr weit vei- 
breiteten tropischen Pflanze zu betraehten. 

37. Arthropteris J. Sm. 

J. Smith. Historia filicum p. 223. 

1. Arthropteris albopunctata J. Sm. 

Aspidium albopunctatum Bory. Willd. Kuhn Fil. Alric. p. 124. 



56 



Botanik von Ost-Afrika. 



Central-Afrika, im Monbuttulande auf faulen Baumstammen im Gallerienwalde 
zwischen Bongua’s und Isingerria’s Dorf (Schweinfurth 3196) und an Oelpalmen- 
stammen bei Munsas Dorf (Schweinfurth 3354). - West-Afrika, bei Bonjongo 
im Camerungebiet (Buchholz). — Natal (Buchanan 89). 

Die Articulation des Blattstieles ist je nach der Entwicklung des Blattes und 
der Grosse der Wedel bald mehr dem Bhizom genahert, bald mehr der Basis der 
Blattflache. Selbst Wedel ein und desselben Rhizoms sind in dieser Hinsicht 
sehr verschieden. 

2. Arthropteris ramosa Mett. 

Mett. in Novara Expedit. p. 213. — Nephrolepis ramosa Moore Kuhn Fil 
Afric. p. 156. 

West-Afrika, bei Victoria im Camerungebiet an Stammen der Elaeis guineensis 
(Buchholz). 



•38. Oleandra Cav. 

1. Oleandra articulata Presl. 

Kuhn Fil. Afric. p. 144. 

Central-Afrika, an Oelpalmenstammen bei Munsa’s Dorf im Monbuttulande 
(Schweinfurth 3371). — Natal (Buchanan 100. 101). 

Je nach der mehr oder minder giinstigen Lage des Standortes mit kurzeren 
oder sehr weit kriechenden Rhizomen versehen. 



39. Davallia Sm. 

1. Davallia repens Kuhn. 

Kuhn Fil. Afric. p. 158. — Davallia pedata J. Sm. 

Seschellen auf sonnigen Hiigeln (Kersten 71). 

2. Davallia cknticulata Mett. 

Kuhn Fil. Afric. p. 157. 

Central-Afrika, Niam-Niamland in einer Schlucht am Fusse der Baginsefelsen 
(Schweinfurth 3865); im Lande der Monbuttu bei Munsa’s Dorf (Schwein- 
furth s. num.). — Seschellen auf Hiigeln (Kersten 70).— Natal (Buchanan 11.12). 

Ob Davallia nitidula Kze. vom Caplande hierher gehort, bedarf einer genaueren 
Untersuchung , zumal da die von Schweinfurth gesammelten Exemplare darauf 
hindeuten ^ dass zu diesem Formenkreise auch Davallia Vogelii Hook, zu ziehen 
sei, wie dies schon von Baker geschehen ist. Die von Kunze und Mettenius 
angegebenen Merkmale fUr D. nitidula schwinden immer mehr, je mehr Material 
ich aus bisher unbekannten Gegenden von Afrika zu sehen bekomme, und halte 
ici es schhesslich nicht ausser dem Bereich der Moglichkeit liegend, dass auch 
avallia Mauntiana Hook, mit diesem Formenkreise zu vereinigen sein durfte. 



Ordo III. Cyatheaceae Endl. 

40. 

1. Hemitelia capensis R. Br. 

Natal (Buchanan 4). 



Hemitelia R. Br. 



III. Cryptogamae vasculares. 



57 



41. Cyathea 8m. 

1. Cyathea Dregei Kze. 

Natal (Buchanan 3). 

2. Cyathea Deckenii. 

Cyathea spec. Kuhn Fil. Afric. p. 27. 165. 

Differt.a Cyatheis nunc notis laminae inferioris paleis 3 — 4 mm longis fusco- 
ferrugineis ovatis acuminatis subintegris et aliis ferrugineis dilaceratis, rhachi 
nodulosa, laciniis ultimis densioribus. 

In monte Kilimandjaro regionis Dschagga inter 5500 et 7800 ped. (v. d. Dec ken 
et Kersten no. 72.) 

Nach Vergleichung mit alien iibrigen bis jetzt bekannten afrikanischen Cyatheen 
und in Anbetracht, dass eine jede Cyatheenspecies im Allgemeinen nur einen sehr 
kleinen geographischen Verbreitungsbezirk besitzt, habe ich nach neuerer Unter- 
suchung dieser Pflanze keinen Anstand genommen, sie ftir eine bisher unbeschriebene 
Art zu erklaren, trotzdem die Exemplare sehr mangelhaft sind und gar keine Spur 
yon Fructification zeigen. 

Ordo IY. Parkeriaceae Hook. Grev. 

42. Ccratopteris Brongn. 

1. Ceratopteris thalictroides Brongn. 

Kuhn Fil. Afric p. 166. 

Central- Afrika, am Biriflusse im Lande der Nduggo (Schweinfurth s. num.). 

Ordo Y. Gleicheniaceae R. Br. 

43. Gleichenia Sm. 

1. Gleichenia dichotoma Hook. 

Kuhn Fil. Afric. p. 167. 

Seschellen, auf Htigeln (Kersten 73. 74). — West-Afrika, Camaroons am 
Flussufer ziemlich haufig (Buchholz). 

Auffallig ist, dass von dieser sonst so sehr verbreiteten tropischen Pflanze weder 
aus dem centralen, noch aus dem ostlichen continentalen Afrika irgend ein sicherer 
Standort bis jetzt bekannt geworden ist. 

2. Gleichenia polypodioides Sm. 

Natal (Buchanan 1). 

3. Gleichenia umbraculifera Moore. 

Natal (Buchanan 2). 

Ordo YI. Schizaeaceae Mart. 

44. Lygodium Sw. 

1. Lygodium Smithianum Br. 

Presl. Tent, suppl. 112. Kuhn Fil. Afric. p. 169. — Lygodium pinnatifidum 
Hook. Bak. Syn. fil. 438 partim. 

West- Afrika, Camaroons an Flussufern (Buchholz). 



58 



Botanik von Ost-Afrika. 



Lygodium Smithianum wird von Baker in der Synopsis filieum rnit L. pinna- 
tifidum Sw. und L. salicifolium Presl vereinigt, unterscheidet sich jedoch sofort 
durch den Mangel irgend welcher Articulation der Fiederchen letzter Ordnung. Es 
ist dies iiberhaupt ein Merkmal, welches zur Unterscheidung habituell ahnlicher 
Arten dieser Gattung vortrefflich zu verwenden ist. 

2. Lygodium Kerstenii Kuhn. 

Kuhn Fil. Afric. p. 28. 169 (Jan. 1868) Hook. Bak. Syn. til. ed. II. p. 525. 

L. subalatum Bojer in Kuhn Fil. Afric. p. 170. Hook. Baker Syn. til. ed I 
p. 438 (April 1868). 

Madagascaria (Bojer). — Ins. Nossi-Be (Kersten 75. Boivin 1956). — Ins. 
Johanna (Kirk. Hildebrandt 1795). — Prope Mombas (Exped. Deckenian. 76). 

Tab. II. Fig. 1. l a junge in der Entwickelung begriffene Pflanze. Fig. 2. 2 a 
fructiticirende Wedeltkeile. 

Die Abbildung zeigt, dass unsere ostafrikanische Pflanze in sofern mit dem 
westafrikanischen L. Smithianum itbereinstimmt, als es keine Articulation der 
Fiederchen besitzt, sondern dieselben sind vielmehr durch einen mehr oder minder 
breiten Fliigel fest mit der Rhachis verbunden. Was die Prioritat zwischen 
L. Kerstenii und subulatum Bojer anlangt, so war die Diagnose von L. Kerstenii 
schon lange gedruckt, als ich beim Fortschreiten der Publication der Filices 
africanae in Mettenius schriftlichem Nachlass L. subulatum mit einer Diagnose 
vorfand, die mir indessen in manchen Punkten derartige Abweichungen von meiner 
Pflanze zu besitzen sckien, dass ich es damals nicht fur geboten erachtete, beide 
Pflanzen mit einander zu identificiren , vielmehr in L. subulatum eine andere neue 
Art vermuthete und demgemass L. subulatum auch als eine eigene Species (1. c. 170) 
auffiihrte. Als ich dann spater Exemplare von Bojer und Kirk zu untersuchen 
Gelegenheit hatte, stellte sich die Uebereinstimmung sofort heraus. Da nun der 
Name von Bojer nur ein Manuscriptname war und der lOte Fascikel von der 
Synopsis filieum von Hooker und Baker (cf. ed. I. p. 482) erst einige Monate 
spater erschienen ist als die Filices africanae, so bekiilt L. Kerstenii die Prioritat. 



45. Aneimia Sw. 

1. Aneimia Dregeana Kze. 

Hook. Bak. Syn. fil. p. 431. Me. Ken Natal ferns p. 25. 
Natal (Buchanan 135). 



46. Mohria Sw. 

1. Mohria caffrorum Dsv. 

Hook. Bak. Syn. fil. p. 436. Me. Ken Natal ferns p. 25. 
Natal (Buchanan 136). 



Ordo VII. Osmundaceae Mart. 

47, Todea Willd. 

1. Todea barbara Moore . 

Kuhn Fil. Afric. p. 172. Me. Ken Natal ferns p. 25. 

Natal (Buchanan 134). 



III. Cryptogamae vasculares. 



59 



Da von verschiedenen Autoren unsere afrikanisehe Pflanze mit der neuhollan- 
dischen zu einer Art vereinigt wird, so benutze ich bier die Gelegenheit, um auf 
die Unterschiede beider Pflanzen aufmerksam zu machen. 

T. barbara: Folia stricta; segmenta basi non constricto-articulata. 

T. rivularis Sieb. : Folia curvata; segmenta basi constricto-articulata. 

Diese Articulation der Segmente ist ein so untriigliches Merkmal, dass ich bei 
Untersucbung einer sehr grossen Anzahl von Capenser Pflanzen von den verschie- 
denartigsten Standorten bei keiner Pflanze die geringste Andeutung einer solchen 
Gliederung bemerkt habe. In neuerer Zeit ist die Pflanze vom Cap unter den 
Namen T. Vroomii Hort. Belg. oder T. affinis Hort. J. Veitch in den Handel 
gekommen und zeichnet sich in der Entwicklung der jungen Wedel durch eine 
viel zartere und weichere Consistenz der Blattflache aus, wahrend bei T. rivularis, 
die in unseren Garten so allgemein verbreitet ist, die Wedel gleich anfangs eine 
harte pergamentartige Textur zeigen. 



48. Osmunda L. 

1. Osmunda regalis L. 

Kuhn Fil. Afric. p. 173. 
var. capensis Milde Monogr. Osmund, p. 65. 

Natal (Buchanan 132. 133). 

Die von Buchanan gesammelten Exemplare stimmen genau iiberein mit den 
Pflanzen von Drege (ft. a und fi. b), Gueinzius, Ecklon und Zeyher (4/7. 11), 
welche Milde zu seiner varietas „capensis“ rechnet. 
var. Plumieri Milde. 

Milde Monogr. Osmund, p. 62. 

Forma abyssinica, foliis fertilibus et sterilibus separatis. 

Abyssinien, an Bachufern im Gebitsch bei Gaffat 8100 Fuss bisher nur gefunden 
(Sc him per 1414). 

„Eine hochst interessante Pflanze^, wie Schimper dazu bemerkt, und in der 
That ist die Trennung der sterilen und fertilen Wedel bei der abyssinischen Pflanze 
im hochsten Grade merkwitrdig und erinnert dadurch an die var. japonica, bei der 
stets die Fruchtwedel von dem sterilen Laube getrennt erscheinen. Den unfrucht- 
baren Wedeln nach stimmt die Pflanze von Schimper genau Iiberein mit Exem- 
plaren von Szovits aus Mingrelien, welche Milde seiner Zeit als var. Plumieri 
P latifolia beschrieben hat (cf. Monogr. Osmund, p. 63). Ich hatte frtiher Osm. 
japonica in Folge der getrennten Ausbildung der Wedel immer fur eine besondere 
Art gehalten, nachdem mir aber vor einiger Zeit schon mein Freund Baker mit- 
getheilt, dass einige aus Siid-Afrika stammende Pflanzen mit ganz getrennten Wedeln 
ihm vorgekommen seien, wurde ich hinsichtlich des Artrechtes der Osm. japonica 
schon bedenklich. Die von Schimper gesammelten Pflanzen zerstorten nun 
vollends meine an sich noch schwachen Beweise fiir die Eigenartigkeit der Osm. 
japonica, so dass ich jetzt vielmehr annehme, dass Osmunda regalis unter geeig- 
neten klimatischen Bedingungen in derselben Weise die Wedel getrennt auszubilden 
vermag wie Osm. cinnamomea. 



60 



Botanik von Ost-Afrika. 



Fam. II. Marattiaceae Klf. 

49. Marattia Sm, 

1. Marattia fraxinea Sm. 

Kuhn Fil. Afric. p. 174. 

Bourbon, Hellbourg (Kersten 106). 

2. Marattia salicifolia Schrad. 

Natal (Buchanan 137). 

\tyenn ich mich mit den meisten Pteridologen in Uebereinstimmung befinde, 
dass die sammtlichen von de Vries e aufgestellten Arten der Gattung Angiopteris 
nichts weiter sind als klimatische Formen ein und derselben Art, so kann ich mich 
in Bezug auf die Gattung Marattia noch nicht zu dieser Ansicht bekennen, da die 
aus den verschiedenen Erdtheilen herstammenden Pflanzen derartige Merkmale 
besitzen, dass man sie mit Leichtigkeit unterscheiden kann, wie z. B. die slid- 
afrikanischen Wedel einen Habitus und Merkmale zeigen, wie sie mir bis jetzt von 
keiner anderen Lokalitat wieder vorgekommen sind. Ich halte aus diesen Grunden 
an dem Artrecht der M. salicifolia noch test. (Cfr. Luerssen Fil. Graeffeanae 
p. 260 ff.) 



Fam. III. Lycopodiaceae Sw. 

50. Lycopodium L. 

1. Lycopodium Saururus Lam. 

Kuhn Fil. Afric. p. 186. 

Bourbon (Kersten 77). 

2. Lycopodium gnidioides L. 

Kuhn Fil. Afric. p. 184. 

Bourbon, Salazie (Kersten 108). 

3. Lycopodium robustum Klotzsch. 

Linnaea 18. p. 518. Spring Monogr. II. p. 29. 

West-Afrika, Abo, an Baumstammen (Buchholz). 

Bisher nur aus Guiana bekannt. 

4. Lycopodium cernuum L. 

Seschellen (Per vi lie 17. Kersten 79). — Bei Hickory Town im Camerun- 
gebiet (Buchholz). — Feuchter Hochwald bei Insono an der Loangokiiste 
(Soyaux 69). 

5. Lycopodium trichiatum Lory. 

Kuhn Fil. Afric. p. 186. 

Bourbon, Salazie (Kersten 109). 

6. Lycopodium clavatum L. 

Comoren, Angasija auf dem Vulkan zwischen 3600 und 6000 Fuss (Kersten 78). 
Bourbon zwischen Caverne des Musards und Cap Anglais (Kersten 107). 



III. Cryptogamae vascul res. 



61 



Cohors II. Phyllosporangieae. 

Fam. IV. Ophioglossaceae R. Br. 

51. Opliioglossum L. 

1. Ophioglossmn fbroswm Schum. 

Kuhn Fil. Afric. p. 176. 

Central -Afrika, im Lande der Djur bei der Seriba Ghattas (Schweinfurth 
s. num.). 

Der nordlichste bis jetzt bekannte Standort. 

2. Ophioglossmn reticulatum L. 

Central -Afrika, im Niam-Niamlande am Fusse der Baginsefelsen (Schwein- 
furth 3807). — Natal (Buchanan 139). 

3. Ophioglossum capense Schldl. 

Kuhn Fil. Afric. p. 176. 

Natal (Buchanan 138). 

Sectio II. Heterosporeae. 

Cohors I. Trichosporangieae. 

Fam. V. Salviniaceae Bartl. 

52. Azolla Lam. 

1. Anolla pinnata E. Br. 

Kuhn Fil. Afric. p. 202. 

Loangokhste, im fliessenden Wasser des Baches Makunga oder Tonde bei 
Chinchoxo (Soyaux 149). 

2. Asolla nilotica Bene. 

Kuhn Fil. Afric. p. 202. 

Bahr-el-Abiad, an der Sobatmiindung (Schweinfurth 996. 1012. 1135). 

Cohors II. Caul o sporangieae. 

Fam. VI. Selaginellaceae Mett. 

53. Selaginella P. Beauv. 

1. Selaginella imbricata Spring 
Kuhn Fil. Afric. p. 190. 

Ost -Afrika, im Lande der Habab (Hildebrandt 323), — Somaliktiste im 
Ahlgebirge (Hildebrandt 879). 

2. Selaginella scandens Spring 
Kuhn Fil. Afric. p. 192. 

West- Afrika, im Walde oft mannshoch bei Aburi im Camerungebiet (Buchholz). 

3. Selaginella fissidentoides Spring 
Kuhn Fil. Afric. p. 190. 

Seschellen (Kersten 80. Perville 76 auf der Insel Mahe). 

Auch von Madagascar und Bourbon bekannt. 

4. Selaginella Kraussiana A. Br. 

Kuhn Fil. Afric. p. 190. 

In monte Kilimandjaro (v. d. Decken et Kersten 81). 

Diese Art diirfte jedenfalls in Afrika noch weiter verbreitet sein , da dieselbe 
bis jetzt vom Camerungebiet, Natal und Kilimandjaro bekannt ist. 



62 



Botanik von Ost-Afrika. 



1. Vergleichende Uebersiclit der bis jetzt von den Inseln Mauritius, Bourbon 
und Madagascar bekannt gewordenen CJefasskryptogamen. 



Mauritius. 

*Tricliomanes Barklyanum Bak. 

„ cuspidatum W. 

„ digitatum Sw. 

„ stylosum Poir. 

,, tamarisciforme Jacq. 

„ parviflorum Poir. 

* „ trinerve Bak. 

„ bipunctatum Poir. 

„ melanotrichum Schldl. 
„ borbonicum Bosch. 
Hymenophyllum fumarioides Willd. 

„ Sibtliorpioides Mett. 

„ inaeqnale Dsv, 

„ tenellum Jacq. 

