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Full text of "Abhandlungen - Bayerische Akademie der Wissenschaften Philosophisch-Historische Klasse"

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ABHANDLUNGEN 


DER 


PHILOSOPHISCH  -  PHILOLOGISCHEN  KLASSE 


DER  KÖNIGLICH  BAYERISCHEN 


AKADEMIE  der  WISSENSCHAFTEN. 


DREIÜNDZWANZIGSTER  BAND 

IN  DER  REIHE  DER  DENKSCHRIFTEN  DER  LXXVII.  BAND. 


MÜNCHEN    1909 

VERLAG   DER  K.  B.  AKADEMIE   DER  WISSENSCHAFTEN 

IN  KOMMISSION  DES  G.  FRANZ'SCHEN  VERLAGS  (J.  ROTH). 


A5 


AKADEMISCHE  BÜCHDRUCKEREI  VON   F.  STRAUB  IN  MÜNCHEN. 


Inhalt  des  XXllI.  Bandes. 


I.  Abteilung    (1905).  Seite 

Eebra  Nagast.     Die   Herrlichkeit   der    Könige.     Nach   den   Handschriften   in  Berlin, 
London,    Oxford    und    Paris    zum    ersten   Mal    im    äthiopischen  Urtext    heraus- 
gegeben und  mit  deutscher  Übersetzung  versehen  von  Carl  Begold 

Titel,  Vorwort  und  Einleitung  ........  1 

Äthiopischer  Urtext  ..........  ^ 

Deutsche  Übersetzung        ..........  1 

H.  Abteilung    (1905). 

Die    Handgebärden    in    den    Bilderhandschriften    des    Sachsenspiegels.      Von    Karl 

von  Amira.     (Mit  einer  Tafel)       .         .         .         .         .         .         .         .         .         161 

Zur  Geschichte  des   römischen   Equitatus.     A.    Die  Equites   als    berittene  Hopliten. 

Von   W.  Heibig 265 

Die  handschriftliche  Überlieferung  der  Briefe  des  Bischofs  Synesios.    Von  Dr.  Wilhelm 

Fritg,  Gymnasiallehrer  in   Ansbach         .         .         .         .         .         .         .         .         319 

m.  Abteilung    (1904—1909). 

Ueber  einfachste  Formen  der   Raumkunst.    Von  Theodor  Lipps.    (Mit  5  Tafeln)       .         399 

Das    Puspasütra    mit    Einleitung    und    Uebersetzung    herausgegeben    von     Richard 

Simon  .............         481 


Kebra  Nagast 

Die  Herrlichkeit  der  Könige 


Nach  den  Handschriften  in  Berlin,  London,  Oxford  und  Paris 

zum  ersten  Mal  im  äthiopischen  Urtext  herausgegeben 
und  mit  deutscher  Übersetzung  versehen 


von 


Carl  Bezold 


Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt. 


Vorwort. 

Die  Vorarbeiten  7a\  der  Ausgabe  eines  der  bedeutendsten  Werke  der  Ge^ez-Literatur, 
das  ich  hiermit  der  Öffentlichkeit  übergebe,  wurden  mir  im  Jahre  1882  durch  die  Muni- 
lizenz der  Bayerischen  Regierung  ermöglicht,  die  mich  durch  ein  Reisestipendium  in 
den  Stand  setzte,  in  London  und  Oxford  neben  assyriologischen  auch  äthiopistische  Studien 
zu  pflegen  und  unter  anderen  die  dortigen  Handschriften  des  Kebra  Nagast  zu  kopieren. 
Einige  Jahre  später  hatte  eine  gelegentliche  Unterredung  mit  dem  Altmeister  der  äthio- 
pischen Philologie.  AuorsT  Dillmann,  zur  Folge,  daß  er  nicht  nur  die  beabsichtigte  Heraus- 
gabe dieser  Kopien  billigte,  sondern  sie  zugleich  auch  der  Kgl.  Bayerischen  Akademie 
aufs  wärmste  empfahl.  Auf  die  Befürwortung  ihres  damaligen  Klassensekretärs  hin,  meines 
heimgegangenen  väterlichen  Freundes  Kakl  von  Pkantl.  und  ihres  orientalistischen  Fach- 
vertreters, meines  hochverehrten  Lehrers,  Herrn  Prof.  E.  Kuhn,  ward  dann  im  Spätherbst 
1886  die  Aufnahme  des  äthiopischen  Textes  samt  deutscher  Übersetzung  in  die  Denk- 
schriften der  Akademie  beschlossen.  Auch  die  Beigabe  des  in  arabischer  Sprache  erhal- 
tenen kurzen  Auszugs  aus  der  Schrift  wurde  schon  damals  als  wünschenswert  anerkannt, 
und  die  Kgl.  Akademie  erleichterte  mir  die  Fortsetzung  der  Arbeit  ganz  wesentlich  noch 
dadurch,  daß  sie  mir  verstattete,  eine  Berliner  und  eine  Pariser  Handschrift  des  äthiopischen 
Textes  sowie  die  Pariser  Handschrift  des  erwähnten  arabischen  Auszugs  im  Spätherbst  1886 
und  im  Frühjahr  1887  zu  München  in  ihren  eigenen  Räumen  zu  kopieren,  beziehungsweise 
mit  den  Kopien  der  übrigen  Codices  zu  kollationieren. 

Daß  trotz  dieser  großen  Vorteile  die  Ausgabe  nicht  schneller  zu  stände  kam,  ist  in 
erster  Linie  durch  eine  andere  umfängliche,  mir  mittlerweile  von  der  Englischen  Regierung- 
übertragene  Arbeit  zu  erklären,  die  Katalogisierung  der  babylonisch-assyrischen  Kujundschik- 
Sammlung  des  Britischen  Museums,  die  zwölf  Jahre  in  Anspruch  genommen  hat.  Erst  im 
Herbst  1899  konnte  ich  die  älteste  und  wichtigste  äthiopische  Kebra-Nagast-Handschrift, 
den  Pariser  Codex  Aeth.  94,  der  als  manuscrit  choisi  nicht  ausgeliehen  wird,  während 
eines  längeren  Aufenthaltes  in  Paris  kollationieren,  eine  Arbeit,  die  mir  durch  eine  hoch- 
herzige Subvention  der  Großh.  Badischen  Regierung  ermöglicht  wurde. 

Es  ist  mir  hier  eine  wertvolle  Pflicht,  allen  denjenigen  Körperschaften  und  Männern, 
die  mich  bei  der  Vorbereitung  und  dem  Zustandekommen  dieser  Ausgabe  gefördert  haben, 
tiefgefühlten  Dank  auszusprechen :  in  erster  Linie  der  Akademie,  die  mir  die  hohe  Ehre 
erwies,  die  Arbeit  in  ihren  Schriften  drucken  zu  lassen,  und  insbesondere  ihrem  früheren  und 


IV 

ihrem  jetzigen  Klassensekretär;  ferner  den  Verwaltungen  der  Bibliotheken  zu  Berlin, 
London,  Oxford  und  Paris;  dem  verstorbenen  Großh.  Bad.  Staatsminister  Nokk  und  dem 
gleichfalls  von  uns  genommenen,  unvergeßlichen  Treunde  von  Völderndorff,  der  im  Kgl. 
Bayer.  Ministerium  des  Äußeren  mit  gew^ohnter  Liebenswürdigkeit  die  diplomatische  Ver- 
mitteluns:  der  Pariser  Handschriften  nach  München  leitete. 

Aber  auch  manchen  orientalistischen  Fachgenossen  bin  ich  für  wesentliche  Unter- 
stützungen zu  herzlichstem  Danke  verpflichtet:  Herr  Direktor  Basset,  Herr  Kollege  Litt- 
mann und  Herr  Amelineau  erfreuten  mich  durch  die  bereitwillige  Abtretung  ihrer  Kopien 
des  arabischen  Textes,  bezw.  darauf  bezügliche  Informationen.  August  Dillmann,  der  mir 
am  8.  März  1887  in  bezug  auf  die  Arbeit  schrieb :  „Eventuell  stelle  ich  Ihnen,  so  lange 
ich  lebe,  meine  Beihilfe  zur  Verfügung",  hat  mich  in  der  Tat  bis  in  die  letzten  Monate 
seines  reichen  Lebens  bei  der  Vorbereitung  zu  der  Ausgabe  mit  nie  versiegendem  Rat 
unterstützt.  Die  Übersetzung  der  ersten  18  Kapitel  des  Werkes  ist  von  ihm  revidiert, 
und  auch  sonst  weist  unten  ein  gelegentliches  , Dillmann "  auf  seine  tatkräftige  Hilfe  hin. 
Auch  mein  hochverehrter  Lehrer,  Herr  Professor  Nöldeke,  hat  mir  bei  der  Ausarbeitung 
vom  ersten  Anfang  an  zur  Seite  gestanden  und  mich  seither  mündlich  und  schriftlich  über 
das  Buch  beraten.  Am  meisten  aber  hat  sich  Herr  Professor  Gumi  der  Arbeit  angenommen. 
Auf  sein  freundliches  Anerbieten  hin  ging  jeder  Druckbogen  des  äthiopischen  Textes,  dem 
die  jeweilige  Übersetzung  im  Manuskript  beigefügt  war,  sowie  auch  der  handschriftliche 
arabische  Text  nebst  Übersetzung  durch  seine  Hände ;  die  zahlreichen  Bemerkungen,  die 
sich  aus  seiner  Durchsicht  der  Bogen  ergaben,  findet  der  Leser  unten  mit  beigefügtem  „G." 
wiedergegeben.  Aber  auch  in  gar  manchen  dort  nicht  besonders  bemerkten  Fällen  hat 
mich  der  hochverehrte  Herr  Kollege  durch  seine  opferwillige  Tätigkeit  entweder  vor 
Fehltritten  bewahrt  oder  doch  zu  schärferer  Fassung  der  Übersetzung  veranlaßt ;  auch  die 
Tilgung  von  etwa  einem  Dutzend  von  mir  in  der  ersten  Korrektur  übersehener  Druckfehler 
schulde  ich  seinen  Augen.     Ihm  gilt  mein  wärmster  Dank! 

Heidelberg,  am  9.  März  1905. 

C.  Bezold. 


Einleitung. 

Das  Werk,  dessen  Herausgabe  die  folgenden  Bogen  gewidmet  sind,  das  Kebra  Na.gast, 
d.  h.  „Die  Herrlichkeit  der  Könige",  stand  in  Abessinien  schon  bald  nach  seiner  Vollendung 
in  hohem  Ansehn,  ist  aber  in  Europa  bis  jetzt  nicht  näher  bekannt  geworden. 

Zu  den  ältesten  Zeugnissen  über  das  Buch  zählen  die  Akten  des  in  der  ersten  Hälfte 
des  15.  Jahrhunderts^  als  Leiter  des  Klosters  Dabra  Damäh  gestorbenen  abessinischen  Hei- 
ligen Mercurius,  das  Gadla  Marqorewos,  dessen  einzige  Handschrift  im  Jahre  1902  in  Asmarä 
einer  ruchlosen  Brandstiftung  zum  Opfer  fiel.  Umso  dankenswerter  ist  es,  daß  damals  schon 
C.  Conti  Rossini,  der  den  Codex  in  Verwahrung  hatte,  teils  von  ihm  selbst,  teils  von  einem 
abessinischen  Priester  angefertigte  Auszüge  aus  der  Handschrift  besaß,  die  er  jetzt  veröffent- 
licht hat*.  Diese  enthalten  u.  a,  eine  gedrängte  Darstellung  der  Geschichte  von  Mäkedä 
(*'7lfl^)  und  ihrem  von  ihr  so  genannten  Sohne  Ebna-hakim  (Tti'ü^  '  fhln^9°),  „d.  h.  „Sohn 
des  Weisen",  d.  i.  Menelik"  (Mn^C^*^»!- :  Ol AÄ  •  mfl.'fl  •  fl>-?i*  ••  9"^A.lfl «) ,  wozu, 
wie  schon  Rossini  und  NöLbEKE  angenommen  haben,  das  Kebra  Nagast  als  Quelle  anzusehn 
ist.  Überdies  lautet  einer  der  erhaltenen  Auszüge  (fol.  173  r,  p.  23  des  äth.  Textes)  wört- 
lich :  .  .  .  .  wie  diese  Geschichte  aufgezeichnet  ist  im  Kebra  Nayast,  das  Abbä  Gregorius,  der 
Bischof  von  Armenien,  der  Märtyrer  ohne  Blutvergiessen^ ,  verfaßt  hat  über  die  Herrlichkeit 
Zion's,  der  Lade  des  Gottes  IsraeVs,  und  über  die  Herrlichheit  der  Könige  von  Äthiopien,  die 
aus  den  Lenden  Menile¥s,  des  Sohnes  Salomo's,  Sohnes  David' s  erzeugt  ivurden  (flh*^  '  '^Ä* 

Alfl  :  OlA/?.  s  AA"T'}  •■  fl»AA  ••  ^*e^  •■•).  Damit  ist  zugleich  erwiesen,  daß  die  Schrift, 
die  selbst  keinen  Titel  trägt*,  schon  im  15.  Jahrh.  unter  dem  Namen  „Kebra  Nagast " 
in  Abessinien  bekannt  wurde. 


1  Vgl.  Th.  Nöldeke,  Lit.  Ctrlbl.  1905,  No.  1,  Sp.  23. 

2  Corpus  scriptorum  (Jhristianorum  Orientalium   curantibus  J.-B.  Chabot,    I.  Güidi,    H.  Hyvernat, 
B.  Carra  de  Vaux,  series  altera,  tomus  XXII  (textus  et  versio).  Parisiis  1904. 

3  Abessinischer  Beiname  des  Gregorius  Illuminator;    vgl.  Fr.  M.  E.  Pebeira,    Vida  de  S.  Gregorio, 
Patriarcha  da  Armenia,  [Lisboa  1903]  p.  9. 

*   Ob  im  Kontext,  unten   S.  126a  11  und  128b  22,    die   Andeutung  eines  solchen  vorliegt,   läßt 
sich  nicht  entscheiden.     (Die   von   H.  Zotenherg   Cat.  Bibl.  Nat.  p.  9  erwähnte  Randbemerkung   auf  der 


In  Europa  ward  die  Kenntnis  des  Werkes  zuerst  durch  die  Jesuiten  vermittelt.  Ein 
indirektes  Zeugnis  für  die  Bekanntschaft  mit  ihm  scheint  z.  B.  die  berühmte  polemische 
(ü-ejuren  den  Dominikaner  L.  de  ITkreta  gerichtete)  Schrift  von  P.  Nicolaus  Godigno  (Godinh(i) 
De  Ahassinorwn  rebus,  Lugduni  1615,  zu  enthalten,  in  der  der  Autor  auf  p.  35  nach  der 
Erwähnung  mehrerer  im  Kebra  Nagast  mitgeteilter  Einzelheiten  über  den  Sohn  Salomo's 
und  der  abessinischen  Königin.  Mrlichus  seu  Melilechus,  seine  Zweifel  an  der  Glaubwürdig- 
keit eines  Teiles  dieser  Nachrichten  kund  gibt:  Certum  est,  non  minus  incerta  esse  ex  his 
quaedam,  quae  ad  probandum  assumuntur,  quam  illa  ipsa  sunt,  quae  proponuntur  probanda. 
Nee  miJd  dubium,  quin  auctor  iste,  quae  in  Abassinorum  archiuis  asseruari  diät  rerum  monu- 
menta,  numquam  adierit ;  nee  legerit  librum,  quem  finqit  sub  hac  inscriptione,  Historia 
Dauidis,  qui  Melilechus  aliter  dictus  est,  per  vniuersam  JJ^Jthiopiam  lectitari.  Auch 
dem  portugiesischen  Gesandtschaftsprediger  Feancisco  Alvarez  war  das  Buch  bei  der  Ab- 
fassung seiner  Historia  de  las  cosas  de  Etiopia,  En  Anvers  1557^  bekannt,  und  ebenso 
dem  Jesuitenpater  Manuel  d'Almeyda  (1548 — 1646),  dessen  in  Abessinien  verfaßtes  Werk 
Historia  gerat  de  Ethiopia  a  Alta  zwar  bis  auf  zwei  kürzere  Abschnitte^  nur  handschrift- 
lich im  Britischen  Museum  erhalten^,  aber  in  abgekürzter  Form  durch  P.  Balthezar  Tellez 
(Coimbra  1660)*  allgemein  bekannt  wurde. 

Tellez'  Werk  entnahm  auch  Ludolf  in  erster  Linie  in  seiner  Historia  Aethiopica 
(Francof.  1681)  den  Bericht  über  den  Besuch,  den  die  abessinische  Königin  Maqueda  auf 
die  Anregung  ihres  Kaufmanns  Tamerin  hin  Salomo  abstattete,  über  die  Geburt  ihres 
Sohnes  Menilehec  mit  dem  Beinamen  David*,  seine  Reise  zu  Salomo,  den  Kaub  der 
Bundeslade  und  die  Rückreise  mit  den  vornehmen  Israeliten  nach  Äthiopien  zur  Über- 
nahme der  Regierung  (Hist.  2,  3,  1  ff.) ;  desgleichen  wohl  auch  die  etymologische  Erklärung 
des  Namens  ebn-el-haqim  (ibidem  2,  4,  2)®.  Auch  in  bezug  darauf,  daß  in  Abessinien  bis 
auf  seine  Zeit  nur  Nachkommen  von  Menilehec  des  Thrones  würdig  erachtet  wurden, 
beruft  sich  Ludolf  (ibidem  2,  3,  20  ff.)  auf  Tellez,  bezw.  seinen  Gewährsmann  Mendez,  und 


ereten  Seite  von  Cod.  P  ist  natürlich  erst  später  zugefügt.)  —  Die  fetten  Ziffern  beziehen  sich  hier 
und  im  ganzen  Buche  auf  den  äthiopischen  Text,  der  nach  Seite,  Kolumne  und  Zeile 
zitiert  wird,  die  gewöhnlichen  Ziffern  auf  die  Seiten  der  deutschen  Übersetzung:  hoch- 
gestellte Ziffern  bedeuten  Anmerkungen. 

1  Deutsch  herausgegeben  zu  Eisleben,  bei  J.  Heller,  1566.  Vgl.  Fe.  Praetoriüs,  Fabula  de  Regina 
Sabaea  apud  Aethiopes,  Halis  1870,  p.  III,  ann.  1,  und  G.  Fumagalli.  Bibliografia  etiopica,  Milane  1893. 
]>.  68  f.,  Nos.  607.  613.  -  ^  Weder  Alvarez'  noch  Tellez'  Arbeiten  sind  mir  zur  Zeit  zugänglich. 

2  S.  Pereira,  Victorias  de  Amda  Sion  rei  de  Ethiopia.  Traducqäo  ahreviada  pelo  P.  Manuel  de 
Älmeida  com  uma  versäo  franceza  por  M.  J.  Perruchon,  Lisboa  1891  und  ,T.  Perrüchox.  Les  chroniques 
de  Zar'a  Yä'equb  et  de  Ba'eda  Märyäm,  I'aris  1893,  p.  199  suivv. 

3  Vgl.  Conti  Rossini,  II  "Gadla  Takla  Häymänot"  (Roma  1896),  p.  5  und  Pereira,  Vida  de  Takla 
Haymanot  (Lisboa  1899),  p.  6,  n.  5,  der  auch  eine  Kopie  dieser  Handschrift  im  Nationalmuseum  zu  Lissabon 
erwähnt.  -  -  Nach  Ludolf,  Rist.,  Prooem.  §  10  hat  Tellez  auch  die  Geschichte  des  römischen  Patriarchen 
Alfonso  Mendez  ( Litter ae  Aethiopicae,  Mechliniae  1628;  Fumagalli,  p.  175,  No.  1633)  handschriftlich  benützt: 
jedoch  bemerkt  Ludolf  in  einer  Anmerkung  ausdrücklich,  daß  er  keine  dieser  Handschriften  gesehen  habe. 

*  S.  Fumagalli,  1.  c.  p.  147,  No.  1409. 

5  Im  Commentarius  ad  suam  Historiam  (Francof.  1691)  p.  231  werden  aber  starke  Zweifel  an  dieser 
Überliefeiung  laut;  vgl.  auch  ibidem  p.  279. 

6  Vgl.  A.  Dillmann,  Lex.  col.  759;  R.  Ba.sset,  Journ.  asiat.  1881,  XVII,  p.  414.  -—  Daß  das  seltsame 
9^'KiJn,  J^'>J&Ah  in  d(^r  Tat  aus  j^xXrlf  ^jf  entstanden  ist,  wie  die  Überlieferung  angiebt,  ist 
nach  NöLDEKE  ziemlich  sicher. 


VII 

führt  dann  fort:  Gregonus  nieus^  eadem  mihi  dixit:  lihriimque,  in  quo  isla  extarent,  h'fl^-" 
V?/**;*'^  s  G-loriam  Begum  appellari,  et  permagnae  apud  suos  autoritaüs  esse.  Und  an  einer 
anderen  Stelle  (4,2,  1)  berichtet  er  über  dasselbe  Buch:  Nescio  an  sit  ille,  de  quo  P,  Tel- 
lezius  scribit,  quod  summae  apud  Habessinos  sit  autoritaüs,  et  alterum  quasi  Evangelium: 
eumque  in  Basilica  Axumensi  asservari.  In  eo  histona  Beginae  Sabae,  aliaeqne  plures 
leguntur,  ab  Habessinis  fide  dignissimae  judicatae. 

Daß  Abbä  Gtregorius  in  der  Tat  den  Inhalt  des  Buches,  dessen  Titel  er  mit  einer 
leichten  Variante  nennt,  genauer  gekannt  hat,  geht  auch  aus  einem  Briefe  von  ihm  an 
LuDoLF  vom  30.  November  1650  hervor,  dessen  Bekanntschaft  wir  J.  FLEMMiNCf^  verdanken. 
Von  LuüOLF  oifenbar  über  die  Erfindung  der  äthiopischen  Buchstaben  befragt,  antwortet 
dort  Gregorius:  .  ...  es  ist  nur  bekannt,  daß  sie  zur  Zeit  der  Thorah  erfunden  wurden,  als 
Äthiopien  gottesgläubig  ivurde  und  den  Pentateuch  empßng,  unter  der  Regierung  von  Ebna- 
el-hakim,  des  Königs  von  Äthiopien,  des  Sohnes  des  Königs  Salomo,  des  ersten  tmserer  Könige 

H.h'flrh.C  '  fll1'<w>nilD'V  :  Hxl  I  n<W»'>«7/*"f:  :  A^-flV  ••  hiidxX\,9^ '•  [so]  l-hW  :  K^'?'k^  ' 

Es  hängt  wohl  mit  der  Stagnation  der  abessinischen  Studien  in  Europa  im  Allge- 
meinen zusammen,  daß  in  der  ersten  Hälfte  des  18.  Jahrhunderts  keine  weiteren  Nach- 
forschungen ü])er  das  berühmte  Werk  angestellt  wurden.  Erst  der  bekannte  Gelehrte 
James  Bruce,  der  Abessinien  von  1769  an  bereiste,  gab  nähere  Aufschlüsse  üljer  das  von 
ihm  so  genannte  Kebir  Zanegusti,  or  Glory  of  the  Kings.  Band  III  der  sechsbändigen 
3.  Auflage  seines  Werkes  Travels  to  discouer  the  Source  of  the  Nile  (P]dinburgh  1818)  ent- 
hält auf  pp.  411  — 16  die  erste  ausführliche  Darlegung  des  Inhalts  des  ganzen  Buches 
nach  den  Kapitelüberschriften,  die  Bruce  dort  mit  den  Worten  einleitet:  as  its  reputation 
in  Äbyssinia  is  immense,  and  no  analysis  of  its  contents  has  been  laid  before  the  public,  the 
rcader  ivill  find  one  subjoined.^ 

Nähere  Bekanntschaft  mit  dem  Werke  vermittelten  sodann  seit  der  Mitte  des  vorigen 
Jahrhunderts  die  Handschriftenkataloge  europäischer  Bibliotheken  (vgl.  unten). 

Eine  Wiederholung  der  Übersetzung  der  Kapitelüberschriften  unter  Beifügung  des 
äthiopischen  Textes  gab  Dillmann,  Cat.  Bibl.  Bodl.  p.  68  sqq..  dazu  den  Kolophon  des 
Buches  samt  Übersetzung  (nach  einer  anderen  Handschrift)  ibid.  p.  74,  den  auch  Zotenberg. 
Cat.  Bibl.  Nat.  p.  222  suiv.  samt  der  Königsliste  am  Schluß  wiederholte.  Auch  bei  Wright. 
Catal.  Brit.  Mus.  p.  298  ff.  ist  der  Text  der  Überschriften  und  des  Kolophons  der  wichtigen 
apokryphen  Schrift*  abgedruckt,  wogegen  Dh^lmann,  Handschr.  Kgl.  Bibl.  zu  Berlin  S.  69 
nur  eine  ganz  knappe  Inhaltsangabe  des  Jjekannten  in  Abessinien  hoch  angesehenen 
Buches"  bietet. 


^  Der  bekannte  Freund  und  Lehrer  des  großen  Athiopisten. 

2  Beiträge  zur  Assyriologie  II  (1894),  Ss.  64  f.,  94. 

3  Auch  Ch.  W.  Isenberg  hat  seine  Kenntnis  des  Inhalts  unseres  Buches  wahrscheinlich  in  Abes- 
sinien selbst  erworben;  vgl.  sein  Dictionary  of  the  Amharic  language,  London  1841,  p.  97  unter  ^(l't 
und  dazu  Dillmann.  Lex.  eol.  560. 

*  "to  which  the  Abyssinians  attach  ■'<HCh  value  that  the  reüjuirnj  monarch  King  John  sent  to 
London  to  heg,  and  not  in  vain,  for  the  restoration  of  a  copy",  ibid.  p.  V;  vgl.  unten. 


VITT 

Obwohl  nun  Dillmann  den  gröiäten  Teil  des  berühmten,  gut  und  elegant  geschriebenen 
Werkes  kopiert  und  vieles  davon  auch  für  sein  Wörterbuch  verwertet  hatte ^  (vgl.  unten), 
so  schien  doch  vor  allem  der  ungewöhnlich  große  Umfang  der  Schrift  von  ihrer  Heraus- 
gabe abzuschrecken.  Das  Verdienst,  den  Text  wenigstens  der  die  Sage  von  Salomo  und 
der  Königin  von  Äthiopien  behandelnden  Kapitel  (19 — 32)  samt  einer  wörtlichen  latei- 
nischen Übersetzung  und  orientierenden  Einleitung  allgemein  zugänglich  gemacht  zu  haben, 
gebührt  Fk.  Peaetokius,  der  diesen  Abschnitt  als  Inauguraldissertation  unter  dem  Titel 
Fdbula  de  regina  Sdbaea  apud  Aethiopes  (Halis  1870)^  bearbeitete. 

Über  die  Tendenz  und  das  Alter  des  Buches  sprach  sich  späterhin  nochmals  Dillmanx 
in  seiner  Abhandlung  iiber  die  Anfänge  des  Axumitischen  Reiches^  aus  :  „Die  nächste 
Grundlage  für  den  Grlauben  an  einen  Bestand  dieses  Reiches  lange  vor  unserer  Zeitrechnung 
bildet  der  Anspruch  des  gegen  das  Ende  des  1 3  ten  christlichen  Jahrhunderts  mit  Jekunö- 
Amläk  auf  den  Thron  gekommenen  Königsgeschlechts,  in  direkter  Linie  von  Ibn  Hakim. 
dem  angeblichen  Sohn  des  israelitischen  Königs  Salomo  und  der  sabäischen  Königin  Makedä 
abzustammen  und   seit  Ibn  Hakim,   mit   einer  verhältnismäßig  kurzen  Unterbrechung  von 

3—400  Jahren,    den    Thron   von  Axum    behauptet   zu    haben Zur  Verherrlichung 

sowohl  dieser  israelitischen  Abkunft  des  Königsgeschlechts  als  der  Metropole  von  Axum 
wurde  ein  eigenes  großes  Buch  mit  dem  Titel  Kebra  Nagiist  verfaßt,  worin  in  romanhafter 
Ausführlichkeit  die  Reise  der  Makedä  zu  Salomo  und  ihre  Folgen  beschrieben  werden. 
Das  Buch  ist.  obwohl  es  ein  höheres  Alter  beansprucht,  nach  inneren,  namentlich  sprach- 
lichen Zeichen  erst  in  der  zweiten  Blütenzeit  der  Geez-Literatur.  wohl  keinenfalls  vor  dem 
14 ten  Jahrhundert  abgefaßt". 

Endlich  hat  auch  C.  Conti  Rossini  in  seinen  unentbehrlichen  Note  per  la  storia  let- 
teraria  abissina  (Roma  1900),  p.  17  f.,  §  11,  dem  Werke  einen  eigenen  Abschnitt  gewidmet, 
ohne  jedoch  dessen  Inhalt  weiter  zu  detaillieren. 

Es  war  nach  den  oben  skizzierten  Angaben  über  den  Wert  des  Kebra  Nagast  nicht 
daran  zu  zweifeln,  daß  sich  eine  umfassende  Bearbeitung  und  Ausgabe  des  ganzen  Buches 
verlohne,  die  im  Nachstehenden  versucht  worden  ist. 

Die  Handschriften  des  Kebra  Nagast,  die  bisher  bekannt  geworden  sind,  sind 
folgende : 

1)  Die  von  Röchet  d'Häricourt  nach  seiner  zweiten  abessinischen  Reise  -dem  König 
Louis-Philippe  als  Geschenk  von  Sähela-Seläse,  dem  König  von  Schoa,  überbrachte  Hand- 
schrift in  der  Bibliotheque  Nationale  zu  Paris,  numeriert  „Eth.  94''  und  beschrieben  von 
H.  Zotenbeeg,  Catalogue  des  manuscrits  ethiopiens  (glieez  et  amharique)  de  la  Bibliotheque 
Nationale  (Paris  1877),  p.  6  suivv.,  no.  5,  eines  der  ältesten  äthiopischen  Manuskripte,  die 
erhalten  sind,    von    Zotenbebo   dem    13.   Jahrhundert    zugewiesen    und    wohl    sicher   nicht 


1  Lexicon,  Prol.  col.  X:    Über  celeberrimus ,   in  laudem  et  gloriam  Axumae  metropolis  et   regiae 

Ahyssinorum  stirpis  sub  finem  medii  aevi  confictus,  Aethiopice  bene  et  eleganter  conscriptus Hvjus 

codicis  partem  plurimam  descriptam  hahemus. 

2  Im  Folgenden  zitiert  als  ^Diss.'^. 

3  Abhandll.  d.  Kgl.  Ak.  d.  Wiss.  zu  Berlin  aus  dem  Jahre  1878,  j^hiL-liist.  Kl.  S.  177  ff.  Noch 

im  Cat.  Bibl.  Bodl.  p.  72  bemerkt  Dillmann:  De  vero  compositionis  tempore  nihil  liquet;  ähnlich  Praetorius, 
Diss.  p.  VIII  sq.;   dagegen  schon  Wright,  Cat.  Brit.  Mus.  p.  300:   seems  to  belong  to  the  XIV.  Century. 


IX 

über  das  14.  herabreichend.  Der  ausgezeichnet  schön  geschriebene  Pergamentband  ent- 
hält die  vier  Bücher  der  Könige  \  die  Paralipomena  und  außerdem  noch  das  Kebra  Nagast, 
das  auf  fol.  108  r  a  bis  foL  154  vb  der  auf  beiden  Seiten  beschriebenen  Blätter  in  je  zwei 
Kolumnen  aufgezeichnet  ist.  —  Von  mir  zu  Paris  (mit  L,  s.  u.  No.  5)  kollationiert  im 
August  —  September  1899  und  bezeichnet  mit  P. 

2)  Die  auf  Befehl  von  Ras  Michael,  dem  Gouverneur  von  Tigre  hergestellte  und 
J.  Bruce  überlassene,  jetzt  der  Bodleiana  zu  Oxford  gehörige  Handschrift  „Bodl.  Bruce  93", 
ausführlich  beschrieben  von  A.  Dillmann,  Catalogus  codicum  manuscriptorum  JBihliothecae 
Bodleianae  Oxoniensis,  pars  VIL,  Codices  Äethiopici  (Oxonii  1848),  p.  68  sqq.,  no.  XXVI. 
Die  in  der  zweiten  Hälfte  des  18.  Jahrhunderts  schön  und  sorgfältig  angefertigte 
Pergamenthandschrift  mit  2  Kolumnen  auf  jeder  Seite  enthält  den  Text  des  von  Bruce 
so  genannten  Liber  Axumae  auf  fol.  1  r  a  bis  fol.  89  v  b.  —  Von  mir  zu  Oxford  kol- 
lationiert im  September  1882  und  bezeichnet  mit  B. 

3)  Die  auf  die  Anordnung  von  J.  Bruce,  also  gleichfalls  in  der  zweiten  Hälfte  des 
18.  Jahrhunderts  in  Abessinien  hergestellte  Pergamenthandschrift  der  Bodleiana  „Bodl. 
Bruce  87",  beschrieben  von  Dillmann,  a.  a.  0.  p.  74,  no.  XXVII;  sehr  sorgfältig  kopiert 
und  in  zwei  Kolumnen  geschrieben;  der  Text  auf  fol,  Ira  bis  fol.  136  v  b.  —  Von  mir 
zu  Oxford  kollationiert  im  September  1882  und  bezeichnet  mit  A. 

4)  Die  um  die  Mitte  des  vorigen  Jahrhunderts  von  Röchet  d'Hericourt  erworbene 
Pergamenthandschriffc  der  Bibliotheque  Nationale  „Eth.  123",  beschrieben  von  Zotenberg, 
a.  a.  0.  p.  222  suivv.  und  mit  diesem  wahrscheinlich  vom  17.  Jahrhundert  zu  datieren; 
ziemlich  sorgfältig  geschrieben  und  durchkorrigiert;  jede  Seite  in  drei  Kolumnen;  ent- 
hält unseren  Text  auf  fol.  Ira  bis  fol.  62  r  b.  —  Von  mir  in  den  Räumen  der  Kgl.  Bayer. 
Akademie  zu  München  (vgl.  oben  S.  III)  kollationiert  im  Februar  —  März  1887  und 
bezeichnet  mit  R. 

5)  Die  Pergamenthandschrift  „Orient.  818"  der  Magdala  CoUecüon  des  Britischen 
Museums,  ausführlich  beschrieben  von  W.  Wright,  Catalogue  of  the  Ethiopic  Manuscripts 
in  the  British  Museum  acquired  since  the  year  1847  (London  1877),  p.  297  ff.,  No.  CCCXCI. 
Aus  der  ersten  Hälfte  des  18.  Jahrhunderts;  im  Ganzen  sorgfältig  geschrieben;  enthält 
den  Text  der  „Gloiy  of  the  Kings",  in  drei  Kolumnen  aufgezeichnet,  auf  fol.  3ra  bis 
fol.  47  r  c.  —  Von  mir  zu  London  kopiert  im  Juli — August  1882. 

6)  Die  von  Domingo  Lorda  in  dem  Kloster  einer  Insel  des  Tsänä-Sees  erworbene, 
an  Lepsius  verkaufte  und  von  diesem  1843  der  Kgl.  Bibliothek  zu  Berlin  geschenkte  Hand- 
schrift „Berol.  Orient.  395",  beschrieben  von  Dillmann,  Die  Handschriftenverzdchnisse  der 
Kgl.  Bibliothek  zu  Berlin,  3.  Bd.  (Berlin  1878),  S.  68  f.,  Nr.  76.  Diese  „ziemhch  groß 
und  weitläufig  geschriebene"  Handschrift  auf  feinem  Pergament,  die  nach  Dillmann  von 
ca.  1680 — ^1730  zu  datieren  ist,  ist  weniger  sorgfältig  gearbeitet  als  die  vorhergehenden; 
sie  enthält  unseren  Text  in  drei  Kolumnen  auf  fol.  Ira  bis  fol.  108  v  a.  —  Von  mir  in 
den  Räumen  der  Kgl.  Bayer.  Akademie  zu  München  kollationiert  im  November  — 
Dezember  1886  und  bezeichnet  mit  C. 


1  Die  von  N.  Roüpp,  Zeitschr.  f.  Assyr.  XVI,  307  geforderte  Vergleichung  von  dem  von  ihm 
beschriebenen  Cod.  Borgianus  mit  den  Pariser  Codd.  3,  5  und  32  dürfte  vermutlich  auch  zur  genaueren 
Bestimmung  des  Alters  von  no.  5  wesentliches  beitragen. 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  11 


7)  Ein  aus  der  Magddla  Collection  stammender,  vier  Jahre  hindurch  als  „Orient.  819" 
im  Britischen  Museum  aufbewahrter  und  jetzt  in  Abessinien  befindlicher,  „zwischen  1682 
und  1706  geschriebener"^  Codex,  den  1872  König  Johannes  IV.  von  Abessinien  von  den 
Engländern  für  sein  Land  zurückverlangte  und  erhielt '^.  —  Dieser  Handschrift  entstammen 
unten,  S.  Tä  bis  ^%  die  Varianten,  die  aus  W,  Wright's  Kollation  für  die  Dissertation 
von  Praetorius  herrühren  und  von  mir  mit  D  bezeichnet  sind. 

8)  Eine  Handschrift  der  jetzt  in  der  Bibliotheque  Nationale  befindlichen  Sammlung 
d'Abbadie,  moderne  Kopie  eines  dem  abessinischen  König  Takla  Gijorgis  angehörigen,  also 
nicht  später  als  an's  Ende  des  18.  Jahrhunderts  zu  datierenden  Codex,  beschrieben  von 
A.  d'Abbadie,  Catdlogue  raissone  de  manuscrits  ethiopiens  appartenant  ä  Antoine  d'Abbadie 
(Paris  1859),  p.  108  suiv.,  no.  97.  Die  in  zwei  Kolumnen  geschriebene  Kopie  enthält  den 
Text  des  Buches  auf  den  ersten  80  Blättern. 

9)  Handschrift  derselben  Sammlung,  beschrieben  von  d'Abbadie,  a.  a.  0.  p.  149, 
no.  132.    Schöne  moderne  Schrift  in  drei  Kolumnen;  das  Kebra  Nagast  auf  108  Blättern. 

10)  Sammel-Handschrift  derselben  Sammlung  mit  dem  Haupttitel  ht^^  '  h^Tr 
„Die  Glaubenspforte ",  beschrieben  von  d'Abbadie,  a.  a.  0.,  p,  165,  no.  152.  Papier;  zwei 
Kolumnen ;   unser  Text  auf  57  Blättern. 

11)  Handschrift  auf  europäischem  Papier  in  derselben  Sammlung,  beschrieben  von 
d'Abbadie,  a.  a.  0.,  p.  218  suiv.,  no.  225.    Einkolumnig;   der  Text  auf  83  Blättern. 

Die  Benützung  der  letztgenannten  vier  Handschriften  war  mir  —  ebenso  wie  natür- 
lich auch  die  von  No.  7  —  zu  meinem  Bedauern  versagt.  Noch  im  Jahre  1899  schien 
es  während  meiner  Anwesenheit  in  Paris  völlig  ausgeschlossen,  von  der  Witwe  A.  d'Abbadie's 
die  betreffenden  Codices  zur  Benützung  in  der  Bibliotheque  Nationale  zu  erhalten ;  und  zu 
einer  Reise  nach  Schloß  Abbadia  in  Südfrankreich  und  einem  dortigen  Aufenthalt  von  so 
langer  Dauer,  daß  ich  die  ca.  360  Stunden  in  Anspruch  nehmende  Kollation  der  Handschriften 
hätte  erledigen  können,  fehlte  mir  damals  die  Zeit.  Als  dann  später  sich  die  hocherfreu- 
liche Nachricht  verbreitete,  daß  die  ganze  d' Äbbadie-Sammlung  in  der  Bibliotheque  Nationale 
allgemein  zugänglich  sei,  war  meine  Herstellung  des  Textes  schon  so  weit  gediehen,  daß 
ein  abermaliger  längerer  Aufenthalt  in  Paris  eine  weitere  bedenkliche  Verzögerung  der 
Ausgabe  bedeutet  hätte.  Auch  in  Hinsicht  auf  die  Jugend  von  Nos.  9 — 11  und  ferner  auf 
den  Umstand,  daß  46  Seiten  unseres  Textes  in  No.  8  durch  Ratten  und  Feuchtigkeit  ge- 
litten haben,  glaubte  ich  davon  absehn  zu  dürfen,  umsomehr,  als  sich  aus  den  übrigen 
Handschriften  schon  ein  guter  Text  gewinnen  ließ. 

Das  Verfahren  bei  der  Herstellung  dieses  Textes  war  durch  den  Befund  der 
benützten  Handschriften  ziemlich  klar  vorgezeichnet.  Als  die  gegebene  Grundlage  für  die 
Ausgabe  erwies  sich  die  weitaus  älteste  Handschrift  P,  deren  Folio-Zahlen  am  Rande  des 
nachstehenden  Textes  verzeichnet  sind.  Sie  ist  nicht  frei  von  Flüchtigkeiten  aller  Art; 
und  besonders  gegen  das  Ende  zu  scheint  der  Schreiber  die  Lust  an  seiner  Arbeit  mehr 
und  mehr  verloren  zu  haben,  wodurch  sich  das  Überspringen  ganzer  Zeilen  (vgl.  die  An- 
merkungen zu  S.  ?g0  ff.)  u.  dgl.  erklärt.  Aber  abgesehen  von  diesen  Kleinigkeiten  bietet 
sie  einen  sehr  guten  Text,  der  dem  Autographon  des  Verfassers  offenbar  sehr  nahe  stand, 
und   auch   ihre  Orthographie   ist  so  stabil  und   dabei  im  Allgemeinen  so  vortrefflich,    daß 

1  Vgl.  W.  Wright,  List  of  the  Magdäla  Collection  of  Ethiopic  manuscripts  in  the  British  Museum: 
ZDMG  24,  599  ff..  2  g.  ^ben  S.  VlI,  N.  4. 


XI 

sie  eine  durchgehende  Berücksichtigung  zu  verlohnen  schien  (s.  u.  S.  XIV  f.).  Die  Kapitel- 
überschriften sind  —  mehrfach  in  doppelter  Ausfertigung^,  aber  anscheinend  von  derselben 
Hand  —  am  Rande  zugefügt,  in  manchen  Tällen  aber  so  vag,  daß  sich  nicht  ersehn  läßt, 
an  welcher  Stelle  sich  der  Schreiber  ein  neues  Kapitel  beginnend  dachte;  sie  konnten 
daher  für  die  Ausgabe  nicht  unmittelbar  benützt  werden.  Das  Kapitel- Verzeichnis  am 
Schluß  des  Buches  fehlt  in  P;  es  ist  erst  in  späterer  Zeit  beigefügt  worden. 

Einen  gleichfalls  sehr  gut  lesbaren,  in  vielen  Fällen  sogar  sprachlich  und  stilistisch 
besseren  Text  als  P  bietet  A.  Es  ist  unverkennbar,  daß  der  Schreiber  dieser  mit  großer 
Sorgfalt  gefertigten  Handschrift  zu  jenen  Mamehheräln  zu  zählen  ist,  die  den  von  ihnen 
kopierten  Text  grammatisch  und  stilistisch  verbesserten,  schwerverständliche  Wort- 
wendungen durch  geläufigere  ersetzten  und  erläuternde  oder  ergänzende  Zutaten  aus  eigener 
Weisheit  beisteuerten.  Abgesehn  davon  geht  A  auf  einen  Text  zurück,  der  P  nahe  ver- 
wandt, aber  durch  eine  erhebliche  Anzahl  von  Auslassungen  entstellt  ist. 

Hingegen  steht  B  von  allen  hier  benützten  Handschriften  P  am  nächsten,  ist-  sorg- 
föltig  kopiert  und  nur  in  wenigen  grammatischen  Punkten  verbessert.  Entweder  in  B 
selbst  oder  in  seiner  Vorlage  sind  von  dem  betr.  Schreiber  die  Kapitelüberschriften,  die 
mit  den  entsprechenden  Randnoten  von  P  inhaltlich,  aber  nicht  immer  wörtlich  überein- 
stimmen, in  den  Kontext  aufgenommen  worden.  Nach  dieser  Anordnung  sind  sie  auch 
unten  im  Text  wiedergegeben,  obwohl  in  mehreren  Fällen  sich  dem  Inhalte  nach  andere 
Stellen  zur  Anbringung  der  Überschriften  gewiß  besser  geeignet  hätten.  Es  schien  mir 
eben  vernünftiger,  die  Kapiteleinteilung  eines  gelehrten  Abessiniers  mitzuteilen,  als  will- 
kürlich und  nach  modernem  europäischem  Geschmack  zu  verfahren.  Den  auf  diese  Weise 
nach  B  aufgenommenen  Überschriften'^  entsprechend  ist  dann  auch  das  nur  von  CLR 
gebotene  Kapitel- Verzeichnis  am  Schluß  des  Buches  redigiert  —  unter  Hinzufügung  der 
Seitenzahlen  für  den  modernen  Leser. 

Von  den  übrigen  Handschriften  kann  nur  noch  R  auf  einen  bestimmten  selbständigen 
Wert  Anspruch  erheben,  insofern  als  die  zahlreichen,  wahrscheinlich  von  erster  Hand 
herrührenden  Korrekturen  in  diesem  Text  aus  einer  BP  nahestehenden  Quelle  geflossen 
sein  müssen.  —  L  ist  trotz  seines  Alters  wenig  brauchbar,  wimmelt  von  größeren  und 
kleineren  Auslassungen  und  läßt  überdies  mancherlei  „Verbesserungen"  eines  Mamehher 
(ähnlich  wie  A)  mehr  oder  minder  deutlich  erkennen.  Ähnliches  gilt  von  C,  dessen 
Text  durch  zahlreiche  Fehler  entstellt  ist.  —  D  scheint  B  (P)  ziemlich  nahe  zu  stehn, 
läßt  sich  aber  nach  den  wenigen  Varianten,  die  mir  zur  Verfügung  waren,  nicht 
näher  beurteilen. 

Der  Text  von  P  war  somit  nur  dann  preiszugeben,  wenn  er  absolut  der  Verbesserung 
bedurfte.  In  diesem  Falle  erhielten  B  (D)  -\-  den  Korrekturen  von  R  den  Vorzug  vor 
AOL.  Vereinzelt  stehende  Lesarten  von  A,  C  oder  L  wurden  nur  dann  berücksichtigt, 
wenn  die  anderen  Handschriften  gänzlich  versagten.  Auslassungen,  offenbare  Flüchtig- 
keiten u.  dgl.  in  P  treten  durch  die  Gegenüberstellung  von  AB  CLR  meist  klar  hervor 
und  sind  dementsprechend  in  die  Noten  verwiesen.  Hingegen  sind  AOL  (R)  mit  äußerster 
Vorsicht  und  nur  in  wenigen  Fällen  gegen  BP  in  den  Text  aufgenommen. 


1  Vgl.  unten  Ss.  4635,  5021,  62*2,  63«    6416,  7035  und  7333. 

2  Nur  die  in  B  fehlenden  Überschriften  von  Kapp.  77—82  sind  nach  Rand-Lesungen  von  P  ergänzt. 

II* 


XII 

übrigens  war  ich  bestrebt,  den  enormen  Variantenbalast,  den  jede  Textedition  naeb 
mehreren  Ge'ez-Handschriften  naturgemäß  mit  sich  führt,  so  viel  wie  nur  irgend  möglich 
zu  verringern.  Nur  an  Stellen,  die  irgendwelche  Schwierigkeiten  zu  enthalten  scheinen, 
sind  alle  Varianten  angegeben;  die  Orthographie  der  Eigennamen  ist  nach  sämtlichen 
Handschriften  möglichst  genau  verzeichnet^;  und  alle  Eigentümlichkeiten  von  P,  ein- 
schließlich der  orthographischen  und  rein  graphischen,  sind  so  sorgfältig  wie  möglich 
vermerkt,  da  ich  es  dem  Leser,  so  viel  ich  vermochte,  ermöglichen  wollte,  sich  das  genaue 
Bild  dieser  kostbaren  alten  Handschrift  zu  vergegenwärtigen. 

Im  Einzelnen  ist  die  Entlastung  der  Variantenmasse,  wodurch  diese  etwa  auf 
die  Hälfte  der  Lesarten  reduziert  worden  ist,  wie  folgt  versucht  worden.  Aus- 
gelassen, beziehungsweise  nur  in  den  ersten  4— 5  Fällen  der  Textausgabe  notiert  (immer 
mit  Ausnahme  schwieriger  oder  zweifelhafter  Stellen)  sind  die  folgenden  Lesarten : 

1.  Offenkundige  Schreibversehen  in  einer  einzigen  Handschrift  (außer  P),  die 
meistenteils  entweder  in  der  Auslassung  öder  in  der  Doppelschreibung  eines  Zeichens 
bestehn.  So  bietet  beispielsweise  3  b  19f.  B  H/k^HH  für  nK,hnn,  8  b  7f.  B  (Dhöd.  für 
athödii,,  19  a  13  A  h^lC  für  h^^lC,  25  b  18  A  fl-flCV-  für  a'dCV'Jh  und  22  b  6  f.  R 
YlCli  für  YlCll'f'il-  Zeilen-  bezw.  Kolumnenenden  begünstigen  solche  Flüchtigkeiten  (wo- 
von sich  jeder  von  uns  überzeugen  kann,  wenn  er  viel  Ge'ez  kopiert);  so  hat  z.  B.  11  a  18  f. 
A  das  7  von  fßl'üh:'  am  Ende  einer  Seite  (fol.  7  v  b)  weggelassen,  u.  dgl.  mehr.  Andrer- 
seits findet  sich  4  b  9  in  C  '*'Ä'PT4-  für  i'ÄT4- ,  14  b  22  in  A  (Di'h'nitli  für  iD'th 
IfM,  56  b  1  in  L  (D'tiLiL/^'ih  für  fll'^Ä/*'fh,  68  a  19  in  B  -M^ÄÄ-Ä"»  für  i^rtÄÄ"* , 
72  a  7 f.  in  A  (DhTr'iZiy  für  ©Mll^,  75  b  18  in  B  aof^ß'/i  für  flfl>4»<{,  115  b  17 
in  A  hll"**  •■  C*  :  o^Ax^  für  txliO^  '  tm^hd  u.  a.  m. 

2.  Verbesserungen  augenfälliger  Schreibversehen  durch  Rasuren  u.  dgl.  in  einzelnen 
Handschriften  (außer  P).  Auch  in  R  sind  solche  Kleinigkeiten  fortgelassen,  deren  genaue 
Beobachtung  fast  in  jedem  Falle  die  Annahme  bestätigt,  daß  R  sorgfältig  nach  einer  P 
nächstverwandten  Vorlage  durchkorrigiert  worden  ist. 

3.  Die  Ersetzung  von  in  P  ausgeschriebenen  Zahlwörtern  durch, Ziffern  in  einzelnen 
Handschriften  und  umgekehrt,  z.  B.  4  a  4,  wo  LR  statt  ^/^'C  die  Ziffer  T  schreiben. 

4.  Die  geläufigen  Unregelmässigkeiten  im  Gebrauch  der  naquet  bei  Ziffern  (samt 
deren  ev.  phonetischem  Komplement),  bei  AA,  flfl,  AH,  bei  KA»(s)  A>*  und  dergleichen 
bei  allen  Handschriften  außer  P;  ferner  die  bekannten  Schwankungen  in  der  Orthographie 
bei  allen  Hss  außer  P  (vgl.  unten)  und  die  fast  überall  unbrauchbare,  —  durch  meine 
eigene  ersetzte  —  Interpunktion  in  allen  Handschriften  einschließlich  P. 

5.  Änderungen  in  der  Wortstellung  in  einer  oder  mehreren  Handschriften  (außer  P) 
bei  durchsichtigen,  jeden  Zweifel  ausschließenden  Konstruktionen ;  und  zwar  insbesondere 
bei  durch  fD  verbundenen  Nominibus  oder  Verbis,  aber  auch  bei  Appositionen,  bei  ad- 
verbialen .  Zusätzen    und    bei    der  Ersetzung   von   Verbalsätzen    durch   Nominalsätze.     Als 


1  Auch  im  Eigennamemerzeichnis,  S.  150 ff",  ist  dieses  Verfahren  beobachtet,  womit  natürlich  nicht 
gesagt  sein  soll,  daß  alle  Varianten  wertvoll  sind.  Aber  welcher  Ausländer  könnte  z.  B.  heute  ohne 
weiteres  entscheiden,  ob  die  Varianten  Heddelbery  für  Heidelberg  oder  Männern  für  Mannheim  ohne 
Wert  sind !  }       .  . 

2  Eine  vereinzelte  Ausnahme,  wo  P  allen  anderen  Hss  gegenübersteht,  s.  6312. 


XIII 

Beispiele   genügen    die    folgenden    Lesarten:    von   R   l  a  11 :    Ö(lß>  •  (Dln'QC,  von  ABCLR 
1  a  15 :  \hTffV  ••  tDlUdV,  von  BD  12  b  4  f. :  i{9°ö^''ü  '  fllAJP/*'^*  und  von  ALR  12  b  5 : 
tiA'^Tr  s  afü^a-Ü,  von  A  3  b  13 f.:   Wj!>n^'h  »  «DJ&rt^^;  ferner  von  A  12  b  8f.:   HK 
li-  ••  Ohh-l:  •  ndA  ••  'iP^  !  hS  und  von  ABC  44  a  6f.:    dfl'i'^  -■  W-/i-;   von  B  5  a  16 
^«7<wi  :  Ay»Ä-C  s  nfi/S.'l  (vgl.  auch  ebd.,  Anmm.  9  und  10);   endlich  von  CLR  8  b  15  f. 
(Dh9^S^'*ld,lh  »  i-OÄOl :  AT  •  hn\Ov'i\ih,C  •'  Crn,A «  nW-<-  *  A^d^-n  und  von  A  13  a  6  ff. 

6.  Die  bekannten  und  sehr  häufigen  Schv^^ankungen  im  Gebrauch  von  (D  bei  Perioden- 
anfängen etc.,  ferner  bei  einer  Aufzählung  mehrerer  durch  die  Kopula  aneinandergereihter, 
bezw.  paarweise  verbundener  Nomina ;  endlich  auch  bei  der  Hervorhebung  durch  ^  und  ii, 
w^obei  in  einzelnen  Handschriften,  wenn  flJ  steht,  wiederum  3^  (s.  unten  Nr.  9),  bezw.  A 
fehlt.  Beispiele:  4  a  12  BLR  fll/h'^i'  und  ß  (Dah^i-,  11  b  12  B  ai^«fe«|»,  12  a  14 
ABCLR  OlflA/hn  und  LR  (\hh9^C  (ohne  fli) ;  2  a  8  B  Oinifl-flC;  1  b  8  BC  ^«^^^ 
(ohne  CD);  I  a  13  C  <«.Jt4-ÄA  (ohne  fli) ;  3  b  6  BC  Ohh'Pfl  (ohne  Ol);  6a  3  A  fflJP'lf)^  * 
»U^V-  und  C  JPjf)^  s  tU^'^a  (für  IDJP  •■  h.  A);  6  a  5f.  C  AflA  und  R  ©Afl  (für  ©AnA). 

7.  Die  Abweichungen  in  der  Setzung  von  -K  bei  der  Wiedergabe  einer  direkten 
Rede,  in  einzelnen  Hss  (außer  P).  So  fehlt  z.  B.  dieses  h  in  B  20  b  12  und  17  (-flln«"»-, 
(DfttDC^);  und  andrerseits  wird  es  angefügt:  33  b  21  in  B  an  ih^'i,  in  LR  an  tD(\CYij 
ebd.  Z.  22  in  A  an  A-Hrh-CV  und  Z.  23  in  B  an  'flhAA'- 

8.  Das  Fehlen  der  Interjektion  h  in  einer  einzigen  Handschrift  (außer  P)  in  klarem 
Zusammenhang;  z.  B.  33  b  19,  wo  B  'J7-/*'  für  h'i'h/^  bietet. 

9.  Die  bekannten  Schwankungen  im  Gebrauch  von  suffigiertem  Ifl»,  VL  und  3l,  gelegent- 
lich auch  von  V  in  einzelnen  Handschriften  (außer  P)^.  Beispiele:  A  3  a  9  j&hH>  (für 
J&hlth,);  C  4  b  22  h^^  (für  >i)Z.'13^),  B  6  a  25  OlhA-^r  (für  fll?iA-);  ALR  5  a  7  IDT 
Üit  (für  OlTAlt)-    Fälle  wie  79  b  21  f.,  wo  AC  h-nCVJ^y  bieten,  stehen  ganz  vereinzelt. 

10.  Das  Schwanken  in  der  Wiederholung  von  fl,  A  und  h,  bei  durch  ID  aneinander- 
gereihten Nominibus  in  einzelnen  Handschriften  (außer  P);  Beispiele:  AB  12  a  14:  (Dd 
Afh'?,  A  12  b  25  f.:  nTfl-fl  •  at^CÜi-  •  h,  B  49  b  19:  fl**^  ■  aifnÄ**^  »  atai-^ ; 
C  10  a  11:  A<^A..-  (DhCi;  CLR  116  a  3ff.:  fl>Ä,^A'^9"*lrh  :  ^AOA  '  (DhJx^'T-'P  •  h 
*P^A  (vgl.  42,  Anmm.  47  und  48). 

11.  In  einer  einzigen  Handschrift  (außer  P)  vorkommendes  fl<D"A'f*  für  <I^•A'^;   flU 

'>'|:  für  mi,  n-Tin  für  -iffl,  fl*Ä-<w»  für  4»Ä-<^,  n-?.n  fm  ^n,  av^  für  uf ,  fl<w»A 

AA+  für  «^AAAI-  und  umgekehrt;    ferner  H^l'>nA  für  hlüti,    AX<^W  für  h<w»(3r), 

?iir»>  für  ?ilP  und  umgekehrt ;  in  ganz  klaren  Fällen  auch  flh«^  für  h<»»,   fl?l'}'^  für  fl 

und  umgekehrt. 

12.  Der  in  einer  einzigen  Handsphrift  (außer  P)  vorkommende  Ersatz  der  Status- 
constructus- Verbindung  durch  ein  Suffix  mit  nachfolgendem  A  und  umgekehrt  in  immiß- 
verständlichem Zusammenhang,    z.  B.  8  b  15,    wo   C   fllnf-^l  ■"  9Ö^'Ü  bietet.     In  ähnlichen 


^  Damit  soll  jedoch  nicht  zugegeben  werden,  daß  Jjr  und  ^  etwa  willkürlich  wechseln  können 
wie  ja  wohl  allgemein  angenommen  wird  {Gramm.  S.  364).  Im  Gegenteil  glaube  ich,  daß  wir  es  hier 
-mit  Feinheiten  des  Sprachgebrauches  zu  tun  haben,  deren  Erkenntnis  genaueren  Beobachtungen  guter 
Ge'ez-Texte  vorbehalten  bleibt.     Man  denke  nur  an  unser  eigenes  ja,  doch,  eben,  nun  u.  s.  w. ! 


XIV 

Fällen  wurde  ein  paar  Mal  auch  die  Genetiv-Partikel  H  einer  einzigen  Handschrift  unter- 
drückt, z.  B.  9  a  24,  wo  B  «"At"  »  tU^Tf  liest;  und  desgleichen  der  Wechsel  von  hiD'^*'h 
und  hOi'/^'h,  ^fl»A"  und  J&fl.,  besonders  in  den  vereinzelt  stehenden  Lesarten  der  minder- 
wertigen Handschriften. 

Von  einer  absoluten  Konsequenz  in  der  Durchführung  des  vorstehend  in  Kurzem 
mitgeteilten  Verfahrens  konnte  allerdings  schon  deshalb  nicht  die  Rede  sein,  weil  die 
Anzahl  der  Fälle,  in  denen  die  Herstellung  des  Textes  mit  Schwierigkeiten  verknüpft  war 
oder  doch  zu  sein  schien,  nicht  ganz  unbedeutend  ist.  Und  überdies  wurde  die  Regel 
auch  dann  durchbrochen,  wenn  P  allen  anderen  Handschriften  allein  gegenüberstand  und 
es  sich  grade  in  solchen  Fällen  verlohnte,  alle  auf  eine  alte  Variante  hinweisenden 
Zeusren  abzuhören.  Immerhin  schien  es  mir  der  Mühe  wert,  die  hier  skizzierten  Kriterien 
für  den  Apparat  der  Lesarten  zusammenzustellen,  weil  ich  die  stille  Hoffnung  hege,  es 
möchte  sich  mit  der  Zeit  eine  allgemeine  Verständigung  über  eine  methodische  Ver- 
ringerung der  Ungeheuern  Variantenmaße  erzielen  lassen,  die  die  Benützung  mehrerer 
Handschriften  zu  einer  Textausgabe  nun  einmal  mit  sich  bringt,  und  die  jeweils  in  extenso 
aufzunehmen  sicher  nur  dem  Autor,    dem  Leser  und   —   dem  Budget   zur  Last  gereicht.^ 

Aber  das  treffliche  P  durfte  unter  diesen  Sparsamkeitsrücksichten  nicht  leiden.  Schon 
seine  Orthographie  ist  —  wie  oben  bemerkt  —  so  gut  und  regelmäßig  und  seine  gram- 
matischen Eigentümlichkeiten  so  konsequent,  daß  sich  eine  bis  in  Einzelheiten  genaue 
Wiedergabe  der  Handschrift  zu  verlohnen  schien.  Wenn  z.  B,  "^Af  denken  mit  ver- 
schwindenden Ausnahmen  mit  rh  (statt  'l)  geschrieben  erscheint,  so  scheint  mir  daraus 
hervorzugehn,  daß  wir  diese  Wurzel  im  Ge'ez  als  vi^s»-  anzusetzen  haben  und  die  auch 
sonst  mißliche  Vergleichung  mit  Jli>-  (Dillm.,  Lex.  577)  aufzugeben  ist.  Und  wenn  sich 
neben  JS-ftOC  (148  a  20,  157  b  9)  auch  die  Schreibung  +/*'d^  (U3")  findet,  so  darf  die 
Frage  gestellt  werden,  ob  das  IP  der  Wurzel  nicht  ursprünglich  ist,  womit  Barth's  Ver- 
mutung (Wur^eluntersuchungen,  Lpzg.  1902,  S.  50,  N.  2)  eine  neue  Stütze  gewänne.  Wenn 
i'f'tWt'O  (122  b  2.  3.  5.  8)  durchaus  mit  A  geschrieben  wird,  so  wird  dadurch  die  von 
Praetorius,  Beitr.  z.  Ass.  I,  22  gegebene  Etymologie  auf's  neue  bestätigt.  Wenn  sich 
endlich  neben  ni'flrh  (111  a  9)  in  dem  von  diesem  Stamme  abgeleiteten  Nomen  <w»'Pfl'V'^ 
(88  b  12)  auch  die  Schreibung  mit  h  findet,  so  sind  wir  gewiß  berechtigt,  das  assyrische 
tabähu  „schlachten",  natbähu  „Schlachtbank"  zum  Vergleich  heranzuziehn,  das  die  An- 
setzung  von  fll'fl'lr  nahe  genug  legt. 

Solche  und  ähnliche  Erwägungen  bestimmten  die  Aufzeichnung  aller  orthographischen 
Abweichungen  in  P  von  dem  Hergebrachten.  Dabei  ist  die  in  Dillmann's  Lexicon  als 
Regel  angegebene  Orthographie  in  den  Kontext  aufgenommen,  die  von  dieser  verschiedene 
in  die  Noten  verwiesen;  nur  in  Fällen,  wo  Dillmann  in  seinem  Lexikon  eine  Doppel- 
schreibung durch  Bemerkungen  wie  ^etiam  per "  als  regelmäßig  oder  häufig  andeutet, 

ist   die   betreffende   Schreibung    mit   allen   Inkonsequenzen  jedesmal   im   Kontext   belassen 


1  Nur  mit  einer  allgemeinen  Bemerkung  solche  „rein  graphischen  Verschiedenheiten,  alle  offen- 
kundigen kleineren  Versehen,  die  nichts  Charakteristisches  an  sich  haben,  und  die  meisten  nichtssagenden 
Varianten  zumal  aus  den  jüngeren  Handschriften"  abzutun  (Flemming,  Das  Buch  Henoch  S.  XII),  dazu 
konnte  ich  mich  bei  dem  jetzigen  Stand  der  äthiopischen  Philologie  für  eine  editio  princeps 
(der  Flemming  dort  ja  überhoben  war)  nicht  entschließen. 


XV 

worden.  Der  letztere  giebt  also,  ohne  weitere  Anmerkungen,  die  Orthographie  von  P 
wieder.  Dagegen  sind  in  dieser  Hinsicht  die  übrigen  Handschriften  nicht  weiter  ver- 
zeichnet. Schreibungen  wie  das  gewöhnliche  O^hf^  (gegenüber  P's  0rh^)  oder  ¥ftrh 
(gegenüber  P's  richtigem  ¥ft**i)  sind  nicht  berücksichtigt.  Wo  aus  ABCDLR  grammatische 
oder  lexikographische  Varianten  mitgeteilt  wurden,  sind  sie  nach  einer  einzigen  Hs  ohne 
orthographische  Verbesserungen  aufgenommen ;  bei  mehreren  Hss  dagegen  wurde  die  jeweils 
beste  Orthographie,  die  die  eine  oder  die  andere  von  ihnen  bot,  aufgenommen.  Ich  mu& 
freilich  bekennen,  daß  dadurch,  daß  ich  P  zuletzt  kopieren  konnte,  ein  paar  Unzuträglich- 
keiten entstanden  sind.  So  vermag  ich  jetzt  ohne  eine  nochmalige  Kollation  von  R  nicht 
zu  sagen,  ob  z.  B.  58*^  auch  diese  Hs  ebenso  wie  L  'f'rtV^fl'"i,  oder  etwa  '^rtVllfl^V 
liest.  Derartige  Fälle  stehen  aber  ganz  vereinzelt  und  sind  für  unsere  Zwecke  belanglos. 
Involviert  der  Wechsel  zweier  Zeichen,  die  nach  der  gebräuchlichen  Orthographie  der 
Handschriften  vertauscht  werden  können,  eine  Bedeutungsverschiedenheit  der  Wurzel,  so 
ist  er  natürlich  stets  verzeichnet,  z.  B.  J&/*'4*J&1'  9*^ 

Auch  sonst  ist  P  ein  möglichst  großer  Spielraum  eingeräumt.  Die  Eigennamen 
sind  daraus,  mit  allen  Inkonsequenzen,  in  den  Kontext  aufgenommen;  die  naquet  durch- 
aus nach  P  gesetzt ;  ebenso  Ziffern  und  Zahlwörter ;  die  Wortfolge ;  altertümliche  gram- 
matische Formen  und  seltene  Wortbildungen ;  s.  u.  Endlich  sind  in  den  Anmerkungen 
alle  Eigentümlichkeiten  der  Handschrift  berücksichtigt :  Rasuren,  Korrekturen  (z.  B.  13  ^^, 
57  *^),  die  merkwürdige  Vorliebe  für  den  Quetschlaut  ui  an  Stelle  eines  zu  erwartenden  ue 
(die  in  einigen  Fällen  wie  in  hV'}*'d  90  ^*  oder  in  'fl4^(l^  85  *®  kaum  anders  denn  als 
Kakographie  zu  erklären  sein  wird  ^)  und  selbst  augenfällige,  an  und  für  sich  wertlose 
Schreibfehler  wie  78^  (Ditogr.),  82  ^  83=^^  90  ^  91*,  116 '^^•^^^  Nur  die  mehrfach,  aber 
nicht  regelmäßig  gebrauchte  bekannte  altertümliche  Form  für  h:  tP^  wurde  aus  typo- 
graphischen Gründen  nicht  im  Text  wiedergegeben,  und  ebenso  wenig  die  Form  8  als 
Ziffer  für  „  5 " ,  die  an  der  Stelle  82  b  11  gebraucht  ist ;  ferner  die  wohl  gleichfalls  als  palaeo- 
graphisches  Kriterium  anzusprechende  Form  1P  für  l",  die  an  mehreren  Stellen  (83  a  13. 
b  3tf.  8)  in  Ableitungen  von  't'ÜT'li  vorkommt,  und  die  Ligatur  7**",  die  P  am  Rande,  in 
Ml^9*  der  Kapitelüberschrift  38  ^  verzeichnet.  ^  Auch  die  Ligatur  Tf  =  Tlf  (142  ^ 
145  ^^,  146  ^^)  verdient  insofern  Beachtung,  als  sich  der  gleiche  Vermerk  in  dem  alten 
Cod.  Borgianus  (Roupp,  a.  a.  0.  S.  302)  wiederfindet. 

Die  Grammatik  der  Sprache  des  Kebra  Nagast  weist  in  P  die  meisten  derjenigen 
Altertümlichkeiten  auf,  die  bisher  in  den  Texten  alter  Handschriften  beobachtet  worden 
sind,  dazu  aber,  wenn  ich  nicht  irre,  noch  ein  paar  weitere,  deren  Häufung  in  einem 
längeren  Texte  noch  kaum  bemerkt  wurde. 


^   S.  dagegen   T'^rtl'lh  ^'^  ^  17    und  vgl.  übrigens   unten  das    Glossar  unter   4*^A4*^A>    4*^A*ifcj 

^cr-r^^  ^lAT^-JOA,  T^AA-^,  r-^Ä-  und  1K^. 

2  Vgl.  Wright,  Cat.  of  the  Eth.  Mss  in  the  Br.  Mus.,  p.  X ;  L.  Hackspill,  Zeitschr.  f.  Assyr.  XI, 
127  und  N.  Roupp,  ebd.  XVI,  305. 

3  Von  sonstigen  graphischen  Eigentümlichkeiten  ist  aus  Cod.  B  etwa  noch  das  Zahlzeichen  ^g  =  99 
(„[in  den]  neunzig  [so,  daß  es  fast  schon]  hundert  [sind]")  in  der  Kapitelüberschrift  141a  18  und  aus  LR 
die  Abkürzung  Yx'^  =  K*^*} 'Ö'  (HS",  159 1»,  16426)  anzuführen. 


XVI 

A.  Zur  Laut-  und  Formenlehre.  1.  Bekannt  ist  die  merkwürdige,  grammatisch 
nicht  zu  rechtfertigende  Dehnung  von  K  ^  in  folgenden  Gruppen :  a)  konsequent  in  "hl 
ll,^'flrh^C^  das  vielleicht  unter  amharischeni  Einfluß  steht,  jedenfalls  an  den  Inschriften 
keinen  Halt  hat^  b)*  in  hti^hlh  30  ^  32 '^S  97  ^\  hli^M  61*»,  111  ^^  hTr^hlh  139  ^o, 

ah'i'thirt^  U^\  55^  Ub^^  151^  152^«,  dh'i^htl*^  169^3.  H^iiy.  122  ^^/^y  15212 
\lhh  164 3^  lt>i»l'<^  135'^'^^  HhYlt^  143 ^^  c)  in  -^m.^-!:  7721.27  7915.  ^uch 
20  a  5  schreibt  P  '^nt.h't'.  ebenso  3  b  5  und  20  a  12  '^OKh't  und  3  a  3  4»"»!^;  d)  in 
den  Verbalformen  ^CAiP-  'S^\  ß.'ü^i  97 ''^  und  ^n»U^>  48  38. 

2,  Desgleichen  findet  sich  in  einer  Reihe  von  Fällen  i  (bezw.  i)  vor  unmittelbar  fol- 
gendem j,  in  denen  spätere  Handschriften  —  wahrscheinlich  infolge  einer  Dissimilation*  — 
e  aufweisen  (vgl.  im  Allgemeinen  Dillmann,  Oct.  Äethiop.,  I,  pars  posterior,  p,  5  und  Gramm.^ 
S.  88  ff.),  und  zwar  a)  bei  der  Pluralbildung  (gegen  Gramm.  §  132  g):  00 ^^^t^^'^  62  a  24, 
'^td.Wn  62  a  23,  l^^l'^yt  154  b  18  und  so  öfters  bei  der  Endung  äwl,  iP 
^n  12'^  28«,  36*8,'  liA^^j-}  344  Qo^^^-i  161,  o^dn  116«*«;  b)  beim  No- 
minalsufflx  f :  -üdM  63",  Äfl'Cf  84  b  23  u.  ö.  (vgl.  Gramm.  Ss.  89  f.,  313),  hH^^V 
85*;  c)  in  der  Konjugation,  sowohl  des  Verbum  finitum :  J&flh«^  5424.  55  ^^g[  Gramm. 
S.  188),  mit  Suffixen:  ^fllu^>  (=  ^flhP»  483«,  Ji^A,^  (vgl.  Gramm..  S.  311)  23  b  15, 
Tf&K^Y}f^  119  b  21,  als  auch  des  Infinitivs:  A't:?'(^  138  b  2,  CÄ,f  132  b  6.  19,  CÄ,P- 
13  a  7,  CÄ,P-<"»-  84  a  10,  ÄT^JP-  42*« ',  7-'}^^  62  b  22,  ^Ld?  106  a  10;  d)  in  ^f  = 
Üf:  nVLf  37  a  11,  hr**Lf  62  a  26;  endlich  e)  gelegentlich  auch  in  der  Nominalbildung, 
z.  B.  in  aoa^itt^f,  für  aoo^ö^f^  (vgl.  unten  das  Glossar)  4  a  8,  Y\l\di±9  (neben  hllth^^ 
Dillmann,  col.«  311)  4  a  21  und  flA^/2.  für  n/hCJZ-  18". 

3.  Die  von  Dillmann  ((rramm.  S.  315)  an  einigen  Stellen  der  , ältesten"  Handschriften 
•zwar  beachtete,  sonst  aber  kaum  genügend  gewürdigte  Erscheinung,  daß  nicht  nur  bei  P, 
sondern  auch  bei  den  Nominalsuffixen  V?  hj  h,  und  il**^  statt  des  Akkusativ-a  kurzes  e 
auftritt,  ist  in  unserem  Texte,  und  zwar  nicht  nur  in  P,  in  so  vielen  FäUen  vertreten,  daß  es 
im  Interesse  einer  getreuen  Wiedergabe  geraten  schien,  sie  auch  im  Kontext  zur  Geltung 
zu  bringen.  Abgesehen  von  einigen  nicht  ganz  sicheren  Stellen  ergiebt  sich  folgende  Reihe 
von  Akkusativen:  y/8.'^T^>  167  b  14,  168  a  22,  Old  72  a  11  ^o,  73  b  8,  ChM  69  a  8, 
107all,  hr'i  86b  13,  -Arh-O  48^»  M-H^i^V  Il9a8,  Ä**V  92al;  ÜlCtl  58al5, 
A-nh  70  a  24,  ^*J^h  136 1,  ChtlXl  80  a  9  f.,  ^Ah  21  b  2,  66  b  4.  24,  93  a  18,  145  b  6, 
153  b  20,  n^h^h  36  b  16,  0.^h  70  a  23,  146  a  18,  h^Yx  42  b  9,  ^hnfltl  21  b  3,  66  b  8, 


1  Vgl.  Hackspill,  a.  a.  0.  S.  1281".,  Roupp,  a.  a.  O.  S.  306. 

2  Z.  B.  auch  Zotenberg,  Cot.  p.  5. 

3  Vgl.  D.  H.  Müller,  Epigr.  Benkm.  S.  53.  —  Dagegen  wird  0ffij&  in  P  regelmäßig  mit  kurzem  a 
geschrieben;  ebenso  schreibt  P  (vgl.  unten  das  Glossar)  ^f^Lß». 

*  Vgl.  auch  Pereira,   Vida  de  S.  Gregorio,  p.  10  unten. 
^  S.  Praetoriüs,  Äthiop.  Gramm.  S.  20f.  .       , 

6  Hier  und  im  Folgenden  stets  nach   der  zweiten  Auflage,   Leipzig  1899,   zitiert.   —   S.  übrigens 
auch  Roupp,  a.  a.  0.  S.  306,  d. 

■^  Eigentlich  hätten  alle  diese  Formen  in  den  Kontext  aufgenommen  zu  werden  verdient. 
8  Dagegen  ist  (|^fl»,?'J  H?  ^  wohl  als  reines  Versehn  zu  betrachten. 

8  Diese  Bezeichnungsweise  bezieht  sich  hier  und  im  Folgenden  immer  auf  Dillmann's  Lexikon. 
10  In  Codd.  AB  +  ^,  vgl.  Gra'^nm.  S.  315,  N.  1.  . 


XVII 

143  a  14.  b  13.  h-nCh  80  a  26.  iDAÄ-h  91  b  2,  flJA^h  101  b  10.  (D-tt^h  43  b  22,  HC 
Ml  43  b  20,  44^  53  a  16,  56  a  Si.  A«fe*h  56  a  6,  lÄ^h  21  b  3,  132  b  5.  8.  16,  Tfl-nh 
34  b  17.  ÄA-^h  36  b  8.  0Ch  86",  116  a  U,  <?.^Ä-h  42^1  76  b  17:  lAXU  76  a  25.  b  3; 
i;7Chö»»-  71  b  17.  A'^Ä-h'w»-  119  a  2,  A-nh^»»-  146  a  25,  ChtlTno^'  144  a  18.  20,  tth^ 
^Ihhöo-  146  b  2,  l'P^Tno^  122  all,  Jn-nCh«»-  66  a  19  und  Ä*fe4»hö»»-  37  a  8,  123  a  17. 
Absichtlich  übergangen  sind  in  dieser  Liste  die  Fälle :  A*fe4*V  37  b  25,  wo  allenfalls  eine 
Attraktion  an  das  folgende  hti  denkbar  wäre;  ferner  Ä'Ä'4'h  78  b  15  (in  Ludolf's  Psalter 
+  y  und  h9°^1f}il  115  b  16  (nur  nach  der  Lesart  von  P),  wo  nach  Dillmann's  An- 
schauung a.  a.  0.  das  „Klappern"  vermieden  sein  könnte;  flJfl^Chrt  136  all,  das  als 
„logischer  Vorhalt"  erklärt  werden  könnte,  und  162  a  16,  wo  sich  zur  Not  fassen  lielie : 
ihr  sehet,  euere  Erlösung  ist  an's  Höh  geheftet  {t''*^'\X't'\\o^  •  ft^A). 

4.  Die  altertümlichen  Verbalformen  JRrhC?  ^rhC>  ^C  (z.  B.  97  a  4)  etc.  (Dillmann, 
Oct.  1.  c.)  sind  in  P  noch  nirgends  durch  die  jüngeren  ersetzt;  analog  findet  sich  lt\'P'\r 
84  b  7  sowie  i&ln>-  169=^'  neben  JB.W•'}^  J&Vl-^  und  TK  für  O^^h^  \^  Cod.  L  (und  CR 
prima  manu)  60^*. 

5.  Die  Nominalbildung  feül  von  Wurzeln  mediae  w  {Gramm.  S.  205)  ist  regelmäßig 
erhalten ;  wü  ist  noch  nicht  zu  we  dissimiliert. 

6.  Als  altertümlich  hat  nach  Dillmann,  Gramm.  Ss.  88,  237  f.  auch  der  Infinitiv  (I^) 
nif..^<n»-  162  a  20,  m^+Jflö»»-  71  b  12,  mf-.+V  22  b  20  zu  gelten;  vgl.  auch  (III,)  i» 
oo^'.m\\o^  120  b  22.     Vielleicht  ist 

7.  auch  in  Öb(D'  =  ÖÄ-  24  *»  „^d  in  'Th'R^OJ-  =  'Th'Pi^  42  b  15  von  P  eine  alter- 
tümliche Schreibweise  zu  erblicken,  womit  die  analogen  Bildungen  A-fll»*  28  ^  (in  Cod.  A) 
und  tlröO^  31  ***  (in  CL)  zusammenzuhalten  wären  {Gramm.  S.  86  unten). 

8.  Daß  vereinzelt  das  Pronomen  flHji'Jr  auch  adjektivisch,  bezw.  demonstrativ  ge- 
braucht noch  keinen  eigenen  Akkusativ  bildet,  wie  in  a>-?i't:  «  ttCh  '•  {i»T*  130  a  14,  dürfte, 
wenn  die  Stelle  richtig  gefaßt  isf*,  gleichfalls  als  Archaismus  zu  erklären  sein,  ebenso 

9.  das   bekannte   ^fl.  =  Öü  57  b  11    {Gramm.  S.  370,   Hackspill,   a.  a.  0.  S.  128)3. 
10.  Endlich  legt  ein  Vergleich  von  hrüd^^  der  RüppELL'schen  Inschriften  (D.  H.  Müllek, 

Epigr.  Benkm.  S.  52)  nahe,  auch  die  progressive  Assimilation  ^ifl.'^  =  ?i9"fl.'h  80^°  als 
verhältnismäßig  frühzeitig  anzusprechen,  und  dazu  stellt  sich  ungezwungen  '^flj'f'  =  '^fl* 
fl.'f'  89  ^^.  —  Auf  das  sporadische  Eintreten  einer  Art  von  V*^'  v».äA.fts?  weisen  viel- 
leicht Schreibungen  wie  OC^  =  hCh^  7  ^^  und  htio^  =  ht\9°0  18^^  hin  (vgl.  Gramm. 
S.  82,  §  47). 

Von  sonstigen  selteneren  grammatischen  Erscheinungen  auf  dem  Gebiet  der  Formen- 
lehre verdienen  etAva  noch  die  folgenden  Beachtung^ :  Das  feminine  Zahlwort  A'fld,  Avie 
39  a  24  nach  P  zu  lesen  ist;  rt«A,  Codd.  AB  7f.A  26  a  21  tausend,^  vgl.  Praetorius,  Bissert., 


1  Vgl.  Hackspill  a.  a.  0.  S.  129. 

2  Ohfi'p   zu    ttfiiOli   zu  ziehn   ist  kaum  angängig.    —   Der  substantivisch  gebrauchte  Akkusativ 
a^^l'f:  findet  sich  136  b  14.  }i'*^'i't:  als  Akkus.  52  b  3  (vgl.  Gramm.  S.  300,  N.  1). 

3  ^fly  8656  ist  wohl  nur  Schreibfehler. 

*  In  einer  Ge'ez-Schrift  z.  B.  auch  bei  Pereuchon,  Les  Chroniques  de  Zar'a  Yä'qöb  et  de  Ba'eda 
Müryäm,  Paris  1893,  p.  90,  1.  9. 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  ^^^ 


XVIII 

p.  43,  ann.  2,  und  der  Imperativ  /ih^  63  a  23.  —  Ob  das  "h  in  ChXK  =  CÄ^U.  25  ^3 
•etwa  unter  dem  Einfluß  des  h,  entstanden  ist  oder  nur  eine  orthographische  Flüchtigkeit 
vorliegt,  läßt  sich  zunächst  nicht  entscheiden.  Auch  der  Infin.  fl>"iWl  =  (B*ihA^  168  a  16 
(Ij  ?;  vgl.  unten  das  Glossar)  steht  zu  isoliert,  um  Schlüsse  zuzulassen,  desgleichen  wohl  auch 
der  Infinitiv  II  einer  sog.  mehrlautigen  Wurzel  hd.f^^F'  12  b  16  neben  hd^^^iLF^  (ebd. 
varr.  in  ABCL). 

Regelmäßig  sind  die  Gramm.  S.  93  f.  erörterten  Assimilationen,  die  aus  den  folgenden 
Formen    ersichtlich   sind:    Äli«fe  ==  Äl/4»h,  124  a  5.    h'ha^9"?'oo-  =  MA^ln9"Poo' 

135  b  5;  K^rMi  =  Ä,ÄrA3fih  70  b  4,  AWnJ:  =  A^hhJr  =  AWih.i  113  b  2;  hm 

+9"  117  b  10,  ^'^4-?l  19  a  17  und  rh'^;^  =  ih-ti-^'  99**. 

In  einem  gewissen  Gregensatz  zu  dem  oben  sub  2.  Ausgeführten  zeigen  die  Form- 
bildungen auf  feminines  t  bei  den  Suffixen  der  3,  Person  ebenso  wie  —  regelrecht  —  bei 
denen  der  1.  Person  in  P  (gegenüber  CR)  die  von  Dillmann  {Gramm.  S.  309)  sogenannte 
, ganze  Verhärtung"  dieses  t:  vgl.  O-TlI^P- 99  b  23,  ;^Ä"V•>^  107  b  4 ;  ll9°Ö?-o^'  114  b  22 
analog  AAiA^  76  b  1 ;  Üil^  60  a  21.  b  2,  Vh"»  60  a  9.  11.  Endlich  zieht  P  (gegenüber 
ABC)  die  Gramm.  S.  308,  N,  2  verzeichneten  Suffixbildungen  den  bekannten  von  Cornill 
nachgewiesenen  vor:  ÄCh-ft*?  69  a  3  =  KChoftW,  K^hooCl  (für  V)  69  a  10  =  Ä,^ 
JiöDCVy,  flUi-flT«^  92  a  1  =  mU-ü^ira^;  i7CTl^  97  a  12  und  'Ph'i;Wa^'  140  b  12 
stehen  wohl  vereinzelt. 

Für  die  Nominalbildung,  bezw.  einige  bisher  noch  nicht  belegte  Pluralformen  vo-1. 
unten  das  Glossar,  insbesondere  zu  den  Plural-Pluralen  unter  i*»4*tf'4*5  ""M^'t,  *\b9", 
W-ftW-ft,  Oy'Ä-,  löd^  und  jP'Ä-'ird 

B.  Auch  in  der  Syntax  weist  das  Kebra  Nagast  einige  Erscheinungen  auf;  die  sonst 
nicht  häufig  sind  oder  hier  ganz  vereinzelt  stehen. 

1.  Die  Gramm.  S.  408  als  „selten"  bezeichnete  Verbindung  eines  Adjektivs  mit  einem 
Substantiv,  die  ich  auch  im  Assyrischen  glaube  nachgewiesen  zu  habend  ist  durch  eine 
Reihe  von  Beispielen  vertreten:  !h1i(\  •  >U.C  78  a  7.  10;  A'Mfl  s  fldÄ*  76  a  8,  'Qih.d  '•  fl 
dÄ-  98  a  20,  Ä'^Ahi'  '  ndÄ-  (Cod  B)  92  *^  J^Ä  :  ndJ^'  (CLR)  116*^  dagegen  Qöß.  ' 
Wd^  80  a  16  f.  ^  öD/*'<pdi'3  :  (D^Cd'i  '  -JÄ-A  171  b  24:  aiO  '  ^Ä-'h'J  52  a  9 :  ;^n 
■f-  '  C-nÖ^  145  b  9  :  'l'^^ß. :  ><P.'i^-  61  a  17 ;  JtAOJ-  ■  J^rb«^-}  :  ffl-fl^h  :  öa-^t-}  155  a  4  f. 
(vgl.  Bachmann's  Jesaia  S.  60) ;  Öti-t  -  fl'ÜÖ^  42  b  7,  Ö^'b  ••  iVhf^  64  b  23  (vgl.  Dillmann, 
col.  924):  ^ao  -.  ^^/J,  121  a  14;  ^«70^  ••  ?iVl-J&  75  a  23;  «PT-J«  '  ?»VhJ&  (A)  143".  «T-T 
'^  '  O'^'ü  117  a  22  :    '|:T^'^  :  ao<p±  148  b  14*. 

2.  Auch  auf  die  Unterordnung  des  Gezählten  unter  das  Zahlwort  im  Status  con- 
structus,  die  nach  Dillmann,  Gramm.  §  191  sich  nur  , selten"  bei  den  nicht  durch  ü  ver- 


1  Die  in  meiner  Zeitschrift  1885,  S.  316  (vgl.  auch  S.  425,  N.  1)  angeführten  Fälle  ließen  sich  jetzt 
unschwer  vermehren. 

2  Allerdings  schreibt  Dillmann,  col.  531  zu  OdÄ*:  «i  adj.  et  Substantive,  und  den  substantivischen 
Gebrauch  des  Wortes  beweist  ja  z.  B.  die  Stelle  80  a  26;  aber  grade  im  Zusammenhalt  mit  den  andern 
obigen  Beispielen  wird  hier  eher  ein  Adj.  als  ein  Subst.  empfunden  werden. 

3  Zum  stat.  cstr.  vgl.  Gramm.  S.  410  unten. 

*  In  fl A^  '  hfi^-hihf^C  61  b  10  ist  das  zweite  Wort  eher  als  Fremd-  oder  Eigenname  denn  als 
Adjektiv  zu  fassen. 


XIX 

mehrten  Formen  der  Numeralia  findet^,  weisen  einige  Stellen  unseres  Textes,  trotzdem 
dort  die  Zahlwörter  nur  durch  Ziffern  ausgedrückt  sind:  insbesondere  die  Akkusative 
r  ••  ^^4»  80  a  26,  T?  :  -Mld'l'  30  ^^  ff  •  hdlö  -  fl»@  •  hmH^  51  b  21;  in  diesem  Zu- 
sammenhalt ist  dann  auch  wohl  die  Lesart  von  P  153^^  r  •  hYlß^il'l'  zu  billigen.  Auch 
bei  den  Formen  Gramm.  S.  328  f.  (vgl.  auch  S.  431)  ist  statt  der  , Beiordnung"  die  Status- 
constructus-Verbindung  das  der  substantivischen  Bildung  entsprechende :  'l'fhO  '  '^^ÖA 
64  b  19  neben  dem  später  gewöhnlichen  'l'it'Ö  '  '^'PdA  ebd.  Z.  16.  Immerhin  beachtens- 
wert ist  auch  der  Akk.  )FIA/^  *  ^^"t  71  b  25,  wenn  nicht  hier  einfach  .das  arabische 
cjLsLi  ohne  fräb  herübergenommen  ist^. 

3.  Endlich  scheint  (D  zur  Einführung  der  Apodosis  eines  konjunktionalen  Relativ- 
satzes, besonders  eines  Temporal-  oder  eines  Vergleichungssatzes,  auch  in  gutem,  von 
auläen  wenig  oder  gar  nicht  beeinflusstem  Ge'ez  häufiger  zu  stehn,  als  bisher  angenommen 
wird""*.  Jedenfalls  bietet  Cod.  P  des  Kebra  Nagast  einige  sichere  Beispiele  dieser  Kon- 
struktion für  ^fl,  'h9°hf',  ?»9"hö^  und  dh"^,  sodaiä  es  unstatthaft  erschien,  das  ©.hier 
einfach  als   „ungrammatisch"    aus   dem  Kontext   zu    entfernen:    ^fl (Dii9^0  131b  10. 

öa (Dha^-f-i^  72  b  18,  ^n «»    i-n^  125  a  17  (oi  >  a),  ^n        ©i-nK^ 

104al6  (lD>CLR)    öd a)Ä'}Ol07a6:    h9^ht^  fl>    .  •  Ä.i'Chf  129  a  10  ;    h 

r*hao ai^>-nC  36  a  8  f.  (fl>>B);  d\l^ IDh*^liv    ^rtf  139  a  13,  nh<w> 

wh'^ü' . . .  h-nCü  139  a  6  (fli  >  c),  nh<w> mh^nih  (a  h'^o-Yh)  --  9iobM\o^  81  a  lo 

Und  diesen  Fällen  wird  man  auch  die  folgenden  anschließen  dürfen :    h<^  •  H flli^Tr 

f  A"  141  a  21  (<D  >  CLR)  wie  (einmal  ein  König hatte,) da  überwältigte ;  h**** 

(D  . . .  ^fll^  115  a  9  (fl>  >  B)  (sie  haben  uns  belehrt . . .,)  wie  (ein  Mann) hinlegt ;  hfi  •  •  • 

. . .  ID^JiJFiA*  128  a  10  (<D  )  ABB,)  diejenigen  welche  (ivoUten,) konnten  nicht ^\  endlich, 

mit  einer  Art  von  Satzverschränkung :  Win  •'  f  rhl»-4- h«^  '  Y\1.i  •  •  •  •  h^^ «D 

h*^l>  '  J&ÄIO-C'P  127  a  23  {(D  )  AB)  einher  schreitend,  wie  damals,   als  (Gott 

ließ,)  so  trugen  sie. 

Mehr  vereinzelt  stehend  sind  noch  folgende  syntaktische  Erscheinungen  beachtenswert: 

Beim  Nomen  überrascht  gelegentlich  der  rasche  Genuswechsel  von  Wörtern,  die 
generis  communis  gebraucht  werden,  z.  B.  in  Odiß»  '  'fl4-Ü  '  Oi^^'t'  25  b  6.  (Zu  Ai8rA 
yP  ••  AW-A-  ••  ^A9"  ebd.  Z.  24  dagegen  vgl.  Gramm.  Ss.  321  und  422.) 

Verhältnismäßig  selten  ist  die  Umschreibung  des  bestimmten  Artikels  durch  ein 
Pronominalsuffix  der  3.  ps.  {Gramm.  S.  377):  in  dAi^  97  a  18  und  in  %U,0'  «  (Döti-f"  • 
wAO-f-  97  b  10. 

Ganz  vereinzelt  steht  ein  solches  Suffix  bei  einem  prädikativen  Partizipium  in  hlrlt' 
Üt^ln-i  ()P)  101.9" f  als  ich  schlief  63  a  15  (vgl.  Gramm.  Ss.  263,  319,  425). 

Eigentümlich  gebraucht  ist  das  Pronomen  A«i"  118  a  22  f.,  wo  kein  Grund  vorhanden 
ist,  eine  Textverderbnis  anzunehmen.  A.'t'  wird  dort  zunächst  anstatt  des  zu  erwartenden 
und  auch  von  A,  offenbar  „verbessert",  gesetzten  M  gebraucht,  und  dann  wird  im  Text, 
der  gewöhnlichen  Casus-obliquus-Bedeutung  von   A.'f"    entsprechend,    mit    A   fortgefahren, 

^  Vgl.  auch  Praetoriüs,  Äth,  Gramm.  §§  135.  141. 

2  Etwa  wie  ßärog  indeklinabel  als  ^(ntl  (acc.)   134  b  5. 

3  Dillmann  beschränkt  den  Gebrauch  bekanntlich  auf  Zeit-  und  Bedingungssätze;  vgl.  Gramm.  S.  461 
und  S.  479,  N.  1. 

*  Ebenso   JiA (D^rtJ^/*"**"  151  b  26   nach   ABCLR;    in   P   könnte   dagegen   AhA   als 

Apposition  zu  A'JÄ-'h'J  gefafst  werden.  HI* 


XX 

Hält  man  damit  das  bekannte  babyl.-assyr.  jäti  =  anaJcu  und  ähnliche,  fernerliegende 
Fälle ^  zusammen,  so  liegt  der  Schluß  auf  eine  Emphase  des  Begriffes  nahe,  die  auch  der 
Zusammenhang  fordert. 

Im  Bereich  des  Verbums  ist  der  ziemlich  verbreitete  Gebrauch  des  Perfektums  zur 
Bezeichnung  von  Praesens,  Futurum  und  Futurum  exactum  (nach  Gramm.  S.  152  f.)  zu 
verzeichnen:  vgl.  67  b  22  ff.  (flh^  etc.),  84  a  5  (rh^^) ;  48  a  12  (-^ft*?*).  51  a  4.  10  f. 
(l-OMJfl^,  'M;/K.Ä^,  K't'Cd.n-),  59  b  16  (fl>??itu);  104  b  12  {(Döh)  und  170  b  17  (-V 
•fl<-  •■  (DhC^ih).  —  An  einer  Stelle  (127  b  7)  findet  sich  nach  iPj^^  auffallender  Weise 
Yl^o  mit  dem  Imperfekt  konstruiert  (neben  dem  regelmäßigen  Subj.  in  den  Codd.  ABR).  — 
Eine  seltenere  Suffix-Verbindung  zum  Ausdruck  des  Dativs  (Gramm.  S.  391)  enthält  h^ 
fll^  *  rh't't'  65  b  3,  wörtlich :  er  machte  schleunig  ihm  (gegenüber)  das  Fragen.  —  Endlich 
ist  eine  Ellipse  des  Objekts  zu  beobachten  bei  den  Verben  des  Gebarens  und  Auferziehens 

(auch  des  Säugens ?) ;  s.  ©Aft^ (BflOD^^ ;  ft^f»  103  a  2  f.  sie  gebar  (ein  Kind) und 

nannte  seinen  Namen,   iDAft^  •  •  •  •  ö» A Ali*^  98  b  18,   99  b  16  und  vgl.  Cod.  B  99"  ^ 

Auf  dem  Gebiet  der  Partikeln  genügt  es  hier  auf  Wtijh^'**  =  (Djiiro :  ^  im  zweiten 
Glied  einer  disjunktiven  abhängigen  Frage  30  b  21  hinzuweisen,  sowie  auf  h  zur  Wieder- 
gabe nicht  der  genauen  Worte  eines  Dritten  {Gramm.  S.  339)^,  sondern  fremder  Ge- 
danken in  indirekter  Rede  —  vgl.  syr.  >a^  —  an  der  Stelle  20  b  17.  —  Für  das 
enklitische  <w  bietet  unsere  Schrift  nur  ein  einziges  Beispiel :  169  a  5. 

Verhältnismäßig  häufig  ist  TxOo  an  der  Spitze  der  Apodosis  eines  irrealen  Konditional- 
satzes (vgl.  Gramm.  S.  484,  N.  2) :  6  a  7  f.,  52  b  19,  82  b  16.  22*,  83  a  5,  129  a  10.  22  f., 
143  a  4f.,  148  b  10.  Die  Protasis  eines  solchen  Satzes  wird  gelegentlich  auch  durch  tih*"* 
38  a  2 '  oder  (pleonastisch)  durch  ^fl  s  ?i<w*  143  a  2  eingeleitet.  Besonders  bemerkenswert 
aber  ist,  daß  auch  in  einem  Nebensatz  das  für  die  hypothetische  Aussage  charakteristische 

1x9^  gebraucht  werden  kann  ;  vgl.  129  a  20  ff. :  /iflA HyO^  '•  K^nooC  '-  ^AJ^  '  T+  •" 

''"Ärh^'tÜ«  •  H?»J'"'t'Ä'AÄ   wenn   (all  das  aufgezeichnet  tväre,  was .),  so  würde  die 

Welt  die  Schriften  über  ihn  gar  nicht  fassen,  die  dann  geschrieben  wären;  und  ähnlich 
wohl  auch  in  der  nicht  ganz  durchsichtigen  Stelle  163  a  17  5'.:  fl''flH"'1l  (V,  lies  fl'fl'H'll  ?) ' 

nTtir^-t^niü  •  ati-H'^d  (CLR  aihjF-i-H^^) :  ^-id-t  -  vn.^^. 

Als  eine  Eigentümlichkeit  des  Stils  ist  vielleicht  die  gelegentliche  Wiederholung  eines 
Wortes  anzusehn,  wie  von  h****  106  b  12  f.  und  von  flA«  107  b  3  f.  Dahin  würde  auch 
JiJ'^J&fljA'  136  a  18  nach  vorausgehendem  Ji'flA'h  ebd.  Z.  16  zu  rechnen  sein,  falls  hier 
nicht  der  Text  in  Unordnung  geraten  und  —  woran  Guidi  denkt  —  vor  }x9**^(ltdr  ein 
flODfl  od.  dgl.  einzusetzen  ist. 

Wie  von  vornherein  bei  einem  äthiopischen  Text  von  dem  verhältnismäßig  großen 
iTmfang  und  dem  mannigfaltigen  Inhalt  des  Kebra  Nagast  zu  erwarten  war,   ist  auch  die 


1  Vulgär-Englisch   that's  me,   franz.  (fest  moi;   vgl.  H.  Osthoff,    Vom  Suppletivwesen   der  indoger- 
manischen Sprachen,  Heidelberg  1900,  S.  39  unten. 

*  Ein  gewisses  Analogen  findet  sich  im  Syrischen  bei  den  Verben  des  Waschens,  Kämmens,  Salbens 
und  Beschneidens,  worauf  meines  Wissens  zuerst  Nöldeke  aufmerksam  gemacht  hat. 

'  Was  gewiß  das  ursprünglichere  ist,  vgl.  Zeitschr.  f.  Assyr.  XV,  S.  398. 

*  Im  dritten  Glied  fehlt  hier  beide  Male  die  Partikel  (bei  ffiJPV-)- 
^  Vgl.  Präetorius,  Äthiop.  Gramm.  S.  151  oben. 


XXI 

lexikalische  Ausbeute  dieser  Schrift  nicht  gering.  Im  Nachstehenden  ist  eine  Zusammen- 
stellung der  seltenen  oder  bisher  ganz  unbekannten  Wörter  und  Formen,  die  mir  während 
der  Textkonstitution  aufgefallen  sind,  versucht  worden,  wobei  ich  wie  folgt  verfahren  bin. 
Die  Anordnung  des  Materials  hält  sich  genau  an  Dillmann's  Lexicon,  auch  da  wo  man 
etwa  in  der  Unterbringung  eines  Stammes  oder  einer  Ableitung  anderer  Ansicht  sein 
könnte  oder  müßte  als  weiland  der  Altmeister.  Die  Stellen  des  Buches,  die  schon  dieser 
nach  seinen  handschriftlichen  Kopien  in  das  Lexicon  eingetragen  hatte,  sind  hieraus 
unter  den  Stich worten  wiederholt,  und  zwar  möglichst  vollständig,  sodaß  unter  diese 
Zitate  auch  verhältnismäßig  häufige  Worte  wie  ClBi  'fl'ihhj  'iP^  aufgenommen  sind;  ein 
„(D.)"  kennzeichnet  die  betreffenden  Stellen  als  Wiederholungen  aus  dem  Lexicon^,  während 
„  [Dillmann]  "  sich  auch  hier  auf  persönliche  Mitteilungen  seines  Verfassers  an  mich  bezieht. 
Im  Übrigen  sind  alle  diejenigen  Formen  verzeichnet,  die  im  Lexicon  entweder  fehlen  oder 
ohne  genauere  Quellen-Nachweise,  nur  etwa  mit  den  Worten  „Lud.",  „Lud.  sine  auct.", 
„Lud.  e  mss.  Colb.",  „Lud.  e  Ssal.  Req.",  „Lud.  e  Syn."  angeführt  sind;  desgleichen  auch 
Ableitungen  und  Varianten,  die  im  Lexicon  durch  „raro"  oder  „nonnunquam"  hervor- 
gehoben sind,  und  endlich  auch  solche,  die  dort  nur  eine  oder  zwei  Belegstellen  haben. 
Im  Allgemeinen  schien  mir  ein  Zuviel  hier  besser  als  das  Zuwenig,  um  so  mehr  als  ich 
mich  durchaus  auf  das  Lexicon  als  Grundlage  für  meine  Zusätze  beschränken  zu  müssen 
glaubte,  so  verlockend  es  manchmal  auch  war,  aus  der  umfangreichen  neueren  äthiopistischen 
Literatur  weitere  Texte  herbeizuziehn.  Außer  auf  den  Gebrauch  der  einzelnen  Verbal- 
stämme (Ij  neben  oder  für  Ij,  IIIj  neben  oder  für  III3  u.  s.  w.)  und  die  Konstruktion  der 
Verba  mit  verschiedenen  Präpositionen  ist  dabei  natürlich  auf  die  Varianten  in  der  Nominal- 
bildung besondere  Sorgfalt  verwandt  worden,  und  selbst  kleinere  Schwankungen  bei  sel- 
teneren Wörtern,  \vie  fl,A^  '  gegenüber  fl^'h'ih '  u.  dgl.  sind  vermerkt.  Damit  soll  aber 
natürlich  durchaus  nicht  gesagt  sein,  daß  ich  nun  jede  der  verzeichneten  Varianten  (z.  B. 
in  den  Tiernamen  von  Cap.  91)  für  wertvoll  oder  auch  nur  diskutabel  halte.  Im  Gegenteil 
legt  grade  eine  genauere  Betrachtung  der  Formenbildung  in  Cod.  P  des  Kebra  Nagast  den 
Schluß  nahe,  daß  die  altäthiopische  Sprache,  ebenso  wie  sie  eine  gute,  regelmäßige  Syntax 
hatte,  so  auch  über  einen  feststehenden,  verhältnismäßig  durchsichtigen  Formenvorrat  ver- 
fügte. Diesen  aus  der  Menge  der  von  den  späteren  Abschreibern  verursachten  Varianten 
herauszulösen,  wird  die  Aufgabe  der  zukünftigen  Lexikographie  sein. 

OAA  ••   -    '^WAA  •  jubeln  59  a  2   —   ÜAA  ÜT-ti '-   II,    mit    h9°   Einhussc  erleiden  (?, 

fll-Vl-:  (richtig?,  VüKtHD?)  36*^  s.  u.  S.  37,  N.  19    [G.])  46  b  17   - 

üA'Bryf-A^:  Ällgegenwart  146  b  9  (D.)  ^^^^    '^^'^^''    (""*  ^^)    ^^    ^^^^^^ 

VCd'^'i  •  die  wütenden  ("?,   die   Beziehung 

ist  nicht  klar)  82  b  6  U^'-,  U^',  'i^^-,  h.^^-    Wiedehopf 
Üf  ••,  t^'  vgl.  oben  S.  XVI,  unter  2d  —  122  b  16  f.  u.  var. 

-Iffl  •■  —  llf »  t*6j  64  b  6  f.  y^fl, .  11^  schwitzen  machen  117  a  21 

■f'WPf  '  mit  ?iir*V '  geringer  schätzen  als  (?)  

66  b  25 ;  vgl.  aber  u.  S.  53,  N.  14 


i  Die  Worte  fl,^  aedictda  {ecclesiae),  (K^A  0  OlM,  >M'  und  7*A^  (coli.  535,  991,  1139, 
1140)  sind  indessen  nicht  mit  angeführt,  da  sie  nicht  dem  eigentlichen  Kebra  Nagast  angehören;  s.  unten. 


XXII 


A.+  ••  ih^  '  fihV^tl '  Oberst  der  Reiterei 
45  a  11  —  A.+  ■  rh/:. '  hhPC  '  Oberst 

des  Fußvolks  45  a  la  —  A.+  •  ^K^ 
■fl?»^«  Heerführer  45  a  1(>  —  A*4*  ' 
•jnC »  Frohnvogt  45  b  2  --  <w>Aü4»  •" 

(mit  Äe )  rti'^ !  Hausverwalter  45  a  9 

i'AÜ^  ••  An^C  ••  (aus  Ps  92,  4)  Meeresbran- 
dung 62  a  1 1  f. 

tithil  •  IIj  murmeln  machen  117  a  20 

fiiih*^tl  •  das  Flüstern  79  b  14 

fiCi-',  W^'  Seemöve  122^^ 

A.n  ••  Süden  109  a  21,  125  b  6  f.  (V);  vgl.  u. 
S.  86,  N.  22 

iid^^  •'  in  für  n  ?)  Töpfer  163  '^ 

A'flrt '  llj  wi^  eiwem  Ehrenkleid  bekleiden 
==   j.£.^ii^  [G.]  23  a  22 

Afl"T  •  mit  einem  Vber^ug  versehen  10  ^^ 
(D.),  74* 

iihh  •  mit  fl^fti"  •■  schicken  su  94  b  3  — 
mit  Akk.  und  Suffix  in  Dativbedeutung 
jemandem  etwas  auftragen  93  a  6  — 
III  j  sich  gegenseitig  Nachricht  geben, 
korrespondieren  [G.J  170  a  9  —  AK«y] 
Gesandter  93  a  2  ^  <w»A^h  '•  hh^'Ü 
Volksführer  45  a  1  —  <^AÄh  •■  'VJK-A 
Oberfeldherr,  Generalissimus  [G.]  30  b 
10.  12,  31  a  8,  32  a  5  —  <«» Ahh ' 
Yx'iK^'t"  •  Führer  der  Söldner  (?)  45  a  7 ; 
vgl.  u.  S.  36,  N.  14  [G.]  —  <w>AÄ 
h^  '  An^C  •  Führer  auf  dem  Meere, 
Admiral  45  a  8  —  <w>AÄh »  IIIj  er- 
nannt werden  10  a  4  (D.) 

Afl>-rlh '   —    ÖetO  '-  (iOh^U  :   Bretter  52  ^\ 

63  b  4  (D.)  -  plur.  hfiiV^i-  {Jyih 
52  b  3,  63  ",  74  a  5 

AOA  •■  III3  hochgehoben,  emporgehoben  werden 
61  b  2,  134  a  4  —  TV3  beim  Aufheben 
helfen  120  b  8  ~  <w»AdA^  *  (?) 
Dach,   so  wohl  104  a  1  f .  herzustellen 

=  xa-Lc,  der  obere  Teil  des  Tempels, 
wo  sich   die  Zuschauer  befanden  [G.] 


hti^ii^  '•  unstät  machen  117  a  21 
«^AX.-  (mit  i)  Messer  78  ^'^ 


rhAf  •  I2  singen  61  a  25.  b  1 

th'"* '  tmter  Schmerzen  gebären,  (bdivsiv  [G.] 
34  a  21 

th''**C  '•  „Schiff"  (Name  der  Bundeslade) 
151  b  17  -  hCiP  •'  ihtn*C'  , Schiffs- 
bauch"   10  b  3 

*h!h^C'  rot  i^\)  —  plur  hÜx'lC'- 
74  b  23  f. 

thdl '    plur.    liA4-*7  *    Schößlinge,    Beben 

93  b  13,  138  b  19 
ihdOf'  mit  AdA  *  Falsches  vorbringen  tvider 

148  b  6    —    Aft^Pi  ••  t\9°  •   Betrüger 

153  a  17 
hxik'f'  •  abgerieben,  rötlich  (von  einem  Fell) 

10  a  24  (D.) 
;h*s  -   ÄJt4.^-n;ih*:  ^«rseÄr  28  a  12 

-  h9°i^'^d,'-:h^'  bald  darauf  73^« 

^Hxü/l"-  Bürgschaft,  Amt  56  b  13,  127 '» 

rh^Ä  *  absol.  (ein  Haus)  bauen  67  a  13 

AfflA^!  (mit  M,'«)  Denkmal  100=^' 

rh<DS\  •■  mit  (D'tl't' '  fürsorglich  blicken  auf 
67  a   18 

AH?i'lh »  .BttM,  SchlupfuAnkel  160  a  5 

rh^A  *  Illg  erneuert  werden  112  a  20  (D.) 
—  rh^A,*  Erneuerer  166  b  15 

Hx^Tr-  Festung  (^^^^  [G.])  111  a  12 

ih^'i  •'  Amme  (??)  27 "  —  rh^J^"^  *  Amme 
27  all  —  rhn^'Jj  J5;meÄer  27  b  5, 
100  a  7  f. 


f'^Üd, '   IIIj  auferzogen  werden  34  b  24 
<w»y^  :  ie/^rer  56  b  20 

9"ti'h-'  s.  -J^PJ^- 

>»9"Ah*7li-  •  ^M\\.h'n(h,Ci  die  Verehrung 
die  Gott  gebührt  35  a  19 


XXIII 


'Hh'i  •  flrhrt^  ••  Meineid  4  a  13 
9^th,^  '  J^jR«  s  Wohltim  an  den  Armen  (vgl. 
Dan  4,  24)  107  a  5  —  twf^^C  '  Er- 
barmen einflößend  99  a  16 
f^wm  •   ll\  gerührt  tverden   iX\oo  .-  <w>^ 
^4*  *  wie  (vom)  Blitz)  26  a  9  f. 

^14-'  durch  die  Leitung  seiner  Geschichte 
(1.  li.  an  der  Hand  der  betreffenden 
Ereignisse  166  a  22,  vgl.  u.  S.  132,  N.  23 

ff'^&ß''^  •  staubgeboren  im  Gegensatz  zu 
aold.fi'^  •  62  a  24 

*nd'\r '  Hexenmeister  69  a  23 

<^Cni*A  s  die  Oratorien  über  den  Gräbern 
der  Märtyrer  [G.]  152  b  10 

«^rtA  •  mit  \\ooi  aussehn  als  ob  107  b  12; 

s.  aber  u.  S.  85,  N.  14 

aoii^ :  __  <nia7^4>  9  b  21  s.  u.  S.  8,  N.  14 

9"fth  •■     plur.    9^1{Y\^  :    Moschus    (dl-lc) 

23  b  17  f. 
<w»ft|> :  N(yrdm  109  a  21  (?);  vgl.  u.  S.  86, 

N.  22 

ö'*^rt '  I2  abschneiden,  wegnehmen  von,  ver- 
äteln  (=  I,)  59*«,  84  b  2  f.,   88  b  20 

r"i^  ••  mit  Suff,  in  Dativ-Bedeutung  107  1) 
14.  16  —  9^1-^'.  =  IPI^i  (vgl. 
Dillmann  col.  188,  sub  b)  73  ^^'  "•  " 

'Ph '  IIIj  't'Pii '  besiegt  werden,  unter- 
liegen 144  ^  —  mit  n  bezw.  fl'Tffl : 
d.  Pers.  38  b  27  f.  u.  var.  —  mit  dem 
Akk.  der  Sache  79  b  6 

h9^00  •  erzürnen  167  a  23     -  III,  mit  A 

ein  Zorngericht  bringen  über  69  b  17 

ooHCn  •  ataonc^^  •  Sänger  und  Sän- 
gerinnen (vgl.  Koh  2,  8)  17  a  22 

<^f  ••  Ä.^P-Ä'^  •■  Wasser(ader)  Äthiopiens 
(das  Flußwasser,  das  von  Ä.  herkommt) 
57  b  15 

'l'f'^m '  sich  wenden  zu,  c.  acc.  pers.  8  a  14 
(hier  wohl  Übersetzung  von  v:>a;Üj  [G.]) 


ooid '  \  steuern  128  a  22 
00 a\^  :  I^  emporheben  59  a  19 


Wdm  '  IIj  erfüllen  (eine  Vorschrift)  153  b  5 

—  /*'A'T '  getreu  (von  einem  Bericht) 

/^fh^  ••  (geschr.  ilih^  •')  Gelächter  68  *" 

i*'9"d  '  mit  ^n  ••  Gefallen  haben  an  1541)  5 
(■^,fl»ll-J  aber  vielleicht  durch  den  Text 
von  Jes  42, 1,  Bachmann  S.  72  veranlagt) 

—  IIj   einen  Gefallen  enveisen  (V)  (= 

iS^)^  ?  [G.]);  vgl.  u.  S.  85,  N.  19 
Z**!*»-!)  s  femin.  /*'/*'d'Th  •'  gierig  95  a  7 

•i^UfC"^  •  sich  herablassen  (auf  die  Erde) 
144  b  3 

/^C  ••  als  Maßangabe  neben  «PjP*  s,  ^Ä'jP  '- 
und  >-1i:  49*=^ 

**t^^'  gründen  wird  häufig  mit  ^  geschrie- 
ben, z.  B.  91',  66  b,18  (s.  dagegen 
Dillmann  col.  238) 

u>d^',  wC¥'  (oj-^)  0^^^^  ^1  ^  12  — 
i*»^*  •■  flJCV  ••  Monatsanfang  126  a  5 

^COh:  plur.  ^^'CiB*'  Balken  74  b  21  — 
i^^OH-  jSer^e  s.  sub  ACB" 

«**<iÄ  *  IIj  ersinnen  143  b  5 

ß>^:,  i*»^M/j^^:  10  a  15  u.  var.  (D.) 

/***  s  ^As  J.www^  6?er  Bede  111  b  7  -- 
i*»>f  I  I2  —  !*»>?>•■  W^A* '  aZ?es  c^tmÄ^ 
uns  gut  1 19  b  6  —  11^  mit  7Ä'  *  ein 

freundliches  Gesicht  zeigen  46  a  20 ;  mit 
l'üC'  sich  ivohlverhalten  114  a  4  — 
ipVJK.  ••  Schönheit  18  b  4  f. 

■f"/**?!^«  mit  fl  etwas  als  Sohle  haben  117  b  19 

ao^asC'  plur.  tw^ohC-;  a^flOhO  Guß- 
gefäß (?)  10  a  17  u.  var.  (D.) ;  im  Plur. 
wahrscheinlich  auch  Hohlmaße  17  b  23 


XXIV 


^ao  s  <w»'>«7/*''J« :  die  Herrschaft  ausüben 
28  b  1  —  III,  mit  Subj.  da^u  bestimmt 
tverden,  su  44  b  19 

«**/n4*  •  den  Weg  bahnen  (zwischen  den 
Bergen)  [G.]  57  a  6 


CA4*  •   IVg  für  (^u)  tveit  halten   14  b  14 

—  Crlh4*  ••  Länge  (des  Wegs)  12  a  11 
dtM '  c.  acc.  et  -^fl  •  jumenti  72  a  1 

^<w»ft :  (mit  mä)  Floß  i^^)  49  b  24 

^{^iTD^cTD^  :  tasten,  greifen  39  3*,  139  a  5  ; 

nach   den  Satväsu  =   amh.  <w>7<w»i :, 

daher  25  a  6  mit  geschlossenem  Munde 

saugen,  um  Speichel  zu  siehn  [G.] 

Cof-h  s  plur.  Cu^^Ki  '  bejahrt,  Greis  54  a  6, 

67  b  28,  87  b  23,  88  a  2,  115  b  9 ;  auch 
in  den  Saiväsu  durch  ^d."^  *  der  ge- 
alterte erklärt  [G.J 

ODQfi  s  «wiJt-^Jr^  :  Hafen  der  Erlösung, 
Beiname  Zion's  58  b  3,  151  b  17  f. 

/iilO  •  verlernen  74  b  1 5 

<JrtP  •  darstellen  (die  Sterne  auf  einem 
Astrolabium)  91  a  1 1  (zur  Var.  CM  • 
bzw.  ^Jips  vgl.  Dillmann,    col.  1428) 

Cl^d '  grad  (von  einem  Messer)  78  b  1 

Chll'  Anzahl,  Summe  [G.]  71  b  15  — 
Hauptstadt  110  b  1.  2  —  Oxii  •'  0«^» 
?J  der  Anfang  vom  Unrecht  118  b  19 

—  hChM'  '  <w>'}«7/*''>  :  regierende 
Häupter  37  a  24.  27  f.  —  ^Chtl  • 
Ffühl  (y)  106  a  12 :  vgl.  u.  S.  84,  N.  9 

die  Sternseher  71  a  12 

/Jd'd  •  IVj  (?  =  IV3)  für  unrein  erMären 
68 '  —  CW'ft  '  das  Unreine  gen.  femin. 

68  a  21 

^hfl »  finden,  absol.:  erfolgreich  sein  49  b  15 

—  III,    'h^ihfl  •    (mit    Jcä)    gefunden 

werden  11  a  22  —  ^Vhfl^-",  ^Vf-fl^s, 

J 
^m^',   ^hn^-    Katnele   (cyU/^) 


15  a  5  u.  var.,  26  a  20  u.  var.,  45  b 
7  f.,  57  a  11  —  J^Ch-n-  (mit  Icä) 
Lohn  37  " 

«w'^'PA'Th-,    t^^'P^^-,    ooin^oh^'- 

Fächer  119  b  8  u.  var. 
^39° :  (C'JJP»  ••)  Getöse  144  b  8  u.  var. 

^Ä"A»  ■•  IIj  mit  Akk.  d.  Prs.  und  h<w> :  bzw. 

\l\iao :  hundtun,  berichten,  mittdien  (vgl. 

amh.  hC^')  100a 6,  107  b  18,  110a  10 
^10  s  mit  Füßen  treten  7  a  20  (D.) 


ftÜfl  ■•  —-  h^?"  !  n/lUn  ■•  in  langsamem 
Feuer  hergestellt  (wörtlich :  gewoben) ; 
vgl.  ^Üfl  •,  das  in  den  Sawäsu  durch 
Vl-'l"^ :  Mist  als  Brennmaterial  erklärt 
wird  [G.]  55  b  24 

'f'ftii'^ '  übernehmen,   empfangen,    oflFenbar 

=   |V-LvJ"    accepit    traditam    rem    [G.] 
59  a  11.  14,  64  b  8 

rtA4* »  wird  in  den  Sawäsu  dem '  amhar. 
rt A4* '  gleichgesetzt,  daher :  fein  reiben 
—  ftA'^*'  feingerieben  (im  Gegensatz 
zu  A*{P:  Verstössen)  [G.]  17  a  13 

AAfl  s  verwirren  (den  Sinn)  9  b  4  (D.) 

rtA.*l»,  rtA.h-  plur.  AA.h^-'  (7as5Ja  23  b 
19  u.  var. 

rt'hn.  '-  n4'A  ••  Maidtierführer  96  ^^ 

ftA;^'"^ !  Äwwt^e  134  a  1 

ooti"^^  •'  hhA:  nahrungsreich  125  b  13 

rt'^h-*,  hoo\l'  Fische  (^idu,  vgl.  Pbaet,, 

DJS5.  p.  41,  ann,  4)  24  a  2  u.  var. 
A>&^A.  V  A><&^A  *  Strauße  158  a  28  u.  var. 

rtCB  ••  plur.  hd.(D*  ••  (geschr.  f**CtD*  : ) 
Herde  94  a  5 

iiC1^^  •  Wagengestell  72  a  2 ;  vgl.  u.  S.  57, 

N.  15 

A^A«--  Kreudger  168  b  22  (D.) 


XXV 


<'"ft'&-  plur.  ""fl^ßM--,  o^fl'kf^'  Kanne 
10  a  16  u.  var.  (D.) 

il'iitx^  '  Person  95  ^ 

rtflÄ-d^.-,  rtflÄ-^^J  Vipern  127b  15  (D): 
vgl.  Pereira,  Vida  de  S.  Gregorio  [1908], 
p.  31,  n.  1 

«^ft'fr  •  pl.  "^fl^t '  Trinlcgefäfi  (vgl.  Pkaet., 
Biss.  p.  33,  ann.  1)  15  a  8,  97  ^^ 

f'il'i^  '  Geige  3  b  14  u.  ö.:  nach  den  iSa- 
wäsw  1)  =  '"^ÜTi^ '  eine  Art  Viola 
mit  einer  Seite  =  its^;  2)  =  fll^«* 
iyra  mit  10  Seiten ;  hier  wohl  im 
ersteren  Sinne  [G.] ;  vgl.  auch  Rossini. 
Zeitschr.  f.  Assyr.  XVIII  (1905),  S.  367 

il'if^tx'  „Lange"  (s.  aber  Pkaet,,  Biss.  p.  37. 
ann.  4)  19  b  16 

i^l^l-,   i^'ifi'li   Linnengeuand   160  a  1 

u.  var. 
fih^'  III2  bitten  107  a  18 
flhC-  (neben  /ihC*)  Schlauch  19  ^^ 
ooM\9°--   plur.  öD^yijr»:  l?m/i:m  10  b  14 
#w»ftyi^  I  Fenster  plur,  plur.  «^^h'Pih  •'  49  b  3 
A<D^  s   Ig  mit  dopp.  Akk.  jemanden  gegen 

etwas  schützend  umhüllen   57  a  6    - 

IIIj    verborgen  sein    (vgl.  Praet.,  Diss. 

p.  36,  ann.  5)  18  a  7  f. 
rtflJ-hA  ••  plur.  rt'P'T-A »  DoZcÄ  105  a  5 

*^ftflJÄ*--  scÄM;ar^  («i^^O  —  plur.  ^ft'PÄ'' 
74  b  23 

rtO^  '  (zur  Wurzel  vgl.  oben,  S.  XIV)  mit 
Akk.  d.  Sache  das  Amt  jemandes  tveg- 
nehmen,  jemanden  eines  Amtes  entsetzen 
109  b  19 

htlPnil'  erregt  machen  (sqe'&iCsiv)  117  a  20 

M^-  Besoldung  88  b  17 

/l^'lh  ••  Exkommunikation  47  b  9 

rt^  s  Beiname  172  a  14 

(nti »  II,  -  ^rt'^A-  •■  mP^"l' '-  sie  machten 
Wahrsagegötzen  [Dillmann]  6  b  17  — 
rtlA  *  plur.  fn^i't'  '  Wahrsagegerät 
71  a   17 

Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt. 


rt*7Ä:  (mit  ge)  anbeten  59  ^^ 

htim"*^'  untergehn  lassen  (im  ethischen 
Sinne)  75  b  7 

il'V'i  '•  Kästchen  (?,  vgl.  das  Amh.)  99a  19  — 
Allerdings  involviert  dann  +*^T<1'0 
T"} '  eine  Tautologie ;  vielleicht  ist 
deshalb  die  Lesart  von  P  AfnC^  vor- 
zuziehn  und  an  arab.  JoL«  zu  denken: 
in  einer  Fläscher-Mulde  (:')  [G.] 

<^/i¥A  ••  Hämmer  (?,  vgl.  unten  S.  15,  N.  4). 
Die  Varianten  deuten  darauf  hin,  daü 
das  Wort  ungeläufig  war  [G,] 

rtVrfi  *  ausbreiten  (absol.,  sc.  die  Flügel) 
57  a  4  —  III,  (ohne  KA»)  glücklich, 
erfolgreich  sein  57  ^  ''"ft^A '    — 

plur.   <n»^<p;h:   Oberfläche  [G.]   18  a  3 

tlVC'  Maß  (?,  vgl.  u.  S.  40,  N.  1)  49  b  19 

rt<i.> '  II,  zum  Führer  machen  153  a  22  — 
t^ll^i  •'  Oah^  i  Gerichtsvorsteher i^bh  1 
-  9^tl^^ '  -  Ül^.  ••  r ft^PV  ••  Residenz, 
Hauptstadt  110  a  23,  125  a  1 3.  127  a  16. 
b  8.  19,  128  a  2  —  h^iliLi'  mit  A 
öii'  die  Herrschaft  über  etwas  über- 
tragen 142  b  25 


^Mi  •  11,  mit  ^Plh  i  seinen  Körper  leicht 

machen  =  leicht  dahinfliegen  (von  einem 

Adler)  57  a  22 
^fii^^-ii',   t^At^A-    auftvärts   61  b  13 

u.  var. :  vgl.  sub  ll,Ä " 
*l*Afl  *  schwingen  (eine  Lanze)  88  a  8 
^'fiOh^s  Nachteule    122"    (vgl.  Dillmann 

col.   1140) 
«I'AIJ-,  +A^s  Burg  (itili)  54  b  4 
*f*^A*!t  *    Biener,  Knecht  66  ^^   (neben  ge- 

Avöhnlichem  ^fii*^:  154  b  5,  162  a  15) 
{r»4»A^  :  aofi^ :  Korbgefäß  99  a  12,  vgl.  99  ^i 
;^fl7  I   _  i-Oh-i^  :  HJ*«^ :  6?ie  T^mim  des 

Schmuckes  (V)  63  a  17 
+9"m^  ••  plur.  «^'^TC  s  Truhe,  Behältnis 

87  a  3,  99  a  19 

IV 


XXVI 


4»/*'<C''h--  Ausgang  i;^)  125  b  17  (D.) 

«P<5  s  Zbr  (vgl.  Praet.,  Diss.  p.  34.  ann.  4) 

17  a  13.  15 
«f»ft9"  •■  Wahrsagerei  119  a  3 

4*ft'lh'''  Bogen  im  Sinne  von  Bogenschützen 

125  a  4 
;^j^'?7  •■  Äc/zwaw  122  b  15  f. 

^'ü'h-'  ^ilh-^l)^^"'  Salböl  des Priester- 
tums  10  a  2 1 :  4»'nÄ  ••  <w>'J«7/*'^ i  ÄaZ6ö7 
(Zes Königtums  38  a  1 3,  56  b  22,  124 b  2 1 , 
125  a  1   —  4»nX,  •■  Salber  56  b  21 

*P'fld  •  dasKäppchen  {sj^mLs^,  ,J^y^Ja)  unter 
dem  Turban  (iwUf)  [G.]  101  a  21 

f^^i^'-,  <w»^>'tsj  <'»4'V'ts  (rwV^eZ  15  b 

10  u.  var. 
+'^Ai  •  mit  h*^  '  eifersüchtig  darauf  bedacht 

sein,  daß  91  a  23 

+'>h^:,  4»'>Ä^--  (?a7&aw.   (ji^*)   23  b  20 

u.   var. 
^V-IA '  für  <J.«?3lA !  Tassm  97  b  3 ;  s.u. 

S.  77,  N.  21 
^ii '  ^Öh '  Gesandter  des  Mniglichen  Hauses 

45  a  15,  114^* 
J^ao  t   11^    —    h^'P  •■  Adl^ '    Wagenbau 

87  b  6  f. 
+P.;h*,  +J&A--  rötlich  12  b  11  u.  var.  (D.) 
f*tl't'^^9^  •  rachsüchtig  53  b  1 ;  das  Wort 
selbst  fehlt  in  den  Sawäsu,  aber  letztere 
erklären  «feJH* :  durch  amh.  4^1^" ',  wo- 
durch die  Bedeutung  gesichert  ist  [G.] 
«f»^*^  ■•  (i'd'C  '  Erstgeborener  36  a  1  f.,  70  a  9 
«l'^^^m.T''',   h'H^^m.'}''    SturzpeUhan 

122  b  16  u.  var. 
+T+rtl  •■  V  serbrechen  (intr.)  105  b  1 5 
*l>^mT  ••  Dünnheit  88  b  5,  vgl.  u.  S.  70,  N.  17 
*feÄ-As  plur.  'I'^RA!  5Zä«er  93  b  17 
'f'^-Ä-^l  '  7Ä' »   w/i^  strenger  Miene  2  ^^  (D.) 
«|»Än  ■  mit  Akk.  d.  Pers.  u.  iD'tl't' '  d.  Sache 
jemandem  zu  etwas  winken  75  b  1 


*iwi^<(.A  ••  plur.  <w»j^^A^  ••  i'bersug 
10  b  12  (D.) 

^^-Tf '  feinstes  Gold  =  xeqjdC  =  yal  cpd^ 
Cnt  5,  11,  Dillmann  col.  1403  (das  mißr 
verstandene  <DC+  '  ^4-11 «  gab  die 
Veranlaßung,  daß  in  den  Sawäsu  ^ 
in'n  •■  als  Ortsname,  ^IC  -  ftJT» :  er- 
klärt wird  [G.])  55  a  24,  125  a  10 


•flÜA '  —  ß»'i\tit\ '  zur  Bezeichnung  des 
Schlusses  eines  Zitats  (vgl.  ^5-^'  und 
DiLLM.,  Gramm.  S.474,  Lit.Ctrlbl  1881. 
Nr.l6,Sp.560)154b4  — HjftM-Wf-K 
»fl  (i^-f-i  erkonnteihn  nicht  überreden  35a20 

-nA-C  •■  Krystall  (;^)  9  b  2  f .  (D.) 
üdA  '  .^A  ••  redegewandt  148  b  22 
n Ad  •  "Ifh^  •  am  Eid  würgen  =  den  Eid- 
schwur verletzen  6  b  5,  76  b  20  [Dazu 
verweist  mich  N()L1)Eke  auf  ZDMG  35. 
54  N.  2.] 

'flrh.C '  —  A'flrh>^-'  an  ihrer  statt  (?)  28  b  2 ; 

vgl.  unten  S.  23,  N.  7  [G.] 

(\!h<^tl '  Rohr  13  a  24  (D.) 

flA't^'  allein,  einzeln  —  Vermischung 
zweier  Konstruktionen  scheint  in  Cod.  P 
vorzuliegen  in  fin/h-tl-J  *  48^',  97  ^^ 

m-^hx-t^'i-  97^« 

flCI/ '  erleuchtet  werden  (c^Liax  zu  II, :  vgl. 

Dillmann  col.  499)    112  a  21    —    -flC 
y^  s  Licht  gen.  femin.  67  a  23  u.  ö, 

-fl^-C'  Geld  49  b  18  f.,  161b  5 

ncnc-,  acac-  pim.  ncn^^',  ncn 

^'l*  s  5ewfc  86  a  4  u.  var. 
't'fl^Ih '  fl'^n*  gesegnet  werden  von  4b  1 7  f.  (D.) 

t^dC^lf '  Kundschafter  (^öll^)  29  b  9. 13, 
64  b  4 

-flAAs  (=  i'-flA.A  :)  Gelochtes,  Gericht  ^V"" 

n-A-A-,  nA«A-,  -flA-As,  flAA-,  •nA.A- 

Leinwand,  Byssus  10  a  23  u.  var.,  45 
b  9  f .  und  var. 


XXVIl 


*'n^T-  piur.  M'H^-j  -n'i'n^.-,  -nAm 
^•,  'TlA^^.-,  nrtm'Tl-  i.  e.  flrt'H^v 

10  a  20  u.  var.,  23  b  17  u.  var. ;  Pkae- 
TOKius,  Diss.  p.  41,  aiiii.  2 

fl^A  ■  i-dö^'  Mmäesd,    fl4'A  •  Ml\^' 

31auleselimwn  111  b  20 

a^^O  i  mit  flAÖA  ••  passen  für  73  a  21.  23, 

73  '-' 

fli'h  s  IIIj  sielt  spalten  (von  Bergen)  61  b  26 
—  'fl'Ml  '  Zerrissenes,  Zerfleischtes 
5a5(D.),  69b  1,  119b  19 

•n-Y,'  Nilpferd  —  Plur.  n.rh^ :  (mit  ä) 
21  a  2 

•flJirt« s  ^T-/**  •  ei« König,  rex  quidani  141  al 9 
■f'flW'rfl  *  ^um  ersten  Mal  gebären  94  a  8  (D.) 
fldA:,    fem.    fldA^  ••  reich  12  a  18  (D.). 
100  a  16  :  mit  d.  Akk.  d.  Sache  96  a  7 
'flÖH  '•  nach  den  Sawäsu  von  Moncullo  = 
HT-'P.-,    eine    Art    kleine   Flöte    [G.], 
Pfäfe  38  a  14,  61  a  12,  125  a  1 
flÖÄ-  •■  vgl.  oben  S.  XVIII  u.  N.  2 
-nil'l^  •'  Menge  39  b  21  (vgl.  auch  125  b  14, 
wenn   hier  nicht   doch    die   einfachere 
Lesart  von  C  vorzuziehn  ist) 
liflfV*  aufmerken  absol.  77  b  5 

*Ä'nfÄ-»  weiß  ((j^O    -    plur.  K-fl^Ä"  •• 

74  b  24 

fl7A '  /*¥ '  volksetymologische  Deutung  des 
Namens  Nebukadnesiar,  vgl.  u.  S.79,  N.  1 9 
nmA'  vereitelt  werden  91  b  12  (D.) 
n^rh '  Jcommen  c.  acc.  prs.  29  b  12  f. 
fldO'  IVj  sich  glücklich  preisen  56  b  2 


''"^A^  s  ;^/h't•'^  s    allertinterst ,    unterste 

Tiefe  84  b  17,  146  b  20 
^»VA'W» :  (y,  mit  -ma)  gestern  63  ^^^ 

^CT-JP^V-,  -t-CT-r*^--  Deutung,  Bedeutung 
94  b  20.  123  b  11 


'f'<i<C  s  Jfw/ie  ^c&e«  [Dillmann J  bzw.  beendigt 
sein  [G.]  2  a  19  —  i'di-'t'i  Überreste 

50a  11 ;  Kornhäuser  (vgl.  u.  S.  3.3,  N.  3) 
40  a  21 

'MlA*  IIj  mit  Chtl '  sich  benehmen  167  b  6 
'^hH,s  Fluß  gen.  femin.  57  b  16 
i-(D-'>^:,  ■^a>-'>^s  Tunica,  wahrscheinlich 
=  ^iA3^j•  [G.]  63  a  17 

'i'^Yx '    III,    gespieen  werden   (vgl.   Phaet., 
Diss.  p.  37,  ann.  1)  19  a  17 


-1lA+  ••  II,  aufbrauchen  93  a  18  (D.),  107  a  8 
—  'If-A'4*  *  ==  'lA*^»  ••  entschieden  1  ^* 

'^A'fe'  zählen,  rechnen,  anrechnen  11  b  1, 
162a  19, 163a  11  —  III,  i"S"A'fe  ••  Pass. 
79  a  20,  103  a  1  —  '»-A-4»  ■  (geschr. 
/h«A"4*  0  =  'V^A'4* '  ein  SU  zählender 
61  "^  —  "yAt^:  Zahl  13  a  20,  17  al, 
36  a  21,  78  a  20,  110  b  4.  111  b  11, 
166  b  10 

'^iiS^'  Gedanken,  Sinne  143  a  20;  vgl. 
die  Stelle  aus  dem  f*>^thd, '  d,Ml4'  ' 
fllfl,fl^  *  bei  Dillmann  col.  116  sub 
A'Pft  •• :  zur  Wurzel  s.  oben,  S.  XIV 

'1[A<i.  •  III,  vorbeigehn  120  b  3  —  Illg  ver- 
laufen (von  einer  Grenze)  125  b  6  (D.) 

'hlr'^i  erwählend  58  ** 

'Yfl  '  zur  Einführung  eines  attributiven  Re- 
lativsatzes ohne  besondere  Ortsbezeich- 
nung: wobei,  während  102  b  20 

'VfbC»  —  fl'Vfl"C«  =  ')(i'd'  zusammm 
97^^  (oder  lediglich  Entstellung  von 

n-vn-?!.?) 

a^'^i'OD  :  rt^^A :  Verschluß  der  Scheol,  «^ 
'^'t'oo  :  ^'^h'i '  Ort,  wo  die  Sünder 
eingeschlossen  sind,  Infernum  81  b  24 
u.  var. 

"IfJ^A  *  Kriegsmacht,  Lager  (y)  104  ^^,  vgl. 
u.  S.  82,  N.  15 

'i/K-AT «  Trefflichkeit,  Vorzug  29  b  20,  86  a  14 

IV* 


XXVIII 


Zion  schlägt  ihren  Wohnsitz  auf  113  a  2  f. 

(=  ^>  7^-  [G.]) 
"^Vd  •  2u  schänden  werden  166  a  9  —  II, 
beschämen  96  b  17,  97  a  9  —  IV3  (?,  s. 
dagegen  95  b  8)  beschämen,  zu  schänden 
machen  (=  IVj)  60  ^\  79  ^^ 

«^'l<f.Ä-  •■  re/«i?eZ  (mdg,  vgl.  u.  S.  108,  N.  11) 
138  all  ~  ObclisJcen  (collect.)  66  a  2 
-  '^IfÄA  '  >5*e^  ••  der  Turm,  David' s 
(aus  Cnt  4,  4)  29  b  23  f. 


"JÜ*--  2/«Äm  (l^)  54  a  19 

Trhy^ »  einstürzen  (fehlt  in  den  Sawäsu ;  vgl. 
aber  das  amh.  ^Ä  demolire,  das  die 
intrans.Form  voraussetzt  [G.])  117  b  15 

^/^h  •  IIj  hochhalten  (einen  Gott)  104  b  14 

—  IIIj  mit  Subj.  sich  erheben,  um,  zu 
64  a  15 

^Cl'   s.   AO: 

«^^-^  s  Kamelinnen  (^Ub)  71  b  25 
>+ID  :  2/«Am  54  ^^ 

li'J+Ä  »  AiÄ-IT  ••  ,,P/ör^e  des  Heils",  Bei- 
name der  Jungfrau  Maria  134  a  15 

Vrt/C*  mit  Imperf.  fortfahren  etwas  zu  tun 
106  b  22  ~  jnc  -•  hartnäckig  53  a  26 

-  >fl^^  s  c?as  Bleibende  69  a  1 1 
<^'>?iA  ••  pl.  o^lMTi '  jüngster  92  a  7  (D.) 
«^»•JhoA  •■  (?)  neben  ao'iXltl  ••  Kinnbacken  104 ' 

M-^i,  Ä'J'^s,  ÄT-Ii:  aufschieben  (Strafe) 
145  a  17  f.  u.  var. 

'Jfl'Jl  s  membrum  virile  102  b  1 6  ;  vgl.  unten 
die  jEinL  —  ^<Pf :  Kl-flC-"  Pnmkgefäße, 
kostbare  Geräte  57  *o,  116  b  6  —  JPA-?».- 
'J'PJK.  ••  mcAe  ^SW/äi^^e  65  b  1 

<w»«?HH.-,  <w»Vi|H,.-,  «wn^-HH,-,  fem.  <w»i/ 
HH."^*  Tröster,  Trösterin  15  b  12  f.  u.  var. 

Steingemäuer  74  b  22  f.  u.  var. 


i7C«  Geschichte  (yof  [G.]),  Ereignisse  166 
a  22.  b  20  —  jet^er  Zie6^  V7^ :  «nrh.^--" 
<?»e  Sache  seines  Landes,  d.  i.  5em  Vater- 
land 34  b  21 

i7Äs  rei.!>ew  mit  '1i(\s  d.  Prs.  32  a  4  — 
>;»•?.  ••  Kaufmann  12  a  24.  25.  b  4.  6. 
9.  13,  36^8,  46=^  u.  ö.  (D.) 

VTO  •  fliehen,  jüngere  (?)  Nebenform  zu 
i't'O '  (?,  mit  partieller  Assimilation 
von  n  zu  t3  vor  )? :  vgl.  die  Etyma 
bei  Dillmann  col.  660)  39  ^^ 

i^th  •  IIj  rein  erhalten  66  a  13  —  IV3  ent- 
binden (der  Sünden)  169  b  13  (D.)  — 
"i^ih-  das  Beine  gen.  femin.  68  a  21 

VÄ^s  II,  blicken,  mit  A  35  a  7,  wenden,  mit 
lÄ*'  86  b  15  f.,  andeuten  (mit  den 
Fingern)  53  b  10,  128  b  3 

oo'Tid.tl'-  coli,  die  Geister  139  a  16  f.  (vgl. 
Henochl5,9;  41,8:  103,4)  v- Kft^'J 
4-ft  ••  plur.  lt\l\^'ii'fv\r  ••  Atemzug  58  *^ 

V<C*J*  •  \  und  I3  losreißen  5  a  1  u.  var.  (D.) 
—  I3  mit  A  besorgt  sein  um  107  a  5  — 
'r4-«fe  •• ,  >4-«fe  •■  Auflöser  4  a  8  u.  var.  (D.) 


h^^^tni'  Seeadler  122  b  13 

h^flh  •',  ÄAÄ-A  s  Inseln  125  a  20  u.  var.  (D.) 

Millionen  und  Zehnmillionen  141  b  18 

h^^d  •  III2  sicÄ  emer  Sache  als  Zeichen  be- 
dienen 131  a  20  —  Iht^d  •  Kenner 
124  b  7.  131  b  10  f. 

h9^i  •  IIj  absol.  bekehren  165  b  4 

h^'th-  mit  Dualbedeutung /fö.wc?e  160bl0u.ö. 

hCC^Tr'  (mit  ä)  Last  (ägoig)  14  a  11 

hGJ^^'T'i  •'  Beiher  122  " 

hCP  ••  (?),  ^C:5 :  Öryxantilope  122  a  19  u.  var. 

^CPT7»  neben  >iC;»T'>  •  PsaZ^er  114  ^s 
(gegen  Dillmann  coI.  745) 

i\h\ld,9^  ••  neben  hlih&Ti  ••  Geldtruhe, 
Schatz  98^3 


XXIX 


hiimtlrd  •',  hh^i)r(\ '  Y\M^^^^  (letzteres 

wohl        =        \^yiyS.JM\       =       VwA-'vÄaui        = 

V^Ja^f)  91a  11   u.  var.  (D.) 


Md'f',  h^Cl-  ]npp.  69  a  24  u. 

s.  u.  S.  55,  N.  20 


var. 


h-Üd^tl'  Ihlis  (o-^P  81  b  21 

""Yxii^C'-   Witwe    plm.   Ätt^^',    dfl,/^^  •' 

54  a  7  u.  var.,  64  a  21  u.  var,,  67  b  22 
u.  var.,   113  a  17  u.  var. 
/b-n'J-,  JR-n"}*  Ihis  122  5^ 

Jin-Ä-J  pliu.  Jx^^SM'.   Tor  69  a  1   —  <^?i 

fl-^s  6?er  6?a  töricht  macht  (oppos,  f* 
Tnn.-)  80  a  2 

^inT-'jnA-,  hn-r-'ifHh'',  hn-T^irTfi-, 

hn  ••  T-^;iK»  Hornvofjel  122  b  17  u.  var. 

MOh:  Geschwister  107  b  18 

Mn^  III,  mit  n  ergreifen  38  a  18  ~  '^ 
MH-   =   'hh'VH'   48^0  AiliH.: 

*JA5^.-  i/m-  c^er  TTeZ^  79  b  26 

hlfi"-  —  rhflJÄ- h'}^- •;^^h•  er  hielt 
Ausblick  vom  Palast  (wörtlich :  sah 
durch  den  Palast  hindurch)  54  1)  .'5  f. 
—  iKl'h'ii'i  mit  folg.  Perf.  was  be- 
triftt.. .  so  70  b  23  —  AVJI"  •■  /&^<C 
"frh'  worüber  er  dch  fremde  158  a  16  — 
s.  auch    aoq^^(0*i 

hllf\^'  s.  <w»AWn- 

hh^rnft:,  Äh^rn-}:,  Ai4>^rnfl''  (^e/ .,  f/«- 

vermischte"  {äxgatog),  Beiname  Christi 
138  a  9  f.,  150  a  22  u.  var. 

Ähe  ••  IV3  mit  Akk.  d.  Pers.  und  QM-t- «  tt 

jemandem  böse  sein,  daß  91  b  21 
hiD'ffDi  (mit  h.   vgl.  Dillmann   col.  998) 
wehMagen,  jammern,   schreien,   heulen 
54  a  6.  18,    67  b  23,    131  a  16  f.    — 
fxOh^^i  WehMagen  54  a  17 

/u'CTv  /b*eT:  Faden,  Fädcheniy)  116  b  7 

u.  var.,  vgl.  u.  S.  92,  N.  5 
K'M'V  *  gen.  femin.  Felsgestein  138  a  23 
hnXO'  '•  A'JT-/*'  ••    ,,  Ohren"    des    Königs 


114  a  18,  vgl.  u.  S.  90,  N.  13  —  «^ 
?i'H'>  Jplur.  t^hVi  ••  (Breiecls-)  Winkel 
[G.]  18  a  3 

A^f^lLA«,  Ä,P-flAe-ft:  Schalmei  114  b  2, 
124  b  18 

Y\^'\r'    Übereinstimmung  166  b  19 

Yx^tn*  t  IV3  angenehm  finden  75  a  11.  16 

h^^'  Kot  69  a  13 

K*7^:  ayia  11^6;  vgl.  u.  S.  156 

hkCl'  Erstlinge  150  a  21 

^i.i^^:  s.  VLÄÄ- 

Ä¥  •  ..Mund" ,  d.  h.  Xe/zre  (eines  Irrlehrers) 

126  ^  11        h^  '  hnnj^-dd^c  • 

.,Mund"  des  Herrn    114  a  16,   vgl.  u. 
S.  90,  N.  13 
K¥P-h  jP»p.^  :  Heupferd  123  ^ 


Ä1f]A«A:  ^^«r&aw  [G.,  vgl.  *»(]*••]  101a  21  f. 

—  ,, Krone"  auf  dem  Opfer  (?)  150  b  6 
W-Aftft^'--  (mit  Ä;w^)  G^ar&ew  120^» 
h Ad  •■  serbrechen,  verrenken  (/*-^  [Gf-])  ~- 

llA0  s  h^fl>"A  '    den   Hals  umdrehen 

76  b  15 
*V1-9"J(?)  plur.  Äh'^JP   —  plur.  plur.  h 

Yi*ni^'j  Kh'T.'^^J  Prachtgewänder 

10  a  19  u.  var.;  vgl.  unten  S.  9,  N.  4 

(gegen  Dillmann,  col.  859) 
Ml'PM  •  zurechtweisen  12  b  26  (D.) 
'^h/*''h  •■  h^  '   das  Auftun   des  Mundes 

118  b  16 
t^'i\t«£At'C '  Kreis  [G.]  18  a  3 
h^Ä-p-'}  ••  (mit  ke)  Regenpfeifer  122  b  17  f. 

»IC^AP--}.-,  lflir«7AP-'>-,  «?C?*7A.CP-A-, 

*7t^*7C  AP-ft !  Klippdachs  122  b  5  u.  var. 
W-Alf-ft  •■  plur.  (bzw.  plur.  plur.)  h-^W"^^'", 

W'^'iW'^^'J'')  plur.  plur.  (bzw.  plur.  plur. 

plur.)  h»^  W•<^;^^  ••,  'd'fl\t-fl^^-  Krüge 

10  a  14  f.   u.  var. 
hflA-s   Ösen  10  b  14  (D.) 


XXX 


i'h'üd'  sich  stoh  benehmen  {y^  [Gr.]) 
76  a  28  —  h-flC»  Buhm  gen.  fem. 
51  a  8,  67  a  24  —  Ä<P<2,  •  h-flC  '  der 

Träger  des  Feldzeichens  (y)  46  a  14 
hfl'f'*  erniedrigen  (V,  v.:>-*>^  P,  vgl.  u.  S.  134, 
N.  7)  167  b  28 

h-l-n  ••  aufschreiben  {1^)  88  b  21  —  h;»"fl-- 

Tr'.r^  {^\:^()  172  a  9  (D.) 

'i'Xx'ltD :    =    'Ml.Vfl' '    eine    Arbeit    leisten 

142  *^  145^1 
Vi,/\:  (=  h<PA--)  Nachtrab  38  b  11,  115  b  10, 

127  b  3 
llV  •'    mit    Subjunktiv  Ä,je.ha>«>Jr  :  ?|^ 

flC*   '"•">'  Jcomiiit  mir  nicht  zu,    daß  ich 

ivohnc  35  b  5 

h'Pa^  ••  bcfliigelnd  15  b  8  ;  vgl.  Pkaet.,  Diss. 
p.  88,  ann.  4 

Irt^.  •■  O+n  ••  (D^fi^^a :  aw/l  MW(^  abwärts 
(wörtlich:  ab-  und  aufwärts)  treten  61  b 
12  f.  —  <w>hiK,Ä- '  (kaum  für  plur.  tmli 
ff^R'i) Schemd,Trittnnld.  I8b9,  53b6 

^ilflAC»  dmikelbratm  (;tX^t)  —  plur.  Aiih 
^C  74  b  24 


(DÜ(\  s  rtA<^  *  mi^  dfe/;i  Friedensgruß  grüßen 
8a  11  ün-v  i;fl.(?),  femin.  Ufl,' 

wohlan,  Exhortativbezeicbnung  2  a  6 
(D.).  37  a  3  (u.  var.).  8,  103  a  11 

(Dfii^:  Schilde  im  Sinne  von  Schildträger 
125  a  4 

fl^AA  '  A't  *  fr  erzeugte  mit  ihr  (?)  90  a  9 ; 
s.  aber  u.  S.  72,  N.  3  -—  o^^ff: :  Ge- 
burtsstätte  48  a  13  ~  -flrh.^  •'  «"»^AÄ"  •' 

Geburtsland  116  b  18 

fflAm  *  III2  mit  Akk.  und  (1  e^M;a.s  /"//r  etwas 
anderes  eintauschen  133  b  21  (neben 
III3  133 '') 

(Dthh  •  I,  reizen  126  b  12 


^h**ih  ••  BeredtsamMt  12  b  20  u.  ö.  (D.)  — 
^hr'M '  dass.  (Praet.,  Diss.  p.  36, 
ann.  1)   17  b  14 

oo'^Ctl^  '•  mit  Singularbedeutung  Erbe 
150  b  8 

fll/5.a»-Ä!,  ail.,(D'C'  Topas  9  b  2  u.  var. 
(DCW^  ••  (mit  wo)  Jugend  32  ^^ 
fll^Ä  s  IIj  niederkommen,  ein  Kind  zur  Welt 
bringen  (?,   htD'/iß.s  Fehler  für  Afl^ 

flJrth  ••  dazulegen  (in's  Grab)  87  a  20  -- 
(D'i^  :  flirth  ••  ffl/^n.--  tmd  ferner  sprach 
er  noch  157  b  18 

(D^iP  i  Ig  ^M/-  Rechenscliaft  ziehn  47  ^^  — 
III3  cineJRechtsangelegenheit  vor  jemanden 
bringen  mit  n4»J^'^  •'  93  b  6,  absol. 
94  a  14 

Oi-^/Li'  '•  h'ü'i  •  Steinbrechen  87  b  6 
'^'P>fs  Orgienabhalten  75  a  15  f.  —  '^fl^ 

i^  ••  Orgien  75  a  8  f.  1 1 .  1 2.'  1 7.  1 9.  b  8 : 
/Sp«cZ  125  a  3 ;  Vorstellung  (eines  Schau- 
stücks) 88  a  10 

OJhj&J,  IDJlJ&s  Glanzerz  (j^)   9b  2  u.  var. 
a>-dA  •■,  OldA  ••  Antilope  122  a  19  u.  var. 
*fllTf flIH  !  wahrscheinlich  =  amh.  aitf<D|f  ■* 
beivegcn,  davon  das  nomen  actionis  (D' 
TI^H.  *   das  Bewegen,  Schuingen  (des 
liäucherbeckens)  [G.]  135  a  6 
l»-Ä-+^ :  i<^«/?  63  b  7  (D.) 
'f'Tld  ■  begnadigt  sein  8  b  1  (D.) 
10*7^  •  mit  'Yfl  *  jemanden  treffen  171  b  (> 

©rtlJ  •  Uli  und  Illg  angefangen  iverden 
125  b  19  u.  var.  (D.) 

GibYx  •  mit  Ohtff'  1  kommen,  stossen  auf 
(Wasser)  140  b  15  —  Ohi'  ••  Wlf- 
Lebensende  48  b  19  —  'Plh^'-  Grenze 
125  b  2.  5.  7.  8.  12.  13.  15.  16.  18  f.  (D.) 


0^(D^  IIi  verderben  (trs.)  167  b  11  (D.);  mit 
Akk.  d.  Sache  (jemanden)  dazu  verführen, 
(ein  Gebot)  nicht  auszuführen  133  b  6 


XXXI 


f^*nöü,^  ••  (vgl.  oben  S.  XVI,  Z.  22),  «w»«^ 

f artig  \  Usurpator  4  a  8  u.  var.,  5  a  l 
II.  var. 
Qtn*^ :  I^  stdin  146  b  20.  24,  147  a  4  ^- 
lllj  oder  III2  {ivic  auf  einer  SäuJe)  stelin 
117  b  12  —  |ljr»Ä-:  plur.  plur.  hö 
^f{^i  Säule  10  a  16 

ooQ^d ' ,  ooYx^d  •  Steuerbeamter  (der  den 

Zehnten  erhebt)  [G.]  45  a  18  f. 
ÖC+--  Uli  rntbJößt  werden  167  b  1.5  (D.)  , 

T*Öh-(i^  •  Witwe  101  a  <)  «"»^ft-Tl«?  •• 

(?)  Witwenschaft  101  ^^ 

0*l»'n--  vfc^/  117  a  22;  s.  aber  auch  sublLÄ-" 
0+^  ••  binden  165  a  9 

O+Ä*  11X3  (?)  niedergeworfen  sein  118  ^^  (aber 
wohl  nur  graphische  Var.  für  IIIj) 

*^dflAs  plur.  «^^'flA'^s,  plur.  plur.  ö» 
^-flA^  ••  imfe  (der  Bundeslade)  101)  1 1 
u.  var.  (D.) 

W{{^'  wohl  für  +|inf  ••  III,  s^cA  (über 
jemanden )  erheben  143*^  —  '^dfl.'lh* 
Übertreibung,    Übermaß  3  b  18 

Ö'/'fl '  III,  mit  n  d.  Sache  über  sich  das 
Kreuzeszeichen  machen  140  b  2 

*0'ifli{  '-        ODOHnt  •  die  Wahrsager  82  *« 

Ö'i'k  •  n;hCj&s  Perle,  Edelstein  82  a  10  f.. 

138  a   1 
häi-n-  Kettchen  für  den  Hals  105  a  .5 

o^'i'iTi  Nahrung,  nach  den  Sawäsu  = 
amh    +A'n',  lP*7'fl--  [G.]  17  a  23 

^dh''  Palast,  Königsburg  -  ;^^^l»fl.'^•• 
«w^-J«?/**^--  (Glosse?)  54  b  4;  s.  auch 
j^A--  und   d^^th.' 

P^'  Illg  vernachlässigen  mit  AÖA'  56a  5  — 
Ä"}/*^^.-  geblendet  werden  (?)  118^'; 
doch  vgl.  u.  S.  98,  N.  6 

Pf!.  ••  jr»/»'<P(| :  c?m  ^?tor  umkreisen  154  a  6 
Ofl>-Ä---  OOHÄ'  4»ft^--  Gerichts- 
forum 41  b  10  --  s.  auch  f*tl^'i '  — 


(l*P'^--  Herolde  scheint  64  a  1  kollektiv 
gebraucht  zu  sein ;  so  dann  wohl  auch 
110  a  14  f.   zu  fassen 

0)iH  •  \  überwältigen  75  b  (j    -      i'OHH  •' 
überwältigt  werden  118  a  13 

*^Ä■fl^  ••   (?)    femin.    d-?-^  ••    übersteigend 
138  a   16 

'\rOPii^'    der    ünterdräcJcer    (vom    Teufel) 
155  b  15 

'tOlw  s    bei  sich   behalten,    bewahren    (ein 
Geheimnis)  57  b  22 

Om>  ••  Subj.  ^dni"}  •  räuchern  135  a  5 

OÄfl» '  Subj.  J&<)ä(D-  !  schließen,  verscUießan 

24  b  17,  136  b  10;  vgl.  übrigens  auch 

oben,  S.  XVII,  unter  7 

Ob'  Loos-Stäbchen  87  a  15,  92  a  19 


'f'Ho'^C  '  als  Zeugnis  angeführt  werden 
163  a  18 

Ti^.-lh--  (mit  z^)  eine  Gazellenart  122  a  19 
HOÄ-OH  : ,    lidf^Oh  '.    PorzelJanplatten   (?, 

^ö\S^)  [G.]  17  a  17 
H'V^  •■    —    Tl'lf-C  •*    stolz,    hochfahrend    in 
Cod.  P  mit  Ih  geschrieben  (82  *^  141  ^s), 
vgl.  Lud.  bei  Dillm.  col.  1052 

Hh^.-  Subj.  je-TihC--  gedenken  158  a  23  - 
II2  iw'-5  Gedächtnis  zurückrufen  86  a  8  — - 
'^HhC*  JRechnungsführer  45  a  4;  vgl. 

u.  S.  36,  N.  13  [G.] 

nOhÜC',  iHO'VC'  Edelstein  (;^^)  9b  2 
u.  var.  (D.) 

rtiO'ö '  ~  Vl^  ••  IttD'ö  •  eitles  Geschwätz 
68  b  3    —    t^M-HOhd  '  plur.  aoli'j^ 

nat^'i'i :  Possenreisser  68  b  17, 103  b  25 
ti^t '  Getriebe  von  Tanzenden  144  b  4 


f  ID^i'^ :  (mit  wä)  Frömmigkeit  136 


XXXIT 


ÄAfl».-  III2  mit  Akk.  der  Sache  (=  IV3) 
rüsten  28  a  15  —  IV3  in  Vorsehung 
verlrihen  (einen  Namen)  123  b  10  — 
«TD^AlD  s  0th^  '  Sonnctmltr  91  a  12 
(D.) ;  vgl.  DozY,  Suppl.  sub  (j*M.^t  jj^V-V* 
[G.] 

f^0oao  s  jy^  sicii  verwundern  14  b  9 

Ä<wi^  :  a^ft'^  :  <w»j^-flC  ••  bestaUm  167  a  3 
ÄCh«?-,  ÄChT-,  ^ÄChT-  (letzteres 
vielleicht  unter  dem  Einfluß  von 
Ä'ÄClfl»''Ä  *  =  didgaxjuov  neben  AC 
h^X*  =  ÖQaxjurj  entstanden)  Purpur 
10  a  19  u.  var. 

f^ilh'i',  Äfth^-,  f^tlhT '  StemhocJcl22^^ 

^flM',  ^fL^l-,  ÄftÄ^',  ^ftÄ^-,  ^rt. 
Ä.-S !  Hase  122  b  5  u.  var. 

^4»  ••  rtCT-  (var.  rtCT-) '  Fehler  für  Ä*  • 
ftC/h»  Kämmerer  (y)  [G.]  45  a  10 

Ä-n^-^-  plm.  An^-^^.-  (wohl  =  plur. 
plur.  An^^'^0  i^e/i^  111^1 

Ä"t^'f"s  hinten,  am  Rüchen  154  b  15 

^T/PHb  '  A-fl  '  Herisensver^agthit  39  b  3  ■ — 
^"iPi  '  A^AJ&  s  <?as  (rrausen  der 
Nächte  78  b  3 

ß^lltro :  (y^  mit  ^a)  schwach  werden,  schwach 
sein  88*  (s.  dagegen  148  a  20)  —  ^>.- 
^jl-jT* :  icÄ  Schwacher  =  me iwe  Wenig- 
keit 36  a  19 

•^Ä-^hjP*--  (mit  l'a)  BoppeMrachme  49^8 

■^1*79"  ••  9"Ä-Ai^  •■  Wiederkunft  (Christi)  95 
b  7  f.,  163  a  20.  b  26  f.  30.  164  b  24  f. 
^   JPÄ-Ä^  •  ^'7'^ !  dass.  164  b  2  f. 

Ä^^'P.-,  Ä-^^«!::,  J^'^Ä^P:  ZimmrrMW^ 
74  b  22  u.  var. 


'7Afc^:  plur.  *7Ac:'P->:,  «7A'i:<P'> :,  «7A 

iJ.'P^  s  Bilder,  Götzenbilder,  Idole  201)  4 
u.  var.,  28  b  17  u.  var.,  112  b  17  u.  var. 
—  1^d3''  Bildhauer  75  b  18 
1*'hvf\r'\"'  {m\i  gui)  List,  Tücke  121"  (neben 
r-htik-^'  161b  6) 


+15^^  •   gelangen    108  a  14;    -^fl  :  f,'\rl 

<^C'    ist    vielleicht   Übersetzung   von 

zu  supponierendem  (5-^-'^?  (^'  [G.  | 

«70»-«?:,  «^JP-JV-  Schmutz  146  a  14  u.  var. 

1-^0'  11,  rülpsen  lassen  117  a  19 
<w>«7^<t :  0C-'  „Feindesbezuinger"  167a 6. 1 3. 
16.  b  12.  19,  168  a  1  (D.) 

*7^'>s  rm-raA  »^  17  a  21 

*7C"7A.CP-ft!,  *7C*7CAP-ft.-  s.  JiC*7Ap-T^  : 

«7CÄ  !  Ossifragus  122  ^^ 

7*0 id '  IIIj  niedergelegt  werden  (?)  130  )>  7. 
vgl.  u.  S.  102,  N.  12  —  •7'flC--  =  *7 
■fl^  s  rhVC^^s  Apostelgeschichte  (tiqü- 
^eig)  149  b  22,  s.  u.  S.  117,  N.  9  — 
*7-n<:--  <w»A?ih^:  Gottesdienst  149  b  14 
^  inC-  s.  A.4»s  —  in&''»''i\lC' 
thaumaturgus  (D.)  s.  u.  S.  159 

l'üYx '  II,  mit  Subj.  dazu  hingen,  daß 
40  a  24  —  r'^n^ltx  ••  Leben  im  Jenseits 
(=  /^yo  oder  C^lxx  [G.])  69  a  9  f. 

l-dP-n  •  kesseln  (?)    88  b  8  ;    vgl.    aber    u. 

S.  71.  N.  1 

P'^'i"'  (van.  l^-h:,  Pi-f-:,  Üi- :)  hV^ 
/5.ft»  Stuten  111  b  18  f.  u.  var.:  vgl. 
amh.  P''f  s  Klepper  und  zum  Bedeutungs- 
übergang mhd.  marc  =  nhd.  il^fäÄr^  u.  dgl. 

TJA«  AS'fo/^;  (?«w^#  (vom  Meere)  62  a  2. 
88  b  2 

IVH  '   IIIj   umfangen,    eingeschlossen  tcerden 

165  b  23 
7^'^Ä':  (mit  gui)  Stamm  93*3.  53    jgg  eo 
9^'Y-lr^'    plur.    ^^"JÄ-^:,    <w»7oi;;'^:][- j 

Schwertscheide  (?).     Nach   den   Saiväsu 
u.  a.  auch  =  'fi4-¥  •■,  das  dort  viel- 
leicht diesen  Sinn  hat  [G.J  18  a  2 
Ihtt'  II,  tadeln  (vgl.  Praet.,  Biss.  p.  37. 
ann.  3)   19  b  13 

T-Ö^y-  schwere  Arbeit  94  b  10;  dies  die  Be- 
deutung des  Wortes  nach  den  Sawäsu 
(gegen  Dillmann  col.  1186)  [G.] 


XXXIII 


nöH'  s.  unten  S.  160  —   M^H,^-'  frä 

—    von   Zion    9  b  9 ;    von  Jerusalem 
74  a  9  f.,  150  a  1 

r-n-,  'hn-  HaUcu  122" 

t^Plih  '  AÜ{^  •■  Mastochsen  17''^  111  a  10 

T,H, '  Morgenzeit  {ÖQ&Qog)  164  a  9,  vgl.  u. 

S.  130,  N.  17 
7^!^-',  r-T"  Nachtrabe  122  b  17  u.  var. 
T^m'lhs    plur.   V-m^^'  Zange   47  a  17 


u.  var. 


'P A*^ '  wahrscheinlich  Jaspis  9  b  1  (D.) 
mA<^  •  entreißen  (vgl.  d.  Amhar.)  105  b  10 

m^M-    OiCkM'  plur.  m^/^H^!,  TC 

Ä.H'ih »  TiscÄ,  Tischchen  (nach  den 
Saiüäsu  =  Aß^ß*  ••  [Gr.]),  heiliger  Tisch 
10  a  15  u.  var.,  63  b  18  u.  var.,  150 
a  18  u.  var. 

nirtf  ••  vertilgen  5  a  10  (D.) 

(f\*^i/o  s  IIIj  M7ie  wi^  einer  Mauer  umgehen 
werden  117  b  10 

aiü,^ '  Zubehör  (?,  vgl.  ^^)  oder  TeZZer 
(?,  vgl.  L^  [&•])  17  a  17  —  Plur. 
rtlfl.^^  •"  ^6eÄör  (?)  24  a  3 

f^ax-a^'  (mit  tö)  ^mÄe  17" 

tti'ÜO '  IIj  sicÄ  (zu  einer  Handlung)  an- 
schicken absol.  95  a  11 

^hTA*  s  I  anordnen  157  b  24 

TO"«^ !  Adv.  lieblich  164  ^s  _  /i|d{p : 
Süssigkeit  12  b  20  u.  ö.  (D.) 

TJE,«?:  =  T'V.*?»  Ö^esmt^Äa^  (Hörfehler?) 
39  3 

TT-d  •■  &e/es^^^  63  b  5  (D.) 


serhuhn  122  b  18  u.  var. 


Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt. 


^V^  «  IIj  antreiben,  treiben  mit  h*'" '  35  b  3 

äAK  »  mit  d.  Infin.  nicht  wollen  132  b  17  f. 

Ä"Ad  !  Geschwür  71 1*-  i^-  5* 

«w»«"^^  :  Spiegelbüd  132  b  7  f . 

S^'fi^  J  f{V9^  s  „  Ochsenschräber"  45  a  2  ; 
vgl.  u.  S.  36,  KU   —   i^^did.  '  h 

timiirdi   die  Schrift,    d.  h.    die  Auf- 
zeichnung desAstrolabiums  [G.]  91  a  10  f. 

^oom  i  (für  9^00(0  :)  Mühsal  erdulden 
124  a  11 

ÄflC-l*  ••  fllfl4*A^s  ZweigundPalme  154a7, 
vgl.  die  Angaben  der  Sawäsu  bei  Dh^lm. 
col.  513;  hier  wohl  als  ein  Begriff 
(o^ov  xal  juegog) 

^'üh  '  h^flh  •  mit  Krieg  überziehn  114  a  2 

—  '»»^'üh^'  s.  O-- 

hVk'iihdi '  neben    h^'ithdx '  Räucheropfer 

darbringen  53  ^ 

Ä>s  Subj.  f^K'il'  sich  neigen  117  b  12 

9kiO'  II,  stärken  (die  Lenden  zum  Gehn) 
87  b  1 1 ;  zusammenpressen  (die  Lippen) 
1 60  " :  mit  jPft A  •  befesügen  aw  1 18  a  1 5 

—  iPÄ-Vd-  plur.  plur.  rÄ••>^;^^s 
Himmelsfeste  5  *^ 

JfT-X"'}^:  i^Zie^m  (69  a  24);  davon  der 
Plur.  Ä'iTlL^s    mit   äVÄ"A!  ^cAeZZm 

verwechselt  55  ^^ 

9.C  •  Sündenlast  169  b  7  —  ?,9d '  s.  h 
-flC  ••  —  <^5^C »  plur.  ao9^ahC '-  (vgl. 
Praetorius,  J)i55.  p.  33,  ann.  2)  Trag- 
stange; Sänfte  9  a  20  u.  var.,  15  a  8  — 
9"Ä''PC  ••  Träger  83  b  8 

ÄOV  *  Illg  beladen  werden  16  b  23 ;  vgl. 
Praet.,  Biss.  p.  34,  ann.  2  —  X'lh'J « 
A<nA^ '  Lastwagen  (?)  [G.]  45  b  8  — 
ä'J'J  s  Lastträger  (?)  120  b  7 

Ä^  A  ••  plur.  M^^  •  Glanzkörper  20  b  25 

äA^s  (mit  <Za)  i/er2»5Z  5  a  18,  69  " 

Ä"i"fl  s  gesättigt  mit  Akküs.  (rieben  derii 
gewöhnlichen  St.  cstr.)  58  '''' 

V 


XXXIV 


*<w>Ä"<{.'is  (?,  vgl.  Pbaet.,  Diss.  p.32,  ann.  3) 
plur.  f**^^'i '  Rangen  15  a  7 


000 f^ :  zusammenspannen  (absol.)  72  a  3  — 
IVj  dem  Dienste  jemandes  weihen  mit 
-Vn--  43  b  21 
Odd^  •  IIIj  gelästert  werden  148  a  25 
0«7ll--  II,  betten  63  b  17,  140  a  12 


4i.A/k« '  Fremder  (von  Gott,  dem  Unsterb- 
lichen, der  sterblichen  Kreatur  fremden 
gesagt)  148  b  14  —  «»»'PAft^'*  Hinter- 
tür 23  b  8 

«P A¥A  ■ ,    <i:A<CA  s  ,    <CA<^A  ■     P/e/fer 

(JwUj)  24  a  3  u.  var. 

<^ft'f'<i./**rh,'^ '  Freudenspenderin ,  er- 
freuend 15  b  7,  60  b  6 

h^dü '  mit  "hV^  abwendig  machen  von 
75  a  25 

d^^fl'  Rosse  im  Sinne  von  Rosselenker 
125  a  3 


Wi^COfk  •  sich  bäumen  (von  den  Wogen, 
vgl.  u.  S.  49,  N.  17)  61  b  25 

¥ä  »  Frucht  40  a  1 1  kaum  mit  P  als  Fem. 
zu  constr.,  da  hier  '^hfl^•'J '  durch  die 
frühere  Wiederholung  dieses  Wortes 
veranlaßt  sein  wird  —  Plur.  ^^^'\'  • 
32  a  1,  60  a  5,  130  a  22,  142  a  13.  16, 
143  a  10 

Ä^^Ä" '  Juwelen,  Edelsteine  45  b  10  f., 
84  b  13 

h^^^  '  mit  ?iJ^V  •  mehr  lieben  als  56  a  6  f., 
124  a  5  f. 

d,^fh,  '  ^äh  •  Richter  des  königlichen 
Hauses  (?)  45  a  17  f. 

OD^^^Oh'  ••  es  ziemt  sich  mit  h'i't' «  60  b  1 1  ff. 

d^TiOi !  Illg  mit  JPftA '  sich  verabschieden 
von  53  b  22 

(D^^4'^ii '  und  zwar  besonder s,iMsbesondere 
1  ^,  4  ^^,  26  a  4  (neben  gewöhnlichem 
fl><^.Ä-4.Art,  z.  B.   UOa  16) 

Yx^in^t  '•  rfi't'f'  *  er  erkundigte  sich  schleunig 
bei  ihm  65  b  3,  vgl.  oben  S.  XX,  Z.  10  f. 

'i'd,^'"*  *  verscheiden  105  b  16. 


Mit  großen  Schwierigkeiten  ist  die  Beantwortung  der  Fragen  nach  der  Abfassungszeit, 
dem  Verfasser  und  der  Komposition,  bezw.  den  Quellen  des  Kebra  Nagast  verknüpft. 

Wie  schon  oben  S.  VIII  bemerkt,  enthielt  sich  Dillmann  zunächst  (1848)  jeder 
Altersbestimmung  des  Buches,  setzte  es  dagegen  später  (1865,  1878)  gegen  den  Ausgang 
des  Mittelalters,  „keinesfalls  vor  dem  14.  Jahrhundert"  an;  auch  Wbight  „schien"  das 
Werk  dem  14.  Jahrhundert  anzugehören,  während  nach  Zotenbeeg  sogar  die  älteste  jetzt 
noch  erhaltene  Handschrift,  die  nach  dem  bisher  ausgeführten  unmöglich  Autographon 
sein  kann  (s.  besonders  oben  S.  X,  Z.  37  ff.),  schon  dem  13.  Jahrhundert  angehören 
soll.  Da  diese  Handschrift  an  sich  aber  eine  genauere  Altersbestimmung  nicht  zuläßt^, 
so  beruht  letztere  hauptsächlich  auf  zwei  Punkten:  der  Anerkennung  der  Echtheit  des 
Kolophons  und  eventuell  der  Annahme  der  Existenz  bzw.  der  chronologischen  Ansetzung 
der  Zägue-Dynastie.  Die  Echtheit  des  Kolophons  des  Werkes  ist  schon  1848  von 
Dillmann  bezweifelt  worden,  teils  wegen  der  von  der  sonst  so  eleganten  Sprache  des  Buches 
abstechenden  Diktion,  teils  wegen  der  darin  enthaltenen  Behauptung,  das  Werk  sei 
aus  dem  Arabischen,   bzw.  zunächst  aus   dem  Koptischen  in's  Arabische  und  von  da  in's 


1  Vgl.  allerdings  oben,  S.  IX,  N.  1 


XXXV 

Äthiopische  übersetzt  worden^.  Über  die  Sprache  der  wenigen  Zeilen  dieser  Unterschrift 
wage  ich  allerdings  kein  Urteil  zu  fällen,  am  wenigsten  entgegen  der  Ansicht  eines 
Ge'ez-Gelehrten  wie  Dillmann.  Dagegen  dürften  die  folgenden  Ausführungen  über  den 
Verfasser  des  Buches  es  mehr  als  wahrscheinlich  machen,  daß  es  in  der  Tat  aus  einer 
schriftlichen  arabischen  Vorlage  übersetzt  und  nicht  etwa  direkt  in  der  uns  jetzt  vor- 
liegenden Gestalt  äthiopisch  niedergeschrieben  worden  ist. 

Daß  der  Ge'ez-Text  nicht  die  ursprüngliche  Sprache  des  Werkes  sei,  hat  schon 
Zotenberg  vermutet^,  wozu  ihn  die  zahlreichen  arabischen  Wörter,  mit  denen  der  Text 
durchsetzt  ist,  und  die  aus  einer  arabischen  Vorlage  erklärliche  Transskription  von  Eigen- 
namen veranlaßten.  Ohne  diese  Bemerkung  in  Erinnerung  zu  haben,  vermutete  ich 
zunächst  bei  der  Übersetzung  von  Kapp.  25,  29  und  34,  in  den  Worten  rtlfl,^,  Hlfl.i^'t' 
und  besonders  in  «'"flC-^T'  Transskriptionen  aus  dem  Arabischen.  Als  ich  Herrn 
Prof.  GuiDi  davon  Mitteilung  machte,  antwortete  er  mir,  daß  auch  er  vermute,  das  Buch 
sei  zunächst  arabisch  konzipiert  gewesen,  nicht  etwa,  um  in  dieser  Sprache  publiziert 
zu  werden,  sondern  um  vom  Arabischen  sofort  in's  Ge*ez  übertragen  zu  werden.  Seien 
doch  in  der  zweiten  Periode  der  äthiopischen  Literatur  eine  Reihe  von  Ge'ez-Werken  von 
arabisch  redenden  und  schreibenden  Ägyptern  verfaßt  worden,  von  Abbä  Salämä ;  von 
Johannes,  dem  Biographen  von  Garimä  etc.,  später  von  Embaqom  u.  a.  m.  Nimmt  man 
mit  Gumi  an,  daß  diese  Autoren,  denen  das  Arabische  natürlich  viel  geläufiger  als  das 
Ge'ez  war,  ihre  Bücher  zunächst  auf  Arabisch  geschrieben  und  von  diesem  Konzept  erst 
in's  Ge  ez  übertragen  haben,  so  wird  es  wahrscheinlich,  daß  sie  manche  rein  arabischen 
Worte,  die  im  Ge'ez  nicht  existierten,  mit  einer  äthiopischen  Ableitungsform  versahen  und 
so  in  die  fremde  Sprache  hineintrugen. 

Diese  Vermutung  wird  durch  eine  genauere  Betrachtung  der  betreffenden  äthiopischen 
Wörter  durchaus  bestätigt.  Sie  lassen  sich  leicht  in  drei  Gruppen  gliedern:  1.  Trans- 
skriptionen arabisch  geschriebener  Wörter;  2.  mit  Hilfe  arabischer  Wörter  zurechtgemachte 
Ge  ez-Wörter,  und  3.  wörtliche  Übersetzungen  arabischer  Ausdrücke,  die  in  Original-Ge'ez 
nicht  wahrscheinlich  wären.  Vgl.  ad  1  vor  allem  eine  Reihe  von  Eigennamen  wie  ^CHi 
(^^^,   ^^y^),   h9°   (cM.    h^Tr  ij;^,   J)^)^    ^V^    (y^l^*),    d.'i^^   (UüA-ui, 

l-AÄX'*'^))    h'üii^tl   (j**-^-^],)  u.  a.  m.^  (s.  das  Eigennamenver^eichnis),    aber  auch   «"»flC-^"^ 

(^/^),    Kft*A"fl   (v^^^-^',  vgl.  oben  S.  XXIX),   -tlD-'iy  (äaj^%    HflÄ-flJ-  (ic>U) 

und  wohl  auch  wC^  (o/"*^)'  *^^^  i^f^)^  «J'AO  (**-^i'))  lliO'ÜC  (accus.,  y^^); 
VJ^^  (^ULj,  vgl.  oben  S.  XIX,  sub  2)  und  +«?-^A  ((jJc^Ui,  mit  +  aus  ,J,  o 
und    A,    bezw.  jP  —   Cod.  A  —  aus  "J)*.     Am  häufigsten  ist   die   2.  Gattung  vertreten; 

^  Gat.  Bihl.  Bodl.  p.  74,  Note:  —  Caeterum  subscriptio  tota  ab  otioso  quodam  librario  inventa  esse 
videtur,  Omnia  quidem,  quae  in  ea  de  translatione  libri  e  Coptico  et  Arabico  sermone  afferuntur,  plane 
fictitia  esse,  ultro  liquet.  Item  dictio  hujus  subscriptionis  2^essima  est,  et  ab  oratiove  elcganti  libri  ipsius 
quam  maxivie  differt. 

2  Cat.  p.  223:  il  est  possible,  d'ailleurs,  que  le  fond  weme  du  redt  ait  He  fourni  par  un  homme  de 
langue  arabe.  —  S.  dagegen  Praetobius,  Diss.  p.  IX,  dem  die  arabischen  Bestandteile  lediglich  ein  Zeichen 
jüngeren  Alters  sind. 

»  Am  Ende  auch  -fl^^ft  31  8  =  j*.Laaj  =  ^f^  ? 

*  Über  Ä,*eT  ^  ^.^  (?)  vgl.  u.  S.  92,  N.  5. 


XXXVI 

vgl.  die  Verba  Yl-ta  (v^),  hAO  (A^),  tV^  (^),  i-filioo  {^X^),  -th-üd  iy^), 
vielleicht  auch  hfl'^  (ou^i.?);  die  Nominalformen  ^*^tl  (c:^;)?  rhÄ">  (st.  cstr.,  ^^^ä.), 
h;^n  (st.  cstr.,  V^f),  rt<^h  (accus.,  vii^*«),  <t:A<i^A  (acc,  d^ij<  'fl/V'^  (acc,  ;^j), 
+^Ä1'  (acc,  üIj);  die  Plurale  ^Tfhfli-  (acc,  lo^S'^l   9^llhi'  (acc,  ^*-^),  'fl^'n'^  (acc, 

iöL-^),  mn^i-  (acc,  ,3aA>?),  K77n^  (?,  ^5aA:>0.  rtnj?:^^  (e^^)'  ^^'P^  (^^^)' 

hA'^C  (j^=J)%  htl*P^  (^r^O.  Ak-fl^Ä-  (ü^O,  fkh^C  (;tX5'l)  und  den  Plural-Plural 
^]p]0^a^^  (acc,  (v^).  Zur  dritten  Art  zu  rechnen  sind  etwa  die  Verba  'h<w»^m  = 
c^AÄJf,  h/^t^d  ==  ts-^y  (?),  '^•lj^<l  =  ^'^^  (?):  die  Subst.  <w>AdA^  (?)  =  4^^, 
>7C  =  Y^T  (34  b  21,  166  a  22)  und  jr»*7n?»  =  ^^^  oder  oLäx;  der  Ausdruck  <w»>J 
AflJ  s  0rh^  =  jjuc.»-äJI  (j'r-yo ;  die  Konstruktionen  (DYi'ttr  »  ^^Ö  =  v^'j^  c>>5  (s.  u. 
S.  12,  N.  9),  A-nrh./J.  =  l«i^  ^  (S.  23,  N.  7),  h«w» .-  ti*^  =  o.it^^^  (S.  37,  N.  10), 
hAnrt  c  acc  =  J^  ^,  frhOl-C  •  fl  =  ^  V^^  (S  45,  N.  20),  -h-llÄ-C  •  ^'hf^l^ 
=  bßJü»  J.Ä3  sowie  die  in  der  arabischen  Vorlage  verlesenen  Ausdrücke  Ai+CO  ==  *fr»' 
statt  »^  f\  (?,  S.  3,  N.  2)  und  ©AÄ  ••  A-fc  =  L^  4>J5  statt  L^  JJ,  (S.  72,  N.  3),  viel- 
leicht auch  hJ^h A>iitlf  tf«»-  =  1^;-^  ^j-^  statt  ^y^  ^^  (S.  84,  N.  7)  und  die  auffallende 
Konstruktion  von  Jil^KA  104  b  6,  wo  nach  Gumi  vielleicht  ein  vorliegendes  ^  in  ^^ 
verlesen  war;  endlich  auch  die  Etymologien  der  Eigennamen  *'7h^  ==  Äh  '  h'^'H  = 
ItXS-  Lo  (123  b  11  ff.)  und  Vn-hÄ"i-ÄC  =  m^  :  /"P  =  ;-wuÜI  JLsi  (S.  79,  K  19)  ^ 

Diesen  Beispielen  gegenüber  sind  Fälle,  die  auf  inneräthiopische  Verderbnisse 
oder  Etymologien  hinweisen,  verhältnismäßig  selten.  Als  Korruptionen  von  Bibelworten, 
die  sich  nur  innerhalb  des  Ge'ez  erklären  lassen,  werden  fl*7¥d  39  b  6  (vgl.  S.  32,  N.  7) 
und  h^^lHd,  88  b  5  u.  Varr.  (S.  70,  N.  17)  zu  gelten  haben.  Eine  inneräthiopische 
Etymologie  enthält  die  Erklärung  des  Namens  J&U--^  aus  der  Bedeutung  von  "M/JE-Ä 
8  b  23  ff.  (S.  7,  N.  16).  Desgleichen  ist  die  Deutung  von  JPTrh.9"  als  nCh  •  "^^A  • 
104  a  16  vielleicht  auf  HCh  '  'IrJK.A  zurückzuführen  und  letzteres  Wort  in  der  Bedeutung 
exerdtus  auf  „castra'^  (S.  82,  N.  15),  während  ich  bei  der  analogen  Etymologie  von  'PYx'ü 
103  a  3  auf  eine  griechische  Verwechselung  zurückgehn  möchte  (S.  81,  N.  18).  Die 
Etymologie  von  "httlr^h»^  als  „ Grottesspur "  (66  b  12,  vgl.  S.  53,  N.  10)  kann  wenigstens 
sehr  wohl  auf  äthiopischem  Sprachgebiet  — -  ohne  die  Vermittelung  des  Arabischen  — 
entstanden  sein. 


1  Vgl.  auch  das  für  die  Nationalität  des  Verfassers  bezeichnende  t\thd  '  KAfiA''**C  ^^  b  10. 

2  Die  Transskription  eines  griechischen  Wortes,  das  als  Fremdwort,  ebenso  wie  «W'flC'^'J? 
schon  durch  eine  erklärende  Glosse  im  Text  kenntlich  gemacht  wird,  s.  oben  S.  XXIX,  unter  Yxtllr'C^ti 
und  vgl.  Dillmann  col.  785.     S.  ferner  auch  unten  S.  31,  N.  13  und  S.  55,  N.  20. 


xxxvn 

Es  ist  nach  diesen  Ausführungen  allerdings  wahrscheinlich,  daß  ,jjL^|^,  der  sonst 
unbekannte  Verfasser  unseres  Buches,  der  sich  am  Schluß  (172  b  6.  16)  zwei  Mal  nennt, 
ein  frommer  christlicher  Araber  war^,  der  das  Opus  zunächst  in  seiner  Muttersprache 
aufschrieb  und  dann  von  diesem  Konzept  in's  Ge'ez  übertrug.  Wenn  dem  so  ist,  so  fäUt 
damit  natürlich  die  Echtheit  des  Kolophons.  Indessen  läßt  sich  bis  jetzt  nicht  erweisen, 
daß  zwischen  der  arabischen  Niederschrift  und  der  Übersetzung  in's  Ge^ez  nicht  geraume 
Zeit  verstrich'^,  und  ebensowenig,  daß  beide,  das  Konzept  und  die  Übertragung,  von  einer 
und  derselben  Persönlichkeit  herrühren.  Erwägt  man  andrerseits,  daß  wenigstens  die  eine 
Versicherung  jener  Unterschrift,  das  äthiopische  Kebra  Nagast  sei  aus  dem  Arabischen 
übersetzt,  sich  als  wahr  erwiesen  hat,  und  daß  ferner  (s.  u.)  der  koptische  Ursprung 
mancher  darin  enthaltenen  Stücke  durchaus  glaubwürdig  ist,  so  gewinnt  der  Inhalt  des 
verfehmten  Kolophons  wieder  an  Wert.  Weiter  läßt  sich  allerdings,  so  viel  ich  beurteilen 
kann,  auch  heute  diese  Frage  nicht  entscheiden. 

Dagegen  scheint  mir  sicher  zu  sein,  daß  der  Kolophon  schon  im  Originaltext,  des 
äthiopischen  Buches  gestanden  hat;  denn  daß  er  in  einer  Handschrift  (B)  fehlt,  kann 
gegenüber  allen  übrigen,  besonders  aber  P  und  R  nicht  in  Betracht  kommen.  Jedenfalls 
enthält  er,  wie  in  den  letzten  Jahren  schon  mehrfach  betont  wurde,  ein  äußerst  wertvolles 
Zeugnis  für  die  richtige  Erklärung  der  Zägue-Dynastie^,  das,  wie  C.  Conti  Rossini  (5m??« 


^  Einzelne  Stellen  des  Buches  erinnern  an  Arabisches;  so  77  b  3  f.,  das  an  den  Qoran  anklingt, 
oder  die  Lamentationen  in  Kap.  60,  die  sich  zum  Teil,  wie  Guim  bemerkt,  wie  eine  juda^  lesen. 

2  Auf  die  Identifizierung  von  Abal'ez,  dem  einen  der  angeblichen  beiden  Herausgeber  der  arabischen 
Vorlage  (Rossini,  Sulla  dinastia  Zägue,  p,  15,  n,  5),  möchte  ich  freilich  für  die  Entscheidung  dieser 
Frage  kein  großes  Gewicht  legen. 

3  Die  Existenz  und  die  Richtigkeit  des  Namens  dieser  Dynastie  werden  jetzt  kaum  länger  bezweifelt 
werden.  —  Von  der  reichen  neueren  Literatur  über  das  Problem  ist  außer  Rossini's  oben  zitierter  Ab- 
handlung zu  erwähnen:  R.  Basset,  Journ.  asiat.  1881,  XVII,  p.  431  suivv.;  J.  Perbüchon,  Vie  de  Lalihala, 
Paris  1892,  p.  III  suivv.;  Bevue  semit.  1897,  p.  275  suivv.;  1898,  p.  268  suivv.  (mit  Bibliographie);  C.  Conti 
Rossini,  Appunti  ed  osservazioni  sui  re  Zägue  e  Takla  Hüymanöt,  Roma  1895;  Note  etiopiche  im  Giorn. 
della  Soc.  Äs.  Ital.  XI,  1897,  p.  153segg. ;  L'evangelo  d'oro  di  Bahra  Libänos,  Roma  1901,  p.  14;  Bevue 
sem.  1902,  p.  373  suivv.;  1903,  p.  325;  und  Hal6vy,  ibid.  1896,  p.  93  suivv.  und  p.  187  suiv.  —  Die  Unter- 
suchung über  die  Zägue  hängt  übrigens  auf's  engste  zusammen  mit  der  Erklärung  der  berühmten  Königs- 
listen in  verschiedenen  Ge'ez-Mss,  deren  eine  auch  in  mehreren  Handschriften  des  Kebra  Nagast  als 
Anhang  erscheint.  Schon  der  Umstand,  daß  diese  Liste  (s.  u.  173  a  7  ff.)  grade  in  den  besten  Handschriften 
jies  Buches  (BP,  auch  A)  fehlt,  beweist  aber,  daß  sie  nicht  zum  eigentlichen  Kebra  Nagast  zu  rechnen 
ist.  C.  Conti  Rossini,  der  noch  in  seinen  Note  per  la  storia  lett.  p.  18  geneigt  war,  aus  dem  Schließen 
der  Liste  mit  'Amda-Sejon  für  das  jüngere  Alter  des  Buches  einzutreten,  hat  daher  mit  Recht  diese 
Ansicht  zu  gunsten  der  älteren  Datierung  neuerdings  wieder  aufgegeben  (Bevue  sem.  1903,  p.  326).  Über 
die  Königslisten  im  Allgemeinen  vgl.  Dillmann,  ZDMG  7,  1853,  S.  339 ff.;  Basset,  Etudes  sur  Vhistoire 
d'Ethiopie  im  Journ.  asiat.  1881,  XVII,  p.  315  suivv.;  XVIII,  p.  285  suivv.  und  dazu  Rossini,  Di  un  nuovo 
codice  della  cronica  etiopica,  Roma  1893;  über  die  Deutung  der  Namen  auch  Guidi,  Di  due  frammenti 
relativi  alla  storia  di  Abissinia,  Roma  1893,  p.  10  seg.,  n.  2.  —  Ebensowenig  wie  die  Königslisten  gehört 
aber  auch  der  in  Cod.  Bodl.  Bruce  93  (s.  oben  S.  IX,  No.  2)  erhaltene  Appendix  de  rebus  Axumiticis 
zu  unserem  Werke,  von  dem  bekanntlich  Dillmann  einen  Teil  in  den  Äbhandll.  der  Kgl.  Ah.  d.  Wiss.  zu 
Berlin  1884  in  Text  (S.  18  ff.)  und  Übersetzung  (S.  74  ff.)  veröffentlicht  hat.  Er  nannte  diesen  dort  irr- 
tümlich einen  Auszug  ,aus  Kebra  Nagast",  eine  Bezeichnung,  die  dann  leider  auch  in  andere  Werke 
überging:  Perrdchon,  Les  Chroniques  de  Zar'a  Yä'eqöb  et  de  Ba'eda  Märyäm  (Paris  1893),  p.  XXII,  n.  1 
und  p.  51,  n.  1;  L.  Goldschmidt,  Bibliotheca  Aethiopica  (Leipzig  1893),  S.  33.  —  Daß  das  jüngst  mit 
russischer  Übersetzung  von  B.  Tdbaev  edierte  «fl^A  *  Itt/^^'t  (St.  Petersburg  1901)  nichts  mit  unserer 
Schrift  zu  tun  hat,  bedarf  wohl  kaum  der  Erwähnung. 


XXXVIII 

dinastia  Zägm,  estr.  daU'  Oriente,  Vol.  11,  Roma  1897,  p.  14  segg.)  mit  Recht  betont,  in 
vollkommener  Übereinstimmung  mit  anderen  Nachrichten  über  diese  Dynastie  in  einzelnen 
Teilen  des  Synaxariums,  im  Gadla  Lälibalä  u.  s.  w.  steht  und  den  Eindruck  erweckt,  der 
Verfasser  habe  noch  eine  genaue  und  lebendige  Erinnerung  an  den  Ausgang  der  Zeit  der 
„nicht-israelitischen"  Könige  von  Äthiopien  bewahrt.  Eine  weitere  Stütze  erhält  dieses 
Zeugnis  dadurch,  daß  im  Kolophon  ausdrücklich  auf  eine  Stelle  des  Buches  (30  b  6  ff.) 
verwiesen  wird,  die  in  sämtlichen  Handschriften  erhalten  ist  und  sich  in  der  Tat  nur  auf 
die  Zägue  beziehen  kann :  ein  anderer  als  der  Verfasser  des  Granzen,  etwa  ein  otiosus 
Ubrarius  wäre  schwerlich  auf  dieses  Zitat  verfallen. 

Nach  allen  diesen  Erwägungen  werden  wir  nicht  zu  viel  sagen,  wenn  wir  behaupten : 
es  ist  zur  Zeit  kein  zwingender  Grund  vorhanden,  der  uns  verhindert  anzunehmen,  daß 
das  Kebra  Nagast,  so  wie  es  jetzt  auf  Ge'^ez  schriftlich  erhalten  ist,  schon  bald  nach  der 
Thronbesteigung  von  Jekueno-Amläk,  also  wohl  noch  vor  dem  Ende  des  13.  Jahrhunderts 
vollendet  wurde. 

Eine  Untersuchung  der  Quellen  dieses  Werkes  müßte  auf  Grund  von  weit  ausge- 
dehnteren und  viel  tieferen  Literaturkenntnissen,  als  sie  mir  persönlich  zu  Gebote  stehen, 
unternommen  werden  und  bildete  eine  eigene  Arbeit  für  sich^.  Mir  handelte  es  sich  in 
dieser  Schrift  darum,  den  Fachgenossen  den  äthiopischen  Text  in  möglichst  origineller 
Gestalt  vorzulegen  und  seinen  Inhalt  durch  die  beigegebene  Übersetzung  auch  einem 
weiteren  Leserkreise  zugänglich  zu  machen.  Was  folgt,  bitte  ich  daher  nur  als  Skizzen 
zu  einer  späteren  Zeichnung  zu  betrachten,  die  hoffentlich  in  nicht  allzuferner  Zukunft 
von  kundiger  Hand  entworfen  werden  wird. 

Die  sehr  wenigen  historischen  Ereignisse  und  sehr  zahlreichen  Mythen  und  Legenden, 
die  in  dem  „Roman"  betitelt  „die  Herrlichkeit  der  Könige"  vereinigt  sind,  umfassen  einen 
geAvaltigen  Zeitraum,  insofern  sie  bis  vor  die  Erschaffung  von  aller  Kreatur,  Engeln  und 
Menschen  (s,  z,  B.  Kap.  1)  zurückreichen.  Ihren  Abschluß  finden  sie  mit  der  Zeit  von 
Käleb  und  dessen  Söhnen  Israel  und  Gabra-Masqal,  von  deren  Regierung  in  einer  vaticinatio 
ex  eventu  (170  a  22  ff.)  berichtet  wird^. 

Der  Verfasser  des  Buches  giebt  dieses  selbst  in  kühner  Fiktion  an  mehreren  Stellen^ 
als  die  Verhandlungen  aus,  die  von  dem  „Concil"  ('^'^flC),  der  „ganzen  Versammlung 
der  Heüigen"  (tt-t^a^  t  *l'h(id  •- ^^W,  der  „318  Orthodoxen",  der  „Patriarchen"  ge- 
pflogen wurden,  worunter  gewiß  nichts  anderes  verstanden  werden  kann  als  das  Concil 
von  Nicaea,  obwohl  letzterer  Name  nie  genannt  wird.    Daß  der  fünfinal  erwähnte*  Haupt- 


1  Noch  viel  femer  freilich  lag  es  niir,  die  sagengeschichtliche  Bedeutung  des  Inhalts  hier  zu 
ergründen  und  etwa  die  Geschichte  der  Bilqls  -  naUaxi?  bzw.  der  Mäkedä  -  Macedonia  (?)  in  die 
Alexandersage  hinein  und  schließlich  gar  wieder  bis  nach  Babylonien  zu  verfolgen:  eine  Fortsetzung 
der  „Studie"  G.  Rösch's  Die  Königin  von  Saba  als  Königin  Bilqis  in  den  Jahrbüchern  für  Protest.  Theol. 
1880,  S.  524  if.  liegt  außerhalb  des  Rahmens  dieses  Buches. 

2  Zur  Sache  vgl.  Dillmann,  ZDMG  7,  348;  Guidi  II  "Gadla  'Aragätot",  Roma  1895,  p.  20  a  28  ff., 
Pereira,  Historia  dos  martyres  de  Nagran,  Lisboa  1899,  p.  XLI  ff.  und  Rossini,  Acta  Yäred  et  Pantalewon, 
Romae  1904,  cap.  VII  sqq.  (Text  p.  52,  28  ff..  Übers,  p.  48  ff.). 

»  S.  u.  lalO,  5bl2ff.  21f.,  llaSf.,  22b  19.  22,  77  a  23,  128  b  12.  20,  129b20f.,  tSOall.  b  19, 
167  a  7,   168  a  14,  169  b  16,  171  b  15. 

*  S.  u.  S.  146.  —  Ob  auch  180  b  18  Gregorius  (ev.  mit  einer  Affektfrage)  als  redend  eingeführt 
wird  oder  ein  anderer  Patriarch,  ist  nicht  recht  deutlich.    Vgl.  auch  162  a  6. 


XXXIX 

redner,  Gregorius  Thaumaturgus  (der  mit  dem  armenischen  Gregorius  Illuminator 
verwechselt  wird)  für  dieses  Concil  natürlich  nicht  in  Betracht  kommen  kann,  hat  schon 
Praetoeius,  Diss.  p.  IV,  ann.  3  hervorgehoben.  Als  zweiter  Redner  erscheint  neben  ihm 
Domitius  „von  Rom"  (171  b  19)^  oder  „von  Antiochia"  (128  b  14),  der  „Patriarch  von 
Rom"  (IIa  23),  der  dort  (d.  h.  in  Constantinopel)  in  der  Agia  Sophia  eine  Schrift  über  die 
Verteilung  der  Welt  unter  den  König  von  „Rom"  und  den  König  von  Äthiopien  gefunden 
haben  will,  der  angeblich  seine  Mitteilungen  entnommen  sind.  In  ihm  hat  Guidi^  einen 
neben  Maximus  in  Ägypten  vielfach  verehrten  Heiligen  wiedererkannt.  Als  ein  dritter 
Redner  wird  Cyrillus  genannt  (152  a  14). 

Schon  aus  den  eben  zitierten  sowie  aus  zahlreichen  anderen  Stellen  erhellt  die  Tendenz 
des  Werkes,  dem  König  von  Äthiopien  und  speziell  der  mit  Jekueno-Amläk  zur  Regierung 
gelangten  Dynastie  davidischen  Ursprung  nachzuweisen,  eine  Tendenz,  die  bereits  Dillmann, 
NöLDBKE  u.  A.  deutlich  erkannt  haben  (vgl.  oben  S.  VIII).  Grade  die  Verfolgung  dieser 
unverkennbaren  Absicht  des  Verfassers  des  uns  jetzt  vorliegenden  Kebra  Nagast  führt  zu 
der  Annahme,  daß  wir  es  in  dem  Werke  nicht  mit  einer  einheitlichen,  aus  einem  Gusse 
gefertigten  Komposition  zu  tun  haben.  Vielmehr  lassen  sich,  wenn  ich  nicht  irre,  drei 
Hauptteile  in  dem  Buche  unterscheiden,  die  jetzt  nur  ziemlich  lose  zusammenhängen : 
I.  Die  —  jener  Tendenz  nutzbar  gemachte  —  Erzählung  von  der  Königin  des  Südens, 
ihrer  Reise  zu  Salomo,  ihrem  Sohne  David,  dem  Raub  der  Bundeslade  und  ihrer  Über- 
führung nach  Äthiopien,  der  Entsendung  der  erstgebornen  Kinder  der  Großwürdenträger 
Israel's,  David's  Regierungsantritt,  seinem  ersten  Peldzug  und  seinen  Nachfolgern  im 
Dienste  Zion's.  Sie  umfaßt  —  nebst  der  kurzen  Einleitung  über  die  Schöpfung  und  Sint- 
flut, die  Erzväter  und  die  Herrlichkeit  Zion's  —  die  Kapp.  1—63  Anfang,  84—95  Mitte 
und  113  bis  zum  Schluß.  Kapitel  113  schließt  fast  unmittelbar  an  die  Worte  129  b  24 
(in  Kap.  95)  an,  die  ursprünglich  ev.  Gregorius  in  den  Mund  gelegt  waren.  Daß  vor 
Kap.  84  eine  längere  Digression  steht,  fiel  schon  dem  Schreiber  von  Cod.  A  auf  (110 '^).  — 
IL  Der  von  einem  Bericht  über  die  spätere  Lebenszeit  Salomo's,  seine  Verführung  durch 
Maqsärä,  seine  Klagen  und  seinen  Tod  und  über  die  Regierung  „Jerobeam's"  eingeleitete 
Nachweis,  daß  alle  Könige  der  Erde  Nachkommen  Sem's  seien,  nämlich:  der  König  von 
Rom :  Adrämi,  der  Sohn  Salomo's ;  der  König  von  Medjäm ;  der  König  von  Babylon : 
Nebukadnezar,  Sohn  des  Israeliten  Karmin;  der  König  von  Persien:  Färes,  Sohn  der 
Thamar ;  der  König  von  Moab :  Moab,  Sohn  des  Lot  und  seiner  älteren  Tochter ;  der  König 
von  * Amäleq,  Sohn  des  Lot  und  seiner  jüngeren  Tochter ;  der  König  der  Philister :  Akamhel 
(bzw.  Menähem),  der  Sohn  Samson's  und  der  Delila,  und  der  König  der  Ismaeliter :  Ismael, 
der  Sohn  Abraham's  und  der  Hagar.  Kapp.  63  Anfang  —  83.  —  HL  Eine  lange  Reihe 
von  Prophetien  und  ihrer  Auslegung,  die  Gregorius  ziemlich  unvermittelt  mit  den  Worten 
jeUt  aber  wollen  wir  die  Weissagungen  ....  ermhlen  einleitet:  über  Christum,  Maria  und 
Zion,  die  Auferstehung  der  Todten,  etc.,  nebst  einem  Exkurs  über  die  abtrünnigen  Engel 
und  ihren  sündigen  Umgang  mit  den  Töchtern  Cain's,  die  die  Sintflut  vertilgte.  Kapp.  95 
Mitte — 112.     Die   Frage   nach   der   literarischen   Einheit    des    Buches    dürfte    schon    nach 


^  Dort  allerdings  nur  als  Verfasser  eines  „Buches"  genannt. 

2  Testi  orientali  inediti  sopra  i  Seite  Dormienti  di  Efeso,  Roma  1885,  p.  65,  n.  3,  p.  68  1.  3;  s.   auch 
unten  S.  10,  N.  3  und  zu  der  Stelle  aus  den  Synax.  schon  Dillmann  col.  1422. 


XL 

dieser  einfachen  Aufzählung  negativ  entschieden  werden.  Die  weiteren  Probleme  aber, 
ob  —  wie  mir  scheint  —  Teil  III  einen  jüngeren  Einschub  in  das  Buch  repräsentiert, 
und  vor  allem,  ob  Teil  1  als  ursprünglicher  Kern  zeitlich  von  II  und  III  zu  trennen  ist, 
müssen  künftigen  Untersuchungen  vorbehalten  bleiben. 

Wie  zu  erwarten,  ist  die  Hauptquelle  des  Kebra  Nagast  die  äthiopische  Bibelüber- 
setzung des  Alten  und  Neuen  Testaments ;  von  den  mehr  oder  minder  genauen  zahlreichen 
Zitaten  ließen  sich  ca.  dritthalbhundert  verifizieren.  Auch  das  in  der  Liturgie  verwandte 
tl,mf-mf*QÜ  wird  an  einer  Stelle  wörthch  angeführte  Die  apocryphen  Canones  Äposto- 
lorum'^,  das  Jubiläenbuch^,  die  Äscensio  Isaiae^  und  das  Buch  Henoch^  sind  als  bekannt 
vorauszusetzen  ebenso  wie  der  weitverbreitete  Fhysiologus^.  Besonders  häufig  aber  hat 
der  (oder  einer  der)  Verfasser  aus  dem  Clementinum  Äethiopicum  oder  aus  dessen  arabischer 
Vorlage,  d.  h.  der  Übersetzung  der  syrischen  Schat^höhle,  bzw.  aus  dem  Gadla  Adam  ge- 
schöpft'. Daß  auch  die  jüdische  Literatur  für  die  Quellen  des  Buches  in  Betracht  kommt, 
hat  schon  GoLDscHMmT  (a.  a.  0.  S.  33  und  Noten)  gesehen:  ausgebreitete  Lektüre  liefert 
hier  sicher^  noch  manches  wertvolle  Material^.  Aber  auch  in  den  einschlägigen  christlichen 
Schriften,  die  in  griechischer,  syrischer  und  koptischer  Sprache  erhalten  sind,  fließen  gewiß 
nicht  wenige  Quellen  für  unser  Werk,  und  es  ist  nur  zu  bedauern  (vgl.  u.  S.  31,  N.  13), 
daß  noch  so  vieles  davon  unveröffentlicht  liegt. 

Über  eine  besonders  charakteristische  Legende,  die  gnostische  Erzählung  von  der 
Perle  (Kap.  68;  s.  auch  118  a  6,  133  b  8,  137  b  24,  138  a  5.  7)  sind  wir  durch  H.  Usener's 
Monographie  Die  Perle.  Aus  der  Geschichte  eines  JBildes^^  genauer  unterrichtet.  Bei  den 
Abessiniern  erfreuten  sich  die  betreffenden  Sagen  offenbar  besonderer  Beliebtheit,  wie  schon 
daraus  hervorgeht,  daß  das  Wort  O/hCj^  —  gewiß  in  direktem  Zusammenhang  damit  — 
gradezu  die  Bedeutung  von  natura,   hypostasis,  persona   angenommen   hat;    vgl.  Dillmann 


1  Vgl.  u.  S.  129,  N.  19. 

2  S.  18,  N.  20. 

^  S.  120,  N.  15.  —  Aucli  die  Abrahamsgescliiclite  in  Kap.  13  erinnert  an  das  Liber  Jubüaeorum 
(ed.  Dillmann,  p.  48,  1.  18  sqq.).  Sie  steht  außerdem  bekanntlich  in  jüdischen  Quellen  und  wird  auch  in 
der  Biene  angedeutet  (s.  E.  A.  Wallis  Budge,  The  Book  uf  the  Bee,  Oxford  1886,  p.  — J ,  1.  12  ff.). 

*  S.  126,  K  25. 

^  Vgl.  unten  S.  144  b  mit  der  ähnlichen  Darstellung  Hen.  6  f.  und  106,  13  ff.  (ed.  J.  Flemming, 
Leipzig  1902,  Ss.  5  ff.,  167  f.). 

6  S.  3,  N.  10.  —  Die  Beziehung  des  Fetha  Nagast,  bzw.  von  dessen  arabischer  Vorlage  zu  109  ^^ 
ist  belanglos,   da  der  betreffende  Satz  sicher  erst  dem  Schreiber  von  Cod.  A  seine  Entstehung  verdankt. 

7  S.  1,  N.  5;  S.  2,  N.  11;  S.  3,  N.  9;  S.  4,  N.  15;  S.  6,  N.  4;  S.  114,  N.  7;  S.  131,  N.  23.  —  Zu 
148  a  19  vgl.  auch  das  Zitat  aus  dem  dem.  bei  Dillmann  col.  708  sub  ^4«ft  "^d  zu  dem  unmittelbar 
Folgenden  das  Zitat  aus  dem  Mash.  Fol.,  ibid.  col.  116  (s.  oben  S.  XXVII). 

8  Vgl.  J.  Deramey,  Bevue  de  l'hist.  des  rel.  XXIV  (1891),  p.  359 :  »Des  traditions  juives  ont  .  .  . 
pu  traverser  la  mer  Rouge  avec  les  marchands  et  les  autres  emigrants  partis  de  la  Judee«. 

^  Zu  Kap.  100  verweist  mich  mein  Schüler,  Herr  Dr.  Jos.  Klausner  auf  den  Midrasch  Deuteron, 
rabba,  sect.  11  (ad  finem)  und  auf  den  Zohar  zu  Gen.,  ed.  Mant.,  fol.  37. 

1°  In  den  Theologischen  Abhandlungen.  Carl  von  Weizsäcker  zu  seinem  70.  Geburtstage  gewidmet 
von  A.  Harnack,  E.  Schürer  etc.  Freiburg  i.  B.  1892,  S.  201  ff.  —  Zu  dem  Ausdruck  fllD-ft'1'  i  fii'h"t  s 
llD^jp4"ty  118  a  6  macht  mich  Güidi  auf  das  Lied  von  der  Seele  in  den  apocryphen  Thomasakten 
(s.  G.  Hoffmann,  Zwei  Hymnen  der  Thomasakten:  Zeitschr.  f.  d.  neutestam.  Wiss.  IV,  1903,  S.  273  ff.) 
aufmerksam,    speziell   auf  V.  12  f. :    ).la-  a~o   oi-i-.]?    Ja\   lÄ^-^i^j^iCLbi.   öi_»Z>-.Zo   ,-«Vi»o   a«-^  Za^Z   Je. 


XLI 

col.  494,  Auf  Christum  bezogen  erscheint  die  „Perle"  in  einer  Homilie  des  Cyrillus: 
Dillmann,  Chrest.  p.  93,  1.  11.  Am  ausgeprägtesten  aber  kehrt  die  Sage  in  der  Lebens- 
geschichte der  Heiligen  Anna  wieder,  die  E.  A.  W.  Budge  nach  der  äthiopischen  Handschrift 
Lady  Meux  Ms  4  aus  dem  18.  Jahrhundert  mit  Übersetzung  herausgegeben  hat:  The  Miracles 
of  the  Uessed  Virgin  Mary,  etc.  London  1900;  s.  dort  besonders  p.  86  a  23  ff.  und  p.  103 
a  24  ff.  Leider  läßt  sich  das  Alter  dieser  Schrift ,  die  besonders  aus  den  apocryphen 
Evangelien  geschöpft  hat  (Budge  p.  XLVHI),  nicht  näher  bestimmen;  daß  sie  später  als 
das  Kebra  Nagast  verfaßt  sei,  ist  aber  aus  inneren  Gründen  unwahrscheinlich. 

Der  Weg,  auf  dem  die  Legende  von  Helena  (s.  u.  S.  133  und  N.  15)  aus  den  Schriften  der 
griechischen  Kirchenhistoriker  des  5.  und  6.  Jahrhunderts  in  unser  Buch  kam,  läßt  sich  zu- 
nächst noch  nicht  näher  verfolgen.  —  Daß  die  Grundlage  für  das  „Urteil  Adrämi's"  in  einer 
Bokchoreis  zu  suchen  sei,  hat  Guidi,  wie  ich  glaube,  überzeugend  dargetan ;  s.  u.  S.  75,  N.  3. 

Aber  auch  koptische  Quellen  werden  für  das  Kebra  Nagast  anzunehmen  sein. 
A.  Erman  hat  aus  den  Resten  einer  Sammelhandschrift  im  Besitze  von  C.  ScHMroT,  die  etwa 
aus  dem  11.  Jahrhundert  stammt,  den  Schluß  eines  koptisch  aufgezeichneten  Märchens 
von  Salomo  veröffentlicht^,  dessen  zweiter  Teil  aufs  engste  mit  Sure  27,  38  ff.  verwandt 
ist^.  Der  in  einen  Becher  Wein  gelegte  Ring  Salomo's  im  ersten  Teil  der  Legende  kehrt 
in  der  äthiopischen  Erzählung  nicht  wieder.  Dagegen  spielt  das  unmittelbar  Folgende^ 
wie  schon  Lidzbarski  bemerkt  hat,  auf  die  Überlistung  der  äthiopischen  Königin  durch 
Salomo  an.  Die  Worte  [Sie]  sagte  zu  ihm :  „  Wenn  ich  einen  Becher  Wein  trinke,  der  in 
deiner  Hand  ist,  so  demütige  ich  mich  vor  dir"  und  wiederum  „ . .  .  .  diesen  Becher  [Wein] 
....  [ich]  demütige  mich  vor  dir"  beziehen  sich  zweifellos  auf  den  Anfang  von  Kap.  30 
unserer  Schrift.  Aus  dem  Becher  Wein,  durch  dessen  Leerung  die  Königin  sich  vor 
Salomo  demütigt,  ist  später  die  Berührung  oder  Vergewaltigung  von  irgendetwas  im  Hause 
des  Königs  (W'A"  *  Hfl>"ft+  '  fl»^f),  einem  Gegenstand  seines  Besitztums  ("J*?^)  geworden^. 
Mit  diesem  Tr'Pff  hat  es  wahrscheinlich  noch  eine  eigene  Bewandnis :  da  das  Wort  auch 
pudenda  bedeutet  (s.  u.  102  b  16),  so  wurde  es  von  Späteren,  begünstigt  durch  den  Zu- 
sammenhang, auch  in  Kap.  30  zugleich  in  der  letzteren  Bedeutung  genommen  und  zu 
einem  obscönen  Wortspiel  verwandt;  so  erklärt  sich  wenigstens  aufs  einfachste  die  Stelle 
des  TäriJca  Nagast  ^,  in  der  Salomo  der  Königin,  wie  sie  Wasser  trinken  will,  die  Hand 
hält   und    zu    ihr   spricht :    hYi'h  »  -fl*  •'  t^th^i  '•  M  '•  h^o  :  h,?"ü^^  »  -^fl  -•  t^ß^tU  •  hlf 

Als  umfangreiches,  bedeutendes  und  hochgeschätztes  Werk  der  Ge'ez-Literatur  hat 
das  Kebra  Nagast  in  Abessinien  zweifellos  die  weiteste  Verbreitung  gefunden  und  ist  viel 
gelesen,  kopiert  und  ausgeschrieben  worden.  Bis  zum  heutigen  Tage  interessiert  sich 
dort  Kaiser  und  Reich  für  seinen  merkwürdigen  Lihalt.  »E  incredibile  —  schrieb  mir 
Herr  Dr.  C.  Conti  Rossini  am  21.  Juni  1901  aus  Asmara  —  come  la  leggenda  della 
regina  di  Saba  e  di  Menilech  siasi  radicata   in    queste   popolazioni,    le    quali   coUegano   le 

1  Äbhh.  d.  Kgl.  Preuss.  Ahad.  d.W.  zu  Berlin  1897,  S.  23  fF.       2  m.  Ltdzbarski,  ÄZ  37  (1900),  S.  62  f. 
^  Vgl.  übrigens  auch  einen  Passus    in    der  arabischen  Erzählung  .(freilich  in   anderem  Zusammen- 

hang,  Bbünkow.  Chrest.  11.^):    L^Lo    iuXa    *^    o^a«!    ft>[    [,j**xäJLj   ,^1]    Lgjf   [^L4.a-Lu/]   (vic. 

*  S.  C.  Conti  Rossini.  Bicordi  di  un  soggionio  in  Eritrea,  Asmara  1903,  p.  3,  1.  15  sag.  —  Auch 
die  Zägue  (fffl^l  P-  6-  1-  5)  werden  in  dieser  Chronik  erwähnt,   die  mit  Jekueno-Amläk  abschließt. 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  ^^ 


XLII 

propiie  origini  a  tal  fatto.  Anche  a  prescindere  dalle  ciiriose  notizie  di  una  lista  reale 
che  scopersi  in  un  ms.  di  Enda  Yohannes^,  THamasen  e  pieiio  di  ricordi  fittizi  di  quella 
regina.  Basti  dire  che  a  Sa'ada  Krestiyan,  villaggio  fra  Asmara  e  Zazega,  mostrasi  un 
punto  sul  May  Balä^  ove  dicesi  partorisse  la  negesta  azieb!  ...... 

Eine  Reihe  jüngerer  Literaturerzeugnisse  Abessiniens  oder  von  dessen  Nachbarländern 
steht  daher  auch  in  einem  näheren  oder  entfernteren  Abhängigkeitsverhältnis  zu  unserem 
Werke.  Einzelne  Teile  des  äthiopischen  Synaxariums,  das  frühestens  in  der  ersten  Hälfte 
des  14.  Jahrhunderts  aus  dem  Arabischen  übersetzt  wurde ^,  sind  daraufhin  zu  prüfen; 
vgl.  u,  a.  unten,  S.  137,  N.  1.  —  Über  die  Heiligengeschichte  des  Marqorewos  vgl.  oben,  S.  V, 
über  das  TäriJca  Nagast  soeben ;  beide  setzen  das  Kebra  Nagast  als  Quelle  voraus.  Dasselbe 
gilt  aber  auch  von  der  (ganz  jungen?)  sog.  Geschichte  Äthiopien.'^  (^dYl  '  Ühjt'^f^^)^ 
d.  h.  der  beiden  kurzen  Apocalypsen,  die  E.  Littmann  nach  einer  ihm  von  KmÄNA  Wald  zu- 
gesandten Niederschrift  im  Amer.  Journ.  of  Sem.  Lang.  XIX  (1908),  p.  83  ff.  veröffentlicht 
und  übersetzt  hat*;  und  ferner  von  dem  Bruchstück  eines  Ms,  das  in  einer  Bibliothek  auf 
den  Inseln  des  Zawäy-Sees  vor  ihrer  Besitzergreifung  durch  Menelik  IL  gefunden  worden 
sein  soll,  und  das  C.  MoNooN-VmAiLHET  in  der  Revue  sem.  1904,  p.  259  suivv.  publiziert  hat. 
Beachtenswert  ist  in  letzterem  Text  die  Überlieferung,  wonach  Azärjäs,  der  Sohn  Sädoq's, 
den  König  Ebna  Hakim  begleitete,  die  sich  schon  in  dem  in  der  ersten  Hälfte  des  15.  Jahr- 
hunderts entstandenen  Gadla  TaJda  Häimänot  findet*;  letzteres  hat  wohl  direkt  aus  dem 
Kebra  Nagast  geschöpft. 

Auch  die  im  ersten  Hefte  von  E.  Littmann's  Bibliotheca  Abessinica  (Leiden  1904)  ver- 
öffentlichte und  übersetzte  Tigre-Legende,  die  dem  schwedischen  Missionar  R.  Sundström 
von  einem  Stammesgenossen  der  Bet-Djuk  mitgeteilt  wurde,  der  sie  in  Axum  hörte,  — 
sie  wird,  wie  Sundstböm  berichtet,  ganz  ähnlich  auch  in  Hamazen  erzählt  —  weist  sicher 
auf  das  Kebra  Nagast  zurück  und  berührt  sich  vielfach  mit  dem  oben  erwähnten  Tärika 
Nagast.  Tiu  den  schon  von  Lfitmann  (1.  c.  p.  15  f.)  hervorgehobenen  Vergleichungspunkten 
der  (im  Übrigen  ziemlich  belanglosen)  Tigre-Legende  und  unseres  Werkes  ist  wohl  auch 
noch  die  Erkundigung  der  Altersgenossen  des  heranwachsenden  Sohnes  der  Königin  nach 
seinem  Vater  und  die  Betonung  seiner  großen  Ähnlichkeit  mit  Salomo  zu  rechnen  (Tigre 
§21  f.,  unten  27  b  4  ff.  18  ff.). 

Abgesehen  von  einzelnen  Zügen  oder  Namen,  die  sonst  etwa  aus  dem  Kebra  Nagast 
in  spätere  Literaturwerke  übergegangen  sind  —  und  solche  werden  sich  gewiß  noch  zahl- 
reich nachweisen  lassen  — ^  ist  mir  nur  noch  ein  direkt  aus  dem  Buche  abzuleitendes 
Schriftstück  bekannt,  das  ich  mir  hier  in  extenso  mitzuteilen  erlaube. 


^  D.  i.  das  oben  erwähnte  Tärika  Nagast. 

2  Vgl.  jetzt  Rossini,  Gadla  Marqorewos,  Übers,  p.  5,  ann.  1. 

'  Siehe  H.  Duensing,  Liefert  das  äthiop.  Synaxar  Materialien  zur  Geschichte  Abessiniens?  (Göt- 
tingen 1900),  S.  11. 

*  Vgl.  dazu  besonders  den  ersten  Teil  von  Kap.  117  unseres  Buches. 

5  Vgl.  C.  Conti  Rossini.  II  "Gadla  Takla  Häymänot"  secondo  la  redazione  Wäldebba)ia,  Roma  1896, 
p.  31,   n.  6. 

^  Über  die  Regierung  von  Frauen  in  Abessinien,  „die  man  dort  duldete,  weil  sie  durch  die  Königin 
von  Saba  eingesetzt  waren",  zitiert  Perrüohon  {Revue  sem.  1897,  p.  282)  eine  Legende  nach  Bermüdez. 
Mit  solchen  Sagen  wurde  offenbar  der  Amazonen-Mythus  verquickt;  s.  Rossini,  Note  etiopiche  (Roma  1897), 
p.  15  und  Anm.  (Perruchon,  Le  livre  des  mysteres  du  ciel  et  de  la  terre,  Paris  1903,  p.  25).  —  Zum  Namen 
^\l^  vgl.  (?)  auch  Rossini,   Donazioni  reali  alla  Cattedrale  di  Aksum,   Roma  1895,   p.  4,   Fußnote,  1.  6 


XLIII 

Der  nachstehende  arabische  Text  entstammt  einer  Handschrift  der  Pariser  Bibliotheque 
Nationale  und  wurde  von  mir  in  den  Räumen  der  Kgl.  Bayer.  Akademie  (vgl,  oben,  S.  III) 
im  April  1887  kopiert  und  kollationiert.  Er  befindet  sich  auf  den  Blättern  70^ — 81^  des 
Codex  „Suppl.  No.  92"  und  ist  schon  von  Zotenbebg  (Catal.  des  manuscrits  rthiop.,  p.  223  a) 
als  Auszug  aus  dem  Kebra  Nagast  erkannt  worden.  Die  betreffende  Papierhandschrift 
„Supplement  92,  Saint-Grermain  350"  ist  des  näheren  beschrieben  in  Baron  de  Slane's 
^ Catal.  des  manuscrits  arabes  de  la  JBibl.  Nat.^,  premier  fasc,  Paris  1883,  p.  72  suiv., 
unter  No.  264  als  „Ms  de  deux  ecritures,  dont  la  moins  ancienne  est  datee  (fol.  54  v°)  de 
l'an  1310  des  martyrs  (1594  de  J.  C.)";  der  Titel  des  hier  folgenden  Abschnittes  ist  dort 
unter  No.  7  in  Übersetzung  mitgeteilt.  —  Ganz  zufällig  erfuhr  ich  im  Sommer  1904  von 
Herrn  Dr.  E.  Littmann,  daß  er  den  Text  nach  einer  vor  mehreren  Jahren  von  Basset  au- 
gefertigen und  ihm  überlassenen  Kopie  der  Pariser  Handschrift  herauszugeben  beab- 
sichtige. Auf  die  Nachricht  von  meinem  vor  17  Jahren  gefaßten  Plan  hin,  ihn  dem 
äthiopischen  Text  des  Werkes  beizugeben,  stand  aber  nicht  nur  Herr  Dr.  Littmann,  von 
seiner  Ausgabe  ab,  sondern  übersandte  mir  auch  mit  der  ausdrücklichen  Erlaubnis  Herrn 
Direktor  Basset's  dessen  Abschrift.  Beiden  Gelehrten  spreche  ich  dafür  meinen  herzlichsten 
Dank  aus.  Des  ferneren  ergab  schon  eine  oberflächliche  Vergleichung  der  von  E.  Amelineau 
in  seinen  Contes  et  Romans  de  VEgypte  chretienne  (Paris  1888),  Tome  I,  p.  144  suivv. 
herausgegebenen  Übersetzung  der  Geschichte  „Comme  le  royaume  de  David  passa  aux 
mains  du  roi  d'Abyssinie"  mit  den  erwähnten  Kopien  des  Pariser  arabischen  Manuskripts, 
daß  beide  Texte  identisch  sind.  Ich  bat  daher  Herrn  Amelineau  um  Aufschluß  über  die 
Quelle  seiner  Übersetzung  und,  womöglich,  um  die  Überlassung  des  von  ihm  benützten 
Textes.  Die  liebenswürdige  Antwort  des  Herrn  Kollegen  lautete  dahin,  daß  er  die  Über- 
setzung nach  einer  von  ihm  käuflich  erworbenen  Kairiner  Handschrift  gemacht,  letztere 
aber  dann  irgendjemandem  wieder  verkauft  und  gänzlich  aus  den  Augen  verloren  habe. 
So  dankbar  ich  Herrn  Amelineau  für  seine  freundlichen  Aufschlüsse  bin,  so  sehr  bedauere 
ich  mit  ihm,  daß  zunächst  zur  Herstellung  des  Textes  außer  der  Pariser  Handschrift  nur 
seine  Übersetzung  herangezogen  werden  konnte.  Immerhin  läßt  sich  daraus  ersehn,  daß 
jene  Kairiner  Handschrift  mindestens  so  gut  wie  die  Pariser  ist,  teilweise  aber  wahrschein- 
lich eine  kürzere  Fassung  des  Textes  als  letztere  bietet.  Die  wichtigsten  Differenzen  sind 
in  den  Anmerkungen  zur  deutschen  Übersetzung  mitgeteilt,  wie  andererseits  auch  ein 
paar  Stellen,  an  denen  Basset's  Abschrift  wesentlich  von  der  meinigen  abweicht,  ohne 
daß  ich  eine  Entscheidung  zu  gunsten  der  einen  oder  anderen  wagen  möchte,  in  den 
Noten  zum  arabischen  Text  bezeichnet  wurden. 

Der  letztere  scheint  nach  den  Eingangsworten  {ovv  d^eco)  von  einem  Kopten  nieder- 
geschrieben zu  sein,  entbehrt  der  Vokalbezeichnung  fast  durchaus,  der  diakritischen  Punkte 
nicht  selten  und  weist  im  übrigen  die  bekannten  graphischen  uud  lautlichen  Eigentümlich- 
keiten  auf,    die    die   christlich-arabischen  Handschriften   des  Mittelalters   charakterisieren^. 

In  der  nachstehenden  Wiedergabe  des  Textes  sind  die  fehlenden  diakritischen  Punkte 
in  den  ganz  gewöhnlichen  Wörtern  (wie  v^ij^jUlM    u.  dgl.)    ohne    weitere   Bemerkung   her- 

und  die  Anm.  —  Auf  das  Weiterleben  der  Sage  im  Orient  und  Occident,  bis  auf  Mosenthal,  Goldmark  und 
Paul  HEvsE^inzugehn  ist  hier  nicht  der  Ort:  vgl.  oben  S.  X.XXVIII,  N.  1.  ICine  populär  gehaltene,  sehr  hübsche 
Zusammenstellung  der  betr.  Legenden  hat  M.  Lidzbarski  gegeben :  Die  Königin  von  Saba  in  der  orientalischen 
Literatur,  Deutsche  Lesehalle  (Sonntags- Beilage  zum  Berliner  Tageblatt)  1891,  Nrr.  18,  21,  24,  26,  30. 
1  Vgl.  u.  a.  meine  Schatzhöhle,  IL  S.  X  ff.  VI* 


XLIV 

gestellt.  Im  übrigen  war  ich  bestrebt,  den  Text  möglichst  genau  so  wiederzugeben,  wie 
er  steht.  Wo  nicht  weiteres  (in  den  Noten)  bemerkt  ist,  repräsentiert  er  —  mit  allen 
Inkonsequenzen  — :  die  Vokalisation  der  Handschrift ;  die  Orthographie  der  Eigennamen ; 
die  Punktierung  des  nominalen  Feminin-^  (die  auch  hier  in  der  Mehrzahl  der  Fälle  bei 
der  Idäfe  eintritt);  die  Wiedergabe  von  elll  durch  ^5tU(  oder  ^^^'■,  die  Weglassung  der 
Schluss-Hamzas   und  von   (^—   in    der   3.  pers.  masc.  plur.  perf. ;    die   Formen    der  Verba 

infirma  nach  |*J,  und  syntaktische  Eigentümlichkeiten  wie  ^'  UJ  etc.  Verbessert  sind  nur 
einige  Akkusative  bezw.  Nominative,  die  Orthographie  von  .^[i]  und  die  Interpunktion, 
letztere  unter  Beibehaltung  des  von  der  Handschrift  gebotenen  Zeichens  ♦>. 

JuoLa«!  »iLLc  ^UjJmu;  stVJ^  ^  "^j?'^  xXllL*-«  JLääjI  v«^a^  r^y*'  ***  cs^w-e-eo)  ♦:♦  [70^^] 

j^^.Jwa^    jofj-«<l    ^Jo    ,^^    LxXo    jjl^    (^tXil    j^Auf    (^    "^55^*^    *^^    *^5    ^^^    f^-it^^^y^    Vt'' 

.»heV    ^^1    viU^'l   (jUjuLu-    yX)l   ^ö.L.«aJf    xJit>KLj    ^  hJ^-^^mj    Vr''    ^■^^'^    ^~^    (j'-^-^y^    ^j^tXÄj' 

5     f^»:^^    |*"€^*^  ^»kiiJf    äül    outLiÄi"   SsL^f    ,«lai*  ,3   cUuaJf    v::jj.^i    ^iuÜLiJ   ^ju^Ls*    LuJJ    üXstS 

^wftJI   ^^iaxj   L.^**uj    (j«^    itX»   cU»J   yo^    oJ>j-U   iül^    s-xf   v^^w***^    ^^    ^^j   auJf   f^w»dÄ.( 

^yi  iak  ^\^   [TP]  ^t^   *^|^J  ^ftXiüo  ^^:^l  J.Ä   ^li   Jä.^!    xi^i  &Ai   ^^^  ^^^<Xjt 

10    ncV^äJI  v:>^   ^j./)  ^Lo    «- Jf  xsxs^f   "^^LAfli  (j*^LsÜt    N4>-äJf    ^uJ-c   ^v«JLäj^    '<i*^^    h^yi    ^J\ 

»^lAi    *.^<Li^o    ^£    OwäI   ^uf^    &i».^    v^j^JJo    ^^   (jö>^f    ää.j    ,^x    T^^^    (^JLfti   ^ta».-s   J^ 

ScVaÜ    Äjf^    L^.i.»r»    itJ    Lx^    sLjLLo    ,._>^i».    Kxia'i    ^jj»^OyAi\    vi>^*    Je^*i    ^jtXt    ls^T^    *^' 

15   ,j*.Ls>Jf  ^tXäJf  Jk£.   UcLäJU   (VA-Li^^   J(   L^   fljLu»  Mio   jj^   Lg-U^.  »jJ^   J^c.   xi^JU» 

*  eülXc  ,Jf  ^u  ^Lb^  äJ.4ä?  StXJj   iJ    oLiXiLi  ^jj^Äaoj  oJuiof^    Lg,Ai  xj^f  cu^^iö  iJül    s«Äo 

^^r^  ^xf  siUJf  (jUa-Lw  ^tj  «j»^Jf  Syüf  äaIä  ^tXÄj"  |vJ  U  |»,gö.!(  (jJob  ojüf  vaUI 

(^   »jtXjrJ    1-*    ^y^-fi^.    ^^rfi"^.^    x^LaJI    »^LUI    ^uxi.ill    Jdj    \yd<iäXj    ^f    ^(    jj.x£Liai* 

<:^^   Llo  ^f^   JX!I   iajL^  ^1    ^Uxi^    ;J-äÄi   >iU3    [^aJ.c   Jl^-a»,^   |;<^JrJ.   Lx)   J^  JXJf 

1  So  Cod.         '^  B[asset1  iuLiif         ^  Cod.  ^jljyaJÜ         *  Cod.    cKo         ^  Cod.  ^JLäj^ 
«  Cod.   X^s       7  Cod.  f^j- 


20 


XLV 


'^f^JaAu^b  ^j.^^^  ij^h  &*AÄ«  s^^5^cXjl  iu*c.ilf  ^L^  <i^^  »\Uc  <:J^  ^1  U^  '  ,j*-t\fljf 
Ui~9  ♦*♦  Lg.j  fyl^Äj  [vJ^  Ss^ftXjf  iuxülf  ^  JjtiJf  JJaj  s:>.-yJf  ^^La^j  (^^'  iJ-iV^  vj>^; 
<Jj.Ä».  [72""]    x^LxJf    iUAA^f    t>^j    Jf   ÄAjf   ^UxXa«^    ^^;'*^   itXX,^   JLiÜCjl   iUsx*«   v^J(   4>M 

'  (jUa-La«  jJ~«  jm-wwJÜ  (jOj!^I  ^5^Lj''  ,j-«  ^:>J''  ^•^'^  J>-v4'  '<^*  l*'^'*^^  [*-^'  li  [•yij'  ,j-*>hJ'  5 
^^^^-^  äXJUI  sJ^iß  ojl^^  i;i)UJI  d^U\  ö'^^'^  LgJjCUjo  UjtXä  ool^  iuL»^l  äXJUx  (jU 
Lo  c:AJüi>  s«^. <:;•«■?  L^^Jt  v.:>xAiaX9  «.Ioa^JI  &a.^»w:'  käj^mm»  "vaa  cD^iaJ  L^j  Jool^-  l^xf  o.jl^ 
5,^(lX-JI  iüj^t  iüLLik  oJ^  (jt  U-li  L^'^„^  ^^£.  v;>.«Ä«Jü  L^lsfcJ  ^*wkÄ.f  Lo.  L^^LufcÄ.1 
JiÄs  wUJI  J^x  *^5wi».^l  Lg-L^x^  ^1^*0^1  Jä.n  5LV.i»f^f  ^-^;  '^;^'*ö  L^^  ^(J-^  li 
aüLlill  «j^  ^-i'tXi^  '-g^'*  ^J'tXi^  (J»^^  (jS  ^^5  ^^'-^^^^  ^ü^tXib  ^^^i  J5  (^iLä.  10 
xÄJLi.  J^:^  J.s>^   [72^]  ^\jj^  '^c5^/  r'  ^^'^^  i    ^JUo;   ^L^'JJI^   L^Ä-j^   U5   ^(?)&Aj^*Jf 

^Jf  '^^j''^  xXlL»^  taärl  ^as^A*.  ^UJ(  *-Lc  3  UjL«  viU6  (jl^j  üyi-'f  f»tXÄj  I4S'  sji^^iä*-  ^jjc 
nJiXsi:     ^^     ^°(J^L>     J^ljJ     ^Jf    (VA-J'f    iJÜI    ^    ^JJÜf     ^^o    0^l4>    M^ä5"    |Jl*if    LäÄjf 


15 


f^Ui.  ^jjkÄ-  Joolwwf  ^  ^  »iUJf  f^j^  ^*^  JtXj  lio  Liul  ItX^^  viUj  J^£.  ^^ÄJb 

<o>.aaJI   j^v^^  (c*^"^  (5^    *^-^'    t5)^    ^-^    r^^3    ""^^-HH^'    Li)"^^    j'^-*^   *^^r^  vwiu^aAi  L^' 
^jO^f    v::;^'    ^    w*wsJf    be^.«3^l    ^^54^!    iS^I    s^yjcj!    iuxijll    ooK^    JJ(J>   Jüiü   ^^=sLe 

j^Ä^   ^jUjcLw   viLLJf  j^l  J,Ä.tXJI  cjjuoi   ^^*LJI    cjcXä»^.^   *^^   (c^^   "^>"^*'^'   V^    ^'   Ok-Loj 

1  B.  iül^^^lb  2  So  Cod.  ^  Coj  ^^^^  *  B.  +  JüOc  ^  g.  (^J^f ;  meine 
Abschrift  ^*-cÜf  d.  i.  wohl  xÄjj.xiJt ;  Conjectur  Guidi's  ^*  Am  Rande,  ohne  Bezeichnung, 
an  welcher  Stelle  eingefügt  werden  soll;  könnte  allenfalls  auch  späterer  Zusatz  sein       ^  Cod. 

<i>t    U.j^        8  Im  Cod.  nur  Spuren  (IR);  Conjectur  B.'s        ^  Cod.  Jyü ;  Conjectur  Guidi's 
10  Cod.  v-Ä^b         11  Cod.  xib         12  Fehlt  Cod.;    Conj.  G.'s         ^^  Cod.  f^t\J ;    Conj.  G.'s 

1*  Cod.  jJJ>;jJcJf        15  Cod.   xJLaä        16  Cod.  Xo        "  Cod.  I<1=*(        ^^  Cod.  Jljl 


XLVI 

l^yj"    oJs    v^L*ij    LjCtXj    e^Joo    Lgil^    LgJCxitX:^     ^(^tXJf     |jJj>bL**;!^f    LgX*«-«(^    L^j^fye    j^ 

LgjLÄ.s     0.-W-J     U^     S^^tXjl    AA*i.i.f    o^*wJ     1-6-^;    ej';     c^^^-^*^     t''^'']    ^'^''    ^    ^v::^^Li^ 

5    L.gJiLä.1  J.ix)  XAXt>l    "Ji*>    cy>l^^    yAxJf   Ja,    v^u^Ä^Li   ic-Uf    Hyi  ^v^iö  iuxöilf  aüLÜlf  jjyÄJuif 

Jj>    (J.    vixrp^Ajf.    SiXtv^    (VjV^Ä    o«-=*.    Lg,fl^<i    Lg^t>l     '^5<X'I    5^'(    oÄÄ^    oö^-U    Lgj'^ 

**^>    C^*   tS^^   ^   r'^"^^^    '^^)^    f*'^-^   0«.i».   ^ilJiX-'    ^^AÄ:i^    l.g.Ä.ä*t    J.aX)    oJJ^JJ    cu^-LwÜ 
sj.:^^    ^5l:^'f    *jLo    [74 r]    5j^^^    ^J(      .^i    6^^j.^yai-:jil    L^:^^    aJ^jl^    JjOf    iajLfl    ^ÜJ| 

1^2». J.J    L^AwvXJ    '\^iXi\    >.^*!*ii.f    &».JaftJt    v:>jL5^    ^^■^'^^'    e^^^   i-JUw^Xjli    xjlX*    ^1    ^UJI    <3**J 
20     [74^]    (j^^    ;Jil^    xJJf    sf-a^    ^^^-XÄ-Üf   ^cX*J(    Jo   ^   Ä'-^jJ^;    [•*><    (jo^i.    b4>^    Sy>^?t)ö"    JUS" 

JjCÄJÜ     ÄxXt      ^I^^^J       |V^       ^A*«4JI       iOO^^I       j^£       ji'LJ'      i^^-g-A-^'      v«;^*il^       HX.^S3\       r-Lu...v 

!^LJ    iuxiill    f^wAäs».!    I^*«%l^    »,^tX4Jl   ÄAÖiJI    ^>o!^;Üf    s^*:?    ij'   isi..gXJt    ^^j^;    sJflvLi 

*..^-«-L«f^  bt<X=>>U  ft>^4>J   bc^^^f^  ss^j^f   iudAJf   Lg^iA  Ucyj^  iU^XDl  ^^^^)  ^y^^  <!' 

cXaaJI    J.Ä    (^-»Xs»    ^^jJI    KX4~4-\    i*^:?    «^W^    (jl^    U-'^    J--^^'    r^^    ^    ^A*-^'    tX-yJt 

A-lr    f^-^-Lo^    "v^aIas   L.g-U,£:    ^ts5JI    St^'^    Sx^j-Jf   &A*i.ilf    LtXis^f   v_^-LaJlj    XAi    >saa**4-'' 

^jw«   &i5"Lj   ^^ÄJel    L+jf    |»t>(    ^lÄAjf    ^1    ,.^jj(   ^IaJ    ^^j   U5"   ;J.^   JuJj    Ij^^   ijal^\ 

1  Cod.   Ij^l         2  So  Cod.        3  Cod.  mit  iö        *  Cod.  oijwXi        ^  Cod.  ^^         ^  Cod. 
,  ,Lo::^(        7  Cod.  ^♦Äj        8  Cod.  LjCäJ 


25     X, 


XLVII 

i^xJUf  Jo  ^  '^T?;*^;  [»^f  (joJU^^  l-g^y^  V^^-^;  ^^JUI  ^iJULo  ^b1  ^1  j(  ci.JLjl  JUc 
10^-cö.Jf  ^  fJ^'  ;^yJ'  3,  (5^'  '^)^*^  '^^  '<^"^5  C'''^'^]  ÄAXi^f  »v4J  sUJol  L»/  ÄAXijtLj 
L^Jj-Iä    ütX-cwü    (Xj^*^    »iyj    msj^x    \x-Sjo    ÄAX!*ilf    StXiC    *iJ^Lo.    '    iu^i^    ^J<£.    dULx    jJUI   j^f 

Lg,A«<wÄJ  J.Ä  ^'^5';^  ULg.Ä^I  iuJ!  '^Ueofjli  yXS*  Uli  ^LwjJl  'w^  liytAx)*  ^UaJLv. 
2u<^XAJf    äJLjK     t>^f    ^5-^    "oAAj    dLJI     r«^Ä.f    ^J     ci^iü».     [75^]     'sj./»    ^Ä     xc.UaJ'     jjli 

äXJLo  2^f^  viUx»  bt^  j  gyt  ^ll  iJtXi^f  Lo  Lil  L4J  JUi  ^xSJ^^jo  3  Liiü  dUJo  V^t? 
vdjl  Luaj  Jewä.JI^  dLj-jfpL>  Ulf  sL^f  dtXi^l  U  ^1  ^tX^cL^  L^  JUi  dUj  jf  -^uxsf  (JU 

L^fj    (i)^-LJI    yj^^Lo    ^5-*^^)     is'X^    ^^tXi'r«    77^7^     ^^-^    ^S    ^""^     ;^i^^     ti'    jc-*^^     '"^^     ^^ 
äjLäxü  ^JUf   ^^  jjotXJü  viJÜ(3^  &ÄX)  L^r^Xs  iai^'   Lgj|  L^a**äj  ^   ^^ aJ^j^Jcue  dU3  ,^  aütXsoLc 

^  ^LxiaJf  i^-^Üaj  (jl  iv^vof^  ^^j^LlaJU  Lcc>l  viUj  Jju  ^1^  U^  '  »JöLä.  ^j^  '-^rJ"  *j' 
^jl^  viU<>  v«aa***J  ^^^^«^  ^7^  V5>^^  aJ^UxcL  5»Iä.  ^UÄic(  L^.  &J  -Aaiil  ^^  ^xi  ;«a*4' 
xjvLäJI    s>Lil    it»*!^^!    ^iUö'    ^^    oU.^1    Lo    i^jix^    cjvL^i    ^^)    f*^r^^    Lo    I^-Uä    ^AÄ.LJaJ(    2 

Ui^  L.^  dUi   '*^J^  (w';   ';L^5    i-J    [76^  l^i^  ^ax)  v^>  0;LJf    .LJb   '^^ili- 

Jux  ^^tXa-l  dyj  !^  ^f  «»-;'-a^^  J^i>^l*>  j..^!  ti  ,j-JLÜ  LvÄia^  ^y  äÜL^JI  iJLJJI  ^  ^l^ 
Lo  sJuLc  ^  ^IcVä.!  ^Uac!  jI  Uj  vißUaJ'  (j^j  ^"^^^fil^  xJL+Ä-  »-jwCÜJ  *.Lo  Sj^^jcjf  xXlL^'f 
tX:^    Lo    «J    f^'^-ßJ    J^-LJf   3   v-jj-ciwÜ    j.Lo   ÄÄx    v_A-Uo    j^    ,^f    *-gJ    JU'j    Sx^-ciu«    *-Ajij   Jji' 

v.>A*«o  \»j^>r   ^^^b  xJÜLJf  .^-  ^j  (jJLkil  J^'f   J^  UJb  '  dUJf  ^^  jac  :^l  ^Lo    25 

1  Cod.  (jLob  'i  So  Cod.  3  Cod.  l^JUx»  *  Cod.  ^j^^Jf  5*  Cod.  w^si  Uyuu.o 
ß*  B.  bcolt>rj.^;  meine  Abschr. :  Uo<>ft>-j  yjS ;  Conj.  G.'s  '  Undeutlich,  am  Bande  ^  Cod.  vXj 
9  Cod.   *AAa.j         10  Cod.  Äjü-Jax»         ii  Cod.  y^iXXj         ^^  g    au/t^wj;  meine  Abschrift   xxS'j  ^ 

Conjectur  meines  Kollegen  C.  H.  Becker       ^^  Cod.  ^tXÄJ        i*  Cod.   ;^cXsJ        ^^  Cod.  f<X«f; 

Conj.   G.'s        16  So  Cod.;   =  aül^?  G.        ^^  Cod.  fjb 


20 


XLVIII 


^4>ljLu;^l  J^c  v^ÄÄjJ  cu^l  ^^kX.:^  o^üi-Äi  tXsi  jvii  uj^äJ  j>Lxi  o-JJo^  S^Lif  J.xS'LJI 
^  J^  w^aüJI  3  O^J"  c>Ä-^Ä  JjJaxi^  ^J^  ^^^  ^  S^aXJ^  U>^ä^j  ^Le  I^lX^  jv-U 
Xj    ^c>*aJ    ^Lo    (^J^'    Lo    ^JCI*^    l^^;    LgJ    ^'^^    äJL»o    ^^^-Ji"  ;Lai   V;^-^'    ^^   »^^-»^ 

[76^]  jjUt   '*xkÄ*«j-   (Oi   Ucj.-;^  Jf  «yj^Ui  .iUJf  ^^  v_AJL5i   :^f   JuüoÄ  >-jL^'f 

bcLji   *^^y;    'r^^  '•?T-i  oJv-i   Lg.j|^    Qb    äjI^j    '^üUaüj  ySb  ^\^^  ndJ^  ^   ^Lo  ^^J 

^t3Jt  tX^Ä^Lj  bßw^ö^   J^-Uf  g*.^üi"  sl^f  j  ^(5^7^  '-^^  ^'^^   LgX«*>el^   Lc^j.*»^  c>2.^ 

^^joä  ji  &aJLu^(  ^l^ji  j^4X^  j^b  ^j-^sj  f^:>  ^^5j■t^'';^  ^y  ^';'  '*^'  W-'  ^^^ 

Jl  JjOI  iajLö  äJUI^  Luuo  ^JJf  ^-oLaJf  ;jJ-l  tX^b  Jo^xaJI  lcX;c  ^  ^^^'  ^  ^1 
L5  xaLcI  (5JJ^  (i  ^^-Lwvf  161^  ^-^^^  ^5^  ^JjcLi  o^lo  j^f  äJIj  v-jy*:?^  L^S  (*^'r'' 
^(^LfiJI  tX^Jtlf  &ÄX)  c:JLÄi  *  dLJf  iJ-M^I^  &XXof^  »^<^^  *j'  (^^U  ^aOx^P  5w«2^*  j5*jtiÄ> 
Jl  LgJ»^.  tXÄÄ  Lg,jt^  ♦:♦  &AJf  ioo^**o  iü^^  Ueo^  (Jf  L;e»yL*wkÄj  cjsjLü^  Ltolyf^ 
O.f J   »cXä.   *~wb    &Ä4.^L    Ijjyir  Ls>.j.i  oc:ä.jmS    Lgjf^    1^0    (jJ^    v^jtVJ^^    ^-*M    o^-i^^i^t    bDfc>!^ 

JO  ye  ^^  LS^^S  '^  W'  '-^'^*5  iö'tXJl^  jLw  -.^  «i>lt>  (jl^  U-U  »jJt^  Jjwo  bxxJ  UaXä. 
(jij^ju  "^of  v_aaa^'  (5<^'^  ^  *^^*  ^^'bi.U  [77'*']  jjJlao  bf^  vcijLx»  (j^Xs  JxJ  (^tXJij 
jJCUjO  |vJ'b:>-  ^St>m  |V>wLi:u««.AJ  2ü:XA4^.  J.xji«.wM/f  vdXo«  jJJI  ^^o  0*fi>  ^^  ^U-AXw  kJC* 
L)^  äJÜ(  SJM  ^^  8Jk,5e^  &>yCi^f  ji^xJf  J<Ä.  L^IL«  XJ  y-V«^-^'  ^  **:?'^5  (^cXa-C  ^Jjf^ 
UßjCi^    sjüx    viJÜJ    ^^j^s!    '    viULo    ^t    viULo    ».iol^     dU    (jJO    ajCJL»jo    ^^f    ^    j     sLo 

2ÜJO*    (V^    (^<^'    <X^K     Kijo    ^^„x.«aj^     x^^jg^Jt    2a4X^.    2ü;X<U^.     (JcXJU     r^^^9    '^ 

1  Cod.  Ju/l^l  a  So  Cod.  »  Cod.  iSlwäJu  *  Cod.  gJU=Jj  ^  Cod.  t^Lii^b 
6*  Cod.  Lg^».jl  JLul  7  Cod.  Ij^bi  »*  ß  ^^,^^^0  s^„^;  meine  Abschr.  äxa^«  »wO^  ; 
Conj.  G.'s       9  Cod.  ^ujy        i»  Cod.  ^j-^^        "  Cod.  dlxjf 


XLIX 


jjU>fA«w;     *J.Ä     UJj     '     |VAi.-Ci^^     Jl      ScXx>     JjtJ     J«'»ö^^     ^U^^-LJf      olsäÜf^       wS^L-vwjJLj      .Lu-.      -j^Ä^' 
*J       ^o^4^A*/      XAjl        vAÄ*       (^'L       |J,f       J-<0.       LJ^       sLäJJu»       (jf        w^Lm^äJI        j^I        &xXt       viJlJLx»       |*;CXib 

Lä-.j.**-*     Lü'f^     XAjf     i^^5'~«     ^^K     iJ^-o^      L:,^!^*^     15^"*^'     U        s<^''^     ^'     i^U-^-La;     (^äaevj 
^UaJ.aw    dUj     iJo    U-Li    8tX-o    iLftAvu,    J.xü^    iü    o'~**'5     ^^^    tX*^   «oöj.JJj   [TS*"]    Lo.^>o    5 
n^^'^yo   ^y^)    vx'    1^   »tXÄÄ    Ix)   ^jUa-Lü   >-g.Jb'    U-g.Aä*/o   LäaJI    L4J5    &«JC5^    *^S^    V«^'    .^*J«-o 

wäJL>  ^-^^t  ^  vo^f  L^^5  [vJ'l-iä-f  (Ji  jjUa-Lu;  wia3  l^J^  aJJf  S4>fJ  c>jl^  ^  »j.;». 
—Li"  XäuaJI  okJ*-^.  J.tt>  (^^1  ^j/kXaÜ  i^<X5^  y-^r^  -^r?^"  p-r^^  XÄjLt«  ^-tr**"^  ^j^  [♦La. 
ftXiö    jjf    au-w>*j^LAJI    cyÄcVj     (J)'^^'    c:^ii.j^^    ^OwJf    o^ft)    ^^>S    J<£.   iUwJ^fj    (3^f4>   aujf    10 

*.gjiA4.Ä.  J.xj!-^f  ^_Aj  IsIaa*;!   mXj^  yo^f  ^Li^  Ja,jL,wf  dLLo  o^ft>  jjj  ^L«^^  ^  i>.|j 

auwtXä»    (jUx-Lu;   5L0   (^cXJI    Vr-^^   "«^^^   vi   U^5    ***   ^^"ti^y^  ^J"^   humXs^K    xsJji    auw^^JI.    J.lj 
ia-wwjj^    ^(J^)'^  sL^£^   ^JJf   ^•^•^W  ^oycCJf  5,L^f   ^^AÄ.^Uf  äIä-Io    U^^]    aJJI  tX^  ^^l-j» 
cyJ.^    f  jf    JiAjf^^f   v»^x-ci    JXJ    sycUs    iü(   ,jl^^    —LojJL    *  »yi^uxi   v,yAJC  J.JL    ^  ^fJ.M2jo   ^J.^\     15 
^x!^l    ^£    iüJI    tX^Ä    *^^l-j'     ^ '*ÄJ" yJ    ^y*-^)^     J-^-^'    iajLö    ,J(    v^UJaJf     ^».liwojö.    ^LLgX)^ 

^JJf    tX^   ^^l-i*    ^^y   ij^    J^ÄxAJ    Jjßj-Jl     wx!^f     »-^J    8^-^JJ    <^J\    vii/LXj    ^Jf    J^Jo    20 
^LtjSju,     sjJI^     ^'9^    soikj    J,l    lijuo    &JJf     tX^    »i^s^^'    J^^    )''^^'5     *<^'*^    ^'^    e>*^^ 

wvÄ   äaamJ   i^*-^^    ^^-^X3^    yi   kL^j^-   J^^    ü^^-S?    ^    ftX«*^    ^j^    ^»^    i^-^   U»^-^'   l^   [79^^] 

*4i^    i^<^^    ,jLs    üuöi    !^^    LLs3    viLLx>    v_,JJöl    Lx)    b(    ^J    JLüi    (^aäj    Lo    tjjöj    '    xJJf    tX^     25 

^  So  Cod.       =^  Cod.  1^;  vgl.  Amel.  p.  158       ^  Cod.  ^aoj        *  Cod.  ijyc^w^        ^  Cod. 

Ä^tX^^         6  Cod.   **jy         7  Fehlt   Cod.         »  Cod.  ,wf         ^  Cod.    |-cüt        lo  Cod.    '^-^; 

"  Cod.  t  ^^j-»x  t        la  Cod.  Lls;   vgl.  u.  S.  L,  N.  17        i»  Cod    1^1-*^;;  Conj.  G.'s 
Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  A.bt.  ^^^ 


JkA    äJU!    (vwwb    J5J^^J^    cj'    t>^J    ^    J-w';-»*''    ^uW    p^"-^^    iü-gXH    ^U    ^5>^^'y>    ^    &J 

&j3  ^LaJL.  dUUf  »JJl^   '^;t)o   (J  ^^aaJU   L^-  ^j(   U^   ^LojJb   'slxi^   ,vJ  J^:^f 

»JUä    '57^^    ^Ä-Jf    icLJ    ^jb'    U;     ^uJf     t^t>4>^ij    ^!^     ^"iwg^^^     ^*>j-^Ä    f^.«fl-J     JUj 
10    !k>J    JoJ^Ls   *Ji>iXjö  »tXÄÄ  ^Üs.|j    IjJÜüu/f    Uj  au-U    fj-LojJ    ^^«rj^is?    |V^iÄi>U   »^t>f^ 

iJÜI  ouo  ^^f  <}^i>^  sJuo  i;-?Y4J  ^^jJ  tXJtX^lj  ^cXxiLo  ^^UJjixi  xJLgXJl  cXi^t^  _!^**Jf 
_.Äi..     2(jKx)     2(J     aU^wCJUJf      CJ.^IjJf     ^vJ>^      &^t     4Xg.£      '^^^^'     J^4^     ^l^*^     ^{S<^^     JLA^XDf     yoL 

15     ILKüLi    2Uc>^.tjJf     &Xl^4Ji     ij^^'    rV^S^    ^JJüJt    SlX^    *^^^'    iä-Ä^    (i^^    &X^jM    2JJI    ^^ 

[SO']  •>  i^äJLo  s^-  ^  icx^^  J^  ^JJL=^  iüt  dUJo  4>^li>  tX^^I  U5"  ,JL*JI  ^*iüL^  Jf 
Juofww«f  ^^y^  I^-La.4>  —L^aJI  ^jl^  Uj  *^^'  äü^lIL)  U^-ft:S?  ^L«.a-L«  ^f  ^^a^I  ^L«^ 
JJÜI  iauLä   Jf   ^klt    (yctXi-j   204X31    (yi^^    ^xrv^    5^.^    5t>L*JI^   *-^t;    i^t    v:i^^    jt 

20    jt    itJL^f    ,.JJij    dU3    tX*j^    *    l^tX^    |JU    ^'jvSt   Las.*    ^j-^ä    v,^,juül   ^j   fySsi^     ,*L>I    &j^- 

^  ^yjujJiS^  S<X=kl  ^L4.aJ-«<  viLUJI  ,^1  ^1  I^JLäÄi  s^\  cvU  cU  CfcAOfc^Jl  yy«jüJ(  LcX^^« 
I^JJLä  ^>Aai  iüU^SP  (vicj^f  ^;^jJI  XÄ^X}!  l^tX^  (Jli  Juolwwt  Jo^-ö  ^^  *->-^'  4>tX-ß 
viUJt    ^U-yLu   (^    ^yXj^O    Juolwu-t    '^Liux^    ÄJL4X3I    ^1^    *    iO^XlIf    ^^'>^^    (»tXjJ    vijjj 

1  Cod.  ^^Jjü  2  Cod.  v'y';  Conj.  G.'s  »  go  Cod.  *  Cod.  ^Ü..o  &  Cod.  cLlo 
6  Cod.  ÄAA^  "^  Cod.  ILLc  8  Cod.  cjLiüJf  9  Cod.  xJLä  ">  Cod.  (V^^j;  "  Cod. 
ÄftJ.*!;  Conj.  G.'s  ^^  Cod.  ol^f  "  Seil.  ,^;  Conj.  G.'s;  Cod.  UÜüo  1*  Cod.  |jL| 
"  Cod.  %Lo  16  Cod.  ^^  17*  Cod.  |*pf  (V.  =  L?)  Usf  i»  Cod.  kä^^^  '^  Cod. 
Oyö;    Conj.  G.'s 


LI 

*-wwjsL  jotX-uJf  (jr^f   7"^'^   r''^^   ^    "^  cj^LäJI  tX-iÄ.L  viLo!  v:iJ«.;ot  oJf  ^jUjJLu*.J  Mb« 

!^)Lo^*   j^LwuC    *iöLk£U     wicLkJf   iüJjj    jt    SiXajü^     x>uo    (j*,tXÄjf    iüJI    tX^   ^^jb   j-a.b^    5 

l».^»..g,Äj     [J     o>^i»-     ^j^wyojb     j^^.xa5  b    ^xi^tXx    ^^.AAjLii.*    tyu^«.i    *    ^yü    ^j-^i'tj^\     j-JiXftJ'     10 
jj^    aJ    oJyJ^    aü'jJI^     iüJÜJ    UJLü    »c>^    J,f    ()-o^    ;j-!V^    is^^^    (jS    [^1"^]    *♦♦    (♦tX^t 
Jo^f    J,f    t>^^'t>   («'«'vö    eu^J.1    &X1U^   cDvLo^    Ä^(    t>jft>   ,^^y^   v^    1^^    [»^'^    ^LCL♦-Jf 

S«^Jo    J^U     ^1*5^7^    s^^UaJf    jJ.jo    >s>^A*MJf    ^_J-***:?    ^5    4>i^jye    jf     >iU3    Jo    jvJ*    ^--wLsÜI 


15 


-Äi».J.      St>^      ijl     *^^^^      tV-»-ilcf^      tS'''^^       C^*S      Uj-*«JI       (J**AJ-Ai     iJ      (jwtXüJf       _•»      JUwJ     2Ü)0a^ 

*AA*Jt    cXä-I    ^^(jjwÜjo.b     [V.^-^1     ^^*    *iL)j    cXju^    ^.^   vj^     /Vj^e-^     l«Ju)b    ^.JUAA+Jb    l^jo 
^yjo    ^^y^    ^    [81^]     ^(V^ajI     ^^    ^(     ,v-«;^     &***xU^^     XX45"    1^'     ^^Ü-/;    (v5>tX^; 

jt  ;>^fjJ  '^L^  ÄÄob*  ÄJa*J(^  i^^yc^rll  '*c>:i^.Jb  K^Sd^s3\  iGLc:^ll  ^'oJcIj;  '  J^>^^'    20 
^yOL^Jf   v>b(   Jl   j^tXüJt    ^*^vi)yUJÜ    c>^Jl^    ^b^f^   x»Igt<f^    ^^Ä-^^Jf;   cXsJf^    ^yeJ^Jf    ^iuf 

JJüJ'^    |*~S-^'     v5^**^    ^Läa-j    LijLftJf     xxilA.ft.)l     ^«aaJI     ^bl     -^ity^yi    <i    tXa..     Lo    fjjö 

♦    j^^-yof   Jo^f    ^(   aüC4A.>    Laa-Lc.    iüiS^^^A- 

1  So  Cod.  =i*  Cod.  C>\\^  JLc^  3  Cod.  p^  *  Cod.  ^bi'  «**  Cod.  (vaIoä  viJULo 
6  Cod.  vO^w^  7*  Cod.  j^4>b  ^xaS"!-:  ,jjJ^'tXx>  ,j>-uoU-  8  Coj.  (^r^*^  ^  Cod. 
^^ftUi•  10  Cod.  w-Lu;^  ;  Conj.  G.'s  11  Cod.  ^^U,U  12  Cod.  )/^  "  Co^,  ,:i,^^ 
"  Cod.  <>|>Jb         15*  Cod.  L^xi   ÄÄjb         16  Cod.  ^^Llf 


VII'* 


m 


Übersetzung. 

[Arab.Text  S.  XLIV]  Erklärung  des  Grrundes,  warum  das  Reich  David's  von  seinem  Sohne 
Salomo,   dem  König  von  Israel,   auf  das  Land   des  Negus,    d.  h.   auf  Abessinien   überging. 

Als  Gott  —  ihm  sei  Lob !  —  willens  geworden  war,  daß  Salomo  nach  dem  Tode 
seines  Vaters  David,  des  Sohnes  von  Jesse,  der  über  die  Kinder  Israel's  als  König  geherrscht 
hatte,  in  Jerusalem  den  Tempel  Gottes  erbaue,  und  als  demgemäß  nach  seinem  trefflichen 
Willen  Salomo  angefangen  hatte,  den  Tempel  Gottes  —  ihm  sei  Lob!  —  zu  erbauen,  da 
befahl  der  König  Salomo,  daß  die  Steine  zum  Bau  in  ungeheueren  Blöcken  behauen 
werden  sollten.  Die  Arbeiter  waren  aber  nicht  im  stände,  die  Steine  zu  behauen,  indem 
ihnen  (dabei)  die  Brechwerkzeuge  zerbrachen.  Da  schrieen  sie  zum  König  Salomo,  er 
möge  in  seiner  Weisheit  auf  etwas  sinnen,  das  ihnen  jene  (Arbeit)  erleichtere.  Salomo 
bat  nun  Gott,  den  Spender  der  Weisheit,  er  möge  ihm  dazu  eine  Eingebung  senden. 
Dann  berief  er  Jäger  und  befahl  ihnen,  ihm  das  Junge  eines  Rochen  zu  verschaffen.  Sie 
brachten  ihm  seinem  Befehle  gemäß  ein  Rochenjunges,  und  er  ließ  dann  sogleich  einen 
kupfernen  Kessel  herstellen,  dessen  Innenraum  das  erwähnte  Junge  bedeckte,  mit  drei 
ellenhohen  Füßen.  Nun  ließ  er  das  Rochenjunge  mitten  im  Palaste  niedersetzen  und  den 
Kupferkessel  darüberstülpen;  aber  die  Flügel  des  Rochen  guckten  unter  dem  besagten 
Kessel  hervor,  da  letzterer  sich  ja  über  der  Erde  erhob.  Als  nun  der  (alte)  Roche  zu 
den  hohen  Bergen,  in  seine  Heimat  kam,  und  sein  Junges  nicht  da  war,  da  geriet  er  in 
Unruhe  und  flog  auf  der  Erde  umher,  um  sein  Junges  zu  suchen.  Er  blickte  (dabei  auch) 
herab  auf  Jerusalem,  da  gewahrte  er  sein  Junges  unter  dem  erwähnten  Kessel,  fand  aber 
nicht  Mittel  und  Weg,  es  wegzunehmen.  Nun  flog  er  auf  gegen  das  Paradies  Gottes, 
den  Osten  von  Eden,  und  fand  unterhalb  des  Paradieses  ein  Stück  hingeworfenes  Holz, 
bereit  für  ihn  zum  Forttragen;  da  trug  er  es  in  seiner  großen  Trauer  um  sein  verlorenes 
Junge  fort,  ruhte  nicht,  bis  er  es  nach  Jerusalem  brachte,  und  warf  es  auf  den  kupfernen 
Kessel.  Da  geschah  durch  die  Kraft  Gottes  ein  Zeichen  an  diesem:  er  spaltete  sich  in 
zwei  Hälften,  und  jenem  erschien  sein  Junges ;  er  trug  es  fort  und  flog  damit  nach  Hause. 

Als  nun  Salomo  und  alle  Kinder  Israel's  dies  sahen,  priesen  sie  laut  den  Allmächtigen, 
der  einem  unvernünftigen  Vogel  Verständnis  verliehen  hatte  für  etwas,  was  keine  mensch- 
liche Macht  zu  Stande  gebracht  hatte.  Der  König  Salomo  ließ  nun  sofort  die  Steinmetzen 
jenes  heilige,  gesegnete  Holz  nehmen,  dann  das,  was  sie  an  den  Steinen  abspalten  wollten, 
ausmessen,  daran  ein  Zeichen  machen  und  dann  dort  das  erwähnte  Holz  ansetzen.  Da 
ließen  sich  durch  die  Kraft  Gottes  des  Allmächtigen  die  Steine  da  spalten,  wo  jene  wollten, 
und  diese  (Arbeit)  wurde  ihnen  leicht.  So  erkannte  denn  Salomo,  daß  der  Allmächtige 
in  Wahrheit  den  Bau  des  heiligen  Tempels  [XLV]  billigte.  Als  dann  der  Tempelbau  fertig 
war,  lag  das  besagte  Holz  im  Vorhof,  in  der  Säulenhalle,  und  seitdem  der  Bau  des  Tempels 
zu  Ende  war,  hörte  auch  die  Kraft  auf,  die  von  diesem  Holz  ausgegangen  war ;  aber  man 
ließ  deshalb  nicht  nach,  es  in  Ehren  zu  halten. 

Als  nun  der  gelobte  Gott  willens  war,  daß  die  Herrschaft  David's  und  seines  Sohnes 
Salomo  auf  das  gesegnete  Land  Abessinien  übertragen  werde,  da  bewog  er  die  (dortige) 
Königin,  nach  Jerusalem  zu  reisen,   um  Salomonische  Weisheit  zu  hören;    wie  das  heilige 


LIII 

Evangelium  bericlitet  (vgl.  Lk  11,  3P):  „Die  Königin  des  Südens  wird  sich  zum  Gericht 
erheben  und  wird  dieses  Geschlecht  richten ;  denn  sie  ist  von  den  Enden  der  Erde 
gekommen,  um  von  Salomo  zu  hören".  Vor  alters  lag  nämlich  die  Herrschaft  über 
Abessinien  in  den  Händen  von  Königskindern,  die  Mädchen  waren.  Als  nun  die  Mutter 
dieser  Königin  mit  ihr  schwanger  ging,  da  sah  sie  eine  feiste,  herrlich  anzusehende  Ziege, 
nach  der  blickte  sie  begehrlich  und  sagte:  „Wie  schön  ist  sie  doch;  wie  schön  sind  ihre 
Füße!",  und  fühlte  (nach  Art  der  Schwangeren)  ein  lebhaftes  Begehren  nach  ihr.  Als 
dann  die  erwähnte  Tochter  im  Leibe  ihrer  Mutter  ausgebildet  war,  da  war  ihr  einer  Fuß 
der  Fuß  eines  Menschen,  der  andere  aber  der  einer  Ziege;  —  denn  groß  und  erhaben 
ist  der  gepriesene  Schöpfer  des  Alls  in  seiner  Macht !  —  Als  dann  ihre  Mutter  diese  selt- 
same (?)  Gestalt  zur  Welt  gebracht  hatte  (?),  sie  auferzogen  hatte,  und  sie  (die  Tochter)  zur 
Entwickelung  gekommen  war,  da  wollte  sie  wegen  der  Mißbildung  ihres  Fußes  keinen  Mann 
heiraten  und  blieb  bis  zu  ihrem  Regierungsantritt  Jungfrau.  Als  sie  dann  —  wie  oben 
erwähnt  —  den  Gedanken  faßte,  zu  Salomo  zu  gehn,  um  von  seiner  Weisheit  zu  hören, 
war  dies  in  Gottes,  des  gepriesenen.  Wissen  schon  vorherbestimmt,  damit  das  Reich  David's 
erhalten  bleibe  bis  zum  Ende  der  Welt;  wie  David  durch  den  Heiligen  Geist  von  Gott 
sagte  (Ps  132,  11  f.):  „Der  Herr  hat  David  einen  wahren  Eid  geschworen,  davon  wird  er 
sich  nicht  wenden:  Von  der  Frucht  deiner  Lenden  werde  ich  jemanden  sitzen  lassen  auf 
deinem  Stuhle.  Werden  deine  Kinder  meinen  Bund  halten,  und  mein  Zeugnis,  das  ich  sie 
lehren  werde,  so  sollen  auch  ihre  Kinder  auf  deinem  Stuhl  sitzen  ewiglich".  Auch  außer- 
dem gibt  es  noch  viele  Belegstellen  in  den  Psalmen  und  anderwärts,  die  darauf  hindeuten. 
Zugleich  deutet  dies  aber  auch  darauf  hin,  daß  das  Reich  den  Kindern  Israel's  entrissen 
wurde :  als  sie  [den  Bund]  brachen,  sich  nicht  mehr  an  die  Wahrheit  hielten  und  an  den 
zu  Erwartenden  (den  Messias)  glaubten,  da  nahm  Gott  die  Prophetie,  das  Priestertum  und 
die  Herrschaft  von  ihnen. 

Als  nun  die  besagte  Königin  nach  Jerusalem  gekommen  war,  und  der  König  Salomo 
gehört  und  durch  Kundschafter  bestätigt  hatte,  daß  ihr  einer  Fuß  der  Fuß  einer  Ziege  sei, 
da  wandte  er  in  seiner  Weisheit  eine  List  an,  um  ihren  Fuß  zu  sehn,  ohne  sie  darum  zu 
bitten.  Er  stellte  seinen  Thron  auf  dem  Hofe  des  Tempels  auf  und  befahl,  Wasser- 
schleußen  zu  öffnen,  um  den  Tempelhof  mit  Wasser  zu  füllen.  Dies  geschah,  und  da  sich 
vorn  im  Hofe  das  erwähnte  Stück  Holz  befand,  das  der  Adler  vom  Fuße  des  Paradieses 
gebracht  hatte,  so  wurde  es,  ohne  daß  jemand  etwas  davon  merkte,  vom  Wasser  überspült 
wegen  dessen,  was  in  Gottes  weiser  Vorsehung  beabsichtigt  war. 

Als  dann  die  Königin  an  die  Tempelpforte  geritten  kam  und  das  Wasser  vorfand, 
wollte  sie  auf  ihrem  Reittier  zum  König  Salomo  [XL VI]  eindringen ;  da  machte  man  ihr  klar, 
daß  dies  der  Tempel  Gottes  sei  und  niemand  ihn  reitend  besuche.  Man  ließ  sie  dann  von 
ihrem  Reittier  absteigen,  wobei  sie  das  Gefolge,  das  sie  bediente,  stützte.  Da  streckte  sie 
ihre  Hand  aus,  hob  den  Saum  ihres  Gewandes  und  schürzte  ihre- Kleidung  über  den  Füßen, 
um  in's  Wasser  zu  waten.  So  erblickte  Salomo  ihren  Fuß,  ohne  sie  darum  gebeten  zu 
haben.  Sie  aber  watete  im  Wasser  im  Vorhof,  da  berührte  ihr  Fuß  jenes  Stück  Holz; 
und  als  der  wie  ein  Ziegenbein  gestaltete  Fuß  das  Holz  berührte,  da  erschien  die  Kraft 
Gottes:   der  Ziegenfuß  wurde   gerade  und  wurde  ein  Menschenfuß  wie  sein  Bruder '^.     Sie 


^  S.  dazu  ÄMBiiiNEAu  p.  147,  n.  1  ^  Arab.:  wie  seine  Schivester 


LIV 

wurde  sich  der  Kraft,  die  auf  sie  eingewirkt  hatte,  sofort  bewußt,  große  Furcht  und 
Schrecken  überkam  sie,  (aber  dann)  freute  sie  sich  und  ging  im  Wasser  weiter,  bis  sie 
zum  König  Salomo  kam.  Der  empfing  sie  mit  Freuden,  erhob  sich  von  seinem  Throne, 
bezeugte  ihr  Ehren  und  ließ  sie  neben  sich  sitzen.  Sie  aber  tat  ihm  kund,  daß  sie  nur 
deshalb  von  den  Enden  der  Erde  zu  ihm  gekommen  sei,  um  in  Jerusalem  anzubeten  und 
von  seiner  Weisheit  zu  hören.  Dann  befragte  sie  ihn  und  sagte:  „Als  ich  zu  deinem 
herrlichen  Reiche  kam  und  zu  Fuß  im  Wasser  ging,  während  mein  einer  Fuß  ein  Ziegen- 
fuß war,  da  berührte  dieser  mein  Fuß  ein  trockenes  Ding  im  Wasser  und  wurde  dann 
sofort  gerade  wie  sein  Bruder,  und  deshalb  überkam  mich  große  Furcht  und  Schrecken, 
aber  auch  Freude  über  das,  was  mir  durch  die  Barmherzigkeit  des  allmächtigen  Gottes 
widerfahren  ist".  Sie  zeigte  ihm  dann  ihre  beiden  Füße.  Da  lobte  und  pries  er  Gott, 
den  alleinigen  Wundertäter,  und  gestand  ihr,  daß  er  das  Wasser  nur  gemacht  habe,  bis 
sie  sich  schürzte  und  er  ihren  Fuß,  den  Ziegenfuß  sah.  Er  hieß  dann  sogleich  das  Wasser 
zurücktreten,  da  erschien  der  Tempelhof,  das  Stück  Holz  ward  sichtbar,  das  sie  mit  ihrem 
Fuß  betreten  hatte,  und  Salomo  berichtete  ihr  nun  dessen  Geschichte.  Sie  aber  ließ  dem 
Holze,  als  sie  die  Sachlage  erkannt  hatte,  Ehren  widerfahren  und  schmückte  es  mit  einem 
Nackenring ^  aus  Silber;  und  als  sie  der  König  Salomo  dies  tun  sah,  da  schmückte  auch 
er  es  mit  einem  solchen  Silberring  und  ließ  es  im  Tempel,  dem  Tempel  des  Herrn,  einen 
Ehrenplatz  einnehmen.  Und  es  geschah,  daß  alle  Regierungsnachfolger  Salomo's,  die  zum 
Gebet  im  Tempel  Gottes  kamen  und  diese  Geschichte  hörten,  das  bewußte  Stück  Holz  mit 
Silberringen  schmückten.  So  sammelten  sich  von  den  Tagen  Salomo's  an  bis  zur  Ankunft 
Christi  an  dem  Holze  dreißig  Silberringe. 

Als  dann  Gott  —  dem  Lob  sei !  —  willens  war,  sein  Erlösungswerk  zu  vollenden, 
und  die  Erlösung  Adam's  und  seiner  Nachkommen  aus  den  Händen  des  verfluchten  Feindes 
—  den  Gott  zu  schänden  machen  möge !  —  bevorstand,  da  kamen  Judas,  die  Hohenpriester 
und  das  hinterlistige  Judenvolk  überein,  daß  er  ihnen  Christum  ausliefere,  damit  sie  ihn 
zum  Tode  verurteilten.  Die  Hohenpriester  verpflichteten  sich,  ihm  die  erwähnten  dreißig 
Silberlinge  zu  geben,  schickten  aus  und  ließen  (sich)  des  Nachts  das  Holz  für  einige  Zeit 
bringen,  nahmen  davon  die  erwähnten  Silberlinge  weg  und  übergaben  sie  dem  Judas. 
Dieser  nahm  sie,  wie  das  Evangelium  berichtet,  an  und  lieferte  ihnen  ^  den  Herrn  Christum 
aus.  Als  dann  der  Morgen  des  Freitags  anbrach,  an  dem  sie  den  Herrn  Christum  zum 
Kreuzestode  verurteilten,  da  nahmen  sie  jenes  Holz,  ließen  von  einem  Zimmermann  ein 
Kreuz  daraus  machen  und  kreuzigten  daran  den  Erlöser.  Dies  beweist,  wie  richtig 
Chrysostomus ^  sagte:  Nur  durch  sein  Essen  von  der  Frucht  des  Baumes  im  Paradiese  tat 
Adam  Unrecht,  und  ward  seines  Ruhmes  entblößt  und  wurde  aus  dem  Paradiese  vertrieben, 
und  der  Satan  erhielt  die  Herrschaft  über  ihn  und  sein  Geschlecht ;  [XLVH]  deshalb  erfolgte 
nach  dem  Ratschluße  Gottes  auch  seine  Erlösung  durch  die  Ankunft  dieses  Holzes  vom  Para- 
diese. Und  dasselbe  ward  in  Ehren  gehalten  bei  den  Königen,  bis  der  König  der  Könige  kam 
und  daran  gekreuzigt  wurde  und  Adam  und  seine  Nachkommen  durch  das  Holz  aus  der 
Hand  des  Verfluchten  erlöste,  wie  ihn  (Adam)  die  Frucht  des  „Holzes"  zum  Unrecht  ver- 


^  Lane,  Manners  and  customs,  5th  ed.  (London  1871),  Vol.  II,  p.  324;  über  das  Wort- 
spiel vgl.  Amelineau  p.  151,  n.  1  ^  Diese  Konstruktion  könnte  einer  äthiop.  nachgebildet 
sein        ^  Vgl.  Amelineau  p.  151,  n.  2 


LV 

leitet  hatte.  Deshalb  sprach  der  Prophet  David  im  Psalm  (vgl.  Ps  95,  10) :  , Erzählet 
unter  den  Völkern,  daß  Gott  Herrscher  ist  am  Holze  I".^  Und  dies  Holz  vrurde  dadurch, 
daß  der  Leib  unseres  Herrn  daran  erhöhet  ward,  so  geehrt  und  ausgezeichnet,  daß,  als 
man  es  einst  auf  einen  Todten  legte,  dieser  v^ieder  auferstand.  Sein  Abbild  (das  Kreuz) 
ist  den  Königen  Stütze  und  stärkt  (auch)  die  übrigen  Gläubigen  bis  in  Ewigkeit.  —  Was 
aber  die  erwähnten  dreißig  Silberlinge  betrifft,  so  warf  sie  Judas  nachmals  den  verfluchten 
Juden  hin,  und  darauf  erhängte  er  sich  und  schied  so  aus  Geldgier  vom  Leben.  Da  nahmen 
sie  die  Juden  und  kauften  darum  den  Acker  des  Töpfers,  eine  Begräbnisstätte  der  Fremden 
bis  zum  heutigen  Tage. 

Dies  zur  Geschichte  des  Holzes!  Nun  wollen  wir  aber  zu  unserer  Anfangserzählung 
von  der  Übertragung  der  Herrschaft  David's  auf  das  Land  Abessinien  zurückkommen !  Der  König 
Salomo  bezeigte  also  der  Königin  Ehren  und  ließ  sie,  ihr  Gefolge  und  ihr  Heer  bei  seinem 
Schlosse  lagern.  Jeden  Tag  besuchte  sie  ihn,  um  seine  Weisheit  zu  hören.  Salomo  aber 
war  wahnsinnig  in  die  Weiber  verliebt ;  als  sich  nun  ihre  Besuche  bei  ihm  oft  wiederholten, 
bekam  er  nach  ihr  Verlangen  und  erwartete  von  ihr  die  Erfüllung  seines  Wunsches.  Sie  aber 
tat  ihm  eine  Zeit  lang  seinen  Willen  nicht,  sondern  sagte  zu  ihm:  „Ich  bin  als  Jungfrau 
zu  dir  gekommen,  soll  ich  der  Jungfernschaft  verlustig  zurückkehren  und  dadurch  Schaden 
leiden  in  meinem  Reiche?".  Da  sagte  er  zu  ihr:  „Ich  werde  dich  ja  nur  als  (rechtmäßige) 
Frau  für  mich  nehmen  —  ich  der  König,  und  du  die  Königin!".  Aber  sie  gab  ihm  keine 
befriedigende  Antwort  darauf.  Da  sprach  er  zu  ihr:  „Schließe  einen  Vertrag  mit  mir, 
daß  ich  dich  nur  nach  deinem  freien  Willen  zum  Weibe  nehmen  darf,  und  die  Bedingung 
unter  uns  soll  die  sein:  wenn  du  nachts  zu  mir  kommst,  während  ich  auf  dem  Pfühle 
meines  Lagers  bin,  so  sollst  du  mein  Weib  sein  nach  dem  Recht  der  Könige."  Da  schloß 
sie  mit  ihm  diesen  Vertrag,  indem  sie  sich  darauf  verließ,  ihre  Jungfräulichkeit  vor  ihm 
zu  bewahren;  und  dies  geschah  durch  die  Fügung  des  gepriesenen,  erhabenen  Gottes. 
Eine  Reihe  von  Tagen  bildete  er  dann  ihren  Verstand  durch  seine  Weisheit  und  kam 
nicht  mehr  darauf  zurück,  die  Erfüllung  seiner  Wünsche  von  ihr  zu  verlangen;  und  ihr 
gefiel  es,  daß  er  sie  sich  aus  dem  Sinn  geschlagen. 

Darauf  geschah  es,  daß  er  die  Köche  berief  und  ihnen  befahl,  für  jedermann  im 
Palaste,  für  ihn  und  sie  (die  Königin),  zu  kochen,  und  zwar  scharfe  Speisen,  und  gab 
ihnen  zu  diesem  Zwecke  aromatische,  starkriechende  Gewürze;  und  die  Köche  führten 
seinen  Befehl  aus.  Wie  sie  (die  Königin)  nun  von  diesen  scharfen,  feurigen  Speisen  ge- 
gessen hatte,  da  verlangte  sie  nach  kaltem  Wasser  und  trank  davon  eine  Menge,  bei  Nacht 
und  bei  Tag;  aber  das  half  ihr  nichts.  Als  es  dann  in  der  dritten  Nacht  war,  da  erließ 
er  (der  König)  einen  geheimen  Befehl  für  alle  Palastbewohner,  innen  und  außen,  daß 
niemand  in .  der  Nähe  der  besagten  Königin  irgend  eine  genügende  (?)  Menge  ^  Trinkwasser 
lasse,  und  daß  derjenige,  der  Wasser  zeige  oder  irgend  jemandem  von  sich  Wasser  gäbe, 
ohne  weiteres  Urteil  getödtet  werden  sollte;  und  er  gebot  ihnen,  von  wem  immer  in  der 
Nacht  Trinkwasser  gesucht  werde,    dem  sollten  sie  sagen :    du   findest   kein  Wasser  außer 

^  Nämlich  am  Kreuzesholze.  Die  messianische  Deutung  dieser  Psalmstelle  findet  sich  auch 
in  dem  berühmten  Veroneser  griechisch-lateinischen  Psalterium  des  6.  (?)  Jahrh. :  eßaocXevoev 
ano  $vXov  und  bei  Yenantios  Fortunatus,  Carminum  über  II,  6,  13  ff.  (ed.  Fbdr.  Leo,  Berol. 
1881,  p.  34):  Inpleta  sunt  quae  concinit  David  fideli  carmine,  dicendo  nationibus:  regnavit  a 
ligno  deus  [Gtjidi]         ^  Bezw.  irgend  ein  Quantum;  s.  oben  S.  XLYII,  N.  16 


LVI 

beim  Lager  des  Königs.  Als  es  nun  Nacht  war,  da  machte  sich  wegen  der  scharfen  Speisen 
im  Herzen  der  Königin  eine  furchtbare  [XLVIII]  Hitze  geltend ;  sie  suchte  Wasser,  um  zu 
trinken,  fand  aber  keines,  warf  sich  unruhig  hin  und  her  und  war  dem  Tode  nahe.  Da 
schrie  sie  nach  ihrem  Gefolge,  aber  die  fanden  kein  Wasser,  das  sie  ihr  hätten  zu  trinken 
geben  können.  Wegen  des  heftigen  Durstes,  der  sie  befallen,  irrte  sie  nun  im  Palaste 
umher  nach  jemandem,  der  Wasser  habe,  damit  sie  trinke ;  aber  alle  Leute,  die  sie  fragte, 
sagten  ihr:  bei  deinem  Reiche!,  du  wirst  nirgends  Wasser  finden,  um  die  Flamme  deines 
Durstes  damit  zu  löschen,  außer  beim  Lager  des  Königs.  Da  kehrte  sie  zu  ihrer  Ruhe- 
stätte zurück,  aber  sie  konnte  nicht  zur  Ruhe  kommen  und  war  nahe  daran,  daß  ihr  Geist 
ihren  Körper  verließ  und  sie  ohnmächtig  wurde.  Da  machte  sie  sich  eilends  auf  und 
ging  zu  Salomo  hinein,  um  bei  ihm  Wasser  zu  trinken.  Der  aber  war  wach,  es  schien 
nur  so,  als  schlafe  er.  Nun  trank  sie  eine  Menge  und  löschte  ihren  Durst,  da  kehrte  ihr 
Geist  zurück  und  sie  fühlte,  wie  nach  dem  Tode  ihr  Leben  sich  erneuerte.  Als  sie  nun 
zu  ihrer  Ruhestätte  zurückkehren  wollte,  da  stand  jener  eilends  auf,  hielt  sie  zurück  und 
sagte:  „Wahrlich,  jetzt  bist  du  mir  Gattin  geworden  nach  dem  Gesetz  der  Könige;'  und 
erinnerte  sie  an  den  Vertrag,  der  zwischen  ihm  und  ihr  bestand.  Da  gab  sie  freiwillig  — 
wie  es  vorher  vereinbart  war  —  seinem  Verlangen  nach. 

Sie  wurde  dann  von  ihm  schwanger  und  sprach  zu  ihm:  ,Ich  will  in  mein  Land 
und  mein  Reich  reisen ;  aber  was  soll  ich  mit  meinem  Kinde  tun,  wenn  ihm  Gott  das 
Leben  schenkt?".  Da  sagte  er  zu  ihr:  „Wenn  es  der  Wille  des  Herrn  ist  und  du  einen 
Sohn  gebierst,  so  schicke  ihn,  wenn  er  herangewachsen  ist,  zu  mir,  ich  will  ihn  zum 
König  machen,  und  er  soll  dein  Reich  erhalten;  wenn  es  aber  eine  Tochter  ist,  so  laß 
sie  bei  dir  bleiben!"  Da  sprach  sie  zu  ihm:  „Wenn  ich  dir  nun  aber  deinen  Sohn 
schicke,  woran  wirst  du  sicher  erkennen,  daß  es  dein  Sohn  ist?".  Da  gab  er  ihr  seinen 
Ring  und  sagte  zu  ihr:  „Bewahre  diesen  (Ring)  und  verpflichte  dich,  daß  du  keinesfalls 
die  folgende  Bedingung  vernachlässigst,  die  nach  rechtmäßigem,  bindendem  Vertrage  unter 
uns  bestehn  soll,  und  der  allmächtige  Gott,  der  Gott  Abraham's,  Isaak's  und  Jakob's  und 
der  Gott  meines  Vaters  David  sei  Zeuge  zwischen  mir  und  dir:  wenn  du  mir  meinen 
Sohn  schickst,  so  gib  ihm  meinen  Ring,  daß  er  ihn  bei  sich  trage  ^  und  ich  so  sicher 
erkenne,  daß  es  mein  Sohn  ist,  ihn  zum  König  mache  und  (dann  wieder)  zu  dir  sende". 
Da  nahm  sie  den  bindenden  Vertrag  von  ihm  an ;  sie  verabschiedeten  sich,  und  sie  reiste 
mit  ihren  Truppen  in  ihre  Heimat,  umfangen  vom  Frieden  Gottes. 

Als  sie  nun  in  ihr  Land  kam,  verbrachte  sie  ihre  Tage  (der  Schwangerschaft)  und 
gebar  dann  einen  Sohn;  sie  hatte  (darüber)  große  Freude,  nannte  ihn  nach  dem  Namen 
seines  Großvaters  David  und  ließ  ihm  eine  ausgezeichnete  Erziehung  zu  teil  werden.  Als 
dann  dieser  zum  Jüngling  herangewachsen  war,  geistige  Reife  erlangt  hatte  und  weise 
und  klug  wie  sein  Vater  war,  da  geschah  es  eines  Tages,  daß  er  seine  Mutter  fragte  und 
zu  ihr  sprach:  „0  Mutter,  wer  ist  mein  Vater?;  ist  er  am  Ende  schon  gestorben,  während 
ich  noch  klein  war?".    Da  antwortete  sie  ihm  und  sagte  zu  ihm:   „Dein  Vater  lebt,  mein 


1  Amelikeau  übersetzt  (p.  155):  mets  cette  bague  ä  son  petit  doigt,  fand  also  offenbar  in 

seiner  Hs   »;"5^;   vgl.  unten  26  b  6  hjP^iÄ'nd'fr  ■'  M't'  '-  ^'ihil,  das  sich  allerdings  dort 
auf  den  kleinen   Finger  Salomo's  bezieht 


LVII 

lieber  Sohn ;  es  ist  Salorao,  der  Sohn  David's,  der  Prophet  Gottes  und  König  von  Israel ; 
seine  Herrschaft  ist  in  Jerusalem,  und  siehe,  ich  habe  das  Reichssiegel  deines  Vaters  bei 
mir,  das  für  dich  verwahrt  ist,  damit  du  dadurch  König  werdest  über  das  I^and  Abessinien, 
Dies  ist  der  Wille  Gottes,  und  von  jetzt  an  herrsche  nicht  mehr  ich,  sondern  du ;  du,  der 
Königssohn,  bist  König!".  Das  gefiel  ihm  sehr  gut,  und  er  bezeigte  ihr  seine  Dankbar- 
keit. Dann  sagte  sie  zu  ihm:  „Mein  lieber  Sohn,  versieh  dich  mit  Geschenken  und  Truppen 
und  ziehe  nach  Jerusalem,  auf  daß  du  dort  anbetest,  deinen  Vater,  sein  Reich  und  seine 
große  Weisheit  erschauest  und  er  dich  zum  König  mache  nach  dem  Vertrage,  der  zwischen 
mir  und  ihm  besteht,  [XLIX]  während  der  allmächtige  Gott  zwischen  uns  Zeuge  ist."  Und 
alsbald  steckte  sie  ihm  den  Ring  seines  Vatei*s  an  seine  rechte  Hand.  Da  rüstete  er  sich 
nach  dem  Willen  des  gelobten  Gottes  aus,  zog  mit  den  Truppen  und  den  königlichen 
Geschenken  fort  und  kam  nach  einiger  Zeit  nach  Jerusalem.  Als  nun  Salomo  erfuhr,  daß 
ein  König  gegen  ihn  heranziehe,  ließ  er  die  Truppen  ihm  entgegenziehn,  und  wie  jener 
an  das  Tor  des  Schlosses  seines  Vaters  Salomo  kam,  da  wußte  Salomo  noch  nicht  sicher, 
daß  es  sein  Sohn  war.  Der  Jüngling  aber  sah  bei  seiner  Ankunft  das  Reittier  seines 
Vaters  gesattelt  und  gezäumt  dastehn,  stieg  sofort  auf,  ritt  und  tummelte  es  und  zückte 
das  Schwert  in  seiner  Hand.  Als  nun  Salomo  dies  erfuhr,  da  bedrückte  es  ihn,  aber  er 
ließ  sich  (zunächst)  nichts  merken;  erst  als  sie  beide  zusammengetroffen  waren,  brachte 
Salomo  die  Sache  offen  zur  Sprache,  nämlich  daß  jener  sein  Reittier  geritten  und  das 
Schwert  in  seiner  Hand  gezückt  habe.  Da  sprach  jener  zu  ihm :  „Der  Eigentümer  dieses 
Ringes  hier  hat  mich  zum  König  über  sein  Reich  eingesetzt,  als  ich  noch  im  Leibe  meiner 
Mutter  war,  und  dies  ist  nach  dem  Willen  Gottes  geschehen!".  Da  nun  Salomo  den 
Ring  erblickte  und  seiner  Sache  sicher  war,  da  frohlockte  er  in  Freuden,  erhob  sich  von 
seinem  Throne,  umhalste  ihn  und  rief  laut:  , Willkommen,  mein  lieber  Sohn  Ibn-Da'üd M " . 
Er  setzte  ihm  sofort  die  Krone  seines  Vaters  David  auf  und  ließ  ihn  auf  dem  Throne 
seines  Vaters  David  sitzen ;  die  Bläser  stießen  in's  Hörn  und  die  Herolde  riefen  aus:  dieser 
ist  David,  der  Sohn  Salomo's,  des  Sohnes  von  David,  König  von  Israel.  Und  es  ward 
ruchbar  und  verbreitete  sich  unter  allen  Stämmen  der  Kinder  Israel's,  daß  dieser  Sohn 
Salomo's,  der  Sohn  der  Königin  des  Südens,  zu  seinem  Vater  Salomo  gekommen  war 
und  dieser  ihn  zum  Herrscher  über  das  Reich  seines  Vaters  David  eingesetzt  und  gekrönt 
und  auf  seinen  Thron  erhoben  hatte. 

Nun  war  im  Tempel  Gottes,  den  Salomo  erbaut  und  geweiht  hatte,  die  Bundeslade 
Gottes,  worinnen  sich  die  beiden  von  dem  Finger  Gottes  beschriebenen  Steintafeln  befanden 
sowie  der  Stab  Aaron's  und  das  Maß  des  Mannas  — :  mit  Gold  getäfelt  und  mit  Brokat 
bedeckt;  da  ward  dem  ganzen  Volke  Israel  ein  Zeichen  offenbar:  so  oft  die  Priester  ge- 
betet und  ihr  Gebet  dem  Allmächtigen  vorgetragen  und  die  Gebetszeremonien  beendet 
hatten,  erhob  sich  die  Bundeslade  Gottes  von  der  Erde,  und  sie  erhielten  dadurch  die 
Gewißheit,  daß  ihr  Gebet  angenommen  sei ;  wenn  aber,  nachdem  sie  die  Gebetszeremonien 
vorgenommen  hatten,  sich  die  Arche  [nicht]  erhob,  dann  erlangten  sie  dadurch  Gewißheit, 
daß  von  ihnen  oder  vom  Volke  eine  Sünde  begangen  war,  setzten  deshalb  ihr  Gebet 
zum  Herrn  fort,  forschten  nach  dem,  der  gesündigt  hatte,  und  taten  (mit  ihm),  was  rechtens 


^  Fehlt  bei  Amelineau 
Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  '^l" 


LVIII 

war(?),  —  und  wenn  sich  daraufhin  die  Arche  erhob,  dann  erkannten  sie,  daß  Gott  seinen 
Grimm  von  ihnen  gewandt  hatte. 

Als  nun  jener  König,  der  Sohn  Salomo's,  den  Tempel  des  Herrn  betrat,  um  zu  beten, 
(und)  er  die  für  den  Verstand  so  erstaunliche  Tatsache  erschaute,  daß  sich  die  Bundeslade 
Gottes  erhob,  da  dünkte  ihn  dies  trefflich  und  er  faßte  den  Plan,  die  Bundeslade  Gottes  mit 
sich  in  sein  Land  zu  nehmen.  Er  unterredete  sich^  mit  seinem  Vater  Salomo,  dem  König  von 
Israel,  und  sprach  zu  ihm:  ,Ich  will  die  Bundeslade  Gottes  in  meine  Heimat  tragen". 
Da  sagte  jener  zu  ihm:  „Das  kannst  du  nicht  tun,  mein  lieber  Sohn;  nur  die  Priester 
können  sie  tragen,  und  jeder,  der  sie  außer  den  Priestern  berührt,  kommt  sofort  um's 
Leben ;  werden  doch  die  Kinder  Israel's  nur  durch  die  Bundeslade  Gottes  vor  den  Feinden 
beschützt!".  Jener  aber  gab  sich  nicht  zufrieden,  sondern  sagte  zu  ihm  :  „Ich  verlange  von 
dir  weder  Gold  noch  Silber,  denn  in  meinem  Lande  sammelt  man  das  Gold  in  Mengen  auf 
der  Erde ;  ich  verlange  von  dir  nichts  anderes  als  die  Bundeslade  Gottes,  daß  sie  mich  auf 
meiner  Reise  behüte  und  meinem  [L]  Reiche  und  meinen  Truppen  in  meiner  Heimat  ein  Bei- 
stand sei".  Da  sprach  sein  Vater  zu  ihm:  „0  mein  Sohn,  wenn  es  mit  dem  Willen  des 
allmächtigen  Gottes  geschieht,  daß  du  sie  fortführest,  so  wird  dir  dies  leicht  werden.  Wenn 
du  aber  die  Lade  nimmst,  so  laß'  es  mich  nicht  wissen;  und  wenn  du  sie  fortführst,  so 
nimm  nicht  Abschied  von  mir;  denn  die  Priester  und  die  Altesten  der  Hochburg  von 
Israel  werden  mir  in  dieser  Angelegenheit  sicherlich  einen  Eid  beim  Namen  Gottes  aufer- 
legen, und  wenn  ich  beim  Namen  Gottes  schwöre,  so  muß  ich  meinen  Eid  halten". 

Da  ließ  der  Jüngling  heimlich  einen  Arbeiter  zu  sich  kommen,  der  machte  ein  Holz- 
gestell in  der  Form  und  nach  dem  Maße,  der  Länge  und  der  Breite  der  Lade;  und  dann 
tödtete  er  des  Nachts  den  Arbeiter.  Er  ließ  dann  noch  mehrere  Arbeiter  kommen,  die 
überzogen  es  mit  Gold  grade  wie  dies  bei  der  Lade  der  Fall  war,  und  auch  diesen  Ar- 
beitern bereitete  er  das  gleiche  Schicksal  wie  dem  ersten;  —  und  dann  bedeckte  er  es 
mit  Brokat.  Als  er  sich  nun  zur  Abreise  anschickte,  wußte  sein  Vater,  der  König  Salomo, 
nicht  darum.  Dagegen  berief  jener  vier  zuverläßige  Priester  und  spiegelte  ihnen  vor,  er 
wolle  sie  vor  seiner  Abreise  um  ihr  Gebet  ersuchen,  unterstützte  sie  mit  Geld,  damit  sie 
für  ihn  beteten,  und  setzte  ihnen  eine  Bezahlung  aus,  damit  sie  immer  um  ihn  seien.  Als 
dann  die  Nacht  der  Abreise  herangekommen  war,  begaben  sie  sich  zu  ihm,  um  sich  von 
ihm  zu  verabschieden.  Da  führte  er  sie  in  sein  Privatgemach  hinein,  daß  sie  für  ihn 
beten  sollten,  und  als  sie  sich  bei  ihm  drinnen  befanden,  da  legte  er  sie  des  Nachts  in 
eiserne  Fesseln  und  hieß  die  Truppen  ohne  Hörnerklang  fortreiten.  Sodann  nahm  er  eine 
Anzahl  seiner  Diener  mit  sich,  die  Waffen  in  Händen  trugen,  ergriff  die  Priester,  wie  sie 
waren,  in  eiserne  Fesseln  gelegt,  damit  sie  ihm  nicht  entrinnen  konnten,  betrat  den  Tempel 
Gottes  und  befahl  den  Priestern,  die  bei  ihm  waren,  die  Bundeslade  Gottes  fortzutragen 
und  die  ihr  ähnlich  gemachte  Lade  an  ihrer  Stelle  zu  lassen.  Er  zog  dann  samt  der 
Lade  bei  Nacht  fort,  wobei  die  Priester  tragen  halfen,  nahm  aber  von  seinem  Vater  keinen 
Abschied  und  ließ  ihn  nichts  von  seiner  Abreise  wissen.  Und  dies  geschah  durch  eine 
Fügung  des  gepriesenen,  erhabenen  Gottes,  damit  seine  heilige  Bundeslade,  solange  die 
Davidische  Herrschaft  währe,    bewahrt   bleibe   bis  zum  Ende  der  Welt,    wie   er    in   dieser 


^  Ameldteau  (p.  158):  il  se  presenia  une  nuit 


LIX 

Hinsicht  David  das  Versprechen  gegeben  hatte,  er  werde  auf  seinem  Throne  jemanden 
von  der  Frucht  seiner  Lenden  sitzen  lassen. 

So  reiste  denn  der  Jüngling,  Salomo's  Sohn,  umgeben  von  der  göttlichen  Hilfe  ab. 
Als  es  nun  Morgen  war,  da  betraten  die  Kinder  Israel's  und  die  Priester  den  Tempel  Gottes, 
um  nach  ihrer  Gewohnheit  zu  beten.  Als  aber  die  Priester  ihre  Gebetszeremonien  voll- 
endet hatten  und  dem  Allmächtigen  ihren  Begehr  vortrugen,  da  erhob  sich  die  Arche 
nicht  in  die  Höhe  und  rührte  sich  nicht  von  ihrer  Stelle.  Da  sprachen  sie :  „man  hat  eine 
Sünde  begangen",  und  fuhren  fort  zu  fasten  und  zu  beten,  drei  Tage  lang,  und  forschten 
unter  dem  Volke  nach  dem,  der  ein  Verbrechen  begangen,  fanden  aber  niemanden.  Darauf 
gingen  die  Priester  an  die  Lade  heran  —  und,  Gott!,  was  war  das  für  ein  Unglück,  ein 
Schrecken  und  eine  Trauer,  als  sie  die  Lade  des  Bundes  und  der  Heiligkeit  Gottes  nicht 
mehr  fanden,  sondern  da,  wo  die  Lade  gestanden  hatte,  einen  leeren  Platz  fanden  —  ein 
Betrug !  Nun  erkannten  sie,  daß  der  Sohn  des  Königs  Salomo  sie  weggenommen  hatte. 
*Da  hielten  sie  denn  Nachforschung  in  der  Reihe  der  Priester  unter  den  Stämmen  Israel's 
und  vermochten  die  Priester  nicht  aufzufinden,  die  jener  mit  sich  genommen  hatte ;  und  dadurch, 
daß  grade  die  Priester  fehlten,  wurde  ihnen  jene  Vermutung  zur  Gewißheit^.  Nun  gingen  die 
Priester  und  die  Altesten  Israel's  zum  König  Salomo,  [LI]  indem  sie  weinten,  trauerten 
und  wehklagten  über  die  Bundeslade  Gottes  und  ihr  Fehlen  in  seinem  heiligen  Tempel,  und 
sprachen  zu  Salomo:  „Du  hast  deinem  Sohne  aufgetragen,  die  Lade  fortzunehmen!".  Da 
brach  er  in  Weinen  und  Wehklagen  aus  und  legte  große  Trauer  an  den  Tag  und  schwor 
ihnen,  daß  er  jenem  dazu  keine  Erlaubnis  erteilt,  von  ihm  nicht  Abschied  genommen  habe 
und  über  seine  Abreise  nicht  wisse,  zu  welcher  Zeit  sie  stattgefunden  habe.  Da  antworteten 
sie  ihm  und  sprachen:  „Es  lebe  der  König!;  wenn  dies  also  nicht  mit  deinem  Willen  und 
deiner  Erlaubnis  geschah,  so  gib  uns  gerüstete  Truppen  an  die  Seite,  damit  wir  ihn  ver- 
folgen, ihm  die  heilige  Bundeslade  Gottes  abnehmen  und  sie  wieder  in  ihren  herrlichen 
Tempel  zurückbringen!".  Da  gab  er  ihnen  Truppen,  Geldmittel  und  Proviant,  und  sie 
zogen  aus,  um  jenen  zu  suchen,  und  setzten  ihre  Reise  ununterbrochen  eine  Reihe  von 
vierzig  Tagen  fort.  Da  trafen  sie  Kaufleute,  die  sich  auf  der  Rückreise  befanden  und 
ihnen  entgegenkamen,  und  befragten  sie  nach  der  Lade,  ob  sie  sie  etwa  gesehen  hätten. 
Jene  antworteten  ihnen  darauf:  „Wir  haben  einen  großen  König  mit  seinen  zahlreichen 
Truppen  gesehen,  und  bei  ihnen  war  die  Bundeslade  Gottes;  sie  zogen  schon  vor  langer 
Zeit  dahin  wie  die  Wolken,  die  von  der  Gewalt  eines  heftigen  Windes  getrieben  werden, 
und  die  Leute  der  Gegend,  die  wir  hinter  uns  ließen,  erzählten  uns,  daß  sie  an  jedem 
Tag  eine  Strecke  von  vierzig  Tagereisen  zurücklegten".  Da  kehrten  jene  unverrich teter 
Sache,  gedemütigt,  weinend  und  voll  Reue  zurück,  ohne  daß  ihnen  die  Reue  doch  etwas  half. 

Dem  Jüngling  aber  ging,  als  er  wohlbehalten  in  seine  Heimat  kam,  seine  Mutter 
entgegen,  und  dankte  zu  seinen  Gunsten  von  der  Regierung  ab;  er  ward  König  auf  dem 
Throne  seines  Vaters  David,  und  das  Reich  der  Abessinier  gehörte  (fortan  und)  auf  immerdar 
dem  Throne  David's,  und  die  Bundeslade  Gottes  blieb  bei  ihnen. 

Dies  ist  die  Geschichte  von  der  Lade  Gottes  und  dem  Grunde,  weshalb  sie  nach  dem 
Lande    Abessinien    verpflanzt   wurde.      Und    dies    währte    bis   zur   Geburt    unseres    Herrn 


**  Amelineau  (p.  161):  ils  compterent  les  pritres  et  trouverent  qu'ü  en  manquait  quatre, 
emmenes  par  lui 


LX 

Jesu  Christi  von  der  Heiligen  Maria.  Der  vollbrachte  sein  Erlösungswerk  auf  Erden  und 
erlöste  Adam  und  seine  Nachkommen;  und  als  er  gen  Himmel  gefahren  war,  da  ver- 
kündeten die  Jünger  in  seinem  Namen  das  Evangelium  auf  der  ganzen  Erde.  Von  dem 
Eunuchen  aber,  dem  Würdenträger  der  Candaces,  wird  erzählt,  daß  er  gen  Jerusalem  reiste, 
um  dort  anzubeten;  und  bei  seiner  Rückkehr  sandte  ihm  der  Heilige  Geist  den  Apostel 
Philippos,  der  Eunuch  ward  gläubig,  ließ  sich  taufen,  kehrte  nach  seiner  Heimat  zurück 
und  predigte  dort  das  Evangelium  Christi;  da  nahmen  alle  von  ihm  den  Glauben  an. 
*Und  nachmals  kam  zu  ihnen  Parmenas,  einer  von  den  Sieben^;  der  taufte  sie,  kon- 
sekrierte  für  sie  Priester  und  Diakone  und  bestimmte,  daß  ihr  Metropolit*  zum  Bistum 
des  Evangelisten  Markus  gehöre.  Dann  erhielt  sich  der  orthodoxe  Glaube  im  Lande 
Abessinien,  und  die  Herrschaft  verbleibt  dort  (den  Nachkommen  von)  David  bis  in  Ewig- 
keit. Lob  sei  und  Preis  und  Verherrlichung,  Ehre  und  Anbetung  der  Heiligen  Dreieinig- 
keit in  alle  Ewigkeit,  Amen ! 

Dies  ist's,  was  sich  in  den  Chroniken  der  früheren  koptischen  Kirchenväter  fand. 
Gelobt  sei  der,  der  seinen  Geschöpfen  Einsehn  und  Verstand  verliehen  hat;  und  seine 
Gnade  sei  mit  uns  in  Ewigkeit,  Amen  ! 


Die  Abhängigkeit  dieser  —  origineller  Züge  nicht  entbehrenden  —  Erzählung  vom 
Kebra  Nagast  ist  unverkennbar.  Bis  in  Einzelheiten  reichen  die  Parallelen:  Die  Uber- 
listung  der  Königin  durch  scharfe  Speisen  und  einen  Trunk  Wasser;  der  Ring  als 
Erkennungszeichen  für  Salomo's  Sohn;  der  Name  des  letzteren,  David,  seine  Reise  nach 
Jerusalem  und  seine  Berufung  zur  Herrschaft;  der  Raub  der  Bundeslade,  an  deren  statt 
ein  Holzgestell  zurückbleibt ;  Salomo's  Klage  um  die  verlorene  Lade ;  die  fruchtlose  Ver- 
folgung seines  Sohnes,  dessen  Truppen  mit  der  Lade  wie  die  Wolken  dahinziehn,  und 
die  Thronbesteigung  David's  in  Abessinien.  Aber  alle  diese  Züge  beschränken  sich  auf 
die  Wiedergabe  von  Teil  I  (s.  oben  S.  XXXIX  f.)  bezw.  auf  den  „Kern*  des  Kebra  Nagast! 
Daß  der  Übersetzer  nicht  entfernt  verstanden  hat,  die  elegante  Sprache  des  Originals 
wiederzugeben,  fällt  sofort  auf.  Aber  auch  die  Gedanken  seiner  eigenen  Zutaten  sind 
weit  ungefüger  und  roher  als  die  des  ursprünglichen  Romans. 


Über  die  Herstellung  des  folgenden  äthiopischen  Textes  ist  das  Nötige  bereits 
oben,  S.  X  ff.  gesagt.  Die  Übersetzung  schließt  sich  möglichst  eng  an  das  Original, 
sucht  aber  undeutsche  Wendungen  tunlichst  zu  vermeiden.  Einige  Ergänzungen  des  Textes 
sind  in  der  Übersetzung  durch  eckige  Klammern  kenntlich  gemacht;  runde  Klammern 
wurden  zur  Nachhilfe  im  deutschen  Ausdruck  und  zu  kurzen  Erklärungen  verwandt. 
Selbstverständlich  ist  genau  aus  dem  nach  den  besten  Handschriften  gewonnenen  Texte 
übersetzt,  auch  da  wo  dieser  von  der  äthiopischen  Bibelübersetzung  abweicht.  Im  Übrigen 
aber  ist  bei  Bibelzitaten,  wo  es  anging,  die  Ausdrucksweise  Luther's  beibehalten.  Auch 
die  bekannteren  Eigennamen  sind  in  der  Orthographie  Lüi'her's  wiedergegeben   —   nicht, 

^*  Amkleneau  (p.  168):  Le  saint  Marc,  l'tm  des  soixante-dix  diseiples,  alla  ensuite  vers 
euxj  vgl.  aber  Act  6,  5  ^  Vgl.  Aicelineau  p.  163,  n.  2 


LXI 

wie  sonst,  aus  dem  Ge'ez  transskribiert ;  einige  dabei  entstandene  Inkonsequenzen  bitte 
ich  zu  entschuldigen.  Übrigens  sind  in  der  Transskription  nur  bei  a  und  e  Länge  und 
Kürze  unterschieden;  statt  *,  ö,  ü  habe  ich  zur  Vereinfachung  des  Satzes  überall  i,  o,  u 
drucken  lassen,  da  es  im  Ge'ez  für  die  Silben  mit  l,  o,  ü  keine  eigenen  Zeichen  giebt. 
Recht  lange  schwankte  ich,  ob  ich  die  Textvarianten,  die  eine  dem  Zusammenhang  nicht 
stracks  zuwiderlaufende  Änderung  des  Sinnes  involvieren,  —  und  nur  diese!  —  auch  in 
die  Übersetzung  als  Anmerkungen  aufnehmen  solle,  zumal  sich  grade  diese  Arbeit  als 
ungewöhnlich  zeitraubend  erwies.  Meine  Bedenken  wurden  aber  besiegt  durch  die  Er- 
innerung an  die  Tatsache,  daß  vor  fünf  Jahren  in  den  Amherst  Papyri  die  direkte 
griechische  Vorlage  zu  einem  Teil  der  Ascensio  Isaiae  auftauchte,  und  die  Erwägung, 
wie  wertvoll  dadurch  mit  einem  Schlage  die  genaue  Wiedergabe  der  äthiopischen  Lesarten 
in  Dillmann's  Übersetzung  wurde.  Wer  kann  heute  mit  Sicherheit  sagen,  ob  nicht  einmal 
eine  arabische  oder  gar  eine  koptische  Vorlage  unseres  Buches  gefunden  wird!  —  Durch- 
sichtige Ditographien  sind  in  den  Anmerkungen  nur  in  einzelnen  besonderen  Fällen  berück- 
sichtigt, die  Varianten  der  Nomina  propria  aber  weder  in  den  Anmerkungen  noch  im 
deutschen  Eigennamenverzeichnis. 


LXII 


Nachträge  und  Verbesserungen. 

S.  XII,  Z.  22  1.  für  ({(D^d  st.  für  ÜOi^d.  —  XIV,  1  1.  das  Fehlen  der  Genetiv- Parükel 
H  in  einer  st.  die  Genetiv- Partikel  H  einer.  —  XV,  3  f.  1.  9^4i  und  ^^/^'^h  st.  9ilth  und 
9(lAx.  —  XVIII,  32  tilge  9°*l(\4a  •  h\^S^  wegen  Hen.  10, 16  {egyov  jiovrjQiag).  —  25  b  18  nach 
fl'flCyV-  1.  I  st.  ».  —  30  a  15  nach  (f  1.  -  st.  «.  —  33  a  24  nach  H<w>Ä"V  1.  »  st.  i.  ^ 
37  a  22  nach  lihtl^K^  1.  I  st.  :.  —  39  a  24  1.  (Dd^'d/k  st.  (Ddti'ÜÖ.  —  55  b  7  nach 
h-^lh  1.  I  st.  K.  —  74  b  24  1.  Äh^C  st.  hlFlftC.  —  83  b  16  1.  Ä.P-C-  st.  Aip-C'.  — 
111^"  1.  50*  st.  50.  —  123  b  15  1.  *rt^  st.  (i%.  —  139  b  18  1.  0«^A.*  st.  O'^A*.  — 
171  b  14  1.  (D^Tn^M  st.  aiJS.h?A>  und  tilge  Anm.  43.  —  6,  N.  4  1.  irr  st.  t'rj^.  — 
9,  7  f.  1.  Leinwandsto/fe  st.  Sddenseuge.  —  10,  13  1.  älteste  st.  ältere,  —  12,  38  1.  Banken, 
Futtersäcke  st.  Rangen.  —  14,  25  I.  Gerrat  st.  Gerrät.  —  22,  24  und  25,  26  1.  Baina- 
leJikem  st.  Baina-lehkem.  —  30,  14  1.  Baltäsor  st.  Baltäsor.  —  30,  24  1.  (David)  st.  David. 
—  43,  18  1.  daß  st.  das.  —  56,  38  1.  Ältesten  st.  Ältesten.  —  67,  N.  7  1.  Engel  Rufael 
st.  Engel.  —  70,  N.  2  tilge  und  die  Einleitung  [G.J.  —  74,  15  und  75,  8  1.  Baltäsor  st. 
Baltäsor.  —  77,33  zu  ihrem  Trinken  füge  die  Anm.:  CLR  ihren  Trinkgefässen.  ■ —  79,  N.  4 
1.  4*  st.  4.  —  80,  7  1.  seinem  älteren  Sohne  die  st.  seinen  älteren  Sohn  der.  —  87,  19  1. 
Herolde  st.  einen  Herold.  —  98,  36  1.  Tärmon  st.  Tamon.  —  102,  24  1.  Pentateuch  st. 
Peutateuch.  —  141,  N.  8  1.  +  ^^^  st.  sum.  —  Im  äthiopischen  Eigennamenver^eichnis 
sind  einige  Varianten  nachzutragen :  Vid>?*H  167  '\  HahTr  98  b  8  f.,  rhCiJ^ft,  t^^iPil 
167  ^S  ^noh  6*S  +Ai^P-ft  90^  und  'Y,<2,&JPft  167  ^i.  Außerdem  tilge  S.  150  col.  a,  8: 
30;  11^  und  füge  nach  12^*;  bei:  30';  und  Z.  27  1.  A-T  st.  A-T.  —  S.  151  a  40  1. 
'%'i  st.  '%"i;  b  6  füge  nach  91^3  bei:  ff.;  Z.  16  1.  51  st.  50  und  Z.  42  1.  Ai^'J^A  st. 
Ajr»^A.  —  S.  152  a  5  1.  A?"VA  st.  Ö9°ytl;  Z.  12  1.  107"-  ^^  st.  107  i';  Z.  33  füge 
nach  17  bei:  23  und  tilge  dies  in  Z.  34.  —  S.  152  b  21  1.  ^9^  st.  ^^^  und  Z.  35 
füge  nacb  91  ^^  bei :  92  ^K 


6  r  a 


Hfl*  ••  W-A-  ••  *iV  ••  flJH?i^nA.ü-rt  •  >i Afl  ■  H 


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15  '^:^^<5y:lDlfL'>^y»''AA.li«!nfl^ft'^:Ä■c 

20   'hf.O  ft-Arh-tlf«^-«  fl>?iJ^'H.JR.n,!''h'n- 


flJipj^i- :  mi '  r  3nc  « <»jz.fl.  •■  I»  AJt :  M 
A  ■  4»^.A  :  K>  •  h-hf^C •  '  lO-A'l-  •  Afl  •  V  5 
-M-fl^^.''  nÄO-A-l-  ■  X-P-'J  '  n'hf.O  A-fl 

nl-^  s  CA->h  :''   fl^-fl^  s  X-P--}  :  n-i^C    10 

h»''  fl>-A't;^:;:  oii-nc?  '•  fiM9'*  •  (iHltK 

AAje.'n^.-  nh-}-/-:  ^dO.*-  5^AA'''rt<{.*e 
* :  ai^4»r  •  Ah^J^ » -MfiA  ■  ^t^»«^ '  9^ti 
A  •  't^'J  ••  A*fe*  •  AA-nrh'fcii-  «  hhoo  :  1   15 

AVf-A- :''  H^CmCVh  '  fl/*';'  •''  h^lAA  t 


1  ABCLR  hier  und  immer  ....  ^  ... :  »   P  .  -1| . :  ^  bCLR  +  /^/i'il :  *  ABL 

5  c  4-  >iAh  ••  A^A<w» !  ^AJ^  s  At'^'J  •■       ^*  )  Hss. ;  ergänzt  vom  Index  in  CLR,  q.  v. 


..  +  ..: 

'  A  Hr?fl>g  ^  P  O..." 

B  +  H  "     "  1=»  ACLR  ^n.A-s 

"  A  h-üMl-  1«  P     dl.- 


9  P  . ...Ä-A-  ^"  L    tu.     '- 

13  AB  AfDA-^:;    CLR  fllfllAÄ' •" 
1''  A  i'iß'C'i't;  )  CLPR         18  ACL  -hÄ 


^s;  A  fliKÄ-ri-Jh -•       '»^  B  <w>'}«7/*':Mi •• 

^*  P  -t- . .  •• ;  AB  . .  +  s  "  AB  . . .  ^ : ;  A  +  ll>  s 

<D|t . , , . :  "8  ACLR  fllrf-A-  -•  *^  B  (D(\^P  s 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K,  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt. 


11  ACLR  ...i-!; 

1*  CLR  (Dtn»...i 

19  CLR 

21  p  .:5i...s     ^^  F  ...h.'     *3  R  m 

»6  B  <w»h^!;  C  iP'h<.:A        *'  P 

30*    \    B 

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MOS  r  b    <e  i^  h^'^9"  •  litD-h-t:  •  <^Ä"^Jr>  •*  ^  hCft 

n;]fi*7  •■  (Dd/^co^  •  nifi-nc  •  ßindn^  •  h 

hCni^'^'  öJKO,  •  «/"rtli  ■  1iA.Tf  !^'  9" 

<^<w>:  nin-n^-''  i'Pf  «''JA?"'  (D'%ao'. 
/if :''  AA- 1-^^..'°  ÄA"^f  '  fOa>-h3:-'' 


10 


15 


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^iP :  -JT-iP :  2"  AöA '  W-A-  •  H<Cni<:  l  ©nd 

^  ■''  rhHV  «  (Dhda  •  '^flJAA  ■  hfl.A  I  *fl> 

Che-  •■  KJS9"  ••  Ahn.A:  h<^ «''  lA-s^je.  >  ^ 

iDAn  ••  AU*  ■  'Iffl-^  •  ^'ih  •  AdA.i>  '  A 
ß.fq'i  '  ai(D^S! '  ^M-  ■•  ^lh')r  -  a^A'^  •• 

An :  ^e^  I  'i'JS'^  -•*'  ^TK*  •''  nh-ji-  •■ 
^^ •  ha-i  ■  h^{^  ••  if j&tt. :  -woj-Ji-i; .'*  -n 

v/2.  '*'  ^?i.e  ••  ^l'>'^  •■  -j-oiaa^  :  9"aa  ■  ^ 


20  hAfl:''  'VA.'i'f '''  fl>K'Y,A.-''  n^l'>•^  •  <>n     f-jr^'d^-öJ-ufl-T-- A^ttA-nh*^-  ^hh»' 


9"Ä-C  i  oih-J-l- :  i-fliAA^rt  '  ir»AA  •  ho. 
A:  ^<^AA.-  *t:?ifi'  •  7Ä.  ••  A^f^-''  flJ 


10 


15 


20 


25  /*« :  MH.Vnrh.c  ■  flh'^^  • ''  HA"*  ^^      ti '  4»^^*  •  dM-i-  •  nr(h  •  hA^bif 0«». .- 

'  LR  ..<^^:  '^ABLR  ..'^.    :  ^  j^B  ani-fc«  **  >  ACLPR  ^  P  tD'idi 

A-fl!;  C  mlfhxll'fX'  'AB  flI'Jm-T'J;  L  tD-Ja)-}  '  R  .*...:  «  CLR  +  -t-hf^C- (D 
9   C   TOlg'f-:  *J..:;  B+   jn^ls  i»*  B   CDJK. . :  fl>-. . :  i^Prh..--  i''*  B  A'JT'/*'* 

nhCm-h'         ''  ^  !h      •■         i*AB  jT"}^:;  )  LR         ^^  C  /IhA.«?? •;  >  LR         ^^  aCLR 
...C--       ^'ABCLR  «->..»;   C  -I-   -H       ^«  B  +   nAA.«??  '       ^^Prh.---       ^«ABCLR-C- 
5^1  BP  nur  Ol  ^M  A  *M  B;  P   /h       -•  **  B   ?irh.A. ;    A   athtiiü^,    P       rh. 

»5  AB  .a>-..:;    LR  .*B..!  ^e*    p  am  Rande;   )  ACLR  "   ^  p.    a  lD?ilPÄn->  •*  h  •  • 

*8A  Hfl     :       *M  P       '°A  aia)-?ii::       ^^  ACLR  nj.'HV-;  B  (i^m.hi: '  atatmi- 

32  )  L;    in  R  hineincorrigirt  ^s  ß  _|_    0<p«7  j  ^J»^  :  34  ^  h^lf:  KA-C  •■ ;    B  ^^d 

CLR  hVbf:         =**A  n^i(D         36  >  B         3^  A  Chf*;  >  B         38#  b  nur  H  39  p  ..p. 

"  P  at^d'.  *i*  P  am  Rande  ö(\-'  ^'ih't"-  ^f}:;  )  ACLR  "  A  ..'^:  **  A  +  A 
^P^s  **  ABCL  Tf}-!: : ;  R  H^-t :  «  ß  ^hfl^7  «  *«  AB  fll^^JP: ;  C  flJn^*7i^  •* 
*'AB  Hl*»..:  *8A  ^fAs  *»  P  hHH»  5öA-f-  ^n'H'^»  '^*  B  ChP* •  A^f A J ; 
auch  A  Aj^fA'  "  )  BP 


25 


10    rfi.C  • "  «öflll/fljr  :  ^C'/>  •  7Ä-P  s  fl^ft^  :  ' 

II"         •.•  ■.«  •>  •>*         '■>*         *■>'         '•>'         *•>' 


15 


h-(\M'\r'  «Wi-J-y/*»^:  rt,.>..: 


..24 


25  'rh--^1it'-*li:fi'ii*a)hödd.''^i:^'{-'' 


>i-nrh.C.- flW'A-!'7'fl4-:y    <:     $     :>    ä 


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l-nX'J'h-  '^m.hl-s  ^fj 


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;hA»-i-:''ain'M<"»-^:''H?i'>nA.- A^-flJH  15 

KAh  '     n^l^n.'f-  •■  Ütm-f-ao'  s  >t*7'flh.  :  ff  +  108  V  b 

hnn  '  h'in.h'üdi.c  i  flh<w» :  h^  -  Je.l^n•  -■  20 

HCAi  ■  hVh^'}  i  Oihti '  l-nCP  ■  Ahh,^  ••  Ä" 

>-A--  Aj&T<^*s  (D'ia'C-  IPf-tio^  ly   ly   :>    25 


1  B  . . . .  -f. :  A  *  A  .. .  *fe  . .  s  3  p         ^  .         4  B  OlflJi'J'h  :  fl'ii:  -' ;    A  aifl 

Ji^-h  ••  *7-n^  ••        'AAh-^lh'        6  >  A;  C     -t   s;  LR  .'»-.:        '>A;P.:5».:        «n>A 
^  B  MVO".,  C   V^lf:         10  )  B         11  ABL  .ß...    :  i^*  P  n'^0,C^  • 

i*B+ll>s  15  B   aiJtJPff :  i-...s  16  ACLR  fllj&n.«  ^^  )  A 

19  P  ^...:;    B  Ä*Cfl-;   A  ^^^C-fl  • ;    CLR  h4»Cn  •  ^^  A  fll^A.?  » 

**  C   ..JP»..:  23*  B   J&Ä<wAAs  24*  p  am   Rande;    )  ACLR 

27  P  ...^iP-:  28ALR  ri'fl.'-  ^^*  >  LR 

31ABCLR  .'V--         3^*  P  am  Rande  ([•-'^--^ß'i-']  >  ACLR  ^3  ^  clr 


«  ABCLR  .d..s 
'  !h',  C  ..ü- 

3*  C   .  ^  . : ;  A  . .  A  ••  ''^  ABLR  fD^AO  •' 

<»Ä,rthA-  ■• ;  CLR    f  fllA^AAiA-  •        ^»  >  C 

*i  CR  nur  (D       «*  )  ACLR       ^^  g  ..^j 
V^>:  *'*  >  P 


13  B  nur  Ol 
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25  ALR  «w>/\A*i.A 
30  ABLR  A  • .  -" ;  BLR 


39  P  ...'!..:         *o  Q   )   C;    AB  IDflTf  <»^C  •■ 
**  P  .  .  rh-^  .   •■        *^  BCLR  7^^  :       ^^  A  i*» 


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1*  P  am  Eande ;  )  ACLR  ^  p       |^  .  j  3  p  ^^4, . .    ^LR  A«fe«fe  • ;    B  +   JtJP»?! 

Vb/Z, :        *  A  . .  A  s         s  C  . . .  A  . : ;  ABLR  <n> jT'AAJZ. '        "  cp  >  . .  s ;  LR  >- . . :        ^  A  «w» 
h^:  8ACLII+  Afl-Jis  3  P  ..A?!  ^«  B  4-   ff  £n>yt^  :  fllW-A" !  ^^  C 

P  äAK  !  12  P  . .  Ü  •    J  "  ABLR  OI+lD-Tf^'h  •• ;    C  ^fl^ffp^  :  1*  >  R 

«^'iA-;   ABCLR  fll#n»rfiAs  i<^P      .Ä-As  ^^  A  n^l^'^ '  ?i   -  ^«  B  +   ffh*  ' 

19  LR  ff  ^...:        20  p  .u/.:.  B  -TfAl^T  •"         '^^*  P  am  Rande  X(\--h!;  )  ACLR 
7C»       *3  A^  fllA'^y  J  fl>- . . .  s        **  ABCLR  ...■^.:        25^^"^^. 
^7  AB  ....fll.:;   C   ....<p8        '»s  P  . . . . '^  : ;   CLR  -1|fll'Vfl>- :        29*  >  R 
3a  )  P;  A  A""»-!  ^''  A  nur  ff fl  ;  L  d'h'ii"'  '*  P     K   •.! 

36  AB  +   A"*  ■•        "  ACLR  H-  W-A-<^ «         ^s  aBCLR  'JÄ-'h'J  s 
(Dhd^'G^''       *^  AR  Clfl-A^-;  )  CL       ^MACLR 
Rande ;  >  ACLR         ^^  >  AC 

i-ltld.'        ''  C  ...Hff..- 
^•>.;  A  Ah'i'Ä^: 


*3  >  ABCLR 
*'  B  +  ÄÄ'^»  ••         *^  B  VbT  ••        *^ 
'^  A  <PCAh  s ;  C  fli^A.f :         ^3  ^ 


15    p 

30  B  Ol        31  ^  B 
35  A+  ri'^'H'^C» 
39*  A  nur  %        40  clR 
**  A  nur  g        45*  p  am 
CR  MH>-"  '°  A 

>  L  5*  BCLR  AhV 


5^ftA.iröi»- :  tOxh '-  -ii A* « iDjeritA-  ••  hnn^ 
OD ..  13  :|.7''/rrö»- !  AÄ«fe*h  •  h««»  -■  K^-üfii 


20 


^'•fli-  •  h.^7f  ■  A^Ar  K  flJ^nJ: !  <w»Ä-;i ! 

A<wi<;  I  liao  j2i  ^ji^cy.  ..15  aiA|,/K.{PArt- 
AP  :  (Dh^ß^th^d-  :  Hfliöh  :  ?t{^"Ä^f  s  (D^ 

"ho^X '  '^l^d.  •'  A*^^  ■  ©{^Ä-C  •  flö^  AP  A  s'' 


flJ*^?i^^  s  äAP  ••  (Doo^ai  :>'    •:>•    <:•     •:!: 


T-nX'Ji-.X-p-'} 


17 


<D?»jr»;hA:  flc?iAP  •  a)flÄ*P-7  •  ;^n'^  • 
h^^-JP  •  h'Ji- !  iLmCYl^P  •  Ar/*"/A»  (DA 

25  h  -•  n-?.n  •■  rÄ-c  •  fliMA-  ••  r AA,ir<^  ^ 


1  B  ^WJjT'd A/S. ! ;   AC  <w>jP|)AP:;  R  <w»jr»|)^^ : ;   L  «w^jP^dA/S. « 


7  Codd.  . . .  h  ••  ^  ALR  fllh<w»  : 

1^  A       IG  B  YxO(\i^'' 


P  ;h...:^..:;  ^..>A 
1*  LR  ...h<n>-!  13  ^  CLR 

1^*  P  am  Rande   THh<^  •"  'llC^  fl  «  Ä"  « 


19  BR  +   «rD<p|)A  :      ^o  ^  .  _  .^^o,  .  ^      21  ^  q      aapR...^, 

K....-     ''sp^ABCLR     26  p  ..j^    .    ;i7  j^  AÄ'P-'}«  ;»"  •!     '^^ 

31   CLR  Ofh&h^i,    A  ID^i^h^'-         32  p     ./*'..         33ABCPR 
3*  «D   >  BC  35  CL  ?iA'  -■ ;    B  +   l/AOl. :  ^6  p  ^^  . 

38  BL  bis  39  B  hiw»VLsA  *"  A  d*^^:  *i  )  R  ^^^  BLR 
*3  R  ...;!">:  ^*  H  >  B  ^^  B  ..>-:  *6  cLR  fl);h...: 
*^*  P  am  Rande  Tö-^fl  s  -^«n^-  *  n?l7'^  •'  Ä'P-'}  -"  CgTöJÄ ;  )  ACLR  *»  AB  ...  AP  «  "  B 
Ji..j        50*  A  4'^<w>:  '^<(.TC^;'•  •■  A        '^  P    'f^'        '*  B  A;  C  ri;  )  A 


30*  )  B  ;  P   nur   fllf  :  fl) 

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>  ACLR       18  p  .Yy...: 

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'nrh•tl^ '  flJ9"h<:  ••  h.^V-rt !  H/in.  •■  hA-n  A  s 
5  AW-A-  *  H<(.mCVh  ••  n?iÄ.f  •■  fl>n^Af  «  <D 

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10  ^^ :  '^^AA;^ ''  Afl'A-^i'  •'  <wiä"^'>  :  »7 

15 

20  ;i'}A:zÄ-v-'}'}.flJV/*'K.*?»rÄ'/:.A.5Ps'' 

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A^Ä•  ■•''  A?iA !  hjt^'h  ■  K'^Alni-  :>  ©Kr 
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(Dhr*^'^^  '  T't  •  hA-WriAÄ-  ••  V^i*»  •■  ^  10 
*?ip  :  AA  I  fl>?i9"Ä"VÄi>  •  i*7i*'  ••  ?iri.c  *'' 

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«w»^-!!^  ■  hn'eif  «^  ••  ©je-i-fl^-  •  i^öA  •■  H 

;Ji'>s''na>-A•^.•a^?l'f:!''*/*'^A■^n*e  20 
If ö». :  ai/^-nA»«^'  !*^  hnfi»  •  at^St:^  s^''  i*»- 
ö '  A^-f-  ■  oiAÄ-h  .'^  n^'iL^c  I  flijiMi'nrh. » 
^^^tfo- :  a>^<PA-lir<^  •  MxPYi^  '  (D 

m    I      '■*  *•*  '•*  '•*  '•*  *•*  '•*  '•*       ^*^ 


10t 


^  P  .  •  •  m  ••       M  CLR       ^  \M  .1^...'.       4  P  .  K  . . . . :       ^  ABL  A*^^^  •• ;  dies  in  R 
corrigirt  in  h9°A*^y^  -        ^  ABCLR  . . . .  A  «         "^  AR  . . . .  -^  s        ^  A  )  ABR        »  B  h*^  • 

/hn-  i'>P'^...:  "*  B  ^Al---;h*7'  1*  B  +   <w>Ä-:5i:r  ^> :       i3  p     >^.s 

14*  P  am  Rande  leah'H' •  ^Ödi"'  h'^ht-',  >  ACLR;  B  schreibt  hV^*}  '  ''  A  ...Ä.:; 
L  ..>^..s  1*^  B  .    .j^:  A;    A  ...4»- A  1'  AP  ....->:  ^^  ß  +  ?iA^h.A  ••  H 

19  ABCLR  ao^/\s  «o  ^  UMl'i^lf <^ •' ;  >  CLR  *»<*»•>  C;  LR  +  ^fl-lftf»- : ;  C -|- 
>irM>J  22*  )  A  ^^  P  .3i--'-  2*  CL  ...^:,  A  +  JiirjE^^.'^jr':  25b..A".s 
«AB+^<PdA.-  ^'  P  MÄ.-"  =^8  ABCLR  i-aiCA---  '^^  BCLR  . .  <S, . . .  ••  ^'^  R  (Oh." 
31  B  . . .  n.  . .    ••  ^'^  C  4-:!»? A- !  33  A  . . .  fP.f- :  34  B  . .  *  ••  ^'  A  «»Ai'^AVh « 

»sAIDA'I^.-  ">A  38A^e'>s  39  A  «i,flC  :;  B  h,nC  ■•;  LR  Än.C  ••  40*  )  GL 
41  ABCLR  ^^*q^D'i  4^  BCLR  A.CT'V  •■ ;  A  A.<.1 :  ^^  j^  r  getilgt  {hJUs)  44  a  -^  Ah 
«^Ah^  s  *^  B  /i)/'i- :  46  ABLR  fllH-fl  •    :  47  p  _^  Ohh-p  '  ^^  A  AjK.^7  •■ 

49*  LR  /»»AA:  flije....:  Ä....:  soaBCLR.-Ä'  '^  A  CW-A7  ••  ÖJJ&hfll.  s  *^*  >  A; 
C  nur  ACVhA'}: 


h'w» :  >»HH  :  hfl-ih  1^"  fliJRn,A"<^-  ■  A?iA  •' 

10  -neu-  • '  H7'nt?  ••  h^  •  ih'i^  \  (Dhaß^?'  • 

-i'^ß^m  :  AÄ-fl^JP  • '  Kft^W»  :  AA.I^  ■'  h 
Ch^ClOO'  :  A*7  A<i.<P'l'  ■ ''  ha-lh  K ''  fll?i^|I : 


15 


26 


20 
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-nf" !  *fljn  •  AH  •  Ä^/» :'  flin  ■  ah  ■  ^iP  ■ 
©n  ••  AH !  flii(? :  (Dfidc  •  'nhho'j  •  «»je. 

JijPH  •  i^'0\\o^'  •''  ath^:J\hr'i^'  ••^'  AH : 


«^Ah-f- 1  fllh^*  -^^  ?iA  '  ^<w.AVbJritf»-  :  at 


>3:  •''  Ä'>'^  ■  ?i*7H,^ :  iLm&  ■  A*'7^'>  :  at   5 
hvC '  Alf -nft  •  Idd»  •  rtC7"  •  ün^  •  (D9"^ 

A-  ••  Vh>3:  •  hr^\\s  •  (ohjh  ■  •^Ä<w»'>Vl. :'' 

*a)(\ö^ti  •  ÄA-flf  ••  H?i^Ä<w»^  j*o  HJi-jflA, 
A  :''  HJiA^  •''  HJ&>Ä-Ä-  ■  W^CÜ  :  ^i-n^ 

9"  .-^^  (ooij^'f  ■  mx-  J  fl>-A•^ :  JPJ^-C  I  flJÄ 


10 


15 


*'. 


a>-jp  :*^  h.^-}? !  9"AA.h  ■  flJ?"AA  •  HChh  ••  20 

^'>P  •  *^fl  *  rÄ-C-'  n7,'ll-fl>-A.«i-:''  ?i9" 
Ä-'V^h  •  fl>;J-^AA-  •  y»AA  ■  nchh  •-  at^h 


1*  P  am  Rande   Trflh'}'/-  :  «T-^»^  *  ÄS^AVb  "  A^-flC/?"  ••  ;    )  ACLR  ^   P  •  •  A    •■ 

3  R  ...f:;  LR-f  Ar*      *  ABLR  h'ttCV9"'-      '  CLR  Toig...:;  A  TOlB  ..:      «  P  Atfllh!; 

A  ah'üCV9"  •        '  R  h'üCV9"  •        «  ABLR  . . .  A^  : ;  in  C  ^  aus  /?.  ^adkt       9*  >  A       i«  )  A 

1^  A  y,a»fm-i      12*  A  hj^Ah-  H '•;  h,  >  L;  BCL  schreiben  ^jPAh  •'   und  AR  auch  in 

den  folgenden  drei  Worten  Accusative         "  ß  ...-f-:;   A  ÖJ^jP-flC^  s         ^*  R  AAi'flCyj'"  * 

1*  >  c       16  LR  ...<i:..:;  c  ...fi:.j       1' p  Än-irff»-."     »^  b  n^  -     i^+AAIV...: 

fl»Ä  . .  ••  n4»J^"'ÄI^  ••  *"  >  L  *i  B  -l-...-  22  R  H?iA?iAh<^--  23*  )  B  24^  bis; 
B+?i<w»J:.'      2SP.0....-       26p.j;...      27^BCLR..A-.-       28  A  ^7....:      29P....A.: 

3°P-.A.:       31  A  AdA,h<»»»- •• ;  B  »nln«"»- ••       32  LR  flih^J-y-s;  A  fll'J-f^:       33  p    ..5, 

3*  BC  fl)Ä,^hfl»-H'  ''  BCLR  ^i«7Ah->Ps  ^e  c  IDh^f  - ,  P  (DOd^ '. ,  ABLR  Ol^^Cf.* 
''  A  A/^^*  •■  38  ALR  W . .  -■  39  B  i-IDhAVh  ••  *"*  A  (DAiA-Of  ■  H?iA.<i.fP  s  *^  A  + 
AK-nC'/J^.-  *2  CL   <iLAT-  "  H  >B  *4  ABLR  Ai-flCyi^  ■  ^'*  P  am  Rande; 

>  ACLR  ^"^  B  +   A^i-flCyS^s  *'.  A  +   A-flCy?"  •  ^^P.h---'  *9  P     A..: 

s"  ABCLR  .<n».:  ^^  CL  .%....:;  A  .T .. ..: 


X 


Ä**  •  Jifth  •■  A'JAr  K  (DJ^hltlr  :  hA-  -  Ä 

5  nc->^iflJ^'^^rt•^A^■'^lJ^^A^■h<^'' 
Ä.^Arih'fJh  •  ^^ :'  ??i  ••  hrn±  •  *j^Ä-c  ■ 
rÄ-<:  ■'  hn«eh  *'  <»-At  •  r*^c  •■'  häc?i 
f  h «'"  M  •  fliÄo-n'^  *  AHC^ih  ••  ?i9"ä"Vä 
h « flJrtiA  •  h-n^r-''  AMH.^k'firh.c  ■'' 

110  r a  Ajph  ••  h'(\cV9°  •'  ai(Dü(i  ••  ii\oo i  ^(Docn- 

*fli.Ai- :  '^'VA4.  •'  (D^/*'h'  A^^  •  -nhA. 

flÄ-Ä-4»  ■  (OK^09:(D  ■  ?»r>?%HH- :''  AM 

^^  .23  fl,jP||.^j  .  0^2^  .  Y^f^ .  /2,7^<. :  ^ 

25  4"i■;^'^  ••  natc^ .''  fl) jk.^*ä A-  ■  hhA.A-l-  • 
Ä-  nh-fic  ■  nMit^'firh.C'''  ffl-iifrt  ■  (D 


h-nd-tDi-tioM^    i>    ^    0    ^    0 
* :  flin^ti  ••  MHAnrfi.c  •  whödd. '  nh 

-rtr"   ■'•  ■'■  .■!".         .'X         .■!•.         .'X         X".        ."X 

111«  •>'       ■>        ■••        "••        ■•■        *y       »y       *y 


iDh9"^'^d»ü'  •  crn.A:  ftW-4.  •  A^d-P-n 
HÄCh«rt  ••  -nXrt.i'  •  ha-ih  ••  ?iA<wi :  ^c* 

ö  ••  '^oÄ•?'  •  A*7  •■  nhnn :''  MH.Ak-flrh.ci 
iDiPve  ••  <w>'}«7/*''|:  s  fl)'^^  <:v^»*^  ^**« 


15 


20 


25 


1  ABCLR  ..ah..:        «  P  . . .  f  :        ^  LR  . . .  h  •  •  s        *  CR  . .  i' :        ^  )  C 
*  B  ^Ä-^:  ?"Ä-^:,  P  5r»J^^:   aus  jP^-C  s  corrigirt;  ACLR  nur  T?:d.'      ^  R 
»0  P  -K....:  "  ABLR  ^-nCy?"  s  ^M  A  i3BCR....Hs 


>  B 


16  BCLR  +   -\ti  : 
ai  B  H* 


1' A  .ll---  ^^  BCLR  ..O»- 

^'^  AB  ....'^.•;  LR  ....■^: 

*6*  >  A        2' ALP  04- •• 


1^  L  ...-1^!;  )  A 

*°  B  Ä,f 4-^A.?"  ' 

24  Bm       as*  AC  IDp...:  nTf7'i"i'-*;  >  BLR 

29)  ABC        30*  p  jg-  am  Rande;  )  ACLR        31A.....HH-'        ^a  ^ßCLR  . 
3*  B+   flU'fl^Ch-nMH.K-nrli.C-  ^^  B  ^hm--         ^g^BCLR     .-^: 

Rande;  )  ACLR  ^s  r  hAiHH  « ;  C  nur  H  39*  ^  p  4o  p  -^  . . . 

*^*  P  ^    .:  flJll>.J;  ACLR  aHnV- :  A-.-       *^  BP  ID^O-^} : ;  A  flldn-J^i' 

45*     )    B  46  J^B     ....YhS  4'    L     ....h-- 


6  P  VO' 

"*  )  AB 
19  BR  ..*» 
»3  ABR  . . .  >  : 
^«  C  H?» 

37*  P  Tl"  am 
*i  P  ...:5i..: 
4*AC  ....As 


Ä■'tÄl^ '-  ^1w '  h^'9"  •  fl>A^.  I  fl>?iir»Ä"V 

5   '^iiii- :  J*^!*'  ••  VÄ^^  ■  «DA-?.  1  a)?»jPÄ"V<2. 
i>  ••  i*?!*»  ••  <^A  • '  flJ A?. I  aihT^'^d.ih  '  > 

10  fl^ih-h  s  K-fl  •  AdA  '-  flJ AÄ- '"'  h*^  '  je.^n 


15 


20 


25 


¥^  ■  htB'^.ft  •  Ai^Ä-C  • ''  fl»an;n  ••  Aö^-rt.  • 
({hCh9  •■  ^^fl^  1'"  <»^n,A-  •■  «^flC  •  ;J-fl 
1-  •  hrdd  ■''  HÄ.J&J*'»  ■  ffllA-flrn:''  n 

/id+n-  •  ;h'7f  •  hA^  :'*  ä-ai-  •  Htu^-} : 


A-^.-  «D-flCyJi  öJ-J-WJE-Ä-:  hö^'ii'-'  *a>^ 

h-n^  •  flj  w  A-n  •■  An  1'°  Ki-/-  ■  n'VA.«? :'' 

y-  HA-nh-  hA-  AA.i>- *  <J.m^ :  A'^'V^^:  • 

Ä^  :  <W>Ah^  :  Hflrt*^^^  ■  '^'ift^  s  (Dar*    10 

Ä-c  •■  ;»-^AA-  •■  (Drtl^ '  A-nh  •  i-vä-c  » 


37 


«W»  Ä"lF3L^-*fl»A'W>'J<<.A!4'^A!«?'VÄC«'^  MIO  va 

V  •■  «öJ^^  •  ?i9"A"7^'>  I  <»n  v<: :  ha  •  15 
nA:  j&A4'j&'Ps''  «^ei  fljfl>-?i'f:3:.''Afl/j..*' 

4»  ■  'im-^  •  fl»/.Af  s  A-t  ■  i^^ah^-'^"  ann»  20 

riüV  >  ■  *<'"  •''  '^^  '  \\ao  :  h/i^H'  ■  hAh  •■  25 


1  A  ai?iir'Ä"1f^|>:  J..!  5^  ABCLR  h,tlC9°'  M  R  M  LR  s  C  AA  und 
dazu  noch  in  kleinerer  Schrift  'P'i :  ^  CLR  (i%tl-;  A  PH'-  '  B  ?i...s  «A  Ö"lf^-'\ 
C  dA.JK.  ••  9  A  <w>'>*7/»''l-A : ;  B  aJöD'>«7/*'^A  s ;  CLR  (Doo'^^q^^  :  i»  A  +  ^^'^ « 
"  B  fl>-A-Ä"s  ^*  B  ....Tn-s  ^^*  Dieser  Satz  in  A  nach  (D^^OhÜ^'-  (Z.  13)  ^^  )  A 
1^  C   Mje.!;    )  A;    ALR  +    (Dh9^^'h^Ü''  '^*  P  am  Rande  l%-  dh'i'i'  •  C^^  •  Iß   l 

)ACLR         1'  CP  HA^<i.-  ^^  B  flliPiP^i;   C  o^jP^  :         ^^  C  fll^.   ••        '^^  L  ^l'ü^s 

21  L  flJh . . . :         22  c   . .  _  /jj .         23  j^  _   ,|j .         24  j^B  fljh . . :        as  p  .  *^  . . .        26  ^  .  Jj .  s 

2'  C  ..Jl-s       28  ALR  IDai^l»-<: :       »9  ß  fl|j|fl|.y(;..  a  ©HOCs       ^^*  LR  (D^Afii'ü' ^ü'- 
ID^h-s  =*^  P  -/h.--  32  B  ....^:  33  B  nur  Öl  "^^  )  C  ^^  A  -]-  ^tt^a 

36*  In  R  überstrichen  ^7  aBLPR  AA*!!?«-';   C  +  CD  ^8*0  fll«7lfÄ'^ :  #w> . . . :  4»..: 

39  CLR  KfC-       ^»^  B  Ä^O^s;  A  +  fll<2.<:f^'       ^1  C  JK./*'*^'?:;  A  j^A^JK.  •        *^  LR 
(Dß,h±X',  C  (corrigirt)  AMtt«        *^ALR..^:        *^  C  h-ü^d--        ^'  CLR  ai*<{.A'P--; 
A  ai<kA4-  •■         "  B  <w»}t^ :         *7  P  . . .  A  •  ••         *^  C  ID7C<P  ••         *^  AC  ID«p<w> : 
Abh.  d.  L  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  2 


10 


15 


irf-A-  ••  ;]h'H'n  ••  of^oh  •  hü9^  •  Ä'cc«»»- » ;^ 
Höo- :  K*7iu>i'flrh.r:  ■•  A<^rt.  ■  öJA^rT'J  ■  h 

*^  •  /Z.*7n4-  ■  'J'Pf '  4»Ä-^'>  •  AÄ-fli-^  •  A 
9"d  ••  »f^iA'^d  -  nfl>•A'^ »'  ^Ä-A'l- !  *-S.A 

AW•A'^s^  fl»TCÄ.H1-.'  lA'j^/^^i'  .'^  oiÄ 

c?iAi'-  hö^^fil-'''  ^^^a-  oKw»^*? :' 


<^/*'m  ■''  hö^i '  (Dh-n^c-t  '-^(\P't(D      A. :  *'  n  A-n^  s  A.«?  •  (ohch?- ' ''  '7'n^  •• 


A'nrh•l:I^  «  ajjs.«7n<-  •''  A-t  •  hCo» « rh<w> 

C  :  r  AA  ■  In  Ah.  •  Ä-A^  :  ?iA  '  Ä-rh.4.^ : '' 

n^K-nAi-  ■''  MH.^'flrh.c  •  iD^j-nc  -  ä- 
9"Ad  •  hAu^v^-ms''  -vn  •  ^v-nc  ■  ä-p-'J* 

hr'i  .■''  ob  •  nKf^'i^m  •  oi^A-fl^ '  nflj 

;h^  :>  h^^-H  •  *hHH '  ?i*7ltAi'flrh.C  ••  A<^ 

.47 


110 


20 


hAOA  ■  '  WflA.A'f-  •  fliÄh'^'^1-  ■ '  ÄCh 


.27 


n  • ''  oift- A-A  •• ''  ä7^^  •  mA. :  iD*^?i A  ■  n*7 


10 


15 


20 


^  B  hU^i"^!         '^  CL  AA.lf«^'--        ^  LR  (DA.*-'        *  L  .../*'..:        ^  )  B        «  B  + 

A-ni-^  ■  *  B  -} . . :  ^Ä-A^  ■  aic+  J  Ä*ACi- !  «  AB  W•AV^A'^  • ;  C  Vf•A;^'^  ^ ;  L  W 
AW-A;*-!-:,  R  h"AW•A;l•'^:      »  abcl  flim^Ä.H'h-     ^^^  ablr  Aj^A^-J-';  p  ti^fi.^-l"- 

'^  A  M^^i^J;  BCLPR  .  ...i-:  i*  ACLR  ..«fe:  ^^  g  . .  ß,,.  ul.u;...  isaIT»....- 
16  P  ...A-  1^  LR  ....A'^•  IS  B  fll^Vl«^^<^'^:  19  ABCP  ^ÄChTs;  L  .h-  *^  BR 
ai<w»Ä.K.1':     *i  A  (D(\tim±']  B  nA^'Th',  L  flA^I- • ;  P  nfKni"-,  R  M'H'h*     "  P 

.  -i  . . :  23  p  . . .  >^  ; .  L     . .  ^  j  24  ACLP   . . . .  "^  : ;   >  B  "  A  lil« :  ^^  ^  yjfl-n  •' ; 

BC  hnns  ^'A  OinA-A-;  B  <Dn.AA:;  CLR  ID-flA-A*  ^'  n  )  G  ^9*  B  nur  {19^0- > 
30  BCLR  fllJZ.'I'n4- ••  "  ABC     .4.^:         3»  c  n^X'fl•^:;  B  (iM-n^  •■         ^'  jR  >  ACLR 

3*  P  flljfl..:  35  A  ^'Y-:;  BCL  V-'T-"  36  c  . .  tfo- :  37  lj^  .   ..^.  38  b   +   A. 

n-T-fll  3^*  A  nur  ah/^'¥^.;  B  h^P^iV  ••  fl>fl>-/*'^ : ;  LR  Ä<PMJr-  (Dhli"- Oh^O^t 

*"  B  ...A  ••■  *^  A  .:5.....:;  B  ..  -S-tyj::  **  P  h  '  *'  Codd.  «^»^'fljri'fcy  •'  **  A 
ÖÄOA"-';  L   O^nA*':;  R   Öh^(hineincorrigirt)nA"s  ÖJ       ^s  ^BR  MF»      *6  B  JK-Ä   •  «       *^*  A 

nur  ^iHH  :  ?i :  «  a  ai\\aD-\l :  ^C^P"  •  A^^'A.  ■  ^^  B  +  AÄ-fl-f'^  '  'MC; 

P  .  'Y  . . :  51  B   jK,*7n^  •■  '*  A  Wß.^i'^lh  • 


lA 


iDhdn  •  j&n.  •• '  flhii. '  ooid.ii  •  *s.A  •  fl» 


*T0:  fl^l^'^.• -vn- '^^hfl-■^.•  H'fc: '^xvh'P «'' 

P-Al'*MA.-  ^h-nVh"  'wiÄ-rh^..-  flflHAi-- 


.25 


w-hj\r?-k9-^-     *     •:>•     0     ■$•     0 

?iAh !  <w»ft|> :  wC^*^ '  3n^ A-  •  M-ho* '  G 
r  1  (Dho^-^i,^  '  AAuf^-AA.?"  :''  ?i5^A 

n-n  ''*  hAh  •  <w>ftA  •  iiJü'jÄ-  ••  (i^n*e » h*? 
(^•'  M-hip '  K^^-k^  « ''  h A'w» :  In A^.if  10 

'ttcvr  '•  nch  •  ^«eih '  ^*fe+  ■  aa-t"}  •  h 

Inn^ :  AHCK s ''  A.r :  nh'JI- •  fl^hl- •  h 

a-irao. :  ««^Ih  ::  -JT^ip  :  ß'j^-V^ :  fliAÄ  :  AA"    15 
AA"r'>  ••  flW-4. ''  at-h-t:  ••'  HJ&AÜ^»  *   * 

^.<P  •^'  lü-A-fc*  !  A<»-?i*  •  t^Kdi^  l  htl 
OD  s  h<w>'H:*^  HhCP  s  fl>^lA*e^'Js*'  AJZ. 
?i-t  •  -fl^A.'!- 1  ai?»*7H.?iiVL  •  Ä,?A«A  •  hC 


1  B  ....  T-^tfO-  :         *  )  A  3  )  c  *  ABCLR  . .  /h. . :  ^  )  c ;  A  -}-  AhA^^ 

M-  tidHx^-f'O^  •  ^(tAP«  flJ/K.n,A"<»«»- s  ?iA<t.^.AA-  hA-  ^<w>>-      '^*  P  am  Rande  Ygn 
?!'>'/•  •  H-Tf-rK--  ÄÄA^-;  >  ACLR  ^  C  dhh'^'i-,  das  erste  h  getilgt  »  A  ^A  •   ' ; 

p  'l-Are-lh.-;  B  Jijr'A'^^^»         '  B  +  'JAi-         1"  BLR  ....^.J;  A...C   »         ^^  B  + 

itlje-s         la  L  +  Atl^PÄ-C-;  dies  in  R  getilgt        isß....^...:         i^B  +  JK-ItA"'         ^' A 
i6B4-'flrh:i:  17  B  H^-..--  18  ABCLR  ..f.:  i9P...r|i..:  ^o  p 

»1*  P  am  Rande   Tg-^n  ••  -h  ••  H  ••  <w>  •'  aC^- ;  )  ACLR          **  A  4-  ^-^^-bPil  - 
2*  BLR  Ä  ....:;>  A  ^^  CL ;  in  R  am  Rande  nachgetragen  »^  A  +  K 

27  A  ID(0-Ai"s  «^     • -;  BC  HöD,...:  28  C  ?iA<w»:  ^^  A  W-A«  •  ^"  BD 

31  ABCLR  G9°i        3i*  ^  ACLPR;  in  P  zwar  das  Einschaltungszeichen  am  Rande, 


•-fl- 
•    A   .' 

^3  B  bis 

^■A 

aber  keine  Ueberschrift ;  vgl.  Anm.  35         33  i^  p  f  aus  ^  corrlgirt        34  p  ...fl-^s        35  p 

im  Context  +   nh^i' ••  1fl*PA '  l^^Ä^C »          ^«  BD  h^A-'  "A  fllÜfl  :          38  ß  AÄ«fe4»  • 

39*  P  am  Rande  Äfl^:  Y'.  K',  >  ACLR              *»  CR  ..<<..•  ^^  CR  h*^l^  •' ;    L  XiaoO''- 
42  ABCLR  . . . .  OH  . .  ••           *3  BD  ^^'p«|»A<^  • 


li 


5    J?:  :  ?iA  •  ""h^tirO-  ■  ft-flh '^  :'  .*Af  I  Krt 

Miirb  n,.•'7'7/*''^•^H.•n■'}*7/*''^' Ä.'>i^Ä-^- 
j&?»-f:i*  (DhK^^-  9"Ä'Crt:  Hi-nuA'  n?i 

10  -}  ^  s  Ä-h«^  •  ^T^ih-  HÄ^A'T-.-  fl»n?l'>•^ 
Cr"h*-'  «bT^-  flJAUn-'  0rh/2.-  fl>n?i'H- 

W^d  s  TAflü-  ■  Art A^'T'T^  I  ?ift<wi :  n<<.^ 

/»'jr'^'i::!  flj^K-trt  ••  ndA'>!  T*-  nn-  <»0 
20  +:ai'n<-<:sfl'ÄAnrt- hn-^s'^fl»Ä'7'^A! 

25  flH;AflJ-''A-A'nfl>-!^'A.+  ->J5Ä"^'>:8 


HfttfD.  :  i-JP»^^  : ''  (Dß.K'Ö'i  •  äl  ••  (D^  ' 


20 


9^hxiK  •  n,'^  ••  ?i*7HA'nrh.c  ■  <»Ahh  •'' 

a>-rtl- :  W-A- !  JPÄ-n s'* Ar/**/..* ■  «DA 
rd^n  ••  A^n-n •  «uArt'^'J » *h<w» .-  jz-r  5 

ih,d  '  (Ki-fl  ••''  «DC*  •  +f^rh.'*  «Udo  •  HÄ, 

i^-v  •  ;».'>p-Är^  ■  -iin  ■  ht^Ti  ■  11-^  1 

fl)i»-?i'J:rt  •  ^P^i,  •  A'na^  :  <(.Ä-4.Ä  :  fl»^ 
^Ä,  •  Tnfll^  =  ArtA-r*}  ••  fli^Jhc !  fli^^ 

A-  •■  d^^rh :  ^^  ai'th'^h  '•  M'ih  •'  annboD  •.  20 


1  AL  AH-;  CR  ATf -•        **  A  nur  ^,J&Ai^l^  •        ^  H  >  BD       *  B  +  H-tA"  '}*7/*''h  •' 

Mt-fl  •■  CA;^ '  flJjP'Ä-^ :  ö»-A^  •  hhrt-r  ■  hiit^  •  hr Ji'/  -  -hfl» A A^  «       ^  ablr  cifl-h  •• 

6  BCLR  riA..--  '  P  ••'fl--  8  ABCLR  .  th-  '-  ^  DP  IfJ^-:;  >  LR  !*>  )  A  ^i  D 
+  1flfl-C!;  )A  i^ABCL  -fl.:  i^  ^L  fllJ^^J:  i*  A  (DilxiS\:,  CR  (DÜTr^-,  L  Ol 
A'J^-  ^'*  P  am  Rande  ÄÄn^s  ^^  Y \  )  ACLR  ^^  ABCLR  flJliA"-'  ^'  P  ..Ol:;  )  A; 
R  'ühfL'   (am  Rande)  A-.:  ^^  A -{-  fii'üat"'  ^^  ABD  ;^...:  '^o  CLR  fll-ff- ;  >  A 

'»i  CR  ...C   !;  BD   fllrh<w»c:^:  *^  D  A*^: ;  B  +  h<w» :  23^_|_-j^^.  »^  ACL 

Vl^^J;  P  *;5^^>:;  R  ^Pfi^yt:  25*   )BD;  A  +  -^(tlh  :  ^'  >  ABD ;   P   . .  ^    .  : 

»7  B  -V  ■  *' A  ?iir»iü.:;  BD  a-^tUlPO^-  ^^  B  ^^/^h-,  A  +  }x9^%\ro^i  ^»  P 
Ah-flC-OBD  31  A.A.-  32B  ...Vi:;  A-l-'^n.l^^  ^3  c  ^^^J^ : ,  L  ^^-fl :  ^4  ^BCLR 
.JE,.:         35  BD  ...C--        36  A^BCL  ...<{,/?. :        »^P...^..:         38  c  J&^^4»^ :        39  ABLR 

...rh.!         40  BDLP  ...i::         "  DL  ....i::;  >B         ^^  dl  i::        "l...^..        44  l 

....i::  *5)DLR          46  L  ..7-:         *^  C  fl          ^s  ^bCLR  . .  Ü  •  -  ;  B  .<^...: 


ir 


10 


15 


20 


aift-ik^-  n-ü^'  ^.'>a>-:'  fliW-A--*  cXf*-' 

üc-''  <»-?i*!  <»?»A3:-  nÄ*^.-''  -^rtii--  K 
nh'>'^  •  Tnn-  ••  öjaa^  ?''  ai/i)d<w>  .■  j7<, .- 


<'9ll«  •"X  ^     •■>.     .">.     .">.     .■>.     .">.     •■>.     .■>.     .">.     ."X     r; 

^  ■■  ^''/n?!  • ''  -Arh-C  -  flJrh^  •  ^-TfILü-  ■  Art 
rt-T^J  ■•''  flJrt7Ä  •■  A"*  ■*'  (DhJP'T  :  fll)K,n.    10 

A-1**  rtAJT» :  Adn/2.h  •  ^^.-^aiJi .-  hihC  •''  -ü 

Vh  •  acK^  ••*'  h-flch  •  fliTfl-fl  h  •  ©n-fl    111 V  b 

hn-actXi  •  h9^h^•''  ß.'bih't:  i  ^a-'J'Jrt : 
?iA  •  ^rtr  (^  ■  ^Mi  •■  at^i-ü^  .■  ^hmh  i 

Ä,j&lv.AT ••''  h9"i,h  i  h^  ■  n;iKi=-''  d.i  20 
n^öM  •  \\oo :  hon  •''  -i^ß  •''  ©aa.?  S:-'' 


3  ACLR  <w»^^fl>- :          *  C  nur  Ol 


1  P  .A.       ••        *  B  ^fl^.• 
«  A  ^><{.+Ä-  •         '  ABCLR  .  ?i . :         »  p  ^ft^-^ö-n  • 
...;h-       ^'A  <WiÄ-h.:       13  c     ..«f.J^:;  LE    ..4»Ä•.■ 
. .  I»-  . :  1'  ABCLR  . .  C  s         1^  ABCR  . . .  A  ••;  >  L 
aaB.C--        2=»  B  ...«f>^.-;  )  A       ^4  ß  . . . .  ft  i        ^BYl'dC-- 
...i-i  »7  A  . . .  n<»«»*  ••  ^^  ABCLR  -^-A'J»^  :  ^^^  A  fl) 
«J^C  - ;  >  ABD         31  BD  'flH-'lr  •'        ^^  P  .  Ü   • :        33  c   nur  fli 

3 


CLR  <5.}t«l 


9  >  A 
1*  )  BD 

19*    )  L 

5 


^"  LR  Ch^P  •'        ''  P 

.15  R  . .  9" .  s      16  ABCLR 

20  )  CL         21  B  . .  4»  •■ 

L  Yi-Üd-,  >  A       26  ACLR 

30*  LR  (D'üC^ii''  h<^- 

34  A  <DA0f»  •■  i^iP^J:  •■  <» 


A  071:5» -•  36ABCLR  ...*:  ^''*  )  A  38  ^  iDHAuje.hfl>-'}VL.- ;  BC  fllA^JK-h«»-^ •" ; 
LR  (Dh^^hahn-  39*  p  am  Rande  Ke-Tl  ••  7  •■  V  •  'üth.d-  V;  >  ACLR  *«  A  -tiL^Ot' 
*i  CL  je,n?i  ••         42*  A  -Vn  •■  A   .  •  ••  '»Z*^- ;    D  -^rLli-  •  A     •  •■ ;    R  nur  '^n.l>  ••        *'  R  +  A 

fia^'P'i-'  *^  CLR  aiJZ,n.s  45  ABCLR  .rh..."  ^^  abCL  ..»,....•  ^7  abCLR  . . h •  •' 
48  ABC  fll-fln"V  ••  49  A  «niHA^  ••  ''^  C  h'iti  ••  ''  A  <{.'^a^V^  •• ;  BD  +  h'W» :  52  B 
nur  ?iA"5  TiJ'"  in  P  hineincorrigirt;  davor  in  R  noch  (D  hineincorrigirt  ^3  Lp,  Y\9^^^^' 
54  D  ?iJP?»^nC-'  ^^A  (Dh^'h^.:  56  )  ACR  57  ACLR  ....<?f  s;  f  in  P  ausradirt 
58A  ..-n-        59  p    .p.        60  BLR  ©AAfi!;  C  AAf!^" 


10 


10 


^  •  Hh<w» :  n^-rh  •  *yi/.  ■  Je.l^J?  ••'  Auf  4- 


15 


AO  •'"  HJK.'5i9"d  ■''  *'>'Pf  •  flÄ.  •''  flJ^A 


hirhf  ■  hA  •  nrtAr 


Inf-A"'  ^V'^^'fl'AA' 

''  ffchf  s  n-irn :  t-b 

/*'•  aije,V*7^:''  fll;l-ft'f-A9"?":'"  flH  ■  A 


fl>Hh< 


:''  ^'^vc '  Tfl     c  •''  '^[n.l^  ■  «DMit^i'flrh.c:^ '  ^ät-tio  •• 


112 


10 


15 


20 


1*  )  CLR  MA  ^*  A  -Hrh,^-  *H>P  'H)C  ^  Q  .9^.'.  '*  C  fllh 
«wiifXTfH  «  B  OlAVf-A-s  9B...;^.  10  A  nfPy^--;  CLR.  .'/*:  i^  ACLR 
<n»o^:  12  ABL  (D}\...i;  C  «dK...:;  R  h--  {(D  ausradirt)  '^  a  nfl-'g;  D  (10*?«; 
CL  +  ID;  R  nn  (hineincorrigirt)  ggOl  i*  P  .A-...'  ^'  BD  flh.^:  le  B  nur  fli  ^^  C  A 
T..--  ^^  ACLR  }i'}'t' •' yfk  '  ^M  C  ^0  A-f  ^T-/**«  ^^  BLR  IDh<w»:;  AC  nur  ID 
2*  )  A;  P  +  ^^rh--  ^=^  C  nur  (D  24  ßD  jK-l-flC-'  ^^  BD  +  (D^wCÖ-  ^"^  ABCLR 
..A--  2'  A  ...<-:  28  p  ...^...  29  BC  ..^:;  LR  ..f»!  ^o*  a  nur  Ol  ^i  p 
...»"•         ^»*  B  hA>k-;    D  hAh.-  33  p     ^.         34  ;^  ^  ^BCLR        s^b     ..(^flo-: 

3*^   C  ?»A-;    ALR  A?i<w»:         37  BD  Ä-Orh:  ^^  aCLR  jZ.H.hC  =  ;    B  ^H.h^:;   C  +  Vf-A"! 