„ ciliatum Sm. 

* ,, Boutoni Bak. 



hygrometricum Dsv. 



Lindsaya ensifolia Sw. 

„ chinensis Mett. 

„ acutifolia Dsv. 

Hypolepis sparsisora Kuhn. 
Microlepia Speiuncae Moore. 



Dennstaedtia anthriscifolia Moore. 
Histiopteris incisa Sm. 

Lonchitis hirsuta Bory. 



Bourbon. 

Tricliomanes parvulum Poir. 

„ cuspidatum W. 

, „ digitatum Sw. 

„ obscurum Bl. p. 

„ stylosum Poir. 

„ tamarisciforme Jacq. 

„ parviflorum Poir. 

„ ericoides Hdw. 

„ radicans Sw. p. 

„ bipunctatum Poir. 

„ melanotrichum Schldl. 

„ borbonicum Bosch. 

Hymenophyllum Sibtliorpioid. Mett. 
,, inaequale Dsv. 

„ tenellum Jacq. 

„ ciliatum Sm. p. 

„ capillare Dsv. 

,, hygrometricum Dsv. 

„ peltatum Dsv. 

Lindsaya cultrata Sw. 

„ repens Kze. 

„ cuneata Willd. 

„ ensifolia Sw. 

„ chinensis Mett. 

„ ferruginea Kuhn. 

„ acutifolia Dsv. 

Hypolepis punctata Mett. 

„ sparsisora Kuhn. 

Microlepia Speiuncae Moore. 



Dennstaedtia anthriscifolia Moore. 
Histiopteris incisa Sm. 

Lonchitis glabra Bory. 

„ hirsuta Boiy. 



Madagascar. 

Trichomanes parvulum Poir. 

„ cuspidatum W. 

„ reptans Mett. /?. 

„ Boivini Bosch. 

„ obscurum Bl. /?. 

„ stylosum Poir. 

„ ’ tamarisciforme Jacq. 

,, parviflorum Poir. 

„ radicans Sw. p. 

„ bipunctatum Poir. 



Hymenophyllum polyanthos Sw. 

„ Sibthorpioid. Mett. 

„ inaequale Dsv. 

„ tenellum Jacq. 

„ ciliatum Sm. ft. 

* „ Poolii Bak. 

„ hygrometricum Dsv. 

„ Tunbridgense Sm. 

Gymnogr. leptophylla Dsv. 
Lindsaya cultrata Sw. 

„ repens Kze. 

* „ Goudotiana Mett. 

* „ Madagascariensis Bak. 

„ cuneata Willd. 

„ ensifolia Sw. 

* „ flabellifolia (Bak.) 

„ chinensis Mett. 

„ ferruginea Kuhn. 

Hypolepis sparsisora Kuhn. 
Microlepia Speiuncae Moore. 

* „ calobodon Mett. 

* ,, Henriettae (Bak.) 

* „ liypolepidoides (Bak.) 

Dennstaedtia anthriscifolia Moore. 
Histiopteris incisa Sm. 

Lonchitis hirsuta Bory. 

„ natalensis Hook. 

^ ,, polypus Bak. 



* bezeichnet eine fur die Insel endemische Art. 



III. Cryptogamae vasculares. 



63 



Mauritius. 

Pteridium aquilinum Kuhn. 
Adiantum reniforme L. /?. 

- „ caudatum L. 

„ confine Fee. 

„ rhizophorum Sw. 

„ Capillus Veneris L. 



„ hispidulum Sw. 

„ crenatum Poir. 

Pteridella adiantoides Kuhn. 

„ dura Mett. 

„ angulosa Mett. 

„ viridis Mett. 



Ochropteris p aliens J. Sm. 



Actiniopteris dichotoma Mett. 
Doryopteris concolor Kuhn. 

„ pedatoides (Dsv.) 

„ pilosa (Lam.) 

Pteris longifolia L. 

„ cretica L. 

„ hiaurita L. 

„ arguta Ait. 

„ scahra Bory. 



Bourbon. 

Pteridium aquilinum Kuhn. 
Adiantum reniforme L. ft. 

„ caudatum L. 

„ confine F6e. 

„ rhizophorum Sw. 

„ Capillus Veneris L. 

* „ emarginatum Bory. 

* „ fumarioides Willd. 

„ hispidulum Sw. 

„ crenatum Poir. 

Pteridella hastata Mett. 

„ adiantoides Kuhn. 

„ dura Mett. 

„ angulosa Mett. 

„ viridis Mett. 

Cheilanthes farinosa Klf. 



Ochropteris pallens J. Sm. 
Ceropteris argentea Kuhn. 

Actiniopteris dichotoma Mett. 
Doryopteris concolor Kuhn. 

„ pedatoides (Dsv.) 

„ pilosa (Lam.) 

Pteris longifolia L. 

„ cretica L. 

„ biaurita L. 

„ arguta Ait. ^ 

„ scabra Bory. 

* „ Croesus Bory. 



„ woodwardioides Willd. 

Chrysodium aureum Mett. 

„ punctatum Mett. 

Polybotrya tenuifolia Kuhn. 
Lomariopsis pollicina Met t. 

* „ variabilis Fee. 

Acrostichum Aubertii Dsv. 

„ spathulatum Bory. 

„ hybridum Bory. 



Mettenii Kuhn. 



„ woodwardioides Willd. 

„ tripartita Sw. 

Chrysodium aureum Mett. 

*„ punctatum Mett. 

„ bipinnatifidum Mett. 

Lomariopsis pollicina Mett. 

Acrostichum Aubertii Dsv. 

„ spathulatum Bory. 

M hybridum Bory. 



Madagascar. 

Pteridium aquilinum Kuhn. 

Adiantum caudatum L. 

„ confine F6e. 

„ rhizophorum Sw. 

„ lunulatum Burm. 

„ Capillus Veneris L. 



„ hispidulum Sw. 

„ crenatum Poir. 

Pteridella hastata Mett. 

„ adiantoides Kuhn. 

„ pectiniformis Mett. 

„ dura Mett. 

„ angulosa Mett. 

„ involuta Mett. ft. 

„ viridis Mett. 

„ quadripinnata Mett. 

^Cheilanthes madagascariensis Bak. 

*Notholaena Streetiae Bak. 

Ochropteris pallens J. Sm. 

Ceropteris argentea Kuhn. 

Coniogramme javanica F6e. 

Doryopteris concolor Kuhn. 

„ pedatoides (Dsv.) 



Pteris longifolia L. 

„ hretica L. 

„ macrodon Bak. 
„ biaurita L. 



scabra Bory. 

lanceaefolia Ag. 
laurea Dsv. 
heteroclita Dsv. 
Mettenii Kuhn, 
remotif olia Bak. 
madagascarica Ag. 
platyodon Bak. 
triphylla Sw. 



„ tripartita Sw. 

Chrysodium aureum Mett. 

„ punctatum Mett. 

Polybotrya tenuifolia Kuhn. 
Lomariopsis pollicina Mett. 

Acrostichum Aubertii Dsv. 

spathulatum Bory, 
„ hybridum Bory. 

* nnl,i-7AlAyiic’ "Ralr 



64 



Botanik von Ost-Afrika* 



Mauritius. 

Acrostichum falcatum Fee. 

„ glabrescens Kuhn. 



Sieberi Hk. Grev. 



„ tomentosum Bory. 

„ viscosum Sw. 

Blechnum polypodioides Kuhn. 
„ tabulare Kuhn. 



Monogramme graminea Schk. 
Yittaria zosteraefolia Bory. 



Antrophyum Bory an urn Klf. 

„ immersum Mett. 

Asplenum Nidus. L. 



Bourbon. 

Acrostichum falcatum Fee. 

* „ didynamum Fee. 

„ glabrescens Kuhn. 

„ splendens Bory. 

* „ stipitatum Bory. 

* „ Richardi Bory. 

„ Sieberi Hk. Grev. 



„ tomentosum Bory. 

„ viscosum Sw. 

Blechnum polypodioides Kuhn, 
tabulare Kuhn. 



Monogramme graminea Schk. 
Yittaria zosteraefolia Bory. 

„ isoetifolia Bory. 

„ plantaginea Bory. 

„ scolopendrina Mett. 
Antrophyum Boryanum Klf. 

„ immersum Mett. 

,, obtusum Klf. 
Asplenum Nidus L. 



longissimum Bl. 


: 


lineatum Sw. 


„ lineatum Sw. 


pulchrum Thouars. 




stoloniferum Bory. 


„ stoloniferum Bory. 


— 


„ lunulatum Sw. 


— 


„ ereotunr Bory. 


— 


„ gemmiferum Schrad. 





„ anisophyllum Kze. 


nitens Sw. 


„ nitens Sw. 


pellucidum Lam. 


„ pellucidum Lam. 


macrophyllum Sw. 


„ macrophyllum Sw. 


dareaefolium Bory. 


„ dareaefolium Bory. 


protensum Schrad. 





resectum Sm. 


„ resectum Sm. 


praemorsum Sw. 


„ praemorsum Sw. 


Sandersoni Hook. 


„ Sandersoni Hook. 

/ ' 


— 


„ auritum Sw. 


bipartitum Bory. 


„ bipartitum Bory. 



Madagascar. 



Acrostichum splendens Bory. 



„ latifolium Sw. 

rufidulum Willd. 

„ tomentosum Bory. 

„ squamosum Sw. 

„ viscosum Sw. 

| Blechnum polypodioides Kuhn. 
„ tabulare Kuhn. 

„ australe L. 

I • „ punctulatum Sw. 

*Lomaria biformis Baker. 

„ pubescens Baker. 

„ procera Spreng. 



Yittaria isoetifolia Bory. 

„ plantaginea Bory. 

„ scolopendrina Mett. 
Antrophyum Boryanum Klf. 

„ obtusum Klf. 
Asplenum Nidus L. 



oligophyllum Klf. 



lunulatum Sw. 

gemmiferum Schrad. 
Poolii Bak. 
anisophyllum Kze. 

pellucidum Lam. 
macrophyllum Sw. 

protensum Schrad. 
Gilpinae Baker, 
resectum Sm. 
laetum Sw. 
caudatum Forst. 
praemorsum Sw. 
Sandersoni Hook. 
Melleri Mett. 

Mannii Hook, 
pygmaeum Hook. 
Dregeanum Kze. 
auritum Sw. 
bipartitum Bory. 
Trichomanes L. 



111. Cryptogamae vasculares. 



65 



Mauritius. 

Asplenum rutaefolium Mett. 

„ viviparum Pr. 

„ Fabianum Hombr. Jacq. 

„ cuneatum Lam. 

„ silvaticum Mett. 

,, arborescens Mett. 



proliferurn Lam. 



Cystopteris fragilis Bernh. 
Hypodematium crenatum Kuhn. 
Aspidium strigosum Willd. 

„ tomentosum Kuhn. 

„ crinitum Wall. 



opposition Klf. 



Desvauxii Mett. 
molle Sw. 
elatum Bojer. 

unitum Mett. 
truncatum Gaud. 

cucullatum Bl. 



Arbuscula Dsv. 
lanuginosum Willd. 



oligodonton Dsv. 

ammifolium Dsv. 
coriaceum Sw. 



Pica Dsv. 



Bourbon. 

Asplenum Adiantum nigrum L. 

,, rutaefolium Mett. 

,, viviparum Pr. 

>» Fabianum Hombr. Jacq. 

„ cuneatum Lam. 



arborescens Mett. 



„ proliferurn Lam. 

Athyrium scandicinum Fee. 

Loxoscaphe theciferum Moore. 
Cystopteris fragilis Bernh. 
Hypodematium crenatum Kuhn. 
Aspidium strigosum Willd. 

„ tomentosum Kuhn. 

„ heteropterum Mett. 

„ crinitum Wall. 

. / 

„ oppositum Klf. 

„ procerum Boj. 

• 

„ molle Sw. 



unitum Mett. 
truncatum Gaud. 

cucullatum Bl. 



Arbuscula Dsv. 
pteroides Sw. 



Boryanum Willd. 

„ filix. Sw.umbilicatumMett. 
„ oligodonton Dsv. 

aquilinoides Mett. 

„ prolixum Willd. 

„ ammifolium Dsv. 

„ coriaceum Sw. 

„ squamisetum Kuhn. 

„ Pica Dsv. 



Madagascar. 



Asplenum viviparum Presl. 

„ affine Sw. 

* „ herpetopteris Bak. 

„ silvaticum Mett. 

„ arborescens Mett. 

* „ brevipes Bak. 

* „ madagascariense Bak. 

„ Sechellarum Bak. 

„ proliferurn Lam. 
Athyrium scandicinum F6e. 

„ nigripes (Bl). 

Loxoscaphe theciferum Moore. 

Aspidium strigosum Willd. 

„ tomentosum Kuhn. 

„ heteropterum Mett. 

„ crinitum Wall. 

* ,, anateinophlebium (Bak.) 

* „ Sewellii (Bak.) 

„ oppositum Klf. 

* „ longicuspe (Bak.) 

* „ distans Kuhn. 

„ Desvauxii Mett. 

„ molle Sw. 

„ elatum Bojer. 

* „ trichophlebium (Bak.) 

„ unitum Mett. 

„ truncatum Gaud. 

“ „ subcrenulatum (Bak.) 

„ cucullatum Bl. 

* „ parallelum (Bak.) 

i: „ fibrillosum (Bak.) 

r ’ „ costulare (Bak.) 

„ catopteron Kze. 

Boivini (Bak). 

„ mascarenense (Bak.) 

„ filix. Sw. p. elongatum Hook. 

,, oligodonton Dsv. 

ammifolium Dsv. 

„ coriaceum Sw. 

caryotideum Wall. 

„ squamisetum Kuhn. 

„ fraternum Mett. 

„ speciosum Mett. 

,, Pica Dsv. 

„ coadunatum Wall. 

5 



V. (1. Dec ken, Hei.sen 111, 3. Botanik. 



66 

Mauritius. 



Phegopteris tomentosa Mett. 

,, prolifera Kuhn. 

„ cruciata Mett. 

* „ bivestita Mett. 

* ,, cyatheaefolia Mett. 

„ triphylla Kuhn. 

Taenitis angustifolia KBr. 

Polypodium serrulatum Mett. 

„ Beaumontii Leperv. 

moniliforme Lag. ft. 
obtusum Kuhn. 
Sechellarum Bak. 



asplenifolium L. ft. 
argyratum Bory. 
multifidum Bory. 
parvulum Bory. 



lycopodioides L 
Loxogramme Mett. 
.. lanceolatum L. 

„ simplex Sw. 

punctatum Sw. 

Phymatodes L. 

„ spissum Bory. 

Willdenowii Bory. 
Hymenolepis spicata Pr. 
Platycerium alcicorne Dsv r . 

Nephrolepis abrupta Mett. 

,, tuberosa Pr. 

biserrata Schott. 

Artliropteris albopunctata Sm. 
Oleandra articulata Pr. 

Davallia repens Kuhn. 

* Mauritiana Hook. 



Botanik von Ost-Afrika. 

Bourbon. 

Phegopteris biformis Mett. 

„ tomentosa Mett. 

„ prolifera Kuhn 

cruciata Mett. 



„ triphylla Kuhn. 

Taenitis microphylla Mett. 
Polypodium serrulatum Mett. 

„ Beaumontii Leperv. 

* „ pygmaeum Bucli. 

„ moniliforme Lag. ft. 



asplenifolium L. ft. 
argyratum Bory. 
multifidum Bory. 
parvulum Bory. 



lycopodioides L. 
Loxogramme Mett. 
lanceolatum L 
simplex Sw. 



,, Phymatodes L. 

spissum Bory. 

„ Willdenowii Bory. 

Hymenolepis spicata Pr. 
Platycerium alcicorne Dsv. 

Nephrolepis abrupta Mett. 

tuberosa Pr. 
biserrata Schott. 

Artliropteris albopunctata Sm. 
Oleandra articulata Pr. 
Davallia repens Kuhn. 



Madagascar. 

*Aspidium plciotomum (Bak.) 
Phegopteris biformis Mett. 

,, tomentosa Mett. 



„ triphylla Kuhn. 

* „ fragilis (Bak.) 

Polypodium serrulatum Mett. 



moniliforme Lag. ft 



synsorum Bak. 
Boivini Mett. 
Poolii Bak. 
torulosum Bak. 



* .. perludens Bak. 

* deltodon Bak. 

* .. Gilpin ae Bak. 

* „ subpinnatum Bak. 

* ,, devolutum Bak. 

lycopodioides L. 
Loxogramme Mett. 
lanceolatum L. 

,. lineare Thbg. 

* „ bullatum Bak. 

„ normalc Don. /?. 

„ • punctatum Sw. 

* .. Melleri Bak. 

Phymatodes L. 

* „ iissuui Bak. 

„ Willdenowii Bory 
Hymenolepis spicata Pr. 
Platycerium alcicorne Dsv. 

* madagascariense Bak. 
Nephrolepis abrupta Mett. 

tuberosa Pr. 
biserrata Schott. 
Didymochlaena lunulata Dsv. 
Artliropteris albopunctata Sm. 
Oleandra articulata Pr. 

Davallia denticulata Mett. ft. 
*Alsophila bullata Bak. 

* „ vestita Bak. 



Hi. Cryptogamae vasculares. 



(i 



Mauritius. 

Cyathea canaliculata VVilld. 
„ excelsa Sw. 



Gleichenia flagellaris Spr. 

„ dichotoma Hook. 

Schizaea dichotoma Sm. 



Moliria caffrorum Dsv r . 
Osmunda regalis L. 

Angiopteris evecta Hoffm. 
Marattia fraxinea Sm. 

Equisetum ramosissimum Desf. 
Lycopodium Saururus Lam. 

verticillatum L. 

,, . epiceaefolium Dsv. 

„ ulicifolium Vent. 



„ gnidioides L. 

„ Phlegmaria L. 

„ obtusifolium Sw. 

„ cernuum L. 

„ carolinianum L. 

clavatum L. 

Psilotum nudum Griseb. 

Opliioglossum lancifolium Pr. 

ovatum Bory. 
reticulatum L. 
pendulum L. 

Marsilia crenulata Dsv. 

„ diffusa Lepr. 

*Selaginella Barklyae Bak. 

„ obtusa Spr. 



Bourbon. 

Cyathea canaliculata Willd. 

„ excelsa Sw. 

* » glauca Bory. 



Ceratopteris thalictroides Brong. 
*Gleichenia Boryi Kze. 

,, flagellaris Spr. 

„ dicliotoma Hook. 
Lygodium lanceolatum Dsv. 

I Schizaea dichotoma Sm. 

Moliria caffrorum Dsv. 

Osmunda regalis L. 

Angiopteris evecta Hoffm. 
Marattia fraxinea Sm. 

Equisetum ramosissimum Desf. 
Lycopodium Saururus Lam. 

„ verticillatum L. 

epiceaefolium Dsv. 

„ ulicifolium Vent. 



gnidioides L. 

,, Phlegmaria L. 

„ obtusifolium Sw. 

* » ophioglossoides Lam. 

„ cernuum L. 

trichiatum Bory. 

., carolinianum L. 

„ clavatum L. 

Psilotum nudum Griseb. 



Ophioglossum lancifolium Pr. 
,, ovatum Bory. 

„ reticulatum L. 

„ pendulum L. 

„ palmatum L. 

Marsilia crenulata Dsv. 



Selaginella obtusa Spr. 

„ fissidcntoides Spr. 



Madagascar. 

*Hemitelia Melleri Bak. 
Cyathea canaliculata VVilld. 



* discolor Bak. 

* „ quadrata Bak. 

* M appendiculata Bak. 

„ Dregei Kze. 

* „ Goudotii Kze. 

decresGens Mett. 

„ marattioides VVilld. 

Ceratopteris thalictroides Brong. 

Gleichenia flagellaris Spr. 

„ dichotoma Hook. 
Lygodium lanceolatum Dsv. 

„ Kerstenii Kuhn. 
Schizaea dichotoma Sm. 
digitata Sw. 
fistulosa Labill. 

Mohria caffrorum Dsv. 

Osmunda regalis L. 

Angiopteris evecta Hoffm. 
Marattia fraxinea Sm. 

„ Boivini Mett. 

Equisetum ramosissimum Desf. 

Lycopodium epiceaefolium Dsv. 

ulicifolium Vent. 

„ proliferum Bl. 

* „ pecten Bak. 

„ dichotomum Sw. 

gnidioides L. 

„ Phlegmaria L. 

cernuum L. 

„ carolinianum L. 

,, clavatum L. 

complanatum L. 
Psilotum nudum Griseb. 

„ flaccidum Wall. 

Ophioglossum reticulatum L. 

„ pendulum L. 

Marsilia diffusa Lepr. 

*Salvinia mollis Mett. 

Azolla pinnata RBr. 

Selaginella obtusa Spr. 

,, fissidcntoides Spr. 



Botanik von Ost-Afrika. 



68 



Mauritius. 

Selaginella concinna Spr. 

„ serrulata Spr. 

„ falcata Spr. 

„ membranacea Spr. 

* „ deliquescens Spr 

„ tereticaulis Spr. 

* „ bracliystachya Spr. 



Bourbon. 

Selaginella concinna Spr. 

serrulata Spr. v 
,, falcata Spr. . 

membranacea Spr. 

tereticaulis Spr. 

* „ cataphracta Spr. 

* „ cupressina Spr. 

* „ surculosa Spr. 



Madagascar. 

Selaginella concinna Spr. 

,, falcata Spr. 

„ membranacea Spr. 

tereticaulis Spr. 

„ laevigata Spr. 

* „ digitata Spr. 

* „ unilateralis Spr. 



Goudotiana Spr. 
Lyallii Spr. 
pectinata Spr. 
suberosa Spr. 
molliceps Spr. 



Die vorstehende vergleichende Uebersicht ergiebt, dass von Mauritius 175 
Gefasskryptogamen, darunter 10 endemische, von Bourbon 210 mit 14 endemischen, 
und von Madagascar 262 mit 67 endemischen Arten bis jetzt bekannt sind, wobei 
besonders letztere Anzahl auffallig erscheint. Mauritius und Bourbon stjmmen in 
ihrer Farnflora genauer mit einander tiberein als Bourbon mit Madagascar, da sie 
einerseits eine ganze Anzahl von Pflanzen aufweisen, welche auf Madagascar bis 
jetzt nicht nachgewiesen sind, anderseits Typen bereits zeigen, die fur Indooceanien 
charakteristiscb sind. Die Farnflora von Madagascar zeigt hingegen eine grosse 
Uebereinstimmung mit dem afrikanischen Continent, welche sich noch um so grosser 
herausstellen wil d , wenn uns erst einmal die Madagascar gegeniiberliegenden Kiisten- 
striche botanisch genauer ersclilossen sein werden. 

Wenn Baker in seiner Flora von Mauritius und den Seschellen nur 168 Gefass- 
kryptogamen fur erstere Insel angiebt, so beruht die Differenz dieser 7 Arten lediglich 
in der verschiedenen Auffassung der Speciesgranze. Schliesslich bemerke ich noch, 
dass ich die „ Revised list of the Ferns of Natal by Rev. John Buchanan nicht bei 
dieser Arbeit benutzt babe, da mir diese Abhandlung vom Vertasser erst zuging, 
als schon die beiden ersten Bogen dieser Arbeit gedruckt waren. 



2. Uebersicht der Gefasskryptogamen der Seschellen.*) 



Tricliomanes cuspidatum Willd. 

erosum Willd. 
obscurum Bl. p. 
Hymenophyllum ciliatum Sw. 

polyanthos Sw. 
hygrometricum Dsv. 
Lindsaya Kirkii Hook. 

ensifolia Sw. 
chin an sis Mett. 

Microlepia Speluncae Moore. 
Histiopteris incisa J. Sm. 

Lonchitis hirsuta Bory. 



Adiantuin caudatum L. 

rhizophomm Sw. 
Pteridella Doniana Mett. 

— viridis Mett. 
Actiniopteris dichotoma Mett. 
Pteris Barklyae Hook, 
biaurita L. 

— atro virens Willd. 

— tripartita Sw. 

1 Chrysodium aureum Mett. 

bipinnatiiidum Mett. 
Polybotrya tenuifolia Kulin. 



’) Outer Bcmitznng von Baker, flora of Mauritius and the Seychelles. 



III. 



Cryptogamae vasculares. 



69 



Lomariopsis Pervillei Mett. 

Acrostichum spathulatum Bory. 

— simplex Sw. 

— conforme Sw. 

— viscosum Sw. 

Sieberi Hook. Grev. 

— latifolium Sw. 

Monogramme graminea Schk. 

Vittaria lineata Sw. 

— elongata Sw. 

— scolopendrina Mett. 

Antrophyum immersum Mett. 

— reticulatum Mett. 

Asplenum Nidus L. 

— lunulatum Sw. 

— bulbiferum Forst. 

— tenerum Forst. 

— resectum Sm. 

— pellucidum Lam. 
caudatum Forst. 

— cuneatum Lam. 

Secheliarum Bak. 

Aspidium strigosum Willd. 

— molle Sw. p. 

— cucullatum B1 

— Hornei (Bak.) 

— Wardii (Bak.) 

— coriaceum Sw. 

— pleiotomum (Bak.) 

3. Uebersicht der bis jetzt bekaunten 

Lindsaya ensifolia Sw. 

Louchitis hirsuta Bory. 

Adiantum rhizophorum Sw. 

— lunulatum Barm. 

— Capillus Veneris L. 

Pteridella adiantoides Kuhn. 

— dura Mett'. 

— viridis Mett. 

Cheilanthes Boivini Mett. 

Doryopteris con color Kuhn 
Pteris Mettenii Kuhn. 

— tripartita Sw. 

Chrysodium punctatum Mett. 

Polybotrya tenuifolia Kuhn. 

Asplenum Gautieri Hook. 

— bipartitum Bory. 
macrophyllum Sw. 

— cuneatum Lam. 



Polyp'odium Pervillei Mett. 

serrulatum Mett. 
asplenifolium L. p. 
Secheliarum Bak. 

— albobrunneum Bak. 
punctatum Sw. 

— Phymatodes L. 
spissum Bory. 
Platycerium alcicorne Dsv. 
Hymenolepis spicata Pr. 
Nephrolepis tuberosa Pr. 

— biserrata Schott. 
Oleandra articulata Pr. 

Davallia Hornei Bak. 

— repens Kuhn. 

— denticulata Mett. p. 
Cyathca Secheliarum Mett. 
Gleichenia dichotoma Hook. 
Schizaea intermedia Mett. 
Angiopteris evecta HofFm. 
Lycopodium squarrosum Forst. 

— Phlegmaria L. 
cernuum L. 
Psilotum Haccidum Wall. 
Ophioglossum palmatum L. 

— pendulum L. 
Selaginella lissidentoides Spr. 

— Secheliarum Bak, 



Gefasskryptogamen der Insel Vossi-Be, 

Aspidium unitum Mett. 

— funestum Kze. 

— speciosum Mett. 

VDiacalpe Madagascariensis F6e. 

Polypodium lycopodioides L. 

— obtusum Kuhn. 

— Phymatodes L. 

Nephrolepis biserrata Schott. 

Cyathea canaliculata Willd. 

— marattioides Willd. 

Lygodium Boivini Mett. 

— Kerstenii Kuhn. 

— lanceolatum Dsv. 

Marattia microcarpa Mett. 

Ophioglossum fibrosum Schum. 

Marsilia diffusa Lepr. 

Selaginella Pervillei Spring. 



Faroe der Insel St. Marie an der Kiiste von Madagascar. 

Trichomanes obscurum Bl. p. I Cyathea Boivini Mett. 

Boivini Bosch. — decrescens Mett. 

Pteris heteroclita Dsv. i — marattioides Willd. 

Asplenum Nidus L. Marattia Boivini Mett. 



70 



Botanik von Ost-Afrika. 



5. Die Gefasskrvptoganieii der Comoren. 

a. Insel Angasija. 



Pteridiuin aquilinum Kuhn. 

Adiantum caudatuin L. 

— hispidulum Sw. 

Pteridella dura Mett. 

— viridis Mett. 

Pteris biaurita L. 

Acrostichum hybridum Bory. 

splendens Bory. 
viscosum Sw. p. 

Asplenum caudatum Forst. 

— macrophyllum Sw. 

— nitens Sw. 

b. 

Lonchitis Natalensis Hook. 

Adiantum lunu latum Burm. 

c. 

Trichomanes erosum Willd. p. 

Boivini Bosch, 
obscurum Bl. 

Hymenophyllum ciliatum Sin. 

fumarioides Willd. p. 

Lindsaya Boivini Mett. 

— chinensis Mett. 

Adiantum confine F6e. 

Pteridella pectiniformis Mett. 

— viridis Mett. 

Pteris longifolia L. 

— biaurita L. 

heteroclita Dsv. 

Mettenii Kuhn, 
maxima Bak. 
tripartita Sw. 

Chrysodium Boivini Kuhn. 

d. Johanna 

1. Trichomanes parvulum Poir. 

2. Trichomanes Hildebrandtii. n. sj). 

Folia terrae arete adpressa; petiolus 2 — 3. em * 
longus; lamina orbicularis s. suborbicularis , inte- 
gerrima s. irregulariter subsinuata, 3 — 4 cm - lata 
atque longa, glaberrima; folia fertilia sterilibus 
aequalia; sori immersi; indusium infundibuliforme 
ore paullulum dilatato, bifido; receptaculum breve 
vixexsertum; nervi radiatim dispositi, marginemnon 
attingentes, infra pilis radicosis densissime obtecti. 

Johanna, im schattigen Walde an glatten 
Baumstammen 600 — 800 m - Hildebrandt.n. 1856.— 
Eine ganz eigen thtimliche Art, welche sich 
an Trichomanes peltatum Bak. genau anschliesst, 

* 

Pflanzen 



Asplenum praemorsum Sw. 

Aspidium oligodonton Dsv. 

— lobatum Sw. ft. 

— molle Sw. p. 

Polypodium lanceolatum L. 

— Loxogramme Mett. 
simplex Sw. 

Phymatodes L. 

Nephrolepis tuberosa Pr. 

— biserrata Schott. 

Lycopodium clavatum L. ft. inflexum Spr. 

Insel Moheli. 

I Asplenum arborescens Mett. 

' Aspidium cucullatum Bl. 

Insel Mayotte. 

Vittaria zosteraefolia Bory. 

Asplenum bipartitum Bory. 

— macrophyllum Sw. 

Phegopteris biformis Mett. 

— triphylla Kuhn. 

Aspidium cucullatum Bl. 

coadunatum Wall. p. 

Polypodium Willdenowii Bory. 

Platy cerium alcicorne Dsv. 

Nephrolepis tuberosa Pr. p. 

Didymochlaena lunulata Dsv. 

Davallia denticulata Mett. p. 

Alsophila Boivini Mett, 

Hemitelia capensis B. Br. 

Gleichenia dichotoma Hook. 

Lygodium lanceolatum Dsv. 

Marattia microcarpa Mett. 

Oder Anjuana.*) 

' jedoch durch die grossen kreisrunden Wedel und 
durcli die tief in die Blattflache eingesenkten 
Fruchthaufen sich sofort unterscheidet. Die Pflanze 
gleicht im sterilen Zustande vollstandig gewissen 
Lebermoosen. 

3. Trichomanes cuspidatum Willd. (1854 1855) 

4. — erosum Willd. var. laciniata Mett. 

(Kirk.) 

5. — radicans Sw. var. gigantea Mett. (1793) 

6. — obscurum Bl. var. pectinata Mett. 

(1793 a) 

7. — bipunctatum Poir. (1850 1851) 

8. Hymenophyllum Sibthorpioides Metf. (1852) 

9. — capillare Dsv. (1848) 



*) Unter Berucksichtigung der von J. M. Hildebrandt auf der Insel im Jahre 1875 gesammelten 
Die beigeftigten Nummern beziehen sich auf die genannte Sammlung. 



III. Cryptogam ae vasculares. 



71 



10. Hymcnophyllum inaequale Dsv. (1849) 

11. — ciliatum Dsv. (Hildebr. s. num.) 

12. — peltatum Dsv. (Hildebr. s. num.) 

13. Lonchitis natalensis Hook. (1756) 

14. Pteridium aquilinum Kuhn. (1757) 

15. Microlepia Speluncae Moore. (1781) 

16. Adiantum lunulatum Burm. (1750) 

17. — confine F6e (1752) 

18. — caudatum L. (Peters) 

19. — Capillus Veneris L. (1751) 

20. — hispidulum Sw. (1749) 

21. Pteridella viridis Mett. (1755) 

22. Pteris longifolia L. (1759) 

23. — biaurita L. (1760) 

24. — dubia n. sp. 

Ex afiinitate Pteridis biauritae, sed defectu 
spinularum in superficie laminae, lacinulis ultimis 
apice profunde serrulatis satis distinctum. 

Johanna (Ilildebrandt 1763) 

25. Pteris geminata Wall. (Kirk). 



26. 

27. 

28. 



— *• tripartita Sw. (1758) 

Acrostichum Aubertii Dsv. (1800) 

Sieberi Hk. Grev. (1799. 1801 
partim) 

29. — hybridum Bory. 

30. — splendens Bory. 

31. Chrysodium aureum Mett. (1802) 

32. — punctatum Mett. (1803) 

33. Lomariopsis pollicina Mett. (Kirk). 

34. Blechnum polypodioides Kuhn. (1764) 

35. Vittaria scolopendrina Mett. (1761) 

36. — zosteraefolia Bory. (Speke) 

37. Antrophyum Boryanum Klf. (1767 a) 

38. - - immersum Mett. (1767 b -) 

39. Asplenum Nidus L. (1766) 

40. — gemmiferum Schrad. (1768) 

41. Mettenii Kuhn. (1774) 

42. — Sandersoni Hook. (1776) 

43. — resectum Sm. (1772) 

44. — macrophyllum Sw. (1771) 

45. — decipiens nov. spec. 

Aspleno caudato Forst. affine, sed lamina 
utrinque attenuata, segmentis basalibus auriculatis 
satis diversum. 

Johanna im Schatten der Walder an Baum- 
stammen. (Hildebrandt 1773). 

Dem Asplenum caudatum Forst. sehr nalie 
s}ehend, aber durch die gegen den Grund der 
Blattflache sich allmalig verkleinernden Fiederchen 
leicht unterscheidbar. Bei alien indo-polynesischen 
Exemplaren von Aspl. caudatum, welche ich zu 
untersuchen Gelegenheit liatte, sind die letzten 
Paare der Segmente nicht kleiner als die vorauf- 
gehenden. In Bezug auf *die Architektonik der 



Blattflache erinnert vorstehende Art an Aspl. Ion- 
gissimum Bl. und A. pcllucidum Lam. Hierher 
gehOrt auch wahrscheinlich die von Kirk auf 
Johanna gesammelte Pflanze (cf. supra p. 33), von 
welch er ich nur ein Fragment gesehen liabe und 
daher iiber den Blattgrund der Wedel im Unkla- 
ren bin. 

46. Asplenum cuneatum Lam. (1775) 

47. — arborescens Mett. (1765) 

48. Athyrium aspidioides Kuhn. (Bojer.) 

49. Aspidium molle Sw. (1785) et var. violascens 

Mett. (1783) 

50. -- Spekei Kuhn (1783 a ) 

51. — elatum Bojer (1782) 

52. — procerum Bojer. 

53. — cucullatum Bl. (1784) 

54. — distans Kuhn. (Kirk.) 

55. — • truncatum Gaud. 

56. Phegopteris triphylla Kuhn. (Kirk.) 

57. Aspidium oligodonton Dsv. (1789) 

58. - coriaceum Sw. (1790) 

59. — coadunatum Wall. (1794) 

60. Polypodium parvulum Bory. (1787) 

61. — comorense Bak. (1788) 

62. — simplex Sw. (1753) 

63. — Loxogramme Mett. (1769. 1770. 

1801 partim.) 

64. — punctatum Sw. (1779) 

65. — Phymatodes. L. (1778) 

66. Hymenolepis spicata Pr. (1762) 

67. Platy cerium alcicorne Dsv. (1791) 

68. Didymochlaena lunulata Dsv. '(1797) 

69. Nephrolepis biserrata Schott. (1780) 

70. Arthropteris ramosa Mett. (1754) 

71. — albopunctata J. Sm. (1786) 

72. Oleandra articulata Pr. (1777) 

73. Davallia repens Kuhn. (1789 a ) 

74. — denticulata Mett. var. intermedia Mett. 