39  BD  aiV7^:  40  B  fll;^A'^*i,Ä•9" : ;  ACDLR  (D^{li''i^9°-         ^'  BD  n-Vn--  "  A 

Hl-n^J  43  p..^..  44  ABCLR. Hl.-  45  ACLR. .4-:  "A;^..-  ^7  ^  aLR; 
P  . .  rfi. .  s  *^  P  A .  •  •■ ;  C  OA  •  •  •• ;  >  ALR  49  >  ABDLR  s"  )  ABCDLR  ^i  )  ABD 
^»P  ..'JÖ'fl-  ^3  c  ..  .Jl:  54  B  ....«i...;  ^^  A  4- -Yn  ••  AA"'P'>  ■  ^^P  .*• 
"  A  OlJijP'lf  :  ^  . . . . :  58  ABCLR  .rh-.--  ^9*  )  bD  e»  qlR  .  ^h- •  •' ;  >  ABD 

^^  ID  )  BD;  in  P  verweist  hier  ein  Schaltzeichen  auf  die  Ueberschrift  des  nächsten  Capitels; 
vgl.  p.   Jh  Anm.  21  e*  P  O^h.'H'li  s 


Ig 


10 


15 


A  •  (D0D!{q^^  .-9  a)h;hftA  s'°  WtWi^'i^  :'^ 

•f:y  ■  hA  ••  *^t9-;^;h'ty  •■  h^^»  :^^  ^.^aid.  -•'' 
*gö :  -^n '  f-^Aflj-i-  ■  Arh'eC  «'' 

fl|^rt,A»<n». :  Ajr»(h  :  ^AP  ■  ?iA,Kf  •  (D 

20  A/h-flVb  • ''  n^r"hnA = ''  hhra  i  hhoo  .•  ^ 
12 rb  'Y.je.A- Tfi -n-Tt'W'Trtn"'' <»c4'.aj-n<- 


*>  •  (D^acv  •^'  Krv  ••  0rhje.  ■  (D^^d.^c  •- 
hn  •  ö'i^  •  hn-c :''  fll;^mAA  • '  hr* 
>  I  ^»'flh  •■  fl»;^Ä•^'n  ••  h?"*  ■  <wioAd^-^^  5 

T£^'^^  •'*  fl>;^h'nC  •  h9"'i  •  hMV^  ■  (DC 
4»  •  iD-n^-C l''  i^tli'd.A^iK^'''  AA-fl .'' 
*ai/w»-nCVL'Tl-  ■  AhdJ&^^  •''  aih<Pfl>-  •  Ah 

«7HH.  •'*  AAn-n^  •■''  flifljyn,  •''  h-nc :  a-v 

?i'}nA-Tfl'fl-<»'ndA3:.Au)2-ii'0'i"n-*'H  15 
Müti '  Tn-fl  •  *a}h'lCi,-  Kf^^Klö '  -Trn ' 
h.^  ■  H?i7nA  ■  Tfl-n  •''  m^fnx  -.  *Ä.je.^ 

<«.+C  :  Hi"i-|^  •'°  H?i'>nA  ■  Tn-fl  ■•••''  Tfl 
-flrt  ■  ^-Ik^ft  •''  hr*i  •  WA-  ■•  «'"H'^-nlh  1  H 

Hin  ■''  (DCP  •''  Ol-fl^.^  :''  Ä^^nl^d  ■'  H    20 

?»'>nA :  Tn-fl  1  flJHifin  •  Tnn  ••  h aa  •  Hf 

i;j?,^ :''  ?ijP J :  Afl- 1  (Dnmd'  •  h-üftlr  •  JK. 
n  A(^  •  nifl,fl^  ■  oinh'J-h  ■■  hh?-oo' :"  ao 


1  CP  ai^^-ÖÄ--      ^  A  fll;^lP5r  :;  D  fll;i•A-^A,:^:      ^  b  fli^'^/*'/*' :      *  A  >  ABCLR 
5*AaiA.n--'^ ••       «  CLR  .1r^..•       ^  d  ...«f.--      VA  4- idä'7'^A  «      ^  B  fli 

Ä''h>'l's;    D  flOK^V:        10  ABCDR  ...A.s        iiP..A-.--        i*CLR...-t.:        i^  j^BCLR 

th-'  1*  A     ...'f-ff»-!  15*  )  B  16  A  ...fli-:  1^  A  18  P  z:  ©eis;    BD 

nur  dCi:  i9  P     A..-*;   B  Ootlf^^OO :',   D   00^(^3^(0 :',  )  A  ^^  ßß  «P^T^:         ^i*  P 

am  Rande  ÄP-lin «  '^^••  ti',    vgl-  P-  Jö  Anm.  61  ^^  F  ..^..s         ^^  )  CLR  2**  )  L 

25  p  ...^  .7;  >  L      26  c  n^h-flA-     ^^  A  hr*i-'üit"^-a)iiia';  c  ^iJPH^n•■;  d  ?» 

9^111(1'         ^^*  CLR  a^A•^ ••  ^Al^ ••         ^^*  BD  (\9"'i^ •- :9'fi .•         »o  a  öi^.  ..• 

31  )  C  33  c   fll^..,:;    L   (D^..:  ^3  c  OO'd^/i :         3i  cLP  .JT»:         ^5  aCLR  <w» 

A-f-^...:;  BD  <w>A-^<P/*'rh.-^••         36  ^  )  BD       37*  d  m  .    . .  ^  .  ^  . .    . .        38  p «J. 

39  ABCLR  flin'H*7V-';  D  fllJPTf  ;5«J' :      40  ABC  (Dtro^^^r,  LR  fll<w»4»J^!      ^i  DP  ...'i,.- 

*^  DP  ...nfl.-;  c  ...nn,^-     *^  a  A^-fl^^-     ^*  a  öd^^tih.';  b  ak^h^-hh,:;  c  ...h 
njt--;  D  ...Hft:;  L  .  .-««:;  p  ..  HH.:;  R  ...'H'M:       *^  B  ü^if^ti       *«  p   •  0  ; 

C  an;fl.'^:  *'^  B  Ai,-^...:  '18  p  ...^...         *9*  >  L;    in   R   am   Rande   nachgetragen 

50*  A  Aui&    ....'Ifn.'h       •;    B  nur  Ä,p.-Th<C+C •• ;    C   H-^...:A,JK.         •       ^1  B  +  ?|/W»:-/« 
«?7^«     ''P    rh.     ■     53CP..4»:    54CP...C-    ^^AA^^^n*^'    '''Cn^^ß'^''    "B^.  ..• 


It 


10 


20 


OJ-V^r  :  T*<W>  :  AÄ"^A  •''  KXÖJ'J  •  '  (\±  • 

n-t :  fli'>hfl>-V5: '  'T^lrt  ■  -nH-lr  ••••  ?ift<^  •■ 
^C-Pö  •  -J^A-  = '  ÄiP^  ■'  ATfl-fl  ■  *flJJ&A 
hh  ■'  Ah-'i'V  •  a^A-^  •  <w»Ä-^h :  'r:5"ty ' 


^  ■''  ©MCA*  -•''  hn^^'  -is^n^  •■  fl> 

A.y  I  fl^n-^n  ■  Ä-n^'JA  •  ""Krtntic  •  Tft 
n  ••"  ^A<w> :  ;i,^h'nc<P  •  alÄ,;^<i.*t^ö^  « 
iDh-n^rt '  ATfl-n '  Äh-nc^  -'^  nin.-n  ••  cd 


h?» '  nhtnti  ■  hch?-  i  htioo :  v^A•  ■  *h. 

a^X'  >nciu-  ^j-nc-  rAA.h.-  flJ'>Vl-^-"' 
'T^i  ■•  9"AA  -  ^^h.-  flj;h^tö'>>  ••  r  AA  - 

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33  ABCDLR  ..fls  34  p  _^..  35  ABCDLR  ..f.:  ^e  b  +  Til^Sh.'  37bC^^..:;A^ 
4-..!  38  BD  ..n,l^••  3^*  C  >7^!  H.«7l>:  *o*  A  ^^^.  y,j.  ^^fl,.  fl,  41*  c 
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-TitLO-  i  h<w» :  ^Ä-jp»  .■  nA7Ai :''  flimn-n  • 

flAAi^  .53  jp,^^  .  ipci;i-  :  ?i*7»l,>l'nrfi.C  •'    15 
Ai-OÄ-'fl :''  hr-fl-M-^  ••  Tnn-  •''  Oi^Afl  : 
ÄA :''  «HÄ-r  :  Vf-A-  •"  H-hVl^:  V-:  0)^^% 

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ÄÖH  ••  n  :  -^n  !  A  •  (>  •>  );    )  ACLR  5  A  +  '}*7/*'^ :         ^  ^  -|-  -^ß  •  AA-'T*'}  •  ^T-/**  • 

h-nC-      ^  LR     .:3»y:       ^  bD  -1in-'>     ••;  A  nur  A       ^*>A       1«  D  .  ...rh^:;  A  +  n-t' 
11*  A  Ta)ö<w»ft...:         12  ABDR  *P^  s         i^  j^  r  ^u  ai-n..«  corrigirt         i*  >  BD         i^  p 


1^  A 

25 


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^a^ABD  .p..'.  ^*A  «Dg;  BD  ID9 

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33  ABCDLP  ...^..•;  in  R  JZ,  zu  ^  radirt 
./J/ns;  B-ZJ-Afli:;  D  (DaDp-i^ai-.-  l 

*o  BD  Tflig     *i  CL   HJ&^yfÄ"-      *^  >  A 
*6  ACLR  ....C?;!-.-      ^7  p  ....^...      48  p. 

'^  P  fl/*'?iA?iV:;  C  n/*'A/^'?.-;  L  nAAA?' 

(Z.  16)        ^3  m  ^  A.  jj  ^B;  R -f  ID        54^_^ 


(D^        18  fl  )  p        19*  p  nur  AI^J^--        ^^  A 
. : ;    D  . .  «n  .    ••  ^2  A  IDÄ  ;    B  ID£  ;    D  ID9 

BCLR  . . .  ^  :         26  A.  iDÄ         ^^  In  R  d  zu  0 
30  B    ...Ci"-'  31  BD   ...<^:  ^^  A  rg 

3*    ^    )  HSS.;    BLP    ....-ts  35  ^  gg^  36    AC 

, . .  1*7  s       37   IIJ    )  AC      38  AB   . .  ^  :  "    39  A.   ^/y 
*3  B  ...nn-      **  BC   ...AÄ-jT»: 
..^d"      *9  P  ./*'..••;  BC  ...d-- 

5=^*  Diese  Worte  in  R  nach  h(D*/**h'f' 
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*^  P    A 
^«  P    A 


flW-A--*;  LP  W-A-s       58  DP  ...,..:       59  BD 
lU     •■;  B  .    .^^-h:;  D  . . .  •>^^  •• 

Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt. 


BCLPR  (Dootpii^:        ei  ^C 


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15  flinn  s  .e"i3: :  '^«7nt?••''  AMn./i'nrh.c  • 

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*K^  •  -in  ••  i-Vl^  ••  'JT-/*'  :  9"tlü  ■ 

Ah  •  -/•a^ün  •-''  Tn-n  ••''  aihh9"C  1  K^rt  • 


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«i-h .''  Hh'jnA  ■  hiTJv  •  hoo :  ^ii^^ :  n 

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«Ph-fl^ :  dh'w»  :^^  -nc'/i  ••  flJCV  •  na>-A  15 

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-^ri-th  :''  fliKfiroS:-''  ^Ah  S  Ä<o-/*'  20 

K  :     t-h/**  :  rtA-T">  ••  flJ/2.n.A  ••''  Tn-nrt  s    ^  113 

flJAn-'T  •  JiiP'ih. :  i*»<:ä^  :''  A.i-rt  j  nw  •■ 


1  BCLR  OD/iqi^'. 

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(oder  gleichfalls 

17  L   .»?...:       1 

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^  CR    ...  Ä-i-  •• ;   BD  ai<w»7"'i"Ä->  •'        ^  A  AiChP-«»»-  •■        *  P 
6  LR  ...  ^^  :  7  A  ?iir»->?kHH-  :         «  C   mi:'' '  ^  A  Trt 

.rt.   •;  >BD    11  CLR  nTn-n-     '''*  B  fflw-A- •je.'l'inc-;  d  ©w-a-s 

A--  ?)  Ji^inC  ••     1^  A  atfia  •     ^*  A  hJPilh:     1^  A     16  c  +  -Tin.!;-» 

A  +  atnil^a^y^C  •'      13  A  4-  HÄ,ll>  •  h*^Ü-  V     ^0*  p  am  Rande  ^Ä  etc.; 

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26  ABLP  . .  »nh  -•     ^^  L  fl>?i^A.na>-  •• 

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37  P  . .  Ä- . . :         38  R  _^  A-n?!  ■         ^^  D  «D^m^h  s         ^«  ABR  . .  f  Ä  •■ ;   L  . .  f /?.  : 


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47  >  BD        *8  BD  h<W»:;   C  nur  <D        ^^  A  •>Ü  s  ^>  BD  Wht^  •  W  -    s         "*  >  A        ^^  P 

hh  . . :        53  B  lÄh  :        ^*  P  .    .  h  .    •■ ;    H  >  B        55  )  p        56  BL  JPÄ-Ch  s        "  ABD  '^'V 

^h'     '^  F  (Dhtit^^--     59  D  fl,je,n.-'     ««'p  .0.!     61*  A -in.ii--- oj-i    •• 


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Arhhojr  :  (Dah9°fli{^0'  '  l-iid  •>    •>    *  * 

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ffl-flA-^-Th  •  (D/^'m-tn^-^^  ÄAnA.ü-  ■  fljy 
4-  •  ^^mOT-n  s''  ?i9">  :  7Ä-  .-'^  ai«^f  :  A 

A^  ••  K'JI-  '  *Ä"^li«  :••  athtn  •  ^thOhC  ••    5 

^,j.p  .35  ^jpj^  .36  fl,jp.^:j|,  .    Jpj^^p   ,    ^jp 

V  :  ht^H  f^  htlt^  .•  KiV:  s  A-n?!  ■  fllr/i<w»    10 

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n  •  «T-nCh  :!:  (oUöa  '  ^n.A  s  A'}*7/*'^  * 

^  ■  i^iP'  •■  Hn^^ty  .•^'  je-f -aa  •  aj^ahap-  ■  25 


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T  . . : ;  B  flJ^VbJ:  '  ^/hi-  ••  Ä^wi-f^.-  7  P  .  A»  .    .  :  ^  aCLR  l-flC  s  "LR \\'.', 

)BD         iOA^?|tf»-:        11*  AC  Tl^iJ.-^A--;  BD  nur  ^A»         ^^  P  .  A  •  •  •  •'         ^^  A  „g, 

15  p  . .  fi  I ;   AL  . .  A  ••  1*^  A  . . .  /i)fl  -•         1'  LP  Mn  :        18  B 

19  )  BD       20*  ^  ABD       21*  P  am  Rande  K|  etc.;  )  ACLR       '^^*  A 
23  A  in<5-*e  •■  ^*  P  .  "f    .  s  25*  j^  fD<^je,  I  «»-A-f"  ••  ^^  BD 

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AL  iP^CJ:  •• ;  B  ^ö^^  • ;  C  whCX ' ;  D  AA^J:  •• ;  P  '^hC^ 


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4.fl  •  27  AD  0  ...» ; 

^^A+^fls^Ä-C:         ^ 
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37  BCLR  nur  Tf        38  d  |Dl 


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39  BCL  IDf^h^']  R  flJÄ.Äi'" 


36  BD  h9°i  :  Tf  f 


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*'A  A'}fl-Ä>s  *G  C  nur  Ol  *7*  >  L         ^^abCLR^-Cs  *9  P  . . '^ :         ^^  A  >  A 

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C  >^Ü-«VV  «  •&-^U'-VUV  ■        "*  BC  'ThhHH  ■  A<{.     .  ■• ;  ALE  ^hHH  ••  d,       ••        ^^  L  (D^ 
W"    .  •• ;    C   CDVf-A*  ■•  ^^  R  corrigirt  fllf  . . .  J         ^o*  )  a  ;    B   fl'^'J      -  ^^  DP   ll'i'p 

*i  p  ...y:       23  BR    .:j..       24  j^  )  c       25*  A  <i:ijL».;h»  fl»H5t--       ^e*  )  bD;  A  HJK-- 

2'AflinhAs       28*)LR       29  p  .,j^..s       30  BLR  . . .  «P  . . : ;  C   . . .  C  . .  s       3ialRH^.-. 
32  BD  4-  V        ^^  ALR  .  e  . . .  s        34  BD  nur  fli         35  b  +  h<w»n .-         ^e  b  . . .  h  ••        3?  ^BO 

.."h--        38  ABC  . . .  3fl :        39  R (^  .        40  R  (DlWiahi  :        *i  BCLR  ?ijr'A*^/2. '        **  h 

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47*  P  am  Rande  ^%  etc.;  )  ACLR        ^s  ABCLR  IDC  •  •  s        *M  ACR        ^o  R  +  fllVf-Zt-O»- j 
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J/^^^  •  AJ^JR  ••  hr'J^C  •  fl»^A.dA-  s  ?i<w» 
10  <i^ :  A9" Ah.l  •■  m^thll'i  ■  atyM^d^A^lh  '• 

JR-flA-  s''  9"'}i' ••  inch  :''  fliA"*  ■  /i^A- » 
A-flrh^-  '  fllMT-t^:  *  ?»r-^a  •  <^A?ih 

15  :\r :  wA-üh « flJn^l^'^  •■  H'Th-flA.rt  •''  <Di;n 

AV  •'  ;^^•^  ■  ÄJPAh  ■  hh^h,^  •-  h-Ji- »'' 

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n.  ■  'J'7/*'^  s  ?i9"J&?iH.A  ■  Ä.j&A*7Ä"  ••  A0 
rhj&  s  ÄA  •  l^A'^Ä-  ••  ti^^nd.'^'  0,h^  ■  Ä 
iPAh  ■  ?iA^lbA  1  flJj&Ji-t  •''  ;^fl'^  ••  Äjn» 
25  Ah  ■  KA^^t.A  '  ^Vb>:^ :''  MUh^^  »  A. 
'^  •  flJAHC?if  J  ?i9"Ä"lf<J.P  ■  fliAW-A- '  oo 


ÖD :  ÄjPAh  s  ?tA^h.A » ii.'n^sp:'*  nh-a 
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W-A"  •  Hi-AKA-J^  ■  (D^h-tl  •  -l-diat-C  ••  -^ 

fl,l^  !  fll^A.hA" :''  tDy^ß:'^  :  W-A-  s  H^i-i« 

?»^flC :  9"A A.h  ■  (D^hiua  •  aWi-ir '  W-A-  • 

^s'  nlI>•A'^••'*  A-nf  -  ©iD-Ai- :  An  *  vf-  is 
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<-fl  •■  (Dh9"Cfh'^  '  "hhoo  :  ^An  -■  n-ir^M 

n »''  h«^ü-  •  nTfl-fl '  na>-?i* .-''  «^^p^a  i 


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1*  P  . . . .  i«  : 

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25  ABCDLR 


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3*  AB  m-Ai-  '•     35  A  _|_  ;^jz,A9"d  •■  fl»     ^6  p    .  ^ . . 

39  fl  )  P         *o  A  alV^A"<»^  ••         *i  BD  . .  -ti:  •■ ;  )  A 
^*  A  . .  n,l^  ••       *^  B  fli^AI-'Jö'fl  •• ;  >  A 


5*  A  flJH'J'hi  A.     !;   D  ÖIHA-     ■ 
37  CLR  fllÄ.J&Ä^'fl  ••      3^  A  nur  H 

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fli^n.  ••  nAn-  ^  jr^-j '^  .•  hhr^c  -hoo-^ 
i>fti  ••  Mit^-Arii-c  •'  -^fl^'^  •  lo-A-Ä:  n 

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fPö»- .-1  AKA  ••  ^'wiAVh  '  «J/'i'  «^^  fliK«»»- 

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2  A  +  d  3  p  ^ . . . 

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21  ACLR  ..»^....:;  B  ../*'....! 
^^'^  LR  nOÄ      ••         ^'  R  ....'»•: 

_j_    ^J^.  32*    )    A.  33    ^    D 

36  ABC  und  (corrigirt)  R  . . . .  Tf 


4  >  BD  '  A^D  dlD-ili"',    B  fl 

9A  ...fl)-..:;  C  flJhVJ'e^'J  ' ; 

L  fllh'i'T'e^'}  •• ;  R  (Dh^f^iD'^'i  :  10  ABCLR  (Dh.F-f^tD'^'i  '-  ^^  B  . . .  flH  . . : ;  ACLR 
aiÄ,p-Än<»-,?'>--  1^  ABCLR  ...  A  ••  i^ABL.V:  i*  A  >7/*';h^:  i^*  ^^  ^^m..  .:  ög 
isPr/i     :        i^A.ns        18ABCLR     .^.:        ^^  A  +  HCK  *  flflJ-A'fr-fJ  ••     "^^  C  +  ID 

'^^  A  . .  ;^'^  :         ^3  DP  . .  «^ :        ^M  C       ^s  ^  j^cLR 

28  )  B  29  ABDL  . .  fl»-  s  30  p  .  »i  . .  31  BCDLR 
34  LR  . . .  Tao'  :  35  ABC  und  (corrigirt)  R  H\*^  : 

37  CLR  Ä,^fl>-An-'flJAi,^'nH'^s;  P  nur  tu^ahhO-' 
38Afll?|..:  39  )  A        ^""^  J)F  hfh-t-'d'hfl/t-'  ^^  ABCLR...  ^:          ^^  CLR  . .  *7  : 

43*  A  ?i'V^:hAM-;  B  h-itl^-h^h^-,  C  AirlW-.hAh*';  D  M^'U^h'i',  LR  At 
rhi'shAh*-'         **A  fl^..:         *^*  P  am  Rande  J^B  (so !)  etc. ;  )  ACLR        ^»^  ACDLR  m? 

4'>s;  B  fl>mf4»V-"       *' p  w  ....■      48  D  .«j..."  49  ^  A;  p  i;.. ..: 


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A,h.'  hhh '  ^'>6^Xk-  fl'A'JArS:«  hhi^' 
^^fl^:'  ^ft-iC/i,:'"  n-Vft  •  A^7  «  flJh 

dn •  ^h\x •  A^h^ ■  hm '  "h-n A i  ^7« * 

'^T^ : ''  hl-V  •  Ohli'i' :  A-flf  ■  (Dh9"^ri 
H.rt  ■  '  K,^<^Aln  •  (lö?.  ■'  HJi'jnA.ih  I  Ol 

flj^An^öD-  •  A'V^-nv  ••''  fl"»rth  ■''  hdn 


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Ä-4-Ä  •  a^f^'h  ■  oinAAJ^ !  nTn-n '  ©n 
j^;h^^  ••  9"AA  ••  w-A-  ••  ^/h^«? .'  (D^iD-ü 
-> « öJ^iiT-M .-  -i-ipco  ■  *^?iÄ-  ••  nii-r"-  n 
hi/D:  *;h7  •■  ao-^n^^x^^  (Din^^'^X'-  n 
K^  •  M-i-  •  <w»<pAAl- !  na^A :  oinh'fl 
c  s  fljvn^^  ■  hlA^. '  ^'id.ih :  -iin  •  ^^ 

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iPO^ :  flJ^A.-nrh  s'^  nAfl  :  Ah'/"Ah  '  hti 

^h.A  •  fll;^A'f•|lÄ•'n  s''  Yi-üd  •  n.-!-  •  «^17 
*7/*'^  -  HChf  ^  «  ?»A<wi :  ^^;^ :  AA.y  •'' 

fliA-tA  -•  ÄAo  •  u^^KF  ='"  nh<w» :  7-n^:- 
A-t  •  nTn-n  •■  HÄi*'>f  •■''  r"i(\^'  •  >x.c:  •• 
'^A'f-  ■  fl>^n.fl '  üA^i-t  •''  (Dina  s  m 

?iJP  •  ÜOhhi:  •  '^«Cs''  <«.Ä-4.Ä:*'  IPV 

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/^-"H- : ;  LR         Z**^*  :      9  D  +  hA<w>:  Alf:  ^CK  »        '^^  B  AH'}*  •  ^CK'        ''  BCLR 

nin^n«      ^''  BD  +  M--       ^^^  Vh  in  R  aus  h.  corrigirt;  BL  . .  h.  :       i*  ABC  . . -^  •' ;  B -f-  h 

9"^?"Ah  s  ?iA^>i. A  '        ^MC        16  ABC  4-   f  ;  D  y^'^f  ^  :        ^^  ÄiP»  )  P        i»  A  fl      •• 

Äj^Ah  • ;  CD  hr*^\i  •  n    ••      ^^  b  «oH^-hA  5     ^-^  BCLR  n<<,^Ä-h  ••     ^M  A     2^  P 

^^ABCLR U'S         2*  P  ...h:         ^s*  D  YD^  . . .- nWÄ ^ ;  A  fll>iAi'«)|) 

26  ALR  n>^ :         27  D  4-   h<w» :         2»  A  Ä"Afl>-^  •• ;    ACLR  +  /E-h-fc  :         ^9  )  BD 

Aa>-<p!;  B  ...AflJ!       =^1  A  4- OinAAA'i"  ••  <D       32*  BD  ;]|,.7.  jj<n»....j;  ACLR 

:       33  B  -I-  ID->>|,  jPC  •■       '*  ABCDLR  nur  <D       35  ^CLR  . . . .  /h  :       ^g  p  . . . .  ^^  . : 

Ihs         38  ABCD  HJ&<2.?i^.-;  LR  HJ&<2.?ije.<P-         ^9  p  . .  ^  ..  ••         *<>  A  nArn'^  ' ; 

B  nAm>.-;  C  -flA^n-f--;  D  nAmi"-;  L  'flA^'^••;  R  -nA'H+s     *^  C  J^»A^ln•^•;  D  jr 

Alri-f-  .■  *2  B  . . . .  4»  I ;  ABCDLP  nfi  •  •  • ' ;  in  ^  Ö'  aus  n  corrigirt  "  BC  . . . .  Ä"  •'  **  P 
H,-^  :  45  BLR  «^  .. :  *«  B  . .  A«h  •  ;  D  .  A.h  ••  *'  BCL  4»  * ;  P  ^  •'  ''  B 
n.^:  *9  In  R  4-  zu  Ä  radirt  »o  )  CLR  "  bd  ?i9"ilh  :  »^  ^L  H.«7ü- -■ ;  B  nX.-  -S 
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h-  * "  fl-^^tip  s  Tn-nh « flj  jz-o.  A  'MtxOD'.  37 

AAA  -^  JZ-ÄA-  :  Ae  :  h<W»  •  Ä,/2.^^<w»0,:39 

(DtihoB :  *A,^rrhAln3: »  Ä^^i^AAh..'' 

h'i*L  «  fli'l"n,A"  -•  <w»rf,A  :  A^-f-  ■  h<^  ■■  K   10 

^^-^f  A5:-*'  fl>^>!t  •■  txrhx^  •  \\oo :  X 

/2.^-lrf  A  •  'J'Pf h  1*'  fli<w>^A  :  A-t  ••  flJK 
jT'rhA  :y*'  «DOCI  •'  'J7-/*'  *  -^.n  '  9"Ahn-s 
nÄ  :  19:  '   flJA-fcJr  •  ^Ai-^AOl.:**  Afc  «'' 

j^Ahn  ■  riÄ '  7Ä"  ••■  öJ^ßA" '  A;h97  •■  i-n  is 
c-*'  'Von-''  «wi^AA  -•  flj^/i •■  5iAn-*' 

h  '•  AA^  ■  ttK^hr*c  •  'in^^  i  «rn-fl^  •■ 

h*^l^  s  IDT«^  K  (D'i'hA^'Ci  s  '}-?.lh  s  Auf    20 
^  :  fl>je.<iA.  ■  Chft  '  \\oo  '.  tOKr*  s*^  Oif 

A+'h^Ä-|'°  flin.*A  •  AAA-T*7  "  77-/^  « 


11; 


1  ABCD  .  «fl  . . :       ^  ABD  <w>Jf  . . : ;  L  flKwi;^  . . :        3  LR  . . .  -fc  . » ;  AB  IDA^P  •'       *  A 
...'}:,    P  .  X.K    -•         '  ACLR  A  . . : ;    B  A'^h  ■ ;    D   A'^h  '         ^  B  (D^T-A^CA  • ;    ACLR  flJ 

<CA^A  •      '  ABL  A<w»'}*7/*'^ ••      «  B  . .  A  J      9  B  . . .  A s      1^  P  Accusativ      ^  P i"-; 

)  A  12  A  (Di- . . . :  13  )  A  1*  A  nur  fl  i^  A  +  Ki't'  '•  fl^h-t^* '  '"^  ACLR  +  'J*? 
i^^:  1'  P  fh.  •';  L  Au^-l-lrAPJ::  i^AB  A/H^Vl--;  D  Arh^h-s  i^A+M: 
20*  P  am  Rande  WÜKi't''  Hh<w» :  </»r/iA  •'  etc.;  )  ACLR  ^i  ABCDLR  ...h-  ^2  r  m 
23  P  . .  .A  .  .  s ;  ABCDR  Ä.^^'Y.eAh.  s ;  L  Ä.je.^'^Af  h.  ••  ^^  ACLR  -{-  A.i'  '  ^'  P 
^     ■ ;  B  A.^^'lrf  A^  • ;  C  hj^^-^^ti. ' ;  D  /u^^rh-f  Ai «        ^e  )  bd      27  ^  «ni^«^ 

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A^.-  Rasur;   dann  noch  A^T*-         *M  CLR         *i  B  . .  Ä"  •  •• ;  D  . .  Ä  •  •'        *2  aCLR  . . .  *^^  .• 
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*«*A  IDhÄ-Air»JP:  A0rhJ&!flJÄA<w»:  WA---;    BDL  ©h  . .    .  •■  AW^A  •         *^  >  ACLR 
Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIIL  Bd.  L  Abt.  "* 


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(mit  Tilgungszeichen)  R  HÄ-P-^  •■ ;   B  ?|A :  K'(^«?'>  •■ ;  D  \\^'(h^'i  .'         ^o  p  ;|-  . .    a  + 

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4' ACLR  IDH;  B  nur  ID       ^s  c  C.-'S 

'*^A  ...C4---  51  B  ...fll...:  52^BCLR  + 
^M  A;  C  +  JiAhsA^AJ^K  55)L.  /^)  A; 
58  B  X-..:h<w»sV;^jr»:5»:A     59  ABCLR  (Dfy..: 


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JiAh :  ^fl>A  •  /iii«^ '  Mn  •  ji-nA- :  -M^*  s 
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^i-nribC  I  fljn  •  ?iA  ••  iK.n»A-  •  -h^*  j^'  fl^^l 
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(D-aä^^  i  h.^h  ■  i&'^AA  -•  nÄ.?A !  ©n 
r"i'''  n*{n»  .•  iDfl'vje.A'?-*'  Hh^nA  ■  t  20 

«fem."!!  ■''  (D'^^iLf. '  3nA^3i  ■  h<^  •  '^'V 
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»  A  . . .  C?*  •■        ^  ABCLR  . . .  ^  ! 

16  )  ACLR 
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^*  ACLR  (Dß^iil^  s 


1^  P  Ad*P  •      '"  BP 

21*  P  am  Rande  WÖnh'J-i"  Hh<w» :  etc.;  >  ACLR 
25  ACLR"..-fl..:         ^^Adth-'        ^'  P 


1  A  >  C        2  j^CLR  nur 
L     . . .  ^  :         '  P  'V    . .  : 

12  A  ü^a^, :  hr*ß';h'UV 

C**}:         ^^  BL     rh    •• 

A-flrh.<:-     20AB;h 

22  LR  . .  jT» :         23  )  AB 
.  ^  . :         28  p  . . .  j,  . . ;   ^  )  A          29  )  A  3«  CL  +  ?iA  s  '^  C  JZ,fl,A-  ••  und  davor  ein 

Zeichen,  offenbar  ff,  ausradirt  ^2*  ^  Ä,rhiÄ  *  fl»^<i.Ä<^  •  Hx'il  -  'MB  '^  >  ^ 

35A...fll:        36  B  ._.j.        37  BCLR  ..4'-"         38*  ^  b         39^...^:         *o  ßCLR  . .  C  •' 

*^  BLR  HAi, •       ^''  ABCLR  flUP  •■       *'  A  mC^fl ' ;  B  mC\\(l '       **  BCLR  +  fl1ff-A-  • 

^5  P  ..A  ••;  A  nur  fli  *«  P  n^^A'?*  *'AB  fllKA^'}'tl>3:-  ^^  P  Ai  •  ^^H>B 
50  L.  7:  51  A  iDMt^  ••  52  c  4«....:;  p  .m.m  J  "^^  C  ^  AttrTTr  • 
^^  »1.  >  c 


+  116  va 


5  BC  ..i-:      6A  ....-f-.-; 

0  p  ..h..-     11  p   .h     •■ 

>  A;  B  4-  ifotp^^  ••  A^flJ;^ !  n    ^*  A 

17*  ACLR  nur  ^'ülh.^. '         ^'  P  Ad*P  • 


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^P-Ä  .P  •■  fli  A^  •  A'>'7/^'^  •■  Ai,'ThP-Ä-^ !  n 

20  Y^c  ■  ohh-t:  •  Hjz-n,  ■  n^^n,^  ■  '^d^^  •  h 

'P"irt  ■  n*Ä"^i>  ••'  A^*e^  •■  7-04-  ••  fljoiy 


nhö«:'^  jr»*7fl4-  •'  HA-*  ■  je-AA"''  A-flrh 
->  •  AMitM  ••''  Ä,f  A-A  •  Tncn-f-n  ••  A'JA 

7  J  ^Ä-A'lh  '  A'^^^eü-  ••  HflJ-K*  •''  '>?'  5 
ip !"Ä, The-Är^ I  flJhAA  ■  ^>*7i*^  :  ?iA •  Ä,  "ne 

Hli-''  nKw9^d'^'  MlUAi'flrh.C  :y  Ö  * 

*wfli£ :  nK^'^  ••  HAKh  ••  'i'h^  •  (lt\rTl '   lo 
<w>AKh  !  -TfJZ-A-  ■  -lin  ■  fliA^«'' 

iDAKh  ••  AA-'P^  '  l-h^  •  <w»AKh  :  -h 
f^t^  ■  H^Arh  ■  ^.n  ■  ?l^l^  ••  J^AA  •  hr 
rV  :  oi/winAA^  ••  aiaoli'k-'^  hoo  i  j&^4»n 
A-  ••  Aoi-M:  ■  iP^  «  01^^  :  9"AA  •  -(in*  15 
'Vs''  A^7A^  ■  (Dtl^di  ■  -^0,0- '(Dh9^'^' 
(DiDüd  •  W-A- '  n^hh  •  A"*  •  AA-T*'>  ••  7 

KA^w» :  >^A : ''  *An-  •  A-JT-/** ! ''  n<b*^ 
H.Kh  ■  h'J^'V.  ••  H^Ai9"C  •■"  AA.i>  :  ?i<w» :   20 

hjti'ih  ■  ndA  ••''  Jij^iü- :  nw-A-  •  ^?i/&h 

JiA'w»  :*'  /z.n,A3:  ••  M\Oi?  '  l-h^  •  K<P 


5  P     . .  ^Ü'A  •■         6  p  . .  ^  .         7  ABCLR  m^  • 
»*  A  Hr'J<w>^:;    BCLR  H|*J5P" : 


*  A  A,rhi"lh}Pj;   LR  K^rh-h^T 
ABCLR  .../*'..■  9  ABCLR  . .  Ä" 

11  ABC  C'ü'i9"'-         ^^  B  JK.n.s  "  CLR  ...öd 

14  <wi  )  Ä  i^A  +  ^OI-AÄ'!  16  LP  ...^J  17  P  .Ä-...:  18  B  IDAÄ«  19  ACLR 
>iA<w>:  ^0  P  ^...:  *iAH^n*C--  =^M  AP  ^^  JijP'  >  A  ^^  A  -ha  . :  -  L  .  .\\..s 
'^^  R  nW-A-  ••  ^^  )  ACLR  '^7  A  )  BCLR ;  B  -f  (DaoJ^'^^'^  :  »s  ACLR  TiflJ- . . :  ^9  a.  bis 
30  BC  ?i9"?iA       ••  31  j^  _|_  iii-Jj-I:..  sa  j^  H^IPC^s;    CLR  H IPJP^ :  3^*  p  am 

Rande  mhahl-l'  •  HAhh  *  <wi Ahh  •■  -If/Z-A«  •' ;   >  ACLR  ^^  A -{-  hT'>  '  (D         ^'  ABCLR 

VA-'         36*  A  ^fl:  »j    .j.  B  ^Q.  A/i»!^^.  7...         37  ABCLR     p.         38  AR  ©«^«w»  : 

?i<w>:;  CL  ai*^:h<w»:        39  ABCLR  '(Hhf.-        *°  B  d'P'^'eh  •"         *i*  >  A       ^^  R  . . .  ^  : 

*3  A-  )  B 


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15   ^ti  s  *li7CV  ■  H-t :"  fl»Ü7Chrt  ■  rt^^öV  s  h 
Ä^A  ■  *a)iroC*^  :  h<w»  :20  {r>J^^  .-  ff^^^fJ' 

7  1  a    A^  ••  «D^^-n  -'^^  ^flöJT'Ä'^  :  Ofl>-A"  •'  <»<w> 

C*.-  ^?i-f:-  flJoiü'fljP:  Ahv^'}-''  flJAÄ- 

h9"  .•  h'PA-  •''  A-*  J  oiAHCh-  ■  JiAh  •■  A 
25  A^ :  M-t  .•  Hfln;nv  •  MtLh-üduC  ■  flh 


fl^;h'H  ••''  /hA.n  ■■  fli<w»«j^ :  ^^-i-t  i  ^hat* 
">  •■  A.Af :  nhiaa  •  iUn-i  •■  M-i-  --  ^o-n » 
¥^y  •  nn  •  ^H.7  •  wh^flA  ■  r-ifituih-i 

^«^^  ■  hAh-''  ehrt  •  öfl>-A  *''  ^«^^  I 
WA  :  j&h-t !  Ah  •  flJ^/hiJ: :  Ah  ■  flj-Jhoi- 
*h  •  CA'h  •  öJ^i-flC  •  fl^A-f'  •  'flrh.O  s  h 
Hao  ..  ^-j.^  s  HCh.  ■  A.^«e^  •  ?i«7H,K-  •  A 
hinM-  flJAh  '  JK-h-t-  H-t  •  «wi^nc  •  h  10 
^-f'  ••  ?iA^h.A  :!:  Äi»-/*'h-  *  oo'^l'i^ihi 
MP^  '  i»J&n,A?'  ■  ^'t.J&A  ■  9"Ä-Ci  ••  ?i 
A<w>  ..3*  ipi^^ :  *  V4,A  •  -Arh-CV  •• ''  HÄ Afl  ••'' 

Ann  ••''  atth^d^  ••''  fliip'^jK,  .•  «^ps  -n^o  • 

^DT£^9"  •  at^at-^ii  •■  Ä¥A7  j"^  id^^:  h  i5 

C?iA+  •  >»Ä-n^>3: :'"  J&fl>-AH-  :"'  «^f  1  fll 

Ml  •  h««»  •  auicY}**^  .*'  H^h<5.*'  0H4» 
-t  :**  ^«P'ii-  !*^  A'^JE.  ••''  «öhh  •  H'J'Wifli. 

^:  ath^d-''  örhje.:  M '  +^^3: :  '^^(^ :'' 
h^'Cl'  ■•  -f-^'i-  •  flJWPA'^  •  oi^d'P^i.  •  (D  20 
Ji^AA  ■  fl>lfl^r'^ifl  •*'  H^rh.fl^Ä>  ■''  M 
H^/i'flrh.C  •  txT'ioDh-  •  htlh  '  ehrt  ■  (ia>- 

inA  j  h^A^<^  •  (\itx*nc'^'  h<^ :  9"Ä-^  -•  *? 


1  P  hÄ      ••;  B  Al^W"^h  ■  ^MH^hf  ■ ;  C  ^hh«-!^:        ^  A  >B;  ACLR  nur  A       ^A 
n-^n  s  M  .    .  ••         *  ABCLR  ...  «P  ... :  ^  j^  hrt.'flrh  :  ^  A  IDh<W» :  ^  . .    . :         ^  ABLR 

..«7-  «  BCLPR  -n^^A  ••  9  R  ..Its  ^«AA'V.-n^-  11  A  ?iArhh.i^«;  CLR  ^A 
AhJ^s  1^  B  ^?i-]H,>i-  13  )  CLR  1*  P  ;ih  -;  A  '^^m^  1^  B  ^n,f -■  ^'  A 
fl^l^'^^fA•■;  L  aJOh^i-:  ^ML;  in  R  am  Rande  nachgetragen  i»  A  'flrh.Ch  •'  "*  A 
H-t !  li  .      s ;   CLR  nur  l/ieV  s  ^o*  ß  ^ur  jd  ^i  A  fl^Ä" «  =*M  B         ^sb^J,..; 


CL  . .  h  . .  ••  ^*  B  bis ;  L  A9°  s  ^^  L 

fl»^:5"n  • ;  cp  ai^,^'({  -. ;  lr  aicv-n^  •• 

BLR     .  A  ••         ^^  P  .-.hi-'         30  B  ^<W>  : 

3*  A  +  n  s         35*  ^  ^4,^ .  na^A't;^  •• 

38  ABCLR  . . .  C  ••  39  BCLR  . . .  «7  : 

*i  B  +  rhA,ft  »  «>       ^M  B ;  in  C  ausradirt 

..^.'.         *M  A         *'  B  nur  n         ^^  CL   . 


(iÜ  ...••;   A  in  R  verbessert  und  radirt  ^^  AB 

^^  AB  ...h  •',  CLR  . . v^ . .■     =^8  A  h^A-h.-; 


31  ABC  ;h  . . .  : 

36  A  flih  Ad  • ; 

^«A  h^dCi,' 

43  A  +  «^e ! 

dl»-  ••        *3  AL 


32  B  lO-Ai' !      33  p  ;., . . 
C  +  't  37  ABCLR  . .  -fl 

B  h.c:-n<5V  ■■ ;    C  h^'dCiX 
44  ACLR  ..^.:       45  ABCLR 


51  fl  )  ACL ;  in  R  hineincorrigirt 


—    M 


-fl  •  "/^^:;^• '  A^Ä-c  •  (Dh^'io^-' hfl 
10  K. :  -iihc''  -^a  •  hinjhf  •  htioo  s  '^>Ä■ 

+ 117  r  b   <{.^ :  A^n-  •  fl^h**:  ••  ]lhh  •  atti^i-fi  •  d. 

flJi-7/^Ä  •  flJAÄ  •  'J'7/*'^ !  (Dh^dö  •  A 
;uP-KA'  «DA^.p-^rh.»  iP'i-e-'KAnrt.'" 

A-  !  <DJK.<^AA  :  h.^l^  ■  ÖJ^f-Ä-^-A «''  IP<7 

js.  •  flW-A-  •  4:T*  «  flJje.n.A-  ••  '>?'/*'  •  Yx 

25    P-KA  :  >f  :'*  KV  ■  h'^^h-'  Tlf  :''  ¥m- 


n,A- '  ><?  •  '>?-/*'  •  AA-T"}  ••''  fl»dK  •  h*^  5 
'1Ä<- 1  flJ?iAVL  ■''  (D-iim  •''  An  :  J&fl>^^l-  • 


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n ••''  ^ih4-  •  ^mh^'-   fljjRÄhj&F  ••'"  nu 

f  J^ :  iDp-TiTh-  •■  H/Z.'nA-  ••  flJH/Z.'ThV'K-  «''   lo 
©An  '  OK  •  hAn  •  hS-hll  •  oiA^  :  P-^ 

ItKli-  ■  h  Afl : ''  H*«"»  • ''  ^^oo  s  51  -jT,^  s 
KA  '  W-A«"»»-  ••  KA^h.A  '  ^9iO^  •  h<w  •■ 
^CM  •  h.^l^  *    *    *    *    S-    •:>    $•  ^5 

^M^s-Iin-  -h/f-hn-  5^"AA.-  flJA^.:'}?-/*': 

A/t»*iP"}::'' 

Olflldh  '  ;uP"^»A  «  «ÖAA  ••  P-^rh.  '  «dK 
-tth  «  fliAn  •  CKP-  •  Irt-^  •  fin^T'}  •  -fi   20 

^h ' ''  oii'+n  A-  ■  '*  oi^^rh  •  t^-niAi  •• '' 
A-nA-.''  h'^'Tih^*:''  flj^+c:  •  n>iÄ*e 

l^  s  -^n  ••  h'il^'ilh  '  tDdO'P  :  Ä^lh  s  (D 
n-P  •  ^«^  •  l^rh^A  *''  nOHCH-*-''  i-^    25 


1  ABPß  ...j&.i       ii  p  ../t-i       3*  A  nur  Ä^AAl^';  L  'Pit  •  •  ■  tDh-JAAS: •• ;  R  ^ 

<t^^5:MD?i^AA5:s;  auch  BC  fl)¥<2, . . . :        *  P  ..p.'        ^  ßC  ..-fc:;  )  A        ^  a -f- n^A•t8 
' ABCLR  Tn^l  •■  8  B  nW         ^  BC  ^'tJK.A-s;  LR  ^'tJK.As        ^OABaiOA*-        "B 

4-a)^n.s         la  BLPR  .1-:        13  P  A.   '         1*  C ;^-■        ^^  p  _  ^    . .        lep..^.- 

"  ABCLR  .  rh. .  s  ^^  P  h--  '^  BCLR  IP^^V  :  ^o  CR  . 

22  )  AB  23  p  ..fl,.  24  >  A;    B  -Trfli  25  CLR  ^^^  .   . 

!         28  ^  Q .  jjj  ß  hineincoirigirt        29  *  ^  a 
h  >  A  33  B  4-  A»  34  ^  ACLR 

38    P    .  .  0  :  39    B   _|_   ,;,|^  .  u  4( 

f  ?iA-;  B  +  Vn4«:       4*  ACLR    .T' 
48  j,  )  p         49  B  HÄ . .  :  ^<^  BLR 


..CD: 

^  . . . :  CD  ;  B  nur  <{.••• 
InV-  :  31  )  GL  32 

"  A  ..4»V--;  K  >CLR 
42  B  H-  hilt^  ••  *'  A 
4'  ABCLR  Ol/i.      ' 


52*  P  am  Rande  Wl'Tift  •■  i'":  9"  -•  fli  .■  A'-"  *>  •' ;    >  ACLR 


55  B  -H- 

59  R  n<D 


P   ..A: 


57 


A  ^<w»;^yl<^:'tl^  ■ ;   BCLR  ?l<w>;^h¥'I^: 


ft:  21  p  ...y^i),'. 

26  ABLR  . .  ^  :  27  A 

^^  A  lu^h  • ;  C  +  Ä 

35    )  P  36  A-|-  ^Ok-'l'' 

)  A      *i  P  .0    ••;  L  ^^-J.- 

45  C   iDAn--       *^  B  nur  ID 

. .  <n>-  :  51  ABCLR  JPAA  •' 

53  A  +  hoo-iil^ :         54  )  B 

A     .  ÄA  s 


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T^  •  m  ■  Ö(\?'0^ii  WfDfl^:  üha-ih'  ^ 

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^Ah^^f:  ö  ABCLR  4- h<w>  I  7*  )  A  »  P  •  A.  •■  ^  A  +  aiJK."i3r :  nfl^CH'B  '  «öfl 
A'>  ••  ^^  A  «Tin  ••  "*  >  AB  1^  ABLR  ()  . .  ^  •• ;  P  ()  '1  •  •  s  "  B  HiB.^^hj&  • ;  R  H 
^'l-'V.^JB.  ••  '^  h  hjl'l'       '-  'B  SM-  '' ABGE  Ohti-^ :  "  BC  HT^-f«  •' 

18  ABCR  fllAÄ-f  .•         19  B  4-  ^JP'if  :         ^ot  )  a  ^i  p     .  ^  . . . .         22  ß  WhOh^^h'  • 

^^  CR  ..n.     !  24ABR...i'.-  ^^  A  JiJP^^A^  ••  26A  +  fllAÄ-J  ^7*  >  L 

2«  ACLR  AV  •■  29  A  H<w»J^h  '         ^°  A  nhS-       » ;  P  •  •  •  "ll    •  ••  '^  BC   ^fllh  : 

...0--       33*  )  B       34  L     jp».       35  c  aiA>3:-'A       36  A  4- flia>-?i-|2 •• 

38  A  bis  39  )  B  ^0  ^  >  B  41  ^  A  42  ^  ACLR  "  A  ?i9"f : 
A  ...Jr^:;  h  )B  ^^  B  AÄTP-^  s  ;^  -  ^e*  aCLR  ;]h*7  ••  *^  B  ?iA  ■  W«  ■  *«*  BCLR 
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A  4-  ?»A<w» :  52  )  AB  ;  C  4-  '^ A^-h  ••  ^3  aC  . . .  C^  : ;  >  B  ^^  B  hJP'AA--  ''  ALPR 
- . .  Ah  ■ ;  B  . . .  AP  ! ;  C  .  .  ^h  •  '^  A  W  57  ab  ;^  . . . :  ^s  a  ?»*7H.?iP  •  ^^  aBCL  4-  h 
al;^....■     «M  A;  B  +  A-flchBCV'     ^2  aBCLR  Ä,^'^'7/*'^s    63  abL    •>    •    ^^  A  ...aos 


32    p 

3^  A  ^hfl^J>  • 

**  p  OJID  .....•: 


CO  B 


Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt. 


010 


KdiüX  •■  d,M-^  '  h'w»  :  *j&ipa?»  ••  -lin, 
;f-ni-  ••  flh7-  •■  A?i*7H,>i'nrh.C  '  h<w» :  A.-> 
;>!  •'  flJ^ÄAm- .  '  na^A'^  ••  h-n^-fcV  I  flin 

-i!tt.e  ••  nAA9" :''  Hh-jnA  •  ä*b  '  ffl/h'^ 

Ä-  •  A-nhO »''  Hh'JnA.-  Hi-rhrr :  flJ'^ 

Ad^:''  flJA^  •  Ahr  :''   OHDAÄ--'    AÄ 

^H  •■  ^nA  ■  A^  ••  n^^dC-''  conrhHV  ■  A 


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^^b A  ■  ?iA<w> ;  -H-Ji: :  nW-Cf  '  ^f\*%  •  n   5 

je.A?i]n  '  A"*  •  Ach  •  (d^iü  j''  iPVf »'' 
«w^oAd-h  s  flJÄAnrt  ■  hn-^»''  öJC*  *  <» 
-n^-^ •■  flj^-nA- •  hA*^ '  ^'ib^fi  •m^-'i 
-a^^'-''  ohti-t '  -üd^ci  ••  -Trn  '  ü^^D :  n.  lo 
-t-  •  ?i*7ri,^'flrfi.c  ■  fli-^n '  *i;Aflj^ '  ;^fl 

•^  :  /hT-  '  AMH.^'flrh.C  •  Oi-MX  :''  f -liJ^ 

Ahh  :  fliA^.:''  h^H  s  ^-nA  »  alc4•rt^  : 
flö-n^-C '  iDhAnA '*'  /u1"^T>i  ■  ^JP^flrfi.    15 
C> .''  flJn/h*  !  M  •  i^^hXh  ••  h'w» :  KA  - 118 
<^d » Tfl-nh  ••''  (Dhch^  •  lÄh  s  (Dhh9^ 
'h  •  Vu^h  «  (D'hn'i^  :  A<w»'>*7/*'^h  •  fl>?i 

A*?^'  ■  Ah  •  fliA.i'J: :  •Thi^.'jfljjr .-  -^n  •  "hr 

f  s  ai-rirh.Cf  ihA'^-ÄAO -HMAh    -^    20 

W-A- 1*'  fl»f»'>AK  ••  hho^x » (DO-atw  s  T(^ 


1  A  'Tfrt.h-  ^*  A  J&CfiJ&.-  h.^h!  MB  M  A  ^  A  ^/Z,Ä-<e:;  CL  und  (un- 
deutlich) R  hje,|>-^*e  ••  ^  P  . .  flJCÄ"  •  '  P  (.)  . .  **  . . !  8  ABCLR  +  Jr  s  A  'üfh. 
CO^'-  10  B  H'^fl>•Üflö»»•  ■■  "*  A  <w>nAd^!  H^O-flö«»- :  (Dh^^-Uni^  :  Tfl'flh  -■  HjE. 

&}x^'         i^AJi'Y.M-  13  CLR  «^d^i-r  i*A  +  X^H:  j&-nA-!         ^^  P  . .    .  <C 

1*^  A  .    ÄA"  •• ;    B  fllhiT'^  . . . :  1'  C  Ä,;h*JP.-  i«  ^  flj  ^^  A  fl'P^'C  •"  «DflAA?" 

^0  C  +  ^A  ••  ^1  R  >  n  ^*  <«.  in  R  aus  <(„  corrigirt ;    LP  ..<(„.. :  ^^  A  A^  •  •  •  •  '" 

B   . . .  flIJ  s  2*  ABCLR  . .  -^  :  ^s*  a.  ^  . . :  flö  . . :  'flJiA.^  -• ;    B  A      '  fl^A-Ä*  ••  A-fl  •      •' 

C  A-flhA.^ :  A      •  Ol . . :         ^^  CLR  (DHl"       ■■ ;  A  +  ©AÄ"  ■  Ah-fl  •  fl>  ^'  CLR  Ah*^ 

^8  CLR  Ahn-(h  ' ;  >  A  ^^  A  +  fll/h'^JP  :  ^o  ^  J^,V^'>  :  jP'^'V.h..-  (so) ;    BLR  /K-Vb^ 

jr»'7n?ih,s;  c  {r»«7n?ih,./&h-'}:;  p  r*7nÄh..-     =*i  BCLR  aooth\'.     3^  CR  ...hh.' 
p      Kh.-;  B  jE-h-"}.- J^*7n?ih.s      33  P  9"'^h..■;  33*  )  A      34  c  a}H'>'hA--      35  lr 

Arwi^«?/*»^ .      3G  A  nw-ce  ••      37  B  -f-  (Djz,u-o  s      38  c  ,pij.^j .      39  A  fl){^»rt.'^  • ; 

C  »in-^1-.-  *0A  Jfl^c-;  L  -J-nC^s;  P  'J'fl^'h'  "*  )A  *a*  ABCLR  fllA.S..J&A 
hh  • ;  A  +  A"*  ••  *3  )  c  44  AB  OJ-A-h  s  -fl  s  ^=^  ACLR  TflAh  ■ ;  B  Ji-Jh  :  Tflnh  - 
*«  A  n-llfl  ••         *'  ABLR  Mi- ... :         ^^  AL  Vf-A" '         ^^  A  ao>i[M  '         '^  A  A  A-flf  " 


^§ 


10 


15 


20 


25 


i^l-'  -üd^C .'  n^r^A  'li^''  K^K^ 
'F  ' '  A  A-nf  ••  ^'bß'f^i.  • '  h^nd  •  9°3^£' ' 
AJt^f  '  -^n ''  'l'fl»AÄ-Yb  I  <D;l-n'^  j'  A9" 
Ah  •  hd^K^t  •  Ahf»*  •  7Vj&Vb  ■  At  ■  n 
'la  •  «;Aa>-Vb-''  ;^h'fl/.3:  •  flJO.i-  •  MH, 
At-Arh-c :  niMfc^x  •''  h'iKC''^  A-i:  •  mYx 

AÄ-P-^V: :  :f'ßi'  •  (brh  '  A?i*7H,Ai'nrh.C  '• 

ün>.  ■  H^.^  •■  A-nA  •  (DhCi^^ :''  M:  -  r* 

AA  ••  h9°?  •  *fl»W-A- '  H?ir;»vThi--'°  «^"J 
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«/»AVi-  ■  ^/';»"l-  ■  flJ?iA  •  ^A*?«?.  -■''  AnA 

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V7Ch  ••  '*  ©hrAhTU-  • ''  Ah'^H.Ak-nrh. 
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h^'Ü^h  ■  h<w» :  ^"^^"7  •  <w»'J*7/*' ^  ■  hh 
l.'K^  ''  hOi^/^h  »''  fflA^. :  fl>JiO.A"  •  A, 

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tiao:  ^\i:  OIAA  •''  HjK-'TkJ&A  :  JiS^if  : 
Ä,P-C'fl'J9"  •''  Hi-flJAÄ  J  fl;ih*7  ■  ^i^-flh 
A.^h :''  flJ?iJPf  A  •  /i,li>->  •  M-Uhh  •  -n 

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?iA<^  :  >/^A  :  -(ihd-t  ••*'  nAJ^  •  flJÄ^'i- 

A" '  XuFO'i '  nai-M-  •'  e-nh  •  ©waä^^!'* 
^'fi/J  •■  A<:f  ■  A"*  :  attro'/. ;  Hf  ;^h, .-  ©f 
HJE.9"AC  ■  (D^m-ü-ü-'^  h<w>  :  Mii^-n 

-Ji-A  ■  AiOiAÄ-e  •  'PCir  •  AMH.^k-nrfi.Cs 
M^AhV  ■  A%,''^«7'^A :''  7Ä  •''  hd'h  •  h*^  ■ 

Mchnh :''  n^^r^^i  ■  *7¥A  •''  hr^ »  hj& 


10 


15 


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iti*  A  oilrf'A"«»»'  ••  ?iA '  }\9"  •     •• 


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•         '  B  hfi-  /Z-h.Ä-'WJjr  ! ;  A  nur  fli ;  )  CLR 

CLR  4-  ;hT-  ••  A  ^«  A  +  ;l-^nf:r :  ^^  P  . -Tr  • 

13  ABCLR  +  A't-*       ^*  AB  I/A-Vb-'       ^^  BPR  .-A 

1^  A  ^5^4»..«  18  A  iPfll^l'J^tf»- :         19  CLP     A 


5  CR 
8  CLR 


^'*  P  fllA^i?t<P9"  ! ;  A  )  C        21  A  aii*'^'J^<nH  ,         22  ABCLR  h9°'^     •'         ^^  A  ©l«? 
*  A  -1-  AA.h  '  "  CD   )  C  ;  A  -f  -J/hV^r  :         ^6  a  +  ^^»Ah  •  TiA^h.  A  ■  HA-*  '  /S-^A«  •  h 

-nC--  flJA'flrh^K  ^^*  B   flJnVf-A---  ^^*  P  am  Rande  ^^dhli- -  Hh<^ »  i-A^A-«"»*  •• 

77-/*' •• ;  )  ACLR  '^9  A  fl/h-fc-J^«^' s  soA'JT-/*':  si  abCLR  .  rh- •  s  32p...,j-.  33  abLR 
...h'       '*  ACLR  h'VÄ-C  !       ^'  ab  hAxdi-C  • ;    CLR  ?i^C :       ^'^*  A  ht-f-  •       ''  ABCLR 

Ä"-      38A  p-c-n    s;  Bc  c^-fl    •      ^9  B  nh ■      *« A «nhA.^»! • ;  cl  -nhA.^» 

^1  ID  )  BLR  *2B  Ol  Afts;  R  (corrigirt)  fl)A/^s  ^^a,...^:  **  Jr  )  A  ^^BA.i'»  *<^  ALR 
Aa>-:  f ...:;  C  Afl»-:  HP  .'  *^ALR  ..n-n-"  ^^  AB  Wh,-  '  "  A  1)^  :  A  '<^  R  Ä,J& 
C»;  AA.^Ch'fl.-     ^lAP.O:     ^^  F  nOiöh-     ^^  C  ."fc:;  A  jR-llHlf-'    ^^  A  +  (D  j&Vl-'J :  a"?P » 


in% 


h-'  Vi^V-l^ «'  AH  :  fliAÄh «  fl>Ai7A  •  V^P  • 
n,f  !  fliA?i<^  i  <C4»Ä  =  ?i'7H,>i'flrh.C  •  ^n 

Ah  -•  h-nhn  ••''  fljJiii-nh  ••  TfiA^^i-  •■  toö 

e^ »''  j^AA :  TA  •■  7-114. :  (Drfl^  •  h-nc 
yr  »  ¥*4.  •■  flJHJt;^'>  ■  Ä*fe*tf»-!^'  ?»i^ 

118  V  a  f 3i  •■  M  •''  ^Xbr  •''  ^n :  ao-iaet^  ■'* 

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fl^A't;^ :  *A'H  A-^  •  w^Arö  •  '*  Ä  A-^h ' '' 
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^fl>-A^  :  ^(D-fiiR^  ■  n'^hhA  :>  flJh«»-/^ 
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10 


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20 


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'i'ttl  :  n  ••  '  BLß  .  . .  ^  : ;  A  ai^h^f/*'h  -  »  ACLR  Yf-V*  • ;  B  Vf-V^: ;  A  +  A^ 
n-h  '         9  P  . .  i- :         10  B     .fl  . . . :         11  ^CLR  ID-AI'  -•  ^^  A  (OhTh*^  •         "  ACLR 

Kna>*P  I ;   B  hn-f  ••  fl»Änfl>-e  •        ^^  AJ  >  B       ^M  C       ^^  A  OJA*^«?^  s  ;  L  (Dti^^Oht^  : 
"  P  h-nhn  »  18  B  _^  flj,^  ,  19  B  jpjgK^  .  „  üo  A  ^J,p^  .  ,1 .    L  -f-hf ^ö»- » 

21  ABCLR  +  hA  ••        22  ABCLR  +  VL        ^^  B  . .  tro  s        ^4  ^  . .  fl^.  j        as  ^  Aftfl-f  -' ;  BCLR 


29  ABCLR 
LR  IDf ... 

-hh- 
n.Äh5:.- 


26  C  +  h<^f  s  27  ABCLR  -y-^^ :  ^s  b  ffliPÄ-^V  : ;   P  (D^P^^'l  : 

. . . .  -^ :         30  ABCLR  JE-h-fc :         3i  b  . .  «pöl»  s ;  CLR  ..^ö-  ^a  q  ßj^    . . : ; 

:         33  CLR  ;^/l«^h:  <D<^/^<Pl)^h:         ^4  c  . . .  jP^h  •'         ^^  C  und  (radirt)  R 

36*    ^BP  37*    ^  AB  38    II)     )p  39    ^  A  *0    B    liA^h«  •'  ^^     B    ©ÄA^I*  « 

*2  CLR  -Tffl:  43  )  AL  *i*  A  tiAAa^Y^ :  ^^  ABCLR  ...^-hs  ^»^  ABCLR 
47ALR  n^'VVs;  B  n^'i'^f  J;  ACLR  +  öinAA?"  s  *«*  P  am  Rande  mxfih 
-jrj-s  n-i-a^^i^i  -i-h^i  JPftA-  OflJ&*'  h<w»:  je,^7fl^P'  J^AA'  Ä**<n»-  s ;  >  ACLR  ^^  a  + 
n,*  s       ^0*  A  a)K<^y  s       51  (D  >  A       52  A  4-  ÖKniV^^'J^y. : ;  C  +  fllA<w»V^  ....:;  B  A<^ 

ViV  .    .  •  ••  (DtiOotPf  . . . . :         53  /^  ^  A         54  c ;^  .  8 ;  A  (DfSM't^f^  :  <w> ...... ;  BCLR  I» 

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5  ?iA  s  ^i-n^  •  np'^'Jf  •■  fljn0;'5^f  ■'  h«^ 

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H-fl ''  r^nac  •  A-nAP :''  fl>H?"4.  ••  a-*  i 
i»hdn  '•  je-n,  •■  a-aa?'  ••  AMH.Ai-nrh.c ' 
A-nfh-f-  s  rfi^A  I  A-fifh-tii-  .•  n'^'^fl^:  *  h 

?iA  »  ^<^AYb  •■  ^/»i- »  ffl/Z-^CO-V  s''  ©n 

(D'id.'iP  •  9"AA  ••  f^^^\\a^  J  ?iA  •  -nlri 

hfl»- 1  «Djpch-flh«^-^^  mie »  jK.Vi-'J '  h 
'^l^  s''  A^«fe*lriö«»-  ••*"  flüf  i'  (Dß^ch^ ' 

«^hC^  ■  A^-h/**  s'  *h'i'i'  •■  ^<C^F  :*'  A 

nw-ch  •  fl>^;h>  *  ^<c>-  •''  Ä*fe*>  •*'  ka  * 
nn '  AMru^'flrh.c '  ida^t«/^  i  ?iA<w>  :*' 


10 


15 


20 


25 


1  B 

•^  n  )  AB 


9  ABCLR  . . . .  -h :       lo  P  fllVf-A'  • ;  A  +  aDi\^^±0'  ••  fD 


^-       ^A  +  M* 

^  A  h<^s        **  )  A 

11  In  R  zu  . .  «|>Jfi<^  ••  radirt        i^  B  nur  A          ^^  BCLR  . . . .  i«  :  i*  ACLR  .  ^  . .  i ;  A  + 

"khXx  '  A^AJ^  ••         ^'  ABCLR  .  Ü  . :         i«  ACL  .    .  ^  :        i^  ABCLR  -fl         -'        ^^  CLR  C9^ 
19  B  (Dhl    -^         ^"^  P  ©A^s  ^1*  B  nur  AÖA«  ^^  L  . .  C  ••  ^f*  ABCLR  nCh 

^*  ?iJ^  >  A  ^5  Bc  iijjo^       .  26  ACLR  ..<{.••  ^'  P  ATII"  J  ^s  P  . .  #w»  . . 

29  )  B  30  P  flifl...:  siABA-O/h.'  ^2  CR  h-flC  ■■  0»;  L  h-OC'  33^..^...  34  ß 
|D^i«7..:  35  In  R  1^  2U  rt  corrigirt  36  ^  . . . /»*  s  3'  P  ..  h  •»;    ABCLR  ...  »Tl  •' 

38  ABCLR  . . .  ^  :  39  p  j|  .  j  w  ^  )  j^  .  p  _|_  X^a^O' '-  *i  P  «»VK  •'  *^  A  + 
h«w» :  43  ABCLR  . .  *7  .  i  **  A  .<{... :  *5  a  .  ^  . :  ^e  p  ^(g4>}| : ;  B  und  (radirt) 
R  Ä^fe+i-'         *'*  In  ACLR  nach  OlA'JT-/*' •'  Zeile  27         *8  a  bis 


tßX 


M-nc-th  •  ht^-'i'P '  Ah  ■  (Dünchh  -  n 

hfl».  :  h<W>:-  ^VhV-s-  M-nC-t  '  r*tlt{  ' 
119  r  a    {PAhh  »'  fl'?l?"'H  ••  hil-t-fi/iOK  :  h<W» :  JK, 

V?  •  ai^T^n^  :  hilh  •  A^A9"  f  hf^'i'P  • 
10   iDHC^öD.  j  AloJ-A^  '  ^fl>-AÄ-  :>  0  * 

*öiB  •  -Vn  ••  Ml/*'?' '  AöJAÄ :  rtA-^7  k' 
Z**^ :  (D'\''i^-\  •  ;^A  s'  4*0  •■  lo-flöH  ••  m 

Ä  ■  K?-hii  •  hü-J  •'  '/"A^h  :  -Ti/^A-  •  A 
A  :  4"nh  ''*  ö'P^-l-  •  üf'^'il^'t'l''  ai(D 

bh '  hr'i '  n.-/-  •  ix'in^h'üih.c  •  (Ditao^ 

Ar/D  :  'J7./I-  |i^  (DhKO-V?* '  ^fl  •  n4»A-'' 


20 


25 


fl  •  ?iA  •  ji-nA- :''  ci^iJ  •  jz-^AP  •'*  ?ir<<. 

AT  J  «T-flÄ-  ••  htlh  •  r d^n :  Oth^  •  ^M'Tf  • 

^Crh  •  fl>;^n•l'  ••  AT-  •■  A?i'?mÄ'nrh.C  • 
-^n  •  W-A-  •  HMÄCh  1''  ai^\\''t\\ :'''  «?<- 

h  s  flJJiVb'Jh  :''  'hÄ-'W»  :  fljVi^A  :'*  Ah  •  W 

hi'hna  ■  flJAhrt  •''  ^lAri  ••  nß-'^'i^Yi «''  © 
hdn  •  n^h  •■  >in-u-  ■  *flij&n.A» » n^ihi-  • " 
rt-^/e.  s  fl)9"Ä-c  !  j&h-'>.''  n<:h-Thhi''  «d  15 
/&n.A-  •  '^'in<:  ■  hti^h,^  •  h'^i  :>''  © 

hdO :  ?»n-ii->..-  J&n.A"  •  Art^*  •''  hu-} :  K 

?i*7H>nrli.C  '  h^w  :  J&d4»-fl  :  (\V^  0  ^  ijfr 


*^  j  -Tin  ■  hnn  •  fiF-^  ••  hu**  -  aw^  •• 

(ohtD-z^h  ••''  A^4» !  hi)"^  ••  fl»jK.n.A" : 
A'^d  •  Hhn^h  I  flJA?i<^  •'*  7nch  ■  -i'di 
^ '  AMn.Ai'flrh.c  ••  fl>A?i<w>rt :  Ä.7nch  •• 
^4»/*'<«.h  ■  Mn.h'dih.c  •  flJ-Vhfl>-'>  ■  t'h 


13  B  +  ^^-nh: 

18  B  n^A-  •  A 


20 


^^(DMxO^i  M  ACR  3AÄ?i*^...<  4  A  ..*J/?.:;  CR  H/K,^  ..!;**)  L 
5  B  ...yiV:  6  >  A  '  ABCLR  ...*7  •■  ^  CLR  A^A<w» :  ^A?" •*  ^*  P  am  Rande  ^d'^i'-  etc.; 
)  ACLR  i^J  B  fll4»..!  11  )  B  1^*  )  B 
L  (Dtyao....'.         16  C  ..f]-*  1'  C  ^«e^K 

niiP»        ^^AOrh-        ^^ABLPR     .? 
LR  (D^f^fii?*  :         25  B  -I-  flIjK.Vh'}  : 


25 


1^*  >  A  15  C  H</D....:; 
"  P  (DhS  ••  ^'^  B 
;  in  C  zu  f  radirt  ^^  b  .  ß, . :  24  b  ÖJ/S-^A"; 
26  BP  tDh9"ll  i  *^9"P  •• ;  C  fl>h{P"iP  :  =  R,  wo 
jT*  vor  JP  ausradirt  ist;  L  (D'h9°*n.9^9* '-  ^7  b  ,..<£:  ^8  ^BCLR  .C-»  ^9  b -f  fll 
.&n.AF:  h-'J  '  30  A  JK-hO^-Jh  '  31  B  4-  -"hc^^ih «  ^^  },  >  ABCLR  33  Ji  >  b 
^  ABCLR  (0X1*?^  :  ^s  ^  ^  p  36  r  . . .  -jy.j, .  ^7  c  (10        •  ^s  bCLR  ^\^'i  > 

39  A  +  (Dh*%'}  •       *o  ABCLR  hier  und  im  Folgenden  -A  •  •  *       *^  R  •  •  rh  •"       *2*  p  ^m  Rande 
g-lrfl  -■  hHH  ••  rtA^4»  s  AT  •■  ^  •• ;   >  ACLR  ^^  aC  ...  /►'^  :  ^^  fl)  )  ABLR ;    C  Ä>  » 


eng 


fl^'J  ••  R-'i'be  i  fl>AH->  ••  (D^ho^'»'  ■  DA 
Xqf  wti^ö  •  ^'ü  '  MlUhttih,C  •  atn 

Ah-'  Al'^Ah-^:'  ndÄ"  «  fliA?»ö"  ..  Z^rt 
'^dh  '  J^A  »  MH./i'flrh.C  •  A"?i)  ••'  H/i^ 

hnh-'  *nn*- w-A-.'  <w>c79"  I  Ch^w»  : 
10  ^ha>-'>  ••  nrfi4>A  ••  ChoD  s  ^'iiah'i  .-  aui 

AüJ^h  •  0)00^,0?  •  h(\*l%\i  I  aiiK,<C.V-  •  A 
15  (Df^m^h '  Vf-A-  s  Hfl»Äje.h  :  ?i^h  :  ?iAh  • 

9aiVhXi  •  hA'W»;!^  Aj^rtoy^h:  .^A»»'*  © 

J&hOHVh  •  A'^JR  ■  '  n<w>  Ad  AI- :  '  Chtl\\ » 
^m'PKh?'*  ai^^+i-A.''  n^Ä-'^  :  ec 

omA-nd  ■''  'P'.'fli- :''  H^A  •''  ?ir4»Ä- 

25    <W>j30  ^^öo..3i  |D^]l<0-'>  s  TiCfl»  •■  (Dh'ü 


-t  •  n-üK  •  aino*ec  •  oinÄ-j;'* :  A-n  ^ 

ai;h^<70^n  !^*  '^0^'t  •  X\ao  :  Afll.C  .-^^  n 

a>-Ai« :  Ä-A<w>'> :  (DhJ^rlM-n  •  nf^d.^K  5 
\i'^'  {{n^öf  (Dß-oiti-ü  '  -ühfLi-  •  *flie 

ü^^hv  •  fiA?i  •  -nJiA. : ''  fli'ThjÄ"*  •  n.1-  s 
flj;i,^V'nc  ••  fl>-A't*  I  flj^-Mfi  A  •■  fljj&j  j  '^ 

fl>A,-1h*/*'j^  :  >iAhA" I  flJj&mnfh.  «  Aü 
'WBh  :  /*'n-rh .''  fl4'Ä"^h  •  öfiAu^nAA  '   10 

Ah  1  opM-üh •^'  hniVn  •  Ah^nc^  •  "  ii9  v a 
tDAech  •  (Dh^^d^i-ü  ••*'  n^^^hh  i  fl»j& 
iah'  •  Ä«fe*h  ■  (Dh'P^^h  '  AhA?» !  ;]h 
-H-fl  ■  ><J.Au  •■*'  (Ihö^tth  •  htn  •■  J&h-C  15 

A  ■'*  0C  ■  hü  •''  K^hrc '''  hlnA  •  j^ä- 
ch  •  flJH'^h  ■  öJ^u^hA !  hA.?»  •  flJ^h 
01-^ !  x-£h^ .''  (DR^-y-be  I  *An  ^  Ä-nrh  --'^ 

A  .•  he:  •  je-Ä-fl/h '  hj^-n-H'ii'i-  •''  ^cu^  i 
Mioo :  A.A'^Ah  ■''  j^A  ■  h'^rt^-nrfi.c  a 
*aiAh<w> :  A^^o  .•''  A'^Ah  •  ^A  ^  ?i*7H.Ai 

-irn  •  h'i\uh'afh,c  i  *flj^li.^^  ■  KüT-^ :  25 


"■  A  n-^fl  •■  0  .  •• ;  B  n-mf:^  ••  0  . «  =^  B  nur  A-fl  »  3  P  fllTie.'?  ••  *  fl»  >  ABCLR 
5*  c  A.;^JP'Aln'^  ••  M  BC  ^  ^  c  »*  A  nur  tf-A-*;  B  nVf-A-*  Oll^*.-;  CLR  Tf-J 
*••  fl>-?»*s  9  BLR  ^h-7s  "*  >  A  11  CLR  (DhÖl^i-i;  A  +  (D^th-  (D  i^  CR 
Ah»  i=^AAK<^--  1*  P  J^A-s  15  P  ..f:  16  n  >  AP  17  L  ..^-s  IS  B  ...^s 
^^  L  thtJ  '  ^^  ABLPR  . .  C .'  21  c  .  _  ^  s  22  ß  m^  .....  in  C  ^  aus  /S.  corrigirt ; 
B+M^-'  23*  A^  nu^  flll^o^j^.  24  LR  +  ?iA<w»:  Ä^A'^Ahsj^A"»  ^s  p  ..^  ..  26  lR 
.*£:  27  ^CLR  fllftA'flö- s  28*  )  B  20  ^CL  ^^TA»;    ^   in  R   aus   T  corrigirt 

30  B  (14»      ••         31  ß  ^^j,.         32  A.  OIÄ'Bs;  B  flinA'B--        ^'  P  .    .Ä..!        34  ABCLR  «D 
;hC<wA9"As         35  ABCLR  .  fli- . :         36  ß  _|_  |^jr, .         37  ^  fla^Ai« :  «7  . . :         3«*  P  flIpO 

jz.Äh  ••  hAK  •■ -n^iA. !     39  )B     *op^..,     4ipfl,^...     42Afli|^An--     ^3Afli^..: 

**  A  ....(M  ^5  ABC  H  «ABL.?|..:  ^^  P  A     ••  *«*  A  ^-Jl^  ••  Ä-Orh^ ' 

^9  P  (Dh9"         •;  ABCLR  ?i9"'n'H'1r  •'         ^^  A,  in  P  ausradirt        ^i  ^a        ^2*  )p        53  p 
..f  : 


^ 


10 


15 


20 


A-  s  ^<w> Ah  1  h A'wi :  2  ^h-flC^  •  AH  !  Ahn 

(T  •  tD^iL^c  •'  AH '  h^'^a  i  hht^ '  oD^ 
(D^aofiiYi  ••  w-A"  •■'  *i^t^•'^  riTnn-  ■■  ©nh 

VIA"*  •  iDfl'^'HrfJ.A*  :>•   •::>•   •:>   •*  •:>•  •:> 

lach  ■  <c^^:''  A?i*7H,/i'nrh.c « n-4-h  • 

fli-'j  •  ni;7C  s  n-<.h  •  ^ha>-7  s'*  nrh4>Ai 
n-4-h  '  t-lnD-'i :  nfl.^h  s  n-4.h  -•  '1h(ö-'>  •• 

h  M  j&n,A-:''  i-a-hj-'  hm  ••■  fl-<-h : 

je.hfl>-^  s''  ^-J^Ai-  •■  '^^'fch  •••  Yx*%l «  n- 

^  «  n-4-h  •  ie.hi»-'>  ••''  *(IÄ^.''  AüJPh  ' 
(Diro^d?  •''  Aim'V.h « h'^'i  •••  n-^h  •■  je. 

-} ::  n-4-h '  ^hoh'i  .23  nnÄ'l-h  «'*  h'^'i  « 
n-4.h  •  ^hfl>-'> :''  noK^h  ■••''  ^k'^'}  •••  (D 
^l-üho^'^'  'H*inJ\'i{duC  •  AOCh  •  AK 


öJ^n-H-Trh  ••'*  h'^n.h'üth.C  •  iO-M-  •  i*"? 

/i^:''  nfl>-A-Ä  s  hc/*'h :  ©nKhA-''  r 

Ä-Ch  ■  flJn-l-'PA  A^s''  K-JAAh  «  Ä*^^  :•• 

fl»ni^Ä"Cs''  hii-  ■  <w>,hA !  AÄn*eh :  ^ 

l^nh !''  h<w»  s  «witpAA  •  rt'^ji  «  Ä'^^  « 
(D^d.^;h''''  Ah  ■  ^MH.^i'flrh.c  ■  fff^-niiV' 
(\^M'l"^''  ti^n^'t---''  fljjK.ii-nh'''  -HV'w» : 
n-<.h  ••  «D/ioch  ■  Ah :  9& '  '^'7^ch «'' 
h*^^  «  ai^A.*^ » h'i'l^  •  A-nn-ri-J :  *Ä 
/hH-fl  ■  «Dh'J'M^  ■  A,^ihA.^A  «''  ^'^'J  « 

fliAhrt  ■  K^'O^'i'hh  »''  Ä'^'}  «  flJjRiA'/i 
<w>h  •■  Mn.^k'flr/i.C !  fl^A-l-  •■  CKA :  flJÄh  •• 
o^AI-  ••  HV-fl  •  *fl>1hfl>-^  !*^  t^fiiö^i'  •  of 

KJP*  •  W-A-  •  fl^hi- :  r Ä-C  •  tih-iMh  f' 

flj^^/^K » nca<: :''  km-a  •■''  A^djev}^ 

h :''  flJj&rt^-?.  •  Ah  s  fl>-Ai- :  7Ä  -•  9"Ä-C ! 

A<w»^*7/^^h  ••  nJi'ji'  •  dne  •■  h-nch  i  *<» 
^^A.oA  ■  h-flCh  •• '  h<w» :  ^CH  -•  fl>h<w>  : 


10 


15 


20 


i*)B       ^PAo»-:  3CLR_|_Y^/^.         4L 

.  jT» : ;  )  R        9*  P  am  Rande  «^Äfl'  etc. ;  >  ACLR 


bis 

10* 


MC  M  AB  ^  P  W-A-s 
'  fl>A  -Hilhnh';  CLR  (DA 
nVLs^rt9°ds^A-- A'^d^HJE.  .:  1^  A  <(.;^^'f;i>:  ^^  L  ^h-"}--  ^^  bclr  <i: 
«?^h !     ^**  >  A      15  p  ;j[.hf»-'j  ■ ;  A  -]-  niD-'^m.h-  n-4-h  ■  ^hoh-y-.     i^  abclr  oije, .: 

17  X  Vf-A"«^ !         ^^  R  /&h-'>  •         1^  R  /Z.h-'J  •• ;  19*  >  P        20  A  KA^^i-  s ;  CLR  hö^f^  ' 
''^*  B  hAÜJP-th  •■  Ä*^*}  :  fl>n-4-h  '  J2.hfl»-'>  •  'Wi^Af  s  "^  ABCL  fl»^4.4.-th  J ;    in  R 

daraus  tDi-^, . . . :  corrigirt  ^^  ABCLR  h-*} «  ^*  A  flK^h  -■  ^^  CLR  h-"}  « ;    >  A 

26  n  )  A         27  CLR  ai^«7       s  ^'^  ABCLR  KA  ^  ^9  |d  )  c ;   B  +  fl^A'^  :  K^h  '  <» 

30  )  A;  BLP  /2.^+m . .  •• ;  in  R  m  in  T  corrigirt         ^i  ^  Jq  r  ^u  <(.  radirt        3^*  ABCLR 
n  ...  ifl>-  ..:  K  .... :         33  )  P        34  ABCLR  fll^A-hfl      •  ••        ^^  ABCLR  . . .  -f: :        »6  ßP  fli 
fl'^KhA  ■        "  A  +  A'JA^  ••        ^^  P  flJJPÄ-Crt  s        3^  A  f  Ij-flh  s        *o  ACLPR  Ol J?,'h;^;lh 
41*  B  <w» .. . :  n^h^  s  H      ^2  ACLR  A'^JS.  *      ^^  A  IDf  fZ-Oh  '      **  ABCLR  •f'^dC  •  KÄ'ßh 

*s  p  ...*..•;  4  *  A  fl>v>^A.^/ih-Ä'>i".-     ^^A  -nn-^'}'-,  B  A-nH-:^*-;  c  -mt-j'^ 

*'  C  . ..  n  ■       ^^  A  KAO  !  HJ&MVh  !        ^^  CLR  fl)^h-'>  :        '^  CLR  IDÄ,^h-'>  ••      "*  >  BP 
^2  ACLR  ACKAh  •        ''  BCLR  flCn^:  ■ ;  A  d/ihi-  •        ''  BP  ATf-fl  ■        "  B -fch  • 


9g    — 


»ihn '  Ä-n/h '  'üci'i  -  h-nch :'  n*Ä-<^ » 

V7Ä !  A-H-nh  ■'  hti^h,^  i  hdfo :  MH, 
h'üih.c^. '  i^^tt^  •  rhiuh  •  nw-A-  J  4:T^ 

5  h  s  at^i-üC  •  d,^?M  '-  nW-A-  s  H-TrAi&h  « 
(D^tDCh  '  hVhd  •  OCXl  ••  flJJK.^'BÄft  •'  ö 

nf  •  ^h'H'fih  •'  n-fl-M-v  s'  ^c<^h  ■  ffln-mi 

-^  !*  A^'e^h  I  (D^d.CO'h  J  Irf-A- ! '  hA s  /i, 

je-l-n^j'  <«..*/^!  AMH.>l'flrfl.C-*?»A<wi: 

10  Ä-j-h :  ^i-flC  ■  <<.^/^ ! '  tD't-l'tihYl ••  A"* -• 

amh^i-H :  /^.l^nh  •'  ^c^ :  orUf  •  n* 

J^-^  ■  ?»A  •  ß^d^Mh  I  flhAT^^  .•  h^^ 

A.h  •  *fl>nj^T^'}Ä  •  +A>h  ••'  fljnÄ'jÄ'flc 

*  •■''  alA;^h  ■  ^CAÄ-  ••  Aflff«»-  ■''  flJJK.A'7 

^v*7ö  •'  Ao<^  ■  nc?if '  ndh « fl>An  •• 

C  s  ^flJC'S.  •  J^Ä-^  ■  flJhA  ••  (D-tx-t-  •  Ä-fl 
AC'h  ■  öJ-feA^  '  J2.flJdh-  •  h^h  'Xiao.ß 
20  «l-n^k«"»-  •  Mlt^-flfh-C  !  fl^Ai-  •  ?»Ä.h  •• 
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jo  1  a  c «''  fl'Ä'H-A  •  An  ■  ^^1'üC  '•  <tJ^^  •■  W- 
A-:'*  HAAAh  -^^/^h'  n-^fl.lM 'hA*^- 

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(D-tx-U  :  öJ^I-nC  !  d.^F^a^  !  AKA  :  JZ.<C 
CüJP  !  (D^O'tio^  '.  OAn-''  AKA  s  JR^^i. 


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^J^lf <»»-•■ ''fliÄ,AÄAÄ,lf<^Ifl'AuAh'nAA  20 
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8  B  +  MH.h-nrh.cs     ^*  p  ©nr-^Ä-  (sie)  + 


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15  B  ?»JP"'1[fl,Ü-  : 


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i3*B^-?iHHs  1*  CLPR  nW-A*-  1^  B  ?»JP"'1[fl,Ü-:  lepfl)^...:  "BAÖA« 

'Y,  ■  1«  ABC  ^AP«^*  s  ^'  A  All^-h  : ;  R  hth  •  tD^'^d  -  ^"^  (D  )  ABR  ^^  >  R 
22  ABR  . . .  i« :  23  B  Olh-'J  :  ^4*  ^  CL  ;  in  R  am  Rande  nachgetragen  ^^  CL  •  • . .  Ä"  •' ; 
in  R  zu  . . . .  Ä  •■  radirt  -^6  b  -|-  öo-  ^-^  CLP  . .  -^  :  ^^  l  . .  h  •  s  '-^^  P  flin  •  •  •  •' 

30   n    )  ACLR  31   p    ..../»*...    A  ID>|/*'C/H  •■ ;    n    auch    )  CLR  32  p  . . . .  /*» . . ; 

ft  >  ABCLR        33  p  _.jf  ..    B  ...^:  34  p  . .  ^  . .         35*  )  l         36  p  . . . .  ^  .  37  p 

.fy.i        38  )B        39  p...^...        40  BCLR  A*.-        "A)BC        *=^h>A        *3*  a  J& 

h-'}sAn<^-7Ä.rhs     ^^  ^hri^'LYx'th      '\  B?ir?ih-^-rThA.V-ai;h      •     *^CL..Ä-! 

*6  AL  A^'felT«'»»-  •■ ;  C  n^^Co^  ' ;  R  ^•feC^'"*"  ••  *'  C  . . .  4»  s  *8  c  und  (corrigirt)  R 
.  ho  .    ••      *^  B  Oin^  "'      ^0*  p  am  Rande  ^gn^'J^"  ••  J^Al"  ••  ^hH-»  • ;  )  ACLR     "  JtJT»  )  LP 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  ^ 


—  m  — 


10 


h  ••  h*7Ag:  ••  iDAi,nw-A-  •  h9°fi^  •'  *n(D-h 
i'-rt'^j?.'  ^nfiöA- •  (Dh^a^ä--' na- r* 

Ä-C  ••  d^^h-P-  mKniB'M'  •  '^^•'  H^w» 

Kfth  •  *'^  Aft  •  (D^-nö  • ''  '>a>- AÄ-  •  ^h^  •■ 
^iD-AÄ-  ■  A?iA  ■  9^,^^y,-''  fljf  o^'n-  ■  ^ 

Ä-A-  h*7rt^i'fl/fi.C-  AH-  J&rAA-  A'T:'" 

nrhrt'>  •••  ©d+'n  ■  ^A'^  •  A'jnlh  •''  h<w»  •■ 
^+Ä-A .''  *nh<w> :  ^HH :  rxinj^-dduc  - 


-n^ '  *i  •  A.MI'  •■''  fl»At.fl»AÄ-h  •■  (Dh, 


*dA'h  •  A-nd^  s''  fljnnj&v-H  ■ 

H.Ai'flfli.C  !  *AA'nd^  •  ÖA-Ih 


15 


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^  :•''  Wfi-nc  •  hdh  •  {Dh9°h  ■''  h<w»  •  je. 
1[b^h.*"ÄJ^+-*'nH-'^-AAi-.-^^1n'n'  lo 
nfl^A'^•''  rÄ-c !  HAJonh  ■  MH,A-nrfi. 

C  s  Äl^Ahh  •••  Ä^^ihCs''  -ühfL-t-  •  -flK 
A.  «  Au'Th4»^A  s  i*hA  «  */u^H<»»"  «  ^^ 
AC*  «''  * A9"0  ■  flrhA^  ■  /u^A'^A  :  AA 
A  •  nx-h  «''  oihj^^^ah'.''^  -arxiiA--''  is 

Kh^'i '  tDKhy^ti'ti^  ••''  MMth  '  HAT 
^^l  •  ÄTCP-  *''  JiAhh :''  -nnc  -  n^io'^ 

?l*7H,>l'flrh.C-^'  A-)  :  (D^^CO-f-  '  fl»A?lA    20 


1  Ol  )  ABCLR  ^  B  fl,^h  ••  3  ALR  *'}f  ^  * ;  C  4»i^  'OB  ^  A  . .  jf-JT'Alfl  • ; 
B  ..je-Vh-Jh-;  CLR  .  .P-Vb^h-  ^  CR  HA^'}-;  L  {\Ö^i'  ^A  AtJT'Ah  : ;  B  ÄJr'Ah  ■ ;  R 
Ä'^Ah^  ••         '  ACLR  +  Ah  ••         8  CLR  ai/t«Hn      •■         ^+  )  B         lo  B  fllH«"» . . . : ;  C  D 

^      •■       ^^*  A  Hfl^Ä-C  »  ^n.  ■  ?i*7H>'flrh.C  •  Ä,;^r  A*l :  nAA :  Ki^Ah  ■  HK'jnA.e  • 

i=^AB4-  OHhi:.-         13  c   ...h:  1^  B  -V^ID-K:         i^*  c   «^AA'Tl*  •*  ©/S-'nA^ »         ^*^  A 

?iA¥  • ;  B   T?         "A4-  fllje.7^<-  .■  <<.^J^h  ••         18  BR  nA<w» :         i9  >  C         20  A  flA<w»  : 

fU^ih :     ^1 A  +  ^l^'^ :  n-fc  •  hnn  •  Miuh-üd^c  ••  Ä9"Ahh  •     ^^^  l  +  ai:i''idi  •• ;  dies 

in  R  überstrichen  ^^*  )  A  ^^  B  1(\C''  ^^  P  A^t-';  BCLR  -\-  Vf^A"«  ^^*  A  *7'fl 
^•^^•(\±'h'i'i'--  2'AL  ...+h-  28  AL  .    ..^hs  ^9  Ä,  >  C;   AL  ..    .•|h.• 

3«  Ä,  )  A         31  ABCLR  AA^  ••  ^^  LP  ..fi-s;  in  B.  lir  ans  t^  verbessert         33  ^  . . . .  ^ 

<n»-.-;  C  ....*:         ^^*  B  WhÖViL--  (Dh'»>'-  35*  j^BCLR  A-flA^  s  AA^  ••  ^^  B  hÖ 

^d.  '  athtd^^H '-  37*LR^^      .^       .  38Bp;^y,j]^.  39  ^BCLR  . .  <w» .  .- 

*o  L  W      !         "*  A  ID/S.V-'i  :  <w»<Pd/V.h  s  fl-^n  ••  *^  ABCLR  . .  /h-  -  *'*  A  fli;»,>A 

C*  •  (Dh^^no^  •  ***  A  /u^Vh^  :  A«^^ :  n  •■  A  •  n,  •■ ;  B  Ä.^Vh'J  •  A'^^ !  fl  •• 
;i,^Hh'W»^A  ■  A  J  n  ■;  LR  h^^'tl'lö'  A  •  n.  •■  AJ^O  !  (L  A*^^  J)  n  ••  *^  ABCLR 
h^H-V-p:         46  AB  ^«Pf  :        *^  Ä,  >  P        ^^  /^  >A;  B  a);i,hjP>  .' ;  P  flIÄ.W-A' -•        ^'  P 

d  •'        ''  LU  d^h-        ''  P  n-i"^!/:-        ^^A+AhA-s        ^3  c  _|_  ;j.^^jiflD- s  fl^j. 
;h^9  •  flJAhA^ !         ^^  LR  'Trfl  J         "  ABCLR  Ol^^^rhl*»- ! 


—   9c   — 


10  h  ■  M-t  I  -^^^ '^  ••''  M^^  '  h-ii"''  h 


20 


;h^fl^:'*  Jit-hl  'Tf'P^l'h-  -n^A.^:  1^"AA 
flJAuHflöA-h  »  flJA;^  -■  *A.'T[-7flC  «  h<w> .-  ^ 

(OXiOD  :  ^Yl^^'.^^  'h^d-9-'}  '  AH-t  3r  .'' 

•t  f  athjtflh  •  -^n  •  -n?iA.i-  •■  hAhh  •  h 
«^  !*^  ^Ah-fl  •  9"AA.y  »  (Dh^^n^h  •■  HC 

<w»AKh '''  OHA-Ä-h  s^^  h<w»  :  Ä,;»"CW-A  •- 

tiqo  .  *a4»^A  •  A«wi  :  MH.Ai'flrh.Cl'*  fl> 


1P....A-S  ^P.-A..-*  3p..^..^^  4  BCLK  nK,ß't*'9°C  ••  '*  B  nur 
je.1-^7/*'.-  MC  '  AOL  Ä,je.hi»-T8;  in  R  Ä,  zu  H  verbessert  «*  ß  fllA^JK-h/*'^  •' 
9  P  hier  und  im  Folgenden  ^^  (für  Y)  ^^  ^   ....Jis  n  A  +  Ai^'^h/*'^:  ^^  >  B 

"R  +  Ml's  ^*  )  A        15*  >  B         16  p  fli;^.    ..:         i7  A  CDjlJPV :         ^^*  B  ^9"^  : 

Müh^h-  ^9*  B  nur  ?»<^^  '  ^o*  GL  ID  AÄ  •■  <»A^h  •■  21*  )  P  ^^*  C  '^  . . . .:  Oh 
K*  : ;  AL  'Ti'P^i-h  '  fl»-?»*  -'  ^3*  ^  -flJiA.'Thh  •  ^*  A  +  ID  ;  C  +  /Z-h-t :  ^5*  )  gc 
^^  P  +  'fl?iA.+  •■         *'  B   tLi"  !         "^^   P  hn-l^  ■•  ^M  L ;    in  R  am  Rande    nachgetragen 

30  B  4-  fllAÄ"h  :  <D  31  p  ^q:^:^.  s  32  g  jg,^^  . .  ^  ^         33*  ^CLR  «If .  • . :  M^U  • ', 

B  "Tf^^^h  •         34  B       fl,  .        35  B ^^  :        36  B  . . .  -f  : ;  C  4-  ^ft/w» :        37  clr  (p, 

h'f-'i  : ;  B  litliro  :  fl,.>h  ■  ft.«  •  Ohh-p  •         ''*  A  htlf»* '  fl.'Thh  '  ^ö»'^*  •-        ^^  A  +  /», 

^yj/**^- :  :iq:^-ji^ .-      ^o  aclp  . . . .  ^- :      *i  al  ^A • ;  b  h,^ •-      ^^  b  A, 

^ . . . :  "  BCLR  If«  . . : ;  A  HTÜfU-jr  :  **  ACL  Aje.©^  •  *'*  A  nur  flJ/i,^nd  •  -Vfl  • 
-n       s  ^«  CLR  H?i      .  •• ;  >  A          *^  B  htlf^  •  *«  ABCLR  +  V  *9  B  +  ^flh  •■  (D 

50  B  . .  ^  . : ;  so  auch  in  C  und  R  aus  . .  ?»  . :  corrigirt  ^i  b  (Dh^^H^^C  *  ^a  aR  . . .  h  : 
53  In  R  verbessert  zu  . .  A  •  s  ^**  ACLR  A4»  •  •  *  ?iA<^  •'  (h  in  R  radirt)  h"  (A  +  ^»'^■A  O  ; 
B  hK'  *     •■        ^5  A  +  H 


10 


20 


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A»*  I  ?iA<w»  !  *4'^.A  :  fl)*74-9"  ■  flJAr^ 
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.<s   .<".  .»>,  ."i 
V   V.»    v    «y 


«DA-  ••  htih '  ÄoiA  ■  flö^l  flJ^-l  •  WiH*^.- 
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n^glfnD-  .23  j2,v^4.:ii  jpftA  ••  ^T-/**  ••  AA- 

fl«eir<»»--''  ^*n4-  ••  9°(ia  ■  'it^  •  Aa» 

«i  ••  flinn  ••  nh<w»  i^'  ^'^  J^'A]n'?l^  ^  *ainn  • 
'P'i '-  A<w»v^^'}'l:l^  *  *h'^i>  •■  je.*7nc «  A»  is 

ü"»  ■  -nohh-^  •  A.+ !  hv;^!  flJAbA^A  •■'' 

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A  :  AhCJr  :^*  A.+  '  ^F*^^  •   '?;'-'>  •  VO, 


121 1 


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*  >  CLR        ^  5:  >  P        6  ABCLR  . .  rh«  •  •'        '  LR  . .  h  •  •• ;  A  Ä,J&A3fin  •■       '  ABCLR  .  V^ 
»AB  ...h-    !  10*  B  nur  >¥Ah<»»---;  P  nur  /*'/J3n<»»»---  ^M  A  i^^*  ALR  4» 

(D^h-i:  •  ?iA<w» :  «74.{r»  .•  (D^(hfii  ! ;  P  nur  «74- j^  •■  Oi^^tl '-  ^M  C  ;  A  +  ?»A<^  •'  '*  fl> 
>  ALR  15  )  R  16  B  ^je,^ .  17*  p  am  Rande  ^mKi-t" '  H-f-hHW  '•  J&rh^-  '•  Ä«fe+  * 
-l/Z-A- !  AJiA^h.  A  •• ;  >  ACLR        i8ACLR..y:  9*  AC  Aö^A^  •■  7      •• ;  LR  -}  .. :  A 

IDA-^:        ^0  B  fO(lo^-'        21  B  M     J;  P  ■i'it'^an".        22*  p  h    -J&i'fl^--;  B  h«^  s 

JZ,  .  .  .  •■  h«^ll- !         23)^.p_|_^^.         24    p    Jg,J^^j         25*  )L  26*  LR  ^...  öl..:         27^0,^ 

XAJ:*  ^'M  B  29*  >  BP  30  p  je,J^4, .  31*  ABCLR  ([epao-.  (D.'.  32  ACLR  -f  "t<n»'^.• 
33  ACLR4-  KA*^-!"  ^**  >  B  35*  B  (D^t-tt^O^-  h<w>:  36  flfl   )  ^P  37  ^  A; 

tt  )  BC  38  )  AC ;  fl  >  B  39*  ^  p  40*  A  nur  flin ;  BC  IDfln  ;  P  flJflh«^  •'  *i  )  ABC 
42  A  h<^  •■          *3  A  +  h'^lh  : ;  B  -|-  (D  **  A  +  'J'h/*' :  4^  m  ^  b         46  m   )  aCLR 

*'  11  >  P  *8  )  P  *^  ACLPR  't(i9°^  '  s«  A  -f  hü7 '  '^  P  hier  A  •  •  •"  ^2  b  ID 
tbC9"yil  s ;    CLR  (Dh.Ck»9^^h  '  '^  ABCLR  ^ ..  :  ^4  ABCLR  A^   -  ^5  j^  )  ß 

«*6  ABCLR  h»!^a  . .  s 


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V  ••''  <^AÄh  !  rtCB :''  -»£!>-?»*  -■  A,+  •• 
#h/5. 1  fl>rt.<P^A^ft  ••  flJAÄ  !  Wl.^  s''  «^A 

^^  •  <wiAj?ih*e  ■'  An;hc  i  ai^'^*'i  ■'  id 


.40 


.41 


^l^hi     a)h^C?'ti''     flJAÄ  ■  5iÄ-(^A» 


.24 


15 


A.4»  ••  #h^  ■  AhPCi  '  fl'hio-AT^'} '''  fl> 
AA  •  P-J?Ä-  •  R^P^  =  h-flCf'  flJÄA+CÄ 
?•-}  •''  fliAÄ  :  Ä^  •■''  J^A :''  ;l-dh  I  fliÄ. 

;^^h  i  (ohdii-.''  «da^:''  JiCP-A-''  <w»^ 
A<{|''  A.*  ■''  i»-^Ä-P-A  J  fl>AA  s  iA^^ 


P-A  *'"  'w.ft'PV  '.^'  dOHÄ"  I  ©JiC^  :*'  IDA 
Ä  •  rh^'J^A  ■  A.+  '  IdC  s  Hn.i-  •■  -iT-^^  I 
fl>*A^'}^A  ■''  flJA^:'*  Kh'W/i.As*'  o«;i 

A  -■  i-öMin-  •  A^*eil-  ••  "»«*»  -  *At,^P-Ä"^  ■   5 
ttiA^:  AA"'r*7s^'ht*'J*'?i"A^/i.A$  Ol      1 

ni- ' '°  «DK-fl*  A'^  •  fliÄ7i-> ' ''  rt^iAi-  •'' '' 

aic^f»  ■  fl>'n4-^  s  *fl>hAnrt  ■  hn-^:-'' ''  n, 

AA  .''  ©«^Ai-  •  A'J'fe  •  nAC^I* :''  flJ?i<h   10 
^Ä  •  flJW-A-  •''  H^^^C+Ä-  s  A-nrh.^  s  Ä, 
^P-Ä-^ :  aii;(i : ''  AflJA^  :i:  ©hir'Tf  .-'^  -h 

M* :''  ^'^\\'i'ii' '  ^-MP :''  ?iA^h.A  1  K   15 
A<w> :  dhl-i'  •'  nW-<. :  AA A-'T^  s ''  'J'hiP  • 


1  ALR  fll<2, . . . : ;  B  (Dd.1*^^  ' ;  C  W^t^^ :       ^  aBCL  -|-  Ä**! A  s  ;  in  ß  überstrichen 
3  B. .<(,:«  *  ABR  fllAih'^:tA  s ;    C  ©hh'^rh.A  * ;    LID^h'^ltA--  >*  A  n)  . . : 

«bidMh:  'abclr  rh?5:'  » ABCLR  fliA  -  ^  A  ^h.;^ •  AIP* ' ;  B  Ätu;'"A 
1^;  L  ^».h.;^A{P*.•;  R  Ktu^'H^r*'-  ^«  A  fli<i[,^j^(rA ' ;  B  !»<(.+  .■;  CLR  iD<i,^...- 
"AB  h-Uy-,  CLR  AiO,^.-  i^AL  A^*Bj;  B  ACT/h";  C  /*'^'B.-;  in  R  ^  von  A^^B-- 
in  C  verbessert         i^  g  ^j^^  . .    c  hYhd>  •  "  R  •  •  *  • .  s  i^  A  . .    .  «B  : ;    P  . . .  h«e  s 

16  ABCLR  . .  -t .  s  1^  ABCLR  . . .  ^  . . :  i^  ALR  lU^JP»  : ;  B  %&>T  '- ;  C  h^^jP  s  i9  BCP 
. .  7«  s  ^«  AL  fllÄAh?"  -• ;  B  OI^AlUlP  s ;  CR  ID^Ah?"  •  ^^  A  .    .  «P  :  ^a  in  e  A 

in  fl  verbessert         ^^  ABCLR  01/»^  . . .  s  =»4  ^  i-nCÄ"A  ' ;  CLR  i-flÄ-tTA  '*         ^^  ABL  A 

h-'        ^6  A  fll^A^^^  ■ ;  BCLR  (Dhhmi-l «        27  AL  h     •• ;  C  h     s        ^^  AB  fll^A'^ 
CP-^s;  CLR  a)ÄA;^CP-'} -•         ^^  ab  ht\  (ohne  „:") ;   L  h«^: ;  R  *J»/ :         ^o  )  b         ^i  A 
fllh'^:;  CLR  (DK*^' ,  B  fllA^i*^^!        '^  A  ao^±fh']  B  '^^"t-^:,  R  l^^^tl 
33AB  ..h-        34  AR  .'^.:;  C  .'^.:        ^5  ABC  . . .  A -■        ^e*  )  l        ^7  a  ...•}:;  B  h  ... 
38  A  .    .  ^  .•  fli ;   C  .  ^    . :         39  AB  A.^  (ohne  „:")         *o  a  <^A^P-A  •• ;  BCLR  «^^^P-A 
*i  C  .  A  • .  s         ^^  A  .  h, . . : ;  BCLR  .  h  •  •  •'          *^  ALR  IDA    •  •  • » ;  C  IDA  •  •  P"  •  •■         **  A  ffÖ» 
A^J         *^A  Aih'Hh.As;  LR  hhlth.A!         *6A..n.s         *^*  >  P        *«*  >  AL         ^^  B 
"({•  *o  A  .V^...■  "  A  aiÄ*>-^>.-;   >  L         ^M  L         53*  )  BP         5*  A  hO-^-i'-" 

"A  'flA.A--;  P  K'flA.A--  5SA  ....■^s  5^  LP  .-A-J;  in  R  A-  in  A"  verbessert  ^s  p 
aUDÜO  '•  ''^  R  im  Text  . . .  H  s ;  aber  am  Rande  Tf  <^o  ABCLR  .  /h-  .  s  "  a  -f-  AA 

TJ-n  ••  Öl  ^^  ACLR     .  ^  :  ^3  ^  a  ^4   b   ü'i'h^  ••  A    •  • »  ^s  a   ff  . . . :  ^6  b 

. . .  fl<n>-  : 


—    51 


9"lt^^  flJAÄ-  rtA»^'>s  '}>/*'«  ath9°llt 

'JflA  s  &,^¥-o^  l  <DA'}7-/*'rt :  ^-flA?».-  v> 
«7f  ••  7flCh  :  {{^xlV-Xi  •-'  htioo  :  -Irf  rt  ■'  T 

10   ^  •  A-drli.^  •  Ä,^P-Ä-^  •  n^^Ä  •  MH, 

15    AhF  J  ^hT^\K  :''  hfl^/bA  :  fl»h^  •  JK- 
iP^fll.:^'  /I)/';h^:^*  KiP^A?"  «  flJ^'BÄ' 

<w» :  nh^-t^Jl  s  /Z.n,A"  ■  h*?».^-!! A.C  s  A 

20   WA"ö«»-  ■  ÄAHn  •  9"Ä-C  I  fB9*%l^  •  1% 

i-  :  JR-fl  Afp : ''  yh9°C:a^  :  ^^  fl/pp^  .  23  g, 

j2,.>«i,7Afl»- 1  *?iA'w» :  hnnh-üth^C'^^  je. 


9"JtC  :  iDrt'^^^is''  (Dh^^id.  '•  «JA?»  • 

je.li.'}^.''  h'^l^  !  AhA  ••  jz-i-flCP  !  A?itu  5 

f  1  ?iA<w> :  ao-i^d  :  Mrt^i'fl^C  ■  ^OC 
^  •  *i»-Ai'  s  An-  s ''  AlT-/**  •• ''  (Dh^'^O'  •• 
ohtii'  •  'iA.'^l^  ••''  (Di%h9°Ci:  •  ^ahii-t  -.  lo 
Art-'?i>^y^^    ^>    *    ;>    0    * 


••y 


A<W>  :  öDA.rh.  :  AMlt^i-fl^C  ••  fl»-?i*  »    15 

(Dh^^i-nh  •  (D-tii-  •  h^  •  ÄA^,l^  I  i  •■ «» 
nrt'^^^lr  s  ^V-?y:'°  9"AA.ü--*'  rAA  ••   20 

fl'  l^Ä-CJ:-  ^n5^s*°  fllfl-flC:  Olfl^/*'^: 
Ol^^-Vd  :  A"*  :  öD'>«7/»'^  :«  fll^lCC  s  h 


1*  ßCLPR  h*P*tf«>-sfllAfl«l»lf<n»-.'       ^  B  IDjPÄ'^J^lf  <n>- : ;  P  ID>^J?.^J^lf  <^' *      ^  P 
■  -V      ';B+A'>7«/*'-        *C  +  iPVf-         ^  A  :5.fA-;  P  IfPrt:        «^B.-^h:«; 
P  '}*7/*'i' '       '  B  . . . .  -^ . ! ;  C  IDAh  .    . .  .■       ^*  CLR  yiUht^'  •'  ao'i'q/^;J'i'  s       9  CLR 
?iA*eh  J        i«^  P     rh.    »        11)  BC         1*  B  Ah*7tUÄ'nrh.C  •  Ä9"Ah  '-        ^^  ABL  j&iPCP  « , 
C  J&ipCCD.  •• ;  so  auch  R  coriigirt        i*  ALR  . . .  -J- :  is  p  (Dß^tOflil:?*  '•  i^  A  . . . .  Ifh  s 

17  C  nur  A  18  B  +  h<w» :  i9  A  IDi&f  »nn-  ' ;   B  iDJ&A.'n/h.  •"  ^^  P  <D<{. . . . : ;  )  C 

=^^  B  JB.'flA'--       ^^PID^....!       ^^A...(\".       24R_|_^       25*  jj^       ^ö  P  'Vm.M'--*« 
^'  fli  >  ABCLR        =^8  B  . . .  ^  :  ^9  C  .  h«  •  •  * ;    so  auch  R  corrigirt        ^o  a.  J^h^^ : ;    C  ?i 

h.'^:;  )  R         31*  CL  A^A>l^•-;  in  R  ausradirt         ^a  clr  ^  (D'il'i':  ^O-s  33  p  ;j|^    . . 

34*  ^  p       35*  p  auf  fol.  121  rb  in  roter  und  schwarzer  Schrift  ^ö  (>  schwarz)  (\'h'}i''\\*'° 
(schwarz  hjht^  •')  h^t^^^Oh  :  (schwarz  tn» . . . :)  tW%^  :  'J?-/*'  •■ ;  >  ACLR  36  ^L  .  .)& 

3'AL  .  ..fi:         38  ABCLR  Ä.f  . . . : ;   P  h^^di      '         ^9  bp  J^jp» :  g  s  öd    . . . :  5    C  KjPiA'A 
A-|2 :  <w> . . . . :  40  p  11,^  .  _  .         41  ^  A         *2  C  HÄ'^'J «  ^^  l  . . .  >  :  **  CLR  ID 


^% 


10 


1  vb 


15 


20 


ex '  Hh'jnA  •  T'i'i'.-'  (D^L^Ax  -J  A-n  •• 

^<CA  s  ?»A  •  i-<CT<-  '  hr'M'l'  •  HA^JK. 
hA-:  '  h'iM  •  J^/*7n>'>' '  Hh-JnA  •  n 


^«7/*«^.  .-^^  n>74- :''  fl>h.A.eA3:  ■  AÄh^   1& 

-n  ?''  (Dh'i'tx  •'''  K^'^^c  ''^  ir?^  •''  (D 

o^Ve-''  AH  •  J&^i.'flA  »  fl>?iA/!./i.AA  •  h 


,14 


^*nr-  H?i7nA.Ä"A?i.'*ai«^d+^s''9" 
AA  ■  '>7-/*'>  •''  MA. '"  «wi^*!»^  •  ?i*7H,^ 


20 


1  P  ...'J::  a  LPR  C*^^--  3*  Ol  )  C ;    P  Al>A.lf  "»»•  •"  fl-^n  •'  *  P  .  "V      «' 

ö  P  (DT*  ••'        ^  C  *&-^U'«»VU  :       7  A  nur  fllfl        ^  P    IB,    •  •"  (sie)        ^  B  (DnM({fi  i^..'. 

10  )  P  11  AB  rh9"..-";  L  ...-P':;  in  E  »^  zu  '^  radirt  i^*  In  C  diese  Zeile  vergessen, 
die  offenbar  mit  roter  Tinte  nachgetragen  werden  sollte  ^^  ACLR  'h9"Y\thH'({'  ^^  )  A 
15  A  >  B        16  P  . . . .  i-  :         17  ABCLR  f  Mfr  •         ^^  A  HAi,JK,m<P?i  •  «l/uiK'h A« «        ^'  A 

...±ih'     20  A  7^m;'"Th • ;  B  AT^m^ • ;  L  AT'-m;'-^ ' ;  R  fl•^fl^;^^ •     '^  A  >  abclr 

=^2  A  'flCWi'--;  CLP  -nCy*---  23  B  4-  ftfll:  fli  24  p  ..JJ-.  25  CLP  fll(>C)hÜ'? 

M  ••         26  c   Hfl<^  s         27  c  . . .  ^jp  .         28  ABCLR  . . . .  ^- :  a»  C  . . .  t^ :  3°  C  «DH 

Ä,c?iP.VL  ■ ;  A,  >  L      31  B  n^'B^r  ••      ^2^3      33  ^  )  ^cl      34  b  nß>%/^^poo'  .■ 

35  ACLR  ....A--  36  ABCLR  .  a>- .  s  37  alP  ... -J:  :;  in  R  -f:  zu  -?■  verbessert  38*)BP; 
C  _|_  fli  39*  p  fy^^  .  flift^./. :  40  BP  (DUÖd  ••  A  ••  "  ABC  '^j^/»  •■  *2  a  -f-  h 
V'i  •'  (D  *3  cp  ^^  . . . :  44  L  . . . .  -f:  : ;  in  R  1:  zu  ^  verbessert  *5  bLP  . . .  C^  ■• ; 

in  R  C  zu  4-  verbessert         ^6  abR  AMl^J-fl  • ;    C  Ahlfl^'fl  •' ;    L  AAih'J'n '  ^7  fl,  )  c ; 

A  nur  (D  48  A  ...  ¥ .  I  49  CL  q/^^-f-O^  •• ;  ö»-  in  R  ausradirt  ^o  al  (D^^VC  ' ', 

C  fl>JP;h(^:  ^1  )  R;  A  (am  Schluss  einer  Columne)'  nur  hT^  ^^  A  (D/hlffl  •'  >»^l^ 

Ä-A  •■  53  A  aoft:^'^^ao^  j ;  p  ao^^^ifao^ .-  54  p  ^  . . .  (sie)  55  )  a  ;  B 

P.<w»..:         56A  ../'tf»-:  57  ^  AB  ;   C   ^«e^  : ;  R  /Vi^A- •■ 


*  ■; 


9Ä 


5rf^*j  jP /fc   ■*■        ■*■       -"y.       ■*■       ."V      -■*■.      .■!■.      .■!■-      •■!■• 
1^  11  f  1 1    ■>*       "X       "X       "X       ■•■        "X       "X       ■•■        ■•■ 

iD^cfe*  •  ao^^ll-t- ' '  K A^Ai. Art  • '  ?iA ! 

ÖD :  19  -j^^.ef'C ! '°  nuf  I  fflh An  ^  Hje.;i7^ 
fflnuf 3:  s  ?»*7H,Ai'flrh.c  ■  oijz.Vi-'}  ■-  i^ri. 

?ifth:''  *A^A'^  :  ^A9":''  Ä*^^  $  Äffl- 
/*'h.  ■  ÄHC^A  !  fflh.A'^^A :''  ^**  :  h 


äAW  •''  KTI*^-?.*  •''  fflflA*  •  Vr/i'H'J  ! 

Ä-T-j  ■''  tK^y  I  *?»A<^  •  ni-  •  h(Bi,Vi  •  A 
Mit/k-nwi-c  ■  ffl'^A^lyl5'•'*  A-t  ^  ?»Ah  • 

P-JP»  •  fflflA*  •  Vrh'M'}  •  n?»'>'t^'/  •■  ?iA<w» '    5 
ho^'ii:  •  döfVi  •  ffl/Z-n,  AP«"». :  4*^  ah'^Tf  '- 

n±  •  ß^h-b '  hn'nh^'i  •  -t-tii-^  •  ffl?"3n;h 
j  .•  fliAu*» !  n-fld^'ty :''  flinÄ^-fc  •  "Jh  lo 

A  .•  -Tf^-);*-  ■  AÄ'P-'}  :  h'7'H?!^*  I  XA'wi  s 

A-t :  i-oHü-n*  .*'  wr'ii' '  ^äA.  I  An  !*' 

^KHH  •  "JT-Z^I  air*» '^ !  T^I-flC  ••  n?l'>-^ !   15 
Ä-p-*}  •  MTfh^J  :>  fflKaJ-/*'^:  hHC^A  - 
fflA^  ■  AA^4»  s  hü^  !  fflj&n.  •  ÄV  ••  hoo\i 
^hfli»-  .-4«  H^i-nc  ■  fflwn-5:  ••''  h.^v  •  itxl\\\  •• 

Ä,^'»*»^-  •*'  ?i<wiV:  :  «T^^V  '  fll?i<w»VL :  rhP    20 
ffl->  s*^  mht^t  '  't-Mli'i--^^  (Dh^ODl, :  (D    +  122 

?M  «  atoo^f^ !  A-+-''  nA<w> :  Mlt^ 
-flrh.C  :  *^9"Ah  •  htl^K^  .'^  fflflK-P-'}  • 


l; 


^  A  fihllOi^  •  K.-      '-  ''*  So  P  am  Rande ;    )  ACLR 


1  ABLR  .  p  . . . :         51  p 
in  R  am  Rande  nachgetragen 
8A....^3^:H         9A)P         10  aBCLR  . /h- . !         11  ACLPR  ID<w> . . :         i^*  A  fllJS,ft,A--- 
13  ABL  . .  C  •  •■ ;  in  R  ^  aus  C  corrigirt         i*  A  . .  A-Ä*  •  •• ;    CP  . . .  ^  . : ;    L  . . .  Ä*  •  s         ^^  B 

...Ä  ••      1«  )Ac     "  B  nnn     •;  lr  oa  -;  p  aoA-ti-j-      ^^a  hk-jüa*^ 

?»ö»<.:;    CLR  HÄ.^h<w»<.:  i9  >  p  ^o  .-J.  )  p .    ^  +   OnjE-V-t*  •  ^^  P       1"    - 

2^  B  (Dh^l>Tö  • ;  A  +  fl-HP :       ^3  ^  +  Ar  Ah  •■  Än*ei  •  d.fm.  ••  A*^^^ !  ffli^Ä-C  '  ^ 

^n^^  0ihß^'  anDCi'.  d,fn&-  p-nA-  «örirTiC--      ^**  a  ha-*-  ^^A"  a    -;  clr+  m 

Wflo'fc^  •■  ^^  >  B  ^6*  P  nur  A^Ai^  s  ^^  ABCLR  . . .  JT» . . :  ^8  ^  IDjB.n.A-  •"  'ild  ' 
nA^^A  : ,  L  HdÄA  •• ;  )  B  ^^ABL.p...:  30*  )A  siInCLRvorfl?!  .:HÄ  ';>A 
3'^  CLR  h<w»  ■■  23  ABCLR  .  *!  . . . :  34  g  (D^^lDhAV  '  35  bL  .  '^  . . . : ;  in  R  -^  aus  '!^ 
corrigirt  36*  ^  ^p  37   p    fl,<{.    . . :  38  ^  ^(\Wi  -  ]   P  ^(llU^J  •  ^'  L  h,^y  : , 

)  B         ^0  ö»-  )  p ;   B  4-  'ha^'i't:  :  *i  C  (IhTn-ty  '  ^^  ABLR  '^fl^ün>  •• ;    C  i« 

(DÜ-ni-  "A?»«»s  *^AV^n,s;)C  *MB;C+^nj&*-  *^  B  A i 

*'  ACLR     . .  V  : ;    B  .  |^  . . :  *»  p  .  jg,    . . .  49  ^ß  ^p.j  .  so  p  i-J^-^fl^  :  5i  ^ 


—    90 


'>,4.*-'  Aj&ftrh^» :  (oanhii't'nii'^r ''  a^ 

rhA-  s  A"*  -•  hm-^ho^  -^  fliJZ.n.A-ö»»'  •  li 
ü'th '  t'i/^h  •  AX-P-^  ■  Mlthti  ••  (Dtth 

10   A  •  V'^Ai;'-  s  A?i*7'M?i'>>  ••   S'^ftA.J  •  «dAK 

fl>-ih ::  tD'l-'i^h^  :  W-A"<»»-  s  03^09"?*  '  C 

15  c  s  *w-A"  •■  Hhrhchv : '  -j^wioj-M  •■  fflV 

20  ^  :  p-^A :'°  HA«n>-  s  HJiC^A  '.^'  Mil  '  (ih 
T^Vb  •■  itl^  '  KiH'^nf'^  :  ^/^Ai  i''  *HfO-A 
1- !  A-nf  i''  'il^.^Yh  •  hli-fl  •  ^hA  :  V 

"t^;*-  •  ah^ll  •'  fl>A,ll>  ••  rhrt^  :  ?iA<W»  : 

Mi-:'*  ;^7^A-  ■  (d-M-  •  di-  •  MMh-ü 


i- '  h^h  '  W-A"  -•  XH.  I  «DHh^nA  s  JE.'}/*' 
^  :  -JT-/^ :  A A-'T'J  '  Ä^i-  '  ^'hrC  1  fflhÜ 

nA  ■  hn-h '  Tb^.  •  fln  ••  ^'^^-  ■■  h'w»  .■  je, 

i*^d  s  fl^fti-  ■  4»Ä•A'^  ■•  ^^A*?  s  n^'Ji'  -■ 
^^^Ä- !  J'^^;*-  ■  oi-JrhC :''  ir»AA.'/  •  n   10 

A^n«ev '  ihifi  ■  nl^Ä•^l'^:'*  h>'/  ■  9"a 

A.V  •  a^A'/-  .•  Ü7^  ■•  K^?-k9  «  fl'?iJ'"'H  ■ 

Ahöo-:''  (D-ydln-a  ■  wn-J:  •  fln '  y  ••  -^jt  15 
A.'i-  •  -ifl,^ '  ÄA<pj»  j''  i*»'i-^>  •  (D^h-vm 

iP-i  •''  A.'l-  •■  ¥m-*  :  flh^'i'  ■  V^d  •'  -fl 
4.CS  fl**^*  ai*7.^«7.-  fflV.:^:*'  fliAq:^:*' 
AK«?-»?!'!?!'*  flJ?ll^fl.•''  rt<f.CP  •  A-t:''  20 
<D?i'flA"  '*'  ^rt.  J  A^-i-  ••  JP*A<^h  -htn^-'h 
^flC  :  ÄC^rt :''  ?iA'W»  s  >Wiai-C  !*'  -^fl  ■ 

n;hc  I  *?i'wifl :  A?i<w»  :*«  '^^"Ä•Ä^  •  rh<w» 

C  s  h<W»  !  >xAC*7  -•  «O-ftl-  s  ^ödA  :*-^  fll'>Ä- 

-Ti'}.''  hmHxCl  fl>M-  ÄflJft^.-  flfl-S'''   25 


1  A  +  hiTfih  ''  htldtbfiS.'  M  A;   fl   > 

ath-       •]    ACLR  hOi'/^'h'         ^  C  fllh«^» 
1"  A  +  n?i^1'.Ä'P-'>-         11  BL   ..Ä.:;  )  A 

BCR  WA-  '•  nhi^      ••       1*  A  +  K-p-'J  •■ 

1     B   Hh<w»  :  <C      :       iSA/S,Vl.^:        i^  A  Jijr'hA- 

in  E  nachträglich  angefügt        ^'^   B  -]-  HAdA*P  * 
h^h:  ^6*  A  fl-H:  JT'hC.-  ^'  L  ^ 

. .      h  !  31  A  C?i^fl»-  ■  32  p  .  ^  . .  33 

35  ABL  .  Ti  . . . :  36  ^  nur  H  ;  BCLR  ^J  s  H 

hff»-.-;  ^  in  R  zu  C  corrigirt         ^9  g  X---«;   C 
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Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt. 


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ABCLR     -rh.    ••         34  A  fl0^i'^J;  fl  >  B 
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122 


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35  )  BCLPR  36  A  (D(\r*ö^(U  '  "  ACLR  . .  h  : ;  P  <w>>f  ;^  s  38  a  . . . 
P  +  A        39Lp..fl,..        40  ACLR..  ^:        *i  A  )  P         ^2  C  ..-n 

43  )  BCLR         *4  (D  )  P         45  LPR  .  n. .  ••         *^  B  Hh<w>  •■        47  p, 

49    L    .  .  fll-d^  S 

52  L  nh<^ :       53  p  .  .  j^ .       54*  )  A       55*  A  ©nh'J'i-  ■  '»'>*  •  MH.K'nrh.C  •     ^^*  A 

nur  aiT-s;  C  nur  M •'         ''  P  ./Hi      .•■         58  ^CLR  <D)|h^  : ;    P  (OMh^.-         '^*  A 

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31    P    .  .  .  "Ih  S 

34    P     .  .  .  .  A  .  •• 

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3§ 


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15    '>i-  :  HAifti-ChfJr  :  hö»-»!'  ?iA«rD  :  jPft 

A.>  •■  ^<CAA  :  9,P  '  TnVi-f-o^  '•  (DoD'i'q/^ 

rH<.  :  OIJICF  !  (DOt-h-t:  •''  'l'*«./*'^!  •  <DA 
Äh  '  -Tffl  :  /uP-ÄA  •  öl AÄ  •  P-^rh.  • '"  h*^  ! 

(Doof^'h  •  oiAMi  s''  ^«e^  •  -tfa  ■  ^r^l^ «'' 

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nW-A- '  in.  •'•  atfUhiih  •  MH.3:K  ••  ?iA?i 

A^:  n-^n.hK:  tihti-i-h-'  hdii'h'''ah 

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h^i-  •''  '^m.ht-^h  ''*  a>-A'^  :  H-fc  ■  üiC 
h  •  *Ä"A^Ä  :  A.f  4.AA.9"Ä  •  fliÄ*P-7K  : 
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0177-/*' a^® 

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Hh^l"»  !  OIKHH  :  h<W»  :  ^A1-^  Afll.  !  <^*Y 

rh.C  ■  g  :*'  ^A<P^  :  ©?  »"'  i^nHh  -**  AÜ    20 
jF"  :  fll^  :  hmd  :''  ©Pf  '  Ä^A.-"'  (Dhr* 

V  •  »f  j&^nAd :''  K^*e^  •  nni  .*'  öik«  • 


52 


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5  A  )  C  6  B  nur  \\^  : ;    C  nur  Ol         M  P         ^  A. 


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2'  p     ^fKs; 


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^n.A3r:         i**AjR....:h      •        ^^  ABCLR  .  rh«    »        ^^  L  .  fl.   -■        i^A  +  KUHJ^! 
?ii*»-d  :         19  B  +  :r  : ;  ACLR  fl^h*:^  :  ^o  r  . .  ^  .  21  lr  . .    .  J^  . 

23A  +  77-/*'«  ^*  A  ^»'JH  ••  Ji-fl A  ••         ^^ABCLR-rh-s         26*  ^  a. 

)  A        ^^  CL  Wh        -;    (D  in  R  ausradirt        ^^  A  fl4'Ä"''ÄhK  *       '«  CL  Krh-CK '       '' B  + 
ai?ii/>-dK:  ^•^\....'t.!  33  c   nK'J-t^eÄ-  ^MC;f)B  35AA«7dH'>h* 

36*  P  am  Rande  ^%a-,  )  ACLR  37  ^.ß  ..%:         38*  )  CLR  39  )  ß  ^o  c  . . . .  -Th« ', 

in  R  vor  ....-> :  noch  ID  hineincorrigirt       *i  B  ^fl  • .  s        *2  ß  g         ^3  ^  Aj^ .    ß  nur  (D 
44  ABC  aop'Wh  s         45  ABCLR  . . .  0  •■         *^  P  •  m  •  = ;  ABC  und  R  corrigirt  ..fi»'        *'  A 

r^s         48(*)  CL  nni;  R  im  Text  ^,  am  Rande   T         ^9  ^  -jj;,^^  .  so  p  . . . .  ^  .  s 

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K«;-*»:*'  KAh  :  OhTx^'S  fL[\Khx .-  -Trn  -   i5 
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Ä-p.-} :  flih^^fP'}  *  AA0fl^  •  nKAnA.y  • 


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^  B  rhna><H:;   CLR  rhmifl' • ;  P  rhmfPs       ^*  A  nur  A4»As  Ä-AO)^.- 
5  L   ...    ,P.:         6  CL  ©Krh-fcs;  P  Krh't  •• ;  R  ©hrhi--         ^  CLP  ..JP» 


9*  ACLR  H^<w»^!;   )  B  10  c  Kn*7^-;    L  n*7A  •• ;    in  R  O 

aus  A  corrigirt;  LR  +  H^<w»^ :      HAB  ..rh«;  C  ...J:;  in  R  >  aus  *>  corrigirt      i=^*  ABC 
H^  • . : ;  >  LR        13  P  Hh<w>  i        i*  )  A        i^  ABCLR  . . . .  rh- «        ^^  ACLR  .  1 . .  J ;  B 
P  .  rh  •  -         1'  CL  +  'J'Pf  : ;    dies  in  R  ausradirt         i»  A  oK-flK  •■         ^^  >  ACLR 
IDT  . . :         21*  p  am  Rande  ^g-^fl  '  K  '  A  •■  (l^C^^  ••  «^»AKh  '  KHC^A  • ;  >  ACLR 
nur  (D         23  BCR  n.'^ '  ^*  fl  >  ABCLR  ^5  p  (BhKlÖ  '  ^6  <«  ^  ABCLR 

flJKM-;    B  IDAhriA  ■•  ?i'1hh  : ;  >  CLR         28  A  (D^\\&'. ,    B  IDA<7»h^.-;    )   CLR 
Oi'i'^'h'         30  B  jjrto'j^:.   CLR  K«^^*:;  )  A         ^i  l  AAfl>- •'         32^^,;^.. 

A';  P  KAfls         33  c  -1-  A.'^!         34  ABCLR  Mn^h'üth.C' 

36  A  aiK^wi^ : ;    C  wM  •  ''  A  hhOhih  '  38  B  A>       ! 

*o  BL  . . .  ;h  •• ;    in  CR  A  aus   /h  corrigirt           *i   C   . .  ^  :  ^^  CLR  .  • .  fl  s  *3  p  .  ^  j 

4*  C  bis        *5  )  B        «  LR  . . .  Ä* : ;  >  A ;   B  dafür  nur  (D        ^^  CL   <P  . .  s ;   )  AB        *»  B   ?ijr» 
K,      ••         "  B  JiJP»         soA  +  An.y:         ^1  BL JP  ! ;  A  fl)h^?i<P  :         52a...^-|:.: 


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22    B 

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...r-A  isAL.K,.-  ^9  C  Ä-nai-  ^^ALR  ..A---A  21  L  ...h.»  'MC 
'^  c -f  ai^^«e^ :  24*  B  bis  25  AL  CA-A •• ;  R  Ch-A s  ^e  p  j;  ...  27  p  ..^..; 
)  B  28  ACLR  . .  e  . : ;    )  B  29*  )  ß  so  p  ^    . .  s ;    B  (Ir^-JZ-Ah  «  ^^  A  fll-1in  •■ 

>i  .    . . : ;  B  flJnh  ....-■  3^  B  flnh    •      •'  ''  H  )  ACLR  ^4*  ABCLR  HA£^A  -•  flJ-> 

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fll^  .    .  -•  *i  A  +  4'Ä"A'>  '  *2  A  +  KjPAh  s  hA^;!. A  •"  ;    dann  Absatz  «   >  AC 

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A.Af  s''  KA'w» :  -irAi«.'!!- »  hnCf  '  okdä- 

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20*  ^  L 

25 


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UMD-'J  : ;    L   (DaKD^'i  ••  »  r     . .  ^  : ;    B   Olil^r  ••  ^^  B  +  01?!^ :  «^C*^  ■•  ^^  P     ^ 

1'^  ABLR  .  A-^  . : ;  C  .  i**-^  •  -■ ;  P  •  A-  •  •  •■         ^^  ;j|-  )  l         i*  ABCLR  A  •  •  •  ' 
1^  P  ....;i..:        18  A     rh      -l---;    dann  noch  ÜlC  •  IdV  •- (DYl^  : 

^"^  c  Anrt--;  3:)P     ^^  p  .i;.*     ^s^bclr  .^ 

L  . .  A-  s  26  P  . .  Iftfo-  :  =^^  AB  Vi*  : 

30  ABCLR  . . .  -^  :        ^i  P  fllh  •  •  •  •  ••        ^a  ^^  _ 

3*  ABCLR  .  C  •  ■  ^'  CLR  flÜf  s 

BLR  . . . .  i:  :         ^^  ^CLR  4» A^  •■ ;  B  «f'A./'  •' 

. .  «.yp  ,         48  A  4-  iDh 

"  P  ...AII1.S        50  p  .rt..         51*  )  AB        ^^*  )  A 

56  B  «D-Ai-:         57  ^LR  m^OHrhH- s        58  a -f- 

"  ACLR  h'llh'tlh  : ;    B  nur  h*lO-1:  '         ^^  R 

^*  B  Chh- '      ^^  ABC  AJS.  • . :      ^^  fD)  ACLR ; 

jiöD.i       70  B  +  ir"id.'       ^1  >R 


39  >  BC         40  A  -|1  ^1^:51 :         41  ABLR 
**  A  W-A"  • ;  P  W-A-  ••        45  c  . .  ^  . 

"     )    B  54     p     .  .  .  ^  .  55    p     .  .  .  Jl^  .  s 

<W»^<i :         59  AL     .  «i  :        e»  A  +  W-A«  •* 
«»nh        •      63  ALR  ^ i;  B  ^.    .ftn- 
JjjP»  )  B         67  A  . . .  f  .■         68  A p  : 


15   Hss 

19    R 

2*A...h-;  P  • 

28  ABCLR  fl,^j      29*  B  nh'ia^  •  o 

*»;  B  Jii4'ai.:;   C     .;K   :        ^'  B  +  hA- 
36  ACLR  lP^<e'^ :         37  p  ^    . . .  38  AP  oih  . . 

.   . .  4: !        42  ACLR  4»  A^  ■ ;  B  «fA./* '        ^^  H  >  C 

46  AB  (D^  ....'.         47  AB 


69    C 


5§ 


I 


15 


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'PK'/.'' AÄ-P-^.''  ^'i-Ä.-ll 


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A<^rt. :  flA.'i'.''  h'w» :  ^«7nc  •  Ä'i'Ä-A  • 
fl>-A  ^  :  A-nA  •''  hCl  -•''  h'i-ii- «  aihh-t- 
P'tlh'i '  Ohtii- '  A-flA  •■  AÄ-P-'J  •  aiAÄ"-'' 
A"* '''  AfflAJ^-e  :  fi^t  l  htit^  -^(U-h 

42 


10    A.  '  '  (Dm,Ctl  '  fll/h-Hfl  •  Ä.^P-Ä-^  ^^h^'  O^'  fl'W'Ahhl-  :''  '^5P^'J  :*'  l-fl/J.  :  Üfl    10 


-nKA.  •  H-f-flJAÄ  I  ^nh^-i-  ■  -M-j-tv-  • '  <D 


(Dh9"^h  •  Ohh-t '  A-nA  *  möM'-'^ 

flJJ&n,A-  :  AA/^*  •  hü'J  •  rhC  •■''  Ä^Ä- 
a:''  fl^^l'^  •''  A-nA  •"  MAdA.y  :  AÄ-P-7  s 
(D-i^h  :  Ah  !  »fJ'l-  •  A'flA  •''  HJ&'lk^A  ! 
"kr^ü- '  cDhA-nA :'  <w»AdA'h  •'*  g  •''  H 

;^A'fry  I  flji»-?i* :''  A-nA  •■  ho/*'*  ■''  o» 


20    ?i: 


VÄ  .*'  h^H^i.^  '  A-nA  ■  AJf P-7  :  h'w» :  «7 

9"Ah :''  h,^'/ :''  -JAV  ■  (Dh^  •  hr^'^-^ 

«»nA".-  ^/^'/lÄ  ■''  hr^h'''  AH-fc.'' A-fl 
A :  x-p-'j  •  ?iA^  •■  A^ih^  •  hr\\ '  ühi-f- 

H  •  fl»AA.h3r  •  'Ihn. !  Üdi  :''  M^'WAhs'' 
hrHiLi:  •  A'flA  j''  h<w>i^*  Ä.'^lT'AJFi:'' 
nAA ''  htn»  I  h/hH-fl  •••  (D^?-Vl :''  *;^fl'/•.■ 
AT-  ■  tihltUh'Üih.C-''  ^Vb-Jh  ■  'wiCrh  » 
n-Vn  ••  OAfl>-h  i"  aiAVA  •'' OAflJ^  ■  1»^^  • 
-Irfl.*  •  flJÄ.VA'l-mV**  :  hYl-üC^  :  fliÄ 
-j^öo-A  :  ?»-}»  •  Ai.i;Aa)'Th  '  -Vfl.htf»-  ••  ;^ 

h-flcp :''  nKA-^m«;**  I  hA«^  ■  ^n.A-  • 

Mnh-üduC  •'  Ah.A.  •  ^1Ü'>  'tlhiL'  iioo' 


1  B  AuP-^/»*. . :      2  B  J&^h 

•^r         ^  ABCLR  h^i i         8  j,   ) 


6    p 

11  A 
13  BL 

18*    p 
20   B 


:        3  LP  /JiT  s        *  LP  ...  n  s        ^  V  ....h-'i 
_,  .   P         9  ABCLR  je-MflA«         1°  CLR  ..^.s 
A?i*7H.Ä'flrh.C  :  Ail^Ah  s  ?iA^Ä> A  J ;  CLR  AAi9"Ah  »  ?iA^AbA  •       i^  B  ID Vü-  • 

h,       '         1*  V-  )ABLR;  B  4-  ?»•>;>.•        i=  )  BLR         i^*  >  C         i' A  +  H^-flüA  • 
am  Rande   96-^0  :  -f-t/^h  •  A-flA  •  ai*PS{V  '-  hK?-'i  - ;  >  ACLR       i^  ABCLR  ih-C  ' 

ath     ••      21  p  .  ,|j s      22  p  .. ft s       23  p  .  . .  A s       ^*  c  «wJAd-h «      ^^  aclr  +  A 

-flA  ••  2^  ACLR  +  A  ^'  A  n^iA*  •• ;  CLR  »^04»  •  ^^  lR  . .  m  •■  ^9  P  Hh     • 

^0  A  n^Afl-;    BCLR  flAAfl-;    P  flÄArhO*  ^i  j,   )  B;   AL  fl'^A^  • ;    CR  fl'^A^s 

32*  B  fll<r*?y :  33  A.  +  flij ;    B  +  M  34  B  nur  ID  35  ^  +  |D ;    CL X.l'  •  i 

R X.^ «       ^M  B        37  ^  . .  ^  .  ^        38  ABCLR  h     >       '^  ACL  fl>-AÄ"  •■ ;  B  OlAÄ"  • ', 

in  R  A  in  A  corrigirt        *o  ß  ^^ .  41^ _^  s  A         ^^  AB  ;^  . . . :  *3  ^B  . .  3r  .  : 

^*  ABCLR  ...  3fI  s        ^^An-t-        *«  L  . .  A-* ;  A  +  A-flK  •'        *^  *  >  L        ^^  ABÖL  .  »^h  ■  - ', 
R  "J"/?!  ••       *9  ABR  . . .  h  : ;  CL  . .  Ah  !        '^  A  OH-fc » ;  B  H^'^  •' ;  CLR  H-fc  ••       ^i  A  . .  >.  •• 
^M  AR         53ABL     .A--         'M  A         "  AL   H«?.    .;  A  +  fl-t:h<^-- AuVi'^Ahs 
.   .  y  ••         *^  B  ÜA-h  •■         ^^  BLR  <D'};ihVA  •■         '^  ABL  .  3fl .   .  •• 


56     LP 


15 


20 


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h  !  Ar)A  ••  'w>/*'<p,>:ihf  :  iDAi¥4»Ch  •  A«fe 
4»h.-'  ?i9"ie  I  fljje.hH.rt  •  an  ••  hhn^J:  - 

C'-''  (DhtläC  •  Yi-n^'  nChhf'  (onTr-t' 

nß^a, •  nh'j '^ -  nhtiidi^cp * '  a.'Po»-^ 

t  «  fl>nA"  ••  ^"/KK  ••  mr-t '  A-nA  s  AK-P- 

7  •  fl>H•>•^5:  •■  ^51 :  j&VbT :''  un-ty :  A 
124  va  Ä•p■7•■fl'^'>'n(^:'*fl>•A'^'Ä'fl'^^hl"fl» 

AnJ:  ■•''  *^r  AA.-  fl>;M^AA:  «w.^A  ••  fli 

ndÄ-  ••"  Ä'^Ah^-:'  ÄAH-n  I  fl»Afl:^  ■  ^ 

a»fl>-A  '  ^'JX.^h  •  A-lfO.* :  '  i*"*  •  A/uf  4- 
AA,9"  »  fl>AÄ'P-'>  '■  ^Ä-A^  •  flJrtflJr  •  '>Ä. 
A..-  Ai7Ä.^h.'°  AAue4.AA.5^  •  A-Vfl.*»'' 

O  A      ."X        .■>.        •■'■*        •■*■•        •■'■•        •■•■•        •■•■•        •'" 


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fli/H<:  ••  AA^4»  --^^  hü'J  s  atatua  •  *A'nA  s 


fl'^Ä5^T;^  •  A;''ni-  ••  ;![i7- '  Ah'^H^^-flrh. 

c « (Dha^-z^h  •  hncyn '  fljj&n,  •■''  n4»Ä"  5 
^^r'^<(./*'rh■''  nM-Hh  ^!  a-aa  ■•  fl»?ii^ 

+>f>.''AW-AV- An-A.frhfl^Cs'flrh.Cr«    10 

fl>j&n.A-.''  A'JT-/*' '  01)3:11.  ■  h.^v.''  h 
^  !  -M^n  •  A-H^*  •  fl»AJtP  :  nii- '  •>'P 

f  •  M-Hh**''  A^;]fin,*:'*  (orö^'ü'^ 

A^fl»*  •"  A"*  '''  flJAHCK.  '  ?i9"Ä-1<i   15 

7h  ••  hÜ>  •■  ÖJ^hf  '^^  fl>>fl,e  s^*  flKW»'/^:^^    20 

Ah  :  fl)AHC?ih  ■  ?i9"Ä-'V<J.h  -•  *fl>+flh.  •• 
4"nh  •■  t^'i'ir^x-  A^-fe^h'''  fl>A)^* 
*  s''  Ä'fe^h  •••  flije-n. :  Mf «"  öJ-f-hP^- 

fl>>/*'Ä  !  hJ^-in  s  hOrih  :  T*5V  ••  fliA-flA  • 
AÄ"P-7  J  fl>;^<^  -•  ^^  HAJC^»  •:>  ^^  flJÄOV-  '-  25 


^  B  ...C--;  >C 
'  BCLR  . .  4» .  : 


3  c  +  ■^•>n4-»         *  >  ACLR         5  4-  )  ABCLR;  B  +  fll 
s  Hss   Ä  . . . : ;  ACLR  +  WMlh^^dX  '  h  (l.  A)  d,^C 


1  )  C 
6  AL  ..<D. 

9H>R       10  Hss   h .•       iiCR.Ä.:       ^^  A  +  ^0,07  ■       i^  ^BLR  .  W« . : ;  C  J&Vf-*} 

1*  CD)  BCLR        ispJi^DsA.s        16*  B  nur  ;^iP»AAs  <w»^hA-- ÄJ^ilhA!        "  B  .  .^"J 

18  B  . . . .  -^ :       19  R  fl-Tr  ...•;)  B  ;  in  A  hinter  i*»-A  '        ^^  ACLR  -f  ^9^/^^^  :       ^i 
22*  P  am  Rande  ^r-^a  *  ÖJÜfl  •■  AA^4»  «  AS'C'I- ' ;    >  ACLR  ^s  p  |^      .  24  c 

25*  B  . .  A !  Ä- . .  ■  m^ia  •  W-A---  HÄHH  s       26  A  -f.  -jT^ip :  Ai^ihP-Ä-^ :       27  b  . . . 

A"         =^9  ABCLR  .  W- . .  :  ^o  b  +   n^m^li  •-  ^'P/^'/hi'  •'  H  ^i  B  . 

. .  h  s ;  in  R  A  aus  h  corrigirt         ^^  (D  )  B         ^^  }  CLR         ^5  g  y^.  j 

3MB  38    (]    ^   C  39    B    .  .  .  .  «^Ah-  !  *0    p    .  .  .  .  p^  .         41    ^    ^  p 


28    A    4- 

32  AOL 
TiA-s 

43  B -l-f  :         **  P 

4-  . .  s ;   )  A         *9  ALPR 
*3  BCR  fl)^Ä(l. -^)f: 


A>C 
.   .H 

.  h« 

36  p 

*2B  +  h 


t      ••         *^  A  Ah<w» :         46  >  AP        *'  ABCLR 

...'!::         50  fl>  )  CLR;  ACLP  (.).A-..!        "C 

5*Aflin^7n,^»        "  P  ..«.:        56^  Ah: 


.-i-.:         *8  BC 
■^hs      "*)B 

57*  ^  L     58  m 


>  ABCLR 


P  hierzu  am  Rande   9öfl?i7+ :  Hi-fl>-ün  '  rt^lA  '  AA-flÄ  '  Ä.^P'Ä"^» 


n 


i\h\\'  frhfl^C''  4'Ä-'^l'  nnAo.  •  ft<(. 

ftAn  •■  M  •■  f  rhfl>-c  •  *AA.i>  •  m^.1^  ■  * 
vb  y^-rt-nh- '<Dh<w»  V!.! 'h^.ft.-flj^'wiv^.- 
ö^ :'  ?»A  •  Ä•(^'i"}  •'  /?.^A,OA  •  hJPHn 

15  Ä.0^  ■  J2.^A,0 A-  ■ '  t^mli '  hud  •  -nlxtL  -■'' 
'(Dhltifii,  ••''  /S.->A.OA-  •  ^niV  •  ftif^  ••  -n 

OD :  ^aoc :  nfl>-Ai-  •  n/hc  ■  /*n  •■  ^^a^ 
20  c  ■  öa  • '  ^ACrH  .-^^  <p^fl)'^  -•  hcii^  •''  A 

^+AA:''  /*';J|>  •  n'^AdAi-.'*  i4.Al 
h'^ih:''  )&^a>-K.  ••  nA^7A  •■  HAiAfl:'  4» 

9^    S  :"  mh^ito  •■'".    •■•■•     •■'".     «"X     .■>•     .■>.     .■>.     .■>. 


*9r  :  -^fl  !  -f-OHün  :  A^7A  :  AÄ,^P-^^  «'' 

1 1  fl>An  J  CM  •  Ä«fe*  •  -li^AJ  ■  hhl'h, 

A  s  h'w  •  n^rh-/:  ■  ö^^  •  nn-rh. » 9"rTh<p 

^  ••*'  Jfl'r  •  ÖA^  •  (DKfMo^ '  (DKC'hü'  '• 
fl»Ä,Ärh.--*'  Ä.rt'fl?»  ••  flJAi,?i^AA  ■  flovf-  10 

fl'J&n.AP»  ••  A77'y^ö»-:*°  Vfl>-CÄ-  =  A^7A 
+  :  hA<wi  :  n;^;j|^j  ■  ayp  .  Y^^V^^S  ^  H-fc  «    15 

(BhM'  •''  rt-A"  !  hrlhHO '''  fli^>n.AF  ••  A  20 

A  •  -i^onr  I  ai/in,A"<^-  s  hflJ  ■■'  hVlA  •■ 
fl)A?i^ :  ^n.A-:^  :'*  ?»Ah  ■  ÖA-J-  •  T-Thf  •'' 


1  )  A       2  BCLR  .  rh-  .  •• ;  >  A       ^  P  • .  A^P  •  •"       *  AP  +  fllrh<,  s 
^  LP  +  «hX-rm  :  (L  ^^'oo  .)  ^^H  •  «^h^bA  :  f  rfifl^C  ■       «  A 


5  >  B    6  L  ...h--; 
"  aidA ',  B  ©AA  ••; 


i^A+Ä     ^^A  Kjr'A'n?!-      i'A^iD-'; 


>  AC 

hV<tlh  :      10  L  A    .  s      11  P  A      ••      ^^  AB  hJPA . 

c  Aip^7Airö»- :      1**  A  nA     ••  AA.l^  •• 
P  +  ?i7AA  '(D     1«  P  ^hfl'l-  ■      1^  B  (DAW- 
W-A"  ••       ^2  A  «feA4>^A^ ! ;  LR  *feA*l»^A<^  •' 

3i  >  R         27*  ^  p.    27t  ^  B  28  B  ..(D.: 

32  ACLR     .  /**  s         33  p  p  .    . .  34  B  A'^'fl  AA  '•  \\oo  •• 

37*  Vgl.   oben  S.  9|,  Anra.  59  ;  >  ACLR        38  b  _^  ^-j^  . 
41  B  oD^Y^:^;        42  B  a^^^,'.        *3  B  «DÄ^^Ä  ••• 

*6  In  P  verbessert  aus  .../*' s         ^^  LR  . .  H. : 


^3  A  HÄ-V-^'J  •        ^*  A  +  Jr 
29  A  ..-r:;  B  JK-V^PA  • 


26 

31  P   .iP..: 
36  ACLR  . . .  C 

*°  A  AAfl  • 

45    p  _|.  J||/D  : 

50  P  hierzu  am  Rande  .9^fl?l'J'^  s  HJ^CfP  •  A^T-/^  '  flh'Ji-  *  Ä'P-'}  ■ 
...-fl:          53  L     ...yj|. .          54  B  .^..j  "  ALR  +  3^;  B  ^^h•• 
R  . . . .  Ai :         "  ABCL ^:;  R h'- 

Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt. 


48 


^5  A  n-fl 

30    P    fllAfl 
35    P     fl)h 

39  A  +  hO^ 

**  ABCLR  +  y 
>  R        49  C  ...^..•• 
5l  P  ...^:         52  p 
56ABCL     ..h'\ 


3Ä 


^Ä •'  Mr*  •  h9"v !  t^'d,  •  htiXx '  nch- 

+JtV  •  flJMH.^'flrh.C  ■  ^Ktw  ..9  -j/h»  ••'' 

-liAje-y  ■'  aiMH.Ai'nrh.c  •  h^^^^i(D?.h 

15    H.J:  ••  VU^h  •''  -If^f  »  MH.^k'flrfi.C  •  (DÜl 

eil  •  '  ipr^  •■  h*^  :  ^Tfbl  •  *A?th  :  AÄ-P- 

hfth  •  '  A^Ar  •  '  Ah  .'^  flJAHCJih  •  hr 
Ch  ■  <<.^A^  •  Ah^Tlt^-flrltC  •  Ar  Ahh  1  ?i 
d^^^h .''  *ai>in-h  .'*  V"/.^;i-  ■  üht^  -  ^ 

*^  •''  ''  hili^  '  AA.y  •    tihOhC  '•  -w :'' 


oo :''  ;t,^+Ä'>  •  AA.y  f  <DV^  ■  ^h-t '" 
3:^* '  AhA  •■''  vfli^ln  -  n-i: «  «d+äo  ■''  h 

nc^il  •  Ah.  A9"^Tft  ■ ''  fl>/Z.n, A" »  '  rhC  •''  5 
hiP7^  •  «D^A-n«^  •  A?i*m?i^V-''  h<w»  ; 

<:  ■  hAh.ü'^  ••''  ^tA*et^  ••  fl»-A  ^  ■•  aa-:  w 

htl't^'id.fl  •  a^atl-i- ' '  hlx^li-d ' ''  flJ^.n.  ■    10 
h'l'i'i'  •  M)lh  •  '>H.h^i  •  n-^üAh  s  A 
l^i^'i  '''  ?iA  :  i^^'ih  •*'  ;ii'H'n  ■''  h'^  • 

hcÄ.e  ■''  A'^'^Äch :  -JX'/h^  •''  h^i--  n 

flj?"'}^'*-.''  ioAp-  ■  AJi'TH.Ai'nrh.c !  ah  15 
i-f-  •  w-A-.'^  m-m.  •  AV  ■  if^^^i'-''  hl 
n  •''  flJÄ.9"7-H  ■'  n'Vn.!^  •■  h-n^  •''  «da 

-Arhl- 1  hAAV  •''  flÄPl^  ■  *hi^  •  ^hrc  •-'' 
a9°ß:C  •  ti-üth-tih  •'  (D'i'^i^  :  W-A*  :  A 
drif  '  ]lhth  f  hht»»  •  -tC  ■  at-h-P  •  Air   20 
^9^lh  :''  Ol/t-l:  :  A-flrh^-  :  *?iAh  :  A^A 

9^ii''(Di"i/^'h-''}'h/^-h'in'nd,Cö6-   "  125 
h<w»  ■  <^;hAK.'°  n*lö''''  ai\\ao  :  ^ci 

Ä-T-n  '•''  diüSi '  ho^  I  nh<w>  :«5  q;/*«^ 


1  AB  )  A;  LR  AÄ^fe+s        =^  C  d.J;  R  Ö"lf!^'       ^  O)  )  ABCLR       *  B 
'  J^  nli"-  MLR         'LFRH'i'i''  8*  A  nur  HAA.I^••         9*  >  CLR 

11  P     IP    ...:;  ABC  ..>..:;  LR  . .  J^  . . : ;  A  +  fl'P^'C  •■        ^^  CLR  +  A>  ^ 

i«BR...^..-       i'*B  AhJÄ-e-'J-       iSA^hlO-     '; 


14*  )^      15  ABL  -h 

19  )  A         =^0  )  BP         =^1  BP  «DA 

. .  Jt  s       ^«*  A  hn-hJ:  •'  tih^  •  d,^^  '•  'i'*Lh^*  s ;  >  B 

B  hT^iad-  •  (Oh9°'i(\d'  '  ^9  C  hoo  :  ;    L  (Dho 

3^  p  aihr"i  ■  «DhTHh^J  * ;  >  B       33 )  B       34  B  +  (DTlM  • 

+0^  s         "  T  >  ABCLR        38  ABCLR  rh-C  •■ 

nur  §         42  ACLR  P  (C  -f  -f« :)  T.H.  •• 

*5  C  -}-  >        46  B  .  Tn  : ;  >  A       *'  A  ^ 

>  ABCLR;  >-  )  C       ^i  b  +  ip«?^^:       s'^  ACLR  +  h<^  s 

56*  )B      "Bft^^^|>..     58ACL    -V^       s;  B  A'lk/t.'}  ^ 


4-  HliV  s  flJ 

1«  c  +  A 

"  P  rh        • 
P  .   .hö»-: 

25  L 


7'fl^  :      "  ABLR  h  . 


^'  A  fl-Tin  ••     ^«  ACLR  ?»r ^fl^  • ; 

30  )   C  31  B  ?|jr>  :  fli ;    )  P 

35  A  ayiOD  S  36    p    flI 

39  A  +  hAnA.y  •  lnn-^>  ••     *<^*>p    *'c 
^^  P Ai-'       ^*  B  i{^4''i'i',  A  + A-H-nh- 

•  s       48  A  -I-  Ä"p-7  ''  4»Ä'A^  -•       ^9  )  ACLR       50  flI 


53 


3:  )  AB;  B  +  'JAV- 


54  p 
59*  B 


A'JA'^-^A?"«    ^«ABLöOrhA^-;  CR<w>Afth!    '^lACAiindJ    »^^  ABCLR    .-fl:    «SAflin.: 


Vö 


*9ö  :  -Tffl  :  i->nf  :  ^*e^  s  flJl-AA<^  • 

15    A'^  ' "  (Dfllß. : ''  A-t  ■  «Dje-n,  1  ?i^H,^  ■  K 
9»Ah  ••  ?ift^^A  :  Ah  •''  A-nrh^  s  ?ift<w>: 

^.tiP-' Tnn •' Amfi-n : ' (D^h-üF- ■  r 

Ifl-flC  '''  rti-h  •  tD-di-  :  ?»ft,h  ■  A?lA  :  y 
d.^^\\  '  flJÄ'PO  •  -llACJr  :-'  jPA-h-''  Ah 

A  s  *J&äAK.  ••  h.^h :'  fliAVA  ■  '^Ä-'IrS:^ 


<D9»A<:1-  s  «o-A-l-  ■  W'A-  s  ^Ar  1  Jirt^wi : 

dKfis.-'' Hxna-'' atao'^: ^nhu-'^ah'^'  5 

>id^l> »''  fl>- AI- '  A«7^'>  ••  «^^04-  f'  ?i  A<wi, 

athr-Mw  •  (orhK  i''  t^f^-Vcf-  s  Vhj^  ■  n    125  v  a 
;ihC3i  •  «»np-nAJ:  i  '«»ä-'^S: '^ :  v^3r  .■  n^Ä-  20 


1  ABL  nh^T     •      ^  ABCLR  .../*'.  i      ^  CLR  flrw»T^<{.A-  (C  A) «  Art«  s      ^  A  fl  AA>-  • 
5  B  (D*^...:;   CLR+HlnV!  «^  A  +  HlnJ  .  ^»«Xy  :  «P/**  J,  :  ^p...^:  8*  )  l 

9*  )  BC;    A  fll^Vh4«s  ^°*  Vgl.  oben  S.  H%.  Anm.  50;    >  ACLR  ^^  ABCLR    ..A-- 

12  ABCL  ..«7.:  i^A  i*  A  +  ö».  is  ABCLR  ..  fl  •■  ^^  a.  . . .  fl"}  :  "  p  . . . .  jp 
1«  A  >  A  19  P  A  . .  s  20  7  in  R  ausradirt  ^i  aCLR  K'^A'lh  ^ ;  )  B  ^2  ß  . .  V^'J'Cli« 
23  ABL  ..A-  ^^BÄ'V-As  ^^  P  rh*^  ■;  3:)  C  ^g  cLR  +  ÖJ-A^- ■  ?iÄ.h  '  '''*  G 
^ÄA£^h  :  28  p  . .  ,j. . .  29  B  ?iJP^A*-fl  :  ^o  b  .  ^  . :  3i  v[.  >  A;  BLR  . .  ^ 
^2  p  . . .  h  !  33  B  . . .  ^p- :  34  B  . . .  Chi !  »*  CR  . .  ^  . . :  ^o  ACLPR  .Or-',  B  •  •  -nh 
37*  )  B  38  B  +  tih*^  :  hA^lV  '  39  A  H?i . .      •• ;  B  lO-Ai"  ■  h^Ü-  •  *o  p  fljh  . . 

41  P  . .  «^  . :  4a*  B  h9"iU-  ■  ^^  F  ./**  ..s  **  A  +  (DOt'h'P  *  **  ABL  .  -^  . . 

46  ACLR  .  ^«^  . . : ;  B   .  ^*^  . . :  *'  LR  W-J:  •'  *^  R  <^H  • . « ;    in  L  /W»  zu  fl)  corrigirt 

49  ACLR  . . . .  h  -  ;  B  mdhihi,  '•         ^o  P  .  •  Ä*  • . . :         ^^  3:  >  P         52  c  . . .  ^ : ;  :^  auch  >  AL 
53  :^  )  CP         54  BL  WJr  :  ^5  j,   )  bC         ^6  aBL  W^r  :  ^7  j^  )  CLPR         ^s  ß  . . . .  Jr  : 

*^  B Jr: 


-nh.  f  /^Ä-^i-h  •  YbJ:  •■  Afl'hfl'-cH  •'  ö» 

A<^M^'^  ?  'wij^'ifjr -/- :  VbJ:  •  Ah^h A^ ! 
5  fliAW^^f'^Ä-liii'f'-Vl-^'Art'fl^^i-fl» 

A^^'C^i"  <^Ä"V3:i-  ■  Tl-iC  ■  Arh'WJA'^A 

i,-'  fl»AÄ-i^^i '  *'w»Ä•'^r:t'^  •  Vh^-"  äa 

oi^'hA-.''  Ä-iitrui  X^^A'JtA,.'  ©Ä, 

^^üff...''  oiÄ^^'T-'feT'V.  ••  n-fl-H-Ti !  ha 

JP"Crli>-''  ai#w»i;^i.-*^  aiKA-ncD^  s''  flJ>» 
A-  •  *^lt  ••  flJfltf-A--''  <wi<pdA  :  *flW-A-  •' 

20  <wioA->  ••"  fljnw-A-  •  A.A.^  •  nw-A-  s'  Ao 

7^4»>^  ■  Ah.  l  i-Tf/^K  '•  Ä-p-7  ••  fflAflA.! 


?-t^-''  AhA  •  *ie.ÄAh.  •  h.^h.'''  *<öÄft 
mhm  ■  P>i ' ''  (D^iU  • ''  >^ :  Ä-P-^  ■  >^  •'' 

-flrh^  ••  V^ '  *' "ACT-^  •  h<w» ' '^C  W  ••  hin  • 
n^Anrt  .''  h-flC '-''  '\M,  ■•  ÄA  •  AC7Hh  ' 

h- :''  h^l- :''  /2.*cn-  ••  ^q:^!»-  •  flihln  • 

flJAl^'%.  ••  l'J^J  ••  nW-A-  ■  HAK AV  •  -110.11. 
?iA'w»."7'*^<-Ä'>-t'''*AKJ^Ah-A'^^a'' 


10 


15 


20 


1  VL  )  BC        2A..h7*7^:        3B...>:        *  B  flO : ;   Ji  >  CLR        ^  j^  )  CLPR; 

A)C        0  ABCLR  ...<i..:       '  R  V^^.•        8^)P        ^B A^£--       ^^  aBCLR  . . .  l..: 

11*  )  C  12  P  ..^.:  13  P  </D^^:  1*  LR  yf-..s  ^M  A;  CLR  +  ÖJ'J^hVJ:  •' 

16  ID  )  CLR;  A  +  ,1h'HrMfh'}V-<W>Crh'<BT*'W>:fll^ha»->tl.:  i^  C  .  *7  -  ^^*  )  L 
19  LR  tf-  • .  s       ^*^  A  flI'>hl»-JU.s  i-A^i  '       =^1  A  HK'>nA  ••       ^^  ABCLR  ;ih*7  •       ^^  ABCLR 

Ol'  ^*  ABCLR  A-flrh   •  ••  ^^  C  -MTüC*  s ;   LR  'Vo^OCi  • ;    P  <w» . . . : ;    >  AB 

26  ABCLR  Ol  (>  AB)  aOthCl '  *^  BLR  . . . .  lU-  . : ;  C  ...  flÖJ-  -  ;  P  •  •  fl  •  •  •* ;  A  fll^^'^yA*  ^ 
2«  BR  . . . .  «fl  .  .■ ;  C  . . .  n-fl  -  ;  P  •   •  tl  •  •  s ;  )  A        ^9  ^  _|_  -jfl/^  s  ßi        3o  cp  .  A. . .  s      ^i  p 

ao.i  32*  ^  j^  33  p  fliQ,,.  34  L  .^.....    in  CR  <n»-  aus  «r*  corrigirt  35  p 

..  .'^.s      36  A  ri^A-IDÄ-..:;  B  nur  :!»J2.A!       ^^  ABCLR  d--'-,^  --^■••'•',  A  +  AäAK 

^h.-  '«*  C  JK-ÄAO-h..-  39  BR  ....¥...:  40  B  ^^4,4,  .  Ji^^Jl^ .  4i*)ACL; 
in  R  zwischen  den  Zeilen  nachgetragen  ^^  p  ;^  .  .         43  j^  ^»ju  :J&-(| ^  :  44  p  gjj^  . ; 

>  ABC  45  B  Ol  46  ABCLR  ...<i:...:  47*  ^  ^bCLR  48  j^b  . . . .  A  «  *^  A 

n-.s;  B  Hh  •!  ^'^AH?i..-'  ^^AjiAs  52  A  ^....•;  R  ^1..:  ^^*  )  KChVB, 
54A?»A-;>C  "  C  .Ä*...-  56  B  -J^i^^Vi.«  57  B  ....'^..j  58B...C>Tf.! 
59  P  ai^Ä"V  ••  60  fl,  )  p  61  A  -JT^/^lfl.:  6^  >  C  63*  A^  A^7-IP:  hA/f-h, A  s  h 
JP'Ah.HnÄ'^'J« 


M 


10 


15 


20 


25 


MhCJP  ■  W-A^fl«»- !  ai/Z.n.A-  s  -«•>*!*  «DA 
iDhflcr  •  ai-nöH  •  flJn^A  •  <^AA.-f^tf»>- :  ' 

.17 


A^  .-^^  A't  s  fl>•^AOA-  ••  W-A""^  s  <^mV  '   M26  r  a 
Ä-AA"^:^^  IDA7^  •  A"<^-^^  rt-nh  s  -nrh.  5 

A-<^  :  j&^flj-Ä.  ••  nrt^iA  •  hin '''  Ma>- 
A, :  flJrt-?.  ■•  Ä«fe+  s  ?iA^h, A  !  fl>-Ai-  s  <w> 

7-  •  AMru^i'flrh.c  •  m\ki'i"n  •  mno-'' 


15 


iftfD« :  »1-04-: '  fl?»Ä'ei/'<^-  ••  h9"f^^  •  A     '^jR « Ai^'P^'*  n/?^r7  •  flj^^^^.-'  nd 


-h+T+nvi"  ?»A<w» :  h<w»  s  0rh^  •■  ;^nc 

ü '  (Dhr^ncn'i ' ''  j&Ä>*70'  I  <»^  An  A'P  •• 

^lAflA.'/  :  (B%^  .'*  'Tay  .''  ^Ä"^"/  '  (Dh 

tacp  '•  -^n  ä  A^7A  *  yx.cö»' »  «^a^  » 
*;^A'fcy '  fl)0<f.(r<n»-s''  «^A '^-•''  n<^AA 

A-ty  :  fl>/e,rh.A«^:''  '^AA.'f':''  fl^Ä-*^ 


h'>AAlf<^-  (D^^^oo-:  (Dh'ill'tßira^l 

nnh'üth.C''^'  tDtDüß  •'  ;^n1«  -  h.^'J  •  r  20 
AA  ••  <w»ÄvhÄ :  ;h*7 «  flJAn  »*'  i-o-?.  •  ä- 

-ii-'  -ifity  •''  hin-  ^.rh.A^.■'''^;hA.'^''' 
n^A-j* :  fljnA^iu-^.''  fl;hC3:  •■  -f-^n 

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JtjPUe  '•  "  A  Hfl>-  . .  I  4^  A  p-JP  :  jRhH. :  ^3  ABCLR  dH-h  •  •  •"  ^*  A  -^ßVl«»»»- 
*5ACLR..As  *6  P  ...A--          *'  B  hJPCY-^»*  48A  .../»»JPao-:  ^9  ab  fl^A^- 

50  ABCLR  Ä....:        ^i  P  AA,'        5^*  A  rhA.!?iAVb!        ^^  c  n-Tf    • : ;  P  •       V  * ,  hiP»  )  A 
5*  ABCLR  +  ^        55  A  m-A1-  •■ ;  )  BCLR       ^e  ß  . .  jj^ .        57  b  -|-  V7Ch>  J 


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37  >  ABCLR  38  CLR  +  A>  :  39  Hss  ft . . . . :  *o  A  -f  -^Ith  ••  h9"htlY}'i^Cy  '-  "  B 
h9"hA'-hll •■  *^A  4»^.:;  L  +A.-;  B  ^^..■;  CR  ^/h  ■  ^^  >  C  **  B  ..H.: 
*^  AB  •7'flÄ*:;  A+h^It^i-J  *6)  A;  B  Mn^-t : ,  CLR  ««»CV  ••  «»A  •  i«  *  *' >  A; 
B  . .  A'^  •• ;  C  . .  A^  ••  ***  ABCLR  . . .  fli- . .  i  ^^  ö»"  >  L ;  in  R  nachgetragen  ^o  ß  . . .  fl>- . . : ; 
ACLR  T^^l^Oh^'i  :         ^i  ABCLR  ...<!>-.>:  sa  aBLR  . .  fl   •'  *^  ABCLR  ?iA^Ai> A  -" 

**  ID  )  AB ;  CLR  fl^hl^lfb  •'      "  A  AV  •  • « 

Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  9 


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10  Ah-t^r  1  m^T^-J-rt  s  ^^T-/*'  •  ÄAO  •  HJK.Ö» 
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7^:''  flJli-nh  :  ;>•fl'^  :  /KT-  •  AMlt^-fl 
rh.C."  hrAlnh:  HÄ'JÄ-rh..-  Ah»  ^fl^Chi 

4f»^.A  ••  ai^rt^w»^  :  rt-flÄs''  n,*  s  A?i*7H. 

20  höo..i9  rtndÄ- «  Ka>-/*'Ä  ■  OTn-fl  s  aa- 
T»^:  01^0..'°  ahß^-U-  JihA!''  >"t^;^s 

*Ä  ••  -in  -■  Arh'P  :''  AA-T*'}  s  AÄ-P-^  :•■'' 
+  127  r  b    hf  •  <W»^/.  :  ^J»-}«  :    jR-fjA  •''  hnU^h  '  d 


i<PAf  J  hr*M  ••  Hfl<w»<PAAf  •■  'M/^Äl'' 

Ä,^*i.jr»d  •  h.^Vh  ■  Hi-hf  Ä-h  •  r AA :  h  5 
n*ev  I  j'^AA.''  T'V :  i-nch !  Ho+n-''  a 

^Knuh  •''  fl>9"AA  :''  /Z-Arh*  =  t^A^i. 

m.Ä^  :  a)iP*AA  »  ?iA/5.h.A  ••  ^Htih  •  HK  lo 
Ai-nH'Vh-*'  (\(«*'yd,{i  •  *^.A  •  flJA<w>jK, 
»1  s''  hl*»/:  ••*'  It^h  I  hd/^'h,^  l  ÖJ^AA  : 
tf»>-A. :  fl>h(?'}  s  hüT-th  •-  hd  '  n^wj^PAA. 

irao.  :^*  *Aifl).^Ä-h  :  A;^fl'^  •''  AT  :''  ?i 
rA'^^.''-?.n.i^Ä-C:AA*+-^A*'n:    15 

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Arh  •  ACcr;^  :  AÄ-P-^  :  A'^'^Ä^ :''  A-fl 
rh-th  :  fl>-A1-  -•  Ä-fl^  •  «"»^^Ah  ■  flJfl^*7 
ir»As''  flii/'n»!  •''  Aö^A.  ••  \\oo  i  ^A3:»''  20 

i- '  ^'fl'^^  ••  nurö  •  h<w»  .•  ht-t-i.  •  ^j'" 
3l?i.'*  üf  •  hi^Ä-fl^  :  «w^^^Ah  '  fl»;^A 

^/»ao«  ;  ^Ah:''  h«w>  :  ^.h^:''  fl^hH 
Ifh  «  KX'^CVb  :  J&hH.  •  h<W»  :  -MiP/K-h  •    25 

Ctii-h  ■''  ?i9">  •  ?iA/t.>«.A  :  /h-Hflh :''  Ol 


1  L  ....■^:;  A  |A-(=?iA-?)h'^Aln^s  ^  3:  >  BLR  ^  b  +  Jr ;  P  . . .  i«:  **  L 
|flD..:n?i  •:  ^*  P  ...A"^.-^^n.i'.-  ^B..y^:  '  B  'hHWO^  -  ^  a  +  9"AA. 
lfm»- : ;  CLR  -\-h       ^  P     .    .  Ah  ••       1°  B  ID/l^^'J^Ji  s  lDAi'"'}'>  •"       "  CLR  nur  A       ^^  P 

./h  '  ^'5:>BL  i*A^^Vl4-*  ^^:rÄ>C  16ACLR....AS  i' AL  A  •  ;  ß  A.-  -• 
18  B  . . .  n  . .  ••  ^^  ABCLR  . .  ^  . .  J  20  A  -f  /t» ;  >  R  21  ABCLR  . .  A-  ■*  ^a  ß  A  •  •  •'  ^^*  P 
am  Rande  ^bdh'i'P  '  Hh<w» :  A/h<P  »  '>7-/*'  *  AA-'T^'J  •  ^^  LR  H-  AA"'P*'J  ••  ^^  P  rh  •  « 
a6*Aai/ifl.:  27p..p..)A  =^8  P  flifl..:;  >  A  ^9  ß  . . .  J^  . . : ;  C  . .  K4»Ä  . . : ;  AL 
. .  4»^" . .  •■        ^"  ABCLR  . .  h  :        si  Hss  . . .  >i  r       ^a  ^  )  p        33  p  .  _  ^g,,  j       34  ABCLR  .  A  • « 

37  ACLR  ?iiP^  ....:;  B^..H-         ^SA-f  h'üCVr*  -  <» 

*i  P  H-..-         *^  R     •     h:        *3  P  n^A^! 

^5*  CLR  ....hs;^..J;  R  +  h      *6  ACL -f  h ;  >  BR     ^^  ?»JP  )  B 

50  A  \  R        51  p  nur  ID       62  A  . .  fl  :        53  A  .  «^ . !        54  B  . .  Ä" .  s ; 

P     -Cs      "AACA^h-*      58  ABCLR  ..-fls 


35  )  L  36    p    flid-.! 

«h- .  . :       40  A  . . .  ;^;ihh » 

ALR     ...h'.njMraO'i 

48   Jr,  )  B        49  P   . . .  -^  : 
A  ^flA  '      55  ABCLR  .  A  . 


39  p 

44  <P  )  B  ; 


A>R 

56  ABCLR  .th- 


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'if^'i  •  '^*7^^s'  attlYi'ii'lt  -  -/JPoöhV*' 

Wi>-  •  Ji^^ef  ■'  m-n^'''  hw-a--"  j&n.  ■ 
10  hnnh'üth.cn'd'/ir-- ^(^fi^YiKon'i't'- 
öa  •  -TrAf  •'  ^n.A-  s  Ä,j&^hi;Ah:''  Hrn 

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h  s  4»?.A  J  fl>rhfl»Ä'h !  OJ-A-t;*-!  flJ<w»AÄ s 

n.^ •■''  A-rirfi-th  •  h-jH  •  *w-A-  •  ^Ar  •'' 
nVÄ-(r  s  A-rirJi-th  ■  fl^A't;^ «  flJhiP*^'^ 

AJiA  ••  Ohti-^r  •'  Ä-AöD^  :  >i*»^h  .-28  rt^i^ 


Ti^hh  •  *7C'^>  »  h<w» :  *;^«7C'^  «  AH  «  Ä,    M27  v  a 
Inj  :  «^^iwi :  >i*i^h  :  A/hjK-OI^V  »  h<w»  :  ^ 
;ifi'>>i  ■''  AH  ■  CA*  •  /h^ffl*  •  ?iy»3ih  «  h 

'>'h  •  H-M^e  j&v : ''  ->^lHH  •  i^r^S\'l  **'  iiv  •'' 

A> '''  9/^^i  •*'  i-i^ß.m^  ■  -lin-''  äA?i 
ÄA.AV  •  AiA.AV.'"  -t^aoaym^'"  Hfl7V.''  A 


15 


A-flA^  •  Ä«fe*V  ••  ai%<P  :  AhA  •"  ^?iH. :'' 
VrhnAP-ö»- :  (D'i%ah9*ao^v"  AA.A*  •  ^A. 


20 


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...<5.:  s  ABLR  + ^r;    C-f  rt  ^  A  HJ&rti^/' *  7*  ABCLR  .  f  • -•  •  i"-'  »  C  . .  J  : 

9  ABCLR  . .  fl>-  . :  i«  H  >  B  ^  H  >  A ;  L  TfH^A«  •'  ^=^  P  rh  •  •  •■  ^^  B A  •  s ; 

P  A>-  •      ^^  ACLR  Hn?i^+  .• ;  B  nM-f-  •      "  ACLR  ixK^Ö  • ;  P  hTrX^tl^  •      ''  ABCL 

.-ll.-»         1' A  Ä,je.^rh.rt<»- •         ">C        19  BCLR  +  h  ;  A  A*7h    IDlfU^^h  »        ^M  B 
^1  ABCLR  n.•^•■         22*  ABCLR     A"»    .<W»i         ^s  ^  . .  fl  . :         24BfliK<^y:         25  p  .    ,J- 
26  BCLR  . . . .  ii  J ;  A  OliPrnTh  s         ^M  A        =^8  B  h'^Ti  •■*.••;   >  P         29  ^  . . . .  -^J  i 

P    ...h!  30A...<.:  31  A    A'V/*'C^>  !  ;    P    .  AW-        »  32p..^S  33Af»A.sA* 

n:i"fC>»  i'>/*'+:  h-nOs-  A»A..-  A^-h*       ^^  ^  B;  A  +  ?iA<w.i  m  •       3^  A  +  Ä-P-'}-"       ^^  P 

?•  37  B+  MH.Ä'flrh.C  •  38*  >  A;  CLR -}-  ^A.  ••  A^-f"  •■  ''  C     .^if    *; 

P Jr  »      40  ^  )  C       *i  B  fll*l>  !      *^  P  Ai*»- . .  •• ;  CLR  'Ji*»-^  •■      "  ^CLR  MW-A«  s      **  B 

..^|^.•  ^^ABL  ..'J:;  R  C^|:  *«  CL  +  ÄA.  •' A*  .'  *'  V  )  A  ^SL-Trlt^sA  *^  C 
lD<ni7/*'K"J  s  *o  ABLR  i^llöd.^  •■ ;  C  -t/^öd  •  "  C  KjPiV  «  52  p  _f_  ;j|-  53  p  yf.«;^, 
dann  ■f'  verwischt  und  fl  über  Vf-V  hineincorrigirt  5*  ABCL  .  Vf"  •  •  *  "  )  AB  ^e  a  Jl^  » 
"  B  H       ^8  R  +  3^        59  P  . .  Ä, . . . :        60  ABCLR  d  •  •  •  •  •'        ^i  Hss  .  A  •  •  s        ^ 


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ru^k-flai-c ! '  (Doo'i' :  j&^j^a)«^  s  Ar h4- 1 

15   OiKAfl.-'  H^^^-^C«'"  ^A,A>  s  ?i^H  !  hn- 
C » '•  A9">  » ''  P-r  A  : ''  '^<w» V  J  :  2*  Ar  J  1  Ä 

A.AV  '  Mn  '  il-üh  •  n.^  •  Ith'i  •  JiJ  •■  A-fl 

h  ■  hvh  •  htn :''  A-nK  •  fl>-AT  •  '>;hv  • 


3r  :  Ä,J&n4^A  •  H?i^nA  ■  VCÜi- :  MH,Ak 
*?i9"»<:  ••  t^^lh^^-''  cdK^'*^  !  ^A  • 

4»  4.-Arh*.''fl>'Hö«»"|-'*'*?ir'flhf'r'h  M: 
^(D^:^^  fliÄ^*4.  »  <w>^AO  :  -lAiipi-:'' 

A-t  ••  fliAh^  •'*  hrit^ttö '  AMH.^'flrh.C ! 

-jtpiw»:^«  ^rA-flrh^-  J  fl'^'r.*4-!''  >HÜA 
A »''  h^'i^V «"  ^A.A*  !  ÄA.A>  •  Vi/*'-!!-   i5 

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i-V-HH  •  fl^-flV  ■  ACÄ-P-'J  ■  hrhc^P  - 

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Vflrh.Cs<DA»^+C*.>1^!nh.'°?irj*A»    25 


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20  B  ....(?!       ^^  CLR 

25    B    fllJi...-  26    p    .. 

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^  :      *  P  ;h  . .    •• ;   >  A        5  AB   . .  0  :       6  c   .  ipy  .  s       7  j^r 

CL  ...C     s        8  (D  >  B        9  A  ©IPh^i  ••        i°A  +  f^fV,J        11  P 

n,»;P^.n.-     i*B  A^?iHH-s;  P    A      »     i^P-A"-'      ^^  B 

"  <D  >  B;   C   ID«W>V,:         is  B  ...C',  H  )  C         i^  B  AHS^A^  : 

.  ^ : ;  P  .  <! .  I        22  A  4_  j, j  .        23  rt  ^  B       24  A  j^^j  . .  L  ...7s 

.  ^  .  ,  27  )  p  28  ALR    .  .  .  ^JJ,  :  29  j^ßLR    .  .  .  JP  .-  30  ^ßLE 

32  P    .  .  .  .  ^  .  :  33  p    .  ^u/  ...  34  p    fl|Ä,¥  .  .  .  ••  3^  >  B 

36  AL  H  . . » ;  B  Hl»-^  »  37*  A  . . . .  4, 1  Aj^  :  aof^^Q  '  38  p  m^  . . . ,  39  j^  <w>Ä"^<i::: ; 
C  <w;^;]h^'|-..£n>...:;  LR  «wijl^A'P^s  (in  R  getilgt)  ID(>R)<w»...:  ^oablA--'  *ifl>>CLR; 
A...^i  42*p..  .ji.fl,;]|^...  43  ABL  ...^:;  C  .<C.^:;  P  rhA  •  **  AL  ...C' 
..■^:;)P  46)BCLR  *7*  )  BCLPR  *8L..JP':;>P  ^9  A -f- '><P<w»  s 
•J-MIAACaL  A).-;  P  HA*  ^^  A  +  fli;»«!:*^. . ■:3»m.K'f- •■  Jil^Ä'Ä-*  «  52)B;  ^>L 
53  B  . .  7  s  54  Hgs  .  .  ^j,  ,  55  AR  -)-  7^  :  56*  BCLR  .di-'h-'-  ^^  P  ht^^h^Ohs 
58  B  «7...:         59ACLR  Ifl-fl^:         ^OAflh: 


*5  AL 
50  ABCLR 


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15 


20 


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A/hJ&flJ'H  ••  öJK'flÄC*  •  -hÄ-A  !  A.O>  » 
HJ&V-nC  •  A^AIP»  ■  oi+m'J'i-  •''  KAflfi :  H 

/hH-n-''  ^.i'n4-!  hj&äa?»:  }»«7H,>i'nrh.c.' 

C'  a,i"'  Mllh-üAuC  ••  fl>rt^Ä•  *  AflJA 

ß.a  •-  (Dh'nö?*  •  atth't'i' '  *^^1'  ••  (Doo^ 


fl»'fl-Th3fi  s  fll*»7fl>•;^  :  aiAc4»  -"^^  aaoaoq  : 

fll-Hö»-^  :  aii-;^^/^  :  IDrltfLA  s  alft;^J^,  :'^ 
flJfthC  -■  fll^^AA.''  ÜrhrtV  •  Afl^^fl»-  :  Ol 
ftiP^O  •  rfiA^  s''  AÖA  •  fll^öo-  .  H^^  .^0  ^ 

A"  •  ^l-n^-  ••  Hie.R  Ah  •  h^nJh'üdi.C  «  *ai 

nM-h-  -H-}**!..''  n'irh'^'  MiU-nrh. 

C  ••  A;^0'i- '  lu^V-  •''  ?iir»iV  :  flXDWn  ■  A 

/h-H-n !  ?»A »''  je-i-fl^.  ■  <c^^  s  cD/h-)  ■  w 
/^co-f-i'^  *^m  •  1^  •  h9^Vi  •  (Dh-ncü  : 

1^  ■  AdA.lf  "»•  ••  -Mif  P  ••  h.^>  •  flah^P*^  • 
K.-^  h.^>:''n?i'>'h.''H>/^>i:''A;f-n  1-: 

nChCt-  •  h<w»  :  h^ffM^h  •'  h^r'^  :  flJrh 

;>?  •''  HCK  »'*  (D'^h^.c  ••  <i:ä  •  flii-'^n 

Art*^^:''  aiiPÄ-C-''  Ä.n^/i'V  •  fli/unh 
fi  •  (Dh^.'^'t  •■''  M  .■  ^?i<^  ••"  h<^  s  JK.1^ 
J^^h^-f^-''  AdA  :  AAVf"*!  fl>>i<wi »  ^J/*« 

h  •  hnn^h-üd^c  •  A;^n'^  ••  h.^v-  •  Ä'^y  * 


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15 


20 


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^'  A  aä:5i<{^  •  > 


^  A  ^A«      ^  B  bis 
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13  CR  ..A-s       ^*  P  • 
.s       17  B  IPV.. 


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H/z-^-nc  -•  A 

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33  H  >  p        34  A.  _  ^   . . .  B  .  ^  .  <w» : ;  CLR  maotpii 

tDhC^'i  s ;  B  flij#»cr7  s ;  CLR  (ohß'G'i  •     "RA- 


19  P  0  • .  '•        ^^  ABL  .  IT» . . . 
23  ACLPR  hSPA  . .  -■         =^*  B 

...4<.4»..-    ^'hunh^^d- 


*  AB  ....>:;  C   ....  «i"y  ••       ^  AB        ^  ggs  . .  rh  ■• 
10  ABCLR  (D  (>  B)  nhÄ'e*  »       'MB      i^  C  IDfl 
..^.:       i5AB  +  y;  C     . .  iL^dV  - ,  P  * 

.  4»  n  •■ ;  B  ©«frAÄ-vy  * ;  CLR  i-4»Kfl  •■ ;  P   •  K 

!         21  B  fli;!.*.      s         22  J^  )  A;   C  (Di-Ali-.. 

. . . :  25    B ^^i  26  A.  4-  >  ;    )  B  27  AB 

30  0?....-^«      31  AC i-:      32ACLRA"i5s 

F  ....aos       35  BP  . . .  A  ••       ^"^  A 
38  ABCLR  (DOOfh^  -"      ^^  A  Arhl 


^^*B(D(\h'}i'V\h-     *^H8s    . .;%.■;  H  )  A     *3  A;hT-sfl»h.    •■;  LR    ^'" 

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^°  A  hA-s         ^^  C  ?i>A^*         2^  K  >  AB         23*  B  jjjj/^  .  dio-j^s  24  A  ^  <ni4>^^}|  s 

25BAn-*nÄ^--  ^^  A  Ai^i'^IVtl :  27  p  .;j|,  ...  28  ^CLR  . . . -f:  ••  29ACLR..aHs 
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.  A  •  •  •■  *M  A  *'  A  -f-  fl'dh  !  Ä^A-'PA.  ••  *^  AB  und  hineincorrigirt  R  f-«? . . :  *»  >  B 
60  B  4- ID?i*r*<^  ••  61  ABLR  . . .  It  J  62LP  ..,^<p.  »3  ggs  .  ^  . . ..  »^  B -J- ^«ß^: 
"ABR  ...Ar;  CL  ..7»^?»:;  P  ...hs  »6  a  fD/i^nÄ-'Jrfi  (= 'h)  A  '  *^*  A  nur  n*«. 
^A";  BCLR  n<{.  -ffln^iL.  J  68*aK..J  V^I*»:;  B  >«7iP  ••  Cf^^  •'  ^^  A  *"t^»; 
B  fl)V..:         60  R  ..;^. 


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"  fl)  )  LR,  R  AT-  -  '«A  fllA.....!  *^AP  fl>h  •■  ^«AB  ..H'J-*  '^^  P  flJÄ,  •  •' 
^'^  A  AA** !       31  B  . .  07  » ;  >  A       3^  A  +  iDh<w  ••  n^nCh  •  '^AAA'^  •■  h»W-A  s  HhA| 

(=  n)  s  «wi^l- :  h*^l>  :  i7(?ö«>-  ••  Ah-nfl'J  '  nAdA  ■  mM'J  •  Kf^d^Ö  ••        ''*  P  am  Rande 

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3*  ACLR  +  Jr  3b"X  X<^  :  37  B  Sf^C  •  ^^  ALPR  . .  -h  :  ^9  cLR  JK-AhT  •■  **^*  A 
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^:*'  ID-A1-:  *mÄ^:  H^nCü.'°  A.A.'f''''    20 

Ä-nn-  •  -fl^c  ■  flJÄ^^^  •''  o^c  s  (Doo-i 
Ä-+  :'*  h-nv-  ■  Ä^^Ä- !  nfiA'PÄ-  ■''  Ai;h 

Ä-flA*' Ac:C'''fli?i'n5'-''ACÄ,P-7i''flJ   25 


1  ABCLR  hihH-ü  •      ^  AB  (DA  ()  A)  hAVL  ••      ^  ß  ?i . . . :      **  B  fllAO-^^  :  fllA*^'} « 

s  P  (DA    ••'-       ^)  A       7  A  +  X-p-7  !       «  CLR  ...  je, :       ^  B  (D<w» : ;  P '/ :      lo  ß 

nCh  '       ^^  A  ->ViA-  •■  flJ       12  )  B       13  ACLR  /*'jr»^'IJ  .■ ;  B  . .  ^  ••       i^  B  A-flh  s       ^^  CLR 

d,^H--        i^BCLRAJi ••        i^*)A       i8LR<<.^Ä:        i9+ )  C       20*  )  l       21  c.^»^... 

^^  ABCL  . .  J2,1f . . . : ;  P  . .  ^  . . . . :  23  l  .  ^  . . .  24  ^CLR  . .  T  :  25  p  . .  ^  . .  26  ^  »1« 
hf ^  :  h<w»  I ;  CLR  nur  (D  27^..^:  H^^lfö«»-  •  ^^  a  A4»^.A'>  •  Atfl^e*  •'  fl»A^IÖ-AA  ■ 
^(D-A^<^  .' ?iAh  ••  A^A9"  «  29  B  ;5,...  30  B  «J...:  3i*^ACLPR  ^2  b  . . . . -^  : 
110,-1"'  33A...A.:  34AB..^7--  35  A.CLPR  . "}  . . . :  ^e  p  . .  4,  (^  ^?). .  37  b 
(D<w»....:fl,-J':  38^BP  39  BP  ..4-:  *"  ABLPR  .^..s  "*)  OL  und  R;  in  letzterem  Ä"?-^-- 
am  Rande  nachgetragen      *2*  b  nur  fl'J/wi^:       ^^A'th'i"t-      **  ACLP  Afl"«'      *^  L  (D^Af  * 

46  CLP. .n*--       4' ACLR  #w»...:;  B  <w».A.--       ^s  l  . . .  .,^.<p  .       49  p ^.       50*  aBCLR 

..<-:(D^  ..:  5ip.;|..  52cp.^  ..A3ij^<yD.^rj|^^j(|^;j..^  .  53  ^CLR  .  Ä". . .  •■ ;  B 
...Ä-:  54  ABCLR...  Ä.:  "ACR....^:  ^^  A  ...f  ^s;  BCLR  ...f .:  ^7  ^LR  (Dh^C-*;  B  (D 
hh^C";  C  (Dh.^C.;P  (DJflÄC-      ^^P.     .q:.:      ^^  R  A     •      ^o  (D  )  A     ^i  ABCLR    ..  AP-'J  •• 


&h 


-üh  '  n.;^  •  -tuD-i-t'  /^/';^''l[••■''  flJnhAi« 

>IÄ"P  :"  rhfl>-H  ••   -l-Oh^-f-tn»'  :  ^A*7^  •■'' 

+  ■  hA^/bA  :  in»AA.y  •  ©MAlh:  '  id^Ji 

CKf -V  •  h'w»  s  ^^4»C  •  A-t  -■''  *aije,AJ^d  • 
20  Ah'tlf  öo-  ••  A*7'n5^'e^'> : "  <<.Ä-4.Ä  ■•  ;»-A 

29  V  a    A:  flJnJ^V^JP  :  J^^l  :  ^^-JA^  ••  (DdhYl'T 

AA  •  H^AA  -■''  ÄCÄP-  •  ?"*7fl^  :  Mbß^-'' 
25   -f^:''C?iA-  ©AHh'^'H.'  ;^<^.CA'''AO•'' 


AL 


i-: 


^  A 


?i9"iPVf^  s  'VA.'i'ih  •■'*  <D^  wo  '  fl^A'^  • 
hhf  •  9"*7n^  ■  a3^^4»Ä-  ••  ;^fl^C/^  :  fl>- 
Al-  ■  ?inÄ.''  •I'i»-3i'f-  *  /i]/'^:^«  n^TlüA 
A I  Olh«^  •''  n/ihc  ■  A<n»-*  s  Hj&AA-n  ••  <»• 
Ai^  •  A7«^  •  AH  '''  /ui^'hA  ■  »0.1- :''  ?i  5 
Ah  •  f  O-HH  s'°  'l^  :  flJPI/T^A  s''  V^PA  •  h 

^•*AAA"r'J  ■77-/*' :;:''    :>   0    $    $^ 

*gö  :  -^fl  :  >^Arh'^-l^  •  ArtA"*/"*}  •■  fliAi"  :    10 
iLCp-}  «** 

n.A"  •  j&'ikje.A  •  A^Ä•  •  aä'^aiti^  ■  h*/» : 

jR,n,A  s  A-<"»-A  ••  Jf.'flA-!*'  h'^Ah'tlf  tf»- ! 

m-n^.  ■  ahf.'Gif'^  •■  n>yn  ••  »nÄ^n  • 
riA^VH.  •*'  «»nA^A.  ••  fiiD^d '  fodifid,  •• 
hti  •  hM'  •''  ^'^Ah'^ :  n-üd.  -•  *?i^  •  A 
-üh'-^^  (Dc^ :  fli-n^-c  ■  -nc^  '  tooi^c  -.  20 

h'v^Airi'tv  •■  ^h^^''  hji'i'  ■  Ä'^Ah-tln 

riA  ■  A^JT'Ah  '•'*  *^A  ■  ?iA^Ai.A  :  fliAJi 
THTi^V  •  ÄT-7  '  *Ä-A'1h  -•  A*^^*?^  ■  ;^  25 


A  »;  B    .A. 

5)B;  in   G  'in  ••   ausradirt  ^  r  IDA,  •  •  • « 

A/iJ/'-Th  !       10  p  ^  .     .       11  ABCLR  . . ..  a>- 

B  OifnM^-  1*  B ^..:;   ALR «lAT* 

A  +  A-fcs         16  fli  >  C;  P  ....'h:         "  ID  )  B ;   C 
^0  ABCLR  ...■^:         ^i  AOL  ...^Aj^:;  B  . . .  h. . .  i 
^..s        23A  ...^.-H.hy«;  P    O-fl.s        ^MC 
^ . .  T  • . ! ;  R  . . .  T .  •  ••        '^^  H  >  A       =^9  BCLR  .  h  • 

i-.fti     33  AP  Afl-  ••     =^*  p  ;h    -     35  A  . .  ^  : 

OhM^ ',  (D)  BCLR        38  B  Qu        39  CLP     .  A  •" 


3  A  IDA/Z.      •  s  *  AC  . . .  -^  : ;  B  . .  -^  ! 

7  ACR  . .  ^'VÄJ^  !         ^  A  >  ABC         9  A  + 

1^  ABCLR  ?iA  •■  JZ. . . .  •■        ^^  ;>"  >  ACLR; 

:;    C   ^ÖT'  ^^  GL  flJ/S,...:; 

^.'        18  B  AKflÄ--        19  P  +  'f« 

n  ;  R  über  einer  Rasur  . .  .i\.  .s      22  ß 

^5  ACLR  ....;h:         ^e*  )  ßp        27  l 

.        30  fi  ^  B       31  C  flin  !  H  .     ••       ^^  A 

flJ;  P  AflÄ*.-        36  ACLR  ..;h:        37  a 

*^A  fh:>1l\i',  B?h'>ilW-;  CLfA 


T/H  s ;  so  auch  R  und  dort  am  Rande  ^  nachgetragen ;  P  . . .  H  •'  *i  ABCLR  (D^Ai  (L  A)  T" A"  ' , 
V  ..fh  '•  ^^  AM't'itr-f'--  *3*  A  •J.jA-  ••  ***  >  ACLPR  ^^A  +  jPÄ-C!  *«  Hier 
Absatz  in  P  *''  In  R  am  Rande  nachgetragen  AA"^7  '  ^^  A  .  fl, 
so  ABL  . .  V  ••        "*  >  A       s=^  BP  KA  ••        *^  ABCLR  hJ^hli-btlO^  •• 


*9  ABCLR  . . .  W"  s 
5*  ABCLR  +  A'^/Z.s 
10* 


&% 


*  129  V  b  tue -•'  /hif-n  •'  tiKhniiYi*^ .•*  h<w» .•'  ;^ 

h^wj-H  ..  ^n.A.:  h'i±V  Ai.lfi7lfU-  ?i?"li' ° 

4»  ••  h?"  s  W-Alntf»- 1  aiw^?>  -.'^  nch  ••  h 
nül^.''''  -Tin."  -jv-ac:"  fl^A't;^  .•  a^a 

-JA  •  K^wohöH.  ■  wh^^A^i^t:  ^n}P^ 
20  ^H  ••  ^-n A- :  Mn  '• ''  ;^A-^^l)r : ''  a-*  ^ 

Ach  ••  (D^IU :  A.A.'/'  s  fl)<w>«jAi-.'*  *flifl>-?i 

*5:  •  h-in  ■  f  h-n^  ■''  hih-t  ■  AA-f-  ■ ''  '^IP* 

A.f  •'  (D^^CH-KV''  hii  '  Xioo  ■  H^h^  • 


<DAA^h.3r  ■  KXl'l  •''  >i^l^  •  flJA^lAJr  ■  li 

^ll^nvu:''  »i->^>^  ^  atnhn-ac « Ah.  j  h 

flj^7<w.  :  A-t  I  J^A  •■  h<w»  ■  J&*7nc  »  A-fc  ••^'   5 

H^.«i»Ä^  •  fl>'>n.A"  ••  t^di^  •  A.4- :  riÄ?" 

Ah  •  hA^h>A  !  h*^  ^  Ai.'^rhAflJ5:  ••  ai  öd  +  13c 
thü  '  A't  ••  h<w» :  f  i;n  ■  HAÄA-f^  ••  i»h<w» : 

^^nc- A-t-  w-A--*H^n.A-«  flJÄA^:^.-*' 
d,^'fi '  A  jz. !  at^-^d.^  ••  ^-q'^:}' :  [An. '^  ••]  *'  10 

^  •  flivn^^ :  öJ-Ai- •■  n.  •^  •  *' Ä*^  AJfi-ty  ■ '' 

ai^n.A-  •  (\h  '  -Vn.?  :  HK'^flA  ''  -l-'fl^lfl  • 
<<.^A  :  AJE.  ■  Ä^t^h  ••  fl)4'^A-öi>- :  AXA- : 
^^n^  :  04»^*^?  •  flJhAA.''  hAi»-^if  15 
o^  l  (Dl'ü^  •'  h*^ii-  «^  fl>4*n.A"  :  h>  ••  M 
-flC  ■  hi^/2.?iH.rt !  d,^^h .''  ?iA<w. :  i^öh 
t '  aiA7Ä-hVL  •  AÄ'^Ah^-e  "  fluo-h-frA  * 

n^-J^- :  «VAAÜ- :*' *1'(1^  •  h^^-H  s*' h<^  • 
/uJ^-'flAA  •  '^/hAli- :''  ''  HÄi^rhA-f^  :  ""kl    20 
H  '  9hrC  •*'  h<w» :  1;3JB,  :  a>-?»-|:  :  fl^C?»  : 

rh.C3:  •''  hHHtf»-  ■  A^**  '  hA^AbA  •  hl 
H  •  /i-fl  A:  A.;^fl^Ar^ :  "h^^hllxi-'  fl  AÄ*  •'' 

h<w»  :  hjlrtl^'^  •  (l-f-'i  •'  nh'^AJn-tlf'J  •■    25 


^  B  +  Ä-p-7 .'         =*  If  )  BC        3  ACLß  HC?i  ••        *  B  H/uJtMfl«»»»-  •         "  A  h*7H.K 

•nfh.C  s  ^  P  ^  ••  '  C  H  ;  L  K'}A+  !  8  CLR  . .  -fl  *  ^  Hier  Absatz  in  P 

iOH!)B  iiA4-?»AöD:  12  p  fl,A<59^.-  13  ^)  ACLPR;  L  >..^:  i*  CLP  Ol/»  . . . .  : 
15  A  . . .  C>  : ;  CL  Mld  : ,  P     . .  C  •■ ;  K  +  V  le  AC  h<w» :  i'  L  ^-J      •  ^^  LR 

HA  ...  s         19  AL  .  «f» . :        20  öo.  ^  CL        ^i  )  ßP        ^a  )  c  .  ß  nur  ID        ^3  ^ß  ;|^^ ; 

C  ...T-.--  =^*P..||..-'  ^'  C  ..n..--;  P  ^.fl..-*  26*  )  A  27  )  AB  28  )  CLR 
29  )  ABCLR  30  AC  . . .  -n  •  •  ■  '^  AB  .  «7(1 .  •• ;  A  +  Ah.  ■  ^^  B  . .  AC  • «  ^^  ABCLR 
.  Ä    ••  34  B  ^  ;^j,j  .  ^,j.p  .  fl,  35  ;^  )  ACLPR  36  c  ^(/-nh.  ••  37  BC  .  "i  . . : 

3«AAAA.fs         39  ACLR  +  WA"-         *«*  B  H<i.4'Ä4-MD/ijp»'H- Ä    -        *l*An.'^■ 

fehlt  in  den  Hss ;  ABCPR  '^'i'f-  :        *2  c   ^'^  : ;   P  . . .  «f:  :        43  ^  b         **  A  ....'>  :        ^^  P 
. .  ?i :        *6  ABCLR  . .  Ä    ••        *'  (A)BCLR  ^^    . :        ^8  ß  h'^Ü-  ••        *9*  ^  j^^fl^  :  ^h     - 

50  ACLPR  . . . .  4- .-      51  ß  _^  hr\'ti  ••       52*  ^  hrnAÄ-  •  Ä'^Ahih  • ;  B  ^-JA^-  ••  flAÄ" ' ; 

CLR  ItxT'työft^ (C  7) s  h-JA'V :         53  ^CLR  ...d' 


—    ^% 


amöi»'  ■  j^A"7:'  Ä-Vb«^^.-  flin/*"*.'  a 

AdA-  Vf-A--  ^T^^l'  ai/?.?»-*::  A/Jh-hi-j'* 

rh.'P'J   ■  "hhoo  :  h«PAÄ  :   rh.'P^-'  \t 
A*»*!   •■•■-       •■'■•      •■'■•       •■'■•      •■*■•      •■•".      •■*■.       -■>.       •■•■• 

flJAAA-'P^A  •  iiT  ■  %P^  s  nh^i- !  A 
|I^A'^  '  oof:A\d.  •'  ifl^-tif ö»-  «  athay- 

/^h.  .''  ?»A  .''  ^f  ■'*  A.^i  :  ÄÄA'lh  :  fl»^ 
0.A-:''  ^jn'/hC^V.  :  hmih-üd^C  '  AAA" 


flJ'TA'fe '''  AT  •  9"AA  •  Ä-nc'/r :  je-Arh 

K-iiid.  •  A^ai^ :  dä^iy-l'  '  hiit»*  •  A^ 
p.-'  Mri,>i-nrh.c:''  AJtA  •  hath  i  un- 

A"  •  Ahcp-^ '''  noHAi-  •  0-0?»  ••  nrh^  • 

cAfl.;h  ■  h*^ '  aaa"'P'>  s  fl»>Arh  ••  oKw. 

3r :  hrha-''  AflJA^.  •  AA-r^  ■  hm  • 
jK.'flA.''  4»^A"  ••  AÄ.e-Ä-n  •  nh<w» :  ^-t 

A":  AÄ'^C  ••''  oi^'^A-  •'  AA*^  :  flh7'^  s' 
H^Ci'^J:  1  flii-n^  •  <<.^^  ••  hd'O' :  öJ+i- 

/t-flo-  :  hTf^'hl. '  'PI-  ••  •S'C'Th .''  Äfl-ii- 1   15 
fl>AA-T*'>A  •  ÄAfl  •  H+i-A :'"  H^-^nA :  h 
-IhV- »"  An  ■  Ä*^  ■  ^a^A'fl  ••  -ühfL-t  ■  K 

n-l^ :  js«e^ :  A'^'^'e^  •■*'  ht-t  •*'  A*^  ■  '* 

MM «'' *fl»n?i^i'A  :  H-lÄ/h^s'' %P^  • 
AAA-'P^  •  M  •  hh^^  •  Alfltf»»-!''  nw  •■  h   20 
1*»^- !  A.1-  -•  ?t*?H.-h'nrh.C  :>     :y     *     $ 

*g| :  n?i^i-  •  ^^n'^  ■  hCA-J^A  •••'' 
hliao  •  iiä-Tt  •  -flVLA  ■  nAfli.C :''  > 

IC-''  n^hÄ-'°  ^"jn^-  hcA-i^A  •■  -n^  25 
A « fl>nh<w»  •■  aa-t''>  •  rh*Ä  ••''  n,i"  •  hn 


1  >  A;  B  ..ysOI;  CL  ffl^y^:  ^*  )  P  3fl)p  *  ACLR  . .  ^01.  s ;  B  . .  ^<P  J 
5  ABLR  . .  n  •  •■  ^  A  +  JZ.mn-n  •■  OI  ^  ABCLR  A  .  •■  ^  A  AÜ^  •■  ^  A  dUhtlJt-  •' ', 
B  nur  fl;  P  n-fcs  ^^  (D  )  C  ^^  CLR  n?i'>+ •' rh.  »  ^^  A  + -^  i^  A  i*  PR  •■l-.- 
is  CLR  flh  •  •  •  •*  ^M  L  1^*  )  L  18  B  »i._.  19*  p  am  Rande  göfl";  >  ACLR  ^^  B 
HAIÄ»      ^iP.A-     =^^ACLR  ....hJP:     23  BL  ?iA---     ^^  ABCLR  Üf  .;  B  +  liAffl. '     "' A 

...Ajp.-ocLR    =^6  11)6    2^*B  H^-fl^••:5lm.Ä'^!flJ'^Ä•;lll<^.•^;'^••;  clr  i..:^-«-..: 


31  ACLPR  flin/Z-^s         ^*  ABLP  . 
(h  in  R  überstrichen)  s         ^*  Hss 
38  ALR      fl,iC  ■ ;  BC  . .  flJlC  s 
(B  *^)  «^'Cih  • ;  CLR  AJ^^^*e^  •• 

Ti  :  'l'Ä*    .  s         47*  P  am  Rande  Ä£n^l•>'^  ••  'flVLA"'^  ^  hCA-l^A  s 

*9  P  . .  ^  :         ^"^  (\  )  A         51  p  ^  . .  s 


28  ABCLR  .  -V-A  .  ••  ^'^  LR  i*»  (R  A)  <if  *  ^*^  A  bis 
. .  Jr  : ;  in  R  V-  aus  X  corrigirt  ^3  ^  )  ABC ;  LR  ....*! 
..h-  ^^  CLR  jP/h«  36  c  .<w>..:  37  B  ..A-s 
39  >  B  *o  A  . . .  A»  :  *i  B  ?^1l'Pl^  •'          *^  AB  Ai^» 

*3  >  CLR        **  >  CLPR        ^'^  AB  . .  A  ' ;  >  CLR       *6*  p 

48  ABCLR  ..Oh.s 


&x 


15 


20 


25 


*d* :''  rtj&A  •  ^V-flC  I  g  •  -nVLA  -  n  "TA 


<w»AÄ.:'°  flA.'^s"  HC*d'*'  jK.'wi:|-c  :  ^ 
r  Aflöi>. :  f^'hP%  •  A^ A/Z, !  '*  H AA<w»  s  ^ 

^7-r  ■  nfl.'^  •  hcft-t^v-  ■  Ahcft-j^ft « oj  5 

«^AAfp :''  A;^A  ■  ^«e-lh  ■  H•^'nüA  ■•  n?i^ 
n.A:t »  fl»AÄ-f  •  ht-t  •  (DM  •  P-?"  ■  flJA 

Tö»- '  AAnf-nh  «  nÄ'Ä-*  :  flJA^^nh^  • 
n'P^/lh  •■  flJf  rh^  •  al)e.l^'flfp  .■  ?ira)C4»  • 
O^-fl  ■  aiHA<C  !  ^Ä.A^  '  ah'i^hü'  •  at 
W-A-  ■  h'%^  •  ß^^")CP  •  (D^hah-i  :  rti 
1h  '  AW-A-  •■  r.^C  •  OhM'  ■  hChlti-  •  h  20 

n4»^A  :  flJ-A-f-  •  i;7c  ••  h<w» :  >^dd  •  9"ß: 


3  CLP 

^  P  fll 

AA: 


8  BCLR  ....'fl.- 
11  A  +  '^;    B   flin 


<w»4»^A.-       ^  P  dA-A»i)A'>'        ^  B  M/^h-,  P    -^    •' 
«*  A  A> :  AÜP-*} '       10  A  ainhlP'AA"^  • ;  BL  . .  .  AA» ! ;  C 

h . . . :  1^  B  . . . .  -fl  : ;  CLR  . .  ^irliH'fl  '  ^^  CLR  . .  <5.^  :  1^  CLR  ^-JH  :  ^^  H)  CLR; 
A-|-Oi>-  16ABCLR  ..<i::  i7A  +  öi>-  18  ACLR  ...«e»;  B  ..'^:  i9  ABCLR  . .  C  « 
20)  A;  BCLR  «g  :        21  abCLR  ..<5:;  A  +  (Dh^fl:  hß^lhfi^'        ^^  ABCL  . . .  •  H,  ■ , 

R  flihAO-'Ä.  H.-;  A  + AiAs;  B  4^  fll  =^3  a  iDfl^öi»- :  ^4*  p  ...-51.  ..^._  .  25 )  b 
26  A  +  f^ih :      27  A  +  ?^jr»::5»^AV  •  ?iA^^ A  ••      ^^)a.      29  bclr  e-üö  • ;  )  a      30  a  f 

Oi9°d\'l>'^  s  *i[*  A  s      31  p  _  .  j^  _.      3^  ABCLR  .  -V-  . .  j      33  ^  p      34  II,  )  ALR      35  0,  )  ABCLR 

37  P  .  ;ih  . . :         38  B  flj^A  •■         '^  A  <w»^  J^^  :         4o  aCLR 

.  ^ : ;  H  >  CLR       *3  A  n;^A  ■•        ^*  A  <w»AMji  '      *'  >  ACLR 

*7  p  -^  . . :         48  p  €fO^^  ,        49  B  -J-C      •        ^«  ABL  . .  •  C  •■  1 

52  ABLR  f^ao  ...-.  53  b  +  H^-fl  A  :  ^4  CR  . .  h  : 


^«  A  ha^P',  p  ^  n.  • 

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Tfl-n-'H^nf  ■  Hn?t'}'i's'hcA'i^A-  *'flH-     C''  j^A^^h*  *^rh^J::  mh.m*'  *m 

-Tf  •  Ar AA  •''  (Daht-t :  n.'h  •  hCA-t^^  ■      An  ."  ^r;hC  •  h.^P  •  r^^TK  ■'"  i»-?i*h. 


A*fe.''rAA:  h-üCVr*-  ^tldi^'  (D^ö^-ü' 
<D^«e'>:  An-ti-:  n<w»'>«7/*'i-:  A'^^-Th  :>" 


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•  fl>^A*'n.An'ef!''h 


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2  H  >  B        3  AP  .  n. .  s      *  ABCLR  .  ID-  . . :      ^  aB  . . .  <?  :       ^  p  ^fl  . . . . 

*  ACLR  aaa"^^  '  niicA-f^A  -•     ^  p  nw-A- »     ^«  ABC  oin  .  • ;  LR 

1^  ACLR  An  •• ;  A  +  0\^  .'  flJ        ^M  A 


A,  . . .  •■        15  AL  . . .  iJ  : ;  P  . .  Ali:  :        i«  >  P        ^^  A t^tf»- :;  P   ...  ri  .... :         i»  fll  >   C 

19  )  B;   ID  >  C  20  AOL  AA"*r*7  •• ;  )  BR  ^i  ^  ß ;   ID  )  ACLR  ;  P  .  0  . . :  »^  C  . . . .  n«-- 

23*  ^  A  24  )  B  35  ^  BP  26  A  . .  >. .  ^  : ;  BCLR  ..->"..:  ^7  q  . .  ^ .  28*  )  ACLPR 
29  B  9  30*  Anur  M';  CR  -ff-Ms;  LP  X^M--  ^^  P  •  •  ^Ä"  •■  ^2  ^  ^  aBCLR  ^3*  b 
h.f'  ^*A;h*7-  ^5  A 'pA^  •■  <w»rh^Jr  r?»«7H>  K  ^e  abCLR  ../h"  ^^  LR  fllH^mn-fl  • 
2«B?iJ^"ihs  3ö  LP  ..A--.-;  R  .."ia>-..-  ^OA....i-:  "*  A  bis;  das  zweite  Mal  dh 
,p,^^. .  42  AP  i-A'|:  : ;  CLR  ;^rh'|i  «  ^'  ABCLR  iP"7n^  •'  **  ABL  HAS"AA  •• ;  A  in  R 
zu  A  verbessert;  C  HA-'i'AA  •■  *^  CR  oo  aus  jP»  radirt  ^^  fll  )  ABCLR  *^  A  A:'"Ph'J  •' 
*8  BCLR  JT'^^h.--;  P  flljr»..:  49*^  ACLR;  hier  Absatz  in  P  so  p  . .  ^ :  5i*  )  CL ; 
in  R  am  Rande  nachgetragen       ^2  aBL  .  A  •  • «        ^^  BCLR  . .  £»-  • :        ^4  p  .  ^  . . .  A  -f-  W*A-  ' 


10 


15 


20 


25 


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+ 131 1  a  K.  ••  Alf 'V/*'/*'  ••  flrtfl^  *  ^^fliflJ^A  •  'TrO. 
'^d  ■  HM'7^h  I  HA^ih^  ■  ?i*7H.>i'flrfi.C  I 

H  :  -j?./^:«  MrtCh  ••  CK  Ah  ■'  n-Z-OÄ-?'- 
^Mn  •  MH.Ai'flrh.C  I  oiChA  s''  AhhJK.  s 
n?»'>1-  •■  HÄ'flH'Vh  •  MAi'  ■  i-O^flih  ■" 
;]h->  •  fl)q:^rh:''  oi/^'CO-f^.''  AMH^^-fl 

15    ^C  •  HÄrh<2.  '  «^A.  :  fllflH;flhfli>-  :'"  AK 

A/f.^bA  •  h«w> :  ^,;^l».An-  •■  KlT^ndÄ:'' 

-f- :  Y\Or\\o^  ••  h<w»  :^^  je,Vb>-  ■  lÄ.'li*  s  flJ 
*^Ai  ■  HCKhö»-*^'  h<w> :  jK.'iÄ-C  •■  KT 
20  H.;i'nrh.C  ••  JT'AA.höo- 1  mhl-t-d  ■  KAi- 
rh+Ch  •  /hT  ••  K*7H.^'nrh.C  •  K^H  '  JK-««» 
AAh  •  H^mn-fl  ■''  ?il^K*7ll.>i'flrh.C  •  fl»^ 

AMH.-^-flrh.C.JK.ni'n'fls''  KrTfln,l^•'' 

25  AK^A'  huolh^ah'.  (dK(do(\\\  ••  HK'XIA-- 

r :  Ä«fe*  ■  6  •  H>/*'/i :  In-flCh :''  AndÄ«  •■ 


KA/lK.A  •  flJAÄ  •  H^^  •''  H'wiÄ-h :  -hC 

n>'''Kjr»n,i'.'°je.ii-^iai6:iDAA:fr'^  5 
^^ :  K<w»^ .-  nii^^d  •  o^'Pö^  •'  je-'^c?»  • 

Af-C-n^?":''  flJAW-A- !  H<w>jE^h  •  htl^h, 
A  :  flJ^•ha^'}  :  A-*  •  H't  s''  r*^C  '  KA 
<^  ••  AA.U-  ••  ^hr"i  •  m  •  f^t^Kh  s''  00 
Ä-'V'>  I  fl>>7^  •  P-C-n^JT'A :'"  idKA  '  -J'C  10 
^  ••  KA^K.A  '  JK-A^AJ"  ■  *AH  ■  f^(">^h' 
ao^^-}:  «^  fl) j2.m¥K  ^ ''  TlhClfl'^  • ''  K9" 

J  .  ^^f^  ,38  ^^^  .  j^^^^  .  ^Y^^  .  J^^ 

J&1[^'}h  •  ^Krci-  ■  P-A.¥  !  fliAÄ  :  ^d* 
-fl  s  KA<w>  .•  "iT?'  ••  M'el^•*'  -flrfi.^.'* 

-firh.^:  ••  n-tix^  •  ln>  •  d:>'n  •  ahti-t .-  Ac^- 
atahii-t :  W-A-  ■  'JA?"  •  ©flC^*  '  Äa>-/»  20 
o^  ■  AKli'^-^o-  •■  fl>KÄ"^T'^-''  h9"^ 
^'ü  i  wmuoo^  •■  ^'^'lA^  '  flJf^Ä"^  s  •7'n  *  131 
Ä*  ■  K'JI-  ••  A*^  ••  %**i'i  ••*'  KA'w» :  AA.i>  » 

-flÄ*  «  flJh'^lh  '  H/2.<w>Ä-K  ••  <^Ä"V^  '  Ki^   25 
H^wi^-h  -•  JK.A<5  ••  Ah  j  fl9"Ä-K*  :  at^atö 


1  Ol  >  LR 


A  <w»^^ 


18 


^  Ol  )  LK  -^  A  <"»•>>;, :  3  L  0)*}«^?  :  *  Hier  Absatz  ia  P  ^  p  am  oberen 

Rande  &tD&(\h'ii'  '-  ni'^lG  '•  <w»AKh  (leg.  Yl)  :  AAA"^7  ■  ^  K  )  CLR ;    LR  +  M-f«  ' 

'ABCLR..A..-  «Alfin-Cs  9>P;CR..A.--  ^^  B  4-  h^h «         11  LR  ..fim-.i 

1^  A  ai-l-MH-;  B  +  OfCt-F^         13  >  ACLR; 

.-..Ä-s;  Kit»  >  p      16  ^jr»  >  B      ^m  a 

20  B  . . .  ^li- .-         =^1  R  . .  n  •  s  ^2  ACLR  . . . 

25  AL  .  fl>-  . : ;    CR  K•fl^A  ^  ^^  CLR  hldÜ' 

3"  A  HKJF»>7Äs;  P  hdi--        31  A  )  A;   BC  ACT-fl^?"-- 

3*  BC  C-ü       ';   R  K,P- 

•  •^     ••;  P  lUnon.'- 

.  JE. . . .  s         *2  BLR  _|_  j^ 


38 


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•  *J  •  ••  1*  B  +  A3n<n>-  s  1^  BCLR 

B  +  IDH^Ä'jfltfi»- :  19  AB   . . .  -n  .  •• 

n-  :  23  ABCLR  . .  ^  . :         ^4  ^  ^  jjyp  . 

27*  )  ^         28  )  ACLR         29  CR  ...'ia 

P  AH-t  ■        33  A  f^^c  •■ 

35*   j^   nur   A<^£")'>:  36  ABLR   .^ 

B  4-  Tnan^         39  ACLR  K,/2.AA- :         ^«^  ABLR  . . 

43  p  .  :i . . :     **  A  A-n . . ! ;  p  n-fl  .  •■     ^^  p 


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'^J^'l^  ••  H^Ä"iVln<"»- :'  Ah  •  *iDA?iA  *  K 
5  r^Ä-'^h  ■  flJA?iA  •■  ?»9"Ä-'V<J.h  ••'  hl^Ä 

:^'fl .' hA«^  •' 4»^'^^  ••  A.^A  •  n9"Ä-^:'" 


hol»« :  ^;i'>^'> :  nA/hi-h  •■  mP^  i  fljnh 

ö»A.  ••  flh<w»:-'  mm  '  n/h^  ••  fliÄ'iAc: 
<^ .''  ?i'>1's  f -nA  ■  h^^ii«  •  H^<w»j^'?»-  ö» 


öMia^l  oiflh^ :''  *AiAmr :''  <n>«A,.'*  A 

^  :  h.C^^  •'  h<^l^  ■''  ^AtT*ö«»-  :'*  AA^ 

A.A»A  •  *?iA<w> :  n;]fiC  ■  ^'h^>jr»:''  nA.  5 
^A-''  (DiLCP'i'  M'Or-  nAj&«)7.-  flJ 

'i'i^  l  flinh^w»  ••  fLti?-t^  ''  aot;  :  m^jT»  : 
Hh'JflA  '  9^n  ■  h<^ü-  •  ^h,l\^\\o^ :  aoff: 
'Yh  '  av'Ü^O  s  Ih^  •'  HA^A9"  :  ?t9"Ä"'V    lo 
^  :''  hOhöhYlo^  ••  h{P*A./iA  I  flJnh<w» :  h 

Ä,nAf .''  ÄAflA.lffl^  •  fliA.V4»0  ••''  Ah- 
vif  <n»-  :  h*^l^  ••**  intg:'^'}  :  ^V-fl^Jh«^  '*^ 

nh'w» :  h-üht^-''   Ä,f  A-A  ■''  i^Ä"^  •  C 
A^  :  h^^ii«  ••  ydohhY}*^  ••  <w»Ä"V'>  •■  a>-A 

AuPA-A-''  Ai  :  V7/*'4- '''  Mht  •''  h«^ 
Ä,^A-  •  A/h-wn  •  hih'i  j"  h'^l^  ^  /2^"iCF 


131  va 


i*>L;CR  +  h        ^  CL  ID^...:;   AB  i-...:;  P  ...fli        »Abis        *A h  •' 

6*  P  nur  fllA--Ä"V<ih--  ^  B  AH-!  '  OJ  >  ABCLR  »*  ^^  „^r  Ah:5i*eü«  ••  ^  A  . .  h  •' 
10  A  h'ii'  •  jK-ht : ;  BR  .  .  C  •■ ;  C  . .  h  »  "  A  h'^l^h.  ^  i^  AB  . . .  Ai«»«»-  :  ^^  A  h 
l^h^-'A.    .'  ^M  B         15  ABCLR  .  ..flH..:  ^^  >   GL         ^^  P  A^n*eV  •'  ^^  ALR 

i-J;  A+  l'd^:         19  A  hJPKA  • ;  P  ...    ^..:         ^o*  )  LR        ^^  P  .  A    •  •• ;  >  AL 

22  Hss  -K...:         23  fli  )  ABCLR;  ;^>  B         »4  )  aCLR        25  ^  p         26  ßP  .  |i . . . :;  ACLR 

•^hJ^C;^i"  ••      27  p  _|_  ;]|..       28  OD.  )  L       29  m  ^  P       30  qlr  4-0»-      31*  ^  <n»-A.» 

hA  . .  s  32  c  n  33  LR  iDh    .  s  34  L  .  ^     .  .  35  B  . .  itf^t^i: : ;   P  . .  T^ 

3«Aje,....i  37*  )  p  38  ABCL   ...m*..:;  >  R  39  p  ßi^ . . . . .  4o  a  l-S^w» 

*'  B  Hh^nA  s         *2  AB  .  /S-flA.  •• ;  R     . .  ^ »         "  Ä,  >  P        **  In  R  corrigirt  zu  . .  IfO^ 
45  P  yatöhtlO^i        ^^*  In  R  am  Rande  nachgetragen;  >  CL        *'  A  hl'üh'^  •       *^  ABC 
Ä,^A«  s ;  LR  .  ^ . . :         "  ABC  Ä,f  A- »        »o  P  .    .  ^ :        "  A  .  V     • ;  BCLR  . .  ^  . :        ^2  A 
IDh..s  "  p     j^....  "Ah'fl'PA.A!  "  AB  ainh<w»:;  LR  flJHh«^«  ^^  AL 

.  C     ••  "  A  .  .^  . : ;   B  .  V^  -  ;    CLR  ..*}.••  ^8  p  . .  ;j, . .  59  p  .  ^  .  ;^  . .  eo  p 

.^..<J»:         61  P  <w>,,,:         62  BP  :?i  (P -1|) 'pAi'}  .• 
Abh.  d.  I.Kl.  d.  K.Ak.d.Wiss.  XXIII.Bd.  I.Abt.  -  11 


ire 


10 


15 


a^ft'^:^C^»ft'^J*  KÄ-flC   *    :>    :y    :> 
Mr '-'''  (DiahV •''  fl>-Ai- :  *hCu*' :  AA. 


Oh^  •  -hd  '  4.<J.A  ••  oDti-t-O^^h  i  (Dh9"^ 

Kn '''  hn-h :  (Ohm  •  Ä-Jrh^  ••'*  hAh  • 

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h  ■  dh'i't' '  Tfl-nh  •■  oiAn-Th «  oiJijP'h  : 
W-Ch  •-  htif^  •  l*"i■^1^  •  ?itf»-'>*  ■  A'flK  ■ 
«l'AfP  •  h'w» :  hA^h. A  •  rTS-M-fth  :  An  ■■  /Z. 


fXhxCf^  s 'Mn  •  ?i A  •  )iv- ! ''  fl w-<: :  nx-rh     <2.?i^  ■  nm-ac  • ''  -rrhr^  • ''  h j&Thöi aä-  .• 


32 


20  Ä,iDdÄ^:<D-A+-'°nw-4-.''je.A'^'iiA- 

W-C-'' An-J&:  «i-AO^:'' ÄA  :  n^^  : -Tin- ^A 

25  crn.A.nw-<..-''A/h.^.''M'nÄ^.'irn 


nA'^O .''  fU^O- 1  flJ-Tin  :  H^ThAIr  .•  oiA 

Ä,3nA^.''  An '  ch^'''  H/i-i-nc  ^  -i-hr 


1  P  -^...s       !i  E  corrigirt  ....K-"       ^  B  fl,i« :       *>A 
^  B  . . .  hfl»- : ;  p  JK.Vi-'J  :        »  C)  P         ^  A  IDhAn  ■•        ^"  B  . 
. .  m      •*         13  p  . .    .  ^  .    .  14  P  .  'V  . . :  15  p  mj^  _  _  . 

aiÄ  .    . . : ;  P  . . . .  A  ••        1«  A  :^;i,A  : ;  B  ;^f  A  : ;   CLR  ^  . .  : 
n-1rn-'       ^MB       22*  >A       23Afl|fl^^:       24*  LR      ,^ .  ^;j|. . 
n ACi&  J  nX-rh^  '      ^'  A  Ä,ll>- :       28  ACLPR  flin  (>  C)  fl^A'^  ! 

KiT»* !  31  BL  . .  ^  .  32  ACLR 

35  A.  . .  4.  : 

«^^An^--;  P 


3*  ACLR  flinÄ-rh^  ■ 
39  ABL  . .  <p  . . :         40  c 

43  CL  -^n  ••    ^*  p  0 . . . 

48p..^^...•    49p..i;.: 

"Ain-fl^l--     ^«Hss.X..: 
...Ä-fP:      e^A/S,<J.h^:;  B 


^JP' 


B  ..:5»...:       6*  )  ACLPR 
.  Sflflo- :        11  )  CLR       12  p 

16  L  ...0.:  1^  ACLR 

19  CLR  -f-  (Döh^  •        ^°  P 

25  A  nur  ID       26  ^  ^'J'fe  : 

29  ACLR  -(-  A      ^"  ACLPR 
33  ACL  07A^  •■ ;  P  0 . .  • 
3«  P  AAi- 

"l,.:;  CL  A 
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27  p  ^,      28*Bnurfll      29HssAih..:       »o  )  ^BCLR       ^i   gi  ^  p.  /^  ^  bCLR       ^2  ;^ )  ^ 

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28 


20 


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Oflf :''  Arh  ■''  ?»A<w»  j  ;^Afl  '-  ni-dm  •  H 


25 


^7«PfP:^"  Arh:''  hfl-li 


C-n^jr»:^"  fli/S,n.AP.''  Ä*AA  •  M- 1 

-ad  •  txho^  •  ha-h  •  Khn^  •  a>  •''  nrhm. 

'P '  A^IA '  iihCOh^  '•''  ob  '-  i^ail ••  *flJ 

IP«??  :  ?iA<w»  :  K^-^  :  Jg.?»», :  h#w  :  Ml  * 


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hA  ••  i-ihbi-  •  9^tl(UU' '.  ^waohiü  '  9"t\(U 
lfm»- :  fli>7C<^s''  HAMfb  s  A"*'''  It^-s 


10 


(ohiO'bhf^  '  A<w»A   15 


20 


1  A  ..<t^s;  B  ..4--'  MA  3^CLR  rn..:  **  >  B  ^F...(i.s  ^  ^p  )  A 
7  P  flih  . .  ■■ ;  >  ACLR  8  )  AC  »  A  01^  . .  j  ^o  )  B  ii  BC  t^-fl  •  •  ••  ^^  AC  . . . .  -f-  •• 
13  B  . .  n-f  s  ^*  A  AAA»  ^'*  P  am  Rande  ff  ö  :  fl  •■  H  ••  P-C-fl^J^  » ;  >  ACLR  ^^  a  -f 
hah/^}^  i(D         "  P   . .  Ä  :  18  j^  4-  W-A-  :        "^  C   . . .  'flfP  i         ^o  ^  flrh  ••         ^^  In   C  ^ 

zu  P  radirt        ^^  ^  CDhAhOP  : ;  B  . . .  Ä" .  s         23  aBCLR  .  A  •  •  • « ;  P  fl>rhA<»-?'  •■         ^^  P 

•fl    s  ^^PArh-  ^^  H  )  C  ^^Prfi     •;)A  ^^FWÜ..:  ^^C-A.- 

30  ACLR  .../*'    !  31*  R  /^^.|^Q.|;,.^..^    .  32BC!  AC-n      ••;    LR  AÄ,P-         ■ 

33*  B  nur  /hTf-fl  •■  3*  BC  C-fl  •  •  •' ;  LR  Ä,P-  •  •    • '  35  l  , . .  ^  . .  ^  B  36  aC  »ni  * 

37  p  .  -^  . . :  38  p  .  0  .  39  ACLR  . .  (D'kd  •■ ;    B  . .  <D-*7^i'  ■'  *«  C  >  A ;    P  .  Ai . . .  •• 

*i*  P  ÖKWiffVlriC'/'  ••  S^AA  '  <w><w>lrlC'fcl^  J  al<w>^lj4»'^  :  n.'f-  :  42  p  .  _  3>|fP<ii>- :  «  ß 
.  .  Ä  .  A  J  ^^  P  -^  . . : ;  )  A  45  P  .  :3» . . :  ^6  ^  aB  *7  al  aijB,n.A-<^  •  1  A  +  tP^f  •" 
*8*  p  nur  AW-A-  ••  *^*  A  (D^ahptP»-  :  A  ^o*  A  . . .  4-  •'  iTA  •  -■  <W>A ^4»^  •*  H^.'^  ••  '}?•/*' ! 
H^'^hC?'  s  fl»         51  A  fl-f:  I         **  B  . . . .  7/  : ;  in  P  rechte  Hälfte  von  ao  vergessen         ^3  ß 

•    .■^-:  H  "  >  L         "  )  CL  "*  A  nur  J7(^ö»- ::  Oljg.n.AJ'' -'  *'  CLR  JZ.'VflC  ^ 

*8  LR  .4»:  *9  B  ..h-A--;  c  (DdfLb']  P  a>ch(t-t  •-  «0  B  CK«A.-;  c  ^«^^-J:; 
P  CfrÄ- 


•WX 


133  rb  <n>-!*  th^irt^'^ht^  •'  /hn^'  HÄ,je.]n 


Idd. '  O'üh  •  ^'  AdA.lf  <^- '  flJAdA  ■  0Ch  ! 
20  a)?i#H»A  s  C?il^  ■  M '-'  lÄ  •  Ä-hJ^  ••''  *n^ 

A  .■  flinr'^nc  •  '>ha>-'> :  ;h*^v «''  ?»9"i 


/»'^h  l''  hA  •  flA-<^  •  nX-V-d  •''  J^A :  fl> 

nT>;ih  •  -t-^iieo^'  •  K"}»  ••  ih-n  a  j  hn-f  a  • 
mAfp  •  fldö  •  <»n?»'fl'>  ■'  flöÄ'JA  ■•  h*"} 
f  hff»-  s  flp;'^  s  '*  (Ddo^c-ü^ '  ?iA<w»  •  h 

flJhi^ln^.  •  AÄfl-f  ■ ''  AHflJ  AÄ5: » f  on.  ■ ''  9^ 
Y}d-  »thf 'hAH-  hM^*7.'' Aln<^-*7'n<:- 
anHPd'  n}l'i(\^•  H/iÄA^Ä-.''Ayiö«s'° 
nvf-A-  1  flJAJi'^X  •'  hM*^ö^oo^ '  J^Af  : 

yjö». :  /h-fiA^.-''  fliÄ*4'lnö»»-  •  j&hai-v-:^ 
ft'p.''  (DM\a^x  :  «Hi^^n'^'K  •  ^nAoh 

<^  •  öJÄl-hA-tlnö«»-  •■  flJOH^'thoD- :  (D 
il^fD'Vno^'  (DhöM'lr''^^  (D^CYio^i^^  15 
öJAhn-^l^hö«»-  •  n?»^  •  rt'^AA  •■  -VX.^  >  ffi 
AK-fldA-thö«-:^'*'  A.Af  !  Ä'7'flC^f  :*' 
flJMAWln'^-3l-''  ACT--*' An.'^:''  hn- 
^7f  1''  flJH•>'^  :''  ^Af  :  Ä,^0C^  •'' 

Aj^  1  hA'w» :  \f^ '  n^h±  '•  9"^c  ••  -t-oh 


5  p  ^ 

11  p  . 


1  )  A  ^  ÄBCLR  Ol  ()  C)  ?iA-A  s  3  C  dtl/i'i  '  *  CR  . .  <W> ; ;   p  scheint  .  h  •  -■ 

s ;  R  .  *fe . . :       6  P  'V    . :       ^  L  . . .  A" .'        »  P  ^Od  '        ^  LR  fl        lo  ßC  C-fl  •  •  •' 
;h  ••         1^  LR  nur  fllO  *         ^^  B  ^  A^C  •  «DO  «         ^^  Hss  . .  ^  s         is  A  +  ?»9"3; 
l/'öo-  s  16  A  .  iw» . . . :  1^  A  Aih  . . . . :  i«  CL  .  Ü4-  •  -'  ^^  ACLR  . .  ^  :  ^o  A  -j^ 

^«•rli^»  ••  flJ  ^1  ALP  . .  Ü  .  s  ^2  p  .  j  . .  23  B  J^fiJT» :  ^4  ß  -j-  ;]h'H'fl  •  ^^  A  .  ^  : 
^6   C  -flV:;   )  A  ^^A   Ä-Vh<W>  s  ^^A.»  ' ;  R  •  Vh  -  ^8*A  ^..:  A..in..:flin..    .!, 

B  +  ?iJPK'^y:     ^9  A  n-Vn.U'«»»»-:     ^^A     h...:,  BCR  ..«^    -;   L  .h*^     -■     '^  B  . . 

CLR  ;\flA^.-       32^BCLR >:       ^^C...;h-       ^^  ^  >  A       ^a  cR  . . .  |f. :;  BP 

36  )  ACLR  37  p  ,  ^  .  s  38  Hss  .  A  . . . :  39  Hss  .  li  . . . . :  «  ACLR  AAA.h<^-  •■ ;  B  Ah 
<»»• !  AdA.h<^  ■•  *i*  A  MA-t^lnö»-:  *^  P  Ä.«?:  43  B  ^j|._.  44  ^BCL  . . . .  ^  : ; 
R  . .  ^  .  Ä  s        45  C   . .  Ä  . .  ••        46  /^  )  BP ;   R 

48    A    .. 

AA    • 
P     «• 

ABLP 


-blnt^i,',  BR   .  .-t....:;  CL  ai()C)Ä.  -fcf     -•;  p P 

50  A  >  ABCLR  51  BCLR  hCA-fc^'JP  J  ''^  B  fllAI-l;  •■ 

:        54  P  am  oberen  Rande  ([hti' '  *^C^9°  •'  h<^  •'  OJAI'  •'  ■^'ß^'  •' 

f  . . . :      56  A  . . .  öo  .  ft  : ;  B  . .  ^  . . . : ;  C   A  : ;  LR  ...OD..: 

•■;  C  .    ,p.n,.AJ;  LR..je,..A--      »8^0  ...CJ       59A...n:       6op. 


''AB  AÄ  s;  P  üh      ±  • 


. . :  49  ^cLR 

53 Ac  ....*••; 
55  AC d--; 

57A..JK,..A:; 
.'hs;  in  R  getilgt 


•if"B 


^.iojj^,j^^,ii  „^^ji^.  nn.^: '  j&y-j^.- 
J  «"  fl)^4-  ■  'J'PP  ••  rh*A"<^  s'  ffll"«^  •  n 


20 


21 


aiMl^9*  '•  AAuP-C-n^r  f  flJh^-H  -■  -1- 

flA »''  n.  ^ '  -fi-iy*^  ''*  (Dd-t  •  ß.O'fi : ;% 


9^.^cx '  oivd :  H^n/**  •  -^n  ••  <w>^n4-  s 

^7-1*»  •  AuihP-A-^  •  nW-<- :  ArtA"*?»^  I  flJA  10 
P-Cfl^r  A  ''"  KfOÜd  '  h*7ft>i'nrh.C  '  Hh 

ArtA-'T^  ■  H^'J^A  «  fl>H^'^  •  Hl-fl^  ••*'  M33  v  b 
AA-  •■  n'ii''''  l-fl^«''  aiAP-C-n^jr^jr  .*'  A 

Ah  ■  Ai,^*r  :''  ^rDÄ  :'*  fllK'^y  :  -f-fllA 

A.JP:"  flJA)^*''  lfVrt.1  flilfVA.  •  floA^-'' 


1*  A  . . . :  natva  • ;  LR  fliüns:  s  ^   • 

6  ABCLR  . . .  Cf  «^  s         ^  >  A         8  A  )  CL 
lieh  auch  sonst         lo  ^  ^  p .  r  ^Afllr- ' 
nur  (D;   n  in  R  ausradirt  i*  BC   . . .  JP  s 


!i*  )  A        3  A.  .h.:         4  .  )  p         5  A  /to-Jj: 

.  ^  )  A ;  s  )  P  am  Ende  der  Zeile  wie  gelegent- 

11  «^  ^  p         i5i  n  )  AB ;  in  R  ausradirt         "  x 

15  A  nur  (D^  ^^  ^  )  ACLR          i'*  )  P 


18    p    »^  .  , 

L  0.*  :y 

^'+  >  CR 
3^  ALR  . . 
3'  Hss  h 
R      Ä,P- 
...fl: 


fl>:^^^  !  na>-A'^  ''  (U-t  ■        ^*"p  öd 

28*  )  L  29  ^  CLR ;  /i,  )  A  3op....^. 
..<{.:;  C  ..^.:  ^3  ^ -^  g  ,  CLR  +  gfl^C- 
. ..:         38  LR  fll/*'. .:         39*  ^  bis         *»  AL  . . 

J  «    g    >  AP  *2    B    .     .  ^  .   Jl  43    u 

**^  LR  Ä,P-         •■;  BC  C-n    -  ^^  B  +  >1^: 


*9  BC  ©OCJAC-fl        •         ^°  h?"  >A;  B  (D^-IO-AÄ-A- 
C  CT-n  .  •  s  52  ;|.  )  ABCLR  53  A  p->i«&  . : ;    LR 

CLR  ^Olr  "  L   ^a>-  . .  s  56  ABCLR   .  <^  . .  : 

58  Hss  CDÄ^:         59  pß  .^.. 

Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt. 


21   CLPR   ..ris         22  L  «Yfls         23  ^p. 

25  )  p  26  CR   ft.-|:  : ;    P  'Vn.-^  s 

31  ALR  Ä,P-----;  BC  a^l     ■ 

3*  B  ...jr»:     35  ^  B     36  ^  yc 
.fl.jp:;  BC  aiOcjACT-fl.  -; 

>  A         4*  AL  . . .  A  .  •■         *^  CLR 

*8*  A  H..:-!  ...h    "Ä.         s 

51  ^  )ALR;    B  JiJT'tr'fl.    s; 

e-^i*  .  ••  54  A   ^flJg  ;    B  XW% ; 

57  ALR   IDAJ^P  •• ;    C   (Dfhr*^  : 


12 


jP:*  fDK^^9^X''^  «»A^  •'  A*^C^iP  !  fl»A 

5    «fr  :^^   fDh^a^  :  AÄ.A.  •   «DA^Ö^-fl  •   (D^ 

A,  ■  'QhfL't'  ••  fDTi' :  h^H  :  ^An  •■  a>-A- 
ft :''  athahiid  -.  ^d^-n  -.  A'fl^lrt.'^ :  Kü^- 

10  nd.'h/^  • ''  h*nc^r « ©p-rt.'Prt  * ''  fl> a A  •• 
^d^-n :  n/**;^  • ''  aioi  aä  * ''  ^.a.  •  n  ai  • 

15  ?i9"ni)Ä-  •■  ««^Ä-  :>    *    *    *    *    * 
A  ••  nflJ'JlA:''  Aip-rt.^-''  aiAÄ  !  J?«e^  : 


?»A<w  ■■  Hje-^flJAÄ-  -•  hrVi  •  h^Tr^il  ''* 
*^A  •  ^A  •■  MH,>i'nrli.C  ••  (O-K-t:  f'  (D 
i-fliAÄ  ••  hnV  •  Mn^h-üdbC  •''  ^A  s'' 

Ah  ■  *flJAÄ"  •  M^h-n-''  n<^Ä*K-''  fl»K  5 

rtj?.i)'>.*'fl'?ir^-  nArh>.''AW-AV.?iA.- 

^£Wi>  I  n*  :   rtr/iflV  •  -Irn  •  htt-lh  •  (DhÖd. 

IV  s  a^A'^  •  A'^^^  •  '^'iiX^  •  h«^  ^  IVb 

-}  :  <W»<pCA'tli"  1  hhoo  :  Of'h'P  -  O^^^d»  •    10 
fl-üh-  (D-h-p-''  (Dü^-ii'  ^f^/i-'  il-ttdl^'    "13^ 


*iÄ 


..46 


56 


ÄS  Mmh^:''  W^Ctt^:''  (DdC-f-'if  •'' 

(DC9"f  :  fliAV-fl^-  ■  Üf  »  ?»A  •  V*7a^K'^ 


A> 


1  B 
BC  .  ^  . . :        *  LR 
9  ABCL  .  A  .  s 
13  ABCLR  ..-t: 
18  A  +  OJAÄ '  HA<^-  ■■ 


3  PR  .  A    ■ ;  >  A         *  ALR  Ä,P-Ä*    • ; 
'  P  fll-h:         »ABLR  h.A.-;   C  A.*e- 


^  A  nur  fll ;    B  . .  A  .  • .  s 
P-Ä*1PJ;  >  A        6  p  .^ 
10  A  .  Ah. » ;    BCLR  «^  . .  :  ^  A  .  <w»Aln.  •• ;    >  CLP  i^  p     .  ^  , 

1*  A  >  P  ^^  ALR  hS-h^r*  •         ^^  ABCLR  . .  J?:  .'         i'  A  .  >i .  i 

19ACLP  ..fl,:  =^0A  ^{.'Y^y»;  P  ..rh-!  ^^  A  >  P  '^^  L  + 
OKDli}^  :  A^Ö^-n  •■  n/**^  • ;  dies  in  R  getilgt  23  bCLP  . .  A  «  ^*  A  Öl  ^»  A  AVfl,^  •" 
<»»>-rt.s         ^6  A  ..Ä":         ^7  B  flinn         ^^*  >  ACLPR;   vgl.  oben   S.  -g-g,  Anm.  54         ^^  P 

.^.  30  )L  31    P       .  A     -  ;    A  +  ?|«7'HM*i  •  32*  )A  33    ;f)  B  34^fl,?|...S 

35  >  B  36  )A  37AP^AS  38*   ^    ..^j||^.  39    H    )  CLR;    P    H^öh  *  *o    CLR 

.'^(CR^)»:;  P  fllM-        ^1  P  i'PAs        *^  B   «?> : ;   C     . .  V    Iw    *        *^  P   fl        • 

44  )  ABCLR  45  BCLR  A^A<^  «  ^  •  •  *  ^e*  P  am  Rande  ff  (Dl :  f\'.  Y'.  C9^  ' ;  )  ACLR 
47  B  .  ID  . . : ;  )  A  48  Jpjo».  ^  b  49  j^  . .  _  «j-y. .  so  aBLR  . .  <P  :  si  ABL  (TU  •" ; 
C  T*^  : ;  R  Tu  !  ^^  P  flöll .  •  J  53  ABCLP  ^  •  • . : ;  in  R  das  Anfangs-^  zu  f  radirt 
54  ABCLR  .  7- .  s ;  P  . .  ?••  •  "  /^  >  P  56  a  ^  . . . :  57  ^  h^/ilp-h.  •■ ;  B  . .  h.  .  •' , 
CLR  ...A.:        '^s  B  dCAÄ-^-rhVÄJ        ^^  B  .  f)        -        eo  b  JS,V  . . :        ei  C  A*!^ 3:* 


2Ä    — 


Ä*  ••••  aih9"tiCh  ■  »tfiii«  ••  -l-oi Aft  :  -tthtu  ' 

10  Hft<^  ■  witi&d  •  (Di-n^ :  tiTn-n  •  «tdä- 
AÄ*fe+  ••'  ,e<C'> '  ^A  •  ^<cAft :  -irn :  nc 

15    >i  :  ^«e1-  :  VlÄ  :  A.?"  «   (D^a  ••   CM  '-  h 
t^li  ••  A^h  •  -Vfl  ■  J^'e-l-  -'^  '»/*' :''  (Dß. 

n.  ■  ^«^Jih  •  flJ A  Ihe  •  Afl> AÄ-h  I  flJV/*'^ :  ^- 
Hm^  •  'i-h/**  -•''  WtDÜO  :  AAA-'T^  •  fl9A 
^.  I  OflJA^  ••  ?i9"iy  '  Wfyao^i-^  h^^ 

20  "t.  ••^*  fllT*'^ :  fl)-?i*  ••  4»^*^!.  ••  (Di*quf  I  n 
Artige-''  nh9^h'n*n^ö' :  fli-irT^  ■  -tn 

öt-  • ''  fl>- A-^  •  H  JR^/*'  •■  Ä"i^i> '  '  ^n  ■ 


ö^-''  HÄ-jnA  •  r  •  Ä'PAÄ-  •  ai?ti>fl:3^  5 
?l9"Al*PA  Ä-f  :  Hi^.4»A  -■  iö?iü-0  •■  t^'idC   *  134  r  b 

^«i^r « ''  ©An  •  Ä-jnn  *''  am/:  :  3nc;^ 

A '  l-h/** '  Cit^T'i  '  -^Af  •  Mn  '  Ji-flA :   10 

OJtxOO  :  hATilflP  :  fllAÄ-f  :  JZ-Ahh  ••  -1(0  •■ 
'}7-l*»s*^  lP^:4»s*'  fll^U-fl  :  OlAA^.-^'  fl>'> 

nTA  ••  h-J-h  ••  <w»hcVi-i**  aijs,hH.A  ■  hih 
n  K  OKwih^: :''  5^AA  •  «wj^JiC-tü- :''  Hft. 
i-  ••  TiA^h. A  :  aij&n,A"<^  •*'  hho^  -'^^  at  15 
IJ-flV  •*'  fflAÄ>  ■''  i»Ä*fe4»>  ••''  A-flrli.^  • 

A^Ä. A I  *fl>j&?iH3: !  h^  '•  j&n--*  •  AV  •  «^ 
AA  :  <w»'}*7/*'^i^2  53  ^^^^  j  j^^  .  ^^^ 

t  •  hd^l?*  •  AÄC^i'^A »''  fliAÄ-P  •  H^^   20 
?iA  I  (Dhl^oo^y, '  K:^M'h\i^i,'''  UM 

-n^c :  ah-i-t- :  nhht»*^  •  AT»  •  A-n^i  * 

/u^P-Ä-^-fl>ll^P:r"h'HOlfl»h'^l>'A'flÄ--    25 


1  ABCLR  *fe7A s         ^  A-h  >  P        3*  ^  A. 


A5 . . .  ••      10  <w>  in  P  verwischt ;  >  B        ii  ABCLR  JlV : 

P  HhA'l'A-n-         1*  ABCLR  fl)C?if.-         ^^  BP  . . . 

^'  B  h^-f-iü?  •       ^^  A  ....  -f.tfi>- :        19  CL  fllÄ     ! 

...K:         23P-f-A^--         '^^  L   ...'^:  25  ^  j] 

^'^  A   ÄiPÄ" . . . -•         28  j^BCLR   jj{p.j^._. 

..ft..!  32  ABCPR  .;i....3;  L  -h....: 

36  AB  .  A  . '         37  p  .  ji  _  . .  ABCLR  . . .  -^  .■ 

*i  ABL    ../*'.•  *2  B    9°/^^^s-    LR      C. 

*^  A  .    .  CVh  !        ^»^  A  . . . .  '>f  :        *7  A  .  h  . . .  s 

«1  AL  ID  (>  A)  A .  4»  •  ••  52  B  . . . .  ^  .  53*  B  bis 

"  A  ^P*MlC^i,   P  Kß^HhYl^V         ^M  B;    H  >  R 

58  BCL  .  0-  .  J 


*  P  . . .  -n  s  -Th  ••         ^  ACLR  . .  0'üh  • 

^  A  hn-^  : ;  BL  . .  'i  s  ^  P  fll?ijr» : 

12  C  JOlr       13  A  ../l)..:;  B  ..*?..:; 

^.•,   R"ln7  ..:         16*  C  h<w>:HÄ     s 

20  CLR  AA-*/**^  ••        ^M  B       22  Hgg 

/i).    *;  BCLR  'um-         26  B  .n    .: 

29  y,  ^  p         30  A  +  «}n/8.  ■  (D  31  ABCLR 

33  AB  C'^h-         34  AM"  35  Yi-  >  L 

38  A  +  ;i>  :  39   p   ^IJJ^  .  40   p    .    .  fl  . 

:;    P  ..  +  :  *3  aP    ..^:  **  P    .  h  •    •" 

48    )    CL  *9    P    .  .  n  •  ••  50    p  .  .  J^  .  .  .   )  A 

5'  A  Am-A-Ä-hö»-  •• 


5*  ACLR 


12- 


31 


(Dß.'qdc-'^  iL^F- « (Dß^dtt^a^ :  ^A{r£^ 

5i  •  H^-n A-  a  fllJ&n.AJP !  '  ^^hh  •  '  <w»AÜ 
4»i-s''  n.>V:''   fllJ&?lH.3r   :   -»«^h  :   h^h 


n*A  •  -ii'/^'  ■  fl>j&fl,AfP:''  flA'''  ^y 
Oh:''  h(\  ■  *;"^ I Ol jK.n.A-s''  w-A-  •  A-H 

<w''}«7/*'^ .  ^^^^.  ..46  (ohnHP'  '•  ^d+'fl  s 
h^ :  Ai^^jPAh :  *nAÄ  •  Ä'^Ahi-s*'  *' 


A:''  ß^-bdi-p''  Ä«fe*tf»»--'*  «WB-JMJ: 


-25 


.29 


«^  : ''  fli  A^  : ''  (D^^h  '•  '*  ?il^?i A  •  /i-fefh 


^•nA  :  *^7-/*'  •  AA-T"} !  '  AAi^li  s  An 
ArtiAC-''  -J-MP.'^  C^f'  t'^hh  '  flJA 
Ä-f  •  hÄ-^*^  ■ ''  flJWn  • ''  flJ Ai-h  J ''  (Dfii    15 

Ah  •''  TiDö 


72 


<w»vi^'j'>-tü- ! '  np«^v-  ■ 


20  iDü^fP:hü>-?»r>7^.'' A,<P'e^^.*'if     ©ne;"^'-'*  ?iA:f(i*n--'';]h7s'' i^AA.  20 


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2  BCLR  . .  4» .  •■        3  A  . . . .  n>  -•        *  >  AB        5  BL  A»»  »        «  LR 
«  R  K'TH.h'nrh.C  ! ;  B  +  Ol       9  )  B       i«  CR  . .  +  . .  s       ^  ACR 

. . .  A^  •■        ^M  B  ;  ID  )  C  ;  P ^"JA  «        ^^  P  fl»'^'l    -       ^*  P 

16*  )  A       i^ABCLR  ..7'fl.:       18A...A---       ^^  ACLR  +  ?i9"W  •' 

25  LR 

28  BP 
32    B 

37  LP 


1  BC  ...f^irao-s 
..W-nA"--       '  ^  >  ABCLR 
jT»....:;  BL  5P...^:;  P 

20  L     A..:        21  p  .^..        22  A  h'^AhA  '  KA  «        23ACLRH-V        24  ß  .    ,|,  j  . 
•       7s;  P  •KA'J--       2«  A  fll-^-fl^-.-flliPjP^.:;  BCLPR  aiip(PA)9"4---      =^' A  bis 

29  :  )  P ;  ABCLR  ...<-.•  ^o  in  r  verbessert  in   üri: '         ^i  r  .  _^ .  . 

33   >   A  3*  A    .  .  .  h.  :  ;    >   )   P  35    p     _  .  .  :j.  .  36    p    fllQ,^.  . .     y   CLR 

2«  LR  AÖd  ! ;  P  AA  s  ^^  A  nA<w»  I ;  GLR  . .  n*^  •  •*  *°  ABCLR  . .  OH  . . :  *i  A 
J;  B  .h<^:t.:;  C  ..«^.:;  LR  . .  *^^  . :  ^^  qlR  . . .  A«  '  ^^  LR  flrh  ^ ;  >  A 
^  zu  f  radirt        *&  B     . .  AP  ••        *6*  A  A       «  4*     •■  <^         •■ ;  CLR  4»    -  A     "^  •' 


um» . . . . :      47  P  am  oberen  Rande  e%  •-  üh'i  •  't  ••  4»-^'^  •■  ^^/h«  •*  A^J^^*^  ••  "JT-lP  ••  C?*^  • 

48  LR  KjPAh--     *^*  B  ^....jfliÄ-:      5op.flQ..      51  p  j|.    .      52  BP  ^n-ii-s; 

A  +  '}T'IPSÄ.^P-Ä:^K  53  fl,  )  c;    P     ...H-.i  54  A  4- A^^e^l- :  55  ß   . .  C-?*^  •' 

56  £!>.  >  p  57  )  ACLR  58  A  4-  AA^'T*'}  !  'JT'/*' .'  Ä"rh.C:  •• ;  CLR  +  X'rh.C:  ••  '^  ABCLR 
.  »fl  .  /i)     !  60  P  'J7-  ••  IP  •■  61  In  p  o^  aus  jT»  verbessert          6^  B  hCH'X  •  ^^  L 

IDOl . . :  64  A  . .  ^  . ;  65  b  »Arh.^  s  66  )  CL  67  p  ^  ^  .  68  p  . . .  aof^ :  69  p 
.*...■  7o*A  aiÄnhVh-;  ACLR  +  jr»AA  - ;  P  +  A  ^lACLR  ..g;  B  hwCi' •  Oththf^' 
"^2  In  P  das  erste  *}  aus  ^  verbessert;  A  +  ?iA  •'  J&4»fl>-<'»»-  s  '3  P  . .  ö»  . :  Tfliö:  '*  m  ^  b 
75  p  ^  . . . :         '6  p  ;j|^^  . .  ^  _|_  ao'i^q^^  -. 


1c 


l^ :  (Dß.^h.nn'  •  Ah 

nA^Ac  ■''  '  ffloiwfl :  (ßtKj^ :  ^l7'^  ^  ^a 

10  tifl,f : '  h-nhn  •■  nh<w>  .•  ^ne  ■  tn^-i'^/^-t:  -• 
ai"ir  J  fl^AI'  ••  W-A- '  lil^  •  c:9"y  i  wn 

15  AA'is<<.*ÄJ^^h(r.''nfl>-A'i-''h^;h 

©hArh  '•  A«*  ■   h^H  :   JZ.'dA  :  ?i*7lt?ie 

Ä-Ä  •  flAA-''  hn*7A3:  *  -^fl  ■  •JT-/*'  ••  (B\\ 


Arh  ■  ?i^H  •  JR-nA  !  Ai'7'nh.-''  A.'h  ••  Äfl 

^  Ae  1  ?iA<w> !  f^'i/**Ki :  2 '  nx^i- !  *HnK  •• 


IUI  •  #iii""  •  j^ir^  A»  /  •     im  fi  • 
Ohtli-J^  OÄÄ  :  ai/S,^::''  ID/J^n.A-"-  • 

«^  =  hÄ-^^t  •  fl»H^fl.Alnö»»-  '  *7n^  a  (D 
rh4.:  ttJ'J'P'I'A-.''  n*Ä-'^li-|'*  rh'^'l^s'' 
A^^'^'e  :  ^j-JH  :  jR-nA  :  JiC  •  flAO  s''  Ä 
n*?A  •  OÄÄ  !  flJJ&7 1^^  «feÄ-AV-  -^^  (D'Xin»  -. 

fl, ..42  3^j^7^7^  „43 ^a>-/*'K !  fli  **j&n.A"  '' 
adA-''  OäA-  flJJ&^:  nAO-'  ÄAÄ.«fei> 

*flAO  •  AAä.*  :''  r AA  s  4^ÄA.i>  ■•'*  a>^ 

-nA  :  nA^  .''  *0l''  ^'^JV-  •  h'W»'»  ::  h 

oh^'h '  fli/in.  ■  flöA :''  ÄmA '''  ^Afl  •• 

Äs^'Ä-lstlAO*     *     *     0     0     :5^ 


53 


1  A  Ah  •  •  s  =^  B    «7^  :  3    CLR    (TjP» : ;    in  P  JP*   zu   «^  verbessert  *  A  fl 

5  A  OlJPAA  ••  -nH-lf  •• ;    C   ..  A"  ••  ^  ACL    . .  f  :  ^  ^  A^T-i*»  •  ^  ALPE    . . .  rh  « 

9*  >  B         10  ABCLR  «fl....:         "  B  nur  Ol         i^  bCR  -fl  . . . . .'  i3*)A  i*  CLR  H 

15  p  .»fl...  16  P  .fl..s  1' AL  ...A"--;  P  -rh--  18  ACLR  ^«wijfiC^^ :  i9  ABCLR 
fl^A-;P  n  ••  '^  L  ...a>-!;  :t  )  ACLR  21  AB  hT"^  '-,  CLR  A  '  ^^  P  h9°0  - 
23  p  .  ^  . . :  24  A  . .  -^  :  25  ABCLR  fl^A  '•  2g  bl  h  •  •  •  s  27  ^  ^  ß  28*  ^  C  29  ß 
. .  ^  I         30  00-  )  B  31  )  p  32  ABCLR  rh-    ■■  ^3  b  -|-  j^»AA.I^  »  ^*  A  fl'lifl.lh  •■ 

35  AB    Olrh  . .  •■  36   c    .  .  £^  S  37    CLR  +  h  !  38   Q    . .  ^  . : .    p    .  .  ^  .  .  39    ^   A ; 

L  .  .  4»  ■■ ;  P  .  «feü- !  ^°  >  A  41  ALP  .  A  s  ^2  p  .  ip,  .  43  acR  T^^Ä"  •■ ;  L  T^T-A  * ; 
B  . .  7-  . .  s ;    P  . .  7*- . .  s  44  P  am  oberen  Rande  ff  Ä  ••  ülti'ii'  '  H'J'h  -'  ll-W  ••  9^^9^  ' 

45  A»  >  ACLR        46  ALR  4»^0A.Ih  ■* ;   >  B 


15 


Ä•A.l^• 

ÖBtD'. 

61*   >  L; 


64  ACLR  «feÄ-A  •• 

68    p       .0 


/':;    R  Ol*.: 

53    P    7^.. 

A  s        "  A  +  ^,fl.A-  •■ 
A  +  hat:,  B  4-  ^ Afl  • 


49  A  .A--;   C 

52  B  n9°--' 

56  A 


47  )  B  48  ALR   . . .  «fclh  (l^  )  A)  : ;    C  ^4»^ 

50  A 4- : ;    BCLR ^  s         ^i  aLR  + 


54  ABCLR  A  (>  A)  fl^A  • 
58  A  bis  59  /^o  )  ABCR 

62    L    +    ?1<W>  :  ;      R    -f-    hol  ! 


B   ^0A  ••  (Dß.'i  :;    A    f  ffl^fl.  :  ^^*  P  bis 


55   B    ^0^ 
60  ABCR  fl'JA 
63  ABL  ...  4» 

67  ACL  .A 


2S    — 


10 


15 


20 


t^'  l  üht^  '  w/iV'  Ä/h^-T^'  T-'i^-' 
i^lS^l  •'  fl»W-A"'}  •■  Ah  •  (DMkt^  :  riA 

'i-'  «feÄ-A-'  hö^^-'  (D9:%'''  ^*ö'''  -i 
^h '  ^C6'''  er  Gl  •-''  m^^J^-i  :  hü  •• 

'VÄ'*?  :''  A"*  ■  AfldA  •'  ^fl*7d  •••■  (Ohlh 
C9>'.''  Vf- A"<^  •■  ?»A •'  iira- •  hCD-^^h-t ••'' 

mi: :  «P^A'"'  ^^Mi.''  A-wn  •  hri\ 
h-''  ?iA^^.A  ■  (Dhr^hn,ft  ■''  AHVL*'' 

*J&^'P*/*'-  ¥;^r■h:''  fflAHV:.''  ^0'fl?i='' 


AJili .''  -^n  ■  0-fl?i.''  atahti-t- :  W-A-  s  H 

^«^  .53  f^:^ff^^f^ .  ;ha>-A^  :'*  JiA^w. :  n 
^^^  .55  j^«7H.>i'flrh.C  !  i-OJ-üfl  :  W-A-  •'' 

^-J«^^^  .  ^^{p  .57  ^jjj,^  .  ^jp  .  gjaj^ 

CV^.-  AHCÄs''  h?".-  atr-öt-y.''  AlfCK" 

QA^    «"Ä      •■'■•      •■•■•      •■•■•      •■'■•      •■-■•      •■'■•      •■•"•      -'i 

%  fl^    I  ujC  ■,■  ■,■  ■,■  ■,■  •,■  ■,■  ■,■  a^r 


'ff  ö  :  ahli'  ■  "^T-IP  •  r^^r 


..60 


¥;^A•flJ^/*'>l•''  AH-t-'  Ü7C.'*  Ah 

Aoflo-s  rt^/^:  i;i<::=''  CT'^.-  (Dh'il/^?*:^^ 
<|:/*''lil*'  ?iA<w>s  fl^j^/?.<n.-:  Wdd,^^--'' 


10 


15 


-jT^ips  rf^srn.'  nah-  *''^r^'  in- 

-nctil  «  ojflArwj  s^i  *Ä-dAi2 »  i-rtrf  •  n 
<w> :  '^  ^3  <wj'>«7/*''[: :  KA<^  *  KF-^ '^*  ^C  20 


O)  : ;  L  . .  {P  :        *  P    . .  ^.|^  :  «D 
8  In  B  nach  hÖS^^ '• ;    P  *0  •" 

11  c  (04'  •'      ^^  A  a>4».  s; 

16  ABCLR  .  n^  .  ••         17  p  -}-  -> 


1*  )  ACLPR;  vgl.  S.  21,  Anm.  47         =^  5:  >  B        ^p 
5  B  . .  Ä- :  6  ABCL  IP  . . . : ;    P  AC  •  • '  '  P    . .  p  . 

9  ABP  ...«!»:;  P  +  *feÄ"A  •'        ^°  >  ABCLP ;  in  R  nachgetragen 
P  ^^d  '         13  AB  .  T- . . :         1*  Ol  )  P         ^5  P  A .  - 
18P...W-        19  ACLR  . .  ;h  ••        ^0  ABCLR  'fl....»        ^^  fl  >  A        22  ;]|^  i^  r  zu  rh  radirt 
^3  )  BCLPR        2*  C  . . .  Jfl :         25  fli  )  ABCLR ;  ^JT» . . . . :    in  B  bis  ^^  F  a^^..•.         ^^  p 

.■^Ji:  28*  )L  29  BCLR  .?fl.:  ^^  L  ..  .J  .: ;  F  . -h«  .  .t  si  R  ^  . . :  32  j^ 

ID>iT^  . .  ■ ;  P     .  «^X  J        33  p       .^ ,        34  p  . .  ^  .        35  A U-  j        36  A   .    .  £h  : ;  P  .  rt    - 

37  >  P  38  A  -|-  WA"<»»»-  s  29  )  B  40  P  .  -fl  . :  *i  Hss  . .  rh  •■  *2  p  ,  _  ^  . .  43  p 
aih--  ^*  P  . .  rh  •• ;  LR  + /Ih'^rw» :  ^^p.j^^.  «  ABCLR  .-fl  .... :  *'  h?"  >  A; 
B  (Dht^(l--h<^--         *8  AL  ...3n:;    P  ..hh--  ^^  p  .  ^. .    ^LR  +  ^         ^o  a  a^A'^  : 

«•K-  •         51  B  JE-V-flC  !         '^  ALR     . ..  ^ :         53  B     .  ^^o^  .        s*  ^  .     j^k  . 

56  A    A"1:!;    )   C;    P    AW-     •  57    p    ^^..  58    p    ,,„...  59    p       -^..p. 

vgl.  S.  3r,  Anm.  44         61  p  am  oberen  Rande  ff  B  •'  fl?iT"f*  *  t'hi^  '•  flfl.A"'J  « 
6^  ABCLR  h,.    •'        65  CL  ..J?r.^;  in  R  ^  aus  Ä-  corrigirt 
68  ABCR  . . . .  l^ : ;    L  . . .  y|^ :  69  ABCLR 


A..-  63  )A 

67  n  >  A  und  in  R  getilgt 


•nA-A  •' ;  C  flAA  •■ ;  L  -nAA  •• ;  P  -flAA  •       'i  p  (Ddhli- '  A<w  -• 

7*    L    A^b  .  .  S  75    CLR    .  .  ^<^U«  !  76    p    bis 


55  P  .  .4». : 

60*  )  ACLPR; 

62  ABCLR 

66  B  ...Tl.- 

h,      '-         ^«A 


B  ütiaos       73*  )  p 


3g 


A  •  '  /*'/*'i>^  •  '  *fl»^ A A :  '  ?i AC^  •  nl- 

0  s  -nJiA. :  öJ-ir-n^:^.''  j^fr  •  jpaa  •  «p 

A 1^*  fliA?i<w»A  ■  ÄA^  ••  /*';»l^  s  ffl-lcfl^  » 

15  rAA  •  ^^flU- :  V¥A-  ••''  )e.hö>-'}  ■  \\oo  'J^ 

^nCtl-f-tl  I  ?t A<^  • "  Vf- A-  ■  '  -flh A.  • ''  Hf  rh 

lO-C-''  n'PT^.''  C^-d^.''  C?iA-  •  hCA 


MV''  Vf-A-  ■  oii-AiD-'irh  •''  r-}^ :''  oA 

o^'  ;^'>/*'K.s''  9"al,;^i.■''  oifDO-nVi-ln 
^. :  tf-A-."''  -^jK-As'  äa;u  I  fflnwr «'' 

nKhr'h  •''  ti.^e  •''  (ohiii-ih^^  •-''  A-n 

ih^ff  fliAKAA  :  fh^^'h-''  -nf  '  ;l-0'n 


56 


«D-jT-iP  :  flfl.A-^vL:  nah'''  A.r*'' 


10 


15 


+^^a>-?i'|j  I  (D'i^'q^Tna^ .-  'pp.«!»  .■  h<w»  s  *H  "^  135  r  b 
Ch  •  A.r  s«'  ^T-iP  ■  flflA«^  «''  fliliA-  '  fl 
fl>-?i'f:  :''  <wi<pAA  •  n<wi'}«7/»''f. :  9» VA.  J 


20 


1  P   . . .  f  :  Aff^  •■ 

^  p  /h   • 


2  ABCLR  /b  . . :  ^   C    . .  9°^(D'^'i  s ;   P  •  •  •  *e  •• ;   R  • 

MA         5  P  /h    -         «A ^.•A'n?lVI^'         ^?t{^)B;P  ^:         M? 

. .  AA^-Th--;  in  R  ^  getilgt        i»  In  C  am  Rande  nachgetragen;  >  ABLPR         ^^  «7  >  P 

^^  A  >  P 

22  B  .  -If . . . :        23  ^  ^        24  In  p  ^  aus  Jt  corrigirt 

26  A  9»AA  s       ^^  P  ht^  s       ^^  B  AW-A-  •■ 
1- 1        32  ABLR  C^ö  •• ;  C  C*A  •• ;  A  +  fli 


13  P     A        ••;  A  +  a>-A'/'-'^d?"4»^J  1*  >  ACLR;    A  >  B 

17    )    B  18*  A  fllA*7/*'->.-  flJ /**;>*  AAd^S  19*    )  A  20    p 


0O 

/^PO'-. 

31  ABLR 


9    p 
12  LP 

1^  P    AI*-- 

^    ■       ^1  P 

25  ACLR  +  fll(>ACR) 

30 


29  )  B  ;  C  bis         3o  p  .  _^ . . 
V  .d,---        '*  ABCLR  li,. 


35    p    _^    ^4.  .  m  36    L     .  /^  ;  .     )    p  37    A    _|_    |;»<n»- 

*o  LP  . .  i-  !        *i  P  fll'^'>  . . :        *2  ABCLR  a^-^^  s 

47    p 
49    p        O  ^ 

52   f  )  B 

55  A    .  .  .  f 


38 


*5  ACLR    fll^ÖD  :  ^  .  .  :  46    p      .  .  <J»0D.  . 

getragen;    A  nK^h9^^- a}h^fh9"'h'' 
B  +  U.I??  •■  fO       51  ACLR  . .  h'Mfl«^  •• 

54  ß  rh<»»»-  ' ;    P  +  9"AA.Ii'<»***  s 

57*  )  ACLPR;  vgl.  S.  ^0,  Anm.  61 
rhA^s?iA-ln>.«        6^)0       6i*A'> 


P  rh       ••  '^  BLR  ..A"'7h 

43  AB  ^^>  :       44  ACLR  ^fl  •  W' A« 

.  rh ■■         48  /^  )  L  und  in  CR  nach- 

•■;    A  -flf  .■fllfl?i'J1-:H         50  fli   )  A; 

53  CF't-O-      ••;  A-\-ai^h'üCpfi^- 

56  A ^  :  A'^^'C^  ' ;  )  CLR 

58  )  BL        59  p  am  oberen  Rande  -g- :  (Ih'ii^  «  A'^A'^  * 
:  n        •■  H  •    •■  A. .  ••  fl>-?ii3  ••        62  p  mfl  . . . .        63  In  c 


getilgt 


64  R 


OD 


65  A  h^     ■;  L  h 


66  AL   . .  ^  . 


n 


+  s^'iDC4»- 'fl»'n4.<:- 'flj^Anrt- '  3nn- 

e 

->*''  rftA-''  n4»A:''  '»/*':*'  rvrt.«  Ol 


Ji^-J^-  ■  AhC^^  ••''  liAoi.  •*'  hA  ■  J&*^ 

Tf7*  s  hC^l*'*  0^<«..''  AdA  •  ^T-iP  •• 
?in^Ai>A  -  t^fLfh^  '  AMrt^-flrh.C-''  ?l    10 
-in  '  JR-nA  »  'H'JI:  ••  '>?-/*'  ••  /i,liV  ■  «DA 

Ci  .■  *I?ft-  A*7'n^-«7'i^:K--  flJ'7'J4-A:'' 

0  :  AdA.i>  •  AhC^l s''  flr/irt^  ■  HÄ^'i*? 
7^  •  flAi^V-  ■  ^aKO-ft-f'  :  'iA.*7l^^  '  T*  •■'' 


135 


20 


1  A  .AiP».  :  2  L   fl)^ ...  : 

6  ABCLR  . .  ^ :         '  P  A  jK-'J'^^  •■ 

träglich+  ÄT^f!         11  P  ...^.: 
.  .  A-       16  P     C-        1'  P  A-fl 


3    p 

ALP 


. . .  "^  .  :  *  CLR  -f  iJ  5  AC  . . . .  -^  .  : 

i:  3         9  ^  BCLR        ^M  R ;  A  +  fl  ;  C  nach- 
1^  A -^  :         13  A  . .  4»  J         1*  A  . . .  C  ••         1^  P 

18  ACLR  ;ir^l^  •■         1^  ACLR  'flH-'i  ."        20^4- 


JS.<{.CÜ  s  oohxm-^r : ;  P  H-  fli  ^i  ACLR  -fl^^:  :  22  <»7  )  ABL  ^3  P  .  -fl  . : ;  ACLR  + 
Üf  :  24  ACLR  ..•!....•;  B  a}^'i'(\C  '  ^^  AÖLR  HO  s  ^^  ABCLR  A-  ^'^  ABCLR 
..^.-      ^8  fl,  >ACLPR;  P  J2...lh:      ^^  A  ?i<^...: ;  P  .ho..-^  : ;  A  +  ^A9"J      30*>ACLPR; 


vgl.  S.  Ig,  Anm.  59 
A^TA !  3^  CL 
IT'A.--         ^^*  >  B 

43    p    ,  ^  .  .  .  S  44 

CL  +  l»/Z.n,AF  s 

52  >  BC        53  j  B 

<w» :  '}7-/*' :         61  p  :j|. . 
A'^'1[¥<:h  • ;  P      VA 
P  (Dh      ' 


31    P    Ä--S 

40  P  ..i*»: 


32    J^jp.    )    A 
36    P    .."i. 

*iA  ..^..:: 


^3  A  A ^n. ! ;  P  . . .  *!   ••         34  A  . .  A- : 

37  A  .  ^    . : ;   LR  h'^Ch  ••         ^*^  A 

B     h'-;   LR  -h    '^s         *^  P       Oh: 

A  -flH-'i :       45  p  _^  tfo,       46  p  ...  1; .       47  A  as^tii-'P^}^?*  • ; 

^«Afl^As'n       ••        *^L     .n,'        '^^  A  .A-sA;  C     -A-        ^i*>C 

54A  .^..:;  R  h      -         ")A;C.<{.:         ^^  G  Mxhl^K^'        "A 

58  ABL  ö»*7  . . .  s         59  A  -f  jP«<^rt, :         eo  m  )  ß ;   C  +  fl^'Ä' 

62*  ^  C;  A  +  (DhJfXxOh'i  :  Ah  ••  th^KD-fi  '•         «3  aCLR 

.  64  ^  CL  65  )  CLR  66  A  .  h^  .  •  •• ;   L  .  h  •  •  •  • ; 


'*A  A,rhAe-flA|i|H^i-.- 


n  — 


10 


20 


£^ :'  g  ■'  onjK.'f-  •  ?in^h.A  •  niKThc^     A-  •*'  n+v^A  *''  hoic*  •  flijF-'jn^jvL ! 


^j"  f-Tf-n^-.- '  i^AA  ■  ^Ah  !  flJ^r^ 

C «''  C?»A  ••••  fflrh^  :'  aiA9"Ä-Aiö»»-  :  *AHC 


a>-A'h  :  Ä-CrTh-''  'Vn-^  ■  i»-A+  :  iPd^;i 

-h:  ^'T^::  ©An-  flÄ-rh.'  *-in :  '}7-/*':'' 


flihC^A-A  •'  >7Ä  '  rVA.  •  '  hA 


P-A 


'T^  :  Mn  '  J&'flA-  •  An  '•    ilC^ü-  •'  M-h 


'jnA--''  nn/h-t-ThV'''  h'JH:  ^A-t-  ©je. 

V  •''  9"AA.ü- 1  fl>An  •''  ^fl,A^ .'' ''  r'i^- 
h^  '•''  %n.  ■  -JOA-:''  ns  •  Ao>  ■  hin  •• 


10 


15   J:''  *nii/Z.'t  ■  {l'^ö\\o^'''  H^-l«  •  j^A  ■       H-'^  ?i'7H.^'flrfi.C  ■  A'^A.«''  flJH'Ji'  •■  A   15 


fl  •  i^mP*  •''  ^T-/**  •  ?,ahp'.''  AA.*  •  rh 
l^.■''Ä.'^nA^.•''fl>/u^»•}A^l''4»^A•n  20 


lA  +  ^T-/**'-         ^  G  ÜüaK'M^^O"'         MA         4^_^^.B_|_^         5  BC  ?^A■ 
6  >  C ;   P  . .  I»-  :  7  )  BC         8  C  4-  h«»  ••  OAfll. !  MB  10  H  >  A ;  LR «^ . . : 

11  ABCLR  rh.      ••         i^  B  . . .  C  -'        ^^  ^  -j-  flltl-A  '•        ^*  BCL   . .  A  '        ^^  P  ^rfi     •'        ^^  C 
. . .  C  s ;    P   01^  (etwas  verwischt)  -tC  -  i'*  ALR  'Ül^tl  •  (>  LR)  AhHC^A  ••  (DhC9°?'tl ' ', 

B  AhC^*} '  OIHCP-A  ! ;  C  AHCP-A  •  flJJlC9"P-A  •• ;  A  >  P  '^  ABCLR  .  <;  . :  i^  P  nochmal 
5^'i'A. :  ?iA<w» :  ao  ABL  . .  «PCUJ»' ' ;  C  Ä^^AI'l'i^C?' ' ;  P  ./h  '  ^^  ACLR  .^.• 
^'^  P  . .  tt-J^ö»-  :  nOlf-t-f  «^  !  ^^    CLPR   fllAfl  !  ^*  ABC    mf  4»*  ' ;    LR   ^'/IJÖ»*!'*  '- 

^^  ABR  nur  n  ^^  p  -r^  ^  .  27  p  fljJ|<iD  .-  ^s  Lp  .  ^  . .  ^9  A  . .  fl, . . : ;  P  . . .  A  •  s 
30  P  das  erste  Mal  HA  •••.  ••  »i  ßCLR  . -(1  •  •"  ^2  p  . .  ^^  •  ^v  :  33  ^  ^CLR  ^4  p  ^1,^^ 
erste  Mal  nur  ID  ^^X  .'(l..s  36*  p  ^jg  37  CLR  .  »fl  •  •'  ^^  P  ?iA«^  •'  39  ^BCLR 
•C--  *o  P  rh-.--  "  P  rh--*  ^^ACLR.-fl.s  *3  ^BCLR  ^JK,:  ***A^'nAV* 
45  ACLR  . . . .  öo-  :  *6*  )  A  *^  CL  fll'^fl  (in  R  zu  «fl  corrigirt)  A"  •'  ^^  ^  . . . .  9"  : ;  L 
. . .  je, . : ;  so  auch  R  im  Text,  am  Rande  ^  ^^  111  )  A ;  P  . . .  ÜC^  •'•  ^^  p  . .  /^  .  51p 
•  Ä*...:  "*  p  ^Q^y..  53  B  _^fli»,.  84ABL<w»h^:  ">P  ^ecLPR-i:» 
"  LPR  ...'!::  s»  CLR  ■fl'tXF'^',  P  ID<w»A4»A.lf  «^  «  so  p  .  ^ .  . .  eo  b  .  .^: 
«1  A  . .  H  !         ^^  A  Al-fl^  •■         63  ^  )  ^B         64  p  0fl|/» :         65  p  ^f^o^w  ••         '^•^  ABCLR 

,/li.C:         e^PoiA'^AI-!         «8  c  A-flrh.^:  •• ;  P  nn,i- ■•         69  A  h^  -;  BC  hC     .• 
^o  p  . . . .  AA .  s         ^1  P  . . . .  ;k  . !         ^'^  BLP  . . . .  i- :         73  LP ^-  s ;  A  +  hilh  '  AA.l^» 

^*  B  <DA"1::r  : 

Abh.  d.  L  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIIL  Bd.  I.  Abt.  13 


—   1s 


flJl'flh«  '  ht^'ii:  •  (UflOh^'i  :  Ohtii'  '  0 
15    duC  •  -Tin-''  ilC'^'}:''  (Dh'i^ir'''  (Dß, 

n.A"  J  'VÄ'*7  ••''  W-A-  :  •>'Pf  h  •  öJ^iÄ-'^T^ 
C?irth  •■  Jift'wi ..  ^;^HH  :  h9'*'^a  •  9°^iu 

hri'P^h '''  *^m^-''  ^hA  ■■  HiL^^tl 

20  flir-je.^. '.-'  (D-M- '  'Qdi.d '  nöÄ-  •  hti^ 

h'iH  • ''  A-n?»  A.*  •  9»ft  A  •  h  Ah.  •  Ä*fe*  * 
25  aihdn  !  Ä'>*Os''  ^*7'flC'fcl^  ■  hA  ■  -li/: 


^-flü^r*  I  CDOJ-K-tA  •■  rh^  *^^  jPftA  J  h Ah. : 

nriA-'j  •  *fl'nK » -vn  •  nA/"> :''  ^t-i*»:  n 

n.A-^  s''  (Dh-üh  •■  hJ^:?» '  A"*  ■  tD'i'iC  • 
rh.*  s  'ttfh.d  •  <^mV  ••  r  ••  'J<w>^  «  wAh 

A-A-''  h^'^'  ihtiOK'''  t\ro-''  ^i-AF 

<»«»• ''  na^A'^  •  VAhn  s  nn,^  :>''  iwK'P 
+^4^  ■  MiC^t  ■''  -AhA.-!-  •  V;»^  '  an- 
A/hi-^  •■"  n*  •  (DB-ifi^  r  hA*^  s  Mbß^  • 

-ÜhtuV  •'' h-itt  :  ö-iti^-''  ^K-t-''  flJfflA 

Ä^  :  (DWOa^-  •  tiihl^^''    flJhAÜ*^  I 

hj^-vn  ■  hc^zt  •''  hA'w» :  iP'i'je,  .■  A/h^  • 

A  «  a}^h±a  ■  <<.+Ä^  •  AHÖ'JA'J^ :'°  «JA. 

^  j  ^^Ä-c:  ••  to-ti-i-  •  n;hc :  <d^ä-'>^  j'' 

AV;'-!-  'flhA.y  :  h<w>  :  Hh.i'A/h'fHh.'' 

fljM-fl^^  *  9"^'^3: 1  nh<^  •  j&n.  •  Aa- 


f*!  •  mn-fl  •  r  •  f  OÄ-flJ:  '^^  ^O/VA.«?? ' 


.53   *| 


,54 


1  AB  ...-fl.:;  C  ...-flCs;  LR  ..'ncrö«»-s  =^  A  OlflK. :  ^  CLR  «Tin  •"  *Ah^.--; 
BC  hc  -  ^  B  nur  n  6P...'f::  '  P  ^i'^y  :  »fc  :  MB  ^  A  j^A «  ^^  alR  + 
>fl.jK.'  ii>ABCL  i=i  A  .^..:;  L  h--.'  ^M  A  i*  BCR  h  •  •  - ;  >  A  i*  |f  >  P 
^'^  P  AÄ" ! ;  ACLR  +  H-}-/' !        i^A...Cs        18  P  ....f.:        i9Piw»rtiii:        ^o  ABCLR 

. .  e  . : ;  P  .  7^  . . :        ^^i  P  .  ^  . . :        22  p  .  _  ,^  .        23  ^  . . . .  jp  .        ^4  Der  letzte  Buchstabe 
in  P  verwischt;  #h? 
2'  A  )  P         28  P  .<.: 

den  Zeilen  nachgetragen  33  ßLp  _  j^  .  34  aBCLR  flA  •  • «  ^^  A  .  h^  •  •  •■ ;  BC  .  h  •  •  • ' 
36  BP  . . .  A  •• ;  flu  >  C  37  p  fl,.  s  38  A  -I-  OrhA^  ••  ^9*  ^  . . .  fl  •■  (tu*  : ;  B  . . .  Pff»-:  fl  ••• 
*o  A  . .  ^  . . : ;  LR  .  h  .  •  -  ^^  Erstes  1^)6  ^^  ^  fll  «  )  bP  **  R  . .  A.  • »  ^^  P  Ä*  •  •  • » 
^^B  +  JlÄs  ^7p.^  ..  *8A  ^....;  LR  h  -  *9  P  ..Ä  »  5OAAfls0^--; 
CLPR  H0  . .  ■^-  s ;  P  +  ID  "  ACLR  . .  Ä  . . :  "  Erstes  i«  )  BC  ;  P  HliA;h'^^ «  "  A 
V7C-f         M  >  L;    P  >»...:;   R  «^flCsf       -         **  )  ABC 


13 


15 


20 


25 


25  LR     . .  rhfl»-  •• ;    A  +  S  ;    C  +  ö'^ : ;    LR  +  Ag  ^6  p  ^  . . . 

29*  ^  L         30  P  .  1 . . :         31  CR  . .  h  . !         32*  ^  L  .  in  ß  zwischen 


m  — 


10 


20 


«w»  :*  hoj-^c?  •  fl>-A+  •  n;hc  i  fli^n.A  • 


oiA^^-''  fliÄAt;+>s  ©Tfj*.- '  n^^'t» 

±X  •  rh'^-^;*• '''  iDTin.A  !  r'JV  •■  o)-?!'!: : 
H(»-Ai- :  ««»A-fll'  flJ->n.A.''  H-J'h'''  M 

-Hh^f  •<»AÄ^.''HAiAn.^cW.rt'n?t-  20 

AdA.W- :  M  '''  J&'^AA  ■  ^A^  ■  HKAfl  ■'' 
Jn'}*^  .'^  GiY\}\}\-)rX  •  \\oo  :^  ?,fll-*7C?  :  fl»-A 
1-  ■  HACI  flJMH.ic-  l^-fl^P--"  Ain*-'' 


w^ß,  ■  A;]hti  I  oiHh'JnA  •  ;»-T'n?'  •  Äfl>- 
-f.:  <»-A1-:  4»*^1»^:.'' AT'>•''flJ^HH;^.•'' 

nAC  I  ?lA'W.  .33    ^^y;j|.  .34    ^^^y  ..35   ^j^ 


38 


h  :^^  -JT./**  :  (DflK^  •  K-HrTh  •  dh*?  '-      h 


1   B   IDA^  ... 

Rande  nachgetragen 

.¥: 

21    p 

1r     s 


*  )  C         5  ACR  fllO-Ai-  .•        ^*  In  R  am 

10  p  . . .  8:  ••     ^^  P   ;^rh    ••     ^^  b 


:  2  )  ACLR  3  p  .  rt  .  j 
7  B  4-  ^  a+  )  L  9  >  P 
Pf.:  13  R  .  ;^  . .  u*  p  ^^|A.'^  s  nlA-'J  ■  0  •■  «D^öI-^A  *  "  ABCLR 
16  p  ^^„.-j^y..  17A  ..<w>:  18  p  ...^...  19  B  ...^:  =^o  P  rh'PC^^s 
.-ji:  ^^  ACLR  ^fl>-«7(r.-;  )P  23  3,)BCPR  ^4  p  . . .  ;|.;^  .  25*  )  l  =^6  p 
^^F..-1-i  28)  A;  L  ..Ü.!;  B  T4».-;  P  n<^i'"i^C--  29  p  .ij..  30  aCLR 
P  Wi       s        =*^  LR  5P4»AÄ-;  P  .<w>..:        3^?;  A  «^rn«? : ;   B  ArtlC";   C  A/nV'; 

3*  ih  >  B        35  ACLP  . .  A.  ! ;  B  h9°^i:ir'i 

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32  L  . .  JK. :  33  ABL  .  A  •  •  •'  ^^  P  <Dh<w» :  35  r  . .  J,  . . . . .  ae  ßCLPR  . .  p-  J  37  a  bis 
38*  A  3^..:;  BCLR  ^«J..:  39  aCLR  <W»rhC  : ;  B  .  Ü  •  •■  ^"^  A  +  (/^^  :  "  A  +  ID 

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45  CLR  .<£,..:  46  ai)CLR;  H)  A;  CLR  +  ^^  *'  B  AipT".:;  P  J..^'  ^«  AL 

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hti-l-Chf  '  a)i&n.A !''  Ä,;^AC^  •  <^AÄ. « 

•^n  -■  c^A-  ■  flJÄ.jK.'nAA  •■  /*';'  ^  «dAuö»^ 
HM^nA  -■  >x9°noo^'  •*'  ffln^i- » hn-u- « © 

Hh<w» :  fliyfl  :  Mm;i'nrfi.C  »  -IjRAs*'  A 
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M-nh-''  /i,A-^A.-  liA«-  *a)hPCP''' 


10 


15 


20 


25 


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i8fll)BCLR      i9BRaifl..s      =^Ofll)L 


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n^■V:  *>"::;  >ABCLR       HB.-fl.i       i2fl|)^C;P.. 
15ACLRHCÄS;  B  OlAÄs      ^^  P  l-n^J-'      ^^  ^  >  CLR 

^1  ID  )  CLR       2^  ABP  ....-h:;  L   AM'''"        ^'^  AB  fll^^n ';n>C        ^4  ^BCLR  K  . .  J 

!i6  CR  .  h ••        ^^  ABL  . .  A  .  s ;  CR  A  •  •  •  s        ^^  ABCLR  A.i'" «       ^^*  P  am  oberen  Rande 

•ff-Sn  •■  V:^.  «;  )  ABCLR       ^9  abCR  AÄ,       J^";  L  A^i.       3^ '       '*^AB  A       •• ;  CLR  (l9°'. 
31  P  >»<H» !  TOJg  : ;   CLR  nur  h9°      ^^  A  V7^  •'      »s  p  .  iry 
36  ACLR  . .  rw> ;       37  ACLR  A  •  •  -  ;  B  AA  •  •  -       38  p  .  «j 
^^*  G  ..(l-.fl'h     h       ••         *2  p     .  ^  . . . .         43  R  ;^  . . . . 

^hsMrth-nA.c-     *^ a fliA,j&Ai'^ •  ©    •     *'a.. 

"  P   rh  .    •■  50  p   .    .  ^  . .  51*  ABCP  01^  . . . :  CDO  .  s 

• . . .  -thlh  •        ^*  A  )  A         55  R  _^  öD.  .  A  (DM-ah  • 
58  BP   ...CT  •■  59*  )  A 


. :       34  ABCLR  A  •  •  • '       ^s  p  qu^  jj 

. . :       39  ABCLR  .«-..•       *"  H  )  P 

**  B  (DhTfl '         *^  A  ö» A 

•  Ä:        ^»A-Ä-H*^^.-;  ?i{n*>P 

52  ACLR  . . .  -^ :         53  BCLPR 
56  ACLR  h^Wf^  '        *'  A  nur  A 


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/*''^•'*  Ä,A»<PA.s'^  t^Mn  l  Jxha^  '•  IflA 
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A.A  J  ö :''  h(D'^'^  '  h'^'i'ti  -•''  JiJ^H  '  0 


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9V  :''  flJh<w>  :  ;hn  •■''  Ahr  :''  iT^li-  ■  ^ 

A-h  ••  n,i-  •  77-/*'  «  hA'w  -•  ÄAO  !  Hl-C 


.45 


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.47 


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*fliHh7flA  •  HOid^i  ■'"  hi^hC/^h.  I  AK 
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AÄ->  ••  -t-däi- '  (Dl-^/^di-  •'  W-A-<^  •''  A 
-flK  •■  Ä,A"<PA.  •  (Di^i^  :  A-t  J  f»rhA^  ••  h   20 

->»  •  jR-flA-:''  ■^^7 :''  ain.A.''  hyrncp:'' 
flJÄ^+cp.''  A'WJjnAn'  öJ-h^hfl.'*  HC 

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*  A  Aff@  ^  A 

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1*  ABGLR  A  •  • .  •• 

19  >  P;  B  ../*'.•  H       20*  ^  A 

30     1 


=i  BL  . .  .^  . :        3  ACLPR  ....  »tlf  <^  •■ ;  B  AAA.lf  <"»• « 5  A  +  ^4»«^ 
A  ••  hr*i,ir(^  •         '  ACLR  9  ;   B  9@         ^  A    . . .  Ah  • ;   B  . .   .  h- 
10  ij-  )  c        11  BP  A.CP'i '       12  P  Ä  •  • .  ••       "  ABCLR  . .  A  •  •  • 
15  )  B        16  A  4-  A^P  s         1'  ABLR  ..t'i         18  CLPR  -^  (P  gh)  ^A 
=^1  P   . . .  U«  I  3t  s         22  m   )   CLR  23  p   nur  fl         24  p 

26    ;][.    ^    p  27    CP    .  tfO-  .  .  :  28    B    .  .  .  .  öO.  .  29  ABCLR 

..  Ä- :         30  P  . .  'V  .  s         31  A  .  7  . . : ;  A  +  /Z,h-t :  troYitid  :  flUiV :         32  )  a         33  p  . .  ^  . 

«4  B  . .  4-  -  3^  ABLP  fi  :  36  BCLR  .  »7  . . : ;  >  A         ^'^  L  h «  38  p  . . .  ^  . . . . 

A  +  m^^'tWi  ••  39"a  ?»'V^  ! ;   ACLR  +  H^'>4.+/5.  •  *«  P  .  -V    • :  "  P  *!  .. : 

*2  LR  . .  *^  :  *3  A  (DÜii(D  '.  ao .-  «  b    h^*^i  :         ^^  l   . . .  ^  s  ^^  p  ^      . 

47*  B  ..A.-h<w....:        48A  ..n...:        49*  ABCLR  h    ?i  •' 7    /**  s  H '-        ^o*  B  nur  fl!» 

(Dfyh  •         si  B  .  '^>  : ;    P  nachträglich  +  H         ^2  ß  ....;»  i ;)  A  "  ^  >  CL ;  in  R  nach- 

getragen und  wieder  getilgt         ^^  O)  >  BP         "  B  . .  ■^  s        »6  p  ^if  . . ;        57*  ^  b       *«  )  P 
59  R  am  Rande  +   MtLh-üdi^C  -         e«  P  .  A    •  ^^  A  ^n,AV  s ;   B  fllf^A-'}  •■ ,    CLP  fllj& 

AjA"*}  •• ;  R  dies  „verbessert"  zu  ID^n.A"«'*»-  s        ^2  ABCP  . .  'fl  •  • »        ^3  p  _  _  ^  _  .        64  ^  q^. 
in  R  am  Rande  nachgetragen  ;  A  Ititl*"*  ^  't  ••  •'         ^*  B  . . .  D"i  s 


f& 


In-nc  •  AÄ'fe*'»  «  oi^n  •■  liV  j  rt"<»»-  ■  £  ■' 
u">  1  ©i-n^  •■  A"<»^  ■  oft*  ■'  H^n;»^  * 

5   flirt'P'l-A-'  «D-A-f-  •■  fh^^'tir«^-.'  flJ/id 

tw-^  Afl»AA- <^ln<^n-'°  flJ-Ai-s  «wj^fl 
V  b   ^  :  Än-i>  ■  AdA  •  Ä,A- 'PA.  *    :i:    *    * 

10    *'ff-A  ••  nhoo  :  «l'i'A"  ••  fliAÄ  •■  Al^A"}  -• 

flJaJ-h-frA  :  flJA.^.-'  hhJPrh.A-'^  fliA 

Ar'Jlh  •  ÄV  •  ;u/Z.>^/^  '  (dK^'i'üC  •  A 
15    dA  •  'H'J'r:  •  ^'>nC  «  flJ^n.A"  ■  '  hao-.' 

C  ■  HÄfl-h  :''  (Dtx^\^  :  IIP  :  Ül^  -  AA»fl- 

20  h«  <»je.n.A:''  oiA^.-''  hAfl.''  Ä.f-ifÄ- 
*?  • ''  tu^h. : ''  ?i{^e  • '°  ojiwiyi  An  ••  '^  hr^  • 


-}■''  l»J&nA£^.■''  rAA.II">:   (Dhih-b'^'    5 

fl>V/*'Ä  ■  hh.'^rh.A  ■''  fliAÄ  •  ÄA.A !  /** 
J3  :  rAÄ  .''  InAAulf-J  »''  ?iÄ«ei>  •*'  h9^ 

}i9"h4'0''^'  mAC  •''  flJAÄ  •  'wijnAn  •  T   lo 
-fl^A-A-''  "JT-iP  •  Ä,A"¥A.«  (Dha^öh 
fi^G  •  Äh.'^rfi.A :''  fliÄa>-+p- :'°  C?iA 


.55 


ü-  ■''  (Dhl^O'  •  ai-f-^CÄ^  ä  An.y  "  (Dh*l 


1  >  CLR 
'  B  ....A.-;  C  .. 


P  -1[0...J  3  LR  Jö^ä;  Äfl'  io  C  ausradirt  *  ACLR  . .  ^- :  ^A 
^  B  . .  h  • ;  GL  .  K*  •  * ;  in  R  09C^  '  am  Rande  in  . .  Sfl  s  verbessert 
./t»:  8  p  »Ti^if^:  9  ABLPR  <70^*7/*''h : ;  aus  diesem  in  C  'JT-IPS 
radirt  ^<^  >  B ;  in  P  <W»  radirt  und  i^  hergestellt  ^i*  P  am  oberen  Rande  •ff*X"H''  4*"* 
ID  sA  ••  A  .-r:  V';  >  ABCLR  ^^  P  .  Ä  s ;  )A  ^^  k  h\l'^t^' ,  B^KVl'^ltA  • ; 
C  .h.*^-';  LR  hh'^^^A."  1*  ABCLR  A...S  ^^QhR.-'d-'  ^^  >  AB  ^'P/h--' 
18  ->  )  R;  CL  Mri*.:  19  LR  'H^*--  ^o  p     . .  ^ .  21  clr  h9°ht^  '         ^^  B  hA 

iS-h.  A  •■       23  p  ^.       .       24  ^cLß  -^n  •• ;  B  OJ-AI-  •■       2*  C  . .  »n    ••        ^M  ACLR       ^^  >  A 

:,  A  +  H"}-!-:;  P   f  fllA^.- 

34  A  fliK    . . . :        35  p  ^  _  . 
38  P  . .  «fe  :        39  In  p  II»  aus  I>  corrigirt        *o  LR  . .  -fl  . . : 
•Ylt--,   B  hA*^;»!-;    C     h,«?..:;   LR     tl.'^Vi.:  * 

**  B     .flAs;   P  i^Ä-nr"h-  *^  A  ..i'C^i         *'  P  «)..! 

C  .  .^A.    '         49AB.lfl.Vi.:;   C   .  h.*^    . : ;  LR  •h.'^Vi    : 
52  A  +  ^;  P    d    !t\-       '^P  ß^^mh- 
P.tfo-..:       s^P.^-tlföi».:       58  p.^...       59|D  >C:  A-f-AA'JAi'--      •^"P-W-'      "P-    m' 


23 

28CLRHMÄ"iri.:;   P   .^,h 

32  p   . .  -Ti . :         33  j^  >*7l*»-  : 


29  )  B         30p..J|.  31fl|)^ 

36    C    't  .  .  .  :  37    p    .  .  .  C^  s 

41  L  ...;h';  P.-.rh."       *^A 
L    . .  ^  :  44  ^CLR  h^V'  •' 

48  A  . .  ^A  •• ;  BLR  . .  ^  . . : ; 
50  p  .  . .  f  i  51  c  ?l'}'^  : 
54  ABLPR  ./?..■  55  ACLR  hß.*GÜ"-  56  c  Ah-  •  •  -  ; 
:       59fl|)C;  A  +  Ah'JA^-      ß'^P.Ii.'      "^^P 


«2  CLR  .  f  hjF»  . :        63  jg,  ^  CLR;  P  .  h^^l . .  : 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt. 


^  >  A 


65  ALR  +  ^ ;  P  hJ^K'fl/h  ■• 

14 


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P.  .fh  •  ^BiD..:  '*>A  «A  AAilrU'^ViA!;  B  AhJri"7:tA.";  C  AKh.'^rh.A-; 
LR  AWfU'^^A!         9P.0...-        10  p  .^...        11  p  ..^:        i^AC.'f:.!        ^^  A  0oYl 

P  ai?|..:  1*  A  +  'VÄ"|.:?t'V^P:  "  A  ^^rh>A  ■ ;   C  ;^:5lT^ . . : ;  P  .  rh       •• 


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16  AR  . .  glfö«»-  :  ;    B   . .  Yl^h^Wt^  '■;    CL   . .  gif  T^  •• ;   P   *>  : 

flIÄ,  ...  I        19  ABCLR     C   '        20  A  . .  JVL  ••       21  A  . . . .  Ai  s ;  BCPR 


17  P   -7*...: 

A  A3:*     ''A 


Z^'Ä-I' »       23  ABCLR  . .  "^  (>  A)  .  h  . . :       »4  ß  . . .  '^  ••        25  )  CL 

28    L    ;»....  •■  29  )  B  30    p    j^  .  .  .  31    ^   ^  p  3i  A  +  h<W»  : 

35  A -I- ID:i^;i  s       36  Hss  .  (C  +  je.  corrigirt)  . .  ^  s       37  p..^. 


26    L 
33  p 

P 


38 


A-- 


8    p 

>  B       27  )  AB 

3*  P  ^rh      • 

s      39  ACLPR 

*3*  C   .  ..'^: 


•  ^  ■• ;  B  ^/^h  •• ;  C  H-  ID>/^Ä  :       40  jp  ^  ßCR      "  )  P       ^2  CLPR 

Ol . . .  '^  :       44  <n»-  )  B        45  ^  CLR ;  AB  +  A        *^  P  aUD-h-PA  •       *'  CLR  .  "jn    •'       *^  >  A 

*9  C  ©/»A  : ;  LR  (Dp^. :        ^0  p  . . . .  ^  .       51  ABCLR  Ö       •       ^2  !„  r  „verbessert«  zu  TOlg 

53  ABCLR  ... -f:  :;  B -I- «'Jl* !  ^l'"       ^4  ^  Tf-H:  :       55  p  _}_  ^       56*^AP      s' >  ACLR 

?iAh  ••  je-hH.  «        ^^*  P  am  oberen  Rande  ir% :  n  :  C  ••  h-  *7  •' ;  >  ABCLR 

61  )  C         62  )  CLR         63  A  nur  a>  ;  C  +  A^MlCy?"  : ;  LR  +  A^'nC■/9"  •  fllHh<W>  .■ 

flin  •  •  • !       ^^  A  Ali'«?  . . :       66  BCL  • .  »fl  .  •■       67  p  .  J| .  s       6»  BCLR  .  -fl  . :       69  p  ursprünglich 

ÄViy  : ,    dann  >  getilgt  ^^   P  . .  V  s  ^i  A  +   <W»h^  s  ^2  ABCLR  +  <w»h  (L  ll)  ^  s 

73  )  ABCLR;   A  +  ?»^|f  : 


58  A 

öo  R  7ffÄ"       '• 

64  AL 


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hVAk^.-'  flJ-lTÄ  ■  H|^A,AJ8.  ••  fli^n..-"  hh 

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30*  )  A  31  A  toChd  •  (Dfk'fl  s ',  B  fliAOs;  C  fliAfl-';  L  (DAAA'An--;  R  flJAAA  ••  AH 
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35  ABLR  ....*■;  C  .  .  t :  36  al  OlAi^A^.';  B  (DCM-,  C  IDA»<5A7-;  R  fl>h<5A> 
37  A  nur  fll         38  )  B .    in  R  n-  aus  0.  corrigirt  39  blR  .<{.....:;  C   ..  <i ... :  *o  a 

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H :  ;^ncü :  Ji*^  *  ^l7•^  •• ''  0/hji  :•• ''  fl>An ' 

ChP;»-  •■  hM\-'l-f"-  (Dfi-nih-f--''  AM^Ah ' 
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*fl«]/'^  :  (D^^d.9^  •-''  ''  '^'^CP^  :''  /h-H 
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A  1  '^<w»JV  s  Ä'PAÄ  ■  R'?-Tf !  (Dh-fl^ »  Ä 
*PAA  »  ;»,->P-Ä-^  1  -VA^«  •  hh^l '  hh£- 
h.A  •  toh-a^  ■  ÄK^-T  :  Ä,^P-Ä-^«''  ?iA 
^  •■"'  M»t>i'flrh.C  '•  'l-iDlnaif^  •  A*7-^4. 
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A  +  iD^-fl^ih :  A"*  •  -flH-ri  ■  h-fl^:  s  oi'PiA  ■  loip^^ei- «  Ä-y-^v  •  (D^ß^^  ' 

R  ^  ■  6  R  ....->. !  M  BP  ;    A  IDJrf- . .- ;    A  f  ^CO'f'  •  (U^  ' 

9*  )  CL        10*  )  ACLPR        11  P  ..ho....:         12  p  Afl-h.--         ^M  A        1*  CLR 

P  ....;^.•         15  ACLR  HA,-...!         ^«  A^  )  P       "Abis        i»  i*»-  in  P 

19  P  ...JP:  20*  ^  ^  5ii  >  R  22  >  CLR  =^3  B  <n)'><7/^^  : 

«*  A  a^y^l-ti  :  ^Aji-h  s  (L-h  •  'J7-/*'  :  ^6  A  . .  ^JP'^A  ••  ^'  B 

^8   B    . .  :^>  :  ;   P   . .  4»>  ••  29   p   .  ^  .  .  .  30   ^    )  A  31   p    . .  ^  _  .  . 

33*    )    B  34^.^,..  350..^.  36    p^...  37    p    .  .  .  ^y^flD,  . 

CR  flChP'l- : ;  L  . . .  p^  s  39  l  _|_  y  ^o  l     . .    ,}, .  4i  p  <w> . . ; 

43  ABLR  A"?.^  ■ ;  >  C      ^^  ABCLR  aii*»'^^ »       ^^  p  »5,   . .       46  cLR  KA^Ä.  A  ■       *^  LR  + 

'MlH  ••  AiJ^'O^l  s  A.flf  A  •■ ;  dazu  R  am  Rande  nachgetragen  fl«)/'ih '  ÖJfl^  A^<P^  •■     *^  ABR  +  ^ ; 

dies  in  L  ausradirt        ^9  P  Ä'P"'>s        ^o*  >  LR         ^i  ßc  . . .  C- • « ;  LR  . . .  ^  . .  "'  ~ 

hier  im  Context  getilgt          ^3  aCLR   ai-\r .  •  • : ;    P  .  Ji  •  •  '  ^*  A  TiA^lb A  s 

^6ACLR  A'^<.^>  ■  ?i         • 


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42  p  . .  ^7A 


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H./i'flrfi.c-  ipr^i!'  A?ih  •  ;^n^•  *  K^'h-' 

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H?i'7H./i'nrh.c  •  ^ifin^  ••  aiyn.:''  M/z-  • 

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llUh'üth.C  I  JiA'w»  :  «niA^h  •  -Irje-A-*'' 
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AA.V :  flJf  O^n*  •'  ?l9">  :  WA- ■  ?iVhJ&  ■  (D 
TxTh?. :  0CV I  flJh'W'A  ■  /i.^C;l-d>  •'  An 


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*  ABCLR     ..<.:;    P  t^.^:,   A+  A-flrh-tlh  • 

dbC  -•       '  P  .  ;^rh  .  • !       ^  >  BP       9  >  ACLR       ^o  P 
12  p  . .  ^  .  13  )  p         14  >  C ;    R  abgekürzt  h  •:> 


3  ABL  -f-li    .  s ;  CR  -t^.:,  P  -h/fi . . : 

^rt>P         *^P.rt.;A+  Yi'in^h'ü 

-1l    ..:;  BP  ^(DtddV-        ^^  P  rfi.    ' 

15  ABCLR   <^h^--  ^^  L  nur  A 


26    X    A-fcs 

31  A...hh.- 

37*    ^    B 


27  A  )  A         28  LR 
32  ABCLR  fl^A'^•• 


1'  P  am  Rande  im  '•  "^fl  •'  ItCB  •  A?i«^  •  Hh«"»  .•  h'il^^?*  '       '^  C 

B    nMlUh-üthX:  !  "      20    p      .,  .  ;  21  ABCLR      ö  -  ^^    K  >  P 

2*  CLR  4-  |>         25  ^  B 
30  ALR    .  -JA  : ;  C  htfi  ' 

35    B    .  .  .  h  .  ••  36    p    _  ^ 

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?iA<W»:  52    p    ...^..s 

57  CLR  »^«^«^nv  *    '^  A 

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«6  P  .  ^  . . . .  s 

'0  >  )  ACLR 

Abh.  d.  L  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt 


^..s       19  fll  >ACLR; 
23  P   .  0  . : ;   C   .t.i 

.  f  A  •■        29  R  /i?i         ' 

33  BP  . . . .  h  •  s  3*  A  +  H 
...h-s  ^0*  )  A  *i  L 
4*  P  nur  ^AJ[U  '      *'  A  -i- 

.S  50    R    ._^..  51    B 

53    P     .  «f»  .  :  54    ^    _  ,  IJ^y  .  55    p    <W>;jh  .  .  8  56    p    ^J,  .  . 

. . .  -^  . : ;   B  . .  f  K^^  :       59  ABCLR  . . .  y  :       6°  A  a>}i9"ff, . .  A 


38    p    _  A«  :  39    p 

^2  )  C  ;  L  1rf-A" ;  dies  in  R  getilgt      ^3  fl|  >  P ;  B  . .  A"  •■ 
*6  P   . .  »^  . :         *7  p  . .  ^  j         48  p  l^ao  :         *9  L  AÄ 


62  CLR  +  ^hnn  •'  (D 

67  ABCLR  . . .  ^  . .  : 


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/*■>  :  a3'1'ah')'n •  M-ndV I  flJ-A-l' ■  An*  • 

H.Ai'flrfi.C  •  fli^J-nc''  fli-Ai':''  ThMH-.- 
*fl)  JT.^ ;     "J-hHH- :  '  A,^Ä^^  • "  ?i9"hA ' 

^'  9"tlü,iri^''  w^hlli.h'  tl9"ö?'0^hi'' 


1  p  ...d 

»  ABCLR  . . ^ : 
AÄ-P-'J  ••  fl>  AT  •■ 

1*  >  BCL         15  A 


■^  ABR  . . .  d  :  ;  L   . .  'fl'J  : ;   )  C        ^  /J  )  p        4  bclr 
B  +  Ah'VrU^'flrh.C  •■        M  CLR       8  P  .  A"  •■        ^  A 
10  >  AB        11  ABCLR  A  •  •  * ;  ABCLR  -f  f|Ü7  s 
d--         i'^  AB  ...4-:;  P  HO.  ••••;>  CLR         i^  P 
19  A  +  flil'n4-  ••  A>  •■  Hfl/^'CO'Tl-  •        20  -h  >  BP        21  P 
C  .  ^b  . .. .  J ;  LR  . . .  «^ . .  s         23  B  o«fen  ••        ^*  BCLR  Tf  . . 

^^n.  ••  ;''dh  -■       ^'  ACLR  a)^Httl^  J       ^e  p  idh 

*9  A  ....  Aflf«^-  ••         ^*^  n  >  B         31  B   .. ..  JP  .• 
. .  A"  •■         34  B  . ,  ji  .         35  CLR  . . .  r^  :         36  c 


fl»()  A)^C...--         *^  R  corrigirt '}: 

*2*  )  CLR        *3  p  (DJ! 

4»A4»'>-;  L  HfiÄA^A^: 

P  4-   fli  53    p    IDJP'J^-CJ:  s 

56  BCLR    »/»«^  :  "    H  >  A  '^   (\  )  CLR 

61  CLR  ^fls         ^^  BCL  ...C--;    P  .•.•!.!  63*  >  R 

.  ^  . .. :  66   d   >  A  ;   C   ..  «V.    "»•••;   A  -f  A 


/^.sA;  P    +  •• 
«7.-;   CLR  A;!: 

12*  )  ACLR        13  )  A 
h  . . .  -•         18  H  >  ACLR 

hT   •       ^^  AB  .h.  '^    •; 

!;  ACLR  +  ^A  ••  ;^d^l  s ;  BH- 

^'  B  +  C^ö  ■  flJ        28  A  . . .  H  .  .• 

32  CLR  iroif/i'i'l'  J ;  B  +  0.1' :         ^^  B 

J&**7^>  ••         "  ABCLR  A    •  s         3^  ACR 


L  . . .  H  ■ ;  P  flJfl-n •       *i  P  d 

^*A  AflJA+.-Ä'P-'JjAi. •        *^  P    7  C     •■       ^'^  L 

^8  P  ..h:         *9  AB  H;^^+A*(A  Rasur) A-;    CR  H^Ä-A 

50  LR  Ah     •         ^1  P     As         "  CLR  HM7"Ä->ft-; 

54  CLR  +  fllW-A^'fcys        "*  >  ACLPR;  vgl.  S.  gjr,  Anm.  17 

59  fli  >  C ;    P    nh,      '  60   m  )  AB 

64  CLR  Wh^^^hi-^*  "  P 


Ix^ 


¥ 


f  s^  fl>h<^s  -n^irt.:  Ifn*''  OHfti-:  0;> 
'fc*  •  AX  A  :  -l-flCP  ■  A?i1[l.->  •  aDipo*^ 


h-ütiuC  l  fl»*J-^  ••  ^AP-<^  s  rt-flh  •  n.*  s^^ 


VA-.-  H-^Ä^-:''  01^    10 
fl1nf-A-:'1in.''M.«'''* 


d%,C  •  W-A-öi»-  ■  ?iA  •■  öJ-A-l-  •  oa>-Ä-  •''  ^ 
AMH.^i'flrli.C  ••  AH  •  hfliTpt^''^  ni-t"' 

j^A  •  oKDüoo^  '-^  nti-  •-'''  1'hm  •'-'  h 


-1: ::  (D-fi^f^m^  •  -^Itlf  «»• '  AÄ.  AJ^^ft '  '^ 


15 


20 


1  ABC 
^  P  ft  • 

"  d  >  B 


> 


P  rh        •        ^  P       Ä-r  K-  J       *  >  A 
A  9  A  p«^^ :  10  ^  0pao^  s 

14  B  Wtiih--  ^**  P  bis  (die 

16  A  . .  i- : ;  CLR  l»-?ii-  :        i^  P  . . .  ¥  : 

20  p  . .  ^tfo-  :         21  P  . .  »n  . .  s 

24  IHM  )  L;  in   R 

A  +  J&d+ft-  s         28  CLR  +  A?i*7 

ID    in   R   getilgt  ^i  ^    . , . ,  (f  ö»- : 

..  ..        ^  in  R  -fl  zu  n  radirt         ^^  ^  c ; 

in  R  getilgt ;  LR  +  ^^  s  9"^^^^'  •  ©,   aber  in  R  wieder  getilgt        »e  clr  _|_  <p^  .        37  p 

CLR  hÖ^TJf*^'  ^^  ABCLR  iDh^PA »          *°  CLR  Hrh^- •■ 

*3  A  HrH<,:;    CLR  fl-nh.  :      ***  P  nur  H'h^- «  (so) 

*7  ABCLR  ....CT --A         *8h>L;CLR  + 

«Dh  . .  :  61  P *!  . : ;    CR  a)h9° 

s  5*  ABCLR  +  A  "  A  >  A 


'/••;  P  .  ?ihl-i;  A-f  ?»A^h.A' 

6p. ^:  'P....  "J*:  8^ 

12  ABCLR  HÄ+Ä  •■  ^^  A  ÜOD  ...... 

neue  Columne  beginnt  innerhalb  der  Wiederholung) 

18  ABCLR  «^  . . : ;  CLR  +  '}*7/*'^'  ••        ^^  CLR  -]-  W-A"«'»-  : 

22  BLR  7>P-  ■  ^^*  A  airtlS- :  A?i  ••  flJ7V^  •  A-*  J  flJi'JI' '  nhtl 

nachgetragen         25  y  ACLR         26  CLR  ...H-*;  >  A         ""    '     '     ~" 

n.h'ttth.C'         2^  B  JPAA.    «         3«  P  .'w»... 

Ai^A-A  •  ^^A  ■•         33C..H:         34ABCL..-fl 


32  A 


*^  L  . .  <^K.  :      42+  ACLR 
46  CLR  ^T1' :  n^dl-  • 
flW-A-  -■  A-flh  -■       *9  CL 
(R  od  :)  ip<^J&  :         52  ß 


-1rn**f"A-.- 

46  ABCLR  ./h. 
..Oh..:         50  )  CLR;    P 
^fll4»  :  63  CL  -Iffl  •■  tb 


PA.-;  BCLR  -^je-A  -■ 


CLR  +  ao- 


15^ 


^1% 


i-nc^hj''  9"AA :''  KTH?!'»  ••  ÄP-7  s  rt 


Ä.hft+rhrh.'" ^Anft  •  (Dhfi^r-r  •  h^     *•'' ©^u^^ift^V'*'  h«w»  .•  v*7ä'*'' n^Ä- ■ 

ÄA  ••  ^Af^>  : '°  h'W» :  Ai^-nC-thö«»- : ''  h^  •'' 

P-Ifdfl--''  hldYio«'-  hd^-''  7A>rt  •  ?i<w» 

Ä-P--}  •  **J^A^-  :  rt'^^'glh:''  ^'^llÄ^  : 

ft'nrh'fcU-!''AMH.Ai'nrh.C  *   0    *    :> 


A :  hah/*'h.  •  ahdifi' .''  ^fii  •-  fl)je.n.A-  ^ 

'JAVA  •  M-Hh^V  • ''  j^ A A,hff»»- :  W-A"  ■  ^ 

i*"?^f'  ?iA^  ■  ^Ao  ■  nß^'t-dh-n  •  n-H  ^ 


?iA^h.A«'' 

*Äli  •  h<^  ■  ^'T'flC^  •■  H-Th-flA- :'  ÄA  '  '> 
KA<w> :  h'i'l'f^'  •  O^'ü^'i  •''  hx-h  ■''  tihn 


1  ABCR  fliW-A"  •• ;  L  fl)W-A-  • 


CLR  IDA 


10 


CLR  01^4»^:  ■  h 

18*  P  nur  (Dje.n'H'i  s 

22    -J  )  p  23    ^   ^  p 

..<:.:       ^8  LR  ?»ft<w»  : 

ABCLR  (D  ()  CLR)  7*7<ip- '. 
CLR  +  ID  (>  C)  K^-trt  :  (['V^i-n  '• 
/K-O.  s         *o  A  -f-  jp»ftA  '        *'  CLR 
*5  ABCPR  ...•/-:        46  p  . . . .  ^  . 

50  P  . . .  :^  :        "  p h. . : ;  >  B        52 

5i  >  CLR       55  A  ^hP-i  s        56  AB  . .  Ci  s  Ol 


9    P    .. 

13  AB 
und  C 

21    p 

Ä-     • 


■  •  •  I  •, 

ID.... 
^     • 

'^''  AB 

.  32 


^  A  +  h<w» :        3  A  . . .  i-'f-rti        •• ;  CLR ^* 

. . .  ^«JJ  :         6  ^  )  AP         M  AB         8  ABCLR  .  ,h. . 
K>A       11  CLR  ID^,...:        i^*  P  ?iA-.- /Z.Vb^ 

15  A  . . . .  ?ih  s ;  B  nur  A         ^"^  >  A        "  R  corrigirt 

''  A  ...c  ■;  j&  )  p     20  A  4-  n-?.n  s  r^-c • 

^*  LR  ;i?i :         ^5  BCLR  +  >        ^6  ab  ^HH  : 

29  CLR  4-  Vu^h-i^'^  ••       ^"^  C  ?i*r*s       31  ABCLR 
*  AB  Al*"?J&'>  -•       ^*  P  Tfl'fl  ••       35  p  . .  o^  . : . 

3''  P  .  .  .  .  -|*h  S  38  C   _^   Yf,^  j  39  AB  H- 

P  . .  A  ••       *3  CLR  1^ . . .       44  p  . . . .  ;j. .  j 

p  Ä,^^^ypfi3: •■    *«  p i^.-     *9  CLR  ..^j 

B  +  ^A^>  *  h<^  •  M-nc-/:!!«»»- :  ?iA  *     53  p  .  if .  s 

57   ABCLR   ..  ^  .  S  58    p    .^..;^...  59*    )    c 


.  •  33: 

36  P   .  .  .  h      •■ 

47 


60*  CLR  . . .  4- !        61  *  p  am  Rande  1r :  'in  s  i"ild-f-0^ '  1-  A  ••  l?/**^  •■  '\?\h  '  h- ;  )  ACLR 
62*  AB  h'7'nC^  ••  H^'HA*  •  KX^TrYlO^'  ••  M'fiC'P  •  (das  letzte  Wort  )  B)       es  a  ^  (Dooi/**^  s 

6*  p  . .  n,  »     65  A  -f  at^hnn'  •• 


n% 


Ah  s '  htii^h,^  •  (Dd-üh  ■*  n.* !  ^h1llh 

ir» »  nht^ll  i  a)(\H\i:  •'  Tn-flrt  ••  (Dhh9° 

CT-  '  ;^nCÜ  •  h<W> :  -flCy>  "  0rhj&:  *a?»a- 

jr»i .-  aijs,-} :  ai^Ä'7'n «  flJ^7"/^d  ••  Tnn  •• 


15 


25 


20   (D^dPllli  •  '  Afl-'i"  •• ''  fli^ A/hA  s  '  *h<w»  : 
Hrth<:!''  ÖJ^AäAÄ-  '  h<W»  :  H7-f  :  *fll^|j 

^ :'°  h<w» :  n^d  •■  hn-Ä » (Wt-t  ••  o+-n ' 


d^  •  fl»A9"Ü(?  »  K^iLCV?"  •  A^T-/**  •  n 

r<^'r'^  *  Mri.^-nrh.c « i'Ph.'H  ••''  H-hv 

*7^  •'*  ^A  !  rM  ••  Hnii'^'}  •■''  Ä?i?"C  ••  A 
?*f'  MA-'  ?iÄ.A.-''  Jt^lt-K  ••  ^9"Ah  ' 

hh^'K^  •  ^'^rt  :  *^.A^  •  Wnir  :'°  h'W'  : 

t^  -''  hm^r* .*'  n-/:  •■  aiÄ,Ji^-TrA  •''  üfl 

*Ad '  UM:'''  h^  ■  Ji^riiVÄ-:''  n-t  •  flj 

fl't  :''  (Dh,^^Y}9°  •'''  Ü(\l  •'  hin»  ;   ?»*fe 
jr» :''  n-f:  •■  (OKf^^^  '  «flJl :  h«w»  .■  Mao 

hif'h'i  ••  ni:  •  toK^f^-hb  ••''  onji  *  h<^  • 
Ji^M-H  •■  n-t  ■  aj/i,j?,Anil^.''  onJ:  •  h 

h'w»  s  h'iac  •  fl't »  nA7>iy  ■  h^i-n  ••  n 


n-flrh.<:  »  rh<.C  ■''  flJAÜfl  :  0dlf>f'  Afl  •  «^^^  '"  «D/uJi'^Ä-^  •''  JlAW  ■  fl»A,Ji 


M  A         3  ^  )  A  ;    B  A?»*7».^'nrfi.C  ■  >i        •■  *  P     •    X ' 

«  A+  hJP*:;    B  Ahi^^sÄ*      ■         ^  B  H«  :  AMH.^ 


1  P  . .  ^  .  >  .  : ;  >  A 
5  P  ...n.  ..:;  R  ...fl,. 
-ArfbC*         8  j)BL;  P  ...V-sJ:        ^  ^B  A-^fl  •• ;   CLR  nur  A 

^     n   >  L  ;   C   ?ijr»J^  . . . :        1^  )  ALR        "  p  .  ^  . . : ;  A  HjK.lPlP'C  ' 


^0  L  +  A ;  dies  in  R  radirt       ^i*  P  A?t<^  « ahh9"C '       ^■^*  )  A       ^3  p  . .  Jr, 


in  R  daraus  ?i9"V  *  verbessert        ^^  P  •  •  »(1 J 

AA/hs;   P.Ü    ■        ^9*B  Hh^:A     ■ 
^M    . .  -HVfc  :        3*  P  . .  «J-7  . :        35   (i  )   c 

4^  ABP  .  T  . 
P A  . .  •• 


38  AB  OlAi 
L  ...<wi:  *3  p  ..  .j,. 
*6  A  ..<w»^, 


*1P  j        56  p  tuf^^oodl^ll : 

60  AB öH  s         61  a^  )  p 


;    P   .    .«^.: 

49    \    p  50    p    ^     »^ 

If   >  AB  ;  P  . . .  <:il»-  : 

57  C -f 

62  B   . . .  i  . 


26  GL  (D^il9^P  :  H  ()  C)  H  •■        ^^  >  AB 
30  A  .f ..:;  BL  ...<i:s        3i  p  ^^<.s 
36  ABCL  fllA^^?»  •• ;    P  (Df^iii-f^?*  • 

*«  L  hYi.  • 
A...-      *5  c  ..^ 
^.s;    BL    ...äT--;    C  . 

53   >   B  54    L    .  .  .  ^  .  .  .  55    p    j^^ 


39  A  4-  -^fl.»!  •• 

4*  AB  . .  C  • « ;  P 

*'  AR 


R  ^  fl^  :  58  p ^  ,  59  p 


IP 


10 


15 


20 


«  P         A-;  C  ;^^  ...• 
l*  A  iDfl  .     s      ^' A 

19  CLR  4-  <">- 
2*  CL  h<W» : ; 


28  A 
32*  \  Q 

37    GL 

"  >  GLR 


?1X 


h^on-n-"'  n'^jK.-''  rhA9"^-  n-t-  ?i^H! 
15  nh'i^H.'f- :'' wh^'^öinv •'' rtifi •  Ä^A-' 

-fcy  •  ATn-fl  •  flJrh.-nri-  •''  a.-/-  •''  «^p » ^ 

?»rcr  I  flhVb  •  flJ-At  ••  **Pdf  •■  vn AflA  j'' 
»1  •  A.+  s''  OA-t^f  s  ÄA  •  AW-A-öo-s'' 


10 


^A  ••  rH4, :  n^iip^-''  ATn-fl  ••  Äri :  A.+  • 
An/h-t^f  ••''  hA  ■  AW-A-«^- :  A-nK  ••  UIC 

a^  -•  An^i  W«^-"''  KA  '  AhA-''  frhfl»- 

<.:''    n^T-f^«^--''  ÄrTliH-n  ■   hA  •   01»-/^ 

HCK'  nÄp-^.''  fli*^'VA^:nw<.AA.r* 

d^^  :  W  •  h^A  •*'  r  AA  •  h^  •  S^^  •*' 
^'lÄ'C •• ''  5^ A A.*  I  Kö»-^'».- A  ■  hl^ JK-KH.  s'' 

i'^i.+O  •  hAh  •  A^A^w» :  ^Ar  ••  fl>A'7-a>- 
A^s''  ^fl)-AÄ-»  HJZ.'^Ä-h«  (Dh'i^f^y.' 
t»>Wi^  '  t\9°(hX  •  flimJ&*'P  •  A'^lfl/*' 

^.  :^^  ^f  f  :"  iD^Af  :  '  Ä'P^C'P  ■  ACTh 

d  :  oiÄ-AJi'P  '•  ArhAT-  •  C^AA  s  X-Ä-*  ■ 
flJrhAM  »   C?iA   •  Oao^  J'°  IDh/V^'iao 

•fl\h'[:l^s'*'^^^hA.^^«^•.•''^lA'^' Anli!     i 


15 


1  AB  ...C    -;  CLR  (OhdOh^  •        *  P.Ä*7    •        »  ^B  . .  .'I«.  K  .-;  CLR    . .  «fc^  (C  ^)  : 
*  P   .-'Tl-s  M  GL  6   p   ..j^oij^«^.'  '*   In   R   am   Rande   nachgetragen  »  P 

...fh-''         ^  P    ?iAm9"  ••         10  p    ..^...  11*  )   CL;    in    R   am   Rande    nachgetragen 

i=i  ABCLR  . .  -^ :  i3  AB  <^A  (B  *J)  ir'4»'t  (>  B)  V  : ;  CLR  h*^Ö9"*k  '  C  4»-t)  V  '  i*  AB  + 
Ohlli' :  Ohhi:  '•  15  P  . .  Ü .  s  ^^  CLR  «^AJ^*  •"  ^^  CLR  hMl  «  ^^  P  fl>-A'l'  •' 

19  A  >  A  20  ABCLR  ^d'-  ^^  AB  J&^K  . . : ;  C  . .  K'JH'H  : ;  LR  . .  M  -  ^^  fl  >  ABP 
23  CLR  ..P^Cn---,  P  .  ./%^CVl-:  ^*  CLR  Q-tMUß-:,  P  . .  rh.  •  •  ^^  P  Ö  f '- 
26  P  (.)0..s  27  L  ..-^ä;'s;  P  ..•^..:  28  Hier  Absatz  in  P  29  ß  ^'J+Ä  •' ;  )  A 
30  A  (D^h'Olh  s ;  B  (DÜ'ütb  ' ;  CL  {Dth.JürXb  •• ;  R  corrigirt  fflVCVh  s  ^i  ^  ßCL  »2*  ABCLR 
Vn  .  •  •■  «P  .  »  »3  L  . . .  ÜC  .  •  s  'M  CLR  35  A  ÄV ! ;  C  +  A  ^e  p  . .  ^  . :  ^7  /^  )  l 
38  >  A;    CL   IDöD......        39*  A  Ailn  s  A.'h  ••  Afl  A-fc^f «        ^«  AC  AVf-A"<»»»- •' ?iA -'        "  P 


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65  >  ABCLR 

61    p 


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56    )    B 


45    p    ODUd'i  »  *'^ 

51  »^jP    )  AB  52    p    . 

57    )    LR  58    p    .  .  .  ^  .   . 

62    P    .  ^  .  .  :  ;     >    AB 


fl   )  P  4'  A 

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59  ID  )  LR; 

63  A  (D^fli*' 


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H?iO..''  flH  »  CÄ,Vh  ••  «»nA*  '  Mxoo  :  Ä 

-flci;  •  Ä*7H,Ai'flrh.c  ••  AAnn.hö«»--''  äa 
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flo.  s-^i  ?»->»  :''  ^<?.t:ii-  s'  K'VH.Ai'flrfi.C  •■ 


64 


1  )  LPR        ^)C        3  Ä"  in  R  zu  Ä  radirt        ^  P  A^7A  ' 
W  (>  CLR)  ao^^ao ..       7  ß  (DArh^A »      ^*  P  HA*^Ä-  ■•  ^hl"  • 
"  Hier  Absatz  in  P         ^^  A  +  '}*7/*'''h :         ^^  ^  -f  h,         i*  P 
1«*  P  am  Rande  ^Ö  :  -^fl  ••  (D'.üYzatfiÜthH-]  >  ACLR         i^  fll  )  C;  fl  )  R 
^^  CL  ".      h'üih.C  '        ^«  A  ^Ah  •        ^1  CLR  H  s ;  >  P       22  ^  >  P 


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24 


41 


>  A ;  B  . . . .  lA» :  A>  •• ;  *  >  C        ^5*  cLR 
28ABCL..C-S        29  Hier  AB  4-  'J'flA--        ^o  c  jg, 
«pV/K.  ••        3^  AB  fl)W-A-  s ;  P  nW-A-  •■ ;  >  L 
36  A  fl))Z.->^h'fl  • 
..T^-i  *o    BL    IDh<^ 

**  ABCLR  ..*7--  *^  C  l»?i 

"AB  ...3n...:;  CLR  . .  "i7  •  • 
60  BL  flfl:  61  BCLR  . .  h  . 
Ah s         65  CLR  nur  flJ 


CLR   /M»^|j  (R  ^)  fl>.^  : ;    P   .  ^  .  'V 
P    .  ?  :  *2    L    . . .  TJ  s 

46*  )  A         *^  P  ...If: 

fl  )  C        52*  p  fliH-Jh. 

56  A  '^(}<(>^-  :        57  )  ACLR 
62  BL  .jT».:         63  CR   .. 
<n>-  >  L 


^  C  /»'^J?. :        6  ABCLR 
^P  d-f'i      i^LR  ...V|,..: 
HM-         ^5  BCLR../**: 
18*  CLR 
^3p.rh    .• 
'^••A••••••        26  ^  )  LR.  A  ....-^S       27)  AB 

•;  P    rh.   -       ''  P  y     •• 

^^  A  +  Ä^JP  : ;    P  +  ID  ;   >  L 

38  L  ai\\aos 

*3  ABCLR    ..JT» 

*«  L  hr  "Jl-  •■ 

53   C    ...fl..:  54   Lß   01^1    .8 

58PlD'nhs  59P..0..: 

ÜfP  .• ;   L  . . .  1^ :         6*  CLR 


32  ABCLR 

35*    )    L 

39  ABC 
;   P  I..- 

^9  ACR 


66 


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10 


15 


20 


9»Ah}P  :  A?i*7H.Ai'flrh,C  ••  ^^.rt  ••  ?ift^^ 

o^'  •  AATf-fl*  •  ahoo :  i-^n^i ..  jri^-t>  s 

T  •  A?t*7ri,>i'flJi.C  -■  Mxoo  :  |,«p«|.^  :  Vi^^ 

V- °  fl»ÄA^.''  h,W<^  '  hA«'»  •■  WA-s 
*A"*  •  fliVf-A-:''  i-*7n<-»''  flJ^iAn  :  HJK. 
AÄT  ■  A?i*7H,^'flrh.C  •  *Air  Ah  :  hlii'ii, 
A  :•'*  a>Arr^  *  Mnclnoo. ..  ;ii«3^ijn  |  g ..  ^ 

Ä^J&^-^f  A:"  hA^-''*<DÄ,^Vl^:^'Pf : 

tlX-Ino»-  •  Ä^^^OfflC?' '''  ÄA  •  Ä*7'flh.  • 
A"*  ■•  fl»A?i<^rt  ••  K9hooc\\ao^ :  ndA--^^ 

hn '''  M-flh-  ■•  A"*  •  '>*PP-  f  Olh'W'fl  s'' 


fiOH  :  «»•Ai'  s  iiH4"ih  '  Aifl>-  ••  fl>-A'h  *  *I»A 
flJÄ.^^'^A^-.''  JiAh  ■  ih>*7CJPs''  fll;^A 

HfliÄ-*.- '  Ä.^1A^.''  HJi^nA »  ;^A1'A 
dAfP  :*°  a>;l-4» AA-  •  A-*  ■*'  ^A'W.  :  ^t-i^ 
|fiai»-:*2  OJ-h*  1  flI/i,;^-nAA-  •  ?i7"A'|-  •■    lo 

nrh A.n  '  hö»- 1  (DKrV'nT*^-'^^  ^-^rh ' 

r Alu*}  •''  aiM^  •''  *nahß^  i  athj'^^ 
OK  ■  AlÄ-  •  a>/i,^'>/*'h-  s  ;ifiA^>  ■  A7'7. 
Ä  '-  ^^A  ••  flöAAro  ••''  WiA^  I  ©Afl  •■  ^^ 

ifin-  s  /*<(.  s  noi-Ai-  •  r*!^cYio^  ••  i^aa  •  15 
hol». :  n-?,n  '•  9"f^c  •  fljjK.->n^ifi-:''  mc?i 

«^h^^ :''  JilnAIntf»-  j  Ä.^m<7+*  ='*  oä,  20 

Ö»- s"  3flAAA'^.•'' 'VÄ-T' •  i-'wif^flihö»- •'' 
Ä.M/^h.s''  liA  s  lÄ-?:  '  A*7«i^  •■  li7C 


20  ß  fll?i 


:        3  CLR  ^1^ 

15  ABCLR  SS        16  CR 

18  ACLR  ...;h9"P"-rBP 

21  ACL  flIÄ, 


IM  P        *  B  ..^ 
:         8  W-A  )  CLR 

14*    J    B 


10*  )  A 


*  >  C 
11  A  , 
;  P  . 


»    CD    >    C  6    p  .  _  ^  .  7  p 

flH^:         12*  )  BCL         13  P  4- 
rh   .-•;   A  +  T^<Pf  :         "AB? 
.  rh     s         ^^  ACLR  . .  i^K  (R  ^)  9"a-  • ;  P  Ä- 

B  +  hm  •  jz-^^h-n  •  ndA  ■  'i'P^  •    ^^  ACLR  noA 


23  LR  ..J&:         24  B   fl,|^        ..   A  +  ?»A«»:J8.^^|l^:n0A.'>'Pfl         ^M  A  ;    R  + -}<??• 

26 AC  ..n-;  A  +  MruK.-      ^'  P    ^»;  )B;  p  +  Ä.^^oaic?'.- hAh: /^^^Ih-fl' n(sic) 
dA  •■  Tr'P^  •         ^«  P  atht^M  '•         ^^  ABC  . .  ö^OK '         ^°  ABC  . . .  'V A^- ! ;    P  . . . .  th     ' 

3^  P  ^7C?'  ••        3^  P  fl»A,;*" «P  •• ;  ABCLR  ....  A  ...  s        ^3  p  . ,  .^  •  • :        3*  Ä,  >  CL 

^'  A  /?,lriÄ->  :         36  )  A        3MB         38*  A  A^'WJjrn  '  HtDÄ"*  :  HÄ***  •• ;  B  Ah'^J^fl  •  Ä^JJ  • 
HOlÄ-*!;  CLR  A?iö»»nJHflJÄ-*--Ä^>-!       39p...ß-.       ^o  ^BLR  . . .  A  •  •  •  ••       *i  >  CLR 

*2L..hJ      *^L.../h7-;P a«-       ^*AC.. .<?-}.•       ^^AfflÄ^AMA'        *6rt>AC; 

B  IDflA      ••         *'  P  . .  /h        ■         *8  ABR  .  rh     s ;  CL  '^rh^  .'         ^9  C  AA^V  ••         ''^  AB  ID-> 
*/**?*«••;  P  fl'^V^'K.s;    CL  fll^/^K.:;    so  auch  R  im  Context,   aber  am  Rande  verbessert 

wie  oben        ^iP..;h«        **  LR h«        *3  ^BL  jP  . . . :        **  A  . '^  ....:;   C  fll^. .  4»  •  •" 

L  ID^....:       "p.;^..       66  A  ...<J.:;  p  ...^^p:       ^^  LR  . . 'h^/*'^  :       ssACLRhA.-- 
B  W-.    ';P   .•■^!      59  AL  ..fT-  ••;   C  ..J&rn.-h'w»:      e«  Ä,  >  C      ^i  lr -J'-^Ä-T-»;  P  A 


?ÄÄ 


Ä  •  9°^CYlt^f  fl>/i,^*?n4- !  Ctbrt  ■  fl» 
ao^ :'  flW-A-  ■  H->^*n<-  ••  h<w» :  ^^^^V^.• 

<D-K*l"  fl>W-A---''  H^I-nC  •  «^AC: !  löA 

m-nc '  üMr-''  an  •  ll.^l^  •  hchy 


fliw-A* :  '^«7fl<-  •  ihx'i '-  Uli-  i  nK^hr" 

•n  s  9"AA  •■  KT^A^  •  *C'hin» '  AJE-Vh-J  i''  © 
HJ&Ah-fl  '  J^AA  ■  -l-ad^  ••  *hoo  '.  tirAA' 

A-^:^^  C7-<wi  :  Aj&Vi-^  «  fl>?»ir»w-A-A  =  '* 
At,;M^AT[h:''  ndÄ  •  Ä'^Ah^-s'  hA'w» .- 

JP  :  01^7-04-  ••  h^Tf  ••  (D^*^ahr*  '  l^'"^^ 

A*JAi^  I  -na-^'J  •  ?iA  s  ^rtr (h  •  ^A '  K'^ 

^'>  •  ?»A  ■  je-^IrfiiA"  •  ?i{^?»A  •  /K.7'n<.  ■  ?» 


10 


142  ra 


15 


20 


1  P  scheint  ...h«        MB        ^C)? 
'  P  •  •  n.<C  ••       8  LR  ....  -^ !       9  ABCLR  . .  Oh 
13  P  .  7«. . . . :         14  ABCLR  . .  gh 


*  P  iih       ' 
1«  C  J&Vh'}  s 


^  C   flu  . . :        6  B  4-  1lö«»-  : 

11  BP  AA-?"--       i'-'*  )  AB 

Von  hier  an  fehlt  ein  Stück  in  CLR,  vgl.  unten,  Anm.  32; 


R    hat    zwar    das    gewöhnliche   Zeichen,    dass    etwas   ausgelassen    ist,    nämlich    o/o?    fand    aber 


offenbar  nicht  Platz,    es  nachzutragen 
18  Ol)  A;   B  ..A":        "  A  CtbÜ' 
. .  JT» . :         23  )  AB         =^*  AB  A?i 

Ä-c  •'  n  (so)       27  p  K^hT"!  • 

29*  X    C7'i'"  S  fl^Tl't  ••••  30*    ^    ß 

ab  wieder  alle  Hss        ^^*  )  A;  7^   )  P 


16  AP    ..ö»-:  16  A    ..<w»:  i7  A    AJ&V^^ « 

20  p  ..rt-.  .'         21*  In  B  hinter  Ä.h9"T «        ^^  AB 

..•;A+h<w>:         25  A  ^^fl.j.^^j^o.         26p_^jp 

28*  A    CT-JT*  !  lO-h-Jj  K ;    nach  1^*^^:  Absatz  in  P 

31*  >  A;  B  +  h<^--H^'>A^«flJ         32*  )  A,    Von  hier 

3*  CLR  -f-  Hf 'JVU  •■       ''  CLR  . . . .  h  :       36  lr  ;^j^ 


Ah-;  P  Au  .  .-(SO);  LR  +  HMflA,l^••  3'  C  AdA-  ^^  P  7Ä-  '^  B  fiö^:Mn^h'ü 
th.C-'  ^0  tf»»-)  A;  C  /Z,'^4--;  L  je-iP^..';  R  Jirt.<.-  und  A.  in  A  corrigirt  *i  A  AA  ■ 
*2  ABCLR  ...h---         ^^  ^9°  )  ACLR        **  C  AdA  •*  l'»  •  •  •  •' ;  LR  jT^AA-"  I^» . . . :        4^*0^ 

^-nh  ■      ^«  P  . . .  A  ••      *'  CLR  ?ijr»WA-  s  KTfhJK. ' ;  p  hr'^Cü-t  -■      *8  LR  (D'>ai,h^ : ;  )  C 

"^^  P  .-Tl'fl.s  ^^  In  R  getilgt  "  C  fli*...'-.,    in  R  aus  diesem  corrigirt  flH^i"  ■  •  •  •* ; 

BL  H-Mi-Arh-  ••  *^   Das  erste    fl  >  AP   und   in   R   getilgt  "  >  A  ^4  aCLR f  s 

"  >  CLR         56  p  ..^..: 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  16 


IM 


A-  :  A-flhrt, :'  ff^liiC  •  i*"?P  ••  AA.li-:^  ••  je. 
ndA  J '  h Ah.  s '  <w»h A JZ.  • '  Ol J&^flirth ! '  h 

a;w  •■  ^hAje.  :^  (Df^hah-i :'  ^c-nö-t  •-  o 
An-  j  fl-^n  •  ?i*7H.^'flrh.c  -•  hhoo :  n-üiü  • 

nhlfflti  •  C^  ■  flJAj^A  *''   :>   *   *   * 


..16 


15 


*2Ä  •  nTri-  •  HiZ-n Aö-  •  'JK-A '  fl>Ch-A  s« 


AA  •''  H'i4-^  •''  Aho'^l^  ••  aiK-<C<Jü- '''  -n 
Aö-  !-^  flJHj&^'wAV^d  !^°  -flAl^  1  Oili^i: 
A  ••  HA,^nA£h  •''  ?lJP'a^A'^  s  HJ&^<w»A 
V.d  •''  ^fliH^^*  •''  Aho«^i;-  :'*  ''  7^A  : 
fli^A.ÄJ?:''  aihC*7AP-7'''  hA«^  «  JK-^  5 

iD'Mji'n  •  atth^.'^f  :*°  A,^-nAl^  ■  ^A«^ ' 

VbA'J  •'' ^,^'flA£^ I  nöHA-f-  •  «^^  ••  Hfl.'' 

CVhA  •  K^-n^thi''  (Dhr^:''  ahti-t"'' 
hö*PV  •  Vf-A-  •''  n-i^Üx  •  -flAO-  •  fliHAuih 
flA(^  :  -»•>*.''  "JAC  •  ^Ä  !  h.fi^M'i  • 
1d^'^-  irnji-'  fl>HKrAA.ii-  •  ^d:''  A 

7Ts*7Aa>-^:''ACr'>:'"Ä(?Ä-P-^s''^^    15 

P-'J .''  ÄC4.CP-V-''  Ä"7V^*''  Ti^l:  •  HC 


1  Ä"  )  P       ^  A  )  P       ^  A  +  alAA.l^5: ••       *  ac  n^A ' ;  B  nAdA^       '^  P  hA^b  ^ 

6  ABLP  . . .  f  :  7  A.  aije,<eAlf1  ••  (so) ;  in  R  Ol  zu  *B  corrigirt  »  A  .  • .  f- : ;  BL  . . .  f  -• ; 
P  .  h  .  f  s  9  CLR  . . . .  f  :  w  flJ  >  P  11  LP  ....  ^ :  12  ^  in  R  zu  J  radirt  "  p 
. . ."}  :  1*  BCLR  . .  f  . .  : ;  A  'J'Pf  :  H.Wf1<»»-  s  ^"^  Absatz  in  P  ;  A  -j-  fl)^A<w>fl :  't./i.V  •* 
n-lin  ■  ?l*7H,>l-flrfl.C  ••  flin-lfn  :  A-nh  «  i«*  P   am   Rande   3£  :  flJl'Ji-  •  H  •■  H7      ■  fl>HC 

V^A  s ;  >  ACLR  "  C  -f  «>-?»*  s  ^^  ßCLR  . .  rh  •■ ;  >  A  i^  )  B  ^0  ACLR  . .  rh « ;  )  B 
21  P  . .  /»l  •  s ;  B  +  müf  A  !  fli  ^'^  B  ÄAh*  •- ;  CLR  iD^AhT  •• ;  P  .  h  -  ^^  ^  .  ID  .  A  s 
**  P  ÄCP-n  ••        ^M  P        ^^  A  nW-A- : ;   A-  in  R  zu  A-  corrigirt       ^^  p  .  ^ . . .        28  gi  )  r 

^9  P  +  fll-H-JirA  s  HAl,^nA£^  ■         30^  h«.:;   L  H^<w>AV]^A  ■         ^^A  +  aiHÄ^M' 

^Ä-rh  ••  ^^  A    h» .  s  33   P    . .  ^  . . :  34    c    AV^1>I^  « ;    P  das   erste  Mal    .  V^  . . » 

35*  p  bis  36A  ...^-}:,  B  -ÄA  -;  C  .A  ••;  R  Ä,  •  "A  fl>liC"7 ••  CAP-A •• ; 
B  ai*7C'7A.CP-A • ;   C  ai«7c?*7CAP-A • ;  LR  . hi^ . .. . ■•         38  abc,  und  R  radirt  . . 4» ! ; 

|^  :         40  ABCLR  . . .  |D-  . :        ^i  P  ^  . . :        *^  B 


P  >...:;  B  +  Ah»?l>  s  ID 
. .  >  I ;    CLR  +  ?iö«»-'H:  : 
«  B  . . .  VA  •• ;   AC  +  A 
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66  CLR  A  • .  •• ;   BP  '?(?'}  •• 
«0  A  h«l^  •■  ^nf}  •• ;    CLR 


39  BCLR 


43  p  _^ 
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53  BLR 
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49  )  LR 


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61  A    7- . : ;    C  .  H  » 
R  -ÄÄs         63*  )  BP         64  A  p;:!:;    C  •h--;    B  T^T-.-;    LR  ?«■.: 
BR  (Dh(\-T'}(lH\';  CLR  ID^nsT^'JAs         ^^  ABCLR  l»h(>A)^...: 
B *>  : ;   CLR  ■ .  d.     'i  ••      ^^  a  . .  17  . :      69  abCR  . .  Vh  • :       ^^  l  . . . .  -fl 


C-,  P    -A  » 

50    )    C  51    B 

55    C     7...:;      P     4»        .9 

59  A    A».    .  : ;    B    J?, . .  » 

62  A    h..^:;    C    t..:; 

65  A  flJ^n  •  7-^  A  •■ ; 

67  A  . . .  J^  .  -}  :  ; 

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Mlt^i-Arh-C-''  ÄA-hJ^AJP  :  Hrt'^Pn.-''  10 

9»C  ■  h'^rt^i'flrh.C  *  ai^ILA. :''  Ml  ■  *h 
t^ü  •■  ip'i'je.  ■  ÄA  ••''  j&^W :  -JA«?«-  •■  Ah 
i\ih'ath.c  i  M  ••  hi^ii  ••  i^vi^-''  rt^  15 
Jt-''  MAx^'"'  M  •  A^Ä•:''  AMrt^ 
-n.h.c :  ^<:^d .''  ^n.A,  1  Mi  •  h^^^-H  .■  w 

^^•'''  ih-ti-  ■  '^^J^.-  M  •'  -i'flJhA" »  nh 

-H  ••  ipT^  ! ''  Kft '^;* A'P ' ''  rt 7  A  • ''  Ä A :''  M42  v  a 
hArin  ••  fl4»^A  •  hti^Kfii '  f^-^f^h  '  ^ 

n.A. :  Ml  •  Xxf^-n  •  ips'/z.:'  i*»*e*  •  tihh 


1*  >  B  -^  P  . . .  hy"  (hier  beginnt  Col.  b)  p-'}  :  ^  ^  A;  E,  zwischen  den  Zeilen  nach- 
getragen, 4-  h'?C*^Yl'i  •■  fl'H^9"^A-.-  *  )  CLR  5  LR  nS  ^  acLR  ([%;  fl>  >  P 
'  L  .tf-.:  8>P  ^AB.Vv..:  i«  ABLR    -l-M+n«  •'         "P-rh-.-"         ^^  P 

...Ai.:  i3A+y  ^*  A4- ?iA<w> :  i-ri^j&hflo. ,  nh'j'thy-  ^^  b  AW•Ay|<»«>•.• 
l6  c  +  (DJ&nCln  •■  ^&  .■  9".^'Clfl<n»-  ••  ^^  BC,  und  R  radirt  . .  +  .. :  "  A  H•^<^'>0^  : 
"  BCLR            V*       ^«  B..h.i;  A..n.'H,Ml.!       ^1  C  a>'^...•       22*  B  CD|iAn-H   .   :; 

P  H  •  •  •  •■  fflÄ  .  • ' ;  B  4-  (Dh  Ad  •■        *^  AB,  und  R  nachgetragen A" : ;  )  CL        ^^  P  .  /h  •  •  • « 

^*  A  4- H^Aitl. »  h<w» :  JPjFi^  :  26*  ^  ^  ^^  ^  >  BCLR  ^s  j^  )  ßCLR  ^^  A  fon.:}^ 
Tn/i  '•  ItMU  ••  W         ''^  A   A"  ■•         3^  BLR  . .  »•'^  : ;  >  A         ^'^  P  . . .  .-i^  .s ;  )  A        ^3  ßP 

nh-XlAOA-        34  p..     ,|,,.        35  ^jp  )  A        36*  )  B;  A  +  ^^A'^•■        "P.0.. 

38  A  das  erste  Mal  >  P  39*  p  bis  *o  ACP  OlA^^^lfU  ' ;  A4-  flJ''i*C^'^f>  ••  A  ^M  A; 
C  .  -h  .>...: ;  BLR  . . .  ^'^O'  ••  *2  B  . .  n  .  ••  *3*  b  nur  i*»S"^  :  h<w»'H  .'  **  >  BLPR 
**  P  htlX^  •         *6  A   ti"\P^ :         *^+  )  L ;    in  R  zwischen  den  Zeilen  nachgetragen       *8  p 

,  +  ..»         52  BCL  ..jPs;    in  R  JT*  zu  A  verbessert; 

5*  P  . . .  ?| . . :  "  ABL  rt*^«)  s         '6  A  jK.'t^A  * 


..A.s         49*  ^  C  50  )  A         51  L 

A  OlAlA  ••  ipVJK.  '  ''  >  ABCLR 

57  LR  .  -n  .  s         ^M  B 


16^ 


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T-  ({d.md-'  W^d-'  ^fl.A.«'  öJ^J^-H-' 
-V^je-tU^ -' ATfln ••  fliliV'Mri. ••  ?!'«' i  -Tri*» 

z**»!.^-'  ©vii-Mi.'  t^iiiaf  '^Ä<»'}h.^• 


flJAn-*?  !  *?iJ^-1rn-''  ?i*7H,Ai'nA.C  •■  an?» 


«w»:^*<{.+Ä-h.IÄ'V'Hll.^'fl'Ai,i"l!Ä-llU«"       Ä-*'  AtAn-n-  Hfrh'l-^:''  HO^A-h:*'  An« 


?iAh  :  ÖA-h  •'     r^K  I  '  h^-t  ■  rhlf-Jh.  : 

h.:'°  hAh  :  A^Ar  I  ^-V-nll.:''  nh^-fcK 

y  8  cDÄK'in '^h.  •  ?tAh  •  ^*i^r  i  T^^nhK  •• 

ATn-fl  ••''  fl>hCfl»f '^h..•  ?iAh  •  A^A9"  i  -h 

^-/.'Äy '  ATfl-n  ■'*  ai^iArii '^h.  •■''  hM\  -• 

A^A9"  1  /'eil,.''  ^hlthi  •  ATn-n  •  Ol 
20    Ah  :  A'JAJT»  ::  öm-}*  :''  W/V-  •''  Hh>  •  K 


h>.''  ad,^^-''  hnn^h-üduC-^M^'h 

oo  •  -^{PK?!  ••''  «•?■•>  •  a>-Ai"  •■  H-t « -flrh. 

C  :  *^9T/-'  AÄ-fll-^ü-.''  'wi/in.y  :  A 
'^'^f^d-''  tl-nih-to-  :i      *     :>     $     S 

jtA  ••  *w»^'7/*''i^-''  ühinM''  ^«e-v« 


1  )  BCLR         ^  B  nMn.^'flrh.C  ••         '  A  J&'lkJ&A  *         *  A  -f-  h»l :  h'W»'«  :  |P«7JK, :  A 

^Ä•  s  A0#hje.  ••  ÄA  s  AxÄ" !  AiC'nÄ  •  0rh^  ^  je.-itje.A  *  ^n.A. «      ^  c  h*«''»  •      ^  f  thd 

h.^:  '  C  rij&A-;  A  nur  Ol  »  LR  +  ATfl-fl  ••  ^  A  <W»Crh  »  i»  ABCLR  . .  Arli4»  -• 
11  A  +  OlÄrh*^  ••  «DfiArh^l-h.  :  i^  L  . .  h.  -  "  p  . .  ^  s  i^  fl  >  C  ^^  F  (D 
K^lh^n^',  A-\-0D'^tz  1«  C  A^AJT»:  "p.^...)c  isp.  .^  j^,  19  B 
ti'ititro  s  ^Ajp»  s  20  CLR  .  .  -flO  -  ;  P  0?"h.  ■  ^i  p  .  ;5, . . .  22  aBCLR  nJi^'t 
M»fl(so)Tn'n-  *3p  ..Q...  ^  BCLR  24  A  4- h. ;  >  CLR  ^s  ^BL  ...  #n» ....-;  p  ...07...: 
26  C    /»..:;    L  ii..  :  27*  )  b  ^8  ßLPR    (DU'i't  ••  ^^  BLR    Vf-A»  :  ^o  )  CPR 

31+>ACR  32*    ^    L  33    CL    .JPlFl.S  34    IJ-    ^    p  35*    )    C  36  ^CLR    ©M  .  .  I  37j^BL 

..n    •      38AB  ^X.H,   .>■;  L..»t?if  s;  R  ^?i :      39^0;  R  hjP-^n  ' ;  )  B     ^o  ABCLR 

*^h9"d'-  *^A  Hrh*-;  BP  Hfrh*.';  CLR  H/2.<<.^;h»;  in  R  /h  zu  -}  corrigirt  *2>CLR; 
H  )  A       *3  A  -I-  }»AöD  :         4*  A  nur  fli ;  CR  .  II . :         ^^  )  ^LR       ^^  (\  )  A       *'  CLR  Hh>  * 

^^*  A  ah}i't:nh9"^'h»ü       "R.W-.:        ^o  >  A       "  A  +  <w»Crhs  ?iA<w> :  AA.O- « 
.«e..i  53  ^  )  p  54  ^  ^  p  56  B  3ä: 

«^/^-l^  ••  M-hi*»  •  A,^P-Ä-^  •  niti-  •'[^]f'i';   >  ACLR         57  A 
59  C  4-  y  (hineincorrigirt)         ^o  ABCLR  . .  /h-  •  •■         ^i  Lp  _  _  ^  . 

T-y^j!  63    p    bis  64    Q    _.^,  65    p    _.;j|,,  66    QLR    Tf  .  . 


52   p 

56*  P  am  Rande  ^1  s -^fl  ■•  "^ÄA- '  <^'> 


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62    BP 


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13 


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IDA;^.•  tD^tl^'^  fliW-A*!^  i-nd'lh.-'  flJÄ^ 

?iA  ••  je-h/z-Ä-  •  '»/*' ' '  ■^'C^  •■  ^n  •■  f  oc 

rhÄrt  •  '  ao-i^^-^  :  AW^  ••'"  fl»AÄ  •  A 

^1  fl>?ii^'H  ••  An  ••  iCÄ'^--'*  H^-i-fl^-'' 
*A*7 '  fl'nh'w»  •:''  ch^  •  nÄ,f <-AA,iP :  i 
-n^  •  nn.'^  ■  ä-p-^  •  /h-i «''  A'V<.^>  •''  <w» 

7*7/^^  s  aiAhAs''  fl>-AT-  a)^h^^^'  h 
^h'  öJA/h-H-fl-''  iDAM^A-''  aiMiü-h 
C  ■''  fl'An'haJ-C^  !  iDAW-A-  s'*  AHtllf 


A^-M*»  s  Ä.^P-Ä-^  s  iP^J^*e :'"  T'>'h  •  0 
7^  :'°  ;JH  ■  n9"Ä-^  s  ^I>J?  •''   HO»-?»*  :*' 

/i,P4-AA.r  •  atrs^hi:  •''  0 A^  *  KU^  •   5 
lD^^:5iA'P.''  nrh^+  ■  nA4- »  JiAh  ■  A. 

n  •''  fliAn  ■  flj^fflCÄ-  •  'P^i?!*:''  ?iAh « 

j^^a^-j.öo  fllö^-j^-}:  (Di-OCn-''  ^^-n^l'" 

Vfcn,<j.jip-^-''  ID-A4- '  nA^«''  Ä-A<w»^:  10 

'Hfl>-?i'fJ »''  5^A<{.n  '  Othß^  •  (Di-oH--' 
'P^h'P  •  ÄAh  :  ""djbh,^  '  fliAA.4«A  •''  (D 

Tf.h'^  s  ^*7<P^  •  7i'>  :''  <w»ftiw>^:59  ^j| 

A- '  fli-mi-ii '^•■''  ^t-JAA  ■  (D^i'b'iv  •''' 

flJT^WI:  •  ?iAh  •''  Hfl>-A  !  (D'Th'ThriA'P  •''   15 

n/h<:  ■  ü-jÄ-  •''  ©^H?i* » ?iAh  ■  nA^  • 
^9"  ■  ?iAh  ••  /K-nx-A :''  'dih.d.  j  ;'»f  ■  fliT» 

"t*^*  :  A^T-IP  ■•  ^u^P-Ä"^  s  A-*  •■  OlAH    20 


18  P  . .  ^  . . : ;  A  )  ABCLR 


1  A  nur   (D;    BLPR   . .  A-  ••         '^  BLPR   . . .  -^ :         ^  blpr   . , . .  :J-  .         *  ABL    .  4» . .  •• ; 
P  . . .  i"  :         5  B   . .  A»  : ;   C   . .  A  •■         «  B   . . .  'J« !         ^  B  . . . .  -h  : ;  >  A         ^  P  ..f^.s         9  P 

1»-^...:;  Ol  )  C         10  P  0...S;  A  bis        n  ID  in  R  ausradirt        i^  )  B        ^^ABGL-C-'; 

P  th--       ^*  A  >  P      ^'A>A      16  LR  4- V      i'P.ai..j 

19*  A   fllhJP"M  ■  -hrhÄA^  ••  20  A  +  ^7-iP  J  Ä,^P-Ä-^  ■  . 

23  BLR  . .  «^r      2*  CLR  +  ID  (>  CR)Kai<«.^JP*  «P^^sjT'Ä-C-  fln»'»»'?.-  -Vn*  A<C--      ^^  H  >  A; 

-f-  )  P        26*  A  n;]K*7 ! nil<^ •'        ^^  P  /1K*7-';  >  ALR        ^^  P  tf^...!        29  CLR  AAA«; 

in  R  A  zu    ?i  corrigirt         ^o  B  nur  ID ;    CLR  IDAi>A  V;    in  R  A    zu    h  corrigirt         ^i  j^   gjf^ 

h^•^!h  ••  ^2  A  iDA?iAs^il>--fl>;  CP  . ...Ä-..-;  L  IDA^J^AA:  33  A  ..  .r-.j 
3*  A  ...A-<"»-.-;  A  >  L  35  A  .t|...-;  L  H-  .»  36^.  >;!...:  ^^  ALU  a^ . .  i: : ; 
B  <w» . .  -|j : ;  c  *r* . .  i: :  38  p  . .  ^  .  39  p  . .  ;|. .  i  40  ABCLR  hOt  (A  7*)  ^  (CR  C)  « 
*i  )  A  *2  BCL  ff ... :  *3  A  .  <!»• . . .  j  **  P  . . .  ^  . .  J  *5  A  AH  •■  ^^  A  <n>-  .  .  s 
*7  BR  .  A  • !  *^  ABCLR  . .  A  .  *  *9  C  An  .  s ;  P  fl . .  s  ^^  P  Ä  ••  A^Ä*^*»  •■  ^i  m  )  c 
^^  B  «Hrh.^  •■  *3  ABCLR  . . . .  JP  . :  ^^  B  nii"  •'  "AH..:  ^e  a  .  ;^  . 
.  A      .  s ;    A  )  CLR         58  B  _^  m         59  p  ./*»..  s         eo  ab  ID<w»^  . . . : ;    C   . . .  'V 


57  A 

61    A 


4L-^'ih,'}V-,  CR  . 

65  ABCLR  . .  A. .  -•  66  CLPR '^ : 

■'o  ABCLR  . .  T  •  ••         ^^  CLR  +  Ohhi:  • 


6^A  n^^-      ^«  p  Ä-n  ■      ^^  p 

^2  A  )  L         73  p  A^A<^:^Air>:: 


.<^«e- 


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143  r  a  fll?iJPÄ"i^  :'  ifl^-  •  "rÄOJ-^'l! :'  h(l 

'}.'''A'l'HhC:'AÄ:5.^-''w»<PdA:' OH- 
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20  h^it*9^9 '-  Ayje.'^s"^'  •■''  »icft-J^ft »'°  fflh 


afiti^Cil''"  flJÄCP«A  ■•  flij&n^."  hA:'' 
'^  s  lI^ft'^  •  AH-  ■  A+e'J  --^^  *'  h<w»  •  *^* 

^  ■  AÄ-Ä-4»  ••  fliÄA^u :  w'i^^i'''  nh^w»  s 

o^  s  aiWi(*(i(D:'  fl>-A -^  •■  rÄ*c  •  A«^T 
o^  :''  HAA.If  ö»-  •  K9hao^ :«  Jir-Iin  ••    10 

A<i.^/5lf <»»•  ••  flAAT«^-  ••  J&fl^^V^  •  Oije. 
0C^  •  AdA  :  A-nrh-tü-  J  Ä'JH  •  ^?"Ah  ■ 

ao-id^  :  </oAtii:  '  OJA-flA  •  /^P  •  Mr  -    15 

z^;'  •  'i'rt4'A  ■  h<w» :  jE.n.TfP  •  AK^r  ••  n 

dAai-fj.''  flioCT-  fl^A'^  ■  rt'^/Z.-  flJ>fl<:* 
Ä-P"."  AW-A-  ••  nh<w»:^«  5P«7n4-  •  *A'JA 


1*  P  am  Rande  1%  s  fl:  H«  7  •  •  -^«^  •'  CT?"  s ;  )  ACLR  *  A  fliAfl  •"  ^  P  • . . .  'V  « 
4  ABCLR  (D6..S  *  P  h  . . . . :  ^  ABCLR  .  C  • '  '  ABCLR  ...<»-..!  »  A  -h  . . .  i ; 
B  -l'CT  '  ^  A  A-n^/S.  ••  dA^  ••  ^M  A  11  L  . . . .  i"  : ;  fll  >  AC  i^  A  ©Ai;'^  « 
h//»  s  JiVh'J  ••  13  A  -t-Hhd  s ;  C  IDA  .  •  .  ••  1*  AL  IDA  •  ••  ^M  CL  i^  ID  >  BCL 
"A..C--A  18  A  nur  IDA;  B  l..:  lap.rV.:  »o  a.  . .  >.  :  21  ^  _^  -j^,^  s  ,p 
<7f  I  yje,«^«r^  ••  lD-?ii2  :  IDÄ*>-d  *  n«P4'<:  '  YlCtl-f-ili',  ferner  danach  noch  ACLR  +  iD-fr  (R  -fc) 

?'A^AP-A(A  +  :^):iD^«7'^(c«w>;  >A)*e(>c).«feAni'Jrn.TA'      ^^  p    ..0.:       ^^  a  <w»A 
4»A•'A)nCA-i^A!A,lDAm-.•yi^.«7T'^.■      ^^AR  .i-:;  A  +  nh'^'>-      ^^c   A  •      ^^*L 

nur  HÄJP'Thö»-  :         =^'  B  nur  A         ^^  )  CLR         ^9  p  .  y    .    . ..        3o  ^  -f  nMlP-<^*  •'        ^^  L 

>  . . !  3a  AB  K-fl^-h  s  33  ABCLR «7^  :  ^4  aBCL  ID  . . :  ^^  A  . .  inCP-ft  * ; 

BC  ..m-C*         36  )  A;   'DC;   B  .   .  CTAA » ;   LR  ...rthC*         ^^  A  . .  flA  • ;  B  . .  fl.   .' ;  )  C 
38  AH         '^  B  4- A ;   A  4-  4»'>^+ ••         40  B  .^A«;    CLR     .^..:         "*  A  nur  AjZ.'»)'} 
^PA  s         *^  R  h'V'Pll- :         "*  A  H*'}^  *  AdA  •■  Kn,A :  ID^^I-A" » h'in  '  h-^lh '  at-h-p 
**  C  "k^ü-Zt-U  :       *&  CLR  ..ß»:       *6  LR  +  ({aonia^C  '•       *^  P  . . .  •  A«    •'       "  P  . .  «fl :  ö»- : 
*9  ACLR  .  e^iP  . :       50  ACLR  . .  f  AiJP  . : ;  A  4- ?ijr»       "  p  ^  .  ß, . .       52  CL  +  IDVn<l(L  <- 
"  ACLR   Jijr'i)  . . .  : ;  B    flÖA  ••  ID-h-|3  :  ^M  L  "  B    .  .^  : ;    ACLR  A-flA  '  '^  C 

IDJ&...!;  Vk  in   R  zu  h»  corrigirt         "*  p  ^j^  . .  ^  .  m  _  «j  .  m      ;j|.. .  s»  )  PR 


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Art  ■  A,f Äl^>-  ■  Jt^-H  :  OHT'H')  :  ho^'i 
* »  n^A  ■  hin^h-üth^C  •  'i-bif  •  rt'^^-lh  •• 

«jAjr»:*  fli^;hvrt-  Ä^öi>(\c^ö^-  yjR'^T 

flih<^ii-  ••  ^v-nc  •  h,^?-^F  •'  jpftA  •  yje. 
'^S";^  ••  Xfth  ■  i^Ä-h '^  •  hnuM  -  Ai,ert- 
ft  •'  InCtl-f-il'  HA-*-'  A-Ar/rl-s'  *A^A<^: 
^A9"s'^/i'^'>*     :>    0    *    ^>    0    :it 

AA  '■  «^Iri^  !  ho^  '  (0^?-^  •''  Mlih-P  • 
atiu'P'en  ••  '  ^Äio-C<P  •■ ''  A;^fl•^ :  ^«7  *' 

h9"fi*ny^  .22  rt^p,-j :  n4»Ä-Av  ••  -^n ' 


10 


n^Ä"^  ..28  aia>\^*i »''  ?»^h  :  ^rt.-nrh.  •  m 

J&A  ■  ii^l^tt^lf'  (Datüfitn»-  :  Jt-yilA-n  5 
rh.C  •  ^A  •  iP'Tf  ■  ©H.'^  :  ao-iti^  .•='3  JiA 
<W»  :  ijyJP^  :  MH./i'flrh.C''*  h«»  :  ß^M 

'Ph'P.-  A-flrh.^.''  Hfli..''  9"AA-  fJiÄ-^l'' 
KA'w» :  phn  •*'  n  s''  l^AA.lf  ö»-  ••  h9"^^ 

OÄ^C  •  -^x.-}  ••••*'  oi'hriAf  :*'  ?irüf  •''  «D 

rtnÄ-d^.''  ?iA  •  7)^0»-  ■*'  rt-nh  •  fliH>a  ••  15 

-Mlfi^"''  öJ-A-l'  ■  07^  •  XP-'>  -•  flJjfl^. ! 
n-t  •■  ?iAh  •  r  •  Äm-^l  s''  (Dh'i/^'h^  •  rt 

^7A'tü'fl^--''  fl»nx"rh.  ■  üi^  »  r^ti^^ii 
wh9"v? '  nKrh-t-''  dA'>  •  nÄ/h-.''  01  20 
<:  •  An ' ''  fliÄT^?»'P :  ATfl  •• "  flJhjPüf  • '' 


1*  P  A^AJ^  •• 

8  H  >  CLR 


2  >  AC 


3*  >  A  *  )  ACLR 

10*  B  A^Ar> 


*?..../&.:         6*  >  ACLR 
M  P         ^  H  >  CLR         9  A+  ?iAhs         ^*^*  B  A^A?"»         ^^  B  ..?ii         12*  p  am  Rande 

lÄ ••  +  '  -^ft •■  o-nA ••  Y-  K- ;  >  aclr      ^^A...h'      ^^  a  aijpaa * ä*    ••      "  abclr 

..a>-..s        1«  C     ...JP:         17  CLR  MltÄ'flrh.C  ••        ^8A  ^Trd^O^  s  -  BCR  ^Afl.     ••; 

20  ABCL  . . .  ^ :         ^M  CLR        ^^  P  flA  •  •  • «        ^^  m  )  aB 


L  ^dn 


p^. 