(1792) 

75. — Mauritiana Hook. (Kirk, in herb. Berol. 

ex coll. Kew. n. 231.) 

76. Alsophila Boivini Mett. (1746) 

77. Cyathea Kirkii Hook. (1748) 

78. — Hildebrandtii Kuhn. (1747) 

79. Gleichenia dichotoma Hook. (1796) 

80. Lygodium Kerstenii Kuhn. (1795) 

81. Marattia fraxinea Sm. (1798) 

82. Lycopodium verticillatum L. (1806) 

83. — epiceaefolium Dsv. (1805) 

84. — Phlegmaria L. (1805 a ) 

85. Psilotum nudum Griseb. (1804) 

86. Marsilia diffusa Lepr. (1809) 

87. Selaginella amphirrhizos ABr. (1808) 

88. Selaginella Hildebrandtii ABr. (1807) 



72 



Botanik von Ost-Afrika. 



IV. Phanerogamae. 

I. Cyperaceae. Juss. 

Auctore Boeckeler. 

1. Cyperus L. 

1. Cyperus aureus II. B. Kill. 

fi. aurantiacus (Humb. Kth.) 

Sansibar (Linck 215). 

2. Cyperus obtusiflorus Vahl. Bcklr. Linnaea 35, p. 528. 

Angasija prope Kitanda Mdjini septentr. versus ad viam Mzigini ducentem 
(Kersten 216) — Sansibar (Linck. 217) 

3. Cyperus Deckenii Bcklr. Linn. vol. 38. p. 361. (E. sectione Bracteatorum.) 

Culmo acute triquetro latere uno canaliculato ; umbella semidecomposita multira- 

diata; radiis validulis patentissimis. valde inaequalibus, — lpoll.longis , compressis, 
hinc leviter canaliculatis inde convexis, ramisque margine superne scabridis, apice 
multiramosis; ramis remotiusculis setaceis patentibus canaliculato -semiteretibus, in- 
ferioribus pollicem circ. longis, centralibus multo brevioribus; ramis secundariis brevis- 
simis 1 — 3-stachyis; involucri, polyphylli foliolis patentissimis valde inaequalibus 
longe angustatis planis subalato-carinatis, margine carinaque subtiliss. spinulosis, ex- 
terioribus 14 — 8. poll, longis 4 x / 2 — 3 lin. latis; spiculis in radiceorum apice laxe 
aggregatis patentibus siiblanceolato- oblongis subacutis leviter compressis 11 — 9-floris 
3 lin. circ. longis; squamis sub anthesi parum remotis patulis ex toto liberis leviter in- 
curvis lineari-oblongis obtusis muticis convexis tenuiter striatis brunnescenti-ferrugineis; 
stylo vix exserto tenerrimo profunde trifido. 

In monte Kilimandjaro, alt. 6500 — 8500 ped. (v. d. Decken et Kersten. 227.) 

4. Cyperus Kerstenii Bcklr. Linn. vol. 36. p. 373. (E. sectione Mariscorum.) 

Culmo erecto leviter incurvato triangulari 3 / 4 lin. crasso (parte abscissa 8-polli- 

cari) laevi, lateribus subsulcatis; capitulo (e capitulis subtribus simplicibus subcon- 
duentibus composito) triangulari-globoso rotundato-obtuso polystacbyo 6 — 7 lin. diam .; 
involucro subtriphyllo, foliolis deflexis anguste linearibus a basi sensim angustatis 
carinato-subcomplicatis, marginibus ac carina acuta serrulato-perscabris, binis inferiori- 
l)us valde elongatis subflexuosis, 6 — 13unc. longis; spiculis densiss. aggregatis bifloris 
in anthesi oblongis leniter compressis basi parum obliquis 2 x / 2 lin. circ. long. ; squamis (5) 
approximatis patulis sublanceolato- oblongis acutiusculis convexis subtiliter elevato- 
nervatis atropurpureis concoloribus, infima reliquis breviore ac angustiore; filam. 3 
subexsertis subtilibus albidis; antheris magnis. 

In monte Kilimandjaro alt. 6500 — 8500' (v. d. Decken et Kersten 228). 

2. Kyllingia Rottb. 

1. Kyllingia monocephala Rottb. Kth. Enum. II. p. 129. 

Angasija, in monte ignivomo inter 3600 et 6000 ped. (Kersten 223) 

2. Kyllingia crassipes Bcklr. Linnaea 35. p. 426. 

Sansibar (Linck 224). 

3. Kyllingia macrantha Bcldr. Linnaea 35. p. 420. 

K. polypkylla W. Bak. flor. Maur. Seych. p. 415. 

Ins. Sesckellae (Kersten 225). 



IV. Phanerogamae. 



73 



3. Finibristylis Valil. 

1. Fimbristylis ferruginea Vahl. Ktb. Enum. II. p. 236. 

Osi (Linck 222). 

4. Scirpus L. 

1. Scirpus Giraudyi Bcklr. Linn. vol. 36. p. 483. 

Isolepis Giraudyi Bcklr. Steud. Syn. p. 91. 

Angasija, in monte ignivomo (Kersten 213). 

2. Scirpus capillaris L. Linn. vol. 36. p. 759. 

Angasija, in monte ignivomo circa stationem nocturnam6000ped. (Kersten 221). 

3. Scirpus setaceus L. Bcklr. Linn. vol. 36. p. 503. 
y. digynus Bcklr. (J. Ecklonianus Schrad). 

va'r. subtiliter reticulata. 

Angasija, in monte ignivomo inter 3600 et 6000 ped. (Kersten 220). 

4. Scirpus lenticularis Spreng. Spec. I. p. 208. 

Isolepis lenticularis R. Br. 

Insula Bourbonia inter Cap Anglais et Caverne des Musards (Kersten (210). 

5. Cladium. P. Br. 

1. Cladium iridifolium Bak. flor. Seych. Maur. p. 424. 

Vincentia latifolia Kuntb Enum. II. p. 314. 

Insula Bourbonia, Hellbourg (Kersten 214). 

6. Carex. L. 

1. Carex ramosa Schlc. Car. Tab. 204. 

Boott, 111. Gen. Car. III. p. 106. Tab. 322. 

Angasija, in monte ignivomo circa stationem nocturnam, 6000 ped. (Kersten 218). 

II. Iridaceae Juss. 

Auctore F. W. Klatt. 

I. Gladiolus Tournef. (F. W. Klatt, Revisio Iridearum. Linnaea XXXII. pag. 689 ) 
1. . Gladiolus Garnierii F. W. Klatt. 

(Plantes de Madagascar, Linnaea Vol. XXXVII, pag. 511.) Hab. Monte n- 
mandjaro 6500 — 8500, coll. v. d. Decken et Kersten Nr. 120. 

Das vorliegende Exemplar bat ausgebildete Friichte, welclie viel kurzer als 
die Spatba sind. Jede Kapselklappe ist in der Mitte durck eine Ader getheilt, die 
sich in der Form von der aussern Fachnatli nicht unterscheidet, so dass die Frucht 
scheinbar 6fachrig ist. Die sehr vielen Samen sind hellbrann gedtigelt. Diese 
Samenfliigel, wie auch die hautigen Klappen sind der Quere nach tein gea eit. 

Der beiliegende Bulbus zeigte glanzend braune Schuppen , deren Fibein 

langgestreckte Masclien, besonders nach oben bilden. 

Die Perigonrohre, unten auf einer kurzen Strecke sehr eng, dann sich all- 
mahlig bis zu einer bedeutenden Kreisflache erweiternd, wobei sie sehr gekiummt 
ist, unterscheidet 'am leichtesten diese Art von der ahnlichen G. Watsonii Thbg. 

II. Dierama. C. Koch et Bouche. 

2. Dierama (upuliflorum F. W. Klatt {Tab. 111.) 

Scapo tereti gracili erecto racemoso; ramis capillaribus curvatis bibracteatis ; 
foliis anguste ensiformibus sensim attenuate -acuminatis; floribus 2 — 3 congests 



74 



Botanik von Ost-Afrika. 



purpureis; spathis inaequivalvibus, valva exteriore elongata trifida, interiore bifida; 
perigonii laciniis erectis conniventibus, interioribus oblongospathulatis, exterioribus 
emarginato-spathulatis, stigmatibus glabris. 

Diese Art ist die dritte einer kleinen Irideengruppe, die von Sparaxis abge- 
trennt und auf S. pendula Kerr (Ixia pendula Thbg.) gegriindet worden ist. 

Alle Arten Dierama haben in ihrem Habitus etwas schlankes, zierliches, 
das den Sparaxis -Arten abgeht, die vielmehr recht steif und starr sind. 

Die Staubbeutel sind bei Dierama den Staubfaden in einem Einschnitt, bei 
Sparaxis am Rttcken angeheftet. Dierama hat eiformige, Sparaxis dreieckige Frucht- 
knoten. Der dunkelgefarbte Fleck in den Perigonblattern ist bei Dierama sehr 
klein, am Grunde, bei Sparaxis immer gross und deutlich. Die Spatha sind bei 
Dierama immer braun, oft hell und dunkel zugleicb, oft nach dem Rande weisslich, 
bei Sparaxis aber immer schwarz gefleekt und gestreift, 

Die Gattung besteht jetzt aus drei Arten , von denen Dierama ensifolhm 
Koch und Bouche, eine langst bekannte alte Kappflanze ist. Dierama pulcherrimum 
F. W. Klatt (Sparaxis pulcherrima Hooker) Bot. Mag. Tab. 5555, hat die 
grossten Blilthen und wachst in dem District zwischen den Keiskamma- und Buffalo 
Fliissen, auf der ostlichen Seite von Sudafrica. Unsere Dierama cupuliflorum, mit 
den kleinsten Blilthen, wachst am Berge Kilimandjaro 6500 — 8500', wo sie von 
v. d. Decken und Kersten unter Nr. 119. gesammelt wurde. 

Erklarung von Taf. III. 

1. Geoffnete vollstandige Bliithe, 2. ein ausseres, 3. ein inneres Perigonblatt, 
4. die Spatha, 5. Griffel mit den Narben, 6. ein Staubfaden mit Staubkolben von 
hinten, 7. ein solcher von vorn, 8. Fruchtknoten ungetheilt, 9. ein eben solcher 
der Lange und 10. der Quere nach durchschnitten. 

* _ 

III. Lobeliaceae. Juss. 

Tupa G. I>on. 

1. Tupa ( Bhynchopetcdum ) Deckenii Aschers. 

Sitzungsberichte d. Gesellscli. Naturf.- Freund e 20. Oct. 1868. p. 23. — Tupa 
Kerstenii Vatke Linnaea. vol 38 p. 725. — Lobelia Deckenii Iiemsley in Oiiv. FI. 
Trop. Afr. III. p. 466. — 

Tragblatter langlich elliptisch, wenig langer als die Bliithen, nebst den 
Bllithenstielen und Kelchen kalil; Fruchtknoten 0,004“ lang; Kelchzipfel 1 / 3 
so lang als die Corolla, welcbe kiirzer als die Staubgefasse ist. 

In monte Kilimandjaro regionis Dschagga inter 6500 et 8500 ped. (v. d. 
Decken und Kersten). 

Tab. V. Bliithenstand. Fig. 1 u. 1*. Vollstandige Bliithe. Fig. 2 Die Bliithe 
im Langsschnitt, die Staubfadenrbhre ausgebreitet. Dureh ein Versehen ist der 
obere Theil der Scheidewand des Fruchtknotens fortgeblieben. Fig. 3. Fruchtknoten 
und Griffel. Fig. 4. Fruchtknoten im Langsschnitt vergr. Fig. 5. Fruchtknoten 
im Querschnitt. 

IV. Plantaginaceae. Juss. 

1. Plantago. L. 

1. Plantago palmata Hook. fil. 

Var. Kerstenii Ascherson Sitzungsber. der Gesellscliaft Naturf.- Freund e 
19. Marz 1872. p. 38. — Plantago Kerstenii Aschers. Sitzungsberichte der Ge- 



IV. Plianerog’ainae. 



75 



sellschaft Naturf.-Freunde 20. October 1868. p. 23. — Decken’s Reisen in Ost- 
afrika Bd. II. p. 55. 

In monte Kilimandjaro regionis Dschagga (v. d. Decken et Kersten). 

Tab. IV. Habitus der Pflanze und ein Blatt mit Nervatur. Fig. 1 — 9 Bliithen 
und Fruchttlieile. 

V. Compositae Vaill. 

Determ. F. W. Klatt. 

Trib. I. Vernoniaceae Less. 

I. Ethulia Cass. (DC. V. pag. 12.) 

1. Ethulia conymdes L. Hab: insula Reunion, pr. thermas, leg. 0. Kersten 
Nr. 169. 1863, d. 6. Juli. 

2. Ethulia Buppellii Hochst, Hab: in monte Kilimandjaro regionis Dschagga 
5500 — 7800', leg. v. d. Decken et Kersten Nr. 137. 

II. Vernonia Sclireb. 

3. Vernonia physalifolia DC. (DC. Prodrom. V. pag 24. Nr. 51.) 

Habl insula Angasija pr. Kitanda-Mdjini meridiem versus in collibus, ann. 
1864, VIII Majo, leg. Kersten Nr. 145. 

4. Vernonia cinerea Less. (DC. 1. c. Nr. 52.) Sansibar, leg. Linck, Januar 1865. 
Nr. 139. 

III. Decan enruni DC. 

5. Decaneurum amygdalinum DC. (DC. Prodrom. V. p. 68 Nr. 11.) 

Hab: insula Reunion pr. Thermas, leg. 0. Kersten 1863, d. 6. Juli, Nr. 165. 

IV. Elephantopus Cass. 

6. Elephantopus sedber Linn. (DC. Prodrom. V. p. 86. Nr. 1.) 

Hab: insula Reunion, leg. 0. Kersten 1863, d. 5. Juli, Nr. 130. 

In den Annales des Sciences Naturelles, Serie V, Bot. T. XVIII pag. 364 ist 
von mir eine Pflanze als Synchodendron senegalense beschrieben, die ich jetzt Ele- 
phantopus macrocephalus nenne, da mir eine nochmalige griindliche Untersuchung 
gezeigt hat, dass diese Pflanze zur Gattung Elephantopus gehoren muss. 

Trib. II. Eupatoriaceae Less. 

V. Ageratum L. 

7. Ageratum conyzoides L. (DC. Prodrom. V. pag. 108. Nr. 1.) Bak. fl. Maur. 
Seych. p. 163. 

Hab: Kilema ad radices montis Kilimandjaro (reg. Dschagga) 3 — 4000' 
leg. v. d. Decken et Kersten Nr. 142. et. in ins. Seschellarum collinis, leg. 
Kersten 1863, Augusto, Nr. 159. 

Trib. II. Asteroideae Less. 

VI. Erigeron L. 

8. Erigeron Canadense L. (DC. Prodrom. V. pag. 289. Nr. 40.) 

Hab: insula Reunion pr. Thermas leg. 0. Kersten 1863, d. 6 Juli, Nr. 171, 
Nr. 172 et Nr. 173. 

VII. Vidorella Cass. 

9. Nidorella auriculata DC. (DC Prodrom V. p. 322 Nr. 7.) var: senecionidea 
Harvey. (N. senecionea DC. 1. c. Nr. 9.) 



76 



Botanik von Ost-Afrika. 



Hab: in ins. Angasijae monte ignivomo 3600 — 6000% leg. Kersten 1864, 
Majo, Nr. 162. 

VIII. Conyza Less. 

10. Conyza nana C. H. Schultz Bip. 

Hab: in ins. Angasijae monte ignivomo 6000 — 9000% leg. Kersten 1864, 
Majo, Nr. 177. 

11. Conyza calocephala Bory (DC. Prodr. V. p. 385 Nr. 56.) 

Hab: in monte ignivomo insulae Borboniae, leg. Kersten 1863 Nr. 123. 
determ: Ascherson. 

12. Conyza sericea Bory (DC, Prodrom. V. p. 386. Nr. 59.) 

Hab: in ins. Borboniae inter Cap Anglais et Cav. des Musards, leg. 1863, 
d. 5. Juli 0. Kersten Nr. 126. 

13. Conyza argentea Lam. (DC. 1. c. Nr. 60.) 

Hab: in monte ignivomo insulae Borboniae, leg. Kersten 1863, Nr. 127. 

14. Conyza callosa F. W. Klatt. Suffruticosa, foliis lineari-lanceolatis callose 
serrato-dentatis basi attenuatis apice longe cuspidatis, capitulis in paniculam valde 
ramosam polycephalam dispositis semiglobosis pedicellatis , pedicell^ tripartite 
villosis bracteatis, bracteis amplectentibus late laneeolatis, involucri squamis late 
ovatis acuminatis margine scariosis, interioribus angustioribus, totis fere sanguinibus; 
pappo subrufescente. 

Hab: in monte Kilimandjaro 6500 — 8500' leg. v. d. Decken et Kersten Nr. 175. 

Flores rubescentes. Folia 3 poll, longa, 4 lin. lata, glabra. 

Da bei dieser Pflanze eine entfernte Aehnlichkeit in der Farbung und 
Gestalt der Blilthenkopfe mit C. anckusaefolia Poir. stattfindet, so mochte ich sie 
nach dieser Art (DC. Prodrom. V. Nr. 61.) einreihen. 

15. Conyza amygclalina Lam. (DC. Prodrom. V. pag. 386 Nr. 62.) 

Hab: in insula Reunion pr. Thermas, leg. 0. Kersten 1863 d. 6. Juli, Nr. 168. 

16. Conyza laurifolia Lam. (DC. Prodrom. V. p. 386. Nr. 63.) 

Hab: in insula Reunion pr. Thermas, leg. 0. Kersten 1863, d. 6. Juli, 
Nr. 121., determ: Ascherson. 

IX. Bluinea DC. 

17. Blumea alata DC. (DC. Prodrom. V. pag. 448. Nr. 90.) 

Hab: in insula Aogasija ad Kitanda Mdjini in colie merid. versus, leg. 
Kersten 1864 VIII. Majo, Nr. 125; determ. Ascherson. 