^*  A    /IhT-  :  ^h1llh'(l^b.C  '         =**    A  )  P         ^^  ABCLR    ...  jP.  :       ^ 
29  ABCLR  «Dflh'PAy  •■  ^^  B  <w>AA  !  ^^  ABCLR  . . .  a>-  . . : ;  ^  >  P 

erstes  ^  in  A  bis  ^^  )  LU  ^^  B  -^  ^A  '  W^^  '-  ^^  AB  und,  corrigirt,  R 
n  A^  •• ;  BCLR  *^f  J ;  P  ne  s  "  ALR  ^0*^  • ;  B  MOh  : ;  C  ^fl«B  ••  ^^ 
39  A  .  <P : ;  BCLR  .Ohs  *<>  ABCLR  .  ^  . :  *i  ABC  .  ATI  •• ;  LR  .  A  ^ » ;  P  7 
B  fltfo-  :  *3  BP  -i-  ?iA<w» :  ^^Tf  (P  H)  ••  0*^  -  **  i"  >  C  ;    P  . .  -^  . . : 

Ä"rii.  s        *^  Hier  Absatz  in  P        *'  CLR  nur  I»        *»  q  ,  _  ^  .  . .  Lr  . . .  ;^  . . 

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"  L    .  ^ 


Ol  >  C 

32   R 

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60  A  . . .  h-  s         "  A   . . . .  ^  .•         *2  BCLR    ©eil  •■         ^3  -t  >  ACLR 
56  A  Afl  s      "  BP  JPAA  •■  Tn  •• ;  A  ATfl '  Tfl  ••      *«  ©  >  BCL 


28    )    A 
36    A 

BCLR  .flA-' 
H»  *2)A; 

*5  A  +  ©n 

49  A  floo-  : 

54    p    .  .  ^  .  I 

*9  ACLR  4- 


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15 


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Ä-nW-'  fllfl-nh..'  «D-fti-:'  flA^:'  vt 
(DPii  :  fllrt7Ä  •  AA.l^  •■'  A77-IP:'"  A,->P- 

AA.l^  f  fflhA  ■  ^^Ai-'hje.Ä-fP.-''  nfl>-A '^  ' 

7A  ■  TiA'^  ■  '  AA.y  '  K-P-'}  ••  ;l"Alnr  •  -^ 
je,/^ii». :  A0C  «  at-i-h/^ti :''  ^«e^  s  jr»A 

H?i7nA  •  ^:5"n  •-  atK^r^h  ■  HK^n  a  -•  '*  w  • 

flJÄ-hJ^  ••  jP-flÄ-rh-  •  nhr/i-t  •''  ÖA^  •''  <w. 
(Dhjri-lX  •''  Hf -^Th.  •''  ?il^H  •  A^iA-  • 

;^n'^  •  at-  •  AMft^i'flrh.c  •  htit^  •  aa. 
^AÄh  s  -^fl .-''  Ä'fl'^^l^  ••  A^^  •  rh^ :  n 


C-''  n.*A-:''  Ol  WA-  ••  jR^CCIf  :  anD-h-t: 
A  ■  ;iAfl  :  nS^d^CÜ  ••''  ?iA<wi  :  3«»^  -J'  ?|«7    5 
H.h'flrli.C  •  9"hü>0'  •'  h'i'l-  •  i'O^a  •  A> 

fP  •  ?%A :''  Üf  •  A.^V  •'  ÄÄA'Th-  Ai'^^ln.:" 

-wriJ ' '' H'^Ä•;]hÄ  • '' ^i^^'PAA ' '°  A  A-r -}  • 

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/l5r     ■Ifr    ■•■  ■•■  ••■  ■•■         ■•■         ■•■*        ■•■         ■!•         "V 


20 


i)A      ^*>B      3ALR  fll^-fl^^:;  B  h<|K^.-;  C  «J-fl^^:        *)B       ^A^Ahs^B 

^  CLU  Üld-  '  BL  ..Ä«.:  8L..Ä'.:;>B  9)C  ^^  /y  ^  Lp  n  flj  )  ß  i^  CL 
0)^  . . :  13  p  .  _  »5,  _  . .  14  A  4-  Ih  15  CD  )  AB  und  in  R  ausradirt  le  a  ;^A  ••  "  Hss 
Ol  (>  C)  A*}  . .  •  s  ^«  CLR  nur  A  "  ABCLR  fliAA  •  •  •  s  ^^  )  CLR  ^i  LR  A  •  •  •■  ^=^  ACLR 
a>j&  . . . :  =i3  p  n,,  .  24  A  atnh . .  ••  =i5  P  . .  ri  . »  ^e  A  A.A^^  s  ^^  B  t^ttld  ' 
^«  C  +  A^^  ••  ID  ;  LR  +  AA^  ••  flJr ;  in  P  dafür  Rasur  ^^  CLR  fllCl  -•  ^<^B  W(li  3i  ab 
. .  .  ^  . : ;  C  JP'li'^t : ;  LR  jr»^^£: ;  *>  >  P  ^^  P  .  ^^  . . :  33  p  mfl  . . . :  34  a  /2.'^*7n  : 
35BLR.'^.:;  A  ?'i^n:(Dß,t/i^i9°tliUV'  »6  a  flOHAI-:  "  p  ^fl.y^^.  38  fl  )  aCLR 
39  A  +  A»*  !  **>  B  WA»  :  *i  P  . .  rh  ••  *^  CL  . .  Vä^  •  *3  p  dao'n^i^'p  :  **  ABCLR 
ID/i . . . . :  45  ABCLR  A  •  •  •'  ^^  AL  . . . .  If : ;  P  AH  •■  J&  •  •  • «  *'  >  P  ^^  (D  )  GP  ^^  P 
...<-!      50  p  .  jj,A«|» . :      51  B  4-  ?|Ah  :      52  )  c  ;  R  in  freier  Zwischenzeile  von  späterer  Hand  + 

^hiUY. »  (Anfang  der  bekannten  Formel)      53  l  _  ^  _  , .      54  g  YlChil^'}  '      "  P  ID^ : ; 

zweites  Tf  )  ABCL  »6  abL  ?»A-  '  »^^  C  Atl-Ml,  s ;  L  >i>h. :  58  blP  H^-f"  •• ;  >  C  59  c  -^ 
H^^j  60An#w>...:  61A4-AOIID-  65^  AB  ..'fcJP.:;  C  A.  •«  ^3  cLR  ?»jr»  64  ß 
^-ad '         "*  P  am  Rande  3B  «  -^0  '  |-n4-  s  ÄnOH :  Jfl-n^-  *  A  V «  V' ;  >  ACLR 


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5   nh'üih.C  '•  ahti--'  öd  •  <w»ft4»A  «  mao 


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25    T^:'^  A»iPrtA?'.''h<wi:rt'nh'-fl'*^h.s  A 

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A*^^-!-  s  DA-n^^ !  -in  s  *öi»'jn<:  ■  <w>a 

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W-A-  ■  AA-J  •  fl>J&A«7Ä-.''  W-A--  -flCln  •  O) 


10 


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fliAn  •■  A4»A-  ■  ^Ä-Tfi  •  ^A9"  •  »i>- '  liC 

-^A* '''  fli-hip^fli.  :*'  KAh  •  *A^A<w» :  *J 
Ar  :>^°  fliJK.n.A-  ••  W-A-ö«»-  ••  'l'haC'''  *   20 

OA  !  flJJ&hnC  ••  T^T-iP  •■  Au-l-P-Ä"^  s  ?i9" 

flJAn^  :'*  AÄ-P-^  s  A'^^'gihl''  fl>MH,>i 
-flrfi-C  •  Ä'P+t^öo-  s  AATffl  ••  K^?-k9  •'   25 
?iA<w» :  nMim  3  Ajr*4- '  A-J  •  »»^fli. ' 


1  ABL  .  Afl  -         ^  i-  >  P         3  ;]|.  )  BL ;    A  H-  A'}*fe  •'         *  P  .    JE.  .' 

6  ID  >  C        7*  p  ...y.        8*  A ^iODt^^s        9>>A       lo^^^ljs 

1^  >  A        13  ACLR  9"|»-;h . . .  s         1*  ABL  . .  OH  . :         ^^  ABCLR  .  fl>-  . . . . : 

P  .  tf»  . . . . :         1'  H  >  LR        18  ABLR   Olh^w» :         ^^  P  . .  rh  •  •'         ^°  AB  W-A"  »         =*i  A  -f 

?i*7rUh !  ^'^  ACR   h9"         23  )  B         2*  «p  >  P         25  jjjp»  )  AB  26*  )  L         27  ^BL 

....>:,    CR  ..fl>-.>:         28    II,   )  p         29  A.   h^^Oh^t  s -,  >  P  »o*  a   ao'id^: 

^n•l^  ••         3^  CLR  +  fll<w>'>*7/*'*  »         33  P  . . .  rh  •  •  s         ^^  ABCLR  . . . .  fl>- 

..    .O»«..:;  >  A         36A+A--f:-         37A.h«     •■         38  abL     . . ->  :         ^^  C   ^AJK.JP » ;    L 

liA?"--;   R  «MF»  *o*  B  ^je,|^Ä•■liAF  ••)&•.   .»         *i  P  ...:5i..i         42  ABCLR  /wiv 

-nC-t>:         43ßLp     ..^.,         44B^n-         **  C  +  fly/Z.'^T^.'C^d^s         ^^  ^  )  C; 

zweites   H   >  L  *'  A    ..fD'i'--  *«   P     rh.-'  *^   P    «»A^fll.  »  *°*   P    A'JAlT»  : 

61  )  p  52  AP    . .  4»  ••  "  P    Ollje.  '•  '*  >  CLR  "  C  +  ;^n'^  »  AT-  -•  A?i*7H. 

Ä-HrfbC» 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt. 


*  P  +  hdfl  -• 

11   Hss  .h'-' 
16  C  ...•>:; 


31    c 

35  BCLR 


17 


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A>  I  *nh<w> :  jRn..'  Äfl^A"ft  ■  ?iifi>-  s  HCÄ 

h-ncy?"  .•  KAöA  •''  tP-h-P  :  HCK  •  rt.r 
15   W-A"«^ ••"  >7/*'1'  ••  J^Ä-C  -■  ?i<^*'J[2 !  flJ 
'V^ni^*''  A?i«7H,A'flrh.C  !  rt-flh  -■  K^ 
P-Ä-^  I  hA«^  •  "V'V^.^- '  A?t*7H,K'nrh.C  ■ 

-b  : ''  ID;^fl-^  :  h.^*- :  J^-J^-  :  *  ^ A^  :  A^ 

20  /»«yA: 'nh-Ji-Ji^A^i-sa^A-Ä-A-fl^s 
AJl^<^ih  '  iDA'H'i"'^^  •■  Ah^hA^  -•  ©A 

«p^:^^  j  AÄ/hH-n  •  (DUdA^ahc^ .-  av?/^ 

'>  :  (Düaoi^'i'i^  :  Art-nh  •  fliA^^AA  ■  A 
25   /t-m».  s'ß  ■>C'>CP-A  •  ÄÄA  •  '  in^  ■  «^"Jh 


^- ''  Atf-A*  :'^  /h-wa  •  hCA-t^-J :  AhA  •'' 
K^mv  :  fl't :  ^Ah'^'Hh^i  •'  '^C^jr»  «'*  Ä 
JT'AA.y  ••  AÄ-P-T  ■  rt*^^*e^  I  JiA'w. :  -^^ 
<: :''  Mlt>i'nrfi.C  •  a^A'^  :  hCi*»  -•  Ä"}*7 

A !  fli-MDAÄ  ■  ?i9"iy  •  Hh'jnA  •  4-hn.  •• 

Y :  ^A^  •''  HA*?  '  i^r-nd  •''  «»-AI'  s  Ä- 
?iH.Jl :  ÜO--''  l'ilC'^'  ^'iM'Oo^  »  A>a 
h^i-  •  '^A,  ■  iD>n,^'lh :  nX^i- :  3nCA4^A  ■ 

f^f^-W*!  .''  h<w»  :   ^A5P(^  :  Ä:5.^  :  ihflH 

AÄ-  •■  ¥hÄ  ■  H.9  '  Win^-iPt^  ■  nh'JI'  • 
C?irt  :  t^A'Ai^  ■  flJ'JAn- 1  (\t^ldM  '  nh 

<W>  :=^'  ^n,  •  W^  •■  dtni-i^d  :  4»^A  :  flj- 

ChCi  •  f^^'ihV  «  ^fl^/*'^l. :  fl>^fl.AF  3*' 

CA-f^A  :  fl»AÄ  '  h*7!t>i'nrli.C  I  fllj^n..'* 
n+JS*^  j  1^^  :  h*7H,Ai'nrh.C  •  rt^^P  ■  CD 

9^^^-'^  (düAoh:*'  ?i9"^-h^i  ai5^"Ä-c 


1  A    Ä'P+^-s 

h  »     ^  A  Kn-ii- : 
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15  P  ..A-.»         ^^  )  A 

^0  BP  ....'hs        21  A 

26  (D  )  CL  27  )  B 


'A)P      8  ABCLR  ....<?'}••       ^*  P  nhfl.--      10  B  .-fl..:      "  )  C ; 

12  p  .  /Ifi . . . . :         13  AB  +  ühnUh-ütluC  '         1*  h  in  R  ausradirt 

"  A  aij&n.-;  >B        18  LR  ..   ^^•.•;    A  'fhr'C-'         ^^  JJ.  )  p 

)B  22    p     ^^.  23    p     flj^ 24*    )    B  25    p^... 

^^  C   jn^  •■ ,   radirt  aus   't^'üd  •  '■>   LR  'hV*?^  « ;  )  A  29  ^  -f 

\\aD :  je.^-<w»^4. :  n-f:  .■  -'^?|f|H'tl^  •  lD^^^HH't^^  •  Kf^'^S^'h  •  (Dhj9°^\b  •  ndÄ  ••  K«^Ah 
i-  •  li?i^nA.ü'  ■  (DK^nü^  ■  *7'fl<: :  ?iVhP :  HJ^S^Ah :  h'^ftK-fl A.C  *  htlXl '  A^A<w» '  'i^r 
Y\'%1''       '«A+h.       ^^  CLR  '}«7nCs       32BL....i-i       33  >C       34  ^p       sscLR....^- 
36  P   *bh<J.»         "  CLR   «wiÄ-rh«!:!         38  p   J^-Hh..-         39  ABL   fllh<w» : ;    C  ^'^A « h<w» 

40  P >i  . : ;  dann  Absatz         ^i*  A  (BY\  •  Tt-  •'  •  •  •  A?'  «         *2  ^  . . .  ^»0»-  i         ^3  ^  ^gy, . . 

**  )  R        *'  BCLR  fllJP»Ä-CA  •■        *6  ABCLR  ÜAOI^ :        ^'  )  ABLR ;  A  )  C       *«  A  . . .  ■^• 
*9A  aiÄ"A<w»^:         "0  W-  )  P;   CLR  (DW-..:         ^i*  )  a 


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ao^  :''  AiAfl-n  ••  di*^-f^f^  '''  AÄ**  »  h 
A^/bA  ■  flJiK.n.A-  !  A<»»»-rt.  •  öjMI-As'' 
n-Hf  ••  -T-AJiA  :  ACf -1'  •'  AA-M-flh  s''  Oih 
ö»-^*A  ••''  rh'wi^h  •  ?»•>»  •  jR-flA- :  AVA  » 

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AflH?i*  •  /*'AA s  -nC^  ••  (Dß.^foh ."  fliA 
n  ••  -MihP  ••  iÄ-lT  •''  je.<w»fl^i: :  iD?»AA  •  > 

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23  B  ..>i..J;  C  JZ-iX-CP-;  LR  HJ&^^i...:;  P     ...C'-f*' 

24    B     WA"  !  ;     L    flltf«A"  S  25   X     |tC*B  S  ^fi    r.T         ^        .  ^7    T  ü  O.  .  .     D  ^    , 

28  P  '^X•C^•        ^'  GL  J&Afai.:;  P  ^.. 
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"  A  .. .  n    • ;  H  )  P        38  p  .  ^ 

*^  A  AhA-.-;h...-     *3  fl,>c 

h'l'i  •  *6  AP  .  <w> . . :         *'  A.  >  P        *8  A  +  Vid.  ' 

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35  CLR  (D'P^  :  ath^'^nt  •       36  B  -i-  hA^h. A  • 
39  ABCLR  . .  jP^ :         *»  B  IDrh  •  •  •  •'         *i  fli  >  CLR 
*^  A  Ä'^7>. : ;  B  ...>:;  CLR 

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A-  •  Kid^^P  •  Aa>-M:  ■  ^A  :  Kj^hr 
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A'^A.  ■  hiit^  ■  hAn  •  Hje-hA  •  cÄ,es'' 

7Ä-f  '  aiprh^:''  ^aifl/lh*»''  h<w»  r  ao^^ 
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A^Ä.A  •  VÄ-C^dh  ■  7Ä. '  Hh^nA  •  n*7Al'' 

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10  B  fl>^Ä"<t . .  •• ;  L  (D^^..:  11*  B  Ä"A<w»^:  i^  CL  . . .  ^ :         i3  CLR 

^*  LR  . .  jS.hA- !        15  LR  ID?|....:         le*  )  ^         ^^  C  . .  0.7  s         is^Rödä-Ks; 
19  C  A<»»»-A,  •• ;  )  ALR       20  )  A;  AL-I- tfi»-A.:;  R4- A<^A.--       ^^  C  . .  A  . .  s       ^^  CLR 
23  )  CR ;  L  h  A  ■• ;  A  +  AH-fc  •        ^4  a  <Dj&fl.AfP  •■  A'W^'A. '  Vl>  ••        ^'  09)0-,  ¥  tD 
2^  A  Hi-V?^>Vl,  • ;  h.  >  P      "  A  fliVi-J  :       28  )  A       29  A  +  n'^n>l>  •       ^°  CLR  -f 
h9°^fi"t-         31  P     V-         32  ABCLR     Ä.:         33   ^  )  p        34  g  ^  jp^^j,  ■  JS-ßA" ' 

35    ABCLR    .  K  .  :  36    p       .     -j;  .  37     fli    ^   p  38    p    .  .  ^  .  •  39    p    |Dl70;^^'>  I  ^^tfi,  I  ; 

R  am  Rande  und  A  4-  h<W»:<w>Ä"rh.1's  ^o*  ^  ß  *i  L  flin  •  •  •'  *2  j]  )  lr  .  aCLR  + 
n*7A  •  (A  Hl»-?i*  • ;    R  corrigirt   ID^^A  •)  -üt  (L  rfi.)  A  ••  (>  A)  n  ()  ALR)  <? AOn.  ••  *'  A 

. . .  p-ö»-  : ;  CLR  . . .  p-  :  **  R  . . .  |»-  :  *5*  p  j^Q}^^  :  46  a  O'^Af^  « ;  BCLR  J&Ä  •  • 
*7  LR  fliAA  . ! ;  C  IDA'TLO -•  *8P.A»  "AR  .}».:;  B  ^?i.:;  CL..?if^-:  ^o  aCR 
l»^-?,s;  L  fllM-^s       5iA...A..-ai;  B  ...A-A«;  CLR-AP-"}--       52L  .;j|..  ...  ^  )  p 

53  A  H^a>-<:Ä!A"*.- 


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'^*  A  nur  i-m-flrh-         '  CLR  V/*'Ä  :  ^^  •  •  fl-V- •■ ;  R  .  •  •  fl>- • 

...A--        "  GL  ...■^:        12  CLR  fl._.        13  fl,  ^  C.  B  fl,,|. 

16  B  +  n*7d  -■         1 '  A  >  CL         18  j^L   . .  fl)A  .  •■ ;    P  . . . .  ^  •■         19  ^  )  P 
G   .  ^Oh  . :         21  BGL  . . .  "4 . . :  22  AG    Ä'^nj&V  «  ^3  ^  ^  p         24  aBGLR    H^-fl.  •  •  •  « 

^^  A  .  h  .  C ! ;  GLR  .  h  • .  •• ;  P  . . .  C  -•  ^'^  A  >  ABL  27  aBL  . .  ^  . :  ^s  )  c  ^9  ABGL 
fli  (>  GL)  rti^lh  s ;  P  (Dnar*(h  • ;  R  AJ^»I^5:  ••  ^«  AGL  H^:,  B  H'J'h  •■ ;  P  (DUi, '  ^^  A 
. . .  jR  :        32  BGL  'H  . . . :        33  ^BL  ID?»  . . . . :        34  )  ß        35  ^  )  p        36  ^  . .  -^ :       37  aCLR 

•  Ä«  38*    )    B  39    p    fll^^aiJ^Pj  *0    R       ...fl,,.  41     CL    Olli..:  ^^p.^...  43    CL 

A  . .  • . : ;  R,  corrigirt,   (lhii^(D  '       **  P  •  A  •  •  •  •  s       *'  BGLP  A?i '       ^'^  >  A        *'  JR  >  P 

^8  Hier  Absatz  in  P         *9  L  . .  rh.Ä  •"  ^^  fl,  )  aGLPR  ;  BGLR  +  h.^/  -'  ^^  B  ^^^^  i ; 

P  . . .  ^  :        52  AR  . . .  1^  : ;  )  GL  ;  R  +  flI        ^3  c  _|.  /\^A.y  : ;  LR  +  AdAH  •'        ^*  P  «»+    •    •  •* 
"  ^  )  BGLR         56  p   'p^«}»^ !         57  AR  nur  (D         ^s  a  -)-  ?iA<wi  .• ;    B  +  flI 
..*Bs           60    BP    ../*'•"  61   p    .^.  62    GL    flJfl...:  63    fl,  ^  BC 

65*  >  CLR       66  c  Oin'JX'rh  s  /^'J'li-  .•  +  ....•  h**^^!'-       ^'  *  >  BP ;  A  ...h- 
. . .  -fr  .■  69  B :r  : ;    P  . . . .  «7 .  r  ^  CLR   j^»AA.l^  •' ;    hier  Absatz   in   P 

•  •  <P  ...••;  G  ..  «P  .  m  .  •■         '2  fl,  )  p         73  )  CR 


59  ACLR 

64*    )    LR 

68  AGLR 

71  AR 


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10  fliöÄ  I H3: ' '  'P^l<tl^  ■'  ft9"(^  i  if^n.  ■  c 

+  145  r  b    rt'^JS.  !^*  ^<n»-n^ö«»-  .-^^  A^»^^"}  ••  fl^A'^  s 

15  ^qi'  jR-nA^P  :  M+Ä  ■  ÄÄ"iT  ••  a)j&-n 
Av :  iP/*'^4'  ••  Hj&iÄ-c?'  *'"  4»^^^  •  n 

;^  •''  HJi-JnA  •  Muh  •  -H^fi-i  •'  oh  •''  (D 

25    Ä-C  -•^'  ^C'H^i  s  t^/ihln^'  '•  (Dfl-ah  •^'  (Dh 


A :  nK-''  ai(Dbh  •  M-t--''  -^fty:''  nh-} 
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-t '  'ic^r* '  öJ/e-n, ''  CK>  •  ÄfnA  ••''  n  5 

ati\  l  ai^Y\d.ih  •  A-H-}*.''  ?iA^-"  onii 
In^ :  fli AA  ••  Mrt^i'flrh.C  !  (Dbe  '  ÄrnA  •• 

jK-h-t  s  *^  ^C^9^  •:•:•     *     *     •:>•     ^y    *  lo 

*3^  ■  -Tin  -  hli>C>^  '  ?iA^h.A  «*' 
flJhdn  ■  hl>0^  •  Ä**  •  ?»A^>bA» 

Mn-  JR-nA-s  ^AVA-''  WiV«!''  ?iA^Ä.   15 

A » ^;h>  s  nch  •■  h-flcyr  •  aj^c  ••*'  hä, 
-n-t^  •  hrö  •  ft-Tin  •''  ;^n'^  -■  ;]h7-  *  A?t«7 
^:''flind'n'}.-fl»n4»Ä-A^.'H?i^flA--ö«>-  20 

*Ä»iV- :  ATf-fl '''  h^  •  -Ir^f i  .'*  h'^lf  ^ •■ 


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'  CLR  +hnC5r  • ;  P  3fl-nC*  • 

?i^V  :       9  )  ACLR       10  p  ^_ 
lö  BL  <ni...:        le  p  ©Afl  « 

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5^9  ACLR  -1-  ID-A*;»"  •• 

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^-         3  ABCLR  ...    Wi!         *  A  AWH?t^Js«^      - 

6ABCLR..A..-  '  A  4- A^A<w> :  ^A9"  ■  »  A  +  Ji'^'H 
:  11  BLPR  Ti^t !  12  |>  >  P  13  p  _  ;^  . .  )  ACLR  1*  >  A 
i7fl|>A  ^^*P  ß.i^s'ii^^--  19  AP  i*»«?^:  20ABLR 
. . .  -^  J ;  C  . .  ^  .  s ;  P  . .  a-  . :  =^3  ^  b  24  c  nur  fl  ^'  fl  >  A 
A  -j-  <»7'1'^{P»  s:  *'  P  .  rh .  .  s  '^^  B  -^(tV  •* ;  >  ACLR 
30  A  IDID- ...  I  31  B  (DA-flTi  s  32  )  CL .  A  +  ai?i«7H,^ «  ^^  L 
35  R  hierzu  am  Rande  -|-  hti- '-  -^0,7  ••        ^6  )  r       37  cLR  h9^Vi  • 


*°  C  HOhh-p  :        "  A  . .  i-  : ;  )  P        ^^  a  Y^ti^  -■  /^^^  . . . :        "  a 

**  P  ..«g.  !         *5  A  -f-  Vi,         46*   p  am  Rande   ISahti-  '  »C 

*M  C         *8  )  A;    B+  nch*        *^  CLR  nhC-'       ""^^^  B  . . . .  IT» . : ; 


P  . . .  A  • .  s         ^M  CLR        52  ABCLR  .  <»7dm 

"    P    .  .  «7(1  .  ••  56    L  _|_   flO-  57    0O,    ^    L 


58    AL     .  .  1  .  .  I  59    QLß     ^  (L   A,)  V^J^V  -• 


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15   i-^e :  (DJK.Vb'J  ••  üt^/^*Pd'1-?  »  htlt^  '  i- 

'^C^J^  •  j&h-t  •  flJ^A9"3: :  hCA-f^A." 

flJAÄ  •  K*7H.^'nrh.C  ■  <w»A»i>  •  fl>-?i*  s 

*fliÄ.V  •  d«l^  •  t^onO'  '  AhCA-l^A.''  H 

20  n  ••'*  <wi(jHU'  ■  rh'PC^^-  ••  a)vn.^-Th  •■  ©rt"? 

25  tf«>- :''  n-t  •'  oijPAA  !  m.A  ■''  öm'i  ■  f  OC 


.33 


«^  ••  A'jÄ-'hi  S--  fl»An  •'  hoi-o?-*^*^*  vn 

AflA  •  a^'Vii'i  •  ihtn*^?*tn»' .''  /hTf-fl  »'' 
Ä-W^^ü'«^  !  AhA  ■  -TiA*:"'  a)j2,fl,AJP 
«m- ..  Aö»»-A.  •  (Düha'}  -^^  Ä'VA4'i^Fö»-!''   5 

&  i  flj+Äfl  •  j^A  •''  hnn^h'ttih.c  •  AJT'Ä- 

^^.  j  Ofti-t-  •  A.^A  •  /h^'PJili''»«»- :  aii"1   15 
^<ni^-:4s  jpj^-C  •  n<w>AdA'frU'ö»-i''  OIA 
A-H-nA  :  ?iA  ■  -h-ü^  '  9^tiü»irti^  s  A*^/» 

hiMh'dih.c  •  -nÄ-oÄ-''  flj'T*  •  ahih 

je.-flA-.'i'HhC:''  h  *7H,^:'  *Ä'flCyry-    M45  vb 
A'''  ^^Ah-''  ?iA<w.  :  HC^«^  J  -JA*  •   25 


1  ;h  >  C  *  )  C  3 )  CLR  *  L  ..  Afl  ••.•••;  R  ••  Ofl.  •••• '  ^  P  •  •  A  •"  ^  ABCLR 
..T--  '*  CLR  A0.y'-ID|D..:  8  ACLR  ©n  . . .  ••  ^  L  flUD  . . :  i«  CLR  .  «^dT  (C  m)  •  •  •' 
"PA..:        12  ACLR  H  . . .  ••        13  p  J|<n> :        i*  P  -}-  AJ'"«)  » <Dh<'»  «        is  a  -[-  ö»»-        ^^  ß 

HJ^AA--      "A'^dm'J'tlffl^--;  CLR  «^ötCc  ni)  3:11''^ »      i»  abcl  «^Am'}(A-}- ;^)^s; 

in  R  corrigirt  in  «^ÖT*?^  -'       ^^  A  +ÄA  s       ^«  A  Mlt^-fl rh.C  •  ^'F''i'  •• ;  B  . .  ^O»-  :  AhA-  ' 

2i  B  4-  Ohh'i:  •■       23*  )  R .  CL  +  lO-?!'!: »        ^4  abCL  ©0        ^5  ^  )  ^ ; 
26  P J:;  C  +  ?iA--         27  y  )  A         28  aBCLR  A(>A)<^dm.-» 

30*  p  j^iDC^-m^OCT-»     3iA.AiH,-     ^^  P  m.A« 


2i>B;  P     h 

P  flJAjr*d! 

...  Ol  : 


29    B 

33  A  ...7-:     34  p  .fli,.,.: 

35  <n>-  in  C  ausradirt  36  ßp  AA  •  • « ;  CL  +  Ah*7H,^'flrh.C  •• ;  dies  in  R  getilgt  37  p  ^  . . , 
38  A>  ABCLR  39  jP)  ABCLR  ^o  A  )  CLR  *i  d  >  AC  ^^ABCL-O.'.  *3  a  . . .  «fe^^t^u»- .• 
**  B  iP  . . : ;  P  Ä  •  •  •'  *^  >  A  46  P  . .  ;h .  • .  J  *'  P  (.)  •  >i .  -  *8  P  . .  rh  . .  -  *^  n  >  A;  CLR 
ftAdA.lf<^--  ''^  A  (la^i  5ip..j^.  52  A  +  g|;  CLR-f- e^fllÄg  ^3  p  _|_ -^fl,y.  i 
54)CLR;n>B  "P....Clifi»A=<^s  56  CLR  +  ^Ä■<^I^ :  ^^p..^.  58a_{-?i«7H. 
h'üih.C »         ^^  CLR  ID^d^-ny  (>  CR)  :         6°*  P  nur  h'ttC'/9^  '  J&Arh*  «  (Dfö^-Ü  ' 


XS?I 


th,C  ••  Aö»-rt..'  fl>/in.A-''  'i'^C**^  '  A-H 


4»ft^  '  AOA 


ID-^^ !  1«  fli AW-A-fl»-  s ''  ?iA 
15  h^^C-t-  htf^m^f'  (om 
H."  {PAA.lföi»-:22  j&^A-h 

hl-  ••  ^n^'^  ••''  ^-jhc :  n^A  :'*  K'^rt^-n 

^  ••''  flfl^A't;^  1  hA  '  ArLi-  •  Äfl-h  ■  Ärh 

20    «P  :  flih<:  s  ^O  0''    ^>    0    *    *    0    0 

*1g :  nh'j'h  •  n^^  •  <^A.  s  flj^cr^  a^' 

(D'iiC*^  '  ö»-A. :  H^l-  s  fl»M^Ä'h-J^^ 


fl^^  X  ÄA^'j^A  •  -t^ihiL^  •''  ncrn.A :  (D 

<»<»-  »  Ol j&n.A-  .^^  h^H.^'flrh.C  '*'  a>-«7C  •• 
öKfl»-  •■''  üf  -•  ?iAh  •  i*7ü  s  m'if^'hl  ••''  n 

AA !  >»'n^'^  *  M^^iro^  ••  aa  *  ÄA^^-tif 
?iA/f.h.A :  idAic^^  1  fljn^ '  <»»»-A  ■  n*Ä- 

<^lf  <m- :  IDA AOA»^  !  AK-fl^C  ••  fliAil^Ä' 

n^^  :  ha  ■  9"AA  •  *'i:<2.  •'  fliÄ-l  •''  hc 
hd  •  Mi-  •''  ^r*dii  ■  !*"??  •  <^(IH  1  flJ^ 


10 


15 


20 


14 


1  ABL  .  ^^ .  : 

hAöD  S  M •■ 

11  CL  bis      i''  CLR  . 
16  L  ..^s        1'  CR 


^CLRaii'hi"t'  3  B  + h;  ACLR  ....■^:  *  h  )  ACLR  *  ACLPR 
6  )  AC  '  P  .  flJli  . :  8*  )  CLR  9  L  +  fl»- ;  B  nur  fll  i»  A  A?i| 
..C--        13  <»«>•>  CL ;  A  nfl^Ch«^  ••;  C  +  fli        i**)A       15  hjT»  )  CL 


18  p  A^A'^'Cn : 

23  LR  ..<2..-       =^*  n  )B 


19  A) A    ^^ A^ h,^hr"h'tihü-? 

2i|)P  22)CLR;B+ID  23lr_^.  a*  fl  )  B  ^^^  A  ?iA<w» :  J&^A-s  ^öHss-^..» 
2'  Hier  Absatz  in  P  »s*  p  am  Rande  ?|  s  fl":  fl^^  :  hr^^  :  ^9  p  nur  «D  ^o  p  ^ . .  j 
31  A  ID4»Ä'AV»  ^'  BCLR  n^^  ••  33  CLR  +  h'df't'  -  ^^A-{-  dd^lF-t*^''  35  ;j|.  )  LR 
3«  A  ;%^'^ : ;  CLR  hC*^^ ••  37  ^  cLR;  AB  +  ^  38)CLR;^)AB  39  ßCLR  IDirf- 
A"fl»-s  4«>CLR  *i  ABL  ...<Cs;  C  ...<C^i;  R  ...4«s;  A4- W-A-!  *2A...-fl^.i 
"  AL  ...A"-;  P  •••A"<»»-*      **AA<^A--;  >CL      «  ^BCLR  ..0-:;  P  ..0.:      *6fl|)BCL; 

A  ^tp'^Of  i  (Dlf^^hTf  ••  nV*7Ü  ••        *^  BP •}  :        *8  A  (D(DÜ    .  ••        *M  B        ^^  r  corrigirt 

. .  C  s ;  )  B  51  ACLR  . .  -i» .-  »2  c  .  W« . . : ;  P  . .  >, . :  ^^  )  A  ^^  A -{-  l'ü^  •  h'^U-  «  <» 
»5  )  p  56*  ACLR    ^%'.(DV&!,    in    C   nach    K%    nochmal    «D^-^ihn^  •■  fl^lC  ••  ÄlT'J  •• 

J^^AAsJtls  "  A  und,   nachgetragen,   R   h^H  •■ ;    >  BCL  ^s  ßCLR   . '^  :  ^9  CLR 


Im 


A-  ■  Hiii-ü''  AMiLh'üih.c « n^ch,  ■  je. 

H-hflJAÄ  ''  hnV  •■  ^A  •  hin^h'üih.C  1 
15  i-  .■  ?iA^h.A  -•  flJÄ'^^Ä.y  ••  An  s  JK.'flA  •• 

A-nrh^  :'  HJ^-flJdh  :  h^Ä^y  •  h^  '  9.^ 

rfis''  Jt'>*7A'?y  s  H?i^nA  •■  TA+^  •  fliH 
20  tiiati '  o^h^  •  aiCd-ti  •  hr^^^in» '  ^A 

A'JAr  I  omA*^^^:^:''  'JÄ'/hü- !  rAA  • 


h  Ah.  s  Ä'A^  •  ?iA  •  i'K^hi'  •  n^iX-^^'^ » 

h'Ji' !  AA.  5 


fljjRfl.A"  •■  A<»>»-rt.  ••  *7nc.-'  ;^n'^  » 


•tl> 

hi^dd  s  HÄ.je.v*'»  ■  fl> ThA-nm :  nnic*  - 
Ä-4.J&  ■  h^-f-  ■  Vf•A^;»•l^  i''  idc^A  :'°  «"C 
f -h  ■  <wiAli^  ■  Hffl^Ä  ••  hJ^A*^^^  s*'  }iA   10 

Ai,J&>4"H  •  /ii-^l-?"  :*'  hCA-^A  '  <w»Ä"V  15 
i^i :  fli-jT'c '  ?i7 '^  ■■  je.?»-t  •  <w»An  ■  «»c*  • 

je.?i-t  s  '^Cy9"  •'  *(D0ofi  :  Hfl>-A1-  !^*  <wiA 

-n  •''  /*';'ih :''  A  hcA-i^A  s  ^-t-di-r »'' 

A.C  ■•  H-^Ä-A^C  ••  II>•A'^  ■  IflAh.  -•  Ä-A^  s 

^-tiüi^r-''  incti-f-n '  fliA^  ■  h'inMi 


+  146  r  b 
20 


1*  )  P       2  jp  >  R        3  c  Hh/*'^..»;  P  •••fl-« 
P   flJ^n.  JH         6p. J,.  7)p  8B....-f.: 

11  A  4-  flJJ2,n. !  1^  ABL   ....  Ol.  ••  1^  A   H/S^n. » 

16  AL    fll?i . ..  s       17  BL    . . .  jr  :       i»  LR    IDh  •    •  •  s       i^  A 

"h4'V'-         2^  ABLR  . . K.;h ••         ^^A+^s         a**  A  bis 
26  p  (Dfi^n^^  •       =^^  P  i-  . . . :        28  A  jr»AA  -■ 
<^A?i3fl^  s         32   m  j  ACL         33  >  AB ;    P   m^n» 

36    >    B  37    p     i^fii^O,  I  38    B     l^l^  I  39   ^ 

"  ^   >  ABL  42  p   .  ^  . .    )  CLR         *3  LR   . .  p  s .    p 

P   . . .  C  8         "   ^  )  CLR         *6  j^BL   . .  i-  : ;    P  ;^flfl^ 


1*  A  +  >7C  •• 


4*  CLR  <-hn.--         ^  A  4-  If; 

10  >  P;  B  4-  iD 

15  p  ....>»..• 

. .  i"  s     20  B  . .  flidJi !     21  p 

25  >  A;  B-f  ID;  CLR  i}0o  : 
29  p  _|.  fya^fi^^  s         30  A    ID         31  B 

...  :         34  ACLR    'i  !         35  )  AB 

.    .  y  : ;    CLR     .  :&  :  *<>  a  4-  HJ&H.  « 

^  :  4*  A  OIW-A"  s  J^  . .  J ; 
*'   B    je,....  i;    LR  .■^...s 


*8  C    n*^-.»         *9  P  ...7^.:  50  ABP   fl^A'fc;^ :         ^i  a   ;i^^j         "*  )  l        "  ar 

.■^...i  *M  C;  H  >  B  ")A;B..ns  »6  a  fl/**  •  • «  "*  >  L ;  B  4-  fl^?i* -' ; 
C  4-  iD'h't: '  ^TC  s  <w»An  ••  flJC^»  ••  je.?i-t  ••  '^C^J^  s  ^'^^7"l^  S--  ''^  A  A'^^'C^  ••  "  >  ALR 
60  P  ..-fl..: 


Abb.  d.  L  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt. 


18 


?e95 


10 


15 


20 


'^^»'iHih• 'n^c/ii 


n>.^A.     .     ^^.•ku^k.    .     Ana  .39 


25   ?i9»Ci- 


Art  •  f>'t'^,>9^  •  nhc A-f^A .''  flJÄ^A^  ' 
dx*?c9^''''  amh^^-''  ^rvc-i'-''  ^'?  5 

/hrt  !*'  nh'w» :  j&n.  •  nffl-JiA »'°  h*^^^  .'' 

^-J  I  Ä-J'h  -•  hoW-A  :  JRn.A-  •  AÄ.T(?A  •'' 

flJAdA.h  •  hWi'}}i<^ '"  ü^-na '  ificA-t^ 

->  1  *fl>'}^  ■  J&a.  s''  Ä*  •  TA*B :''  hfl*7d  •   15 
airt-i::^  :  JK,a.A"  '  /^Art  ■  ^OJK-Vl.  s  Ä"n*7    "  146 

<">-A.  •  n(\m  •  n-fc  ••''  «^f  :  i-hH. »''  <D^:rt 
hCA-f^AS:  -•  fl'W'A+A-s''  ^i-A-  :  A'T^-'"  25 


11  CLR  fl^A  • 


et  )  BP       7  p 

12  )   B  13    P 


...iJ:        8  C  corrigirt  flJAfl  .  • .  s        9*  )  L       i»  P  . . .  7^  . :  „„„  „^  ..  -  ,„ 

..'H:      i^A      15  A."^...s;  CLR  JK,....:      "  CLR  + /S-h-fc :      i^  B  +  ^{^»Ahs      ^^  B + 

Jil^'flCn.-      ^^A  +  hCA-f^A:      ^°  A   -CArnA';  P    Am..-      ^^  *  >  BC     ^^  P  A/h-h 

23  C  (Dl . . :       24  CLR  .K-^-       25  ^  >  P       =^ß  ?i{r»  )  L       27  II  ^  CLR       28  p  _^  Qd,^^ 
2^P.    A^.-       ^°A  +  ?»'>'hi        3ip.    ;]|,    ..        32CL«DÄ..:;  P    -n   ••       33)A;CLR  +  ^A 
3*  )  B ;  A  >  R       35  jr,  )  B       36  A  .  _  ^  .        37  A  nur  A        '»  n   >  P;  CLR  . . .  m  •'        ^^  BCLR 
.  Jl ! ;  )  A       ^0  ABCLR  . . .  f  : ;   A  +  <^^^  :       ^i  A   fll^Olfl  -•        *2  lr  _  .  y.  j        ^^  d  )   C 
**A-l-iDH'}'hsHJK.n.J      *^H>P      *6p  ;|.j^jpc^.,      *7  j,  )p.  j^^;j,jjj^C'lh:     *«A  + 

mK.    »      ^*A  flihdn-C/if  •     "R l^.•     56  p  ^^ß,./^^.     57  p  .^ 

(DhÖÜ  » J&n.A-  -•         59  A  . .  <e  :         60  p   7*.    .  j         61   CLR  nur  Ol         62  p      .  0,    . . 

.h'i       64^  .-^h...»;  P  J^,'^7ojP:       65  P  ..fll^J^T--       ^^R       "ACR..H,-'      68p.  .fs 

69  ACLR  fl)h  . .  '•         '0  A  hier  +  (l'P't:  '.  010«^» A4» A-  •' 


53    L 

58*  j^ 
63    HSS 


OD  I  oD-rt, :  Hfim  ••  nn^4- .'  «D-ftl-  •  J4.^ 
^  ■  öA^  ■  ai"/AA^  ■''  A./U-Th  i  ainh<w»  .- 

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v-i^ö  A;'r>^.''  flUficA-tni  hö^-j*»'' 


15 


20 


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A<t/h  j  ÄÄ,!!- :  jr»AA  •*'  fl^<-  *  h'^(^  :*' 
\lCt{-f^hX  •  hohöhf^  •'  ühP'i'i'l'  ••  h^A 
^^  '  A-flh  s  fl-^M  ■  «^A+A- !  A^rh  !  h 

Ä.i>-''  ^.n-''  Ö0 :  i^M*fi\.i''  m  '•  jRfl. 
A-  .-'^  ?»*7»t^'flrh.c  -•  Aö»-A.  ••  Tf-riT  ••''  nn  lo 
^ch-  H'>i':''-flVLA:  A^-fl-^'n^^din-'* 

<w>A+A-  ■  AhCA-J^A  •''  -nVLA  i  ©An  •  J&fl. 
A-  ■  Mnh-üiluC  '  Aö»>-A. :  A4-;h  •  h^h  •• 

-Hit »'  -fl^A  •  h^  •  nA'hrh'^  :"  ?i^l>  :'' 

ÄÄ-I» : ''  hCA-J^A  •  hr-l"^'}?' '  AäAÄ,  ■   15 

i-  :''  ?IÄ.Ü-  !  n^fl  •  A0  •''  ^w»  A+A  :  -flVL    ^  1 
A  «  ©A^w»^  •  /Z-Ä-nh.  *  O'^A*  ••''  9"AA  •■ 
htll'h.^  •'  OCl  •''  ö«.-A.:  flJ-A-h  ••  Ä-nc  s'* 
(DhCi  :  lrAA.l^.•''  OCT-s''  h<w> :  j&ÄA   20 
^  ■  htioo  :  '^'^rfA-:''  O'^A.*-''  flJhHH  » 


1  ACLR  AhA.flJ-AI«' 

4  R    .  /t-  :  *  P  +  AOl-  » 

A  •• ;  >  B        ^  ACLR  ....  n<»»>-  •' 

hT'h        '        13  fl>  >L;  ABCR  ID  ()  ACR)  i-'}"«.^  : 
BC  7x0^^1 :         15  AC  flin*^  ...:;)  LR ;    C  +  AAI*  '" 
18ALR  ....'^:;   C  .  •  Am^  •'         ^^  fl  >  CL         ^o  C 

Ti"}»  ••  A^fl^  s  1flCA4^A «  ^Aej  •  /h^l^V  •  A/hTIH ' 
X<wiV:       26  p  rt^p.       27  CL  ...A-- 

lri>:  31*  B    ^|....:lfl.: 

m- . . :       35  p  .  (^  .  -j  . 

L    ....ID-.'}:;    P -> 

*2  CLP  ....-}:;  CL  +  A 

LR  11         53  ABLR  .  -h .  s 

A  .    -A^:  58  R  corrigirt  h^^ßli«  s 

A  . . .  ;iK^  •■       6^  ABL  ^ . . . » ;  CR  ^  . . .  s 

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16  A  nur    Ol;    ID  >  B  i^  CR    .  rh 

20  P  ...  4» :         21  R  -f  iDrhC  •■ 

25  LR  ?i71-:         26  p  A,/2.*7n?i-" 

P  -^fl-H      rh-         ^^ALR  (D'n'i-fiX 
31  ABCLR  Ä  . .  •  A  (>  A) »        32  CLR  nur  (1 

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39*  A  n^lCA-f^A-       *«  AB  A..'^s; 
i-s;  R  nA  ..'       **  A>  A 

49  ABCLR  .  rh . » ;  ACLR  + 
.....      ..  ../*'••        "*>A       si^BCR 

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. .  A  •  •  -•       "  ACLR  . . .  ^  : :  P  .ao 


^  P  ll>  .-       3  B  _  ^    .       4  AR  ?,^«eih  :       5  A  AJn/i  ••  oo-i^  '       «  A  +  A<^ 

A  flJJB.ih'PdJt.s;  CL  j&fDöh-*;  P      d  » 

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.  rh .  s ;  R  nur  O  24  aCLR  . .  jT» :  25  lr  ^-j^  .  26  p  }^^*^(\}^ :  27  r  Jj^igu-  •• 
^»  A  hTf-t  •  Ä^^  :  JijPH  -  ;  L  AH  •• ;  P  -^fl  ••  H  .  rh  ••  ^^  ALR  IDTf}-!:^  i ;  ebenso  C, 
wo  Ti  in  H  radirt  ist       3o*LR«flVLA!        ^i  ^BCLR  |t . . .  A  (>  A)  »        ^2  CLR  nur  fl        ^3  ^ 

<^Ä■:'»i'^ ! ;  p  ri .  >! . :      34  ^  p 


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*5  P   ...J; 

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59  P  .:?»..: 

6*  ACLR  . .  ^  :         65  p 


3'   BP    A?iA.-  38   BCL 

*i  CLR  ^iīe^^ :      42  p 

46  ABCLR  .rh.: 
50  ABCLR    .;» 

60  ABCL 


35  CLR  ....<p: 

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4'  CLR  döO'-        48*  )  B 

"  A  riAje.^'j  •■     ^^  p 


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62  A    .J&S  63  AC    ...'^S 

67  BCLR  . . .  »n  «         ^^  ABLR 


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20  e^«7'flC'^•''  Ädn-JS.-  fl»Ä-V-di'  ©Ä^/h- 

AoHh*-  ^rh.'Th:^^  <D|inrn  •  fll«f»'^A".•'  fl> 
AAO  I  fliChP-ö»- »''  ^T-/** :''  XlT'AlhA  ! 


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nfa7^,..38^^^^,39  |„cA^^  :  ahhi:-'"' 
'l"l!f  A-  ••  (Dhahß^J^  :  fll^Ä-'"  ?ilP*AO-A.- 

ÄAr?  :  AAje.^'JA  •  fl^A-f-  •  d.'i?.  ••  A.^Ai 

<^Aii^.*'  *^dnp-.-  (Dh^on--  (DhYiaa- 


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10 


15 


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C  H/S..:  "  C  +  n?l'}'^  »  A^A-f:  ••  i^R.fll-..-  ^^  a  ai-H^-f: : ;  B  HJr  s  i*  A 
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..^!        "PA...»         ^°  H  >  B        21  ACLR  'h'P^^  ■■ ;  B  '^fl' AA^  ••        ^^2  P  ..f  .5        23  C 

• .  ^  .■         24  *  p  am  Rande  ohne  Ziffer  dh'ii'  •-  g^*7'flc4-  •* ;    >  ACLR         25  ABCLR   -^  J 

26  ID  )  CLR  27A  J^VM^--  28  öo-  )  CLR;  A  OlllA"«  ^^A+JE,<iAu»  ^op.joj 
31  B  .  An  .  s  ^^  A  'T^'^h  ••  33  L  . .  /|.  :  34  abL  . .  A  .  -"  ''  B  fl>|»d^T  »  ^'  P 
ÖJ'flÄ'rh--  37  ACLR  -lin  ••  38  p  ^yD-jfl-f.  :  (Df  . .  ••  39  a  (D"}  . . .  s  HJE-fl,  ••  *»  A + 
tt/**:  *i  >  CL;    in    R    am    Rande    nachgetragen  *2   a    .  JJ, . :  *3    blp    giai 


**   ACLR   '^'1^4-  s ;    P    •  • .  rr  s  *M  BP 

*8*    A    nur    fll'h<«./*'/h  •■  ni=  ••  "   ACLR    H 

"   ABCLR    ...ah.i  "^)A;P..i*».s 


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51   BCLR   ...^ 


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nur  toMi^a  •  AArhj&  ••  fli<w>^cr  -• 


59  p  OlKlPA      .Ih 


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Oih'iM  ■  flJK/..«e^-''  flJ^"/-»-  ■  t\!hC  ' 
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«7<w. :  a39°ß:c^  :'*  h<^  ••  -Min  ■  Vd^i- 1'' 

U-  s  fl'Ao'T* '  m^fh  •  AdA.ih  •■  t^'id.A  '• 

Ad-''  ai/i^<JLPd  •  nh-iaii'^'  Ä'B  :  IDA 
25   <^JPiH?»'jnA!H'^MDA^A-''*fl'ÄHH- 


öiflAO  !  hrje-h-t  ••''  öd  •  ©liV  .'  K-A-h 
a)5r»>.> :  flirtÄA^  ••''  7x9^1'!^  i  h9^ß>hlUfi 
^-flÄ  •  '^A4-l^••  hA«^  ••''  i-OÄflJ  •  ^hnn 

A<w»A?ih^  I  ?»A  !  *rli<w»/i{P  I  h'WJ'M  .■  AÄ 

rhl^/K.?'  ••  üMr*  ■''  hA«»  •''  A^ß  ••  a>A 
J^  ••  OhM:  i  *°  atfh'^R^  •  (Dt^&^'  •'  fl^?^i^  «    10 
(BhOhf^h,'''  ^Mx\\^i^'  flJJK.fl.AF  !  "> 

AÄ^9" ::  aijK.fl,A"<»»>-  s  h'n\\J\'Hth,C  '  'i'ü 

fl-  ■  (Dhti9°oYio^'^'  MVl  ■  fliAifl>/*'Äh 
<">•  ••  aM-t  •  M9"  '•  l'dC?  i  htit^  •  -Mri.  15 
>fl>  •-''  Mn^h'ttdi.C  '  dMi-  ■  Mr  '  hh 

Ä-C  •  AAAVf-^f •■*'  Äi^ahJlF  •■  ^iJ^-V 
n :''  KOtt-  •  fliÄ^j&^AP-:*'  AAi-  •  9.^K 
V- :  A^-n^  ••  h  A*ef  « '"  flJJE.fl.A-  ■  ho^'ii:  ••   20 
<w»A?»h^  ••  A-flrfi^  •'  Ah  !  hlllh  •  htl*^  • 
hh^^CM  •  <^?»9"^  •  ÄAfl-fl  s''  h<w»  :  rh 

<w»JK,<?l^  !  a;»^JJ"  ••  n?i'}i' '  n-l'Of^a) :  ^ 
Mh  •  nhh  ••  *hoi> :  h^^-üfiö '•'"-  h9^hih 
±-öö'  hrJt'V^  •''  hf^iliL-ih  •'*  AM  ■   25 


1  ALR   AV^je.:         ^  P  ao^tl^'         '  CLR   hOhfyh-,  >  P         *  LR   AS^Ah.'}-';  )  P 
»A+fll'ndA.-        6p..u|..        7  ABCLR  ^  (CLR  f )  :i/*'C  s        ^  j^CLR  ^h-flC  »        s*  P  am 

Rande  ?Öfl'!  K  :  -f*  '  '"*  *  und  dazu  noch  in  schwarzer  und  nochmal  in  roter  Tinte  7^ ;  >  ACLR 
iO)BP       "A  4-'hJ'"/'<^sfl»       ^^  ?i  >  C       ^^Ah^d'ü-       i*B  ?iA<n>:^...:;  p  .-T|...: 

15*  >  B  16  ABLR  ....i-:  i'  BC  «P^^  (>  B)-^  r ;  LR  .  ^  .  i« : ;  )  A  ^^Ad0(D'-',B 
Wöe-'       i^Ahier  +  fll<i:<S.^^s       20  A  . .  J&I^: ;  CLR  . .  .'^I       ^iCLR...^:       ^^Afll*}^:; 

CLR  flJOn  :        23  ^CLR  f  . . :        2*  fli  >  C        2*  AB  .  <2, . . : ;  C  «PÄ^ '- ;   LR  «b^t :        ^^  A -\- 

fl>i;0 »        =^'  B  flifll . .  s ;  >  A       28  )  L       29  )  A       30*  In  R  am  Rande  nachgetragen        ^i  c  -f- 

ahi-a^iih :  fli ,  LR  +  (ihchFo-  '(D     ^^  K -{-  ^nt '-  öJji'flAd  •-  nh'iaii  -     33  p  ./»... , 

3**  )  CLR  35  ^  nur  7x9^  ^«  ACL  fl>A^.Ä « ;  R  am  Rande  nachgetragen  fll^-AÄ  •'  'M  B 
38  )  P  39  )  ß.  AR  +  H  *°  )  ACLR  *i  B  hOh^hp  s  *2  ^  )  B;  das  zweite  -fl  >  L 
"AL...*J          ^^P-A^^d      J  ^^BF-thfDi'.  ^6A-t-M-'  *'LAAA...: 

*8B  +  >iAfl!  *9  C  ...^..:  50  ABCLR  . .  flH . :  "  ß  A'fl  •'  ^2*  )  ^CLR  »3  ßP 
flJK..    .»         ^*  B  h(Dd.S^\i:,   P h.-;    A  +  flJ^iiPAm'^h  •  flJ^&l^h : 


?9r 


15 


20 


rtl^O  '•  *n'i'i'  ••  m-üO  ••'  «DflAo  1  Ai,^1^ 

Chi  •  fl>hi*'^>  ••  Ah  ••  h<^  '^'  i-OÄflJ  ••  ^ 

Ai^->ö»»'A  !  6  •''  ''lüS'''  ^a\CWt\o^  •  A 
A-nrh^  •'  hJ^Ä^^  •  ID>4.A  •'  flJA-*A  s'' 

ln>  -•  »/**;> :  dÄir"  I  aifl-f:  :^'  I'VA.Vi" ''' 
-flO » An-  • ''  Aip V/i ' ''  f  rhfl>-C  •  a^iiS  •■ '' 


'jnA  -•  A-nrh^f  s  Hh'jnA*''  fl>-?i* «  öo- 

^  s^'^  tDao^:^^ .  Yir^Yi'ilno^  •  l**P  »^^  flJÄ 

«D :  ^hü-we :''  flJh^Ä  •''  ^AP  « iD/^n. 
AF  •  ft-nrh^  •  Ah  ■  hnns  1  rhrt  •'  A»  ■'' 

iu'i^O^ah:  ^hnnh-''  fliWoA-'"  j^ 
Ah  ■  htio»  •■  -ilhi  :  oo'idA'^n-''  A/hJK. 

A:''  O'ktl-  ^Ah«''  ID/^nsh^w»-»:«^  i« 

<w»in^  :  je,n.A"<^  ••  Mrt^t'flrh.c  •■  t^9 
^&  '  A-nh  -■  ?i9"h<w»Ah.»''  -l'AA^höi»- :  20 
nOA^öJ  -•  ^Af :''  •l^dhö«»-  ■  AöA  ■  ChA 


iA...<::        2*  A  nur  ?iA.h  ••       MA       ^  /i,  >  B        ^^  A  nur  fll        6  Ä,  )  B ;  A  +  «D?» 

oo  i  ;i,hA?ih  ••       '  B   ?iir»        »  BC  h9°       MB       lo  p  ^  00.       n  h  >  P  ;  c  ^A  •■ 

i^BCLR^.:        "*  A  flAdh-'nA^O-"         ^*  ACLR  .  je.h'l:  :        i^^-'t-*        ^^*  B  h'V'ÜO  • 

i'ABCLR  .<i..:;    P  . . . -^  s         is  ^  in  R  hineincorrigirt;    >ABCL;    P  . . . /hm  •  h  •         ^^  C 

.  -^  . . . :      20  ABR  ff h  • .  •' ;  C  IDh  •  •  •      ^i  CL  fli  (in  L  ausradirt)  ff h<w» : ;  R  ff h<w»  •'      ^^  ABCLR 

. . .  ff . :         23  ^   jP^^  .         2*  A   nS  "  P  /h  •   '•  ^ö  CLR  +  f 

^«  CL   jPA'fl'^i- : ;    R    9^Yl'n'^'l' •-  ^^  P   .  >i . . :  ^o  J^  )  CLR 

32  A  fffl*:;   CR  (Dfl:;  L  (DH         ^3  j^ß  . . . .  ^: ;  CLR  A.-^!;  P    A 

B  go'VjK.  •■ ;  CL  ff IPVJ&  -•         ''  £  )  CL         ^e  ß  flAO-  :         "  A  fl    . . 

OJ-Äl'  ■■  '^  . .  •■ ;   P  .  A  • .  ••         ^^  A  >  P        *o  C  .  ^  . . .  :  "  A  .    .  i«  I 

43  LPR  dff  . . . . :         **  P  . .  A  .  ?  :        ^^  ^P  dfl-p  «        ^^  p  . .  ^  _  , 

. .  ^  . .  I  *9  P  4-  h'^l^  -•         50  CP  fl  . . :         51  AR  ff/*» . :  sa  ßCL  ..tws         53  f  >  C 

^*  P  -rh    »        "  )  A.  p  ^}|,.  B  _|.  m        56  A  ?|{P»^,...:;  BCLR  ...ff  .:        57  b..^^.«^ 

A  H-  ^JiffHh  !  ath/itilhR'  •'       '«  ABCLR  ....  OH ..  5        59  P  fll?i<n>-7i:A  •' ;  >  LR       e«  LR 

...Ohf'is        61  n  )  p        62ACLR  <?...:        ^3*  ^  ho»  :  ;i^^  . . :        6*  A  ^hHffh  •■ ;  BCLR 

•  A-        65  A -f  i&fl,/t«||         66rt)A;h.>CLR         "  a  ^MTlf  ••         es  b^^^:;  CLR 

ÜAfl»^ : ;  AB  -|-  fll         69  BCLR  ...tn»:         lo  O)  )  CLR 


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31  B    (Dh9°hfl^i 

34  AR  ...._p,J; 

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42  ABCLR  . .  Jt  s 

47   J^  )  p  48  ACLR 

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flJ^flA-  ■  i^AA.lf'Jl''  htlf^  •'  MH^-nrh. 
C  :  K^OCV  ••'*  fl^A'^  ••  Afl  :  öü-n  •  (D 
di'^ß.n-''  M  •  ^0C9  •  af-di-  '  An  • 
^•ih'^'i  •  as^VVi  •''  oinflJ^lA^  s  >l^  * 
h'in  '  ^-nA  •  ^A,A"fl^  :  AhA*''  ^ÄÄ- 

n » j&n.  ••  ?iA<w> :  hiiih-dduC  ■  ^4<.*tr 

"«»- :  A^/h.:^7  ■  (D^-hhC*^  •''  AKA »  ^ 


1  C  +  J^,V^'^  J  ;   LR  +  ^hOh'}  -.  •   dies  in  R  getilgt        ^  ABLR  . . .  C  •  •  ^        ^  A  +  A^J 
A9"  I  (Dtlh  •  (so)         4  Hss   . .  ^  . .  s  5  A   )  P         6  CL   .  0  . »  7  CLR   ID-Y    •  -' ;    P  •  ^ .  s 

8  ACLR  'h'TAi  ••  ^  ACLR  (D  (>  A)  i'tn^'if.fl  i  i»  CL  AA  •  •  •  • »  ^^  CLR  +  i:  i^  ABCLR 
..A:  13  p....^.  i4p;h.--  15  A  «"^l" -■ ;  9"  >  BCLR  i6p...A--  "P 
.  A .    »  18  CL  .  ^  . . :  19  P  .  rh  . .  s  ^«  A  hier  +  ^htt  •'  TlA  «  ^i  A  f^oodi-h  - 

22*  )A       23  p  ^^..s        a*  C  J&Mi:        25  A  A?i#w>i;  R  .h.s        2^*  QL  Hur  /»'P  :  A    • « J 

ebenso  R  und  dazu  am  Rande  'V  •  •  s  A  •  •  •*       ^^  ABCLR  . .  A  •  •  s       ^s  r ß^,.       29  A  nur  JijT* 

30C....A'S;  BR fl>-:;  L  ....AOH:;  )  A;  B  +  ?»jr»      3i  ^CLR  . .  A  •  -  ;  B  /*';ijflö»-» 

32A  +  W-A-»  33ABLR  ;^^^(>A)0Äai.s  3*  C  +  ID A,^AA- s  ^KHTif  «  35  )A  36  A. 
nh<w>:  37  0«/**;»!  38A  «/»Ans;  BP  HAn-;  flJ  >C  39  c  ...^o»-:  *«?i>B; 
AL  und,  corrigirt,  R  . .  A?ih+ •' ;  P  ...A^«  *M  CLR  ^^  p  ^f]  . .- ;  R  corrigirt  IDp'flf  : 
*3  ALR  .<<...:;  B  . .  «?|f  tf»- : ;  C  nd.'l?*'^  -  **  ABCLR  ^..:  *5  p  nAOJ^  '  *^  P 
..'1...S       ^-^CLR^-^      *8  Anur  H;  BCLR.-C.-s       *9*  A  JT-AAs-n.-;  CLR  nur  jr»AA» 

50  P..-^..:         51    5^  )  p        52  p p.         63p*3,._.         54    )  BCLR         55*    ^  ß         56  LR  _|_   (/»«l»- . 

C  fllAhlf  <">•  I  57  p  ;j|^  .  . .  68  A  -f  H^i- :  59  c  ÖA-f-  s  60  AP  . . . .  flo-  :  ei  CL  H 
62  A  . . .  i'  s ;  C  . . .  -t .  s        63  c  . . . .  tfo-  j        64  B  t^<^C>f:C  •        65  R  . .  o^jP^I .-       66  ABCLR 


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15 


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H.Ak'drh.C  I  (DhMi  »''  KlP»*.  :  n^A  •  hd 
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M"*.''n;^A.''MitAi-nrh.c:' «m-fl^»'' 
aiÄ"V>  .:63  *ai[\h'yi' '  H  •''  tiro'l  •  h^ 
hc-''  titioo-i  ti(\:  hm-''  hnn.h(\th,C' 

h9"a}V(l  .•  '  m^,  •  \\ao  :  -JAC  :  (Dhf^hb 
ÄJP :''  -flrh.^  :  ^^*91 '  9"AA  •  W-A-  •  n. 
* :  hAh  s  9^CC ' ''  ^O-t  ••  '  AiJA  ■ "  :5iT 

h'i '  hü '  K^hr^h''  ^h  •  hin^h'ttih. 
c  •  (D^ü '.  hd'Girt^  •  hoh :  h9^hö^.'i  '' 
hi\\\  •  h?c '  hoh :  hrhm  •'  A"7f  •■  h^ 


10 


15 


20 


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,P(^öD-  s        5  ACLR  ÄJ&'>  :        6  )  CLR       '  A  +  ID Af-«»»*  •* 


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hier  +  AM9":        i*  C   ...*?': 
17  p   . .  /5  ;         18  CLR  4-  ID-A-A^'}  s 
(D(D  . . !        2=*  C  ID-Ai* :        24  ACLR  . 

27  LR  H      28  L  . . .  ^  .      29  p ;| . 

33  A  -^Itlf  «^ ••      34*  )  A      35  ABCLR 


*  A  flKD^P-tf»-  : ;    R  ©hlf 

A  +  ?d<:  -•       ^  )  A       10  A  + 

12  CLR  JPAA  •■  A  • . .  ■• ;   C  +  A ;   in  L  statt  dessen  Rasur       i3  LR 

1*  )  LR       16  AB  ji'f  A  •• ;  CLR  j^  . . : ;  B  +  tlttx^  •  (D 

P  rt  .  •    ••        21  B  ../"}:  A         ^^  AR 

Ifao^  :        25  p  _  «^    . .        '^e  P  . .  .^s 

;   B  T  . :       31  A  . .  ^«  :       32  p    .  j^  . . 

:       3'  R  . .  fLm»-  : ;  B  4-  d       38  ß  _j_ 

^^  0O-  )  BCLR      "  R  j^^^  .      4i  A 


19   fl)   )  LR         21 

-f^^!;  P  'V 

!  30  ACLR  .  *}  . 
'i-  36  A  Ah 
IJJ/S, :  fl)  39  p  .  p  .  40  CLR  4-  «^f  :  *^  B  ^A  * 
...h«^-;  C  h...s  «A..A-S  *ßB-}-A"  ^^ABCLR.*!:  ^^ABCLR-A-  ^^G^^'}: 
^^  A  h9"h^'^  ' ;  P  am  Rande  in  roter  Schrift  Tf ;  vgl.  oben  S.  f  ^f ,  Anm.  9  ^^  A  +  T'i  : ; 
B  4-  /t»  52  ^  p  53*  ^  B  54  ABCR  . . .  i' :  "*  )  L  »^  )  CL  "A4-  (DKCd «  *^  B 
•  l-.i  59A4-f'Vs  6«  n  )  B  6iA4-Mr»AVb«  «2  A4-;^fl-^:flh<w»:;^HHs  ^3  a  4- 
>»jr»/iJ&1:JPAA«Ä'fe*sa)'n?iA,'|5sfl»'}'Pfl  «**A  n-H^*-  "C.^..:  eep.n."; 
A  4-  H^i-  ••        *^'  CLR  4-  MrUÄ'flrh.C  s        ^«  B  (D  : ;  P  . . .  0^0) 

70  A  . .  -^ : ;  CLR  . .  -^ :         'i  ACLR  hl^V :         '2  ^  )  ßCLR         '3  p  . . , 
Kf^       -'Xi-hC      '         ^^A.-}..:         76  ABCLR  ..  1  : 

Abb.  d.  L  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIIL  Bd.  I.  Abt.  19 


69  CLR  JB... 

n»      74*  B  h 


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-^nc-'  nw  ■•  ^Ä"V^  ■  H'tiri, :  ;^n-'^  ••  wn, 

^HH  :  Aö»-A.  s  J&*7flC  ■  ;^fl'^•  '  ?»J^dd  •- 

ntuf^i^it  i  (DM  •• ''  h'k^ö  • '  Ah :  *n^ 

^  •  rtiti  ■  h-lf-h  :  a>n.'Thh  •  ffl-JÄ-A  • '  n 
Ah  :'^  hr^'^d  '  ^Äfth  :  chrth  •  flirt.^ 

h  • ''  h-HHtf^  ••  Atf- A- » ''  A-H-n  > ''  J&+Ä- fr  • 

H-Ji'h.  ■  i-V/*'/*'  ••  ;^fl'^  •  h.^^f  *  '  M 
-i-  •  ÄmCln9»''  Aft-flrh^f  '  (DMxt^  i 

*<w>H?ih<n>- :  n^Ä-A '  A-fl .''  n¥4»c '  (D 


ai/i0jr»?i :''  ATiA^lnö»-  ••''  nW-A-  ••  H-J-P) 
je,jn<m-  ..^ö  A^-f- :  atho^^h  •  athtt^  .■  jr»A 
A,ln<n>-3  fliAi-j^A-."  '^hhA.lnöo- :  cdM 

/hTf-np  -•  flJhhfl>-v]n«^  •  hJ^^Ahln«»»-  ■  n 

Ä«  OmA»  •■'■       X".      X".      X".      t'X      ."X      ."\      ."!■•      •■'■ 
Jt,  "f    ■,■  ■,■  «,•  «,■  ■,«  ■,■  ■,•  ■,■  ■«■ 


7    p 

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15 


n?i^+.üA*B.vf-A:ts-'' 

athöd '  je.n,A"  •  ^nc '  A-t  ■  oäA.''  lo 
^f^n. '  Ä.^  '  h<^  •  Ä,je.n?»  •  üP  •  i^K. 

-n  •''  ÖJCVhAs''  fl>HÄ,h>  ■  ^K-rh  ■  ?iA<W>  : 

M-  'M\  •  W-A-.'  Mr»«YA.y » -lifl '  jRÄ.'Pd:'* 

Ajp»f :  n7X-;hi''  OA-Vb  •  i^aa  ■  ^mk^ 
ahiii-  •  n-n  '  flJUA-h-*''  9^il^  •  P-VA 
öJ-A-l'  J  hCi*»  ■  Ota^  ••  ffl«/A"Vl- '  i^AA 
*P-A.<i: :  flJ-Ai'  ••  *7'fl  •  oiOA-h-  ■  r AA  •*' 
/bCi^^A  s  lO-A-l-  ••  on^-t « (I9"|IJ^  I  WA" 
h-  •  ^orjt  ■''  ;^A'^  •■  t^^hx-l- '  ;^A-t 
^  •■  hö»  '  Ä^^Am«^»''  ^Ä-nc  !  'wi^A 

>•''  h^  »  /uJ&Am«^.''  AdA:'*  ?iA^  • 

A^  s  ffl-h/K.  -•  h^w» '  K^iimo^'^^  o^^b  25 


20 


..A-s     8ACLR+;^o-^s      9*  p  flin « 'iiflJi •     ^°  B  h:^:     ^1  B  ...Ä, '     1^  A 

!         13  B  4»C>  -•         1*  A  . .  ;hi-  :         ^^  k  ID/Z,fl,A-  s  M  •*         ^^  ^  . . .  A  :  i'*  P  nur 


18    C    .. 
28*    p 

n    • 

34    AP 


.*»7i:;  P  ...<n»-T»  19  C  ...>:  ^0  lP  . .  fli . .  J  ^1*  C  . . . .  <Ch  •' 
'-is  B  . .  A^fl»- !  a*  P  -f  h  25  ACLR  +  J&^A- »  ^^  f  >  A  ^^  A  + 
>5^aih<^- :  flA-fl  s  ^M  C         3op     .j,...  31  Hss   ..rh(P-ll)      •• 

33  P    am    Rande   wieder   Tf.;   vgl.  oben  S.  g^f,  Anm.  9    und    S.  g^g, 
.^...:;    BCLR    .  ^  •  •  Ohfl»- 1  35  aBCL    ...i- ..;;    R   ÄA-'Mfl«"»*  •* 

37  Hss   .  h  . . . : ;  A  +  T/^  :  38*  p  am  Rande  ohne  Ziffer  fl':  Ü  •  •  U-  •' 

39  A  +  fll^'J  !         40  L   "JÄ-A  s  ;    P  A    -         *i  R  . .  W  . :         ^^  ^CLR 
OA-Vl-  •• ;  B  ühah\b  •• ;  A  +  jPAA.y  • 
*5  ABLR    ..Ä.»         ^li  A  . .  Afl»-h- ••  *^* 

. .  IP  . .  :         50  j^    </i>AdAi'  !        "*  ^  R  52  )  AR         53    p    nur    ^,p       j        54  a  CD-Ai* » 

55    B    «WJAdAi'  > 


22  ABCLR 

32  ABCLR 
Anm.  50 

^^  A  mvjB.hö»»'» 

tf-A^:;  )  ACLR 


*3  P  . .  ±^ « ;  A  H-  H^J'nC »       **  AB  . .  !»• .  ! 

)    BP         *8   A    (JjP'A  » ;    B    OJPÄ"  ••        *^  P 

53 


l^% 


+  • '  *>4-«^^  ■  flJH;h A  • '  h««»  J  Ä,JE.rtm<«»- ■' 

5  a,p  •  .ertrh  ••  Va-  ••  ^T^:'>  ■  iditu^p  • ' 

J&Äfl»^  •■  W-A-.-''  tf<CniCVh  1  llA"h-  •  <w>a 
dAi- :  rÄ-C  •  fflliA-tb  ■  '  hf:^i. '  «JA?"  • 
?irt<h'} :  WA»  l  liA^Yh  ■  ahfC '  '  «^'VÄCP  • 
aii;A»Vb  ••  «wJAöA'J-  •  rt^JlA  ••  h.4.n,A  ■  K 

10  rt.nA  ••  i»'>^  •  ?i9"W-A--"  ^^^h\\^  ■  airt 
-flJi  •■  '  ^fiAl  l  flJüA-Vl-  ••  «w.AdAi«  ■•  hC 

va  ^'{r»:  ?i<w»A?i!  W-Alt?'^  ÜA"Vh''  «wi+Ad 
A+  '•  ^rt«^^^- '  h^/i, :  V^A-  •  *ai?iÄ^ 

15   ÄJ  :  üAio- »  (D-M^  •  W-A-  ••  «^h**  ••  fl»hA 

nAdA- :  atarj^c :  n;^A* :  hAfl  ••  n^ 

•^^J^:;*- »''  Ai'^'Ä-C  •  Alf  »7^e :  ^Ä"J|l;^s'* 

20  Art*^JK.  ■  ÄV  «  JPAA  '  flJAÄ-f » ''  ai#w»^^ 

Ai^'^^-^A^::    0    :>    0    :>    ^>    *    ^> 

25  <{.ft  :  *^ft  •'"  htn  -•  jp.-nA :  lPAA,h  :  +^ 


-»••'^  -li/iA  •  'flY.Af'  ^ViV-  s  hoo  :  d.m 


i:-'  Yicti-f-h-  ^h'  h-n-  rt«^f :  i»jPÄ-<:i 
A«^f ..  flijp»j^-^  I  A-flO!.»!.."  n*^"?.  ••  -n  5 

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l-tfo-jr  I  ?»A  :  ht^llno«'  •  n^A5r  •  ^ha>- 

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c  •  nnc^ '  Mxi-f-  •  w- A-  ••  (Dn'ii'  ■  w^n.  •''  is 

iFlCft-l^ft :  »i>  •  n,H !  Vf-A-  •  at-i^hii.  ••  h'w* : 

nA  •''  Ä,f  frft  :  hCft-J^ft  ■  flJAA  :  Mit 

-nh^lt"'  A>a^^-  affh'PC^'t'  ■  ai-^nc 
>*''  nÄJ5ü-::  flihdn-''  ?-di'iil'  at'i%/{'^i 
i^thiL  '•  ?i^H  •  J&'flA  «  +^'^t^  •  ^A  •  fl^ 

?!* :  "^wtD-h-P '  j^A  ••''  -Yn  ■  Mnh-üdh, 

C  '  ohh-P  I  ai^i*^  »  fimf  4»  ••  ;^A"  ••  1»^  25 


1  P  .«..:        M  P 

d A4-  •• ;  A  -f  «frA^^ »  fl» 

10  ;^  >  AB         1^*  A  nur  Ol 


4*    y   AP 
8    >    A 


»  P  ..!*»..:        6  BC  <W»A 

M  A;    A  )  CP;    P4-  fl» 


C  <w>AdA4-s;  )  P 

^  )  A;   Ol  und  :t  >  P 
1^  BL    .A"S         13  m   yß.    c  nur   Ol  i*  A    «wiAdAl"« 

^f  C  »  15  B   . . .  A-ö»-  » ;    CLR  nur  h  le  )  ALR ;    C  nur   fli ;    B  +  ID         i'  A   WA-  » 

1«  ^  )LR;  C  flA...--         19*  )  B        20  LP  ..rt-.»         ^iabCLR.-Ä*:        22  aBCLR  . . .  h « 
23  p    ip...:         24  ABCLR  . . . . -f- :  »5  a  hfl-f  «         ^6  c  +  f  2'*   P  am  Rande  ohne 

Ziffer   n'»+^*7*es;    >  ACLR         ^8  ßL    fllhö" »         *^  A  nur   (1  ^^  A  +  7^^»  ^i  A 

/l^^j         3i*  ^  p.   p  am  Rande  Tf ;   vgl.  S.  ?g|,    Anm.  38         ^^  ßCLR  +  fl         3*  B  + 
oo^th^i  35  )  A;    B    H<»»-A..'  36  ABCLR    ...^s  »7  aCLR    AO-*!.' 

39  ABCP  . .  '^  :         *"  A  A*l . .  • .  ••         *i  A  Hl»-  •  • »         **  ABCLR  . .  «^«g :         *3  a 
n^dJK.'}'ti  s         **  A  +  Ih ;    BCLR  . .    .  /»'V  s         *M  BCLR        «  A  +  nX^^-  •' 

..«i::      *»  A  ..  .A'MrtMs      "  ablr  .Hi-..-      «>  cp  ....y.-      51  >  cl 

JS-O.«         53*  i„  A  radirt 

19* 


38*    j    A 

*7  BLR 

52  A  + 


f'^X 


aH?iiJ •'  hnn  •  att-^,^^  .•  ©«^Aft  ■  Tn-n 

^•A  ••  Hi^flüA s  T«^+  •••  flijr'^i-  ••  ^-nAl' 

+  148  vb   T-rHruP-ff»-*''  hA.lf'^  •■  AÄIM^Ä-  ••  fl>  A 

T»/.*^  '  KA  •  OflHhVb  •  ?i{r'K'Ä"4'  ••  ©Kn 

ayjpo.22  *jj^j^p  .   ^^J,^  ,   HA^rtjP;23  ^ 
20    i«  :  h<w»  :  JK,AOC?  •■  A^P^  s   A3n<w»  :  h<w>  : 

K^.Cü  '  aty^'^is.d-''  MA/.  :  fl>Ä•^A'^  ' 
ai{r»/..4» :-'  HCVbA7  -'^  ^^li-Ä*  i  -f-Ä^O  * 


07A:''  W-A".-'  -VA^?''  J^Vb^A  ■  «D'VA- 

C  s''  ^rh-HS"  ■''  An  ■  *w»>^JP  :  ßJÄflAP :'' 

mAÄV-dA  •  öJAhn-C :  J^'Ji- •''  ^rhTiT." 
A?!«^'  WiAfli.!''  AAA.IM  ?iA<w> :  AA.l^•  ^ 

K9"c  *  C?iA  ?*'  aiA-*A  •  AiAn  •  n9h9"C  •• 
<(.Art.  •  Hhji^  •'  hr^^'P/L-t  i^'  <wi<p-t  :  (D 


fl>-?i*A  -  AA.l^  '  in*?-''  fl>AA.ih 
d '  -ücvi '  nhr^ncvi  •■  *^9"Ah 


.55 


.57 


63 


10 


15 


WA-  ••  i-^ 


25 


1  In  R  getilgt  •^*  ABCLR  Wjf^hlLth  '•  ^  B  MH^'Tlrh.C »  *  ABLP  . .  A*  •  '  ABLP 
. . .  -^  :  6  )  LR ;  A  nur  fli  ^  A  .  fl'  •  •■  M  A  ^  P  H  • « ;  in  A  radirt  i»  A  +  h'W» :  (1 
Tfin«  ••  "  B  n«^  .  ••  ^^  CLR  +  M  ••  13  B  . .  h  . :  1*  A  nur  A  ^^  P  H  ^^  C 
.  (Dh  -  17  A  nur  n  i»*  B  nur  (\fyfy :  i9  L  ...•>.:;  B  i'+Jrp- :  ^o  A  ...->:;  R  + 
fh%'i--  ^lA..-^:  =i2p  .^..^B  23*  ^p  24  c  ...<B.-;  >P  ^^  A  IDA  •' ;  B  A^ifl -' 
26  A  i'+X./t»  :       27  P   Hy'lri :       28  l  . .  ^CV  ■       ^9*  P  Ä'?iAi'  ••  i-Othii,  '  jr»^+  •       ^^  H  >  P 

31)0      32  p  ..jj  .      33p.,;.      34*  A  lDn^l'>'^»^f•>^^•• -h^a*-«!» :  h<^  ••  i'^T^-*; 

BCLR  ©n  s  Hi-       J       35  A  4-  hA<^>  Vf-A- '  A-i3  : ;  B  4-  JiA'^  ••  A"*  • ;  CLR  +  htio^  '. 

A"+  ■  W'A-  ••  36   A    fDjT*).'}  I  ;     P    .  .  ü*.  .  :  37    p     .  ^        .  38    p     .  .  ^  .  .  .  39    CR     .  .  ;||.  . 

*0B  V^lhJ;  GL  ..fll:       «ABCL...i::        42*)A      ^3  ^  CLPR      **  ABCLR  hJP        *5  ^  bis 

*^  A  hh({  ••         47  p  . . . .  ^  .         48  A  jg,a^ ....    BCL  ^  . . . :         ^^  ABCLR ^'.         ^^  a 

OIHAi,  . . !  si*  p  Jj{PH7^^  :  52  i„  A  radirt;  B  AA>A«I^  ■•  ^3  ß  -|-  l^  54  )  ß  "*  >  B 
S6  H  )  BCLR  "P..Q,.  68  )p  69>B;  C  AO-A:;  A  +  Vf-A---ID  eo  )  a  ;  H  )  B 
6lAL;^;lh-^s         ^^A  +  Jfl,JK.:         eap.^.         64  y.  ^  ^ 


f.'^n 


I  r  a 


10 


15 


20 


25 


^hi^  '  ?iJ^a»-A-A  '  K^A  ••  hoo^^oh  i  (D 

fltfix :  AÄAh '^  ■  'i'h/^  •  af-hi-  •  Afl<»»-rt  • 
JK.^'>d  ••'  je.C'THJP'^-  •''  ^n,  •  AJiA  s  Ä,JR. 

^CA* '  hr*i,^  •'  (Dh'i-f'  •  ^«wAVhJ:  ••  <» 
A,»i>  s  /h-wn »''  ?iA<wi :  /hTf-n »''  üt-av-'' 

{PhC  ■  ho^Tf-t:  «  ai?»Art  •  ^-nA-.''  ÄA 

-flv  ••  AT  -'^  i-iD-ünfl»-  s  ;hT  s^'  ?iA<»D :  i^ 


10 


tf-A-  ■  aiyn,  :  rM  •  ?i*7H,>l-nrfl.C  I  *fll<<.A 
AÄ^Ii-Ä-  s  «Dl-n^l'''  A"ö»-  ■  Ji^rt^i'flrh. 

c  ••  nh«^  ■''  f  oi-y^^ö»»- :  Ah/hH-n  i  ?iA<wi  : 

<WJ^^  :  ahh-p  •^'  (DOOtii't'iVfii  :  A?iA  '  J& 

rh-  s  ChAö»-  •'  hr^n-ii-  ■''  CW-A :  ^fl^A'^ ' 
-h  '  AMH.Vflrh.C  ••  flJJiA  •■''  je-nin^  ••''  Ol 

4-f  A  ••  hr'i  •  G  •  ;^cÄ-?i^i  aihdn  •  nm- 
A-h  •  G :''  <CÄ-4-^  •  i  ■  hnira^  ••  ltl^  • 

-f-llC^-''  A*7'flC  '  J^AA  s  Ifflg:*'  rh'PC 

^^*  s  A'T-fl^  •  f^^hii^  •'  JP'AA  J  A.AA  ■  at 
ncvnA'"'  flJ'^C^A  •  flJA-^A  •  (D^ahd-  15 
A  :  (Dohh-t: '  htim,4''rti '  je.n.A-'^  ••  AÄ 
/K-ii-Ä-  ■  Mn  •  je.4»fl>-iP  :  AAr<J :  h-JH  ! 
Ji+lAfP  ••  JK-ttA-""»-.''  AA»)&ü-J^-  ■  ?!•> 

«•Ji-  •  *h'n^ '''  fljfh+P  ■'  A>5:if  ö^  «  h 

V  •  Of^^a^^  •  iih'i'i'  •  nA*^^  •■  h'i't'  '' 


25 


1*  >  B        2  CLK   ...«V..--  3  P    -Pw-s 

RA>b  •  ^  ABLR    . . .  Ih  :  »  LR    A-^  .  •  •'  ^ 

P   . . .  JP» . .  :  1   Ä,    >  P        ^2  A  4-  >n,/S.  ••         ^ 

1*  )  LP  15  )  ACR;    L  fllÄ,A{^|^:r  •■ ;    P  .. .  IP 

18*  )  L         19  Hss     K :;   A+  '^jr»:AdA.Ü- 

IhÄ" !  21  A  ^  . . . . :  22  Hss  K  ....  I  23  AR 
.fl,.:  27ABCLR.«7:  28BP.7:  ^9  fli  ) 
nh'üth.C  ••         3^  P   i?.<CCüP  :  33  p   . . .  ^ . 

"'  A  +  AMruK-fl^C  ■  36  A  iDAJiA  •■  "  P 
*o  ACLR  . .  ^  41  p  (o(\C^tl :  *2  p  idjb,  . . . 

***  A  >"tAilnö«>- :  (so)  ^iS-h  :  Q^C'i't '  t^Mvtl^  » 
*8  P  .  A  • .  •  !  "  P  . . .  n-  :  .w*  ^  A         51  P 

...  ^  ..:;   P   .  Ä" .... :  6*  AB   . .  ->  i 


*  ABL    . .  7-  . :  s  A    /K,lh^  :         e  B 

B  +  JR^Ä"*??*«^  ••  fl»  10    ö»-   )  A ; 

=*  BCR    «DA.+l^'Tfll.  (BR  I»-)  3r  J ;    )  LP 

. ..:  16  Hss    h :  i"?  P    ..■^J 

I  ^*vh  "       20  A  4-  >n,/e.  ••  flJi'Ji'  •■  hJK. 

.  .  -n   S  24    )    p  25    p     ;]^  .  .  .  j  26  A 

B     30  A -^  jihp-tf«»' '  n      3  P  +  M 
.  h.-       38  A  A-n^i«       39  p  .^..j 

43  In  A  radirt          **  B  ...  /S,}P<n»-  s 

;^*J4»'flifi<^s   46p..;iö«>-:   4'n>p 

0  . .  :  52*  A  nur  rh4»f^  •*  '^  ACLR 


?9 


n4. '  AA£^A  ••  nhfll' '  hA-A  •  flJö  :  K-} 

5    AA  •'  ^9,(0-^  ■'  üahtl-t-  •  öD[i<^öD.  :   HAH 

j&>-nc:  H«A"s'  r*ti^•  ^rM^•  aj^wj-j^ 

A« :  4»^A  ••  '^AP'B  •'  Vf-A-  i  fl»>irAA  •' 
10   ao-i^c  •  h4»ä"A^  ••  K.?^fl(y9^  •'  H-U  '  ^ 

-fc  s  0,1-  ••  hCA't^'l :  Mi-  ••  ÄAH-n  :>  :> 
15       *?r  •  nh-Ji-  ••  h^Cii-  •  r/^9ö  «" 

>'n4-  ■  ^n.l^  ■'*  m<:Ä,n :"  ^rAA  •  -iin  • 

-h+'fl^:  ■  niD-Ai-- *^  ')A•>;^  « «wij^^lC  i  a» 
20   H<7DAAA'i- :  m^,Kn  -'^  kCtlGül.'  ••  h9"A 

h.A  »  hh^rnA :''  ^Ä.;]h  :  HKAfl* .''  -1: 

25  A^  •  «nAo- :  /**;>?  ••  iuha  ••  Ä,nA0  ••  /** 

Pe  »  hAO-''  h'PA.-''  y"AA.f  *  ai^Afl.'' 


/hje-öJ^--''  HA^AJ^:  flJHA:  nAo-  /**;!?» 

AÄ-f  ■  h'ii' «''  fl»ÄyiA.A  •  h^-h :''  t^fii 
AA-h  •  OJ-hij:''  Ä-CAC:^  «  /i9"AA  »  h-fl 

^;^'flC  «  ©An  •■  jR-nA  ■  hü'}  s  iL'^i^'^oD 

l^d'-'  *^.A'''  *J&^Ofl>--''  '^^AA' 
*^A-''  at^.hoh'}  :  /*';3(i.  .■  AMithV  • 
«PH-^w» :  oiArt  ••  •^<w»^la>-V:^*  '}hfl>-'}  •■  A- 
*4-V  «  A/*';'  -•''  fl»Ä?"  •  A?»«7lthV  ••  oiiwi 
Ä"1riV :''  Ä,f  A-A  •  InC A-i^A  ••  fl»AÄ  '  M 

JP*J&?»H.  ••  (DhhYl  ■  A^Ar  :!:  «d^«?^»!.  ' 
AA  ."  66  :  h^  ••  Ä.^^'^lrirJi..''  AAA,V-*' 
AflJ.^>  ••''  A-n  '  h^U-Ä"  •  0CV  » <ö0^  s  ?i 

^'^Ah'tiföo-  •  flJ^A*?^  •  AA0I»-»''  I»   20 
JR-nA-  ••  ^H'^Cö«-  J  -^ft  »  V7<:  •''  Ä^AJK.^ 

A  •  >n.^  •  A<^'><(.*  s"  ^A*7^  •''  flin<w»'} 

<{.*:''  ^m-flA-*'*  /^P  •  ID'>nA£M''  ^ 
•flA  :  A,AJ&^A  ■''  h'w»'«  :  nMi- »  KA  : 

je-A«?^--  A*7Ae:s  ida«i/'^i  «»/s.'flA-»'' 

JiA-:''h"7Ah-tJsfl)<{.m<-V'''  ^-nAJPö»»-.- 


14' 


25 


5    p 

13  ^ 


^  B  -f-  n?iA^  ••  h A-A  •  ^  A  4-  öD-JflC  •  3  B  Tf    . .  :  *  B  nA  .    • 

ai<^  ...»         ^  A  nUf  »  fl»Üf  s  ÜA"  : ;  P  nur  ID         '  A  IDAÄ*  •■ ;  ß  +  ^»V-flC  «        »  A 
9  fll  )  P      10  B  H  «        11*  B  nur  r?  1  (so)  fl^7'^  •' ;  vgl.  den  Index;  )  ACLPR       i^  >  B 
Hfla^A't*s        i^B^fl:        15  ABCLR  . .  i^  . :        i«  A  nur  fl       "  A  j^AA-'       i^cR.^t.. 
19  BC  11 . . . :        ^0  ACLR  .  4» . . .  i ;  P  . . . .  ^  i       »i  «fj  )  C        ^^  ABCLR  . . .  -^ :        ^3  r  . .  ;^ 
2*  ABCLR  ..'!'}!      25  A  h  jPJi*7'H?i^>  •■  *Ä-Ä- A^  s  (so)  Ä-^«7A :  «T?       s       ^^  BCLR  «D/S. . . . 
=^'  A  hfii'd'f:  s  (so)       28  ABCLR  . .  A  •'       ^9  ^  _^  ^       so  p  . . . .  ^ .       ai  p  _  . .  ^  . .       32  ^ß 
..n..»;  P    ..A-»       äsp.y,.   j       34  ABCLR  ?|..:       '*  A  h-J+r  ^^'}'^.•       3«  )  A      37pn.. 
38  >  L;    R  H  39  CLR  +  ä;I  :         *»  CLPR   ...A»;  A  -f-  h  *^  CLPR    .-A» 

O»^  . . . .  s ;    C  atf^.d,--,   P  ..<{..-         *3*  ^  ALR        44  BCLR  . . rn>  : ;  >  A 
^'^  /i,  >  P         *M  LR         *8  ABCLR   .  I»-  . . !         "  A   . .  A  s         ^^^  p    .  ^ . , 
^^ABCL.A-«        "  fl  )  c;  BLR  .A.---;  P  -A.- *<»»•:        »*P...rh.» 

*'^A4-Vfl,jB,j       "p.->.:       *8BP?iA»;>A       *3Pa)Am<.'>» 


4a    B 

*5  A  fl..: 

51  A  >  BCP 

"  A  +  /^P » 


4 


?9S 


10 


20 


25 


;^fl'll•  1  flJi'VicT !  Ah-ncy?"  ■  n-vn  ■  öe » 
»n » -i-n^ih  s  p-A,<P  1  fl»A<^A.5:  •■  ^.n,A" : 


?»Ah  ••  ^^d  «  ndÖ  '  InV  :''  «W.Ä-'^Jr-f:  :  Ah 

i"f=  •  AMr  •  atdöö  *''  ^Af  •  A"*  ■  OD   5 
*      Ä-^lr-h » ?»{P^h^ ! ''  ?iA<w»  s  AA.l^  ■  ?i*7 

It?»  ••  iL^d--'^  (OVO,  ■  AjZ.flJ^  »  fll«r»^:^' 

«DW-A-  •  ^'l-inc  s  n^A-  s''  flJAW-A-  ••'*  10- 
?i*  •'  <«.m^:  j  flJ^ÄÄ-*  :  AH  '  je.^+>jK.  •• 
n       (\'}^!l^  •''  na^A'^- :  ;^fl-^  :  AT-  ■''  -JÄTA  10 


dn » '^A5^f^.•''  rrnxn'i'"'  -t^dr^^- 

AJ^e-Th:''*M+Ä- AJRffl'h-i'Arp^:''  15 
r\}ih'''  flJl-Are^  •  «1^  •  IT'AhJK.  ■  +A 
jr»f '> :  tht^d  s*^  oii-Aj^f  ^  ••  <w>cA  s*^  'w» 

Ä"^3:1' :  -f-Ai^f  ^  •  n.^-  ••  äA"^  '  flJ'^A9" 

p^h  •  r  A^A^e  :*'  -^OKh^  •'*  AH »  A^iA  • 
n7Ä.;h  •■  na^A'fr;^  ■  h'w» :  ^AhAJP  s  n^  20 
Ä-rlfi  ••  fliÄ,^CVf-A-.-'°  /*';iu'<»^  1  ?iA<w»  I 

Ohh-U  •  «^-^ÄC  •  A^Ä.'h^  '  AhA  •''  j&n 

*Ä-A1- »  ;»-fl^.-'*  fli^Ä.AP.-''  '^n.l^  .-  n   25 


1  p  -I-  h<^  ••      2  p   . . .  >! . . .      3  B  nur  A     *  P  flih  .  s      ^  A  4»Ä'A1-  ■■  fl»dflf  s  A-n 

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24  ABLPR  ....<:.•        25  CLR  (Da\f^^  '-        =^«  P  +  h        ^'  P  ;h*7  » ;   A  +  AJi'VH.Ä'flrIi.C  •• 

28  A  +  ^  29    B    fli  30    )  p  31  A    .  .  «^  :  ;    )    C  32*    )  B  ^^  K    (\d,^^  ''  ^*   AC    ©A 

(>C)W-/t-:        35ABLR..Ä-.:        ^^  P  A*T  •        "  P  h^l" » ;  >  A       ^8  a  AJ^       • ;   C  .    .  A- 

39  C  und  zwischen  den  Zeilen  nachgetragen  R  -f-  4»Ä"A'h  •*  4»'^A'> »  OfhÖd  •  'f'Aj^f '>•*  ^"^  ACLR 
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LR  OD  (r  corrigirt  jT»)  A'^  •  •  •  ••  **  P  . .  ^  . »  ^^  CR  . . . .  i« : ;  )  A  *«  A  . .  /h  •■  *'  ABL 
• .  C  ••  *8  A  . .  A  s  fl>  49  AB  <n> .....: ;  LR  <w»  (r  corrigirt  9")  i'  *  so  a  . . . .  h»  .  s 
*i  ABLR  .  Ä"  •  s        "  ABCLR  0»  ()  C)  hAA  (>  A)  :        ^3  a  _p  . . . :        si  a  /*'AA.  «        "  P  . .  Ä  •  • « 


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"  ID  )BP        18  A  .^..:;  P  ...'J:       "B 
22  BLR  . . . .  n  ■•       23  AL  .  JiA    -  ;   B  aiJS-A 
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Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt. 


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A7--  i*ABCPnurfl)  ^^  ^  A  ^^)\jR  i'  p  ;]|. . . . :  ^8  abCLR  .  ID- • .  ^  ^^  LR 
^Htf»-!  20*  A  j^^^jpjflo,.  ^1  B  flIlfÄ,....:;  P  nÄ,A9"t?«  22*  >  A  ^M  R ; 
A  +  '\{U't\0^  ••  P-9"  •■  24  A  _j_  dS^lfiao^  :  25  CL  .  A    •• ;    R     A  .  s  ae*  >  p         27*  A 

MH  ••  ^ AO  ••  A^A.I^  «         ^s  p  aj^    .  .  29  p  ^ur  an         ^o  ^CLR  .  <»• . .  : ;    B    a»>-;M  : 

'1  A  -i    Vfl/K.  s  '^  >  CLR  33  p  _^  fll/2,n.  s  3*  BP    \iao  -.  35  CLR    . . .  hh«»-  s 

36  Hss  .  ^  . . . :        37  AB  . . .  A.lf  <^- ! ;   CLR  . . .  Mlf*^  '        ^^  CLR  -\-  h'l  ' 

*o  AB  JiJP'n.'f' :  41*  )  pR  42  C  A....--  43   Q   ....j^.q..  4*  CLR  ...?i:;  )  P 

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29 CL  ..hh«»»--- 

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45*  ^  B        46  A  .  fr . .  s        47  p  . . ,  4. .        *8  L  AH  •  •  •  ••        49  p  .  ;^ . . .        50  R ;j-  j 

^1  B  hier  4-  Oinh^w» :  i«Vflp  :  ^t  A^A  •  Vn|2.  •  ©JK-O.  ••  flrh-?.A  •  r'C'i^•  •  ^«wiK*?»  :  -TiltV  •  M 
»I.K'flrh.C--         52*  p  nur   Ai9"Ah  ••         ^^   c  /Z,^A  *         ^4  p  ^    . .         55  p  . . . .  ^  :        ^e*  ß 

l^AA »  A-nh  ■ ;  P  5»"AA.Jf  <»«»•  •■        "  ABLR  "h-in  •  JK.-n A ' 

20* 


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C  :  ^7AA-  ■''  -^n  ••  IT'Ä-C  ••  w^thOhC  ''  ^ 

n  ••  n;hc  •■  h<w» :  f-nA « (onh«^  ■  -hvnf  ■ 
oi^Ä « nh'w» !  i->flf :  Ä^Aje-^A  •  irije.  •*  lo 

flJ^n,!  Vl^  •■  Ä-7*7A :  -Thö'JA  ••  fli^fliAÄ'  • 
03 ^ß.  :  ai'>ArP-.''  Ar-''  h'l'htb^'' 

Ä-n/h :  (Diiön  •  je-n.  •  ?i'7H,>i'nrh.c  ■  /s-n.  is 
A3: '  ©AÄ-f :  Ai-j '^ :  fli;^>  .•  p-r  .•  ojaä- 
Yi-h « fljnh'W'  ■  i'vnp  •■  ^^?"i  •■'°  ©jK-n.: 

Vl^  ••  j&flJCÄ-  •  h<w»  .■  mA  •  iD-AI-  -•  Ojn'c  « 
?i^n.>i'nfh.C.rh<Ȁ'''?irA'^/Z..''AdAs  20 

«wj^'äa-  « nh<w> :  -f^nf  -■  <^A. '  >n.^  •'' 

flJ^ll.  ••  ai/Z-nA-*"'  W-A-«^  ••  fl>-A-Ä  '  M 

^A  !  Äöo  :  ä^4j  ::  (D(\ht^  •  i-^d?  -  ^«C    25 

^:''  fli^n. :  fliniif  ■  ^n4^A  •''  +c>  -  a 

W^-  fl'^A'l'Ä.A-.''  '^'i-f^i'!  A<w>A,Af  * 
iwAkA-flAff»-!''  -Ii^^l-.''  AÄAh*.-  «Dfl*- 

^d.d'-  *Ä-A^f  •••  fl>nh<w>:^n.:*'  IfA.ds*' 


MB        ^  ABLR  .  f  . . .  s        3  CLR  p-  . . :        *  )  P        ^^  Hss  .  A  . . . :        «  ABCLR 

'*  A  h^Kry-^flK'  Ä-P-7 •  flJK^AA--  '^dhA.h.-  Ä,f  <-AA.l^.' /in.: ?»*7ltK'fl.li.C ' 


9  CLR  fll^'JAA- ••       loßh^w»:       UA+hA! 
L.^CVfl»-.-        i*R.p.    .:        15  A  JtJP^d^-fl  s  A    -  ;    B 

P-^  :,  dies  aber  wieder  getilgt        ^M  B ;  CLR  ^(DCi^  : 

afj^Maht :     27  B  ^ 

'||tfi>-C  :      32  p  ^  .    , 


. . :       ^8  )  ACLR      5^9  ACLR  HA«^' 

33  >C         34)^        35fl,  )A;    B  ..fl,. 

39Hss  .h--..s      *o  P  :i...::  R  ., 


3n.  • 

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13  CR  ...JiD-:; 

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19  A  aoß:^'}  t        20  A.  }|JP»>f  p--}  I 

2**  P  nur  ÄTp-'}  :        25  )  CP      26  ^  _|_ 

31  A4-  dtn» 

37  Hss  A  . . .  : 

*2ACLRp-...- 


i        30  CLR  +  Vn^  : 
r      36ALR+Vn,jK.: 


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/K-n.'  hf^O-X'-  ft9"l^5l*'  A-H-Af  s  hhoo:^ 

r  b  A.inöi>- :  fli^^'Bh A-  -•  ht'hH'ü  •  n-ncyj 
f  I  htioo :  ^/hH-n  •  »iv-  •  <f:*^5iu-  ■  Ahn 

h '•''  hr^M  ■  ^n  •  jR-nAh  ■  n/t^-i-  •  K 
j&o. »  dhii- :  Ä-j-f-s'"  A-flrt .''  z**;»»''  n 

flj^^v^  ■  -nvLA-''  ^A :  h-n  ■  tthr^R^ 

ao  s  ^Air» :  *fliAÄ  •  ?i*7ri,;i'nrh.C  ■''  J&A 

-nii  •  nafic  •• ''  1^9"  ••  ^n  ••  jK.-n  a  j  ''  /^p 

25    Ü-  :  AK^9"  »  -IVA  ••  ^CAU  «  fl»nh<W»  :  i^V 

i-»''  A-wn '  hcA-tn  •■  nAF<^ »  aäa 


15 


20 


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flJje-n.  s  h9"^^i»*  ••  7Ä.  •  A?i*7H>-flrh.C  • 
Yiiltn^  •  f^oo^h'-^"^  f^ao^h-'^"^  (Dß^Y^-it^s"^   5 

*  •'*  flJAÄM-nJ:  •■  nc'>d «  fljnh'w» :  -t-^ 

rh.C:  äO^^-''  <w.h<::''  jP.ftOC.''  WA 

->  s  on/K-i-.'  rÄ-Cl''  flJ^^  •  K^Afli  • 

n.^  :  OI^Ä-i^:*'  rliTfflf  01^^  :  ©Ah  ■ 

^h  -•  h^n-ü  •  *flijp.^*BhA-  ••  n*  ••  h!hH 
-n  »'*  aij&hflj-^  •''  h-TKi  •  ri>/{.<^ii-.''  A^ 
A9" «  flinh<w» :  -hxip  •■  ^*e^  •  oij&n.  ■  n 

Ä-*  !  h9"^ß:^  ''  hOhnC  '  (DfifJ^  :  (DK 

Ci-  *  flihr^Ä-'w»  ■  ^Ar  ••  ^^iüdi^f'  nh  25 


15 
19 


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11  T  >  A;    P   .IP...!  i!i  P    (D(D*..s         ^^  R  ..Oh.s         i*  B    (DtD*..:         ^^  P    .  "If .  •  • « 

16*  )  B;    A  +  fl)n-4-]fl!         ^'  B  Oini:  •' hdn  '  fl*4-)l '  ^^  >  ACR;  L   H 

R  A'flA'h  J         2«  )  A;    R    Hh.  :         ^i  A   AM  ••         ^^*  )   BL 
>»/Zi  ••  fl>-h*  •■         ^M  L       26  )  B       27  ABCLR     H-    '        ^8  a  bis 

C  A?i.---;  )  A       34*  )P 

39    A    .  .  d  •  ••  ^°    P 

..J;  BCLR  -in  .-f.. 
*6  ABC  . . .  1: : ;  LR  .  J&  . . !         *'  )  A       *»  p 

. .  iPp  s         52  A  ....>.:;>  B         53  B   . . .  ^  s 
"*  )  LR 


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20  )  A;    R    nh 

25  )  L  26  )  B 

32  P  OlJ&n.  J ;   >  A        33 

. .  i-  .• ;   >  P        **  A  fll-^fl  s  f 


A  Aflrt  •• ; 

24    A 

30*  A  bis 

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^^  p  jR.-n  A  : 
35  A  ....T* 

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.  J ;  P  . .  -^  . .  I        45  BCLR 
. . .  d »        *^  KJ^  >  ACLR 
54  A  . . .  T  •  *         "  P 


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151  V  a  (Dh^^^^t^  •'  ^'i4'!h  •  *4-^i-  •   Alf  C  •■ 


fl>nh<W»  :  -J-jnf  s  Ä,AJ&^A  :  >n.JZ.:''  01^ 

25  Mi  •  j&ipC*  !  fl»h<w> :  ^hT^  •  hi-nc  • 


UHrhliVb  ■■''  OHAi-  ••  1^9"  *  h<w»  :  ;iA^P- 
a^'"^  AATf-nf  ••  (Dli^^n^:'  hü  •  AT 

a^  '•'  ^KH-Hf  ••••  (oatitn» :  i'jne  •■  aa-'P 

'^h.^A''  Vtl^s '  flij&o.A-<^-:  A^lJe.l^ 

lo-Ai-  -■  vf-A-s''  ^M-n-''  fl»nw-A-  .•  a'h 
fD-c^ '  j&^*^-n :  öf)-} :''  AA^f =''  *(l 

n.^ :''  nnHAi-  ••  w-A- :  hihH-ü  •''  ^n.  •  h 

i&fl. :  '^Mtl  •  '  >a J^  •  A^A  :  '  /''CO-I-  • 

a>«^:*i  OJ-Ai-  •  hChiii-  •  h^nc  •  <D^^ 
A.OA  •'  i^fiKÖ^'i"'h(D'nC'  fl'je.'flA-»  '>l^» 


10 


15 


20 


25 


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7  CLR   ^Ä^A  •• ;  >  A  8  A    «»-jn^  :  9  ABCLR    . 

^2  A  in  R  radirt         i^  ^  AP         i*  >  B         ^^  P  .  Ä*  ' 
.H...:^()CR)a;  L  ..»• 
21*    Fehlt   in    allen    Hss 

2*  Hss  fl . . . . !  5i5  ^  in  A  bis         26  p  ..^'1-: 

29  ABCLR    .3fl..:  3»  B    ao\}Cln*^  '  ^^*  >  B 

3*  >  AB         35*  )  L.    CLR-f  /2.n.:MH,Ai'flrh.C*HW-A"s|2.»«' 
37  CLR  +  ID  (>  CR)  hAö»  »       '«  ACLR  +  A9"f  : ;  B  +  fll       '"  ^ 


M/^-^A';  BCR 
L    (D^CO-rhH  •■ 


*  Hss  X.... 
. . .  jr* :         1"  P 
16  A  fllA,^.. 
19  CLR  .."^^..J 
=^^  A   ..<J.<J.A-;    BCL    .. 


23  P 
28  p 
33    A 

Ah: 


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7s;    R  +  lfl«^- 
36  BLPR  . .  >  : 


.:        ^  )F       ^*)  A 
■  A..--  11*  )  p 

:         IM  A        ISA 
20  ABCPR  .  Ai . . . » ; 
•  A-;   R      i^A 
27  A  m-A-h  s  A . 

32    R     .  .  .  .  «^  .  . 


39  CLR 


40 


A  +  ahtl-t :         41  ABCLR  . .  A"^ : 


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h.A :  /irtrd  ■'  Ah  •  *^9"Ahhrt  ■  At^Ah  • 

ii^h,^  •  bohhi:  ■  Mrt^-rirh.c  '  A»9"A 
hh  I  fl>H^l-rt  ■'  f^'tdjic  •  h-n '  fljflJAÄ-  •■ 


16 


^.14  fljfljpj^c.i»  fln;]I^C  .  (Dfl+A^^I 


*■  V  •*■ 


fljflh'Ji'  ■  n^*  ••  Auf <.«^A.9"  ■  flft-n 
Auf <.0A,9" !  fl'P/*'^ «  fljnh<w> :  i->nf  •• 


10 


4»h  •  l^l^^^  •  n-lin  s  ?i*7rtAi'flrh,C  •  mß, 
^<C/*'rh. !''  Ai/hH-n  ••  nfl^A't^h. « ©nh 

Cl-  J  dA>  •  n'JAV  •''  htlt^  '  /^CO-P  •  A 
liA^^>A  .■  «D-h*  «  flinh'w» :  -f-JOf  »  dTf 

^ »''  Ä^<(.  •  fljj&n. !  9K.  •  *7n<-  ■  n^A  -•  n 
<^  •  -h^ne  •■  /i,A^^A  ••  Jti^  •  fljj&n.  •  '^Ä 

^^ao  I  i;^  ::  fOHh«^  ••  '^>nf  •"  ^«C'^  »  > 

fl,/& : ''  fli^n.  •• ''  n-^h  ••  H^<wiÄ-h :  n  A<wi » 

MftAk'firh.C«''  a)nh<w»:  i-Vflf  •■^d*'n.- 
aiAÄ  ••  ^tifh^  ■  fl»jz.n. '  Je.l^^  •  A-Hrh-h  •• 

^'^«eh  •''  h^*Rh  •  ^ö^  -  hotö»-  •■*'  aäa 

?i^h  ■  flijRA*7^ »  Ah  •■  Ä**  •■  Xrh  I  fli 

<P<^:^3^{r»hnA-»?iAhJÄ"<W»s^3jE,^yi^:    +I52ra 

IfÄ'V-A  •  A-*  •  (DOhh-P  •  ifli-irt*^  •  AK 
AH-n  •••  fl»hdfl  •  ^-Vflf  '  fl»JK.ft.-  ÄO^-'* 


15 


20 


26 


i*>AB  2  BCLR  ../h..:;  >  A  ^  p  j^,^  0 .  )  A.  M?  *  Hss  K  . . . :  e*  )  p 
'*  )  A  8  AC  .'H.'f:.:  9  ALRnur  ä;  P  ÄSOH..:  lo  l  nK  •  -  "  AL  . . . -fc :  ^^^  A 
A-Hrh-f^«^  ••  ^MA  1*  BCLR  . .  .P^  J ;  Ta  ^^  a^  hier  4- (OnA*^^^  ••  «DKrhl*  •' J&A^^•• 
^{^-^n  ■  A-Tl?! «  <DöDA?ih^  :  16BCLR  ainW-A-s*  ••  "Bnur  A  ^^R;  L  K  $• 
19*  )  ACLPR  20  A  . .  A-  •  ^^*  P  i->nf  -•  Kfl^9tl  ••  fl'JK.n.  .■ ;  A  +  J&n,  ••  ^^  B  '}T-/*'h.- 
23  A  +  flI-nCyV-»  24  j  B;  R  corrigirt  Oli'rha'P.: ;  in  C  +  noch  ein  drittes  i'd.^du'  ^^  AC  + 
>n.jK.  s  ^'^  ABCL  . . .  ^  :  ^7  ^  -f  Ol A-S-  •■  ^«  A  aiVl>  •■  ^  •  •  •  • «  ^9  )  aC  ^o  p 
•  A»  31  ABLR  ?»..:  32  A  +  flli-:5i|*»p. :  IDA'^  s  Auf  ^^A.J^  • ;  P  +  IDAI- •■  Ä"f-^  • 
3**  )  AOL;    in  R  am  Rande  nachgetragen         35  ßCLR  Ö'P^-',  >  A         36  jj  )  a 

38  >  R     ''  CLR  -I-  n<:hvin<»«»-  •■  ^llpn.•^  •  (c  nA<»»  •)  hinh-üiiuc  -•     *«  p 

*i  P  .fl..:         *2  p  ...-^...         43*  ^  B        4*  P  .^.:         *^  H  )  ABCLR        *6  A 
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33  >  BR 
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,46  47 


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A^  •  fljj&n. :''  •n?iA.  •  Ai-nÄ- »  wo'nt,  •■ 

An-  ■  ^'TkA. '  ^n.'h  ••  nW-A-  •  X\U  l  Hh<^ 


52 


53 


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1  ABCLR  . .  ^  . :  ^^  A  ^^  ^Ih^  :        ^  )  K       *  LR  Ji^^A  •* 

6  LR  +  h<w» :  ^^-JflA  ••  A  +  (DhAn  J  j&n.  s        «  ßCLR     . .  Tih      ••        M?        ^^  P        Ifl.- 
11  CLR  OdC-        i^B    .4»    •        ^^  ACLR  +  ai4»'fld!ffl^A  ••  <w»A.ai  "flVlA  • ;  B  nur  +  <w> 

A./1K'             ^*   >   R            IS*   >   A  16  ^    B           17    P     .IP            ■             ^«    "           r-«^.            19     ^    X    D            20     r>           J-. 

^1  P  .  ^ . . :       22  ABCLR  . . . .  i« 

27*  \   p 
flJÄ 


18    p 
24    L 


Cfli:- 

.. — ^. 23  AP  ...  i:  :        24  L  _  «j, .  _  : 

28*  Dieser  Satz  in  CLR  nach  dem  folgenden;  A  nur  h'fi^ 

31   ABCLR <?  S  32    p    aD'}<7/M;j|.  .  33    p    ^  . 

CP  h :         35  ALR   IDH'>'^ :         36  ß  . . . .  ^  . . 

38P..CS  39C.»,J.^..  40  p...^.  41*>ACLPR 

**  A  >  CLR      *5AB^...:       *6p.,^.       47*^3       48  )  l 

50  BCLR  H(L  H,)..V«        "  •^  )  C        52  ^  in  c  ausradirt;  L  IDÄÄ.?" '  (so) 

^*  A  «JjK,'}  : ;  P  h^-flA  ••         "  CLR p  :         ^6  ^  CL 


19    fli    >  P  20    R    .  .  ^  j 

25*    ^    BP  26*    )    AP 

:  29  A  +  Tf  30  A 

34  ABLR  h     i„       '\ 

ABCLR  A  . . . .  5 ;   ACLR  +  'i{\,f!.  '- 

*2  A  A  Afl>«  ••       *3  CLR  +  fll^n.  : 

49  ACLR  «PT-h«;  B  ^T-f-» 

53  p  ....  ^  I 


?SÄ 


ti  ••  fllÄAfl  :  ^CU-t  •  ?i«7H,>i'flrfi.C  •  ^Ä« 

^<^Ä-?i  :  Ali-IC- °  *fl>^<w>K'?i  s  n?i'>'/;K 

A-  •  Hj&ÄA?i :  ?i*7ri.Ä'nrh.c  ••••  fljnh^w»  i 

Ä- :  ?i'7H,>i'nrh.C  •  J&ft^Ji  •  A"*  ■  Hh7n 
A."  H^^A^Ä-  ■  n+A:  '  Ai)A.i>  I  ffl^-n 

A.Ü- : '  HÄ-rh.*!:  :  '  fl)-Ai- :  '  -H-}*  : '°  <w»}f 

>n,jz.-*  fljj&n.  •  Tn-d  •  An-  •  A+'tA  i  ä 


'^vnf !  ;bC9"^A  •  >fl,i& :''  {axitho-  >  ai 

J2.n, : -fl^A. :  0<P*7  •' JK.^Ii7"A  s'' nh^i- s 
¥*^  •  -Ü^C  •  (D^^K,  '  Ä'A<w»'f-  '•  aM   5 

-h  ••  T^AA-*  ■••  flinh^w» !  i-inf  s  A^p-n »'' 
flj^n.  s  n^i^-tiiii«  ■  JK.HCJP  •  <w>ip'}p.  j27 
<?.'^^l^  •  flJ^p-nA  •  /*'^'eii-  •  fl;^;lf^'fcl^ « 
fl'^^Vl'P  s  K-l-'"  n<w»A^A'frl^:''  fl>^ 
m^Ph  -•  JiJP'Ä-C  -•  'Hh<- !  oijRC/h*  •  A<^!  10 
*<P-1 1  (Dyd.6s.h9*  •  (D-ti-t  •'  Ä-Aö»^  ■  h 

<w» '  Ki^chj^ :  -flcy* »  A-nKA. :  0*^1 ' 

A^h>A  -'^  hl\O0  :  KAO  -•    }l-J^+  •'*  (Dh    M52  V  a 

An  ■''  r/h^l-h .''  flJAiAn  ■  '^:C^i'^  ■  M 

it^i-nA-c  ■  fl^A'^  •■  An-:  Hh^nA  ••  rhrt^» 

aiAC4»  *  fli+^A  ••  fliTitfo-^  ::  aaiWxao : 

i-vnf  •■  ^*e^ » »ruZ'»*  «»/s-n.  •  Aji«i7 » 
n;)^^  .'^  oi/in.  ■  crr  •''  AjRVhi :  w-a--* 

7Ä.rh  I  öJ/K-nA  •  W-A-  •  A-H-n  !  *Ä'^'>  •■ 

iDÄ'^'} «''  flihdn :  +>nf  •  ?i7n*r  ••*' 
>n,^j**?i'>HUi'nA.*'<w»h-'}'>5r :  Mnoi-*' 


25 


lAAO.---        ^  ACLR  ..hs;   B  + CD        3*^p        4)p        s^c        6||)p 
h       '        «PÄ.»        ^B+lh        ^OAOli-;    CLR  AdA  •'  li   •  •        ^^  A  .    . .  ^  : 


'  LP 
_  ^^A 

....■^s;    CLR   ....;h'J's  i3  PR   . .  ^  . . :         i**  A  bis         ^^  GIjR  -\-  f^h*^'-         ^^  ABL 

. .  A-  •■ ;    CR    . .  A"  »  1^  A    . . . .  ^  :  18    u  )  ABCL ;    P   IDH  . . .  :  i9  >  B  ^o  )  AB 

21  ACL  . . .  <i. : ;  >  B ;  P  +  H  22  ^  flöAi . .  •■ ;  B  HÄ  •  •  •'  ^'  R  corrigirt  . . .  -1i . :  ^4  )  CLP 
25  P  ..rh  '  ^^  ACLR  +  Vn,j&-;  B+  «Ä*^  ••  ^' A  -C  •';  B  ...f.-;  LR  Ol  (in  R 
radirt)  /S-iP^p-  s  28  aCLR  -j-  ||-  29  p  ^aD^^-j-lh  s  3°  BP   n.*^  ••  ^i  ACLR  + 

Vn,J& »  32  CL  . .  4»f  »  3^  AR  3*  ABCLR  . .  4»  ••  ^s  a  -|-  ^^4.^  3  (D  36  aBCLR 
...^J  37AL...>:  38*   p  nur   w^^^«^  .  j^    ..  .  jllJ^  .  39*   )  a  *»   )  LR 

*i  ABCLR  ..  <n» :  *2  a  H J/^^  : ;    C     .?  . . . :  *3*  p  /^^^-j  .  ^*#^-j  : .   A  +  AjRTfl-7-- 

Aje.Vb'}  s     **  ABCLR  d . . . .  ••     *5*  A  flije-n. »     «  ap  ä,  . . .  .•     *'  ACLR  n?i'}'h  s  Tfi*  •• 

*8  -f-  >  ABLR        *9  P  . .  fllöÄ  s 

Abh.  d.  L  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  21 


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15 


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10  ^•fl4«CÖ 


.>  10 


■«.*•'     *<•'     X»* 


>  »^^  b<«* » rh?'>  »  n4»Ä"^l^  ■  fl>h<»»  »  /*' 

4»!*»«^.  ■  m-KlJ » i»;ho»-J^  ••  ?iA<w»  .•  '^m  ••  & 

(Ddht^ :  tvne  *  ü/i^'TTF  •  aij?,n.!^'  14» 
1'A-.''  AKJ^'4»  ■  hfi^ » inn-Ä«  ••  M « )&•> 

ü'hüSi '"'  flJrt*^^ » IfiV :  A-* » fl-i^o»-  10 
A-h :''  V^ :'°  JPAA.V :''  i-At'H  •  -i^^t  ' 


fl !  -  «»Ä-i^t^hö«»-.- '  A*A»''  ^,n  »  Ad  :      /^:''  Chrth»  ?iniiPC<"»-:''  ?iA<^.Mn» 


*e"li-.- '  flij&n.:  MH'jr  = '  hAn^--flH-:^'>» 

'^0fl><-3i  ■•  oii-hÄA-  ■  h  AH  Af  •  AChA«^ « 
* » iDA4>A-f:  •  AhCA-t^A »  ai^fl. «  Mlt.^" 


i  ■  'flrh.K  s  AÄ-9"?»f  K   fl»ah««»  :  'hWlf  •• 

Ä'BV  J  ai;i<: :  ;h'^<w»>  .•  ain4»^AA  ••  Uhu-  •• 
mA  •  n4»Ä-<w» »  HJ&4»C>i »  h"7U-  *'*  KM 


20 


25 


1  A  ..^..:;  P 
,^:;    CLR  . .  ^-f:  : 

in.«     10  LR  .. 

CLH  ...ihö»-» 


9  LP  . 
18  AR 

AOC) 


K   •'    ^  ACLR  ahti'  •  m-P  •' 

s  A  .  H  . .  ■•         M  P       ^  R  . . 

.^«       "*  )  ACLPR       1^  A 


CLR 


23    p 
*8  AP 


19  BCLR  . ,  1»^ . :         20  ABLR  .  'V- 
(1 . . ;       2*  LR  +  IDJ&n, »       25  )  B 
.^.:;  C  ..n    •■         29  p  ^iB^c- 


rh-;  P     .rh-       *  AB 
/ifP:        13  A  ...5:h<^-s;  B  ..Jri- 

i6ACLR-i->nje.j     1  A  Ai*3:« 

.  I  21  A    fll?| . , . . ;  aa  ABCLR 

26  ABCLR  .  A  .  ••        27  ACLR  ....  * » 
■•^0  ABCLR  ..JR»        31  y.  ^  A       32  p 


AQL   mA^rhA-fti»»;    BR   «D/i, A rh'd ?»« ;    P 


3»  ABCLR  <w>  (A  ^,  B  <d)  TJAA  •  ^^  B  ll> :  37  p  .  ;j|^  .  . .  ss  a  . .  m^K^J »  ^^  ABCLR 
^fl.  (B -fl)  A-V  ()  R)  >  *oCL.<P!;  P,p:  *i )  A  *2  abCLR  . .  ftCTlC /) ."  ^'Cit--- 
**  ABCLR  , .  "7  . »  *5P,..A».  *«P...A.--'  >'  »fl  )  C;  ABLP  ...h.--  ^^  g  . . . .  ^  , 
^9  B  ....•>:;  P  .A.  ■  50  CLR  +  ^n.^:  ^'  A  ^  (Dt\'^h^^']lh^h  -  h'P'i?  •  ^tlM  ' 
52  P  . .  tf»- :         53  cp  A*A  •■         54  ABC  «Dh  . .  •• 


?Är 


15 


20 


26 


Kl- '  /Ihlf-nf  ■  nJ^rlhVh »'  ?ifth  »  A^^  s-  fl» 

Ai^ü-i-  •  A'fl'h'ef  nh«w»  ••  hnny.  •  X 
'7n,A'flrh.c :  M-n-ü  •••'  fl>nh<w» :  i-vne  * 

A'  ^Th'i-'  flJM-fl?!?''  A'P^«  flinh 

uf '>i'  ■  ipv^^  « rBnh<w> :  -f-^ne  •■  Hhc 

> « ^ '>n.'^  •  id^'l'  •  A?iA  s '  W9"r^  •  to 
i'hr^'h  •  «D^A.'flfli.  •  "JA*  •■  nnsHhc!^  i 
nh<w» :  -h-nuA » flrh'pc^^  ••  n(ö7iA  •  <w» 


*K- 


•7ru^'flrh.c «  ?i^A.  >  <wlÄ•-^|3r'^  s  a>;4"i    - 

ÜÄ-  ■   n*  !  flJhdfl  »  i&tt.  •  -l-t^h  e  M    M53  r  a 

flJCA  ••  flvf-A-  •■  ^iAH-n  1  flihöfl » '^vnf « 
Ä"^Ji  •  ^M'^ !  A9"h :  *aiß.itro  I  mjan. »'' 

<.  *  iD^T^f^:''  ÄA?»i:»  '  Mr»4'Ä-öO  :  f 

flinh«^  j  '^vne  ■  ^i,Aje.^A  •  >n/8.»'*  ^h 

^^  »''  A'^'Wi  :«s  Ml»>¥fr  »'^  ^A#lo  s  M 

*:'  AH  ■  /Z.'1+Vi&  •  AÄ-Ä-*  ■  ©AiA-V/i  '• 
öJA-nn-r^^  •  -Im.^f-o«-  ••  ahh-P  *  f^^an 
AA  I  Yxtioo '.''  h^n-m^  •'  -Vm.M- «  *^öÄ.'^ 

i-vne:  ^«e^s  vfljK.''  flije-n.»''  hA^^».*  20 
nh<^  •  +>nf  •  aa«*p^  » ©A^  •■  fli/in. « 


25 


01^*7  jT» 


fllflh<W» :'  -hjfl^  :  Vfl,^^  :  *W-A"<^  » 

dC7*  ■  (Dfi^r '  r^ch-P '  ^/ih-i-}  •  A^ 


30 


V  )  c     -^  p . .  ^ 


)P 


AB  ...C-' 


W9^ 


6  AP  .  n  • . »       '  ABCLR 


.  i  . .  J         8  ABLR  'V» . . . :         9  B  T.T'^^  s 
^^  B  AMT  . . : ;  P  H  ••  fl>*7     s      "  A  . . .  h  . : 
"  ABCLR  ...aoi       le  a  nOfliR  •'  A    •  •  •' 
....^i       21  ALR  '}...:       22*  )  ACLPR 

dn  s  JR.n» «      ^M  R      ^^  CR  (Df!A^^ : 

30*  P  nur  je,n.--  31  m  )  P  3a  p  ..^ 
AP  -f  IDjin..-  35  A  ^A^JP  :  A  3«  AB  . 
*o  R  +  fl>-?i-|3 :         ^1  >  B        *2  B  .    .  -j  . 


10  )A  11  ABC  I/AJPö'^-Oa)!;  LR  HU--- 
;  CLR  flI?lJP*'^H«^^  •■  1^  B  4-  ID-Ai-  •  A^^^« 
^'P/lh.-»       ^«P?iA-*       19p. .'^..s       *OABLR 

23    B    /i....*;    P     ..«?..!  24*    )   P  26*    P    fliJl 

28  B  bis    29  c  +  ^«e'>  •• ;  LR  +  i^'^^ '.  >n,j8.  •• 

:         33  A -^  |D4»'hA  ■  0C  *  nÄ"i<2.lh  ri        34  )  p. 
.  jr» :       37  L  _  . ,  ^^ .       as  p    .  »I»  s       39  B  . .  li . .  s 

*3  )  L  ;  P  .  fi . . :         **  B  . .  ri'J  s 

21* 


?3?S 


rfbCs'  Hoc-l:  fl^A'^.•  A'^^lA'^je.''  H 

^  s  ?i7^i>  •  fl>-Ai-  s  A-fl^ '  Hje.>  ••  Ä-nrh, 

y  •  AA»,e<-^A,r .'  flJi-Ä-i»  ■  AdA  •■  h.4.a. 

A :  fljA^<:»''  nm^c.  •  >4.A  «  fljnh*^' ' 

*  :   -»-}*.'"  -i-hUf  :   A-nrh^  I  MH^Al-fl 

rh.C  s  *-1r^A  •  ^fliÄ-y-d  •  Mtlh'flih.C  •  -h 
M '"  fla^A'|• :  e-nh  1  (Dhba  •  hm^^  •• 

S^^d-^V  '  -^^^  •  h^  '  h9"9'?^,^  •  atß. 


*ÄrAh  •  -h^M  •  at-h-t: '  -WJ*:'  iT-w- 

ßA}»'i'i  »  A^<P5r  '  wa^^i'.-'  HA»*  ••  A-n 
Avt-  '  A^A<^«''  "/Ar  '  h'^'if'  fl»nh 

rt'^dVh  I  ^A«^  s  HMH.^'flrh.C  ••  »^ÜA  >   lo 

h'W»  r  flJAÄ  •  ?t^A  ••  hoohx^O^  Min  •  -n    15 

A-P  s  '^«Pd A  •  ffli-öJ-üfl  s  A"*  •  i^Vf-V  •}  ••    *  15! 

(Dirne  ••  (DOD-^^q^^  .■  a^\t^-ao^  ••  >i;hH 
•n  ••  öJ^iÄ-  ••  oin^hfl^c^  ••  i'*'}^  ••  A"*  * 

flJrW-VH  ••  H^AO  .'  '^'^A*'/'-'*  ?iAh  • 
A^A*«"''  «JAl^  •  X*^"}  :>''  flölrf-A-o^  '   20 

vn.^^  *  *'^>n^  •  ©AAn  •  nwi  •-''  Hhta 

A  ■  ^JUi-  '  jn.^^  ••  flJW-A-.'' '  >i<-- ' 
HViV-  (Dnß^hah-y:^  n-tl-üd-  at^ß^^ia 
C  •  H*^*^  ■  atnf^^d  ••  (Dhtih  s  ^^JP»  ■ 

r^-Ä*  I  fflMi  ••   nj^A  :''  nA-t*  •   H+>    25 

n^:  iDH'h«?i4«-^'  M-'°  a^pyro^x-^^ 


rÄ-^ :''  h'i-M  :'*  fljflj^Ä  •  ^n-v  •  Ä-nc 


..fl>«:         18  p  ..»f-i 


i*Bbis;)P        ^A+Vn.J&--         3  ACLR  +  AhCA-l^A  ••         *  P  Ä.  •  •■         "  aCLR  bis 

M  P        1°  )  A        11  A  JiAh  • ;  )  P        1^  A  +  /Z.h'l'H  •  (D 
1*  R  bis        15  p  oiJldn  *         16  j^  +  (\in»llan^C  •• ;  B  -|- 

19t  )  A        20+  A  nur  hdn  s  )E.n.  ••         ^1  R  .    .  fl>-  .' 

23*)  A       2*>  C       "Bnur  A       ^'  L  h'y 

29  A    j|<n> :  30  P    . .  >i .  I  31  A   .    .  ;,j  . 

.  "^  :  35    )  A^CLR  36  B  4-  Ol» JS.hO^'}  ' 

39   H  >  ABCLR        *o  >  B ;  A  4- 
**  ABCLR 


6  )  B        '*  )  P        8  B  A*^A-- 

13*  p  nur  iDhdn--^n.--'^*e^! 
jn.^,.-     1  AR 

2*^  )  AL;  in  R  zwischen  den  Zeilen  nachgetragen 

^'i  ACLPR  j&n.  ••      =^8  A  (Dnh<^  •  j&n.  •• 

^^  P   «^ÜA  ••         33  fli    )  p  34  ABCLR    . . . 

37    B     .  .  A"<»^  ••  38     )    A  ;      CLR   -f    <W>  ;      B   +    'PO'i»»  ••  „    ;    xvuv.i^xv 

fl/h*»        *i  :^  )P;  B  hier  +  M-       ^^  (D  )  AB ,  G  aMi- '       ^'A(l9^.i 


??:& 


5  h-fl^:  ••  (Dti-nihi-  :y    :>•    *    i>    $^    •:> 

A  ••  iP.^^  •  An  ••  W7<:  •■  Ä'Vflj  .■''  h*^  ■  V 
ftA « n^<.  • ''  nA-fc;*-  j'  flinuf  ••  i-n^  •■  -n 

(Di-nh  •  (B-tii-  •  -üth,^  '  -Yn  •  liA^h  '-  (\d 
25  A  ■  an •''  ?>&>% '.''  h(\n"Hh  •  f^h-t:  •  h*i 


^^7„jp :  '^  dO  !  «"A* A »  h^i- :  n-fc  ••  -^A 

«feA-:  ÄÄ"T[>.''  «WiCVi^^:''   flJÄT<:ns 


26 


*-s''flW-A--9"Ä-C.''flifl^£»-C'l-'''fl>0   5 

et  s  A"7^'^  •  -iin '  ^n•l^ «  ainh<w>  .■  <(.a 
A ."  o^fi,  ■  -flrh.^:  s''  9"Ä"^9" !  flifluf  •  '^ 

c '''  -t-r^tc  ■  Ä'^v  •  na^'i'^h,  •  ToK 
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i-  •**  IffliAÄ- 1''  i»At9"Ah  •''  yö^-ü  l*'  *A 
n  •  J2.-nA  •''  tl^+  .-'^  H<w»'><{.A :''  ^-^A  1 
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KiPAh  ■  9"fll.;^'} .''  *ÄA  J  Ä9"Ah  ■  rV   20 

«p-j  :^*  jiA'w»  •■  if-A"«^  s  AW>  •■  n-vn.!!-» 

•^h.  ••  9"aK^'i  «^^  ^p-'^A  .'  i"T}H  ••  (D-ttD   M53  v  a 

Ä-lfW  •■  tD-M'  ••  An  ■  i^Ä-C  .•  (Di"ir'h  •   25 
n*^AA^-''  AA^  K  (DS\'iK^X  '  i-flJÄ-P  -■ 


1  A   fl>-At'-l'".^<:J*7'nÄ-s;   B   «^-nÄ-.-;   LR  IT'Ä-^  s  ^-rtÄ^  •  ^  A  jP'AA  • -nH-'Y  •■ 

'  B  A/h^fn  ••       *  ACLR >  : ;  B *>  s ;  A  -t-  fli       s*  >  ACLPR       «  AR  . . .  H  •'       ^  In  R 

corrigirt  zu  . .  Ä  •  -■  »  A  fllh  . .  i  ^  B  . .  11 . : ;  P  lOn,  •  •■  ^^  B  n*7A  '  ^^  ABCLR  . . . .  JK, : 
1^  B  aill>  :  "  B  . . .  It :  1^*  P  nur  »!>  :  n»H>  •'  nö^AJl* «  ^^  >  ABCLR  ^^  In  L  radirt; 
in  C  n  +  Lücke;  in  R  verbessert  aus  fl  i'*  >  P  is  g  _|_  /j^f  A-ft  .•  i9  BCLR  . . . .  ^  : 
20  ABLR  . . .  i: :         =^1  n   >  R        ^^  A  .  C  •  s         ^^  ^P  .  -^  . . . :         ^4  aCL  Ä-'>>  : ;   B  . .  -V  .  s ; 

A  +  /hTifl  ••  flJ  25    CL    .  .  .  ^  .  26    >    )  AL  27  )  A  28  )  p  29    L  ....  4- »  ^M  CLR 

31  A  A-n  . .  ■•  32  AC  . .  1 .  s ;  BLR  . .  7^ :  33  ßCL  . . .  JP  . : ;  >  A  34  ^  öl>-;^'>  : ;  BCLR 
.fl^..:  35  BCLR  H^...:  36  p.^!  37*  p  .,,^1^  .  38  Hss  .  K  •  • '  39AaiAÄ-*; 
L4-Tai  40LP.J,..  41  p  XCÄP'  *2  B  ^.-T|.:;  P  ^.-V.:;  ACL..-!!.!  *3  ^  )  p. 
A  +  ^JPAh » ÄA^^i. A  s  ^^C-H-}*»  ^^AA^-n-  ^-^P  nJi'Ji-.flJAÄ-!  *' «d  )  P 
*8A  +  :^;  C+  Tf^*^:  *9*  )  A  50  >  BC;  LR+  5l;  P  nK'J'h'  ^^  H  >  P  '"  R 
corrigirt  . .  >h  •'         ^^  ^CLR  .(»-..»;  B  oo-^ts         ^4*  ^  b         "  b  n/*'A*A -" 


PS^ 


10  ^JE,l^Ä■  ••  oiiDbh  ■■  h*^  ■  ^-flCü  '  AV  ••  Ah 

h'^'eii- « '  *fl>M»thv  •■  'hipjz.rti »  nhÄ  • 

AM'ei>-''  hr^::^-!!  •  fl»liCA-J«^A3:  ■  h^ 

15   -wy :  AhA  •  ht^^i  •  O*-"  flirrt f>  J  '^'P 

CA[:«>  ••  (Dh-^^o- 1 '  flinh^  «  Prt.T-  '■  at 

wn«^-  s  cAi-  ••''  AÄ'wv-^.ü- !  nrÄ-<:  •  % 
'>A.fl-« 'h-flC'/i^s '  Afl-  Oh»  nrÄ-^.'' 


If^h  '  r*hihire^  I  ai+nc<P  !  üP »''  AA 
^  •■  -flhA.*  »  flJhdn  »  AA.l^  »  i'+'d/: »  n 

Üf  1  ?iA<w»  ••  >ai&  •  «»-hl: :''  h?i"^cr  »  h 

OD  i  ^^i'^ih  i  9"tl^  •'*''  noofi,  1  oiJidn » 

'f'4"n4-"''  /K.Arli4» '  rAA  '•  C-fl^  :  -nhA. 

-flÄ-'^'l^AA  •&'''  ai%-'''i^ti '  nh^'^: 
^Cf-n »''  flinh^i- »  P-rt.«!:  ••  aiA^.s  hAh  '*' 

n-H-^ :  ai\\'i :  "rA*«"»-  •''  g@  ■''  h;5c « 
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n^  ••  (D-iii- '  o^ß'-ü^,  ■  hn'ef »''  h<^  ••  j& 
-^. » ''  ir AA.irö«»- 1  (h^xi, :  n-w  ■  h^i- : '' 

'ilC  «  ID>IC.-''  flJA^  •  P-A.'h  ••  AhA^h. 

A :''  flö+nc  s  -^n :''  ao^'m. '-  ^n*el^ » 
fljhdn «  An  ••  A\(^  •  f-rt.4^  ■''  n*7'flÄ-  •  ä 


10 


15 


15; 


20 


25 


1  ABCLR  . . . .  }P  : ;  P  .  rh  . .  -         ^  P  . . . .  JT»  : 

flj^-ji       6*  p  bis     7  A  n:>'l^fi^'\  p  -fth'- 

10  R  corrigirt  h^^-flCÜ  •" ;  >  A       ^i  Ak  )  ABCLR       ^^  p 
15  ALR  . . .  9'*^h  •■ ;  >  B 
21  )  P        22  )  ABCLR 
^'  A  +  hCA-f^A  •      ^«  P 


1«  ACL  >4-A« 


"  p  ./h 

^3  )  A ;  P  . .  :?» . .  I         a*  )  B 

i-  ■■       ^^  P  MA^r  : 
Ah-        32)  A;  B  cAi-J 
^6  C  h<w» :        3'  A  -f  013  •• 


3  P  .rli...:;    >  A 
8  AL    ?i9"/*'..: 

T-  . . :       "  P  Ä* .    .  i 
.:        18  p  .^..s 

25  ABCLR  .  rt. .  : 


30  ACLR    9"ah:ß-'i  : 

33  B  .fli...:      34  B  ..-nfli..-;  CL  ^n,A-- 

38    P    h'H*^■?.'^l^  ••  39    p    .     ,J| 

*^  B  nh^-l- »       *3  BCLR    . .  ^  1       44  A  A-nh  I ,  B  T       *^  A  .  e  v.l.  u  i'ii  *  x,v>jui^ 

flih..:      48BR  '>^...:;  C  -y^.*.-;  L  '»v.'fes;  p  ..«f^:;  )  A     ^^AÄ'iBT.s      5opY|.:;)A 

^1  LR  <w>r/lA'  ^^  Hss  h '  ^3  q     .  ^    i .   p   ^O'f  *         ^*  Ann?   ^int  .        55  t> 

A^^PAP  ••         56  B  bis         57  BR   H-t  »  li..»;    CL  nur   ÜlC  ' 

''*  A  an?h'l"t' '•    "  BL . . <:»     ^^  a  Ahn-ih :  h  . . . 

65  )  ACLR        66  P  ..:?».. :         6'  P  . . .  -^  . . « 


*  )  A        5  A 

«  A  «n^ü  s 

1*  jT»  >  ABLR 

19*    \   p  20*   \   B 

26  CLR  ...(?« 

''  A  hiChC» 

35  n  >  ABCLR 

40  >  BP        *i  )  ABCP 

*«  CL  C*7'n  «       *'  BCLR 

;BT.s      50 

5*  ACLR  (Ddh  •  •    . »       "  P 

58  ABLR   . .  fl>-  .  :         59  )  c 

63  ACLR  ID-A-t  s       6*  P  '^'h .  •  • 


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10 


15 


20 


25 


o-fl^  •''  *^/*•'^  ■ '  Ä.^p-Ä-^  •  n^^-f-  •  ä- 

'JT-ip '  Kr^?'k9  »  *iT  ■'  A/.7A  ■  flJoi-h 
*5:  ■  Thi  eCi  fl»idfl  •  ^«^^iv  s  hti\\  • 

«P??iH.V-  •  JK-V-flC  '  tro^ld^  »  0C  ■  -in  »  '>7' 
u^iCiTt  (Dfi/.ifi :  jr»AA  ■  Ä-P-^  J  -in  » 

-^  »  Ah  •  h'^H.^i'flrh.C  »  Hlri>  j  (Dn^tlOh 

1 »  ^?if  ■  ©^"jn. '^  •  h«"»  •  ö«»-A.  j  ai;tA 
^A  k''  Köj-z^-X  :  iD^n.A-0»-  •  >»>  ■  ?ih/»' 
•>  »  Ah«»-  s  Ml-w  '  CT  '  An  '  -hOÄflJ  •• 

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AÄA^  ••  iDjR'BA'P'Ps^*  (D^qd.^h'P  !  A> 

7^  ■  TOlg  :  rh<PC.e^  :  *ai^<f.AA}P  :''  a>- 
^/^fli>-  J  ID^<w»j&T?'  '  A<w>Ä-rh^'''  (»-A 

-h :  nönt^  f'  ^nh'w» :  j&n.  •  rh'Pc^  •  n 

H  ■•  AA.If'^-  ••  ^^hA* »  C^A*^- »  h^w»  •  A 
A^-jr» :  (DiT^  i  (oMMiiVO  /K.n.A-<^.'' 

nai'JiA  •  ühc^Kü' :  i-o^n-  ^  hr'h^  • 

f^t^Kh- '-  -MiMo^  •  n^AHA  •'"  ^fl*7A  » 
T«'' ''  fliAn  •''  AiAAa>-'P.'*  *AyjB.'^T^  s 
t^iiid. »''  Ä.Tr?A3:  •  AiAH  •■  Hje-J-nc  •  \ 

y^.*^T'>-*'  ■?.n.yi  TiA^^»  .•  ^tj-ä.'H'hs** 

C3:  ■  f  üM  •  MH.Ak-nrh.C  ■  ÄJP'Jiii- '  A^ 

-h^  s  HÄ,f  o^-n  •■  yjR"7f -f-  • ''  jR0'n?i 

As*"  *AAfli  .■  y^'^T'M''  flJJ&h-n-f^:''  7 
7-1*» :  i^Cil  '  HA'H»- :  y^i^JPA .''  *flJiR>/*' 

;i!  jPAA  •  ^L^.(^''''  t-h/^f'  atnd,^ 


1  P  . .  0  . . :        "^  P  i-'i/^h'  •         M  A         *  ABCLR 
Ziffer   dh'i't  J  <n*1d&  •■  0C  «;  >ACLR      e*  A  IDhOf'/^h?* 
»  BL  . .  «f» . :        10  AL  h      •■         ^^  A  .  Att  •  •'         ^^  A  AlT-l*» 
u  B  +  JP      15  L  .  >  »      16  p  fl,*}  . . .  :      17  ACLR  aJ^^AjÄ^A 
19  BC    nH't  s  *-*"  CLR    ....?*■■;>  A         ^i  ^    . .  jp  j 

^*  ACLR  +  AyjK.'^TO-  s  25  p  _j_  m».  26*  )  A.  3'  A 
*^  P  /Kift.»  «ö  BCLR  n^^AA-'  "  BCLR  nur  ID  ^v 
3*  A  ^Afl>-<P  I ;   m-  >  P        35   c   aiA<W>  . . .  i ;  LR  (D({ao  ...: 

38*  p    big  39    p    ^^(D^ffD...  *0    A    )  P  *^    P    A?lA--  *^    P    rt'nH")» 

**  P  JK-h.'H'M  s        *5  >  CL         *6  A  fllAo»    . . !        *^  BLP  . . . .  -^ : ;  A  +  fl» 
"  A  ..«fe...»  so  A  ....^-Ji;    BL  ....^:;    C  ....^»  ^i  B    rhC  • 

L  y^a. . .  s ;    R  -%  . . . .  J  5-»  BL  <CCA » ;    CR  . .  A  •"  ^^  In  R  ausradirt 

"  B  . . . .  -fl  « ;  P  . .  tDÜ'ü  '         56  AP  .  C  .  •• 


:;    C    th 
5*  P  , . 


10 


■^  154  r  a 
15 


20 


25 


0h. i         **  P  am  Rande  ohne 

7  A  +  ÄÄA  ••    ^  R   .  .^^  •• 

13  ABLR  . .  >  J ;  A4-  A** » 

18ABR  .../'s;   CL  ...AAPs 

»2  P    . .  ^  . .  :  -^3  B    . .  ^  s 

.  HA*?^  •■       ^«  A  «lAHTö»-  s 
CD  >  C;  p  ..A.--       33  m  )  p 

36+  >   A  37   C£,R  ....^...   )  A 

43  p ^<n><  I 

^*^  A  + A-flh« 


?SÄ 


flCÜ  •  Üf  s'  flfl>-ft1-  •  flAC  :  hilh'-'  JR<^ 

5  *nÄ<w»«;/  rt<^je,:  iPftA-  -Tr/S-A»'  nti- 

-> :  aoc'ii'  s  rt<^je.  •  oirt^iiA '-  an  •  ^i:tih 
10  jp^Atuf  -■  *(Dhaaa)x  i  H-i-nc ••'  acH-öt-  • 

15    <S.:   ao-iYlC-'   a>jZ,n,AjP:  ^<W»h,s^^  J^od 

Ä-h  ■  rt'^A^A- '  j&^-TrnAV.:  '  a>-AJi.'' 
^*B  :  t^fL^h  «  hoh/^'h  •  aijK-n.  •  ÄAH  ! 

20  ;^nÄ•A  •  ?iÄ*ey  ■  -^n  •  hnnj^-adyc  i  at 
n'i'i'-'  n^a»  •  Ä^eoAin..''  ajAu/z.'Ba 

J^iDf  Ort'  X".         ."!■•      X".      ."X      .■!■•      •■!■•      ."!■.      .■'". 

rtiTUj^  I    •>       "••      ■>      ■>      ■>      •>      »y     ■:■ 


*STK 


?Iö  ••  nh'J'h  !  I'üh^  •  AÄ-f-*}  a 


28 


->  :  4.J^A^:  >>^C  s  Üf  •  ?ifth  :  Ohh-t^' 

hm. ''-  hoo :  j&j-nc -  Mnjx^ '  to-ti-t *  5 
^MCK  •■  AW-A-  ■  Ä-A-1-  •  fl'A'>X•;^»' 

nh<w» :  4»<i.A  •  on-fL  ■  nr '  '^'h'tr'  I  nh 

IC  «  *aiK'^y :  j&n.  ■  Ä^AjR^A '  vnj&  -  9" 
fll.;^'}•''J&^V/^^».■  aifrhJifll.:'°?iA-l»- 
A-f- :  oD^^Qc  j  ?jA<w»  :  mA  :  H?iiP-1in.h  J 

V^Th  :  (DK^ytl  '  h-in  '  th^^l  »*'  h<w»  : 

J&  Vl-V-'''AAri).flJtf^A..'°iDÄcr'>.?i9"      1 
>:'  5P»ID.;^^.■''  rhJ2.ai..''  rAA-''  Vf-A-''  20 
<»^<«.'>/h.  •■  'w»ii*7rh.y!'*  (D9Chf!^Poo^  •■ 
A^J?.l^J^•  ••  A^A^^s''  (D^iD^^^Pao^  : 

flj/z.HA^?'«^  s''  n?t'}'f-  •  vfA--'  noii(D,i 


2  P  . .  rh  . .  s        3  A  h<w>  s  0Wi^ :        *  C  . .  <w> 
«  P  ?i'}H-i;A»Vh!|»-A1--        ^  R  ..flJ! 

1^  )  A 


^  P  nur  fl 
lOABCLR   flHh 


1* )  X 
'  A  hCA-l^A  • 
^ItAl»- :  A-flÄ  •  A,^P-Ä-^  ■ ;  CLR  +  hCA4^A  •         M  A       "  A  H^Ä-»-  •• 

15  >  A;  BL  . . .  "^i ;  C  •^'iA•fe;^s  und  am  Rand  als  Correctur  1lA4»;^•• ;  P  /h- 


B  fll^..» 

11*  A 

1*  P  Aldi « 

i6>ABCL; 


in  R  am  Rand  nachgetragen  i'  A  ?i . . :  i»  BCLR  ...?.•■;  in  R  nach  «^  noch  ein  f 
hineincorrigirt  ^^  >  A ;  BCL  . . . .  A  V-  •" ;  P  •  •  -^dhY-  • ;  R  corrigirt . . .  flA^V-  •'  ^'^  G  -t.'-  ^^  B 
....-t".  ^''^)B  ^^Cam'i't:!  =^*Ä,)P  ^5  A  ....^^tf»-:;  BCLR  ....1-.:  •-i6)A; 
BCLR  ....i-.!  ^'*  P  fllHJk'jnA  ••  «4»  •  •  -  ;  )  A  28*  )  ^CLPR  29>A;BJ2,..:  ^o  ^ 
Hje.'Th.-  31*  )BCLR  32  p  .^Ä-;!,.;  33^_^flo-A.:  34  Q  )  p.  B  fl<w»K-rh<C  ••  A*7  » 
35  H  >  A  36  ,j  ^  j^BQ  37  Q  )  BCLPR  38  BC  +  hai>-'>'I: : ;  P  +  Jifl»-'} :  39  j^bLR 
O^^'i  •• ;  C  .  Ol-  . . :  *o  ABCLR  ....  fl>-  s ;  P  .  ^  ... :  *i  P  . .  -J^<n»- :  ^^  A  . .  ft,/  s  ^3  ^ 
^^^/^'K«  s  **  ACLR  .  a>-  . .  s ;  B  l^>-;^'J  :  *5  c  . . .  <fe  . : ;  P  . . .  -^ . : ;  A  nur  H  *6  P 
...JPi  *'ai)P  48  A -j- ?|iii».'}-|:  s  «p  .«j.  50  iD  )LR;  A  fll?iAs«^A..-  "^  B 
<^;'''>  •• ;  CLR  .  OH . .  s ;  )  A  52  ^CL  . .  ptn^' : ;  E  .  p.}P«n>.  .■  53  ^  f^ao^Y^ :  »*  B  + 
(D^ChOh^^ao^  :        55  p  .  _  ^  ,      . .  ^  ^        56  A  ^hHH  !        "  )  B        58  CL  HR-fh.«!:  : 


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an  f  Otto  ,K'.'      •■>.      .•>.      •■>.      .">.      .»>.      •■>.      .■>. 

10  h/lhÄ-hö»-^  ■  (DoiiiO'Tna^ii'"'  *fl»rt+Ah 

jna»- !  >'>fl.i' :''  vn.y^ :  öJA-nhi-V  • '  A 

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'h  •■  /**;>> '  (D^9^;hc  s  n?l^•^  ••  /^'pü-  » 

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li-l"''  (DhaoX^'  HhnA-:''  /2.^V|.VV.:  <Wi    5 
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^4-  •■  *A.A  •  1r^V5ll^  «  *fl»AH  •■  hfl-Ä"  »  >l 
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flJj^A-f'VÄ-rThP  ■  ?il^5r  ••  hflAii- *     :>    :> 


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15 


20 


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nhoh/:^ :      7*  )  A 

n  )  AB        13  P ;^ 

. . .  -^<n»-  s  A  1^  P    . 

!^3+Pnur  HhArh-J^ff»-: 
.../h!         29ABCLR  .. 


^  BCL  ..■^J       3  P  A.A.. 
8*  )  ACLPR         9  P  ..!»• 

. .  !     1*  A  f  A+ Ah<»»-5:  j 

. . .  -^  I       ^0  p  . . .  ii^ . , 

^:  30  p 


^   C     ..C*s 


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25    \  p  26  J^p 

.  I         31  ABCL 


^  A  fll 

10  LR 
1^  CL       16  j^  . .  A-  s 
^1*  L  nur  (D^d^ö- 


6  ABCLR 
11*  \  p 

17)  A 


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22    p 

27  BP  ß.ll'h--       =^8ABCL 
3a  A  atioo  1 .  CLR  nh 


'J'f'S;    R  am  Rande    «W^rtli*,    das  wieder  getilgt  ist 
BCLR  ..4-.--         "  P   (Dh^-t-         ^M  C         37  ACR 

<wi^..:        *^(Dn)B;CLPR C?  :        *i*  )  ACLPR 

mC*%U    B  4-  «"IC*  *^  A  -I-  -J«?^*  :  *6  H  )  B 


33    L 
I? 


H?i . . : ;  >  A        34  A  3fin-Ä* ' ; 
38*  ^  L         39  B   (D(\iin*a\'i'. 

^^  C  bis       ^3  ^  )  A       **  ACLR 

*7  B  . .  ^*e  •  *®  h  )  ABL 


50    p 

5  >  A 


*9*  A  nur   ho^';    L  fl)h<^  « 
P«T^  «  a)Kfl>-/*'K  :         ^1  P     A 
"  A  .  V  . . : 

Abh.  d.  l.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt. 


.  -tlf  Ol»- : ;    A  hier  +  ([\\aD  :  '/iCXi^  :  (Ih'JI'  '  Ä* 
"  AC    f-  JE.n.  s         "  B  'H'>'f:5:  •'         ^4  p  .  ^  . . . 


22 


m 


15    -JT'i*»'!?''*:  *AÄ.^^•''fl>^'^a••■Ä,^P- 


h<«.A-  • ''  r^d.  •  hf^i^^ :  AÄ,f  <.^  A.9"  j 

^¥  :  ^^«^  ::  (Dhdfl  -'  nh^l«  ^  «h^C-'' 

^  ,42  jojp  .43  Jlfl^^^  ,44  ^^  ,27  „^^^^J?.  •'" 

7-lp:*^  C'^VL!   h'^li--   ^^/^h-  A<wi:*^ 


A  !  JiAh  s  iPÄ-^i-  •  rhA*B  s  <w>|^ai  «  fflJi 


Uf  ■  aiAÄ--''  HflW-^-  •  HA"»- '  ^lA^^bA ! 

ai^?-!!?!*''  -nf/tir."  n<i:/*''hi''  ©An  • 


15 


20 


25 


*  ^  )  C         5  ACLR  +  ^  ;  B  /iC 
^*  )P      9p  .A----'       10  A.BCLR 


15    p 

. . .  J 


1  B  fllK :        ^  BLPR  ...^J        3  P  ./Üi... 

«^'>^ :        e*  )  ACLPR      7  ACLR  nh^  '•  hlltl  (>  R)  . . . .  J 

C*^'       11  A  fll^>/*'h.s        1^  A  ^-flhJPtf»- s        13  p     .;j|^.,,        i^ABLRC^jP: 
tihC^^lfi        16  LR     ..'H..S        i'P     .?..:         18  )  B         19  CL  ...Ä-C     ';  P  ^ 
20*  A  nur  ü'tV^'^'l' s        ^i   CLPR  ..<«...••        '-^^  In  Col.  154  r  b  von  P,  unten,   offenbar  von 
jüngerer  Hand,   +  '»«»»Ä'rh^  :  n4'f\'%  •  J^A  •*  ©H^A?"  •  A<^  •  h'tt^  «        ^3  p    . . .  ^^  s  (go) 

C  •• ;    C   . .  fll. . . »          26  pR  mj^ .....  ^7   )  j^         28  A  _|-  fll^«|» 

.:;>P        30  p..^...        31  B ^ao's        3a*  ^  ^       33  ^  . . .  jp> . 

P    .  .  ^:  S  36    BCLR    .  .  iP  .  :  37    p    J|<wi  :  38    p    .  ,  .  .  ,J,  .  39   bC 

ih'    i         ^1  P   yJK.*^T-^  :         *2  p    Jj<w>'J'7/*''|-  :         43  B    C*^ « 

'        ^'^  A  An-lf«^ :       ^'  GL  nur  fll       *s  al  ?iA<^  «        ^^  fl  >  BP 

"  A  .  h9^  .  J        52  A  anü^fh  :        53  j^  und,    corrigirt,    R  •  JK, .  f  .  •' ; 

55  A  ..^»;  BC  ../?.:       56  1  in  p  radirt      "  >  B ;   A -j-  OAA?"  ^  <» 


2i   P   . . .  »f- :  25  J^L   . 

(»-flo- :       29  ACLR  . .  «I» 

3^  p  a);i,jK.->h 

. .  jP»  . : ;    >  ALR 


**  A   >  P 
50  ABCLR 

B.rh      » 


ib     p 

...OH 


35 
40  p 
•  IP.. 


5*  Ein  n  >  R 


58 


Hss...rhs       *9P....^^.-      '^op....;]|^.      ei  ^  ^  bLR  ;  P  . . . .  ^^  ••      ^2*  ^  . . .  ^-r  |»9«. 


1&6 


<i>AA  '  hA^-n  :  ^oof^h'^  *h<w»  :  J&^«7 

/**  •'  -^n  s  Ä*p-^  •  <D7'fl<: !  '^ft+AS: » ^5^ 
15  n '  ÄA«"*'  •  jFiA>bjr<»»-  ••  i»ÄA"'f'  •■''  Än-if 

Äft-ü-  s  flJAflHhi.3:  ••  ^'J?iA  ■  ^<b+cr  ■'' 

20   jK,ft.A«  •■''  M-Qd  '  'wft+A  •  '1^J&  :  Ah  •  ?i 
9°iiClf\ !  flJ?iJ^K-p-'>  ••  fliÄ'b'l'?'  •■  h<w» : 


25 


,24 


27 


f!.i*n\''    Kp-^y  ■ '  i»j&'}7/*' •• '  7y^- 

^W-JP  :  Xiao  I  J&'i^JK,  :  A<:iA  •■  mff.'i'q^  : 


Vf-A-ö»- »''  ?iA  !  -hoAfli.  •  ThKHH :''  ?i*7rt. 

^i-nc  ■  nA-ni-zf.^  s''  fli^An^»- :''  ^^«^ » 

Ä.:''  flJ/Z.'BA'fe:''  oa^rnnh' '  -ha  •  HäA 

"  J^Ä-C  •  nK'Ji-  ••  i>n^  ••  AÄ-p-7  •  *;^fl'^  •   M54  v  b 

-}:>''  (Dha^-^h-  •  öJ^fLAF  •-  (Ih'l'i  •   i5 
IP«??  «  Jn-nh  •■  ?iAfl"  :  lia^w  '  '[•h/*'i- » 

Ah '  n^Ä■;i,'^  ■•  ^7<j.a  :  *^.a  i  vichv » 
d, '  A*'7-tf-A  •'''  nc^ '  fl>'^JnJK.h  •  m  ■ 

hCA-l^A  •  Ä-fljP-f-  ••  hCA-t^V^ !  ^A;l-A 

ÄÜT-C  •■''  Ofl^.^:''  Hh'^rU^i'flrh.C.''  Hfl 

öj-A-fc-j^^s'  <w»/vtp^^.5*  oj'i'^cnv-'''^ 
^;ih:''  ^^lac  •  nw-A-  •  ^H.  ••''  *?i'7h,^  25 


1  ACR  . .  <B  . . :        ^  ABCL  . .  Ch-A  ••         ^  j^  fli        *  P  ^  . . 
'A-f  h-JH.j&^A-.-         ^  A  +  -^fl:K-p-^:         9*  )  b         lo  b 

^^  In  P  corrigirt   aus    'flrh./i  '  ^^  In  P  corrigirt   aus    A»*!!  ' 

16  In  P  corrigirt  aus  . .  £^  . :        i'  A  ffl-lin  .'  Ä 


5  A  )  P      «  P  ^  .s 

^  s         11  ABCLR  . . .  »fl  : 

1*  R  AA^s        15  p  fl) 

IS  In  R  corrigirt  in   .  K- . :        i9  fl)  )  LR 


P  ..^:         ^1  A   ^d^^C'         ^^*  ACLR   AdA.«- '  A'fl  •*  (>  A)  «DMI^  ' ;    in  R   hierzu   am 


Rande  nachgetragen  "^fl  '  ?i*7H,Ä'flrh.C» 
26  ABCLR  ...«7.1        27  B  07^^  ••        ^^  P 
32  <n>.  )  B         33  ALR  IDA  . . : ;  P  ./*»..: 
3'  ABC    . . .  ^  :  ;    P  . . .  K,  :  ^8  a.    . . .  ^ 

^  BL ^ :         41  C  )  ein  i         ^^  R  . 

A'JA'W» :  *JA9"  •■         *5*)A        ^^V..h\     '•         4^  A  Ä-.»!:...-;    B  .. 
*8    A    lD<w> . .  ^  : ;    B  . . .  ^  :  *9    BCLR    >•••••  ^°  ACLR    .  .  ^ 

'^  P    Ofl^i-  ••  ^3  p    ,jj  j  54  ABCR    . . . .  "^  !  "  ABCR 

dl'        "  )  R 


23  A"  >  B        24  A  ../*'hs 

....^..:  29   )   A         30    c    . 

3*  >  CLR         35  p  ...^: 
;    BCLR  .  Afl  ■  •• 
^.:         43  Hss      -ll 


2^  A   AÄ-P-'J  -• 

H  •  A      ^^  ->  >  P 
36  BCLR  ..ID.. 
CLR  +  AK^ItK-flrfbC 

44  C  ....  1-  :  It^it^ 


frfP 


:;    CLR   ..■^.. 

"  p  ...<:* 

*}  s  66  ABL 

22* 


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Ä'^'}  «  yiCA-f A  •  'i'h^i  :  flJflhCA-fft  •' 
Aje-ffl^i-'  A^A<^  •  ^Ajr» :  h'^'i  '•  (Dh 

0M1  *1,     ■*■  7  ■*■  ■*■  ■*■  ■*■  ■*■  ■'«  ■*■  ■*■ 

im  m    *■!•*  X"*         "V  "X  ■«■  ■•■  ■•■  ■•■  ■•■ 


'^C*A.-  fli^iA'e-  «"»rucs'  ^n- '  w- 

A>  I  (OhOh^MV  :  flog  :'*  IDB  •  'i'^'l'  •' 

15  AA.flA- '  n^w^^pdA- '  >vn- '  ^p-c^ft:'° 

rhflA. ''"-'  flj^n :  -^Aj&Vb  •''  if-ji-  ■''  ^r'> 
20  «7  j'^  ?iA '  ÄflMiJi'P  •  *?in.  •  n-ii---''  hti 


AA  :  J&>*7iA^ :'-  ?kA  •''  A^liV-  •  KA^Ä.A.'* 
-^OÄ•fP  •  A*?  ••  at-h-P  1  fl»An  ••''  ^h(D*'i : 

(D-t^mt-:^^  nv-H^J.^  :>  ©ÄAt^-  AdA, 
?  •  Al-flCJriö».  .-3'  jP,Arh*  ■  V^JK. ••''  fflÄ,^ 

rh^A-J:  •  '^  nX-Ji-  :  h^yC^P  : ''  ild  : ''  AA 
*>  I  ?iA<W>  :   ^rh-V:"'  ^^'Wifl^Vi.  !   nji^i-  : 

;^  ■•''  AÄ-p-7  .■  A'^^'e^  .•  (Ddh-ii-  •■''  h-fl 
AJiAjriJP  :  A<w»ho'>'J  ■  C*d  •  ^*<:  ■  ?i*7 

flj)&n.Ai  •  *7nc  I  fl»^ncr^  ■  Ji-jh  ■''  hin. 

A^-  fliAXA '  ?<w>fl}.:^*  9"AA,f  ■  nehl-:'' 

4-Ä :  KV !''  wf^rudi '  h-ü '  öJA-wn  •  h 


20 


1*  )  p       i  A  +  Vi/*'-> :        3)^.  LR  +  fl;A-!{^AA''h*Cfl»'•p-rh^A.•(RltV•• 
^'flCh.  A  0 IDJPA A  •■  'P^'C'i^««»-  ■  *flJA'^  ••  %?-C%h  •  (R  Ä'P-'}  •■  r*7A  •)      ^  P  nur  A      ^  fl  )  C 

«*  A  fl):iJK,A•w:Ä•h.;^■AÄ•p-'>.• 


•^  >  ALR ;   B  4-  AjZ-h-'J  ••  Aje.Vb'J  s ;   hier  Schluss  von  B 
10  A    . . .  -fl  :         11  ACLR    . .  j^-fl^  :         i^  AC    . . .  ^J  : 

16  >  A ;  1»  >  LR        1'  L  AAA.  • .  •■ ;  dieses  erste  A  in  P 

19  >  CLR        ^«  A   T.CP-A  * ;    P   %C%{1  .•         =^1  ACLR 

R  hjmh  ••         ^3  ;^  >  C ;  LPR  ID  (R  +  hj  -tOT  ' 

^^  G  h 

j&n.A-- 

32*    ^  A  33  A.  -j_   A  34   J^  _|_    aif!/l1UU  :  ;     C   4-   y  35   n  _1_    A  36 

^"^    K9"  >  R;    in  L    Rasur;    P    nur    'h9°hoo  '.  »8 


8  A  ?i9"AA>  s         ^  ACLR 
13  :  )  P        iMl  >  P        1*  P 

ausradirt;    )  A  i^  A    flJfl i 

. . . .  ;^  s        =»*  ;!•  )  CL  ;  P  .  (D  .  ^ 

2**  A  flAAJs         ^'^AR  rlinTi-;    CL  -^f]  «1  •■  ^^  P   rh  •  •    ■• 

•flAsKA:;    LR=  =  !?»'H.-  ^9  C    (Dh-d^  •  d.d1  • ,    LR 

31  A  . ;!  : 

in  L    Rasur         "•    av    >  k:    in  Ij    Kasur:    P    nur 


"  A  +  flihn,  : 
id.'-  30*  A 


35   0+   A  36     n)R. 

ID  >  P         39  LR   nur   A 


43    j    A  44    p 

49  LR +  3:;   >  A 


*o  >  A;  P  nochmal +  'l'nCh<n>.:         ^^  CL  . .  .'h  . . :         ^^  P  nur  C^/»  : 

. .  1  •■  4=*  P  .  A| . :  46  A  nur  fli  4^  ^  p         48  CLR  hCA-J^A  •" 

««  A  +  J&A*nV  '  ah'}(\'ttn  •  tO-i-C^r^n  •  A^A<w»  .•  ^A?"  .■  ^«^^  « ;  hier  Schluss  von  A 

*i  fll  in  L  radirt;   R  (corrigirt)  A,jR,<i:.^f >_  :         52  Hier  j^  p  ^wei  Querstriche;    dann   +  A-fl 

A^  •  AMlt^-flrlbC  •  Ain<J.  ■  A*^^^  .■  (orS^C  •  M(\&  '  W-A-  ••  HJi^^iÄje.  ••  fl»HAu/i'> 


Ifh'J  •$• ;  hier  Schluss  von  P 


>  LR         54  R  _  n,,  .         55  c   .  00  . :         56  jn  L  radirt 


V&r 


'■>•     '«y 


hti'i^i''  Ä-p-7  '  A*7i '  «^ÄAfl;'Ä"i'' 


A  I  *feAni7m.TA  l  nif;»C  l  hhi-hi  l  hC 

Mi,  I  Ä-*7'i'H7  I  A'>nA  ■  «DÄ-JT»  r'  Ä-A  : 
Z*'^  •  A^i-H-n  •  ?iA  •  hjfl'h  •  hm^  •  f\ 
?i*7H,Ä'flrh.C  ••  h'i  •  h^lho^-  ■  nwA^ViV  '   10 


Ä»0_'3L     ■'■  ■'■  ■*■  ■*■  ■*■  ■"■  ■*■  iV 

1      #     ■•■  ■•"  ■••  ■•■  ■•■  ■•■  "••  ■•■ 


30 


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B 

1  CR  IDJK, . . .  s         ^  LR  +  A¥*C?ö»-  s  P-rh^A  J  (R  H.V  •  l-flCÄ. A  j)  «»A'P^C'f  «^  : 
*(DM'  ••  X?'CXtl--  {B.  K^''i  •  Tlfl')  M  CR  *   In    C  jeder   Name    in    einer   eigenen 

Zeile         6  C    . .  <i: !  6  c   . .  1 .  :  ^  C   . .  C  •'         »  L  A  •  •  -■  ^  C    A  •  7"  •  •' ;    L  A  • 

^*^  )  L ;    in  R  am  Rande    nachgetragen  ^^  )  L ;    in  R   am    Rande  nachgetragen ;    C    . .  7 

12  C  H-  H,      ^3  C  «^ÄAnC»       1*  fli  >  C       15  CL  ...A--       1«  C    ÄA..-'       17  CL  i". 
18  C    ...'^J  19  C    H.  •■;    L    IT---  20  c    H.s;    L    TT.;    in    R    TT    aus    n.    corrigirt 

21  CL  . .  H  .  s       22  c  hAfl^Ä-JP  -•       23  .  )  L       24  C  +  ^       25  c  'H^;i'H  :       26  CL  a»- . .  : 
27  C  .  ^  . :  28  c  .  y|. .  .         29  c  H  .  •• ;    L   TT .  !  »^  C   Ai . .  :         ^i  clr  ,   .  ^  .  ^^7 

(C  A) «      32  CLR  .  'V  :      33  CLR  +  HJtw»  s  ^IG  '•  dh'ii' ' ;  vgl.  S.  g,  Anm.  17      ^4*0  "lin-- 

-ir'  ••  ah'ii'  •  Ä*e-7  ■  r  • ;  LR  n'  ■  ä-p-^  ••-ha-'^-r'     ''  clr  +  ^dn^-  •     ^e  clr 

h**}"}  '         "  L  hier  und  öfter  abgekürzt  flh »,  später  auch  fl  : ;  CLR  +  ^^d  '  ÄJ'^AVl-  •'  A 

38  CLR  +  C  (>  CL)  Ä;»-  ••  fl> 


m^ 


xa)x :  -m '  -V-n^  ■ '  hdah- :  ÄÄ^^  « 

Ja 

m^  :  -^fl  :  -Jv.hn  '  9"AA  ■  dA^  s 

TB  '.    nh-il' !  m  -  i-^hfl^ :'  H-t  ■ 

^T-/**  •  AA-'P'J  « 

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«WJÄ'rh^.::^ 

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*gi  •  -Iffl  s''  -J-AhA"  •  rtA"'P">.'*  AflJ 

Ä  '  ah-i-i-  •  h^A  :  JP'Ä-C  « 

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KÄ  s  n?»'>'^ '  '>*7/"i'  •  Äit-fl  «* 

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WÄ  •  -rn  ■ ''  <W>h^ : ''  -i-h/^  :  *jK,<{.y.  : 

Kg  •  dhlr-l-  '•  ^r^-i  ■'  iP^  « 

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gr  •  -Vtt  :  i-nh  •  "iP^-'  K^?-^9 « 

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9  •  -^n  ■  hn\i  •  fl^^  :  ilD-i'-'  *A^ 

g£  •  Hh<w  s'  a^'di^  ••  -^a  •  rtA"'r'>  •• 

*C^  :  77-/*'::^'^ 

0^ 

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^6 :  n^i'j'h  =  n^h-h '  in^^ « 

5 

K*  •■  -^n  •  -t-'i-n:  •'  'it/^  .•  r AA  • 

^e.^nh^i-- J^A->«'' 

56 

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Ä^  '•  ah'ii' '  ifl^'e  ••• 

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oi'i'b^  ■••• 

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5B  •  -Trn  ••  nd\i  •  M'ü-  •  Afl>A^  ••• 

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9  :  -vn  •■  '^4-Jal. .-  JPAA  •■  hn-ii-  •  flJ 

«ig  :  Hh<W» :  ^' flÄ*rh  • -nrh.^  '  h«»«»-.-. '' 

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A-r  ^ :  21  rw»  AAih :  -TiJK.  A-  ■  *'1[n  •■ 
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ih-C '  aih9°^h '  (D-M-  •  A-n  A  • 
HAAA.y«*' 


5§ 


Ül^l:      'CLR+-^^HH^^ID      ^  CL  flh'Ji-.- H    •• ;  R  nh^s      ^Lfl^'      ^^  CLR  +  ^nflH 
iiLfl^OR     ^^GLRnhtrD-.OD..'.     is  CLR  A'J'7/*'"^'      i^CLR  Hhö».- Ol.!     1SCLR4- (!(?») 
«  CLR  ©Aii-ID^:     i'CLR+flJ     ^^  CLR  + -^fl' ^n-l^'      ^^  CLR  fl (?i) «  H     ^^^CLR+^JH 
^1*  CLR  J&ih+nA"  s      ^^*  >  CLR      23  CLR  dh  '•  n\\OD  -.  (C  nur  H)       2*  CLR  'it/^  :      ^^  CLR 
ahCi-t)  •  nhoo  s      26  CLR  i-'^ll^:      ^^7*  CLR  jT^AA'  0(1^8-* ••  h<w»:  J^^'}?':      ^^  R  fl-^fl 
29yCLR     3o*CLRA'J      !^...-      31*  c  n^^l-'J^A^-^-M-H«;  LR  a      '^hnit-X  ^'' 
32CLRn!H      33CLR4- je,^^s        3*RA?i-".:        ^s  CLR  (1  ■•  h^n :  ()  C)       ^ecLR.'^ 
37  CLR  n  ■•         38  CLR  +  ^^-lifl  (R  n-^n)  •  ÄAI-C^P-  »  ^^h^  •  AÄHC^A  «  ;   von  nun  an 
die  Capitelzahlen  in  CLR  um  eins  erhöht         39  CLR  also  ^X  u.  s.  w.         ^^  CLR  +  {{d.^i\  s 
()  R)  ao^Ml '  (DhnC^tl  '        ^1  CLR  +  H-^C/.  •        *^*^  CLR   't^A^'h  »  A-flA  ■  Ot'p^'/  -• 
AÄ-P-^  « 


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90 '  'Trn  ••"  rhi"f- !  A*7'nK*e-'''i'fl<:» 

P<.^A.r«  ' 
ge  •  nh'Ji'  ••  nhahr*h(r^  .•  AA" 

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gr :  -iffls''  -Tin^ :  onJ^.'^  •■  ?iA^/b  a« 

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■  flh'JI-  •  "i-hw  ••  4.CA  « 

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Öl  •  AfflAÄ  ■  '}7-iP !  Ä,A"¥A.« 

•  nx'j'f-  ••  CA '^  •  /i-flc/r :  1 

s   nh^i-  '  ^T-IP  :  ?iA'^Ä,Afl»- 


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^  ChR  (DÜd:  ^  CLR  A^*e^.-  ^  CLR  n?i71- »  H  *  CLR  AA-flK »  Ä.-ThP-^jP  «  ; 
dann  4-  Hhdh'i  ••  n^lC?* '•  ii'i'h/*' ••  fl'h'i'i' -  ^?''i  •-'' ;  von  nun  an  die  Capitelzahlen  in  CLR 
wieder  um  eins  erhöht  *  CLR  also  9|  u.  s.  w.  ^  cLR  +  "il-tß»  •■  h/t'V'f^^  '  ''  CLR  + 
9x0  •■  H*JÄfll. (R  fl»-)  ••  '^hH.  ••  OitbC^^''',  von  nun  an  die  Capitelzahlen  in  CLR  wieder 
um  eins  erhöht  »  CLR  also    9B  u.  s.  w.  »  >  CLR         i»  CLR   fl  •'  Hh<w»  :  "  CLR 

n  s  H  12  LR  ...  Ä"  »  13  LR  +  'JT-/*'  :  i*  CLR  .  .  •  -f:  :  A  ^^  CLR  Wf^HltP « 
#104« *7  '  1^  LR  springen  hier  von  ^%  auf  XÄ,  daher  eine  weitere  Zahlenverschiebung  dieser 
beiden  Hss  i^  CLR  +  ff f  (C  eb)äh  -  ll'f"^lC  '  <w»AWn  ■  AAA»^*»  (7  )  L)  J  ;  Capitel- 
zahlen also  je  wieder  um  eins  erhöht  ^^  LR  also  ffp,  C  ^g  u.  s.  w.  i^*  CLR  'Yfl  » 
(C  n^l'}'^  O  i'A?iA  ••  AA"T*7  ■  ^•7<^  »  ^o  c  . .  ^  .'^  ^  LR  P-C'd^iP  ■ ;  dann  CLR  +  &% 
-^n '  (C  ff  gn^l'^'^  •■  H)  OhiD-?* »  A  (>  R)  P-C-n^J^  ••  (C  Af^-n^?"  0 ;  Capltelzahlen  also  je  wieder 
um  eins  erhöht  ^^  LR  also  C%,  C  &%  u.  s.  w.  ^^  CLR  +  h<^  «  ^^  CLR  +  M  »-Jl*-  •" 
2*  CLR  h  .  •  2^  CLR  dh'ii'  •  n^tw  :  (h<w>  )  C)  ^e  L  . . .  *i. . .  .  -■  "  CLR  -^fl  « 
^«  C  -n^^  : ;  LR  . .  C  •         ^^  CL  +  fl  ' 


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•g-0  ••  -^n  •  ild-f-f^  •  'il/^'t-  ••  AÄ 

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n-i-t-'  HJ^.nAl^:'}Ä.A.•'  «» 
l  ■  fl^'J'^  ••  ?iA  '  -hoÄfli.  ■  <wiA?i 


d  A<P7  « 

?Tr  :  n?i'} '^  ••  A^7A  ••  (Dao*qd&  • 
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-M*»  ••  /u^P-Ä"^  •• 


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^  C  numerirt  hier  nacli  ^  gleich  2f  i  sodass  seine  Ziffern  von  nun  an  wieder  mit  denen 
von  LR  übereinstimmen  ^  CL  .../*'. :  3  CLR  +  'h^i\^  s  *  CLR  Üh  :  ^  qlR  . .  rh  * 
6  CLR  .  W  (C  Tfb)  A  K  '  CLR  A'^T'i*' '  Ä,^P-W  •  flfl»'^  •■  ^P''>  «  «CLR  ... .  ^^oo-i 

9  CLR+-T[n-  i^CLR+KflOH:  "*  CLR  ^  .  +  :  >n,^t '  M'^>n^  '  A?^'*''' '  *»  « 
151*  CLR  n?i'}i' !  »C^^  s  13  CLR  +  gzfl?»'}^-  :  ;^n^  «  ;  Capitelzahlen  also  wieder  um 
eins  erhöht  i*  CLR  also  ?g  u.  s.  w.  i^^clr  . .  «^«g  s  i^  ^  CLR  i'  CLR  +  ^'Jfl,^.- 
18*  >  CLR  19  CLR  also  11%  u.  s.  w.  =^0  CLR  +  -^fl :  h«7rUÄ'flrh.C  -  ^^  CLR  flK-  ' 
^^  y  )  CLR 


Die  Herrlichkeit  der  Könige. 

Deutsehe  Übersetzung. 

[Aethiop.  Text  S.  la]  Indem  wir  preisen  den  Herrn,  den  allmächtigen  Vater,  und 
seinen  Sohn  Jesum  Christum,  durch  den  alles  geworden  ist  und  ohne  den  nicht  ist,  was 
geworden  ist,  und  den  Heiligen  Geist ^,  den  Parakleten,  der  vom  Vater  ausgeht  und  vom 
Sohne  nimmt,  einen  Gott,  Vater,  Sohn  und  Heiligen  Geist,  glauben  wir  und  huldigen  dem 
Dreieinigen  ^. 

1.   Ton  der  Uerrlichkeit  der  Könige. 

Erklärung  und  Erzählung  der  318  Orthodoxen'  von  der  Herrlichkeit  und  der  Grösse 
und  der  Wonne,  wie  sie  der  Herr  den  Kindern  Adam 's  zu  teil  werden  liess,  und  insbesondere 
von  der  Grösse  und  Herrlichkeit  Zion's.  der  Gesetzeslade  Gottes,  die  er  selbst  geschaffen 
und  gebildet  hat  in  dem  Gelasse  seines  Heiligtums  vor  aller  Creatur,  Engeln  und  Menschen. 
Denn  nach  übereinstimmendem,  gleichwertigem  Beschlüsse  haben  Vater,  Sohn  und  Heiliger 
Geist  die*  himmlische  Zion  zum  Wohnsitz  ihrer  Glorie  erschaffen.  *Es  sprach  der  Vater  [1  b] 
zum  Sohne  und  zum  Heiligen  Geiste^  (Gen  1,26):  , Lasset  uns  nach  unserem  Bild  und  nach 
unserem  Gleichnisse  Menschen  machen-!";  und  sie  waren  einstimmig  und  einigten  sich  über 
diesen  Beschluss.  Und  es  sprach  der  Sohn:  ,ich  will  den  Leib  Adam's  anziehn";  und  es 
sprach  der  Heilige  Geist:  „ich  will  im  Herzen  der  Propheten  und  der  Gerechten  wohnen". 
Dieser  übereinstimmend  beschlossene  Bund  ward  vollzogen^  in  Zion,  dem  Wohnsitz  ihrer 
Glorie.  So  sprach  David  (Ps  73,2):  , Gedenke  an  deine  Gemeinde,  die  du  von  Alters  her 
erschaffen  hast  zur  Erlösung  *  deines  Erbteils'   auf  dem  Berge  Zion,    da   du  auf  wohnest". 

Und  er  machte  Adam  nach  seinem  Bilde  und  Gleichnisse,  damit  er  den  Satan  *samt 
seinen^  Scharen  wegen  seiner  Hoffart  austilge  und  an  seiner  Statt  Adam  einsetze  samt  den 
Guten,  den  Kindern  seiner  Glorie.  Denn  entschieden  und  bestimmt  war  der  Entschluss  des 
Herrn,    da  er  sprach:    ,ich   will  Mensch    werden   und    meiner^    ganzen    Schöpfung   offenbar 


^  BCLE  -\-  den  dreieinigen  *  C  -f-  ***  Emgkeit,  Amen  '  Nämlich  die  Yäter  des  Concils 
von  Nicäa ;  A  der  308  *  Ich  gebrauche  zur  Vermeidung  einer  Reihe  von  Unzuträglichkeiten  im 
folgenden  „Zion"  durchwegs  als  Femin.  **  CLR  Es  sprachen  der  Vater,  der  Sohn  und  der  Heilige 
Geist;  vgl.  Gen  1,  26  und  meine  Schatzhöhle  (Leipzig  1883—88)  I,  S.  72,  Anm.  12;  II,  S.  U  f. 
^  A  geordnet      ''*  B  des  Stammes  deines  Eeichs      ^*  R  und  seine      ^  ACLR  in  meiner 

Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  .  23 


werden,  im^  Fleische  berührbar".  und  am  letzten  der  Tage  wurde  nach  seinem  Willen 
im  Fleische  *von  der  zweiten  Zion*  der  zweite  [2a]  Adam  geboren,  das  ist  unser  Heiland, 
Christus.  Dies  ist  unser  Rühmen  und  unser  Glaube,  unsere  Hoffnung  und  unser  Leben : 
die  himmlische  Zion. 

2.    Von  der  Grösse  der  Könige. 

Lasset  uns  denn  darangehn  und  nachdenken  und  beginnen,  (darzulegen,)  welchen  von 
den  Königen  der  Erde,  vom  ersten  bis  zum  letzten,  wir  hinsichtlich  des  Gesetzes  und  der 
Einrichtungen,  des  Ruhmes  und  der  Grösse  mehr  und  welchen  weniger  verherrlichen  sollen. 

Da  stand  auf  Gregorius  Thaumaturgus^,  der  in  eine  Grube  geworfen  worden  und 
wegen  der  Liebe  zum  Märtyrertum  Christi  15  Jahre  lang  im  Elend  gewesen  war ;  und 
dieser  sprach:  Als  ich  in  der  Grube  war,  habe  ich  über  diese  Sache  nachgedacht  und  über 
die  Torheit  des  Königs  von  Armenien  und  habe  gesagt,  was  ich  mir  überlegt  hatte:  worin 
besteht  ihre  (der  Könige)  Grösse,  in  der  Menge  von  Truppen  oder  im  Glänze  der  Güter 
der  Welt  oder  in  der  Menge  von  Provinzen  ?  Nachdem  ich  dies  gedacht,  so  oft  mir  mein 
Gebet  Müsse  gab*,  trieb  es  mich  herum,  immer  wieder  nachzudenken,  und  so  dachte  ich 
denn  über  die  Grösse  der  Könige  nach.     Ich  fing  von  vorn  an. 

3.  Tom  Königtum  Adam's. 

Und  ich  ging  noch  *über  Adam^  hinauf  und  sagte:  Der  wahre  König  ist  der  Herr, 
dem  Ehre  [2bJ  gebührt;  und  er  hat  —  sich  untergeordnet  —  den  Adam  zum  König 
gemacht  über  alles,  was  er  geschafien  hat.  Und  um  seines  Ungehorsams  willen  hat  er  ihn 
ausgetrieben  aus  dem  Garten  durch''  den  Betrug  der  Schlange,  durch  den  Anschlag  des 
Teufels.  Bei  dieser  traurigen  Gelegenheit  wurde  Cain  geboren;  und  als  Adam  den  Cain 
sah,  finsteren^  Gesichts,  böse  von  Ansehn,  da  wurde  er  traurig.  Dann  ward  Abel  geboren; 
*und  als  Adam  den  Abel  sah^,  schön  von  Aussehn  und  heiter  von  Antlitz,  da  sprach  er: 
, dieser  mein  Sohn  ist  der  Erbe  meines  Reichs". 

4.   Vom  Neide. 

Als  sie  nun  zusammen  herangewachsen  waren,  da  beneidete  der  Satan  Cain  und  senkte 
jenen  Neid  in  sein  Herz:  erstens  hegte  er  Neid^  wegen  des  Wortes  unseres  Vaters  Adam, 
dass  er  nämlich  gesagt  hatte:  ,der  von  heiterem  Antlitz  sei^*^  der  ICrbe  meines  Reichs!*; 
und  zweitens  wegen  seiner  Schwester,  deren  Aussehn  schön  war,  die  zugleich  mit  Cain 
geboren,"  aber  dem  Abel  (zur  Frau)  gegeben  worden  war  —  wie  der  Herr  befohlen  hatte, 
sie  sollten  viel  werden  und  die  Erde  füllen;  die  aber  mit  Abel  geboren  war,  deren  Antlitz 
glich  dem  Cain's;  und  ihr  Vater  hatte  je  die  eine  dem  anderen  gegeben  ^^;  —  und  drittens, 
weil  sie  beide  (die  Brüder)  opferten  [3  a]  und  der  Herr  das  Opfer  Abel's  freundlich  auf- 
nahm, Cain's  Opfer  aber  verabscheute.  Infolge  dieses  Neides  tödtete  er  (Cain)  ihn^^  (Abel). 
Denn  der  Brudermord   ist  zuerst   durch  den  Neid  des  Satans  auf  die  Kinder  Adam's  in  die 

^  B  und  im  **  )  B  *  CLR  der  Zeichen-  und  Wundertäter;  in  dieser  Schrift  durchwegs 
mit  dem  armenischen  Gregorius  Illuminator  verwechselt  *  D.  h.  wohl :  so  oft  ich  mein  Gebet 
beendet  hatte  [Mitteilung  von  Prof.  Guidi,  im  Folgenden  stets  abgekürzt  durch  „G."]  ^*  A  über 
unseren  Vater  Adam;  )  P  ^  B  durch  seine  Sünde  und  durch  '  B  strengen;  CLK  bösen  ^*  B 
der  da  war       ^  A  -f  auf  Cain      ^^  B  wird  sein      ii  Vgl.  Schatzh.  II,  S.  t**!^      ^^  A  seinen  Bruder 


Welt  gekommen.  —  Als  er  nun  seinen  Bruder  getödtet  hatte,  da  wurde  er  zitternd  und 
erschrocken  und  verachtet  *bei  seinem  Vater^  und  bei  seinem  Herrn.  —  Dann  wurde  Seth 
geboren;  Adam  sah  ihn  an  und  sprach:  , jetzt  ist  mir  der  Herr  gnädig  gewesen  und  hat 
mir  das  Licht  meines  Antlitzes  gegeben;  in  Reue  will  ich  *ihn  (als  Opfer)  darbringen^; 
dieser  ist  mein  Erbe.  Der  aber,  der  meinen  Erben  tödtete,  *des  Name  solP  in  seiner 
9ten  Generation  ausgetilgt  werden", 

5.   Vom  Königtum  Seth's. 

Adam  entschlief  und  Seth  wurde  König  in  Gerechtigkeit.  Dann  entschlief  Seth  und 
wurde  Enos  König.  Dann  entschlief  Enos  und  wurde  Ken  an  König.  Dann  entschlief 
Kenan  und  wurde  Mahalaleel  König.  Dann  entschlief  Mahalaleel  und  wurde  Jared  König. 
Dann  entschlief  Jared  und  wurde  Henoch  König  in  Gerechtigkeit,  und  fürchtete  den  Herrn; 
und  der  verbarg  ihn,  dass  er  den  Tod  nicht  schaue;  und  er  war  König  in  seinem  Fleische 
im  Lande  der  Lebendigen.  Als  Henoch  entrückt  w^orden  war,  wurde  Methusalah  König. 
*Dann  entschlief  Methusalah*  [3b]  und  wurde  Lamech  König.  Dann  entschlief  Lamech 
und  wurde  Noah  König  in  Gerechtigkeit,  und  war  wohlgefällig  dem  Herrn  in  all  seinem  Tun. 

6.  Von  den  Sünden  Cain's. 

Cain  aber,  jener  verfluchte^  Mörder  seines  Bruders,  war  voller  Schlechtigkeit,  und 
ebenso  seine  Nachkommen,  die  durch  ihre  Schlechtigkeit  den  Herrn  zum  Zorn  reizten  und 
keine  Gottesfurcht  mehr  vor  Augen  hatten  und  nicht  bedachten,  dass  der  Herr  ihr  Schöpfer 
sei,  und  nicht  zu  ihm  beteten  und  sich  nicht  demütigten''  und  ihn  nicht  anriefen  und  ihm 
nicht  in  Furcht  dienten,  sonder  assen  und  tranken  und  tanzten  und  spielten  auf  der  Geige 
und  mit  Gesang,  *und  in  Unzucht',  ohne  Gesetz  *und  ohne  Maass^  und  ohne  Ordnung^. 
Und  es  mehrte  sich  die  Schlechtigkeit  der  Kinder  Cain's,  bis  sie  im  Übermaass  ihrer  Un- 
zucht den  Samen  des  Esels  in  die  Stute  hineingehn  Hessen  und  der  Maulesel  entstand,  was 
der  Herr  verboten  hatte;  —  ebenso  wie  diejenigen,  welche  ihre  gläubigen  Kinder  den  Un- 
gläubigen geben,  und  ihre  Kinder  werden  dann  ein  Same  von  unreinen  Gomorrhäern,  indem 
die  eine  Hälfte  von  ihnen  gut  ist  und  die  andere  Same  des  Schlechten  ^°.  Denjenigen  aber, 
die  (dieses)  Übel  tun,  steht  das  Gericht  bevor,  und  ihre  Sünde  bleibet  fortan.    [4  a] 

7.   Von  Noah. 

Noah  aber,  der  Gerechte,  fürchtete  den  Herrn  und  bewahrte  die  Gerechtigkeit  und 
das  "Gesetz,  das  seine  Väter  ihm  kund  getan  hatten,  —  Noah,  er,  die  zehnte  Generation 
von  Adam  an,  indem  er  eingedenk  war  und  das  Gute  tat  und  sein  Fleisch  vor  der  Unzucht 
bewahrte  und  seine  Kinder ^^  vermahnte,  sie  sollten  sich  nicht  vermischen  mit  den  Kindern 

^*  F  bei  ihm  ^*  Es  ist  nicht  ausgeschlossen  (vgl.  die  Einleitung)^  dass  Ä4»Cfl  als 
Übersetzung  eines  zu  supponierenden  ^vJ'f  steht  und  letzteres  aus  ursprünglichem  &j  jj'l  in 
xj^f  verlesen  wurde  ;  danach  also:  mich  mit  ihm  trösten  [G.]      ^*  B  der  soll      **  >  LR      ^  >  CLR 

^  A  -j-  und  kein  Erbarmen  anflehten  und  keine  Gebete  sprachen ;  CLR  -|-  und  keine  Gebete  sprachen 
*'*  AB  und  mit  Psalmen  »*  y  aCLR  ^  Vgl.  Schatzh.  II,  S.  *!♦  f.  ^o  Vgl.  im  Allgemeinen 
Land,  Anecdota  Syriaca,  Vol  IV,  p.  39,  aap.  5        ^^  B  -{-  vor  dem  Bösen 

23* 


Cain's,  des  hoffärtigen  Gewaltherrschers,  des  Auflösers  des  Reichs.  Denn  der  wandelte  nach 
dem  Anschlage  des^  Teufels,  der  das  Böse  aussäte,  und  lehrte  sie  alles*,  was  der  Herr 
hasste:  Hoffart,  Grosssprecherei,  Eitelkeit,  Verläumdung,  Angeberei^  und  Meineid.  Ins- 
besondere verunreinigten  in  der  Schlechtigkeit  ihrer  Unzucht,  ohne  Gesetz  und  Ordnung, 
Mann  am  Manne  einander,  und  Weiber  verübten  an   Weibern  Schande. 

8.  Ton  der  Sintflut. 

*Dieses  Tun*  war  übel  vor  dem  Herrn;  da  vernichtete  er  sie  (die  Menschen)  durch  das 
Wasser  der  Sintflut,  das  kälter  als  Eis  war.  Er  öffnete  die  Türen  des  Himmels,  da  strömten 
die  Giessbäche  der  Sintflut^  herab,  und  es  öffneten  sich  die  Quellen^  unter  der  Erde,  *und 
die  Quellen  der  Sintflut  kamen  zum  Vorschein  [4b]  auf  der  Erde'^;  die  Sünder  gingen  zu 
Grunde,  denn*  sie  heimsten  die  Frucht  ihrer  Strafe  ein;  und  mit  ihnen  kamen  alle^  grossen 
und  kleinen  Tiere  um,  denn  sie  waren  alle^^  zur  Freude  und  zum  Ruhme  Adara's  erschaffen 
worden  —  einige  zu  seiner  Nahrung  und  einige  zu  seiner  Freude  und  einige  um  der 
Namen  (gebung)  willen^*  zur  Verherrlichung  seines  Schöpfers,  damit  er  sie  erkenne;  wie 
David ^'^  sprach  (Ps8,6):  «und  alles  hast  du^^  unter  seine  Füsse  getan";  um  seinetwillen 
sind  sie  erschaffen  worden,  und  um  seinetwillen  gingen  sie  (auch)^*  zu  Grunde —  mit  Aus- 
nahme von  8  Seelen ^^,  und  von  den  reinen  grossen  und  kleinen  Tieren  je  7,  und  von  den 
unreinen ^^  grossen^'  und  kleinen^*  Tieren  je  2. 

9.   Vom  Bunde  Noah's. 

Danach  entschlief  Noah  *der  Gerechte ^^,  und  Sem  wurde  König  in  Weisheit  und 
Gerechtigkeit;  denn  er  war  gesegnet  worden  von  Noah*®,  indem  dieser  sprach:  „sei  Herr 
deinem  Bruder!";  und  zu  Ham  hatte  er  gesprochen:  „sei  Knecht  deinem  Bruder!";  und 
zu  Japhet  hatte  er  gesprochen:  „arbeite  und  sei  untertänig  Sem,  meinem  Erben!".  Aber 
auch  nach  der  Sintflut  Hess  der  Teufel,  unser  Widersacher,  nicht  ab,  die  Kinder  Noah's 
anzufeinden,  sondern  reizte  Canaan,  den  Sohn  Ham's  auf,  [5a]  da  ward  ein  Usurpator, 
der  einen  Teil  von  dem  semitischen  Reiche  losriss.  Sie  hatten  nämlich  die  Erde  unter  sich 
geteilt,  und  Noah  hatte  sie  im  Namen  seines  Gottes  schwören  lassen,  sie  sollten  die  Grenzen 
ihrer  Nachbarn  nicht  überschreiten  und  nicht  Aas  oder  Zerrissenes  essen  und  nicht  zuchtlos 
Hurerei  treiben,  damit  der  Zorn  (des  Herrn)  nicht  wiederum  eine  Sintflut  über  sie  bringe. 
Noah  aber  demütigte  sich  und  opferte,  schrie,  seufzte  und  weinte;  da  redete  der  Herr  mit 
ihm,  und  Noah  sprach:  „wenn  du  wiederum  die*^  Erde  mit  einer  Sintflut  verwüsten  willst, 
so  vertilg  mich  mit  denen,  welche  umkommen  !".  Da  sprach  der  Herr  zu  ihm**  (vgl.  Gen  8, 21  f.; 
9,  15):  „Ich  will  mit  dir*^  einen  Bund  schliessen,  dass  du  deinen  Kindern  sagest,  sie  sollen 
nicht  Aas  oder  Zerrissenes  essen  und  nicht  zuchtlos  Hurerei  treiben;  und  dass  andererseits 
ich  die  Erde  nicht  wieder  mit  einer  Sintflut  verwüste  und  deinen  Kindern  Winter  und 
Sommer,  Samen  und  Ernte,  Herbst  und  Frühling  gebe". 

^  ACLR  4-  hoffärtigen  *  B  -j-  was  er  (der  Teufel)  ihn  gelehrt  hatte,  und  alles  ^  >  R 
**  A  Biese  Sache  ^  A  +  auf  die  Erde  ^  CLR  Türen  7*  >  R  ^  'R  und  ^  >  B  i»  )  P 
11  Vgl.  Gen  2,  20  i*  A  -H  im  Psalm  i»  AB  -\-  ihm  i*  ACLR  +  alle  i»  Vgl.  Schateh.  11, 
S.  Uf  16  >  GL  1^  )  ACLR  18  )  ABCLR  i9*  >  AC  *o  B  -f  dem  Gerechten  *i  A  diese 
**  A  Noah       *3  LR  euch 


10.    Von  Zion. 

„Und  ich  schwöre  bei  meinem  Haupte  und  bei  Zion,  meiner  Bundeslade,  welche  ich  zu 
einem  Gnadenstuhl  und  zur  Erlösung  des  Menschengeschlechtes  geschaffen  habe,  und  will 
sie  herabkommen  lassen,  in  der  Zukunft,  deinem  Samen  und  will  gnädig  aufnehmen  die 
Opfer  deiner  Kinder  auf  Erden,  und  soll  meine  Bundeslade  [5  b]  mit  ihnen  sein  bis  in 
Ewigkeit.  Und  wann  nun  eine  Wolke  kommt,  so  will  ich,  damit  sie  *sich  nicht  fürchten^ 
und  nicht  meinen,  es  komme  eine  Sintflut*,  aus  der  Wohnung  Zion 's  meinen'  Bundesbogen 
herabkommen  lassen,  der*  meine  Gesetzeslade^  bekrönt,  das  heisst:  den  Regenbogen;  damit, 
wenn  (dann)  *ihre  Sünden  viel  werden,  sodass^  ich  willens  bin,  ihnen  zu  zürnen,  ich  ge- 
denke meiner  Bundeslade  upd  sie  *zu  einem  Regenbogen''  mache ^  und  von  meinem  Zorn 
ablasse  und  meine  Gnade  sende.  Mein  Wort  werde  ich  nicht  vergessen,  was  aus  meinem 
Munde  geht,  trügt  nicht;  wenn  auch  Himmel  und  Erde  vergebn,  mein  Wort  wird  nicht 
vergehn." 

Da  antworteten  die  anwesenden  Patriarchen  dem  seligen  Gregorius  und  sprachen  zu 
ihm:  Siehe,  jetzt  verstehen  wir^  klar,  dass  die,  die  er  (Gott)  vor  aller  Schöpfung,  sowohl 
den  Engeln  als  vor  Himmel  *und  Erde^^  und  vor  der  Himmelsfeste  und  den  Meeresgründen 
zur  Bundeslade  erschaffen  hat,  die  im  Himmel  ist,  (auch)  auf  Erden  wandelt. 

11;  woselbst  sich  die  318  Orthodoxen  übereinstimmend  äussern. 

Und  sie  hüben  an  und  sprachen  zu  ihm :  Fürwahr,  in  der  Tat  ist  die  Erschaffung  der 
Bundeslade  das  erste  gewesen,  und  in  deinem  Worte  ist  keine  Lüge:  es  ist  zuverlässig 
und  [65i]  richtig  und  Wahrheit  und  unveränderlich.  Vor  allem  hat  er  Zion  zum  Sitz 
seiner  Glorie  erschaffen ^^,  der  Beschluss  seines  Bundes  war  das  Wort:  „ich  will  anziehen 
den  irdischen  Leib  Adam's  und  offenbar  werden  allem,  was  ich  mit  meiner  Hand  und  durch 
mein  Wort  erschaffen  habe".  Wenn  aber  *die  himmlische  Zion^*  nicht  herabgekommen 
wäre,  und  er  nicht  den  Leib  Adam's  angezogen  hätte,  so  wäre  Gott,  das  ^Wort",  nicht 
geoffenbaret  und  unsere  Erlösung  nicht  bewirkt  worden.  Das  Zeugnis  davon  ^'  liegt  in  dem 
Abbild:  die  himmlische  Zion  ist  zu  vergleichen  der  Mutter  des  Erlösers,  Maria.  Denn  in 
der  gebauten  Zion  waren  die  10  Gebote  niedergelegt,  die  von  seinen  Händen  geschrieben 
sind,  und  im  Leibe  Maria's  hat  er  selbst  gewohnt,  der  Schöpfer^*,  um  dessentwillen  alles 
geworden  ist. 

12.   Von  Canaan. 

Canaan  war  es,  der  einen  Teil  vom  Reiche  der  Semiten  losriss,  indem  er  übertrat  den 
Eidschwur  *seiner  Väter  ^^,  den  Noah^^  sie^""  hatte  schwören  lassen.  Die  Söhne  Canaan 's 
waren  7  starke  Männer,  und  er  nahm  7  grosse  Städte  vom  semitischen  Gebiet  weg,  siedelte 
dort  seine  Söhne  an  und  verschaffte  sich  so  das  doppelte  seines  (Erb-)  Anteils.  In  der  Folge 
bestrafte  der  Herr  die  Söhne  Canaan's  und  gab  ihr  Land  den  Söhnen  Sem's  zu  Erbe.    Die- 

1*  >  A  ^)  X  3  ABCLR  den  *  A  -f  Zion  *  P  Bundeslade  ^*  )  B  '  D.  h. :  zu 
einem  Unterpfand  der  Gnade  [G.]  ^*  CLR  als  einen  B.  ansehe  ^  B  -^  und  erkennen  ^°*  >  R 
Y  >  CLR  12*  ß  ziq^  ^Qyy^  Himmel  ^^  So  Dillmann.  Denkbar  wäre  aber  etwa  auch  die 
Übersetzung :  Höret  (nun) !  VorUldlich  ist  die  heilige  Zion  zu  vergleichen  u.  s.  w.  [G.]  i*  B  -|- 
unsere  Erlösung       is*  ^  ^^,^g,^  Väter ;  >  CLR       ^^  C  -|-  sein  Vater;  LR  -|-  ihr  Vater       i'  C  ihn 


6 

jenigen  aber,  die  sich  in  das  Erbe  teilten,  waren  die  [6  b]  Canaaniter  und  die  Pheresiter 
und  die  Hiviter  und  die  Hetiter  und  die  Amoriter  und  die  Jebusiter  und  die  Gergesiter; 
das  sind  die,  welche  Canaan  mit  Gewalt  vom  Samen  Sem's  abgenommen  hatte.  Denn  es 
war  nicht  recht,  die  (Grenzen  des)  Reichs  zu  überschreiten  und  den  Eidschwur  zu  verletzen, 
und  darum  gingen  sie  zu  Grunde,  und  ihr  Andenken  erlosch,  weil  sie  das  Gebot  übertreten 
und  Götzen  angebetet  und  Nichtgötter  verehrt  hatten. 

Nach  dem  Tode^  Sem's  wurde  Arpachsad  König,  und  nach  dem  Tode  Arpachsad's 
wurde  Kainan  König,  und  nach  dem  Tode^  Kainan's  wurde  Salah  König,  und  nach  ihm 
Eber  und  nach  ihm  *Peleg  und  nach  ihm^  Regu  und  nach  ihm  Serug  und  nach  ihm 
Nahor  und  nach  ihm  Tharah.  Die  machten  Wahrsagegötzen  und  wanderten  zu  den 
Gräbern  ihrer  Väter  und  machten  Bilder  aus  Gold,  Silber  und  Erz;  da  redete  mit  ihnen 
ein  Dämon  in  jenen  Bildern  ihrer  Väter  und  sprach  zu  ihnen:  „du  N.  N.,  mein^  Sohn\ 
opfere  mir  deinen  Sohn,  den  du  lieb  hast!";  da  schlachteten  sie  ihre  Söhne  und  Töchter 
den^  Dämonen  und  vergossen  reines  Blut  *für  die  unreinen  Dämonen*.  [7  a] 

13.   Von  Abraham. 

Tharah  erzeugte  einen  Sohn  und  nannte  ihn  Abräm^.  Als  dieser  12*^  Jahre  alt  war, 
da  schickte  ihn  sein  Vater  Tharah  aus,  dass  er  Götzen  verkaufe,  *Da  sprach  Abräm :  „das 
ist  kein  hilfreicher  Gott".  Er  trug  dann  die  Götzen  fort,  um  sie  zu  verkaufen,  wie  ihm 
sein  Vater'  geboten  hatte.  Zu  denen  aber,  denen  er  (sie)  verkaufen  wollte,  sprach  er: 
, Wollet  ihr  einen  Gott  kaufen,  der  nicht  helfen  kann,  Holz  und  Stein  und  Eisen  und  Erz, 
das  die  Hand  des  Künstlers  gebildet  hat?".  Da  wollten  sie  ihn  dem  Abräm  nicht- abkaufen, 
weil  er  selbst^  die  Gebilde  seines  Vaters  profaniert  hatte.  Als  er  diese  nun  heimtrug,  lenkte 
er  vom  Wege  ab  und  stellte  sie^  hin,  blickte  sie  an  und  sprach  zu  ihnen:  „Könnt  ihr  jetzt 
tun,  was  ich  von  euch  verlange?  *Wenn  ihr  könnt ^^,  so  gebt  mir  Brod  zu  essen  oder 
Wasser  zu  trinken!".  Sie  antworteten  ihm  nicht;  sie  waren  ja  Stein  und  Holz.  Nun 
schmähte  und  vermaledeiete  er  sie;  sie  aber  redeten  nicht  zu  ihm.  *Dem  einen  gab  er 
eine  Ohrfeige  und^^  den  andern  trat  er  mit  Füssen  und  einen  dritten  warf  er  hin  und  zer- 
trümmerte ihn  mit  Steinen  und  sprach  zu  ihnen:  „Wenn  ihr  euch  nicht  selbst  von  dem 
erretten  könnt,  der  euch  Unbilden  zufügt,  und  den  nicht  wieder  schädigt,  der  euch  schmach- 
voll behandelt,  wie  kann  man  euch  [7b]  dann  Götter  nennen?  Vergeblich  verehrt  man 
euch  als  Götter;  ich  aber  verachte  euch,  und  ihr  sollt  nicht  *mein  Gott^^  sein!".  Dann 
wandte  er  sein  Antlitz  nach  Osten,  breitete  seine  Hände  aus  und  sprach:  „Sei  du  mein  Gott, 
o  Herr,  du  Schöpfer  Himmels  und  der  Erde,  der  Sonne  und  des  Mondes,  des  Meeres  und 
des  Festlandes,  der  du  die  Herrlichkeit  des  Himmels  und  der  Erde  gemacht  hast,  das  Sicht- 
bare und  das  Unsichtbare,  Allschöpfer,  sei  du  mein  Gott ;  auf  dich  setze  ich  meine  Zuver- 
sicht und  von  heute  an  ausser  dir  auf  niemand  anderen".  Da  erschien  ihm^^  ein  brennender 
feuriger  Wagen,  und  Abräm  fürchtete  sich  und  fiel  auf  sein  Antlitz  zur  Erde.  Er  (Gott) 
richtete  ihn  aber  auf  und  sprach  zu  ihm  (vgl.  Gen  15,  1):  „fürchte  dich  nicht,  stehe  auf- 
recht!", und  benahm  ihm  die  Furcht. 

^  )  A  **  )  CL  ^  A  -|-  unreinen  **  )  A;  C  nur  für  die  Unreinen;  vgl.  übrigens 
Schatzh.  II,  t'rt'  f.  6  ABLR  hier  und  im  folgenden  Abreham  ^  CLR  15;  K  19  '*  A  nur 
wie  er  ihm      «  >  C      ^  A  +  vor  sich     lo*  >  B      i^*  >  A      i^*  BCLR  meine  Götter      ^^  ^  Abraham 


14.  Vom  Bunde  Abraham's. 

Nun  redete  der  Herr  mit  ihm^  und  sprach  zu  ihm  (vgl.  Gen  12):  , Fürchte  dich 
nicht '^;  von  heute  an  bist  du  mein  Knecht.  Ich  will  mit  dir  und  deinen  Nachkommen 
meinen  Bund  aufrichten  und  will  deinen  Samen  viel  machen  und  deinen  Namen  sehr  gross 
machen,  und  will  meine  Bundeslade  *auf  die  Erde^  herabkommen  lassen  7  Generationen 
nach  dir,  und  sie  wird  mit  deinen  Nachkommen  wandeln  und  wird  [8  a]  deinem  Geschlechte 
die  Erlösung  bringen;  und  nachher  will  ich  mein  ^Wort"  senden  zur  ewigen  Erlösung  Adam's 
und  seiner  Kinder.  Nun  sind  aber  diese  deine  Verwandten  abtrünnig  und  wollen  mich 
nicht  als  ihren  Gott  verehren,  wie  es  sich  geziemte.  Du  aber  ziehe,  damit  sie  dich  nicht 
einen  Tag  um  den  anderen  verführen,  aus  aus  diesem  Lande,  dem  Lande  deiner*  Väter,  in 
das  Land^,  das  ich  dir  zeigen  und  deinen  Nachkommen  nach  dir  (zu  eigen)  geben  will!*. 
Da  betete  Abräm  *den  Herrn ^  an  und  war  *seinem  Gott^  gehorsam;  der  aber  sprach  zu 
ihm:  ,Dein  Name  soll  Abraham  sein!"',  gab  ihm  den  Friedensgruss  und  fuhr  wieder  gen 
Himmel.  Abraham  aber  kehrte  *nach  Hause ^  zurück,  nahm  *sein  Weib^  Sarah  und  zog 
aus  und  wandte  sich  nicht  wieder  zu  seinem  Vater  und  seiner  Mutter  und  zu  seinem  Hause 
und  zu  seinen  Verwandten,  sondern  verachtete  (dies  alles)  um  des  Herrn  willen,  und  kam 
in  die  Stadt  Sälem^  und  wohnte  dort,  und  war  König  in  Gerechtigkeit  und  übertrat  das 
Gebot  Gottes  nicht.  Der  Herr  aber  segnete  ihn  gar  sehr,  bis  dass  er  seine  achtzehn  tüchtigen, 
kriegserfahrenen  Diener  erwarb,  die  vor  ihm  standen  (und)  seinen  Willen  ausführten ;  sie 
trugen  goldene  Brokatkleider,  goldene  *  Ketten  um  den  Hals^*^,  *  goldene  Gürtel  um  die 
Lenden^  und  goldene  Kronen  auf  dem  Haupte;  mit  ihnen  besiegte  er  seine  Feinde.  Er 
entschlief  in  Ehren  im  Herrn  und  war  trefflicher  und  [8  b]  begnadigter  *als  seine  Vor- 
gänger^; er  *war  trelBFlich^^  ward  geehrt  und  hochgeachtet. 

15.  Ton  Isaäk  und  Jakob. 

Dann  wurde  Isaak,  sein  Sohn,  König.  Auch  er  übertrat  das  Gebot  Gottes  nicht 
und  war  *rein  an  Geist  und  Leib,  und  entschlief  in  Ehren  ^^,  (Nach  ihm)  wurde  sein  Sohn 
Jakob  König;  auch  er  übertrat  das  Gebot  des  Herrn  nicht,  da  wurden^  seine  Habe  und 
seine  Söhne  viel,  der  Herr  segnete  ihn,  und  er  entschlief  in  Ehren. 

16.   Ton  Rüben. 

Nach  ihm  übertrat  Ruhen,  der  erstgeborene  Sohn  Jakob's,  das  Gesetz  des  Herrn,  da 
wurde  ihm  und  seinen  Nachkommen  das  Reich  genommen,  weil  er  das  Weib  seines  Vaters 
geschändet  hatte;  denn  es  ist  nicht  recht,  das  Gesetz,  *das  der  Herr  geboten ^^,  zu  über- 
treten. *Sein  Vater  verfluchte  ihn,  und  Gott  zürnte  ihm^*,  er  wurde  geringer  als  seine 
Brüder,  und  seine  Kinder  wurden  mit  Krätze  und  Aussatz ^^  behaftet;  obwohl  er  der  erst- 
geborene war,  wurde  ihm  doch  das  Reich  entrissen,  und  sein  jüngerer  Bruder  Juda  wurde 
König;  *und  um  dessentwillen  wurde  er  Juda  genannt^^.     Sein  Same  ward  gesegnet,    seine 

1  B  Abraham  ^  A  +  Abraham  ^*  )  A  *  R  euerer  ^)B  ^*  G  ihm  '  Vgl.  Gen  17,  5 
8*  >  AB  9  B  Jerusalem  ^^*  )  BLR  ^^*  )  ABC  ^^  B  +  und  ward  im  Herrn  gesegnet 
^^*  C  des  Herrn  i**  )  p  is  BP  Hoffart  i*^*  >  B,  Es  handelt  sich  um  eine  inneräthiopische 
Etymologie  des  Namens  f>V*H  Jehudä,  der  von  'f'Ü^Ä  tahajjeda  „es  wurde  entrissen"  (in  Z.  35) 
abgeleitet  wird 


8 

Regierung  verlief  gut,  und  seine  Kinder  wurden  gesegnet.  Nach  ihm  wurde  sein  Sohn 
Perez  König;  dieser  [9a]  entschlief,  und  dann^  wurde  *sein  Sohn'^  Hezron  König,  nach 
ihm  sein  Sohn  Orni^,  nach  ihm  sein  Sohn  Ar  am,  nach  ihm  *sein  Sohn*  Aminadab, 
nach  ihm  sein  Sohn  Nahasson,  nach  ihm  sein  Sohn  Selia,  nach  ihm  sein  Sohn  Boas, 
nach  ihm  sein  Sohn  Obed  und  nach  ihm  sein  Sohn  Isai.  Also  war*  besagte  Königsherr- 
schaft: der  Segen  des  Vaters  ruhte  auf  *dem  Sohne ^,  damit  dieser  mit  Glücksgütern  gesegnet 
werde.  Was  aber  die  Herrschaft  über  Israel  betrifft,  so  wurde  *Dach  dem  Tode  Isai's'  Dayid 
König  in  Gerechtigkeit,  Redlichkeit  und  Milde. 

17.    Von  der  Herrlichkeit  Zion's. 

Für  Zion,  die  Gesetzeslade  Gottes,  hat  er  (Gott)  zuerst  den  Himmel  gegründet  und 
hat  geruht,  dass  sie  auf  Erden  der  Wohnsitz  seiner  Herrlichkeit  werde.  Da  er  das  wollte, 
Hess  er  sie  zur  Erde  herab  und  verlieh  Mose,  dass  er  ein  Abbild  davon  mache.  Er  sprach 
zu  ihm  (vgl.  Ex  25,  10  ff.):  „Mache  einen  Kasten  aus  unverweslichem  Holz;  du  sollst  es 
mit  lauterem  Gold  überziehn  und  darein  tun  das  Wort  des  Bundesgesetzes,  das  ich  mit 
meinen  (eigenen)  Fingern  geschrieben  habe,  auf  dass  sie  mein  Gesetz^,  die  beiden  Tafein 
des  Bundes,  bewahren".  Die  himmlische,  geistige  darin  (das  himmlische  Vorbild  der  ßundes- 
lade)  ist  von  wunderbarer  [9  b]  Farbe  und  Arbeit,  ähnlich  dem  Jaspis,  dem  Glanzerz  (?), 
dem  Topas,  dem  Edelstein,  dem  Krystall  und  dem  Licht,  die  Augen  entzückend  und 
berückend  und  den  Sinn  verwirrend,  nach  dem  Gedanken  des  Herrn  gemacht  und  nicht 
von  der  Hand  eines  menschlichen  Künstlers,  sondern  Er  selbst^  hat  sie  zum  Wohnsitze  seiner 
Herrlichkeit  erschaffen.  Geistig  ist  sie  und  voll  von  Barmherzigkeit;  himmlisch  ist  sie  und 
*voll  von^*^  Licht;  frei^^  ist  sie  und  Wohnstätte  der  Gottheit,  im  Himmel  wohnend  und  auf 
Erden  wandelnd,  bei  den  Menschen  wohnend  und  bei  den  Engeln;  Heimat ^^  der  Menschen, 
die  Erlösung  und  für  den  Heiligen  Geist  ein  Wohnort.  In  ihr  war  auch  ein  goldenes®  Gomor 
vollgemessen  mit  Manna,  das  vom  Himmel  herabgekommen  ist;  und  der  Stab  Aaron's,  der, 
nachdem  er  verdorrt  war,  wieder  grün  wurde ^^,  ohne  dass  man  ihn  mit  Wasser  benetzte;  und 
jener  zerbrach  ihn  in  zwei  Stücke,  da  wurde  er  zu  drei  Stäben,  während  er  doch  einer  war. 

Er  überzog  sie  (die  Lade)  mit  lauterem  Gold  und  machte  für  sie  Tragstangen  und 
Ringe ^*,  und  sie  trugen  sie  vor  dem  Volke  her,  bis  sie  sie  in  das  Land  des  Erbes  brachten, 
das  da  ist  Jerusalem,  die  Stadt  Zion's.  Und  während  die  Lade  den  Jordan  überschritt  und 
die  Priester  sie  trugen,  da  stand  das  Wasser  gleich  einer  Mauer  still,  bis  [lOa]  alles  Volk 
hinübergegangen  war;  und  nachdem  alles  Volk  hinübergegangen  war,  gingen  die  Priester 
hinüber,  indem  sie  die  Lade  trugen,  und  sie  setzten  sie  nieder  in  der  Stadt  Juda's,  dem 
Lande  des  Erbes.  In  dem  Zelte  des  Zeugnisses  wurden  die  Propheten**  über  die  Kinder 
Israel  ernannt;  die  Priester  trugen  den  Leibrock,  um  dem  Zelte  des  Zeugnisses  zu  dienen, 
und  die  Hohenpriester  Hessen  Opfer  aufsteigen,  um  wegen  ihrer  und  dann  (auch)  wegen  des 
Volkes  Sünden  Verzeihung  zu  erflehen. 

*  A  nach  ihm  ^*  )  K  ^  gj^j.  geheint  der  Name  |iX  1  Chr  2,  25  missverständlich  auf- 
genommen zu  sein  (Dillmaiw)  **  )  LR  ^  A -|-  vorhin  6*  B  den  Kindern  "'*  A 
nach  ihm  ^  K^  -\-  und  ^  >  A  lo*  ^  g  ii  ygj  q^j  4^  26  '^^  Vgl.  Hbr  13,  14; 
Phl  3,  20  13  ^  +  wnd  Frucht  trug  **  IDöD<^ft«|»,  das  hier  im  Text  folgt,  ist  wahrschein- 
lich aus  einer  Dittographie  von  Oiao0^l\(fi  entstanden  [G.J        ^^  B  Priester 


Gott  aber  gebot  Mose  und  Aaron,  heilige  Gefässe  für  das  Zelt  des  Zeugnisses  zu 
fertigen,  welche  im^  Allerheiligsten  aufgestellt  werden  sollten:  Gefässe  aus  Gold,  Becken  und 
Kelche,  Krüge  und  Tische,  Netzwerk  und  Säulen-Knäufe^,  Lampen  und  Kannen^,  Leuchter  und 
Gussgefässe(?),  den  Kandelaber  und  (seine)  Ringe  (nebst  den  Tragstangen),  Teiche  und  Seen, 
Brokatgewänder  und  Kleider,  Kronen  und  Prachtgewänder  (?)*,  Purpur  und  Lederarbeiten, 
Teppiche  und  Scharlachkleider,  Salben  zur  Salbung  der  Priester  *und  Könige,  purpur- 
getränkte Gewänder^  und  „Milesier"  (Prachtkleider),  doppeltgewirkte  Teppiche  und  Seiden- 
zeuge, Ziegenfelle  und  rötliche^  Widderfelle,  sowie  Sardiosgestein,  Rubinen,  [10b]  Sapphir  und 
Smaragd  —  im  Zelte  des  Zeugnisses,  wo  Zion,  der  Wohnsitz  seiner  Herrlichkeit,  sich  befand. 

„Sie  sollen  ihr  ferner  einen  , Schiffsbauch "'  herrichten  samt  den  beiden  Tafeln,  die 
von  dem  Finger  des  Herrn  geschrieben  waren ;  Zion  wird  auf  ihnen  ruhen,  und  du  wirst 
dafür  eine  Lade  aus  unverweslichem  Holz  bauen,  woselbst  Zion  ruhe,  ihre  Länge  dritthalb 
Ellen  und  ihre  Breite  anderthalb  Ellen,  und  wirst  es  mit^  lauterem  Gold  überziehen,  *aus- 
und^  inwendig,  und  wirst  ihre  Leiste  und  ihren  Überzug  aus  reinem  Gold  machen  und 
ringsherum  Ringe ;  und  wirst  an  ihren  4  Seiten  4  Ösen  *ihrer  Rinken^  anbringen  und  wirst 
(sie)  aus  unverweslichem  Holz  machen  und  dies  mit  lauterem  Gold  überziehen ;  darinnen 
werdet  ihr  die  Gesetzeslade  tragen." 

Also  gebot  der  Herr  auf  dem  Berge  Sinai  dem  Mose  (zu  tun)  und  zeigte  ihm  das 
Werk,  die  Einrichtung  und  die  Farbe  der  Hütte,  damit  er  (es)  ausführe.  Und  sie  (Zion) 
war  geehrt  und  sehr  gross  in  Israel,  und  war  bei  dem  Herrn  anerkannt  als  der  wirkliche 
Wohnsitz  seiner  Herrlichkeit.  Er  stieg  selbst  herab  auf  den  Berg  seines  Heiligtums  und 
redete  mit  seinen  Auserwählten  und  schaffte  ihnen  Recht  [IIa]  (sie)  zu  erretten,  und 
errettete  sie  aus  der  Hand  ihrer  Feinde;  *er  redete  mit  ihnen ^  in  der  Wolkensäule,  dass 
sie  sein  Gesetz  *und  seinen  Bund^'*  halten  und  in  Gehorsam  gegen  *den  Herrn  ^^  wandeln 
sollten. 

18;  woselbst  die  Patriarchen  beistimmen. 

Da  antworteten  sie  wiederum,  das  Konzil  der  318,  und  sprachen:  Amen!^^  Dies  ist 
die  Erlösung  der  Kinder  Adam's,  Denn  wie  die  Gesetzeslade  des  Herrn  herabgekommen 
war,  wurden  sie  die  Leute  des  Hauses  Gottes  genannt:  wie  David  sprach  (vgl.  Ps  9,  12): 
,und  seinen  Wohnsitz  auf  Zion";  und  abermal  sprach  aus  ihm^^  der  Heilige  Geist:  »und 
hier  ist  meine  Wohnung;  denn  ich  habe  sie  auserwählet  und  will  segnen  ihre  Priester  und 
trösten  ihre  Armen ;  und  ich  will  David  Samen  geben  in  ihr,  sowohl  auf  Erden  einen,  der 
König  sein  wird,  als  auch  im  Himmel,  wo  ein  Nachkomme  von  ihm  dem  Fleische  nach 
König  sein  wird  auf  dem  Throne  der  Gottheit;  und  seine  Widersacher  werden  sich  wenden 
zum  Schemel  seiner  Füsse  und  werden  besiegelt  werden  mit  seinem  Siegel". 

1  B  -|-  Zelte  des  ^  Conjiciert  nach  Ex  38,  20  [G.]  ^  Vgl.  Sach  4,  2  *  Vgl.  meine 
Ausgabe  der  äthiopischen  Messe  in  C.  A.  Swainsok's  The  Greek  Liturgies  (London  1884),  p.  356, 
col.  a,    1.  29.    Wie  rair  im  Spätherbst  1887    Herr   Prof.   Peaetorius   mitteilte,    ist   Y\\\*^9°  = 

I*Uj  I,  Plural  von  *j  ^*  )  B  ^  Wörtlich  abgeriebene  ''  Vgl.  Dillmann,  Lex.  Aeth.  col.  75, 
1.  50  ff.  8  B  +  einer  Lage  von;  vgl.  Dillmann,  ibid.  col.  45  9*  >  A  ^^*  )  G  ^^*  G  ihn 
^*  C   Wahrlich       ^^  B  dem  Propheten 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  24 


10 

19.   Wo  dies  Buch  gefunden  wurde. 

Da*  sprach  der  Patriarch  von  Rom^,  Domitius^:  Ich  habe  unter  (verschiedenen) 
Schriften  und*  königlichen  Schätzen  in  der  [Hb]  Sophienkirche*  eine  Aufzeichnung  ge- 
funden, dass  das  ganze  Reich  der  Welt  dem  König  von  Rom  und  dem  König  von  Äthio- 
pien gehört. 

20.   Von  der  Teilung  der  Erde. 

Von  der  Hälfte  Jerusalem's  an  und  von  seinem  Norden  bis  zu  seinem  Südosten  ist  der 
Teil  des  Königs  von  Rom;  und  von  der  Hälfte  Jerusalem's  an,  von  seinem  Norden  bis  zum 
Süden  und  bis  zum  westlichen  Indien  ist  der  Anteil  des  Königs  von  Äthiopien.  Denn  beide 
sind  Nachkommen^  Sem's,  des  Sohnes  Noah's,  Nachkommen  Abraham's,  Nachkommen  David's, 
Kinder  Salomo's.  Denn  Gott  verlieh  den  Nachkommen'''  Sem's  Herrlichkeit  um  der  Seg- 
nung ihres  Vaters  Noah  willen.  Der  König  von  Rom  ist  ein  Sohn  Salomo's,  und  der 
König  von  Äthiopien  ist  der  erstgeborene^,  ältere  Sohn  Salomo's. 

21.  Von  der  Königin  des  Südens. 

Wie  letzterer  geboren  wurde,  das  habe  ich  in  jenem  Buche  aufgezeichnet  gefunden. 
Es  erwähnen  ja  auch  die  Evangelisten  jenes  Weib :  so  redete  unser  Herr  Jesus  Christus,  als 
er  das  Volk  [12  a]  der  Juden,  der  Kreuziger,  die  damalige  Generation,  beschuldigte,  und 
sprach  (vgl.  Mt  12,42;  Lk  11,31):  „Die  Königin  des  Südens  wird  am  Tage  des  Gerichts 
aufstehn  und  mit  ihnen  streiten  und  eine  Streitsache  mit  ihnen  ausmachen  und  dies  Ge- 
schlecht besiegen,  das  auf  *die  Predigt  meines  Wortes^  nicht  gehört  hat;  denn  dieselbe  kam 
von  den  Enden  der  Erde,  um  Salomo's  Weisheit  zu  hören".  Die  erwähnte  , Königin  des 
Südens"  ist  die  Königin  von  Äthiopien*^;  und  , Enden  der  Erde"  bezieht  sich  auf  die 
Schwäche  der  Natur  des  Weibes  und  die  Länge  des  Weges  *und  die**  Sonnenglut  und  auf 
den  Hunger  während  der  Reise  und  den  Durst  nach  Wasser.  Sie  aber,  die  Königin  des 
Südens,  war  sehr  schön  von  Aussehn  und  Gestalt,  und  (begabt)  mit  Kenntnis  und  Einsicht, 
die  ihr  Gott  verliehen  hatte,  dass  sie  nach  Jerusalem  gehe,  um  die  Weisheit  Salomo's  zu 
hören;  denn  dies  geschah  nach  dem  Willen  Gottes,  und  er  hatte  sein  Wohlgefallen  daran. 
Jene  aber  war  sehr  reich,  dadurch  dass  ihr  der  Herr  *Ruhm  und  Reichtum**  verliehen 
hatte,  Gold  und  Silber,  kostbare  Kleider,  Kamele,  Diener  und  Kauf leute ;  die  trieben  Handel 
für  sie  auf  dem  Meere  und  auf  dem  Festland,  in  Indien  und  Syene. 

22.  Von  Tamrin,  dem  Kaufmann. 

Nun  war  da  ein  verständiger  Mann,  der  Chef  der  Kaufleute,  namens  Tamrin,  der 
pflegte  520*^  [12  b]    Kamele  zu  beladen    und    hatte   an    die  73  Schiffe.     Damals  aber  war 

*  Von  hier  an  vgl.  die  Übersetzung  in  der  Dissertation  von  Fb.  Pbaetobius,  Fabula  de 
regina  Sabaea  apud  Äethiopes  (Halis  1870),  p.  28  sqq.  *  D.  i.  Constantinopel  ^  ß^f^^^fi 
ist  hier  offenbar  ^yjjlxi^,  d.i.  (mit  Imäle)  Demetius  =  Aojueriog,  das  mit  Aojuiziog  wechselt; 
syrisch  >_jtA:iCc>.  Bei  der  Nennung  der  in  Ägypten  vielfach  verehrten  Heiligen  Maximus  und 
Domitius  erscheint  letzterer  Name  häufig  Dometius  geschrieben.  Viel  weniger  wahrscheinlich 
wäre  hier  Ä"*^^?"/!  =  Diomedes  [G.]  *  BC  von  den  ^  A  Kirche  Agia  Sophia  ^  BD  an 
Teil  "^  B  Kindern  ^  )  Q  9*  A  mein  Wort  ^^  B  -f  das  Erle  aber  und  die  Geburtsstätte 
dieser  Königin  des  Südens  ist  Aksum;  denn  von  dort  stammte  sie  ***  BCLR  in  der  '^^*  )  K. 
*3  A  500;  CLR  580 


11 

der  König  Salomo  willens,  den  Tempel  Gottes  zu  bauen,  und  schickte  zu  allen  Kaufleuten, 
nach  Osten  und  Westen,  Norden  und  Süden,  *es  sollten  die  Kaufleute^  kommen  und  bei 
ihm  Gold  und  Silber  erhalten,  und  er  solle  (dafür)^  das  erhalten,  dessen  er  *zum  Werke ^ 
bedürfe.  Da  erzählte  man  ihm  von  jenem  reichen  äthiopischen  Kaufmann,  und  er  sandte 
(zu  ihm),  er  solle  ihm  das  bringen,  dessen  er  bedürfe:  aus  dem  Lande  Arabien  rötliches 
Gold  und  unverwesliches  schwarzes  Holz  und  Sapphir.  Da  ging  jener  Kaufmann  namens 
Tamrin,  der  Kaufmann  der  Königin  von  Äthiopien,  zu  Salomo,  und  der  empfing  von  ihm 
alles,  was  er  begehrte,  und  gab  (auch)  dem  Kaufmann,  was  dieser  wünschte,  indem  er  von 
seiner  Habe  noch  etwas  zulegte.  Der  Kaufmann  aber  war  sehr  verständig,  und  so  gewahrte 
er  die  Weisheit  Salomo's  und  verwunderte  sich  und  merkte  auf,  um  die  Antworten  *genau 
zu  verstehn*,  die  er  gab,  und  (ebenso  auch)  sein  Urteil,  die  Beredsamkeit  seines  Mundes,  die 
Süssigkeit  seiner  Rede  und  seine  Art  zu  gehn  *und  zu  sitzen^,  aufzustehn  und  zu  handeln, 
seine  Liebe,  seine  Einrichtungen,  *seine  Tafel ^  und  sein  Gesetz.  Seine  Befehle  erteilte  er 
(Salomo)  mit  Nachgiebigkeit  und  Milde;  wenn  sich  welche  vergangen  hatten,  begnadigte  er 
sie,  denn  er  hatte  sein  Haus  mit  Weisheit  und  Gottesfurcht  bestellt;  die  Törichten  [13 a] 
wies  er  mit  Milde  zurecht  und  den  Mägden  Hess  er  Milde  angedeihen ;  er  öffnete  seinen  Mund 
in  Gleichnissen,  *seine  Rede''  war  süsser  als  reiner  Honig,  sein  ganzes  Tun  war  wünschens- 
wert und  *sein  ganzes^  Aussehn  angenehm;  denn  die  Weisheit  ist  beliebt  bei  den  Ein- 
sichtigen und  verachtet  bei  den  Toren.  Als  nun  jener  Kaufmann  dies  alles  sah,  da  erstaunte 
er  *und  verwunderte  sich^  sehr.  Denn  denen,  die  ihn  zu  sehn  pflegten,  war  er  (Salomo)  durch- 
aus willkommen  und  war  (ihr)  Lehrmeister;  und  die,  die  zu  ihm  gekommen  waren,  die  wollten 
nicht  wieder  fortgehn  und  von  ihm  weichen  wegen  seiner  Weisheit  *und  Schönheit ^°;  die 
Süssigkeit  seiner  Rede  war  wie  Wasser  für  den  Durstenden,  wie  Brod  für  den  Hungernden, 
wie  Arznei  für  den  Kranken,  wie  Kleidung  für  den  Nackten  und  wie  ein  Vater  für  die 
Waisen.  Er  urteilte  gerecht  und  war  unparteiisch ;  er  hatte  Ruhm  *und  Reichtum,  den 
ihm  Gott  in  reichem  Maasse  hatte  zu  Teil  werden  lassen",  (besass)  Gold  und  Silber,  Edel- 
steine^* und  kostbare^*  Kleider  und  grosse^''  und^*  kleine  Tiere  ohne  Zahl.  In  den  Tagen 
des  Königs  Salomo  war  das  Gold  wie  Erz  und  das  Silber  wie  Blei,  *und  Erz,  Blei^^  und 
Eisen  waren  zahlreich  wie  Rohrgewächs  und  die  Stoppeln  des  Feldes  [13  b],  und  auch 
Cedernholz  gab  es  viel;  so  dass  an  Ruhm  und  Reichtum,  an  Weisheit  und  Gnade,  die  Gott 
ihm  verliehen  hatte,  niemand  *unter  den  Früheren^  ihm  gleichkam  und  niemand  unter  den 
Späteren  ihm  gleichkommen  wird. 

23;  woselbst  der  Kaufmann  nach  Äthiopien  zurückkehrt. 

Sodann  *wünschte  Tamrin^*,  der  Kaufmann,  in  sein  Land  zurückzukehren;  er  ging 
*zu  Salomo ^^,  huldigte  ihm^^,  grüsste  ihn  und  sprach  zu  ihm:  „Heil  deiner  Grösse!  Entlass 
mich,  sodass  ich  in  mein  Land  zu  meiner  Herrin  zurückkehre ;  denn  ich  habe  (lange)  ver- 
weilt beim  Anblick  deiner  Herrlichkeit  und  Weisheit  und  bei  den  vielen  Leckerbissen,  die 
du   mir    gnädig    gewährtest.     Jetzt  aber   will   ich    zu    meiner    Herrin   gehn.     Ich   wünschte 

^*  ABD  sie  sollten;  A  -\-  gu  ihm  *  A  -|-  von  ihnen  3*  p  für  die  Herrlichkeit:  )  BD 
**  C  m  behalten  ^*  )  B  e*  )  DLR  '*  B  sein  Mund  »*  q  ^^^g  9*  )  A  i»*  )  BD 
11*  ^  L  12)  A  ^^*  Ln  und  das  Erz  wie  Blei;  )  ABD  i**  A  ward  er  entsandt  i^**  A 
zum  König  Salomo;  R  zu  ihm       ^^  R  -|-  dem  Salomo 

24* 


12 

freilich  bei  dir  zu  bleiben  als  einer  deiner  niedrigsten  Knechte;  denn  selig  sind,  die  deine 
Stimme  hören  und  deinem  Befehl  gehorchen;  ja,  ich  wünschte  hier  zu  bleiben  und  mich 
nicht  von  dir  zu  trennen ;  gleichwohl  aber  entlass  mich  zu  meiner  Herrin,  wegen  des  Auf- 
trags, den  ich  übernommen  habe,  damit  ich  ihr  ihr  Eigentum  übergebe;  denn  ich  bin  ihr 
Diener."  Da  betrat  Salomo  sein  Haus  und  gab  ihm  alle  für  das  Land  Äthiopien  erwünschten 
Kostbarkeiten  [14  a]  und  entsandte  ihn  in  Frieden.  Jener  huldigte,  ging  *hinaus,  reiste 
fort  und^  kam  zu  seiner  Herrin  und  übergab  ihr  *alle  die  Gegenstände,  die*  er  mitbrachte. 
Er  erzählte  ihr,  wie  er  nach  *dem  Lande  Juda,  nach^  Jerusalem,  zum  König  Salomo  ge- 
kommen sei,  und  alles,  was  er  gehört  und  gesehn  hatte,  erzählte  er  ihr:  wie  jener  Rechts- 
verhandlungen pflog,  wie  er  lauter  redete  und  in  allem,  was  er  untersuchte,  gerechte  Gebote 
erteilte,  wie  er  milde  Antworten  gab  und  kein  Falsch*  an  ihm  war,  wie  er  Beaufsichtiger 
anstellte  über  die  Arbeiter,  die  zu  je  700  Holz-Lasten  schleppten,  und  über  die  800  Stein- 
hauer; wie  er  sich  bei  allen  Kaufleuten  und  Verkäufern  erkundigte  zum  Zwecke  des  Kunst- 
werks der  Weisheit  und  wegen  der  Ausführung,  wie  er  nahm  und  doppelt  wiedergab,  — 
und  von  alP  seinem  Kunstwerk  und  seiner  weislichen  Arbeit.  Täglich  erzählte  er  ihr  von 
aller  ^  Weisheit  Salomo's':  wie  er  Rechtsverhandlungen  pflog  und  wie  er  das  Rechte  tat,  wie 
er  die  Tafel  einrichtete*  und  wie  er  Gelage  veranstaltete,  wie  er  die  Weisheit  lehrte  und 
wie  er  seinen  Dienern  *und  allen  Angestellten^  mit  Vorbedacht  Befehle  erteilte  und  sie  auf 
sein  Wort  [14b]  gingen,  ohne  dass  einer  *den  andern ^^  betrog  oder  *das  Eigentum  seines^^ 
Nächsten  schädigte  oder  dass  in  seinen  Tagen  ein  Räuber  oder  Dieb  gewesen  wäre;  denn 
er  erkannte  in  Weisheit  die,  die  sich  vergangen  hatten,  er  bestrafte  sie  und  flösste  ihnen 
Furcht  ein,  und  sie  taten  dann  ein  Verbrechen  nie  zum  zweiten  Mal,  sondern  lebten  in 
Frieden  und  Furcht  vor  dem  König. 

Alles  dies  erzählte  er  ihr  und  erwähnte  täglich  **,  was  er  beim  König  gesehu  hatte, 
und  berichtete  es  ihr.  Sie  aber  verwunderte^*  sich  über  das,  was  sie  von  dem  Kaufmanne, 
ihrem  Diener,  hörte,  und  gedachte  in  ihrem  Herzen  zu  jenem  zu  gehn;  sie  weinte  vor 
lauter  Sehnsucht  über  das,  was  er  ihr  erzählte,  und  wünschte  gar  sehr  zu  jenem  zu  reisen ; 
*8ie  fasste  den  Gedanken  einer  Reise  zu  ihm^*,  hielt  (sie)  aber  für  (zu)  weit  und  (zu)  be- 
schwerlich. Immer  wieder  fragte  sie,  und  immer  wieder  erzählte  er  ihr;  *da  verlangte  sie 
danach  und^^  wollte  gern^^  reisen,  um  seine  Weisheit  zu  hören  und  sein  Antlitz  zu  sehn, 
ihn  zu  begrüssen  und  seiner  Herrschaft  zu  huldigen,  Sie  lenkte  ihren  Sinn  darauf,  zu 
ihm  zu  reisen,  denn  Gott  hatte  *ihr  Herz  auf  die  Reise  gelenkt  und^'  sie  danach  ver- 
langen lassen. 

Darauf  begann  sie,  ihr  Haus  zu  bestellen,  ihren  Knechten  [15  a]  Befehle  zu  erteilen, 
ihre  Mägde  zu  ermahnen  und  ihr  Besitztum  in  Stand  zu  setzen;  sie  suchte  aus,  was  nötig 
zur  Reise  war  und  zum  Begrüssungsgeschenk  für  den  König,  zur  Spende  für  ihre  Räte  und 
zur  Belohnung  ihrer  Mägde.  Sie  Hess  Kamele  zusammenbringen  und  Maultiere,  Pferde  und 
Esel,    Schiffe    und    Flösse,    Ranzen    und    Reisetaschen    und    Trinkgefässe    und    Sänften.     So 

1*  )  CLR  2*  A  alles  was  ^*  A  der  Gegend  von  *  ACLR  Zorn  *  )  B  ^  G  der 
'  A  -J-  des  Königs       *  BD  -j-  und  ordnete       ^*  ©W'Ä"*  l**^ö  als  Übersetzung  eines  zu  sup- 

ponierenden  s-*J*v«  d^y  [G] ;  vgl.  die  Einleitung  ^^*  )  A  ^'*  BD  seinen  ^*  C  -}-  «^^^s 
"  ABCDLR  freute       i**  )  ALR       i**  C  wnd  sie       ^^  k -{-  zu  Salomo       i'*  >  BD 


13 

bereitete  sie  sich  zur  Reise  vor  und  gebot  allen  ihren  untergebenen^  Würdenträgern,  dass 
sie  bis  in  *6  Monaten*  reisebereit  sein  sollten  und  Reisetaschen  mitnehmen'  und  ihre 
Häuser  bestellen  sollten;   denn  *das  Land*,  wohin  sie  zögen,  sei  weit  entfernt. 

24;  woselbst  sie  sich  zur  Reise  vorbereitet. 

Sie  sprach  zu  ihnen:  , Höret,  ihr  Meinigen,  meine  Stimme  und  vernehmet  meine  Rede : 
Ich  begehre  Weisheit,  und  mein  Herz  sucht  nach  Erkenntnis;  denn  ich  bin  getroffen  *von 
der  Liebe  zur  Weisheit  und  wurde  gezogen*  von  den  Seilen  der  Erkenntnis.  Denn  die 
Weisheit  ist  besser  als^  Schätze  von  Gold  und  Silber;  die  Weisheit  ist  besser  als  alles,  was 
*auf  Erden'  erschaffen  ist.  Mit  was  [15b]  unter  dem  Himmel  soll  man  die  Weisheit  ver- 
gleichen?! Sie  ist  süsser  als  Honig  und  erfreulicher  als  Wein,  sie  ist  leuchtender  als  die 
Sonne  und  begehrenswerter  als  kostbare^  Edelsteine;  sie  macht  fetter  als  Ol,  satter  als  süsse 
Leckerbissen  und  ruhmreicher  als  Mengen  von  Gold  *und  Silber^,  eine  Freudenspenderin 
für's  Herz,  eine  Lichtquelle  für  die  Augen,  Beflüglerin  für  die  Füsse,  Panzer  für  die  Brust, 
Helm  für  das  Haupt,  Kette  für  den  Hals,  Gürtel  für  die  Lenden,  Verkünderin  für  die  Ohren, 
Unterweiserin  für  *das  Herz^^,  Lehre  für  die  Kenntnisreichen,  Trösterin  für  die  Klugen ^^, 
Ruhmesspenderiii  für  die  Suchenden.  Ein  Reich  kann  nicht  bestehn  ohne  die  Weisheit, 
und  Reichtum  kann  nicht  erhalten  werden  ohne  die  Weisheit;  *wohin  der  Fuss  tritt,  steht 
er  nicht  fest  ohne  die  Weisheit*,  und  was  die  Zunge  spricht,  findet  keinen  Gefallen  ohne 
die  Weisheit.  Die  Weisheit  ist  besser  als  alle  Schätze:  wer^  Gold  und  Silber  anhäuft*, 
hat  keinen  Nutzen  ohne  die  Weisheit;  wer  aber  Weisheit  sammelt,  dem  kann  sie  niemand 
aus  seinem  Herzen  rauben.  Was  die  Toren  sammeln,  verzehren  die  Weisen;  um  der 
Schlechtigkeit  der  Gottlosen^*  [16 aj  willen  werden  die  Gerechten  gepriesen,  und  um  der 
Fehler^'  der  Toren  willen  werden  die  Weisen  geschätzt.  Die  Weisheit  ist  hoch  und  reich; 
ich  will  sie  lieben  wie  eine  Mutter,  und  sie  wird  mich  umfangen^*  wie  ihr  Kind;  ich  will 
der  Spur  der  Weisheit  folgen,  und  sie  wird  mich  ewiglich  bewahren ;  ich  will  die  W^eisheit 
suchen,  und  sie  wird  fortan^*  mir  gehören;  ich  werde  ihrer  Spur  folgen  und  von  ihr  nicht 
*verstossen  werden ^^;  ich  will  mich  auf  sie  stützen,  und  sie  wird  mir  eine  Mauer  *von 
Demant^  sein;  ich  will  meine  Zuflucht  zu  ihr  nehmen,  und  sie  wird  mir  Kraft  und  Stärke 
sein ;  ich  will  mich  an  ihr  erfreuen,  und  sie  wird  mir  eine  grosse  Gnade  sein.  Denn  es 
geziemt  sich,  dass  wir  der  Spur  der  Weisheit  folgen  *und  unsere  Sohle  die  Schwelle  der 
Türe  der  Weisheit  betrete^'.  Lasst  uns  sie  suchen,  und  wir  werden  sie  finden;  *lasst  uns 
sie  lieben,  und  sie  wird  nicht  von  uns  weichen ;  lasst  uns  sie  verfolgen,  und  wir  werden  sie 
finden  1*;  lasst  uns  sie  erbitten,  und  wir  werden  sie^^  erhalten;  lasst  uns  ihr  unser  Herz 
zuwenden,  dass  wir  sie  niemals  vergessen !  Denn  wenn  man  sich  ihrer  erinnert,  so  erinnert 
auch  sie  sich;  bei  den  Toren  aber  sollst  du  *der  Weisheit*  nicht  gedenken;  denn  diese 
ehren  sie  nicht,  und  sie  (die  Weisheit)  liebt  auch  sie  nicht.  Die  Ehrung  der  Weisheit 
besteht  in  der  Ehrung*^  des  Weisen  und  die  Liebe  zur  Weisheit  in  der  Liebe  zum  Weisen. 
Liebe  den  Weisen  *und  weiche  nicht  von  [16  b]  ihm^;  durch  seinen  Anblick  wirst  du  weise 

1  )  B  a*  p  7  Monaten;  BD  einem  Monat  '  ^  A  ^*  BD  der  Weg  **  >  L  ^  A  -}-  viele 
'*  CLR  in  der  Welt  ^  )  Q,  9*  )  A  '^'^*  k  die  Toren  "  B  Traurigen  ^^  A  Sünder 
13  C  Schlechtigkeit  i*  BD  lieben  i*  A  -f  bis  in  Ewigkeit  ^^*  BD  lassen  i'*  )  B  is*  )  p 
19  BD  +  finden  und       ^o  cD  Liebe 


14 

werden;  höre  auf  das  Auftun  seines  Mundes,  dass  du  werdest  wie  er,  blicke  auf  seinen 
Fusstritt,  dass  *du  da  bleibest ^  wo  er  hingetreten  ist,  und  entferne  dich  nicht  von  ihm, 
damit  du  die  Reste  seiner  Weisheit  erhältst !  Ich  habe  ihn  schon  vom  Hörensagen  lieb- 
gewonnen, ehe  ich  ihn  gesehn  habe;  denn  der  ganze  *Bericht  von  seiner  Geschichte  war 
mir^  ein  Herzensgenuss  wie  das  Wasser  dem  Lechzenden." 

Da  antworteten  ihre  Würdenträger  *und  Diener^  *und  Mägde  und  Räte*  und  sprachen 
zu  ihr:  „0  Herrin,  die  Weisheit  fehlt  dir  zwar  nicht,  denn  durch  deine  Weisheit  kommt  es, 
dass  du  die  Weisheit^  liebst;  wenn  du  aber  ziehst,  so  wollen  wir  *mit  dir*^  ziehen,  und 
wenn  du  bleibst,  so  wollen  wir  bei  dir  bleiben ;  unser  Tod  sei  mit  deinem  Tod  und  unser 
Leben  mit  deinem  Leben!" 

Da  bereitete  sie  sich  zur  Reise  mit  viel  Herrlichkeit  und  Prunk  und  grosser  Zurüstung 
und  Vorbereitung;  denn  *nach  dem  Willen  Gottes"'  sehnte  sich  ihr  Herz  danach,  nach 
Jerusalem  zu  ziehen,  um  die  Weisheit  Salomo's  zu  hören;  denn  sie  hatte  (davon)  gehört 
und  verlangte  (danach).  Da  bereitete^  sie  sich  zur  Reise.  Es  wurden  797  Kamele  beladen, 
und  zahllose  [17a]  Maultiere  und  Esel  wurden  beladen;  so  reiste  sie  ab  und  machte  sich 
auf  den  Weg,  während  ihr  Herz  auf  Gott  vertraute. 

25.   Wie  sie  zum  König  Salomo  kam. 

Sie^  kam  nach  Jerusalem^"  und  brachte  dem  König  viele ^^  ihm  erwünschte  Kostbar- 
keiten. Aber  auch  er  ehrte  sie  und  freute  sich^*  und  gab  ihr  Wohnung  in  einem  könig- 
lichen Palast  nahe  bei  sich.  Er  schickte  die  Abend-  und  Morgenmahlzeit,  jedesmal  15^^ 
Maasse  Kor  von  feingeriebenem  und  mit^*  Ol  und  viel  Brühe  gekochtem  Weizenmehl,  und 
30^^  Maasse  Kor  zerstossenes  WeizenmehP^,  woraus  Brod  für  350^'  (Menschen)  bereitet 
wurde,  samt  *dem  Zubehör  an  Porzellanplatten ^^,  und  10^^  Mastochsen  und  5^°  Stiere  und 
50^^  Schafe;  ausserdem  noch  Ziegen  und  Hirsche  und  Büffel  und  gemästete  Hähne;  ferner 
einen  Krug  Wein,  60^^  Maasse  Gerrät^^,  und  von  altem  Wein  30^*  (Maasse);  an  Sängern 
und  Sängerinnen  je  25^^;  ferner  reinen  Honig  und  (sonstige)  Nahrung,  und  zwar  von  der 
Speise  [17  b],  die  er  selbst  ass,  und  von  dera'-^^  Getränk,  das  er  selbst  trank.  Täglich  gab 
er  (ihr)  je  IP'  augenfesselnde  Gewänder.  Er  kam  zu  ihr  *und  schöpfte'  Trost,  und  sie 
kam  zu  ihm  und  schöpfte  Trost  und  gewahrte  seine  Weisheit,  sein  Urteil,  seine  Herrlichkeit 
und  Huld  und  die  Sttssigkeit  seiner  Rede;  da  verwunderte  sie  sich  in  ihrem  Herzen  und 
ergötzte  sich  in  ihrem  Sinn,  vergewisserte  sich  in  Erkenntnis  und  erspähte  mit  ihren  Augen, 
wie  begehrenswert  er  war,  und  erstaunte  gar  sehr  über  das,  was  sie  bei  ihm  sah  und  hörte: 
wie  vollkommen  er  war  in  Eintracht  und  weise  an  Gedanken,  wie  freudig  in  Huld  und 
schön  in  der  Stattlichkeit  der  Erscheinung,  *und  (über)  die  Genauigkeit  seiner  Rede  und  die 
Beredtsamkeit  seiner  Lippen,  die  Würde  seiner  Befehle ^^  und  seine  Antworten,  die  in  Frieden, 

1*  B  deine  Füsse  bleiben  ^*  A  getreue  Bericht  war  verständig  und  ^*  )  BD  **  >  L 
5  A  Weisen  ^*  )  G  '*  )  A  »  aCLE  sehnte  ^  A  Die  Königin  ^^  A  -}-  0um  König  Salomo . . . 
11  )  A       i!i  A  -j-  über  sie      i^  AM       i*  >  BD       ^^  A  40       i^  >  P       ^'  A  590;  B  5050;  D  550 


18* 


Oder  besser:    den  Tellern    (xä^io)    und  Porzellanplatten    (;^4>Lj\)?  [G.];   vgl,  die  Einleitung 

19  A  ^Ö;  B  5;  D  50      ^o  A  20;  BD  50      ^i  ^20      ^^  A  500        ^3  g^       24  ^  ßQQ      25  ^  250 
^6  AB  seinem       ^'  BD  12       ^^*  In  R  nach  erteilt  wurden  (S.  15,  Z.  1) 


15 

mit  Gottesfurcht,  erteilt  wurden.  All  das  sah  sie  und  erstaunte  über  die  Fülle  seiner^ 
Weisheit:  nicht  das  geringste  an  seinem  Wort  und  seiner  Rede  war  unvollkommen,  sondern^ 
*alles  war^  vollkommen,  was  er  sprach. 

Er  war  (damals)  mit  dem  Bau  des  Tempels  des  Herrn  beschäftigt.  Er  pflegte  sich 
zu  erheben,  nach  rechts  und  links,  nach  vorn  und  hinten  zu  gehn  und  ihnen  die  (Längen-) 
Maasse,  Gewichte  (?)  und  Hohlmaasse  anzugeben;  den  Schmiedekünstlern  [18 aj  gab  er  die 
Hämmer*  und  Brech Werkzeuge  und  Schwertscheiden  (?)  *  an  und  den  Steinmetzen  zeigte  er 
die  (Dreiecks-) Winkel*,  den  Kreis*  und  die  Oberfläche*.  Und  alles  geschah  nach  seinem 
Wort,  niemand  war  seinem  Worte ^  ungehorsam;  denn  das  Licht  seines  Verstandes  war  wie 
eine  Leuchte  in  der  Finsternis,  und  seine  Weisheit  war  Menge'''  wie  Sand.  Auch  von  der 
Sprache  der  Tiere  und  Vögel  war  ihm  nichts  verborgen,  und  auch  die  Dämonen  bezwang 
er  *mit  seiner  Weisheit^.  Alles  *vollführte  er^  mit  der  Kunst,  die  ihm  der  Herr  verliehen 
hatte,  *als  er  zu  ihm  flehte;  denn  er  hatte ^^  nicht  darum  gebeten,  seinen  Feind  zu  be- 
siegen, oder  um  Reichtum  und  Ruhm,  sondern  darum  hatte  er  gebeten  ^^,  dass  er  ihm  Weis- 
heit und  Erkenntnis  verleihe,  um  damit  sein  Volk  zu  richten,  seinen  Tempel  zu  erbauen 
und  die  (selbige)  Schöpfung  Gottes  zu  schmücken  ^^  in  aller  Weisheit  und  Erkenntnis,  die 
er  ihm  verliehen  hatte. 

26;  woselbst  der  König  mit  der  Königin  redet. 

Nun  sprach  die  Königin  Mäkedä  zum  König  Salomo:  „Selig  bist  du,  mein  Herr, 
dass  dir  solche  Weisheit  und  Erkenntnis  verliehen  wurde;  ich  wünschte ^^,  ich  wäre  wie 
eine  deiner  geringsten  Mägde,  um  deine  Füsse  [18  b]  zu  waschen  und  deine  Weisheit  zu 
hören  und  deine  Erkenntnis  zu  verstehn,  deiner  Herrschaft  zu  huldigen  und  mich  an  deiner 
Weisheit  zu  ergötzen.  Wie  sehr  hat  mir  dein  Antworten  gefallen  und  die  Süssigkeit  deiner 
Stimme^*,  *die  Schönheit  deines  Ganges  und  dein  liebliches  Sprechen!  Die  ^Beredtsamkeit 
der^*  Süssigkeit  deiner  Stimme  ^^  erfreut  das  Herz^',  macht  die  Knochen  fett,  umgürtet  die 
Herzen*^,  schmückt  die  Lippen  und  erfüllt  sie  mit  Dank  und  festigt  den  Tritt.  Ich  sehe 
*an  dir^^,  dass  deine  Weisheit  maasslos  ist  und  deine  ^^  Einsicht  unvermindert,  wie  eine 
Leuchte  in  der  Dunkelheit,  wie  ein  Granatapfel  im  Garten  und  wie  eine  Perle  im  Meer; 
wie  der  Morgenstern  unter  den  Sternen  und  wie  das  Mondlicht  im  NebeP°,  wie  das  Morgen- 
rot *und  der  Sonnenaufgang ^^  am  Himmel.  Ich  danke  dem,  der  mich  hergeführt  hat  und 
mich  hat  dich^^  sehn  lassen  und  die  Schwelle  deiner  Türe  betreten  und  mich  deine  Stimme 
hören  lassen." 

Da  antwortete  der  König  Salomo  und  sprach  *zu  ihr^^:  „Weisheit  und  Klugheit  sind 
aus  dir  (selbst)  entsprossen.  Ich  besitze  sie  nur  in  soweit,  als  (sie)  mir  der  Gott  Israel's 
verliehen  hat,  den  ich  angefleht  habe  und  bei  dem  ich  (darum)  gebeten  habe;  du  aber 
hast,  obwohl  du  den  [19  a]  Gott  Israel's  nicht  kennst,  diese  Weisheit  *deinem  Herzen  ^^ 
entspriessen  lassen,    um  mich  zu  sehn,   *den  untertänigen,   den  Knecht^*  meines  Gottes  und 


^  A  der  ^  A  im  Gegenteil  ^*  BD  er  war  in  allem  *  BCLR  Maasse;  vgl.  Pbaiitobius, 
Diss.  p.  36,  ann.  3  *  Ygl.  die  Einleitung  [G.]  ^  A  Befehle  "^  C  viel  »*  CLR  in  Weis- 
heit 9*  B  ward  vollführt  lo*  ^  ^^^  ^ig  g^  betete,  hatte  er  '^^  C  jzu  ihm  gefleht  ^^  A  -|- 
und  ihn  zu  erfreuen  ^^  B  wollte  ^*  A  -|-  '^nd  hat  mich  erfreut  ^^^  )  A  i^*  >  BD  ^'^  LR  -|- 
des  Menschen  i»*  )  C  ^^  LR  die  ^o  ^  bd  21*  )  a  =^=^  B  dein  Antlitz  23*  )  d 
***  B  und  dass  du  niedriger  seist  als  die  Magd 


16 

den  Vorstand  seines  Zeltes,  dem  ich  vorstehe  und  diene  und  bei  dem  ich  wandle,  meiner 
Herrin,  der  Gesetzeslade  des  Gottes  Israel's,  der  heiligen  himmlischen  Zion.  Denn  ich  bin 
der  Knecht  meines  Gottes  und  nicht  ein  Freier,  ich  diene ^  nicht  nach  meinem  Willen, 
sondern*  nach  seinem  Willen.  Und  dieses  Wort  (spreche  ich)  nicht  von  mir  aus,  sondern  was 
er  mich  sprechen  hiess,  spreche  ich,  was  er  mir  gebot,  tue  ich,  worin  er  mich  begünstigte, 
wandle  ich,  was  er  *raich  lehrte^,  rede  ich,  worin  er  mich  weise  machte,  das  verstehe 
ich.  Denn  da  ich  Staub  war,  hat  er  mich  zum  Leib  gemacht,  und  da  ich  Wasser  war, 
hat  er  mich  zum  verdichteten  Menschen  gemacht,  und  da  ich  ein  kleiner  Tropfen  war,  ein 
Speichel,  der  auf  die  Erde  gespieen  wird  *und  auf  der  Erde  vertrocknet*,  hat  er  mich  nach 
seinem  Bilde  gebildet  und  nach  seinem  Gleichnis  erschaffen". 

27.   Von  dem  Arbeiter. 

Als  er  dieses^  zur  Königin  redete,  da  sah  er  einen  Arbeiter,  der  einen  Stein  auf  dem 
Kopfe  trug,  einen  Wasserschlauch  auf  seinem  Nacken  und  seine  Wegzehrung  und  seine 
Sandalen  an  seinen  Lenden,  [19b]  und  hatte  noch  Holz  in  seine  Hände  genommen;  seine 
Kleider  waren  alt  und  zerrissen,  sein  Seh  weiss  träufelte  von  seinem  Gesicht^,  und  das  Wasser 
des  Schlauches  rann  auf  seinen  Fuss.  Und  er  (der  Arbeiter)  ging  vor  ihm  (Salomo)  her;  und 
als  er  nun  einherging,  sprach  (Salomo)  zu  ihm:  , Bleib'  stehn!"  *Da  blieb  er  stehn''.  Da 
wandte  sich  (Salomo)  zur  Königin  und  sprach  zu  ihr:  „Sieh  diesen!  Was  ist  mein  Vorzug 
gegenüber  diesem,  was  ist  meine  Trefflichkeit  gegenüber  diesem  und  was  ist  meine  Herr- 
lichkeit gegenüber  *einem  solchen^?  Denn  auch  ich  bin  ein  Mensch  und  Asche,  *der  ich 
morgen  werde ^  Wurm  und  Gestank  sein;  jetzt  aber  erscheine  ich  wie  ein  ewig  unsterb- 
licher. Wer  würde  Gott  tadeln,  wenn  er  diesem  dasselbe ^°  wie  mir  verliehen  hätte  und 
wenn  er  mich  zum  Arbeiter  wie  ihn  gemacht  hätte?  Sind  wir  nicht  beide  eine  „Lunge*, 
d.  h.  ein  Mensch?  Wie  der  Tod  von  diesem  so  ist  auch  mein  Tod,  *und  wie  das  Leben 
von  diesem  so  ist  auch  mein  Leben  ^^.  Und  dieser  ist  kräftiger  zur  Arbeit  als  ich ;  denn  Er 
gibt  Stärke  den  Schwachen,  wie  er  will."     Dann  sprach  er  zu  ihm:   „Geh  an  deine  Arbeit!" 

Sodann  sprach  er  abermals  zur  Königin:  „Was  nützt  es  uns  Menschenkindern,  wenn 
wir  nicht ^*  Reue  *und  Barmherzigkeit  üben^^  auf  Erden?  Sind  wir  nicht  alle  eitel,  ein^* 
Gras  des  Feldes,  das  zu  seiner  Zeit  verdorrt  und  das  das  Feuer  [20a]  verzehrt?  Auf  Erden 
*versehen  wir  uns^*  mit  süssen  Leckereien  und  köstlichen  Kleidern;  während  wir  aber  leben, 
faulen  wir  schon;  *wir  versehen  uns^^  mit  Wohlgerüchen  und  Narden ;  während  wir  aber 
leben,  sind  wir  schon  todt  durch  die  Sünde  und  Missetaten;  während  wir  weise  sind,  sind 
wir  doch  Toren  durch  Ungehorsam  und  Schlechtigkeiten;  während  wir  geehrt  sind,  sind 
wir  doch  verachtet  wegen  Zauberei  und  Götzendienst.  Ein  ehrenhafter  Mensch,  der  nach 
dem  Ebenbilde  Gottes  erschaffen  ist,  wird,  wenn  er  Gutes  tut,  wie  Gott  sein;  ein  nichts- 
würdiger Mensch  aber  wird,  wenn  er  Sünde  tut,  wie  der  Teufel  sein,  —  der  hoffärtige 
Teufel,  der  seinem  Schöpfer  nicht  gehorchen  wollte,  auf  dessen  Pfad  alle  Hoffärtigen  von 
den    Menschen    wandeln    und    mit    ihm    zugleich    gerichtet    werden.      Gott    aber   liebt    die 


1  )  BD;  LR  +  ihm  *  A  im  Gegenteil  3*  ^  ^^,.  (ein)gibt  '^*  >  BD;  A  nur  und 
vertrocknet  ^  A  diese  Rede  ^  k  -\-  auf  die  Erde  '*  )  C  8*  bCLR  diesem  ^*  D  und 
morgen  werde  ich  ^^  CLR  +  zu  sein  i^*  >  L  ^^  )!,  i3*  BD  üben  und  uns  zur  Barm- 
herzigkeit anschicken  i*  A  wie  ein  ^^*  ABCDL  versieht  man  sich  ^^*  ABCL  man  ver- 
sieht, sich 


17 

Dehmütigen;  die  Dehmut  üben,  die^  wandeln  auf  seinem  Pfade  und  freuen  sich  *in  seinem 
Reiche^.     Selig  ist,  wer  die  Weisheit  kennt,  das  heisst:  Reue  und  Gottesfurcht!" 

Als  die  Königin  dies  gehört  hatte,  sprach  sie:  „Wie  hat  mir^  dein  Wort  wohlgetan 
und  wie  hat  mich  deine  Rede  erfreut  und  das  Auftun  deines  Mundes !  Sage  mir  nun  aber, 
wen  ich  anbeten  soll !  Wir  beten  nämlich  die  Sonne  an,  wie  uns  unsere  Väter  gelehrt 
haben ;  denn  wir  sagen :  die  Sonne  ist  der  König  [20  b]  der  Götter.  Andere  von  unseren 
Untertanen  aber  beten  *teils  Steine*,  teils  Haine,  teils  Idole,  teils  Bilder  aus  Gold  und 
Silber  an.  Wir  aber  beten  die  Sonne  an;  denn  sie  kocht  das^  Essen,  sie  erleuchtet  auch 
die  Dunkelheit  und  benimmt  die  Furcht;  wir  sagen  zu  ihr  , unser  König"  und  sagen  zu 
ihr  „unser  Schöpfer"  und  verehren  sie  als  unseren  Gott.  Denn  niemand  hat  uns  einen 
anderen  Gott  ausser  ihr  verkündet.  Hingegen  haben  wir  gehört,  dass  ihr  Israeliten  einen 
anderen  Gott  habt,  den  wir  nicht  kennen ;  man  hat  uns  berichtet,  dass  er  euch  vom  Himmel 
eine  Lade  herabgesandt  habe  und  euch^  die  Tafeln  der  Ordnung  *der  Engel'  durch  seinen^ 
Propheten  Mose  gegeben  habe;  das  haben  wir  gehört;  er  selbst  steige  *zu  euch^  hernieder 
und  rede  mit  euch  und  weise  euch  sein  Urteil  und  sein  Gebot". 

28.   Wie  er  der  Königin  gebot. 

Da  antwortete  der  König  und  sprach  zu  ihr:  , Wahrlich ^^,  mit  Recht  beten  sie  den 
Herrn  an,  der  alles^^  gemacht  hat:  Himmel  und  Erde^^,  das  Meer  und  das  Trockene,  Sonne 
und  Mond,  Sterne  und  Glanzkörper,  Bäume  und  Steine,  Tiere  und  Vögel,  [2la]  Raubtiere 
und  Krokodile,  Fische  und  Wale,  Nilpferde  und  Wassereidechsen,  Blitze  und  Donnerschläge^^, 
Wolken^*  und  Donner,  Gutes  und  Böses.  Ihn  allein  geziemt  es  sich  dass  wir  verehren  in 
Furcht  und  Zittern,  *in  Freude^*  und  Jauchzen.  Denn  er  ist  der  Herr  des  Alls,  der  Schöpfer 
der  Engel  und  Menschen;  er  tödet  und  macht  lebendig;  er  bestraft  und  begnadigt;  er  (ist's), 
der  den  Armen  von  der  Erde  aufnimmt  und  den  Elenden  aus  dem  Staube  erhebt,  der  traurig 
und  freudig  macht  und  auf-  und  niedersteigen  lässt.  Niemand  ^^  tadelt  ihn,  denn  er  ist 
Herr  für  jeden,  und  ^niemand  wird  zu  ihm  sagen ^''':  ,was  hast  du  da  gemacht?".  Ihm 
gebührt  Lob  und  Dank  von  Engeln  und  Menschen,  Was  aber  das  betrifft,  dass  du  sagtest: 
,er  hat  euch  eine  Gesetzeslade  gegeben",  so  ist  uns^^  in  der  Tat  gegeben  worden  die  Lade 
des  Gottes  Israel's,  die  erschaffen  wurde  *vor  aller  Kreatur^  durch  den  Ratschluss  seiner 
Herrlichkeit ;  er  hat  uns  sein  Gebot  herabgesandt,  das  er  niedergeschrieben  hatte,  damit  wir 
sein  Urteil  und  Gericht  erkennen,  welches  er  auf  dem  Berge  seines  Heiligtums  angeordnet  hat." 

Da  sprach  die  Königin:  »Von  jetzt  an  will  ich  nicht  mehr  die  Sonne  anbeten,  sondern 
ich  will  den  *Schöpfer  der  Sonne ^^  anbeten,  den  Gott  Israel's;  jene  Lade  des  Gottes  Israel's 
sei  meine  Herrin,  für  mich  und  meine  Nachkommen  und  das  ganze  mir  untertänige  Reich! 
Darum  habe  ich  (auch)  Gnade  gefunden  vor  dir  und  vor  [21  b]  dem  Gotte  Israel's,  meinem 
Schöpfer,  der  mich  zu  dir  geführt  hat  und  mich  deine  Stimme  hören,  dein  Antlitz  sehn 
und  dein  Gebot  verstehn  Hess". 

Dann  kehrte  sie  nach  Hause  zurück,  kam  aber  immer  wieder  zurück  und  pflegte  seine 
Weisheit  zu  hören  und  zu  Herzen  zu  nehmen.    Auch  er  besuchte  sie  und  erzählte  ihr  alles, 

1  R  corrigirt  w«cZ  ^*  )  K  3>C  **  )  LR  ^  BD  unser  ^)A  '*  )  BD  »  B,  den 
9*  >  CLR  10  ABCLR  +  und  ^i  >  ACR  i^  R  +  und  sie  alle,  (nämlich)  ^^  )  D  i*  )  AD 
i5*^p     i6B_|_  igfißiiit  ihm  und     i'*  D  spricht  zu  ihm     i^)?    i9*P  der  die  Sonne  erschaffen  hat 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  25 


18 

worum  sie  ihn  befragte;  sie  besuchte  ihn  und  befragte  ihn,  und  er  tat  ihr  alles  kund,  was 
sie  wünschte^.  Als  sie  nun  6  Monate  geblieben  war,  da  wünschte  sie  in  ihr  Land  zurück- 
zukehren und  sandte  zu  ihm  mit  den  Worten:  „Ich  wünschte  wohl  bei  dir  zu  bleiben, 
aber  jetzt  will  ich  um  des  gesamten  Volkes  willen  in  mein  Land  zurückkehren.  Von  dem 
aber,  was  ich  gehört  habe,  möge  Gott  bewirken,  dass  es  Frucht  trage  in  meinem  Herzen 
und  im  Herzen  aller,  welche  mit  mir  zugehört  haben  !  Denn  das  Ohr  wird  nie  ausgefüllt 
vom  Anhören  und  das  Auge  nie  ausgefüllt^  vom  Anblick  deiner  Weisheit." 

Aber  nicht  nur  sie  kam  zu  ihm,  sondern  es  pflegten  Viele  zu  kommen  aus  den  Städten 
und  Provinzen,  von  nah  und  fern ;  denn  in  jenen  Tagen  ward  an  Weisheit  niemand  wie 
er  erfunden.  Und  *nicht  nur  die  Menschen  kamen  zu  ihm,  sondern  auch  die  Tiere  und 
VögeP  kamen  zu  ihm  und  hörten  seine  Rede,  bewunderten  seine  Weisheit  *und  redeten 
mit  ihm  und  kehrten  dann  in  ihr  Land  zurück,  und  jedes  bewunderte  seine  Weisheit*  und 
wunderte  sich  über  das,  was  es  sah  und  hörte. 

Als  [22  a]  sie  nun  zu  ihm  (die  Nachrieht)  geschickt  hatte,  dass  sie  in  ihr  Land  gehn 
wolle,  da  überlegte  er  in  seinem  Herzen  und  sprach  (bei  sich):  ,eine  so  schöne  Frau  ist  von 
den  Enden  der  Erde  *zu  mir*  gekommen:  was  weiss  ich,  vielleicht  gibt  mir  Gott  Samen 
in  ihr".  Wie  es  im  Buche  der  Könige  heisst  (3  Reg  11,1):  „König®  Salomo  aber  war  ein 
Liebhaber  der  Weiber  und  nahm  welche  von  den  Hebräern,  Ägyptern,  Canaanäern,  Edo- 
mitern  und  Moabitern";  and  von  Rif  und  Kuergue^  und  Damaskus  und  Syrien;  und  zwar 
solche,  von  denen  man  ihm  sagte,  sie  seien  schön  von  Gestalt.  Er  hatte  400^  Königinnen 
und  600^^  Kebsweiber;  und  dass  er  dies  tat,  war  nicht  etwa  Unzucht,  sondern  die  Über- 
legung der  Weisheit,  die  ihm  Gott  verliehen  hatte,  und  im  Andenken  an  das,  was  er  zu 
Abraham  gesprochen  hatte  (Gen  22,  17):  „ich  will  deinen  Samen  viel  machen  wie  die  Sterne 
des  Himmels  und  den  Sand  des  Meeres".  So  sprach  er  in  seinem  Herzen:  „was  weiss  ich, 
vielleicht  gibt  mir  Gott^^  männliche  Kinder,  von  jeder  von  ihnen  eines".  Deshalb  handelte 
er  weislich ^^  so,  indem  er  sprach:  „meine  Kinder  werden  die  Städte  der  Feinde  ererben 
und  die  Götzendiener  ausrotten". 

Jene  aber,  das  frühere  Volk^^,  lebten  nach  dem  Gesetz  des  Fleisches;  denn  es  war 
ihnen  noch  nicht  die  Gnade  des  Heiligen^*  Geistes  zu  teil  geworden;  denen  nach  Christo 
[22  b]  aber  ward  es  gegeben,  dass  sie  mit^*  einer  einzigen  Frau  lebten  nach  dem  Gesetz 
der  Ehe;  *die  Apostel  haben  ihnen  eine  Verordnung  gegeben,  ''^indera  sie  sprachen^®:  „Die- 
jenigen, welche  seinen  (Christi)  Leib  und  sein  Blut  empfangen  haben,  sind  alle  Brüder ; 
ihre  Mutter  ist  die  christliche  Kirche  und  ihr  Vater  Gott;  zusammen  mit  Christo^',  den  sie 
empfangen  haben,  rufen  sie  aus  und  sprechen:  „Vater  unser  im  Himmel"'.  Salomo  aber* 
war  keine  Verordnung  gegeben  in  Bezug  auf  die  Weiber,  und  es  war  keine  Sünde  für  ihn, 
sie  zu  nehmen.  Den  Gläubigen  dagegen  ist  als  Gesetz  und  Gebot  gegeben,  dass  sie  nicht 
viele^^  Weiber  nehmen  sollen,  wie  Paulus  sprach  (vgl.  1  Kor  7):  „die  viele  Weiber^^  nehmen, 
bringen  selbst  die  Strafe  auf  sich".  Wer  aber  ein  einziges  Weib  nimmt,  der  hat  keine 
Sünde.  Aber  die  (Ehe  mit  der)  Schwägerin  haben  wir  gesetzlich  verboten  mit  Bezug  auf 
die  Kindererzeugung *°  —  sprachen  die  Apostel  auf  der  Synode. 

1  A  wollte  ^  CLR  gesättigt  3*  j^  ^tUg  Menschen  **  )  A  **  ^  ßj)  6  )  CLR 
'  Vgl.  Peaetoriüs,  Diss.  p.  40,  ann.  1  s  jy  i  <  j-q  j  9  ^  r^QQ  10  ^  40O  "  A  -[- 
Samen  in  ihnen,  ^^  )  BD  ^^  )  G  1*  )  ACLR  ^  i*  LR  -f  je  ^^t  )  ß  ^'^  BCDLR  dem 
Leih  Christi  ^^  )  P  ^^  )  A  ^°  Bezieht  sich  offenbar  auf  die  apocryphen  Canones  Äpo- 
stolorum,  no.  19:  d  ovo  a.dE)iq)äg  äyayojuevog  u.  s.  w.  [G.] 


19 


29.    Von  den  318. 


Und  wir  verordneten  mit  ihnen,  indem  wir  genau  wussten,  was  die  früheren  Apostel 
geredet  haben,  —  wir,  die  318,  haben  den  Glauben  aufgerichtet  *und  wieder  aufgerichtet^, 
während  unser  Herr  Jesus  Christus  mit  uns  war;  er  hat  uns  verordnet,  wie  wir  lehren  und 
den  Glauben  einrichten  sollen. 

Der  König  Salomo  aber  schickte  [23a]  zu  der  Königin  mit  den  Worten:  „Warum 
willst  du,  nachdem  du  hierher  gekommen  bist,  wieder  fortgehn,  ohne  die  Rechtseinrichtung 
des  Reichs  wahrgenommen  zu  haben,  und  wie  die  Mahlzeit  für  die  Auserwählten  unseres* 
Reichs  gerichtet  wird  nach  dem  Vorbild  der  Gerechten  und  wie  das  Volk  vertrieben  wird 
nach  dem  Vorbild  der  Sünder;  daraus  wirst  du  Weisheit  empfangen.  Folge  mir  also,  und 
du  wirst  in  meinem  Glänze  im  Zelt  sitzen,  und  ich  werde  dir  Genüge  tun ;  du  wirst  auch 
die  Rechtseinrichtung  des^  Reichs  erkennen;  denn  du  liebst  die  Weisheit,  und  sie  wird  bei 
dir  bleiben  bis  an  dein  Ende  und  in  Ewigkeit*.  Es  war  nämlich  eine  Prophezeiung  aus 
der  Rede  ersichtlich.  Nun  schickte  wieder  sie  (zu  ihm)  mit  den  Worten:  , Während  ich 
(früher)  töricht  war,  bin  ich  (nun)  weise  geworden  dadurch,  dass  ich  deiner  Weisheit  folgte, 
und  während  ich  Verstössen  war  vom  Gott  Israel's,  bin  ich  eine*  auserwählte  geworden  um 
dieses*  Glaubens  willen,  der  in  meinem  Herzen  ist;  *von  jetzt  an^  will  ich  keinen  andern 
Gott  ausser  ihn  verehren.  Was  aber  das  betrifft,  dass  du  sagtest,  du  seist  willens,  mir 
Weisheit  und  Ruhm  noch  zu  vermehren,  so  will  ich  kommen,  wie  du  wünschest".  Darüber 
freute  sich  Salomo,  kleidete  ihre''  Äuserwählten  (in  Ehrenkleider)*,  vermehrte  seine  Tafel 
um  das  Doppelte  und  gebot,  die  [23  b]  ganze  Einrichtung  seines^  Hauses,  alles,  in  Stand 
zu  setzen;  an  jedem  Tage  war  das  Haus  des  Königs ^^  Salomo  hergerichtet.  Dann  richtete 
er  es  ordentlich  zu,  in^^  Herrlichkeit,  mit  Freude  und  in  Frieden,  mit  Weisheit  und  zärt- 
licher Liebe,  in  aller  Unterwürfigkeit  und  Demut;  dann  ward  die  königliche  Tafel  geordnet 
nach  der  Einrichtung  *des  Reichs^*.  Die  Königin  trat  durch  eine  Hintertür  ein,  in  Glanz 
und  Herrlichkeit,  setzte  sich  gegenüber,  hinter  ihn,  dahin,  wo  sie  alles  sehn*^  und  beob- 
achten und  erkennen  konnte.  Sie  verwunderte  sich  sehr  über  das,  was  sie  sah  und  hörte, 
sie  priess  in  ihrem  Herzen  den  Gott  Israel's  und  erstaunte  über  die  Herrlichkeit  der  Residenz, 
die  sie  sah.  Denn  sie  konnte  sehn,  aber  niemand  konnte  sie  sehn  wegen  ihres  Platzes, 
den  er  (Salomo)  in  Weisheit  gerichtet  und  ausgeschmückt  hatte,  indem  er  Purpur  ausbreitete 
und  Teppiche  legte,  Moschus  und  Marmor  und  Edelsteine  zurichtete,  Wohlgerüche  verbreitete, 
Myrrhenöl  und  Cassia  aussprengte  und  Galban  und  Weihrauch  aufstrich.  Als  sie  dann 
dieses  Gemach^*  betraten,  war  dessen  Geruch  sehr  gut,  und  schon  vor  sie  *die  Leckerbissen** 
assen,  sättigte  die  Lieblichkeit  seines  Duftes.  Er  aber  [24  a]  schickte  ihr  dursterregende 
Speisen,  mit  List  und  Weisheit,  und  sauere  Getränke,  Fische  und  Pfeffer  als  Zubehör**; 
dies  richtete  er  zu  und  gab  es  der  Königin,  davon  zu  essen. 

Als  nun  die  Tafel  des  Königs  drei  Mal  und  sieben  Mal  erledigt  war  und  die  Aufseher 
*und  Räte**,  die  Knaben  und  Diener  gegangen  waren,  da  stand  der  König  auf  und  ging 
zur  Königin  und   sprach    zu   ihr,    *als   sie    allein    waren**:    ,Kose    hier   in    Liebe   bis   zum 

**  )  BD  *  ABD  des  »  lr  unseres  *  B  -f  vom  Gotte  Israel's  *  )  C;  ABC  -f 
meines  ^*  P  jetzt  aber  "^  ABCLR  seine  »  Vgl.  die  Einleitung  [G.]  »  ALR  des  *»  )  BD 
**  A  4-  Hoheit  und  *»*  )  ACLR  *3  B  +  und  wahrnehmen  **  B  Haus  ***  )  A  i^  Vgl. 
die  Einleitung 

25* 


20 

Morgen!^"  Da  sprach  sie*  zu  ihm:  „Schwöre  mir  bei  deinem  Gotte,  dem  Gott  Israel's, 
dass  du  mir  keine  Gewalt  antust;  wenn  es  sein  sollte,  dass  ich  mich  nach  Menschenart 
verleiten  lasse,  so  werde  ich  als  junges  Mädchen  auf  der  Reise  in  Not  und  Leid  und 
Elend  kommen". 

30.   Von  dem,  was  ihr  der  König  Salomo  schwor. 

Da  antwortete  er  ihr^  und  sprach  zu  ihr:  „Ich  will  dir  schwören,  dass  ich  dir  keine 
Gewalt  antue,  aber  schwöre  auch  du,  dass  du  keinem  Gegenstand  in  meinem  Hause*  Gewalt 
antun  willst!*  Da  lachte  die  Königin  und  sprach  *zu  ihm^r  „Wo  du  doch  weise  bist, 
warum  redest  du  wie  ein  Tor  ?  Werde  ich  etwa  stehlen  oder  aus  [24  b]  dem  königlichen 
Palast  etwas  rauben,  was  mir  der  König  nicht  gegeben  hat?  Glaube  nicht,  o  Herr^,  dass 
ich  aus  Liebe  zum  Besitztum  hierher  gekommen  bin!  Auch  mein  Reich  ist  reich  an 
Schätzen  wie  die  deinigen,  und  mir  fehlt  nichts  von  dem,  was  ich  begehre.  In  der  Tat 
bin  ich  vielmehr  gekommen,  um  deine  Weisheit  zu  suchen".  Da  sprach  er  zu  ihr:  „Wenn 
du  mich  schwören  heissest,  so  schwöre  auch  mir;  beiden  Teilen  geziemt  der  Schwur,  auf 
dass  sie  einander  kein  Unrecht  zufügen ;  wenn  du  aber  mich  nicht  schwören  lassest,  will 
auch  ich  dich  nicht  zum  schwören  veranlassen".  Da  sprach  sie  zu  ihm:  „Schwöre  mir, 
dass  du  mir  keine  Gewalt  antust,  und  auch  ich  will  schwören,  dass  ich  deinem  Besitztum 
keine  Gewalt  antue".     Da  schwor  *er  ihr  und  Hess  sie  schwören''^. 

Nun  bestieg  der  König  sein  Lager  auf  der  einen  Seite,  und  ihr  richtete  man^  ein 
Lager  auf  der  anderen  Seite.  Dann  sprach  er  zu  dem  jungen  Diener:  „Wasche  die  Becken 
und  setze  einen  Krug  Wasser  hin,  während  es  die  Königin  sieht;  dann  schliesse  die  Türen 
und  geh  schlafen!"  Dies  aber  sagte  er  ihm  in  einer  anderen  Sprache,  die  die  Königin 
nicht  verstand;  und  jener  tat  so  und  ging  schlafen.  Der  König  aber  schlief  noch  nicht, 
sondern  stellte  sich  nur  schlafend  und  spähte.  Das  Haus  des  Königs  Salomo  leuchtete  aber 
des  Nachts  wie  der  Tag;  denn  in  Weisheit  hatte  er  leuchtende  Perlen  [25a]  an  der  Decke 
seines  Hauses  angebracht,  die  Sonne,  Mond  und  Sterne  darstellten. 

Die  Königin  schlief  *ein  wenig ^.  Als  sie  wieder  erwachte,  war  ihr  Mund  trocken  vor 
Durst;  denn  er  hatte  ihr  in  seiner  Weisheit  dursterregendes  gegeben;  sie  dürstete  sehr,  und 
ihr  Mund  war  trocken.  Sie  versuchte  mit  ihrem  Mund  Speichel  zu  ziehn^*',  fand  aber  keine 
Feuchtigkeit.  Da  gedachte  sie  das  Wasser  zu  trinken,  das  sie  sah,  spähte  und  blickte  nach 
dem  König  Salomo,  und  der  schien  ihr  fest  zu  schlafen.  Er  schlief  aber  nicht,  sondern 
lauerte,  dass  sie  aufstehe,  um  das  Wasser  gegen  ihren  Durst  zu  stehlen.  Nun  stand  sie 
auf,  indem  sie  mit  ihren  Füssen  gar  kein  Geräusch  machte,  ging  zu  jenem  Wasser  in  dem 
Becken  und  nahm  (es)  auf,  um  *das  Wasser ^^  zu  trinken.  *Vor  sie  aber  noch  das  Wasser 
trank,  ergriff  er  sie  bei  der  Hand^  und  sprach  zu  ihr:  „Warum  brichst  du^*  den  Eid,  den 
du  geschworen  hast:  du  wollest  keinem  Gegenstand  in  meinem  Hause  Gewalt  antun?"  Da 
antwortete  sie  in  Furcht  und  sprach:  „Ist  es  ein  Eidesbruch,  Wasser  zu  trinken?"  Da 
sprach  *der  König ^^  zu  ihr:  „Hast  du  etwas  unter  dem  Himmel  gesehen,  das  besser  als 
Wasser  ist?"     Da  sprach  sie:    „Ich    habe   gegen  mich   selbst   gesündigt,    und    du    bist   des 

1  A  -f  (Za  wir  allein  sind  ^  ACLR  die  Königin  ^  )  ABCDLR  *  A  Beiche  ^*  )  ACLR 
^  BD  -|-  König  ''*  A  ihr  der  König,  und  die  Königin  schwor  ihm  ^  R  er  ^*  >  A  ^^  Vgl. 
die  Einleitung       n*  >  B        ^^  ABCDLR  +  mir       i^*  ^  er 


21 

Eides  ledig;  aber  lass  mich  Wasser  gegen  meinen  Durst  trinken!"  Da  sprach  er  zu  ihr: 
„Bin  ich  vielleicht  deines  Eides  ledig,  den  du  mich  hast  schwören  lassen?"  [25b]  Da 
sprach  *die  Königin^  zu  ihm:  „Sei  des  Eides  ledig,  aber  lass  mich  nur  Wasser  trinken!" 
*Da  liess  er  sie  trinken^;  und  nachdem  sie  getrunken  hatte,  führte  er  sein  Begehren  aus, 
und  sie  schliefen  zusammen. 

*Als  nun  der  König  Salomo  eingeschlafen  war,  da  erschien  ihm^  eine  leuchtende 
Sonne,  die*  stieg  herab  vom  Himmel  und  leuchtete  stark  über  Israel;  darnach,  nachdem 
sie  (dort)  verweilt  hatte,  *ward  sie  plötzlich  entfernt*,  flog  nach  dem  Lande  Äthiopien  und 
leuchtete  dort  stark  bis  in  Ewigkeit;  denn  sie  blieb  gern  dort^.  Und  ich  wartete,  ob  sie 
nach  Israel  zurückkehren  werde;  *aber  sie  kehrte  nicht  zurück'''.  Nach  weiterem  Warten 
ging  ein  Glanz  auf,  *eine  Sonne ^  stieg  vom  Himmel  herab  in  das  Land  Juda  und  leuchtete 
stärker  denn  zuvor.  Die  Israeliten  aber  behandelten  die  Sonne  schlecht  wegen  ihrer  Flamme 
und  wandelten  nicht  in  ihrem  Licht.  Und  auch  sie,  *die  Sonne',  verachtete  die  Israeliten, 
und  diese  wiederum  beneideten  sie,  sodass  kein  Friede  zwischen  ihnen  und  der  Sonne  mos- 
lieh  war^.  Sie  erhoben  ihre  Hände  gegen  sie  mit  Stöcken  und  Messern  und  wollten  die 
Sonne  auslöschen,  versetzten ^*^  die  ganze  Welt  in  Dunkelheit  durch  Erdbeben  und  Nebel 
und  glaubten,  sie  würde  ihnen  ^^  nicht  mehr  [26  a]  aufgehn.  Sie  verderbten  ihr  Licht, 
tiberfielen  sie  und  ^bewachten  ihr  GrabmaP^,  wo  sie  *sie  hineingeworfen^^  hatten.  Sie  aber 
kam  da  heraus,  wo  sie  sie  nicht  vermutet  hatten,  und  leuchtete  über  die  ganze  Welt,  ins- 
besondere aber  am  Ersten  Meere  und  am  Letzten  Meere,  über  Äthiopien  und  Rom.  Die 
Israeliten  aber  verachtete  sie  sehr  und  stieg  zu  ihrem ^*  früheren  Thron  empor. 

Als  der  König  Salomo,  während  er  schlief,  dieses  Gesicht  gesehen  hatte,  da  erschrack 
sein  Herz,  sein  Gedanke  wurde  wie  vom  Blitz  gerührt  und  er  wachte  erschrocken  auf.  Aber 
auch  über  die  Königin  verwunderte  er  sich,  denn  sie  war  von  kräftigem  Bau  und  grosser 
Schönheit  und  rein  in  ihrer ^*  Jungfernschaft;  sie  hatte  6^^  Jahre  regiert  in  ihrem  Lande, 
und  trotz  ihrer  derartigen  Wonne  *und  Herrlichkeit  hatte  sie  ihren  Leib  rein  erhalten. 
Nun  sprach  sie  zu  ihm:  „Entlass  mich,  dass  ich  in  mein  Land  ziehe!"  Da  ging  er  in 
seine  Wohnung  und  gab  ihr  alle  wünschenswerten  Herrlichkeiten  und  Reichtümer,  augen- 
fesselnde schöne  Kleider  und  alle  dem  Lande  Äthiopien  erwünschten  Herrlichkeiten^'', 
Kamele  *und  Wagen'''  an  6000^^,  die  mit  kostbaren,  wünschenswerten  Geräten  beladen 
waren,  Gefährte,  in  denen  man  auf  dem  Lande  fuhr,  ein  Fahrzeug,  das  auf  dem  Meere 
fuhr,  und  einen  Wagen,  der  durch  die  Lüfte  fuhr^^,  den  er  gemäss  der  ihm  von  Gott  ver- 
liehenen  Weisheit  angefertigt  hatte.  [26  b] 

31.   Ton  dem  Zeichen,  das  er  der  Königin  gab. 

Da  freute  sie  sich  und  zog  aus,  um  zu  reisen,  und  *er  verabschiedete"^  sich  von  ihr 
mit  grossem  Prunk.     Er  nahm  sie  bei  Seite,  sodass  sie  beide  allein  waren,  zog  einen  Ring 

^*  A  sie  **  )  ACLR  ^*  A  Als  sie  nun  eingeschlafen  waren,  da  erschien  dem  König 
Salomo  *  ABD  und  **  B  Jcehrte  sie  plötzlich  zurück  ^  )  CLR  '*  )  A  ^*  B  sie 
^  Dieser  Satz  unterbricht  als  Zwischenbemerkung  die  Erzählung  von  der  Vision  [G.].  Zu  letzterer 
vgl.  Pbaetoeius,  Diss.  p.  43,  ann.  1  und  unten,  Kap.  56  (S.  Ä6  b  18  des  äthiop.  Textes) 
^^  A  und  verdunkelten  die  Sonne;  da  geriet  ^^  )  ACLR  ^'^*  A  Hessen  ihr  Grabmal  be- 
wachen; C  bewachten  sie  ^^*  ABDLR  sie  überfallen;  C  ihr  Grabmal  überfallen  ^*  B  dem  ^*  D  der 
^^  B  50;  )  D      1'  BD  -f-  und  Beichtümer      i»  d  r^^QOO      ^^  LR  zog      '^'^*  A  sie  verabschiedeten 


22 

von  seinem  kleinen  Finger,  gab  ihn  der  Königin  und  sprach  zu  ihr:  „Nimm  und  vergiss 
mein  nicht;  und  wenn  ich  Samen  in  dir  finden  sollte,  so  sei^  ihm  dies  ein  Zeichen;  und 
wenn  es  ein  Knäblein  ist,  so  möge  er  zu  mir  kommen!  Und  der  Friede  Gottes  sei  mit 
dir:  während  ich  bei  dir  schlief,  sah  ich  viele  Gesichte''  im^  Traum,  dass  die  Sonne  in 
Israel  aufging,  dann  sich  entfernte,  fortflog  und  dem  Lande  Äthiopien  leuchtete ;  weiss  Gott, 
vielleicht  wird  dein  Land  durch  dich  gesegnet.  Du  aber  halte,  was  ich  dir  gesagt  habe, 
sodass  du  von  ganzem  Herzen  den  Herrn  verehrest  und  seinen  Willen  tuest;  denn  er  straft 
die  Hoffärtigen  und  begnadigt  die  Demütigen ;  er  zerstört  die  Sitze  der  Mächtigen  und  ehrt 
die  Armen;  Tod  und  Leben*  kommen  von  ihm,  Reichtum  und  Armut  werden  nach  seinem 
Willen  verliehen;  denn  zu  ihm  ist  alles,  und  [27a]  niemand  kann  seinem  Gebot  und  Gericht 
sich  widersetzen,  weder  im  Himmel  noch  auf  Erden,  weder  im  Meere  ^  noch  in  den  Ab- 
gründen.    Der  Herr  *sei  mit  dir^;  zieh  in  Frieden!"      Und  sie  verabschiedeten  sich. 

32.    Wie  sie  gebar  und  in  ihr  Land  kam. 

Dann  zog  sie  fort  und  kam  in  die  Stadt  Bälä-Zadisärejä,  9  Monate  und  5  Tage, 
nachdem  sie  von  ihm  entlassen  war;  da  ergriffen  sie  die  Wehen,  und  sie  gebar  ein  männ- 
liches Kind  und  gab  es  der  Amme  mit  viel  Herrlichkeit  und  Wonne.  Sie  selbst  aber  blieb 
da,  bis  die  Tage  ihrer  Reinigung  vorüber  waren,  und  dann  kehrte  sie  mit  grossem  Prunk 
in  ihre  Stadt''  zurück.  Ihre  Würdenträger,  die  dort  zurückgeblieben  waren,  brachten  ihrer 
Herrin  Geschenke,  ehrten  sie  und  huldigten  ihr,  und  alle®  Gaue  freuten  sich  über  ihre 
Rückkehr.  Die  Grossen  unter  ihnen  bekleidete  sie  mit  schönen  Kleidern,  einigen  gab  sie 
Gold  und  Silber  und  Hyazint  und  Purpur,  alle  wünschenswerten  Schätze  gab  sie.  Sie 
richtete  ihr  Reich  auf,  und  niemand  übertrat  ihren  Befehl,  denn  *sie  liebte  [27  b]  die  Weis- 
heit^; Gott  aber  stärkte  ^°  ihre  Herrschaft. 

Jenes  Kind  aber  wuchs  heran,  und  sie  nannte  seinen  Namen  Baina-lehkem^^  Nun 
war  er  zwölf  Jahre  alt;  da  fragte^*  er  die  Jünglinge,  die  ihn  erzogen,  und  sprach  zu  ihnen: 
,Wer  ist  mein  Vater?"  Da  sagten  sie  zu  ihm:  ,Der  König  Salomo".  Da  ging  er  zu 
seiner  Mutter,  der  Königin,  *und  sprach  zu  ihr:  ,0  Königin!  +tu'  mir  kund^',  wer  mein 
Vater  ist!"  Da  sprach  die  Königin  zu  ihra^*  in  Unwillen,  indem  sie  ihn  schreckte,  damit 
er  nicht  (zu  Salomo)  fortgehen  wolle:  , Warum  fragst  du  mich  nach  dem  Vater?  *Ich  bin 
dein  Vater ^*  und  deine  Mutter;  nun  frage  nichts  weiter!"  Da  ging  er  von  ihr  hinaus  und 
setzte  sich.  Wiederum  und  zum' dritten  Mal  fragte  er  sie  und  bestürmte  sie,  es  zu  sagen. 
Eines  Tages  nun  sagte  sie  es,  indem  sie  sprach:  ,Fern  ist  sein  Land  und  beschwerlich  der 
Weg  dahin;  wolle  du  nicht  hin^^!"  Er  aber,  der  Sohn,  Baina-lehkem,  war  schön,  seine 
ganze  Statur,  sein  Körper  und  die  Haltung  seines  Nackens  glich  Salomo,  *dem  König ^', 
seinem  Vater,  seine  Augen  und  seine  Beine  und  seine  ganze  Art^®  glichen  dem  König 
Salomo  ^^.    Als  er  nun  22^°  Jahre  alt  war,  [28  a]  da  hatte  er  die  ganze  Kriegskunst  erlernt 


1  BD  wird  sein  ^  Diese  Phrase  vielleicht  mit  bewusster  Anlehnung  an  Mt  27,  19: 
'flH"^  '■  (#hö»jr»Vi.  :  p-jr»  s)  flAAl^  ■•  [G.]  3  A  in  meinem  *  BD  +  «w  seiner  Hand  ^  A  + 
noch  auf  dem  Festlande  ^*  K  der  Gott  Israel' s,  der  König  des  Frieden  sund  der  Liehe,  sei  mit  dir 
in  Ewigheit  '  CLR  Gegend  ^  A  -|-  ihre  ^*  K  die  Weisheit  wohnte  in  ihr  i»  P  richtete 
auf  ^1  Hier  endet  die  Übersetzung  von  Peaetobius  i*  LR  besucMe  1^+  >  A  i**  )  L 
15*  ^  B  16  AB  hingehn  i'*  )  A  ^^  A  -f  und  seine  ganze  Erscheinung  »^  R  4-  seinem 
Vater       ^^  CLPR  25 


23 

und  Reiten,  wilde  Tiere  jagen  und  alles,  was  die  Jugend  zu  tun  pflegt.  Da  sagte  er  zu 
der  Königin:  ,Ich  will  gehn,  das  Antlitz  meines  Vaters  zu  schauen,  und  will  (dann)  nach 
dem  Willen  des  Herrn,  *des  Gottes  Israel's^,  hierher*  zurückkehren". 

33.   Wie  der  König  von  Äthiopien  fortging. 

Da  rief  sie  Tamrin,  den  Chef  ihrer  Kaufleute,  und  sprach  zu  ihm:  „Bereite  dich  zu 
deiner  Reise  und  führe  diesen  Jüngling^;  denn  er  bestürmt  mich  Nacht  und  Tag  *o'ar 
sehr^;  du  wirst  ihn  zum  König  führen  und  ihn  unversehrt  hierher  zurückbringen,  so  es 
dem  Herrn,  dem  Gott  Israel's,  gefällt".  Sie  rüstete  nun,  entsprechend  ihrem*  Reichtum  und 
ihrer  Pracht,  eine  Reisezurüstung  und  alle  Gerätschaften,  die  erforderlich  waren  für  die 
Reise,  (ferner  die,)  die  dem  König  als  Geschenk  gegeben  werden  sollten,  und  diejenigen, 
die  eine  Erquickung  *für  die  Reise  ^  bildeten.  Sodann  bereitete  sie  alles  zu  seiner  Ent- 
lassung vor  *und  gab*  und  schenkte  auch  den  Würdenträgern,  die  mit  ihm  zogen,  viele  Gerät- 
schaften, die  für  die  Reise  erforderlich  waren.  Sie  befahl  ihnen  dann,  dass  sie  ihren  Sohn 
nicht  dort  lassen  sollten,  sondern  ihn  nur  (von  Salomo)  zum  König  machen  lassen  sollten 
[28  b]  und  ihn  dann  *zu  ihr^  zurückbrächten,  damit  er  dann  die  Herrschaft  über  ihr  Land '' 
ausübe.  Es  war  nämlich  eine  Einrichtung  des  Landes  Äthiopien,  dass  ein  Weib  Königin 
war,  eine  Jungfrau,  die  keinen  Mann  heiratete.  Sie  aber  sprach  (und  Hess  Salomo  sagen) : 
,Von  nun  an  soll  ein  Mann  aus  deinem  Geschlecht  herrschen,  und  nie  mehr  *soll  ein  Weib 
herrschen^;  sondern  dieses  dein  Geschlecht  und  seine  Nachkommen  von  Geschlecht  zu 
Geschlecht!  Das  sollst  du  einschreiben  *in  die  Schrift  des  Dokuments^,  in  die  eherne 
Schrift  ihrer  Propheten,  und  wirst  es  niederlegen  im  Tempel  des  Herrn,  den  du  zum  Ge- 
dächtnis und  zur  Prophetie  für  künftige  Tage  erbaust.  Man  soll  nicht  (mehr)  die  Sonne 
und  den  Schmuck  des  Himmels  anbeten,  nicht  die  Berge  und  Haine,  nicht  die  Steine  und 
die  Bäume  des  Feldes,  nicht  die  Abgründe  und  das,  was  im  Wasser  ist,  nicht  die  Götzen- 
bilder und  die  Bilder  aus  Gold,  noch  die  Vögel,  so  da  fliegen ;  man  soll  keine  Vorzeichen 
daraus  ableiten  und  soll  sie  nicht  göttlich  verehren ;  diese  Einrichtung  soll  auf  ewig  bestehn ! 
Wenn  aber  jemand  diese  Einrichtung  verletzt,  so  soll  dein  Same  ihn  richten  auf  ewig ! 

Nur  gib  uns  von  dem  Saume  des  Gewandes  der  heiligen,  himmlischen  Zion,  der 
Bundeslade  des  Gesetzes  Gottes,  die  wir  (be)grüssen!  *Heil  [29  a]  der  Stärke  deines  Reichs 
und  deiner  leuchtenden  Weisheit,  die  der  Herr,  der  Gott  Israel's,  unser  Schöpfer,  dir  ver- 
liehen hat !  ^  " . 

Dann  nahm  sie  ihn  allein  beiseite  und  gab  ihm  jenes  Zeichen,  das  Salomo  ihr  gegeben 
hatte,  (nämlich)  den  Ring  von  seinem  Finger,  damit  er  erkenne  seinen  ^^  Sohn  und  sich 
erinnere  an  ihre  Rede  und  an  ihr  Gelöbnis,  wodurch  sie  gelobt  hatte,  dass  sie  alle  Tage 
ihres  Lebens  Gott  dienen  wolle,  sie  und  ihre  Untertanen  *mit  allem*,  was  Gott  ihr  gegeben. 

Darauf  entliess  sie  ihn  in  Frieden.  Sie  machten  sich  nun  auf  den  Weg,  gingen  fort 
und  kamen  nach    der  Gegend    des  Gebiets  von   Gäzä;    dies   ist    eine   Stadt,    die    der  König 

**)A  ^)L  ^C  meinen  Sohn  *  A  der  Grösse  von  ihrem ;  B  der  Menge  von  ihrem  *  *  )  AB 
^*  )  B         '''   D.  h.  also:   über  Äthiopien,    wenn   nicht   etwa    (vgl.  das  Folgende)    A'flrh»^    als 

Wiedergabe  eines  zu  supponierenden  LgJ.:^  ^i,  an  ihrer  statt  zu  fassen  ist;  vgl.  die  Einleitung  [G.] 
®*  ABCLR  sollst  du  ein  Weib  herrschen  lassen  ^*  A  nur  des  Gottes  Israel's,  unseres  Schöpfers 
10  ABCLR  ihren 


24 

Salomo  der  Königin  von  Äthiopien  geschenkt  hatte.  So  schrieb  *der  Evangelist^  Lucas  in 
der  Apostelgeschichte,  indem  er  sprach  (vgl.  Act  8,27):  „Er  war  ein  Präfekt  über  die 
ganze*  Gegend  von  Gäzä,  ein  Eunuch  der  Königin^  von  Hendake,  der  da  glaubte  an  das 
Wort  des  Apostels  Lucas*. 

34.    Wie  er  in  das  Gebiet  seiner  Mutter  kam. 

Als  er  in  die  Stadt  seiner  Mutter  kam,  freute  er  sich  dort  über  die  Ehre  (die  ihm 
zu  teil  wurde)  und  die  Geschenke  (die  man  ihm  darbrachte),  und  als  (die  Leute)  ihn  sahen, 
erschien  er  ihnen  durchaus  wie  *der  König*  Salomo,  Sie  huldigten  ihm  und  sprachen  zu 
ihm:  „Heil!,  es  lebe  der  König!",  und  brachten  ihm  Gaben  [29b]  und  Geschenke,  Mast- 
vieh und  Speisen  wie  ihrem  König.  Die  ganze  Gegend  von  Gäzä  bis  zum  Gebiet  von  Juda 
war  in  Aufregung,  indem  (die  Leute)  sprachen:  „dies  ist  *der  König ^  Salomo".  Aber  einige 
sagten:  „Der  König  ist  in  Jerusalem,  wo  er  sein  Haus  baut";  —  er  hatte  nämlich  den 
Bau  des  Tempels  Gottes^  vollendet.  Dagegen  sagten  andere:  „dieser  ist  Salomo,  der  König, 
der  Sohn  David's".  So  waren  sie  in  Aufregung  und  stritten  sich;  dann  sandten  sie  „Kund- 
schafter"' —  berittene  Leute  —  aus,  die  den  König  Salomo^  suchen  sollten :  ob  er  wirklich 
dort  *sei  oder  ob  er^  bei  ihnen  sei.  Die  Kundschafter  kamen  zu  den  Wächtern  der  Stadt 
Jerusalem  und  fanden  *den  König*  Salomo  dort;  sie  huldigten  ihm  und  sprachen  zu  ihm: 
„Heil!,  es  lebe  der  König!  Das  Land  ist  in  Aufregung,  weil  ein  Reisender  gekommen 
ist,  der  deinem  Aussehn  und  deiner  Gestalt^*'  gleicht,  ohne  dass  irgend  etwas  fehlt  oder 
verändert  ist;  er  gleicht  dir  an  Glanz  *und  Schönheit*,  an  Statur  und  Trefflichkeit,  ohne 
dass  etwas  daran  mangelhaft  oder  anders  wäre;  seine  Augen  sind  fröhlich  wie  die  eines 
Mannes,  der  sich  in  Wein  betrunken  hat,  seine  Beine  sind  schlank  und  der  Turm  seines* 
Halses  ist  wie  der  Turm  David's^'-,  deines  Vaters.  Und  dir  gleicht  er  am  ganzen,  voll- 
ständigen Körper,  *der  dir  ähnlich  ist^". 

Da  antwortete  der  König^*  und  sprach  zu  ihnen:  „Wohin  [30a]  will  er  denn  gehn?" 
Sie  antworteten  und  sprachen  zu  ihm:  „Ihn  selbst  haben  wir  nicht  gefragt,  denn  er  ist 
ehrfurchtgebietend  wie  du;  seine  Leute  aber  sagten,  als  wir  sie  fragten  und  zu  ihnen 
sprachen:  „woher  seid  ihr  gekommen  und  wohin  werdet  ihr  gehn?",  und  sprachen  zu  uns: 
„wir  sind  von  der  Gegend  von  Hendake  und  von  Äthiopien  gekommen^  und  wollen  zum 
König  Salomo  nach  dem  Lande  Juda"".  Als  dies  der  König  Salomo  hörte,  da  wurde  sein 
Herz  erregt,  und  er  freute  sich  in  seinem  Geiste;  denn  er  hatte  in  jenen  Tagen  keine 
Kinder  ausser  einem  Jungen  von  7^^  Jahren,  namens  Ijorbe'^äm.  Wie  Paulus  berichtete'* 
und  sprach  (vgl.  1  Kor  1,20):  „Denn  Gott  hat  die  Weisheit  dieser  Welt  zur  Torheit  ge- 
macht" — ,  die  er  (Salomo)  mit  seiner  Weisheit  prüfte,  indem  er  sprach :  „Von  1000  Wei- 
bern will  ich  1000  Männer  erzeugen,  ich  will  die  Städte  des  Feindes  in  Besitz  nehmen  und 
will  die  Götzen  zerstören."  Aber  (Gott)  gab  ihm  nur  drei  Kinder:  Sein  ältester  Sohn  war 
der  König  von  Äthiopien,  der  Sohn  der  Königin  von  Äthiopien,  der  erstgeborene,  von  dem 
er  (Gott)  in  der  Prophetie  sagt:    es  schwor  Gott  dem  David    in  Wahrheit    und    bereute   es 

1*  )  ACLR        »  )  ACLR        ^  BP  Gegend        **  >  AB        »*  )  A        ^  A.  -\-  noch  nicht 

7*  (JjO^;  vgl.  die  Einleitung  »  )  A  9*  )  B  i«  BCLR  -|-  allenthalben  "  Vgl. 
Cnt  4,  4        »*  C  -|-  Salomo       "  ^  5;  BCLR  6        i*  B  sprach 


25 

nicht:  von  der  Frucht  deines  Leibes  will  ich  (jemanden)  auf  deinen  Thron  setzen.  Gott  aber 
verlieh  seinem  Knechte  David  Gunst  *bei  ihm  (Gott)^  und  verlieh  ihm,  dass  ein  leiblicher 
Nachkomme  von  ihm  aus  einer  Jungfrau  auf  dem  Throne  der  Gottheit  sitzen  wird  und 
richten  wird  die  Lebendigen  und  die  Todten  und  jedem  nach^  seinem  Tun  [30  b]  vergelten 
wird;  dem  da  Lob  gebührt,  (nämlich)  unserem  Herrn'  Jesu  Christo,  in  Ewigkeit  Amen*! 
Auch  auf  Erden  aber  verlieh  er  einem,  dass  er,  nämlich  der  König  von  Äthiopien,  ein 
König  sei  über  seine  Gesetzeslade,  die  heihge  himmlische  Zion.  Dass  aber  solche  Könige 
waren,  die  nicht  von  Israel  waren  ^  das  war  eine  Übertretung  des  Gesetzes  und  Gebotes, 
die  Gott  nicht  billigte. 

35.   Vom  OberfeWherrn  des  Königs  Salomo,  den  er  zu  seinem  Sohne  schickte. 

Nun  schickte  der  König  Salomo  seinen  Oberfeldherrn,  auf  dessen  Hand  er  sich  stützte^, 
mit  Geschenken  und  *Ess-  und  Trinkwaaren "'  aus,  damit  er  jenem  Reisenden  entgegenziehe ; 
der  (Oberfeldherr)  zog  mit  vielen^  Wagen  fort  und  kam  zu  ihm,  grüsste  ihn,  gab  ihm 
alles,  was  der  König  Salomo  ihm  schickte,  und  sprach  zu  ihm  (namens  Salomo's) :  „Komme 
eilends  zu  mir;  denn  das  Herz  des  Königs^  ist  in  Liebe  zu  dir  entbrannt;  ob  er  vielleicht 
erkenne,  ob  du  sein  Sohn  seiest  und  nicht  etwa  sein  Bruder ;  denn  in  deinem  ganzen  Aus- 
sehn und  deiner  Art  und  Weise  bist  du  nicht  anders  als  er.  Steh*  jetzt  *eilends  auf, 
denn^  der  König  mein  Herr  sprach  zu  mir:  eile  und  bring  ihn  zu  mir  in  Herrlichkeit, 
Erquickung,  Wonne,  Freude  und  Fröhlichkeit !"  Der  Sohn  antwortete  und  sprach  zu  ihm: 
,Ich  [31a]  preise  *den  Herrn  ^*^,  den  Gott  Israel's,  denn  ich  habe  Gnade  gefunden  vor 
meinem  Herrn  König,  dessen  Wort  mich  erfreut  hat,  schon  vor  ich  sein  Antlitz  gesehn; 
und  jetzt  will  ich  vertrauen  ^^  dem  Gott  Israel's,  dass  er  mich  ihn  schauen  lasse  und  mich 
(dann)  wohlbehalten  zurückbringe  zu  meiner  Mutter,  der  Königin,  und  in  mein  Land 
Äthiopien " . 

Joas^^,  der  Sohn  Jodähe's,  der  Oberfeldherr  des  Königs  Salomo,  antwortete  und 
sprach  zu  Baina-lehkem :  „Das  ist  (nur)  wenig,  mein  Herr,  und  du  wirst  finden,  dass  die 
Freude  und  Wonne  seitens  meines  Herrn  Königs  grösser  ist  als  dies.  Was  aber  das  anbe- 
langt, dass  du  sagst  „meine  Mutter*  und  „mein  Land",  so  ist  der  König  Salomo  besser  als 
deine  Mutter,  und  diese  unsere  Gegend  ist  besser  als  *deine  Gegend^'.  Denn  von  deiner 
Gegend  haben  wir  gehört,  es  sei  ein  Land  von  Kälte  und  Nebel,  von  Sonnenglanz  *und 
Hitze  ^*,  von  Frost  und  Schnee.  Denn  als  die  Kinder  Noah's,  Sem,  Harn  und  Japhet,  die 
Erde  unter  sich  teilten,  da  sahen  sie  in  Klugheit,  dass  deine  Gegend  (zwar)  ausgedehnt  und 
weit  sei,  aber  ein  Land  der  Stürme  und  der  Hitze,  und  gaben  (sie  daher)  Canaan,  dem 
Sohne  Ham's,  als  Anteil  für  ihn  und  seine  Nachkommen  auf  ewig.  Unser  Land  aber  ist 
das  Land  des  Erbes,  das  uns  Gott  gegeben  hat,  wie^'  [31b]  er  unseren  Vätern  geschworen 
hat,  das  Land,  das  von  Milch  und  Honig  fliesst,  wo  Nahrung  ohne  Sorge  ist,  das  seine 
Frucht  gibt  zu  seiner  Zeit  ohne  Missgeschick ;  für  das  Gott  immerdar  sorgen  wird  von  einem 
Jahr   bis   zum  Anfang  des  Umlaufs   eines  (anderen)  Jahres.     Dies    ist    alles   dein,    und    wir 

1*  )  A       »  R  4-  aZ?       "^  '&-\-  und  Heiland       *  >  A       ^  gcji,  jig  Zägue       ^  Vgl.  4  Reg 
5,  18;  7,2       '*A  Esstvaaren       ^  A  -|-  Geschenken  und      ^  B  -|-  Salomo      lo*  g  ^i^j^^  q  jjq^-^ 
^^  A  lobpreisen       ^^  BCLPR  Benjäs       ^^*  A  dein  Land       ***  )  B       ^*  B  damals  als 
Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  26 


26 

sind  dein  und  sind  dir  ein  Erbe ;  du  wirst  in  unserem  Lande  wohnen,  denn  du  bist  der 
Same  David's,  des  Herrn  ^  meines  Herrn,  und  dir  gehört  dieser  Thron  Israel's". 

Da  antworteten  die  Würdenträger  des  Reisenden  und  sprachen  zu  ihm:  „Unser  Land  ist 
besser.  Denn  die  Luft  unseres  Landes  ist  gut,  nicht  heiss  und  glühend ;  das  Wasser  unseres 
Landes  ist  gut  und  süss  und  fliesst  reichlich  in  Flüssen ;  auch  die  Gipfel  unserer  Berge  sind 
reich  an  Wasser.  Es  ist  nicht  wie  in  euerer  Gegend,  dass  wir  tiefe  Brunnen  um  Wasser 
graben,  und  wir  sterben  nicht  vor  Sonnenglut'';  sondern  sogar  am  Mittag  jagen  wir  wilde 
Tiere,  Büffel  und  Hirsche,  Vögel  und  kleine  Tiere,  aber  auch  im  Winter  sorgt  Gott  für 
uns,  von  einem  Jahr  bis  zum  Beginn  des  Umlaufs  eines  (anderen)  Jahres ;  im  Frühjahr 
essen  sie  das  Getreide,  das  sie  *mit  dem  Fuss^  gedroschen  haben,  wie  im  Lande  Ägypten; 
die  Bäume  tragen  gute  Früchte;  Weizen  [32  a]  und  Gerste  und  alle  .unsere  *Früchte  und^ 
Tiere  sind  gut  und  wunderbar.  Nur  eines  habt  ihr,  worin  ihr  trefflicher  seid  als  wir, 
nämlich  die  Weisheit;  und  um  ihretwillen  reisen  wir  zu  euch". 

Da  antwortete  Joas,  der  Oberfeldherr  des  Königs*:  ,Was  wäre  besser  als  die  Weis- 
heit! Die  Weisheit  hat  die  Erde  gegründet  und  den  Himmel  gefestigt  und  hat  die  Fluten 
des  Meeres  abgeschlossen,  damit  sie  nicht  die  Erde  bedeckten.  Nun  aber  auf,  lasst  uns  zu 
meinem  Herrn  gehn ;  denn  sein  Herz  ist  von  Liebe  zu  dir  getroffen  und  er  hat  mich  aus- 
gesandt, dass  ich  dich  eilends  bringe". 

Da  stand  der  Sohn  der  Königin  auf  und  bekleidete  den  Joas,  Sohn  des  Jodähe,  und 
seine  50^  Männer  mit  schönen  Kleidern.  Sie  machten  sich  auf,  um  nach  Jerusalem  zum 
König  Salomo  zu  gehn.  Als  sie  nun  bis  auf  ein  Stadium  (einen  Pferdelauf)  nahegekommen 
waren,  zog  Joas,  Sohn  des  Jodähe,  voraus,  kam  zum  König  Salomo  und  erzählte  ihm,  dass 
sein  (es  Sohnes)  Aussehn  schön  und  seine  Stimme  angenehm  sei,  dass  er  ihm  gleiche  und 
in  seiner  ganzen  Art  sehr  schön  sei.  Da  sprach  der  König  zu  ihm:  »Wo  ist  er?,  habe 
ich  dich  nicht  *ausgesandt,  dass  du  ihn  eilends^  bringest?'".  Da  sprach  Joas:  ,Siehe^, 
ich  werde  ihn  eilends  hierherbringen^".  [32b]  Dann  ging  er^°  hin  und  sprach:  „Erhebe 
dich,  komm,  mein  Herr!"  Sie  führten  ihn  nun  unter  Beschleunigung  der  Reise  an  das 
Tor^^  des  Königs.  Und  alle^*  Truppen  huldigten  ihm,  als  sie  ihn  sahen,  und  sprachen: 
„Siehe,  der  König  Salomo  ist^'  aus  seiner  Wohnung  herausgegangen".  Diejenigen  aber, 
die  innen  gewesen  waren,  verwunderten  sich,  als  sie  herauskamen,  und  kehrten  wieder 
zurück  und  sahen  den  König  wiederum  auf  seinem  Throne,  wunderten  sich  wiederum, 
gingen  hinaus  und  sahen  ihn  auch  dort  und  wussten  nicht,  was  sie  sagen  und  reden  sollten. 
Als  nun  Joas,  der  Sohn  des  Jodähe,  wiederum  kam,  um  dem  Könige  sein  (es  Sohnes) 
Kommen  zu  melden,  da  blieb  niemand  in  der  Gegenwart  des  Königs ;  sondern  ganz  Israel 
drängte  sich,  jenen  zu  sehn. 

36;  woselbst  der  König  Salomo  sich  mit  seinem  Sohne  trifft. 

Joas,  der  Sohn  Jodähe's,  ging  hinaus  und  führte  ihn  herein.  Und  als  der  König 
Salomo  ihn  sah,  stand  er^*  auf,  *ging  ihm  entgegen  ^^,  löste  die  Spange  seines  Gewandes 
von  seiner  Schulter,  umarmte  ihn,  seine  Hände  auf  der  Brust,  und  küsste  ihm  Mund,  Stirn 

1  Man  erwartet  Vaters  ^  B  Sonne  ^*  )  A  *  B  -f-  und  sprach  ^  )  AB  ^  ^  GL 
■'*  A  eilends  ausgesandt?  »  )  ACLR  ^  P  bringen  '"  A  -f-  eilends  ^^  B  -f  der  Stadt 
^^  A  die       ^^  B  -|-  ja       ^*  A  -j-  von  seinem  Throne       i^*  )  B 


und  Augen.  Und  er  sprach  zu  ihm:  „Siehe,  mein  Vater  David  ist  wieder  verjüngt  worden 
und  [33a]  auferstanden  von  den  Todten".  Dann  wandte  er  sich  zu  jenen,  die  ihn  ange- 
kündigt hatten,  und  sprach  zu  ihnen:  „Ihr  sagtet^  mir:  er  gleicht  dir;  aber  *dies  ist  nicht 
meine  Gestalt*,  sondern  die  Gestalt  meines  Vaters  David  *in  den  Tagen  seiner  Jugend';  er 
ist  viel  schöner  als  ich*".  Hierauf  erhob  er  sich,  ging  in  sein  Gelass  und  bekleidete  ihn 
mit  golddurchwirkten  Seidengewändern  *und  einem  goldenen  Gürtel*,  einer  Krone  auf  sein 
Haupt  und  einem  Ring  an  seinen  Finger;  er  bekleidete  ihn  mit  einer  Gewandung  der 
Glorie,  die  die  Augen  entzückt,  und  liess  ihn  sitzen  auf  seinem  Throne,  dass  er  ihm  gleich- 
geachtet werde.  Dann  sprach  er  zu  den  Würdenträgern  Israel's:  „*Ihr,  die  ihr  euch  unter- 
einander mit  Schmach  bedeckt^  *und  zu  mir  saget,  ich  hätte  keinen  Sohn:  —  sehet,  dies 
ist  mein  Sohn,  Mie  Frucht,  die  aus  meinem  Leibe  hervorgegangen'',  den  mir  Gott,  der  Herr 
Israel's,  geschenkt  hat,  von  einer  Seite,  von  der  ich  (es)  nicht  erwartet  hatte".  Seine 
Würdenträger  antworteten  ihm  und  sprachen  zu  ihm:  „Gesegnet  sei  Mie  Mutter^,  die  diesen 
Jüngling  geboren  hat^,  und  gesegnet  sei  der  Tag,  an  dem  du  dich  mit  der  Mutter  dieses 
Jünglings  verbunden  hast!  Denn  über^°  uns  ist  aus  dem  Geschlechte  Jesse's  ein  glänzender 
Mann  aufgegangen,  der  König  sein  wird  über  den  Stamm  unseres  ^^  Stammes,  aus  seinem 
(Jesse's)  Samen,  sodass  niemand  nach  seinem  Vater  fragen  wird^^  *und  niemand  sich  nach 
seiner  Herkunft  erkundigen  wird  [33  b],  ein  wahrer  Israelite,  aus  dem  Samen  David's,  voll- 
kommen nach  dem  Ebenbilde  der  Figur  des  Aussehns  seines  Vaters  gebildet^^;  und  der  soll 
über  uns,  seine  Knechte,  König  sein!"  Da  brachten  sie  ihm  Geschenke,  je  nach  ihrem  Range. 
Er  aber  brachte  seinem  Vater  jenen  Ring,  den  ihm  seine  Mutter  gegeben  hatte,  als  sie 
allein  waren,  und  sprach  zu  *seinem  Vater ^*:  Nimm  diesen  ^^  Ring  und  erinnere  dich  *jener 
Rede^^,  die  du  mit  *der  Königin^''  gewechselt  hast!  Und  gib  uns  ein  Stück  vom  Saume 
der  Gewandung ^^  der  Gesetzeslade  Gottes ^'^,  damit  wir  sie  anbeten  in  allen  unseren  Tagen, 
wir  und  alle  unsere  Untertanen  und  die  Bewohner  des  Reiches  *der  Königin^!". 

Da  antwortete  ihm  der  König  und  sprach  *zu  ihm^^:  „Warum  gibst  du  mir  den 
Ring  als  ein  Zeichen?  *Schon  vor  du  mir  das  Zeichen  gabst ^^,  habe  ich  die  Ähnlichkeit 
deiner  Gestalt  mit  mir  gefunden;  denn  du  bist  wahrlich '^^  mein  Sohn!". 

Darauf  sprach  Tamrin  der  Kaufmann  zu  ihm:  „Vernimm,  o  König,  was  deine  Magd, 
die  Königin,  meine  Herrin,  (dir)  durch  mich  als  Gesandten  sagen  lässt:  „Salbe  diesen  Jüng- 
ling, *heilige  ihn^,  segne  ihn,  mache  ihn  zum  König  über  unser  Land,  befiel,  dass  nie  mehr 
ein  Weib  Königin'^*  werde,  und  entsende  ihn  in  Frieden!  Friede  sei  mit  der  Macht  deines 
Königtums  und  mit  deiner  glänzenden  Weisheit!  Ich  aber  [34a]  wollte  nicht,  dass  er 
hierher^^  komme,  sondern  er  drang  so  sehr  in  mich,  damit  er  *zu  dir  komme''*.  Ich  da- 
gegen fürchtete  für  ihn,  dass  er  etwa  unterwegs  krank  werde,  entweder  aus  Durst  nach 
Wasser  oder  infolge  der  Sonnenhitze,  und  ich  dann  mein  Greisenalter  in  Trauer  zu  Grabe 
bringe.     Da  begab  ich  mich  in  den  Schutz  der  heiligen,  himmlischen  Zion,  der  Gesetzeslade 

^  ABC  saget  ^*  A  dieser  ist  nicht  wie  ich  ^*  )  A.  *  A  -j-  und  ist  schön  an  Jugend 
und  an  Mut  ^*  )  AB  ß*  L  Bedecket  euch  nicht  unter  einander  mit  Schmach  ''^  >  A 
^^  A  von  den  Weihern  die,  ^*  )  L  ^^  >  ACLR  ^^  A  deines  ^^  Wegen  seiner  ausser- 
ordentlich grossen  Ähnlichkeit  mit  seinem  Vater  [G.]  i3*  g  j^^  vollkommen  gebildet 
^**  B  ihm  ^^  A  den  ^^*  A  dessen;  CLR  der  Rede  ^''*  A  meiner  Mutter  ^^  B  -j-  von 
Zion,  i9*)B  =io*^B.  C-|-  (nämlich)  den  Bing  ^i  >  A  ^'^  B  +  über  unser  Land 
^^  A  zu  dir       2**  ^  dich  schaue 

26* 


28 

Gottes,  dass  du  ihn  in  deiner  Weisheit  nicht  zurückhalten  werdest.  Freilich,  deine  Würden- 
träger vermögen  gar  nicht  mehr  in  ihr  Haus  zurückzukehren  und  ihre  Kinder  anzuschauen 
wegen  der  Fülle  *der  Weisheit  und  der  Esswaren,  die  du  ihnen  nach  ihrem  Begehren  gibst ^; 
sie  sprechen:  der  Tisch  Salomo's  ist  für  uns  besser  als  wenn  wir  uns  in  unseren  Häusern 
erfreuen  und  ergötzen.  Deshalb  habe  ich  in  meiner  Furcht  Schutz  gesucht,  dass  du  ihn 
nicht  bei  dir  behaltest,  sondern  ihn  wieder  zu  mir  sendest '^,  heil,  ohne  Krankheit  und  Leiden^, 
in  Liebe  und  Frieden,  damit  mein  Herz  sich  darüber  freuen  möge,  dich  gefunden  zu  haben !"". 

Der  König  antwortete  und  sprach  zu  ihm:  „Was  hat  ein  Weib  eine  andere  (Pflicht) 
gegen  einen  Sohn,  als  (nur)  dass  es  (ihn)  mit  Schmerzen  gebäre  und  (ihn)  stille?  Die 
Tochter  gehört  der*  Mutter,  der  Sohn  aber  dem^  Vater!  Gott  hat  Eva  verflucht,  indem 
er  sprach  (vgl.  Gen  3,  16):  Gebier  in  Schmerzen^  und  Herzensbetrübnis,  [34b]  und  nach 
deinem  Gebären  erfolge  dein  Zurückkehren  zu  deinem  Gatten ;  *mit  einem  Schwur  gebier, 
und  nach  deinem  Schwören  erfolge  dein  Zurückkehren  zu  deinem  Gatten ' !  So  werde  ich 
diesen  meinen  Sohn  nicht  der  Königin  geben,  sondern  werde  ihn  zum  König  über  Israel 
machen;  denn  dieser  ist  mein  Erstgeborener,  der  erste  meines  Stammes,  den  mir  der  Herr 
gegeben  hat."  Er  schickte  ihm  nun  fortan  abends  und  morgens^  gute  Speisen  und  kostbare 
Gewänder,  Gold  und  Silber  und  sprach  zu  ihm:  ,Hier  ist  der  Aufenthalt  doch  besser,  in 
unserem  Lande,  wo  der  Tempel  Gottes  ist,  *wo  die  Gesetzeslade  Gottes  ist  und^  wo  Gott 
mit  uns  wohnt"!  Jener  aber,  sein  Sohn,  liess  ihm  durch  den  Boten  sagen:  „Gold  und 
Silber  *und  Gewänder ^°  fehlen ^^  unserem  Lande  nicht;  ich  bin  nur  deshalb  (hierher)  ge- 
kommen, um  deine  Weisheit  zu  hören  und  dein  Antlitz  zu  sehn,  um  dich  zu  grüssen,  deiner 
Herrschaft  Ehrfurcht  zu  bezeugen  und  dir  zu  huldigen,  auf  dass  du  mich  dann  zurücksendest 
zu  meiner  Mutter  und  in  mein  Land.  Denn  niemand  hasst  den  Ort,  da  er  geboren  ist, 
sondern  jeder  liebt  die  Sache  seines  Landes  (d.  h.  sein  Vaterland).  Wenn  du  mir  auch 
süsse  Speisen  gibst,  so  liebe  ich  (sie)  doch  nicht,  und  sie  sagen  meinem  Körper ^^  nicht  zu; 
sondern  die  Speise  ist  mir  angenehm,  mit  der  ich  auferzogen  [35a]  und  aufgewachsen  bin. 
*Wenn  mir  auch  das  Land  (hier),  das  einem  Garten  gleicht,  gefällt ^^,  mein  Herz  erfreut 
es  doch  nicht;  lieber  sind  mir  die  Berge  des  Landes  meiner  Mutter,  da  wo  ich  geboren  bin. 
Und  wenn  ich  die  Lade^*  des  Gottes  Israel's  da  anbete,  wo  ich  bin,  so  wird  sie^^  mir 
Ehre  bringen;  ich  will  blicken  zum  Tempel  Gottes,  den  du  erbaut  hast,  und  will  Opfer 
bringen  und^^  huldigen,  da  wo  ich  sein  werde.  Von  Zion,  der  Gesetzeslade  Gottes,  gib  mir 
den  Saum  ihres  Gewandes,  und  ich  will  sie  anbeten  mit  meiner  Mutter  und  allen  Unter- 
tanen unseres  Reichs.  Denn  schon  früher  hat  meine  Herrin,  die  Königin,  alle  diejenigen 
ausgerottet,  die  die  Götzen  göttlich  verehrten ;  die,  die  einen  anderen  (Gott)  anbeteten  und 
die  Steine  und  Bäume,  rottete  sie  teils  aus,  teils  bekehrte  sie  sie  zu  Zion,  der  Gesetzeslade 
Gottes.  Denn  sie  hatte  *auf  dich^'''  gehört  und  sich  belehren  lassen,  und  sie  handelte  nach 
deinem  Worte  und  gemäss  der  Verehrung,  die  Gott  gebührt  ^^". 

So  konnte  er  durch  alles  dies  seinen  Sohn  nicht  überreden. 

^*  A  der  Esswaren,  die  du  ihnen  gibst,  und  wegen  der  Fülle  der  Weisheit,  die  sie  sehen 
^  A  -\-  in  Liebe,  ^  G  -j-  sondern  *  CLR  ihrer  ^  CLR  seinem  '^  A  -]-  und  Leiden  '*  )  A; 
der  Sinn  dieser  "Worte  ist  vielleicht :  während  der  Geburtsschmerzen  schwöre,  dass  du  nicht 
mehr  zu  deinem  Gatten  zurückkehren  willst;  aber  dann  kehre  doch  zurück  [G-l  ^  B  +  wwöf 
gab  ihm  ^*>A  i^+^q  ii  ^g  -^  in  ^^  A  Hergen  i3*  ß  Dem  Land  gleicht  zwar  einem 
Garten  ^*  CLR  Gesetzeslade  ^*  A  -f-  w^^cÄ  gross  machen,  wird  sie  ^^  ABCLR  -\-  ihm 
i'*  ABCLR  von  dir       ^^  A  -f-  dem  Gott  Israel's,  dem  Ehre  und  Lob  gebührt 


29 

37;  woselbst  Sälomo  *seinen  Sohn^  befragt. 

Salomo^  redete  nun  abermals  zu  seinem  Sohne,  als  *er  (mit  ihm)  allein  war,  und 
sprach  zu  ihm^:  , Warum  willst  du  [35b]  dich  von  mir  entfernen;  was  vermissest  du,  dass 
du  nach  dem  Lande  der  Heiden  ziehst ;  und  was  treibt  dich,  das  Reich  Israel  zu  verlassen ?* 
Sein  Sohn  antwortete*  und  sprach  zu  ihm:  „Es  kommt  mir  nicht  zu,  dass  ich  hier  wohne; 
sondern  vielmehr,  dass  ich  mit  deinen  Segenswünschen  zu  meiner  Mutter  ziehe.  Denn  du 
hast  einen  Sohn,  der  besser  ist  als  ich,  Ijorbe'äm,  der  rechtmässig  von  deinem  Weibe  ge- 
boren ist.  Meine  Mutter  hingegen  ist  nicht  dein  rechtmässiges  Weib."  Der  König  ant- 
wortete ihm  und  sprach  zu  ihm:  „Wenn  du  so  sprichst,  so  bin  auch  ich  nicht  das  recht- 
mässige Kind  meines  Vaters  David ;  denn  er  hatte  das  Weib  eines  anderen  genommen,  hatte 
diesen  im  Krieg  dem  Tode  preisgegeben  und  erzeugte  mich  von  ihr ;  denn  der  barmherzige 
Gott  hatte  ihm  verziehen.  Wer  ist  schlechter  und*  törichter  als  der  Mensch,  und  wer  ist 
barmherzig  und  weise  wie  Gott!  Mich  hat  Gott  aus  meinem  Vater  und  dich  aus  mir 
erschaffen,  wie  er  willens  war.  Du  aber,  mein  Sohn,  fürchte  den  Herrn,  unseren  Gott: 
bringe  nicht  Leid  über  das  Antlitz  deines  Vaters,  damit  nicht  am  Ende  dich  ein  Leid  treffe 
von  dem,  der  aus  deinen  Lenden  hervorgehn  wird,  und  damit  dein  Same  sich^  wohlbefinde 
auf  Erden !  Dieser  Ijorbe'^äm  [36  a]  ist  ein  Knabe  von  6  Jahren,  du  aber  bist  mein  erster, 
Erstgeborener,  und  bist  gekommen,  um  König  zu  werden  und  das  Schwert  dessen  zu  ergreifen, 
der  dich  erzeugt  hat.  Siehe,  es  sind  29  Jahre,  dass  ich  zur  Regierung  gekommen  bin,  und 
im  siebenten  Jahre  meiner  Regierung  kam  deine  Mutter  zu  mir;  wenn  Gott  will,  so  wird 
er  mich  die  Zahl  der  Tage  meines  Vaters  erreichen  lassen.  Und  wenn  ich  zu'''  meinen 
Vätern  versammelt  sein  werde,  so  wirst  du  auf  meinem  Throne  sitzen,  und  du  wirst  an 
meiner  Statt  König  sein;  die  Ältesten  Israel's  werden  dich  sehr  lieben,  ich  werde  dir  eine 
Hochzeit  ausrichten  und  dir  Königinnen  geben  und  Kebsweiber,  soviel  du  willst.  Du  wirst 
gesegnet  sein  in  diesem  gesegneten  Lande  des  Erbes,  das  Gott  unseren  Vätern  gegeben  hat 
nach  dem  Bündnis,  das  er  gemacht  hat  mit  Noah,  seinem  Knechte,  und  mit  Abraham, 
seinem  Geliebten,  und  mit  ihren  gerechten  Kindern,  ihren  Nachkommen,  bis  auf  David, 
meinen  Vater.  Nun  siehst  du  mich  Schwachen  (d.  h.  meine  Wenigkeit)  auf  dem  Thron 
*meiner  Väter ^,  und  nach  mir  wirst  du  sein  wie  ich;  du  wirst  herrschen^  über  Völker  ohne 
Zahl  und  über  Stämme  ^^  ohne  Maass.  Auch  die  Lade  des  Gottes  Israel's  wird  dir  und 
deinem  Samen  gehören,  [36  b]  woselbst  du  Opfer  bringen  und  Gebete  ^^  emporsteigen  lassen 
wirst;  der  Herr  wird  in  ihr  wohnen  *auf  immerdar  und  wird  in  ihr  deine  Gebete  erhören ^^; 
*du  wirst  in  ihr  den  Willen  des  Herrn  tun^^,  und  dein  Andenken  wird  an  ihr  haften  von 
Geschlecht  zu  Geschlecht*. 

Da  antwortete  und  sprach  zu  ihm  sein  Sohn:  „0  mein  Herr,  es  kommt  mir  nicht  zu, 
dass  ich  mein  Land  und  meine  Mutter  verlasse.  Denn  *meine  Mutter^*  hat  mich  bei  ihren 
Brüsten  beschworen,  dass  ich  nicht  hier  bleibe,  sondern  eilends  zu  ihr  zurückkehre,  und 
dass  ich  hier  auch  kein  Weib  nehme.     Die  Lade  des  Gottes  Israel's    aber  segne  mich,    wo 

^*  P  sie  2  A  Der  König  Salomo  ^*  k.  sie  allein  waren  *  ABLR  -|-  *äw*  *  ACLR 
oder  '^  A  -f-  mehre  und  ''  'Q  -[-  meinem  Vater  und  ^*  A  meines  Vaters  '  C  -f-  gleich- 
wie ich        10  BP  Kaufleute        ^i  CLR  dein  Gebet  und  dein  Opfer        i^*  )  BP         i3*  ^  AB 

1**  A  sie 


30 

ich  bin,  und  dein  Gebet  folge  mir,  *wohin  ich  gehe!  Denn^  ich  habe  danach  getrachtet, 
dein  Antlitz  zu  sehn  und  deine  Stimme  zu  hören,  deinen  Segen  zu  empfangen  und  (dann 
wieder)  wohlbehalten''  zu  meiner  Mutter  zu  kommen'. 

38;   woselbst  der  König  ^beschliesst,   seinen  Sohn^  mit  ihren  Kindern  zu  entsenden. 

Darauf  kehrte  der  König  Salomo  in  sein  Haus  zurück,  versammelte  seine  Räte  und 
seine  Minister*  und  die^  Ältesten  [37  Ji]  seines  Königshauses  und  sprach  zu  ihnen:  „Ich 
kann  diesen  (meinen)  Sohn  nicht  überreden.  Jetzt  aber  höret,  was  ich  euch  sage:  lasst 
uns  ihn  über  das  Land  Äthiopien  zum  König  machen,  zusammen  mit  eueren^  Kindern, 
die  —  ebenso  wie  ihr  zu  meiner  Rechten  und  zu  meiner  Linken  sitzet  —  als  Ältestenschaft 
zu  seiner  Rechten  und  zu  seiner  Linken  sitzen  sollen.  Ihr  alle',  Räte  und  Richter,  lasset 
uns  euere  erstgeborenen  Kinder  hergeben;  dann  werden  wir  zwei  Reiche  haben.  Hier 
werde  ich  mit  euch  den  Dienst  versehn,  und  dort  werden  unsere  Kinder^  herrschen.  Und 
ich  will  zum  dritten  Mal  auf  den  Herrn  hoffen,  dass  er  mir^  Samen  gebe  und  mir^^  ein 
dritter  König  werde.  Denn  Baltäsor,  der  König  von  Rom,  wünscht,  dass  ich  meinen 
Sohn  seiner  Tochter  gebe,  und  er^^  mir  ihn  mit  *seiner  Tochter ^^  über  die  ganze  ^^  Stadt 
Rom  herrschen  lasse.  Denn  er  hat  keine  Kinder  ausser  ihr  und  hat  geschworen,  dass  er 
nur  einen  Nachkommen  *meines  Vaters^*  David  zum  König  machen  werde.  Wenn  wir 
nun  auch  dort  einen  König  machen,  so  werden  wir  drei  Könige  sein.  Ijorbe'äm  wird  hier 
über  Israel  herrschen.  Denn  also  ist  die  Prophezeiung  meines  Vaters  David:  der  Same 
Salomo's  wird  aus  drei  regierenden  Häuptern  auf  Erden  bestehn.  Wir  werden  ihnen  Priester 
senden  und  wollen  ihnen  Gesetze  einrichten;  sie  sollen  den  Gott  Israel's  verehren  und  ihm 
dienen  unter  [37  b]  den  regierenden  Häuptern.  Und  es  wird  gepriesen  werden  der  Herr  in 
dem  Geschlechte  seines  Volkes  Israel  und  wird  erhaben  sein  *auf  der  ganzen  Erde^*.  Wie 
mein  Vater  David  in  seinem  Buche  (vgl.  Ps  95)  schrieb  und  sprach:  saget  den  Völkern, 
dass  der  Herr  König  ist ! ;  und  wiederum  sprach  er :  und  erzählet  den  Völkern  seine  Tat ; 
preiset  ihn  ^^  und  singet  ihm ! ;  und  abermal  sprach  er :  preiset  den  Herrn  mit  einem  neuen 
Loblied  !  Sein  Lob  ist  in  der  Schar  seiner  Gerechten ;  Israel  freut  sich  über  seinen  Schöpfer ; 
wir  haben  die  Grösse  des  Reichs;  wir  wollen  preisen  unseren  Schöpfer;  auf  uns  sollen  die 
Völker  blicken,  die  die  Götzen  verehren,  uns  fürchten  und  uns  herrschen  lassen;  sie  werden 
den  Herrn  preisen  *und  sollen  ihn  fürchten  ^^.  Und  nun  lasset  uns  ihn  zum  König  machen 
und  mit  eueren  Kindern  entsenden,  ihr,  die  ihr  Lohn  und  Rang  habt!  Nach  der  Maass- 
gabe eueres  Ranges  und  Lohnes  hier  soll  Entsprechendes  eueren  Kindern  dort^®  zu  teil 
werden !  Sie  sollen  das  Recht  des  Reiches  beachten,  und  wir  wollen  sie  nach  unserem 
Rechte  einsetzen  und  ihnen  Recht  und  Befehle  vorschreiben  und  sie  entsenden,  auf  dass  sie 
dort  regieren". 

Da  antworteten  die  Priester,  Richter  und  Räte  und  sprachen  *zu  dem  König  ^^:  „*Du 
wirst  deinen  Erstgeborenen  entsenden,  und  wir  werden  unsere^^  Kinder,  die  wir  haben, 
nach  deinem  Wunsche  entsenden  ='<^.    Wer  sollte  den  Befehl  Gottes  und  des  Königs  zurück- 

^*  A  wo  ich  bin  *  ACLR  -\-  und  in  Frieden  3*  p  ^^if^  seinen  Vornehmen  beschliesst, 
ihn  *  ABC  -f  und  seine  Würdenträger  ^  ABCLR  alle  ^  ACLR  unseren  '  A  -|-  Älteste 
und        8  X  -\-  ewig        ^  ACL  uns         i»  >  A  ^i  B  ich        i^*  P  seinem  Sohne        ^^  ^  g 

1**  A  von  IS*  B  allenthalben  le  )  AB  i"?*  >  B  ^^*  )  A  ^^  P  deine  ^^*  In  ACLR 
nach  zurückweisen.'  (am  Ende  der  Zeile) 


31 

weisen!  Sie  sind  ja  [38a]  deine  Knechte,  deine  und  die  deiner  Nachkommen,  wie  du 
gesagt  hast.  Wenn  du  wolltest,  so  könntest  du  sie  samt  ihren  Müttern^  verkaufen,  *dass 
sie  Sklaven  wären*.  Wir  wollen  nicht  dein  Gebot  und  das  Gebot  des  Herrn,  deines' 
Gottes,  übertreten". 

Dann  bereiteten  sie  sich  vor,  *mit  jenen*  zu  tun,  was  rechtens  war,  und  sie  in  das 
Land  Äthiopien  zu  entsenden;  dort  sollten  sie  regieren  und  bleiben  in  Ewigkeit,  sie  und 
ihre  Nachkommen  von  Geschlecht  zu  Geschlecht. 

39;  woselbst  sie  den  Sohn  Salomo's  zum  König  machen. 

Man  bereitete  nun  die  Salbe  *des  Oles^  der  Herrschaft,  und  es  wurde  geblasen  *der 
Ton*  des  Horns  und  der  Pfeife,  der  Flöte,  der  Geige  und  der  Trommel;  die  Stadt  jauchzte 
mit  Geschrei,  Freude  und  Jubel.  Sie  führten  ihn  in  das  Allerheiligste,  und  er  ergriff  die 
Hörner  des  Altars;  die  Regierung  wurde  ihm  zuerteilt  durch  den  Mund  des  Priesters  Sädoq 
*und  durch  den  Mund  des  Priesters  Joas^,  des  Oberfeldherrn  des  Königs  Salomo;  der  be- 
strich ihn  mif^  *dem  heiligen  Salböl^  zur  Herrschaft.  Dann  ging  er  heraus  aus  dem  Tempel 
des  Herrn,  und  sie  nannten  seinen  Namen  David;  denn  ihm  kam  mit  Recht  der  Name 
*eines  Königs^  zu.  Sie  setzten  ihn  auf  das  Maultier  des  Königs  Salomo  und  führten  ihn 
in  der  Stadt  herum,  indem  sie  sprachen:  *von  nun  an^^  haben  wir  dich  eingesetzt;  und 
danach  [38b]  sprachen  sie  zu  ihm:  Heil!,  es  lebe  der  König!  Einige  von  ihnen  aber 
sagten:  „„Es  ist  billig  und  gerecht"  ^^,  dass  dein  Reich  Äthiopien  vom  Flusse  Ägyptens  bis 
zum  Sonnenuntergang  reiche  —  gesegnet  sei  dein  Same  auf  Erden !  —  und  vom  nördlichen 
Schoa  bis  zum  Osten  von  Indien  (die  Länder  reichen)^'*,  *denen  du  willkommen  sein  wirst (?)^^. 
Der  Herr,  der  Gott  Israel's,  sei^*  dir  Führer,  und  die  Gesetzeslade  des  Herrn  sei^^  bei 
allem,  wohin  du  dein  Auge  wendest!  Alle  deine  Feinde  und  Widersacher  seien  *vor  dir^^ 
niedergeworfen !  Du  sollst  die  Front  und  den  Nachtrab  führen,  du  und  deine  Nachkommen, 
und  wirst  viele  Völker  beherrschen;  aber  dich  wird  niemand  beherrschen". 

Darauf  segnete  ihn  sein  Vater  *und  sprach  zu  ihm :  „  Der  Segen  des  Himmels  und  der 
Erde  sei  dein  Segen!"*     Und  das  versammelte  Israel  sprach:  Amen! 

Dann  sprach  sein  Vater  zu  Sädoq  dem  Priester:  „Teile  ihm  also  mit  und  tue  ihm 
kund  den  Wahrspruch  und  das  Urteil  des  Herrn,  damit  er  (es)  dort  bewahre!*. 

40;  woselbst  der  Priester  Sädoq  dem  König  David  Befehl  erteilt. 

Da  antwortete^'  der  Priester  Sädoq  und  sprach  zu  ihm  (vgl.  Dtn  28):  „Höre,  was 
ich  dir  sage !  Und  wenn  du  (es)  tust,  wirst  du  dem  Herrn  leben ;  wenn  du  es  aber  nicht 
tust,  so  wird  dich  der  Herr  züchtigen,  und  du  wirst  der  geringste  unter  allen  Völkern  sein 

1  A  Mägden  **  ACR  als  Sklaven  ^  B  unseres  **  )  A  ^*  B  und  das  Öl  e*  )  B 
■"  B  -{-  dem  Öl,  *^*  A  der  Salbe  ^*  C  David  lo*  B  hier  ^^  Wahrscheinlich  mit  bewusster 
Anlehnung  an  den  bekannten  liturgischen  Ausdruck  gebraucht  ^*  B  -|"  ****^  ^^^  sprachen  zu 
ihm:  es  sei  i^*  Viel  wahrscheinlicher  steckt  in  ^^wT^Ci  ein  Eigenname.  Guidi  denkt  — 
rein  vermutungsweise  —  an  jueg&v,  oi  k'ico  "Ivöoi,  etc.,  bemerkt  aber,  dass  vor  der  Veröffent- 
lichung der  einschlägigen  christlichen  Schriften  kosmographischen  oder  historischen  Inhalts 
sichere  Schlüsse  kaum  zulässig  sein  werden  ^*  A  wird  sein  ^^  B  -[-  dir  hilfreich  ^^*  )  ABCLR 
i''  AC  -f  ihm 


B2 

und  wirst  besiegt  werden  [39a]  durch  deine ^  Feinde;  und  (Gott)  wird  sein  Antlitz  von 
dir  wenden,  du  wirst  erschrocken  sein  und  betrübt  und  krank  in  deinem  Herzen,  und  dein 
Schlaf  wird  ohne  Ruhe  und  Gesundheit  sein.  Und  (nun)  höre  das  Gebot  Gottes  und  handle 
(danach),  wende  dich  weder  zur  Rechten  noch  zur  Linken  ab  von  dem,  was  wir  dir  heute 
gebieten,  und  bete  keine  anderen  Götter  an!  Wenn  du  aber  auf  das  Gebot  Gottes  nicht 
hörest,  so  vernimm'^  all''  den  folgenden  Fluch,  der  dich  treffen  wird:  Verflucht  wirst  du 
sein  auf  dem  Felde,  verflucht  wirst  du  sein  in  der  Stadt,  verflucht  wird  sein  die  Frucht 
*deines  Landes,  verflucht  wird  sein  die  Frucht*  deines  Leibes,  und  deine  Rinderherden  und 
Schafherden.  Der  Herr  wird  über  dich  Hungersnot  und  Pestilenz  schicken,  und  alles  wird 
zu  Grunde  gehn,  woran  du  Hand  angelegt  hast;  bis  er  dich  (selbst)  zu  Grunde  richtet,  da^ 
du  auf  sein  Wort  nicht  gehört  hast.  Der  Himmel  über  deinem  Haupte  wird  dir  zu  Erz 
werden  und  die  Erde  unter  dir  zu  Eisen.  Der  Herr  wird  den  Regen  deines  Landes  zu 
Nebel  werden  lassen,  und  Staub  wird  vom  Himmel  auf  dich  herabfallen,  bis  er  dich  ein- 
hüllt und  zu  Grunde  richtet^.  Du  wirst  getödet  werden  vor  deinen  Feinden;  auf  einem 
Wege  wirst  du  wider  sie  ziehen,  und  auf  sieben  Wegen  wirst  du  vor  ihnen  fliehen,  und 
wirst  zerstreut  werden,  und  dein  Leichnam  wird  eine  Speise  für  die  Vögel  des  Himmels 
sein,  und  [39  b]  wird  niemand  sein,  der  dich  begraben  wird.  Er  wird  dich  bestrafen  mit 
Aussatz,  Schwindsucht  und  Fieber,  mit  den  Plagen  Ägyptens  und  mit  Erblindung  und  Ver- 
zagtheit des  Herzens;  du  wirst  bei  Tage  tasten  wie  ein  Blinder  in  der  Dunkelheit,  und 
wirst  niemanden  finden,  der  dir  hülfe,  wenn  du  Ungerechtigkeit  erduldest  (?) ''.  Du  wirst 
ein  Weib  heiraten,  und  ein  anderer  Mann  wird  sie  dir  wegnehmen;  du  wirst  ein  Haus 
bauen  und  nicht  darinnen  wohnen;  du  wirst  Wein^  anpflanzen  und  seine  Trauben  nicht 
lesen ;  man  wird  deinen  feisten  Ochsen  vor  dir  schlachten,  und  du  wirst  nicht  von  ihm 
essen;  man  wird  deinen  Esel  fortführen  und  (ihn)  dir  nicht  mehr  zurückbringen;  deine 
Schafe  werden  zu  den  Söldnern  und  zu  deinem  Feinde  laufen,  und  *du  wirst  niemanden 
finden^,  der  dir  hülfe;  deine  Söhne  und  deine  Töchter  werden  zu  einem  anderen  Volke 
kommen,  du  wirst  sehn,  wie  sie  unter  deinen  Augen  gestossen  werden,  wirst  aber  nichts 
(dagegen)  ausrichten  können.  Ein  Feind,  den  du  nicht  kennst,  wird  den  Ertrag  deines 
Landes  und  deiner  Arbeit*  verzehren ;  du  kannst  es  nicht  verhindern,  und  du  wirst  leidend 
und  erschrocken  sein.  Wenn  es  tagt,  wirst  du  sagen:  wie  wird  es  Abend  werden?;  und 
wenn  es  Abend  wird,  wirst  du  sagen:  wie  wird  es  tagen?,  vor  der  Menge  der  Furcht  — 
wenn  du  nicht  hören  wirst  auf  das  Wort  des  Herrn. 

Wenn  du  aber  hören  wirst  auf  das  Wort  des  Herrn,  so  vernimm,  dass  dich  von  Gott 
Gutes  erreichen  wird ;  du  wirst  die  Städte  des  Feindes  erobern  und  wirst  ewigen  Ruhm  als 
Erbe  haben  vom  [40  a]  Herrn,  dem  Gott  Israel's,  der  alles  lenkt.  Denn  er  ehrt  denjenigen, 
der  ihn  ehrt,  und  liebt  den,  der  ihn  liebt;  denn  er  ist  der  Herr  über^°  Tod  und  Leben. 
*Er  regiert ^^  und  lenkt  *die  ganze  Welt^*  mit  seiner  Weisheit,  seiner  Macht  und 
seinem  Arm". 

^  B  die  Menge  deiner  ^  )  BC  ^  )  CLR  **  )  A  ^  A  wenn  ^  LR  -\-  denn  du  hast 
sein  Wort  nicht  gehört  "^  fl*7^d  ist  offenbar  durch  inneräthiopische  Verderbnis  aus  't''t"l4'Ö 
Dtn  28,  29  entstanden  ^  )  B  ^  A  niemand  wird  da  sein  ^'^  CLR  -|-  edles,  n*  )  AB 
12*  R  alles 


33 

41.   Von  der  Segnung  der  Könige. 

„Nun  vernimm^  den  Segen,  der  dich  treffen  wird,  wenn  du  den  Willen  Gottes  tust: 
Gesegnet  wirst  du  sein  auf  allen  deinen  Wegen,  gesegnet  wirst  du  sein  in  der  Stadt,  ge- 
segnet wirst  du  sein  auf  dem  Felde,  gesegnet  wirst  du  sein  in  deinem  Hause,  gesegnet  wirst 
du  sein,  wenn  du  ausserhalb  bist,  gesegnet  wird  die  Frucht  deines  Leibes  sein".  *Die  Ver- 
sammelten^ sprachen:  Amen!  „Gesegnet  wird  die  Frucht  deines  Landes  sein".  Amen. 
„Gesegnet  werden  die  Quellen  deiner  Gewässer  sein".  Amen.  „Gesegnet  wird  die  Frucht 
deiner  Anpflanzungen  sein".  Amen.  „Gesegnet  werden  deine  Rinderställe  und  deine  Schaf- 
herden sein".  Amen.  „Gesegnet  werden  deine  Scheunen  und  deine  Kernhäuser^  sein*. 
Amen.  „Gesegnet  *wirst  du  sein  in  deinem*  Eingang".  Amen.  „Gesegnet  wirst  du  sein 
in  deinem  Ausgang".  Amen.  „Der  Herr  wird  deine  Feinde,  die  [40b]  dich  befehden, 
dazu^  bringen,  dass  sie  unter  deinen  Füssen  werden  zermalmt  werden".  Amen.  „Der  Herr 
wird  seinen  Segen  auf  deine  Häuser  senden  und  auf  alles ^,  woran  du  Hand  legst".  Amen*". 
„Der  Herr  wird  dich  mehren  in^  Gütern,  mit  den  Kindern  deines  Leibes,  dem  Ertrag  deines 
Landes  und  der  Vermehrung  deines  Viehstands".  Amen.  „In  dem  Lande,  das  er  deinen 
Vätern  zugeschworen  hat,  wird  er  dir  Gaben  spenden  je  nach  den  Zeiten  des  Himmels^". 
Amen.  »Der  Herr  wird  dir  öffnen  den  Schatz  des  Segens  des  Himmels,  er  wird  dir  ge- 
segneten Regen  spenden  und  wird  dir  die  Frucht  *deiner  Arbeit^"  segnen*.  Amen.  „Du 
wirst  vielen  Völkern ^^  leihen,  aber  du  wirst  von  niemanden  borgen".  Amen.  „Du  wirst 
viele  Völker  beherrschen,  aber  über  dich  *werden  sie  nicht ^^  herrschen".  Amen.  „Der  Herr 
wird  dich  an's  Haupt  setzen  und  nicht  an  den  Schwanz,  *und  du  wirst  oben  sein  und  nicht 
unten^^".  Amen.  „Von  aller  Segnung  des  Landes  wirst  du  sammeln  für  *dein  Vieh^*;  du 
wirst  den  Raub  *der  Heiden ^^  für  deine  Schar  nehmen,  und  sie  werden  auf  der  Erde  dir 
dein  Reich  anbeten  um  der  Grösse  deines  Ruhmes  willen.  Dein  Ruhm  wird  erhaben  sein 
wie  die  Ceder,  und  wie  [41  a]  der  Morgenstern  das  Licht  deines  Ruhmes  vor  allen  Völkern 
der  Erde  und  vor  allen  Stämmen  deines ^^  Volkes  Israel.  Denn  der  Herr  wird  mit  dir  sein 
auf  allen  deinen  Wegen  und  wird  deinen  Willen  tun  in  allem,  was  du  beabsichtigst.  Du 
wirst  von  den  Städten  deines  Feindes  Besitz  ergreifen,  und  die  Grösse  deines  Volkes  wird 
gepriesen  werden  wegen  der  Fülle  deiner  Macht  und  der  Menge  deiner  Heere;  es  werden 
dich  fürchten  alle  diejenigen,  die  nicht^'  den  Willen  Gottes  tun;  *denn  du  wirst  seinen 
Willen  tun^^  und  ihm  dienen,  und  um  dessentwillen  wird  er^^  dir  grosse  Macht  verleihen 
vor  denen,  die  dich  sehn ;  vor  dem  Zügeln  deiner  Rosse,  dem  Köcher  deines  Bogens  und 
dem  Blitzen  deines  Schildes  wird  ihr  Herz  erzittern,  und  sie  werden  dich  auf  der  Erde 
verehren;  denn  ihr  Herz  wird  verzagt  sein  vor  dem  Anblick  deiner  Macht.  Wenn  dich 
diejenigen  von  ferne  sehn  werden,  die  auf  den  Bergen  sind,  so  werden  sie  in's  Land  herab- 
steigen, und  die  auf  den  Meeren  und  in  Abgründen  sind,  werden  herauskommen,  auf  dass 
der  Herr  sie  in  deine  Hände  liefere,  darum  dass  sie  *das  Gebot  des  Herrn  ^°  übertreten 
haben.     Du  aber  wirst,  wenn  du  seinen  Willen  tust,  alles*^  bei''*  ihm  erlangen,  worum  du 

^  CLR  -j-  wenn  du  auf  sein  Wort  gehört  hast  ^*  A.  Alle  ^  S.  dagegen  Dtn  28,  5  und 
die  Varr.  zu  der  Stelle  bei  Dillmann.  Octat.  Aeth.^  Annot.  p.  155  ^*  A  sei  dein  ^  B  w 
deine  Hände  ^  P  das  ''  )  P  ^  ABCLR  mit  seinen  ^  Vgl.  den  äthiopischen  Text  von 
Dtn  28,  11  10*  ABCLR  der  Arbeit  deiner  Hände  ^^  >  A  i^*  A  wird  niemand  ^^*  )  BP 
-i**  ACLR  dich  i^*  BP  des  Volkes  '^  B  des  ^'^  )  B  ^^*  )  B  ^^  B  der  Herr  ^o*  ß  sein 
Gebot       21  CLPR  in  allem       ^^  B  von 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  27 


34 

bittest;  denn  wenn  du  ihn  liebst,  so  wird  er  dich  (wieder)  lieben,  und  wenn  du  sein  Gebot 
bewahrst,  so  wird  er  dir  den  Wunsch  deines  Herzens  erfüllen,  und  du  wirst  alles  bei  ihm 
erlangen,  was  du  wünschest.  Denn  [411)]  er  ist  gut  gegen  die  Guten  *und  milde  gegen 
die  Sanftmütigen,  er  vollzieht  den  Willen  derjenigen,  die  ihn  fürchten,  und  gibt*  Lohn 
denjenigen,  die  ihn  erdulden.  Erdulde  den  Zorn,  und  er  wird  dich  später  erfreuen  ;  liebe 
die  Gerechtigkeit,  und  das  Leben  wird  dir*  Früchte  tragen.  Sei  gut  gegen  die  Guten ^  und 
ein  Vermahner  für  die  Übeltäter,  benimm  dem  Schlechten  die  Schlechtigkeit  durch  Ver- 
mahnung und  Zurechtweisung,  durch  Verurteilung  und  Bestrafung  dessen,  der  wider  seinen 
Nächsten  Unrecht  tut,  vor  dem  Forum  des  Gerichts;  *schafFe  dem  Armen  und  Waisen 
Recht*  und  entreiss  ihn  den  Händen  dessen,  der  ihm  Unrecht  tut;  errette  den  Verlassenen 
und  Elenden  *und  entreiss  ihn*  den  Händen  dessen,  der  ihm  Leid  zufügt!  Richte  nicht  in 
Parteinahme  und  nach  Ansehn  der  Person,  sondern  richte^  in  Gerechtigkeit ;  du  sollst,  wenn 
du  einen  Richterspruch  unternimmst,  nicht  Bestechungsgeschenke  liebhaben  unter  Partei- 
nahme auf  die  Person;  ermahne  auch  deine ''^  Richter,  *dass  sie  rein  von  Bestechungsge- 
schenken seien  ^  und  den  Richterspruch  nicht  parteiisch  fällen  nach  der  Person  derer,  die 
sie  lieben,  noch  (in  Ansehung)  ihrer  Feinde,  weder  nach  den  Reichen  noch  nach  den  Armen 
von  ihnen;  sondern  in  Gerechtigkeit,  nach  wahrem  Richterspruch,  sollen  sie  das  Urteil  über 
ihren  Nächsten  fällen*. 

42.   Von  den  10  Geboten. 

„Nun  höre,  Israel,  was  vom  Herrn  geboten  ist,  auf  dass  ihr  es  haltet!  Und  er  [42a] 
sprach  (vgl.  Ex  20;  Lev  18  ff.):  Ich  bin  der  Herr,  dein  Gott,  der  ich  dich  aus  Agyptenland 
geführt  habe  und^  aus  *dem  Hause  der  Knechtschaft ^°,  *es  sollen  keine  anderen  Götter  sein*^ 
ausser  mir,  d\i  sollst**  keinen  Gott  aus  einem  Bildwerk  machen,  noch  nach  irgend  einem 
Abbild,  *das  im  Himmel  Mroben  ist,  noch  nach  irgend  etwas,  das  unten  auf  Erden  ist, 
noch  nach  dem,  was  im  Wasser*',  unter  der  Erde,  ist;  du  sollst  sie  nicht  anbeten  und  gött- 
lich verehren;  denn^*  ich  bin  der  Herr,  dein  Gott,  ein  eifriger  Gott,  der  ich  die  Sünden 
des  Vaters  an  den  Kindern  heimsuche  bis  in's  dritte  und  vierte  Glied  bei  denen,  die  mich 
hassen;  denen  aber,  die  mich  lieben**  und  mein  Gebot  halten,  denen  erweise  ich  Gnade 
bis  in's  10000 ste*^  Glied.  Du  sollst  beim  Namen  des  Herrn,  *deines  Gottes*'',  nicht  falsch 
schwören ;  denn  der  Herr  reinigt  (von  der  Sünde)  denjenigen  nicht,  der  bei  seinem  Namen 
falsch  schwört.  Halte  den  Sabbath-Tag*^  dass  du  ihn  heiligest*^,  *wie  der  Herr  dein  Gott 
geboten  hat^":  sechs  Tage  *  wirst  du  deine  Arbeit  tun**,  aber  am  siebenten  Tage,  dem 
Sabbath  des  Herrn  deines  Gottes,  sollst  du^*  keine  [42b]  Berufsarbeit  tun,  weder  du  noch 
dein  Sohn  noch  deine  Tocher  noch  dein  Knecht  noch  dein  Esel  noch  irgend  eines  von  deinem 
Vieh,  noch  der  Fremde,  der  bei  dir  wohnt.     Denn    in   sechs  Tagen    hat   der  Herr  Himmel 

*  ABC  -I-  ihren  *  )  R  »*  ^  CL;  in  R  am  Rande  nachgetragen  **  >  L  s*  )  B 
■^  )  B  '^  A  die  ^*  A  dass  ihr  Herz  rein  sei  von  der  Annahme  von  J?. ;  B  dass  sie  rein 
seien  von  lösen  GedanTten  und  von  B.  ^  )  ABCLR  lo*  B  deinem  Hause  ***  AB  du  sollst 
keinen  anderen  Gott  verehren  (A.  haben);  CLR  du  sollst  Iceine  anderen  Götter  haben  **  ACLR  -|- 
dir  *^+  )  B  ***  A  auf  Erden,  spricht  der  Herr;  du  sollst  keinen  anderen  Gott  verehren 
ausser  mir  *^  A  -}-  und  meinen  Willen  tun  *^  AB  tausendste  *^*  )  C  *^  A  -j-  von  dem 
dir  der  Herr  dein  Gott  geboten  '^  L  -|-  und  hochhaltest  w*  y  x  21*  g  fn^  deine  Arbeit 
**  BCLR  +  gar 


35 

und  Erde  geschaffen  und  das  Meer  und  alles,  was  darinnen  ist^,  aber  am  siebenten  Tage 
hat  der  Herr  geruht  und  hat  deshalb  den  siebenten  Tag  gesegnet  und  geheiligt^.  Ehre 
deinen  Vater  und  deine  Mutter,  damit  dir  zu  teil  werde,  *dass  es  dir  viele  Tage  lano-  gut 
ergehe^  in  dem  Lande,  das  dir  der  Herr  dein  Gott  gegeben  hat!  Du  sollst  nicht  ehe- 
brechen. Du  sollst  nicht  tödten.  Du  sollst  nicht  huren.  Du  sollst  nicht  stehlen.  Fälsch- 
lich sollst  du  nicht  Zeugnis  ablegen  wider  deinen  Nächsten.  Du  sollst  nicht  begehren  das 
Weib*  deines  Nächsten  noch  sein  Haus  noch  seinen  Acker  noch  seinen  Knecht  noch  seine 
Magd  noch  seinen  Ochsen  noch  sein  Rind  noch  seinen  Esel  noch  irgend  eines  von  seinem 
Vieh,  das  dein  Nächster  besitzt.  Dies  ist  das  Wort,  das  der  Herr  als  sein  Gesetz  und  seine 
Vorschrift  gesprochen  hat.  Diejenigen  aber,  die  sündigen,  ermahne,  däss  sie  nicht  im  Irrtum 
verharren,  sondern  sich  enthalten^  von  der  [43a]  Versündigung,  die  dem  Herrn  missfällt! 
Dies  ist's,  was  der  Herr  nicht  gewollt  hat,  und  es  ist  billig,  dass  sie  sich  davon  abwenden: 
Keiner  soll  da  eingehn,  wo  er  seine  Blutsverwandtschaft  hat,  dass  er  ihre  Scham  entblösse; 
denn  ich  bin  der  Herr,  euer^  Gott.  Die  Scham  deines  Vaters  und  deiner  Mutter  sollst  du 
nicht  entblössen,  denn  es  ist  deine  Mutter;  die  Scham  des  Weibes  deines  Vaters  sollst  du 
nicht  entblössen,  denn  es  ist  die  Scham  deiner  Mutter;  die  Scham  deiner  Schwester,  die 
von  *deinem  Vater  oder  von'  deiner  Mutter  stammt,  sollst  du  nicht  entblössen;  sei  es  dass 
sie  ihm^  draussen  geboren  ist  oder  sei  es  dass  sie  von  deinen  Blutsverwandten  ist,  du  sollst 
ihre  Scham  nicht  entblössen.  Die  Scham  *der  Tochter  deines  Sohnes^  *oder  die  Scham  der 
Tochter  deiner  Tochter ^°  sollst  du  nicht  entblössen;  denn  es  ist  deine  Scham.  Die  Scham 
der  Tochter  *des  Weibes  deines  Vaters*^  sollst  du  nicht  entblössen,  denn  es  ist  deine 
Schwester,  die  Tochter  deiner  Mutter,  *und  du  sollst  ihre  Scham  nicht  entblössen ^\  Die 
Scham  der  Schwester  deines  Vaters  sollst  du  nicht  entblössen,  denn  es  ist  das  Haus  deines 
Vaters.  Die  Scham  der  Schwester  deiner  Mutter  sollst  du  nicht  entblössen,  denn  es  ist  das 
Haus  deiner  Mutter.  Die  Scham  des  Weibes  des  Bruders  deines  Vaters  [43  bj  sollst  du 
nicht  entblössen,  denn  es  ist  deine  Blutsverwandte.  Die  Scham  des  Weibes  deines  Sohnes 
sollst  du  nicht  entblössen,  denn  es  ist  das  Weib  deines  Sohnes.  Die  Scham  deiner  Tochter 
und  des  Weibes  des  Sohnes  deines  Bruders  sollst  du  nicht  entblössen,  denn  es  ist  deine 
Scham.  Die  Scham  des  Weibes  deines  Bruders  sollst  du  nicht  entblössen,  denn  es  ist  *die 
Scham  deines  Bruders  ^^,  solange  dein  Bruder  am  Leben  ist.  Die  Scham  eines  Weibes  samt 
ihrer  Tochter  sollst  du  nicht  entblössen,  noch  auch  sollst  du  dich  anschicken,  die  Scham 
der  Tochter  ihres  Sohnes  oder  der  Tochter  ihrer  Tochter  zu  entblössen:  es^*  ist  dein  Haus 
und  es  ist  Sünde!  Ein  Weib  samt  ihrer  Schwester  sollst  du  nicht  nehmen,  dass  du  sie 
auf  einander  eifersüchtig  machest  und  ihre  Scham  entblössest,  sowohl  die  dieser  wie  die 
jener,  während  die  erste  noch  am  Leben  ist.  Zu  einem  menstruierenden^*  Weibe  sollst  du 
nicht  gehn,  vor  sie  gereinigt  ist,  dass  du  ihre  Scham  entblössest,  während  sie  noch  unrein 
ist.  Du  sollst  nicht  kommen  zum  Weibe  deines  Nächsten,  um  ihr  beizuwohnen,  und  sollst 
sie  nicht  besamen.  Du  sollst  deine  Kinder  nicht  dem  Dienste  des  Moloch  weihen,  dass  du 
nicht  verunreinigest  den  Namen  des  Heiligen,  den  Namen  des  Herrn.  Und  einem  Manne 
sollst  du  nicht  beiwohnen  gleichwie  einem  [44a]   Weibe,  denn  es  ist  Unreinheit.    Du  sollst 

^  B  -}-  und  die  Vögel  ^  BP  geehrt  ^*  A  Gerechtigkeit  und  deine  Tage  lang  seien 
*  AB  Eigentum  *  ABCLR  abwenden  ^  A  dein  '*  )  B  »  )  B  ^*  Qh  des  Sohnes  deiner 
Tochter  lo*  )  p  ii*  ^  ^^^,^^5  Weihes  ^^*  )  BC  ^3*  b  deine  Scham;  ACLR  d.  S.  deiner 
Schwester       i*  B  denn  ihr  Haus       ^^  )  A 

27* 


ae 

nicht  zu  einem  Tiere  gehn  und  ihm  nicht  beiwohnen,  um  es  zu  besamen,  damit  du  dadurch 
nicht  verunreinigt  werdest;  auch  ein  Weib  soll  nicht  zu  einem  Tiere  gehn,  dass  dieses  ihr 
beiwohne,  denn  es  ist  Unreinheit.  Ihr  sollt  euch  mit  all'  diesem  nicht  verunreinigen ;  denn 
damit  haben  sich  die  Völker  verunreinigt,  die  ich  vor  euch  ausgestossen  habe;  damit  sollt 
ihr  euren  Leib  nicht  verunreinigen.  Sondern  heiliget  *euren  Geist  und  euren  Leib^  dem 
Herrn,  denn  er  ist  heilig  und  liebt  diejenigen,  die  ihren  Geist  *und  Leib^  ihm  heiligen; 
denn  er  ist  *heilig,  herrlich,  erhaben^,  barmherzig  und  gnadenreich;  ihm  gebührt  Lob  in 
Ewigkeit,  Amen*!". 

43;  woselbst  die  Truppen  IsraePs  Befehl  erhalten. 

Die  Stadt  aber  freute  sich  darüber,  dass  der  König  seinen  Sohn  zur  Regierung  berufen 
und  ihn  zum  König  gemacht  hatte  von  seinem  Gebiet  bis  zu  einem  anderen.  Freilich 
trauerte  die  Stadt  aber  auch ;  denn  der  König  hatte  befohlen,  dass  sie  diejenigen  ihrer 
Kinder  hergeben  sollten,  die  erstgeborne  hiessen.  Und  diejenigen,  die  [441)]  zur  Rechten 
waren,  die  sollten  wieder  ebenso  sitzen:  *wie  ihre  Väter  beim  König  Salomo  sassen,  so 
so  sollten  auch  sie^  zur  Rechten  seines  Sohnes  David,  des  Königs  von  Äthiopien  sitzen;  und 
andrerseits  sollten  auch  diejenigen,  die  zur  Linken  waren,  wieder  ebenso  *sitzen :  wie  ihre 
Väter ^  beim  König  Salomo  sassen,  so  sollten  auch  sie  zur  Linken  seines  Sohnes  David,  des 
Königs  von  Äthiopien  sitzen.  Ihr  Amt  sollte  sein  nach  Maassgabe'  ihrer  Väter  *und 
(ebenso)  ihre  Namen  nach  Maassgabe ^  ihrer  Väter  ^;  alles  sollte  sein  je  nach  genau  der- 
selben Einrichtung,  Grösse  und  Herrlichkeit,  mit  gleichem  Lohn  und  mit  gleicher  Leitung. 
Wie^^  Salomo  seine  Würdenträger  behandelt  hatte,  *so  sollte  auch  David  seine  Würden- 
träger behandeln '^,  und  wie  Salomo  seine  Minister  geordnet  hatte,  so  sollte  auch  David  die 
Ordnung  seines  Hauses  bestellen. 

Folgende  sind  die  Namen  derer,  die  dazu  bestimmt  wurden,  entsandt  zu  werden : 
Azäirjäs,  Sohn  des  Priesters  Sädoq,  dieser  war  Oberpriester;  Eljäs,  Sohn  des  Arni,  der  Erzdiakon 
—  der  Vater  des  Erzdiakons  Arni  war  der  Prophet  Nätän  — ;  Adräm,  Sohn  des  Arderones,  [45a] 
der  Volksführer;  Fanqerä;,  Sohn  des  Sobä,  der  „ Ochsenschreiber "  *^;  Akonhel,  Sohn  des  Tofel, 
der  *noch  (zu)  jung^^  war;  Sämenjäs,  Sohn  des  Akitälam,  der  Rechnungsführer^^;  Faqäros, 
Sohn  des  Nejä,  der  Feldhauptmann,  d.  h.  der  Oberste  im  Heer ;  Lewändos,  Sohn  des  Akire» 
der  Führer  der  Söldner  (?)^*;  Fäquten,  Sohn  des  Adräi,  der  Führer  auf  dem  Meere;  Mätän, 
Sohn  des  Benjäs,  der  Hausverwalter;  AdWaz,  Sohn  des  Kirem,  der  Kämmerer  (?)^^;  Dalakem^ 
Sohn  des  Mätrem,  der  Oberst  der  Reiterei ;  Adarjos,  Sohn  des  Nedros,  der  Oberst  des  Fuss- 
volks;  Austerän,  Sohn  des  Jodäd,  der  Träger  des  Feldzeichens  (?) ;  Asta/ajon,  Sohn  des  A sä, 
der  Gesandte ^^  des  königlichen  Hauses;  Imi,  Sohn  des  Matätjäs,  der  Heerführer;  Mskri, 
Sohn  des  Abisä,  der  Richter  des  königlichen  Hauses;  Abis,  Sohn  des  Kärjos,  der  Steuer- 
beamte;   Liqa-wendejos,    Sohn    des  Nelentejos,    [45b]    der  Vorsteher   des  Gerichts;    Kärmi, 

1*  B  nur  euren  Geist;  P  nur  euren  Leib  ^*  )  A  3*  p  herrlich  und  heilig  *  )  R 
5*  )  L  6*  )  BP  '  ACLR  -1-  des  Amtes  s  ^CLR  -f-  der  Namen  9*  )  B  ^<>  A  -{-  der 
König  ^^  Der  Oberaufseher  über  die  Yieherden  im  Besitz  des  Königs  ;  ein  wichtiges  Amt  für 
die  vom  König  veranstalteten  Festlichkeiten  (bei  denen  rohes  Fleisch  genossen  wird).  Vgl.  Gmm, 
Vocdb.  amarico-ital.  (Roma  1901)  col.  836  [G.]  ^**  ABCLR  Erzieher  (?)  ^^  Nach  einem  der 
sawäsu  =  i'^md  [G.]  1*  ^AÄÄ^f  ?  [G.]  15  ^^  .  f^Q'Y.  scheint  ein  Fehler  für  Ä*  '•  hChv 
zu  sein   [G.]        ^^  ^  g 


37 

Sohn  des  Hazänjäs,  der  Frohnvogt  des  Königshauses,  und  *Seränjäs,  Sohn  des  Akäz'el, 
der  Präfekt  des  Königshauses^  —  das  sind  diejenigen,  die  alle^  David,  dem  Könige 
*Äthiopiens,  dem  Sohne  Saiomo's,  des  Königs^  von  Israel,  mitgegeben  wurden. 

Dazu  gab  er  ihm^  noch  Pferde  und  Wagen,  *weibliche  Reitkamele,  Maultiere*  *and 
Lastwagen^  mit  Gold  und  Silber,  ^kostbaren  Kleidern*,  Leinwand  und  Purpur,  Edelsteinen, 
Perlen  und  Juwelen,  —  alles,  was  erwünscht  war  für  das  Land  Äthiopien,  gab  er 
seinem  Sohne. 

Nun  bereiteten  sie  sich  zur  Reise,  und  das  war  eine  Freude  für^  die  Würdenträger  des 
Königs  von  Äthiopien.  Aber  für  die  Würdenträger  *des  Königs'  von  Israel  war  es  ein  (Grund 
zur)  Betrübnis.  Denn  wegen  des  Erstgebornen  Saiomo's^,  des  Königs  von  Israel,  nämlich 
wegen  des  Königs  von  Äthiopien,  wurden  die  Erstgebornen  der  Würdenträger  Israel's  weg- 
gegeben, dass  sie  mit  dem  Sohne  des  Königs  Salomo  über  das  Land  Äthiopien  [46  a]  herrschen 
sollten.  Da  versammelten  sie  sich  und  weinten  mit  ihren  Vätern  und  Müttern,  ihren  Ver- 
wandten und  Stammesbrüdern,  ihren  Volksgenossen  und  Landsleuten.  Heimlich  verfluchten 
und  schmähten  sie  den  König  darum,  dass  er  ihre  Kinder  gegen  ihren  Willen  fortführe. 
Zum  König  aber  sprachen  sie:  „Du  hast  gut  daran  getan;  denn  deine  Weisheit  ist  so  vor- 
züglich, dass  nach  dem  Willen  Gottes  und  nach  deiner  Weisheit  das^  Reich  Israel  sich  bis 
zum  Lande  Äthiopien  erstreckt ^'^.  Auch  die  anderen  Reiche  wird  der  Herr  in  deine  Hand 
geben,  denn  du  ersinnst  Gutes  für  den  Herrn  und  willst,  dass  sie^^  den  Gott  Israel's  ver- 
ehren, und  dass  die  Götzen  aus  der  Welt  ausgerottet  werden".  Und  sie  priesen  ihn  und 
sprachen  zu  ihm:  „Jetzt  *verstehn  wir^^,  wie  mit  Bezug  auf  dich  Gott  zu  *unserem  Vater ^^ 
Abraham  gesprochen  hat  (Gen  22,  18  etc.) :  in  deinem  Samen  werden  alle  Völker  der  Erde 
gesegnet  werden*.  Sie  zeigten  ein  freundliches  Gesicht,  *sprachen  vor  ihm  im  Spott ^*  und 
priesen  ihn  *gar  sehr^^  wegen  seiner  Weisheit.  Als  sie  nun  dies  *zu  ihm^^  sagten,  da  er- 
kannte er  sie  in^^  Weisheit,  aber  er  war  geduldig  mit  ihnen.  *Denn  (auch)  der  Herr  ist 
geduldig  mit  uns''^,  während  er  doch  all'  unsere  Sünde  kennt.  [461)]  Als  Reich  gehört  dem 
Herrn  die  ganze  Erde  und  der  Himmel  und  die  Enden  der  Welt,  das  Meer  und  das  Fest- 
land. Er  ist  Herrscher;  dem  König  der  Erde  aber  hat  er  verliehn,  dass  er  unter  ihm 
auf  gleiche  Weise,  wie  er  (Gott)  herrscht,  denen,  die  Schlechtes  tun,  *mit  Schlechtem  ^"^  ver- 
gilt, und  denen,  die  Gutes  tun,  Gutes  widerfahren  lässt;  denn  der  Geist  des  Herrn  ruht  im 
Herzen  des  Königs,  seine  Macht  in  seinem  Gedanken  und  seine  Kenntnis  *in  seinem  Geist  ^. 

44.   Wie  es  sieh  nicht  geziemt,  einen  König  zu  schmähen. 

Es  geziemt  sich  nicht,  einen  König  zu  schmähen,  denn  er  ist  der  Gesalbte  des  Herrn. 
Es  geziemt  sich  nicht  und  ist  nicht  gut,  einen  König  zu  schmähen :  Wenn  er  Gutes  tut,  so 
wird  er  an  einer  dreifachen ^^  Königswürde  keine  Einbusse  erleidender  1.  wird  (Gott)  ihm 
seinen    Feind    unterwerfen    und    nicht   ihn    in    die  Hände  seines  Widersachers    überliefern; 

1*  )  P  MB  3*  ^  ^L  **  )  BP  ^*  )  BLP  ^  A  +  das  Volk  und  '*  >  A 
^  B  des  Königs  Salomo  ^  B  dein  ^^  h'"*  •  Jl)"^  wahrscheinlich  =  v^l^  ^^Ää^  [G.]  ^^  B  -|- 
den  Herrn,  n^  ^  verstehe  ich  ^^*  )  G  ^**  A  frohlockten  vor  ihm;  B  ergingen  sich  in 
Lobsprüchen  vor  ihm  i^*  )  B  ^^  A  -|-  seiner  ^'^*  )  R  ^^  BP  einfachen  ^^  Vielleicht 
ist  aber  oo'jf*^^^  (S.  y%  b  18)  in  <w»7*7/*''f'  zu  verbessern  und  zu  fassen  :  so  wird  er  seinem 
Reiche  drei  Dinge  nicht  entgehn  lassen  [G.] 


38 

2.  wird  er  ihn  im  Himmel  *mit  sich^  (und)  seinen'-^  Gerechten  herrschen  und  zu  seiner 
Rechten  sitzen  lassen;  3.  wird  er  ihn  auf  Erden  in  Ruhm  und  Freude  herrschen  lassen, 
wird  ihm  sein^  Königreich  (auf)  richten  und  die  Völker  seinen  Füssen  unterwerfen.  Wenn 
er  aber  den  Herrn  verachtet,  nicht  Gutes  tut  und  nicht  [47  a]  auf  dem  rechten  Weg 
wandelt,  so  wird  er,  der  Herr,  seinen  Willen  wider  ihn  betätigen*  und  seine  Tage  auf  Erden 
verkürzen;  im  , Himmel"  ^  aber  wird  seine  Wohnung  sein  im  Wohnsitze  der  Scheol  zusammen 
mit  dem  Teufel,  und  auf  Erden  (wird  sein  Wohnen  sein)  ohne  Gesundheit  und  Herzens- 
freude, mit  Verzagtheit  und  Furcht,  ohne  Frieden,  in  Verwirrung. 

Es  ist  nicht  gut,  dass  den  König  jemand  vom  Volke  seiner  Untertanen  schmähe,  denn 
die  Vergeltung  kommt  dem  Herrn  zu.  Nur  die  Priester  sind  ähnlich  den  Propheten,  nur 
dass  sie  noch  viel  besser  sind  als  die  Propheten;  denn  ihnen  sind  die  Geheimnisse  gegeben, 
dass  sie  die  Sonne  der  Gerechtigkeit^  fassen,  —  während  die  Seraphe,  die  aus  Feuer  er- 
schaffen sind,  die'  Geheimnisse  nur  mit  Zangen  fassen  können  (vgl.  Jes  6,  6).  Die  Priester 
nannte  er  (vgl.  Mt  5,  13  ff.)  ,das  Salz",  ferner  nannte  er  die  Priester  ,die  Leuchte";  wiederum 
nannte  er  sie  „das  Licht  der  Welt",  und  wiederum  nannte  er  sie  „die  Sonne,  die  die 
Dunkelheit  erleuchtet",  während  Christus  die  Sonne  der  Gerechtigkeit  in  ihrem  Herzen  ist. 
Ein  Priester  ^,  der  Einsicht  hat,  soll  den  König  wegen  der  Geschehnisse,  die  er  [47  b]  sieht, 
ermahnen ;  aber  das,  was  er  nicht  sieht,  wird  der  Herr  (sehn  und)  erforschen,  und  i  h  n 
kann  niemand  zur  Rechenschaft  ziehn.  *Die  Laien  ^  sollen  die  Metropoliten  und  Priester 
nicht  schmähen,  —  denn  sie  sind  die  Kinder  Gottes  und  die  Leute  seines  Tempels  —  darum 
dass  sie  jene  wegen  ihrer  Sünden  *und  Missetaten^  vermahnten. 

Du  aber,  o  Priester,  *sollst  deinerseits  dich^*^,  wenn  du  eine  gewisse  Sünde  eines 
Menschen  siehst,  *nicht  scheuen,  ihn  zu  vermahnen  ^°;  Schwert  und  Exkommunikation  soll 
dich  nicht  schrecken;  bedenke,  wie  der  Herr  dem  Jesaia  zürnte  wegen  des^^  Königs  'Ozjän, 
darum  dass  er  ihn  nicht  vermahnt  hatte!  Und  wiederum  gedenke  an  den  Propheten  Samuel, 
wie  er  den  König  Saul  vermahnte,  ohne  sich  vor  ihm  zu  scheuen,  und  durch  seine  Rede  sein 
Reich  spaltete;  und  wie  Elijas  den  Ahab  (vermahnte).  So  scheue  auch  du  dich  nicht:  den, 
der  sündigt,  vermahne  und  belehre ! 

Israel  pflegte  früher  seinen  König  zu  schmähen  und  seine  Propheten  zu  erzürnen,  und 
*8päter  hat  es^^  dann  seinen  Heiland  gekreuzigt.  Das  Volk  der  gläubigen  Christen ^^  aber 
wohnet  in  Frieden,  ohne  Krankheit  und  Leiden,  ohne  Feindschaft  und  Beleidigung,  mit 
unserem^*  König  Soundso ^^  der  Gott  lieb  [48a]  hat,  *der  von  seinem  Herzen  nicht  ver- 
stösst^^  die  Sache  der  Gerechtigkeit  und  des  Glaubens  in  Betreff  der  Kirchen  und  der 
Gläubigen;  *seine  Feinde  sind  unterworfen^'  kraft  des  Kreuzes  Jesu  Christi. 

45.    Wie  diejenigen,  die  entsandt  wurden,  weinten  und  einen  Plan  fassten. 

Die  Kinder  der  Würdenträger  Israel's,  die  den  Befehl  erhalten  hatten,  mit  dem  Sohne 
des  Königs  auszuziehen,    berieten  nun    zusammen,   indem ^^  sie  sprachen:    „Was   sollen  wir 

1*  )  A  *  C  den  ^  B  das  *  D.  h. :  er  wird  ihn  strafen  und  sich  von  dem  Vor- 
haben, ihn  zu  strafen,  nicht  durch  Mitleid  abhalten  lassen  [G.]  *  D.  h.  im  Jenseits  ^  D.  h. : 
Christum  in  der  heiligen  Hostie;  die  Priester  haben  das  vor  den  Propheten  voraus,  dass  sie 
die  Eucharistie  celebrieren  und  die  Hostie  mit  Händen  fassen  dürfen  [G.]  '  A  seine  (sc.  Gottes) 
8  C  Plural  ^*B  Sie  lo*  )  BP  ^^  A  4-  Priesters  und  i^*  A  das  Volk  der  Juden  hat  'M  A 
1*  A  ihrem  *^  )  AB;  C  David;  R  Ijäsu  ^^*  ABLR  von  dessen  Herzen  nicht  weicht  ^'*  )  L; 
in  R  am  Rande  nachgetragen        ^^  A  und 


39 

tun?  —  Wir  verlassen  ja  unser  Land  und  unsere  Geburfcsstätte,  unsere^  Verwandten  und 
unsere  Mitbürger !  Jetzt  aber  lasst  uns  einen  Bund  unter  uns  allein  schliessen,  den  unsere 
Verwandten  nicht  kennen,  (nämlich)  dass  wir  dort  einander  lieben  wollen ;  hier  wird  keiner 
eilen  oder  zögern,  und  wir  wollen^  weder  fürchten  noch  zweifeln.  Denn  hier  ist  der  Herr 
und  dort  ist  der  Herr,  und  der  Wille  des  Herrn  geschehe;  *ihm  sei*  Lob*  in  Ewigkeit, 
Amen!".  Da  antworteten  die  Priestersöhne  Azärjäs  und  Elmijäs*:  „Das  andere  betrübt 
uns  nicht,  *(nämlich)  dass  [48b]  unsere  Verwandten  gegen  uns  Hass  gefasst  haben  ^,  wir 
sind  nur  betrübt  wegen  unserer  Herrin  Zion,  weil  man  diese  uns  verlassen  hiess.  *Denn  in 
ihr  hat  man  uns  dem  Herrn  geweiht,  ihr  haben  wir  bis  heute  gedient^  und  nur  ihret- 
halben trauern  wir,  da  man  sie  uns  verlassen  hiess^;  und  deshalb,  um  ihretwillen  kommen 
uns  gar  sehr  die  Tränen". 

Da  antworteten  jene  Andern  und  sprachen  zu  ihnen:  ,Ja  wahrlich,  dies  ist  unsere 
Herrin,  unsere  Hoffnung  und  unser  Stolz;  *in  dem  ihr  geleisteten  Gelübde^  sind  wir  heran- 
gewachsen; wie  können  wir  da  Zion,  unsere  Herrin,  verlassen?  Ihr  sind  wir  anheim- 
gegeben; was  sollen  wir  tun?  Wenn  wir  den  Befehl  des  Königs  zurückweisen,  so  wird  er 
uns  tödten;  wir  dürfen  weder  das  Gebot  unserer  Väter  noch  den  Befehl  des  Königs  über- 
treten.    Was  sollen  wir  nun  in  Betreff  Zion's,  unserer  Herrin,  tun?". 

Azärjas,  der  Sohn  des  Priesters  Sädoq,  antwortete  und  sprach:  „Ich  will  euch 
raten,  was  wir  tun  werden ;  aber  machet  einen  Bund  mit  mir  bis  zu  eurem  Lebensende  und 
schwöret  mir,  dass  ihr  nichts  verraten  werdet,  ob  wir  nun  sterben  oder  am  Leben  bleiben, 
ob  wir  gefangen  werden  oder  frei  ausgehn"  !  Da  schworen  sie  ihm  beim  Namen  des  Herrn, 
*des  Gottes  Israel's^,  bei  der  himmlischen  [49  a]  Zion,  der  Gesetzeslade  des  Herrn ^°,  bei 
dem,  was  (Gott)  dem  Abraham  verheissen  hat,  bei  der  Unschuld  *und  Tugend*^  Isaak's  und 
bei  dem,  dass  (Gott)  Jakob  reiche  Nachkommenschaft  zu  teil  werden  Hess  und  ihm 
und  seinen  Nachkommen  ein  fremdes  Land  zu  Erbe  gab.  Und  als  sie  ihm  dies  geschworen 
hatten,  antwortete  er  ihnen ^^  und  sprach  zu  ihnen:  „Wohlan  also!  Lasset  uns  unsere  Herrin 
Zion  mitnehmen!  Und  ich  will  euch  auch  zeigen,  wie  wir  sie  mitnehmen.  Befolget 
meinen  Rat;  wenn  Gott  will,  so  können  wir  *unsere  Herrin ^"^  mit  uns  nehmen.  Wenn  man 
uns  aber  entdeckt  und*^  tödtet,  so  darf  uns  das  nicht  betrüben;  denn  wir  werden  dann  um 
unserer  Herrin  Zion  willen  sterben".  Da  standen  sie  alle  auf,  küssten  ihm  Haupt,  Antlitz ^"^ 
und  Auge  und  sprachen  zu  ihm:  „Wir  wollen  alles ^*  tun,  was  du  uns  geraten  hast;  sterben 
und  leben  wollen  wir  mit  dir  um  unserer  Herrin  Zion  willen;  wenn  wir  sterben  sollen, 
*wird  es  uns  nicht  betrüben^,  und  wenn  wir  am  Leben  bleiben,  so  wird  der  Wille  des 
Herrn  geschehn".  Einer  von  ihnen  aber,  der  Sohn  Joas',  namens  Zakärjäs,  sprach:  „Ich 
kann  nicht  ruhn  vor  der  Fülle  der  Freude  in  meinem  Herzen ;  erzähle  mir  also  1  Denn  du 
kannst  sie  wirklich  wegnehmen,  und  es  ist  keine  Lüge  (in  deinem  Vorschlag):  du  kannst 
ja  (stets)  in  den  Tempel  des  Herrn  gehn  anstatt  deines  Vaters,  denn  die  Schlüssel  sind  [49  b] 
immer  in  deinen  Händen.  Vor  man  nun  die  Schlüssel  aus  deinen  Händen  nimmt,  gib  acht 
auf  *das,    was  wir  (dir)  raten) ^^!     Du  kennst  geheime  Fenster,    die   der  König  Salomo  ge- 

^  B  die  *  A  -|-  dort  **  A  des  Gottes  unserer  Väter,  Schöpfers  Himmels  und  der  Erde, 
Schöpfers  der  Sonne  und  des  Mondes,  Schöpfers  des  Festlandes  und  des  Meeres;  dem  da  gebühret 
*  CLR  -j-  und  Preis  ^  A  -|-  und  sprachen  ^*  )  A.  '  B  vertraut  ^*  )  KP  ^*  G  an  ihren 
Busen  lo.A  hier  +  des  Gottes  Israel' s  ^^  )  AGLR  i^*  g  sie  ^^  ^  -f  um  Zion's  willen 
14  ^  ^       15*  ^  folgenden  Rat 


40 

macht  hat;  die  Priester  aber  kommen  dort  nicht  hinein,  nur  dein  Vater  einmal  in  jedem 
Jahr,  um  im  Allerheiligsten  für  sich  und  das  Volk  zu  opfern.  Überlege  nun,  sei  umsichtig 
und  schlafe  nicht  in  dieser  Angelegenheit,  damit  es  dir  gelinge,  sie  (Zion)  fortzunehmen  und 
wir  (dann)  mit  ihr  ziehn,  wie  man  uns  aufgetragen  hat,  und  damit  wir  Freude  haben,  — 
unsre  Väter  aber  Trauer   über   ihren  Wegzug,   zusammen  mit  uns,   in's  Land  Äthiopien!", 

Darauf  sprach  Azärjäs  zu  ihnen:  «Tuet,  was  ich  euch  sagen  werde,  und  wir  werden 
erfolgreich  sein !  Gebt  mir  jeder  10  Doppeldrachmen,  und  ich  will  es  einem  Schreiner 
geben,  damit  dieser  mir  eilends  gute  Bretter  anfertige  und  sie  mir  —  aus  Liebe  zum  Geld  — 
rasch  zusammenleime  in  der  Höhe,  Breite,  Länge  und  dem  Maasse(?)^  unserer  Herrin. 
Davon  will  ich  das  Maass  nehmen,  es  ihm  geben  und  ihm  sagen:  richte  mir  ein  Balken- 
werk, damit  ich  ein  Floss  mache  —  wir  wollen  nämlich  auf  dem  Meere  fahren  — ,  damit 
ich,  falls  das  Schiff  zerschellt,  das  Floss  besteige  und  mich  aus  dem  Meere  errette.  Dann 
will  ich  das  Werk  in  einzelnen^  Teilen,  [50  a]  nicht  zusammengefügt,  forttragen,  jene  Hölzer 
erst  dort  zusammenfügen,  sie  am  Standort  von  Zion  niedersetzen  *und  mit  den  Gewändern 
Zion's  bekleiden^,  *dann  Zion  nehmen*,  Erde  aufgraben,  und  sie  dort  hinbringen,  bis  wir 
reisen  und  sie  mit  uns  nehmen.  Aber  meinem^  Herrn  König  will  ich  es  nicht  sagen,  bis 
wir  *weit  weg  gereist  sind^". 

Da  gaben  sie  ihm  alle  je  10'  Doppeldrachmen,  *im  ganzen  140  Doppeldrachmen ^; 
er  nahm  sie  und  gab  sie  dem  Schreiner,  und  der  stellte  für  ihn  aus  den  Überresten  des 
Holzes  für  den  Tempelbau  sofort  die  Arbeit  her,  und  er  freute  sich  und  zeigte  (sie) 
seinen  Brüdern. 

46.   Wie  sie  über  Zion  Beschluss  fassten. 

Als  nun  Azärjäs  in  der  Nacht  schlief,  da  erschien  ihm  der  Engel  des  Herrn  und 
sprach  zu  ihm:  „Nimm  dir^  vier  einjährige^*^  Ziegen  *um  eurer  Sünde  willen ^^,  deiner  und 
der  des  Elmejäs,  *des  Abis  und  des  Mäkri^^,  und  vier  reine  einjährige  Schafe  und  eine 
Kuh,  die  noch  kein  Joch  getragen  hat;  [50b]  die  (letztere)  sollst  du  opfern  *östlich  von 
ihr  (der  Lade)^^,  und  die  Schafe  *und  Ziegen^*  zu  ihrer  Rechten  und  zu  ihrer  Linken, 
und  westlich  von  ihr,  da  wo  ihr  Ausgang  ist.  Und  euer  Herr  David  soll  zum  König  Salomo 
sprechen  und  zu  ihm  sagen:  eines  erbitte  ich  von  dir,  o  Vater:  dass  ich  Opfer  bringen 
möge  der  heiligen  Stadt  Jerusalem  und  meiner  Herrin  Zion,  der  heiligen  himmlischen  Ge- 
setzeslade Gottes.  *Da  wird  er  sagen ^^:  tue  also^^!  Dann  soll  er  abermal  zu  ihm  sprechen: 
der  Sohn  des  Priesters  möge  für  mich  die  Opfer  bringen,  wie  er  (es)  versteht !  Dann  wird 
er  (Salomo)  dich  damit  beauftragen,  und  du  wirst  das  Opfer  bringen.  Du  wirst  dann, 
nachdem  du  geopfert  hast,  die^'  Gesetzeslade ^^  Gottes  hinausführen,  und  ich  werde  dir 
wiederum  offenbaren,  wie  du  es  machen  sollst,  wenn  du  sie  hinausführst;  denn  dies  ist 
von  Gott  (gewollt).  Denn  Israel  hat  den  Herrn  erzürnt,  und  deshalb  wird  er  die  Gesetzes- 
lade Gottes  ihnen  fortnehmen". 


^   ilVC  vielleicht  =  ootld.C^  [G.]         '^  L  je  10         3*  )  B         **  )  BP         *  ACLR 

u/nserem  ^*  A  fortgereist  sind,  sie  sicher  genommen  haben  und  (schon)  weit  gekommen  sind 
''  A  eine  ^*  )  K  ^)C  ^°)P  ^^*)A;P  +  "^^^  ^^^^  einjährige  Schafe  um  euerer 
Sünde  willen  i**  )  CLR  ^3*  p  ^^^  ihrem  Fundament  aus  '^*  )  BCLPR  i^*  )  B; 
ACLR  -\-  Ja!  ^^  )  BCLR  ^"^  A  seine  ^^  A  -1-  hinausführen;  sie  diene  dir  und  dem  König 
und  dem  ganzen  Volke  zum  Ruhme  und  zur  Erlösung;  und  du  wirst  die  Gesetzeslade 


41 

Als  Äzärjäs  nun  aus  seinem  Schlaf  erwachte,  da  freute  er  sich  sehr,  sein  Herz  und 
Sinn  waren  heiter  und  er  *erinnerte  sich  an^  alles,  was  ihm  in  der  Nacht  der  Engel  des 
Herrn^  geoffenbart  hatte,  wie  er  ihn  gezeichnet^  [51a]  und  gestärkt  und  mit  Einsicht 
begabt  hatte.  Er  ging  zu  jenen  seinen  Brüdern,  sie  kamen  zusammen,  und  er  erzählte 
ihnen  alles:  wie  ihm  der  Engel  des  Herrn  erschienen  war  und  wie  ihnen  die  Gesetzeslade 
Gottes  gegeben  werden  würde ;  wie  der  Herr  sein  Auge  vom  Reich  Israel  abwenden  und 
deren  Ruhm  anderen  zu  teil  werden  lassen  werde,  „und  wie  wir  die  Gesetzeslade  Gottes 
empfangen  werden ;  wie  das  Reich  Salomo's  —  mit  Ausnahme  von  zwei  Stämmen  —  uns 
zufallen  und  nicht  bei  Ijorbe'äm,  seinem  Sohne,  bleiben  wird;  und  wie  das  Reich  Israel's 
geteilt  werden  wird.  Jetzt  freut  euch  mit  mir,  denn  ich  freue  mich  darüber,  dass  er  mir 
solches*  geoffenbart  hat;  denn  die  Gnade  ihres  Priestertums  und  Königtums  wird  mit  uns 
wandern ;  nach  dem  Willen  Gottes  wird  es  also  geschehn  —  so  sagte  er  mir.  Wohlan  jetzt ! 
lasset  uns  gehn  und  es  David,  unserem  Herrn,  verkünden,  damit  er  es  seinem  Vater  sage, 
so  werde  ich  opfern". 

Da  gingen  sie  und  verkündeten  es  ihm,  und  er  freute  sich  und  schickte  zu  Joas,  dem 
Sohn  des  Jodähe,  dass  er  zu  ihm  komme  und  er  ihn^  zu  seinem  Vater  sende;  und  der  kam, 
und  David  schickte  ihn^  zu  seinem  Vater ^  Salomo  *und  Hess  ihm  sagen'':  „Entsende  mich, 
ich  will  in  mein  Land  gehn  mit  all'  dem,  was  du  mir  an  Wohltaten  erwiesen  hast,  [51  b] 
und  dein  Gebet  möge  mir  allezeit  folgen,  *wohin  ich  gehe^!  Und  jetzt  habe  ich  nur  noch 
eine  Bitte  an  dich,  vielleicht  dass  ich  Gnade  bei^  dir  finde:  wende  dein  Antlitz  nicht  von 
mir !  Denn  ich,  dein  Knecht,  werde  fortziehen,  und  ich  wünsche  ein  Dankopfer  darzubringen 
um  *meiner^^  Sünde  willen  ^^  in  dieser  heiligen  Stadt  Jerusalem  und  in  Zion,  der  Gesetzes- 
lade Gottes.     Friede  sei  mit  deiner  Macht*''!'' 

47.   Vom  Opfer  Azärjäs'  und  des  Königs. 

Darauf  ging  Joas,  *der  Sohn  Jodähe's*^,  hin  und  meldete  es  dem  König  Salomo**, 
und  der  König  freute  sich  darüber  und  befahl,  dass  man  den  Altar  herrichte,  damit  sein 
Sohn  Opfer  bringe.  Er  brachte  und  gab  ihm  all  das,  was  er  dem  Herrn  weihen  sollte, 
100**  Stiere,  100 ^^  Mastochsen,  10000  Schafe  und  10000  Ziegen,  von  den  essbaren  Tieren 
je  10*''  und  von  den  reinen  Vögeln  je  10*'',  damit  er  damit  dem  Gotte  Israel's  Libation  und 
Opfer  bringe;  ferner  an  Opfern  von  feinstem  Weizenmehl  20*^  silberne  Schalen,  jede 
12  Schekel  [52  a]  schwer,  *und  40  Körbe  voll  Brod.  All'  dies  gab®  der  König  Salomo 
seinem  Sohne  David*.  Dieser  aber  schickte  wiederum  hin,  indem  er  sagen  Hess:  „es  möge 
für  mich  Azärjäs,  der  Sohn  des  Priesters,  an  meiner  statt  opfern!"  Da  sprach  er  zu  ihm: 
,tue,  was  du  willst!"  Da  freute  sich  Azärjäs  über  diese  Rede,  ging  hin  und  brachte  von 
den  Herden  seines  Vaters  eine  Kuh,  die  noch  kein  Joch  getragen  hatte,  4*^  jährige**  Ziegen 
und  4jährige  reine  Schafe.  Und  der  König  ging  hin,  um  zu  opfern;  die  Priester  bereiteten 
sich,  die  Armen  *versammelten  sich*,    und   die  Vögel  des  Himmels   freuten    sich    an   jenem 

**  P  verwunderte  sich  über  ^  A  -{-  nachdem  er  gekommen  war  ^  D.  h. :  das  Zeichen 
des  Kreuzes  über  ihn  gemacht  *  )  A  *  )  LR  ^  A  -|-  dem  König  ''*  A  indem  er  sagen 
Hess  8*  )  A  ^  A  vor  *"  B  der  ***  C  meinetwillen  *^  A  Freiheit  *^*  >  CLR 
**  )  B  *5  B  10000  *6  A  10000;  >  B  *'  GL  7;  R  im  Text  7,  am  Rande  10  *»  ^  40; 
B  1       19  A  eine 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  28 


42 

Tage  und  stimmten  ein  in  die  grosse  Freiide.  Azarjäs  aber  mischte  seine  Opfergegenstände 
unter  die  Opfer  ^  des  Königs  und  *opferte  sie^,  wie  der  Engel  des  Herrn  in  der  Nacht 
*dem  Azärjäs^  geboten  hatte.  Nachdem  sie  nun  geopfert  hatten,  kehrten  sie  nach  Hause 
zurück  und  schliefen. 

48;  woselbst  sie  Zion  forttragen. 

Und  siehe*,  wiederum  erschien  der  Engel  des  Herrn  dem  Azärjäs,  er  stieg  auf  über 
ihm  wie  eine  Feuersäule,  das  Haus  ward  erfüllt  von  seinem  Licht,  er  weckte  Azärjäs  und 
sprach  zu  ihm:  [52b]  „steh'  auf,  sei  stark  und  wecke  deinen  Bruder  Elmejäs,  *Abesä  und 
Mäkari*,  nehmt ^  jene  Bretter,  und  ich  will  dir  die  Türen  des  Heiligtums'''  öffnen,  dann 
nimm  die  Gesetzeslade  Gottes,  und  du  wirst  sie  weiterführen^  ohne  Krankheit  und  Leiden; 
denn  ich  habe  ja  von  Gott  den  Befehl  erhalten,  dass  ich  immer  mit  ihr  sei,  so  will  ich 
dir  Führer  sein,  wenn  du  sie  fortbringst".  Darauf  stand  er  auf  und  weckte  seine  drei 
Brüder,  sie  nahmen  jene  Bretter  und  gingen  in  den  Tempel.  Sie  fanden  alle  Türen  offen ', 
aussen  und  innen,  offene*  Türen  bis  zu  der  Stelle,  wo  er  (Azärjäs)  auf  Zion,  die  Gesetzes- 
lade Gottes  traf;  und  dann  wurde  diese  in  einem  Augenblick  fortgetragen,  denn  der  Engel 
des  Herrn  wachte  darüber;  wenn  aber  Gott  nicht  gewollt  hätte,  dann  wäre  sie  damals 
nicht  fortgetragen  worden. 

Nun  nahmen  die  viere  sie  (Zion)  und  brachten  sie  in  das  Haus  des  Azärjäs,  dann 
kehrten  sie  in  den  Tempel  zurück  und  fügten  (jene)  Bretter  zusammen  an  dem  Platze,  wo 
Zion  gestanden  hatte,  bedeckten  sie  mit  den  Gewändern  [53  a]  Zion's  und  schlössen  die 
Türen.  Sie  gingen  darauf  nach  Hause  zurück,  nahmen  Lampen  und  setzten  sie  in  ihr 
(Zion's)  Behältnis,  opferten  ihr  Schafe,  brachten  ^^  Weihrauch  als  Räucheropfer  dar,  breiteten 
Prachtgewänder  über  sie  und  setzten  sie  an  einen  verborgenen  Ort^^  7  Tage  und  7  Nächte. 

49;   woselbst  der  Vater  seinen  Sohn  segnet. 

Darauf  stand  der  König  ^*  von  Äthiopien  auf,  um  in  sein  Land  zu  gehn^^,  kam  zu 
seinem  Vater,  damit  der  für  ihn  bete,  und  sprach  zu  ihm:  »segne  mich,  o  Vater!",  und 
huldigte  ihm.  Er  aber  *hob  ihn^*  auf,  segnete  ihn,  ergriff  ihn  beim  Haupt  und  sprach: 
„Der  gesegnete  Herr,  mein  Gott,  der  meinen  Vater  David  gesegnet  hat  und  unseren^*  Vater 
Abraham  gesegnet  hat,  sei  mit  dir^®  immerdar;  er  segne  deine  Nachkommen,  wie  er  Jakob 
gesegnet  und  seine  Nachkommen  viel  gemacht  hat  wie  *die  Sterne  des  Himmels^'  und  wie 
der  Sand  des  Meeres!  Und  wie  Abraham  Isaak,  meinen  Vater,  gesegnet  hat,  ebenso  möge 
auch  dir  Segen  zu  teil  werden  vom  Tau  des  Himmels  und  von  der  Ausdehnung  ^^  der  Erde, 
und  es  seien  dir  Untertan  *alle  Tiere ^^  die  Vögel  des  Himmels,  *die  Tiere  des  Feldes ^^  und 
die  Fische  des  Meeres !  Sei  voll  und  nicht  lückenhaft,  sei  vollendet  und  nicht  vermindert  l 
Sei  nachgiebig  und    nicht   hartnäckig  (?) ;   sei    gesund  und  nicht  krank;    [53  b]   sei  gut  und 

1  CL  4-  -Gegenstände  ^*  A  brachte  sie  dar  ^*  )  ACLR  *  >  B  ^*  )  CLR  ^  B 
nimm  ^  aBCLR  Tempels  »  aCLR  +  in  Frieden  ^  )  A  ^^  ACLR  -f  ihr  ^^  Statt 
9°^^*PC  der  Hss  ist  offenbar  9°tl*PC  zu  lesen  [G.]  i^  A  +  David  ^^  A  ^  und  kam  zu 
seinem  Vater,  damit  er  für  ihn  hete  und  ihn  in  Frieden  entsende  in  sein  Land  Äthiopien  und 
m  seiner  Mutter  der  Königin.  Und  er  i**  CLR  stand  ^^  P  meinen  ^^  A  -f-  bis  in  Ewigkeit 
"*  C  der  Morgenstern  i»  Vgl  Gen  27,  28  Cod.  G  bei  Dillmann,  Odat.  Aeth.,  Annotationes 
p.  44       "*  C  Tiere  und  Getier       20*  ^  c 


43 

nicht  rachsüchtig;  sei  rein  und  nicht  befleckt^;  sei  gerecht  und  nicht  sündhaft;  sei  barm- 
herzig und  nicht  ungerecht;  sei  heiter  und  nicht  böse;  sei  geduldig  und  nicht  jähzornig! 
Die  Feinde  sollen  dich  fürchten,  und  *deine  Widersacher^  sollen  sich  dir  *unter  den  Schemel* 
deiner  Füsse  unterwerfen.  Und  Führer  sei  dir  meine  Herrin,  die  *heilige  himmlische^  Zion, 
die  Gesetzeslade  Gottes,  immerdar  (und)  an  jedem  Ort,  an  den  du  in  deinem  Sinne  denkst 
und  wohin  du  dich  mit  deinen  Fingern  (deutend)  wendest;  was  dir  fern  oder  nah,  was  dir 
niedrig  oder  hoch,  was  dir  stark  oder  schwach,  was  dir  aussen  oder  innen,  was  dir^  Haus 
oder  P'eld,  was  dir  sichtbar  oder  unsichtbar,  was  dir  entfernt  oder  benachbart,  was  dir  ver- 
borgen oder  offenbar,  *was  dir  geheim  oder  öffentlich  ist*,  zu  (all')  diesem  sei  dir  Führer 
unsere*  Herrin,  die  heilige  himmlische  Zion,  die  reine^  Gesetzeslade  Gottes''!'.  Und  er 
ward  gesegnet,  huldigte^  *und  ging  fort^. 

50;  woselbst  sie  sich  von  seinem  Vater  verabschieden  und  die  Stadt  trauert. 

Sie  nahmen  nun  Abschied  und  zogen  fort.  Vorher  aber  luden  sie  Zion  *bei  Nacht* 
auf  einen  Wagen  [54a]  (zusammen)  mit  wertlosen  Gegenständen  und  unreinen*  Kleidern 
nebst  Geräten  aller  Art.  Alle  Wagen  wurden  beladen,  die  Ältesten  erhoben  sich,  das  Hörn 
wurde  geblasen,  die  Stadt  widerhallte  und  die  Jugend  erhob  ein  Geschrei ;  Würde  umgürtete 
sie,  und  Gnade  umgab  sie;  Greise  wehklagten,  Kinder  schrieen,  Witwen  weinten  und  Jung- 
frauen jammerten,  darum  das  sich  die  *Kinder  der^  Würdenträger  der  Mächtigen  von  Israel 
auf  die  Reise  begaben.  Aber  es  war  nicht  nur  um  ihretwillen,  *dass  die  Stadt  weinte, 
sondern  auch  die  Würde  der  Stadt  war  ja  mit  ihnen  fortgenommen ^^,  Wenn  sie  auch 
nicht  offenkundig  erkannten,  dass  Zion  von  ihnen  fortgenommen  ward,  so  irrten  sie  doch 
in  ihrem  Herzen  nicht  und  weinten  bitterlich;  *sie  waren ^^  wie  damals,  als  der  Herr  die 
Erstgeburt  von  Ägypten  getödtet  hatte.  Es  war  nicht  ein  Haus,  wo  nicht  Wehklagen  war 
von  den  Menschen  bis  zu  den  Tieren,  die  Hunde  heulten  und  die  Esel  schrieen,  sie  alle, 
die  dort  zurückgelassen  wurden,  liessen  ihre  Tränen  zusammenfliessen^*.  Als  ob  mächtige 
Anführer^'  der  Feinde  die  grosse  Stadt  belagert  hätten  und  einen  Angriff  darauf  gemacht, 
sie  erbeutet,  weggeführt  und  mit  der  Schärfe  des  Schwerts  getödtet  hätten,  so  [54  b]  war 
die  Stadt  Zion's:  Jerusalem. 

Der  König  Salorao  aber  war  erstaunt  über  das^*  Weinen  und  Schreien  der  Stadt,  hielt 
vom  königlichen  Palast  (auf)  der  Königsburg  Ausblick  und  sah,  wie  die  ganze  Stadt  weinte 
(und)  an  jenen  hing;  wie  ein  Kind,  dem  seine  Mutter  die  Brust  entzogen  hat  *und  von 
ihm  weggeht  und  das  dann  der  Spur  seiner  Mutter  folgt ^*,  *indem  es  schreit  und  weint ^, 
so  schrieen  und  weinten  sie,  streuten  Asche  auf  ihr  Haupt  und  liessen  ihren  Augen  ^^  Tränen 
entströmen.  Salomo  aber  war  sehr  erregt  und  zitterte,  als  er  die  grosse  Bedeutung  derer 
sah,  die  fortgezogen  waren,  sein^'  Inneres  ward  bewegt,  und  seine  Tränen  träufelten  auf 
sein  Kleid ^^.  Er  sprach:  „Weh  mir!  meine  Herrlichkeit  ist  vorübergegangen,  und  die  Krone 
meines  Ruhmes  ist  gefallen ;  mein  Leib  ist  verbrannt,  darum  dass  dieser  mein  Sohn  fort- 
gegangen ist    und    die  Würde    meiner  Stadt   und   ihres  Volkes,    der    Kinder   meiner  Macht, 

1  ALR  unrein  **  >  B  ^  )  A  **  )  C  »  A  -}-  heilige  e  )  AC  "^  A  -\-  des 
Gottes  Israel' s  *  B  wertlosen  ^*  )  A  io*)L  ii*  AB  es  war  ^*  A  nur  (Hessen 
^^  ACLR  Heere  ^*  A  die  Menge  des  ^**  A  so  war  ihr  schweres  Wehklagen  und;  )  B 
^^  A  -}-  hiitere       ^'  A  -j-  ganzes       ^^  B  Haupt 

28* 


44 

zerstört  hat.  Denn  von  nun  an  ist  unsere^  Herrlichkeit  vorübergegangen,  und  unsere^ 
Herrschaft  ist  an  ein  fremdes  Volk  entführt,  das  den  Herrn  nicht  kennt.  Wie  der  Prophet'^ 
sprach :  Das  Volk,  das  mich  [55  a]  nicht  suchte,  hat  mich  gefunden ;  von  jetzt  an  aber  wird 
ihnen  Gesetz,  Weisheit  und  Erkenntnis  gegeben  werden.  —  Auch  mein  Vater  hat  über  sie 
ge weissagt,  indem  er  sprach  (Ps71,9):  Äthiopien  wird  sich  vor  ihm  beugen,  aber  seine 
Widersacher  werden  Asche  essen.  Und  in  einem  andern  (Psalm) ^  sprach  er  (vgl.  Ps  67,  33): 
Äthiopien  wird  seine  Hände  dem  Herrn  hinreichen,  er  wird  es  in  Ehren  aufnehmen,  und 
die  Könige  *der  Erde*  werden  den  Herrn ^  preisen.  Und  zum  dritten  sprach  er  (vgl. 
Ps  86,  4  f.) :  Siehe  die  Philister,  Tyrus  und  das  Volk  Äthiopiens,  die  ohne  Gesetz  geboren 
sind:  das  Gesetz  wird  ihnen  gegeben  werden,  und  sie  werden  zu  Zion  sagen  „unsere  Mutter" 
um  eines  Mannes  willen,  der  geboren  ist®,  —  *wohl  also  um  dieses  meines  Sohnes  willen, 
der  von  mir  erzeugt  ist'''.'' 

51;  woselbst  er  zum  Priester  Sädoq^  spricht:  geh'   und  bringe  jenes  auf  ihr 

befindliche  Gewand. 

Dann  sprach  er  zum  Priester  Sädoq :  „Geh'  hin,  bringe  jenes  Gewand,  das  auf  Zion 
ist,  und  nimm  dir  dieses  Gewand,  das  besser  als  jenes  ist,  und  bekleide  sie  (Zion  damit) 
über  den  beiden  [Keruben?]^  darunter!  Denn  jenes  Gewand  war  von  kostbarem  Stoff, 
gehämmerte  Arbeit  vom  feinsten  Gold^  und  in  langsamem  Feuer*  hergestellt,  [55b]  nicht 
ein  Fadengewebe  (wie)  beim  Purpur.  *Und  die  fünf  Mäuse  von  den  ^^  Weihgaben  an  Zion 
und  die  10  Bilder  ihrer  Afterbeulen,  die  die  Würdenträger  der  Philister  als  ihr  Lösegeld  ge- 
macht hatten,  —  an  den  Schellen  sind  Bilder  aus  Gold,  das  vom  Lande  Qädes  kam,  indem 
nämlich  Mose  *am  Sinai  ^^  geboten  worden  war,  dass  er  am  Gewände  seines  Bruders  Aron 
Schellen  anbringe  —  diese  bring'  zusammen  am  Gewände  Zion 's  an  und  gib  sie  meinem 
Sohne  David !  Denn  seine  Mutter  hat  mir  durch  die  Botschaft  des  Tamrin,  ihres  Knechtes, 
sagen  lassen:  Gib  uns^*  vom  Saume  des  Gewandes  Zion 's,  damit  wir  sie  göttlich  verehren, 
wir,  unsere  Untertanen  und  *unser^'  ganzes  Reich ^* !  Jetzt  gib  (es)  ihm  und  sprich  zu  ihm : 
nimm  und  verehre  dieses  Gewand  Zion's;  denn  deine  Mutter  hat  darum  hergeschickt  und 
zu  dir  selbst  gesagt:  gib  (es)  uns^*,  dass  wir  (etwas)  von  dem  Saume  ihres  Gewandes  ver- 
ehren, damit  wir  nicht  einen  anderen  (Gott)  anbeten,  wie  die  Heiden !  Zion  aber,  *die 
Gesetzeslade  Gottes ^^  sei  dir  Führer,  wo  immer  du  seist!  Bei  uns  war  sie  immer,  wir 
haben  uns  mit  ihrer  Verehrung  (nur)  nicht  allzuviel  Mühe  gegeben  (wie  wir  gesollt  hätten); 
ihr  aber,  bei  denen  sie  nicht  war,  werdet  sie  auf's  äusserste  verehren.  Denn  der  Herr  hat 
zu  Eli,  dem  Priester,  durch  den  Mund  Samuel's,  [56  a]  des  Propheten,  gesprochen  (vgl. 
1  Reg  2,  30) :  Ich  wollte,  dass  ihr  —  du  und  das  Haus  deines  Vaters  —  euch  niederlasset 
und  die  Lade  meines  Gesetzes  beräuchert  und  vor  mir  bleibet  ewiglich.    Jetzt  aber  bereute 

^  A  meine  *  B  -f-  Hosea  ^  Zu  }]Ah  ist  OO'^ao^C.  oder  1Ä  •  "^h'i  od.  dgl.  zu  er- 
gänzen [G.]  **  CLR  seines  Landes  ^  CLR  Gott  Israel' s;  A  -f-  den  Gott  Israel' s  ^  A  -j- 
das  bedeutet  '*  C  nur  von  mir  ^  Schon  der  Zusatz  von  A*!!^  in  ACLR  macht  es  wahr- 
scheinlich, dass  hinter  |  ein  Substantiv  zu  ergänzen  ist:  vermutlich  VU^HiA,  sodass  also  das 
Gewand  über  die  beiden  Kerube  am  Deckel  der  Lade  gezogen  werden  sollte  [G.]  *  Vgl.  die 
Einleitung  [G.]  i»*  B  Und  die  Mäuse,  die  "*  >  B  ^^  AB  mir  "  >  L  i**  A  die 
Bevölkerung  unseres  ganzen  Beichs       ^^  A  mir       'ß*  )  C 


45 

ich  (es);  ich  will  mein  Antlitz  von  dir  wenden,  denn  du  hast  meine  Opfer  vernachlässigt, 
und  deine  Kinder  hast  du  mehr  geliebt  denn  mich;  jetzt  aber  will  ich  den  ehren, 
der  mich  ehrt^,  und  den  verachten,  der  mich  verachtet,  und  will  all  deinen  Samen  ver- 
nichten. Solches  aber  sprach  er  darum,  dass  ihn  die''  Leviten  verachtet  hatten.  —  und 
sprich  zu  ihm :  nimm  dieses  Gewand  Zion's  und  dieses  Weihgeschenk :  sie  sollen  ihm  Zion 
vertreten;  und  setze  es  in  deine  Stiftshütte!  *Wenn  du  aber'  *schwörst  oder*  schwören 
lassest,  so  schwöre  und  lasse  schwören  bei  ihr,  auf  dass  du  nicht  den  Namen  eines  anderen 
(Gottes),  von  den  Göttern  der  Heiden,  anrufest!  Wenn  du  opferst,  so  bringe,  dein  Antlitz 
uns  zugewandt,  Jerusalem  und  der  heiligen  Zion  Opfer ;  und  wenn  du  betest,  so  bete,  indem 
du  dein  Antlitz*  Jerusalem  —  uns  —  zuwendest!*. 

52;  woselbst  der  Priester  Sädoq  fortgeht. 

Da  ging  der  Priester  Sädoq  hin,  gab  ihm  das  Gewand  Zion's  und  *gebot  alles,  was 
ihm  Salomo  gesagt^  [56b]  hatte.  David  aber''',  der  Sohn  Salomo's,  freute  sich  darüber, 
verwunderte  sich,  priess  sich  sehr  glücklich  und  sprach  in  der  gläubigen  Zuversicht  auf  die 
Gesetzeslade  Gottes :  „Diese  möge  mir  meine  Herrin  sein!"  Da  hub  Azärjäs  an  und  sprach 
vor  seinem  Vater:  „(Schon)  über  das  Gewand  hast  du^  Freude;  wieviel  mehr^  Freude 
hättest  du  über  die  Herrin  des  Gewandes ! "  *Sein  Vater ^"^  aber  sprach  zu  ihm:  „Ja  wahr- 
lich, er  würde  sich  freuen  über  die  Herrin  des  Gewandes  und  würde  Macht  über  uns  alle 
erlangen,  wenn  er  nicht  nach  seinem  Lande  fortzöge  !"  Da  sprach  er  zum  König :  „Schliesse 
nun  einen  Bund  mit  mir,  dass  du  diesem  meinem  Sohne  diese  Geräte  seiner  ^^  Herrin  geben 
willst  zu  seiner  Bürgschaft  und  Verwahrung,  dass  er  (sie)  bewahre  alle  Tage  *seines  Lebens* 
für  sich  und  seine  Nachkommen;  und  dass  du  den  Zehnten  gibst,  und  dass  auch  die  Asyl- 
stadt in  deinem^*  Reiche  ihn  gebe  *und  auch  den  Zehnten  von  den  Städten  in  seinem ^^ 
ganzen  Reiche*;  und  dass  er  dir  Priester  und  Seher,  Prophet  und  Lehrer  sei,  dir  und 
deinen  Nachkommen;  *und  Salber  des  Öls  der  Königswürde  für  deine  Kinder  und  Kindes- 
kinder ^*!''  Er  sprach:  „Ja!"  Da  schlössen  sie  das  Bündnis,  und  er  empfing  von  seinem 
Vater  das  Weihgeschenk,  das  Gewand  Zion's  und  eine  goldne  Halskette. 

Dann  beluden  sie  [57a]  die  Wagen,  Pferde^*  und  Maultiere  zur  Abreise,  und  ihre 
Abreise  verlief  glücklich  ^^.  Sie  schlugen  nun  ihren  Weg  ein,  während  der  EngeP'  Michael  ^^ 
voranging.  Er  Hess  sie,  indem  er  *(die  Flügel)  ^^  ausbreitete,  auf  dem  Meere  gehn  wie 
auf  dem  Trocknen,  und  auf  dem  Trocknen  breitete  er,  indem  er  den  Weg  (zwischen  den 
Bergen)  bahnte,  eine  Wolke  wie  einen  Schleier  aus  und  umhüllte  sie  damit  schützend  gegen 
die  Sonnenhitze.  Es  war  niemand,  der  ihren  Wagenpark  gezogen  hätte,  sondern  er  selbst 
(Michael)  zog^°  den  Wagen,  indem  sich  von  der  Erde  eine  Elle  hoch  erhoben  sowohl 
Menschen  als  Pferde,  Maultiere  und  Kamele;  und  alle  (Leute),  die  (auf  den  Tieren)  ritten^^, 
wurden  eine  Mannsspanne  hoch  von  ihrem  Rücken  erhoben,  —  *aber  auch  alle  die  aufge- 

^  ACLR  -\-  und  den  lieben,  der  mich  liebt  ^A-\-  weisen  '*  P  damit,  wenn  du  u.  s.  w.  **  )  B 
*  ACLR  -f-  ff&'n  Osten  ö*  B  erzählte  ihm  alles,  was  S.  geboten  ^  A  -J-  ^ß*'  König  Äthiopiens 
^  P  4"  ßin&  so  grosse  ^  )  CLR  ^^*  B  Er  ^^  B  meiner  **  ALPR  seinem  ^^  C  deinem 
1**  >  L  "  ^  A  16  AP  -f  und  sie  zogen  fort  ^^  )  AC  i»  A  +  ihnen  ^^*  B  seine 
Flügel  20  f  ^iD-C  :  fl  =  j  v^jo ;  vgl.  die  Einleitung  [G.]  ^^  A  -f  samt  den  JPrunk- 
gefässen 


46 

ladenen  Arten  ihrer  Gerätschaften  wurden  ebenso  wie  die  (Leute),  die  aufgeladen  hatten, 
eine  Mannsspanne  hoch  erhoben,  +und  auch  die  Tiere  wurden  eine  Mannsspanne  hoch  er- 
hoben^; alles  eilte  auf  dem  Wagen  dahin  wie  ein  Schiff  auf  dem  Meere,  wenn  es  der 
Wind  hebt,  und  wie  eine  Fledermaus  in  der  Luft,  wenn  die  Begierde  ihres ^  Leibes  sie 
antreibt,  ihre  Gefährten  zu  fressen^,  und  wie  ein  Adler,  wenn  er  auf  dem  Wind  leicht 
dahinfliegt:  so  eilten  sie  auf  dem  Wagen  dahin,  ohne  nach  vorn  oder  nach  hinten,  nach 
rechts  oder  nach  links  zu  schwanken.  [57  b] 

53;   woselbst  der  Wagen  den  Äthiopiern  gegeben  wird. 

Da  aber,  wo  sie  Halt  machten,  war  Gäzä,  jene  Stadt  der  Mutter  des  Königs,  die  der 
König  Salomo  der  Königin  von  Äthiopien  gegeben  hatte,  als  sie  zu  ihm  kam.  Von  dort 
kamen  sie  in  einem  Tage  nach  dem  Land  Ägypten,  dessen  Name  Mesrin  ist.  Und  als  die 
Kinder  der  Würdenträger  Israel's  sahen,  dass  sie  an  einem  Tage  eine  Strecke  von  13  Tagen 
zurückgelegt  hatten,  ohne  müde  zu  sein,  zu  hungern  oder  zu  dürsten,  weder  die  Menschen 
noch  die  Tiere,  und  dass  sie  alle  so  waren,  als  hätten  sie  sich  gesättigt  und  gelabt,  da 
erkannten  und  glaubten  diese  Truppen,  dass  dies  vom  Herrn  sei.  Da  sprachen  sie  zu  ihrem 
König:  , Lasset  uns  die  Wagen  niederstellen;  wir  sind  ja  (jetzt)  an  die  Wasser (ader) 
Äthiopiens  gekommen,  (denn)  dies  ist  der  Fluss,  der  von  Äthiopien  herabfliesst  und  den 
Bach  Ägyptens  (den  Nil)  bewässert".  Und  sie  Hessen  ihre  Wagen  dort*  nieder  und  pflanzten 
ihre  Zelte  auf. 

Nun  versammelten  sich  die  Truppen,  schickten  alle  Fremden  fort  und  sprachen  zu 
ihrem  König:  „Dürfen  wir  dir  etwas  erzählen,  wenn  du  es  (bei  dir)  behalten  kannst?"  Da 
sprach  er  zu  ihnen:  „Gewiss^  kann  ich;  wenn  ihr  (es)  mir  sagt,  so  werde  ich  (es)  bis  zum 
Tage  meines  Todes  nicht  herauslassen  und  ausplaudern".  Sie  sprachen  zu  ihm:  „Die  Sonne 
(Zion's)  ist  vom  Himmel  herabgestiegen  und  wurde  auf  [58a]  Sinai  Israel  gegeben;  und 
ward  zur  Erlösung  für  die  Nachkommen^  Adam's  von  Mose  an  bis  zum  Samen  Jesse's ; 
und  siehe,  sie  ist  bei  dir  nach  dem  Willen  Gottes!  Es  ist  nicht  von  uns  aus,  dass  dies 
geschehen  ist,  sondern  nach  dem  Willen  Gottes;  *es  ist  nicht  von  uns  aus,  dass  es  ge- 
schehen ist,  sondern  nach  dem  Willen'  ihres  (der  Sonne)  Bildners  und  Schöpfers  wurde  es 
so.  *Wir  haben  gewünscht,  und  der  Herr  hat  vollendet^;  wir  sind^  übereingekommen,  und 
der  Herr  hat's ^'^  gut  gemacht;  wir  haben  uns  unterredet,  und  der  Herr  hat  gehandelt;  wir 
haben  gedacht,  und  der  Herr  hat  beschlossen ;  wir  haben  gesprochen,  und  der  Herr  *hat 
angeordnet;  wir  haben  unser  Augenmerk  gerichtet,    und    der  Herr^^   hat's    recht   gemacht; 

1*  ^  p.  1+  ^  ß  a  ACLR  des  ^  Mein  hochverehrter  Kollege,  Herr  Geh.  Hofrat  Bütschli 
macht  mich  zu  dieser  Stelle  auf  Brehms  Thierleben,  Grosse  Ausgabe,  2.  Aufl.,  Bd.  I  (Leipzig  1876), 
Ss.  313,  319,  341  aufmerksam,  wo  von  verschiedenen  Flattertieren  Vorkommnisse  wie  das  oben 
angedeutete  berichtet  werden.  So  ist  dort  die  Rede  von  einem  wütenden,  ingrimmigen  Kampf 
zweier  Flugfüchse  (Pteropus  Edwardsi),  den  beide  Tiere  mit  dem  Leben  büssten ;  von  der 
Bissigkeit  und  Zanksucht  der  gemeinen  Fledermäuse  oder  Mäuseohren  (Myotus  murinus),  die 
„kleinere  Arten  durch  Beissen  tödten  und  Teile  von  ihnen  auffressen" ;  und  von  einer  von 
KoiiENATi  beobachteten  Fledermausgesellschaft,  in  der  mehrere  Ohrenfledermäuse  (Plecotus  auri- 
tus)  von  kleinen  Hufeisennasen  (Rhinolophus)  verwundet  wurden,  „sich  aber  für  diese  Schänd- 
lichkeit rächten  und  die  Übeltäter  kurzweg  auff fassen*  *  )  R  *  )  A  ^  LR  Kinder  '*  A 
nur  selbst       »*  ^  CLR       ^  A  -f  in  Liebe       i»  CLR  -\-  für  uns       ^i*  )  A 


47 

wir  haben  gedacht,  und  der  Herr  hat's  wahr  gemacht.  Jetzt  aber  hat  dich  Gott  auserwählt 
und  deine  Stadt  gewürdigt,  dass  du  Diener  seiest  der  heiligen  himmlischen  Zion,  der 
Gesetzeslade  Gottes,  und  sie  dir  und  deinen  Nachkommen  Führer  sei  *in  Ewigkeit^,  wenn 
du  das  Gebot  des  Herrn,  deines  Gottes,  hältst  und  seinen  Willen  tust.  Du  könntest  sie 
sicher  nicht  (nach  Jerusalem)  zurückbringen,  wenn  du  auch  wolltest,  und  (auch)  dein  Vater 
sie  nicht  fortnehmen,  wenn  er  wollte ;  denn  sie  selbst  geht,  wohin  sie  will,  und  sie  kann 
von  ihrem  Wohnsitz  nicht  weggenommen  werden,  wenn  [58b]  sie  nicht  will.  Siehe,  sie 
ist  unsre  Herrin,  unsre  Mutter  und  *unsre  Erlösung^,  unsre  Burg  und  unser  Zufluchtsort, 
unser  Ruhm'  und  der  Hafen  der  Errettung  für  uns,  die*  wir  uns  auf  sie  stützen".  Da 
nickte  Azärjäs  dem  Elmejäs  zu  und  sprach  zu  ihm:  „Geh' hin,  schmücke  und  bekleide  unsere 
Herrin ^  damit  unser  König  sie  sehe!".  *Als  Azärjäs  dies  ausgesprochen  hatte,  da  wurde 
der  König  David  bestürzt^,  legte  seine  beiden  Hände  auf  sein  Herz,  holte  dreimal  Atem 
und  sprach:  ,Hast  du  wirklich,  o  Herr,  in  deiner  Barmherzigkeit  unser  gedacht,  der  Ver- 
worfenen''', des^  Volkes,  das  du  verschmäht  hast,  sodass  ich^  deinen  reinen  Wohnsitz,  der 
im  Himmel  ist,  die  heilige  himmlische '°  Zion,  sehn  soll?  Wie  sollen  wir  dem  Herrn  all' 
das  vergelten,  was  er  Gutes  an  uns  getan  hat,  während  er  doch  gar  keinen  Ruhm  und 
Preis  davon  hatte!  Er  hat  uns  mit  seiner  Gnade  gekrönt,  *auf  dass  wir  erkennen',  dass 
er  auf  Erden  zu  preisen  ist,  und  dass  wir  alle  seiner  Macht  uns  unterwerfen;  denn  er  ist 
gütig  gegen  *seine  Auserwählten '^,  und  ihm  gebührt  Preis  in  Ewigkeit". 

Dann  stand  der  König  auf  und  hüpfte  wie  ein  Lamm  und  wie  ein  Böcklein,  das  von 
seiner  Mutter  Milch  gesättigt,  mit  derselben  Freude  wie  sein  Grossvater  David  vor  der  [59  a] 
Gesetzeslade  Gottes.  Er  stampfte  mit  seinem  Fusse,  frohlockte  in  seinem  Herzen  und  jubelte 
mit  *seinem  Munde".  Was  soll  ich  erst  sagen  von  der  Fülle  der  Freude  und  Lustbar- 
keit^' im  Lager  des  Königs  von  Äthiopien  !  Einer  sagte  es  dem  andern ;  sie  hüpften  alle 
wie  ein  junges  Rind,  klatschten  in  die  Hände,  *  verwunderten  sich,  breiteten  ihre  Hände  ^* 
*gen  HimmeP*  aus,  fielen  auf  ihr  Antlitz  zur  Erde  nieder  und  priesen  Gott  in  ihrem  Herzen. 

54;  woselbst  David  prophezeit  und  Zion  empfängt. 

lind  der  König  kam  und  trat  vor  sie  (Zion)  hin,  empfing  sie^^  betete  sie  an  und  sprach: 
,0  Herr,  Gott  Israel's,  dir^'^  sei  Preis,  denn  du  vollziehst  deinen  Willen  und  nicht  den 
Willen  der  Menschen;  den^*  Weisen  lassest  du  seine^^  Weisheit  vergessen,  die  Klugheit 
lassest  du  dem  Klugen  töricht  werden,  und  den  Armen  hebst  du  aus  dem  Abgrund  empor 
und  stellst  seine  Sohlen  auf  festen  ^^  Fels ;  denn  ein  gefüllter  Kelch  des  Ruhmes  ist  in  deinen 
Händen  für  die,  so  dich  lieben,  und  ein  gefüllter  Kelch  von  Schmach  ^^  für  die,  so  dich 
hassen.  Für  uns  aber  wird  unsere  Erlösung  ausgehn  von  Zion,  er  (Gott)  wird  die  [59  b] 
Sünde  von  *seinem  Volke ^*  nehmen,  und  Glück  und  Gnade  werden  ausgegossen  werden  in 
alle  Ewigkeit.     Denn  wir  sind  das  Werk  seiner^'  Hände:  wer  dürfte  ihn  tadeln,  wenn  *er 

1*^^  **)B  ^B-j-  und  unsere  Zier  *  A  wenn  ^  A  -j-  mit  ihren  Ehren- 
gewändern 6*  p  jjuj.  j)avid  '*'  B  Unterdrückten  ^  A  deines  ^  A  wir  ^^  )  ACLR 
^^*  ACL  die,  die  ihn  erwählen  ^'^*  A  seiner  Zunge  ^^  ACLR  -\-  die  da  war  i**  )  L 
15*  ^  ßQ  16  Nämlich  von  den  Kindern  der  Grossen  Israel's,  die  sie  geraubt  hatten.  Zu  dieser 
Bedeutung  von  'hrtA<w>  vgl.  die  Einleitung  [G.]  »^  )  A  i»  A  die  ^^  ABCLR  die  ^^  >  B 
*^  CLR  -|-  in  deinen  Händen       22*  b  Jahoh       ^^  P  deiner 


48 

uns  liebt  wie  sein^  Volk  Israel,  und  wer  ihn  rügen,  wenn  er  uns  in  den  Himmel,  seinen 
Wohnsitz,  kommen  lässt;  denn  Tod  und  Leben  *kommen  von  ihm^,  Ruhm  und  Schmach 
*sind  in  seiner  Hand^.  Er  kann  strafen  und  erbarmungsreich  sein,  zürnen  und  gnadenreich 
sein ;  denn  er  prüfet  Herz  und  Nieren.  Er  gibt  und  nimmt,  er  pflanzt  und  jätet,  er  baut 
und  reisst  nieder,  er  tut  wohl  und  vereitelt ;  denn  alles  ist  zu  ihm  und  von  ihm  und  in  ihm. 

Du  aber,  o  Gesetzeslade  Gottes,  sei  Erlösung,  wo  du  wandelst  und  von  wannen  du 
ausgehst;  sei  Erlösung  im  Hause  und  auf  dem  Felde,  sei  Erlösung  hier  und  dort,  sei  Er- 
lösung in  der  Königsburg  und  in  der  Einsiedelei,  sei  Erlösung  auf  dem  Meere  und  auf  dem 
Trocknen,  sei  Erlösung  auf  den  Bergen  und  auf  den  Hügeln,  sei  Erlösung  im  Himmel  und 
auf  Erden,  sei  Erlösung  auf  festem  Boden  und  in  den  Abgründen,  sei  Erlösung  im  Tod 
und  im  Leben,  sei  Erlösung  bei  deinem  Eingang  und  bei  deinem  Ausgang !  [60  a]  Sei 
Erlösung  unsern  Kindern  und  dem  Stamme  deines*  Volkes,  sei  Erlösung  den  Ländern  und 
Städten,  sei  Erlösung  den  Königen  und  Würdenträgern,  sei  Erlösung  den  Pflanzen  und 
Früchten,  sei  Erlösung  den  Menschen  und  Tieren,  sei  Erlösung  den  Vögeln  und  wilden 
Tieren,  sei  Erlösung  dem  Grünen  und  den  Blumen:  *sei  Erlösung*,  tue  Fürbitte  und  sei 
barmherzig,  sei  nachsichtig  ^  gegen  dein  Volk !  Sei  uns  Mauer,  und  wir  wollen  dir  Wall 
sein ;  sei  uns  König,  und  wir  wollen  dir  Volk  sein ;  sei  uns  Führer,  und  wir  wollen  hinter 
dir  hergehn ;  sei  *mcht  überdrüssig,  nicht  lässig  und'  nicht  ungeduldig  wegen  der  Menge 
unsrer  Schuld;  denn  wir  sind  ein  Volk  ohne  Gesetz,  *das  noch  nicht  gelernt  hat^,  dich  zu 
preisen.  Und  von  jetzt  an  leite  und  lehre  uns,  *unterrichte  uns^  und  mache  uns  weise, 
damit  wir^^  lernen,  dich  zu  preisen,  und  damit  dein  Name  bei  uns  gepriesen  werde  *zu 
aller  Zeit  und^^  alle  Tage,  *an  jedem  Tage*  und  in  jeder  Nacht,  zu  jeder  Stunde  und  in 
jeder  Spanne  Zeit!  Gib  uns  Kraft,  dass  wir  dir  dienen!  Erhebe  dich,  Zion,  zieh'  [60b] 
deine  Macht  an  und  besiege  deine  Widersacher,  gib  uns,  deinen  Königen  ^^,  Stärke,  beschäme  ^^ 
die,  so  dich  hassen,  *und  erfreue  die,  so  dich  lieben^*!" 

Hierauf  hielt  er  einen  Umzug  um  sie  herum  *und  sprach ^^:  , Siehe,  Zion;  siehe,  die 
Erlösung;  siehe,  die  erfreuende;  siehe,  die  da  glänzt  wie  die  Sonne;  siehe,  *die  da  ge- 
schmückt ist  mit  Preis;  siehe ^^,  die  da  geschmückt  ist  gleich  einer  Braut;  nicht  mit  den 
Kleidern  vergänglicher  Ehre,  sondern  geschmückt  mit  Ruhm  und  Preis  vom  Herrn !  Aufzu- 
merken ziemt  es  sich  und  nicht  abzulassen,  *hochzuschätzen  ziemt  es  sich  und  nicht  gering- 
zuschätzen*', zu  lieben  ziemt  es  sich  und  nicht  zu  hassen,  nahezutreten  ziemt  es  sich  und 
nicht  fernzubleiben.  Wir  nähern  uns  dir,  und  du  entferne  dich  nicht  von  uns;  wir  stützen 
uns  auf  dich,  und  du  lass'  uns  nicht  gleiten;  wir  bitten  dich,  und  du  sei  nicht  taub  gegen 
uns;  wir  rufen  zu  dir,  und  du  höre  unser  Flehen  in  allem,  was  wir  von  dir  bitten,  und 
wolle  nicht  von  uns  weichen,  bis  dein  Herr ^^  kommen  und  über  dich  herrschen  wird;  denn 
du  bist  der  Wohnsitz  des  Himmelsherrn  ^^I". 

[61a]  Solches  redete  der  König^°  David,  der  Sohn  Salomo's,  des  Königs  von  Israel; 
denn  der  Geist  der  Weissagung  war  auf  ihn  herabgekommen  um  seiner  Freude  willen,  und 


^*  B  du  uns  liebst  wie  dein  ^*  B  sind  in  seinen  Händen  ^*  B  kommen  von  ihm 
*  B  unseres  **  )  C  e  P  barmherzig  '*  )  L  s*  aBCLR  die  loir  noch  nicht  gelernt 
haben  ^*  A  und  erbarme  dich  unser;  man  erwartet  hier  natürlich  (gegen  P)  überall  Feminin- 
formen 10  A  -I-  reden  und  i**  )  A  i*  A  -f-  Macht  und  »^  A  -f-  deine  Widersacher  und 
1**  )  ACL  IS*  A  indem  er  sprach  le*  >  ABCLR  i'*  )  ACLPR  i»  a  König  ^^  A 
Königs  von  Israel,  des  wahren  Gottes        ^^  A  -f-  von  Äthiopien, 


49 

er  wusste  nicht,  was  er  redete,  wie  Petrus^  und  Johannes  auf  dem  Gipfel  des  Berges  Tabor. 
Da  verwunderten  sich  alle  über  ihn  und  sprachen:  „Ist  dieser  Sohn  eines  Propheten^  unter 
die  Propheten  zu  zählen?". 

55.    Wie  sich  die  Leute  von  Äthiopien  freuten. 

Sie  nahmen  nun  Flöten  und  bliesen  das  Hörn,  (schlugen)  die  Trommel  und  (spielten) 
die  Pfeife,  und  von  der  Stimme  ihrer  Gesänge  und  ihrer  Freude  ward  erregt^  und  wider- 
hallte* der^  Bach  Ägyptens,  und  es  vereinigte  sich  damit  Geschrei  und  Gesang;  *es  fielen 
ihre^  Götzen,  die  sie  mit  ihren  Händen  gemacht  hatten  nach  dem  Bilde  eines  Menschen, 
eines  Hundes  und  einer  Katze;  auch  die  hohen  Obelisken  und  die  an  ihnen  befindlichen 
Bilder  von  Adlern  von  Gold  und  Silber  stürzten  *und  wurden  zerbrochen'*';  denn  sie  (Zion) 
sandte  ein  Licht  aus  wie  die  Sonne,  und  von  ihrer  Majestät  wurden  sie  erschüttert.  Dann 
bekleideten  sie  sie  mit  ihren  Gewändern,  trugen  ihr^  Weihgeschenk  vor  sie  hin  und  setzten 
sie  auf  einen  Wagen,  indem  sie  Seidengewänder  unter  sie  breiteten  und  Seidengewänder 
über  sie  falteten,  und  sangen  Lobgesänge  vor  ihr  und  hinter  ihr. 

Da  erhoben  sich  die  Wagen  [61b]  —  wie  früher  —  und  fuhren  morgens  ab,  indem 
sie  (die  Insassen)  ihr  (Zion)  lobsangen,  und  sie  wurden  alle  eine  Elle  hochgehoben ;  während 
die  Bewohner  des  Landes  Ägypten  ihnen  lebwohl  sagten,  zogen  sie  vor  ihnen  dahin  wie^ 
ein  Schatten  ^*^;  und  die  Bewohner  des  Landes  Ägypten  huldigten  ihnen  ^^,  als  sie  sie  (Zion) 
dahinfliegen  sahen  wie  die  Sonne  am  Himmel.  Sie  aber  flogen  alle  dahin  auf  dem  Wagen, 
indem  sie  vor  ihr  (Zion)  und  hinter  ihr  herflogen  *'^. 

Dann  kamen  sie  an's  Meer  Al-ahraar,  welches  das  Meer  Irterä  (das  erythräische  Meer) 
ist,  das  (einstmals)  durch  die  Hand^'  Mose's  gespalten  wurde,  worauf  die  Kinder  Israel's 
in  seinen.  Tiefen  auf-  und  abwärts  traten;  denn  damals  war  Mose  noch  nicht  die  Gesetzes- 
lade Gottes  gegeben  worden;  darum  zog  sich  das  Wasser  zusammen,  eine  Mauer  zur  Rechten 
und  eine  Mauer  zur  Linken,  und  er  Hess  Israel^*  durchziehn  mit  ihren  Tieren,  ihren  Kin- 
dern und  ihren  Weibern ;  nachdem  sie  dann  das  Meer  überschritten  hatten,  redete  der  Herr 
mit  ihm^^  und  gab  ihm  die  Lade  des  Bundes  samt  der  Schrift  des  Gesetzes. 

Als  aber  nun  die  heilige  Zion  mit  ihren  ^^  Begleitern  hinüberging,  indem  diese  Lob- 
gesänge anstimmten  mit  Geige  und  Flöten,  da  nahm  sie  das  Meer  auf,  indem  sich  seine 
Wogen  bäumten ^''^,  wie  wenn  sich  *hohe  Berge ^^  spalteten;  [62a]  wie  das  Dröhnen  des 
brüllenden  Löwen  so  rauschte  es  gewaltig  auf;  wie  der  Donner  der  Regenzeit  von  Damaskus 
und  Äthiopien,  wenn  der  Blitz  in  die  Wolken  schlägt,  so  donnerte  es,  *der  Donner  mischte 
sich^^  mit  den  Flöten,  und  das  Meer  betete  sie^*^  (Zion)  an.  Während  seine  Wogen  wie 
Berge  aufstiegen,  erhoben  sich  ihre  Wagen ^^  3  Ellen  hoch  über  die  Wellen,  und  unter  dem 
Liede  ihrer  Gesänge  war  die  Brandung  des  Meeres  wunderbar.  Ganz  furchtbar  und  *schauer- 
lich  war  die  Brandung  des  Meeres**,  sehr  gewaltig  und  wild  war  die  Brandung  des  Meeres; 

^  A  -j-  und  JaJcob  *  C  -f-  und  ^  A  -\-  die  Stadt  *  A  erschreckt  ^  C  -]-  ganze 
«*  P  der  ^*  )  B  8  BCLR  das  ^  P  als  ^o  aCLR  +  und  der  Fluss  kehrte  hinter  ihnen 
(in  sein  Bett)  zurück  ^^  A  alle  ^*  )  BR;  ACLR  -\-  indem  sie  psalmierten  ^^  Der  Nach- 
druck ruht  auf  der  wundertätigen  Hand  Mose's  im  Gegensatz  zu  der  später  in  gleicher  "Weise 
wirkenden  Lade  [G.]  i*  A  -|-  mitten  ^^  A  Mose;  B  ihnen  ^^  P  unseren  ^'^  D.  h.:  auf- 
sprangen, eine  über  die  andere,  sodass  zwei  hohe  Wände  entstanden  [G.]  ^^*  ACLR  Steine 
von  hohen  Bergen       ^^*  )  ABP       *«  p  if^^       21  p   Wogen       ***  >  A 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  29 


&0 

die  Tiere  darinnen,  die  wahrnehmbaren  und  die  unsichtbaren,  *kamen  hervor^  und  huldigten 
ihr,  ebenso  auch  schUjgen  die  Vögel,  welche  *darauf  (leben),  mit  ihren  Flügeln*  (zu  ihrer 
Huldigung)  und  *beschatteten  sie^.  Das  war  eine  Freude  für  das  *Meer  Irterä  und  für  die 
Bewohner*  Äthiopiens;  sie  kamen  an's  Meer  heraus  und  freuten  sich,  mehr  denn  Israel, 
als  sie*  aus  Ägypten  zogen  und  kamen  gegen  den  Berg  Sinai  und  wohnten  in  Qädes;  und 
sie  waren  dort,  indem  die  Engel  lobsangen  und  *die  Geisterwesen  Lobpreisungen  vereinigten  ^ 
mit  den  Kindern  der  Staubgeborenen  in  Gesängen  und  mit  Psalter'  und  Trommel,  und 
in  Freude. 

Darauf  beluden  sie  ihre  Wagen  und  standen  auf  und  gingen,  durchzogen  das  Land^ 
[62  b]  Medjäm  und^  kamen  nach  der  Stadt  Belontos,  die  (schon)  eine  Stadt ^°  Äthiopiens 
ist.  Dort  machten  sie  freudig  Halt,  denn  sie  waren  in  eine  Provinz  ihres  (Heiraat)-Landes 
(Abessinien)  gekommen  in  Ruhm  und  Freude,  ohne  Beschwerden  auf  ^^  der  Reise,  im  Wagen 
des  Windes,  zusammen  mit  der  Gewalt  des  Himmels  und^*  dem  Erzengel  Michael.  Es 
freuten  sich  alle  Gaue  Äthiopiens,  denn  Zion  strahlte,  wohin  sie  kam,  ein  Licht  aus  wie 
die  Sonne  *in  der  Finsternis^'. 

56.   Von  der  Rückkehr  des  Priesters  Sadoq   Dach  der  Übergabe  des  Weihgeschenkes. 

Als  dann  der  Priester  Sädoq  zum  König  Salomo  zurückgekehrt  war  und  ihn  in  Trauer 
antraf  (und  um  deren  Grund  befragte),  da  antwortete  der  König  dem  Priester  und  sprach 
zu  ihm:  , Damals  als  die  Königin  kam,  hatte  ich  folgendes  Gesicht  *in  der  Nacht ^:  während 
ich  im  Gemache  Jerusalem's  stand,  (schien  es  als)  komme  die  Sonne  vom  Himmel  herab 
in  das  Land  Juda  und  beleuchtete  es  sehr;  nach  einiger  Zeit  aber  ging  sie  (da)  unter  und 
beleuchtete  das  Land  Äthiopien  und  kehrte  nicht  mehr  nach  dem  Lande  Juda  zurück.  Und 
wiederum  kam  die  Sonne  vom  Himmel  herab  in's  Land  Juda  und  beleuchtete  es  noch  mehr 
als  früher;  die  Israeliten  aber  vernachlässigten  sie  und  wollten  [63a]  ihr  Licht  verhüllen, 
da  ging  sie  unter  der  Erde  auf,  da,  von^^  wo  sie  sie  nicht  erwarteten,  und  beleuchtete  das 
Land  Rom  und  das  Land  Äthiopien  und  danach  alle,  die  an  sie  glaubten". 

Der  Priester  Sädoq  antwortete  und  sprach:  ,0  Herr!  Warum  hast  du  mir  dieses 
Gesicht,  das  du  gesehen  hast,  nicht  früher  erzählt?  Du  machst  mir  meine  Kniee  erzittern : 
wehe  uns,  wenn  unsere  Kinder  unsere  Herrin  fortgenommen  haben,  die  heilige  himmlische^* 
Zion,  die  Gesetzeslade  Gottes!".  Da  antwortete  der  König  und  sprach  zu  ihm:  , Unsere 
Weisheit  ist  (einmal)  vergessen^*  worden  und  unser  Geist  verdüstert:  ja  wahrlich,  mir  ist 
das  Vorbild  der  Sonne,  die  heilige  Zion,  damals  erschienen,  als  ich  mit  der  Königin  von 
Äthiopien  zusammen  schlief.  Aber  erzähle  mir  doch  nur:  als  du  gestern  *ihr  Gewand ^^, 
die  Tunica^'  des  Schmuckes  (?),  von  Zion  nahmst,  hast  du  da  ihren  Zustand  nicht  unter- 
sucht?". Sädoq  antwortete  und  sprach:  „Nein,  o  Herr;  da  sie  drei  Gewänder  anhatte, 
habe  ich  das,  was  zu  oberst  auf  ihr  war,  weggenommen,  (ohne  die  beiden  anderen,  die 
darunter  waren,    zu  berühren,    sodass    ich    nicht  sehn  konnte,   ob  unter  diesen  die  wirkliche 

1*^^  2*^QL  3*  ABCLR  es  wie  eine  Krone  bedeckten  **  B  nur  Land  *  A  -}- 
an's  Meer  ^*  Die  leichte  Verbesserung  von  flJf  "^»fl^-  in  fll^'lf'fl^-  nach  dem  Zusammenhang; 
nach  den  Hss  wäre  zu  übersetzen:    die  geistlichen  Lobpreisungen  sich  vereinigten  "^  C    Geige 

8  A  -1-  der  Gegend  von  ^  B  +  zogen  und  i»  ABCLR  Gegend  ii  )  ACLR  ^^  )  BC 
^3*  A  am  Himmel       i*  >  CLR       ^^  G  alt       ^e*  >  B        ^^  Vgl.  die  Einleitung  [G.] 


51 

Lade  war  oder  nicht i,)  habe  sie  (statt  dessen  dann)  mit  dem  bekleidet,  das  du  mir  gabst, 
und  dir  (jenes  andere)  gebracht".  Da  sprach  er  zu  ihm:  ,Geh'  eilends,  besichtige  unsere 
Herrin  und  sieh'  [63b]  sie  genau*  an!".  Da  nahm  der  Priester  Sädoq  die  Schlüssel,  ging 
und  öffnete  die  Türen  des  Heiligtums,  besichtigte  und  untersuchte  eilends  und  fand  nichts 
ausser  den  Brettern,  die  an  der  Wand  des  Wohnsitzes  Zion's  befestigt  waren,  die  Äzärjäs^ 
nach  ihrer  Gestalt  hergerichtet  hatte. 

57.    Vom  Falle  des  Priesters  Sädoq. 

Als  er*  dies  sah,  da  fiel  er  auf  sein  Antlitz  *zur  Erde^,  und  sein  Geist  entströmte 
von  ihm,  denn  er  war  zum  Tod  erschrocken  und  ward  wie  todt.  Als  nun  einige  Zeit  über 
seinem  Hinausgehn^  verstrichen  war,  da  schickte  (Salomo)  zu  ihm  den  Joas,  den  Sohn  des' 
Jodähe,  der  fand  ihn  wie  ein  Leichnam  daliegend,  hob  *sein  Haupt'  auf  und  befühlte  ihm 
Herz  und  Nase,  ob  er  das  Warme  des  Atems  an  ihm  finde,  blies  ihn  an  und  hob  ihn  auf, 
rüttelte  ihn  und  bettete  ihn  dann  auf  den  Tisch®  und  stand  auf,  blickte  auf  den  Standort 
von  Zion  und  fand  sie  nicht.  Da  fiel  er  nieder^  und  streute  Asche  auf  sein  Haupt;  und 
stand  auf,  ging  hin^°  und  schrie  an  den  Türen  des  Tempels,  und  der  Lärm  wurde  bis  zum 
Palast  des  Königs  vernommen.  Da  erhob  sich  der  König  [64  a]  und  befahl,  dass  Herolde 
umziehen  und  die  Krieger  *das  Hörn  blasen  sollten',  dass  sie  fortzögen  und  die  Leute  des 
Landes  Äthiopien  verfolgten,  damit  er,  wenn  er  sie  einholte,  seinen  Sohn  ergriffe,  samt 
Zion  zurückbringe  und  sie  alle  mit  der  Schärfe  des  Schwertes  tödte.  Denn  durch  seinen 
Mund  redete  der  lebendige  Herr,  der  Gott  Israel's,  *und  sprach  aus^^,  dass  sie  Männer  des 
Todes  seien  und  nicht  dem  Leben  gehörten;  denn  wahrlich,  sie  verdienten  den  Tod,  darum 
dass  sie  das  Heiligtum  des  Herrn  bestohlen  hätten  und  hätten  den  Wohnsitz  seines  Namens 
beflecken  wollen  *(,  indem  sie  sie  brachten)  in  ein  Land^^  ohne  Gesetz. 

58;  woselbst  Salomo  sich  erhebt,  sie  zu  tödten. 

Solches  redete  der  König  Salomo,  erhob  sich  im  Zorn  *und  ging  fort^^,  um  sie  auf- 
zusuchen. Als  sich  nun  der  König,  seine  Würdenträger  und  Machthaber  erhoben,  da  ver- 
sammelten sich  die  Altesten  Israel's  im  Tempel  *samt  den**  Witwen  und  Jungfrauen  und 
weinten  um  Zion,  weil  die  Gesetzeslade  Gottes  von  ihnen  genommen  worden  war.  Dem 
Sädoq  aber  kehrte  sein  Geist  erst  nach  langer  Zeit  zurück. 

Darauf  befahl' der  König,  dass  sie  nach  rechts  und  nach  links  gehn  sollten  für  [64  bj 
den  F'all,  dass  jene  aus  Furcht  über  den  Diebstahl  vom  Wege  abwichen.  Der  König  selbst 
aber*^  ging  den  Spuren  des  Weges  der  Leute  von  Äthiopien  nach  und  schickte  , Kund- 
schafter" —  berittene  Leute  —  aus,  die  erkunden  sollten,  wo  sich  jeiie  befänden,  und  dann 
zurückkehren  und  es  ihm  melden  sollten.  Die  zogen  aus  und  kamen  nach  der  Gegend  von 
Mesr,  wo  die  Leute  von  Äthiopien  mit  ihrem  Könige  ein  Lager  aufgeschlagen  und  wo  sie 
Zion  (von  Israel)  übernommen  hatten.  Da  freuten  sich  jene**^  Soldaten  des  Königs  und 
fragten  sie  aus,  und  die  Bewohner  *des  Landes*''  Ägypten  erzählten  ihnen:   „vor  langer  Zeit 

*  Diese  Erklärung  nach  G.  '^  C  eüends  *  A  -f-  und  Elmejas  *  B  Sadoq  **  )  A 
«  CLR  Hingehn  '*  CLE  ihn  »  Vgl.  die  Einleitung  [G.]  ^  A  -f  aufsein  Antlitz  *«  A  -f- 
jsum  König  ***  )  CLR  ^^*  ACLR  unter  einem  Volke  ^^*  )  B  ***  P  die  **  ACLR  -f 
£og  aus,       *^  C  alle       *''*  A  von 

29* 


52 

sind  die  Leute  von  Äthiopien  hier  vorbeigekommen,  indem  sie  auf  einem  Wagen  fuhren  wie 
Engel,  und  sie  waren  schneller  denn  die  Adler  am  Himmel".  Da  sagten  jene  zu  ihnen: 
„an  welchem  Tage  zogen  sie  von  euch  weg?",  und  sie  sagten  zu  ihnen:  „heute  sind  es 
neun  Tage,  dass  sie  von  uns  weggezogen  sind".  Da  kehrten  einige  von  ihnen  zurück  und 
erzählten  dem  König  Salomo:  „Neun  Tage  sind  verflossen,  seit  jene  aus  Mesr  weggezogen 
sind,  unsere  Gefährten  sind  weitergezogen,  um  *bis  zum^  Meere  Irterä  Nachforschung'^ 
zu  halten;  wir  aber  sind  zurückgekehrt,  um  dir  dies  zu  melden.  Du  aber,  o  König,  bedenke 
doch:  als  jene  an  einem  Montag  von  dir^  fortgezogen  waren,  kamen  sie  am  Dienstag  nach 
dem  Flusstale  in's  Land  Mesr ;  wir  aber  kamen,  als  du  uns  au?  Jerusalem  [65  a]  entsandtest, 
an  einem  Sonntag  an  und  kehrten  erst  heute,  am  Mittwoch,  zu  dir  zurück;  bedenke  also 
in  Weisheit  die  Strecke,  die  *jene  Leute*  zurückgelegt  haben!".  Da  ergrimmte  der  König 
und  sprach:   „Ergreifet  die  fünf,  bis  wir  die  Wahrheit  ihres  Wortes  finden!*. 

Der  König  und  sein  Heer  machten  sich  nun  eilends  auf  den  Weg,  sie  kamen  nach** 
Gäzä,  und  er  befragte  die  Leute  und  sprach  zu  ihnen :  „wann  ist  mein  Sohn  von  euch 
fortgezogen?".  Die  antworteten  und  sprachen^:  „Dies'  ist  der  dritte  Tag,  dass  er^  fortzog. 
Und  als  sie  ihre  Wagen  beladen  hatten,  da  ging  es  nicht  auf  der  Erde  hin,  sondern  sie 
schwebten  im  Wagen  auf  dem  Winde;  sie  waren  schneller  als  die  Adler  am  Himmel,  und 
alle  ihre  Gerätschaften  kamen  mit  ihnen  auf  dem  Winde  in  dem  Wagen ^.  .Wir  aber 
glaubten,  das  du  ihnen  in  deiner  Weisheit  erfunden ^°  hättest,  in  einem  Wagen  auf  dem 
Winde  zu  fahren".*  Da  sprach  er  zu  ihnen:  „War^*  Zion,  die  Gesetzeslade  Gottes,  bei 
ihnen**?*;  da  sprachen  sie  zu  ihm:   „wir  haben  sie  nicht  gesehen". 

59;   woselbst  er  den  Ägypter,  den  Knecht  Pharao's  fragt. 

Er  zog  nun  von  dort  fort  und  traf  einen  Würdenträger  von  den  ägyptischen  Würden- 
trägern des  Königs  Pharao,  den  dieser  [65 bj  mit  einem  Geschenke  zu  ihm  gesandt  hatte; 
er  hatte  reiche  Schätze  bei  sich  und  kam  und  huldigte  dem  König.  *Der  König *^  Salomo 
erkundigte  sich  schleunig  bei  ihm,  noch  ehe  er**  sein  Geschenk  und  seine  Botschaft  entrichtet 
hatte,  und  sprach  zu  ihm:  „Hast  du  die  Leute  Äthiopiens  gesehn,  als  sie  von  hier  weg- 
wanderten?". Da  antwortete  der  Gesandte  Pharao's  und  sprach  zum  König:  „Heil  dir, 
*dem  König*'*,  ewiglich!  Mein  Herr,  der  König '^  Pharao*',  hat  mich  aus  Alexandria  zu 
dir  gesandt.  Siehe,  ich  will  dir  kund  tun,  wie  ich*®  hergekommen  bin:  als  ich  aus  Ale- 
xandria abgereist  war,  kam  ich  nach  Kairo  in  die  Königsstadt,  und  bei  meiner  Ankunft 
kamen  dorthin*^  jene  Leute  von  Äthiopien,  von  denen  du  sprichst.  Sie  kamen  nach  Ver- 
lauf von  drei  Tagen  zum  Flusse,  dem  Bach  von  Mesr'^^,  indem  sie**  die  Flöten  bliesen, 
und  flogen  auf  Wagen,  wie  *eine  Macht  der**  Himmlischen ;  diejenigen,  die  sie  sahen, 
sprachen  zu  ihnen:  diese  sind,  während  sie  (früher)  staubgeborene**  waren,  zu  himmlischen 
geworden.     Wer  aber   ist  weiser  als  Salomo,    der  König  von  Juda**?!     Und    nicht   einmal 

**  AB  auf  dem  *  A  -]-  nach  ihnen  ^  P  uns  **  ABCLR  jenes  Volk  ^  K  in  die 
Stadt  ^  A.  -\-  zu  ihm  '  A  Heute  ^  CLR  -\-  von  uns  ^  A  noch  einmal  -\-  und  ivaren 
schneller  als  die  Adler  am  Himmel  *o  )  BLR  **  B  Halt  ihr  die  heilige  **  B  -f  gesehn 
13*  )  L  1*  L  -f  dem  König  i**  )  A  *«  >  ABCLR  *'  )  A  *8  A  -)-  ^rw  dir  aus  Alexandria 
*9  )  C  *o  AB  Ägypten  **  CLR  -f  das  Hörn  und  ***  A  die  *3  ACLR  irdische 
**  ABCLR  Israel 


53 

e  r  fuhr  auf  so  einem  Windwagen !  —  Die  Bewohner  der  Städte  und  Burgen  sind  Zeugen 
dafür,  dass,  als  jene  das  Land  Ägypten  betraten,  [66  a]  unsre  Götter  und  die  Götter  des 
Königs  umfielen  und  zerbrachen,  und  ebenso  wurden  die  Obelisken  der  Götzen  zerstört.  Da 
befragten  sie  die  Priester  der  Götter,  die  Seher  Ägyptens,  darüber,  dass  unsere  Götter  um- 
gefallen seien ;  da  sprachen  sie  zu  uns :  die  Lade  des  Gottes  Israel's,  die  vom  Himmel  herab- 
gekommen ist,  ist  bei  ihnen,  und  sie  wird  ewiglich^  in  ihrer  Stadt  wohnen.  —  Deshalb 
also  wurden,  als  sie  das  Land  Ägypten  betreten  hatte,  unsere  Götter  zerstört.  Du  aber, 
o  König  —  es  ist*  nichts  unter  dem  Himmel,  was  deiner  Weisheit  gleicht!  —  warum  hast 
du  die  Gesetzeslade  *des  Herrn  ^,  deines  Gottes,  hergegeben,  die  deine  Väter  dir  rein  erhalten 
haben?  Denn,  wie  wir  hören,  pflegte  sie  euch  aus  der  Hand  eurer  Feinde  zu  erretten,  und 
auch*  der  Geist  der  Weissagung  redete  in  ihr  zu  euch,  der  Gott  des  Himmels  wohnte  in  ihr 
in  seinem  ^  Heiligen  Geist,  und  ihr  wurdet  Leute  des  Gotteshauses  genannt.  Warum  habt 
ihr  euern  Ruhm  einem  andern  überlassen?".  Salomo  antwortete  in  Weisheit  und  sprach: 
„Wie  *konnte  er  (David) ^  unsere  Herrin  wegnehmen,  da  sie  doch  bei  uns  ist!", 

60;  woselbst  Salomo  Zion  betrauert. 

Da  ging  er'  in  sein  Zelt  und  weinte  bitterlich,  *indem  er  sprach^:  „0  Herr,  willst 
[66b]  du  in  meinen  Tagen  die  Lade  deines  Bündnisses  *von  uns^  nehmen?  Hättest  du 
nur  lieber  vorher  mein  Leben  genommen  als  sie,  die  du  (nun)  in  meinen  Tagen  nimmst! 
Denn  du  brichst  dein  Wort  nicht  und  wirst  deinen  Bund  nicht  verletzen,  den  du  geschlossen 
hast  mit  unseren  Vätern:  mit  Noah,  deinem  Knecht,  der  das  Recht  hielt;  mit  Abraham, 
der  dein  Gebot  nicht  übertrat;  mit  Isaak,  deinem  Diener,  der  seinen  Leib  reinhielt  von  der 
Befleckung  der  Sünde;  mit  Israel,  deinem  Heiligen,  den  du  zahlreich  gemacht  hast  durch 
den  Heiligen  Geist  und  hast  ihn  genannt  „deine  Spur",  „Israel"  ^°;  mit  Mose  und  Aaron, 
deinen  Priestern,  in  deren  Tagen  du  die  Lade  *des  Gesetzes  ^^  vom  Himmel  auf  Erden 
herabkommen  liessest  für  die  Kinder  Jakob's,  dein  Erbe,  samt  deinem^*  Gesetze  und  deinem 
Gebote  in  der  Form  der  Ordnung  der  Engel.  Denn  schon  vorher  hattest  du  Zion  gegründet 
als  Wohnsitz  deiner  Glorie  auf  dem  Berge  deines  Heiligtums;  und  wiederum ^^  hast  du  dem 
Mose  zugegeben,  dass  er  ihr  gut  dienete  auf  Erden  und  sie  wohnen  liess  in  der  Hütte  des 
Stifts,  auf  dass  du  von  dem  Berge  deines  Heiligtums  dorthin  kämest  und  sie  deine  Stimme 
hören  liessest,  dass  sie  wandelten  in  deinem  Gebote.  Ich  habe  jetzt  erkannt,  dass  du  dein 
Erbe  geringer  schätztest  (?)  als  dein  Volk  Israel^*.     [67a]  Bis  jetzt  war  es  (das  Erbe?)  mit^* 

1  A  -f-  bei  ihnen  ^  A  -\-  gar  ^*  )  CLR  *  )  BL  *  ACLR  dem  e*  ABCLR 
konnten  sie  '^  LR  Salomo  «*  A  und  sprach  ^*  P  von  mir;  )  A  ^^  Ein  Wortspiel: 
du,  0  Gott,  hast  ihn  genannt  „deine  Spur",  also  „Gottes-Spur",  hl*»^ '  h. A  =  Kft^li. A  [6.] 
"*  ACL  deines  Gesetzes;  )  ER  ^^  B  dem  ^^  )  P  i*  Hier  scheint  der  Text  verdorben 
zu  sein.  't'Ü^f^'l'  statt  'tÜ^^h  gäbe  einen  etwas  besseren  Sinn.  Viel  wahrscheinlicher  aber 
ist  es,  dass  nach  Cft'^h  einige  Worte  ausgefallen  sind,  etwa  htl""  '  Ö'rtÄ'h  (oder  %^h)  s 
^O'th-  Danach  wäre  zu  übersetzen :  Ich  habe  jetzt  erkannt,  dass  du  dein  Erbe  (nämlich  das 
Volk  Israel)  Verstössen  hast;  denn  du  hast  ja  deine  Lade  von  deinem  Volk  Israel  genommen. 
Bis  jetzt  aber  war  sie  u.  s.  w.  Die  vermutete  Auslassung  würde  sich  durch  ein  Überspringen 
des  Abschreibers  von  *?ift<w>  auf  h9°^  erklären  lassen  [G.]        ^^  A  bei 


54 

uns,  wir  aber  haben  ihm  nicht  gut  gedient;  um  dessentwillen  hast  du  uns  gezürnt  und 
dein  Antlitz  von  uns  gewandt.  0  Herr,  blicke  nicht  auf  unser  böses  Tun,  sondern  blicke 
auf  die  Frömmigkeit  unserer  Vorväter !  So  wollte  mein  Vater  David,  dein  Knecht,  deinem 
Namen  ein  Haus  bauen,  als  er  die  Stimme  deines  Propheten  gehört  hatte,  der  da  sprach 
(vgl.  Jes  66,  1  f.):  Welches  ist  das  Haus  für  meine  Wohnung,  und  welches  ist  der  Ort  für 
meine  Ruhestätte ;  sind  es  nicht  meine  Hände,  die  alles  dies  gemacht  haben,  —  spricht  der 
allmächtige  Gott.  —  Und  als  er  dies  überlegte,  sprachst  du  zu  ihm:  dir  wird  es  nicht 
möglich  sein,  dies  zu  bauen;  aber  der,  der  aus  deinen  Lenden  hervorging,  wird  (es)  mir 
bauen  (vgl.  3  Reg  5,  5).  —  Und  jetzt,  o  Herr,  hat  sich  dein  Wort  nicht  als  trügerisch 
erwiesen,  und  ich  habe  deinen  Tempel  gebaut,  wozu  du  mir  beistandest;  als  ich  dann  den 
Bau  *deines  Tempels^  vollendet  hatte,  da  brachte  ich  die  Lade  des^  Bündnisses  *in  ihn^ 
hinein  und  brachte  deinem  dreieinigen  heiligen  Namen  Opfer  dar,  und  du  blicktest  auf  sie 
(die  Lade)  fürsorglich.  Der  Tempel  war  voll  deines  Lobpreises,  während  alle  Welt  von 
deiner  Gottheit  erfüllt  war,  und  wir,  dein  Volk,  freuten  uns,  als  wir  darinnen  deine  Lob- 
preisung wahrnahmen.  Seitdem  ist  heute  *das  dritte*  Jahr,  und  nun  hast  du  unser  Licht 
*von  uns^  genommen,  um  die  zu  erleuchten,  die  in  Dunkelheit  sind;  unsern  Ruhm  hast 
du^  niedergerissen,  [67b]  um  die  Verworfenen  berühmt  zu  machen;  unsere  Würde  hast  du 
getilgt,  um  den  würdig  zu  machen,  der  nicht  würdig  ist;  unser  Leben  hast  du  niedergerissen, 
um  es  für  den  aufzubauen,  dessen  Leben  fern  von  dir  ist^.  Weh'  mir,  *weh'  mir^I  ich 
weine  um  meiner  selbst  willen ;  steh'  auf,  o  mein  Vater  David,  und  weine  mit  mir  um 
unserer^  Herrin^  willen;  denn  der  Herr  hat  uns  missachtet  und  hat  unsere  Herrin  von 
deinen  Kindern  genommen!  Weh'  mir,  *weh'  mir^!  denn^°  *die  Sonne  der  Gerechtigkeit 
hat  mich  missachtet!  *Weh  mir*:  darum,  dass  wir  missachtet  haben  das  Gebot  unseres^^ 
Gottes,  sind  wir  verworfen  auf^^  Erden.  Weder  als  Priester  haben  wir  Gutes  getan,  noch 
als  Könige  den  Waisen  Recht  verschafft!  Weh'  uns,  *weh'  uns*!  denn  die  Tugend  ist  von 
uns  gegangen,  und  wir  sind  gezüchtiget  worden.  Weh'  uns^^!  unsere^*  Freude  hat  sich 
zu  unseren  Widersachern  gewandt,  und  die  Gnade,  die  uns  geworden,  ist  von  uns  geschieden^*. 
Weh'  uns,  *weh'  uns^!  unser  Rücken  ist  der  Waffe  unseres  Feindes  preisgegeben  worden. 
Weh'  uns,  *weh'  uns^^ !  unsere  Kinder  werden  die  Beute  und  die  Gefangenen  derer,  die 
wir  jetzt  erbeuten  und  gefangen  nehmen.  Weh'  uns,  weh'  uns!  unsere  Witwen  weinen, 
und  unsere  Jungfrauen  trauern.  Weh'  uns,  *weh'  uns^!  unsere  Greise  jammern,  und  unsere 
Kinder  schreien.  Weh'  uns,  *weh'  uns*!  [68a]  *unsere  Weiber  vergiessen  Tränen,  und 
unsere  Stadt  geht  zu  Grunde.  Weh'  uns,  weh'  uns^''  von  heute  an  bis  zum  Ende  unsrer 
Tage,  uns  und  unseren  Kindern !  Weh'  uns,  weh'  uns !  denn  der  Ruhm  der  ruhmreichen 
Tochter  Zion's  ist  zerstört  worden,  und  der  Ruhm  der  elenden  ^^  Tochter  Äthiopiens  ist  gross 
geworden.  Der  Herr  hat  sich  erzürnt,  und  wer  sollte  sich  erbarmen;  der  Herr  hat  für 
unrein  erklärt,  und  wer  sollte  für  rein  erklären;  *der  Herr  hat  beschlossen^^,  und  wer  sollte 
sich  seinem  Beschluss  widersetzen ;  der  Herr  hat  gewollt,  und  wer  sollte  seinem  Willen 
widerstehn!     Der  Herr  spricht,    und  alles  geschieht;    der   Herr   macht  elend,    und    niemand 


1*  )  C  ^  BCLR  deines;  A  deines  Gesetzes  und  deines  ^*  )  B  **  Wörtlich:  ihr  (der 
Lade)  drittes  *  *  )  A  ^  B  -|-  auf  diese  Weise  "^  A  -f-  Weh'  uns,  du  hast  unseren  Ruhm  in  unserer 
Schmach  fortgenommen  ^  P  meiner  ^  A  -}-  Zion  i<^  B  -j-  der  Herr,  1^)0  ^^  ACLR  -\- 
der  ganzen  ^'  GL  -|-  weh'  uns  i*  K  die  ^*  ABLR  getilgt  worden  i^*  )  AB  i7*  )  p 
18  ^  ^       19*  ^  ^^^  ^g^  jlatschluss  des  Herrn  ist  gross 


55 

kann  berühmt  machen ;  der  Herr  nimmt,  und  niemand  kann  zurückgeben ;  *der  Herr  hasst, 
und  niemand  kann  lieben^.  Weh'  uns,  da  unser  berühmter  Name  heute  Verstössen  wurde! 
Weh'  uns,  da  wir,  die  Leute  des  Hauses,  zu  Leuten  ausserhalb  geworden  sind,  da  wir,  die 
Leute  innerhalb,  von  unserer  Sünde  hinausgetrieben  wurden !  Denn  der  Herr  liebt  das 
Reine;  die  Priester  aber  verabscheuten  das  Reine  und  liebten  das  Unreine.  Die  Propheten 
haben  uns  vermahnt,  wir  aber  Hessen  uns  nicht  vermahnen ;  sie  haben  uns  hören  heissen, 
wir  aber  haben  nicht  gehört.  Weh'  uns  I  um  unserer  Sünde  willen  sind  wir  Verstössen 
worden,  um  unserer  Schmach  willen  bestraft  worden.  Ein  Reich  ist  unnütz  ohne  Reinheit, 
ein  Urteil  [68  b]  ist  unnütz  ohne  Recht,  und  Reichtum  ist  unnütz  ohne  Gottesfurcht.  Die 
Priester  aber  liebten  das  eitle  Geschwätz  mehr  denn  das  Wort  der  Schrift,  den  Ton  der 
Geige  mehr  als  den  Ton  *des  Psalters^,  den  Dienst  der  Welt  mehr  als  das  Gebet,  das 
Gezanke  der  Welt  mehr  als  die  Stimme  der  Gottheit,  Gelächter  und'  Unzucht  mehr  als 
das  Weinen  im*  Leben,  vergängliche  Esswaren  mehr  als  dem  Herrn  zu  fasten,  Getränk  und 
Trunkenheit  mehr  als  dem  Herrn  zu  opfern,  Müssiggang  mehr  als  Beten,  *den  Besitz  mehr 
als  Almosen(geben)^,  den  Schlaf  mehr  als  Lobpreisen  und  Faulheit  mehr  als  Wachen^.  Wehe, 
wehe  auch  uns,  uns  Königen !  wir  haben  nachgelassen  im  Gebot  des  Herrn  und  haben  *die 
Rede  von^  Possenreissern  mehr  geliebt  als  das  Wort  der  Priester,  wir  haben  lieber  das 
Gesicht  unserer  Weiber  anblicken  wollen  als  in  Reue  das  Antlitz  des  Herrn  zu  suchen,  und 
lieber  unsere*  Kinder  angeblickt  als  auf  die  Stimme  Gottes  gehört,  wir  haben  uns  lieber  mit 
einem  Sarder-Stein  (als  Bestechungsgeschenk)  getröstet  als  den  Waisen  Recht  verschafft  und 
haben  lieber  auf  *unseren  Ruhm^  geblickt  als  *das  Wort^^  Gottes  gehört,  wir  haben  die  Rede 
der  Eitelkeit  mehr  geliebt  als  das  Wort  [69  a]  der  Weisen  und  die  Rede  der  Toren  mehr  als 
das  Anhören  der  Stimme  der  Propheten.  Weh'  uns^^!  willentlich  haben  wir  *unser  Leben ^^ 
befleckt.  Weh'  uns !  denn  wir  haben  nicht  die  Reue  *und  das  Erbarmen '  geübt,  was  der 
Herr  liebt.  Weh'  uns!  er  hat  uns  Ruhm^'  gegeben,  und  wir  haben  (ihn)  in  unserer  Tor- 
heit fortgeworfen.  Er  hat  uns  sehr^*  weise  gemacht,  und  wir  sind  willentlich  törichter 
geworden  als  die  Tiere;  er  hat  uns  Reichtum  gegeben,  und  wir  haben  uns^^  Almosen-arm 
gemacht.  Wir  wandten  den  Sinn  auf  unsere  Rosse  (d.  h.  auf  das,  was  zum  Wohlleben 
gehört)  und  vergassen  unser  Leben  im  Jenseits ^^.  Wir  liebten  das  Vergängliche  und  er- 
kannten nicht  das^^  Bleibende.  Wir  machten  unsere  Tage  zu  einer  Verspottung  unseres 
Lebens,  wir  zogen  das  Wohlleben  unseres  Essens,  das  zum  Kot  wird,  der  Speise  des  ewigen 
Lebens  vor,  (liebten)  weiche  Kleider,  die  der  Seele  nichts  nützen,  und  entfernten  (von  uns) 
das  Gewand  ewiger  Glorie.  Unsere  Würdenträger  *und  das  Volk^*  tun,  was  der  Herr 
hasst,  und  haben  das  nicht  liebgewonnen,  was  der  Herr  liebt,  nämlich  Nächstenliebe  und 
Unterwürfigkeit,  Milde  und  Erbarmen  mit  den  Armen,  Enthaltsamkeit  und  Liebe  zum 
Tempel  Gottes  und  zur  Anbetung  *des  Sohnes ^^.  Was  aber  der  Herr  hasst,  ist:  Vogelschau, 
Götzendienst,    Befragen    der    Hexenmeister,    Omendeutung,    Magie,    *Fliegen    und    aqarino^^, 

1*  B  wen  der  Herr  hasst,  den  liebt  niemand  **  ACLR  der  Schrift  ^  CLR  der  *  P  und 
**  )  BCLR  ^  A  -{-  und  Sünde  mehr  als  Gerechtigkeit  "''*  >  A  *  AR  das  Gesicht  unserer 
9*  B  unser  Tun  ^^*  ACLR  den  Ruhm  "  B  +  weh'  uns  ^^*  >  AB  ^^  A  +  und  Ehre 
u  )  B  ^5  c  -f  willentlich  "  Vgl.  die  Einl.  [G.]  i'  A  -f-  Künftige,  ^^*  A  und  unser  Volk; 
>  B  19*  ACLR  von  ihm  ^o*  Offenbar  Korruption  von  4  Reg  1,  2  :  (l^A  •'  K"'>Ä">^  •*  ^{'"Ah  •' 
h^Ci'-;  Yx^Ci   =  flipp.  =  'Axagwv,  bezw.   Md'x    (=  "^'Axagircbv)  wurde   sodann  von 

den  Abschreibern,  von  denen  keiner  mehr  den  Sinn  dieser  Worte  verstand,  als  Appellativum 
aufgefasst  [G.] 


56 

[69b]  Zerrissenes  und  Aas.  Auch  Diebstahl,  Ungerechtigkeit,  Unzucht,  Neid,  Betrug, 
Trinken^  und  Trunkenheit,  Falsch-schwören  ihrem  Nächsten  und  falsches  Zeugnis  geben 
wider  ihren  Nächsten,  alles  dies  tun  sie,  was  der  Herr  hasst.  Und  darum  hat  Gott  die 
Lade  seines*  Bündnisses  von  uns  genommen  und  hat  sie  dem  Volke  gegeben,  das  nach 
seinem  Willen,  seinem  Gesetze  und  seiner  Anordnung  handelt.  Er  hat  sein  Antlitz  von 
uns  gewandt  und  hat  sein  Antlitz  über  jene  leuchten  lassen.  Er  hat  uns  missachtet  und 
sie  geliebt;  *ihrer  hat  er  sich  erbarmt  und^  uns  vernichtet*,  dadurch  dass  er  die  Lade  seines 
Bündnisses  von  uns  genommen  hat.  Denn  bei  seinem  Haupte  hat  er  einen  Eid  geschworen, 
dass  er  nicht  aufhören  lassen  wolle  Winter  und  Sommer*,  Säen  und  Ernten,  Frucht  und^ 
Arbeit,  Sonne  und  Mond,  solange  Zion  auf  Erden  sei;  dass  er  kein  Zorngericht  über  Himmel 
*und  Erde'  bringen  wolle,  weder  durch  eine  Sintflut  noch  durch  Feuer,  dass  er  die  Menschen, 
Tiere  und  wilden  Tiere  nicht  vertilgen  wolle,  sondern  vielmehr^  sich  des  Werkes  seiner 
Hände  erbarmen  wolle  und  seine  ^  reiche  Gnade  über  seine  Kreatur  bringen  wolle.  Denn 
wenn  der  Herr  die  Lade  seines  Bündnisses  wegnehmen  wird,  dann  wird  er  Himmel  und  Erde 
und  seine  ganze  Schöpfung  [70  a]  vertilgen.  Heute  aber  hat  ja  der  Herr  uns  missachtet 
und  hat  seine  Gesetzeslade ^  von  uns  genommen!". 

Und  während  er  so  sprach,  hörte  er  nicht  auf  zu  weinen  und  Hess  seinen  Augen 
Tränen  entströmen. 

Da  antwortete  der  Geist  der  Prophetie,  *indem  er  zu  ihm  sprach ^°:  „Warum  bist  du 
so  traurig?  Dieses  ist  ja  mit  dem  Willen  Gottes  geschehn ;  diese  (Zion)  ist  nicht  einem 
anderen  gegeben  worden,  sondern  deinem  erstgebornen  Sohne,  der  sitzen  wird  auf  dem 
Throne ^''  David's,  deines  Vaters.  Denn  Gott  hat  *dem  David ^^  *in  Wahrheit^  geschworen, 
und  bereut  es  nicht,  dass^^  er  jemanden  von  der  Frucht  seines  (David's)  Leibes  setzen  werde 
auf  seinen  Thron  ewiglich,  in  die  Lade  seines^*  Bündnisses^*,  die  heilige  Zion.  Und  ich 
will  ihn  höher  denn  die  Könige  der  Erde  machen  und  seinen  Thron  wie  die  Tage  des 
Himmels  und  die  Einrichtung  des  Mond  (lauf) es,  in  Ewigkeit.  Der  da  im  Himmel  wird 
auf  dem  Throne  der  Gottheit  sitzen,  der  wird  im  Fleische  richten  die  Lebendigen  und  die 
Todten  ewiglich.  Ihn  werden  die  Engel  und  Menschen  anbeten,  jede  Zunge  wird  ihn  preisen, 
und  jedes  Knie  wird  sich  ihm  beugen  in  den  Abgründen  und  Flusstälern.  Damit  tröste 
dich,  *kehre  nach  Hause  zurück  ^^  und  mache  dir  das  Herz  gar  nicht  schwer!". 

*Darum  tröstete  er  sich  und  sprach':  „Der  Wille  Gottes  geschehe  und  nicht  der  Wille 
der  Menschen!".  Und  wiederum  erschien  ihm  [70b]  der  Engel  Gottes  offenbar  und  sprach 
zu  ihm:  „Da  aber  hast  das  Haus  des  Herrn  erbaut,  und  dies  wird  dir  Ruhm  und  Stütze 
sein;  wenn  du  sein  Gebot  hältst^'  und  keine  anderen  Götter  anbetest,  so  wirst  du  geliebt 
sein  bei  Gott  *wie  dein  Vater  David"  ^^. 

61.   Ton  der  Rückkehr  Salorao's  nach  Jerusalem. 

Darauf  kehrte  er  nach  der^^  Stadt  Jerusalem  zurück  und  weinte  auch  dort  bitterlich 
mit   den  Altesten  Jerusalem's'^^   im   Tempel    des   Herrn.     Dann   umhalsten    sich   der    König 

1  >  B  ^  A  -\-  Gesetges  tmd  ^*  )  B  *  B  -[-  und  sie  erhoben  *  ACLR  -j-  Herbst  und 
Frühling  ^  F  der  '*  >  A  »  )  C  »  CLR  Bundeslade  ^°*  A  und  sprach  zu  ihm  ^^  B  -f 
des  Reiches  ^'*  )  BLR  ^^  Von  hier  an  in  A  direkte  Rede  :  ich  will  von  der  Frucht  deines  u.  s.  w. 
1*  A  von  Gottes  ^*  ACLR  Gesetz(es)  le*  p  und  bestelle  dein  Haus  ^'  A  -|-  und  seinen  Willen 
tust       18*  B  deinem  Vater       ^^  C  seiner       *«  ACLR  IsraeVs 


57 

und  der  Priester  Sädoq,  weinten  bitterlich  an  der  Wohnstätte  von  Zion  und  schwiegen  erst 
nach  einer  langen  Weile.  Die  Ältesten  standen  nun  auf  und  redeten  zu  dem  König,  indem 
sie  sprachen:  „Betrübe  dich  nicht,  o  unser  Herr,  über  diese  Angelegenheit;  denn  wir  wissen, 
dass  Zion,  früher  und  später,  nur  da,  wo  Gott  will,  ihren  Wohnsitz  aufschlägt  und  dass 
nichts  ohne  den  Willen  Gottes  geschieht.  Was  aber  Zion  in  früheren  Zeiten  betriift,  in 
den  Tagen  des  Priesters  Eli,  ehe  unsere  Väter  *einen  König ^  begehrten,  so  führten  sie  die 
Philister  im  Lager  fort,  [71a]  da  der  Herr  im  Kriege  Israel  raissachtet  hatte  und  seine 
Priester  Afni  und  Finähas  durch  die  Schärfe  des  Schwertes  gefallen  waren.  Die  Philister 
nahmen  dann  die  Gesetzeslade  Gottes,  führten  sie  nach  Hause  *in  ihre  Stadt  und  stellten 
sie^  in  den  Tempel  ihres  Gottes  Dagon ;  da  wurde  Dagon  zerbrochen  *und  ging  zu  Grunde^ 
und  ward  *zu  Staub*,  und  ihr  Land  wurde  zur  Wüste  durch  Mäuse  —  die  frassen  alle 
Frucht  ihres  Landes  — ,  und  ihr  Fleisch  wurde  Geschwür  und  Beule.  Es  versammelten 
sich  nun  ihre  Götzenpriester ^,  Wahrsager  und  Sternseher;  die  befragten  sie  und  sprachen 
zu  ihnen :  wie  werden  wir  befreit  werden  von  diesem  Geschwür  und  der  Plage,  die  uns  *und 
unsere  Stadt*  betroffen  hat?  Da  überlegten  jene  Wahrsager,  indem  sie  sich  allein  zurück- 
zogen; sie  brachten  ihr  Wahrsagegerät,  überlegten,  berechneten  und  untersuchten*,  wie  ihre 
Stadt  und  ihr  Fleisch  von  der  Plage  befreit  werden  könnten.  Und  sie  fanden  dieser  dass 
es  um  Zion's  willen  war,  dass  diese  Strafe  sie  und  ihre  Stadt  betroffen  hatte.  Da  gingen 
sie  hin  zu  *ihren  Königen '  und  ihren  Würdenträgern  und  *sprachen  zu  ihnen :  all'  dies, 
was  euch  betroffen  hat*,  ist  um  der  himmlischen  Zion  willen,  der  Gesetzeslade  Gottes. 
Jetzt  aber  sehet  [71  b]  zu,  dass  ihr  sie  zurückbringet  in  ihre  Stadt,  *ihre  Heimat^  und  ihr 
Haus !  Wir  wollen  sie  aber  nicht  leer  senden,  sondern  gebt  ihr  ein  Weihgeschenk,  damit 
dieses  (euch)  euere  Sünden  vergebe  und  eure  Plage  gehoben  werde,  wenn  Zion  in  ihre 
Stadt  zurückkehrt.  Wenn  ihr  sie  aber  nicht  in  ihre  Stadt  entsenden  werdet,  so  wird  nichts 
gutes  daraus  werden,  dass  ihr  sie  bei  euch  wohnen  lasset,  sondern  ihr  alle  werdet  geplagt 
werden,  bis  ihr^*'  zu  Grunde  gehet.  Da  sprachen  ihre  Könige  und  Würdenträger  zu  ihren 
Götzenpriestern:  was  sagt  ihr,  dass  wir  ihr  als  Weihgeschenk  geben  sollen ? ;  und  wenn  ihr 
erkannt  habt,  wie  wir  sie  entsenden  sollen,  so  sagt  uns,  wie  wir  es  machen  sollen  !  Und 
wiederum  forschten  die  Götzenpriester  der  Philister  nach  und  sprachen  zu  ihren  Königen 
und  Würdenträgern :  machet  für  sie  gemäss  der  Anzahl  euerer  Häuser  (d.  h.  Provinzen)  von 
Gold  ein  Weihgeschenk:  60^^  Bilder  von  Mäusen,  wie  sie  euer  Land  zerstört  haben,  und 
60^^  Bilder  vom  Fleisch  des  Mannes,  wie  euer  Fleisch,  woran  ihr  erkrankt  seid  mit  Ge- 
schwür^* und  Beule  an  euerer  Vorhaut !  Die  Philister  machten  nun,  wie  sie  ihnen  geboten 
hatten,  120  goldne  Weihgeschenke  und  gaben  (sie)  Zion.  Wiederum  sprachen  sie  zu  ihnen: 
wie  sollen  wir  sie  (Zion)  nun  entsenden,  und  wer,  *sagt  ihr*,  führt  sie  nach  ihrer  Stadt? 
Da  sprachen  wiederum  die  Wahrsager^*  der  Philister  zu  ihnen:  man  bringe  zwei  (Gespanne) 
Kamelinnen,  [72  a]  die  zu  gleicher  Zeit  zum  ersten  Mal  geboren  haben  ^*,  und  setze  den^^ 
Wagen  auf  sie  hin ;    aber   ihre  Füllen    halte  man  zurück   und    schliesse   sie    zu  Hause  ein ; 


1*  >  A  **  A  zermalmt  ^  CLR  -\-  Magier,  **  >  B  *  P  fanden  MB  ''*  ^ 
ihrem  Könige  **  B  sagten  zu  ihnen:  diese  Strafe,  die  euere  Stadt  betroffen  hat  ^*  )  ABCLR 
10  A  -}-  alle  "  B  50  i*  B  -f  und  Geschwulst  i»  B  +  des  Landes  i*  A  -f-  stelle  sie  auf 
^^  rt^lA'lh  ist  hier  singularisch  gebraucht  (wie  im  Amharischen)  zur  Bezeichnung  des  Wagen- 
Gestelles  ohne  die  Räder  [G.] 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  30 


58 


dann  spanne  man  jene  zusammen  (und)  lasse  sie  gehn,  wohin  sie  wollen ;  wenn  sie  nun  auf 
Jerusalem  zugehn ,  dann  erkennen  ^  wir  vielleicht ,  dass  sich  der  Herr  unseres  Landes 
erbarmt  hat;  wenn  sie  aber  vom  Wege  abgehn,  umherschweifen  und  umkehren  wollen,  dann 
werden  wir  erkennen^,  dass  der  Herr  uns^  zürnt  und  sein  Strafgericht*  nicht  einstellt,  bis 
er  uns  und  unsere  Stadt  vernichtet  hat.  —  Da  taten  sie,  wie  die  Götzenpriester  der  Philister 
ihren  Würdenträgern  geboten  hatten,  verabschiedeten  sich  von  ihr  und  huldigten  ihr.  Nun 
schlugen  jene  Kamele  den  geraden  Weg  nach  Juda  ein,  kamen  zu  der  Tenne,  und  das 
Haus  deiner  Verwandtschaft  empfing  sie  (Zion)  freundlich.  Diejenigen  aber,  die  sie  nicht 
freundlich  empfingen,  die  Leute  des  Hauses  Dan,  die  ihr  nicht  huldigten,  als  sie  sie  sahen, 
die  verderbte  Gott  im*  Zorn.  Und  jenes  Holz  des  Wagens  spalteten  sie,  jene  Kamele 
brachten  sie  als  Opfer  dar,  und  Zion  kehrte  nach  ihrem  Orte  zurück.  Dann  dienete  ihr, 
als  sie  *zu  Hause ^  war,  der  Prophet  Samuel;  es  wurde  ihm  *Gesicht  und  Prophezei h un g  ^ 
geoifenbart,  er  [72b]  erfreute  den  Herrn  in  allem  seinem'  Tun  und  verwaltete  Israel 
48^  Jahre.  Nach  ihm  bat  unser ^  Volk  den  Herrn,  dass  er  ihnen  einen  König  mache,  wie 
ihre  Nachbarvölker  (ihn  hatten).  Da  salbte  der  Prophet  Samuel  Saul  zum  König,  und 
dieser  herrschte  40  Jahre  lang.  Er  war  aus  dem  Volke  von  Benjamin,  welches  der  jüngste 
Stamm  vom  Volke  Israel's  war.  Und  wiederum  salbte  der  Prophet  Samuel  deinen  Vater 
David.  Als  aber  die  Philister  mit  dem  König  Saul  Krieg  anfingen,  wurde  Saul  besiegt 
und  starb  mit  *seinem  Sohne ^°  [Jo]natan^^.  Und  seine  hinterbliebenen  Kinder  wollten  Zion 
fortnehmen,  als  sie  den  Tod  ihres  Vaters^^  und  ihres  Bruders  erfuhren.  Als  sie  daraufhin 
sie  (Zion)  verbergen  wollten  und  fortführen  bis  zu  den  Tälern  von  Gilboa,  damit  dein  Vater 
David  (sie)  ihnen  nicht  nehme,  da  Hess  sie  sich  von  ihnen  nicht  aufheben,  bis  dein  Vater ^^ 
kam  und  sie  aus  ihrer  Stadt  holte  —  weder  durch  Opfer  noch  durch  Weihrauch  und  Brand- 
opfer. Denn  es  ist  unmöglich,  Zion  zu  nehmen  ohne  ihren  und  den  Willen  Gottes.  Als 
ferner  dein  Vater  ^^  gerecht  wandelte  und  über  Israel  herrschte,  nahm  er  sie  aus  der  Stadt 
Samaria  und  brachte  sie  hierher  nach  Jerusalem,  indem  [73  a]  er  vor  ihr  mit  seinen  Füssen 
stampfte  und  in  seine  Hände  klatschte  vor  Freude  über  sie;  denn  sie  hatte  sich  ihm  zu 
lieb  erhoben,  um  nach  der  Stadt  deines  Vaters  David  zu  kommen.  In  betreff  dessen  aber, 
was  du  davon  erwähnt  hast,  dass  Zion  nach  der  Gegend  *des  Landes^*  Äthiopien  gezogen 
ist,  (wisse:)  wenn  Gott  gewollt  hatte  und  wenn  sie  selbst  gewollt  hatte,  so  konnte  auch 
nicht  ein  einziger  sie  zurückhalten.  Denn  sie  geht  nach  ihrem  eignen  Willen  und  kehrt^* 
nach  ihrem  eignen  Willen  zurück,  wenn  Gott  es  billigt*^.  Und  wenn  sie  nicht  zurück- 
kehrt, so  geschehe  der  Wille  Gottes!  Wir  aber  werden,  *wenn  Gott  wilP'',  *bei  uns^^ 
(anstatt  der  Lade)  Jerusalem  haben,  das  du  zum  Tempel  des  Herrn  erbaut  hast.  Nun  mache 
dir  das  Herz  nicht  schwer  und  tröste  dich^^  mit  dem,  was  wir^°  dir  sagen;  von  dir  selber 
entspross  (ja)  die  Weisheit,  die  dir  der  Herr,  der  Gott  Israel's,  gegeben  hat^^^I  Denn^*  der 
der  Weisheit  fremd  ist,  der  ist  (gegen  den  Weisen)  wie  eine  Lampe  *^,  die  nicht  zur  Sonne 


*  CR  zeigen  *  )  CLR  *  A  -{-  gegen  uns  *  ACLR  in  seinem  ^*  ACLR  in  Gath 
6*  P  das  Gesicht  seiner  Prophezeihung  '  B  -}-  Reden  und  ^  B  44  ^  A  das  ^'^*  )  B 
1*  ABR  Jonatan  ^^  B  +  und  ihrer  Mutter  ^^  B  -{-David  ^**  A  der  Leute  von  ^*  A 
Ueibt  *^  A  will  ^''*  ACLR  wenn  wir  den  Willen  (A  -\-  und  den  Wunsch  und  den  Befehl) 
Gottes  erfüllen  ^^*  )  k  ^^  B  -[-  m  deinem  Herzen  ^^  C  ich  ^^  Den  Übergang  zum 
Folgenden  vermittelt  ein  Gedanke  wie  etwa:  So  ist  es  für  uns,  die  Törichten,  der  Weisheit 
Fremden,  nicht  notig,  nützlich  oder  passend,  dir  weise  Ratschläge  zu  geben  [G.]         ^^  )  B 


59 

passt;  und  wie  Essig  und  Aloe  nicht  zu  Honig  passen,  so  passt  auch  die  Rede  der  Toren 
nicht  für  den  ^  Weisen ;  wie  Rauch  für  das  Auge  und  unreife  Frucht  für  die  Zähne,  so 
passt  auch  *für  den^  Weisen^  die  Rede  der  Toren  nicht*".  [731)] 

62.   Was  Salomo  ihnen  antwortete. 

Da  antwortete  ihnen  der  König  Salomo  und  sprach  zu  ihnen:  „Höret,  was  ich  euch 
sage:  Wenn  Er  auch  mich  selbst  hätte  fortführen  wollen,  während  ich  sie  (Zion)  trug, 
wäre  es  dem  Herrn  unmöglich  gewesen  ?  Und  wenn  er  euch  fortführte,  während  ihr  sie 
trüget,  wäre  es  dem  Herrn  unmöglich  ?  *ünd  wenn  er  ihnen  unsere  Stadt  als  Erbe  gäbe 
und  uns  vertilgete,  —  was  wäre  ■''dem  Herrn ^  unmöglich^!  Denn  zu  ihm  ist  alles,  niemand 
kann  sich  seinem  Willen  widersetzen  und  niemand  sein  Gebot  übertreten  im  Himmel  oben 
und  auf  Erden  unten.  Er  ist  der  König,  dessen  Reich  nicht  vergeht  in  Ewigkeit,  Amen ! 
Und  (jetzt)  lasst  uns  nur  hingehn  (und)  uns  beugen  im  Tempel  Gottes!*. 

Da  gingen  die  Ältesten  Israel's  mit  ihrem  König  in  den  Tempel  Gottes  und  betraten 
das  Allerheiligste,  beteten  und  beugten  sich  und  gelobten  dem  Herrn.  Salomo  aber  weinte 
an  der  Wohnstätte  der  himmlischen  Zion,  der  Gesetzeslade  Gottes;  sie  alle  weinten  *mit 
ihm',  und  bald  darauf^  schwiegen  sie. 

Da  hob'  Salomo  wiederum  an  und  sprach  zu  ihnen:  [74a]  „Höret  nun  auf,  damit 
sich  nicht  die  unbeschnittenen  Völker  vor  uns  brüsten  und  zu  uns  sagen:  ihr  Ruhm  ist 
vernichtet  worden,  und  der  Herr  hat  sie  verlassen.  —  Entdeckt  hiervon  nie  mehr  etwas 
den  anderen  Völkern!  Jene  Bretter  aber,  die  hierher®  gelehnt^  und  zusammengefügt  sind, 
lasst  uns  aufstellen,  mit  Gold  überziehn  und  schmücken  gleichwie  unsere  Herrin  Zion^^; 
und  auch  die  Schrift  des  Gesetzes  lasst  uns  hineinlegen!  Bei  uns  ist*^  das  freie^^  Jerusalem, 
*das  über  uns  im  Himmel  ist,  das  Jakob,  unser  Vater,  gesehn  hat*';  und  unter  ihm  ist 
diese  Vorhalle  des  Himmels,  das  irdische  Jerusalem.  Wenn  wir  den  Willen  und  den  Wunsch 
Gottes  erfüllen,  so  wird  Gott**  mit  uns  sein,  uns  befreien  aus  der  Hand  unseres  "Feindes 
und  aus  der  Hand  aller  derer,  die  uns  hassen;  der  Wille *^  des  Herrn  geschehe  und  nicht 
*unser  Wille *^,  *das  Wohlgefallen*'  *des  Herrn  geschehe  ''"und  nicht'  unser  Wohlgefallen ! ** 
Nun  hat  er  nach  diesem  (seinem  Wohlgefallen)  *uns  Trauer  geschickt.  Von  nun  an  aber*^ 
wird  er  von  uns  ablassen  mit  seinem  Zorn,  er  wird  uns  nicht  unseren  Feinden  überantworten 
und  wird  seine  Gnade  nicht  von  uns  entfernen ;  indem  er  sich  des^^  Bundes  mit  unseren 
Vätern  Abraham,  Isaak  und  Jakob  erinnert,  wird  er  sein  Wort  nicht  brechen  und  seinen 
Bund^*  nicht  verletzen,  sodass  er  die  Nachkommen  unserer  Väter ^^  nicht  verderbe".  [74b] 

63;  woselbst  die  Grossen  Israel's  zustimmen. 

Darauf  antworteten  ihm  die  Ältesten^'  Israel's  und  sprachen  zu  ihm:  „Es  geschehe 
dein  Wunsch   und   der  Wunsch  des  Herrn,   unseres   Gottes;    wir   wollen   dein    Gebot   nicht 

*  AB  die  ^  B  die  '*  )  A  *  A  -{-  und  wie  das,  was  auf  Felsgestein  ohne  Erdreich  ge- 
pflanzt wird,  so  passt  auch  für  die  Weisen  die  Rede  der  Toren  nicht  ^+  CLR  ihm  ^  B  +  setzten 
sie  sich  hin  und  '  A  -|-  der  König  ®  )  B  ^  B  -j-  überzogen  *°  )  A  ^  *  A  -{-  Zion,  *^  Vgl. 
oben  S.  8,  Z.  22  i^*  B  das  im  Himmel  ist  und  über  uns,  dem  Samen  JaJcob's,  unseres  Vaters, 
14  B  g^  15  ACLR  Wunsch  le*  B  der  Wille  der  Menschen;  )  A  *'*  CLR  der  Wille;  >  A 
*8  LR  Wille;  *»+  )  C  i9*  )  L  ^o  aCLR  seines  ^i  a  -j-  den  er  geschlossen  hat  ^^  K  heiligen 
Väter  und  der  Nachkommen  ihrer  Nachkommen  bis  in  Ewigkeit       *'  B  -j-  des  Hauses 

30* 


60 

übertreten  und  den  anderen  Völkern  nicht  kund  tun,  dass  Zion  von  uns  genommen  ist". 
Dieses  Bündnis  schlössen  im  Tempel  des  Herrn  die  Ältesten  ^  Israel's  mit  ihrem  König 
Salomo  —  bis  jetzt. 

*Salomo  aber  lebte^  eilf  Jahre,  nachdem  Zion  von  ihm  gegangen  war;  dann  wandte 
er  sein  Herz  von  der  Liebe  zu  Gott  ab  und  verlernte  seine  Weisheit  wegen  der  Fülle  von 
Liebe  zu  den  Weibern.  Er  liebte  gar  sehr  die  Tochter  Pharao's,  des  Königs  von  Ägypten, 
namens  Maqsärä,  und  führte  sie  in  sein  Haus,  an  dessen  Decke  er  Bilder  der  Sonne,  des 
Mondes  und  der  Sterne  gemacht  hatte,  die  des  Nachts  wie  bei  Tag  leuchteten.  *Seine 
Balken  waren  ^  von  Erz  und  sein  Dach  von  Silber,  seine  Zimmerung  von  Blei  und  sein 
Steingemäuer  von  Edelsteinen,  rote  mit  schwarzen  und  dunkelbraune  mit  weissen,  und  seine 
Steinfussböden  Stücke  von  Saphir  und  Sarder-Stein.  Er  ging  hin  und  wohnte  dort  aus 
Liebe  zu  [75  a]  seinem  Hause  und  zu  seinem  Weibe,  Maqsärä,  der  Tochter  Pharao's,  des 
Königs  von  Ägypten.  Sie  aber  hatte  Götzen,  die  ihr  ihr  Vater  gegeben  hatte,  dass  sie  sie 
anbete.  Deshalb  nun,  weil  Salomo,  als  er  sie  opfern  und  jene  anbeten  sah,  sie  nicht  ver- 
mahnte und  sie  nicht  verliess,  ergrimmte  der  Herr  über  ihn  und  liess  ihn  seine  Weisheit 
vergessen.  Sie  aber  trieb  noch  mehr  Opferung,  Anbetung'*  und  Orgien  gemäss  der  Torheit 
der  Ägypter,  und  alle  Leute  ihres  Hauses  taten  Götzendienst  und  lernten  die  Orgien  der 
Götzen.  Indem  sie  die  Wollust  ihrer  Orgien  angenehm  empfanden,  beteten  sie  zusammen 
mit  der  Tochter  Pharao's  an,  die  Kinder  Israel's  vereinigten  sich  mit  ihr,  und  die  Weiber 
und  ihre^  Mägde  vereinigten  sich  mit  ihr  *im  Anbeten^  und  im  Orgiendienst  ihrer  Götzen. 
Auch  er  selbst  fand  es  angenehm,  ihre  Orgien  und  ihre  Torheit  anzuhören.  Als  sie  nun 
sah,  dass  er  sie  liebte*  und  die  Orgien  der  Götter  der  Ägypter  *ruhig  anhörte  und  (genau) 
untersuchte',  da  verlockte  sie  ihn  sehr  und  sprach  zu  ihm  mit  süsser  Stimme,  mit  der 
zarten  Rede  des  Weibes  und  mit  einem  Lächeln,  das  verbunden  ist  mit  der  Enthüllung  einer 
Übeltat ^  mit  einer  Wendung  des  Antlitzes  und  einem  anmutigen  Neigen  des  Kopfes.  Durch 
derlei  Dinge  machte  sie  sein  Herz  abwendig  [75  b]  von  seinem  guten  Gedanken,  winkte 
ihm  zu  ihrer  schlechten  Tat  und  wollte  ihn  durch  Leichtfertigkeit  herabziehn  zu  *der  Tor- 
heit^ der^®  Götzenorgien.  Wie  das  tiefe  Meer  denjenigen,  der  nicht  schwimmen  kann,  in 
den  Abgrund  zieht,  bis  das  Wasser  ihn  überwältigt  und  er  sein  Leben  verliert,  so  wollte 
dieses  Weib  den  König  Salomo  untergehn^^  lassen. 

64;  woselbst  die  Tochter  Pharao's  Salomo  verführt. 

Darauf  offenbarte  sie  sich  vor  ihm  und  sprach  zu  ihm:  ,Es  ist  besser,  die  Götter 
anzubeten,  wie  mein  Vater  und  alle  Könige ^^  Ägyptens,  die  vor  meinem  Vater  lebten!*. 
Da  antwortete  er  ihr  und  sprach  zu  ihr:  ,Die  nennen ^^  sie  ihre  Götter,  die  sie  mit  ihren 
Händen  angefertigt  haben :  durch  einen  Goldschmied  und  einen  Tischler,  einen  Töpfer  und 
einen  Maler,  einen  Steinmetzen  und  einen  Bildhauer,  —  die  gar  keine  Götter  sind :  Werk 
*von  Menschenhand^*;  Gold  und  Silber,  Erz  und  Blei,  Eisen,  Ton  werk  und  Stein;  und  ihr 
sagt  , unsere  Götter"   zu  denen,    die   gar  nicht  eure  Götter^*  sind.     Wir  aber  beten  keinen 

1  B  -}-  des  Hauses  '^*  BP  Sie  lebten  ^*  A  Die  Balken  dieses  Hauses  waren  nämlich 
*  A  Götzenanbetung  *  )  C  ^*  B  m  der  Torheit  '*  )  BP;  ist  vielleicht  späterer  Zusatz 
^  D.  h.:  das  ihre  sündhaften  Absichten  erraten  liess  ^*  A  ihrer  Torheit  und  ^^  ACLR  ihren 
^^  A  zu  Grunde  gehn       ^^  A  -}-  des  Landes       ^^  A  nannten       ^**  )  A       ^*  ABCLR  Herren 


61 

anderen  an  als  den  ^heiligen  Gott^  Israel's  und  unsere  Herrin,  die  heilige  himmlische  Zion, 
die  [76  a]  Gesetzeslade  Gottes,  die  er  uns  gegeben  hat,  auf  dass  wir  und  unsere  Nachkommen 
sie  anbeten".  Da  antwortete  sie  ihm  und  sprach  zu  ihm:  „Deine  Herrin^  hat  ja  dein  Sohn 
fortgenommen,  den  du  erzeugt  hast,  der  aus  einem  fremden  Volke  ^  stammt,  von  dem  er 
(Gott)  euch  verboten  hat,  (ein  Weib,  nämlich)  eine  Äthiopierin  zu  heiraten,  die  nicht  von 
deiner  Farbe  und  mit  deiner  Gegend  nicht  verwandt  ist,  —  ein  schwarzes,  fremdes  Volk!*, 

Er  antwortete  ihr  und  sprach  zu  ihr:  „Wenn  du  so  sprichst,  so  gehörst  ja  auch  du 
nicht  zu  dem  (Stamme),  mit  dem  der  Herr  uns  geboten  hat,  eheliche  Gemeinschaft  zu 
haben ;  denn  ihr  alle,  euer  Stamm  und  ihr  Stamm,  seid  Kinder  Ham's ;  der  Herr  aber  hat 
den  Samen  Ham's,  7  *  Könige,  ausgetilgt  und  dann  diese  Stadt  uns  als  Erbe  gegeben, 
darinnen  wir  und  unsere  Nachkommen  wohnen  werden  ewiglich.  Was  nun  Zion  anbelangt, 
so  ist  der  Wille  des  Herrn  geschehn,  er  hat  (sie)  ihnen  gegeben,  damit  sie  sie  göttlich  ver- 
ehren. Ich  aber  werde  *deinem  Götzen*  nicht  opfern  und  ihn  nicht  anbeten  und  nicht 
deinen  Willen  tun!". 

Als  sie  solches  zu  ihm  redete,  indem  sie  ihn  verlockte,  abends  und  morgens,  bei  Nacht 
und  bei  Tag,  *während  er  ihr  widerstand^,  da  schmückte  sie  sich  *eines  Tages ^,  salbte  sich 
köstlich  *für  ihn'''  *und  benahm  sich  ^gegen  ihn^  stolz ^  und  hochfahrend.  Da  sprach  er 
zu  ihr:  „Was  soll  ich^^  tun?  du  tust  mir  weh  mit  deinem  Antlitz,  dein  Anblick  ist^^  nicht 
mehr  wie  früher,  [76b]  und  deine  glänzende  Schönheit  ist  nicht*  liebreich;  verlange  von 
mir,  was  du  willst,  dass  ich  dir  gebe,  und  was  ich  dir  tun  soll,  damit  du  mir  mit  deinem 
Antlitz  wieder  wohltust  wie  früher!*.  Sie  aber  schwieg  und  antwortete  ihm  nicht.  Da 
wiederholte  er  ihr  das  Wort,  dass  er  ihr^^  tun  wolle,  was  sie  begehre.  Da  sprach  sie  zu 
ihm:  „Schwöre  mir  bei  dem  Gotte  Israel's,  dass  du  mir  nicht  wortbrüchig  werden  willst!*. 
Und  er  schwur  ihr,  dass  er  ihr  geben  werde,  was  sie  von  ihm  verlange,  und  dass  er  ihr 
alles  tun  werde,  was  sie  *ihm  sage^*.  Da  band  sie  einen  Wollfaden  an  die  Mitte  (d.  h.  in 
halber  Höhe)  der  Türe  [des  Tempels]^*  ihrer  Götter,  brachte  drei  Heuschrecken,  setzte  sich 
in  den  Tempel  ihrer ^*  Götter  und  sprach  zu  ihm:  „Komm  zu  mir,  ohne  den  Wollfaden  zu 
zerreissen,  indem  du  dich  bückst,  tödte  jene  Heuschrecken  vor  mir  und  drehe  ihnen  den 
Hals  um^^!".  Und  er  tat  so.  Da  sprach  sie  zu  ihm:  „Von  jetzt  an  werde  ich  deinen 
Willen  tun,  da  du  meinen  Göttern  geopfert  und  sie  angebetet  hast,*  Er  aber  hatte  so 
wegen  seines  Eides  ^gehandelt,  damit  er  nicht  an  seinem  Elide  würge  ^,  den  sie  ihn  hatte 
schwören  lassen,  obwohl  er  doch  wusste,  dass  es  eine  Sünde  sei,  den  Tempel  ihrer  ^''^  Götter 
zu  betreten  ^^. 

Der ^^  Herr  aber  gebot  den  Kindern  Israel's,  indem  er  sprach:  „Ihr  sollt  nicht  fremde 
Weiber  heiraten,  damit  ihr  euch  nicht  versündiget  mit  ihnen  durch  ihre  Götter,  durch  die 
Schlechtigkeit  ihrer  Handlungen  und  die  Süssigkeit  ihrer  Stimmen  !* ,  [77  a]  *Sie  erweichen 
nämlich  das  Herz  sanfter  Jünglinge  mit  der  Süssigkeit  ihrer  zarten  Stimme '^'^,  und  mit  dem 

1*  ABCLR  aott  des  Himmels,  den  Heiligen  *  B  +  Zion  ^  ACLR  Samen  *  )  ACLPß 
5*  >  BP  6*  >  A  '*  )  AB  8+  >  AB  9*  )  CLR  i»  A  -|-  dir  ii  B  -f  nicht  schön 
und  la  ACLR  +  alles  ^^*  B  hegehre  i*  Fehlt  in  den  Hss  i*  A  der  i^  Vgl,  die  Einl.  [G,] 
^''  ACLPR  der  ^^  D.  h.:  Salomo  durfte  wohl  das  Heuschreckenopfer  und  das  Sichbücken, 
womit  er  von  der  Königstochter  betrogen  wurde,  an  und  für  sich  ausführen;  aber  er  musste 
unter  allen  Umständen  wissen,  dass  er  den  heidnischen  Tempel  nicht  betreten  durfte  fG.] 
^3  B  Gott,  der       *»*  p  ^^^  ^^^^g^ 


62 

Reize  ihrer  Schönheit  zerstreuen  sie  die  Weisheit  des  einfältigen  Mannes.  Wer  war  weiser 
als  Salomo!,  und  er  irrte  durch  ein  Weib.  Wer  war^  gerechter  als  David!,  und  er  irrte 
durch  ein  Weib.  Wer  war  stärker  als  Samson !,  und  er  irrte  durch  ein  Weib.  Wer  war 
schöner  an  Gestalt  als  Amnon!,  und  er  irrte  durch  *seine  Schwester^  Te'^mär,  die  Tochter 
seines  Vaters  David.  Auch  Adam,  das  erste  Geschöpf  Gottes,  irrte  durch  Eva,  sein  Weib ; 
durch  diesen  Irrtum  kam  der  Tod  für  alle  Kreatur'  in  die  Welt,  und  dieser  Irrtum  des 
Mannes  kam  vom  Weibe  her  in  die  Welt,  von  Eva;  denn  sie  sind  alle  Töchter  Eva's. 

65.   Ton  der  Sünde  Salomo's. 

Salomo  aber  versündigte  sich  gar  sehr  *  durch  die  Anbetung  der*  Götzen;  denn, 
während  er  weise  gewesen  war,  wurde  er  zum  Toren,  und  seine  Sünde  wurde  aufgeschrieben 
im  Buche  ihrer  (der  Israeliten)  Propheten. 

Da  antworteten^  die  dortigen  Patriarchen  *und  sprachen^:  Hat  sich  Gott  Salomo's 
erbarmt  *am  dieser  Verirrung  willen,  seiner  Sünde,  die  aufgeschrieben  ist'? 

Ja!,  der  Herr  hat  sich  seiner  erbarmt  [77b]  und  hat  seinen  Namen  gezählt  zu 
Abraham,  Isaak  und  Jakob  und  seinem  Vater  David  im  Buche  des  Lebens  im  Himmel. 
Denn  Gott  ist  ein  Verzeiher  denen,  die  übel  tun.  Wohlan,  merket  auf:  war  etwa  die  Sünde 
seines  Vaters  grösser,  oder  war  es  etwa  die  von  dessen  Sohn  Salomo  ? !  Er  (David)  Hess 
den  Uria  im  Kampfe  durch  einen  listigen  Ansehlag  tödten,  um  sein  Weib  Bath-Seba  zu 
nehmen,  die  Mutter  Salomo's;  dann  bereute  er,  und  Gott  erbarmte  sich  seiner.  Und  sogar 
als  er  zu  sterben  kam,  da  riet  er  seinem  Sohn  Salomo,  indem  er^  sprach  (vgl.  3  Reg  2,  5  ff.): 
„Tödte  den  Joab,  wie  er  Abner  getödtet  hat,  und  tödte  den  Simei,  darum  dass  er  mir 
fluchte!".  Jener  tat  den  Willen  seines  Vaters  und  tödtete  sie  nach  dem  Tode  seines  Vaters 
David  ^.  Salomo  (selbst)  aber  tödtete  niemanden  ausser  seinen  Bruder,  darum  dass  er  das 
Weib  seines  Vaters  David  nehmen  wollte,  die  Südländerin  ^°  *namens  Abis^^.  In  betreff 
dessen  aber,  dass  der  Frevel  Salomo's  „aufgeschrieben"  ist,  will  ich  euch'  entdecken,  was 
mir  Gott  geoflfenbaret  hat. 

66.   Ton  der  Weissagung  auf  Christum. 

, Salomo"  bedeutet  nämlich  in  der  geheimen  Sprache,  in  der  Auslegung  der  Prophetie: 
Christus.  Wie  Salomo  den  Tempel  Gottes  erbaut  [78  a]  hat,  so  hat  Christus  seinen  Leib 
auferstehn  lassen  und  hat  ihn^'^  zur  christlichen  Kirche  gemacht.  Wie  er  zu  den  Juden 
sagte  (Joh  2,  19):  „reisset  dieses  Haus^'  nieder,  und  ich  will  es  in  drei  Tagen  auferbauen", 
da  sprach  er  nämlich  zu  ihnen  über  das  Haus  seines  Leibes.  Und  wie  Salomo  wegen  ihrer 
Anmut  und  Schönheit  viele  Weiber  von  fremdem  Volke  nahm,  indem  er  dadurch  den  An- 
schein der  Liebe  zu  den  Fleischeslüsten  erweckte,  ebenso  versammelte  Christus  von  den 
fremden  Völkern,  die  kein  Gesetz  hatten,  diejenigen,  welche  an  ihn  glaubten,  allda  kein 
Unbeschnittener  noch  Heide  ist,  kein  Knecht  noch  Jude,  kein  Diener  noch  Freier  (vgl. 
Gal  3,  28)  —   alle  versammelte  er   durch   seinen  Leib  und  sein  Blut   im  Himmelreich.     Im 

^  A  -|-  weiser  und  **  A  ein  Weib;  )  BP  '  )  A  **  B  dadurch,  dass  er  anbetete 
die  ^  ACLR  -j-  ihm,  nämlich  dem  heiligen  Öregorius  ^*  A  -|-  zu  ihm;  )  CLR  '*  B  darum 
dass  er  Sünde  getan  hat  und  seine  Verirrung  aufgeschrieben  ist  ^  B  -f-  zu  ihm  ^  )  B 
i<^  fj  Zovvafuxig  3  Reg  1,  3       ^i*  )  CLR       ^^  A  -}-  zum  Tempel  Gottes  und       i'  A  Heiligtum 


63 

Lied  der  Lieder  hat  Salomo  selbst^  gesungen,  indem  er  sprach  (Cnt  3,  7  f.):  „Das  Lager 
Salomo's  umgeben  sechzig  Starke*,  alle  kriegskundig,  die  Schwerter  halten;  ein  jeder  legte 
das  Seh  wert  an  seine  Hüfte".  „60"  bedeutet:  nach  der  Zahl  der  gerechten  Erzväter^  und 
der  Propheten,  der  Apostel  und  Märtyrer,  der  Gläubigen,  Heiligen  und  Mönche,  die  dem 
bösen  Gedanken,  dem  Kampf  des  Satans,  widerstanden  haben,  und  „Schwert"  heisst  Wort 
der  Schriften.  Wie  [78  b]  ein  scharfes,  grades  Messer  schneidet  das  Wort  des  Herrn.  So 
schneiden  auch  sie  (die  Schriften)  das  Grausen  der  Nächte  trügerischen  Traumes  aus  ihrem 
(der  Menschen)  Herzen.  Und  „Bett  Salomo's"  —  nämlich  sein  Lager  —  heisst  Kirche 
Christi.  Und  wiederum  sang  er,  indem  er  sprach  (Cnt  3,9):  „Der  König  Salomo  Hess  sich 
eine  Sänfte  machen".  Das  bedeutet,  dass  Christus  unseren  Leib  angezogen  hat;  „Salomo" 
bedeutet  in  der  Sprache  der  Hebräer  Christus.  Die  törichten  Juden  ^  aber  glauben  von  dem 
Worte  David's,  es  sei  in  betreff  seines  Sohnes  Salomo  gesprochen  worden  (Ps  2,  7) :  Der 
Herr  sprach  zu  mir:  du  bist  mein  Sohn,  und  heute  habe  ich  dich  erzeuget.  —  0  Herr, 
verleihe  dein  Gericht  dem  König  und  deine  Gerechtigkeit  dem  Sohne  des  Königs,  dass  er 
richte  dein  Volk  in  Gerechtigkeit  und  auch  deine  Armen  nach  gerechtem  Wahrspruch 
(Ps  71,  1  f.);  so  wird  er  leben,  und  sie  werden  ihm  geben  vom  Golde  Arabiens  und  immer- 
dar für  ihn  beten  und  ihm  täglich  Gutes  wünschen,  und  er  wird  eine  Stütze  sein  für  die 
ganze  Erde  auf  den  Gipfeln  der  Berge,  und  wird  seine  Frucht  grösser  werden  denn  eine 
Ceder  und  wird  sprossen  in  der  Stadt  wie  das  Gras  der  Erde,  und  sein*  Name  wird  gesegnet 
sein  in  Ewigkeit;  vor  der  Sonne  war  sein  Name  (Ps  71,  15  ff.).  Ich  habe  dich  leiblich* 
erzeugt  vor  dem  Morgenstern.  [79a]  Der  Herr  tat  einen  Schwur  und  bereute  es  nicht;  du 
bist  sein  Priester  in  Ewigkeit  nach  dem  Amte  des  Melchisedek  (Ps  109,  5). 

Von  dieser  und  von  ähnlichen  Prophezeihungen,  die  David  über  Christum  weissagte, 
behaupten^  die  törichten,  herzensblinden  Juden,  David  habe  am  Anfang  seiner'  Schrift  von 
Salomo,  seinem  Sohn,  das  gesprochen,  was  er  redete;  solches  behaupten^  die  Juden  und 
halten  *Christum  für  Salomo*  wegen  der  Gleichheit  des  Namens,  wegen  der  Weisheit  und 
wegen  des  leiblichen  Sohnes  von  David  ^.  Nachdem  dies  aber  diejenigen  ^^  erkannt  hatten, 
welche  nach  David  und  Salomo  kamen,  nämlich  Elias  und  Elisäus,  da  schrieben  sie  die 
Sünden  Salomo's  auf  im  Buch  der  Könige,  um  die  Juden,  die  herzensblinden  Feinde  des 
Rechts,  zu  beschämen. 

Salomo  aber,  der  König,  der  Sohn  David's,  *des  Königs  und  Propheten,  war  auch 
selbst ^^  ein  König  und  Prophet  und  prophezeihte  in^*  Weisheit  über  Christum  und  die 
christliche  Kirche  *viele  Gleichnisse^^,  schrieb  4^  prophetische  Bücher  und  ward  gerechnet 
mit  Abraham,  Isaak  und  Jakob  und  seinem  Vater  David  im  Himmelreich. 

67.   Ton  der  Klage  Salomo's. 

Nun  will  ich  euch  erzählen,  wie  er  starb:  Sein  Alter  betrug  60^*  (Jahre),  da  befiel 
ihn  eine  Krankheit;  er  ward  [79b]  nicht  so  alt  wie  sein  Vater  David,  sondern  wurde  *um 
20  Jahre  ^^  verkürzt,  darum  dass  er  den  Weibern  gehorcht  und  die  Götzen  angebetet  hatte. 

^  )  B       "-^  A  -}-  ^ow  den  Starken  Israel' s       ^  P   Väter       *  R  des  Herrn       ^  )  P  ^  AP 

behaupteten       '  AB  der       **  ACLR  Salomo  für  Christum       ^  Christus  ist  die  "Weisheit  {Xoyog) 

wie  Salomo,  und  Christus  ist  der  Sohn  David's  xarä  oaQxa  (Rm  1,  3)  wie  Salomo  [G.]  ^^  A  -f" 
gesehn  und       ^^*  B  nur  war       ^^  C  -j-  seiner       i^*  )  A       ^*  B  5ö 


64 

Der  Todesengel  kam  und  schlug  ihn  auf  seinen  Fuss,  da  weinte  er  und  sprach :  ,0  Herr, 
*Gott  Israel's^!  *der  Ordnung  des  Irdischen  bin  ich  nun  unterlegen*,  denn  niemand  ist  rein 
von  Makel  vor  dir,  o  Herr;  *und  niemand  ist,  der  da  gerecht  und  weise  wäre  ^vor  dir^, 
0  Herr*!  Denn  du  siehst  und  prüfest  das  Herz,  *und  nichts  ist  vor  dir  verborgen;  das 
Verborgene  erblickst  du  enthüllt^,  und  das  Herz  erforschest  du;  erbarme  dich  meiner, 
o  Herr!  Das  Herz^  des  Menschen  ergründest  du  und  die  Nieren  prüfest  du;  erbarme  dich 
meiner,  *o  Herr* !  Der  du  des  Flüsterns  und  des  Donnerhalls  (Stimme)  hörst,  erbarme 
dich  meiner,  o  Herr !  Wenn  du  dich  der  Gerechten'  erbarmtest,  die  dein  Gebot  nicht  über- 
treten hatten,  was  ist  da  wunderbares*  an  deiner  Gnade?;  *erbarme  dich  meiner,  oHerr^! 
*Aber  wenn  du  dich  meiner,  des  Sünders,  erbarmen  wirst,  so  wird  es  wunderbar  sein  und 
köstlich  deine  Gnade ^°;  erbarme  dich  meiner,  o  Herr!  Wenn  ich  gesündigt  habe,  so  ge- 
denke an  Abraham,  Isaak  und  Jakob,  meine  Väter,  die  dein  Gebot  nicht  übertreten  haben; 
erbarme  dich  meiner,  o  Herr!  Denn  du,  o  Herr,  bist  der  Erbarmer  *und  Verzeiher ^^;  *um 
David's,  deines  Knechtes  willen,  erbarme  dich  meiner,  o  Herr*!  Herr  der^*  Welt  und  der 
Könige  [80a]  und  Würdenträger,  erbarme  dich  meiner,  o  Herr!  Der  du  die  Toren  weise 
und  die  Weisen  töricht  machst,  erbarme  dich  meiner,  o  Herr !  Bekehrer  der  Sünder  und 
Belohner  der  Gerechten,  erbarme  dich  meiner,  o  Herr!".  Als  er  dies  sprach,  da  flössen 
seine  Tränen  über  sein  Antlitz,  und  er  suchte  nach  seinem  Schweisstuch. 

Da  stieg  der  Engel  Gottes  zu  ihm  herab  und  sprach  zu  ihm:  „Höre,  was  ich  dir 
sage,  die  Botschaft,  um  derentwillen  mich  der  Herr  gesandt  hat:  Dieweil  du  weise  warst, 
hast  du  dich  zum  Toren  gemacht,  dieweil  du  reich  warst,  hast  du  dich  arm  gemacht,  und 
dieweil  du  König ^^  warst,  hast  du  dich  erniedrigt  durch  die  Übertretung  des  Gebotes  des 
Herrn.  Der  Anfang  des  Übels  war,  dass  du,  darum  dass  du  viele  Weiber  nahmst,  das 
Gesetz  und  Recht ^*  *und  die  Anordnung^  des  Herrn  übertratest,  die  Mose  geschrieben  und 
euch,  Israel,  gegeben  hat,  damit  ihr  nicht  aus  einem  anderen  Stamme  Weiber  nehmet  statt 
aus  eurer  Verwandtschaft  und  dem  Hause  eures  Vaters;  auf  dass  euer  Same^^  rein  und 
heilig  sei,  dass  der  Herr  mit  euch  wohne.  Du  aber  hast  das  Gesetz  des  Herrn  miss- 
achtet, indem  du  glaubtest,  weiser  zu  sein  als  Gott  und  viele  männliche  Kinder  zu  erhalten. 
Aber  die  , Torheit"  Gottes  ist  weiser  als  die  Weisheit  der  Menschen,  und  er  hat  dir  nur 
drei  Kinder  gegeben :  eines,  das  deinen  Ruhm  in  die  Fremde  fortnahm  [80  b]  und  den 
Wohnsitz  des  Herrn -^^  im  Lande  Äthiopien  errichtete;  eines,  lahm  an  den  Füssen,  *das  auf 
deinem  Throne  sein  wird*  für  das  Geschlecht  Israel's,  ein  Nachkomme  *des  Stammes^  deines 
Stammes  von  Tarbäna  aus  dem  Hause ^'  Juda;  und  eines,  den  Sohn  einer  römischen  Sklavin, 
der  in  der  Zukunft  den  Jorbe'^äm  und  dein  ganzes  Geschlecht  Israel  vertilgen  wird;  und 
ihm  wird  dieses  Land  gehören,  denn  er  wird  glauben  an  den  kommenden  Erlöser,  Der 
Stamm  Jorbe'äm's  aber  und  die  Israeliten,  die  übrig  geblieben  sind,  werden  den  kommen- 
den^ Erlöser  kreuzigen,  und  euer  Gedächtnis  wird  von  der^®  Erde  verschwinden.  Denn  sie 
werden  einen  Anschlag  ersinnen,    den  sie    nicht   ausführen   können  ^^;    und  er  wird   auf  sie 

^*  B  mein  Gott  ^*  A  die  irdische  Ordnung  hat  mich  überwältigt;  erbarme  dich  meiner, 
0  Herr!  ^^  B  mehr  denn  du  **)A  **InA  zwei  Mal;  das  zweite  Mal  am  Schluss: 
(erblickst  du)  und  das  Enthüllte  ^  ABCLR  Tun  '  A  Sünder  «  )  A  ^*  )  ACLR  lo*  )  CL ; 
in  R  am  Rande  nachgetragen  ii*  ^  p  la  A.  -f-  ganzen  ^^  A  geehrt  ^*  A  den  Befehl; 
B  -f-  und  die  Satzung  ^^  B  -\-  und  eure  Verwandtschaft  ^^  A  -j-  dort  ^'  A  Geschlecht 
^^  B  eurer       ^^  ACLR  sollten 


65 

zornig  werden  und  ihr  Andenken  vertilgen.  Dir  aber  sei  ein  Vorbild  Joseph,  der  Sohn 
Jakob's !  Diesen  nämlich  verkauften  seine  Brüder  nach  dem  Lande  Ägypten  aus  Sorjä 
(Syrien),  der  Gegend  Laban's,  und  durch  sein  Hinabkommen  nach  dem  Lande  Ägypten  ent- 
stand eine  Hungersnot  in  Sorjä  *und  in  der  ganzen  Welt^.  Infolge  seines  Hinabkommens 
berief  er  dann  seine  Verwandten,  errettete  sie  von  der  Hungersnot  und  gab  ihnen  einen 
Wohnsitz  im  Lande  Ägypten,  namens  Gesen.  Denn  er  war  König ^  unter  Pharao,  dem 
Könige  von  Ägypten.  Ebenso  wird  auch  der  Erlöser,  der  aus  deinem  Samen  kommen  wird, 
dir  verzeihen  durch  sein  Kommen  und  wird  dich  [81a]  herausführen  aus  der  Scheol.  *Bis 
der^  Erlöser  kommt*,  wirst  du  dort  gepeinigt  werden  mit  deinen  Vätern;  er  aber  wird 
dich  herausführen.  Denn  aus  deinem  Samen  wird  der  Erlöser  kommen,  der  euch*  erretten 
wird,  dich,  deine  Vorfahren  und  deine  Nachkommen,  von  Adam  bis  zu  seiner  Ankunft  im 
Stamme  eures  Stammes,  und  er  wird  euch  herausführen  aus  der  Scheol.     Wie  Joseph  seine 

*  Verwandten  aus  der  Hungersnot^  herausgebracht  hat  —  nämlich  der  früheren  Scheol  *im 
Lande  der''  Hungersnot  — ,  so  wird  der  Erlöser  euch,^  seine  Verwandten,  herausführen  aus 
der^  Scheol.  Und  wie  nachher ^^  die  Ägypter  sie  unterjochten,  so  haben  euch  durch  den 
Götzendienst  die  Dämonen  unterjocht.  Wie  Mose^*  *seine  Stammesgenossen  ^*  aus  der 
Knechtschaft^^  herausführte,  so  wird  der  Erlöser  euch  aus  der  Knechtschaft^*  der  Scheol 
herausführen.  Wie  Mose  vor  *dem  König^*  Pharao  10^^  Wunder  und^''  Plagen  ausführte, 
so  wird  der  Erlöser  ^^,  der  aus  deinem  Geschlechte  kommen  wird,  vor  deinem  Volk  10  Wunder 
zum  Leben  bewirken.  Wie  Mose  nach  Verrichtung  der  Wunder  das  Meer  schlug  und  sie 
trocken  hinübergehn  Hess,  so  wird  der  kommende  Erlöser  die  Wände  der  Scheol  niederreissen 
und  euch  [81b]  herausführen.  Wie  Mose  den  Pharao  mit  den  Ägyptern  im  Meer  Erterä 
ertrinken  Hess,  so  wird  der  Erlöser  den  Satan  und  *seine  Dämonen  ^^  in  der  Scheol  ver- 
senken. *Denn  das  Meer  bedeutet  die  Scheol  ^°,  Pharao  bedeutet  den  Satan,  und  seine 
ägyptischen '-'^  Heere  bedeuten  die  Dämonen.  Wie  er  (Mose)  sie  in  der  Wüste  mühelos  mit 
Manna  speiste,  so  wird  euch  der  Erlöser  mit  der  Speise  des  ewigen  Paradieses  speisen, 
wenn  er  euch  aus  der  Scheol  herausgeführt  hat.  Wie  er  sie  40  Jahre  lang  in  der  Wüste 
wohnen  Hess,  während  ihre  Kleider  nicht  abgetragen  wurden  und  ihre  Sohlen  keine  Risse 
bekamen,  so  wird  euch  der  Erlöser  mühelos ^^  wohnen  lassen  nach  der  Auferstehung.  Wie 
Josua  sie  in's  Land  des  Erbes  führte,  so  wird  euch  der  Erlöser  in  den  Garten  der  Freude 
führen.  Wie  Josua  die  7  Könige  Canaan's  tödtete,  so  wird  der  Erlöser  die  sieben  Häupter 
von  Iblis  tödten.  Wie  Josua  das  Volk  von  Canaan  ausrottete,  so  wird  der  Erlöser  die 
Sünder  ausrotten  und  wird  sie  einschliessen  in  den  Verschluss  der  Scheol.  Und  wie  du 
[82  a]  ein  Gotteshaus  erbaut  hast,  so  *  werden  Gotteshäuser*^  erbaut  werden  auf  den 
*Gipfeln  der  Berge**. 

68.   Ton  unserer  Erlöserin  Maria. 

Wiederum  werde  dir**  ein  Vorbild  zu  teil,  wie  der  Erlöser  aus  deinem  Samen  kommen 
wird  und  wie  er  durch  sein  Kommen  dich*^   erlösen  wird   samt  deinen  Vätern  und  deinem 

**   Yielleicht    alter  Zusatz   zum    ursprünglichen  Text          *  >  A          ^  CR  dein  **  )  L 

*  A  dich  6*  p  nur  Brüder  '*  A  die  da  ist  die  M  AB  ^  A  +  Hand  der  ^^  >  B 
u  CL  er  i**  P  unsre  Väter  ^^  A  -\-  von  Ägypten  i*  A  Hand  i**  )  ACLß  ^^  >  ^L 
17  ABCLR  von  i»  )  P  ^9*  B  sein  Heer;  P  den  Tod  20*  ^  p  ai  >  R  22  )  qL 
*^*  B  wird  ein  Gotteshaus       24*  ^  Bergen       **  B  euch;  >  P        *^  B  euch 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  31 


66 

künftigen  1  Samen:  Eure  Erlösung  ward  erschaffen  im  Leibe  Adam's  wie  eine  Perle^  vor 
der  Eva.  Als  Er  Eva  aus  der  Rippe  der  Seite  Adam's  erschuf  und  zu  ihnen  sprach :  mehret 
euch!,  da  ging  jene  aus  dem  Leibe  Adam's  nicht  zu  Cain  und  Abel  heraus,  sondern  ging 
zum  dritten  *aus  dem  Leibe  Adam's^  und  kam  in  den  Leib  Seth's.  Als  diese  Perle  dann 
*von  ihm^  (je)  zu  den  Erstgebornen  weiterwanderte,  kam  sie  bis  auf  Abraham.  Aber  von 
Abraham  kam  sie  nicht  auf  seinen  Erstgebornen,  Ismael,  sondern  wartete  und  kam  auf 
Isaak,  den  Reinen;  und  auch  von  Isaak  ging  sie  nicht  zu  dem*  hochmütigen  Erstgebornen, 
Esau,  sondern  kam  auf  Jakob,  den  Bescheidenen;  und  von  Jakob  kam  sie  nicht  auf  Rüben, 
seinen^  Erstgebornen,  den  Sünder,  sondern  kam  auf  Juda,  den  Sanftmütigen.  Von  Juda 
ging  sie  nicht  aus,  [82b]  bis  die  4  Frevler^  geboren  waren,  sondern  kam  (erst  dann)  zu 
Färes,  dem  Enthaltsamen;  und  von  ihm  ging  jene  Perle  (je)  zum  Erstgebornen,  bis  sie  kam 
in  *den  Leib  von^  Jesse,  dem  Vater  deines  Vaters;  dann  wartete  sie,  bis  die  6  Wütenden 
geboren  waren,  und  kam  dann  zu  *dem  siebenten,^  deinem  Vater  David,  dem  Sanftmütigen  '^ 
und  Bescheidenen ;  denn  der  Herr  hasst  die  Hochmütigen  und  Stolzen  *und  liebt  die  Sanft- 
mütigen und  Bescheidenen^.  Dann  wartete  sie  in  den  Lenden  deines  Vaters,  bis  5  Sünder 
und  Toren  geboren  waren,  und  kam  in  deine  Lenden  um  deiner  Weisheit  und  Klugheit 
willen.  Dann  wartete  *die  Perle ^  und  ging  nicht  aus  auf  deinen  Erstgebornen;  denn  jene 
guten  Leute  seines  Landes  würden  ihn  nicht  verleugnen  und  kreuzigen  wie  dein  Volk  Israel, 
wenn  sie  den  Wundertäter  sähen,  der  von  der  Perle  geboren  wird,  und  würden  *an  ihn^^ 
glauben,  wenn  sie  seine ^*  Geschichte  hörten.  Und  auch  zu  deinem  jüngsten  Sohne  Adrämi 
ging  sie  nicht  über,  denn  jene  Guten  würden  ihn  nicht  kreuzigen  und  verleugnen,  wenn 
sie  die  Wunder  und  Zeichen  sähen,  die  der  tun  wird,  der  aus  der  Perle  geboren  wird,  sondern 
würden  in  der  Zukunft  *durch  seine  Jünger  an  ihn  glauben.  Sondern  die  Perle  ^,  die  zu 
eurer '^  Erlösung  werden  wird,  [83a]  ging^^  aus  deinem  Leib  aus^^  und  kam  in  den  Leib 
deines  Sohnes  Tjorbe'äm  um  der  Schlechtigkeit  deines  Volkes  Israel  willen  ;  denn  in  ihrer 
Verleugnung  und  *ihrer  Schlechtigkeit^*  werden  sie  ihn  kreuzigen.  Wenn  er  nicht  gekreuzigt 
würde,  so  würde  er^^  nicht  zu  eurer  Erlösung  werden.  Denn  er  wird  gekreuziget  werden 
ohne  Sünde  und  auferstehn  ohne  Verderben,  und  darum  wird  er  hinabsteigen  zu  euch  in 
die  Scheol  und  wird  ihre  Wände  niederreissen,  auf  dass  er  euch  errette  und  euch  heraus- 
führe und  sich  euer  aller  erbarme;  *ihr,  in  deren ^^  Leib  die  Perle  getragen  ward,  sollt 
errettet  werden  samt  euren  Weibern,  und  niemand  soll  von  euch  zu  Grunde  gehn :  von 
Adam",  deinem  Vater,  bis  auf  *deinen  künftigen  Verwandten^,  Ejäqem,  und  von  Eva, 
deiner  Mutter,  dem  Weibe  Adam's,  bis  auf  *Noah  und  sein  Weib  Tarmizä,  bis  auf  ^''  Tarab 
und  sein  Weib  Aminjä  und  bis  auf  Abraham  und  sein  Weib  Sarah ;  bis  auf  Isaak  und 
sein  Weib  Rebekka,  bis  auf  Jakob  und  sein  Weib  Lejä,  bis  auf  Juda  und  seine  Schnur 
Te  mär ;  bis  auf  deinen  Vater  und  *sein  Weib  ^^  Bersäbeh  und  bis  auf  dich  und  dein  Weib 
Tarbänä;  bis  auf  deinen  Sohn  Ijorbe'^äm  und  sein  Weib  Amisä  und  bis  auf  Ijo'aqem,  [83  b] 
deinen  künftigen  ^^  Verwandten,  und  sein  Weib  Hanä :  von  euch  allen,  die  ihr  die  Perle 
getragen  habt,  soll  keiner  zu  Grunde  gehn ;  von  den  Männlichen  bis  auf  die  Weiblichen 
unter  euch  *soll  keiner  von  denen  zu  Grunde  gehn,   die  die  Perle  getragen  haben  ^.     Denn 

1  )  CLR        =»  Vgl.   die  Einl.        ^*  )  A  *  A  seinem        ^  ALR  den       ^  C   Wahrsager 

''  A  -\-  an  Gemüt       »*  )  L       ^*  A  sie       lo*  )  AB       ii  A  -f  Stimme  und  seine       ^^  ICLR 

deiner       ^^  )  A       i**  ACLR  ihrem  Eifern  ^^  CLR  -\-  euch        i^*  g  darum  dass  in  eurem 
1'*  )  ACL       18*  B  ^gj^g  JlfM^er       ^^  )  Q 


67 

die  Perle  wird  von  euch  Männern  getragen,  die  ihr  Gerechte  seid;  aber  auch  die  Frauen^ 
die  einen  Träger  der  Perle  getragen  haben,  werden  nicht  zu  Grunde  gehn,  denn  sie  sind 
durch  diese  Perle  ^  rein.  *Sie  ist  heilig  und  rein^  und  durch  sie  werdet  ihr  geheiligt  und 
gereinigt  werden.  Denn  um  ihretwillen  und  um  Zion's  willen  *hat  Er^  die  ganze  Welt 
erschaffen.  Zion  aber  hat  seinen  Wohnsitz  bei  deinem  Erstgebornen  genommen  und  wird 
zur  ewigen  Erlösung  des  Volkes  Äthiopiens  werden;  die  Perle  aber  ist  aufgenommen  in 
den  Leib  deines  Sohnes  Ajorba'ära  und  wird  zur  Erlösung  für  alle  Welt  werden.  Wann 
nun  ihre  Zeit  kommen  wird,  wird  diese  Perle  aus  deinem  Samen  geboren  werden ;  denn  sie 
ist  sehr  rein,  siebenmal  mehr  als  die  Sonne.  Der  Erlöser  wird  kommen  vom  Sitze  seiner* 
Gottheit  und  wird  auf  ihr  wohnen*  und  ihren  Leib  anziehn,  „und  dann  wirst  du  selbst  sie 
verkündigen"  —  sprach  zu  mir  mein^  Herr  und^  dein  Herr.  Ich  bin  der  Engel  Gabriel,  der 
Beschützer  von  euch,  die  ihr  die  Perle  [84  a]  trüget  vom  Leibe  Adam's  bis  auf  den  Leib 
Hanä's,  auf  dass  ich  euch  da,  wo  die  Perle  wohnt,  vor  Knechtschaft  und  Unreinheit  be- 
wahre. Michael  aber  ist  bei  Zion  beauftragt,  sie  zu  schützen,  wohin  immer  sie  gehe;  und'' 
Uriel  schützt  das  Holz  des  Dickichts  (vgl.  Gen  22,  13),  das  das  Kreuz^  des  Erlösers  sein 
wird.  Und  wann  deine  Leute  in  ihrem  Eifer  ihn  gekreuzigt  haben  werden,  so  wird  es 
geschehn,  dass  sie  sein  Kreuz  überlaufen  werden  *wegen  der  Menge  von^  Zeichen,  die 
daran  geschehn  werden;  *und  sie  werden  sich  schämen,  wenn  sie  seine  Wunder  sehn^.  In 
der  Zukunft  aber  wird  ein  Nachkomme  Adrämi's,  deines  Sohnes,  das  Kreuzesholz  ^^  nehmen  — 
das  dritte ^^  Erlösungs (mittel) i^,  das  auf  Erden  herabgesandt  werden  wird. 

Der  Engel  Michael  ist  bei  Zion  zusammen  mit  deinem  erstgebornen  Sohne  David,  der 
den  Thron  deines  Vaters  David  eingenommen  hat.  Ich  bin  bei  der  reinen  Perle  für  den, 
der  da  herrschen  wird^^  in  Ewigkeit  bei  deinem  mittleren  Sohne  Ijorbe'äm.  Und  der 
Engel  Uriel  ist  bei  deinem  jüngsten  Sohne  Adiäini. 

Dies  habe  ich  dir  gesagt,  und  (nun)  betrübe  dich  nicht  wegen  deiner  und  deiner 
Kinder  Erlösung!". 

Als  er  (Salomo)  dies  gehört  hatte,  da  wurde  er  gestärkt  auf  seinem  Lager,  betete  den 
Engel  des  Herrn  an  und  sprach:  „Ich  preise  Gott,^*  meinen  Herrn  und  deinen  [84b]  Herrn, 
o  du  geistiges  Lichtwesen,  der  du  mich  hast  hören  lassen  das  „Wort",  das  mich  mit  Freude 
erfüllt,  das  meine  Seele  nicht  um  meiner  Sünde  willen  abgeschnitten  hat  vom  Erbe  meiner 
Väter,  das  meine  Reue  angenommen  hat  nach  meinem**  Ungemach,  das  *meine  Tränen 
erblickt  und  mein  Schreien  gehört  hat,  das*  mein  Ungemach  sah*  und*^  mich  nicht  in  Be- 
trübnis hat  sterben  lassen,  sondern  hat  mich  mit  Freude  erfüllt,  ehe  meine  Seele  von  meinem 
Körper  scheidet.  Von  jetzt  an  wird  mich  das  Sterben  nicht  betrüben,  sondern  ich  liebe 
es  wie  das  Leben;  von  jetzt  an  will  ich  den  Kelch  des  bittern  Todes  schlürfen  wie  Honig; 
von  jetzt  an  will  ich  das  Grab  lieben  wie  einen  Wohnsitz  unter  Edelsteinen.  Wenn  ich 
nun  hinabsteige*  und  hinuntergestossen  werde  in  die  Scheol  um  meiner  Sünde  willen,  so 
wird  es  mich  nicht  betrüben,  denn  ich  habe  das  Wort  gehört,  das  mich  mit  Freude  erfüllt. 

*  >  A  '-**  )  A  ^*  CLR  habe  ich  *  A  -|-  und  herrschen  ^  V  der  **  B  -}-  ich, 
'^  A  -j-  der  Engel  ^  B  -|-  Christi  9*  B  von  dem  Volke,  das  da  glaubt  und  hingeht,  indem 
es  sieht  die  *o  A  Holz  seines  Kreuzes  **  B  vierte  **  Die  drei  Erlösungsmittel  sind  Christus, 
die  Jungfrau  Maria  und  das  Kreuz.  Nach  der  Annahme  der  abessinischen  Theologen  gebührt 
der  Jungfrau  sowohl  wie  dem  Kreuze  Verehrung,  da  beide  die  Wohnstätte  Christi  waren  [G.] 
*3  ACLR  +  auf  dem  Throne  der  Gottheit       **  )  ABCLR       **  A  devri       *6*  >  BP 

31* 


68 

Und  wenn  ich  auch  hinabsteige  in  die  alleruntersten^  Abgründe  der  Scheol  um  meiner 
Sünde  willen,  was  macht  es  mir  aus !  Wenn  sie  mich  zerdrückt  in  ihren  Händen  und 
mich  zerstreut*  bis  an  die  Enden  der  Erde  und  in  die  Winde  um  meiner  Sünde  willen,  so 
wird  es  mich  nicht  betrüben ;  denn  ich  habe  das  Wort  gehört,  das  mich  mit  Freude  erfüllt 
und  meine  Seele  nicht  vom  Erbe  *meiner  Väter*  abtrennte;  meine  Seele  wird  Zusammensein 
mit  der  Seele  *meines  Vaters^  David  und  mit  der  Seele  ^  Abraham's,  Isaak's  [85  a]  und 
Jakob's^,  meiner  Väter.  *Dann  wird  der  Erlöser  kommen  und  wird  uns' herausführen  aus 
der  Scheol  samt  allen  meinen  Vätern  und  meinen  früheren  und  zukünftigen  Verwandten''^. 
Und  meine  Kinder  werden  *auf  Erden*  drei  mächtige^  Engel  haben,  die  sie  beschützen 
werden.  Ich  habe  das  Reich  des  Himmels  und  das  Reich  der  Erde  erhalten.  Wer  ist 
barmherzig^  wie  der  Herr,  der  sich  seiner  Kreatur  erbarmt  und  sie  schont,  der  da  vergiebt 
die  Sünde  der  Sünder  und  nicht  auslöscht  das  Andenken  *an  die  Reumütigen*!  Denn  er 
ist  *ganz^°  Barmherzigkeit  und*  ganz  Verzeihung,  und  ihm  gebührt  Lob,  Amen^M". 

69.    Von  der  Frage  Salomo's. 

Dann  wandte  er  sich,  neigte  sich  zu  dem  Engel,  breitete  seine  beiden  Hände  aus  und 
sprach:  „0  Herr^  ist  die  Ankunft  des^*  Erlösers,  die  du  erwähnst,  nahe  gekommen  oder 
noch  fern?"  Da  antwortete  der  Engel  *und  sprach  zu  ihm^*:  „In  43  Generationen^*  von 
deiner  Familie  und  deinem  Samen  aus  wird  er"  kommen  und  euch  erlösen.  Die  Israeliten 
aber^^  werden  ihre  Erlösung  hassen  und  werden  wider  ihn  eifern,  darum  dass  er  Zeichen 
und  Wunder  vor  ihnen  tut;  sie  werden  ihn  kreuzigen  *und  tödten*,  und  er  wird^'^  [85b]  auf- 
erstehn  und  euch  erlösen  ^^;  denn  er  erbarmt  sich  der  Reumütigen  und  ist  gütig  gegen  seine 
Auserwählten.  Und  siehe,  ich  sage  euch^^  wahrlich,  dass  er  euch  nicht  *in  der  Scheol* 
lassen  wird,  euch,  sein  Geschlecht  Israel,  bei  denen  die  Perle  getragen  wurde".  Nach 
diesen  Worten  sprach  *der  Engel  des  Herrn 2*^  den  Friedensgruss  zu  ihm.  Da  antwortete 
Salomo  und  sprach  zu  ihm:  , Gestatte  mir,  mein  Herr,  dass  ich  dich  um  eines  frage,  und 
lass  mir  *mein  Rufen*^  nicht  unbeachtet!".  Da  sprach  er  zu  ihm:  , Sprich,  frage  mich, 
«nd  ich  will  dir  kund  tun,  was  ich  gehört  und  gesehn  habe*.  Salomo  sprach  zu  ihm: 
„Ich  betrübe  mich  nur  um  sein  Volk  Israel,  das  Er  auserwäblt  hat  vom  ganzen  Stamme 
seines  Erbes  als  Allererstgebornen;  du  sagtest  mir:  sie  werden  vertilgt  werden,  wenn  der 
Erlöser  gekommen  ist".  Da  antwortete  ihm  wiederum  der  Engel  des  Herrn  und  sprach 
zu  ihm:  „Ja!  ich  habe  dir  gesagt,  dass  sie  den  Erlöser**  kreuzigen  werden,  und  wenn  sie 
sein*^  Blut  am  Kreuzesholze  vergossen  haben,  werden  sie  in  alle  Welt  zerstreut  werden". 
Da  sprach  Salomo:  „Ich  weine  über  mein  Volk!  Wehe  meinem  Volke,  die  immerfort 
*ihren  Schöpfer**  erzürnen,  vom  Früheren  bis  auf  den  Späteren,  *ich  gelbst*  und  meine 
Vorfahren,  und  sind  nicht  wert,  dass  [86  a]  man  sich  unser  erbarme  wegen  unsrer  Misse- 
taten; denn  wir  sind  ein  ungläubiges  Geschlecht.  Wehe  denen,  die  da  reines  Blut  vergiessen 
werden,  die  den  Gerechten  schmähen*^   und  seine  Beute  unter  sich  verteilen,    die    nicht   an 

M  A  *  P  hinunter stösst  3*  g  meines  Vaters  **  >  A  ^  A  -f  David' s,  ^  B  -\- 
meiner  Verwandten  ■?*  B  nur  und  den  früheren  und  zukünftigen  »  >  P  ^  >  B  ^^  ß  _j. 
Erlösung  und  "  >  ABCLR  i^  ßCLR  unseres;  A  unseres  Gottes  und  ^^*  >  CLR  1*  C  + 
nach  dir  1^  A  der  Erlöser  le  ACLR  -f-  dein  Volk  i'  A  +  am  dritten  Tage  ^^  ^  + 
und  eure  Sünden  vergeben  ^^  CLR  dir  20*  ^  g^  21*  g  ^^g^^g  Frage  **  A  -f-  am 
Kreuzesholz       **  A  -|-  reines       ***  A  den  Herrn       **  ABC  tödten 


69 

sein  Wort  glauben  und  nicht  in  seinem  Befehle  wandeln !  Ihre  Verdammnis  ist  bereitet 
und  *ihre  Sünde  ^  bleibend  (vgl.  Joh  9,  41);  gross  ist  ihre  Strafe  und  schwer  (?)*  ihre  Sünde, 
er  wird  ihnen  nicht  verzeihen,  und  man  wird  die  Sünden  *ihrer  Väter ^  in's  Gedächtnis 
zurückrufen,  denn  ihr  Tun  war  Sünde,  und  sie  werden  zu  Grunde  gehn  durch  das,  was  sie 
selbst  ersonnen  haben.  Wehe  auch  über  mich  selbst!,  denn  ich  bin  geehrt  worden,  in 
meinem  Tode  (aber)  werde  ich  erniedrigt  werden,  ich  habe  mich  als  Weisen  hingestellt  auf 
Erden  und  werde  zu  Staub  werden.  Was  nützt  es  dem  Könige,  wenn  er  nicht  auf  Erden 
an  den  Armen  Gutes  tut !  Ihr  Fallen  in's  Grab  ist  dasselbe,  und  ihr  Weg  in  die  Tiefe 
derselbe.  Was  ist  unser,  der  Menschen,  Nutzen !  Umsonst  sind  wir  erschaffen,  und  nach 
einer  kleinen  Weile  sind  wir,  als  wären  wir  nicht  erschaffen.  Denn  wenn  der  Hauch,  unser 
Atem,  ein  wenig  aufhört,  dann  geht  unser  Leben  dahin,  und  wenn  das  Geräusch  (?)  des 
Funkens,  (nämlich  ?)  unseres  Herzens,  das  sich  in  unserm  Denken  bewegt,  [86  b]  vorüber- 
gegangen ist,  werden  wir  Staub,  und  unsre  Lieben  und  Freunde  entsetzen  sich  vor  uns. 
Wenn  die  Einsicht  unsres  Denkens  in  unsreni  Haupte,  (wenn)  unser  Leben  entströmt,  zum 
Wurm  und  zum  Gestank  werden  wird,  und  wenn  unsre  Körperwärme  dahingegangen  ist, 
so  werden  wir  wie  ein  Nichts,  und  wir  vergehn*  wie  die  Auflösung  einer  Wolke.  Was 
nun!  Viel  reden  ist  unnütz,  und  die  Anmut  der  Schönheit  vergeht ;  die  Stärke  *der  Könige^ 
verschwindet,  und  die  Gewalt  der  Machthaber  vergeht  und  findet  sich  nicht  (wieder).  Wir 
alle  gehn  dahin  wie  ein  Schatten,  und  wenn  wir  in  den  Tod  gegangen  sind,  so  wird  unser 
Name  vergessen  und  unsre  Spur  nicht  mehr  gefunden  werden ;  nach  der  dritten  Generation 
unsrer  Nachkommen  wird  niemand  sein,  der  unsren  Namen  in's  Gedächtnis  zurückruft". 

Sodann  wandte  er  sein  ^  Antlitz  gegen  seinen  Sohn  Jerobeam  "^  und  sprach  zu  ihm : 
„0  mein  Sohn,  enthalte  dich  des  Schlechten  und  tue  das  Gute,  damit  du  viele  Tage  aut 
Erden  finden  mögest;  bete  nicht  fremde  Götter  an  und  verehre  sie  nicht,  sondern  nur  den 
Herrn  fürchte  und  ehre,  auf  dass  du  deine  Feinde  und  Widersacher  besiegest  und^  im 
Himmel  *den  Sitz^  deiner  [87a]  Väter  und  das  ewige  Leben  ererbest!". 

Dann  sprach  er:  „Schreibt  mich  ein  *in  das  Buch^*^,  und  verwahre  du  es  in  einer 
Trubel".  Und  zum  Priester ^^  Sädoq  sprach  er:  „Salbe  meinen  Sohn  und  mache  ihn  zum 
König!  Wie  mich  mein  Vater,  *mein  Herr^^  David ^^,  bei  seinen  Lebzeiten  zum  König 
machte,  so  mache  auch  ich  meinen  Sohn  Jerobeam  *zum  König  ^^,  sein  Same  möge  mir 
zur  Erlösung  werden,  mir  und  *meinen  Vätern^*,  in  Ewigkeit,  wie  mir  der  Engel  des 
Herrn  gesagt  hat!". 

70.   Wie  Jerobeam  König  wurde. 

Darauf  nahm  ihn  (den  Jerobeam)  der  Priester  Sädoq ^^  und  machte  ihn  zum  König, 
salbte  ihn  und  tat  ihm^^,  was  rechtens  war;    er    legte  ein  (Loos-) Stäbchen   auf  das  Zelt^''', 

1*  )  P  =»  Es  ist  wohl  (DJCV'd  zu  lesen  statt  des  unverständlichen  fl>Ä'V-rh  [G.],  das 
vielleicht  durch  J^V-rh  in  Z.  6  des  Textes  veranlasst  wurde  ^*  ABCLR  ihres  Vaters  *  P 
werden;  )  B  ^*  B  des  Heiches  ^  P  das  ^  Die  fehlerhafte  Setzung  von  Ä^p-C'fl^?"  etc.= 
Dj;3n;  statt  (T-fl^i^  =  njl^röl  ist  wahrscheinlich  alt  und  die  Lesung  G'ü*i9°  als  spätere 
Verbesserung  aufzufassen  [G.].  Die  alten  Lesungen  sind  im  Folgenden  in  Text  (nach  P)  und 
Übersetzung  absichtlich  beibehalten  ^  A  -|-  finden  mögest  ^*  B  das  Reich  ^°*  )  B  ^^  )  ACLR 
\%*  )  AC  13  >  A  1**  B  meinem  Vater  ^^  )  B  ^^  K  -\-  alles  i'  Seil.  H<w>Cm«A?; 
vgl.  unten  Kap.  98  (Text,  S.  ?w|  b  9) 


?0 

und  *ihm  (Jerobeam)  fieP  dieses  (beschrieben?)  mit  dem  Namen  seines  Vaters  Salomo  zu^; 
dann  Hessen  sie  ihn  auf  dem  Maulesel  des  Königs  reiten^  und  sprachen  zu  ihm:  „HeiH 
dem  König!".  Die  Stadt  war  laut,  und  das  Hörn  wurde  geblasen.  Und  ehe  er  zu  seinem 
Vater  kam,  verschied  Salomo.  Man  legte  ihn  in  das  Grab  zu  seinem  Vater  David  und 
betrauerte  Salomo  mit  grosser  Trauer ;  denn  es  ward  niemand  an  Weisheit  wie  er  gefunden 
in  jenen  Tagen.    [87  b] 

*Sieben  Tage  nach  seinem  Verscheiden^  aber  Hessen  sie  Jerobeam  die  Trauer  um 
seinen  Vater  ablegen,  das  Volk  Israel^  versammelte  sich  bei  Jerobeam  und  sprach  zu  ihm: 
„Erleichtere  uns  die  Arbeit !  Denn  dein  Vater  hat  uns  geplagt  mit  Holzfällen,  Steinbrechen 
und  Wagenbau  zum  Transport  des  Cedernholzes".  Da  beriet  er  mit  den'  Räten  und 
Altesten  des  Königshauses,  und  die  sprachen  zu  ihm  :  „Gib  ihnen  eine  gute  Antwort,  denn 
du  bist  jetzt  wie  ein  Junge,  der  *seine  Lenden^  (noch)  nicht  zum  Gehn  gestärkt  hat.  So 
sprich  jetzt  gut^  zu  ihnen  und  sage  ihnen:  ich  will  euch  ^  alles  tun,  was  ihr  wollt.  — 
Wenn  dann  deine  Hand  über  sie  erstarkt  ist,  so  wirst  du  mit  deinem  Volke  tun,  was  du 
willst".  Er  hiess  nun  seine  Ältesten  hinausgehn  und  *die  schwachsinnigen  Männer  ein- 
treten ^°,  die  mit  ihm  erzogen  waren,  beriet  mit  diesen  und  erzählte  ihnen,  was  ihm  die 
Leute  von  Israel  zu  sagen  aufgetragen  hatten  und  wie  ihn  die  Ältesten  des  Königshauses 
beraten  hatten.  Da  sprachen  jene  Schwachsinnigen  zu  ihm:  „Ein  Greis  folgt  der  Greise 
Rat,  ein  Alter  dem  der  Alten  und  ein  Bejahrter  dem  der  Bejahrten;  [88a]  jedoch  ein 
Junger  *wie  du^  folge  der  Jungen,  wie  er  einer  ist,  Kat !  Jener  Bejahrten  Lenden  aber  sind 
schwäch  wie  die  eines  Kindes,  das  (noch)  nicht  laufen  kann.  Was  aber  die  Angelegenheit 
betrifft,  die  du  erwähnst  —  wer  würde  doch  des  Gebotes  unsres  Herrn  Königs  sich  weigern!". 
Nun  sprang  einer  von  ihnen  vor  Jerobeam  in  die  Höhe,  ein  andrer  zückte  sein  Schwert, 
wieder  einer  schwang  ^^  seine  Lanze  und  wieder  ein  andrer  ^^  ergriff  seine  Bogen  und  Köcher. 
Als  sie  dann  ihre  Vorstellung  beendet  hatten,  berieten  sie  ihn  und  sprachen  zu  ihm:  „0  Herr, 
so  lange  nur  wir  bei  dir  sind  und  du  bei  uns !  —  Hat  doch  dein  Vater  dir  in  Weisheit 
uns  gegeben,  die  kriegstüchtigen  Kinder  Israel's,  *dass  wir^^  mit  dir  aufwachsen,  und  dass 
nach  ihm  dein  Reich  erstarke!  Du  aber,  unser  Herr,  zeige  jenem  Volke  nicht  ein  Antlitz 
der  Torheit^*,  damit  sie  nicht  meinen,  du  seist  schwach  und  könntest  sie  und  deine  Feinde 
nicht  mit  Krieg  überziehn  !  Denn  wenn  sie  von  uns  den  Eindruck  der  Schwäche  haben, 
so  werden  wir"  in  Wort  und  Tat  von  ihnen  verachtet,  sie  geben  uns  keine  Geschenke  und 
Gaben,  Sklaven  und  Einkünfte,  und  dein^^  [88b]  Reich  geht  zu  Grunde.  Sondern  sprich  zu  ihnen 
mit  starker  Stimme  und  rede  mit  Stolz  zu  ihnen,  indem  du  sprichst:  ihr  sagt  von  meinem 
Vater:  mit  Holz  *und  Stein ^;  ich  aber  werde  euch  mit  Eisenfesseln  und  Skorpionen- 
peitschen knechten ;  denn  stärker  als  *die  Dicke  ^'^  meines  Vaters  ist  meine  Dünnheit,  und 
grösser  als  die  Klugheit  *meines  Vaters ^^,  der  mich  erzeugt  hat,  ist  meine  Klugheit.    Ich 

1*  C  und  sie  fanden  ^  >  C.  Vgl.  unten  S.  73,  Z.  36  und  die  Einleitung  [G.]  ^  Vgl. 
Gen  41,  43  *  C  -]-  dir,         ^*  A   Nach  sieben  Tagen  ^  )  B  '  P   seinen         »*  )  A 

^  )  P  10*  ^  j^f^d  ißrief  die  Schwachsinnigen  ^^  B  -j-  *<?^w  Schwert,  ein  andrer  ^^  A.  -\- 
von  ihnen  ^^*  A  wie  du  wünschest,  und  wir  wollen  ^*  B  Schwachheit  ^^  B  -f-  daraufhin 
1^  ABCLR  unser  ^'^*  BP  der  Mund.  Diese  Lesarten  sind  inneräthiopische  Entstellungen 
von  3  Reg  12,  10  ;.  '^moi  •  H.Äf  =  Cod.  E  bei  Dillmann,  Annotat.  p.  31  ^^*  ACLR 
dessen 


71 

will  mit  nichten  euch  die  Arbeit  und  die  Fesseln  (?)i  abnehmen,  sondern  (sie)  vielmehr 
euch  allenthalben  vermehren.  Wenn  ihr  mein  Wort  nicht  höret  und  meinen  Befehl  nicht 
tut,  so  werde  ich  *euer  Vieh  zur  Beute  machen,  eure  Kinder  werden  zu  Gefangenen 
werden ^  und  euch  wird  mein  Schwert  fressen.  Ich  werde  eure  Städte  wegnehmen  und 
eure  Ansiedelungen,  eure  Pflanzungen  und  eure  Brunnen,  eure  Felder  und  die  Ansiedelungen 
eures  Landes;  (desgleichen  auch)  eure  Grossen  in  Eisenfesseln,  eure  Reichen  zur  Besoldung 
für  meine  Diener  und  eure  Weiber  als  Schmuck  für  das  Haus  meiner  Grossen.  Von  diesem 
meinem  Worte  will  ich  nicht  ablassen  und  nichts  daran  verkürzen,  nichts  davon  wegnehmen 
und  es  nicht  eitel  machen,  sondern  ich  will  es  schleunig  ausführen  und  aufschreiben  ewig- 
lich. Denn  das  ganze  Reich  dieses  Landes  ist  meinem  Grossvater  David  gegeben  worden 
[89  a]  und  nach  ihm  meinem  Vater  Salomo;  nachdem  nun  mein  Vater,  wie  diese,  es  mir 
gegeben  hat,  *so  will  ich  euch  auch  wie  diese  knechten^;  jetzt  überleget  und  seid  mir 
gehorsam  !". 

Demgemäss  sprach  er  dann  zu  den  Altesten  Israel's.  Da  erhoben  sie  sich  alle  zusammen, 
insgesamt*,  und  sprachen:  „Kehre  nach  Hause  zurück,  Israel!  Haben  wir  denn  niemand, 
den  wir  zum  König  machen  können,  ausser  nur  *im  Hause  ^  Juda  und  *im  Hause  ^  Ben- 
jamin? Wir  wollen  ihr  Haus  und  *das  Volk  der'''  beiden  nicht  haben,  sondern  wollen  zum 
König  den  machen,  den  wir  uns  selbst  wünschen  *und  den  uns  unser  Herz  gebeut^".  Dann 
nahmen  sie  ihre  Waffen  auf  und  flohen  insgesamt,  und  kamen  nach  der  Stadt  Samärjä  vom 
Hause  Efrätä.  Dort  berieten  sie  —  *das  Haus  Israel  — ^,  ^hielten  eine  Versammlung  ab^ 
und  loosten  unter  einander,  damit  sie  zum  König  machten  den,  den  sie  aus  sich  erwählten 
(und)  in  dessen  Vaters  Haus^°  sie  das  Loos  fänden.  Da  kam  das  Loos  auf  das  Haus  Efrem, 
Sohn  von  Näbät,  sie  wählten  im  Hause  seines  Vaters  und  machten  zum  König  den  Ijorbe'^äm. 
So  ward  das  Reich  von  Jerobeam,  dem  Sohne  Salomo's,  abgetrennt,  und  blieben  ihm  nur^^ 
übrig:  das  Haus  Benjamin  und  das  Haus  von  Juda,  ^seinem  Vater*. 

Nicht  als  falsch  erfunden  aber  ward  das  Wort  Gottes,  [89  b]  das  er  zu  David,  seinem 
Knechte,  gesprochen  hat  (vgl.  2  Reg  7,  12  f.) :  „von  der  Frucht  deines  Leibes  werde  ich 
(einen  Nachkommen)  auf  deinem  Throne  sitzen  lassen";  und  wiederum  sprach  er  (Ps  88,38): 
„ewiglich  erhalten  wie  der  Mond";  und  wiederum  (vgl.  Ps  88,  50) :  „der  Herr  hat  David^^ 
in  Wahrheit  geschworen  und  bereut  es  nicht".  Der  da  König  war  auf  dem  Throne  seines 
Vaters  David,  war  Jesus  Christus,  leiblicher  Abstammung  von  einer  Jungfrau,  der  sich 
setzte  auf  den  Thron*  seiner  Gottheit.  Auf  Erden  aber  verlieh  er  die  Herrschaft  auf  seinem 
Throne  dem  Könige  von  Äthiopien,  dem  erstgebornen  Sohne  Salomo's.  Dem  Jerobeam 
hingegen  gab  der  Herr  nur  zwei^*  Stämme.  Und  der  König  von  Rom  ist  der  jüngste 
Sohn  Salomo's.  Dies  tat  der  Herr  deshalb,  damit  uns  die  Toren  nicht  „Judenvolk"  nennen 
wegen  Salomo's  und  wegen  seines  Sohnes  Jerobeam,  denn  der  Herr  ist  ein  Herzenskenner; 
damit  sie  nicht  (solcher)  Meinung  seien,  hat  er  dies  getan.  Jerobeam  nannte  man  den 
König  von  Juda,  und  den  König  von  Samärjä  nannte  man  den  König  von  Israel.  Von  der 
Generation  Jerobeam's  an  aber  bis  zu  Ijäqem  waren  41  ^*  Generationen,    dann  wurden    dem 


'  l-fl^n  Fehler  für  pp  (vgl.  Z.  4  des  Textes)?     Das  amharische  l-Tl^fl,  Kll'ü-hü 

(Voc.  amar.-it.  col.  747)  ist  schwerlich  heranzuziehn   [G.J  ^*  A  eure  Weiber  und  Kinder  zu 

Gefangenen  machen  **)A  *)A  ^*  ABR  das  Haus  ^*  R  das  Haus;  )  A  '^*  A  die 
8*  )  P  9*  ACLR  die  10  Häuser  von  Israel  '"  )  P  ^^  A  +  2;  CLR  +  2  Stämme  *^  )  AP 
13  k  42;   B  17;    CLR  43 


72 

Malki  zwei  Kinder  geboren,  Levi  und  Sem,  der  Erzeuger^  Honäse's.  Honäse  zeugte 
[90  a]  Qalämjos,  Qalämjos  zeugte'^  Ijaqem,  und  Ijäqetn  zeugte  Maria,  eine  Tochter  David's. 
Wiederum  zeugte  lli  den  Malki,  Melki  zeugte  Mati,  und  Mäte  zeugte  Eli,  Jakob  und  Hanä, 
das  Weib  des  Ijäqem.  Eli  nahm  ein  Weib  und  starb  kinderlos,  Jakob  nahm  Johadä,  das 
Weib  des  Eli,  und  erzeugte  mit  ihr^  Joseph,  den  Zimmermann,  der  sich  Maria  verlobte. 
Joseph  ist  also  nach  dem  Rechte  der  Thorah  der  leibliche  Sohn  Jakob's  und  der  Sohn  Eli's; 
wie  Gott  dem*  Mose  geboten  hat,  sie  sollen  sich  mit  ihren  Verwandten  verheiraten  in  den 
Häusern  ihrer  Väter  und  nicht  von  fremdem  Stamme  Frauen  nehmen. 

71.   Von  Maria,  der  Tochter  David's. 

Darum  ist  also  klar,  dass  Maria  die  Tochter  David's  war  und  auch  Joseph  der  Sohn 
David's.  Deshalb  ward^  Maria  Joseph,  ihrem  Verwandten,  verlobt,  *wie  es  im  Evangelium 
heisst^  (Mt  1,20):  o  Joseph,  Sohn  David's,  fürchte  dich  nicht,  dir  Maria  als  deine  Verlobte 
zu  nehmen ;  [90  b]  denn  was  von  ihr  geboren  werden  wird,  ist  vom  Heiligen  Geist,  das 
„Wort"  Gottes;  —  aus  ihr  wurde  Gotf^  geboren,  das  „Wort",  Licht  vom  Licht,  Gott  von 
Gott,  *Sohn  vom  Vater',  der  gekommen^  ist  und^  seine  Kreatur  erloset  hat;  von  Scheol, 
Satan  und  Tod  hat  er  uns  alle,  die  an  ihn  glauben,  befreit;  er  hat  uns  zu  seinem  Vater 
geführt  und  hinaufgebracht  in  den  Himmel,  seinen  Wohnsitz,  dass  wir  seine  Erben  seien. 
Denn  er  liebt  die  Menschen,  und  ihm  gebühret  Preis  in  Ewigkeit,  Amen  ! 

72.   Vom  König  von  Rom. 

Wir  *beginnen  nun,  euch  zu^°  erzählen  vom  König  von  Rom,  was  wir  gehört  und 
geschrieben  gefunden  (und)  was  wir  gesehn  haben.  Das  Reich  von  Rom  war  der  Anteil 
und  die  Herrschaft  Japhet's,  des  Sohnes  von  Noah.  Als  sie  sich  niederliessen,  bauten  sie 
zwölf  grosse  Städte,  die  grössten  Städte  ihres  Reiches  aber  baute  Darius:  Antiochia,  *Dirsejä, 
ßärtonjä^^  und  Romjä,  und  dort  wohnten  die,  die  Könige  geworden  waren.  Constantinopel 
erbaute  nach  Christo  [91a]  der  König  Constantin  nach  seinem  Namen,  als  ihm  *im  Kriege* 
das  Kreuzeszeichen  erschien  in  der  Gestalt  von  Sternen,  die  an  den  Himmel  geschrieben 
waren,  und  er  von  der  Hand  seiner  Feinde  verschont  geblieben  war.  Von  dieser  Zeit  an 
schlugen  dort  die  Könige  von  Rom  ihren  Wohnsitz  auf.  Darius  aber  hatte  zahlreichem^ 
Nachkommen,  und  von  Darius  bis  zu  den  Tagen  Salomo's  waren  18 ^^  Generationen.  Aus 
seinem  Geschlecht  wurde  ein  Mann  geboren  namens  Zanbares,  der  verfertigte  in  Weisheit 
die  Aufzeichnung   eines  Astrolabiums   und   stellte ^^    (darauf)   die   Sterne   dar;    und   (machte 

m  So  wohl  statt  er  erzeugte  zu  verbessern  *  )  A  ^  A  -}-  ßinen  Sohn  namens.  Die  auf- 
fällige Konstruktion  flJAA'A't  geht  vielleicht  auf  ein  zu  supponierendes  LgJ  jJ^   =  LgJ  öJ^ 

zurück,  das  fälschlich  als  LgJ  jJ*  aufgefasst  wurde  [G.]  *  A  seinem  Propheten  *  A  -|" 
unsre  Herrin  ^*  )  A  '*  A  der  Sohn  des  Vaters  ^  P  ausgegangen  ^  CLR  -|-  uns 
10*  A  wollen  euch  nun;  euch  )  B  ^^*  Vielleicht  ist  an  TvQog  und  UaQ'&og  (Udg'&oyv)  zu  denken. 
Antiochia,  Tyrus,  Parthien  und  Borna  gehörten,  da  sie  in  der  Bibel  und  den  apocryphen  Apostel- 
akten figurieren,  zum  orbis  notus  der  ägyptischen  Mönche  [G.]  ^^  A  berühmte  ^^  C  13 
1*  ABCLR  sah 


73 

auch)  eine  Sonnenuhr.  Und  er  sah  die  Zukunft:  dass  das  Reich  nicht  bei  den  Kindern 
Japhet's  bleiben  werde,  sondern  zum  Samen  David's,  aus  dem  Stamme  Sem,  wandern  werde. 
Als  er  nun  solches  gesehn  hatte,  schickte  er  zum  König^  David^  und  sprach:  „Nimm 
meine  Tochter  für  deinen  Sohn!".  Da  nahm  sie  der  König ^  David  und  gab  (sie)  seinem 
Sohne  Salomo.  Dieser  erzeugte  von  ihr  einen  Sohn  und  nannte  ihn^  Adrämi.  Jener  aber 
(Zanbares)  starb  früher  (vor  der  Geburt  Adrärai's),  und  Baltasor*  aus  seinem  Geschlecht 
ward  König;  der  hatte  keinen  männlichen  Nachkommen,  der  nach  ihm  auf  seinem  Throne 
hätte  herrschen  können,  und  war  eifersüchtig  darauf  bedacht,  dass  nach  ihm  nicht  die 
Kinder  seines  Vaters  herrschten.  Da  sandte  er  zum  König  Salomo  ein  Schreiben  des  In- 
halts:  [91b]  „Heil  der  Grösse  deines  Reichs  und  deiner^  berühmten  Weisheit!  Und  jetzt 
gib  mir  deinen  Sohn,  den  ich  zum  König  über  die  Stadt  Rom  machen  werde!  Denn  ich 
konnte  kein  männliches  Kind  erzeugen,  nur  drei  Töchter,  und  ich  werde  ihm  von  meinen 
Töchtern  geben,  welche  er  will,  und  werde  ihm  meinen  Thron  geben,  dann  werden  er  und 
seine  Nachkommen  in  der  Stadt  Rom  herrschen  ewiglich".  Als  der  König  Salomo  diesen 
Brief  gelesen  hatte,  überlegte  er,  indem  er  sprach :  ,  Wenn  ich  ihm  meinen  Sohn  verweigere, 
wird  er  zum  König  des  Orients  schicken,  der  wird  ihm  seinen  Sohn  geben,  und  das,  was 
ich  geplant  habe,  wird  vereitelt  werden ;  so' will  ich  (ihn)  ihm  nun  geben".  Dann  beriet  *er 
mit  seinen^  Räten  vom  Hause  Israel  und  sprach  zu  ihnen:  „Wir  haben  ja  *meinen  Sohn  und' 
unsre  Kinder  nach  dem  Lande  Äthiopien  gegeben,  und  dort  hat  Israel  ein  Reich.  Jetzt 
aber  sei  uns  ein  drittes  Reich :  ich  will  meinen  jüngsten  Sohn  Ardämis  nach  der  Stadt 
Rom  entsenden;  ihr  aber,  —  seid  mir^  nicht  böse,  dass  ich  früher^  eure  Kinder  weg- 
genommen habe;  denn  es  ist  ein  Ergötzen  für  den  Herrn,  dass  das  Volk  Äthiopiens  seinen 
Namen  kennen  gelernt  hat  und  ihm  sein  Volk  geworden  ist.  Ebenso  wird  auch  das 
Volk  von  [92  a]  Rom,  wenn  wir  ihnen  unsre  Kinder  geben,  das  Volk  des  Herrn  werden, 
und  auch  uns  wird  dadurch,  dass  es  Volk  Gottes  geheissen  und  genannt  wird,  ein  Name 
zu  teil  werden:  das  Volk  Israel^  hat  das  Reich  von  Äthiopien  und  das  Reich  von  Rom 
erhalten;  nun  gebt,  wie  früher  (eure  ältesten,  so  jetzt)  eure  jüngsten  Kinder  her;  aber  die 
mittleren  (Alters)  sollen  in  unsrer  Stadt  verbleiben!". 

Da  erhoben  sie  sich,  (verliessen  Salomo)  und  berieten,  kehrten  (dann  zu  ihm)  zurück 
und  sprachen  zu  ihm:  „Wir  wollen  unserem  Herrn  König  folgendes^"  mitteilen,  und  er 
möge^^  dann  seinen  Willen  tun!".  Da  sprach  er  zu  ihnen:  „Lasst  mich  hören,  was  ihr 
zu  sagen  habt!".  Da  sprachen  sie  zu  ihm:  „Du  hast^^  (früher)  die  ältesten  (Kinder) 
unseres  Hauses  genommen;  nimm  jetzt  von  den  Minderwertigeren  ihre  jüngsten  Kinder !"  ^^. 
Da  billigte  er^*  diesen  Rat"  und  tat  ihnen  ihren  Willen.  Er  setzte  *rieinen  Sohn'  Adrämi 
ein;  dieser  nahm  von  den  minderwertigeren  Würdenträgern  *des  Hauses ^^  Israel,  und  ihm  fiel 
das  (Loos-)  Stäbchen  (beschrieben  ?)  mit  dem  Namen  seines  Vaters  Salomo  zu ;  sie  gaben  ihm 
einen  Priester  *aus  dem  Stamme^'  der  Leviten,  [92b]  namens  Akimihel,  Hessen  ihn  (Adrämi) 
auf   dem  Maultier    des  Königs   reiten    und  sprachen   zu   ihm:    „Es  lebe  der  König!".     Da 

MB  ^  CLR  Salomo  ^  P  seinen  Namen  *  Vgl.  oben  S.  30,  Z.  14  ^  A  -|-  grossen 
und         ^*    A   ich   mit   meinen  '*    )    A         ^  A   meiner  Bede  ^   R    Gottes         ^^    )    A 

"  ABCLR  wird  ^^  ACLR  -|-  von  uns  ^^  D.  h. :  du  hast  früher  die  erstgebornen  Kinder 
von  uns,  den  Grosswürdenträgern  genommen ;  jetzt  nimm  von  den  Würdenträgern  niederen 
Ranges  die  jüngsten  Kinder  [G.]  ^*    So  wohl   statt   des    Plur.   zu  conjicieren  ^^  BP  AM 

^ö*  CLR  von       ^'*  A  im  Namen 

khh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  ^^ 


74 

sprach  das  ganze  Volk^:  „es  ist  billig  und  gerecht";  dann  salbten  sie  ihn  mit  dem 
Salböl,  der  Salbe  des  Königtums,  geboten  ihm,  dass  er  alles  Recht  des  Königtums 
wahren  solle,  und  Hessen  ihn  schwören,  dass  er  keine  anderen  Götter  als  den  Gott  Israel's 
verehren  werde.  Und  sie  segneten  ihn,  wie  sie  David,  seinen  Bruder,  gesegnet  hatten,  gaben 
dem  Adrämi  denselben  Befehl  wie  jenem ^  und  gaben  ihm  das  Geleite  bis  zum  Meeresstrand. 

Der  König  Salomo  aber  sandte  eine  schriftliche^  Botschaft:  „Heil  Baltasor,  dem  König 
von  Rom !  Nimm  meinen  Sohn  Adrämi  auf,  gib  ihm  deine  Tochter  und  mache  ihn  zum 
König  in  der  Stadt  Rom*!  Denn^  du  wünschtest  einen  König  vom  Samen ^  meines  Vaters 
David;  nun  habe  ich  deinen  Willen  getan  und  sandte  dir  (überdies)  14'  Würdenträger^  zu 
seiner  Rechten  und^  zu  seiner  Linken,  die  zusammen  mit  ihm  das^*^  Recht^^  wahren 
werden;  [93a]  sie  werden  dir  Untertan  sein,  wie  du  willst". 

Nun  kamen  sie  dorthin,  zusammen  mit  den  Gesandten  *des  Königs  von^^  Rom,  in 
grosser  Herrlichkeit,  dazu  auch  alle ^^  Gegenstände,  die  für  *die  Gegend^*  von  Rom  erforder- 
lich waren. 

So  kamen  sie  in  die  Stadt  Rom  zum  König  Baltasor,  sie  erzählten  ihm  alles,  was  er 
(Salomo)  ihnen  aufgetragen  hatte,  und  übergaben  ihm  seinen  Sohn.  *Da  freute  sich  Baltasor 
sehr^^  er  gab  ihm  seine  älteste  Tochter,  namens  Adlonjäi,  veranstaltete,  der  Grösse  seines 
Reichs  entsprechend,  eine  grosse  Hochzeit  und  setzte  ihn  ein  in  der  ganzen  Stadt  Rom. 
Er  segnete  ihn  und  freute  sich  über  ihn ;  denn  seine  Schönheit  war  gross  und  seine  Weis- 
heit wunderbar,  und  er  war  sehr  stark  und  kräftig. 

Danach  wünschte  er  eines  Tages,  ihn  in  einer  Rechtssache  zu  prüfen,  (nämlich)  als 
der  Besitzer  eines  Weinbergs  zu  ihm  kam,  ihn  anrief  und  zu  ihm  sprach :  „0  Herr !  Arsäni, 
der  Sohn  des  Jodäd,  hat  dein  Gebot  übertreten  und  seine  Schafe  meinen  Weinberg  abweiden 
lassen ;  nun  habe  ich  seine  Schafe  in  mein  Haus  genommen;  was  beschliessest  du  über  mich?". 
Dann  kam  der  Besitzer  der  Schafe  zum  König,  rief  [93b]  (ihn)  an  und  sprach:  „Gib  mir 
meine  Schafe  zurück;  denn  jener  nahm  sie  weg,  (nur)  *weil  sie  in  seinen ^^  Weinberg  ge- 
kommen sind"^'''.  Da  sprach  *der  König ^*  zu  ihnen ^^:  „Geht  und  bringet  eure  Sache  vor 
euren  König,  Adrämi,  und  was  er  euch  sagen  wird,  das  tuet!".  Da  gingen  sie  und  brachten 
die  Angelegenheit  vor  ihn.  Er  fragte  nun  den  ersten  und  sprach:  „In  welchem  Maasse 
haben  die  Schafe  von  dem^°  Weinberg  gefressen,  die  Blätter  oder  die  *Zweige,  die^* 
Träubchen  oder  die  Wurzel  vom  Stamme?".  Da  antwortete  und  sprach  zu  ihm  der  Besitzer 
des  Weinbergs:  „Sie  haben  davon  die  Zweige  *samt  den  Zweigen ^^  der  Träubchen  gefressen 
und  nichts  übrig  gelassen  als  die^^  Schösslinge  nebst  dem  Stamm".  Darauf  befragte  er 
den  Besitzer  der  Schafe  *und  sprach  zu  ihm^^:  „Verhält  sich  das  so?".  Der  Besitzer  der 
Schafe  antwortete  ihm  und  sprach  zu  ihm:  „0  Herr,  sie  haben  die  Zweige  mit  ihren 
Blättern  abgefressen".  Da  antwortete  Adrämi  und  sprach:  „Dieser  aber  sagt:  sie  haben 
die  Träubchen  gefressen !  Verhält  sich  das  so  ? " .  Da  antwortete  der  Besitzer  der  Schafe 
und  sprach:  „Nein,  mein  Herr,  sondern  sie  haben,  vor  Träubchen  da  waren,  den  Keim 
der  Blüten  gefressen".     [94a] 

1  B  +  ^M  ihm]  vgl.  oben  S.  31,  Anm.  11  *  A  David  ^ )  CLR  *  )  A  ^  )  CL  ^  P  Stamme 
'  ACLR  13;  B  11.  Vermutlich  wurde  zunächst  aus  JlDÖ  die  Zahl  TlDfi  verlesen  und  dann  aus 
dieser,  da  eine  gerade  Zahl  nötig  ist,  TCDg  hergestellt  ^  A  -{-  die  da  stehn  ^  V  -{-  14  ^"^  P 
sein  11 A  +  des  Beiches  i**  B  der  Stadt  "^^  A  viele  ***  A  den  König  ^^*  )  A  ^^  B  den  "*  C 
wegen  seines  Weinberges      ^^*  P  er      ^^  B  ihm      ^^  CLR  deinem     ^i*  )  B      ^*  ALR  das  Holz  der 


75 

73.   Von  der  Trefflichkeit  des  Urteils  Adrämi's,  des  Königs  von  Rom. 

Da  sprach  er  zu  ihnen:  „Höret  das  Urteil,  das  ich  euch  fälle!  Wenn  sie  die  Schöss- 
linge  des  Stammes  vernichtet  haben,  dann  gehört  ihre  Herde  und  gehören  sie  alle  dir; 
wenn  sie  aber  die  *Blätter  der  Zweige^  *und  die  Blüten^  der  Träubchen  gefressen  haben, 
dann  nimm  sie,  scheere  ihre  Wolle  ^  und  (nimm  dazu)  ihre  Jungen,  die  noch  nicht  zum 
ersten  Mal  geboren  haben !  Diejenigen  aber,  die  zum  ersten  Mal  geboren  und  Junge  zur 
Welt  gebracht  haben,  die  lasse  dem  Besitzer  der  Schafe!"*. 

Da  verwunderten  sich  über  ihn  alle,  die  seinen  Urteilsspruch  hörten.  Baltasor  aber 
sprach:  „Wahrlich,  dieses  Urteil  ist  *ein  Urteil*  des  Volkes  des  Gottes  Israel's;  von  jetzt 
an  beurteile  du  den,  der  seine  Sache  vor  dich  bringt,  bekriege  den,  der  Krieg  anzettelt, 
richte  den,  der  zu  richten  ist,  lasse  den  leben,  der  (verdient,  dass  er)  lebe^,  urteile  über 
jeden  nach  dem  ihm  gebührenden  Urteil  und  nimm  diese  Stadt  für  dich  und  deine  Nach- 
kommen!". Alle  Bewohner  *der  Stadt'''  Rom  waren  damit  einverstanden,  machten  ihn  zum 
König  über  sich  und  erfreuten  sich  sehr  *an  ihm^;  denn  solches  geschah  mit  ihrem  Willen 
und  nach  dem  Willen  [94  b]  Gottes. 

(Nachmals)  ergriff  Baltasor  *ein  Fieber^,  und  von  da  an  schickte  er  jenen  auch  in 
den  Krieg  und  zu  allem,  was  er  wünschte;  er  aber  blieb  in  der^^  Stadt  zurück.  Darauf 
starb  Baltasor,  und  jener  richtete  das  Reich  auf.  Adrämi  besass  dann  die  Stadt  Rom  bis 
auf  die  Nachkommen  seiner  Nachkommen ;  denn  nach  dem  Willen  Gottes  ward  die  ganze 
Weltherrschaft  dem  Samen  Sem's  gegeben,  die  Knechtschaft  dem  Samen  Ham's  und  die 
schwere  Arbeit  ^^  dem  Samen  Japhet's. 

74.  Vom  König  von  Medjäm. 

Der  König  von  Medjäm  war  ein  Nachkommen  Sem's.  Denn  der  Same  Isaak's  war 
Esau,  der  aus  dem  Leibe  seiner  Mutter  hervorging,  während  Jakob  ihn  bei  seiner  Sohle 
hielt;  und  dieser  raubte  dem  Esau  seine  Erstgeburt  wegen  eines  Linsengerichts.  Und 
nach  seinem  Schimpfnamen  wurde  sein  Reich  benannt,  denn  Edom  bedeutet  „Linse*. 
Darum  [95  a]  wurden  die  Nachkommen  Esau's  Edomiter  genannt.  Denn^^  durch  das  Unter- 
tauchen (?)^^    seines    Leibes    hatte    er^*    verlassen    und   verloren    die  Erstgeburt    des  Samens 

^*    P    Träubchen,   Zweige,   Blätter         **  )  ABCLP;    in   R   nachgetragen  ^  AB  Haare 

*  Diesem  unwillkürlich  an  das  bekannte  Salomonische  Urteil  und  ähnliche  erinnernden  Urteils- 
spruch liegt  wahrscheinlich  eine  Volkslegende  zu  Grunde,  die  sich  ihrerseits  aus  einem  Schieds- 
spruch des  noch  in  der  Alexandrinerzeit  volkstümlichen  Bokchoris  herausgebildet  hat.  Em.  Loewt 
hat  (vgl.  die  Rendiconti  della  Reale  Accademia  dei  Lincei  vom  17.  Jan.  1897,  p.  27  ff.)  auf  den 
Wandgemälden  eines  antiken  Hauses  in  Rom  eine  solche  Bokclioreis  wiedergefunden :  das  erste 
dieser  "Wandgemälde  enthält  die  Abbildung  zweier  Ziegen  und  weiterhin  die  Darstellung  der 
richterlichen  Entscheidung  in  Gegenwart  des  Königs.  Da  u.  a.  auch  eine  Barke  mit  abgebildet 
ist,  so  wird  freilich  die  dort  zum  Ausdruck  gebrachte  Legende  sich  kaum  direkt  mit  der  hier 
erzählten  decken ;  gleichwohl  dürften  beide  bis  zu  einem  gewissen  Grade  mit  einander  verwandt 
sein  [G.].  Vgl.  im  Übrigen  Rohde,  Der  griechische  Roman,  2.  Aufl.  (besorgt  von  Fe.  Scholl), 
S.  398,  Anrn.        ^*  )  BCLPR        ^  ß  i^i^^  j^sst       ''*  P  von        ^*  )  B       ^*  LR  eine  Fieber- 

kranJcheit  ^^  A  seiner  ^^  Vgl.  die  Einl.  [G.]  i»  )  A  "  Man  erwartet  ftTfi"  äie 
Unmässigkeit ;  vgl.  auch  das  Folgende  [G.].  Denkbar  wäre  aber  ja  immerhin,  dass  sich  das 
von  allen  Hss  bewahrte  tlT^'^'l^  auf  den  ebenerwähnten  Geburtsakt  (Gen  25,  26)  bezöge,  indem 
nach  der  Ansicht  des  Erzählers  Esau  durch  Jakob  zu  einer  tlT^'^'t  •  hC«*^ »  fl>"ft't' '  hC*^' 
AC'Ü^  veranlasst  worden  wäre       ^*  A  seine  Person  32* 


76 

Sem's.  Denn*  wenn  *der  Geist^  nicht  durch  die  Mässigung  gezügelt^  wird,  *verstrickt 
er*  die  ganze  körperliche  Leibeslust  *in  ein  Netz^.  Denn  *der  Leib^  ist  gierig,  die  Seele 
aber  ist  enthaltsam  *in  Mässigung^.  Darum  sprach  Paulus  (Gal5,  17):  „Was  die  Seele 
nicht  will,  das  will  der  Leib,  und  was  der  Leib  nicht  will,  das  will  die  Seele,  und  die 
beiden  widerstreiten  einander".  Wenn  ein  Mensch  sich  zu  einer  Handlung  anschickt,  und 
seine  Seele  seiner  Leibeslust  nachgibt,  so  ist  er  *wie  der  Teufel*;  wenn  er  aber  seinen  Leib 
zügelt  und  dem  Begehren  seiner  Seele  nachgibt,  so  ist  er  *wie  Christus^.  Denn  das  Haupt 
eines  jeden  Menschen*®,  der  auf  dem  rechten  Wege  wandelt,  ist  Christus  —  sagten  die 
Apostel.  Unser  Herr  aber  sprach  zu  seinen  Jüngern  (Gal  5,16):  „Wandelt  im  Geiste  und 
tuet  nicht  nach  eurer  Leibeslust!".  Als  sie  dies  hörten,  da  Hessen  sie  ab  von  aller**  Leibes- 
lust und  sprachen  *zu  unserem  Herrn*^:  „Nun  siehe,  wir  [95b]  haben  alles  verlassen  und 
sind  dir  nachgefolgt;  was  ist  unser  Lohn?".  Da  sprach  unser  Erlöser  zu  ihnen:  ,Ihr  seid 
*an  Körper'''  den  Engeln  gleichgeworden  und  werdet  Wunder  tun  wie  ich;  siehe,  ich  habe 
euch  verliehen,  dass  ihr  Todte  auferwecket,  und  euch  die  Macht  gegeben,  dass  ihr  Kranke 
heilet  und  alle  Macht  des  Feindes  unterdrücket  (vgl.  Lk  10,  19  etc.).  Bei  meiner  Wieder- 
kunft aber  werdet  ihr  richten  und  zu  Schanden  machen  die  12  Stämme  IsraePs,  darum 
dass  sie  nicht  an  mich  geglaubt  und*^  *meine  Lobpreisung**  verachtet  haben.  Diejenigen 
aber,  die  an  mich  glauben,  werdet  ihr  erhöhen**  und  mit  Freude  erfüllen,  bei  euch*^  *in 
meinem  Reiche"*'. 

75.  Vom  König  von  Babylon. 

Der  König  von  Babylon  war  ein  Nachkomme  Sem's;  wir  werden  euch  nun  deutlich 
erzählen,  wie  der  König  von  Babylon  ein  Nachkomme  Sem's  war.  In  jenen  Tagen  war 
im  Reich  Manasse's,  des  Königs  von  Israel,  ein  Mann,  namens  Karmin,  der  gottesfürchtig 
war  und  den  Armen  Israel's  viel  Almosen  *®  [96  a]  gab.  Wenn  er  dem  Tempel  opferte, 
tat  er  es  in  Reinheit;  seinen  Zehnten  gab  er,  indem  er  ihn  (noch)  verdoppelte;  er  war  in 
seinem  ganzen  Wandel  gut  und  war  gar  nichts  Schlechtes  an  ihm.  Der  Satan  aber,  der 
das  Gute  hasst,  beneidete  ihn,  weil  er  seinen  guten  Lebenswandel  sah.  Jener  Mann**  war 
sehr*^  reich  an  Kamelen  und  Pferden,  Herden  von  Kleinvieh  und  Ochsen,  an  Gold  und 
Silber  und  kostbaren  Kleidern.  Er  fütterte  das  Maultier  des  Königs  in  Armätem,  einer 
Stadt  Israel's.  Denn  seine  Heimat  war  das  Land  Juda,  der  Anteil  *seiner  Väter  **^;  wegen 
*der  Liebe  zum  Besitztum  aber^*  war  er  ausgezogen,  um  sich  in  Armätem  niederzulassen. 
Und  Israel  liess  ihn  dort  wohnen  wegen  seines  Reichtums;  denn  da  er  viel  Besitz  hatte, 
*fürchtete  er  die  Würdenträger*'^  (Juda's?). 

76.  Von  den  falschen  Zeugen. 

Nun  war  ein  schlechter  Mensch  vom  Stamme  Benjäm,  namens  Ben j äs,  der  das  Maul- 
tier des  Königs  von  Israel  führte ;    für   dessen  Verköstigung  sorgtQ  Karmin  ebenso  wie   für 

*  )P  ■-'*  >  ABLPR;  in  G  am  Rande  nachgetragen  ^  P  verloren;  die  Lesart  offenbar 
wegen  des  vorhergehenden  (D'tlldd  in  Z.  2  f.  d.  ätb.  Textes  **  A  zieht  **  A  ein  Netz 
in  die  Tiefe  ^*  >  ACLR  '*  )  B  ^*  A  des  Teufels  ^*  A  mit  Christo  *<>  )  B  **  P  der; 
A  4-  ihrer  *"*  >  A  *3  B  +  mich  und  *4*  ACLR  eure  Predigt  **  A  -j-  und  geehrt  machen 
*6  A  mir  *''*  A  im  himmlischen  Reiche;  )  CLR  *»  >  BCLR  *9  )  R  20*  ACLR  seines  Vaters 
5^**  ACLR  des  vielen  Besitztums  aber;  A  -j-  fürchtete  er  die  Würdenträger  22*  p  fürchteten 
ihn  die  Würdenträger 


77 

die  (Fütterung)  des  Maultiers  des  Königs  Manasse.  Unter  [96  b]  den  Nachbarn  des  Karmin 
aber  waren  Leute,  welche  ihn  beneideten  wegen  (seines)  Wiesengrunds  und  Brunnens  und 
wegen  der  Menge  von  Vieh  und  Sklaven.  Denn  jenes  Land  war  das  Erbe  ihrer  Väter. 
Deshalb  wollten  sie  ihn  aus  ihrer ^  Gegend  entfernen.  Sie  besuchten^  nun  in  schlechter 
Absicht  den  Beujäs,  den  Maultierführer  *des  Königs,  schmähten  auf  jenen  ^  *und  sprachen 
zu  ihm*:  „Dieser  Karmin  lästert*,  er  hat  auf  den  König  von  Israel,  den  Gesalbten  Gottes^, 
gelästert  und  gesagt :  dieser  König  ist  nicht  der  Sohn  einer  Freien,  sondern  der  Sohn  einer 
alten '^  Sklavin,  die  man  um  zwei  Maasse  Kor  gekauft  hat  zur  Arbeit  an  der  Mühle  und 
bei  den  Ziegeln.  Du  aber  bringe  die  Sache  vor  den  König  ^  und  beschuldige  ihn^,  denn 
wir  werden  dir  *vor  dem  König ^  Zeugnis  leisten ^'^  und  dich  nicht  beschämen".  Sie  machten 
nun  einen  Bund  und  schwuren  ihm,  dass  sie  falsches  Zeugnis  ablegen  wollten  wider  Karmin, 
der  (doch)  mit  seiner  Zunge  gar  nicht  gesprochen  hatte  und  *bei  dem  jene  Rede  nicht 
einmal^  in  seinen  Gedanken  aufgestiegen  war^^. 

Da  ging  Benjäs  zum  König,  seinem  Herrn,  und  erzählte  ihm  dies  alles.  [97  a]  Da 
sprach  dieser^*  zu  ihm:  „Hat  es  jemand  zusammen  mit  dir  gehört?".  *Da  antwortete  er** 
und  sprach:  „Ja!  die  es  gehört  haben,,  sind  zwei^  Vornehme  in  Israel,  aus  Armätem*. 
Sprach  der  König:  „Gehe  denn  und  bringe  sie  heimlich**  her,  damit  wir  sie**  ausforschen, 
ob  sie  mit  deiner  Aussage  übereinstimmen,  und  ihm  dann  den  Kopf  abschlagen".  Da  *ging 
er  hin  und  brachte*^  Zarjos  und  Kärmelos  aus  dem  Stamme  Manasse;  denn  mit  diesen 
hatte  er  verabredet,  dass  sie  ihn  betreffs  ihres  *''^  falschen  Zeugnisses  vor  dem  König  nicht 
beschämen  wollten.  Als  sie  nun*^  unter  sich  allein  waren,  berieten  sie  auf  dem  Wege, 
indem  sie  sprachen:  „Wenn  wir  nun  mit  dem  König  reden,  wenn  er  jeden  einzelnen  von 
uns  allein  prüft,  um  die  Wahrheit  unsrer  Rede  zu  erkunden,  und  zu  uns  spricht:  wo  habt 
ihr  dieses  Wort  gehört?,  so  wollen  wir,  jeder  einzelne,  ihm  sagen:  als  wir  mit  ihm  Wein*^ 
tranken ;  und  wenn  er  uns  fragt :  an  welchem  Tage  ?,  so  wollen  wir  ihm  sagen  :  fünf  Tage 
nach  dem  Neumond ;  und  wenn  er  fragt :  um  welche  Zeit  ?,  so  wollen  wir  sagen :  in  der 
9  ten  Stunde,  als  er  unter  uns  sass  und  wir  gemeinsam  Wein  tranken ;  [97  b]  und  wenn  er 
*uns  fragt  und^*'  spricht:  woraus  habt  ihr  ihn  getrunken  *und  wo  seid  ihr  gesessen*^?,  so 
wollen  wir  ihm  sagen :  aus  goldnen  Tassen  ^*,  und  unser  Platz  war  in  einem  gemeinsamen 
Räume  in  einem  Stall".  Diese  böse  List  verabredeten  sie  unterwegs.  Als  sie  nun  *zum 
König^^  kamen,  führte  sie  Benjäs  herein;  der  König  prüfte  sie,  und  sie  erzählten  ihm  ihre 
ganze  Lügenerfindung;  dann  fragte  er  sie  —  wie  sie  unterwegs^'  überlegt  hatten  —  nach 
der  Zeit,  dem  Tage  und  der  Stunde,  nach  ihrem  Trinken  und  nach  ihrem  Aufenthaltsort, 
und  sie  erzählten  ihm.  Wie**  Gott  geboten  hat:  eine  Rechtssache  sollen  die  Könige  prüfen, 
die  Würdenträger  und  alle,  die  einen  hohen*  Rang  einnehmen;  —  wie  Gott  *dem 
Mose"*  gebot. 


^  F  der  *  A  beschuldigten  ^*  )  C  **>BC  *)B  ^C  Israel' s  "^  A  heidnischen 
^  A  -|-  Manasse  ^  G  -\-  vor  dem  König  *°  A  -f-  und  an  dir  nicht  zu  Lügnern  werden  **  *  A 
der  jene  Rede  nicht  einmal  in  [seinem  Herjzen  erdacht  hatte  ^"^  A  der  König  *3*  )  A 
**  B  zusammen  **  A  -f-  heimlich  *^*  A  brachte  Benjäs  ^"^  ACLR  des  *^  P  -{-  in  ihrem 
Hause  *9  )  ACLR  »o*  A  zu  uns  ^*  «frV'^A  ist  wahrscheinlich  Fehler  für  ^dS%^^  = 
J^xi^Ui  d.  i.  ^AÄ^Lo  [G.];  vgl.  die  Einl.  '^'^-  V  zu  ihm  *M  P  ^*  Dieser  Satz  knüpft 
natürlich  an  die  Worte  der  König  prüfte  sie  (Z.  31)  an        '■'**  A  seinem  Knechte 


78 

Nachdem  der  König  dies  geprüft  hatte,  rief  er  den  diensttuenden  Heeresobersten  und 
sprach  zu  ihm:  „Ziehe  früh*  am  Morgen  aus  und  umzingle  das  Haus  des  Karmin;  keiner 
von  den  Seinen  darf  dir  entkommen,  weder  Mann  noch  Weib^:  morde  mit  der  Schärfe 
des  Schwertes!  Ihm  selbst  aber  schlage  den  Kopf  ab  [98a]  und  bringe  alle  seine  Habe 
und  Beute,  sein  Vieh  und  sein  Gold  und  sein  Silber!". 

Jene  Falschen  aber  freuten  sich  und  kehrten  in  ihre  Heimat  zurück,  betraten  das 
Haus  Karmin's,  grüssten  ihn  freundlich,  priesen  ihn  und  lachten  vor  Ihm,  das  Böse  im 
Herzen.  Da  wurde  *an  ihnen ^  *die  Prophezeihung*  David's  wahr,  der  da  sprach  (Ps  27,  4  f.): 
„Denen,  die  freundlich  reden  zu  ihrem  Nächsten  und  Schlechtes  im  Herzen  hegen,  vergilt 
nach  *der  Schlechtigkeit'  ihrer  Tat  und  der  Schlechtigkeit  ihrer  Gedanken!".  Jene  aber 
betranken  sich  im  Hause  Karmin's  und  schliefen  zusammen  *mit  ihm^.  Da  sie  nun  ein- 
geschlafen waren,  siehe,  da  ward  ein  Engel  Gottes  *zu  Karmin  *"  gesandt,  weckte  ihn  und 
sprach  zu  ihm:  „Verlass  all'''  dein  Besitztum  und  rette  dich;  denn  vom  König  Manasse  ist 
der  Befehl  ergangen,  dass  man  dir  dein  Haupt  abschlage.  Nimm  von  deiner  Habe,  soviel 
du  kannst,  —  was  du  willst  —  und  fliehe  in  ein  anderes  Land !  Denn  Manasse  ist  ein 
Tödter  der  Propheten  und  lechzt  nach  dem  Blute  der  Unschuldigen". 

Da  stand  er  alsbald  auf,  raflPte  das  Gold  des  Schatzes  auf,  nahm  und  weckte  sein  Weib 
nebst  seinen  beiden  Kindern  und  weckte  auch  seine ^  Sklaven,  die  er  auswählte  und  die 
Kostbarkeiten  tragen  Hess,  und  zog  in  der  [98  b]  Nacht  fort.  Sein  Weib  und  seine  Kinder 
entsandte  er  mit  zweien  seiner  Sklaven,  dass  sie  nach  Jerusalem  zögen.  Er  selbst  aber  zog 
mit  zweien  von  seinen  Sklaven  in  ein  Land,  das  drei  Monatsreisen  weit  entfernt  war,  und 
kam  nach  dem  Lande  Babylon;  er  ging  zu  Balä'on,  dem  König  von  Babylon,  brachte 
ihm  ein  Geschenk  und  erzählte  ihm,  wie  er  zu  ihm  gekommen  sei.  Da  gewann  Balä'on 
den  Karmin  lieb  und  gab  ihm  einen  Wohnsitz  in  der  Nähe  des  Hauses  seines  Kaufmanns^. 
Sein  Kaufmann  aber  war  auf  drei  Jahre  in  ein  fernes  Land  verreist.  —  Und  diejenigen, 
die  falsches  Zeugnis  abgelegt  hatten,  tödtete  man  zu  Hause  im*°  Bett. 

Nun  fasste  das  Weib  des  Kaufmanns  zu  Karmin  Liebe  und  verging  sich  mit  ihm  und 
ward  schwanger;  denn  das  Tun  der  Weiber  ist  böse.  Ihr  Mann  hatte  sie  verlassen,  als  sie 
schwanger  war,  und  sie  hatte  geboren  und  (das  Kind)  einer  Amme  gegeben,  die  erzog  (es). 
Im  zweiten  Jahre  nun  verging  sie  sich  und  ward  schwanger  von  Karmin ;  denn  Karmin 
war  gar  sehr  schön  in  Israel.  Sie  aber  wollte  (das  Kind),  mit  dem  sie  schwanger  ging, 
nach  der  Geburt  in's  Meer  werfen  und  auf  den  Kaufmann,  ihren  Mann,  warten,  als  wenn 
sie  sich  nicht  vergangen  und  gar  nichts  getan  hätte.  Wie  Salomo  der  Weise  spricht 
(Prv  30,  18  f.) :  , Drei  Dinge  fallen  mir  schwer  *zu  begreifen ^^  [99  a]  aber  ein  viertes  kann 
ich  gar  nicht  verstehn^^:  *den  Weg  des  Adlers  am  Himmel,  den  Weg  der  Schlange  am 
Felsen  und  den  Weg  des  Schiffes  im  Meere*.  ,Und  ein  Viertes  kann  ich  gar  nicht  ver- 
stehn"  ^^,  wie  er  sagt,  das  bezieht  sich  auf  ein  schlechtes  Weib,  das  an  seinem  Gatten  un- 
recht handelt  und,  wenn  es  sich  gereinigt  hat,  dasitzt**,  als  hätte  es  nichts  getan,  und 
einen  Meineid  schwört. 


MB  ^  A.  -\-  bis  auf  ihn  selbst  ^*  )  B  ^*  k  das  Wort;  ALR  -|-  des  Propheten 
^*  )  ABCL  ^*  )  A.  '  ACLR  +  dieses  »  ^CLR  +  4  ^  Offenbar  im  Sinne  von  „Chef 
der  Kaufleute«;  vgl.  oben  S.  10,  Z.  32  [G.]  i»  B  in  ihrem  "*  >  ABC  ^^  >  ACLR 
13*   ^  L        1*  P  tut 


79 

Da  ward  die  Gattin  des  Balä'on,  des  Königs  von  Babylon,  schwanger  und  gebar 
etwas  wie  einen  Adler,  einen  vollständigen  Vogel  mit  Ausnahme  der  beiden  Flügel.  Da 
rief  sie  ihre  Lieblingsmagd,  schickte  ihn  (den  Vogel)  in  einem  Korbgefäss  weg  und  gebot 
ihr,  ihn  in's  Meer  zu  werfen,  ohne  dass  irgend  jemand  es  merke.  Aber  auch  *für  jene, 
die  Frau  des  Kaufmanns,  kam  die  Geburt  heran,  und  sie^  gebar  ein  *  Erbarmen  ein- 
flössendes^  Knäblein  von^  grosser  Schönheit.  Ohne  es  zu  säugen,  rief  sie  ihre  Lieblings- 
raagd,  schickte  es  in  *dem  Behältnis  eines  Kästchens  (?)*  weg  und  gebot  ihr,  es  in's  Meer  zu 
werfen,  ohne  dass  irgend  jemand  es  merke;  denn  sie  fürchtete  *ihren  Mann^.  In  ein  und 
derselben  Nacht  gebaren  sie  beide,  (nämlich  die  Frau  des  Kaufmanns)  zusammen  mit  der 
Gattin  des  Königs,  und  beide  entsandten  beim  Anbruch  des  Morgens  ihre  [99  b]  Mägde, 
um  ihre  Kinder  in's  Meer  zu  werfen. 

Nach  dem  Willen  Gottes  aber  begegneten  sich  jene  Mägde,  vor  sie  sie^  in's  Meer 
warfen,  und  unterhielten  sich  mit  einander;  da  fragte  die  Magd  des  Königs  die  Magd  des 
Kaufmanns  und  sprach  zu  ihr:  ,Was  ist  in  deinem  Kästchen?".  Da  zeigte  sie  ihr  das 
schöne  Kind.  Dann  sprach  die  andere  zu  ihr:  „Warum  hast  du  es  hierher  gebracht?". 
Da  sagte  sie  ihr:  a*Die  Frau  meines  Herrn''  hat  sich  ja  mit  einem  Israeliten  vergangen 
und  ist  schwanger  geworden,  sie  hat  ein  Kind  geboren  und  mir  geboten,  es  in's  Meer  zu 
werfen".  Da  sprach  die  Magd  *des  Königs^  zu  ihr:  , Warum ^  hat  sie  ein  so  schönes  Kind 
nicht  auferzogen ?".  Jene  sprach  zu  ihr:  „Als  sie  schwanger  war,  da  verliess  *sie  ihr 
Mann^^,  und  sie  gebar ^^  und  zog  (das  Kind)  auf;  wie  aber  sollte  sie  dieses  säugen,  das 
von  andrem,  fremdem  Samen  ist!".  Dann  fragte  sie  die  andere  und  sprach  zu  ihr:  ,Was 
ist  das  in  dem**  Korbe?".  *Da  sprach  sie  zu  ihr^^:  ,Dies**  hat  meine  Herrin  geboren; 
es  hat  kein  menschliches  Aussehn,  sondern  gleicht  einem  Adler  ohne  Flügel;  da  gebot  sie 
mir,  es  in's  Meer  zu  werfen.  Gib  mir  jetzt  dieses  [100a]  dein  Kind,  dass  ich  es  zu** 
meiner  Herrin  bringe,  und  du  nimm  (und)  wirf  diesen  Vogel  in's  Meer ! " .  Und  sie  taten 
also.  Dann  brachte  die  Magd  *des  Königs*  jenes  Kind  zu  ihrer  Herrin;  da  freute  sich*^ 
die  Königin,  und  man  tat  es  dem  König  kund,  als  hätte  sie,  die  Königin,  einen *^  Sohn 
geboren.  Man  gab  ihn  den  Erziehern,  und  er  wuchs  im  Hause  des  Königs  auf;  seinen 
Namen  aber  nannte  sie  Näbukednäsar,  d.  h.   ,Beim  Glück**  des  Vogels" *^ 

Daher  ist  es  nun  klar,  dass  der  König  von  Babylon  ein  Nachkomme  Sem's  war.  Er 
aber  ging  hin  und  eroberte  *nach  dem  Willen  Gottes*  Jerusalem,  er  führte  die  Kinder 
Israel's  in  Gefangenschaft  und  liess  sie  samt  den  Kindeskindern  *^  Manasse's  in  die  Stadt 
Babylon  wandern.  Und  er  war  sehr  reich,  sodass  er  auf  dem  Weichbilde  von  Babylon  ein 
goldenes  Denkmal  von  60  Ellen  Länge  und  6  Ellen  Breite  errichtete.  Da  ward  er  hoch- 
mütig und  sprach:    ,Ich  lasse  die  Sonne  am  Himmel  aufgehn",  und  betete  die  Götzen  an. 


1*  L  nur  jene  '^*  )  A  *  B  -|-  sehr  *  LR  einem  Korbgefäss;  vgl.  die  Mnl.  ^*  B 
wohl  ursprünglich  eine  Form  von  9"^:  =  ihren  Gatten  ^  B  ihre  Kinder  ''*  B  Meine 
Herrin  **  ACLR  der  Königin  ^  )  A  *»*  ßCLPR  er  sie  **  A  -f  eine  Tochter  **  C 
deinem  ^^*  )  B         **  R  am  Rande  -|-  Kind  (bezw.  Sohn)  **  A  -|-   meinem  Herrn  und 

*^  A  4"  darüber       *'  A  -j-  schönen       ***  C  Stamm       *^  Diese  volksetymologische  Deutung  des 

Namens  beruht  offenbar  auf  der  Gleichung  [NäJbuJcada  nasar  =   j.*wJÜf  tXsi ;  die  ersten  Worte 

sind  transcribiert  (fllÄ),  das  letzte  dagegen  übersetzt  (Z*^)  [G.]       *o  BL  Kindern 


80 

Der  Herr  aber  richtete  ihn  zu  Grunde,  auf  dass  er  ihn  erkenne,  und  machte  sein  Loos  dem 
der  Tiere  des  Feldes  gleich;  als  er  dann  nach  7^  Jahren  [100b]  den  Namen  des  Herrn 
erkannte,  da  erbarmte  er  sich  seiner  und  führte  ihn  zur  Reue,  und  *das  Reich '^  Babylon^ 
*ward  sein*  und  seinen  Nachkommen  ewiglich. 

[77.]   Vom  König  von  Persien. 

Auch  der  König  von  Persien  war  ein  Nachkomme  Sem's,  und  über  ihn  *werden  wir' 
euch  (nun)  unterrichten.  Juda  erzeugte  zwei  Kinder  und  führte  seinen  älteren  Sohn  der 
Thamar  (Te'^mär)  zu;  *da  starb  dieser®,  und  er  sandte  seinen  jüngeren  Sohn  zu  ihr,  dass  er 
*bei  dem  Weibe  seines  Bruders"^  seinem  Bruder  Samen  erwecke.  Dieser  aber  tat,  was  Gott 
hasste,  und  wollte  seinem  Bruder  keinen  Samen  erwecken,  wie  ihm  sein  Vater  Juda  geboten 
hatte;  sondern  Hess,  als  er  bei  Thamar  schlief,  seinen  Samen  zur  Erde  fallen,  damit  nicht 
in  ihrem ^  Leibe  *(Samen)  empfangen^  und  der  Same  seines  Bruders  genannt  werde;  er 
wollte  vielmehr  aus  seinem  Weibe  in  seinem  eignen  Namen  Samen  erwecken.  Als  nun  der 
Herr  *^eine  Missetat ^^  sah,  da  wandte  er  sein  Antlitz  von  ihm*^  und  tödtete  ihn.  Da  Hess 
Juda,  [101a]  der  Schwiegervater  Thamar's,  sie  zurückkehren,  führte  sie  in's  Haus  ihres 
Vaters  und  sprach  zu^'*  ihren  Verwandten:  „Behütet  diese  Israelitin  und  lasset  sie  nicht  sich 
mit  einem  Fremden  verunreinigen ;  ich  habe  einen  kleinen  Sohn :  wenn  Gott  ihn  aufwachsen 
lässt,  so  werde  ich  sie  ihm  geben".  Als  sie  nun  als  Witwe  in  ihrem  Vaterhaus  wohnte, 
siehe,  da  ging  Juda,  *ihr  Schwiegervater  ^°,  zu  den  Weideherden  seiner  Schafe,  um  die^^ 
Wolle  abzuscheren,  mit  viel  Freude  und  Vergnügen.  Als  Thamar  hörte,  dass  ihr  Schwieger- 
vater gekommen  sei,  da  legte  sie  die^*  Witwenkleider  ab  und  zog  *kostbare  Kleider^^  an, 
verschleierte  sich  nach  Hurenart,  ging  ihm  nach  und  setzte  sich  nieder.  Da  schickte  er  zu 
ihr  und  Hess  ihr  sagen:  ,ich  will  zu  dir  kommen".  Da  sprach  sie  zu  ihm:  ,Was  wirst 
du  mir  als  meinen  Lohn  geben  V.  Sprach  er  zu  ihr:  ,ich  werde  dir  morgen  früh  ein 
Ziegenböcklein  senden".  Da  sprach  sie  zu  ihm:  „*Gib  mir^®  ein  Pfand,  bis  du  mir  das 
Zicklein  gibst^'!"  Da  gab  er  ihr  einen  Stab,  einen  Ring  und  das  Käppchen  unter  seinem 
Turban.  Er  ging  zu  ihr,  sie  empfing  (es),  ging  in  ihr  Haus,  und  er  schickte  ihr  am 
(folgenden)  Morgen  das  [101b]  Zicklein,  Da  fragten  seine  Knechte  und  sprachen:  „Wo 
ist  das  Hurenhaus  ?* ;  man  sagte  ihnen:  „es  gibt  keine  Huren ^^  in  unsrer  Stadt' :  da  kehrten 
sie  *in  ihre  Stadt  ^^  zurück  und  berichteten  ihm,  dass  es  in  jener  Stadt  keine  Huren  gäbe. 
Da  sprach  Juda:  „Lasset  ab!  Der  Wille  des  Herrn  geschehe!".  Darauf  ward  Thamar 
schwanger,  und  man  erzählte  es  ihrem  Schwiegervater,  dass  sie  schwanger  geworden  sei. 
Da  ging  er  hin,  brachte  die  Altesten  Israel's  zum  Vater^"  der  Thamar  und  sprach  zu  ihm: 
„Bringe  mir  deine  schwangere  Tochter  her,  dass  wir  sie  steinigen  nach  dem  Gebot  Mose's; 
denn  sie  hat  Schande  über  das  Haus  Israel  gebracht!".  Nun  erzählten  der  Thamar  ihr 
Vater  und  ihre  Verwandten,  dass  ihr  Schwiegervater  so  gesprochen  habe.  Da  zog  sie  den 
Ring,  *den  Stab^®  und  das  Käppchen  hervor,  gab  (sie)  ihrem  Vater  und  ihren  Verwandten 


^  A  90  ^*  A  die  Stadt  '  A  -|-  und  alle  ihre  Gaue  gehörten  Nebukadnezar,  dem  Sohne 
Karmin's  des  Israeliten,  eines  NachJcommen  von  Sem,  und  wurden  niemandem  anderem  als  ihm 
m  teil  **  A  ihm;  )  P  »*  g  werde  ich  6*  ^  p  7*  ^  c  8  p  seinem  ^*  P  er  sich 
ärgere  ^°*  >  A  ^^  A  -]-  wegen  seiner  Missetat  ^*  P  -|-  den  Verwandten  seines  Vaters, 
tmd  sprach  zu  "  R  ihre  i*  CLR  ihre  i**  A  die  Kleider  einer  Hure  i^*  )  B  i''  >  BP 
18  ^  ^       19*  ACLR  zu  ihrem  Herrn       ^^  P  Schwiegervater 


81 

und  sprach  zu  ihnen:  ^Der  Besitzer  von  diesem  ist's,  der  mich  entehrt  hat,  und  man  soll 
mich  zusammen  mit  ihm  steinigen!".  Als  nun  Juda  seine'  Sachen  sah,  da  erkannte  er 
(sie)  und  sprach:  „Thamar  ist  gerechter  als  ich",  und  verliess  sie  und  kehrte  nach  Hause 
zurück.  Thamar  aber  gebar  Zwillinge,  zwei  Völker,  Färes  und  Zärä.  Und  nach  dem 
Namen  von  Färes  [102  a]  wurde '^  Persien  erbaut,  er  herrschte  darüber,  er  und  seine  Nach- 
kommen, und  sie  wurden  Perser  genannt. 

Es  ist  also  klar,  dass  der  König  von  Persien  ein  Nachkomme  Sem's  ist. 

[78.]    Vom  König  von  Moab. 

Der  König  von  Moab  war  ein  Nachkomme  Sem's,  und  wir  wollen  euch^  erzählen, 
wie  das  kam.  Als  Gott  Abraham  aus  seiner  Vaterstadt  nach  *dem  Lande*  Haran  ziehen 
Hess,  führte  der  Herr  auch  den  Lot^  in  das  Land  von  Sodom  und  Gomorra.  und  als  Gott 
die  Leute  von  *Sodom  und^  Gomorra  vernichten  wollte,  da  sandte  der  Herr  seine  Engel 
Michael  und  Gabriel,  dass  sie  den  Lot  herausführen  sollten  und  die  Stadt  Sodom  und 
Gomorra  verbrennen.  Da  vernichteten  sie  sie  und  führten  Lot  samt  seinen  Kindern  heraus. 
Sein  Weib  aber,  als  sie  sich  umwandte,  um  die  Stadt  ihres  Vaters  und  ihrer  Mutter  zu 
sehn,  — "'es  war  nämlich  der  Zorn  Gottes  auf  die  Stadt  Sodom  ^  herabgekommen,  ein 
Feuerregen  vom  Himmel,  der  Berge  und  Hügel,  Steine  und  Erde  verbrannte,  und  es  kamen 
Blitze,  Blitzschläge  und  Donnerrollen  herab  zusammen  mit  dem  [102  b]  *Geräusch  des 
Grolles^  Gottes,  und  eine  Feuerwolke,  die  die  Hitze  dampfen  machte.  Als  nun  all  dieses 
Getöse  gehört  wurde,  da  sprachen  die  Engel  zu  Lot:  ,*Wendet  euch^**  nicht  um,  wenn  ihr 
aus  eurer  Stadt  herausgegangen  seid;  *wendet  euch  nicht  um^^,  damit  ihr  nicht  *des  Todes** 
sterbet!".  Als  aber  jenes  Weib  Lot's,  Aqmäbä,  (dies)  hörte,  da  wandte  sie  sich  um  und 
ward  zur  Salzsäule,  und  sie  ist  es  bis  heute,  *bis  auf  diesen  Tag*^.  Lot  aber,  Abraham's 
Bruder,  *liess  der  Herr  auf  den  Bergen  von  Ararat  wohnen**.  Und  er  pflanzte  neuen 
Wein.  Da  gaben  seine  Töchter  ihrem  Vater  Wein  zu  trinken ;  denn  sie  planten  Böses  und 
sprachen:  ,Wie  soll  dieses  Werkzeug*^  unsres  Vaters  verkümmern!  Unsre  Mutter  ist  auf 
der  Reise  zu  Grunde  gegangen,  und  wir  haben  niemand,  der  uns  hier*^  heiratet".  Da 
machten  sie  ihren  Vater  trunken,  und  seine  ältere  Tochter  wohnte  ihm  bei,  während  sein 
Herz  vom  Wein  getrübt  war.  Lot  aber,  der  Gerechte,  merkte  nicht,  dass  ihm  seine  Tochter 
beiwohnte,  und  merkte  es  nicht,  als  sie  sich  erhob;  denn  die  Trunkenheit  hatte  sein  Herz 
getrübt.  Auch  Noah  war  in  der  Trunkenheit  nackt  vor  seinem  Weibe  und  seinen  Kindern, 
bis  er  seinen  Sohn,  der  ihn  verlacht  hatte,  verfluchte.  [103  a]  Dem  Lot  aber  wurde  es 
nicht  zur  Sünde  angerechnet,  denn  er  hatte  unwissentlich  gehandelt.  Da  ward  die  ältere 
schwanger  und  gebar  ein  Kind  und  nannte  *seinen  Namen*'  Moab,  das  bedeutet:  „Von 
meinem  Vater  auf  meinem  Knie"*^.  Dieser  ist  der  Stammvater  der  Moabiter  *und  der 
Agarener*^.     Es  ist  also  klar,  dass  der  König  von  Moab  ein  Nachkomme  Sem's  war. 

^  V  die  *  A  -f-  die  Stadt  ^  K -\-  nun  Mar  **  B  der  Stadt;  )  P  »  ACLR  +  seinen 
Bruder  ^*  )  CLPR  '^  Das  Anakoluth  des  Textes  ist  in  der  Übersetzung  beibehalten  ^  ß  _^ 
und  Gomorra  ^*  B  Grolle  ^^*  BP  wende  dich  i^*  )  C  i'^^*  >  B  ^^*  )  A  ^**  A  tvohnfe 
auf  den  Befehl  des  Herrn  in  Ararat  **  Vgl.  die  Einl.  *^)P  i'*Bes  ^^Vgl.  Lagarde, 
Onomastica  sacra  I  (Gottingae  1870),  p.  182,  1.  91  sq.:  'Ajuucov  xai  Mcodß  eh  tov  yevovg  juov 
xal  ex  TOV  nargog  juov  und  ibid.  1.  5:  Elg  yfjv  Mcoäß  eig  yevog  nargög  juov.  Es  ist  nicht 
unwahrscheinlich,  dass  in  einer  Quelle  der  äthiopischen  Etymologie  yevog  mit  yövv  verwechselt 
wurde        i»*  >  ACLR 

Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  33 


82 

[79.]    Vom  König  von  ''Ainäleq. 

Als  nun  die  ältere  geboren  hatte,  da  sprach  sie  zu  der  jüngeren:  „Wohlan,  lasst  uns 
unsrera  Vater  Wein  zu  trinken  geben,  damit  auch  du  zu  ihm  gehst,  *ob  vielleicht^  (auch) 
du  *einen  Sohn^  bekommst".  Da  bereiteten  sie  wieder  Wein  und  wiederholten  ihre  törichte 
Rede,  indem  sie  sprachen:  „Trinke  Wein,  o  Vater,  dass  dein  Herz  getröstet  werde!".  Er 
aber,  der  Sanftmütige,  trank  und  ward  trunken.  Als  er  nun  wiederum  getrunken  hatte, 
und  sein  Herz  getrübt  war,  da  kam  die  jüngere  und  wohnte  ihm  bei ;  und  er  merkte 
wiederum  nicht,  dass  sie  ihm  beiwohnte  und  sich  dann  erhob.  Auch  sie  wurde  schwanger 
und  gebar  einen  Sohn  und  nannte  seinen  Namen  *Amon ;  dieser  war  der  König  der  Amale- 
qiter.     Es  ist  also  klar,    dass  der  König  von  'Araäleq    ein  Nachkomme  Sem's  war.    [103  b] 

[80.]    Vom  König  der  Philister. 

Und  siehe,  über  die  Philister  herrschten  Nachkommen  Samson's.  Samson  aber  stammte 
unter  den  12'  Söhnen*  Jakob's  von  Dan,  dem  Sohne  Jakob's  und  einer  Sklavin;  wir  werden 
euch  nun  kund  tun,  wie  es  mit  diesem  Samson  zuging.  Ein  Engel  des  Herrn  erschien  der 
Mutter  des  Samson  und  sprach  zu  ihr:  „Bewahre  dich  vor  allem  Unreinen  und  nähere  dich 
nur^  deinem  Ehegemahl;  denn  was  aus  dir  geboren  wird,  ist  ein  Naziräer,  ein  Heiliger 
Gottes,  und  der  wird  Israel  aus  der  Hand  der  Philister  erlösen".  Darauf  gebar  sie  ihn 
(Samson).  Wiederum^  erschien  *er  ihr  und  sprach  zu  ihr'':  „Du  sollst  kein  Scheermesser 
auf  sein  Haupt  kommen  lassen,  er  soll  kein  Fleisch  *imd  keinen  Wein  geniessen*  und  soll 
sich  nicht  aus  einer  fremden  Sippe  ein  Weib  nehmen,  sondern  nur  aus  seiner  Verwandt- 
schaft und  seinem  Vaterhause".  —  Wie  ihm  der  Herr  Stärke  verliehen  hat,  das  habt  ihr 
im  Richterbuche  (Jdc  14  ff.)  gehört.  —  Er  aber  übertrat  das  Gebot  des  Herrn,  ging  hin  und 
nahm  ein  Weib  unter  den  Töchtern  der  unbeschnittenen  Philister ;  darum  ergrimmte  der 
Herr  über  ihn  und  lieferte  ihn  aus  in  die  Hände  *des  Volkes^  der  unbeschnittenen  Philister. 
*Sie  stachen  ihm  die  Augen  aus*  und  machten  ihn  zum  Possenreisser  im  [104a]  Hause 
des  Königs;  er  aber  zerstörte  ihr  (Tempel-) Dach ^°  und  tödtete  700000  von  ihnen;  in 
seinem  (ganzen)  Leben  tödtete  er  720000^^  von  ihnen  mit  Eisen  und  Stein,  Stock  und 
Eselskinnbacken.  Denn  ihre  Menge  war  wie  die  der  Heuschrecken,  bis  er  Israel  aus  der 
Knechtschaft  *der  Philister  ^^  befreite. 

Darauf  wurde  Delila  von  Samson  schwanger,  und  während  sie  schwanger  war,  starb 
Samson  zusammen  mit  den  Leuten  der  Philister.  Delila^'  gebar  einen  Sohn  und  nannte 
ihn^*  Menähem,  das  bedeutet  „Same  *des  Starken**". 

Delila  aber  war  die  Schwester  von  Maksäbä,  dem  Weibe  des  Königs  der  Philister. 
Als  nun  Samson  den  König  der  Philister  *im  Palaste*  zusammen  mit  seinem  Volk  getödtet 

1*  AP  damit  =i*  ACLR  Samen  ^  )  CLR  *  A  Stämmen  ^  B  nicht  ^  B  Darauf 
■'*  A  ihr  der  Engel  des  Herrn  ^*  A  essen  und  keinen  Wein  trinken  ^*  )  A  ^°  So  wohl 
wegen  «^/hft  Jdcl6,  27  zu  conjicieren;  ygl  die  Einl.  '^ABCLR  520000  ^'^*  BP  von  Pharao 
^^  B  Sie  1*  A  seinen  Namen  ***  CLPR  der  Stärke;  es  wäre  indessen  nicht  unmöglich,  dass 
"Tl^A  hier  in  der  Bedeutung  von  copiae,  exercitus  gebraucht  ist,  und  dann  liesse  sich  allenfalls 
die  Etymologie  Manaim  castra,  Manaem  eastrum  bei  Lagarde,  Onom.  sacra  I,  p.  29,  1.  4;  p.  70, 
1.  6  in  Vergleich  bringen 


83 

hatte  und  zugleich  mit  ihm  gestorben  war,  da  ging  Delila  zu  ihrer  Schwester,  der  Königin 
der  Philister,^  Maksäbä;  sie  waren  nämlich  beide  schön  und  hatten  noch  keine  Kinder,  sondern 
waren  dort  nur  schwanger,  Maksäbä  6  Monate,  seit  sie  von  Qualäson,  dem  König  der 
Philister,  empfangen  hatte,  und  Delila  *4  Monate^,  seit  sie  von  Samson  empfangen  hatte; 
und  ihre  Ehemänner  waren  gestorben.  [104b]  Beide  Frauen  liebten  sich  gar  sehr:  ihre 
Liebe  war  nicht  wie  die  von  Schwestern  ^,  sondern  sie  liebten  sich  wie  eine  Mutter  ihr 
Kind  und  ein  Kind  die*  Mutter.  Sie  wohnten  (nun)  beide  zusammen,  in  den  Händen  von 
Maksäbä  aber  lag  die  Herrschaft  über^  die,  die  noch  übriggeblieben  waren  aus  dem  Blutbade 
Sanison's  im  Hause  des  Königs.  Denn  von  den  Kriegern  des  Reichs  der  Philister  war 
keiner  übrig  gelassen.  Darum  herrschte  Maksäbä  über  den  Rest,  und  sie  sprachen  abends 
und  morgens  zu  ihr:  „Wir  haben  keinen  andren  Herrscher  ausser  dir  und  demjenigen,  der 
aus  deinem  Leibe  hervorgeht;  wenn  uns  unser  Herr,  Dagon,  Gnade  erweist,  so  wird  das, 
was  in  deinem  Leibe  ist,  ein  Sohn  sein,  der  unsren  Gott  Dagon  hochhalten  und  über  uns 
herrschen  wird.  Wenn  es  aber  eine  Tochter  ist,  so  wollen  wir  (auch)  sie  über  uns  zur 
Herrschaft  einsetzen,  damit  dein  Name  und  der  Name  unsres  Herrn,  Qualäson,  *über  uns 
seien  zu  eurem  Gedächtnis^*. 

Darauf  gebar  sie  ein  männliches  Kind;  da  freute  sich  alles "^  Volk  der  Philister,  sie 
huldigten  ihr  und  sangen,  indem  sie  sprachen:  „Dagon  und  Bel^  haben  Maksäbä  geehrt 
und  geliebt,  und  der  Same  Qualäson's  ist  aus  Maksäbä  erweckt^  worden". 

Auch  Delila  [105 a]  gebar  *einen  Sohn^°,  und  sie  zogen  ihre  Kinder  in  grosser  Herr- 
ichkeit  auf.  Als  diese  nun  fünf^^  Jahre  alt  waren,  da  assen  sie  und  spielten ^^  vor  ihnen; 
sie  aber  machten  ihnen  Brokatgewänder  und  Dolche  an  ihren  Lenden  und  Kettchen  an 
ihrem  Hals.  Und  den  Sohn  der  Maksäbä  setzten  die  Leute  ein  zur  Herrschaft  über  die 
Philister  auf  den  Thron  seines  Vaters. 

[81.]    Wie  der  Sohn  Samson's  den  Sohn  des  Philisterkönigs  tödtete. 

Jener  andere  Sohn^^  aber,  der  Sohn  Samson's,  war  Akamhel;  der  sprach  zu  seiner 
Mutter  Delila:  „Warum  bin  nicht  ich  König  und  sitze  auf  diesem  Throne?*.  Da  sprach 
*seine  Mutter**  zu  ihm:  „Lass  sein,  mein  Sohn!  Dieser  Thron  ist  nicht  der  deines  Vaters, 
und  hier  ist  nicht  die  Stadt  deines  Vaters;  wenn  dich  aber  der  Gott  *deiner  Väter*'  hat 
gross  werden  lassen,  so  wirst  du  zum  Throne  deines  Vaters  kommen".  Da  sprach  *ihr 
Sohn*^  zu  ihr:  „Nein!^^,  ich  werde  dich,  meine  Mutter,  und  Maksäbä,  meine  Mutter,  nicht 
verlassen,  sondern  werde  hier  König  sein!". 

Eines  Tages  nun  wurden  [1051)]  die  beiden  Jungen  trunken,  als  die  Mahlzeit  vorüber 
und  die  Türen  geschlossen  waren :  Die  beiden  Frauen  sassen  da,  um  Fleisch  zu  essen,  und 
jene,  die  Kinder,  spielten  vor  ihnen  und  assen  mit  ihnen ;  und  eine  Magd  hielt  die  Schüssel 
zwischen  ihnen.  Da  nahm  Akemehel,  der  Sohn  der  Delila,  soviel  er  mit  seinen  beiden*' 
Händen  fassen  konnte,  Fleisch  aus  der  Schüssel  und  ass,  und  was  er  ausserhalb  seines 
Mundes  Hess,    das  entriss  ihm  Tebreles,    der  Sohn  der  Maksäbä,  der  König   der  Philister. 

^  A  -|-  namens  ^*  ABLP  einen  Monat  ^  ACLR  -j-  die  einander  lieben  *.LR  seine 
*  Zu  dem  auffallenden    h9"   von    }\9^ha   vgl.   die  Einl.   [G.]  ß*  >  B  "^  P  das         »So 

wohl  sicher  zu  conjicieren  ^  )  GL  ^°*  )  CLR  *^  LR  15  *^  A  tranken  mit  einander 
13  ^  ^       14*  AB  ^^g       15*  B  JsraeVs       *6*  acLR  er  i'  >  ACLR  "' 

33* 


84 

Da  zog  Akemehel  sein  Schwert  und  hieb  ihm  den  Kopf  ab,  und  dieser  fiel  in  die  Schüssel, 
vor  er  das,  was  er  genommen,  hinuntergeschluckt  hatte.  Sein  Körper  aber  fiel  auf  den 
Steinflies  des  Hauses,  seine  Hände  und  Füsse  zerbrachen,  und  da  verschied  er.  Jene  aber, 
ihre  Mütter,  ergriff  Furcht  und  Schrecken,  und  sie  sprachen  zu  niemanden,  denn  sie 
fürchteten  sich ;  sie  kauten  die  Speise  in  ihrem  Munde  und  blickten  einander  an,  denn  sie 
wussten  nicht,  was  sie  tun  sollten.  Jene  Magd  aber  erhob  sich  *von  ihnen ^,  nahm  seinen 
Kopf  aus  der  Schüssel,  [106  a]  fügte  (ihn  wieder)  an  seinen  Hals  und  bedeckte  ihn  mit 
ihrem  Gewände.  Da  *stand  Delila  auf,  zog^  das  Schwert  *des  Todten,  des  Sohnes  ihrer 
Schwester^,  aus  der  Scheide  und  ging  hin,  um  den  Akemehel  zu  tödten ;  dieser  aber  schützte 
sich,  indem  er  sich  hinter  einer  Säule  verbarg*,  und  schickte  sich  an,  seine  Mutter  zu 
tödten.  Da  erhob  sich  *ihre  Schwester *•  und  hielt  sie,  indem  sie  sprach^:  „Warum  sollen 
wir  durch  die  beiden''  zu  Grunde  gehn?  Dieser  da,  der  aus  schlechtem  Stamme  ist,  kann 
keine  gute  Frucht  tragen,  (aber)  siehe,  o  Schwester,  dich*  soll  er  nicht  auch  noch  zu 
Grunde  richten!".  Dann  nahm  sie  das  Schwert  aus  ihrer  Hand,  holte  unter  ihrem  Pfühl  (?)* 
schöne  Seidengewänder  hervor,  womit  sich  die  Könige  kleiden,  gab  (sie)  ihm  und  redete 
ihm  mit  freundlichen  Worten  zu,  indem  sie  sprach:  „Nimm  die  Kleider,  mein  Sohn,  du 
wirst  sitzen  auf  dem  Thron  *der  Herrschaft ^°  der  Philister!'.  Er  aber  war  rasend  wie 
ein  Bär,  denn  er  wollte  sie  beide  umbringen  —  bis  sie  das  Haus  verliessen.  Darauf  ^^ 
gingen  sie  hinaus.  Als  sie  nun  gingen,  da  nahm  er  die  Seidengewänder,  zog  sie  an  und 
ging  hinaus.  Jene  aber  *kamen  (wieder)  herein  ^^,  wickelten  den  Leichnam  ein  und  be- 
gruben ihn  [106  b]  heimlich.  Als  es  nun  Essenszeit  war,  da  suchten  ihn  die  Jünglinge 
und  die  Minister,  fanden  ihn  aber  nicht  und  erkundigten  sich  nach  ihm.  Da  sprach  seine 
Mutter  zu  ihnen:  ,Ja,  jener ^^  euer  König  ist  krank  geworden;  und  dieser  hier  wird ^*  seine 
Stelle  einnehmen".  Da  nahmen  sie  ihn  und  Hessen  ihn  seinen  Platz  einnehmen,  rüsteten 
ein  Mahl  aus  und  freuten  sich.  Von  dieser  Zeit  an  herrschte  der  Sohn  Samson's  über  sie, 
und  niemand  widersetzte  sich  seinem  Befehle.  Im  fünften^*  Jahr,  nachdem  er  geboren 
war,  vollbrachte  er  diese  Tat.  Und  das  Reich  der  Philister  *gehörte  ihm  und  seinen 
Nachkommen. 

Es  ist  also  klar,  wie  auch  das  Reich  der  Philister ^^  an  die  Nachkommen  Sem's  kam. 

[82.]    Von  Abraham's  Zug  nach  Ägypten. 

Ferner  wollen  wir  euch  kund  tun,  dass  Abraham,  nachdem  ihm  der  Herr  Ruhm  und 
Reichtum  verliehen  hatte,  keine  Nachkommen  hatte.  Da  unterhielten  sich  Sarah  und 
Abraham  auf  ihrem  Lager,  und  er  sprach  zu  ihr:    „du  bist  unfruchtbar";    sie  aber  sprach 

•^*  )  A  ^*  AP  nahm  Delila  und  (und  )  A)  '  )  A  *  WörtHch:  floh  in  das  Versteck  einer 
Säule  **  A  Maksähä  ^  A  -(-  Lass  sein,  meine  Schwester!  '  Die  Varianten  zeigen,  dass  schon 
die  abessinischen  Abschreiber  dieses  Wort  nicht  mehr  verstanden.    Vielleicht  ist  es  entstanden 

aus    jv^ö^xÄ    ^jjo  =  |V^*w<Ä   .^^    (bezw.    l»gVyXC   ^^wo),  sodass  zu  übersetzen  wäre :  durch  die 

Eifersucht  der  beiden  [G.]  ^  K  uns  »  Wörtlich:  Kopf  hissen;  bezieht  sich  vielleicht  auf 
eine  gepolsterte  Truhe  od.  dgl.  ^o*  )  AB  "  A  -f  verliessen  sie  (es)  und  i^*  B  nahmen 
wnd;   C   -f   und  nahmen  und  i»  ^  CLR  i*  CLR  soll  ^^  R  verbessert  fünfzehnten 

16*    )    ^p 


85 

zu  ihm:  „nicht  ich  bin  unfruchtbar,  sondern  du^*;  und  sie  fuhren  fort,  darüber  unter 
einander  zu  beraten  und  zu  [107 u]  streiten.  Da  kam  eine  Hungersnot  in's  Land  Canaan, 
und  Abraham  hörte,  dass  im  Lande  Ägypten,  in  der  Stadt  Pharao's,  Nahrung  sei.  Als  er 
nun  *in  den  Tagen  der  Hungersnot^  durch  Wohltun  an  den  Armen  *all  seiu^  Hab  und 
Gut  vertan  hatte,  während  er  (dabei)  nicht  um  das  Morgen  sorgte,  da  bedrückte  die  Hungers- 
not das  Land  Canaan  hart,  und  er  hatte  nichts,  um  sich  davon  zu  nähren.  Da  sprach  er*: 
jlch  preise  den  Herrn  ;^  was  er  mir  verliehen  hat,  das  habe  ich  zusammen  mit  meinen 
Knechten  aufgebraucht.  Wir  aber  wollen,  o  du  Schwester  Sarah,  nach  dem  Lande  Ägypten 
ziehn,  um  uns  vor  dem  Hungertode  zu  retten".  Da  sprach  sie  zu  ihm:  ,Dein  Wille  ge- 
schehe, 0  Herr!  Wenn  du  stirbst,  so  will  ich  mit  dir  sterben,  und  wenn  du  am  Leben 
bleibst,  mit  dir  leben;  ich  will  dein  Gebot  nie  übertreten,  ewiglich!". 

Darauf  machten  sie  sich  auf  und  traten  die  Reise  an.  Als  sie  nun  in  die  Nähe  (des 
Ziels)  kamen,  sprach  Abraham  zu  Sarah ^:  „um  eines'  bitte  ich  dich,  und  du  tue,  was  ich 
dir  sage!";  und  Sarah  sagte*:  „sprich,  o  Herr!".  Da  sprach  er  zu  ihr:  ,Ich  habe  gehört, 
dass  (diese  Leute)  ohne  Gesetz  leben,  mit  Götzen  und  Hurerei ;  *wenn  sie  dich  nun  sehn 
werden^,  so  werden  sie  Böses  gegen  mich  planen,  um  mich  wegen  deiner  schönen  Gestalt 
[107  b]  zu  tödten ;  denn  niemand  ist  unter  ihnen,  der  dir  gleicht.  So  sage  du  nun,  um 
mein  Leben  zu  erhalten,  wenn  sie  dich  nach  mir  fragen,  —  sage:  ich  bin  seine  Schwester; 
auf  dass  du  mich  vom  Tode  *durch  die^°  Fremden  errettest!".  Da  sprach  Sarah ^^:  „Dein 
Wille  geschehe !  Was  du  mich  reden  heissest,  will  ich  reden,  und  was  du  mich  tun 
heissest,  will  ich  tun".  Und  sie  weinten  und  beteten  den  Herrn  an;  so  kamen  sie  in  die 
Hauptstadt ^'^  des  Königs  von  Ägypten.  Als  (nun)  die  Ägypter  Abraham  und  Sarah  sahen,  da 
verwunderten  sie  sich  über  *die  Schönheit  ihres  Anblicks  ^^;  sie  sahen  ja  aus^*,  als  wären 
sie  von  derselben  Mutter^*  geboren.  Da  sprachen  sie  zu  Abraham:  „Du^^  wer  ist  diese?"; 
da  sprach  er  zu  ihnen:  „meine  Schwester";  da  fragten  sie  wiederum  Sarah:  „Du,  wer  ist 
dieser?*;  und  sie  sprach  zu  ihnen:  „es  ist  mein  Bruder".  So  berichteten  sie  dem  Pharao 
hierüber,  es  sei  ein  Geschwisterpaar  gekommen,  schön  an  Gestalt,  ein  Mädchen  und  ein 
Jüngling;  und  niemand  gleiche  ihnen  auf  der  ganzen  Erde.  Da  freute  sich  Pharao  und 
schickte  zu  Abraham  mit  den  Worten  :  „Gib  mir  deine  Schwester,  dass  ich  sie  mir  (durch 
die  Brautgabe)  verlobe!".  Abraham  [108a]  überlegte^',  indem  er  (bei  sich)  sprach:  „Wenn 
ich  mich  weigere,  so  wird  er  mich  tödten  und  sie  (dann  doch)  nehmen";  so  sprach  er  zu 
ihm:  „Tue  (es)^^  wenn  du  mir  einen  Gefallen  erweisest(?)^^ !".  Da  gab  er  ihm  1000  Silber- 
drachmen und  nahm  Sarah,  um  sie  zu  seinem  Weibe  zu  machen,  führte  sie  in  sein  Haus 
und  *liess  sie  auf  seinem^*'  Bette  sitzen;  und  Pharao,  der  König  von  Ägypten,  ging  zu  ihr 
hinein *^  Da  erschien  ihm  *in  der  Nacht*  der  Engel  des  Herrn,  indem  er  ein  feuriges 
Schwert  trug,   näherte  sich  ihm,    erleuchtete  das  Haus  mit  seiner  Flamme    und    wollte    ihn 

1  A  -4-  (bist)  unfruchtbar  =»*  >  A  ^*  P  alles  *  A  -[-  Folgendes  ^  A  -|-  denn  ^  C 
seinem  Weibe  "^  LR  eine  Sache  ^  AB  -{-  zu  ihm  9*  >  BP  lo*  CL  aus  den  Händen  der 
"  B  sie  1^  B  Stadt  i»*  A  sie  i*  Man  erwartet  jK,^<^rtA*  [G.]  ^^  B  Frau;  )  A  ^^  )  p 
i' A  -f-  in  seinem  Herzen        ^^  B  was  du  willst        ^^  hA^^^d,    dessen  Bedeutung  hier  nicht 

ganz  klar  ist,  geht  vielleicht  auf  ein  zu  supponierendes  f^y  zurück:  si  dederis  guod  placet 
mihi  [G.]       ^°*  CLPß  man  Hess  sie  auf  ihrem        ^^  iniit  eam 


86 

tödten.  Pharao  floh  von  einer  Wand  des  Hauses  zur  andern  und  von  einem  Winkel  zum 
andern;  wohin  er  aber  auch  ging,  dahin  folgte  ihm  jener,  und  er  hatte  keinen  Ort,  wohin 
er  gelangen  und  sich  verbergen  konnte.  Da  breitete  Qr  seine  Hände  aus  und  sprach  zu 
dem  Engel:  „Vergieb  mir  diese^  meine  Missetat,  o  Herr!".  Da  sprach  jener  zu  ihm: 
, Warum  tust  du  dem  Weibe  des  Mannes  Gewalt  an?'.  Da  sprach  er  *zu  ihm^:  ,*0  Herr^, 
tödte  nicht  reines  Blut!  Denn  er  hat  mir  gesagt:  „meine  Schwester",  und  darum  habe 
ich  sie  mir  in  Reinheit  verlobt;  was  soll  ich  nun  tun,  um  deinen  Händen  zu  entrinnen?". 
Da  sprach  jener  zu  ihm:  „Gib  Abraham  sein  Weib  zurück,  *gib  ihm  einen  Lohn*  und 
entsende  ihn  in  Frieden,  *dass  er  in  sein  Land  zurückkehre*!".  Da  rief  er  [108b]  Abraham 
und  gab  ihm  sein  Weib  Sarah  samt  einer  Magd  namens  Hagar,  er  gab  Abraham  Gold, 
Silber  und  kostbare  Kleider  und  entsandte  ihn  in  Frieden^. 

Sie  kehrten  nun  in  ihr  Land  zurück,  und  Sarah  sprach  zu  Abraham:  „Ich  habe  er- 
kannt, dass  ich  unfruchtbar  bin;  nun  aber  gehe  du  zu  dieser  meiner''  Magd^  hinein,  *die 
mir  Pharao  gegeben  hat^,  vielleicht  gibt  dir  in  ihr  der  Herr  Samen;  mir  aber  ist  der  Mut 
gesunken,  und  die  Blüte  meines  Leibes  ist  abgefallen  *und  vertrocknet*".  Sie  gab  ihm 
nun  die  Hagar,  und  er  ging  zu  ihr  hinein;  sie  ward  von  ihm  schwanger  und  gebar  ein 
Kind  und  nannte  seinen  Namen  Ismael,  das  heisst  „Der  Herr  hat  mich  erhört".  Später 
aber  gab  der  Herr  ihm  auch  von  seinem  Weibe  Sarah  Samen,  und  er  erzeugte  den  Isaak. 
Darauf  wurde  Sarah  auf  Ismael,  den  Sohn  ihrer  Magd,  eifersüchtig ;  denn  er  wurde  vor 
ihrem  eignen  mannbar;  sie  sprach:  „vielleicht  tödtet  er  meinen  Sohn  und  ererbt  das  Haus 
seines  Vaters". 

Da  brachte  Abraham ^^  dem  Herrn  ein  Opfer  dar  und  sprach:  „0  Herr,  was  soll  ich 
tun  in  betreff  meines  erstgebornen  Sohnes  Ismael?  Ich  will,  dass  er  mir  vor  dir  am  Leben 
bleibe;  aber  Sarah,  meine  Schwester,  ist^^  eifersüchtig,  darum  [109a]  dass  du  mir  noch  in 
ihrem  Greisenalter  Samen  gegeben  hast" ;  denn  Ismael  zählte  14  ^^  Jahre,  vor  Isaak  geboren 
wurde.  Da  sprach  Gott  zu  Abraham ^^:  „Sarah  hat  wahr  gesprochen;  so  Verstösse  die  Magd 
samt  ihrem  Sohne  Ismael^*;  lasse  jedoch  Ismael  vor  mir  *am  Leben ^*;  ich  will  ihn  zu 
einem  grossen  Volke  machen,  und  er  wird  12  Völker ^^  erzeugen  und  über  sie  herrschen. 
Meinen  Bund  aber  will  ich  mit^'  Isaak,  meinem  Knechte,  dem  Sohne  von  Sarah,  mächen 
und  will  *in  seinem  Samen ^^  alle  Völker  der  Erde  segnen,  ich  will  ihn  *zu  grossen 
Königen  ^^  machen  über  alle  Völker  der  Erde  und  will  ihn  auch  im  Himmel  zum  König 
einsetzen". 

83.   Tom  König  der  Ismaeliter. 

Darum  wurden  die  Kinder  Ismael's  zu  Königen  über  Terb,  Qebt'',  Nobä,  Soba,  *Kuer- 
gue.    Riß**',    Mäkä,    Mornä,    Finqänä*^,    Arsibänä],    *Libä   und    Mas'e'^*;    denn    sie    waren 

MB  2*  ^  ABCLR  3*  >  C  **  >  A  **  ACLR  in  sein  Land  ^  B  -f  dass  er  in 
^ein  Land  zurückhehre  '' )  A  ^  B  Schwester  ^*  A  namens  Hagar  ^°  B  er  ^^ACLR-f- 
auf  ihn  '^^  K  12;  ^  15  ^^  ß  Isaah  ^^  k.  -\-  denn  der  Sohn  einer  Magd  erbt  nicht  zugleich 
mit  dem  Sohne  einer  Freien.  Vgl.  Guini,  Fetha  Nagast  (Roma  1897 — 99),  Testo  p.  e?9l  9b; 
Trad.  p.  416,  §  XII  i»*  >  BCLPR  ^^  B  Kinder  i^  B  -f-  dem  Sohne  von  "''"«*  BP 
seinen  Samen  und  {und  >  B)  ^^*  G  zu  einem  grossen  König;  P  zu  einem  grossen  Volke  und  zu 
Königen  ^^*  Vgl.  oben  S.  18,  Z.  19  »^  d.l^'i  =  U-äaIjo  =  l^J^^'i  [G  ]  ^2*  Beziehungs- 
weise den  Süden  und  Norden,  falls  A,fl  und  «w»ftj)  hier  mit  Bewusstsein  zur  Bezeichnung  der 
Himmelsgegenden  gebraucht  sind  [G.].    Vgl.  auch  unten  Cap.  92  (Text,  S.  ?ħ  b  6  f.) 


87 

Nachkommen  [109  b]  Sera's.  *Der  Same  Isaak's"-  aber  herrschte  über  Juda,  Amorewon'^. 
Ketewon,  Ijäbusewon^  P'erezewon,  Ewewon  und  Kelqedewon,  über  ßomjä  und  Antiochia, 
Syrien  und  Armenien,  Felest'em,  Äthiopien,  Edom*  und  die  Philister,  über  Ijo'äb,  'Ämäleq, 
Afrägejä,  Babylon,  Jonänest  *und  'Ebiäje.st*.  Denn  die  ganze  Herrschaft  gab  Gott,  wie  er 
geschworen  hatte,  den  Nachkommen  Sem's;  ein  hoher  Thron  und  das  Tribunal  ward  den 
Nachkommen  Sem's  *(zu  teil)^.  Wie  Noah,  sein  Vater,  im  Namen  des  Herrn  *seinen  Sohn 
Sem''  gesegnet  hatte,  indem  er  sprach:  „Sei  Herr  über  *deine  Brüder^  und  herrsche  über 
sie!".  Diese  Worte  aber  bezog  er  auf  den  Erlöser,  unser  aller  K(?nig,  Jesum  Christum,  den 
König  Himmels  und  der  Erden,  der  da  *die  Könige  gross  macht ^  und  die,  welche  er  will, 
wiederum ^^  ihrer  Herrschaft  entsetzt;  denn  er  hat  die  Macht  und  Herrschaft  über  alle 
Kreatur  in  Ewigkeit,  Amen!  [110 a] 

84.    Wie  der  König  von  Äthiopien  nach  Hause  zurückkehrte. 

Der^^  König  von  Äthiopien  kam  nun  in  sein  Land  mit  grosser  Freude  und  Lust; 
indem ^*  sie  samt  allen  ihren  Gesängen  und  ihren  Flöten  und  ihren  Wagen  wie  eine  Heer- 
schar der  Himmlischen  dahineilten,  kamen  sie  eines  Tages  von  Jerusalem  in  ihr  Land,  in 
die  Stadt  Waqerom.  Da  sandten  sie  zu  Schiff  zu  Mäkedä,  der  Königin  von  Äthiopien,  um 
ihr  Bericht  zu  erstatten,  und  teilten  ihr  mit,  wie  sie  alles*  Gute  empfangen  hätten,  wie 
*ihr  Sohn^^  König  geworden  sei,  und  wie  sie  Zion,  die  himmlische,  gebracht  hätten.  Sie 
empfing  freudigst  diese  ^*  ganze  Ruhmesnachricht  und  liess  einen  Herold  herumziehn  im 
ganzen  Reich,  das  ihr  untertänig  war,  dass  sie  ihrem  Sohn  entgegenziehn  wollte,  und  zwar 
besonders^*  wegen  Zion,  der  himmlischen  Lade  des  Gottes  Israel's.  Man  blies  das  Hörn 
vor  ihr,  und  alle  Leute  Äthiopiens  freuten  sich,  Klein  und  Gross,  Männer  und  Weiber. 
Auch  ihre  Kriegsmannschaft  erhob  sich  *mit  ihr^^,  um  ihrem  Könige^'''  entgegenzugehn. 
Sie  ging  nach  der  Residenz,  [llOb]  die  die  Hauptstadt  des  Reiches  Äthiopien  und  später 
die  Hauptstadt  des  christlichen  Äthiopiens  war.  Dort  bereitete  sie  Wohlgerüche  ohne 
Zahl:  von  Indien  und  von  Balte  bis  Gältet  und  von  Alsäfu  bis  Azazat(?)^^  und  brachte 
(sie)  zusammen.  Ihr  Sohn  aber  kam  auf  dem  Wege  von  Azjäbä  nach  Waqiro  (=  Waqerom), 
zog  aus  nach  Masas^^,  stieg  hinauf  nach  Bur  und  kam^^  nach  der  Residenz,  der^^  Haupt- 
stadt von  Äthiopien,  die  sie  selbst  in  ihrem  Namen  hatte  bauen  lassen  und  die  ,Mäkedä- 
Berg"   genannt  wurde. 

85;  woselbst  sich  die  Königin  Mäkedä  freut. 

Der  König  David  kam  nun  in  grosser  Herrlichkeit  in  die  Stadt  seiner  Mutter,  und 
darauf  erblickte  sie  in  der  Höhe  die  heilige  Zion'^',  welche^'  leuchtete  wie  die  Sonne.    Als 

1*  A  Isaah  *  )  A  ^  ^  B  *  )  C  **  )  BP  ß*  A  gegehen  '*  A  ihn  «*  CL  deinen 
Bruder  ^*  A  grösser  ist  denn  alle  Könige  der  Erde  ^^  A  -|-  der  Gewalt;  CLR  -\-  erniedrigt  und 
^^  A  Kehren  wir  nun  zu  unsrer  anfänglichen  Erzählung  zurück:  Der  ^^  P  die  ^^*  BCLPR  er 
1*  BCLR  die  is  )  p  le*  )  aCLR  i'  C  -|-  und  seinem  Heer  ^s  Hier  ist  schwerlich  der 
Text  in  Ordnung.  Vielleicht  ist  hinter  fllJiJPJ  :  ^A^f-  •  "htlXi  ein  Eigenname  ausgefallen,  von 
dem  ein  Rest  in  der  Lesart  ^fl  von  ABCLR  zu  erblicken  ist,  und  das  Folgende  bedeutet  etwa : 
(und)  befahl  (hHH'l')  (sie)  zusammenzubringen  ^^  Wenn  nicht  <w*rtft  in  <w>ftj)  nach  Norden 
zu  verbessern  ist;  vgl.  oben  S.  86  und  Anm.  22  [G.]  *^  A  -f-  dann  ^^  A  seiner  Mutter,  der 
Königin,  die  da  ist  die       ^*  CLR  +  ^*6  Gesetzeslade  Gottes       ^^  CLR  -\-  sehr 


88 

sie  sie  nun  sah,  da  lobte  *und  pries*  sie  den  Gott  Israel's,  betete  an  *and  schlug  an  ihre 
Brust*,  erhob  ihr  Haupt,  blickte  gen  Himmel  und  lobte  ihren  Schöpfer,  klatschte  in  ihre 
Hände,  jauchzte  mit  ihrem  Munde  [lila]  und  stampfte  mit  ihren  Füssen,  schmückte  ihren 
ganzen  Körper  mit  Freude^,  und  ihr  ganzes  Innere  jubelte  im  Geiste.  Und  was  soll  ich 
sagen  von  der  Freude,  die  damals  das  Land  Äthiopien  hatte:  Mensch  und  Tier,  Klein  und 
Gross,  Weib  und  Mann !  —  Sie  stellte  ihr*  Zelt  und  die  Wohnzelte  am  Fuss  von  Mäkedä- 
ßerg  auf,  auf  einem  weiten  Platz  bei  gutem  Wasser,  und  schlachtete  Mastochsen  und  Stiere 
in  der  Anzahl  von  32000,  und  man  liess  Zion^  auf  der  Festung^  von  Mäkedä-Berg  wohnen; 
jene  gab  ihr  als  Wächter  300  Schwertträger,  *die  die  Zelte  Zion's^  bewachten',  samt  ihren 
eignen  Leuten  und  ihren  Würdenträgern,  den  Mächtigen  Israel's.  Ihre  eignen  Leute  waren 
300  Schwertträger,  und  *ihr  Sohn^,  der  König^  David^°,  hatte  deren  700 *^ 

Nun  freuten  sie  sich  sehr,  in  grosser  Herrlichkeit  und  Lust,  mit  schönen  Kleidern. 
Denn  sie  hatte  das^*  Reich  geordnet  vom  Meere  Alebä  bis  zum  Meere  Asekä,  jedermann 
gehorchte  *ihrem  Worte*^,  und  sie  [111  b]  hatte  viel  Ehre  und  Reichtum,  wie  niemand 
vor  ihr  und  niemand  nach  ihr.  Denn  damals  ward  in  Jerusalem  Salomo^,  dem  König,  und 
in  Äthiopien  Mäkedä,  der  Königin,  beiden  Weisheit  verliehen**  und  Ehre**  und  Reichtum, 
Anmut  und  Einsicht,  die  Schönheit  der  Rede  und  Verstand;  *Gold  und  Silber  aber  war 
verachtet  wie  Blei  und  Goldbrokat  war  wie  Leinenzeug  aus  Faden,  und  die  Haustiere  und 
Pferde  waren  zahllos*^. 

86;  woselbst  Mäkedä  ihren  Sohn  zum  König  macht. 

Und  am  dritten  Tage  gab  sie  ihrem  Sohne  17  700*'  ausgewählte  Pferde  —  von  denen, 
die  den  feindlichen  Zelten  nachgestellt*^  und  dann  wiederum*^  die  feindlichen  Städte  ver- 
heert hatten,  —  und  7700  Stuten=^o,  die  geboren  hatten,  1000^*  Mauleselinnen  und  700=^* 
ausgewählte^  Maulesel,  *Ehrenkleider,  Gold  und  Silber  nach  dem  Gomor  gemessen  [112  a] 
und  den  Maassen  des  Kor  zu  je  6  und  7^^;  und  übergab  ihm  alle  Gerechtsame  und  den 
Thron  ihrer  Herrschaft;  alles ^*  übergab  sie  ihrem  Sohne ^*. 

87;  woselbst  die  Würdenträger  Äthiopiens  schwören. 

Dann  sprach  sie  zu  ihren  Würdenträgern:  „Sprechet  nun,  schwöret  bei  der  himmlischen 
Zion,  dass  ihr  auf  dem  Throne  des  Reichs  von  Äthiopien  nicht  (mehr)  ein  Weib  herrschen 
lasset,  sondern  nur  einen  männlichen  Nachkommen  David's,  des  Sohnes  des  Königs  Salomo, 
ewiglich;  *aber  ein  Weib  sollt  ihr  in  Ewigkeit  nicht  mehr  herrschen  lassen*!".    Da  schworen 

**  )  ABP       '^*  )  A        3  B  -f  und  ihr  ganzer  (lies  M'l^r)  Leih  freute  sich       *  CLPR  das 

-»  CLR  +  die  Gesetzeslade  Gottes       ^  ^-^Z  vgl.  d.  Einl.  [G.]       ^*  >  B;  CLR  +  unsr er  Herrin 

8*  >  CR  9  >  B  10  )  BC  "  A  600  i*  A  ihr  ^^*  flj^A  (für  . .  A)  wohl  nur  Kakographie; 
A  -\-  undjiiemand  überschritt  (es)  i*  )  CLR  i*  BR  Bat  ^^*  )  'R  i'  A  710700;  L  10870 
18  So  der  Text.  Einen  viel  besseren  Sinn  ergäbe  die  Änderung  von  0C  in  'h9"0C  :  die  die 
(eigenen)  Zelte  gegen  den  Feind  verteidigt   [G.]  *9  )  BP  ^o  Vgl.  die  Einl.  2*  B  300 

*^  >  CL  ^^  A  -\-  und  sie  Hess  ihm  reiche  Ehre  und  Liehe  zu  teil  werden  und  starke  und 
mächtige  Heere       **  )  BP;  A  und  ihre  ganze  Hausordnung       ***  )  CL 


89 

*alle^  Grossen  des  Königshauses*  und  die  Würdenträger,  Räte  und  Minister^.  Elraejäs 
und  Azärjäs,  der  Erzpriester  und  der  Erzdiakon,  Hessen  sie  schwören,  erneuerten  das  Reich 
und  stellten  das  Recht*  der  Truppen  Israel's  her,  mit  ihrem  König  David,  im  Zelt  des 
Zeugnisses,  und  das  Reich  ward  (so)  erneuert.  Die  Herzen  der  Leute  aber  wurden  erleuchtet 
beim  Anblick  Zion's,  der  Gesetzeslade  des  Herrn,  die  Äthiopier  wiesen  ihre  Götzen  zurück  und 
verehrten  als  Gott  ihren  Schöpfer,  den  Herrn,  [112 b]  der  sie  erschaffen  hatte;  die  Leute 
Äthiopiens  Hessen  ab  von  ihren  Handlungen  und  liebten  Gerechtigkeit  und  Rechtlichkeit, 
die  Gott  liebt;  sie  Hessen  ab  von  ihrer  früheren  Hurerei  und  liebten  die  Reinheit  des  An- 
blicks der  himmlischen  Zion  im  Tabernakel ;  sie  Hessen  ab  von  den  Wahrsagern  und  der 
Zauberei  und  liebten  die  Reue  und  die  Tränen  für  Gott;  sie  verliessen  die  Vogelschau  und 
Zeichendeuterei  und  kehrten  dahin  zurück,  Gott  *zu  hören'*  und  ihm  zu  opfern;  sie  ver- 
liessen die  Orgien  der  Dämonengötter  und  liebten  es,  dem  Herrn  zu  huldigen  und  ihn  zu 
preisen.  Die  Töchter  Jerusalem's®  wurden  zu  schänden,  und  die  Töchter  Äthiopiens  kamen 
zu  Ehren ;  die  Tochter  Juda's  trauerte,  und  die  Tochter  Äthiopiens  freute  sich ;  die  Berge 
Äthiopiens  freuten  sich,  und  die  Berge  des  Libanon  trauerten.  Unter  Götzen  und  Bildern 
wurde  das  Volk  Äthiopiens  auserwählt,  und  das  Volk  Israel  wurde  Verstössen ;  die  Töchter 
Zion's  wurden  Verstössen,  und  die  Töchter  Äthiopiens  kamen  zu  Ehren ;  die  Greise  Israel's 
wurden  zu  schänden,  und  die  Greise  Äthiopiens  kamen  zu  Ehren.  Denn  der  Herr  hat  auf- 
genommen das  verstossene  Volk  und  hat  Verstössen'  Israel,  darum  dass  Zion  von  ihnen 
gegangen  und  [113  a]  in's  Land  Äthiopien  gekommen  ist.  Denn  nach  dem  Willen  Gottes 
schlägt  Zion  ihren  Wohnsitz  auf,  und  wo  er^  es  nicht  bestimmt,  wohnt  sie  nicht.  Denn 
er  selbst  ist  *ihr  Bildner^  *ihr  Erbauer^"  und  ihr  Schöpfer,  der  gütige  Gott,  im  Tempel  des 
Heiligturas  des  Wohnsitzes  seiner  Glorie,  samt  seinem  Sohne  und  seinem  Heiligen  Geiste, 
in  Ewigkeit,  Amen^M 

So  gab  Mäkedä,  die  Königin  von  Äthiopien,  das  Reich  *ihrem  Sohne^*  David,  dem 
Sohn  Salomo's,  des  Königs  von  Israel.  Sie  sprach  zu  ihm:  „Nimm  hin!  Ich  habe  (es)  dir 
gegeben  und  habe  zum  König  gemacht  den,  den  Gott  zum  König  gemacht  hat;  und  habe 
den  erwählt,  den  Gott  erwählt  hat  zum  Beschützer  seiner  Stiftshütte;  ich  habe  den  gut- 
geheissen,  den  Gott  gutgeheissen  hat  als  Diener  seiner  *Bundes-  und^^  Gesetzeslade;  und 
habe  den  gross  gemacht,  den  Gott  gross  gemacht  hat  als  den  Fürsorger  seiner  Witwen, 
und  habe  den  geehrt,  den  Gott  geehrt  hat  als  den  Ernährer  der**  Waisen". 

Da  erhob  sich  der  König,  gürtete  sein  Gewand,  huldigte  *seiner  Mutter*^  und  sprach 
zu  ihr:  ,Du  bist*^  Königin,  o  Herrin,  und  ich  bin*'  Diener  in  allem,  was  du  mir  anbe- 
fiehlst, sei  es  zum  Tod  oder  zum  Leben ;  [113  bj  wohin  du  mich  sendest,  werde  ich  *ziehn, 
wohin  du  mich  bestellst,  werde  ich*^  mich  begeben  *und  werde  alles  tun,  was  du  mir 
gebietest*^.  Denn  du  bist  das  Haupt  und  ich  der  Fuss;  du  bist  die  Herrin  und  ich  dir** 
Knecht,  alles  soll  nach  deinem  Worte  geschehn  und  niemand  dein  Gebot*"  übertreten;  ich 
will**  alles  tun,  was  du  wünschest.     Aber   bete   über   mich,    dass**    mich    der  Gott   Israel's 

^  R  die  *  CLR  Königs  ^*  A  ihre  Würdenträger,  die  Grossen  des  Königshauses  *  D.  h. 
die  Torah:  das  Rechtsbuch  bezw.  den  Rechtsvertrag  mit  den  Kindern  der  israelitischen 
Grosswürdenträger,    die    mit   dem   König    gekommen  waren  [Gr.]  ^*  )  G  ^  CLR  Israel's 

'  ACLR  +  das  auserwählte  »  A  Gott  9*  >  BP  *»*  ^  aCLR  **)C  i**)L  "*^  ACLR 
**  CLR  seiner  ***  A  ihr  le  LR  -f-  meine  ''  A  -}-  dein  *»*  )  B  i^*  )  A  *»  P 
Wort       *i  A  +  dir       **  P  oh  (etwa) 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  84 


90 

von  seinem  Zorn  erlöse!  Denn  er  wird  ergrimmen  —  sagte  man  uns  — ,  wenn  wir  nicht 
unseren  Sinn  darauf  richten,  seinen  Willen  zu  tun,  und  nach  all'  seinem  Befehle  Gutes  tun 
an  Zion,  dem  Wohnsitz  der  Glorie  des  Herrn.  Denn  der  Engel  (d.  h.  der  Anführer)  seiner 
(himmlischen)  Heerscharen  (der  heilige  Michael)  ist  mit  uns,  der  uns  behütet  und  hierher 
gebracht  hat  und  nicht  scheiden  und  sich  von  uns^  entfernen  wird.  Jetzt  aber  höre, 
o  Herrin:  Wenn  wir,  *ich  und  meine*  Nachkommen,  Gutes  tun  und^  sein  Gebot  halten, 
so  wird  Gott  bei  uns  wohnen  und  uns  bewahren  vor  allem  Bösen  und  vor  der  Hand  unsrer 
Feinde;  wenn  wir  aber  unser  Herz  nicht  auf  ihn  richten,  so  wird  er  uns  zürnen  und  sein 
Antlitz  von  uns  wenden  und  wird  uns  bestrafen,  unsre  Feinde  werden  uns  ausplündern, 
Furcht  und  Zittern  wird  *zu  uns*  daher  kommen,  [114a]  von  wo  wir  es  nicht  vermuten, 
sie  werden  sich  wider  uns  erheben,  uns  mit  Kriegen  überziehn  und  uns  vernichten.  Wenn 
wir  aber  den  Willen  des  Herrn  tun  und  uns  gegen  Zion  wohlverhalten,  so  werden  wir 
gute  (Menschen)  sein,  und  niemand  kann  uns  Schlechtes  anhaben  auf  dem  Berge  *seines 
Heiligtums^,  solange  seine  Wohnstätte  bei  uns  ist. 

Siehe,  niedergeschrieben  haben  wir  bei  uns  das  ganze  Gesetz.^  *des  Reichs'',  *das  wir 
mitgebracht  haben  ^,  und  das  Gebot  Gottes,  das  uns  der  Oberpriester ^  Sadoq  kundgab,  als 
er  mich  im  Heiligtum  des  Herrn  mit  dem  Salböl  der  Herrschaft  salbte,  während  er  das 
Hörn  des  Salböls  *der  Salbe  ^  des  Priesterturas  und  Königtums  in  Händen  hatte.  Man  tat 
uns,  was  rechtens  war^^,  und  wir  wurden  gesalbt:  Azärjäs  zum  Priestertum  und  ich  zum 
Königtum;  und  Almejäs,  der  ^Mund"  des  Herrn,  war  Wächter  des  Gesetzes,  das  heisst^^ 
Wächter  Zion's,  und  „Ohren"  des  Königs  in  allem ''^  Wandel  der  Gerechtigkeit ^^  Sie  be- 
fahlen mir,  dass  ich  nur  nach  ihrem  Rat  handeln  sollte,  sie  bestätigten  uns  vor  dem  König 
und  vor  den  Ältesten**  Israel's,  und  das  ganze  Volk  hörte  es,  [114b]  wie  uns  der  Priester 
Sadoq  die  *Befehle  erteilte *^  Die  Schalmei  wurde  geblasen,  und  der  Psalter  (ertönte), 
sowie  die  Stimme  ihrer  Flöten  und  Hörner  *und  das  Getöse  ihres  Geschreis^,  das  damals 
an  den  Toren  Jerusalem's *^  erhoben  wurde.  Was  soll  ich  euch*''  noch  weiter  erzählen, 
die  ihr  dort  wart !  Es  schien  uns,  als  erbebe  die  Erde  bis  in  ihre  Grundfesten  und  als 
donnere  der  Himmel  über  uns,  und  *mein  Herz*^  zitterte  samt  den  Knieen*^." 

88;  woselbst  er  seiner  Mutter  erzählt,  wie  sie  ihn  zum  König  machtejn. 

,Als  nun  jene  schwiegen,  da  erhob  sich  der  Priester,  der  uns  in  Gottesfurcht  und 
unter  Tränen  die  Gebote  erteilte,  während  unser  Leib  zitterte  und  unsre  Tränen  flössen. 
Denn  der  Herr  ist  wahrlich  und  ohne  Lüge  in  unsrem  Herzen  und  wohnt  in  seinen  Ge- 
boten, er  enthält  denen,  die  ihn  lieben  und  seine  Gebote  halten,  die  Mitteilung  seiner 
Gebote  nicht  vor,  indem  er  immer  bei  ihneu  ist.  Und  jetzt  höre  [115  a]  das  Gesetz  und 
Recht,    das   jene  Altesten  und  Grossen   in   Israel   gebracht  haben,    *das    sie    aufgeschrieben 

i  ABCLR  ihr  (Zion)  »*  CLR  wir  und  unsre  '^  CLR  -|-  seinen  Befehl  und  **  )  ACLR 
5*  B  des  Heiligtums  Gottes  ^  CLR  -f-  Zion's  und  das  Gesetz  ''*  >  AB  »*  )  CLR  ^  ACLR 
Priester  ^^^  A  -|-  ww(?  tat  uns,  was  in  der  Ordnung  war  ^^  ACLR  -\-  Gesandter  des  könig- 
lichen Hauses;  vgl.  oben  S.  36,  Z.  34;  B  -\-  Palastwächter  **  B  -j-  Rechten  und  "  D.  h. 
wahrscheinlich:  Gott  sprach  durch  seinen  Mund,  und  der  König  hörte  bezw.  vernahm  durch 
seine  Vermittlung  Gottes  Gebote  [G.]  i*  CLR  Bichtern;  B  -j-  des  Hauses  ***  C  Mitteilung 
machte  *^  A  -]-  der  Tochter  Zion's  *''  Hier  wendet  sich  der  König  offenbar  zu  seinen  Würden- 
trägern       *^*  P  die  Erde       *^  CLR  -\-  und  Nieren 


91 

haben  ^  vor  dem  König  Salomo  *und  uns  gegeben  haben  i,  damit  wir  nicht  nach  rechts 
und  nicht  nach  links  abweichen  von  dem,  was  sie  uns  geboten  haben.  Sie  haben  uns  auch 
mitgeteilt  und  uns  darüber  belehrt,  wie  wir  den  Tod  und  das  Leben  in  unsrer  Macht  haben, 
und  wie  ein  Mann,  der  zu  seiner  Linken'^  Feuer  und  zu  seiner  Rechten^  Wasser  hat, 
seine  Hände  dahin  legen  kann,  wohin  er  will.  Denn  Strafe  und  Leben  ist  darinnen  auf- 
geschrieben :  für  die,  welche  das  Schlechte  getan  haben,  die  Strafe,  und  für  die,  welche  das 
Gute  getan,  das  Leben". 

Da  brachten  Elmejäs  und  Azärjäs  jene  Schrift  hervor,  welche  niedergeschrieben  war 
vor  Gott  und  vor  dem  König  von  Israel,  und  verlasen  sie  vor*  Mäkedä  und  vor  den^  Grossen 
Israel's.  Und  als  sie  diese  Worte  gehört  hatten,  da  beteten  alle,  die  in  der  Versammlung 
waren,  Klein  und  Gross,  den  Herrn  an,  *huldigten  ihm  und  priesen  den  Herrn,  der^  sie 
diese  Worte  hatte  hören  lassen  und  ihnen  *dies''  Gebot ^  gegeben  hatte,  *damit  sie^  das 
Gesetz  und  Recht  Gottes  ausübten.  [115b]  Ferner  hatte  er  sie  auch  zum  Volke  *seines 
Hauses^  gemacht;  denn  Zion  ist  unter ^^  ihnen,  und  (damit)  der  Wohnsitz  der  Glorie  des 
Herrn  ^1,  die  sie  von  allem  Übel  erlöst  und  die  Früchte  ihres  Landes  segnet,  die  ihren  Vieh- 
stand mehrt  und  ihre  Wasserquellen  segnet,  ihre^^  Arbeit  und  die  Früchte  ihrer  Anpflan- 
zungen segnet,  die  ihre  Kinder  alt  werden  lässt  und  ihre  Greise  beschützt  und  bei  ihnen 
an  der  Spitze  (des  Zugs)  und  im  Nachtrab  ist,  *überall  wo  sie  sich  aufhalten  und  ihre 
Feinde  besiegen,  überall  wohin  sie  ziehn^^.  —  Da  freuten  sich  alle  Leute  Äthiopiens. 

Die  Königin  aber  sprach  zu  ihrem  Sohne:  ,0  mein  Sohn,  der  Herr  hat  dir  *das 
Rechte^*  gegeben,  nun  wandle  darinnen  und  wende  dich  nicht  ab,  weder  zur  Rechten  noch 
zur  Linken!  Und  habe  den  Herrn,  deinen  Gott,^*  lieb;  denn  er  erbarmt  sich  der  Sanft- 
mütigen. Durch  sein  Gebot  wird  ja^^  sein  Weg  gewahrt,  und  durch  *die  Lenker  seiner 
Angelegenheit^'''  wird  seine  Güte  erkannt".  Dann  wandte  sie  sich  zu  Elmejäs  und  Azärjäs 
und  zu  allen  Grossen  Israel's:  „Ihr  aber  behütet  ihn^*  und  lehret  ihn^^  den  Weg  des 
Reiches  Gottes  und  [116  a]  der  Verherrlichung  Zion 's,  unsrer  Herrini  Alles,  was  unsre 
Herrin  nicht  liebt,  berichtet  uns  genau,  damit  wir  es  fortwährend  unterlassen,  von  Generation 
zu  Generation,  auf  dass  sie  uns  nicht  zürne,  wenn  wir  nicht  gut  an  ihr  handeln,  und  damit 
■der  Herr  bei  uns  wohnen  bleibe!  Auch  du,  *raein  Sohn^^  höre  auf  das  Wort  deiner  Väter 
und  wandle  nach  ihrem  Rat!  Dich  möge  nicht  der  Trunk  betören,  noch  die  Weiber^*^ 
und  der  Prunk  der  Kleidung,  noch  das  Bändigen  der  Rosse  (und)  der  Anblick  der  Waffen 
derer  im  Vortrab  oder  derer  in  der  Nachhut;  sondern  vertraue  auf  den  Herrn  und  auf 
Zion,  die  Gesetzeslade  Gottes^^  *deines  Schöpfers *^  *auf  dass  du  deine  Feinde  besiegest*', 
dass  dein  Same  zahlreich  sei  auf  Erden  und  deine  Feinde  und  Widersacher**,  nah  und 
fern,  sich  unterwerfen  ! " . 

Da  antworteten  jene  Vornehmen  einstimmig  und  sprachen:  „Wir  wollen,  o  Herrin, 
allzeit  bei  euch  bleiben   *und   des**    Herrn  Königs   eingedenk  sein.     Siehe,    (jenes   ist)    das 

**  )  A  *  A  Rechten  '  A  Linken  *  CLR  -f  der  Königin  *  CLR  allen  ^*  k. 
beteten   den   Herrn   an   und   huldigten   ihm,   darum  dass  er  "^  CLR  sein  ^*  A  dass  sie 

bewahrten  (und)  ^*  CLR  des  Hauses  Gottes  ^^  B  mit  ^^  A  Drei-Heiligen  ^*  CLR  die 
Früchte  ihrer         ^^*  P  nur  wohin  sie  ziehn         ^**  CLR  den  rechten  Weg  "  CLR  -\-  von 

ganzem  Herzen  "  >  CLPR  ^'^*  CR  seine  gute  Sache  ^^  CLR  sie  '^^*  )  AB  ^^  CLR 
Liebe  zu  den  Weibern  ^^  A  deines  Herrn;  )  B  2**  >  AP  -is*  ^  p  **  A  -f  auf  Erden 
**  BCLR  unsres  * 

34* 


92 

geschriebene  (Gesetz)^;  was  aber  seinen  Vollzug  betrifft,  (so  wird  er  dann  stattfinden,)  wenn 
der  Gott  Israel's  ihm  (dem  König)  beisteht  und  er  auf  die  Rede*  seiner  Mutter  hört,  und 
*wir  wollen^  ihm  den  Weg  zum  guten  Handeln*  kund  tun.  Denn  niemand  findet  sich  in 
diesen  [116  b]  Tagen  an  Weisheit  gleich  dir  ausser  unsrem  Herrn  König,  Du  hast  uns  hier- 
hergebracht als  deine  Knechte  samt  unsrer  Herrin  Zion,  der  himmlischen  Gesetzeslade  des 
Herrn,  uusres  Gottes,  wie  man  ein  Kamel,  das  kostbare  Geräte  trägt,  mit  ein  wenig  feinem, 
unzerreissbarem  Zwirnsfaden  (P)**  über  seiner  Nase  wie  an  einem  Zügel  führt ^.  Jetzt  aber 
vernachlässigt  uns  nicht  und  behandelt  uns  nicht  als  einen  fremden  Stamm,  sondern  als  eure 
Knechte,  die  (euch)  eure  Füsse  waschen;  denn'  wir  werden,  ob  wir  sterben  oder  leben 
sollen,  bei  euch  bleiben,  wir  setzen  unsre  Hoffnung  nicht  mehr  auf  unser  Geburtsland, 
sondern  auf  euch  und  unsre  Herrin,  *die  heilige  himmlische*  Zion,  den  Wohnsitz  *der 
Glorie 9  Gottes". 

89;  woselbst  die  Königin  zu  den  Kindern  Israel's  redet. 

Da  antwortete  die  Königin  und  sprach  zu  ihnen:  „Nicht  als^^  Knechte,  wie  ihr  sagt, 
sondern  als  einen  Vater  und  Lehrer ^^  wollen  wir  euch  behandeln.  Denn  ihr  seid  die 
Wächter  des  Gesetzes**  des  Herrn  [117a]  *und  die  Führer  des  Gebotes*'  des  Gottes  Israel's, 
das  Volk  des  Hauses  Gottes  und  die  Hüter  von**  Zion,  der  Gesetzeslade  des  Herrn;  wir 
wollen  auch  in  keiner  Weise  euer*^  Gebot  übertreten,  denn  ihr  seid  uns*^  Wegweiser  auf 
dem  Wege  Gottes,  von  allem  Übel  hinweg.  Nach  eurem  Wort  wollen  wir  uns  abwenden 
von  dem,  was  der  Herr  nicht  gern  hat,  und  nach  eurem  Gebot  uns  allem  Guten  *'^  zuwenden, 
was  der  Herr  gern  hat.  Aber  tut  nur  diesem  ganzen**  Volke  kund  und  lehret  sie  die  Worte 
der  Erkenntnis;  denn  sie  haben  niemals  Dinge  gehört  wie  heute.  Nur  denen,  die  Ver- 
ständnis haben,  leuchtet  die  Weisheit  und  Erkenntnis  wie  *das  Licht  der*^  Sonne.  Ich 
selbst  aber  habe  *bis  jetzt*'  noch  nicht  das  Wasser  der  Erkenntnis  getrunken.  Es  ist  ja 
süsser  als  Honig  und  stillt  den  Durst  mehr  denn  Wein,  es  sättigt  und  lässt  die  Weisheit 
rülpsen  (vgl.  Ps  44,  1),  macht  *das  Gemüt*^  erregt  *und  macht  einen  murmeln  wie  ein 
Trunkener,  macht  einen  unstät  wie  ein  Flüchtling  und  schwitzen  wie  einer,  der  eine  schwere 
Last  auf  steilem  Pfade    in   einem    heissen,    sonndurchglühten   Lande   trägt*.     Wenn  [117  b] 

^*  So  nach  dem  vorliegenden  Text.  Ein  besserer  Sinn  aber  Hesse  sich  durch  die  Änderung 
von  ID^HihC?  in  (DTfU^YlC  gewinnen:  und  siehe!,  wir  wollen  den  Herrn  König  an  (jenes)  ge- 
schriebene (Gesetz)  erinnern  [G.]  *  CLR  -{-  von  dir  '*  ABCLR  du  sollst  *  >  AB  ^  Ä,^T 
ist    unbekannt;    falls    es   aus    h.^T    verdorben  wäre,    so   würde    letzteres    aus  einem    zu  sup- 

ponierenden   Joaaä.   bezw.   ir>.a»iä»    „Fädchen,    dünner  Faden"    zu   erklären    sein    [G.]         ^  Der 

Akkusativ  ÜT'^'i'  (S.  ?T^,  Anm.  45)  =  UoLo;  ist  wohl  dem  in  den  Text  aufgenommenen 
Nominativ  vorzuziehn.   —    ^fl    statt   ßhtl'l'    scheint  darauf  hinzudeuten,    dass  der  Zügel  nicht 

am  Nasenring  des  Kamels  (der  5*j}  befestigt  gedacht  ist,  sondern  dass  der  dünne  Faden  über 
der  Nase  verlief,  sodass  das  Tier  keinerlei  Beschwerde  empfand  und  deshalb  durch  seinen 
ruhigen  Gang  die  kostbare  Last  um  so  sicherer  trug  [G.]  '  )  CLR  8*  )  C  ^*  )  CLR 
*ö  AB  seid  ihr  ^^  A  -f-  und  Vermahner  ^*  A  -J-  und  Gebotes  *'*  )  A  **  AB  -|-  unsrer 
Mutter       *5  B  Gottes       *6  >  BL        >^  >  ALR       i*  )  C       *9*  C  die       >o*  )  AB 


93 

sich  die  Herzen  der  Weisen  der  Prophetie  und  der  Lehre  geöffnet  haben,  so  fürchten  sie 
den  König  nicht  mehr  wegen  der  Grösse  seines  Ruhmes,  falls  er  sich  vom  Wege  Gottes 
abwendet.  Sehet  also :  dieses  Gesetzeswort,  das  verkündet  wurde,  ist  die  wirkliche  Erkenntnis 
für  diejenigen,  welche  sie  erstreben  und  sie  trinken  und  sich  daran  laben.  Ich  aber  bete^: 
0  Herr,  Gott  Israel's,  allerheiligster,  gib  mir,  dass  ich  der  Weisheit  nachfolge  und  nicht 
zu  Grunde  gehe;  dass  ich  damit  wie  mit  einer  Mauer  umgeben  sei  und  nicht  einstürze; 
dass  ich  sie  als  Fundament  habe  und  nicht  wanke ;  dass  ich  wie  auf  einer  Säule  auf  ihr 
stehe  und  mich  nicht  neige;  dass  ich  von  ihr  verhüllt  und  nicht  entblösst  werde;  dass  ich 
auf  sie  gebaut  sei  und  nicht  einstürze'';  dass  ich  durch  sie  stark  werde  und  meine  Kräfte 
nicht  abnehmen ;  dass  ich  auf  ihr  stehe  und  nicht  falle ;  dass  ich  sie  als  Stab  habe  und  nicht 
wanke;  dass  ich  sie  zur  Sohle  habe  und  nicht  ausgleite;  dass  ich  von  ihr  gehalten  werde  und 
nicht  versinke;  dass  ich  durch  sie  fest  sei  und  nicht  in  einen  Abgrund  falle;  dass  ich  in 
ihr  wohne,  in  ihrem  Frieden  ;  dass  ich  an  ihrem  Tische  mich  sättige,  ohne  sie  zu  kauen ;  dass 
ich  sie  trinke,  ohne  sie  zu  [118a]  saufen;  dass  ich  mich  an  ihr  sättige,  nicht  sie  speie! 
Ich  habe  mich  an  ihr  betrunken^  und  habe  nicht  gewankt;  ich  habe  um  ihretwillen 
gewankt  und  bin  nicht  gefallen;  ich  bin  um  ihretwillen  gefallen  und  bin  in  ihr  nicht  zu 
Grunde  gegangen.  Ich  bin  um  ihretwillen  versunken  in  ein  grosses  Meer  und  habe  im 
Abgrund  ihrer  Tiefe  eine  Perle  genommen,  wodurch  ich  reich  bin.  Ich  bin*  hinabgestiegen 
wie  ein  grosser  Anker  von  Eisen  an  den  Schiffen,  die  übernachten,  in  die  Tiefe  des  Meeres 
und  habe  eine  Leuchte  empfangen,  die  mir  leuchtete,  und  bin  *an  den  Tauen  des  Nachens^ 
der  Klugheit  heraufgestiegen.  Ich  schlief  in  der  Tiefe  des  Meeres,  und  ohne  vom  Wasser 
überwältigt  zu  werden,  träumte  ich  darinnen,  indem  ein  Stern  in  meinem  Busen  war,  und 
ich  *verwunderte  mich  darüber,  indem  ich  ihn  festhielt,  und  befestigte  ihn  am  Glanz  der 
Sonne  ^;  ich  hielt  ihn  fest  und  lasse  ihn  nimmer  in  Ewigkeit.  Ich  trat  ein  *in's  Tor  des 
Schatzhauses "^  der  Weisheit,  schöpfte*  mir^  das  Wasser  der  Erkenntnis  und  trat  ein  in  die 
Glut  der  Flamme  der  Sonne,  sie  erleuchtete  mich  mit  ihrem  Glanz,  ich  wappnete  mich 
damit ^^  und  ward  unversehrt  durch  das  Vertrauen  auf  sie,  nicht  nur  ich,  sondern  alle, 
[118  b]  die  auf  der  Spur  der  Weisheit  wandelten,  nicht  nur  ich,  sondern  alle  Leute  meines 
Landes,  *de8  Reiches  von^^  Äthiopien;  und  nicht  nur  sie,  sondern  auch^'*  die,  welche  auf 
ihren  Wegen  wandeln,  die  Völker,  die  sie  umgeben.  Denn^'  der  Herr  hat  uns  Samen  in 
Zion  verliehen  und  einen  Wohnsitz  in  Jerusalem.  Wir  haben  jetzt  (gleiches)  Loos  mit 
denen,  die  er  auserwählt  hat,  nämlich  den  Samen  Jakob's ;  denn  er  hat  seinen  Wohnsitz 
dazu  bestimmt,  bei  uns  zu  bleiben.  Jene  sind  von  jetzt  an  niedergeworfen,  aber  wir  sind 
*von  jetzt  an^*  aufgerichtet;  *jene  sind  von  jetzt  an^^  *zu  schänden  gemacht^*  *und  ver- 
achtet^^, wir  aber  sind  *von  jetzt  an^^  zu  Ehren  gekommen  und  geliebt  in  Ewigkeit  und 
für  alle  kommenden  Generationen.  Ihr  aber,  o  Würdenträger,  höret  und  beachtet  das  Auftun 
meines  Mundes  und  meine  Rede :  Liebet  das  Rechte  und  hasset  das  Falsche ;  (denn)  das 
Rechte  ist  Wahrheit,  das  Falsche  aber  ist  der  Anfang  vom  Unrecht;  und  ihr  sollt  nie  Un- 
recht tun  unter  einander.  Denn  der  Herr  wohnet^'  bei  euch,  und  *der  Wohnsitz  seiner^* 
Glorie^^  ist  unter '^^^  euch^^i;  denn  ihr  seid  das  Volk  [119  a]  seines  Hauses  geworden. 

^  A  -\-  0u  dir  *  Vgl.  die  Einl.  [G.]  ^  P  hingelegt  *  AB  -|-  darein  ^*  F  im  Nachen 
**  CLPR  wurde  dadurch  gehlendet  (wenn  nicht  h'iPdCln*  auf  ursprüngliches  h'YP/iCXi'  zurück- 
geht [ö.])  '*  A  w  das  Schatzhaus  »  A  fand;  B  gab  ^  )  BCL  lo  )  CLR  ^i*  )  A  i^^C  +  alle 
13  ^  ^B  u*  ^  ^B  15*  y  ABCLR  i^*  )  B  "AB  ist  i»  P  der  i^*  A  seine  Gesetzeslade. 
^^  P  mit       21  CLR  -j-  (und)  wohnet  wahrlich  in  eurem  Herzen 


94 

*Von  nun  an^  verlasset  eure  früheren  Gewohnheiten:  Vogelschau  und  Zeichendeuterei, 
Zauberei,  Beschwörungen,  Wahrsagerei  und  Magie !  Wer  von  heute  an  in  der  früheren 
Gepflogenheit  betroffen  wird,  dessen  Haus  soll  weggenommen  werden,  und  er  soll  verurteilt 
werden  samt  seinem  Weib,  seinen  Kindern  und  seiner  Habe!". 

Dann  sprach  sie*  zu  Azärjäs:  „Sprich^,  erzähle,  wie  (sehr)  du  unsre  Herrin  samt 
ihrem*  himmlischen  König  liebst!". 

90;  woselbst  Azärjäs  die  Königin  und  ihre  Stadt  preist. 

Da  erhob  sich  Azärjäs  und  sprach  zu  der  Königin:  ,0  Herrin,  wahrlich,  dir  gleicht 
niemand  an  *  Weisheit  und^  Erkenntnis  —  und  die  ist  dir  von  Gott  verliehn  worden  — 
ausser  meinem  Herrn  König  ^,  der  uns  in  dies^  Land  gebracht  hat  samt  unsrer  Herrin,  der 
heiligen  himmlischen  Zion,  der  Gesetzeslade  des  Herrn.  Denn  wir  und  unsre  Vorväter 
sprachen:  niemanden  hat  Gott  auserwählt  ausser  dem  Hause  Jakob's  —  uns  hat  er  auserwählt, 
uns  zahlreich  gemacht  und  an  uns  Gefallen  gefunden;  *uns  hat  er  zur  Herrschaft  gebracht' 
und  uns  zum  Volke  seines  Hauses  gemacht,  zu  Räten  [119  b]  seiner  Glorie  und  seiner  Bundes- 
lade. Keine  Stadt  hat  er  auserwählt  —  sprachen  wir  —  ausser  unsrer  Stadt.  Jetzt  aber 
haben  wir  gesehn,  dass  die  Gegend  von  Äthiopien  besser  ist  als  das  Land  Juda.  Seit  wir 
in  euer  Land  gekommen  sind,  dünkt  uns  *alles,  was  wir  sehn^,  gut^;  *auch  euer  Wasser 
ist  gut^,  und  *ihr  gebt  es^°  umsonst;  (ihr  habt)  Wind  ohne  Fächer,  Honig  wie  den  Kot 
der  Strasse  und  Vieh  wie  den  Sand  des  Meeres.  Unter  dem,  was  wir  erblickt  haben,  ist 
nichts  hässliches,  und  nichts  schlechtes  unter  dem,  was  wir  hören  und  was  wir  ^betreten, 
was  wir'  anrühren  und  was  wir  mit  unsrem  Munde  kosten.  Nur  eins  ist's  unter  dem,  was 
*man  erblickt^^:  ihr  seid  schwarz  von  Angesicht;  —  dies  sagte  ich  (jetzt)  nach  dem,  was 
ich  gesehn  habe  —  wenn  aber  der  Herr  eure  Herzen  erleuchten  wird,  so  wird  euch 
nichts  schaden. 

Enthaltet^^  euch  aber  von  Aas  *und  Blut^^  und  Zerfleischtem,  von  Hurerei  und  von 
allem,  was  der  Herr  hasst,  *damit  wir  uns  über  euch  freuen,  wenn  wir  sehn,  dass  ihr  den 
Herrn  fürchtet  und  vor  seinem  Wort  erzittert;  wie  Gott  unsren  Vätern  geboten  hat  und 
zu  [120  a]  Mose  sprach  (vgl.  Dtn  4,  1  etc.) :  befiehl  ihnen  allenthalben  und  sage  ihnen,  dass 
sie  mein  Gesetz  und  meine  Ordnung  wahren !  Und  wendet  euch  nicht  ab,  weder  zur 
Rechten  noch  zur  Linken,  von  dem,  was  wir^*  euch  heute*  befehlen:  jetzt  sollt  ihr  Gott, 
den  Heiligen  Israel's,  verehren  und  seinen  Willen  tun !  Denn  wie  unsre  Propheten  geweis- 
sagt haben,  hat  er  unser  Volk  Verstössen  und  hat  euch  auserwählt.  Ist  nicht  der  Herr 
euer  aller ^*  Schöpfer!  Wie  sollte  es  dem  Herrn  unmöglich  sein,  uns  zu  lieben'  und  jene 
zu  hassen!  Alles  *gehört  ihm  und  alles ^^  ist  sein  Werk,  und  beim  Herrn,  *dem  Gott 
Israel's^',  ist  kein  Ding  unmöglich. 

Nun  höret  sein  Gebot,  das  ich  euch  sage:  Keiner  tue  dem  andren  Gewalt  an;  *raubet 
nicht  das  Besitztum  eures  Nächsten'  und  beschimpfet  einander  nicht,  tuet  einander  kein 
Unrecht  und  streitet  nicht  wider  einander!     Wenn  Vieh  vom  Besitztum  eures  Nächsten  zu 

»*  )  C  *  A  die  Königin  ^  A  -^  nun  *  BCLR  dem  ^  )  0  ^  F  das  '*  >  A 
**  )  L  ^  A  -|-  (und)  angenehm  ^^*  A  es  findet  sich  ^^*  ACR  wir  erblicken  ^^  A  Be- 
wahret      13*  y  A.CLR       i*  CLR  ich       "  )  CLR       "*  )  ßCL       "*  >  B 


95 

eurem  Besitztum  läuft,  so  stellt  euch  nicht  blind  dagegen,^  sondern  gebt  es  ihm  zurück; 
wenn  ihr  den  Eigentümer  des  Besitztums  nicht  kennt,  so  bewahrt  (es)^  für  ihn  auf,  und 
wenn  *es  gelingt  (ihn  zu  ermitteln) ^  dann  gebt  ihm  sein  Eigentum  zurück*!  Wenn  das 
Eigentum  eures  Nächsten  in  eine  Grube  fällt  [120  b]  oder  in  einen  Brunnen,  in  einen  Ab- 
grund oder  in  eine  Schlucht,  so  sollt  ihr  nicht  vorübergehn  und  vorbeigehn,  bis  ihr  es  ihm 
angezeigt  und  ihm  beim  Heraufholen  geholfen  habt.  Wenn  einer  einen  Brunnen  gräbt 
oder*  einen  Turm  baut,  so  soll  er  (sie)  nicht  ohne  *Deckel  und  Bedachung^  lassen.  Wenn 
einer  eine  schwere  Last  trägt  oder""  einem  Lastträger  seine  Last  hinfällt,  so  sollt  ihr  nicht 
vorbeigehn,  ohne  ihm  beim  Aufheben  zu  helfen  oder  ihm^  (die  Last)  zu  erleichtern;  denn 
er  ist  euer^  Bruder.  Ein  junges  Tier  sollt  ihr  nicht  in  der  Milch  seiner  Mutter  kochen! 
Ihr  sollt  das  Recht  des  Armen  und  Waisen  nicht  beugen!  Ihr  sollt  nicht  parteiisch  sein 
und  ein  Geschenk  nehmen  zum  Beugen  des  Rechts  und  zu  falschem  Zeugnis !  Wenn  ihr 
auf  eurem  Lande  einen  Vogel  mit  seinen  Jungen  findet,  so  lasst  ihn  am  Leben  und  nehmt 
seine  Jungen  nicht  weg,  damit  eure  Tage  lang  seien  auf  Erden  und  euer  Same  gesegnet 
sei  für  ferne  Tage.  Wenn  ihr  die  Ernte  eurer  Nahrung  einbringt,  so  seid  mit  dem  Ernten 
nicht  allzu  genau,  und  was  abfällt,  leset  nicht  auf,  lasset  die  Garben,  die  *ihr  vergesset^*', 
liegen  und  nehmt  sie  nicht  auf,  indem  ihr  euch  (dazu)  umwendet,  sondern  lasset  (sie)  den 
Fremdlingen  eurer  [121a]  Gegend,  dass  der  Herr  die  Frucht  eurer  Erde  segne!  Tuet 
nichts  Schändliches,  richtet  nicht  parteiisch  und  begehet  kein  Unrecht  in  dem,  was  immer 
ihr  unter  einander  redet,  damit  ihr  gesegnet  werdet  und  euer  Land  viele  Früchte  trage,  und 
damit  ihr  frei  seid  vom  Fluch  des  Gesetzes,  wodurch  der  Herr^^  geboten  hat,  dass  man  den 
Übeltäter  verfluchen  solle.  Denn  er  hat  geschrieben,  indem  er  sprach  (vgl.  Lev  19;  Dtn  27): 
Wer  den  Blinden  auf  falschen  Pfad  leitet,  der  ist^''  verflucht;  wer  dem  Tauben  Schmäh- 
worte zuruft,  der  ist  verflucht;  *wer  das  Lager  seines  Vaters  besudelt,  der  ist  verflucht^'; 
wer  seinem  Nächsten  mit  List  Schaden  zufügt,  der  ist  verflucht;  wer  das  Recht  des  Fremd- 
lings beugt,  dass  er  reines  Blut  vergiesse^*,  der  ist  verflucht;  wer  seinen  Vater  und  seine 
Mutter  nicht  ehrt,  der  ist^*  verflucht.  Jeder,  der  ein  unreines  (Götzenbild  von)  Schnitz- 
werk oder  gegossenem  Metall  macht,  ein  Gebilde  von  Menschenhand,  es  aufstellt,  in  seinem 
Hause  verbirgt  und  es  anbetet  wie  Gott,  indem  er  nicht  glaubt,  dass  der  Herr  der  Schöpfer 
Himmels  und  der  Erde  sei,  der^^  Adam  nach  seinem  Bildnis  und  Gleichnis  gemacht  und 
ihn  über  *alle  Kreatur^'  eingesetzt  hat,  [121b]  während  wir  alle  sein  Werk  sind,  —  wer 
(dies)  nicht  glaubt,  der  sei^®  verflucht;  Amen*^!  Wer  bei  einem  Tiere  liegt,  der  sei^* 
verflucht;  und  wer  bei  einem  Manne  wie  bei  einem  Weibe  liegt,  *der  sei  verflucht ^^!  Wer 
*ein  Leben '^S  reines  Blut,  *mit  Unrecht  und  List**^  tödtet^^,  der  sei  verflucht! 

*Vor  allem  aber  verehret^'  keine  fremden  Götter**;  denn  der  Herr  ist  ein  Eiferer  wider 
die,  so  ihn  missachten  und  solches  tun,   und  setzet  sein  Antlitz  wider  sie,   bis  er  ihr  Leben 

^  B  -f-  bi'S  sich  der  Eigentümer  seines  Besitztums  findet;  diese  Worte  standen  ursprünglich 
wohl  auch  im  Text,  vielleicht  vor  W'h9°h'''*  (S.  gg  a  2l)  *  R  sein  Eigentum  ^*  A  sein 
Herr  es  findet  *  P  -|-  und  stellt  euch  nicht  blind  dagegen,  bis  sich  der  Eigentümer  seines  Be- 
sitztums findet  *  Wörtlich:  und  ^*  A  (sie)  zu  bedecken  ''  )  B  ^  >  CLR  ^  L  dein 
^°*  LR  vergessen  werden  ^^  B  -\-  euch  ^*  C  sei  ^^*  )  AB  ^*  Von  hier  ab  Lücke  in  CLR 
"  A  sei  ^6  A  -[-  unsren  Vater  ^'^*  P  die  ganze  Erde,  die  er  geschaffen,  ^^  A  ist  ^^  )  A 
ao*  )  ^  21*  ^  B  22  Yon  hier  ab  wieder  alle  Hss  ^^*  CLR  V&n  allem  aber,  was  schlecht  ist, 
verehre       ^*  LR  -f-  sondern  (nur)  ihn 


96 

von  der  Erde  ausrottet  und  ihr  Andenken  vertilget  evsriglich.  Selig  sind  die,  welche  das 
Gebot  Gottes  hören  und  es  halten  und  bewahren;  und  selig  sind  die,  welche  sich  von  den 
Missetätern  abwenden,  damit  sie  nicht  etwas  von  der  Strafe  treflfe,  die  die  Sünder  ereilt. 
Wenn  du  das  Gebot  des  Herrn  halten  willst,  so  wende  dich  ab  *von  dem  Wege  der 
Sünder^,  damit  du  nicht  mit  dem  geschlagen  werdest,  womit  sie  geschlagen  werden,  (näm- 
lich) der  Rute.  Wie  David,  der  Grossvater  unsres*  Herrn  David',  gesprochen  hat:  denn 
der  Herr  [122a]  lasset  die  Rute  der  Sünder  nicht  auf  dem  Loose  der  Gerechten,  damit  die 
Gerechten  nicht  in  Unrecht  ihre  Hände  erhöben.  —  Ein  Mann,  der  Gutes  tun  kann,  der 
beobachte  dies  selbst  und  sage  es  auch  seinem  Nächsten,  damit  er  sei  (wie)  der  Besitzer 
zweier  Talente,  und  noch  zwei  weitere  Talente  für  sich  erhalte  (vgl.  Mt  25,  22)  und  vier- 
fachen Lohn  bei  Gott  habe;  denn  er  selbst  hat  (es  dann)  getan  und  hat  (es)  auch  seinen 
Nächsten  gelehrt,  und  darum  wird  sein  Lohn  vermehrt.  Und  wiederum  seid  ihr  selig,  wenn 
ihr  eure  Habe  hergebt  ohne  Zins  und  Borg*!". 

91.    Dies  ist's,  was  sie  essen  sollen,  Reines  und  Unreines. 

„Folgendes  ist's,  was  ihr  essen  sollet,  Reines  und  Unreines^.  Ochsen,  Schafe,  Ziegen, 
Böcke,  Hirsche,  Gazellen,  Büffel,  Steinböcke,  Antilopen,  Oryxantilopen  *und  Zerät-Gazellen^ 
und  alle  Tiere,  [122  b]  die  gespaltene  Hufe  und  Klauen  haben,  esset,  und  die,  die  wieder- 
käuen, esset!  Was  ihr  aber  nicht  essen  sollt',  ist  von  denen,  die  wiederkäuen  und  ihren 
Huf  spalten,  das  Kamel,  der  Hase  und  der  Klippdachs ;  denn  sie  käuen  wieder,  aber  sie 
haben  keine  gespaltenen  Klauen.  Die  Hyäne  und  das  Schwein  sollt  ihr  nicht  essen;  denn 
sie  haben  gespaltene  Hufe,  aber  sie  käuen  nicht  wieder,  *die  unreinen®;  ihr  sollt  (sie)  nicht 
essen.  Was  im  Wasser  Flossen  und  Schuppen  hat,  esset;  *aber  das  unreine  davon  esset 
nicht^ !  Von  den  Vögeln  esset  alles ^^  reine;  die  ihr  nicht  essen  sollt,  sind  die  folgenden: 
der  Adler,  der  Geier,  der  Seeadler,  der  Ossifragus,  die  Weihe  und  was  ihrer  Art  ist,  der 
Rabe,  der  Strauss,  die  Nachteule,  die  Seemöve,  der  Reiher,  der  Schwan,  der  Ibis,  der  Sturz- 
pelikan, *der  Habicht,  der  Wiedehopf^\  der  Nachtrabe  und  der  Hornvogel  und  der  Regen- 
pfeifer, das  Wasserhuhn,  die  Fledermaus;  dies  ist  unrein.  Ihr  sollt  nicht  essen  Heuschrecken 
*und  was  ihrer  [123  a]  Art  ist,  geflügelte  Heuschrecken  ^*  und  was  ihrer  Art  ist,  Heupferde 
und  was  ihrer  Art  ist,  Riesenheuschrecken  *und  was  ihrer  Art  ist^'.  Von  dem  was  fliegt, 
ist  das  mit  2  ^,  4  oder  6  Füssen  unrein;  ihr  sollt  ihr  Fleisch  *nicht  essen**  und  ihr  Aas 
nicht  berühren ;  und  wer  ihr  Aas  berührt,  der  ist  unrein  bis  zum  Abend. 

Dieses  nun  *haben  wir*^  euch  kund  getan,  auf  dass  ihr  wahret  und  übet  die  Furcht 
des  Herrn,  damit  ihr  in  diesem  eurem  Lande  gesegnet  werdet,  das  euch  Gott  gegeben  hat 
um  der  himmlischen  Zion  willen,  der  Gesetzeslade  Gottes;  denn  um  ihretwillen  seid  ihr  aus- 
erwählt worden.  Unsre  Väter  aber  sind  Verstössen  worden,  darum  dass  der  Herr  ihnen 
Zion,   die  Gesetzeslade  Gottes,    genommen    hat*^,  dass  sie  euch*'''   und  euren    Samen    behüte 

**  C  von  allem  Bösen;  LR  von  allem  Bösen  und  von  Sünde  *  ACLR  meines  ^  )  CLR 
*  A  -f-  und  werdet  Wohltäter  genannt  werden  bei  Gott  und  bei  den  Menschen  ^  Vgl.  den 
äthiopischen  Text  von  Dta  14,  4  ff.  und  Lev  11,  3  ff.  6*  ^  p  "^  A  -j-  und  was  unrein  ist 
8*  CLR  sie  sind  unrein       9*  )  LR       ^<^  G  das      "*  )  BP       ^^*  )  B       i»*  )  A;  in  R  zwischen 

den  Zeilen  nachgetragen:    und  was  ihrer  Art  ist        ***  )  CLR        ^^*  AB  habe  ich 

*^  A  -f-  denn  um  ihretwillen  seid  ihr  auserwählt       *'  B  -|-  alle 


97 

ewiglich,  er  die  Frucht  eures  Landes  segne,  euer  Vieh  mehre  und  eure  Kinder  behüte,  wo 
immer  ihr  eure  Zuflucht  suchet. 

Du  aber,  o  Herrin,  —  gross  ist  deine  Weisheit,  die  die  Weisheit  der  Menschen,  die 
wie  du  sind,  übertrifft;  mit  deiner  Einsicht  ist  keine  zu  vergleichen,  nicht  nur  nicht  die 
Klugheit  der  Weiber,  *die  bis  jetzt  erschaffen  wurde ^,  sondern^  die  Erkenntnis  deines 
Herzens  *übertrifft  auch^  die  Klugheit  der  Männer,  und  niemand  ist  *nach  der  [123  b]  Fülle 
deiner  Erkenntnis^  dir  zu  vergleichen  ausser  meinem  Herrn,  Salomo.  Und  selbst  den  Salomo 
übertraf  deine  Weisheit,  dieweil  du  die  Kinder  der  Vornehmen  Israel's  und  die  Gesetzeslade 
Gottes  mit  den  Seilen  deiner  Erkenntnis  zogest  und  den  Tempel  ihrer  (der  Äthiopier) 
Götzen  niedergerissen,  ihre  Bilder  vernichtet  und  das  Unreine  aus  deinem  Volke  ausgemerzt 
hast;  denn  du  hast  von  ihnen  das  entfernt,  was  der  Herr  hasst. 

Deinen  Namen  aber  hat  dir  Gott  in  (seiner)  Vorsehung  verliehen,  der  dich  Make  da 
genannt  hat,  und  seine  Deutung  heisst:  , Nicht  so"*.  Du  blicktest  auf  dein  Volk,  an  dem 
der  Herr  keinen  Gefallen  hatte,  und  sprachst:  Nicht  so  ist  es  gut,  sondern  es  geziemt 
sich,  dass  wir  den  Herrn  anbeten.  Nicht  so  ist  es  gut,  *die  Sonne*  anzubeten,  sondern 
den  Herrn  anzubeten  ziemt  es  sich,  sprachst  du.  Nicht  so  ist  es  gut^,  einen  Wahrsager 
zu  befragen,  sondern  es  ist  besser,  auf  den  Herrn  zu  vertrauen,  sprachst  du.  Nicht  so 
ist  es  gut,  Zauberei  zu  treiben,  sondern  es  ist  besser,  sich  auf  den  Heiligen  Israel's  zu  ver- 
lassen, sprachst  du.  Nicht  so  ist  es  gut,  den  Steinen  und  Hainen  zu  opfern,  sondern  es 
*geziemt  sich',  *dem  Herrn  zu  opfern^,  sprachst  du.  Nicht  so  [124a]  ist  es  gut,  Vogel- 
schau zu  treiben,  sondern  es  *geziemt  sich'',  das  Vertrauen  auf  *den  Schöpfer^  zu  setzen, 
sprachst  du^°. 

Nunmehr ^^  hast  du  die  Weisheit  erwählt,  und  sie  ist  dir  eine  Mutter^*  geworden;  du 
hast  sie^^  gesucht,  und  sie  ist  dir  ein  Schatz^*  geworden;  du  hast  dich  damit  verschanzt, 
und  sie  ist  dir  eine  Mauer  geworden;  du  hast  sie  ersehnt,  und  sie  hat  dich  über  alles 
geliebt^*;  du  hast  auf  sie  vertraut,  und  sie  hat  dich  umarmt  wie  ihr  Kind;  du  hast  sie 
geliebt,  und  sie  erfüllte  deinen  Willen;  du  hast  sie  gehalten,  und  nun  wird  sie  dich  nicht 
mehr  verlassen  *bis  zum  Tage  deines  Todes  ^^.  Du  bist  um  ihretwillen  traurig  gewesen, 
und  sie  hat  dich  erfreut  ewiglich ;  du  hast  um  ihretwillen  Mühsal  erduldet,  und  sie  hat  dich 
wohlerhalten  ewiglich;  du  hast  um  ihretwillen  gehungert,  und  sie  hat  dich  gesättigt  ewig- 
lich; du  hast  nach^'^  der  Weisheit  gedürstet,  und  sie  hat  dich  mit  Trank  gelabt  ewiglich; 
du  warst  um  *der  Weisheit  willen ^^  in  Ungemach,  und  sie  ward  dir  zur  Heilung  ewiglich; 
du  warst  um  *der  Weisheit  willen ^^  taub,  und  sie  hat  dich  hören  gemacht  ewiglich;  du 
warst  um  der  Weisheit  willen  blind,  und  sie  hat  dich  erleuchtet  *mehr  denn  die  Sonne ^** 
ewiglich.  Alles  dies  geschah  vom  Herrn,  darum  dass  du  die  Weisheit  geliebt  hast.  Denn 
die  Weisheit,  Erkenntnis  [124  b]  und  Einsicht  *kommt  vom  Herrn.  ^Einsicht  und  Erkennt- 
nis*^ und  die  Furcht  des  Herrn,  den  Anfang  der  Weisheit  (vgl.  Ps  110,  10),  die  Erkennt- 
nis** und  das  Ersinnen  von  Gutem,   das  Mitleid  und  die  Barmherzigkeit,  welche  ewiglich*' 

^  *  )  A  *  A  4"  deine  Klugheit  und  '  *  A  ist  auch  grösser  als  *  f tX5  Lo ;  vgl.  die  Einl. 
*  A  Götzen  ^*  )  G  '^*  A  ist  besser  ^*  ABL  auf  den  Herrn  zu  hören  ^*  B  Gott  '^^  K -\- 
Nicht  so  ist  es  gut,  die  Sonne  anzubeten,  sondern  es  ist  besser,  den  Schöpfer  der  Sonne  anzubeten, 
sprachst  du.  ii  C  So  i*  C  Kraft  ^^  LR  die  WeisheU  i*  A  Führer  ^^  ABCLR  gepflegt 
16*  C  ewiglich  »''  ABCLR  wegen  i^*  BCLR  ihretwillen  ^9*  A  deiner  Weisheit  willen; 
CLR  ihretwillen       *«*  B  gar  sehr       *i+  )  ACR       ^^*  )  L       *3  )  C 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  35 


98 

währet,  dies  alles  hast  du,  o  Herrin,  gefunden  beim  Gotte  Israel's,  dem  Heiligen  der  Heiligen, 
dem  Kenner  der  Herzen,  der  das  *erforscht^,  was  im  Meuschenherzen  ist^;  von  dem  alles 
kommt.  *ünd  nach  dem  Willen  Gottes  geschah  es,  dass  Zion  in  dieses  Land  Äthiopien 
gekommen  ist^  und  zum  Führer  unsres  Königs  David  wurde,  des  Liebhabers  des  Herrn,  des 
Schützers  seines  Zeltes,  des  Verwalters  des  Wohnsitzes  seiner  Glorie". 

92;  woselbst  sie  das  Königtum  Dayid's  erneuern. 