X. Plucliea Cass. 

18. Plucliea subumbellata F. W. Klatt (Annales des Sciences Naturelles Serie V, 
Bot. Tom XVIII. pag. 369 Nr. 4.) 

Hab: in monte ignivomo ins. Angasijae 3600 — 6000% leg. Kersten 1864 
Majo Nr. 150 — in insula Angasija pr. Kitanda Mdjini in colle merid. versus, leg. 
Kersten 1864 VIII Majo, Nr. 151 et Nr. 174. 

19. Plucliea verrucosa F. W. Klatt. Fruticosa, ramis foliosis apice corymboso- 
paniculatis dense pilosis, foliis rkomboideis petiolatis versus basin auritis repando- 
subsinuatis, supra verrucosis, subtus dense incano-tomentosis, corymbis terminalibus 
trichotomis, capitulis parvis pedunculatis , involucro multiseriali squamis lineari- 



IY. Phanerogamae. 



77 



carinatis margine membranaceis mucronatis disco longioribus, achaeniis fertilibus 
tomentosis, pappi setis luteo-albis hispidulis corolla subaequantibus. 

Hab: in Kitanda Mdjini sept, versus ad viam Mzigini ducentem, leg. Kersten 
1864 exeunte Majo Nr. 152. Folia 15 lin. longa, 6 lin. lata, 

Pluchea senegalensis F. W. Klatt in den Annales pag. 368 beschrieben, ist 
identisch mit Nidorella vernonioides C. H. Schultz Bip. — 

XI. Blainvillea Cass. 

20. Blainvillea Prieureana DC. (DC, Prodrom. V. pag. 492 Nr. 4.) 

Hab: in insulae Angasijae monte ignivomo ca. stationem nocturnam 6000', 
leg. Kersten 1864 Majo, Nr. 156. 

Trib. IV. Senecionideae Less. 

XII. Wedelia Jacq. 

21. Wedelia Africana Pers. (DC. Prodr. V. pag. 539 Nr. 8.) 

Hab: in monte Kilimandjaro regionis Dschagga 5500 — 7800', leg. v. d. 
Dec ken et Kersten Nr. 136 — et Kilema (reg. Dschagga) ad radices montis 
Kilimandjaro 3 — 4000', leg. v. d. Decken et Kersten Nr. 141. 

XIII. Bhlens Linn. 

22. Bidens leucantha Willd. (DC. Prodrom. V. pag. 598 Nr. 26.) 

Hab: in insula Angasija pr. Kitanda Mdjini in colie merid. versus, leg. 
Kersten 1864 VIII Majo, Nr. 144 et Nr. 147 — insula Nossi-Be, leg. Kersten 
1864 Mart. Apr. Nr. 146 — insula Angasija monte ignivomo ca. stat. nocturn. 6000', 
leg. Kersten 1864 Majo, Nr. 155 et Nr. 164. 

23. Bidens bipinnata L. (DC. Prodrom. V. pag. 603 Nr. 65.) 

Hab: insula Angasija pr. Kitanda Mdjini in colie merid. versus, leg. Kersten, 
1864 VIII Majo, Nr. 124. 

XIV. Spilanthes Jacq. 

24. Spilanthes Abyssinica C. H. Schultz Bip. Richard Tent. Flor. Abyss. I. 
pag. 415. 

Hab: in Kilema (reg. Dschagga) ad radices monte Kilimandjaro 3 — 4000', 
leg. v. d. Decken et Kersten Nr. 143. 

XV Artemisia Linn. 

25. Artemisia Afra Jacq. (DC Prodrom. VI. pag. 106 Nr. 76.) 

Hab: in monte Kilimandjaro 6500 — 8500', leg. v. d. Decken etKerstenNr.134. 

XVI. Helichrysum DC. 

26. Helichrysum formosissimum C. H. Schultz Bip. (Rich. Tent. Flor. Abyss. I. 
pag. 422.) 

Hab: in monte Kilimandjaro 6500 — 8500', leg.v. d. Decken et Kersten Nr. 131. 

27. Helichrysum barbellatum Buek ind. II. Pag. VI. (H. caespitosum DC. Pro- 
drom. VI, pag. 173. Nr. 23.) 

Hab: in monte Kilimandjaro 6500 — 8500', leg.v. d. Decken et KerstenNr. 133. 

28. Helichrysum multicaule DC (DC Prodrom. VI. pag. 173. Nr. 25.) 

Hab: in monte Kilimandjaro Nr. 135. leg. v. d. Decken et Kersten. 

29. Helichrysum Abyssinicum C. H. Schultz Bip. (Richard. Tent. Flor. Abyss. I. 
pag. 423.) 

Hab: in monte Kilimandjaro 6500 — 8500', leg.v. d. Decken et KerstenNr. 132. 

30. Helichrysum Gerber aefolium C. H. Schultz Bip. (Richard. Tent. Flor. 
Abyss. I., pag. 425.) 



78 



tSotanik yon Ost-Afrika. 



Hab: in insulae Angasijae monte ignivomo 6000 — 9000', leg. Kersten 
1864 Majo Nr. 160. 

31. Hdichrysum foetidum Cass. (DC. VI. pag. 187, Rich. Tent. Flor. Abyss I. 
pag. 426.) 

Hab: in insulae Angasijae monte ignivomo circa stationem nocturnam leg. 
Kersten 1864 Majo 6000' No. 154. 

32. Hdichrysum chrysocephalum C. H. Schultz Bip. 

Hab: in ins. Angasijae monte ignivomo secus stat. nocturnam 6000' leg. 
Kersten 1864, Nr. 153. 

33. Hdichrysum Emirnense DC. (DC. Prodrom. VI, pag. 207 Nr. 198.) 

Hab: in ins. Angasijae monte ignivomo 3600 — 6000', leg. Kersten, 1864. 
m. majo, Nr. 158. 

34. Hdichrysum diotoides DC. (DC. Prodrom. VI. pag. 208 Nr. 203. 

Hab: in ins. Angasijae monte ignivomo 6000 -—9000', leg. Kersten 1864 
Majo, Nr. 157. 

XVII. Stenoclme DC. 

35. Stenocline lecheoides DC. (DC. Prodrom. VI, pag. 218. Nr. 3.) 

Hab: in monte ignivomo insulae Borboniae, leg. Kersten 1863, Nr. 128. 

XVIII. Achyrocline DC. 

36. Achyrocline Hochstetteri (Helichrysum Hochstetteri) C. H. Schultz Bip. 
Rich. Tent. Flor. Abyss. I. pag. 429. 

Hab: in monte Kilimandjaro regionis Dschagga 5500 — 7800', leg. v.d. Decken 
et Kersten Nr. 138. 

XIX. Gnaphalium D. Don. 

37. Gnaphalium pallidum Lam. (DC. Prodrom. VI. pag. 230, Nr. 54.) 

Hab: in insulae Angasijae monte ignivomo 6000 — 9000' leg. Kersten, 
1864 Majo Nr. 161. Gnaphalium Steudelii Schultz Bip. ist nach meiner Unter- 
suchung von Gn. pallidum nicht zu unterscheiden. 

XX. Eriothrix Less. 

38. Eriothrix lycopodmdes DC (DC. Prodrom VI. pag. 293.) 

Hab: in insula Reunion inter Cap Anglais et Caverne des Musards, leg. 
0. Kersten 1863, d. 5. Juli; No. 166; determ: A. Bentham. 

XXI. Cremoceplialum Cass. 

39. Gremocephalum cernuum Cass. (DC. Prodrom. VI. pag. 298.) 

Hab: in monte ignivomo Angasijae circa stat. nocturnam 6000' leg. Kersten 
1864 Majo, Nr. 122; determ. Ascherson. 

XXII. Emilia Cass. 

40. Emilia sonchifolia DC. (DC. Prodrom. VI. pag. 302, Nr. 1.) 

Hab: Sansibar, Januar 1865, leg. Linck. 

XXIII. Cacalia DC. 

41. Cacalia flexuosa Wall. (DC. Prodrom. VI. pag. 330, Nr. 24.) 

Hab: insula Reunion inter Cap Anglais et Caverne desMusards, leg. 0. Kersten, 
1863 d. 5. Juli, Nr. 176. 

XXIV. Senecio Less. 

42. Senecio papaverifolius Rich. (Rich. Tentamen FI. Abyss. I, pag. 437.) 

Hab: in ins. Angasija monte ignivomo 3600 — 6000', leg. Kersten 1864 

Majo, Nr. 163. 



I. Algae. 



79 



43. Senecio Hubertia Pers. (DC. Prodr. VI. pag. 376 Nr. 202.) 

Hab: in insula Reunion inter Cap Anglais et Caverne des Musards, leg. 
0. Kersten 1863, d. 5. Juli, Nr. 148. et in monte ignivomo insulae Borboniae 
1863 Nr. 149. 

Trib. VIII. Cichoraceae Vaill. 

XXV. Youngia Cass. 

44. Youngia Mauritiana DC. (DC. Prodrom. VII. pag. 192 Nr. 1.)”] 

Hab: in insula Reunion prope Thermas, leg. 0. Kersten, 1863, d. 6. Juli, 
Nr. 129.’ 



I. Algae Roscherianae,*) 

Bearbeitet von W. Sonder. 

Die Sanunlung von Seealgen, welcbe zu der nachstehenden Bearbeitung Ver- 
anlassung gegeben, wurde von Dr. Albrecht Ro sober bald nach seiner Ankunft in 
Sansibar zusammengebracht und in die Heimatb befordert. Es waren Nachsendungen 
zugesagt, solche sind aber niemals angekommen; es lasst sicb darnacli vermuthen, 
dass der Reisende spater keine Zeit und Gelegenheit gehabt hat Algen zu sammeln, 
oder wenn dieses gescheben, dass die Saramlung, nacbdem Dr. Roscher ein Opfer 
seiner Bestrebungen geworden, verloren gegangen ist. 

Diese erste Ausbeute ist, was die Zalil der Arten anbetrifft, eine wenig er- 
giebige zu nennen, etwas gilnstiger stellt sie sich indess, wenn die unvollstandigen, 
nicht sicher bestimmbaren, jedenfalls aber verschiedenen Exemplare aus den Ord- 
nungen der Fucoideen und Chlorophyceen mit hinzugerechnet werden, biermit wird 
eine, fast um die Halfte liohere Zabl erzielt. Aber auch trotz des geringen Umfanges 
nimmt die Sammlung das Interesse der Algenforscber in Anspruch, da sie einen ersten 
Blick gestattet in die bisher vollig unbekannteMeeresvegetation destropischenOstafrika. 

Die vorliegenden 40 Algen enthalten zwei neue, noch nicht beschriebene 
Arten, davon die eine als neue Gattung. Aber als eigenthumlich fur ihre Lokalitat 
kann wohl nur die kleine Cladopbora corallinicola angesehen werden, da Roschera 
africana auch bei den Pbilippinischen Inseln gefunden ist. Mit diesen letzteren, 
unter Hinzuziehung der bekannten essbaren Alge Eucbeuma spinosum, der Graci- 
laria lichenoides und Acanthophora orientalis haben wir vier, indische Arten. 

Dem adriatiscben Meere angehorig sind: Polysiphonia secunda, Chaetomorpba princeps 
und Amphiroa irregularis; durch einige wenige ist auch Port Natal vertreten, der 
Haupttbeil aber, ungefahr 3 / 4 des Ganzen, ist als Bewohner des rothen Meeres be- 
kannt, mit dessen Vegetation also die von Sansibar hauptsachlich iibereinzustimmen 
scheint. Hiernacb ist eine Verbreitung der Algen des rothen Meeres in die tropische 
Ostkiiste nicht zu bestreiten. Wie weit sich diese Verbreitung ausdelint, wo die 
siidafrikanische Algenvegetation an ihrer nordlichen Grenze mit jener zusammentrifft, 
muss ferneren Forschungen in diesem Gebiete zu constatiren tlberlassen bleiben. 



*) Vgl. p. 3. 



80 



Botanik von Ost-Afrika. 



Fucoideae. 

Ord. Fucaceae. 

I. Sargassum Agardli, 

1. S. crispum Ag. Syst. Alg. p. 297. Kiitzing tab. phycolog. Bd. XI. t. 4. 
Flab. Sansibar — Ur. Roscher. (Rothes Meer.) 

Wahrend das eine der bei Sansibar gesammelten Exemplare mit denen aus 
dem rothen Meere vbllig ilbereinstimmt, weiclit das andere darin ab, dass die Stiele 
der Luftbebalter (vesiculae) plattgedriikt und blattartig, nicht drehrund sind, wodureh 
es sich dem S. ilicifolium Ag. nahert. 

2. S. latifolium Ag. Syst. Alg. p. 298. Fucus latifolius Turner Hist. fuc. t. 94. 
Sansibar. Dr. Roscher. (Rothes Meer). 

3. S. vulgare Ag. Spec. Alg. p. 3. Fucus natans Turner Hist. fuc. t. 46. 
Sansibar. - Dr. Roscher (Rothes Meer. Ind. u. atlant. Ocean). 

II. Turbinaria Lamourx. 

4. T. vulgaris var. p. decwrrens J. Ag. Spec. Gen. et Ord. Alg. I. p. 267. T. decur- 
rens Ktitz. tab. phycol. Bd. X. t. 68. f. 1. T. triquetra Ktitz. 1. c. f. 2. 

Sansibar. — Dr. Roscher. (Rothes Meer. Madagascar). 

III. Cystoseira. Ag. 

5. C. Myrica J. Ag. 1. c. p. 222. Fucus Myrica Turn. Hist. fuc. t. 192. 
Sansibar. — Dr. Roscher. (Rothes Meer.) 

Ord. Dictyoteae. 

IV. Padina Adans. 

6. P. Pavonia. Grey. Alg. Brit. tab. 10. Zonaria Pavonia Ag. Ktitz. tab. phycol. 
Bd. IX. t. 70. 

Sansibar. — Dr. Roscher. (Rothes Meer. Reunion). 

V. Dictyota Lamourx. 

7. TJ. fasciola Lamourx. Ktitz. tab. phycol. Bd. IX. t. 22. Fucus fasciola Roth 
cat. bot. t. 7. f. 1. F. linearis Forskal. . 

Sansibar. — Dr. Roscher. (Rothes Meer). 

VI. Hydroclathrus Bory. 

8. H. cancellatus Bory. Ktitz. tab. phycol. Bd. IX. t. 52. Encoelium clathratum Ag. 
Sansibar. — Dr. Roscher. (Rothes Meer). 

Florideae. 

( )rd. Rhodomeleae. 

VII. Polyzonia Suhr. 

9. P. jimgermannioides J. Ag. Symbol, p. 25. Leveillea Schimperi Deeaisn. Har- 
vey Phycol. austr. t. 171. 

Sansibar. Dr. Roscher. (Rothes Meer). 



I. Algae. 



81 



VIII. Polysiphonia Greville. 

10. P. secunda Ag. Syst. p. 149. Kiitz. tab. phycol. Bd. XIII. t. 30* 

Sansibar. — Dr. Roscher. (Adriatisches Meer). 

Die Exemplare sind nicht vollstandig, konnen aber nicht gut zu einer anderen 
Art gebracht werden. 

IX. Acanthophora Lamourx. 

11. A. oricntalis J. Ag. 1. c. II. 3. p. 820. 

A . oricntalis J. Ag. 1. c. II. 3. p. 820. var. Wightii. stichidiis magis evo- 
lutis plerumque glomeratis oblongis inermibus vel basi subspinulosis. A. Wightii J. 
Ag. 1. c. p. 821. A. orientalis Kiitz. tab. phycol. Bd. XV. t. 77. A. Tkierii Sond. 
Alg. Zolling. 

Sansibar. — Dr. Roscher. (Manilla, Singapore, Amboina, Java, Ceylon, Slid- 
seeinseln, Nordaustralien). 

Vergebens habe ich versuckt, einen haltbaren Unterschied zwischen A. orienta- 
lis und A. Wightii zu linden. Die zalilreichen Exemplare der ersteren in der BinderL 
schen Sammlung, verglichen mit denen von den genannten Standorten, lassen keine 
Grenze lesthalten. Audi Grunow scheint bei der Bearbeitung der Siidseealgen zu 
demselben Resultat gelangt zu sein. Zu A. orientalis gehort nach Exemplaren eben- 
falls A. Thierii v. Martens in den Tangen der Ostasiat. Expedition, dasselbe wird 
der Fall sein mit A. Thierii Montague von Reunion und von der Insel Toud. Die 
wahre A. Thierii Lamourx ist eine fast ausschliesslich amerikanische Alge, dersel- 
ben ist als Synonym beizufiigen: A. Antillarum Kiitz. tab. pbycol. XV. t. 75. von 

Cuba, die schon friiher von Montagne A. micracantha benannt, in vielen grosseren 
Herbarieb sich vorfindet. 

Nicht unerwahnt mochte ich hier lassen, dass eine, mit dem Namen A. Thierii 
vielfach vertheilte Alge aus dem Schwarzen Meere gar keine Acanthophora ist, 
sondern aus einer feinen Phyllacantha (Cystoseira) mit einer Conferve und einer 
schwarzbraunen Polysiphonia durchfiochten besteht. 

X. Roscliera Sond. (novum genus). 

Frons spongiosa, teretiuscula, pinnatitida, ex axi centrali articulata, polysiphonia, 
frondem totam percurrente et ramis lateralibus oligosiphoniis, anastomosantibus reti- 
culatim conjunctis, extrorsum fila libera abbreviata, furcata vel ramulosa emittentibus 
constituta. Stichidia in ramulis liberis marginantibus terminalia, subglobosa, sphaero- 
sporas 3 — 5, triangulatim quadridivisas includentia. 

Alga marina roseo-rubra, siccata nigro-fusca. 

Genus Dictyuro nec non Hanowiae proximum, ab utroque cellulis reticuli 
pleiosiphoniis diversum. 

12. JR. africana Sond. fronde lineari pinnatitida ramosa, ramulis alternis inae- 
qualibus attenuatis. Taf. I. Fig. 5 — 11. 

Sansibar. — Dr. Roscher. (Philippinische Inseln.) 

Ich habe diese neue Alge mit dem Namen des Entdeckers Dr. Alb. Roscher 
belegt, um demselben auch in der Botanik, einst seine Lieblingswissensckaft, ein 
ehrendes Andenken zu erhalten. Das einzige bei Sansibar gesammelte Exemplar 
ist hier abgebildet. Ein zweites erhielt ich spater zwischen Algen von den Philip- 
pinischen Inseln ohne Angabe des Finders. 