Dann  sprach  Azärjäs:  , Bringet  die  Schalmei;  wir  wollen  zu  Zion  gehn  und  dort 
das  Königtum  David's,  unsres  Herrn*,  erneuern".  Er  nahm  *das  Salböl^  des  Königtums, 
die  Füllung  des  Horns,  und  sie  salbten  ihn  mit  der  Narde,  dem  [125  a]  Salböl  des  König- 
tums. Dann  Hessen  sie  das  Hörn  ertönen  und  die  Pfeife,  die  Trommel  und  die  Geige  und 
die  Flöte  und  alles  ^  Spiel  und  Singen,  —  samt  Rosse  (lenker)  n  und  Schild(träger)n  und 
Bogen(schützen)  und  allen  Einwohnern  des  Landes  Äthiopien,  Männern  *und  Weibern', 
Kleinen  und  Grossen,  den  kleinen  Schwarzen  zu  je  6000  und  den  Jungfrauen,  die  Azärjäs 
ausgewählt  hatte  zu  den  rechtmässigen  Töchtern  Zion 's,  die  der**  König  David,  als  er  in 
feinem  Gold  hinaufstieg,  bestimmt  hatte  für  die  Tafel  und  das  Mahl  in  der  Königsburg. 
So^  wurde  das  Königtum  David's  ^^,  des  Sohnes  von  Salomo,  des  Königs  von  Israel,  erneuert 
in  der  Hauptstadt,  *am  „ Berge ^^  von  Mäkedä",  im  Hause  Zion's,  wo  für  den  König  von 
Äthiopien  zuerst  das  Recht  aufgestellt  wurde.  Und  als  er  diese  Rechtsaufstellung  beendet 
hatte  ^^,  da  machten  sie  das  Recht,  wie  sie  es  in  Jerusalem  gesehn  hatten,  (auch)  im  Hause 
Zion's  (giltig) :  für  die  Auserwählten  des  Reichs,  die  innen  sind,  und  für  die,  die  aussen 
sind,  für  das  Volk,  die  Inseln,  die  Städte  und  die  Provinzen ;  derart  ordneten  sie  alles 
[125  b]  Volk  und  seine  Stämme  an.  So  ist  nun  die  östliche  Grenze  des  Gebiets  der  Herr- 
schaft des  Königs  von  Äthiopien  der  Anfang  des  Gebiets  von  Gäzä  im  Lande  Juda,  das 
Jerusalem  ist,  und  eine  Grenze  ist  das  Meer  von  Jericho,  und  läuft  an  der  Küste  seines 
Meeres  hin  bis  nach  Libä^^  und  Säbä,  und  seine  Grenze  steigt  hinab  bis  nach  Bisis  und 
Asenet;  eine  (andere)  Grenze  ist  das  Land  der  Schwarzen  und  Nackten  und  steigt  an  zum 
Gebirge^*  von  KebSrenejon  im  Meere ^*  der  Dunkelheit,  welches  bei  Sonnenuntergang  ist, 
und  seine  Grenze  breitet  sich  aus  bis  *Fene'el  und  Lasifälä;  eine  Grenze  sind  die  Nachbarn 
des  Paradieses,  des  nahrungs- und  viehreichen,  und  Feneqen;  wieder  eine  Grenze  reicht  bis^® 
Zaul  und  erstreckt  sich  bis  zum  Meere  Indiens ;  eine  Grenze  reicht  bis  zum  Meere  von 
Tarsis,  und  an  seinem  Ausgange  (P)^'  liegt  *die  Gegend  ^^  von  Medjäm,  bis  man  nach  der 
Gegend  von  Gäzä  kommt;  und  dessen  Grenze  ist  da,  wo  vorhin  augefangen  wurde.  Also 
ist  das  Verwaltungsgebiet  des  Königs  von  Äthiopien  und  seiner  Nachkommen,  ewiglich.  [126a] 

93.   Wie  die  Bömer  den  Glauben  verderbten. 

Nachdem  sie  nun  drei  Monate  geblieben  waren,  —  Zion  war  nämlich  am  Anfang  des 
ersten  Monats  nach  dem  Ausdruck  der  Hebräer,    auf  Griechisch  Tamon   (nd^pMOir-ee)  und 

1  So  wohl  sicher  zu  conjicieren         '^*  CLR  Menschenherz  erforscht        ^*  A   Und  es  war 

der  Wille  Gottes,  dass  er brachte        *  A  Königs        ^*  P  das  Salböl,  das  Salböl        ^  >  A 

''*  )  A  8  LR  J^„gg^  9  ^  Darauf  i«  A  +  des  Königs  von  Äthiopien  ^^*  B  in  der  Stadt 
1^  CLR  -{-  und  sie  ihm  die  Landesfrüchte  stämmeweise  übergeben  hatten,  da  wo ...  .(J)  ^^  Vgl. 
oben  S.  86  und  Anm.  22  i*  B  Lande  ^^  ß  Hause  i^*  ^  p  n  ygi  Dillmann,  Lex. 
col.  422       18*  _^  (^^5  j^gg^ 


99 

auf  Ge'ez  Mijäzjä,  am  6J  Tage  in's  Land  Äthiopien  gekomnaen  —  da  schrieben  sie  jenes, 
das  Gesetz  und  die  Namen,  auf  *and  legten  es  nieder  zur  Erinnerung*  für  zukünftige  Zeiten; 
dass  danach  Recht  getan  werde,  für  das  Zelt(?)',  und*  dass  dadurch  die  Herrlichkeit  der 
Könige  von  Äthiopien  und  die  Herrlichkeit  der  Könige  von  Rom  offenbar  werde.  Denn 
die  beiden  waren  Brüder  und  glaubten  beide  an  Christum.  Und  zuerst  *glaubte  er^  (der 
jeweilige  König  von  Rom)  in  orthodoxer  Weise  an  die  Predigt  der  Apostel  bis  auf  Con- 
stantin^  und  die  Königin  Helena,  die  das  Kreuzesholz'  hervorholte^,  und  (in  diesem  Glauben) 
blieben  sie  130  Jahre. 

Darauf  aber  erhob  sich  der  Satan,  der  alte  Feind  des  Menschen,  und  verführte  das 
Volk  *der  Gegend^  von  Rom,  sie  verderbten  den  christlichen  Glauben ^<^  und  brachten 
Häresie  über  die  christliche  Kirche  des  Herrn  durch  die  Lehre  von  Nestorius.  [126  b] 
Nestorius,  Arius  *und  Jebäso^^  sind  diejenigen,  in  deren  Herzen  er^*  die  Eifersucht  warf, 
*die  er  (einstmals)  in's  Herz  Cain's  geworfen  hatte,  damit  er  seinen  Bruder  Abel  tödte^'. 
Dergleichen  warf  ihr  Vater,  der  Teufel,  der  Feind  der  Wahrheit  und  Widersacher  des 
Guten,  auch  in  ihr  Herz.  Wie  David  ^*  sagt  (Ps  72,  8  f.) :  Sie  redeten  Übles  (himmel)hoch 
und  setzten  ihren  Mund  in  den  Himmel,  während  ihre  Zunge  sich  auf  der  Erde  erging; 
sie,  die  selbst  nicht  wussten,  von  wannen  sie  gekommen  waren,  und  nicht  wussten,  wohin 
sie  gingen,  reizten  mit  ihrer  Zunge  ihren  Schöpfer  und  lästerten  wider  seine  Glorie,  während 
er  doch  Gott  war,  der  Logos  des  Herrn.  Er  stieg  herab  von  dem  Throne  seiner  Gottheit 
und  zog  den  Leib  Adam 's  an,  und  Gott  war  das  Wort.  In  jenem  Leibe  ward  er  gekreuzigt, 
um  Adam  in  ^*  seiner  Schlechtigkeit  loszukaufen ;  er  fuhr  auf  gen  Himmel  und  setzte  sich 
auf  den  Thron  seiner  Gottheit  in  jenem  Leibe,  den  er  angenommene^  hatte.  Und  er  wird 
wiederkommen  *in  Herrlichkeit^,  zu  richten  die  Lebendigen  und  die  Todten,  und  wird  jedem 
vergelten  nach  seiner  Tat,  in  [127  a]  Ewigkeit,  Amen  ! 

Wir  freilich  glauben  also^'  und  huldigen  der  heiligen  Dreieinigkeit.  Diejenigen  aber, 
die  nicht  also  glauben,  sind  excommuniziert  nach  dem  Worte  Gottes,  des  Königs  Himmels 
und  der  Erde,  *in  dieser  und  in  der  zukünftigen  Welt^®.  Wir  dagegen  sind  fest  im  rechten 
Glauben  der  Väter,  der  Apostel ;  *die  haben  uns  den  Glauben  der  christlichen  Kirche  über- 
liefert^^.  So  bleibt  Äthiopien  in  seinem  Glauben  bis  zur  Wiederkunft  unseres  Herrn  Jesu*° 
Christi,  dem  Preis  sei  in  Ewigkeit,  Amen  ! 

94.   Der  erste  Krieg  des  Königs  Yon  Äthiopien. 

Darauf,  nach  drei  Monaten,  erhoben  sie  sich  zum  Krieg  aus  der  Hauptstadt,  samt 
seiner  Mutter  Mäkedä  und  seiner  Herrin  Zion.  Die  Leviten  trugen  die  Gesetzeslade ''^  samt 
den  Gefässen  ihres  Amts;    in  grossem  Prunk  einherschreitend,    wie  damals,    auf  dem  Berge 

*  A  siebenten  ^*  A  dass  es  eine  Erinnerung  sei  ^  Vgl.  oben  S.  69,  Anm.  17  *  )  BCL 
**  A  glaubten  sie  ^  A  -|-  dßf  tvar  ein  gutgläubiger  König  und  stark  in  der  Liehe  zu  Christo; 
dann  noch  ACLR  -\-  und  Theodosius  und  den  zweiten  Constantin  '  A  -|-  Christi  ^  A  + 
wechselten  sie  den  Glauben  nicht  ^*  )  OLE  i°  A  -f-  m  ihrer  Schlechtigkeit  e^*  >  C; 
J&n/^  (und  Varr.)  =  j,a^(3i  [G.]  ^^  A  der  Satan  i3*  ^  ^,^g  Cain  auf  Abel  eifersüchtig  ge- 
wesen war  und  ihn  getödtet  hatte,  während  er  doch  sein  Bruder  war  **  LR  -f"  ***^  Psalm 
"  ACLR  von  ^^  ACLR  angezogen  ^'^  )  AC  ^^*  )  A  i^*  ACLR  nur  der  christlichen 
Kirche       »o  )  P       *^  CLR  Lade  des  Herrn 

35* 


100 

Sinai,  als  Gott  vom"^  Himmel  Zion  in  Heiligkeit  zu  Mose  und  Aaron  herabkommen  liess, 
so  trugen  die  Gesetzeslade*  Azärjäs  und  Elmejäs  [127b]  und  die  übrigen  Grossen  Israel's, 
indem  sie  zu  ihrer  Linken  und  Rechten,  ihrer  Seite,  vor^  und  hinter  ihr,  einherschritten, 
während  sie  lobpriesen  und  sangen,  die  Staubgebornen  einer  Heerschar  der  Himmlischen 
vergleichbar.  Der  Herr  verlieh  ihnen  eine  schöne  Stimme  und  wunderbaren*  Gesang,  denn 
Gott  hatte  Gefallen  daran,  von  ihnen*  gepriesen  zu  werden. 

So  zogen  sie  aus  der  Hauptstadt,  lagerten  in  Mäja-Abau(?)^,  und  am  (folgenden) 
Morgen  zerstörten  sie  *die  Gegend'  von  Zäwu  samtHadjä;  denn  sie  hatten  von  früher  her 
Feindschaft^  mit  ihnen  gehabt,  und  nun  vernichteten  sie  sie  und  tödteten  sie  mit  der  Schärfe 
des  Schwertes.  Von  dort  zogen  sie  weiter,  *lagerten  in(?)*  Gersä  und  zerstörten  wiederum^ 
die  Gegend  der  Vipern,  die  ein  Menschenantlitz  haben  und  an  ihrem  Gesäss  einen  Esels- 
schwanz. Sie  aber  (Mäkedä)  kehrte  ^°  um  und  lagerte  ^°  in  der  Stadt  Sejon ;  sie  blieben 
dort  drei  Monate,  brachen  dann  auf  und  kamen  in  die  Hauptstadt.  Von  dort  zogen  sie 
in  einem  Tage  nach  der  Stadt  Säbä  und  zerstörten  Nobä,  dann  belagerten  sie  *Säbä  und 
zerstörten  (das  Land)  bis  zur  Gegend  von  Ägypten.  Und  der  Schrecken,  den  der  König 
von  Äthiopien  verbreitete,  war  gross,  sodass  ihm  der  König  von  [128  a]  Medjäm  und  der 
König  von  Ägypten  Geschenke  brachten.  Sie  kamen  nun  nach  der  Hauptstadt,  von  dort 
belagerten  sie^^  Ab'^ät  *und  führten  Krieg ^^  *im  Meere ^*  von  Indien;  der  König  von  Indien 
brachte  Geschenke  und  Gaben  und  huldigte  dem  König  von  Äthiopien.  In  allem,  was  dieser 
an  Kriegszügen  unternahm,  besiegte  ihn  niemand;  nur  er  selbst  siegte.  Diejenigen,  welche 
ihn  in  seinem  Lager  aufsuchen  wollten,  um  (seine)  Geschichte  zu  hören  und  sie  ihren  Lands- 
leuten zu  berichten,  die  konnten  zu  Wagen  nicht  nacheilen;  denn^^  Zion  selbst  schwächte 
die  Kraft  der  Feinde.  Der^  König  David  aber  samt  seinem  Heere  und  dem  Heer  seines 
Heeres  und  allen,  die  seinem  Gebote  gehorchten,  die  flogen  auf  dem  Wagen  ohne  Krank- 
heit und  Leiden,  ohne  Hunger  und  Durst,  ohne  Schweiss  und  Ermüdung,  indem  sie  *an 
einem  Tage^*  eine  Wegstrecke  von  drei^*  Monaten  zurücklegten.  Nichts  von  dem,  was  sie 
bei  Gott  in  Zion,  der  Gesetzeslade  des  Herrn,  erbaten,  blieb  ihnen  ungewährt.  Denn  er 
selbst  *wohnte  bei  ihr,  sein  Engel  war  ihr  Steuermann  ^^,  und  sie  selbst  war  seine  Wohnung. 
Dem  Könige  aber,  der  bei^'  seinem  Tabernakel  diente,  ging,  wenn  er  reiste,  auf  [128  b] 
seinem  ganzen  Wege  jeglicher  Wunsch  in  Erfüllung,  alles,  was  er  in  seinem  Herzen  ersann 
und  mit  seinem  Finger ^^  andeutete,  ward  nach  seinem  Worte  ausgeführt,  jedermann  fürchtete 
ihn,  er  aber  fürchtete  niemanden;  denn  die  Hand  des  Herrn  war  mit  ihm,  die  ihn  beschützte 
bei  Nacht  und  bei  Tag.  Denn  er  tat  den  Willen  Gottes,  und  dieser  tat  ihm  (seinen  Willen) 
und  schützte  ihn  vor  allem  Übel,  in  Ewigkeit,  Amen ! 

Dies  habe  ich  gefunden  aus  den  Schriften  der  Sophienkirche  ^^  von  Constantinopel. 

Da  sprachen  die  dortigen  Patriarchen  zu  ihm:  Das  ist  gewiss  wahr,  was  von^''  den 
Tagen  des  Königs  Salomo  niedergeschrieben  ist. 

^  F  im  *  A  -|-  Gottes  ^  )  A  *  )  LR  ^  B  -[-  i^it  schöner  Stimme  ^  So  dürfte 
zu  conjicieren  sein  ""*  BCLR  das  Meer  ^*  Oder  belagerten?  An  und  für  sich  kann  'l'O^i 
c.  acc.    hier   und   im  Folgenden   beides   bedeuten  ^  )  CLR  ^°  In  A  Plural  ^i*  )  B 

1^*  A  bis  zum  Meere;  CLR  in  der  Gegend  ^^  A  sondern  ^**  A  in  einer  Nacht  ^*  LR  -{■ 
Tagen  und  drei  le*  A.  steuerte  sie,  sein  Engel  behütete  sie  und  war  mit  ihr  ^'^  A  in 
^^  P  Arm       ^^  B  christlichen  Kirche 


101 

Da  sprach  Domitius  von  Antiochia*:  Ja!  Was  aufgeschrieben  wurde  bis  zum 
Todestage  Salomo's,  (ist  wahr,)  und  was  nach  dem  Tode  Salomo's  von  andren  Propheten 
geschrieben  ward,  ist  ebenso  (wahr)^. 

95;   woselbst  sie  sich  übereinstimmend  äussern  über  die  Herrlichkeit  des  Königs 

von  Äthiopien. 

In  Bezug  nun  auf  die  , Herrlichkeit  der  Könige*  haben  wir  kennen  gelernt  und  haben 
erforscht,  wie  der  König  von  Äthiopien  herrlich  ist,  wie  er  der  König  von  Zion  ist  und 
ein  erstgeborner  Sohn  [129  aj  von  den  Nachkommen  Sem's,  und  wie  Gottes  Wohnsitz  in 
Zion  ist  und  er  dort  die  Macht  aller  seiner  (des  Königs)  Feinde  und  Widersacher  bricht. 
Nach  ihm  aber  war  der  König  von  Rom  der  Gesalbte  des  Herrn,  wegen  des  Kreuzesholzes. 
Was  nun  das  Reich  Israel  betrifft,  so  wäre,  nachdem  von  ihnen  (den  Israeliten)  die  Perle 
(die  heihge  Jungfrau)  geboren  war,  und  von  der  Perle  wiederum  die  Sonne  der  Gerechtig- 
keit, die  in  ihrem  Innern  verborgen  war,  diese,  wenn  sie  nicht  in  *einem  Menschen  leibe' 
verborgen  gewesen  wäre,  nicht  von  den  Augen  der  Sterblichen  gesehn  worden.  Indem  Er 
unsren*  Leib  anzog,  wurde  er  uns*  gleich,  wandelte  unter  den  Leuten  und  tat  Zeichen 
*und  Wunder^  unter  ihnen;  er  weckte  ihre  Todten  auf  und  heilte  ihre  Kranken,  machte 
die  Augen  ihrer  Blinden  sehn  und  öffnete  die  Ohren  ihrer ^  Tauben;  die  Aussätzigen 
machte  er  rein  und  sättigte  die  Hungerigen  und  tat  viele  Zeichen  und  Wunder,  die  teils 
aufgeschrieben,  teils  nicht  verzeichnet  sind;  wie  der  Evangelist  Johannes,  der  Sohn  des 
Zebedäus,  sprach  (Joh  21,25):  „wenn  all  das  aufgezeichnet  wäre,  was^  Jesus  vollbracht 
hat,  so  würde  die  Welt  die  Schriften  über  ihn  gar^  nicht  fassen,  die  dann  geschrieben 
wären " . 

Als  die  verderbten  Kinder  Israel's  all'  dies  sahen,  *glaubten  sie^°,  dass  er  ein  Mensch 
sei,  beneideten  ihn  um  das,  was  sie  sahen  und  hörten,  kreuzigten  ihn  [129  b]  am  Kreuzes- 
stamme und  tödteten  ihn.  Er  aber  stand  auf  *von  den  Todten  ^^  am  dritten  Tage,  stieg 
in  Glorie  gen  Himmel  auf  den^*  Thron  *der  Gottheit*^  und  empfing  vom^^  Vater  die  ewig- 
lich unvergängliche  Herrschaft  über  die  Geisterwesen  *und  die  Staubgebornen^  und  über 
alle  Kreatur,  auf  dass  seinem  Namen  jede  Zunge  huldige,  jedes  Knie  sich^*  beuge,  und  er 
richte  die  Lebendigen  und  die  Todten  und  jedem  nach  seinem  Werke  vergelte.  Dann  werden 
die  Juden  ihn  sehn  und  werden  zu  schänden  werden  und  gerichtet  werden  im  ewigen  Feuer. 
Wir  aber,  die  wir  im  rechten  Glauben  leben,  werden  in  unsren  Wohnsitzen  verbleiben  und 
werden  uns  freuen  zusammen  mit  den  Lehrern,  den  Aposteln,  wenn  wir^*  wandeln  auf  dem 
Wege  Christi  und  nach  seinem  Gebot.  Jene  aber  wurden,  als  sie  den  Erlöser  der  Welt 
gekreuzigt  hatten,  zerstreut,  und  ihr  Reich  ist  verlassen ;  sie  gingen  zu  Grunde  und  wurden 
ausgerottet  ewiglich. 

Da  *sprach  die  ganze  Versammlung  der^^  Heiligen:  Gewiss,  in  der  Tat  ist  der  König 
von  Äthiopien   grösser   und    erhabener  und  ruhmreicher  als    alle  anderen  Könige  der  Erde, 

^  A  -\-  zu  ihnen  ^  Die  Väter  des  Concils  bestätigen  die  Wahrheit  der  Erzählungen  aus 
den  Lebzeiten  Salomo's;  denn  diese  stehn  ja  in  der  Bibel;  Domitius  aber  betont,  dass  auch 
die  späteren  Nachrichten,  die  sich  auf  Äthiopien  beziehn,  dieselbe  Glaubwürdigkeit  bean- 
spruchen können.  Daher  das  Folgende  [G.]  3*  p  j/^^-g^  Leibe  *  A  einen  *  A  unsrem 
Leihe  ß*  >  A  '  C  (7er  »  A  -|-  der  Herr  ^  )  B  i»*  >  B  n*  )  p  la  A  seinen 
^^  C  von  seinem       ^*  A  -|-  ihm       **  C  -|-  im  rechten  Glauben       ^^*  P  sprachen  alle 


102 

um  der  Herrlichkeit  *und  Grösse^  der  himmlischen  Zion  willen^.  Der  Herr  hat  das  Volk 
Äthiopiens  mit  Liebe  bedacht;  denn,  ohne  dass  sie  sein  Gesetz  kannten,  haben  sie  ihre 
[130  a]  Götzen  zerstört,  während  die,  denen  das  Gesetz  Gottes  gegeben  ward,  Götzen 
bildeten^  und  die  Götter  verehrten,  die  der  Herr  hasst.  Und  als  zuletzt  Er  geboren  war, 
um  Adam  zu  erlösen,  da  tat  er  Zeichen  und  Wunder  vor  ihnen,  aber  sie  glaubten  nicht  an 
ihn,  weder  an  seine  Predigt  noch  an  die  *seiner  Vorfahren*.  Das  Volk  Äthiopiens  aber 
glaubte  an  einen  gläubigen  Jünger^.  Darum  hat  Gott  das  Volk  Äthiopiens  gar  sehr 
liebgewonnen. 

Da  antworteten  die  Patriarchen  und  sprachen  zu  ihm  (Gregorius) :  Du  hast  schön 
gesprochen,  deine  Worte  sind  richtig,  und  du  hast  (sie)  uns  genau  erklärt  und  ausgelegt. 
Wie  Paulus  sagt:  „Hat  nicht  der  Same  Abraham's  jenen  Samen  Sem's  emporgehoben^?", 
Sie  alle'  sind  Könige  der  Erde,  aber  die  Auserwählten  des  Herrn  sind  die  Leute  Äthiopiens. 
Denn  dort  ist  der  Wohnsitz  Gottes,  die  himmlische  Zion,  seine  ^  Gesetzeslade  und  Bundes- 
lade ^,  die  er  zu  einem  Gnadenstuhl  gemacht  hat  aus  Barmherzigkeit  gegen  die  Menschen- 
kinder: für  Regen  und  Regengüsse,  für  Pflanzungen  und  Früchte,  für  Volk  und  Stämme, 
für  Könige  und  Würdenträger,  für  Menschen  und  Vieh,  und  Vögel  und  wilde  Tiere. 

Da  antwortete  und  sprach  *zu  ihnen^°  *der  Patriarch ^^  Gregorius  Thaumaturgus: 
In  der  Tat  ist  uns  die  Erlösung  zu  teil  geworden,  [130  b]  uns  allen,  dem  Christen volk,  die 
wir  geglaubt  haben  an  *unsre  Herrin  Maria  ^^,  das  Bild  der  himmlischen  Zion.  Denn 
Gott  wohnte  im  Leib  einer  Jungfrau  und  wurde  von  ihr  ohne  Beischlaf  geboren  ;  und  mit 
dem  Finger  Gottes  wurde  der  Decalog  des  Pentateuchs  (bezw.  Oktateuchs)  geschrieben  (und) 
in  Zion,  der  Gesetzeslade  Gottes,  niedergelegt  (?)  ^''.  Jetzt  aber  wollen  wir  die  Weissagungen 
der  früheren  ^^  heiligen  Propheten,  *unsrer  Väter  ^*,  über  Christum,  unsren  Heiland,  aus 
dem  Peutateuch  Mose's  und  den  Propheten  anführen,  damit  spätere  Geschlechter  die  Erklärung 
der  Geschichte  vernehmen,  die  wir  ihnen  über  die  Auslegung^*  der  Schriften ^^  erzählen. 

Beginnen  wir  also  mit  dem  Anfang  der  Schrift  und  erfassen  wir  (sie)  mit  dem  Geiste! 
Wie  David  sprach  durch  den  Heiligen  Geist  (Ps  39,  7):  ,am  Anfang  der  Schrift  ist  über 
mich  geschrieben". 

Da  *antwortete  einer  und  sprach^'':  Was  ist  der  „Anfang  der  Schrift"  ?  Sie  antworteten 
und  sprachen  zu  ihm^^:  Das  ist  der  Pentateuch,  der  geschrieben  ward  in  betreff  Christi, 
des  Sohnes  Gottes.  *Es  heisst^^:  „Am  Anfang  schuf  Gott  *Himmel  und  Erde;  und  sie 
waren ^®  von  Anfang  an.  Aber  die  Erde  war  nicht  geordnet,  sondern  Dunkelheit,  Luft, 
Wasser,  Nebel  und  Erdreich  waren  gemischt,  *sie  waren  alle  gemischt*®.  Und  der  Geist 
[131a]  Gottes  schwebte  über  dem  Wasser".  Diese  Worte  bedeuten:  Durch  das  Wort  (den 
Logos)  Gottes  wurden  Himmel  und  Erde  erschaffen,  und  der  Geist  Gottes  wohnte  über 
aller  Kreatur. 

**  )  CLR  '■*  C  -|-  der  Gesetzeslade  Gottes  ^  A  liebten  **  A  seines  Vaters  *  Den 
heiligen  Philippus  oder  den  heiligen  Bartholomäus  (?)  [G.]  ®  B  reich  gemacht.  Vgl.  Rm  4,2? 
Der  Sinn  ist  offenbar:  ebenso  wie  Abraham  wurden  auch  die  Abessinier  durch  den  Glauben 
gerechtfertigt  [G.]  MC;  ALR  +  der  Same  Sem's  »  AB  die  ^  AB  -|-  Gottes  ^^*  )  A 
11*  ^  B  n   «i-fl^  =  <irtf  ?  [G.];   A  -f-  damit  sie  dadurch  seine  Gebote   lernten  und  seine 

Gebote  nicht  vernachlässigten,  keine  anderen  Götter  ausser  ihm  verehrten  und  kein  böses  Werk 
taten,  das  der  Herr  hasst,  in  Ewigkeit,  Amen!  *')P  i**)C  **P  Erklärung  ^^  CLR 
Schnft  ^'^*  A.  antworteten  sie  und  sprachen  zu  ihm  ^^  A  ihnen  *^*  )  R  '^^*  BCLR  den 
Himmel;  die  Erde  aber  war 


103 

96.   Von  der  Weissagung  auf  Christum. 

Wiederum  verkündete^  Mose  im  Pentateuch  und. sprach  (vgl.  Dtn  18,  15):  ,Er^  wird  euch 
einen  Propheten^  wie  mich  erstehn  lassen  aus  euren  Brüdern,  und  diesen  Propheten  höret; 
denn  jede  Seele,  die  diesen  Propheten  nicht  höret,  soll  ausgerottet  werden  aus  ihrem  Volke"; 
das  sagte  er  aber  in  Beziehung  auf  Christum*,  den  Sohn  Gottes.  —  Wiederum  prophezeihte 
er  über  seinen  Kreuzestod  und  sprach  (vgl.  Num21,  7f.):  Als  die  Schlangen  *die  Kinder 
Israel's^  in's  Verderben  stürzten,  schrieen  diese  zu  Mose;  und  Mose  schrie  zum  Herrn,  dass 
er  sie  von  dem  Reptil  befreie.  Da  sprach  er  zu  ihm :  , Mache  das  Bild  einer  Schlange  aus 
Erz  und  hänge  es  da  auf,  wo  sie  sich  seiner  als  Zeichen  bedienen  (können) ;  jeder,  den  eine 
Schlange  beisst,  soll  dieses  Bild  von  Erz  anblicken  und  am  Leben  bleiben.  Wenn  sie  das 
Anblicken  unterlassen,  so  werden  sie  sterben;  diejenigen  aber,  die  es  anblicken  und  glauben, 
die  werden  am  Leben  bleiben".  Ebenso  werden  die,  die  Christum  vernachlässigen  und  nicht 
an  ihn  glauben,  [131b]  in  der  Scheol  zu  Grunde  gehn ;  diejenigen  aber,  die^  glauben  und 
hören,  werden  das  Land  des  ewigen  Lebens  ererben,  da  keine  Krankheit  und  kein  Leiden' 
ist,  ewiglich. 

Nun  wollen  wir  euch  kund  tun,  wie  sie*  Christum,  das  Wort  Gottes,  vernachlässigt 
haben.  Als  die  Kinder  Israel's  gegen  Mose  murrten,  indem  sie  sprachen :  , ist's  Mose  allein, 
mit  dem  der  Herr  sich  unterredet?  warum  hören  nicht  auch  wir  die  Stimme  des  Herrn, 
dass  wir  an  ihn  glauben?",  da  hörte  der  Herr,  der  die  Herzen  kennt,  das  Murren  der 
Kinder  Israel's  und  sprach  zu  Mose:  ,Du  bittest  hier  um  Verzeihung  für^  dein  Volk;  sie 
aber  murrten  gegen  dich  mit  den  Worten :  warum  unterredet  sich  Gott  nicht  mit  uns  ? 
Jetzt  aber  sollen  sie,  wenn  sie  an  mich  glauben,  mit  dir  hierher  zu  mir  kommen ;  sage 
ihnen,  dass  sie  sich  läutern  und  ihre  Gewänder  reinigen  sollen,  und  sollen  heraufsteigen 
die  Grossen  Israel's,  damit  sie  hören,  was  ich  ihnen  ^"^  gebiete,  damit  sie  meine  Stimme 
hören  und  meinen  Befehl  ausführen,  den  ich*^  gebe".  *Als  Mose  diesen  Auftrag  erhalten 
hatte,  berichtete  er  ihn^^  den  Kindern  Israel's,  und  *das  Volk  huldigte  dem  Herrn  und 
reinigte^^  sich  am^*  dritten  Tage.  Es  stiegen  auf  den  Berg  Sinai  [132a]  die  *70  Ältesten ^^ 
Israel's;  sie  verliessen  das  Lager  und  stiegen  auf  den  Berg  Sinai.  Indem  sie  sich  im  Ab- 
stand eines  Pfeilschusses  entfernt  hielten,  stellten  sie  sich  auf,  die  einen  gegen  die  andern 
gewendet;  so  viele  ihrer  waren,  so  versuchten  sie  —  aber  vermochten  nicht  —  hinaufzu- 
steigen in  den  Nebel  zu  Mose^*^,  es  ergriff  sie  Zittern  und  Beben,  und  *der  Schatten  des 
Todes ^'  bedeckte  sie;  sie  nahmen  den  Ton  des  Horns  und  der  Flöte  wahr,  und  Dunkelheit 
und  Wind  (überkamen  sie).  Mose  aber  ging  hinein  in  den  Nebel  und  redete  mit  dem  Herrn. 
Und  alle  Grossen  Israel's  hörten  jene  Stimme  Gottes,  fürchteten  sich  und  zitterten  und 
konnten  nicht  stehn  bleiben  wegen  der  Menge  von  Furcht  *in  ihrem  Herzen  ^*.  Als  nun 
Mose  herausgekommen  war,  da  sprachen  sie  zu  ihm:  »Wir  wollen  dieses  Wort  *des  Herrn ^^ 
nicht  hören,  damit  wir  nicht  vor  Schrecken  sterben.  Siehe,  wir  wissen,  dass  sich  der  Herr 
mit  dir  unterredet;  *wenn  er  nun  (etwas)  zu  uns  spricht ^^,  so  höre  du  zu  und  berichte 
uns,  sei  uns  ein  Sprecher  *beim  Herrn '^^,  und  wir  wollen  sein  Volk  sein!". 

^  B  -\-  der  Prophet  ^  A  Gott  ^  ^  Lß,  *  A  -f-  den  König  Himmels  und  der  Erden 
^*  CLR  sie  ^  A  -|-  an  ihn  "^  CLR  Tod  und  keine  Trauer  *  B  die  Israeliten  ^  A  -j- 
diese,        ^^  ACLR  dir        ^^  A  -j-  dir        ^^*  A  Da  ging  Mose  hin  und  berichtete        i3*  c  sie 

huldigten reinigten       ^^  CLR  bis  zum       ^^*  A  Grossen       ^^  A  -)-  dem  Propheten       *'*  B 

Dunkelheit       ^^*  )  A       i9*  ^  CR       20*  p  ^jjgy  ^^^  i^^g  spricht  er  nicht       ai*  A  bei  ihm 


104 

Seht  ihr  nun,  wie  sie^  Christum  verleugneten  und  sprachen:  „wir  wollen  nicht  dieses 
Wort  hören,  damit  wir  nicht  vor  Schrecken  sterben"?  Das  „Wort*  Gottes  [132b]  ist 
Christus.  Wenn  sie  dann  also  sprachen:  „wir  wollen  dieses  Wort  nicht  hören",  so  bedeutet 
das:  wir  glauben  nicht  an  Christum. 

Wiederum  bat  Mose  den  Herrn  und  sprach:  „Lass  mich  dein  Antlitz  sehn!".  Da 
sprach  Gott  zu  Mose:  „Niemand  kann  mein  Antlitz  schauen  und  am  Leben  bleiben,  — 
*sondern  nur  als  Spiegelbild;  wende  dein  Gesicht  nach  Westen,  und  du  wirst  auf  einem 
Felsen  das  Spiegelbild  meines  Antlitzes  sehn^".  Als  nun  Mose  den  Schatten  des  Antlitzes 
Gottes  sah,  da  leuchtete  dessen  Antlitz  siebenmal  stärker  als  die  Sonne,  sodass  die  Kinder 
Israel's  sein  Antlitz  nur  durch  einen  Schleier^  betrachten  konnten.  Da  bemerkte  er  denn, 
dass  sie  das  Antlitz  Gottes  nicht  *zu  sehn  begehrten*,  sondern  zu  ihm  sprachen:  „mache 
uns  einen  Schleier,  damit  wir  dein  Antlitz  nicht  sehn!".  Aus  dieser  Rede  geht  klar  hervor, 
dass  sie  Christi  Wort  nicht  hören  und  sein  Antlitz  nicht  sehn  wollten. 

Als  ferner  Abraham  seinen  Sohn  Isaak  auf  den  Berg  Karmel  brachte,  sandte  (Gott) 
vom  Himmel  einen  Widder  als  Sühne  des  Isaak,  und  nicht  Isaak  wurde  geschlachtet,  sondern 
der  Widder,  *der  vom  Himmel  herabgekommen  war^.  Abraham  nun  bedeutet  [133  a]  Gott 
Vater,  und  Isaak  wiederum^  bedeutet  *das  Vorbild  von'  Christo^,  dem  Sohn.  Als  dieser 
herabstieg  vom  Himmel  zur  Erlösung  Adam's  und  seiner  Kinder,  da  wurde  ♦nicht  das  Gött- 
liche geschlachtet,  das  vom  Himmel  herabgestiegen  war,  sondern^  sein  Leib  wurde  ge- 
schlachtet, den  er  um  unseretwillen  angezogen  hatte,  jener  irdische,  den  er  von  Maria  ange- 
zogen ^°  hatte.  Versteht  ihr  nun  und  erkennt  ihr  dieses  Bild  und  Vorbild  für  den  irdischen 
Isaak,  den  Sohn  Abraham's,  der  ein  Opfer  *für  den^^  Willen  seines  Vaters  war?  Ihm  ward 
zur  Sühne  der  himmlische  Widder,  und  der  Sohn  Abraham's  wurde  erlöst.  Dem  Gottes- 
sohne aber,  *der  herabgekommen  ist**,  ward  zur  Sühne *^  für  das  Göttliche  *der  Leib  des 
Irdischen**,  und  er  starb  in  seinem  Leibe,  ohne  dass  sein  Göttliches  litt  oder  verändert 
wurde;    das  Sterbliche  wurde  zum  Leben    durch   seine  Auferstehung   samt   dem  Göttlichen. 

Es  ist  also  ganz  klar:  unsre,  der  Menschen,  Hoheit  beruht  darauf,  dass  uns  Christus, 
der  Sohn  Gottes,  erlöset  hat.  Besonders  aber  wollen  wir  auf  Erden  und  im  Himmel  jene 
unsre  Herrin  verherrlichen,  die  Gottesgebärerin,  Maria,  *die  Jungfrau**. 

Höret  nun*^  [1331)]  folgende  Erklärung  des  ersten  Menschen,  nämlich  unsres  Vaters 
Adam!  Von  der  Rippe  seiner  Seite  ward  ohne  Ehe  und  Beischlaf  Eva  aus  dem  Manne 
erschaffen,  *und  sie  ward  seine  Gefährtin*.  Und  dadurch,  dass  sie  auf  das  Wort  der  List 
von  selten  des  Widersachers  Adam's  hörte,  wurde  sie  ihm  zur  Mörderin,  indem  sie  (ihn) 
dazu  verführte,  das  Gebot  zu  übertreten.  Gott  Vater*'  aber  in  seiner  Barmherzigkeit  er- 
schuf die  Perle  im  Leibe  Adam's.  Indem  er  ihren  Körper  rein  machte  und**  heiligte, 
bereitete  er  in  ihr  den  Wohnsitz  zu  seiner  (Adam's)  Erlösung.  Sie  ward  ohne  Makel  ge- 
boren;  denn  er  erschuf  sie  zu  einer  reinen,  ohne  Befleckung*^.  Und  sie  löste  ihre  Aufgabe 
ohne  Ehe  und  ohne  Beischlaf.  Sie  gebar  in  einem  himmlischen  Körper  einen  König,  er 
wurde  von  ihr  geboren    und    erneuerte   das  Leben    durch   die   Reinheit  seines  Körpers,    *er 

1  OLE  -j-  von  Anfang  an  ^*  )  B  ^  ACLK  als  Glosse  -\-  gelä  bedeutet  „Schleier" 
**  P  sahen  **  A  den  er  (Gott)  für  ihn  vom  Himmel  hatte  herahJcommen  lassen  ^  )  OLPE 
'*  )  CLR  8  P  Gott  9*  )  A  10  CLR  genommen  ***  CLR  nach  dem  ***  >  CL 
1*  B  -|-  als  Widder  ***  A  sein  irdischer  Leib  ***  )  C  ^^  So  wohl  sicher  zu  conjicieren 
1')  A       *8  BCLR  -l-  sie       *9  P  Mahel 


105 

tödtete  den  Tod^  ^mit  seinem  reinen  Körper*  und  ist^  auferstanden  ohne  Verderben,  er  hat 
uns  *rait  sich*  erhoben  auf  den  unsterblichen  Sitz  der*  Gottheit  und  hat  uns  zu^  sich  auf- 
fahren lassen,  und  wir  haben  für  unsren  sterblichen  Leib  das  Leben  eingetauscht  und  un- 
sterbliches Leben  empfangen.  [134  a]  Durch  die  Sünde  Ädam's  wurden  wir  in's  Verderben 
gestürzt,  und  durch  die  Langmut  Christi  wurden  wir  geheilt;  durch  die  Übertretung  Eva's 
starben  wir  und  wurden  begraben,  und  durch  die  Reinheit  Maria's'  wurden  wir  verherrlicht 
und  bis  in  den  Himmel  emporgehoben*. 

Ferner  prophezeihte  Ezechiel  über^  Maria  und  sprach  (vgL  Hes  44,  1  f.) :  „Ich  sah  ein 
Tor  im  Osten,  das  mit  einem  grossen,  wunderbaren  Schloss  verschlossen  war,  und  niemand 
ging  hinein,  nur  der  Herr  Zebaoth  ging  hinein  und  kam  heraus*.  Nun  höret  folgende 
Erklärung:  Wenn  er  sagt:  ,ich  sah  ein  Tor",  so  ist  das  *in  der  Tat  das  Tor  der  Pforten i<> 
*des  Himmels^  der  Eingang  der  Heiligen  in  das  Himmelreich.  Und  wenn  er  sagt:  „im 
Osten",  so  bezieht  sich  das  auf  ihre^*  Reinheit  und  anmutige  Schönheit;  man  nannte  sie 
„Pforte  des  Heils",  und  man  nannte  sie  auch  „Osten",  gegen  den  die  Heiligen  blicken  mit 
Freude  und  Jauchzen.  „Verschlossen"  nennt  er  sie  wegen  der  Reinheit  ihrer  Jungfern- 
schaft und  ihres  Körpers.  Was  aber  das  anbelangt,  dass  er  sagt:  „mit  einem  grossen, 
wunderbaren  Schloss",  so  zeigt  dies  deutlich :  durch  Gott,  den  grossen,  wunderbaren^'*,  durch 
den  Heiligen  Geist  ward  sie  verschlossen.  Und  wenn  er  sagt:  „niemand  ging  hinein,  nur 
der  Herr  Zebaoth  ging  hinein  und  kam  heraus",  so  ist  dies  der  Schöpfer  Himmels  und  der 
Erde^^  der  Schöpfer  der  Engel  *und  der  Menschen^*  und  der  [134 b]  Herrschaften;  der 
„Herr  Zebaoth"  ist  *der  Spross^*  der  Gottheit,  der  unsren  Leib  von  ihr  (Maria)  angezogen 
hat,  Christus;  er  ging^^  ein  und  aus  bei^''  ihr  ohne  Befleckung  (ihrer  Jungfernschaft). 

Ferner  prophezeihte  Mose  über  Maria  *und  sprach ^^:  „Ich  sah  einen  Dornbusch  auf 
dem  Berge  Sinai,  den  verzehrendes  Feuer ^^  nicht  verbrannte".  Die  Deutung  dieses  Feuers ^^ 
ist  die  Gottheit,  der  Sohn  Gottes.  Das  Gehölz  des  Dornbusches  aber,  welcher  brannte*", 
während  seine  Blätter  nicht  versengt  wurden,  das  ist  Maria. 

97;  woselbst  Israel  murrt. 

Wiederum  murrten  die  Kinder  IsraeFs  wegen  des  Priesterarates  vor  dem  Herrn,  indem 
sie  sprachen:  „Sind  wir  nicht*^  Israel,  wir,  die  Nachkommen  Abraham's,  und  wie  sollten 
wir  nicht  wie  jene  opfern  im  Zelte  des  Zeugnisses  bei  der  Gesetzeslade  Gottes,  *der  heiligen** 
Zion,  mit  Räucherpfannen,  Weihrauch  und  Geheiligtem,  sondern  nur  Mose  und  sein  Bruder 
Aaron  und  ihre  Kinder?  Sind  nicht  wir  das  Volk,  das  (Gott)  auserwählt  hat  wie  sie,  und 
tun  wir  (nicht)  seinen  Willen?".  Als  Mose  (das)  hörte,  da  sprach  er  zu  ihnen:  „tut,  was 
ihr  wollt!".  Da  *gingen  die  Altesten  Israel's  hin  und*  Hessen*^  70  [135a]  Räucherbecken 
machen,  womit  sie  Zion  räucherten  *and  den  Herrn  priesen**,  nahmen  aus  ihren  Häusern 
Weihrauch  und  Kohle  in  das  Räncherbecken,  gingen  hin  und  betraten  das  Allerheiligste, 
um  zu  räuchern.     Sie  warfen  sodann  Weihrauch  hinein,  da  schlug  (schon)  bei  einem  (dem 

^*  )  LR  **  >  CLR  '^  C  -\-  in  der  Reinheit  seines  Körpers  von  den  Todten  **  >  A 
*  ACLR  seiner  ^  CLR  mit  ^  A  -j-  unsrer  Herrin  *  A  -j-  ewiglich  ^  A  -\-  unsre  Herrin 
i°*  ACLR  die  Pforte  ^^  'JÄ'rh  Kakographie  für  '}Ä*'h  ^*  A  -|-  das  ScMoss  ^^  B  Menschen 
14*  y  CL  15*  B  ^iß  Erklärung  ^^  R  am  Rande  +  0U  ihr  i'  CLR  von  ^^*  >  ACLR 
19  ^  p  20  X  nicht  verbrannte  *i  B  -f  Nachkommen  von  22*  ^  p  23  qlR  +  die  Ältesten 
Israel's       ***  )  C 

Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  36 


106 

ersten)  Schwingen*  des  Räucherbeckens  aus  ihren  Räucherbecken  eine  Flamme  heraus,  und 
sie  verbrannten;  sie  wurden  flüssig  wie  Wachs  vor  dem  Feuer;  wie*  trockenes  Gras,  wenn 
es  Feuer  fängt,  so  verbrannten  sie  mit  ihren  Kultgeräten,  und  nichts  blieb  zurück  *als 
ihre^  Räucherbecken.  Da  sprach  Gott:  „Heiliget  mir  diese  Räucherbecken  für  mein  Taber- 
nakel, sie  sollen  mir  zum  Opfer  dienen;    denn  durch*  den  Tod  jener   *sind  sie^   geheiligt". 

Das  Räucherbecken  ist  Maria,  und  die  Kohle  ist  Christus,  der  Sohn  Gottes,  die  Gott- 
heit. *Der  Wohlgeruch  des  Weihrauchs  ist  der  Duft  Christi^,  wegen  dessen  Duftes  die 
Apostel  und  Propheten  und  die  Märtyrer  und  Mönche  die  Welt  verachtet  und  das  Himmel- 
reich ererbt  haben.  Die  Stricke  des  Räucherbeckens  sind  die  Leiter,  die  Jakob  sah,  auf 
welcher  sie  (die  Engel)  *auf-  und  abstiegen ',  indem  sie  sich  daran  festhielten,  und  mit  dem 
Qualm  des  Weihrauchs  steigt  [135  b]  das  Gebet  der  Reinen  zum  Throne  Gottes  empor. 

Als  nun  die  Flamme  die  Sünder  verzehrt  hatte,  da  schmähte  das  Volk,  die  Verwandten 
jener,  die  umgekommen  waren,  den  Mose  und  Aaron  und  sprach  zu  ihnen :  „ihr  habt  uns 
unsre  Ältesten  zu  Grunde  gerichtet!".  Dann  nahmen  sie  Steine,  um  Mose  und  Aaron  zu 
steinigen.  Da  ergrimmte  der  Herr  über  Israel  und  verabscheute  die  List  Dätän's  und 
Aberon's,  der  Kinder  Qore's,  wie  ein  für  den  Blutfluss  bestimmtes  Gewand.  *Das  Wort 
Gottes  gab  der  Erde*  eine  Andeutung,  da  tat  die  Erde  ihren  Mund  auf  und  verschlang  sie 
mit  all'  dem  ihrigen,  ihren  Weibern  und  Kindern  und  ihrem  Vieh;  sie  fuhren  lebendig 
hinab  in  die  Scheol,  und  die  Erde  schloss  sich  über  ihnen.  Dem  Volke  aber,  das  mit  jenen 
desselben  Sinnes  gewesen  war,  schickte  Gott,  da  sie  die  Schmähung  jener  gehört  hatten, 
eine  Pest,  und  sie  starben  zur  gleichen  Zeit^.  Da  kamen  Mose  und  Aaron  mit  Weihrauch 
*und  Räucherbecken  *°,  weinten  bei  dem  Herrn  und  baten  ^^  um  Verzeihung  für  das  Volk, 
indem  sie  sprachen:  „Gedenke,  *o  Herr^^,  *Abraham's,  deines  Geliebten,  Isaak's,  deines 
Knechtes,  und  Israel'« ^^,  deines  Heiligen^*!  Denn  wir,  die  Kinder  deines  Volkes,  [136a] 
sind  ihre  Nachkommen ;  lasse  deinen  Zorn  erkalten  gegen  uns,  erhöre  uns  schleunig  und 
führe  uns  nicht  in's  Verderben,  sondern  nimm  die**  Strafe  von  deinem*^  Volke!".  Da  sah 
*der  barmherzige*'  Gott  die  Frömmigkeit  Mose's  *und  erbarmte  sich  ihrer. 

Und  Gott  redete  mit  Mose**  und  sprach  zu  ihm  (vgl.  Num  17,  2  ff.) :  „Sprich  zu  diesem 
Volke  und  sage  ihnen:  „heiliget  euch  und  bringet  je  für  ein  Haus  (einen  Stamm)  eurer 
Väter  einen  Stab!",  und  schreibet  darauf,  damit  ihr  ihre*^  Stäbe  kennet,  *du  und  dein 
Bruder  Aaron**'!  Von  eurem  Hause  soll  Aaron  seinen**  Stab  beschreiben.  Deinen  Stab 
aber  beschreibe  nicht;  denn  für  die  Kinder  deines  Volkes  soll  das  Wunder  vollkommen 
sein,  ein  Gericht  für  die  Frevler  und  ein  Zeichen  des  Lebens  für  alle**  Gläubigen.  Denn 
würdest  auch  du  (ihn)  jetzt  *mit  ihnen  (d.  h.  ebenso  wie  sie  es  tun)**  beschreiben,  so 
sprächen  sie  zu  dir :  dieser  ist  nach  dem  Befehle  Gottes  schon  von  alters  her  wundertätig ;  — 
(so)  würden  sie  sagen,  wenn  ich  ihnen  daran  ein  Wunder  zeigte.  Sondern  für  das  Haus 
deines  Vaters  beschreibe  den  Stab  Aaron's!". 


*  Vgl.  die  Einl  [G.]        »  P  +  Wachs  und  wie        ^*  B  bei  ihren        *  )  A  ^*  A  hat 

der  Herr         ^*  )  R         t*  F   ab-  und  aufstiegen         **  A  Gott  gab  ihr         ^  CLR  +  22000 

(Menschen)       *»*  )  CLR;  "P  -\-  zu  ihm       ^^  CLR  +  vor  ihm       i**  )  C;  A  Herr  Gott  *3  CLR 

Jakob's       ***  P  nur  Abraham's,  Isaak's  und  JakoVs       **  B  deine       *8  ACLR  dem  *'*  >  AC 
*»*  )  CLR       *9  A  je  eure       *»*  >  A       ^i  l  den       **  A  -f-  Ungläubigen  und 


107 


98.    V^om  Stabe  Mose's  und  Aaron's. 

Dies  erzählte  ihnen  Mose,  und  sie  brachten  zu  je  einem  Hause  ihrer  Väter  die  Stäbe 
die  sie  zur  Reinigung  [136  b]  ausgewählt  hatten,  und  *es  waren  ^  12  Stäbe.  Mose  beschrieb 
ihre  Stäbe  mit  den  Namen ^  ihrer  Väter ^;  der  Stab  Aaron's  wurde  mit  ,Levi"  beschrieben 
der  Stab  Karmin's  mit  „Juda"  und  der  Stab  Adonjäs'  mit  „Rüben*.  Und  vom  ganzen 
Hause  Israel's  wurden  ebenso*  die  Stäbe  mit  je  den  Namen'  ihrer  Väter  beschrieben.  Dann 
sprach  *der  Herr^  zu  ihm':  „Bringe  sie  zusammen  zu  Zion,  zum  Zelt  des  Zeugnisses,  und 
verschliesse  (sie)^  dort  bis  zum  Morgen;  dann^  lege  sie  ihnen  vor  und  gib  *die  einzelnen 
Stäbe ^°  den  betreffenden  Häusern  ihrer  Väter  je  nach  dem  Namen,  der  auf  den  Stab  ge- 
schrieben ist;  an  wessen  Stab  aber  sich  ein  Wunder  findet,  den  habe  ich  auserwählt,  dass 
er  mir  Priester"  sei".  Da  erzählte  ihnen  Mose  diese  Geschichte,  *und  sie  taten *°  nach 
dem  Befehle  Gottes.  *Als  es  dann*^  Morgen  war,  nahm  er  (die  Stäbe),  und  es  kamen 
*alle  Ältesten  Israel's^'  und  Aaron.  Mose  trat  vor  sie  hin,  erhob  die  Stäbe  und  legte  sie 
dem  ganzen  Volke ^*  vor;  da  fand  sich  der  Stab  Aaron's  mit  Früchten  und  Blüten  von 
Mandeln  (bedeckt),  die  einen  lieblichen  Duft  verbreiteten.  Und  Mose  sprach  zu  ihnen: 
„Sehet  nun!  dies  ist  der  Stab,  [137a]  den  der  Herr,  euer  Gott,  auserwählet  hat;  ihn 
fürchtet  und  ihm  huldigt!".  Da  *huldigte  das  ganze  Volk^*  dem  Herrn.  Der  Stab  aber 
ist  Maria,  und  dass  eine  Blüte  sprosste,  ohne  dass  er  Wasser  zu  sich  nahm,  das  bedeutet, 
dass  von  ihr  ohne  Mannessame ^®  das  Wort  Gottes  geboren  wurde.  Wenn  er  sagt:  ich  habe 
eine  Wahl  getroffen,  ein^'  Wunder  *sehn  lassen ^^  und  er  soll  mir  Priester**  sein,  so 
heisst  das:  Gott  hat  Maria  auserwählt  von  der  ganzen  Gemeinde  Israel's;  wie  David,  ihr 
Vater,  prophezeihte*^  (Ps  86,  2) :  „Der  Herr  liebet  die  Tore  Zion's  über  alle  Wohnungen 
Jakob's";  und  weiter  sprach  er  (Ps  86,  3) :  „Seine  Rede  über  dich,  die  Stadt  Gottes,  ist 
wunderbar".  Wenn  er  sagt:  „über  alle  Wohnungen  Israel's"  und  „ihre  Tore",  so  ist  das 
das  Schweigen  ihres  Mundes  und  die  Reinheit  ihrer  Lippen,  und  das  Lob,  das  aus  ihrem 
Munde  ausging,  wie  Honig,  der  von  *ihren  Lippen '^^  floss^*,  und  *die  Reinheit  ihrer '^^  Jung- 
fernschaft ohne  Makel  und  ohne  Fehle  und  ohne  Unreinheit,  vor  sie  gebar;  und  auch  nach- 
dem sie  geboren  hatte,  war  sie  rein  und  heilig,  und  so  wird  es,  wie  es  (früher  war),  sein 
bis  in  Ewigkeit.  Im  Himmel  geht  die  Reine  einher  mit  den  Engeln,  und  sie  ist  der  Stab 
Aaron's;  sie  lebt  in*'  Zion  zusammen  [137b]  mit^*  dem  Gomer  voll  Manna,  nebst  den  zwei 
Tafeln,  die  mit  dem  Finger  Gottes  beschrieben  sind;  über  ihnen  ist  die  himmlische,  geistige*' 
Zion,  die  Zion*',  deren  Schöpfung  und  Anlage  wunderbar  ist,  indem  Gott  selbst  der  Schöpfer 
und  Bauherr  des  Wohnsitzes  seiner  Glorie  ist*^. 

Er  sprach  zu  Mose  (vgl.  Ex  25,  10  f.):  „Baue  eine  Lade  aus  unverweslichem  Holz 
und    überziehe   sie    allenthalben    mit   reinem    Gold!".      Das    „Gold"*'   ist   die   Reinheit   der 

**  A  (zur)  Heiligung,  *  CLR  -|-  der  Häuser  '^  K  -\-  je  nach  ihrem  Stamme  *  >  CLR; 
A  -}-  alle  '  A  Häusern  ^*  AOL  er  '  A  Mose  ^  A  die  Türe  ^  A  und  am  Morgen 
10*  ^  ^  11  ^  ß  12*  ^  Dann  taten  sie  also.  Und  als  es  is*  ß  g^^^^^  Israel  **  )  P 
*'*  P  huldigten  sie  ^^  CLR  Beischlaf  *'  B  sein  is*  ^  p  i9  a.  -j-  und  sprach  *"*  P 
ihrem  Munde  *i  B  ausging  ***  ABLR  ihre  reine  *'  A  mit;  P  -f-  der  himmlischen  **  A 
und  *^  )  AB  *^  Über  die  messianischen  Deutungen  des  Aaronstabes  und  Mannas  bei  den 
Juden  vgl.  Jos.  Klausner,  Die  Messianischen  Vorstellungen  des  jüdischen  Volkes  im  Zeitalter  der 
Tannaiten  (Krakau  1903),  S.  61,  Anmm.  5  und   6        *'  A  -1-  das  er  erwähnte 

36* 


108 

Gottheit,  die  vom  Himmel  herabgekommen  ist;  denn  die  Gottheit  umfasst  den  ganzen^ 
Himmel  und  die^  Erde.  So  wurde  mit  Gold  auch  die  Lade  überzogen,  der  Wohnsitz  der 
himmlischen  Zion.  Die  Lade  bedeutet  Maria,  und  das  unverwesliche  Holz  bedeutet  Christum, 
ansren  Heiland.  Das  Gomer,  das  da  ist  die  Kapsel  von  Gold,  *die  in  der  Lade  wav^, 
bedeutet  Maria;  *und  das  Manna,  das  im  Korbe  ist,  bedeutet  den  Leib  Christi,  der  vom 
Himmel  herabgekommen  ist*.  Das  Wort  Gottes  aber,  das  auf  die  beiden  Tafeln  geschrieben 
wurde,  bedeutet  Christum,  den  Sohn  Gottes.  Und  die  geistige^  Zion  bedeutet  das  Licht 
der  Gottheit.  Die  geistige^  Perle,  die  in  der  Lade  enthalten''  ist,  ist  wie  [138a]  ein  leuch- 
tender Edelstein  von  hohem  Wert,  sein  Besitzer  nimmt  ihn  *in  seine  Hand,  hält  ihn  fest 
und  verbirgt  ihn  in  seiner  Hand ;  während  er  in  seiner  Hand  ist,  geht  er  (der  Besitzer) 
hinein  und  ist  nun  in  ihm  (dem  Edelstein)  enthalten.  Der  Besitzer  der  Perle ^  bedeutet 
das  Wort  Gottes,  Christum.  Die  geistige  Perle ^,  die  genommen  wird,  bedeutet  Maria,  die 
*Gebärerin  des  Lichts^,  von  welcher ^^  der  Akrätos,  „der  Unvermischte",  verkörpert  wurde; 
in  ihr  schuf  er  sich  einen  Tempel  ^^  von  ihrem  reinen  Körper,  und  von  ihr  wurde  geboren 
Licht  vom  Lichte,  Gott  von  Gott,  der  da  geboren  ward  nach  seinem  Willen  und  nicht  von 
der  Hand  eines  anderen  gemacht  war,  sondern  für  sich  selbst  *einen  Tempel  ^^  erschuf  durch 
eine  (bei  den  Menschen)  unerfindliche  Weisheit,  die  den  menschlichen  Gedanken  übersteigt. 
Als  ferner  der  Herr  Israel  aus  Ägypten  geführt  hatte,  da  dürsteten  sie  in  Qädes  nach 
Wasser,  murrten  und  weinten  zu  Mose;  und  Mose  ging  zum  Herrn  und  tat  dies^^  *dem 
Herrn  ^*  kund.  Da  sprach  Gott  zu  ihm  (vgl.  Ex  17, 5  f.):  ,Nimm  deinen^^  Stab  und 
schlage  dies^^  Felsgestehi ! " .  Da  schlug  es  Mose  seiner  Länge  und  Breite  nach  in  der  Form 
des  Kreuzeszeichens,  da  floss  es  von  Wasser,  [138  b]  12  Bäche,  und  sie  *tranken  daraus 
und^''  löschten^^  ihren  Durst,  die  Menschen  und  ihr  Vieh;  und  als  sie  getrunken  hatten, 
da  folgte  ihnen  dieser  Felsen.  Der  Felsen  aber  bedeutet  Christum,  die  Bäche  sind  die 
AposteP^,  und  das,  was  sie  tranken,  die  Lehre  der  Apostel.  Und  der  Stab^°  ist  der  Kreuzes- 
stamm. Der  Fels  aber  ist,  wie  es  im  Evangelium  heisst  (vgl.  Mt  7,  24):  „wer  den  Grund 
auf  einem  Felsen  legt,  der  wird^^  nicht  von  den  Dämonen  gerührt";  und  wiederum  sagte 
er  (Joh  10,7.9):  „ich  bin  die  Türe";  und  wiederum  sagte  er:  ,ich  bin  die  Pforte*.  Be- 
merket auch,  wie  er  in  seinen  Aussprüchen  seine  Jünger  verteilte,  sowie  auch  die  auf  sie 
folgenden  Patriarchen  und  die  christliche  Gemeinde!  ,Du  bist  der  Fels",  sprach  er  zu 
Petrus^^  (Mt  16,  18),  „und  auf  dich  will  ich  das  Volk  der  Christen  bauen";  wiederum  sprach 
er^^  (vgl.  Joh  10,  12  etc.):  „ich  bin  der  Hirt  der  Schafe",  und  zu  ihm  sprach  er  drei  Mal 
(vgl.  Joh  21,  15  ff.):  „weide  nun  meine  Schafe!";  und  wiederum  sprach  er  (vgl.  Joh  15,5): 
„ich  bin  der  Stamm  des  Weinstockes",  und  zu  ihnen  sprach  er:  „ihr  seid  seine  Zweige 
und  Reben".  Der  Stab  Mose's,  durch  den  er  Wunder  tat,  bedeutet  den  Kreuzesstamm, 
wodurch  er  Adam  und  seine  Kinder  von  der  Peinigung  der  Dämonen  erlöste.  Wie  Mose 
damit '-^^  das  Wasser  des  Flusses  schlug,  es  in  Blut  verwandelte  und  ihre  Fische  tödtete,  so 
tödtete  auch  Christus  durch  seinen  Kreuzestod  den  Tod  [139  a]    und    führte  *sie  aus^*   der 

1  >  CLR  a  A  4-  ganze  ^*  )  L  ^*  )  L-,  G  -\-  das  Gomer,  der  Korb  von  Gold,  be- 
deutet Maria  ^  A  himmlische  ^  )  ALR  '  P  gemacht  ^  )  A  ^*  B  Gebär erin  von  Gott, 
Licht  vom  Lichte  i«  A  -f  Christus  ^^  "^l^ld^ff:  =  vaog  der  Kirchensprache  [G.]  12*  p 
nach  seinem  Willen  einen  Wohnsitz  i3  CLR  -f  Wort  1**  )  B  1*  B  den  ^^  A  das 
"*  )  A  18  A.  -1-  daraus  i^  A  -f  und  das  ist's,  was  er  sagte  '^^  A  -|-  das  Zeichen  ^^  C  -f- 
ewiglich       ^^  P  Paulus       ^s  ^  _|_  ^^^  ^j^^       a*  )  R       25*  aCLR  die  in 


109 

Scheol  heraus.  Wie  Mose  mit  seinem  Stabe  in  die  Luft  schlug,  und  das  ganze  Land 
Ägypten  drei  Tage  und  drei  Nächte  lang  mit  Finsternis  bedeckt  wurde,  *einer  Finsternis, 
die  man  greifen  konnte^,  sodass  sie  sich  nicht  mehr  von  ihrem  Lager  erhoben,  so  hat 
Christus,  als  er  an 's  Kreuz  geheftet  wurde,  die  Finsternis  der  Herzen  der  Menschen  er- 
leuchtet und  ist  auferstanden  von  den  Todten  am  dritten  Tage  und  in  der  dritten  Nacht. 
Wie  der  Stab  Mose's  durch  das  Wort  Gottes  wechselte  und  sich  verwandelte,  indem  er,  da 
er  (doch)  dürr  war,  sich  belebte,  und,  da  er  belebt  war,  wieder  dürr  wurde,  so  hat 
Christus*  durch  das  Holz  seines  Kreuzes  *dem  Christen volke ^,  das  an  ihn  glaubte,  *Leben 
erwirkt^;  er  hat  erwirkt,  dass  durch  das  Zeichen  des*  Kreuzes  die  Geister*  der  Dämonen 
ausgetrieben  wurden.  Denn  es  ging  eine  Vertauschung  der  Dämonen  und  der  Christen 
vor;  jene,  die  Geisterwesen  gewesen  waren,  wurden  zu  schänden;  darum,  dass  sie  den  Befehl 
ihres ^  Herrn  übertreten  hatten,  wurden  sie  ausgetrieben  durch  die  Kraft  seines  Kreuzes; 
wir  aber  wurden  dadurch,  dass  wir  seinen  Leib  und  sein  Blut  empfingen,  zu  Geisterwesen 
[139b]  anstatt  jener  Geisterwesen,  die'  ausgetrieben  waren,  und  wir  wurden  zu  denen,  die 
lobsangen,  wir,  die  wir  an  sein  Kreuz  und  an  seine  heilige  Auferstehung  glaubten. 

Wie  Mose  die  Berge  schlug  und  Strafe  hervorbrachte,  indem  er  auf  den  Befehl  Gottes 
samt  seinem  Stabe  seine  Hände  ausstreckte,  so  hat  Christus  die  Dämonen  aus  dem  Menschen 
herausgeholt  durch  die  Kraft  seines  Kreuzes,  indem  er  am*  Kreuzesstamm  seine  Hände 
ausstreckte.  Wenn  der  Herr  zu  Mose  sprach:  , schlage  mit  deinem  Stab!",  so  bedeutet  es 
dies:  mache  das  Zeichen  des  Kreuzes  Christi ^ ;  und  wenn  der  Herr  zu  Mose  sprach:  , breite 
deine  Hände  aus!",  so  bedeutet  dies,  dass  durch  das  Ausbreiten  seiner  Hände  Christus  uns 
erlöst  hat  von  der  Knechtschaft  des  Feindes  und  hat  uns  sein  Leben  gegeben  durch  das 
Ausbreiten  seiner  Hände  am  Kreuzesstamm  ^*'.  Als  'Amä'.eq  mit  Israel  kriegte,  da  stieg 
Mose  auf  einen  Berg  und^^  Aaron  mit  ihm;  sie  stiegen  hinauf,  um  zu  beten,  denn  'Amäleq 
zeigte  sich  stark;  da  gebot  der  Herr  Mose  und  sprach  zu  ihm:  „breite  [140a]  deine  Hände 
aus,  bis  Israel  die  Übermacht  erhält!".  Im  Pentateuch  aber  heisst  es  (vgl.  Ex  17,  12  ff,): 
Die  Hände  Mose's^'*  waren  ausgebreitet  bis  zu  Sonnenuntergang,  aber  da  wurden  Mose's 
Hände  schwer,  und  als  es  ihm^'  unerträglich  wurde,  da  liess  er  seine  Hände,  nachdem  er 
(sie)  ausgebreitet  hatte,  sinken;  da  unterlag  Israel,  *und  ihre  Feinde  besiegten  sie^*.  So- 
lange er  aber  seine  Hände  hochgehalten  und  gerade  ausgestreckt  hatte,  war  'Amäleq  besiegt 
worden,  und  Israel  hatte  seine  Feinde,  die  Amaleqiter,  zurückgeschlagen  und  besiegt.  Als 
dies  Aaron  und  Hör  sahen,  da  bauten  sie  Steine  auf  zur  Rechten  und  zur  Linken  von  Mose 
und  betteten^*  die  Hände  Mose's  auf  die  Steine,  die  sie  errichtet  hatten,  Aaron  die  zur 
Rechten  und  Hör  die  zur  Linken ;  sie  nahmen  ihn  auf  ihre  Schultern,  damit  *er  seine 
Hände  nicht  zurückziehe^^,  nachdem  er  sie  ausgebreitet  hatte". 

Dies  *will  ich  euch  nun  erklären^'':  Der  Krieg  'Amäleq's  mit  Israel  ist  der  Krieg  der 
Gläubigen  mit  den  Dämonen.  Vor  Christus  gekreuzigt  wurde,  siegten  diese  über  die  ersteren 
Als  er  seine  Hände  am  Kreuzesstamm  ausgestreckt  hatte  um  der  Sünde  ^^  Adam 's  [140  b] 
*und  seiner  Kinder ^^   willen,    als  er  die  Hände  ausgebreitet   hatte    und   *seine  Handfläche*^ 

^*  )  B  '■^  A  -\-  da  er  lebte,  uns,  sein  Volk,  zu  Lebendigen  gemacht  '*  )  A  *  GL 
seines  *  In  BCLPR  Singularform  ^  BCLR  des  '  B  -}-  ungehorsam  geworden  (und)  ^  G  an 
seinem  ^  P  des  Sohnes  ^°  CLR  Kreuz  ^^  A(CLR)  -|-  Uor  und  i*  A  -|-  des  Propheten 
^*  A  Mose  ^**  A  und  wtirde  von  seinen  Feinden  besiegt  ^*  AP  stärkten  ^^*  P  sich  seine 
Hände  nicht  zurückzögen  ^'*  LR  bedeutet  '^  A  Erlösung  ^^*  )  P  *°*  B  seine  Hände; 
CL  sein  Leib 


110 

von  den  Nägeln  durchbohrt  war,  da  siegten  über  sie  diejenigen,  welche  über  sich  das  Zeichen 
des  Kreuzes  Christi  machen.  Das  Ausbreiten  der  Hände  Mose's  bedeutet  die  Kreuzigung 
Christi;  die  Steine,  die  Aaron  und  Hör  errichteten,  bedeuten  den  Kreuzesstamm  und  die 
Näsel.  Aaron  bedeutet  den  Schacher  zur  Rechten  und  Hor^  den  Schacher  zur  Linken; 
'Amäleq  bedeutet  die  Dämonen,  und  der  König  der  Araaleqiter  bedeutet  den  Satan.  Wenn 
dann  jene  besiegt  wurden,  so  bedeutet  das,  dass  wir  die  Dämonen  und  *den  Satan ^  durch 
die  Auferstehung  und  den  Kreuzestod  Christi  besiegt  haben. 

Als  ferner  die  Israeliten  aus  Ägypten  gezogen  waren,  kamen  sie  auf  bitteres  Wasser, 
und  sie  hatten  nichts  zu  trinken  wegen  der  Bitterkeit  desselbigen  Wassers;  da  murrten  sie 
zuerst  über  die  Bitterkeit  des  Wassers.  Da  sprach  Gott  zu  Mose^:  „Nimm  deinen  Stab*, 
stecke  ihn  hinein  und  mache  (damit)  das  Zeichen  des  Kreuzes  nach  rechts  und  nach  links!*. 
Nun  beachte  Folgendes!  Wenn  Gott  (nur)^  zu  ihm  gesagt  hätte,  es  soll  süss  werden,  wäre 
es  da  (vielleicht)  nicht  süss  geworden?  —  Statt  [141  a]  dessen  aber  zeigt  er  (indem  er 
ihn  das  Zeichen  des  Kreuzes  machen  lässt),  dass  durch  das  Kreuzeszeichen  alles  gut  wird ; 
das  bittere  Wasser  wird  süss,  und  alles  verdorbene  wird  durch  die  Kraft  des  Kreuzes  Jesu 
Christi  gut  und  schön. 

und  von  noch  mehreren!  will  ich  dir  aus  andren  Propheten  über  seine  Kreuzigung 
berichten.  David  sprach^  (Ps  21,  17):  „sie  haben  meine  Hände  und  Füsse  durchgraben  * ; 
dies  deutet  offenbar  auf  die  Nägel  in  seinen  (Christi)  Händen  und  Füssen.  Wiederum  sprach 
er  (Ps  68,  22) :  „sie  haben  mir  Essig  zu  trinken  gegeben  gegen  meinen  Durst",  was  offen- 
bar bedeutet,  dass  er  Essig  geschlürft  hat  wegen  der  Sünde  Adam's.  Er,  der  Adam''^  den 
Geist  des  Lebens  eingehaucht  hat,  hat  Essig  geschlürft,  und  die  Hand,  die  die  Erde  gründete, 
ist  mit  einem  Nagel  durchbohrt  worden ;  indem  er  sich  um  Adam's  willen  erniedrigte, 
wurde  er  geboren  und  nahm  Knechtsgestalt  an. 

99.   Von  den  zwei  Knechten. 

Wie  einmal  ein  König  zwei  Knechte  hatte,  einen  hochmütigen,  kräftigen^,  und  einen 
demütigen,  schwachen,  da  überwältigte  der  hochmütige  den  demütigen^,  schlug  ihn, 
*tödtete  ihn^°  und  beraubte  ihn^^.  Der  König  aber  sah  sie  von  seinem  hohen  Throne  aus; 
er  kam  herab,  [141b]  fasste  den  hochmütigen,  schlug  ihn,  hieb  ihn,  band  ihn  und  warf 
ihn  in's  Gefängnis.  Seinen  demütigen  und  schwachen  Knecht  aber  erweckte  er  und  um- 
armte ihn,  schüttelte  ihm  den  Staub  ab,  wusch  ihn,  goss  Öl  und  Wein  auf  seine  Wunden, 
lud  ihn  auf  seinen  Esel,  führte  ihn*^  in  seine  Stadt,  erhob  ihn  auf  seinen  Thron  und  Hess 
ihn  zu  seiner  Rechten  sitzen.  Der  König"  ist  *in  Wahrheit^*  Christus;  und  von  den 
Knechten,  die  ich^^  erwähnt  habe^^,  ist  der  Satan  der  hochmütige  und  Adam  der  demütige. 
Als  er  (Christus)  sah,  wie  der  eine  den  andern  überwältigt  und  zu  Fall  gebracht  hatte,  da  stieg 
er  herab  von  seinem  hohen  Throne^'  und  hob  seinen  Knecht  Adam  auf,  den  Satan  aber  band 
er  in  den  Schrecknissen  der  Scheol.     Den    Leib  Adam's  ^^    setzte    er   auf   den    Thron   der^^ 

^  ACLR  -\-, bedeutet  ^*  B  die  Satane  '  L  ihm  *  A  -j-  und  schlage  das  Felsgestein 
^  D.h.:  ohne  ihn  das  Zeichen  des  Kreuzes  machen  zu  lassen  [G.]  ^  C  -|-  von  seiner  Kreuzigung 
''  A  ihm  8  )  A  »  A  schwachen  ^o*  )  A  "  Entfernter  Anklang  an  Mt  24,  49  ff.  ^^  F  -{- 
auf  seinem  Thron  und  ^^  A  -j-  den  er  erwähnt  ^**  )  CL ;  A  -f-  <?er  König  "  A  er 
^^  A  hat       ^'^  ACLR   Wohnsitz       "  )  BP       is  ABCL  seiner 


111 

Gottheit,  *er  machte  ihn  gross  und  erhaben  und  geehrt,  und  er  ward  verherrlicht^  von 
allen  (von  Gott)  erschaffenen  Engeln  und  Erzengeln,  den  MilHonen  und  Zehnmillionen 
Geister wesen.  Er  brachte  den  Hochmütigen  zu  Fall  und  erhob  den  Demütigen;  er  machte 
den  Hochmütigen*  zu  schänden  *und  brachte  den  Demütigen  zu  Ehren^;  er  verabscheute 
*den  Hochmütigen*  und  umfing  den  Demütigen  mit  Liebe;  *er  verachtete  den  Hoch- 
fahrenden und  erbarmte  sich  des  Armen;  er  stürzte  den  Hochmütigen  von  der  Höhe  herab 
und  erhob  den  Armen  [142a]  aus  dem  Staube';  er  trennte  den  Mächtigen  von  seinem 
Ruhme  *und  entriss  den  Armen  dem^  Verderben;  denn  bei  ihm  ist  Ehre'"  und  Schande; 
wen  er  will,  bringt  er  zu  Ehren,  und  wen  er  will,  macht  er  zu  schänden. 

100.   Ton  den  abtrünnigen  Engeln. 

Es  gab  ferner  Engel,  welchen  Gott  zürnte,  —  denn*  er,  der  Herzenskenner'',  kannte 
sie  —  welche  auf  Adam  schmähten,  indem  sie  sprachen:  ,*Seit  Gott  Liebe  zu  ihm  gefasst 
hat^'^,  hat  er  ihm  verliehn,  dass  wir  ihm  dienen,  sowie  auch  das  Vieh  und  die  wilden 
Tiere,  die  Fische  des  Meeres  und  die  Vögel  des  Himmels  und  alle  Früchte  und  die  Bäume 
des  Feldes,  sowie  auch  Himmel  und  Erde;  und  hat  ihm  verliehn,  dass  der  Himmel  ihm 
Regen  spende  und  dass  die  Erde  Früchte  trage.  Auch  Sonne  und  Mond  hat  er  ihm  gegeben, 
die  Sonne,  dass  sie  ihm*  leuchte  bei  Tage,  und  den  Mond,  dass  er  ihm  leuchte  bei  Nacht, 
Er  hat  ihn  mit  seinen  Fingern  gebildet  und^^  nach  seinem  Gleichnis  erschaffen,  hat  ihn 
geküsst  und  ihm  einen  lebendigen  Odem  eingeblasen;  und  sprach  zu  ihm:  mein  Sohn,  mein 
Erstgeborner,  mein  Geliebter!  Er  setzte  ihn  in  den  Garten  ein,  damit  er  esse  und  in 
Freuden  lebe,  ohne^^  Krankheit  und  Leiden,  ohne  Mühe  und  Arbeit;  nur  von  [142b] 
einem  Baum  verbot  er  ihm  zu  essen.  Als  er  nun  dies  alles  ihm  übertragen  hatte,  da 
wurde  er  (Adam)  ungehorsam  und  ass  von  jenem  ^^  Baume,  ward  verhasst  und  Verstössen, 
und  *(Gott)  vertrieb  ihn^*  aus  dem  Garten;  seitdem  hat  er  seine  Hoffnung  aufgegeben; 
denn  er  hat  das  Gebot  seines  Schöpfers  übertreten". 

Da  antwortete  Gott  den  Engeln,  welche  *also  auf  Adam  schmähten,  und  sprach  zu 
ihnen ^°:  , Warum  schmäht  ihr  also"  auf  Adam^^?  Er  ist  ja  Fleisch  und  Blut  und  Staub 
und  Erde".  Da  antworteten  *die  Engel ^^  und  sprachen  zu  ihm:  „Dürfen  wir  vor  dir, 
o  Herr,  die  Sünde  Adam's  erzählen?".  Da  sprach  Gott  zu  ihnen:  „Sprechet,  ich  werde 
euch  anhören  und  in  Bezug  auf  Adam,  meinen  Knecht,  (zu  seiner  Verteidigung)  euch  Ant- 
wort geben".  Denn  Gott  hatte  um  Adam's  willen  eine  Arbeit  geleistet;  er  sprach  ja:  „Ich 
habe  ihn  aus  Erde  erschaffen  und  ich  will  mein  Gebilde  nicht  verlieren ;  ich  habe  ihn  aus 
dem  Nichts  hervorgebracht  und  will  das  Werk  meiner  Hände  nicht  zum  Gegenstand  der 
Schadenfreude  seines  Widersachers  machen". 

Da  sprachen  jene  Engel:  „Lob  sei  dir,  o  Herr!  Ja,  du,  der  Kenner  der  Herzen, 
weisst  von  uns,  dass  wir  Adam  deshalb  geschmäht  haben,  weil  er  dein  Gebot,  von  dem 
einen  Baume  nicht  zu  essen,  übertreten  hat,  nachdem  du  ihm  die  Herrschaft  über  [143  a] 
deine  ganze  Schöpfung  übertragen  und    ihn^^    *über  das   ganze  Werk^^    deiner  Hände  ein- 

1*  A  nur  und  freute  sich  über  ihn  *  L  Bösen  ^*  )  AP  **  AP  ihn  **  A  nur 
er  machte  den  Hochmütigen  zu  schänden  und  erbarmte  sich  des  Armen  ^*  P  nur  im  '  A  -j-  und 
Reichtum  *  )  A  ^  A  -f-  zürnte  ihnen  und  lo*  >  B  ^^  G  -\-  mit  seinen  Fingern;  LR  -}- 
nach  seinem  Bildnis  und  ^"-^  A  -(-  Trauer  und  ^^  A  dem  ^**  AOL  vertrieben  ^*  )  P 
^^  L  ihn       ^''*  A  sie;  B  -\-  ihm       ^*  A  -f-  ■s^w^  Herrscher  gemacht  und       i^*  )  A 


112 

gesetzt  hattest.  Wenn  du  ihm  nun  nicht  untersagt  und  nicht  verboten*  hättest,  von  jenem 
Baume  zu  essen,  dann  wäre  es  für  ihn  keine  Sünde  gewesen;  und  wenn  er  aus  Mangel  an 
Nahrung  gegessen  hätte,  so  wäre  auch  das  für  ihn  keine  Sünde  gewesen.  Aber  du  hast 
dich  ihm  gegenüber  deutlich  ausgedrückt  und  zu  ihm  gesagt:  wenn  du  von  diesem  Baume 
issest,  so  wirst  du  des  Todes  sterben ;  und  er  hat,  nachdem  er  dies  gehört  hatte,  sich  ange- 
schickt und  hat  gegessen.  Du  hast  es  ihm  nicht  fehlen  lassen  an  süsser  Frucht  vom  Garten 
zum  essen,  *und  hast  es  ihm  (auch)  nicht  fehlen  lassen^  an  jemanden,  der  seinesgleichen  ist, 
der  ihn  tröste:  an  der  Gefährtin,  die  ihm  helfe.  Dies  haben  wir  (nun)  ausgesprochen,  du 
hast  uns  verstanden,  und  wir  haben  dir  offenbart,  auf  welche  Weise  er  dein  Gebot  über- 
treten hat". 

Da  antwortete  ihnen  der  Barmherzige  und  Liebhaber  der  Barmherzigkeit  für^  Adam 
und  sprach  zu  ihnen:  „Euch  habe  ich  einerlei  Gedankens  zum*  Lobpreisen  erschaffen  aus 
Feuer  *und  Luft^;  ihn  aber  habe  ich  als  das  Doppelte^  von  euch  erschaffen:  aus  Erde  und 
Wasser  und  Luft  und  Feuer.  Und  er  ist  von  Fleisch  und  Blut.  Er  hat  zehnerlei  Gedanken, 
fünf  gute  und  fünf  schlechte.  Wenn  sein  Herz  sich  zum  Guten  anschickt,  dann  wandelt 
er  in  gutem  [143b]  Gedanken;  wenn  ihn  aber  der  Teufel  verführt,  dann  wandelt  er  zu 
ihm  hin  auf  schlechtem  Wege.  Ihr  aber  habt  keinen  andern  Gedanken  als  den,  mich  zu 
preisen,  —  (ihr)  mit  Ausnahme  jenes  Hochmütigen,  der  das  Böse  ersonnen  hat,  böse*  ge- 
worden ist  und  aus  eurer  Gemeinschaft  ausgestossen  wurde.  Warum  überhebt  ihr  euch 
über  Adam?  Wäret  ihr  wie  er,  und  hätte  ich  euch^  aus  Wasser  und  Erde  erschaffen,  so 
wäret  ihr  Fleisch  und  Blut  und  hättet  noch  viel  mehr  *als  er*  meinen*"  Befehl  übertreten 
und  mein  Gebot  missachtet".  Da  sprachen  sie  zu  ihm:  „Lob  sei  dir,  o  Herr!  *Es  sei 
ferne  von  uns*,  —  wir  wollen  deinen  Befehl  nicht  überschreiten  und  *dein  Gebot  nicht 
übertreten**;  denn  wir  sind  Geisterwesen  für's  Leben;  er  aber  ist  ein  Staubgeborner  für 
die  Torheit.  Jetzt  aber  prüfe  uns  genau,  ob  wir  im  Stande  sind,  und  erprobe  uns,  damit 
*du  erkennest*^,  ob  Avir**  im  Stande  sind,  dein  Gebot  zu  halten!". 

Als  sie  sich  so  brüsteten,  da  sprach  der  Herr,  der  die  Menschen  lieb  hat,  zu  ihnen : 
,Wenn  ihr  euch  nun  verführen  lasset,  mein  Gebot  zu  übertreten,  so  wird  euer  Unrecht 
auf  euer  Haupt  brennen**;  Hölle  und  Feuer,  Schwefel,  [144a]  Glut  und  Wirbelwind 
werden**  euer  Wohnsitz  sein  bis  zum  grossen  Tage;  ewiglich  werdet  ihr  in  unlösbaren  und 
unzerbrechlichen  Ketten  bewahret*®  werden.  Wenn  ihr  aber  mein  Gebot  genau  haltet  und 
nach  meinem  Befehle  tut,  so  werdet  ihr  zu  meiner  Rechten  und  zu  meiner  Linken  sitzen. 
Denn  jeder,  der  siegt*'',  ist  gewaltig;  der  aber,  der  besiegt  wird,  *wird  überwältigt**.  Der 
Satan  aber  hat  keine  Gewalt,  nur  Keime  senkt  er  in  die  Gedanken ;  er  ist  nicht  stark  und 
zwingt  nicht,  er  schlägt  nicht  und  zieht  nicht,  er  fasst  nicht  an  und  streitet  nicht,  sondern 
heimlich  senkt  er  Keime  in  die  Gedanken.  Wer  nun  den  schlechten  Gedanken  aufnimmt, 
dem  bereitet  er  den  Untergang ;  wer  aber  den  schlechten  Gedanken  besiegt,  der  findet  Gnade, 
und  ihm  wird  ewiger  Lohn.  Euch  aber  werde,  wie*^  ihr  wünschet,  *menschlicher  Gedanke 
und^*^  ein  Menschenleib!    Seid  aber  auf  eurer  Hut,  dass  ihr  mein  Gebot  nicht  überschreitet 

*  A  -[-  «*w^  ihn  nicht  abgehalten  '-**  )  AB  GL  ^  A  mit  *  CLR  zu  meinem  **  )  A 
®  CL  Siebenfache  '*'  )  CL  *  AP  hochmütig  ^  V  -\-  wie  ihn  *"  C  den  ***  A  deinen 
Befehl  nicht  übertreten  und  dein  Gebot  nicht  missachten  ***  ACLR  wir  erkennen  *^  A  -f- 
nicht         **  B  kommen;   CLR  sein         **  C  mögen  *®   ih^^4*fl*    der   Hss   ist   Kakographie 

*''  CL  Jcommt       ***  ACLR  verunglückt        *^  A  wenn       20*  ^  ql 


113 

*und  meinen  Befehl  nicht  übertretet^  und  euch  nicht  verunreiniget,  weder  mit  Essen  noch 
mit  Trinken,  weder  mit  Unzucht  noch  mit  irgend  etwas  anderem;  übertretet  mein  [144b] 
Oebot  nicht^!".  Darauf  wurde  ihnen  samt'  seinem  Gebote  Fleisch  und  Blut  und  ein 
Menschenherz  verliehen ;  sie  Hessen  sich  herab  von  der  Höhe  des  Himmels  und  stiegen  her- 
nieder auf  die  Erde  zu  dem  törichten  Getriebe  der  (tanzenden)  Rotte  der  Kinder  Cain's, 
samt  all'  ihrem  Kunstwerk,  das  sie  in  der  Torheit  ihrer  Unzucht  und  ihres  Singens  ver- 
fertigt hatten,  mit  Trommel,  Geige  und  Flöte  und  vielem*  Getöse,  unter  Geschrei  und 
Singen.  Auch  deren  Töchter  waren  dort  und  scherzten  schamlos,  ja^  *salbten  sich  für  jene^, 
gefielen  ihnen  und  verwirrten'  ihre  Gedanken.  Da  hielten  sie  sich  *keine  Stunde^  zurück, 
sondern  nahmen  sich^  von  jenen  je^°  die,  die  sie  erwählt  hatten,  zum  Weibe  und  taten 
Schändliches  mit  ihnen.  Denn  der  Herr  ruhet ^^  nicht  im  Herzen  der  Hoffärtigen  und  der 
Verläumder,  sondern  ruhet  im  Herzen  der  Unterwürfigen  und  Sanftmütigen.  Und  im 
Evangelium  redete  er  und  sprach  (vgl.  Lk  18,9):  ,Wehe  denen,  die  sich  selbst  für  fromm 
halten  und  ihren  Nächsten  verachten!*;  und  wiederum  sprach  er  (vgl.  Mt  23,  12  etc.):  „denn 
der  Herr  liebt  die  Unterwürfigen  und  erniedrigt  die,  so  [145a]  sich  selbst  überheben". 

Darauf  *ward  Gott^^  zornig  auf  sie  und  band*^  sie  in  den  Schrecken  *der  Scheol^* 
bis  zum  Tag  der  Vergeltung;  wie  der  Apostel  sagt  (vgl.  2  Pt  2,  4;  Jud  6):  „Er  hat  seine 
Engel  um  ihrer  Missetat  willen  gar*  nicht  geschont,  sondern  sie  *vor  Gericht  gebracht^*, 
und  sie  wurden  gebunden  bis  zum*''  grossen  Tage".  Des  Herrn  Wort  siegte,  der  mit  seinem 
Gebilde  Adam  eine  Arbeit  geleistet  hatte,  und  besiegt  wurden  die,  welche  Adam  geschmäht 
und  verspottet  hatten. 

Jene  Töchter  Cain's  aber,  mit  denen  sich  die  Engel  vergangen  hatten,  wurden 
schwanger,  konnten  aber  nicht  gebären  *und  starben*.  Und  von  denen  in  ihrem  Leibe 
starben  einige*'  und  andere  kamen  heraus;  indem  sie  den  Leib  ihrer  Mutter  spalteten, 
kamen  sie  am  Nabel  heraus.  Als  sie  dann  älter  wurden  und  aufwuchsen,  wurden  sie  Riesen, 
deren  Länge  bis  zu  den  Wolken  reichte,  und  um  deretwillen,  ebenso  wie  um  der  Sünder 
willen,  Gott  sein*^  Zorngericht  über  sie  aufschob.  Aber  er  sprach:  „nur  120  Jahre  soll*^ 
mein  Geist  über'^*^  ihnen  sein",  und  dann  vernichtete  er  sie  *durch  die  Sintflut*,  sie  und 
alle  die  Sünder,  die  keinen  Glauben  an  das  Wort  [145  b]  Gottes  hatten.  Diejenigen  aber, 
die  an  das  Wort  ihrer  Väter  glaubten  und  seinen'^*  (Gottes)  Willen  taten,  traf^^  kein  Un- 
heil von  jener  Sintflut,  sondern  er  errettete  sie*^^,  indem  er  sprach  (nämlich  zu  Noah):  .wenn 
*du  an  mein  Wort  glaubst,  so  kannst  du  dich^*  vor  der  Sintflut  retten".  Da  sprach  Noah^^: 
,ich  glaube  an  dein  Wort,  oHerr;  zeige  mir,  wodurch  ich  mich  retten  kann!".  Da  sprach 
er  zu  ihm:  „durch  Holz  sollst  du  dich  aus  *dem  Wasser^^  retten".  Da  sprach  jener'': 
„wie'^^  o  Herr?*.  Er  sprach  zu  ihm:  „Mache  eine  viereckige  Arche  und  zimmere  sie, 
mache  dafür  drei*®  Innenräume *^  und  gehe  hinein  mit  deinem  ganzen  Hause!".  Und  er^'^ 
glaubte  dem  Worte  *Gottes,  tat's  und  ward  gerettet^*. 

1 —    ■  ~~~       ~ 

**  )  A  ^  C  -\-  und  überschreitet  meinen  Befehl  nicht  *  A  nach  *  )  CLR  *  )  BCLR 
«*  )  B  '  LR  4-  ihnen  ^*  C  keinen  Tag  '•>  )  A  *«  )  CL  **  B  wohnet  ***  A  band 
sie  Gott  und  ward  *2  A  warf;  R  erniedrigte  ***  ACLR  des  Gerichts  *^*  A  der  Pein  des  Gerichts 
unterworfen  *^  A  -|-  gewaltigen  und  *'  CLR  -f-  ihrer  Kinder  *8  A  das  *^  P  wird  ^°  A  bei 
2*  R  ihren  '^  B  -|-  keine  Schuld  und  ^^  BCLR  ihn  »**  A  ihr  an  mein  Wort  glaubet,  so  könnet 
ihr  euch  «  B  -f  ^m  ihm  *6*  A  der  Sintflut  =»'  A  Noah;  B  -{-  zu  ihm  '8  )  p  29  A  + 
und  zimmere  sie  ''^  A  Noah  si*  ^  des  Herrn  seines  Gottes,  machte  die  Arche,  wie  er  ihm  befohlen 
hatte,  und  ward  samt  seinen  Kindern,  seinem  Weib  und  [seiner]  Habe  aus  der  Sintflut  errettet 
Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  37 


114 

In  Bezug  hierauf  vernehmet  mich  nun,  ich  wilP  euch  erklären:  Wenn  Gott  dazu* 
Befehl  gegeben  hätte,  so  hätte  er  ihm  Schwingen  wie  die  des  Adlers  verleihen  können  und 
ihn  hinüberführen  nach  dem  Lande  der  Lebendigen,  samt  seinem  ganzen  Hause,  bis  er  den' 
Zorn  hätte  erkalten  lassen  gegen  die  Sünder,  die  nicht  an  Gottes  und  ihrer  Väter  Wort 
geglaubt  hatten;  oder  er  hätte  ihn  in  die  Luft  entführen  können,  oder  hätte  dem  Wasser 
der  Sintflut,  die  wie  eine  Mauer  war,  befehlen  können,  sich  dem  einen  Berge  nicht  zu 
nähern,  wo  er  Noah  [146  a]  und  seine  Kinder  und  alles  Getier  *und  Vieh*,  das  er  wollte, 
wohnen  Hess,  und  sie  nicht  zu  bedecken.  Erkennet  aber,  dass  es  Gott  gefallen  hat,  dass 
durch  geheiligtes  Holz  die  Erlösung  seiner  Kreatur  stattfand,  nämlich  durch  die  Arche  und 
den*  Kreuzesstamm!  *Er  sagte  zu  ihm*:  , mache  etwas^  dich  darinnen  zu  retten";  dies 
ist  die  Arche  der  christlichen  Kirche'^;  und  wenn  er  zu  ihm  sagte:  , mache  (es)  viereckig", 
so  zeigt  das,  dass  das  Kreuzeszeichen  in  einer  Vierheit  besteht.  Die  4  Ecken  der  Arche 
sind  die  Hörner  des  Altars;  wie  er  Mose  gebot,  er  solle  ihm  eine  Lade  machen  aus  un- 
verweslichem Holz:  »und*  ich  will  sie  für  dich  heiligen  *durch  dieses  himmlische,  geistige 
Werk  meiner  Händel  Du  aber  reinige  dich  von  Schmutz  und  Unreinheit,  von  Unzucht, 
Rachsucht"*  und  Falschheit,  samt  deinem  Bruder  und  deinem  Hause!  Rein  bringe  mir  mit 
Reinem  ein  Opfer  dar,  und  ich  will  dich  aufnehmen,  nachdem  du  dich  und  dein  Haus  ge- 
heiligt hast;  befiehl  dem*^  ganzen  Volke,  dass  sie  sich  heiligen;  denn  meine  Heiligung 
geschieht^''  unter  Heiligen.  Du  wirst  nun  diese  meine ^**  Bundeslade  aufsuchen,  die  ich^* 
zu  meinem  Preise  erschaffen  habe;  und  wenn  ihr  *mit  reinem  Herzen  herzutretet ^*,  mit 
Liebe  *und  Friedensgruss^*,  ohne  Spott  und  gegenseitige^^  Verleumdung,  und  euer  Herz 
redlich  machet  gegen  mich  und  [146  bj  euren  Nächsten,  so  will  ich  euch  euer  Gebet  er- 
hören und  in  allem,  worum  ihr  mich  anfleht,  auf  eure  Bitte  hören,  ich  will  kommen  und 
bei  euch  sein,  unter  euch^'  wandeln  und  in  euren  Herzen  wohnen.  Ihr  werdet  mir  mein 
Volk  sein,  und  ich  werde  euch  euer  Gott  sein  in  Wahrheit!". 

101.   Von  der  Allgegenwart. 

Ferner  sprach  er  zu  ihm:  , Mache  für  sie  (die  Lade)  den  freien  Platz  des  Vorhofs, 
dass  dorthin  kein  Befleckter^*  oder  Unreiner  oder  einer,  der  nicht  geläutert  ist,  komme; 
denn  in  bin  dort  (bei  der  Lade),  und  nicht  nur  dort^^  sondern  an  jedem  ähnlichen  Platze, 
wo  mein  Name  in  Reinheit  angerufen  wird.  Ich  bin  bei  Daniel  in  der  Grube  und  bin  bei 
Jonas  im  Bauche  des  Walfisches;  ich  bin  bei  *Joseph  in  der  Grube  und  bin  bei^°  Jeremias 
in  der  Sumpfzisterne.  Ich  stehe  unterhalb  der  untersten  Tiefe,  damit  die  Berge  nicht 
unter^^  das  Wasser  sinken;  *ich  bin  unter  dem  Wasser'''*,  damit  es  nicht  auf  das  Feuer, 
und  den  Schwefel  sinke;  ich  stehe  unter*^  dem  Feuer  und  dem  Schwefel,  damit  sie  nicht 
auf  die  [147a]  Winde  und  den  Rost  sinken  ;  *ich  bin  unter^*  den  Winden  und  dem  Rosi^^ 
damit  sie   nicht    unter*^   die    Dunkelheit   hinabsinken.     *Aber   auch    unter    der   Dunkelheit 


^  C  werde  ^  P  -|-  ihm;  A  -f  diesen  ^  A  seinen  **  )  A  *  P  seinen  ^  ACLR 
eine  Arche  '  Vgl.  Schatzhöhh  II,  S.  If  ^  K  -\-  er  sprach  zu  ihm  ^*  P  mit  meinen  Händen 
10  ^  ^  11  p  ^ßjjißfyi  12  ACLR  geziemt  sich  ^^  A  -f-  *W'^  meinen  Händen  ^**  P  reinen 
Herzens  seid  ^^*  )  C  i«  Die  Form  HI  l  der  Hss  ist  Kakographie  i'  ^  -|-  offenbar 
^8  L  Heiner  ^^  A  -^  wo  sie  wohnt  ^^*  )  BF  ^i  ^  auf  "*  >  R  '^^  B  auf  ^4  c  auf 
"*  >  P       *6  BC  auf;   A  +  die  Abgründe  und 


115 

und  den  Abgründen^  stehe  ich,  *alle  Kreatur^  stützt  sich  auf  mich,  und  alles,  was  ich 
erschaffen  habe,  flüchtet  zu  mir.  Ich  bin  auf  der  Erde  und  bin*  an  den  Enden  der  Welt; 
ich  beherrsche  alles.  Ich  bin  in^  der  Luft,  meinem  Wohnorte,  und  bin  über  dem  Wagen 
der  Kerube,  indem  ich  gepriesen  werde  von  allen*  heiligen  Engeln  *und  Menschen^  immer- 
dar. Ich  bin  ober  den  Himmelshöhen,  ich  fülle  das  All;  ich  bin  ober  den  sieben^  Himmeln, 
ich  sehe  alles  *und  prüfe  alles',  und  es  gibt  nichts,  was  mir  verborgen  ist.  Ich  bin  an 
jedem  Orte,  und  es  gibt  keinen  andren  Gott  ausser  mir,  weder  oben  im  Himmel  noch  unten 
auf  Erden;  niemand  ist,  der  mir  gleichet",  spricht  der  Herr.  „Meine  Hände  haben  die  Erde 
gegründet,  und  meine  Rechte  hat  den  Himmel  gefestigt:  ich  mit  meinem  Sohne ^  und 
dem^  Heiligen  Geist'. 

102.    Vom  Anfang. 

Wie  David  durch  den  *Mund  des^  Heiligen  Geistes^"  prophezeihte,  indem  er  sprach 
(Ps  109,3):  „Mit  dir  (war)  der  erste  am  Tage  der  Gewalt".  *Welche  Zeit  bedeutet  nun 
+der  [147  b]  „Tag"  der  Gewalt"  ?i^  War  es  nicht  damals,  als  Christus,  das  Wort  des 
Vaters,  Himmel  und  Erde  erschuf!  Denn  Mose^^  sprach  am  Beginn  seiner^*  Schrift 
(Gen  1,  1):  „Am  Anfang  machte  Gott  Himmel  und  Erde".  Bemerket  nun:  „am  Anfang" 
*heisst:  durch  Christum^;  der  „Anfang"  bedeutet  Christum.  Es  sprach  der  Apostel  Johannes, 
der  Sohn  des  Zebedäus,  in  Bezug  auf  Christum  (1  Job  1,  1  ff.) :  „Dieses  ist  das  erste,  das 
wir  gehört  und^*  gesehn  haben,  das  wir  erkannt  haben  und  das  *unsre  Hände ^^  berührt 
haben.  Und  wir  wollen  euch  erzählen,  wie  wir  mit  ihm  teil  hatten,  und  ihr,  die  ihr  unser 
Wort  glaubet,  werdet  mit  uns  teil  haben".  Wie  auch  der  Jünger  Lukas  in  der  Apostel- 
geschichte sagt:  „am  Anfang  pflogen  wir  Rede  über  alles",  und  das,  was  er  sprach,  (be- 
deutet, dass)  Christus  die  Erlösung  des  Alls  ist,  und  wir  glaubten  an  ihn.  Und  der  Evangelist 
Markus  schrieb  am  Anfang  seiner^'  Schrift  und  sprach  (Mk  1,1):  „Der  Anfang  des  Evan- 
geliums^^ ist  Jesus  Christus,  der  Sohn  Gottes";  dies  bedeutet:  Christus  war  die  Verheissung 
für  die  Propheten  und  Apostel,  *und  wir  sind  seiner  Gnade  teilhaftig  geworden  ^^.  Ferner 
schrieb  der  Evangelist  Johannes,  indem  er  sprach  (Joh  1,  1):  „Am  Anfang  war  das  Wort, 
und  dieses  Wort  war  bei  Gott" ;  und  wiederum  brachte  er  sein  Wort  deutlich  zum  Ausdruck 
und  sprach  (ebd.):  „und  so  war  am  Anfang  Gott  [148a]  das  Wort".  Bemerke  also  nun, 
dass  dieses  „Wort"  *des  Vaters'^"  Christus  war,  wodurch  er  Himmel  und  Erde  und  alle 
Kreatur  gemacht  hat;  Er  hat  erschafi'en,  und  ohne  ihn  ist  nichts  von  dem  geworden,  was 
da  ist,  auch  nicht  das  geringste;  „er  sprach,  da  wurde  es,  und  er  befahl,  da  wurde  es 
erschaffen"  (Ps  32,9),  und  —  noch  die  dritte  Glorie:  —  höre^M  —  „und  durch  den  Odem 
seines  Mundes  all  ihr  Heer"  (Ps  32, 6),  das  weist^*  auf  den  Heiligen  Geist,  der  deutlich 
genannt  wird. 

Was  sollen  wir  weiter  sagen!  —  Lasset ^^  uns  über  sie  weinen:  Wehe  den  Juden  und 
Heiden,    die  von  der  Wahrheit   abirrten    und   sich    nicht   *der    Liebe   Gottes**   unterwerfen 

1*  >  A  *  )  C  3  A  über  *  CLR  den  &*  >  ALR  ^  )  LR  '*  >  B  «  A  Vater 
^  C  meinem  »o  A  Geist  offenbar  "+  A  die  „Nacht  i^*  )  p  i3  a  er;  B  die  Schrift 
Mose's  1*  ABCLR  der  ^^  A  -\-  mit  unsren  Augen  ^^*  BCLR  tvlr  i'  BLR  der  ^^  A -\- 
Gottes       ^^*  GL  in  seiner  Gnade       20*  g   Gottes        *i  >  A;   denkbar  wäre  eine  Verbesserung 

des  Textes  in  (Dü^tfiiil  •'  Jl-flC  •*  il9°P  '•  und  das  Zeugnis  der  dritten  Glorie  [G,]        **  A  -j-  wie 

(es)  in  seiner  Weisheit  (liegt)       23  qlr  ^^^^  ^^^^g^       24*  A  Gott 

37* 


116 

wollten,  mit  der  er  in  seiner  Güte  die  Menschen  umfangen  hat!  Denn  als  Adam  wegen 
seiner  Gebotesübertretung  Verstössen  war,  da  erlöste  er  ihn  in  *der  Fülle  ^  seiner  Gnade, 
indem  er  *an  den  Stamm  des  Kreuzes^  geheftet  und  seine  Hände  mit'*  Nägeln  durchbohrt 
wurden.  Während  sich  seine  Hand  in  Erniedrigung  ausstreckte,  indem  er  sein  Haupt 
neigte,  litt  er  um  unsretwillen,  er,  dem  *das  Leiden*  nicht  zukam  *in  der  Grösse  seiner 
ewigen  Gottheit^  Er  starb,  um  den  Tod  abzuschaffen;  er  ward  schwach,  um  den  schwachen 
Staubgebornen^  zu  stärken;  indem  er,  als  er  dürstete,  Essig  trank,  indem  er  mit  der  Dornen- 
krone gekrönt  wurde,  fürchtete  und  scheute  er  nicht  *den  Schimpft,  die  Schmähung  und"" 
den  Speichel  der  unreinen  Juden.  Er  empfing  Backenstreiche  und  Faustschläge,  wurde 
durchstochen  *und  von  Nägeln  durchbohrt^,  ward  gelästert  und  geschmäht,  [1481)]  während 
er  Gott  war  und  der  Beherrscher  des  Todes  und  der  Spender  der  Glorie;  *darum  erduldete 
er  denn  auch  alle  Schmach^.  Einen  Schwachen  und  Elenden ^^  betrübt  es,  wenn  man  ihn 
verstösst  und  schmäht;  wie  aber  konnte  es  den  Starken  und  Glorreichen  betrüben,  als  sie 
Falsches  wider  ihn  vorbrachten!  Er  kennt  ja  seine  Göttlichkeit  und  seine  Herrlichkeit 
*und  kennt  sich  selbst*;  niemand  aber  ist,  der  ihn  kennt;  denn  er  ist  der  Schöpfer  von 
allem.  Hätten  sie  ihn  gekannt,  so  hätten  sie  den  Herrn  der  Glorie  nicht  gekreuzigt.  So 
sprach  er  in  seiner  Barmherzigkeit  (vgl.  Lk  23,34):  , Verzeih  ihnen,  Vater,  denn  sie  tun, 
was  sie  nicht  verstehn  !  ** .  Sie  hielten  ihren  Schöpfer  für  ein  ^^  Geschöpf  und  tödteten  den 
Fremden,  der  nicht  zur  sterblichen  Kreatur  gehört  und  za  dem,  was  mit  der  Hand  gemacht 
ist;  sondern  er  selbst  ist  der*^  Erschaffer,  und  er  ist  der  Schöpfer,  Licht  vom  Licht,  *Gott 
von  Gott*^,  Sohn  vom  Vater,  Jesus  Christus;  er  ist  *Zufluchtsort,  er  ist  Ernährer,  er  ist^* 
Fürst,  (und  doch)  hat  er,  dessen  Stätte  über  dem  ist,  was  über  alles  erhaben  ist,  sich  er- 
niedrigt. Wie**  Jesaia  spricht,  der  redegewandte  unter  den  Propheten  (vgl.  Jes53,  2f.): 
„Ein  niedriger^  Mann  war  er,  und  sein  Anblick  verachtet,  wie  eine  Wurzel  im  dürren 
Erdreich  verbarg  er  sich  und  ging  in  den  irdischen  Körper  hinein,  [14:9a]  der  Allmächtige** 
und  Allheiland ".  Und  David  schmückt  ihn  mit  Schönheit,  indem  er  spricht:  ,in  deiner 
Schönheit  und  Anmut".  Ferner  sprach  er  (vgl.  Ps  44,  3.  5.  6) :  *, seine  Gestalt  ist  schöner 
als  die  der  Menschenkinder".  Wiederum  sprach  er*^:  „von  deinen  Lippen  fleusset  Huld*. 
Wiederum  sprach  er:  „handle  glücklich  und  erfolgreich  und  herrsche  in  Gerechtigkeit, 
Billigkeit  und  Milde!'.  Wiederum  sprach  er  über  *die  Juden ^^,  die  Feinde  der  Wahrheit; 
, Deine ^'  Pfeile  sind  scharf  (und)  kräftig  in  den  Herzen  der  Feinde  des  Königs;  es  ist 
billig,  dass  sie  ihr*^  Herz^^  durchbohren,  spricht  er;  die,  die  mich  nicht**  König  sein 
lassen  wollen,  sollen  sie  vor  mich  bringen  und  durchbohren".  Und  wiederum  sprach^* 
Jesaia  über  die  Juden  (vgl.  Jes  50,  2):  „Ich  habe  sie  gesucht  *und  nicht  gefunden*";  *ich 
habe  sie  gerufen^*,  *und  sie  haben  mir  nicht  geantwortet**;  ich  habe  sie  geliebt,  und  ^ie 
haben  mich  gehasst".  Ferner  sprach  David  (Ps  108,5):  ,Sie  gaben  mir  für  das  Gute 
Böses  zurück  und  hassten  mich  dafür,  dass  ich  sie  liebte**".  Ferner  sprach  Jesaia** 
(vgl.  Jes  29,  13) :    „Mit  ihrem  Munde  lieben  sie   mich,    aber   in    ihrem  Herzen  sind  sie  fern 

1*  >  A  **  B  an's  Holz  »  R  -f  eisernen  **  B  es  5*  ^  p  6  )  p  -^  p  er 
empfing  8*  )  C  ^*  K  deshalb  ist  ersichtlich,  dass  er  Schmach  erduldete;  ACLR  -f-  denn  sein 
ist  alles  *"  A  Verstossenen  i*  P  sein  **  B  sein  ^^*  )  B  **  A  -f-  der  Prophet 
15  ^  B  16*  X  Juda  *'  ABLR  Seine  *»  A  sein  *9  B  -f  treffen  und  *»*  BCR  und  sie 
haben  mich  nicht  aufgenommen;  >  LP  *i*  )  LP  aa*  l  und  sie  haben  mich  nicht  gehört;  )  ACR 
*^  A  -j-  Setze  einen  Gottlosen  über  ihn !       **  A  -f-  der  Prophet  über  die  Juden 


117 

von  mir;  und  sie  verehren  mich  vergeblich".  Wie  auch  Mose  sprach  (Dtn  32,  21^.  28): 
,Sie  haben  mich  erzürnt  durch  ihre  Götter,  und  ich  will  sie  reizen  durch  das,  was  kein 
Volk  ist;  denn  sie  sind  *ein  des  Verstandes  baares  Volk'^.* 

Denjenigen,  welche  sprechen':  „wir  haben  kein  Gesetz",  ist  doch  ein  Gesetz  gegeben 
worden ;  denn  Gott  [149  b]  ist  für  Jeden  Gesetzgeber.  Gott  vergalt  den  Juden  nach  ihrer 
Schlechtigkeit  und  tat  den  Heiden  nach  ihrer  Redlichkeit;  denn  er*  ist  barmherzig  und 
erbarmt  sich  derer,  die  ihn-  anrufen*,  zu  ihm  flüchten  und  sich  rein  halten  von  aller  Un- 
reinheit in  seiner^  christlichen  Kirche  und  bei  der  Gesetzeslade  Gottes;  und  die,  welche 
weinen  und  Reue  empfinden,  liebt  er. 

Wie  auch  Stephanus  sprach,  einer  von  den  70  Jüngern  —  es  waren  nämlich  unter 
den  70  '  besonders  sieben  von  ihnen  (vgl.  Act  6,  3),  welche  auserwählt  wurden  zum  Dienst 
mit  den  Ik^  Aposteln,  zum  Gottesdienst,  nebst  Silas  und  Barnabas,  Markus  und  Lukas  und 
Paulus  —  dieser  Stephanus  also  sprach  zu  den  Juden;  als  er  zum  Martyrium  aufstand,  als 
sie  ihn  tödteten,  da  sprach  er  zu  den  Juden,  indem  er  ihnen  ihre  Torheit  zeigte,  dieweil 
sie  das  Gebot  Gottes  nicht  gehalten  hatten:  *„ihr  habt  das  Gesetz  nach  der  Ordnung  der 
Engel,  als  ihr  es  empfangen  hattet,  nicht  gehalten".  Und  er  sprach  in  der  Apostel- 
geschichte^ (Act  7,54):  ,Als  -sie  dies  hörten,  da  *rasten  sie  und  knirschten ^°  mit  den 
Zähnen*.  Nun  höret  auf  mich:  Darin,  dass  er  sagt:  ,ihr  habt  die  Ordnung  der  Engel. 
das  Gesetz,  nicht  gehalten",  liegt  ein  Bild  und  Abbild  des  Himmlischen,  nämlich  des  [150a] 
himmlischen,  freien  Jerusalem's,  des  Wohnsitzes  des  Höchsten,  dessen  Lage  und  Werk  nicht 
mit  einem  sterblichen  Herzen  begriffen  wird.  Der  Wohnsitz  des  Höchsten  ist  darinnen  von 
Feuer  umgeben,  4  Tiere  tragen  ^^  an  ihrer  Stätte,  welche  der  sechste  Himmel  ist,  und  ein 
Thron  reicht  zum  siebenten  Himmel  empor,  dem  Wohnsitz  des  Vaters,  und  dort  wohnt  der^^, 
der  da  ist,  samt  seinem  Vater  und  dem  Heiligen  Geist,  der  das  All  belebt.  Und  ein  Bild 
des  Thrones  des  heiligen  Jerusalem's  ist  die  Lade  der  christlichen  Kirche,  und  ein  Bild  des 
himmlischen  Jerusalem's  ist  die  christliche  Kirche  der  Völker. 

103.   Ton  den  Hörnern  des  Altars. 

Die  „Lade"  bedeutet  die  Hörner  des  Altars,  wo^'  die  heiligen  Priester  opferten  und 
worauf  sie  den  (heihgen)  Tisch  setzten,  ein  Bild  für  das  Grab,  da  wo  Er  auf  Golgatha  be- 
graben wurde.  Das  Opfer  auf  dem  Tisch  ist  das  Sinnbild  der  Erstlinge,  nämlich  des  Leibes 
Amanuel's,  des  Akrätos,  des  Reinen,  Un vermischten,  den  unser ^*  Erlöser  von  Maria ^^  ge- 
nommen hat;  der  da  sprach  zu  seinen  heiligen  Aposteln  (vgl.  Mt  26,  26  etc.):  , Esset  meinen 
Leib;  der  meinen  Leib  nicht  isset,  der  hat  keinen  Teil  an  mir  und  kein  [150b]  ewiges 
Leben;  welcher  aber  meinen  Leib  isset,  der  wird  ewig  leben,  ob  er  gleich  stürbe;  er  hat 
die  Gemeinschaft  meines  Leibes  und  meines  Blutes,  er  ist  mein  Erbe  und  spricht  zu  meinem 
Vater:  Vater  unser,  der  du  bist  in  dem  Himmel.  Und  der  Vater  wird  ihm  antworten,  in- 
dem er  zu  ihm  spricht:  du  bist  mein  Sohn". 

^  Vgl.  Dillmann's  Ännotationes  ad  locum,   p.  157  **  P  dfes  Verstandes  haar        ^  A 

sprachen  *  P  Gott  ^  P  fürchten  «  A  Goties  ''  A  Leuten  »  ACLR  17  9*  )  A. 
Wie  das  folgende  Citat  lehrt,  ist  hier  fl'^'flC  im  Sinne  von  0*7*11  <1 :  A*PC^^  zu  fassen  [G.] 
^°*  A  knirschten  sie  ^^  A  -f-  seinen  Thron  ^^  A  -f-  Sohn  ^^  A  worinnen  ^*  ABCLR  der 
**  A  -j-  unsrer  Herrin,  der  heiligen  Jungfrau 


118 

Die  „Krone"  (?)  aber,  die  auf  jenem  Opfer  ist,  ist  ein  Bild  für  den  Stein,  den  die 
Juden  auf  dem  Grab  versiegelten.  Wenn  der  Priester  spricht:  Sende  *den^  Heiligen  Geist*, 
so  wird  der  Heilige  Geist  entsandt,  und  der  Leib  unsres  Herrn  ist  vollkommen.  Wenn  wir 
(ihn)  empfangen,  so  werden  wir  teilhaftig  des  Leibes  und  Blutes,  (nämlich)  unsres  Herrn 
*und  Heilands^  Jesu  Christi,  des  Sohnes  des  lebendigen  Gottes,  und  des  Heiligen  Geistes, 
von  jetzt  an  und  in  Ewigkeit. 

Erzählet  (dies)  nun  einem  jeden,  damit  sich  die  herzensblinden  Juden,  unsre  und  des 
Herrn  unsres  Gottes  Feinde,  nicht*  *gegen  uns^  brüsten!  Sie  sagen:  ihrer  Götter  sind 
viele,  sie  beten  Kreuze  an,  —  und  sprechen  (so),  indem  sie  sich  auf  das  Wort  des  Propheten 
Jesaia  berufen  (vgl.  Jes  44,  16):  ,die  Hälfte  davon  betet  ihr  an,  und  mit  der  andren  Hälfte 
bratet  ihr  Fleisch  und  esset".  Dies  aber  sagt^  Jesaia  von  denen,  die  die  Bilder  und  Götzen 
anbeten.  *Die  sagen'':  „jene  sind  unsre  Götter  und  haben  uns  erschaffen";  sie  reden 
mit  ihnen  [151  a]  und  beten  sie  an  wie  den  Herrn  ihren  Gott.  Sie  sind  *es  also^,  die  die 
Dämonen  in  ihrer  Schlechtigkeit  verführen,  und  David  sprach  von  ihnen  (1  Chr  17,  26;  vgl. 
auch  Ps  88,  15):  „Die  Götter  der  Heiden  sind  die  Dämonen;  Gott  aber  hat  den  Himmel 
erschaffen;  Wahres  und  Gutes  ist  vor  ihm^". 

104.    Nochmals  von  der  Lade  und  von  der  Rede  der  Häretiker. 

Was  nun  die  „Lade"  betrifft,  so  errettete  (Gott)  Noah  in  der  Arche;  er  unterredete 
sich  mit  Abraham  beim  Gehölz  von  Manbar  (vgl.  Gen  18,  1),  d.  h.  dem  unverweslichen 
Holze;  er  rettete  Isaak  durch  den  Widder,  der  im  Gehölz  des  Dickichts  (vgl.  Gen  22,  13) 
aufgegriffen  wurde;  er  machte  Jakob  reich  durch  drei  Holzstäbe,  die  er  gesprenkelt  in's 
Wasser  legte  (vgl.  Gen  30,  37  f.)  ;  und  durch  die  Spitze  des  Stabes  von  Jakob  wurde  Joseph 
gesegnet  (vgl.  Gen  47,  31;  Hbrll,21).  Zu  Mose  aber  sprach  er:  „Mache  eine  Lade  aus 
unverweslichem  Holz  nach  dem  Abbild  von  Zion,  der  Bundeslade !".  Und  als  sie  David 
aus  der  Stadt  Samaria  nahm,  setzte  er  die  Gesetzeslade  in  einen  neuen  Kasten;  und  freute 
sich  *vor  ihr^°  (vgl.  2  Reg  6,  3).  Denn  (Gott)  hatte  die  Lade  von  Anfang  an  zur  Erlösung 
bestimmt;  und  durch  sie  wurden  im  Bildnis  und  Gleichnis  viele  Zeichen  und  Wunder  bewirkt. 

Höret  nun  zu,  und  ich  will  euch  klar  enthüllen,  wie"  Gott  [151b]  die  Erlösung 
durch  das  Holz  seines  Kreuzes,  in  seiner^*  Gesetzeslade,  verliehen  hat  von  Anfang  bis 
zu  Ende^^ 

Durch  ein  Holz  geschah  die  Erlösung  Adam's ;  denn  *durch  ein  Holz"  war  auch  die 
erstell  Verführung  Adam's  erfolgt,  und  durch  ein  Holz  hatte  (Gott)  ihm  *von  Anfang  an" 
die  Erlösung  bestimmt.  Denn  er,  der  Herr,  *der  Schöpfer 3,  ist  der  Spender  von  Leben 
*und  Tod^  *auf  sein  Gebot"  geschieht  alles,  er  hat  alles  erschaffen,  und  er  lasst  Gerechtig- 
keit widerfahren  dem,  der  ihm  in  Reinheit  huldigt,  in  seiner i''  reinen  Gesetzeslade.  *Denn 
sie    wird    genannt^*    Gnadenstuhl,    und  wird    ferner  genannt ^^    Hort,    wird    ferner   genannt 

^  A  deinen  »*  CLR  das  Gnadengeschenk  des  Heiligen  Geistes  »*  )  A  *  )  P  **  )  LR 
^  A-\-  der  Prophet  '^*  F  Ihr  aber  saget  ^*  P  also  so  wie  die  ^  A  -|-  Heiligung  und  Grösse 
des  Lohpreises  (sind)  in  seinem  Heiligtum  i°*  A  über  ihre  Heiligung  ^^  F  -^  dir  **  P  der; 
A  Gottes  "  D.  h.  wahrscheinlich :  am  Anfang,  vor  dem  Erlösungswerk,  durch  Vorbilder  und 
in  der  Endzeit  {ev  eoxdioig)  durch  das  Erlösungswerk  selbst  [G.]  u*  )  p  i»  >  C  "*  A 
nach  seinem  Willen  i^  P  der  i»*  A  Denn  sie  wird  m  einem;  P  die  da  genannt  wird  ^^  C 
und  zwischen  den  Zeilen  nachgetragen  R  -f-  Ällerheiligstes,  und  wird  ferner  genannt 


119 

Altar,  wird  genannt  Sitz  der  Sündenvergebung,  wird  genannt  *Erlösung,  wird  genannt  ^ 
*Pforte  des  Lebens,  wird  genannt*  Gloria,  wird  genannt  Zufluchtsstätte,  wird  genannt  Schiff 
und  wird  genannt  Hafen  der  Erlösung.  Sie  wird  genannt  Haus  des  Grebets  und  wird  ge- 
nannt Sitz  der  Sündenvergebung  für  den,  der  in  Reinheit  in  ihr  bittet;  damit  sie  Ihn  in 
Reinheit  anflehen  und  ihren  Leib  nicht  beflecken.  Denn  der  Herr  liebt  das  Reine;  er  ist 
ja  der  Wohnsitz  für  die  Reinen ;  diejenigen,  die  in  seinen  Wohnsitz  eintreten  und  in  der 
heiligen  Lade^  aufgenommen  werden  und  von  ganzem  Herzen  zu  ihm  beten,  die  wird  er 
erhören*  und*  erlösen  [152a]  vom  Tage  ihrer  Not  und  wird  ihren  Willen  erfüllen;  denn 
als  ein  Abbild  seines  Thrones  hat  er  die  heilige  Lade  gebildet. 

Etliche  aber  habt  ihr  zu  uns^  geführt,  welche,  obzwar  sie  uns  Christen  ähnlich 
scheinen,  doch  noch  nicht  die  Sünde  verlassen  hat,  zu  der  ihnen  ihr  Vater,  der  Teufel,  den 
Keim  gelegt  hat.  Und  er  (wohl  einer  der  Patriarchen  des  Concils)  sprach :  So  geziemt  es 
sich,  dass  wir  anbeten  in  Zion,  der  Gesetzeslade  Gottes;  sie  war  von  Anfang  an  und  sie 
besteht  heute ^  noch.  Ihr  Abbild  und  ihre  Frucht  ist  die  Gottesmutter,  Maria,  sie  geziemt 
es  sich,  dass  wir  anbeten ;  denn  in  ihrem  Namen  ist  die  Gesetzeslade  Gottes  gesegnet  worden. 
Auch  Michael  *und  Gabriel^  geziemt  es  sich,  dass  wir  anbeten'. 

Da  antwortete  ihnen  der  Patriarch  Cyrillus  und  sprach  zu  ihnen :  Wenn  *er  das  zu 
ihnen  gesagt  hat*,  *so  wollen  wir  ihnen  sagen ^:  Wie  sprach  unser  Herr  Jesus  Christus, 
als  er  diejenigen  lehrte,  die  an  ihn  glaubten  ?  Es  kam  einer  von  draussen  herein  und 
sprach  zu  ihm^^:  , Siehe ^^,  dein  Vater  und  deine  Mutter ^'^  draussen  suchen  dich".  Da  ant- 
wortete Christus,  der  Menschenfreund,  breitete  seine  Hände  gegen  die  aus,  welche  er  lehrte, 
und  sprach,  indem  er  keinen  Unterschied  machte  *und  nicht  unterschied*  zwischen  Mann 
und  Weib,  *und  sagte ^  (vgl.  Mt  12,  49  f.;  Mk  3,  34  f.):  „sehet,  hier  sind  mein  Vater,  meine 
Mutter  und  meine  Brüder;  jeder,  der  auf  mein  Gebot  hört  und  den  Willen  meines  Vaters 
tut,  ist  mein  Vater,  meine  Mutter  und  meine  Schwester".  Erkennst  du  nun,  du  herzens- 
verblendeter Jude,  seine  Barmherzigkeit  und  [152  b]  Liebe  zu  den  Menschen,  wenn  er  so 
gesprochen  hat?  Er  hat  keinen  Unterschied  gemacht  und  nicht  unterschieden,  sondern  hat 
zu  ihnen  gesagt:  , meine  Brüder*;  denn  er  liebt  diejenigen,  die  ihn  lieben  und  sein  Gebot 
halten ;  besonders  die  Märtyrer,  die  um  seinetwillen  sich  dem  Tode  weihn,  obschon  sie  die 
Bitterkeit  des  Todes  kennen ;  und  die  Anachoreten,  die  das  Gebot  Gottes  halten  und  ihn 
von  ganzem  Herzen  lieben,  die  liebt  auch  er;  und  sowohl  ihre  Gräber,  d.  h.  die  Oratorien, 
die  (darüber)  erbaut  wurden,  als  auch  die  Kirchen,  die  in  ihrem  Namen  erbaut  wurden, 
und  die  TabernakeP^,  die  die  Metropoliten  in  ihrem  Namen  heiligten,  all'  (dies  ist)  heilig 
im  Heiligtum  des  Herrn.  Einen  Menschen,  der  in  ihrem ^*  Namen  bittet,  den  erhört  Gott. 
Diejenigen,  welche  in  Reinheit,  ohne  Makel  und  Fehle,  in  Ergebenheit  und  Sanftmut** 
bei  einem  Tabernakel  beten,  das  geheiligt  ist,  —  *sei  es  *  im  Namen  der  Märtyrer  oder  im 
Namen  der  *Engel,  im  Namen  der*^  Gerechten  oder  im  Namen  der  *Jungfrauen  oder  im 
Namen  der*^  heiligen  Frauen  —  auf  die  steigt,  wenn  jenes  geheiligt  ist,  der  Heilige  Geist 
hernieder  und  verwandelt  das  Holz  in  ein  geistiges  Wesen.  Ebenso  verwandelte  (Gott)  den 
Stab  Mose's,    er  wurde  zum  lebenden  Wesen  und  erschreckte  Mose,   seinen  Herrn,     Ebenso 


**  )  A  **  >  B  ^  A  Dreieinigkeit  *  )  A  *  CL  mir  ^  A  in  ZuJcunft  '^  Dieser 
letzte  Satz  ist  wahrscheinlich  von  einem  Abschreiber  beigefügt  **  ACLR  sie  das  gesagt  haben 
9*  )  BP  10  AP  ^/j„g^  11  )  P  12  A  -f  stehen  ^^  P  Kirche;  )  B  **  CL  seinem 
^^  ACLR  +  gläubig       le*  )  L 


120 

huldigte  Joseph  an  der  Spitze  des  Stabes  Jakob's,  als  er  vor  ihm  war;  [153a]  man  hatte 
ihn  nicht  dazu  gezwungen,  sondern  durch  den  Glauben  seines  Vaters  huldigte  er  an^  der 
Spitze  seines  Stabes  (vgl.  Gen  47,31;  Hbr  11,21).  Diese  Schriftstelle  bei  Mose  ist  eine 
Weissagung  auf  die  Endzeit,  damit  wir  erkennen,  dass  die^  Tabernakel  im  Namen  der 
Märtyrer  geheiligt  sind^;  denn:  als  er  ihn  sah,  huldigte  er  der  Spitze  seines  Stabes. 

Ferner  will  ich  dir  sagen,  *was  geschrieben  steht*  über  den  Hochmut  Pharao's.  Mose 
verwandelte  auf  den  Befehl*  Gottes  seinen  Stab  in  eine  Schlange^;  da  gebot  Pharao  den 
Magiern,  dass  sie  mit  ihren,  der  Zauberer,  Stäben  dasselbe  täten.  Da  machten  sie  ihre 
Stäbe  zu  drei'  Schlangen,  welche  sich  durch  Zauberei  bewegten  vor  Mose  und  Aaron,  vor 
Pharao  und  den  Grossen  Ägyptens.  Der  Stab  Mose's  aber  frass  die  Stäbe  der  Magier;  denn 
diese  Betrüger  hatten  für  den  Anblick  des  Menschenauges  Zauberei  getrieben.  Das  aber, 
was  durch  das  Wort  Gottes  ist,  besiegt  alle  Zauberei,  die^  ausgeübt  wird.  Nichts  Schlechtes 
erreicht  ihn ;  denn  er  ist  der  Heilige  Geist,  der  da  schützt  und  zum  Führer  macht  den- 
jenigen, der  mit  redlichem  Herzen  glaubt,  ohne  Unterlass,  Wie  Paulus  sprach :  „durch  den 
Glauben  sind  die  Vorväter  erlöset  worden" ;  er  meinte  (dies)  und  hat  es  dadurch  deutlich 
gemacht,  dass  er  ihre  einzelnen  Namen  (nannte),  von  Adam,  Noah  und  Abraham  an  bis 
auf  die  Hure  [153  bj  Rahab,  die  die  Kundschafter  aufnahm  (vgl.  Hbr  11,4 — 31). 

Kommst  du  denn  nun  nicht  zur  Einsicht,  du  blinder  Jude,  der  du  im  Gesetz  liesest, 
das  dein  Pentateuch  ist,  woran  du  glaubst,  während  du  doch  seine  Vorschriften  nicht 
erfüllen  kannst  und  (deshalb)  durch  denselben  verflucht  bist?!  Denn  *(Gott)  sprach^;  „ein 
jeder  von  denen,  die  *darinnen  wandeln *",  soll,  wenn  sie  nicht  halten,  was  darinnen  ge- 
schrieben steht,  verflucht  sein"  —  spricht  er  zu  dir.  Uns  aber,  die  wir  an  Christum,  den 
Sohn  Gottes,  glauben,  hat  die  Gnade  Gottes  auserwählt,  *indem  er^^  sprach  (Mk  16,16): 
„wer  glaubet  und  getauft  wird,  soll  erlöset  werden". 

105.   Tom  Glauben  Abraham's. 

Du  aber  verstehst  nicht,  wie  sie  durch  den  Glauben  gerechtfertigt  wurden:  Abraham 
und  David  und  alle  die  Propheten  in  (ihrer)  Reihenfolge,  die  geweissagt  haben  über  das 
Kommen  des  Sohnes  Gottes.  Abraham  sprach^^:  „Wirst  du  in  meinen  Tagen,  o  Herr, 
dein  Wort  *zur  Erde*  senden?".  Da  sprach  Gott  zu  ihm:  „Nein;  seine  Zeit  ist  noch 
nicht  gekommen;  aber  ich  will  dir  ein  Gleichnis  seines  Kommens  zeigen.  Gehe  nur  über 
den  Jordan  und  tauche  unter,  während  du  hinübergehst,  begib  dich  nach  der  Stadt  Sälem, 
und  du  wirst  Melchisedek  treffen,  und  ich  will  ihm  gebieten,  dass  er  dir  das  Wunder  und 
Gleichnis  [154a]  davon  zeige".  Jener  tat  nun  so  und  fand  Melchisedek,  und  dieser  gab 
ihm  das  Mysterium  des  Brodes  und  Weines,  das  in  unsrem  Passah  vollzogen  ^^  wurde  zu 
unsrer  Erlösung  durch  unsren  Herrn  Jesum  Christum.  Das  war  also  *der  Wunsch^*  und 
die  Freude  Abraham's,  als  er  den  Altar  umkreiste,  den  Melchisedek  gemacht  hatte,  indem 
er  am   Sabbath   Zweig   und   Palme   nahm^^.     Siehe ^'^,    wie    er   durch   den   Glauben   freudig 

1  >  ACLR  ^  BP  das  ^  BF  ist  **  >  P  *  A  +  des  Engels  ^  hfl,  i"  L(ß)  wahr- 
scheinlich aus  ursprünglichem  h/^A.  [G.]  "^  )  CLR  ^  A  -|-  durch  Menschenhand  9*  p 
sie  sprachen  lo*  a.  daran  glauben  ^^*  A  der  da  ^^  A  -|"  ^^  ^^**^  ^^  I*  ausgesprochen 
^**  A    das  Zeichen;    B    die  Prophezeihung  ^^    Ygl.    das    Liber   JuUlaeorum,    ed.    Dillmaishst 

(Kiliae  1859),  p.  65,  1.  14  sq.        i«  B  Sehet 


121 

wurde,  *und  siehe,  wie  er  durch  den  Glauben  gerechtfertigt  wurde  ^!  Aber  du  blinder  Jude 
siehst  nicht,  ob  du  schon  Augen  hast,  und  hörst  nicht,  ob  du  schon  Ohren  hast;  wie  von 
euch  der  Prophet  Jesaia  sprach  (vgl.  Jes  6,  10;  44,  18):  Jhre  Augen  sind  verblendet  und 
ihre  Herzen  umnachtet,    sodass   sie*   nicht ^   verstehen,  und  er  sich  ihrer  nicht  erbarmt". 

106.   WeissaguDg  vom  Kommen  Christi. 

Nun  höre,  wie  sie  über  sein  Kommen  im  einzelnen  geweissagt  haben;  was  angenehm 
zu  hören  ist!  Über  sein  Kommen  weissagte  Jesaia  *und  sprach*  (vgl.  Jes  9,  6)  :  „Ein  Kind 
ist  uns  geboren,  ein  Sohn  ist  uns  gegeben,^  Herrschaft  ist  auf  seine  Schulter  geschrieben; 
er  ist^  Gott,  stark  an  Macht,  *König,  Gross  an  Rat  ist  sein  Name',  und  dessen  Bedeutung 
[154b]  ist  offenbar:  der  Sohn  Gottes^  *ist  geboren^,  dessen  Reich  vor  Anfang  der  Welt 
geschrieben^^  war,  und  der  weiser  ist  als  irgend  jemand"  —  spricht  er  zu  dir.  Ferner 
prophezeihte  Jesaia  *und  sprach*^  (vgl.  Jes  42,  Ij :  „Siehe,  hier  ist  mein  Knecht,  den  ich 
auserwählte,  an  dem  mein  Herz  Gefallen  hat,  und  auf  den  *die  (Heiden-) Völker^*  sich  ver- 
lassen". Dies  lässt  uns  wiederum  verstehn,  dass  der  Geist  Gottes  Christus^^  ist,  das  Wort 
des  Vaters,  der  unsren  Leib  angezogen  hat  und  für  uns  geboren  wurde ;  und  an  ihn  glaubten 
die  Völker  Rom's  und  Äthiopiens  *und  alle  andren  Völker^. 

Zum^*  Volk  Israel  aber  sprach  er,  weissagte  wiederum  und  sagte:  „Viele  werden  dir 
nachfolgen,  indem  sie  gegürtet  sind  *an  ihren  Lenden**  und  am^^  Rücken  mit  Ketten 
gebunden,  sie  werden  zu  dir  beten  und  dich  verehren;  denn  du  bist  Gott,  und  wir  haben 
dich  nicht  erkannt".  Dies  (sagte  er)  mit  Beziehung  auf  die  Märtyrer  und*''  auf  die,  welche 
Einsiedler  und  Anachoreten  waren,  deren  Herzen  „gebunden"  waren  durch  Gottes  Befehl, 
und  die  zu  ihm  „beteten";  denn  beider,  der  Märtyrer  und  der  Anachoreten,  Lohn  war  ver- 
dient. „Und  wir  haben  dich  nicht  erkannt"  :  die  Israeliten  hatten  ja  ihre  Augen  gegen 
ihn  verschlossen,  hatten  ihn  gekreuzigt  und  hatten  sich  geweigert,  *in  seiner  Gerechtigkeit 
zu  wandeln*. 

Ferner  prophezeihte  er  und  sprach :  „Der  Herr  wird  [155  a]  kommen,  und  die  Völker 
werden  (ihm)  vertrauen  und  (ihn)*^  erkennen":  das  bedeutet:  Christus"  ist  gekommen,  und 
die  Juden  wollten  ihn**^  nicht,  aber  die  Heiden  glaubten  an  ihn. 

Ferner  *prophezeihte  er  und  sprach'^*  (vgl.  Jes  35,  3  ff.):  „Stärket***  die  schwachen'^^ 
Hände  und  die  müden  Kniee  und  freuet  euch,  die  ihr  verzagten  Herzens  seid;  denn  der 
Herr  ist  gekommen,  der  unsre  Schuld  tilgt  und  uns  erlösen  wird,  der  die  Augen  *der 
Blinden  ^^  öffnen  wird,  die  Ohren  der  Tauben  hören  lässt,  die  Füsse  der  Lahmen  2*  zum 
Laufen  bringt  und  *die  Zunge*  der  Stummen  *beredt  macht^^  *sodass  sie  reden 2^".  Dies 
bezieht  sich  auf  die,  welche  irren,  indem  sie  die  Götzen  anbeten,  und  auf  die,  welche  todt 
sind  in  der  Sünde,  und  auf  euch,  deien  Herz  umnachtet  ist,  und  die  ihr  den  nicht  erkennet, 
der  euch  erschaffen  hat.    *Freuet  euch  heute*;  *gekommen  ist'^'''  der,  der^^  die  Sünde  Adara's 

**  >  A  ^  ACLR  -I-  sein  Kommen  ^  B  nichts  **  )  ACLR  *  AP  +  dessen  ^  R  -j- 
mein  '*  A  der  König  der  GerechtigJceit ;  gross  ist  sein  Name  v/nd  Rat  ®  ACLR  -\-  indem 
er  dem  Menschen  ähnlich  geworden  ist  ^*  )  LPR  *o  )  P  ia*  )  B  la*  a.  sie  *3  >  B 
**  A  Zu  meinem  ***  P  an  ihrem  Rücken;  >  B  *^  BCLR  an  ihrem  *'''  )  A  *^  A  seinen 
Namen         *3  BP  er         ^o  ^^  _|_  ^^  g^  gekommen  war  21*  a.  sprach  er  **  BP  starken 

23*  ^  p  ^i  K  -\-  und  Müden  ^^*  )  ABCP  ^e*  ^  lr  2^*  >  R;  A  -f  heute  zu  euch 
^'^  A  -f-  eure  Schuld, 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  38 


122 

tilgt,  *indem  er  die  Schuld  (Adatn's)  zu  seiner  eigenen  gemacht  hat^;  indem  er  ohne  Sünde 
*gekreuzigt  wurde ^,  tödtete  er  den  Tod  durch  seinen  Tod.  Die  Blinden  sehen  *und  die 
Lahmen  gehen ^,  die  Tauben  hören  und  die  Stummen  reden  ordentlich;  und  auch'  die  Todten 
sind  auferstanden. 

So  prophezeihte  *der  Prophet^  David  und  sprach  (Ps  49,2):  „Der  Herr  kommt  offen- 
barlich,  und  unser  Gott  schweigt  nicht". 

So  prophezeihte*  Jeremia  *und  sprach^  (vgl.  Dtn  31,  6):  »Der  Herr  wird  herabkommen 
auf  die  Erde  und  *mit  den^  Menschen  wandeln''  ^gleichwie  wir^".    [155b] 

So  prophezeihte  *der  Prophet^  Ezechiel  und  sprach  (vgl.  Lev  26,  12;  2  Kor  6,  16)  : 
,Ich,  ihr*  Gott,  will  kommen  und  unter  ihnen ^  wandeln,  *und  sie  werden  von  mir  erkennen, 
dass  ich  ihr^^  Gott  bin". 

So  prophezeihte  David^  und  sprach  (vgl.  Ps  128,8;  Mt21,9):  „Gesegnet  ist,  der  da 
kommt  im  Namen  des  Herrn;  *wir  haben  euch  gesegnet  ^im  Namen^^  des  Herrn ^^". 

So  prophezeihte  Habakuk  und  sprach  (Hab  3,  3):  ,Gott  kommt  vom  Mittag  und  der 
Heilige  vom  Gebirge  Färän  und  aus  den  Städten^'  Juda's". 

So  prophezeihte  *der  Prophet^  *Elias  und'  sprach':  „Im  neuen  Bunde  wird  "'^der 
Herr^*  zu  uns  kommen". 

So  prophezeihte^*  *der  Prophet^  Joel  und  sprach  (vgl.  Ps  48,  14) :  „Der  himmlische 
Amänu'el  wird  kommen  und  wird  sein  Geschöpf,  *das  er  mit  seinen  Händen  gebildet  hat^, 
erlösen  aus  den  Händen  des  Teufels,  des  Unterdrückers,  und  seiner  verführerischen  Dämonen". 

So  prophezeihte  *der  Prophet^  David  und  sprach  (vgl.  Dtn  10,17):  ,*Der  Gott  der 
Götter^^  wird  in  Zion  erscheinen"  ;  und  abermals  sprach  er  (Ps  86,  5):  „Von  Zion,  sagen  die 
Leute,  ein  Mann  ist  dort  geboren  worden,  und  er,  der  Höchste  hat  sie  gegründet". 

So  prophezeihte  sein  Sohn  Salomo  und  sprach  (vgl,  2  Kor  6,  16):  „Wahrlich,  Gott 
wird  mit  den  Menschen  sein  und  *auf  Erden ^^  wandeln". 

So  prophezeihte  *sein  Vater^  David  *und  sprach^*  (Ps  71,  6  f.):  „Er  wird  hernieder- 
kommen  wie  der  Tau  auf  ein  Fell  und  ein  [156a]  Tropfen,  der  auf  die  Erde  fällt;  und 
Gerechtigkeit  wird  keimen  in  seinen  Tagen". 

So  prophezeihte  Salomo,  sein  Sohn,  und  sprach  (Jes  59,  20) :  „Der  Erlöser  wird  *aus 
Zion^^  geboren  werden  und  die  Sünde  von  Jakob  nehmen*. 

So  prophezeihte  *der  Prophet^  Hosea  und  sprach  (vgl.  Sach8,  3):  „Ich  will  zu  dir 
kommen,  Zion,   und  will  unter  dir  wandeln,    Jerusalem,    spricht  Gott,    der  Heilige  Israel's*. 

So  prophezeihte  der  Prophet  Micha  und  sprach  (Mch  4,  2) :  „Das  Wort  Gottes  wird 
in  Jerusalem  erscheinen  und  das  Gesetz  von  Zion  ausgehn". 

So  prophezeihte  *der  Prophet^  Hosea  und  sprach:  „*Der  Herr  wird  '''auf  Erden ^'^ 
erscheinen^*  und  *bei  den**  Menschen  wohnen^'  *wie  wir^*". 

So  prophezeihte  *der  Prophet  Jeremia  und  sprach:  „Der  Erlöser  wird  aus  Zion  gesandt 
werden  und  die  Sünde  vom**  Volke  Israel  nehmen". 

1*  )  P  ^*  )  A.  '  )  P  ^  A  -}-  der  Prophet  **  )  CLR  «*  BP  tvie  die  '  >  LR 
8  CLR  euer  ^  CLR  ettch  i«  CL  euer  ii+  AB  vom  Hause  i^*  )  PR  "  C  Bergen 
14+  p  gr  15*  B  hat  diesen  Satz  nach  Dämonen  (Z.  20}  i6*  p  nur  Gott  ^''*  B  mit  den 
Menschen;  P  mit  ihnen  ***  ABLR  indem  er  sprach  ^^*  )  B  20+  ^  p  21*  ^  j^j^  ^m 
gu  dir  kommen,  Zion,  und  will  unter  dir  wandeln,  Jerusalem,  spricht  der  Herr  22*  B  wie  die 
'^"^  CLR  wandeln       **  *  )  P ;  A  -|-  und  er  wird  erscheinen       **  A  von  Jakob,  dem 


123 

So  prophezeihte^  *der  Prophet*  Micha  und  sprach  (vgl.  Mal  3,  1):  „Gott'  wird  *yom 
Himmel*  kommen^  und  in  seinem  Tempel  wohnen". 

So  prophezeihte  *der  Prophet^  Zacharia  (vgl.  Sach  9, 9)  und  sprach:  , Freue  dich, 
du  Tochter  Zion's;  siehe,  ich  bin  lebendig  und  will  in  dir^  wohnen,  spricht  *der  Herr*, 
der  Heilige  Israel's". 

So  prophezeihte  der  Prophet  Micha  und  sprach  (vgl.  Mal  4,  2) :  „Siehe,  *der  Herr' 
wird  kommen  und  wird  erleuchten  die,  welche  ihn  fürchten;  und  sein  Name  ist:  Sonne 
der  Gerechtigkeit*. 

So  prophezeihte  *der  Prophet^  Hosea  *und  sprach^:  ,*Der  Herr^  wird  über  dich 
kommen,  *Jerusalem,  und  wird  in  dir  [156b]  erscheinen^". 

So  prophezeihte  *der  Prophet ^'^  David  und  sprach  (Ps  71,  16  f.):  „Und  er  wird  leben, 
und  sie  werden  ihm  vom  Golde  Arabiens  geben  und  immerdar  beten  um  seinetwillen;  und 
er  wird  eine  Stütze  sein  für  die  ganze  Erde  auf  den  Gipfeln  der  Berge". 

So  prophezeihte  Hiob  der  Gerechte  und  sprach :  „  Der  Herr  wird  auf  Erden  wandeln 
und  auf  dem  Meere  gehn,  wie  auf  dem  Trockenen*. 

So  prophezeihte  *der  Prophet^  David  und  sprach  (Ps  17,11):  „Er  neigte  den  Himmel 
und  fuhr  herab*. 

So  prophezeihte  *der  Prophet^  Jesaia  und  sprach  (Jes7,  14):  „Siehe,  eine  Jungfrau 
wird  schwanger  werden  und  einen  Sohn  gebären,  *und  ihn  Amänu'el  nennen"". 

So  prophezeihte  *der  Prophet*  David  und  sprach:  „Ich  habe  dich  aus  dem  Leibe 
erzeugt  vor  dem  Morgenstern";  und  abermals  sprach  er  (Ps  2,  7) :  „Der  Herr  sprach  zu 
mir:  du  bist  mein  Sohn,  und  heute  habe  ich  dich  erzeugt". 

So  prophezeihte^*  Gideon  und  sprach  (Ps  71,6;  vgl.  Jdc  6,37):  „Siehe,  er  wird  her- 
niederkommen wie  der  Tau  auf  ein  Fell*. 

So  prophezeihte  *der  Prophet^  David  und  sprach  (Ps32,  13f.):  „Der  Herr  blickte 
*vom  Himmel^*  auf  die  Menschenkinder  und  von  dem  hergerichteten  Tempel  seines 
Heiligtums*. 

So  prophezeihte  *der  Prophet^*  Mose  und  sprach  (Dtn  32,  43):  „und  alle  Kinder  Gottes 
sprechender  er  ist  stark,  denn  er  wird  das  Blut  seiner  Kinder  rächen*. 

So  prophezeihte^^  David  und  sprach  (Ps  131,  17  f.):  „Und  dort  will  ich  David  ein 
Hörn  aufgehn  lassen  und  meinem  Gesalbten  eine  Leuchte  zurichten  und  will  seine  Feinde 
in  Schande  kleiden,  und  in  ihm  wird  meine  Heiligkeit  spriessen*. 

So  sprach^''  *der  Prophet^'  [157a]  Hosea^*:  „Fürchte  dich  nicht,  *denn  du  wirst 
nicht  zu  schänden  werden^;  und  zittere  nicht,  *dieweil  du  Lobpreis  gespendet  hast^";  und 
abermals  sprach  er:  „Höre  mich,  *höre  mich*^,  mein  Volk,  denn*^  mein  Urteilsspruch  ist*^ 
gerecht:  ich  will  kommen  und  bei  euch  wohnen,  und  die  Völker  werden  sich  auf  mein 
Licht  verlassen.     Denn  die  Heiden  wurden  die  Geliebten  Christi". 

So  *sprach  der  Prophet  David**  (Ps  17, 49  flF.) :  „Ein  Volk,  das  ich  nicht  kannte, 
diente   mir;    es    gehorchte   mir   mit  aufmerksamem  Ohre".     Aber  zu  den  Juden  sprach  er: 

1*  >  P  **  >  AP  ^  A  Der  Erlöser  **  A  von  Zion  *  >  B;  CLR  herahkommen  ^  A 
euch  '*  P  er  ^*  B  Er  9*  P  nur  Zion  ^o*  )  CP  "*  ACLR  dessen  Name  A.  ist 
1*  CLR  +  der  Prophet  ^^*  )  Q  .  '^^*  )  k  i»  B  sprachen  i^  ALR  -\-  der  Prophet  ^^  B 
prophezeihte  ^^  AB  -j-  und  sprach  *^*  )  ABCR  ^"^  A  -\-  mein  Gesetz  und  *^  R  -}-  mir 
***  A  prophezeihte  D.  und  sprach 

38* 


124 

„  Die  fremden  Kinder  haben  mir  die  Treue  gebrochen,  die  fremden  Kinder  wurden  alters- 
schwach und  hinkten  auf  ihrem  Pfade.  Lebendig  ist  der  Herr,  und  gelobet  sei  mein  Gott!". 
Wenn  er  zu  dir  sagt:  *lebendig  ist  der  Herr^,  so  redet  er  von  seiner  Göttlichkeit;  und 
wenn  er  zu  dir  sagt:  gelobet  sei  mein  Gott,  so  spricht  er  von  dem  Leib,  den  er  angezogen 
hat.  Abermals  sprach  er  über  den  Leib,  den  er  angezogen  hat,  im  Propheten  Jesaia 
(Jes63,  1):  „Wer  ist  der  Herrliche,  der  von  Edom  ausgeht,  Adonäi,  der  *vom  Himmel^ 
herabstiegt,  der  Gewaltige,  der  mit  Kleidern  von  Basor  angetan  ist?".  Wenn  er  sagt:  der 
Herrliche,  so  bedeutet  das  seinen  süssen  Duft;  und  Adonäi  heisst:  „Wort"  des  Vaters,  das 
vor  der  Welt  war,  Sohn  Gottes;  wenn  er*  sagt:  der  Gewaltige,  der  mit  Kleidern  von  Basor 
angetan  ist,  so  weist  das  deutlich  auf  den  Leib  Adam's. 

So  prophezeihte  *der  Prophet^  David,  indem  er  über  das  Christenvolk  sprach  (Ps  95, 10): 
„Saget  den  Völkern,  [157  b]  dass  der  Herr  König  ist  und  die  Welt  festgefügt  hat,  dass  sie 
nicht  wanke!".  Abermals  prophezeihte  er  über  sein  Kommen  *zu  den  Heiden  und  sprach 
(vgh  Act  17,  31):  „Vor  dem  Antlitz  des  Herrn  wird  er  kommen*,  *er  wird  kommen'^  und 
die  *Erde  richten  und  die^  Welt  richten  *in  Gerechtigkeit*  und  die  Völker  gerecht". 

So  prophezeihte  *der  Prophet*  Jesaia  und  sprach:  „Der  Herr  Zebaoth  beschloss  die 
Schmach  der  Heiden  auszutilgen  und  die  Grossen,  *die  Mächtigen*  *der  Erde',  zu  schänden 
zu  machen";  dann  fuhr  e^j  *in  seiner  Prophezeihung *  fort  und  sprach:  „er  wird  kommen 
und  sein  Haus  erbauen  *und  sein  Volk  erlösen*";  ferner  sprach  er  noch  (Jes  11,  10):  »und 
zu  dieser  Zeit  wird  er  aus  der  Wurzel  Jesse's  den  spriessen  lassen,  der  *eingesetzt  ist  zum* 
Führer  der  Völker,  *und  die  Heiden  werden  sich  auf  ihn  verlassen*,  und  sein  Ruheort  wird 
Ruhm  sein  in  Ewigkeit". 

So  prophezeihte  David  und  sprach  (vgl.  Ps  104,  1  f.):  „Singet  dem  Herrn,  der  in  Zion 
wohnt,  und  erzählet  den  Völkern  sein  Tun!". 

So  prophezeihte  Salomo,  sein  Sohn,  und  sprach  über  unsren  Erlöser  Amänu'el,  die 
Sonne  der  Gerechtigkeit  (vgl.  Prv  8,  22  ff.) :  „Er  hat  mich  vor  den  Hügeln  geboren  und 
vor  er  die  Länder  anordnete  und  schuf,  und  vor  der  Welt  hat  er  mich  gegründet;  vor  er 
die  Erde  machte  und  vor  *er  die  Abgründe  machte  und  vor^  die  Wasserquellen  [158  a] 
hervorbrachen  und  die  Schönheit  der  Blumen  sichtbar  wurde,  und  vor  die  Winde  der  Luft 
wehten,  hat  Gott  sein  Werk  erschaffen  vor  seinem  Antlitz,  und^^  ich  war  im  Vereine  mit 
meinem  Vater  beim  Zusammenfügen  tätig". 

So  prophezeihte  sein  Vater  David  *und  sprach*  (vgl.  Ps  71,  17):  „Vor  der  Sonne  war 
sein  Name  und  vor  dem  Monde  von  Geschlecht  zu  Geschlecht". 

So  prophezeihte  *sein  Sohn*  Salomo  und  sprach  (vgl.  Prv  8,  28  ff.) :  „Als  er  das 
Firmament  machte  *über  den  Wolken  und  als  er"  den  Platz  *der  Wände*  der  Himmels- 
enden festete  und  als  er  das  Meer  in  seine  Umgrenzung  setzte  und  vor  er  seinen  Thron 
über  den  Winden  gründete  *und  als  er  die  Feste,  den  Grund  der  Erde,  schuf*,  da  war  ich 
im  Vereine  mit  ihm  beim  Zusammenfügen  tätig;  ich  bin  die  (Weisheit),  worüber  er  sich 
freute,  immerdar,  täglich,  und  ich  frohlockte  *mit  ihm*  zu  jeder  Zeit  vor  seinem  Angesicht". 

So  prophezeihte  *der  Prophet^  Hiob  *und  sprach^:  „Das  Angesicht  meines  Gottes  ist 
der  Osten,  sein  Licht  ist  vor  der  Sonne,  und  auf  seinen  Namen  verlassen  sich  die  Heiden ^^". 


^*  )  B;  A  -{-  und  gelobet        »*  )  B         ^  )  L        ^  K -^  su  dir        **  )  P         e*  )  AP 
7*  )  BP  8*  A  genannt  ist         9*  )  LR;   P  -}-    die  Abgründe  und         i»  >  P         i^*  >  A 

1^  A  -f-  nicht 


125 

So  prophezeihte  *Jer  Prophet^  Jesaia  und  sprach  (Jes  43,  18  ff.):  , Gedenket  nicht 
an  das  Alte  und  sinnet  nicht  auf  das  Frühere;  siehe,  ich  will  ein  Neues  machen,  das  jetzt 
aufgehn  wird,  damit  ihr  erkennet,  dass  ich  den  Weg  bahne  in  der  Wüste  und  Wasser 
fliessen  lasse  in  der  Einöde.  *[Es  sollen  sich  mir  zuwenden  die  Tiere  des  Feldes]^  und  die 
Vogeljangen  und  Strausse.  Denn  [158  b]  ich  habe  Wasser  gegeben  in  der  Wüste  und 
habe  es  fliessen  lassen  in  der  Einöde,  um  zu  tränken  mein  Volk  *und  meine  Auserwählten', 
die  ich  erworben  habe,  dass  sie  mein  Lob  verkünden  und  meinen  Befehl  halten*". 

So  prophezeihte  Salomo  und  sprach  (vgl.  Prv  30,  4;  Jes  40,  12):  „Wer  ist  gen  Himmel 
gefahren  *und  (wieder)  herabgekommen  ^,  und  wer  hat  die  Winde  eingeschlossen  in  seinem 
Schoss,  und  wer  hat  das  Wasser  in  seinem  Kleid  gesammelt;  und  wer  hat  das  Meerwasser 
mit  seiner  Faust  gemessen  und  den  Himmel  mit  seiner  flachen  Hand;  welches  ist  sein 
Name  und  der  Name  seines  Sohnes?". 

So  prophezeihte  *der  Prophet^  Micha  und  sprach  zu  den  Juden  (vgl.  Hos  8,  13;  Jes 
59,  19):  „Ich  habe  keinen  Gefallen  an  euch,  spricht  *der  allmächtige^  Gott,  und  habe  keinen 
Gefallen  an  euren  Opfern  und  will  von  euren  Händen  kein^  Opfer  empfangen;  denn  vom 
Sonnenaufgang  bis  zum  Untergang  wird  *mein  Name  unter  allen'  Heiden^  gepriesen 
werden^,  und  in  allen  Ländern  wird  meinem  grossen*  Namen  Weihrauch  geopfert  werden 
*unter  allen  Völkern',  spricht  *der  allmächtige^  Gott".  Abermals  sprach  der  Prophet  Micha 
(vgl.  Mch  4,  1  f.) :  „Ein  neuer  Bund  wird  erscheinen  auf  dem  Berge  Gottes,  und  wird  be- 
reitet sein  auf  den  Gipfeln  der  Berge,  und  wird  über  den  Hügeln  erhaben  sein;  und  sie 
werden  sprechen :  Wohlan,  lasset  uns  hinaufsteigen  auf  den  Berg  des  Herrn ;  *und  es  werden 
viele  Völker  zu  ihm  kommen^  *and  sprechen:  Wohlan,  lasset  uns  hinaufsteigen  auf  den 
Berg  des  [159a]  Herrn;  und  werden  uns  den  Weg  dahin  weisen ^^,  *tind  wir  werden 
darauf  wandeln^". 

So  prophezeihte  *der  Prophet'  David  und  sprach  (Ps49,  6):  „Höre  mich,  mein  Volk, 
und  ich  will  zu  dir  reden,  Israel,  ich  werde  dir  Zeugnis  ablegen;  *ich,  Gott,  bin  dein  Gott'!". 

So  prophezeihte  der  Prophet  Mose  und  sprach  *von  der  Dreieinigkeit^  (Dtn  6,4): 
„Höre,  Israel,  einig  ist  der  Herr,  dein  Gott!".  Dies  aber  wird  erklärt  durch:  der  Vater 
und  der  Sohn  und  der  Heilige  Geist  sind"  ein  Gott,  deren  Reich  eines  ist  und  deren 
Macht  eine  ist,  *und  in  einer  Weise  betet  man  sie  an  im  Himmel  und  auf  Erden^'*,  im 
Meer  und  in  den^'  Abgründen.     Ihm  sei  Preis  in  Ewigkeit,  Amen^*! 

107.    Von  seiner  ruhmreichen  Ankunft  in  Jerusalem. 

Auch  von  seiner  ruhmreichen  Ankunft  in  Jerusalem  *haben  die  Propheten  geweissagt, 
indem  der  Prophet  Jesaia  sprach^*  (Jes  60,  1):  „Leuchte,  leuchte,  Jerusalem;  dein  Licht^^ 
ist  gekommen  und  der  Ruhm^'  des  Herrn  über  dir  aufgegangen". 

So  prophezeihte  *der  Prophet'  Zacharia  und  sprach  (Sach  9,  9):  „Freue  dich,  freue 
dich^^,  Tochter  Zion's,  und  jauchze  in  Freuden,  Jerusalem!*. 


1*  ^  ^  2*  Fehlt  in  allen  Hss;  ergänzt  nach  dem  Text  bei  Jon.  Bachmann,  Der  Prophet 
Jesaia  nach  der  äthiop.  Bibelübersetzung  (Berlin  1893),  S.  75  3*  )  p  *  )  P  ^*  )  B  ^  r 
nicht  euer  "^  AB  den  s*  )  L  ^  CLR  -\-  spricht  der  allmächtige  Gott  ^^*  )  AB  ^^  'P  -\-  je 
^**  A  und  eine  ist  ihre  Verehrung,  und  auf  Erden  und  im  Himmel  werden  sie  in  einer  Weise 
angebetet  von  Menschen  und  Engeln  ^'  BCLR  allen  ^*  )  R  is*  p  prophezeihte  Jesaia 
und  sprach       ^^  B  König       ^'^  A  -j-  und  das  Licht       ^^  G  -\-  freue  dich 


126 

So  prophezeihte*  David  und  sprach  (Ps  8,  2):  „Aus  dem  Munde  der  Kinder  und 
Säuglinge  hast  du  Ruhm  bereitet  *um  des  Feindes  willen,  [I59b]  dass  du  vertilgest  den 
Feind  und  den  Rachgierigen^". 

So  prophezeihte^  Salomo  und  sprach  (vgl.  Jes  54,  13):  „Deine  Kinder  sind  vom  Herrn 
gelehrt,  und*  die  Heiden  freuen  sich  in  dir". 

So  prophezeihte  *sein  Vater*  David  und  sprach  (Ps  80,  3  f.):  „Stosst  in's  Hörn  *in 
Zion'  am  Tage  des  Neumonds,  dem  bestimmten  Tage,  unserem  Feste;  denn  es  ist  die 
Ordnung  Israers". 

So  prophezeihte  Ezra,  der  Schreiber,  und  sprach  (vgl.  Sach  9,  9):  „Ziehet  aus, 
machet  ein  Fest  in  Freuden  und  saget  der  Tochter  Zion's :  freue  dich^,  siehe,  dein  König 
ist  gekommen  !". 

*So  prophezeihte  der  Prophet  Jesaia  und  sprach  (Jes  62,  11):  „^Freue  dich',  Jerusalem, 
freue  dich;  siehe,  dein  König  ist  gekommen^,  *indem  er  auf  '''einer  Eselin^  reitet ^°;  seine 
Vergeltung  ist  bei  ihm  und  sein  Werk  vor  ihm". 

So  prophezeihte  *der  Prophet^^  David  *und  sprach^*  (Ps  117,26):  „Gesegnet  ist,  der 
da  kommt  im  Namen  des  Herrn  ! '  ^^. 

So  prophezeihte  Jakob,  der  Sohn  Isaak's,  und  sprach  (Gen.  49,  8  ff.):  „Juda,  deine 
Brüder  haben  dich  gepriesen,  deine  Hände  sind  auf  dem  Rücken  deiner  Feinde,  und  dich 
verehren  die  Kinder  deiner  Mutter.  Die  Herrschaft  wird  nicht  von  *Juda  weichen  und  die 
Oberherrschaft  nicht  von^*  seinem  Geschlecht,  bis  dass  er  den  findet,  der  für  ihn  aufbewahrt 
ist,  und  der  ist  die  Hoffnung  der  Völker".  Abermals  prophezeihte  er  und  sprach:  „Seine 
Zähne  sind  weiss  wie  von  Schnee  und  seine  Augen  freudig  *wie  (vom)^*  Wein;  er^^  wäscht 
sein  Kleid  [160  a]  in  Wein  und  sein  Linnengewand  in  Traubenblut".  Ferner  prophezeihte 
er^'',  indem  er  sprach:  „Juda^^  ist  das  Junge  eines  Löwen ^^;  du  hast  dich  hingelegt  und 
bist  eingeschlafen*^;  niemand  wird  ihn  aufwecken  ausser  er,  der  jagt,  bis  er  (ihn)  trifft*^; 
erhebe  dich  aus  deinem  Bau!".  Abermals  segnete  Jakob**  Juda,  seinen  Sohn,  und  sprach 
zu  ihm:  „Ein  König  ist's,  der  aus  dir  hervorgehn  und  *sein  Kleid *^  in  Wein  waschen 
wird;  und  gepriesen  ist  der  Ruheort  des  Geliebten".  Der  „Geliebte*  bedeutet  Christum**: 
und  „Messias"  *bedeutet  Christum^^;  und  „Jesus"  bedeutet  Erlöser  des  Volkes.  Die  Pro- 
pheten aber  haben  Christum  insgeheim  bezeichnet  und  haben  ihn  „Geliebter"  genannt.  So 
sprach  Jesaia  prophetisch  bei  seiner  „Auffahrt"*^:  „dann  wird  der  Geliebte  vom  Himmel 
kommen  und  sich  12  Apostel  erwählen".  Abermals  sprach  er*^:  „Ich  habe  die  Auffahrt 
des  geliebten  Sohnes  bis  in  den  siebenten  Himmel  gesehn*'',  während  die  Engel  *und  Erz- 
engel** ihn  empfingen  *und  er  noch  viel  höher  war  als  sie*".  David  aber  sprach:  „und 
der  Geliebte  ist  wie  ein  junges  Einhorn";  *und  abermals  sprach  er  (Ps  21,  23):  „Von  den 
Hörnern  des  Einhorns  [errette]  meine  einsame  (Seele)  !"*^    *Abermals  sprach  er  (Ps  91,9): 

1  AC  -\-  der  Prophet  2*  )  p  3  a.  4.  sein  Sohn  *  A  -f  siehe  '*  )  AC  ^  A  -}- 
und  jauchze,  Tochter  Jerusalem' s ;  P  -f-  Tochter  Zion's  ''^  )  BR  ^*  )  ACL;  in  R  am  Rande 
nachgetragen  9+  BCLR  einem  Eselein  ^o*  ^  ^  11*  ^  cp  vi*  ^  r  13  qlr  _|_  ^^^ 
halen  euch  gesegnet  vom  Hause  (C  im  Namen)  des  Herrn  1**  )  B  15*  ^  ^^^  le  blr 
der  da  i'  A  Juda  ^^  A  er  i»  BC  -\-  wie  ein  Löwe  *<>  LR  -|-  wie  ein  Löwe  *i  A  + 
und  wiederum  sprach  er  ^^  F  er  ^^*  CLR  seinen  Mantel  **  ACLR  +  und  das  Salböl 
bedeutet  den  Messias  *5  Vgl.  die  Ascensio  Isaiae  ed.  Dillmann  (Lipsiae  1877),  p.  12  *6  Vgl. 
ibid.  p.  58,  I.  8  sqq.         »'  >  R         28*  ^  gp         29*  Dieser  Satz    in   CLR    nach    dem    folgenden 


127 

,und  mein  Hörn  wird  erhöht  werden  wie  das  eines  Einhorns".^  Die  „Hörner"  bedeuten 
die  Reiche  der^  Welt;  und  das  „Einhorn"  *bezieht  sich  auf^  Sein  Reich,  dem  niemand  wider- 
stehn  kann;  denn  er  ist  der  Beherrscher  [160b]  *der  Könige*;  welchen  er  will,  setzt  er 
ab,  und  welchen  er  will,  setzt  er  ein.  Wie  David  sprach :  „Mehr  denn  die  Hörnergewaltigen 
unter  ihnen  will  ich  dich  erfreuen";  das  bedeutet:  du  bist  grösser  als  die  grossen  Könige 
und  erfreuest  dich.  So  prophezeihte*  Habakuk,  indem  er  sprach  (vgl.  Hab  3,  4):  , Hörner 
sind  in  seinen  Händen,  und  *er  hat  den  Geliebten^  mit  der  Stärke  seiner  Macht  versehn". 
Das  bedeutet :  Mit  Nägeln  sind  die  Hände  des  Besitzers  der  Herrschaft  der  Könige  durch- 
bohrt worden,  in  denen  das  Leben  Aller  liegt,  das  Christus,  der  Geliebte,  in  der  Stärke 
seiner  Macht  geschaffen  hat. 

108.    Von  der  Schlechtigkeit  des  verderbten  Juda. 

Auch  von  der  Schlechtigkeit  des  gottlosen  Juda  haben  die  Propheten  geweissagt. 
David  sprach  darüber'':  ,den  gottlosen  Mann  jagt  die  Schlechtigkeit  in's  Verderben";  und 
abermals  sprach  er  (Ps  7,  19):  „sein  Kummer  wird  auf  sein  Haupt  kommen  *und  sein 
Frevel  auf  seinen  Scheitel  fallen  ^ " . 

So  prophezeihte  sein  Sohn  Salomo  *und  sprach^  (vgl.  Prv  6,  12  ff.) :  „Ein  törichter 
Mensch  und  Frevler  geht  *Wege,  die^°  nicht  gerade  sind.  Er  winkt  mit  dem  Auge  und 
stösst  an  mit  dem  Fusse,  er  gibt  ein  Zeichen  mit  dem  Winken  *des  Fingers ^^  und  dem 
Herabziehn^^  der  Lippen,  und  sein  verderbtes  Herz  trachtet  allzeit  nach  Bösem;  ein  solcher 
Mann^'  wird  in  Gottlosigkeit  Zwietracht  bringen  und  Mord  [161a]  und  Blutvergiessen,  und 
er  wird  dem  Gericht  nicht  entrinnen". 

So  prophezeihte  sein  Vater  David  und  sprach  (Ps  40,  8  f.) :  „Sie  haben  die  Rede  des 
Irrtums  wider  mich  vorgebracht;  wird  der,  der  schläft,  nicht  erwachen;  sollte  auch  der 
Mann  meines  Heils,  an  den  ich  glaube,  *der  meine  Nahrung  isset,  seinen  Fuss  gegen  mich 
erheben^?". 

So  prophezeihte  *der  Prophet^  Jesaia  und  sprach  (vgl.  Jes  10,5):  „Wehe  dem  Freder, 
der  (Gottes)  Zorn  herbeiführt!";  und  abermals  sprach  er :  „Sie  werden  den  Sünder  beseitigen, 
dass  er  Gottes  Herrlichkeit  nicht  schaue". 

So  prophezeihte  *der  Prophet^  David  und  sprach  (Ps35,  1):  „Der  Sünder  redet,  um 
sich  selbst  zu  verschulden,  und  es  ist  keine  Gottesfurcht  vor  seinen  Augen". 

So  prophezeihte  sein  Sohn  Salomo  und  sprach  (vgl.  Prv  6,  14):  „Der  Frevler  bringt 
Hader ^*  über  die  Stadt;  *und  um  seinetwillen  bringt  er  Verderben'  und  Schläge  und  heil- 
loses Unglück,  denn  er  freut  sich  über  alles,  was  Gott  hasst". 

So  prophezeihte  *der  Prophet^  Mose  und  sprach  (vgl.  Ex  32,  33) :  „Der  Herr  wird 
ihm  nicht  verzeihen  wollen,  sondern^*  die  Rache  gegen  ihn  noch  vermehren;  er  wird^^ 
Strafe  über  ihn  bringen,  und  der  Fluch,  der  *in  diesem  Buche ^  geschrieben  steht,  *wird 
auf  ihm  sein';  und  sein  Name  wird  unter  dem  Himmel  ausgetilgt  werden*. 

1*  >  A  ^  A  dieser  3*  ^  p  ^*  -p  des  Reichs  *  ACLR  -j-  der  Prophet  ^*  "P  es 
hat  der  Geliehte;    vgl.  aber   die  LXX   {ed'eTO  äydnrjoiv)  "^  CLR  -j-  und  sprach  ®*  >  B 

**  )  L  10*  ACLR  einen  Weg,  der;  B  seinen  Weg,  der  i'*  A  des  Auges;  P  der  Thrän& 
^^  CLR  Zusammenpressen       i'  >  CL       i*  )  C       ^^  CLR  -j-  vielmehr       ^^  A  -j-  seine 


128 

So  prophezeihte  *der  Prophet^  David  und  sprach  (Ps  108,  16  f.):  ^Sein  Herz  ist  bereit 
zum  Morden;  er  [161b]  wollte  den  Fluch  haben,  der  wird  ihm  auch  kommen;  er  wollte 
des  Segens  nicht,  so  wird  er  auch  fern  von  ihm  bleiben". 

So  prophezeihte  *der  Prophet^  Jeremia  von  ihm  und  sprach:  „Der  Frevler  wird  unter- 
gehn  wegen  der  Liebe  zum  Geld  und  die  Finsternis  schauen  wegen  seiner  Tücke". 

So  prophezeihte  Hiob^  und  sprach  von  ihm  (vgl.  Hi  18,  15  fif.) :  „Sein  Schöpfer  wird 
sein  Bestes  zerstreuen,  und  seine  Wurzeln  werden  verdorren  unter  ihm,  und  die*  Blüte 
wird  abgeschnitten  werden  über^  ihm;  sein  Gedächtnis  wird  von  der  Erde  verschwinden 
und  sein  Name  sich  weit  entfernen ;  man  wird  den  Frevler  wandern  heissen  in  die  Finsternis, 
dass  er  das  Licht  nicht  sehe;  sein  Haus  wird  vertilgt  werden". 

So  prophezeihte^  Hosea  und  sprach  *von  ihm^  (vgl.  Hos  4,  1  f.) :  „Höret  mich,  ihr' 
Kinder  Israel's^:  weder  Wahrheit^  noch  Erbarmen  noch  Gottesfurcht  ist  in  seinem  Herzen, 
sondern  Lüge  und  Diebstahl,  Mord  und  Unzucht". 

So  prophezeihte  *der  Prophet ^  David  und  sprach  (Ps  108,6):  „Der  Satan  stehe  zu 
seiner  Rechten!";  *und  wiederum  sprach  er^  (Ps  108,  8):  „Seine  Stellung  soll  ein  andrer 
einnehmen !". 

*Und  Mose  fluchte^«  *im  Pentateuch"  und  sprach  (vgl.  Ex  23,8  etc.):  „Verflucht  sei 
jeder  1^,  der  ein  Geschenk  annimmt,  dass  er  reines  Blut  tödte"  ;  und  das  ganze  Volk  soll 
sprechen:  Amen*',  Amen!**. 

So  prophezeihte  auch  *der  Prophet*  Habakuk,  *indem  er  sprach**  (vgl.  Hab  1,4): 
„Auch  der  Richter  lehrt*^  diese  Gesetzesverdrehung,  und  es  kommt*''  kein  [162a]  gerechtes 
Urteil  heraus;  denn  der  Sünder  übervorteilt  den  Gerechten,  darum  kommt  das  Urteil  ver- 
kehrt heraus". 

So  prophezeihte  *der  Prophet*  David  und  sprach  (Ps  111,10):  „Der  Sünder  wird  (es) 
sehn  und  zornig  werden,  er  wird  mit  den  Zähnen  knirschen  und  vergehn*. 

So  prophezeihte  sein  Sohn  Salomo  und  sprach  (Prv  11,1):  „Falsche  Wage  ist  dem 
Herrn  ein  Greuel". 

So  prophezeihte  *der  Prophet*  Jeremia  und  sprach  von  Juda  (Sach  11,12):  „Mir*^ 
sind  als  mein  Lohn  30  Silberlinge  abgewogen". 

109.    Von  seiner  Kreuzigung. 

Ferner  haben  die  Propheten  über  die  Kreuzigung  Christi  geweissagt.  So  prophezeihte 
Mose,  der  Knecht  Gottes,  und  sprach:  „Ihr  seht  eure  Erlösung  an's  Holz  geheftet  und 
glaubet  nicht  daran". 

So  prophezeihte^  David  und  sprach  (Ps  21, 16  ff.):  „Viele  Hunde  haben  mich  erfasst*^ 
und  haben  meine  Hände  und  Füsse  durchbohrt;  und  sie  zählten  alle  meine  Knochen;  sie 
aber  schauten  zu  und  verachteten  mich ;  sie  verteilten  meine  Kleider  für  sich  und  loosten 
unter  einander  um  mein  Gewand". 


1*  >  P  2*  )  CLP  3  ACLR  4-  der  Prophet;  B  -}-  der  Gerechte  *  ACLR  seine 
ö  P  unter  ^  ACLR  -f  der  Prophet  '  CL  meine  ^  )  KSi  ^  A  -f  noch  Güte  *«*  )  A 
***)LR  *=^>P  *3p^s  geschehe  **  A  +  es  geschehe,  es  geschehe!  *^*  A  und 
sprach       *^  AP  begriff  nicht       ^^  P  kam       ^^  F  Es       ^^  A  umringt 


129 

So  prophezeihte^  der  Prophet  Jesaia  von  der  Menschwerdung  und  Kreuzigung  Christi  und 
sprach  (Jes  53,  1  ff.) :  ,0  Herr,  wer  glaubt  unsrem  Wort,  und  wem  wird  der  Arm  des  Herrn 
geoffenbart?  *Wir  sprachen^  [162b]  wie  ein  Kind  vor  ihm;  und  er  ist  wie  *eine  Wurzel' 
in  dürrem  Erdreich,  ohne  Schönheit  und  Gestalt;  sein  Aussehn  ist  verachteter  und  geringer 
als  das  aller  Menschen.  Er  ist  ein  geschlagener  und  kranker  Mann ;  denn  er  hat  sein 
Antlitz  abgewandt,  und  sie  haben  ihn  verachtet  und  ihm  keine  Rechenschaft  gegeben*. 

So  prophezeihte  Salomo  *und  sprach*  (Sap  2,  12):  „Lasset  uns  tödten^  den  Gerechten, 
denn  er  ist  uns  lästig;  er  widersetzt  sich  unsren  Handlungen,  er  ist  hartnäckig  wider  unsre 
Gedanken,  und  wir  sind  ihm  ein  Greuel  um  unsrer  Sünden  willen";  und  abermals  sprach 
er  (vgl.  Prv  1,  10  f.):  „Mein  Sohn,  die  Gottlosen  mögen  dich  nicht  verführen,  wenn  sie  *zu 
dir^  sprechen:  auf,  geselle  dich  *zu  uns',  wir  wollen  reines  Blut  verbergen  und  seine ^ 
Beute  nehmen,  und  wir  wollen  einen  Beutel  haben  für  uns  alle;  ziehe  dich  von  ihren 
Spuren  zurück;  denn  nicht  umsonst  stellen  sie  den  Vögeln  ein  Netz!". 

So  prophezeihte^  David  und  sprach  (Ps  68, 22) :  „und  sie  warfen  Galle  in  meine 
Nahrung  und  gaben  mir  Essig  zu  trinken  gegen  meinen  Durst". 

So  prophezeihte  der  Prophet  Jesaia  und  sprach  (vgl.  Jes  53,  4  ff.) :  „Er  nahm  unsere 
Krankheit  und  er  trug  unser  Leiden,  und  durch  seine  Wunden  lebten  wir^'';  und  wir  sahen 
ihn  krank  und  verwundet ^^  in  Schmerz;  er  aber  tat  seinen  Mund  nicht  auf  in  seinem 
Schmerze;  er  kommt,  um  geschlachtet  zu  werden;  wie  ein  Lamm  vor  dem,  der  es  scheert, 
so  tat  er  [163a]  seinen  Mund  nicht  auf  in  seinem  Schmerze,  bis  sie  sein  Leben  nahmen; 
und  sie  kannten  seine  Abstammung  nicht;  um  der  Sünde  meines  Volkes  willen  *bin  ich^* 
bis  zum  Tode  gekommen"  ^^. 

So  prophezeihte  *der  Prophet ^'^  Jeremia  und  sprach  (vgl.  Mt  27,9  etc.):  „und  sie 
nahmen  als  Preis  für  den  Herrlichen,  den  sie  geehrt  hatten  vor  den  Kindern  Israel's, 
30  Silberlinge ;  da  sprach  der  Herr  zu  mir:  wirf  es  in  den  Schmelztiegel  und  prüfe  es, 
ob  es  rein  sei;  und  *sie  gaben ^*  es  um  eines  Töpfers  Acker;  wie  der  Herr  mir  geboten 
hat  *zu  reden  ^^". 

So  prophezeihte  der  Prophet  Jesaia  und  sprach  (vgl.  Jes  53,  12):  „sie  rechneten  ihn 
unter  die  Sünder  und  führten  ihn  zum  Tode". 

So  prophezeihte  der  Prophet  David  und  sprach  (vgl.  Ps  34,13):  „Viele  hassen  mich 
mit  Frevel  und  vergelten  mir  Gutes  mit  Bösem". 

So  prophezeihte  der  Prophet  Zacharia  *und  sprach'  (vgl.  Sach  12,  10):  „und  sie  werden 
den  sehen,  den  jene  *gekreuzigt  und**  durchstochen  haben". 

Es  gäbe  nun  noch  viele  Prophezei hungen  der  Propheten,  die  man  zitieren  und  *als 
Zeugnisse  anführen*®  könnte  für  sein  Kommen,  seine  Kreuzigung,  seinen  Tod,  seine  Auf- 
erstehung, Himmelfahrt  und*'  glorreiche  Wiederkunft;  wir  haben  aber  nur  wenige  Prophe- 
zeihungen  der  Propheten  *im  einzelnen  erwähnt  für  euch*^,  die  ihr  höret  und  glaubet  und 
verstehet;   wie  es  bei  den  Aposteln    heisst*^:   „durch  das  Evangelium  hast  du  uns  den  Weg 

*  LR  -J-  und  sprach  **  AP  Er  sprach  zu  uns;  C  Wir  sassen  3*  p  verborgen  ^*  )  B 
5  P  verläumden  ^*  ABCL  m  uns;  yU  '*  )  A  ^  G  die  ^  CLR  +  der  Prophet  *»  A  + 
u/nd  durch  seine  Wunden  hat  er  unsere  Wunden  geheilt  **  CP  gekreuzigt  12*  )  p  "  ^  p 
***  A  ich  gab  ***  P  will  ich  reden  *®*  A  erwähnen  *' A -j-  sehr  *8*  Oder  vielleicht: 
erwähnt  für  jeden  von  euch?  [G.]  *3  Im  tU^'i  '  U^*1V  bei  Dillmann,  Chrest.  Äethiop.  (Lipsiae 
1866),  p.  47,  1.  15 

Abh.  d.  I.  Kl,  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  39 


130 

gewiesen,   und  durch  die  Propheten  hast  du  uns  getröstet" ;    denn   die  Rede   der  Propheten 
stärkt  den  Glauberi  der  Zweifler. 

110.   Ton  seiner  Auferstehung. 

Auch  von  seiner  Auferstehung  weissagte  David  und  sprach  (Ps  11,5):  „  Jetzt  will  ich 
mich  erheben,  spricht  der  [163b]  Herr;  ich  will  die  Erlösung  bewirken  und  darinnen  oflFen 
handeln";  abermals  sprach  er  (Ps  81,  7):  „Gott,  mache  dich  auf  *und  richte  das  Land;  denn 
du  bist  Erbherr  über  alle  Heiden".  Wiederum  prophezeihte  er  und  sprach  (Ps  43,  25): 
„Stehe  auf,  o  Herr^,  hilf  uns  und  erlöse  uns  um  deines  Namens  willen!";  und  ferner 
sprach  er  (Ps  67,  1):  »Der  Herr  *möge  sich  erheben^  und  seine  Feinde  sollen  zerstreut 
werden,  und  seine  Widersacher  vor  seinem  Antlitz  fliehen".  Wiederum  *prophezeihte  er^ 
und  sprach*  (Ps  77,67):  „und  der  Herr  erhob  sich  wie  einer,  der  vom  Schlafe  erwacht,  und 
wie  ein  Starker,  weintrunkener '". 

So  prophezeihte  *der  Prophet^  Jesaia^  (vgl.  Jes  53,  9  0^.):  ,Er  [will]'  die  Krankheit 
von  sich  treiben;  denn  er  hat  keine  Sünde ^  getan,  und  keine  Lüge  ward  in  seinem  Munde 
gefunden.  Den,  der  dem  Wahren  und  Schönen  huldigt,  hat  er  das  Licht  schauen  lassen 
*und  ihn  gerechtfertigt i;  und  vielen  hat  er  ihre  Sünden  ausgetilgt;  denn  er  hat  keine  Sünde 
getan,  *und  keine  Lüge  ward  in  seinem  Munde  gefunden^". 

So  prophezeihte  auch  *der  Prophet^  David  *und  sprach^  (Ps  15,9):  „denn  du  wirst 
meine  Seele  nicht  in  der  Scheol  lassen". 

So  prophezeihte  sein  Sohn  Salomo  und  sprach  (vgl.  Mal  4,2):  „Die  Sonne  der  Ge- 
rechtigkeit wird  sich  erheben  und  nach  rechts  kreisen ^^    und    an   ihren  Ort  zurückkehren"« 

111.   Von  seiner  Himmelfahrt  und  Wiederkunft. 

So^  prophezeihten  alle®  Propheten  *und^^  früheren  Väter ^^  vieles^  von  seiner  Himmel- 
fahrt und  Wiederkunft,  *zu  richten  die  [164  a]  Lebendigen  und  die  Todten^  David  ^'^ 
sprach  von  seiner^^  Himmelfahrt  (Ps  67,  19):  „Du  bist  aufgefahren  in  die  Höhe,  indem  du 
Gefangene  machtest,  und  hast  den  Menschenkindern  deine  Gnade  gespendet" ;  und  wiederum 
sprach  er  (Ps  67,  24) :  „*0  Herr,  ich  will  ausziehn  und  zurückkehren  und  mich  wenden 
zum  Abgrund  des  Meeres"  ;  und  wiederum^  *sprach  er'*  (Ps  67,35):  „Singet  *dem  Herrn ^, 
der  aufgefahren  ist  in  den  Himmel;  den  Himmel  gegen  Morgen". 

So  prophezeihte  *der  Prophet^  Arnos  *und  sprach'*  (vgl.  Am  4,  13):  „Der  Messias, 
der'^  die  (Morgen-)  Zeit ^"^  erschafft '^  ist  gekommen  und  hat  sich  von  der  Erde  *in  die  Höhe' 
erhoben;  und  sein  Name  ist'^:  Allmächtiger  Gott". 

*So  prophezeihte  der  Prophet  David  und  sprach  (Ps  20,  14) :  „Herr,  du  hast  dich  er- 
hoben in  deiner  Kraft ^*,  so  wollen  wir  loben  und  singen  deiner  Stärke". 

*So  prophezeihte  der  Prophet  Zacharia  und  sprach  (Sach  14,4;  vgl.  Ps  103,4):  „Seine 
Füsse  stehen  auf  dem  Olberge  im  Osten  Jerusalem's',  und  er  ward  auf  den  Kerubim  ge- 
tragen und  flog  mit  dem  Flügel  des  Windes". 

1*  )  P  2*  )  B,  3  Q  David]  LR  der  Prophet  David  **  P  nur  sprach  er  *  A -f- 
und  tödteie  seinen  Feind  hinter  ihm  ^  AP  +  und  sprach  '  Die  Ergänzung  (flJji<<.4*Ä") 
nach  dem  Text  bei  Bachmann,  S.  91  ^  ^  p  9*  )  B  'o  )  L  "  )  A  '=^  A  -f 

der  Prophet       ^^  AGLU  Christi       i**  >  BP       ^^*  )  A       ^^  )  B       '^  Hi&l'flC '  I.H.  =  ^otÄv 

ÖQ§Qov  der  LXX  [G.]        '^  A  -|-  Allgewaltiger       i9*  p  nur   Und  wiederum  sprach  David 


131 

So^  sprach  David*  (Ps  23,  8  ff.) :  , Offnet  die  Tore  der  Fürsten,  und  es  mögen  sich 
öffnen  die  ewigen  Tore,  und  der  König  der  Ehre  möge  einziehn;  wer  ist  dieser  König  der 
Ehre?  der  Herr  *stark  ^und  mächtig,  der  Herr  stark ^  im  Krieg";  und  wieder  ""^erklärte  er 
und  sprach*:  „Öffnet  die  Tore  der  Fürsten,  und  es  mögen  sich  öffnen  die  ewigen  Tore, 
und  der  König  der  Ehre  möge  einziehn;  +wer  ist  dieser  König  der  Ehre*?  Mar  Herr°, 
[164b]  der  Gott  der  Mächtigen,  ist  dieser'  König  der  Ehre"'. 

Und  nun  über  seine  Wiederkunft,  *da  er  richten  wird  die  Lebendigen  '''und  die 
Todten^  —  dem  Lob  sei  in  Ewigkeit,  Amen! 

So^  prophezeihte^  *der  Prophet^  Zacharia  (Sach  14,5):  „dann  wird  der  Herr,  mein 
Gott,  kommen  und  alle  seine  Heiligen  mit  ihm". 

So  prophezeihte  *der  Prophet^  David  und  sprach  (Ps61,12f.):  „Der  Herr  redete 
einst,  und  gerade  dies  habe  ich  gehört;  denn  die  Gnade  kommt  vom  Herrn,  und  dein,  o 
Herr,  ist  die  Kraft ^°;  denn  du  vergiltst  jedem  nach  seiner  Tat". 

So  prophezeihte  *der  Prophet^  Daniel  *und  sprach ^^  (Dan  7,  13  f.):  „Ich  hatte  ein 
Nachtgesicht,  und  siehe',  es  kam  einer  wie  eines  Menschen  Sohn  zu  dem  Alten  der  Tage, 
und  ihm  ward  gegeben  Herrschaft  und  Ehre  und  Regierung,  und  alle  Völker  und  Stämme 
und  Gaue  huldigten  ihm.    Und  seine  Herrschaft  wird  nicht  untergehn  ewiglich,  Amen^^!'. 

Alle  Propheten  haben  *geweissagt;  es  ist^'  nichts  geschehn  ohne  eine  Weissagung 
der  Propheten;  all'^  sein  Tun^*  (ist  prophezeiht  worden),  —  was  geschehn  ist  *und  was 
geschehn  wird^*,  was  getan  worden  ist  und  was  getan  werden  wird,  das  frühere  und  das 
spätere  —  bis  zu  seiner  Wiederkunft.  Aber  nicht  nur  *mit  Worten  ^^  haben  sie^^  geweis- 
sagt und  geredet,  sondern  auch  durch  ihre  Person,  die  mit  einer  Prophezeihung  (verbunden) 
war,  Vorbilder  gegeben. 

So  war  eine  Hungersnot  im  Lande  Canaan,  da  ging  unser  Vater  Abraham  [165  a] 
hinab  nach  Ägypten^'  und  kehrte  zurück  mit  viel  Reichtum  und  Ehre,  ohne-^^  Makel. 
Ebenso  kam  unser  Heiland  herab  und  erlöste  *seine  Kirche  ^^,  die  Gemeinde  der  Völker, 
und  fuhr  auf,  während  er  Ehre  und  Ruhm  empfing. 

112.   Von  den  Vorbildern  der  Propheten  in  ihrer  Person. 

Isaak  gehorchte  seinem  Vater  und  sprach:  „binde  mich!".  Er  ward  geopfert,  ohne 
zu  sterben,  indem  er  erlöst  ward  durch  den  Widder,  der  vom  Himmel  herabkam.  So  war^*^ 
auch  der  Sohn  Gottes  *seinem  Vater  gehorsam  bis  zum  Tode ;  und  ward  gebunden  aus  Liebe 
zu  den  Menschen,  und  mit  Nägeln  durchbohrt  und  durchstochen;  der  Sohn  Gottes  wurde 
unsre  Erlösung,  und  seine  göttliche  Natur  litt  nicht*^. 

Und  ebenso '  wie  sein  Sohn  Jakob  nach  dem  Lande  Läbä  zog,  der  Gegend  *des 
Bruders ^^  seiner  Mutter,  —  *er  allein  mit  seinem  Stabe  ^  —  und  dort  viel  Vieh  erwarb. 
Reines  und  Unreines  besass  und  12  Kinder  erzeugte  und  das  Geheimnis  der  Taufe  offen- 
barte'^' und  wieder   in  sein  Land  zurückkehrte,    wo   er   den  Segen  von  seinem  Vater  Isaak 


1  i*  Wiederum  =*  A  -}-  im  Fsalter;  B  -\-  der  Prophet  »+  )  A  *+  A  sprach  er 
5+  )  AL;  in  R  zwischen  den  Zeilen  nachgetragen  6*  )  p  7  )  p  8+  )  c  9  aCLPR 
sprach  i»  P  Gnade  "*  )  A  "  )  ACLR  ^^  B  -]-  und  wird  i*  )  A  ^^*  )  B 
1«  B  +  lieUich  i'  ALR  Ägyptenland  ^^  A  mit  viel  ^^*  ACLR  die  Kirche;  B  das  Christen- 
volk ^0  p  i(;urde  21*  p  nur  unsre  Erlösung  durch  seine  Gottheit  ^^*  )  ABCLR  *'  Dies 
bezieht  sich  offenbar  auf  Schatghöhle  II,   S.  Il*  ff. 

39* 


132 

empfing  —  so  ist  auch^  Christus,  unser  Herr,  vom  Himmel  herniedergestiegen,  er,  das 
alleinige  Wort  der  Gottheit;  der  Stab  Jakob's  aber,  womit  er  seine  Schafe  weidete,  ist 
unsre  Herrin  und  Erlöserin  Maria.  Ferner  [165  b]  bedeutet  er  den  Kreuzesstamm,  durch 
den  Er,  als  er  gekreuzigt  wurde*,  seine  Herde  erlöste  und  uns^  erwarb  aus  Juden,  Heiden 
und  (allen)  Völkern.  Er  erwählte  sich*  12  Apostel,  und  sie  bekehrten  (die  Leute)  auf  der 
ganzen  Erde*,  *in  allen  Gegenden^;  und  er  fuhr  auf  gen  Himmel  zu  seinem  Vater. 

So  wanderte  Mose  in's  Land  Medjäm  und  redete  dort  mit^  Gott,  indem  er  *erkannte 
und'  gelehrt  wurde  den  Glauben  an  die  Auferstehung  der  Todten  unter  seinen  Vätern, 
Abraham,  Isaak  und  Jakob,  und  die  Erlaubnis  erhielt,  mit  jenem  seinem*  Stabe  Wunder 
zu  tun,  und  er  erzeugte  zwei^  Kinder;  dies  zeigt  deutlich,  dass  wir^  durch  die  Dreieinig- 
keit erlöst  werden.  Wie  der  *Mund  des  Herrn  ^^^  redete  (Ex  3,6;  Mt  22,  32) :  ,ich  bin  der 
Gott  Abraham's"  —  dies  vom  Vater;  „und  der  Gott  Isaak's"  —  dies  vom  Sohne;  „und 
der  Gott  Jakob's",  *wenn  er'  dies  sagt^,  so  bezieht  es  sich  auf  den  Heiligen  Geist  — ;  so 
bezeichnet  er  offenbar  deutlich  die  Dreieinigkeit.  „Ich  bin  nicht  ein  Gott  der  Todten, 
*sondern  der  Gott  der  Lebendigen ^^;  denn  alle  Lebendigen  sind  beim  Herrn"  (vgl.  Mt  22,  32) 
—  dadurch  wird  also  die  Auferstehung  der  Todten  klar. 

Jonas  wurde  umfangen  und  hinabgestossen  in  den  Bauch  des  Walfisches,  und  unser 
Heiland  stieg  hernieder  in's  Innere  der  Erde  und  stand  auf  am  dritten  Tage.  Daniel  wurde 
in  die  [166a]  Löwengrube  geworfen,  und  sie  versiegelten  sie  mit  ihrem^*  Siegel;  und  er  stand 
auf,  ohne  dass  jene  (Löwen)  ihn  frassen.  So  wurde  auch  unser  Herr  in's  Grab  gelegt,  *und 
die  Juden  versiegelten  es'  mit  ihrem  Siegel,  indem  es  schien,  als  versiegelten  sie  den  Auf- 
gang der^^  Sonne,  *dass  sie  nicht  scheine'.  0^*  ihr  Törichten,  Schlechten^*,  Gottlosen, 
Blinden,  Geistesbeschränkten!,  behauptet  ihr,  dass  der  Geist  des  Lebens  nicht  *komme  und 
herausgehe^^?  Die  Juden  wurden  zu  schänden,  und  er  ging  heraus,  um  uns  zu  erleuchten, 
die  wir  an  ihn  glaubten. 

Joseph  wurde  durch  seine  Brüder  verkauft,  *und  unser  Herr  wurde  durch  die  Juden 
verkauft^'.  *Da,  wo  jener  verkauft  wurde ^^,  errettete  er  *seine  Brüder^®  von  der  Hungers- 
not. Und  Christus  hat  uns,  die  wir  *an  ihn^^  glaubten,  erlöset  und  uns  zu  seinen  Erben 
*und  Brüdern'  gemacht.  Wie  Joseph  seinen  Verwandten  *ein  Erbe^^  im  Lande  Gesam  gab, 
so  gibt  Er*^  seinen  Gerechten  das  *Land  des  ewigen  Erbes '^^  als  Wohnsitz. 

Ferner  werde  ich  *dir  eine  Deutung  geben**  über  die  Auferstehung  der  Todten,  damit 
du  verstehest  und  merkest  und  klar  einsehest,  *(dann)  wirst  du  "''an  der  Hand  der  betrefi'enden 
Ereignisse*^  zur  Einsicht  gelangen^'.  Als  Abraham**  in  das  Land  des  Erbes  kam,  kaufte 
er  zuerst  ein  Grab,  um  da  hinein  die  Körper  seiner  Verwandten  [166  bj  und  Kinder  und 
seines  Weibes  zu  bringen,  damit  seine  Auferstehung  mit  der  ihrigen  gemeinsam  sei.  Man 
begrub  dort**  Sarah,  sein  Weib ;  auch  er  selbst  wurde  dort  begraben  —  denn  er  war  ein 
Prophet    und    wusste,    dass    er    *samt    seinem    Stamme*^    auferstehn    werde    — ;    und    ferner 

1  B  +  Jesus  *  A  -\-  sein  Volk  M  AL  *  )  P  '*  )  CLR  ^  )  A  '*  )  A 
8  L  zwölf  9  B  du;  F  er  lo*  P  Herr-,  A  +  des  Gottes  Israel' s  ii*  >  B  i*  P  einem 
^3  A  -f-  leuchtenden  ^*  >  ABCLR  ^*  P  Verlorenen  ^^*  ALR  herausgehe  und  komme', 
B  nur  herausgehe       ^'*  >  P       l»*  p  gie       is*  >  ABCLR       *o  A  Christus      *^*  P  ewige  Erbe 

%%*  ^  erklären  *^+  Wörtlich :   durch   die  Leitung  seiner  Geschichte,   »wof    [G.]  **  P   er 

25  ^  BP       26*  B  wegen  seines  Stammes 


133 

wurde  Isaak  mit  seinem  Weibe  Rebekka  (dort)  begraben.  Darauf  zog  Jakob  hinab  *nach 
Ägyptenland ^  mit  77^  Seelen,  wegen  der  Hungersnot  und  wegen  seines  Sohnes  Joseph,  bis 
sie  zahlreich  wurden  und  *an  ZahP  600000*  Mann  kriegstüchtiges  Füssvolk,  ohne  die  Frauen 
und  Kinder.  Dort  starb  Jakob  in  gutem  Alter  ^;  und  er  sprach  zu  *seinem  Sohne  ^  Joseph 
(vgl.  Gen  47,  29  f.):  ,Mit  einem  Schwere  beschwöre  ich  dich  beim  Leben  *meiner  Väter^ 
und  bei  meinem  Gotte,  dem  Erneuerer  meines  Lebens,  dass  du  mich  nicht  in  dieser  Stadt 
begrabest,  sondern  in  dem  Grabe  meiner  Väter,  damit  mein  Tod  mit  ihnen  sei,  und  (später) 
auch''  mein  Leben  mit  ihnen  sei".  Beachte  nun  diese  Übereinstimmung  der  Ereignisse!^. 
Da  trug  sein  Sohn  Joseph^  Israel  fort  und  begrub  ihn  beim^''  Grabe  seiner  Väter;  denn  er 
fürchtete  seinen  Schwur,  *womit  er  ihn  beschworen  hatte ^^.  Als  wiederum  Joseph  ^^  in 
Ägypten  erkrankte,  da  rief  er  seine  Brüder  und  Kinder  und  beschwor  sie,  seine  Gebeine 
nicht  im  [167a]  Lande  Ägypten  zu  lassen;  ,,sondern,  wenn  euch  der  Herr  heimsucht,  nehmet 
meine  Gebeine  *mit  euch^  und  leget  sie  in's  Grab  meiner  Väter!"    (vgl.  Gen  50,25). 

■*  113.   Vom  Wagen  und  Feindesbezwinger. 

Da  antworteten  die  Patriarchen  *und  sprachen  zu^^  Gregorius  Thaumaturgus :  Siehe, 
wir  verstehen  nun,  und  du  hast  uns  erkennen  lassen,  *dass  die  Könige  Äthiopiens  wegen 
Zion's  herrlich  und  gross  geworden  sind^*.  Aber  auch  die  Könige  Rom's  sind  gross  ge- 
worden um  der  (Kreuzes-) Nägel  willen,  die  Helena  zu  einem  Zaum  verarbeitet  hat^^  und 
dieser  ist  der  Feindesbezwinger  für  den  König  von  Rom.  Der  König  von  Äthiopien  aber 
hat  den  Wagen,  und  dieser  bezwingt  seine  Feinde.  Nun  sage  uns  aber:  Bis  wann  wird 
jener  Feindesbezwinger  noch  beim  König  von  Rom,  und  der  Wagen  nebst  Zion  beim  König 
von  Äthiopien  bleiben  ?  Sag'  es  uns,  denn  Gott  hat  dir  enthüllt,  was  geschehn  ist  und 
was  geschehn  wird,  Gesicht  und  Prophetengabe,  wie  Mose  und  Elia^^. 

Da  antwortete  er  und  sprach  zu  ihnen:  Ich  will  euch  entdecken  vom  König  von  Rom, 
wann  er  ungehorsam  werden  und  den  Herrn  erzürnen  wird  in  Glauben(sangelegenheiten) : 
Ein  zukünftiger  König  in  Rom  *wird  den  Glauben^,  den  wir  eingesetzt  haben,  übertreten'; 
*und  mit  ihm  zusammen  wird  ein^'''  Erzbischof  [167  b]  sein,  und  sie  werden  ^^  das  Wort  der 
12  Apostel  *wenden  und^  verdrehn  *und  nach  der  Lust  ihres  Herzens  verbreiten ^  werden 
lehren,  wie  sie  wollen,  und  werden  die  (heilige)  Schrift^^  nach  ihrer  Art  verdrehn.  *Wie 
der  Apostel  sprach  (vgl.  Jer  23,  14)  :  „sie  haben  sich  in  ihren  Angelegenheiten  be- 
nommen   wie    Sodom    und    Gomorra".      Auch    unser    Herr  sprach    zu   seinen   Jüngern    im 


1*  >  B  ^  A  73;  B  17  ^*  )  A  *  A  80000;  B  100000  ^  )  A  ^*  F  meines 
Vaters  "^  )  G  ^  Dies  wohl  der  Sinn  des  Satzes,  der  vom  Verfasser  an  den  Leser  gerichtet 
zu  sein  scheint,  welch'  letzterem  die  Deutung  der  Stellen  auf  die  Auferstehung  der  Todten 
überlassen  bleibt  ^  A  -f-  seinen  Vater  ^^  ACLR  im  n*  )  ACLR  ^^  P  er  ^^*  A  dem 
Patriarchen  ^**  A  die  HerrlicJfJceit  und  Grösse  des  Königs  von  Äthiopien  wegen  Zion's  ^*  Vgl. 
Sokrates,  Hist.  Eccles.  1,  13:  xal  zdig  fjkoig  de,  oi  raig  ;^£^öt  rov  Xqioxov  xaxä  xöv  oxavQÖv 
iveJidyt]oav,  6  Kcovoxavxlvog  Xaßcov  —  xal  yaQ  xal  xovxovg  fj  juijxrjQ  iv  xcp  juvijjuaxi  evgovoa 
anEoxEiXev  —  )(^aUvovg  xal  xeq)aXaiav  noirjoag  iv  xdlg  Tiokejuoig  ey^QYjoaxo.  Dasselbe  berichtet 
—  ausser  Rufin  und  Theodoretos  —  mit  einem  loroQOVot  auch  Sozomenos,  Hist.  Eccles.  2,  1, 
der  darin  eine  Erfüllung  der  Weissagung  Sach  14,  20  (vgl.  die  LXX)  findet.  Siehe  T.  Toblee, 
Golgatha  (St.  Gallen  und  Bern  1851),  S.  71,  Anm.  3.  Ich  verdanke  den  Nachweis  dieser  Stellen 
meinem  hochverehrten  Kollegen,  Herrn  Geh.  Hofrat  Mebx  ^^  ACLR  Jesaia  ^''*  B  er  wird 
zusammen  mit  einem       ^^  A  -j-  den  Glaid)en  wenden       ^^  A  Schriften 


134 

Evangelium  (Mt  7,  15):  ^Hütet  euch  vor  denen,  die  in  Schafskleidern^  zu  euch  kommen 
und  sind  inwendig  Wölfe  und  reissend  !'.'' 

Wenn  sie  dann  den  Glauben  verderbt  haben,  wird  der  Feindesbezwinger  von  ihnen 
genommen  werden,  und  auf  dem  Throne  Petri  werden  nicht  mehr  die  sitzen,  *die  unseren 
Glauben  verdreht  haben ^;  denn  die  Eingeweide^  ihrer  Erzbischöfe  werden*  entblösst  werden, 
*wenn  sie  mit  schlechtem^  Glauben  darauf  sitzen.  Denn  der  Engel  Gottes  hat  den  Befehl, 
*den  Thron  Petri ^  in  Rom  zu  schützen^. 

Den  Feindesbezwinger  wird  Gott  von  dem  Könige  nehmen,  der  den  Glauben  nicht 
bewahren  wird;  die  Perser  werden  ihn  mit  Krieg  überziehn;  und  sein  Name  scheint  mir 
zu  sein:  Marcianus,  *der  Apostat''.  Der  König  von  Persien,  namens  Iren  aus,  wird  ihn  er- 
niedrigen (?)',  *und  der  König  wird  ihn  gefangen  nehmen  samt  seinem^  Pferde ^  Durch  den 
Willen  Gottes  aber  wird  das  Pferd,  *das  den  [L68a]  Feindesbezwinger  anhat ^,  aus  dem 
Tumult  entkommen  und  wird  in's  Meer  gehn  und  dort  umkommen.  Die  Nägel  aber  werden 
dort^,  auf  dem  Meere,  glitzern,  bis  Christus  wiederkommt  in  grosser ^"^  Glorie  *in  einer 
Wolke  des  Himmels  mit  Gewalt^. 

Dies  also  hat  mir  Gott^^  in  der  Grube  geoffenbart.  Und  nun  will  ich  euch  auch  vom 
König  von  Äthiopien  und  von  Zion,  der  Himmelsbraut,  und  vom  Wagen,  auf  dem  sie  dahin- 
flogen, erzählen,  was  mir  mein  Gott  enthüllte  *und  mich  erkennen  liess^:  „*Es  (Äthiopien) 
wird^^  orthodox  bleiben  *bis  zur  Ankunft  unsres  Herrn ^^  und  wird  nicht  abweichen  vom 
Worte  der  Apostel,  *und  wird  so  sein,  wie  wir  es  angeordnet^*  haben,  bis  zum  Unter- 
gange der  Welt^*". 

Da  antworteten  jene  *dem  Thaumaturgus^  und  sprachen  zu  ihm:  Wenn  nun  aber 
Samäljäl  kommt,  wird  dieser  Antichrist  den  Glauben  Äthiopiens  anzugreifen  wagen^^?  Da 
antwortete  und  sprach  er:  Mit  nichten !  Hat  nicht  David  geweissagt  und  gesprochen 
(Ps67,  33):  „Äthiopien  wird  seine  Hände  zum  Herrn  führen"?  Das  heisst:  sie  werden 
nicht ^°  abtrünnig  werden  und  verdrehn  *diesen  unseren^'''  Glauben,  *unsere  Ordnung  und 
die  unserer  Vorfahren,  der  Gesetzeslehrer,  der  AposteP.    [168  b] 

114.   Ton  der  Rückkehr  Zion's. 

Die  Gesetzeslade  Gottes  aber,  die  heilige  Zion,  wird  hier  bleiben  bis  zu  dem  Tage, 
da  unser  Herr  wohnen  wird  auf  dem  *Berge  Zion^^.  *ünd  Zion  wird  kommen^^  und  wird 
für  jeden  passend  erscheinen,  und  wird  gebaut^**  sein,  wie  Mose  sie  mit  drei  Schlössern 
umzogen  hat.  Wie  es^^  im  Alten  und  Neuen  Testament  heisst'^^  (vgl.  Dtn  19,  15;  Mt  18, 16): 
„auf  dem  Zeugnis  von  zweien  und  dreien  besteht  alle  Sache". 

*Perner  sprach  der  Prophet  Jesaia  (Jes26,  19):  „Die  Todten  werden  auferstehn,  und 
die  in  den  Gräbern  sind,  werden  leben;  denn  der  Tau,  der  von  dir  ausgeht,  ist  ihr  Leben"''. 
Wenn    aber   die   Todten   auferstehn   werden,    wird    seine    Gnade   aufhören,    *die    die   Erde^ 

1  BCLR  der  Gestalt  von  Schafen  ^*  )  K  ^  V  Schlechtigkeit  *  P  wird  ^*  V  die 
mit  ihrem  vielen  ^  )  CL  '^  "Vielleicht  ist  an  das  —  freilich  seltene  —  ar.  oaä-  zu  den- 
ken [G.];  BCL  hart  bedrängen  »  Qß  ^g^  9  ^  ^^g  ^^^  Sonne  ^^  )  F  ^^  A  Christus-, 
P  +  während  ich  war  i^*  A  Die  Bewohner  Äthiopiens  werden  ^^*  )  A;  CLR  +  Christi 
^*  P  gehört  "*  ^  ^.  ^^^  -y^r^n  ^uch  )  BCL  und  in  R  am  Rande  nachgetragen  ^^  Qq  jgt 
wohl  zu  conjicieren  [G.]  "*  A  ihren  i«*  ^  ölberge  ^^*  )  BCLR  ^^  P  rein  ^^  A 
Mose  spricht       '^^  )  A 


135 

bewässerte^,  sie  werden  vor  ihm  stehn,  samt  den^  Taten,  *die  sie  vollbracht  haben  ^.  Es 
werden  kommen  Henoch  und  Elia,  lebendig,  dass  sie  zum  Zeugnisse  dienen,  Mose  und  Aaron 
werden  *von  den  Todten^  aufleben  *mit  jedermann*  und  werden  ihre  (der  Lade)  Verschlüsse 
öffnen^  und  werden  die  Juden,  *die  Kreuziger',  (sie)  sehn  lassen,  und  werden  sie  bezichtigen 
und  beschuldigen  für  alles ^,  womit  sie  das  Wort'''  Gottes  übertreten  haben.  Sie  werden 
die^  Worte  sehn^  [169  a]  die  (Gott)  für  sie  als  sein  Gebot  (den  Dekalog)  *mit  seinen 
Händen'  geschrieben  hat^",  und  das  Manna,  womit  er  sie  mühelos  speiste  *samt  seinem** 
Maass  Gomer;  sowie  auch  die  geistige  Zion,  die  zu  ihrer  Erlösung  herabkam  *^,  *und  auch 
den  Stab  Aaron's,  der,  als  ein  Vorbild  für  Maria,  keimte^. 

115.   Vom  Gericht  Israel's. 

Und  er  wird  ihnen  antworten  und  zu  ihnen  sprechen:  „Warum  habt  ihr  mich  ver- 
leugnet und  an  mir  gefrevelt  *und  habt  mich  gekreuzigt,  mich*^,  der  ich  *air  dies  für  euch 
getan  habe  und*^  *durch  meine  Niederfahrt**  euch  vom  Satan  und  aus  der  Knechtschaft 
Pharao's  erlöset  habe  und  um  euretwillen  gekommen  bin?  Ihr  aber,  sehet  zu,  wie  ihr 
mich*^  mit  Nägeln  durchbohrt  *und  durchstochen*^  habt!".  Dann  werden  die  12  Apostel 
aufstehn  und  Gericht  über  sie  halten  (vgl.  Mt  19,28)  und  zu  ihnen  sprechen:  a*Wir  haben 
euch  hören  lassen^,  aber  ihr  habt  nicht  gehört  die  Weissagung  der  Propheten  und  unsere, 
der  Apostel,  Predigt!".  Da  werden  sie  weinen  und  Reue  empfinden,  wo  es  nichts  mehr 
nützt,  und  werden  in's  ewige  Gericht  gehn.  *Zusammen  mit  dem  Teufel,  ihrem  Vater, 
der  sie  versucht*''  hat,  +und  den  verführerischen  Dämonen*^  werden  die  Gottlosen  einge- 
schlossen werden^. 

Diejenigen  aber,  die  glauben 'und  *^  *in  Ihm'  auf  die  heilige  Dreieinigkeit  getauft*^  sind 
und  seinen  Leib  und  sein  Blut  empfangen  haben,  die  werden  ihm  Diener  sein  von  ganzem 
Herzen.  [169  b]  „Denn  seinen  Leib  kann  überhaupt  niemand  hassen"  (Eph  5,29),  ruft  der 
Leib  Christi  aus  unsrem  Leibe,  und  er  erbarmt  sich  (ihrer)  um  seines  Leibes  und  Blutes 
willen;  denn  sie  sind  seine  Kinder  und  Brüder  geworden.  Wenn  aber  welche  gesündigt 
haben,  so  werden  sie  nach  dem  Maasse  ihrer  Sünde  *im  Feuer'  gerichtet  werden:  wessen 
Sündenlast  leicht  ist,  dessen  Gericht  wird  auch  leicht  sein;  *wessen  Last  aber  schwer  ist, 
dessen  Gericht  wird  auch  streng ^°  sein*'.  Ein  Tag  ist  bei  Gott  *ein  Zeitraum  von^* 
10000^^  Jahren  (vgl.  Ps  89,  4);  mancher  wird  einen  Tag  lang  gerichtet  werden,  mancher 
einen  halben  Tag^';  ein  andrer  3  Stunden  eines  Tages,  *ein  andrer  1  Stunde  eines  Tages*', 
und  manche  wird  man  prüfen  und  ihrer  Sünden  entbinden. 

116.  Vom  Wagen  Äthiopiens. 

Da  antworteten  ihm  die  Patriarchen  und  sprachen  zu  ihm :  Siehe,  du  hast  uns  erzählt 
vom  Feindesbezwinger  Rom's**.  Nun  aber^^  vom  Wagen  Äthiopiens!  —  *ob  er  fernerhin 
bleibt  bis  zur  Ankunft  Christi,  wie  du  uns  erzählt  hast  von  Zion'  und  ihrem  (der  Äthiopier) 

*  P  tränJcte;  )  A  ^  A  ihren  '*  )  A  **  A  sie  werden  Jcommen  *  B  -|-  und  sie 
aufschliessen  ^  A  das  '  A  Gehot  »  CLR  -{-10  MB  ^°  CL  sind  ***  A  und  sein 
*=^  ABCLR  er  herabsandte  *'*  >  P  ***  )  AB  *&  ^  -j-  gekreuzigt  und  *6*  )  qL  *'  P 
verführt  *«+  )  P  *M  P  ^°  A  schtver  ^i*  )  c  ^"^  ACR  1000  ^3  g  _|_  ^^„,5, 
**  ACLR  in  Born]  B  der  Stadt  Rom       ^^  A  -j-  erzähle  uns 


136 

Glauben;  ob  auch^  ihr  Wagen  bleibt?  *Da  sprach  er'^  zu  ihnen:  Nein!  er  wird  ver- 
schwinden! Höret  ferner !^  ich  will  euch  folgendes  erzählen:  Allmählig  werden  nach  diesen 
Tagen  die  Juden  sich  erheben  gegen  die  Gläubigen  in  Nägrän  und  [170  a]  Armenien*. 
Und  dies  wird  Gott  mit  Absicht  tun,  um  sie  zu  vernichten.  Denn  Armenien  ist  ein  Gebiet 
von  Rom*,  und  Nägrän  ist  ein  Gebiet  von  Äthiopien. 

117.    Ton  dem  König  von  Rom  und  dem  König  von  Äthiopien. 

*ünd  der  König  von  Rom  und  der  König  von  Äthiopien  und  der  Erzbischof  von 
Alexandria  werden  sich  gegenseitig  Nachricht  geben  ^,  um  sie  zu  vernichten ;  indem  nämlich 
(auch)  die  Römer  rechtgläubig  sind.  Sie  werden  sich  zum  Krieg  erheben,  um  die  Juden, 
die  Feinde  Gottes,  zu  bekämpfen  und  zu  vernichten,  der  König  von  Rom  *den  Enjä''  und 
der  König  von  Äthiopien  den  Finehas*;  sie  werden  ihr  Land  verwüsten  und  dort^  christ- 
liche Kirchen  bauen,  und  werden  *die  Könige  der  Juden  niedermetzeln  am  Ende  dieses 
Cyclus  (in)^  12  Mondcyclen.  Dann  wird  die  Herrschaft  der  Juden  vorüber  sein,  und  das 
Reich  Christi  wird  bestehn  bis  zur  Ankunft  des  Antichrists.  Jene  Könige  aber,  Justinus, 
der  König  von  Rom,  und  Käleb,  der  König  von  Äthiopien,  werden  sich  beide^  in  Jerusalem 
treffen;  ihre  [170b]  Erzbischöfe  werden  Opfer  anordnen,  sie  werden ^°  *opfern  und^  in 
Liebe  *eines  Glaubens  sein^^  und  *sich  gegenseitig  Geschenke  und^^  den  Friedensgruss  dar- 
bringen^, und  sie  werden  die  Erde  unter  einander  verteilen  von  der  Hälfte  Jerusalem's 
an,  wie  wir  ganz  am  Anfang  dieser  Schrift  erzählt  haben^^.  (Dagegen)  werden  sie  um 
der  Liebe  willen  hinwiederum  vereinigt  sein  im  Namen  des  Reichs  (eines  , Königs  von 
Äthiopien"):  Einer^*,  den  sie  gläubig  durch's  Loos^  auswählen  *von  den  Königen^*  von 
Rom,  —  der  dann  zusammen  mit  *ihren  (gemeinsamen^^)  Vätern^'  David  und  Salomo  ge- 
nannt werden  wird  —  *wird  sich  ,  König  von  Äthiopien"  nennen,  und  ebenso  wird  auch 
^der  König  von^^  Rome  den  Namen  eines  „Königs  von  Äthiopien*  annehmen  und  durch's 
Loos  dazu  bestimmt  werden,  in  gleicher  Weise  zusammen  mit  ihren  Vätern  David  und 
Salomo  genannt  zu  werden^  (alles  dies)  nach  dem  Vorbild  der  4^  Evangelisten^^;  denn  der 
vierte  (mit  dem  Namen  eines  „Königs  von  Äthiopien")  wird  der  eine  sein,  den  sie  in  je 
ihrer  Stadt  auswählen. 

Nachdem  sie  sich  so  geeinigt  und  den^°  rechten  Glauben  aufgerichtet  haben  werden, 
werden  sie  gemeinsam  beschliessen,  die  Juden  nicht  am  Leben  zu  lassen,  und  werden  dort 
je  eines  ihrer  Kinder  lassen;  der  König  von  Äthiopien  wird  dort  seinen  erstgebornen  Sohn, 
namens  Israel,  lassen  und  wird  in^^  Freuden  *in  sein  Land**  zurückkehren.  Wenn  er 
dann  in  seine  Residenz  kommt,  wird  er  dem  Herrn  grossen^  Dank  abstatten  und  wird  seinen 


^  )  A  **  A  wie  du  uns  erzählt  hast  von  Zion.  Da  anttvortete  er  und  sprach  ^  A  -|-  sprach 
er  *  Vgl.  Fr.  M.  E.  Peeeira,  Historia  dos  martyres  de  Nagran  (Lisboa  1899),  pp.  XXXVIII,  169  sq. 
*  B  Armenien  6*  ^  p  7*  p  Armenien  ^  )  B  ^*  A  nur  sie  niedermetzeln  am  Ende  von 
^^  A  -|~  aufstehn  und  i^*  B  eins  sein  in  ihrem  Glauben  i**  )  A  ^^  Vgl.  oben  S.  10, 
Z.  7  ff.  ^*  Wörtlich:  sodass  (h*^)  einer  u.  s.  w.;  oben  der  Deutlichkeit  halber  durch  einen 
Hauptsatz  ersetzt  i5*  p  ^q^  Beiche  ^^  Denn  auch  Adrämi  war  ein  Sohn  Salomo's  [G.] 

^'^*  A  ih)-em  Vater  1^+  )  CL  ^^  "Wovon  die  ersten  drei  als  entsprechend  gedacht  werden: 
1.  dem  König  von  Äthiopien,  2.  dem  König  von  Rom  mit  dem  Titel  „König  von  Äthiopien* 
und  3.  dem  Fürsten  von  Rome  mit  dem  gleichen  Titel.  Über  die  sakramentale  Zahl  4  vgl. 
GuiDi,  Fetha  Nagast,  Testo  p.  Ä| ;  Trad.  p.  27  [G.]      *«  B  ihren     *i  A  +  Frieden  und      ***  )  B 


137 

Leib  zum  Dankopfer  für  seinen  Gott  weihen^.  [171  aj  Und  der  Herr  wird  ihn  wohl  auf- 
nehmen ;  denn  er  wird  seinen  Leib  nach  seiner  Rückkehr  nicht  mehr  verunreinigen,  sondern 
reinen  Herzens  in's  Kloster  kommen.  Er  wird  seinen  jüngeren  Sohn,  namens  Gabra-Masqal, 
zur  Regierung  einsetzen ;  er  selbst  aber  wird  sich  (im  Kloster)  abschliessen.  Wenn  man 
(dann  dies)^  dem  König  von  Nägrän,  dem  Sohne  Käleb's^  mitteilen  wird,  so  wird  er*  kommen, 
um^  bei  Zion^  *zu  herrschen'';  Gabra-Masqal  aber  wird  (seine)  Truppen  in  Bewegung 
setzen  und  im  Wagen  einherfahren,  und  sie  (die  beiden  Brüder)  werden  sich  in  der  Meer- 
enge des  Südens^  begegnen  und  mit  einander  kämpfen.  Und  *in  einer  und  derselben  Nacht ^ 
werden  sie  beide  beten  vom  Abend  bis  zum  Morgen,  wenn  ihnen  der  Kampf  hart  zusetzt. 
Wenn  sie  dann  unter  Tränen  za  ihm  flehen  werden,  wird  der  Herr  blicken  auf  das  Gebet 
der  beiden  und  auf  das  reumütige  Gebet  ihres  Vaters,  und  wird  sprechen:  „Jener  eine  ist 
der  ältere  und  ist  aufgestanden,  um  den  Willen  seines  Vaters  zu  tun;  den  jüngeren  aber  hat 
sein  Vater  geliebt  und  hat  (für  ihn)  *zum  Herrn  gebetet ^^''.  Zu  Gabra-Masqal  wird  er 
sagen:  „wähle  dir  zwischen  dem  Wagen  und  Zion!";  und  wird  seinen  Wunsch  dahin 
lenken,  dass  er  Zion  nimmt  und  öffentlich  König  sein  wird  auf  dem  Throne  seines  Vaters. 
Israel's  Wunsch  aber  wird  er  dahin  lenken,  dass  er  den  Wagen  wählt  und  heimlich  König 
sein  wird,  und  dass  er  unsichtbar  werde;  und  er  wird  ihn  zu  allen ^^  [171  b]  schicken,  die  das 
Gebot  Gottes  übertreten.  Er  wird  keine  Häuser  bauen,  sondern  in  Zelten  leben,  und  *sie 
werden^*  keine  Mühe  bei  der  Arbeit  haben  noch  Beschwerden  auf  der  Reise;  ihre  Tage 
werden  die  doppelte  Dauer  eines  Menschenlebens  haben,  und  ferner^'  werden  sie  mit  Pfeil 
und  Bogen  schiessen  und  den  treffen,  den  der  Herr  hasst. 

So  hat  Gott  dem  König  von  Äthiopien  Herrlichkeit  und  Gnade  zu  teil  werden  lassen, 
und  er  ist  grösser  als  alle  anderen  Könige  der  Erde  um  der  Grösse  Zion's^*  willen,  *der 
Gesetzeslade  Gottes,  der  himmlischen  Zion'.  *Uns  aber  möge  der  Herr  dazu  berufen,  dass 
wir  seinen  geistigen  Wohlgefallen  tun,  und  uns  erlösen  von  seinem  Grimm  und  uns  seines 
Reichs  teilhaftig  machen  ^^;  Amen!^^ 

Da  antworteten  jene  und  sprachen  zu  ihm:  Wahrlich,  du  hast  schön  geredet;  denn 
solches  ist  dir  geoffenbaret  worden  durch  die  Hilfe  des  Heiligen  Geistes.  Du  hast  uns  alles 
erzählt,  was  geschehen  ist,  und  bist  in  Übereinstimmung  mit  der  Schrift  des  Domitius  von 
Rom.  Du  hast  uns  das  prophezeiht,  was  geschehen  wird  mit  den  beiden  Städten,  den  Bräuten 
Christi,  den  christlichen  Kirchen,  Nestäsejä  und  Arqädejä  und  Märenä  und  Athiopia,  den  grossen 
Städten  *des  Herrn ^^,   worinnen  reine  Opfer  und  Opfergaben  dargebracht  werden  allezeit^'. 

*Der  [172  a]  Herr  erbarme  sich  unser!  Der  Segen ^^  aller^^  Heiligen  *und  Märtyrer*^ 
(sei)^°  *in  Ewigkeit,  Amen!  Christus  ist  unser  König,  und  in^^  Christo  ist  unser  Leben ^^, 
in  Ewigkeit,  Amen!**       —       —       —       —       —        —       —       —       —      —       —       — 

^  D.  h.:  Mönch  werden.  Käleb  lebte  nach  seiner  Rückkehr  aus  dem  Kriege  als  Mönch 
im  Kloster  (^»flC)  von  Abbä  Pantälewon  (^fl  s  Ä'J^A»?'^) ;  vgl.  das  Senkessär,  das  hier 
wahrscheinlich   vom   Kehra  Nagast   abhängig    ist   [G.]  *  A  -[~  indem   man    (davon)   spricht 

3  D.  i.  Israel  *  A  -f-  nach  Zion  '^  >  B  ^  D.  h.r  in  Axum  '^*  )B  ^  D.  \.  Bäb-el- 
Mandeb  ^*  R  aw  einem  und  demselben  Tage  lo*  ^  gebetet  und  ihn  zum  König  gemacht'^ 
A^l  in  CLR  ist  vielleicht  aus  ursprünglichem  h/W'fl  entstanden  [ö.]  ^^  A  denen  ^**  B 
er  wird         "  ^  CLR  i*  B  der  himmlischen  Zion         ^^  Es  ist  mit  den  Hss  ID/ijfl^Ai  zu 

lesen;  Q  -\-  in  Ewigheit  '^^*  )  k  "  R  allenthalben  is*  ^  p  i9  ^  -f  Könige  ^^  In 
BCP  ist  hier  offenbar  absichtlich  etwas  ausgelassen;  A  -|-  und  die  Macht  der  Hilfe  Zion's;  LR  -j- 
sei  mit  ihrem  geliebten  Johannes  (R  Zenü-Gabreel)  und  mit  ihrer  geliebten  Walata-Gijorgis 
(R  Sejon-Mogasä)       ^^  )  C       **  gchluss  von  B 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt.  40 


138 

Im^  arabischen  Text  heisst  es:  Wir  haben  sie  (diese  Schrift)  übersetzt  aus  *eineni 
koptischen  Buch*  in's  Arabische,  aus  *dem  Wohnorte^  des  Evangelisten  Markus,  des  Lehrers, 
unser  aller  Vaters;  wir  haben  sie  übersetzt  im  Jahre  409  des  Heils  im  Lande  Äthiopien, 
in  den  Tagen  des  Königs  Gabra-Masqal  *mit  dem  Beinamen*  Lälibalä,  zur  Zeit  von  Abbä* 
Gijorgis,  dem  trefflichen  Bischof.  Und  (zunächst)  unterliess  es  Gott,  dass  sie  übersetzt  und 
in  abessinischer  Sprache  erklärt  wurde.  Als  ich  dies  nun  überdachte:  warum  AbaTez  und 
A  half  arg,  die  sie  herausgegeben  hatten,  sie  nicht  übersetzt  haben,  da  sagte  ich  (mir):  sie 
kam  ja  heraus  in  den  Tagen  von  Zäguä,  und  jene  (Abal^ez  und  Abalfarg)  haben  sie  nicht 
[172  bj  erklärt,  weil  *dieses  Buch^  sagf:  es  ist  eine  Gesetzesübertretung,  dass  diejenigen 
Könige  seien,  die  nicht  Israeliten  sind.  Wenn  es  unter  der  Regierung  Israel's  gewesen 
wäre,  dann  hätten  sie  sie  übersetzt.     Und  gefunden  ward  sie  in  Näzret. 

Betet  für  mich,  *euren  armen ^  Knecht^  Isaak,  und  tadelt  mich  nicht  wegen  der  Un- 
ebenheiten im  Sprachausdruck!  Denn  ich  habe  mir  viel  Mühe  gegeben  um  die  Herrlich- 
keit des  Landes  Äthiopien,  um  den  Ausgang  der  himmlischen  Zion  und  um  *die  Herrlichkeit 
des  Königs^^  von  Äthiopien.  Ich  fragte  den  gerechten  Richter,  den  Geliebten  *des  Herrn  ^^, 
Jä^ebika-Egzi'e  (wegen  meines  Werkes)  um  Rat,  und  er  *billigte  es  und*  sprach  zu  mir: 
tu's!  Da  tat  ich  es^'^,  indem  mir  Gott  half;  und  er  hat  mir  nicht  vergolten  nach  meiner 
Sünde  ^^.  Betet  für  euren  Knecht  Isaak  ^*  und  für  die,  die  mit  mir  Mühe  hatten  in  der 
Ausgabe  dieser  Schrift;  denn  wir  waren  in  grosser  Drangsal,  ich  und  Jemharana-Ab, 
Hezba-Krestos,  Andreas,  Philippos  und  Mahäri-Ab.  Der  Herr  erbarme  sich  ihrer;  im 
[173]  Himmelreich  schreibe  er  *ihre  Namen  ^^  zusammen  mit  denen  aller  Heiligen  und 
Märtyrer  in's  Buch  des  Lebens ;  in  Ewigkeit,  Amen ! 

Nach  der  Geburt  unseres  Heilands  waren  die  folgenden  Könige:  Bäzen,  Senfa-Asged, 
Bähra-Asged,  Germä-Safr,  Sarädä,  Kuelu-Lasejon,  Sarguäi,  Zar'ai,  Bagämäi,  Zän-Asged, 
Sejon-Heg,  Mä'albägäd,  Säf-Ar  äd,  Ägdär,  Abrebä  und  Asbeha,  die  geliebten  Brüder,  Asfeha, 
Arfed  und  Amsi,  zwei  Brüder,  Ar'ädä,  Sal'ädobä,  Arämidä,  Täzenä,  Käleb,  Gabra-Masqal, 
Quastantinos,  Bazagär,  Asfäh,  Armäh,  Zan-Asfeh,  Zän-Sagad,  Fere-Sanäi,  Adre'äz,  Aizur, 
Mä'^edäi,  Kaläudejos,  Germä-Asfä,  Zemaz,  Degnä-Mikä'el,  Badagez,  Armäh,  Hezba-Anäni^^, 
Degnäzän,  Anbasä-Wadem,  Del-Na'ad  ^''. 

Nach  diesem  riss  die  Herrschaft  ein  Volk  an  sich,  das  nicht  vom  Stamme  David  und 
(nicht)  das  Volk  Israel  war;  wie  der  Herr  sprach:  „ich  eifere  wider  sie  darum,  dass  sie 
nicht  (mein)  Volk  sind* ;  und  darauf  brachte  ihnen  (die  Herrschaft)  zurück  Jekueno-Amläk.  — 
(Ferner  noch :)  Jägebä-Sejon,  Bäher-Sagad,  Hezba-Äräd,  Qedma-Sagad,  Zän-Sagad,  Wedem- 
Ar  äd,  *^Amda-Sejon. 


^  Zum  Folgenden  vgl.  Zotenberg,  Catdlogue  p.  222  suiv.  **  A  der  kopfischen  Sprache 
3*  ACLR  der  Begräbnisstätte  **  )  A  ^  >  CLR  «*  A  sie  '  Vgl.  oben  S.  25,  Z.  7  ff. 
^  )  A  ^*  LR  den  armen;  P  nochmal  -}-  eueren  Knecht  ^°*  P  den  König  ^^*  CLR  Christi 
^'^  A  -|-  Der  Herr  möge  uns  Erzähler  und  Erklärer  behüten  in  Ewigkeit,  Amen !  Schluss  von  A 
13  p  _j-  Ehre  sei  Gott,  dem  Schöpfer  Himmels  und  der  Erde,  dem  Schöpfer  alles  Sichtbaren  und 
Unsichtbaren,  jetzt  und  immerdar  und  in  Ewigkeit,  Amen!  Schluss  von  P  i*  )  LR  ^^*  LR 
den  Namen  ihres  geliebten  Johannes  (R  Zenä-Gabreel)  und  ihrer  geliebten  Walata- Gijorgis  (R 
Sejon-Mogasa)  ^^  Nicht  hCi,  (Zot.)  ^"^  fi,  nicht  S  (Zot.),  scheint  auch  R  beabsichtigt 
zu  haben 


139 


Seite 

1.  Von   der  Herrlichkeit   der  Könige  1 

2.  Von  der  Grösse  der  Könige     .     .  2 

3.  Vom  Königtum  Adam's  ....  2 

4.  Vom  Neide^ 2 

5.  Vom  Königtum  Seth's     ....  3 

6.  Von  den  Sünden  Cain's  ....  3 

7.  Von  Noah 3 

8.  Von  der  Sintflut 4 

9.  Vom  Bunde  Noah's 4 

10.   *Von  Zion^ 5 

11;  woselbst  sich  die  318  Orthodoxen 

übereinstimmend^  äussern     ...  5 

12.  Von  Canaan* 5 

13.  Von  Abraham^ 6 

14.  Vom  Bunde  Abraham's  ....  7 

15.  Von  Isaak  und  Jakob     ....  7 

16.  Von  Rüben 7 

17.  Von  der 6  Herrlichkeit  Zion's   .     .  8 
18;  woselbst  die  Patriarchen  beistimmen  9 

19.  Wo  dies  Buch'  gefunden  wurde  .  10 

20.  Von  der  Teilung  der  Erde  ...  10 

21.  Von  der  Königin  des  Südens  .     .  10 

22.  Von  Tamrin,  dem  Kaufmann  .     .  10 
23;    woselbst     der     Kaufmann     nach® 

Äthiopien  zurückkehrt     .     .     .     .  11 
24;  woselbst   sie^  sich    zur  Reise  vor- 
bereitet      13 

25.   Wie  sie   zum  König  Salomo  kam  14 
26 ;  woselbst  der  König  mit  der  Königin 

redet 15 

27.  Von  dem  Arbeiter 16 

28.  Wie  er  der  Königin  gebot  ...  17 

29.  Von  den  3181° 19 

30.  Von    dem,    was    *ihr    der    König 
Salomo  ^^  schwor    ......  20 


Seite 

31.  Von  dem  Zeichen,  das  er  der  Köni- 
gin gab    21 

32.  Wie  sie  gebar  und  in  ihr  Land 
kami=^ 22 

33.  Wie  der  König  von.  Äthiopien ^^ 
fortging 23 

34.  Wie  er  in  das  Gebiet  seiner  Mutter^* 
kam 24 

35.  Vom  Oberfeldherrn  *des  Königs 
Salomo ^^,  den  er  zu  seinem  Sohne^^ 
schickte 25 

36;  woselbst    der   König   Salomo    sich 

mit  seinem  Sohne  trifft  ....     26 

37;    woselbst    Salomo^'    seinen    Sohn 

befragt 29 

38;  woselbst  der  König  beschliesst, 
*seinen  Sohn^®  mit  ihren  Kindern 
zu  entsenden 30 

39;  woselbst  sie  den  Sohn  Salomo's  zum 

König  machen 31 

40;  woselbst  *der  Priester  ^^  Sädoq  dem 

König  David  Befehl  erteilt       .     .     31 

41.  Von  der  Segnung  der  Könige       .     33 

42.  Von  den  10  Geboten      ....     34 
43;  woselbst  die  Truppen  Israel's   Be- 
fehl erhalten  ^^ 36 

44.  Wie  es  sich  nicht  geziemt,  einen 
König  zu  schmähen 37 

45.  Wie  diejenigen,  die  entsandt  wur- 
den, weinten  und  einen  Plan 
fassten      .     .     ....     ...     38 

46.  Wie  sie  über  Zion  Beschluss  fass- 
ten^o 40 

47.  Vom  Opfer  Azärjäs'  und  des  Königs     41 
48;  woselbst  sie^^  Zion**  forttragen    .     42 


1  CLR  -f  Cain's  **  CLR  Wie  er  von  Zion  sprach  ^  CLR  +  über  Zion  *  CLR 
der  Überhebung  Canaan's  ^  CLR  Abraham's  Liebe  zu  seinem  Gott  ^  CLR  -|-  HerabJcunß 
und  '?  CLR  4-  in  Rom  »  CLR  +  dem  Lande  ^  CLR  -f-  Folge  leistet  und  i"  CLR  -j- 
Vätern  ^^*  CLR  der  König  der  Königin  ^*  CLR  zurückkehrte  ^^  CLR  -}-  zu  seinem  Vater 
14  CLR  -}-  nach  Gäzä  ^^*  >  CLR  le  CLR  Empfang  ^^  CLR  der  König  i»*  CLR  ihn 
samt  seinen  Grossen  ^^  CLR  -\-  zu  reisen  ^^  CLR  -|-  4'^-  Wie  der  Engel  dem  Azärjäs  er- 
schien       ^1  R  der  Engel  und  Azärjäs        ^^  CL  -f-  nach  dem  Willen  des  Engels  und  Azärjäs' 

40* 


140 


Seite 

49;  woselbst    der    Vater    seinen    Solin  70. 

segnet 42         71. 

50;  woselbst  sie  sich  von  seinem  Vater  72. 

verabschieden  und  die^  Stadt  trauert  43  73. 
51;  woselbst    *er    zum  Priester  Sädoq 

spricht:  geh'  und  bringe  jenes  auf  74. 

ihr  befindliche  Gewand'^  ...  44  75. 
52;  woselbst  *der  Priester  Sädoq  fort-  76. 

gehi^ 45        77. 

53;  woselbst  der  Wagen  den  Äthiopiern  78. 

gegeben  wird* 46         79. 

54;  woselbst   David  ^   prophezeiht   und  80. 

Zion  empfängt 47         81. 

55.  Wie  sich  die  Leute  von  Äthiopien 

freuten^ 49        82. 

56.  Von  der  Rückkehr  *des  Priesters  83. 
Sädoq'''  nach  derÜbergabe  des  Weih-  84. 
geschenkes 50 

57.  Vom  Falle  *des  Priesters  Sädoq '^     51        85; 
58;  woselbst   Salomo   sich   erhebt,   sie 

zu  tödten 51         86; 

59 ;  woselbst  er  den  Ägypter,  den  Knecht 

Pharao's  fragt        52        87; 

60;  woselbst^  Salomo  Zion  betrauert  .  53 

61.  Von  der  Rückkehr  Salomo's  *nach  88; 
Jerusalem^ 56 

62.  Was  Salomo  ihnen  antwortete      .59        89; 
63;  woselbst   die    Grossen  Israel's   zu- 
stimmen         59        90; 

64;  woselbst  die  Tochter  Pharao's  Salomo 

verführt 60        91. 

65.  Von  der  Sünde  Salomo's     .     .     ,  62 

66.  Von  der  Weissagung  auf  Christum  62        92; 

67.  Von  der  Klage  Salomo's  i»  ...  63 

68.  Von  unserer  Erlöserin  Maria    .     .  65        93. 

69.  *Von  der  Frage  Salomo's"      .     .  68 


Seite 

69 
72 

72 


Wie  Jerobeam  König  wurde ^* 
Von  Maria,  der  Tochter  David'.s  . 
Vom  König  von  Rom     .... 
Von   der  Trefflichkeit    des  Urteils 
Adrämi's,  des  Königs  von  Rom     . 
Vom  König  von  Medjäm 
Vom  König  von  Babylon     . 
Von  den  falschen  Zeugen    . 
Vom  König  von  Persien 
Vom  König  von  Moab    . 
Vom  König  von  "^Ämäleq     . 
Vom  König  der  Philister     . 
Wie  der  Sohn  Samson's  den  Sohn 
des  Philisterkönigs  tödtete    . 
Von  Abraham's  Zug  nach  Ägypten 
Vom  König  der  Ismaeliter  .     . 
Wie  der  König  von  Äthiopien  nach 

Hause  zurückkehrte 87 

woselbst  sich  die  Königin  Mäkedä 

freut 

woselbst  Mäkedä  ihren  Sohn  zum 

König  macht 

woselbst  die  Würdenträger  Äthi- 
opiens schwören 

woselbst  er  seiner  Mutter  erzählt, 
wie  sie  ihn  zum  König  machten 
woselbst  die  Königin  zu  den  Kin- 
dern^' Israel's  redet 

woselbst  Azärjäs   die  Königin  und 

ihre  Stadt  preist 94 

Dies    ist's,    was    sie    essen    sollen. 

Reines  und  Unreines 

woselbst  sie  das  Königtum  David's^* 

erneuern  

Wie  die  Römer  den^^  Glauben 
verderbten 98 


75 
75 

76 
76 
80 
81 
82 
82 

83 
84 
86 


87 


88 


90 


92 


96 


98 


^  CLR  --}-  zurücWleihende  ^*  CLR   das   Gewand  und   das  Weihgeschenk  Zion's  fort- 

genommen wird  2*  CLR  Sädoq  es  David  gibt  *  CLR  -|-  55.  Was  sie  dem  König  von  Zion 
erzählten  ^  CLR  -\-  der  König  von  Äthiopien  ^  CLR  -f-  58.  Wie  sie  an  Takaze  und  Erterä 
vorbeikamen  ^*  CLR  Sädoq's  ^  LR  -|-  ^e*"  König  ^*  CLR  tmd  wie  ihn  die  Altesten  trösten 
10  CLR  -|-   72  (C  71).    Was  der  Engel  mit  Salomo  sprach  ^^*  CLR  Wo  (C  Wie)   Salomo 

tviederum  fragt  ^^  CLR  -\-  76  (C  75).  Wo  (C  Wie)  sie  Jerobeam  treulos  werden  ^^  CLR  -j- 
der  Mächtigen       ^^  CLR  des  Königs  von  Äthiopien  im  Hause  Zion's       ^^  CLR  ihren 


141 


Seite 

94.   Der  erste  Krieg  des  Königs  von 

Äthiopien  ........  99 

95 ;  woselbst  sie^  sich  übereinstimmend 
äussern  über  die  Herrlichkeit  des 

Königs  von  Äthiopien      .     .     .  101 

96.  Von  der  Weissagung*  auf  Chris- 
tum     ..,.....,  103 

97;  *woselbst  Israel  murrt^    .     .     .  105 

98.  Vom  Stabe  Mose's  und  Aaron's  107 

99.  Von  den  zwei  Knechten  .     .     .  110 

100.  Von  den  abtrünnigen  Engeln*.  111 

101.  Von  der  Allgegenwart      .     .     .  114 

102.  Vom  Anfang 115 

103.  Von  den  Hörnern  des  Altars     .  117 

104.  Nochmals  von  der  Lade  und  von 

der  Rede  der  Häretiker   .     .     .  118 

105.  Vom  Glauben  Abraham's      .     .  120 

106.  Weissagung  vom  Kommen  Christi  121 


Seite 

107.  Von  seiner  ruhmreichen  Ankunft 

in  Jerusalem 125 

108.  *Von    der    Schlechtigkeit    des'^ 
verderbten  Juda 127 

109.  Von^  seiner  Kreuzigung  .     .     .  128 
*110.  Von  seiner  Auferstehung"'^  .     .  130 

111.  Von    seiner    Himmelfahrt    und 
Wiederkunft 130 

112.  Von   den    Vorbildern    der   Pro- 
pheten in  ihrer  Person    .     .     .  131 

113.  Vom    Wagen    und    Feindesbe- 
zwinger       133 

.  134 

,  135 

135 


114.  Von  der  Rückkehr  Zion's^  . 

115.  Vom  Gericht  Israel's  .     .  .     . 

116.  Vom  Wagen  Äthiopiens 

117.  Von  dem  König  von  Rom  und 
dem  König  von  Äthiopien  .     . 


136 


1  CLR  die  Väter 
IsraeVs       *  CLR  -1-  107.  Von  der  Lade 
*  CLR  zum  Herrn 


^  CLR  -f-  der  Propheten,  die  prophezeihten        ^*  CLR   Vom  Murren 
5*  CLR   Vom      6  CLR   Weissagung  von      ^*  >  CLR 


Register  der  erwähnten  Bibelstellen. 

(Nach  den  Seitenzahlen  der  deutschen  Übersetzung.  —  Die  Kapitel-  und  Verszählung  nach 
A.  Dlllmann's  Biblia  Veteris  Testamenti  Aethiopica,  Lipsiae  1853 — 94;  J.  Ludolf's  Psalterium 
Davidis  Aetliiopice  . . . ,  item  Canticum  Canticorum  .  . . ,  Franef.  ad  M.  1701;  J.  Bachmann's  Der 
Prophet  Jesaia  nach  der  äthiopischen  Bibelüher Setzung,  Berlin  1898  und  dem  von  Fb.  Peaetoeius 
besorgten  Neudruck  von  Th.  Pell  Platt's  Novum  Testamentum  JDomini  nostri  et  Salvatoris  Jesu 
Christi  Äethiopice,  Lipsiae  1899.  —  Die  Sternchen  deuten  auf  Stellen,  die  nicht  wörtlich  zitiert  sind.) 


1.  Mose 

1.  Mose 

2.  Mose 

11... 

.  .  115 

22  17   .  . 

.  .   18 

17  *12  ff.   . 

.  .  109 

26  .  .  . 

.  .    1 

18   .  . 

.  .   37 

*20  .  .  .  . 

.  .   34 

3  *16   .  . 

.  .   28 

30  *37  f.   . 

.  .  118 

23  *8  .  .  . 

.  .  128 

8  *21  f.  .  . 

.  .    4 

47  *29  f.   . 

.  .  133 

25  *10ff.   . 

8.  107 

9  *15 

.  .    4 

*31  .  . 

118.  120 

32  *33  .  . 

.  .  127 

*12 

.  .    7 

49  8  ff.  .  . 

.  .  126 

3.  Mose 

15  *1  .  .  . 

.  .    6 

50  *25  .  . 

.  .  133 

11  *3ff  .  . 

.  .   96 

17  *5  .  .  . 

.  .    7 

2.  Mose 

*18ff.  .  .  . 

.  .   34 

18  *1  .  .  . 

.  .  118 

3  6... 

.  .  132 

*19  .  .  .  . 

.  .   95 

22  *13   .  . 

.  .  118 

17  *5f.  .  . 

.  .108 

26  »12  .  . 

.  .  122 

142 


4.  Mose 
17  *2ff. 
21  *7  f. 


5.  Mose 
4  *1 
6  4 
10  *17 
14  *4  fe, 

18  *15 

19  *15 
*27  . 
*28  . 

*5 

*11 

29 

31  *6 

32  21 
28 
43 

Richter 
6  *37 
Uff. 


1.  Samuelis 

2  *30 

2.  Samuelis 

6  *3  . 

7  *12f. 


1.  Könige 

2  *5ff. 

5  *5  . 

11  1   . 

2.  Könige 

1  *2  . 

1.  Chron. 

17  26  . 

Hieb 

18  *15  ff. 

Psalmen 
2-7   . 
7  19  . 


106 
103 

94 

125 

122 

96 

103 

134 

95 

31 

33 

33 

32 

122 

117 

117 

123 

.  123 

.   82 


44 

118 
71 

62 
54 
18 

55 

118 

128 


63.  123 
.  .  127 


Psalmen 

8  2  . 
6  . 

9  *12 
11  5  . 
15  9  . 
17  11 

49  ff. 

20  14 

21  16  ff. 
17 
23 

23  8  ff. 
27  4  f. 
32  6  . 

9  . 

13  f. 

34  *13 

35  1  . 
89  7  . 
40  8  f. 

43  25 

44  *1 
*3 
*5 
*6 
*14 
2  . 
6  . 

61  12  f. 

67  1  . 
19 
24 
*33 
35 

68  22 

71  If. 
6  . 
6  f. 
9  . 

15  ff. 

16  f. 
*17 

72  8  f. 


48 
49 


.  126 

4 

9 

.  130 

.  130 

.  123 

.  123 

.  130 

.  128 

.  110 

.  126 

.  131 

.  78 

.  115 

.  115 

.  123 

.  129 

.  127 

.  102 

.  127 

.  130 

92 

.  116 

.  116 

.  116 

.  122 

.  122 

.  125 

.  131 

.  130 

.  130 

.  130 

44.  134 

.  130 

10.  129 

.  63 

.  123 

.  122 
44 
63 

.  123 

.  124 

.  99 


Psalmen 
73  2 
77  67 

80  3  f. 

81  7 
86  2 

3 

*4f. 
5 

88  *15 
38 

*50 

89  *4 
91  9 

*95     . 
10 

103  H 

104  *1  f. 
108  5 

6 

16  f. 

3 

5 

*10 

10 

26 


109 


110 
111 
117 
128 

131  17  f. 

Sprüche 
1  *10f. 
6  *12ff. 
*14     . 
8  *22  ff. 
*28ff. 
11  1    . 
30  *4 
18  f.    . 

Hoheslied 
3  7  f. 
9 

Jesaia 
6  *6 
*10 


63 
63 

38 
121 


143 


Jesaia 
7  14    . 
9  *6    . 

10  *5    . 

11  10    . 
26  19    . 
29  *13 
35  *3ff. 
40  *12 

42  *1    . 

43  18  ff. 

44  *16 
*18 
*2    . 
Iff. 
*2f. 
*4ff. 
*9ff. 
*12 

54  *13 
59  19 

20 

1 

11 

1 

*lf, 


50 
53 


60 
62 
63 
66 


Jeremia 
23  *14 

Ezechiel 
44  *lf. 


Daniel 

7  13  f. 

Hosea 
4  *lf. 

8  *13  . 

Arnos 
4  *13 

Micha 
4  *lf. 
2      . 


Habakuk 

Ev.  St.  Lucä 

123 

1  *4    .     .     .     . 

.     128 

11  *31     .     .     . 

10 

121 

3  3      .... 

.     122 

18  *9       ... 

.     113 

127 

*4    .     .     .     . 

.     127 

23  *34     .     .     . 

116 

124 

Zacharia 

Ev.  St.  Johannis 

134 

8  *3       ... 

.     122 

11.... 

115 

116 

9  9.... 

.     125 

2  19 

62 

121 

*9       .     .    12£ 

;.     126 

9  *41     .     .     . 

69 

125 

11  12       ... 

.     128 

10  7    ...     . 

108 

121 

12  *10     .     .     . 

.     129 

9    .     .     .     . 

108 

125 

14  4    .     .     .     . 

.     130 

*12     .     .     . 

108 

118 

5    .     .     .     . 

.     131 

15  *5       ... 

108 

121 

Maleachi 

21  *15ff      . 

108 

116 

3  *1        ... 

.     123 

25       .     .     . 

101 

129 

4  *2        .     .    123 

.     130 

Apostelgeschichte 

116 

Weisheit  Salomo's 

6  *3       ... 

117 

129 

2  12       ... 

.     129 

7  54       ... 

117 

130 
129 

Ev.  St.  Matthäi 

8  *27     .     .     .     . 

24 

126 

1  20       ... 

.       72 

17  *3l     .     .     .     . 

124 

125 

5  13  ff.        .     . 

38 

Römerbrief 

122 

7  15       ... 

.     134 

4  *2  (?)       .     .     . 

102 

125 

*24     .     .     . 

.     108 

1.  Korintherbrief 

126 

12  *42     .     .     . 

.       10 

1  *20     .     .     .     . 

24 

124 

*49  f.       .     . 

.     119 

*7       

18 

54 

16  18       ... 

.     108 

2.  Korintherbrief 

18  *16     .     .     . 

.     134 

6  *16     .     .     .     . 

122 

t  CkC\ 

19  *28     .     .     . 

.     135 

Galaterbrief 

133 

21  *9       ... 

122 

3  *28     .     .     .     . 

62 

22  32       ... 

132 

5  16       .     .     .     . 

76 

105 

*32     .     .     . 

132 

17       .     .     .     . 

76 

23  *12     .     .     . 

24  *49  ff.  (?)     . 

113 

110 

Epheserbrief 

5  29       .     .     .     . 

135 

131 

25  *22     .     .     . 

96 

26  *26     .     .     .     . 

117 

2.  Brief  St.  Petri 

128 

27  *9       .     .     .     . 

129 

2  *4       .... 

113 

125 

19       .     .     .     . 

22 

1.  Brief  St.  Johannis 

Ev.  St.  Marci 

1  Iff.     .     .     .     . 

115 

11 

115 

Hebräerbrief 

130 

3  *34f.       .     .     . 

119 

11  *4ff.    .     .     .     . 

120 

16  16       .     .     .     . 

120 

*21     .     .    118. 

120 

125 

Ev.  St.  Lucä 

Brief  St.  Judä ' 

122 

10  *19      .     .     .     . 

76 

*6       .... 

113 

144 


Eigennamenverzeichnis. 

(Nach  den  Seitenzahlen  der  deutschen  Übersetzung.) 


Aaron       ....       8.  9.  44.  53.  100  ff. 

Abarez 138 

Abalfarg        138 

Ab'ät 100 

Abbä  Giorgis 138 

Abel 2.     66.  99 

Aberon 106 

Abesä        42 

abessinisch 138 

Abis 36.    40.  62 

Abisä 36 

Abner 62 

Abraham,  Abraham,  Abräm     .  6.  7. 

10.    18.    29  ff.    53.    59  ff.    84  ff.  132 

Abrehä 138 

Adam 1.    2.    3. 

7.    9  ff.     62.     65.     66.     95  ff.     104  ff. 

Ad"^araz 36 

Adarjos 36 

Adlonjä    .          74 

Adonjäs 107 

Adräi 36 

Adräm 36 

Adrämi     ...    66.     67.     73.     74.  75 

Adre'äz 138 

Ägypten,  Ägypter  .     .     18.    26.    31. 

32.    34  ff.    46.    49.    51  ff.    84.  85  ff. 

— ,  Bach  von  (Nil)  ....      46.  49 
Äthiopien,  Äthiopia,  Äthiopier  10.  11. 

12.  21.  22ff.  61.  67.  87ff.  121ff.  137 

Afni 57 

Afrägejä        87 

Agarener       .     .     .     .    ♦ 81 

Agdär 138 

Agia  Sophia  s.  Sophienkirche 

Ahab 38 

Aizur 138 

Ajorba'ära  s.  Ijorbe*^äm 

Akamhel,  Akemehel    ....      83.  84 


Akäz'el 37 

Akimihel 73 

Akire        36 

Akitälam 36 

Akonhel 36 

Aksum 10 

Al-ahmar 49 

Al'ämidä 138 

Alebä 88 

Alexandria  _. 52.  136 

Almejäs  s.  Elmejäs 

Alsäfu 87 

'Amäleq,  'Amäleq,  Amaleqiter  .      82. 

87.     109.  110 

'Amda-Sejon 138 

Aminadab 8 

Aminjä     .           66 

Amisä 66 

Amnon 62 

"^Amon 82 

Amorewon,  Amoriter       ...        6.  87 

Amos 130 

Amsi 138 

Anbasä-Wadem 138 

Andreas 138 

Antiochia 72.     87.  101 

Aqmäbä 81 

Arabien,  arabisch  .      11.     63.     123.  138 

Arädä 138 

Aram 8 

Ararat 81 

Ardämis 73 

Arderones 36 

Arfed 138 

Arius 99 

Armäh 138 

Arraäli 138 

Armätem 76.  77 

Armenien,  armenisch  ...    2.     87.  136 


145 


Arni 36 

Ärpachsad 6 

Arqädejä        137 

Arsäni 74 

Arsibänä        86 

Asä 36 

Asbeha 138 

Asekä 88 

Asenet 98 

Asfäh        138 

Asfeha 138 

Astar^ajon 36 

Austerän 36 

Azärjäs 36.    39.    40. 

41.      42  ff.      51.  89  ff. 

Azazat  (?) 87 

Azjäbä 87 

Babylon    ...    76.     78.     79.     80.  87 

Badagez 138 

Bagämäi 138 

Bäher-Sagad 138 

Bähra-Asged 138 

Baina-lehkem     ......      22.  25 

Balä'on 78.  79 

Bälä-Zadisärejä 22 

Baltäsor,  Baltasor        .  30.     73.     74.  75 

Balte 87 

Barnabas 117 

Bärtonjä,  Parthien 72 

Basor 124 

Bath-Seba  s.  Bersäbeh 

Bazagär 138 

Bäzen       138 

Bei 83 

Belontos 50 

Benjäm,  Benjamin       .     .       58.     71.  76 

Benjäs  (Vater  von  Mätän)- ....  36 

Benjäs  (Maultierführer)   ...      76.  77 

Benjäs  (statt  Joas) 25 

Bersäbeh .      62.  66 

Bisis 98 

Boas 8 

Bur 87 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt. 


Cain     ...      2.     3.     4.     66.     99.  118 
Canaan,  Canaanäer      .     .     .     .  4.  5. 

6.     18.     25.     65.     85.  131 

Constantin 72.  99 

Constantin  II 99 

Constantin  s.  Quastantinos 

Constantinopel 72.  100 

Cyrillus 119 

Dagon 57.  83 

Dalakem 36 

Damaskus 18.  49 

Dan 58.  82 

Daniel 114.     131.  132 

Darius 72 

Dätän        106 

David  (Vater  Salomo's)     1.   4.   8.   9. 

10  ff.     47.     54  ff.     72  ff.     115  ff. 
David  (Sohn  Salomo's)    .     .    31.  36. 

37.     40.     41  ff.  67  ff. 

David  (abessiniseher  König)      ...  38 

Degnä-Mikä'el        138 

Degnäzän 138 

Delila 82.     83.  84 

Del-Na'ad 138 

Dirsejä 72 

Domitius        10.     101.  137 

Eber 6 

'Ebräjest        87 

Edom,  Edomiter     .        18.     75.     87.  124 

Efrätä 71 

Efrem       . 71 

Ejäqem  s.  Ijaqem 

Eli  (Priester) 44,  57 

Eli  (Sohn  von  Mäte) 72 

Elias    ...     38.     63.     122.     133.  135 

Elisäus 63 

Eljäs  (Erz^iakon) 36 

Elmejäs,  Elmijäs,  Almejäs    .     .      39. 

40.     42.     47.     51.  89  ff. 

Enjä 136 

Enos 3 

Erterä,  Irterä,  erythräisch  49.50.  52.  65.  140 

Esau 66.  75 

41 


146 


Eva      ...       28.     62 
Ewewon,  Hiviter 
Ezechiel 
Ezra     . 

Fanqerä 

Faqäros 

Fäquten 

Färän 

Färes 

Felest'em 

Fene'el 

Feneqea 

Fere-äanäi 

Ferezewon,  Pheresiter 

Finähas,  Finehas 

Finqänä    .     . 

Gabra-Masqal 
Gabriel 


Gältgt 

Gath    . 

Gäzä         .     .         23.     24.     46.     52 

Ge'ez    . 

Gergesiter 

Germä-Asfä 

Gerraä-Safr 

Gersä  . 

Gesam,  Gesen 6t 

Gideon 

Gilboa 

Golgatha 

Gomorrha,  Gomorrhäer         .3.     81 

GregoriusThaumaturgas  2.  5.  102.  133.  134 

Griechenland,  griechisch       ....       98 

Griechenland  s.  auch  Jonänest 


66.     104 
6 
105 


67 


66 


6 
57 

137 
81 


105 

87 
122 
126 

36 

36 

36 

122 

81 
87 
98 
98 

138 
87 

136 
86 

138 
119 
87 
58 
98 
99 
6 
138 
138 
100 
132 
123 
58 
117 
133 


Habakuk       ....        122.     127 

Hadjä 

Hagar 

Ham 4.     25.     61 

Hanä 66.     67 

Haran 
Hazänjäs 

Hebräer 18.     63 

Hebräer  s.  auch  *^Ebräjest 


128 
100 

86 

75 
72 
81 
37 
98 


Helena 99.  133 

Hendake  s.  Indien 

Henoch 3.  135 

Hetiter  s.  Ketewon 

Hezba-Anäni 138 

Hezba-Aräd 138 

Hezba-Krestos 138 

Hezron 8 

Hiob 123.     124.  128 

Hiviter  s.  Ewewon 

Honäse 72 

Hör 109.  110 

Hosea       ....    44.     122.     123.  128 

Ijäbusewon,  Jebusitef      ...        6.  87 
Ijaqem,    Ijäqem,    Ijo'aqem ,    Ejäqem 

66.     71.  72 

Ijäsu 38 

Ijo'äb 87 

Ijo'aqem  s.  Ijaqera 

Ijorbe'äm  (=  Qy^l^)        71 

Ijorbe  am  (=  Dy^m)       .       24.     29. 

30.     41.     64.     66.     67.  69  ff. 

Ili 72 

Imi 36 

Indien,  Hendake  10.  24.  31.  87.  98.  100 

Irenäus 134 

Irterä  s.  Erterä 

Isaak  (Sohn  Abraham's)       .     7.    39. 

42.     53.     59  ff.  86  ff. 

Isaak  (Verfasser  dieser  Schrift)     .     .  138 
Isai  s.  Jesse 

Ismael,  Ismaeliter        ....      66.  86 
Israel,  Israeliten     .      8.    9.    15.    16. 

17  ff.     27.     34.     36  ff.     49  ff. 

64.     68.     76  ff.      106.     133.  138 

Israel  (abessinischer  König)       .    136.  137 

Jä'ebika-Egzi'e  • 138 

Jägebä-Sejon 138 

Jakob       .     .      7.    39.    42.    47.    49. 

53.    59  ff.     72.     75  ff.    106  ff.    126  ff. 

Japhet      ...      4.     25.     72.     73.  75 

Jared 3 

Jebäso 99 


147 


Jebusiter  s.  Ijäbusewon 

Jekueno-Amläk 138 

Jemharana-Ab         138 

Jeremia     ...       114.     122.     128.  129 

Jericho 98 

Jerobeam  s.  Ijorbe*äm 

Jerusalem     7.    8.    10.    12.    14.    24  ff. 

50.    52.    56  ff.    78.    79  ff.    117  ff.  136 
Jesaia       .    38.     116.     118.     121.     123  ff. 

Jesse,  Isai     .     .      8.     27.     46.     66.  124 

Joab 62 

Joas     .     .     25.     26.     31.     39.     41.  51 

Jodäd 36.  74 

Jodähe      ....        25.     26.     41.  51 

Joe! 122 

Johadä 72 

Johannes       49.     101.  115 

Johannes  (abessinischer  König)     137.  138 

Jonänest 87 

Jonas 114.  132 

Jonatan 58 

Jorbe'äm  s.  Ijorbe'äm 

Jordan 8.  120 

Joseph  (Sohn  Jakob's)     .      65.    114. 

118.     120.     132  ff. 

Joseph  (Verlobter  Maria)      ....  72 

Josua 65 

Juda,  Juden       .     .      7.    8.    10.    12. 
21.    24.    38.    50  ff.    62  ff.    71. 

80  ff.     101.     107.     126  ff. 

Justinus 136 

Kainan 6 

Kairo 52 

Kaläudejos 138 

Käleb       136.     137.  138 

Kärjos 36 

Karmel 104 

Kärmelos 77 

Kärmi 36 

Karmin  (Würdenträger  unter  Manasse) 

76.     77.     78.  80 

Karmin  (Sohn  Ruben's)        .     .     .     .  107 

Keberenejon 98 


Kelqedesvon        87 

Kenan 3 

Ketewon,  Hetiter    ...*..        6.  87 

Kirem 36 

koptisch 138 

Kuelu-Lasejon 138 

Kuergue 18.  86 

Läbä,  Laban      .     .     .     .     .     .      65.  131 

Lälibalä 138 

Lamech 3 

LasiMä 98 

Lejä 66 

Levi 72.  107 

Leviten 45.     73.  99 

Lewändos 36 

Libä 86.  98 

Libanon 89 

Liqa-wendejos 36 

Lot 81 

Lukas 24.     115.  117 

Mä'albägäd 138 

Mä'edäi 138 

Mahalaleel 3 

Mahäri-Ab 138 

Mäja-Abau 100 

Mäkä 86 

Makäri 42 

Mäkedä        15.     87.     88.     89.     90.  97  ff. 

Mäkedä-Berg     ....       87.     88.  98 

Mäkri       36.  40 

Maksäbä 82.     83.  84 

Malki,  Melki 72 

Manasse    ....        76.     77.     78.  79 

Manbar .  118 

Maqäärä 60 

Marcianus 134 

Märenä 137 

Maria     65.     72.     102.     104.     105  ff.  119 

Markus 115.     117.  138 

Masas        87 

Mas'e 86 

Mätän .   ..     .  36 

Matätjäs  . .     .  36 

41* 


148 


Mäte,  Mäti 72 

Mätretn 36 

Medjäoi     .     .    '  50.     75.     98.     100.  132 

Melchisedek 63.  120 

Melki  s.  Malki 

Meuähem .  82 

Mesr,  Mesrin      ....       46.     51.  52 

Methusalah 3 

Micha 122.     123.  125 

Michael    .     .         45.     50.     67.     81.  119 

Moab,  Moabiter 18.  81 

Moloch 35 

Mornä 86 

Mose    ...    8.     9.     17.     44.     46. 

49.     53.     64  ff.     115  ff. 

Näbät 71 

Näbukednäsar,  Nebukadnezar   .      79.  80 

Nägrän 136.  137 

Nahasson 8 

Nahor 6 

Nätän 36 

Näzret 138 

Nebukadnezar  s.  Näbukednäsar 

Nedros 36 

Nejä 36 

Nelentejos 36 

Nestäsejä .137 

Nestorius 99 

Nil  s.  Ägypten 

Noah  ...       3.    4.    5.    10.    25  ff. 

53.     66.     72.     81  ff.     113  ff. 

Nobä 86.  100 

Obed 8 

Orui • 8 

'Ozjän 38 

Parthien  s.  Bärtonjä 

Paulus      .     .       18.    24.    76.    108.    117  ff. 

Peleg •  .     .     .     .  6 

Perez 8 

Persien,  Perser       ...       80.     81.  134 

Petrus 49.     108.  134 

Pharao       52.    60.    65.    82.    85  ff.    120  ff. 


Pheresiter  s.  Ferezewon 

Philippos 138 

Philister   .     .       44.     57.     58.     82.  83  ff. 

Qädes        44.     50.  108 

Qalämjos        . 72 

Qebt 86 

Qedma-Sagad 138 

Qore 106 

Qualäson        83 

Quastantinos 138 

Rahab 120 

Rebekka 66.  133 

Regu 6 

Rif,  Riß 18.  86 

Rom,    Roma,    Rome,    Romjä,    Römer 

10.     21.     30.     50.     71. 

72  ff.     87.     98.     121  ff.  136 

Rüben 7.     66.  107 

Säbä,  Soba 86.     98.  100 

Sädoq        31.    36. 

39.     44.     45.     50  ff.     69.  90 

Säf-Ar'äd 138 

Sal'ädobä 138 

Salah 6 

Sälem 7.  120 

Salomo      ......         10.    11. 

12.     14.     15  ff.     62  ff.     122  ff-. 

Samäljäl 134 

Samaria 58.     71.  118 

Sämenjäs 36 

Samson     ....        62.     82.     83.  84 

Samuel 38.     44.  58 

Sar'ädä 138 

Sarah  .     .       7.     66.     84.     85.     86.  132 

Sarguäi 138 

Saul 38.  58 

Schoa 31 

Sejon 100 

Sejon  s.  Zion 

Sejon-Heg 138 

Sejon-Mogasä 137.  138 

Selia 8 


149 


Sem,  Semiten     ...         4.     5.     6. 

10.     25.     72.     73.  75  fF. 

Senfa-Asged 138 

Seränjäs 37 

Serug        6 

Seth 3.  66 

Silas 117 

Siraei 62 

Sinai    ...       9.     44.     46.     50.     100  ff. 

Sobä 36 

Soba  s.  Säbä 

Sodom 81.  133 

Sophienkirche,  Agia  Sophia      .      10.  100 

Sorjä,  Syrien      ....       18.     65.  87 

Stephanus 117 

Syene        10 

Syrien  s.  Sorjä 

Tabor 49 

Takaze 140 

Tamrin    .     .     .     10.     11.     23.     27.  44 

Tarbäna,  Tarbänä    ....         64.  66 

Tarmizä 66 

Tarsis 98 

Täzenä 188 

Tebreles 83 

Te'mär,  Thamar     .        62.     66.     80.  81 

Terb 86 

Thamar  s.  Te'mär 

Tharah 6.  66 

Thauraaturgus  s.  Gregorius 


Theodosius 99 

Tofel 36 

Tyrus        44 

Tyrus  s.  auch  Dirsejä 

Uria 62 

Uriel         67 

"Walata-Gijorgis      ....         137.  138 

Waqerom,  Waqiro 87 

Wedem-Ar'äd 138 

Zacharia         123.     125.     129.     130.  131 
Zaeharia  s.  Zakärjäs 

Zäguä 138 

Zakärjäs 39 

Zan-Asfeh 138 

Zän-Asged 138 

Zanbares        72 

Zäu-Sagad 138 

Zärä 81 

Zar'ai        138 

Zarjos 77 

Zaul 98 

Zäwu 100 

Zebedäus 101.  115 

Zemaz 138 

Zenä-Gabre'el 137.  138 

Zion     .     .     .     .      1.    2.    5.    8.    9  ff. 

28,     25  ff.     39  ff.     67.     118  ff. 
Zion  s.  auch  Seion. 


150 


(Nach  den   Seiten-,  Kolumnen-  und  Zeilenzahlen  des  äthiopischen  Textes. 

Ziffern  beziehen   sich  auf  die  Anmerkungen.) 


Die  hochgestellten 


if^ö  54  '0 
y^iJPft  167  b  24 

WC  140  a  11.  14.    b  6.  8 

iTAd  156  a  5.  12.  27.  b  29;  161  b  13 

t'Ttl  3  a  17.  18 

ItTSn  3  a  21.  24;  168  b  18 

Ü'JÄh.  12  a  22;  29  a  18;  30  a  6;  128  a  3.  4 

Ü^Ä-    11  b  9.  30;    11  ';    12  i*;    38  b  6; 

110  b  5;    125  b  16 
IfVrt.  89  b  24 

AA^riA  172  a  15 

A''Ä'V  3  b  1 

Art.^-'^  125  b  12 

AA.4.A  125  " 

A-;^A  29  a  15.  19;  149  b  15 

A.+  •■  <i>-7Ä-P-A  45  a  19 

ii,^ah'i^-?-ll  45  39 

A.n  109  a  21 ;  125  b  6 

A.fl'TA  112  b  16;  112*' 

AH  80  b  18;  125  *s;  165  »  17 

A,^  89  b  23;  90»;  136  b  3 

A.'P'J/^A  45  a  6 

A.'P'en  92  a  20;  127  a  18 

A.<Pfl^^^  56  a  10;  92  ";  127  ^' 

A^  83  a  21 

A-T  102  a  11.  16.  18.    b  8.  10  ff. 

thC  140  ^'-  ^^-  *s-  -^9 
ihafi  172  " 
rhflA.  172  a  18 
rh«?  83  b  1;  84  a  2;  90  a  6 
A7Äh.  29  ^0 
A^^  12  1* 

A'JÄ-  12  1*;  110  *^  125«* 
rhV  83  3^ 

rh.«?^  34  a  23;  77  a  11.  15;  82  a  11.  12  ff.; 
133  b  3 


A-H^^A  134  a  5;  155  b  1 
/h-Wn  •■  ÄC^Ä-  173  b  13 
/h-wn  ••  h'^X  173  b  5 
/h-Htt  •■  hCA-l^A  172  b  19 
di^^  127  40 
rhÄ-^  127  b  10 
ihn^h  45  b  2 

«^AA'i^A  3  5^5 
<^AAh,A  3  a  19 
<w»AVl,  90  ^0  " 
<^Ahh  43  b  22 
<w»A>ih  43  '^ 

<w»Ah  ■  5\.Ä.*  79  a  3;  153  b  25;  154  a  1.6 
<w»Ah,  89  b  23;  90  a  3 
*^A^P-A  45  *o 
'^Ah.  89«;  90  a  4;  90*« 
i^'hd  •  h-a  172  b  20 
<^C«fe^TA  167" 
«^»C^^TA  167  b  22 
<^<5«?  171  ^0 
«^itV  171  b  22 

«^C^A  147  b   17;  149  b  15;  172  a  11 
«^C^  137  ^ 

«^C^IT»  82  a  5;  88  "';  90  a  2.  10.  17  ff; 
130  b  2  ff. 

^C«?  109  a  20 
«wiAA  110  b  9 
aotlö  109  a  21 

<"»-A.9al9;  10a  11.  b  17;  10*»;  20  b  16; 

55b6ff.;  66  b  13.  20  ff.;  81  a  14ff.; 

147  b  3  ff 
y»AA  110  *8 
r'h^'i  57  b  6 

5r»AC  64  b  6.  20.  25 ;  65  b  15 ;  107  b  9 
<w»4»«^/,.  74*';  75  a  1 
aoi^hln'.,  ao^tl^  74*';   75=^ 


151 


«^^»'^^  74  b  18 
t^^hFtl  45  32 
oo^^9h  45  a  16 
'^'^fi^  3  a  25 
<^-t  90  a  4 ;  90  " 

«»7;h^^.-,  o^^^yti  4532 

<^;^^  45  a  8 

*»?*  90  a  4 

«^-fj  45  le 

"7'l-<i9"  45  a  11 

"7^-<tr  45  =^1 

^"jnC  151  a  12 

'^'>^P-ft  45  *o 

JP»>rt.  97  a  8 

jr»«?*^ir'  104  1' 

9°^ib.9^  104  a  10 

9"<?rt.  95  b  19;  96  a  22;  9718.19.93^17. 

100  a  15 
9^'i(\C  151  8 
''7ÄAnC  173  13 
'^ÄAn;'^-  173  a  11 
'PhdiD'^'i  103  a  5 
'PÄ'fl   102  a  6.  7 ;  103  a  3.  6 ;  103  ^'  ^ 
tn»M  113  a  9 
<w>Jl  109  33 
<w»h^  52  28 
<w»h/ifl  104  a  12.  17.  20.    b  5.  10  ff. 

<w»jriftn  10431 

i^M  111  b  5;  115  a  16 
'^h.^ft  156  a  9.  18.  25;  158  b  12.  22 
«^h^BA  57  a  3;  57';  62  b  6;  84  a  4.  14; 
102  a  15;  152  a  13 

'%'hftl  156«;  158^9 

<^h^  45  33;  52  b  2 

ItKC  50  ^' 

1U  109  a  20 

<^h<5  45  a  17;  50  a  20;  52  ^s 

'nM  18  a  20;  110  a  10.   b  14;  111  b  14 ff.; 

111 1^  123  b  11  ff 
'^*%.  45  31 
*löfi^  173  b  3 
*1?  •  haof-  127  b  9 
l^-hd'G^,  *l?''h(laha,  «^fs^n*B  12737 


r^^9"  62  b  1;  94  b  18.  14;  125  b  17; 
128  a  1 ;   165  b  7 

"iiP  6  2^  94  b  14;  103  a  24;  109  b  18 

«^JP    38  26 

C^  IIa  23.    b3;    11  ^^;    37  a   15.   17; 
9133;   154  b  10^.   ^^^^  j2 

e9^  11  b  7.  15;    11  31;    26  a  5;    37  i»; 

89  b  12;  90  b  14.  15.  17  ff;  90  ^^ 
ary  90b23;  91b3.8;  92  a5.  b  16  ff ; 

109  b  4  ff 

CM    109  36 

Ch^f  90  ^8 

C-fl^  83  a  20 ;  166  b  6 

C^n.A  8  b  14.  15;  82  a  25;  136  b  5 

c-nhr'  83  *^  842* 

C'n'i9"  30  11;  35  38;  36  1;  37  ^';   50  i«: 

80  31-  34.  83  3 ff 

^h-n  153  a  26 
^^-fl  153  26 
^;5|»-  6  b  14 
4-4.;i.A  84  6 
<5<^  109  32 
£tL  109  a  19 
<5<i:  22  a  10 

Cd.    109  32 

rtA-,  fi^T'i  9  ^ 
rtA'J^n  173  a  14 

AA"'P'>  11  b  12.   15.   17;    12  a  7.   16  ff.; 

17  a  5;    18  a  20.  b  21;    22  a  7  ff. ; 

77  b  24  ff;  155  b  21  ff. 
A.Aft  149  b  14 
^A  6  b  12;    9  a  6 
^A.jP  8  a  17;  153  b  25 
A<^AeA  168  18 
rt<^A^A  168  a  16 

rt«7C^  72  b  24;   89  a  18.  b  19;  151  a  20 
rt<^f  Af  A  168  18 

A9°fi'i  103  b  3.  8 ;    104  a  13.    b  6 
^<w»-h.A  47  b  13;  55  b  24;  72  a  24.  b  5.  9 
/l'^  77  b  18 

fir'fi'i  77  a  7;  103  b  2.  5;   104  a  8.  9  ff 
^J^^ft  45  a  3 


152 


rt.9"4bl7.21;5a2;6al8.20ff.;llbll.l4; 

31a  19;  89  b  24  ff.;  94  b  9  ff. 
tl9"  31  ^* 

ftr'ft'i  77  ^  103  30-  34.  37.  104  "ff. 
ör*yh  45  8 
rt^  107  a  10.  18.  19 
rt^-J^ft-,  A^'JP-ft  45" 
ACJ^  173  a  9 
flC^^  173  a  10 
frCft^  22  a  11 
^^  8  a  13;   83  a  19;    106  b  19;    107  b  6. 

11  ff.;   107  1';  166  b  2 
A.<-'*  6  *» 
ACA  6  b  15 
ArT'V  6  ^^^ 
ft^'J^ft  45  b  3 
ftC7-J&-,  ftC^Ji  173« 
^C^  80  b  18.  19;  109  b  5 

rtn«,  frn  109^1 
rtn.4»  151 11 

^n  109  31;  125  b  7;  127  b  21.22 

^n,*  84  a  6 ;  151  a  14 

^n  109  a  19;  109^1 

^n  45  a  1 ;  109  ^i 

A^  3a8.  15(?).  16.  17;  82  a  16 

A.V  10  b  18;   55  b  6;  58  a  1;  62  a  21; 

127  a  21  ff. 
AKAA^n  173  1« 

flh^  47  b  13;  72  b  6.  11.  12 
Mh9"  80  *' 
A*?  38  b  5 

rtA^9»  102  a  12.  14.  17.  22;  167  b  6 
rtA^*  38  b  17 ;  44  ";  56  ^'^  63  a  19  ff. 
0^4»  38  a  19.  b21.28;  38*°;  44  b  20 ff.; 

62  b  12.  15;  63  =^5  ff 
Öf'9"   102  1^  *=^  ^s 
A.4^A  125  " 
il^  '-  hdS^   173  a  12 
fi^f   11  b  1;  128  b  11 


J^Ü^  65  b  12 
4»A{r»p-ft  90  a  1 
^'iÖ'i   104  a  21. 
'kM^'i   104  34 


b  17.  23 


«l'C'^A.PA  132  b  20 

^C^A-A !,  ^C^Al^A »,  ^C^AP-^  132  '"■ 

*^  135  b  10 

*feAm7m,Tft  91  a  l;    126  a  15;    126  ^i; 

173  b  1 
t^AT^T'J^  90  b  24;  128  b  11 
t^ftT^T^  128  " 
^-flm.  172  8 

^-flT  109  a  18;  172  a  10 
«f»'}^  126  " 
'fe'JAfli'Jm.'rA  91 1 
;^h.A  82  18 

4*0  82  a  14;  126  b  3;  144  b  5;  145  a  10 
^fA  2*8-  51;  3  3*-  43;  4*;  82  18 ff. 
^^'i   2  b  5.  6.  15.  19.  23  ff. ;  82  i8  ff. 

^n  3  3* 

^je-VJ  3  a  18;  6  b   10.   11 
,*Ä.ft   55  b  5;    62  a  22;    138  a  19 
4ij^<7D:AlJ^  173  b  13 
+<h^  65  *^ 

nA^**  98  31  34 .  99  13 

dfiPt  98  b   6;   99  a  8 

nA-fc^  110  *^ 

OAm^C  92  b  13 

flA«lAC  37  a  14;  91 ";  93  a  5.  8;  94a  1 1  ff. 

nA  :  H^rtC^ :,  nA  *  H-S.OCf  27  8 

flA  » If^AC^  27  a  7 

flA.^-f^A  62  34 

flA-fc  110  b  5 

HAm^C  91  a  20 

O.A.'J'f^ft  62  3* 

n.A  104  b  21 

dti^'i-f-tl  62  b  1 

'd^mÖC  37  ";   91  ^';   93  i«  i^    94  ^^  ff. 

(Hhd,  •  hmft:  173  a  8 

flA^  «  Än^  127  36 

n;]hc  •  AiÄ- 173  b  12 
n/hc :  ^A'lÄ- 173  6  7 
nc-i^^^  90  "^ 

nCVflft  149  b  15 

n-c  HO  b  9 

nC-f^^A*  90  b  22 


153 


95  b  15.  16.  18;  98  b  6  ff'. 


7 ;  89  a  9.  23 

.  96  a  19 

96  a  20.    b  7. 

97  1^ 


21; 


Siatl  149  " 

fl.C^n.rTh  77  b  8;    83  a  23 

(\CtC  157  a  20.  24 

dfl^h  125  b  8 

aftft  125  *' 

fl^C  157  ^' 

nflA-^  94" 

109  b  8 
-a'i^n.  72  b 
•n'J^?"  72**;  89"   3*; 
'fl7^ft  31«;    45  a  9; 

97  b  7 
dh'i  98  b  8 
(\Fil  9  a  7 
P'i.ft  9  6 
nH;'C  173  b  1 
nn.'i  173  a  8 

nn- A/hhr  27  b  3.  17;   31  a  9 
nj2.>  ••  'hlfl?"  27  37 

nj&>  •  ^hhr  27  =^^ 
nj&v '  Hx^r  27  37 
nn  ■  h^ihYir  27  ^^  37 
nje-i  •'  h^üxhr  3i " 

(IM-H  173  b  5 
dpa^^  173  a   10 

-i-JP"^^  12  a  26.  b   13;    13  b  8;  28  a  9; 

33  b   19  ff. 
;^JP^^  12  a  24;  12  ";  28  ^  33  ";  55  *^ 
i-C^H  83  a  17 
-tC^H  83  2^ 
i-Cl^ft  125  b  17 
't'Cfl.tl  125  " 
i-COV  80  b  4 
i-Cn*?  83  a  23 
-/•Cn^  80  29 
;^^  6  b  16;    7   a  2.  4;    83  a   18 

^cnv  83  *^ 

-ThC-n   109  a  18 

:l-OC  61  a  5 

-lhh"7C  101  " 

-hhH.  175  ' 

'fcJPA^ftP-fl-,    tfPA^riP-ft  126^1 

Abh.  d.  I.  Kl.  cl.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  I.  Abt. 


^Ö*^C  77  a  9;   83  a  22;  100  b  10.   17; 

101  a  1  ff. 
-MI.*?  173  1' 
;^H.'i■  173  a.l5 

-^ÜTL  172  ^' 
'^'i^\h  29  ^0 
I^Ä"  110*1 

TU  90  51 

iA^ThP-ft  45  a  19 

«T/h  3  b  2;  4  a  1.  2.  5.  b  15  ff.;  11  b  11.15; 

31  a  18  ff.;  90  b   18;  145  b  6.  22 
VftM^  171  *^ 
-iilC  107  *8 
'>ft;l-ft^  171  b  21 
'idm-C  126  35  36 
'JftTt^ft  126  a  22.  b  1 
-^tlTatlh  126  36 
^ftrnCP-ft  126  35 
«^n-h^VÄC  100  " 

vn-hÄV^c  100 16  " 
vn-lnÄ-9-ÄC  100  a  9 

^d"?  89  a  18 
i-niTÄ-fl-,  i-flÄ-C^ft  45^* 

«rn  109  a  19;  127  b  21 
«?;l-^  44  b  23;  72  b  12 
T'V  3  31;    511.    6(j  b  6;    83  a  17;    83  2«; 

90  51  ff;   102  b  23;   145  *' ff 
ihf^l  9  a  5 
VlnC  6  b  15 
Vli^^  172  b  5 
^^  45  a  5 
iÄ-C^ft  45  a  12 
f^l^'i  169  b  26;   171  a  6 

hii.(\  111  ^* 
hA,n  111  a  21 

h^m  114  a  16 
hA^^  110  b  6 
hM9  HO  *3 
hM'%^  173  a  15 
>»A4.1nftÄ-  6  b  9.  10 
A.A.  90  a  3 

42 


154 


Ä,A^A  79  '' 

Ä,A"¥A.55a9.  b4;'i70b26;71a4.b20ff.; 

103  b  1.  2  ff.;   109  b  6 
Kii^  55  b24;  70b24;90a5.6.  8.  11;90  8 

h.A'^^ft  48  a  22;  114^^  127  a  24 
^A9"^ft  48  2^  50  a  19;  52  ^6;  112  a  16^ 

114  ^^  ff. 
h.A9"^Tft  52  b  1 ;  58  b  5 
K^flö  79  a  12 
h.A^ft44b21;|47bl5;  79a  12;  155bl0; 

155  s^    167  a:20;    168  b  18 
Kt^^ti^  55  13;   70  5*;  71  «*;  lOS^a-^sg-, 
?iA,3:  126  a  15;    167  a  12 
hA^^  110  *3 
^«^  45  31 

^'^^  45  34;  83  a  25 
h'^^^'ü  9  a  4 
h'^^^  83  a  18 
^i'^A.j^fli-^'}  103  25 
Ä'^/W*  103^6;  109*6;  13962. 140  ^^  15.31.50 
Ä«^C  77  b  13 
h'^fl  453*:  83^9 
A*^^^  83  2* 
hJPrt  173  1^ 
^JP/i.  173  a  14 
h9"'t'i   77  a  8 
Äjr»^  s  X'P-'J  173  30 
Är<J.fP^  109;b  2 
K'T'J  103  2* 
h'PÄ"  164  a  8 
K'^  45  a  15 
hT&P'}  6  b  2 
^'^  45  31 
h*^  45  =^» 
hn^  82  *^ 
Jt^n  12  33 
h^*^  136  36 
K^IT»  9  a  3 ;   44  " 
Ai<J.^^  102  b  12 
;^<5rt>',  hdfli-,  hdfl-}  109  36 
^iC^-*  96  *i 
/iC'^A  173  b  1 


hd-Ur*  96  a  10.  13;   97  a  3 

ÄC^I  173  b  5;   173  18 

^C*^-}  170  * 

ÄC*^'}^  2  a  15 ;  109  b  5 ;  170  a  1. 3 ;  170  '^^  1^ 

hC^-br  97  10 

KC03:  93  a  19 

hC^^^  171  b  22 

hc-^r*  96  22 

hC3:  44  b  22.  23 

hca^yi^  2  12 

hCJ^  173  a  14 

hC?-  77  33 

hC?-ll  126  b  1 

ÄCP-'J  77  b  7 

hCfi'%  91  ^*;  92  "  62 

ÄC^'^ft  91  b  20 

hC^aH  44  b  24 

KCPÄ-  173  a  13 

ha  9  b  15;  10  a  11;  55  b  7;  66  b  13; 

127  a  23  ff. 
h.^Ä.A  84  6  5^5 
h-CM  84  a  5.  17;  84  " 
Ä.C->^  61  b   11;    62  a  17;    64  b  21 
hC'^'y  96  66 
hCM^i  109  a  20 
AO  55  38 
^C9"^ft44^2.i46bl9;155a28;156al5; 

161  b  3 ;  162  a  8  ff. 
KC^^  61 36;  62  22;  64  50;  81  b  3;  175  ' 
^C!^  9  a  2 ;  44  53.  54 
M  45  a  15 
Mi,^  125  48 

Airt.h  111  35 

hfki^  111  35 

hil  45  29 

ÄA^^7  45  26 

Kft-hC^P-^  45  a  14 

hfti-CP-'J:,  ^ft;^Cf•'}  45  28 

hftJi^  125  b  8 

htl'P'i  12  a  22 

htim/^'i  45  26 

hM!h  173  b  1 

^ft^rh  173  a  13 

h^flG9°  9  a  1 


155 


Ä.^J&^ft  47  bll;  148  b  22;  149a  13.  19; 

150  b  21  ff. 
/lAh  111  a  22 
h^flOf  82  3^  94  61    69 

Ktiar*  9  ^ 

?irt.JE.  9  a  9.  12;  33  a  22 ;  58  a  3;  82  b4; 

157  b  15 
htl1h,fi(D-n  109  a  16 
hil'^K^  82  3^;   108  ^^   109^3 
htl'l'^'i'^n  109  ''' 
hil'^*^^  108  b  13;  108";   109  1^ 
?ifl<5.h.A  6^«;  10a6.  b  21  ff.;  10  ^  20  b  12 

25b7.13. 16.19;26a6ff.;62b27ff. 

66  b  10.  12 ff.;  96  a  14 ff.;  135  b  24 

136  b  6  ff.;    166  b  20;    170  b  21 

171  a  23;    172  b  4 
htlM^Cy  65  b  9.  11;   170  a  10 
hhaui-'tli  149  b  10.  16. 
h^*^n  102  b  8 
hH^öH  172  a  19 
ÄnA<«.^*7  172  a  19 
Mi,C  77  ^« 
hnrt  45  35 

>»M  45  a  17;    52  '^^    77*^ 
hiLtl  45  a  18;    50  a  20;    77  b  19 
hdF  45  11 

An  •  ^cp■ft.^  Äfl  ■  ^c^ft  172  2« 

Kn  •  7.P-CXft  172  a  15 

hn,A  2  b  7.  8.  20.  22 ;   3  a  1 ;   82  a  14  ff. 

hilC  6  39 

Äft,(r'>  135  b  10 

hmC  77  38 

Ä-n^J)^  7  a  2.  5.  11.   b  12;   8  a  9 

h-nCV  173  a  12 

fi-nCyiT»  7  a  1.  b  17;  7 1-  *•  ö-  ''•  i*ff.;  36  a  16; 

46  a  19  ff.;  66  b  7;  66  ^sff.;  82  a  19  ff; 

106  b  15  ff.;  166  a  23 
h-üfl  52  b  2 

h-nhl-  128  3 

h-fl'}->  128  a  3 

h-df  45  11 

h,OC  6  39 

KßC  6  b  12 

K-nA  ■  ?»ft  ■,  K-flA  ■  hli  172  ^^ 


K-flA  •  iLi:n  172  ^« 

X-n^l^ftT  109^9 

M'P-Ä"^  11  b  4.  10.  16;  12  a  8.  b  9  ff.; 
25  b  9;  26  a  5.  19.  b  15;  28  b  3; 
29  a  14  ff;  62  b  23;  63  a  4  ff  ;  76  a 
6 ff.;  109b6ff.;  154  b  lOff.;  171  b  22 

?i'>P-Ä-^  126  ' 

hlrnfl  •  flJJ?.-?»  173  b  6 

htnfl  •'  «»-.^11"   173  26 

h'Jmft.e.-,  htintu^  90  '' 

h'iinY}^  90  b  22 

K^ÄtU^  109  *^ 

h'i^tU^  109  *^   128  b  14 

Ä^>th^  109  b  4 

At.^^  170  a  15 

h-jn^r  155  b  7;    160  b  6;    161  b  25 

h-i^C^n  172  b  20 

h'J^P-lU  90  *' 

K.Mr*  83  30 

^hl^rh.A  105  a  12 

Mlh-n  47  b  15 

hh'J-n  47  " 

^itU'^ViA  105*^  *^  106  8 

WfU'^rJi.A  92  b  1 ;  106  « 

hh.'^XA  106  « 

hh.'^rh.A  92";   105  13^2  *^ 

Aih.'^ltA  92  *i 

hYl,&  45  a  6 

Wl.;»-A9"  45  a  4 

hK'M9^'-^  hru;^■  AJP  45  ^ 

hh'^^A  105  13 

^h'^rh.A:,  Äh^Äl^A  45  * 

Ä»l»./bA  45  *^ 

hhUKfii  45  b  3 

KVfZrh.A  105  b  7.  12 

Wl,<i  45  13 

Äh"7V^A  92";  105  13;  106« 

Wfl'^ViA  45*;  92";   105"  ^^^^ 

hYld,  45  13 

htim  105  10 

^h>i'fl:,  hM-n  47  *« 

Wn-MAbA  45  ^' 

MT}rh.A  45  a  2 

AiVl.'^rh.A  106  a  4 

42* 


156 


h(B'{l'?^''i  45  a  13 
h'KP'i  6  30 
li.*Bfl>-fP7  109  *« 

h.*SP'i  6  b  1 ;   109  b  4 

hnn^  110  b  6 

hncy  115  b  21;   124";    127  25 

ÄHC^A  44  b  20;  48  a  22.  b  16;  49  b  14; 
50  a  17  ff.;  50  21;  97  '' ;  115  s*; 
124  b  18;   127  a  24 

Äftn  111 '' 

h-nC^tl  49  '' 

hvm  110  ^' 

hll^tl  110  b  8 

hH^  159  31 

ÄJ&Ü-Ä-  129  b  11;  148  a  10;  149  a  8.  14. 

b  3  ff. ;    149  20 
hj^nC  173  21 
Ä^H-C  173  b  3 
Äf-C  •  n'J?"  83  b  16 
Ä,f<-^A.9"  8  20;  9  b  23;  11  b  6.  8;   12  a 

15 ff.;  17a7ff.;32al6ff.;  62  b  20  ff ; 

73  a  12ff.;   100  a  12ff.;    150  a  1  ff: 

170  a  25  ff. 
Ä.f  A-  81  " 
/uffrA  81  b  16.  19 
A,f  *9"  90  a  1 
iu^h.fii  155  b  12 
K^iiYi  125  b  5 
KFfi-  47  ";  81  b  22;   81*8 
h^yti-tl   81  *8 

Ä,^*1P»  83  18-  30;  89  b  22;  90  a  2.  6;  90  * 
Ä,^ft-rt.}P^  6  b  2;   109  b  3 
K^a^f^Pl  6  31 

K?-C'ü'ir'  30  a  12;  35  b  8.  25;  37  a  21; 

51a  11;  80  3*;  83a2ff. 

/k.P-n«e^'}  22  a  10 
Ä,P-fl«»-^'>   22  11 
Ä,P-fl,Ä-  9  a  8 


Ä,P"n  156  b  6;    158  a  18;    161  b  6 

K^hh  31a  7;  32  a  5. 14.  18.  24 ff.;  38a 20; 
49  20;   51a  22;  63  b  13 

/uP-Ä*J^  83  a  25;  831»;  89";  90  *•  ^- ^^ 

h^?'h(\(D'n  22 11 

K^-h'fl  77  b  12;  109  *5 
K^h-Ü  100  b  7 
Ä,P-;i.A  155  *6 
Ib^*!'"  83  a  15 
?iP-fl.Ä'  9  ^ 
hACP-A  45  a  12 

M9"  1  a  12.  b  4.  11.  14;  2  a  1  ff ;  77  a  10; 

81  a   5;    82  a   10.   13;    83  a    Uff.; 

133  b  2  ff. 
MC?'tl  45  23 
hi^a-ty  93  a  9 
ÄÄ-^*^  82  b  21;  84  a  19;  84 20;  91al9ff.; 

91  5* 
ÄÄ-^'^A  82  ^^  84  a  12;  84  26 
Kä-^'^JB.  82  ^9 
ÄÄ-^«^  912*;  92  32 

ÄÄ-Zr-r  44  b  24 

^Ä"<{.JK.  45  a  7 

Kä-CJ-M  173  b  3 

h^OdV  45  a  9 

ÄÄ"*}^-«  45  1' 

h^-i^lt  136  b:5 

Kf-'^'^n  22  a  9 

Ä^A^IP*  109  ** 

Ä.Ä-C^'JA  44  5« 

h^F-l*^  95  3 

KF-Vat-yi  22  1«;  95  a  1 

IbA^ir»  94  b  20;    109  b  6;   159  a  19 

tbF'9°yahf'i  95  3 
hP^-'Gn  103  a  5 
hP/^ca-n  103.' 
hJ^c  108  b  2.  11;  108  39 

Ä^^  ■   C^^9    11    26 


157 


h*lfiC  173  a  12 
ÄÄ-'flrh  173  a   12 
Ä^^^^  109  '' 
hV^lF  109  b  7 
fi'PJ:  71  a  3 
/l.'h^;^  89  a  14 
h^'^&r*  89  a  18;    89  ^9 

hA'^;]h  105  ^^ 
hAöHj^F  173  2^ 
hAflHÄ-p-ft  173  b  3 

h/W-n  170  a  24;  171  a  7;  171  ^^(P);  173  a  15 
»l.A*^P7  109  b  4 

W-A- !  AÄP-^  173  a  9 

hnch  96  37 

hi^  4  b  19.  24;    31  a  19.  28;   76  a   12; 

94  b  10 
h^-'^'i  95  '^^ ;  96  "•  "•  ^*-  6*^  ff. 
hC*^  45  *2 
hC'^'J    95  b  21;    96   a  21.    b  1.  9.   19; 

97  ^^ff.;    136  b  4 

tUd9^-,  K^9°  45  18 

h.^iJP'  45  a  10 

h^^  102  a  10 

hC*^  45  b  1 ;  96  " 

hC^V  136  3 

hC^^  95  65;  96  5*- 66;  97  b  19;  98  a  4  ff. 

hC^A-A  97  a  8 

hCJP*P-ft  97  1^ 

JlCP-A  45  a  18 

»lCP-7  45  " 

»fc^tiP  45  18 

YhCX  45  *^ 

hCP-A  45  37 

Vf-CT-  22  a  10;    109  a   19 

thiU&i,?''}  125  ^3 

1ri.a.<tiP-^  125  b  10 


h>V«en  22  ^ 
hWe^^  22  a  9 
M^at-n  22  9 

h>Ä7  81  b  19;   81";    1071 
Mhl  81  b  22 

hJ^'}4**;    6^5;    31  ^^7;    81"";    107  i; 

164  ** 

h«?T*e^^-,  h'i'^ahf'i  22  » 

h'^i?''*  6  a  25 

hVÄ'J  45*;  6  1^  31  2^  81  51 

Mhlf  6  a  16.  17.  19.  24 

h^hTf  4  b  24;  6 1*;  31  a  22;  81";  107 a  2  ff . 

Wh'i  164  b  28 

\hOh9''}  6  b  1 ;  109  b  2 

«DA'f- » ^^-c^A  172  ^  173^ 

fli«feC?   110  b  8 
(D^C  110*' 
(D'^C9"  110  a  8 

tp^kCf^',  <P*Cr<»»-:,  <P*C?J^:,  *B*Crö«>- 

110  11 

fl»-Ä-9" -•  AiCJä-   173  b  14 

0*^A.*  139  b  18.  21;  140  a  8.  18.  b  8.  10 
'i*^(\,^(D'^'i  103  a  23 

^«^A.*   103  a  9.  24;    109  b  7 ;    139  «2; 

140  a  10 
^*^A4f»  103  26 
^J^Ä  ■  Ä'P-'J  173  b  15 
'i'P'y  103  a  22 

d"lfcje.  9  8;  58  2;  82  *^  157  ^o 

O^n.  172  a  9.  10 

O^-fl  12  b  11;   78. b  18;   156  b  3;  172  i« 

'id'ü   12  33 

^^^^  102  *9 

*i.<^fl>-  82  a  28;   94  b  15.  18 

Mje.   9  8    15;    58=^ 


158 


'i-n* :  h^^hlnr  31 1°  1^ 

'i-n*  •  hArhn.9»  27  ";  31  1«^^ 

'V.'flV  !  hAWihl^  27  ^^ 

^-nh^  128  ^ 
«tnc  6  ^9 

d-n^'Cy^  22  a  8;    78  b  9;    126  a  6 

ö-n^af-n  22  ^   IS''',   126  ' 

d-n^^ftT  109  b  8 

d^fl^r  155  *^  160^7;  161** 

ÖH^  159  b  8 

/»H  9  6 

/''H^'J  47  b  11 

-H^wiii  173  b  4 

HCÄ^  173  a  10 

HCP-fl  97  a  7 

H^  101  b  23 

HCP-ft  97  1' 

'HC;'Tf  173  ^' 

n-fl^Ph  129  a  20;   147  b  8 

nhOf  49  ^1 

HhC^ft   49  a  20;    156  a  21;    159  a  23; 

163  a  15;  164  a  15.  b  5       , 
If^n^ift  91  a  10 
H'i  •  rtlÄ-  173  20    29 
H-i  •  hill^  173  11 
H^  :  A»ft'7Ä'  173  a  10 
HT^  •  hilVi'h  173  19 
«.«^'l-flC^A  172  ^  173^ 
noK  127  b  10 
H^PJ,  Hfl>-  127  39 
Ha>-A  125  b  15 
H^  172  a  21 
n:i  172  31 

-in  '  filR"  173  =^0  ^9 
ir-i  •  htlV^h  173  b  2 
TT^  !  rt7Ä-  173  b  2.  13 
-tr^  •  hil^!h  173  19 


J&IJ.^  8  b  24.  25;  10  a  3 ;  14a4;  25  b  15 

29  b  3  ff.;  62  b  21.  24  ff.;  80  b  5 
82  a  26  ff.;  96  a  12;  100  b  9  ff. 
109  b  2ff;  136  b  4;  149^;  159  b 
19.  22  ff. 

/iU-Ä-  12  a  1;  47  '';    78  a  3.  12  ff. 

^fh'itl   61  3 

V-thth   61  a  5;  129  a  19;   147  b  7.  22; 

172  3;   173  a 
f-rh^  90  a  9 
J&JPli<:>  •  K-n  172  b  19 
^ÄÄ-  3  ^' 
yCR'  3  a  20 
f-Cn^J^  89  b  11 

P-C-fl^i^  35  38;  80  b  7.  10;  83  3-  as  fj- 
P-CWft   9  b  24;    153  b  23 
^ftrh*  8  b  4.  5;  49  a  3;  53  a  19;  66  b  Sff; 

82  a  21.  22  ff.;  108  b  10  ff.;  172  b  6. 16 
)e.ft'h4»    109  a  3.  9 

/K.ft'^^A  82  3a ;  108  ^1-  ^'-  61;  109  3-  lo-  "•  2» 
J&A*^*tA  82  a  20;  108  b  17.  23;  109  a 

2.  5.  6.  17 
f-Ad  156  3   23  *a 
P-A.*?  80  b  16 ;    81  a  8 ;   90  a  9.  10.  20. 

22.23;  146  b  18;  151  a  17;  152  b  26; 

166  a  11  ff. 
f-ftni.TA  170  a  23 

P-ftm.c?ft.-,  P-ftm.Tft  170  25 

J&flft  126  37 

^dft  126  b  1 

/K-n,^  126  37 

P-9ft  146  b  16;   165  b  23 

p.^-1«^  72  *^ 

P-VJrtT  109  *8 

P-'?'}ftT  109  b  8 

P"Äft  49  a  20 

?'M9"  89  " 

P-M  90  1' 

^Vb*?  •  Ar  AlFl  173^« 


159 


^yf-T  •  ÄJ^Ah  173  b  12 

^d-P-fl  8  b  4.  8.  15;  49  a  3;  53  a  17  ff.; 
61  ^  66  b  15;  74a  11  ff.;  82  a  23. 
24  ff.;  90  a  5  ff.;  135  a  23  ff. 

yöOM  •  M\lh  172  b  13 
P-^ft  49  20 

p-^li    31   ^     32  26;    51   20.   37.     63   50 

P-^rfi.    31   a   8;    32  a    14.   19.    b  11.   19; 

51  a  22  ff.;   63  b  13 
P-^Ä-  45  a  14;   93  a  19 
^in  '  Ä-P-'J  173  b  12 

^dj)r  4  b  20;  31a  19;  90  b  17;  91a  14; 
94  b  11 


ÄAhJ^.-,  AAlur  45  20 

ÄAhjn»  45  a  10 

ÄA.A  104  a  7.  10.  11.  16.  21  ff. 

MY\9^  45  20 

Ä-A  •  >ÄÄ-  173  b  6 

Ä-A  ••  i'JÄ-  173  27 

Ä<^ft*  62  a  3 

Ä'^-tP-ft  171  b  19 
f^a^^'Ptl   171  47 

Ä'^'l'P-A    11    24;     128  '52.     17147 

Ä-'^rt.*  22  a  11 
Ä-'^ft*  22  12 

Jt'^'fcPft     1122.     12862 

Ä-'^'frP-ft  171  ^' 

Ä"<^^P-ft    11  a  23;    128  b  14 

ÄCP-n  90  '^ 

■?.Cft.e  90  b  22 

^CP-ft  90  b  21;   91  a  6.  7. 

^^-J  104  «0 

^-tt/Lit^M   111  a  8;   111  " 

Ä-n^-'^h^    110  b  11;  lila  12;   111  i^; 

125  a  14 
ß.'üC'i^M',  f^'üC-'nM  11118.19 
^:^'i  135  b  10 


H'i  72  a  17;  103  b  4 
^Ifh,^  146  b  15;   165  b  26 

^*e^  lb8;  4b8;  9al3;  llall.l5ff.; 

27*0;  29  b  8;  38  a  24.   b21;  38"; 

44  b  4.  8;  47  "ff.;  72  b  lOff ;  82  b  7; 

90  a  3  ff;    147  a  24  ff. 
JS-J'}  71  a  6.  7;    104  b  13.  15.  21 
Ä-*?«?  ■  '^h^A  173  b  4 
ür^l^HJ  173  b  6 

P^-b^  110  b  5 

lAlhrh.  72  b  17 
•>A•);^  150  a  19 
T»«».^  102  16 

7T*/5-  3*5;  102  a  12. 14.  17;  102  2^;  167  b  7 
%'^'i'',  %'%'i  80*^ 
•7«"»-^  3  b  22;  102  1« 
li**?"  166  a  17 
l"i^  80  b  23 
%Ct^h  152  a  14 
ZCii  127  b  14 
IC2A.P7  6  b  2 
«7^^  !  rt^PC  173  a  9 
^nC^  '  hVC  173  8 
«7C'^Äft4-  173  23 
1C1 '  Äft4-  173  b  4 
*7C'^  ••  Äft4.^  173  2* 
•»C-JCP-A  2  a  9 ;  5bl3;  130a25;  167a8 
lrt.9"  166  25 

•in<i  •  ^"Jh^^  130  18;  167  8 
7fl<i  »  »»^InC  2  a  10;  130  a  25;  167  a  8; 
168  a  14 

i(\&  •'  -thr^c  130  18 

l-üd  ■  <w>ft4.A  171  a  5.  8.  20;    172  a  14; 

173  a  15 
l-nCh^A  83  b  24;  102  a  15;  152  a  13 
l'ü^'^  65  a  22 


160 


'7'flÄ'  22a  9;  31  b  24;  38  b  3;  39  b  3; 

42a2;54al6fiP.;  65  *^fiP.;  106  b  15ff. 
%^  72  35 
lÖH  126  a  7 
PH   29  a  13.   17.    b  2;    57  b  2;    65  a  7; 

125  b  4.  18 
^Ä.P'J  156  b  17 

auCtl  55  a  10 

T'üiifl-',  T-fl^A^fts,  T-n^A./»  105  *8 

T'fl^A.A  105  b  10 

/n<CA  45  ' 

(ti^fii  45  a  2 

ÄI»-A"A    22    b    12;    30    a    12;    95    a    8; 

138  ";   149  b  15  ff 
ilTCA  61  a  4;    167  b  13.  19 

X-Ch  126  a  6 

Ä-^<C  •  htllJ^  173  a  8 

Ä-^¥  •  hniß:  173  *  « 

Ä'P-'}  1  a  14.  19.  b  20;  2  a  3;  5  a  20.  21. 
b  3;  6  a  2.  6fiP.;  9  a  15.  16.  b  23; 
10  b  2.  5  ff.;  83  b  12ff.;  127  b  17; 
151  a  19  ff. 

KP-'JsA'7  173  a  11 
X-p-'>-^7^  172  3;  173=^ 

^M'1-üK  57  b   17;   61  a  14 
42.A^ft  172  b  20 
4.A.4»  6  b  13 
^AflTlbr  109  b  5 


¥AftT*i.r  109  " 

<i.C/"}  65  a  22.  24.  b  7.  9;  74  b  17  ff; 
81  a  18.  b  6;  104";  107  a  3  ff; 
153  a  8  ff. 

d.cn,?*^  109  39 

4-^'J  155  b  9 

4-<iA  8  b  27;   82  b  2;   100  *^   101  b  22; 

10165;   102  a  1;    102  ' 
4.Cft    100   b   G.   7;    101  b   23;    102  a  3; 

167  b  22.  24 

^&ll?''i    6   29;     109    39 

d„Cn,P'i  6  b  1 ;   109  b  3 

Vd.  ••  lA'Vje'  173  b  2 

ii^atl  45  10 

^(..'^crA  45  a  4 

^.^Cil  45  10 

4-*m.^  45  a  7 

4-*nL'>  45  1* 

dJ^^Kl-,  iLi^'iK'i  125  " 

<(.7^(rA  45  10 

^C'}*^  45  a  1 

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d.'idxtl  71  3;   170  a  16 

d.'i^'i  45  1 

<{,'*;*'>:,  ^'i^t  109^5 

ii.'J^'i'  109  a  20 

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O**»  125  b  14 

iLi^h,-}  125  '' 

O^..A  125  b  12 

<(„^*^  45  1 


Die  Handgebärden 

in  den  Bilderhandsehriften  des  Sachsenspiegels. 


Von 


Karl  V.  Amira. 


Mit  einer  Tafel. 


Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  II.  Abt.  43 


163 


Inhalt. 


Einleitung. 

Bisherige  Unsicherheit  des  rechts-  und  kunstgeschichtlichen  Urteils  über  die  Gebärden  in  der  Sachsen- 
spiegel-Illustration 165  f.  —  Gegenstand  der  Untersuchung  166.  —  Gebärdensymbolik  im  mittel- 
alterlichen Leben  167,  —  im  deutschen  Recht  des  Mittelalters  überhaupt  167  f.  —  Begriff  der 
Handgebärden  168  f.  —  Plan  der  Untersuchung  169. 

I.  Redegebärden. 

1.  Der  ältere  sog.  Redegestus   170  —  191.  —  Typische  Form   170  f.  —  Varianten   171—175.  —  Linke 

Hand  statt  der  rechten  175  f.  —  Die  Gebärde  von  keiner  Mitbewegung  der  andern  Hand  begleitet  177; 

—  von  einer  solchen  begleitet  177 — 183,  —  insbesondere  von  einer  hinweisenden  180 — 183.  — 
Keine  Hilfsgebärden  183  f.  —  Ausnahmen  184.  —  Künstlerischer  Zweck  des  Redegestus  184  f.  — 
Anschluß  an  künstlerische  Tradition  185—188.  —  Übertragungen  188—191.  —  Vorbehalt  191. 

II.  Redegebärden  (Fortsetzung). 

2.  Ein  jüngerer  Redegestus  191 — 194.  —  Beschreibung   und  Vorkommen   191 — 193.  —  Die  jüngere 

Gebärde  synonym  mit  der  älteren  193;  —  insbesondere  nicht  zu  verwechseln  mit  dem  digitos 
incurvare  193  f.  —  Konventionalismus  194.  —  Die  Redegebärden  in  der  Rechtssymbolik  194 — 202, 

—  insbesondere  bei  prozessualen  Geschäften  194—196,  —  bei  Geschäften  des  Friedensbewahrers 
196 — 199,  —  des  Urteilers  199,  —  beim  Zustimmen  200  f.,  —  bei  andern  außerprozessualen 
Geschäften  201  f.  —  3.  Der  lateinische  Segensgestus  202  f. 

III.  Hinweisende  Gebärden. 

Ihr  Vorkommen  im  Rechtsformalismus  überhaupt  203  f.  —  4.  Die  weisende  Hand  204 — 208.  — 
Beschreibung  204.  —  Objektiv-symbolische  Anwendung?  205;   —  subjektiv-symbolische  206 — 208. 

—  Keine  Begleitgebärden  208.  —  5.  Der  Fingerzeig  208 — 212.  —  Objektiv-symbolische  An- 
wendungen 208—211,  —  subjektiv-symbolische  211  f.  —  6.  Der  Befehlsgestus  212—216.  — 
Formen  212.  —  Konventionalismus  212  f.  —  Grundbedeutung  in  der  Kunsttradition  213  f.  — 
Anschluß  der  Sachsenspiegel-Illustration  214  f.  —  Bedeutungswandel  215.  —  Mitbewegungen  der 
andern  Hand  215.  —  Befehlsgesten  in  der  Rechtssymbolik?  216.  —  7.  Die  Gelöbnisgebärde 
216—219.  —  Form  216.  —  Anwendungen  objektiv-symbolisch  216—218.  —  Substitutionen  218  f.  — 
Nicht  zu  verwechseln  mit  digitos  incurvare  219. 

IV.  Darstellende  Gebärden. 

Begriff  und  Arten  220.  —  8.  Der  allgemeine  Ablehnungsgestus  220—222.  —  Form  220.  —  Ent- 
stehung und  (subjektiv -symbolische)  Bedeutungen  220 — 222.  —  Kunsttradition?  222.  —  Die 
Trennungsgebärde  insbesondere  222.  —  9.  Besonderer  Ablehnungsgestus,  subjektiv-sym- 
bolisches Vorkommen  im  Lehenrecht  222  f.  —  10.  Die  Aneignung  223.  —  11.  Das  Warten 
223—225.  —  Formen  und  subjektiv-symbolische  Bedeutungen  223  f.  —  Künstlerische  Anleihen  224  f. 

—  12.  Die  Schutzgebärde  225—227.  —  Form  und  Bedeutungen  225.  —  Wahrscheinlich  ent- 
liehenes Motiv  226  f.  —  Rechtsgeschichtlicher  Wert  227.  —  13.  Jüngere  Schwurgebärden 
227—230.  —  Zwei  objektiv-symbolische  Formen  227  f.  —  Eine  subjektiv-symbolische  228  f.  — 
Begleitgebärden  229  f. 


164 

V.  Fortsetzung:  Tast-  und  Greifgebärden. 

14.  Die  Verweigerung.  —  Form  und  Bedeutungen  230  f.  —  Subjektiv-symbolischer  Charakter  231.  — 
15.  Der  ünfähigkeitsgestus.  —  Form  und  Bedeutungen  231  f.  —  Synonyme  Gebärden  232.  — 
Kunstüberlieferung  232.  —  16.  Die  Ehrerbietung  233  f.  —  Höfische  Sitte  und  Kunsttradition  234. 

—  17.  Das  Ruhen  233  f.  —  18.  Das  Trauern  234.  —  19.  Das  Wehklagen,  —  ein  Ritus  der 
Notnunftklage  234  f.  —  20.  Das  Schweigen  235.  —  21.  Das  Wetten  235.  —  Form  und 
Anwendung  235  f.  —  Subjektiv-symbolische  Erklärung  236  f.  —  Rechtssymbolik  des  Wettvertrags 
236—239.  —  22.  Die  Handreichung  239—242.  —  Vorkommen  bei  verschiedenen  Verträgen  239. 

—  Form  auf  den  Sachsenspiegel-Bildern  239  f.,  —  auf  andern  240  f.  —  Ursprüngliche  Bedeutung?  241. 

—  Die  Handreichung  bei  der  Heirat  241  f.  —  23.  Die  Kommendation  242 — 246.  —  Beschrei- 
bungen 242.  —  Lehenrechtliches  Vorkommen  auf  den  Bildern  243  f.  —  Andere  Anwendungsfälle 
243  f.,    —   insbesondere    bei  der  Vermählung   244,   —   beim   Kiesen   eines   Prozeß  Vormundes   245, 

—  subjektiv-symbolische  Übertragung  245  f.  —  Erhaltung  des  ursprünglichen  Sinnes  in  der  Rechts- 
symbolik 246.  —  24.  Die  Umarmung  246.  —  25.  Das  Bestätigen  246—248.  —  Form  246.  — 
Anwendungsfälle  246  ff.  —  26.  Der  kämfliche  Gruß  248  f.  —  27.  Der  Halsschlag  249.  — 
28.  Die  Schelte  249  f  —  Form  249.  —  Eidesschelte  249.  —  Subjektiv -symbolische  Über- 
tragungen 250.  —  29.  Das  Führen,  in  objektiver  und  subjektiver  Symbolik  250 — 252.  —  30.  Das 
Aufhalten  252  f.  —  31.  Die  Vertreibung  253  f.  —  32.  Die  Empfehlung  254.  —  33.  Die 
Besitzergreifung  254 — 257.  —  Objektive  Symbolik  der  Besitznahme  254  f.  —  Subjektiv-sym- 
bolische Übertragungen  auf  Fälle  des  Besitz-  und  des  Rechtserwerbs  256,  —  des  Besitzes  und  des 
Besitzrechts  257.  —  34.  Die  ältere  Schwurgebärde  257 — 259.  —  Rechtssymbolische  Formen  257  f. 

—  Subjektiv-symbolische  Übertragung  und  Nachbildung  259. 

Schluss. 

Die  verhältnismäßige  Geringzähligkeit  der  Gebärden;  Grund  davon  260.  —  Rechtsgeschichtliche  Ergeb- 
nisse 261,  —  kunstgeschichtliche  262,  —  sprachwissenschaftliche  262  f. 


Abkürzungen:  Cgm.,  Cgall.  m.,  Clm.  =  Codex  germanicus  — ,  gallicus  — ,  latinus  monacensis  (Hof- 
und  Staatsbibliothek  zu  München).  —  Die  Siglen  für  die  Bilder  zum  Sachsenspiegel  s.  auf 
S.  168   Note  2. 


165 


Einleitung. 

Daß  in  der  Wiedergabe  des  Seelenlebens  durch  Bewegungen  des  menschlichen  Leibes, 
insbesondere  der  Hände,  der  bemerkenswerteste  Fortschritt  der  zeichnenden  Kunst  seit 
der  Mitte  des  12.  Jahrhunderts  besteht,  wurde  in  der  Literatur  schon  oft  besprochen.^) 
Man  hat  auch  erkannt,  daß  dieser  Fortschritt  in  den  Bilderhandschriften  des  Sachsen- 
spiegels (ungefähr  zwischen  1290  und  1375)  seinen  Höhepunkt  erreicht.  Hier,  meint 
z,  B.  Franz  Kugler,^)  habe  die  Mimik  der  Hände  sich  zu  einer  grammatisch  durch- 
gebildeten Sprache  entwickelt,  mit  der  er  die  Bewegungen  des  heutigen  Neapolitaners 
parallelisiert.  Erkannt  hat  man  endlich,  daß  die  Illustratoren  des  Rechtsbuches  selbst 
gerade  die  Handgebärden  besonders  beachtet  wissen  wollten,  indem  sie  durch  Übertreibung 
der  Größe  sie  dem  Blick  des  Beschauers  aufzudrängen  pflegen.^) 

Trotz  alldem  fehlt  es  sowohl  über  den  rechtsgeschichtlichen  wie  über  den  kunst- 
geschichtlichen Wert  des  Gebärdenspiels  in  der  Sachsenspiegel-Illustration  bis  heute  an 
einem  sicheren  Urteil.  Ein  solches  war  allerdings  auch  bis  in  die  jüngste  Zeit  herein  gar 
nicht  möglich,  weil  die  Bilderhandschriften  weder  in  annähernder  Vollständigkeit  noch 
auch  nach  Zeit  und  gegenseitigem  Verhältnis*)  bekannt  waren.  Man  glaubte  wohl,  ^)  die 
Bilder  jener  Handschriften  ließen  ersehen,  daß  die  Rechtssymbolik  viel  reicher  und  anwend- 
barer gewesen,  als  es  der  Text  vermuten  lasse,  —  wir  dürften  manche  abenteuerlich 
vorgestellte  Handlung  in  den  Rechtsbildern  ,nicht  als  ein  Spiel  der  Einbildungskraft  des 
Zeichners'  ansehen,  sondern  müssten  sie  ,für  schlichte  Wirklichkeit'  annehmen,  —  wobei 
unter  Rechtssymbolik  und  Handlung  doch  vornehmlich  die  symbolischen  Handbewegungen 
zu  verstehen  sein  werden.  Ja  man  wollte^)  geradezu  die  Möglichkeit  der  ,neuen  Illustrations- 
technik' und  den  Umstand,  daß  sie  sich  ,sofort'  der  Erläuterung  von  Rechtsbüchern,  d.  h. 
eben  des  Sachsenspiegels,  zugewandt  habe,  allein  aus  dem  ,Reichtum  der  überlieferten 
nationalen    Rechtssymbolik'    erklären,    aus   jener    »vollendetsten    Symbolik    der   äußerlichen 


*)  S.  namentlich  R.  Kautzsch  Einleitende  Erörterungen  zu  einer  Geschichte  der  deutschen  Hand- 
schriften-Illustration im  späteren  Mittelalter  (1894)  16,  32 — 38. 

-)  Kleine  Schriften  I  49. 

3)  U.  F.  Kopp  Bilder  und  Schriften  I  (1819)  53,  F.  J.  Mone  in  Teutsche  DenTcmäler  Sp.  XIX. 

*)  Über  beides  v.  Amira  Die  Genealogie  der  Bilderhandschriften  des  Sachsenspiegels  (in  diesen 
Abhandlungen  XXII,  Abt.  II),  hier  zitiert  als  ,Genealogie' . 

5)  Mone  a.  a.  0.  Sp.  XIV. 

^)  K.  Lamprecht  im  Bepertorium  f.  Kunstwissenschaft  VII  401.  Dazu  aber  Kautzsch  a.  a.  0.  32  f. 
Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  II.  Abt.  44 


166 

körperliclieii  Handlung',  wonach  ,das  stumme  Spiel  der  Bewegungen  und  der  Gesten  an 
sich  Rechtshandlung'  gewesen  sei.  Dagegen  gelangte  kein  Greringerer  als  Jakob  Grimm 
am  Schluß  einer  kritischen  Skizze^)  zu  dem  Ergebniß,  ,für  die  Erläuterung  der  Rechts- 
symbole  seien  diese  Bilder  ganz  geringfügig';  denn  nur  eine  Art  von  ihnen  stelle  ,wahr- 
hafte  Rechtssymbole'  dar  und  weit  häufiger  sei  die  andere  Art,  wo  nämlich  der  Zeichner 
sich  genötigt  sehe,  ,zur  Anschaulichmachung  der  Rechtssätze  eine  Menge  ganz  abstrakter 
oder  wenigstens  im  Gemälde  undarstellbarer  Begriffe  und  Handlungen  zu  versinnlichen' 
und  zu  diesem  Zweck  ,ständige,  immer  wiederkehrende  Typen  erfinde';  hiebei  kämen  ihm 
allerdings  ,einigemale  gangbare  und  allgemein  verständliche  Gebärden  zustatten.'^)  Hier 
ist  also  schon  deutlich  von  der  Symbolik  des  Rechts  dasjenige  unterschieden,  was  ich 
an  anderm  Orte^)  die  Symbolik  des  Künstlers  nannte  und  als  , subjektive  Symbolik' 
der  , objektiven'  entgegen  setzte.  Gerade  aus  dem  Bereich  der  Handbewegungen  hat  denn 
J.Grimm  auch  schon  einige  schlagende  Beispiele  solcher  subjektiven  Symbolik  zusammen- 
gestellt, so  daß  mir*)  nur  übrig  blieb,  sie  zu  vermehren.  Überdies  aber  hat  sich  neuestens 
herausgestellt,  daß  die  sog.  ,neue  Illustrationstechnik',  die  angeblich  zum  ersten  Mal  so 
ausgiebigen  Gebrauch  vom  ,stummen  Spiel  der  Bewegungen  und  der  Gesten'  machte,  nichts 
weniger  als  in  der  Illustration  des  Sachsenspiegels  zuerst  hervortrat,  diese  vielmehr  erst 
begonnen  wurde,  nachdem  längst  in  der  Buchmalerei  des  12.  und  13.  Jahrhunderts,  ins- 
besondere in  der  Psalter-Illustration  und  in  den  Bildern  zu  höfischen  Epen  die  Muster 
gegeben  waren.  *) 

Es  muß  sich  also  jetzt  darum  handeln,  womöglich  festzustellen,  in  wie  weit  die- 
jenigen Handgebärden  in  den  Sachsenspiegelbildern,  die  sich  nicht  schon 
dem  ersten  Blick  als  zugehörig  zur  Symbolik  des  Künstlers  erweisen,  auf  der 
Symbolik  des  Rechts  beruhen.  Dabei  wird  jedoch  die  Frage  nicht,  wie  es  bisher 
immer  geschehen,  bloß  dahin  zu  stellen  sein,  ob  Symbolik  des  Rechts  oder  Symbolik  des 
Künstlers?  Es  ist  vielmehr  noch  die  dritte  Möglichkeit  zu  erwägen,  ob  die  Illustratoren 
nicht  etwa  feststehenden  Typen  der  Kunstüberlieferung  gefolgt  seien.  Gelänge  es,  diese 
Fragen  auch  nur  einigermaßen  aufzuklären,  so  müßten  Rechts-  und  Kunstgeschichte  sich 
gefördert  sehen:  die  Rechtsgeschichte,  sei  es  daß  ihr  Inhalt  an  bestimmten  Phänomenen 
der  Symbolik  bereichert,  sei  es  daß  ihr  wenigstens  gezeigt  wäre,  wie  weit  sie  die  Bilder- 
handschriften des  Sachsenspiegels  in  Bezug  auf  Gebärdensymbolik,  d.  h.  in  Bezug  auf  den 
weitaus  größten  und  wichtigsten  Teil  ihres  symbolischen  Inhaltes  überhaupt  als  Quellen 
benützen  darf,  —  die  Kunstgeschichte,  weil  sich  die  Kraft  ermessen  ließe,  worüber  die 
Illustratoren  des  Rechtsbuches  zur  Wiedergabe  des  Seelenlebens  oder  auch  zum  Veranschau- 
lichen von  Begriffen  verfügten. 

Sicher  bezeugte  Tatsachen  fordern  uns  auf,  mit  der  Möglichkeit  zu  rechnen,  daß 
entweder  in  rechtsgeschichtlicher  oder  in  kunstgeschichtlicher  Hinsicht  die  Ausbeute  kaum 


1)  Deutsche  Bechtsaltertwner*  I  279 — 284. 

-)  Zustimmend  A.  L.  Reyscher  Beiträge  z.  Kunde  des  deutschen  Rechts  I  (1833)  16. 

3)  Die  Dresdener  Bilderhandschrift  des  Sachsenspiegels  Bd.  I  S.  23. 

*)  A.  a.  0.  28. 

ö)  Amira  Die  Dresdener  Bilderhs.  des  Sachsenspiegels  I  S.  30  und  Die  große  Bilderhs.  von  Wolframs 
Willehalm  {Sitzungsberichte  der  Münchener  Akad.  1903)  insbes.  S.  239;  femer  wegen  der  Entstehungszeit 
der  Urhs.  X  Genealogie  377  f. 


167 

zu  unterschätzen  sein  dürfte.  Schon  J.  Grimm  weist  auf  eine  Stelle  der  Limburger 
Chronik  hin,  wo  beschrieben  wird,  wie  die  Greißler  bei  ihren  Bußübungen  durch  neu 
ersonnene  Körperhaltung  oder  Handbewegungen  ihre  Hauptsünden  zu  erkennen  gaben, 
—  ein  Beleg  dafür,  wie  noch  in  der  Mitte  des  14.  Jahrhunderts  außerhalb  des  Rechts- 
lebens Bedürfniß  und  Fähigkeit  bestanden,  durch  sichtbare  Wahrzeichen  dem  Wort  zu 
Hilfe  zu  kommen.  Anderseits  waren  aber  seit  alter  Zeit  auch  im  Recht  weder  Hand- 
bewegungen noch  Körperhaltung  gleichgiltig.  Welche  Rolle  im  Rechtsleben  der  ganzen 
germanischen  Welt  —  abgesehen  von  den  vielen  Überreichungsriten  —  die  Handreichung 
spielte,  braucht  hier  nicht  verfolgt  zu  werden.  Weniger  verbreitet,  doch  schwerlich  weniger 
alt  und  gerade  im  Gebiet  des  Sachsenspiegels  am  meisten  in  Anwendung  waren  das  Auf- 
recken des  Fingers  beim  Geloben,  bei  der  Annahme  eines  Gelöbnisses,  beim  Zustimmen, 
beim  Verzellen,  das  Fingerkrümmen  beim  Verzicht,  das  Schlagen  mit  der  Hand  auf  den 
Hals  des  Leibeigenen,  dessen  sich  der  Herr  unterwindet.  In  sehr  frühe  Zeiten  zurück 
gehen  ferner  das  Wegziehen  der  Schwurhand  bei  der  Eidesschelte,  das  An-  oder  Auflegen 
der  Hand  beim  kämpflichen  Gruß,  bei  der  Anefangsklage,  beim  Besitzerwerb,  während  das 
Handauflegen  bei  der  Festigung  einer  Urkunde  zwar  der  Natur  der  Sache  nach  jüngeren 
Ursprungs,  doch  zur  Zeit  der  Sachsenspiegel-Illustration  längst  dem  deutschen  Rechts- 
formalismus einverleibt  war,  gleichwie  das  Aufstrecken  der  , Schwurfinger'  beim  Eide. 
Anderes,  was  noch  über  Handgesten  die  Quellen  bieten,  wird  im  Laufe  der  Untersuchung 
zur  Sprache  kommen.  Mehr  vereinzeint,  doch  nicht  so  gar  selten  waren  nach  schrift- 
lichen Zeugnissen  die  Fälle,  wo  es  auf  richtige  Körperstellung  ankam.  Verschiedene  Sitz- 
riten galten  bei  Antritt  des  , Besitzes'  von  Grund  und  Boden,  aber  auch  von  Ämtern  und 
Herrschaften.  Sitzen  mußten  bei  gerichtlicher  Verhandlung  Richter  und  Urteilfinder,  sitzen 
auch,  und  zwar  gerade  nach  sächsischem  Recht,  auf  handhafter  Tat  gefangene  und  ver- 
festete Leute,  wenn  sie  durch  Eid  überführt  werden  sollten,  während  sonst  die  Prozeß- 
parteien sowie  der  Urteilschelter,  ferner  der  das  Ding  hegende  und  der  ächtende  Richter 
zu  stehen  hatten,  —  knieen,  wer  sich  einem  sitzenden  Herrn  kommendierte.  Beim  Sitzen 
war  es  dann  weiterhin  nicht  einerlei,  M'orauf  man  saß,  auf  einem  Stuhl,  einer  Bank,  auf 
dem  Boden,  ferner  die  Himmelsgegend,  wohin  der  Sitzende  schaute,  so  daß  auch  noch  auf 
mehrfache  Weise  die  Körperhaltung  näher  bestimmt  wurde.  Wo  aber  auf  diese  überhaupt 
einmal  soviel  Gewicht  gelegt  wurde,  ^)  möchte  man  meinen,  daß  es  auch  bei  der  gestuum 
solemnltas,^)  die  zufällig  in  den  geschriebenen  Quellen  vorkommt,  nicht  bewendet  haben 
werde.  Umsoweniger,  als  selbst  zur  Zeit  des  Sachsenspiegels  auch  die  Rechtssyrabolik  sich 
noch  im  Begriff  zeigt,  neue  Handgebärden  in  ihren  Dienst  zu  stellen.  Nimmt  doch  Eyke 
von  Repkowe  Anlaß  zur  Polemik  gegen  die  Ansicht  von  ,einigen  Leuten',  wonach  es  bei 
der  Lehensmutung  erforderlich  sein  sollte,  die  gefalteten  Hände  nach  dem  Herrn  hin  zu 
bewegen.  Nun  erwäge  man  noch  die  Bedeutung,  die  in  antiken  Rechten  dem  Gestus 
zukam,  ^)  und  man  wird  in  der  Tat  erwarten,  unter  der  großen  Menge  von  Gesten,  wie 
sie  unsere  Bilderhandschriften  aufweisen,  müßten  sich  wenigstens  einige  finden,  die  unsere 
Kenntniß   der  deutschen  Rechtssjmbolik   bereichern.     Von   einem  Vorurteil   hat   man   sich 

1)  Anderes   hier  Einschlägige   bei  J.  Grimm  Bechtsaltertümer^  I  197,    H.  Siegel  Die  Gefahr   vor 
Gericht  26  f. 

2)  Stadtbucheintrag  zu  Stade  (a.  1310)  zitiert  bei  P.  Puntschart  Schuldvertrau  344. 

3)  Vgl.  M.Voigt  Die  12  Tafeln  I  §  18,  C.  Sittl  Die  Gebärden  der  Griechen  und  Römer  (1890)  129  ff. 

44* 


168 

jedoch  dabei  frei  zu  halten,  —  nämlich  als  ob  jede  Gebärde,  die  an  sich  wohl  denkbar 
und  vielleicht  zweckmäßig  scheint,  wenn  auch  nicht  erforderlich,  so  doch  zulässig 
gewesen  wäre.  Für  die  Zeit  des  aufs  Verfänglichste  ausgebildeten  Rechtsformalismus, 
eben  die  Zeit  der  Sachsenspiegel-Illustration,  würde  dies  keineswegs  allgemein  zutreffen, 
wenigstens  nicht  im  Gerichtswesen  und  im  Prozeß.  Lief  man  doch  die  Gefahr  des  Sach- 
verlustes, wenn  man  bei  einem  Eidschwur  zu  nahe  oder  zu  entfernt  vom  Heiligtum  kniete 
und  nun  eigenmächtig  hinterwärts  oder  vorwärts  rückte,  oder  wenn  man  beim  Eintritt  in 
die  Vierschar  mit  dem  Gewand  an  die  Schöffen  oder  an  die  Bank  streifte.^) 

Wir  gehen  im  Folgenden  alle  einzelnen  in  den  Sachsenspiegelbildern '^)  vorkommenden 
Gebärdenmotive  durch,  um  sie  auf  Bedeutung  und  Bezugsquellen  zu  prüfen.  Unter  Hand- 
gebärden verstehen  wir  dabei  alle  Ausdrucksbewegungen  der  Hand,  die  eine 
Gedankenmitteilung  bezwecken.  Wir  unterscheiden  darum  von  den  echten  die 
unechten  Handgebärden.  Bei  jenen  ist  die  Hand,  so  oder  so  gehalten  oder  bewegt,  stets 
selbst  das  Wahrzeichen  eines  seelischen  Vorganges  in  der  dargestellten  Person,  bei  den 
unechten  Handgebärden  dagegen  ist  sie  nur  Werkzeug  eines  Wahrzeichens,  das  seinerseits 
auch  gar  nicht  zum  Ausdruck  eines  seelischen  Vorganges  bestimmt  zu  sein  braucht,  viel- 
mehr ebensogut  eine  unsinnliche  Eigenschaft  der  Person  versinnlichen  kann.  So  dient  die 
Hand  einem  Wahrzeichen  als  Werkzeug,  wenn  sie  ein  Attribut  des  dargestellten  Menschen 
trägt,  weswegen  seine  Hand  auch  ganz  unbeteiligt  bleiben  darf,  wofern  nur  das  Attribut 
für  sich  allein  deutlich  genug  spricht.  Das  Blutgerichtsschwert  wird  zwar  meistens  in 
der  Hand  vom  Richter  gehalten,  darf  aber  auch  unter  seinem  Arm  stecken  oder  in  seinem 
Arm  oder  auf  seinen  Knieen  liegen^)  oder  zwischen  seinen  Knieen  lehnen.*)  Genügt  es 
doch  nach  verschiedenen  Rechten,  wenn  das  Schwert,  wo  es  einen  Gerichtstisch  gibt,  auf 
diesem  vor  dem  Richter  liegt,*)  wie  es  auch  auf  Bildwerken  genügte,  das  Schwert  als 
Attribut  neben  seinem  Inhaber  darzustellen.^)     Sobald  es  hingegen  darauf  ankommt,  daß 

1)  Joachimsthaler  GericMsformeln  bei  Homeyer  Richtsteig  Landrechts  §§28,  29.  Verschiedene 
Seitenstücke  bei  H.Siegel  D.  Gefahr  vor  Gericht  3  f.,  12,  15  ff.,  25,  27,  H.  Brunner  Forschungen  z. 
Gesch.  des  deutschen  u.  französ.  Bechts  332,  337.    Vgl.  auch  Freiberg.  Stadtr.  IX  2,  XIX  14,   XXVII  14. 

2)  Die  Bucbstaben,  womit  die  Hss.  zitiert  werden,  sind  H  =  die  Heidelberger  Hs.  (Cod.  Pal. 
Germ.  164  oder  Bartsch  120),  D  =  die  Dresdener  Hs.  (K.  Öff.  Bibl.  M  32),  W  =  die  Wolfenbütteler  Hs. 
(Ms.  Aug.  3.  1.  fol.),  0  =  die  Oldenburger  Hs.  (Gr.  Privatbibl.  A  1.  1),  X  =  die  Urhs.,  Y  =  die  Vorlage 
von  H  und  D,  N  =  die  Vorlage  von  0.  Die  auf  eine  Sigle  unmittelbar  folgende  Zahl  bezeichnet  die 
Seite  der  Handschrift;  die  weiter  folgenden  Nummern  nennen  die  Ordnungszahlen,  die  den  Bildern  auf 
dieser  Seite  zukommen.  Die  Tafelangaben  bei  H  beziehen  sich  auf  die  Reproduktion  dieser  Hs.  in  den 
Teut.  Denhmälern.  —  In  den  Beschreibungen  der  Bilder  sind  ,rechts'  und  ,links'  stets  heraldisch 
zu  verstehen.     Die  Figuren  auf  einem  Bilde  werden  von  rechts  nach  links  gezählt. 

3)  D  28a  Nr.  5,  14a  Nr.  3,  4,  17a  Nr.  3,  15a  Nr.  1.    Vgl.  auch  Bichtsteig  Landr.  29. 
*)  Würzb.  Kampfr.  in  Grimms  Weistümern  III  601,  602. 

5)  Grimm  Bechtsaltert>  I  230  f.  Herforder  Rechtsb.  c.  18  (Wigand  Archiv  II,  dazu  die  Repro- 
duktion des  Titelbildes  zum  Rechtsbuch  ebenda).  Die  ,Bank',  worauf  nach  dem  Vemrechtsbuch  bei 
Wigand  Femgericht  552  das  Schwert  liegen  soll,  ist  doch  wohl  die  ,gedekte  Bank',  die  nach  dem  andern 
Rechtsbuch  a.  a.  0.  560  vor  dem  Freigrafen  steht,  d.  h.  der  niedere  Gerichtstisch.  —  Schwert  neben  oder 
hinter  dem  Richter  liegend,  Richtsteig  in  einer  Leipziger  Hs.  bei  Homeyer  Bichtsteig  Landrechts  ^Qi^. 

ß)  Beispiele:  die  Bildnisse  Walthers  in  den  Liederhss.  zu  Stuttgart  und  Heidelberg  (beide  neben 
einander  bei  Vogt  und  Koch  Gesch.  d.  deut.  Literatur  191/192),  das  Bildniß  K.  Heinrichs  VI.  in  der 
Heidelb.  Liederhs.  (Kraus  Maness.  Hs.  Taf.  1,  Stacke  Deut.  Geschichte  I  471),  die  Grabplatten  Albrechts 
V.  Hohenlohe  f  1318  und  Gottfrieds  v.  Fürstenberg  f  1341  (Essenwein  Bilderatlas  Taf.  LXX). 


169 

gerade  die  Hand  zu  einem  bestimmten  Gegenstande  zeichenhaft  in  räumliche  Beziehung 
trete,  wie  z.  B.  durch  Berühren,  Ergreifen,  Darreichen,  haben  wir  es  mit  echter  Gebärde, 
d.  h.  symbolischer  Handbewegung  zu  tun.  In  solchen  Fällen  kann  allerdings  und  wird 
oft  die  Sache  sich  so  verhalten,  daß  die  Hand  für  sich  allein  nicht  das  ganze  Symbol 
ausmacht.  Pflegt  man  im  gewöhnlichen  Leben  Handbewegungen  dieser  Art  nicht  als 
, Gebärden'  zu  bezeichnen,  so  werden  wir  ihnen  doch  diesen  Namen  in  einem  weiteren 
Sinne  zugestehen  müssen.  Als  echte  Gebärden  im  engeren  Sinne  bleiben  dann  die- 
jenigen Symbole  übrig,  die  ausschließlich  in  Handbewegungen  bestehen.  Mit  ihnen  allein 
sollen  sich  unsere  Erörterungen  befassen.  Die  echten  Handgebärden  weiteren  Sinnes 
schalten  wir  ebenso  wie  die  unechten  aus,  weil  sie  nur  im  Zusammenhang  mit  andern 
Zweigen  der  Symbolik  besprochen  werden  könnten. 

Wollen  wir  nun  prüfen,  in  wie  weit  die  überhaupt  in  den  Bilderhandschriften  vor- 
kommenden echten  Handgebärden  der  Symbolik  des  Rechts  und  nicht  jener  des  Künstlers 
angehören,  so  werden  wir  nur  über  diejenigen  rasch  hinweggehen  dürfen,  deren  Ursprung 
aus  subjektiver  Symbolik  ohne  weiteres  offensichtlich  ist.  Größenteils  sind  sie  auch  schon 
in  der  Einleitung  zur  Ausgabe  der  Dresdener  Bilderhandschrift  besprochen.  Die  andern 
zerfallen  in  zwei  Gruppen,  eine  voraussichtlich  kleinere,  für  deren  Zugehörigkeit  zur 
Symbolik  des  Rechts  unmittelbare  Quellenbelege  zu  Gebot  stehen,  und  eine  größere,  die 
wegen  Mangels  solcher  Belege  zunächst  zweifelhaft  bleibt. 

Die  einzelnen  Gebärden  ordnen  wir  unter  fortlaufenden  Ziffern,  indem  wir  vorerst 
nur  ihre  äußeren  Merkmale,  und  zwar  provisorisch  die  an  der  rechten  Hand  auffallenden, 
maßgeben  lassen,  nach  Typen  an,  denen  wir  jeweils  ihre  Varianten  beigesellen.  Es  wird 
stets  zu  berücksichtigen  sein,  in  wie  weit  die  Gebärde  einer  Hand  von  einer  Ausdrucks- 
bewegung oder  Gebärde  der  andern  Hand  begleitet  ist.  Hiebei  werden  wir  aber 
der  signifikatorischen  Tendenz  der  Blustration  eingedenk  bleiben  müssen,  die  leicht  das 
Nacheinander  als  gleichzeitig  darstellt,  so  daß  nur  scheinbar  die  Bewegungen  beider  Hände 
zusammengehören.  Wie  mit  der  begleitenden  Bewegung  einer  Hand  verhält  es  sich  auch 
mit  der  begleitenden  Körperhaltung.^)  Für  sich  allein  würde  uns  diese  hier  nicht 
zu  beschäftigen  haben.  Aber  wir  müssen  mit  der  Möglichkeit  rechnen,  daß  durch  sie  der 
Sinn  der  Handgebärde  determiniert  wird. 

Die  Namen,  worunter  die  Gebärden  angeführt  werden,  wollen  nichts  über  deren 
wahre  Bedeutung  oder  Notwendigkeit  aussagen.  Sie  sind  zum  Teil  in  früheren  kunst- 
oder  kulturgeschichtlichen  Erörterungen  üblich  gewesen  und  deshalb  hier  beibehalten. 
Teils  aber  sind  sie  nach  dem  ersten  äußeren  Eindruck  gewählt,  den  die  Gebärden  gewöhn- 
lich erwecken  werden  oder  auch  nach  den  häufigsten  Fällen,  in  denen  sie  auf  unsern 
Sachsenspiegelbildern  vorkommen. 

Beim  Nachweis  des  Materials  gehe  ich  in  der  Regel  von  D  aus,  weil  diese  Hs.  die 
Sachsenspiegel-Illustration  am  vollständigsten  bietet  und  weil  sie  am  genauesten  veröffent- 
licht ist.  Die  Hs.  W,  die  eine  Kopie  von  D,  benütze  ich  nur,  soweit  sie  Lücken  von  D 
ergänzt.  Bei  der  Hs.  0  ist  daran  zu  erinnern,  daß  sie  in  einem  sehr  ansehnlichen  Teil 
ihrer  Bilder  diejenigen  ihrer  Vorlage  N  im  Gegensinn  und  überdies  vergröbernd  wieder- 
holt, weswegen  dort  oftmals  ein  Gestus  scheinbar  in  der  linken  Hand  auftritt,  während  er 


')  Hierüber  im  Allgem.  schon  die  Einleitung  zur  Ausg.  von  D  S.  29. 


170 

in  Wirklichkeit  der  rechten  angehört,  —  bei  H,  D  und  N,  dal.s  diese  Hss.  nicht  selten 
ihre  Vorlagen  mißverstehen  oder  auch  frei  umarbeiten  und  also  zu  einer  Darstellung  in 
einer  Hs.  Parallelen  in  den  andern  fehlen  können,  auch  in  vielen  Bildern  die  Gestikulation 
für  Schlußfolgerungen  unverwendbar  bleibt. 


Redegebärden. 

1.  Der  ältere  sog.  ,Redegestus',  die  einfachste  und  in  unsern  Handschriften  eine 
der  häufigsten  Gebärden.  Der  Körper  selbst  bleibt  gewöhnlich  ruhig.  Die  flache  Hand 
wird  ohne  Drehung  so  mit  dem  Unterarm  erhoben,  daß  dieser  mit  dem  Oberarm  ungefähr 
einen  rechten  Winkel  bildet;  der  Oberarm  bewegt  sich  mäßig  vorwärts,  indem  er  dem 
Zug  des  Unterarms  folgt;  die  Achse  der  Hand  hält  mit  der  des  Unterarms  im  Wesent- 
lichen dieselbe  Linie  ein  ;  die  Finger  legen  sich  regelmäßig  dicht  aneinander  mit  Ausnahme 
des  Daumens,  der  meistens  leicht,  in  0  sogar  gespreizt  absteht  (Fig.  1  a). 

In  dieser  typischen  und  am  wenigsten  gezwungenen  Form  beobachten  wir  den 
Gestus  an  dem  Verleiher  des  Erbzinsrechts  D  52  b  Nr.  4,  dem  Richter  in  D  39  a  Nr.  5,  D  40  a 
Nr.  4  und  in  0  65  a  Nr.  2,  auch  dem  zweiten  in  D  85  b  Nr.  5,  dem  taidingenden  Lehen- 
herrn D  79  a  Nr.  2,  84  a  Nr.  3,  dem  dritten  Schöffen  0  30  b  Nr.  3  (Gegensinn  zu  N,  vgl. 
D17b  Nr.  2),  den  Landleuten,  die  in  D17a  Nr.  1  ihren  Gogreven  wählen,^)  an  der 
klagenden  Jungfrau  in  D13b  Nr.  5,  dem  Kämpfer  rechts  im  Bilde  D  19  b  Nr.  2,  dem 
kämpflich  Gegrüßten  in  0  32  b  Nr.  3,  der  ersten  Partei  in  D  88  b  Nr.  4,  dem  mittleren 
Gelöbnisempfänger  D  54  a  Nr.  5,  dem  Zehntnehmer  D  31  b  Nr.  1,  dem  sein  Lehen 
empfangenden  Fürsten  D  45  b  Nr.  1 ,  dem  Zahlungsempfänger  D  6  b  Nr.  4  und  dem  in 
0  39  a  Nr.  2  (Gegensinn),  den  Erbnehmern  D  53  a  Nr.  5,  dem  Eidempfänger  (Kläger)  in 
0  65b  Nr.  1,  den  Bräuten  in  0  8a  Nr.  1,^)  der  ihre  Morgengabe  empfangenden  Frau  D  9a 
Nr.  4,  den  ,geschiedenen'  Eheleuten  und  ihrem  Kinde  D40a  Nr.  3  (im  Gegensinn  0  70  b 
Nr.  1),  und  dem  ,geschiedenen'  Mann  0  17  a  Nr.  3,  dem  dritten  der  vom  Erbgang  aus- 
geschlossenen Tochterkinder  D  5  b  Nr.  5,  dem  erbunfähigen  Zwerg  D  5  b  Nr.  2,  dem  Eigen- 
kind in  D  15  b  Nr.  2  (4.  Figur),  dem  Verhafteten  in  D  46  b  Nr.  2,  dem  Gebannten  0  60  b 
Nr.  4,  dem  Papst  in  0  6b  Nr.  3  (Gegensinn  von  N,^)  dem  Abraham  0  7b  Nr.  2,*)  dem 
Schöpfer  des  ersten  Menschen  D  3  b  Nr.  3. 

Zu  diesen  Fundstellen  würden  noch  einige  andere  kommen,  wenn  es  sich  dort  nicht 
um  Mißverständnisse  der  Vorlage  handelte,  wie  bei  dem  Richter  D  15b  Nr.  4,  der'*)  den 
Befehlsgestus   machen ,    und   dem    urteilenden    Franken  D  50  a   Nr.  4 ,    der    seinen    rechten 


1)  Völlig  abweichende  Gestikulation  allerdings  in  0  29  b  Nr.  5. 

2)  Bei  Spangenberg  Bey träge  zu  den  teut.  Rechten  d.  Mittelalters  tab.  VII. 

3)  Vgl.  D  4a  Nr.  1.     Das  Bild  aus  0  findet  sich  bei  Spangenberg  a.  a.  0.  tab.  VI. 
*)  Bei  Spangenberg  a.  a.  0.  tab.  VII. 

5)  Wie  in  der  vollständigeren  Schilderung  0  27a  Nr.  3  (Gegensinn).  —  Ähnlich  verhält  es  sich 
wohl  auch  bei  dem  Richter  in  0  66  a  Nr.  2  (Gegensinn),  wo  der  Redegestus  den  Befehls-  oder  den  Zeige- 
gestus  zu  ersetzen  scheint;  vgl.  H  13b  Nr.  3  (Taf.  XV  5),  D  37b  Nr.  4. 


171 

Zeigefinger  aufstrecken  sollte,  ^)  ferner  dem  Zahler  D  46  b  Nr.  4,  der  in  der  rechten  Hand 
ein  Zweigsymbol  halten  müßte,  ^)  bei  dem  Klagvormund  in  D  14  a  Nr.  4,  der  nicht  seine 
rechte  Hand  gegenüber  der  klagenden  Witwe  erheben,  sondern  die  beiden  Hände  von  dieser 
mit  den  seinigen  umschließen  sollte,^)  ferner  bei  dem  leihenden  Sachsen  D43b  Nr.  3, 
der  nicht  die  leere  Hand  erheben,  sondern  dem  vor  ihm  stehenden  Bauern  einen  Zweig 
hinzureichen,*)  bei  den  Dorfleuten  D33a  Nr.  1,  die  mit  den  erhobenen  Händen  den  Damm 
aufzuschichten  hätten.  ^) 

Dafür  aber  mögen  in  der  typischen  Form  noch  manche  von  jenen  Beweguno-en 
gedacht  sein,  bei  denen  wir  nicht  den  ganzen  Arm  sehen  können.  So  bei  dem  Richter 
D38a  Nr.  1  und  W  34  b  Nr.  2,^)  0  70  a  Nr.  1  (Gregensinn) ,  dem  zweiten  und  dritten 
Urteiler  D  46  a  Nr.  5,  dem  Antworter  0  71b  Nr.  1  und  dem  in  W  34  b  Nr.  1,  dem  Lehen- 
herrn, der  in  H  5  a  Nr.  1  (Taf.  V  1)  den  Vorsprecher  anschuldigt,  bei  der  ersten  Zeugin 
D12b  Nr.  4,  dem  ersten  Zeugen  in  H  29  b  Nr.  3  (Taf.  XXXII  5),  dem  Eidempfänger 
D  32  b  Nr.  3,  dem  Vorgeladenen  D  87  b  Nr.  5,  dem  als  Vorsprecher  Bestellten  in  0  31a 
Nr.  1  (Gegensinn),  dem  ein  Lehen  anbietenden  Herrn  D  64  a  Nr.  2,  dem  sich  abwendenden 
d.  h.  seine  Antwort  verweigernden  Beklagten  in  0  70  a  Nr.  1  (Gegensinn)  und  dem  ebenso 
seine  Gefolgschaft  verweigernden  Burgmann  in  D  86  b  Nr.  2,  dem  wählenden  Erzbischof 
0  78  b  Nr.  1,^)  dem  in  seiner  Burg  angegriffenen  Herrn  D  52  a  Nr.  3  (links),  der  Frau, 
der  ihr  Lehen  verteilt  wird  75  a  Nr.  6,  der  gezweiten  Schwester  27  a  Nr.  1  und  dem 
zweiten  von  den  ,gezweiten'  Brüdern  27  a  Nr.  2,  dem  ersten  der  mit  der  Mutter  hausenden 
Kinder   in  9  b  Nr.  1,    dem  Oberherrn  68  b  Nr.  2,    dem  Franken  0  79  a  Nr.  1  (Gegensinn). 

Allerdings  sind  auch  von  den  Figuren  dieser  Art,  wie  sie  D  bietet,  wieder  einige 
als  mißverstanden  auszuscheiden,  nämlich  der  sein  , Gelübde'  vor  dem  Richter  bestätigende 
Erblasser  29  b  Nr.  3,  der  verfestende  König  22  a  Nr.  1,  die  drei  ersten  Urteiler  50  a  Nr.  3, 
19  a  Nr.  4,  weil  bei  allen  diesen  Personen  in  den  entsprechenden  Bildern  von  0  und  H 
die  präzisere  Gebärde  des  Fingeraufstreckens  erscheint;^)  —  ferner  der  den  Papst  privi- 
legierende  Konstantin  48  a  Nr.  4,  der  in  H  22  a  Nr.  4  (Taf.  XXIV  5)  nicht  die  leere  Hand 
aufhebt,  sondern  dem  Silvester  das  weltliche  Gewette  in  die  Hand  ,gibt'. 

Mehrfach  sind  die  Varianten  von  dem  oben  beschriebenen  Typus.  Kaum  eine 
Variante  freilich  dürfen  wir  es  nennen,  sondern  bloß  auf  Steifheit  der  Zeichnung  zurück- 
führen, wenn  ohne  sonstige  Änderungen  der  Oberarm  senkrecht  am  Körper  anliegt,  wie 
bei  dem  rügenden  Bauermeister ^)  D  4b  Nr.  1,  dem  Kläger  0  35a  Nr.  2,  45b  Nr.  4  und 
70  b  Nr.  4,  dem  klagenden  Mädchen  0  24  b  Nr.  4  (Gegensinn),  dem  zum  Kampf  Geforderten 
in  0  37  a  Nr.  1  (Gegensinn,  vgl.  D  21  a  Nr.  4),  dem  Betreiber,  dem  in  0  37  a  Nr.  2  das 
Gut   gewältigt    wird,    den   Erben,    die    in   D  86b    Nr.  5    die   Huldigung    empfangen,    dem 

^)  Wie  in  H  24  a  Nr.  4  (Taf.  XXVI  8).  Vielleicht  gilt  dasselbe  auch  Von  dem  Vergabenden  D  16  a 
Nr.  1  und  von  der  ersten  Partei  D  30  a  Nr.  3,  wenn  nämlich  0  27  b  Nr.  3,  53  b  Nr.  3  das  Richtige  haben. 

2)  Wie  in  0  80  a  Nr.  5. 

3)  So  die  merkwürdige  Darstellung  in  0  24  b  Nr.  4.     Hierüber  unter  Nr.  22  (Kommendation). 
*)  So  in  H  19  b  Nr.  3  (Taf.  XXI  8)  und  0  76  a  Nr.  1  (Gegensinn). 

5)  So  in  H  9a  Nr.  1  (Taf.  IX  1),  0  58a  Nr.  1.     S.  auch  Genealogie  330. 

'^)  Ergänzungstafel  1  Nr.  2  in  meiner  Ausgabe  der  Dresdener  Hs. 

'^)  Über  die  Selbständigkeit  von  0  auf  diesem  Blatte  s,  Genealogie  379. 

8)  0  50  a  Nr.  3,  38  a  Nr.  2,  —  H  24  a  Nr.  3  (Taf.  XXVI  9),  —  0  33  b  Nr.  1. 

S)  Dessen  Gestikulation  aber  in  0  7a  Nr.  5  (bei  Spange nberg  tab.  VI)  eine  ganz  andere  ist. 


172 

Gepfändeten  in  D  16b  Nr.  4,^)  dem  Gefangenen,  der  in  H  21b  Nr.  3  (Taf.  XXIII  11), 
0  81a  Nr.  5  vor  den  König  gebracht,  dem  Mönch,  über  den  in  H  7  b  Nr.  3  (Taf.  VII  8) 
geschworen  wird,  dem  König,  dem  der  Vassall  entflieht  D  13  b  Nr.  4,  der  ,Amie'  in  H  22  a  Nr.  5 
(Taf.  XXII  9),  0  77  a  Nr.  4,  dem  Esau  in  H  18  b  Nr.  5  (Taf.  XX  12).  Auch  nur  auf  einer 
Manier  der  Zeichner,  die  vorzugsweise  in  D  und  W  hervortritt  und  dort  wesentlich  zu  dem 
marionettenhaften  Eindruck  so  mancher  Gestalten  beiträgt,  beruht  es,  wenn  der  Oberarm  zurück- 
gezogen wird,  so  daß  sich  der  Winkel  am  Ellenbogen  zuspitzt,  wie  bei  dem  zu  Kampf  Ange- 
sprochenen D  21  a  Nr.  4  und  dem  den  Kampf  Ablehnenden  D  19  a  Nr.  5,  dem  Manne,  der  in 
D  13  b  Nr.  3  in  den  Kessel  greift,  dem  ersten  Laienfürsten,  der  in  D  58  a  Nr,  2  die  Königswahl 
bezeugt,  einem  Pfänder  in  D  78b  Nr,  6,  dem  vordersten  Sendpflichtigen  in  D  4a  Nr.  3.*) 

Stärkere  Abweichungen  von  der  Grundform  ergeben  sich  schon,  wenn  zwar  der 
Oberarm  in  Ruhelage  verharrt,  dagegen  der  Unterarm  sich  in  einem  stumpfen  oder  gar 
in  einem  spitzen  Winkel  zu  ihm  erhebt.  So  bei  dem  Richter  in  0  82  a  Nr.  4  (Gegen- 
sinn)^) und  0  72  a  Nr.  4  (wohl  ebenfalls  Gegensinn),  sowie  bei  dem  richtenden  König  0  72  a 
Nr.  1  und  dem  seinen  Send  abhaltenden  Bischof  D  4a  Nr,  3,  0  7  a  Nr.  1  (bei  Spangen- 
berg tab,  VI,  Gegensinn),  dem  ersten  Schöffen  in  O30b  Nr,  3  (Gegensinn),  bei  ein  paar 
Schöffen  im  Grafending  0  7a  Nr.  3  (bei  Spangenberg  a.  a.  0.,  Gegensinn)  und  dem  in 
D  17b  Nr.  5,  sowie  bei  dem  ersten  Pfleghaften  im  Schultheißending  D  4a  Nr.  6,  bei  dem 
Kläger  D  26b  Nr.  3,  der  klagenden  Witwe  0  24a  Nr.  1  (bei  Lübben  26/27)  und  dem 
Antworter  H  20  b  Nr.  1  (Taf.  XXII 10)  und  dem  vom  Richter  Angesprochenen  D  56  a  Nr.  2, 
dem  zweiten  Zeugniß  gebenden  Laienfürsten  D  58  a  Nr.  2,  dem  vierten  beaufsichtigenden 
Boten  D  19  b  Nr.  2  und  dem  dritten  0  34  a  Nr.  1,  bei  der  ,musteilenden'  Witwe  0  18  a 
(Lübben  20/21),  den  erbenden  Söhnen  D  5b  Nr.  4,  dem  König  0  70a  Nr.  2  (Gegensinn), 
einem  Zeugen  D  73  a  Nr.  2. 

Energisch  wird  die  Gebärde,  wenn  der  Oberarm  aus  der  Ruhelage  emporsteigt 
(Fig.  Ib)  wie  bei  dem  klagenden  Mädchen  14  a  Nr,  5,  dem  Kläger  21b  Nr,  5,  dem  Frager 
73  a  Nr,  1,  dem  Frager  und  dem  Antworter  29  b  Nr.  2,  dem  ansprechenden  Richter  56  a 
Nr,  2,  einem  Pfänder  78  b  Nr,  6,  der  zweiten  Kampfpartei  19  b  Nr.  2,  dem  die  Lehens- 
gewere  sich  zuschreibenden  Beklagten  88  b  Nr.  4,  dem  Erben  und  der  Witwe  des  Erb- 
lassers, die  sich  in  IIa  Nr.  3  auseinander  setzen,  dem  Lieferer  der  Garben  24a  Nr.  6, 
dem  von  seinem  Vassallen  bedienten  Herrn  81  b  Nr.  2  (links),  bei  dem  Mönch,  über  den 
geschworen  wird  27  b  Nr.  3,  dem  Exkommunizierten  H  10  b  Nr.  4  (Taf.  XI  4),  dem 
Gepfändeten  D  21  b  Nr,  2,  0  37  a  Nr,  5,*)  bei  Einem  vom  Gesinde  des  vorgebotenen  Burg- 
mannes D  88  a  Nr.  2,  bei  den  Erbunfähigen  D  15  b  Nr,  1,  dem  Adam  D  34  Nr,  3.^) 

1)  In  0  29  b  Nr.  1  (Gegensinn)  trägt  er  Geldstücke  auf  den  Händen. 

2)  Schwerlich  hieher  gehören  der  urteilende  Sachse  D  50  Nr.  4  und  der  erste  Urteiler  D  19  a  Nr.  4. 
Jener  erhebt  in  H  24  a  Nr.  4  (Taf.  XXVI  8),  dieser  in  0  33  b  Nr.  1  den  rechten  Zeigefinger. 

3)  Der  Zeigegestus,  den  das  entsprechende  Bild  in  D  48  b  Nr.  1  der  rechten  Hand  gibt,  beruht  auf 
einem  Irrtum  des  Illustrators;  vgl.  H  22b  Nr.  1  (Taf.  XXIV  8).  —  Ebenfalls  auf  einem  Mißverständnis 
beruht  der  richterliche  Redegestus  in  D  14  a  Nr.  4;  die  rechte  Hand  des  Richters  sollte  dort  den  Vormund 
an  der  Schulter  fassen,  wie  sich  aus  0  24  b  Nr.  4  (Gegensinn)  ergibt. 

*)  Auch  in  0  69  a  Nr.  1  erhebt  der  gepfändete  Ackerer  die  rechte  Hand.  Aber  richtiger  Fassung  nach 
sollte  er  in  der  Rechten  die  Peitsche  führen,  vgl.  das  entsprechende  Bild  in  H  15  a  Nr.  4  (Taf.  XVII 2),  D  39  a  Nr.  4. 

5)  Nicht  dieser  Reihe  gehören  an  der  Richter  D  17  b  Nr.  3  und  der  König  53  a  Nr.  4.  Jener  sollte 
seine  rechte  Hand  dem  Vorsprecher,  dieser  dem  vor  ihm  stehenden  Schöffen  auf  die  Schulter  legen  wie 


173 

Seltener  erscheint  der  Oberarm  in  wagrechter  Lage  wie  bei  dem  sein  Sendgericht 
abhaltenden  Dompropst  D  4a  Nr.  3,  dem  urteilenden  Schöffen  17b  Nr.  4.  In  derartigen 
Fällen  haben  Rücksichten  bald  auf  den  verfügbaren  Raum,  bald  auf  die  Deutlichkeit  den 
Zeichner  zum  Abgehen  von  der  Grundform  veranlaßt. 

Weitere  Modifikationen  der  Grundform  und  aller  bisher  besprochenen  Varianten 
ergeben  sich,  wenn  die  Hand  eine  steile  Haltung  annimmt.  In  D  kommt  dies  beim 
Redegestus  wie  bei  andern  Gebärden  so  oft  vor,  daß  es  zur  Manier  der  Zeichnung  wird. 
Mit  auffälliger  Gewaltsamkeit  stellt  sich  die  Handachse  rechtwinklig  zur  Achse  des  Unter- 
arms (Fig.  1  c)  bei  dem  Verkäufer  in  D  7  a  Nr.  3,  bei  dem  ersten  Gelobenden  und  dem 
ersten  Gelöbnisempfänger  54  a  Nr.  4,  dem  klagenden  Erben  40  b  Nr.  1  ^)  und  dem  zweiten 
Erbansprecher  29  b  Nr.  3,  dem  Beklagten,  dem  der  Lehenherr  nach  Mutwillen  Frist  gibt 
79  b  Nr.  2,  dem  die  Burg  ,Entredenden'  36  b  Nr.  1,  dem  Manne,  der  in  82  a  Nr.  1  die 
Antwort  verweigert,  dem  ersten  Zeugen  in  39  b  Nr.  4,  dem  friedewirkenden  Richter  46  b 
Nr.  1 ,  dem  die  Verfestung  bezeugenden  Grafen  22  a  Nr.  1 ,  dem  die  Verteilungsformel 
sprechenden  Vasallen  80  b  Nr.  4,  dem  ersten  Urteiler  (Folger)  79  b  Nr.  3,  4,  82  b  Nr.  3 
und  dem  ersten  und  dritten  80  b  Nr.  2,  dem  zur  Urteilsschelte  relativ  Unfähigen  84  a  Nr.  1 
(links),  dem  ersten  Wähler  46  b  Nr.  1,  dem  Zahlenden  43  b  Nr.  5,  dem  zweiten  Zahlungs- 
empfänger 10  a  Nr.  3,  dem  sein  Gut  Zurückempfangenden  44  b  Nr.  2,  dem  in  seiner  Burg 
Angegriffenen  52  a  Nr.  3,  dem  Gebannten  34  b  Nr.  4,  46  a  Nr.  3,  dem  Betenden  35  b  Nr.  1, 
58  a  Nr.  2,  50  a  Nr.  2,  dem  ersten  Vormund  7  b  Nr.  2,  dem  Lehenherrn  87  b  Nr,  4,  dem 
Manne,  ohne  dessen  Wissen  dem  Oberherrn  sein  Lehen  aufgelassen  wird  72  b  Nr.  4,  dem 
Zinsmann  77  b  Nr.  2,  der  säumigen  Kampfpartei  20  a  Nr.  2,  dem  vierten  Sendpflichtigen 
4  a  Nr.  3,  sowie  dem  dritten  und  vierten  4  a  Nr.  4,  dem  zweiten  Dingmann  4  a  Nr.  6  und 
dem  dritten  47  b  Nr.  4,  dem  König  David  4  b  Nr.  3  und  der  ersten  Figur  4  b  Nr.  1.^) 

Viele  anderen  Figuren  mäßigen  die  steile  Handhaltung,  so  daß  am  Gelenk  ein  mehr 
oder  weniger  stumpfer  Winkel  entsteht:  die  klagende  Witwe  D  13b  Nr.  5,  der  seinen 
Lehenherrn  Ansprechende  72  a  Nr.  2,  der  Kläger  und  der  Antworter  41  b  Nr.  4,  die  Ant- 
worter 44  b  Nr.  1  und  14  b  Nr.  5,  der  verklagte  Lehenherr  70  b  Nr.  3,  die  erste  Partei 
30  a  Nr.  2  und  81b  Nr.  2,  und  die  ins  Gespräch  gehende  82  b  Nr.  4,  der  Vorsprecher  79  b 
Nr.  2  (2.  Figur),  18  b  Nr.  3,  der  Klagvormund  14  b  Nr.  3,  der  Empfänger  des  Zahlungs- 
befehls 21b  Nr.  1,  ein  Vassall,  der  eine  Botschaft  von  seinem  Herrn  übernimmt  79  b  Nr.  5, 
der  erste  Zeuge  22  a  Nr.  1,    vier  von  den  einundzwanzig  Gefragten  27  b  Nr.  4,    die  geist- 


in 0  31a  Nr.  1  und  H  27  a  Nr.  4  (Taf.  XXIX  9).  Auszuschalten  sind  ferner  das  Pfaffenkind  D  44  a  Nr.  3, 
welches  mit  der  rechten  Hand  eines  der  Zugtiere  am  Halfter  fassen  (H  20  a  Nr.  3  Taf.  XXII  5)  und  der 
Spielmann  D  44  a  Nr.  4,  der  auf  den  Schatten  deuten  müßte  (H  20  a  Nr.  4  Taf.  XXII  6).  Wegen  des 
geschiedenen  Ehemannes  D  51  a  Nr.  3  s.  Genealogie  354. 

1)  Der  zweiten  Figur  in  der  Szene  rechts.  Vgl.  H  16  b  Nr.  1  (Taf.  XVIII  5),  0  70  b  Nr.  4  (Gegen- 
sinn). D  hat  die  Figuren  umgearbeitet.  Die  Erklärung  von  Weber  Teut.  Denkmäler  Sp.  65  läßt  dies 
unberücksichtigt. 

2)  Mißverstanden  sind  der  wendische  Ehemann  51a  Nr.  2,  der  in  der  erhobenen  Rechten  einen 
Ring  halten  sollte,  Genealogie  337,  —  ferner  der  in  D  41  b  Nr.  1  sich  zum  Zeugnis  Erbietende,  dessen 
Gebärde  aus  dem  Zeigegestus  entstanden  ist,  H  17  b  Nr.  1  (Taf.  XIX  6),  0  72  b  Nr.  3;  —  der  Mann,  der 
in  D  52  a  Nr.  2  links  dem  reitenden  Herrn  entgegentritt ;  er  sollte  in  der  rechten  Hand  einen  Stock 
tragen,  H  26  a  Nr.  2  (Taf.  XXVIII  7);  —  der  Sachse  in  D  41a  Nr.  2,  der  das  Messer  halten  müßte,  H  17  a 
Nr.  2  (Taf.  XIX  2),  0  71b  Nr.  3. 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  IL  Abt.  46 


174 

liehen  Fürsten,  welche  die  Königswahl  bezeugen  58  a  Nr.  3,  zwei  Urteilsfolger  79  b  Nr.  5, 
80  b  Nr.  2,  der  taidingende  Lehenherr  66  b  Nr.  3,  81b  Nr.  3,  5,  82  b  Nr.  2,  83  b  Nr.  4, 
87  b  Nr.  4,  der  Schöffenbarfreie,  der  in  48  b  Nr.  4  das  Gerichtslehen,  und  der  andere,  der 
eben  dort  vom  Gericht  einen  Teil  haben  will,  etliche  von  den  Send-  und  Dingpflichtigen 
in  4  a,  der  wählende  Domherr  47  a  Nr.  4,^)  der  wettende  Fronbote  26  a  Nr.  4,  der  Ver- 
käufer 6  b  Nr.  4,  der  Empfänger  der  Auflassung  76a  Nr.  2,  der  Pächter  51b  Nr.  4,  das 
eine  von  den  ihre  Mutungsfrist  beobachtenden  Kindern  und  der  den  Lehensvormund  erteilende 
Herr  66b  Nr.  4  und  der  die  Belehnung  anbietende  63b  Nr.  1,  der  zahlende  Zinsmann  16b 
Nr.  2,  die  Lohnempfänger  10  a  Nr.  3,  der  Geldnehmer  28  b  Nr.  4,  der  zweite  Vormund  7  b 
Nr.  2,  der  vom  Erbgang  Ausgeschlossene  8  b  Nr.  4,  der  Betende  46  a  Nr.  5,  der  kämpflich 
Gegrüßte  18  b  Nr.  4,  der  Ächter  38  b  Nr.  5,  der  Rechtlose  53  b  Nr.  1,  die  Giftmischerin 
25  b  Nr.  2,  ein  Bewohner  der  Burg  37  b  Nr.  5,  —  außer  diesen  noch  verschiedene  andere 
Figuren,  bei  denen  der  Redegestus  eine  andere  Handbewegung  mehr  oder  weniger  fehler- 
haft ersetzt:  die  Klägerinnen  D  34b  Nr.  5,  die  in  0  61a  Nr.  1  den  rechten  Zeigefinger 
aufstrecken,  der  , ältere  Schwabe'  D  9a  Nr.  3,  der  wie  in  0  15b  Nr.  2  auf  sich,  der  Recht- 
lose D  53  a  Nr.  6,  der  wie  in  H  27  a  Nr.  5  (Taf.  XXX  1)  auf  den  Richter  deuten  sollte, 
der  ladende  Fronbote  D  21  b  Nr.  1  und  der  dem  Gefangenen  seine  Ledigung  Verkündende 
D  47b  Nr.  3,  denen  der  Befehlsgestus  zukäme,*)  der  Zahler  D  33a  Nr.  9,  dessen  Hand 
in  H  9a  Nr.  9  (Taf.  IX)  unten,  0  58b  (bei  Lübben  58/59  oben)  nicht  in  einer  Gebärde 
sich  zu  bewegen,  sondern  die  Geldstücke  hinzulegen  scheint,  der  seinen  Herrn  verfolgende 
Vassall  D  52  a  Nr.  2,  der  in  H  26  a  Nr.  2  (Taf.  XXVHI  7)  mit  beiden  Händen  den  Mantel 
des  Herrn  packt,  endlich  der  Nachtdieb  D  29  a  Nr.  5,  der  in  0  49  b  Nr.  3  ebenfalls  keine 
Gebärde  macht,  sondern  das  gestohlene  Holz  am  Strick  hält. 

Die  steile  Handstellung  hat  der  Illustrator  von  D  eingeführt.  Sein  Kopist  in  W 
hat  sie  schon  wieder  erheblich  abgeschwächt.  ^)  Vielleicht  verstand  er  nicht  die  Absichten 
seines  Vorgängers.  Diesem  kam  es,  wie  deutlich  seine  oben  angeführten  Übertreibungen 
beweisen,  nicht  etwa  auf  die  Befriedigung  eines  künstlerischen  Bedürfnisses,  sondern  darauf 
an,  die  Aufrichtung  der  Hand  als  das  bei  dem  Gestus  Wesentliche  zu  kennzeichnen. 

Lediglich  kompositionelle  Gründe  hingegen  bestimmen  denselben  Zeichner  zuweilen, 
die  Fläche  der  erhobenen  Hand  auswärts  zu  drehen,  wobei  die  Hand  eine  schiefe 
Stellung  erhält  (Fig.  1  d).  Man  kann  dies  sehr  deutlich  an  den  Figuren  des  Landrichters 
27  b  Nr.  4  und  75  a  Nr.  2  beobachten,  wo  schon  der  Arm  in  einem  sehr  beschränkten 
Raum  zusammengefaltet  werden  mußte  und  die  Hand  in  der  gewöhnlichen  Stellung  das 
Gesicht  des  Richters  teilweise  verdeckt  haben  oder  doch  unverständlich  geworden  sein  würde. 
Ahnlich  verhält  es  sich  bei  der  Richtergestalt  28  a  Nr.  5,  wo  allerdings  der  Redegestus 
möglicherweise  erst  aus  einem  Zeigegestus*)  entstanden  ist,  ferner  bei  einem  der  Eidhelfer 
6  a  Nr.  4,  ^)  dem  ersten  Sendpflichtigen  4  a  Nr.  4,  dem  gegen  seinen  Mann  folgenden  Herrn 


*)  S.  aber  Genealogie  354. 

2)  Nach  0  37  a  Nr.  4,  H  21  b  Nr.  3  (Taf.  XXIII  11).  In  0  81a  Nr.  5  ist  aus  dem  Befehlsgestus  der 
letzteren  Stelle  ein  Zeigegestus  geworden. 

8)  Man  vergleiche  z.  B,  die  Sendpflichtigen  in  W  (bei  Spangenberg  Beyträge  tab.  IX)  mit 
denen  in  D  4  a. 

*)  Ein  solcher  auf  dem  entsprechenden  Bild  in  0  48  a  Nr.  3. 

^)  Die  Bedeutung  der  Figur  ergibt  sich  aus  0  10a  Nr.  4  (Spangenberg  tab.  VIII). 


175 

52  a  Nr.  2,  dem  Franken  45  b  Nr.  2.  In  dieser  Form  kann  nun  freilich  der  Redegestus 
leicht  mit  einer  Variante  des  Ablehnungsgestus  (unten  Nr.  8)  verwechselt  werden,  und  es 
ist  nicht  immer  leicht  zu  erkennen,  ob  man  den  einen  oder  den  andern  vor  sich  hat. 
Immerhin  bleiben  noch  gewisse  Stellen  übrig,  wo  wir  an  einen  Ablehnungsgestus  nicht 
denken  dürfen.  Ich  verweise  auf  den  Bürgen  22  a  Nr.  5  (1.  Figur),  ^)  den  dritten  Ding- 
mann 4  a  Nr.  5  und  den  ersten  4  a  Nr.  6,  den  zweiten  Urteiler  79  a  Nr.  2,  den  ersten 
Zeugen  55  b  Nr.  3,  den  König,  der  den  Widerstand  seines  Vassallen  dulden  muß  52  a  Nr.  1, 
und  den  das  Lehenrecht  setzenden  57  a  Nr.  1.*).  Wahrscheinlich  hat  der  Illustrator  von  D, 
nachdem  er  einmal  (in  4  a  Nr.  4)  aus  räumlichen  Rücksichten  den  Redegestus  in  der 
beschriebenen  Weise  abgeändert,  die  neue  Variante  auch  der  bloßen  Abwechselung  zuliebe 
verwendet,  wie  er  es  mit  andern  Varianten  des  Redegestus  z.  B.  in  D  4  a  Nr.  3 — 6  und 
mit  einer  analogen  Variante  des  Segensgestus  47  a  Nr.  1  gemacht  hat. 

Bisher  gingen  wir  stets  davon  aus,  daß  die  Gebärde  mit  der  rechten  Hand  vollzogen 
wird.  In  nicht  wenigen  Fällen  tritt  die  linke  für  die  rechte  ein,  und  zwar  wiederum  bald 
in  der  Grundform  der  Bewegung,  bald  in  irgend  einer  Variante.  Dieses  kann  darin  gründen, 
daß  die  rechte  Hand  überhaupt  nicht  verfügbar,  wie  in  D  26  a  Nr.  2,  wo  sie  abgehauen, 
in  D  84  a  Nr.  3,  wo  sie  von  einer  andern  Person  ergriffen  ist,  —  oder  darin,  daß  die 
rechte  Hand  einen  Gegenstand  oder  eine  Person  anzufassen  oder  zu  halten  hat,  wie  bei 
den  Schwörenden,  die  ihre  rechte  Hand  auf  die  , Heiligen'  legen  müssen  D  39  b  Nr.  3, 
44  b  Nr.  3,  46  a  Nr.  2,  64  b  Nr.  2,  0  10  b  Nr.  2,  3  (Beklagter),  D  41  a  Nr.  3  (der  sich  aus 
der  Verfestung  Ziehende),  34  a  Nr.  2,  55  a  Nr.  3,  70  b  Nr.  3  (Kläger),  69  b  Nr,  3  (Partei), 
2Öb  Nr.  3,  55  a  Nr.  4  (Eidhelfer),  21  b  Nr.  5,  71  a  Nr.  1  (Zeugen),  19b  Nr.  4  (der  Kämpfer 
links),  4  a  Nr.  5,  6  (Schöffen),  39  a  Nr.  3,  0  68  b  Nr.  2  (Richter),  D  57  b  Nr,  3  (huldigender 
Mann),  wie  ferner  bei  dem  Richter  und  dem  das  Gerüfte  schreienden  Kläger,  wenn  sie 
in  der  Rechten  das  Schwert  halten,  D  13  a  Nr.  5,  b  Nr.  5,  18  a  Nr.  3,  28  a  Nr.  5,  0  67  a 
Nr.  1,  26  b  Nr.  1,  bei  dem  Papst,  der  in  der  Rechten  das  Pedum  trägt  oder  den  Schlüssel 
Petri  empfängt  D  48  a  Nr.  4,  43  b  Nr.  1,  dem  Bischof,  der  in  der  Rechten  den  Stab,  dem 
König,  der  das  Szepter,  dem  Fronboten,  der  seine  Geißel,  dem  Schenken,  der  den  Becher, 
dem  Truchseßen  und  dem  Gastwirt,  der  die  Schüssel,  dem  Viehtreiber,  der  seinen  Stock, 
dem  Reiter,  der  den  Zaum,  dem  Lahmen,  der  seine  Krücke  trägt,  D  48  a  Nr.  4,  43  b  Nr.  1, 
4a  Nr.  3,  78a  Nr.  2,  43a  Nr.  5,  48a  Nr.  1,  57b  Nr.  1,  4,  18b  Nr.  2,  20a  Nr.  2,  78a 
Nr.  1,  24  a  Nr.  3,  41b  Nr.  2,  52  b  Nr.  2,  46  a  Nr.  3,  dem  Bräutigam  und  der  Braut,  die 
mit  der  Rechten  den  Ring  geben,  5  a  Nr.  2,  3,  b  Nr.  4,  13  a  Nr.  3,  28  a  Nr.  1,  dem 
Zahler,  der  das  Geld  oder  eine  Sache  an  Geldesstatt,  dem  Auflasser,  der  das  Investitur- 
symbol, den  Halm,  Ast,  Handschuh,  dem  Vater,  der  seinem  Sohn  die  Brünne  überreicht 
6  a  Nr.  5,  7  a  Nr.  1,  3,  5,  6,  b  Nr.  4  rechts,  45  b  Nr.  1,  76  a  Nr.  2,  86  a  Nr.  1,  dem 
,Wettenden',  der  mit  der  Rechten  seinen  Rockschoß  aufnimmt  D  26  a  Nr.  4,  42  a  Nr.  1, 
48  b  Nr.  3,  83  a  Nr.  1,  dem  Nachrichter,  der  sein  Schwert  trägt  oder  sein  Beil  zückt 
0  82  a  Nr.  4,  D  26  a  Nr.  2,  dem  Eidempfänger,  der  den  Holzstoß  schürt  D  85  b  Nr.  2, 
dem  Manne,  der  in  den  siedenden  Kessel  greift  0  23  b  Nr.  2,  dem  Adam,  der  seine  Scham 
bedeckt  D  4b  Nr.  2,    dem    erblosen    Mädchen,    das    seinen    Mantel    aufnimmt  D  8b  Nr.  5, 

1)  Möglich  allerdings,  daß  dieser  nicht  die  flache  Hand,  sondern  den  Zeigefinger  aufheben  sollte 
wie  in  0  38  b  Nr.  2. 

2)  Über  das  Mißverständnis,  das  bei  der  ganzen  Figur  obwaltet,  Genealogie  333. 

45* 


176 

dem  in  Besitz  Gewiesenen,  der  mit  der  Rechten  den  Baumast,  dem  Erben,  dem  Gewähren, 
dem  Besitz  ergreifenden  Boten,  welche  die  wachsenden  Kornhalme  ergreifen  D  60  a  Nr.  2, 
8  b  Nr.  2,  27  a  Nr.  1,  7  a  Nr.  4,  80  b  Nr.  5,^)  dem  Erben,  der  den  Türring  anfaßt  0  23  a 
Nr.  3  (bei  Lübben  24/25),  dem  Zahlungsempfänger,  der  das  Geld,  dem  Investierten,  der 
den  Zweig,  der  Miterbin,  die  den  Becher  nimmt  D  7  b  Nr.  4  links,  8  a  Nr.  2,  54  a  Nr.  6, 
77  b  Nr.  5,  5  b  Nr.  6,  der  Hagar,  die  den  Ismael  führt  D42b  Nr.  5.^^)  Von  hier  aus 
erklärt  sich  auch,  daß  sich  zuweilen  der  Redegestus  in  der  linken  Hand  vollzieht,  während 
die  Rechte  nur  die  Gebärde  des  Anfassens  macht,  der  angefaßte  Gegenstand  aber  fehlt, 
wie  bei  den  schwörenden  Zeugen  D  13  a  Nr.  2,  39  a  Nr.  3,  5. 

Zuweilen  liegt  aber  der  Grund  auch  darin,  daß  die  rechte  Hand  nur  scheinbar  in 
der  nämlichen,  in  Wirklichkeit  jedoch  in  einer  andern  Szene  beschäftigt  ist.  In  D  7  a  Nr.  5 
deutet  der  Erwerber  des  Grundstücks  mit  dem  rechten  Zeigefinger  auf  den  gestorbenen 
Kontrahenten,  der  es  ihm  hätte  auflassen  sollen,  d.  h.  der  Erwerber  hat  sich  auf  diesen 
berufen;  darnach  empfängt  er  vom  Erben  des  Gestorbenen  die  Auflassung,  indem  er  die 
linke  Hand  erhebt.  In  D  91b  Nr.  2  hat  der  Oberherr  den  Untervassallen  an  einen  unge- 
eigneten Herrn  ,gewiesen',  auf  den  er  mit  dem  rechten  Zeigefinger  deutete;  darnach  hört 
er  den  Eid  des  der  Weisung  widersprechenden  Untervassallen,  indem  er  die  linke  Hand 
erhebt.  Ebenso  hört  in  D  60b  Nr.  2  der  Herr  die  Forderung  seines  Mannes,  nachdem 
er  ihm,  mit  der  rechten  auf  ein  Grundstück  deutend,  dieses  geliehen  hat,  —  gibt  sich 
ferner  in  D  40  b  Nr.  4  Einer  zu  eigen,  nachdem  er  mit  der  rechten  Hand  seinen  Erben 
zur  Einwilligung  heranzuziehen  versuchte.') 

Viel  öfter  sind  derartige  Bewegungen  der  rechten  Hand  zwar  als  gleichzeitig  mit 
denen  der  linken  gedacht.  Aber  sie  sind  auch  dann  eben  so  subjektiv-symbolisch  wie 
in  der  eben  besprochenen  Gruppe  von  Fällen  und  in  dieser  Eigenschaft  werden  sie  uns 
alsbald  im  Zusammenhang  mit  den  übrigen  Nebenbewegungen  beschäftigen.  Für  die  dar- 
gestellte Person  selbst  bleibt  also  auch  dort  als  einzige  Ausdrucksbewegung  die  der  linken 
Hand  übrig. 

Nicht  selten  endlich  bestimmen  den  Illustrator  rein  kompositionelle  Erwägungen  dazu, 
der  linken  Hand  die  Funktion  zu  erteilen,  die  sonst  die  rechte  versieht.  Bald  drängen 
sich  die  Figuren  zu  dicht  aneinander,  als  daß  die  Bewegung  in  der  rechten  Hand  noch 
deutlich  genug  bliebe,  so  beim  Erzpriester  D  4a  Nr.  4,  der  Magd  16a  Nr.  2,  dem  zweiten 
Appellanten  84  b  Nr.  5,  dem  Lehen herrn  79  b  Nr.  1.  Bald  aber  leitet  den  Künstler  ledig- 
lich der  Wunsch  nach  Abwechslung  wie  bei  dem  siebenten  Sendpflichtigen  D  4  a  Nr.  3, 
beim  ersten  und  zweiten  Boten  19  b  Nr.  2,  bei  dem  einen  der  um  die  Urteilsfolge  gefragten 


^)  Auch  der  seine  sessio  triduana  haltende  Mann  in  D  53  b  Nr.  3  gehört  hieher.  Er  sollte  nämlich 
in  der  rechten  Hand  nicht  den  Zeigefinger  aufstrecken,  sondern  die  aus  dem  Grundstück  wachsenden 
Ähren  halten,  H  27  b  Nr.  3  (Taf.  XXX  4). 

2)  Auch  der  PfaflFe  in  D  14  b  Nr.  3  wäre  hier  einzureihen,  denn  seine  rechte  Hand  sollte  er  nicht 
erheben,  sondern  dem  vor  ihm  stehenden  (=  seinem  unehelichen)  Kind  auf  den  Kopf  legen,  0  25  b  Nr.  1. 
Nicht  dagegen  der  Pfaffe  in  D  15  a  Nr.  4,  dessen  Linke  über  den  Kopf  des  Kindes  gehalten  sein  sollte, 
während  die  Rechte  den  Kämpen  wegschiebt,  nach  0  26  b  Nr.  2,  —  ebensowenig  die  erste  Person  in 
D  38b  Nr.  3,  bei  der  die  Bewegung  der  linken  Hand  nicht  als  Rede-,  sondern  als  Ablehnungsgebärde  zu 
deuten  ist,  nach  H  14  b  Nr.  3  (Taf.  XVI  6). 

')  D  ist  hier  ganz  selbständig,  Genealogie  358  flg.,  381. 


177 

Vassallen  79  a  Nr.  6,  einem  Zeugen  79  a  Nr.  4,  80  b  Nr.  3,  4,  55b  Nr.  3,  H  29b  Nr.  3 
(Taf.  XXXII  5),  beim  Cham  D  42  b  Nr.  4. ') 

Eine  begleitende  Gebärde  fehlt  in  sehr  vielen  Fällen  schon  deshalb,  weil  die  dazu 
nötige  Hand  nicht  frei  ist.  An  den  S.  175  angeführten  Stellen  war  dies  die  rechte  Hand. 
An  einer  Menge  anderer  ist  es  die  linke.'-*)  Aber  auch  in  den  entgegengesetzten  Fällen 
bleibt  die  andere  Hand  oftmals  gänzlich  unbeschäftigt.  Bisweilen  ist  sie  überhaupt 
nicht  zu  sehen,  namentlich  in  der  Hs.  H.  So  bei  dem  Beklagten  H  20  b  Nr.  1  (Taf.  XXH  10), 
den  Burgbewohnern  H  13b  Nr.  5  (Taf.  XV  6),  den  bekämpften  Slawen  Hlb  Nr.  5 
(Taf.  I  13),  der  lehensunfähigen  Frau  H  1  a  Nr.  2  (Taf.  I  3),  den  , wissenden'  Nachbarn 
H  29  b  Nr.  3  (Taf.  XXXH  5),  den  Gelöbnisempfängern  H  28  a  Nr.  5  (Taf.  XXXI  1).*) 
Oder  die  Hand  ruht  auf  dem  Schoß,  bei  sitzenden  Menschen  wie  dem  Abraham  D  4b 
Nr.  2,  dem  Pfaffen  6  a  Nr.  3,  dem  Richter  19  a  Nr.  4,  einem  Schöffen  50  a  Nr.  3  (vgl. 
mit  1)  und  zwei  andern  4  a  Nr.  5,  einer  Kampfpartei  19  b  Nr.  2,*)  dem  König  und  dem 
Grafen  0  86  a  Nr.  4,  aber  auch  bei  stehenden  wie  bei  einigen  Urteilern  D  80  b  Nr.  2,  4, 
Dingleuten  und  Sendpflichtigen  4  a  Nr.  6,  3,  dem  Erzpriester  4  a  Nr.  4,  einer  Prozeßpartei 
41b  Nr.  4,  einem  zeugnisgebenden  Bischof  58  a  Nr.  2,  dem  Empfänger  einer  Zahlung  10  a 
Nr.  3,  und  dem  einer  Botschaft  65  a  Nr.  2,  79  a  Nr.  3,  zwei  Empfängern  eines  Gelöbnisses 
54  a  Nr.  4,  einem  Erben  51a  Nr.  5,  der  bevormundeten  Jungfrau  14  b  Nr.  3,  einem  Vor- 
mund 7  b  Nr.  2.^)  Wie  in  diesen  Fällen  den  Zeichner  meistens  kompositionelle  Erwägungen 
leiten,  so  auch  in  andern,  wo  er  der  unbeschäftigten  Hand  ihren  Platz  auf  der  Brust 
anweist,  wie  bei  dem  Landrichter  D  90  a  Nr.  2,  dem  siebenten  Sendpflichtigen  D  4  a  Nr.  3, 
dem  ersten  Dingmann  4  a  Nr.  6,  einem  der  ,wissenden'  Nachbarn  55  b  Nr.  3,  den  Eid- 
helfern 6  a  Nr.  4,  dem  Bürgen  22  a  Nr.  5,  Einem,  der  sich  zur  Einlösung  eines  Gutes 
erbietet  75  a  Nr.  1,  zwei  mit  ihrer  Mutter  hausenden  Kindern  9  b  Nr.  1,  dem  ersten  der 
Kinder  66  b  Nr.  4,  dem  König  David  4  b  Nr.  3,  dem  Cham  42  b  Nr.  4. 

Anderseits  finden  sich  zahlreiche  Belege  für  begleitende  Ausdrucksbewegungen.  Sie 
beginnen  mit  einer  leichten  Hebung  des  Unterarms,  wobei  die  Hand  mehr  oder  weniger 
straff  nach   vorne   gestreckt   wird.     Diese  Bewegung   tritt  vorzugsweise   bei  Personen   ein, 


^)  Mißverstanden  ist  die  linke  Hand  des  Richters  in  D  20  a  Nr.  2.  Nach  0  34  b  Nr.  3  gebührt  ihr 
kein  Rede-,  sondern  der  Befehlsgestus. 

2j  Beispiele  aus  D :  6  b  Nr.  4  (Auflasser),  7  a  Nr.  2  (Zahler),  9  a  Nr.  4  (Empfängerin  der  Morgengabe), 
13  b  Nr.  3  (linke  Hand  im  Kessel),  2  (Reiter),  14  a  Nr.  4  (klagende  Frau,  Richter),  5  (Klägerinnen),  14  b  Nr.  5 
(Lahmer),  16  a  Nr.  2  (Ehefrau),  b  Nr.  2  (Zinsmann),  21a  Nr.  4  (der  kämpflich  Gegrüßte),  b  Nr.  1  (Fronbote), 
26  a  Nr.  4  (Fronbote),  28  b  Nr.  4  (Geldnehmer),  31a  Nr.  2  (Hirt),  35  b  Nr.  4,  36  b  Nr.  3  (Reiter),  76  a  Nr.  2 
(Investiturempfänger),  —  aus  0:  36  b  Nr.  2,  66  a  Nr.  2  (Richter,  das  Schwert  haltend,  im  Gegensinn), 
70a  Nr.  2  (Gegensinn:  Richtender  König,  das  Szepter  haltend),  31a  Nr.  1  (Vorsprecher,  an  der  Hand 
ergrififen),  37  a  Nr.  1  (der  kämpflich  Gegrüßte,  ebenso),  2  (der  ins  Haus  geleitete  Betreiber,  ebenso),  39a 
Nr.  3  (Beklagter,  Ähren  anfassend),  78  b  Nr.  1  (Erzbischof,  Stab  tragend),  39  a  Nr.  2  (Richter,  Zahlung 
empfangend,  Gegensinn). 

')  Kein  Gewicht  legen  wir  hier  auf  diejenigen  Fälle,  wo  die  Unsichtbarkeit  einer  Hand  aus  der 
Gedrängtheit  der  Komposition  sich  erklärt  wie  z.  B.  in  D  57  a  Nr.  2  (lehensunfähige  Frau),  14  b  Nr.  4 
(Gepfändeter),  17  b  Nr.  4  (erste  Partei),  in  0  12  b  Nr.  4  (Zeuginnen). 

*)  Der  sitzende  Zinsmann  in  D  77  b  Nr.  2  stützt  den  linken  Ellenbogen  aufs  Knie  imd  läßt  die 
Hand  hängen. 

S)  Auszuscheiden  haben  hier:  der  heiratende  Wende  D  51a  Nr.  2  (s.  oben  173  N.  2),  und  der  erste 
Gelobende  D  54  a  Nr.  4,  der  in  seiner  rechten  Hand  Geldstücke  halten  müßte  (nach  H28a  Nr.  4  (Taf.  XXX  12)). 


178 

deren  Aufmerksamkeit  aus  irgend  einer  erkennbaren  Ursache  in  Spannung  geraten  ist  wie 
bei  dem  Gepfändeten  D  21b  Nr.  2,  'dem  die  Burg  , Entredenden'  36  b  Nr.  1,  den  klagenden 
Frauen  34  b  Nr,  5,  dem  die  Verfestung  bezeugenden  Grafen  22  a  Nr.  1,  den  Mündeln,  denen 
ihre  Vormünder  Rechnung  legen  7  b  Nr.  2,  mitunter  jedoch  auch  bei  Personen,  in  denen 
keinerlei  Veränderung  des  psychischen  Zustandes  vor  sich  geht,  wie  z.  B.  bei  dem  ,Eigen- 
kind'  15b  Nr.  2.  Und  nicht  anders  verteilt  sich  die  begleitende  Handbewegung,  wenn 
sie  entschiedener  dem  Beispiel  der  Hauptgebärde  folgt.  Dies  geschieht  bei  den  Empfängern 
einer  Huldigung  86  b  Nr.  5,  dem  Richter  14  b  Nr.  2,^)  dem  nach  einem  Teil  des  Gerichts 
Lüsternen  45  b  Nr.  4,  dem  ersten  der  mit  ihrer  Mutter  hausenden  Kinder  9  b  Nr.  1,  dem 
Abraham  in  0  76  Nr.  2  (Spangenberg  a.  a.  0.  tab.  VII),*)  besonders  auffällig  aber  bei 
dem  Kläger  in  D  21  b  Nr.  5,  79  b  Nr.  2  (zweite  Figur),  dem  klagenden  Erben  40  b  Nr.  1 
und  dem  klagenden  Mädchen  13  b  Nr.  5,  dem  Klagvormund  14  b  Nr.  3,  einer  Partei  41b 
Nr.  3,  81  b  Nr.  2,  dem  Vorsprecher  18  b  Nr.  3,  79  b  Nr.  2,  dem  Frager  29  b  Nr.  2,  dem  Boten 
47  b  Nr.  3,  dem  ürteiler  17  b  Nr.  4,  dem  Richter  in  0  82  a  Nr.  4,  72  a  Nr.  4  (Gegensinn) 
und  insbesondere  in  D  56  a  Nr.  2,  sowie  auch  in  D  27  b  Nr.  4,  75  a  Nr.  2,  dem  seinen  Send 
abhaltenden  Domprobst  in  D  4a  Nr.  4,  den  wählenden  Landleuten  in  D  17a  Nr.  1,^)  dem 
seinen  Teil  auswählenden  Erben  in  0  70  b  Nr.  3,*)  dem  Empfänger  des  Heerpfühls  0  73  a 
Nr.  2,  und  dem  eines  Zahlungsbefehls  D21b  Nr.  1 ,  ferner  dem  vom  Erbgang  Aus- 
geschlossenen 8b  Nr.  4,  27a  Nr.  1,  dem  Erben,  der  die  Morgengabe  ausliefert  Ha  Nr.  3, 
der  Frau,  der  ihr  Lehen  verteilt  wird  75  a  Nr.  6,  dem  ehelichen  Kind  und  dem  aus  der 
nichtigen  Ehe  15  a  Nr.  5,  40  a  Nr.  3,  dem  Vieheigner  in  W  35  b  Nr.  2,  dem  Aussätzigen 
0  79  b  Nr.  3.^)  Oft  steigert  sich  die  begleitende  Ausdrucksbewegung  bis  zur  Symmetrie 
mit  der  Hauptgebärde,  vor  allem  bei  Betern  D  35  b  Nr.  1  (deutlicher  H  11  b  Nr.  1  Taf.  XII  4), 
46a  Nr.  5,  58  a  Nr.  2  (deutlicher  H  2  Nr.  2  Taf.  11  2),  50a  Nr.  2  (=  0  84a  Nr.  4),*=) 
0  78  b  Nr.  4,  5,  dann  bei  einem  Schutzflehenden  D  52  b  Nr.  1,  einem  Vassalien,  der  seinen 
Herrn  bittet,  ihm  die  Belehnung  zu  bekennen  D  69  b  Nr.  2  (rechts),  bei  der  klagenden 
Witwe  13b  Nr.  5,  0  24a  Nr.  2  (Lübben  26/27),  dem  seinen  Lehenherrn  Ansprechenden 
und  dem  antwortenden  Herrn  D  72  a  Nr.  2,  dem  kämpflich  Angesprochenen  D  18  b  Nr.  4, 
dem  Angegriffenen  52  a  Nr.  3  (rechts),  dem  Gebannten  34  b  Nr.  4,  46  a  Nr.  3,  dem  Mönch, 
über  den  man  schwört  27  b  Nr.  S,'')  bei  dem  ein  Verbot  des  Oberherrn  Hörenden  54a  Nr.  2, 
den  erbenden  Söhnen  5  b  Nr.  4,  dem  Noah  4  b  Nr.  2.^)  Zu  dieser  Reihe  stellt  noch  0  25  a 
Nr.  2  einen  Richter,  30  b  Nr.  3  ein  paar  Schöffen  und  75  a  Nr.  5  den  sich  in  Leibeigen- 
schaft Ergebenden,^)   ferner    von   ihrem    besondern  Standpunkt   aus    die  Hs.  D  53b  Nr.  1 


^)  Daß    die  sitzende  Figur   den  Richter  vorstellt,    ergibt   sich   aus  0  25  a  Nr.  2,    wo    sie   mit    dem 
Richterbiret  versehen  ist. 

2)  Im  Sinne  des  Illustrators   von  D  würden   sich   hier   noch   anreihen   der  Richter  28  b  Nr.  5  und 
der  .bestätigende'  Erbeinaetzer  29  b  Nr.  3. 

3)  Falls  hier  nicht  die  Handbewegungen  als  Klatschen  zu  deuten  sind.    Vgl.  das  plaudere  manibus 
bei  einer  Wahl  Gregor.  Turon.  II  40. 

*)  Ganz  anders  freilich  und  mindestens  ebenso  richtig  D  40  a  Nr.  5,  H  16  a  Nr.  5  (Taf.  XVIII  4). 

5)  Aber  richtiger  scheint  hier  ein  Zeigegestus ;  vgl.  D  46  a  Nr.  3. 

6)  Mißverstanden  wohl  in  H  24  a  Nr.  2  (Taf.  XXVI  6). 

'^)  Vgl.  aber  H  7  b  Nr.  3  (Taf.  VII  8),  wo  der  Mönch  mit  der  linken  Hand  auf  den  Richter  zeigt. 
^)  In  0  7b  Nr.  1  (bei  Spangenberg  tab.  VII)  sind  seine  Hände  nicht  sichtbar. 
9)  Ähnlich  übrigens  auch  D  43  a  Nr.  4.     Anders  H  19  a  Nr.  4  (Taf.  XXI  4). 


179 

den  Reclitlosen  und  29  a  Nr.  5  den  Nachtdieb.  Es  kommt  sogar  vor,  daß  die  linke  Hand 
den  Redegestus  der  rechten  zu  überbieten  trachtet,  und  zwar  nicht  nur  bei  solchen  Figuren 
wie  dem  Manne  auf  der  Burg  in  D  35  b  Nr,  3,  dem  kämpflich  Angesprochenen  0  32  b 
Nr.  8,  dem  Gepfändeten  0  37  a  Nr.  5,  der  ,Amie'  0  77  a  Nr.  4,  dem  zweiten  Ansprecher 
D  29  b  Nr.  3,  dem  Sprecher  der  Yerteilungsformel  D  80  b  Nr.  4,  dem  Abgewiesenen  D  88  b 
Nr.  4,  den  vom  Erbgang  Ausgeschlossenen  D  15  b  Nr.  1,  sondern  auch  bei  der  erbenden 
Frau  ebendort,  dem  Richter  W  34  b  Nr.  2,  dem  taidingenden  Herrn  D  82  b  Nr.  2,  dem 
Burgmann  über  der  Mauer  87  b  Nr.  4.  In  einigen  dieser  Darstellungen  waren  allerdings, 
wie  auf  den  ersten  Blick  zu  ersehen,  die  Raumverhältnisse  für  die  Übertreibung  des  Neben- 
gestus  maßgebend. 

Mit  der  Nebenbewegung,  die  den  Redegestus  der  übergeordneten  Hand  nachahmt, 
verwandt  ist  eine  andere,  die  in  dem  Emporheben  der  hohlen  Hand  besteht.  Denn  wir 
werden  sehen  (unten  Nr.  2),  daß  auch  diese  Bewegung  als  Hauptgebärde  eine  Abart  des 
gewöhnlichen  Redegestus  ist.  Wir  treffen  sie  als  Nebensymptom  bei  dem  rügenden  Bauer- 
meister D  4b  Nr.  1,  bei  Zweien  von  den  21  Gefragten  27b  Nr.  4,  dem  Kläger  26b  Nr.  3, 
dem  ersten  Wähler  46  b  Nr.  1,  dem  dritten  und  sechsten  Sendpflichtigen  4  a  Nr.  3,  dem 
vierten    der  beaufsichtigenden  Boten  19  b  Nr.  2,    dem   zweiten  Vormund  7  b  Nr.  2    rechts. 

Erweckt  die  bisher  beschriebene  Gruppe  von  Begleitgesten  im  allgemeinen  den  Ein- 
druck weniger  von  Gedankenäußerungen  als  von  automatischen  Mitbewegungen,  die 
unsern  Bildern  auch  sonst  nicht  fremd  sind,  ^)  so  liegt  die  Sache  wesentlich  anders,  wenn 
die  untergeordnete,  normalerweise  also  die  linke  Hand  eine  Bewegung  ausführt,  die  sich 
in  ihrem  Verlauf  vom  sog.  Redegestus  prinzipiell  unterscheidet.  Was  auch  immer  dieser 
selbst  wirklich  besagen  mag,  stets  erweist  sich  dann  die  begleitende  Bewegung  als  geeignet, 
der  Hauptgebärde  einen  besonderen  Sinn  zu  verleihen,  da  wir  die  nämliche  Bewegung  in 
bestimmter  Weise  verstehen  lernen,  wo  sie  als  Hauptgebärde  auftritt.  Dies  gilt  vom  sog. 
Trauergestus,  dem  Befehls-,  dem  Ablehnungs-,  dem  Schweigegestus.  Den  ersteren 
treffen  wir  als  Begleiter  des  Redegestus  in  H  18  b  Nr.  5  (Taf.  XX  12)  bei  dem  seines 
Erstgeburtsrechts  verlustigen  Esau  an  sowie  in  H  1  a  Nr.  2  (Taf.  1  4)  bei  dem  der  Lehens- 
folge darbenden  Sohn  des  heerschildlosen  Vassallen,^)  in  D  5  b  Nr.  4  sehr  deutlich  bei 
einem  der  den  Großvater  beerbenden  Sohnessöhne  und  minder  deutlich  im  nächsten  Bild 
bei  zweien  der  vom  Erbgang  ausgeschlossenen  Tochtersöhne,  sodann  auch  bei  der  Magd, 
die  einer  Vergabung  ihres  Dienstherrn  nicht  widersprechen  darf,  in  D  16  a  Nr.  2,  —  den 
Befehlsgestus  zweifellos  bei  dem  Zolleinnehmer,  der  den  Zoll  77  b  Nr.  1,  dem  Oberherrn, 
der  die  Lehensmutung  heischt  73  a  Nr.  1,')  dem  Richter,  der  dem  Kläger  gebietet,  den 
Grund  seiner  Forderung  zu  nennen  42  b  Nr.  1,  —  den  Ablehnungsgestus  in  D  82  b  Nr.  3 
bei  der  ins  Gespräch  gehenden  Partei,  die  ihrem  taidingenden  Herrn  die  zum  Urteilfinden 


^)  Vgl.  die  Mitbewegung  des  linken  Arms  bei  dem  Schwertschwinger  D  89  b  Nr.  1,  dem  Roßtöter 
und  dem  Roßverstümmeier  D  44  b  Nr.  4,  5,  dem  mit  Schwert  Angegriffenen  D  25  b  Nr.  1,  29  b  Nr.  5, 
26  b  Nr.  1,  37  b  Nr.  3,  0  44  a  Nr.  3,  45  b  Nr.  2,  dem  Erstochenen  D  54  a  Nr.  3,  dem  Geprügelten  D  21a 
Nr.  1,  0  50  b  Nr.  1,  W  34  a  Nr.  1,  dem  Geschlagenen  D  83  a  Nr.  3,  H  13  a  Nr.  1  (Taf.  XIV  6),  dem  an  den 
Haaren  Gerauften  D  35  a  Nr.  2,  65  a  Nr.  6,  dem  Verhafteten  D  46  b  Nr.  2,  dem  Mörder  D  o3b  Nr.  6,  dem 
erschlagenen  Abel  H  18  b  Nr.  4  (Taf.  XX  9),  dem  Entwältigten  D  28  a  Nr.  2,  53  b  Nr.  5. 

2)  S.  Genealogie  333. 

^)  Vgl.  den  Lehenherrn  auf  derselben  Kolumne  Nr.  4  rechts. 


180 

nötigen  Mannen  zurückläßt,  —  den  Schweigegestus  in  D  79  b  Nr.  3,  82  a  Nr.  1  bei  Leuten, 
die  sich  weigern,  zu  antworten  oder  zu  urteilen.  Im  ganzen  kommen  diese  determinierenden 
Gesten  selten  vor.  Man  muß  auch  von  ihnen  die  nur  scheinbaren  Begleitgesten  (in  der 
Regel  Befehlsgesten)  unterscheiden,  die  nicht  als  gleichzeitig  mit  dem  Gestus  der  andern 
Hand  gedacht  sind.  In  D  38  a  Nr.  1  z.  B.  fordert  der  Richter  mit  dem  Befehlsgestus  der 
linken  Hand  sein  Gewette  von  dem  Bürgen,  dessen  Gelöbniß  er  mit  dem  Redegestus  der 
rechten  Hand  angenommen  hatte.  Der  Lehenherr  76  a  Nr.  1  ,beschuldigt'  den  Gedings- 
mann  mit  dem  Redegestus  der  Rechten  und  ,betaidingt'  ihn  mit  dem  Befehlsgestus  der 
Linken.  Überhaupt  aber  müssen  wir  auch,  wo  wir  Begleitgesten  der  oben  angeführten 
Art  vor  uns  haben,  doch  die  Frage  aufwerfen,  ob  wir  sie  vom  Standpunkt  der  dargestellten 
Personen  und  nicht  vielmehr  nur  von  dem  des  Illustrators  aus  als  Hilfsgebärden 
aufzufassen  haben,  oder  m.  a.  W.  ob  sie  einen  Vorgang  in  der  Seele  der  dargestellten 
Person  ausdrücken  oder  ob  sie  nicht  vielmehr,  wenn  auch  erst  vermöge  eines  Bedeutungs- 
wandels, nur  den  Beschauer  über  irgend  eine  äußere  Beziehung  derselben  belehren  sollen. 
Von  begleitenden  Trauer-,  Ablehnungs-  und  Schweigegesten  nun  läßt  sich  das  letztere  in 
gewissen  Fällen  leicht  zeigen.  Bei  Einem,  der  nicht  erben  oder  nicht  widersprechen  darf,  ist 
der  Trauergestus  lediglich  das  Zeichen,  woran  der  Illustrator  das  Nichtdürfen  erkennen  läßt. 
Denselben  Sinn  hat  aber  auch  die  ablehnende  Begleitgebärde  der  ins  Gespräch  gehenden 
Partei,  da  diese  die  erforderlichen  Urteiler  nicht  mitnehmen  darf.  Und  was  den  Schweige- 
gestus  betrifft,  so  verbietet  sichs  für  Einen,  der  nicht  einfach  schweigt,  sondern  zu  ant- 
worten oder  zu  urteilen  sich  weigert,  von  selbst,  die  Hand  vor  den  Mund  zu  halten. 

Der  nämliche  subjektive  Charakter  der  Symbolik  liegt  ohne  weiteres  zu  Tage  bei 
einer  sehr  großen  Gruppe  von  hinweisenden  Begleitbewegungen,  die  bald  in  der  linken, 
bald  in  der  rechten  Hand  und  gewöhnlich  in  ihrer  verständlichsten  Form,  dem  ausge- 
streckten Zeigefinger,  auftreten.^)  Hier  überträgt  der  Illustrator  seine  eigene  Gebärde 
an  die  dargestellte  Person.  Mittels  ihrer  hinweisenden  Hand  will  er  den  Blick  des 
Beschauers  auf  den  Gegenstand  oder  auf  das  Zeichen  für  den  Begriff  lenken,  wozu  diese 
Person,  unter  Umständen  auch  eine  andere,  in  einer  bestimmten  Beziehung  steht.  Er  hat 
z.  B.  die  Ziffer  oder  das  Zeichen  für  eine  gesetzliche  Frist  hingeschrieben  und  läßt  nun 
darauf  den  Richter  deuten,  weil  dessen  Zuständigkeit  von  ihr  abhängt  D  17  a  Nr.  2,  oder  weil 
der  Richter  sie  bestimmt  hat  79  b 'Nr.  1,  3,  oder  weil  sie  von  ihm  beobachtet  wird  36  b  Nr.  2, 
41  a  Nr.  4,  64  a  Nr.  2,  85  a  Nr.  4,  einen  Urteiler,  weil  er  über  ihre  Bestimmung  ein  Urteil 
findet  73  a  Nr.  2.  Auch  eine  Partei  deutet  darauf,  weil  sie  sich  darauf  beruft  61a  Nr.  3, 
oder  weil  sie  die  Frist  beobachten  muß  78  a  Nr.  5,  beobachtet  85  a  Nr.  4^)  oder  nicht 
beobachtet  81a  Nr.  1,  oder  weil  ein  Anderer  die  Frist  gegen  sie  beobachtet  hat  61a  Nr.  1, 
67  a  Nr.  2,  70  b  Nr.  3,  oder  weil  sie  einem  Andern  die  Frist  kürzt  64  a  Nr.  2,  und  eben 
dorthin  deutet  ein  Bote,  der  sie  ankündigt  79  a  Nr.  4.  Nach  einer  flammenden  Sonnen- 
scheibe, dem  Zeichen  für  einen  ,Tag'  oder  ,Termin'  deuten  der  Richter,  der  ihn  abhält 
79  a  Nr.  2,   81b  Nr.  3,  5,   82  a  Nr.  2,  b  Nr.  1,  3,   83  b  Nr.  4,  oder  anberaumen  will  79  b 


^)  Die  subjektiv  symbolische  Natur  von  hinweisenden  Gebärden  in  der  Sachsenspiegel-Illustration 
ist  schon  im  allgemeinen  besprochen  in  der  ,Einleitung'  zur  Ausgabe  von  D  S.  28. 

2)  Ein  Seitenstück  hiezu  läge  in  D  53  b  Nr.  3  rechts  vor,  wenn  der  Redegestus  in  Ordnung  wäre 
S.  aber  H  27  b  Nr.  3  (Taf.  XXX  4). 


181 

Nr.  2,  oder  anberaumt  hat  65  b  Nr.  1,  abwartet  80  a  Nr.  3,  4,  5,  oder  abgewartet  Hat 
80  b  Nr.  1,  3,  4,  oder  dessen  Gericht  solange  dauert  47  b  Nr,  1,  der  Urteiler,  der  über 
die  Zulässigkeit  des  Termins  ein  Urteil  findet  79  b  Nr.  2,  81b  Nr.  1,  die  Partei,  die  ihn 
beobachtet  78  b  Nr.  4,  nach  einer  halben  Sonne,  dem  Zeichen  des  Vormittags,  wiederum 
der  Richter,  wenn  er  am  Vormittag  sein  Taiding  beginnt  und  der  Urteiler,  der  hierüber 
ein  Hegungsurteil  findet  79  b  Nr.  4.  Wegen  der  mancherlei  Beziehungen,  worin  sie  zum 
Urteil  stehen  können,  zeigen  Gerichtspersonen  und  Parteien  nach  seinem  im  Bilde  oder 
auch  außerhalb  schwebenden  Symbol,  der  grünen  fünf-  (oder  sechs-) blättrigen  Rose  24  a 
Nr.  2,  4,  b  Nr.  2,  4,  5,  25a  Nr.  1,  78a  Nr.  4,  b  Nr.  8,  79b  Nr.  1,  84a  Nr.  1—5, 
b  Nr.  3,  4,  85  a  Nr.  3.  Deutet  der  Richter  auf  Strafwerkzeuge,  so  gibt  uns  damit  der 
Blustrator  zu  verstehen,  daß  Klaggewähr  in  Ungerichts-  und  Frevelsachen  gelobt  werden 
müsse  26  a  Nr.  1.^)  Auf  eine  Krone,  die  der  Künstler  vor  ihn  hingelegt  hat,  zeigt  der 
Richter,  um  uns  zu  belehren,  daß  er  ,unter  Königsbann'  dingt  50a  Nr.  1,^)  auf  das 
Marktkreuz,  weil  er  an  einem  Marktorte  Gericht  hält  0  70  a  Nr.  1,  auf  eine  Mauer,  weil 
man  sie  in  gewisser  Höhe  ohne  seine  Erlaubnis  errichten  darf  D  49  b  Nr.  2,  auf  einen 
gestürzten  Schild,  weil  der  Mann  vor  ihm  ,sein  Recht  verschmäht'  d.  h.  sich  einen  höheren 
Stand  anmaßt,  als  welcher  ihm  zukommt  0  24  a  Nr.  2.^)  Er  weist  hinauf  nach  der 
Szene  im  vorhergehenden  Bildstreifen,  weil  man  ,so'  wie  in  ihr  auch  in  einem  andern 
Falle  verfahren  soll  D  55  a  Nr.  4.*)  Etwas  Ähnliches  findet  sich  in  0  25  a  Nr.  2,  wo  der 
Vormund  eines  unverheirateten  Weibes  hinter  sich  aus  dem  Bilde  hinaus  d.  h.  nach  dem 
folgenden  zeigt,  weil  er  erst  in  der  folgenden  Szene  etwas  zu  tun  bekommt.^)  Wiederum 
auf  eine  Sonne  deutet  ein  Lehenherr,  wo  sie  den  ,Tag'  vorstellt,  an  dem  er  einen  Mann 
belehnt  hat  D  59  a  Nr.  3,  und  auf  eine  Ziffer  (,XXr),  wo  sie  das  Lebensjahr  bezeichnet, 
bis  zu  dessen  Ende  der  Vassall  eines  Vormundes  bedarf  66  b  Nr.  3,  auf  das  Zeichen  für 
das  , Gedinge',  wofern  er  dieses  geliehen  62  b  Nr.  5.^)  Auf  ein  Grundstück  zeigen  Leute, 
die  darum  streiten  D  57  a  Nr.  4,  oder  es  teilen  wollen  8  a  Nr.  4,  7  b  Nr.  5,  oder  es  ver- 
äußern 46  b  Nr.  4,  oder  es  erwerben  sollen  53  a  Nr.  4,  b  Nr.  3.  Der  Bauermeister,  der 
das  Aufgebot  gefundener  Sachen  hört,  zeigt  auf  diese  W  35  a  Nr.  1  (Ergänzungstafel  2 
hinter  der  Ausg.  v.  D).  Auf  schadenstiftende  Tiere  deutet  Einer  zum  Zeichen,  daß  sie 
den  Schaden  ihm  getan  haben  D  32  b  Nr.  3.  Auf  den  Ertrag  eines  Lehens  an  Garben 
und  Geld  zeigt  ein  Lehenherr,  der  für  dessen  Ergänzung  aufkommen  muß  60  b  Nr.  2,  auf 
einen    toten  Herrn    ein    lebender    zum  Zeichen,    daß    er   sein  Nachfolger    71b   Nr.  4,    ein 


1)  Das  entsprechende  Bild  aus  0  45a  Nr.  1  (sowie  aus  W  30a  Nr.  1)  bei  Grupen  Teut.  Altertümer 
(1746)32  und  darnach  bei  Spangenberg  Beiträge  zur  Kunde  der  teut.  Bechtsalterthümer  {IS24:)  tab.  IL 
Die  Erklärung  der  Strafwerkzeuge  bei  Grupen  33  und  Spangenberg  (J.  C.  H.  Dreyer  Jurisprud.  pict.) 
27  verwechselt  den  Zweck  des  Bildes  mit  dem  des  nächstfolgenden. 

2)  Über  diese  Krone  s.  Genealogie  332  und  die  angeführte  .Einleitung'  27,  sowie  Kopp  Bilder  und 
Schriften  II  20.  —  Analog  auch  die  Darstellung  des  Richters  D  36  a  Nr.  2,  worüber  Genealogie  335,  381  f. 

')  Bei  Büsching  Wöchentliche  Nachrichten  IV  (1819)  Taf.  1  Nr.  6.  Über  den  gestürzten  Schild 
s.  die  zit.  Einleitung  26  und  San  Marte  Zur  Waffenkunde  d.  ä.  deutschen  Mittelalters  115. 

*)  Richtiger  als  der  Redegestus  der  linken  Hand  wäre  allerdings  ein  zweiter  Zeigegestus  wie  in 
H  29  a  Nr.  4  (Taf.  XXXII  1),  da  erst  hiedurch  der  Vergleich  zwischen  den  beiden  Begebenheiten  voll- 
kommen hergestellt  wird. 

^)  In  D  14b  Nr.  2  zeigt  er  auf  das  folgende  Bild  hinab. 

6)  Vgl.  H  4b  Nr.  5  (Taf.  IV  8). 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXllI,  Bd.  IL  Abt.  46 


182 

lebender  aber  auf  einen  andern  lebenden  zum  Zeichen,  daß  dieser  der  rechte  Lehenherr 
ist  76b  Nr.  4.  Auf  den  toten  Landrichter  deutet  ein  Schöffe,  der  den  lebenden  an  das 
,erinnert',  was  unter  seinem  Vorgänger  geschah  39  b  Nr.  4,  auf  den  lebenden  der  heer- 
schildlose  Mann,  weil  er  nur  vor  ihm  seinen  Gerichtsstand  64  a  Nr.  3,  der  Klagvormund, 
weil  ihn  der  Richter  bestellt  hat  0  24b  Nr,  3  (Gegensinn),^)  der  Landrichter  auf  den 
Verfesteten,  wofern  dieser  von  ihm  verfestet,  und  auf  den  Rechtlosen,  wofern  dieser  von 
ihm  ,rechtlos  gesagt'  wurde  D  64  a  Nr.  3,  53  a  Nr.  6,  auf  den  Fronboten,  weil  dieser  ihn 
beim  Gerichtszeugnis  vertreten  kann  27  b  Nr.  1,  und  aus  einem  analogen  Grund  auch  der 
Gogreve  0  37  b  Nr.  3,  eben  dieser  auf  den  Gast  und  auf  die  Bauern,  weil  sie  ihm  ding- 
pflichtig sind  D  88  b  Nr.  3,  91a  Nr.  4,  ein  Fürst  auf  den  König,  weil  dieser  über  ihn 
richtet  0  79b  Nr.  4.  Der  Verfestete  zeigt  auf  den  Geächteten,  wofern  er  sich  diesem 
gleich  muß  behandeln  lassen  64  a  Nr.  3.  So  auch  das  Kind  des  ungezweiten  Bruders  auf 
den  gezweiten  Bruder  des  Erblassers,  weil  es  gleich  diesem  erbt  27  a  Nr.  2,*)  ein  Mit- 
gelobender auf  seinen  Vordermann,  der  unter  Handreichung  angelobt  54  a  Nr.  4,  weil  jener 
dasselbe  Geschäft  abschließt  wie  dieser,  der  Empfänger  einer  Auflassung  deutet  auf  den 
sterbenden  Vater  des  Auflassers,  weil  er  schuldig  war,  die  Auflassung  zu  erteilen  7  a  Nr.  5, 
auf  den  Empfänger  eines  Bußgeldes  der  Zahler,  wenn  wir  erkennen  sollen,  daß  die  im 
Bilde  angegebene  Summe  jenem  seinem  Stande  nach  gebührt  D  43  b  Nr.  6.^)  Weist  ein 
Lehenherr  auf  eine  Person,  so  kann  diese  dadurch  als  sein  Vassall  gekennzeichnet  werden 
D  59  a  Nr.  4,*)  68  b  Nr.  2,  70  b  Nr.  4,  80  b  Nr.  4,  81  a  Nr.  6,  b  Nr.  3,  87  a  Nr.  3,  b  Nr.  1, 
90  a  Nr.  3.  Der  Oberlehenherr  aber  weist  mit  dem  Finger  auf  den  (nicht  notwendig 
anwesenden)  Unterherrn,  indem  er  das  Rechtsgeschäft  der  ,Weisung'  vornimmt  91b  Nr.  2. 
Wer  einen  Andern  als  seinen  Boten  abschickt,  zeigt  auf  ihn  65  b  Nr.  3,  aber  auch  auf  den- 
jenigen, an  den  er  den  Boten  schickt,  ebenso  wie  der  Bote  selbst  53  b  Nr.  1,  84  b  Nr.  3,  und 
wie  man  auf  den  Urteiler  deutet,  an  den  man  mit  einem  gescholtenen  Urteil  zieht  9  a  Nr.  3, 
84  b  Nr.  5.  Wer  einer  Ladung  folgt,  zeigt  auf  den,  von  dem  sie  ausgegangen  87  b  Nr.  5, 
wer  einen  Andern  verköstigt,  auf  den  Speisenaufträger  84  b  Nr.  1.  Vor  die  Füße  des 
Königs  deutet  ein  vor  ihm  Stehender,  weil  er  ,vor'  dem  König  Recht  gibt  und  nimmt 
41a  Nr.  2,^)  auf  sein  eigenes  Ohr  ein  Vassall,  der,  nachdem  er  gefragt  hat,  ,seines  Herrn 
Wort  hört'  73  a  Nr.  1. 

Nicht  ganz  so  sicher  zwar  wie  in  den  soeben  zusammengestellten  Fällen  hinweisender 
Bewegungen  ist  der  subjektive  Charakter  der  Symbolik  in  verschiedenen  andern,  wo  aber- 
mals der  Redegestus  von  Zeigegesten  begleitet  scheint.  Sie  könnten  auch  im  Leben  so 
vorkommen.  Immerhin  spricht  die  Wahrscheinlichkeit  dafür,  daß  die  einschlägigen  Fälle 
durchaus  gleichartig  mit  den  vorigen  sind,  zumal  wenn  man  die  verhältnismäßig  geringe 
Zahl  jener  und  die  Massenhaftigkeit  dieser  bedenkt.     Ein  ,Wissender'  deutet  auf  den  Vor- 


^)  In  H  7b  Nr.  3  (Taf.  VII  8)  auch  der  Mönch,  über  den  sieben  Leute  schwören,  —  weil  kein  Gerichts- 
zeugnis erteilt  wird. 

2)  Auch  der  Spielmann  in  D  16a  Nr.  4  sollte  auf  das  Pfaflfenkind  deuten,  weil  er  gleich  diesem 
einen  Kämpen  ablehnen  darf.  In  0  26  b  Nr.  2  zeigt  er  auf  den  PfaflFen.  Die  Bewegung  seiner  rechten 
Hand  in  D  scheint  übrigens  eher  ein  Ablehnungs-  als  ein  Redegestus. 

3)  Vgl.  die  verwandte  Darstellung  in  H  19  b  Nr.  4  (Taf.  XXI  9),  0  76  a  Nr.  2. 

*)  Über  die  Auslegung  dieses  Bildes  s.  Homeyer  Des  Sachsenspiegels  zweiter  Teil  I  157. 
^)  Die  Darstellung  ist  D  eigen,  Genealogie  359. 


18S 

gang,  den  er  beobachtet  D  55  b  Nr.  3,  76  b  Nr.  4,  31a  Nr.  3,  daher  auch  die  Boten,  die 
das  Ankleiden  eines  Kämpfers  beaufsichtigen,  auf  den  Ankleider  D  19  b  Nr.  2,  ein  Richter 
auf  den  Mann,  dem  er  ,rrieden  wirkt'  46b  Nr.  1,  4,  auf  Einen,  den  er  anschuldigt  H  5a 
Nr.  1  (Taf.  V  1),  oder  über  den  er  richtet  D  37  b  Nr.  4,  41  a  Nr.  5,  oder  auf  die  Partei, 
die  vor  ihm  steht  40  b  Nr.  1,  5,  oder  auf  ein  Kind,  über  dessen  Geburt  Beweis  geführt 
wird  12  b  Nr.  4,  oder  auf  die  Parteien,  die  er  , schwören  heißt'  71a  Nr.  2,  oder  auf  die 
Zeugen,  die  vor  ihm  schwören  54  a  Nr.  6,  der  Kläger  auf  den  ihm  gegenüber  stehenden 
Beklagten  22  b  Nr.  2,^)  40  b  Nr.  1,  2  (links),  38  b  Nr.  5  (der  Ächter),  auch  der  Beklagte 
auf  den  Kläger  D  21  a  Nr.  2,  hier  aber  nur  deshalb,  weil  er  diesem  die  Verletzung  bei- 
gebracht hat,  worauf  sich  die  Klage  bezieht,  ferner  ein  Urteiler  im  Lehenhof  auf  einen 
zu  beurteilenden  Vassalien  79  a  Nr,  2,  oder  auf  die  Boten,  die  der  Herr  zu  ihm  schicken 
soll  79  a  Nr.  3,  der  Vorsprecher  des  Lehenherrn  ebendort  auf  den  Herrn  79  b  Nr.  4,  6,^) 
der  König  auf  den  sich  aus  der  Acht  Ziehenden  41  a  Nr.  4,  ein  Wähler  auf  den  Gewählten 
46  b  Nr.  1.  Ein  Eidempfänger  zeigt  auf  das  Reliquiar,  worauf  man  schwört  74  a  Nr.  1, 
der  mit  der  Witwe  des  Erblassers  teilende  Erbe  auf  die  Vorräte  0  18  a  Nr.  1  (Lübben  20/21), 
der  Lieferer  von  Garben  auf  diese  D  24  a  Nr.  6,  der  Zahler  auf  das  Zahlbrett  und  das 
Oeld  43  b  Nr.  5,  der  Empfänger  des  Heergeräte  auf  die  Brünne  10  b  Nr.  4,  der  einer 
Auflassung  zustimmende  Erbe  auf  den  vom  Auflasser  hingereichten  Zweig  13  a  Nr.  2, 
O  22  a  Nr.  4  (Gegensinn).  Einer,  den  sein  Herr  Freilassungshalber  zur  Tür  hinausschiebt, 
deutet  ins  Freie  D  43  a  Nr.  2.  So  weist  auch  nach  der  Fahrtrichtung  der  abziehende 
Freigelassene  in  0  87  b  Nr.  3  (Gegensinn)^)  und  ebenfalls  aus  dem  Bilde  hinaus,  dem 
Marktkreuz  seinen  Rücken  kehrend,  der  Beklagte,  der  am  Marktorte  nicht  antworten  will 
O  70  a  Nr.  1,  aber  auch  der  Schöffenbarfreie,  weil  er  den  Grund  seiner  Fähigkeit  zum 
Oerichtslehen  angibt  D  45  b  Nr.  4. 

Vom  Bereich  der  Hilfsgebärden  müssen  wir  alle  diese  Zeigegesten  ausschließen. 
Der  Illustrator  selbst  mutet  uns  nicht  zu,  sie  für  Gebärden  der  dargestellten  Personen 
anzusehen.  Sie  sind  seine  eigenen  Gebärden.  Dann  aber  bleiben  der  wirklichen  Hilfs- 
gebärden nur  sehr  wenige  übrig,  so  daß  wir  sagen  dürfen :  in  der  Regel  ist  selbst  vom 
Standpunkt  des  Künstlers  aus  kein  Hilfsgestus  notwendig,  um  den  Redegestus  zu  begleiten. 
Wohl  liebt  es  der  Illustrator,  und  zwar  nicht  bloß  der  von  D,  sondern,  wenn  auch  viel- 
leicht in  geringerem  Maß,  schon  der  von  X,  mancherlei  Ausdrucksbewegungen  nebenher 
gehen  zu  lassen.  Aber  in  der  Regel  dienen  sie  entweder  subjektiver  Illustratorensymbolik 
oder  einem  rein  ästhetischen  Zweck.  Man  braucht  sich  bloß  eine  Darstellung  wie  die  der 
Himmelfahrt  Christi  in  D  35  a  Nr.  5  und  selbst  in  H  11  a  Nr.  5  (Taf.  XII  1)  anzusehen, 
und  man  wird  erkennen,  wie  bei  allem  zeichnerischen  Ungeschick  die  Künstler  darauf 
ausgingen,  ihre  Menschen  möglichst  lebendig  erscheinen  zu  lassen.  Je  weniger  ihnen  dies 
durch  die  Mimik  des  Antlitzes  gelingen  konnte,  desto  entschiedener  warfen  sie  sich  auf 
die  Pantoraimik  der  Arme  und  Hände.  Wiedergabe  irgend  welcher  Gebräuche  lag  ihnen 
dabei  gemeiniglich  ferne.     Deswegen  kommen  begleitende  Ausdrucksbewegungen  sehr  ver- 


^)  Die  dritte  Person,  wie  sich  genauer  aus  0  39  a  Nr.  3  ergibt. 

2)  Wegen  der  Bedeutung  der  stehenden  Figur  hinter  dem  Lehenherrn   vgl.  Richtsteig  Lehenr.  10 
§  2,  Weise  des  Lehenr.  (bei  Homeyer  Des  Sachsenspiegels  zweiter  Teil  I)  547. 

^)  Bei  E.  Goldmann   Beiträge  zur  Geschichte  der  german.  Freilassung   durch  Wehrhaftmachung 
(1904)  71.     Dazu  Goldmanns  Bemerkungen  S.  6  f. 

46* 


184 

schiedener  Art  bei  einer  und  der  nämlichen  Person  vor,  wenn  ihre  Lage  gegenüber  andern 
Personen  wiederkehrt,  oder  wir  beobachten  bei  sich  wiederholenden  Situationen,  daß  eine 
solche  Ausdrucksbewegung  bald  stattfindet,  bald  ganz  unterbleibt.  Beispiele  bieten  gerade 
diejenigen  Figuren,  bei  denen  eine  gewisse  Regelmäßigkeit  des  Begleitgestus  vor  Allem 
angezeigt  gewesen  wäre,  wenn  in  Bezug  auf  ihn  die  Künstler  sachlichen  Erwägungen 
hätten  folgen  wollen,  —  als  da  sind  der  Richter,  der  Schöife,  der  Dingmann,  der  Kläger, 
der  Beklagte,  der  Zeuge,  der  Empfänger  eines  Gelöbnisses  oder  einer  Zahlung.  Aus  dem- 
selben Grund  begegnen  uns  anderseits,  wie  schon  S.  178  hervorgehoben,  oft  genug  Einzel- 
figuren, die  mit  beiden  Händen  gestikulieren,  obgleich  sie  uns  in  keinerlei  Tätigkeit  oder 
seelischer  Erregung  vorgestellt  werden. 

Gewisse  später  zu  besprechende  Ausnahmen  von  der  hier  aufgestellten  Regel  werden 
wir  allerdings  zulassen  müssen :  vom  Parallelismus  im  Erheben  beider  Hände  bei  Betenden 
und  Bittenden  wissen  wir,  daß  er  einem  Brauch  des  täglichen  Lebens  einmal  entsprach. 
Der  Doppelgebärde  in  bestimmten  Fällen  der  Klage  und  von  richterlichen  Handlungen 
liegt,  wie  sich  zeigen  wird,  wahrscheinlich  eine  Rechtsübung  zu  Grunde.  In  solchen  Fällen 
war  auch  die  Körperhaltung  nicht  gleichgiltig.  Sonst  dagegen  bestimmt  auch  über  sie 
die  Willkür  des  Künstlers,  sei  es,  daß  er  sie  durch  äußeren  Anstoß  motiviert,  wie  z.  B.  bei 
Menschen,  die  fremden  Angriffen  auszuweichen  trachten  (Nachweise  oben  S.  179  N.  1),  oder 
daß  er  wieder  subjektiv-symbolische  Absichten  verfolgt,  wie  mit  dem  Zu-  oder  Abwenden 
des  Körpers  im  Verhältnis  zu  einer  andern  Person,  sei  es  endlich,  daß  er  sich  von  rein 
kompositioneilen  Rücksichten  oder  auch  von  traditioneller  Manier  leiten  läßt  wie  bei  dem 
starken  Vor-  oder  Zurückbeugen  der  Oberleiber. 

Demnach  haben  wir  sowohl  die  wirklichen  oder  vermeintlichen  Begleitgebärden,  wie 
die  Körperhaltung  außer  Acht  zu  lassen,  indem  wir  nunmehr  die  Bedeutung  des  sog.  Rede- 
gestus  zu  ermitteln  trachten.  Auch  die  Frage,  in  welcher  der  beiden  Hände  der  Haupt- 
gestus  vor  sich  geht,  berührt  uns  nach  dem  S.  175  f.  Erörterten  hier  nicht  weiter. 

Eine  Rückschau  auf  die  Fälle,  wo  der  Redegestus  Hauptgebärde  ist,  belehrt  uns  vor 
Allem  darüber,  daß  er  in  der  Sachsenspiegel-Illustration  seinen  Namen  nur  sehr  unzu- 
reichend rechtfertigt.  Wohl  ist  unter  den  mit  ihm  ausgestatteten  Personen  die  Zahl 
derer  nicht  gering,  die  uns  als  redend  oder  doch  in  einer  Situation  vorgestellt  werden,  in 
der  sie  reden  könnten.  Aber  nicht  weniger  beachtenswert  ist  die  Menge  derjenigen,  die 
mit  der  nämlichen  Gebärde  auftreten,  ohne  irgend  ein  Sprechen  damit  begleiten  zu  können, 
—  man  müßte  denn  ein  Selbstgespräch  unterstellen  wollen.  Abermals  verweise  ich  da 
auf  die  bloßen  Existenzbilder,  Figuren,  die  der  Künstler  lediglich  zur  Veranschaulichung 
des  Begriffs  einer  Person  hinzeichnet,  weil  der  Text  zufällig  ihrer  erwähnt,  z.  B.  Abraham, 
die  erbunfähigen  oder  in  einem  bestimmten  Fall  vom  Erbgang  ausgeschlossenen  Leute, 
ein  paar  Mal  aber  auch  die  erbenden  (D  8  b  Nr.  2,  27  a  Nr.  2),  ferner  den  Vormund  in 
0  25  a  Nr.  2,  das  Putativkind  (D  40  a  Nr.  3),  den  wegreitenden  Landrichter  und  den  daheim 
bleibenden  Fronboten  in  0  38  a  Nr.  5,  den  Schenken  und  den  Truchsessen  78  a  Nr.  1,  die 
Giftmischerin  D25b  Nr.  2,  die  Repräsentanten  der  deutschen  Völker  45  b  Nr.  2.  Dazu 
kommen  aber  noch  viele  Gestalten,  deren  Gebärde  sie  als  Sprechende  scheinen  läßt, 
während  der  Verlauf  des  geschilderten  Vorgangs  jedes  Zwiegespräch  für  sie  ausschließt. 
Der  jGesatzte',  über  den  Andere  schwören,  hat  nicht  selbst  zu  sprechen,  ebensowenig  der 
Bauermeister,  während  man  Fundgegenstände  vor  ihm  aufbietet,  ein  Zeuge  oder  ein  Auf- 


185 

seher,  während  er  seine  Beobachtungen  macht,  der  Herr,  während  ihm  seine  Untertanen 
huldigen,  eine  Prozeßpartei,  die  der  Gegner  zum  Kampf  anspricht,  Einer,  den  der  Fron- 
bote in  den  Besitz  eines  Grundstücks  setzt,  die  Frau,  der  ihr  Lehen  verteilt  wird.^)  Für 
Manche  wäre  Sprechen  geradezu  das  Gegenteil  desjenigen  Benehmens,  worin  sie  dargestellt 
werden,  so  für  den  Mann,  der  in  D  81  a  Nr,  1  die  Ansprache  an  sein  Lehen  verwirkt, 
weil  er  das  ,Ausziehen'  versäumt,  oder  für  den  Hirten,  der  in  31  a  Nr.  2  sich  von  seinem 
Vieh  abwendet,  d.  h.  nicht  dabei  ist,  während  es  zu  Schaden  geht  und  gepfändet  wird. 
Augenscheinlich  stehen  die  Illustratoren  im  Begriff,  das  Motiv  abzunützen.  Es  wird 
ihnen  zu  einem  schematischen  Mittel,  wodurch  sie  steife  Gestalten  beleben. 
Mag  sein,  daß  diese  Tendenz  den  Verfertiger  von  D  in  stärkerem  Maße  beherrschte  als 
den  von  X  oder  Y  oder  N.  Aber  gewiß  ist  anderseits,  daß  sie  überhaupt  nicht  erst  in 
der  Sachsenspiegel-Illustration  auftritt,  sondern  in  ihren  Anfängen  um  Jahrhunderte  weiter 
zurückreicht.  Schon  in  der  antiken,  der  altchristlichen,  der  frühmittelalterlichen  Kunst, 
wo  die  Gebärde  des  Handaufhebens  ausgiebige  Verwendung  gefunden  hat,  konnte  sie  nicht 
bloß  das  Heischen,  sondern  auch  das  Zollen  von  Aufmerksamkeit,  also  nicht  bloß  Sprechen, 
Anrufen,  Beten,  sondern  auch  Zuhören  und  Beobachten  bezeichnen.  Es  genügt,  hier  auf 
typische  Beispiele  hinzuweisen,  worin  sich  altchristliche  und  mittelbar  antike  Traditionen 
in  der  mittelalterlichen  Kunst  fortpflanzen.  Gespannte  Aufmerksamkeit,  Staunen,  drückt 
sich  aus,  wenn  Maria  oder  die  Hirten  oder  die  Frauen  am  Grabe  Jesu  vor  dem  sie 
anredenden  Engel,  wenn  ferner  Zuschauer  bei  den  Wundern  Jesu  oder  bei  seiner  Himmel- 
fahrt, Apostel  beim  Abendmahl  oder  bei  der  Ausgießung  des  hl.  Geistes,  Evangelisten 
bei  der  Inspiration  eine  Hand  erheben.  Aber  auch  Trauer  kann  sich  so  äußern,  z.  B. 
in  Maria  oder  Johannes  bei  Christi  Kreuzestod.  Der  Affekt  wird  in  solchen  Fällen  oft 
durch  einen  Begleitgestus  der  andern  Hand  betont,  ebenso  wie  wenn  die  Aufmerksamkeit 
sich  zur  Ergebenheit  und  Verehrung  steigert.  Denn  im  Aufheben  nur  der  einen  Hand 
können  sich  schon  die  geringsten  Grade  von  Spannung  eines  Zuschauers  oder  Hörers 
äußern,  wie  z.  B.  von  Jüngern  oder  Heiligen,  die  den  redenden  Herrn  umgeben,*) 
von  Zeugen  irgend  einer  biblischen  Begebenheit.^)  Von  derartigen  Mustern  aus  wurde 
die  Gebärde  des  Handaufhebens  auf  alle  möglichen  Figuren  der  alttestamentlichen 
Geschichte,  der  christlichen  Legende,  der  profanen  Historien  übertragen,  sobald  irgend 
ein  Grad  passiver  Teilnahme  an  ihnen  zum  Ausdruck  kommen  sollte,  auf  den  Schwert- 
oder   Stabträger    neben    oder    hinter    einem    thronenden    Herrscher,*)    Hofleute    in    seiner 


1)  Unbeachtet  lasse  ich  hier  solche  Figuren,  bei  denen  man  den  Redegestus  allenfalls  auf  einen 
andern  als  den  geschilderten  Hauptvorgang  beziehen  kann,  wie  z.  B.  bei  dem  Empfänger  eines  Eides,  einer 
Vorladung,  eines  Zahlungsbefehls,  dem  Erbringer  eines  Gottesurteils,  dem  Gepfändeten,  dem  Verhafteten. 

2)  Probussarkophag  (6.  Jahrh.)  bei  Garrucci  Storia  delV  arte  crist,  tav.  325;  ferner  ebenda  323,4, 
327,2,  331,3,  341,2,3.  —  Clm.  4453  (c.  1000),  fol.  34b,  60b  (Photogr.  v.  Teufel  Nr.  1046,  1056).  — 
Clm.  4452  (c.  1012)  bei  Vöge  Malerschule  123.  —  Clm.  15903  (c.  1200),  fol.  78b,  90a,  91b. 

3)  Beispiele:  aus  dem  Aachener  Evangeliar  (10.  Jahrh.),  her.  v.  St.  Beissel,  Taf.  XXII,  XXXIII,  — 
aus  dem  Cod.  Egberti,  her.  v.  Kraus,  Taf.  XXXVII,  XLII;  —  Clm.  4453  fol.  157b  (Photogr.  v.  Teufel 
Nr.  1044).  —  Clm.  23338  (11.  Jahrh.)  fol.  184  b.  —  Psalter  d.  hl.  Elisabeth  zu  Cividale  (gegen  1217)  p.  262 
bei  Haseloff  Thür.-sächs.  Malerschule  Taf.  XXVH.  —  Wandgemälde  im  Dom  zu  Braunschweig  (c.  1224) 
bei  Janitscheck  154/55. 

*)  Z.  B.  Clm.  4453  fol.  24a  (Photogr.  v.  Teufel  Nr.  1039,  farbig  bei  Stacke  Deut.  Gesch.  I  294/95), 
-  Cod.  Cavensis   Nr.  22    (11.  Jahrh.)   fol.  15   (her.   in  Cod.   dipl.   Cav.  HI  36),   —  Hortus  deliciarum  bei 


186 

Nähe/)  die  Zuhörer  eines  Lehrenden,  Ratenden,  Befehlenden,'^)  die  Zuschauer  eines  Mar- 
tyriums, eines  Kampfes,  einer  Geschenk-  oder  einer  Briefüberreichung,  einer  Amtsübergabe. ^) 
Der  altchristlichen  Kunst  entlehnte  die  frühmittelalterliche  dasselbe  Bewegungsmotiv  auch 
bei  den  Einzelfiguren.  Dann  aber  wurde  es  geradezu  schematisch.  Allerdings  läßt  es  sich 
bei  Christus  und  heiligen  Männern,  Engeln,  Propheten  und  Philosophen  noch  als  Begleit- 
gestus  der  Rede,  bei  heiligen  Frauen  als  Ausdruck  des  Gebets  verstehen,*)  und  das  Letztere 
gilt  auch  von  Grabbildnissen  Gestorbener,  auf  die  man  die  Gebärde  übertrug.*)  Dagegen 
entbehrt  sie  schon  der  Bestimmtheit  des  Sinnes  bei  Personifikationen  von  abstrakten 
Begriffen  wie  Tugenden  und  Lastern,  oder  von  Naturerscheinungen  wie  Sonne  und  Mond.^) 
Die  in  den  Noten  angeführten  Denkmäler  bezeugen  eine  Kunsttradition,  die  zeitlich  wie 
räumlich  nahe  an  die  Sachsenspiegel-Illustration  heranreicht.  Welchen  Anteil  daran  das 
unmittelbare  Muster  der  Hs.  X,  die  große  Bilderhs.  von  Wolframs  Willehalm,  hatte, 
lassen  nun  freilich  deren  spärliche  Überreste  nicht  mehr  ermessen.  Doch  gestattet  das 
zweite  Nürnberger  Bruchstück  den  Schluß  auf  eine  ziemlich  mechanische  Abwechselung 
zwischen  unserm  ,Redegestus'  und  den  Zeigegesten.  Und  nicht  anders  stellt  sich  zu  der 
Frage  die  sonstige  Buchmalerei  aus  der  Zeit  von  X  selbst  oder  kurz  nach  X,  wie  originell 
auch  in  sonstiger  Hinsicht  ihre  Leistungen  sein  mögen.  Eine  Münchener  Hs.  des  Wilhelm 
v.  Oranse  (gegen  1300)  liefert  Wiederholungen  jenes  Schwertträgers,  jener  Hofleute,  jener 
Zuschauer,  die  zum  Zeichen  ihrer  Aufmerksamkeit  eine  Hand  erheben.'')  Seitenstücke  zu 
diesen  Zuschauern  und  zu  obigen  Hörern  und  Personifikationen  finden  sich  ungefähr  gleich- 


Straub  Lief.  II  pl.  XIII,  —  Cod.  Pal.  112  her.  v.  W.  Grimm  im  Atlas  zu  Buolandes  Liet  (1838)  Nr.  2,  3, 
7,  17,  27,  —  Clm.  17401  (Theophiluslegende  a.  1206-1216),  photogr.  v.  Teufel  Nr.  1392,  —  Clm.  3900 
(c.  1250)  fol.  2  b  (photogr.  v.  dems.  Nr.  1238). 

^)  Mosaik  in  S.  Vitale  zu  Ravenna  (Begleiterinnen  der  K.  Theodora),  —  Bibel  v.  S.  Paul  (9.  Jahrh.) 
bei  Hefner-Alteneck  Trachten,  Geräte  etc.  Taf.  17,  —  Cod.  Cavensis  fol.  15,  150  her,  a.  a.  0.  36,  200. 

—  Vgl.  übrigens  auch  das  Diptychon  bei  Du  Gange  Gloss.  X  Taf.  I. 

2)  Clm.  15903  (c.  1200)  fol.  30  a.  —  Clm.  835  (c.  1250)  fol.  106  b.  —  Clm.  22053  (c.  800)  fol.  6b  (photogr. 
V.  Teufel  Nr.  1599),  8b,  9b,  Berlin  K.  B.  Ms.  theol.  lat.  2»  323  (c.  1100)  bei  Janitschek  Malerei  95, 
Clm.  3900  (c.  1250)  fol.  2b,  3  a,  6b  (photogr.  v.  Teufel  Nr.  1238,  1239,  1246).  —  Cod.  Pal.  112  a.  a.  0.  7,  36. 

—  Psalter,  zu  Cividale  a.  a.  0.  Taf.  XXVIII.  —  Clm.  13002  (a.  1158)  fol.  4  a  (erste  Reihe,  rechts)  und 
darnach  Clm.  17403  fol.  6b.  —  Clm.  17401  photogr.  v,  Teufel  Nr.  1387  oben,  1389  unten. 

3)  Clm.  3900  (c.  1250)  fol.  6a,  b,  7a  (Photogr.  v.  Teufel  Nr.  1245—1247),  —  Wandgemälde  im  Dom 
zu  Braunschweig  a.  d.  Südwand  des  Chors  g.  1224  (photogr.  v.  Behrens  Nr.  963)  und  im  südl.  Kreuzarm 
(bei  G.  Schultz  D.  Höfische  Leben  I  Titelbild).  —Elfenbein  zu  Stammheim  (c.  1000—1050)  in  Kunst- 
denkm.  d.  Bheinprovinz  V  2  Taf.  XII.  —  Clm.  17401  photogr.  v,  Teufel  Nr.  1387  unten,  1390  unten. 

*)  Typische  Beispiele:  auf  dem  S.  Victor-Reliquiar  zu  Xanten  (11.  Jahrh.)  bei  Ausm  Weerth 
Kunstdenkmäler  I  Taf.  XVII  4,  —  auf  einem  Relief  zu  Werden  (12.  Jahrh.?)  ebenda  XXIX  5,  —  auf  dem 
Tragaltar  in  der  Reichen  Kapelle  zu  München  (c.  1180—1250)  bei  Hefner-Alteneck  Trachten  Taf.  100, 

—  auf  den  Buchdeckeln  v.  Clm.  12201b  (12.  Jahrh.)  und  21585  (c.  1200),  photogr.  v.  Teufel  Nr.  217,  232, 

—  in  den  Medaillons  der  Holzdecke  bei  S.  Michael  zu  Hildesheim  (g.  1186),  —  viele  andere  aus  sächsisch- 
thüringischen Hss.  bis  g.  1250  auf  den  Tafeln  bei  Haseloff  a.  a.  O. 

^)  Sog.  Witekind-Grab  zu  Engern  abgeb.  bei  Hefner-Alteneck  Trachten  etc.  Taf.  101  (c.  a.  1180 
—1240?),  Plektrudis-Stein  zu  Köln  (12.  Jahrh.)  bei  Boisseree  Denkmäler  Taf.  VIII,  Otte  Handb.  der 
kirchl.  Kunst archäoloffie^  II  563. 

6)  Mancherlei  Belege  im  Hortus  deliciarum.  Andere:  Elfenbein  (10.  — 12.  Jahrh.)  im  Nationalmus. 
zu  München  Nr.  160  (Katalog  V  Taf.  VII). 

7)  Cgm.63  fol.  20  a,  72  b,  24  b,  27  b,  29  b,  91b.  105  a. 


187 

zeitig  in  der  Welislawbibel.  ^)  Etwas  später  kehrt  in  der  Heidelberger  (sog.  manessischen) 
Liederhs.  (1314 — 1330)^)  und  im  Balduineum  (c.  1313 — 46)*)  das  Motiv  mit  einer  gewissen 
Regelmäßigkeit  bei  den  Zeugen  der  geschilderten  Begebenheiten  wieder.  Selbst  jene 
Variante  von  der  typischen  Form,  die  auswärts  gedrehte  Hand,  die  mehrmals  in  D  vor- 
kommt, begegnet  auch  in  diesen  Bildercyklen*)  und  ebenso  wenigstens  im  Balduineum  die 
steile  Handstellung,  wovon  oben  S.  173  f.  gesprochen  wurde.  Handelt  es  sich  bei  der 
letzteren  um  eine  stilistische  Eigenheit  der  spätmittelalterlichen  Malerei,  so  geht  doch  die 
erstere  wieder  auf  viel  frühere  Kunstgepflogenheiten  zurück.  ^)  Mag  sie  sich  vom  alt- 
christlichen Orantentypus ^)   oder   von    einer  Gebärde    der  Abwehr  (=  Furcht,  Erstaunen) 


^)  J.  E.  Wocel  Welislaws  Bilderbibel  (i.  d.  Abhandl.  der  böhm.  Gesellsch.  d.  Wissensch.  6.  F.  Bd.  IV 
1871)  Taf.  2,  6,  21,  22,  25. 

2)  j)ie  Miniaturen  der  Maness.  Hs.  her.  v.  F.  X.  Kraus  Taf.  5,  34,  63,  65,  68,  71,  93,  96.  101,  109, 
117,  124,  134,  135,  138,  139. 

3)  G.  Irmer  Die  Rom  fahrt  K.  Heinrichs  VII.  passim. 

*)  Vgl.  Taf.  IIa,  21,  22,  24,  25  bei  Wocel  a.  a.  0.  und  Taf.  1,  8,  17  bei  Irmer  a.  a.  0.  Kraus 
Maness.  Hs.  Taf.  21,  90.  Auch  in  der  französischen  Malerei  des  14.  Jahrh.  ist  diese  Handstellung  zur 
Manier  geworden;  vgl.  die  Probe  bei  Lacroix  Moeurs  usages  etc.  349. 

^)  Beispiele:  Maria  vor  Gabriel  in  Darstellungen  vom  8. — 12.  Jahrh.  bei  Rohault  de  Fleury  La 
sainte  vierge  pl.  IX,  XIII,  XXI,  Hefner-Alteneck  Trachten  76,  Bronzetür  zu  Hildesheim  (von  1015),  bei 
Otte  Handblich  I  526,  Hortus  deliciarum  bei  Straub  pl.  XXV,  XXVter,  Clm.  8271  (vor  1190)  fol.  56b, 
Clm.  15903  (c.  1200)  fol.  31a,  Wandbild  zu  Methler  c.  1220  bei  Janitschek  Malerei  151,  Donaueschinger 
Hs.  309  (c.  1250)  in  Kunstdenkmäler  d.  Gr.  Baden  II  Taf.  IV  u.  dgl.  m.  —  Petrus  als  Zuschauer  und 
Hörer:  im  Aachener  Evangeliar  (10.  Jahrh.)  bei  Beissel  Taf.  XXXIII,  Clm.  4453  photogr.  v.  Teufel 
Nr.  1047,  1048,  1053,  1065,  Psalter  zu  Cividale  bei  Hasel  off  a.  a.  0.  Nr.  60,  Donaueschinger  Bibl.  Nr.  309, 
ebenda  Nr.  98;  —  andere  Apostel  Clm.  15903  (c.  1200)  fol.  56a,  90a,  91  b,  —  Martha  Clm.  16002  (11.  Jahrh.) 
fol.  35  a,  —  verschiedene  Zuhörer  Clm.  15903  fol.  30  a,  Clm.  835  (c.  1250)  fol.  104  a  (I.  Reihe),  —  Redende 
und  Zuhörende,  Elfenbein  des  11.  Jahrh.  bei  Bode  Gesch.  d.  deut.  Plastik  16/17;  lehrender  Abt  Clm.  15903 
(c.  1200)  fol.  30a,  Marta  redend  Clm.  17401  (1206—16)  photogr.  v.  Teufel  Nr.  1388,  1393.  —  Verehrende: 
Engel  auf  dem  Elfenbein  des  Tutilo  (vor  911)  u.  a.  bei  Bode  a.  a.  0.  8,  Elfenbein  im  Nationalmus.  zu 
München  (11.  oder  12.  Jahrh.)  Katal.  Nr.  162,  Heilige  auf  dem  Elfenbein  i.  d.  Univ.-Bibl.  zu  Würzburg 
(11.  Jahrh.)  und  in  Cod.  Bamb.  E  III  25  fol.  2  (nach  1152)  bei  Hefner-AIteneck  Taf.  41,  49;  —  s.  auch 
S.  188  N.l  — Einzelfiguren:  König 'Da.\id  im  Psalterium  atireum  zu  S.Gallen  bei  Rahn  Taf. IV,  Janitschek 
Malerei  46,  Wandgemälde  zu  Oberzell  auf  der  Reichenau  (c.  1000)  bei  Baer  und  Kraus  D.  Wandgemälde 
zu  Oberzell  Taf.  XII,  Uta  in  Cod.  Bamb.  Ed.  11  (c.  990)  fol.  59  bei  Swarzenski  Begensburger  Buchmalerei 
Nr.  7,  Plektrudis  oben  S.  186  N.  5,  Ose  auf  dem  Glasgemälde  im  Dom  zu  Augsburg  (11.  Jahrh.)  bei  Herberger 
L>.  ältesten  Glasgem.  etc.  Taf.  III,  Andreas  und  Petrus  auf  dem  Deckel  des  Evangelistars  v.  Poussay 
(11.  Jahrh.)  bei  Sauerland  und  Haseloff  D.  Psalter  Egberts  Taf.  52,  S.  Wenzel  im  Wysehrader  Evangeliar 
(c.  1100)  bei  Janitschek  92,  Jesus  auf  den  Wandgemälden  zu  Schwarzrheindorf  (1151 — 56)  bei  Ausm 
Weerth  Wandmalereien  Taf.  XXIV,  XXVII  und  Otte  Handb.  II  570/571,  Apostel  auf  Elfenbeintäfelchen 
im  Nationalmus.  z.  München  (12.  Jahrh.)  Katal.  Nr.  166—173,  sowie  in  Clm.  3900  (c.  1250)  photogr.  v. 
Teufel  Nr.  1236,  1240,  1242,  1243,  1245,  1246;  s.  auch  die  Blätter  des  12.  und  13.  Jahrh.  aus  dem 
German.  Museum  z.  Nürnberg  bei  Bredt  Katalog  der  mittelalt.  Miniaturen  etc.  (1903)  Taf.  I  u.  S.  14,  26. 

^)  Sehr  deutlich  die  Bischofsbildnisse  im  Psalter  Egberts  (a.  984—93,  her.  v.  Sauerland  und 
Haseloff  1901)  Taf.  7,  11,  15,  19,  29,  33  (dazu  Haseloff  im  Text  S.  48  f.),  —  Apostel  im  Cod.  Egberti 
bei  F.  X.  Kraus  Die  Miniattiren  etc.  Taf.  LX,  —  Petrus  beim  Opfer  der  Witwe  in  Clm.  4453  fol.  192a, 
photogr.  v.  Teufel  Nr.  166,  Heilige  neben  Maria  auf  dem  Elfenbein  (c.  1050)  bei  Ausm  Weerth 
a.  a.  0.  I  Taf.  XXVII  2,  Apostel  zu  Schwarzrheindorf  a.  a.  0.,  Apostel  in  Clm.  15903  (11./12.  Jahrh.) 
fol.  47,  die  Briefadressatin  in  Clm.  17137  (12.  Jahrh.)  fol.  42  a.  Vgl.  auch  die  allegor.  Figur  über  dem 
thronenden  König  in  der  Bibel  v.  S.Paul  (Hefner-Alteneck  17). 


188 

herleiten  und  darum  zunächst  nur  zum  Ausdruck  heftiger  Gemütserregungen  geeignet 
haben,  so  ist  sie  doch  schon  lange  vor  1250  ebenso  vieldeutig  geworden  wie  die  schlichte 
Handerhebung,  so  daß  sie  diese  nunmehr  vertreten  konnte.^) 

Insoweit  ordnet  sich  der  Gebrauch,  den  die  Sachsenspiegel-Illustration 
vom  Redegestus  macht,  dem  von  der  alten  Kunst  Hergebrachten  ein.  Aber  auch 
mehr  ins  Einzelne  und  zugleich  nach  andern  Richtungen  hin  läßt  sich  dieses  verfolgen, 
wenn  wir  bestimmte  Klassen  von  Bildern  betrachten.  Da  werden  regelmäßig  Personen, 
die  einer  andern  gegenüber  Grund  zur  Ehrfurcht  oder  Unterwürfigkeit  haben,  wie  z.  B. 
Vassallen  und  Dienstmannen  vor  ihrem  Herrn,  Regierte  vor  ihrer  weltlichen  oder  kirch- 
lichen Obrigkeit  mit  erhobener  Hand  dargestellt.  Ganz  so  hat  aber,  wie  oben  gelegentlich 
bemerkt,  schon  die  frühmittelalterliche  Kunst  von  der  altchristlichen  die  Handerhebung 
als  Ergebenheitsgestus  entliehen.^)  Wiederum  zeigt  sich  Nachahmung  alter  Vorlagen  in 
einigen  Fällen,  wo  ein  Begleitgestus  der  Rede  oder  eine  Gebärde  der  Willensbetätigung 
gar  wohl  der  Natur  des  geschilderten  Vorgangs  entsprechen  könnte,  teilweise  sogar  nach 
dem,  was  wir  sonst  wissen,  üblich  war.  Dies  gilt  vor  allem  von  dem  auf  unsern  Bildern 
dargestellten  Gebetsritus.  Damals,  als  die  Hs.  X  entstand,  gehörte  dazu  ganz  allgemein 
das  Zusammenlegen,  es  genügte  nicht  mehr  das  bloße  Erheben  der  Hände. ^)  Kennen 
gleichwohl  die  Sachsenspiegel-Bilder  fast  nur  die  letztere  Form  des  Gebetsgestus  (vgl. 
oben  S.  178),   so   nehmen   sie    den   Standpunkt    der   älteren   Kunst   ein.*)     Die   Figur   des 


^)  Charakteristisch  dafür  die  Beter  auf  dem  Deckel  des  Echternacher  Evangeliars  (985 — 91)  bei 
Otte  Handb.  I  174/175,  die  Heiligen  auf  dem  Victor-Reliquiar  zu  Xanten  (11.  Jahrh.)  bei  Ausm  Weerth 
a.  a.  0.  I  Taf.  XVII  4,  und  auf  dem  Werdener  Relief  (12.  Jahrh.)  ebenda  XXIX  5,  die  Medaillonbildnisse 
an  der  Hildesheimer  Holzdecke  (g.  1186),  die  Apostel  auf  den  Elfenbeinplatten  des  Münchener  National- 
museums ig.  1200)  Katal.  Nr.  174,  176,  die  Beter  in  Clm.  17401  bei  Janitschek  127  und  in  der  Donau- 
eschinger  Hs.  309  (c.  1250)  in  Kunstdenkm.  d.  Gr.  Baden  II  Taf.  VI. 

2)  S.  etwa  Otto  I.  auf  dem  Elfenbein  bei  Bode  Gesch.  d.  deut.  Plastik  12,  Moses,  Elias  und  die 
Apostel  auf  dem  Verklärungsbild,  die  Großen  auf  dem  Widmungsblatt  im  Aachener  ^vangeliar  (10.  Jahrh.) 
bei  B  eis  sei  Taf.  X,  III,  die  Sclavinia  in  Clm.  4453  fol.  23  b  bei  Stacke  Deut.  Gesch.  I  294/295  u.  s.  w., 
die  Heiligen  auf  den  Elfenbeintafeln  im  Münchener  Nationalmus.  Katal.  Nr.  159,  161  (10. — 12.  Jahrh.), 
die  Engel  in  Clm.  17405  (a.  1241)  fol.  2  b,  Maria  und  Johannes  d.  T.  auf  dem  Kanzelrelief  zu  Wechselburg 
(c.  1250).     Andere  Beispiele  S.  187  Note  5. 

')  Vgl.  die  Beter  auf  den  Glasgemälden  zu  Klosterneuburg  (1279 — 1335)  bei  Camesina  D.  alt. 
Glasgemälde  etc.  Taf.  XII,  XIV  3,  XV,  XVllI  3,  XIX  4,  XX  2,  in  der  Wenzelslegende  bei  Wocel  a.  a.  0. 
Taf.  30,  auf  dem  Bild  bei  Bredt  Katalog  der  ma.  Miniaturen  etc.  Taf.  V,  im  Balduineum  bei  Irmer 
JD.  Bomfahrt  etc.  Taf.  1,  4,  5,  9,  13,  20^  in  der  Maness.  Hs.  bei  Kraus  Taf.  21,  ferner  auf  Grabplatten 
um  1300  bei  Dorst  Grabdenkmäler  Taf.  17,  Hefner-Alteneck  Trachten  etc.  Taf.  132,  160,  0.  Buchner 
D.  mittelalt.  Grabplastik  i.  Nordthüringen  48.  Aus  älterer  Zeit:  Bronzetaufbecken  im  Dom  zu  Würzburg 
(a.  1279)  bei  Hefner-Alteneck  a.  a.  0.  134,  Clm.  3900  (c.  1250)  fol.  2a,  3b,  photogr.  v.  Teufel  Nr.  1237, 
1240,  Grabfigur  der  Herzogin  Mathilde  im  Dom  zu  Braunschweig  (c.  1250)  bei  Essenwein  Kulturhistor. 
Bilderatlas  L  2  u.  s.  o.,  Wandgemälde  z.  Soest  (c.  1225)  bei  Lübke  D.  ma.  Kunst  in  Westfalen,  Atlas 
Taf.  XXIX,  Cod.  Bamb.  E  Hl  25  fol.  32b  (c.  1150—1200)  bei  Hefner-Alteneck  a.  a.  0.  81,  Janitschek 
Malerei  130  u.  s.  o.,  Psalter  v.  Huntingfield  (c.  1180—90)  bei  Quaritch  Facsimiles  Yl—X  (1892)  Nr.  180, 
Cod.  Lescur.  Spirensis  (c.  1050),  zweites  Widmungsbild.  —  Wegen  des  jüngere  manus  ante  pectus  extensis 
et  junctis  pariter  digitis  beim  Gebet  überhaupt  s.  Augusti  Denkwürdigkeiten  etc.  V  398  und  Thalhofer 
Handb.  d.  kathol.  Liturgik  I  610,  wonach  es  seit  Nikolaus  I.  nachweisbar.  Vgl.  jedoch  auch  Sittl 
Gebärden  175  f. 

*)  Regelmäßig  so  im  Ilortus  deliciarum  bei  Straub  pl.  LXVII— LXXI,  ferner  in  der  Millstädter 
Hs.  (gegen  1200)  fol.  27a,  32b   bei  Diemer  Genesis   und  Exodus  37,  45,   Cod.  Pal.  112   bei  W.  Grimm 


189 

Missetäters  in  D  46  a  Nr.  5,  der  knieend  und  betend  den  Schwertstreich  des  Fronboten 
erwartet,  ist  sogar  vollständig  dem  Inventar  der  älteren  Martyrienmalerei  entnommen,') 
und  nur  einem  andern  Typus  desselben  Inventars  gehört  die  entsprechende  Figur  in  0  80  a 
Nr.  1  an.*)  Jene  Figur  des  knieenden  und  betenden  Missetäters  benützten  aber  die  Illu- 
stratoren weiterhin  zu  der  subjektiv-symbolischen  Darstellung  von  exkommunizierten  Leuten. 
Diese  knieen  betend,  während  ein  Priester  seine  Stola  über  sie  hält.  Nun  hat  es  zwar 
mit  dem  Grebrauch  der  Stola  überhaupt  beim  Aussprechen  des  Kirchenbannes  seine  Richtigkeit 
{siib  stola  excommunicare !).  Aber  selbstverständlich  gehörte  nicht  dazu,  daß  der  Bestrafte 
hinkniete,  um  den  Bann  über  sich  ergehen  zu  lassen.^) 

Ähnlich  verhält  es  sich  mit  einer  Gruppe  anderer  Darstellungen.  Leute,  die  Geld 
zahlen  oder  in  Empfang  nehmen,  eine  Sache  aushändigen  oder  sich  aushändigen  lassen, 
erheben  eine  Hand.  Dies  kann  unmöglich  ein  Kechtsbrauch  gewesen  sein.  Denn  nicht 
allemal  hat  man  bei  solchen  Geschäften  eine  Hand  frei.  Die  Illustratoren  des  Sachsen- 
spiegels aber  kannten  gewisse  ältere  Widmungsbilder,  wo  derselbe  Gestus  den  Schenkungs- 
bezw.  den  Annahmewillen  auszudrücken  scheint.*)  Von  dort  haben  sie  ihn  auf  äußerlich 
verwandte  Hergänge  übertragen.  Nur  sie  können  ihn  aber  weiterhin  auch  auf  das  Leisten 
und  Empfangen  von  Gelöbnissen  und  Eiden  übertragen  haben.  Wie  es  bei  einem  Gelöbnis 
wirklich  zuging,  ersehen  wir  aus  den  Sachsenspiegel-Bildern  selbst.  Zum  Gelöbnis  eines 
,Gewette'  {wetten  in  diesem  Sinne)  gehörte  ursprünglich  eine  Greifgebärde  (Nr.  21). 
Bei  anderen  Gelöbnissen  und  später  auch  bei  jenem  besondern  wurde  entweder  der  Ritus 
des  Fingeraufstreckens  beobachtet  (s.  unten  Nr.  7)  oder  die  Kontrahenten  reichten  sich  die 
Hand  (Nr.  22).  In  H  28  a  Nr.  5  (Taf.  XXXI  1)  allerdings  hat  es  den  Anschein,  als  ob 
die  Handreichung  nur  unter  zwei  Kontrahenten  vor  sich  ginge,  während  die  Mitgelobenden 
und  die  Mitempfänger  des  Gelöbnisses  bloß  eine  Hand  erheben.  Aber  in  Wahrheit  reichen 
auch  sie  die  Hand  hin,  die  Mitgelobenden  den  Mitempfängern  und  diese  jenen.  Der  Zeichner 
von  D  54  a  Nr.  5  hat  das  mißverstanden  und  die  Handreichung  bei  sämtlichen  Figuren 
durch  die  Handerhebung  ersetzt.  Von  hier  aus  erkennen  wir  auch,  was  im  vorausgehenden 
Bilde  D  54  a  Nr.  4,  H  28  a  Nr.  4  (Taf,  XXX  12)  gemeint  ist.  Dort  sehen  wir  nur  einen 
Empfänger   des  Gelöbnisses,   dagegen   mehrere  Mitgelobende.     Zwischen  jenem    und   einem 


Euolandes  Liet  Atlas  Nr.  15,  18,  Clm.  13074  (gegen  1200)  fol.  82  a,  Clm.  17401  (a.  1206—16)  photogr.  v. 
Teufel  Nr.  1389,  1394,  Psalterium  zu  Cividale  (vor  1217)  bei  Haseloff  Thüring.-sächs.  Malerschule 
Nr.  19,  28,  53,  65,  71,  Cod.  Heimst.  568  (zu  Wolfenbüttel)  a.  a.  0.  Nr.  75,  Wandgemälde  im  Dom  zu 
Braunschweig  (Kreuzauffindung  und  Martyrien  im  Chor)  c.  1225,  Clm.  3900  (c.  1250)  fol.  2  a  (hier  neben 
der  conjunctio  manuum)  photogr.  v.  Teufel  Nr.  1237.  —  Aus  dem  11.  Jahrh.  Clm.  15713  photogr.  v. 
dems.  Nr.  940,  Cod.  Lescur.  Spirensis,  erstes  Widmungsbild. 

1)  Vgl.  z.  B.  Clm.  3900  fol.  6a  photogr.  v.  Teufel  Nr.  1245,  Clm.  13074  fol.  35b,  66b,  120b, 
Psalter,  v.  Cividale  bei  Haseloff  a.  a.  0.  Nr.  34,  32. 

2)  Vgl.  Clm.  16002  (11.  Jahrh.)  fol.  32  b,  Collectarium  aus  Ottobeuren  (c.  1160)  in  Exemples  of  the 
booh  illumination  HI  Nr.  29. 

')  U.  F.  Kopp  Bilder  und  Schriften  I  85  glaubt,  die  Beterstellung  vrolle  den  Exkommunizierten, 
als  Poenitenten  kennzeichnen.     Das  würde  aber  eher  dem  Text  widersprechen  als  dazu  passen. 

*)  Beispiele:  Widmung  eines  Buches  i.  d.  Vivianusbibel  (9.  Jahrh.)  bei  Janitschek  Malerei  42, 
in  Clm.  14272  (10.  Jahrh.)  bei  Swarzenski  Regensburger  Buchmalerei  Nr.  9,  Elfenbein  v.  Stammheim 
(11.  Jahrh.)  in  Kunstdenkm.  d,  Rheinprovinz  V  2  Taf.  XII.  ^  Widmung  einer  Kirche  im  Psalter,  v.  Cividale 
bei  Haseloff  a.  a.  0.  Nr.  66.  —  Gaben  der  Friesen  an  den  hl.  Paulus,  Wandgemälde  im  Dom  zu 
Münster  (c.  1260—1300)  bei  Janitschek  152/153. 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  II.  Abt.  •        47 


i 


190 

von  diesen  begibt  sich  die  Handreichung,  während  die  Mitgelobenden  bezw.  ein  Mit- 
gelobender die  rechte  Hand  vorstreckt;^)  auch  dieses  bezweckt  die  Handreichung,  keine 
bloße  Handerhebung,  —  einen  Ritus,  der  in  dieser  Anwendung  auch  nicht  dadurch  glaub- 
hafter wird,  daß  der  mitteldeutsche  Dichter  von  ,der  Wiener  Meerfahrt'  (v.  129)  sagt,  man 
,gelohe  mit  der  hanf.  Damit  kann  ein  Gelöbnis  mit  Handreichung,  aber  auch  ein  Gelöbnis 
mit  Fingeraufstrecken  gemeint  sein.  Was  aber  den  Eid  betriift,  so  könnte  man  beim 
Empfänger  etwa  an  ein  Vorsprechen  (,Staben')  des  Eides  und  eine  dazu  gehörige  Gebärde 
denken.  Aber  im  Rechtsgebiet  der  Sachsenspiegel-Illustration  wurde  der  Eid  nicht  vom 
Empfönger,  sondern  von  einem  besondern  , Stäber'  gestabt.*)  Andererseits  ist  eine  Annahme- 
erklärung, die  der  Redegestus  des  Empfängers  ebenfalls  ausdrücken  könnte,  beim  asser- 
torischen Eide  ausgeschlossen.  Sonst  wäre  ja  ein  Urteil  darüber,  oft  he  vullenkomen  si  mit 
sime  rechte  (Richtsteig  8  §  2),  überflüssig.  Anders  zwar  bei  promissorischen  Eiden,  ins- 
besondere bei  Huldigungen.  Aber  Bilder  aus  ungefähr  gleicher  Zeit  stellen  auch  hier  den 
Eidempfänger  unbeweglich  dar.  ^)  Beim  Leisten  jedes  Eides  andererseits  wäre  ein  besonderer 
Zweck  der  Gebärde  nicht  zu  erkennen.  Überdies  bleibt  sie  in  den  mit  Gestikulationen 
noch  sparsameren  Hss.  H  und  0  sehr  oft  gerade  bei  schwörenden  Personen  unangedeutet, 
obgleich  dazu  eine  Hand  verfügbar  wäre,  z,  B.  H  7b  Nr.  2,  4,  5  (Taf.  VII  7,  9,  4),  IIb 
Nr.  4  (Taf.  XH  7),  16  b  Nr.  3  (Taf.  XVHI  7),  28  a  Nr.  6  (Taf.  XXXI  2),  29  a  Nr.  2,  3,  4 
(Taf.  XXXI  9,  10,  XXXH  1),  3a  Nr.  3,  4  (Taf.  HI  3,  4),  6b  Nr.  4  (Taf.  VI  8),  0  10a  Nr.  4 
(bei  Spangenberg  Beyträge  tab.  VIII  4),  34b,  47a  Nr.  1,  48b  Nr.  1,  59a  Nr.  2, 
73  a  Nr.  4,  und  selbst  aus  D  ließen  sich  derartige  Stellen  sammeln.  Andere  Bilderwerke 
aus  derselben  und  aus  früherer  Zeit  kennen  beim  Schwörenden  keine  Gebärde  der  linken 
Hand,^)  Das  etwas  jüngere  Balduineum  verhält  sich  ebenso  schwankend  wie  die  Sachsen- 
spiegel-Illustration . 

Eine  Willenserklärung  scheint  auch  der  mehrmals  insbesondere  in  D  vorkommende 
Redegestus  eines  Mannes  anzudeuten,  der  einer  Pfändung  unterliegt.  Man  könnte  wohl 
nur  an  eine  Verwahrung  denken.  Aber  der  Text  bietet  nicht  nur  keinen  Anlaß,  der- 
gleichen darzustellen,  er  schließt  es  geradezu  aus,  denn  allemal  handelt  es  sich  um  eine 
berechtigte  Pfändung,  —  eine  Pföndung  also,  gegen  die  sich  Niemand  mit  Nutzen  ver- 
wahren kann.  Überdies  zeigt  sich,  daß  mindestens  an  einer  Stelle  in  X  dem  Ausgepfändeten 
jede  Redegebärde  noch  fremd  gewesen  sein  muß.  In  H  15  a  Nr.  4  (Taf.  XVII  2)  nämlich 
trägt  er  als  Lenker  des  Pflugs,  wie  billig,  in  der  rechten  Hand  eine  Peitsche,  während 
er  die  linke  an  seine  Wange  legt  und  uns  so  zu  verstehen  gibt,  daß  er  die  Auspföndung 
erleidet.  In  0  (N)  69  a  Nr.  1  deutet  er  mit  der  linken  Hand  auf  sich,  während  die  Peitsche 
in  der  rechten  fehlt,  so  daß  hier  nun  der  Anschein  eines  Redegestus  entsteht.  In  D  39  a 
Nr.  4  ist  in  der  Rechten  wenigstens  der  Peitschenstiel  übrig  geblieben,  wogegen  die  Linke 


^)  Nicht  dem  Vordermann  auf  die  Schulter  legt,  wie  K.  J.  Weber  in  Teut.  Denkmäler  Sp.  60 
und  Homeyer  Anm.  zu  Ssp.  III  85  §  1  glauben.  Sie  haben  D  nicht  berücksichtigt,  wo  die  Zusammen- 
gehörigkeit des  Vordermannes  mit  den  Hintermännern  durch  Umschauen  des  ersteren  und  einen  Zeige- 
gestus  der  letzteren  zum  Ausdruck  gelangt. 

2)  Planck  Deut.  Gerichtsverfahren  II  36  f.  Freiberger  Stadtrecht  XXXVI  4,  XXX  4. 

3)  Balduineum  bei  Irmer  Eomfahrt  Taf.  10,  11,  15.     Befehlsgestus  auf  Taf.  16. 

*)  Cgm.  63  (Wilhelm,  gegen  1300)  fol.  20a,  35b,  72b,  Cgm.  51  (Tristan)  fol.  82b.  —  Wandgemälde 
im  Dom  zu  Braunschweig  (südl.  Chorwand)  c.  1225. 


191 

zu    dem  jüngeren  ßedegestus  (unten  2)   erhoben    ist.     Auch   hier   hat    infolge    eines  Miß- 
verständnisses der  Vorlage  eine  Übertragung  durch  den  Illustrator  stattgefunden. 

Es  steht  also  fest,  daß  in  nicht  wenigen  Bildergruppen  die  Handerhebung 
keinem  Gebrauch  des  ßechtslebens  entspricht.  Und  zwar  gilt  dies  nicht  allein 
von  Einzelnfiguren  und  von  solchen  Szenen,  wo  es  sich  nur  um  den  Ausdruck  einer  rein 
passiven  Teilnahme  handeln  könnte.  Damit  scheinen  nun  aber  auch  verdächtigt  alle 
jene  andern  Bilder,  die  den  gleichen  äußeren  Vorgang  schildern,  jedoch  den  Gedanken  an 
eine  Rechtsformalität  nahe  legen.  Dennoch  wäre  es  voreilig,  sie  vom  rechtsarchäologischen 
Standpunkt  aus  in  Bausch  und  Bogen  zu  verwerfen.  Schon  die  oben  erörterte  Kunst- 
tradition hätte  sich  schwerlich  so  lange  fortgesetzt  und  ausgebreitet,  wenn  nicht  eine  so 
einfache  Ausdrucksbewegung  wie  der  sog.  Redegestus  im  wirklichen  Leben  gang  und  gäbe 
gewesen  wäre,  —  wie  er  es  ja  heute  noch  ist.  Von  hier  aus  können  wir  weiter  schließen: 
die  Illustratoren  des  Sachsenspiegels  würden  derselben  Gebärde  schwerlich  eine  so  unge- 
messene Anwendung  als  ,Motiv'  gegeben  haben,  wenn  sie  nicht  wenigstens  in  bestimmten 
Fällen  auch  dem  Formalismus  des  lebendigen  Rechts  angehört  hätte.  Anhalts- 
punkte hiefür  dürften  sich  vielleicht  in  unsern  Bilderhss.  selbst  finden.  Bevor  wir  nach 
ihnen  suchen,  empfiehlt  es  sich  jedoch,  noch  einen  zweiten  , Redegestus'  kennen  zu  lernen. 

IL 
Redegebärden   (Fortsetzung). 

2.  Eine  jüngere  Gebärde  gleichen  Sinnes  wie  Nr.  1,  die  jedoch  den  Hss.  der 
Y-Gruppe  allein  eigentümlich  ist.  Von  Nr.  1  unterscheidet  sie  sich  wesentlich  nur  dadurch, 
daß  nicht  die  flache,  sondern  die  hohle  Hand  erhoben  wird.  Die  Normalform,  wie  sie 
in  H  auftritt,  zeigt  dabei  sämtliche  Finger  mäßig  gekrümmt  (Fig.  2  a).  In  D  dagegen 
bleibt  der  Daumen  und  sehr  oft  auch  der  Zeigefinger  gestreckt  (Fig.  2  b,  c),  so  daß  Ver- 
wechselung mit  einem  Zeigegestus  möglich  wird.  In  der  Regel  kehrt  sich  die  Innenseite 
der  Hand  nach  oben.  Die  Achsen  von  Hand  und  Unterarm  liegen  in  H  stets  in  einer 
Linie,  wogegen  in  D  regelmäßig  bei  steiler  Haltung  des  Unterarms  ein  mehr  oder  weniger 
scharfer  Winkel  am  Handgelenk  entsteht.  Der  Oberarm  verharrt  in  Ruhelage,  während 
sich  der  Unterarm,  und  zwar  in  D  sehr  steil,  aufrichtet. 

Varianten  von  diesen  Normalformen  ergeben  sich  durch  abweichende  Haltung  teils 
des  einen  oder  andern  Fingers,  was  öfters  nur  auf  zeichnerischem  Ungeschick  beruht,  teils, 
wie  bei  Nr.  1,  des  Ober-  oder  Unterarms,  in  D  endlich  auch  durch  abweichende  Stellung 
der  Hand  zum  Unterarm  (in  einer  und  derselben  Achse,  Fig.  2d).  Bezüglich  anomaler 
Fingerstellung  mag  hier  bloß  bemerkt  werden,  daß  je  einmal  in  D  (3  b  Nr.  1  Fig.  2e) 
und  in  H  (18  b  Nr.  4  Taf.  XX  10)  dicht  am  Zeigefinger  liegend  auch  der  Mittelfinger 
ausgestreckt  wird. 

Tritt  die  linke  Hand  für  die  rechte  ein,  so  sind  die  Gründe  dafür  analog  wie  bei 
Nr.  1,  und  analog  verhält  es  sich  auch  mit  den  Begleitgebärden.  Oft  unterbleibt  eine 
solche  ganz,  weil  eine  Hand  dazu  nicht  verfügbar  ist,  oder  die  verfügbare  bleibt  in  Ruhelage. 
Verläßt  sie  diese,  so  geschieht  es  einige  Mal  zum  Zweck  eines  Befehls-  oder  Ablehnungs-, 
besonders  oft  aber  zum  Zweck  eines  Zeigegestus  der  oben  S.  180  ff.  besprochenen  subjektiv- 

47* 


192 

symbolischen  Art.  Beispiele  für  den  Befehlsgestus :  indem  er  den  linken  Zeigefinger  auf- 
streckt, gibt  uns  der  Richter  zu  verstehen  in  D  37  b  Nr.  3  (=  H  13  b  Nr.  3  Taf.  XV  4), 
daß  er  dem  Henker  den  Strafvollzug,^)  in  D38a  Nr.  5  (=  H14a  Nr.  5  Taf.  XVI  3),  daß 
er  dem  Bürgen,  der  ein  Tier  nicht  vorbringen  kann,  das  Herbeischaffen  des  Felles  gebietet.^) 
An  der  ablehnenden  Bewegung,  die  der  Richter  mit  der  linken  Hand  macht,  sollen  wir 
in  D  20  b  Nr.  1  und  38  b  Nr.  2  erkennen,  daß  er  die  Festnahme  des  Beklagten,  der  einen 
Bürgen  stellt,  verbietet,  in  D  22  a  Nr.  4,  daß  er  den  Fortgang  des  kämpflichen  Verfahrens 
befristet,  also  hindert.^)  Durch  einen  subjektiv-symbolischen  Zeigegestus  interpretiert  wieder 
am  häufigsten  der  Landrichter  den  Sinn  der  Komposition.  Er  deutet  mit  dem  linken  Zeige- 
finger auf  die  Ziffern  einer  Frist  D  20  b  Nr.  5,  auf  das  Zeichen  für  den  Tag  23  b  Nr.  2, 
24  a  Nr.  1,  für  den  Frieden  22  a  Nr.  5,  für  das  Urteil  24  b  Nr.  2,  50  a  Nr.  3,  für  den 
Stand,  der  einer  Partei  nicht  gebührt  8  b  Nr.  1,  auf  das  des  Marktes,  worin  er  dingt 
39  b  Nr.  5,  auf  den  Stuhl,  den  der  gescholtene  Urteiler  räumen  muß  25  a  Nr.  2,  den  Rock- 
ausschnitt, woran  man  beim  kämpflichen  Gruß  den  Gegner  packen  soll  18  b  Nr.  4,  auf 
die  Wunde,  wegen  deren  Einer  klagt  19a  Nr.  2,  auf  die  Leute,  die  man  wegen  einer 
Wunde  beschuldigen  darf  44  b  Nr.  1  oder  die  nicht  über  einander  urteilen  können  50  a 
Nr.  4,  auf  die  kranke  Partei,  die  sich  durch  ihren  Bürgen  entschuldigen  läßt  23  a  Nr.  3.*) 
Von  andern  Personen,  die  der  Künstler  dazu  beruft,  den  Beschauer  zu  belehren,  nenne  ich 
den  Bischof,  der  auf  den  von  ihm  gewählten  König  47  a  Nr.  3,  den  Gogreven,  der  auf  den 
Fronboten  als  seinen  Stellvertreter  21b  Nr.  5,  den  Urteiler,  der  auf  die  Ziffern  von  Fristen 
und  Zeichen  von  Tagen  oder  auf  den  Mann  deutet,  der  in  seinem  Gericht  dingpflichtig 
ist  70b  Nr.  3,  80a  Nr.  5,  82a  Nr.  1,  88b  Nr.  3,  den  Kläger,  der  auf  das  (verbrannte!) 
Pferd  weist,  wofür  er  Ersatz  verlangt  37  a  Nr.  4,  oder  auf  den  Richter,  der  ihm  nicht 
richtet  22  a  Nr.  3,  54  b  Nr.  5,  den  Gläubiger,  der  auf  das  Geld  zeigt  oder  auf  die  Ziffer 
der  Summe,  die  er  bekommt  43  b  Nr.  5,  51b  Nr.  5,  den  Herrn,  der  auf  den  Vorsprecher 
deutet,  den  er  anschuldigt  63  a  Nr.  1,  oder  auf  den  Unterherrn,  an  den  er  den  Unter- 
vassallen  weist  66  a  Nr.  1,  oder  auf  die  symbolische  Darstellung  des  Lehenbesitzes,  der 
bewiesen  werden  soll  69  b  Nr.  3.  ^)  —  Sehr  häufig  ist  in  D  eine  begleitende  Bewegung 
nach  Art  von  Nr.  1  oder  auch,  schwach  nachahmend,  von  Nr.  2  selbst. 

Auch  die  Verwendung  der  Hauptgebärde  ist,  soviel  sich  fürs  erste  aus  den  Äußer- 
lichkeiten des  Vorkommens  beurteilen  läßt,  ^)  die  gleiche  wie  die  von  Nr.  1 .    Sie  wird  den- 

1)  Analog  König  und  Landrichter  in  H  26  a  Nr.  1  (Taf.  XXVIII  5).    Vgl.  auch  D  52  a  Nr.  1. 

2)  Vielleicht  gehören  hieher  auch  D53b  Nr.  4  (=  H27b  Nr.  4  Taf.  XXX  6),  82  b  Nr.  2  und  H14b 
Nr.  2  Taf.  XVI  5.  An  letzterer  Stelle  hat  jedoch  D  38  b  Nr.  2  sinngemäßer  einen  Ablehnungagestus. 
S.  den  Text  oben. 

^)  Möglicherweise  jedoch  war  in  X  auf  dem  ersten  und  dritten  Bild  die  Hauptgebärde  des  Richters  eine 
demonstrative  wie  in  0  38b  Nr.  1,  35b  Nr.  2.    Aber  0  zeigt  hier  auch  noch  mancherlei  andere  Abweichungen. 

*)  Verwandte  Beispiele:  der  Landrichter  deutet  auf  den  Fronboten  D  27b  Nr.  2,  auf  Parteien  20b 
Nr.  6,  21a  Nr.  4,  22  b  Nr.  2,  38  a  Nr.  4. 

5)  Andere  Beispiele  aus  D :  47  b  Nr.  4  (Schultheiß),  82  a  Nr.  5  (Urteiler),  52  a  Nr.  3  rechts,  82  a  Nr.  4, 
88a  Nr.  4  (Herr),  38a  Nr.  2  (Zeuge?),  —  aus  H:  7b  Nr.  1,  8-5,  12a  Nr.  2,  14b  Nr.  3,  15a  Nr.  1,  b  Nr.  3,  4, 
16b  Nr.  2,  4,  5,  27  a  Nr.  5  (Richter,  Taf.  VH  G,  8—10,  XIII  2,  XVI  6,  9,  XVH  6,  7,  XVIII  6,  8,  9,  XXXI  1), 
8b  Nr.  2,  IIa  Nr.  2,  13a  Nr.  5,  16b  Nr.  1,  5  (Partei,  Taf.  Vi  11  8,  XI  8,  XV  1,  XVIII  5,  9),  16a  Nr.  3  (Ehe- 
mann, Kind,  Taf.  XVIII  2). 

6)  Die  Hss.  stimmen  auch  hier  vielfach  nicht  überein.  Insbesondere  bringt  oft  die  eine  den  ,Rede'-,  wo 
die  andere  einen  ,Zeige'-Gestus,  ohne  daß  sich  immer  mit  Sicherheit  sagen  läßt,  welcher  der  richtigere  sei. 


193 

selben  Personen  zugeteilt  wie  diese:  weitaus  am  öftesten  dem  Richter,  aber  auch  dem 
König,  dem  Lehenherrn,  dem  Urteiler,  der  Prozeßpartei,  dem  Zeugen,  dem  Boten,  dem 
Wähler,  verschiedenen  Privaten  bis  hinunter  zum  Kinde.  Es  sind  auch  keine  wesentlich 
andern  Anlässe,  die  sie  motivieren,  insbesondere  wiederum  nicht  bloß  Reden  wie  Befehle, 
Fragen,  Urteile,  Wahlen,  Übertragungen,  sondern  auch  die  verschiedenen  Grrade  passiver 
Teilnahme  wie  Zuhören  und  Zuschauen  bei  Parteivorträgen,  bei  Urteilen,  Eidschwüren, 
Zeugenaussagen,  Willenserklärungen,  Botschaften,  oder  wie  Empfang  von  Geld  und  Gut, 
Entgegennahme  von  Huldigungen  und  Gelöbnissen.  Endlich  fehlt  Nr.  2  sowenig  wie  Nr.  1 
bei  Einzelfiguren. 

Belegstellen  für  alles  dieses  wird  man  beim  Durchblättern  von  D  und  selbst  von  H 
in  Mengen  finden.  Sie  hier  anzuführen  wäre  überflüssig,  da  sich  die  Gleichheit  der 
Bedeutunof  von  Nr.  2  und  Nr.  1  unmittelbar  beweisen  läßt.  Der  Zeichner  einer  und  der 
nämlichen  Hs.,  ja  eines  und  des  nämlichen  Bildes  wechselt  bei  Figuren  von  einer  und 
derselben  Bedeutung  mit  den  beiden  Gebärden  ab.  Man  vergleiche  z.  B.  die  verschiedenen 
Sendpflichtigen,  die  verschiedenen  Dingleute  in  D4a  unter  einander,  ebenso  die  Zeugen 
in  21b  Nr.  5  oder  22  a  Nr.  1,  20  a  Nr.  2,  39  b  Nr.  4,  61a  Nr.  2.  die  Wettenden  in  48  b 
Nr.  3,  die  freigelassenen  Reichsdienstmannen  53  a  Nr.  4,  die  gezweiten  Geschwister  27  a  Ni\  1, 
ferner  den  Schwörenden  in  41  a  Nr.  3  mit  dem  im  nächsten  Bilde,  den  die  Verfestung 
bezeugenden  Gogreven  in  21  b  Nr.  6  mit  dem  in  gleicher  Funktion  auftretenden  Grafen 
22  a  Nr.  1,  den  eine  Frist  bestimmenden  Richter  20  b  Nr.  5  mit  dem  in  64  a  Nr.  2,  den 
darüber  Urteilenden  70  a  Nr.  3  mit  dem  in  73  a  Nr.  2.  Ohne  sachliche  Änderung  darf 
darum  ein  Illustrator  die  Gebärde  1  setzen,  wo  ein  anderer  Nr.  2  setzt.  Vgl.  den  Eid- 
empfänger in  D32b  Nr.  3  mit  dem  entsprechenden  in  H8b  Nr.  2  (Taf.  YIII  8),  den 
Zahler  in  D  37  a  Nr.  1  mit  dem  in  H  13  a  Nr.  1  (Taf.  XIV  6),  den  Dienstmann  von  D  53  a 
Nr.  5  mit  dem  von  H  27  a  Nr.  5  (Taf.  XXIX  10),  den  Herrn  H  5a  Nr.  1  (Taf.  V  1)  mit 
dem  in  D  63  a  Nr.  1,  Vater,  Mutter  und  Kind  in  D  40  a  Nr.  3  mit  denen  in  H  16  a  Nr.  3 
(Taf.  XVIII  2),  den  Richter  und  die  Partei  auf  dem  nächsten  Bild  in  beiden  Hss.,  den 
Richter  in  D  39a  Nr.  5,  42b  Nr.  1,  53a  Nr.  6  mit  dem  in  H  l5a  Nr.  5,  18b  Nr.  1, 
27  a  Nr.  6  (Taf.  XVII  3,  XX  6,  XXX  1).  Eben  solche  Gleichungen  würden  sich  nach- 
weisen lassen  zwischen  0  einerseits  und  D  oder  H  anderseits.  Der  Richter  z.  B.,  der  auf 
das  Marktkreuz  deutet,  und  der  Beklagte,  der  sich  davon  abwendet,  erheben  in  D  39  b 
Nr.  5  und  H  15  b  Nr.  5  (Taf.  XVII  8)  die  rechte  Hand  nach  Schema  2,  in  0  70  a  Nr.  1 
(Gegensinn)  die  linke  nach  Schema  1 ;  der  die  Enthauptung  anordnende  in  D  37  b  Nr.  3, 
H  13  b  Nr.  3  (Taf.  XV  4)  befolgt  Schema  2,  während  er  in  0  66  a  Nr.  1  nach  Schema  1 
richtet,  ebenso  verhält  sich  der  auf  den  angemaßten  Standesschild  deutende  Richter  in 
0  24a  Nr.  2  (oben  S.  181)  zu  dem  in  D  8b  Nr.  1  u.  s.  w. 

Demnach  geht  es  nicht  an,  in  Nr.  2  etwa  das  altsächsische  dlgitos  incurvare  wieder- 
zufinden. Erwähnt  wird  dieses  nur  bei  der  Auflassung,^)  d.  h.  bei  einem  Verzicht,  kann 
auch  nicht  denselben  Ritus  bedeuten,^)  wie  das  Handeln  digito,  mit  fingern  d.  h.  mit  Auf- 
richten von    einem   oder   zwei  Fingern,    wiewohl   dieser  Hergang  nicht  ohne  Einkrümmen 

^)  Grupen  Teutsche  Altertümer  etc.  33,  J.  Grimm  Bechtsaltertümer^  I  177,  195,  R.  Schröder 
Lehrbuch  d.  deut.  EechtsgeschA  61. 

2)  Diese  Gleichsetzung  bei  R.  Schröder  a.  a.  0.  und  295,  P.  Puntschart  Schuldvertrag  und 
Treugelöbnis  352.  357,  358. 


194 

der  andern  Finger  möglich  war  (s.  unten  7).  Auf  unsere  Nr.  2  würde  die  Benennung 
incurvare  digitos  kaum  recht  passen.  Bei  diesem  denkt  man  an  ein  entschiedenes  Ein- 
krümmen aller  oder  doch  bestimmter  Finger,  nicht  an  ein  so  leichtes,  wie  es  bei  Nr.  2 
typisch  ist. 

Bei  der  Verwendung  des  Motivs  2  standen  die  Illustratoren  ebenso  unter  dem  Banne 
einer  künstlerischen  Tradition  wie  bei  Nr.  1.  Die  unter  Fig.  2e  abgebildete  Variante  in 
der  Fingerhaltung  wandelt  den  allbekannten  sog.  ,Segensgestus'  ab  und  kommt  gleich- 
bedeutend mit  Nr.  1,  wenn  auch  viel  seltener,  schon  in  der  frühmittelalterlichen  Malerei  vor^) 
und  pflanzt  sich  bis  in  die  sog.  Manessische  Liederhs.  fort.'')  Aber  auch  mit  der  Finger- 
stellung, die  in  den  Hss.  unserer  Y-Familie  das  Merkmal  der  Hauptform  des  Motivs  bildet, 
findet  sich  dieses  in  älteren  Denkmälern,^)  wobei  sich  zeigt,  daß  es  lediglich  auf  eine 
Abänderung  von  Nr.  1  zurückgeht.  Von  verschiedenem  Ursprung  also  ist,  was  in  der 
Sachsenspiegel-Illustration  als  Typus  und  als  Variante  erscheint.  Aber  die  Illustratoren 
haben  die  Verschiedenheit  des  Ursprungs  nicht  mehr  empfunden. 

In  sachlicher  Hinsicht  können  wir  nunmehr  die  Gebärden  1  und  2  einander  gleich 
setzen  und  damit  zu  dem  Punkt  zurückzukehren,  bei  dem  wir  die  Erörterung  von  Nr.  1 
abgebrochen  haben.  Unter  dem  einen  Namen  ,Redegestus'  dürfen  wir  jetzt  die  beiden 
Ausdrucksbewegungen  um  so  eher  zusammenfassen,  als  fortan  nur  solche  Anwendungsfälle 
in  Betracht  kommen,  wo  sie  die  Gedankenmitteilung  eines  Redenden  bezeichnen. 

Wir  beginnen  mit  dem  Redegestus  des  Vor  Sprechers.  Regelmäßig  sehen  wir  diesen, 
wo  er  für  seine  Partei  das  Wort  führt,  eine  Hand  erheben,  D  18  b  Nr.  3,*)  79  b  Nr.  4. 
Das  dürfte  doch  nicht  auf  bloßer  künstlerischer  Laune  beruhen.    Ein  anderes  Bild  nämlich, 


1)  Beispiele:  Psalter  Egberts  (a.  984—93)  fol.  17  (B.  Egbert,  die  Widmung  annehmend)  her.  v. 
Sauerland  u.  Haseloff  Taf.  2.  Clm.  4453  (c.  1000)  fol.  34b  (ein  Zuhörer  bei  der  Bergpredigt),  photogr. 
V.  Teufel  Nr.  1046,  Berliner  Evangeliar  (11.  Jahrh.  fast  sämtliche  Figuren  bei  der  Transfiguration)  bei 
Janitschek  Malerei  88/89,  Clm.  8271  (1190)  fol.  3a,  b,  5b  (Einzelbildnisse),  Salzburger  Federzeichg.  des 
12  Jahrh.  (Hiobs  Weib)  bei  Hefner- Alteneck  Trachten  etc.  64  (G),  Clm.  15903  (c.  1200)  fol.  19a  (drei 
von  fünf  Teilnehmern  einer  Unterredung),  Clm.  3900  (c.  1250)  fol.  62b  (Jesus  auferstehend),  Clm.  835 
(13.  Jahrh.)  fol.  14a  (Potiphar  den  Joseqh  kaufend,  photogr.  v.  Teufel  Nr.  2334),  Cgm.  51  (Tristan  fol.  82b 
<Isot  vor  dem  Bischof),  Cgm.  63  (Wilhelm)  fol.  20a  (Zuschauer).  —  S.  auch  Haseloff  Malerschule  300f. 

2)  Vergl.  die  Tafeln  91—93,  99,  117,  123,  137,  138  der  Kraus 'sehen  Ausgabe. 

3)  Beispiele:  Cod.  Egberti  (a.  984— 93)  her.  v.  Kraus  B.  Miniaturen  etc.  Taf.  34,  40,  57  (Petrus 
als  Zuschauer),  60  (Apostel  am  Pfingstfest)  57  (Frau  am  Grabe  Jesu),  46  (Petrus  verleugnend),  Paris  Bibl. 
nat.  Ma.  lat.  10514  fol.  76  (Evangelist)  bei  Sauerland  u.  Haseloff  a.  a.  0.  Taf.  54  Nr.  1,  Clm.  4453 
fol.  155b  (ein  Träger  der  Bahre  des  auferweckten  Jünglings),  231b  (Zuschauer  bei  der  Erweckung  des 
Lazarus)  photogr.  von  Teufel  Nr.  1054,  1063),  Clm.  15903  fol.  19a,  30a,  55a,  78b,  80a,  91b  (Zuschauer, 
Hörer,  Redende),  Clm.  23094  (c.  1250)  bei  Haseloff  a.  a.  0.  Nr.  108  (ein  Zuschauer!,  Chu.  3900  (c.  1250) 
fol.  64b  (Adam  aus  der  Vorhölle  befreit). 

*)  Auf  dem  entsprechenden  Bilde  0  32  b  Nr.  2  streckt  der  Vorsprecher  den  rechten  Zeigefinger  auf. 
-während  er  die  linke  Hand  erhebt.  —  In  der  sog.  Renesse'schen  Schwabenspiegel-Hs.  zu  Brüssel  Nr.  14690 
fol.  133a  erheben  die  Vorsprecher  eine  Hand;  einer  scheint  allerdings  damit  zugleich  auf  seine  hinter  ihm 
stehende  Partei  zurück  zu  deuten.  In  der  Hs.  des  Hamburger  Stadtrechts  v.  1497  (Lappenberg 
D.  Miniaturen  z.  d.  Hamb.  Stadtr.  Taf.  8,  15)  bedient  sich  der  Vorsprecher  des  Redegestus.  Eben  diesen 
macht  in  der  Heiligenherger  Hs.  über  die  Egg  (her.  v.  Bad.  General-Landesarchiv  1887)  bei  einer 
Verhandlung  von  1481  der  Vorsprecher  der  einen  Partei,  während  der  des  Gegners  mit  einem  Zeige- 
gestus  agiert. 


195 

D  18  a  Nr.  1,^)  veranschaulicht,  wie  eine  Prozeßpartei  ihren  Vorsprecher  absetzt,  weil  er 
sie  ,versäumt'  hat.  Zwar  könnte  man  der  Zeichnung  nach  auch  glauben,  es  handle  sich 
dort  um  das  Nehmen  eines  neuen  Vorsprechers,  mit  dem  die  Partei  sich  zu  erholen  gedenkt. 
Allein  die  Farben,  in  die  der  Vorsprecher  gekleidet  ist,  machen  diesen  als  eben  denselben 
kenntlich,  den  die  Partei  in  den  beiden  vorausgegangenen  Szenen  (17  b  Nr.  3,  4)  genommen  hat. 
Ihrem  bisherigen  Vorsprecher  also  fällt  sie  in  den  Arm,  indem  sie  ihn  am  Handgelenk 
packt,  und  zwar  am  Gelenk  der  erhobenen  Hand.  Obgleich  der  Illustrator  diese  For- 
malität nur  subjektiv-symbolisch  meinte,  setzte  er  doch  voraus,  daß  bei  der  Hauptfunktion 
eines  Vorsprechers  dessen  erhobene  Hand  eine  notwendige  Rolle  spielte. 

Dieses  führt  nun  aber  weiter.  Der  Redegestus  kann  den  Vorsprecher  nicht  als 
Sprecher  eines  fremden,  sondern  nur  als  Sprecher  eines  an  bestimmte  Formen  gebun- 
denen, eines  prozessualen  Vortrags  kennzeichnen.  Von  hier  aus  gewinnen  auch  jene 
zahlreichen  Bilder  rechtsarchäologischen  Wert,  wo  unter  Handerhebung  ein  Prozeß  vorm  und 
oder  eine  Partei  selbst  spricht.*)  Insbesondere  müssen  wir  hier  zurückkommen  auf  den 
oben  erwähnten  Parallelismus  der  beiden  erhobenen  Hände  von  Prozeßparteien.  Gestalten 
wie  die  der  klagenden  Witwe  in  D  13  b  Nr.  5  oder  des  klagenden  Vassallen  in  D  72  a 
Nr.  2  oder  des  antwortenden  Herrn  ebenda  kann  man  weder  aus  künstlerischer  Tradition 
noch  aus  dem  Streben  nach  Lebendigkeit  erklären.  Gewisse  Klagen  und  Antworten  muß 
es  gegeben  haben,  die  man  nur  unter  Erhebung  beider  Hände  vorbringen  konnte.  Was 
die  Klagen  betrifft,  so  brauchen  es  nicht  gerade  die  zu  sein,  welche  unsere  Zeichner  illu- 
strieren. Wir  werden  vor  Allem  an  die  mit  Gerüft  denken,  wofern  der  Kläger  beide 
Hände  frei  hatte  und  nicht  vielmehr  in  der  einen  sein  Schwert  zu  tragen  hatte.')  Aus 
der  Heimat  der  Ssp. -Illustration  besitzen  wir  ein  Rechtsbuch,  das  gelegentlich  der  Not- 
nunftklage  verlangt,  eine  Frau  solle  das  Gerüft  mit  ufgeworffen  henden  tun.  Mit  windenden 
henden  und  mit  gerufte   soll  sie  nach  Nik.  Wurm  von  Liegnitz  klagen.*)     Bei  Antworten, 


')  In  0  31b  Nr.  1  kehrt  die  Partei  dem  Richter  den  Rücken;  den  Vorsprecher  packt  sie  mit  der 
rechten  Hand  am  Gelenk  der  linken,  während  sie  mit  dem  rechten  Zeigefinger  auf  ihn  deutet. 

2)  Beiläufig  mag  angemerkt  werden,  daß  auch  in  der  oben  S.  194  N.  4  zitierten  Brüsseler  Hs.  fol.  128  b, 
208  a,  210  a,  220  a,  253  b,  260  b,  273  a  die  Prozeßparteien  regelmäßig  mit  dem  Redegestus  auftreten.  Bei 
dem  Charakter  dieser  Zeichnungen  ist  allerdings  nicht  viel  darauf  zu  geben.  Dasselbe  gilt  von  Dar- 
stellungen wie  in  dem  Züricher  Ms.  A  75  (Edlibachs  Chronik  a.  1485  flf.)  fol.  11,  12,  14,  28.  Mehr  Gewicht 
könnte  man  auf  altfranzösische  Miniaturen  zwischen  1300  und  1400  legen,  von  denen  man  erwarten 
möchte,  daß  sie  den  im  französischen  Recht  noch  fortlebenden  Formalismus  des  fränkischen  Rechts 
wiederspiegeln,  wie  z.  B.  die  in  dem  Digestum  des  Clm.  14022:  auf  11  Gemälden  sind  hier  Prozeßparteien 
dargestellt,  und  zwar  stets  mindestens  eine,  oft  aber  beide  Hände  erhebend.  —  In  den  Miniaturen  zum 
Hamburger  Stadtr.  v.  1497  bei  Lappenberg  (oben  S.  194  N.  4)  Taf.  4,  5,  6  ist  das  Aufheben  der  rechten 
Hand  die  regelmäßige  Gebärde  der  Prozeßpartei. 

3)  Wie  in  D34b  Nr.  5,  28  a  Nr.  5,  b  Nr.  1,  15  a  Nr.  3,  18  a  Nr.  3,  21b  Nr.  4,  H  10  b  Nr.  5  (Taf.  XI  6), 
0  61a  Nr.  2,  48  b  Nr.  1,  26  b  Nr.  1,  37  b  Nr.  2  und  nach  Rechtsb.  i.  Distinctionen  IV  c.  6  dist.  7,  Her- 
forder Rechtsb.  24,  27,  Blume  des  Magdeb.  R.  bei  Homeyer  Bichtsteig  345,  Grimm  Bechtsalterthümer* 
II  519  f.,  H.  Zoepfl  Altertümer  etc.  III  238,  Noordewier  Begtsoudheden  415,  Fruin  De  oudste  Bechten 
der  Stad  Dordrecht  1  364,  II  296,  301. 

*)  Rechtsb.  n.  Distinctionen  IV  c.  10  dist.  3.  —  Petropaulin.  Hs.  zu  Liegnitz  (a.  1386)  1  fol.  268  b, 
269b,  Hs.  der  Milichschen  Bibl.  zu  Görlitz  (a.  1387)  zu  Ssp.  II  64,  Glosse  zu  Ssp.  II  64  §  1,  Mühlhauser 
Rechtsb.  30.  —  Vgl.  auch  den  Brauch  römischer  Frauen  vor  Gericht  bei  Sittl   Gebärden  51.  —  Aufheben 


196 

die  unter  Verdoppelung  des  Redegestus  vorzubringen  waren,  können  wir  an  solche  denken, 
die  zugleich  eine  Bitte  an  den  Richter  oder  an  den  Kläger  enthielten,  wie  z.  B.  die  wegen 
unabsichtlicher  Tödtung,  wobei  der  Antworter  um  Gnade  bitten  mußte.^)  Übertrugen  aber 
die  Illustratoren  den  außerordentlicherweise  verstärkten  Redegestus  auf  gewöhnliche  Partei- 
vorträge, so  werden  wir  im  Hinblick  auf  das  über  den  Vorsprecher  Gesagte  den  Schluß 
ziehen  dürfen,  daß  in  diesen  gewöhnlichen  Fällen  wenigstens  der  einfache  Redegestus 
erforderlich  war.  In  dieser  Hinsicht  nun  verdient  doch  das  Bild  in  W  34  b  Nr.  1  ^)  gar 
sehr  beachtet  zu  werden,  wo  dem  Antworter,  der  mit  zwei  Gehilfen  die  Inzucht  seines 
Rosses  beschwört,  eigens  zum  Zweck  des  Redegestus  noch  eine  dritte  Hand  gegeben  ist. 
Der  Zeichner  muß  also  diese  Handbewegüng  für  schlechterdings  erforderlich  gehalten  haben. 
Die  Ökonomie  des  altdeutschen  Rechtsformalismus  aber  macht  unsere  Annahme  durchaus 
verständlich.  Mußten  außerprosessuale  Geschäfte  der  Regel  nach  ebenso  mit  der  Hand 
wie  mit  dem  Mund  abgeschlossen  werden  und  zwar  (ursprünglich)  die  Geberde  genau  so 
lang  dauern  wie  die  Rede,  so  würde  man  es  begreifen,  wenn  derselbe  Rechtssatz  aucli 
die  prozessualen  Geschäfte  beherrschte  und  also  bei  denjenigen  Parteireden,  wo  Hand- 
reichung oder  Fingeraufstrecken  ausgeschlossen ,  Handerhebung  erforderlich  war.  Der 
Gedanke,  ein  Parteigeschäft  müsse  wie  an  bestimmten  Worten  hörbar,  so  an  bestimmten 
Werken  sichtbar  sein,  wäre  folgerichtig  durchgeführt. 

Nicht  gleich  starke  Gründe  sprechen  für  eine  analoge  Regel  bei  Geschäften  des 
Richters,  und  es  läßt  sich  darum  auch  nicht  mit  gleicher  Wahrscheinlichkeit  abgrenzen, 
wieweit  der  auf  den  Bildern  ihm  zugeschriebene  Redegestus  den  Ansprüchen  des  Rechts- 
formalismus gemäß  war.  Fest  steht  jedoch,  daß  seit  alten  Zeiten  die  Ausübung  der  richter- 
lichen Befehlsgewalt  von  Gebärden  begleitet  war.  Die  missio  in  hannum  hatte  der  Richter, 
wenn  er  einen  Stab  in  der  Hand  hielt,  jper  fusüs  elevationem  vorzunehmen.^)  War  die  Hand 
leer,  so  wird  sie  wol  darum  noch  nicht  ruhig  geblieben  sein.  Von  Grund  aus  würde  sich 
nun  allerdings  für  derartige  Handlungen  des  Friedensbewahrers  mehr  der  Befehlsgestus 
(unten  Nr.  6)  eignen,  falls  es  überhaupt  einen  solchen  gab;  der  Redegestus  würde  nur 
passen,  wo  er  erlaubt  oder  warnt.  Dennoch  läßt  sich  die  Vermutung  begründen,  daß 
für  befehlendes  Fingerstrecken  die  schlichte  Handerhebung  wenigstens  in  gewissen  Fällen 
eintreten  durfte.  Auffallen  muß  schon  die  feierliche  Handbewegung  nach  Typus  1,  womit 
sich  dreimal  in  O70a  Nr.  2,  72  a  Nr.  2,  86  a  Nr.  4  der  König  als  Richter  vorstellt. 
Gerade  so  führt  D  85  b  Nr.  5  den  richtenden  Grafen  vor,  wo  der  Satz  illustriert  wird,  daß 
ein  und  dasselbe  Gericht  nicht  zwei  Leute  zu  Lehen  haben  können.  Er  erhebt  die  flache 
rechte  Hand,  während  er  mit  der  linken  hinauf  nach  dem  vorausgehenden  Bilde  deutet, 
wo  er  belehnt  wird.  In  D  46  b  Nr.  1  ,wirkt'  der  Richter  dem  Fronboten  seinen  Frieden, 
indem  er  den    rechten  Arm  stark   vorstreckt   und    die  Hand  erhebt,    während    seine  Linke 


1)  Richtsteig  Landr.  44  §  2.  Blume  v.  Magdeburg  I  124.  —  Nur  beiläufig  mag  erwäbnt  sein,  daß 
die  Bilder  der  Belialbs.  zu  Wiesbaden  (Landesbibl.  Nr.  66.  15.  Jahrh.)  eine  bittende  Prozeßpartei  stets 
beide  Hände  erheben  (zuweilen  falten)  lassen,  fol.  28  a,  32  b,  81a. 

2)  Ergänzungstafel  1  hinter  der  Ausgabe  der  Dresdener  Bilderhs. 

ä)  J.  Ficker  Forschungen  zur  Reichs-  u.  Rechtsgeschichte  Italiens  IV  Nr.  2  (a.  911).  Gleichbedeutend 
ist  per  fuste{in)  ebenda  Nr.  47  (a.  1017),  III  S.  33,  35.  Die  vielen  Urkunden,  die  W.  Sickel  Zu'r  Gesch. 
des  Bannes  27—41  gesammelt  hat,  beschreiben  zwar  keine  derartige  Handlung;  aber  in  Nr.  74  (a.  1298), 
75  (a.  1299)  kommt  doch  vor:  banno  regio  stabilire  cum  solemnitatibus  debitis  et  consuetis. 


197 

den  Befehlsgestus  ausführt.  Nach  dem  entsprechenden  Bilde  in  0  80  a  Nr,  2  (Gegensinn) 
war  die  Darstellung  in  N  die  umgekehrte,  und  D  selbst  bringt  auf  derselben  Kolumne 
(Nr.  3)  in  einem  andern  Fall  richterlichen  Friedewirkens  die  umgekehrte  Anordnung  der 
Oebärden.  In  einem  dritten  (19  b  Nr.  3)  hat  D  nur  den  Befehls-,  0  fol.  34  a  Nr.  2  nur 
den  Redegestus.  In  einem  vierten  Falle,  wo  D  den  Richter  gar  nicht  als  solchen  erkennen 
läßt,  hebt  er  in  0  25  a  Nr.  2  über  einer  vor  ihm  knieenden  und  ein  Vergabungssymbol 
(den  Handschuh)  haltenden  Frau  seine  beiden  Hände  vollständig  parallel  mit  gegen 
einander  gekehrten  Innenflächen  empor,  während  die  entsprechende  Person  in  D14b  Nr.  2 
wenigstens  die  rechte  Hand  erhebt:  er  wirkt  über  die  Auflassung  seinen  Frieden.  Eine 
ähnliche  Figur  bringt  0  72  a  Nr.  4  zu  Ssp.  III  36  §  1,  nur  daß  hier  die  Erhebung  beider 
Hände  nicht  parallel  vor  sich  geht.  Wahrscheinlich  gehört  auch  der  Richter  von  D  38  b 
Nr.  2  hieher,  der  dem  Text  zufolge  dem  vor  ihm  stehenden  Kläger  ,Frieden  wirken'  soll; 
er  deutet  auf  ihn  mit  der  Rechten  und  zeigt  mit  einer  sehr  gezwungenen  Bewegung  dem 
Beschauer  die  Innenfläche  der  erhobenen  linken  Hand.^)  An  Seitenstücken  aus  andern 
Denkmälern  derselben  Zeif*)  fehlt  es  nicht.  Die  reich  illustrierte  Wilhelmhs.  Cgm.  63 
(gegen  1300)  fol.  91  schildert,  wie  König  Amelot  die  Savine  in  seinen  Schutz  aufnimmt: 
er  hält  in  der  Rechten  das  Szepter  und  erhebt  die  linke  Hand.  Auf  jenem  bekannten 
Blatt  der  sog.  Manessischen  Liederhs,,*)  das  den  Wartburgkrieg  vorführt,  thronen  in 
Vorderansicht  Landgraf  Hermann  als  Richter,  mit  der  linken  Hand  das  Schwert  hinaus- 
haltend, weil  der  Wettkampf  um  Leben  und  Tod  hergeht,  und  die  Rechte  seitlich  hoch 
erhebend,  rechts  neben  ihm  die  Landgräfin  Sofie  mit  mäßig  vor  der  Brust  erhobener  rechter 
Hand.  Der  Maler  hat  den  Wendepunkt  des  Streites  gewählt,  wo  ,diu  vürstin  sprach:  swem 
ich  min  hant  je  bot,  der  let  in  ivol  genesen',^)  der  Landgraf  also  dem  besiegten  Ofterdinger 
das  Leben  fristet,  d.  h.  Frieden  wirkt.  Im  Wesentlichen  denselben  Anblick  gewährt  schon 
1249  Herr  Pribizlaw  von  Richenberg  auf  seinem  Siegel,  wo  er  mit  verschränkten  Beinen 
und  barhäuptig  als  Richter  thront:  die  flache  linke  Hand  streckt  er  weit  hinaus,  während 
er  mit  der  rechten  das  bloße  Schwert  über  den  Knieen  hält.^)  Besonders  lehrreich  wäre 
hier,  wenn  eindeutig,  auch  das  Siegel  des  Grafen  Egino  IV.  von  Urach  von  1228;^)  auch  er 
sitzt  mit  verschränkten  Beinen  und  barhäuptig  als  Richter  da;  den  rechten  Arm  stützt  er 
aufs  Knie ;  die  linke  Hand  erhebt  er  vor  der  Brust  scheinbar  mit  auswärts  gekehrter  Fläche, 

1)  Vgl.  übrigens  H  14  b  Nr.  2  (Taf.  XVI  5). 

2)  Zeichnungen  des  ausgehenden  Mittelalters  sind  nicht  mehr  verwendbar.  Die  lebhafte  Gestiku- 
lation der  Richtergestalten  in  der  Wiesbadener  Belialhs.  (Landesbibl.  Nr.  66)  z.  B.  kennt  keinerlei  Form- 
regeln mehr.  —  Beachtenswert  2  Königsbilder  zu  Schwarzrheindorf  1151  — 57  bei  Ausm  Weerth  Wand- 
malereien Taf.  XXX. 

3)  Fol.  219b,  bei  Kraus  Taf.  72. 
*)  Wartburgkrieg  I  v.  71  f. 

^)  Bei  Fürst  F.  K.  z.  Ho  henlohe- Waiden  bürg /S/j/ira*;«*.  Album  Heft  III.  Mit  ähnlicher  Bewegung 
-der  linken  Hand,  während  die  rechte  das  Schwert  über  den  Knieen  hält,  aber  im  ganzen  minder 
charakteristisch  eine  Richterfigur  in  Clm.  13074  (c.  1200)  fol.  28  a. 

ß)  Abbildungen  in  Steindruck  bei  J.  Bader  Egino  d.  Bärtige  Taf.  I,  und  bei  Fürst  F.  K.  zu 
Hohenlohe- Waidenburg  a.  a.  0.  Heft  II,  in  Holzschnitt  bei  S.  Riezlev  Fürstenberg,  ürlcundenbuch  1 154 
und  Titelblatt.  Beschreibungen:  Bader  a.  a.  0.  VII,  Wirttemb.  Urkundenb.  III  239,  Riezier  a.  a.  0.  XVI  f. 
Es  stimmen  weder  die  Abbildungen  unter  sich  noch  die  Beschreibungen  mit  den  Abbildungen  überein. 
Das  Siegel  ist  eben  nicht  mehr  sehr  deutlich.  Zweifelsfrei  scheint  jedoch  die  Haltung  der  linken  Hand, 
irrig  daher  die  Angabe  bei  Bader  und  im  Wirttemb.  Urkundenb.,  wonach  sie  an  den  Bart  greifen  soll. 
Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  II.  Abt.  48 


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also  wieder  in  sehr  gezwungener  Haltung.  Das  wäre  zwar  nicht  das  Redegestusmotiv,  bewiese 
aber,  wie  wenig  gleichgiltig  Handgebärden  beim  Richter  waren.  Auf  den  Gemälden  des 
Soester  ,Nequambuches'  (1300 — 1325)  erteilt  der  sitzende  Richter  einmal  dem  vor  ihm 
stehenden  Fronboten,  ein  anderes  Mal  dem  Scharfrichter  Befehle  mit  dem  Redegestus.  ^) 
Vielleicht  darf  ich  nebenbei  auch  auf  gleichzeitige  französische  Miniaturen  verweisen. 
Die  Berliner  Beaumanoir-Hs.  (Hamilt.  193)  z.  B,  bei  dem  wichtigen  cap.  67  des  jugemens 
et  de  la  maniere  de  fere  jugement,  ferner  das  Bild  eines  Lit  de  justice  v.  1331  in  Bibl. 
nat.  ms.  lat.  18437  fol.  2, 2)  und  die  herrliche  Digestenhs.  Clm.  14022  (14.  Jahrh.)^)  lassen 
mehrmals  den  Richter  mit  schlicht  erhobener  Hand  fungieren.  Dort  würden  sich  ins- 
besondere auch  Parallelen  finden  zu  dem  Redegestus  des  Urteil  fragenden  Richters  von 
D50a  Nr.  4  (=H24a  Nr.  4  (Taf.  XXVI  8),  80a  Nr.  3,  4,  84a  Nr.  3,  17b  Nr.  2. 
Unmittelbar  aus  schriftlicher  Quelle  läßt  sich  diese  Gebärde  bei  Ausübung  der  richter- 
lichen Befehlsgewalt  allerdings,  wie  es  scheint,  erst  in  einem  späten  Anwendungsfall  nach- 
weisen: das  Gericht  vor  dem  Roland  zu  Halle  hegt  im  Jahre  1747  der  Schultheiß  ,mit 
aufgehobener  Hand'J)  Dafür  empfängt  aber  die  oben  ausgesprochene  Vermutung  noch 
Stützen  von  anderen  Seiten  her.  Auf  Siegeln^)  und  öfter  noch  auf  Münzen,^)  auf  Gerichts- 
kreuzen,'') auf  Befriedungspfdhlen,^)  auf  Stäben^)  und  in  Gestalt  von  befriedenden  Geräten^") 
erscheint,  bevor  sie  sich  in  eine  schwörende  Hand  wandelt,  die  flache  Hand  als  Wahr- 
zeichen des  Gerichts  und  der  befriedenden  Gewalt,   ganz  und  gar  gleichend  jener 

1)  Westfäl.  Proämiamütter  Bd.  I  H  4  (1830)  Taf.  IV,  VI.  Daß  der  Richter  auf  Taf.  IV  kein  geist- 
licher, wie  a.  a.  0.  153  angenommen  wird,  zeigt  seine  Tracht. 

2)  Reprod.  in  Bibl.  nat.  dep.  des  manuscrits.  FacsimiUs  etc.  (Par.  1900)  Nr.  40  und  bei  Lacroix 
Moeurs  etc.  531. 

3)  S.  oben  S.  195  Note  2.  Der  ,Prätor'  hält  bei  dem  Buch  de  in  integrum  restitutionibus  eine  Lilie, 
bei  de  condiccione  furtiva  ein  Schwert  in  der  einen  Hand.  Zwölfmal  erscheint  er  mit  dem  Redegestus 
und  zwar  meist,  indem  er  beide  Hände  erhebt,  nur  einmal  mit  dem  Befehlsgestus. 

*)  Dreyhaupt  Pacfus  Neletici  II  (1755)  507.  Dagegen  allerdings  Friedewirken  mit  Aufrichtung 
von  2  Fingern  1450,  ebenda  471  f. 

^)  Gerichtssiegel  bei  Baumann  Geschichte  des  Algäus  III  240,  II  188. 

^)  Z.  B.  Dannenberg  Die  deut.  Münzen  der  sächs.  u.  fränk.  Kaiserzeit  I  Nr.  414,  415,  416,  1249, 
1250,  1253,  II  1596  und  Taf.  89  Nr.  I— IV;  v.  Posern-Klett  Sachsens  Münzen  etc.  I  Taf.  XIX  2—5, 
XLII  8.  Natürlich  muß  von  dieser  Hand  die  Dextera  Domini,  die  ebenfalls  oft  als  Münzbild  vorkommt, 
unterschieden  werden. 

'')  Hölzernes  Centgerichtskreuz  zu  Neustadt  in  der  ehemal.  Grafschaft  Breuberg  Kunstdenhn.  im 
Großht.  Hessen,  Kreis  Erbach  203.  Ein  ähnliches  Kreuz  aus  Eisen  befindet  sich  an  einem  Hause  zu 
Erlenbach  a.  M.  (Mitteilg.  v.  R.  Schröder).  Nachricht  von  einem  solchen  Kreuz  zu  Echternach  bei 
R.  Scliröder  u.  Beringuier  Die  Rolande  Deutschlands  10.  Die  eingeschnittene  Hand  an  diesem  Kreuz 
als  eine  Nachbildung  des  Handschuhs  aufzufassen,  ist  eine  unnötige  Hypothese. 

^)  Dahin  gehört  die  sog.  Saltnerhand  oder  Saltnertatze  in  den  Weingärten  von  Südtirol.  Vgl. 
damit  das  reyiam  manum  apparenter  ponere  zum  Zeichen  der  specialis  guardia  et  protectio  regis  bei 
Du  Gange  Gloss.  s.  v.  Manus. 

^)  Die  französische  manus  justitiae  streckt  zwar  gewöhnlich  nur  die  Schwurfinger  aus,  was  Labor  de 
Gloss.  frang.  du  wogen  äge  s.  v.  Baston  a  seigner  und  Viollet  le  Duc  Dict.  du  mobilier  IV  322  f.  für 
einen  Segensgestus  ansehen.  Aber  die  manus  j.  auf  Heinrichs  IV.  Paradebett  (Stich  v.  Briot  1610)  ist 
eine  völlig  flache  Hand. 

^^)  Die  Gerichtshand  zu  Geising,  auf  die  man  Frieden  geloben  mußte,  beschr.  im  Anzeiger  für 
Kunde  der  deut.  Vorzeit  1881  Sp.  237.  Vgl.  damit  die  Angaben  über  ein  ähnliches  Gerät  bei  K.  Stallaert 
Glossarium  van  verouderde  rechtstermen  1  555  Nr.  9. 


199 

richtenden  Königshand  in  0,  Um  ferner  einem  Ort  den  Marktfrieden  zu  verleihen,  schickt 
der  deutsche  König  seinen  Handschuh  hin,  d.  h,  er  stiftet  mit  dem  Kleide  das  Abbild 
seiner  Hand  to  heivisene  dat  it  sin  wille  si'^)  und  fortan  hängt  nach  unsern  Illustrationen 
am  Marktkreuz  der  Handschuh,  ^)  am  Zeichen  des  Sonderfriedens  das  Zeichen  seiner  Quelle. 
Am  einfachsten  erklärt  sich  dies  Alles,  wenn  die  erhobene  flache  Hand  die  Gebärde  war, 
womit  der  Friedensbewahrer  das  Ding  hegte  und  den  Frieden  setzte.  Das  ist  denn  auch 
der  Kern  der  Sage  vom  Ursprung  des  Magdeburger  Stadtrechts:  Do  gap  in  der  hunig 
also  getan  recht,  als  er  tegelichen  in  seinem  Jiofe  hatte,  das  bestetigte  er  in  mit  der  Romer 
Urkunde  imd  hot  seine  hant  dar.  do  greiff  an  eijn  Iwwffmann  und  c^och  im  den  rechten 
hanczken  us  der  hant.  do  wart  in  sente  Feters  frede  gewurcht  obir  von  gotis  halben  mit  einem 
hreivcze.  das  ist  noch  das  orlcunde,  wo  man  neive  stete  bawet  und  merJcte  machit  das  man  do 
eyn  hrewcse  seczit  uff  den  marJct  dorumb  [das  man  sehe  das  da  ein  ivicvride  si  unde 
henget  da  des  hunigis  hantzilcen  durch]  das  man  sehe,  das  es  des  hunigs  iville  sey.^) 
Das  angelsächsische  Recht  endlich  kennt  unter  den  verschiedenen  Sonderfrieden  einen,  den 
der  König  mit  seiner  Hand  verleiht  (grid pcet  he  mid  Ms  agenre  hand  syld,  cyninges  handgrid) 
und  unterscheidet  die  pax  data  manu  regis  von  der  p<^x  per  breve  data.*)  Mündlichen 
Befehl  des  Friedensbewahrers  begleitete  also  jedenfalls  eine  Bewegung  seiner  Hand. 

Voi'züglich  eignete  sich  der  Redegestus  für  die  Urteiler,  —  mit  Ausnahme  des 
Urteilfinders,  zu  dessen  recht  weisen  dem  Ausspruch  besser  eine  hinweisende  Bewegung 
(unten  Nr.  6)  passen  mochte.  Erwägt  man  die  rechtliche  Bedeutung  des  ,Folgens'  nach 
einem  gefundenen  Urteil,  insbesondere  für  das  Ermitteln  der  ,mehreren  Menge'  und  für 
die  Zulässigkeit  der  Urteilsschelte,  ^)  so  wird  man  zu  der  Vermutung  geführt,  daß  strengem 
Recht  nach  die  ,Folge'  ihren  Ausdruck  in  einem  sichtbaren  Zeichen  gefunden  habe.  In 
aiamannischen  Gerichten  geschah  dies  nachweislich  durch  Handauf  heben,  ^)  eine  Form,  die 
wir  andererseits  auch  an  skandinavischen  Dingversammlungen  antreffen,  seitdem  das  alt- 
germanische Zusammenschlagen  der  Waffen  dort  abgekommen.'')  Soll  nach  einer  nieder- 
sächsischen Formel  ein  Achturteil  mit  fingern,  jungen,  offenem  munde  und  aufgeschwollenen 
(l.  aufgehobenen)  händen^)  ergehen,  so  könnten  da  die  Gestikulationen  des  Finders  (bezw. 
Ausgebers)  und  der  Folger  unterschieden  sein.  Wie  es  sich  aber  auch  damit  verhalten 
möge,  jedenfalls  gewinnen  unter  den  obigen  Gesichtspunkten  die  mancherlei  Darstellungen  ^) 
von  Schöffen  und  Dingleuten  mit  Redegesten  wieder  an  Wert,  wiewohl  die  Hss.  nicht 
immer  dabei  einig  gehen.    Erscheinen  doch  auch  auf  der  oben  S.  198  angeführten  Miniatur 

1)  Ssp.  II  26  §  4  (vgl.  nächste  Note)  Mon.  Germ.  Comtit.  II  75  (a.  1218).  Dazu  J.  Grimm  Bechts- 
altertümer*^  1  212  f. 

2)  D  28b  Nr.  4  (zu  II  26  §  4),  49a  Nr.  5,  .54b  Nr.  4.  H  23a  Nr.  5,  28b  Nr.  4  (Taf.  XXV  12,  13, 
XXXI  6).  0  49a  Nr.  1,  83b  Nr.  1.  Hs.  der  Petropaulin.  Bibl.  zu  Liegnitz  (a.  1386)  1  fol.  32b  (bei  Böhlau 
Novae  constitutiones  etc.  Taf.).    Hs.  der  Milichschen  Bibl.  zu  Görlitz  (a.  1387,  ebenda). 

3)  Rechtsbuch  v.  d.  Gerichtsverfassg.  (bei  Lab  and  Magdeburger  Rechtsquellen)  4  §  3  (die  einge- 
klammerten Worte  nach  der  Cellischen  Hs.).     Sachs.  Weichbild  (bei  v.  Daniels  Bechtsdenkmäler)  IX  3. 

*)  Die  Belege  bei  R.  Schmid  D.  Gesetze  der  Angelsachsen  584. 

5)  Planck  D.  detit.  Gerichtsverfahren  im  MA.  1  §§  38,  39. 

6)  J.  Grimm   Weistümer  V  156,  ferner  I  202,  210,  215,  IV  270,  V  112,  149. 

'^)  Die  Belege  bei  Fritzner  Ordbog  over  det  gamle  norsJce  Sprog  s.  v.  löfatalc  2.    Dazu  s.  K.  Maurer 
in  Germania  Zschr.  f.  Deut.  Altert.  XVI  320 — 331. 
^)  J.  Grimm   Weistümer  III  270. 

9)  Außer  den  früher  angeführten:  D  70b  Nr.  3,  80a  Nr.  5,  82a  Nr.  1,  88b  Nr.  3,  20b  Nr.  1. 

48* 


200 

der  Berliner  Beaumanoir-Hs.  die  Schöffen  mit  der  nämlichen  Gebärde.  Besondere  Beachtung 
verdient  0  30  b  Nr.  3  (Gegensinn),  wo  der  Schultheiß  dem  Grafen  die  Hegungsurteile  findet. 
Er  streckt  den  linken  (recte  den  rechten)  Zeigefinger  gerade  in  die  Höhe;  der  Graf  fragt 
mit  dem  Befehlsgestus  die  fünf  vor  ihm  sitzenden  Schöffen  nach  der  Folge ;  vier  von  ihnen 
erheben  je  eine  Hand.  *)  In  D  50  a  Nr.  3  ferner,  wo  ein  Urteil  gescholten  wird,  erheben 
alle  Schöffen  die  rechte  Hand,  —  nicht  als  ob  vor  oder  nach  oder  neben  der  Schelte  eine 
Folge  stattfände,  sondern  weil  diejenigen,  die  kein  Gegenurteil  finden,  folgen  müßten.") 
Spätmittelalterliche  Bilder,  die  schon  der  Verfallzeit  des  Rechtsformalismus  entstammen, 
können  das  Zeugnis  jener  älteren  nicht  entkräften.  Sie  lassen  gewöhnlich  verschiedene 
Gebärden  unter  den  Schöffen  abwechseln,  weil  sie  diese  im  Gespräch  mit  einander  dar- 
stellen, was  auf  der  Bank  jedenfalls  nach  dem  älteren  Recht  ausgeschlossen  war. ^)  Ganz 
anders  dagegen  die  WeltgericEtsbilder  des  Frühmittelalters,  welche  im  Geist  des  deutschen 
Rechts  ihrer  Zeit  die  Apostel  als  Urteiler  vorführen :  gerade  wie  die  Schöffen  auf  den  oben 
genannten  Sachsenspiegel-Bildern,  gestikulieren  dort  die  Apostel  regna  polis  dextris  qui 
dant  erebumque  sinistris.^) 

Dem  Urteilfolgen  verwandt  und  ebenfalls  ein  ,Folgen'  genannt  ist  das  Zustimmen 
bei  einer  Wahl.  Nun  bevorzugen  freilich  bei  Wählern  unsere  Hss.  einen  subjektiv- 
symbolischen Zeigegestus  (s.  unten  Nr.  5).  Aber  bei  der  Wahl  des  Fronboten  und  des 
Gogreven  in  D46b  Nr.  1,  17  a  Nr.  1  gibt  jeder  Wähler  seinen  Willen  durch  Handerhebung 
kund.  Bei  der  Königswahl  in  0  78  b  erhebt  wenigstens  der  Erzbischof  von  Mainz  seine 
rechte  Hand.  Er  ist  als  Folger  gedacht,  weil  0  dort  auf  die  Wahl  Heinrichs  von  Luxem- 
burg a.  1308  anspielt.^)  Da  ist  es  nun  merkwürdig,  daß  auf  der  Zeichnung,  welche  das 
Balduineum^)  von  derselben  Wahl  gibt,  der  Fürst,  der  namens  der  übrigen  den  Kür- 
spruch tut,  der  Pfalzgraf  am  Rhein  den  rechten  Zeigefinger  aufrichtet,  die  übrigen  Wähler 
aber  die  flache  Hand  erheben.  Das  Alter  des  Ritus  bei  der  Zustimmung  zur  Königswahl 
erhellt  aus  den  Erzählungen  Widukinds  über  die  Wahlen  Heinrichs  I.  (919)  und  Ottos  I.  (936). 
Beidemal  erklärt  die  Menge  ihr  Einverständnis  cum  clamore  valido  und  dextris  in  coelum 
levatis,  das  zweite  Mal  auf  ausdrückliche  Aufforderung  durch  den  Erzbischof  von  Mainz. '') 


^)  D  läßt  auf  dem  entsprechenden  Streifen  17  b  Nr.  2  alle  fünf  Schöffen  den  rechten  Zeigefinger 
aufstrecken.     Der  Zeichner  stellt  sie  nicht  als  Folger,  sondern  als  Finder  dar. 

2)  So  auch  in  0  84  a  Nr.  5.  Dagegen  erteilt  H  24  a  Nr.  3  (Taf.  XXVI  7)  den  nichtscheltenden 
Schöffen  einen  Zeigegestus. 

3)  Z.  B.  Petropaulin.  Bibl.  Liegnitz  Nr.  1  (a.  1386)  fol.  90b,  491a,  Nr.  2  (a.  1386)  fol.  43  a,  Milichsche 
Bibl.  zu  Görlitz  Nr.  1  (a.  1387)  fol.  77  b,  Hs.  des  Herforder  Rechtsbuchs  (c.  1370)  zweites  Titelbild  in 
Wigands  Archiv  II  Taf.  zu  Heft  1,  Heiligenberger  Hs.  (oben  194  N.  4),  Schlakenwerther  Hs.  der  Hedwigs- 
legende (14.  Jahrh.  her.  v.  Wolf  skr  on  D.Bilder  der  Hedwiqsleg.  etc.)  Nr.  37,  Dieb.  Schillings  Chronik 
zu  Bern  Stadtbibl.  Bd.  III  fol.  44a,  sog.  Stadtrichterbild  zu  Graz  (Museum)  a.  1478,  Gemälde  v.  H.  Dün- 
wegge  a.  1520  im  Rathaus  zu  Wesel  (bei  v.  Below  D.  ältere  deut.  Städtewesen  52).  —  Nur  Redegesten  im 
Cod.  Wenceslai  (a.  1466)  des  Brünner  Stadtarchivs  fol.  29a  (bei  E.  F.  Rössler  Beut.  Bechtsdenkm  U  Taf.  4). 

*)  Wandgemälde  (c.  a.  1000)  zu  Oberzell  auf  der  Reichenau,  bei  Baer  u.  Kraus  2>.  Wandgemälde 
zu  Oberzell  Taf.  XIV  und  Janitschek  Malerei  60/61,  Clm.  4452  fol.  202a  bei  Vöge  Eine  deut.  Maler- 
schule  etc.  238.     S.  ferner  J.  Springer  im  Bepertor.  für  Kunstwissensch.  VII  383,  384. 

^)  Genealogie  379. 

6)  Bei  Irmer  Die  Born  fahrt  K.  Heinrichs  VII.  Taf.  3. 

'')  Widukind  I  26,  II  1.  —  Wie  sich  die  Handerhebung  der  Anwesenden  schematisch  im  altfranzös. 
Krönungszeremoniell  erhalten  hat,  sieht  man  aus  einer  Darstellung  beiMontfaucon  Monumens  III  pl.  1  (c.  1364). 


201 

Dieselbe  Handbewegung  diente  aber  wahrscbeinlich  aucli  noch  als  Zeichen  anderer 
Zustimmungen.  In  D75b  Nr,  2  erklärt  eine  Frau  ihre  Einwilligung  zum  Verleihen 
ihres  Gutes  mit  dem  Redegestus.  In  D  15  b  Nr.  5  geht  der  Vergaber  eines  Grundstücks 
seinen  Erben  um  die  Erlaubnis  an,  indem  er  dessen  erhobene  Hand  am  Gelenk  ergreift. 
Die  entsprechende  Zeichnung  von  0  27  b  Nr.  1  läßt  dieses  subjektiv-symbolisch  gemeinte 
Ergreifen  weg,  dagegen  den  zustimmenden  Erben  beide  Hände  erheben.  So  erteilt  auch 
im  Balduineum  (Taf.  5)  König  Heinrich,  die  flache  rechte  Hand  erhebend,  seine  Zustimmung 
zur  Trauung  seines  Sohnes  Johann  mit  Elisabeth  von  Böhmen  und  scheinen  ebendort 
(Taf.  4)  zu  Heinrichs  Altarsetzung  nach  seiner  Wahl  zwei  Kurfürsten  durch  Erhebung  der 
rechten  oder  linken  Handfläche  zuzustimmen.  Schriftliche  Zeugnisse  sagen  oftmals,  wo 
Jemand  der  Zustimmung  eines  Andern  bedarf,  er  müsse  das  Geschäft  ,mit  dessen  Hand' 
abschließen.^)  Dieses  kann  man  bis  in  den  Beginn  des  Mittelalters  zurück  verfolgen. 
Urkundlich  wird  da  z.  B.  cum  manu  consenüentis  veräußert,*)  eine  geschehene  Veräußerung 
aber  propria  manu  vor  dem  Richter  und  in  Anwesenheit  Vieler  bestätigt.  ^)  So  wenig  wie 
in  diesem  Falle,  wird  die  Hand  auch  in  der  Formel  manum  consensus  porrigere  (1156), 
seine  hand  darzu  bieten,^)  wenigstens  nicht  schon  ursprünglich  einen  bloß  metaphorischen 
Sinn  gehabt  haben.  Zwar  ließe  die  angeführte  Formel  daran  denken,  die  Zustimmung 
sei  wie  im  altnorwegischen  Recht ^)  mittelst  Handreichung  erteilt  worden.  Aber  eben 
die  Bilder  zeigen,  daß  wir  uns  die  manus  consenüentis  doch  nicht  immer  als  dargereichte 
Hand  vorzustellen  brauchen,  und  in  einzelnen  urkundlichen  Fällen  scheint  dies  auch  der 
Zusammenhang  des  Herganges  auszuschließen  wie  z.  B.  bei  dem  Verzicht,  den  das  Rechts- 
buch von  Briel  a.  a.  0.  erzählt.  Bei  der  Einseitigkeit  des  Geschäfts  würde  die  Vermutung 
ohnehin  nicht  dafür  sprechen. 

Bei  andern  außerprozessualen  Geschäften  bleibt  nach  sächsischem  Recht  für 
die  Anwendung  des  Redegestus  wohl  nur  ein  geringer  Spielraum,  weil  andere  Gebärden 
bevorzugt  waren.  Gänzlich  verschlossen  dürfte  er  aber  auch  jenen  kaum  gewesen  sein. 
Schon  das  manulcvare  in  südwest-germanischen  Tochterrechten '^)  legt  den  Gedanken  daran 
nahe.  In  einem  Falle  werden  wir  aber  auch  bezüglich  des  sächsischen  Rechts  auf  Grund 
unserer  Bilder  jene  Annahme  fester  begründen  können.  Bei  Auflassungen  von  Liegen- 
schaften zeigen  sie  uns  den  Veräußerer,  wie  er  die  eine  Hand  erhebt,  während  er  mit  der 
andern   das  Auflassungssymbol  überreicht.^)     Dies    entspricht  den    urkundlichen   Formeln, 

1)  Haltaus  Glossarium  Sp.  795  f.  Swsp.  Lnr.  25,  60,  122.  Österr.  Landr.  I  21,  33.  Wiener  Stadtrb.  137. 
Rechtsboek  van  den  Briel  S.  177,  178.  Vgl,  auch  F.  Bischoff  zu  Steierm.  Landr.  art.  117.  Das  mit  der  hand 
eines  Andern  war  sicherlich  nicht  von  jeher  und  zu  keiner  Zeit  in  allen  Fällen  soviel  wie  ,durch  die  Hand 
des  Andern',  wie  allerdings  nach  Wiener  Stadtrb.  116,  120  bei  Verkauf  eines  Berg-  und  eines  Burgrechts. 

2    Du  Gange  Gloss.  s.  v.  manus. 

3)  Erhard  Cod.  dipl.  Westfal.  II  152  (a.  1180). 

*)  Bei  Haltaus  Sp.  796. 

^)  Amira  Nordgerman.  Obligationsrecht  II  317  f. 

6)  Du  Gange  s.  vv.  manulevare  —  manulevalio.  —  Bilder,  die  bei  Kaufverträgen  die  Kontrahenten 
mit  erhobenen  Händen  zeigen,  wie  z.  B.  Glm.  13601  bei  Swarzenski  Begensb.  Buchmalerei  Nr.  43,  Maness. 
Hs.  bei  Kraus  Taf.  102,  Glm.  14022  (französ.  Digestum  14.  Jahrh.)  vor  Hb.  XVIII  tragen  nichts  aus.  Sie 
scheinen  sich  auf  die  Vorverhandlungen  zu  beziehen.  Der  Kaufabschluß  selbst  erfolgt  in  der  angeführten 
Digestenhs.  durch  Handreichung  (Miniatur  vor  lib.  XIX). 

'')  Außer  den  früher  angeführten  Stellen  D  13  a  Nr.  2,  0  46  a  Nr.  2  und  Bruchstück  einer  verlorenen 
Hs.  bei  Spangenberg  Beiträge  Taf.  IV  (wozu  Genealogie  374). 


202 

wonach  man  cum  manu  et  festuca,  manu  et  calamo,  ore  manu  et  culmo,  mit  hand  und 
kalm,  mit  mund  hand  und  Jialm,  mit  halm  mit  hande  und  mit  munde,  mit  hand  und 
mund  halm  und  twige  aufläßt.^)  Nicht  daß  mit  der  Hand  das  Auflassungssymbol  dar- 
gereicht werde,  will  die  Formel  besagen;  denn  nicht  nur  mit  diesem,  sondern  auch  mit 
dem  mund  wird  die  Hand  zusammengestellt.  Eine  Handreichung,  wie  sie  J.  Grimm  für 
möglich  hält,  könnte  allerdings  gemeint  sein.  Allein  die  Bilder  kennen  neben  der  Über- 
gabe des  Auflassungssymbols  keine  Handreichung.  Sonst  sagen  die  Quellen  des  sächsischen 
llechtskreises,  daß  man  ,mit  Fingern'  und  mit  einem  Übergabssymbol  auflasse  (s.  unten  Nr.  7). 
Es  konnten  also  wohl,  wie  wir  das  beim  Richter  gesehen  haben.  Rede-  und  Zeigegestus 
einander  vertreten.  Urkundlich  ist  eine  resignatio  per  manus  extensionem  facta  a.  1281 
wenigstens  im  nordöstlichen  Schwaben  durch  Haltaus  793  nachgewiesen. 

3.  Der  lateinische  Segensgestus.  Die  rechte  Hand,  mit  dem  Vorderarm  steil 
erhoben,  kehrt  ihre  Innenfläche  dem  Beschauer  zu;  die  drei  ersten  Finger  werden  auf- 
gestreckt, und  zwar  der  zweite  und  dritte  aneinander  geschlossen,  der  vierte  und  fünfte 
entschieden  eingekrümmt  (Fig.  3  a  und  3  b).  Diese  Gebärde,  der  auf  unseren  Bildern  kaum 
jemals  eine  begleitende  zur  Seite  geht,  ist  zwar  ihrem  Ursprung  nach  ein  antiker  und 
altchristlicher  Redegestus,  *)  auch  noch  in  der  spätem  mittelalterlichen  Malerei  als  solcher 
verwendet,^)  von  den  Ssp.-Zeichnern  jedoch  unter  dem  Einfluß  der  kirchlichen  Liturgie 
nur  als  Segensgestus  im  Sinne  eben  der  Liturgik  empfunden.  Denn  sie  erteilen  sie  nur 
Personen,  die  dem  Text  nach  als  segnend  vorgestellt  werden  müssen,  wie  Isaak  D  42  b 
Nr.  5,  H18b  Nr.  5  (Taf.  XX  12),  0  74  a  Nr.  4,  ferner  Geistlichen,  insbesondere  infulierten, 
auch  wenn  sie  in  einer  andern  Funktion,  als  der  des  Segnens  oder  wenn  sie  ohne 
bestimmte  Funktion  (als  Einzelfiguren)  auftreten,  D  33  a  Nr.  8,  9,  35  a  Nr.  6,  45  a  Nr.  6—8, 
47  a  Nr.  1,  3,  48  a  Nr.  3,  0  62  a  Nr.  1,  78  b  Nr.  4,  5,  endlich  den  göttlichen  Personen 
D  34a  Nr.  3,  35  a  Nr.  5,  35b  Nr.  1,  42b  Nr.  2,  H  11  b  Nr.  1,  18b  Nr.  2  (Taf.  XU  4,  XX  7). 
Der  Zeichner  von  D  hat  übrigens  den  Segensgestus  ein  paarmal  an  Stelle  einer  hin- 
weisenden Gebärde  oder  eines  Attributes  eingesetzt,*)  und  wahrscheinlich  hat  er  sich  noch 
anderwärts  derartige  Änderungen  erlaubt.^)  So  hat  sich  auch  in  0  60b  Nr.  4  (Gegen- 
sinn) ein  Segensgestus  bei  einem  exkommunizierenden  Priester  eingeschlichen,  obgleich 
ihn  die  Situation  schlechterdings  ausschließt.^) 


^)  Grimm  Rechtsaltertümer ^  I  171—144,  177. 

2)  Sittl  D.  Gebärden  286.  Dann  außer  den  bei  Vöge  E.  deut.  Malerachule  etc.  292  angeführten 
noch  St.  Beissel  D.  Bilder  der  Hs.  des  K.  Otto  im  Münster  zu  Aachen  69  u.  des  h.  Bernward  Evan- 
(jelienhueh  28,  Hasel  off  Thüring.  sächs   Mahrschule  300. 

8)  Z.  B.  bei  Kraus  Miniaturen  der  Maness.  Hs.  Taf.  3,  8,  10,  22,  68,  71,  93,  117,  123,  Fr.  Pfeiffer 
Weingartener  Liederhs.  4.,  28,  129,  vielleicht  ferner  bei  Kraus  99,  137,  138,  bei  Pfeiffer  25,  47,  72.  Der 
Wechsel  der  linken  mit  der  rechten  Hand  dürfte  verbieten,  an  einen  Schwurgestus  zu  denken.  S.  ferner  Laib 
u.  Schwarz  Biblia  pauperum  Taf.  15  oben. 

*)  Mit  D  47a  Nr.  1,  3  vgl.  H  21a  Nr.  1,  3  (Taf.  XXlü  4,  6).  Mit  D  48a  Nr.  3  vgl.  H  22a  Nr.  3 
(Taf.  XXIV  4). 

5)  Bei  aller  Selbständigkeit  von  0  78  b  Nr.  1—3  (Königswahl)  dürfte  doch  der  dortige  Zeige- 
gestus des  Erzbischofs  von  Köln  eher  aus  X  stammen  als  die  Segensgesten  der  drei  Erzbischöfe  in 
D  45  a  Nr.  6,  ebenso  der  Zeigegestus  des  Krönungsassistenten  in  0  78  b  Nr.  4  eher  als  sein  Segensgestus 
in  D  45  a  Nr.  7. 

6)  Die  entsprechenden  Bilder  sind  D  34  b  Nr.  4,  H  10  b  Nr.  4  (Taf.  XI  4). 


203 

Dem  Leben  unmittelbar  entlehnt  hätte  der  lateinische  Segensgestus  bei  den  Geistlichen 
wohl  sein  können.  Dennoch  ist  er  es  selbst  bei  ihnen  kaum,  da  schon  zur  Entstehungs- 
zeit von  X  bei  Geistlichen,  insbesondere  Bischöfen,  die  segnende  Hand  zum  Attribut  ge- 
worden war,  wie  die  Einzelfiguren  aus  jener  Zeit^)  beweisen.  Es  ist  also  wahrscheinlich, 
daß  unsere  Ssp. -Illustratoren  auch  hier  der  künstlerischen  Tradition  sich  anschließen  und 
sie  zugleich  weiterführen.  Ebenso  aber  verhält  es  sich  bei  der  segnenden  Hand  von  Gott- 
vater oder  Christus.  Es  dürfte  genügen,  wenn  hier  an  die  zahllosen  Darstellungen  des 
lateinisch  segnenden  Christus  und  der  lateinisch  segnenden  Dextera  Domini  nur  kurz  er- 
innert wird,  die  seit  altchristlicher  Zeit  vorhanden  waren. 

HI. 
Hinweisende  Gebärden. 

Handbewegungen,  die  bezwecken,  den  Blick  des  Beschauers  auf  einen  bestimmten 
Gegenstand  oder  doch  in  einer  bestimmten  Richtung  zu  lenken,  kamen  nicht  nur  wie  noch 
heute  allenthalben  im  täglichen  Leben,  sondern  auch  im  Formalismus  des  Rechts  oft  genug 
vor,  und  zwar  gerade  desjenigen  Rechts,  das  in  der  Heimat  der  Ssp.-Bilder  galt.  Das 
hewisen,  welches  so  oft  in  den  Rechtsaufzeichnungen,  auch  im  Ssp.  selbst,  verlangt  wird, 
bedeutet  nicht  bloß  körperliches  Vorweisen  oder  Augenscheinlichmachen,  sondern  unter  Um- 
ständen auch  einen  Akt,  der  nur  als  eine  hinweisende  Handgebärde  gedacht  werden  kann.'^) 
Ein  schöffenbarer  Mann  muß,  wenn  er  einen  seiner  Genossen  kämpflich  anspricht  sin  hant- 
gemal  heivisen  und  seine  vier  Ahnen  benennen  (Ssp.  Ldr.  HI  29  §  1),  d.  h.  er  muß  wie  die 
Namen  seiner  vier  Ahnen  so  die  Himmelsrichtung  angeben,  in  der  sein  Stammgut  liegt. 
Wer  von  einem  Unbekannten  auf  gemeinem  Markt  gekauft  haben  will,  wird  Diebstahls 
unschuldig  deste  he  die  stat  hewise  tinde  sinen  eid  dar  to  du  (Ssp.  Ldr.  H  36  §  4),  d.  h. 
unter  der  Bedingung,  daß  er  Richtung  anzeigt,  in  der  die  Kaufstätte  liegt  und  daß  er 
ferner  schwört,  dort  von  dem  Unbekannten  gekauft  zu  haben.*)  Ein  Lehensobjekt  muß 
unter  Umständen  die  erforderliche  Bestimmtheit  empfangen  durch  das  heivisen  und  die  he- 
tvisunge  (demonstrare  und  demonstratio).  Das  ist  ein  Hinweisen  nicht  etwa  bloß  in  Worten 
sondern  in  Werken;  es  geschieht,  wie  ein  Glossator  sagt,  mit  handt  und  mit  mund,  weß- 
wegen  es  notwendig  werden  kann,  mit  der  hewisunge  Boten  zu  betrauen.*)  Es  ist  das 
patenter  ostendere,  das  oculariter  demonstrare,  das  nach  Urkunden  man  auch  bei  andern 
Veräußerungen  von  Grund  und  Boden  für  notwendig  zur  vollständigen  Bestimmung  des 
Gegenstandes  befand.^)     Zum  selben  Zweck   war    ein    solches    Zeigen    auf   ein    Grundstück 

1)  Z.  B.  Bronzeplatte  des  Erzb.  Giseler  zu  Magdeburg  (c.  1100)  bei  Bode  Gesch.  d.  deut.  Plastik  28, 
Grabplatte  dea  B.  Berthold  v.  Leiningen  im  Dom  zu  Bamberg  (13.  Jahrb.),  Glasgemälde  zu  Klostemeuburg 
und  zu  Heiligenkreuz  bei  Camesina  D.  alt.  Glasgemälde  etc.  Taf.  XV,  XXV,  XXVI. 

2)  Zum  Folgenden  s.  Planck  D.  deut.  Gerichtsverfahren  i.  MÄ.  II  9  f.,  auch  150  ff. 

3)  Richtst.  Ldr.  13  §  5  stimmt  im  Prinzip  mit  dieser  Auffassung  überein.  Er  ersetzt  nur  das  hewisen 
durch  das  benomen. 

*)  S.  Lnr.  11  §§  1,  2,  10  §§  3-5.  G  §  1,  12  §  1,  48  §  1.  Vet.  Auetor  I  30,  31,  33,  34.  Dazu  Homeyer 
-P.  Ssp.  ziceiter  Teil  11  395  f.  Planck  a.  a.  0  I  517  und  vgl.  auch  die  altfranzösische  monstranche  des 
fies  (Du  Gange  s.  v.  Monstrae). 

^)  Haltaus  Glossarium  s.  v.  Beiveisen.  Dazu  vgl.  die  merJcjaganga  und  die  merTcjasyning  auf 
Island,  Nardgerman.  Obligationenrechl  II  688  ff. 


204 

oder  seine  Grenzen  nach  verschiedenen  deutschen  Mutter-  und  Tochterrechten  bei  Prozessen 
über  Grund  und  Boden  von  den  Parteien  vorzunehmen.  ^)  Ein  weisen,  monstrare,  ostendere 
auf  Sachen,  die  bei  einer  Exekution  gepfändet  werden  sollten,  war  nach  oberdeutschen 
Rechten  dem  Schuldner  vorzubehalten.  ^)  Im  Meissenschen  war  es  unter  Umständen  ein  Recht 
des  Klägers  zum  Zweck  der  Exekution  auf  fahrende  Habe  oder  auf  Liegenschaften  des 
Schuldners  zu  wisen.^)  Beim  Grenzbegang  durch  Kundschaftsleute  brachte  es  schon  der 
Zweck  des  Verfahrens  mit  sich,  daß  diese  auf  die  Grenzmerkmale  zeigten.*)  Aber  auch 
wo  es  der  Sachlage  nach  entbehrlich  gewesen  wäre,  findet  sich  doch,  daß  das  Recht  ein 
bewisen  verlangte.  Di  dube  uf  im  hewisen  muß  man  zu  Freiberg,  wenn  man  einen  Dieb,  dem 
man  des  gestohlene  Gut  auf  den  Rücken  gebunden,  gehörig  zu  Gericht  bringen  will.  Ein 
analoges  hewisen  verbindet  sich  dort  mit  dem  Gericht  über  einen  gefangenen  Räuber  und 
mit  der  Vorführung  eines  gefangenen  Münzfälschers.  ^)  Ssp.  II  64  §  1  fordert  von  der  Not- 
nunftklägerin,  sie  solle  die  not  hewisen.  Was  wir  uns  darunter  vorzustellen  haben,  lernen 
wir  aus  Bracton  De  legg.  Angl.  II  28  §  1:  dehet  .  .  .  injuriam  sihi  illatam  prohis  hominihus 
ostendere,  sanguinem  et  vestes  suas  sanguine  tinctas  et  vestium  scissiones.  Zuweilen 
beschreiben  die  Quellen  die  Form  dieses  hewisens  näher,  z.  B.  ob  es  durch  Ausstrecken  der 
Hand  oder  durch  Deuten  mit  dem  Finger  zu  geschehen  habe.  Zeugnisse  solchen  Inhalts 
werden  wir  mit  den  bildlichen  Darstellungen  zu  vergleichen  haben. 

In  den  Zeichnungen  zum  Ssp.  nun  finden  sich  hinweisende  Gebärden  mindestens  so 
oft  wie  Redegesten.  Ihre  Menge  ist  so  groß,  daß  vorzugsweise  durch  sie  der  Eindruck 
der  Unruhe  bewirkt  wird,  den  die  gesarate  Illustration  hinterläßt.  Sämtliche  vorkommende 
Einzelanwendungen  oder  auch  nur  deren  größeren  Teil  zu  nennen,  ist  hier  von  vornherein 
so  unmöglich  als  unförderlich,  selbst  nachdem  wir  diejenigen  Figuren,  an  denen  eine  hin- 
weisende Gebärde  nur  als  begleitende  Bewegung  neben  einem  Redegestus  sich  herausgestellt 
hat,  ausgeschieden  haben  (s.  oben  180 — 183,  192). 

4.  Die  weisende  Hand.  In  ihrer  Normalform  unterscheidet  sich  diese  Gebärde  von 
den  beiden  ersten  Redegebärden  (Nr.  1,  2)  lediglich,  aber  auch  wesentlich  dadurch,  daß 
die  Hand  in  einer  bestimmten  Richtung  erhoben  wird  (Fig.  4a  b).  Hiedurch  ist  auch 
die  Haltung  des  Armes  bestimmt,  so  daß  sich  allerdings  stärkere  Abweichungen  von  Nr.  1 
oder  2  ergeben  können,  z.  B.  wenn  der  Gegenstand,  auf  den  gezeigt  wird,  sich  neben  oder 
gar  hinter  der  zeigenden  Person  befindet.  Alsdann  kann  es  notwendig  werden,  daß  sie 
den  Vorderarm  mit  der  zeigenden  Hand  um  ihre  Brust  oder  ihren  Unterleib  herum  legt 
(Fig.  4  c)  wie  z.  B,  bei  verschiedenen  Zeugen,  die  rückwärts  (auf  einen  Menschen,  einen 
Vorgang  hinter  ihnen)  deuten  in  D  64b  Nr.  4,  65a  Nr.  1,  2,  71b  Nr.  1,  91b  Nr.  2,  3, 
59  a  Nr.  4.     Schärfer  kann  sich  der  Demonstrativgestus  der  flachen  Hand  von   den  Rede- 

1)  Ssp.  Ldr.  III  21  §  2,  Lnr.  40  §  2,  Vetus  Auetor  I  99.  L.  Baiuw.  XII  8.  Vgl.  auch  die  Formeln 
in  L.  Alam.  81,  ferner  Du  Gange  s.  vv.  ostensio  Nr.  2,  visus. 

2)  Baier.  Landr.  XXIII  293  v.  Volte lini  Südtirol.  Notariats-Imbreviaturen  Nr.  742,  940,  948b 
<a.  1237).  Dazu  Voltelini  a.  a.  0.  CCXXXIV  (wo  es  jedoch  in  Z.  18  ,der  Beklagte'  statt  ,der  Kläger' 
heißen  muß),  CCXXXVI. 

8)  Freiberg.  Stadtr.  III  1,  V  26,  30. 

*)  G.  L.  Maurer  Gesch.  d.  altgerm.  Gerichtsverfahrens  72.  J.  Grimm  JRechtsaltertümer*  II  75. 
Besonders  anschaulich  Weistümer  her.  v.  J.  Grimm  III  349—351  (a.  1492).  S.  auch  die  205  N.  1  zitierte 
heneventanische  Urkunde. 

5)  Freiberg.  Stadtr.  XIX  1,  9,  XXI,  VII  1. 


205 

gesten  auch  dadurch  unterscheiden,  daß  der  Unterarm  stark  erhoben,  die  Hand  aber  nach 
dem  Objekt  zu  gesenkt  wird  (Fig.  4  d). 

Ein  solches  Zeigen  mit  der  erhobenen  flachen  Hand  kommt  im  Formalismus  eines 
deutschen  Tochterrechts,  nämlich  des  langobardisch-beneventanischen,  urkundlich  vor.  Ein 
Beweisurteil  aus  Teano  von  964  ergeht  tali  ünore,  ut  .  .  .  ipsi  testes  facerent  inde  ei  talem 
consignationem  ante  prefatum  comitem  pro  eius  parte  tendentes  manum  contra  eum  (sc.  den 
Gegner  des  Zeugenführers)  et  per  singuli  testificando  ei  dicerent:  ,Sao  cco  helle  terre  per 
helle  fini,  que  te  deniostrai,  trenta  anni  le  possette  parte  s.  Mariae',  et  testes  .  .  .  firmarent 
ipsum  testimonium  per  sacramentum  ad  evangelia.  Genau  so  werden  nachher  die  Zeugnisse 
abgegeben:  ille  (der  erste  Zeuge)  autem  extensa  manu  contra  eodem  Amatum  (Gegner 
des  Zeugenführers)  et  testificando  dixit:  ,Sao  cco  helle  terre  etc.  etc.'  .  .  .  üle  (der  zweite 
Zeuge)  autem  extensa  manu  contra  ipsum  q.  s.  Amatum  et  testificando  ei  dixit: 
,Sao  etc.  etc.") 

In  der  Tat  scheint  dieses  Zeremoniell  der  Zeugenaussage  in  einigen  Ssp.-Bildern  veran- 
schaulicht. In  D  32  b  Nr.  4  strecken  die  Zeugen  des  Klägers  ihre  linke  Hand  —  für  ein 
Ausstrecken  der  rechten  wäre  kein  Raum  —  gegen  den  beklagten  Hirten  vor.^)  In  D  77  a 
Nr.  2  gibt  einer  der  Umsassen  gegen  den  Oberherrn  in  der  nämlichen  Form  seine  Aussage 
ab,  während  er  die  Rechte  zum  Schwur  vorstreckt,  ebenso  in  74  b  Nr.  2  der  letzte  Zeuge 
des  Herrn  gegen  den  beklagten  Vassalien,  und  vielleicht  ist  auch  in  90a  Nr.  3  die 
erhobene  linke  Hand  des  einen  Zeugen  ursprünglich  so  gemeint,  während  der  andere  Zeuge, 
der  sich  nach  dem  Zeugenführer  umsieht,  (subjektiv-symbolisch)  auf  diesen  zurück  deutet. 
In  D  36  a  Nr.  2  bringen  sechs  Männer  einen  siebenten  (die  dritte  Figur)  vor  Gericht, 
nachdem  sie  ihn  auf  das  Gerüft  hin  verfolgt  und  gefangen  haben.  Einer  hinter  ihm  zeugt 
gegen  ihn  extensa  manu;  ein  anderer  vor  ihm  muß  zum  nämlichen  Zweck  seine  rechte 
Hand  mit  auswärts  gekehrter  Fläche  rückwärts  biegen.^)  In  H  16b  Nr.  5  (Taf.  XVIII  9) 
hebt  einer  der  Gehilfen  des  beweisführenden  Klägers  seine  linke  Hand  gegen  den  Beklagten, 
was  nach  den  Parallelen  in  D  und  0  als  Zeigegestus  zu  nehmen  ist. 

Vielleicht  könnte  man  geneigt  sein,  mehr  oder  weniger  entfernte  Analogien  zu  dieser 
Aussageform  zu  finden,  wenn  in  D  14  b  Nr.  3  der  Richter  mit  der  hohlen  Hand  (vgl.  die 
Gebärde  Nr.  2)*)  auf  den  Prozeß vormund  deutet,  den  er  einer  Frau  bestellt,  oder  wenn 
er  die  Hand  gegen  eine  Partei  erhebt,  der  er  zu  antworten  gebietet  42  a  Nr.  1,^)  oder 
wenn  er  so  bei  andern  Gelegenheiten  auf  eine  Prozeßpartei  zeigt  38  b  Nr.  4,  .5,  oder  wenn 
in  D40b  Nr.  2  (rechts),  3,  5,  W34a  Nr.  2  eine  Partei  auf  ihren  Gegner,  in  D  17  b 
Nr.  3,  4  die  Partei  auf  den  Vorsprecher  zeigt,  den  sie  begehrt. 

Aber  schon  in  diesen  Fällen  müssen  wir  die  Möglichkeit  zugestehen,  daß  der  Zeige- 
gestus subjektiv-symbolisch  in  dem  oben  S.  180  ff.  erörterten  Sinne  genommen  werden  wolle. 


1)  J.  F  ick  er  Forschungen  zur  Beichs-  u.  Bechtsgesch.  Italiens  IV  Nr.  25. 

2)  Ähnlich  der  eine  Zeuge  in  H  8b  Nr.  4  (Taf.  VIII  10).    In  0  57b  Nr.  3  zeigt  er  mit  dem  Finger 
auf  den  Hirten. 

')  Vgl.  H  12  a  Nr.  2  (Taf.  XIII  2).     Hier   faßt   der  Vordermann   des   Gefangenen   diesen   am   Hals. 
Dieses  Motiv  gehörte  der  ursprünglichen  Komposition  an,  wie  sich  aus  0  63  b  Nr.  2  ergibt. 

*)  In  0  25  Nr.  3  mit  dem  Zeigefinger. 

°)  Daß  die  Bewegung  der  linken  Hand  als  Zeigegestus   aufzufassen,   ergibt   sich    aus  H  18  a  Nr.  1 
(Taf.  XX  2)  und  0  73  a  Nr.  4,  wo  der  Richter  mit  dem  Zeigefinger  auf  den  Antworter  deutet. 
Abh.  d.  I.  KI.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  II.  Abt.  49 


206 

Der  Maler  könnte  z.  B.  den  Richter  auf  den  Prozeßvormund,  auf  den  Antworter  deuten 
lassen,  weil  der  Beschauer  erkennen  soll,  daß  die  Bestellung  des  Vormundes  und  das 
Antwortgebot  vom  Richter  ausgeht. 

Auf  allen  übrig  bleibenden  Bildern  steht  die  subjektiv-symbolische  Natur  der  Gebärde 
außer  Zweifel.  Man  weist  auf  die  bekannte  in  der  Luft  schwebende  Rose  D  24  b  Nr.  2 
(zweite  Figur),  0  42  b  Nr.  1,^)  auf  Ziffern,  die  der  Maler  in  die  Bildfläche  hineingeschrieben 
D  20  b  Nr.  4,^^)  58  a  Nr.  3,  auf  ein  Grundstück  oder  vielmehr  auf  das  Zeichen  dafür  D  12  b 
Nr.  5  (erste  Figur),  28  a  Nr.  3  (vierte  Figur),  ^)  67  a  Nr.  1  aus  eben  solchen  Gründen,  wie 
wir  sie  S.  180  f.  kennen  lernten.  So  weist*)  aber  in  D  20  a  Nr.  3  der  Richter  auch  auf 
die  Personifikation  des  Windes,  weil  der  Kämpfer  in  Abwesenheit  seines  Gegners  zwei  Schläge 
und  einen  Stich  gegen  den  Wind  tun  soll,  in  12  a  Nr.  2  auf  die  Repräsentanten  des  Heer- 
geräte, der  Gerade  und  des  Erbe,  weil  man  sie  in  Abwesenheit  des  Erben  ihm  ausant- 
worten muß,  in  13  b  Nr.  1  der  König  auf  das  Reliquienkästchen,  weil  man  Gut  aus  der 
Reichsacht  eidlich  zieht,  in  44  a  Nr.  3,  4  das  Pfaffenkind  auf  ein  Heufuder,  weil  dies  ihm 
als  Buße  gebührt,  und  aus  analogem  Grunde  der  Spielmann  auf  den  Schatten  eines  Mannes, 
das  Kämpenkind  auf  das  Blinken  eines  Schildes  unter  der  Sonne, ^)  35  b  Nr.  6,  36  a  Nr.  1 
die  dem  Gerüft  folgenden  Männer  auf  eine  Burg,  weil  sie  davor  geladen  sind,  ^)  D  36  a 
Nr.  3,  H  12  a  Nr.  3  (Taf.  XIII  3)  der  Flüchtling  auf  den  Turm,  worin  er  Aufnahme  findet, 
in  D  55b  Nr.  6  der  Gast  auf  die  Herberge,')  in  0  34a  Nr.  1  ein  Mann,  der  eine  Kampf- 
partei ankleidet,  auf  dem  Kampfstrumpf,  in  H  19  a  Nr.  3  (Taf.  XXI  3)  der  Kaiser  auf  den 
,Pfennig',  da  er  ,seines  Bildes  gewärtig'  sein  soll,^)  in  W  34  a  Nr.  3  der  handhafte  Dieb 
auf  den  Stall,  zu  dem  er  den  Schlüssel  führt.  ^)  Mehrmals  läßt  der  Zeichner  eine  Figur 
rückwärts  außerhalb  des  Bildes  hinaus,  nämlich  auf  das  vorausgehende  zurückdeuten,  bald 
weil  der  Text  mit  dem  Wort  alsus  den  geschilderten  Fall  mit  dem  zuvor  erwähnten  ver- 
gleicht D  75  a  Nr.  1  (erste  Figur),  ^°)  bald  weil  die  Szene  ihrem  Inhalt  nach  zur  vorigen 
in  einer  bestimmten  Beziehung  steht  54  a  Nr.  6  (erste  Figur),  62  b  Nr.  5  (erste  Figur), 
64  b  Nr.  4  (drei  Zeugen),  51a  Nr.  2  (der  Wende),  71a  Nr.  1  (erste  Figur),  71b  Nr.  1 
(vier  Zeugen),  91b  Nr.  2,  3  (erste  Figur).  In  25  b  Nr.  6  weist  der  Mordbrenner  auf  Nr.  5 
zurück,  wo  das  Radbrechen  dargestellt  ist,  —  weil  es  ihm  gebührt.  Auf  ein  brennendes 
Haus  zurück  weist  ein  Zeuge,  der  darüber  aussagt  82  a  Nr.  1.  Auf  einen  Mann,  der  einen 
Knaben  an  den  Haaren  rauft,  sowie  auf  den  Knaben  zeigt  dessen  Vormund,  der  darum 
klagt  35  a  Nr.  2,  auf  die  Calpurnia  der  Kaiser,  weil  sie  vor  dem  Reich  ,missebarte'  D  34  b 
Nr.  4,  H  10  b  Nr.  4  (Taf.  XI  4).  Oft  weist  eine  Person  auf  eine  andere  zum  Zeichen  dafür, 
daß  sie   ihr  in  einer  bestimmten  Hinsicht  rechtlich  gleich  steht,    so  z.  B.  das  Pfaffenkind 


^)  Die  Rose  selbst  ist  hier  nur  vergessen. 

2)  In  0  36  a  Nr.  2  erscheint  an  Stelle  des  Gestus  4  der  noch  verständlichere  Gestus  5. 

3)  In  0  48  a  Nr.  1  Gestus  5. 
*)  In  0  35  a  Nr.  1  Gestus  5. 

5)  Vgl.  auch  H  20  a  Nr.  4  (Taf.  XXII  7).     Mit  D  c.  1.  stimmt  0  77  a  Nr.  1—3. 

6)  Vgl.  H  IIb  Nr.  6  (Taf.  XII  9). 

'!)  Vgl.  H  29  b  Nr.  6  (Taf.  XXXII  9). 

8)  In  0  75  a  Nr.  3  Gebärde  5.  In  D  43a  Nr.  3  ist  der  Pfennig  in  der  linken  Hand  Jesu  vergessen. 
^)  In  0  50  b  Nr.  3  eine  mißverstandene  Gebärde  nach  Schema  5  wie  in  H  29  b  Nr.  6  (oben  Note  7). 
10)  Vgl.  auch  D  65  a  Nr.  1  (erste  Figur). 


207 

D  14  b  Nr.  4  auf  die  Gänsediebin  und  15  a  Nr.  4  auf  den  Spielmann,  ferner  15  b  Nr.  2  das 
Eigenkind  1)  auf  das  Kebskind,  D36b  Nr.  5,  H  12  b  Nr.  5  (Taf.  XIX  4)  der  bewaffnete 
Geistliche  und  der  bewaffnete  Jude  gegenseitig  aufeinander,  D  52  a  Nr.  1  der  Richter  auf 
den  König,  45  b  Nr.  2  der  Sachse  auf  den  Baiern,  der  Franke  auf  den  Schwaben,  9  a  Nr.  1 
der  Schwörende  auf  den  Kämpfenden,  44  b  Nr.  5  der  Eigentümer  des  bissigen  Hundes  auf 
den  Roßverstümmler.  Aber  auch  andere  Beziehungen  verschiedenster  Art,  die  zwischen 
zwei  Personen  obwalten  können,  drückt  der  Künstler  so  aus.  In  D  9  a  Nr.  1  zeigt  Kaiser 
Karl  auf  die  Repräsentanten  von  drei  sächsischen  Rechtseinrichtungen,  weil  die  Sachsen 
diese  ,wider  Karls  Willen  behielten'.  Auf  einen  erwachsenen  Mann  vor  ihm  deutet  der  zu 
seinen  Jahren  gekommene  Knabe,  weil  jener  sein  Lehensvormund  sein  soll  IIa  Nr.  1, 
ebenso  ein  Mädchen  auf  einen  vor  ihm  stehenden  Mann,  dessen  es  zum  Prozeßvormund 
bedarf  14  b  Nr.  3,  eine  Frau,  die  in  der  Linken  einen  Ring  trägt,  auf  einen  bewaffneten 
Mann,  weil  dieser  ihr  Ehemann  und  Vormund  ist  14  a  Nr.  2,  dagegen  14  b  Nr.  1  eine 
Frau  auf  einen  Mann,  der  ein  Schwert  hält,  weil  sie  als  Witwe  ihren  nächsten  Schwert- 
magen zum  Vormund  hat,  15  b  Nr.  1  aber  auf  ein  Mädchen,  weil  dieses  ihr  Kind  ist, 
51  a  Nr.  1  ein  Knabe  auf  eine  Frau  zurück,  weil  diese  seine  Mutter,  und  ähnlich  51  a  Nr.  5 
die  Söhne  auf  die  Mutter,  89  a  Nr.  3,  90  b  Nr.  1  der  Sohn  auf  den  Vater,  65  b  Nr.  3  der 
Auftraggeber  auf  seinen  Boten  und  42  a  Nr.  2  dieser  auf  jenen  zurück,  47  a  Nr.  3  der 
König  auf  seine  Wähler,  41  a  Nr.  3  aber  auf  den  Verfesteten,  über  den  die  Reichsacht 
ergeht,  D  39  a  Nr.  3,  H  15  a  Nr.  3  (Taf.  XVII  1)  der  Mann,  der  sich  aus  der  Verfestung 
zieht,  auf  den  Richter,  der  sie  über  ihn  verhängt  hat,*)  und  der  Richter  auf  ihn,  weil  er 
das  Ausziehen  bezeugt,  41a  Nr.  5  der  Gewähre  auf  seinen  Besitznachfolger,  ^)  D  35  a  Nr.  3, 
H  11  a  Nr.  3  (Taf.  XI  9),  0  61b  Nr.  1  die  befriedeten  Leute  auf  den  König,  der  den  Frieden 
setzt,  42  b  Nr.  3  der  Dienstmann  auf  den  Abt,  von  dem  er  sein  Sonderrecht  empfängt,^) 
41a  Nr.  2  zwei  Untertanen  verschiedenen  Stammes  auf  den  König,  weil  beide  ,ihr  Recht 
vor  ihm  haben'.  Zeugen  weisen  nicht  nur,  wie  wir  S.  205  gesehen,  auf  den  Mann,  gegen 
den,  sondern  auch  auf  den,  über  den  sie  aussagen  21b  Nr.  6,*)  19b  Nr.  1,  und  ebenso 
deutet  43  a  Nr.  3  Jesus  auf  den  Kaiser,  weil  er  von  ihm  spricht.  Auch  sich  selbst  stellt 
mit  dieser  demonstrativen  Gebärde  eine  Person  dem  Beschauer  gleichsam  emphatisch  vor. 
So  44  b  Nr.  5  der  Führer  des  bissigen  Hundes,  weil  er  den  vom  Hunde  angerichteten 
Schaden  gelten  muß.  Mit  gesenkter  rechter  Hand  auf  sich  selbst,  mit  der  linken  auf  den 
Lehenherrn  zeigt  der  Lehenträger,  weil  er  zugleich  für  seine  hinter  ihm  stehenden  Mit- 
vassallen  jenem  den  Lehendienst  zu  leisten  hat  59  b  Nr.  3.^)  Nicht  immer  gilt  der  Zeige- 
gestus  einem  bestimmten  Gegenstand.  In  die  Weite  deutet  Einer,  der  dem  Markt- 
kreuz den  Rücken  kehrt,  weil  er  auswärts  wohnt  und  darum  nicht  binnen  Marktes  zu 
antworten  braucht  D  39  b  Nr.  5,  H  15  b  Nr.  5  (Taf.  XVII  8),  ferner  der  Knecht,  den  sein 


^)  Die  dritte  Figur.     In  0  27  a  Nr.  1  ist  sie  durch  Fußfesseln  gekennzeichnet. 

2)  Vgl.  auch  H  15  a  Nr.  2  (Taf.  XVI  10),   woraus   die   inißverstandene   Gebärde   des  Verfesteten   in 
D  39  a  Nr.  2  zu  erklären. 

^)  Weber  in   Teut.  Denkmäler  Sp.  68  meint,  der  Gewährsmann  lege  seine  Hand  auf  den  Kläger. 

*)  Verständlicher  mittelst  der  Gebärde  5  in  H  18  b  Nr.  3  (Taf.  XX  8),  0  74  a  Nr.  4. 

^)  Klarer  in  0  38  a  Nr.  I  durch  den  Gestus  5. 

6)  Die  Bedeutung  des  Gestus  der  rechten  Hand  wird  durch  H  3b  Nr.  3  (Taf.  HI  8)  außer  Zweifel 
gestellt.     Sonst  würde  er  sich  auch  unter  Nr.  11  (unten)  einreihen  lassen. 

49* 


208 

Herr  vertreibt  W  35  a  Nr.  1,  0  52  b  Nr.  2,  und  rückwärts  der  Besitzvorgänger,  auf  den 
sich  der  Dieb  berufen  möchte  D  41  a  Nr.  5,  u.  dgl.  m.^) 

Man  sieht,  den  Illustratoren  dient  das  Motiv  hauptsächlich  zu  subjektiv-symbo- 
lischen Zwecken.  Damit  wird  aber  fraglich,  ob  es  überhaupt  jemals  zu  andern  Zwecken 
dient,  selbst  in  der  auf  S.  205  angeführten  Gruppe  von  Bildern,  wo  Zeugenaussagen  dar- 
gestellt sind,  zumal  da  sonst  die  hinweisenden  Gebärden  von  Beweisgehilfen  nicht  sowohl 
dem  Widersacher  des  Beweisführers  als  (subjektiv-symbolisch)  einem  andern  Gegenstand 
zu  gelten  pflegen.  Ein  sicheres  Ergebnis  hierüber  scheint  vorläufig  unerreichbar.  Doch 
verdient  Beachtung,  daß  jener  Gegenstand  in  der  Regel  der  Gegenstand  der  Aussage  ist 
/oder  doch  mit  ihm  zusammenhängt,  während  diese  Regel  nicht  beobachtet  wird,  wenn 
Zeugen  auf  den  Gegner  ihres  Führers  weisen.  Die  ümsassen  in  D  77  a  Nr.  2  z.  B.  sagen 
lediglich  über  den  Besitz  ihres  Führers  aus. 

Begleitgebärden  kommen  bei  diesem  Zeigegestus  nicht  in  Betracht.  Oft  würde  eine 
Hand  nicht  dazu  verfügbar  sein,  wie  z.  B.  bei  schwörenden  Personen,  welche  die  andere 
Hand  über  das  Reliquienkästchen  zu  halten  haben.  Sehr  oft  ist  auch  die  andere  Hand 
mit  einem  Zeigegestus  beschäftigt,  der  dann  ebenfalls  subjektiv  -  symbolisch  genommen 
werden  will.  Zuweilen  wird  sie  auch  mehr  oder  weniger  energisch  gehoben,  was  ebenso 
gut  wie  in  den  S.  178  f.  abgehandelten  Fällen  als  bloß  automatische  Mitbewegung  gedeutet 
werden  kann.     Alles  dies  gilt  nun  auch  von  der  folgenden  Gebärde. 

5.  Der  Fingerzeig.  In  der  Regel  wird,  wie  noch  heute  allgemein,  der  Zeigefinger 
allein  in  einer  bestimmten  Richtung  ausgestreckt ;  die  andern  Finger  werden  eingeschlagen 
(Fig.  5  a).  Zuweilen  jedoch,*)  insbesondere  in  0,  legt  sich  an  den  Zeigefinger  auch  noch 
der  Mittelfinger  ausgestreckt  an  (Fig.  5b).^)  Die  Belege  für  den  Typus  begegnen  beim 
Durchblättern  der  Hss.,  namentlich  von  D  oder  0  schrittweise. 

Nach  Quellenschriften  gehört  auch  dieses  entschiedenere  Deuten  wieder  zum  For- 
malismus des  Zeugenbeweises,  nur  daß  es  diesmal  nicht  den  Zeugen,  sondern  dem 
Zeugenführer  zukommt.  Dieser  hat  die  von  ihm  benannten  und  versprochenen  Zeugen 
im  Beweistermin  seinem  Gegner  vorzustellen  (zu  stadein,  in  fadem  statuere)  und  dabei,  wie 
das  Brünner  Schöffenbuch  (a.  1353)  c.  696  verlangt,  mit  dem  Finger  auf  jeden  einzelnen 
zu  zeigen  (digito  demonstrare),  widrigenfalls  der  Gegner  Einwände  gegen  sie  vorbringen 
kann.  So  werden  wir  uns  auch  das  gezuh  heivisen  zu  denken  haben,  welches  nach  dem 
Freiberger  Stadtrecht  (cg.  1305)  XII  3  dem  Zeugenführer  auch  dann  oblag,  wenn  sein 
Gegner  ausgeblieben  war.  Nicht  unwahrscheinlich  ist  es  ferner,  daß  in  andern  prozeßualen 
Fällen,  wofern  sie  nur  dem  obigen  analog  waren,  auch  das  digito  demonstrare  vorgenommen 


^)  Einiges,  was  man  vielleicht  noch  anführen  n)öchte,  beruht  auf  Mißverständnissen.  D  27  a  Nr.  5 
z.  B.  weist  der  beliehene  Mann  auf  das  Haus;  er  sollte  aber,  wie  aus  H  7a  Nr.  5  (Taf.  VII  5)  ersichtlich, 
die  Haustür  anfassen.  In  D  39  a  Nr.  4  scheint  der  Gepfändete  mit  der  linken  Hand  auf  den  Pfandnehmer 
zu  zeigen;  statt  dessen  gebührt  ihm  aber  der  Trauergestus,  wie  in  H  15  a  Nr.  4  (Taf.  XVII  2). 

2)  Z.  B.  W  34  b  Nr.  2,  3  (Ergänzungstaf.  hinter  der  Ausgabe  der  Dresdener  Bilderhs.),  34  a  Nr.  2, 
0  29b  Nr.  3,  40b  Nr.  2,  43a  Nr.  1,  63b  Nr.  1. 

^)  Sehr  häufig  erscheint  diese  Form  des  Fingerzeigs  auf  den  bemalten  Holzscheiben  aus  dem  zer- 
störten Ratssaal  zu  Erfurt  (erste  Hälfte  des  14.  Jahrb.),  bei  P.  Cassel  JDas  alte  Erfurter  Bathaus  u.  seine 
Bilder  (1857)  Nr.  1,  13,  18—20,  24.  Daß  es  sich  dort  um  einen  Zeige-,  und  nicht  etwa  um  einen  Rede- 
gestus  handelt,  erkennt  man  insbesondere  bei  Nr.  18,  24. 


209 

werden  mußte.  Außerhalb  des  Reehtsganges  war  es  zu  allen  Zeiten  wie  noch  heute  eine 
der  gebräuchlichsten  Gebärden,  oftmals  gar  nicht  zu  umgehen  und  wurde  es  daher  unter 
Umständen  zum  Gegenstand  einer  Zusage  gemacht.^) 

Um  so  stärker  muß  es  auffallen,  daß  unter  den  vielen  Hunderten  von  ,Finger- 
zeigen'  in  unserm  gesamten  Bildervorrat  nur  sehr  wenige  sich  überhaupt  dazu  eignen,  als 
Anwendungsfälle  eines  solchen  hewisens  aufgefaßt  zu  werden.  Ein  einziges  Mal  deutet  ein 
Zeugenführer  auf  seine  Zeugen,  in  D  77  a  Nr.  2;  aber  gleichzeitig  faßt  er  mit  der  linken 
Hand  den  Ast  eines  Baumes  an,  zum  Wahrzeichen  seiner  Gewere,  worüber  die  Leute  aus- 
sagen sollen.  Diese  subjektiv-symbolische  Erfindung  des  Künstlers  erweckt  den  Verdacht 
es  werde  auch  die  Bewegung  der  rechten  Hand  nur  subjektiv-symbolisch  zu  verstehen  sein 
(Beziehung  der  Zeugen  zum  Führer).  Öfter  findet  sich,  daß  Zeugen  mit  dem  Fino-er  auf 
die  Person  deuten,  gegen  die  sie  aussagen:  in  D  40b  Xr.  5  weisen  beide  Gehilfen 
des  Klägers,  in  0  71b  Nr.  1,  sowie  in  0  71  a  Nr.  1  wenigstens  einer  auf  den  Beklagten, 
dessen  Unfreiheit  dargetan  wird,  in  D50b  Nr.  2  und  H  24  b  Nr.  2  (Taf.  XXVII  1)  sowohl 
die  Zeugen  als  ihr  Führer  auf  den  verklagten  Wenden,  der  einmal  in  deutscher  Sprache 
geklagt  oder  geantwortet  oder  geurteilt  haben  soll,  in  D  62  b  Nr.  5  ein  Zeuge  auf  den 
Herrn,  der  den  Zeugenführer  belehnt  hat.  Könnte  an  diesen  Stellen  der  Fingerzeig  noch 
subjektiv-symbolisch  genommen  werden  (vgl.  oben  S.  207  Note  5),  so  ist  dies  ausgeschlossen 
in  D  61  b  Nr.  4,  wo  auch  einer  der  Zeugen  auf  den  Gegner  seines  Führers  deutet,  die 
Aussage  aber  sich  nicht  auf  jenen,  sondern  auf  einen  Dritten  bezieht,  ferner  in  D  59  a 
Nr.  2,  wo  ein  ähnlicher  Fall  vorliegt.*)  Diesem  Zeigegestus  scheint  also  allerdings  reale 
Bedeutung  zuzukommen.  Es  würde  sich  dann  um  eine  Aussageform  handeln,  die  der  oben 
S.  205,  208  besprochenen  rechtlich  gleichwertig  war.  In  der  Tat  ist  denn  auch  diese 
in  0  57  b  Nr.  3  durch  den  gegenwärtigen  Zeigegestus  ersetzt  (vgl.  S.  205  Note  2).  Dies 
alles  wäre  dazu  angetan,  die  Zweifel  von  S.  208  oben  zu  zerstreuen. 

Mehr  wieder  dem  Fingerzeig  einer  Partei  verwandt,  die  ihre  Zeugen  dem  Gegner 
vorstellt,  ist  einer,  der  in  0  51  b  und  W  34b  (S.  208  Note  2)  beim  Gewährenzug  vor- 
kommt. Stets  deutet  der  Nachmann  mit  einem  oder  zwei  Fingern  auf  seinen  Vormann, 
wogegen  dieser  mit  dem  Finger  oder  mit  der  flachen  Hand  auf  seinen  unmittelbaren 
Besitznachfolger  zurückweist.  Wahrscheinlich^)  entspricht  das  Zeigen  auf  den  Gewähren 
einer  Rechtsübung,  schwerlich  auch  das  auf  den  Besitznachfolger  (vgl.  oben  S.  207).  Dieser 
stellt  jenen  dem  Kläger  vor,  wie  sonst  der  Zeugenführer  seine  Zeugen  dem  Gegner,  sei  es, 
daß  er  den  Kläger  zu  dem  Gewähren  hinführt,  oder  daß  er  den  Gewähren  dem  Kläger 
,stellt',  wie  im  Liegenschaftsprozeß.  Einmal*)  ist  auch  von  einem  betvisen  des  Gewähren 
die  Rede,  wo  die  andern  Quellen  nur  von  benomen  sprechen.  Fingerzeig  und  weisende 
Hand  können  sich  abermals  vertreten.     Denn  in  D  41  a  Nr.  5,  einem  Bild,   das  dieser  Hs. 


*)  Ein  Beispiel  bei  Haltaus  s.  v.  Beweisen. 

2)  Der  Zeuge  weist  mit  dem  linken  Zeigefinger  auf  die  Gegenpartei,  mit  dem  rechten  auf  die  Be- 
lehnung seines  Führers,  worüber  er  aussagt.  Letzterer  Gestus  ist  vom  Illustrator  von  D  erfunden,  der 
seine  Vorlage  umarbeitete.  Vgl.  H  3a  Nr.  2  (Taf.  III  2),  wo  der  Zeuge  mit  dem  rechten  Finger  auf  sein 
Auge,  mit  dem  linken  auf  das  Ohr  seiner  Partei  deutet. 

3)  In  der  Berliner  Beaumanoir-Hs.  (oben  N.  198)  bei  c.  34  Des  conveiiences  stellt  der  Nachmann 
seinen  Gewährsmann  nicht  vor,  sondern  er  zieht  ihn  an  der  Hand  herbei. 

*)  Var.  35  zu  Ssp.  II  36  §  5  bei  Homeyei-. 


210 

allein  eigen,  deutet  der  gefangene  Dieb  mit  der  flachen  Hand  auf  den  Mann  zurück,  den 
er  als  Gewähren  benennen  möchte.  Wie  der  Nachmann  auf  seinen  Gewähren,  so  deutet 
in  D22b  Nr.  1,  0  39a  Nr.  2  der  Bürgensteller  auf  den  Bürgen  mit  dem  Finger.^) 
Aber  um  diesen  Fingerzeig  analog  dem  vorigen  zu  beurteilen,  würden  wir  nur  in  der 
Parallele  zwischen  ,Bürgenzug'  und  , Gewährenzug',  dem  Vorstellen  des  Bürgen  und  dem  Vor- 
stellen des  Gewähren  einen  Anhalt  finden,^)  und  in  D  39a  Nr.  1,  H  15  a  Nr.  1  (Taf.  XVI  9) 
ist  der  Ritus  des  Bürgenstellens  kein  Zeigen,   sondern  ein  Hinschieben. 

Ein  Stück  des  Prozeßformalismus  könnte  den  Illustratoren  vorschweben,  wo  sie  eine 
Prozeß  partei  oder  einen  Partei  Vertreter  mit  dem  Finger  auf  den  Gegner  zeigen  lassen, 
wie  in  D  38b  Nr.  1,  40b  Nr.  1,  2,  42b  Nr.  1,  44b  Nr.  1,  69a  Nr.  4,  71b  Nr.  1,  2, 
72a  Nr.  5,  84a  Nr.  4,  H  14b  Nr.  1,  16b  Nr.  1,  18b  Nr.  1,  20b  Nr.  2,  2b  Nr.  6 
(Taf.  XVI  4,  XVm  5,  XX  6,  XXH  10,  II  6),  auch  D  19  a  Nr.  2  (=  0  32  b  Nr.  3)  u.  dgl.  m. 
Es  gab  Fälle,  wo  eine  Partei  den  Gegner  nicht  mit  seinem  Namen,  sondern  nur  mit  dem 
Demonstrativpronomen  bezeichnen  konnte  oder  zu  bezeichnen  brauchte.^)  Daß  dann  das 
hinweisende  Wort  nicht  von  einer  hinweisenden  Gebärde  begleitet  worden  wäre,  läßt  sich 
schwer  denken.    Vgl.  aber  oben  S.  205  f. 

In  D  19  a  Nr.  2,  0  33  a  Nr.  2  illustriert  der  Fingerzeig  das  vom  Text  ausdrücklich 
dem  Kläger  auferlegte  , Weisen'  der  Wunde,  die  ihm  der  Beklagte  zugefügt  hat.*) 
Darnach  beurteilt  sich  vielleicht  auch  die  Figur  des  bärtigen  Mannes,  der  in  0  24  b  Nr.  1 
seinen  entblößten  rechten  Arm  aufstreckt  und  mit  dem  linken  Zeigefinger  auf  die  Haare 
unter  seiner  Achsel  deutet.  Er  ,weist'  die  Merkmale  nach,  woran  man  nach  dem  Text 
(I  42  §  1)  seine  Mündigkeit  erkennt.  Aber  zu  Ssp.  I  68  §  2  und  III  5  §  5  ist  das  hewisen 
durch  ein  bloßes  Vorzeigen  veranschaulicht.  Bei  der  ersten  Stelle  weist  in  D  21  a  Nr.  2 
nur  einer  der  Geschlagenen  auf  seine  Wange,  während  ein  anderer  seine  verletzte  Hand 
vorstreckt ;  ähnlich  in  0  36  b  Nr.  2,  wo  noch  ein  dritter  seinen  Mantel  geöffnet  hat,  um 
die  Beulen  an  seinem  Leib  sehen  zu  lassen.  Bei  der  zweiten  Stelle  besteht  das  hewisen 
eines  gefallenen  Tieres  nach  D  37  a  Nr.  5,  H  13a  Nr.  5  (Taf.  XV  1)  im  Vorweisen  seiner 
Haut  über  einem  Stock,  nach  0  65  b  Nr.  1  im  Vorweisen  der  Leiche.  Demnach  hat  schon 
der  Zeichner  von  X  nicht  streng  an  einer  und  derselben  Form  der  sogenannten  ,leiblichen 
Be Weisung'  festgehalten.  Allerdings  wäre  auch  zu  bedenken,  daß  sich  das  Formbedürfnis 
nicht  stets  mit  gleicher  Stärke  geltend  zu  machen  brauchte.  Beim  ,Beweisen'  von  Wunden 
z.  B.  mußte  man  eher  den  Zeigefinger  zu  Hilfe  nehmen  als  beim  ,Beweisen'  eines  ganzen 
Körperteiles  oder  einer  beweglichen  Sache,  schon  weil  von  der  Zahl  der  Wunden  die  Zahl 
der  möglichen  Beklagten  abhing  (Ssp.  III  46  §  2). 

Wenn  in  0  37  a  Nr.  2  (Gegensinn)  der  Gerichtsbote,  der  den  Kläger  in  den  Besitz 
des  erstrittenen  Hauses  setzt,  mit  dem  rechten  Zeigefinger  auf  dieses  deutet,  so  entspricht 
dies  dem  Text  (Landr.  III  70  §  1);  denn  er  soll  ihn  inwisen. 


^)  In  0  66  b  Nr.  2  (zu  Ssp.  III  9  §  4)  scheint  er  mit  der  flachen  Hand  auf  den  vor  ihm  stehenden 
Bürgen  zu  weisen. 

2)  Das  Stellen  eines  Prozeßbürgen  wie  in  DO  a.  a.  0.  betrifft  auch  eine  Miniatur  in  der  Berliner 
Beaumanoir-Hs.  (zu  c.  43  des  plegeries).  Dort  aber  zeigt  der  Steller  nicht  auf  seinen  Bürgen,  sondern  er 
hebt  beide  Hände  empor. 

3)  Formulare  in  der  Glosse  zu  Ssp.  I  62  §  5,  Freiberg.  Stadtr.  I  22,  36.  Vgl.  auch  die  Fälle  ebenda 
VII  8,  XIX  6,  XX  3,  XXIIl  3,  und  die  Formel  des  Vorsprechers  XXXI  22. 

*)  Eine  ähnliche  Darstellung  in  der  französ.  Digestenhs.  Clm.  14022  zu  L.  IX  Si  quadrupes. 


211 

Kein  Bestandteil  des  Rechtsformalismus,  doch  einer  vom  Ssp.  selbst  vorausgesetzten 
Gepflogenheit  des  täglichen  Lebens  entnommen  ist  die  Fingerbewegung,  vromit  in  D  9a 
Nr.  2^)  der  Schwabe  an  den  Gelenken  seines  ausgestreckten  Armes  den  Grad  seiner  Ver- 
wandtschaft zum  Erblasser  abzählt.  Er  ,gestuppt  sich  zur  Sippe',  wie  es  im  illustrierten 
Text  I  17  §  1  und  außerdem  im  Urtext  auch  I  3  §  3  verlangt,  d.  h.  er  setzt  die  Finger- 
spitze auf  die  Punkte,^)  welche  die  Verwandtschaftsgrade  darstellen,  auf  dem  Bilde  aller- 
dings sich  nicht  ganz  an  den  richtigen  Stellen  befinden.  Noch  von  einem  andern  Fingerzeig 
läßt  sich  mit  Sicherheit  sagen,  daß  er  dem  gemeinen  Leben  abgesehen  ist,  nämlich  von  dem, 
womit   in  W  35  b  Nr.  5,  0  53  a  Nr.  3  Einer  seine  Hunde  auf  Schweine   und  Gänse   hetzt. 

Das  ganze  nun  übrig  bleibende  Material  hat  ausschließlich  subjektiv-symbolischen 
Charakter.  Es  wiederholt  sich  jenes  Deuten  auf  Zeichen,  auf  die  eigenen  Körperteile,  auf 
Szenen  und  Bilder,  auf  Personen  und  Sachen,  die  wir  von  206  ff.,  180  f.,  192  her,  sowie  aus 
der  Einleitung  von  D  S.  28  kennen.     Die  Beispiele  zu  vermehren  würde  nichts  austragen. 

In  der  angeführten  Einleitung  S.  28,  30  wurde  auch  schon  bemerkt,  daß  diese  Kunst- 
mittel nichts  weniger  als  in  der  Ssp. -Illustration  neu  sind.  Mittlerweile  fand  sich  auch  die 
unmittelbare  Quelle,  woraus  der  Künstler  von  X  sie  bezogen  hat.  ^)  Wie  weit  er  mit  eigener 
Erfindung  über  seine  Muster  hinausgegangen,  vermögen  wir  nicht  festzustellen,  da  von 
seiner  Vorlage  nur  wenige  Bruchstücke  erhalten  sind.  Aber  sicherlich  hat  er  mehr  ent- 
lehnt, als  gerade  diese  letzteren  bieten.  Denn  außer  in  den  Ssp. -Bildern  begegnen  vom 
subjektiv-symbolischen  Zeigegestus  noch  manche  andere  Anwendungen  in  Miniaturen,  die  von 
jenen  ganz  und  gar  nicht  abhängen.  Das  Deuten  auf  wachsende  Pflanzen,  wie  insbesondere 
in  D  60  b  Nr.  1,  2  oder  77  a  Nr.  3,  kommt  zu  sehr  verwandtem  Zweck  in  der  französischen 
Digestenhs.  Clm.  14022  bei  L.  VII  De  usufriidu  vor.  Ebendort  bei  L.  XVII  Mandati,  aber 
auch  in  der  Manessischen  Liederhs.  (Taf.  52)  deutet  ein  Auftraggeber  nach  der  Richtung, 
in  der  er  seine  Boten  ausschickt,  wie  in  D  80  a  Nr.  2,  auch  53  b  Nr.  1,  79  a  Nr.  3,  84  a  Nr.  5, 
88  a  Nr.  2..  Daß  der  Richter  auf  den  Mann  zeigt,  der  vor  ihm  eine  Prozeßbürgschaft  über- 
nimmt, wie  in  H  14  a  Nr.  1,  15  a  Nr.  1  (Taf.  XV  7,  XVI  9),  D  39  a  Nr.  1,  findet  sich 
ebenso  in  der  Berliner  Beaumanoirhs.  bei  c.  43  des  plegenes.  Zweifellos  hatte  die  Kunst- 
tradition schon  bis  gegen  1300  einen  ansehnlichen  Vorrat  solcher  Typen  aufgespeichert. 
An  der  nötigen  Zeit  hiezu  hatte  es  ihr  auch  nicht  gefehlt.  Denn  schon  die  altchristliche 
Kunst  bediente  sich  des  subjektiv-symbolischen  Zeigegestus*)  und  die  frühmittelalterliche 
verwertete  ihn  weiter,  z.  B.  im  Echternacher  Evangeliar  (938 — 92),  wo  fol.  77  a^)  Leute,  die 
über  einen  Weingarten  verhandeln,  auf  ihn  mit  Fingern  deuten,  obgleich  sie  durch  einen 
mächtigen  Turm  von  ihm  getrennt  sind.  Das  subjektiv-symbolische  Deuten  auf  das  eigene 
Ohr  oder  Auge  oder  den  eigenen  Mund  war  schon  gegen  1150  der  Psalterillustration 
geläufig.^)     Wie   vollständig   aber   auch  hier   die   Ssp. -Illustration  wieder   im   Banne  alter 


*)  Auch  in  0  15  b  Nr.  1,  wo  nur  die  Ringe  am  ausgestreckten  Arm  des  Schwaben  fehlen. 

2)  Vgl.  über  stippe  und  stippen  Grupen  Teut.  Altertümer  30  f. 

3)  Amira  D.  große  Bilderhs.  v.Wolframs  Willehalm  (oben  166  N.  5),  insbes.  S.  230-232. 
*)  Sittl  Gebärden  301  flg. 

5)  Jahrb.  d.  Altertumsfreunde  i.  Bheinland  LXX  Taf.  9. 

6)  Einleitg.  zur  Ausgabe  der  Dresdener  Bilderhs.  S.  30.  Vgl.  übrigens  auch  die  Cisterzienser-signa 
bei  Du  Gange  8.  v.  Signum  9:  ,Pro  signo  audiendi  tene  digitum  contra  aurevi  .  .  .  Pro  signo  videndi  digitum 
pollici proximum pone  subtus  oculum' ;  L eibni t  z  Opp.  (D u  ten s)  VI  2  p.  207,  211 ;  Guilielm.  Hirsaug.  Const. 1 23. 


212 

Kunstüberlieferung  steht,  erkennen  wir  an  der  oben  S.  208  erwähnten  Variante  des  Finger- 
zeigs. Denn  das  Zeigen  mit  dem  zweiten  und  dritten  Finger,  dem  Anschein  nach  aus  einem 
alten  Redegestus  entwickelt,  war  in  der  frühmittelalterlichen  Malerei  ein  beliebtes  Motiv 
gewesen.^)    Gegen  1300  dagegen  kommt  es  außerhalb  der  Ssp. -Bilder  nur  noch  selten  vor.^) 

6.  Der  Befehlsgestus.  Mit  der  Innenfläche  vorwärts  gekehrt  wird  die  Hand  samt 
dem  Unterarm  regelmäßig  so  erhoben,  daß  dieser  mit  dem  ebenfalls  erhobenen  Oberarm 
ungefähr  einen  rechten  Winkel  bildet;  mit  Ausnahme  des  Zeigefingers,  der  mehr  oder 
weniger  steif  ausgestreckt  bleibt,  werden  alle  Finger  dicht  aneinander  liegend  eingekrümmt. 
Die  Hand  selbst  kann  zum  Unterarm  in  derselben  Achse  (Fig.  6  a)  oder  aber  im  Winkel 
steil  stehen  (Fig.  6  b).  Varianten  ergeben  sich  leicht  aus  der  Armhaltung  oder  aus  dem 
Mitaufstrecken  des  Daumens  (Fig.  6  b),  in  0  jedoch  auch  ein  paarmal  aus  dem  Mitauf- 
strecken  des  dritten  Fingers.  Zweifelhaft  bleibt  es  übrigens  an  nicht  wenigen  Stellen,  ob 
eine  von  Nr.  5  verschiedene  Gebärde  vorliegt. 

Aus  unzähligen  Martyrien  kennt  man  diese  Gebärde,  die  dort  den  gebietenden  oder 
drohenden  Wüterich  zu  charakterisieren  pflegt.  Aber  auch  sonst  ist  sie  in  der  frühmittel- 
alterlichen^) Kunst  als  Zeichen  des  Befehls  typisch.  Mit  ihr  verbietet  der  Herr  dem  ersten 
Menschenpaar,  von  den  Früchten  des  Baumes  zu  essen,  schickt  Isaak  den  Esau  auf  die 
Jagd,  befiehlt  der  Pharao  das  Hängen  des  Pfisters  und  die  Erhöhung  des  Schenken,  der 
ägyptische  Joseph  die  Verhaftung  des  Simeon,  das  Einpacken  seines  Bechers,  den  Verkauf 
des  Getreides,  König  David  die  Volkszählung,  erweckt  Christus  Tote  und  heilt  er  Kranke, 
ordnet  Jemand  einen  Bau  an  u.  s.  w.*)  Bei  Herrscherfiguren  ist  sie  geradezu  Attribut 
geworden.  *) 

Dieser  Kunstüberlieferung  ordnen  sich  auch  die  Ssp. -Bilder  ein,  indem  sie  den  Richter 
oder  den  Herrn,  von  dem  der  Text  sagt,  daß  er  , gebiete',  mit  dem  Befehlsgestus  aus- 
statten, z.  B.  D  19b  Nr.  3,  72a  Nr.  4,  b  Nr.  1,  83a  Nr.  2,  88a  Nr.  2,  91a  Nr.  2,  H  22b 
Nr.  2  (Taf.  XXIV  9),  und  ebenso  wo  man  sich  wenigstens  dem  Zusammenhang  des  Textes 
nach  diese  Personen  als  gebietend  zu  denken  hat,  wie  den  einen  Strafvollzug  befehlenden 
König  oder  Richter  D  46a  Nr.  4,  5,  17b  Nr.  1,  den  ein  Gesetz  erlassenden  Bischof  Wichmann 
D  50b  Nr.  5,  H  24b  Nr.  5  (Taf.  XXVII  4),  den  Papst  0  8a  Nr.  3  (bei  Spangenberg 
Beytr.  tab.  VII),  Gott  selbst  als  Gesetzgeber  D  43a  Nr.  2,  H  19a  Nr.  2  (Taf.  XXI  2),  den 
seinen  Lehendienst  heischenden  Herrn  D  85  a  Nr.  1,  58  a  Nr.  4,  87  b  Nr.  1  oder  den  seine 
Vassallen  nach  Lehenrecht  zwingenden  D  77  a  Nr.  3,  den  einen  Bescheid  erteilenden  D  66b 

1)  Vgl.  die  Beispiele  bei  B  eis  sei  B.  Bilder  der  Hs.  des  K.  Otto  etc.  Taf.  IX,  Kraus  B.  Miniaturen 
des  Cod.  Egberti  Taf.  XV,  Vöge  E.  deut.  Malerschide  etc.  228,  229,  296. 

2)  Ein  Beispiel  Cgm.  51  (Tristan)  fol.  107  b. 

3)  Die  altchristliche  Kunst  bevorzugt  als  Befehlsgestus  noch  den  antiken  Rede-  (sog.  Segens-)  Gestus. 
Vgl.  z.  B.  Garrucci  tStoria  delV  arte  crist.  tav.  213,  218,  4,  219,  3,  inabes.  aber  den  Ashburnham- 
Pentateuch. 

*)  Cmgall.  16  (c.  1300)  fol.  9  b  unten,  30  b  unten,  42  b.  Cgm.  11  fol.  28  b  (c.  1300).  Cgm.  5  fol  56  b. 
Clm.  835  (c.  1250)  fol.  15b,  149a  (erste  Reihe),  68b  oben.  Elfenbein  bei  Garrucci  Storia  delV  arte  crist. 
tav.  148,  11  —  13.  Berlin  Ms.  theol.  lat.  2'^  323  (c  1110)  bei  Janitschek  95.  Milstäter  Genesis  fol.  34b 
bei  J,  Diemer  Genesis  u.  Exodus  I  48.    Vöge  Malerschule  292. 

5)  Paris.  Ms.  lat.  266  bei  Janitschek  34/35.  Cod.  Cavensis  Nr.  22  fol.  15,  150,  196  (Facs.  in  Cod.  diph 
Gav.  III  36,  200,  248).  Cgm.  11  fol.  39b,  40a  b,  42.  Revaler  Hs.  des  Lüb.  Rechts  v.  1282  bei  Nottbeck 
u.  Neumann  Gesch.  u.  Kunstdetikm.  der  Stadt  Beval  1  11  Abb.  3. 


213 

Nr.  5.  Insbesondere  kennzeichnet  diese  Handbewegung  l)estimmte  einzelne  Funktionen 
des  Richters,  die  er  nur  kraft  seiner  Befehlsgewalt  vornehmen  kann :  das  Antwortgebieten 
D  16a  Nr.  3,  50b  Nr.  1,  81b  Nr.  1,  82a  Nr.  1,  H  24b  Nr.  1  (Taf.  XXYI  10),  das  Urteil- 
fragen D  64b  Nr.  1,  79a  Nr.  5,  80a  Nr.  1,  82a  Nr.  5,  das  Erteilen  einer  Erlaubnis 
D  55  b  Nr.  4,  viel  öfter  jedoch  das  Richten  oder  ,Taidingen'  überhaupt,^)  weil  auch  dieses 
Ausübung  der  Befehlsgewalt  ist,  z.  B.  D  4a  Nr.  6,  15a  Nr.  3,  25a  Nr.  3,  27b  Nr.  3, 
29b  Nr.  3,  30b  Nr.  4,  34b  Nr.  5,  41b  Nr.  1,  47b  Nr.  4,  54b  Nr.  3,  4,  72a  Nr.  2,  76a 
Nr.  1,  b  Nr.  5,  77b  Nr.  3,  81a  Nr.  6,  83a  Nr.  4,  84b  Nr.  5,  87b  Nr.  3,  5,  88b  Nr.  3,  5, 
89a  Nr.  5,  90a  Nr.  2,  5,  H  13b  Nr.  4,  14a  Nr.  3,  16a  Nr.  1,  21b  Nr.  4,  23b  Nr.  3, 
24b  Nr.  2,  26a  Nr.  1  (Taf.  XV  5,  XVI  1,  XVII  10,  XXIV  1,  XXVI  2,  XXVII  1,  XXVIII  5), 
0  7a  Nr.  2—5  (bei  Spangenberg  Beytr.  tab.  VI),  27a  Nr.  3,  34b  Nr.  3.  Der  Befehls- 
gestus  ist  eben  zum  präsumtiven  Attribut  des  Richters  geworden,  wie  er  präsumtives 
Attribut  anderer  Befehlshaber  ist,  z.  B.  des  Königs  D  13b  Nr.  1,  47a  Nr.  1,  2,  b  Nr.  3, 
50b  Nr.  2,  52a  Nr.  1,  H21a  Nr.  2,  3  (Taf.  XXIII  5,  6),  0  15a  (bei  Lübben  Ssp.  18/19), 
—  des  Dienstherrn  H  18  b  Nr.  3,  27  a  Nr.  5  (Taf.  XX  8,  XXIX  10),  D  42  b  Nr.  3,  53  a 
Nr.  5,  —  des  Lehenherrn  D  59  b  Nr.  1,  60b  Nr.  3,  61a  Nr.  3,  66b  Nr.  3,  69b  Nr.  2,  72b 
Nr.  3,  76a  Nr.  5.  Vom  Befehlshaber  geht  dann  sein  Gestus  auf  seinen  Boten  über,  der 
einen  Befehl  z.  B.  eine  Ladung  überbringt,  D  48b  Nr.  3,  79b  Nr.  5,  80a  Nr.  1,  2,  83b 
Nr.  6  (vgl.  auch  oben  S.  174,  Note  2),  H  22b  Nr.  2  (Taf.  XXIV  9). 

Die  Grundbedeutung  war  indes  nicht  Ausübung  einer  Befehlsgewalt,  sondern  —  wie 
sie  es  noch  heute  im  Leben  ist  —  Aufforderung  zur  Aufmerksamkeit.  In  der  früh- 
mittelalterlichen Malerei  kann  daher  die  Erhebung  des  Zeigefingers  jede  eindringliche  Rede 
begleiten,  so  z.  B.  wenn  der  ägyptische  Josef  zu  seinen  Brüdern  spricht:  Vos  cogitastis  de 
me  malum,  sed  vobis  converütur  in  bonum  Clm.  13002  (a.  1158)  fol.  4  a,  Clm.  17403  fol.  6  b, 
oder  der  himmlische  Bräutigam  zu  den  törichten  Jungfrauen:  Amen  dico  vobis,  nescio  vos 
Clm.  835  (c.  1250)  fol.  71  b.^)  Das  Erheben  des  Zeigefingers  bezeichnet  einen  Fluch  bei 
einem  Heiligen,  wenn  dieser  den  Leser  anredet:  Quicunque  librum  vitae  defraudaverit  vel 
literas  deleverit  per  malitiam  suam,  deleatur  nomen  ejus  de  libro  viventium;  amen,  fiat,  fiat, 
fiat  Paris  bibl.  nat.  lat.  bei  Bastard  VII  1  Nr.  213,  aber  auch  in  der  Milstäter  Genesis 
fol.  23a  bei  dem  Noe,  der  vluchot  sinem  sun  Cham  (bei  J.  Diemer  I  31).  Ebensogut  kann 
es  einen  Segen  unterstützen  wie  bei  dem  den  Jakob  segnenden  Isaak  ebendort  fol.  35  b 
(a.  a.  0.  49)  oder  einer  Bitte  Nachdruck  geben  wie  bei  dem  der  hl.  Katharina  zuredenden 
Maximinus,  wo  der  Maler  beischreibt:  demulcet  precibus  rex  mentem  virginis  hujus, 
Clm.  3900  (c.  1250)  fol.  4a,  —  oder  eine  Einladung  wie  bei  den  Boten  des  reichen  Mannes, 
die  sein  Gastgebot  ausrichten,  im  Echternacher  Evangeliar.^)  Ganz  besonders  eignet  sich 
dieselbe   Gebärde    auch    zur  Begleitung   einer   Frage,    z.  B.    Christi    an    die   Ehebrecherin: 


^)  So  auch  in  der  französ.  Digestenhs.  Clm.  14022  zu  L.  XIII  de  condictione  furtiva  (c.  1300),  —  auf 
dem  Taufbecken  im  Dom  zu  Hildesheim  (c.  1250  Salomo). 

2)  Andere  Beispiele:  Echternacher  Evangeliar  fol.  76b:  der  pater  familias  schickt  die  Arbeiter  in 
seinen  Weingarten  (Jahrb.  der  Altertf r.  i.  Eheinland  LXX  Taf.  9).  —  Clm.  835  fol.  69  b  (Jesus  redet  mit 
der  Samariterin),  —  Clm.  13002  fol.  3  b  (Kyros  redet  mit  dem  gefesselten  Krösus).  —  Cmgall.  16  fol.  27  b 
(die  Engel  reden  mit  Abraham  u.  Sarah),  74b  (ein  Bote  überbringt  eine  Nachricht;  —  David  spricht  zu 
den  Gibeonitern).  —  W.  Grimm  Ruolandes  Liet  Atlas  Nr.  3,  7,  8,  10,  27,  34,  36. 

3)  A.  a  0.  Taf.  10  und  bei  Janitschek  Deut.  Malerei  69. 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  II.  Abt.  50 


214 

mulier  qui  sunt  qui  te  accusant?  Clm.  835  fol.  70  a,  oder  der  Fragen,  die  Daniel  den  beiden 
Alten,  Belsazar  dem  Daniel,  Holofernes  seinen  principes  vorlegt  ib.  106  a,  b,  108a.^)  In 
dem  unmittelbaren  Muster  der  Ssp. -Illustration,  der  großen  Bilderhs,  von  Wolframs  Wille- 
halm, dient  der  Befehlsgestus  schon  zum  Ausdruck  nicht  mehr  bloß  des  Zuredens,  Drohens, 
Ratschiagens,  sondern  überhaupt  alles  lebhaften  Sprechens^)  wie  bei  dem  mit  Gyburg 
disputierenden  Terramer,  bei  den  sich  unterhaltenden  Gästen. 

In  der  Grundbedeutung  selbst  begegnet  der  Befehlsgestus  auch  in  D  62a  Nr.  1,  H  4a 
Nr.  1  (Taf.  IV  1):  der  Herr  zieht  Zeugen  darüber,  daß  sein  Mann  ihm  ein  Lehen  ableugnet. 
Aus  der  Grundbedeutung  erklären  sich  ferner  verschiedene  Anwendungen  des  Befehlsgestus 
in  der  Ssp. -Illustration.  Man  bedient  sich  seiner  bei  einer  Beratung  D  82  a  Nr.  2,  b  Nr.  2,  3, 
83b  Nr.  5,  6,  18b  Nr.  2,  bei  einer  Belehrung  30b  Nr.  4  und  darum  namentlich  beim 
Stäben  eines  Eides  81b  Nr.  5,  a  Nr.  4,  bei  einer  Rechenschaftsablage  IIa  Nr.  2,  bei 
einer  Warnung  12b  Nr.  5,  beim  Abgeben  eines  Zeugnisses  D  20b  Nr.  2,  27b  Nr.  4,  5, 
54a  Nr.  6,  65b  Nr.  1,  71a  Nr.  3,  89  a  Nr.  5,  55  a  Nr.  2,  3,  beim  Wählen,  0  29b  Nr.  3,») 
besonders  oft  aber  beim  Finden  eines  Urteils  D  17b  Nr.  2,  26b  Nr.  4,  27b  Nr.  4,  46a 
Nr.  5,  50a  Nr.  1,  4,  58a  Nr.  4,  75a  Nr.  2,  78b  Nr.  3,  79a  Nr.  5,  b  Nr.  3,  82a  Nr.  3,  5, 
84a  Nr.  2,  87a  Nr.  5,  91b  Nr.  1,  H  21b  Nr.  4,  24a  Nr.  3,  4*)  (Taf.  XXIV  1,  XXVI  7,  8). 
0  39  a  Nr.  3,  68b  Nr.  3,  —  beim  Anbringen  einer  Forderung  oder  Klage  D  19  a  Nr.  4. 
28a  Nr.  4,  31a  Nr.  1,  37a  Nr.  5,  44b  Nr.  1,  49b  Nr.  3,  53b  Nr.  5,  54b  Nr.  3,  55a  Nr.  1, 
b  Nr.  4,  58b  Nr.  1,  62b  Nr.  4,  64a  Nr.  1,  71b  Nr.  2,  79b  Nr.  2,  83a  Nr.  4,  89b  Nr.  1, 
W  34a  Nr.  4,  H  13a  Nr.  2  (Taf.  XIV  7),  0  27b  Nr.  3,  50b  Nr.  2,  51a  Nr.  1,  61a  Nr.  1, 
—  aber  auch  beim  Antworten  auf  die  Klage,  insbesondere  beim  Vorbringen  von  Einwänden 
D  30b  Nr.  5,  37a  Nr.  5,  38b  Nr.  1,  42b  1,  50b  Nr.  2,  52b  Nr.  1,  56a  Nr.  1,  79b  Nr.  3, 
81b  Nr.  1,  82a  Nr.  1,  2,  b  Nr.  2,  W  34a  Nr.  2,  0  41b  Nr.  2,  50b  Nr.  2,  überhaupt  aber 
beim  Erheben  einer  Behauptung  oder  eines  Widerspruchs  oder  eines  Vorbehalts  D  41b 
Nr.  4,  51a  Nr.  4,  b  Nr.  1,  53b  Nr.  2,  61b  Nr.  4,  62a  Nr.  1,  65a  Nr.  1,  3,  4,  69h  Nr.  2, 
71b  Nr.  1,  74b  Nr.  5,  76a  Nr.  1,  5,  86b  Nr.  1,  dann  wieder  beim  Erteilen  einer  Zustimmung 
D  9b  Nr.  5,  12b  5,^)  beim  Vortrag  des  Vorsprechers  D  50b  Nr.  1,  79a  Nr.  5,  ferner  beim 
Abreden  eines  Vertrags  D  51b  Nr.  4,  67  b  Nr.  1,  2,  68  b  Nr.  1,  4,  90  a  Nr.  2,  vornehmlich 
über  ein  Gewette  D   45  b  Nr.  3,   48  b  Nr.  4,   49  a  Nr.  1—4,   78  b  Nr.  4,   82  b  Nr.  5,    83  a 


*)  Vgl.  auch  den  fragenden  Achis  im  Psalterium  aureum  zu  S.  Gallen  bei  Rahn  Taf.  VIII,  dazu 
Rahn  S.  31,  den  fragenden  Herrn  aus  der  Heidelb.  Hs.  des  Wälschen  Gastes  bei  Vogt  u.  Koch  Gesch. 
der  deutsch.  Literatur  208/209. 

2)  Ebenso  wie  in  der  späteren  Malerei;  s.  z.  B.  Kraus  Maness.  Hs.  Taf.  33,  38,  93,  96,  HO. 
119,  124,  126. 

3)  Vielleicht  auch  H  21a  Nr.  2  (Taf.  XXIII  5),  D  47a  Nr.  2,  wo  ich  aber  doch  für  wahrscheinlicher 
halte,  daß,  ebenso  wie  die  geistlichen  Vorwähler  im  vorausgehenden  Bilde  von  H,  der  Erztruchseß  und 
der  Erzmarschall  mit  dem  Zeigefinger  auf  den  König  deuten.  A.  Mg.  R.  Schröder  Neue  Heidelb.  Jahr- 
bücher VIII  (1898)  S.  5  Note  3  und  P.  Puntschart  Mitteil,  des  Instit.  f.  österr.  Geschichtsf.  XXV  666. 
Ganz  sicher  nicht  hieher  gehört  H  Taf.  XXIII  6,  wo  genau  so  wie  in  Nr.  4  nur  ,Fingerzeige'  stattfinden, 
ebenso  wenig  aber  D  47  a  Nr.  1,  wo  der  Fingerzeig  durch  den  Segensgestus  (oben  S.  202)  ersetzt  ist. 

*)  Hiezu  vgl.  oben  172  Note  2,  171  Note  1. 

^)  Aber  nicht  auch  15b  Nr.  5,  wozu  das  genau  entsprechende  Bild  aus  W  bei  Grupen  Teut.  Altert. 
Taf.  zu  S.  1  (oben)  reproduziert  ist.  Grupen  a.  a.  0.  2  und  Homeyer  zu  Ssp.  I  52  §  1  sehen  den  Finger- 
zeig der  beiden  ersten  Figuren,  über  dessen  Bedeutung  nach  S.  183  oben  gar  kein  Zweifel  aufkommen 
kann,  für  die  Gebärde  der  Einwilligung  an.     Über  einen  anderen  In-tum  s,  unten  Nr.  29. 


215 

Nr.  2,  3,  6,  b  Nr.  1,  3,  86b  Nr.  3,  H  22b  Nr.  3.  23  a  Nr.  1-4  (Taf.  XXIV  11, 
XV  5,  7 — 10),  und  bei  der  Übernahme  einer  Bürgschaft  D  20b  Nr.  1,  67  a  Nr.  3  oder 
einer  Gewährschaft  D  37  a  Nr.  3,  53  b  Nr.  4,  weiter  beim  Aufkünden  eines  Lehens  D  89b 
Nr.  2,  —  beim  Stellen  einer  Frage  D  61a  Nr.  2,  78b  Nr.  1,  82a  Nr.  5,  b  Nr.  1,  2,  — 
beim  Beschließen  eines  Dorfstatuts  D  52  b  Nr.  5,  —  beim  Verfesten  D  41a  Nr.  3,  48  b  Nr.  1 
und  beim  Aufheben  der  Verfestung  D  22  a  Nr.  5,  39  a  Nr.  1,  H  15  a  Nr.  2  (Taf.  XVI  10), 
0  38  b  Nr.  2. 

An  die  Bedeutung  des  Aufforderns  zur  Aufmerksamkeit  schließt  sich  die  des  Auf- 
merkens.  So  schon  außerhalb  und  vor  der  Ssp. -Illustration  in  der  Berliner  Eneidths.,^) 
im  Clm.  13002  (a.  1158)  fol.  4  a  (David  bei  seiner  Krönung)  und  darnach  in  Clm.  17403 
(vor  1230)  fol.  6b,  im  Clm.  3900  (c.  a.  1250)  fol.  6a  (zuschauender  Spatarius  bei  einem 
Martyrium),'^)  in  der  schon  angeführten  Willehalmhs.  (N  IIa,  Zuschauer  bei  Willehalms 
Versuch,  die  Stange  des  Rennewart  zu  heben).  Im  Ssp.  kann  die  ,Befehlsgebärde'  den 
beobachtenden  Zeugen  D  37  a  Nr.  3,  62  a  Nr.  1,  den  im  Lehengericht  aufmerkenden  Mann 
D  83b  Nr.  4,  den  Empfänger  einer  Botschaft  oder  einer  Mitteilung  D  83b  Nr.  6,  53b 
Nr.  1,  0  37  a  Nr.  4,  aber  auch  den  Boten,  der  seinen  Auftrag  entgegen  nimmt  D  46  a  Nr.  4, 
79  b  Nr.  5,  87  b  Nr.  2,  und  ebenso  den  Empfänger  eines  Eides  D  61b  Nr.  1,  62b  Nr.  2 
kennzeichnen.  Vielleicht  hängt  es  damit  auch  zusammen,  dass  bei  Zahlungen  der  Künstler 
bald  die  eine  bald  die  andere  Partei  den  Finger  erheben  läßt  D  32  b  Nr.  1,  43  b  Nr.  4—6, 
67a  Nr.  1,  85a  Nr.  6,  86b  Nr.  2,  H  18a  Nr.  3,  28a  Nr.  6,  29b  Nr.  5  (Taf.  XX 4,  XXXI  2, 
XXXII  8),  0  48  a  Nr.  3,  73  b  Nr.  3. 

Zuweilen  wird  man  zweifeln,  ob  man  es  mit  dem  Befehlsgestus  oder  mit  dem  Finger- 
zeig (oben  Nr.  5)  zu  tun  hat,  —  an  Stellen,  wo  vielleicht  schon  die  Zeichner  nicht  unter 
sich  einig  waren,  weil  eben,  wie  bemerkt,  die  beiden  Grebärden  unter  Umständen  miteinander 
verwechselt  werden  können.  So  z.  B.  in  D  60a  Nr.  2  bei  dem  Lehenherrn,  der  dem  Text 
zufolge  seinem  Vassallen  das  Gut  ,beweist',  oder  in  D  54  a  Nr.  2,  91a  Nr.  5  bei  dem 
Oberherrn,  der  den  Untervassallen  an  einen  neuen  Herrn  ,weist'.  Die  Gebärden  möchte 
man  auf  den  ersten  Anblick  hin  für  Befehlsgesten  halten.  Aber  dem  Text  wäre  der 
Fingerzeig  gemäßer,  und  an  einer  entsprechenden  Stelle  in  H  (28  a  Nr.  2,  Taf.  XXX  10) 
liegt  dieser  unverkennbar  vor. 

Einer  Mitbewegung  der  andern  Hand  bedarf  der  Befehlsgestus  nicht.  Oftmals  findet 
überhaupt  keine  statt.  Sonst  wechselt  eine  mit  einer  andern.  Häufig  kommen  hinweisende 
Begleitgebärden,  insbesondere  zeigende  Finger  vor,  wodurch  die  Lebhaftigkeit  des  Eindrucks 
eine  Steigerung  ins  Übertriebene  empfängt,  wie  z.  B.  D  24  b  Nr.  3  (König),  26  a  Nr.  3 
(Richter),  27  b  Nr.  4  (Urteiler),  38  a  Nr.  3  (Richter),  39  a  Nr.  1,  2  (Richter),  40  b  Nr.  2,  4 
(Richter),  50  b  Nr.  1  (Vorsprecher)  u.  s.  w.  Auch  für  diese  Kombination  zweier  hin- 
weisender Gebärden  hatten  die  Ssp. -Illustratoren  Vorbilder  in  der  frühmittelalterlichen 
Malerei^)  und  insbesondere  wieder  in  der  großen  Bilderhs.  des  Willehalm  (N  I  b,'*)  IIa,  b), 


1)  Fr.  Kugler  Kleine  Schriften  I  50. 

2)  Photogr.  Teufel  PL  Nr.  1245.  —  Andere  Beispiele  Cgm.  11  (c.  1300)  fol.  41b,  42b,  43b. 

3)  Vgl.  z.  B.  das  Bruchstück  bei   E.  W.  Bredt  Katalog  der  ma.  Miniaturen  des  gervi.  Nat.-Mus. 
Taf.  I  (Kat.  Nr.  11,  gegen  1200). 

*)  Anzeiger  f.  Kunde  d.  deutsch.  Vorzeit  1882   Sp.  117   und    Essenwein    Kulturhist.   Bilderatlas 
Taf.  XXXXIII  2. 

50* 


216 

Wie  weit  der  Befehlsgestus  in  der  Symbolik  des  Rechts  eine  Rolle  gespielt  hat,  läßt 
sich  kaum  bestimmen,  weil  es  an  allen  festen  Anhaltspunkten  gebricht.  Wohl  wissen  wir 
teils  aus  dem  Ssp.  selbst,  teils  aus  anderen  literarischen  Quellen,  daß  beim  Verfesten,  beim 
Aufheben  einer  Verfestung  und  bei  Gelöbnissen  das  Aufstrecken  eines  oder  zweier  Finger 
zu  den  Geschäftsformen  gehörte  (s.  unten  217,  218).  Allein  gerade  die  Bilder  zum  Ssp.  werden 
uns  alsbald  (unter  Nr.  7)  darüber  belehren,  wie  sich  dieses  Fingerstrecken  von  dem  beim 
Befehlsgestus  unterschied.  Denken  ließe  sich  nun  freilich  an  ein  späteres  Eintreten  der 
einen  für  die  andere  Gebärde.  In  jenen  Fällen  jedoch  würde  diese  Annahme  nicht  mehr 
für  sich  haben,  als  die  einer  willkürlichen  oder  mißverständlichen  Substitution,  etwa  der 
allgemeiner  bekannten  für  die  minder  geläufige  Handbewegung,  durch  die  Zeichner.  Nach 
R.  Schröder^)  wäre  ein  Relief  der  Marcussäule  heranzuziehen,  das  eine  Zusammenkunft 
von  zwei  Barbaren  mit  dem  Kaiser  in  dessen  Lager  darstellt.  Der  zunächst  vor  dem  Kaiser 
stehende  Ankömmling  erhebt  den  rechten  Unterarm  und  die  Hand  in  seitlicher  Haltung,  indem 
er  Zeige-  und  Mittelfinger  ausstreckt  und  die  übrigen  Finger  einkrümmt.  Dies  soll  ein 
germanisches  Treugelöbnis  darstellen,  wofür  als  Zeugnisse  die  Ssp. -Bilder  angerufen  werden. 
Daß  der  sicher  nachweisbare  Gelöbnisgestus  in  den  Ssp. -Bildern  ganz  anders  aussieht, 
wurde  soeben  hervorgehoben.  Aber  auch  den  ,Befehlsgestus'  derselben  Bilder  können  wir 
mit  der  Gebärde  des  Barbaren  auf  dem  Relief  nicht  gleich  setzen.  Nur  ausnahmsweise, 
nur  in  0  und  vielleicht  nur  unter  dem  Einfluß  einer  Reminiszenz  an  den  alten  sog.  , Segens'-, 
d.  h.  einen  Redegestus  (oben  202)  kommt  der  Befehlsgestus  mit  zwei  ausgestrekten  Fingern 
vor.  Auch  die  seitliche  Haltung  der  Hand  des  Barbaren  stimmt  nicht  dazu.  Außerdem 
ist  es  aber  überhaupt  höchst  fraglich,  ob  das  Relief  sich  wirklich  auf  eine  Rechtshandlung 
bezieht.  Denn  mindestens  ebenso  gut  wie  eine  rechtlich  relevante  Erklärung  kann  die 
Gebärde  des  Barbaren  auch  einen  Gruß  ausdrücken,  womit  er  dem  Kaiser  naht,  da  sie  mit 
dem  in  der  nachklassischen  Kunst  typischen  Redegestus  übereinstimmt.^) 

Etwas  anders  beantwortet  sich  unsere  Frage  in  einigen  Fällen,  wo  nicht  einmal 
literarische  Andeutungen  vorliegen.  Es  könnte  eine  Zeit  gegeben  haben,  wo  der  Richter 
Befehle,  wenigstens  seine  öfi'entlichen  Dienstbefehle,  mit  dem  Befehlsgestus  zu  begleiten 
hatte.  Dafür  würde  jener  Richtertypus  sprechen,  dessen  zähe  Ausdauer  durch  die  ganze 
Kunst  seit  dem  Frühmittelalter  doch  auffällt.  Wenn  ferner  die  gleiche  Gebärde  bei  ürteilern 
und  Wählern  begegnet,  so  könnte,  wie  S.  199,  200  gezeigt,  auch  dies  insoweit  der  Symbolik 
des  Rechts  entsprochen  haben,  als  es  sich  um  die  Gebärde  nicht  beim  Folgen,  sondern 
beim  eigentlichen  Finden  des  Urteils,  beim  Erteilen  des  Kürspruchs  handelte. 

7.  Die  Gelöbnisgebärde.  Sie  unterscheidet  sich  von  der  vorigen  im  Wesentlichen 
nur  dadurch,  daß  die  Handfläche  einwärts  gekehrt  ist  (Fig.  7  a,  b).  Eine  (übrigens  seltene) 
Variante  kann  sich  aus  einer  schrägen  Handhaltung  ergeben  (Fig.  7  c).  Bei  unbeholfener 
Zeichnung  wie  in  H  kann  unsere  Nr.  7  zum  Verwechseln  ähnlich  der  Nr.  2  oder  auch  der 
Nr.  5  ausfallen.  Eine  Variante,  wobei  neben  dem  Zeigefinger  auch  der  Mittelfinger  auf- 
gestreckt wird,  scheint  nicht  vorzukommen. 

Gelöbnisgebärde  nenne  ich  diesen  Gestus,  weil  er  gewöhnlich  bei  Personen  vorkommt, 
die  ein  Gelöbnis  ablegen  D68b  Nr.  1,  3,  72  a  Nr.  3,  74  b  Nr.  4,  insbesondere  beim  Ver- 

1)  Neue  Heidelb.  Jahrbücher  VII  (1898)  3  ff. 

2)  Sittl  Gebärden  286  Note  1. 


217 

äußerer,  der  eine  Gewährschaft  übernimmt  D  7a  Nr.  4,  74a  Nr.  1,  bei  Einem,  der  ein 
Gewette  verspricht  0  47  b  Nr.  2,  bei  Einem,  der  sich  für  einen  Andern  verbürgt  D  39  a 
Nr.  1,  73  b  Nr.  5,  H  14  a  Nr.  1,  14  b  Nr.  2,  15  a  Nr.  1  (Taf.  XV  7,  XVI  5,  9,  4.  Figur), 
0  39  a  Nr.  2.  Daß  man  eine  Gewährschaft  ,mit  vingeren  (vingere)  und  mit  jungen',  ,digito 
et  lingua'  gelobe,  sagen  Lehenr.  26  §  1,  53  und  Vetus  auctor  I  122.  Von  der  Klaggewähr, 
die  man  nach  dem  Landr.  II  15  §  1  mit  der  Hand  gelobt,  sagen  die  Goslarischen  Statuten  81 
(32,  23),  man  ,tue'  sie  ,mit  seinem  Finger'.  Vom  Versprechen  eines  Gewette  (emenda) 
setzt  der  Rechtsbrief  Heinrichs  des  Erlauchten  für  Altenburg  von  1256  voraus,  es  geschehe 
üblicher  Weise  durch  digitum  levare  infra  quatuor  scampna.  '^)  Aus  andern  Quellen  erfahren 
wir,  daß  man  im  nämlichen  Sinne  mit  dem  Finger  jedes  Gelöbnis  tun  mußte  oder  doch 
wenigstens  konnte,^)  daß  ferner  der  Ritus  regelmäßig  im  Aufstrecken  eines  Fingers  der 
rechten  Hand  bestand^)  und  daß  man  endlich  diese  Gebärde  in  Niedersachsen  stippen 
(pungere),  upstippen,  in  Oberdeutschland  stupfcn  nannte.*)  Aus  den  Sachsenspiegel-Bildern 
aber  lernen  wir  den  Vorgang  genauer  kennen  und  insbesondere  von  den  andern  hin- 
weisenden Gebärden  unterscheiden. 

Nach  diesen  Bildern  beschränkt  sich  aber  die  , Gelöbnisgebärde'  so  wenig  wie  das 
upstippen  nach  den  geschriebenen  Zeugnissen  auf  das  Geloben.  Sicher  kommt  es  noch  vor 
beim  Verfesten  und  beim  Aufheben  der  Verfestung.  Daß  ,der  Richter  und  das 
Land  Einen  aus  der  Verfestung  lassen  sollen  mit  Fingern  und  mit  Zungen  so,  wie  man 
ihn  in  die  Verfestung  tat',  will  der  Text  des  Landr.  II  4  §  1.  Dem  entspricht  bei  dieser 
Textstelle  der  sehr  deutliche  ,Gelöbnisgestus'  des  Richters  und  ein  minder  deutlicher  von 
zwei  Dingleuten  in  0  38  b  Nr.  2,  sowie  bei  Landr.  III  17  §  1  der  ,Gelöbnisgestus'  der  zwei 
ersten  Figuren  (Dingleute)  in  H  15  a  Nr.  1  (Taf.  XVI  9),^)  weiterhin  aber  auch  der  ,Gelöbnis- 
gestus'  von  zweien  der  in  D  30  b  Nr.  4  vor  dem  Richter  stehenden  Männer  (4.  und 
6.  Figur),  weil  dort  gemäß  dem  Text  (cap.  45)  der  wegen  Ungerichts  Dingflüchtige  ver- 
festet wird.  In  H  17  a  Nr.  4  (Taf.  XIX  4)^)  stehen  hinter  dem  Manne,  der  verfestet,  dann 
in  die  Acht  verfallen  war  und  jetzt  schwört,  vor  den  Richter  kommen  zu  wollen  (Land- 
recht III  34  §  1),  zwei  Männer  mit  unserm  Gelöbnisgestus :  sie  haben  mitgewirkt  bei  der 
Verfestung.  Daß  jeder  Dingmann  ebenso  wie  der  Richter  einen  Finger  aufrecken  mußte, 
sagen  Rechtsaufzeichnungen  ausdrücklich.^)     Gerechtfertigt  ist  übrigens  der  Gelöbnisgestus 


1)  Bei  Gen  gl  er  Deutsche  Stadtrechte  7. 

2)  J.  Grimm  Bechtsaltert.*'  I  195.     P.  Puntschart  Schuldvertrag  357  f.,  346,  364. 

3)  In  der  Spätzeit  kommt  es  vor,  daß  man  zwei  Finger  aufstreckt,  Homeyer  Biehtsteig  389,  Punt- 
schart a.  a.  0.  358  Note  2,  wo  aber  auch  Stellen  zitiert  sind,  die  nicht  hergehören.  Ebenfalls  nichts 
hier  zu  schaffen  hat  die  jetzt  bei  J.  Grimm  zitierte  Urk.  aus  Mon.  boicaXXY  344,  wo  es  sich  um  eine 
Eidesleistung  handelt. 

*)  Grupen  Teut.  Altertümer  30  f.  J.  Schilter  Antiquitates  III  s.  v.  Stupfen.  Auf  eine  ganz  andere 
Gebärde  beziehen  sich  die  Ausdrücke  [uf-\stippen,  [auf-]stupfen  bei  Frisch  Teutsch-latein.  Wörterbuch  s.  vv., 
wozu  Grimm  a.  a.  0.  196  zu  vergleichen. 

^)  Weber  Teut.  Denkmäler  Sp.  32  hält  diese  Figuren  für  Kläger  oder  Bürgen.  Als  Bürgen  wären 
sie  überflüssig,  da  die  vierte  Figur  den  Bürgen  vorstellt.  Als  Kläger  sind  sie  wegen  der  Gestikulation 
unmöglich. 

6)  Über  das  Verhältnis  dieses  Bildes  zu  D  41a  Nr.  4  s.  Genealogie  360.  In  0  fehlt  die  Kom- 
position gänzlich. 

'')  Freiberg.  Stadtr.  21  §  2,  28  §  11.     Goslar.  Stat.  57. 


218 

bei  diesen  Aktionen,  weil  das  Verfesten  und  das  Lassen  aus  der  Verfestung  innerlich  mit 
dem  Gelöbnis  verwandt  sind.  Das  Verfesten  heißt  gerade  im  Gebiet  des  sächsischen  Rechts 
ein  verloben  (vorloven),^)   und    so  wird   das  Herauslassen  ein  Geloben   (des  Friedens)   sein. 

Angesichts  eines  Meißenschen  Werkes  wie  der  Sachsenspiegel-Illustration  fällt  es  auf, 
daß  man  nach  dem  sogenannten  Meißener  Rechtsbuch  beim  Verfesten  zwei  Finger  auf- 
strecken soll.'^)  Dieses  nennt  das  Rechtsbuch  ein  sweren,  d.  h.  der  Gelöbnisgestus  ist  durch 
den  Schwurgestus  ersetzt.')  Schwerlich  hat  der  Verfasser  die  Angabe  aus  einer  unmeil.^enschen 
Quelle  geschöpft.*)  Wahrscheinlicher  ist,  daß  zu  seiner  Zeit,  die  mindestens  um  ein  halbes 
Jahrhundert  später  als  die  Entstehungszeit  der  Sachsenspiegel-Illustration  fällt,  in  Meißen 
selbst  eine  Änderung  der  Form  eingetreten  war.  Anzeichen  dafür,  daß  man  damals  wie 
anderwärts  so  auch  in  Meißen  den  alten  Gelöbnisritus  schon  lange  nicht  mehr  streng 
beobachtete,  liegen  nicht  nur  im  Meißener  Rechtsbuch,*)  sondern  auch  in  den  Sachsen- 
spiegel-Bildern vor.  Den  Gelöbnisgestus,  den  die  angeführte  Darstellung  in  0  38  b  Nr.  2 
noch  bewahrt,  hat  im  entsprechenden  Bilde  der  Zeichner  von  D  22  a  Nr,  5  bei  einer  Figur 
durch  den  Befehls-,  bei  einer  andern  durch  einen  Redegestus  ersetzt.  Ebenso  verhält 
er  sich  in  22  b  Nr.  1  zu  0  39  a  Nr.  2,  in  38  a  Nr.  1,  b  Nr.  2  zu  H  14  a  Nr.  1,  b  Nr.  2 
(Taf.  XV  7,  XVI  5)  und  teilweise  auch  in  39  a  Nr.  1  (bei  den  zwei  ersten  Figuren)  zu 
H  15  a  Nr.  1  (Taf.  XVI  9).  In  41a  Nr.  4  ersetzt  er  die  Gelöbnisgebärde  der  Dingleute 
in  H17a  Nr.  4  (Taf.  XIX  4)  durch  den  Schwurgestus;  hier  also  stimmt  er  mit  dem 
Meißener  Rechtsbuch  überein.  Aber  nicht  erst  der  Zeichner  von  D,  schon  der  von  N 
erlaubte  sich  solche  Änderungen.  In  0  67  b  Nr,  2  entspricht  dem  Gelöbnisgestus  des  Bürgen 
aus  H  14  b  Nr,  2  die  Schwurgebärde,  in  0  68  a  Nr,  3  dem  Gelöbnisgestus  der  Dingleute 
aus  H15a  Nr.  1  teils  eine  zurückweisende,  teils  eine  Redegebärde,  Umgekehrt  findet 
sich  der  Gelöbnisgestus  in  unsern  Hss.  bei  Figuren,  denen  er  nicht  gebührt.  Schon  Y 
erteilte  ihn  bei  III  6  §  1  einem  der  Spieler  (s.  H  13  b  Nr.  1,  Taf.  XV  2  und  D  37  b  Nr.  1) : 
0  65  b  Nr.  2  aber  ergibt,  daß  der  Illustrator  von  Y  einen  zeigenden  Finger  mißverstanden 
hat;  denn  in  X  wie  in  N  schwebten  noch  die  drei  Würfel  über  den  Spielern,  von  denen 
einer  auf  sie  deutete.  Einem  ähnlichen  Mißverständnis  verdankt  der  Gelöbnisgestus  der 
Vassallen  in  D  57b  Nr.  4,  5  seinen  Ursprung;  denn  aus  H  Ib  Nr.  4,  5  (Taf.  I  12,  13) 
ersehen  wir,  daß  diese  Vassallen  auf  die  eine  Frist  symbolisierende  Ziffer  deuten.^) 

Bei  dieser  Verwirrung  der  Gestikulation  besteht  die  Wahrscheinlichkeit,  daß  auch 
an  Stellen,  wo  wir  es  nicht  nachweisen  können,  die  Illustratoren  dem  Gelöbnisgestus  eine 
andere  Gebärde  substituiert   haben.     Dies  mag  insbesondere   in  solchen  Fällen  gelten,   wo 


^)  S.  die  Belege  bei  Homeyer  Richtsteig  Landr.  564,  Haltaus  Gloss.  s.  v.  Verloben,  Grupen  a.  a.  0. 

2)  Rechtsbuch  n.  Distinktionen  IV  20  dist.  1.  Dazu  vgl.  noch  IV  21  dist.  2,  ferner  Grimm  Weis- 
tümer  IV  678. 

2)  Also  nur  ein  äußerliches  Zusammentreffen  mit  dem  ostnordischen  , Ausschwören' I 

*)  Bei  der  Auflassung  verlangt  er  ebenfalls  das  Aufrecken  ,der  Finger'  131  dist.  1,  abgleichend 
von  seiner  Quelle,  den  Stat.  v.  Goslar  14,  6—8.  Die  Klaggewähr  gelobt  man  allerdings  auch  nach  ihm 
mit  einem  Finger  IV  44  dist.  2. 

5)  Rechtsbuch  n.  Distinktionen  I  31  dist.  1  (aus  Goslar.  Stat.  14,  9—11),  IV  44  dist.  2  (Hand  oder 
Finger!)  vgl.  mit  Goslar  81,  22,  32. 

6)  Dies  übersehen  Kopp  Bilder  u.  Schriften  I  68  f.,  Prutz  Staatengeschichte  I  486  und  R.  Schröder 
N.  Heidelb.  Jahrb.  VIII  5  Note  3. 


219 

wir  wegen  des  Gegenstandes  der  Komposition  den  Gelöbnisgestus  erwarten  würden  und 
den  ihm  ähnlichen  Befehlsgestus  antreffen  (oben  214  f.).  Dem  Anschein  nach  hat  sogar 
schon  der  Urheber  von  X  diese  Verwechselung  begangen  und  zwar  bei  II  15  §  1  (vom 
Geloben  der  Klaggewähr),  einem  Text,  der  zur  Achtsamkeit  auf  die  richtige  Form  auf- 
forderte: sowohl  in  0  45  a  Nr.  1  (Gegensinn,  bei  Grupen  a.  a.  0.  32)  wie  in  D  26  a  Nr.  1 
erscheint  der  gelobende  Kläger  mit  dem  Befehlsgestus.  Möglich  also  auch,  daß  etwa  bei 
der  Zustimmung  zum  Geschäft  eines  Andern,  die  nach  den  Quellen  digito,  cum  elevaüone 
dUjiti  vor  sich  ging,^)  der  Befehlsgestus  auf  unsern  Bildern  (oben  214)  aus  dem  Gelöbnis- 
gestus abgeleitet  werden  muß.  Aus  der  Wesensgleichheit  des  Zustimmens  mit  dem  Geloben 
(Loben) ^)  würde  sich  dieses  vollkommen  erklären,  da  das  Eine  wie  das  Andere  ein  Gutheißen 
ist,  weswegen  ja  auch  das  Zustimmen  ein  laudare  heißt.  Möglich  ferner,  daß  die  Erwiderung 
der  Gelöbnisgebärde  mit  einer  gleichen  durch  den  Gegenkontrahenten,  die  quellenmäßig 
bezeugt  wird,^)  sich  ebenfalls  hinter  einem  Befehlsgestus  verbirgt. 

Übrigens  dürfen  wir  nicht  übersehen,  daß  die  geschriebeneu  Zeugnisse  keineswegs 
immer,  wenn  sie  eine  Rechtshandlung  mit  , Fingern'  geschehen  lassen,  die  nämliche  Gebärde 
meinen.  Das  Kiesen  eines  Vormundes  z.  B.  erfolgt  nach  Nik.  Wurm  mit  vingern  und 
mit  czungen.  Hier  den  Gelöbnisgestus  zu  vermuten,  wäre  sehr  voreilig.  Denn  der  weitere 
Verlauf  des  von  ihm  beschriebenen  Hergangs  zeigt,  daß  der  Kiesende  die  Finger  seiner 
rechten  Hand  auf  des  Gekorenen  linke  Achsel  legen  muß.*)  Daher  könnten  auch  die 
Ausdrücke  abnegationem  facere  incurvatis  digitis,  renuntiare  (resignare)  digito,  uflazzen  mit 
den  fingern  es  nicht  rechtfertigen,  die  Gebärde  cum  incurvatis  digitis  (oben  193)  mit  dem 
Gelöbnisgestus  gleichzusetzen,^)  selbst  wenn  feststünde,  daß  renuntiare  (resignare)  digito 
und  abnegationem  facere  incurvatis  digitis  eine  und  die  nämliche  Form  bedeuten,  jene 
Gleichung  hätte  auch  nichts  weniger  als  die  Wahrscheinlichkeit  für  sich.  Beim  Gelöbnis- 
gestus ist  das  Aufstrecken  eines  Fingers  die  Hauptsache,  bei  der  abnegatio  curvatis  digitis 
das  Krümmen  aller  oder  doch  einiger  Finger,  —  jener  dient  einem  affirmativen  Geschäft,  diese 
einem  renunciativen.  Wie  das  curvare  digitos  aussah,  können  wir  uns  ungefähr  vorstellen 
nach  der  Cisterzienser-Pantomimik  bei  Wilhelm  v.  Hirsau  Constit.  1  23 :  pro  signo  negationis 
summitatem  medii  digiti  pollici  pone  et  ita  fac  prosilere,  womit  zwar  nicht  im  Einzelnen  der 
Ausführung,  doch  im  Grundgedanken  der  holsteinische  Auflassungsgestus  (Daumen  unter 
dem  vierten  und  fünften  Finger  eingeklemmt,  Handfläche  vorwärts  gekehrt)  übereinstimmt.^) 


^)  J.  Grimm  a.  a.  0.  195,  R.  Schröder  a.  a.  0.  7,  Puntschart  a.  a.  0.  35,  36,  345. 

2)  Hierüber  gut  Puntschart  a.  a.  0.  31 — 36,  dessen  weiteren  Erörterungen  über  das  Objekt  des 
Gelobens  ich  jedoch  nicht  beipflichten  kann. 

3)  Puntschart  a.  a.  0.  359. 

*}  Liegnitz  Petropaulin.  Hs.  1  (a.  1386)  fol.  74  b,  Görlitz  Milichsche  Hs.  v.  1387  zu  Landr.  I  23. 
Vgl.  auch  die  cit.  Liegnitzer  Hs.  fol.  306 :  Kur  eines  gemeinsamen  Vormundes  durch  Mehrere  mit  vingern 
und  mit  czungin.     Gleichbedeutend  in  der  Glosse  zu  Lehenr.  26  mit  hand  und  mit  munde. 

^)  So  R.  Schröder  Lehrbuch  der  deut.  Bechtsgesch.*^  295,  P.  Puntschart  Schuldvertrag  352,  357  f., 
anscheinend  auch  schon  J.  Grimm  BechtsaUert.*^  1  195  f.  Vgl.  auch  R.  Schröder  in  iV.  Heidelh. 
Jahrb.  VIII  7. 

6)  Beschrieben  von  Tagg  in  Zeitschr.  f.  schleswig-holst.-lauenb.  Geschichte  XII  191,  darnach  bei 
R.  Schröder  Lehrbuch*^  61. 


220 

IV. 
Darstellende  Gebärden. 

Die  darstellenden  Gebärden,  die  allein  uns  hier  beschäftigen,  unterscheiden  sich  von 
den  bisher  besprochenen  durch  das  Gleichnishafte,  das  bei  ihnen  zum  Zeichenhaften  hin- 
zutritt. Sie  ahmen  eine  Handbewegung  nach,  worin  die  Hand  Werkzeug  wäre. 
Indem  sie  nur  nachahmen,  suchen  sie  im  Beobachter  die  Vorstellung  von  einer  bestimmten 
Handlung  oder  auch  einem  bestimmten  Zustand  zu  erwecken.  Möglicherweise  genügt 
ihnen  dies.  Oft  aber  ist  ihnen  das  Erwecken  jener  Vorstellung  nur  Mittel  zur  Erweckung 
einer  zweiten,  vielleicht  auch  noch  mehrerer,  die  sich  mit  der  ersten  associieren.  Unter 
dem  für  uns  vor  allem  maßgebenden  Gesichtspunkt  der  äußeren  Form  ordnen  sich  sämtliche 
darstellenden  Gebärden  in  zwei  Gruppen,  je  nachdem  die  Handbewegung  für  sich  allein 
oder  nur  in  Berührung  mit  einem  bestimmten  Gegenstand  eine  Gebärde  ausmacht.  Im  zweiten 
Falle,  dem  der  räumlich  begrenzten  Handbewegung,  kann  die  Hand  sich  auf  das  Berühren 
beschränken  —  Tastgebärde  — ,  oder  den  Gegenstand  ergreifen  —  Greifgebärde.  Wir 
setzen  die  räumlich  unbegrenzten  Handbewegungen  voran,  ohne  damit  ihr  genetisches 
Verhältnis  zu  den  Tast-  und  Greifgebärden  vorweg  bestimmen  zu  wollen.  Es  wird  sich 
im  Gegenteil  zeigen,  daß  gewisse  räumlich  unbegrenzte  Gebärden  eine  Tast-  oder  Greif- 
gebärde darstellen  und  darum  voraussetzen. 

8.  Der  allgemeine  Ablehnungsgestus.  Der  Unterarm  wird  meist  gegen  eine 
bestimmte  Person  oder  Sache  erhoben,  die  Hand  mit  vorwärts  gekehrter  Innenfläche  auf- 
gerichtet (Fig.  8  a).  Zu  dieser  Normalform  gibt  es  mehrfache  Varianten :  Bald  erhebt 
sich  auch  der  Oberarm,  mit  dem  Unterarm  einen  Winkel  bildend  (Fig.  8  b),  bald  streckt 
sich  der  ganze  Arm  geradlinig,  sei  es  wagrecht,  sei  es  gesenkt,  aus  (Fig.  8  c).  Auch  je 
nach  dem  Winkel  am  Handgelenk  ergeben  sich  Verschiedenheiten.  Unter  Umständen 
kann  die  Hand  sogar  in  einer  Achse  mit  dem  Unterarm  liegen  (D  8  b  Nr.  1).  Die  Finger 
bleiben  fast  immer  gestreckt  und  aneinander  geschlossen.  Nur  einmal  werden  sie  leicht 
gekrümmt.  Besonders  auffällig  ist  eine  Variante,  wobei  der  Unterarm  scharf  spitzwinkelig 
zum  Oberarm  gestellt  und  die  Hand  gezwungen  seitwärts  gedreht  wird  (Fig.  8d).  Bei 
oberflächlichem  Besicht  kann  diese  Bewegung  mit  einer  Variante  des  älteren  Redegestus 
(oben  S.  174  f.)  verwechselt  werden,  ebenso  wie  mit  seiner  Hauptform  eine  andere  Variante 
des  Ablehnungsgestus  (D  38  b  Nr.  3,  60a  Nr.  2),  welche  dessen  Handstellung  abschwächt. 

Die  Interpretation  dieses  Gestus  verursacht  keine  Schwierigkeiten.  Er  ahmt  das 
Wegschieben  einer  Person  nach,  welches  die  Symbolik  des  Künstlers  oftmals  un- 
mittelbar vor  Augen  führt  um  ein  Zurückweisen  oder  Ausschließen  oder  Ablehnen 
zu  veranschaulichen  (unten  Nr.  31).  Diese  letzteren  Bedeutungen  liegen  auch  in  einigen 
Bildern  zu  Tag,  die  kein  leibliches  Wegschieben  mehr  darstellen,  so  D  8 1  b  Nr.  5,  wo  ein 
Vassall  (die  erste  Figur)  bestimmte  Kleidungs-,  Schmuck-  und  Ausrüstungsstücke  und 
damit  die  , Gefahr'  von  sich  weist,  die  er  dem  Text  zufolge  ,nicht  haben'  soll,  69  b  Nr.  3, 
wo  die  schwörenden  Lehenserben  gegenüber  dem  Herrn  das  Gut  ,behalten',  70b  Nr.  3, 
wo  das  Nämliche  einem  Vassalien  gelingt,  60a  Nr.  2,  wo  ein  Mann  ein  für  ihn  ungeeignetes 
Lehen,  57  b  Nr.  3,  wo  er  den  Vortritt  vor  seinem  Herrn,^)  84  a  Nr.  1,  wo  der  Urteiler  die 


')  Übrigens  vgl.  H  1  b  Nr.  4  (Taf.  111),  wo   er  den  Herrn  vor  sich  herschiebt. 


221 

Schelte  seines  Urteils  durch,  einen  Heerschildlosen,  23  b  Nr.  4,  wo  die  unmündigen  Erben 
das  Heergewäte,  IIb  Nr.  1,  wo  der  Mönch  die  Erbteilung  mit  seinen  Brüdern,  32b  Nr.  1, 
wo  der  Dorfhirt  den  Dienst  beim  Dreihufenbauern  und  dieser  den  Dienst  des  Dorfhirten, 
38b  Nr.  2,  wo  der  Beklagte  seine  Verhaftung  ablehnt,  9  b  Nr.  4,  wo  die  Ritterfrau  die 
nichtrittermäßige  Frau  von  ihrer  Genossenschaft,  34b  Nr.  4,  wo  der  Mönch  den  Sünder 
von  der  kirchlichen  Gemeinschaft,  10  b  Nr.  3,  wo  bei  der  Teilung  des  Heergewätes  der 
Ältere  den  Jüngeren  vom  Nehmen  des  Schwertes  ausschließt.  Aus  der  Bedeutung  des  Ab- 
lehnens  entwickeln  sich  verschiedene  andere:  die  des  Verweigerns,  so  D  38b  Nr.  3,  wo 
der  Besitzer  des  Grundstücks  dessen  Herausgabe,  58  a  Nr.  3,  wo  der  Vassall  die  Heerfahrt 
15  b  Nr.  4,  wo  der  kämpflich  Gegrüßte  den  Zweikampf,  59  b  Nr.  1,  wo  ein  (scheinbar) 
Schwörender  sein  Zeugnis,  24  a  Nr.  1,  wo  Dingleute  das  Dingen  verweigern,  —  ferner  die 
Bedeutung  des  Verbietens  D15b  Nr.  4,  22a  Nr.  4,  wo  der  Richter  ein  vorläufiges 
Verbot  gegen  einen  Zweikampf,  28  a  Nr.  4,  wo  er  ein  Verbot  gegen  Besitzentziehung 
erläßt,*)  —  des  Absprechens  D  17b  Nr.  4,  wo  der  Urteiler  den  von  der  Partei  zu  spät 
verlangten  Vorsprecher  abspricht,  —  des  Aufsagens  90  a  Nr.  3,  89  b  Nr.  5,  wo  der  Mann 
dem  Herrn,  89  b  Nr.  3,  wo  der  Herr  dem  Manne  ,entsagt',  22  b  Nr.  3,  wo  der  zahlende 
Schuldner  sich  vom  Gläubiger  lossagt,  —  des  Widersprechens  63a  Nr.  1,  wo  die  Partei 
dem  Wort  ihres  Vorsprechers,'*)  19b  Nr.  4,  wo  der  Eid  des  Kämpfers  zur  Rechten 
dem  der  gegenüberstehenden  Partei,  91b  Nr.  2,  wo  ein  Vasall  der  Weisung  an  einen 
ungeeigneten  Herrn  widerspricht.  Unmittelbar  aus  der  Bedeutung  des  Ablehnens  ent- 
wickelt sich  aber  auch  die  des  Verzichtens  42b  Nr.  5,  wo  Esau  auf  sein  Erstgeburts- 
recht, 10  b  Nr.  4,  wo  die  minderjährigen  Erben  auf  das  Heergewäte,  29  a  Nr.  1,  wo  der 
Zollwächter  auf  den  Zoll  des  Pfaffen  und  des  Ritters,  81b  Nr.  2,  wo  der  Lehenherr  auf 
den  Gerichtsdienst  seines  Vassalien,  50  b  Nr.  5,  wo  der  Vater,  51a  Nr.  1,  wo  die  wendische 
Mutter  auf  die  Folge  des  Kindes  verzichtet,^)  —  oder  auch  des  Verschmähens  D  8b  Nr.  1, 
wo  Einer  den  Schild  des  ihm  angeborenen  Rechts  verleugnet,  —  ja  sogar  des  Versäume ns 
31a  Nr.  2,  wo  der  Hirt,  indem  er  sich  zugleich  abwendet  und  entfernt,  zu  erkennen  gibt, 
daß  er  das  zu  Schaden  gehende  Vieh  nicht  beaufsichtigt.  Dem  Anschein  nach  ist  der 
Ablehnungsgestus  hauptsächhch  in  D  daheim,  und  Parallelen  zwischen  D  und  H  (vgl.  die 
Noten)  ergeben  auch,  daß  in  bestimmten  Bildern  erst  der  Zeichner  von  D  das  körperliche 
Wegschieben  durch  diese  Gebärde  ersetzt  hat. 

Erweist  sich  schon  von  hier  aus  die  subjektiv-symbolische  Natur  der  Gebärde,  so 
auch  noch  im  besondern,  wo  sie  einem  Schwörenden  beigelegt  ist,  aus  den  oben  S.  190 
erörterten  Gründen.  Ferner  wo  das  Ablehnen  ein  Nichtleistenkönnen  vertritt  wie  bei 
dem  Zeugnisunfähigen  D  59b  Nr.  1  oder  ein  Verzichtenmüssen  wie  bei  den  minder- 
jährigen Erben  10b  Nr.  4  oder  ein  Nichtfordernkönnen  wie  bei  dem  Zollwächter 
29  a  Nr.  1  und  bei  dem  Lehenherrn  81  b  Nr.  2,  oder  wo  die  ganze  Figur  nur  subjektiv- 
symbolisch zu  verstehen  ist  wie  der  verbietende  Richter  an  den  oben  angeführten  Stellen, 


^)  Vgl.  auch  das  Wegschieben  des  Lehenherrn  in  H  6  a  Nr.  4  (Taf.  VI  4),  D  64  a  Nr.  4,   wo  es  sich 
um  das  Verbot  einer  Belehnung  in  der  Kirche  handelt. 

2)  In  H  5a  Nr.  1  (Taf.  V  1)  schiebt  sie  ihn  weg. 

»)  In   H24b   Nr.  4  (Taf.  XXVII  4)   schiebt   der  Vater,   im   folgenden  Bilde   die  Mutter   das   Kind 
von  sich  weg. 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  II.  Abt.  51 


222 

die  Ritterfrauen  9  b  Nr.  4,  der  Vater  50  b  Nr.  5,  die  Wendin  51a  Nr.  1,  der  sein  Recht 
Verschmähende  8  b  Nr.  1. 

Bei  der  Verständlichkeit  des  Ablehnungsgestus  erklärt  sich  auch  leicht,  daß  von 
spezifischen  ßegleitgebärden  keine  Rede  sein  kann.  Soweit  die  andere  Hand  frei,  führt 
sie  gewöhnlich  den  einen  oder  andern  Zeigegestus  aus. 

Anleihen,  die  unsere  Illustratoren  bei  der  älteren  Malerei  genommen  haben  könnten, 
wären  stellenweise,  insbesondere  wo  sie  die  Gebärde  in  der  Form  von  Fig.  8d  bringen, 
möglich,  da  schon  in  der  antiken,  altchristlichen  und  frühmittelalterlichen  Kunst  der 
Ablehnungsgestus  seine  Rolle  spielt.  Dort  freilich  kommt  ihm  meist  nur  die  primäre 
Bedeutung  des  Abwehrens,  dann  die  sekundäre  des  Schreckens  und  des  Staunens  zu,^) 
seltener '')  die  des  Verweigerns  oder  Verneinens.  Später  findet  er  sich  unabhängig  von 
den  Ssp.-Bildern  auch  in  der  Bedeutung  des  Ablehnens,  Verzichtens,  Erlassens.^) 

Durch  Kombination  zweier  Ablehnungsgesten,  die  nach  entgegengesetzten  Richtungen 
hin  gleichzeitig  beide  Hände  ausführen,  entsteht  die  Trennungsgebärde.  Sie  ahmt  ein 
Auseinanderschieben  von  Sachen  oder  von  Menschen  nach,  wie  der  Ablehnungsgestus  ein 
Wegschieben.  Mittelst  ihrer  bildet  der  ältere  Miterbe  die  Teile  ein(;s  Nachlasses  D  40  a 
Nr.  5  (weniger  deutlich  H  1 6  a  Nr.  5  Taf.  XVHI  4),  spricht  der  Richter  die  Teilung  eines 
Gutes  unter  die  Prozeßparteien  aus  D  39  a  Nr.  5,^)  schichtet  der  Vater  einen  Sohn  von  sich 
und  den  andern  Söhnen  ab  D  28  a  Nr.  3,  —  wie  23  a  Nr.  4  durch  Auseinanderschieben 
Einer  den  Beklagten  vom  Kläger  ledig  macht.  Auch  die  symmetrischen  Handbewegungen 
des  Richters,  vor  dem  in  D  19  b  Nr.  4  die  Kampfparteien  Eid  und  Gegeneid  schwören, 
dürften  als  Trennungsgebärde  zu  verstehen  und  vom  Künstler  dazu  bestimmt  sein,  den 
Gegensatz  der  Eide  anzuzeigen.^)  Die  rein  subjektive  Natur  dieser,  übrigens  selten  ange- 
wandten, Symbolik  benötigt  keiner  Erörterung. 

9.  Ein  besonderer  Ablehnungsgestus.  Die  flache  Hand  wird  zurückgezogen, 
je  nach  Bedarf  über  die  Brust  gleichsam  hinter  den  Oberkörper  geschoben  (Fig.  9)  oder 
samt  dem  Arm  seitwärts  gehalten  (D  77  b  Nr.  5  zweite  Figur).  Man  verweigert  die  Hand. 
Diese  Bewegung  kommt  nur  an  sehr  wenigen  Stellen  vor  und  setzt  zunächst  voraus,  daß 
noch  eine  zweite  Person  sichtbar  oder  doch  wenigstens  hinzugedacht  ist,  die  eine  oder 
beide  Hände  darbietet.  Deren  Annahme  wird  von  der  andern  Person  abgelehnt,  indem 
diese  ihre  Hand  zurückzieht.  Das  Darbieten  der  Hand  ist  der  lehenrechtliche  Kommen- 
dationsgestus  (unten  Nr.  23).  Das  Zurückziehen  der  Hand  lehnt  die  Kommendation  ab, 
sei  es  daß   man    in  dieser  Form   das  Eingehen  eines  Lehensvertrags  überhaupt  verweigert 


1)  Vöge  E.  deut.  Malerschule  287  f.  Ferner:  Clm.  4453  (c.  1000)  fol.  44a,  97b,  119a,  251a  (Photogr. 
V.  Teufel  PL-Nr.  1047,  1048,  1053,  1065),  Clm.  15903  (c.  1200)  fol.  39a,  42b,  63a,  Clm.  23094  (c.  1250) 
fol.  33b  (bei  RsiseloH Sächs.-thüring.  Malerschule  Nr.  108),  Clm.  3900  (c.  1250)  fol.  122b,  Clm.  835  (c.  1250) 
fol.  10  a,  104  a,  105  a,  106  a. 

2)  Z.  B.  auf  dem  Vinzentius-Relief  (saec.  XII)  im  Münster  zu  Basel,  in  Clm.  3900  (Katharinenlegende) 
fol.  4a,  6b  (Photogr.  v.  Teufel  Pl.-Nr.  1241,  1246). 

3)  Berliner  Beaumanoir-Hs.  (Hamilt.  193)  zu  chap.  66:  de  refuser  les  juges.  Hedwiglegende  zu, 
Schlakenwerth  her.  v.  Wolfs  krön  Nr.  36. 

<)  Anders  jedoch  H  15  a  Nr.  5  (Taf.  XVII  3). 

5)  Auf  dem  entsprechenden  Bilde  in  0  34  b  Nr.  1  deutet  der  Richter  mit  dem  Zeigefinger  der 
rechten  Hand  auf  den  einen  Schwörer,  mit  dem  linken  Zeigefinger  auf  das  Reliquiar  vor  demselben. 


223 

wie  in  74  b  Nr.  1  links  der  Lehenherr,  oder  sei  es  daß  man  ein  Lehen  erteilt  unter  Ver- 
zicht auf  die  Kommendation  des  Vassallen  wie  der  Lehenherr  in  77  b  Nr.  5.  Die  Gebärde 
spricht  verständlich  genug,  kam  auch  gewiss  bei  unfreundlichen  Begegnungen  in  alter 
Zeit  ebenso  vor  wie  heute.  Allein  mit  dem  Rechtsformalismus  hat  sie  nichts  zu  schaffen. 
Um  die  Kommendation  abzulehnen  oder  auf  sie  zu  verzichten,  genügt  es,  wenn  der  Lehen- 
herr seine  Hände  überhaupt  nicht  rührt.  Eine  womöglich  noch  subjektivere  Symbolik 
überträgt  78  b  Nr.  4  die  Handbewegung  auf  einen  Vassallen,  der  sein  rechtzeitiges  Er- 
scheinen verweigert,  d.  h.  von  einem  ihm  gesetzten  Termin  ausbleibt.  Ebenso  selten  und 
ebenso  subjektiv-symbolisch  ist 

10.  die  Aneignung.  Die  Innenfläche  der  Hand  kehrt  sich  gegen  den  Körper. 
Dabei  wird  die  Hand  bald  erhoben  (Fig.  10  a),  bald  gesenkt,  während  der  Oberarm  erhoben 
ist  (Fig.  10  b).  Man  drückt  gleichsam  einen  Gegenstand  an  sich.  Mit  dieser  Gebärde  ver- 
sucht in  D  63  a  Nr.  4  (rechts),  H  5  a  Nr.  4  (Taf.  V  6)  der  Lehenherr  (vergeblich)  das  Lehen 
einzuziehen,^)  behauptet  in  D  60  a  Nr.  1  (rechts)  der  Gedingsmann  den  Erwerb  seines  Lehens 
und  eignet  sich  in  D  54  a  Nr.  3^^)  der  Erbe  den  Nachlaß  seines  Erblassers  an.  Aber  es 
erwarb  weder  der  Gedingsmann  das  Lehen  noch  der  Erbe  den  Nachlaß  durch  irgend  eine 
Handlung  und  folglich  auch  nicht  durch  eine  Handgebärde,  und  was  das  Einziehen  des 
Lehens  betrifft,  so  stellt  das  Bild  nicht  sowohl  dieses  als  vielmehr  das  einseitige  und  wider- 
rechtliche Aufsagen  dar  mit  der  Folge,  daß  der  Lehenherr  das  Lehen  eben  nicht  einziehen 
kann,  weswegen  der  Vassall  trotz  dem  Aneignungsgestus  seines  Herrn  die  aus  dem  Boden 
wachsenden  Halme  festhält. 

11.  Das  Warten.  Die  beiden  Unterarme  werden  mäßig  und  einander  parallel 
gehoben,  wobei  die  Hände,  den  Rücken  vorwärts  gekehrt,  herabhängen  (Fig.  11).  Mit 
diesem  Habitus,  der  die  Hände  zwar  noch  nicht  in  Tätigkeit  versetzt,  aber  zu  einer 
beliebigen  verfügbar  macht,  kniet  vor  dem  Bischof  dessen  Dienstmann  gewärtig  des 
Rechts,  das  sein  Herr  setzt  D  42  b  Nr.  3,^)  und  steht  der  Dienstmann  der  Äbtissin  zum 
s'leichen  Zweck  vor  seiner  Herrin  78  a  Nr.  2,  steht  ferner  ein  Vassall  vor  seinem  Lehen- 
herrn  gewärtig  seines  Befehls  D  81  b  Nr.  5.  In  einem  andern  Sinn  ein  Warten  drückt 
dieselbe  Gebärde  aus,  wenn  sie  einem  Manne  zugeteilt  ist,  der  eine  ihm  auferlegte  Handlung 
nicht  vollziehen  z.  B.  ein  Urteil  nicht  finden  kann  79b  Nr.  1,  oder  nicht  vollziehen 
will,  z.B.  einem  Beklagten,  der  beharrlich  nicht  antwortet  42a  Nr.  1.*)  Jener  wartet 
mit  dem  Urteil,  dieser  mit  der  Antwort.  Aus  der  Bedeutung  des  Gewärtigseins  entwickelt 
sich  die  des  Sich  fügen  s,  so  33  b  Nr.  3  bei  dem  Zinsbauern,  der  die  Kündigung  seines 
Grundherrn  über  sich  ergehen  läßt,^)  72  a  Nr.  5  bei  dem  Vassallen,  der  die  Beweisführung 


1)  Irrig  nimmt  Weber  Teut.  DenTcmäler  Sp.  9  f.  an,  der  Herr  , wolle'  das  Gut  nicht  haben. 
Weber  verwechselt  die  Gebärde  10  mit  der  Gebärde  8.  Zum  Verständnis  von  D  vgl.  auch  Genealogie 
343  unten. 

2)  Anders  H  28  a  Nr.  3  (Taf.  XXX  1 1),  wo  er  den  zuvor  berufenen,  aber  des  Erbrechts  verlustigen 
Verwandten  wegschiebt. 

3)  In  0  74  a  Nr.  4  steht  er  mit  über  einander  geschlagenen  Händen  (Gebärde  15).  Anders  H  18  b 
Nr.  3  (Taf.  XX  8,  Zeigegesten). 

*)  Die  ursprüngliche  Gebärde  war  hier  Nr.  15  (s.  vor.  Note)  wie  in  H  18  a  Nr.  1  (Taf.  XX  2  und 
0  73  a  Nr.  4. 

5)  Anders  H  9b  Nr.  3  (Taf.  IX  8),  0  59a  Nr.  3. 

51* 


224 

seines  Lehenherrn  dulden  muß,^)  17  a  Nr.  4  bei  dem  Grafen,  der  dem  König  zu  weichen 
hat,  —  schließlich  auch  die  Bedeutung  des  Zustimmens,  so  bei  den  Fürsten,  die  in  H  21  a 
Nr.  3  (Taf.  XXIII  6)  den  König  kiesen,  nachdem  die  sechs  ersten  ihn  ,bei  Namen'  gekoren 
d.  h.  ihn  als  ihren  König  benannt  haben.  ^) 

Eben  dieses  letztere  Bild  leitet  über  zu  einer  Abbreviatur  der  beschriebenen  vollen 
Form.  Das  unmittelbar  vorausgehende  nämlich  zeigt  den  Gogreven,  der  seinen  Platz  dem 
Grafen  zu  räumen  hat.  Wie  in  17  a  Nr.  4  der  König  den  Grafen,  so  schiebt  in  17  a  Nr.  3 
der  Graf  den  Gogreven  fort;  beide  Bilder  veranschaulichen  durchaus  analoge  Rechtssätze. 
Aber  die  Analogie  der  Ausdrucksbewegungen  bei  den  Figuren  der  ihren  Platz  Räumenden 
beschränkt  sich  auf  den  linken  Arm;  der  rechte  Arm  des  Gogreven  ist  stärker  gehoben, 
seine  rechte  Hand  weniger  entschieden  gesenkt.  Dieser  Figur  nun  entsprechen  zwei  andere 
in  verwandter  Situation:  die  des  Erben,  den  10a  Nr.  1  die  Witwe  seines  Erblassers  von 
ihrem  Leibgeding  verweist,  und  die  des  Pfaffen,  den  18  a  Nr.  2  der  Fronbote  vom  Vor- 
sprecheramt ausschließt.  Der  nämliche  Wartegestus  und  zwar  noch  im  gleichen  Sinne  des 
Sichfügens  begegnet  aber  auch  10a  Nr.  5  bei  dem  Dienstherrn,  der  dem  Erben  seines 
Dienstboten  den  von  diesem  verdienten  Lohn  auszahlt,  und  83  b  Nr.  3  bei  dem  Manne,  der 
eine  Buße  entrichtet.  Dem  letzteren  hat,  da  er  noch  eine  andere  Zahlung  auszuführen  hat, 
der  Zeichner  eigens  zum  Zweck  der  Gebärde  einen  dritten  Arm  verliehen.  Im  ursprüng- 
licheren Sinne  der  Gewärtigkeit  erscheint  sie  17  b  Nr.  4  bei  dem  Manne,  der  sich  vom 
Richter  zum  Vorsprecher  bestellen  läßt,  79  b  Nr.  5  bei  einem  Vassallen,  dem  sein  Herr 
einen  Auftrag  erteilt,  82  b  Nr.  5  bei  vier  Vassallen,  die  vor  ihrem  Herrn  zu  Gericht 
stehen,  —  ferner  in  der  abgeleiteten  Bedeutung  des  Gewährens  14a  Nr.  3  bei  dem 
Richter,  der  den  Klägerinnen  den  erbetenen  Klagvormund  gibt,  0  87  b  Nr.  3^)  bei  dem 
König,  der  seinen  Dienstmann  freiläßt. 

Wahrscheinlich  auch  nur  als  eine  Variante  ■  des  normalen  Wartegestus,  vielleicht 
sogar  nur  als  eine  durch  fehlerhafte  Zeichnung  entstandene,  dürfte  die  Bewegung  der 
Hände  bei  der  Dienstherrin  in  10  a  Nr.  5  aufzufassen  sein.  Sie  erhebt  die  beiden  Unter- 
arme und  läßt  die  Hände  herabhängen,  die  rechte  jedoch  mit  vorwärts  gekehrter  Innen- 
fläche.*) Das  wird  schwerlich  etwas  Anderes  besagen  sollen  als  die  Gebärde  des  vor  der  Frau 
stehenden  Dienstherrn  (s.  oben).  Ebenfalls  Variante,  und  wiederum  wohl  nur  infolge 
zeichnerischen  Mißverständnisses,  ist  die  mit  dem  Unterarm  in  derselben  Achse  schräg 
erhobene  Hand  des  Richters,  der  in  H  29  b  Nr.  4  (Taf.  XXXII  6)  eine  Erlaubnis  gewährt. 

Das  Motiv  der  vorgehobenen,  aber  gleichsam  welk,  schlaff  nach  unten  herabhängenden 


1)  Schwerlicli  hieher,  wie  K.J.Weber  Teut.  Denkmäler  Sp.  4  und  XXXIV  meint,  gehört  die 
Gebärde  der  linken  Hand  des  Lehenherrn  in  H  2b  Nr.  3  (Taf.  II  8).  Nach  D  58b  Nr.  3  wenigstens  ist 
sie  als  Zeigegrstua  zu  verstehen.  Noch  weniger  hat  die  auf  dem  Knie  ruhende  Rechte  des  Lehenherrn 
in  H  6b  Nr.  4  (Taf.  VI  8)  hier  zu  schaffen.     A.  Mg.  Weber  a.  a.  0.  Sp.  12  u.  XXXIV. 

2)  S.  Weber  a.  a.  0.  Sp.  45  u.  XXXIV,  Homeyer  Anmerkung  zu  Landr.  III  57  §  2.  Vielleicht  ist 
aber  erst  in  H  der  Wartegestus  an  die  Stelle  eines  ursprünglichen  Zeigegestus  getreten,  vgl.  D47a  Nr.  3. 

3)  Bei  Goldmann  Beiträge  z.  Gesch.  d.  germ.  Freilassung  71  Nr.  IL  —  Auch  in  D  53a  Nr.  3  ist 
an  der  linken  Hand  der  Königsfigur  noch  die  ursprüngliche  Bewegung  erkennbar. 

*)  In  0  17b  Nr.  5  (Gegensinn)  ist  die  Gestikulation  ganz  anders:  die  Frau  hält  die  rechte  Hand 
vor  die  Brust  und  streckt  den  linken  Zeigrefinser  auf. 


225 

Hand  hat  Vöge  schon  in  der  frühmittelalterlichen  Malerei  nachgewiesen.^)  Auch  dort 
scheint  es  zum  Ausdruck  des  Zuwartens,  dann  sowohl  des  Erstaunens  und  der  daraus  ent- 
springenden TJnschlüssigkeit,  aber  auch  der  Verlegenheit,'*)  zu  dienen.  In  der  Berliner 
Eneidt-Hs.  (Ms.  germ.  282)  nähert  es  sich  hinsichtlich  der  Bedeutung  noch  mehr  dem  Warte- 
gestus  der  Ssp. -Illustration.^)  Mit  diesem  selbst  dem  Sinne  nach  übereinstimmend  erscheint 
es  auf  den  Wandgemälden  im  Dom  zu  Braunschweig.  Vermutlich  folgten  also  die  Ssp.- 
Illustratoren  auch  hier  Mustern,  die  von  älteren  Kunstgenossen  aufgestellt  waren.*)  Nicht 
ausgeschlossen  wäre  damit,  daß  sie  bei  der  weiteren  Bedeutungsentwicklung  noch  andern 
Anregungen  nachgaben.  Der  Sinn  des  Gewährens  wenigstens  kam  derselben  Gestikulation 
auch  in  der  Zeichensprache  der  Cisterzienser  zu:  Pro  signo  annuendi  leva  manum  moderate 
et  move  non  inversam,  sed  ut  exterior  superficies  sit  sursum.^) 

Trotzdem  kann  von  realer  Bedeutung  des  Wartegestus  im  rechtlichen  Verkehr  oder 
im  täglichen  Leben  nach  den  Ssp.-Bildern  keine  Rede  sein.  Wo  es  nicht  gilt,  sich  mit- 
zuteilen, bedarf  Nichtstun,  bloßes  Leiden-,  Dulden-,  Gehorsamen  müssen  im  Leben  keiner 
Ausdrucksbewegung.  Nur  im  Bilde  kann  sie  nicht  entbehrt  werden,  weil  sie  hier  das 
einzige  Merkmal  der  Situation  ist. 

12.  Die  Schutzgebärde.  Man  hält  die  oifene  Hand  mit  abwärts  gekehrter  Innen- 
fläche über  das  Haupt  eines  Andern,  so  vor  allem  in  D  67  a  Nr.  3  der  Vormund  über 
seine  beiden  Mündel,  aber  auf  der  nämlichen  Kolumne  Nr.  1  auch  der  Lehenherr  als 
Lehenvormund  über  seinen  minderjährigen  Vassalien,  dann  7b  Nr.  2  (links)  der  Vater 
über  seine  Kinder,  die  er  nach  der  Mutter  Tod  ,in  Vormundschaft  hält'.  Die  ausge- 
breitete  Hand  ist  die  schirmende  Hand,  die  Metapher  zunächst  für  den  BegriflP  derjenigen 
Aufgabe,  die  einem  Vormund  obliegt.  In  D  89  a  Nr.  4  hält  der  zur  Vormundschaft  mit 
einer  erwachsenen  Frau  gemeinschaftlich  belehnte  Träger,  während  er  zum  Zeichen  seiner 
Gewere  mit  der  rechten  Hand  die  auf  dem  Gut  wachsenden  Halme  festhält,  die  linke 
Hand  zwar  nicht  über  das  Haupt,  doch  über  die  Schulter  der  Frau,  —  eine  unwesentliche 
Abweichung  von  der  Normalform  der  Gebärde.  Wahrscheinlich  haben  wir  auch  an  der 
Richtergestalt  in  0  24  a  Nr.  1  (bei  Lübben  26/27)  die  leere  von  den  beiden  linken 
Händen  für  eine  solche  schützende  Hand  zu  nehmen,  da  nach  der  zugehörigen  Textstelle 
der  Richter  Vormund  der  vor  ihm  stehenden  Frauen  sein  soll.  In  übertragenem  und  ver- 
allgemeinertem Sinne  wird  aber  den  Ssp. -Künstlern  jene  schirmende  Hand  zum  Symbol 
eines  Verhältnisses,  das  nicht  mehr  unter  den  rechtlichen  Begriff  der  munt  fällt,  nämlich 
des  mütterlichen  Schutzes  und  der  Mutterschaft  überhaupt.  15  b  Nr.  1,  2  streckt  die 
Mutter,  die  uneheliche  wie  die  eheliche,  über  ihre  Kinder  ihre  Hand  aus.  Im  Weg 
weiterer  Ableitung  drückt  die  übergehaltene  Hand  auch  die  bloß  natürlichen  Beziehungen 
des  unehelichen  Vaters  aus:  hält  ein  Geistlicher  seine  Hand  über  ein  Kind,  so  tut  er  dies 
zu  dem  Zeichen,  daß  das  Kind  sein  Kind  und  also  ein  uneheliches  ist,  14  b  Nr.  4,  15  a  Nr.  4 
(s.  oben  S.  176  Note  2). 


1)  Eine  deut.  Malerschule  289.     Nichts  damit  zu  schaffen  hat  der  von  Sittl  Gebärden  287  Note  5 
erwähnte  antike  Redegestus. 

2)  S.  z.  B.  den  Petrus  in  der  Verleugnungsszene  in  Clm.  4453  fol.  247a  (Photogr.  v.  Teufel  PI.  1070). 

3)  Fr.  Kugler  Kleine  Schriften  I  50. 

*)  In  Genealogie  339  oben  habe  ich  diese  Beziehungen  noch  nicht  erkannt. 
^)  Du  Gange  Glossarium  s.  v.  Signum  9. 


226 

Einer  Nebengebärde  bedarf  der  Schutzgestus  nicbt.  Führt  überhaupt  die  andere 
Hand  eine  Ausdrucksbewegung  aus,  so  geht  diese  durchaus  selbständig  vor  sich,  wie 
z.  B.  67  a  Nr.  1,  wo  der  Lehenherr  in  der  Verhandlung  mit  einem  Dritten  seinen  unmündigen 
und  als  abwesend  zu  denkenden  Vassallen  vertritt,  oder  7  b  Nr.  2  (links),  wo  die  beiden 
Handbewegungen  des  Vaters  sich  nicht  gleichzeitig  ereignen  können. 

Der  Schutzgestus  kommt  in  der  Ssp. -Illustration  nicht  zum  ersten  Male  vor.  Seine 
reichste  Anwendung  hat  ihm,  angeleitet  von  der  poetischen  Literatur,  schon  die  antike 
Kunst  gegeben.^)  Die  Kunst  des  Mittelalters  macht  allerdings  seltener  von  diesem 
Motiv  Gebrauch.^)  Sie  bevorzugt  ein  ihm  verwandtes,  das  Auflegen  der  Hand  aufs  Haupt. ^) 
Merkwürdig  aber  ist,  daß  gerade  bei  Schilderungen  vormundschaftlicher  Aktionen  auch 
andere  Hss.  unsern  Schutzgestus  verwenden,  und  zwar  Hss. ,  die,  soweit  wir  zu  urteilen 
vermögen,  weder  unter  sich  noch  mit  der  Ssp.-Illustration  in  irgend  einem  genetischen 
Verhältnis  stehen.  Auf  einer  der  Miniaturen  zum  Hamburger  Stadtrecht  von  1497*) 
erblickt  man  im  Hintergrund  das  aus  drei  Ratmannen  zusammengesetzte  Gericht,  im  Vorder- 
grund neben  andern  Gruppen  auch  zwei  Knaben  mit  ihren  Vormündern,  die  miteinander 
verhandeln :  über  den  Kopf  des  einen  Knaben  hält  der  Vormund  seine  rechte  Hand  mit 
abwärts  gewendeter  Innenfläche,  während  er  mit  einer  Bewegung  der  linken  Hand  seiner 
Rede  Nachdruck  verleiht.  Eine  durchaus  analoge  Szene  findet  sich  in  der  Berliner  Beau- 
manoir-Hs.  (Hamilt.  193)  fol.  58  b  zu  chap.  XVI  (Fortsetzung  von  chap.  XV  des  haus  et 
des  gardes):  vor  dem  sitzenden  Richter  stehen  zwei  Männer  und  zwei  Knaben;  einer  der 
Männer  breitet  seine  linke  Hand  über  den  Kopf  des  vor  ihm  stehenden  Knaben,  während 
er  die  rechte  Hand  erhebt.  Zu  chap.  XV  zeigt  fol.  54  a  ebendort  eine  Frau,  die  einen 
Knaben  an  der  Hand  führt  (=  garde),  und  einen  Mann,  der  seine  rechte  Hand  über  das 
Haupt  des  Knaben  hält  (:=  bail),  während  er  seine  linke  erhebt.  *)  Vielleicht  als  Schutz- 
gebärde ist  auch  die  Gestikulation  aufzufassen,  womit  sich  die  Herzogin  Viola,  Witwe 
Kasimirs  von  Oppeln  (f  1230),  auf  ihrem  Siegel  als  Vormünderin  ihrer  Söhne  Mesko  und 
Wladislaw  vorstellt:  sie  streckt  ihre  Hände  nach  den  beiden  vor  ihr  stehenden  Knaben  aus.^) 

Die  Möglichkeit,  daß  auch  die  Schutzgebärde  in  der  Ssp.-Illustration  bloß  einem 
überlieferten  künstlerischen  Motivenvorrat  angehöre,  besteht  also.  Sie  erhebt  sich  zur 
Wahrscheinlichkeit,  da  für  Entlehnung  aus  dem  Leben  schlechterdings  nichts  spricht. 
Wohl  gab  es  gewisse  vormundschaftliche  Handlungen,  wozu  nach  sächsischem  Recht  dar- 
stellende Gebärden  erforderlich  waren,  wie  die  Übernahme  des  Amtes  durch  den  gerichtlich 
bestellten  Vormund  eines  dem  Kindesalter  entwachsenen  Minderjährigen  oder  das  prozeßuale 
Eintreten  des  Vaters  für  seinen  Haussohn  gegenüber  einem  Kläger.    Aber  die  einschlägigen 

1)  Sittl  -D.  Gebärden  der  Griechen  u.  Böiner  319  f.    Garrucci  Storia  deW  arte  crist.  tav.  192,4,  7. 

2)  Ein  Beispiel  auf  dem  zweiten  Widmungsbild  des  Speierer  Evangeliars  im  Eskurial :  Maria  breitet 
ihre  linke  Hand  über  das  Haupt  der  Kaiserin  Agnes.  In  dem  abgeleiteten  Sinne,  in  dem  es  die  Vater- 
schaft anzeigt,  findet  sich  das  Motiv  in  der  Welislaw- Bibel  fol.  43b  oben  (bei  Wocel  Welislaws  Bilder- 
bibel Taf.  21). 

')  Vöge  E.  deut.  Malerschule  etc.  298,  140  f.  S.  ferner  Maness.  Hs.  fol.  407a,  422a  (bei  Kraus 
Taf.  133,  139),  Lappenberg  D.  Miniaturen  z.  d.  Hamburg.  Stadtrechte  v.  J.  1497  Taf.  3. 

*)  Lappenberg  a.  a.  0.  Taf.  7. 

^)  Die  Verpflichtung  eines  Vormundes  seitens  des  Richters  geschieht  auf  der  Miniatur  zu 
chap.  XVn  (fol.  61  b)  a.  a.  0.  mittels  Handreichung. 

6)  A.  Seyler  Geschichte  der  Siegel  198. 


227 

Formen  symbolisieren  nicht  sowohl  den  Schutz  als  vielmehr  die  Verfügungsmacht  und  die 
Vertretung,  —  die  Verfügungsmacht,  wenn  der  Vormund  den  Mündel  an  der  Hand  ergreift, 
—  die  ,Vertretung'  buchstäblich,  wenn  er  den  Mündel  hinder  sich  bringt,  d.  h.  von  seiner 
linken  Seite  rechtsüber  hinter  seinen  Rücken  zieht.  ^)  Es  gab  ferner  Riten  für  das  Kiesen 
eines  Vormundes  durch  den  Mündel.  Aber  weder  der  in  literarischen  Quellen  beschriebene 
noch  der  aus  den  Ssp.-Bildern  sich  ergebende  (unten  Nr.  23)  hat  mit  unserm  Schutzgestus 
irgend  etwas  anderes  gemein,  als  daß  die  Hand  eben  eine  Rolle  dabei  spielt. 

Werden  wir  demnach  wohl  dabei  stehen  bleiben  müssen,  daß  die  Schutzgebärde  ihren 
Ursprung  der  Kunstsymbolik  verdanke,  so  entbehrt  doch  auch  dieses  Ergebnis  nicht  alles 
rechtsgeschichtlichen  Wertes.  Denn  dabei  bleibt  es,  daß  in  der  mittelalterlichen  Kunst 
das  Überbreiten  der  Hand  hauptsächlich  die  Vormundschaft  und  also  die  munt  (frankolat. 
manuburnia,  altfranz.  mainbournie)  interpretiert,  was  für  die  Gleichung  ahd.  munt  = 
ags.  mund,  anord.  mund  (,Hand')  ins  Gewicht  fällt. 

13.  Jüngere  Schwurgebärden.  Zwar  gehört  nach  den  älteren  Ssp.-Bildern  ebenso 
wie  nach  literarischen  Quellen  zur  normalen  Form  einer  Eidesablage  das  Berühren  des 
Reliquienbehälters  mit  Zeige-  und  Mittelfinger  (unten  Nr.  34).  Die  Zeichner  von  D  und 
W  jedoch  ersetzen  das  Auflegen  der  Finger  gewöhnlich  durch  das  bloße  Darüberhalten. 
Vgl.  z.  B.  D  27  b  Nr.  1,  32  b  Nr.  3,  35  a  Nr.  2,  36  a  Nr.  4,  37  a  Nr.  4,  37  b  Nr.  1,  39  a 
Nä.  1-3,  39b  Nr.  1,  4,  40b  Nr.  2,  5,  54a  Nr.  6,  55a  Nr.  3,  5,  59a  Nr.  3,  4  mit  H  7b 
Nr.  1,  8  b  Nr.  2,  11  a  Nr.  2,  12  a  Nr.  4,  13  a  Nr.  4,  13  b  Nr.  1,  15  a  Nr.  2,  3,  15  b  Nr.  1,  4, 
16  b  Nr.  2,  5,  28  a  Nr.  6,  29  a  Nr.  3,  5,  3  a  Nr.  3,  4  (Taf.  VH  6,  VIH  8,  XI  8,  XIH  4, 
XIV  9,  XV  2,  XVI  9,  10,  XVH  1,  4,  7,  XVIH  7,  9,  XXXI  2, 10,  XXXH  2,  HI  3,  4),  ferner 
D  9a  Nr.  1  mit  0  15a  Nr.  2  (bei  Lübben  18/19).  Mitunter  findet  sich  dies  auch  schon 
in  H  und  in  0.  S.  z.  B.  H  7b  Nr.  2,  10a  Nr.  2,  10b  Nr.  1,  15b  Nr.  3,  16a  Nr.  4, 
26b  Nr.  3,  29a  Nr.  2,  4,  3b  Nr.  1,  5a  Nr.],  6b  Nr.  1  (VII  7,  X  3,  XII,  XVII  6, 
XVin3.  XXIX  2,  XXXI  9,  XXXHl,  ni6,  VI,  VI5),  0  13aNr.  1  (bei  Büsching 
Wöchentl  Nachnchten  IV  Taf.  zu  S.  6  Nr.  7),  17  a  Nr.  1,  47  a  Nr.  2,  48  b  Nr.  1,  51a 
Nr.  2,  52  a  Nr.  2,  59  a  Nr.  2,  68  b  Nr.  2,  3,  72  a  Nr.  4,  79  b  Nr.  1.  Dafür  bewahrt  an 
mehreren  Stellen  auch  noch  D  übereinstimmend  mit  H  die  Tastgebärde.  Vgl.  D  33  b  Nr.  2, 
34b  Nr.  2,  53b  Nr.  1,  58b  Nr.  3,  59a  Nr.  2  mit  H  9b  Nr.  2,  10b  Nr.  2,  27b  Nr.  1, 
2  b  Nr.  3,  3  a  Nr.  2  (Taf.  IX  7,  XI  2,  XXX  2,  II  8,  III  2),  und  wo  in  D  nicht  die  Schwur- 
finger das  Reliquiar  berühren,  wird  doch  sehr  oft,  wenigstens  beim  Landrechtstext,  die 
Gebärde  der  rechten  Hand  von  einer  tastenden  oder  greifenden  der  linken  Hand  begleitet, 
indem  diese  den  Ständer  des  Reliquiars  anfaßt  wie  z.  B.  6  b  Nr.  1,  3,  13  b  Nr.  1,  14  b 
Nr.  3,  20  b  Nr.  1,  24  b  Nr.  2,  27  b  Nr.  1,  oder  nach  ihm  greift  wie  6  b  Nr.  2,  8  a  Nr.  1, 
12  a  Nr.  3,  13  a  Nr.  5,  21b  Nr.  4,  5,  22  a  Nr.  2,  23  a  Nr.  3,  27  b  Nr.  2  u.  s.  o. 

Ein  Grund,  der  die  Zeichner  hätte  bestimmen  können,  von  dem  wirklichen  Eidritus 
mit  Bewußtsein  abzuweichen,  läßt  sich  nicht  entdecken.  Aber  auch  dafür,  daß  das  Auf- 
geben der  Tastgebärde  lediglich  auf  ein  Versehen  oder  eine  Ungeschicklichkeit  etwa  des 
Zeichners  von  X  zurückgehe,    spricht  keine  Wahrscheinlichkeit.     Die  Fälle   sind   zu  zahl- 


^)  Ausführlich  beschrieben  in  der  Glosse  des  Nie.  Wurm  zu  Ssp.  I  23  und  II  17  in  den  Hss.  zu 
Görlitz  (Mielichsche  Sammlung  Nr.  1)  und  zu  Liegnitz  (Petropaulin.  Bibl.  Nr.  1).  Erwähnt  wird  das  hinder 
sich  brengen  auch  in  der  Weichbildglosse  zu  art.  75. 


228 

reich,  und  überdies  verrät  der  Zeichner  von  D  ein  zu  hohes  Maß  von  Selbständigkeit,  als 
daß  er  ein  bloßes  Versehen  seines  Vorgängers  vervielfältigt  haben  sollte,  anstatt  es  zu 
berichtigen,  sintemal  er  den  wirklichen  Eidritus  doch  kennen  mußte.  Es  wird  also  wohl 
in  der  Bechtsübung  selbst  um  1300  ein  Wandel  der  alten  Schwurform  eingetreten  sein, 
der  diese  gleichsam  auflockerte.  Die  Ssp.-Hss.  wären  dafür  nicht  die  einzige  Zeugnisgruppe. 
Ungefähr  gleichzeitig  mit  X  stellen  zwei  Miniaturen  des  Cgm.  63  (Wilhelm)  fol.  20  a,  72  b 
den  Schwurritus  ebenso  dar.  Von  einer  noch  weitergehenden  Auflockerung  gibt  ja  in  der 
Heimat  der  älteren  Bilderhss.  des  Ssp.,  in  der  Markgrafschaft  Meißen,  und  um  die  gleiche 
Zeit^)  das  Freiberger  Stadtrecht  Zeugnis,  das  außer  dem  Eid  uf  den  heiligen  noch  subsidiär 
einen  Eid  zuläßt  liein  (gegen)  den  heiligen,  ab  der  heiligen  nicht  inist  (I  36,  XIX  12). 

Das  ist  dieselbe  Abbreviatur  des  Eidritus,  die  schon  während  des  6.  Jahrhunderts  im 
fränkischen  Rechtsgebiet  aufgekommen  war,^)  während  des  Spätmittelalters  sich  weiter 
verbreitet  hat^)  und  während  der  Neuzeit  in  allgemeinem  Gebrauch  steht.  Wir  treffen  sie 
denn  auch  an  mehreren  Stellen  unserer  Bilderhss.  an.  Der  Schwörende  streckt  die  Hand 
und  die  Schwurfinger  so  vor,  wie  wenn  das  Heiligtum  vor  ihm  stünde,  D  13  a  Nr.  2, 
39  a  Nr.  5,  H  5b  Nr.  3,  7  b  Nr.  4  (Taf.  V  11,  VII  9),  0  14  a  Nr.  1,  oder  er  hebt  den  Unter- 
arm mit  aufgereckten  Schwurfingern  höher  empor  wie  in  D  15  a  Nr.  2,  3  b  Nr.  1.*) 

Eine  ähnliche  Abbreviatur  findet  sich  an  sehr  vielen  Stellen,  wo  es  doch  am  Heiltum 
nicht  fehlt:  der  Schwörende  hält  die  Hand  nicht  über  das  Reliquiar,  sondern  nur  in  dessen 
Richtung,  wobei  der  Unterarm  zum  Oberarm  einen  stumpfen  oder  rechten  Winkel  bildet, 
die  Hand  sich  möglichst  steil  aufrichtet,  Zeige-  und  Mittelfinger  aufgestreckt  und  dicht 
aneinanderliegen,  der  Daumen  in  H  regelmäßig  wie  der  vierte  und  fünfte  Finger  einge- 
krümmt, in  0  fest  mit  diesen  beiden  Fingern  zusammenschlössen,  in  D  hingegen  locker 
gehalten  wird.  Einmal  (D  20  a  Nr.  4),  wo  den  Eid  Viele  leisten,  stellen  sie  mit  Rück- 
sicht auf  den  engen  Raum,  den  Unterarm  steil.  Mit  diesem  Schwurgestus  treten  nicht 
sowohl  Parteien,  als  Eidhelfer  und  Zeugen  auf,  wie  z.B.  D  21b  Nr.  4,  5,  22  b  Nr.  5, 
27b  Nr.  1,  2,  30b  Nr.  3,  35b  Nr.  4,  37a  Nr.  2,  39a  Nr.  3,  40b  Nr.  2,  3,  5,  41a  Nr.  4, 
54a  Nr.  6,  64b  Nr.  4,  70a  Nr.  4,  71a  Nr.  3,  4,  71b  Nr.  1,  74b  Nr.  2,  91b  Nr.  2-5, 
92a  Nr.  1,  2,  H  7b  Nr.  1,  2,  5,  Hb  Nr.  4,  13a  Nr.  2,  15a  Nr.  3,  b  Nr.  4,  16b  Nr.  3, 
27  a  Nr.  5,  29  a  Nr.  3  (Taf.  VH  6  ,7,  11,  XH  7,  XIV  7,  XVH  1,  7,  XVHI  7,  XXXI  10),  s) 
O  39b  Nr.  2,  71a  Nr.  1,  73a  Nr.  4. 


^)  Nachweise  über  das  Schwören  mit  upyerlchteden  vingern  over  de  hilligen  in  sächs.  Rechtsgebiet, 
aber  aus  späterer  Zeit  bei  H.  Siegel  Der  Handschlag  und  Eid  etc.  (Wiener  Sitzgsber.)  1894  S.  32. 

2)  Du  Gange  (Ausg.  v.  1885)  IV  456. 

3)  Vgl.  insbesondere  die  Massenvereidigungen  im  Balduineum  bei  Irmer  D.  Bomfahrt  K.  Heinrichs  VII. 
Taf.  10, 11, 15, 16.    S.  ferner  H.  Siegel  a.  a.  0.  28,  30,  wo  aber  keine  zeitlichen  Unterschiede  gemacht  werden. 

*)  An  der  zweiten  Stelle  fragt  es  sich  jedoch,  ob  das  Aufstrecken  der  zwei  Finger  als  Schwur- 
und  nicht  vielmehr  als  Zeigegestus  genommen  werden  will  (vgl.  oben  Nr.  5  a.  A.).  Denn  in  0  6a  Nr.  1 
(bei  Lübben  hinter  seiner  Ausg.,  bei  Spangenberg  Beytr.  tab.  V)  deutet  der  sitzende  Eyke  mit  dem 
einen  Zeigefinger  auf  den  hl.  Geist,  mit  dem  andern  auf  sich,  was  besser  zum  Text  paßt. 

5)  Es  beruht  wohl  nur  auf  einem  Mißverständnis  der  unbeholfenen  Zeichnung,  wenn  K.J.Weber 
Teut.  Denkmäler  zu  Taf.  XIV  7,  XXXI  10,  XXXll  2,  J.  Grimm  Bechtsalterth.^  II  551,  Homeyer  Bicht- 
steig  473,  und  zu  Ssp.  III  4  §1,  Planck  Gerichtsverfahren  II  94  meinen,  der  Mitschwörer  lege  seine  Hand 
auf  den  Arm  des  Haupts chwörers,  oder  dieser  lege  seine  Finger  auf  die  Schulter  des  Mitschwörers. 
Weber  gibt  überdies  eine  teilweise  irrige  Erklärung  der  Figuren. 


229 

Haben  die  Illustratoren  auch  diese  Abkürzung  des  Schwurritus  dem  Rechtsbrauch 
ihrer  Zeit  entnommen?  Bedenken  dagegen  erweckt  das  Freiberger  Stadtrecht,  welches  den 
Schwur  kein  den  heiligen  nur  in  denjenigen  Fällen  zuläßt,  wo  kein  Heiltum  beschafft 
werden  kann.  Sonst  muß,  selbst  bei  einer  größeren  Zahl  von  Mitschwörern,  jeder  seine 
Hand  auf  das  Heiltum  legen.  So  sal  man  teilen:  das  si  (sechs  Eidhelfer)  alle  mit  einander 
sullen  schweren.  So  mac  he  wegen  eines  urteiles:  ...  ab  si  ouch  mit  einander  icht  sullen 
uf  di  heiligen  legin.  Das  sal  m^n  teilen  zu  rechte,  das  is  in  unschedelich  si,  wi  si  mit  ein- 
ander uflegin  .  .  .  So  m^ac  he  eines  urteiles  wegen:  ah  einer  den  andern  rure  mit  den  ungern 
ufßn  heiligen  oder  ab  eine  vingere  uf  den  anderen  ligen  oder  ligen  musen,  ab  in  das  an 
irme  rechte  icht  gewerren  Jcunnc  etc.  (XIX  14).  Abgesehen  davon,  daß  hier  nicht  auch 
der  Hauptschwörer  seine  Hand  mit  auf  die  Heiligen  legt,  stimmt  diese  Vorschrift  ganz 
und  gar  mit  einer  sehr  bekannten  der  Lex  Alemannorum  überein,  ^)  woraus  sich  ebenso  ihre 
weite  Verbreitung  wie  ihr  hohes  Alter  ergibt,  dann  aber  auch  schon  eine  gewisse  Wahr- 
scheinlichkeit dafür,  daß  die  jetzt  in  Rede  stehenden  Zeichnungen  nur  eine  bildliche,  keine 
reale  Abbreviatur  des  Eidritus  geben  wollen.  Und  hiefür  fehlen  auch  nicht  Andeutungen 
innerhalb  der  Illustrationen  selbst.  Auf  etlichen  Bildern  stehen  die  sämtlichen  Mitschwörer 
so  nahe  bei  dem  Reliquienbehälter,  daß  sich  mindestens  die  Möglichkeit  eröffnet,  ihre 
Handbewegung  auf  die  oben  S.  227  beschriebene  zurückzuführen,  wie  z.  B.  59  a  Nr.  4, 
62  b  Nr.  5,  72  a  Nr.  3,  85  b  Nr.  1,  58  b  Nr.  3,  90  a  Nr.  4,  H  10b  Nr.  1.  Ferner  zeigt 
sich  die  Abbreviatur  nicht  folgerichtig  festgehalten.  In  D  6  b  Nr.  2,3,  8  a  Nr.  1  bedienen 
sich  ihrer  nur  einige,  nicht  alle  Mitschwörer.  D  88  b  Nr.  5,  6  schildern  den  Vorgang 
bei  zwei  verschiedenen  Siebenereiden.  Beidemal  hat  der  Illustrator  vier  Reliquiare  hinge- 
zeichnet: über  das  erste  hält  der  Hauptschwörer,  über  jedes  der  drei  andern  ein  Paar  der 
Eidhelfer  die  Schwurfinger;  das  will  sagen:  auch  der  Eidhelfer  schwört  ,auf',  nicht  , gegen' 
den  Heiligen.  Ganz  ähnlich  schwören  in  D  79b  Nr.  1  sieben  Urteiler  über  drei  Reliquien- 
kästen, was  keinen  andern  Sinn  haben  kann,  als  wenn  24  b  Nr.  2  drei  Urteiler  über  je 
einem  besonderen  Reliquiar  ihre  Eide  leisten.  Paarweise  schwören  sechs  Helfer  auch 
auf  dem  schon  oben  angeführten  Bilde  in  D  6  b  Nr.  2 ;  aber  dem  zweiten  und  dem  dritten 
Paar  fehlt  der  Reliquienkasten.  Daß  es  sich  wenigstens  hier  nur  um  eine  künstlerische 
Abkürzung  handelt,  ergibt  sich  aus  dem  entsprechenden  Bilde  in  0  IIa  Nr.  1,  wo  jedes 
Helferpaar  sein  besonderes  Heiltum  vor  sich  hat,  gerade  so  wie  in  D  55  a  Nr.  4  =  H  29  a 
Nr.  4  (Taf.  XXXII 1)  der  eine  Mitschwörer,  der  die  übrigen  vertritt.  An  andern  Stellen 
der  drei  Haupthss.  halten  sämtliche  Eidgenossen  gleichzeitig  ihre  Schwurfinger  über  ein 
und  dasselbe  Reliquiar  D  59  a  Nr.  3,  b  Nr.  1,  61b  Nr.  4,  65  b  Nr.  1,  73  b  Nr.  2,  76  a 
Nr.  2,  90a  Nr.  3,  H  2b  Nr.  3,  3  a  Nr.  3,  4,  4b  Nr.  5,  6b  Nr.  1,  4  (Taf.  II  8,  HI  3,  4, 
IV8,  VI 5,  8),  0  47a  Nr.  1,  2,  48b  Nr.  1,  51a  Nr.  2.  Die  Beweiskette  schließt  sich  mit 
ein  paar  Bildern,  wo  von  mehreren  Personen  in  durchaus  gleicher  Rechtslage  oder  von 
Personen,  die  nur  vertretungshalber  nebeneinander  hingezeichnet  sind,  eine  oder  einige  die 
Hand  über  das  Reliquiar  halten,  die  andern  aber  ihre  Hand  nur  nach  ihm  vorstrecken, 
D  39  a  Nr.  2,  22  a  Nr.  2;  was  von  jenen  gilt,  muß  auch  von  diesen  gelten. 

Eine  Begleitgebärde  der  linken  Hand  ist  nach  den  altern  Hss.  im  Allgemeinen  nicht 


^)  Auch   mit   einem  Gemälde  an   der  südlichen  Chorwand   im   Dom   zu  Braunschweig  (Photogr.  v. 
Behrens  PL-Nr.  904). 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  IL  Abt.  52 


230 

erforderlich.  Vgl.  oben  S.  190.  Homeyer  zu  Ssp.  11  69  hat  eine  solche  in  D  35b  Nr.  4 
zu  entdecken  geglaubt  und  gemeint,  die  Helfer  legten  dort  die  linke  Hand  auf  die  Brust. 
Allein  es  ist  überhaupt  nur  bei  einem  Helfer  (der  dritten  Figur  im  Bildstreifen)  die  linke 
Hand  sichtbar,  und  diese  liegt  nicht  auf  der  Brust,  sondern  weist  nach  der  Szene  hinter 
dem  Schwörenden,  worüber  der  Schwur  geleistet  wird.  Nur  in  Spezialfällen  bekam  auch 
die  linke  Hand  etwas  zu  tun:  indem  sie  z.  B.  einen  bestimmten  Gregenstand  anfassen 
mußte.  In  D  zeigt  sich  nach  dem  oben  227  Bemerkten  das  Prinzip  in  sein  Gegenteil 
verkehrt.     Dem  dürfte  wohl    eine    Änderung   im   üblichen   Schwurritus   zu  Grunde  liegen. 

V. 
Fortsetzung:  Tast-  und  Greifgebärden. 

14.  Die  Verweigerung.^)  Die  Arme  werden  verschränkt  und  die  Hände  unter  die 
Achseln  gesteckt  (Fig.  12),  doch  nach  H  und  0  gewöhnlich,  seltener  nach  D  so,  daß  die 
Daumen  sichtbar  bleiben.  Diese  Gebärde,  —  Gegenstück  zu  Nr.  11  — ,  die  man  auch  in 
anderen  Bilderwerken  aus  ungefähr  derselben  Zeit  findet,*)  dient  den  Ssp  .-Zeichnern  haupt- 
sächlich zum  Ausdruck  des  Verweigerns,  den  sie  öfter  noch  dadurch  verstärken,  daß 
sie  die  Person,  welche  sich  weigert,  ihr  Gesicht  abwenden  lassen.^)  Einmal  (D  69  a  Nr.  4) 
wird  das  Abwenden  des  Gesichtes  durch  Zurückbeugen  des  Oberkörpers  vertreten.  Mit 
verschränkten  Armen  verweigert  der  Herr  die  Belehnung  D  57  a  Nr.  3,  67  b  Nr.  3,  86  a 
Nr.  1,  2  oder  die  Vertretung  seines  Vassallen  73a  Nr.  2,  der  König  die  Bannleihe  48b 
Nr.  5,  ein  Richter  das  Beschaffen  des  Heiltums  oder  des  Stäbers  für  eine  Eidesleistung 
81  a  Nr.  4,  ein  Urteiler  die  Folge  84  a  Nr.  2,  ein  Beklagter  die  Antwort  0  70  a  Nr.  3, 
auch  D  66  b  Nr.  4,  ein  Gläubiger  die  Annahme  der  Zahlung  D  20  b  Nr.  2.  Die  weitere 
Bedeutungsentwicklung  gestaltet  sich  ähnlich  wie  bei  dem  allgemeinen  Ablehnungsgestus 
(S.  221  f.).  Aus  der  des  Verweigerns  leiten  sich  ab  die  des  Nichtzugestehens,  Bestreitens 
wie  bei  dem  Lehenherrn,  der  eine  Belehnung  oder  den  Empfang  der  Mannschaft  leugnet 
D  73a  Nr.  1,  77b  Nr.  4,  72b  Nr.  2,  75b  Nr.  4,  78a  Nr.  3,  oder  einem  Heerschildlosen, 
einem  Achter  oder  Verfesteten  die  Lehensfähigkeit  abspricht  D  64  a  Nr.  3,  H  6  a  Nr.  3 
(Taf.  VI  3),  dem  Schöffenbarfreien,  der  das  Zeugnis  des  Reichsdienstmannes  nicht  leiden 
will  0  68  b  Nr.  3,  —  sodann  die  Bedeutung  der  Feindschaft  91  a  Nr.  1.  Da  Einer,  der  eine 
Leistung  mit  Recht  verweigert,  sie  nicht  zu  machen  braucht,  so  führt  die  Bedeutung  des 
Verweigerns  unmittelbar  zu  der  des  Nichtmüssens.  Wer  nicht  zu  antworten  braucht, 
verschränkt  die  Arme  D  38b  Nr.  5,  52  b  Nr.  5,  79b  Nr.  2,  3,  83a  Nr.  4,  H  14  b  Nr.  5 
(Taf.  XVI  8),  ebenso  wer  nicht  zu  urteilen,  nicht  Zeugnis  zu  geben,  keine  Heeresfolge, 
keinen  Ersatz  zu  leisten,  ein  Gelübde  nicht  zu  erfüllen,  ein  Gut  nicht  aufzulassen  oder  zu 
leihen  braucht  87a  Nr.  3,  72  b  Nr.  1,  69a  Nr.  4,  74b  Nr.  4,  75a  Nr.  1,  76a  Nr.  4, 
77  a  Nr.  1,  Da  man  ferner  mit  Recht  verweigert,  wozu  man  von  Rechts  wegen  unfähig 
ist,  so  verschränkt  auch  die  Arme,  wer  unfähig  zum  Richten,  zum  Urteilen,  zum  Zeugnis- 

')  Vgl.  auch  Genealogie  338  f. 

2)  Z.  B.  Stitnys  Erbauungsbuch  (Prag.  K.  Bibl.)  bei  B.  Grueber  Die  Kunst  des  Mittelalters  in 
Böhmen  III  Fig.  135.     Oft  in  der  Hedwiglegende  zu  Schlakenwerth  (her.  v.  "Wolf skr on). 

3)  S.  Einleitung  zur  Ausgabe  der  Dresdener  Bilderhs.  39. 


231 

geben  D  85  b  Nr.  6,  87  a  Nr.  4,  57  a  Nr.  3,  und  ebenso  wer  kein  Lehen  empfangen  kann 
^7  a  Nr.  2.  Ja  sogar  ein  Nichtkönnen,  das  nicht  in  einer  Unfähigkeit  der  Person,  sondern 
in  der  üntauglichkeit  des  Objekts  gründet,  drückt  Arraverschränkung  aus,  wie  bei  dem 
Nichtleihenkönnen  77  a  Nr.  5,  —  ein  Nichtdürfen  89b  Nr.  5,^)  —  endlich  aber  auch 
die  Untätigkeit  schlechthin,  gleichviel  ob  sie  aus  einem  Nichtwollen  oder  Nichtkönnen 
oder  Nichtdürfen  hervorgeht:  mit  untergeschlagenen  Armen  thront  der  König,  der  die 
Reichsheerfahrt  nicht  gebietet,  72  b  Nr.  1. 

Zuweilen  wird  nur  die  eine  Hand  unter  die  Achsel  gesteckt,  während  die  andere 
sich  zwar  mit  jener  kreuzt,  aber  mit  einer  determinierenden  Ausdrucksbewegung  beschäftigt 
ist,  etwa  einem  Ablehnungsgestus,  wenn  der  Gegenstand  des  Verweigerns,  oder  einem  Zeige- 
gestus,  wenn  der  Grund  eines  Widerspruches  angedeutet  werden  soll,  69  b  Nr.  4,  91  a  Nr.  5, 
59  a  Nr.  5. 

Eine  Variante,  bestehend  im  bloßen  Kreuzen  der  Hände  vor  der  Brust  und  mit 
dem  Sinne  des  Verweigerns  findet  sich  in  0  38  b  Nr,  2.  Die  entsprechende  Figur  in 
D  20  b  Nr.  2  schlägt  die  Arme  unter. 

So  verständlich  in  dem  oben  beschriebenen  Weigerungsgestus  die  Untätigkeit  und 
insbesondere  der  Entschluß  zur  Untätigkeit  sich  ausspricht,  so  wenig  hat  er  mit  recht- 
lichen Gepflogenheiten  zu  tun.  Es  verhält  sich  in  dieser  Hinsicht  mit  ihm  genau  so  wie 
mit  den  Ablehnungsgebärden  (Nr.  8,  9).  In  den  abgeleiteten  Bedeutungen  hätte  er  ohnehin 
keinen  Platz  im  Rechtsleben  gefunden.  In  der  Grundbedeutung  konkurriert  er  nach 
unsern  Künstlern  mit  dem  allgemeinen  Ablehnungsgestus,  einer  Ausdrucksbewegung,  die 
zwar  ebenso  deutlich,  doch  von  anderer  Herkunft  und  anderm  Aussehen.  Eine  derartige 
Konkurrenz  wäre  so  wenig  dem  altdeutschen  Geschäftsformalismus  angemessen,  daß  mindestens 
Anhaltspunkte  in  schriftlichen  Quellen  vorliegen  müßten,  um  sie  glaubhaft  zu  machen. 
Und  hieran  gebricht  es  eben  ganz  und  gar.  Man  darf  annehmen,  daß  sämtliche  Anwen- 
dungen, welche  die  Ssp. -Illustration  von  dieser  Weigerungsgebärde  macht,  den  Künstlern 
von  ihrer  Phantasie  eingegeben  wurden.    Das  Nämliche  gilt  aus  den  gleichen  Gründen  von 

15.  Dem  Unfähigkeitsgestus.  Die  eine,  rechte  oder  linke,  Hand  umfaßt  die 
andere,  deren  Rücken  sich  nach  außen  kehrt,  am  Gelenk  oder  auch  den  Vorderarm  unter- 
halb des  Handgelenkes.  Dabei  hängen  entweder  die  Hände  vor  dem  Unterleib  herab 
(Fig.  13  a),  oder  sie  werden  bis  zur  Brust  (Fig.  13  b),  einmal  (D  72  b  Nr.  2)  über  den  Kopf 
erhoben.'^)  In  ihrer  Hauptbedeutung  scheint  diese  Gebärde  ein  Unvermögen  zu  bekunden, 
z.  B.  nicht  urteilen  können,  H  Taf.  XXVI  8  nicht  sprechen,  nicht  festhalten  können  XXVI 10, 
XXVII  1,  XXXII  10,  nicht  belehnen  können  D  72  b  Nr.  2,  nichtwissen,  nicht  verstehen 
H  Taf.  I  1.  Verwandt  ist  jene  Zurückhaltung,  wie  sie  die  Ehrfurcht  mit  sich  bringt, 
weswegen  Sem  und  Japhet  mit  demselben  Gestus  den  Segen  ihres  Vaters  Noah  empfangen 
H  18b  Nr.  4  (Taf.  XX  10);  —  verwandt  daher  auch  der  Sinn  des  Nichtdürfens  z.  B. 
nicht  teilen  dürfen  H  Taf.  XVIII  4;  entfernter  der  des  Unterlassens  z.  B.  des  Nicht- 
wählens  Taf.  XXIII  7.      Von   hier  aus    erst   wird   auch    der  Unfähigkeitsgestus  brauchbar 


^)  Hiezu  s.  Kopp  Bilder  u.  Schriften  II  23,  Homeyer  Anm.  zu  Lehenr.  76  §  3. 

2)  Die  Stellen  in  Genealogie  338  Note  1.  —  Zum  Folgenden  vgl.  K.  J.  Weber  in  Teut.  Denkmäler 
Sp.  XXXIV,  Kopp  Bilder  u.  Schriften  I  54,  60,  79  f.,  J.  Grimm  Bechtsalterth*  I  280,  R.  Kautzsch 
Einleit.  Erörterungen  35.     Sie  alle  betonen  zu  einseitig  den  Sinn  des  Verweigerns. 

52* 


232 

zum  Ausdruck  des  Verweigerns  z.  B.  der  Justizverweigerung  H  Taf.  XXXI  7,  des  Ver- 
weigerns  einer  Antwort,  einer  Bannleihe,  eines  Lehens,  des  Lehensempfangs  H  XX  2, 
XXV  4,  I  4,  8,  V  12,  III  5,  V  5,  0  83  a  Nr.  1,  insbesondere  des  berechtigten  Verweigerns, 
des  Nichtmüssens  (Nichtantworten- ,  Nichturteilen- ,  Nichtdienenmüssens  H  XXIX  4, 
IV  8,  II  4,  5)  dann  auch  des  ISTichtanerkennens  z.  B.  Nichtleidens  eines  fremden  Urteils 
0  84b  Nr.  1. 

Der  Zeichner  von  D  hat  die  Gebärde,  was  für  ihren  rein  subjektiven  Charakter  lehr- 
reich, an  den  meisten  Stellen  nicht  verstanden^)  oder  für  unzulänglich  erachtet.  Er  hat 
sie  bald  durch  Nr.  14,  bald  aber  auch  durch  eine  Variante  von  geringerer  Ausdrucks- 
fähigkeit ersetzt,  die  in  dem  bloßen  Kreuzen  der  Hände  mit  einwärts  gekehrten  Flächen 
besteht.  *)  Nicht  weniger  fremdartig  schien  sie  dem  Zeichner  von  0  (N),  denn  auch  dieser 
hat  sie  ein  paarmal  in  derselben  Weise  abgeschwächt  (73  a  Nr.  4,  84  b  Nr.  3,  vielleicht 
auch  35  b  Nr.  2)  oder  aber  ganz  weggelassen  (84  b  Nr.  4)  oder  durch  den  farblosen  Rede- 
gestus  ersetzt  (81a  Nr.  1). 

Das  Festhalten  der  einen  Hand  durch  die  andere,  wohl  ihre  Fesselung  darstellend, 
fand  als  Gebärde  der  Ehrfurcht  schon  in  der  alten  Kunst  Vorderasiens,  ^)  als  Gebärde  der 
Furcht  und  Trauer  in  der  altchristlichen  Kunst*)  Anwendung.  Allgemein  geläufig  und 
zwar  in  allen  drei  Bedeutungen  wird  aber  das  Motiv  erst  der  mittelalterlichen  Kunst  seit 
dem  11.  Jahrhundert,*)  um  sich  dann  bis  ins  Spätmittelalter  fortzuerhalten.^)  Beachtung 
aber  verdient,  daß  große  Bildercyklen,  worin  man  die  Gebärde  anzutreffen  erwarten  möchte, 
wie  z.  B.  das  Balduineum  oder  der  Cgm.  63  (Wilhelm),  die  Cgm.  5  und  11  (Weltchroniken), 
sie  nicht  verwerten.  Sie  scheint  nicht  dem  Leben,  sondern  ausschließlich  der  künstlerischen 
Tradition  angehört  zu  haben.  Aus  dieser  schöpfte  sie  der  Meister  von  X,  der  ihr  zugleich 
neue  Bedeutungen  unterlegte. 

16.  Die  Ehrerbietung.  Sie  besteht  im  Kreuzen  der  herabhängenden  Hände  mit 
einwärts  gekehrten  Innenflächen  (Fig.  14),  kann  also  der  oben  erwähnten  Variante  von 
Nr.  15  gleichen.    An  Stellen  wie  D82b  Nr.  1,  40  a  Nr.  5  könnte  die  Variante  sogar  durch 


1)  Dieses  Mißverständnis  rügte  Kopp  a.  a.  0.  II  31.  Aber  auch  ihm  selbst  begegnete  infolge  der 
Undeutlichkeit  der  Zeichnung  von  H  ein  ähnliches  I  54,  wo  er  den  Gestus  für  ein  Händekreuzen  ansieht. 

2)  Genealogie  338  Note  2,  auch  354. 

3)  Sittl  D.  Gebärden  d.  Griechen  u.  Römer  151  Note  3. 
*)  Vöge  Malerschule  294  Note  2. 

^)  Ehrfurcht:  Hortus  deliciarum  her.  v.  Straub  pl.  XVter,  XXIX  quater,  XXXIV  bis;  W.  Grimm 
Buolandes  Liet  Atlas  Nr.  2,  7.  Berlin  K.  B.  Ms.  germ.  2°  282  (Eneidt)  fol.  140  b;  Clm.  3900  (Katharinen- 
legende  c.  a.  1250)  fol.  Ib  (Photogr.  Teufel  PL-Nr.  1236);  Clm.  835  (c.  a.  1250)  fol.  16a,  108a,  109a 
(Photogr.  Teufel  Nr.  2338,  2393,  2395);  Cgm.  51  (Tristan)  fol.  76,  101,  104b.  —  Furcht  und  Entsetzen: 
Clm.  835  fol.  IIa,  19a;  Clm.  3900  fol.  5a  (Photogr.  Teufel  Nr.  1243).  —  Trauer:  Vöge  a.  a.  0.  Berlin. 
K.  B.  Ms.  germ.  8^  109  (Marienleben)  fol.  88b  (eine  der  bethlehemit.  Mütter,  bei  Fr.  Kugler  Kleine 
Schriften  I  35/36),  63b  (klagende  Frau,  bei  Janitschek  Malerei  113),  Clm.  835  fol.  104a,  109a,  149a 
(Photogr.  Teufel  Nr.  2385,  2395,  2413),  Milstäter  Genesis  fol.  32a,  49b  (bei  J.  Diemer  Genesis  u. 
Exodus  I  44,  71). 

6)  Ehrfurcht:  Kraus  D.  Miniaturen  der  Maness.  Liederhss.  Taf.  3,  15,  59,  78,  95,  133;  Wolfen- 
büttel Bibl.  Nr.  40  (Heimst.  35a  2")  fol.  6b;  Laib  u.  Schwarz  Biblia  pauperum  Taf.  3  oben;  —  Tristan 
vor  Marke  auf  dem  Teppich  zu  Wienhausen  (bei  J.  Lessing  Wandteppiche  Taf.  11).  —  Furcht:  Cmgall.  16 
fol.  67  b,  82  a,  Wocel  Welislaws  Bilderbibcl  Taf.  13  b  und  S.  30,  Ms.  Cotton.  Dl  (bei  Schultz  Höf. 
Leben  II  469). 


233 

unmittelbares  Vorschweben  von  Nr.  16  veranlaßt  sein,  einer  Gebärde,  die  vielleicht  von 
Haus  aus  auch  den  gleichen  darstellenden  Zweck  verfolgt  wie  Nr.  15  außerhalb  des  Ssp.^) 
Ehrfurcht  drückt  sie  aus,  ohne  daß  es  einer  Neigung  des  Körpers  oder  auch  nur  des 
Hauptes  bedarf,  in  0  6b  Nr.  2  (bei  Spangenberg  Beytr.  tab.  VI  rechts),  wo  mit  dieser 
Handhaltung  vier  Untertanen  vor  den  Kaisern  Konstantin  und  Karl  stehen,  in  0  70  a 
Nr.  2  und  D  57  a  Nr.  1,*)  wo  ein  Untertan  vor  dem  König,  in  0  7  a  Nr.  1  (bei  Spangen- 
berg a.  a.  0.  links),  wo  Sendpflichtige  vor  dem  Bischof,  0  7a  Nr.  3  (ebendort),  wo  Ding- 
leute vor  dem  Grafen,  D  4b  Nr.  1,  wo  Landsassen  vor  dem  Gogreven,  0  74  a  Nr.  4,  wo 
ein  Dienstmann  vor  seinem  Herrn. 

Viel  öfter  wird  sie  von  der  Kunst  außerhalb  des  Ssp.  verwendet.  Nicht  zu  ver- 
wechseln allerdings  mit  einer  antiken  und  byzantinischen  Ehrfurchtsgebärde,  dem  Kreuzen 
der  Hände  vor  der  Brust,  läßt  sie  sich  in  der  Malerei  seit  Beginn  des  11.  Jahrhunderts  ^) 
nachweisen  bis  hinein  ins  Spätmittelalter.*)  Auch  der  Zeichner  der  großen  Bilderhs.  von 
Wolframs  Willehalm  hat  sie  benützt  (Nürnberger  Bruchstück  II  a).  Die  Bedeutung  bleibt 
in  allen  Denkmälern  im  Wesentlichen  dieselbe  wie  im  Ssp.  Vermutlich  war  der  Ehrfurchts- 
gestus  jene  Höflichkeitsform,  die  der  Ausdruck  sine  hende  für  sich  twingen  (legen,  nemen, 
haben)  bezeichnete.  ^)  Von  der  höfischen  scheint  auch  die  kirchliche  Sitte  berührt  worden 
zu  sein.     Dem  Recht  war  dieses  Gebaren  zweifellos  fremd,  ebenso 

17.  Das  Ruhen.  Ein  Sitzender  oder  Liegender  stützt  den  seitwärts  geneigten  Kopf 
in  die  Hand,  ohne  daß  der  Ellenbogen  des  stützenden  Armes  gerade  aufzuruhen  braucht. 
Der  allgemeine  Sinn  dieser  Hand-  und  Körperhaltung  verengert  sich  ausnahmsweise  mit 
Hilfe  mimischer  Merkmale.  Schließt  nämlich  die  Person  zugleich  ihre  Augen  wie  ein 
Schlafender,  so  kann  dies  anzeigen,  daß  sie  überhaupt  Ruhe  haben  darf  D  58  a  Nr.  1, 
H  2  a  Nr.  1  (Taf.  II  1)  oder  auch,  daß  sie  ohne  Verschulden  von  den  sie  umgebenden  Vor- 
gängen nichts  erfährt  D  72  b  Nr.  4.  Hält  sie  dagegen  ihre  Augen  offen,  so  befindet  sie 
sich  in  verschuldeter  Untätigkeit,  in  , Säumnis'  20  a  Nr.  2.  Der  nicht  als  Stütze  dienende 
Arm  kann  in  Fällen  der  ersten  Art  völlig  bewegungslos  verharren  oder  aber  die  Hand 
unter  den  stützenden  Arm  schieben.^)     In  einem  Fall  der  zweiten  Art  erhebt  er  sich  zum 

1)  S.  Vöge  Malerschule  289. 