Die Pflanze ist im aufgeweichten Zustande schvvammig anzufuhlen. Ein 
einzelner Ast derselben hat grosse Aehnlichkeit mit Dictyurus occidentalis J. Ag. 

v. d. Decken, Reisen 111. 3. Botanik. 6 



82 



Botanik von Ost-Afrika. 



Aus der 8 — 9-rohrigen Mittelaxe , deren Glieder ungefahr 3 bis 4mal so lang als- 
breit sind, entwickeln sich hin und wieder kurze, abstehende, gleichgestaltete Seiten- 
aste. Aus diesen Seitenasten entspringt das Netzwerk, gleichsam wie ein lockerer 
Schlauch die Mittelaxe umscbliessend. Das Netzwerk bestebt aus ungleichen, meistenss , 
eckigen Mascben, die Faden sind aus 4 — 5 Robren gebildet, deren Glieder an Lange 
ungefabr dem Durcbmesser gleicb oder etwas kitrzer erscbeinen. Die Aussenseite 
der Frons tragt sehr kleine, jedocb mit der Lupe schon erkennbare freie Aestcben, 
die dem Netzwerk entspringen und einfach gefurcbt sind oder sich gabelig ver- 
asteln. Die Glieder dieser Aestcben sind meistens so lang als breit, die letztern 
einfach und einrohrig. Die Kapselfrucht ist nicht bekannt. Die Vierlingsfrtichte 
linden sich zu 3, 4 oder 5 zu einer fast kugeligen Stichidie vereinigt, in zwei Reiben, 
deren untere 2 bis 3 Friichtchen tragt. Hautig finden sich die Stichidien auf einem 
kurzen Stiele in der Acbsel zweier Aestcben , selten auf einem einfachen langeren 
Aste sitzend. 

Taf. I. Fig. 5. Exemplar von Sansibar. 

„ 6. ein Ast vergrossert. 

„ 7. Mittelaxe stark vergrossert. 

,, 8. Netzwerk vergrossert. 

„ 9. Spitze eines Seiteniistchens. 

10. 11. Aestcben nebst Stichidien. 

Ord. Chondrieae. 

XI. Laurencia Lamourx. 

13. L. papillosa Grev. Fucus thyrsoides Turn. Hist. fuc. t. 19. L. thyrsoides Kiitz. 
tab. pbycol. Bd. XV. t. 62. 

Sansibar. — Dr. Rose her. (Rothes Meer etc.) 

14. L. obtusa Lamourx. var. gracilis Kiitz. 1. c. Bd. XV. t. 54. 

Sansibar. — Dr. Roscher. (Rothes Meer etc.) 

Ord. Sphaerococcoideae. 

XII. Gracilaria Grev. 

15. (t. lichenoides J. Agarclh. 1. c. 11. 2. p. 588. Fucus lichenoides Turn. Hist, 
fuc. t. 118. f. a. Plocaria Candida Nees ab Es. 

Sansibar. — Dr. Roscher. (Indischer Ocean.) 

XIII. Eucheuma. J. Ag. 

16. E. spinosmn J. Ag. 1. c. II. 2. p. 626. Fucus spinosus Turn. Hist. fuc. t. 
18. Gigartina spinosa Grev. 

Sansibar. — Dr. Roscher. (Reunion. Indischer Ocean.) 

Ord. Corallineae. 

XIV. Ainphii oa Lamourx. 

17. A. irregularis Kiitz. tab. pbycol. Bd. VIII. t. 41. A. rigida Lamourx. Pol. 
flex. p. 297. t. 11. f. 1? Kiitz. 1. c. t. 42. 

Sansibar. — Dr. Roscher. (Adriat. Meer.) 

Das vorliegende Exemplar passt genau zu der Ktitzing’schen Abbildung, weniger 
zu der von Lamouroux. Aus diesem Grunde habe icb den Kiitzing’schen Namen vor 



I. Algae. 



83 



angestellt, obgleich ich der Meinung bin, dass beide Arten nicht von einander ver- 
schieden sind. Es herrscbt bier eine grosse Verwimmg oder Unsicherbeit, wie iiber- 
haupt in der Gattung Amphiroa, die nur allein durch Yergleichung der Original- 
exemplare geboben werden kann. So halt Decaisue die A. rigida fur gleicli mit 
A. fragilissima Lamourx, von welcher nach Areschoug’s Meinung A. cuspidata eine 
Varietat sein soil, dem Kiitzing’s Abbildung widerstreitet. Dass Aresclioug eine ganze 
Reihe Ktitzing’scher Arten mit A. rigida vereinigt, halte ich nach Ansicht der 
Exemplare nicht flir richtig. 

XV. Jania Lamourx. 

18. J. pygmaea Lamourx Pol. flex. p. 269. t. 9. f. 1. Kiitz. tab. phycol. Bd. VIII. 
t. 78. 

Sansibar. — Dr. Roscher. (Rothes Meer.) 

Ein kleines Exemplar auf Galaxaura lapidescens schmarotzend. 

19. J. adhaerens Lamourx 1. c. p. 270. Kiitz. 1. c. t. 83. 

Sansibar. — Dr. Roscher. (Rothes Meer, Natalbai.) 

Es ist mil- zweifelhaft, ob diese Art flir verschieden gehalten werden kann 
von J. rubens. — 

XVI. Melobesia Lamourx. 

20. M. farinosa Lamourx 1. c. p. 315. t. 12. f. 3. 

Sansibar. — Dr. Roscher. (Rothes Meer, etc.) 

Ord. Gelidieae. 

XVII. Gelidium J. Ag. 

21. G. rigidum Grev. Kiitz tab. phycol. Bd. XVIII. t. 40. Fucus rigidus Vahl. 

Sansibar. — Dr. Roscher. (Rothes Meer, Reunion.) 

22. G. corneum Lamourx var. e. caespitoswm J. Agardh. Fucus pusillus Turn. 

Hist. fuc. t. 108. 

Sansibar. — Dr. Roscher. (Rothes Meer.) 

Ord. Hypneaceae. 

XVIII. Hypnea Lamourx. 

23. H. hamulosa J. Ag. 1. c. II. p. 447. Fucus hamulosus Turn. Hist. fuc. t. 79. 

Sansibar. — Dr. Roscher. (Rothes Meer.) 

Ord. Helminth ocladeae. 

XIX. Liagora Lamourx. 

24. L. leprosa J. Ag. Alg. Liebmann. p. 8. Kiitz. tab. phycolog. Bd VIII. t. 91. 

Sansibar. — Dr. Roscher. (Korallengebiet.) 

XX. Galaxaura Lamourx. 

25. G. ( Microthne ) lapidesceas Lamourx. Kiitz. tab. phycol. Bd. VIII t. 38. 

Sansibar. — Dr. Roscher. (Rothes Meer. Trop. Ocean.) 

XXI. Actiiiotricliia Decaisne. 

26 A. rigida Dec. Galaxaura rigida Lamourx, Polyp, flex. t. VIII. t. 4. 

Sansibar. — Dr. Roscher. (Rothes Meer. Madagascar. Ind. Ocean.) 

6 * 



84 



Botanik von Ost-Afrika. 



Orel. Spyricliaceae. 

XXII. Spyridia Harv. 

27. S. flamentosa Harvey. Pliycol. Brit. t. 46. 

Sansibar. — Dr. Rose her. (Atlant. Ocean.) 

Orel. Ceramieae. 

XXIII. Centroccras Kiitz. 

28. ('. clavulatum Montague Flor. Alg. p. 140. 

var? cryptacanthum. C. cryptacanthum Kiitz. tab. phycol. Bd. XIII. t. 17. 1. 
Sansibar. Dr. Roscher. (Rothes Meer. Atlant. Ocean.) 

XXIV. Ceramium Lyngb. 

29. C. diaphanum Roth. Harv. Phyc. Brit. t. 193. Hormoceras diaphanum Kiitz. 
Sansibar. — Dr. Roscber. 

Chlorospermeae. 

Ord. Siphoneae. 

XXV. Halimeda Lamourx. 

30. II. macroloba Decaisn. PI. Arab. heur. n. 5. Kiitz. tab nhvcol Bd VII 
t. 22. f. 1. 

Sansibar. — Dr. Roscber. (Rothes Meer. Indiscber Ocean.) 

31. II. Opuntia Lamourx. Kiitz. tab. phycol. Bd. VII. t. 28. f. 1. 

Sansibar. - — D. Roscber. (Rothes Meer. Korallengebiet.) 

XXVI. Codium Ag. 

32. C. tomentosum L. 

Sansibar. — Dr. Roscher. (Rothes Meer.) 

Orel. Ulvaceae. 

XXVII. IJIva L. 

33. TJ. reticulata. Forsk. Phycoseris reticulata Kiitz. tab. phycolog. Bd. VI. t. 29. 
Sansibar.— Dr. Roscher. Parasitischauf LaurenciapapillosaGrev. (Rothes Meer.) 

34. U. latissima L. Harvey Phyc. Brit. t. 171. non K lit zing. 

Sansibar. — Dr. Roscher. (Rothes Meer etc.) 

Es sind beide Formen vorhanden, mit ganzem und eingeschnittenem Laube. 

XXVIII, Enteroinorpha Link. 

35. E. compressa Lk. Grev. Alg. Brit. t. 18. Ulva compressa L. 

Sansibar. — Dr. Roscher. (Rothes Meer. Reunion.) 

( )rd. Conferveae. 

XXIX. Cladopliora Kiitz. 

36. C. fasciculctris Kiitz. Spec. Alg. p. 393. C. cristata Zanard. Regensb. bot. 
Zeitg. 1851. p. 38. 

Sansibar. • — Dr. Roscher. (Rothes Meer.) 

Die mir vorliegenden Originalexemplare der Conferva fasc-icnlaris Mertens 
zeigen einige geringfiigige Unterschiede von der Pflanze aus Sansibar und dem 



I. Algae. 



85 



rothen Meere, ich wlirde demnach den Zanardini’schen Namen hier vorgezogen haben, 
wenn es nicht schon eine viel altere Art dieses Namens gabe, namlicli die C. cristata 
von Roth. 

37. Cl. (Aegagropila) Forskalii Ktitz. Spec. Alg. p. 416. Zanard. pi. maris. rubr. No. 1 54. 

Sansibar. — Dr. Roscher. (Rothes Meer.) 

Dicht verwebte, grtine Rasen, wodurch sich diese Pflanze von der des rothen 
Meeres unterscheidet. Ktitzing’s Abbildung in den Tab. phycolog. Bd. IV. t. 68. 
nahert sich mehr der folgenden C. corallinicola. 

38. Cl. (Aegagropila) corallinicola Sond. minuta, tenuissima, pallide viridis, sub- 
secundatim ramulosa, filis repentibus intricatis hyalinis inaequaliter articulatis nunc 
exarticulatis, articulis ultimis obtusis longitudinaliter striatis. Taf. I. Fig. 1 — 4. 

Sansibar. — Dr. Roscher. In caespite Janiae adhaerentis. 

Dieses kleine Pflanzchen, das man erst bei Zerreissung der J. adhaerens findet, 
steht der Cl. Forskalii sehr nahe, ist aber feiner und an den eigenthtimlichen Gliedern, 
die bei Vergrosserung deutlich gestreift erscheinen, erkennbar. 

XXIX. Chaetomoiplm Ktitz. 

39. C. princeps Ktitz. Phyc. general, p. 26 i. Tab. phycol. Bd. III. t. 61. 

Sansibar. — Dr. Roscher. (Adriat. Meer.) 

Steht der C. coliformis Mont, und der C. clavata Harvey nahe, ist aber feiner; 
dagegen sind die Faden dicker als bei C. crassa, melagonium und torulosa. Uebrigens 
erfordern alle Arten von Chaetomorpha eine genaue Untersuchung nach zahlreiclien 
vollstandigen Exemplaren. 

Ord. Lynffbyeae. 

XXX. Lyngbya. Ag. 

40. L. r majuscula Harvey Manual Brit. Alg. p. 160. var? colore pallidiore et 
filis non crispatis. Etiam L. pacificae Mont, similis. 

Sansibar. — Dr. Roscher. 

Die Exemplare sind unvollstandig; dem ausseren Ansehen nach konnen sie 
von L. majuscula nicht gut unterschieden vverden. 






Index. 



Acanthopliora Lamourx. 81. 
Antillaram Kiltz. 81. 
micrantha Montague. 81. 
orientalis Ag. 79. 81. 

Thierii Sond. 81. 

Thierii Montagne. 81. 

Wightii Ag. 81. 

Achyrocline DC. 78. 

Ilochstetteri Sell. Bip. 78. 
Acrosticlium L. 23. 

Aubertii Dsv. 23 63. 71. 
aureum. Bory. 18. 

Boivini Mett. 23. 
conforme Sw. 25. 69. 

Deckenii Kuhn. 25. 
didynamum Fee. 64. 
eximium Mett. 23. 
falcatum F6e. 64. 

Gaboonense Hk. 22. 
glabrescens Kuhn. 64. 
horridulum Klf. 24. 
hybridum Boiy. 24. 63. 70. 71 
Japurense Mart. 22. 

Klotzschii Moritz. 23. 
latifolium Sw. 64. 69. 
Lindbergii Mett. 24. 
lineare Fee. 23. 
inicrophyllum Mett. 24. 
oligotrichuin Kze. 23. 
piloselloides Presl 24. 
propinquum Mett. 24. 
Reichenbachii Moritz. 23. 
Richardi Bory. 64. 
rufidulum Willd. 64. 
schizolepis Bak. 63. 

Sieberi Hk. Gr. 64. 69. 71. 
simplex Sw. 69. 
spathulatum Bory. 24. 63. 69. 
splendens Bory. 25. 64. 70. 71. 
squamosum Sw. 64. 
stipitatum Bory. 64. 
tenuifolium Bak. 22. 
tomentosum Bory. 64. 
viscosum Sw. 25. 64. 69. 70. 
viscosum Me. Ken. 25. 64. 
Actiniopteris Lk. 18. 
dichotoma Mett. 18. 63. 68. 
radiata Lk. 18. 

Actinotricliia Dene 83. 
rigida Dene. 83. 



Adi an turn L. 11. 
aethiopicum L. 13. 

Capillus Veneris L. 1 2. 63. 69. 71. 
caudatum L. 12. 63. 68. 70. 71. 
confine Fee. 63. 70. 71. 
crenatum Poir. 12. 63. 
emarginatum Willd. 63. 
fumarioides Willd. 63. 
hispidulum Sw. 12. 63. 70. 71. j 
lunulatum Burn. 11.63. 69. 70.71. i 
reniforme L. 11. 63. 
rhizophorum Sw. 63. 68. 69. 
Schweinfurthii Kuhn. 12. 
tetraphyllum Willd. 12. 
tlialictroides Willd. 12. 
Wilesianum Hook. 13. 

Ageratum L. 75. 
conyzoides L. 75. 

: Algae 3. 79. 

Alsophila R. Br. 

Boivini Mett. 70. 71. 
bullata Bak. 66. 
vestita Bak. 66. 

Ampelopteris Kze. 
elegans Kze. 44. 
lirma Kze. 44. 

Ampliiroa Lamourx. 82. 
fragilissima Lamourx. 83. 
irregularis Kiitz. 79. 82. 
rigida Lamourx. 83. 

Aneirnia Sw. 58. 

Dregeana Kze. 58. 

Angiopteris Hoffrn. 
evecta Hoffm. 67. 69. 

Antrophyum Klf. 

Boryanum Klf. 64. 71. 
immersum Mett. 64. 69. 71. 
obtusum Klf. 64. 
reticulatum Mett. 69. 

Artemisia L. 77. 

Afra Jacq. 77. 

Arthropteris J. Sm. 55. 
albopunctata Sm. 55. 66. 71. 
ramosa Mett. 56. 71 . 

Aspidium Sw. 37. 
aculeatum Hook. 49. 
ammifolium Dsv. 49. 65. 
arnplum Kuhn. 46. 
anateinophlebium (Bak.) 65. 
anomophylluin Zenk. 48. 



Aspidium. Sw. 37. 

aquilinoides Mett. 65. 
aquilinoides Bolle. 45. 
Arbuscula Dsv. 65. 
aristatum Sw. 49. 
athamanticum Kze. 47. 

Barteri J. Sm. 49. 

Bergianum Kuhn. 43. 

Bergianum Mett. 38. 39. 
bificlum Carm. 38. 

Boivini Mett. 38. 

Boivini (Bak.) 65. 

Boryanum Willd. 65. 

Buchholzii Kuhn. 47. 
Cameroonianum Mett. 50. 
canariense A. Br. 45. 
capense Aut. 47. 
caryotideum Wall. 48. 65. 
catopteron Kze. 45. 65. 
cirrosum Schum. 42. 
coadunatum Wall. 50. 65. 70. 71 . 
coriaceum Sw. 47. 65. 69. 71. 
costulare ('Bak.) 65. 
crenatum Willd. 37. 
crinitum Wall. 65. 
cucullatum Bl. 42. 65. 69. 70. 71. 
Desvauxii Mett. 40. 65. 
distans Kulin. 65. 71. 
datum Boj. 42. 65. 71. 
elongatum Willd. 45. 
falcatum Me. Ken. 48. 
fibrillosum (Bak.) 65. 
filix mas Sw. 65. 
fraternum Mett. 65. 
frondosum Hook. 49. 
funestum Kze. 69. 
gland uliferum Wall. 43. 
Gueintzianum Mett. 39. 43. 
heteropterum Mett. 40. 65. 
Hornei (Bak.) 69. 
inaequale Schldl. 45. 46. 
Kileinense Kuhn. 46. 
lanuginosum Willd. 45. 65. 
lobatum Sw. 49. 70. 
longicuspe (Bak. 65). 
luctuosum Kze. 49. 
marginatum Wall. 46. 
Mascarenense (Bak.) 65. 
Mauritianum Bory. 41. 
molle Sw. 41. 65. 69. 70. 71. 



Index. 



87 



Aspidium S w. 37. 

natalense Fee. 43. 
nigrescens Mett. 50. 
odoratum Bory. 37. 
oliganthum Dsv. 46. 
oligodonton Dsv. 45.46.65. 70. 71. 
opposition Klf. 65. 
parallelnm (Bak.) 65. 
patens Kze. 43. 
pentagonum Kulin. 46. 