2)  Die  Komposition  ist  hier  umgearbeitet,  Genealogie  333. 

3)  Clm.  4453  (c.  a.  1000)  fol.  231b  unten  (Photogr.  Teufel  PL-Nr.  1063).  Clm.  15903  (c.  1200)  fol.  7  a. 
W.  Grimm  Buolandes  Liet  Atlas  Nr.  36.  Clm.  17401  (Theophiluslegende)  Photogr.  Teufel  PI.-Nr.  1389. 
Über  die  Berliner  Eneidths.  Fr.  Kugler  Kleine  Schriften  I  50. 

*)  Cgm.  5  fol.  56  b,  60  b,  176  a.  Cgm.  11  fol.  42  b,  43  b.  Clm.  4523  fol.  56  a  unten.  Clm.  23425  fol.  7  a 
unten.  Cgm.  20  fol.  17a,  b,  19b.  Irmer  Die  Bomfahrt  Heinrichs  VII.  Taf.  4  unten,  17  oben,  22  oben, 
36  unten.  C.  pal.  germ.  848  fol.  213 a  (bei  Kraus  Min.  Taf.  70).  Fr.  Pfeiffer  B.  Weingartener  Liederhs.  116. 
Salomoteppich  im  h.  Museum  zu  Bravmschweig  Nr.  35/36  (14.,  nicht  15.  Jahrh.,  wie  der  Katalog  sagt). 
Mosesteppich  ebendort  Nr.  33.  Gemälde  auf  einer  Truhe  im  Bayer.  Nationalmuseum  zu  München,  Nr.  18 
(Photogr.  Teufel  PL-Nr.  3561,  14.,  nicht  15.  Jahrb.).  Wandgemälde  im  Garelsaal  zu  Runkelstein,  bei 
Walz   Garel  175. 

5)  Belege  bei  M.Haupt  zu  Engelhard  v.  3678  ff.,  zu  Erec  v.  294,  F.  Bech  zu  Erec  v.  297,  W.  Hertz 
Tristan^  S.  505.  Rother  ed.  Bahder  v.  2807.  S.  auch  K.  Bartsch  Gesamm.  Vorträge  229.  Bei  katholischen 
Klostergeistlichen  und  im  griechischen  Orient  auch  bei  Laien  ist  das  Kreuzen  der  herabhängenden  Hände 
noch  heute  als  Grußform,  in  der  orthodoxen  Kirche  als  Zeichen  der  Ehrerbietung  beim  Gottesdienste 
im  Gebrauch. 

^)  Aus  einem  Miß  Verständnis  dieser  Haltung  möchte  ich  die  des  rechten  Arms  in  D  72  b  Nr.  4  erklären. 


234 

Redegestus  (s.  oben  173).     Die  symbolische  Verwertung  des  Ruhens   scheint  durchaus    der 
Ssp. -Illustration  eigen.     Vorbilder  vermag  ich  wenigstens  nicht  nachzuweisen. 

18.  Das  Trauern.  Die  Hand  wird  erhoben  und  an  die  Wange  gelegt,  meist  ohne 
Unterlage  für  den  Arm.  Hierüber  wurde  in  der  Einleitung  zur  Ausgabe  von  D  S.  28  das 
Nötigste  bemerkt.^)  Es  ergab  sich,  daß  der  Anschluß  an  überlieferte  Kunstmanier  bei 
keinem  Motiv  sicherer  ist,  als  bei  diesem,  daß  aber  anderseits  auch  bei  ihm  zu  den 
besondern  Zwecken  juristischer  Illustration  eine  selbständige  Fortentwicklung  des  Sinnes 
stattgefunden  hat.  Dieses  geschah  durch  den  Künstler  von  X.  Die  Zeichner  der  jüngeren 
Hss.  haben  seine  Absichten  nicht  allemal  verstanden,  wie  z.  B.  bei  Landr,  I  16  §  1,  wo 
sowohl  in  D  8b  Nr.  1  wie  in  0  14a  Nr.  2  (Gegensinn,  bei  Büsching  Wöchentl.  Nach- 
richten IV  Taf.  zu  S.  3  Nr.  6)  der  Mann,  der  sein  ,Recht'  verwirkt,  zwar  seine  linke  Hand 
erhebt,  aber  seine  Wange  nicht  berührt.'^)  Mitunter  begleitet  den  Trauergestus  eine  Hilfs- 
gebärde der  andern  Hand,  wie  er  selbst  in  die  Rolle  einer  Hilfsgebärde  zurücktreten  kann 
(s.  oben  179).  Eine  hinweisende  z.  B.  deutet  den  Gegenstand  oder  den  Vorgang,  ein 
Unfähigkeitsgestus  den  Rechtsverlust  an,  der  die  ,Trauer'  verursacht  D  63  a  Nr.  3,  H  5  a 
Nr.  5  (Taf.  V  3),  18  b  Nr.  5  (Taf.  XX  12),  3  a  Nr.  2  (Taf.  HI  2).') 

19.  Das  Wehklagen.  Man  greift  sich  an  die  Haare,  d.  h.  man  rauft  sie  sich. 
Mit  dieser,  eine  Äußerung  des  Schmerz affektes  malenden  Bewegung  ihrer  rechten  (recte 
linken)  Hand  steht  in  0  24  b  Nr.  3  (Gegensinn,  vgl.  D  14  a  Nr.  2)*)  die  Notnunftklägerin 
vor  Gericht,  während  sie  mit  der  andern  Hand  auf  den  Klagvormund  deutet,  den  ihr  der 
Richter  gewährt.  Wahrscheinlich  gehörte  die  Figur  der  Notnunftklägerin  in  dieser  Ver- 
fassung schon  der  Hs.  X  an.  Denn  ebenso  tritt  sie  auch  in  der  parallelen  Szene  der 
Liegnitzer  Hs.  I  fol.  268  b  auf,  nur  daß  dort  ihr  Haar  nicht  flattert,  sondern  aufgelöst 
herabhängt.  Die  gleiche  Gestalt  erscheint  noch  einmal  in  derselben  Hs.  fol.  279  b  bei 
Landr.  III  1  §  1.  Die  Federzeichnungen  der  Liegnitzer  Hs.  aber  gehen  aller  Wahrschein- 
lichkeit nach  in  ihrer  Grundanlage  mittelbar  auf  X  zurück.  Das  Haarraufen,  wie  es  in 
0  und  in  der  Liegnitzer  Hs.  dargestellt  ist,  entspricht  ebenso  wie  dieses  flatternde  oder 
aufgelöste  Haar^)  und  ebenso  wie  das  zerrissene  Gewand  auf  unserm  Bilde  und  in  D  34  b 
Nr.  5,  H  10  b  Nr.  5  (Taf.  XI  6)  dem  im  sächsischen  Recht  des  Mittelalters  geltenden  Ritus 
der  Notnunftklage.  ^)  Die  Glosse  zum  sächs.  Landr.  II  64  sagt :  Du  solt  auch  dieses  wissen. 
Es  sey  gleich  ein  weib  oder  magd,  ob  si  über  dergleichen  ding  Maget,  die  sollen  ihre  schleier, 
stirnbande,  hauben  oder  anders  so  sie  haben,  von  ihrem  heupt  reißen  und  ihr  haar  reuffen 
und  ihre  hende  uinden  etc.    Der  Zeichner  von  D  14  a  Nr.  2  hat  seine  Vorlage  umgearbeitet. 


1)  Dazu  vgl.  auch  die  Notizen  oben  S.  179,  ferner  aus  der  Literatur  noch  R.  Kautzsch  Einleit. 
Erörterungen  34  f.,  W.  Grimm  Bußlandes  Liet  S.  XXVIII,  J.  Grimm  Bechtsalterth*  II  375  N.  2. 

2)  Durchaus  verfehlte  Erklärung  (Eid  auf  die  Haarlocken!)  bei  Büsching  a.  a.  0.  5.  —  Ein  anderer 
Fall  oben  S.  208  Note  1. 

3)  Mißverstanden  in  D  59  a  Nr.  2. 

*)  Der  Gestus  findet  sich  nur  hier,  nicht  an  den  von  Weber  Teut.  Denkmäler  Sp.  XXIV  ange- 
führten Stellen.    Weber  verwechselt  damit  den  gewöhnlichen  ,Trauergestus'  (Nr.  18). 

^)  Dieses  kennzeichnet  auch  in  der  Görlitzer  Hs.  fol.  206  a  die  Notnunftklägerin. 

^)  Über  diesen  vgl.  J.  Grimm  Rechtsalterthümer*  II  191  f.  Dazu  Weichbildglosse  bei  v.  Daniels 
Das  sächs.  Weichhildrecht  345  und  die  oben  S.  195  N.  4  zitierte  Wurmsche  Glosse.  Zu  dem  Bilde  in 
H  10b  Nr.  5  Kopp  Bilder  u.  Schriften  I  89,  Weber  Teut.  Denkm.  Sp.  XXX  u.  22. 


235 

Statt  einer  weiblichen  Figur  bringt  er  zwei,  beide  in  durchaus  geordnetem  Anzug;  die 
eine  läßt  er  auf  den  vor  ihr  stehenden  Klagvormund  deuten,  der  andern  erteilt  er  den 
Trauergestus.  Er  hat.  wie  es  hiernach  scheint,  den  Griff  ans  Haar  nicht  mehr  verstanden. 
Vielleicht  war  zu  seiner  Zeit  im  Meißenschen  der  Ritus  nicht    mehr  vollständig  erhalten. 

20.  Das  Schweigen.^)  Nicht  wie  in  der  bekannten  antiken  Gebärde  und  in  der  Kloster- 
pantomimik  ^)  der  Zeigefinger,  sondern  die  ganze  Handfläche  bedeckt  den  Mund,  gleichsam 
als  ob  sie  ihn  verschließen  wollte.  Aus  einer  zeichnerischen  Manier  von  D  entspringen 
Abweichungen,  insofern  als  dort  die  Hand  öfters  nicht  sowohl  den  Mund  als  das  Kinn 
bedeckt  oder  sich  gar  nur  bis  zum  Kinn  erhebt.  Daß  die  ausführende  Hand  zuweilen  die 
linke,  dürfte  kaum  auf  Zufall  beruhen.  Das  begleitende,  determinierende  Verhältnis, 
worin  die  Gebärde  zur  Bewegung  der  andern  Hand  stehen  kann,  kommt  so  zu  treffendem 
Ausdruck.  Die  Bedeutung  ist  , Schweigen',  doch  nicht  allemal  Schweigen  schlechthin, 
sondern  Schweigen  in  bestimmter  Hinsicht  und  aus  bestimmtem  Grund,  ein  Schweigen 
also,  das  nicht  jedes  Sprechen  ausschließt,  unter  Umständen  sogar  ein  Sprechen  fordert, 
z.  B.  auf  eine  Frage  die  Antwort  nicht  erteilen  können  D  79b  Nr.  1,^)  oder  nicht  erteilen 
müssen  ib.  Nr.  3,  auf  eine  Ansprache  nicht  zu  antworten  brauchen  82a  Nr.  1,  eine 
Zustimmung  nicht  erteilen,  eine  Behauptung  nicht  zugestehen  wollen  D  63a  Nr.  1,  H  5a 
Nr.  1  (Taf.  V  1),  D90a  Nr.  4  (,leugnen'),  einen  Widerspruch  unterlassen,  das  ,Sich- 
verschweigen'  D  62  b  Nr.  3,  H  4b  Nr.  3  (Taf.  IV  7).  Eine  Hilfsgebärde  der  andern  Hand 
kann  zum  Ausdruck  bringen,  daß  man  erklärt,  in  einer  bestimmten  Hinsicht  schweigen 
zu  wollen  oder  zu  müssen  D  82  a  Nr.  1  (auch  79b  Nr.  1,  3),  oder  —  hinweisend  —  die 
Tatsache  anzeigen,  die  zum  Schweigen  berechtigt  79  b  Nr.  3,  oder  —  ablehnend  —  den 
Gegenstand  kenntlich  machen,  worauf  sich  das  Schweigen  bezieht  63  a  Nr.  1,  oder  mittelst 
des  Unfähigkeitsgestus  —  die  Folge  des  Schweigens  andeuten,  daß  man  ein  Recht  nicht 
mehr  geltend  machen  kann  H  4b  Nr.  3.*)  Schon  aus  der  regelmäßigen  Determination  des 
Schweigebegriffs  erhellt,  daß  die  den  Mund  bedeckende  Hand  keinen  Platz  im  Rechts- 
formalismus eingenommen  haben  kann.^) 

21.  Das  Wetten.  Spricht  der  Text  vom  Zahlen  —  ivetten  —  eines  Strafgeldes 
oder  überhaupt  von  einem  Straf gelde  an  eine  Obrigkeit  —  gewette  — ,  so  sieht  man  regel- 
mäßig entweder,  wie  Geldstücke  hingegeben  werden^)  oder  aber  wie  einer  der  Beteiligten 
dem  andern  gegenüber  oder  beide  Beteiligte  mit  einer  Hand  den  Rockschoß  oder  den  Mantel 
sackartig  aufnehmen.  Die  Norm  scheint,  daß  die  rechte  Hand  den  linken  Rockschoß, 
ergreift.      Abweichungen   hievon    finden    sich  jedoch    nicht    selten.     In  D82b  Nr.  5,  85  a 


1)  Genealogie  339,  sowie  oben  179  f.     J.  Grimm  Rechtsalterth*  I  279. 

2)  Leibnitz  Opera  ed.  Dutens  VI  2  p.  213  Nr.  49.    J.  Grimm  a.  a.  0. 

^)  Vgl.  hier  Guilielmus  Hirsaug.  Constit.  I  23:  pro  signo  nesciendi  cum  indice  erecto  Idbia  fange. 

*)  Dazu  Weber  Teut.  Denkmäler  Sp.  8.  —  Verderbt  kehrt  diese  Hilfsgebärde  auch  in  D  62  b 
Nr.  3  wieder. 

^)  Kein  Seitenstück  zum  Bedecken  des  Mundes  und  überhaupt  keine  Gebärde  ist  das  Bedecken 
der  Ohren  D79a  Nr.  2.  Der  Mann  hält  sich,  gemäß  dem  Text,  seine  Ohren  zu,  um  nicht  zu  hören. 
Auch  in  H  15  a  Nr.  4  (Taf.  XVII  2)  liegt  keine  Gebärde  des  Nichthörens  vor,  sondern  der  Trauergestus 
(s.  oben  234),  den  K.  J.  Weber  Sp.  33  und  J.  Grimm  Bechtsalterth*  I  280  mißverstanden  haben. 

6)  Beispiele:  D  16a  Nr.  4,  22b  Nr.  3,  23a  Nr.  4.  25b  Nr.  4,  38b  Nr.  4,  41a  Nr.  1,  45b  Nr.  3,  54b 
Nr.  3,  4,  72  a  Nr.  1,  H  17  a  Nr.  1.  28b  Nr.  3.  4  (Taf.  XIX  1,  XXX  5,  6),  0  47  b  Nr.  2,  79  a  Nr.  2. 


236 

Nr.  5,  86b  Nr.  3  nimmt  der  wettende  Vassall  gegenüber  seinem  Herrn  seinen  Rockschoß, 
in  18a  Nr.  5  nimmt  Einer,  der  dem  Grafen  3  Schillinge  wettet,  diesem  gegenüber  mit 
der  linken  Hand  seinen  Mantel  auf,  während  er  die  rechte  über  die  auf  einem  Zahlbrett 
liegenden  3  x  12  Pfennige  hält  und  der  Graf  mit  seiner  rechten  Hand  den  Mantel  des 
Wettenden  anfaßt.  Auf  dem  entsprechenden  und  deutlicheren  Bilde  in  0  32  a  Nr.  2 
(Gegensinn)  zeigt  der  Wettende  mit  der  Rechten  auf  die  3  x  12  Pfennige,  die  hier  auf 
keinem  Zahlbrett  liegen,  sondern  in  der  Luft  schweben.  In  D  26  a  Nr.  4  (=  0  45  a  Nr.  4), 
42  a  Nr.  1  hebt  als  Empfänger  des  Gewette  der  Richter,  in  D  83  a  Nr.  6  der  Lehenherr 
den  Rockschoß  auf.  In  0  73  a  Nr.  4,  einem  Bilde,  das  D  42  a  Nr.  1  entspricht,  scheint 
der  Richter  seinen  Mantel  oder  ein  Tuch  aufzunehmen.  Die  Hauptstellen  für  die  Gegen- 
seitigkeit des  symbolischen  Aktes  befinden  sich  in  der  Reihe  jener  Bilder,  die  das  Gewette 
in  seinen  verschiedenen  Ansätzen  von  dem  des  Königs  bis  hinunter  zu  dem  des  Bauer- 
meisters veranschaulichen  wollen  D  48  b  Nr.  3,  4,  49  a  Nr.  1 — 4,  H  22  b  Nr.  3,  4,  23  a 
Nr.  1-4  (Taf.  XXIV  11,  XXVI  2,  6—11),  0  82b  Nr.  2— 4,  83a  Nr.  2-6. i)  Hiezu 
kommen  noch  die  Illustrationen  des  einem  Lehensherrn  gebührenden  Gewette  D  82  b  Nr.  5, 
83  a  Nr.  1 — 3,  b  Nr.  1,  2,  5  und  des  dem  geistlichen  und  dem  weltlichen  Richter  zukom- 
menden 85  a  Nr.  6.  Die  Parallelen  aus  den  Hss.  der  Y-Gruppe  und  aus  0  (N)  ergeben, 
daß  schon  X  das  ,Wetten'  so  veranschaulichte,  wie  wir  es  in  den  erhaltenen  Hss.  beob- 
achten. Gibt  der  Text  die  Summe  des  Gewette  an,  so  versinnlicht  sie  das  Bild  mittels 
Ziffern  und  einer  bestimmten  Menge  von  Münzen'-^)  oder  auch  bloß  mittels  der  letzteren  allein. 
Unwesentlich  sind  Begleitgesten.  In  H  sieht  man  öfters  nur  die  Hand,  welche  den  Rock- 
schoß aufnimmt.  Sonst  allerdings  begleitet  der  ,Wettende'  das  Aufnehmen  seines  Mantels 
oder  Rockes  mit  einer  Nebenbewegung  der  andern  Hand ,  sei  es  mit  dem  Redegestus 
(oben  175)  oder  sei  es  daß  er  mit  dem  Zeigefinger  oder  mit  der  ganzen  Hand  den  Blick 
des  Beschauers  auf  das  Geld  lenkt,  das  er  ,wettet',  sei  es,  —  und  dies  ist  das  Gewöhn- 
lichere, —  daß  er  den  Zeigefinger  aufstreckt  (vgl.  S.  214).  Diesen  letzteren  Begleitgestus 
pflegt  auch,  wofern  er  die  Hand  dazu  frei  hat,  der  Empfönger  des  Gewette  auszuführen. 
Doch  kann  er  ihn  durch  den  Redegestus  ersetzen.  Einmal,  D  85  a  Nr.  6,  verbindet  sich 
mit  der  Gebärde  des  Wettens  das  reale  Zahlen,  indem  der  Wettende  mit  der  andern 
(rechten)  Hand  die  Geldstücke  hinzählt.  Was  die  Körperhaltung  der  beiden  Personen 
betrifi"t,  so  geziemt  es  dem  Empfänger,  als  Träger  obrigkeitlicher  Gewalt,  zu  sitzen.  In 
Y  muß  das  stellenweise  nicht  deutlich  genug  erkennbar  gewesen  sein,  so  daß  der  Zeichner 
von  D  49  a  sich  veranlaßt  sehen  konnte,  den  Empfänger  stehen  zu  lassen.  Der  ,Wettende' 
pflegt  zu  stehen,  und  Kopp  Bilder  und  Schriften  I  120  hat  hierauf  Gewicht  gelegt,  weil 
oberdeutsche  Rechtsbücher  ^)  sagen,  daß  man  einem  Andern  stehend  , wetten'  solle.  Aber 
sowohl  in  H  wie  in  0  findet  sich,  daß  auch  der  Wettende  sitzt,  H  Taf.  XXV  5,  8,  9, 
0  83  a  Nr.  4. 

Man    hat    diese   Darstellungen    des  , Wettens'   fast*)   immer    für    subjektiv-symbolisch 


^)  Über  diese  Kompositionen  vgl.  Genealogie  331,  369,  382. 

2)  Vgl.  d.  Einleitung  zur  Ausgabe  von  D  24. 

3)  Dsp.  109.    Swsp.  (L)  117  b. 

*)  Der  Rezensent  Kopps  in  der  Halleschen  Literaturzeitung  1820  I  Sp.  130  f.  zieht  zur  Erklärung 
die  (auf  antiker  und  altchristlicher  Tradition  beruhende)  Handverhüllung  heran.  Dazu  vgl.  jetzt  Kraus 
Kunstgesch.  I  117,  Vöge   Malerschule  304.     Dieser   Ehrfurchtsgestus   wäre   allenfalls   beim    Gelober   des 


237 

gehalten,  und  nur  über  ihren  Sinn  gingen  die  Ansichten  auseinander.  U.  F.  Kopp,  a.  a.  0.  von 
der  Gegenseitigkeit  des  symbolischen  Aktes  ausgehend,  meinte,  dieser  bedeute  das  lateinische 
componere,  ,so  daß  der  Mahler  das  Wetten  per  compositionem  vesüuni  habe  deutlich  machen 
wollen',  J.  Grimm  Bechtsalterth.^  I  281  dagegen  unterstellte  dem  Künstler  ein  Wortspiel 
zwischen  gewette  (Strafgeld)  und  gewete  (Gewand).  Aber  keine  von  diesen  Erklärungen 
hat  die  Wahrscheinlichkeit  für  sich.  Gegen  die  Koppsche  spricht  schon,  daß  gerade 
das  Wetten  dem  componere  (büßen)  nicht  entspricht,  eher  zu  ihm  in  Gegensatz  steht,  der 
Text  zwischen  gewette  und  huze  unterscheidet,  ferner,  daß  keineswegs  immer  beide  Parteien 
sich  an  dem  Hergang  beteiligen,  also  keineswegs  immer  eine  compositio  vestium  statt- 
findet. Grimms  Hypothese  könnte,  da  Wortspiele  jener  Art  wirklich  einigen  Illustrationen 
zu  Grund  liegen,  ^)  zugelassen  werden,  jedoch  nur,  wenn  sich  nicht  eine  einfachere  Erklärung 
darböte.  Eine  solche  scheint  sich  nun  aus  einer  Vergleichung  anderer  Bilder  in  unsern 
Hss.  zu  ergeben.  Schon  Kopp  streifte  an  sie  heran,  indem  er  an  die  Möglichkeit  dachte, 
es  wolle  das  Zutragen  des  Geldes  angedeutet  werden.*)  Nicht  selten  sieht  man,  wie 
Geldmünzeu  dem  Empfänger  auf  seinen  Schoß  gezahlt  werden  D  16  a  Nr.  4,  38  b  Nr.  4, 
H  14  b  Nr.  4  (Taf.  XVI  7)  oder  in  den  aufgehobenen  Geren  seines  Rockes  D  37  b  Nr.  2 
(=  H  13b  Nr.  2  Taf.  XV  3,  0  65b  Nr.  3),  H  12b  Nr.  1,  14b  Nr.  3,  4  (Taf.  XVI  6,  7 
==  0  67  b  Nr.  3,  68  a  Nr.  1)^),  0  35b  Nr.  1,  oder  —  wie  im  Hortus  deliciarum'^)  —  in  den 
aufgehobenen  Mantel  H  9b  Nr,  4  (Taf.  IX  9),  0  59a  Nr,  4,  72b  Nr.  2.  Auch  das  Gewette 
wird  so  gezahlt  D  83  b  Nr.  3.  Der  Empfänger  wird  also  auch  den  leeren  Rockschoß  oder 
Mantel  aufnehmen,  um  darin  das  Geld  zu  empfangen,  so  namentlich  wohl  auch  in  D  85  a 
Nr.  6,  und  folglich  wird  der  Zahler  die  gleiche  Gebärde  ausführen,  um  darzustellen,  wie 
er  das  Geld  herzuträgt.  Die  Geldstücke  liegen  nicht  in  dem  Gewandsack,  sondern  sind 
darunter,  und  zwar  ursprünglich  in  die  Luft,  nicht  auf  ein  Zahlbrett  gezeichnet,  weil 
der  Beschauer  sehen  soll,  wie  viele  es  sind.  Insoweit  bestätigt  sich  allerdings  zugleich 
das  subjektive  Wesen  der  Handlung. 

Indessen  ist  damit  die  Sache  noch  nicht  erledigt.  Sie  wäre  es  nur,  wenn  feststünde, 
daß  an  allen  einschlägigen  Stellen  der  Künstler  von  X  gerade  nur  das  wetten  im  Sinne 
von  ,zahlen',  nicht  in  dem  altern  Sinne  von  »versichern',  , zusichern',  »versprechen'  ver- 
anschaulichen wollte.  Hieran  aber  erwecken  Zweifel  nicht  nur  diejenigen  Bilder,  wo  er 
das  Wetten  durch  eine  Handreichung  veranschaulicht  (unten  S.  239),  also  betätigt,  daß 
er  die  ältere  Bedeutung  des  Wortes  kennt,  sondern  auch  eine  merkwürdige  Parallele,  die 
ein  weit  abliegendes  Denkmal  zu  einer  Gruppe  der  uns  gegenwärtig  beschäftigenden  Dar- 
stellungen bietet.  Der  Codex  Falkensteinensis  des  bayer.  Reichsarchivs  enthält  auf  fol.  17  a, 
also  in  demjenigen  Teil,   der  den  Jahren  1165—1174  angehört,  eine  Randzeichnung  ^)  bei 


Gewette,   nicht   aber   beim   Empfänger   des   Gelöbnisses   verständlich.     Obendrein   besteht  der  Wettritüs 
nicht  wesentlich  im  Einhüllen  der  Hand. 
^)  S.  die  angeführte  Einleitung  25  f. 

2)  K.J.  Weber  Teut.  Denkm.  Sp.  XXXII  f.  schließt  sich  in  der  Hauptsache  an  Kopp  an. 

3)  Beide  Figuren   mißverstanden   in  D  38  b  Nr.  3,  4:   aus  dem  Rockgeren   ist   an   der  ersten  Stelle 
ein  Sack,  an  der  zweiten  Stelle  eine  sinnlose  Kritzelei  geworden. 

*)  Bei  Straub  pl.  XII  bis,  L. 

")  In  Drei  bayer.  Traditionsbücher  aus  dem  13.  Jahrh.  S.  18.     Der  Holzschnitt  auf  dem  Titelblatt 
von  Pfeffel   Von    einigen  Alterthümern   des   baierischen   Lehenwesens   1766    ist    ebenso    wie  Pfeffels 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXHI.  Bd.  II.  Abt.  53 


238 

der  Erzählung,  wie  bestimmte  Güter  an  den  Grafen  Siboto  von  Falkenstein  von  seinem 
Vatersbruder  Wolfker  aus  gelangt  seien :  Haec  traditio  facta  est  in  manus  Gebehardi  comitis 
supranominati  fideliter  sihi  [=  d]  servanda  et  suis  filiis  vel  delegare,  quo  ipse 
petierit,  et  si  comes  Siboto  vita  excesserit,  filiis  suis  servanda.  Graf  Gebhard  hat 
demnach  die  Güter  zu  treuer  Hand  und  mit  Auflagen  übernommen.  Am  Rande  des  Textes 
stehen  nun  einander  gegenüber  Wolfker  und  Gebhard  (dieser  kenntlich  an  der  Lilie  auf 
seiner  Mütze),  und  vi^'ährend  jener  sich  anschickt,  mit  der  Rechten  die  linke  Hand  Gebhards 
zu  fassen,  hat  er  mit  der  Linken  eine  Falte  des  Mantelzipfels  ergriffen,  der  seinem  Kontra- 
henten über  die  rechte  Schulter  herabhängt,  und  zwar  so,  daß  das  Mantelende  sackartig 
aufgenommen  wird.  Die  Analogie  zu  denjenigen  Ssp.-Bilder,  wo  der  , Wettende'  allein 
seinen  Mantel-  oder  Rockzipfel  aufnimmt,  insbesondere  zu  jenem,  wo  sein  Kontrahent  den 
hingehaltenen  Mantelzipfel  ergreift  (oben  236),  liegt  am  Tage.  Und  doch  handelt  es  sich 
hier  um  keine  Zahlung,  sondern  um  ein  Versprechen.  Subjektive  Symbolik  von  der  Art, 
wie  sie  die  Ssp. -Illustratoren  treiben,  liegt  dem  Randzeichner  des  Codex  Falkensteinensis 
fern.  Wir  müssen  daher  annehmen,  daß  das  Ergreifen  eines  Gewandstückes  des 
Promittenten  durch  den  Promissar ^)  wirklich  einmal  der  Rechtssymbolik  angehört 
habe.  Zur  Erklärung  dient  das  Wort  ivetten  (vadiare),  das  bekanntlich  von  Haus  aus 
,versetzen  (zu  Pfand)'  und  dann  erst  überhaupt  ,versichern,  zusichern'  bedeutete.  Wenn 
man  ursprünglich  ,wettete',  indem  man  ein  Gewand  vom  eigenen  Leibe  versetzte  und  so 
haftbar  machte,  so  konnte  man  in  einem  abgeleiteten  Sinne  ,wetten',  nämlich  sich  selbst 
haftbar  machen,  indem  man  den  Versatz  des  Gewandes  nur  noch  , darstellte', 
einen  Zipfel  hinhielt  und  vom  Vertragsgegner  ergreifen  ließ,  —  gerade  so  wie  man  den 
nämlichen  Erfolg  durch  Überreichen  oder  Hinwerfen  eines  Handschuhs  bewirken  konnte. 
Dieses  sowie  die  weite  Verbreitung  des  Wettens  mit  dem  Gewandzipfel  findet  seinen 
Beweis  in  französischen  Urkunden,  die  von  einem  vadiare  rectum  cum  cornu  cappae  suae 
und  von  einem  emendare  cum  supertunicali  suo  plicato  in  manu  (a.  1313)^)  erzählen.  Das 
emendare  in  diesem  Zusammenhang  ist  ein  Gelöbnis  der  Buße;  denn  es  heißt  weiter:  et 
obtulit  se  paratum  ad  emendam  faciendam  etc.  Ein  Seitenstück  zu  diesem  Wetten  mit 
dem  Mantelzipfel  ist  es,  wenn  einer  mit  dem  Zipfel  seiner  Gugel  wettet:  anteriorem  parteni 
sui  capucii  dicto  episcopo  tradens  praemissa  emendavit  (a.  1354).^)  In  Deutschland  erhaschen 
wir  das  symbolische  Wetten  mit  dem  Mantel  oder  Rockschoß  kurz  vor  seinem  Untergang 
in  den  Bildern  zum  Ssp.  Der  Zeichner  von  X  kannte  noch  den  Hergang  und  führte  ihn 
da  vor,  wo  er  das  Wetten   für  ein  Zusichern  nahm.      Aber   verstanden    hat   er   ihn  nicht 


Beschreibung  durchaus  unzuverlässig.  Die  auf  die  falsche  Beschreibung  gebaute  Erklärung  (Jnvestitur') 
bei  Pfeffel  konnte  nur  verkehrt  ausfallen.  Ebenso  die  von  J.  C.  H.  Dreyer  bei  Spangenberg  Beitr. 
z.  Kunde  der  deut.  Bechtsalterth.  50. 

^)  Nicht  hieher  gehört  das  Aufheben  und  Schütteln  des  Rockgeren  als  Verzichtsymbol,  J.  Grimm 
Bechtsalterth.*^  I  217  f.,  Weisthümcr  II  533,  535,  703,  —  nicht  das  exekutivische  Angreifen  am  Geren, 
Grimm  Bechtsalterth.*  I  218,  —  auch  nicht  das  Aufnehmen  des  Rockgeren  mit  der  linken  Hand  beim 
friesischen  boedeleed,  —  nicht  das  salfränk.  lesetcerpire  oder  die  westnord.  skeyting,  die  ostnord.  skötning, 
—  und  ebensowenig  endlich  die  Klosterpantomime  für  excitare  {ante  pectus  manu  tenere  vestes  hos  movendo) 
bei  Leibnitz  Opera  ed.  DutensVI2  p.  208. 

2)  Bei  Du  Gange  s.  v.  Vadiutn  {Gathagiare),  Plicare.  Vielleicht  erklärt  sich  aus  diesem  plicare 
auch  der  Ausdruck  gayes  ploie  a.  a.  0.  s.  v.  Vadium  plicare. 

3)  A.  a.  0.  s.  v.  Caputium. 


239 

mehr.  Er  erblickte  darin  das  Nachahmen  des  Zahlens  und  gelangte  von  hier  aus  dazu, 
das  Ergreifen  des  Gewandes  durch  den  Zahlungsempfänger  fallen  zu  lassen,  dagegen  diesem 
ebenfalls  das  Aufheben  des  Mantels  oder  Rockes  zu  übertragen.  Das  Aufstrecken  des 
Zeigefingers  scheint  aber  noch  an  die  ursprüngliche  Zugehörigkeit  der  ganzen  symbolischen 
Handlung  zum  Gelöbnisritus  zu  erinnern.^) 

22.  Die  Handreichung.  Den  allgemeinen  und  allen  germanischen  Rechten  gemeinen 
Yertragsritus  *)  zeigen  uns,  ohne  daß  irgendwo  der  Text  es  verlangt,  D  54  a  Nr.  4,  H  28  a 
Nr.  4  (Taf.  XXX  12),  5  (Taf.  XXXI  1),»)  0  10  b  Nr.  3  als  eine  Form  jedes  vertragweisen 
Schuldgelöbnisses  und  insonderheit  des  Gelöbnisses  eines  Wergeides,  ferner  D  54b  Nr.  1, 
H  28b  Nr.  1  (Taf.  XXXI  3),  0  41  a  Nr.  1*)  als  Form  des  Gelöbnisses  eines  Gewette,  also 
des  ,Wettens'  im  Sinne  des  Zusicherns  (s.  oben  237),*)  D  54  b  Nr.  2,  H  28  b  Nr.  2 
(Taf.  XXXI  4)  als  Form  eines  vertragweisen  Bußversprechens,  D  6b  Nr.  5  des  Gelöb- 
nisses einer  Auflassung,  74  a  Nr.  5  als  Form  einer  Nebenberedung  beim  Lehensvertrag, 
79a  Nr.  5  des  Andingens  eines  Vorsprechers,  D  38a  Nr.  2,  H14a  Nr.  2  (Taf.  XV  8), 
0  66  b  Nr.  1  als  Form  eines  Friedensgelöbnisses,  0  39  a  Nr.  1  (Gegensinn)  als  Form  einer 
Bürgschaftsübernahme,  D  17  a  Nr.  5,  48  b  Nr.  5,  H  22b  Nr.  5  (Taf.  XXV  3,  4),  0  82  b 
Nr.  1,  83  a  Nr.  1  als  Form  der  , Bannleihe'.  Was  jedoch  diesen  letzteren  Vertrag  betrifft, 
so  dürfte  es  sich  weniger  um  die  Bannleihe  selbst^)  als  um  die  ihr  vorausgehende  Huldigung 
handeln,  die  der  Richter  in  Form  eines  Handgelübde  dem  König  tut.  Denn  auch  den 
lehenrechtlichen  Investiturvertrag  vertritt  in  der  Ssp. -Illustration  regelmäßig  die  Kommen- 
dation (unten  Nr.  23),  weil  er  sie  voraussetzt. 

Das  Verfahren  gestaltet  sich  stets  so,  daß  jeder  Kontrahent  seine  rechte  Hand  ( —  durch 
eine  Willkürlichkeit  des  Zeichners  von  D  ists  einmal  die  linke  — )  wie  zum  Redegestus, 
zuweilen  bis  zur  Kopfhöhe,  erhebt  und  mit  ihrer  Innenfläche  an  die  Hand  des  Vertrags- 
gegners legt.  Keine  der  beiden  Hände  umschließt  die  andere;''')  eher  müssen  sie  sich,  da 
sie  schräg  empor  gehoben  werden,  überschneiden  (Fig.  15).  Nur  einmal,  in  D  17  a  Nr.  5, 
greift  der  Daumen  um  die  gegnerische  Hand  herum.    Die  Gebärde  gehört  also  nach  diesen 


*)  Nicht  hier  einschlägig  ist  das  von  R.  Schröder  besprochene  Relief  an  der  Markussäule  (s.  oben 
S.  216).  Die  linke  Hand  des  , gelobenden'  Barbaren  ist  viel  zu  stark  verstümmelt,  als  daß  man  mit  Schröder 
behaupten  dürfte,  sie  ergreife  den  Rockschoß. 

2)  J.  Grimm  Bechtsalterth.*  1 191,  II  147  f.  Amira  Nordgerm.  Obligationenr.  I  290—294,  II  305—319. 
H.Siegel  Der  Handschlag  und  Eid  etc.  (Wiener  Sitzungsber.)  1894.  P.  Puntschart  Schuldvertrag  und 
Treugelöbnis  351  f.,  353—357,  359,  361—363.  Haltaus  Glossarium  Sp.  791  f.  Du  Gange  Gloss.  s.  vv. 
Falmata,  Spalmata.  —  Über  Handreichung  im  klass.  Altertum,  Sittl  Die  Gebärden  etc.  135  f.,  276,  283, 
310—315,  336,  368.    Arisches  Recht:  Lei  st  Altarisches  jus  civile  I  57,  365  f.,  447—449. 

3)  Über  diese  Bilder  s.  oben  S.  189  f. 

*)  Bei  Lübben  Ssp.  40/41,  wo  aber  die  Textstelle  falsch  angegeben  ist. 

^)  Grupen  Teut.  Älterthümer  59  und  nach  ihm  Kopp  Bilder  und  Schriften  I  120,  "Weber  Teut. 
Denkmäler  Sp.  XXXIII  61  sehen  in  dem  Bilde  eine  Darstellung  des  ,Wettens'  im  Sinne  des  Textes. 
Dieses  wird  durch  unsere  Nr.  21  widerlegt. 

^)  Grupen  a.  a.  0.  115  f.  erblickt  in  den  entsprechenden  Bildern  von  W  (=  D)  die  Bannleihe  selbst. 
Übrigens  macht  er  verkehrte  Angaben  über  die  Fundorte  der  Bilder. 

')  Über  ein  Mißverständnis  des  Handgelübdes  in  0  30  b  Nr.  1  Genealogie  370.  Der  huldigende 
Richter  nimmt  die  rechte  Hand  des  Königs  in  seine  beiden  Hände.  Daß  hier  wirklich  nur  ein  Miß- 
verständnis vorliegt,  sieht  man  aus  0  82  b  Nr.  5,  wo  dasselbe  Geschäft  gerade  so  wie  in  D  und  H  in  der 
Form  der  gewöhnlichen  Handreichung  vor  sich  geht. 

53* 


240 

Zeichnungen  im  wesentlichen  zu  den  Tast-,  nicht  zu  den  Greif gesten. ')  Dieses  kann 
nicht  etwa  auf  Unbeholfenheit  der  Zeichner  beruhen.  Daß  sie  eine  greifende  Hand  wieder- 
zugeben vermochten,  wenn  sie  wollten,  beweisen,  außer  der  vorhin  zitierten  Stelle,  die 
Bilder  mit  eigentlichen  Greifgebärden  wie  Nr.  15,  26,  28,  29,  30.  Die  technischen  Aus- 
drücke literarischer  Quellen  des  sächsischen  Rechtskreises  —  in  manus  alicujus  spondere 
(promittere,  votum  facere),  dexteram  dare  in  manum  alicujus,  Jianttastinge,  manutactus,^)  — 
nötigen  auch  keineswegs,  bei  der  Handreichung  an  eine  greifende  Hand  zu  denken,  um 
so  weniger  als  die  Verkümmerung  des  Ritus  zum  Handschlag  schon  sehr  frühzeitig 
begonnen  hat.  —  Die  linke  Hand  kann,  soweit  sie  der  Künstler  nicht  anderweitig  beschäftigt, 
der  Erhebung  der  rechten  mäßig  folgen  oder  auch  den  Befehlsgestus  (oben  Nr.  6)  aus- 
führen. Gewöhnlich  stehen  die  Kontrahenten  einander  gegenüber.  Dem  König  jedoch 
als  Empfänger  der  Hulde  gebührt  das  Sitzen,  und  einmal  sitzt  auch  der  Empfänger  eines 
andern  Gelöbnisses.  Knieen  sollte  stets  der  Richter,  wenn  er  dem  König  huldigt.  Sitzen 
in  0  82  b  Nr.  5  die  Beiden  nebeneinander,  so  trägt  wahrscheinlich  ein  Mißverständnis  der 
Vorlage  die  Schuld  daran. 

So  wie  in  den  Ssp.-Hss.,  insbesondere  mit  erhobenen  Händen  und  sich  überschneidenden 
Handflächen,  begibt  sich  die  Handreichung  auch  auf  andern  Bildern,  die  teils  der  gleichen 
teils  einer  früheren  Zeit,  aber  nicht  dem  gleichen  Rechtsgebiet  angehören,  z.  B.  in.  Cgm.  51 
(Tristan)  fol.  82  a,  wo  sich  Marke  mit  Isot  unter  Handreichung  versöhnt,  ^)  oder  in  der 
Heidelberger  Liederhs.  C.  Pal.  germ.  848  fol.  178  a,*)  wo  sich  Beringer  von  Horheim  und 
seine  Dame  Treue  geloben,  oder  im  Huntingfield-Psalter  (c.  1180  —  90),  wo  Judas  den 
Verrat  gegen  Jesus  verabredet,*)  in  der  Milstäter  Genesis  (c.  1200)  fol.  33b,  wo  Esau  an 
Jakob  sein  Erbrecht  verkauft,  und  fol.  50  a,  wo  sich  die  Beiden  aussöhnen  (bei  J.  Diemer 
I  47,  72),  in  einer  Londoner  Bibel  (14.  Jahrh.)  bei  Louandre  Les  arts  sompt.  I  pl.  138, 
wo  Herodes  der  Salome  zu  geben  verheißt,  was  sie  fordern  wird.  Daneben  finden  sich 
auch  abweichende  Darstellungen,  wie  auf  einem  Verlöbnisbild  der  Füssener  Hs.  des  Hohen 
Liedes  (12.  Jahrb.), 6)  den  beiden  Huldigungsbildem  des  Cgm.  63  (Wilhelm  c.  1300)  fol.  24b 
oben,  27  b  unten,  ferner  in  Clm.  835  (c.  1250,  England,  Phot.  Teufel  Nr.  2354,  Judas 
Verrat),  in  Clm.  14022  (Digesten,  14.  Jahrh.  französ.)  vor  L.  II  De  jurisdictione,  V  De 
judiciis.'')  Hier  werden  die  Hände  nicht  immer  so  hoch  erhoben,  während  sie  sich  stets 
umschließen.^)    Dabei   laufen  aber  Ungenauigkeiten   mit  unter.    An  der  ersten  der  beiden 


^)  Indem  sie  dieses  nicht  würdigen,  verkennen  Grupen  Teut.  Älterthümer  59  und  nach  ihm 
Homeyer  Anm.  zu  Ssp.  III  85  §  1,  86  §  2  und  Puntschart  Schuldvertrag  358  Note  3,  359  Note  4  die 
Handreichung  in  den  Bildern  von  D  (W)  zu  den  beiden  zitierten  Textstellen. 

2)  Dieser  Ausdruck  a.  1403  zu  Soest  Zepernick  Sammlung  etc.  II  338. 

3)  Photogr.  Teufel  PL-Nr.  1371.  Vgl.  auch  den  Abschied  Tristans  von  Rual  fol.  37b  (Photogr. 
PL-Nr.  1308). 

*)  Bei  Kraus  Taf.  55.    Wegen  der  Erklärung  des  Bildes  s.   v.  Oechelhäuser  Miniaturen  II  200. 

^)  Quaritch  Facsimiles  Nr.  179. 

^)  Bei  Baumann  Geschichte  des  Allgäu  I  200. 

'^)  Auch  die  Berliner  Beaumanoir-Hs.  Hamilton  193  enthält  Beispiele  auf  fol.  61  (zu  chap.  XVII 
Übertragung  der  Vormundschaft),  87  (chap.  XXII  Gesellschaft),  140  (chap.  XLI  Schiedsvertrag),  192  (chap.  LX 
Friedensgelöbnis). 

8)  So  auch  auf  einer  Miniatur  des  Hamburg.  Stadtrechts  v.  1497  bei  Lappenberg  Taf.  6  (Bürg- 
schaft?) und  einer  illuminierten  Zeichnung  in  C.  pal.  germ.  152  fol.  233  a. 


241 

zuletzt  angeführten  Stellen  z.  B.  legt  die  eine  Partei  ihre  linke  Hand  in  die  rechte  der 
andern  Partei;  an  der  zweiten  Stelle  liegt  die  rechte  Hand  in  der  linken.  Merkwürdio- 
übrigens,  daß  in  der  gleichen  Doppelform,  wie  der  hier  beschriebenen,  die  Handreichun«- 
auch  schon  in  der  antiken  Kunst  auftritt.^) 

Was  die  Handreichung  als  allgemeine  Vertragsform  ursprünglich  darstellt,  findet 
in  dem  vorliegenden  archäologischen  Material  keine  Aufklärung.  Ergreift  die  eine  Hand 
die  andere,  so  würde  man  wohl  darauf  schließen  dürfen,  es  solle  das  Verschaffen  und  der 
Erwerb  einer  Verfügungsmacht  (über  eine  Person?  ihre  Hand?)  versinnlicht  werden.  Daß 
jedoch  die  Illustratoren  des  Rechtsbuchs  hieran  dachten,  müssen  wir,  weil  ihnen  die  Hand- 
reichung nur  Tastgebärde,  verneinen. 

Abseits  von  den  übrigen  Fällen  der  Handreichung  steht  ihr  Gebrauch  bei  der  Heirat. 
Hier  gehört  sie  zur  Form  des  Antrauens  der  Braut  an  den  Bräutigam.  Deswegen  wird 
sie  hier  durch  den  gekorenen  Vormund  der  Braut,  —  zur  Zeit  der  Ssp. -Illustration  und 
darum  in  ihr  wie  regelmäßig  in  der  zeitgenössischen  und  der  späteren  Malerei  den  Priester, 
—  vermittelt,  indem  dieser  die  Hände  der  Brautleute  kräftig  an  den  Gelenken  von  oben 
oder  von  unten  her  ergreift  und  zusammenlegt  D  50  b  Nr.  4,  H  24  b  Nr.  4  (Taf.  XXVII  3), 
0  85  a  Nr.  1.  Von  den  zusammengelegten  Händen  (in  H  und  0)  scheint  auch  hier  keine 
die  andere  zu  umschließen,  ebenso  wie  in  D  IIb  Nr.  4,  wo  die  Handreichung  zwischen 
Mann  und  Frau  lediglich  noch  als  Merkmal  ihrer  Ehe  erscheint.  Dieses  entspricht  dem  von 
der  Rechtsentwicklung  im  13.  Jahrhundert  erreichten  Standpunkt,  von  wo  aus  die  Trauung 
als  ein  ,Zusammengeben',  ,Zuhaufgeben',  ,Zuhaufbefehlen',  conjungere  erschien.^)  Den  älteren 
Standpunkt,  von  wo  aus  die  Trauung  ein  ,Geben',  , Befehlen'  der  Braut  an  den  Bräutigam, 
ein  dare  conjugem,  tradere puellam  war,^)  vertreten  noch  Cgm.  51  (Tristan  c.  1250?)  fol.  11  a, 
sowie  die  Miniatur  der  Metzer  Digesten- Hs.  (c.  1300)  zum  Titel  de  sponsalibus  bei  Hefner- 


^)  So  z.  B.  auf  den  Vasenbildern  bei  Röscher  Lexikon  der  griech.  u.  röm.  Mythologie  I  1967  einer- 
und 1679  f.  anderseits. 

2)  Parallelen  vor  1500:  Clm.  835  (c.  1250)  fol.  104b  (Photogr.  Teufel  Pl.-Nr.  2386).  Cgm.  11 
(c.  1300)  fol.  24  a  (wie  in  0).  Cgm.  63  (c.  1300)  fol.  105  a  (ähnlich  wie  in  D).  Clm.  14022  (c.  1300)  zu 
L.  XXIII  D.  de  sponsalibus.  St.  Gallen  Stiftsbibl.  742  (14.  Jahrh.)  p.  400.  Irmer  Bomfahrt  K.  Heinr.  VII. 
Taf.  5  unten  (ähnlich  wie  in  D).  C.  gall.  m.  16  (c.  1300)  fol.  75a.  C.  gall.  m.  30  (14.  Jahrh.)  fol.  7  b. 
Giottos  Vermählungsbilder  bei  Thode  Giotto  Abb.  65,  84.  Neapel  S.  Incoronata  Gewölbemalerei  (c.  1347) 
bei  Lübke  Ital.  Malerei  I  164.  Stuttgarter  Hs.  von  Rudolfs  Weltchron.  (c.  1350)  bei  A.  Schulz  Beut. 
Leben  Taf.  VI  4.  Ambraser  Kalendar  (14.  Jahrh.)  ebenda  Taf.  I  2.  Hedwiglegende  zu  Schlakenwerth 
(a.  1353)  her.  v.  Wolfskron  Nr.  2  (verkleinert  auch  bei  Hottenroth  Handb.  d.  Tracht  Taf.  5).  Liegnitz 
Petropaulin.  Bibl.  Nr.  1  (a.  1386)  fol.  183  b,  337  b.  Görlitz  Milichsche  Hs.  a.  1387  fol.  149  a,  248  a.  Berlin 
K.  Bibl.  Ms.  germ.  2«  631  fol.  132.  Tafelbild  des  A.  Vivarini  (nach  1435)  zu  Berlin  K.  Mus.  Nr.  1058 
(Photogr.  Hanfstängl  Nr.  677).  Hedwiglegende  zu  Breslau  Bibl.  (a.  1451)  in  Gräters  Iduna  u.  Hermode 
1812  Nr.  17.  Altarflügel  (Vermählung  Mariae)  zu  Kiel  S.  Nicolai  (a.  1460).  Desgleichen  zu  Konstanz  Ros- 
garten Mus.  Saal  IV.  Miniatur  des  Fouque  (c.  1452—60)  bei  F.  A.  Gruyer  Chantilly  (1897)  Nr.  III  und 
Franz  Bilder  z.  Gesch.  d.  christl.  Malerei  (1894)  zu  II  551.  Melusinen  Hs.  v.  1468  im  Germ.  Mus.  Nürn- 
berg (Holzschn.  im  Anzeiger  f.  Kunde  d.  deut.  Vorz.  1883  Sp.  165).  Livro  d'  ore  Borromeo  (c.  1476)  ed. 
L.  Beltrami  (1896)  tav.  XIII.  C.  gall.  m.  9  (a.  1486)  fol.  172a  (Photogr.  Teufel  Pl.-Nr.  151).  C.  pal. 
germ.  142  (15.  Jahrh.)  fol.  76b,  99a,  120a,  130a.  C.  pal.  germ.  152  (15.  Jahrh.)  fol.  259  a,  285  b,  290b. 
C.  pal.  353  (15.  Jahrh.)  fol.  67  b. 

^)  Belege  der  angeführten  Terminologie  bei  Friedberg  Das  Becht  der  Eheschließung  79  &.  Sohm 
Das  Becht  der  Eheschließung  66  ff. 


242 

Alteneck  Trachten  I  77,  wo  ein  Priester  nur  die  Braut  am  Unterarm  faßt,  während  der 
Bräutigam  ihre  Hand  ergreift.  Auch  später  benützen  noch,  wiewohl  selten,  Künstler  dieses 
Motiv  wie  z.  B.  T.  Gaddi  1333 — 38  bei  seiner  Vermählung  Mariae  zu  S.  Croce  in  Florenz 
(Photogr.  Alinari  Nr.  6809),  der  Meister  der  Ambraser  Wilhelmhs.  v.  1387  (bei  Schultz 
Deut.  Leben  Taf,  XIII),  der  Meister  einer  Vermählung  Mariae  aus  c.  1400  im  Prov.-Museum 
zu  Hannover.  Ein  Zusammenhang  des  sonst  herrschenden  Szenenschemas  mit  altchrist- 
lichen Vorbildern  ist  schon  hiernach  wenig  wahrscheinlich,  um  so  weniger  aber  auch,  als 
sich  unten  S.  244  zeigen  wird,  wie  die  deutschen  Künstler  des  Frühmittelalters  sich  bei  Ver- 
mählungsszenen noch  enger  den  einheimischen  Formen  angeschlossen  haben,  die  bezweckten, 
den  Erwerb  der  eheherrlichen  Gewalt  durch  den  Bräutigam  zu  versinnbilden.  Der  Wechsel 
der  künstlerischen  Motive  während  des  Mittelalters  verhält  sich  vielmehr  zu  dem  analogen 
Wechsel  in  römischer  und  altchristlicher  Zeit^)  wie  der  Wandel  des  deutschen  Trauungs- 
zeremoniells zu  dem  Wandel  des  antiken.  —  Die  linke  Hand  beschäftigen  D,  H  und  0 
an  der  Hauptstelle  mit  dem  Tragen  eines  Attributs  (Schiff,  Kübel),  woran  der  Beschauer 
den  Stand  des  Kontrahenten  erkennen  soll.^)  Schon  von  hier  aus  wird  die  Entbehrlichkeit 
einer  Aktion  der  linken  Hand  wahrscheinlich.  Dies  bestätigen  auch  andere  Bilder.  Häufig 
jedoch  ist  der  linken  Hand  eine  Begleitgebärde,  insbesondere  ein  Redegestus  übertragen 
zum  Zeichen,  daß  die  Kontrahenten  auch  sprechen. 

23.  Die  Kommendation.  Das  Geschäft,  wodurch  Jemand  sich  der  Gewalt  eines 
Andern  unterwirft,  ^)  wird  zuerst  in  frankolateinischen  Quellen  genannt  ein  se  commendare 
alicui  (ad  aliquem,  iyi  mundeburde  alicujus,  in  manu  alicujus)  und  seiner  sichtbaren  Form 
nach  beschrieben  mit  den  Worten  se  commendare  (tradere,  dedere)  manibus  (in  manus) 
alicujus  und  se  commendare  manibus  suis,  commendare  (dare)  alicui  manus  suas, 
commendare  manus  suas  in  manus  alicujus,  genauer  se  manibus  suis  commendare  in  manus 
alicujus,  mittere  manus  suas  inter  manus  alicujus,  se  tradere  manibus  junctis  alicui. 
Die  sichtbare  Handlung  des  Andern,  der  im  nämlichen  Vertrag  die  Gewalt  über  den 
sich  Ergebenden  übernimmt,  wird  beschrieben  als  manus  manibus  suscipere,  wie  der  Inhalt 
seiner  Willenserklärung  als  suscipere  aliquem  sub  mundeburdo.  Damit  stimmen  spätere 
Beschreibungen  aus  dem  Verbreitungsgebiet  des  fränkischen  Rechts,  unter  ihnen  auch 
diejenige  überein,  welche  die  sächsischen  Rechtsbücher  vom  Anbieten  und  Empfangen  der 
Kommendation  (manschaft,  hominium)  beim  Lehensvertrag  geben,*)  endlich  aber  auch  die 
Illustrationen   zu  den  Ssp. -Stellen  über  Lehensverträge    und  andere  Bilder,^)    die   sich   auf 

1)  A.  Rossbach  Böm.  Hochzeits-  u.  Ehedenkmäler  6—43,  70  f.,  95  f.,  103.  Sittl  a.  a.  0.  131  f. 
Garrucci  Storia  deW  arte  crist.  tav.  195,  11,  12;  216,  3;  218,  2;  362,  2.  F.  X.  Kraus  Gesch.  d.  christl. 
Kunst  I  166,  189. 

2)  Einleitung  zur  Ausg.  v.  D  25  bei  Note  12. 

3)  H.  Brunner  Deut.  Bechtsfjeschichte  II  51,  270  f.  Waitz  Deut.  Verfassungsgeschichte  IV  2  234—246, 
II  252  ff.  P.  Roth  Gesch.  des  Beneficialwesens  380  f.,  Feudalität  u.  Untertanenverband  208  ff.  V.  Ehren- 
berg Kommendation  u.  Huldigung  22  ff.  Homeyer  Des  Ssp.  zweiter  Teil  11  320  ff.  E.  Mayer  Deut.  u. 
französ.  Verfassungsgesch.  I  164—166,  II  33  f.,  144  f.  J.  Grimm  JRechtsalterth.*  I  192—194.  A.  F.  Euch 
bei  Zepernick  Miscellaneen  z.  Lehenrecht  IV  343  ff.  Du  Gange  Gloss.  s.  v.  Hominum,  Manus.  —  Über 
den  entsprechenden  Ritus  im  Altertum  Sittl  Gebärden  149-151. 

*)  Lehenr.  22.    Vetus  auetor  I  45. 

ö)  Außer  den  in  den  folgenden  Noten  angeführten  s.  die  (freilich  nur  im  Wesentlichen  ausreichenden) 
Stiche  nach  französ.  Buchmalereien  des  14.  Jahrh.  (letztes  Viertel)  bei  Montfaucon  Monumens  III  pl.  5,  11. 


243 

eben  diesen  Gegenstand  beziehen.  Der  Vassall  reicht  seine  Hände  mit  aneinander  gelegten 
Flächen  (die  ,gefalteten'  Hände)  seinem  Herrn  hin;  dieser  umschließt  sie  mit  den  seinigen. 
Der  Herr  pflegt  zu  sitzen.  Da  für  diesen  Fall  der  Text  verlangt,  der  Vassall  solle  knieen, 
so  läßt  er  sich,  wenn  die  Komposition  genau,  auf  das  rechte  Kniee  nieder.  Steht  der  Herr, 
so  steht  auch  der  Vassall.  Es  genügt,  aus  der  Menge  von  Beispielen  einige  auszuheben :  Der 
Vassall  kniet  vor  sitzendem^)  Herrn  in  D  8a  Nr.  2,  13a  Nr.  1,  33b  Nr.  2,  48b  Nr.  6, 
49  a  Nr.  4,  57  a  Nr.  5,  b  Nr.  1  (rechts),  2  (rechts),  59  b  Nr.  2,  63  b  Nr.  1,  74  a  Nr.  2,  3,  5, 
u.  s.  w.,  H  23a  Nr.  4,  Ib  Nr.  1,  2,  3b  Nr.  2,  5b  Nr.  1  (Taf.  XXV  11,  I  9,  10,  HI  7,  V  8), 
—  ebenso  auch  vor  bettlägerigem  Herrn  D  68  b  Nr.  2 ;  —  dem  entspricht  es  auch,  wenn 
er  schon  beim  Anbieten  der  Mannschaft  vor  dem  sitzenden  Herrn  niederkniet  D  63  b 
Nr.  3,  4,  H  5b  Nr.  3,  4  (Taf.  V  11,  12);=^)  —  beide  Kontrahenten  stehen  D  57  a  Nr.  4, 
58b  Nr.  2,  5,  59a  Nr.  1,  4  (rechts),  60a  Nr.  3—5,  61b  Nr.  2,  3,  62a  Nr.  3,  4,  H  la 
Nr.  4,  5,  2  b  Nr.  2,  5,  3  a  Nr.  1,  4,  4  b  Nr.  1,  2  (Taf.  VI  7,  8,  H  7,  11,  HI  1,  4,  IV  5,  6).^) 
Legen  die  Zeichner  auf  genaue  Wiedergabe  des  wirklichen  Zeremoniells  geringeres  Gewicht, 
so  gestatten  sie  dem  Vassallen,  auch  vor  sitzendem  Herrn  zu  stehen  wie  z.  B.  D8a  Nr.  3,*) 
57  a  Nr.  2,  67  a  Nr.  3,  4,  68  a  Nr.  4,  b  Nr.  5,  69  a  Nr.  3,  70  a  Nr.  1,  b  Nr.  2,  72  b  Nr.  4, 
73  a  Nr.  2,  3,  74  a  Nr.  1,  3  (links),  H  1  a  Nr.  2,  4  a  Nr.  3,  4,  b  Nr.  3,  6  b  Nr.  3  (Taf.  I  4, 
IV  3,  4,  7,  VI  7)  u.  s.  o.  Zuweilen  läßt  sich  diese  Licenz  durch  Rücksichten  auf  ander- 
weitige Zwecke  der  Komposition  rechtfertigen,  ebenso  wie  andere  Abweichungen,  z.  B.  das 
Anbieten  der  Mannschaft  mit  einer  Hand,  wenn  die  andere  zu  einem  Zeigegestus  notwendig 
wird  D  64a  Nr.  3.*)  Tiefer  aber  greift  eine  Änderung,  die  sich  die  Ssp. -Illustratoren  mit 
dem  Sinn  der  lehenrechtlichen  Kommendationsform  erlaubt  haben.  Ihnen  bedeutet  sie 
nicht  mehr  bloß  einen  Vertrag  über  die  Gewalt,  wie  allerdings  wohl  in  den  Fällen  des 
Anbietens,  sondern  gewöhnlich  den  gesamten  Lehensvertrag,  von  dem  das  Leisten  und 
Empfangen  der  Mannschaft  nur  das  erste  Stück  ist  (vgl.  oben  239),  wiewohl  sie  unter 
Umständen  das  zweite,  die  Huldigung,  und  das  dritte,  die  Investitur,  mit  der  diesen 
Geschäften  eigenen  Formen  darstellen,  D  57  b  Nr.  3  (rechts),  1  (links),  2  (links),  23  b  Nr.  6, 
63  a  Nr.  5,  b  Nr.  2,  70  a  Nr.  1,  3,  77  b  Nr.  5,  85  b  Nr.  3,  4. 

Mag  ursprünglich   der  Kommendationsritus   die  Unterwerfung    eines    an   den  Händen 
Gebundenen    oder  Zubindenden    dargestellt  haben,  ^)   frühzeitig   wurde  doch  die  Bedeutung 


^)  Auf  dem  französischen  Siegel  bei  Schultz  Höfisches  Leben  I  650  kniet  der  Vassall  sogar  vor 
dem  stehenden  Herrn,  dem  er  sich  kommendiert. 

2)  Ebenso  Miniatur  aus  einer  engl.  Hs.  bei  A.  Schultz  Höf.  Leben  II  52,  Miniatur  aus  der  Metzer 
Digestenhs.  (c.  1300)  bei  Hefner-Alteneck  Trachten  I  77  und  auf  dem  jüngeren  Siegel  der  Stadt  Wesel 
(14.  Jahrh.)  bei  Gr.  A.  Seyler  Gesch.  der  Siegel  201  (Umarbeitung  eines  älteren  Siegels  das.  200). 

3)  Ebenso  Randzeichnung  im  Cod.  Falkensteinensis  fol.  7  b  (1165—74)  in  Drei  bayer.  Traditions- 
bücher (1880)  8.    Dazu  Pfeffel  bei  Zepernick  Sammlung  IV  84. 

*)  =  0  13b  Nr.  4  bei  Büsching  (s.  oben  S.  234)  Nr.  3,  irrig  gedeutet  (Eid)  ebenda  S.  4. 

5)  Ein  ähnlicher  Fall  D  27  a  Nr.  5.  —  Durch  eine  gewöhnliche  Handreichung  ersetzt  die  Kommen- 
dationsform die  Aulendorfer  Hs.  des  Richenthal  p.  189.  Annahme  der  Kommendation  mit  der  rechten 
Hand  allein  durch  einen  König,  der  in  der  linken  das  Szepter  trägt,  Miniatur  der  Kasseler  Wilhelmhs. 
bei  Stacke  Deut.  Gesch.  I  546. 

6)  Vgl.  einerseits  Ed.  Roth.  32,  33  und  die  bei  Brunn  er  Deut.  Eechtsgesch.  II  270  Note  73  ange- 
führten angelsächsischen  Stellen,  anderseits  Sittl  a.  a.  0. 


244 

verallgemeinert:  Ergebung  (,Empfehlung')  in  fremde  Gewalt  überhaupt.^)  Darum  be- 
schränkte sich  auch  schon  in  der  sog.  fränkischen  Zeit  seine  Anwendung  keineswegs  auf 
den  Vassallitäts vertrag.  Besiegte  bedienten  sich  seiner  zum  Zeichen  ihrer  Unterwerfung, 
ebenso  Leute,  die  unter  die  Gewalt  eines  Schutzherrn,  eines  Grundherrn,  eines 
Ordensobern  traten.  Das  Händefalten  beim  Gebet  (oben  188)  erklärt  sich  wohl  am  ein- 
fachsten als  Subjektionsform.  Darum  konnte  auch  noch  die  Kunst  des  Spätmittelalters 
den  Kommendationsritus  zum  allegorischen  Ausdruck  der  Ergebung  in  die  Gnade  Gottes 
verwenden.'^)  Im  kirchlichen  Zeremoniell  aber  begleitet  noch  heute  der  Ordinandus  sein 
Gehorsamsgelöbnis  mit  dem  Falten  seiner  Hände  in  denen  das  Ordinators.  Noch  andere 
Anwendungsfälle  lehrt  uns  die  Rechtsarchäologie  kennen.  Zwar  wenn  uns  ein  Siegel  oder 
ein  Gemälde  einen  knieenden  Ritter  zeigt,  der  seine  gefalteten  Hände  seiner  Dame  hin- 
reicht,^) so  haben  wir  es  mit  einer  metaphorischen  Vassallität  als  Ausdruck  für  den 
Minnedienst  zu  tun.  Anders  dagegen,  wenn  auf  Vermählungsbildern  die  Braut  ihre 
gefalteten  Hände  dem  Bräutigam  hinstrekt  und  dieser  sie  mit  den  seinigen  umschließt.  So 
stellt  schon  um  das  Jahr  1000  Clm.  4453  fol.  28a  die  Vermählung  Mariae  dar,*)  ein  Bild 
zu  dessen  Erklärung  Vöge  den  Kommendationsritus  herangezogen  hat.  Diese  Szene  bleibt 
aber  nicht  vereinzeint.  Um  1200  folgt  dem  gleichen  Schema  die  Vermählung  von 
Joachim  und  Anna  im  Berliner  Cgerm.  8"  109  fol.  8b,  um  1370—80  die  Vermählung 
Davids  mit  Mychol  in  Cgm.  5  fol.  135  a,*)  um  1425  die  Vermählung  eines  deutschen 
Bürgerpaares  in  der  Swsp.-Hs.  14690  der  K.  Bibliothek  zu  Brüssel  fol.  159  a.  In  wesent- 
lich abweichender  Komposition,  jedoch  wiederum  mit  dem  charakteristischen  Kommendations- 
ritus schildert  noch  um  1500  ein  niederrheinischer  Schnitzaltar  im  Berliner  Museum 
Nr.  1216  B  die  Vermählung  Mariae.  Diese  Klasse  von  Vermählungsbildern  beschränkt  sich 
auch  nicht  etwa  auf  Deutschland.  Wenigstens  Ostergötland  steuert  dazu  mit  einer  Wand- 
malerei in  der  Kirche  zu  Risinge  (Vermählung  von  Anna  und  Joachim,  15.  Jahrh.)^)  bei. 
Wir  stoßen  also  auf  eine  germanische  Vermählungsform,  die  älter  ist  als  die  ein- 
fache Handreichung  (oben  241)  und  von  den  älteren  Kompositionen  noch  dahin  ergänzt 
wird,  daß  ein  Begleiter  oder  eine  Begleiterin  die  Braut  dem  Bräutigam  zuschiebt  oder 
ihr  die  Hände  führt.     Man  gibt  die  Braut  in  eheherrliche  Vormundschaft. 

Von  hier  aus  eröffnet  sich  uns  nun  das  Verständnis  gewisser  Gestikulationen  in  D 
und  0.  Zwar  bei  der  Eheschließung  kennen  die  Ssp.-Hss.  die  Kommendation  nicht. 
Dagegen    begibt   sie  sich    in  der   hier  aus  0  24  b  Nr.  4  (Gegensinn)    reproduzierten  Szene. 


1)  Vgl.  Bracton  De  legg.  Angliae  II  35  §  8 :  Debet  quidem  tenens  manus  suas  utrasque  ponere 
inter  manus  utrasque  domini  sui,  per  quod  sigrdßcatur  ex  parte  domini  protectio,  defensio  et  warrantia 
et  ex  parte  tenentis  reverentia  et  suhjectio. 

2)  Hamilton-Hs.  des  Wälschen  Gastes  fol.  73a  bei  v.  Oechelhaeuser  Der  BUderkreis  z.  wälsch. 
Gast  Taf.  V  (Umarbeitung  älterer  Darstellungen). 

')  Siegel,  bei  Schultz  Höf.  Leben  I  Ü48,  649.    Email  bei  Essenwein  Kulturhist.  Bilderatlas  LI  6. 
*)  Bei  Vöge  Malerschule  59,  Photogr.  Teufel  PL-Nr.  1040.     Dazu  Vöge  a.  a.  0.  298. 

5)  Zuvor  müßte  hier  noch  C.  pal.  germ.  848  fol.  258b  (bei  Kraus  Miniaturen  Taf.  87)  genannt 
werden,  falls  wir  auf  diesem  Blatte  die  Abbreviatur  einer  Vermählungsszene  vor  uns  haben  sollten. 
A.  M.  jedoch  v.  Oechelhaeuser  Miniaturen  II  260  f. 

6)  Bei  H.  Hildebrand  Sveriges  Medeltid  I  100. 


245 


Sie  gehört  zu  Landr.  I  44 :  Mädchen  oder  Frau  klagt  gegen  ihren  rechten  Vormund. 
Der  Richter  gibt  ihnen  einen  Klagvormund.  Die  Frau  ,kiest'  ihn  nicht,  wie  jüngere 
Quellen  verlangen,  ,mit  Finger  und  mit  Zungen'  oder  durch  Handanlegung  (s.  oben  219),^) 
sondern  durch  Kommendation.  Dies  hat  der  Zeichner  von  D  14  a  Nr.  4  nicht  mehr  ver- 
standen, und  er  hat  die  Handbewegungen  der  beteiligten  Figuren  zu  leeren  Redegesten 
verflaut.  Aber  ihre  Stellung  verrät  doch  noch,  daß  auch  seine  unmittelbare  oder  mittelbare 
Vorlage  und  mithin  schon  X  die  nämliche  Komposition  wie  0  (N)  bei  Landr.  I  44  enthielt. 
Der  Künstler  von  X  aber  hat  die  Kommendationsform  ebensowenig  auf  das  Kiesen  eines 
Klagvormundes  willkürlich  übertragen  wie  etwa  der  Künstler  von  Clm.  4453  auf  das 
Kiesen  des  ehelichen  Vormundes.  Spricht  doch  schon  Ed.  Rothari  195,  196  vom  Kiesen 
der  königlichen  Vormundschaft  durch  eine  Frau  mit  den  Worten:  vult  ad  curtem  regis 
cum  rebus  suis  propriis  . .  se  commendare,  qui  mundium  ejus  in  potesfatem  debeat  habere. 
Eine  wirkliche  Übertragung  dagegen  hat  sich  die  künstlerische  Phantasie  gestattet  bei 
Landr.  I  42  §  1,  wo  nicht  vom  gekorenen,  sondern  vom  rechten  Vormund  die  Rede  ist. 
Da  steht  in  D  14  a  Nr.  1  wie  in  0  24  a  Nr.  2  der  Vormund,  gewaffnet  zum  Zweikampf 
für  seinen  unjährigen  Mündel,  nach  dem  er  umschaut;  der  Mündel  aber  erhebt  in  0  beide 
Hände  genau  parallel,  die  Unterarme  zu  den  Oberarmen  fast  rechtwinklig  gestellt,  wie 
wenn  er  die  Handflächen  zusammenlegen  wollte.  Der  Zeichner  von  D  hat  diese  Arm- 
und  Handhaltung  ihrer  Eigentümlichkeit  wieder  beraubt.  Der  Gedankengang  des  Meisters 
von  X  war  aber  vermutlich  der:  unter  der  Schutzgewalt  des  rechten  Vormundes  steht  der 
Mündel  so  wie  Einer,  der  sich  einem  Vormund  kommendiert  hat;  also  eignet  sich  die 
Kommendation   zum  Attribut   eines  ,Mündels'    überhaupt.     Vielleicht    entdecken   wir  einen 


1)  Schöffensprucli  bei  Wasserschleben  Sammig.  deut.  R.-Quellen  l  261.    Glosse  zu  Lehenr.  26. 
Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  II.  Abt.  54 


246 

Rest  von  ihr  auch  in  der  auffälligen  Erhebung  der  rechten  Hand  des  Mündels  in  W  35  b 
Nr.  1.^)  Es  ist  freilich,  da  er  die  linke  Hand  müßig  hängen  läßt,  nur  eine  halbierte 
Kommendation.  Aber  auf  dem  entsprechenden  Bilde  in  0  52  b  Nr.  3  ergreift  die  linke 
Hand  den  Mann,  dem  die  Vormundschaft  , anerstirbt'  am  Ellenbogen,  gleichsam  um  ihn 
herbeizuziehen,  so  daß  nur  eine  Abbreviatur  des  Ergebungsritus  übrig  bleibt. 

Die  Ssp.-Illustration  überliefert  sogar  noch  eine  Anwendung  der  Kommendationsform, 
die  an  ihre  ursprüngliche  Bedeutung  erinnert.  Zu  Landr.  HI  9  §  4  schildert  0  66  b  Nr.  2 
in  einer  Komposition,  welche  dieser  Hs.  allein  eigen,  u.  A.  wie  der  Prozeßbürge  eines 
Gefangenen  diesen  vor  Gericht  stellt:  der  Richter  umschließt  mit  seinen  beiden  Händen 
die  rechte  Hand  (oder  beide  Hände?)  des  vor  ihm  stehenden  Gefangenen.  Auch  hier  eine 
künstlerische  Übertragung  anzunehmen,  dürfte  sich  kaum  empfehlen,  teils  weil  es  sich 
nicht  um  Hingabe  oder  Ergebung  unter  eine  Munt  handelt,  teils  weil  das  dare  manus  ad 
Ugandum  se  als  rechtliches  Kennzeichen  der  Ergebung  in  Gefangenschaft  durch  Ed.  Rothari 
32,  33  bezeugt  ist. 

24.  Die  Umarmung.  Zunächst  Symptom  für  den  Affekt  der  Liebe  ist  sie  zum 
energischen  Zeichen  für  ausnahmslos  friedliche  Beziehungen  geworden  und  kommt  in  dieser 
Funktion  bei  Landr.  I  8  §  3  und  zwar  in  D  6b  Nr.  3,  0  IIa  Nr.  2  vor.  Der  Text  ver- 
langt sie  nirgends ,  aber  a.  a.  0.  spricht  er  von  einem  Fall ,  wo  eine  Sühne  oder 
Urfehde  abgeschlossen  wurde.  Nach  verschiedenen  deutschen,  insbesondere  niederdeutschen 
Rechten  gehörte  zu  den  Formen  der  Todtschlagsühne  der  Friedenskuß.'-^)  Auch  dem 
Ssp .-Illustrator  sind  Umarmung  und  Kuß  —  die  Kopfhaltung  zeigt,  daß  die  sich  Umarmenden 
einander  küssen,  —  Symbole  der  geschlossenen  Sühne,  und  es  steht  hiernach  außer  Zweifel, 
daß  die  ,Mundsühne'  auch  sächsischen  Rechtens  war. 

25.  Das  ,Bestätigen'.  Im  Ssp.  bedeutet  dieses  Wort  ein  Zustehenbringen  in  feind- 
lichem Sinne,  ein  Festnehmen.  Auf  den  Bildern  geschieht  dies  bald  ohne  Gebärde,  wie 
D  23b  Nr.  1,  wo  man  einen  Verfesteten  in  Ketten  schmiedet,  D  52 a  Nr.  2,  H  26a  Nr.  2, 
14  b  Nr.  2  (Taf.  XXVIH7,  XVI  5),  0  67  b  Nr.  2,  wo  man  Einen  durch  Anpacken  an 
seinen  Armen  oder  wenigstens  an  einem  Arme  ,bestätigt',  —  bald  nur  durch  eine  Gebärde, 
welche  als  Abbreviatur  solches  darstellt,  wie  in  D  46  b  Nr.  2,  wo  der  Fronbote  einem 
Enteilenden  von  hinten  her  die  linke  Hand  auf  die  Schulter  legt,^)  während  er  in  der 
rechten  die  Geißel  trägt.  Diese  Arrestationsform  muß  einst  in  weiter  Verbreitung  gegolten 
haben.  Die  Lex  Alamann.  58  (66)  unterscheidet  ein  rechtmäßiges  und  ein  unrechtmäßiges 
viam  contradicere,  welches  durch  manus  injicere  geschieht.  Die  Lex  Baiw.  III  1  §  3  hat 
für  das  manus  injicere  den  technischen  Ausdruck  infanc.     Noch  Du  Gange  gibt  arrestare 


^)  Ergänzungstafel  3  hinter  der  Ausgabe  von  D.     Das  Bild  gehört  zu  Landr.  II  33  (39). 

2)  jj  Brunner  in  Zschr.  der  Sav -Stiftung  f.  Bechtsgeschichte  III  (germ.  Abt.)  16,  59  f.  Warnkönig 
Flandr.  Bechtsgeschichte  III  Abt.  1,  190  ff.  J.  Grimm  Bechtsalterth.^  1  198.  Du  Gange  Gloss.  s.  v. 
Osculum  2  (pacis).  K.  Stallaert  Glossarium  s.  vv.  Montsoen,  Montsoener.  Noordewier  Nederduitsche 
Begtsoudheden  14,  36.     K.  v.  Richthofen   Untersuchungen  ü.  fries.  Bechtsgeschichte  II  1  S.  121. 

^)  In  0  80  a  Nr.  3  (Gegensinn)   ist   aus   diesem    Gestus    ein   Fingerzeig   geworden.  —  Nicht   hieher 

gehört  D  41a  Nr.  5;  s.  oben  S.  207  Note  3.    Ebensowenig  H  12  a  Nr.  2  (Taf.  XIII  2),  wo  das  Anpacken  des 

Gefangenen  auch  nicht,   wie  Weber  meint,   mit  der  Bürgschaft  etwas   zu  schaffen   hat;   die  deutlichere 

Zeichnung  in  0  63  b  Nr.  2  ergibt,  daß  einer  den  Gefangenen  umfaßt,  um  ihn  festzuhalten,  genau  so  wie 

0  43  b  Nr.  1  und  66  a  Nr.  2. 


247 

durch  manus  injicere  in  aliquem  [vel  in  ejus  bona],  arrestum  durch  manus  injectio, 
arrestator  durch  qui  ex  jure  manuni  in  aliquem  injicit  wieder.  Antasten  scheint  man 
in  Deutschland  dafür  gesagt  zu  haben  im  Gegensatz  zu  dem  gewaltsameren  aufJmlten, 
und  vahen^)  Eine  Arrestation  von  anderer  Art  ist  es,  die  in  H  14  a  Nr.  1  (Taf.  XV  7), 
vielleicht  auch  D  38  a  Nr.  1  der  Bürge  des  Gefangenen  vornimmt.  Während  er  mit  der 
Linken  gelobt,  den  Gefangenen  vor  Gericht  zu  bringen,  legt  er  die  ßechte  diesem,  den 
eben  der  Kläger  fortführen  will,  auf  die  Schulter:  er  nimmt  ihn  für  sich  in  Beschlag. 
Aus  sich  dürfte  der  Künstler  diesen  juristischen  Gedanken  schwerlich  haben. 

Die  Illustratoren  verwenden  aber  das  gleiche  Motiv  auch  in  Fällen,  wo  man  von 
einem  Bestätigen  in  freundlichem  Sinne  (confirmare)^)  sprechen  konnte.  So  der 
Zeichner  von  D  42b  Nr.  1.  Er  arbeitete  seine  Vorlage^)  u.  A.  dahin  um,  daß  er  den 
zunächst  vor  dem  Richter  stehenden  Mann,  den  er  für  den  Kläger  hielt,  seine  rechte  Hand 
auf  die  linke  Schulter  seines  Vordermannes  legen  ließ,  weil  er  diesen  für  den  klägerischen 
Vorsprecher  ansah.  Daß  die  Prozeßpartei  ihrem  Vorsprecher  die  Hand  auf  die  Schulter 
legte,  wenn  sie  an  sein  Wort  .jehte',  d.  h.  es  bestätigte,  beweisen  andere,  von  D  unab- 
hängige Darstellungen.*)  Sie  kennzeichnete  so  das  Botenverhältnis,  worin  der  Vorsprecher 
zu  ihr  stand.*)  Hiernach  haben  wir  wohl  auch  die  Aktion  der  linken  Hand  bei  der 
Prozeßpartei  in  0  32  b  Nr.  2  auszulegen  (bei  Landr.  I  62  §  11):  hinter  ihrem  Vorsprecher 
steht  sie  vor  Gericht;  zum  Zeichen,  daß  sie  nicht  selbst  sprechen  darf,  weil  sie  einen 
Vorsprecher  hat,  hält  sie  sich  die  rechte  Hand  vor  den  Mund;  zu  dem  andern  Zeichen, 
daß  sie  an  ihres  Vorsprechers  Wort  ,jeht',  faßt  sie  ihn  mit  der  linken  Hand  an  der  rechten 
Schulter.  Daß  sich  die  Tastgebärde  hier  zur  Greifgebärde  gesteigert  hat,  darf  wohl  als 
eine  unwesentliche  Variante  betrachtet  werden.  In  D  18  b  Nr.  3  ist  der  umgekehrte  Fall 
eingetreten,  die  linke  Hand  der  Partei  nur  noch  schwach  nach  dem  Vorsprecher  hin 
erhoben.  —  Eine  bestätigende  Handauflage  begegnet  ferner  bei  der  Installation  des  Fron- 
boten in  O80a  Nr.  2  (zu  Landr.  III  56  §1  Gegensinn):  der  Fronbote,  auf  den  seine 
Wähler,  die  Schöffen,  zeigen,  hat  sich  auf  seinen  Stuhl  gegenüber  dem  des  Richters 
gesetzt,  und,  während  dieser  ihm  den  Frieden  wirkt,  legt  ihm  der  vorderste  der  Schöffen 
von  hinten  her  die  linke  Hand  auf  die  rechte  Schulter.  Vermutlich  hat  der  Illustrator 
auch  mit  diesem  Zug  sowie  mit  dem  Gebärdemotiv  des  Richters  die  Beschreibung  des 
Zeremoniells,  die  der  Text  liefert,  nach  der  Wirklichkeit  ergänzt.  Denn  um  bloß  die 
Schöffen  als  Wähler  zu  kennzeichnen,  hätte  der  hinweisende  Gestus  genügt.  Anders  ver- 
hält es  sich  hingegen,  wenn  in  H  2  a  Nr.  2  (Taf.  II  2)  die  drei  geistlichen  Wahlfürsten 
dem   knieenden  König,    der   vom   sitzenden  Papste    das  Weihwasser    empfängt,    die   rechte 


^)  Haltaus  Gloss.  s.  v.  Verhaeften.  —  Das  Handauflegen  als  Form  des  Real- Arrestes  bei  Fr u  in 
De  oudste  Rechten  der  Stad  Dordrecht  11  315,  —  als  Form  der  Aneignung  ebenda  314. 

2)  Auflegen  der  Hand  auf  die  Schulter  eines  Andern  als  Zeichen  des  Schutzes  im  Hortus  deliciarum 
bei  Straub  pl.  XXX  quart,  in  der  Maness.  Liederhs.  fol.  422a  (Kraus  Taf.  139);  — als  Zeichen  eheherr- 
licher oder  elterlicher  Beziehungen  Garrucci  Storia  delV  arte  crist.  tav.  198,  4,  Kraus  Geschichte  der 
Christi.  Kunst  I  167. 

')  Sie  ergibt  sich  aus  der  Übereinstimmung  von  H  18  b  Nr.  1  (Taf.  XX  6)  mit  0  74  a  Nr.  2. 

*)  Lappenberg  D.  Miniaturen  zu  d.  Hamburg.  Stadtr.  v.  1497  Taf.  15.  Heiligenberger  Hs.  ü.  d. 
Egg  (oben  S.  194  N.  4).     Titelholzschnitt  der  bair.  Gerichts-Ordnung  v.  1520. 

^)  Über  eine  antike  Analogie  Sittl  Gebärden  292  Note  6. 

54* 


248 

Hand  auf  die  Schulter  legen  durch  das  dem  paheste  widich  si  des  kuniges  redeliche  höre. 
Dieses  beruht  wie  die  ganze  Szene  ausschließlich  auf  der  Erfindung  des  Illustrators.  Die 
Krönungsordines  haben  keinen  Raum  dafür J)  Offensichtlich  überträgt  ferner  der  Künstler 
den  bestätigenden  Sinn  des  Handauflegens  in  H  27  a  Nr.  4  (Taf.  XXIX  9),  wo  der  König 
dem  freigelassenen  Reichsdienstmann  mit  der  Linken  seine  drei  Hufen  anweist,  während 
er  ihm  die  Rechte  auf  die  linke  Schulter  legt  und  ihn  so  zum  Schöffen  macht.'*)  Auf  den 
Bildern  in  D,  die  den  drei  zuletzt  angeführten  entsprechen  (46  b  Nr.  1,  58  a  Nr.  2,  53  a 
Nr.  4)  ist  das  Auflegen  durch  das  Aufheben  der  Hand  ersetzt.  Es  war  dem  Zeichner 
unverständlich  geworden.  ^) 

26.  Der  kämpfliche  Gruß.*)  Nach  Landr.  I  63  §  1  leitet  man  eine  kämpfliche 
Ansprache  oder  den  ,kämpflichen  Gruß'  damit  ein,  daß  man  sich  des  Gegners  ,unter- 
windet',  d.  h.  daß  man  ihn  unter  Vermeidung  von  Gewaltsamkeit  (gesogenüichen)  am  Hals- 
ausschnitt {lioubtloche  —  hi  me  hovetgate  sagt  der  Urtext,  —  mit  sime  houbtfenster  das 
Meißener  Rechtsbuch  — )  packt  und  solang  festhält,  bis  der  Richter  das  Loslassen  , erlaubt'. 
Einen  zu  Kampf  vahen  war  ein  anderer  Ausdruck  für  dieses  Verfahren.  Die  Ssp. -Bilder 
schildern  es  nicht  nur  bei  dem  angeführten  Text,  sondern  auch  an  einigen  andern  Stellen, 
doch  ohne  stets  mit  der  Formvorschrift  des  Rechtsbuches  oder  auch  nur  unter  sich  selbst 
übereinzustimmen.  Bei  I  63  §  1  ist  in  D  18  b  Nr.  4,  0  32  b  Nr.  3  der  Kläger  an  den 
Beklagten  herangetreten  und  hat  ihn  mit  der  ganzen  rechten  Hand  vorne  am  Halssaum 
ergriffen,  während  er  mit  dem  linken  Zeigefinger  auf  ihn  deutet,^)  —  ein  Gestus,  dessen 
Sinn  am  verständlichsten  in  D,  wo  der  Kläger  gleichzeitig  nach  dem  Richter  umschaut : 
er  fragt  ihn  um  die  Erlaubnis  zum  ,Lassen'.  Fast  genau  so  wiederholt  sich  der  Vor- 
gang in  D  41  a  Nr.  6^)  zu  III  36  §  1,  nur  daß  hier  der  Kläger  in  der  linken  Hand  schon 
den  Kampfschild  trägt,  ferner  in  0  27  a  Nr.  3  (Gegensinn)  zu  I  51  §  4,  wo  jedoch  der 
Ansprecher,  dem  hier  der  Kampfschild  am  Gürtel  hängt,  den  Gegner  nicht  sowohl  oben 
am  Halsausschnitt  als  etwas  unterhalb  am  Brustschlitz  packt.  In  D  15  b  Nr.  3  hingegen, 
wo  der  Kläger  den  Kampfschild  wieder  in  der  Linken  hält,  faßt  er  mit  der  Rechten  den 
Beklagten  am  rechten  Oberarm.  Bei  I  49  tritt  er  sowohl  in  0  wie  in  D  ungerüstet  auf: 
die  Waffen  liegen  nur  am  Boden  bereit;  während  er  aber  in  0  26a  Nr.  3  (Gegensinn)  den 
Beklagten  mit  der  rechten  (sc.  linken)  Hand  am  linken  (sc.  rechten)  Oberarm  packt  und 
mit  dem  linken  (sc.  rechten)  Zeigefinger  auf  ihn  deutet,  faßt  er  ihn  in  D  15  a  Nr.  2  mit 
der  rechten  Hand  am  rechten  Oberarm  und  greift  ihm  gleichzeitig  mit  der  linken  nach 
dem  Hals.     Eine  ähnliche  Verdoppelung  des  Angriffs  geht  bei  III  91  §  2  in  H  30  a  Nr.  2 

^)  Vgl.  auch  A.  Diemand  Das  CeremonieTl  der  Kaiser-  xmd  Königskrönungen  von  Otto  I.  his 
Friedrich  II.  67. 

2)  Wohl  nur  zufällige  Parallele  der  Ritus  beim  Gruß  des  Vemschöffen  bei  Wigand  Femgericht  265. 

3)  Vgl.  auch  oben  S.  172  Note  5,  176  Note  2.  —  Das  Handauflegen  auf  die  Schulter  des  Vorder- 
mannes kommt  bedeutsam  auch  in  der  Berliner  Beaumanoir-Hs.  (Hamilt.  193)  fol.  155  vor  (zu  chap.  XLV 
des  aveus  et  des  desaveus  et  des  servitudes  et  des  franchises  etc.).  Bei  dem  mannigfaltigen  Inhalt  des 
Kapitels  läßt  sich  aber  kaum  ausmachen,  worin  die  Bedeutung  eigentlich  besteht. 

*)  Hiezu  vgl.  Grupen  Teut.  Alterthümer  79  ff. 

^)  Umgearbeitet  in  Görlitz  Milichsche  Hs.  fol.  95  a,  wo  die  Funktionen  unter  den  Händen  ver. 
tauscht  sind. 

^)  Das  entsprechende  Bild  hat  H  ausgeschaltet ;  Genealogie  361  oben,  382.  0  72  a  Nr.  4  zeigt  den 
Kläger  nur  zum  Kampf  gerüstet  und  schreiend. 


249 

(Taf.  XXXII  11)  erlaubterweise  von  der  Klagspartei,  unerlaubter  vom  Richter  aus.^)  Man 
beachte  nun,  daß  auch  das  Freiberger  Stadtrecht  XXVII  14,  15,  obgleich  es  über  das 
,  Angreifen'  beim  Kampfesgruß  die  umständlichsten  Regeln  aufstellt,  sich  damit  begnügt, 
wenn  der  Angriff  am  , obersten  Kleid'  geschieht.  Anderseits  freilich  gestattet  diese  Quelle 
nur,  daß  man  ihn  ,mit  zwei  Fingern'  ausführe;  mit  Urteilen  muß  die  Unschädlichkeit 
,bewahrt'  sein  für  den  Fall,  daß  etwa  noch  ein  anderer  Finger  das  Kleid  berühren  könnte. 
Von  dieser  schon  mehr  zaghaften  als  ,gezogenlichen'  Form  wissen  unsere  Illustratoren  nichts.*) 

27.  Der  Halsschlag,  ebenfalls  eine  Form  des  ,Unterwindens',  aber  geltend  nur  dem 
Unfreien,  dessen  sich  sein  Herr  unterwinden  will,  Landr.  HI  32  §  9.^)  Die  Bilder  zeigen 
den  Halsschlag  auch  nur  bei  dieser  Stelle:  D  40b  Nr.  5,  H  16b  Nr.  6  (Taf.  XVIII  9), 
0  71b  Nr.  1.  Überall  schlägt  der  Herr  mit  der  flachen  rechten  oder  linken  Hand  dem 
Eigenmann  nach  dem  Hals,  in  H  und  0  mehr  von  der  Seite,  in  D  von  oben  her,  während 
er  ihn  mit  der  andern  Hand,  sei  es  am  Arm  oder  an  der  Schulter,  festhält.  Nur  teilweise 
verwandt  mit  dem  Halsschlag  ist  der  Backenstreich,  dem  nach  Chron.  Novalic.  III  14  die 
servi  transcornati  ihren  Ursprung  verdankten,  —  näher  das  Berühren  des  Halses  eines  sich 
in  Unfreiheit  Ergebenden  mit  der  Hand*)  und  das  Auflegen  des  Armes  auf  den  Hals  eines 
sich  Unterwerfenden  (J.  Grimm  BecJdsalterth.^  I  190,  202).  Denn  eben  die  Unterjochung, 
die  Verneinung  der  ,Freihalsigkeit',  wonach  in  älterer  Zeit  der  Freie  genaiint  war,  *)  soll 
dargestellt  werden. 

28.  Die  Schelte.  Eine  starke  Gruppe  von  Bildern  führt  einen  Mann  vor,  der  mit 
der  rechten  oder  linken  Hand  den  zum  Schwur  erhobenen  Arm  eines  ihm  Gegenüber- 
stehenden oberhalb  des  Handgelenkes  gepackt  hält.  Er  scheint  ihn  am  Schwören  zu 
verhindern,  ihm  die  Hand  herab-  oder  wegzuziehen,  so  D  21  a  Nr.  4,  61  a  Nr.  4,  70  a  Nr.  5, 
70b  Nr.  2,  71a  Nr.  4,  71b  Nr.  4,  90a  Nr.  4,  0  37  a  Nr.  1,  71a  Nr.  1,  —  ferner  D  20  a 
Nr.  4,  71  a  Nr.  3,  91  b  Nr.  5,  92  a  Nr.  1,  H  16b  Nr.  3,  1  a  Nr.  4  rechts  (Taf.  XVIH  7,  I  6), 
0  35  a  Nr.  2.  überall  ergibt  der  Text,  daß  es  sich  um  ein  ,Verlegen'  d.  h.  Ausschließen 
des  Parteieneides  oder  des  Zeugenbeweises  durch  ein  gegnerisches  Beweismittel  handelt. 
Da  dieses  Verlegen  kein  Willensakt  einer  Partei,  sondern  nur  der  metaphorische  Ausdruck 
für  eine  von  Rechtswegen  gegebene  prozeßuale  Lage,  so  ist  ohne  weiters  der  subjektiv- 
symbolische Charakter  der  Gebärde  offenbar.  Aber  der  Künstler  von  X,  der  sie  in  dieser 
Bedeutung  einführte,  hat  sie  aus  der  objektiven  Rechtssymbolik  übertragen,  wo  sie  zum 
Ritus  der  sog.  Eidesschelte  gehörte.^)    Wir  bezeichnen  sie  darum  als  den  Scheltegestus. 


^)  D  56  a  Nr.  2  hat  die  Szene  stark  umgearbeitet. 

2)  Die  Gebärde  hat  immer  die  nämliche  Bedeutung.  Das  Gegenteil  hält  Weber  Teut.  Denkmäler  36 
für  möglich ;  aber  sein  Auge  täuschte  ihn,  wenn  er  meinte,  in  H  Taf.  XVIII  8  (16  b  Nr.  4)  fasse  der  Herr 
den  sich  Ergebenden  am  Halse. 

')  Geradezu  dem  Text  zuwider  meint  verständnislos  die  Glosse:  ,daß  der  Herr  diesen  Schlag  für 
seine  Buße  hat'. 

*)  Lindner  Die  Veme  389  (a.  1353). 

^)  J.  Grimm  a.  a.  0.  392  f.  H.  Brunner  Deut.  Bechtsgescli.  l  95.  R.  Schröder  Lehrb.  d.  deut. 
Eechtsgesch*  51.    W.  Brückner  Die  Sprache  der  Langobarden  78. 

6)  J.  Grimm  a.  a.  0.  II  559.  H.  Brunner  a.  a.  0.  II  434.  Vgl.  das  abstreichen  in  Brunn.  Schöffenb.  462. 
—  J.  Grimm  verwechselt  übrigens,  indem  er  die  Ssp.-Illustration  zitiert,  die  Eidesschelte  und  ihre 
subjektiv-symbolischen  Nachbildungen.     Ebenso  Weber  Teut.  Denkmäler  Sp.  XXXI. 


250 

In  seiner  ursprünglichen,  realen  Funktion  kommt  dieser  jedoch  in  der  Ssp.-Illustration 
nicht  vor,  weil  der  Text  keinen  Anlaß  dazu  bietet.  Dagegen  setzen  sich  die  künst- 
lerischen Übertragungen  weiter  fort.  Der  Scheltegestus  kann  nicht  nur  das  Verlegen  eines 
Zeugenbeweises,  sondern  auch  das  Abstreiten  der  Zeugnisfähigkeit  ausdrücken  H  1  a  Nr.  3 
links  (Taf.  I  5),^)  ferner  das  Bestreiten  der  Lehenfäbigkeit  D  89  a  Nr.  3,^)  das  Bestreiten 
des  Rechtsschutzes  D  23  b  Nr.  3,  O40b  Nr.  1,  das  bloße  Vertagen  der  Annahme  eines 
Eides  D  65  b  Nr.  3,  ja  sogar  das  Leugnen  eigenen  Wissens  des  (vermeintlich)  Scheltenden 
wie  in  D  21  a  Nr.  6,  0  37  a  Nr.  3,  wo  er  den  Arm  des  in  ein  Gut  Eingewiesenen  ergriffen 
hat  und  schwört,  nichts  von  der  Einweisung  gewußt  zu  haben.  Näher  lag  die  Über- 
tragung von  der  Eidesschelte  auf  die  Urteilsschelte,  indem  der  Illustrator  den  Schelter 
bloß  die  erhobene  Hand  des  Urteilfinders  brauchte  ergreifen  zu  lassen  D  25  a  Nr.  2,  50  a 
Nr.  3,  84  a  Nr.  3,  H  24  a  Nr.  3  (Taf.  XXVI  7),  0  43  a  Nr.  4,  84  a  Nr.  5.  Zwischen  den 
beiden  Schelten  bestand  eine  gewisse  Analogie.  Aber  einen  Ritus  von  der  Art  desjenigen 
bei  der  Eidesschelte  schloß  das  Verfahren  bei  der  Urteilsschelte,  ^)  wie  es  uns  u.  A,  der 
Ssp.  selbst  beschreibt,  geradezu  aus,  selbst  wenn  wir  nach  S.  199  f.  annehmen,  daß  der 
Urteilfinder  seinen  Spruch  mit  einer  Handbewegung  zu  begleiten  hatte.  Die  Schelte  folgte 
hier  dem  Spruche  nach,  dann  aber  entweder  sofort  oder  nach  einem  , Gespräch',  jedenfalls 
in  einem  Zeitpunkt,  wo  der  gescholtene  Urteiler  seine  Hand  schon  zur  Ruhe  gebracht 
hatte.  Schon  in  einigen  der  erwähnten  Übertragungsfälle  kann  der  Scheltegestus  das 
Bemäkeln  einer  Person  anzeigen.  Am  unmittelbarsten  und  vollständigsten  geschieht 
dies  in  D  92  a  Nr.  2,  wo  ein  Vassall  in  dieser  Form  ,die  Weisung  verlegt',  d.  h.  den  Lehen- 
herrn, an  den  ihn  der  Oberherr  ,gewiesen',  zurückweist,  und  D  18  a  Nr.  1,  0  31b  Nr.  1, 
wo  eine  Prozeßpartei  ihren  Vorsprecher  absetzt;  vgl.  oben  195. 

Es  bezeichnet  die  subjektive  Art  dieser  Übertragungen,  daß  der  Scheltegestus  wie 
mit  der  Hand,  so  auch  mit  jener  phantastischen  Gabel  ausgeführt  werden  darf,  wovon  ich 
auf  S.  29  der  Einleitung  zur  Ausgabe  von  D  gesprochen  habe;  vgl.  D  71b  Nr.  1. 

29.  Das  Führen.  Die  ,Einweisung'  und  ,Wältigung',  d.  h.  die  Einsetzung  des 
Klägers  in  den  Besitz  eines  erstrittenen  Grundstückes,  deren  Landr.  I  70  §  1  gedenkt, 
geschieht  nach  0  37  a  Nr.  2  (Gegensinn),  indem  auf  Befehl  des  Richters  dessen  Bote  mit 
seiner  rechten  (sc.  linken)  Hand  den  Kläger  am  linken  (sc.  rechten)  Unterarm  ergreift*) 
und  zu  dem  Hause  hinführt,  auf  dessen  offene  Tür  er  mit  der  linken  (sc.  rechten)  Hand 
weist ;^)  vgl.  oben  S.  210.  Ganz  eigentlich  von  diesem  seinem  symbolischen  Bestandteil 
trug  das  ganze  Verfahren  den  Namen  der  Anleite  und  der  Exekutionsbeamte  den  Namen 
des  Anleiters  {indudor).^)    Verwandt  mit  diesem  Einführen  ist  dasjenige,  welches  bei  der 


')  Wie  68  in  Wirklichkeit  dabei  zuging,  zeigt  Planck  Deut.  Gerichtsverfahren  II  223. 

2)  Hiezu  s.  Homeyer  Anm.  zu  Lehenr.  75  §  2. 

3)  Planck  a.  a.  0.  I  274  f. 

*)  Diese  Art  des  Führens  war  im  Altertum  Sitte,  daher  der  antiken  und  altchristl.  Kunst  geläufig. 
Sittl  Gebärden  81,  131,  279  f.    Garrucci  Taf.  210,  2;  262,  3. 

•^)  Anders  D  21  a  Nr.  5,  wo  der  Bote,  und  Görlitz  Milichsche  Ha.  fol.  106a,  wo  der  Richter  selbst 
den  Kläger  hinschiebt.  Die  Petropaulin.  Hs.  zu  Liegnitz  hingegen  I  fol.  119  a  bewahrt  bei  sonst  starker 
Umarbeitung  der  Komposition  das  Motiv  des  Führens. 

**)  Haltaus  Gloss.  s.  vv.  Schmeller  Bayer.  Wörterbuch^  I  1528.  Du  Gange  s.  v.  Anleit.  Dazu 
8.  Archiv  f.  sächs.  Geschichte  N.  F.  XIII  227  f.,  232,  ferner  Weichb.  XX  2. 


251 

Übertragung  eines  Amtes  stattfand  und  noch  heute  namentlich  bei  der  Installation 
von  kirchlichen  Beamten  stattfindet.  Zwar  bei  Landr.  III  56  §  1,  wo  der  Text  davon 
spricht,  wie  den  neugewählten  Fronboten  der  Richter  an  der  Hand  zu  seinem  Stuhl  führen 
solle,  haben  die  Illustratoren  nicht  diesen,  sondern  den  darauf  folgenden  Akt  zum  Sujet 
genommen.  Bei  der  Einsetzung  des  Gogreven  aber  (Landr.  I  55  §  2)  deutet  den  ersteren 
wenigstens  0  29  b  Nr.  3  an,  wo  den  schon  Sitzenden  einer  der  Dingmänner  noch  an  der 
rechten  Hand  hält:  er  hat  ihn  auf  seinen  Stuhl  geführt.  Inner-  wie  außerhalb  des 
sächsischen  Rechtskreises  ist  diese  Form  der  Richtereinführung  durch  literarische  Quellen 
beglaubigt.  ^) 

Während  so  angewandt  das  Führen  zum  Ausdruck  des  Besitzverschaffungs-Willens 
dient,  kann  es  in  andern  Fällen  Ausdruck  des  Besitzergreifungs-Willens  werden,  ins- 
besondere, wenn  der  Führer  den  Geführten  zu  sich  heranzieht.  In  D  41  b  Nr.  6,  H  17  b 
Nr.  6  (Taf.  XX  1),  0  73  a  Nr.  3  ergreift  so  der  Gläubiger  Besitz  an  seinem  Schuldknecht, 
in  D  15b  Nr.  6  der  Eintauscher  am  eingetauschten  Dienstmann. ^)  Ersteres  entspricht 
bekannten  und  verbreiteten  Rechtsbestimmungen,  wonach  der  Richter  den  Schuldner  dem 
Gläubiger  ,mit  der  Hand  antworten'  muß.')  Die  Besitzergreifung  an  der  verbrecherischen 
Hand  eines  Andern  verwendet  der  Illustrator  von  D  28  b  Nr.  3,  um  die  Handhaftigkeit 
der  Tat  zu  verbildlichen :  die  Hand,  die  falsches  Geld  ausgibt,  wird  in  diesem  Augenblick 
ergriffen  und  der  Missetäter  selbst  so  manufestus.  Auch  die  Gefangennahme  eines  Menschen 
wird  dargestellt  durch  Mitführen  desselben  W  34a  Nr.  2,  0  50b  Nr.  2.  Von  der  Besitz- 
ergreifung aus  entwickelt  sich  die  Bedeutung  des  (rechtmäßigen)  Besitzes  oder  des  Besitz- 
rechts, wozu  der  Wortlaut  des  Textes  im  Landr.  III  32  (33)  §7  den  Anstoß  gibt:  in 
D  40  b  Nr.  4  nämlich  ,nimmt'  durch  Heranziehen  an  der  Hand  der  Herr  eines  gestorbenen 
Eigenmannes  dessen  Kind,  d.  h.  es  gehört  ihm.  Aber  nicht  bloß  Eigentum,  auch  elter- 
liche Gewalt,  ja  bloß  natürliche  elterliche  Beziehungen  stellen  sich  so  vor:  In  D  50b  Nr.  5, 
51a  Nr.  1,  H  24  b  Nr.  5,  25  a  Nr.  1  (Taf.  XXVII  4,  5)  ziehen  die  deutsche  Mutter,  der 
wendische  Vater  die  ihnen  folgenden  Kinder  am  Arm  heran,  in  D  44  a  Nr.  3,  H  20  a  Nr.  3, 
0  77  a  Nr.  1  der  Pfaffe  das  seinige.  In  gleicherweise  wird  auch  das  Recht  der  Frau  an 
ihrem  Manne  veranschaulicht  D  51  a  Nr.  5,  H  25  a  Nr.  5  (Taf.  XXVII  9),  0  85  b  Nr.  2, 
aber  auch  ein  Anspruch,  den  die  Frau  auf  Grund  dieses  Rechts  erhebt,  wie  in  D  IIb 
Nr.  4,  0  20  a  Nr.  1,  wo  sie  ihren  Mann  an  der  Hand  aus  dem  Kloster  zieht,  —  weiterhin 
noch  allerhand  andere  Ansprüche,  als  da  sind  das  , Ausnehmen'  eines  Kindes  durch  seinen 
Vater  D  26  b  Nr.  3,  0  45  b  Nr.  3,  das  Begehren  eines  Vorsprechers  D  17  b  Nr.  3,  82  a  Nr.  3, 
0  31a  Nr.  1  und  der  obrigkeitliche  Befehl  an  einen  Vorsprecher  D  17  b  Nr.  4,  18  a  Nr.  2, 
0  31a  Nr.  2. 


1)  Dreyhaupt  Saallcreis  II  473,  477  (Halle  a.  1450,  1484).  J.  Grimm  Weisthümer  11  535,  543,  544. 
Vgl.  auch  die  Schöffeneinfühning  das.  II  549,  657,  III  837,  Gen  gl  er  Deut.  Stadtrechte  425. 

2)  Diese  einfache  Szene  ist  aufs  Gründlichste  mißverstanden  von  Grupen  Teut.  Älterth.  2  f.,  sowie 
von  Dreyer  bei  Spangenberg  Beiträge  38,  —  ein  Beweis,  wie  notwendig  die  Rücksichtnahme  auf 
den  Text  ist.  —  In  0  27  b  Nr.  2  umschließt  der  Eintauscher  die  Hand  des  eingetauschten  Dienstmannes 
mit  seinen  beiden  Händen,  als  ob  er  eine  Kommendation  entgegennähme.  —  Der  Käufer  eines  Eigen- 
mannes ergreift  diesen  am  Unterarm  im  Hortus  deliciariim  bei  Straub  pl.  XII  bis. 

3)  ggp.  iii  39  §  1  var.  3.  Richtst.  41,  7.  Freiberg  Stadtr.  V  32.  Weichbild  XXVII  4.  Rechtsb.  n. 
Dist.  111  9  d.  3.  Iglau  Stadtr.  37.  Brunn  Schöffenb.  178.  Prag  Stadtr.  78.  Willkür  der  Sachsen  i.  d.  Zips 
a.  1370  §  28.    Ofener  Stadtr.  160  §  2.  —  Antike  Analogien  bei  Sittl  Gebärden  130  N.  1. 


252 

Eine  dieser  Darstellungen,  das  ,Ausnelimen'  berührt  sich  ungefähr  mit  dem  ober- 
sächsischen Rechtsbrauch,  wie  ihn  die  Glosse  des  N,  Wurm  zu  Landr.  II  17  beschreibt: 
daz  Tdnt  sol  im  sten  czu  der  linken  Imnt  .  .  .  so  sol  er  mit  den  czwen  vordersün  vingern 
dez  Mndes  rechte  hant,  sine  czwen  vordervinger,  begreifen  und  sol  daz  kint  leiten  vor  im  und 
sol  daz  kint  weisin  hinder  im  und  sol  daz  kint  haldin  und  fragin  noch  dm  urteil  etc.  Auf 
den  Bildern  geht  es  weniger  ,gezogenlich'  her ;  der  Vater  faßt  das  Kind  mit  der  ganzen 
Hand  am  Unterarm,  wie  regelmäßig  der  Leitende  den  Geleiteten  in  der  ganzen  hier  ver- 
einigten Bildergruppe.  Daß  er  es  mit  der  linken  Hand  tut,  erklärt  sich  aus  der  Gleich- 
zeitigkeit des  Schwurgestus,  den  die  rechte  Hand  auszuführen  hat.  Dieses  steht  in  vollem 
Einklang  mit  den  Bestimmungen  des  Freiberger  Stadtrechts  XXIII  4  über  das  Ausnehmen 
eines  Gewaltuntertanen  durch  eine  Frau:  so  mac  si  eines  urteiles  Uten,  ab  si  die  gewalt  in 
di  hant  icht  nemen  sulle.  so  sal  man  teilen  .  .  .  daz  si  si  billiche  in  di  hant  nemen  sulle  .  .  . 
so  sal  man  teilen,  si  sulle  si  in  ir  linke  hant  nemen  und  sulle  mit  der  rechten  di  wile 
sweren.  In  ihren  Grundzügen  scheint  diese  Form  des  Ausnehmens  von  hohem  Alter. 
Denn  auch  auf  einer  Miniatur  der  französischen  Digestenhs.  Clm.  14022  zu  L.  XV  de  peculio 
ergreift  der  Vater  den  Sohn,  wegen  dessen  er  antworten  soll,   an  der  Hand. 

In  andern  Anwendungsfällen  stellt  das  Heranführen  eines  Andern,  den  der  Führende 
auch  hier  regelmäßig  wieder  am  Unterarm,  nur  ausnahmsweise  an  der  Hand  gefaßt  hält, 
das  Herbeiholen  dar,  das  jedoch  nicht  körperlich  zu  nehmen  ist,  vielmehr  in  einem 
Auftrag,  einer  Bitte,  Einladung,  Auswahl  bestehen  kann.  D  84  a  Nr.  6  gibt  ein  Lehen- 
herr Boten,  indem  er  sie  am  Handgelenk  heranführt;  73b  Nr.  5  stellt  Einer  so  einen 
Bürgen;  55b  Nr.  6,  H  29b  Nr.  6  (Taf.  XXXII  9)  nimmt  so  der  Hausherr  einen  Gast  auf.') 
Am  Oberarm,  weil  er  ihn  am  untergeschlagenen  Handgelenk  nicht  fassen  kann,  sucht  in 
D  40  b  Nr.  4  der  sich  zu  Eigen  Gebende  seinen  sich  sträubenden  Erben  herbeizuziehen : 
er  bittet  ihn  um  seine  Zustimmung.'-^)  In  D  15  b  Nr.  5  dagegen  führt  der  Vergaber  seinen 
Erben  am  Handgelenk  herbei,  damit  er  zustimme.^)  Die  Bedeutung  des  Herbeiholens 
geht  über  in  die  des  Vorstellens,  Bezeichneus  in  D  68a  Nr.  3,  wo  der  Oberherr  aus 
Mehreren  den  Unterherm  heranführt,  an  den  er  den  Untervassallen  ,weisen'  will,  —  in 
H  8b  Nr.  1  (Taf.  VIII  9),  wo  einer  der  Dorfleute  den  gemeinen  Hirten  heranführt,  um 
den  Dreihufenbauern  auf  ihn  zu  verweisen. 

30.  Das  Aufhalten.  An  ein  paar  Stellen  ergreift  Jemand  eine  vor  ihm  stehende 
Person  am  Oberarm,  sie  gleichsam  zurückhaltend,  so  H  16  b  Nr.  4  (Taf.  XVIH  8)  der  Erbe 
den  sich  in  Eigenschaft  Ergebenden,  D  75  b  Nr.  2  eine  Frau  ihren  Lehenträger,  während 
dieser  ihr  Lehen  weiter  leiht.  Beide  Male  symbolisiert  der  Künstler  mittels  des  körper- 
lichen Aufhaltens  das  rechtliche  Hindern,  das  im  Erheben  eines  Widerspruchs  liegt.  — 
Noch  kräftiger  drückt  er  sich  aber  aus,  wenn  er  das  Festhalten  nicht  an  einem  Körperteil, 
sondern   am  Rockzipfel    oder    am   Mantel*)   geschehen   läßt.     Das    kann    ebenfalls  Wider- 

1)  Das  gleiche  Szenenschema  zum  gleichen  Zweck  auf  der  Casel  von  St.  Blasien  (13.  Jahrh.)  bei 
F.  X.  Kraus  Der  Kirchenschatz  v.  St.  Blasien  Taf.  II. 

^  In  0  71  a  Nr.  4  greift  er  nach  ihm  mit  beiden  Händen.  —  Gänzlich  mißverstanden  ist  das  Bild 
bei  Weber  Teut.  Denkm.  Sp.  65  f.,  da  er  es  auf  Ssp.  III  32  §  6  statt  auf  §  7  bezieht. 

3)  Das  entsprechende  Bild  aus  W  bei  Grupen  Teut.  Alterth.  Taf.  zu  S.  1  (oben).  Grupen  a.  a.  0.  2 
und  (ihm  folgend)  Homeyer  Anm.  zu  Ssp.  I  52  §  1  verwechseln  die  Kontrahenten. 

*)  Vgl.  das  Aufhalten  am  Mantel  H  26  a  Nr.  2  (Taf.  XXVIII  7). 


253 

sjD rechen  bedeuten  wie  in  D  12  a  Nr.  6,  wo  der  Mann  nach  dem  Mantel  seiner  Frau  greift, 
während  diese  eine  Vergabung  vornehmen  will.  Öfter  bedeutet  es  Ansprechen  wie  in 
D60b  Nr.  2,  69a  Nr.  3,  4,  wo  ein  Vassall  seinen  Herrn  am  Rockzipfel  faßt,  Ersatz 
heischend,  H  16  b  Nr.  5  (Taf.  XVIII  9),  0  71b  Nr.  1,  wo  Einer  in  derselben  Weise  einen 
Andern  als  seinen  Eigenmann  anspricht. 

31.  Die  Vertreibung.  Schon  S.  220  wurde  gesagt,  daß  der  allgemeine  Ablehnungs- 
gestus  eine  andere  darstellende  Gebärde,  das  Wegschieben  einer  Person  nachahme. 
Von  jenem  unterscheidet  sich  dieses  nur  dadurch,  daß  die  Hand  oder  die  Hände  die  weg- 
geschobene Person  vorne  oder  von  hinten  her  berühren.  Die  Bedeutungsentwickluno- 
nimmt  im  Ganzen  hier  einen  ähnlichen  Gang  wie  dort,  weswegen  denn  auch,  wie  aus 
S.  220  N.  1,  S.  221  N.  2,  3  ersichtlich,  in  der  einzelnen  Komposition  der  Ablehnungsgestus 
an  die  Stelle  des  Wegschiebens  hat  treten  können.  In  der  symbolischen  Grundbedeutung 
hält  sich  jedoch  diese  Gebärde  noch  mehr  in  der  Nähe  von  dem  Begriff  des  räumlichen 
Verdrängens,  wie  D  28a  Nr.  2,  53b  Nr.  5,  0  47b  Nr.  4,  H  27b  Nr.  5  (Taf.  XXX  7), 
wo  Einer  einen  Andern  durch  Hinausschieben  aus  einem  Grundstück  aus  der  Gewere 
weist  oder  entwältigt.  Von  hier  aus  entwickelt  sich  D  28  a  Nr.  4,  0  48  a  Nr.  2  der  Beoriff 
des  prozeßualen  ,Abgewinnens'  der  Gewere,  D64a  Nr.  4,  H6a  Nr.  4  (Taf.  VI  4) 
des  Zutrittverbotes  (vgl.  oben  S.  221  N.  1),  H  9b  Nr.  3  (Taf.  IX  8),  0  59a  Nr.  3  des 
Kündigens  einer  Gutsleihe,  D8b  Nr.  4,  5,  15b  Nr.  1,  H28a  Nr.  3  (Taf.  XXX  11), 
0  14b  Nr.  3,  15a  Nr.  1,  26b  Nr.  4  der  Begriff  des  Ausschließens  von  einer  Erb- 
schaft. Nicht  mehr  im  Sinne  des  Verdrängens,  aber  in  dem  des  Nichtfesthaltens  dient 
das  Hinausschieben  aus  einem  Hause  D  43  a  Nr.  2,  H  19  a  Nr.  2  (Taf.  XXI  2),  0  75  a  Nr.  2 
zum  Zeichen  der  Freilassung,  wobei  nur  zu  bemerken,  daß  dort  nicht  gerade  die  künst- 
lerische Phantasie  ihr  Spiel  getrieben  zu  haben  braucht.  Denn  neben  der  weiten  Ver- 
breitung des  manu  mittere  bei  der  Freilassung  wäre  die  nicht  weniger  weit  verbreitete 
Freizügigkeitsformel  zu  erwägen  (J.  Grimm  Rechtsalte rthJ  I  458  f.).  Von  der  Freilassung 
eines  Eigenmannes  aus  ergibt  sich  aber  die  Möglichkeit,  auch  die  Befreiung  eines  Gefangenen 
durch  dessen  Wegschieben  zu  veranschaulichen  D  38  a  Nr.  3,  H  14  a  Nr.  3  (Taf.  XVI  1), 
0  66  b  Nr.  3.  Durch  Fallenlassen  des  räumlichen  Merkmals  aus  der  Grundvorstellung 
gewinnt  der  Künstler  den  allgemeineren  Begriff  des  Zurück  weisens:  z.B.  eines  Klägers 
durch  den  Beklagten  D  10  a  Nr.  1,  38  b  Nr.  1,  40  b  Nr.  1,^)  H  14  b  Nr.  1  (Taf.  XVI  4), 
0  17  a  Nr.  1,  67  b  Nr.  1,  —  eines  zu  spät  Mutenden  durch  den  Lehenherrn  D  68  a  Nr.  5, 

—  eines  vorlauten  Zeugen  durch  die  Gegenpartei  D  41  b  Nr.  1,  H  17  b  Nr.  1  (Taf.  XIX  6), 
0  72  b  Nr.  3,    —  eines  Kämpen    durch    den  Vater    des   unehelichen   Kindes   D  15  a  Nr.  4, 

—  eines  ungeeigneten  Richters  durch  die  Dingleute  D  85  b  Nr.  5.  Das  »Verlassen'  der 
Ehefrau  im  Text  III  57  §  1  gibt  der  Künstler  als  ein  Verstoßen  im  buchstäblichen  Sinn 
D46b  Nr.  5,  0  86  b  Nr.  1.  Aus  der  Bedeutung  des  Zurückweisens  entwickelt  sich  die 
des  Verzichtens  und  des  Nichtbrauchens,  wie  in  H  6  b  Nr.  4  (Taf.  VI  8),  wo  die  Partei 
die  ausgebliebenen  Zeugen  auch  noch  zurückschiebt,  weil  sie  ihrer  nicht  bedarf. 

Durch   Kombination    zweier  Vertreibungsgesten    nach   entgegengesetzten    Richtungen 
entsteht  —  vorbildlich  für  den  Ablehnungsgestus  (oben  S.  222)  —  eine  subjektiv-symbolische 


^)  Die  Erklärung  von  Weber  Teut.  Denkmäler  65  verwechselt  die  Personen. 
Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  II.  Abt.  55 


254 

Trennungsgebärde.  Ein  Priester  annulliert  eine  Ehe,  indem  er  die  Gatten  auseinander 
schiebt  D  51a  Nr.  3,  H  25  a  Nr.  3  (Taf.  XXVII  7),^)  0  17  a  Nr.  3.  Ein  Unparteiischer 
schiebt  den  Gläubiger  und  den  Schuldner  auseinander,  um  so  diesen  von  jenem  zu  ledigen 
D  23  a  Nr.  4. 

32.  Die  Empfehlung.  Die  ,Vertreibung'  (Nr.  31)  wird  zur  ,Empfehlung',  wenn  das 
Wegschieben  in  der  Richtung  auf  eine  bestimmte  Person  geschieht.  Dabei  kann  sich  die 
Haltung  der  Hand,  wenn  sie  von  oben  herab  reicht,  den  besondern  kompositioneilen 
Umständen  anpassen.  In  der  alten  kirchlichen  Kunst  stellen  mit  diesem  Gestus  Heilige 
ihre  Schützlinge  Christus  vor.  ^)  Die  Symbolik  des  Hechts  verwendete  ihn  bei  der  Ver- 
mählung. Die  Braut  wurde  dem  Bräutigam  oder  beide  Brautleute  wurden  einander  von 
ihren  Begleitern  hingeschoben.^)  Die  Ssp. -Illustration  kennt  den  Empfehlungsgestus  weder 
in  dieser  noch  in  jener  Anwendung,  wohl  dagegen  in  verwandten,  stets  aber  subjektiv- 
symbolischen. Durch  Hinschieben  eines  Gefangenen  liefert  man  ihn  aus  D  36  a  Nr.  1, 
41b  Nr.  6,  H  12  a  Nr.  1  (Taf.  XIII  1),  0  63  b  Nr.  1.  Durch  Hinschieben  des  Kindes  seitens 
des  einen  zum  andern  Elternteil  läßt  jener  es  diesem  ,folgen'  H  24  b  Nr.  4,  5,  0  85  a  Nr.  3. 
Ein  Vassall  nötigt  seinen  Lehenherrn,  ihn  vor  dem  Oberherrn  zu  vertreten,  indem  er  ihn 
vorschiebt  D  62  a  Nr.  2,  H  4  a  Nr.  2  (Taf.  IV  2).  In  der  gleichen  Form  erteilt  der  Richter 
einen  Vorsprecher  0  31a  Nr.  1  oder  einen  Klagvormund  0  24  b  Nr.  4,*)  stellt  man  für  sich 
einen  Bürgen  H  15  a  Nr.  1  (Taf.  XVI  9),  D  39  a  Nr.  1,  bezeichnen  die  Erben  eines  Vassallen 
denjenigen  unter  ihnen,  den  der  Herr  belehnen,  Mitvassallen  denjenigen,  an  den  sich  der 
Herr  wegen  des  Lehendienstes  halten  soll  D  68a  Nr.  4,  H3b  Nr.  3  (Taf.  III  8),  und 
stellen  sogar  Zeugen  ihren  Führer  dem  Herrn  vor,  der  ihn  zu  belehnen  hat  D  92  a  Nr.  2. 

33.  Die  Besitzergreifung.  W  34  a  Nr.  5  (Ergänzungstafel  1  hinter  der  Ausg.  v.  D) 
und  genauer  0  51  a  Nr.  1  (Gegensinn)  schildern  bei  Landr.  II  36  §  2  (=  ,cap.  XXXIIIP) 
das  zwar  nicht  im  Ssp.  selbst,  aber  in  vielen  andern  Rechtsaufzeichnungen  beschriebene^) 
Verfahren  bei  der  Klage  um  ein  gestohlenes  oder  geraubtes  Roß.  Der  Kläger  steht  zur 
linken  Seite  des  Tieres  und  ergreift  dessen  linkes  Ohr  mit  der  rechten  Hand.  Im  Wesent- 
lichen stimmt  diese  Schilderung  mit  den  Beschreibungen  überein.  Nur  legen  die  Zeichner 
kein  Gewicht  auf  die  Fußstellung  des  Klägers  und  auf  das  Angreifen  mit  der  linken  Hand, 
—  auf  letzteres  wohl  darum  nicht,  weil  sie,  im  Gegensatz  zu  fast  allen  Texten,  insbesondere 
auch  den  Meißenschen,  den  Kläger  nicht  als  einen  Schwörenden  vorführen :  er  streckt,  zum 


1)  Vgl.  auch  H  16  a  Nr.  3  (Taf.  XVIII  2),  D  40  a  Nr.  3,  0  70  b  Nr.  1. 

2)  Z.  B.  Clm.  4452  fol.  2a  bei  Vöge  Malerschule  123.  —  Allegorische  Übertragung  in  den  Bilderhss. 
des  wälschen  Gastes  seit  dem  13.  Jahrh. :  die  Güte  empfiehlt  den  guten  Menschen  der  göttlichen  Gnade, 
V.  Oechelhaeuser  D.  Bilderkreis  z.  wälschen  Gaste  Taf.  V. 

3)  Clm.  4458  fol.  28a  (Vöge  a.  a.  0.  59).  Uortus  deliciarum  bei  Straub  pl.  XXX  bis.  Berlin.  Ms. 
Germ.  8°  109  fol.  8b.  Stickerei  auf  der  Casel  aus  St.  Blasien  oben  S.  252  N.  1.  Cgm.  5  fol.  135  a.  Cgm.  250 
fol.  234b.  Cgm.  63  fol.  105  a.  St.  Gallen  Cod.  742  p.  400.  Schlacken werther  Hs.  (oben  S.  241  N.  2). 
Hedwigslegende  der  Breslauer  Hs.  (ib.).  Clm.  835  fol.  104  b.  Cmgall.  16  fol.  35  b.  Tafelbild  des  Ant.  Vivarini 
Berlin  Mus.  1058  (Photogr.  Hanfstängel  Berlin  Nr.  677). 

*)  Vgl.  oben  S.  172  Note  5,  3  und  die  Reproduktion  oben  S.  245. 

^)  Reichhaltigste  Sammlung  bei  J.  Grimm  Eechtsalterth.*^  II  126 — 130.  Aus  der  Literatur  s.  insbes. 
Planck  Deut.  Gerichtsverfahren  I  824—829,  P.  London  Die  AnefangsTclage  (1886)  54—59,  H.  Brunner 
Deut.  Bechtsfjesch.  §  118.     Die  übrigen  Schriften  bei  Brunner  und  R.  Schröder  Lehrbuch*^  376. 


255 

Richter  gewendet,  den  linken  Zeigefinger  mit  dem  sog.  ,Befehlsgestus'  auf,  der  seine 
Erklärung  aus  dem  S.  214  Vorgetragenen  empfängt;  der  Kläger  bittet  den  Richter  um 
die  Erlaubnis  zum  Angreifen  des  Tieres,  wie  dies  das  Landr.  im  vorausgehenden  §  verlangt. 
Die  Illustration  schildert  also  zwei  ungleichzeitige  Vorgänge  als  gleichzeitig  (worüber  oben 
S.  169,  auch  176).  Das  Angreifen  selbst  heißt  im  zitierten  cap.  anevangen  oder  sich  under- 
winden.  Damit  ist  ausgesprochen,  daß  das  , Anfassen'  oder  der  anevang  eine  Besitznahme 
symbolisiert,  was  einen  guten  Grund  hat,  denn  nach  ältestem  Recht  und  selbst  noch  nach 
einzelnen  jüngeren  durfte  unter  gewissen  Bedingungen  der  Kläger  die  angefaßte  Sache  mit 
fortnehmen.  Fehlt  es  an  diesen  Bedingungen,  so  muß  er  die  Besitznahme  wenigstens  darstellen. 
Noch  in  einigen  anderen  Fällen,  die  sich  zu  einer  Gruppe  zusammenschließen,  befindet 
sich  hinsichtlich  der  symbolischen  Besitznahme  die  Illustration  mit  dem  nachweislichen 
Rechtsbrauch  in  Übereinstimmung.  Beim  ersten  Satz  von  Landr.  I  70  §  1  sieht  man  in 
D  21a  Nr.  5^)  die  gerichtliche  Einweisung  des  Klägers  in  ein  Haus.  Während  des  Richters 
Bote  den  Kläger  zum  Hause  hinschiebt  (vgl.  oben  S.  253),  ergreift  dieser  mit  der  rechten 
Hand  die  offene  Tür.^)  Bei  der  zweiten  Hälfte  desselben  §  schildern  D  21  a  Nr.  6  und 
0  37  a  Nr.  3  (Gegensinn)  das  ,Entreden'  der  Einweisung,  und  diesmal  zeigen  beide  Hss. 
den  angeblich  Eingewiesenen,  wie  er  mit  der  rechten  Hand  die  offene  Tür  ergreift,  während 
ihn  der  Entredende  mit  dem  Scheltegestus  (oben  S.  250)  am  linken  Arm  hält.  Mit  der 
erstgenannten  Szene  in  D  nächst  verwandt  ist  die,  welche  die  Milichsche  Hs.  zu  Görlitz 
V.  1387  fol.  106  a  zum  nämlichen  Text  bringt.  Hier  schiebt  der  Richter  selbst  mit  der 
linken  Hand  den  Kläger  zu  dem  Hause  hin,  auf  das  er  mit  dem  rechten  Zeigefinger 
deutet;  der  Kläger,  mit  der  Rechten  einen  riesigen  Schlüssel  schulternd,  ergreift  mit  der 
Linken  den  Türklopfer.  Auf  einem  ähnlichen  Bild,  das  die  Liegnitzer  Hs.  v.  1386  dem 
Weichbildtext  c.  XX  voranstellt,  ergreift  der  Eingewiesene  den  Ring  an  der  Tür.^) 
Die  Besitzverschaffung  an  einem  Haus  per  ostkim  war  uralter  und  weit  verbreiteter  Rechts- 
brauch, Besitzeinweisung,  wobei  der  Einweiser  den  Eingewiesenen  zum  ,Angreifen'  des 
Türrings  auffordert,  insonderheit  Meißenschen  Rechts.*)  Ebenso  alt  und  kaum  weniger 
verbreitet  war  eine  symbolische  Besitznahme  durch  Anfassen  der  Türangel,^)  und  dieser 
Ritus  scheint  bei  Ssp.  II  21  §3  in  H7a  Nr.  3  (Taf.  VII  3),  wiewohl  kaum  kennbar,  ver- 
bildlicht: der  Eigentümer  eines  Grundstücks,  dem  dieses  nach  dem  Tode  der  Nutznießerin 
ledig  wird,  unterwindet  sich  des  darauf  stehenden  Hauses,  indem  er  mit  der  rechten  Hand 
an  die  obere  Türangel  greift.^) 


1)  Die  Kopie  aus  W  bei  Grupen  Teut.  AUerthümer  Taf.  Dazu  Grupen  a.  a.  0.  9  f.,  J.  C.  Dreyer 
bei  Spangenberg  Beiträge  z.  K.  d.  teut.  Bechtsalterth.  41. 

2)  In  0  37  a  Nr.  2  (Gegensinn)  geht  der  Bote  voran,  mit  der  Rechten  auf  die  Haustür  zeigend  und 
mit  der  Linken  den  Kläger  führend.  Dem  gleichen  Schema  folgen  die  Petropaulin.  Hs.  zu  Liegnitz  v. 
1386  I  fol.  119  a  und  die  Steinbecksche  Hs.  zu  Berlin  K.  B.  Ms.  germ.  2»  631  fol.  101.  S.  auch  die 
nächste  Note. 

^)  Auf  den  in  der  vorigen  Note  angeführten  Zeichnungen  derselben  Hs.  und  des  Steinbeckschen 
Cod.  hat  der  Einweiser  den  Türring  ergriffen,  wohl  um  ihn  dem  Eingewiesenen  in  die  Hand  zu  geben. 

*)  J.  Grimm  Bechtsalterth*  I  240—242,  277.    Freiberger  Stadtr.  I  36. 

*)  J.  Grimm  a.  a.  0. 

6)  Weber  Teut.  Denkmäler  Sp.  13.  J.  Grimm  a.  a.  0.  282.  Homeyer  Anm.  zu  Ssp.  II  21  §  3. 
In  D  27  a  Nr.  3  und  0  46  b  Nr.  1  ist  die  symbolische  Handlung  aufgegeben  und  die  Gestikulation 
umgearbeitet. 

55* 


256 

Viel  Öfter  aber  begibt  sich  auf  den  Ssp. -Bildern  ein  symbolisches  Anfassen  von 
Sachen,  wo  es  sich  nur  noch  um  subjektive  Übertragung  durch  die  künstlerische  Phantasie^) 
handeln  kann.  Am  deutlichsten  erkennen  wir  die  Übertragung  gerade  an  zwei  Stellen, 
wo  wiederum  die  offene  Tür  eines  Hauses  ergriffen  wird.  Spricht  der  Text  in  II  21  §  5 
davon,  ein  Gebäu  auf  einem  Lehen  sei  des  Vassalien  mitsamt  dem  Grut,  so  bedarf  es  für  diesen 
zum  Erwerb  des  Rechts  am  Hause  keiner  eigenen  Besitznahme ;  nichts  destoweniger  stattet 
ihn  H  7  a  Nr.  5  (Taf.  VII  5)  mit  einem  dritten  Arm  aus,  aufdaß  er  mit  zwei  Händen  sich 
dem  Herrn  kommendieren  und  mit  der  dritten  die  Haustür  ergreifen  kann.^)  Bei  dem 
Satz  ferner  von  I  38  §  2,  daß  eines  Dienstmannes  Eigen  nicht  aus  des  Herrn  Gewalt  in 
die  des  Königs  kommen  kann,  steht  in  0  23a  Nr.  3  (bei  Lübben  24/25)  ein  Mann  (der 
Herr?)  am  Burgtor  und  hält  die  Tür  am  Ringe  fest:  das  Gut  des  Dienstmannes  ist  ihm 
heimgefallen.  Wie  der  Künstler  hier  aus  der  Bedeutung  des  B  e  s  i  t  z  erwerbs  die  des 
Rechtserwerbs  entwickelt,  so  auch  an  vielen  andern  Stellen,  wo  er  Jemand  wachsende 
Halme  ergreifen  läßt.  Gewöhnlich  tut  dies  Einer,  der  sich  als  einen  Erben  vorstellt,  so 
in  D  5a  Nr.  2,  3,  8b  Nr.  2-5,  27a  Nr.  1,  2,  29b  Nr.  4,  53a  Nr.  5,  b  Nr.  5,  54a  Nr.  3, 
64a  Nr.  1,  67b  Nr.  1,  b  Nr.  1,  4,  72a  Nr.  1,  73a  Nr.  3,  74b  Nr.  3,  86b  Nr.  4,  89a 
Nr.  4,  b  Nr.  3.  Das  besagt  nicht,  wie  J.  Grimm  Bechtsalterth.^  I  383  meint,  daß  der 
Erbe  die  Erbschaft  , antritt',  sondern  daß  er  erbt.  Denn  nach  deutschem  Recht  gibt  es 
keinen  Erbschaftsantritt,  sondern  —  was  J.  Grimm  selbst  anerkennt  —  ,der  Todte  erbt 
den  Lebendigen'.  Das  Anfassen  der  Halme  drückt  also  ledigUch  den  durch  des  Erblassers 
Tod  bewirkten  Übergang  der  Erbschaft  auf  den  Erben  aus,  am  anschaulichsten,  wenn  der 
Erblasser  noch  daneben  hingezeichnet  ist.  So  ergreift  auch  Einer,  der  ein  Lehen  empfängt, 
die  wachsenden  Halme  62  b  Nr.  3,  66  b  Nr.  1,  74  b  Nr.  3,  oder  Einer,  dem  ein  Gut  auf- 
gelassen wird  62  b  Nr.  2,  67  b  Nr.  1,  70  b  Nr.  4,  eine  Frau,  die  nach  dem  Tode  ihres 
Mannes  Leibzucht  an  einem  seiner  Güter  erlangt  51  a  Nr.  4,  der  Schultheiß,  der  Graf, 
der  König,  denen  erbloses  Gut  anfällt  53  a  Nr.  1 — 3.  Bei  ihnen  allen  ereignet  sich  der 
Erwerb  eines  Besitzrechts,  wozu  es  des  Besitzerwerbs  nicht  bedarf. 

Anderwärts^)  freilich  drückt  der  Künstler  die  Besitznahme,  das  ,Sichunterwinden' 
ebenso  aus,  stets  jedoch  in  Fällen,  wo  es  ohne  rechtsförmliches  Handeln  vor  sich  geht, 
—  so  vor  Allem,  wo  der  Text  vom  Erwerb  einer  , raublichen'  Gewere  oder  überhaupt  einem 
eigenmächtigen  ,Nehmen'  spricht  28  a  Nr.  5,  60  a  Nr.  4,  64  a  Nr.  2,  69  a  Nr.  3,  83  a  Nr.  1,  3, 
dann  aber  auch  wo  von  einer  rechtmäßigen  Besitzergreifung  die  Rede  ist,  wie  z.  B.  von 
der  des  Vassalien  59  a  Nr.  4,  76  a  Nr.  1,  86  a  Nr.  3,  oder  des  Lehenherrn  oder  seines 
Boten  75b  Nr.  5,  76  a  Nr.  5,  79  a  Nr.  1,  80  a  Nr.  5,  oder  des  Oberherrn  62  a  Nr.  2,  oder 
des  Versatznehmers  75  a  Nr.  2,  83  a  Nr.  2.  Weiterhin  bezeichnet  in  58  b  Nr.  4  das  Anfassen 
von  Halmen  auch  einen  Besitzerwerb,  der  keine  Besitznahme  ist,  sondern  ohne  Zutun  des 


1)  Nichts  Symbolisches  liegt  darin,  wenn  in  W  34  a  Nr.  4  (Ergänzungstaf.  1  hinter  der  Ausg.  v.  D), 
0  50  b  Nr.  4  der  Bestohlene  das  gestohlene  Roß  am  Schweif  packt,  während  der  Besitzer  damit  weg- 
zureiten trachtet.  Das  Bild  gehört  zum  ersten  Satz  von  §  2  (nicht  §  1,  wie  Homeyer  glaubt)  in  II  36 
und  veranschaulicht  nur  drastisch,  wie  der  Bestohlene  den  Besitzer,  der  ihm  ,sein  Gut  wehren  will', 
.angreift'  und  ,handhaft'  macht. 

2)  Ebenfalls  umgearbeitet  in  D  27  a  Nr.  5  (oben  208  Note  1),  0  46  b  Nr.  3. 

3)  Viel  zu  allgemein  Weber  Tetit.  Denkm.  Sp.  XXV. 


257 

Erwerbers  sich  vollzieht,  nämlich  den  Erbgang  in  ein  Gewere,  —  besonders  oft  aber 
nicht  mehr  den  Besitzerwerb,  sondern  den  dauernden  Besitz  selbst,  so  daß  das  Anfassen 
kein  vorübergehendes  Ergreifen,  sondern  ein  Festhalten  darstellt,  wie  schon  bei  den  Leuten, 
die  ihre  sessio  triduana  abhalten  H  27  b  Nr.  3  (Taf.  XXX  4),  und  dann  namentlich  bei 
dem  Vassallen  in  der  Lehensgewere  im  Gegensatz  zum  Gedingsmann  D  58  b  Nr.  2,^)  bei 
der  vormundschaftlichen  Gewere  des  Vaters  oder  Vormundes  D  69  b  Nr.  2,  88  b  Nr.  4 
dem  Verklagten  38  b  Nr.  8.  Wie  auf  diesen  Bildern  die  Halme,  so  wird  in  D  30  b  Nr.  2, 
60a  Nr.  2  ein  Baum  vom  Inhaber  der  Gewere  festgehalten.*)  Nicht  den  Besitz  selbst, 
sondern  die  Beweisführung  über  ihn  und  zwar  über  bestimmte  Besitzhandungen  sym- 
bolisiert aus  Anlaß  des  Wortlautes  von  Ssp.  II  59  §  2  das  Anfassen  des  Pfluges  durch  den 
Zinsmann  in  D  33b  Nr.  4,  H  9b  Nr.  4  (Taf.  IX  9),  0  59a  Nr.  4.  Der  Mann  beweist,  daß 
er  das  Zinsland  angebaut  habe. 

Wie  die  Bedeutung  des  Besitzerwerbs  hinüberführt  zu  der  des  Besitzes,  so  die  des 
Rechtserwerbs  zu  jener  des  Rechts.  Daß  einer  Frau  ein  Gebäude  gehört,  erkennt 
man  daran,  daß  sie  es  anfaßt  D  9  a  Nr.  5.  Auch  einen  Büschel  wachsender  Halme  faßt 
man  je  nach  Inhalt  des  Textes  an,  weil  Einem  ein  Besitzrecht  an  einem  Grundstück 
zusteht  69  a  Nr.  2,  b  Nr.  3,  77  b  Nr.  3  (links),  84  b  Nr.  5,  85  a  Nr.  2,  3,  86  b  Nr.  3. 
Verschiedene  Büschel  ergreifen  Leute,  die  durch  Teilung  eines  Gutes  das  Recht  daran 
vervielfältigen  68  a  Nr.  2,  b  Nr.  4.  So  kann  aber  auch  umgekehrt  die  Konsolidation  eines 
Besitzrechts  bei  einer  Person,  insbesondere  der  Heimfall  eines  Lehens,  dadurch  zum  Aus- 
druck gelangen,  daß  sie  einen  Halmbüschel  ergreift  65  a  Nr.  2,  3,  b  Nr.  2,  71a  Nr,  4, 
74b  Nr.  1,  2,  75a  Nr.  6,  86a  Nr.  4,  89  b  Nr.  2,  4,  in  gleicherweise  die  Erhaltung 
des  Besitzrechts,  wie  das  ,Ausziehen'  eines  , verteilten'  Lehens  71b  Nr.  1,  2,  81a  Nr.  3, 
90  a  Nr.  5  (rechts)  oder  das  Erstreiten  60  a  Nr.  4,  das  Behalten  trotz  dem  Angriff  eines 
Andern  89b  Nr.  2  (rechts),  3,  endlich  aber  auch  die  Forderung  des  Besitzes  auf  Grund 
des  Rechts  wie  bei  dem  Erben  6  b  Nr.  5,  7  a  Nr.  2,  29  b  Nr.  3,  30  b  Nr.  1,  und  zum 
nämlichen  symbolischen  Zweck  verwendet  der  Künstler  wieder  das  Motiv  des  Baum- 
ergreifens 77  a  Nr.  2,  3. 

34.  Die  ältere  Schwurgebärde.  Sie  gehört  zu  den  darstellenden,  weil  der 
ursprünglich  zauberische  Zweck  ^)  des  Tastens  bei  der  christianisierten  Eidform  grundsätz- 
lich aufgegeben  ist,  das  Berühren  eines  Gegenstandes  nur  noch  den  Begriff  »Schwören' 
zum  Ausdruck  bringen  soll,  indem  es  an  den  sichtbaren  Vorgang  beim  ehemaligen 
,B  e  schw  ören'  erinnert. 

Der  normale  Ritus  des  Eides  erforderte  nach  dem  Erfinder  der  Bilder  von  X  das 
Berühren  eines  Reliquienkästchens  mit  dem  wagrecht  ausgestreckten  Zeige-  und  Mittelfinger. 
Die  übrigen  Finger  bleiben  gekrümmt.  Außer  den  schon  oben  S.  227  angeführten  Belegen 
verweise    ich    noch    auf  H    Taf.  VII  6,    XI  8,   XII  7,   XIH  4,    XIV  7,  9,   XV  2,    XVI  9,  10, 

xvn  1, 4, 7,  xvm  7, 9,  xix  4,  xxix  1,  xxxi  2, 10,  xxxn  2, 1 11,  in  3, 4,  iv  8,  vn  6. 

Die  Berührung  trifft  allerdings   hier  gewöhnlich  nur  die  Spitze    vom   kegelförmigen  Dach 


1)  Hiezu   gut  Kopp  Bilder  und  Schriften  I  71.     Andere  Beispiele   der   Lehensgewere,    in   gleicher 
Weise  ausgedrückt,   D  61b  Nr.  2—4,  63a  Nr.  4  (rechts),  67b  Nr.  2,   75b  Nr.  1,  3,   78b  Nr.  2,   89a  Nr.  4. 

2)  Ähren  und  Baum  in  0  54  a  Nr.  3  {Genealoßie  367). 
^)  Amira  Grundriß  des  german.  Rechts^  164. 


258 

des  Reliquiars.  In  0  aber  erkennt  man  an  Stellen,  wo  das  Dach  sattelförmig,  genauer,  wie 
die  Schwurfinger  auf  diesem  der  Länge  nach  aufliegen.  S.  z,  B.  0  15  a  (bei  Lübben  18/19); 
—  ähnlich  und  teilweise  noch  charakteristischer  0  26  a  Nr.  1,  34  b  Nr.  1,  65  b  Nr.  1, 
66b  Nr.  2,  71a  Nr.  1,  b  Nr.  1,  73a  Nr.  4,  77  b  Nr.  4,  5.  Auf  einem  kegelförmigen  Dach 
pflegt  in  0  der  Schwörende  seine  Finger  seitlich  anzulegen,  so  z.  B.  0  33  b  Nr.  3,  34  b 
Nr.  1,  37  a  Nr.  3,  47  a  Nr.  2,  wiewohl  das  Berühren  der  Dachspitze  auch  dort  vorkommt 
z.  B.  45  b  Nr.  3,  47  a  Nr.  1. 

Insoweit  stimmt  die  Illustration  mit  dem  überein,  was  gleichzeitig  die  schriftlichen 
Zeugnisse  sächsischen  Rechts  über  die  Schwurform  aussagen.^)  Nur  in  Bezug  auf  die 
Stellung  des  Schwörenden  weicht  sie  ab,  indem  sie  ihn  nicht  knieen,  sondern  stehen  läßt. 
Dies  braucht  nicht  auf  Willkür  der  Zeichner  zu  beruhen.  Denn  auch  auf  einem  Gemälde 
an  der  südlichen  Chorwand  des  Doms  zu  Braunschweig  (c.  1225)  schwört  man  stehend 
auf  die  Heiligen.  Der  ßeliquienbehälter  ruht  gewöhnlich  vor  dem  Schwörenden  auf  einem 
Ständer  vom  nämlichen  Schema,  wie  wir  es  an  einem  im  Göttinger  Museum  aufbewahrten 
wiederfinden.  An  zwei  unmittelbar  benachbarten  Stellen  hält  der  Eidempfänger  das  Reliquiar 
dem  Schwörenden  vor,  D  52  b  Nr.  2,  3,  H  26  b  Nr.  2,  3  (Taf.  XXIX  1,  2),  0  86  b  Nr.  6, 
87  a  Nr.  1.  Einigemal  jedoch  trägt  der  Schwörende  das  Heiltum  auf  der  linken  Hand,  so 
D  23  b  Nr.  4,  61a  Nr.  3,  81a  Nr.  4,  5,  0  41  a  Nr.  2  (Gegensinn).  S.  auch  unten.  Hängt 
es  ihm  in  D  78  a  Nr.  3  der  Zeichner  an  einem  Riemen  um  den  Hals,  so  tut  er  dies  wohl 
nur,  weil  er  sonst  für  die  verschiedenen  Gebärden  der  ohnehin  schon  dreiarmigen  Figur  nicht 
genug  Hände  übrig  behalten  würde.  In  dem  Tragen  der  ,Heiligen'  durch  den  Schwörenden 
spricht  sich  seine  Pflicht  aus,  selbst  für  ihre  Herbeischaffung  zu  sorgen  (sie  zu  (jewinner)). 
In  bestimmten  Fällen  gebot  es  die  Natur  des  Verfahrens,  daß  der  Schwörende  das  Reliquiar 
mit  der  linken  Hand  festhielt,  nämlich  bei  den  überführungseiden  gegen  einen  auf  hand- 
hafter Tat  Ergriffenen  und  gegen  einen  Verfesteten,  da  nach  dem  Richtsteig  Landrechts  ^) 
der  Kläger  seinen  Eid  über  dem  Haupt  des  sitzenden  Beklagten  leisten  und  zu  diesem 
Zweck  ihm  das  Reliquienkästchen  auf  das  Haupt  setzen  mußte.  Dem  entspricht  bei 
Ssp.  III  88  §  4  die  Szene  in  H  29  a  Nr.  4  (Taf.  XXXII  1),  wo  der  Kopist  nur  die  linke 
Hand  des  schwörenden  Klägers  (2.  Figur)  mißverstanden  hat.  Weiter  irrt  der  Zeichner 
von  D  55  a  Nr.  4  ab,  indem  er  den  Kläger  das  Heiltum  auf  seiner  linken  Hand  frei  hinaus 
halten  und  die  Schwurfinger  unmittelbar  über  den  Kopf  des  Beklagten  halten  läßt.  Bei 
dem  parallelen  Falle  von  III  88  §  3  aber  zeigt  sich  in  H  29  a  Nr.  3  (Taf.  XXXI  10)  eine 
mindestens  auf  Y  zurückgehende  Variante  des  vorhin  beschriebenen  Ritus:  der  Kläger 
berührt  mit  den  Schwurfingern  die  Spitze  des  vor  ihm  stehenden  Reliquienkästchens, 
während  er  den  zweiten  und  dritten  Finger  der  linken  Hand  auf  den  Kopf  des  Beklagten 
legt.  An  der  gleichen  Stelle  in  D  (55  a  Nr.  3)  hält  der  Kläger  seine  linke  Hand  über  ihn. 
Von  dieser  Form  des  Übersagens  läßt  sich  das  Schema  schon  früh  quellenmäßig  nach- 
weisen.^)    Aber    noch    eine    dritte  Form    gab    es,    die   für    deutsches  Recht   zwar    erst   im 


1)  Planck  Deut.  Gerichtsverfahren  II  33  f.,   94  f.    Homeyer   Bichtsteifj  Landrechts  456,   Des  Ssjy. 
zweiter  Teil  II  568  f.,  I  252. 

2)  32  §  10,  35  §  6.    Vgl.  auch  Goslar.  Stat.  36,  18  f. 

3)  Willkür  V.  Leobschütz  bei  J.  Grimm  Hechtsalterthümer*  11  551.    Unwesentlich  ist,  daß  hiernach 
die  Schwurfinger  nicht  auf  einem  Reliquiar,  sondern  auf  einem  Kreuz  liegen. 


259 

14.  Jahrhundert  bezeugt  wird,  wahrscheinlich  aber  in  die  vorchristliche  Zeit  hinaufreicht, 
das  Auflegen  der  Schwurfinger  selbst  auf  den  Kopf  des  Beklagten,^)  und  sie  begegnet 
in  D  20b  Nr.  3,^)  23b  Nr.  2,  0  84b  Nr.  2.^)  Schon  der  Künstler  von  X  hat  sie  auf 
einen  AngrifiFseid  übertragen,  den  man  nicht  über  einem  gefangenen  Beklagten  schwört, 
D  27  b  Nr.  3,  H  7  b  Nr.  3  (Taf.  VII  8),  0  47  a  Nr.  3.  Eine  noch  viel  freiere  Übertragung, 
wie  es  scheint,  gestattete  sich  der  Künstler  von  Y,  indem  er  bei  II  22  §  5  den  schwörenden 
Gegner  des  Beweisführers,  mit  dem  Reliquiar  in  der  linken  Hand,  sitzen  ließ,  D  27  b  Nr.  5, 
H  7  b  Nr.  5  (Taf.  VII  10).  Die  ursprüngliche  Komposition,  wie  sie  wohl  in  0  47  b  Nr.  2 
vorliegt,  ließ  die  nämliche  Person  knieen,  aber  nicht  schwören,*)  sondern  —  wie  in  H  — 
mit  einer  Hand  auf  sich  selbst  als  Zeugen  deuten,  mit  einer  zweiten  Hand  wegen  Sach- 
fälligkeit das  Gewette  und  mit  einer  dritten  die  Buße  zahlen.  Ganz  und  gar  die  sym- 
bolisierende Phantasie  des  Illustrators  treibt  ihr  Spiel,  wenn  bei  III  88  §  1  des  Textes 
der  Richter  seine  Schwurfinger  auf  eine  Krone  ^)  legt  (oder  über  sie  hält)  H  29  a  Nr.  2 
(Taf.  XXXI  9),  D  55  a  Nr.  2.  Das  soll  bedeuten,  daß  er  zu  seinem  Zeugnis  ,sich  bei  des 
Königs  Hulden  verpflegt'  oder  m.  a.  W.,  daß  er  nicht  schwört,  sondern  an  Eidesstatt  unter 
Berufung  auf  seinen  dem  König  geleisteten  Diensteid  die  Wahrheit  versichert.^)  Um  keine 
Versicherung  an  Eidesstatt,  sondern  um  einen  Schwur  handelt  es  sich  in  D  61  b  Nr.  4, 
wo  ein  Oberlehenherr  die  Schwurfinger  über  eine  vor  ihm  liegende  Krone  hält ;  der  Kopist 
hat  hier  aus  Mißverständnis  seiner  Vorlage  die  Krone  dem  Reliquiar  substituiert.  Die 
gleiche  Substitution  vermute  ich  in  D  46  a  Nr.  1,  wo  der  König  dem  Reiche  Hulde  schwört. 
Denn  das  entsprechende  Bild  in  0  79  b  Nr.  1  zeigt  keine  Krone,  sondern  ein  Reliquien- 
kästchen, während  ein  Banner  mit  dem  Adler  das  , Reich'  repräsentiert. 

Bezüglich  der  linken  Hand  wäre  hier  das  schon  S.  229  f.  Bemerkte  nur  zu  wiederholen. 
Durchaus  irrig  ist  die  von  älteren  Schriftstellern")  vertretene  Meinung,  daß  der  sitzende 
Fronbote  in  D  46  b  Nr.  1  in  der  linken  Hand  eine  Kerze  halte,  während  er  seinen  Diensteid 
leistet.  Vorweg  ist  festzustellen,  daß  der  Fronbote  dort  überhaupt  nicht  schwörend  vor- 
gestellt ist.  Die  vermeintliche  Kerze  aber  oben  am  Rande  des  Blattes  erweist  sich  bei 
scharfem  Hinsehen  als  der  Stiel  seiner  Peitsche,  dessen  oberes  Ende  samt  der  Schnur 
großenteils  —  doch  nicht  vollständig  —  dem  Messer  des  Buchbinders  zum  Opfer  gefallen  ist. 


*)  Vgl.  die  Materialien  bei  Dreyer  Nebenstunden  131,  Kopp  Bilder  und  Schriften  1  124  f.  Über 
sonstiges  Anfassen  des  Eidgegners  durch  den  Schwörer  Dreyer  a.  a.  0.  246  f. 

2)  Zur  Kopie  dieses  Bildes  in  W  s.  Grupen  bei  Spangenberg  Beitr.  z.  Kunde  d.  deut.  Bechts- 
alterthümer  69 — 72.  Die  entsprechende  Komposition  in  0  36  a  Nr.  1  hat  durch  Zusammendräugung 
stark  gelitten. 

»)  Richtiger  als  H  24  a  Nr.  5  (Taf.  XXVI  9),  D  50  a  Nr.  5,  wo  der  Kläger  die  Schwurfinger  nicht 
auf  des  Beklagten  Haupt  legt,  sondern  nur  darüber  hält.     S.  aber  oben  S.  258. 

*)  Sitzend  schwört  der  installierte  Fronbote  seinen  Diensteid,  indem  er  das  Reliquiar  auf  seinem 
Schoß  hält  (a.  1450),  Dreyhaupt  Pagus  Neletici  II  471. 

^)  Wegen  der  Krone  s.  oben  181  Note  2. 

6)  Vgl.  hiezu  Planck  a.  a.  0.  II  93,  169  f. 

')  Mylius  De  purgatione  canonica.  Dreyer  Nebenstunden  47  und  bei  Spangenberg  Bei- 
träge 31. 


260 


Schluss. 

Bei  einer  Kückschau  auf  die  gewonnenen  Reihen  von  Gestikulationen  fällt  vor  Allem 
auf,  wie  weit  doch  ihre  Menge  hinter  den  bisher  üblichen  Schätzungen  zurückbleibt. 
Nicht  sowohl  in  der  Mannigfaltigkeit  des  Gebärdenspiels  gründet  die  lebendige  Wirkung 
der  Kompositionen,  als  in  der  Häufung  und  in  dem  Wechsel  der  Bewegungsmotive.  Den 
Ku  gl  ersehen  Vergleich  mit  der  Pantomimik  des  Neapolitaners  vermögen  diese  schlechter- 
dings nicht  auszuhalten.  Die  Künstler  des  Ssp,  haben  nicht  einmal  diejenigen  Ausdrucks- 
bewegungen ganz  ausgebeutet,  die  ihnen  ihre  Umgebung  oder  die  künstlerische  Tradition 
vor  Augen  führte.  Wohl  bleibt  eine  ganze  Klasse  von  Gebärden,  die  der  zeichnenden 
(i.  e.  S.),  von  den  Gegenständen  der  bildenden  Kunst  imvorhinein  schon  durch  ihre  ,ver- 
gängliche  Form'  ausgeschlossen,  und  für  plastische  Gebärden  fanden  die  Illustratoren  des 
Rechtsbuches  keine  Verwendung.  ^)  Aber  sie  übergingen  auch  das  Fingerrechnen,  obgleich 
sie  mit  dem  Versinnlichen  von  Zahlen  sich  abmühten  und  obgleich  das  Bilden  von  Zahl- 
zeichen mit  Hilfe  der  Finger  im  Mittelalter  praktisch  gepflegt  und  Gegenstand  einer  eigenen 
Literatur  war.  Unter  den  hinweisenden  Gebärden  fehlt  eine  so  allgemein  gebräuchliche 
wie  das  Winken.  Ausdrucksbewegungen  für  Affekte,  wie  das  Faustballen,  das  Händeringen, 
das  Bartgreifen,  zu  verwerten,  hätte  sie  ihr  Text  mehr  als  einmal  anregen  können,  und 
doch  gaben  sie  solchen  Anregungen  nicht  nach.  Wie  weit  blieben  sie  da  zurück  hinter 
älteren  Vertretern  deutscher  Buchmalerei,  hinter  dem  Illustrator  des  Marienlebens,  dem 
Zeichner  der  Eneidt,  ja  sogar  dem  des  Rolandsliedes !  Ja  noch  mehr :  es  kommen  auf  den 
rund  950  Bilderstreifen  nicht  einmal  alle  diejenigen  Gebärden  vor,  die  nachweislich  der 
Symbolik  des  Rechts  angehörten,  z.  B.  nicht  die  incurvati  digiti  (oben  193  f.,  219),  nicht 
das  Auflegen  der  Hand  zum  Zeichen  des  Verzichts,  nicht  das  Auflegen  der  Finger  auf 
die  Schulter  des  gekorenen  Vormundes  (219).  Also  bei  unverkennbarem  Trachten  nach 
Belebung  der  Komposition  (179,  185)  doch  wieder  eine  bemerkenswerte  Zurückhaltung, 
die  wir  uns  nur  aus  der  für  diese  Meißener  Schule  höchst  charakteristischen  Sachlich- 
keit erklären  können,  wenn  wir  zugleich  die  von  ihr  sonst  bewährte  Erfindungskraft  in 
Anschlag  bringen.  Sie  beschränkt  sich  eben  streng  auf  ihre  Aufgabe,  den  Text  zu  ver- 
anschaulichen,  ohne  die  Aufmerksamkeit  von  ihm  abzulenken.  Daher  treibt  sie  die 
signifikatorische  Methode  der  Darstellung  vielfach  weiter,  als  es  die  ältere  Malerei  in 
irgend  einem  andern  Werk  getan  hat,  —  bis  zur  Aufopferung  letzter  künstlerischer  Rück- 
sichten an  das  rein  Zeichenhafte  —  und  das  zu  einer  Zeit,  wo  die  Kunst  sich  schon 
anschickte,  jene  Methode  zu  verlassen.  Darum  auch  die  äußerste  Abkürzung  der  Szene, 
die  Beschränkung  der  Figuren  auf  die  geringste  Zahl,  mit  der  verglichen  die  Figuren- 
menge auf  gegenständlich  verwandten  Bildern  der  Willehalm-Hs.  reich  erscheint;  und 
darum  auch  in  der  Gestikulation  im  Allgemeinen  nicht  mehr  als  was   dazu  dienen  kann, 


1)  Über  die  zeichnenden  und  plastischen  Gebärden  s.  W.  Wundt  Völkerpsychologie  IIS.  157  fF. 


261 

dem  Beschauer  den  Text  einzuprägen.  Ausnahmen  gestattet  man  sich  allerdings  mit  den 
Kedegebärden ;  aber  diese  waren  auch  schon  so  konventionell  geworden,  daß  sie  nicht 
mehr  zerstreuend  wirken  konnten. 

In  einer  Kunstrichtung,  die  keinerlei  realistische  Ziele  verfolgte,  lag  es  weder,  alle 
von  der  objektiven  Symbolik  geforderten  Handgebärden  anzubringen,  noch  auch  bei  ihnen 
stehen  zu  bleiben.  Unter  den  34  Nummern,  die  den  scheinbaren  Wust  der  Gestikulationen 
ordnen,  läßt  sich  knapp  die  Hälfte  in  der  Eigenschaft  von  realen  Riten  des  Rechts- 
formalismus nachweisen,  nämlich  nur  die  beiden  ersten  Redegesten  (1,  2),  die  Gelöbnis- 
gebärde (7),  das  Wehklagen  (19),  das  Wetten  (21),  die  Handreichung  (22),  die  Kommen- 
dation (23),  die  Umarmung  (24),  das  Bestätigen  (25),  der  kämpf  liehe  Gruß  (26),  der  Hals- 
schlag (27),  die  Schelte  (28),  das  Führen  (29),  die  Empfehlung  (32),  die  Besitzergreifung  (83) 
und  gewisse  Schwurgebärden  (13,  34),  —  und  auch  von  diesen  keineswegs  jede  in  jeder 
Anwendung.  Von  den  übrigen  können  wir  dieser  Reihe  mit  einer  gewissen  Wahrscheinlich- 
keit, jedoch  abermals  nur  in  bestimmten  Anwendungen,  hinzufügen  die  weisende  Hand  und 
den  zeigenden  Finger  (4,  5)  den  Befehlsgestus  (6)  und  die  Vertreibung  (31).  Nichtsdesto- 
weniger sollte  man  den  Ertrag  der  Ssp.-Bilder  für  die  Rechtsgeschichte  der  Geschäfts- 
formen und  der  Handgebärden  insbesondere  nicht  gering  achten.  Schwerlich 
behaupten  wir  zuviel,  wenn  wir  sagen :  erst  mit  Hilfe  dieser  Zeichnungen  ermessen  wir 
ungefähr  die  Folgerichtigkeit,  womit  das  deutsche  Recht  den  Parallelismus  von  sichtbarer 
und  hörbarer  Form  durchgeführt  hat.  Geschäftsformen  wie  die  des  Wettvertrags  oder  der 
Freilassung  oder  die  von  bestimmten  prozessualen  und  gerichtlichen  Handlungen  würden  wir 
ohne  dieses  Material  so  gut  wie  gar  nicht  kennen.  Andere  wie  z.  B.  die  Kommendation,  würden 
uns  in  sehr  merkwürdigen  Anwendungen  verborgen  bleiben,  und  auch  wenn  wir  solcher 
besondern  Anwendungen  nicht  allemal  unmittelbar  aus  dem  vorliegenden  Illustrationswerk 
inne  werden,  so  leistet  uns  dieses  doch,  wie  gerade  das  angeführte  Beispiel  zeigt,  bei  ihrer 
Feststellung  wesentliche  Dienste.  In  andern  Fällen,  wie  z.  B.  dem  der  Gelöbnisgebärde,  gibt 
es  uns  von  einer  Handlung,  von  der  wir  anderswoher  nur  allgemeine  Züge  kennen,  genaueren 
Unterricht  und  lehrt  sie  uns  von  ähnlichen  Formen  unterscheiden.  Es  ermöglicht  uns 
außerdem,  festere  Zeitbestimmungen  und  Lokalisationen,  wovon  sowohl  vergleichende  Unter- 
suchungen wie  die  Einsicht  in  den  Verlauf  der  Formengeschichte  Gewinn  ziehen  können. 
Für  den  Schluß  auf  das  Alter  einer  Geschäftsform  ist  es  nicht  gleichgültig,  ob  wir  sie 
bloß  im  langobardischen  oder  altenglischen  oder  fränkischen  Recht  oder  auch  im  sächsischen 
aufspüren.  Die  Verfallperiode  des  Formalismus  aber  wird  sehr  wesentlich  dadurch  auf- 
gehellt, daß  ein  und  das  nämliche  große  Denkmal  aus  der  Grenzscheide  zwischen  dem 
hohen  und  dem  späten  Mittelalter  mehrfache  Paradigmen^)  liefert  für  Assimilation  einer 
Form  an  eine  andere,  für  die  Abschwächung  von  älteren  zu  jüngeren  Formen  und  für  die 
Konkurrenz  von  synonymen,  —  Vorgänge,  die  schließlich  zu  jener  Entwertung  der  Formen 
führen  mußten,  wovon  literarische  Quellen  des  Spätmittelalters  Zeugnis  ablegen.  In  dieser 
Hinsicht  erlangen  sogar  die  mancherlei  Fehler  der  jüngeren  Hss.  rechtsgeschichtlichen 
Wert,  weil  wir  an  ihnen  beobachten,  wie  innerhalb  ziemlich  genau  bestimmbarer  Zeit- 
grenzen das  Verständnis  für  die  alten  Geschäftsformen  dahinschwand. 


1)  Vgl.  S.  202  oben,  209  f.,  218,  232  f.,  234  f. 
Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  II.  Abt.  56 


262 

Gewisse  kunstgeschichtliche  Ergebnisse  schließt  schon  das  Vorausgehende  in  sich. 
Daneben  stehen  andere,  —  vor  allem  die  Tatsache,  daß  wie  in  der  gesamten  Anlage  so 
auch  hinsichtlich  des  Gebärdenspiels  die  Ssp. -Illustration  sich  durchaus  in  die  allgemeine 
Entwicklung  der  deutschen  Malerei  des  Mittelalters  einordnet.  Einen  großen,  vielleicht 
den  größeren  Teil  der  Gestikulationen  entlieh  sie  dem  Vorrat,  der  in  älteren  Werken  der 
zeichnenden  Kunst  überliefert  war.  Daneben  allerdings  schöpfte  sie  unmittelbar  aus  der 
Wirklichkeit,  doch  nicht  aus  dem  Rechtsleben  allein,  und,  wo  nötig,  erfand  sie  eine 
Gebärde,  indem  sie  ein  Symptom  eines  rein  physischen  Zustandes  aufs  psychische  Gebiet 
verlegte,  wie  bei  Nr.  17.  Ihre  Originalität  besteht  weniger  hierin,  als  in  dem  Gebrauch, 
den  sie  von  dem  Gegebenen  gemacht  hat.  Gewiß  hängt  jene  mit  der  Eigenart  des  Text- 
inhalts zusammen,  unter  dessen  Druck  die  Künstler  standen.  Aber  man  verrät  kein  Ver- 
ständnis für  diese  Beziehung,  wenn  man  ihre  Folge  darin  sucht,  daß  auf  den  Ssp. -Bildern 
etliche  rechtssymbolische  Handlungen  mehr  vorkommen  als  anderwärts.  Die  Hauptsache 
bleibt,  wie  die  Erfinder  und  Bearbeiter  dieser  Kompositionen  die  Gebärde  —  gleichviel 
woher  bezogen  —  als  subjektiv-symbolisches  Mittel  zum  Veranschaulichen  benützen,  sie 
in  Wahrheit  zu  ihren  eigenen  Gebärden  machen.  Andere  vor  ihnen,  die  Psalterillustratoren, 
der  Zeichner  der  großen  Willehalm-Hs. ,  hatten  Ähnliches  unternommen,  wie  etwa  im 
älteren  Drama  auch  der  Dichter  sich  erlauben  durfte,  durch  des  Schauspielers  Mund  dem 
Zuschauer  das  Stück  zu  erläutern.  Aber  die  Meißener  Buchmaler  erheben  im  Dienst  der 
klar  erfaßten  Aufgabe  die  subjektive  Gebärdensymbolik  zum  System.  Treffsicher  finden 
sie  dabei  aus  dem  Verlauf  einer  Bewegung  den  verständlichsten  und  eindrucksvollsten 
Augenblick  heraus  und  lassen  auf  diese  Art  den  Beschauer  vergessen,  daß,  was  er  wahr- 
nimmt, überhaupt  nicht  Bewegung,  sondern  nur  Motiv  ist.  Dem  Motiv  aber  legen  sie  so 
geistvoll  als  kühn  neue  Vorstellungen,  ja  neue  Begriffsreihen  unter.  Kein  anderer  Künstler 
hat  sich  so  weit  vorgewagt.  Und  doch  haben  jene  damit  allein  noch  nicht  den  Boden 
dessen  verlassen,  was  man  zu  ihrer  Zeit  unter  Kunst  verstand. 

Durch  ihre  Begriffsübertragungen  hinterließen  sie  ein  höchst  wertvolles  Material  für 
ein  Grenzgebiet  zwischen  Kunst-  und  Sprachwissenschaft.  Die  Wissenschaft  von  der 
Gebärdensprache  ist  zwar  mit  dem  Wandel  vertraut,  den  im  Lauf  der  Zeit  die  Bedeutung 
der  einzelnen  Gebärden  durchzumachen  pflegt.^)  Aber  soweit  sie  ihren  Stoff  nur  dem 
lebendigen  Gebrauch,  und  sei  es  auch  noch  sovieler  Gesellschaftsgruppen,  entnimmt,  vermag 
sie  die  Übergänge  zwischen  den  verschiedenen  Bedeutungen  nicht  oder  doch  nur  unter 
besonders  günstigen  Umständen  unmittelbar  zu  beobachten.  Es  ist  Allgemeinen  ,nur  nach 
psychologischen  Wahrscheinlichkeitsgründen  zu  entscheiden,  welche  Bedeutung  die  primäre 
und  welche  die  sekundäre  gewesen  sei'  (Wundt).  Ganz  anders  hier,  in  einem  großen 
Illustrationswerk,  das  auf  den  Sinn  jeder  einzelnen  Handbewegung  Gewicht  legen  muß 
und  die  Arbeitsweise  des  Urhebers  und  seiner  Nachfolger  zu  durchschauen  gestattet. 
Da  vollzieht  sich  der  Übergang  von  der  primären  zur  sekundären  Bedeutung  und  sogar 
der  fernere  sog.  Bedeutungswandel  in  einem  beträchtlichen  Teile  seines  Verlaufs  vor 
unsern  Blicken,  nur  daß  es  dabei  planmäßiger  zugeht  als  im  täglichen  Leben.  Wir  beob- 
achten  auch,    wie  vornehmlich,    wenn    auch   nicht   allein,    die    darstellenden  Gebärden    das 


^)  Hierüber  und  zum  später  Folgenden  s.  Wundt  a.  a.  0.  196  ff.,  221. 


263 

Feld  abgeben,  worauf  der  Bedeutungswandel  zu  wuchern  vermag,  wie  ferner  bei  Mehr- 
deutigkeit der  Begriff  im  Einzelfall  durch  den  Zusammenhang  unter  den  Kompositions- 
gliedern und  der  Komposition  mit  dem  Text  näher  bestimmt  wird,  —  wobei  denn  die 
Komposition  das  Gegenstück  bildet  zur  Situation  in  der  Wirklichkeit  und  der  Text  das 
Gegenstück  zur  mündlichen  Rede.  Wir  können  ferner  verfolgen,  wie  durch  Abkürzung 
einer  Gebärde  eine  neue,  synonyme,  entsteht  (vgl.  Nr.  8  mit  31,  Nr.  13  mit  34,  auch  S.  224) 
aber  auch  wie  mit  einem  Gestus  ein  anderer  von  verschiedener  Herkunft  in  Konkurrenz 
tritt  (oben  S.  231,  232).  Minder  günstig  ist  es  allerdings  mit  der  Syntax  der  Gebärden 
insofern  bestellt,  als  das  Zeitverhältnis  unter  den  verbildlichten  Gesten  einer  und  der 
nämlichen  Person  sich  der  unmittelbaren  Erkennbarkeit  entzieht.  Doch  gewahren  wir 
wenigstens  geschlossene  Reihen  von  Handbewegungen,  die  einen  bestimmten  Vorstellungs- 
verlauf ausdrücken  sollen,  wenn  eine  Figur  zwei  oder  noch  mehr  Gebärden  scheinbar  gleich- 
zeitig ausführt.  Was  die  Handbewegungen  fehlen  lassen,  kann  dann  noch  durch  die  Körper- 
haltung —  Knieen,  Sitzen,  Sichvor-  oder  Zurückbeugen,  Sichabwenden,  Umschauen,  —  ja, 
was  in  der  Meißener  Schule  eine  Seltenheit,  sogar  durch  die  Mimik  des  Antlitzes  (S.  233) 
ergänzt  werden.  Auch  hier  aber  darf  man  nicht  vergessen,  daß  man  es  mit  Ausdrucks- 
mitteln nicht  von  Schweigenden,  sondern  von  Redenden  zu  tun  hat,  da  niemals  das  Bild 
ohne  den  Text  verstanden  werden  will. 


ih 


Zur 


Geschichte  des  römischen  Equitatus. 


A.  Die  Equites  als  berittene  Hopliten. 


Von 


W.  Heibig. 


Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  II.  Abt.  57 


I.  Die  Berichte  der  Annalisten. 

Ausgehend  von  der  Tatsache,  daß  der  römische  Equitatus  die  hellenischen  Dioskuren 
als  Schutzgötter  verehrte,  glaube  ich  im  Hermes  XXXIX  (1904)  p.  101  flF.  nachgewiesen 
zu  haben,  daß  diese  Truppengattung  keine  italische  Schöpfung  war,  sondern  daß  ihre 
Organisation  von  Haus  aus  durch  das  Vorbild  der  'Ijuteig  bestimmt  wurde,  die  in  den 
Heeren  der  hellenischen  Kolonien  Unteritaliens  die  Kerntruppe  bildeten.  Hiermit  ist  die 
geläufige  Ansicht  beseitigt,  daß  der  Equitatus  bis  zu  den  Anfängen  der  latinischen  Staaten 
hinaufreiche.  Vielmehr  darf  seine  erste  Organisation,  wenn  die  hellenische  Kolonisation 
erst  in  den  dreißiger  Jahren  des  8.  Jahrhunderts  v.  Chr.  die  westlichen  Länder  des  Mittel- 
meergebietes erreichte,  nicht  vor  dem  Ende  dieses  Jahrhunderts  angenommen  werden. 
Einen  weiteren  chronologischen  Anhaltspunkt  gewähren  die  Reliefs  archaischer  Friesplatten, 
deren  Fragmente  im  Boden  des  Forums  und  des  Falatins  gefunden  wurden  und  über  die 
ausführlich  in  unserem  H.  Kapitel  die  Rede  sein  wird;  sie  lassen  darauf  schließen,  daß 
der  Equitatus  bereits  im  7.,  spätestens  seit  dem  Anfange  des  6.  Jahrhunderts  v.  Chr.  zum 
römischen  Heere  gehörte. 

Nach  Abkommen  des  Streitwagens  rückten  die  Bürger,  welche  in  den  hellenischen 
Staaten  eine  hervorragendere  Stellung  einnahmen,  geraume  Zeit  als  berittene  Hopliten  ins 
Feld.  ^)  Diese  Hopliten  hießen  'Ijurelg.  Sie  zerfielen  in  zwei  Kategorien.  Die  'IjiJisTg,  welche 
der  vornehmeren  Kategorie  angehörten,  unterhielten  jeder  zwei  Pferde,  eines,  welches  von 
dem  Hopliten,  das  andere,  welches  von  dessen  Knappen  geritten  wurde.  Die  zweite  Kategorie 
bestand  aus  'IjuteTs,  deren  jeder  nur  über  ein  Pferd  verfügte;  dieses  Pferd  diente,  je  nach 
den  Umständen,  bald  dem  Hopliten,  bald  dem  Knappen,  bald  beiden  zugleich  als  Transport- 
mittel. Auf  dem  Schlachtfelde  angekommen,  saßen  die  Hopliten  der  einen  wie  der  anderen 
Kategorie  ab,  übergaben  die  Pferde  ihren  Knappen  und  schlössen  sich  zu  der  Phalanx 
zusammen,  deren  Anprall  die  Schlacht  entschied.  Nur  während  der  Verfolgung  und  während 
des  Rückzuges  kämpften  sie  bisweilen  zu  Pferde,  nachdem  sie  ihre  großen  Rundschilde, 
die  für  sie  hierbei  nur  eine  unnütze  Last  gewesen  sein  würden,  über  den  Rücken  geworfen 
oder  ihren  Knappen  umgehängt  hatten. 

Als  die  Hellenen  im  letzten  Drittel  des  8.  Jahrhunderts  die  westlichen  Länder  zu 
besiedeln  anfingen,  enthielten  ihre  Heere  noch  keine  Kavallerie,  wohl  aber  berittene  Hopliten. 


*)  Vgl.  hierüber  und  über  das  Folgende  Memoires  de  l'Academie  des  Inscriptions  XXXVII  (1902) 
p.  157  S.,  besonders  p.  170—214,  p.  245—258. 

57* 


268 

Wenn  demnach  die  Equitatus  in  Italien  bald,  nachdem  jene  Besiedelung  begonnen  hatte, 
nach  dem  Muster  der  letzteren  Truppe  organisiert  wurden,  so  spricht  von  Haus  aus  alle 
Wahrscheinlichkeit  für  die  Annahme,  daß  sie  während  der  ältesten  Periode  ihres  Bestehens 
ebenfalls  Truppen  berittener  Hopliten  waren.  Allerdings  hatten  die  römischen  Schrift- 
steller hierüber  eine  andere  Ansicht.  Sie  nahmen  an,  daß  die  Equites  von  Anfang  an, 
wie  es  später  der  Fall  war,  als  Kavalleristen  ins  Feld  rückten.  Doch  unterliegt  diese 
Auffassung  gerechtfertigten  Bedenken,  auch  wenn  wir  von  dem  Charakter  der  Truppe 
absehen,  durch  welche  die  erste  Organisation  des  Equitatus  bestimmt  wurde.  Alle  helle- 
nischen Staaten,  mit  Ausnahme  wie  es  scheint  der  thessalischen,  haben  die  Kavallerie  erst 
in  sehr  später  Zeit  eingeführt,  der  athenische  zwischen  478  und  472,^)  der  spartanische 
gar  erst  im  Jahre  424  v.  Chr.^)  Schon  diese  Tatsache  genügt,  um  Verdacht  zu  erwecken 
gegen  die  Ansicht,  daß  die  Römer  bereits  unter  der  Monarchie  über  eine  derartige  Truppe 
verfügt  hätten ;  denn  nach  allen  Analogien  haben  wir  anzunehmen,  daß  die  Entwickelung 
der  italischen  Staaten  wie  auf  allen  Gebieten  so  auch  hinsichtlich  des  Heerwesens  lang- 
samer fortschritt  als  diejenige  der  hellenischen.  Dieser  Verdacht  steigert  sich,  wenn  wir 
uns  von  gewissen,  dem  Wesen  der  Kavallerie  zuwider  laufenden  Aktionen  Rechenschaft 
geben,  die  von  den  römischen  Annalisten  dem  Equitatus  der  Königszeit  und  der  früheren 
republikanischen  Periode  zugeschrieben  wurden. 

Es  bedurfte  geraumer  Zeit,  bis  die  Hellenen,  nachdem  sie  ihre  Heere  mit  Kavallerie 
versehen  hatten,  dazu  gelangten,  die  neugeschaffene  Truppe  in  wirksamer  Weise  zu  ver- 
wenden. Die  Aktion  der  Kavallerie  hatte  in  den  Schlachten,  die  zwischen  hellenischen 
Heeren  stattfanden,  zunächst  nur  eine  sehr  geringe  Bedeutung.  Bis  tief  in  das  4.  Jahr- 
hundert v.  Chr.  hinein  wurde  die  Entscheidung  fast  ausschließlich  durch  den  gegenseitigen 
Anprall  der  beiden  Hoplitenphalangen  erzielt;  die  Reiter  und  das  leicht  bewaffnete  Fuß- 
volk, wenn  solche  Truppen  in  den  beiden  Heeren  vorhanden  waren,  operierten  auf  den 
äußersten  Flügeln  und  schlugen  hier  gegen  einander;  doch  waren  diese  Grefechte  für  den 
Ausgang  der  Schlacht  ohne  erheblichen  Belang.  Erst  Epaminondas  ließ  die  Reiterei  und 
das  leicht  bewaffnete  Fußvolk  in  nachdrücklicherer  Weise  an  dem  Kampfe  teilnehmen.  ^) 
Die  Taktik,  zu  welcher  der  thebanische  Feldherr  den  ersten  Impuls  gegeben,  wurde  von 
dem  makedonischen  König  Philipp  IL  weiter  entwickelt  und  durch  dessen  Sohn  Alexander 
zur  höchsten  Vollendung  gebracht.  In  den  Heeren,  welche  der  große  Alexander  oder 
dessen  Generäle  anführten,  griffen  die  Aktionen  der  verschiedenen  Truppengattungen,  je 
nach  den  verschiedenen  Umständen  verschieden,  zu  einer  dem  jedesmaligen  Zwecke  ent- 
sprechenden Gesamtwirkung  ineinander.  Mochte  auch  der  Hauptstoß  nach  wie  vor  von 
dem  schwer  bewaffneten  Fußvolke  geführt  werden,  immerhin  entfaltete  die  Reiterei  eine 
vielseitige  Tätigkeit,  die  häufig  einen  nicht  unwesentlichen  Einfluß  auf  den  Gang  der 
Schlacht  ausübte.  Sie  wurde  nicht  mehr  ausschließlich  gegen  die  Reiterei  und  die  leicht 
bewaffnete  Infanterie  verwendet,  sondern  machte  nunmehr  auch  Flanken-  und  Rücken - 
angriffe  gegen  das  im  Vormarsche  oder   auf  dem  Rückzuge  begriffene,   schwer  bewaffnete 


1)  Memoires  de  l'Ac.  des  Inscriptions  XXXVII  p.  231—237. 

2)  Thukyd.  IV  53,  3. 

3)  Vgl.  hierfür  wie  für  das  Folgende  Delbrück  Geschichte  der  Kriegskunst  I,  besonders   p.  131  ff., 
141  ff.,  145  ff. 


269 

Fußvolk;  sie  chargierte  dasselbe  bisweilen  in  der  Fronte,  wenn  es  durch  Terrainschwierig- 
keiten oder  andere  Ursachen  in  Unordnung  geraten  war;  sie  nutzte  den  Sieg  aus  durch 
eine  in  kompakter  Masse  unternommene,  energische  Verfolgung  der  fliehenden  Feinde. 
Ähnlichen  Aufgaben  genügte  die  aus  römischen  Bürgern,  Bundesgenossen  oder  Auxilia 
gebildete  Reiterei  in  historisch  hellen  Zeiten,  seitdem  wie  die  ganze  Kultur,  so  auch  das 
Heerwesen  der  Römer  auf  das  Vielseitigste  durch  hellenistische  Einflüsse  bestimmt  wurde. 
Der  Kern  des  Heeres  bestand  nach  wie  vor  aus  den  Milites ;  doch  wurden  die  Operationen 
derselben,  wenn  ein  tüchtiger  Oberbefehlshaber  die  Schlacht  leitete,  in  zweckmäßiger  Weise 
von  den  Equites  unterstützt. 

In  auffälligem  Gegensatze  zu  diesem  Sachverhalte  steht  die  hervorragende  Rolle, 
welche  die  Schriftsteller  den  Equites  oder,  wie  sie  ursprünglich  hießen,  den  Celeres^)  während 
der  Königszeit  und  der  frühen  republikanischen  Periode  zuschreiben.  Nach  ihren  Berichten 
waren  damals  die  Equites  die  den  Ausschlag  gebende  Truppe  und  die  Milites  im  Vergleich 
mit  ihnen  von  sekundärer  Bedeutung. 

Die  folgenden  Beispiele,  die  ich  im  Besonderen  aus  Livius  entnehme,  werden  genügen, 
um  diese  Tatsache  klar  zu  machen. 

In  einem  Treffen,  welches  der  König  Tullus  Hostilius  den  Sabinern  lieferte,  grifien 
die  römischen  Equites  den  Feind  zuerst  an  und  warfen  ihn  sofort  über  den  Haufen.^) 
Von  dem  König  Tarquinius  Priscus  berichtet  Cicero  ^) :  Idemque  Sabinos  quum  a  moenibus 
urbis  repulisset,  equitatu  fudit  belloque  devicit.  Beim  Beginne  einer  Schlacht,  die  im 
Jahre  492  v,  Chr.  angenommen  wird,  warfen  sich  die  Equites  auf  das  Zentrum  der  Sabiner 
und  zersprengten  dasselbe ;  erst  hierauf  griffen  die  Legionen  in  den  Kampf  ein  und  führten 
die  vollständige  Niederlage  der  Feinde  herbei.*)  Da  sich  Q.  Fabius  Kaeso,  Konsul  im 
Jahre  479  v.  Chr.,  auf  seine  von  den  Volkstribunen  aufgewiegelten  Milites  nicht  verlassen 
konnte,  traf  er,  als  eine  Schlacht  gegen  die  Volsker  bevorstand,  Anstalten,  um  die  Ent- 
scheidung lediglich  durch  die  Equites  zu  erzielen.  Es  gelang  diesen  in  der  Tat,  die 
Volsker  zu  zerstreuen,  worauf  sich  die  Milites  weigerten,  an  der  Verfolgung  Teil  zu  nehmen.^) 
In  einer  Schlacht  gegen  die  verbündeten  Aequer  und  Volsker  (443  v.  Chr.)  durchbrach 
der  Equitatus  romanus,  geführt  von  dem  Legaten  Q.  Sulpicius,  die  ihnen  noch  vollständig 
intakt  gegenüber  stehende  Acies  und  wurde  hinter  derselben  mit  den  feindlichen  Equites 
handgemein.^)  Als  im  Jahre  434  die  verbündeten  Veienter,  Falisker  und  Fidenaten  gegen 
die  Römer  heranrückten,  griffen  die  Equites,  die  das  Vordertreffen  der  letzteren  bildeten, 
den  Feind  zuerst  an  und  erst  hierauf  beteiligte  sich  das  Fußvolk  am  Gefechte. '')  Ebenso 
ging  es  im  Jahre  416  bei  einer  Schlacht  gegen  die  Aequer  zu.®) 

Da  die  Annalisten  für  die  Schlachten,  die  in  so  früher  Zeit  stattgefunden  hatten, 
über  keine  gleichzeitigen  Quellen  verfügten,  waren  sie  darauf  angewiesen,  davon  phan- 
tastische Schilderungen  zu  entwerfen.  Wenn  aber  spätere  Schriftsteller  die  Vergangenheit 
in  willkürlicher  Weise  rekonstruieren,   so  tun   sie  dies  natürlich  unter  dem  Eindrucke  der 


*)  Vgl.  Mommsen  Kömisches  Staatsrecht  III  1  p.  106  Anm.  4. 

2)  Liv.  I  30. 

3)  De  re  publ.  III  20.  Auf  dieselbe  Schlacht  scheint  sich  Liv.  I  37  zu  beziehen.  Doch  ist  dieser 
Bericht  der  späteren  Taktik  angepaßt:  Die  Reiterei  hält  auf  den  Flügeln  der  römischen  Schlachtordnung 
und  unternimmt  Flankenangriffe  gegen  das  sabinische  Fußvolk. 

*)  Liv.  II  31.  5)  Liv.  II  43.  6)  Liv.  m  70.  7)  Liv.  IV  18,  19.  ^)  Liv.  IV  47. 


^70 

ihnen  geläufigen  Kulturformen.  Also  werden  auch  die  Annalisten  jene  Schlachtbeschreibungen 
in  der  Regel  nach  dem  Muster  der  Taktik  verfaßt  haben,  die  zu  ihrer  Zeit  für  das  römische 
Heer  maßgebend  war.  Hiernach  dürfen  wir  unter  den  von  ihnen  berichteten  Aktionen 
alle  diejenigen,  welche  den  Prinzipien  der  späteren  römischen  Taktik  entsprechen,  als 
erfunden  betrachten.  Hingegen  ist  ein  derartiges  Urteil  unzulässig,  wenn  die  Schriftsteller 
einer  Truppe  vollständig  verschiedene  Aufgaben  beilegen  als  diejenigen,  welche  ihr  in 
historisch  hellen  Zeiten  zufielen.  Mit  solchen  Angaben  muß  es  eine  besondere  Bewandnis 
haben,  die  ich  durch  die  folgende  Untersuchung  in  das  richtige  Licht  zu  stellen  hoflFe. 

Die  Equites  werden  in  den  von  mir  angeführten  Berichten  als  Kavalleristen  aufgefaßt 
und  ihnen  als  solchen  Leistungen  zugeschrieben,  die  in  der  späteren  römischen  wie  überhaupt 
in  der  ganzen  antiken  Kriegsgeschichte  ohne  Analogie  dastehen.  Es  soll  ihnen  gelungen  sein, 
die  noch  vollständig  intakte  und  von  Speeren  starrende  Phalanx  des  feindlichen  Fußvolkes 
in  der  Fronte  zu  durchbrechen.  Soweit  unsere  Kenntnis  reicht,  unterzog  sich  die  Reiterei 
einer  derartigen  Aufgabe  nicht  einmal  während  der  hellenistischen  Periode,  nachdem  die 
Taktik  eine  lange  Entwickelung  zurückgelegt  und  militärische  Talente,  wie  Epaminondas, 
Philipp  n.  und  Alexander  der  Große,  der  Ausbildung  und  der  zweckmäßigen  Verwendung 
der  Kavallerie  eine  besondere  Sorgfalt  gewidmet  hatten.  Hiernach  scheint  es  unmöglich 
anzunehmen,  daß  die  Römer  während  des  6.  und  des  5.  Jahrhunderts  v.  Chr.  über  eine 
Reiterei  verfügt  hätten,  die  einer  derartigen,  an  das  Wunderbare  streifenden  Leistung  fähig 
gewesen  wäre.  Außerdem  steht  diese  Annahme  in  schroffem  Widerspruche  mit  einer  Nach- 
richt, welche  in  dem  neuerdings  von  H.  von  Arnim  veröffentlichten,  vatikanischen  Fragmente 
einer  antiken  Chriensammlung  enthalten  ist.^)  Es  wird  hier  eine  Unterredung  berichtet, 
die  ein  Römer  Fabius  Kaeso,  kurz  vor  dem  Ausbruche  des  ersten  punischen  Krieges,  mit 
einem  karthagischen  Gesandten  hatte.'-*)  Der  letztere  erklärt,  daß  die  Römer  außer  stände 
seien,  einen  Krieg  gegen  Karthago  zu  führen,  da  sie  keine  Flotte  hätten  und  ihnen  jeg- 
liche Erfahrung  im  Seegefechte  abgehe.  Kaeso  erwidert  hierauf,  daß  die  Römer  gewohnt 
seien,  ihren  Feinden  deren  Kampfesweise  abzulernen,  und  führt  Beispiele  an,  daß  sie  sich 
vielfach  in  einer  neu  angenommenen  Kampfesweise  ihren  von  Alters  her  darin  geübten 
Gegnern  überlegen  gezeigt  hätten.  Er  weist  zunächst  darauf  hin,  wie  die  Römer  mit  den 
Etruskern  fertig  geworden  seien,  nachdem  sie  sich  nach  deren  Vorbilde  den  Gebrauch  der 
bronzenen  Schilde  und  die  Phalanxaufstellung  angeeignet,  und  fährt  dann  folgendermaßen 
fort :  Ovx  fjv  6  ZavviTixog  fjjuTv  -^vgeög  jidxQiog  ov<5'  vooovg  eixojuev,  dA2'  domoi  sjuax6^e&a 
xai  dogaoiv  dA2'  ovd^  Ijitieveiv  loyvojXEV,  rö  de  näv  ^  rb  nXeXoxov  rrjg  'Pcojua'ixrjg  dvvajuewg 
jieCöv  Yjv.  äXXä  ZavvixaiQ  xaiaordvieg  eig  Ttoksjuov  xal  xoTg  exeivwv  dvQEoTg  xal  voooXg 
oTtXio'&evxEg  mjieveiv  xe  avxohg  ävayxdoavxEg,  äXXoxQioig  ojiXoig  xal  C'f]X>.(6juaoiv  edovXcood/xe'&a 
Tovg  jueya  Icp'  Eavxoig  7tE(pQovf]x6xag. 

Im  Gegensatz  zu  den  im  Obigen  angeführten  Berichten  wird  hier  die  Organisation 
einer  leistungsfähigen,  römischen  Kavallerie  erst  in  der  Zeit  der  Samniterkriege  angenommen. 
Allerdings  ist  diese  Angabe  von  einer  Bemerkung  begleitet,  die  notwendig  befremden  muß. 
Wenn  nämlich  der  Schriftsteller  es  als  möglich  bezeichnet,  daß  bis  zu  jener  Zeit  der  größte 
Teil  des  römischen  Heeres  aus  Fußvolk  bestanden  habe,  so  ist  ein  derartiger  Hinweis  voll- 


1)  Hermes  XXVII  (1892)  p.  118—130.    Vgl.  Meyer,  Geschichte  des  Altertums  V  p.  145. 

2)  Hermes  XXVII  p.  121. 


271 

ständig  müßig,  da  in  diesem  Heere  zu  allen  Zeiten  die  Zahl  des  Fußvolkes  diejenige  der 
Reiterei  überwog.  Jedoch  liegt  der  Gedanke  nahe,  daß  der  Redakteur  der  Chrien  an  dieser 
Stelle  den  Text  des  Historikers,  den  er  benutzte,  ungenau  wiedergegeben  oder  in  willkür- 
licher Weise  erweitert  hat,  und  sind  wir  demnach  keineswegs  dazu  genötigt,  die  Nachricht, 
an  welche  jene  sonderbare  Bemerkung  anknüpft,  in  Frage  zu  stellen. 

Arnim  schließt  mit  Recht  aus  der  Sprache  der  Chrien,  daß  der  Schriftsteller,  welcher 
dieselben  sammelte  und  redigierte,  dem  ersten  Jahrhunderte  der  Kaiserzeit  angehörte,  und 
vermutet  nicht  ohne  Wahrscheinlichkeit,  daß  er  das  Stück,  welches  sich  auf  die  Unter- 
redung des  Kaeso  mit  dem  Karthager  bezieht,  aus  dem  ältesten  römischen  Geschichtswerke, 
den  Historien  des  Q.  Fabius  Pictor,  entnommen  habe.  Daß  Fabius  Pictor  in  seinem  Werke 
den  Mitgliedern  des  berühmten  Geschlechtes,  dem  er  angehörte,  eine  besondere  Aufmerk- 
samkeit schenkte,  ist  an  und  für  sich  wahrscheinlich  und  wird  durch  die  Weise  bestätigt» 
in  welcher  er  über  die  Zerwürfnisse  zwischen  dem  Diktator  L.  Papirius  Cursor  und  dessen 
Magister  equitum,  Q.  Fabius  Maximus  Rullianus,  berichtete.^)  Einer  solchen  Tendenz  würde 
es  entsprochen  haben,  wenn  es  bei  der  Erzählung  der  Ereignisse,  welche  dem  ersten 
punischen  Kriege  vorhergingen,  ein  Mitglied  seiner  Familie,  jenen  Fabius  Kaeso,  in  den 
Vordergrund  rückte. 

Fabius  Pictor  stand,  als  er  im  Jahre  216  v.  Chr.  als  Gesandter  nach  Delphi  geschickt 
wurde,  ^)  mindestens  in  seinem  dreißigsten  Lebensjahre.  Wenn  er  demnach  spätestens  im 
Jahre  246  geboren  war,  so  konnte  er  als  Knabe  recht  wohl  noch  in  Berührung  treten  mit 
alten  Leuten,  zu  deren  Jugenderinnerungen  die  in  dem  vatikanischen  Fragmente  erwähnte 
Organisation  der  römischen  Reiterei  gehörte.  Sollte  aber  auch  die  auf  diese  Organisation 
bezügliche  Angabe  nichts  mit  Fabius  Pictor  zu  tun  haben,  selbst  dann  würde  sie  schwer 
ins  Gewicht  fallen ;  denn  der  Schriftsteller,  von  dem  sie  herrührt,  mußte  triftige  Gründe 
haben,  wenn  er  damit  Widerspruch  erhob  gegen  die  seinen  Zeitgenossen  geläufige  Ansicht, 
daß  die  Römer  bereits  seit  der  Königszeit  über  eine  ausgezeichnete  Reiterei  verfügt  hätten. 
Andererseits  scheint  es  aber  undenkbar,  daß  die  hervorragende  Rolle,  welche  die  im  obigen 
(Seite  269)  angeführten  Berichte  dem  alten  Equitatus  zuschreiben,  schlechthin  von  der 
Nachwelt  erfunden  sei.  Das  Bravourstück  in  dieser  Rolle  wird  durch  die  Angaben  bezeichnet, 
nach  welchen  die  Equites  im  stände  gewesen  seien,  eine  noch  intakte,  feindliche  Phalanx 
zu  durchbrechen.  Da  die  Annalisten  den  Equitatus  von  Haus  aus  als  eine  Reitertiuppe 
auffaßten,  konnten  sie  ihm  unmöglich  aus  eigener  Initiative  eine  Aktion  andichten,  die 
für  eine  solche  Truppe  unausführbar  war.  Vielmehr  werden  wir  zu  der  Voraussetzung 
genötigt,  daß  die  Aufgaben,  welche  dem  Equitatus  während  der  Königszeit  und  der  frühen 
republikanischen  Periode  zufielen,  im  ganzen  richtig  überliefert  waren  und  daß  sie  zu  tief 
in  der  Erinnerung  wurzelten,  als  daß  die  späteren  Generationen  durchweg  davon  hätten 
Abstand  nehmen  können.  Hiermit  ist  allerdings  die  Ansicht  unvereinbar,  daß  die  Equites 
schon  damals  als  Kavalleristen  ins  Feld  gerückt  seien.  Doch  ist  diese  Ansicht  bereits 
stark  erschüttert  durch  die  in  dem  vatikanischen  Fragmente  erhaltene  Angabe,  nach  welcher 
die  Organisation  einer  leistungsfähigen  römischen  Reiterei  erst  aus  der  Zeit  der  Samniten- 
kriege  datiert. 


1)  Liv.  VIII  30. 

2)  Liv.  XXII  57,  XXIII  11.    Appian,  bell,  hannib.  27.    Plutarch,  Fab.  Max.  18. 


272 

Außerdem  schreiben  die  Berichte,  welche  über  die  Schlachten  des  5.  und  4.  Jahr- 
hunderts V.  Chr.  vorliegen,  den  Equites  nicht  selten  ein  Verfahren  zu,  welches  der  normalen 
Kampfesweise  der  Kavallerie  entschieden  zuwiderläuft.  Sie  heben  nämlich  hervor,  daß  die 
Equites,  wenn  es  einen  besonders  durchschlagenden  Erfolg  zu  erzielen  galt,  von  den 
Pferden  abstiegen  und  den  Feind  zu  Fuß  angriffen.  Die  Beispiele  dieses  Gebrauches,  die 
ich  im  folgenden  anführe,  sind  durchweg  aus  Livius  entnommen. 

Gegen  das  Ende  der  Schlacht  am  See  Regillus  (499  v.  Chr.)  —  so  berichtet  Livius^)  — 
befahl  der  Diktator  A.  Postumius  seinen  Equites,  weil  die  Milites  ermüdet  wären,  abzusitzen 
und  zu  Fuß  pro  antesignanis  in  den  Kampf  einzugreifen.  Die  Equites  kamen  diesem 
Befehle  nach,  brachten,  zu  Fuß  kämpfend,  die  feindliche  Schlachtordnung  in  Verwirrung 
und  stiegen  hierauf  wiederum  zu  Pferde,  um  nachdrücklich  an  der  Verfolgung  der  fliehenden 
Latiner  Teil  zu  nehmen.  Die  Weise,  in  welcher  der  Diktator  seinen  Befehl  motiviert, 
erscheint  um  so  sonderbarer,  als  sich  auch  die  Equites  vorher  vielfach  mit  dem  Feinde 
herumgeschlagen  hatten  und  man  demnach  annehmen  sollte,  daß  sie  ebenso  wie  das  Fuß- 
volk des  Ausruhens  bedürftig  waren. 

Als  im  Jahre  446  die  Heere  der  Römer  und  der  Sabiner  gegen  einander  anrückten, 
machte  ein  detachiertes  Korps  von  2000  Sabinern  eine  Bewegung  gegen  die  Flanke  des 
linken  römischen  Flügels.  Die  Equites  zweier  Legionen  sprangen,  als  sie  diese  Bewegung 
wahrgenommen,  von  ihren  Pferden,  schoben  sich  zwischen  den  linken  römischen  Flügel 
und  die  gegen  denselben  anrückenden  Sabiner  und  warfen  die  letzteren.  Hierauf  kehrten 
sie  wiederum  zu  ihren  Pferden  zurück ;  sie  saßen  auf,  als  sich  die  Hauptmacht  der  Sabiner 
zu  zerstreuen  anfing,  und  nahmen,  zu  Pferde  kämpfend,  an  der  Verfolgung  Teil.*)  Das 
Vorgehen  der  2000  Sabiner  ist  natürlich  von  dem  Annalisten  erfunden,  aus  dem  Livius 
schöpfte  und  der  es  für  angezeigt  hielt,  die  Beschreibung  der  Schlacht  mit  einem  taktischen 
Motive  auszustatten,  wie  es  seit  der  Zeit  des  Epaminondus  häufig  in  der  antiken  Kriegs- 
geschichte vorkommt.  Jene  Bedrohung  des  linken  römischen  Flügels  —  so  dachte  er  sich 
die  Sache  —  sollte  bewirken,  daß  die  Legionare  dieses  Flügels  eine  Schwenkung  vor- 
nähmen und  der  gegen  sie  operierenden,  sabinischen  Hauptmacht  die  rechte,  schildlose 
Seite  zukehrten.  Hingegen  begreift  man  nicht,  wie  der  Annalist  darauf  verfiel,  die 
Equites,  die  er  als  Kavalleristen  auffaßte,  das  detachierte,  feindliche  Korps  zu  Fuß 
angreifen  zu  lassen. 

Als  im  Jahre  441  v.  Chr.  die  römische  Schlachtordnung  von  der  volskischen  hart 
bedrängt  wurde,  eilten  die  Equites  auf  Befehl  des  Decurio  S.  Tempanius  zu  Fuß  an  die 
Stellen,  wo  die  Milites  zu  weichen  anfingen,  und  brachten  daselbst  den  Kampf  zum  Stehen. 
Der  Führer  der  Volsker  befahl  seiner  Phalanx,  ihre  Reihen  zu  öffnen,  die  römischen  Equites 
durchzulassen  und  hierauf  wiederum  die  Reihen  zu  schließen,  damit  die  Equites  von  ihren 
Milites  abgeschnitten  würden.  Nachdem  dies  geschehen  war,  machten  die  Equites  mehrere 
vergebliche  Versuche,  die  wiederum  geschlossene,  feindliche  Phalanx,  deren  hintere  Glieder 
gegen  sie  Front  gemacht  hatten,  noch  einmal  zu  durchbrechen,  und  nahmen  schließlich 
auf  einem  hinter  der  volskischen  Schlachtordnung  gelegenen  Hügel  eine  Defensivstellung 
ein,  die  sie  am  folgenden  Morgen  verließen,  nachdem  die  Volsker  abgezogen  waren.') 


1)  Liv.  II  20.    Vgl.  Dionys.  Halic.  VI  12. 

2)  Liv.  III  62,  63.  3)  Liv.  IV  38,  39. 


273 

In  einer  Schlacht  gegen  die  Herniker  (359  v.  Chr.)  stürmten  die  römischen  Equites, 
nachdem  sie  mehrere  vergebliche  Angriffe  zu  Pferde  unternommen  hatten,  zu  Fuß  vor  die 
Schlachtordnung  und  wurden  hier  mit  acht  Kohorten  auserlesener  Herniker  handgemein. ') 

Als  die  Römer,  geführt  von  dem  Diktator  L.  Papirius  Cursor,  im  Jahre  308  gegen 
die  Etrusker  kämpften,  wurde  ihre  erste  Acies  beinahe  vollständig  aufgerieben  und  mußte 
durch  die  zweite  ersetzt  werden.  Nachdem  auch  die  letztere  lange  Zeit  erfolglos  mit  den 
Feinden  gerungen,  eilten  die  Equites  zu  Fuß  in  das  Vordertreffen  und  brachten  die 
Etrusker  in  Verwirrung.^) 

Allerdings  begegnen  wir  in  der  antiken  Kriegsgeschichte  mancherlei  Beispielen,  daß 
Kavalleristen  Infanteriedienst  leisten.  Aber  sie  taten  dies  nur,  wenn  sie  durch  ganz 
besondere  Umstände  dazu  genötigt  waren. 

Als  zu  Athen  im  Jahre  403  v.  Chr.  die  oligarchischen  Gewalthaber  den  letzten 
verzweifelten  Versuch  machten,  sich  gegen  die  von  Thrasybulos  geführten  Demokraten 
zu  behaupten,  verrichteten  die  athenischen  'IjiJieig,  die  größtenteils  der  oligarchischen  Partei 
angehörten,  des  Nachts,  mit  der  donig  bewehrt,  auf  den  Mauern  den  Wachtdienst  als 
Hopliten  und  patrouillierten  des  Morgens  zu  Pferde  die  Umgegend  ab,  um  die  Bewegungen 
des  demokratischen  Heeres  zu  überwachen.^)  Sie  gaben  sich  zeitweise  zum  Dienste  als 
Infanteristen  her,  weil  sie  die  einzige  Truppe  waren,  auf  die  sich  die  Oligarchen  einiger- 
maßen verlassen  durften. 

Im  Jahre  392  v.  Chr.  fochten  innerhalb  der  Mauern,  welche  die  Stadt  Korinth  mit 
dem  Hafenplatze  Lechaion  verbanden,  Spartaner,  Sikyonier  und  verbannte  Korinthier,  die 
der  gestürzten,  oligarchischen  Partei  angehörten,  gegen  Argeier,  von  Iphikrates  geführte 
Söldner  und  das  Kontingent  der  Korinthier,  welche  infolge  der  kurz  vorher  eingetretenen 
demokratischen  Revolution  die  Stadt  behaupteten.  Als  die  sikyonischen  Hopliten  erheb- 
liche Verluste  erlitten  hatten,  befahl  der  spartanische  Hipparmost  Pasimachos  seinen  Reitern, 
abzusitzen,  die  Schilde  der  gefallenen  Sikyonier  aufzunehmen  und,  gerüstet  mit  diesen 
Schilden,  die  durch  ein  darauf  angebrachtes  2^  kenntlich  waren,  gegen  die  Argeier  vor- 
zugehen. Es  war  dies  einerseits  eine  Kriegslist,  welche  bewirkte,  daß  die  unüberwind- 
lichen Spartaner  von  den  Argeiern  für  Sikyonier  gehalten  und  unbedenklich  angegriffen 
wurden.  Andererseits  dürfen  wir  annehmen,  daß  der  enge  Raum,  der  zwischen  den  beiden 
Mauern  offen  lag,  für  die  Aktion  der  Kavallerie  kein  geeignetes  Terrain  darbot.*) 

Auch  die  römischen  Kavalleristen  wurden  bisweilen  durch  besondere  Umstände  genötigt, 
die  gewohnte  Kampfesweise  aufzugeben.  In  dem  Gefechte  am  Ticinus  (218  v.  Chr.) 
kämpften  die  Equites  zum  Teil  zu  Fuß,  weil  sich  die  von  den  Puniern  zurückgeworfenen 
Schützen  (iaculatores)  in  ihre  Reihen  geflüchtet  hatten  und  Gefahr  liefen,  inmitten  der 
Reiter  von  den  Pferden  niedergetreten  zu  werden.^)  Aus  einem  ähnlichen  Grunde  saßen 
die  römischen  Equites  gegen  das  Ende  der  Schlacht  bei  Cannae  ab :  es  befand  sich  in 
ihrer  Mitte  der  schwer  verwundete  Konsul  L.  Aemilius  Paulus,  der  sich  nicht  mehr  auf 
dem  Pferde  zu  halten  vermochte.^)  Wenn  endlich  bei  einem  Vorpostengefechte,  welches 
römische  Equites  und  Velites  im  Jahre  189  v.  Chr.  gegen  Truppen  des  Königs  Philipp  V. 
von  Makedonien   bestanden,    die  ersteren   teilweise    zu  Fuß  fochten,'')   so   erklärt  sich  dies 


1)  Liv.  VII  7,  8.  2)  Liv.  IX  39.  3)  Xenoph.  bell.  IV  2,  24.  <)  Xenoph.  hell.  IV  4,  10. 

5)  Polyb.  III  65.     Liv.  XXI  46.  6)  Liv.  XXII  49.  '')  Liv.  XXXI  35. 

Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  IL  Abt.  58 


274 

daraus,  daß  die  Equites  und  die  Velites,  wie  Livius  ausdrücklich  hervorhebt,  in  der  Hitze 
des  Kampfes  vielfach  durch  einander  geraten  waren  und  infolge  dessen  für  die  letzteren 
die  gleiche  Gefahr  vorlag,  wie  für  die  römischen  Schützen  am  Ticinus  und  für  den  Konsul 
bei  Cannae.  ^) 

Ganz  anders  verhält  es  sich  hingegen  mit  dem  Vorgehen,  welches  die  Berichte  den 
römischen  Equites  in  den  Schlachten  des  5.  und  4.  Jahrhunderts  v.  Chr.  zuschreiben. 
Nach  diesen  Berichten  kämpften  die  Equites  zu  Fuß  nicht,  weil  sie  durch  exzeptionelle 
Umstände  hierzu  genötigt  waren,  sondern  um  eine  besonders  nachdrückliche  Wirkung  auf 
den  Gang    der  Schlacht    auszuüben.     Bekennen   wir   uns   zu   der  geläufigen  Ansicht,    nach 


1)  Es  sei  mir  gestattet,  in  diesem  Zusammenhange  einen  sehr  verworrenen  Bericht  des  Arrian. 
an  ab.  I  6,  5  zu  berühren.  Während  des  Feldzuges,  den  Alexander  der  Große  gegen  die  Taulantier  unter- 
nahm, hatten  die  letzteren  einen  Hügel  besetzt,  welcher  den  von  dem  makedonischen  Heere  einzu- 
schlagenden Weg  beherrschte.  Infolgedessen  gab  Alexander  folgenden  Befehl:  jiagrjyyeds  roTg  oco/xaio- 
cpvXa^i  xal  zoTg  dfiq)'  avrov  haigoig,  dvaXaßövtag  tag  aanidag,  dvaßaiveiv  ini  rovg  iJiTtovg  xai  Elavveiv  ijit 
zov  yriXocpov '  sxetos  de  ik&övrag,  ei  vjto/tievoisv  ol  xaTSikrjqjözeg  to  ;^c<)ßtov,  rovg  rjfxiaeag  xarajitjdfjaai  djio  tcüv 
ijiTicov  xal  avaixiyßevxag  xotg  ijzjievoi  ^eCovg  /näxeo^ai.  H.  Droysen,  Untersuchungen  über  Alexanders  des 
Großen  Heerwesen  (Freiburg  i.  B.  1885)  p.  17  nimmt  mit  Recht  an,  daß  ooiixaxocpvXaxEg  hier  wie  an 
anderen  Stellen  ein  ungenauer  Ausdruck  für  die  ßaodixol  naidsg  ist,  die  im  Frieden  bei  Hofe  Pagen- 
dienste leisteten,  im  Kriege  dem  Könige  als  Leibwache  dienten.  Wie  der  König  bisweilen  zu  Pferde, 
bisweilen  zu  Fuß  am  Gefechte  teilnahm,  waren  sie  sowohl  auf  den  Kavallerie-  wie  auf  den  Infanterie- 
dienst eingeübt  und  offenbar  identisch  mit  der  zu  dem  Heere  Alexanders  des  Großen  gehörigen  Truppe, 
die  Pollux  I  132  (vgl.  Hehn  Kulturpflanzen  und  Haustiere*  p.  47—48)  als  bifiäxai  bezeichnet.  Daß  sie 
über  Pferde  verfügten,  ergibt  sich  außer  der  in  Rede  stehenden  Stelle  Arrians  I  6,  5,  wo  ihnen  Alexander 
befiehlt,  an  den  von  den  Taulantiern  besetzten  Hügel  heranzureiten,  auch  aus  Arrian.  IV  13,  2,  wo 
berichtet  wird,  daß  der  König  dem  ßaoiXixog  naXg  Hermolaos,  um  ihn  zu  bestrafen,  das  Pferd  entzog. 
Hingegen  spricht  alle  Wahrscheinlichkeit  dafür,  daß  die  am^iajoffvlaxtg  gegen  die  Uxier  zu  Fuß  operierten, 
da  sie  dabei  eine  obbg  xqaxeXa  xal  bvonoqog  zurückzulegen  hatten  (Arrian.  III  17,  2).  Selbstverständlich 
ist  es,  daß  sie  in  derselben  Weise  bei  dem  Sturme  auf  Kyrupolis  vorgingen  (Arrian.  IV  3,  2)  und,  als 
es  einen  Felsen  zu  besetzen  galt,  der  soeben  von  den  Indern  verlassen  worden  war  (Arrian.  IV  30,  3). 
Während  die  awnaxocpvXaxsg  sowohl  Kavallerie-  wie  Infanteriedienst  verrichteten,  ist  es  allgemein  aner- 
kannt, daß  die  unter  der  makedonischen  Ritterschaft  ausgehobenen  Hetaeren  ausschließlich  als  Kaval- 
leristen fochten  (Droysen  a.  a.  0.  p.  10  ff.).  Die  ersteren  mußten  sich ,  wenn  sie  als  Infanteristen  zu 
kämpfen  hatten,  mit  donibeg  bewehren,  wogegen  der  Gebrauch  solcher  Schilde  von  Seiten  der  Hetaeren, 
die  stets  zu  Pferde  mit  dem  Feinde  handgemein  wurden,  ein  barer  Unsinn  gewesen  sein  würde.  Also 
dürfen  wir  der  Angabe  des  Arrian  keineswegs  Glauben  schenken,  daß  Alexander  sowohl  dem  owfiaxo- 
(pvXaxsg  wie  den  Hetaeren,  als  sie  zusammen  gegen  die  Taulantier  operieren  sollten,  befohlen  habe,  ihre 
Schilde  mitzunehmen.  Vielmehr  kann  sich  dieser  Befehl  nur  auf  die  aoyfxaxocpvXaxeg  bezogen  haben.  Die 
darauf  folgende  Instruktion,  daß  die  eine  Hälfte  der  Makedonier,  falls  die  Taulantier  Widerstand  leisteten, 
abzusitzen  und  zu  Fuß  zu  kämpfen  habe,  ist  in  einer  Weise  gefaßt,  welche  uns  im  Unklaren  läßt,  ob  unter 
xovg  rifi.iaEag  die  Hälfte  der  Gesamtzahl  der  beiden  Truppen  oder  die  Hälfte  von  jeder  derselben  zu  ver- 
stehen ist.  Ganz  sonderbar  erscheint  endlich  die  Anweisung,  daß  die  Kavalleristen  und  die  Infanteristen, 
unter  einander  gemischt,  den  Feind  anzugreifen  hätten;  denn  alle  Erfahrungen  wie  die  bestimmten, 
im  Obigen  angeführten  Fälle  lehren,  daß  bei  einem  solchen  Vorgehen  die  Aktion  der  einen  Truppe  durch 
diejenige  der  anderen  paralysiert  wird.  Der  Befehl  Alexanders  lautete,  wie  es  scheint,  folgendermaßen: 
Die  oa>tA.axo(pvXaxsg,  nachdem  sie  sich  mit  ihren  äanlSeg  bewehrt,  und  die  Hetaeren  reiten  gegen  den 
Hügel  heran.  Wenn  sich  die  Taulantier  nicht  zurückziehen,  sitzen  die  oo3jj.axoqpvXaxeg  ab  und  greifen 
den  Feind  zu  Fuß  an ;  hingegen  fechten  die  Hetaeren  nach  gewohnter  Weise  zu  Pferde.  Diese  Anordnung 
war  offenbar  dadurch  bestimmt,  daß  das  Terrain  nicht  überall  die  Entwickelung  der  Kavallerie  gestattete 
und  daß  es  deshalb  angezeigt  schien,  gegen  den  Feind  nicht  nur  Kavallerie,  sondern  auch  Infanterie 
zu  verwenden. 


275 

welcher  sie  damals  eine  Reitertruppe  bildeten,  dann  würden  sie  ein  sehr  törichtes  Verfahren 
eingeschlagen  haben,  wenn  sie  sich  gerade  in  Momenten,  in  denen  es  ihrer  ganzen  Schlag- 
fertigkeit bedurfte,  einer  ungewohnten  Kampfesweise  bedient  hätten.  Dieses  Urteil  gilt 
für  alle  im  obigen  angeführten  Fälle.  Man  erwäge  z,  B.  das  Vorgehen  der  Equites  in 
der  Schlacht  gegen  die  Herniker  (359  v.  Chr.).  Sie  machten  zunächst  mehrere  vergeb- 
liche Versuche,  die  SchlacKtordnung  der  Feinde  durch  Angriffe  zu  Pferde  zu  sprengen, 
und  entschlossen  sich  hierauf,  zu  Fuß  anzugreifen.  Was  in  aller  Welt  berechtigte  sie  zu 
der  Hoffnung,  daß  sie  durch  das  letztere  Verfahren  ein  günstigeres  Resultat  erzielen  würden? 
Hierzu  kommt  noch  ein  anderer  Umstand.  Wer  sich  in  unbefangener  Weise  von  den 
Operationen  Rechenschaft  gibt,  die  Livius  an  dreien  der  angeführten  Stellen  beschreibt, 
wird  zugeben,  daß  die  Equites  die  ihnen  zufallende  Aufgabe  ebenso  gut,  wo  nicht  besser 
hätten  lösen  können,  wenn  sie  sich  als  Kavalleristen  am  Gefechte  beteiligt  hätten.  In  der 
Schlacht  des  Jahres  446  würde  eine  Reitercharge  gegen  die  Flanke  oder  den  Rücken  des 
den  linken  römischen  Flügel  bedrohenden,  sabinischen  Detachements  den  Vormarsch  des 
letzteren  gewiß  aufgehalten  haben.  Ebenso  wäre  eine  solche  Charge  in  den  Jahren  441 
und  308  durchaus  am  Platze  gewesen,  als  es  galt,  dem  von  dem  Feinde  hart  bedrängten, 
römischen  Fußvolke  Luft  zu  machen.  In  den  Berichten  wird  der  Umstand,  daß  die  Equites 
zu  Fuß  kämpften,  bisweilen  dadurch  motiviert,  daß  der  römische  Oberbefehlshaber  oder 
einer  der  ihm  unterstehenden  Offiziere  den  Befehl  oder  auf  Bitten  der  Equites  die  Erlaubnis 
dazu  gegeben  habe.  Doch  dürfen  wir  unmöglich  voraussetzen,  daß  das  römische  Volk  zu 
Diktatoren  und  Konsuln  Männer  ernannte,  die  für  das  Irrenhaus  reif  waren.  Hätte  ein 
direktionsloser  Kriegstribun  oder  Turmenführer  seinen  Reitern  ein  so  unsinniges  Verfahren 
auferlegt  oder  gestattet,  dann  würde  er  unfehlbar  nach  der  Schlacht  auf  Befehl  des  Höchst- 
komraandierenden  mit  Ruten  gepeitscht  und  ihm  der  Kopf  vor  die  Füße  gelegt  worden  sein. 
Gerade  deshalb  aber,  weil  jenes  Verfahren  mit  dem  Glauben  der  Schriftsteller,  daß  der 
Equitatus  von  Haus  aus  eine  Reitertruppe  gewesen  sei,  in  so  schroffem  Widerspruche  steht 
und  infolgedessen  durchaus  unlogisch  erscheint,  gerade  deshalb  müssen  wir  annehmen,  d&ßt 
dasselbe  richtig  überliefert  war.  Wenn  es  demnach  sicher  beglaubigt  ist,  daß  die  Equites 
während  des  5.  und  4.  Jahrhunderts  in  entscheidenden  Momenten  zu  Fuß  kämpften,  so 
bestärkt  uns  dies  notwendigerweise  in  dem  Verdachte  gegen  die  geläufige  Ansicht,  nach 
welcher  sie  damals  eine  Reitertruppe  im  eigentlichen  Sinne  des  Wortes  gebildet  hätten. 
Außerdem  ergeben  sich  aus  den  Schlachtberichten  noch  zwei  andere  bedeutsame  Tatsachen. 
Erstens  entsprechen  die  Aufgaben,  denen  damals  der  Equitatus  genügte,  denjenigen,  welche 
die  antike  Taktik  dem  schwer  bewaffneten  Fußvolke  zuzuweisen  pflegte.  Zweitens  müssen 
die  Equites  ähnlich  equipiert  gewesen  sein,  wie  das  letztere;  denn  nur  unter  dieser  Bedingung 
waren  sie  im  stände,  den  Kampf  mit  der  schwer  bewaffneten  Infanterie  zu  Fuß  aufzunehmen. 
Die  Charakteristik,  welche  Dionysios  von  Halikarnaß^)  von  den  Celeres  entwirft, 
stimmt,  abgesehen  davon,  daß  sie  die  Beziehungen  dieser  Truppe  zu  dem  König  in  den 
Vordergrund  rückt,  zum  größten  Teile  mit  dem  Bilde  überein,  welches  sich  für  die  Equites 
der  älteren  Zeit  aus  den  Schlachtbeschreibungen  ergibt.  Sie  faßt  offenbar  die  für  diese 
Truppe  bezeichnenden  Züge  zusammen,  die  in  den  Berichten  der  Annalisten  enthalten 
waren.     Nach  Dionysios  rückten  die  Celeres  als  die  Ttgö/naxot  und  nagaoniorai  des  Königs 

1)  II  13. 

58* 


276 

ins  Feld;  sie  gaben  in  der  Schlacht  den  Ausschlag,  indem  sie  das  Gefecht  eröffneten  und 
zuletzt  davon  abstanden ;  sie  kämpften,  je  nachdem  es  die  Umstände  erforderten,  entweder 
zu  Pferde  oder  zu  Fuß.  Hiernach  hielt  Dionysios  oder  sein  Gewährsmann  den  damaligen 
Equitatus  für  eine  Truppe,  die,  wie  die  Dragoner  des  17.  und  18.  Jahrhunderts,  sowohl 
auf  den  Kavallerie-  wie  auf  den  Infanteriedienst  eingeübt  war.  Diese  Auffassung  kommt 
der  Wahrheit  nahe,  bedarf  jedoch  einer  schärferen  Formulierung  und  diese  ergibt  sich  in 
der  ungezwungensten  Weise  aus  der  Tatsache,  von  welcher  unsere  Untersuchung  ausging, 
daß  nämlich  die  Organisation  des  Equitatus  nach  dem  Muster  der  berittenen  Hopliten 
erfolgte,  welche  zu  den  Heeren  der  unteritalischen  Griechenstädte  gehörten.  Es  leuchtet 
ein,  daß  diese  Hopliten,  als  sie  während  des  letzten  Drittels  des  8.  Jahrhunderts  zum 
ersten  Male  auf  italischem  Boden  operierten,  schon  durch  ihren  Anblick,  wenn  sie  in 
kompakter  Schwadron,  rasselnd  in  ihren  schweren  Rüstungen,  einher  sprengten,  einen 
gewaltigen  Eindruck  auf  die  dortige  Bevölkerung  machten.^)  Außerdem  mußten  die  Bürger 
der  einheimischen  Gemeinden  baldigst  begreifen,  daß  eine  derartige  Truppe  durch  die 
Schnelligkeit,  mit  der  sie  die  Märsche  zurücklegte  und  auf  dem  Schlachtfelde  zu  den 
Stellen  gelangte,  wo  ihr  Eingreifen  nötig  war,  einen  nachdrücklichen  Einfluß  auf  die 
Kriegsführung  ausübte,  und  begannen  nunmehr  ähnliche  Truppen,  das  heißt  Abteilungen 
von  Equites,  in  ihrer  eigenen  Mitte  zu  organisieren.  Da  in  hellenischem  Kulturkreise  die 
Dioskuren  damals  für  die  Schutzherren  der  berittenen  Hopliten  wie  später  der  Kavallerie 
galten,  übernahmen  die  italischen  Staaten  zugleich  mit  der  hellenischen  Truppengattung 
auch  den  von  Haus  aus  an  ihr  haftenden  Kultus.  Auf  diese  Weise  verbreitete  sich  die 
Einführung  des  Equitatus  und  des  Dioskurendienstes  allmählich  von  Kampanien  aus,  wo 
Kyme  einen  mächtigen  Mittelpunkt  der  hellenischen  Kultureinflüsse  bildete,  in  nördlicher 
Richtung  weiter  und  erreichte  im  7.  oder  spätestens  zu  Anfang  des  6.  Jahrhunderts  das 
Gebiet,  auf  dem  die  Stadt  Rom  erstand.  In  Etrurien  können  diese  Neuerungen  auf  dem 
Seewege  und  etwas  früher  Eingang  gefunden  haben,  da  die  dortigen  Grabfunde  gerade 
für  die  Periode,  welche  unmittelbar  auf  den  Beginn  der  hellenischen  Kolonisation  des 
Westens  folgte,  einen  sehr  intensiven  Verkehr  der  Hellenen  mit  den  etruskischen  Häfen 
bezeugen.  Der  Equitatus  bewahrte  in  Rom  bis  zur  Zeit  der  Samniterkriege  seinen  ursprüng- 
lichen Charakter  als  einer  Truppe  berittener  Hopliten.  Seine  Umwandlung  in  eine  Reiter- 
truppe scheint,  wie  ich  in  meinem  zweiten  Aufsatze  darlegen  werde,  im  Jahre  304  unter 
der  Zensur  des  Q.  Fabius  Maximus  stattgefunden  und  die  für  dieses  Jahr  ausdrücklich 
bezeugte*)  Einführung  des  Transvectio  equitum  zur  Folge  gehabt  zu  haben.  Wie  in 
Griechenland  der  Name  'IjiJieTg  sprang  in  Latium  der  Name  Equites  von  der  älteren  auf 
die  jüngere  Truppe  über,  ein  Vorgang,  der  dadurch  erleichtert  wurde,  daß  auch  die  erstere 
bei  der  Verfolgung  und  beim  Rückzuge  bisweilen  zu  Pferde  mit  dem  Feinde  handgemein 
geworden  war.  Seitdem  sich  jedoch  die  Hellenen  daran  gewöhnt  hatten,  unter  "IjiJieTg 
Kavalleristen  zu  verstehen,  vergaßen  sie,  daß  dieses  Substantiv  ursprünglich  eine  andere 
Truppengattung  bezeichnet  hatte.     Aristoteles^)  wußte  nichts  mehr  davon,  daß  die  'InneTg 


1)  Vgl.  hierüber  und  über  das  Folgende  Hermes  XXXIX  (1894)  p.  112—114. 

2)  Alle  Belege  bei  Mommsen  Römisches  Staatsrecht  III  p.  493  Anm.  1. 

2)   Pol.  IV  13  (II  p.  1297  b,    17  ed.  Bekker):   'H  tcqwxt}    8s   noXixsia    iv   rolg  "EXXrjoi    iysvsro   [XEra   rag 
ßaoiXsiag   ex    twv  jioXsjxovvtwv,    r]    pikv  i^    OLQxi];    ix    zwv  ijtjiscov.     Trjv  yag    lo^vv   xal   rijv  vnsQoyjjv   iv  xoTg 


277 

in  den  oligargisch  regierten  Staaten  des  8.  und  7.  Jahrhunderts  Bürger  gewesen  waren, 
die  ihrer  Wehrpflicht  als  berittene  Hopliten  genügten,  sondern  nahm  an,  daß  sie  als 
Kavalleristen  gedient  hätten.  Ebenso  erging  es  den  römischen  Equites.  Im  Laufe  der 
Zeit  entwickelte  sich  die  falsche  Vorstellung,  daß  der  Equitatus  von  Haus  aus  eine  Reiter- 
truppe gewesen  wäre.  Soweit  unsere  Kenntnis  reicht,  äußerte  sich  nur  der  Historiker,  aus 
dem  die  im  obigen  (Seite  270 — 271)  besprochene  xgeia  geschöpft  ist,  in  einer  dieser  Vorstellung 
widersprechenden  Weise.  Außerdem  erhielt  sich,  wahrscheinlich  besonders  in  gewissen 
Familien,  deren  Vorfahren  sich  als  Anführer  der  Equitatus  hervorgetan  hatten,  eine  dunkle 
Erinnerung  an  die  ursprüngliche  Kampfesweise  der  Equites.  Man  erzählte  sich,  daß  die 
Equites  während  der  früheren  republikanischen  Periode  in  den  entscheidenden  Momenten 
der  Schlacht  bisweilen  abgesessen  waren  und  zu  Fuß  gefochten  hatten.  Doch  wußte  man 
nicht  mehr,  daß  dieses  Vorgehen  durch  den  damaligen  Charakter  der  Truppe  bestimmt 
war,  sondern  paßte  dasselbe  der  falschen  Vorstellung  an,  nach  welcher  die  Equites  zu 
allen  Zeiten  als  Kavalleristen  za  Felde  gezogen  wären,  und  betrachtete  somit  den  Kampf 
zu  Fuß  als  eine  exzeptionelle  Handlung,  durch  welche  die  vermeintlichen  Kavalleristen 
eine  glänzende  Probe  ihrer  Bravour  abgelegt  hätten.  Man  begriff  bisweilen  den  Unsinn 
des  Vorgehens,  welcher  hiermit  einer  Reitertruppe  zugeschrieben  wurde,  und  machte  Ver- 
suche, dasselbe  zu  motivieren.  Doch  fielen  diese  Versuche  ebenso  unsinnig  aus,  wie  es 
das  Vorgehen  als  solches  gewesen  sein  würde. ^)  Außerdem  mußte  man,  seitdem  jene  falsche 
Vorstellung  maßgebend  geworden  war,  Aktionen  wie  die  Durchbrechung  einer  vollständig 
intakten,  feindlichen  Phalanx,  eine  Aufgabe,  die  von  abgesessenen  Hopliten,  aber  nimmer- 
mehr von  Kavalleristen  gelöst  werden  konnte,  auf  die  letzteren  übertragen  und  erfand 
somit  für  die  Königszeit  und  die  frühere  republikanische  Periode  eine  Reiterei  von  einer 
nie  dagewesenen  Leistungsfähigkeit.  Die  hervorragenden  Militärs  der  Kaiserzeit,  Männer 
wie  Vipsanius  Agrippa,  Domitius  Corbulo,  Julius  Agrippa,  mögen  manches  Mal  ungläubig 
den  Kopf  geschüttelt  haben,  wenn  sie  die  in  diesem  Sinne  abgefaßten  Schlachtberichte 
des  Livius  lasen. 

Natürlich  ist  die  Annahme  auszuschließen,  daß  die  dem  alten  Equitatus  beigelegten 
Aktionen  durchweg  gerade  in  den  Schlachten  stattgefunden  hätten,  deren  Beschreibungen 
ihrer  gedenken.  Mögen  auch  die  Annalisten  unter  Benutzung  von  Familientraditionen 
eine  oder  die  andere  dieser  Aktionen  richtig  zu  einer  bestimmten  Schlacht  in  Beziehung 
gesetzt  haben,  so  wird  dies  ihnen  doch  nur  in  vereinzelten  Fällen  möglich  gewesen  sein. 
Im  großen  und  ganzen  konnten  sie  von  dem  Gange  der  Schlachten,  an  denen  die  Equites 
als  berittene  Hopliten  Teil  nahmen,  nichts  wissen,  da  hierüber  keine  gleichzeitigen  Quellen 
vorlagen.  Hiernach  scheint  es  recht  wohl  denkbar,  daß  jene  Aktionen  von  den  Annalisten 
vielfach  als  konventionelle  Motive  behandelt  und  in  beliebiger  Weise  zur  Ausschmückung 
ihrer  Berichte  verwendet  wurden.  Die  Schilderung,  wie  die  vermeintlichen  Kavalleristen 
eine  noch  intakte,  feindliche  Schlachtordnung  chargierten  oder  in  entscheidenden  Momenten 
zu  Fuß  kämpften,  war  ganz  geeignet,  die  erwünschte  Abwechselung  in  die  Schlacht- 
beschreibungen zu  bringen  und  deren  sensationellen  Reiz  zu  steigern. 


injcEvoiv  6  JiöXefiog  si^sv '    ävev  (isv  yaQ   avvrd^scog  äxQVjOzov  x6    onXixixov ,   al  8s  jieqI  xtöv  xoiovxiov  sfiJisiQiai 
xal  xd^scg  iv  xoTg  ag^aloig  ovx  imfJQyov,  wax'  iv  xocg  ijijievaiv  sivai  xrjv  la^vv. 
1)  Oben  Seite  272. 


278 

Die  späteste  Schlacht,  in  welcher  den  Equites  die  ihnen  ursprünglich  zukommende 
Kampfesweise  beigelegt  wird,  fällt  in  das  Jahr  308  v.  Chr.  Wie  Livius^)  berichtet,  brachten 
sie  damals,  nachdem  der  Kampf  lange  geschwankt  hatte,  die  etruskische  Acies  durch  einen 
zu  Fuß  unternommenen  Angriff  in  Verwirrung.  Bald  darauf,  vermutlich  im  Jahre  304, 
wurde  der  Equitatus  aus  einer  Truppe  berittener  Hopliten  in  eine  Reitertruppe  verwandelt.  *) 
Er  entsprach  seitdem  der  den  späteren  Generationen  geläufigen  Auffassung.  Außerdem 
wurden  die  für  die  römische  Geschichte  vorliegenden  Quellen  seit  dem  3.  Jahrhundert 
zahlreicher  und  zuverlässiger.  Mögen  demnach  auch  die  Annalisten  die  für  den  alten 
Equitatus  bezeichnenden  Züge,  deren  Andenken  sich  erhalten,  bei  den  Beschreibungen  der 
früheren  Schlachten  bisweilen  als  konventionelle  Motive  verwendet  haben,  so  mußten  sie 
nunmehr  hiervon  Abstand  nehmen,  da  eine  besser  beglaubigte  Überlieferung  ihrer  Willkür 
Schranken  setzte.  Nach  den  Berichten,  die  über  die  seit  dem  Anfange  des  3.  Jahrhunderts 
gelieferten  Schlachten  vorhanden  sind,  beteiligten  sich  die  Equites  unter  normalen  Ver- 
hältnissen stets  als  Kavalleristen  am  Gefechte  und  kämpften  zu  Fuß  nur  ganz  ausnahms- 
weise, nicht  um  einen  nachdrücklichen  Einfluß  auf  den  Gang  der  Schlacht  auszuüben, 
sondern  weil  sie  wider  ihren  Willen  durch  unerwartete  Umstände  dazu  gezwungen  waren. ^) 

Schließlich  sei  hier  noch  bemerkt,  daß  die  alte  Bezeichnung  der  Equites  als  Celeres*) 
vortrefflich  zu  der  Annahme  stimmt,  daß  die  Equites  ursprünglich  eine  Truppe  berittener 
Infanterie  bildeten;  denn  diese  Bezeichnung  läßt  darauf  schließen,  daß  sie  sich  von  den 
Milites  nicht  so  sehr  durch  eine  besondere  Kampfesweise  wie  dadurch  unterschieden,  daß 
sie  rascher  als  die  Milites  von  der  Stelle  kommen  konnten,  weil  ihnen  Pferde  als  Transport- 
mittel zur  Verfügung  standen.  Die  schlagendste  Bestätigung  jedoch  wird  der  von  mir 
vertretenen  Ansicht  zu  teil  durch  italische  Bildwerke  archaischen  Stiles,  zu  deren  Betrachtung 
wir  nunmehr  übergehen. 


IL  Das  archäologische  Material. 

Wir  beginnen  die  Betrachtung  der  einschlagenden  Denkmäler  mit  einer  Gattung 
polychromer,  tönerner  Friesplatten,  die  neuerdings  ausführlich  von  Pellegrini^)  behandelt 
worden  ist.  Der  Stil  beinahe  aller  dieser  Platten  deutet  auf  das  6.  Jahrhundert  v.  Chr. 
Nur  ein  Exemplar,  das  unter  dem  römischen  Comitium  neben  der  mit  der  archaischen 
Inschrift  versehenen  Stele  gefunden  wurde  (Fig.  1),^)  scheint  nach  dem  hochaltertümlichen 
Charakter    seines  Reliefs   noch   in    das    7.  Jahrhundert   hinaufzureichen.     Wir    kennen    als 


1)  Liv.  IX  39  (oben  Seite  273). 

2)  Vgl.  oben  Seite  276. 

3)  Die  bekannten  Fälle  sind  auf  unseren  Seiten  273,  274  zusammengestellt. 
*)  Oben  Seite  269. 

^)  Bei  Milani  Studi  e  materiali  I  (1899)  p.  87—118.  Ich  zitiere  die  Seitenzahlen  dieses  Aufsatzes 
nur,  wenn  es  sich  um  Angaben  handelt,  deren  Auffindung  bei  der  Weise,  in  der  Pellegrini  den  Stoff 
angeordnet,  Schwierigkeiten  verursacht,  füge  aber  natürlich  Zitate  bei,  wenn  ich  mich  auf  Denkmäler 
beziehe,  von  denen  Pellegrini,  als  er  jenen  Aufsatz  schrieb,  noch  nichts  wissen  konnte. 

6)  Notizie  degli  scavi  1899  p.  167  Fig.  17  (vgl.  ebenda  p.  157).  Notizie  1900  p.  143.  Rendiconti 
deir  acc.  dei  Lincei  Ser.  V  Vol.  IX  (1900)  p.  200.  Neue  Jahrbücher  für  das  klassische  Altertum  XIII 
p.  30  Abb.  8. 


279 


Fundstellen  solcher  Platten  im  Volskergebiete  Velletri  (Velitrae)  und  Conca  (Satricum),  in 
Etrurien  Cervetri  (Caere),  Pitigliano  (Statonia?)  und  Toscanella  (Tuscania?).  Aus  römischem 
Boden  sind  außer  dem  bereits  erwähnten,  vom  Comitium  stammenden  Exemplare  acht 
Fragmente  zu  Tage  gekommen,  ein  größeres 
und  ein  kleineres  Fragment,  die  ebenfalls  bei 
den  im  Comitium  vorgekommenen  Grabungen,^) 
und  sechs  Fragmente,  die  auf  dem  Palatin 
innerhalb  der  das  Haus  der  Livia  umgeben- 
den Erdschicht  entdeckt  wurden.^)  Wenn  die 
Fundumstände  Kriterien  über  die  ursprüng- 
liche Verwendung  derartiger  Platten  darbieten, 
lassen  sie  entweder  mit  Sicherheit  oder  mit 
größter  Wahrscheinlichkeit  darauf  schließen, 
daß  die  betreffenden  Exemplare  zur  Deko- 
ration archaischer  Holztempel  gedient  haben. 
Sie  lagen  bei  Conca  wie  bei  Pitigliano  unter 
den  Trümmern  eines  solchen  Tempels  und 
scheinen  hier  wie  dort  zum  Friese  der  Cella 
gehört  zu  haben.  Die  in  den  Felsboden  ein- 
gearbeitete Favissa,  aus  welcher  die  caere- 
taner  Exemplare  stammen,  enthielt  tönerne 
Dekorationsstücke,  die  offenbar  von  mehreren, 
absichtlich  abgetragenen  oder  durch  eine  ge- 
waltsame Katastrophe  zerstörten  Tempeln  herrühren.  Die  Platten  römischer  Provenienz 
dürfen  unbedenklich  zu  den  mit  polychromen  Terracotten  geschmückten  Holztempeln  in 
Beziehung  gesetzt  werden,  die  dereinst  auf  dem  Forum  und  auf  dem  Palatin  standen  und 
später  durch  Stein  bauten  ersetzt  wurden. 

Ehe  wir  jedoch  aus  den  Reliefs  der  in  Rede  stehenden  Platten  Schlüsse  ziehen,  müssen 
wir  uns  zunächst  die  Frage  vorlegen,  inwieweit  wir  berechtigt  sind,  dieselben  bei  einer 
die  italische  Kulturgeschichte  betreffenden  Untersuchung  zu  benutzen. 

Da  die  Einfuhr  hellenischer  Kunstprodukte  in  die  westlich  vom  Apennin  gelegenen 
Teile  Mittelitaliens  während  des  7.  Jahrhunderts  v.  Chr.  einen  gewaltigen  Aufschwung 
nahm  und  die  dortige  Kunst,  die  damals  eben  aus  den  Inkunabeln  herauszutreten  anfing, 
durch  die  fremden  Vorbilder  auf  das  Vielseitigste  bestimmt  wurde,  fällt  es  bisweilen  schwer, 
zu  entscheiden,  ob  ein  in  jener  Gegend  gefundenes  Objekt  archaischen  Stiles  für  einen 
hellenischen  Importartikel  oder  für  ein  lokales  Fabrikat  zu  erklären  ist.  Dieser  Zweifel 
liegt  angesichts  der  Denkmälergattung,  die  uns  beschäftigt,  um  so  näher,  als  es  recht  wohl 
denkbar  scheint,  daß  hellenische  Matrizen  in  Italien  eingeführt  und  hier  von  einheimischen 
Tonarbeitern  ausgepreßt,  wie  daß  von  den  letzteren  durch  Abdrücken  importierter  Relief- 
platten Matrizen  erzielt  und  diese  zur  Vervielfältigung  der  betreffenden  Platten  benutzt 
wurden,  in  welchen  Fällen  die  Reliefs  zwar  in  italischen  Werkstätten  ausgeführt,  ihre 
Kompositionen   aber   rein   griechische  Schöpfungen    sein  würden.     Derartige  Vermutungen 


Fig.  1. 
Friesplatte  vom  Comitium. 


1)  Notizie  1900  p.  321  Fig.  21  (vgl.  p.  320),  p.  325  Fig.  28  (vgl.  p.  326). 

2)  Pellegrini  bei  Milani  Studi  e  materiali  I  p.  106. 


280 

mögen  hinsichtlich  einzelner  Exemplare,  die  in  der  Anlage  des  Bilderschmuckes,  in  der 
Stilisierung  der  figürlichen  wie  der  ornamentalen  Motive,  in  der  Wiedergabe  der  Tracht,  der 
Attribute  und  ähnlicher  Dinge  genau  den  Prinzipien  der  archaischen,  griechischen  Kunst  ent- 
sprechen, zwar  nicht  zwingend,  aber  wenigstens  diskontierbar  sein.  Doch  gilt  dies  keineswegs 
für  die  Mehrzahl.  Auf  gewissen  Exemplaren,  wie  z.  B.  auf  den  Platten  aus  Conca  (Fig.  2)^) 
und  auf  einer  Platte  aus  Toscanella  (Fig.  3)'^),   sind  die  Figuren  mit  einer  Unbeholfenheit 


Fig.  2. 
Platte  aus  Conca. 


Fig.  3. 
Platte  aus  Toscanella. 


entworfen,  die  in  der  gleichzeitigen,  hellenischen  Kunst  keine  Analogie  findet,  die  hingegen 
vollständig  normal  erscheint,  wenn  wir  die  Schöpfung  der  darauf  dargestellten  Komposi- 
tionen einer  primitiven  Phase  der  italischen  Plastik  zuschreiben.  Außerdem  hat  Pellegrini^) 
richtig  bemerkt,  daß  die  Reliefs  der  in  Rede  stehenden  Gattung  in  der  Behandlung  der 
Tracht  wie  der  Attribute  vielfach  spezifisch  italische  Eigentümlichkeiten  aufweisen.  Und 
zwar  gilt  dies  auch  für  Exemplare,  welche  Kriegsszenen  zum  Gegenstand  haben  und 
demnach  in  erster  Linie  für  unsere  Untersuchung  in  Betracht  kommen.  Ein  besonders 
bezeichnendes  Motiv  dieser  Art,  die  Streitaxt  in  der  Hand  eines  auf  einer  veliterner  Platte 
dargestellten  Kriegers,  wird  im  weiteren  (Seite  282 — 283)  erörtert  werden.  Doch  sind  solche 
Einzelheiten  von  nebensächlichem  Belange.  Durchschlagend  ist  der  Umstand,  daß  alle 
diese  Platten,  soweit  unsere  Kenntnis  reicht,  zur  Verzierung  von  Tempeln  gehört  haben. 
Kein  Volk  schmückt  seine  Heiligtümer  mit  Bildwerken,  deren  Inhalt  seinem  Kulturkreise 
vollständig  fremd  ist.  Wollen  wir  demnach  auch  die  Möglichkeit  zugeben,  daß  eine  oder 
die  andere  dieser  Reliefkompositionen  rein  griechischen  Ursprunges  sei,  dann  dürfen  wir 
immerhin  voraussetzen,  daß  die  dargestellten  Handlungen  nicht  nur  den  damaligen  helle- 
nischen, sondern  auch  den  gleichzeitigen,  italischen  Lebensformen  entsprachen,  und  würde 
ein  derartiges  Zusammentreffen  keineswegs  befremden,  da  die  Bevölkerung  des  westlichen 
Mittelitaliens  bereits  seit  dem  7.  Jahrhundert  nicht  nur  auf  dem  Gebiete  der  Kunst,  sondern 
hinsichtlich  der  ganzen  Kultur  einem  nachdrücklichen  Helleni-sierungsprozesse  unterlag. 

Die   mittelitalische  Stadt,    in   welcher    die  Herstellung   solcher  Platten    begann,    läßt 
sich   nicht   bestimmen,    darf  aber   mit   größter  Wahrscheinlichkeit    im    südlichen   Etrurien 

1)  Notizie  degli  scavi  1896  p.  35  Fig.  7;  Melanges  d'  arch.  publies  par  l'Ecole  fran^aise  XVI  (1896) 
p.  143  Fig.  5,  p.  164;  Milani  Studi  I  p.  94—95  Fig.  3  a. 

2)  Milani  Studi  I  p.  97  Fig.  5.  3)  Bei  Milani  Studi  I  p.  111—112. 


281 


angenommen  werden,  wo  die  kunstindustrielle  Entwickelung  früher  anfing  und  schneller 
fortschritt  als  in  den  benachbarten  Landschaften.  Doch  muß  sich  dieser  Industriezweig 
von  seinem  Ausgangspunkte  aus  rasch  weiter  verbreitet  haben,  da  die  in  verschiedenen 
Gegenden  gefundenen  Exemplare  bei  im  wesentlichen  übereinstimmendem  Stile,  hinsichtlich 
der  Qualität  und  der  Schlemmung  des  Tones,  vielfach  auffällige  Unterschiede  erkennen 
lassen,  die  deutlich  auf  verschiedene  Fabrikorte  hinweisen. 

Auf  mehreren  dieser  Platten  sind  berittene  Krieger,  begleitet  von  berittenen  Knappen, 
dargestellt.  Sie  führen,  wenn  sie  beschildet  sind,  einen  umfangreichen  Rundschild,  dessen 
Durchmesser  den  zwischen  dem  Widerriste  des  Pferdes  und  den  Augen  des  Kriegers  vor- 
handenen Abstand  übersteigt.  Es  leuchtet  ein,  daß  ein  solcher  Schild  beim  Kampfe  zu 
Pferde  durchaus  unzweckmäßig  gewesen  wäre.  Der  Reiter  hätte  sich  desselben  nur  für 
Paraden  nach  der  linken  Seite  bedienen  können.  Wollte  er  damit  die  Vorderseite  seines 
Oberkörpers  decken  oder  über  den  Oberkörper  hinweg  nach  rechts  zu  parieren,  dann  hätte 
er  die  gewaltige  Scheibe  über  seine  Oberschenkel  emporheben  müssen  und  würde  er  sich 
hierbei  die  Aussicht  auf  seine  Gegner  versperrt  haben.  Unter  solchen  Umständen  dürfen 
wir  die  auf  den  archaischen  Friesplatten  dargestellten  Krieger  keineswegs  für  Kavalleristen 
erklären.  Vielmehr  haben  wir  anzunehmen,  daß  sie  sich  der  Pferde  vorwiegend  als  Transport- 
mittel bedienten  und  in  der  Regel  zu  Fuß  kämpften  wie  die  berittenen  Hopliten  der 
hellenischen  Heere. 

Die  Reliefs  der  Friesplatten  beziehen  sich  durchweg  auf  Krieger,  die  über  zwei  Pferde 
verfügen;  das  eine  dieser  Pferde  trägt  den  Krieger,  das  andere  den  Knappen.  In  der 
Regel  reiten  der  Krieger  und  der  Knappe  nebenein- 
ander. Die  Knappen  sind,  wie  es  scheint  mit  Aus- 
nahme auf  den  bei  Conca  gefundenen  Exemplaren,') 
stets  waffenlos,  die  Krieger  hingegen  in  verschiedener 
Weise  gerüstet  und  bewaffnet. 

Auf  den  caeretaner  Platten  (Fig.  4)^)  führt  jeder 
Krieger  einen  umfangreichen  Rundschild  und  eine  lange 
Stoßlanze.  Wenn  keiner  von  ihnen  den  bei  der  helle- 
nischen Hoplitenrüstung  unerläßlichen  Helm  trägt,  so 
dürfen  wir  hierin  vielleicht  einen  spezifisch  caereta- 
nischen  Gebrauch  erkennen. 

Auf  den  Platten  aus  Conca  (Fig.  2),  welche  einen 
berittenen  Krieger  und  seinen  berittenen  Knappen  auf 
der  Flucht  begriffen  darstellen,')  ist  der  erstere  be- 
helmt; wie  es  die  hellenischen  Hopliten,  die  über 
Pferde  verfügten,  zu  tun  pflegten,  wenn  sie  darauf 
gefaßt  sein  mußten,  zu  Pferde  zu  kämpfen,*)  hat  er 
seinen  schweren  Schild  abgelegt;  mit  der  Linken  führt 


Fig.  4. 
Reliefplatte  aus  Cervetri. 


»)  Oben  Seite  280  Anm.  1. 

2)  Mon.  ined.  dell'  Institute,  supplemento,  1891  T.  I;  Melanges  Perrot  p.  170  Fig.  3. 

3)  Oben  Seite  280  Anm.  1. 

<)  Vgl.  Memoires  de  l'Ac.  des  Inscriptions  XXXVII  (1902)  p.  170. 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss,  XXIII.  Bd.  II.  Abt.  öO 


282 

er  den  Zügel  und   schwingt   mit  der  Rechten   seine  Lanze.     Der  Knappe  wendet  sich   um 
und  scheint  gegen  die  verfolgenden  Feinde  einen  Bogen  zu  spannen.^) 

Ein  velitemer  Relief  (Fig.  5)  zeigt  drei  Reiterpaare,  deren  jedes  aus  einem  behelmten 
und  beschildeten  Krieger  und  aus  einem  waffenlosen  Knappen  besteht.  Jeder  Krieger 
schwingt  mit  der  erhobenen  Rechten  eine  Waffe,  der  vorderste  eine  Streitaxt,  der  folgende 
ein  kurzes  Schwert;  die  Waffe  des  dritten  ist  verloren.'^)  Die  Streitaxt,  die  der  vorderste 
Krieger  führt,  gehört  zu  den  Motiven,  die  wir  mit  Sicherheit  als  spezifisch  italische 
betrachten  dürfen.     Sie  ist  während  des  6.  Jahrhunderts,  auf  welches  der  Stil  der  veliterner 


Fig.  5. 
Platte  aus  Velletri. 


Platte  deutet,  nicht  mehr  als  hellenische  Kriegswaffe  nachweisbar.  Sie  war  im  mykenischen 
Kulturkreise  eine  vornehme  Waffe  und,  wie  es  scheint,  auf  Kreta  sogar  das  Abzeichen  der 
Königswürde  gewesen.  ^)  Hingegen  spielte  sie  bereits  in  der  Periode,  während  deren  die  Ent- 
wickelung  des  Epos  stattfand,  nur  eine  ganz  sekundäre  Rolle.  Sie  wird  nur  an  zwei  Stellen 
des  Ilias  erwähnt:  Der  Troer  Peisandros  trägt  eine  Streitaxt  (d^ivrj)  an  der  Innenseite 
seines  Schildes  befestigt  und  führt  damit  einen  Schlag  gegen  das  Haupt  des  Menelaos; 
bei  dem  Kampfe  um  die  Schiffe  werden  von  den  Achäern   wie  von  den  Troern  Streitäxte 


^)  Daß  es  in  Mittelitalien  bereits  in  sehr  früher  Zeit  Bogenschützen  gab,  beweist  die  offenbar 
uralte  Bildung  des  Substantives  arquites.  Pauli  exe.  Fest.  p.  20  Müller:  arquites  arcu  proeliantes  qui 
nunc  dicuntur  sagittarii.     Weiteres  im  Thesaurus  linguae  latinae  II  p.  631. 

2)  Milani  Studi  I  p.  104  Fig.  10. 

^)  Einfache  wie  zweischneidige,  bronzene  Streitäxte  aus  Mykene:  Schliemann  Mykenae  p.  125 
Fig.  173,  p.  350  Fig.  463.  Eine  auf  Thera  gefundene,  bronzene  Schwertklinge,  die  der  mykenischen  Periode 
angehört,  ist  mit  aus  Goldblatt  eingelegten  Streitäxten  verziert  (Perrot  Histoire  de  l'art  VI  p.  974  Fig.  550). 
Die  in  der  Tholos  von  Amyklae  enthaltene,  mit  einer  halbkreisförmigen  Schneide  versehene  Bronzeaxt 
(Perrot  VI  p.  978  Fig.  557)  scheint  nicht  als  Waffe,  sondern  zur  Vollziehung  von  Opfern  gedient  zu  haben, 
da  eine  derartige  Axt  auf  einer  aus  demselben  Grabe  stammenden  Gemme  (Perrot  VI  p.  847  Fig.  431,  4) 
von  einem  würdig  bekleideten  Manne  geschultert  wird,  der  einen  durchaus  priesterlichen  Eindruck  macht 
und  die  Rechte  mit  der  beim  Gebete  üblichen  Gebärde  erhebt.  Über  die  kretische  Labrys  s.  Karo  im 
Archiv  für  Religionswissenschaft  VII  (1904)  p.  124  ff. 


283 

{ä^ivrj)  und  Beile  (jishxvg)  geschwungen.^)  Aber  diese  Angaben  stehen  ganz  vereinzelt 
da  und  die  zahlreichen,  im  Epos  enthaltenen  Kampfschilderungen  lassen  deutlich  erkennen, 
daß  die  Streitaxt  während  jener  Periode  nicht  mehr  zu  der  gewöhnlichen,  feldmäßigen 
Ausrüstung  der  Hellenen  gehörte.  Während  der  folgenden  Zeiten  begegnen  wir  ihr  nur  als 
Waffe  von  Kriegern  barbarischer  Herkunft.  *)  Hingegen  läßt  sich  ihr  Gebrauch  in  Etrurien 
vom  Ende  des  8.  oder  dem  Anfange  des  7.  bis  in  das  4.  Jahrhundert  v.  Chr.  herab  verfolgen.'-*) 
Wenn  demnach  auf  der  im  6.  Jahrhundert  gearbeiteten,  veliterner  Friesplatte  ein  mit  einer 
Streitaxt  bewehrter  Eques  dargestellt  ist,  so  kann  dieses  Motiv  nicht  durch  die  damalige 
hellenische  Kunst  bestimmt  sein.  Vielmehr  dürfen  wir  mit  Sicherheit  annehmen,  daß  der 
Künstler,  welcher  die  Reliefkomposition  jener  Platte  gestaltete,  dasselbe  aus  der  ihn 
umgebenden,  italischen  Kulturwelt  entnommen  hat. 

Nach  Analogie  des  Verfahrens,  welches  sich  für  die  berittenen  Hopliten  der  helle- 
nischen Heere  feststellen  ließ,*)  scheinen  die  drei  Reiterpaare  dieses  Reliefs  einen  geschlagenen 
Feind  zu  verfolgen.  Auffällig  ist  es,  daß  die  Krieger  hierbei,  im  Gegensatze  zum  helle- 
nischen Gebrauche,  noch  den  schweren  Rundschild  führen.  Vielleicht  haben  wir  den  Vor- 
gang so  aufzufassen,  daß  die  Krieger,  so  lange  die  Verfolgung  dauert,  etwa  um  sich  vor 
Pfeilschüssen  (Seite  280  Fig.  2)  oder  Steinwürfen  von  Seiten  ihrer  Gegner  zu  schützen, 
noch  die  Schilde  führen  und  daß  sie  die  letzteren  erst  unmittelbar  vor  Beginn  des  Gefechtes, 
nachdem  sie  die  flüchtigen  Feinde  eingeholt,  ihren  berittenen  Begleitern  übergeben  werden. 

Auf  einer   sehr    nachlässig    ausgeführten  Platte    aus  Toscanella  (Fig.  3)^)   reiten    die 


1)  IL  XIII  611,  612,  XV  711.    Vgl.  Heibig  Das  homerisclie  Epos  2.  Aufl.  p.  341—342. 

2)  Sie  gehörte  unter  anderen  zu  den  nationalen  Waffen  der  Skythen  und  wurde  auch  von  den 
jenigen  Skythen  geführt,  die  während  des  6.  Jahrhunderts  den  athenischen  Hopliten  als  vjiTjgeiai  folgten 
Z.  ß.  Mon.  deir  Inst.  IX  9,  10;  Ann.  1869  p.  245—253;  Reinach  Repertoire  des  vases  peints  I  p.  182 
Memoires  de  l'Ac.  des  Inscriptions  XXXVII  Q902)  p.  190  Fig.  13;  Mon.  dell'  Inst.  II  44*;  Ann.  1837  p.  189 
Reinach  Rep.  des  vases  I  p.  106  n.  1—3;   Memoires  de  I'Ac.  des  Inscript.  XXXVII  (1902)  p.  196  Fig.  17 

')  Eines  der  ältesten  Beispiele  dürfte  die  bronzene  Doppelaxt  sein,  die  in  der  cornetaner  Tomba 
del  guerriero  gefunden  wurde  (Mon.  dell'  Inst.  X  T.  X  7,  8 ;  Ann.  1874  p.  253),  einem  Grabe,  das  bis  zum 
Ende  des  8.  oder  dem  Anfange  des  7.  Jahrhunderts  hinaufreicht  (vgl.  unsere  Seiten  288—289).  Eine  Doppelaxt 
führt  ein  junger  Krieger  auf  den  hocharchaischen  Wandgemälden  des  von  Campana  bei  Veji  entdeckten 
Grabes,  das  wir  dem  7.  Jahrhundert  zuschreiben  dürfen  (Micali  Monumenti  inediti  T.L  Villi;  Canina 
Etruria  marittima  I  35;  Martha  L'art  etrusque  p.  422  Fig.  282),  ein  Hoplit  auf  einer  Stele  aus  Vetulonia, 
die  gegen  das  Ende  des  7.  oder  zu  Anfang  des  6.  Jahrhunderts  gearbeitet  zu  sein  scheint  (Milani  Museo 
topografico  dell'  Etruria  p.  36.  Vgl.  Notizie  degli  scavi  1895  p.  25—27),  und  auf  einer  Buccherovase  aus 
dem  6.  Jahrhundert  (Micali  Mon.  ined.  T.  XXVIII  5).  Die  Reliefs  einer  Basis,  deren  Stil  auf  die  Mitte 
des  5.  Jahrhunders  deutet,  zeigen  drei  Leichtbewaffnete,  von  denen  zwei  als  Bogenschützen  charak- 
terisiert sind,  mit  der  Doppelaxt  bewehrt  (Micali  Mon.  ined.  T.  XXV  2).  Die  reich  mit  bunten  Stuck- 
j-eliefs  dekorierte,  caeretaner  Tomba  degli  stucchi  scheint  in  der  zweiten  Hälfte  des  4.  Jahrhunderts 
angelegt.  Unter  den  zahlreichen  darin  dargestellten  Waffen-  und  Rüstungsstücken  sieht  man  eine  ein- 
fache und  eine  Doppelaxt  (Noel  des  Vergers  L'Etrurie  et  les  iltrusques  pl.  III).  Außerdem  begegnen  wir 
der  letzteren  auf  Exemplaren  des  aes  grave,  dessen  Emission  im  5.  Jahrhundert  begann,  nämlich  auf 
etruskischen  Assen  (Garrucci  Le  monete  dell'  Italia  antica  I  T.  LH  1  p.  27),  auf  Quadranten,  die  in  Picenum, 
wahrscheinlich  in  Firmum,  gegossen  sind  (Garrucci  I  T.  LX  4  p.  32),  und  auf  Unzen  der  Vestiner  (Gar- 
rucci I  T.  LXI  6  p.  33).  Wenn  Vergil  Aen.  VII  627  unter  den  Waffen,  mit  denen  sich  die  Latiner  gegen  die 
Troer  bewaffnen,  secures  anführt,  so  beweist  dies,  daß  er  in  der  Tat  einige  antiquarische  Kenntnisse  hatte. 

*)  Vgl.  Memoires  de  l'Ac.  des  Inscriptions  XXXVII  (1902)  p.  188—189. 

5)  Milani  Studi  I  p.  97  Fig.  5. 

59* 


284 

Krieger  und  ihre  Knappen  hintereinander,   die  ersteren  mit  Helm,   Rundschild  und  Lanze 
aTisgerüstet,  die  letzteren  unbewaffnet  und,  wie  es  scheint,  nackt. 

Ein  bei  Pitigliano  gefundenes  Exemplar  (Fig.  6)^)  zeigt  drei  in  vollem  Karriere 
vorwärts  sprengende,  waffenlose  Jünglinge.  Aller  Wahrscheinlichkeit  nach  sind  sie  für 
berittene  Knappen  berittener  Hopliten  zu  erklären  und  waren  die  Krieger,  zu  denen  die 
drei  Knappen  gehörten,  auf  einer  anderen  verlorenen  Platte  dargestellt.  Der  Einwurf, 
daß  es  sich  um  einen  Wettritt  handeln  könne,  wird  dadurch  abgeschnitten,  daß  während 
der  Periode,  der  das  Relief  angehört,  bei  den  mittelitalischen  Völkern  noch  keine  Wett- 
ritte, sondern  nur  Wettrennen  von  Wagen  nachweisbar  sind. 


Fig.  0. 
Platte  aus  Pitigliano. 

Die  beiden  aus  dem  Boden  des  Comitiums'^)  und  eines  der  auf  dem  Palatin  aus- 
gegrabenen Fragmente^)  rühren  von  Platten  her,  welche  dieselbe  oder  eine  ganz  ähnliche 
Komposition  darstellten  wie  das  im  Vorhergehenden  besprochene  (Seite  282  Fig.  5),  veliterner 
Exemplar  mit  den  drei  vorwärts  sprengenden  Reiterpaaren.*) 

Die  hochaltertüraliche  Platte,  die  auf  dem  Comitium  neben  der  bekannten  Stele 
gefunden  wurde  (Fig.  1),  ^)  zeigt  einen  Reiter  im  Begriff,  sein  Pferd  zum  Stehen  zu  bringen 
oder  im  Schritt  zu  bewahren.  Leider  ist  nur  das  Pferd  vollständig  erhalten,  die  Figur 
des  Reiters  hingegen  zerstört,  abgesehen  vom  rechten  Fuß,  der  in  schräger  Richtung 
emporreichenden  Lanze  und  einem  Reste  des  Helmbusches.  ^)  Nach  den  Analogien,  welche 
durch  die  bisher  angeführten  Platten  dargeboten  werden,  haben  wir  diesen  Reiter  ent- 
weder für    einen   berittenen  Hopliten   oder   für   den    berittenen  Knappen  eines  solchen    zu 

1)  Milani  Studi  I  p.  91  Fig.  2.  2)  oben  Seite  279  Anm.  1.  3)  Milani  Studi  I  p.  106  n.  22. 

*)  Vgl.  Rheinisches  Museum  n.  F.  LVIII  p.  507—508  Anm.  4. 
5)  Oben  Seite  278  Anm.  6. 

^)  Dieser  Rest  ist  in  den  Abbildungen  nicht  deutlich  wiedergegeben.  Gamurrini  hat  ihn  richtig 
erkannt  in  den  Rendiconti  dell'  acc.  dei  Lincei  Ser.  V  Vol.  IX  (1900)  p.  200. 


285 


erklären.  Doch  dürfte  die  größere  Wahrscheinliclikeit  für  die  erstere  Deutung  sprechen. 
Einerseits  sind  behelmte  und  mit  Lanzen  bewaffnete  Knappen  auf  italischen  Denkmälern  bis 
jetzt  noch  nicht  nachgewiesen.  Andererseits  läßt  der  Gang  der  Bruchlinien,  welche  die  in  der 
Mitte  vorhandene  Lücke  umgeben,  darauf  schließen,  daß  auf  dem  herausgesprungenen  Stücke 
ein  runder  Gegenstand  von  ansehnlichem  Umfange,  also  ein  Hoplitenschild,  angebracht  war. 

Die  Exemplare  römischer  Provenienz  sind  für  unsere  Untersuchung  von  besonderer 
Wichtigkeit.  Wenn  sie  während  der  Königszeit,  wie  es  den  Anschein  hat,  zur  Dekoration 
von  Tempeln  verwendet  wurden,  so  beweisen  sie,  daß  eine  Truppe  berittener  Hopliten  in 
dem  damaligen  Kom  eine  hervorragende  Rolle  spielte.  Diese  Truppe  kann  nach  allem, 
was  wir  von  dem  gleichzeitigen  Staats-  und  Heerwesen  wissen,  nur  der  Equitatus  gewesen 
sein.  Sollten  auch  jene  Exemplare  nicht  aus  römischen,  sondern  aus  etruskischen  Fabriken 
stammen,  jedenfalls  bezog  der  damalige  Römer  die  darauf  dargestellten  Reiter  auf  die  Equites, 
die  sich  in  den  gegen  die  benachbarten  Staaten  geführten  Kriegen  mit  Ruhm  bedeckt  hatten. 

Hinsichtlich  der  etruskischen  Bildwerke,  zu  deren  Betrachtung  wir  nunmehr  über- 
gehen, bedarf  es  keiner  besonderen  Begründung,  daß  sie  für  eine  die  italische  Kultur- 
geschichte betreffende  Untersuchung  verwendbar  sind,  da  untrügliche  Kennzeichen  jeglichen 
Zweifel  an  ihrem  etruskischen  Ursprung  ausschließen. 

Wollten  wir  die  chronologische  Reihenfolge  beobachten,  dann  hätten  wir  mit  einem 
bemalten  Kruge  etruskischer  Fabrik  zu  beginnen,  der  in  der  kleinen  Nekropole  von  Traglia- 
tella  (bei  Cervetri)  gefunden  wurde  und  dessen  Her- 
stellung noch  in  die  erste  Hälfte  des  6.  Jahrhunderts 
hinaufzureichen  scheint  (Fig.  12).^)  Doch  wird  das 
Bild  dieser  Vase  besser  später  besprochen,  nachdem 
wir  uns  über  die  beiden  Kategorien  klar  geworden 
sind,  in  welche  dereinst  wie  die  hellenischen  'InneXg 
so  auch  die  italischen  Equites  zerfielen.'^) 

Die  in  der  cornetaner  Tomba  Baietti  ange- 
brachten Wandmalereien,  ^)  die  wir  nach  dem  gegen- 
wärtigen Stande  der  Forschung  dem  letzten  Drittel 
des  6.  Jahrhunderts  v.  Chr.  zuschreiben  dürfen,  be- 
ziehen sich  auf  die  Leichenfeier,  die  zu  Ehren  des 
in  diesem  Grabe  beigesetzten  Toten  stattgefunden 
hatte.  Es  nimmt  daran  auch  ein  berittener  Krieger 
teil,  dessen  Rüstung  aus  einem  mit  einem  hohen 
Busche  versehenen  Helme,  einem  Rundschilde  und 
aus  gelb  gemalten,  also  bronzenen  Beinschienen  be- 
steht (Fig.  7).  Allerdings  ist  sein  Rundschild  kleiner 
als  diejenigen,   mit   denen    die   auf  den   im   obigen  Fig.  7. 

(Seite  281 — 284)     besprochenen    Friesplatten    darge-        Eques  auf  den  WandbiWem  der  Tomba  Baietti 


>)  Ann.  dell'  Inst.  1881  Tav.  d'  agg.  L,  M.  p.  160—168;  Reinach  Repertoire  des  vases  peints  I 
p.  345.  Vgl.  Benndorf  bei  Reichel  Über  homerische  "Waffen  (Abhandl.  des  archäolog.-epigraph.  Seminars 
d.  Universität  Wien  1894)  p.  133  ff. 

2)  Man  sehe  hierüber  unser  III.  Kapitel. 

3)  Bull,  deir  Inst.  1873  p.  73—79  (Der  berittene  Hoplit  p.   76). 


286 


stellten  Equites  bewehrt  sind.  Doch  war  er  immerhin  eine  für  einen  Kavalleristen  unbrauch- 
bare Waffe,  da  sein  Durchmesser  den  zwischen  den  Oberschenkeln  und  den  Augen  des  Reiters 
vorhandenen  Abstand  übersteigt.  Wir  dürfen  demnach  den  in  der  Tomba  Baietti  gemalten 
Krieger  unbedenklich  als  einen  Hopliten  bezeichnen  und  dies  mit  um  so  größerem  Rechte 
tun,  als  seine  Rüstung  mit  derjenigen  der  hellenischen  Hopliten  auch  die  Beinschienen 
gemeinsam  hat.  Diese  Schutzwaffe  wird  an  den  Equites  vermißt,  die  auf  den  ebenfalls 
aus  dem  6.  Jahrhundert  stammenden  Friesplatten  dargestellt  sind.  Doch  fragt  es  sich,  ob 
nicht  dieser  Umstand,  wenigstens  zum  Teil,  der  Stumpfheit  der  Formen  zuzuschreiben  ist, 
vermittelst  deren  jene  Platten  ausgepreßt  worden  sind. 

Wenn  der  in  dem  etruskischen  Grabe  dargestellte  Krieger  jeglicher  Angriffswaffe 
entbehrt,  so  erklärt  sich  dies  daraus,  daß  er  an  einem  Agon  Teil  nimmt,  bei  dem  es  keiner 
solchen  Waffen  bedurfte.  Seine  gesammelte  Haltung,  der  starr  nach  vorwärts  gerichtete 
Blick,  die  rechte  Hand,  welche  den  Hals  des  Pferdes  streichelt,  um  das  aufgeregte  Tier 
zu  beruhigen,  —  alles  dies  erweckt  den  Eindruck,  daß  der  Krieger  im  Begriff  steht,  einen 
Ritt  zu  unternehmen,  dessen  Gelingen  ihm  am  Herzen  liegt.  Offenbar  will  er  den 
Zuschauern  zeigen,  daß  er,  obwohl  beschwert  durch  Helm,  Schild  und  Beinschienen,  doch 
im  stände  ist,  sein  Pferd  in  kunstgerechter  Weise  zu  lenken.  Vermutlich  wird  er,  während 
dasselbe  in  vollem  Laufe  vorwärts  stürmt,  davon  abspringen  und  sich  dann  wiederum 
hinaufschwingen.  Ein  Hoplit,  der  zu  Fuß  ins  Feld  rückte,  hatte  keine  Veranlassung,  ein 
derartiges  Schauspiel  zum  besten  zu  geben,  wohl  aber  ein  berittener,  der  unter  Umständen, 
wenn  es  den  Feind  anzugreifen  galt,  darauf  angewiesen  war,  rasch  abzusitzen  und,  falls 
er  sich  zurückziehen  mußte,  schleunigst  wiederum  aufzusitzen,  eine  Handlung,  die  mit 
Schwierigkeiten  verbunden  war,  da  die  Alten  der  Steigbügel  entbehrten.  Wir  haben  dem- 
nach in  dem  Krieger  des  cometaner  Grabes  einen  Bürger  von  Tarquinii  zu  erkennen, 
welcher  der  Truppe  der  berittenen  Hopliten  angehörte.  Er  legte  bei  dem  Agon  Proben 
der  Geschicklichkeit  ab,  die  er  vor  dem  Feinde  zu  bewähren  im  stände  war. 

Den  etruskischen  Grabgemälden  sind 
hinsichtlich  ihres  Inhaltes  nahe  verwandt 
die  Reliefs  der  viereckigen  Denkmäler 
aus  Kalkstein,  die  von  den  Scavatori  als 
basi  oder  are  sepolcrali  bezeichnet  werden 
und,  soweit  meine  Kenntnis  reicht,  nur 
in  den  älteren  Tombe  a  camera  des  chiu- 
siner  Gebietes  vorkommen.  Sie  beziehen 
sich  gewöhnlich  auf  die  Leichenfeier, 
stellen  aber  bisweilen  auch  Vorgänge  dar, 
die  zur  Veranschaulichung  der  sozialen 
Stellung  dienten,  welche  die  in  den 
Gräbern  beigesetzten  Personen  bei  Leb- 
zeiten eingenommen  hatten.  Ein  Frag- 
ment, das  von  einem  dieser  Gattung 
angehörigen  Exemplare  herrührt  und 
dessen  fortgeschrittener  archaischer  Stil, 
wenn    ihn    die  Abbildung   einigermaßen 


Fig.  8. 
Relieffragment  aus  Chiusi. 


287 

getreu  wiedergibt,  auf  das  Ende  des  6.  oder  den  Anfang  des  5.  Jahrhunderts  v,  Chr. 
hinweist  (Fig.  8),  zeigt  zwei  berittene  Hopliten,  beide  mit  Hehn  und  Beinschienen,  den 
einen  auch  mit  dem  Rundschilde  ausgerüstet.^)  Wie  es  scheint,  nahmen  sie,  wie  der  in 
der  cornetaner  Tomba  Baietti  dargestellte  Krieger,  an  einer  Leichenfeier  Teil.  Jedenfalls 
beweisen  die  beiden  Figuren,  daß  auch  der  clusiner  Staat  über  eine  Truppe  berittener 
Hopliten  verfügte. 

Allerdings  sind  die  Schilde  der  berittenen  Krieger  auf  den  verschiedenen  Bildwerken, 
die  ich  angeführt,  von  verschiedener  Dimension,  aber  doch  durchweg  zu  umfangreich,  als 
daß  sie  eine  für  Kavalleristen  geeignete  Schutzwaffe  hätten  abgeben  können.  Den  größten 
Umfang  zeigen  die  Schilde  auf  der  Platte  von  Toscanella  (Fig.  3),  wo  ihr  Durchmesser 
nahezu  zwei  Drittel  der  Manneshöhe  erreicht.  Hierauf  folgen  die  auf  den  caeretaner 
Platten  (Fig.  4)  dargestellten  Schilde,  deren  Durchmesser  wir  mindestens  auf  80  cm  veran- 
schlagen dürfen.  Kleiner  erscheinen  die  Schilde,  mit  denen  die  drei  Reiter  auf  der  veliterner 
Platte  (Fig.  5),  derjenige  des  cornetaner  Grabes  Baietti  (Fig.  7)  und  einer  der  beiden  auf 
dem  chiusiner  Fragmente  (Fig.  8)  erhaltenen  Reiter  bewehrt  sind.  Doch  berechtigt  dieser 
Unterschied  keineswegs  zu  der  Annahme,  daß  es  sich  um  zwei  verschiedene  Truppengattungen 
handele  und  daß  die  Krieger  der  ersteren  Denkmälergruppe  für  berittene  Hopliten,  die 
der  letzteren  für  Kavalleristen  zu  erklären  seien.  Vielmehr  werden  gerade  diejenigen 
Figuren  der  letzteren  Gruppe,  deren  Schilde  den  beschränktesten  Umfang  zeigen,  der 
Krieger  Baietti  und  der  eine  Reiter  des  chiusiner  Fragmentes,  durch  ein  deutliches  Merkmal 
als  Hopliten  bezeichnet.  Sie  erscheinen  nämlich  mit  metallenen  Beinschienen  versehen, 
ein  Rüstungsstück,  welches  notwendig  zu  der  alten,  hellenischen  Hoplitenrüstung  gehörte, 
der  antiken  Kavallerie  hingegen  stets  fremd  blieb. 

Wenn  die  Bildwerke  die  Existenz  von  berittenen  Hopliten  in  Latium  wie  in  Etrurien 
und  im  Volskerlande  bezeugen,  dann  steht  zu  gewärtigen,  daß  sich  Gräber  nachweisen 
lassen  werden  von  Bürgern,  die  ihrer  Wehrpflicht  in  einer  solchen  Truppe  genügt  hatten. 
In  etruskischen  Gräbern  der  vorklassischen  Periode  finden  sich  nicht  selten  je  zwei  Pferde- 
gebisse. Da  eine  eingehende  Erörterung  der  einzelnen  Fälle,  in  denen  diese  Tatsache 
beobachtet  worden  ist,  den  meinem  Aufsatze  vergönnten  Raum  weit  überschreiten  würde, 
muß  ich  mich  auf  wenige  Andeutungen  beschränken.  Zahlreiche  Gräber  enthielten  außer 
den  beiden  Pferdegebissen  Reste  von  Wagen,  sei  es  von  Streitwagen,  sei  es  von  Carpenta, 


')  Micali  Monumenti  per  servire  alla  storia  degli  antichi  popoli  italiani  T.  LIl  1.  Wir  wissen  sehr 
wenig  von  dieser  interessanten  Denkmälergattung.  Gamurrini  hat  darüber  einige  Bemerkungen  in  den 
Notizie  degli  scavi  1900  p.  624 — 625  veröffentlicht.  Weitere  Mitteilungen  verdanke  ich  dem  bekannten 
chiusiner  Scavatore  Oreste  Mignoni.  Nach  den  Beobachtungen  des  einen  wie  des  anderen  finden  sich 
diese  basi  oder  are  sepolcrali  nur  in  ganz  seltenen  Fällen  intakt.  Beinahe  stets  ist  mindestens  ein  Stück, 
häufig  mehrere,  bereits  im  Altertum  davon  abgesägt  worden.  Einzelne  Gräber  enthielten  nur  ein  ganz 
kleines  solches  abgesägtes  Stück.  Vorderhand  weiß  ich  für  diese  sonderbare  Thatsache  nur  folgende 
Erklärung  vorzuschlagen:  Jene  Denkmäler  dienten  bei  dem  Totenkultus.  Wenn  eine  clusiner  Familie 
ein  für  ihre  Mitglieder  bestimmtes  Grab  angelegt  hatte,  wurde  darin  ein  intaktes  Denkmal  der  in  Rede 
stehenden  Gattung  aufgestellt.  War  in  diesem  Grabe  kein  Platz  mehr  für  weitere  Bestattungen  vor- 
handen und  mußte  ein  neues  Grab  für  die  Familienmitglieder  hergerichtet  werden,  dann  sägte  man  ein 
Stück  von  dem  in  dem  älteren  Grabe  befindlichen  Denkmale  ab  und  barg  dasselbe  in  dem  jüngeren 
Grabe,  um  hiermit  den  Zusammenhang  zwischen  dem  von  den  früheren  und  dem  von  den  späteren 
Generationen  gepflegten  Totenkultus  aufrecht  zu  erhalten. 


288 

sei  es  von  den  Plaustra,  auf  denen  die  Leichen  nach  der  Nekropole  gebracht  worden 
waren.  Diese  Gräber  haben  mit  unserer  auf  die  alten  Equites  bezüglichen  Untersuchung 
nichts  zu  tun,  da  die  darin  gefundenen  Gebisse  offenbar  nicht  zu  Reitpferden,  sondern  zu 
den  Pferden  gehörten,  welche  den  Wagen  gezogen  hatten.  In  den  ältesten  Gräbern,  den 
Tombe  a  pozzo,  findet  man  häufig  je  zwei  Pferdegebisse,  aber  keine  Spur  von  Wagen- 
resten. Hiernach  scheint  die  Annahme  nahe  zu  liegen,  daß  in  diesen  Gräbern  die  Asche 
von  Equites  beigesetzt  war,  die  mit  zwei  Pferden  ins  Feld  gerückt  waren.  Doch  stößt 
diese  Annahme  bei  näherer  Betrachtung  auf  Schwierigkeiten.  Der  Umfang  der  Tombe  a 
pozzo  ist  in  der  Regel  viel  zu  beschränkt,  als  daß  sich  darin  Bestandteile  von  Wagen 
hätten  einzwängen  lassen.  Ebensowenig  boten  die  Oberflächen  derartiger  Gräber,  nachdem 
die  Offnungen  mit  Erde  bedeckt  worden  waren,  und  die  zwischen  den  einzelnen  Gräbern 
vorhandenen  Zwischenräume  hierfür  genügenden  Platz  dar,  da  die  Tombe  a  pozzo  beinah 
überall  dicht  gedrängt  nebeneinander  liegen.  Es  scheint  demnach  recht  wohl  denkbar, 
daß  die  Überlebenden,  obwohl  eigentlich  ein  Gefährt  zu  der  Ausstattung  des  Grabes  gehört 
hätte,  durch  den  Mangel  an  Raum  dazu  genötigt  wurden,  dem  Toten  nur  die  Gebisse  der 
beiden  Wagenpferde  beizugeben.  Diese  Auffassung  dürfte  um  so  berechtigter  erscheinen, 
wenn  wir  einer  im  Faliskergebiete,  bei  Narce,  entdeckten  Tomba  a  pozzo,  die  eine  Aus- 
nahme von  der  Regel  bildet,  die  gebührende  Rechnung  tragen.^)  Dieses  Grab  hatte  einen 
weitereu  Umfang,  als  er  in  der  Regel  den  Tombe  a  pozzo  zu  eigen  ist.  Die  Aschenurne 
enthielt  zwei  Pferdegebisse;  zwischen  der  Urne  und  den  Wänden  des  Grabes  lagen  die 
Fragmente  zweier  absichtlich  zerbrochener,  eiserner  Radbeschläge.  Wenn  man  in  einer 
Tomba  a  pozzo,  die  hierfür  den  nötigen  Platz  darbot,  Bestandteile  eines  Gefährtes  bei- 
fügte, so  berechtigt  dies  zu  der  Frage,  ob  man  nicht  in  anderen  Gräbern  derselben  Gattung, 
die  einen  beschränkteren  Umfang  hatten,  nur  deshalb  ähnliche  Beigaben  unterließ,  weil 
es  schwer  fiel,  dieselben  darin  unterzubringen. 

Anders  als  mit  den  Tombe  a  pozzo  verhält  es  sich  mit  zwei  cornetaner  Tombe  a 
fossa,  deren  jede  ein  Paar  von  Pferdegebissen  enthielt.  Wir  dürfen  diese  Gebisse  mit 
Sicherheit  zu  Reitpferden  in  Beziehung  setzen.  Beide  Tombe  a  fossa  gehören  zu  den 
jüngeren  Gräbern  dieser  Gattung,  in  welchen  der  Leichnam  nicht  unmittelbar  auf  dem 
Boden  der  Grube  sondern  in  einer  in  die  Grube  eingesenkten,  steinernen  Kiste  beigesetzt 
ist  und  in  denen  bereits  hellenische  Industrieprodukte  vorkommen.  Das  eine  dieser  Gräber, 
das  unter  dem  Namen  der  Tomba  del  guerriero  bekannt  ist,^)  wurde  intakt  gefunden. 
Seine  Chronologie  läßt  sich  annähernd  durch  die  der  Leiche  beigegebenen,  griechischen 
Tongefässe  bestimmen,  die  aus  einer  hellenischen  Fabrik  des  Westens  zu  stammen  scheinen 
und  die  wir  dem  ersten  Drittel  des  7.,  vielleicht  sogar  schon  dem  Ende  des  8.  Jahrhunderts, 


^)  Ich  verdanke  die  Kenntnis  dieser  Tatsache  einer  brieflichen  Mitteilung  des  Herrn  Fausto 
Benedetti.  Von  den  schwindelhaften  Berichten,  die  Barnabei  im  IV.  Bande  der  Monumenti  pubblicati  per 
cura  deir  acc.  dei  Lincei  über  die  Ergebnisse  der  Grabungen  von  Narce  veröffentlicht  hat,  ist  bei  der 
Behandlung  dieser  wie  überhaupt  aller  die  altitalische  Kulturgeschichte  betreffenden  Fragen  einfach 
Abstand  zu  nehmen.  Die  Angaben,  die  er  über  die  bei  diesen  Grabungen  gefundenen  Wagenreste  macht, 
sind  von  mir  in  einer  Abhandlung  sur  les  attributs  des  Saliens  beleuchtet,  die  demnächst  in  den  Memoires 
de  l'Academie  des  Inscriptions  erscheinen  wird. 

2)  Mon.  deir  Inst.  X  T.  X-Xd;  Ann.  1874  p.  249—266. 


289 

zuschreiben  dürfen.^)  Außerdem  enthielt  die  Kiste  zahlreiche  Waffen,  Rüstungsstücke, 
Schmuckgegenstände,  Utensilien  verschiedener  Art  und  auch  zwei  bronzene  Pferdegebisse.*) 
Wenn  die  Überlebenden  die  Absicht  hatten,  den  Toten  mit  Bestandteilen  eines  Wagens 
auszustatten,  z.  B.  mit  Radbeschlägen,  wie  sie  in  der  soeben  erwähnten  Tomba  a  pozzo 
der  Nekropole  von  Narce  gefunden  wurden,  so  war  hiefür  sowohl  in  der  Kiste  selbst  wie 
zwischen  der  letzteren  und  den  Wänden  der  Grube  genügender  Raum  vorhanden.  Selbst 
ein  ganzer  Wagen  hätte  auf  den  Steinplatten  aufgestellt  werden  können,  mit  denen  nach 
erfolgter  Beisetzung  die  Öffnung  des  Grabes  geschlossen  wurde ;  um  ihn  zu  bergen,  brauchte 
man  nur  die  Erde,  die  über  den  Steinplatten  aufgeschüttet  wurde,  bis  über  die  Höhe  des 
Gefährtes  aufzutürmen.  Die  Ausgrabung  der  Tomba  del  guerriero  hat  einen  schlagenden 
Beweis  geliefert,  daß  man  in  solcher  Weise  mit  Beigaben  verfuhr,  für  welche  die  Grube 
keinen  Platz  darbot.  Als  die  Arbeiter  bei  Beginn  der  Grabung  die  über  den  Steinplatten 
aufgeschüttete  Erde  wegräumten,  fanden  sie  darin  den  Kinnbacken  eines  Pferdes  und  ver- 
schiedene andere  Pferdeknochen.  ^)  Da  die  meisten  dieser  Knochen  wenige  Tage  nach 
ihrer  Entdeckung  in  Staub  zerfielen,  ließ  es  sich  nicht  feststellen,  ob  sie  von  einem,  von 
zweien  oder  von  noch  mehreren  Pferden  herrühren.  Doch  wird,  wie  mir  scheint,  die 
Zweizahl  durch  die  beiden,  in  der  Kiste  enthaltenen  Gebisse  bezeugt,  die  wir  unbedenklich 
zu  jenen  Pferden  in  Beziehung  setzen  dürfen.  Wenn  demnach  die  Überlebenden  zwei 
Pferde  schlachteten,  die  dem  in  dem  Grabe  beigesetzten  Krieger  gehört  hatten,  und  die 
Leiber  auf  den  die  Grube  bedeckenden  Steinplatten  niederlegten,  dann  hätten  sie  auf  der 
durch  diese  Platten  gebildeten  Fläche  auch  einen  Wagen  aufstellen  können.  Dies  geschah 
aber  nicht.  Der  Kanonikus  Angelo  Marzi,  der  die  in  seinem  Grundstücke  und  auf  seine 
Kosten  vorgenommene  Ausgrabung  persönlich  leitete,  versäumte  es  zwar,  die  Weise,  in 
welcher  die  Objekte  innerhalb  der  Kiste  angeordnet  waren,  mit  der  erwünschten  Genauig- 
keit zu  notieren,  trug  aber  ängstliche  Sorge  dafür,  daß  sämtliche  Reste,  welche  die  Grabung 
zu  Tage  brachte,  und  selbst  die  unbedeutendsten  Bronzefragmente  wie  die  kleinsten 
Knochensplitter  gewissenhaft  gesammelt  und  aufbewahrt  wurden.  Wäre  in  der  das  Grab 
bedeckenden  Erdschicht  ein  Wagen  verborgen  gewesen,  würde  derselbe  gewiß  Spuren 
hinterlassen  haben  und  diese  der  Aufmerksamkeit  des  Kanonikus  nicht  entgangen  sein. 
Nach  alledem  dürfen  wir  annehmen,  daß  die  fraglichen  Knochen  von  Reitpferden  her- 
rühren und  dass  der  in  der  Tomba  del  guerriero  beigesetzte  Krieger  ein  Eques  war,  der 
mit  zwei  Pferden  ins  Feld  rückte. 

Zu  demselben  Schlüsse  berechtigt  die  andere  in  den  Kreis  unserer  Untersuchung 
gehörige,  cornetaner  Tomba  a  fossa.*)  Sie  war  bereits  im  Altertume  geöffnet  und  geplündert 
worden.  Die  Plünderer  hatten  den  Deckel  der  steinernen  Kiste,  in  welcher  auch  hier  der 
Leichnam  beigesetzt  war,  zerschlagen  und  in  der  Kiste  nur  einige  Scherben  von  Ton- 
gefäßen wie  vier  kleine  Objekte  aus  Bronze  als  wertlos  liegen  gelassen,  sich  jedoch  nicht 
die  Mühe   gegeben,   den  Raum    zu   untersuchen,    welcher   zwischen   den  Wänden   der  Kiste 


1)  Mon.  deir  Inst.  X  T.  X«  1— 10,    T.  X^  21— 23''.     Furtwängler  Berliner  Vaaensammlung   n.  203, 
206,  207,  224-232,  240-242,  244. 

2)  Mon.  deir  Inst.  X  T.  XP  6. 

3)  Mon.  deir  Inst.  X  T.  Xd  17,  18.    Vgl.  Ann.  1874  p.  250—251. 
*)  Bull,  deir  Inst.  1883  p.  123. 

Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  II.  Abt.  60 


290 

und  denjenigen  der  Grube  offenlag.  Es  fanden  sich  hier  zwei  stattliche  Pferdegebisse  aus 
Bronze.  ^)  Von  Wagenresten  wurde  bei  der  Untersuchung  auch  dieses  Grabes  keine  Spur 
beobachtet. 

Die  Equipierung  des  in  der  Tomba  del  guerriero  beigesetzten  Eques  läßt  sich  ver- 
mittelst der  der  Leiche  beigegebenen  Waffen  und  Rüstungsstücke  beinahe  vollständig 
rekonstruieren.  Der  Eques  trug  einen  linnenen  Panzer,  welcher  zum  mindesten  auf  der 
schildlosen,  rechten  Seite  durch  einen  Streifen  aus  Bronzeblech  gefestigt  war,  der  von  der 


Fig.  9. 
Rückseite  eines  Bronzeschildes  aus  einer  cornetaner  Tomba  a  fossa. 


Schulter  über  die  benachbarten  Teile  der  Brust  wie  des  Rückens  herabreichte.  ^)  Doch 
dürfen  wir  es  als  möglich  und  sogar  als  wahrscheinlich  betrachten,  daß  ein  entsprechendes 
Blech  auch  auf  der  linken  Seite  angebracht  war,  aber  durch  die  Oxydierung  der  Bronze 
vollständig  zerstört  worden  ist. 

Der  dem  Toten  beigegebene  Rundschild  (Fig.  9),  dessen  Durchmesser  66  cm  beträgt,  ^) 
war  nicht  derjenige,  den  der  Krieger  im  Kampfe  geführt  hatte.  Das  Bronzeblech,  aus 
dem  er  gearbeitet  ist,  erscheint  für  einen  Schild,  der  gegen  Hieb  und  Stich  schützen  soll, 
viel  zu  dünn.     Außerdem  zeigt  die  Rückseite  keine  Spur  einer  ledernen  Fütterung,   deren 


1)  Ann.  deir  Inst.  1883  Tav.  d'agg.  R  4  p.  293,  4. 

2)  Mon.  X   T.  Xi>  3,   X-i  6,  10.     Vgl.  Ann.  1874  p.  257-258,  p.  263  n.  6,  10  und  die  Bemerkungen 
Studniczka's  in  den  Athenischen  Mitteilungen  XII  (1887)  p.  21 — 23. 

3)  Mon.  X  T.  X  Fig.  l^^;  Heibig  Das  homerische  Epos  2.  Aufl.  p.  322  Fig.  123. 


291 

ein  solcher  Schild  bedurfte  und  die,  wenn  sie  vorhanden  gewesen  wäre,  gewiß  Reste 
hinterlassen  haben  würde.  Endlich  würde  der  Streifen  aus  Bronzeblech,  aus  dem  der  in 
der  Mitte  der  Rückseite  aufgenietete  Bügel  zusammengeschlagen  ist,  nicht  dauerhaft  genug 
und  mit  seinen  scharfen  Ecken  und  Kanten  für  die  in  den  Bügel  eingreifende  Hand  wie 
für  den  durchgesteckten  Ellenbogen  höchst  lästig  gewesen  sein,  Übelstände,  die  an  dem 
feldmäßigen  Schilde  ohne  Zweifel  dadurch  gehoben  wurden,  daß  man  den  Bügel  aus  einem 
soliden  Bronzestäbchen  von  rundlicher  Form  herstellte.  Nach  alledem  haben  wir  in  dem 
cornetaner  Exemplare  ein  lediglich  für  die  Ausstattung  des  Toten  gefertigtes  Surrogat 
des  Kriegsschildes  zu  erkennen.  Mag  aber  auch  der  Bronzearbeiter,  um  Material  und 
Mühe  zu  ersparen,  die  Bestandteile  dieses  Surrogates  nicht  in  der  sorgfältigen  und 
soliden  Weise  durchgebildet  haben,  wie  sie  für  den  Kriegsschild  erforderlich  war,  immerhin 
war  er  bemüht,  sämtliche  Vorrichtungen  zu  vergegenwärtigen,  die  einem  solchen  Schilde 
zukamen.  Im  Gegensatze  zu  dem  hellenischen  Hoplitenschilde,  wie  wir  ihn  durch  zahl- 
reiche Bildwerke  seit  dem  8.  Jahrhundert  kennen,  der  mit  zwei  Bügeln  versehen  war, 
einem,  durch  den  der  Ellenbogen  durchgesteckt  wurde,  und  einem  zweiten,  in  den  die 
Hand  eingriff,  zeigt  das  cornetaner  Exemplar  nur  einen  Bügel.')  Der  Reiter  konnte 
sich  dieses  Bügels  als  Handhabe  bedienen,  aber  auch  darin  den  Ellenbogen  einführen,  in 
welchem  letzteren  Falle  der  Schild,  durch  den  Arm  gestützt,  die  linke  Seite  des  Ober- 
körpers deckte  und  dabei  zugleich  die  linke  Hand  behufs  der  Führung  des  Zügels  freiließ. 
Wir  dürfen  unbedenklich  annehmen,  daß  die  an  dem  cornetaner  Surrogate  angebrachte 
Vorrichtung  auch  dem  gleichzeitigen  Kriegsschilde  zu  eigen  war,  daß  also  die  etruskischen 
Equites  um  das  Ende  des  8.  oder  den  Anfang  des  7.  Jahrhunderts  v.  Chr.  Schilde  führten, 
die  nur  mit  einem  Bügel  versehen  waren.  Die  Frage,  ob  das  Gleiche  für  die  Schilde  der 
Equites  vorauszusetzen  ist,  die  auf  den  im  obigen  (Seite  281 — 287)  besprochenen  Bildwerken 
aus  dem  6.  Jahrhundert  dargestellt  sind,  müssen  wir  vorderhand  unentschieden  lassen,  da 
diese  Schilde  durchweg  in  der  Vorderansicht  wiedergegeben  sind.  Immerhin  aber  scheint  es 
bedeutsam,  daß  die  Rundschilde  berittener  Krieger  auf  späteren  italischen  Denkmälern, 
wenn  sie  die  zur  Handhabung  der  Schutzwafife  dienende  Vorrichtung  deutlich  erkennen 
lassen,  stets  nur  einen  Bügel  zeigen.  Ich  komme  auf  diese  Frage  ausführlich  in  meinem 
zweiten  Aufsatze  zurück. 

Außer  dem  Bügel  mußte  der  feldmäßige  Schild  mit  Bändern  oder  Riemen  versehen 
sein,  welche  den  Eques  in  den  Stand  setzten,  den  Schild,  wenn  er  dessen  nicht  bedurfte, 
über  den  Rücken  zu  werfen  oder  seinem  Knappen  umzuhängen.  Auf  derartige  Vorrich- 
tungen deuten  die  vier  beweglichen  Anhängsel  aus  Bronze,  die  an  dem  cornetaner  Exemplare 
in  gleichmäßigen  Abständen  den  Bügel  umgeben  und  nur  zur  Befestigung  von  Bändern 
oder  Riemen  gedient  haben  können. 

Wenn  in  der  Tomba  del  guerriero  keine  Spur  weder  von  bronzenen  Beinschienen 
noch  von  einem    bronzenen  Helme    beobachtet  wurde,  Waffenstücke,   die  für  die  Rüstung 


')  Wie  an  dem  cornetaner  Exemplare  sind  auch  an  zwei  anderen  lediglich  für  die  sepulkrale  Aus- 
stattung hergestellten  Schilden  auf  der  Rückseite  ein  Bügel  und  die  für  die  Befestigung  der  Riemen 
oder  Bänder  dienenden,  bronzenen  Anhängsel  angebracht.  Das  eine  stammt  aus  der  zur  Nekropole  von 
Vetulonia  gehörigen,  sogenannten  Tomba  del  Duce  (Notizie  degli  scavi  1887  T.  XIV  2  p.  480  — 482),  das 
andere  aus  einer  bei  Ancorano  (im  Gebiete  von  Spoleto)  ausgegrabenen  Tomba  a  fossa  (Museo  italiano 
di  antichitä  classica  II  p.  98  ff.,  besonders  p.  102). 

60* 


292 

der  gleichzeitigen  hellenisclien  Hopliten  bezeichnend  waren,  so  erklärt  sich  das  Fehlen 
der  Beinschienen  daraus,  daß  diese  Schutzwaffe  in  den  Tombe  a  fossa  des  südlichen  Etruriens 
nicht  nachweisbar  ist  und  wir  demnach  anzunehmen  haben,  daß  ihre  Einführung  in 
Etrurien  erst  nach  Ablauf  der  Periode  erfolgte,  während  deren  die  Toten  in  derartigen 
Gräbern  beigesetzt  wurden.  Hingegen  muß  es  befremden,  daß  der  etruskische  Eques  eines 
bronzenen  Helmes  entbehrte,  da  bronzene  Helme  schon  in  den  den  Tombe  a  fossa  vorher- 
gehenden Tombe  a  pozzo  vorkommen.^)  Man  könnte  daraufhin  vermuten,  daß  er  bar- 
häuptig ins  Feld  rückte,  wie  die  auf  den  caeretaner  Friesplatten  dargestellten  Equites 
(Seite  281  Fig.  4).  Doch  habe  ich  den  Memoires  de  l'Academie  des  Inscriptions 
Vol.  XXXVU  2  (1905)  p.  240  ff.  die  Frage  aufgeworfen,  ob  nicht  gewisse  Fragmente  von  mit 
bronzenen  Nägeln  beschlagenen  Riemen,  die  in  der  Tomba  del  guerriero  gefunden  wurden, 
zu  einer  Kopfbedeckung  gehört  haben.  Wir  hätten  uns  diese  Kopfbedeckung  als  einen  aus 
vergänglichem  Materiale,  etwa  Filz,  gearbeiteten  Fileus  zu  denken,  der  an  dem  unteren 
Rande  von  jenen  Riemen  umgeben  war,   um  den  Kopf  gegen  Verwundungen   zu  schützen. 

Die  Angriffs  Waffen  des  Eques  bestanden  aus  einer  gewaltigen  Stoßlanze,  ^)  einem 
kurzen,  eisernen  Schwerte^)  und  einer  zweischneidigen,  bronzenen  Streitaxt,"^)  welcher  letzteren 
wir  bereits  in  der  Hand  eines  auf  einer  veliterner  Friesplatte  dargestellten  Eques  (Seite  282 
Fig.  5)  begegnet  sind.  Von  der  Lanze  haben  sich  die  aus  Bronze  gearbeiteten  Bestand- 
teile, die  blattförmige,  obere  Spitze,  der  Sauroter  und  eine  Spirale  erhalten,  innerhalb  deren 
noch  ein  Stück  des  Schaftes  festsitzt.^)  Diese  Spirale  umgab  offenbar  das  oberste  Ende 
des  Schaftes  wie  den  unteren  Teil  der  Röhre,  mit  welcher  die  blattförmige  Spitze  auf  den 
Schaft  aufgesetzt  war,  und  diente  dazu,  der  Spitze  einen  festeren  Halt  zu  geben.  Sie  ent- 
sprach somit  dem  Gegenstande,  welcher  im  homerischen  Epos  Jiogxrjg  heißt.  ^)  Da  die 
Länge  der  oberen  Spitze  wie  die  des  Sauroters  52,  diejenige  der  Spirale  20  cm  beträgt, 
müssen  wir  auch  dem  Schafte  eine  ansehnliche  Dimension  zuerkennen  und  demnach  eine 
Lanze  annehmen,  die  sich  nur  mit  beiden  Händen  regieren  ließ. 

Die  in  der  Tomba  del  guerriero  gefundenen  Waffen-  und  Rüstungsstücke  geben 
uns  einen  deutlichen  Begriff  von  dem  Verfahren,  welches  die  damaligen  Equites  bei 
ihrem  Vorrücken  und  hierauf  bei  dem  Handgemenge  einschlugen.  Nachdem  sie  abgesessen 
waren  und  ihre  Pferde  den  Knappen  übergeben  hatten,  schlössen  sie  sich  zur  Angriffs- 
kolonne zusammen  und  hielten,  so  lange  der  Vormarsch  dauerte,  ihre  Schilde  vor,  um  sich 
gegen  Pfeilschüsse  (vgl.  unsere  Fig.  2  auf  Seite  280)  und  Steinwürfe  zu  decken,  mit  denen 
ihnen  die  Leichtbewaffneten  des  feindlichen  Heeres  zusetzten.  Die  rechte  Hand  war  durch 
die  gewaltige  Stoßlanze  in  Anspruch  genommen,  zu  deren  Führung  es  beider  Hände 
bedurfte  und  die  demnach  während  des  Vorrückens  offenbar  geschultert  getragen  wurde. 
Auf  Speereslänge  vor  ihren  Gegnern  angelangt,  warfen  die  Equites  ihre  Schilde  über  den 
Rücken,  faßten  die  Lanzen  mit  beiden  Händen  an  und  stießen  damit  gegen  die  feind- 
lichen Reihen.     Hatten  sie  darin  die  nötigen  Lücken  gerissen,  ließen  sie  die  Lanzen  fallen. 


1)  Vgl.  Memoires  de  l'Ac.  des  Inscriptions  XXXV  2  (1896)  p.  368—370. 

2)  Siehe  die  folgende  Anm.  5.  3)  Mon.  X  T.  X^  14. 
*)  Mon.  X  T.  X  7,  8.    Vgl.  Ann.  1874  p.  253  n.  7,  8. 

ä)  Mon.  X  T.  X  4-6. 

6)  IL  VI  319,  VIII  494.    Epicor.  graecor.  fragm.  ed.  Kinkel  I  p.  41,  5.    Vgl.  Heibig  Das  homerische 
Epos  2.  Aufl.  p.  340. 


293 

die  ohne  Zweifel  von  den  die  Equites  begleitenden  Knappen  aufgenommen  wurden,  zogen 
ihre  kurzen  Schwerter  und  drängten  sich,  damit  Stöße  austeilend,  in  die  feindliche  Phalanx 
ein.  War  es  ihnen  auf  diese  Weise  gelungen,  die  Phalanx  zu  sprengen,  dann  wurden  ihnen 
von  den  Knappen  die  Pferde  herangeführt  und  wiederum  die  Lanzen  zugestellt.  Die 
Equites  saßen  auf  und  verfolgten,  mit  der  Linken  den  Zügel  führend,  mit  der  Rechten 
die  Lanze  haltend,  die  fliehenden  Feinde.  Sie  brauchten  hierbei  die  gewaltige  Stoßlanze 
nicht  mit  beiden  Händen  zu  regieren.  Vielmehr  genügte  es,  daß  sie  die  Lanze  fest  gefaßt 
und  den  Schaft  fest  an  die  Brust  angedrückt  hielten,  da  die  Wucht  des  ansprengenden 
Pferdes  dem  Lanzenstoße  genügenden  Nachdruck  verlieh.  Wenn  sich  unter  den  fliehenden 
Feinden  Equites  befanden  und  diese,  von  den  Verfolgern  eingeholt,  um  sich  zu  verteidigen, 
Kehrt  gemacht  hatten,  konnte  es  zu  Reitergefechten  kommen,  wie  sie  auf  schwarzfigurigen, 
attischen  Vasen  zwischen  berittenen  Hopliten  eines  siegreichen  und  solchen  eines  geschlagenen 
Heeres  dargestellt  sind.^)  Es  war  hierbei  weder  für  die  Verfolger  noch  für  die  Verfolgten 
geraten,  abzusitzen  und  nach  gewohnter  Weise  zu  Fuß  zu  kämpfen.  Da  die  fliehenden 
Krieger  vor  allen  Dingen  darauf  bedacht  sein  mußten,  den  Angriff'en  der  ihnen  nach- 
setzenden Feinde  zu  entgehen,  würden  sie  sehr  töricht  gehandelt  haben,  wenn  sie  sich  ihrer 
Pferde  entäußert  hätten.  Andererseits  durften  die  Verfolger  nur  dann  absitzen,  wenn  dies 
von  Seiten  ihrer  Gegner  geschehen  war.  Sonst  würden  die  letzteren  ihre  Flucht  zu  Pferde 
fortgesetzt  und  hiermit  den  Verfolgern  einen  Vorsprung  abgewonnen  haben.  Wie  die 
berittenen  Hopliten  der  hellenischen  Heere  werden  auch  die  Equites,  wenn  sie  darauf 
gefaßt  sein  mußten,  zu  Pferde  zu  kämpfen,  ihre  umfangreichen  Rundschilde,  die  hierbei 
nur  hinderlich  gewesen  sein  würden,  entweder  über  den  Rücken  geworfen  oder  ihren 
Knappen  übergeben  haben. 

Da  die  Tomba  del  guerriero  bis  zu  dem  Ende  des  8.  oder  dem  Anfange  des  7.  Jahr- 
hunderts hinaufreicht,  gewährt  uns  ihr  Inhalt  Aufschlüsse  über  die  Equipierung  eines 
etruskischen  Eques  während  der  Periode,  die  unmittelbar  folgte,  nachdem  die  italischen 
Staaten  angefangen  hatten,  derartige  Truppen  nach  dem  Vorbilde  der  damaligen  helle- 
nischen TyrTrag  zu  organisieren.'')  Vergleichen  wir  diese  Equipierung  mit  derjenigen,  welche 
für  die  Equites  des  6.  Jahrhunderts  bezeugt  ist,  dann  stellen  sich  mancherlei  Verschieden- 
heiten heraus,  die  darauf  schließen  lassen,  daß  die  Rüstung  jener  'InneTg  nicht  mit  einem 
Male,  sondern  allmählich  in  die  italischen  Heere  Eingang  fand.  Der  in  der  Tomba  del 
guerriero  beigesetzte  Eques  entbehrte  noch  des  Helmes  und  der  Beinschienen,  die  für  die 
hellenische  Hoplitenrüstung  unerläßlich  waren.  Hingegen  erscheinen  die  Equites  auf  den 
im  6.  Jahrhundert  gearbeiteten  Friesplatten  bereits  mit  Helmen  und  in  den  Wandgemälden 
des  cornetaner  Grabes  Baietti,  die  wir  dem  letzten  Drittel  dieses  Jahrhunderts  zuschreiben 
dürfen,  wie  auf  dem  chiusiner  Relief-Fragmente,  dessen  Stil  auf  das  Ende  des  6.  oder  den 
Anfang  des  5.  Jahrhunderts  deutet,  nicht  nur  mit  Helmen,  sondern  auch  mit  Beinschienen 
ausgestattet.  Auffallen  muß  es,  daß  der  in  der  Tomba  del  guerriero  gefundene  Rund- 
schild nur  einen  Durchmesser  von  66  cm  hat,  also  kleiner  ist,  als  die  gewöhnlichen  helle- 
nischen Hoplitenschilde,  als  die  Schilde,  mit  denen  die  Equites  auf  den  Bildwerken  des 
6.  Jahrhunderts  dargestellt   sind,    und    als    die   meisten    der   für   den  sepulkralen  Gebrauch 


1)  Memoires  de  l'Ac.  des  Inscriptions  XXXVII  (1902)  pl.  I  p.  187—189,  192. 

2)  Vgl.  oben  Seite  267. 


^94 

bestimmten,  bronzenen  Rundschilde,  die  sich  in  italischen  Gräbern  aus  der  zweiten  Hälfte 
des  7.  und  der  ersten  Hälfte  des  6.  Jahrhunderts  gefunden  haben,  i)  Hat  der  Bronze- 
arbeiter, der  das  in  der  Tomba  del  guerriero  enthaltene  Surrogat  fertigte,  um  an  Material 
zu  ersparen,  den  Umfang  des  Schildes,  den  der  in  diesem  Grabe  bestattete  Eques  im  Felde 
geführt  hatte,  reduziert?  Bedienten  sich  die  Hellenen,  als  ihr  Verkehr  die  Apenninhalb- 
insel erreichte,  sei  es  auch  nur  sporadisch,  eines  Rundschildes  von  ähnlich  beschränkter 
Dimension,  wie  sie  dem  cornetaner  Exemplare  zu  eigen  ist,  und  nahmen  die  Equites  zunächst 
diesen  Typus  an,  ersetzten  ihn  jedoch  später  durch  die  umfangreichere  Schutzwaffe,  welche 
dem  hellenischen  Hoplitenschilde  entsprach,  wie  wir  dieselbe  seit  dem  8.  Jahrhundert 
kennen,  und  mit  der  die  Equites  auf  den  Denkmälern  aus  dem  6.  Jahrhundert  bewehrt 
sind?  Diese  letztere  Frage  hängt  eng  zusammen  mit  einer  anderen,  ob  nämlich  der  nur 
mit  einem  Bügel  versehene  Rundschild  von  den  Hellenen  nach  dem  Westen  mitgebracht 
oder  von  den  Italikern  erfunden  wurde.  Doch  erfolgt  die  hierauf  bezügliche  Erörterung 
besser  in  meiner  zweiten  Abhandlung,  da  hierbei  manche  die  späteren  italischen  Rundschilde 
betreffende  Tatsachen  zu  berücksichtigen  sind,  die  in  den  Kreis  jener  zweiten  Abhandlung 
gehören.  Im  Interesse  des  bestimmten  Zweckes,  den  die  vorliegende  Untersuchung  verfolgt, 
sei  hier  nur  bemerkt,  daß  auch  ein  Rundschild,  dessen  Durchmesser  sich  auf  66  cm  belief, 
für  einen  Krieger,  der  zu  Pferd  zu  kämpfen  hatte,  keine  geeignete  Schutzwaffe  war;  denn 
auch  dieser  würde,  wenn  es  damit  die  Vorderseite  des  Oberkörpers  zu  decken  galt,  dem 
Reiter  die  Aussicht  auf  seinen  Gegner  versperrt  haben. 

Da  während  der  Periode  der  Tombe  a  fossa,  was  die  äußere  Kultur  betrifft,  kein 
wesentlicher  Unterschied  zwischen  Etrurien  und  Latium  bemerkbar  ist,  so  dürfen  wir  eine 
ähnliche  Equipierung,  wie  sie  sich  für  den  in  der  Tomba  del  guerriero  beigesetzten, 
etruskischen  Eques  ergab,  unbedenklich  auch  den  römischen  Equites  während  der  unmittelbar 
auf  ihre  erste  Organisation  folgenden  Periode  zuschreiben  und  wir  brauchen  dabei  keines- 
wegs die  Kopfbedeckung,  die  wir  versuchsweise  dem  ersteren  zuerkannt,  als  ein  spezifisch 
etruskisches  Motiv  auszuschließen;  denn  der  Pileus  oder  Tutulus  ist  auch  in  dem  ältesten 
Rom  als  ein  ehrenvolles  Abzeichen  des  freien  Mannes  nachweisbar^)  und  konnte  hier  wie 
in  Etrurien  vermittelst  darum  gelegter  Riemen  in  eine  für  den  Kriegsdienst  geeignete 
Kappe  verwandelt  werden. 

Ein  Grieche  würde  den  umfangreichen  Rundschild,  den  damals  die  Equites  führten, 
mit  dem  für  den  Hoplitenschild  geläufigen  Substantiv  als  äomg  bezeichnet  haben.  Der 
lateinische  Ausdruck  dafür  war  parma.  Daß  sich  das  griechische  und  das  lateinische 
Substantiv  auf  einen  im  wesentlichen  gleichartigen  Schild  bezog,  erhellt  im  besonderen 
aus  einer  Stelle  der  Res  gestae  divi  August i.  Es  ist  hier  von  den  silbernen  Schilden 
und  Lanzen  die  Rede,  mit  denen  der  Ordo  equester  die  beiden  Enkel  des  Augustus,  die 
Cäsaren  Gaius  und  Lucius,  beschenkte,  als  er  dieselben  als  Principes  iuventutis  akklamierte. 
Die  Schilde  werden  in  dem  griechischen  Texte  als  äomdeg,  im  lateinischen  als  parmae 
bezeichnet.  ^) 


')  Vgl.  hierüber  und  über  das  Folgende  vorläufig  Heibig  Das  homerische  Epos  2.  Aufl.  p.  313—314 
Anm.  4. 

2)  Dieterich  Pulcinella  p.  163  S. 

3)  Res  gestae  divi  Augusti  ed.  2  Mommsen  p.  LII  3,  5,  6;  p.  LIII  7,  19,  20;  p.  52. 


29& 

Über  ihre  Form  wie  über  ihren  Umfang  unterrichtet  uns  das  Reversbild  eines  Denars, 
der    unter   Augustus    zwischen    dem    5.  Februar   des  Jahres  2    und    dem   31.  Dezember    des 
Jahres  1  v.  Chr.  geschlagen  wurde  (Fig.  10).^)     Das  Bild  und  seine  Beischrift  beziehen  sich 
auf  die  Ehren,  welche  den  Cäsaren  Gaius  und  Lucius  bis  zur  Zeit  der 
Prägung  jener  Münze  zu  teil  geworden  waren.    Die  Beischrift  bezeichnet 
die    beiden  Cäsaren    als  Principes    iuventutis,   weist   also   auf  den  Titel 
hin,  mit  dem  sie  die  Ritterschaft  begrüßt  hatte.    Die  Jünglinge  stehen 
nebeneinander,  bekleidet  mit  der  über  den  Hinterkopf  gezogenen  Toga ; 
jeder  von  ihnen  hält  die  eine  Hand  auf  den  oberen  Rand  eines  vor  ihm 
auf  den  Boden  gestützten  Rundschildes  gelegt,   hinter  dem  eine  Lanze  Fig.  lo. 

emporragt.     Es  sind  dies  offenbar  die  Schilde  und  die  Lanzen,    welche     Die  Cäsaren  Gaius  und 
der   Ordo    equester    den   Cäsaren    bei   ihrer  Akklamation    als   Principes  des  Augustus. 

iuventutis  dargebracht  hatte.  Die  Schilde  reichen  vom  Boden  bis  zu  den 
Hüften  der  Jünglinge  empor.  Da  zur  Zeit,  als  der  Denar  geschlagen  wurde,  Gaius  im 
18.  oder  19.,  Lucius  im  15.  oder  16.  Lebensjahre  stand,^)  dürfen  wir  annehmen,  daß  sie 
nahezu  ausgewachsen  waren.  Wären  jene  Schilde  zu  vollständig  erwachsenen  Personen 
mittlerer  Statur  in  Beziehung  gesetzt,  dann  würde  sich  für  sie  ein  Durchmesser  von  unge- 
fähr 85  cm  ergeben.  Tragen  wir  der  Tatsache  Rechnung,  daß  die  beiden  Cäsaren  zur 
Zeit,  als  sie  auf  der  Münze  dargestellt  wurden,  noch  nicht  die  volle  Höbe  ihres  Wachs- 
tums erreicht  hatten,  dann  ist  jener  Durchmesser  etwas  geringer,  aber  immerhin  auf 
mindestens  75  cm  zu  veranschlagen.  Hiermit  ergibt  sich  ein  ähnlicher  Schild  wie  der, 
den  die  Equites  zu  führen  pflegten,  als  sie  noch  eine  Truppe  berittener  Hopliten  bildeten. 

Mehrere  Münzstempel  beweisen,  daß  die  Ritterschaft  auch  dem  jungen  Nero,  nach- 
dem ^ie  ihn  als  Princeps  iuventutis  akklamiert,  mit  einer  Parma  beschenkte,^)  gewähren 
uns  aber  keinen  Aufschluß  über  den  Umfang  der  letzteren,  da  sie  nur  die  Parma  mit  der 
darauf  angebrachten  Dedikationsinschrift  darstellen.  Doch  spricht  alle  Wahrscheinlichkeit 
dafür,  daß  diese  Parma  hinsichtlich  ihres  Umfanges  denjenigen  entsprach,  die  im  Jahre  2 
oder  1  V.  Chr.  den  Cäsaren  Gaius  und  Lucius  dargebracht  worden  waren;  denn  eine 
Reduktion  der  einmal  solchen  Ehrenschilden  gegebenen  Dimension  würde  einen  sonderbaren 
Eindruck  gemacht  und  könnte  sogar  zu  dem  Spotte  Veranlassung  gegeben  haben,  daß  sie 
aus  Sparsamkeit  vorgenommen  worden  sei. 

Die  Principes  iuventutis  nahmen  einen  hervorragenden  Rang  unter  den  jüngeren 
Mitgliedern  der  Ritterschaft  ein.  Wenn  demnach  der  Ordo  equester  Prinzen  des  kaiser- 
lichen Hauses,  die  von  ihm  als  Principes  iuventutis  begrüßt  worden  waren,  mit  einer 
umfangreichen  Parma  beschenkte,  wie  sie  die  Equites  geführt  hatten,  als  sie  noch  eine 
Truppe  berittener  Hopliten  bildeten,  so  läßt  dies  darauf  schließen,  daß  jener  Ordo  einen 
derartigen  Schild  als  charakterisch  für  die  Stellung,  die  er  im  Staate  einnahm,  wir  dürfen 
geradezu  sagen  als  sein  Abzeichen  betrachtete.  Die  Entwickelung  des  Ordo  equester  als 
einer   den    angesehenen   Mittelstand    umfassenden   Bürgerklasse   knüpfte    an    die  Phase    an, 


1)  Cohen  Monnaies  de  l'empire  P  p.  69  n.  42—43.    Vp^l.  Mommsen  zu  den  Res  ffestae  divi  Augusti 
ed.  2   p.  53. 

-)  Mommsen  a.  a.  0.   p.  52. 

3)  Daremberg  et  Saglio  Dictionnaire  des  antiquites  II  1  p.  779. 


296 

während  deren  die  Equites  als  Kavalleristen  dienten,  und  erreichte  ihren  Abschluß  unter 
der  Regierung  des  Augustus,  also  zu  einer  Zeit,  in  welcher  jener  Schild  schon  lange  nicht 
mehr  zu  der  feldmäßigen  Ausrüstung  der  Equites  gehörte,  sondern  durch  den  schmalen, 
ovalen  Schild  (&vQe6g,  scutum)  ersetzt  worden  war.^)  Es  muß  demnach  auffallen,  daß 
die  umfangreiche  Parma  nichtsdestoweniger  zum  Abzeichen  des  Ordo  equester  wurde. 
Da  die  meisten  Offiziere  des  römischen  Heeres  diesem  Ordo  angehörten  und  es  sich  nach- 
weisen läßt,  daß  dieselben,  insoweit  sie  beritten  waren,  während  der  historisch  hellen  Zeit 
die  Parma  führten,  gilt  es  zunächst  zu  untersuchen,  ob  sich  etwa  die  Annahme  jenes 
Abzeichens  von  Seiten  des  Ordo  equester  aus  dieser  Tatsache  erklären  läßt.  Doch  müssen 
wir,  um  hierüber  ins  Klare  zu  kommen,  etwas  weiter  ausholen  und  im  besonderen  zweierlei 
festzustellen  suchen,  erstens  welche  Offiziere  beritten  ins  Feld  rückten  und  seit  wann  dies 
der  Fall  war,  zweitens  ob  ihre  Parma  zur  Zeit,  als  der  Ordo  equester  zur  Ausbildung  kam, 
den  gleichen  Umfang  hatte  wie  die  für  diesen  Ordo  typische. 

Der  römische  Rex  hatte  seine  Truppen  als  Parabates  angeführt.^)  Die  neu  kon- 
stituierte, republikanische  Regierung  versagte  ihren  Feldherrn  den  Streitwagen  eben  deshalb, 
weil  er  zu  dem  Apparate  des  königlichen  Imperiums  gehört  hatte,  und  half  hiermit 
zugleich  einem  militärischen  Übelstande  ab,  da  der  Streitwagen  nur  auf  ebenem  Terrain 
ein  für  den  Höchstkommandierenden  geeignetes  Transportmittel  abgab.  Hingegen  scheint 
sie  den  Konsuln  oder,  wie  sie  ursprünglich  hießen,  den  Prätoren  von  Haus  aus  den 
Gebrauch  eines  Reitpferdes  vorgeschrieben  oder  gestattet  zu  haben.  Wir  brauchen  uns 
hierfür  nicht  auf  die  Überlieferung  zu  berufen,  welche  L.  Junius  Brutus,  angeblich  Konsul 
im  Jahre  509,^)  und  A.  Cornelius  Cossus,  Konsul  im  Jahre  421  v.  Chr.,*)  als  beritten 
bezeichnet.  Vielmehr  genügt  es,  an  die  Vorschrift  zu  erinnern,  welche  dem  Diktator  oder, 
wie  er  früher  hieß,  dem  Magister  populi  verbot,  zu  Pferde  zu  steigen,  wenn  er  nicht 
hierzu  durch  einen  Beschluß  des  Volkes  oder  Senates  ermächtigt  worden  war.  ^)  Da  die 
Diktatur  eine  zeitweilige  Erneuerung  des  regium  Imperium  war,  hätte  dem  Inhaber  dieses 
Amtes  eigentlich  der  Streitwagen  gebührt.  Doch  nahm  die  republikanische  Regierung 
Anstand,  die  Machtfülle,  welche  sie  dem  Diktator  einräumte,  auch  äußerlich  durch  Gewährung 
des  für  den  König  bezeichnenden  Gefährtes  hervorzuheben.  Andererseits  aber  mochte  es 
der  römischen  religio  bedenklich  erscheinen,  wenn  der  temporäre  Rex,  dem  der  Oberbefehl 
in  einem  gefährlichen  Kriege  übertragen  worden  war,  einer  Befugnis  entbehrte,  welche 
dem  lebenslänglichen  Rex  zugestanden  hatte.  Angesichts  dieses  Dilemmas  werden  sich 
die  Römer   mit  der  Kasuistik,    die   ihnen    in  solchen  Fällen   zu  eigen  war,    dazu   bewogen 


^)  Polybius  VI  25  berichtet,  daß  die  römischen  Equites  vormals  einen  aus  Rindsleder  bearbeiteten, 
wenig  widerstandsfähigen  OvQeög  führten,  daß  jedoch  dessen  Konstruktion  zu  seiner  Zeit  nach  hellenischem 
Muster  vervollkommnet  worden  war.  Reiter  mit  schmalen  Schilden  ovaler  Form  sind  auf  geschnittenen 
Steinen  etruskisierenden  Stiles  dargestellt,  deren  Herstellung  sicher  über  das  letzte  Jahrhundert  der 
Republik  hinaufreicht  (Furtwängler  Die  antiken  Gemmen  I  T.  XVIII  63,  65).  Näheres  hierüber  in  meiner 
zweiten  Abhandlung. 

2)  Melanges  Perrot  p.  167  ff.  3)  L^y   u  g. 

*)  Die  Hauptstellen  Liv.  IV  19,  20.  Val.  Max.  III  2,  4.  Vgl.  Mommsen  Römische  Forschungen  II 
p.  236—242.  Röscher  Lexikon  der  griech.  u.  röm.  Mythologie  II  1  p.  671—672.  E.  Meyer  im  Apophoreton 
der  Graeca  Halensis  (Berlin  1903)  p.  158. 

^)  Mommsen  Staatsrecht  II  1^  p.  159. 


297 

gefühlt  haben,  den  Bruch  mit  der  Überlieferung  dadurch  zu  mildern,  daß  sie  die  Neuerung 
als  eine  exzeptionelle  Maßregel  darstellten,  die  jedesmal  einer  besonderen  Sanktion  bedurfte. 
Wie  dem  aber  auch  sei,  jedenfalls  beweist  die  Verordnung,  welcher  der  Diktator  hinsichtlich 
des  Gebrauches  des  Reitpferdes  unterlag,  daß  der  Heerführer  in  der  Regel  beritten  anrückte. 
Es  war  natürlich,  daß  er  sich  dabei  einer  ähnlichen  Rüstung  bediente  wie  die  gleich- 
zeitigen Equites,  die  damals  die  einzige  berittene  und  zugleich  die  vornehmste  Truppe 
im  römischen  Heere  bildeten,  und  es  lag  dies  um  so  näher,  als  diejenigen  Bürger, 
denen  während  der  früheren  republikanischen  Periode  die  kurulischen  Ämter  zugänglich 
waren,  gerade  in  dieser  Truppe  ihrer  Dienstpflicht  genügten.  Die  damaligen  Heerführer 
werden  demnach  dieselbe  Parma  geführt  haben  wie  die  Equites  im  ältesten  Sinne  des 
Wortes;  sie  werden,  wie  die  letzteren,  abgesessen  sein,  wenn  es  einen  Gegner  zu  bestehen 
galt,  und  nur  ausnahmsweise  während  der  Verfolgung  oder  des  Rückzuges  zu  Pferde 
gekämpft  haben,  nachdem  sie  ihren  bei  dieser  Kampfesweise  unbrauchbaren  Schild  über 
den  Rücken  geworfen  oder  ihren  Knappen  übergeben  hatten.  Wenn  demnach  Livius^)  den 
angeblichen  Konsul  des  Jahres  509,  L.  Junius  Brutus,  mit  einer  Parma  ausstattet,  so 
dürfte  er  insoweit  das  Richtige  getroffen  haben,  als  die  Parma  in  der  Tat  zu  der  Rüstung 
der  damaligen  Feldherrn  gehörte. 

Seit  wann  die  Befehlshaber  der  einzelnen  Heereskörper  und  der  Abteilungen,  in 
welche  die  letzteren  zerfielen,  über  Pferde  verfügten,  läßt  sich  nicht  mit  Sicherheit  bestimmen. 
Daß  die  Tribuni  militum  beritten  ins  Feld  rückten,  ist  erst  für  das  Ende  der  Republik 
ausdrücklich  bezeugt.^)  Doch  dürfen  wir  vermuten,  daß  dies  spätestens  seit  der  Einführung 
der  Manipularordnung  der  Fall  war ;  denn  der  Tribun  wäre  zu  Fuß  weder  imstande  gewesen, 
über  die  von  ihm  geführte  Legion,  seitdem  diese  in  zahlreiche  Abteilungen  gegliedert  war 
und,  dem  entsprechend,  einen  weiten  Raum  einnahm,  den  nötigen  Überblick  zu  bewahren 
noch  rechtzeitig  an  die  Stellen  zu  gelangen,  wo  seine  Gegenwart  erforderlich  war.  Hatte 
man  aber  Reitpferde  den  Tribuni  militum  vorgeschrieben,  dann  verlangte  die  Logik,  daß 
dieselbe  Vorschrift  auf  die  Praefecti  socium  ausgedehnt  wurde,  welche  die  den  Legionen 
entsprechenden  Alae  der  Bundesgenossen  kommandierten.  Noch  notwendiger  als  für  diese 
beiden  Chargen  war  das  Reitpferd  für  einen  Legatus,  wenn  dieser  das  Zentrum  oder  einen 
Flügel  der  Schlachtordnung  zu  befehligen  oder  einen  von  der  Hauptmacht  detachierten 
Teil  des  Heeres  anzuführen  hatte.  Die  älteste  Nachricht,  welche  die  Legati  als  beritten 
bezeichnet,  findet  sich  in  der  Rede,  die  Cicero  im  Jahre  55  v.  Chr.  gegen  L.  Piso  hielt.^) 
Außerdem  erfahren  wir,  daß  der  Konsul  L.  Aemilius  Paulus  im  Jahre  168  y.  Chr.  sämtlichen 
Mitgliedern  des  Stabes,  mit  dem  er  sich  für  den  bevorstehenden,  makedonischen  Feldzug 
zu  umgeben  gedachte,  Reitpferde  zur  Verfügung  stellte.*)  Wenn  endlich  Appian  berichtet, 
daß  bei  dem  Triumphe,  den  Pompeius  nach  Besiegung  des  Mithradates  abhielt,  die  Offiziere, 
die  an  dem  Feldzuge  teil  genommen  hatten,  teils  zu  Pferd,  teils  zu  Fuß  aufzogen,  so 
beweist  dies,  daß  es  damals  mehrfache  Kategorien  berittener  Offiziere  gab.  *) 

Fragen  wir,  mit  was  für  Schilden  alle  diese  Offiziere  ins  Feld  rückten,  so  dürfen 
wir  es  von  Haus  aus  als  wahrscheinlich  betrachten,  daß  sie  sich,  wie  die  berittenen  Heer- 


1)  II  6.  2)  Cicero  in  Pison.  25,  60.   Caesar  bell.  gall.  VII  65.  ^)  25,  60.  ■*)  Liv.  XLIV  22. 

°)  Appian  Mithridat.  117:    E't'Torro  Ss  avt<p  /usiä  rö  äofia    ol  avargazsvoäusyoi   tü>v  rjyeiiövav,    oX  fikv 
ijtl  ijiJioiv,  Ol  de  Jie^oi. 

Abh.  d.  I.  KI.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  IL  Abt.  61 


298 

führer,  der  Parma  bedienten.  Allerdings  ist  dieser  Schild  nur  für  die  Tribuni  militum 
ausdrücklich  bezeugt  und  zwar  bezieht  sich  das  älteste  Zeugnis  auf  einen  Kriegstribun, 
der  im  Jahre  178  v.  Chr.  einen  harten  Kampf  gegen  die  Histrer  bestand  und  dessen  Namen 
C.  Aehus  gelautet  zu  haben  scheint.^)  Doch  läßt  die  Tatsache,  daß  Sallustius  und  Livius''*) 
von  einer  Parma  equestris  sprechen,  deutlich  darauf  schließen,  daß  die  Parma  nicht  nur  für 
die  Feldherrn  und  die  Kriegstribune,  sondern  auch  für  zahlreiche  andere  berittene  Krieger 
des  römischen  Heeres  typisch  war.  Die  beiden  Schriftsteller  konnten  hierbei  nicht  die 
gleichzeitigen  römischen  Kavalleristen  im  Auge  haben,  da  diese  mit  schmalen,  ovalen 
Schilde  bewehrt  waren.  Vielmehr  läßt  sich  der  von  ihnen  gebrauchte  Ausdruck  nur  daraus 
erklären,  daß  die  Parma  die  gewöhnliche  Schutzwaffe  der  berittenen  Offiziere  war.  Das 
Adjektiv  equestris  wurde  beigefügt,  um  den  Schild  dieser  Offiziere  von  demjenigen  der 
Velites  zu  unterscheiden,  die  sich  ebenfalls  einer  Parma  bedienten.^) 

Wenn  demnach  die  Parma  von  den  berittenen  Offizieren  des  römischen  Heeres  geführt 
wurde,  so  könnte  man  geneigt  sein,  zu  vermuten,  daß  der  Ordo  equester  dieselbe  als 
Abzeichen  annahm,  weil  die  meisten  Offiziere  diesem  Ordo  angehörten.  Doch  wider- 
sprechen einer  derartigen  Auffassung  die  ansehnlichen  Dimensionen,  die  sich  im  obigen 
(Seite  295)  für  die  Parma  des  Ordo  equester  ergaben.  Der  Durchmesser  dieses  Schildes? 
den  wir  auf  mindestens  75  cm  veranschlagen  mußten,  entsprach  demjenigen  der  Parma, 
deren  sich  die  Equites  zu  bedienen  pflegten,  als  sie  noch  eine  Truppe  berittener  Hopliten 
bildeten.  Es  leuchtet  aber  ein,  daß  ein  so  umfangreicher  Schild  nicht  von  Kriegern 
geführt  werden  konnte,  die,  wenn  sie  sich  am  Gefechte  beteiligten,  darauf  angewiesen  waren, 
zu  Pferde  zu  kämpfen,  wie  wir  dies  für  die  Legaten  und  Kriegstribunen  zur  Zeit  des 
Cäsar  und  des  Augustus  vorauszusetzen  haben. 

Offenbar  machte  die  Fechtweise  der  berittenen  Offiziere  dieselben  Phasen  durch, 
welche  im  obigen  (Seite  297)  für  diejenige  der  berittenen  Heerführer  dargelegt  wurden. 
Solange  der  Equitatus  aus  berittenen  Hopliten  bestand,  werden  diese  Offiziere,  wenn  sie 
persönlich  ins  Gefecht  eingriffen,  gewöhnlich  zu  Fuß  gekämpft  und  sich  demnach  einer 
Parma  bedient  haben,  die  hinsichtlich  des  Umfanges  dem  Schilde  der  gleichzeitigen  Equites 
entsprach.  Hingegen  mußten  sie  sich,  seitdem  der  Equitatus  in  eine  Reitertruppe  ver- 
wandelt worden  war,  notwendig  die  Fechtweise  dieser  Truppe  aneignen  und  infolgedessen 
ihre  Schilde  in  einer  Weise  abändern,  welche  ausreichende  Paraden  beim  Kampfe  zu 
Pferde  möglich  machte.  Da  der  Rundschild  von  alters  her  für  die  Feldherren  wie  für 
die  vornehmste  Truppe  des  römischen  Heeres,  den  Equitatus,  bezeichnend  gewesen  war, 
trugen  die  berittenen  Offiziere,  als  es  ihren  Schild  zu  modifizieren  galt.  Bedenken,  die  ovale 
Schutzwaffe  anzunehmen,  deren  sich  die  neu  organisierte  Kavallerie  bediente.  Vielmehr 
hielten  sie  an  dem  Rundschilde  fest,  unterzogen  ihn  jedoch  einer  beträchtlichen  Reduktion 
und  erzielten  hiermit  eine  Schutzwafle,  die  sich  bequem  von  einem  Reiter  handhaben  ließ 
und  den  damit  bewehrten  Offizieren  die  freie  Bewegung  gestattete,  deren  sie  bei  der  Leitung 
des  Gefechtes  bedurften.     Auf  Ringsteinen,  deren  Herstellung  gewiß  über  das  letzte  Jahr- 

J)  Ennius  bei  Macrob.  sat.  VI  3,  3;  Ennii  poesis  reliquiae  ed.  Vahlen,  Annal.  XV  401:  Undique  con- 
veniunt  velut  imber  tela  tribuno :  |  configunt  parmam,  tinnit  hastilibus  umbo. 

2)  Sallust.  bei  Nonius  de  genere  armorum  p.  454  M.  (=  Sallusti  historiar.  reliquiae  ed.  Mauren- 
brecher II  p.  154  n.  102).    Liv.  XXVI  4. 

3)  Polyb.  VI  22.    Varro  bei  Nonius  a.  a.  0.  p.  552,  553  M.  Liv.  XXVI  4,  XXXI  35,  XXXVIII  21. 


299 

hundert  der  Republik  hinaufreicht,  sind  berittene  Offiziere  der  Römer  oder  ihrer  Bundes- 
genossen dargestellt  mit  Parmae,  deren  Durchmesser  wir  höchstens  auf  50  cm  veranschlagen 
dürfen.  ^)  Horaz,  *)  der  im  Jahre  42  v.  Chr.  bei  Philippi  als  Tribunus  militum  im  Heere 
des  Cassius  und  Brutus  diente,  bekennt,  nach  verlorener  Schlacht  geflohen  zu  sein  abiecta 
non  bene  parmula.  Das  Deminutiv,  dessen  er  sich  bedient,  beweist,  daß  sein  Schild 
einen  sehr  beschränkten  Umfang  hatte.  Wenn  dies  aber  für  die  Parmae  der  damaligen 
Kriegstribune  bezeugt  ist,  dann  dürfen  wir  das  Gleiche  für  die  Parmae  der  anderen 
berittenen  Offiziere  annehmen.  Umfangreiche  Rundschilde  wie  diejenigen,  mit  denen  die 
Ritterschaft  die  Cäsaren  Gaius  und  Lucius  beschenkte,  sind  überhaupt  auf  keinem  Bild- 
werke freien  Stiles  nachweisbar,  welches  römische  Krieger  in  feldmäßiger  Rüstung  darstellt. 
Hiermit  ist  die  Annahme  beseitigt,  daß  der  ScKild  des  Ordo  equester  durch  die  Parmae 
bestimmt  sein  könne,  mit  denen  die  berittenen  Offiziere  des  römisches  Heeres  bewehrt 
waren,  als  dieser  Ordo  zur  Ausbildung  kam.  Vielmehr  kann  jener  Schild  nur  ein  direkter 
Abkömmling  der  gewaltigen  Parma  gewesen  sein,  deren  sich  die  Equites  vor  ihrer  Umwandlung 
in  eine  Reitertruppe  bedient  hatten. 

Wenn  ein  derartiger  Schild  zum  Abzeichen  des  Ordo  equester  wurde,  so  läßt  sich 
dies  nicht  anders  erklären  als  unter  der  Voraussetzung,  daß  man  die  altertümliche  Schutz- 
waffe, auch  nachdem  sie  aus  der  feldmäßigen  Equipierung  der  Equites  verschwunden  war, 
bei  Kultushandlungen  festhielt,  die  den  Equitatus  betrafen.  Während  der  ältesten  Zeit, 
als  es  noch  keinen  Equitatus  gab,  fiel  in  den  latinischen  Gemeinden  die  sazerdotale  Ver- 
tretung des  Bürgerheeres  allein  den  Saliern  zu.*)  Nachdem  die  Römer  einen  Equitatus 
organisiert  hatten,  übertrugen  sie  den  Führern  desselben,  den  Tribuni  celerum,  zugleich 
die  Sacra  der  neugeschaffenen  Truppe.*)  Mit  dem  Sturze  der  Monarchie  verloren  die  Tribuni 
celerum  ihre  Offizierscharge,  bestanden  aber  als  Priesterschaft  weiter.  Dionysios  von  Halikar- 
nass*)  nennt  unter  den  angeblich  von  Numa  gestifteten  Priesterttimern  an  dritter  Stelle  die 
^yejuövEg  xcöv  xeleoicDv  und  fügt  bei,  daß  ihnen  die  Vollziehung  bestimmter  heiliger  Hand- 
lungen oblag.  Sie  waren  am  19.  März,  bei  den  Quinquatrus,  dem  Tage,  an  dem  die  Waffen 
des  römischen  Heeres  für  den  bevorstehenden  Sommerfeldzug  geweiht  wurden,  mit  den 
Pontifices  auf  dem  Comitium  zugegen,  während  daselbst  die  Salier  tanzten.^)  Sie  führten 
an  demselben  Tage  und  am  19.  Oktober,  bei  dem  Armilustriura,  durch  welches  die  Waffen 
nach    vollbrachtem  Feldzuge    entsühnt  wurden,    den  Ludus  Troiae  an,    einen  Waffenreigen 


1)  Furtwängler  Die  antiken  Gemmen  I  T.  XXII  52,  53;  T.  XXIII  66;  T.  XXV  53.  Die  unter  der 
römischen  Republik  geschlagenen  Münzen  sind  bei  dieser  Untersuchung  mit  großer  Vorsicht  zu  benutzen, 
da  sie  in  der  Wiedergabe  der  Einzelheiten  eine  unglaubliche  Nachlässigkeit  bekunden.  Was  im  besonderen 
die  Schilde  betrifft,  so  zeigt  häufig  derselbe  Schild  auf  verschiedenen  Exemplaren,  welche  einer  und  der- 
selben Serie  angehören,  beträchtlich  verschiedene  Dimensionen.  Näheres  hierüber  in  meiner  zweiten 
Abhandlung. 

2)  Carm.  II  7,  10. 

3)  Ich  behandle  diesen  Gegenstand  ausführlich  in  einer  Abhandlung  sur  les  attributs  des  saliens, 
die  sich  für  die  Memoires  de  l'Academie  des  Inscriptions  im  Drucke  befindet. 

*)  Mommsen  Staatsrecht  II  1 3  p.  177;  III  p.  106  Anm.  4,  p.  108. 

^)  II  64:    ...  >iai  rrjv  xQixrjv  {äjieöcoxs   isQovgyicöv  didra^iv)  roTg   fjyefxöai  tcöv  hsXsqicov xai  yao 

o^Toi  zsTay/.tspag  tivag  isQovQytag  sjiezeXovv. 

•5)  Cal.  praenest.  19.  März  (Corp.  inscr.  lat.  I  p.  315,  19.  Vgl.  daselbst  p.  389  und  außerdem  Mar- 
quardt  Römische  Staatsverwaltung  IIP  p.  435). 

61* 


300 

zu  Pferde,^)  den  die  Römer  dem  Festprogramme  der  Quinquatrus  und  des  Armilustriums 
als  Parallelgebrauch  zu  den  Tänzen  der  Salier  beigefügt  hatten,  damit  bei  diesen  Feiern 
auch  der  nunmehr  zum  Heer  gehörige  Equitatus  die  gebührende  Vertretung  fände.  Ein 
Hauptfest  der  Dioskuren  fiel  auf  den  15.  Juli,  der  für  den  Jahrestag  der  im  Besonderen 
durch  die  Bravour  des  Equitatus  gewonnenen  Schlacht  am  See  Regillus  galt  und  an  dem 
seit  dem  Jahre  304  v.  Chr.  die  Transvectio  equitum  stattfand.^)  Die  Feier  wurde  ein- 
geleitet durch  ein  Opfer,  welches  die  jusyioToi  InnEig,  wie  sich  Dionysios  von  Halikarnass  ^) 
ausdrückt,  vor  der  auf  dem  Forum  erbauten  und  im  Jahre  484  geweihten  Aedes  Castoris 
darbrachten.  Diese  jusyioToi  InneTg  können,  wie  Mercklin*)  richtig  erkannt  hat,  nur  die 
Tribuni  celerum  gewesen  sein.  Die  Salier,  die  in  den  latinischen  Gemeinden,  vor  Ein- 
führung des  Equitatus,  die  sazerdotalen  Vertreter  des  gesamten,  damals  ausschließlich  aus 
Fußvolk  bestehenden  Bürgerheeres  gewesen  waren,  traten  in  der  Equipierung  auf,  deren 
sich  die  waffenfähigen  Patrizier  bedienten,  als  die  sodalitates  saliorum  gestiftet  wurden, 
und  hielten,  entsprechend  dem  konservativen  Prinzipe,  welches  für  den  römischen  Kultus 
maßgebend  war,  zu  allen  Zeiten  an  dieser  Equipierung  fest.  Wir  dürfen  annehmen,  daß 
die  Equipierung  der  Tribuni  celerum,  die,  seitdem  der  Equitatus  existierte,  die  sacra  dieser 
Truppe  zu  besorgen  hatten,  dem  gleichen  Prinzipe  unterlag.  Der  Equitatus  bildete 
ursprünglich  eine  Truppe  berittener  Hopliten  und  bewahrte  diesen  Charakter  bis  zum  Ende 
des  4.  Jahrhunderts,  um  welche  Zeit  die  Römer  zum  ersten  Male  eine  Kavallerie  organisierten. 
Die  Tribuni  celerum  werden  demnach  zu  allen  Zeiten  und  auch,  als  der  Equitatus  zu  einer 
Reitertruppe  und,  dem  entsprechend,  seine  Equipierung  eine  andere  geworden  war,  wenn 
sie  als  Priester  funktionierten,  einen  ähnlichen  Rundschild  geführt  haben,  wie  er  den 
berittenen  Hopliten  zukam.  Da  die  Einführung  des  Ludus  Troiae  gewiß  bis  in  die  Periode 
hinaufreicht,  in  welcher  die  erste  Organisation  des  Equitatus  stattfand,  dürfen  wir  uns 
recht  wohl  die  Frage  vorlegen,  ob  nicht  ein  solcher  Schild  zu  allen  Zeiten  auch  den  Jüng- 
lingen vorgeschrieben  blieb,  Vielehe  unter  der  Leitung  der  Tribuni  celerum  diesen  Ludus 
aufführten.  Die  älteste  bildliche  Darstellung,  die  wir  von  dem  Troiaspiele  besitzen,  ist 
auf  dem  bereits  erwähnten,  in  der  Nekropole  von  Tragliatella  gefundenen  Kruge  ange- 
bracht, einem  Produkte  der  etruskischen  Keramik,  welches  in  der  ersten  Hälfte  des  6.  Jahr- 
hunderts V.  Chr.  hergestellt  zu  sein  scheint.  *)  Man  sieht  darauf  zwei  Reiter  vor  einem  aus 
mehrfachen,  parallelen  Windungen  bestehenden  Motive,  welches  dem  kretischen  Labyrinthe 
entspricht,  wie  wir  dasselbe  durch  Münzen  von  Knossos,  durch  einen  pompeianischen  Graffito 
und  durch  römische  Fußbodenmosaike  kennen  (Fig.  11).  Benndorf  hat  aus  der  etruskischen 
Inschrift  Truia,  die  in  der  äußersten  Windung  jenes  Motives  eingeritzt  ist,  richtig  den 
Schluß  gezogen,  daß  es  sich  um  eine  Darstellung  des  Ludus  Troiae  handelt.  Jeder  der 
beiden  Reiter  führt  einen  Rundschild,  der  eine  außerdem  eine  Lanze.  Wenn  die  letztere 
dem  anderen  Reiter  fehlt,  so  rührt  dies  wohl  nur  von  der  Nachlässigkeit  des  Zeichners  her. 


^)  A.  von  Premerstein  in  der  Festschrift  für  Benndorf  p.  261  flF. 

2)  Näheres  hierüber  im  Hermes  XXXIX  (1904)  p.  112  ff. 

^)  VI  13 :  ©vaiai  zs  TiolvTeksTg,  ag  xad''  sxaorov  sviavxov  6  öijjuog  ejiixeleX  dia  xü>v  {.lEyioxcov  ijijticov 
EV  fitjvi  KvivxiXicp  ^.syofj.Evq)  xaig  xakov/xsvaig  siöoTg,  iv  fj  xaxwQ&coaav  rffiiga  xövds  xov  :^6Xsjj.ov,  d.  i.  den  Krieg 
gegen  die  Latiner,  der  durch  die  Schlacht  am  See  Regillus  zu  Gunsten  der  Römer  entschieden  wurde. 

*)  Jahrb.  f.  Philologie  LXXV  (1857)  p.  62G. 

°)  Die  auf  dieses  Vasenbild  bezügliche  Literatur  ist  oben  Seite  285  Anm.  1  zusammengestellt. 


301 

Allerdings  zeigen  diese  Schilde  einen  geringeren  Umfang  als  diejenigen,  mit  denen  die 
Equites  in  der  Regel  auf  den  Bildwerken  des  6.  Jahrhunderts  dargestellt  sind.  Doch  ist 
hierbei  zweierlei  zu  bedenken.  Da  die  Zeichnung  der  auf  dem  etruskischen  Kruge  ange- 
brachten Bilder  sehr  ungeschickt  ist  und  von  Proportionsfehlern  wimmelt,  haben  wir  einer- 
seits der  Möglichkeit  Rechnung  zu  tragen,  daß  die  Dimensionen  jener  Schilde  ungenau 
wiedergegeben  sind.  Andererseits  darf  aber  auch  daran  erinnert  werden,  daß  der  Durch- 
messer des  ältesten  Schildes,  den  wir  einem  Eques  zuzuschreiben  berechtigt  sind,  des  in 
der  cornetaner  Tomba  del  guerriero  gefundenen  Exemplares,  von  dem  wir  freilich  nicht 
mit  Sicherheit  wissen,  ob  es  den  Umfang  des  von  diesem  Krieger  im  Felde  geführten 
Schildes  genau  reproduziert,  nur  66  cm  beträgt,  daß  die  Schilde  der  Equites  auf  den  Denk- 
mälern   des    6,  Jahrhunderts    hinsichtlich   ihrer   Dimensionen   beträchtliche   Schwankungen 


Fig.  11. 
Das  Troiaspiel  auf  einer  etruskiscben  Vase. 


aufweisen  und  daß  es  besonders  nahe  lag,  den  das  Troiaspiel  aufführenden  Jünglingen, 
die  hierbei  ausschließlich  ihre  Greschicklichkeit  im  Lenken  der  Pferde  zu  zeigen  hatten, 
den  Gebrauch  verhältnismäßig  kleiner  Schilde  zu  erlauben,  da  ihnen  hierdurch  ihre  Auf- 
gabe wesentlich  erleichtert  wurde.  Jedenfalls  stehen  die  auf  der  etruskischen  Vase  dar- 
gestellten Schilde,  was  ihre  Größe  betrifft,  den  umfangreichen  Schilden,  die  für  die  Equites  des 
6.  Jahrhunderts  bezeugt  sind,  ungleich  näher  als  den  im  obigen  (Seite  298,  299)  besprochenen 
Parmulae  der  berittenen  Offiziere  des  römischen  Heeres.  Allerdings  vergegenwärtigt  dieses 
Vasenbild  den  Ludus  Troiae,  wie  er  während  der  ersten  Hälfte  des  6.  Jahrhunderts  in 
Etrurien  abgehalten  wurde.  Doch  dürfen  wir  dasselbe  immerhin  zur  Rekonstruktion  des 
gleichzeitigen  römischen  Spieles  benutzen,  da  damals  hinsichtlich  der  äußeren  Kultur  keine 
wesentlichen  Unterschiede  zwischen  Etrurien  und  Latium  bestanden.  Wir 
besitzen  nur  eine  bildliche  Darstellung,  welche  sich  auf  das  römische 
Spiel  bezieht.  Das  Reversbild  eines  Stempels,  der  unter  Augustus  sowohl 
in  Gold  wie  in  Silber  ausgemünzt  wurde,  zeigt  den  Enkel  des  Kaisers, 
Gaius  Caesar,  wie  er  in  vollem  Karriere  einhersprengt,  und  hinter  ihm 
drei  in  den  Boden  eingerammte  Feldzeichen,  von  denen  eines  als  Legions-  Fig.  12. 

adler  kenntlich  ist  (Fig.  12).^)     Da  die  Brust  des  Caesar  mit  einer  Bulla  G-iius  Caesar  auf  einem 

Denare   des   Augustus. 


^)  Cohen  Monnaies  de  l'empire  I"^  p.  68—69  Nr.  39 — 41. 


302 

gesclimückt  ist,^)  die  von  den  jungen  Römern  bei  der  Anlegung  der  Toga  virilis  abgelegt 
wurde,  und  wir  wissen,  daß  der  Enkel  des  Augustus  diese  Toga  im  Jahre  5  v.  Chr.,  als  er 
im  zehnten  Lebensjahre  stand,  anlegte,'-^)  muß  die  in  Rede  stehende  Münze  vor  diesem  Jahre 
geschlagen  sein.  Hiermit  ist  die  Vermutung  Haverkamps  widerlegt,  daß  Gaius  Caesar  dar- 
gestellt sei  im  Begriffe,  zum  Kriege  gegen  die  Parther  aufzubrechen ;  denn  dieser  Aufbruch 
erfolgte  erst  im  Jahre  1  v.  Chr.  Vielmehr  hat  offenbar  EckheP)  Recht,  wenn  er  das 
Münzbild  auf  die  durch  Cassius  Dio*)  bezeugte  Tatsache  bezieht,  daß  Gaius  im  Jahre  13  v.  Chr., 
also  als  siebenjähriger  Knabe,  am  Ludus  Troiae  teilnahm.  Die  Emission  der  Münze  wird 
demnach  in  diesem  oder  spätestens  in  dem  folgenden  Jahre  stattgefunden  haben.  Gaius 
führt  mit  der  rechten  Hand  den  Zügel,  mit  dem  linken  Arme  einen  Schild  und  ein  Schwert. 
Die  Weise,  in  welcher  die  beiden  Waffen  zu  diesem  Arme  in  Beziehung  gesetzt  sind,  ist 
von  dem  Stenapelschneider  ganz  unklar  wiedergegeben,  gestattet  aber  keine  andere  Auf- 
fassung als  die,  daß  es  sich  um  einen  nur  mit  einem  Bügel  versehenen  Schild  handelt, 
der  durch  den  in  diesen  Bügel  eingeführten  Ellenbogen  gestützt  wird  und  somit  die  Hand 
für  die  Führung  des  Schwertes  frei  läßt.  Daß  der  Schild  einen  beträchtlichen  Umfang 
hatte,  beweist  die  Länge  des  zwischen  dem  Kopfe  des  Reiters  und  demjenigen  des  Pferdes 
sichtbaren  Segmentes.  Bei  der  schlechten  Ausführung  des  Stempels  sind  wir  außer  stände, 
zu  beurteilen,  ob  der  Knabe  einen  ovalen  oder  einen  runden  Schild  führt.  Doch  werden 
wir  uns  für  die  letztere  Annahme  entscheiden,  da  das  Festhalten  des  Rundschildes  bei 
dem  Ludus  Troiae  dem  für  das  römische  Zeremoniell  maßgebenden,  konservativen  Prinzipe 
entspricht.  Außerdem  stimmt  mit  dieser  Annahme  die  sonderbare  Erscheinung,  daß  der 
Caesar  mit  der  Rechten  nicht,  wie  es  natürlich  gewesen  sein  würde,  das  Schwert,  sondern 
den  Zügel  führt.  Es  läßt  dies  darauf  schließen,  daß  ihm  sein  Schild,  wenn  er  das  Pferd 
mit  der  Linken  zügeln  wollte,  Schwierigkeiten  bereitete,  wie  wir  dies  für  den  umfang- 
reichen Hoplitenschild  vorauszusetzen  haben.  Wenn  demnach  ein  derartiger  Schild,  obwohl 
er,  seitdem  die  Equites  als  Kavalleristen  dienten,  nicht  mehr  zu  deren  feldmäßigen  Equi- 
pierung  gehörte,  nach  wie  vor  bei  sakralen  Handlungen  figurierte,  die  den  Equitatus 
betrafen,  so  erscheint  es  ganz  natürlich,  daß  er  als  ein  traditionelles  Abzeichen  von  dem  Ordo 
equester  übernommen  wurde,  der  die  letzte  Phase  in  der  Entwickelung  des  Equitatus  darstellte. 

III.  Literarische  Zeugnisse  über  den  ursprünglichen  Charakter 

des  Equitatus. 

Infolge  des  Nachweises,  daß  die  römischen  Equites  ursprünglich  als  berittene  Hopliten 
ins  Feld  rückten,  finden  mancherlei  Angaben,  mit  denen  sich  die  Gelehrten  bisher  nicht 
recht  abzufinden  wußten,  eine  ganz  natürliche  Erklärung.  Granius  Licinianus  berichtet 
in  seinem  XVI.  Buche ^)  folgendermaßen:  Verum  de  equitibus  non  omittam  quos  Tarquinius 
duplicavit  ita  ut  priores  equites  binos  equos  in  proelium  ducerent.  .  .  Der  Sinn  dieser 
Stelle  kann  nach  dem  im  bisherigen  Dargelegten  kein  anderer  sein  als  der,  daß  jeder  der 


^)  Die  Bulla  ist  zuerst  von  Borghesi  erkannt  worden  in  den  Ann.  dell"  Inst.  1846  p.  123. 

2)  Vgl.  Mommsen  zu  den  Res  gestae  divi  Augusti  2.  ed.  p.  52. 

3)  Doct.  num.  VI  p.  170.  *)  54,  26. 

5)  Ed.  Bonnensis  p.  4,  5.    Vgl.  Wölfflin  in  den  Römisclien  Mitteilungen  XV  (1900)  p.  177—179. 


303 

priores  equites  zwei  Pferde  zu  unterhalten  hatte,  eines,  dessen  sich  der  schwer  bewaffnete 
Eques,  und  ein  zweites,  dessen  sich  der  Knappe  des  Eques  bediente,  eine  Auffassung,  welche 
eine  monumentale  Bestätigung  in  den  im  obigen  (Seite  284)  besprochenen  Priesplatten 
findet,  die  während  der  Königszeit  zur  Dekoration  römischer  Holztempel  verwendet  wurden 
und  auf  denen  berittene  Hopliten,  begleitet  von  berittenen  Knappen,  dargestellt  waren. 
Wenn  Granius  Licinianus  es  als  eine  Besonderheit  hervorhebt,  daß  die  Equites  priores  mit 
zwei  Pferden  ausrückten,  so  nötigt  dies  zu  der  Annahme,  daß  es  eine  Truppe  von  Equites 
gab,  in  welcher  für  jeden  Eques  nur  ein  Pferd  vorgeschrieben  war,  das,  je  nach  den 
Umständen,  entweder  dem  Eques  oder  dem  Knappen  oder  beiden  zugleich  als  Transport- 
mittel diente.  Es  können  dies  nur  die  Equites  posteriores  gewesen  sein,  die  Tarquinius 
Priscus  nach  der  Überlieferung  den  priores  beifügte.  Also  gab  es  in  den  italischen  Heeren 
dieselben  beiden  Gattungen  berittener  Hopliten  wie  in  den  hellenischen.  Allerdings  läßt 
sich  auf  den  uns  bekannten  italischen  Denkmälern  kein  Eques  der  an  zweiter  Stelle 
erwähnten  Gattung  mit  Sicherheit  nachweisen.^)  Doch  sind  die  Gründe,  aus  welchen  die 
Künstler  die  Darstellung  der  mit  zwei  Pferden  ausrückenden  Equites  bevorzugten,  hinläng- 
lich klar.  Einerseits  erregten  die  letzteren  ein  größeres  Interesse,  weil  sie  die  vornehmste 
Truppe  in  den  Heeren  bildeten.  Andererseits  waren  sie  für  die  künstlerische  Gestaltung 
geeigneter  als  die  Equites  der  anderen  Gattung;  denn  ein  Eques  und  sein  berittener 
Knappe  ergaben  eine  wohl  in  sich  abgeschlossene  Gruppe,  deren  Elemente  das  erwünschte 
Gleichgewicht  darboten,  während  die  Gruppe  eines  Reiters  und  eines  neben  oder  hinter 
ihm  herlaufenden  Fußgängers  in  zwei  verschieden  geartete  Bestandteile  zerfiel.  Umsomehr 
Beachtung  verdient  es,  daß  ein  Motiv  auf  dem  im  vorhergehenden  Abschnitte  (Seite  300,  301) 
besprochenen  etruskischen  Vasenbilde,  welches  den  Ludus  Troiae  darstellt  (Fig.  11),^)  mit  großer 
Wahrscheinlichkeit  darauf  schließen  läßt,  daß  es  während  des  6.  Jahrhunderts  v.  Chr.  in 
Etrurien  Equites  gab,  die  nur  über  ein  Pferd  verfügten,  wie  dies  von  mir  für  die  römischen 
Equites  posteriores  angenommen  wurde.  Das  Troiaspiel  war  ein  agonistisches  Abbild  der 
Manöver,  die  von  den  Equites  vor  dem  Feinde  vorgenommen  wurden.  Es  muß  daher 
befremden,  daß  der  etruskische  Maler  hinter  einem  der  Reiter,  die  dieses  Spiel  aufführen, 
einen  auf  dem  Rücken  des  Pferdes  sitzenden  Afien  dargestellt  hat;  denn  niemand  wird  zu 
behaupten  wagen,  daß  sich  etruskische  Equites,  sei  es  für  den  Dienst  im  Felde,  sei  es  bei 
festlichen  Aufzügen,  an  denen  sie  sich  beteiligten,  Affen  als  Kumpane  auserkoren  hätten. 
Nun  wissen  wir  aber,  daß  die  hellenischen  Hopliten,  welche  nur  ein  Pferd  unterhielten, 
ihre  Knappen  bisweilen  hinter  sich  aufsitzen  ließen.^)  Da  diese  Knappen  auf  den  Bild- 
w^erken  nicht  selten  eine  auffällig  zarte  Schönheit  zeigen,*)  wie  sie  den  igw/uevoi  zukommt, 
so  dürfen  wir  annehmen,  daß  zwischen  den  hellenischen  Hopliten  und  deren  Knappen 
vielfach  erotische  Beziehungen  obwalteten,  und  nach  allen  Analogien  ähnliche  Beziehungen 


^)  Die  im  Boden  des  römischen  Comitiums  gefundene,  stark  fragmentierte  Platte  (oben  Seite  279 
Fig.  1),  auf  der,  wie  es  scheint,  die  Figur  eines  Eques  dargestellt  ist,  läßt  sich  keineswegs  gegen  die 
obige  Behauptung  einwenden.  Der  diesen  Eques  begleitende,  berittene  Knappe  kann  auf  dem  fehlenden 
TeilQ  der  Platte  oder  auf  einer  anderen   zu  derselben  Serie  gehörigen  Platte  angebracht  gewesen   sein. 

2)  Die  darauf  bezügliche  Literatur  oben  Seite  285   Anm.  1. 

3)  Memoires  de  l'Academie  des  Inscriptions  XXXVII  1  (1902)  p.  175. 

<)  Z.  B.  Catalogue  of  the  vases  in  the  British  Museum  II  pl.  II  p.  67  B  59;  Memoires  de  l'Ac.  des 
Inscriptions  XXXVII  p.  254  Fig.  36 1». 


304 

zwischen  den  etruskischen  Equites  und  deren  Knappen  voraussetzen.  ^)  Hiernach  liegt  der 
Gredanke  nahe,  daß  der  Maler,  um  ein  solches  Verhältnis  zu  verspotten,  den  koketten 
Knappen  als  einen  Affen  karrikiert  hat.  Wenn  diese  Auffassung  richtig  ist,  dann  beweist 
sie,  daß  in  Etrurien  während  der  Periode,  in  welcher  nach  der  Überlieferung  die  Orga- 
nisation der  römischen  Equites  posteriores  stattfand,  Equites  vorhanden  waren,  die  nur 
mit  einem  Pferde  ins  Feld  rückten  und  unter  Umständen  ihre  Knappen  hinter  sich  auf 
dasselbe  aufsitzen  ließen. 

Eine  Stelle  des  Plinius^)  enthält  einen  Hinweis  auf  die  Knappen  der  alten  Equites. 
Dieser  Schriftsteller  berichtet,  daß  zu  seiner  Zeit  die  Nachtigallen  ebenso  teuer  seien  wie 
die  Sklaven,  daß  man  dafür  höhere  Preise  zahle  als  dereinst  für  die  armigeri,  daß  eine 
weiße  Nachtigall,  die  der  jüngeren  Agrippina  als  Geschenk  dargebracht  wurde,  6000  Sestertien 
(=  1305,1  Mark)  gekostet  habe.  Bei  den  Hellenen  hießen  die  Knappen,  welche  während 
der  Märsche  die  Schilde  der  Hopliten  und  den  Mundvorrat  trugen,  vnrjQexai.  Die  Lateiner 
übersetzten  dieses  Wort  bisweilen  durch  armiger.  Plautus  bezeichnet  in  seiner  Casina, 
in  welcher  er  eine  Komödie  der  Diphilos  bearbeitete,  den  Sklaven  Chalinus  (Vers  262) 
einmal  als  scutigerulus,  ein  Adjektiv,  welches  besagt,  daß  Chalinus,  wenn  sein  Herr 
als  Hoplit  ins  Feld  rückte,  dessen  Schild  trug,  das  heißt  dem  Hopliten  als  v7Tr]QSTt]g  folgte. 
An  vier  anderen  Stellen  (257,  270,  278.  Prolog.  55)  hingegen  heißt  derselbe  Sklave  armiger. 
Nichts  verlautet  darüber,  daß  jemals  die  römischen  Milites  und  die  römischen  Equites, 
seitdem  diese  als  Kavalleristen  ins  Feld  rückten,  von  Knappen  begleitet  gewesen  seien. 
Hingegen  ist  dies  durch  die  im  obigen  (Seite  281 — 284)  besprochenen  Bildwerke  für  die  Equites 
bezeugt,  als  sie  noch  eine  Truppe  berittener  Hopliten  bildeten.  Außerdem  beweist  das 
von  Plinius  gebrauchte  Adverb  olim,  daß  es  sich  um  einen  längst  abgekommenen  Gebrauch 
handelt.  Hiernach  dürfen  wir  die  armigeri  des  Plinius  unbedenklich  auf  die  Knappen 
der  Equites  im  ältesten  Sinne  des  Wortes  beziehen. 

Die  Hauptaufgabe,  welche  einem  solchen  Knappen  oblag,  bestand  darin,  daß  er,  wie 
der  fjvioxog  den  Wagen  des  TiaQaßdxrjg,  so  das  Pferd  des  Eques  in  einer  Weise  zu  lenken 
hatte,  welche  dem  letzteren,  während  er  zu  Fuß  känjpfte,  Gelegenheit  bot,  möglichst  rasch 
aufzusitzen,  sei  es,  um  sich  vor  dem  Feinde  zurückzuziehen,  sei  es,  um  an  der  Verfolgung 
Teil  zu  nehmen.  Jene  Knappen  mußten  demnach  nicht  nur  tüchtige  Reiter  sein,  sondern 
auch  einen  scharfen  Blick  für  den  Gang  des  Gefechtes  und  die  nötige  Intelligenz  besitzen, 
um  den  Equites  die  Pferde,  wenn  sie  deren  bedurften,  zur  rechten  Zeit  und  an  der 
geeigneten  Stelle  zuzuführen.  Unter  solchen  Umständen  erscheint  es  ganz  natürlich,  daß 
Sklaven,  denen  man  jene  Eigenschaften  zutraute,  von  den  römischen  Equites  mit  Vorliebe 
als  Knappen  angenommen  und  hoch  bezahlt  wurden. 

Ferner  gehört  hierher  folgende  Stelle  des  Festus:^)  Paribus  equis,  id  est  duobus, 
Romani  utebantur  in  proelio,  ut  sudante  altero  transirent  in  siccum.  pararium  aes  appel- 
labatur  id,  quod  equitibus  duplex  pro  binis  equis  dabatur.     In  der  späteren  Zeit,  während 


1)  Furtwängler   Die  antiken  Gemmen  III  p.  184   betont   mit  Recht  die  Vorliebe,   mit   welcher  die 
etruskische  Kunst  zarte  Jünglinge  darstellte. 

2)  X  84:  ergo  servorum  illis  (lusciniis)  pretia  sunt,  et  quidem  ampliora  quam  quibus  olim  armigeri 
parabantur. 

3)  P.  221   0.  Müller. 