Pica Dsv. 65. 
pleiotomum (Bak.) 66. 69. 
procerum Boj. 40. 41. 65. 71. 
prolixum Willd. 39. 40. 43. 65. 
prolixum Hk. Bak. 40. 
protensum Afz. 48. 
pteroides Sw. 65. 
pulchrum Bory. 37. 
pulchrum Carm. 41. 
pungens Klf. 49. 
purpurascens Bl. 47. 
riparium Bory. 38. 
Schimperianum Hochst. 45. 
securidiforme Mett. 48. 

Sewellii (Bak.) 65. 
sparsum Spr. 47. 
speciosum Mett. 48. 65. 69. 
Spekei Kuhn. 71. 
squamisetum Kuhn. 48. 65. 
stipulaceum Mett. 40. 
stramineuin Klf. 49. 
strigosum Willd. 37. 65. 69. 
subcrenulatum (Bak.) 65. 
Thelypteris Sw. 41. 
thely pteroides Mett. 38. 
tomentosum Kuhn. 38. 65. 
trichophlebium (Bak.) 65. 
triste Kze. 49. 
truncatum Gaud. 65. 71. 
Tsus-Simense Hook. 49. 
unitum Mett. 42. 65. 69. 
Wardii (Bak.) 69. 

Asplenum L. 27. 
achilleaefolium Liebm. 29. 
Adiantum nigrum L. 32. 65. 
affine Sw. 65. 
alatum Sieb. 30. 
alternans Wall. 36. 
anisophyllum Kze. 28. 29. 64. 
arborescens Mett. 65. 70. 71. 
aspidioides Schldl. 35. 
auritum Sw. 64. 

Barteri Hook. 31. 
bipartitum Bory. 64. 69. 70. 
Boivini Mett. 34. 

Boltoni Hook. 28. 
brachycarpum Kuhn. 36. 
brachyotus Kze. 30. 
brachypteron Kze. 29. 
brevipes Bak. 65. 
bulbiferum Forst. 69. 
caenopteroides Dsv. 34. 
caudatum Forst. 33. 64. 69. 70. 
commutatum Mett. 29. 
concinnum Kuhn. 36. 
contiguum Klf. 33. 
crassum Pappe Baws. 28. 
cuneatum Lam. 34. 65. 69. 71. 
cuneatum Kze. 31. 
dareaefolium Bory. 34. 64. 
decipiens Kuhn. 71. 



Asplenum L. 27. 

decussatum Sw. 35. 
dimidiatum Hook. 33. 
Dregeanum Kze. 29. 64. 
ebeneum Ait. 32. 
emarginatum P. Beauv. 28. 
erectum Boiy. 30. 31. 64. 
Fabianum Homb. Jacq. 29. 65. 
Fernandezianum Klotzsch. 30. 
filix femina Me. Ken. 35. 
fimbriatum Kze. 32. 
formosum Willd. 31. 

Gautieri Hook. 69. 
gemmiferum Schrad. 29. 64. 71. 
Gilpinae Bak. 64. 
grande F6e. 29. 
herpetopteris Bak. 65. 
hypomelas Kuhn. 37. 
Klotzschianum Kze. 30. 
Kohautianum Pr. 30. 

Kraussii Moore. 31. 
laetum Sw. 64. 
lineatum Sw. 29. 64. 

Linckii Kuhn. 34. 
lobatum Pappe Baws. 31. 
longissimum Bl. 64. 
lunulatum Hook. Bak. 30. 
lunulatum Sw. 30. 31. 64. 69. 
macrophyllum Sw. 33. 64. 69. 
70. 71. 

madagascariense Bak. 65. 
Mannii Hook. 64. 

Melleri Mett. 64. 

Mettenii Kuhn. 29. 71. 
monanthemum L. 32. 

Nidus L. 29. 64. 69. 71. 
nigrescens Hook. 29. 
nitens Sw. 32. 33 64. 70. 
nodulosum Klf. 29. 
oligophyllum Sw. 64. 
pellucidum Lam. 64. 69. 

Poolii Bak. 64. 
praemorsnm Sw. 33. 64. 70. 
Prionitis Kze. 28. 
proliferum Lam. 35. 65. 
proliferum Wall. 44. 
protensum Schrad. 32. 64. 
pteropus Klf. 30. 
pulchrum Thouars. 31. 64. 
pumilum Sw. 32. 
pygmaeum Hook. 64. 
repandum Mett. 27. 
resectum Sw. 64. 69. 71. 
rutaefolium Mett. 29. 30. 65. 
Sammatii Kuhn. 35. 

Sandersoni Hook. 31. 64. 71. 
sanguinolentum Kze. 28. 
Sechellarum Bak. 65. 69. 

Serra Me. Ken. 33. 
silvaticum Mett. 34. 65. 
sinuatum P. Beauv. 27. 
splendens Kze. 34. 
stoloniferum Bory. 64. 
tenerum Forst. 69. 
theciferum Moore. 36. 
Trichomanes L. 32. 64. 
varians Hook. Grev. 32. 
Yieillardii Mett. 29. 
viviparum Pr. 65. 

Athyrium Both. 35. 
aspidioides Kuhn. 71. 



! Athyrium Both. 

laxum Pappe Baws. 35. 
nigripes (Bl.) 65. 
scandicinum F6e. 35. 65. 
Schimperi Moug. 35. 

Azolla Lam. 61. 
nilotica Dene. 61. 
pinnata B. Br. 61. 67. 

Bidens L. 77. 
bipinnata L. 77. 
leucantha Willd. 77. 

Blainvillea Cav. 77. 

Prieureana DC. 77. 

Blechnum L. 26. 

Atherstoni Pappe Baws. 26. 
australe L. 26. 64. 
capense Schldl. 26. 
inflexum Kuhn. 27. 
polypodioides Kuhn. 27. 64. 71. 
punctulatum Sw. 64. 
tabulare Kuhn. 27. 64. 

Blumea DC. 76. 
alata DC. 76. 

Cacalia DC. 78. 
flexuosa Wall. 78. 

Caenopteris Berg, 
inaequalis Dsv. 34. 

Campylopus Brid. 4. 
aureo- nitens (C. Mtlll.) 5. 
nivalis Brid. 4. 
spec. 6. 

Carex L. 73. 
rarnosa Schk. 73. 

Ceutroceras Kutz. 84. 
clavulatum Montagne 84. 
cryptacanthum Kutz. 84. 

Ceramieae 84. 

Ceramium Lyngb. 84. 
diaphanum Both. 84. 

Ceratopteris Brongn. 57. 
thalictroides. Brongn. 57. 67. 

Ceropteris Lk. 18. 
argentea Kuhn. 18. 63. 

Ceterach Willd. 36. 
alternans Kuhn. 36. 
cordatum Klf. 36. 
officinarum Willd. 36. 

Chaetomorplia Kutz. 85. 
clavata Harv. 85. 
princeps Kiitz. 79. 85. 

Chaetopterides Kuhn. 8, 

Cheilantlies Sw. 17. 

Bergiana Schldl. 17. 

Boivini Mett. 69. 
cap en sis Sw. 17. 
coriacea Dene. 17. 
farinosa Klf. 17. 63. 
hirta Sw. 17. 

Kirkii Hook. 19. 
madagascariensis Bak. 63. 
multifida Sw. 17. 
profusa Hook. 15. 
pteroides Sw. 13. 
quadripinnata Kuhn. 16. 
varians Hook. 16. 

Schimperi Kze. 17. 

Chlorospermeae 84. 

Chondrieae 82. 

Choristosoria Mett. 13. 
pteroides Mett. 13. 



88 



Index. 



Cliry sodium Fee 22. 

aureum Mett. 22. 63. 68. 71. 
bipinnatifidimi Mett. 63. 68. 
Boivini Kulin. 70. 

Gaboonense Kuhn. 22. 
punctatum Mett. 22. 63. 61). 7 
Cladium P. Br. 73. 

iridifolium Bak. 73. 
Cladophora Kutz. 84. 
corallinicola Sond. 79. 85. 
cristata Zanard. 84. 
fascicularis Kutz. 84. 

Forskalii Kutz. 85. 

Codium Ag. 84. 

tomentosum L. 84. 
Compositae Yaill. 75. 

Confer veae 84. 

Coniogramme F6e. 63. 

javanica F6e. 63. 

Conyza Less. 76. 
ainygdalina Lam. 76. 
anchusaefolia Poir. 76. 
argentea Lam. 76. 
callosa Klatt. 76. 
calocephala Bory. 76. 
laurifolia Lam. 76. 
nana Sch. Bip. 76. 
sericea Bory. 76. 

Corallineae 82. 
Cremoeephalum Cass. 78. 

cernuum Cass. 78. 

Cyathea Sm. 57. 
appendiculata Bak. 67. 

Boivini Mett. 69. 
canaliculata Willd. 67. 69. 
Deckenii Kuhn. 57. 
decrescens Mett. 67. 69. 
discolor Bak. 67. 

Dregei Kze. 57. 67. 
excelsa Sw. 67. 

• glauca Bory. 67. 

Goudotii Kze. 67. 

Hildebrandtii Kuhn. 71. 

Kirkii Hook. 71. 
marattioides Willd. 67. 69. 
quadrata Bak. 67. 

Sechellarum Mett. 69. 
Cyperaceae Juss. 72. 

Cyperus L. 72. 
aureus H. B. Kth. 72. 

Deckenii Bcklr. 72. 

Kerstenii Bcklr. 72. 
obtusiflorus Yahl. 72. 
Cyrtomium Pr. 

falcatum Pappe Raws. 48. 
Cystopteris Bernh. 37. 

fragilis Bernh. 37. 65. 
Cystoseira Ag. 80. 81. 
myrica Ag. 80. 

Davallia Sm. 55. 

concinna Schrad. 36. 
denticulata Mett. 56. 69. 70. 71. 
foeniculacea Hook. 37. 
gibberosa S w. 36. 

Hornei Bak. 69. 

Mauritiana Hook. 66. 71. 
nigrescens Hook. 37. 
nitidula Kze. 56. 
repens Kuhn. 56. 66. 69. 71. 
Schimperi Hook. 36. 



Davallia Sm. 55. 
thecifera Kth. 36. 

Yogelii Hook. 56. 
Decaueurum DC. 75. 
amygdalinuin DC. 75. 

1. Dennstaedtia Bernh. 

anthriscifolia Moore. 62. 
Diacalpe Bl. 

Madagascariensis Fee. 69. 
Dictyoteae. 80. 

Dictyota Lamourx. 80. 

fasciola Lamourx. 80. 
Didymochlaena Dsv. 55. 

hmulata Dsv. 55. 66. 70. 71. 
Dierama C. Koch, Bouche. 73. 
cupulitlorum Klatt. 73. 
ensifoliuin Koch, Bouch6. 74. 
pulcherrimum Klatt. 74. 
Doryopteris J. Sm. 19. 
concolor Kuhn. 19. 63. 69. 
pedatoides (Dsv.) 63. 
pilosa (Lam.) 63. 

Elaphoglossum Schott. 

Aubertii Moore. 23. 
lineare Moore. 23 
Elepliantopus Cass. 75. 
macrocephalus Klatt. 75. 
scaber L. 75. 

Emilia Cass. 78. 

sonchifolia DC. 78. 
Encaelium Ag. 

clathratum Ag. 80. 
Enteromorpha Lk. 84. 

compressa Lk. 84. 

Equisetum L. 

ramosissimum Dsf. 67. 
Erigerou L. 75. 

Canadense L. 75. 

Eriothrix Less. 78. 

lycopodioides DC. 78. 

Ethulia Cass. 75. 
conyzoides L. 75. 

Riippelii Hochst. 75. 
Eucheuma J. Ag. 82. 
spinosum J. Ag. 79. 82. 

Fimlmstylis Yahl. 73. 

ferruginea Yahl. 73. 

Elorideae 80. 

Fucaceae 80. 

Fucus L. 
fasciola Roth 80. 
hamulosus Turn. S3, 
latifolius Turn. 80. 
lichenoides Turn. 82. 
linearis Forsk. 80. 
myrica Turn. 80. 
natans Turn. 80. 
pusillus Turn. 83. 
rigidus Yahl. 83. 
spinosus Turn. 82. 
thyrsoides Turn. 82. 

Funaria Schreb. 4. 
campylopus Brid. 4. 
hygrometrica Hedw. 4. 

Galaxaura Lamourx. 83. 
lapidescens Lamourx. 83. 
rigida Lamourx. 83. 

Gelidieae 83. 



Gelidium Ag. 83. 

corneum Lamourx. 83. 
j rigidum Grev. 83. 

Gigartina 
spinosa Grev. 82. 

Gladiolus Tourn. 73. 

Garnierii Klatt. 73. 

Watson ii Thbg. 73. 
Gleichenia Sm. 57. 

Boryi Kze. 67. 

dichotomaHook. 57.67.69.70.71 
flagellaris Spr. 67. 
polypodioides Sm. 57. 
umbraculifera Sm. 57. 
Gnaphalium D. Don. 78. 
pallidum Lam. 78. 

Steudelii Sch. Bip. 78. 
Goniopteris Pr. 

prolifera Pr. 44. 

Gracilaria Grev. 82. 

lichenoides Ag. 79. 82. 

Gym nogramme Dsv. 9. 
abyssinica Bak. 50. 

Ascensionis Hk. 9. 
chaerophylla Dsv. 9. 
leptophylla Dsv. 9. 62. 

Marantae Mett. 17. 
microphylla Dsv. 9. 
subsimilis Hk. 45. 

Halimeda Lamourx. 81. 
macroloba Dene. 84. 

Opuntia Lamourx. 84. 
Helichrysum DC. 77. 
abyssinicum Sch. Bip. 77. 
barbellatum Buek 77. 
caespitosum DC. 77. 
chrysocephalum Sch. Bip. 78. 
diotoides DC. 78. 

Emirnense DC. 78. 
foetidum Cass. 78. 
formosissimum Sch. Bip. 77. 
Gerberaefolium Sch. Bip. 77. 
multicaule DC. 77. 
Helminthocladeae S3. 
Hemionitis L. 
acrostichoides Afz. 22. 
prolifera Retz. 44. 

Hemitelia R. Br. 56. 
capensis R. Br. 56. 70. 

Melleri Bak. 67. 

Histiopteris J. Sm. 9. 11 . 
aurita Sm. 10. 
incisa J. Sm. 10. 62. 68. 
Hormoceras 
diaphanum Kiitz. 84. 
Hydroclathrus Bory. 80. 

cancellatus Bory. 80. 
Hymenolepis Klf. 

spicata Pr. 66. 69. 71. 
Hymenopliyllaceae Endl. 7. 
Hymenophyllum Sm. 8. 

Boutoni Bak. 62. 
capillare Dsv. 62. 70. 
ciliatum Sm. 62. 68. 71. 
fumarioides Willd. 62. 70. 
hygrometricum Dsv. 62. 68. 
inaequale Dsv. 62. 71. 
peltatum Dsv. 62. 71. 
polyanthos Sw. 62. 68. 

Poolii Bak. 62. 



Hymenophyllum Sm. 8. 

Sibthorpioides Mett. 62. 70. 
tenelluin Jacq. 62. 
Tunbridgense Sm. 8. 62. 
Hypneaceae 83. 

Hypnea Lamourx. S3. 

hamulosa Ag. 83. 
Hypodematium Kze. 37. 

crenatum Kuhn. 37. 65. 
Hypolepis Bernh. 9. 
anthrisoifolia Pr. 9. 
punctata Mett. 9. 62. 
sparsisora Kuhn. 9. 62. 

Jania Lamourx. S3. 

adhaerens Lamourx. 83. 84. 
pygmaea Lamourx. 83. 
Iridaceae Juss. 73. 

Isolepis 

Ecklonianus Schrad. 73. 
Giraudyi Bcklr. 73. 
lenticularis R. Br. 73. 

Ixia 

pendula Thbg. 74. 

Kyllingia Rottb. 72. 
crassipes Bcklr. 72. 
macrantha Bcklr. 72. 
monocephala Rottb. 72. 
polyphylla Willd. 72. 

Lastrea Pr. 

Bergiana Moore. 39. 
canariensis Moore. 45. 
elongata Bedd. 45. 
elongata Sm. 46. 
glandulifera Moore. 43. 
Gueintziana Moore. 43. 
inaequalis Pr. 46. 
marginata Moore. 46. 
patens Pappe Raws. 43. 
pentagona Moore. 46. 
prolixa Pr. 43. 
pulchra Pr. 38. 
riparia Pr. 38. 
stipulacea Moore. 40. 
strigosa Pr. 37. 
tomentosa Moore. 38 
Laurencia Lamourx. 82. 
obtusa Lamourx. 82. 
papillosa Grev. 82. 84. 
thyrsoides Ktitz. 82. 
Leveillea 

Schimperi Dene. 80. 
Liagora Lamourx. 83. 

leprosa Ag. 83. 

Lindsaya Dry. 9. 
acutifolia Dsy. 62. 

Boivini Mett. 70. 
chinensis Mett. 62. 68. 70. 
cultrata Sw. 62. 
cuneata Willd. 62. 
ensifolia Sw. 9. 62. 68. 69. 
ferruginea Kuhn. 62. 
flabellifolia Bak. 62. 
Goudotiana Mett. 62. 

Kirkii Hook. 9. 68. 
Madagascariensis Bak. 62. 
repens Kze. 62. 
venusta Klf. 9. 

Lobeliaceae Juss. 74. 



Index. 



Lobelia L. 

Deckenii Hemsley 74. 

Lomaria Willd. 
attenuata Willd. 27. 
biformis Bak. 64. 

Boryana Willd. 27. 
discolor var. Bak. 27. 
fraxinifolia Raddi. 22. 
inflexa Kze. 27. 
marginata Schrad. 22. 
procera Spr. 64. 
pubescens Bak. 64. 
scandens Raddi. 22. 
tenuifolia Dsv. 22. 

Lomariopsis Fee. 22. 
erythrodes F6e. 22. 
fraxinifolia Mett. 22. 
marginata Kuhn. 22. 

Pemllei Mett. 69. 
phlebodes Fee. 22. 
pollicina Mett. 63. 71. 
variabilis Fee. 63. 

Lopidopterides Kuhn. 11. 

Lonchitideae 1 1 . 

Lonchitis L. 10. 11. 

Currori Mett. 10. 
glabra Bory. 10. 62. 
hirsuta Bory. 10. 62. 68. 
Lindeniana Hook. 10. 
madagascariensis Hook. 10. 
natalensis Hook. 10. 62. 70. 71. 
polypus Bak. 62. 
pubescens Willd. 10. 

Loxoscaphe Moore. 36. 
brachycarpum Kuhn. 36. 
foeniculaceum Moore. 37. 
gibberosum Moore. 36. 

Mannii Kuhn. 37. 
nigrescens Moore. 37. 
theciferum Moore. 36. 65. 

Lycopodium L. 60. 
carolinianum L. 67. 
cernuum L. 60. 67. 69. 
clavatum L. 60. 67. 70. 
complanatum L. 67. 
dichotomum Sw. 67. 
epiceaefolium Dsy. 67. 71. 
gnidioides L. 60. 67. 
obtusifolium Sw. 67. 
ophioglossoides Lam. 67. 
pecten Bak. 67. 

Phlegmaria L. 67. 69. 71. 
proliferum Bl. 67. 
robustum Klotzsch. 60. 

Saururus Lam. 60. 67. 
squarrosum Forst. 69. 
trichiatum Bory. 60 67. 
verticillatum L. 67. 71. 
ulicifolium Yent. 67. 

Lygodium Sw. 57. 

Kerstenii Kuhn. 58. 67. 71. 
lanceolatum Dsy. 67. 70. 
pinnatifidum Hook. Bak. 57. 
Smithianum Pr. 57. 
subulatum Boj. 57. 

Lyngbya Ag. 85. 
majuscula Hary. 85. 
pacifica Mont. 85. 

I^yngbyeae 85. 



89 

Marattia Sm. 60. 

Boiyini Mett. 67. 69. 
fraxinea Sm. 60. 67. 71. 
microcarpa Mett. 69. 70. 
salicifolia Schrad. 60. 

Marsilia L. 

crenulata Dsv. 67. 
diffusa Lepr. 67. 69. 71. 

Melobesia Lamourx 83. 
farinosa Lamourx. 83. 

Meniscium Schk. 
proliferum Sw. 44. 

Microlepia Pr. 9. 
calobodon Mett. 62. 

Henriettae (Bak.) 62. 
liypolepidoides (Bak.) 62. 

Mannii Eat. 37. 

Speluncae Moore. 9. 62. 68. 71. 

Mohria Sw. 58. 
caflrorum Dsy. 58. 67. 

Monogramme Schk. 
grammea Schk. 64. 69. 

Musci 3. 

Nephrodium Schott, 
amplum Bory. 46. 
athamanticum Hook. 47. 

Barteri Bak. 49. 

Bergianum Hook. 43. 

Boryanum Hook. 46. 

Buchanani Bak. 48. 
catopterum Hook. 45. 
conterminum var. Hook. 38. 
crinibulbum Hook. 42. 
elatum Bak. 42. 
elatum Dsv. 45. 
filix mas Hook. 46. 
heteropterum Dsv. '41. 
inaequale Hook. 46. 

Kilemense Bak. 46. 
molle Hook. 41. 
nigrescens Bak. 50. 
ochtodes Hook. 43. 
odoratum Bak. 37. 
oligodonton Dsv. 45. 
patens Hook. 43. 
procerum Bak. 41. 
prolixum Dsv. 43. 
pubescens Don 43. 
pulchrum Dsv. 38. 
riparium Dsv. 38. 
squamisetum Hook. 48. 
strigosum Boj. 38. 
strigosum Dsv. 37. 
thelypteroides Hook. 38. * 
tomentosum Dsv. 38. 
unituin Hook. 42. 

Nephrolepis Schott. 55. 
abrupta Mett. 55. 66. 
biserrata Schott. 55. 66.69. 70. 71. 
punctulata Pr. 55. 
ramosa Moore. 56. 
tuberosa Pr. 55. 66. 69. 70. 

Mdorella Cass. 75. 
auriculata DC. 75. 
vernonioides Sch. Bip. 77. 

Notholaena R. Br. 17. 

Buchanani Bak. 18. 

Eckloniana Kze. 18. 
inaequalis Kze. 18. 



90 



Index. 



Notholaena R. Br. 17. 

Marantae R. Br. 17. 

Streetiae Bak. 63. 
vellea R. Br. 17. 

Ochropteris Sin. 
pallens Sm. 63. 

Oleandra Cav. 7)5. 
articulata Pr. 56. 66. 69. 71. 

Ophioglossum L. 61. 
capense Sclildl. 61. 
fibrosum Schum. 61. 69. 
lancifolium Pr. 67. 
ovatum Bory 67. 
palmatum L. 67. 69. 
pendulum L. 67. 69. 
reticulatum L. 61. 67. 

Osmunda L. 59. 
regalis L. 59. 67. 

Padiiia Adans. SO. 

Pavonia Grev. 80. 

Pellaea Lk. 

Bojeri Hook. 15. 

Boivini Hook. 14. 

Burkeana Hook. 14. 

Calomelanos Lk. 14. 
consobrina Bak. 15. 

Doniana Hook. 13. 
dura Hook. 14. 
involuta Bak. 15. 
leucomelas Bak. 14. 
pectiniformis Bak. 14. 

Phegopteris Fee. 
biformis Mett. 66. 70. 
bivestita Mett. 66. 
cruciata Mett. 66. 
cyatheaefolia Mett. 45. 47. 66. 
diversifolia Kuhn 44. 
fragilis (Bak.) 66. 
luxurians Mett. 44. 
ineniscioides Ettingh. 44. 
prolifera Mett. 44. 
prolifera Kuhn 44. 66. 
scalpturata Fee 40. 
subsimilis Mett. 45. 
thelypteroides F6e 38. 
tomentosa Mett. 66. 
totta Mett. 44. 
triphylla Kuhn. 66. 70. 71. 
unita Mett. 42. 

Vogelii Kuhn 46. 

PliycQseris. 

reticulata Ktitz. 84. 

Plagiocliila N. ab. Es. 7. 
angusta Lindb. 7. 

Plantaginaceae Juss. 74. 

Plantago L. 74. 

Kerstcnii Aschs. 74. 
palmata Hk. fil. 74. 

PI aty cerium Dsv. 53. 

alcicorne Dsv. 54. 66. 69. 70. 71, 
elephantotis Schwfth. 54. 
madagascariense Bak. 66. 
Stemmaria Dsv. 53. 

Pleopeltis H. et. B. 
ussuriensis Reg. Maak. 51. 

Ploearia. 

Candida Nees. 82. 



Pluchea Cass. 76. 

Senegal ensis Klatt 77. 
subumbellata Klatt 76. 
verrucosa Klatt 76. 

Polybotrya H. B. Kth. 22. 
acrostichoides Mett. 22. 
tenuifolia Kuhn 22. 68. 69. 

Polypodiaceae R. Br. 8. 

Polypodium L. 32. 
accedens Bl. 51. 
africanum Mett. 53, 
albobrunneum Bak. 69. 
argyratum Bory 66. 
asplenifolium L. 66. 69. 
Beaumontii Leperv. 66. 
Bergianum Schldl. 39. 

Bcrgianum Klf. 43. 

Boivini Mett. 66. 
bullatum Bak. 66. 
comorense Bak. 71. 
coriaceum Sw. 47. 
deltodon Bak. 66. 
devolutum Bak. 66. 
excavatum Bory 52. 
filix mas Bory 45. 
fissum Bak. 66. 

Gilpinae Bak. 66. 
heteropteron Dsv. 40. 
hirticaule Dsv. 38. 
incanum Sw. 50. 
lanceolatum L. 50. 66. 70. 
lineare Tlibg. 66. 
linguaeforme Mett. 51. 52. 
longifolium Mett. 52. 
loriforme Wall. 51. 
loriforme Hook. 51. 

Loxogramme Mett. 50. 66. 70. 7 1 . 
luxurians Kze. 44. 
lyciaefolium Bory 51. 
lycopodioides L. 50. 66. 69. 
Melleri Bak. 66. 
moniliforme I^ag. 66. 
inultifiduin Bory 66. 
myriocarpum Mett. 52. 
neglectum Bl. 51. 
normale Don. 66. 
norm ale Hook. 52. 
obtusilobum Hook. 39. 
obtusum Kuhn. 66. 69. 

Pappei Mett. 51. 52. 
parvulum Bory. 66. 71. 
perludens Bak. 66. 

Pervillei Mett. 69. 
plilebodes Kze. 51. 
l?hymatodes L. 53. 66. 69. 70. 71. 
Poolii Bak. 66. 
proliferum K6nig 44. 
propinquum Wall. 53. 
punctatum Sw. 53. 68. 69. 71. 
pygmacum Buch. 66. 
rostratum Hook. 52. 
Schimperianum Mett. 53. 
Schraderi Milde 51. 52. 
Scolopendrium Ham. 51. 
Sechellarum Bak. 66. 69. 
serrulatum Mett. 66. 69. 
sesquipedale Wall. 51. 
Sieberianum Dsv. 38. 
simplex Sw. 51. 52. 66. 70. 71. 
spissum Bory 66. 69. 
subpinnatum Bak. 66. 



Polypodium L. 32. 
synsorum Bak. 66. 
thelypteroides Spr. 38. 
tomentosum Thouars 38. 
torulosum Bak. 66. 
unituin Hook. 42. 

Vogelii Hook. 45. 46. 
vulgare L. 50. 

Wightianum Wall. 51. 
Willdenowii Bory. 53. 66. 70. 
zosteraeforme Wall. 52. 

Polysiphouia Grev. 81. 
secunda Ag. 79. 81. 

Polystichum Schott, 
luctuosum Moore 49. 

Polytricliiun Ehrh. 4. 
remotifolium P. B. 4. 

Polyzonia Suhr. 80. 
jungcrmannioides J. Ag. 80. 

Psilotum Sw. 

flaccidum Wall. 67. 69. 
nudum Griseb. 67. 71. 

Pteridella Mett. 13. 
adiantoides Kuhn. 14. 63. 69. 
angulosa Mett. 15. 63. 

Beiangeri Mett. 16. 

Doniana Mett. 13. 68. 
dura Mett. 14. 63. 69. 70. 
hastata Mett. 14. 63. 
involuta Mett. 15. 63. 
leucomelas Mett. 14. 
pectiniformis Mett. 14. 63. 70. 
quadripinnata Mett. 16. 63. 
viridisMctt. 16. 63. 68 69.70.71. 

Pteridiuin Gleditsch 1 1 . 

aquilinum Kuhn 11. 63. 70. 71. 

Pteris L. 19. 

adiantoides Dsv. 14. 
angulosa Bory 15. 
argu ta Ait. 20. 63. 
atro virens Willd. 20. 68. 
attenuata Sw. 21. 
aurita Kze. 10. 

Barklyae Hook. 68. 

Beiangeri Bory 16. 
biaurita L. 20. 63. 

Blumeana Ag. 20. 

Boivini Moore 14. 

Oainerooniana Kuhn 19. 
commutata Kuhn 20. 
concolor L. F. 19. 
contracta Mett. 15. 
cretica L. 19. 63. 

Croesus Bory 63. 

Currori Hook. 10. 
dichotoma Kuhn 18. 
dubia Kuhn 18. 
dura Hook. 14. 15. 
dura Willd. 14. 
flabellata Thbg. 20. 
geminata Wall. 71. 
hastata Sw. 16. 
hastata Thbg. 14. 
heteroclita Dsv. 63. 69. 70. 
incisa Thbg. 10. 
involuta Sw. 15. 
lanceaefolia Ag. 63. 
laurea Ag. 63. 
leucomelas Mett. 14. 
linearis Poir. 21. 70. 71. 
longifolia L. 19. 63. 



Index. 



91 



Pteris L. 19. 
macrodon Bak. 63. 
madagascarica Ag. 63. 

Manniana Mett. 19. 
marginata Bory 21. 
maxima Bak. 70. 

Mettenii Kuhn 63. 69. 70. 
pectiniformis Godet 14. 15. 
pellucida Hook. Bak. 19. 
platyodon Bak. 63. 
Pseudo-Lonchitis Bory 21. 
remotifolia Bak. 63. 
repandula Lk. 20. 
quadripinnata Forsk. 16. 
scabra Bory 63. 
semiovata Poir 21. 
similis Kuhn. 21. 
tripartita Sw. 21. 63.68. 69. 70. 71. 
triphylla Ag. 63. 
venusta Kze. 20. 
viridis Forsk. 16. 
woodwardioides Willd. 63. 

Rhodomeleae 80. 

Roschera Sond. SI. 
africana Sond. 79. 81. 

Salvinia L. 

mollis Mett. 67. 

Salviniaceae Bard. 61. 
Sargassum Ag. 80. 
crispum Ag. 80. 
ilicifolium Ag. 80. 
latifolium Ag. 80. 
vulgare Ag. 80. 

Schizaea. 

dichotoma Sm. 67. 
digit ata Sw. 67. 
fistulosa Labill. 67. 
intermedia Mett. 69. 
Sehlotheimia Brid. 6. 

squarrosa Brid. 6. 

Scirpus L. 73. 
capillaris L. 73. 

Giraudyi Bcklr. 73. 
lenticularis Spreng. 73. 
setaceus L. 73. 
Scolopendrium. 

Krebsii Kze. 19. 26. 
Selaginella p. Beauv. 61. 
amphirrhizos A. Br. 71. 
Barklyae Bak. 67. 
brachystachya Spr. 68. 
cataphracta Spr. 68. 
concinna Spr. 68. 
cupressina Spr. 68. 
deliquescens Spr. 68. 
digitata Spr. 68. 
falcata Spr. 68. 



Selaginella p. Beauv. 61. 
fissidentoides Spr. 61. 67. 69. 
Goudotiana Spr. 68. 
imbricata Spr. 61. 

Hildebrandtii A. Br. 71. 
Kraussiana A. Br. 61. 
laevigata Spr. 68. 

Lyallii Spr. 68. 
membranacea Spr. 68. 
molliceps Spr. 68. 
obtusa Spr. 67. 
pectinata Spr. 68. 

Pervillei Spr. 69. 
scandens Spr. 61. 

Sechellarum Bak. 69. 
serrulata Spr. 68. 
suberosa Spr. 68. 
surculosa Spr. 68. 
tereticaulis Spr. 68. 
unilateralis Spr. 68. 

Sendtnera Endl. 7. 

dicrana Tayl. 7. 

Senecio Less. 78. 

Hubertia Pers. 79. 
papaverifolius Rich. 78. 
Siphoneae 84. 

Sparaxis. 
pendula Kerr 74. 
pulcherrima Hook. 74. 
Sphaerococcoideae 82. 
Sphagnum L. 6. 

ericetorum Brid. 6. 

Spilanthes Jacq. 77. 

abyssinica Sch. Bip. 77. 
Stenocline DC. 78. 

lecheoides DC. 78. 
Spyridiaceae 84. 

Spyridia Harv. 84. 

filamentosa Harv. 84. 
Synchodendron. 
senegalense Klatt. 75. 

Taenitis. 

angustifolia R. Br. 66. 
mic.rophylla Mett. 66. 

Todea Willd. 58. 
affinis Hort. 59. 
barbara Moore 58. 
rivularis Sieb. 59. 

Yroomii Hort. 59. 
Trichomanes L. 7. 
apodum Hk. Grey. 7. 
Barklyanum Bak. 62. 
bipunctatum Poir. 62. 70. 
Boivini Bosch. 62. 69. 70. 
borbonicum Bosch. 62. 
cuspidatum Willd. 62. 68. 70. 
digitatum Sw. 62. 



Trichomanes L. 7. 

ericoides Hedw. 62. 
erosuin Willd. 68. 70. 
gibberosum Forst. 36. 
Hildebrandtii Kuhn. 70. 

Kraussii Hk. Grey. 8. 
melanotrichuin Schldl. 8. 62. 
muscoides Sw. 7. 
obscurum Bl. 62. 68. 69. 70. 
parvifiorum Poir. 62. 
parvulum Poir. 62. 70. 
pusillum Hook. Bak. 8. 
pyxidiferum Aut. 8. 
quercifolium Hook. Grey. 8. 
radicans Sw. 7. 62. 70. 
reptans Sw. 8. 
rigidum Sw. 8. 

Robinsoni Hook. 8. 
stylosum Poir. 62. 
tamarisciforme Jacq. 62. 
trinerve Bak. 62. 

Tupa G. Don. 74. 

Deckenii Aschs. 74. 

Kerstenii Vatke 74. 

Turbinaria Lamourx. 80. 
decurrens Kiitz. 80. 
triquetra Kiitz. 80. 
vulgaris Ag. 80. 

Ulva L. 84. 
compressa L. 84. 
latissima L. 84. 
reticulata Forsk. 84. 

Yernonia Schreb. 75. 
cinerea Less. 75. 
physalifolia DC. 75. 

Yincentia. 

latifolia Kth. 73. 

Yittaria Sm. 27. 
elongata Sw. 69. 
guineensis Dsv. 27. 
isoetifolia Bory 27. 64. 
lineata Sw. 69. 
lineata Me. Ken 27. 
plantaginea Bory 64. 
scolopendrina Mett. 64. 69. 71. 
zosteraefolia Bory 64. 70. 71. 

Wedelia Jacq. 77. 

Africana Pers. 77. 

Woodsia R. Br. 55. 

Burgessiana Gerr. 55. 

Youngia Cass. 79. 

Mauritiana DC. 79. 

Zonaria. 

Pavonia Ag. 80. 



Gedrucit bei E. Polz in Leipzig. 




YiDeckenJReiseiiiii 0 st-Afr lka 



Botanik Tab 






SSSfeis^Ar 



W A. Meyn lith 



1-4. Cladophora Ae ga gr o p ila corallinicola Sond. 
5-11 Roschera afncana Soil! 



W.A Meyn get. u. 



ivgodium Kerstenii Kuhn 






• 




- 






' 






• , ••• 






• • r 



l 









V V 






V • . • 

■ •' ' ;iv* 

■ • r;.& 









. 



























'* ' 






■ ■ • V: •. ■ 






d Der/ cn Heme, in Africa 







DIERAMA CU PULI FLO RUM. KW.Klatt. 






/ 










i RhvncJiopetaltmi * Deckeim Asch 



CFL LIBRARY SERVICES 













L 




3M C 


01 2' 


65 2 



5^*967 

I) 











■■pr 

A 

' iWBjSffrfe ;V r ;'