305 

deren  die  Equites  eine  Reitertruppe  bildeten,  verlautet  nichts  darüber,  daß  sie  mit  zwei 
Pferden  ausgerückt  seien  oder  für  die  Anschaffung  zweier  Pferde  Subsidien  erhalten  hätten. 
Vielmehr  deutet  der  typische  Ausdruck  eques  romanus  equo  publice  nur  auf  ein  Pferd. ^) 
Hiernach  kann  sich  die  Angabe  des  Festus  nur  auf  die  Equites  im  älteren  Sinne  des  Wortes 
beziehen  und  zwar  auf  diejenigen,  deren  jeder  zwei  Pferde  zu  unterhalten  hatte.  Die 
alberne  Weise,  in  welcher  der  Grammatiker  die  Verwendung  der  beiden  Pferde  erklärt, 
läßt  deutlich  erkennen,  daß  es  sich  um  einen  längst  abgekommenen  Gebrauch  handelt,  von 
dem  die  späteren  Römer  keinen  deutlichen  Begriff  mehr  hatten. 

Wie  es  scheint,  ist  uns  auch  der  Betrag  der  Subsidien  überliefert,  welche  Festus  als  aes 
pararium  bezeichnet.  Varro  de  lingua  latina  VIII  §  71  äußert  sich,  wo  er  über  die  in  der 
Bildung  der  Genitive  des  Plurals  herrschenden  Schwankungen  handelt,  folgendermaßen :  Item 
quaerunt,  si  sit  analogia,  cur  appellant  omnes  aedes  deumConsentum  et  non  deorumConsentium? 
item  quor  dicatur  mille  denarium,  non  mille  denariorura?  Est  enim  hoc  vocabulum  figura,  ut 
Vatinius,  Manilius,  denarius :  debet  igitur  dici,  ut  Vatiniorum,  Maniliorum,  denariorum :  et 
non  equom  publicum  mille  assarium  esse,  sed  mille  assariorum ;  ab  uno  enim  assario  multi 
assarii,  ab  eo  assariorum.  Also  wurden  dem  Eques  zu  Varros  Zeit  für  die  Anschaffung 
des  Equus  publicus  1000  assarii  bezahlt.  Wenn  der  römische  Gelehrte,  wie  Moramsen  mit 
Recht  annimmt,*)  das  anderswo  nicht  vorkommende  assarium  im  Sinne  von  aeris  gravis, 
also  für  den  dem  Sesterze  gleichstehenden  Libralas,  gebraucht  hat,  dann  betrug  der  Kauf- 
preis eines  diensttüchtigen  Pferdes  zur  Zeit  des  Augustus  250  Denare  (=  175  Mark)  und 
es  liegt  nicht  der  geringste  Grund  vor,  diesen  Betrag  als  zu  niedrig  anzuzweifeln.  Viel- 
mehr stimmt  er  vortrefflich  mit  den  Nachrichten,  die  über  die  Pferdepreise  während  der 
späten  Kaiserzeit  vorliegen.  Im  Jahre  367  v.  Chr.  wurden  als  Äquivalent  eines  dienst- 
tauglichen Pferdes  23,  im  Jahre  401  20  und  18  solidi  (=300—230  Mark)  angesetzt.  3) 
Da  seit  dem  ersten  Jahrhundert  n.  Chr.  beinahe  auf  allen  Gebieten  eine  allmähliche 
Steigerung  der  Preise  eintrat,  erscheint  es  durchaus  normal,  wenn  zu  Anfang  der  Kaiser- 
zeit ein  Kavalleriepferd  250  Denare  (=  175  Mark)  kostete.  Ungleich  höher  war  der  Betrag 
des  aes  equestre,  dessen  Einführung  dem  König  Servius  Tullius  zugeschrieben  wurde.*) 
Umgerechnet  auf  das  Münzsystem,  welches  kurz  vor  dem  ersten  punischen  Kriege  in  Kraft 
trat, ^)  belief  sich  dieses  aes  equestre  auf  10000  Asse,  also  1000  Denare  (=  700  Mark). 
Dazu  kam  noch  ein  aes  hordiarium  von  2000  Assen  oder  200  Denaren  (=  140  Mark), 
welches  jedem  Eques  alljährlich  für  den  Unterhalt  seines  Pferdes  gewährt  worden  wäre.  ^) 
Mag  auch  die  Ansicht,  daß  die  Einführung  dieser  Subsidien  bis  in  die  Königszeit  hinauf- 
reiche, gerechtfertigten  Bedenken  unterliegen,  jedenfalls  sind  die  Beträge  richtig  überliefert. 
Sie  konnten  von  den  Annalisten  um  so  weniger  erfunden  werden,  als  sie  mit  den  während 
der  späteren  Zeit  herrschenden  Preisverhältnissen  in  schroffstem  Widerspruche  standen. 
Hätte  der  Eques  romanus  equo  publico  während  der  Periode,  während  deren  er  als 
Kavallerist   mit   einem  Pferde   diente,   für   die  Anschaffung  dieses  Pferdes   eine   700  Mark 


1)  Mommsen  Staatsrecht  I  1^  p.  256—257. 

2)  Staatsrecht  III  1  p.  257  Anm.  5. 

3)  Mommsen  Staatsrecht  III  I  p.  257  Anm.  5. 

*)  Liv.  I  43.  5)  Mommsen  a.  a.  0.  III  1  p.  249  ff. 

6)  Vgl.  Mommsen  III  1  p.  256—257. 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  II.  Abt.  02 


306 

entsprechende  Entschädigung  erhalten,  dann  würde  er  ein  für  ihn  selbst  höchst  vorteil- 
haftes, hingegen  für  die  Gemeindekasse  sehr  nachteiliges  Geschäft  gemacht  haben.  Offenbar 
war  das  aes  equestre,  welches  uns  beschäftigt,  identisch  mit  dem  aes  pararium  des  Festus 
und  somit  auf  einen  Eques  berechnet,  der  zwei  Pferde  und  den  dazu  gehörigen  Knappen 
zu  beschaffen  hatte.  Da  alle  Wahrscheinlichkeit  dafür  spricht,  daß  die  Pferde  während 
der  Periode,  während  deren  die  Equites  noch  eine  Truppe  berittener  Hopliten  bildeten, 
billiger  waren,  als  zur  Zeit  des  Varro  und  die  im  obigen  (Seite  304)  besprochene  Stelle 
des  Plinius,  wenn  wir  dieselbe  richtig  auf  die  Knappen  dieser  Equites  gedeutet,  zu  dem 
Schlüsse  berechtigt,  daß  die  für  den  Knappendienst  geeigneten  Sklaven  sehr  hoch  bezahlt 
wurden,  so  dürfte  von  dem  auf  10000  Asse  normierten  aes  equestre  wohl  etwas  mehr  als 
die  Hälfte  auf  die  Beschaffung  des  Knappen  gekommen  sein. 

Ebensowenig  scheint  ein  aes  hordiarium  von  2000  Assen  (=  140  Mark)  für  den 
jährlichen  Unterhalt  zweier  Pferde  zu  tief  gegriffen.  Heutzutage  werden  die  Pferde  nicht 
wie  im  alten  Latium  mit  Gerste,  sondern  mit  Hafer  gefüttert.  Da  jedoch  die  Nahrungs- 
werte der  beiden  Getreidearten  beinahe  identisch  sind  und  die  Gerste  vor  dem  Hafer  nur 
ein  ganz  geringfügiges  Plus  voraus  hat,  so  dürfen  wir  immerhin  bei  einer  das  aes  hor- 
diarium betreffenden  Untersuchung  das  moderne  Fütterungsmaterial  zu  Grunde  legen  und 
von  der  Tatsache  ausgehen,  daß  die  tägliche  Ration  des  italienischen  Kavalleriepferdes  aus 
3,5  kg  Hafer  besteht. 

Die  Überlieferung  über  die  Preise,  welche  während  der  früheren  republikanischen 
Periode  in  Rom  für  Getreide  bezahlt  wurden,  ist  für  unsere  Untersuchung  deshalb  wertlos, 
weil  sie  uns  nicht  über  die  normalen  Preise  unterrichtet,  sondern  nur  einzelne  exzeptionelle 
Tatsachen  hervorhebt.^)  Zwei  Nachrichten  beziehen  sich  auf  die  Periode,  während  deren 
die  Equites  noch  als  berittene  Hopliten  ins  Feld  rückten.  Plinius^)  berichtet,  daß  der 
plebeische  Aedil  Manius  Marcius  der  erste  war,  welcher  den  Modius  (=  Liter  8,754)  Getreide 
(frumentum),  worunter  in  jener  frühen  Zeit  voraussichtlich  Spelt  (far)  zu  verstehen  ist, 
um  ein  As  (nach  der  damaligen  libralen  Währung  =  Mark  0,45)  verkaufte,  und  daß 
L.  Minucius  Augurinus,  der  Gegner  des  Sp.  Maelius,  den  Modius  Spelt  (far)  für  denselben 
Preis  abließ.  Das  letztere  Ereignis  fiel  in  das  Jahr  439  v.  Chr.  Die  amtliche  Tätigkeit 
des  Manius  Marcius  ist,  da  Plinius  in  dem  betreffenden  Abschnitte  die  chronologische  Reihen- 
folge beobachtet,  in  früherer  Zeit,  aber  nach  der  Einführung  des  Tribunatus  plebis  anzu- 
nehmen, welche  zu  der  Kreierung  der  Aedilitas  plebis  Veranlassung  gab.  Wenn  demnach 
die  Überlieferung  die  Wahl  der  ersten  Volkstribune  mit  Recht  im  Jahre  495  v.  Chr. 
erfolgen  läßt,  kann  Manius  Marcius  nicht  vor  diesem  Jahre  als  Aedilis  plebis  funktioniert 
haben.  Wollen  wir  aber  auch  zugeben,  daß  Plinius  seine  Angaben  aus  einer  zuverlässigen 
Quelle,  etwa  aus  den  Annales  pontificum,  geschöpft  haben  könne  und  daß  der  Preis  des 
Speltes  annähernde  Schlüsse  auf  den  gleichzeitigen  Preis  der  als  Pferdefutter  dienenden 
Gerste  gestatte,  keinesfalls  dürfen  die  von  Plinius  namhaft  gemachten  Beträge  als  Normal- 
preise betrachtet  werden ;  denn  es  war  Pflicht  der  Aedilen,  das  von  ihnen  zu  beschaffende 


1)  Vgl.  Corsetti  bei  Beloch  Studi  di  storia  antica  II  (1893)  p.  86  ff. 

2)  N.  h.  XVIII  15:  Manius  Manlius  aedilis  plebis  primus  frumentum  populo  in  modios  assibus 
datavit.  L.  Minucius  Augurinus,  qui  Sp.  Maelium  coarguerat,  farris  pretium  in  trinis  nundinis  ad  assem 
redegit.  Vgl.  zu  der  letzteren  Angabe  Liv.  IV  15,  16. 


307 

Getreide  möglichst  billig  zu  liefern,  und  derselben  Pflicht  mußte  in  besonders  nachdrück- 
licher Weise  auch  der  Praefectus  annonae  Minucius  genügen,  als  es  im  Jahre  439  darauf 
ankam,  die  durch  die  Ermordung  ihres  Wohltäters  Maelius  aufgeregte  Plebs  zu  beschwichtigen. 
Das  Gleiche  gilt  für  den  Preis,  zu  welchem  der  Konsul  L.  Caecilius  Metellus  im  Jahre  250  v.  Chr. 
nach  seinem  wegen  des  Sieges  bei  Panormos  abgehaltenen  Triumphes  dem  Volke  eine 
Lieferung  von  Spelt  zur  Verfügung  stellte,  ^)  und  für  diejenigen,  um  welche  die  Aedilen 
in  den  Jahren  203,  201,  200  und  196  den  von  ihnen  angekauften  Weizen  abließen,*) 
Preise,  die  auch  in  den  Berichten  des  Livius  ausdrücklich  als  ungewöhnlich  niedrig 
bezeichnet  werden.  Ausnehmend  hohe  Preise  herrschten,  wie  Polybios^)  berichtet,  während 
der  um  das  Jahr  211  oder  210  eingetretenen  Teuerung.  Der  Medimnos  (=  Liter  52,53) 
Weizen  kostete  damals  15  Drachmen  (=  Mark  11,79).  Doch  dürfen  wir  von  diesen  Angaben 
nicht  nur  deshalb  Abstand  nehmen,  weil  sie  ungeeignet  sind,  die  Normalpreise  festzustellen, 
sondern  auch  deshalb,  weil  sie  sich  auf  das  3.  oder  den  Anfang  des  2.  Jahrhunderts 
beziehen,  also  auf  eine  beträchtlich  spätere  Zeit  als  diejenige,  mit  der  es  unsere  Unter- 
suchung zu  tun  hat. 

Wenn  demnach  die  über  die  römischen  Getreidepreise  vorliegende  Überlieferung  nicht 
ausreicht,  um  zu  entscheiden,  ob  das  aes  hordiarium,  dessen  Einführung  dem  König  Servius 
Tullius  zugeschrieben  wurde,  auf  den  jährlichen  Unterhalt  von  einem  oder  von  zwei  Pferden 
berechnet  war,  so  bleibt  kein  anderer  Weg  offen,  als  die  Berechnung  auf  Grundlage  der 
attischen  Preise  vorzunehmen,  deren  Überlieferung  mit  dem  Anfange  des  6.  Jahrhunderts 
beginnt  und  mehrere  feste  Anhaltspunkte  für  die  Bestimmung  der  Normalpreise  darbietet. 
Alle  Einzelheiten,  welche  diesen  Gegenstand  betreffen,  findet  man  in  der  mehrfach  zitierten 
Abhandlung  von  Corsetti*)  zusammengestellt.  Ich  beschränke  mich  hier  darauf,  nur  zwei 
Tatsachen  zu  verwerten,  die  sicher  beglaubigt  sind  und  keiner  ausführlichen  Darlegung 
bedürfen.  Zur  Zeit  des  Solon  betrug  der  Normalpreis  eines  Medimnos  Gerste  eine  Drachme 
(==  0,75  Mark).  ^)    Der  attische  Medimnos  faßt  Liter  51,84.    Ein  Liter  Gerste  wiegt  750  g. 


*)  Plin.  n.  h.  XVIII  17:  M.  Varro  auctor  est,  cum  L.  Metellus  in  triumpho  plurimos  duxit  elephantos, 
assibus  singulis  (d.  i.  nach  der  damaligen  Währung  =  Pfennige  8,2)  farris  modios  fuisse.  Diese  Stelle 
kann  meines  Erachtens  nicht  anders  erklärt  werden,  als  es  im  obigen  geschehen  ist. 

'^)  In  den  Jahren  203  und  201  kostete  der  Modius  4  As  (nach  der  damaligen  Währung  =  Pfennige  17,6) 
—  Liv.  XXX  20,  XXXI  4;  in  den  Jahren  200  und  191  2  As  (=  Pfennige  8,8)  —  Liv.  XXXI  50,  XXXIII  42.  Nur 
an  der  zuletzt  angeführten  Stelle  wird  das  Getreide  ausdrücklich  als  Weizen  (triticum)  und  zwar  als 
sizilischer  Weizen  bezeichnet.  An  den  übrigen  Stellen  bedient  sich  Livius  des  Substantivs  frumentum. 
Doch  gebrauchen  die  lateinischen  Schriftsteller  dieses  Substantiv  gewöhnlich  für  den  Weizen  (Blümmer 
Der  Maximaltarif  des  Diokletian  p.  61).  Außerdem  stammte  das  frumentum,  welches  im  Jahre  203  ver- 
kauft wurde,  aus  Spanien,  dasjenige,  welches  in  den  Jahren  201  und  200  auf  den  Markt  kam,  aus  Afrika, 
Ländern,  für  die  eine  reichliche  Weizenproduktion  bezeugt  ist  (für  Spanien  durch  Polyb.  bei  Athen.  VllI 
p.  331,  Strabo  III  C.  144,  Plin.  n.  h.  XVIII  67,  68;  für  Afrika  durch  Skylax  peripl.  110,  Plin.  n.  h.  XVIII 
63,  66,  89,  90). 

8)  IX  44.  *)  Bei  Beloch  Studi  di  storia  antica  II  (1893)  p.  65-72. 

•'')  Plutarch.  Sol.  23:  Eig  fisv  ye  Tifi^^iata  xCöv  ^voicöv  XoyiCsrai  Jioößatov  xal  8gax,urjv  ävxi  fisdi^vov. 
Es  kann  hiermit  nur  ein  Medimnos  Gerste  gemeint  sein,  da  der  Anbau  dieser  Getreidegattung  in  Attika 
denjenigen  des  Weizens  bei  weitem  überwog.  Noch  im  Jahre  329/8  verhielt  eich  daselbst  der  Ertrag  der 
Weizen-  zu  dem  der  Gerstenernte  kaum  wie  1  zu  10  (Foucart  im  Bulletin  de  conespondance  hellenique  VIII, 
1884,  p.  213.  Corsetti  zitiert  noch  Perrot  in  der  Revue  historique  IV  p.  1,  die  mir  unzugänglich  ist). 
Der   intensive  Weizenimport,    welcher   während   der   späteren  Zeit   von   der  Nordküste   des   Pontos   nach 

62* 


308 

Also  ist  ein  Kilogramm  Gerste  =  Liter  1,333  Cf°,"  =  1,333).  Da  nach  dem  im  obigen 
(Seite  306)  Bemerkten  die  3,5  Kilogramm  Hafer,  welche  die  Tagesration  des  italienischen 
Kavalleriepferdes  ausmachen,  beinahe  denselben  Nahrungswert  darstellen  wie  ein  ent- 
sprechendes Gewicht  Gerste,  so  dürfen  wir  die  für  ein  Pferd  erforderliche,  tägliche  Gersten- 
ration auf  ungefähr  Liter  4,6655  (3,5  x  1,333)  und  somit  die  Jahresration  desselben  Futters 
auf  annähernd   Liter  1702,9    (4,6655  x  365)   veranschlagen.     Da    der    attische    Medimnos 

51.84  Liter  enthielt,  so  kamen  auf  diese  Jahresration  Medimnen  32,85  (^f).  Der  Preis 
eines  Medimnos  Gerste  betrug  im  6.  Jahrhundert  1  Drachme.  Also  beliefen  sich  die  Jahres- 
kosten   des   für  ein  Pferd    nötigen  Gerstenfutters   in    dem  damaligen  Attika   auf    ungefähr 

32.85  Drachmen  =  25,95  Mark  (32,85  x  0,79). 

Eine  Stelle  in  den  Ekklesiazusen  des  Aristophanes  (Vers  547)  beweist,  daß  die  Athener 
einen  Medimnos  Weizen  zu  Anfang  des  4.  Jahrhunderts  durchschnittlich  mit  3  Drachmen 
bezahlten,^)  Da  die  Gerste,  soweit  unsere  Kenntnis  reicht,  während  des  ganzen  Altertums 
ungefähr  die  Hälfte  des  jedesmaligen  Weizenpreises  kostete,'-^)  ist  der  damalige  Preis  eines 
Medimnos  Gerste  auf  ungefähr  1^2  Drachme  (=  1,18  Mark)  zu  veranschlagen.  Hiernach 
würde  die  jährliche  •  Gerstenration  eines  Pferdes  etwa  49,27  Drachmen  (32,85  x  1,5)  = 
38,92  Mark  gekostet  haben.  3) 

Wir  dürfen  mit  großer  Wahrscheinlichkeit  während  des  6.  und  zu  Anfang  des  4.  Jahr- 
hunderts in  Latium,  dessen  Boden  für  den  Ackerbau  geeigneter  und  weniger  bevölkert 
war,  niedrigere  Getreidepreise  annehmen  als  in  dem  gleichzeitigen  Attika.  Setzen  wir  aber 
auch  in  Rom  dieselben  Preise,  die  sich  für  Attika  ergeben,  und  selbst  noch  etwas  höhere 


Attika  stattfand,  kann  nicht  vor  der  dritten  Tyrannis  des  Peisistratos  begonnen  haben.  Bis  dahin  war 
der  athenische  Handel  mit  jenem  Gebiete  mannigfachen  Schwierigkeiten  unterworfen  und  infolgedessen 
ohne  Zweifel  sehr  geringfügig  (Sitzungsber.  der  Bayer.  Akademie  der  Wissenschaften  1897  p.  295  flF.,  303  ff.). 

1)  Wenn  Blepyros  Vers  547  zu  Praxagora,  die  ihn  verhindert  hat,  die  Volksversammlung  zu  besuchen, 
sagt  oJad''  ovv  aTtoXojXexvTa  jivqcöv  sxTsa,  ov  xgfjv  iß  e^  kxxArjoia?  siX7]q:>svai'?  so  bedeutet  dies,  daß  er 
den  /iiia-&d5  BxxXrjoiaorixög  eingebüßt  hat,  der  drei  Obolen  betrug  (Eccl.  289,  308)  und  somit  dem  Werte 
eines  Hekteus  Weizen  entsprach.    Vgl.  Corsetti  a.  a.  0.  p.  67. 

2)  Vgl.  Corsetti  a.  a.  0.  p.  70,  74,  88,  89;  Blümner  Der  Maximaltarif  des  Diokletian  p.  63.  In 
dem  neuerdings  gefundenen  Fragmente  von  Diokletians  Edictum  de  pretiis  rerura  venalium  steht  der 
Preis  des  Weizens  zu  demjenigen  der  Gerste  wie  100  zu  60  CE<prjfx.  dg/.  1899  p.  150,   164). 

3)  Vom  Jahre  330  bis  324  v.  Chr.  herrschte  in  ganz  Griechenland  eine  Teuerung,  besonders  ver- 
anlaßt durch  die  Spekulationen,  weiche  der  von  Alexander  dem  Großen  zum  Verwalter  der  ägyptischen 
Finanzen  ernannte  Kleomenes  mit  dem  im  Niltale  gebauten  Getreide  unternahm.  Infolgedessen  wurde 
der  Durchschnittspreis  des  Weizens  bis  zu  5  (=  Mark  3,93)  und  sogar  6  (^  Mark  4,72)  Drachmen  empor- 
getrieben. Als  die  Behörden  des  eleusinischen  Tempels  die  im  Jahre  329/28  den  großen  Göttinnen 
gewidmeten  äjragxai  zu  Gelde  machten,  verkauften  sie,  im  Einverständnisse  mit  der  athenischen  Regierung, 
den  Medimnos  Weizen  um  6  Drachmen,  abgesehen  von  einer  offenbar  minderwertigen  Sorte,  die  auf 
5  Drachmen  veranschlagt  wurde  (Bull,  de  correspondance  hellenique  VIII,  1884,  p.  197,  z.  74,  75).  Der 
Medimnos  Gerste  wurde  um  3  Drachmen  (=  Mark  2,36)  abgelassen  mit  Ausnahme  der  aus  Imbros  ein- 
gegangenen Gerste,  die  ohne  Zweifel  von  besonderer  Güte  war  und  von  der  der  Medimnos  3  Drachmen 
und  5  Obolen  kostete  (Bull,  de  corresp.  hell.  VIII  p.  197,  Z.  70;  p.  198,  Z.  2).  Vgl.  Corsetti  a.  a.  0. 
p.  68—71.  Ich  glaube  von  diesen  während  der  zwanziger  Jahre  des  4.  Jahrhunderts  in  Attika  herrschenden 
Preisen  Abstand  nehmen  zu  dürfen,  da  sie  durch  besondere,  vorübergehende  Umstände  bedingt  waren, 
deren  Einfluß  sich  nicht  bis  nach  Italien  erstreckte,  sondern  auf  die  östlichen  Länder  beschränkt  blieb, 
und  sie  außerdem  nur  die  unterste  Grenze  der  Periode  berühren,  mit  der  es  die  vorliegende  Unter- 
suchung zu  tun  hat. 


309 

Preise  voraus,  dann  würde  ein  aes  hordiarium,  welches  einer  Summe  von  140  Mark 
entsprach,  vollständig  ausgereicht  haben,  um  damit  den  jährlichen  Unterhalt  zweier  Pferde 
zu  bestreiten.  Die  beiden  Gerstenrationen  würden  Drachmen  65,70  =  Mark  51,90,  wenn 
wir  den  attischen  Gerstenpreis  des  6.  Jahrhunderts,  und  Drachmen  98,54  =  Mark  77,84 
gekostet  haben,  wenn  wir  den  zu  Anfang  des  4.  Jahrhunderts  maßgebenden  Preis  zu  Grunde 
legen.  In  dem  ersteren  Falle  blieben  Mark  88,10,  in  dem  letzteren  Mark  62,16  übrig. 
Nach  Analogie  der  damaligen  Getreidepreise  dürften  diese  Beträge  ausgereicht  haben,  um 
die  Kosten  des  Heues  und  des  Strohes  zu  decken,  dessen  die  beiden  Pferde  während  eines 
Jahres  bedurften.  Zudem  liegt  die  Annahme  nahe,  daß  den  Equites  die  unento-eltliche 
Benutzung  der  Gemeindewiesen  zustand^)  und  daß  sie  demnach  nur  während  der  heißen 
Sommermonate  für  die  Beschaffung  des  Heues  Sorge  zu  tragen  hatten. 

IV.  Die  Taktik  der  alten  Equites. 

Wenn,  wie  ich  nachgewiesen  zu  haben  glaube  (Seite  270,  274),  unter  den  Zügen,  mit 
denen  die  Schriftsteller  den  alten  Equitatus  ausstatten,  diejenigen,  welche  dem  Wesen  der 
Kavallerie  zuwiderlaufen,  richtig  überliefert  sind,  so  dürfen  wir  diese  letzteren  Züge  unbe- 
denklich zu  einer  Rekonstruktion  der  für  jene  Truppe  maßgebenden  Taktik  benutzen. 
Und  zwar  gelten  die  Tatsachen,  die  sich  hierbei  herausstellen  werden,  nicht  nur  für  das 
römische  Heer,  sondern  auch  für  die  Heere  der  Nachbarstaaten,  gegen  welche  die  Römer 
während  der  Königszeit  und  während  der  früheren  republikanischen  Periode  Krieg  führten; 
denn  wir  wissen,  daß  damals  das  Staats-  und  Heerwesen  in  ganz  Mittelitalien  analoge 
Phasen  zurücklegte,  und  haben  vermittelst  der  Bildwerke  den  Beweis  geliefert  (oben 
Seite  278  ff.),  daß  der  Equitatus  während  des  6.  Jahrhunderts  v.  Chr.  nicht  nur  in  Rom, 
sondern  auch  in  etruskischen  und  volskischen  Staaten  aus  berittenen  Hopliten  bestand, 
deren  Kampfesweise  natürlich  allenthalben  die  gleiche  war. 

Die  Untersuchung  geht  am  besten  aus  von  einem  Unterschiede  zwischen  der  Über- 
lieferung, welche  sich  auf  die  hellenischen  'InneTg,  und  derjenigen,  die  sich  auf  die  römischen 
Equites  bezieht,  so  lange  die  einen  wie  die  anderen  noch  eine  Ti'uppe  berittener  Hopliten 
bildeten.  Durchmustern  wir  die  Berichte  über  die  Feldschlachten  der  Periode,  während 
deren  eine  derartige  Truppengattung  in  den  hellenischen  Heeren  vorhanden  war,  so  stellt 
es  sich  heraus,  daß  darin  nirgends  irgend  welcher  Aktion  gedacht  wird,  welche  die  'Inneig 
während  des  Kampfes  unabhängig  von  den  zu  Fuß  ausrückenden  Hopliten  unternommen 
hätten.  Es  genügt,  auf  die  Beschreibungen  zu  verweisen,  die  Herodot  von  dem  Über- 
falle beim  Tempel  der  Athena  Pallenis,  durch  welchen  Peisistratos  (541  v.  Chr.)  das 
athenische  Heer  zerstreute,*)  wie  von  den  Schlachten  bei  Marathon  (490  v.  Chr.)^)  und 
bei  Plataiai  (479)*)  entwirft.  Wir  dürfen  mit  Sicherheit  annehmen,  daß  das  Heer  des 
Peisistratos,  dasjenige  der  Athener  bei  Marathon  und  sämtliche  hellenischen  Kontingente, 
die  bei  Plataiai  gegen  die  Perser  fochten,  noch  keine  Kavallerie,  wohl  aber  berittene 
Hopliten    enthielten.^)     Hätten    die   letzteren   in  jene  Schlachten   als   eine   besondere,    von 


')  Vgl.  Mommsen  Römische  Geschichte  P  p.  266. 

2)  Herodot.  I  62,  63.  ^)  Herodot.  VI  111—118.  *)  Herodot.  IX  28—78. 

^)  Memoires  de  rAcademie  des  Inscriptions  XXXVII  1  (1902)  p.  158—165,  p.  191,  p.  247. 


310 

der  Phalanx  unabhängige  Truppe  eingegriffen,  so  würde  Herodot  dies  gewiß  an  einer 
oder  der  anderen  Stelle  hervorgehoben  haben.  Doch  läßt  er  hierüber  kein  Wort  ver- 
lauten, sondern  berichtet  im  Allgemeinen  über  das  Vorgehen  der  Hopliten.  Diese  Tat- 
sache erklärt  sich  auf  das  Natürlichste  unter  der  Voraussetzung,  daß  die  berittenen  Hopliten, 
nachdem  sie  abgesessen  waren,  in  dieselbe  Phalanx  eingereiht  wurden  wie  die  Kameraden, 
welche  zu  Fuß  auf  das  Schlachtfeld  gelangt  waren,  und  daß  demnach  die  Aktion  der 
ersteren  mit  derjenigen  der  letzteren  zusammenfiel.  Allerdings  beziehen  sich  die  ange- 
führten Beschreibungen  auf  Schlachten  aus  verhältnismäßig  später  Zeit  und  beweisen  sie 
somit  nichts  für  die  frühere  Periode,  während  deren  rein  oligarchische  Regierungen  an  der 
Spitze  der  hellenischen  Staaten  standen.  Während  dieser  Periode  kann  es  sich  anders 
verhalten  haben.  Da  es  ausdrücklich  bezeugt  ist,  daß  damals  in  mehreren  Staaten  sämt- 
liche Vollbürger  ihrer  Wehrpflicht  ah'IjiJisig  genügten,^)  so  scheint  es  recht  wohl  möglich, 
daß  die  gleichzeitige  Phalanx  ausschließlich  aus  Hopliten  bestand,  die  zu  Pferde  auf  dem 
Schlachtfelde  eingetroffen  waren,  und  daß  die  minder  berechtigten  Staatsangehörigen  neben 
dieser  Phalanx  als  Leichtbewaffnete  fochten.  An  diese  Voraussetzung  ließe  sich  die  weitere 
Vermutung  anknüpfen,  daß  die  Gattung  der  Hopliten,  welche  die  Märsche  zu  Fuß  zurück- 
legten, erst  eingeführt  wurde,  nachdem  das  Bürgerrecht  infolge  der  erstarkenden  Demokratie 
auf  Beisassen  ausgedehnt  worden  war,  deren  Vermögen  zum  Unterhalte  von  Pferden  nicht 
ausreichte,  und  daß  dieser  Zuwachs  zur  Verstärkung  der  bisher  ausschließlich  von  den 
'IjijTetg  gebildeten  Phalanx  verwendet  wurde.  Wie  dem  aber  auch  sei,  jedenfalls  bezeichnet 
die  Überlieferung  die  Equites  bereits  während  der  Periode,  während  deren  sie  noch  als 
berittene  Hopliten  dienten,  als  eine  in  sich  abgeschlossene  und  von  den  Milites  scharf 
abgesonderte  Truppe.  Fragen  wir,  ob  etwa  diese  Auffassung  durch  die  später  maßgebende, 
falsche  Vorstellung  veranlaßt  sein  könne,  nach  welcher  die  Equites  von  Anfang  an 
Kavalleristen  gewesen  seien,  so  muß  die  Antwort  notwendig  verneinend  lauten.  Die 
besondere  Stellung,  die  der  Equitatus  einnahm,  erscheint  zu  innig  mit  der  ältesten  Ent- 
wickelung  des  römischen  Staates  verflochten,  als  daß  sie  von  der  Nachwelt  hätte  erfunden 
werden  können.  Sie  ist  nicht  nur  militärischer,  sondern  auch  politischer  Art  und  erstreckt 
sich  sogar  auf  das  sakrale  Gebiet,  wo  die  Milites  durch  die  Salier,  die  Equites  durch  die 
Tribuni  celerum  vertreten  waren, '^)  Wir  haben  gesehen  (Seite  270,  274),  daß  sich  mancherlei 
Züge,  die  für  die  ursprüngliche  Kampfesweise  des  Equitatus  bezeichnend  gewesen  waren, 
in  der  Erinnerung  der  späteren  Generationen  erhalten  hatten.  Hiernach  müßte  es  auf- 
fallen, wenn  die  Existenz  einer  aus  Milites  und  aus  abgesessenen  Equites  zusammen- 
gesetzten Phalanx  vollständig  in  Vergessenheit  geraten  wäre.  Vielmehr  würde  es  bei 
mancherlei  Gelegenheiten  und  im  besonderen  während  der  Periode  des  Ständehaders  nahe 
genug  gelegen  haben,  darauf  hinzuweisen,  daß  dereinst  die  Equites  Schulter  an  Schulter 
mit  den  Milites  den  Feind  bestanden  hätten. 

Nach  alledem  bildeten  die  Equites  ursprünglich  eine  Elitetruppe,  die  sich  im  wesent- 
lichen derselben  Kampfesweise   bediente    wie  die  Milites,    aber   unabhängig  von   denselben 


1)  Aristot.  Pol.  IV  (VII)  3,  2  (VI  p.  1289^  ed.  Bekker);  IV  13  (II  p.  12971^)  —  oben  Seite  276  Anm.  3. 
Herakleides  in  den  Fragmenta  histor,  graecor.  ed.  Müller  II  p.  216  XI  6.  Vgl.  Memoires  de  l'Ac.  des 
Inscriptions  XXXVII  1  p.  248. 

2)  Oben  Seite  299. 


311 

operierte.  Sie  erhielten  eine  sorgfältigere  militärische  Ausbildung,  da  sie  ständig  unter 
den  Waffen  blieben,  während  die  Milites  nur  für  den  Kriegsfall  einberufen  wurden,  und 
ein  stark  entwickelter  Korpsgeist  wird  dazu  beigetragen  haben,  ihre  Leistungsfähigkeit 
zu  steigern.  Endlich  hatten  sie  vor  den  Milites  den  Vorteil  voraus,  daß  sie  über  Pferde 
verfügten  und  auf  diesen  rascher  an  die  Stellen  gelangen  konnten,  wo  es  den  Feind  zu 
bestehen  galt.  Unter  solchen  Umständen  leuchtet  es  ein,  daß  ihre  Aktion  von  bedeutender 
Tragweite  war  und  vielfach  eine  entscheidende  Wirkung  ausübte. 

Hiernach  scheint  es  durchaus  glaublich,  daß  der  römische  Feldherr,  wenn  er  es  für 
angezeigt  hielt,  die  feindliche  Schlachtordnung  gleich  beim  Beginne  des  Gefechtes  durch 
einen  nachdrücklichen  Vorstoß  zu  sprengen  oder  zu  lockern,  hiermit  die  Equites  beauftragte. 
Ihr  Angriff  traf  auf  die  feindlichen  Equites,  wenn  diese  das  Vordertreffen  bildeten,  hin- 
gegen auf  die  Pedites,  wenn  die  Equites  als  Reserve  hinter  der  feindlichen  Schlachtordnung 
hielten.  Reminiszenzen  an  den  einen  wie  den  anderen  Vorgang  können  sich  in  Berichten 
erhalten  haben,  die  über  Schlachten  gegen  die  Sabiner,^)  gegen  die  Veienter,^)  gegen  die 
verbündeten  Volsker  und  Aequer,  *)  gegen  den  Dreibund  der  Veienter,  Falisker  und  Fide- 
naten,*)  gegen  die  Aequer^)  und  gegen  die  Herniker*^)  vorliegen.  Schlachten,  von  denen 
die  älteste  im  Jahre  499,  die  späteste  im  Jahre  359  v.  Chr.  angenommen  wird.  Nur  der 
Bericht  über  die  späteste  dieser  Schlachten  hat  eine  Erinnerung  an  die  damalige  Kampfes- 
weise des  Equitatus  bewahrt ;  er  gibt  an,  daß  die  Equites,  nachdem  sie  bei  Beginn  der 
Schlacht  mehrere  vergebliche  Chargen  zu  Pferd  unternommen  hatten,  mit  Erlaubnis  des 
Diktators   absaßen    und  die  Feinde    durch  einen  zu  Fuß   ausgeführten  Angriff  zerstreuten. 

Über  die  Weise,  in  welcher  die  Equites  bei  solchen  Gelegenheiten  formiert  waren,  läßt 
uns  die  Überlieferung  im  Dunkeln.  Wenn  sie  in  den  beiden,  gegen  einander  anrückenden 
Heeren  das  Vordertreffen  bildeten,  dann  liegt  der  Gedanke  nahe,  daß  sie  sich  beiderseits, 
nachdem  sie  abgesessen  waren  und  ihre  Pferde  den  Knappen  übergeben  hatten,  zu  einer 
Phalanx  zusammenschlössen  und,  so  formiert,  zum  Angriff'  übergingen.  Die  beiderseitigen 
Knappen  folgten,  die  Pferde  führend,  der  vorrückenden  Phalanx,  zu  der  sie  gehörten,  und 
hielten  sich  derselben  möglichst  nahe,  damit  die  Equites  rasch  wiederum  aufsitzen  konnten, 
sei  es  um  die  zerstreuten  Feinde  zu  verfolgen,  sei  es  um  sich  zurückzuziehen,  wenn  ihr 
Angriff"  mißlungen  war.  Die  Weise,  in  welcher  sich  die  Equites  während  des  Vormarsches 
und  hierauf  beim  Handgemenge  ihrer  Waffen  bedienten,  wurde  im  obigen  (Seite  292,  293) 
vermittelst  der  Waffen-  und  Rüstungsstücke  verdeutlicht,  welche  den  in  der  cornetaner 
Tomba  del  guerriero  beigesetzten,  etruskischen  Eques  umgaben. 

Es  versteht  sich  von  selbst,  daß  die  Equites  dieselbe  Kampfesweise  zur  Anwendung 
brachten,  wenn  sie  die  in  sich  abgeschlossene  Hauptmacht  des  feindlichen  Heeres,  die 
Phalanx  der  Pedites,  zu  durchbrechen  oder  zu  erschüttern  hatten.  Doch  fällt  es  schwer, 
zu  bestimmen,  unter  welcher  Anordnung  sie  dieser  Aufgabe  genügten.  Bildeten  sie  eine 
Phalanx,  deren  frontale  Ausdehnung,  um  eine  Überflügelung  von  Seiten  der  Gegner  zu 
verhüten,  derjenigen  der  feindlichen  Schlachtordnung  entsprach?  Da  die  Zahl  der  Pedites 
in  allen  italischen  Heeren  diejenige  der  Equites  bei  weitem  überwog,  so  würde  eine  von 
den  letzteren  formierte  Phalanx   schwerlich  einer  solchen  Ausdehnung  fähig  gewesen  sein. 


1)  Liv.  II  31.  2)  Liv.  II  43,    Vgl.  oben  Seite  269.  3)  Liv.  III  70.    Vgl.  oben  Seite  269. 

*)  Liv.  IV  18,  19.    Vgl.  oben  Seite  269.  ^}  Liv.  IV  47.  6)  Liv.  VII  7,  8. 


312 

Wollen  wir  dies  aber  auch  als  möglich  zugeben,  dann  würde  diese  Phalanx  nur  eine  ganz 
geringe  Tiefe  gehabt  haben  und  demnach  ohne  Zweifel  von  der  ihr  an  Tiefe  weit  über- 
legenen, kompakten  Masse  der  feindlichen  Pedites  sofort  über  den  Haufen  geworfen  worden 
sein.  Es  fragt  sich  somit,  ob  der  Angriff  der  Equites  nicht  vielmehr  vermöge  einer  Sturm- 
kolonne erfolgte,  die  nur  eine  geringe  frontale  Breite,  aber  eine  beträchtliche  Tiefe  hatte. 
Gelang  es  auch  nur  die  Spitze  dieser  Kolonne  etwa  in  das  Zentrum  der  feindlichen  Schlacht- 
ordnung hineinzutreiben,  so  wurde  dadurch  der  Bestand  der  letzteren  nachdrücklich  erschüttert. 
Allerdings  konnten  die  Pedites,  Avelche  zu  den  von  dem  Angriffe  der  Equites  unberührten 
Teilen  der  Schlachtordnung  gehörten,  in  schräger  Richtung  vorrücken  und  der  Sturm- 
kolonne der  Equites,  während  diese  im  Vormarsche  begriffen  war,  in  die  Flanken  fallen. 
Aber  sie  würden  hiermit  ihre  eigene  Schlachtordnung  teilweise  aufgelöst  und  den  feind- 
lichen Pedites,  wenn  diese  in  geschlossenen  Reihen  den  Equites  nachrückten,  eine  vortreff- 
liche Gelegenheit  zu  einem  erfolgreichen  Angriff  dargeboten   haben. 

Außerdem  dürfen  wir  annehmen,  daß  die  Equites  bisweilen  als  eine  Reserve  ver- 
wendet wurden,  die  in  das  Gefecht  eingriff,  wenn  die  Pedites  zu  wanken  anfingen  oder 
durch  eine  unerwartete  Bewegung  von  Seiten  der  Feinde  bedroht  wurden.  Die  Annalisten 
wiesen  dem  römischen  Equitatus  eine  derartige  Rolle  zu  in  der  Schlacht  am  See  Regillus 
(499  V.  Chr.)^)  wie  in  Schlachten  gegen  die  Veienter  (478),^)  gegen  die  Sabiner  (446),^) 
gegen  die  Volsker  (440)*)  und  gegen  das  Gesamtaufgebot  der  etruskischen  Staaten  (308)*) 
imd  zwar  ließen  sie  in  allen  diesen  Schlachten  außer  in  der  an  zweiter  Stelle  ange- 
führten den  Equitatus,  seinem  damaligen  Charakter  entsprechend,  zu  Fuß  fechten.  Nach 
zwei  Berichten  des  Livius®)  verwendeten  die  verbündeten  Volsker  und  Aequer  im  Jahre  443, 
die  Herniker  im  Jahre  359  ihre  Equites  als  Reserve  gegen  die  Römer;  Livius  gibt  an, 
daß  die  Equites  der  Volsker  und  Aequer,  als  das  Gefecht  bereits  im  Gange  war,  hinter 
der  Schlachtordnung  hielten,  welche  die  Pedites  der  beiden  verbündeten  Heere  bildeten. 
Diese  Angabe  ist  natürlich  für  die  Rekonstruktion  der  betreffenden  Schlacht  durchaus 
wertlos.  Immerhin  aber  dürfen  wir  annehmen,  daß  der  Equitatus,  wenn  er  als  Reserve 
verwendet  werden  sollte,  an  dem  von  Livius  bezeichneten  Platze  den  Befehl  zum  Angriffe 
erwartete,  da  für  eine  Reserve,  die  darauf  gefaßt  sein  mußte,  je  nach  den  Umständen  an 
verschiedenen,  im  Voraus  nicht  näher  zu  bestimmenden  Stellen  des  Schlachtfeldes  in  das 
Gefecht  einzugreifen,  keine  andere  zweckmäßigere  Aufstellung  denkbar  ist  als  hinter  der 
Mitte  der  eigenen  Schlachtordnung. 

So  lange  die  Pedites,  beiderseits  zu  einer  Phalanx  formiert,  gegen  einander  stritten, 
waren  die  Equites  schwerlich  im  stände,  irgendwelche  Aktion  direkt  gegen  die  mittleren 
Teile  der  feindlichen  Phalanx  zu  unternehmen.  Die  Pedites  hätten,  um  den  Equites  ein 
solches  Vorgehen  zu  ermöglichen,  ihre  Reihen  öflfoen  müssen.  Doch  stand  dann  zu  befürchten, 
daß  sich  die  Feinde  in  die  Öffnungen  eindrängten  und  hiermit  die  ganze  Phalanx  ausein- 
ander warfen.  Das  einzige  zweckmäßige  Verfahren,  durch  welches  die  Equites  die  bedrängte 
Phalanx  ihrer  Pedites  unterstützen  konnten,  war,  daß  sie  Flankenangriffe  gegen  die  vor- 
dringenden Feinde  unternahmen. 


1)  Liv.  II  20.  2)  Liv    11  47,  3)  Liv.  III  62,  63. 

4)  Liv.  IV  38,  39.  &)  Liv.  IX  39.  6)  Liv.  III  70,  VII  7. 


313 

Anders  lag  die  Sache  seit  Einführung  der  Manipularordnung.  Seitdem  waren  Truppen, 
die  sich  hinter  der  Schlachtordnung  der  Pedites  befanden,  im  stände,  durch  die  zwischen 
den  einzelnen  Manipeln  vorhandenen  Zwischenräume  an  den  verschiedensten  Stellen  in  das 
VordertreflFen  zu  gelangen,  und  dieses  Vorgehen  konnte  ihnen  durch  ein  momentanes,  weiteres 
Auseinanderrücken  der  Manipeln  erleichtert  werden,  ohne  daß  hiermit  eine  erheblichere 
Verwirrung  in  der  Schlachtordnung  hervorgerufen  wurde.  Wir  hören,  ^)  daß  im  Jahre  293 
V.  Chr.,  als  die  Römer  bei  Aquilonia  gegen  die  Samniter  stritten,  die  römischen  Milites 
vermöge  eines  solchen  Auseinanderrückens  den  Equites,  die  damals  als  Kavalleristen  dienten, 
Gelegenheit  gaben,  einen  erfolgreichen  Angriff  gegen  die  bereits  erschütterten  Reihen  des 
samnitischen  Fußvolkes  zu  unternehmen.  Wenn  Reiter  auf  diese  Weise  im  stände  waren, 
durch  die  Schlachtordnung  ihrer  Pedites  hindurch  die  feindliche  Fronte  zu  erreichen,  so 
leuchtet  es  ein,  daß  dies  noch  viel  leichter  war  für  die  Equites  im  alten  Sinne  des  Wortes, 
die  zu  Fuß  angriffen.  Natürlich  konnten  sie  hierbei  nicht  in  kompakter  Masse  oder  in 
Abteilungen,  die  eine  beträchtliche  frontale  Ausdehnung  hatten,  sondern  nur  in  kleinen 
Gruppen  mit  dem  Feinde  handgemein  werden.  Jedenfalls  scheint  es  durchaus  logisch,  daß 
die  neue  Taktik,  welche  durch  die  Einführung  der  Manipularordnung  für  die  Pedites  maß- 
gebend geworden  war,  auch  auf  die  Taktik  der  gleichzeitigen  Equites  einwirkte. 

Außerdem  lag  es  in  der  Natur  der  Sache,  daß  die  Equites,  die  rascher  von  der  Stelle 
kommen  konnten  als  die  Pedites,  vielfach  allein  ausgeschickt  oder  den  Pedites  voraus- 
geschickt wurden,  wenn  es  galt,  schleunigst  eine  strategisch  wichtige  Position  zu  okkupieren, 
einen  bedrohten  Punkt  der  Landesgrenze  zu  schützen  oder  Feinde  zu  zerstreuen,  die 
plündernd  in  das  römische  Gebiet  eingebrochen  waren. 

Ebenso  selbstverständlich  ist  es,  daß  den  Equites  bei  der  Verfolgung  der  geschlagenen 
Feinde  die  Hauptrolle  zufiel.^) 

Angesichts  der  verschiedenartigen  Aufgaben,  welchen  die  Equites  im  alten  Sinne  des 
Wortes  zu  genügen  hatten,  kann  ich  nicht  umhin,  die  mehrfach  erörterte  Frage  zu  berühren, 
wie  es  sich  mit  dem  Oberbefehl  über  diese  Truppe  verhielt.  Die  Offiziere  des  Equitatus 
waren  bis  zum  Sturze  des  Königtums  die  Tribuni  celerum.')  Jeder  derselben  führte  eine 
Zenturie  an,  weshalb  Dionysios  von  Halikarnass*)  diese  Tribuni  als  exaTovraQ^oi,  das  ist 
als  Zenturionen,  bezeichnet.  Ihre  Zahl  betrug  demnach  ursprünglich,  so  lange  es  nur 
die  alten  Zenturien  der  Tities,  Ramnes  und  Luceres  gab,  drei  und  später  sechs,  als  die 
drei  Zenturien  der  Equites  posteriores  hinzugetreten  waren.  Doch  mußten  diese  drei  oder 
sechs  Offiziere  notwendig  einem  einheitlichen  Oberbefehle  unterstellt  werden.  Nur  unter 
dieser  Bedingung  waren  die  Equites  im  stände,  die  verschiedenartigen  Aufgaben,  die  ihnen 
zufielen,  in  befriedigender  Weise  zu  lösen.  Ihre  Sturmkolonne  konnte  nur  dann  wirksam 
in  den  Kampf  eingreifen,  wenn  ihr  Vormarsch  von  einem  Oberbefehlshaber  unter  gebüh- 
render Berücksichtigung  der  Terrainverhältnisse  geleitet  wurde.  Die  Entscheidung  über 
die  Operationen,  welche  der  Equitatus  vorzunehmen  hatte,  wenn  es  die  Pedites  zu  unter- 
stützen galt,  und  die  je  nach  den  Umständen  von  sehr  verschiedener  Art  waren,  mußte 
notwendig  von  einem  sachkundigen  und  schneidigen  Offiziere  getroffen  werden.  Sollen 
wir    annehmen,    daß    der    Oberbefehl    nach    gegenseitiger   Übereinkunft    oder    nach    einem 


1)  Liv.  X  41.  2)  Vgl.  Liv.  II  42.  ^)  Vgl.  oben  Seite  299   Anm.  4. 

*)  II  13  (vgl.  III  41). 
Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  IL  Abt.  63 


314 

bestimmten  Turnus  unter  den  Tribuni  celerum  wechselte,  wie  es  während  der  republika- 
nischen Periode  unter  den  Konsuln  und  den  Tribuni  militura  der  Fall  war?  Diese  Annahme 
scheint  wenig  glaublich.  Ein  derartiger  Wechsel  lief  den  unter  der  Monarchie  maßgebenden 
Prinzipien  zuwider.  Die  Römer  selbst  begriffen  nach  Einführung  der  republikanischen 
Verfassung,  daß  er  auf  militärischem  Gebiete  bedenklich  war,  und  beseitigten  ihn,  wenn 
ein  schwerer  Krieg  drohte,  was  die  Oberleitung  betraf,  durch  die  Ernennung  eines  Magister 
populi  oder  Diktators,  dem,  so  lange  sein  Amt  dauerte,  ein  im  wesentlichen  demjenigen 
des  Rex  entsprechendes  Imperium  zustand.  Der  Diktator  hatte  das  Recht  und  die  Pflicht, 
einen  Obersten  der  Equites,  einen  Magister  equitum,  zu  ernennen.  Wären  die  Equites 
während  der  Königszeit  bald  von  einem,  bald  von  einem  anderen  der  Tribuni  celerum 
angeführt  worden,  dann  begreift  man  nicht,  weshalb  die  republikanische  Regierung  sich 
bewogen  fühlen  konnte,  bei  der  Ernennung  eines  Diktators  den  von  alters  her  überlieferten 
Gebrauch  aufzugeben  und  einen  besonderen  Oberbefehlshaber  an  die  Spitze  des  Equitatus 
zu  stellen.  Die  Römer  hatten  die  richtige  Einsicht,  daß  die  Machtfülle,  welche  dem 
Diktator  als  temporärem  Rex  eingeräumt  wurde,  für  den  Bestand  der  republikanischen  Ver- 
fassung nicht  ohne  Gefahr  war.  Deshalb  versagten  sie  diesem  Beamten  die  Insignien  des 
Königtums,  den  Purpur  und  den  Streitwagen,^)  damit  die  Gleichheit  des  diktatorischen 
mit  den  regiura  Imperium  wenigstens  nicht  durch  äußere  Abzeichen  sanktioniert  werde. 
Hiernach  scheint  es  ganz  unglaublich,  daß  dieselbe  Regierung  dem  Diktator,  ohne  daß  das 
regium  imperium  dafür  das  Präzedens  darbot,  das  Recht,  einen  Obersten  des  Equitatus 
zu  ernennen,  zugestanden  habe;  denn  die  Amtsgewalt  des  Diktators  würde  hiermit  um 
eine  Befugnis  vermehrt  worden  sein,  deren  der  Rex  entbehrt  hatte.  Hingegen  ergibt  sich 
ein  ganz  natürlicher  Vorgang,  wenn  wir  voraussetzen,  daß  Oberste  des  Equitatus  bereits 
von  den  Königen  ernannt  worden  waren  und  daß  dieses  Recht  zugleich  mit  den  übrigen 
Befugnissen  des  regium  imperium  auf  die  Diktatoren  übertragen  wurde.  Hieraus  folgt, 
daß  das  Amt  eines  Obersten  des  Equitatus  und  die  Bezeichnung  dieses  Beamten  als  Magister 
equitum  bis  in  die  Königszeit  hinaufreichen.^)  Wie  der  Equitatus  von  Haus  aus  nach  dem 
Muster  der  iJuieTg,  das  heißt  der  berittenen  Hopliten  organisiert  wurde,  die  zu  den  Heeren 
der  hellenischen  Staaten  Unteritaliens  gehörten,  scheint  auch  der  Titel  Magister  equitum 
einfach  die  Übersetzung  des  griechischen  Substantives  i'jijiagyog  oder  'mjrdgxrjg  gewesen  zu 
sein,  welches  ursprünglich  den  Kommandanten  jener  iJiJieTg  bezeichnete.^)  Ein  Hipparch 
ist  gegen  das  Ende  des  6.  Jahrhunderts  v.  Chr.  in  der  kampanischen  Kyme  nachweisbar, 
der  Stadt,  welche  besonders  zur  Verbreitung  der  hellenischen  Kultur  in  Mittelitalien  beitrug. 
Nach  einem  Berichte,  den  Dionysios  von  Halikarnass,  *)  wie  es  scheint,  aus  Diokles  von 
Peparethos  schöpfte,  war  daselbst  der  Hipparch  Hippomedon  der  Führer  der  aristo- 
kratischen Partei  und  der  Hauptgegner  des  Aristodemos,  als  dieser  sich  in  Kyme  zum 
Tyrannen  aufwarf. 

Übrigens  wurde  die  Ansicht,  daß  die  Tribuni  celerum  einem  Oberbefehlshaber  unter- 
geordnet  waren,    auch   von    altrömischen   Gelehrten  vertreten ;    denn  Dionysios   von   Hali- 


1)  Melanges  Perrot  p.  167  ff. 

2)  Die    alte   Bezeiciinung    des   Diktators    als    Magister   populi    scheint   nach    dem    Titel    Magister 
equitum  gebildet. 

3)  Memoires  de  l'Academie  des  Inscriptions  XXXVII  1  p.  207,  p.  255. 

*)  VII  4.    Vgl.  Christ  in  den  Sitzungsberichten  der  Bayer.  Akademie  1905  p.  59—71,  p.  122—123. 


315 

karnass^)  macht  einen  rjye^ova  rcbv  xsXsqicdv  und  als  dessen  Subalternen  die  ixarovzaQ/oi, 
das  ist  die  Tribuni  celerum,  namhaft.  Wir  haben  hierbei  zu  bedenken,  daß  der  Sturz 
der  Monarchie  hinsichtlich  der  Truppengattung,  welche  der  Equitatus  bildete,  keinen 
Abbruch  der  Entwickelung  zur  Folge  hatte,  sondern  daß  die  Equites  nach  Einführung 
der  republikanischen  Verfassung  noch  ungefähr  zwei  Jahrhunderte  hindurch  als  berittene 
Hopliten  ins  Feld  rückten. 


V.  Die  Zweikämpfe. 

Um  die  vorliegende  Untersuchung  zum  Abschluß  zu  bringen,  bedarf  es  noch  einicrer 
Bemerkungen  über  das  Vorgehen,  welches  die  berittenen,  römischen  Krieger  während  der 
Zeit,  als  es  in  den  mittelitalischen  Heeren  noch  keine  Kavallerie  gab,  bei  Zweikämpfen 
einschlugen.  Was  zunächst  die  Equites  betrifft,  so  ist  es  selbstverständlich,  daß  sie  dabei 
in  derselben  W^eise  verfuhren  wie  die  Truppe,  der  sie  angehörten,  wenn  diese  in  Masse 
zum  Angriff  überging.  Das  heißt,  der  Eques,  der  sich  mit  einem  bestimmten  Gegner 
messen  wollte,  stieg  vom  Pferde  ab  und  focht  den  Kampf  zu  Fuß  aus.  Wie  bereits  im 
obigen  (Seite  298)  angedeutet  wurde,  haben  wir  das  Gleiche  für  die  berittenen  Feldherrn 
und  Offiziere  vorauszusetzen,  die  sich  während  der  angegebenen  Periode  zu  Zweikämpfen 
herbeiließen.  Doch  konnte  es  nicht  ausbleiben,  daß  diese  Kämpfe  von  den  späteren 
Generationen,  welche  den  damaligen  Equitatus  irrtümlich  für  eine  Reitertruppe  hielten, 
vielfach  als  Gefechte  zwischen  zwei  Reitern  aufgefaßt  wurden.  Nach  der  uns  vorliegenden 
Überlieferung  gerieten  der  angebliche  Konsul  des  Jahres  509  v.  Chr.,  L.  Junius  Brutus, 
und  Arruns  Tarquinius  zu  Pferde  aneinander.^)  Nicht  weniger  als  drei  Zweikämpfe  zu 
Pferde  werden  in  den  Berichten  über  die  Schlacht  am  See  Regillus  erwähnt,  einer  zwischen 
dem  Diktator  A.  Postumius  und  Tarquinius  Superbus  oder  T.  Tarquinius,  ein  zweiter 
zwischen  dem  damaligen  Magister  equitum  Aebutius  und  dem  Feldherrn  der  Tusculaner 
Octavius  Mamilius,  ein  dritter  zwischen  M.  Valerius,  dem  Bruder  des  Publicola,  und  dem- 
selben Mamilius.  ^)  Ebenso  werden  der  Zweikampf  des  Konsuls  des  Jahres  421,  A.  Cor- 
nelius Cossus,  mit  dem  Veienterkönige  Lars  Tolumnius*)  und  derjenige  des  jungen  Turmen- 
führers  T.  Manlius  mit  dem  Befehlshaber  des  tusculanischen  Equitatus,  Geminus  Maecius 
(337  V.  Chr.),  geschildert.  ^)  Um  so  schwerer  fällt  es  ins  Gewicht,  daß  einer  dieser  Berichte 
Spuren  aufweist,  die  vielmehr  auf  einen  zu  Fuß  unternommenen  Zweikampf  schließen  lassen. 
Livius^)  berichtet  über  den  Zusammenstoß  zwischen  Cossus  und  dem  Lars  Tolumnius 
folgendermaßen :  Während  der  Veienterkönig  an  der  Spitze  seiner  Equites  dem  Angriffe 
der  Römer  einen  hartnäckigen  Widerstand  entgegensetzte,  ritt  Cossus  an  ihn  heran  und 
stach  ihn  vom  Pferde;  als  sich  der  Gestürzte  wiederum  zu  erheben  versuchte,  schwang 
sich  der  römische  Konsul,  auf  seine  Lanze  gestützt,  von  seinem  Rosse  herab,  warf  den 
König  durch  einen  Stoß  mit  dem  Schilde  zu  Boden  und  durchbohrte  ihn  mit  der  Lanze. 
Diese  Beschreibung   trägt   den  Stempel   der  Un Wahrscheinlichkeit.     Nimmermehr   wird  ein 


1)  II  13.  2)  Liv.  II  6.    Val.  Max.  V  6,  1.  3)  Liv.  II  19,  20.    Dionys.  Hai.  VI  11. 

*)  Die  hierauf  bezügliche  Literatur  oben  Seite  296   Anm.  4. 
5)  Liv.  VIII  7.  6)  lY  19^  20. 


316 

Xavallerist  einen  Gegner,  den  er  aus  dem  Sattel  gehoben,  zu  Fuß  angreifen;  vielmehr 
wird  er  sein  Pferd  an  den  Grestürzten  herantreiben  und  ihm  vom  Pferde  herab  den  Todes- 
stoß versetzen.  Wollen  wir  außerdem  der  Angabe  des  Livius  Glauben  schenken,  daß  sich 
in  derselben  Gegend  des  Schlachtfeldes  noch  andere  römische  und  veientische  Equites 
herumschlugen,  dann  würde  Cossus,  falls  die  Veienter  zu  Pferde  fochten,  ein  höchst 
bedenkliches  und  zugleich  ganz  unnützes  Wagestück  unternommen  haben,  wenn  er  sich 
in  unmittelbarer  Nähe  der  feindlichen  Reiter  herbeiließ,  zu  Fuß  zu  kämpfen.  Offenbar 
hatten  Cossus  und  die  römischen,  wie  Tolumnius  und  die  veientischen  Equites,  vor  Beginn 
des  Gefechtes  ihre  Pferde  den  Knappen  übergeben  und  waren  zu  Fuß  handgemein  geworden. 
Wir  haben  uns  von  dem  Kampfe  der  beiden  Feldherren  ein  ähnhches  Bild  zu  machen, 
wie  es  die  archaischen  griechischen  Vasen  zeigen,  auf  denen  zwei  gegen  einander  kämpfende 
Hopliten  und  hinter  jedem  derselben  ein  das  Roß  seines  Herrn  hütender  Knappe  dar- 
gestellt sind. 

Die  Heldentat  des  Cossus  rief  in  Rom  eine  große  Begeisterung  hervor.  ^)  Bei  seinem 
Triumphe  sangen  die  römischen  Wehrmänner  Lieder,  in  welchen  sie  den  siegreichen  Konsul 
mit  Romulus  verglichen,  der  die  ersten  spolia  opima  davon  getragen.  Wie  der  letztere 
die  Rüstung  des  von  ihm  getöteten  Königs  der  Cäsinenser,  weihte  Cornelius  Cossus  die 
Rüstung,  die  er  dem  Lars  Tolumnius  abgenommen,  dem  Jupiter  Feretrius,  in  dessen 
Tempel  noch  der  Kaiser  Augustus  den  linnenen  Panzer  des  Veienterkönigs  mit  der  darauf 
angebrachten  Weihinschrift  zu  sehen  Gelegenheit  hatte. ^)  Ein  Vorgang,  der  ein  so 
gewaltiges  Aufsehen  erregt  hatte,  mußte  in  der  Familientradition  der  Cornelii  Cossi  nach- 
drückliche Spuren  hinterlassen.  Es  erhielt  sich  hier,  der  Wahrheit  entsprechend,  die 
Erinnerung  daran,  daß  der  berühmte  Vorfahr,  zu  Fuße  kämpfend,  den  Veienterkönig  durch 
einen  Stoß  mit  dem  Schilde  niedergeworfen  und  hierauf  mit  der  Lanze  durchbohrt  hatte. 
Als  die  alte  Kampfesweise  der  Equites  in  Vergessenheit  geraten  war  und  man  annahm, 
daß  die  Krieger,  die  über  Pferde  verfügten,  zu  allen  Zeiten  als  Kavalleristen  gefochten 
hätten,  dichtete  man  die  Angabe  hinzu,  daß  der  erste  Anprall  zwischen  den  beiden  Gegnern 
zu  Pferde  erfolgt  wäre,  ohne  zu  bedenken,  daß  hiermit  ein  dem  weiteren  Verlaufe  der 
Handlung  widersprechender  Zug  in  die  Beschreibung  gebracht  wurde. 

Hingegen  ist  in  den  Berichten  des  Livius  über  zwei  andere  Zweikämpfe  die  richtige 
Überlieferung  festgehalten.  Herausgefordert  von  einem  Gallier,  focht  der  junge  Eques 
T.  Manlius  im  Jahre  358,^)  wie  im  Jahre  346  der  Tribunus  militum  M.  Valerius,*)  zu  Fuß. 
Gegen  die  Beschreibung  des  letzteren  Kampfes  läßt  sich  nicht  das  Geringste  einwenden. 
Nach  dem  im  obigen  Bemerkten  (Seite  297)  waren  die  Tribuni  militum  im  Jahre  346 
beritten,  saßen  jedoch,  wie  die  gleichzeitigen  Equites,  ab,  wenn  es  einen  Gegner  zu 
bestehen  galt.  Hingegen  ist  der  andere  Bericht,  obwohl  er  den  T.  Manlius,  der  Wahrheit 
entsprechend,  zu  Fuße  kämpfen  läßt,  doch  unter  dem  Eindrucke  der  späteren  Auffassung, 
nach  welcher  die  Equites  von  Haus  aus  als  Kavalleristen  ins  Feld  gerückt  wären,  mit 
einem  widersinnigen  Zuge  verbrämt.  Der  Berichterstatter  nahm  an,  daß  Manlius  in  dem 
Equitatus  diente.    Es  erhellt  dies  deutlich  aus  der  Angabe,  daß  sich  der  Jüngling  vor  Beginn 


1)  Liv.  IV  20. 

2)  Röscher  Lexikon  d.  griech.  u.  röm.  Mythologie  II  1  p.  671—672. 

3)  Liv.  VII  10.  4)  Liv.  VII  26. 


317 

des  Kampfes  mit  einem  Scutum  pedestre  bewehrt  habe,  eine  Angabe,  die  voraussetzt,  daß 
er  gewohnt  war,  einen  anderen  Schild,  also  einen  Reiterschild,  zu  führen.  Die  Annahme, 
daß  der  einer  angesehenen  Patrizierfamilie  angehörige  Manlius  seiner  Wehrpflicht  in  dem 
Equitatus  genügte,  ist  ohne  Zweifel  richtig.  Wenn  es  sich  aber  so  verhielt,  dann  lag  für 
ihn  kein  Grund  vor,  den  Schild,  den  er  als  Eques  führte,  wenn  er  einen  Zweikampf  zu 
Fuß  bestehen  wollte,  mit  dem  Schilde  eines  Miles  zu  vertauschen;  denn  die  damaligen 
Equites  waren  für  das  Gefecht  zu  Fuß  equipiert  und  ihre  Parma  bot  hierbei  eine  durchaus 
geeignete  Schutzwaffe  dar.  Außerdem  ist  die  Angabe,  daß  sich  Manlius  eines  Scutum 
pedestre  bedient  habe,  unvereinbar  mit  dem  Verfahren,  welches  ihn  der  Bericht  einschlagen 
läßt,  um  des  riesigen  Galliers  Meister  zu  werden.  Manlius  duckte  sich,  als  der  Barbar 
gegen  ihn  ausfiel,  schlüpfte  in  den  Raum  ein,  der  zwischen  dem  weit  vorgestreckten  Schilde 
und  dem  Körper  seines  Gegners  offen  lag,  und  brachte  dem  letzteren,  für  dessen  langes  Schwert 
er  nunmehr  unerreichbar  geworden  war,  mit  seinem  kurzen  Schwerte  mehrere  tötliche  Stiche 
in  den  Unterleib  bei.  Es  bedarf  keiner  besonderen  Darlegung,  um  zu  begreifen,  daß  ein 
Krieger,  der  das  beinahe  manneshohe  Scutum  pedestre  führte,  außer  stände  war,  sich 
zwischen  den  Schild  und  den  Körper  seines  Gegners  einzudrängen.  Sehen  wir  aber  von 
der  Vertauschung  des  Schildes  ab,  welche  der  Bericht  dem  römischen  Eques  zuschreibt, 
dann  erscheint  das  Verfahren  des  letzteren  so  individuell  und  so  in  sich  wahr,  daß  wir 
es  unmöglich  als  von  einem  Annalisten  erfunden  betrachten  dürfen.  Vielmehr  spricht  alle 
Wahrscheinlichkeit  für  die  Annahme,  daß  sich  die  Erinnerung  an  jenes  Verfahren  mehr 
oder  minder  genau  in  dem  Kreise  der  Gens  Manila  erhalten  hatte.  Der  Annalist,  aus 
dem  Livius  schöpfte,  nahm  Anstand,  von  der  Überlieferung  abzuweichen,  nach  welcher 
der  Eques  Manlius  zu  Fuß  gekämpft  hatte.  Doch  wußte  er  nicht  mehr,  daß  sich  die 
Equites  bis  zur  Zeit  der  Samniterkriege  dieser  Kampfesweise  bedient  hatten  und  daß  ihre 
Equipierung  hierauf  berechnet  war.  Er  glaubte,  daß  Manlius  ein  Kavallerist  und  als 
solcher  unfähig  gewesen  wäre,  in  der  seiner  Truppe  zukömmlichen  Rüstung  einen  Kampf  zu 
Fuß  zu  bestehen.  Unter  solchen  Umständen  suchte  er  die  ihm  vorliegende  Überlieferung, 
nach  welcher  der  Zweikampf  zu  Fuß  vor  sich  ging,  mit  der  falschen  Auffassung,  die  er 
von  dem  damaligen  Equitatus  hatte,  dadurch  in  Einklang  zu  bringen,  daß  er  den  Eques 
vor  Beginn  des  Kampfes  seine  Parma  equestris  mit  einem  Scutum  pedestre  vertauschen  ließ. 


Die  handschriftliche  Überheferung 

der  Briefe 
des  Bischofs  Synesios. 


Von 

Dr.  Wilhelm  Fritz 

Gymnasiallehrer  in  Ansbach. 


Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  IL  Abt.  64 


Im  Jahre  1899  wurde  dem  Verfasser  der  folgenden  Zeilen  von  der  philosophisch- 
philologischen  Klasse  der  K,  Bayerischen  Akademie  der  Wissenschaften  aus  den  Renten 
des  Thereianos-Fonds  „für  Vergleichung  von  Handschriften  behufs  kritischer  Ausgabe  der 
Briefe  des  Synesios"  die  Summe  von  400  M.  bewilligt.  Abgesehen  von  den  „  Observationes 
Criticae  in  Synesii  Cyrenaei  epistulas"  (Solisbaci  1863),  in  denen  F.  X.  Kraus  zu  einer 
stattlichen  Reihe  von  loci  textkritische  Bemerkungen  auf  Grrund  seiner  Kollationen  aus 
einem  Berolinensis  und  aus  23  Parisini  gab,  war  eine  umfassende  Nachforschung  nach 
Handschriften,  die  bei  einer  Neuherausgabe  der  Synesiosbriefe  in  Betracht  zu  kommen 
hätten,  kaum  noch  versucht.  So  hielt  ich  es  für  meine  erste  und  wichtigste  Aufgabe,  eine 
möglichst  vollständige  Sammlung  des  handschriftlichen  Materials  zu  veranstalten.  Sollte  sich 
da  oder  dort  in  meiner  Kenntnis  des  Handschriftenbestandes  noch  eine  Lücke  finden,  so 
darf  ich  wohl  in  Anbetracht  des  Umstandes,  daß  eine  solche  Sammlung  für  meinen  Autor 
zum  ersten  Male  geschieht,  und  in  Berücksichtigung  des  gewaltigen  Umfanges  des  von  mir 
zu  kontrollierenden  Gebietes  auf  nachsichtige  Beurteilung  und  freundliche  Mitteilung  mir 
etwa  entgangener  Handschriften  hoffen.  Die  nicht  wenigen  in  griechischen  und  orientalischen 
Klöstern  noch  vorhandenen  Codices  aus  dem  XVI.  und  den  folgenden  Jahrhunderten  habe  ich 
absichtlich  nicht  in  den  Bereich  meiner  Arbeit  einbezogen.  Die  Frucht  meiner  Bemühungen 
war  die  Auffindung  von  über  100  Codices  mit  Synesiosbriefen,  ein  Resultat  erfreulich  und 
unangenehm  zu  gleicher  Zeit.  Galt  es  doch  jetzt,  den  früher  gefaßten  Plan  stark  zu  modifi- 
zieren: statt  nämlich  an  eine  vollständige  Kollation  dieser  gewaltigen  Handschriftenmasse 
heranzutreten,  schien  es  unter  solchen  Umständen  angezeigt,  aus  sämtlichen  eruierten  Hand- 
schriften zunächst  nur  umfassende  Stichproben  —  ich  habe  dazu  später  ca.  160  mir  wichtig 
erscheinende  Stellen  gewählt  —  veranstalten  zu  lassen,  um  auf  Grund  der  Ergebnisse,  die 
deren  Verarbeitung  gezeitigt,  einen  Einblick  in  die  Geschichte  der  handschriftlichen  Über- 
lieferung zu  gewinnen;  danach  erst  soll  die  eingehende  Kollation  der  für  die  Textkonsti- 
tuierung ins  Gewicht  fallenden  Codices  folgen. 

Nachdem  sich  auf  meine  Anfrage  die  zuständige  Stelle  mit  meinem  neuen  Arbeitsplan 
einverstanden  erklärt  hatte,  schritt  ich  zur  Ausführung,  die  mich,  wenngleich  auf  mancherlei 
Umwegen  und  durch  mannigfache  Enttäuschungen  sowie  unter  vielfältiger  Überschreitung 
der  mir  zur  Verfügung  gestellten  Geldmittel  dank  dem  Entgegenkommen  der  meisten 
Bibliotheksverwaltungen  sowie  kraft  der  meist  sorgfältigen  und  sachkundigen  Arbeit  der 
einmal  für  meine  Untersuchung  interessierten  Gelehrten  in  den  weitaus  meisten  Fällen  zum 
gewünschten  Ziele  geführt  hat.  Über  die  dabei  gewonnenen  Resultate  sei  es  mir  in  den 
folgenden  Zeilen  gestattet  eingehend  Bericht  zu  erstatten. 


64^ 


322 

Es  ist  mir  eine  angenehme  Pflicht,  hier  allen  den  Herren  öffentlich  zu  danken,  die  mir  bei 
Beischaffung  und  Prüfung  des  Materials  freundlichst  ihre  Dienste  zur  Verfügung  stellten:  Pater 
Cipriano  Arribas  widmete  sich  der  Kollation  eines  Escorialensis ;  Herr  Dr.  Domenico  Bassi  besorgte 
mir  ein  gutes  Teil  der  für  die  Mailänder  Handschriften  zu  verrichtenden  Arbeit,  die  noch  fehlenden 
Aufschlüsse  erteilte  mir  freundlichst  Herr  Dr.  Otto  Stählin  bei  einem  Aufenthalt  in  Mailand;  später 
hatte  Herr  Direktor  Dr.  Emidio  Martini  die  große  Liebenswürdigkeit,  mir  die  Druckbogen  des  im 
Erscheinen  begriffenen  Katalogs  zur  Vervollständigung  meiner  Notizen  über  die  Ambrosiani  zur  Verfügung 
zu  stellen;  Herr  Universitätsprofessor  Dr.  Richard  Förster  half  mir  aus  den  Ungelegenheiten, 
in  die  mich  das  unfreundliche  Verhalten  der  Gräfl.  Zamoyskischen  Bibliothek  in  Warschau  gebracht, 
und  teilte  mir  nach  seinen  eigenen  Aufzeichnungen  den  auf  Synesios  bezüglichen  Inhalt  eines  Varsa- 
viensis  mit,  machte  mich  auch  sonst  auf  diese  und  jene  für  nadch  wichtige  Handschrift  aufmerksam; 
Herr  Ch.  J.  Bellairs  Gaskoin  kollationierte  für  mich  die  Cambridger  Handschriften;  Herr  Direktor 
Dr.  0.  V.  Gebhardt  vertraute  mir  die  Leipziger  Synesioshandschrift  an;  Herr  J.  P.  Gilson,  Assistent 
in  the  Department  of  Mss.  am  Britischen  Museum,  übernahm  gütigst  die  Bearbeitung  der  Londoner 
Handschriften;  nach  langem  vergeblichen  Suchen  fand  ich  in  Herrn  Licendiado  en  Filosofia  y  Letras 
Victor  Jover  einen  jungen  Gelehrten,  der  in  Madrid  meine  Geschäfte  zu  besorgen  bereit  war;  die 
Kollation  des  mich  interessierenden  Gudianus  übernahm  in  dankenswerter  Freundlichkeit  Herr  Dr. 
F.  Köhler;  Herr  Otto  Lagercrantz  fertigte  mir  eine  äußerst  sorgfältige  Kollation  des  Upsalensis ; 
durch  die  weitgehende  Liberalität  Herrn  Geheimrats  Dr.  Laub  mann  durfte  ich  sämtliche  Münchener 
Handschriften  an  meinem  Wohnsitz  einsehen,  mich  auch  sonst  der  förderndsten  Unterstützung  meiner 
Bemühungen  erfreuen;  die  nicht  geringe  Aufgabe,  sämtliche  einschlägige  Handschriften  in  Paris  zu 
mustern,  löste  mit  großer  Energie  und  Sachkenntnis  Herr  Henri  Lebegue,  Maitre  de  Conference  an  der 
ficole  des  hautes  etudes ;  über  eine  in  Neapel  befindliche  Handschrift  unterrichtete  mich  freundlichst  Herr 
Direktor  Dr.  Emidio  Martini;  Herr  Synodalbibliothekar  N.  Popoff  erstattete  mir  freundlich  Bericht 
über  die  in  Moskau  liegenden  Synesiosbrief handschriften ;  über  den  Handschriftenbestand  in  Petersburg 
unterrichtete  mich  gütigst  Herr  W.  v.  Regel;  Herrn  Dr.  Paul  Ribbeck  verdanke  ich  die  Kollation 
der  beiden  Berolinenses;  Herr  Daniele  Riccoboni  unterzog  sich  der  Arbeit,  die  Venetiani  zu  kolla- 
tionieren; Herr  Direktor  Dr.  Schnorr  v.  Carolsfeld  überließ  mir  mit  großem  Entgegenkommen  den 
Dresdensis  zur  Einsichtnahme  in  meiner  Wohnung;  Herr  Dr.  Friedrich  Spiro  hat  sich  um  meine 
Studien  ganz  besonders  verdient  gemacht  dadurch,  daß  er  mir  nicht  nur  die  große  Menge  der  in  Rom 
vorhandenen,  sondern  auch  noch  die  Florentiner,  die  Turiner  und  die  Mutinenser  Handschriften  mit 
bewährter  Akribie  und  unermüdlicher  Ausdauer  kollationierte ;  Nachrichten  über  Synesiosbrief  hand- 
schriften in  Salamanca  danke  ich  Herrn  Miguel  deUnamuno,  Catedratico  de  literatura  grieca;  Herr 
Oberbibliothekar  J.  Vahl  gestattete  mir  Einsicht  in  den  Hafniensis;  die  Vergleichung  der  Vindobo- 
nenses  lieferte  mit  großer  Akribie  ein  durch  die  gütige  Vermittelung  Herrn  Prof.  Dr.  Haulers  gewonnener 
junger  Philologe,  Herr  E.  Vetter;  Herr  Direktor  S.  de  Vries  hatte  die  Liberalität,  mir  den  Leidensis 
zur  Kollation  auf  der  hiesigen  Gymnasialbibliothek  zuzusenden;  in  Oxford  war  mir  ein  zuverlässiger 
Helfer  Herr  Master  of  arts  G.  W.  Wheeler;  Herrn  Direktor  Th.  Wiegands  selbstlose  Bemühungen 
ebneten  mir  nach  jahrelangen  vergeblichen  Versuchen,  mit  dem  Ibererkloster  auf  dem  Athos  und  mit  der 
Bibliothek  auf  Halki  Be  iehungen  anzuknüpfen,  den  Weg  zu  den  an  den  beiden  genannten  Orten  liegenden 
Handschriften;  den  Chalcensis  sah  für  mich  Herr  B.  A.  Mystakidis,  Professor  der  Geschichte  an  der 
Großen  Nationalschule  beim  Fanar  ein;  den  Nachrichten  vom  Athos  sehe  ich  noch  entgegen,  nachdem 
Se.  Exzellenz  der  Großlogothet  Prinz  Aristarchi  gnädigst  die  Übermittelung  meiner  Anfragen  an  das 
Ibererkloster  übernommen  hat;  Herr  Direktor  Dr.  Wille  in  Heidelberg  endlich  gab  mir  gütigst  Gelegenheit 
den  Palatinus  auf  der  hiesigen  Regierungsbibliothek  einsehen  zu  können. 


323 

Betrachten  wir  die  Gesamtmasse  unserer  Handschriften,  so  lassen  sich  unschwer  in 
derselben  zwei  voneinander  deuthch  und  scharf  geschiedene  Klassen  erkennen.  Während 
die  Handschriften  der  einen  Klasse  die  Briefe  in  regelloser  Weise,  fast  jedesmal  die  eine 
anders  als  die  folgende,  anordnen,  bildet  die  zweite  Klasse  in  Hinsicht  der  Briefreihenfolo-e 
ein  ziemlich  einheitliches  Bild :  unbedeutende  Schwankungen  abgerechnet,  folgen  die  Briefe 
stets  in  der  gleichen  Anordnung,  so  daß  die  Annahme  Wahrscheinlichkeit  besitzt,  wir  möchten 
in  den  Handschriften  dieser  Klasse  die  Überlieferung  einer  autoritativ  festgelegten  Brief- 
anordnung haben.  Auf  wen  diese  Zusammenstellung  zurückgehen  mag,  darüber  scheinen  leider 
keinerlei  Spuren  in  der  Literatur  mehr  vorhanden  zu  sein.  Ohne  für  die  in  Rede  stehende 
Klasse  in  irgend  einer  Weise  ein  Präjudiz  über  deren  Qualität  gegenüber  der  anderen  fällen 
oder  erwecken  zu  wollen,  beginnen  wir  aus  rein  praktischen  Gründen  mit  der  Betrachtuno- 
dieser  einheitlichen  Klasse :  Die  vollständigen  oder  wenigstens  nahezu  vollständigen  Vertreter 
derselben  sind:  die  Laurentiani  Gr.  55. 6  (saec.  XL — XH.) ;  55.  8  (saec,  XV.) ;  57. 1  (saec.  XV.) ; 
Leidensis  Gr.  67  B  (1453);  Mus.  Brit.  Add.  Gr.  9824  (saec.  XV.);  Matritensis  Gr.  69,  neue 
Nummer  4624  (saec.  XIV.);  die  Monacenses  Gr.  50  (saec.  XVL);  476  (saec.  XIV.);  481 
(saec.  XIV.);  die  Barocciani  Gr.  56  (saec.  XIV.  fin.);  139  (saec.  XIV.);  Lincolnensis  Gr.  25 
(saec.  XIV.  fin.);  die  Parisini  Gr.  1038  (saec.  XIV.);  1039  (saec.  XIIL  —  XIV.  ?) ;  1258 
(saec.  XVL);  1301  (saec.  XIIL);  2962  (saec.  XIIL);  die  Urbinates  Gr.  128  (saec.  XIIL);  129 
(saec.  XIIL— XIV.);  die  Vaticani  Gr.  64  (a.  1270);  91  (saec.  XIIL) ;  94  (saec.  XV.);  937 
(saec.  XV. P);  Taurinensis  Gr.  BVIO  (saec.  XV.);  Gudianus  Gr.  104  (saec.  XIIL);  dann  mit 
einer  kleinen  gemeinsamen  Abweichung  von  der  kanonischen  Reihenfolge  der  Briefe :  Lau- 
rentianus  Gr.  86.  8  (saec.  XV.) ;  Parisinus  Gr.  1040  (a.  1325);  Vat.  Regln.  Gr.  168  (saec.  XIV.) 
und  die  Vaticani  Gr.  113  (saec.  XIV.);  1125  (saec.  XIV.);  1376  (saec.  XIV.  I.Hälfte). 
Das  allen  diesen  31  Handschriften  im  wesentlichen  zu  Grunde  gelegte  Schema  der  Brief- 
anordnung ist,  mit  den  Nummern  der  Hercherschen  Ausgabe  (Epistolographi  Graeci.  Paris. 
Firmin-Didot  1873  pp.  638—739)  bezeichnet,  folgendes:  1—3.  5.  4.  6—31.  35—43.  57—58. 
44—45.  32—34.  46—56.  59—65.  67.  66.  68—115.  117.  116.  118—156. 


I.  Die  kanonischen  Handschriften. 

Laurentianus  Gr.  LV.  6  (Bandini  II  p.  240  ff.)  aus  dem  XL  saec.  (25,3  x  19  cm)  ist 
eine  Pergamenthandschrift  und  enthält  auf  56  Blättern,  von  einer  Hand  geschrieben,  mit 
Ausnahme  der  Hymnen  sämtliche  Synesiana  in  folgender  Anordnung.  Fol.  P:  Svveoiov 
ETiioxoTtov  üVQ^:  folgen  die  Briefe;  26"^  extr. :  jiQO'&ecoQia  rov  koyov  i.  e.  der  Aegyptii; 
27'"  sine  titulo:  Aegyptii;  34^:  ngog  naioviov  negl  rov  dcoQov;  35^:  Jiegl  ivvjivicov  tiqo- 
'&eo)Qia ;  35^ :  tisqI  ivvjivicov ;  40^ :  qpaXdxgag  eyxcojuiov ;  45"" :  dicov  r/  tieqI  zrjg  xax'  avxov 
diaycoyfjg ;  49^:  elg  rov  avroxgdroga  fj  tieqi  ßaodeiag;  55"':  rov  avrov  xardoraoig  (Minor); 
55^:  rov  avrov  ojudia  (I);  ibidem:  öjuiXia  hega  (II).  In  der  Anordnung  der  Briefe  hat 
Laur.  55.  6  eine  Eigentümlichkeit  insoferne,  als  die  Briefnummern  von  lu  (=  43  H)  auf 
/^ß'  (=  58  H)  überspringen ;  doch  wird  die  nach  dem  sonstigen  Kursus  der  Briefe  hier  zu 
erwartende  Epistel  57  H  am  Schlüsse  der  ganzen  Sammlung  nachgeholt,  allerdings  ohne 
Nummer,  weil  die  Numerierung  überhaupt  von  |?'  (=  67  H)  an  unterlassen  ist.  Das  Schema 
ist  also  folgendes:  1—3.  5.  4.  6—31.  35—43.  58.  44—45.  32—34.  46—56.  59—65.  67. 


324 

66.  68—115.  117.  116.  118— (147  in  fine  mutila)  — 149.  Catastasis  Maior.  150— 156.') 
57,  Die  eben  erwähnte  Besonderheit  in  der  Stellung  von  ep.  57  (wie  auch  die  Verstüm- 
melung von  ep.  147)  teilt  nun  mit  Laur.  55.  6 

Vaticanus  Gr.  64,  eine  von  Usener  (N.  Jahrb.  f.  Philol.  u.  Päd.  107  (1873)  p.  146) 
und  von  Elter  (bei  Usener  und  Radermacher,  Dionysii  Hai.  opusc.  I  p.  XI  n.  2)  genau 
beschriebene  Miszellanhandschrift  mit  290  foU.  aus  dem  XIII.  saec.  Fol.  85'"  beginnen  daselbst 
die  Synesiana  mit  der  Überschrift:  ßißlog  ovveoiov  enioxonov  xvgijvrjg.  eort  de  ovzog  6 
ovvsoiog  TYjv  (pqdoiv  xrX.,  expl.  öre  d'eocpiXog  aXe^avögeiag  ejisordrei,  im  ganzen  ein  Text  von 
acht  Zeilen,  allem  Anschein  nach  ein  Stück  aus  Photios'  Bibliotheca  Cod.  26  Bekker.  Auf 
der  gleichen  Seite  (fol.  85'")  beginnen  alsdann  ZvvEoiov  enioxonov  xvqrjvrjg  EJiioxoXai 
vixdvÖQCp  (=  ep.  1) ;  dann  ßißXog  ovveoiov  xvQi]vr]g.  vjuvog  elg  tö  ■äeiov  =  Hymn.  III  und 
zwar  sind  dies  nach  Flachs  Angabe  in  seiner  Edition  von  Synesii  Episcopi  Hymni  (Tübg. 
1875)  p.  IX  die  Verse  1 — 379,  nach  den  zuverlässigeren  Angaben  Herrn  Dr.  Spiros  die 
Verse  1 — 94  (evxouQ  oxvXaxag  em^covoocov).  Auf  dem  gleichen  Blatte :  exegoi  elg  zö  amo-, 
ine.  ah  ndreg,  ov  judxag  (=  III.  95),  expl.  6  yevrjaojuevog  (=  III.  252);  exegoi:  rig  ^ti 
dcp^exToig  (!)  (=  IIL  253)  bis  ve(pog  vXaiov  (=  III.  366) ;  alsdann :  obv  6'  öfxixa  bis  äxav 
(==  III.  379).  Fol.  87^^  ist  leer,  87^ :  Xvaidog  nv&ayoQetov  emoroXr]  Jigög  l'jiJiaQxov  ine.  juerd 
rö  Tiv&ayogav,  expl.  re&vaxdg  juoi.  Dieser  Brief  findet  sich  in  mehreren  Synesiosbrief- 
handschriften  im  Anschluß  an  die  Worte  des  Synesios  in  einem  Brief  an  Herculianus 
(143.  727.  23  H):^)  rr]v  de  Ävoiöog  rov  Uv^ayogeiov  ngog  ijuiagxov  emoxoXrjv  ejiiCrjxrjoov. 
Auf  fol.  88"^  folgen  die  übrigen  Synesiana,  aber  von  einer  anderen  Hand  geschrieben, 
zunächst  88"^ — 111"^  die  noch  fehlenden  Briefe ;  fol.  111"^:  sinetitulo:  Aegyptii;  120'":  Jigog 
naioviov  negl  xov  öcoQOv;  121^:  negl  evvjivlcov  Tigod^ecogia',  121^:  jisqI  ivvjivioiv;  127': 
(paXdxgag  eyx(6juiov;  132^:  dlcov  r/  Jiegl  xfjg  xax''  avxbv  diaymyfjg;  137^^:  eig  xbv  avzoxgdxoga 
7]  Jiegl  ßaadeiag;  143'':  xov  avxov  xaxdoxaoig  (Minor);  143^^:  xov  avxov  öjuiXia  (I);  ibidem: 
oßiXia  exiga  (II).  Wie  man  sieht,  stimmt  der  Inhalt  des  Vat.  64  von  fol.  88  an  genau  mit 
dem  des  Laur.  55.6  zusammen.  Daß  das  Schema  der  Briefe  das  gleiche  ist,  wurde  oben 
schon  erwähnt.  Außerdem  ist  in  beiden  Handschriften  ep.  147  insofern  unvollständig,  als 
am  Schlüsse  derselben  die  Grußformel  iggcDjuevcog  evöaijuovcov  diaßtwrjg,  ■d^av/udoie  weg- 
gelassen ist.  Zu  diesen  Ähnlichkeiten  treten  schwerwiegende  Kongruenzen  im  Wortlaut: 
ep.  106  bieten  beide  Codices  allein  unter  allen  Handschriften  den  Schluß  dieses  Briefes  in 
der  Form  ne/unovoiv  d)gai;  am  Anfang  von  ep.  61  lesen  sie  ebenfalls  ganz  allein  xdnrjxa 
jaeydXtjv,  L.  corr.  ex  ödnida  m^;  ebenso  singulär  67.  680.  4  Tiegl  xcöv  eyxXr]judxcov  dieiXrjq)a, 
om.  ä  vor  eXXtjcpa;  am  Ende  von  ep.  89:  fjöeoig  Xvnei.  Legt  schon  die  oben  gemachte 
Angabe  über  die  Art  und  Weise,  wie  ep.  57  zu  ihrer  singulären  Stellung  kam,  den  Schluß 
auf  die  Priorität  des  Laur.  55.  6  gegenüber  dem  Vat,  64  nahe,  so  wird  die  Vermutung, 
daß  Vat.  als  Nachkomme  an  Laur,  anzuschließen  sei,  noch  bekräftigt  durch  folgende  Stellen : 
57.  667,  54  nXriv  ooov  elxdoai  L, ;  n.  ooai  etxdoai  V. ;  668.  17  xcbv  noXe^iaiv  L. ;  xcov  jiovrjgcöv  V. ; 
18.  650.  32  ooi  xe  xal  xcoöe  L.;  ool  xovg  xal  xcTjÖe  V.  (die  Verwechslung  ist  tachygraphisch 


^)  Die  Briefe  157—159  bei  Hercher  finden  sich  nur  in  zwei  Handschriften;  die  Frage  ihrer  Zuge- 
hörigkeit zum  Corpus  wird  uns  noch  beschäftigen. 

2)  In  den  Zitaten  des  Hercherschen  Textes  bezeichnet  die  erste  Zahl  den  Brief, .  die  zweite  die 
Seite,  die  dritte  die  Zeile. 


325 

leicht  zu  erklären !)  Wie  Vat.  64  sich  mit  dem  in  seiner  Vorlage  angetroffenen  Texte  abfand, 
sieht  man  deutlich  aus  ep.  21  init. :  tov  ^eoöcogov  juvrjjur]  ohne  vorangehendes  ei'  im  L. ; 
V.  macht  daraus,  um  einen  Sinn  zu  erlangen,  rfj  d^eodcbgov  juv^jurj ;  am  eklatantesten  aber 
ist  127.  715.  14,  wo  L.  ganz  richtig  äUd  /ui]  Xiav  bietet,  eine  Stelle,  die  den  Kopisten  auch 
sonst  gar  nicht  passen  wollte ;  V.  64  macht  daraus  mit  souveräner  Willkür :  all'  d»  fxd  xb 
liavl  Übrigens  haben  die  Interpolationen  des  V,  geringe  Lebensfähigkeit  gezeigt;  seine 
Einfälle  finden  in  der  Folgezeit  keinen  Anklang,  die  Handschrift  scheint  überhaupt  nicht 
mehr  als  Vorlage  gedient  zu  haben.  Ob  die  kleine  Briefpartie,  die  wie  oben  (p.  324) 
angegeben,  vor  den  Hymnen  steht  und  von  anderer  Hand  geschrieben  ist,  aus  einer  anderen 
Handschrift  stammt,  kann  ich  mit  den  mir  zu  Gebote  stehenden  Mitteln  noch  nicht  ent- 
scheiden, neige  aber  zu  dieser  Annahme.  Die  dem  Laur.  und  Vat.  gemeinsame  Eigentüm- 
lichkeit, daß  in  ep.  147  das  Schlußstück  fehlt  und  das  Schreiben  mit  den  Worten  schließt: 
xaraTSTQKpoTeg  ngög  xoig  ßißlioig  tov  ßlov,  teilen  mit  diesen  beiden  Handschriften  auch 
Urbinas  Gr.  128  und  Mus.  Brit.  Add.  Gr.  9824.^)  Zu  ihrer  Betrachtung  wollen  wir  jetzt 
übergehen  !    Am  einfachsten  ist  dabei  das  Verhältnis  von  Urbinas  zu  Additionalis. 

Urbinas  Gr.  128,  304  folL,  23,1  x  16,4  cm  (Stornajolo  p.  230  f.),  eine  am  Ende 
verstümmelte  Pergamenthandschrift  des  XIV.  saec,  enthält  nur  Synesiosgut.  Fol.  l*" — 297': 
Zvveoiov  xvQYjvaiov  EJiioTolai.  (Wenn  Stornajolo  a.  a.  0.  bei  Beschreibung  unserer  Hand- 
schrift sagt:  „desunt  tarnen  in  codice  nostro  epistulae,  quae  apud  hunc  editorem"  (i.  e. 
Hercher)  „numeris  signantur  Iß',  ly' .  A^'",  so  ist  zu  bemerken,  daß  diese  Briefe  nicht 
fehlen,  sondern  ganz  regelmäßig  an  ihrer  auch  sonst  üblichen  Stelle  stehen.  Für  foU.  202 
bis  206  gibt  dann  Stornajolo  die  Notiz:  „xov  avxov  Jigog  xöv  äd€lq:)6v.  Ovöe  yäo  ovde  — 
xal  xov  dcoQov  nevxdnolig'^  (nicht  nevxänohv)  „wvaro".  Es  ist  dies  aber  ein  Stück  von  dem 
noch  einmal  und  da  richtig  überlieferten  Brief  154  (von  p.  736.  35  an).  297'" — 300^: 
Hvveoiov  xvQi]vaiov  xaxdoraoig  (Minor) ,  in  mg.  gvd' ;  300'^ — 303"^ :  xov  avxov  öjuilia  (I)  ; 
303'" — 304^:  öfidia  exega  (II),  aber  mutila  in  fine;  denn  es  sind  hier  vom  Codex  Blätter 
abgerissen,  die  Homilie  endigt  mit  den  Worten  jiQoorjx6vxa)v  /legcov  vjiegßaiveiv  (=  Kra- 
binger,  Synesii  Cyrenaei  opera,  Landshut  1850.    Tom.  I,   p.  374.  16). 

Mus.  Brit.  Add.  Gr.  9824  (cf.  die  ungedruckte  List  of  Addition  made  to  the  CoUections 
in  the  British  Museum  in  the  year  1835,  p.  8),  188  foU. ,  Pergament,  von  einer  Hand 
geschrieben,  25  x  18  cm,  XV.  saec,  enthält  ebenfalls  nur  Synesiana.  Fol.  l*"— lOl'^:  Zvveoiov 
xvQTjvaiov  EJiioxoTiov  £jiioxolai\  101"^ — 103'":  ovveoiov  xvgrjvaiov  xaxdoxaoig  (Minor);  103'": 
xov  avxov  ofjiilia  (I);  103*^:  ö/udia  hega  (II),  aber  mutila  in  fine;  expl.  xcöv  jiqootjxövxcov 
juegcöv  vjtsQßaiveiv  (==  Krabinger  I,  p.  374.  16).  Der  Schreiber  setzt  selbst  hinzu:  ixleiJtei 
ev  fj  ovo  (pvlla.  Die  beiden  Handschriften  stimmen  also  in  der  äußeren  Gestaltung  der 
Synesiana  bis  auf  diese  Un Vollständigkeit  von  Hom.  II  überein ;  in  beiden  Handschriften 
ist  die  Briefreihenfolge  auch  in  ihrer  Abnormität  genau  dieselbe:  1 — 3.  5.  4.  6 — 31.  35 — 43. 
57—58.  44—45.  32—34.  46—56.  59—65.  67.  66.  68—110.  154  (truncata).  111—115. 
117.  116.  118—  (147  in  fine  mutila)— 149.  Kaxdaxaoig  (Maior).  150—156.  Kaxdoxaoig  (Minor). 
Außerdem  überschreiben  Urb.  und  Add.,  ein  seltener  Fall,  ep.  30:  ällr]\  97.  98.  99  tragen 
in  beiden  Handschriften  keine  Überschrift;   auch  im  Add.  steht  der  Torso  von  ep.  154  in 


1)   Absichtlich   führe   ich   in    dieser  vorbereitenden  Arbeit  für  die   einzelnen  Handschriften  noch 
keine  Siglen  ein. 


326 

der  gleichen  rorm  und  an  der  gleichen  Stelle  wie  im  Urb.  Auch  im  Text  besteht  die 
weitestgehende  Harmonie,  selbst  in  ganz  singulären  Varianten :  6.  646.  42  e'xsiv.  xQV  ^^^ 
^HSiv  avTOv,  iva  eidcöjuev  xal  xama  ovx  a>v;  57.  667.  2  negl  rd  xarco  x^geT.  Daß  dabei 
dem  Urbinas  die  ältere  Stellung  gebührt,  ist  nach  all  dem  Gesagten  nicht  zweifelhaft.  Nahe 
Verwandtschaft  mit  Urb.  Gr.  128  zeigt 

Parisinus  Gr.  1301  (rontebl.  Reg.  3442),  saec.  XIII. ,  Bombycin.,  Format  P,  350  folL 
(Omont  I  p.  292).  In  einer  großen  Sammlung  aus  den  Kirchenschriftstellern  enthält  diese 
Handschrift  von  fol.  134^  ab:  EJtiotokal  ovveoiov  xvQrjvaiov,  aber  nur  einen  Teil  derselben: 
1—3.  5.  4.  6—31.  35—43.  57—58.  44—45.  32—34.  46—56.  59—60.  63-65.  68.  Es 
fehlen  also  innerhalb  der  Reihe  die  Briefe  61,  62.  67  und  66.  Auch  in  ihm  wie  in  allen 
bisher  behandelten  Handschriften  mit  Ausnahme  des  interpolierten  Vat.  64  beginnt  ep.  21 
mit  rov  d^sodcügov,  ohne  vorangehendes  st;  auch  sonst  findet  sich  im  Text  der  Briefe  kaum 
eine  Abweichung.  Vielmehr  teilt  Par.  1301  mit  Urb.  (und  Mus.  Brit.  Add.)  so  signifikante 
Lesarten  wie  44,  659.  25  616^  ort  xai  rvxoig:  57,  667,  2  Jis^t  rä  xdxo)  xoQsi;  7  jioXXä 
SovXevcü  TCO  koycp.     Die  Stelle  4,  643.   15,  wo  Urb.  xvxrjMv,  t]  corr.  ex  e  (Mus.  Brit,  Add. 

Tvxeicov),  Par.  aber  das  richtige  rv^aiiov,  und  ep.  2,  wo  Urb,  und  Mus,  Brit,  Add,  keine 
Adresse,  Par,  aber  die  (richtige)  Überschrift  kodvvrj  hat,  werden  Par,  Gr.  1301  wohl  nicht 
als  Nachkommen,  sondern  als  Bruder  von  Urb,  Gr,  128  zu  betrachten  zwingen.  Sichtlich 
ein  Apographum  von  Paris,  Gr,  1301  ist 

Parisinus  Gr,  1258  (Fontebl.  Reg,  1991),  409  folL,  Papier,  Format  M,  saec,  XVI, 
(Omont  I  p,  278),  ebenfalls  eine  theologische  Handschrift,  Sie  bietet  von  fol,  130  an: 
imazoXdl  ovveoiov  xvgrjvaiov,  und  zwar  1 — 3,  5.  4  (bis  Jiejioirjxev,  fj  de  641,  3),  29 — 31, 
35—43.  57—58  (bis  öioxi  ye{yove)  671,  23),  4  (von  vavg  eyyvg  fjX&ev  an  641,  3),  6—28, 
58  (ab  -yovE  nevxanoXeoig  670,  23).  44—45.  32—34,  46—56.  59—60,  63—65,  68,  Das 
gibt  nach  Ordnung  der  verwirrten  Quaternionenfolge:  1 — 3,  5.  4,  6 — 31,  35 — 43,  57 — 58, 
44—45,  32—34,  46—56,  59—60,  63—65,  68,  genau  die  gleichen  Briefe  in  der  gleichen 
Anordnung  wie  Par.  Gr.  1301.  Brief  38.  39.  40  haben  hier  und  dort  keine  Adresse,  ebenso 
Brief  44,  54  und  64.  Der  Schreiber  des  Par.  Gr,  1258  verrät  wenig  Verständnis :  ekxtj 
(ep,  39  init,)  statt  eXxei;  dv&eiXeoß^ai  (ep,  13  fiu,)  statt  -oi^e;  xco  fjyeixovjj  (ep,  21  inscr,) ; 
djih  xxbv  statt  anexxove  (ep,  50  init,);  44,  658.  49  schreibt  er  vnö  oov  ydg  xaxevexd^evxa' 
xdß^exov,  wo  Par,  1301   liest  vjiö  oov  xdß^exov,  in  mg,  yg.  xaxeveyd^evxa. 

L,  55,6  _.^-^\^^ 

Nachdem  wir  so  die  Schemata:        |        einerseits  und  P,  1301  U.  128  anderer- 

V,  64  II 

P.  1258  Mus,  Brit.  Add,  9824 
seits  gewonnen,  haben  wir  nunmehr  die  Frage  zu  beantworten,  ob  und  wie  diese  beiden 
Gruppen  miteinander  in  Verbindung  zu  setzen  sind.  Gemeinsame  Merkmale  von  L.  55.  6 
und  Mus.  Brit.  Add.  9824  —  P.  1301  sind,  von  minder  wichtigen  abgesehen,  besonders  folgende : 
ep.  21  init.:  rov  ■&eodd>gov  und  ep.  147  finis:  ßißXiotg  xöv  ßtov,  welch  letztere  Lesart  in 
meinem  gesamten  Material  außer  in  den  Handschriften  L,  55.6;  V.  64;  Urb.  128  und  Mus. 
Brit.  Add.  9824  (Par.  1301  und  1258  haben  den  Brief  nicht)  nirgends  mehr  zu  finden  ist. 
Weitere  gemeinsame  Varianten  von  Wichtigkeit  sind  57,  665,  36  Jigay/udxwv  äjixdjuEvog 
eoxiv  öxav  äxprjxm  und  667,  8  die  ebenfalls  ganz  verderbte  Lesart:  xov  Xoyov  ovvrj^eia. 
ovöe  ovza>,    wo    dann  freilich  Urb,    durch  Rasur   einigermaßen  verbessert   ist.     Ganz  nahe 


327 

stehen  sich  auch  die  Lesarten  44.  659.  25  oldev  öxi  xal  rv^oig  L. ;  oW  öxi  xal  rvxoig  U.  P. 
Solchen  Stellen  stehen  gegenüber:  ep.  20  init.  ecog  en  L. ;  ecog  oxe  U.  P. ;  40.  655.  27 
oaoxcbv  olda  diagxEorsQa  L. ;  olda  om.  U.  P. ;  44.  658.  49  xara^&evra  xd^exov  L. ;  xd&exov 
in  mg.  m^  xaxsvex^evxa  U.  P. ;  67.  680.  49  xöjv  tyxXrjfxdxoav,  ä  öiEiXrj(pa  U. ;  u  om.  L.; 
ep.  89  fin.  fjöecog  lynei  L. ;  6  dai/ucov  XvjxeX  U. ;  105.  705.  10  xb  TZQayfxa  dedicog,  i'v  oxi  IT.; 
tö  Jigäy/ua  dediöoiv  ort  L.  und  besonders  die  abnorme  Stellung  von  ep.  57  im  Laur,  einer- 
seits, andererseits  die  Sonderstellung  von  ep.  154  im  Urb.  Die  angeführten  Varianten  im 
Zusammenhalt  mit  den  äußerlichen  Verhältnissen  der  Handschriften  beweisen,  wie  weder 
L.  aus  IT.  P.  noch  U.  P.  aus  L.  stammen  kann ;  bei  den  unleugbar  vorhandenen  Gleichheiten 
beider  Handschriftengruppen  ist   also   das  Verhältnis   gemeinsamer  Abstammung   aus  einer 

(uns  unbekannten)  Handschrift  anzunehmen: 

^^^•. 

P.  1301  U.  128  L.  55.6 

P.  1258     Mus.  Brit.  Add.  9824    V.  64 

Wir  wenden  uns  zu  einer  anderen  in  diese  Sippe  einzureihenden  Handschrift, 
Urbinas  Gr.  129.  Diese  Handschrift  (Stornajolo  p.  231  f.),  saec.  XIII. — XIV.,  Pergament, 
160  foll.,  24  X  16,2  cm,  von  verschiedenen  Händen  geschrieben,  enthält  fast  nur  Synesios- 
schriften.  Fol.  1*":  Svveoiov  xvgrjvatov  enioxoXai  1 — 3.  5.  4.  6 — -31,  35 — 43.  57 — 58. 
44—45.  32—34.  46—56.  59—65.  67.  66.  68—115.  117.  116.  118—149.  Kaxdoxaoig 
(Maior).  150 — 156.  Die  Briefe  sind  meistenteils  mit  griechischen  Zahlindices  versehen, 
am  Schlüsse  der  ganzen  Reihe  hat  der  Schreiber  den  Zusatz  gemacht :  ioxeov,  öxc  qvt}'  elol 
al  jiäoai  aXnioToXai  (vom  Rubrikator  korrigiert  in  sjiioxoXai).  Es  sind  aber  in  Wirklichkeit 
(mit  Einschluß  der  wie  gewöhnlich,  so  auch  hier  zu  den  Briefen  gezählten  Catastasis  Maior) 
nur  157.  Auf  fol.  60^  steht  von  junger  und  ganz  roher  Hand  ein  Troparium  in  partum 
B.  Mariae  Virginis,  ine.  xrjxovxo  (sie!),  des:  xqöjiov  xoxog  (so  Stornajolo  p.  231 — 233). 
Fol.  61*"  setzen  die  Synesiana  wieder  ein:  Zweoiov  ev  ^sw  v/uvoi;  ine.  "Ays  juoi  xpvxd.  \  iegolg 
vjuvoig  j  emßaXXofxiva  (=  hymn,  III);  äXXa:  Ze  juev  dgxof-iEvag  (=  hymn.  IV) ;  äXXa:  'Yjuvovjliev 
xovQov  (=  hymn.  IV);  äXXa:  Metü  naydg  (=  hymn.  VI);  aXXa:  TldXiv  (sie!)  cpkyyog 
(=  hymn.  III) ;  aXXa :  ÜQCÖxog  vofiov  {==  hymn.  VII) ;  äXXa :  'Ynodchgiov  (=  hymn.  VIII) ; 
äXXa :  UoXv-^QaxE  (=  hymn.  IX) ;  äXXa :  "Ays  fioi  XiysTa  (sie !)  (=  hymn.  I).  Es  fehlt  also 
Hymnus  X.  Stornajolo  freilich  schreibt:  iidem  (sc.  hymni)  sunt,  diverso  tamen  ordine,  quo 
apud  hune  editorem  (Petavium)  et  Flach  Tbg.  75.  Flach  scheint  übrigens  diese  Hand- 
schrift bei  seiner  Ausgabe  nicht  beigezogen  zu  haben.  Fol.  70"":  jigo'&ECOQia  xov  Xoyov  xov 
txeqI  TZQovoiag  (=  Aegyptii) ;  ibidem:  alyvnxioi  l)  txeqI  ngovoiag;  91^:  xov  avxov  ngög 
naiöviov  TiEgi  xov  öcogov ;  95^ :  xov  avxov  nsgl  x&v  Evvnvioiv  Xoyog.  ngo'&Ecogia,  und  dieser 
folgend  die  Rede  selbst;  109'':  rov  avxov  cpaXdxgag  iyxcojuiov;  123"*:  rov  avxov  di&v  (!)  ^ 
TiEgl  xfjg  xax''  avxov  diaycoyfjg;  138^:  rov  avxov  Xoyog  Eig  xov  avxoxgdxoga.  JiEgl  ßaoiXEiag ; 
157"^:  xov  avxov  JxEgl  xaxaoxdoscog  (=  Catast.  Minor);  158'':  xov  avxov  öjuiXia  (I);  159'': 
rov  avxov  ö/uiXia  (II).  Mit  Ausnahme  der  dort  eben  fehlenden  Hymnen  ist  die  Anordnung 
der  Synesiana  genau  die  gleiche  wie  im  Laur.  55.  6,  ebenso  auch  im  Vatie.  64 ;  die  im 
Urb.  128  auf  die  Briefe  folgenden  Stücke  finden  sieh  ebenso  geordnet  auch  hier  wieder. 
Was  nun  das  Verwandtsehaftsverhältnis  unseres  Urbinas  129  zu  den  bisher  behandelten 
Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  IL  Abt.  65 


328 

Handschriften,  genauer  zu  den  ältesten  Vertretern  Urbinas  128  (Par.  1301)  und  Laur.  55,6 
anlangt,  so  decken  sich  die  Lesarten  desselben  an  vielen  ausschlaggebenden  Stellen  mit  der 
uns  von  diesen  Handschriften  gebotenen  allgemeinen  Textgestaltung.  So  finden  wir  auch 
im  Urb.  129  den  Anfang  von  ep.  21  ohne  ei:  tov  'ßeodcoQov',  so  bleiben  die  Briefe  97.  98. 
99  wie  im  Laur.  und  Urb.  128  ohne  Überschrift;  so  steht  57.  665.  36  auch  im  Urb.  129 
das  sinnlose  eoriv  öxav  äxprjiai.  Aber  an  einer  Menge  anderer  Stellen  stimmt  Urb.  129 
bald  mit  Urb.  128,  bald  mit  Laur.  zusammen,  z.  B.  ep.  20  init. :  scog  hi  L.  U.  129;  ecog 
öze  U.  128;  58.  671.  33  ngooxQOTifjg  L.  U.  129;  jigorgoTifjg  U.  128;  104.  703.  31  otco  yaQ 
fjv,  ovTog  L.  U.  129;  ovxco  ydg  f]v  oviog  U.  128;  127.  715.  14  äkXä  firj  Xiav  L.  U.  129; 
dAA'  ei  jut]  Uav  U.  128;  136.  722.  21  (piXooocpiag  Eiqixio/uevrjg  L.  U.  129;  (p.  e'i(o  xeijuevtjg 
U.  128;  und  umgekehrt:  67.  680.  49  eyxXrjjudrcov  ä  öieiXi](pa  U.  128.  129;  «  om.  L. ;  105. 
705.  10  öediwg  Xv'  oii  U.  128.  129;  dediooiv  ort  L. ;  107.  707.  8  ßrjjua  xexoojurjjuevov 
U.  128.  129 ;  ß.  xei/xevov  L.  Man  sieht,  wie  an  allen  diesen  Stellen  Urb.  129  ohne  Zweifel 
die  richtige  Lesart  erhalten  hat;  auch  104.  702.  33,  wo  L.  und  U.  128  das  sinnlose  nagfjv 
xal  Jidvra  fjXsijUjuerog  xal  ndvia  dxoojuiag  EfxninXrjoi  lesen,  hat  U.  129  die  Worte  xnl 
Tidvra  rjXeijujuevog  nicht  im  Texte.  Daß  an  eine  Abstammung  des  U.  129  aus  U.  128  oder 
aus  L.  55.  6  nicht  zu  denken  ist,  geht  wohl  aus  den  oben  angeführten  Stellen  schon 
deutlich  hervor.  Aber  auch  U.  128  oder  L.  55.  6  können  nicht  auf  U.  129  zurückgeführt 
werden;  das  beweisen  6.  646.  40  ävuiiog  U.  129;  avinnog  L.  U.  128;  ep.  19  init.  doxa) 
TiETioifjo^at  U.  129;  ovx  havxia  doxa)  neu.  L.  U.  128;  44.  659.  25  xal  xvyoig  juev  U.  129; 
xal  olöev  (olö'  U.  128),  öxi  xal  xv^oig  fikv  L.  U.  128 ;  137.  723.  23,  wo  U.  129  das  Stück  eI  de 
jurj  rovxo,  ndviatg  q)iXooo(peiv  wegläßt,  das  die  beiden  anderen  haben.  An  den  uns  unbekannten 
gemeinsamen  Stammvater  der  durch  U.  128  (Par.  1301)  und  durch  L.  55.  6  (V.  64)  vertretenen 
beiden  Zweige  kann  U.  129  ebenfalls  nicht  angeschlossen  werden,  weil  sich  in  ihm  die  diesen 
beiden  Linien  gemeinsame  eigenartige  Überlieferung  von  Brief  147  nicht  findet.  Es  kann 
also  Urb.  129  nur  als  selbständiges  Glied  neben  L.  55.  6  und  U.  128  gestellt  werden,  und 
zwar  ist  er  ein  sehr  wohl  zu  beachtender  Repräsentant  unserer  Überlieferung: 


U.  129 


P.  1301       ü.  128    V.  64 

P.  1258     Mus.  Brit.  Add.  9824 

Hieran  reihen  wir  Vati canus  Gr.  91  an,  Pergament  (Bombycin.  nach  J.  v.  Arnim 
in  der  Praefatio  zu  seiner  Chrysostomosausgabe  p.  XXII),  295  folL,  31  x  22  cm,  saec.  XIII. 
Fol.  P:  Index  des  Inhaltes  (Blatt  Ir  und  v,  von  junger  Hand  geschrieben);  1*^:  Zvveoiov 
TiEgl  ßaoiXelag  eig  dgxdöiov:  25^:  xov  avxov  xaxdoxaoig  (Minor);  27"":  xov  avxov  OjuiXia  (I); 
28*":  öjuiXia  (II);  28^^:  alyvnxioi  fj  negl  ngovoiag  •  60^:  xov  avxov  jigog  jiaioviov  negl  xov 
Swgov;  65^  inf.:  negl  evvTivlcov;  85'":  cpaXdxgag  Eyxco/utov;  103'":  ovvEoiov  xvgrjvaiov  öicdv 
fj  negl  xfjg  xar'  avxov  öiayatyfjg;  122"":  avveoiov  xvgrjvaiov  emaxoXai,  und  zwar  die  Nummern: 
1—3.  5.  4.  6—31.   35—43.   57—58.  44—45.  32—34.  46—56.  59—65.  67.  66.  68—115. 


329 

117.  116.  118  —  (119  in  duas  divisa:  I.  expl, :  grjzoQiy.coreQov  H.  711.  6;  II.  ine. 
juagxiavöv  tov  H.  711.  6)  —  149.  Kazdoraoig  (Maior).  150 — 156.  Die  Reihenfolge  der 
Briefe  ist  also  völlig  intakt ;  es  ist  nur,  was  für  die  Frage  der  Abstammung  hier  nicht  in 
Betracht  kommt,  ep.  119  in  zwei  Briefe  auseinandergefallen.  Die  Integrität  der  Brief- 
anordnung und  die  Tatsache,  daß  Vat.  91  den  147.  Brief  mit  den  Gruß  Worten  am  Schlüsse 
überliefert,  ist  dazu  angetan,  uns  eine  Anknüpfung  an  die  rechte  Seite  unseres  bisher 
gewonnenen  Stammes  suchen  zu  lassen.  Eine  genaue  Gegenüberstellung  der  Lesarten 
hat  mich  zu  dem  Ergebnis  geführt,  daß  unsere  aus  der  äußeren  Beschaffenheit  des  Brief- 
korpus gefolgerte  Annahme  gerechtfertigt  war.  Dabei  habe  ich  es  für  angemessen  gehalten, 
nur  mit  denjenigen  immerhin  noch  zahlreichen  Lesarten  des  Vat.  91  zu  operieren,  an  denen 
diese  sehr  reichlich  teils  von  erster,  teils  von  einer  zweiten  Hand  korrigierte  Handschrift 
nur  eine,  ursprüngliche  Lesart  bietet.  Einen  Teil  jener  Stellen  führe  ich  hier  an;  es 
stimmt  U.  129  zusammen  mit  V.  91 :  79.  689.  23  xgarrjß'ek,  alii:  xaiaHQaTtj&elg ;  107.  707.  8 : 
ßii/na  xexoojurjfisvov,  alii:  xetjuevov.  Allein  steht  U.  129,  V.  91  unter  allen- bisher  behandelten 
Handschriften  119.  711.3:  öerjosrai  öioyevrjg  ovx  e/wv;  cett. :  dsszai  (piXcov  ovx  ejuov;  122. 
712.46:  nagä  Ty]v  Q£av  \  cett.:  tieqI  rbv  aeQa  \  \'i2.1\%.^  xav  aXkokog  eoixev;  cett.:  xaXXoicog 
Eoixsv.  An  eine  Abstammung  des  U.  aus  V.  oder  umgekehrt  ist  dabei  aber  nicht  zu 
denken;  jene  Annahme  verbietet  5.  646.  17  naQaßaivovoivJ].,  nagacpaivovoLvY.;  32.  653.  41 
ovjußiaurjg  IT.,  ovjußicoraTg  Y.;  67.  679.  52  tiqo  Ttjg  exeivov  jueravoiag  IT.,  nagd  x^g  exeivov 
/aer.  V. ;  die  andere  Annahme  (V.  aus  U.)  wird  unmöglich  durch  Stellen,  wie  ep.  92  init. : 
xaxojv  ov  juixQcov  U.,  xaxöv  ov  jluxqÖv  V.;  101.  699.  2  et  jurjdeig  Jidvicog  ye  6  'deög  U.,  et 
jui]delg  äXXog  jLiaQxvQel,  ndvxcog  ye  6  t^gdg  V. ;  137.  723.  23  el  de  jurj  xovxo,  ndvrcog  cpiloooq)elv 
om.  IT.,  habet  V.  Wenn  wir  oben  Urb.  129  als  einen  sehr  beachtenswerten  Repräsentanten 
bezeichnet  haben,  so  gilt  dies  Urteil  mit  Einschränkungen  auch  für  V.  91 ;  diese  beiden 
Handschriften  stellen  bis  jetzt  den  anderen  gegenüber  die  bessere  Überlieferung  dar. 


L.  55. 6  U.  129         V.  91 

P.  1301        U.  128     V.  64 
i 
I  i 

P.  1258    Mus.  Brit.  Add.  9824 

Hier  ist  auch  der  Ort,  von  Laurentianus  Gr.  57.  1  zu  reden.  Dieser  Codex 
(Bandini  II  p.  331  ff.),  von  einer  Hand  geschrieben,  Pergament,  328  folL,  29  x  21  cm, 
saec.  XV.,  nach  Bandini  am  Ende  verstümmelt,  ist  eine  Sammelhandschrift  und  enthält 
hinter  den  Briefen  des  Phalaris,  beginnend  mit  fol.  285^:  Zvveoiov  xvgrjvaiov  xal  juijxqo- 
noUxov  (nach  Spiros  Angabe:  juexgoji.)  nxoXejuaiöog  enioxolai,  und  zwar:  1 — 3.  5.  4.  6 — 31. 
35—43.  57—58.  44—45.  32—34.  46—56.  59—65.  67.  66.  68—  (70  -h  71  coniunctae) 
—  110.  154  (initio  mutila,  ine.  a  verbis:  oiöe  ydo  ovöe  H.  736.  35).  111—115.  117.  116. 
118 — 147.  Die  Anordnung  ist  ganz  die  gleiche  me  im  Urb.  128  und  im  Mus  Brit.  Add.  9824, 
auch  die  Sonderstellung  und  Verstümmelung  von  ep.  154  findet  sich  hier  wieder.    Doch  unter- 

65* 


330 

scheidet  sich  unser  Laurentianus  von  den  genannten  Handschriften  stark  dadurch,  daß  in 
ihm  nicht,  wie  dort,  ep.  147  durch  Weglassung  der  Schlußgrußformel  verkürzt  ist,  sondern 
den  üblichen  Umfang  aufweist.  Zu  bemerken  ist  auch,  daß  epp.  70.  71  in  einen  Brief 
zusammengeschweißt  sind.  Übrigens  ist  die  Handschrift  nicht,  wie  Bandini  angibt,  am 
Ende  verstümmelt;  der  Schreiber  hat  vielmehr  mit  dem  Ende  von  ep.  147  die  Reihe  der 
Briefe  als  vollendet  angesehen  haben  wollen,  wie  die  am  Schluß  dieses  Briefes  stehende 
dreifache  Unterschrift:  reXog.  ä/u^v.  zur  Genüge  zeigt.  Die  Einordnung  des  Laur.  57.  1 
scheint  nun  eine  heikle  Sache ;  denn  infolge  der  angegebenen  Umstände :  einerseits  Ver- 
stümmelung und  Sonderstellung  von  ep.  154,  andererseits  Vollständigkeit  von  ep.  147,  will 
sich  Laur.  57.  1  in  keine  der  oben  gefundenen  Linien  U.  128  —  L.  55.  6  mit  ihrem  Anhang 
oder  U.  129  — V.  91  glatt  einreihen  lassen.  Laurent,  steht  vielmehr  zwischen  den  bisher 
angenommenen  Hauptzweigen  unseres  Stammes  mitten  inne,  er  wird  wohl  aus  zwei  Armen 
zusammengeflossen  sein,  deren  Quellen  in  dem  Gebiete  von  L.  55.6  —  U.  128  und  U.  129 
—  V.  91  liegen.  Eine  stattliche  Anzahl  von  Lesarten  dieser  Handschrift:  4.  643.  43 
reXog  juörog  ^xev  statt  t.  /i.  fjld^ev;  4.  644.  13  svcoxec  statt  emv^ü  {fjvxvyßt) ;  57.  665.  36 
äjiETvyxoLVOv.  vvv  de  rö  —  juerd  ydg  noXlöciv  statt  taxiv  oxav  axpr]xai,  vvv  yaQ  x6  —  fxexä 
noXlwv  (nur  V.  91*"^  hat  enexvy/^avov,  aber  vvv  yäg  xb  —  fxexä  jroAAcöv);  57.  667.8  ovvrj'&eiag 
de  ovxcü  statt  ovvij'&Eia.  ovöe  ovxco  u.  a. ;  61.  673.  19:  iv  avxoig  xgixog  statt  ev  xoig  xgixog 
(xQixoig)',  103.  701.  6:  ev  x^  d^vrjxfj  cpvoei  statt  ev  xfj  Hoivfj  xfj  ■&vrjxfj  cpvoei  kommt  in  keinem 
unserer  bisher  behandelten  Vertreter  vor;  nur  V.  91  weist,  ähnlich  wie  bei  57.  665.  36, 
von  zweiter  Hand  die  Lesart  des  Laur.  57.  1  zu  57.  667.  8  auf.  Nur  so  viel  ist  zunächst 
zu  betonen,  daß  sozusagen  der  linksseitige  Pfeiler  der  Brücke,  die  Laur.  57.  1  darstellt,  auf 
Urb.  128  (Mus.  Brit.  Add.  9824)  zu  ruhen  scheint,  cf.  47.  660.  21:  yevijxai  xovxo,  deo/uai 
(om.  ndvv  öeojuai)  oov  xe  avrov  L.  57. 1 ;  U.  128  ;  Mus.  Brit.  Add.  9824;  Par.  1258.  1301 ;  104. 
703.31:  enido^oxaxog  nqcbxog  nagaöcöoeiv  L.  57.  1 ;  U.  128;  110.  708.13:  avxcp  ev  yrjga 
L.  57.  1;  U.  128;  134.  721.  45:  xQvcpwvi  xä  ÖÖJQa  L.  57.1;  U.  128;  Mus.  Brit.  Add.  9824. 
Die  Variante  zu  104.  702.  33,  wo  Laur.  57. 1  die  Worte  ;cat  jidvxa  fjkei/n/uevog  (eiXrjjUjuevog) 
wegläßt,  weist  uns  umgekehrt  erneut  auf  die  rechte  Seite  unseres  Stemmas  hin.  Von  den 
oben  angeführten  Unterscheidungslesarten  verdient  nun  aber  eine  besondere  Aufmerksamkeit 
57.  665.  36  und  57.  667.  8,  weil  an  der  zweiten  dieser  Stellen  Laur.  57.  1  allen  bisher 
behandelten  Handschriften  gegenüber  die  einzig  richtige  Lesart,  an  der  ersten  aber  in 
dnexvyxavov  eine  sehr  beachtenswerte  Variante  bietet.  Diese  beiden  guten  Lesarten  weist 
nun  aber,  allerdings  mit  der  Abweichung  enexvyyavov  statt  dnexvyyavov ^  auch  noch 
Parisinus  Gr.  1039  und  eine  später  zu  behandelnde  ganze  Gruppe  auf,  die  sich  äußerlich 
durch  Sonderstellung  von  ep.  154  und  innerlich  durch  auffallende  Geschlossenheit  der  Über- 
lieferung kennzeichnet,  kraft  deren  diese  Gruppe  nicht  allein  eine  stattliche  Anzahl  in  den 
übrigen  Handschriften  schwankender  Lesarten  einheitlich  gibt,  sondern  sich  auch  direkt 
eine  Reihe  ihr  allein  eigentümlicher  Varianten  aufbehalten  hat.  Wenn  nun  Laur.  57.  1 
mit  den  dieser  Gruppe  eigentümlichen  Kennlesarten  sonst  niemals  zusammenstimmt,  ist 
wohl  der  Schluß  berechtigt,  daß  die  andere  für  die  Ableitung  des  Laur.  gesuchte  Hand- 
schrift, wenn  auch  nicht  im  Paris.  1039  selbst,  so  doch  in  einer  in  seine  nächste  Umgebung 
gehörigen  Handschrift  gefunden  ist.  Tatsächlich  lassen  sich  fast  alle  im  Laur.  vorkom- 
menden und  im  Urb.  128  nicht  zu  findenden  Varianten  durch  den  Paris.  1039  belegen. 
Daß  Lesarten,  wie  4.  641.  15  cprioi  statt  (paolv,  ep.  130  fin.  e^dgai  ooi  ßißUa  statt  eiegvoac 


331 

ßißXia  {eiäoai  war  wohl  nur  Erklärung  des  seltenen  iiegvoai)  keines  ängstlich  geführten  Nach- 
weises bedürfen,  ist  wohl  unbestritten.    Ich  lasse  gleich  die  Inhaltsangabe  des  Par.  1039  folo-en. 

Parisinus  Gr.  1039  (Reg.  2914),  Pergament,  184  folL,  Format  P  (nach  Omont 
I  p.  209)  d.  h.  22  X  15  cm,  von  einer  Hand  geschrieben,  wird  von  dem  alten  Catalogus 
Codicum  MSS.  Bibliothecae  Regiae  (Paris  1740)  und  Krabinger,  Tora.  I  p.  IX  wie  auch 
von  Flach  a.  a.  0.  p.  VI  ins  XII.,  von  Omont  aber  ins  XIV. — XV.  saec.  gesetzt,  während 
ich  auf  Grund  meiner  Kollation  der  Handschrift  eine  am  Ende  der  Briefe  befindliche  Ano-abe 
zur  Datierung  aufs  Jahr  1291  glaubte  benützen  zu  dürfen  (cf.  meine  Doktordissertation:  Die 
Briefe  des  Bischofs  Synesius  von  Kyrene.  Leipzig  1898,  p.  10  f.).  Die  Handschrift  enthält  fast 
ausschließlich  Synesiana :  Fol.  l""  ohne  Überschrift  die  Briefe:  1—3.  5.  4,  111.  6 — 31.  35 — 43. 
57—58.  44—45.  32—34.  46—56.  59—65.  67.  66.  68  —  (86.  87  sind  später  in  einen 
Brief  zusammengezogen  worden,  da  der  Rubrikator  die  Adresse  und  die  Initiale,  auch  die 
Nummer  Titj'  zu  malen  vergessen;  er  fährt  gleich  mit  n'd''  fort)  —  110.  112 — 115.  117. 
116.118—149.  Kardaraocg  Q/Lsiior).  150— 156.  152  iterum.i)  Kardoxao ig  (Minor).  79-^^8: 
?.6yog  xard  xojurjg  xal  jiegl  cpaldxQag,  in  mg.  Xöyog  a  ;  91^  bis:  etg  xöv  ainoxQaxoQa 
jiEQi  ßaodeiag,  in  mg.  Xoyog  ß' ;  107"^:  dicov  i]  jieqI  xfjg  xax^  auxöv  diaycoyfjg,  in  mg. 
koyog  y' ;  124'":  rov  avxov  xaxdoxaoig  (=  Cat.  Minor),  in  mg.  Xöyog  d\  da  auch  die 
Bemerkung:  JiQoeyodcpr]  eig  xdg  ejiioxoAdg;  125"*":  rov  avxov  öjuiXia  (=  I),  in  mg.  Xöyog  e; 
126'":  exega  öjuiXia,  in  mg.  Xöyog  ?';  126^:  aiyvjixioi  fj  tisqI  nqovoiag^  Rede  I  und  II 
sind  am  Rande  als  Xöyog  C'  und  Xöyog  i]  gezählt;  150*":  TXQog  naiöviov  negl  xov  Öcoqov, 
in  mg.  Xöyog  ^';  153^^:  Jiegl  evvnviwv,  in  mg.  Xöyog  i.  Die  Nummern  am  Rande 
Xöyog  y — Xöyog  i  sind  korrigiert,  die  Quaternionen  aber  nicht  verworfen!  Fol.  167'": 
vfxvoi  EfjtfxexQOi,  ohne  Nummern ;  es  sind  die  Hymnen :  3.  4.  5.  6.  2  (ine.  ndXiv  cpeyyog). 
7.  8  (des.  xdya  xal  xi&dgav  äooindXiv  dxrJQaxov  aQ/uöooj).  9  (ine.  noXvxrjQare ,  xvdijue; 
expl.  xdg  äeyvdov  (sie!)  juovdöog  xojutag  jieXExai  i'^EoTg).  1 ;  Hymnus  10  fehlt.  Fol.  176'" — 181^^: 
Eoxi  xal  EidöXcp  (sie!)  jUEQig  Eig  xönov  dju<pi(pdovxa.  EtdayXa  XsyExai  nagd  xoTg  cpiXooöcpoig  xd 
ovjuq)vfj,  expl.  jtXrjQcojuaxa  xöc/liov.  {rovx)Eoxiv  k'xei  dvvajuiv{l)  vjtod'^  (unlesbar!).  Bei  Johannes 
Opsopoeus,  Oracula  Magica  Zoroastris  cum  scholiis  Plethonis  et  Pselli  nunc  primum  editi, 
Paris  1607,  sind  das  von  den  Seiten  53 — 121,  die  die  E^rjyrjoig  des  Psellos  enthalten,  die 
Partien:  p.  53 — 70  (tio^«»' (!)  dvayxd^Exai)  und  p.  89 — 97  (xretVa?  (sie  !)  tivqiov  {^^  vovv  — 
övvafxiv  vnod^.  Pag,  89 — 94  [xal  QOJirjv)  scheint  im  Codex  eine  andere  Anordnung  als 
bei  Opsopoeus  aufzuweisen. 

Laurentianus  Gr.  55.  8  (Bandini  II  p.  269),  255  foll.,  17  x  13  cm,  Pergament, 
saec.  XV.,  ist  in  der  Hauptsache  eine  Synesioshandschrift  und  hat  folgenden  Inhalt :  fol.  1"" : 
^vvEolov  xvQfjvaiov  ETiioxoXai:^)  1 — 3.  5.  4.  6 — 11.  13.  12.  14 — 31.  35 — 43.  57  —  58. 
44—45.  32—34.  46—56.  59—65.  67.  66.  68—115.  117;  116.  118—149.  Kaxdaxaoig 
(Maior)  150 — 151.  153 — 156.  Am  Ende:  xiXog  xcbv  smoxoXcbv  ovveoiov:  ojuov  näoai  gvg  ; 
fol.  119*":  OVVEOIOV  xvgrjvaiov  vjuvoi  Efx/uEXQoi.  Es  sind  dies  nach  den  mir  durch  Herrn 
Tschierschky  gewordenen  Angaben  die  Nummern:  3.  4.  5.  6.  2.  7.  8  (des.  rdxa  xal  xiMgav 


*)  Der  Schreiber  hat  diesen  Brief  auszuradieren  versucht  und  am  obern  Rande  der  Seite  mit 
schwarzer  Tinte  angemerkt :  8cg  avxrj  lygätpr}.  JiQosygdfprj  yäg  xal  önia&sv. 

2)  Mit  Ausnahme  von  fol.  33  untere  Hälfte  sind  die  Briefe  von  der  gleichen  Hand  geschrieben, 
wie  die  übrigen  Teile  der  Handschrift,  über  fol.  234  siehe  oben ! 


332 

äoü)\ndhv  äxi^gaiov  äQjuöoco).  9  (des.  t/)?  äevvdov  iuovddog\rajuiag  jieXerat  '&soTg).  1.  Nummer  10 
fehlt.  Fol.  133^:  tov  avxov  alyvnxioi  r)  negl  jzQovoiag:  156'":  rov  avrov  Jigög  naioviov  tieqI 
xov  öiOQOv',  171^':  ovveoiov  xvgrjvaiov  Jiegl  ivvnvicov;  IGP:  rov  amov  (paMxgag  eyxcojuiov; 
208^:  ovveoiov  xvgtjvaiov  öicov  fj  tzsqi  rrjg  xar'  avrbv  öiaywytjg;  226^:  ovveoiov  xvg^jvaiov 
eig  rov  avroxQdxoga  f)  negl  ßaodelag  (fol.  234  ist  von  anderer  Hand  geschrieben);  247'': 
rov  avxov  negl  xaxaoxdoecog  (=  Catast.  Minor);  249'":  ovveoiov  öjuiXia  (==  I);  249^:  xov 
avxov  exega  öjudia  (=  II);  250'":  xov  avxov  xaxdoxaoig  (=  Catast.  Minor,  iterum  scripta), 
die  ganze  Rede  ist  durchgestrichen;  251"^ — 257^:  oxr/,oi  e^}]yrjfjevoi,  ine.  eoxi  xai  elöcoXqy 
jueglg  eig  xonov  äjU(piq)dovxa.  e^tjyrjoig  xov  gi]xov '  eXdooXov  leyexai  jiagd  xoZg  cpiXoooqDoig  xxX. ; 
des,  al  de  ev  voooig  xax''  exlioiv  xov  ^ayxixov  Jivevuaxog  änoXinovoai  xov  ßiov.  ov  [^idla  xi 
Svox^gaK^ovoiv)  cf.  Opsopoeus  p.  94 ! 

Die  Ähnlichkeit  der  beiden  Handschriften  springt  in  die  Augen.  Beide  Codices, 
Synesioshandschriften,  bieten  am  Schlüsse  der  Synesiana  merkwürdigerweise  die  Erklärung 
des  Psellos  zu  den  XaXdaixä  Xöyia.  Was  dann  den  auf  Synesios  bezüglichen  Teil  angeht,  so 
steht  in  beiden  Handschriften  Catastasis  Minor  doppelt ;  und  in  beiden  Handschriften  liegt  eine 
Abnormität  in  Bezug  auf  ep.  152  vor:  im  Par.  1039  steht  sie  doppelt,  im  Laur.  55.  8  fehlt  sie 
ganz.  Das  sind  Ähnlichkeiten,  die  den  Gedanken  an  eine  nähere  Beziehung  zwischen  den  beiden 
Codices  nahe  legen ;  an  eine  Abstammung  des  einen  aus  dem  andern  ist  bei  der  Beschaffen- 
heit besagter  Analogien  und  bei  den  beiderseitigen  Abweichungen  von  der  kanonischen 
Reihenfolge  nicht  zu  denken.  Auch  die  Einzelstellen  sprechen  deutlich  gegen  eine  Abstammung 
von  L.  aus  P.,  z.  B.  66.  675.  14  Jiaxgcdov  avxrjv  P.,  naxgcöav  avlrjv  L. ;  104.  703,31  omw 
yäg  J]v  P,,  oxcp  yäg  tjv  L.  Daß  der  Paris,  die  bessere  Lesart  bietet,  ist  der  Fall  136.  722.  19 
iegeiov  diajiengayjuevov  P,,  i.  ÖLanengafxevov  L,,  auch  151,  734,42,  wo  L,  die  Worte  xal  ndvv 
—  xecpaXrjv  wegläßt,  während  sie  P,  hat,  spricht  gegen  das  Verhältnis :  P,  aus  L,  Es  ist 
vielmehr  das  Verhältnis  zwischen  den  beiden  Handschriften  so  zu  denken,  daß  beide  aus  einer 
gemeinsamen  Quelle  stammen,  in  der  in  Bezug  auf  Catastasis  Minor  und  Brief  152  Unsicher- 
heiten bestanden,  die  in  unseren  beiden  Codices,  freilich  in  verschiedener  Weise,  ihren  Aus- 
druck finden.  Die  nicht  zu  leugnenden  Diskrepanzen  der  Lesarten  sind  daraus  zu  erklären, 
daß  in  der  uns  unbekannten  Vorlage  wohl  mehrfache  Lesarten  vorhanden  waren ;  die  im 
Par,  1039  zahlreich  von  1.  Hand  beigeschriebenen  Varianten  fasse  ich  als  willkommenen 
BcAveis  für  diese  Annahme.  Stimmen  doch  auch  Par.  1039  und  Laur.  55,  8  in  der  Lesart 
zu  57,  667.  8,  die  hier  zum  ersten  Mal  auftrat  und  in  unserer  Gruppe  außer  in  Codices, 
die  von  den  in  Rede  stehenden  abhängen,  nicht  mehr  vorkommt,  genau  zusammen;  das 
Gleiche  gilt  auch  für  57,  665,  36,  wo  freilich  P,  1039  die  neue  Lesart  enexvyiavov  auf 
Rasur  hat.  Wenn  man  sich  erinnert,  daß  die  im  Laur,  55,  8  stehende  auffallende  Betitelung 
von  Catastasis  Minor:  negX  xaxaoxdoeoig  auch  im  Urbinas  129  zu  finden  ist  (cf,  oben  p,  327  !), 
so  mag  man  darin  einen  neuen  Anhalt  dafür  finden,  daß  die  unsern  beiden  Handschriften 
zu  Grunde  liegende  Vorlage  in  die  Umgebung  von  Urb,  129  zu  setzen  ist.  Wir  sagen 
absichtlich  nur:  „in  die  Umgebung";  denn  die  oben  (p.  328)  für  U,  129  angeführten 
Snigularitäten  lassen  es  nicht  zu,  unsere  Handschriften  in  einen  unmittelbaren  Zusammen- 
hang mit  U.  129  zu  setzen,  wie  auch  die  oben  (p,  330)  bei  Besprechung  des  Laur,  57, 1 
angeführten  und  aus  Par,  1039  und  Laur.  55,  8  beigebrachten  neuen  und  wichtigen  Varianten 
zu  dem  gleichen  Resultate  führen.  Wir  müssen  also  den  Stammcodex  von  P,  1039  —  L,  55,  8 
neben  Vatic,  91  — Urbin.  129  setzen  und  präzisieren  zugleich  unsere  oben  (p.  330)  gemachte 


333 

Angabe  dahin,    daß  wir  die  andere  Quelle  des  Laiir.  57. 1  allgemein   aus  dem  Gebiete  von 
P.  1039  —  L.  55.  8  herleiten. 

Die  oben  (p.  330)  erwähnten  Lesarten  zu  57.  665.  86  eonv  oxav  äiprjrac  (statt  e7i(ä7i)e 
zvyyavov)  und  zu  57.  667.  8  Gvviq&Eia.  ovde  ovxco  (statt  ovvr]§eiag  ds  ovrco),  die  nur  in 
Vertretern  der  bisher  behandelten  Handschriftengruppe  zu  finden  sind,  in  den  beiden  andern 
uns  später  beschäftigenden  Gruppen  aber  nicht  mehr  vorkommen,  begegnen  uns  noch  im 
Vaticanus  Gr.  94  und  im  Monacensis  Gr.  481 ;  auch  ep.  21  init. :  rov  '&eodd)Qov  ohne  et 
lesen  wir  in  den  genannten  Codices.  Dazu  kommen  noch  weiter:  6.  646.  42  eveiv.  von 
ovv  YjXEiv  avTov,  tv^  EidöjjuEv  xal  lavra  im  L.  55.  6;  V.  64;  U.  128 ;  Mus.  Brit.  Add.  9824* 
P.1301.r258;  U.129;  V.  91  (del.  m^);  L.  57. 1 ;  V.  94 ;  M.  481  (del.) ;  dann:  61.  672.47 
jioög  TÖv  ighfjv  uoxeqiov  im  L.  55.  6  ;  V.  64  ;  U.  128  ;  Mus.  Brit.  Add.  9824  ;  U.  129  ;  V.  91 ; 
L.  55.8  (in  ras.);  P.  1039;  L.  57.  1;  V.  94 ;  Mon.  481;  dann:  71.  683.7  ävaXdfxy)Ei{-y)ff) 
(nicht  ävdxpEi)  im  L.  55.  6;  Y.  64;  U.  128;  Mus.  Brit.  Add.  9824;  U.  129;  V.  91;  L.  55.8; 
P.  1039;  L.  57. 1;  V.  94;  Mon.  481 ;  ferner:  134.  721.  44  zQvcpwvL  rä  d&ga  im  U.  128;  Mus.' 
Brit.  Add.  9824 ;  L.  57. 1 ;  V.  94 ;  Mon.  481  (sine  rd  ?) ;  schließlich  136.  722.  21 :  'b^cü  xEifxhrjg 
im  U.  128;  Mus.  Brit.  Add.  9824;  L.  57. 1 ;  V.  94;  Mon.  481.  Von  den  hier  aufgeführten 
Codices  wollen  wir  die  noch  ausstehenden,  Vat.  94  und  Mon.  481,  nunmehr  näher  ins  Auge  fassen  ! 

Vaticanus  Gr.  94,  160  folL,  Pergament,  saec,  XV.,  mit  Ausnahme  einiger  vorge- 
hefteter Blätter  von  einer  Hand  geschrieben,  ist  eine  Synesioshandschrift.  Fol.  1^:  2!vveoiov 
xvQ7]vaiov  EmoxoXal  xal  Xoyoi  (es  folgt  eine  Rasur  von  ungefähr  9  Buchstaben;  wahr- 
scheinlich stand  hier  didcpogoi)  qvt,'  (dies  kaum  leserlich  mit  ganz  winzigen  Buchstaben). 
Die  Briefe  sind  folgende:  1—3.  5.  4.  6—31.  35—43.  57—58.  44—45.  32—34.  46—56. 
59—65.  67.  66.  68—115.  117.  116.  118—149.  iTard otoö«?  (Maior).  150—156.  Fol.  73>-extr.: 
ovvEoiov  xvQfjvaiov  stg  xbv  avxoxQdzoQa  jieqI  ßaadsiag;  89^:  ovvsoiov  xvQfjvaiov  dicov  fj  jibqI 
xfjg  xax''  avxov  diaycoyijg \  104^:  xov  avxov  xaxdoxaoig  (Minor);  105^:  xov  avxov  ö/ndia  (I); 
106'':  öjuiUa  (II);  106*^:  ovveoiov  (paXdxgag  Eyxcojuiov ;  119'":  ovvEoiov  aiyvjixioi  rj  jieqI 
Jioovoiag;  139'':  xov  avxov  Jigög  naioviov  tzeqI  xov  Öcoqov;  142'":  ovveoiov  xvgrjvaiov  tieoI 
£vv7iviü)v;  154^ — ^160^:  ovvsoiov  vjuvoi  ejujuexqoi  und  zwar  Nr.  3.  4.  5.  6.  2.  7.  8.  9.  1.  10 
(so  nach  Flach  p.  IX).     Es  sind  also  nur  Synesiosschriften. 

Monacensis  Gr.  481  (Hardt  V  p.  27  ff.),  220  foU.  scripta,  in  seinem  Synesios  ent- 
haltenden Teile  von  einer  Hand  geschrieben,  eine  Saramelhandschrift ,  Bombycinpapier, 
23^/4  X  15'/2  cm,  saec.  XV.,  von  mir  selbst  kollationiert,  besteht  aus  3  Stücken.  Das  erste 
bildet  ein  verstümmelter  Quaternio,  der  jetzt  noch  5  Blätter  enthält  und  auf  diesen  von 
Pythagoras'  Carmen  Aureum  die  Verse  29 — 171,  dann  (fol.  2'" — 5^)  (pcoxvXidov  noirjoig  cocpeXifiog. 
doyvoä  ETir)  bietet.  Den  2.  Teil  unserer  Handschrift  stellen  die  folgenden  13  Quaternionen 
mit  Blatt  6 — 181  dar;  dieses  Stück,  das  sichtlich  von  Anfang  an  als  ein  Ganzes  gedacht 
war  (cf.  p.  18  f.  meiner  oben  zitierten  Abhandlung!),  enthält:  fol.  6'":  Zvveoiov  xvqi]- 
valov  Euioxonov  nxoXefxaiöog  enioxoXal  xal  Xöyoi  didq)OQOi.  Die  Briefe  sind:  1 — 3.  5.  4. 
6—31.  35—43.  57—58.  44—45.  32—34.  46—56.  59—65.  67.  66.  68—115.  117.  116. 
118 — 119.  Kaxdoxaoig  (Maior).  150 — 156.  Fol.  80'':  avvEoiov  xvgrjvaiov  Eig  xov  avxoxgd- 
xoQa  fj  tieqI  ßaoiXeiag;  99^:  dlwv  fj  tieqI  xfjg  xax^  avxov  diayojyfjg;  117^:  xov  avxov  xaxd- 
oxaoig  (Minor);  118^:  xov  avxov  djuiXia  Jigcoxr];  119^^:  öuiXia  hega.  devxsQa  (siel);  119^:  xov 
avxov  cpaXdxQag  Eyxdifiiov.   Xoyog  xQixog  (!);    135^:    alyvnxioi  Tj  tisqI  ngovoiag;    162'":    Jiqog 


334 

jiaioviov  Tiegl  rov  dcoQov;  165^—181^:  negl  evvnviwv.  Auf  fol.  181^  stellt  dann  noch  zur 
EaumfüUung  von  anderer  jüngerer  Hand  ein  Stück  über  Tierstimmen.  Im  Monacensis, 
der  in  seinem  Inhalt  und  dessen  Anordnung  dem  Vat.  94  aufs  genaueste  gleicht,  fehlen 
also  die  im  Vat,  94  überlieferten  Hymnen.  Die  allgemeine  Ähnlichkeit  der  Handschriften 
findet  ihre  Fortsetzung  in  dem  aus  der  obigen  (p.  333)  Zusammenstellung  von  Lesarten 
erkennbaren  konstanten  Zusammenstimmen  aller  Kennstellen  und  steigert  sich  zur  Harmonie 
selbst  in  Kleinigkeiten,  wie  wenn  V.  M.,  einer  wie  der  andere,  die  sonst  nicht  begegnenden 
Lesarten :  oldev  öxi  xal  xv^ov  uev  (44.  659.  25)  und :  jxoi  ön  xojniodjuevog  rvyxävcü  (cett. 
rvyyavei)  xä  ßißUa  (129.  716.  33)  bieten.  Die  Stellen,  15.  649.  40  xfjg  QOJifjg  V.,  xyg 
QYlxrjg  M. ;  46.  659.  44  eXtieq  ägaY.,  emsg  äga  edoxei  M.,  131.  718.6  xad^dneQ  e/uovY., 
xa&dnxoi  ijuov  M.  und  andererseits  61.  673.  19  dAA'  ev  avxoXg  xgixog  V.,  dAA'  ev  xoTg  xgixog  M., 
91.  692.  37  ev  dirjgi'&juevoig  V.,  ev  dirigid^jui^juevoig  M.  zeigen  aber,  daß  die  beiden  Hand- 
schriften in  das  Verhältnis  von  Brüdern  zu  setzen  sind.  Nun  entsteht  aber  die  Frage :  woher 
stammen  diese  beiden  mit  einander  so  eng  liierten  Codices  ?  Krabinger  sagt  in  der  Praefatio 
zu  seiner  Ausgabe  Tom.  I  p.  XII  vom  Monac.  481:  „Simillimus  hie  liber  est  Parisino  B 
(=  1039)"  und  meine  Kollationen  beider  Handschriften  haben  das  Urteil  in  dieser  allge- 
meinen Fassung  vollauf  bestätigt.  Gewiß  gehört  Mon.  481  — Vat.  94  an  eine  dem  Paris, 
nahe  liegende  Stelle  unseres  Stemmas.  Die  im  M.  481  V.  94  stehende,  unter  den  wech- 
selnden Überlieferungen,  wie  mir  scheint,  einzig  richtige  Lesart  für  44.  658.  48  (oTidxalov 
oJjuai  xivd  (paoiv  vtio  oov  xd&exov)  bieten  außer  den  in  Rede  stehenden  beiden  Hdss.  nur 
mehr  P.  1039;  L.  57.  1;  Parisinus  Gr.  2962  und  Urb.  128.  (Mon.  Gr.  50  und  Taurinensis 
Gr.  B  V  10  mit  der  gleichen  Lesart  sollen,  als  sonst  zu  einer  später  zu  behandelnden 
anderen  Gruppe  gehörig,  hier  noch  nicht  in  Betracht  gezogen  werden !).  Die  eben  genannten 
Handschriften  sind  mit  Ausnahme  des  Par.  Gr.  2962  alle  eingereiht.  Es  soll  nunmehr 
auch  für  ihn  diese  Arbeit  vorgenommen  werden. 

Parisinus  Gr.  2962  (Fontebl.  Reg.  2783),  278  folL,  Bombycin.,  saec.  XIII,  Format  P 
(nach  Omont  III  p.  75)  ist  eine  Briefhandschrift,  im  ersten  Teil  (foU.  1 — 224)  mit  Libanios-, 
fol.  225'" — 278*"  mit  Synesiosbriefen.  Diese  letztere  Partie  der  Handschrift  hatte  anfangs 
eine  eigene  Zählung,  wie  mir  Herr  Lebegue  schreibt,  und  bildete  wohl  ein  eigenes  Ganzes. 
Leider  ist  der  Synesiosteil  am  Ende  verstümmelt.  Die  erhaltenen  Zvveoiov  emoxoXai  sind 
folgende:  1—3.  5.  4.  6—13.  15.  14.  16—31.  35—43.  57—58.  44—45.  32—34.  46—56. 
59 — 65.  67.  66.  68 — 115.  117.  116.  118 — 121  (mutila  in  fine:  expl.  verbis  exnXvveTg  xal 
H.  711.34).  123  (mutila  in  initio:  ine.  a  verbis  deiaijurjv  av  ovv  H.  713.  18)  — 131.  133. 
132.  134—137  (mutila  in  fine :  expl.  verbis:  nagä  jtoXloXg  dXoyoig  H.  723.  42).  Die  sonstige 
Briefanordnung  ist  an  2  Stellen  leicht  gestört :  am  Anfang  des  jetzt  mit  der  2.  Hälfte  von 
ep.  123  beginnenden  7.  Quaternios  ist  ein  Blatt  ausgefallen,  ebenso  das  korrespondierende 
am  Ende  und  alles  Folgende.  Es  ist  nach  den  sonstigen  Raumverhältnissen,  soweit  sie 
mir  bekannt  sind,  als  sicher  anzunehmen,  daß  in  unserer  Lücke  nichts  anderes  stand  als 
die  Ergänzungen  der  sonstigen  Reihenfolge  121  —  123.  Aus  der  Gruppierung,  in  die 
Par.  2962  durch  die  Gemeinsamkeit  der  sonst  nicht  vorkommenden  richtigen  Lesart  vno 
oov  xd^exov  mit  dem  Mon.  481,  Vat.  94,  Par.  1039,  Laur.  57.  1  und  Urb.  128  eingestellt 
worden  ist,  treten  bei  Verengerung  des  Kreises,  wo  es  sich  um  Feststellung  einer  näheren 
Beziehung  handeln  soll,  Mon.  481,  Urb.  128  und  Vat.  94  aus,  da  diese  Handschriften  anstatt 
des  im  Par.  2962  stehenden  ovvrjd^eiag  de  ovxm  xi  fjxxcov  (57.  667.  3):  ovvrj^eia.  ovöe  ovxoy  n 


335 

fjrxov  und  statt  InExvyiavov  (57.  665.  36)  Uotiv  öxav  oi\pr]xai  lesen.  Es  bleiben  also  noch 
Par.  1039  und  Laur.  57. 1  übrig.  Die  Möglichkeit  der  Abstammung  des  P.  2962  aus  einer  von 
diesen  beiden  Handschriften  ist  ausgeschlossen,  für  L.  57. 1  allein  schon  durch  die  paläographische 
Datierung,  für  Par.  1039,  von  anderem  zu  schweigen,  dadurch,  daß  es  nicht  wahrscheinlich 
ist,  daß  die  im  Par.  1039  am  Anfang  gestörte  Briefreihenfolge  sich  im  P.  2962  wieder 
sollte  eingerenkt  haben.  Auch  kann  andererseits  P.  1039  nicht  aus  P.  2962  stammen; 
dagegen  legen  ein  Veto  ein  die  nicht  ganz  intakte  Brieffolge  und  Stellen,  wie  ep.  20  fin., 
wo  im  P.  2962  eqyov  fehlt,  ep.  71  init. :  dixxol  Xoyoi  (om.  di])  P.  2962.  Es  ist  vielmehr 
P.  2962  als  dritter  dem  Bunde  P.  1039.  L.  55.  8  zuzugesellen.  Unter  den  oben  (p.  333) 
für  das  Verhältnis  M.  481  =  V.  94  angeführten  Stellen  geht  P.  2962  mit  P.  1039  und 
L.  55.  8  auch  noch  61.  672.  47  und  71.  683.  7  zusammen.  Leider  sind  uns  durch  die  Ver- 
stümmelung von  Par.  2962  die  äußeren  Indizien  verloren,  aus  denen  wir  die  Zusammen- 
gehörigkeit von  P.  1039  und  L.  55.  8  erschlossen  haben  und  die  hier  eine  willkommene 
Bestätigung  unserer  aus  inneren  Gründen  abgeleiteten  Aufstellung  wären.  P.  2962  steht 
aber  innerhalb  des  Bruderbundes  sozusagen  nicht  mit  ungeteilten  Gefühlen  da,  er  neigt 
vielmehr  bald  diesem,  bald  jenem  zu.  Einige  Stellen  mögen  dies  Verhältnis  noch  im 
einzelnen  veranschaulichen!  18.  650.33  iycb  juev  ovv  ojisq  fjrrjoev  P.  2962 ;  ovv  supra  add. 
oder  in  mg.  add.  P.  1039.  L.  55.8;  105.  704.47  dXf]'&ä)g  tjyovjuat  P.  2962;  äXrj^cög  ehai 
fjyov/biat  L.  55.8;  eJvai  add.  P.  1039;  124.  713.32  xöv  dega  üjotieq  dieqy&aQjuevov  P.  2962. 
1039 ;   dega  dieq^d-aQ/uerov  L.  55.  8. 

Dem  Parisinus  2962  steht  sehr  nahe  Vaticanus  Gr.  937,  eine  zum  größten  Teil 
Libanios werke  enthaltende  Handschrift  des  XIV.  saec,  Pergament,  380  folL,  21  x  14  cm. 
Sie  enthält  fol.  336'"— 377^'  (hier  endet  dieser  Teil  der  Handschrift  infolge  einer  Verstümmelung): 
2vveoiov  xvQtjvaiov  enioxoXal  ijiioxojiov  nxoXe/uaidog :  1 — 3.  5.  4.  6 — 19.  21.  20.  22 — 31. 
35—43.  57—58.  44—45.  32—34.  46—56.  59—65.  67.  66.  68—69  (mutila:  exit  in  verba 
öxi  ÖS  xanä  682.21).  Die  Zugehörigkeit  der  Handschrift  zu  der  Gruppe  L.  55.8;  57.  1; 
P.  2962.  1039  dokumentiert  sich  durch  die  Lesarten  zu  44.  658.  49  nagd  vno  oov  xd&exov 
und  zu  57.  667.8  ovvtj'&eiag  de  ovxco  xi  tjxxayv  und  zu  57.  Q6b.  36  i^exvyxavov.  Ihre 
spezielle  Verbindung  mit  P.  2962  mögen  folgende  Lesarten  erweisen:  18.  650.33  iyd)  juev 
ovv  ojieg  fjxrjoav  P.  2962.  V.  937;  32.  653.41  ov/xßioxsveiv,  das  allerdings  im  V.  937  erst 
durch  Korrektur  der  1.  Hand  aus  ovjußicoxrjg  entstanden  ist.  Aber  P.  2962  und  V.  937 
lesen  die  Adresse  zu  ep.  11:  roTg  isgsvoiv  (P.  1039;  L.  55.8;  57.  1:  xoig  jigeoßvregoig); 
die  zu  ep.  40:  XQ^^ll  (P-  1039;  L.  55.8;  57.1  ovgavico).  Bemerkt  sei  übrigens  noch,  daß 
Vat.  937  allem  Anschein  nach  von  einem  Schreiber  stammt,  der  mit  seinen  eigenen  Ver- 
mutungen (auch  wohl  mit  Lesarten  aus  anderen  Handschriften)  nicht  zurückhielt;  so  ist 
z.  B.  4.  645.  4  nach  ^v  nachträglich  ein  xi  eingefügt  und  ex  xöjv  novxov  in  ex  xov  tiövxov 
korrigiert,  ähnlich  die  ursprüngliche  Lesart  zu  44.  659.  25  öxt,  xdv  (xat?)  xv^oig  durch 
spätere  Einsetzung  eines  el  geändert;  44.  658.48  ist  ebenso  das  gute  nagd  oov  xd^Exov 
durch  übergeschriebenes  vtxo  und  xöv  xaxax^evxa  verschlechtert.  —  Hier  ist  auch  der  Platz, 
gleich  von  dem 

Baroccianus    Gr.  56    (Coxe    p.  83  ff.)    zu    reden.      Diese    Handschrift,    Bombycin, 
175  foll.,  15  X  21,5  cm,  saec.  XIV.  fin.,  enthält,  an  mehreren  Stellen  zerstreut,  Synesios werke. 
FoL  1  ff.:   ein  Teil  der  Briefe:    96  (mutila,  ine.  a  verbis:   (piXooocpiag  dnoßaoiv  696.  16)  — 
Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  II.  Abt.  66 


336 

115.  117.  116.  118—122.  125.  123.  124.  126—131.  133.  132.  134—143.  Lysidis  Epistola 
ad  Hipparchum.  144 — 149.  Kardozaoig  (Maior).  150 — 156.  Am  Ende:  TÜog  tcöv  ovveoIov 
emorokcöv.  Fol.  25'':  tov  avxov  ovveoiov  xardoraoig  (Minor);  25^:  rov  avxov  ojuiUa;  26'': 
rov  avxov  exega  ö/udia;  26'':  Pythagorae  sive  Lysidis  Pythagorei  sive  cuiuscumque  sint 
Aurea  Carmina  (so  Coxe):  ine.  ä§avdxoig  juev  —  expl.  ova  hi^vtjxog  (sie!).  Dann  setzen 
die  Synesiana  wieder  ein :  fol.  35"" :  ovveoiov  xvgrjvaiov  etg  xbv  avxoxQaxooa  i]  Jisgi  ßaodsiag ; 
47^:  ovveoiov  (paXdxgag  eyxcojuiov:  56^:  dimv  ^  negl  xrjg  xax''  avxov  diayoiyrjg\  67"":  aiyvnxiog 
Yj  tieqI  jiQovoiag;  8V:  ngog  naiöviov  negl  xov  dcoQov.  Endlich  folgen  noch:  95^^:  ovveoiov 
xvQfjvaiov  vjuvoi  e/xjuexQoi;  es  sind  die  Nummern  3.  4.  10.  Zwischen  Hymnus  4  und  10 
steht  auf  fol.  98'':  yecogyioio  ähxQolo  vjuvoi  eveoxiv  ovxoi.  Die  uns  mit  Ausnahme  des 
Vatic.  64  nur  aus  Handschriften  der  später  zu  behandelnden  Gruppe  Par.  1038;  Mon.  476  etc. 
bekannte  Einreihung  des  Lysisbriefes  in  die  Synesiosepisteln  möchte  auf  eine  Einordnung 
unserer  Handschrift  in  diese  Reihe  hindeuten.     Aber  die  Lesarten:   104.  703.31:  ovxco  ydg 

fjv  ovxog  JiQÖJxog  emdo^oxaxog  Bar.:  ovtoy  yäg  7]v  nqwxog  ovxog  emdo^öxaxog  Par.  2962; 
105.  705.  9  xov  Tiäoi  xaxa(paveg  elvai  xö  jigdyjua  öedicbg  öxi  judXiox''  äv  äjioßfj  Bar.  Par.  2962; 
109.  708.2  xiva  (om.  xd)  xaxd  xd  Bar.  Par.  2962;  dann  129.  716.33  änooxelXai  juoi  xd^t- 
oxa  xd  ßißXia  Bar.  Par.  2962  weisen  deutlich  genug  auf  ein  nahes  Verhältnis  des  Baroec.  zum 
Parisinus  2962  hin.  Daß  Baroec.  aus  Par.  abgesehrieben,  ist  freilich  nicht  wahrscheinlich, 
da  die  im  Baroec.  richtig  stehende  Adresse  zu  ep.  130  oijujihxico  im  Par.  fehlt.  Es  wird 
auch  Baroec.  56  ebenso  wie  Vat.  937  allgemein  als  ein  Verwandter  von  P.  2962  anzusetzen 
sein.  Wir  haben  also  eine  5  Handschriften  umfassende  engere  Gruppe  der  Codices  P.  1039; 
P.  2962;  L.  55.  8;  Vat.  937  und  Baroec.  56  angenommen  und  finden  eine  Bestätigung  für  die 
Richtigkeit  dieser  Annahme  darin,  daß  alle  diese  Handschriften  (mit  Ausnahme  des  Baroec., 
der  diese  Briefe  nicht  hat,)  57.  665.  36  und  57.  667.  7  allein  unter  sämtlichen  Hand- 
schriften unserer  Klasse  die  Lesarten  ovvrjd'eiag  de  ovxco  und  eji  (dji)  exvy/uvov  bieten. 

Nunmehr  wenden  wir  uns  zu  der  oben  (p.  334)  noch  zurückgestellten  Aufgabe,  eine 
Einordnung  von  M.  481  und  V.  94  zu  versuchen.  Daß  an  eine  Einreihung  in  die  zuletzt 
behandelte  Sippe  nicht  zu  denken  ist,  geht  aus  dem  eben  Gesagten  deutlich  hervor.  Wir 
gehen  nochmals  auf  die  schon  oben  (p.  334)  benutzte  Stelle  44.  658.  49  vno  oov  xd'dexov 
zurück  und  rekapitulieren,  daß  von  den  in  unsere  Gruppe  I  gehörenden  Codices  außer 
M.  481.  V.  94  nur  P.  1039;  Laur.  55.8;  57.  1 ;  P.  2962;  U.  128  und  V.  9P,  zu  denen 
auch  noch  Vatic.  Gr.  937  kommt,  diese  gute  Lesart  haben.  Von  diesen  Handschriften 
scheiden  als  mutmaßliche  Vorfahren  L.  57.  1  und  U.  128  wegen  der  Sonderstellung  und 
Verstümmelung  von  ep.  154,  U.  128  zudem  wegen  der  UnvoUständigkeit  von  ep.  147  aus; 
ebensowenig  kann  das  ganze  Geschwisterpaar  P.  1039.  2962  und  L.  55.  8  Anwartschaft 
auf  diese  Stellung  haben.  Und  doch  ist,  wie  oben  (p.  334)  gesagt,  Mon.  481  und  mit  ihm 
Vat.  94  dem  Par.  1039  sehr  ähnlieh.  Wir  müssen  also  in  der  Umgebung  unserer  Hand- 
schriften stehen  bleiben,  wenn  wir  nicht,  was  sein  Mißliches  hat,  einen  neuen  Unbekannten 
als  Quelle  annehmen  wollen.  Doch  das  ist  nicht  von  nöten.  Vat.  91  ist  von  erster  und 
zweiter  Hand  korrigiert  und  mit  zr^hlreichen  Varianten  ausgestattet  und  bietet  eben  in 
einer  dieser  Angaben  auch  die  in  Rede  stehende  Lesart;  zugleich  ist  auch  seine  Brief- 
anordnung völlig  intakt  wie  die  von  M.  481.  V.  94.  Wir  dürfen  wohl  im  V.  91  den  Gewährs- 
mann für  den  Text  unserer  beiden  Handschriften  suchen  oder  besser  in  einem  Apographum 


337 

von  diesem,  weil  es  doch  völlig  unwahrscheinlich  ist,  daß  bei  einem  zweimaligen  Abschreiben 
dieser  Handschrift  beide  Male  die  gleichen  Varianten  sollten  ausgesucht  worden  sein.  Die 
Lesarten  unserer  Handschriften  sind  bald  die  des  Textes,  bald  die  Varianten  von  Hand  1 ,  bald 
die  von  Hand  2  des  V.  91 ;  immer  aber  hat  sich,  mit  Ausnahme  von  Punkten,  die  leicht  durch 
falsches  Lesen  oder  Schreiben  zu  erklären  sind,  wie  4.  643.  43  Tslog  juovog  fjXdev  V.  91; 
T.  IX.  ^xev  M.  481.  V.  94;  20.  651.  1  t'cog  m  V.  91;  e'cog  öxs  M.  481.  V.  94;  47.  660.21 
ÖEOjuai,  Jidvv  deojuai  V.  91;  deojuai  M.  481.  V.  94;  61.  673.  19  dAA'  tV  roig  V.  91;  dW  ev 
avxoTg  M.  481.  V.  94;  134.  721.  44  rgvcfcovra  ödtga  V.  91;  zgvcpcovi  rd  dcöga  M.  481.  V.  94 
ein  genaues  Zusammenstimmen  ergeben.  Recht  interessant  ist  es  übrigens,  die  Entstehung 
der  von  M.  481.  V.  94  für  57.  667.2  überlieferten  Lesart  neQixdxa)  x<^9^^  zu  beobachten: 
V.  91  hat  hier  xdrco  x^Q^^  ^^^^  von  m*  über  xcoqsT:  jiegl:  105.  705.  38  liest  V.  91  von 
erster  Hand:  Jigög  krjfirjv  ov  d(p'&aX/u6g,  V.  94  per  corr.  sigog  örj  vovv  ov  d(p'&aXfx6g  und 
M.  481  TtQog  d'^juov  in  rasura,  in  mg.  krjjurjv  ov  dcpd-aXiJLog.  Die  Stelle  ist  eine  hübsche 
Bestätigung  für  die  von  mir  a.  a.  0.  p.  20  ausgesprochene  Ansicht,  daß  der  Schreiber 
des  M.  481  bei  der  Aufnahme  ihm  zu  Gebote  stehender  neuer  Lesarten  in  der  Art  verfuhr, 
daß  er  die  alte  ausradierte,  die  neue  an  deren  Stelle  setzte  und  die  ursprüngliche  Lesart 
mit  (oder  ohne)  yg.  an  den  Rand  schrieb.  So  nehmen  wir  also  eine  Abschrift  von  V.  91 
als  Vorlage  von  M.  481.  V.  94  an,  verschweigen  aber  nicht,  daß,  was  uns  einiges  Miß- 
behagen erregt,  der  im  V.  91,  wie  oben  (p.  329)  angegeben,  in  2  Teile  zerfallene  Brief  119 
in  diesen  Deszendenten  wieder  zusammengeschrieben  ist.  Ob  dies  ohne  Zuhilfenahme 
einer  andern  Handschrift  möglich  war,  kann  nur  Autopsie  der  Stelle  im  V.  91  entscheiden; 
so  viel  weiß  ich,  daß  die  2.  Hälfte  von  ep.  119  im  V.  91  am  Rande  mit  einer  neuen 
Nummer  (ox')  versehen,  aber  ohne  Überschrift  jeglicher  Art  gelassen  ist.  Vielleicht  steht 
das  den  (fälschlich)  neuen  Brief  beginnende  Magxiavov  am  Anfang  einer  neuen  Zeile  und 
gab  so  die  Möglichkeit,  die  beiden  Stücke  wieder  zu  vereinen. 

Das    Bild    der   Zusammengehörigkeit   der   Handschriften    von    Gruppe  I    stellt    sich 
folgendermaßen  dar: 


P.  1301 

P.  1258  Mus.  Brit.  Add.  9824\ 


U.  128    V.  64    P.  1039  P.  2962  L.  55.  8 
'  ^  /   (Bar.  56  V.  937) 


V.  91   U.  129 


V.  94   M.  481 


L.  57. 1 


66' 


338 


Jetzt  ist  es  Zeit,  zu  einer  neuen  Gruppe  (II)  von  Handschriften  überzugehen,  zu 
der,  Yon  welcher  wir  schon  früher  (p.  330)  andeutend  gesprochen  haben.  Sie  ist  vertreten 
durch  Laurentianus  Gr.  86.  8;  Parisinus  Gr.  1040;  Vaticanus  Reginensis  Gr.  168  und  durch  die 
Vaticani  Gr.  113.  1125  und  1376.  Äußerlich  kennzeichnen  sich  diese  Codices  als  zu  einer 
besonderen  Gruppe  gehörig  durch  die  ihnen  allen  gemeinsame  Sonderstellung  von  ep.  154 
am  Schlüsse  des  ganzen  Corpus.  Von  inneren  Anzeichen  eignet  der  Gruppe  eine  auf- 
fallende Geschlossenheit  der  Überlieferung,  derart,  daß  nahezu  die  Hälfte  der  von  mir 
eingeholten  Kollationsproben  in  den  genannten  Handschriften  vollständig  einheitlich  über- 
liefert ist,  die  Stellen,  an  denen  auch  unsere  früher  behandelten  Handschriften  —  es  sind 
deren  übrigens  herzlich  wenig  —  zusammengehen,  sind  dabei  nicht  eingerechnet.  Aber 
noch  mehr :  an  einer  nicht  geringen  Zahl  von  strittigen  Punkten  bietet  Gruppe  II  in  ihren 
sämtlichen  Vertretern,  soweit  diese  eben  vollständig  erhalten  sind,  eine  nur  hier  zu  findende 
Lesart:  4.  645.  4  xai  x6  ex  rov  jiövtov  dEgannividiov:  44.  659.  25  ei  ö''  ävaixtog  oh  xal 
y.a'&aQog  reo  -deM;  61.  673.  9  ovdk  yevono  äv  (statt  des  bisher  gewöhnlichen  äkXd  yev.  äv); 
90.  692.  17  'AvÖQÖvixog  jiqotsqov  fikv  rjdixei,  vvv  de  äöcxeizai:  105.  705.  9  rö  ngäyjua  (om. 
SeöiCDg)  IV  ort  äv;  105.  705.  38  ngög  vovv  (statt  ^fxrjv  u.  a.).  rj  (statt  ov)  ovv  öqj^akjuog; 
134.  721.  46  haben  alle  Handschriften  die  bisher  nirgends  im  Texte  zu  findende  Parenthese; 
136.  722.  19  xa'&dneQ  yäg  tegeiov;  137.  722.  38  d^av jxaor&g  äv  ^oev  (statt  vjuvrjoev); 
151.  734.  40  lautet  das  letzte  Sätzchen  des  Briefes  in  seinem  ersten  Teil:  roiyagovv 
dojidCouai  rrjv  cpiXrjv  xecpaXrjv  und  in  seinem  zweiten :  xal  ndvv  noXldxig  dondCojuai  xal 
oiyoiv  xal  xrl.  Von  diesen  10  Lesarten  sind  uns  freilich  manche  schon  bekannt  4.  645.  4; 
44.  659.  25;  61.  673.  9;  134.  721.  46;  136.  722.  19  liest  so  auch  Laur.  55.  8;  aber,  es  ist 
merkwürdig,  jedesmal  erst  ex  correctura.  Die  Lesart  zu  105.  705.  38  ist  ganz  singulär, 
aber  nicht  zu  verachten,  wie  auch  127.  715.  25  allein  unsere  Gruppe  II  von  erster  Hand 
den  Theokritvers  richtig  mit  ngcörog  (statt  ödq^vig)  bietet,  während  die  Handschriften  von 
Gruppe  I  entweder  ddcpvcg  boten  oder  jiQ&rog  entweder  auf  Rasur  oder  übergeschrieben. 
Die  eben  dargelegte  Einheitlichkeit  von  Laur.  86.  8;  Par.  1040;  Reg.  168  und  den  Vaticani 
113.  1125  und  1376  macht  nun  aber  die  diplomatische  Einordnung  und  Anreihung  dieser 
Handschriften  zu  einem  höchst  mißlichen  und,  fürchte  ich,  auch  recht  undankbaren  Geschäfte. 
Wollen  wir  unser  Glück  zunächst  mit  Laur.  86.  8;  Vatic.  113  und  Reg.  168  versuchen! 

Laurentianus  Gr.  86.  8  (Bandini  II  p.  316),  Pergament,  22  x  14  cm,  saec.  XV., 
eine  Miszellanhandschrift ,  enthält  auf  Blatt  192"^  —  233*":  Zvveoiov  xvQtjvaiov  enioxonov 
Tirolefxaidog  emoroXai:  1—3.  5.  4.  6—29.  31.  30.  35.  37.  36.  38—43.  57.  58.  44—45. 
32—34.  46—56.  59—65.  67.  66.  68—83.  85—88.  84.  89— 115.  117.  116.  118—153. 
155—156.  154. 

Vaticanus  Gr.  113,  Pergament,  22  x  16  cm,  ist  eine  Sammelhandschrift  aus  dem 
XIV.  saec.  (nach  Förster  Libanios  I  1,  p.  1,  XV.  saec).  Auf  foU.  307' — 374^^  stehen  Svveoiov 
xvQTjvaiov  enioxonov  nroXefiaiöog  enioroXai:  1 — 3.  5.  4.  6 — 31.  35.  37.  36.  38 — 43.  57 — 58. 
44—45.  32—34.  46—56.  59  —  65.  67.  66.  68  —  83.  85  —  88.  84.  89  —  115.  117.  116. 
118—153.  155—156.  154. 


339 

VaticanusReginensis  Gr.  168  (Stevenson  p.  115)  endlich,  Pergament,  8°,  saec.  XIV., 
178  foU.,  am  Ende  verstümmelt,  einst  dem  Paulus  Petavius  gehörig,  enthält  nur  Synesios- 
briefe,  aber  ziemlich  fragmentarisch,  insofern  als  die  Sammlung  am  Anfang  und  bald  nach 
deniselben  verstümmelt  ist;  auch  fehlen  für  die  weitaus  meisten  Briefe  Nummer  und 
Adresse.  Der  Bestand  der  Briefe  ist  folgender:  5  (ine.  a  verbis  fXEoov  eXxvoaxE  646,  21). 
4.  6.  8  (mutila  in  initio;  ine.  a  verbis  deivov  xal  örav  674.26;  es  wird  also  Brief  7  ver- 
loren gegangen  sein)  —  31.  35—43.  57—58.  44—45.  32—34.  46—56.  59—65.  67.  66. 
68—115.  117.  116.  118—  (123  in  duas  divisa;  123*  expl. :  Ttgocpaoig  änoörj/uiag  713. 
20;  123'^  orditur  a  verbis:  ägd  oe  noxe  713.  20)  —  153.   155—156.   154. 

Während  Reg.  168  die  für  unsere  Gruppe  als  bezeichnend  angenommene  Reihen- 
folge strikte  einhält,  weichen  die  beiden  anderen  Handschriften  davon  in  mehreren  Punkten 
ab,  doch  in  einer  Weise,  die  einerseits  die  Spuren  der  ursprünglichen  Anordnung  noch 
deutlich  genug  erkennen  läßt,  andererseits  von  selbst  auf  die  Vermutung  einer  nahen 
Beziehung  zwischen  Vat.  113  und  Laur.  86.8  hinführt.  Das  Ergebnis  aus  der  Vergleichung 
der,  wie  gesagt,  für  unsere  Aufgabe  ungünstig  spärlichen  Varianten  ist  folgendes :  5.646.16 
yiaXov  yoLQ  xal  xaroQ'&ovoi  ovvev^ao'&ai,  xaXov  de  xal  L.  86.  8.  V.  113.  Reg.;  19.  650.  35  ovx 
ev  ahia  (statt  des  sonst  auch  zu  lesenden  ovx  evavria)  L.  V.  R. ;  57.  665.  33  efiol  öyj 
nei^eiv  L.  V.  R.;  57.  668.  50  oji  —  6  §e6g  om.  L.  V.  R.;  67.  676.  52  Tiagd  Jiarsgcov  L.  V.  R. ; 
114.  709.  24  ooTig  —  oixelg  (statt  des  sonst  überlieferten,  vielleicht  richtigen  oaxtg  —  otxmv) 
L.  V.  R.  Es  ist  ersichtlich,  daß  die  3  Handschriften  zusammengehören.  Aber  wie  ?  Als 
die  genealogisch  ältere  Handschrift  kann  man  L.  nicht  ansetzen;  das  verbietet  eine  Reihe 
von  ihm  allein  eigenen,  nicht  guten  Lesarten:  ep.  14  init.  ovxcog  äfxrjvovoi  yovevoi  jiaiöeg; 
ep.  50  init.  djiexxov;  61.  673.  19  dAA'  ev  avxoTg  xgixoig;  130.  717.  19  ngcbxa  (statt  ngooco) 
xaxavowv,  olg  en  E^ovoiag\  139.  724.32  Sorceg  dnovxog  om. ;  148.  733.40  xovxo  om. 
Auch  ginge  es  —  und  das  ist  nebenbei  ein  Beweis  dafür,  daß  unser  Ausgehen  von  der 
kanonischen  Reihenfolge  richtig  ist  —  auch  ginge  es  nicht  an,  aus  L.,  der  die  Serie  6 — 29. 
31.  30  hat,  den  Vat.  113,  dessen  Reihenfolge  hier  nicht  gestört  ist,  oder  gar  den  Reg.  168 
mit  seiner  völlig  intakten  Reihenfolge  abzuleiten.  Für  den  Vaticanus  dagegen  bestehen 
solche  Bedenken  dem  Laurentianus  gegenüber  nicht,  mit  aller  Entschiedenheit  aber  sprechen 
sie  gegen  ein  solches  Verhältnis  zum  Reginensis.  Wir  nehmen  also  bei  der  tiefgehenden 
Gleichheit  beider  Handschriften  eine  Abhängigkeit  des  L.  von  V.  an.  Aber  Reginensis, 
der,  wie  gesagt,  die  kanonische  Reihenfolge  hat,  kann  doch  dann  an  die  Spitze  treten? 
Gegen  ihn  als  Aszendenten  sprechen  leider  ebenfalls  gewichtige  Gründe;  nicht  nur  der 
äußere  Mangel  der  Adressen,  auch  die  Lesarten  4.  643.  15  xeixaioiv  und  62.  673.  46  nagä 
TioXv  xig  fjxxcov  eljui  legen  dagegen  ein  Veto  ein.  Wir  werden  also  das  Verhältnis  so  anzu- 
setzen haben,  daß  Reginensis  und  Vaticanus  aus  einer  Quelle  stammen,  Laurentianus  ist 
dann  ein  Abkömmling  des  Vaticanus. 


Heg.  168  V.  113 

L.  86.  8 

Wir  gehen  weiter.    Vaticanus  Gr.  1376,    223  folL,    die   letzten    3   unbeschrieben, 
Pergament,    17  x  12  cm,    saec.  XIV.    1.  Hälfte,    ist    eine    Sammelhandschrift    und    enthält 


340 

fpl.  S?*" — ISO""  Zvveoiov  xvQrjvaiov  etiioxÖtiov  Tirolejuaidog  ETiioxolai'.  1 — 3.  5.  4.  6 — 31 
35—36.  39.  37—38.  40—43.  57—58.  44—45.  32—34.  46—56.  59—65.  67.  66.  68— 70. 
72 — 74.  71.  75  —  (83  -j-  84,  ine.  ov  äv  l'drjg  691.  19,  sind  zusammengeschweißt;  das  andere 
Stück  von  ep.  84  fehlt)  —  115.  117.  116.  118—153.  155.  156.  154.  Kardotaoig  (Maior; 
mutila;  expl.  in  verba  xr/v  ovyyvcojurjv  ijuvrjoxevoaxo  Krabg.  I  p.  385.  15).  Abgesehen  von 
den  der  ganzen  Gruppe  II  gemeinsamen  Gleichheiten  zeigt  die  Handschrift  in  der  Anordnung 
von  Bf.  35 — 39  allein  einige  Ähnlichkeit  mit  V.  113  und  L.  86.  8;  doch  ist  die  Verwirrung 
im  Yat.  anderer  Art;  man  möchte  annehmen,  es  sei  in  der  Vat.  113;  L.  86.  8  und  Y.  1376 
gemeinsamen  Vorlage  eben  in  dieser  Partie  der  Briefserie  eine  Unklarheit  vorhanden  gewesen. 
Daß  aber  Vat.  1376  nicht  in  eine  Stellung  höheren  Alters  als  die  uns  bisher  bekannten 
Codices  von  Gruppe  II  eingerückt  werden  darf,  beweisen  folgende  Lesarten  der  Hand- 
schrift: ep.  13  tit.  exeQW  jiQEaßvxeQO)',  ep.  39  fin. :  ei'jieg  e/ujueveig  ij^ovxa;  4.  642.  2  xöv  xa^^ 
vdaxog  öXed^Qov  elvai^  om.  '&dvaxov\  105.  705.45  (pdo/xv'&a) ;  129.  716.33  InioxelXai  (om. 
/Aoi)  öxi  xojuiodjuevog ;  137.  723.  23  eide  fit]  —  (piXoGOcpelv  om.  Doch  die  Stellen  57. 
668.50,  wo  allein  Vaticanus  1376  und  Vaticanus  1125  die  Worte  öxi  eyai  —  -d^eog  über- 
liefern, 61.  672.  37,  wo  die  genannten  Handschriften  ebenfalls  allein  x&v  xacgojv  (cett. 
rov  xaiQov),  67.  676.  52,  wo  sie  aUein  Tiagä  jiaxgiayv  (cett.  jiagd  Tiaxegcov),  103.  700.  47, 
wo  nur  sie  et  d^  emorjg  äjuq)ocv  ivösxexac  xal  dnelvai  xal  nagayerea^ai  (statt  et  ö'  sji. 
Ivdsxeroii  xal  dn.  xal  nagay.  d^(poiv  der  andern)  bieten,  diese  4  Stellen  weisen  uns  einen 
neuen  erwünschten  Weg  aus  unserem  Irrgarten:  Vat.  1376  muß  nach  diesen  Indizien  mit 
Vat.  1125  zusammen  genommen  werden. 

Vaticanus  Gr.  1125,  74  folL,  die  letzten  4  leer,  Pergament,  9^/2  >c  7  cm  (!), 
saec.  XIV.,  enthält,  wie  es  scheint,  ohne  Überschrift  folgende  Synesiosbriefe :  1 — 3.  5.  4. 
6—31.  35—43.  57—58.  44—45.  32—34.  46—56.  59—65.  67.  66.  68—83.  85—88.  84. 
89 — 115.  117.  116.  118 — 141  (mutila  in  fine;  expl.  verbis  ipvxrjv  6  yeygacpcbg  726.21). 
143  (mutila  in  initio;  ine.  a  verbis  xr]v  dgxrjv  Xocog  727.45;  es  ist  ein  Blatt  ausgefallen!) 
—  153.  155 — 156.  154  (mutila  in  fine;  expl.  slvai  doxcöv  736.  16).  Was  nun  das  nähere 
Verhältnis  zwischen  V.  1125  und  1376  anlangt,  so  kann  V.  1125  nicht  zum  Vorgänger 
von  1376  gemacht  werden;  denn  1125  trägt  nicht  nur  den  Stempel  der  Unvollendetheit 
an  sich,  indem  die  Adressen  mit  Ausnahme  der  ersten  4  Briefe  nicht  eingetragen  sind,  auch 
fehlen  die  Nummern  und  Initialen,  sondern  er  hat  auch  einige  (zum  Teil  ganz  abscheu- 
liche) singulare  Varianten:  5.  646.  16  xaXbv  ydg  xal  xaxog^ovoi  ovvsv^ao^ai  xal  jiaga- 
ßaivovoiv  eTzagdoao^ai ;  ep.  26  fin.  cbg  vnayogevBi  xd  ygdjujuaxa;  98.  697.  16  ^gyaojuevco 
(statt  '^gyjusvcp);  104.  703.31  ovxco  ydg  rjv  ovxwg;  105.  705.9  rov  nag  rj  xaxacpavhg; 
148.  733.  40  ov  udXa  xovxo,  om.  exi.  Daß  andererseits  auch  V.  1376  nicht  auf  die  dem 
V.  1125  eben  abgesprochene  Stellung  Anspruch  erheben  darf,  ist  eben  erst  festgestellt 
worden.     Es  sind  also  abermals  V.  1376  und  1125  auf  eine  Stufe  zu  stellen: 


V.  1376  V.  1125 

Wenn  wir  nunmehr  zu  der  Beantwortung  der  Frage  weiter  gehen,  ob  wir  eine  Möglichkeit 
haben,  die  beiden  eben  mit  einander  zusammengestellten  Handschriften  an  einen  älteren 
Vertreter  anzuschheßen,  so  bietet  sich  dafür  nur  mehr  Parisinus  1040. 


341 

Parisinus  Gr.  1040  (Omont  I  p.  209),  264  foll.,  Bombycin,  Format  P  (Omont), 
ist  nach  der  Subscriptio:  hehico'&r}  x6  Jiagdv  ßißliov  fxrjvl  lovX  erovg  gcoly  v°«  ^'?«.  fi  jusv 
XeiQ  Yj  ygäcpovoa  oijnerai  rdcpq),  yqacpr]  de  juevei  almvag  djtsQdvrovg  (fol.  195^^)  im  Jahre  1325 
geschrieben.  Am  Anfang  wie  am  Ende  verstümmelt,  enthält  die  Handschrift  in  ihrem 
ersten  Teil  Synesiana,  dann  Aristides  und  anderes.  Der  Synesiosinhalt  ist  folgender  : 
Fol.  P:  Synesiosbriefe,  am  Ende  derselben  von  neuerer  Hand:  xal  al  naQovoai  emoxoXal 
rov  amov  ovveoiov  sioiv.  Diese  Bemerkung  hat  ihren  Grund  darin,  daß  mit  dem  Anfang 
der  Handschrift  auch  der  Titel  der  Briefe  verloren  gegangen  ist.  Die  erhalteneu  Briefe 
sind:  103  (mutila  in  initio;  ine.  ovtico  jamr]  701.  33,  kaum  lesbar!)  —  115.  117.  116. 
118 — 153.  155 — 156.  154.  Kaxdoxaoig  (Maior).  Fol.  31'':  ovveoiov  xvQf]vaiov  eig  xbv  avxo- 
xodxoQa  negl  ßaoi{keiag);  55'':  diwv  r/  xieol  xfjg  xaz'  avxöv  diayfjoyfjg;  74^^:  xaxdoraoig  (Minor); 
75^^:  6judia{l);  76'":  o/udia  (11);  11^:  cpaXdxgag  lyxdifxiov;  94^:  alyvnxiog  i]  negl  ngovoiag; 
125^^:  TiQog  naicoviov  (!)  jieqI  xov  öcoqov,  130^:  Tiegl  evvnvioiv  (mutila;  expl.  verbis  JZQOjurj'd^rj 
xe  xal  Krabg.  I  p.  346.  17).  Parisinus  1040  war  also  wohl  eine  vollständige  Synesios- 
handschrift.  Er  ist  einerseits  durch  die  wohl  schon  beobachtete  Gleichheit  in  der  Brief- 
anordnung, die  hier  und  im  V.  1376  allein  von  allen  bisher  gemusterten  Handschriften 
der  IL  Gruppe  Catastasis  Maior  am  Ende  des  Briefcorpus  aufführt,  mit  V.  1376,  anderer- 
seits durch  seine  Lesarten  aufs  engste  mit  V.  1125  liiert.  Hat  uns  schon  im  Voran- 
gehenden die  geringe  Anzahl  primärer  Erkennungsstellen  dazu  gezwungen,  auf  sonst  nicht 
in  die  Wagschale  geworfene  sekundäre  Varianten  Rücksicht  zu  nehmen,  so  verengert  sich 
hier  das  Feld  der  Beobachtung  in  unangenehmster  Weise  noch  dadurch,  daß  ja  Par.  1040 
nur  mehr  ein  Drittel  der  Briefe  aufweist.  In  ganz  signifikanter  Art  haben  aber  glücklicher- 
weise auf  diesem  kleinen  Raum  Par.  1040  und  Vat.  1125:  114.  709.  24  allein  in  unserer 
Grnppe  II  die  Lesart  'ßav/bidCeig  ooxig  —  oixöjv;  124.  713.  38  haben  ebenfalls  nur  sie  die  Lesart 

doijfxovg  statt  dxijLiovg  und  zwar  so :  dorj juov g  Y.  112S,  dxlfxovg  P.  1040.  Die  übrigens  auch 
anderwärts  begegnende  Variante  zu  114.  709.  24  halte  ich  für  die  richtige  gegenüber  der 
Vulgata  olxwv  (oder  ooxtg-oixeTg).  Als  Beweis  für  die  Konstruktion  dieses  konzessiv 
begründenden  ooxcg  c.  part.  steht  mir  allerdings  bis  jetzt  nur  eine  einzige  Belegstelle  zu 
Gebote,  die  sich  in  Th.  Pregers  Scriptores  Originum  Constantinopolitarum  I  p.  72.  20 
findet  und  also  lautet:  'Ev  xfj  xalovi-ievri  'Aexiov  xivoxegvr],  rjxig  vjiö  'Asxiov  JiaxQixiov 
xxco'&eloa.  Ebenso  verdient  meines  Erachtens  die  Lesart  von  124.  713.  38  doijjuovg,  die 
sonst  sich  in  keiner  Handschrift  findet,  den  Vorzug  vor  der  landläufigen  Variante  drijuovg. 
Vielleicht  steckt  in  den  Worten  eine  Reminiszenz  des  Synesios  an  euripideischen  Sprach- 
gebrauch, wo  es  zweimal,  Herc.  furens  849 :  dvrjQ  öd''  ovx  äorj/uog  und  Jon  8 :  ovx  äotjjuog 
'EXXr]V(üv  noXig  heißt,  beide  Male  mit  der  auch  bei  Synesios  angewendeten  Litotes.  Auch 
Plutarch,  Antoninus  Lib.  (c.  13  p.  94)  und  Palaiphatos  gebrauchen  äor]juog  in  der  Be- 
deutung :  ignobilis  (cf.  Henricus  Stephanus  s.  v.).  Die  oben  (p.  340)  für  die  enge  Ver- 
wandtschaft zwischen  Vat.  1376  und  1125  angeführten  4  Stellen  sind  uns  durch  die 
Verstümmelung  des  Par.  1040  in  dieser  Handschrift  leider  sämtlich  verloren  gegangen; 
wir  dürfen  aber  wohl  vermuten,  daß  Par.  1040  auch  an  diesen  Stellen  seine  Zugehörigkeit 
zu  Vat.  1125  nicht  verläugnen  würde.  Wir  fassen  also  Vat.  1376;  Par.  1040  und 
Vat.  1125  zu  einer  engeren  Vereinigung  den  oben  behandelten  Codices  Reg.  168;  Vat.  113 
und  Laur.  86.  8  gegenüber  zusammen,  stellen  aber  hinsichtlich  der  Qualität  nicht  alle 
3  Handschriften    auf  eine    Stufe,    sondern    erkennen  dem  Par.   1040    und    dem   Vat.  1125 


342 

den  Vorrang  vor  Vat.  1376  zu  als  den  Handscliriften,  die  in  unserer  neuen  Gruppe  die 
Überlieferung  am  reinsten  erhalten  haben.  Zum  Schlüsse  entwerfen  wir  das  Bild,  das 
uns  die  Überlieferung  von  Gruppe  II  zu  bieten  scheint,  in  folgendem  Schema : 


/        Vat.  113 

Keg.  168  i  Par.  1040    Vat.  1125     Vat.  1376 

Laur.  86.8 

Bevor  wir  zu  einer  neuen  Gruppe  (III)  übergehen,  soll  noch  die  Betrachtung  eines 
kleinen  Handschriftenkomplexes  eingeschoben  werden,  den  zunächst  die  Codices  Taurinensis 
Gr.  BV  10  und  Monacensis  Gr.  50  darstellen. 

Taurinensis  Gr.  B  V  10  (bei  Passinus  I  p.  259  f.,  Codex  CLXXIIb  II  20),  Per- 
gament, von  3  Händen  geschrieben,  21  x  15  cm,  saec.  XV.  ^)  ist  eine  Miszellanhandschrift. 
Neben  den  Briefen  des  Isidoros,  Libanios,  Gregorios  Kyprios  u.  a.  enthält  sie  von  einer 
Hand  auf  fol.  lö"" — 95^^  2vvEoiov  xvgrjvaiov  emoxoTiov  nzoXefxaidog  enioxoXal  xal  Xoyoi 
didcpoQoi  (sie!).  Die  Reihenfolge  der  Briefe  ist  durch  Verwerfung  der  Blätter  schwer 
gestört,  hat  sich  aber  in  folgender  Weise  wieder  herstellen  lassen:  1 — 3.  5.  4.  6 — 31. 
35—43.  57—58.  44—45.  32—34.  46—56.  59—65.  67.  66.  68—115.  117.  116.  118  — 
(119  in  duas  divisa,  ebenso  wie  im  Vat.  91,  cf.  p.  329) —  156.  Am  Ende  der  Briefe  der 
Stoßseufzer:  do^a  reo  '&ecd.  Auf  dem  noch  übrigen  Raum  von  fol.  95^^  stehen  einige 
grammatikalische  Notizen. 

Monacensis  Gr.  50  (Hardt  I  p.  250  ff.),  496  folL,  Papier,  24  x  23,5  cm,  saec.  XVI., 
eine  stattliche  Handschrift,  wurde  von  mir  selbst  kollationiert.  Von  den  3  Teilen,  aus 
denen  die  Handschrift  besteht,  enthält  der  erste,  in  Quinionen  geteilt,  fol.  P— 72*"  Zvveoiov 
xvQTjvaiov  ejiioxoTiov  nroXejuaidog  emoToXai  xal  Xoyoi  did(poQoi  (sie!).  Dann  folgen,  wie 
im  Taur.  B  V  10,  auf  fol.  72''  inf.  —  102^  inf.  mit  dem  nämlichen  Titel :  Äißaviov  (Taur.  B  V  10 
Xißoviov)  oocpLoxov  ijicozoXal  xal  juekhai ;  ine.  wie  im  Taur. :  eysvezo  juoi  cpiXoq  (hQicov,  expl. 
o  ngooiovoiv  sxcoXvoe  teXevtijv  (=  Taur. !).  Dann  kommen,  völlig  entsprechend  der  Reihen- 
folge im  Taur.,  mit  dem  gleichen  Titel  wie  dort  auf  fol.  102'"  inf.  —  117^  inf.:  tov  oocpw- 
rdrov  xal  XoyKOidrov  naxQiaQy^ov  xcovoravxivovTioXecog  xvoiov  ygrjyoQiov  xov  xvnoiov,  ine. 
eldeg  61a  jue  6  '&eoXoycxr]g  öis'&rjxEv  imdwrjg,  der  letzte  Brief  beginnt:  xrjg  juev  ägioxsiag 
und  endigt:  alxrjoai  xQvaiov,  während  im  Taur.  das  Ende  heißt:  jusvovxog  dsl  xov  alxcov, 
ov  xe  Cv^öJv  dÖECög  fj^siv  ä(pi^r]  ovÖejioxe.     Doch  sehe  ich  aus  meinen  Aufzeichnungen,  daß 


1)  Der  heutige  Zustand  der  Handschrift  nach  dem  Brande  des  Jahres  1904  ist  in  der  Riv.  di  filol. 
class.  XXXII  (1904)  Heft  III  also  geschildert:  ,Attaccato  dal  fuoco  ai  margini.  II  testo  e  parzialmente 
asportato  soltanto  verso  il  margine  superiore  ed  all'  angolo  superiore  interno.  Danneggiate  anche  le  note 
marginali.     Inoltre  qua  e  lä  macchiato  ed  evanido." 


343 

das  Stück,  das  Herr  Dr.  Spiro  auf  Blatt  134'" — 138^  extr.  des  Taur.  unter  der  Bemerkung 
„inscriptio  evanuit"  folgen  läßt,  der  letzte  Gregoriosbrief  ist,  der  in  beiden  Handschriften 
mit  Trjg  juev  äoioxeiag  beginnt,  dessen  Ende  aber  demnach  in  den  beiden  Codices  nicht  das 
gleiche  ist.  Bei  dem  Mangel  einer  Ausgabe  ist  es  mir  nicht  möglich  gewesen,  das  Genauere 
hierüber  zu  eruieren.  Im  Mon.  sind  dann  2  Blätter  leer  und  nicht  gezählt,  2  ausge- 
schnitten. Geschrieben  ist  der  Mon.  in  ganz  junger  Minuskel,  sehr  deutlich  und  fließend ; 
im  scharfen  Kontrast  zur  äußeren  Korrektheit  der  großen  Buchstabenformen  steht  aber  die 
Richtigkeit  des  Inhaltes.  Auffallend  sind  die  häufigen  Lücken,  in  deren  Raum  jedoch  meist 
nichts  zu  ergänzen  ist.  Eine  zweite  Hand  hat  den  Codex  durchkorrigiert,  aber  die  Lücken 
sind  mit  zwei  Ausnahmen  da,  wo  wirklich  etwas  fehlt,  nicht  ausgefüllt.  Der  Briefbestand 
im  Mon.  ist  folgender:  1—3.  5.  4.  6—31.  35—43.  57—58.  44—45.  32—34.  46—56. 
59—65.  67.  66.  68—115.  117.  116.  118  — (119  in  duas  divisa,  ebenso  wie  im  Vat.  91 
und  im  Taur.  B  V  10)  —  156. 

Daß  die  beiden  eben  beschriebenen  Handschriften  eng  zusammengehören,  liegt  auf 
der  Hand.  Man  beachte  noch  ep.  14  init. :  övxwg  djuvvovoi  M.  T. ;  ep.  87  fin. :  xQijod^ai  M.T. ; 
ep.  96  init.:  eyw  juev  judgrvoa  M.T.  Die  Art  und  Weise,  wie  in  beiden  Codices  die 
Gregoriosbriefe  enden,  läßt  uns  auf  die  gegenseitigen  Verwandtschaftsbeziehungen  keinen 
Schluß  ziehen,  so  lange  wir  nicht  genauer  über  die  betreffenden  Verhältnisse  unterrichtet 
sind.  Für  die  Beantwortung  der  naheliegenden  Frage,  ob  denn  die  im  Mon.  auftretenden 
Lücken  auch  im  Taur.  zu  beobachten  seien,  steht  mir,  da  ich  den  Taur.  nicht  selbst 
kollationieren  konnte,  leider  das  Material  nicht  mit  der  gleichen  Reichhaltigkeit  wie  aus 
dem  Mon.  zur  Verfügung;  aber  aus  einigen  der  mir  mitgeteilten  Stichproben  für  den 
Taur.  geht  doch  deutlich  hervor,  daß  besagte  Erscheinung  auch  in  diesem  Codex  zu 
beobachten  ist:  46.  659.44  iJQHEi  de  emsg  (spatium  7  litterarum)  edöxet  Mon.;  Taur.  hat 
ebenda  ein  Spatium,  aber  von  3  Buchstaben;  134.  721.  46  drjjiov  xal  oh  xal  (spat.  3  litt.)  xal 
ägioTov  xal  (hoc  linea  deletum),  in  illo  spatio  xqöxov  minio  pictum  Taur, ;  dijjtov  xal  ov  xal 
(spat.  9  litt.)  xal  ägiorov  Mon.;  129.  716.32  liest  Mon.  im  Text  xQ^<^^^ovg  Axojuiodjusvog 
(corr.  ex  xojuioajuevov  ab  altera  manu?)  rvyxdvei  (erat  xvyxdveig,  g  erasum) ;  am  Rande  von 
Hand  1:  Äxo/uioajuevov  xal  rov  (toi?)  exoIqov  TQOiiXov  nagaoxevaoov  enioxelXaL  fxoi  öxi;  Taur. 
hat  die  Stelle  glatt  überliefert;  61.  673.20  vvvl  de  xäv  (spatium  6  litt.)  el'rj  Mon.;  vvvl 
de  xäv  TiQ&xog  el'rj  Taur.  Diese  letzte  Stelle  ist  ein  Beweis,  daß  Taur.  nicht  aus  Mon. 
stammen  kann ;  in  dem  gleichen  Sinne  sprechen  auch  andere  Varianten :  ep,  57  init. :  dxaxa- 
jioiol  dvvdjueig  M. ;  ai  xaxoji.  ö.  T.;  ep.  98  init.:  Ticog  oTo  jue  M. ;  Jicbg  oi'ei  jue  T. ;  4.  643.  15 
xvyxdva>v  M.,  xvxaioov  T. ;  5.  646.  39  Iva  jui]  oxgaxtcoxrjg  —  fj  om.  M.,  habet  T. ;  57.  667.  3 
xaiQovg  M.,  xal  govg  T.  Die  beiden  Handschriften  gleichen  sich  aber  sonst  so  sehr  auch 
in  Einzelheiten  und  Kleinigkeiten,  daß  wir  die  Frage  nach  dem  verwandtschaftlichen  Ver- 
hältnis zwischen  Mon.  und  Taur.  dahin  beantworten,  die  Abkunft  des  Mon.  aus  dem  Taur. 
sei  wahrscheinlicher  als  die  gemeinsame  Abstammung  beider  aus  einer  dritten  Handschrift, 

In  den  10  Lesarten,  die  wir  oben  (p,  338)  als  unterscheidende  Charakteristika 
unserer  Gruppe  II  kennen  gelernt  haben  —  es  waren  die  Stellen :  4.  645.  4 ;  44.  659.  25 ; 
61.  673.9;  90.  692.  17;  105.  705.  9  und  38;  134.  721.46;  136.  722.  19;  137.  722.38  und 
151.  734.  40  stimmt  Taur.  B  V  10  und  Mon.  50  mit  den  Vertretern  dieser  Gruppe  zusammen. 
Dageffen  weicht  Taur.  B  V  10  und  Mon.  50  an  4  anderen  Stellen  mit  aller  Entschiedenheit 
von  Gruppe  II  ab:  4.  642.  47  x6  d^rjvaiov  statt  xö  xeß^vdvat;  4.  644.  13  EvcoxeT;  32.  653.  41 
Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  II.  Abt.  67 


344 

ovfxßicoTtjg  und  80.  690.  20  fi  rjxovoev  om.  Neue  Lesarten  von  Wichtigkeit  bringt  aber 
T.  M.  nicht  zu  Tage ;  wir  begnügen  uns  deshalb  mit  der  einfachen  Konstatierung,  daß 
diese  beiden  Handschriften  eine  starke  Beeinflussung  durch  Gruppe  II  zeigen,  aber  sich 
nicht  völlig  in  den  Rahmen  dieser  Gruppe  einfügen  lassen,  vielmehr  sichtlich  daneben 
auch  den  Ursprung  aus  einer  zu  Gruppe  I  gehörigen  Handschrift  erkennen  lassen;  die 
gleich  nachher  noch  zu  besprechende  Gruppe  III  kommt  dabei  nicht  in  Betracht ;  denn 
die  Lesarten  des  T.  M.  zu  4.  642. 47 ;  4.  644.  13  und  32.  653. 41  finden  sich  in  den 
Handschriften  dieser  Gruppe  gar  nicht,  die  zu  80.  690.  20  nur  im  Gudianus. 

Lincolnensis  Gr.  25  (Coxe  I  p.  15),  dessen  Betrachtung  wir  hier  auch  noch 
anschließen,  ist  eine  Pergamenthandschrift  des  XIV.  saec.  fin.,  Quart,  238  foU. ;  sie  enthält 
in  ihrem  ersten  Teil  Libanioswerke,  auf  fol.  ISS*"  beginnen  alsdann  die  Briefe  des  Synesios: 
Zvveoiov  oo(piorov  (!)  Enioxolal  gvg'.  Am  Ende :  TsXog  rcbv  ovveo'iov  IttiotoXwv  Qvg'.  Dann 
folgt  nach  Aussage  des  Katalogs  von  Coxe  ein  „Tractatus  de  philosophia":  juerd  rb  nv&a- 
yogav  £|  dv&QCüJtcov  yeveo&ai.  Es  ist  dies  der  Brief  des  Lysis  an  Hipparchos.  Die  Synesios- 
briefe  sind  diese:  1—3.  5.  4.  6—31.  35—36.  39.  37—38.  40—43.  57—58.  44—45. 
32—34.  46—56.  59—65.  67.  66.  68—70.  72—74.  71.  75—115.  117.  116.  118—149. 
Kaiaoraoig  (Maior).  150 — 156.  Nach  Herrn  Wheelers  Mitteilung  sind  die  Briefe  unvollendet 
geschrieben,  insofern,  als  mit  wenigen  Ausnahmen  die  Nummern  und  die  Adressen,  auch 
die  Initialen  fehlen.  Auch  Lincol.  weist  nun  von  den  Kennlesarten  für  Gruppe  II  einige 
auf:  44.  659.  25  und  151.  734.  40;  sämtliche  übrigen  finden  im  Line,  keine  Stelle. 
Sehen  wir  uns  im  Line,  nach  in  Gruppe  I  selten  vorkommenden  Lesarten  um,  so  bietet 
sich  vor  allem  57.  668.  17  rcbv  Tcohzcov;  105.  705.  38  jigög  drjjuov  ov  ocfd^aX/xog  und 
110.  708.  13  amcö  yrjQq.  Diese  seltenen  Lesarten  finden  sich  alle  3  auch  im  Mon.  481; 
er  ist  es  auch,  mit  dem  Line,  in  den  meisten  anderen  Partien  zusammenstimmt.  Unter 
den  Handschriften  der  IL  Gruppe  sind  es  allein  Vatic.  1376  und  1125,  denen  unser  Line, 
ähnelt:  47.  660.21  oov  xe  xal  avxov  xal  did  Line.  Vat.  1376;  61.  672.38  xaigov  xal  tiqo 
xov  xa^'  ov  Line.  Vat.  1125;  66.  675.  21  evayyeXixfjg  Line.  Vat.  1376;  79.  687.  42  km  xwv 
deojucoxcöv  övxa  xaig  dnaixrjoeoiv  exa^a  Line.  Vat.  1376.  1125;  72.  684.  6  hat  allein  unter 
allen  meinen  Handschriften  Line,  und  Vat.  1376:  dwaipie^a.  Nehmen  wir  dazu  noch  die 
Beobachtung,  daß  die  Briefreihenfolge  im  Line,  in  den  beiden  wesentlichen  Punkten  mit 
der  im  Vat.  1376  genau  zusammenstimmt,  so  ist  uns  der  Weg  deutlich  genug  gewiesen: 
wir   müssen   in  Line.  25   eine  Kontamination  aus  Mon.  481    und    aus  Vat.  1376   erkennen. 

Noch  schärfer  als  die  bisher  besprochenen  ist  durch  die  gleiche  Beschaifenheit  einer 
großen  Anzahl  von  Lesarten  eine  III.  Gruppe  charakterisiert,  zu  der  wir  jetzt  übergehen, 
Es  sind  dies  die  Handschriften  Monacensis  Gr.  476;  Leidensis  Gr.  67  B;  Baroccianus  Gr.  139; 
Parisinus  Gr.  1038;  Gudianus  Gr.  104  und  Matritensis  Gr.  69  (neue  Nummer  4624). 

Die  diesen  Handschriften  ausschließlich  eigenen  19  Varianten  sind:  4.  643.  43  xeXog 
riX'&ev;  4.  645.  4  fjiMv  de  fjv  xt,  xal  xcov  ex  növxov  ^eQajiaividwv,  5.  646.  16  xaXov  xal 
xaxoQ^ovoi  ovveviao'&ai  xal  naqaßaivovoiv  ejtagdoaod^ai ;  10.  648.  3  ev  xi  xal  xovxo;  32.  653.  43 
exexoi  xYjv  exovoav  avxov  (Barocc.  avrrjv)  noXiv ;  32.  653.  46  xaxejumjxXdjuevov  (Mon.  corr. 
in  xaxamjujzXd/uevov) ;  44.  658.  48  elvai  statt  oluat ;  44.  659.  25  olöev  öxi  ei  xal  xv^oig 
^ev  (im  Gudianus  korrigiert  in  xav  sl);  57.  665.  36  eieXi]Xeyx&ai;  61.  672.  37  xwv  xatgcbv  xal 
jiQo  xov  xad^  ovg\  67.  675.  29  rr/v  vnonxov  ojg  dvvjionxov  rjv  (statt  des  bisherigen  falschen 


345 

Ttjv  vjiOTirov  i]v  (bg  ävvjiontov);  79.  688.  19  Ttag'  öoov  äÖEcbg  ovöe;  105.  706.  16  cog  ini- 
oid/uevog  (statt  (bg  imoxarai) ;  109.  708.  2  judhoTa  rt  rö  '&Qvkkov/u.evov  änoQgrjTov ;  122.  712.  26 
aviovjuircbv;  124.  713.32  öiecp^ogoxa  (nur  Gud.  oJOJieg  diecp&aQfxevov)\  147.  730.40  xbv 
juoviJQ}]  ßtov;  148.  732.  31  yfjg  dgiozrjg  xvfxoi,  was  bisher  weggelassen  wurde;  154.  736.  16 
cbv  statt  Eivai  dox&v.  Einige  dieser  Varianten  bringen  uns  einen  erwünschten  Beitrao'  zur 
Korrektur  unseres  Textes;  andere  freilich  stecken  auch  wieder  ganz  in  dem  an  manchen 
Stellen  recht  tiefen  Sumpf  3er  Textverderbnis.  Besonders  dankbar  sind  wir  für  das  uns 
zu  147.  730.  40  statt  des  bisherigen  rov  /xovriQr)  cpdoaocpov  gebotene  zov  juov/]Q7]  ßiov;  die 
Entstehung  der  Verderbnis  ist  ja  ganz  leicht  zu  erklären. 

Was  nun  die  einzelnen  Handschriften  anlangt,  so  soll  zuerst  von  Paris.  1038  und 
Mon.  476  die  Rede  sein. 

Parisinus  Gr.  1038  (Omont  I  p.  208,  Medic.  Reg.  2913),  Pergament,  221  folL, 
Format  P,  saec.  XIV.,  enthält  neben  anderen  Werken,  besonders  Briefen  verschiedener 
Autoren,  folgende  Synesiana:  fol.  1*":  Zvveoiov  ttsqI  ßaodeiag  elg  dgxddiov;  18'":  (paXdxgag 
eyxcüjuiov;  32'":  dccov  fj  negl  xfjg  xax^  avjöv  diaycoyijg;  46'':  alyvjixioi  f]  tieqI  Jigovoiag; 
Q4^:  Jigög  jiaioviov  negl  xov  dcogov;  67^:  Tiegl  ewitvicov,  80"^  et  152"*":  „Fragmenta  crypto- 
graphica"  (Omont);  81^:  ovveoiov  emaxoM:  1—3.  5.  4.  6—31.  35—43.  57—58.  44—45. 
32—34.  46—56.  59—65.  67.  66.  68—115.  117.  116.  118—143.  Ävoidog  nv^ayogeiov 
enioxokr}  ngog  Xnnagyov.  144 — 149.  Kaxdaxaoig  (Maior).  150 — 156.  So  hat  sich  die  Ordnung 
der  Briefe  ergeben,  nachdem  die  verworfenen  Blätter  in  ihre  ursprüngliche  Lage  zurück- 
gebracht waren.  Fol.  145'":  ejiiaxoXrj  djudoiöog  ßaoiXecog  atyvnxov  Jigög  nokvxgdxrjv  ägyovxa 
odjuov  (p'dov  avxov  xal  xd  ndvxa  Evxvxovvxa.  d>v  xal  ovriq (!) oiog  ev  enioxoXfj  jusjuvtjxai : 
djuaoig  nolvxgdxEi.  cßde  Xeyei.  fjdv  juev  xxX. ;  expl.  äxeo  (=  Hercher  Epistolog.  p.  100  a). 
Dann  folgt  von  derselben  Hand:  xov  avxov  d/udotdog  xal  xavxa  ngbg  TioXvxgdxrjv  exi  xd 
jidvxa  evxvxovvxa  juexd  xtjv  eniaxoXrjv.  Tie/xxpag  de  ol  xrjgvxa  ev  odfxco  öiaXveod'ai  e'(pr]  xrjv 
^eviYjv.  xov  de  eivexev  xavxa  ETioiei,  iva  jui]  ovvxvxirjg  ÖELvfjg  xe  xal  /ueydXfjg  noXvxgdxea 
xaxaXaßovotjg  avxbg  dXytjoeie  xijv  rpv)^i]v  (bg  negl  ^eivov  dvögog  (cf.  Herodot  III  43  fin.). 
Die  Einfügung  dieses  Briefes  erklärt  sich  aus  dem  Inhalt  von  Brief  46  des  Synesios. 
Fol.  145^:  Kaxdoxaoig  (Minor);  146'":  xov  avxov  öjuiXia  (I);  146"^:  xov  avxov  exega  öjuiXia  (II); 
147^:  jtvd^ayogov  xd  xgvoä  enrj.  nv&ayogov  oajuioio  ejirj  xdö^  eveoxi  xd  XQ'^^^-  d'&avdxoig 
/iiev  Tigöjxa  xxX.\  148^:  (poixvXiöov  noirjoig  (h(peXijuog.  dgyvgä  km],  xavxa  öixiqg  öoloioc  -d^ecöv, 
expl.  Cio^]'*'  exxeXeou  dya^i^v  jueygi  yiqgaog  ovdov.  Das  Übrige  will  ich  nicht  mehr  anführen 
und  lasse  gleich  die  Beschreibung  des  Monacensis  folgen. 

Monacensis  Gr.  476  (Hardt  V  p.  6  ff.),  Pergament,  108  foU.,  23,4  x  16,3  cm,  saec.  XIV. 
(I.Viertel),  nach  den  Kustoden  die  2.  Hälfte  einer  ursprünglich  größeren  Handschrift,  von 
mir  selbst  kollationiert,  enthält  hauptsächlich  Synesiosgut.  Fol.  P:  Zvveoiov  xvgrjvaiov 
(piXoGÖcpov  (paXdxgag  eyxcojuiov,  in  mg.  Xoyog  a';  9"^:  öicov  fj  negl  xfjg  xax''  avxov  diaycoytjg, 
in  mg.  Xoyog  ß';  18*^:  alyvnxiog  ^  negl  ngovoiag,  geteilt,  wie  dies  auch  sonst  Sitte,  in 
zwei  Xoyoi;  in  mg.  Xoyog  y  und  Xöyog  b' \  31^^:  ngbg  nai(b(\)viov  vneg  xov  ddogov.  xb  de  rjv 
doxgoXaßog,  in  mg.  Xöyog  e';  33^:  negl  evvnvcayv,  in  mg.  Xoyog  g';  42^:  ngbg  xbv  avxo- 
xgdxoga  dgxddiov  negl  ßaoiXeiag,  in  mg.  ?,6yog  C';  52^:  xov  avxov  ö/uiXia  (I);  53"":  hega  (II); 
53'^:  mit  ausradiertem  Titel  Catastasis  Minor  (das  Spatium  der  Rasur  ist  ebenso  groß  wie  das 
von  dem  exega  (fol.  53'")  eingenommene);  54"":  xov  avxov  v/uvoi  efxfxexgoi  (eju  in  Rasur!)  und 

67* 


346 

zwar:  juexä  nayäg  ayiaq  —  voov  xarägöco  (=  hymn.  VI.);  eregoi:  ndXi  (peyyog  —  yogevoco 
(=  hymn.  IL) ;  eregoi :  nguixog  vöfxov  —  jueXcov  (=  hymn.  VII.) ;  ezegot :  vjio  dtoqiov  — 
aQfxoooi  (=  hymn.  VIII.) ;  hegoi :  äye  jiioi  kiyeia  —  x^gevooig  [ot?  in  ras.]  (=  hymn.  I.) ; 
ereQOi :  in  mg.  a  :  äye  juoi,  ywxä  (!)  —  ßooxoi  jue  xvya  (=  hymn.  III.) ;  Uxzqoi  :  in  mg.  ß' :  oe 
juev  ägxo/UEvag  —  Ixexiv  yv/av  (=  hymn.  IV.) ;  e'xsgoi :  juvcoeo  XQioxe  —  nvevfxaxi  äyvco 
(==  hymn.  X.) ;  57^ :  nvd^ayoQiyA  ejit]  keyofxeva  xä  XQ^^^-  oxoixelcooiv  e'xovxa  xrjg  xehioxäxrjg 
xöjv  nvdayogeiwv  (piXooo(piag.  ioxeov  de,  öxi  ol  /na'&rjxal  avxov  'ovveygdtpavxo  xavxa  voxegov. 
rag  dgxdg  avxcüv  e'xovxeg  ex  xov  Tiv&ayögov;  am  obern  Rande  von  fol.  58"":  nvd^ayogao  xdöe 
X,gvoä  enrj  lod^t  eövxa ;  auf  neuer  Zeile  des  Textes :  ex  xov  jiv^ayögov :  nv&ayogov  oajuioio 
e'jir)  xdö''  eveoxL  xd  XQ'^oä :  ine.  d&avdxoig  juev  ngwxa  ■&edlg,  expl.  eooexai  dd^dvaxog  d^eog  ä/ußgoxog, 
ovxexi  d^vYjxög',  fol.  58^:  xov  avxov  enioxoXai:  1  —  3.  5.  4,  6 — 31.  35 — 43.  57 — 58.  44—45. 
32—34.  46—56.  59—65.  67.  66.  68—115.  117.  116.  118—143.  A'öoiöog  nv^ayogeiov  imorokij 
jigog  l'jijiagxov.  144 — 149.  Kaxdoxaoig  (Maior).  150 — 156.  Fol.  lOS"":  emoxoXrj  djudoidog  ßaoi- 
leu>g  alyvnxov  jigög  noXvxgdxrjv  ägxovxa  odjuov,  (piXov  avxov  xal  xd  jidvxa  evxvxovvxa.  mv  xal 
ovveoiog  ev  emoxoXfj  /ueßvrjxai ;  [in  mg. :  e^  ^godöxov'].  Dann  folgt  der  Brief  des  Amasis  ebenso 
wie  im  Par.  1038  und  am  Ende  des  Briefes  steht  alsdann:  xov  avxov  djudoiöog  xal  xavxa,  der 
Anfang  des  aus  Par.  1038  bereits  angegebenen  Stückes  mit  dem  gleichen  Wortlaut  wie 
in  der  Pariser  Handschrift,  nur  steht  im  Mon.  476  statt  exi  xd  ndvxa:  eoxi  ndvxa.  Fol.  103^*^: 
xavxa  öixfjg  ooioioi.  ■&eü)v  ßovXevfiaxa  (paivei,  expl.  t,(orjv  exxeXeoix''  dyXai]v  (!)  juexgt  yrigaog 
ovdcp  {?).  Damit  endet  Mon.  476  als  solcher;  fol.  105  ist  fast  leer,  es  folgt  noch  ein 
Sammelsurium  von  allerhand  Notizen. 

Dies  der  ziemlich  ähnliche  Inhalt  der  beiden  Handschriften.  Daß  sie  einander  nahe 
stehen,  wird  man  wohl  vermuten  dürfen;  unsere  Vermutung  wird  in  einer  Reihe  von 
Varianten,  die  beiden  Handschriften  gemein  sind,  ihre  Bestätigung  finden.  Zunächst  soll 
aber  gleich  noch  eine  dritte  Handschrift  eingeführt  werden: 

Baroccianus  Gr.  139  (Coxe  p.  240  f.),  Bombycin,  232  folL,  saec.  XIV.,  Format 
ist  mir  nicht  bekannt.  Auch  diese  Handschrift  enthält  in  ihrem  Hauptbestande  (bis  fol.  217) 
Synesiana.  Fol.  1*":  'EmoxoXal  ovveoiov  xvgrjvaiov  enioxonov  JixoXe/uaiöog :  1 — 3.  5.  4.  6 — 31. 
35—43.  57—58.  44—45.  32—34.  46—56.  59—65.  67.  66.  68—88.  90—115.  117.  116. 
118 — 143.  Avoidov  (!)  xov  nvd^ayogeiov  enioxolrj  jigög  ijinagxov.  144 — 156.  Fol.  94^: 
Kaxdoxaoig  (Maior);  98"":  xov  avxov  xaxdoxaoig  (Minor);  99'":  xov  avxov  öjxdia  (I);  99"^:  xov 
avxov  ofxilia  (II);  100^:  xov  avxov  koyog  im  xoig  xov  xavgov  naioiv  (=  Aegyptii).  Jigo'&eaygia ; 
lOP:  ovveoiov  aiyvnxiog  ^  Jiegl  Ttgovoiag;  130*":  xov  avxov  ngög  naiöviov  negi  xov  dcogov; 
134^:  xov  avxov  cpaldxgag  iyxcojuiov;  152^:  xov  avxov  eig  xov  avxoxgdxoga  dgxdöiov  fj 
Tiegi  ßaadeiag;  175^:  xov  avxov  öimv  fj  negl  xfjg  xax''  avxov  diayMyfjg ;  195*":  xov  avxov 
jiegi  evvjiviwv.  213^:  xov  avxov  ovveoiov  v/uvoi  eig  ■&ebv  ejujuexgoi:  a.  oe  juev  dgxojuevag 
(=  hymn.  IV.) ;  ß'.  juvcoeo  xQi^oxe  (=  hymn.  X.) ;  /.  ov  de  <pa)vd,  ov  de  oiyd  (=:  hymn.  II  66), 
expl.  xd  navdggrjxa  xogevo) ;  ö'.  ngcöxog  vojuov  evgo/Liav  (=  hymn.  VII.) ;  e.  Jtoöcogiov  (sie !) 
dgjuoydv  (=  hymn.  VIII.) ;  expl.  ndXiv  dxrjgaxov  äg/bioooj. 

Die  Akten  über  den  in  diesen  3  Handschriften  vorliegenden  Text  ergeben  nun 
folgenden  Tatbestand:  4.  642.  47  xö  d^rjvaiov  (mg.  xov  Mvaxov)  M.  476.  B.  139.  P.  1038; 
4.  643.  54  ovx  m  6juoio)g  exeivog  B.  139.  P.  1038 ;  ovx  öjuoiwg  Soneg  exeivog  M.  476  ex 
corr.,    ovx  in  ras.,    deinde  lacuna  2  fere   litterarum,    a>07ieg  supra  add.;    18.  650.  27  diiqy 


347 

om.  B.  139.  P.  1038;  eycb  (?)  postea  add.  M.  476;  40.  655.  27  olda  om.  B.  139.  P.  1038; 
habet  M.  476  ex  corr. ;  47.  660.  17  juaUov  B.  139.  P.  1038;  jidvrcov  M.  476  ex  corr. ; 
61.  672.  47  haioov  B.  139.  P.  1038;  vnrjQkrjv  M.  476  in  ras.;  61.  675.  14  naxQcoav  M.  476. 
P.  1038;  olxeiav  B.  139;  61.  675.  21  svayyeXixfjg  P.  1038,  in  mg.  yg.  rfjg  äjioojohxfjg;  änooxo- 
hxfjg  M.  476.  B.  139;  67.  678.  34  ei  Tiagd  ovyxcogovvrcov,  in  mg.  didovrcov,  ei  Tiagd  M.  476. 
P.  1038;  =  Hercher  B.  139;  103.  700.  15  ei  dixag  äyogevcov  B.  139.  M.  476,  sed  in  hoc 
ei  erasum;  dixag  ayogevcov  P.  1038;  103.  701.  6  rf]  &vrjrfj  (pvoei  B.  139;  t^  xoivfj  rfj  dvrjTfj 
(pvoei  M.  476.  P.  1038;  105.  705.  45  cpdo^v&og  eijui  M.  476.  B.  139.  P.  1038;  120.  711.  16 
heoag  B.  139;  om.  M.  476.  P.  1038.  Auch  diese  Stellen  geben  meines  Erachtens  gerade  wie 
die  Anordnung  des  Briefkorpus,  wo  eine  Handschrift  diese  Gleichheit  mit  der  einen  und  eine 
andere  mit  der  anderen  Handschrift  gemein  hat,  das  Bild  einer  engen  Verknüpfung  dieser 
3  Codices.  Dürfen  wir  sie  in  ein  Abstammungsverhältnis  zu  einander  setzen?  Für  Baroc- 
cianus  ist  die  Annahme  der  Priorität  den  beiden  anderen  Handschriften  gegenüber  voll- 
ständig ausgeschlossen  durch  Lesarten,  wie  32,  653.  43  rrjv  e^ovoav  avxrjv  jiöhv,  wo  die 
anderen  lesen:  rrjv  e^ovoav  avxbv  Jiöhv;  133.  720.  17  jiioxeveiv  statt  moxevoco;  136. 
722.  19  öiajieTzgajuevov  und  xov  ndlai  i^cbov;  151.  734.  42  om.  alterum  rr/v  cpilrjv 
xe(pal)]v;  überdies  fehlt  ja  im  Barocc.  der  in  den  beiden  anderen  Handschriften  über- 
lieferte Brief  89.  Was  dann  den  Monacensis  anlangt,  so  kann  weder  Barocc.  noch 
Parisinus  von  ihm  abgeleitet  werden;  denn  dagegen  sprechen  folgende  Varianten:  ep.  130 
fin. :  eidgao^ai.  ßißUa  M.,  e^egvom  ßißXia  B.  P, ;  130.  717.  19  Jigöoco  ohne  xaxavowv  M., 
ngooo)  xaxavocbv,  aber  letzteres  durchgestrichen  P.,  xaxavocbv  ohne  Jtgooco  B.  Für  den 
Parisinus  liegt  die  Sache  so:  Barocc.  kann  aus  ihm  nicht  stammen  wegen  120.  711.  16, 
wo  P.  x'^g  fjjiEigov  hat,  aber  B.  xfjg  exegag  fjTteigov  liest,  und  wegen  136.  722.  19  e^oivi- 
ofxevrjg  im  P.  Dagegen  weisen  verschiedene  unter  unseren  oben  angeführten  Stellen  im 
Einklang  mit  dem  Befund,  den  uns  die  Durchnahme  des  allgemeinen  Inhaltes  beider  Hand- 
schriften gibt,  auf  eine  besonders  enge  Beziehung  zwischen  Parisinus  und  Monacensis  hin. 
Die  äußerst  zahlreich  von  mehreren  Händen  vorgenommenen  Korrekturen  im  Monacensis 
stellen  aber  die  apodiktische  Sicherheit  der  Behauptung,  daß  Mon.  aus  Paris,  stamme,  sehr 
in  Frage ;  es  wird  geraten  sein,  sich  mit  der  Annahme  eines  Bruderverhältnisses  zwischen 
beiden  Handschriften  zu  begnügen.  In  das  gleiche  Verhältnis  müssen  wir  auch  den 
Baroccianus  zu  den  beiden  anderen  Codices  setzen  und  stellen  also  Barocc.  139,  Monac.  476 
und  Paris.  1038  als  3  Abkömmlinge  einer  uns  unbekannten  Quelle  neben  einander: 


B.  139  M.  476  P.  1038 

Wir  gehen  zu  einer  neuen  Handschrift  über: 

Leidensis  Gr.  67  B  (bei  Geel  p.  31:  Nr.  107).  Diese  Handschrift,  die  ich  selbst 
kollationieren  konnte,  303  foU.,  20  x  15^/*  cm,  Papier,  ist  aus  3  Teilen  zusammengesetzt, 
deren  erster  foll.  1 — 300  umfaßt  und  Synesiosschriften  enthält.  Dieser  Teil  ist  von  2 
verschiedenen  Händen  geschrieben,  einer  in  kleinen,  flüssigen  Zügen  schreibenden  Hand 
(fol.  1 — 113),    dann  setzt  eine   neue,    kräftiger   und  weniger  abgerundet  schreibende  Feder 


348 

ein,  die  den  1.  Teil  (bis  fol.  300)  zu  Ende  geführt  hat.  Die  Datierung  dieses  Teils  ist 
gegeben  durch  die  am  Schlüsse  der  Briefe  (und  damit  der  Synesiana)  stehende  rote 
Subscriptio:  fxagz  ly  acpfxy  (=  1453)  ev  t^  ßsveriq.  Der  Inhalt  ist  folgender:  fol.  P:  Zvveoiov 
xvQfjvaiov  eis  tbv  avroxgdroQa  aQxädiov  nsQi  ßaodeiag ;  28'" :  rov  avxov  (paXdxgag  iyxcojuiov ; 
SO*":  rov  avrov  ovveoiov  öicov  r/  jieqI  rfjg  xat  avzöv  diaycoyfjg;  TS*":  ovveoiov  xvgrjvaiov 
imoxonov  TizoXejuaidog  atyvnxioi  fj  tieqI  ngovoiag;  lO?*":  tov  avrov  ovveoiov  ngog  jiaiöviov 
vjiEQ  rov  dcogov.  rö  de  }]v  doxQokaßog;  11 3^^  init. :  negl  evvnviwv;  in  mg.  Xoyog  g';  136'": 
nqog  rov  avroxgdroQa  ägxddiov  negl  ßaodeiag;  in  mg.  koyog  ^' ;  164^^:  rov  avrov  öjudia  {!); 
löö'^:  hega  (II);  1Q6"':  erega  (das  ist  Catastasis  Minor);  leS*":  rov  avrov  v/uvoi  ejujuergoi: 
juerd  Jiayäg  —  voöv  xardgöoi  (=  hymn.  VI.) ;  ezegoi :  ndh  cpeyyog  —  xogevoat  (=  hymn.  IL) ; 
eregoi :  ngcbrog  vöjuov  —  jueköjv  (=  hym.  VII.) ;  eregoi :  vnö  dcogiov  dgfxoydv  —  dx^garov 
ägjuooo)  (=  hymn.  VIII.) ;  eregoi :  äye  fioi  Uyeia  —  ev  '&£cp  xogevooig  (=  hymn.  I.) ;  eregoi : 
äye  juoi  ipv^d  —  ßöoxoi  jue  rv^ot  (=  hymn.  IV.) ;  eregoi :  oe  juev  dgxojuevag  —  ixeriv  xpvydv 
(=  hymn.  IV.);  eregoi:  juvcoeo  ;cßtaTe  —  jcvevjuari  äyvip  (=  hymn.  X.);  fol,  ISO'':  Jiv§ay6gao 
rdöe  xgvoä  ent}  l'o&i  eovra{l).  nv&ayogixd  enrj  rd  Xeyojueva  XQ^oa  xrX.  Inc.  nv&ayogov  oa/biioio 
e'jirj  rdö''  eveori  rd  ;^^föa,  expl.  eooerai  dd^dvarog  ■deög  äjußgorog,  ovxeri^vtjrög;  fol.  182'' — 300^: 
rov  avrov  emoroXai:  1—3.  5.  4,  6—31,  35—43.  57—58.  44—45.  32—34,  46—56,  59—65. 
67.  66.  68 — 103  (in  fine  mutila,  expl.  verbis  egäg  xal  Jigö&vjuog  700.  12).  105  (mutila 
ab  initio,  ine.  verbis  vjiodi]ooju.ai(\)  rrjv  dvdyxrjv  706.  28).  Zwischen  ep.  103  und  105  ist 
irrtümlicherweise  ein  falscher  Quaternio  eingebunden.  Dann  geht  die  Reihe  ungestört  fort : 
106 — 115,  117,  116.  118 — 143.  Ävoidog  nv&ayogeiov  imoroXr]  ngög  innagxov.  144 — 149. 
Kardoraoig   (Maior).    150- — 156. 

Die  äuisere  Kongruenz  dieser  Handschrift  mit  dem  Mon.  476  ist  unverkennbar. 
Auffallend  ist  die  doppelte  Schreibung  der  Oratio  de  regno  im  Leidensis.  Doch  erklärt 
sich  diese  Erscheinung  sehr  einfach,  wenn  wir  bedenken,  daß  das  Synesioskorpus  im  Leid, 
nicht  aus  einer  Feder  stammt.  Auf  fol.  113  beginnt,  wie  gesagt,  eine  neue  Hand  und, 
wie  wir  annehmen  müssen,  auch  eine  neue  Vorlage.  Es  wird  dies  der  Mon.  476  gewesen 
sein ;  aus  dieser  neuen  Vorlage  fing  der  neue  Schreiber  da  abzuschreiben  an,  wo  sein 
Vorgänger  aufgehört  hatte,  nämlich  nach  der  Rede  ad  Paeonium;  er  begann  also  mit 
De  insomniis  und  schrieb  nun,  da  er  wohl  nicht  wußte  oder  nicht  bedachte,  daß  die 
Reihenfolge  der  Synesiana  in  verschiedenen  Handschriften  verschieden  ist,  der  neuen  Serie 
seiner  neuen  Vorlage  folgend.  De  regno  nochmals  ab.  Welcher  Vorlage  der  Schreiber  des 
Leid,  in  dessen  erstem  Teile  (bis  fol,  113'"  inf.)  folgte,  interessiert  uns  hier  nicht.  Aber 
daß  im  zweiten  Teil  der  Mon.  476  als  Vorlage  gedient,  läßt  sich  aufs  bestimmteste  nachweisen. 
Beim  ersten  Durchblättern  der  Handschrift  fiel  mir  seiner  Zeit  gleich  fol.  272'"  und  ^, 
273*^  und  ^,  274"^  auf,  wo  die  Zeilen  starke  Lücken  im  Texte  aufwiesen.  Ich  erinnerte 
mich  aus  meiner  Kollation  des  Mon.  476,  daß  dort  2  Seiten  (es  ist  fol.  93^  und  94'"  mit 
Brief  133  und  134)  wegen  eingedrungener  Feuchtigkeit  so  stark  beschädigt  waren,  daß 
ein  Teil  des  Textes  verloren  war.  Mit  Hilfe  meiner  damals  gemachten  genauen  Notizen 
fand  ich  nun,  daß  bis  auf  einzelne  Buchstaben,  die  entweder  seit  Abschrift  des  Leidensis 
noch  abgeblättert  sein  mögen  oder  die  ich  sorgfältiger  berücksichtigt,  meine  neue  Kopie 
der  betreffenden  Stellen  im  Mon.  476  genau  mit  der  uns  im  Leidensis  erhaltenen  alten 
zusammenstimmte.  Ich  setze  einige  Zeilen  aus  Brief  133,  pag.  720,  43  ff.  als  Beispiel  hieher; 
die  Zeilensetzung  beider  Handschriften  ist  beibehalten: 


349 


Mon.  Gr.  476. 


^^^J'""  ^''^Qoyy'^XXETat.  ojieg 


^^MTavra    uoi 


Miji^^v  iTtnov  röv 


EjUJlO 

axQißwg 

noQi 

äya'&ovg 
jfj  naXrj 


Leid.  Gr.  67  B. 


eoixe 


yuQ   roig   . 

xrj  TS  ion  xal  dxQißcög  M^MMMM^MW^) 
oTQoyyvXXexai.  otieq -         sv'&VTioQiav^} 


xai  ya 

XlVOVg    ITITICOV 

innov   röv   

xaXfj 


Leidensis    ist    also    zu   einer    Zeit    aus    dem 
Textes    im   Mon.    bereits    geschehen    war. 


Mon.    abgeschrieben,    wo    die   Verderbnis   des 
Es   sei    noch    eigens    erwähnt,    daß    auch    die 

Varianten  in  beiden  Handschriften  bis  ins  kleinste  zusammengehen. 

Wir   schließen    die    Betrachtung   dieser    Handschriftengruppe   mit   der  Besprechung 

des  Codex  Gudianus  Gr.  104  und  des  Matritensis  Gr.  69. 

Gudianus  Gr.  104  (bei  Ebert  p.  159  unter  Nr.  851  aufgeführt),  Pergament,  124  foU.^ 
19  X  13  cm,  saec.  XIII.,  ist  im  Anfang  und  am  Ende  verstümmelt,  ebenso  sind  zwischen 
fol.  48 — 49  und  zwischen  fol.  89 — 90  zwei,  resp.  ein  Blatt  ausgerissen;  der  Inhalt  ist 
folgender:  fol.  l*" — 94^":  die  Briefe  des  Synesios;  erhalten  sind  uns:  4  (orsa  a  verbis:  ovx 
änb  xcöv  övojudxojv  640.  14).  6—25.  27.  26.  28—31.  35—43.  57—58.  44—45.  32—34. 
46.  Epistola  Amasidis.^)  47—56.  59—65.  67.  66.  68.  70—71.  69.  72—89  (mutila;  es 
fehlt  das  letzte  Wort  XvjieT).  Dann  fehlen  2  Blätter  (cf.  oben!).  95  (orsa  a  verbis:  xavia 
(ftjg  694.21)  —115.  117.  116.  118—148  (mutila,  exit  in  verba:  rijuegav  jioieT  733.12). 
Fehlt  ein  Blatt.  149  (mutila,  ine.  a  verbis:  emXa^Eo^ai  dvvdjuE^a  734.4).  150 — 156. 
Fol.  94'":  rov  nv&ayoQEiov  Xvoiöog  ngog  "nnagy^ov  ejiioxoX^;  95^:  ovveoiov  EJtioxonov  xaxdoxaoig 
(Maior);  99^:  ovveoiov  ejiioxöjiov  xaxdoxaoig  (Minor);  100^:  ovveoiov  etiioxotiov  öfjLiXia  (I); 
101"^:  ovveoiov  etiioxotiov  öjuiXia  (II).  Auf  fol.  102'"  folgen  dann  Libaniosbriefe.  Zur  Cha- 
rakteristik der  Handschrift  sei  noch  gesagt,  daß  dieselbe,  wie  sie  in  ihrem  äußeren  Bestand 
fragmentarisch  ist,  so  auch  in  ihrer  Textüberlieferung  große  Schwierigkeiten  durch  die 
zahlreichen  Hände  —  es  sind  nach  Herrn  Dr.  Köhlers  Angabe  nicht  weniger  als  4  — 
bietet,  die  um  den  Wortlaut  sich  bemüht  haben.  Doch  fällt  Gudianus,  wie  ja  die  oben 
aus  ihm  angeführten,  von  erster  Hand  stammenden  Lesarten  beweisen  und  auch  sein 
oben  aufgeführter  Gesamtcharakter  nahelegt,  ohne  Zweifel  in  unsere  Gruppe.  Wenn  wir 
folgende  Lesarten:  4.  643.  54  xal  ydg  ovx  cos  ixslvog  habet  unus  Gud.,  18.  650.  27 
d^kp  unus  Gud.,  57.  665.  37  i^EXEyxsoß^ai  unus  Gud.,  71.  683.  7  dvaXdfxxpEi  unus  Gud., 
80.  690.  20  ij  fjxovoEv  om.  unus  Gud.,  102.  700.  5  xcöv  owv  qpiXcov  unus  Gud.,  104.  703.  31 
öx(p    (corr.    ex  ovxo))   ydg   rjv   ovxog   ETiido^öxaxog   Tiq&xog   Tigog   x6  TiagadcboEiv  fjfxäg,    105. 


^)  Das  jwa  hat  Leid,  weggelassen. 

2)  Die  Endung  av  von  sv&vjioQiav  hat  Leid,  wohl  noch  lesen  können. 

3)  ejiiaTokr]  dfidoiöog  ßaoiXecog  alyvTixov  Ttgog  Jtokvxgdzrjv  äg^ovra  aäfiov.  q)iXov  rs  övxa  avxov  xac 
%a  nävxa  Evxv/ovvxa.  mv  xai  owiaioc,  iv  xfj  t^iagovorj  SJiioxoXfj  f4Sfj.vr]xai.  Dann  kommt  der  Bx'ief  selbst, 
beginnend:  äfiaat?  TioKvxQaxrj  (p8s  Xiyti,  endend:  x^j  i^  sfisv  vjioxsi/zivcp  äxaio(sicl).  Das  uns  an  dieser 
Stelle  auch  besegnete  zweite  Stück  aus  Herodot  (cf.  Parisinus  1038)  findet  sich  im  Gud.  nicht. 


350 

704.  47  ehai  om.  unus  Gud.,  105.  705.  45  (pdo/uo^cöv  unus  Gud.,  127.  715.  14  dedoixa 
jurj  Uav  unus  Gud.,  wenn  wir  diese  Lesarten,  die  Gudianus  innerhalb  unserer  Gruppe  allein 
aufweist,  sprechen  lassen,  werden  sie  uns  sagen,  daß  an  ein  näheres  als  ein  Geschwister- 
verhältnis zu  den  bisherigen  Handschriften  dieser  Gruppe  nicht  zu  denken  ist;  104. 
703.  31  zeigt  uns  zudem  zum  erstenmal  in  den  Worten  jtQcörog  ngög  xö  die  Kontamination 
zweier  bisher  geschiedener  Lesarten  (jigöjrog  nagaddöosiv  und  nqog  x6  nagadcooeiv),  und 
127.  715.  14  erhebt  gegen  Gud.  mit  lauter  Stimme  den  Vorwurf  der  Interpolation.  Auch 
67.  680.  49  hat  Gudianus  allein  unter  allen  von  uns  behandelten  Handschriften  die  Lesart 
XQrjjLidrcov,  die  leider  auch  in  neuere  Drucke  sich  eingeschlichen  hat,  statt  des  sonst  ein- 
hellig gebotenen  eyxkrjfjdrcov.  Abermals  eine  Interpolation,  eine  schlechte,  weil  unnötige 
Korrektur.  Ich  habe  mich  selbst  seinerzeit  (a.  a.  0.  p.  218  f.)  mit  einer  Verbesserung 
des  mir  unrichtig  scheinenden  eyxXrjjudrcov  abgemüht;  heute  muss  ich  ein  Peccavi  sprechen. 
Die  Stelle  ist  völlig  heil:  „Und  was  die  (uns  von  dir  gemachten)  Vorwürfe  anlangt,  so 
wisse:  was  ich  etc."  Es  ist  nach  alledem  nicht  als  ein  Schaden  anzusehen,  daß  sich  unsere 
bisher  gemusterten  Handschriften  der  III.  Gruppe  vom  Gudianus  unbeeinflußt  erwiesen 
haben.  Andrerseits  mag  uns  die  Beschaffenheit  von  104.  703.  31  den  Wink  geben,  daß 
Gudianus  und  so  wohl  auch  Mon.  476,  Par.  1038  und  Barocc.  139  auf  eine  Handschrift 
zurückgehen,  in  der  mehrere  Lesarten  angegeben  waren;  daraus  mögen  sich  dann  die 
immerhin  nicht  unbedeutenden  Divergenzen  zwischen  Gudianus  und  den  anderen  Vertretern 
unserer  Gruppe  unschwer  erklären. 

Eine  weitere  und  letzte  in  diese  Gruppe  gehörige  Handschrift,  die  ich  erst  später 
in  Iriartes  Katalog  I  p.  247  ff.  verzeichnet  fand  und  deren  Bearbeitung  mir  durch  die 
freundliche  Vermittelung  Herrn  Pastors  Geo.  Fliedner  geliefert  wurde,  ist  der 

Matritensis  Gr.  69  (neue  Nummer  4624),  Papier,  186  folL,  14  x  22  cm,  um  die 
Mitte  des  XIV.  saec.  von  einer  Hand  geschrieben,  aber  infolge  der  Unbilden  durch  Nässe 
und  Würmer  in  sehr  schlechtem  Zustande  befindlich.  „Von  Seite  (?)  99 — 122  zum  Teil  sind 
die  obern  4  Zeilen  verwischt  und  die  Wörter  undeutlich  neu  nachgefahren,  von  Seite  (?)  140 
ist  alles  fast  unleserlich."  Wie  mir  eine  Kopie  von  ep.  46  zeigt,  scheint  die  Handschrift 
mit  vielen  Interlinearglossen  von  der  Hand  des  Schreibers  und  einer  zweiten  Hand  ver- 
sehen zu  sein.  Dies  der  Inhalt:  fol.  2^:  ovveaiov  xvgrjvaiov  (pdoooqpov  xal  g^rogog  (paXd- 
xgag  eyxwjuiov.  ?.6yog  Tigcöxog;  16^:  rov  avxov  dicov  fj  tieqI  xfjg  xax^  avxbv  diaycoyrjg.  köyog 
devxEQog;  33"^:  Xoyog  y  .  alyvnxioi  t]  neol  ngovoiag.  Xoyog  a.  jiQo-&Eü)Qia  (d.  h.  Praefatio  und 
Pars  prior);  50^:  Xoyog  d'.  alyvnxioi  rj  tisqI  ngovoiag.  Xoyog  devxsQog;  59^":  xov  avxov  Jigog 
naiöviov  V71SQ  xov  dcoQov.  xb  de  fjv  äoxgoXdßiov.  Xoyog  e\  62"^:  Xoyog  g.  xov  avxov  negi 
Evvnviwv.  Tigo&ecoQia  (d.  h.  Praefatio  und  eigentliche  Rede);  78^*":  Xoyog  T-  tov  avxov  jiEg 
ßaadsiag;  in  mg.  von  anderer  Hand:  xov  avxov  Xoyog  Eig  xov  avxoxgdxoga  jiEgi  ßaodEiag;  99^* 
bis  zum  Ende  des  Codex:  ovveoiov  xvgtjvaiov  Enioxonov  nxoXEfxaidog  von  anderer,  aber  alter 
Hand;  es  sind  die  Briefe:  1—3.  5.  4.  6—25.  27.  26.  28—29.  31.  35—39.  30.  40—43 
57—58.  44—45.  32—34.  46.  Epistola  Amasidis.')  47—56.  59—65.  67.  66.  68.  70—71.  69 


')  ejtioroXrj  d/^doiSos  ßaaiXecog  alyvTixov'  ngog  JiokvxQdTJ]v  äoyovxa  ad^iov.  tpü.ov  rs  ovxa  avxov  xal 
xa  ndvxa  svxvxovvxa.  mv  xal  ovvsaiog  iv  xfj  jiaQovarj  smaxok^  [A.eiA,vr)xai.  Dann  kommt  der  Brief  selbst 
nummeriert  als  fx^',  ine.  ä(j.aaig  jioXvxQdxi]  qjds  ?Jysi.  rj8v  fihv,  expl.  äxaio (siel).  Das  Stück  aus  Herodot 
steht  auch  im  Mat.  nicht. 


351 

72  115.  117.  116.  118 — 153  (in  fine  mutila.  expl.  verbis:  xov  voeladm  y.ai)ä{neQ)  737.5). 
Die  Handschrift  ist  also  am  Ende  verstümmelt. 

Die  Anordnung  des  Briefkorpus  stellt  unseren  Matritensis  in  die  unmittelbare  Nähe 
des  (jrudianus.  Und  zwar  legen  die  Tatsachen,  daß  Gudianus  die  Serie  28 — 31.  35 — 43 
ungetrübt  aufweist,  während  im  Matritensis  die  Reihenfolge  lautet:  28 — 29.  31.  85 — 39. 
30.  40 — 43,  die  Vermutung  nahe,  es  möchte  vielleicht  der  Gudianus  Anspruch  auf  die  ältere 
Stelle  dem  Matritensis  gegenüber  haben ;  auf  keinen  Fall  kann  darauf  der  Matritensis  reflek- 
tieren. Eine  Durchsicht  der  Varianten  wird  uns  zu  einem  positiven  Ergebnis  führen.  Da  sagt 
uns  zunächst  die  Beobachtung,  daß  auch  Matritensis  die  oben  (p.  349  f.)  für  Gudianus  als  singulär 
angegebenen  Lesarten  zu  4.  643.54:  18.  650.27;  57.  665.37:  71.  683.7  [für  80.  690.20 
ist  mir  eine  falsche  Stelle  kollationiert  worden]:  102.  700.  5;  104.  703.  31  (oro)  sine  corr.); 
105.  704.  47:  105.  705.  45;  127.  715.  14,  ja  auch  das  oben  (p.  350)  besprochene  xQVf^^^^^'^' 
(67.  680.49)  aufweist,  daß  tatsächlich  Gud.  und  Mat.  eng  zusammengehören.  Daß  dann  ferner 
an  ein  Zurückführen  des  Gud.  auf  Mat.  nicht  zu  denken  ist,  bestätigen  uns  folgende  Lesarten: 
ep.  131  init. :  yecourjToixovg  {siel)  ooovg  Gud.,  yEwgyixovg  ooovg  Mat.;  ep.  40  tit. :  ongavio) 
Gud.,  egavicp  Mat.  Aber  was  sagt  nun  eine  Prüfung  des  Textes  zu  der  oben  ausgespro- 
chenen Vermutung,  daß  Gud,  der  Vorfahre  des  Mat.  sein  möchte?  57.  668.  17  lesen  wir 
im  Gud.:  ron'  noXircbv,  aber  ucbv  in  ras.  m*,  im  Mat.  t&v  jioXvt&v  m^;  66.  675.21  im 
Gud.:  djioozoXixfjg,  supra  m*:  Evayyehxfjg,  im  Mat.:  änooxohxfjg.  supra  ab  ead.  m.:  evay- 
yehxfjg',  98.  697.  16  im  Gud.:  rjgyjuivcp,  aber  in  ras.  von  anderer  als  der  ersten  Hand,  im 
Mat.:  fjQyjuEvq)  m^;  104.  703.2  im  Gud.:  otoj,  corr.  m^  ex  ovrco,  im  Mat.:  örq)  m^; 
105.  705.9  im  Gud.:  rov  näoi  xaxacpavhg  ehai  x6  jigäyfia  cbg  öxi  äv,  supra  cbg:  deöiojg 
m*,  infra  deduog:  iva,  im  Mat.:  xov  näoi  x.  elvai  x6  Jigäy/na  dsdiwg  (bg,  supra  ira  m^; 
u.  s.  w.  Dieses  Verhältnis  gibt  einen  deutlichen  Fingerzeig  dafür,  daß  Mat.  aus  Gud. 
aboreschrieben  ist  und  zwar  zu  einer  Zeit,  wo  alle  Korrekturen  dieser  Handschrift,  die 
w^ohl  kaum  gleichzeitig  erfolgten,  bereits  vollzogen  waren.  Übrigens  können  wir  nunmehr 
auch  den  fragmentarischen  Gudianus  rekonstruieren  und  dürfen  als  höchst  wahrscheinlich 
annehmen,  daß  er  ehedem  im  intakten  Zustand  die  im  Matritensis  heutigen  Tags  den 
Briefen  vorangehenden  Schriften  des  Synesios  enthielt,  ebenso  wie  wir  andererseits  uns  den 
Bestand  des  Matritensis  hinter  den  Briefen  aus  dem  Gudianus  ergänzen  dürfen. 

In  Anbetracht  des  nicht  zu  verkennenden  Unterschiedes  zwischen  Par.  1038;  Barocc. 
139  und  Mon.  476  einerseits  und  Gud.  andererseits  ist  es  wohl  entsprechend,  sich  das 
Verhältnis  der  Handschriften  von  Gruppe  III  in  nachstehender  Weise  zu  denken : 


/ 
/ 
Gud.' 104 


Barocc.  139  Mon.  476   Par.  1038 


Mat.  69  i 

(4624)  Leid.  67  B. 


Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXriI.  Bd.  IL  Abt.  68 


352 

Diese  30  Handschriften  der  L,  IL  und  IIL  Gruppe  bieten  uns  die  Synesiosbriefe  in 
einer  Anordnung,  die  entweder  völlig  ungetrübt  oder  mit  nur  geringen,  kaum  nennens- 
werten Abweichungen  die  Reihenfolge  darstellt,  in  der  das  Briefkorpus  im  XL  Jahrhundert 
—  denn  aus  dieser  Zeit  stammt  die  älteste  der  von  uns  behandelten  Handschriften  — 
bereits  fixiert  war  und  die,  wie  wir  annehmen  müssen,  auf  eine  autoritativ  ordnende  Hand 
zurückgeht.  Mit  der  Besprechung  dieser  Handschriften  hat  nun  der  erste  Teil  unserer 
Aufgabe  sein  Ziel  gefunden.  Jetzt  handelt  es  sich  darum,  zu  der  grossen  Masse  der  noch 
übrigen  Handschriften  —  es  sind  gegen  80  —  Stellung  zu  nehmen,  die  uns  zum  weitaus 
ffröLHen  Teile  bald  srrölBere,  bald  kleinere  Bruchstücke  aus  diesem  Bestände  erhalten  halien 
und  zugleich,  sei  es  nun  weitergehende  Abweichungen  von  dieser  Reihenfolge,  sei  es  gar 
eine  vollständige  Verwirrung  jener  Anordnung  aufweisen. 


II.  Die  niehtkanonisehen  Handschriften. 

A.  Athosklöster. 

L  Athous  Iber.  Gr.  4257.  137  (Lambros  Vol.  II  p.  29),  saec.  XIIL,  Bombycin, 
111  foll.     Das  Resultat  einer  genauen  Einsichtnahme  steht  leider  noch  aus. 

B.  Berlin. 

2.  Berolinensis  Gr.   in  quarto  n.  3  (bei  de  Boor  p.  166:  No.  302),  Pergament, 
bestehend  aus  2  besonders  paginierten  und  ursprünglich  getrennten  Teilen,  enthält  in  dem 
zweiten  aus  dem  XV.  saec.  stammenden  Abschnitt  p.  1  — 111:  Zvveniov  xvgrjvaiov  enioxoTior 
jiToXeimiöog   imoroku:    [1—3.   5.  4.  6— 7].^)    [13—14].    31.    [57-58.  44.  |  32].    [46—47. 
50].  61.  [67.  66].  [72-73].  [78—79].  95.  103.   121.  130.   137.     Im  ganzen  29  Briefe. 

3.  Berolinensis  Gr.  1616  Philippicus  (No,  213''  bei  Studemund-Cohn  p.  91) 
=  359  Meerm.  =  379 A  Clar. ,  eine  Sammelhandschrift,  Pergament,  saec.  XV. — XVI., 
105  foll.,  enthält  auf  fol.  97"^:  mn'miov  jrgdg  io)dvvrjv  (der  Eigenname  ist  stark  verblichen) 
=  ep.  44. 

0.  Cambridge. 

4.  Cantabrigiensis  U niversitatis  Gr.  1397  Gg.  I  2  ([Halliwell]  Catalogue  of 
the  manuscripts  etc.  III  p.  84  ff.),  eine  grammatische  Sammelhandschrift,  Bombycin,  326  foll.. 
Oktav,  saec.  XV.,  bietet  auf  fol.  281^" — 289^  unter  dem  Titel:  ^vveoiov  xvorjvaiox^  ejiioy.ojrov 
KVQi^vr]g  die  Briefe:  [1  -3.  j  6].  [11—14].  [28.  |  30.  \  35].  40.  [47.  \  49.  :  51.  |  54].  96.  60. 
156.  [63—64].  [112.  \  115].  121.  128  (mutila,  expL  verbis:  yMi  ngog  oe  715.  38).  Im 
ganzen  sind  es  25  Briefe. 

5.  Cantabrigiensis  Universitatis  Gr.  2192  LL  IV  12  (ibidem  IV  p.  61  ff.), 
eine  Sammelhandschrift,  Bombycin,  102  foll.,  Quart,  saec.  XV.,  enthält  auf  fol.  21'" — 22': 
Evveoiov  xvgrjvaiov  xaxdoxaoig  gtj'&eToa  y.xl.  (=  Catast.  Maior),  auf  fol.  22'^ :  rov  avrov  xmä 


1)  Fette  eckige  Klammern  umschließen  die  in  den  nichtkanonischen  Handschriften  erhaltenen 
Bruchstücke  der  kanonischen  Anordnung;  kleine  Störungen  innerhalb  der  genannten  Serien  bezeichnen 
senkrechte  Striche. 


353 

fh'ögovixov  xal  neol  rfjg  tov  deov  nooroiaq  =  ep.  57,  endlich  fol.  26'" :  i)  xma  ävdoovixov 
emoToh'i  =  ep.  58.  aber  verstümmelt;  denn  der  Brief  endet  mit  den  Worten  AiaxdzTSTai. 
(671.  86).  Dann  folgt  ein  leerer  Raum,  beiläufig  15  Zeilen.  Also  haben  wir  als  Gesarat- 
inhalt: Catast.  Maior.  [57.  58  (mutila)]. 

D.  Chalke  (Halki). 

6.  Codex  Gr.  Chalcae  insulae  Monasterii  Panagiae  No.  158  ('O  h  Kcovokxv- 
rivovjioXn  'EXXt]vixbg  (piloXoyixoc:  ovlloyog.  IlaQdQTijjua  XIV  (1885)  p.  42).  Pergament,  21,8  x 
14,5  cm,  saec.  XV..  hat  uns  auf  fol.  102"" — 154"^  (so  nach  Mystakidis)  unter  dem  Titel: 
fjziGToXnl  ovvEoiov  Hvorjvcäov  /if]rQ07io?uTov  7iToXe!üirudog  folgende  Briefe  erhalten:  [1 — 3],  [114 
—115.  117.  116.  118— 120].  [155—156].  64.  77.  [5.  4.  6].  [11.  |  13.  j  15— 17.  |  19.  j  21  — 
22].  43.  46.  24.  [29—31].  38.  34.  26.  91.  123.  [7—8].  18.  [35—36].  39.  [109.  !  106]. 
[51—56].  [111—112].  [105.  j  107.  I  110].  [124.  i  126.  j  128].  135.  145.  [9— 10.  |  12^ !  14]. 
[20.  i  23. 1  25.  I  27].  37.  41.  [33.  32].  [47—49].  [59—60].  40.  [62— 63.  j  65.  |  68— 71.  | 
78— 74.  176].  [80— 84.  !  86— 90.  ;  92].  [96— 100.  i  102].  [149—153].  [57—58.  44].  72.  67: 
im  ganzen  115  Briefe.  Soviel  ich  aus  den  mir  gelieferten  Kollationsproben  ersehen 
konnte,  wird  diese  Handschrift  in  die  III.  Gruppe  einzureihen  sein. 

E.  Dresden. 

7.  Dresdensis  Gr.  A  135  (Schnorr  v.  Carolsfeld  I  p.  63  f.),  eine  Sammelhand- 
schrift, Papier,  39  (nicht  40)  folL,  22,2  x  13  cm,  in  seinem  uns  angehenden  Teil  saec.  XIV. 
bis  XV.,  enthält  auf  fol.  23'"  inf. — 26^  sup.:  ^vveaiov  y.vorjvaiov  ixiioToXi]  Jigög  fvojiiov (siel) 
TOV  ädF/.q?6y  =   ep.  105. 

F.  Escorial. 

8.  Scorialensis  Gr.  I" — III — 9  (No.  329  Miller  p.  282  ff.),  eine  Sammelhandschrift, 
Pergament,  ,a  multis  manibus  scriptus"  (Arribas),  218  foll.,  Quart,  XIV.  saec,  enthält  auf 
iol.  9^— 135^'  (ohne  Überschrift?)  folgende  Synesiosbriefe :  [1-2].  32.  145.  33.  [29—30]. 
[116.  1117.1115].  46.  88.  97.  83.  3.  [6.  j  5].  [40— 41.  j  39.  |  42— 43].  45.  36.  63.  35. 
[55—56].  4.  113.  [131—132].  121.  58.  136.  [20— 28.  31].  [37—38].  [14.  :  13.  j  12.  i 
15—19].  [7—11].  [47—54].  [59— 60.  |  62.  i  64— 65.  67.  66].  73.  [122—126].  114.  [110— 
112].  [106—109].  120.  [81-82.  I  84— 85]!  [91.  |  89— 90.  |  94].  80.  87.  93.  [44.  |  57].  34. 
98.  [68.  i  70—71.  I  74.  i  76.  \  72.  [  69.  \  77.  \  75.  |  78—79].  102.  61.  86.  [95—96.  |  99—101.  | 
103—105].  [118—119].  [127— 130.  I  133— 135.  i  137— 144.  I  146— 153.  155].  In  Summa 
153  Stücke,  es  fehlen  nur  92.  154.  156.  Dieser  Scorialensis  ist  eine  Abschrift  aus  dem 
•später  zu  besprechenden  Mutinensis  Gr.  55,  der  sich  deutlich  als  zur  IL  Klasse  unserer 
kanonischen  Handschriften  gehörig  zu  erkennen  gibt.  —  Die  anderen  Scorialenses  konnte 
ich  leider  nicht  genauer  einsehen  lassen;  es  sind: 

a)  Scorialensis  Gr.  T- II— 3  (bei  Miller  p.  115  f.:  No.  139),  88  foll.,  saec.  XVL, 
mit  14  Briefen  ab  fol.  82'*',  nach  Mitteilung  von  Pater  Arribas  mit  einer  Subscriptio  des 
Georgios  Mbepaines.  geschrieben  in  Trient  (cf.  Gardthausen,  Grch.  Palaeogr.  1879  p.  323). 
Auch  Miller  erwähnt  die  Subscriptio.     Die  einzelnen  Nummern  der  Briefe  fehlen  mir. 

b)  Scorialensis  Gr.  Z— I— 13  (No.  52  bei  Miller  p.  296  ff.),  387  (nach  Arribas 
389)  foll..  saec.  XIV.  init.,  Papier  mit  Ausnahme  der  beiden  letzten  Blätter,  die  Pergament 

68* 


354 

sind;  auf  diesen  steht  die  „epistula  74.  Synesii  ad  Teofilum".  Die  Handschrift,  nach 
Arribas  fast  unleserlich,  enthält  nach  Millers  Angabe  von  Synesios:  „fol.  299"":  trois  lettres 
de  Synesius,  intitulees:  tcö  äÖsXcpcd.  Incipit:  Ei  rooovzov  ioxi  xevxQov  nei^ovg"  (=  139). 
^'OXvfATiLcp.  Incipit:  ''Eyw  judgxvQa  emxa2.oviuat (siel)  ■&e6v''  (=  96).  „Zw  ....  Incipit: 
^(oorjväv  rig  ejieiosv"  (=  43).  Dann  folgen  eine  Menge  „Extraits",  vor  allem  aus  Tra- 
gikern. Darnach  verzeichnet  Miller  wieder:  „Fol.  339''.  Lettres  30.  147  et  148  de  Synesius." 
„Fol.  340^.  Discours  de  Synesius,  intitule:  xardoraoig  Qrj'&eioa  xtL  Incipit:  "Eyco  juh  ovy. 
oJda'  (=  Catast.  Ma'ior).  „Fol.  34D'.  Lettres  149  et  155"  (soll  heissen  154)  „de  Syne- 
sius." „Fol.  342^.  Kardoraoig  de  Synesius.  Inc.:  "Ore{l)  (ptXoooqiav^  (=  Catast.  Minor). 
„Fol.  343'".  Discours  de  Synesius.  Incipit:  Ov  &rjoojuat  rrjv  navip/voiv"  (=  Homilia  I). 
„Ibidem.  Autre  discours  du  meme,  Incipit:  Nv^  hod^  (=  Hom.  II).  Nach  Synesios' 
Schriften  De  regno,  Dion,  Aegyptii,  Ad  Paeonium,  die  übrigens,  nach  den  Blätterangaben 
zu  schließen,  höchst  wahrscheinlich  ebenfalls  nur  Au.szüge  darstellen,  folgt  auf  fol.  362'': 
„Lettre  de  Synesius  ä  son  frere.  Incipit:  Avoavxeg'^  (=  4).  Nach  „Extraits  des  Ethiques 
de  Saint  Basile"  folgt  „Fol.  364*'.  Discours  de  Synesius  contre  Andronic.  Incipit:  Aixmo- 
jrotot(!)  (=  57)  et  lettre  55".  Nachdem  wieder  „Extraits  des  Ethiques  de  saint  Basile" 
auf  fol.  382^"  gestanden,  folgt  zum  SchluLi:  „Fol.  389''.  Lettre  de  Synesius  a  son  frere. 
Incipit:  'Ävörjxog  äv  el'rjv"'  (=  105).  „Fol.  384"*^.  Autre  du  meme.  Tolg  enioxonoig.  Incipit: 
'Av^odvixov  xöv  Beqovixeu'^  (=  58).  „Fol.  386^.  Autre  du  meme.  Qeocpilop.  Incipit:  'Eyo) 
ßovÄojuai{\)  xal  dvdyy.rj"  (=  67).  Es  stehen  also  in  der  Handschrift  folgende  Briefe:  139. 
96.  43;  dann:  30.  [147— 148.  |  Catast.  Maior  ]  149].  154;  dann:  4;  dann:  57.  55;  dann: 
105;  endlich:  67.     Dazu  kommt  noch  der  vorne  erwähnte  Brief  74. 

c)  Scorialensis  Gr.  X — I — 16,  eine  Handschrift,  die  einen  nach  Materien  geord- 
neten Kataloß-  der  vor  dem  Brand  des  Jahres  1671  im  Escorial  befindlichen  Handschriften 
aufweist,  nennt  (nach  Miller  p.  344)  unter  der  Rubrik  'Emoxokai  ev  (pvXlw:  „181.  Lettres 
de  Synesius.  Ouvrages  de  Synesius  dans  l'ordre  suivant:  Kaxdoxnoig  contre  les  incursions 
des  barbares"  (=  Maior).  ^UeqI  ßaaddag,  ziicov,  0akdxQag  eyxdiiJtiov,  Aiyvnriog,  ngög 
IJaiovtov  V71EQ  xov  ÖMQov  Xoyog,  negl  hvnvLCOv.'^  und  unter  der  Rubrik:  "Hd^ixd  ev  cfvlloi 
(p.  356)  auf  p.  361:  Distiques  de  Caton.  Manuel  d'Epictete.  Lettres  de  saint  Gregoire, 
Synesius,  Phalaris,  Anacharsis,  Brutus  et  autres. 

d)  Scorialensis  Gr.  W—W—\  (Miller  p.  439  ff.),  Quart,  444  folL,  Papier,  von 
mehreren  Händen  geschrieben,  XY.  und  XVI.  saec,  enthält  ebenfalls  Synesiosbriefe ;  die 
näheren  Angaben  fehlen  mir. 

Aus  der  Bibliothek  des  Kardinals  Sirlet  erwähnt  Miller  schließlich  in  seinem  Inven- 
taire  abrege  in  der  Abteilung  „Grammaire"  p.  321  eine  Handschrift  No.  8  mit  „Vingt 
lettres  de  Synesius";    welche  Nummern   das  sind,   konnte  ich  nicht  in  Erfahrung  bringen. 

G.  Florenz. 

9.  Laurentianus  Gr.  32.  33  (Bandini  II  p.  178  ff.),  eine  Sammelhandschrift,  Bom- 
bycin,  253  foll.,  24  x  16  cm,  saec.  XIV.,  enthält  fol.  192*" — 216'':  'Emoxokal  ovvsoiov  jiqeo- 
ßvxEQov  TiEvxaTioXEOig  und  zwar:  147.  [141.  |  138— 139].  132.  125.  150.  11.  113.  [1—3.  5. 
4.  6— 10.  I  12— 31.  35— 36.  I  39.  I  41— 43.  I  58.  I  45.  32  (von  dem  Schreiber  selbst  durch- 
gestrichen)—34.  46. 1  48].  57.  136.  98.  134.  121.  81.  [37—38.  |  40].  [126.  [  128].  [51—52]. 


355 

32  (iterum).  71.  90.  47.  114.  61.  54.  49.  131.  60.  50.  69.  78.  [55—56.  59.  1 62— 64]. 
[68.  I  70.  I  72—77.  |  80.  j  82  —  (83  +  84  zu  einem  Brief  vereinigt)  —  88].  [149.  |  152—153 
(mutila,  expl.  verbis:  evcpgoovvi^g  änooxEQwv  735.  16).  |  156.  j  155],  53.  44.  99.  157 — 158. 
100.  [91.  I  89.  I  94J.  [118.  |  122.  |  124].  96.  .  Es  sind  im  ganzen  118  Briefe.  Brief  157  und 
158,  die  nur  in  diesem  Codex  als  synesianisch  stehen,  hat  Hercher  zuerst  in  das  Korpus 
der  Synesiosbriefe  aufgenommen;  über  die  Berechtigung  dieser  Maßnahme  siehe  unten  bei 
Besprechung  des  Vat.  Gr.  93  (No.  62)! 

10.  Laiirentianus  Gr.  56.  3  (Bandini  II  p.  297),  eine  Sammelhandschrift,  Pergament, 
280  folL,  22  X  15  cm,  saec.  XV.,  enthält  auf  fol.  125'"(nach  Bandini:  p.  151) — 132'*'  (einem 
eigenen  Quaternio  mit  der  Kustodennummer  xö'):  Svveoiov  enioToXai:  [12 — 24.  |  26 — ^31.  35 
—  43.  57  (mutila,  exit  in  verba:  ävexoy)e.  xal  666.  3)],  zusammen  29  Stücke,  Die  Hand- 
schrift muß  wohl  in  dem  uns  hier  angehenden  Teil  als  ein  Fragment  einer  größeren 
Synesiosbriefhandschrift  angesehen  werden  und  hätte  wohl  auch  oben  bei  den  kanonischen 
Codices  eingereiht  werden  mögen.  Nach  den  früher  aufgestellten  Unterscheidungslesarten 
scheint  Laur.  Gr.  56.  3  der  I.  Gruppe  anzugehören  und  darin  dem  Laur.  55.  8  am  nächsten 
zu  stehen. 

11.  Laurentianus  Gr.  57.24  (Bandini  II  p.  367  ff.),  eine  Sammelhandschrift,  vor- 
nehmlich grammatischen  Inhaltes.  Bombycin,  229  foll.,  23  x  15  cm,  saec.  XV.,  enthält 
auf  fol.  186"^ — 188^':  Zvveoiov  EJiioxolai:  [1  —  3.  4  (mutila,  exit  in  verba:  tw  '&eAovti  va>niXcx) 
641.22)]. 

12.  Laurentianus  Gr.  57.  34  (Bandini  II  p.  387  ff'.),  eine  Sammelhandschrift  mit  vor- 
wiegend grammatischem  Inhalt,  Pergament.  311  foll..  32  x  16  cm,  XV. — XVI.  saec,  hat 
fol.  220'' — 239^  Synesiosbriefe  überliefert  mit  der  Überschrift:  äoyj]  töjv  ovveoiov  imorokwv: 
[1—3].  [16—17].  27.  [41— 42.  I  44.  i  58].  [32—34.  46—47].  [51—53].  [70—71].  76.  [97 
— 100],  zusammen  25  Stücke. 

13.  Laurentianus  Gr.  59.  27,  eine  Sammelhandschrift,  Bombycin,  187  folL,  24  x 
16  cm  (Bandini  II  p.  546  ff.),  enthält  fol.  179^—183'^  ohne  Überschrift  und  ohne  Adressen 
die  Briefe:  [144-146.1143].  107.  [98—100].  Zwischen  99  und  100  ist  der  Brief  des 
Lysis  an  Hipparchos  eingelegt.  Auf  die  Briefe  folgt  fol.  183*"  Jiegl  ßaodeiag  bis  jioitjzm  xal 
yvwjxrjviy). 

14.  Laurentianus  Gr.  59.  35  (Bandini  II  p.  555  ff*.),  eine  Sammelhandschrift,  vor- 
wiegend mit  Brief literatur.  Pergament.  204  foll.,  21  x  14  cm,  saec.  XIV.,  am  Anfang 
verstümmelt,  hat  fol.  P— 38^  und  fol.  179'" — 181^  (diesen  zweiten  Teil  hat  Bandini  nicht 
identifiziert)  folgende  Synesiosbriefe:  [8  (mutila,  ine.  roiomov  yotg  647.  30).  |  6.  |  9 — 31.  35 
_:^7.  I  ;39_43].  [;33— 34.  i  32.  |  46— 56.  59—65.  67  (mutila  in  fine.  expl.  in  fol.  21»^  extr. 
verbis:  jueravoiag  äcpfjxe  680.34) — 79.  |  81— 84].  [95(in  initio  mutila,  ine.  a  verbis:  7ieQl{l) 
lixov  xal  695.  25;  vorher  ist  eine  Zeile  frei,  aber  nichts  ausradiert) — 104  (mutila  in  fine, 
expl.  verbis:  x^Q^^^'-  ^^bg  At(sic!)  703.51).  105  (nur  die  ersten  Worte  bis  jizoXejuaioig 
704.  1)].  Brief  104  und  105  sind  durch  den  oben  angegebenen  breiten  Zwischenraum 
getrennt,  der  andere  Briefe  enthält.  Am  Ende  der  Synesiossammlung  steht  eine  Sub- 
scriptio,  die  als  Datum  für  unsere  Partie  das  Jahr  1324  ergibt;  daran  ist  noch  die  Bemer- 
kung gefügt:  'ÄyyiXov  xTrjjua  Ilohiiavov  xal  rmv  cpikwv.  Die  Handschrift  würde  in  die 
Umgebung  des  Vat.  91  zu  setzen  sein. 


356 


H.  Heidelberp;. 


15.  Palatinus  Gr.  356  (Wilken  p.  287  ff..  SteA'ensoii  p.  203  ff.),  eine  Sammelhand- 
schrift, mit  vielen  theologischen  Traktaten,  auch  Briefmustersammlungen,  Bombycin, 
196  folL.  18.5  X  26  cm,  (mit  Ausnahme  von  foll.  195 — 196,  die.  nur  folio  recto  beschrieben, 
von  einer  späteren  Hand  des  XVI.  saec.  ergänzt  sind)  saec.  XIV. .  auf  einem  der  vorge- 
hefteten Blätter  fol.  3^'  oben  die  Notiz:  ro  Tiagöv  ßißXIov  Hrfjfid  mriv  ägoeriov  fiove/ißaofov. 
Die  von  mir  selbst  eingesehene  Handschrift  bietet  uns  auf  fol.  35^  inf. — finis:  ovreoiov 
or/Tooog  Traroog  (?)  rrj  qpdoooqxp  fmaria  =  ep.  10:  fol.  40^  sup. — 43''  sup.:  ovveoiov  f,7ii- 
oto/m:  [15.  I  18].  [7—8].  [23-26.  1 19—22.    28J.  6.  58.  [13— UJ.  im  ganzen  also  18  Briefe. 

I.  Kopenhagen. 

16.  Hafniensis  Gr.  23  (Ch.  Graux ,  Kapport  sur  les  mss.  grecs  de  Copenhague. 
In:  Archives  des  missions  scientifiques  III.  Serie.  Tome  6  (1880)  p.  151),  Papier,  2  foll., 
28,4  X  20,6  cm,  XV. — XVI.  saec,  von  mir  selbst  kollationiert,  enthält  nur  ep.  57:  ro7g 
ejtioy.OTioig  y.aiä  ävdooviy.ov.   oin'foiog,  bis  zu  den  Worten:   ovio)  jrixooTg  (666.  54). 

K.  Leipzig, 

17.  Lipsiensis  Gr.  14  (olim  279)  (Gardthausen  p.  13  f.),  eine  Synesioshandschrift, 
Pergament.  210  foll.,  13  x  9,5  cm,  saec.  XV.,  enthält  fol.  V — 207^:  2vveoiov  Hvorjvaiov 
mioxöjiov  TiToXefiaidoQ  Uiorolal:  [1—3.  5.  4].  127.  51.  6.  11.  119.  81.  [123—124].  10. 
62.  104.  16.  151.  [138—139].  [57—58.  44—45].  72.  [12—13].  22.  105  (mutila  in  fine, 
expl.  verbis:  yjsvdog  ek  xijv  706.  35).  [95  (mutila  in  initio,  orditur  a  verbis:  ov  ttqooie- 
jtih'ov  694,  31;  zwischen  fol,  70 — 71  ist  ein  Blatt  verloren  gegangen),  j  97.  [  96].  [67.  66. 
68—71].  [63—65].  [73— 80.  i  82— 89].  [148—149].  [142—143].  [130.  |  132].  [154—156]. 
[101—103].  [129.  I  131, 1  133— 135.  1  137.  1141.  !  144.  i  140].  [7— 9].  [52— 53].  111.  [54— 
55].  136.  [14—15.  I  17—21,  1  23—31.  35—43],  [32—34.  46—50],  [56,  |  59—61],  [90—94,  : 
98—100],  [106—110.  113—114.  !  112.  '  115,  117.  116.  118.  |  120—122.  |  125—126.  |  128]. 
[145—148.  I  152—153.  |  150].  Es  sind  alle  Briefe.  Darauf  folgt  Catastasis  Minor.  Cata- 
stasis  Maior.  Fol.  207^':  (Homilia)  srega  (=  I):  209^':  6  noXvy.QazYjq  oa/xicov  jvgavvog  o)v 
EOXE  daxrvAiov  jiXelorov  ä^iov  —  loiovia  Jigög  avrov  ygdipag  [lacuna  6  fere  litterarum 
rasura  ortaj.  '{{(Yv  juev  nvvd^dveo§ai  —  utiohei/uevo)  a?<^o(sic!);  das  Ganze  =  Herodot  III  40. 
Dann  reihen  sich  im  Lips.  noch  die  Worte  an:  Tavra  Se  äuaoig  etzolei,  iva  jurj  Övorvylag 
ÖEivfjg  y.aTalaßovorjg  noXvxgdxrjv  avxog  vuEg  rov  qü.ov  rrjv  yjvyjjv  äXyTqor).  Cf.  Herod.  III  43 
sub  linem.  Die  Zusammenstimmung  mit  fast  allen  Kennlesarten  weist  unsere  Handschrift 
in  ein  nahes  Verhältnis  zu  Gruppe  III. 

L.  London. 

18.  Arundelianus  Gr.  517  (Catalogue  of  manuscripts  in  the  British  Mus.  New 
Series.  Part  I.  Vol.  I  p,  150  ff.),  eine  Sammelhandschrift,  Pergament,  94  foll,  22  x  15  cm, 
saec.  XV,,  hat  uns  unter  einer  Menge  grammatischen  und  epistolographischen  Materials  an 
verschiedenen  Stellen  auch  Synesiosgut  aufbehalten  und  zwar:  fol.  43''~^':  die  Briefe  61. 
124.  7.  46;  dann  hinter  Brutusbriefen  fol.  51'-— 54^:   146.  103.  [14.  j  16],  [132—139].  147, 


357 

108.  136.  96;  dann  lesen  wir  auf  f'ol.  67'":  ovveoiog  reo  ädeXcpcß  =114  (mutila,  expl. 
verbis:  Qeoxqlxov  yäg  dsT  709.41);  dann,  nachdem  ein  Libaniosbrief  eingeschoben,  foi.  67'' 
bis  82'-:  99.  5.  11.  Lysidis  Epistola  ad  Hipparchum.  [121.  '  123J.  57.  86.  [90.  j  88.  |  85.  i 
89.  |91].  [52—53].  [70.  j  69.  j  72].  66.  62.  81.  44;  alsdann  fol.  89'':  ep.  58  und  endlich 
f'ol.  192'':  epp.  32.  47.  73.  Die  letzten  Teile  stammen  von  andern  Händen  als  die  Partie 
bis  f'ol.  82''.     Zusammen  sind  es  40  Synesiosbriefe. 

19.  Burneianus  Gr.  75  (ibidem.  Part  II  p.  25  ff.),  eine  Sammelhandschrift,  mit 
Briefen  und  Reden,  Pergament,  328  foll.,  23  x  15  cm,  saec.  XV.,  hat  auf  fol.  177*"  ein 
Stück  unter  dem  Titel:  rov  ovveo^ov:  ep.  105. 

20.  Harleianus  Gr.  5566  (Catalogue  of  the  Harleian  Manuscr.  Vol.  III  p.  277), 
eine  Sammelhandschrift  wenigstens  in  seinem  ersten  Teil  (bis  fol.  206),  Pergament,  248  foll., 
17  X  12  cm,  saec.  XIV. — XV.,  enthält  neben  Briefen  anderer  (Phalaris,  Alkiphron,  Brutus, 
Simokattes)  von  fol.  3*'  an  (ohne  Überschrift)  folgende  Synesiosbriefe:  73.  15.  [45.  j  33].  67. 
4.  [51.  I  54.  !  59].  48.  [32.  |  (Mit  Brief  32  scheint  eine  andere  Hand  einzusetzen.)  46].  [63 
—65].  3.  [47.  I  50].  [22—28.  30].  [36—39.  [  41].  71.  [76.  j  78.  |  81.  |  83—84].  111.  117. 
[1—2].  [6— 7.!  9.  8.  I  10— 14.  I  17.  I  16.  I  18— 19.  I  21].  35.  29.  [42.  j  40.  |  43].  34.  52.  49. 
[53.  !  55—56].  [125.  |  124].  119.  [144.  \  141].  135.  89.  [109. ;  112].  91.  31.  126.  [106—107]. 
[72.  !  75.  1  73  (iterum!).  |  79—80.  ]  82.  i  85—88.  |  90.  :  92—105.  j  108.  1 1 10—113.  (112  iteruml). 
I  115.  i  116.  118.  :  120  — 121.;  123.  I  122.  i  127  — 134.  136  — 143  (141  iterum!).  |  145— 147 
(in  fine  mutila.  exit  in  verba:  ßißXioig  rov  ßiov  731.  5).  148 — 149.  Catastasis  Maior. 
150—153.  155—156.  154].  5.  [57—58.  (Mit  Brief  58  setzt  die  Hand  Avieder  ein,  die 
Brief  73 — 48  geschrieben.)  44].  80  (iterum!).  Zwei  Blätter  scheinen  verloren.  [74.  j  70.  i 
()8 — 69.  I  66].  Es  fehlen  aus  der  ganzen  Sammlung  nur  die  Nummern:  20.  60.  62. 
77.  114;  mehrere  Briefe  stehen  doppelt.  Durch  fortlaufende  Xummerierung  sind  auch 
noch  zum  Brief korpus  gerechnet:  gvr]'.  rov  avrov  6/xdia  (II),  ine.  vv^  hgä,  expl.  juoh'ojua 
(Krabing.  I  p.  478.  12);  gvd'  (eiusdem  homiliae  pars  altera),  ine.  eßovXevoavro,  expl.  ^ttoi- 
ijoavxo;  ^l'(^)-  ^^'^  ^^  Jiorijoiov  ev  yjigl  Kvgiov,  ine.  ov  -&^oofiai,  expl.  e^exevcbd'fj  (=  Ho- 
milia  I);  ^^a'.  ngog  lov  ßaodea  dgtiddiov,  ine.  i^B^gi  juev  vnag  ovSsvogi^:'),  expl.  ßi!i,dvxiog{y). 
Fol.  206''  folgt  dann,  nachdem  Phalaris-,  Alkiphron-  und  Brutusbriefe  eingeschoben  sind. 
(faXdxgag  eyxcojmov:  fol.  208"":  rov  avrov  irgog  Tjaioviov  tieoI  rov  dcogov.  endlich  hinter: 
hßaviov  aocpioro?  EmorohfxaJoi  xagaxrrjgeg ^  auf  fol.  234'':  ovveoiov  fnioxonov  xvgtjvijg  eig 
rov  avroxgdxogn  dgxddiov  onolov  heT  dvai  ßaodea,  aber,  wie  es  nach  dem  Katalog  scheint, 
stark  fragmentarisch,  auf  jeden  Fall  fehlt  mit  dem  Ende  der  Handschrift  das  Ende  der 
Schrift. 

21.  Harleianus  Gr.  5735  (ibidem  p.  392),  eine  Sammelhandschrift,  darin  viele  Briefe, 
Pergament,  144  foll.,  22  x  14  cm,  ca.  1400  geschrieben;  darin  lesen  wir  auf  fol.  84'' — -129^: 
ZvvEOLOv  enioxönov  rrjg  ev  ?ußvi]  Hvgijv7]g  enioroXai'.  [1 — 3.  5.  4.  6 — 31.  35 — 36.  |  38 — 
42.  ;  57—58.  44—45.  34.  46].  7*8.  [47—48.  ]  50—54.  |  56.  59—65.  67.  66.  |  71—75.  |  77.  i 
79.183 — 86.  i  89— 91.  I  94  (mutila,  expl.  verbis:  ev  noi&v  ■^juäg  694.  51).  j  96 (mutila,  ine. 
verbis:  rov  jigdy/xarog  696.  23;  es  fehlt  ein  Blatt) — 98.  |  100 — 105  (mutila;  exit  in  verba: 
ävairiog  c5  705.  11)];  zusammen  54  Briefe. 


358 

M.  Mailand. 

22.  Ambrosianus  Gr.  B  72  sup.,  saec.  XV.,  fol.  1 — 114:  ovveoiov  fmoro?.aL 
Alliier  den  Kollationen  und  der  Mitteilung,  daß  die  Briefe  von  der  Anordnung  in  Herchers 
Ausgabe  stark  abweichen  (z.  B. :  VA.  14.  17.  16.  18 — 22.  115.  135.  24)  und  mehrere  Briefe 
fehlen,  habe  ich  über  diesen  Codex  von  Herrn  Domenico  Bassi  keine  weiteren  Angaben 
erhalten  können,   „perche  ciö  mi  e  vietato  dell'  editore"   des  neuen  Katalogs. 

23.  Anibrosianus  Gr.  G  6  sup.  (Martini-Bassi  1  p.  448  tf.),  olim  16,  nunc  379, 
eine  schlecht  geschriebene  und  noch  viel  schlechter  erhaltene  Sammelhandschrift,  Perga- 
ment, 143  (145y  cf.  unten!)  folL,  15,1  x  11,2  cm.  saec.  XIV.  tin.  (in  der  für  uns  in 
Betracht  kommenden  Partie),  enthält  von  fol.  P — 19^  (auf  der  ersten  Seite  sind  nur  mehr 
wenige  Worte  zu  lesen)  ohne  Überschrift  folgende  Synesiosbriefe :  [52.  j  51].  [9.  i  7].  120.  1. 
32.  145.  [33.  29].  116.  46.  88.  97.  [3.  :  6.  '  5].  [40.  |  42-43].  Ignota  epistola:  yemoyicp  quko- 
noqcp,  ine.  ()ii^dii.iEvog  rrjv  ?nioroXrjv .  expl.  qdoooqing  xaraxdfioig.  Dann  beginnt  fol.  20'' 
ohne  Überschrift  ein  Stück:  Atißooi^evrjg  6  g7]xog£ia  xexonjujjjusvog.  Fol.  133  „von  derselben 
Hand,  auf  demselben  Papier  (mehr  Lumpen),  noch  verwahrloster"  von  Synesios:  ep.  131,  ine. 
ovTE  alo^vveiv  ovre  (718.10),  expl.  dixaiog  r}  /^r}{l).  132.  121  (mutila,  exit  in  verba:  xakov 
elrai,  roy  (712.9).  Ignota  epistola.  ine.  TzoXXd  äyad^d  ooi  yevoLxo,  o)  iJ^eia  xal  legd  xeqa/.i^, 
(hl  Tooavzaig  y.al  xrj/uy.avTaig  Tiegineowr  ov/Liq)OQaTg.  expl.  TTQOoxvvä)  xal  nooo  ayogeva)  (siel). 
Zwischen  121  und  Ej).  ignota  scheinen  Blätter  zu  fehlen.  Alsdann  folgen  von  Synesios 
die  Briefe  35.  [55^56].  Dann  Ep.  ignota:  tm  avicß.  ^^  tov  xaxodaijuovn.  Die  Blätter  143 
bis  145  sind  bis  zur  Unbrauchbarkeit  zerfetzt.  Fol.  143^  scheint  der  Schluß  von  ep.  113 
zu  stehen.  Im  Anfang  des  folgenden  Briefes  stehen  wohl  die  Worte:  bionoxd  fxov;  144"" 
schließt  ein  Brief  mit  vorjoat  ovds  xtg;  der  folgende  beginnt:  olog  xe  cbv  ovvievai,  dies  alles 
von  niir  unbekannter  Provenienz. 

24.  Ambrosianus  Gr.  L  44  sup.  (Martini-Bassi  No.  482),  Pergament,  am  Anfang 
verstümmelt,  197  foU.  (multa  madore  foedata  et  a  tineis  pessumdata,  Martini-Bassi), 
23,5  X  15  cm,  saec.  XIV.  fin.,  enthält  auf  fol.  f  If.  Zvveoiov  emoxokai  (Zw.  von  späterer 
Hand  nachgefahren,  ejrtoro/ai  kaum  mehr  lesbar):  [96  —  115.  117.  116.  118 — (119  in  duas 
divisa:  119^  expl.  qyjxoqixmxeoov  711.6;  119^  ine.  fiagxiavdv  xöv  qnkooocpov  711.6) — 148 
(mutila,  exit  in  fine  folii  18^  in  verba:  öixaiog  toxi  xdg  val{vag)  733.  23).  |  Nach  einer 
Lücke  von  einem  oder  mehreren  Blättern  beginnt  fol.  19*":  Catastasis  Maior  (mutila  m 
initio,  ine.  verbis:  dg  oixV  äv  iv  xolg  Krabg.  p.  383.  14).  150 — 154  (mutila  in  fine,  expl. 
in  extremo  folio  20^^  verbis:  oTovrai  xQrj{o&ai)  735.  43)].  Nachdem  abermals  ein  oder  mehrere 
Blätter  verloren  sind  (korrespondierend  dem  oben  angegebenen  Verluste),  lesen  Avir  am 
Anfang  von  fol.  21"":  ep.  68  (mutila  in  initio,  orditur  a  verbis:  dir]yrjoao'&ni.  oxi  öe  682.  15). 
[52 — 53].  16.  Nach  2  fremden  Briefen,  von  denen  der  erste  dem  Alkiphron  gehört  (I.  14 
Hercher),  der  zweite  beginnt:  yvvaiov  rj7ioQi^fj.£vov,  jeder  Brief  aber  wie  Synesiosgut 
nummeriert  ist,  folgen  von  Synesios  die  Nummern:  51.  70.  114  (iterum!).  76.  [155 — 156]. 
Epistola  ignota,  ine.  juoXig  exivrj'&rjoav  oi  jiQeoß.,  expl.  ^  xsigeoiov  ßchico  (=  Liban.  1040). 
[58.  44(mutila  in  media  parte,  verba:  äxoMoxog  juevei  658.  12  —  jxgög  yE  fffiäg  659.  6  desunt) 
— 45.  32(auf  fol.  26  ist  in  diesen  Brief  das  eben  als  aus  ep.  44  fehlend  verzeichnete  Stück 
eingeschoben) — 34.  46].  Es  folgen  7  fremde  Briefe  (nach  der  freundlichen  Mitteilung  Herrn 
Professor  Försters  gehören  sie  dem  Libanios  und  tragen  die  Nummern:  132.   1059.  1036''. 


359 

1084.  1043.  1047.  1054).  Dann  von  Synesios:  Catastasis  Minor.  Homilia  I.  Die  Briefe:  1. 
[44  (integra).  |  47.  [  41—42].  [22.  j  24. 1  27—28].  [2—3].  Nach  Briefen  des  Libanios,  Julianos, 
Basileios  (auf  foU.  35 — 39;  von  anderer  Hand?)  setzen  wieder  die  Synesiosbriefe  ein:  [5.  4. 
6—15. 1  17— (22.  24  iterum!)— 26.  j  29—31.  35—40.  \  43.  57].  [48—50.  |  54—56.  59—65.  67. 
66.  !  69.  I  72—73  (mutila  in  fine,  des.  fol.  73^  extremo  verbis:  äUa  naQaßXaozdvei  685.  12)]. 
[78  (mutila,  ine.  fol.  64^'  primo  verbis:  yeo(bv  iv  ßeßaicp  687.14).  79— 83.  |  85— 95].  Es 
fehlen  also  Brief  71.  74—75.  77.  84.  149;  mehrfach  stehen  114.  44.  24  und  22.  Soviel 
konnte  ich  mit  Hilfe  der  Angaben  von  Herrn  Dr.  Stählin  und  durch  die  Güte  des  Herrn 
Direktors  Dr.  Martini  über  den  Synesiosbriefbestand  des  Ambrosianus  Gr.  L  44  sup. 
feststellen.  Da  und  dort  hat  sich  Gelegenheit  geboten,  in  den  Druckbogen  des  neuen 
Katalogs  von  Martini-Bassi  eine  Kleinigkeit  nachzubessern.  In  der  allgemeinen  Beschreibung 
der  Handschrift  heißt  es:  ,ordo  turbatus  (foliorum)  sie  restituendus :  1 — 18.  20.  21  partim. 
22  partim.  23'-  partim  —  27^  partim.  31^—34;  40—69'";  21.  22^— 23^  27^—30^  partim; 
30''— 39;  19-20'-;  30^—31^.  69  sqq."  Warum  aber  fol.  19  von  seiner  Stelle  gerückt  werden 
soll,  ist  nicht  wohl  einzusehen.  Die  Catastasis  Maior  als  Nachfolgerin  von  ep.  149,  die 
wohl  auf  dem  verloren  gegangenen  Raum  gestanden,  ist  uns  aus  einer  groiäen  Zahl  von 
Handschriften  mit  fixierter  Reihenfolge  bereits  bekannt.  Ferner  ist  z.  B.  die  Umstellung 
(resp.  Ausschaltung)  von  fol.  27^ — 30"^  mit  den  Libaniosbriefen  doch  wohl  nicht  durch- 
führbar, weil  eine  teilweise  (, partim")  Umstellung  der  Blätter  nötig  wäre.  Unsere  Hand- 
schrift hat  eben  synesianische  und  andere  Briefe  von  allem  Anfang  an  miteinander 
zusammengeworfen.  Fol.  69""  folgt  noch  rov  avrov  öjudia  (H);  69^:  2^vveoiov  xvgrjvaiov 
QtjroQog  köyog  negl  nQovoiag,  Pars  prior;  fol.  82"^:  rov  avrov  alyvjixioi  rj  negl  ngovoiag. 
Xoyog  devTEQog;  89':  rov  avrov  ngög  naioviov  negl  rov  Öcoqov;  91^:  rov  avrov  etg  rov  tieqI 
evvjivicov  TiQod^ecoQia;  92"":  Jiegl  evvnvioiv,  103^^:  rov  avrov  (paXdxgas  iy>cc6jLicov',  115"':  rov 
avrov  dicov  i]  negl  rfjg  xar^  avrov  diaycoyfjg.  126^:  rov  avrov  slg  rov  avroxQaroQa  T] 
neol  ßaodelag. 

25.  Ambrosianus  Gr.  M  51  sup.  (olim  T  306,  nunc  516  bei  Martini-Bassi),  eine 
Sammelhandschrift  vorwiegend  grammatischen  Inhalts,  Pergament,  440  foll.,  21,8  x  14,5  cm, 
saec.  XV. — XVI.,  aus  dem  Besitz  des  Georgius  Valla  {yeayQyiov  rov  ßdkXa  rovro  rb  ßißUov 
fol.  428^).  Fol.  259'" — 299^:  Zwsoiov  xvgrjvaiov  enioroXal  n  nroXe/Jcai  .  .  .,  enioroXai  am 
oberen  Rand  (zum  Teil  weggeschnitten);  darunter  fj  ovvra^ig  xvqov  /uavovrjX  rov  fxooxo''- 
(Manuel  Moschopulos):  [1—2].  117.  46.  97.  83.  3.  113.  [58.  44].  50.  132.  [49.  |  48.  |  47.  | 
51].  [61.  I  60.  I  59].  [8—9.  |  11.  i  13.  |  12.  |  14—15.  j  17—19].  24.  [30—31.  35-38  (36  läßt 
Martini-Bassi  aus).  I  40.  I  43.  57].  154.  148.  [63—65].  39.5.  104.4.  10.  [20.  1  24  (iterum!)]. 
55.  72.  [77—78].  92.  53  (vel  84?;  Martini-Bassi:  84).  115.  [79.  |  81].  75.  67.  128; 
Summa   62  Briefe.*) 

Im  Archivo  del  Capitolio  Metropolitano  enthält  nach  Martini-Bassi  (Catalogo 
di  Manoscritti  Greci  esistenti  nelle  biblioteche  Italiane  T.  I  1  p.  42  f.)  Codex  Nr.  2,  ein 
Chartaceus  saec.  XV.,  32,0  -x  23,7  cm,  einen  Brief:  smoroXi]  ovveocov  vjisq  rov  odcpiov  reo 
ädeX(pcp  (=  106). 


^)  Ambrosianus  Gr.  Q  12  sup.,  den  mir  Herr  Dr.  Domenico  Bassi  als  auf  fol.  l^"  von  Synesios 
die  Briefe  39.  65.  64.  63.  33.  45  enthaltend  angibt,  enthält  nach  Versicherung  Herrn  Dr.  Stählins 
kein  Synesiosgut. 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  II.  Abt.  69 


360 


N.  Modena. 


26.  Mutinensis  Gr.  55  (III.  B.  3)  (Puntoni  in:  Studi  ital,  di  filol.  class.  Vol.  4 
(1896)  p.  420  f.),  Pergament,  eine  im  Anfang  verstümmelte  Sammelhandschrift  mit  323  folL, 
21,6  X  14,6  cm,  aus  dem  XV.  saec,  mit  mehreren  Besitzerinschriften,  so  fol.  81^:  yswQyiov 
Tov  ßdkXa  t6  ßißXiov,  dies  durchgestriclien ;  dann:  älßegxov  Jiiov  ägxovTog  y.aQnaiwv  z6 
ßißXiov.  Fol.  P — 8P  lesen  wir  folgende  Synesiosbriefe :  [131  (mutila,  orsa  a  verbis:  rohg 
(pvXaxaq  ehai  718.  18)— 132].  121.  58.  136  (mutila,  exit  in  verba:  rr]v  rexvrjv  6  722.  25). 
23  (mutila,  orditur  a  verbis:  emoroXag.  äXX'  av  651.  31;  es  fehlt  ein  Blatt).  31,  [37 — 38]. 
[14.  i  13.  I  12. 1  15—19].  [7—11].  [47—54.  ]  59—60.  |  62.  |  64—65.  67.  66].  73.  [122—126]. 
[114. 1  110—112.  I  106—109].  120.  [81—82.  |  84—85.  [  91.  |  89—90.  |  94.  ]  80.  ]  87.  |  92—93]. 
[44. 1  57].  34.  98.  [68.  |  70—71.  |  74.  |  76.  {  72.  |  69.  j  77.  |  75.  |  78—79].  102.  61.  72  (iterum!). 
86.  [95—96. 1  99— lOL  |  103—105].  [118—119].  [127-130.  ]  133-135.  |  137—144.  ]  146— 
153.  155 — 156.  154].  Die  Sammlung  enthält  insgesamt  132  Synesiosbriefe  (darunter  einen 
doppelt).    Die  Handschrift  ist  aufs  engste  liiert  mit  Scorialensis  Y — III — 9  (cf.  oben  Nr.  8  !). 

0.  Moskau. 

27.  In  der  Synodalbibliothek  zu  Moskau  liegt  nach  dem  Berichte  Herrn  Synodal- 
bibliothekars N.  Popoff  eine  Handschrift  Nr.  316  (Matthaei  CCCIII),  Papier,  Quart, 
saec.  XV.— XVL,  508  foU.  Sie  bietet  auf  fol.  421— 423  folgende  Synesiosbriefe:  [1.  2]. 
[33.  |45].  6.  39.  [65.  |  63— 64].  [3.  |4],  in  Summa  11  Briefe.  Kollationen  habe  ich  von 
dieser  Handschrift  nicht  fertigen  lassen. 

P.   München. 

28.  Monacensis  Gr.  490  (Hardt  V  p.  71  ff.),  eine  aus  mehreren  Teilen  zusammen- 
gesetzte Sammelhandschrift,  von  mir  selbst  kollationiert  (cf.  meine  eingehende  Beschreibung 
a.  a.  0.  p.  13  f.),  Papier,  509  foll.,  22  x  15  cm,  stammt  in  dem  uns  hier  angehenden  Teil 
aus  dem  XV.  Jahrhundert,  2.  Hälfte.  Fol.  65'" — 91''  finden  sich  dort:  emoxoXal  ovvsoiov 
xvQfjvaiov  enioxönov  (piXooocpov  xal  QrjxoQog:  [57 — 58].  72.  79.  [90.  |  93.  !  96 — 99.  1  102]. 
136.  62.  89.  101.  [115.  I  114.  I  112].  [103.  |  105].  16.  132.  [47.  |  49].  64.  [33.145].  63  und 
65  (zusammengeschweißt).  11.  113.  3.  31.  [8—9.  |  7.  |  12—18.  |  17—26.  |  28— 30.  |  35.  |  39.  \ 
37.  !  36.  I  40.  I  38].  Dann  folgen  fol.  91^ — 106^^:  ainioxoXal  (!)  ovveoiov  cpdoo6(pov  xal 
QYixoQog-,  [1 — 2].  10.  4.  24  (iterum!).  46.  156.  [123*  (exit  in  verba:  ngocpaoig  änodrjjuiag 
713.  20).  I  121.  I  123*»  (orditur  a  verbis:  ägd  oejioxs  713.  20)  — 126.  |  128—129].  [137—142]. 
[151 — 153.  I  155].  120.  Außer  den  Briefen  stehen  im  Mon.  490  von  Synesios  auch  noch 
fol.  396'' — 410'*  ohne  Autorangabe  nsgl  ßaodeiag,  ine.  öga  (!)  si  firj  xig  (das  Nähere  bei 
Krabinger  p.  XII  f.)  und  fol.  412  (so  Hardt- Aretin !) -426^  ebenfalls  ohne  Ursprungs- 
notiz, neol  Ivvnvicov. 

29.  Monacensis  Gr.  515  (Hardt  V  p.  269  ff.),  Papier,  265  (richtiger  261)  beschriebene 
folL,  22  X  14,6  cm,  saec.  XV.  (Hardt)  — XVI.  Diese  Handschrift  habe  ich  selbst  eingesehen. 
Nach  einem  Tractatus  de  prosodia,  fol.  3"" — 29'":  Zvveaiov  xvQYjvaiov  elg  xöv  avxoxgdxoga 
jiEol  ßaoiXeiag;  fol.  29*"— 48"^:  ovveoiov  xvQrjvaiov  dicov  fj  jieqI  zfjg  xax^  avxöv  dtaycoyfjg; 
fol.  48^^ — 50'":  xov  avxov  xaxdoxaoig  (Minor.);  fol.  50'' — 51*":  xov  avxov  öjuiXia  (I);  fol.  5P~'': 


361 

öfxdia  (II);  fol.  52"" — 72^:  ovveolov  cpa}AKQag  eyKcbfiiov',  fol.  72'' — 90'':  ohne  Überschrift 
folgende  Briefe :  154.  [67.66].  [79.  j  78].  103.  Dann  folgen  Stücke  von  Aristeides,  Niketas 
Paphlogon  u.  s.  w. 

Q.  Neapel. 

30.  Neapolitanus  Gr.  Borbonicus  Regius  217  (III.  AA  14),  Cyrillus  II  p.  209  f., 
eine  Sammelhandschrift  mit  zahlreichen  Briefsammlungen,  von  verschiedenen  Händen 
geschrieben,  Papier,  21  x  14  cm,  in  dem  uns  interessierenden  Teil  aus  saec.  XIV. — XV., 
enthält  nach  einer  Sammlung  von  Libaniosbriefen  von  fol.  76  an  folgende  Synesioswerke : 
76'":  üvvEoiov  {xvgrjvaiov  supra  lineam  ab  alia  manu)  tnioxonov  inrolsjualdog  rjrig  xal  tiev- 
rdnoXig  IXeyero,  xaräoraaig  (Minor);  76^:  ö/udia  (I);  ibidem:  ß'  (II);  dann  folgen  fol.  77'' 
und  '*':  Brief  [1.  |  3];  fol.  78"*:  ejiioiolr]  äjudoiöog  ßaodecog  alyvnxov  x.  r.  A.,  genau  wie  im 
Mon.  476  und  im  Par.  1038,  nur  daß  es  im  Neapolitanus  heißt:  iv  ejiioToXfj  jue/uvrjzm,  rjg 
V  ^QXV'  ovde  äjuaaig  juev  xakog.  ei  YjQoöorov.  Doch  sind  eben  diese  Worte  (^? — ^^aAd?)  von 
anderer  Hand  supra  lineam  zugesetzt.  Inc.  äjuaoig  noXvxQaxEi  wds  leyei,  ridv  juev  nvv&d- 
VEo&ai,  expl.  äxeo  (!);  dann,  wie  im  Par.  1038  und  im  Mon.  476:  rov  avrov  ä/udoidog  x.  r.  X. 
(aber  richtig  eti  jcdpra);  ibidem:  Xvoidog  nv&ayoQEiov  jigög  mnaQy^ov  EnioroXi],  expl.  ei  öe 
fjioi  (!) ,  xEd^vaxdg  juoi.  Fol.  79^"  beginnt  alsdann  das  Gros  der  Synesiosbriefe :  32  (mit 
Nummer  y'  im  Codex  gezählt,  die  oben  stehenden  beiden  Briefe  haben  die  Signatur  a 
und  ß').  2.  55.  76.  [122—124].  62.  16.  12.  53.  40.  [Kardoraoig  (Maior).  150.  |  152]. 
[45.  |44].  [5.  4.  6— 11. !  13— 15.  I  17— 31.  35— 39.  |  41— 43.  57—58].  [33—34.  46—52]. 
[65.  I  63. 1  67.  66.  68—75.  |  78—83].  [54.  |  56.  59—61].  [84.  |  86—115.  117.  116.  118—121.  ] 
125—149. 1  151.  I  153—156].  64.  77.  85.     Es  sind  alle   156  Briefe. 

Nach  Mazzatinti  (p.  126)  enthält  ein  Codex  309  der  Biblioteca  dei  rei  d'Aragone 
in  Napoli  Synesiosbriefe.  Es  ist  dies  der  Parisinus  Gr.  2465  (Fontebl.  474),  den  mr 
unten  (Nr.  42  p.  364  f.)  beschreiben  werden. 

K.  Oxford. 

31.  Baroccianus  Gr.  125  (Coxe  p.  200  f.).  Diese  Sammelhandschrift  grammatischen 
und  antiquarischen  Inhalts,  Pergament,  239  Blätter,  Quart,  aus  dem  Anfang  des  XVI.  saec, 
erzählt  uns  von  ihrer  Herkunft  in  folgender  am  Ende  des  Ganzen  stehenden  Notiz:  x^'^Q 
NixoXdov  MaXa^ov  jigcorojidna  NavnXiov  Tamrjv  rtjv  ßi'ßXov  eygayjE.  Uns  interessiert  hier 
die  Handschrift  an  2  Stellen:  fol.  157  ff.:  ETzioroXal  ovveolov  xvgrjvaiov  ejiioxotiov  nxoXe- 
juaidog  und  fol.  209  ff.,  wo,  nach  den  Briefen  des  Demetrios  Chrysoloras  slg  xbv  avxoxgd- 
xoga  xvgiv  MavovrjX  xbv  UaXaioXöyov,  sich  das  Stück:  Svveolov  xvgrjvaiov  Elg  xov  avxo- 
xgdxoga  jiEgl  ßaodEiag  findet,  ein  interessanter  Beleg,  wie  literarische  Gesichtspunkte  die 
Auswahl  und  Aufzeichnung  beeinflußten.  Die  Synesiosbriefsammlung  des  Barocc.  125 
weist  folgenden  Bestand  auf:  143.  [98—99.  i  102.  |  104—105.  |  108—110.  |  113—114.  |  117.  | 
119  — 124.  1  126.  j  128  — 129. 1  131.  I  133.  [132.  1134.  [  136  — 139].  73.  Kaxdoxaoig  (Maior). 
[89— 91.  I  93— 95. 1  97].  46.  96.  125.  [5.  4].  67.  [6— 7.  |  9.  |  11— 12.  |  15.  |  14.  i  16— 28.  j 
30—31.  35—43. 1  44.  |  32.  |  47—51.  |  53—56.  59].     Summa  86  Briefe. 

32.  Baroccianus  Gr.  131  (Coxe  p.  211  f.),  eine  Sammelhandschrift,  in  der  sich 
Stücke  grammatischen  und  theologischen  Charakters  vereinigt  finden,  Bombycin,   536  folL, 

69* 


362 

Großquarfc,  saec.  XIV.,  ist  hier  zu  erwähnen  wegen  seines  Inhalts  auf  fol.  78^^ — 81^,  wo 
sich  unter  der  Aufschrift:  Zvveoiov  QYjxoQog  xvQrjvaiov  emorokai  die  Briefe  [1 — 3,  5.  4. 
6—12.  I  14]  finden. 

33.  Baroccianus  Gr.  219  (Coxe  p.  385fi'.),  im  wesentlichen  Libanios,  Julianos 
und  Synesios  enthaltend,  Bombycin,  267  foU.,  25  x  23  cm,  saec.  XIV.  bietet  uns  von 
fol.  109'' — 246""  folgende  Synesioswerke :  fol.  109'":  Xoyot  (!)  ovveoiov  xvQrjvaiov  enioxojiov 
jiTokejuaidog  sk  ßaodia  äQxddiov',  122^:  Calvitii  encomium  (sine  titulo);  134'":  Dion  (sine 
tit.);  146^:  Aegyptii  (sine  tit.);  165^  und  nS""— 177^:  Sermo  ad  Paeonium  (sine  tit.); 
nS*" — 180''  und  166'" — 174^;  181:  De  insomniis  (sine  tit.);  182'':  emoroXal  avvEoiov  xvgrj- 
vaiov  imoxÖJiov  jirohjuaiöog :  1.  [104—105].  121.  116.  [80—81].  [60.  {  62].  10.  122.  50. 
106.  93.  32.  96.  61.  3.  113.  125.  114.  8.  [53.  |  56].  23.  4.  36.  92.  85.  55.  107.  82.  87. 
95.  [108—111].  80  (iterum!).  66.  9.  [69.  |  68.  |  65.  67].  121  (iterum!).  17.  [46.  |  34.  |  49]. 
94.  78.  5.  152.  [101.  |  103].  134.  129.  74.  [149—151].  88.  131.  100.  72.  79.  [57—58 
(mutila,  expl.  verbis :  rolg  nagiovoi  670.  50].  73  (mutila,  orsa  a  verbis :  rd  hßicov  (!)  684.  32). 
44.  29.  117.  132.  147.  16.  102.  90.  127.  130.  [123—124].  139.  40.  12.  7.  25.  42.  30. 
115.  [11.  I  14.  I  13].  [22.  [24].  2.  6.  28.  37.  [63—64].  [33.  |  45].  20.  153.  31.  [38—39]. 
48.  112.  [118—120].  [126.  I  128].  Kazdozamg  (Maior;  gezählt  als  giß^).  155.  [146.1148]. 
Kaidoiaoig  (Minor ;  gezählt  als  gig' ;  rov  avxov  öjudia  (I ;  Nummer  QiC')-  t^ov  avxov  öjudia 
(II;  Nummer  gir]'),  83.  [91.  j  89].  [137— 138.  |  140— 144].  154.  [97.  |  99].  Epistola  Ama- 
sidis  ad  Polycratem  („ut  inter  epistolas  Graecanicas  p.  455"  Coxe).  Am  Schlüsse  des  Briefes: 
Tov  avxov  d[xdoidog  xal  xavxa  JiQog  nolvy.Qdxrjv  exi  rd  Jidvxa  evxvyovvxa  juexd  ti]v  enioxoXrjv  x.  x.  X. 
Es  sind  also  im  Barocc.  219  mit  Ausnahme  der  Hymnen  alle  Werke  des  Synesios  ver- 
einigt, nur  die  Briefe  eben  nicht  vollständig;  deren  sind  es  aber  im  ganzen  129  (+  2  bis), 
und  es  fehlen:  15.  18.  19.  21.  26.  27.  35.  41.  43.  47.  51.  52.  54.  59.  70.  71.  75—77.  84. 
86.  98.  133.  135.  136.  139.  145.  156.  Wir  werden  auf  diese  Handschrift  bei  Aufführung 
des  Varsaviensis  (unten  Nr.  78)  noch  einmal  zu  sprechen  kommen. 

34.  Miscellaneus  Gr.  57  [Auct.  E.  4.  12]  (Coxe  p.  651  f.),  eine  Sammelhandschrift, 
Bombycin,  69  foll.,  Quart,  saec.  XIV.,  am  Anfang  und  am  Ende  verstümmelt,  hat  uns  auf 
fol.  18*" — 19^  unter  der  Überschrift :  Zvveoiov  xvgrjvaiov  ejiioxokai  folgende  15  Briefe  (ohne 
Adressen)  überliefert:  149.  [152—153].  [24— 25.  |  28].  [37.  |  40].  13.  51.  [53—54].  59. 
113.  107.  Auf  fol.  53^  findet  sich  von  unserem  Autor  auch  noch:  Zweolov  xvgrjvaiov 
(paXdxqag  Eyxcofxiov. 

35.  Miscellaneus  Gr.  242  [Auct.  T.  IV  4]  (Coxe  789  ff.),  eine  große  Sammel- 
handschrift von  vorwiegend  theologischem  Interesse,  Pergament,  443  Blätter,  Quart,  aus 
dem  XVI.  saec.  stammend,  bringt  auf  fol.  172  ff.  und  auf  fol.  180"^  ff.,  beide  Male  ohne 
Überschrift,  folgende  Synesiosbriefe :  9.  [23—25].  [38.  j  40].  [49.  •  52.  :  54.  |  56.  |  60.  |  62]. 
70.  90.  97.  102.  123.  144.  149  und  an  der  zweiten  Stelle:  12.  24  (iterum!).  41.  34.  51. 
59.  [63-65.168].  75.  82.  87.  [91.  |  93— 94].  99.  [106— 107.  |  110].  129.  140;  in  Summa 
19  +  21  =  40  Briefe  (+  1  bis). 

S.  Paris. 

36.  Im  Parisinus  Gr.  1041  (Colbert.  4042)  Omont,  Inv.  sommaire  II  p.  209,  einer 
kleinen  Bombycinhandschrift  von    nur   34  folL,    Format  P,    aus  dem  XIV.  saec,    lesen  wir 


363 

auf  fol.  l""  ff. :  I!vvEoiov  xvgrjvaiov  Jirokejuaidog  ijiiorokal  xal  Xoyoi  didcpogoi  (!):  [1 — 3.  5. 
4.  6—8].  15.  77.  57.  107.  [13.  j  10.  |  12],  [21— 23.  |  25— 28].  [8  (iterum!)— 9].  14.  37.  61. 
127.  71.  139  (mutila,  exit  in  verba:  övxog  xov  o{vyxoQvßavTicüvTog)  724.  47).  Dann  ist 
ein  unbekanntes  Stück  eingeschoben,  ine. :  jieqI  ttjv  navXav  xai  xov  äX(p{d)ß{i]xov)  naXafxrjörjg 
ö  äno  äyafXEfxvovog.  73.  147.  [59—60].  136.  88.  137.  72.  66.  146.  Epistola  ignota: 
dvöoovUcp,  ine.  cojurjv  oe  nejiavxevai,  expl.  /ue/uqpeo&ai  xov  TZQeoßevxrjv).  Dann  hß{aviov) 
juaQxq),  ine.  ^/uev  eqp^  rjjuäg  xd  euü'&OTa,  des.  enioxekkeig  ovdev.  Diesen  von  jüngerer  Hand 
geschriebenen  Brief  habe  ich  bei  Wolf  nicht  finden  können.  Zwischen  diesen  beiden 
letzten  Briefen  steht  ein  Brief  von  2  Zeilen,  aber  durchgestrichen:  ysQovxico,  ine.  6  yegcov 
ovxog  fiQdxlsLog,  des.  6  (pcoxixog  jidXsjuov.  Darauf:  oc/uß^uxico  (von  anderer  Hand  als  der 
Text)  =  Synesii  ep.  44;  dann  von  demselben:  epp.  [50 — 51].  Darnach  2  Libaniosbriefe : 
dvaxo?ucp.  hßaviov,  ine,  ei'  xig  v/uTv  Xoyov^  des.  beX  ydg  Sei  xov  xd^ovg  =  529  W. ;  xeXoco. 
xov  avxov,  ine.  ygdjujuaxd  oov  Jio&ovjuev,  des.  Txgdxxecg  xaxd  vovv  =  1234  W.  Schließlich 
von  Synesios  [143.  |  142].  Die  nichtsynesianischen  Bestandteile  der  Handschrift  sind  alle 
von  anderer  Hand  geschrieben,  der  Synesiosbriefe  sind  es  im  ganzen  44  (-\-  1  bis). 

37.  Parisinus  Gr.  1043  (Medic.  Reg.  3533)  ibid.  209  f.,  eine  Sammelhandschrift 
aus  Papier  mit  153  Blättern,  Format  P,  saec.  XV.,  kommt  für  uns  nur  mit  einem  winzigen 
Bestandteil  in  Betracht.  Auf  fol.  P  f.  steht  nämlich  mit  der  Überschrift:  Zvveolov  sm~ 
oxoAai  ep.  149  und  140,  dann  auf  fol.  8"^:  ep.  123  und  7  (diese  beiden  Briefe  scheinen  von 
einer  anderen  Hand  zu  stammen)  und  endlich  auf  fol.  140^^:  ep.  8.  —  Ähnlich  steht  es  mit 

38.  Parisinus  Gr.  1302  (Medic.  Reg.  2979)  ibid.  p.  293,  einer  vorzüglich  aus 
theologischen  Stücken  zusammengesetzten  Sammelhandschrift,  Bombycin,  295  foll.,  Format  P, 
saec.  XIII.  Diese  Handschrift  weist  fol.  179^  ff.  auf:  Zvveoiov  xax''  dvögovixov  =  ep.  57 
und  auf  fol.  183^:  xov  avxov  x<p  avx{cö){ov?)  dösXqxp  =  ep.  105.  Zwischen  diesen  beiden 
Stücken  steht  fol.  183^  ein  Teil  von  Brief  58  und  zwar  von  den  Worten:  t^  xoivcov{iq) 
xd  vyiaivov  ovjiKp^eiQexai  (671.  31)  bis  xa^agovg  xco  '&e(p  (671.  34).  Es  ist  dies  nicht 
etwa  ein  Bruchstück,  zu  dem  das  Übrige  hier  verloren  gegangen  wäre,  sondern,  wie  die 
Aushebung  der  Stelle  mit  dem  unabhängig  gemachten  Verbum  ovfxcp'&eiQsxai  deutlich  zeigt, 
die  Partie,  welche  aus  dem  ganzen  Briefe  dem  Abschreiber  allein  der  Aufzeichnung  wert 
erschien.  —  Eine  stattliche  Reihe  von  Synesiosbriefen  liefert  uns  wieder 

39.  Parisinus  Gr.  1760  (Colbert.  4958),  ibid.  p.  136,  eine  umfangreiche  Sammel- 
handschrift aus  Papier  mit  349  foll.,  Format  P,  saec.  XV.,  geschrieben  von  Michael  Suliardos. 
Auf  fol.  279^"  lesen  wir  da:  Zvveoiov  xvgrjvacov  emoroXai,  und  dann  folgen  diese  Stücke: 
[1—3.  5.  4].  127.  51.  6.  11.  119.  81.  [123—124].  10.  62.  104.  16.  151.  [138—139]. 
[57—58.  44—45].  72.  [12—13].  22.  105.  [95.  |  97.  }  96].  [67.  66.  68— 71.  j  63— 65.  |  73 
— 80. 1  82— 89].  [148—149].  [142—143].  [130. 1 132].  [154—156].  [101—103].  [129. 1 131.  | 
133—135.  I  137.  141.  |  144.  |  140].  [7—9].  [52—53].  111.  [54—55].  136.  [14—21.  |  23—31. 
35—43].  [32—34.  46—50].  [56.  59—61].  [90— 94.  |  98— 100].  [106— 110.  |  113— 114.  | 
112.  I  115.  117.  116.  118.  I  120— 122. 1  125— 126.  I  128].  [145—147].  [152—153].  150. 
(Summa  156.)  Kaxdoxaoig  (Maior).  Kaxdoxaoig  (Minor).  Amasidis  Epistola  ad  Polycratem,  ein- 
geleitet durch  eine  erklärende  Erzählung,  ine.  noXvxgdxfjg  oa/xicov  xvgavog  (!)  cov  eoxe  öaxxvhov 
JiXeioxov  äiiov  —  xoiavxa  Tioog  avxov  ygdyjag.  'Hdv  juev  nvv&dveo'&ai  —  vjioxeijuevq)  äxeo  (!), 
das  Ganze  =  Herodot.  III  40.    Nachher  folgt :  xavxa  de  ä/uaoig  enoiei,  iva  jurj  övcxv^iag  deivfjg 


364 

xaraXaßovorjg  noXvxQaxrjv  avxbg  vjieq  xov  cpiXov  rrjv  xpvxi]v  äXyrjorj.  Dann  folgt  Homilia  II, 
aber  der  IL  Teil  ist  als  eine  neue  Homilie :  oiiüla  exega,  ine,  eßovXevoavxo  xiveg  noXTxai  (sie !), 
des.  TiQOOodov  moiijoavxo,  gesclirieben.  Wenn  die  Briefanordnung  stark  an  Lipsiensis  Gr.  14 
(cf.  oben  p.  356  Nr.  17)  erinnert,  so  hat  sich  aus  der  Vergleichung  der  Kollationen  das 
Ergebnis  herausgestellt,  daß  Par.  1760,  übrigens  eine  recht  mittelmäßige  Rezension,  aus 
Lips.  14  geflossen  ist. 

40.  Parisinus  Gr.  2022  (Fontebl.-Reg.  3073),  ibid.  II  p.  180,  scheint  eine  in  recht 
schlimmem  Zustand  befindliche  Handschrift  zu  sein.  Es  ist  ein  Sammelcodex,  Bombycin, 
187  folL,  Format  P,  saec.  XIV.  Auf  fol.  56^  ff.  steht  dort,  überschrieben:  Zweoiov  im- 
oxoXai,  eine  Reihe  von  Synesiosbriefen,  deren  Anordnung  nach  Einrenkung  der  zum  Teil 
sehr  stark  verwirrten  Blätterfolge  sich  mir  so  ergeben  hat:  11.  76.  114.  [49.  |  52].  40.  51. 
41.  [63—65.  I  69.  |  71].  6.  19.  136.  90.  145.  96.  46.  94.  31.  Dann  folgt  ein  Stück,  ine. 
yvvaiov  rjTioQrjjuevov,  expl.  eXövxi  jur)  öiyMicog  imxijucöv,  eine  Libaniosdeklamation  (?)  (cf.  übrigens 
Ambros.  L.  44  sup.,  fol.  21^^,  Nr.  24  auf  p.  358).  Darnach  von  Synesios  die  Briefe:  32. 
126.  78.  151.  87.  54.  [59.  |  61].  58.  121.  109.  72.  [81—82.  |  84—86.  ]  88].  [155—156.  |  150.  ! 
152].  141.  50.  142.  91.  70.  [108.  |  106].  116.  122.  [118.  |  117.  j  119— 120.  |  122— 125]. 
149.  131.  [98. 1  97].  [7.  |  9].  24.  [12.  |  14].  1.  28.  [36.  |  39].  132.  4.  [99.  |  101].  139.  104. 
44.  93.  [102.  I  100].  Ein  Brief  unbekannter  Herkunft,  ine.  (piXä>  fikv  xi]v  dtjdova,  expl. 
'^  (pvoig  xaxavayxdCei.  Dann  wieder  von  Synesios:  147.  135.  Dann:  ügoxomov  ep.  139 
(Hercher).  Von  Synesios  wieder :  29.  62.  [8.110].  [113.1115].  16.  38.  [20.  |  23].  30.  [53.1 
55].  128.  18.  47.  89.  83.  [25—27].  138.  Zusammen  sind  es  107  Briefe.  —  Eine  kleine 
Gruppe  von  Synesiosbriefen  findet  sich  wieder  im 

41.  Parisinus  Gr.  2075  (Reg.  2999.  2),  ibid.  p.  188  f.,  abermals  einer  Sammel- 
handschrift, 418  foU.,  Papier,  Format  P,  geschrieben  im  Jahre  1439  von  Joannes  Eugenikos 
und  vollendet  auf  der  Fahrt  von  Ancona  nach  Trapezunt  vor  Dyrrhachium.  Die  Hand- 
schrift ist  eine  Hauptfundstelle  für  die  Schriften  des  Joannes  (Krumbacher,  Byz.  Lit.'^  496 
Anm.  1).  Die  Synesiosbriefe  stehen  auf  foU.  124 — 139  unter  dem  Titel:  Svveoiov  eni- 
oxoXai:  1.  5.  46.  93.  62.  121.  32.  4.  44.  50.  116.  11.  73.  [57—58].  72.  90.  95.  136, 
in   Summa  18. 

42.  Parisinus  Gr.  2465  (Fontebl.  474),  ibid.  p.  266,  Papier,  227  folL,  Format  P, 
saec.  XIV.,  enthält  wieder  eine  größere  Anzahl  von  Synesiana.  Wir  lesen  fol.  35"": 
Zvveoiov  enioHOTiov  xvg^vrjg  cpaXdxgag  Eyxcbfiiov,  fol.  52*":  xov  avxov  ovveoiov  ejiioxoXai 
[1—2].  44.  63.  147.  64.  [3.  |  4].  8.  32.  [104—106].  [111—114].  [120.  |  122.  |  125.  j  127]. 
132.  136.  5.  11.  6.  77.  7.  115.  9.  90.  10.  15.  33.  81.  16.  124.  154.  12.  79.  24.  28. 
130.  26.  73.  91.  123.  31.  40.  [57—58].  72.  45.  [96—98].  [148—149].  [49.  \  48].  [101.  i 
103].  [129.  I  131].  [151  —  153].  60.  83.  93.  121.  [126.  |  128].  [137.  |  139—140.  |  142 
—143.  I  146].  [155—156];  im  ganzen  81  Briefe.  Fol.  120  folgt  im  Codex  auf  die  Briefe: 
xov  avxov  ovveoiov  Xoyog  eig  xov  avxoxgdxoQa  jisqI  ßaaiXeiag;  141^:  xov  avxov  ovveoiov 
dicov  f]  Jiegl  xrjg  xa'&'' iavxov  (sie!)  öiayayyijg;  löO'^:  Xoyog  avxov  neQi  ivvjiviMv  (ohne 
Protheoria);  178^:  xov  avxov  ojuiXia  (I).  Die  Anordnung  der  Briefe  ist  in  unserem 
Paris.  2465  dadurch  interessant,  daß  hier,  wie  man  leicht  sieht,  die  vorhandenen  Briefe 
nach  Adressaten  gruppiert  sind.  —  Einen  ganz  kleinen  Bestandteil  bilden  die  Synesios- 
briefe im 


365 

43.  Parisinus  Gr.  2661  (ibid.  III  20  f.),  einer  umfangreichen  Sammelhandsclirift, 
Papier,  272  folL,  Format  P,  geschrieben  im  Jahre  1365  (cf.  Jacob,  Revue  de  philologie  XIII 
1889)2  did  XEiQog  ijuov  rov  evxeXovg  (!)  ör]jur]TQiov  iegecog  tov  (pdojujudrr] ;  cf.  Omont, 
Manuscrits  dates  de  la  Bibliotheque  nationale.  Planche  XCI).  Fol.  209'" — 210''  finden  sich 
folgende  11  Synesiosbriefe :  2.  [7.  |  9].  12.  17.  30.  39.  45.  [63—65].  Die  Überschrift  lautet 
merkwürdigerweise :  Zvveoiov  xvQivatov  (!)  eTcioHonov  nrokejuaidog  eTiiozoXfj  ß".  —  Eine  Zu- 
sammenstellung aus  Stücken  zur  Poetik,  Arithmetik,  Geometrie  u.  s.  w. ,  die  wohl  zu 
Unterrichtszwecken  gemacht  ist,  enthält 

44.  Parisinus  Gr.  2762  (Medic.  Reg.  3201),  ibid.  p.  37,  Papier,  383  foll.,  Format  P, 
geschrieben  im  XV.  saec.  Darin  finden  sich  unter  dem  Titel:  emoxolal  ovvveoiov  (!) 
Emoxonov  xvQf]vt]g  fol.  348"^— 383^  folgende  30  Briefe:  [1— 3.  |  4].  88.  46.  116.  16.  97. 
[5.  I  6].  [55—56].  35.  50.  [57—58].  7.  31.  81.  104.  44.  127.  [90.  |  93].  [79.  |  76].  113. 
[121 — 122  (mutila,  exit  in  verba:  dvr]Q  äya&og  712.  40)].  —  Einen  weniger  einheitlichen 
Charakter  tragen  die  Sammlungen  zur  Rhetorik,  Medizin,  Astronomie  und  Astrologie,  die 
den  Inhalt  bilden  von 

45.  Parisinus  Gr.  2980  (Colbert.  4929),  ibid.  p.  78,  Papier,  37  foll.,  Format  P, 
saec.  XIV. — XV.  Auf  fol.  30^ — 32^^  ist  dahin  auch  ein  Bruchstück  einer  Synesiosbrief- 
sammlung  verschlagen :  56  (mutila,  ine.  ab  ultimis  verbis :  orpevdafivivq)  juoi  xal  äxliveoregcp 
ovvEoeode  633.  19).  32.  39.  18.  35.  [85 — 87].  95.  104  (mutila,  exit  in  verba:  rrjv  ;j;ߣ/av 
702.  48).  Diese  Briefe  sind  mit  fid^ — vg  nummeriert.  Hinter  diesen  Stücken  stehen  noch 
2  Libaniosbriefe :  g'.  nolvy^Qovico,  ine.  'Ragiov  xal  rrjv  yvcojurjv,  expl.  Jigarreo^co  (207  W.) 
und  C'-  juaQxq),  ine.  ^v  v7iio%ov  fxoi,  expl.  dlxaiog  wv  (=  1121  Wolf). 

46.  Parisinus  Gr.  2988  (Medic.  Reg.  3271),  ibid.  p.  80,  eine  Sammelhandschrift, 
Pergament  und  Papier,  mit  367  foll.  (doch  fehlen  Blatt  92—200),  Format  P,  saec.  XIV., 
hat  uns,  ursprünglich  mit  Heiligenleben  beschrieben,  neben  anderen  kleineren  Bestandteilen 
besonders  Libaniosschriften  und  Synesioswerke  aufbehalten.  Letztere  beginnen  fol.  8^  mit 
einem  offenbar  als  Einleitung  in  die  Lektüre  des  Folgenden  gedachten  Auszug  aus  Photios 
Bibl.  26  (Bekker):  ßißkog  ovveoiov  Inioxonov  xvQ^vrjg.  k'ozi  de  ovxog  6  ovveoiog  rrjv  fxev 
(pQaoiv  vxpYjlog  xal  öyxov  e'xcov.  djioxXivcov  de  xal  ngög  x6  noirjxixcbxsQov.  eygaxpe  fxevxoi 
xal  Xoyovg  tieqI  JiQOvoiag  xal  ßaodeiag.  al  de  ye  xovxov  enioroXal  ^dgixag  (!)  xal  fjöovdg  (!) 
dnooxd'QovoL  uexd  xrig  iv  roig  votjjuaocv  ioivog  xal  nvxvoxrjxog.  e^  elkr}voiv  ö^  fjv  ovxog  (piXo- 
oocpiq.  oxoXdCoiv  x.  x.  l.  Das  Folgende  schließt  sich  ganz  an  den  Bekkerschen  Text  an, 
nur  liest  Par.  2988 :  xov  de  neol  dvaaxdoeoig  Xoyov  ovx  edeleiv  jigooxid^eo&ai  (wohl  unrichtig) 
statt:  TiQooLEod^ai  Bekker;  dann  statt  öidxei/uevov  bei  Bekker:  diaxei/uevog ;  statt  ejuvrjodv 
xe  xal  xd  '^juexega  xal  s'xi  xal  dgxiegojovvrjg  fj^icooav  bei  Bekker:  e/uvrjodv  xe  xd  rjjuexega 
xal  Exi  dgx-  »)|. ;  später  statt  ßiovg  bei  Bekker :  ßiovg ;  dann  statt  gaoxa  bei  Bekker : 
gäoxov;  statt  xö  xfjg  dvaoxdoea)g  eig  nioxiv  djiexaxeox}]  öoyfxa  bei  Bekker:  x6  x^g  dvaoxd- 
oea>g  djioxaxeoxrj  doyina  (wohl  falsch)  und  fährt  fort :  ineoxöJiEi  de  xrjv  xvgrjVYjv  x.  r.  X.  bis 
eneoxdxei.  Das  Ganze  ist  in  Kreuzform  geschrieben  und  in  den  so  entstandenen  4  leeren 
Quadraten  steht  mit  großen  roten  Buchstaben : 

IC  xc 

NI  KA 


366 

Fol.  9""  beginnen  alsdann  emoxoXal  oweoiov:  [1 — 3.  5.  4.  |  7.  |  6.  J  8 — 10].  [57  —  58. 
44_45.  32  (mutila,  expl.  verbo:  ngsTiovioag)  654.  1)].  [47—56.  59—60].  93.  116.  [11 
—22  (mutila,  desinit  in  verba:  XQV^'^V  '^^XV  ^^^  6^1-  ^5)].  105  (mutila,  orditur  enim  a 
verbis:  rbv  %q6vov  Jiaidiä  xs  xal  onovöfj  704.  26  usque  ad  verba:  xalenov  eoziv  xai  (ei?) 
lurj  705.  27).  [29  (mutila,  ine.  a  verbo:  rovvxsv&ev  652.  39)— 31.  35—43].  [61—65.  67. 
66,  68 — 80. 1  82 — 88.  |  90 — 92.  |  94—95].  De  insomniis.  Dann  Brief  32  (inde  a  {7iQe7iov)oag 
654.  1  usque  ad  finem.  Unbekannten  Ursprunges:  0dddeX(poi  i]  tieqI  (pdav&Qcomag,  ine. 
ovdenoxe,  cb  ßaodeig,  des.  x6  ovfißovhv^ua  (!)  diaocoCovaiv).  Sehließlich  von  Synesios 
noeh  ep.  136.  Im  ganzen  sind  es  dann  86  Synesiosbriefe.  Soweit  ich  ohne  Autopsie  urteilen 
kann,  ist  an  eine  Entstehung  der  Verwirrung  in  der  Briefanordnung  durch  Blätterver- 
werfung im  Par.  2988  selbst  nicht  zu  denken ;  die  Verwirrung  mag  schon  die  Vorlage 
des  Par.  2988  aufgewiesen  haben.  —  Den  kanonischen  Handschriften  scheint  eine  Hand- 
schrift nahe  zu  stehen,  zu  deren  Betrachtung  wir  nunmehr  weiter  gehen.     Es  ist  dies 

47.  Parisinus  Gr.  2995  A  (ibid.  p.  84),  Papier,  am  Ende  unvollständig,  241  Blätter, 
von  denen  205  und  206  verstümmelt  sind,  Format  P,  saec.  XV.,  in  seinem  ersten  Teil 
Demosthenes,  dann  (ab  fol.  158"^)  folgende  Synesiosbriefe  enthaltend:    {ovv£)olov  ernoxonov 

rfjg nxoXefiaidog    [1.  j  3.  |  2.  ]  5.    4].    [61.  ;  60.  |  62].    [6—11.  i  13.  '[  12.  \  14—29].    37. 

130-31.  35-36. 138—43.  57—58.  44—45.  32.  34.  |  47.  |  46.  |  48— 56.  59.163—65.  67. 
66.  68 — 91  (mutila,  finit  verbis:  xgonov  xivd  aovvxaxxog  692.  34)].  101  (nur  spärliche 
Reste,  da  Blatt  205  schwer  beschädigt  ist).  [102.  103  (erhalten  wie  ep.  101 ;  fol.  205^).  104 
—115.  117.  116.  118—149.  Kardoxaoig  (Maior).  150—151.  |  153.  |  152.  |  154  (mutila, 
exit  in  fine  folii  241^  in  verba:  Xsyeiv  euo&afxev  735.  36)].  Es  sind  also  in  Summa 
145  Briefe.  —  Recht  kümmerlich  sind  dagegen  die  Reste  aus  der  Synesiosbriefsammlung, 
die  uns  im 

48.  Parisinus  Gr.  3002  (Hurault.  Reg.  3280),  ibid.  p.  87,  Papier,  112  foU., 
Format  P,  saec.  XVI.  erhalten  sind.  Er  hat  uns  in  einer  Kollektion  von  Briefen  des 
Aristoteles,  Dionysios  Sophistes,  Libanios  etc.  auf  fol.  104''  von  unserem  Autor  Brief  149 
und,  unter  der  Überschrift  yorjyooiov  xov  '&EoX6yov,  Brief  64  und  auf  fol.  108^",  unter  dem 
Titel  ovveoLog  EQxovhavcp,  ep.  137  aufbehalten.  — Auf  gleicher  Stufe  mit  diesem  steht  für  uns 

49.  Parisinus  Gr.  3018  (Reg.  3287),  ibid.  p.  93,  eine  Libanioshandschrift,  Papier, 
239  foU.,  Format  P,  saec.  XV.  Er  hat  auf  fol.  235^  unter  dem  Titel:  Zvveoiog  ngbg  xovg 
emoxöjiovg  ep.  58  und  (durch  andere  Stücke  von  diesem  getrennt)  fol.  237'"  von  unserem 
Autor  Brief  90.  —  Gering  ist  auch  die  Ausbeute  aus 

50.  Parisinus  Gr.  3021  (Colbert.  3754),  ibid.  p.  93  f.,  einer  Briefsammeihandschrift, 
Papier,  181  foll.,  Format  P,  saec.  XV.,  wo  wir  auf  fol.  41  ff.  unter  der  Überschrift: 
HvvEoiov  EJiioxonov  xvQr]vr]g  die  Briefe  [1.  2.  |  4].  44.  81  finden.  Von  ep.  44  sind  die 
Worte  des  Schlusses:  xal  oxi  ijxovoev  (659.  24)  bis  jiQooaycovlC^o^ai  (sie!)  von  jüngerer 
Hand  geschrieben. 

51.  Parisinus  Gr.  3035  (Baluz.-Reg.  3281.  2),  ibid.  p.  96  f.,  eine  Sammelhand- 
schrift mit  buntem  Inhalt,  in  der  Briefliteratur,  Galenosschriften  u.  a.  brüderlich  neben- 
einander steht,  Bombycin,  237  foll.,  Format  P,  saec.  XIV.  weist  auf  fol.  l""  den  Brief  des 
Lysis  an  Hipparchos  und  auf  ihn  folgend:  imoxoXal  oweoiov  xvgrjvaiov  imoxojiov  titoXe- 
juaidog  auf.     Doch  bilden  diese  Briefe,  rein  äußerlich  angesehen,   kein  Ganzes.     Im  ersten 


367 

Teil  lesen  wir:  143.  [98-99.  |  102.  |  104—105.  1  108-110.  |  113—114.  |  117.  |  119  — 
124.  I  126.  I  128-129.  |  131.  |  133.  |  132.  |  134.  |  136— 139J.  73.  Kaxdozaotg  (Ma.ior).  [89 
—91.  I  93-95.  I  97].  46.  96.  125.  [5.  4].  67.  [6-7.  |  9.  |  11—12.  |  15.  |  14.  |  16—28.  j 
30—31.  35—43.  1  44.  ]  32.  |  47—51.  |  53—54.  |  56.  |  59.  |  61-62.  |  66.  |  68—71.  1  74- 
87].  [140 — 142].  [148 — 156J.  Dann  folgen  fol.  101^'  zwei  ganz  kurze  je  eine  Zeile  füllende 
Sätze :  qi§'.  ä}.ovoa  xig  (!)  yvvrj  (pagjuaxecag  ov^  ola  (!)  xe  fjv  xavß^fjvai.  vjieoxexö  xig  yvvr) 
xavaeiv  avxrjv  xai  d^ioi  avdgiavbg  (!)  6  grjxcog  xal  xavxtjv  xafjvai.  qx.  Jigög  juev  xö  Xeyeiv  cog 
Ol)  xäg  xexxrjjuEvag  xrjv  xe'/vyjv  6  vojuog  äXXä  xdg  em  xaxcö  ;f^>;aa/t£va?  dnaixei  xi/jicogiag  \, 
diese  beiden  Stückchen  stammen  von  einer  jüngeren  Hand.  Die  gewöhnliche  Hand  fährt 
fol.  101"^  fort  mit  einem  Stück,  dessen  Anfang  lautet:  ev^egeg  an  avxov  noirioao^ai  xov 
vöjuov  xrjv  öidaoxaXiav,  des.  in  fol.  102*":  öiaTTSJigdx^ai  xr]v  xoivwvovoav  xrjg  xsxvrjg  juexa- 
xExeigioixevrjv.  Dann  beginnen  auf  fol.  102'"  Julianosbriefe,  und  zwar  sind  es  die  Nummern 
14.  15.  72.  33.  7  (ine.  rjkv&eg)  ed.  Hercher,  auch  sie  durch  Nummerierung  gxa — gxe  mit  den 
Synesiosbriefen  zusammengenommen.  Bidez-Cumont  (Recherches  sur  la  tradition  manuscrite 
des  lettres  de  l'empereur  Julien.  Memoires  couronnes  de  l'academie  Belgique  1868,  Tom.  LVII) 
führen  unseren  Parisinus  nicht  auf.  Den  Beschluß  dieses  Teils  der  Briefsammlung  macht, 
mit  gxg'  nummeriert,  ein  Libaniosbrief  (38  W.).  Alsdann  beginnt,  von  einer  neuen  Hand 
und  mit  anderer  Tinte  geschrieben,  unter  wenn  auch  mangelhafter  und  lückenhafter  Fort- 
setzung der  aus  dem  1.  Teil  überkommenen  Zählung  von  neuem  eine  Serie  Synesiosbriefe : 
1.  147.  106.  13.  [8.  I  10].  116.  127.  34.  60.  [63—65].  [33.  |  45].  115.  [144.  |  146].  3. 
130.  107.  100.  [111—112].  52.  2.  [101.  |  103].  145.  29.  Den  Briefen  folgt  noch:  ovvsoiov 
xvgrjvaiov  eig  xov  avxoxgdxoga  Jiegl  ßaoiXeiag  und  darauf,  offenbar  als  Gegenstück  gedacht, 
Xißaviov  oo(pioxov  jigoo(pa>v7]xix6g.     Die  Gesamtzahl  der  Synesiosbriefe  beläuft  sich  auf  148. 

52.  Parisinus  Gr.  4453  (Mazarin.  611  =  Graecus  3)  Catalogue  general  des  Manu- 
scrits  des  bibliotheques  publiques  de  France.  Paris.  Bibl.  Mazarine  III  p.  353.  Es  ist  eine 
Synesioshandschrift  aus  Papier,  386  Seiten,  21,6  x  14,2  cm,  aus  dem  XIV.  saec.  Pag.  1 
lesen  wir :  Hvveoiov  xvgrjvaiov  cpiXooocpov  xal  grjxogog  <paXdxgag  iyxwjuiov ;  p.  35 :  xov  avxov 
diojv  r/  Tiegl  xrjg  xax'  avxov  diaya>yrjg ;  p.  76:  aiyvnxioL  r)  negl  ngovoiag]  p.  134:  xov  avxov 
Tigbg  naioviov  vneg  xov  dcogov;  p.  143:  xov  avxov  jregi  evvjivlwv;  p.  179:  xov  avxov  Xoyog 
negl  ßaoiXeiag;  p.  223:  enioxoXal  ovveoiov  (supra  m^:  xov  avxov)  xvgrjvaiov:  [1 — 3.  |  4.  | 
5.  I  6—31].  [32—34].  [35—43].  [44—45].  [46—56].  [57—58].  [59—65.  67.  66.  68—115.  \ 
116.  I  117.  I  118—149.  Kaxdoxaotg  (M.aior).  150—156].  In  Brief  131  beginnt  auf  Seite  347 
mit  den  Worten  {ngov)xdig£i  xavxrj  (718.  34)  eine  neue  Hand  und  schreibt  bis  zum  Ende  von 
Seite  378,  Brief  154.  Seite  379  hebt  wieder  dieselbe  Hand  an,  die  bis  Brief  131  geschrieben 
hat,  mit  den  Worten:  ydg  dv  (736.  17).  Auf  die  Briefe  folgen  noch,  ohne  Zählung:  xov 
avxov  öfxiXia  (I) ;  exega  (II) ;  xov  avxov  xaxdoxaoig  (Minor) ;  emoxoXf]  d/udoiöog  ßaaiXsoig 
alyvnxov  jigbg  JioXvxgdxrjv  äg^ovxa  od/uov.  (piXov  avxov  xal  xd  ndvxa  evxvxovvxa.  ü)v  xal 
ovvEOiog  Ev  EJiioxoXfj  jUEjuvtjxai.  £|  fjgodöxov.  äjuaoig  noXvxgdxei  coÖe  XEyei.  fjöv  juev  nvv&d- 
vEod'ai  —  vnoxEifXEvcp  äxso  (!).  Den  Beschluß  macht,  am  Anfang  und  am  Ende  beschädigt, 
/.voiöog  Jiiv&ayogEiov  imoxoXrj  ngbg  innagxov).  Nach  seiner  Zustimmung  zu  den  oben  für 
Gruppe  III  aufgestellten  Kennlesarten  gehört  Par.  4453  zu  dieser  Gruppe ;  ein  Teil  dieser 
Kongruenzen  scheint  allerdings  erst  durch  Rasur  erzielt  zu  sein.  —  Einen  ganz  kleinen 
Beitrag  liefert 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  II.  Abt.  70 


368 

53.  Parisinus  Suppl.  Grec  441  (Omont  p.  50),  eine  theologische  Handschrift, 
Papier,  118  folL,  Format  M,  saec.  XVII.  Er  überliefert  uns  auf  fol.  GQ""— 100^  von  Synesios 
nur  den  105.  Brief.  —  Ein  Bruchstück  aus  einer  vielleicht  vollständigen  Sammlung  der 
Briefe  bietet  unsere  letzte  Pariser  Handschrift 

54.  Parisinus  Suppl.  Grec  608  (ibidem  p.  66),  324  foU.,  Format  P,  eine  große 
Sammelhandschrift  des  XVI.  saec.  aus  Papier,  mit  mannigfaltigem  Inhalt.  Die  Synesios- 
briefe  stehen  da  auf  fol.  194'' — 225^;  doch  ist  die  Ordnung  der  Quaternionen  gestört  und 
wohl  in  folgender  Weise  wieder  herzustellen:  I.  fol.  210— 217;  II.  fol.  218— 225;  III. 
fol.  194—201 ;  IV.  fol.  202—209.  Das  ergibt  dann  die  Briefserie  [44  (mutila,  ine.  a  verbis: 
ool  öe  e^soTiv  658.  39)  —45].  [46—56].  [57  (innerhalb  des  Briefes  endigt  Quaternio  II  mit 
den  Worten :  jiqö  neigag  7ioi{fjoai)  668.  23  und  beginnt  Quaternio  III  mit  den  Worten : 
ovTog  ovv  rrjv  iv  nolei  668.  1.  Der  Umstand,  daß  der  Schreiber  beim  Übergang  von  einem 
zum  anderen  Quaternio  den  Faden  verloren  hatte,  mag  den  Anlaß  zur  falschen  Zusammen- 
bindung der  Quaternionen  gegeben  haben) — 58].  [59 — 65.  |  66.  |  67].  Die  Briefe  sind  in 
ungetrübter  Abfolge  mit  den  Nummern  fie  für  Brief  45  bis  |C'  =  Brief  67  signiert ;  es 
.sind  deren  insgesamt  24. 

T.  Petersburg. 

55.  In  der  Kaiserl.  öffentlichen  Bibliothek  befindet  sich  nur  eine  Hand- 
schrift Nr.  174  (Muraults  Catalogus  erwähnt  die  Handschrift  nicht)  vom  Jahre  1794. 
Sie  scheint  eine  neugriechische  Übersetzung  der  Synesiosbriefe  von  Daniel  Kerameus  mit 
Anmerkungen  zu  enthalten. 

U.  Rom. 

Von  den  römischen  Handschriften  betrachten  wir  zuerst 

56.  Angelicus  Gr.  13  (C  4.  14),  Cavalieri-Muccio  in:  Studi  ital.  di  filol.  class.  IV 
(1896)  p.  39  ff.;  Pergament,  180  foll.,  18  x  13  cm,  saec.  XIIL  Diese  Handschrift  enthält 
in  dem  letzten  der  3  Teile,  aus  denen  sie  Cavalieri-Muccio  zusammengesetzt  sein  lassen 
(Herr  Dr.  Spiro  bestreitet  die  Richtigkeit  dieser  Angabe),  eine  Sammlung  von  Briefen  des 
Nikolaos,  Patriarchen  von  Konstantinopel,  dann  des  Synesios  und  schließlich  des  Isidoros 
Pelusiotes.  Die  Synesiosbriefe:  ImoTolal  ovvsoiov  Enioxonov,  stehend  auf  foll.  166"^ — 168'', 
sind  diese:  59.  [34.  |  33].  70.  77.  [82.  |  84—85  (dieser  mit  den  Schlußworten  von  ep.  84) 
— 89].  [64  -f-  63  (in  unam  coniunctae).  |  65].  Die  Briefe  sind  mit  den  Zahlen  a — 16' 
nummeriert.  —  Ganz  gering  ist  der  Beitrag,  den  uns 

57.  Ottobonianus  Gr.  181  (Feron  e  Battaglini  p.  104  f.)  bietet.  Diese  Sammel- 
handschrift mit  Stücken  aus  Grammatik  und  Literatur,  in  der  auch  die  Epistolographie 
vertreten  ist,  Pergament,  113  Blätter,  21,4  x  14  cm,  saec.  XVI.,  enthält  auf  fol.  3"^  von 
unserem  Autor  die  Briefe  [130.  131],  ersteren  mit  der  Überschrift:  avveoiog  otjujiXixico.  — 
Ein  anderer  Ottobonianus, 

58.  Ottobonianus  Gr.  385  (ibidem  p.  99),  eine  im  hauptsächlichen  grammatische 
Sammelhandschrift,  Pergament,  99  Blätter,  22,3  x  14,1  cm,  saec.  XVI.,  bietet  uns  auf 
fol.  74*"  ff.  ohne  allgemeine  Überschrift  —  es  ist  nur  zur  Adresse  des  1.  Briefes  ovveoiog 
beigesetzt  —  die  Briefe:  43.  45.  53.  40.  107.  76.  97.  90.  86.  66.  81.     Das  12.  Stück  der 


369 

hier  beisammen  stehenden  Gruppe  lautet:  oJds  yäg  oJde  aal  vecpeXf]  xQvnxeiv  rbv  fjhov  xal 
XQOvia  jieQidgo/ur]  xibv  xaXöjv  dirjyrjjudtajv  evxEQcog  etodyeiv  rrjv  Xv'&rjv  (!) ;  die  Autorschaft 
dieses  Briefes  (?)  ist  mir  unbekannt;  der  13.  Brief,  gleichfalls  unbekannten  Ursprungs,  becrinnt: 
el&ixE  (?)  ygdipai  ooi  öiovvoiog  exeivog,  expl.  ovx  hoXixrjoe  tpevoao&ai.  rcov  de;  —  der  o^anze 
Brief  ist  mit  roten  Linien  durchgestrichen ;  als  14.  Stück  folgt  alsdann  noch  ein  Brief 
mit  dem  Anfang :  dxovo)  und  den  Schlußworten :  rrjv  öirjyqoiv  de  aol  x&v  TiQayjudzcov 
äjioöiöcjofxi.  ä.  —  In  einem  Teil  von 

59.  Regln ensis  Grr,  71  (Stevenson  p.  58  f.),  Pergament,  94  Blätter,  Quart,  saec.  XV. 
und  XVI.,  besitzen  wir  augenscheinlich  die  umfangreichen  Reste  einer  Synesioshandschrift, 
leider  ist  uns  aber  für  die  Briefe  nur  ein  ganz  kümmerlicher  Splitter  erhalten.  Der 
Bestand  ist  folgender:  fol.  l*":  De  dono  astrolabii  (der  Titel  bis  auf  winzige  Spuren  ver- 
schwunden) ;  5'" :  ovveoiov  (paldxgag  eyxcofiiov ;  20'" :  aiyvJiTioi  fj  negi  Jigovoiag ;  39'" :  ovveoiov 
xvgrjvaiov  etg  rov  amoxgdToga  dgxdöiov  negl  ßaadeiag,  aber  nicht,  wie  Stevenson  behauptet, 
am  Anfang  verstümmelt,  dagegen  schließend  mit  den  Worten :  xal  jueraTieoovvtai  (=  Krabg.  I 
p.  75.  1)  am  Ende  von  fol.  50^.  Fol.  51*'  beginnt  darnach  mit  den  Worten  des  154.  Briefes 
fxep  yäg  (hg  em  rovxovg  (736.  24)  und  führt  diesen  Brief  bis  zum  Schlüsse  fort ;  den  Rest 
von  fol.  5P  haben  2  verschiedene  Hände  mit  oxi^oi  xvgov  Xeovxog  xov  oocpov  und  einem  Stück, 
beginnend:  dkXd  xaXd  /uev  döeXcpbv  enevd^etg  xxL  beschrieben.  „Zwischen  fol.  50^  und  SP  ist 
keine  äußerliche  Spur  einer  Lücke,  eines  Blattausfalles,  kein  buchbinderischer  Einschnitt ;  es 
macht  durchaus  den  Eindruck,  daß  der  Schreiber  mechanisch  kopierte,  was  er  in  seiner  Vorlage 
fand."  So  Herr  Dr.  Spiro.  In  seiner  Ausgabe  der  Oratio  de  regno  (Opp.  omnia  Tom.  I  p.  75) 
gibt  Krabinger  die  Notiz,  daß  im  Codex  Rehdingerianus  88  die  gleiche  Verwirrung  zu  beob- 
achten ist ;  nur  ist  das  fehlende  Teil  der  Oratio  de  regno  hier  von  anderer  Hand  nachgetragen. 
Um  zu  unserem  Reginensis  zurückzukehren,  so  beginnt  auf  fol.  52*"  innerhalb  der  gleichen 
Blätterlage :  xov  avxov  negl  evvnvioiv ;  fol.  65"" :  öicov  rj  negl  xfjg  xax^  avxbv  diaycoytjg.  —  Im 

60.  Reginensis  Grr.  139  (ibidem  p.  96  f.),  einer  Sammelhandschrift  mit  vielen 
Briefen,  Oktav,  265  foll.  +  ^  Vorsatzblätter,  saec.  XVI.,  ehemals  im  Besitz  des  Nikolaus 
Heinsius,  lesen  wir  auf  fol.  a^ — b*"  von  Synesios  den  123.  Brief.  ^ —  Den  gleichen  Brief  hat 

61.  Reginensis  Gr.  163  (ibidem  p.  112),  Pergament,  173  foll.,  19  x  11,3  cm, 
saec.  XV. — XVI.  Stevenson  fällt  über  den  Zustand  unseres  Briefes  im  Reg.  163  das  Urteil: 
„Mendis  scatet  in  codice  nostro  et  lacunis  laborat. "  —  Eine  reichhaltigere,  nahezu  voll- 
ständige Sammlung  der  Synesiosbriefe  bietet  uns  dagegen  wieder 

62.  Vaticanus  Gr.  93.  eine  große  Pergamentsammeihandschrift,  die  fast  nur  gram- 
matische Stoffe  enthält,  mit  150  Blättern,  24  x  15  cm,  saec.  XIV.  Unter  dem  Titel: 
ovveoiov  xvgrjvaiov  ernoxonov  Jixokejuacöog  enioxoXai  sind  auf  fol.  1"" — 58^  folgende  Stücke 
zu  einem  Ganzen  zusammengeordnet:  [1 — 3.  5.  4.  6 — 31.  35 — 36.  |  38 — 42.  |  57 — 58. 
44—45.  I  34.  46].  78.  [47-48.  |  50-54.  |  56.  59—65.  67.  66.  |  71—75].  99.  [77.  |  79.  | 
83—86.  I  89—91.  |  94—98.  |  100-109.  |  111—115.  117.  116.  118.  |  120—121.  |  123— 
124.  I  126—132.  I  134].  32.  55.  76.  122.  37.  Catastasis  Minor  (sine  numero  et  titulo). 
[Ä"aTctoraof?  (Maior).  150—156].  159.  43.  33.  49.  [68— 70J.  [80—82].  [87^88.  |  92-93]. 
110.  119.  125.  [133.  I  135.  136].  Es  fehlen  also  nur  Brief  137— 149.  Brief  159,  den  Hercher 
nach  dem  Vorgang  von  Migne  (Patrolog.  S.  G.  LXVI  Sp.  1560)  in  seine  Synesiosbriefsammlung 
aufgenommen   hat,    findet  sich  nur   in  diesem  unserem  Vat.  93.     Die  Echtheit   dieses   und 

70* 


370 

zweier  anderer  im  Laur.  32.  33  (cf.  oben  p.  354  Nr.  9)  als  synesianisch  überlieferter  und 
von  Hercher  ebenfalls  rezipierter  Briefe  habe  ich  in  einem  Aufsatz  angefochten,  der  im 
Januarheft  1905  der  Byzantinischen  Zeitschrift  (p.  75 — 86)  erschienen  ist.  —  Im 

63.  Vaticanus  Gr.  435,  einer  großen  Pergamentsammeihandschrift  des  XIV.  saec. 
mit  278  foU.  im  Format  30  x  23  cm,  finden  wir  von  fol.  185'"  an  ein  fast  vollständiges 
Corpus  der  Synesioswerke  in  folgender  Anordnung:  ISS*"  (Beginn  eines  neuen  Quaternios) 
machen  den  Anfang :  Zvveoiov  enioxönov  enioxoXai;  fol.  220'"  sind  eingeschoben :  TTXovrdQixov) 
xendiov  änocpd^Eyixaxa  QCojuaiHd;  22 P  setzen  dann  wieder  die  Synesiana  ein  mit:  Zvveoiov 
xvQfjvaiov  Etg  röv  avroxQaroga  (supra  manus  rec.  rjyovv  xov  /ueyav  "deodöoiov)  ueqI  ßaodeiag, 
in  mg.  a;  231^:  rov  avxov  ovveoiov  dicov  r/  tieqI  xijg  xax''  avxov  diaycoyrjg,  in  mg.  ß' ; 
239"^:  xov  avxov  ofxiUa  (I),  in  mg.  d' \  240'":  xov  avxov  öjudia  (II),  in  mg.  e';  240^:  ovveoiov 
(faXdxgag  iyxcojuiov,  in  mg.  g' ',  247^:  xov  avxov  alyvnxioi  rj  jieqI  jigovoiag.  '&Eü)Qr]jua  (=  Pro- 
theoria), in  mg.  C';  247^:  ein  Stück  ohne  Titel:  darnach  in  mg,:  diEcp&aQ/uEvr}  dö^a  öXr)  y 
jiaQovoa  xad^EoxrjxEv.  Es  ist  dies  von  den  Aegyptii  Xoyog  jigcoxog  und  ÖEvxEQog,  letzterer 
gezeichnet  mit  tj' ;  259"":  jieqi  ivvnviayv,  in  mg.  ■&' :  266"":  d^Efxioxiov  tieqI  x&v  tjxvxfjxoxoDv 
im  ovovXavxog  {\);  269*":  Themistii  pars  orationis  de  pace  ad  Valentem ;  271^:  koyog  bixaxog 
xov  OVVEOIOV  TiQÖg  naioviov  tieqI  xov  öcoqov.  hid^i]  ök  coÖe  voxeqov  svQEd'Eig,  in  mg.  i. 
Die  einzelnen  Briefe  sind  folgendermaßen  angeordnet:  [1 — 3.  5.  4.  6 — 31.  35 — 43.  j  58 
(mutila,  exit  in  verba :  Ccovra?  avxovg  7iqoo£{qovoi)  671.  44).  44  (mutila,  ine.  a  verbis:  x&v 
X6yo)v  xovxwv  658.  40.  Hier  ist  im  Codex  eine  Lücke.) — 45.  32 — 34.  46—47.  |  49.  |  48. 
50-56.  59—65.  67.  66.  68—95].  127.  130.  116.  131.  [123-124].  [118—119].  132.  120. 
[133-134].  125.  122.  [107—110].  106.  [103-104].  [135-136].  [111—115.  117].  121. 
[137-146].  [99.  I  98  (mutila,  exit  in  verba:  ägioxa  doxijudCoi  {\)  697.  19)].  147.  [97.  |  96]. 
148.  126.  [149.  Kaxdoxaoig  (Maior)].  [101.  |  100].  150.  102.  [151—153].  105.  154.  Es  sind 
also  alle  Briefe  mit  Ausnahme  von  ep.  57.  128.  129.  155.  156.  Am  Ende  der  Brief- 
sammlung steht  von  der  Hand  des  nämlichen  Schreibers :  xskog  xcbv  ovveocov  inioxokcbv ; 
dann  am  Rande  von  der  nämlichen  Hand:  Jigog  jiaioviov  xal  f^rjXEi,  xov  xoiovxov  koyov 
EfXTiQood^Ev  jUEoov  xEijuEvov  xcöv  XOV  "äEjuioxiov  Xoyoiv  xal  EniyQacpofiEvov '  xov  ovvEoiov  ÖExaxog 
TtQÖg  jiaioviov  tieqI  xov  öcoqov.  —  In  einer  großen  Masse  von  Briefen  enthält 

64.  Vaticanus  Gr.  712  auch  einige  von  Synesios.  Sie  stehen  in  dieser  Pergament- 
sammeihandschrift, die  aus  200  Blättern  im  Format  23  x  17  cm  besteht  und  von  3  ver- 
schiedenen Händen  im  XIV.  saec.  geschrieben  ist  (unsere  Briefe  stammen  aus  einer  Feder), 
fol.  47*" — 48^  in  folgender  Anordnung:  ZvveoIov  euioxotiov  xvgijvrjg  EJiioxoXai:  [1 — 3.  5. 
4.  6 — 12].  24  (mutila,  exit  in  verba:  ocpoögäg  diiaß^soEotg)  651.  37).  Das  übrige  ist 
abgerissen;  auf  fol.  49^^  (Anfang  eines  neuen  Quaternios?)  beginnt  eine  andere  Hand  mit 
einem  Brief  des  Gregorios  an  Basileios.  —  Eine  größere  Anzahl  Synesiosbriefe  findet 
sich  dagegen  im 

65.  Vaticanus  Gr.  926.  Diese  Pergamenthandschrift,  die  eine  große  Zahl  rheto- 
rischer und  theologischer  Werke  enthält,  besteht  aus  225  Blättern,  22  x  13  cm,  und  stammt 
aus  dem  XV.  saec.  Auf  eine  Sammlung  von  Libaniosbriefen  und  -deklamationen  folgen 
am  Ende  der  Handschrift  fol.  197"^ — 235"":  imoxoXai  ovveoiov  xvgrjvaiov  imoxöjiov  jitoXe- 
^aiöog  xfjg  xaxd  xvqtjvyjv:  [1—3.  5.  4.  6—10.  |  12.  |  11.  |  13.  |  16.  |  19—21].  [14.  |  17— 
18.  I  22 — 26.  I  28 — 31.  35.  |  37 — 43].  [51 — 52].    Dann  ein  Brief,  ine.  {o)vx  iv  xco  Svvao'&a/, 


371 

expl.  d)v  em^vjueT,  tvxoi,  aber  ganz  durchgestrichen;  er  gehört  dem  Libanios  an  (1326  Wolf). 
Darnach  wieder  von  Synesios  die  Briefe  [57—58].  [46 — 47.  |  49 — 50.  |  53 — 54].  33,  55. 
34.  [56.  59—60.  |  62—64].  [44.  |  32].  61.  [66.  68-69].  Aus  der  Serie  1—69  fehlen  die 
Nummern  15.  27.  36.  45.  48.  65.  67,  es  sind  im  ganzen  62  Stücke. 

66.  Im  Vaticanus  Gr.  942,  einer  Pergamenthandschrift  des  XV.  saec.  mit  198  Blättern 
im  Format  23  x  13  cm,  von  verschiedenen  Händen  geschrieben,  ist  eine  Menge  ver- 
schiedenartigen Materiales  vereinigt.  Neben  dem  unter  dem  Namen  des  Proklos  sehenden 
Stück  jisqI  enioxohjuaiov  x^QaxzrJQog  (fol.  6P),  Briefen  des  Libanios  (fol.  1 — 29),  Reden 
des  Aristeides  (fol.  132  sqq.)  enthält  die  Handschrift  auf  fol.  l\l^ — 131^^  unter  dem 
Titel:  Zvveoiov  xvQtjvalov  ernoxönov  JixoXsjuaidog  folgende  (offenbar  fragmentarisch  auf 
uns  gekommene)  Briefsammlung  [1—3.  5.  4].  51.  [6—10].  [52—53].  111.  [54—55].  136. 
105.  96.  [11 — 31.  35 — 43.  57  (mutila,  exitinverba:  xal  ooa  veoig  66h.  17)].  Die  Reihen- 
folge: 1 — 3.  5.  4.  51.  6  und  52 — 53.  111.  54 — 55.  136  erinnert  stark  an  den  Lipsiensis 
und  Par.  1760;  die  ganze  Sammlung  dieser  50  Briefe  hat  die  gleiche  Nummernfolge  wie 
der  entsprechende  Teil  des  Salmaticensis  1 — 2 — 18  (cf.  unten  Nr.  72)  und  des  Taurinensis 
B  IV  38  (Nr.  73). 

67.  Vaticanus  Gr.  1151,  Pergament,  146  foll.,  Format  22  x  14  cm,  geschrieben 
von  3  verschiedenen  Händen  „satis  recentis  aetatis",  enthält  auf  fol.  113'" — 120^  extr.,  also 
wohl  einem  eigenen  Quaternio,  der  aus  anderem  Pergament  besteht  und  von  anderer  Hand 
beschrieben  ist  als  die  umliegenden  Partien,  ein  Bruchstück  einer  Synesiosbriefsammlung, 
ohne  Gesamtüberschrift.  Die  Kollektion  beginnt  mit  ep.  5  (ovveoiov  jiegl  morecog,  ohne 
Adresse);  dann  folgen  [7.  |  9—10.  \  12—31.  35—39.  |  41—43.  57  (mutila,  exit  in  verba 
Tiäv  öjieQ  Eoxl  669.  48)],  zusammen  33  Briefe. 

68.  Der  Vaticanus  Gr.  1353,  17  x  23  cm,  eine  umfangreiche,  nach  dem  Zeugnis 
mehrerer  in  der  Handschrift  befindlicher  Notizen  von  Konstantinos  Laskaris  geschriebene 
und  zu  seinem  Bücherbesitz  gehörige  Brief handschrift,  ist  eingehend  von  Bidez-Cumont 
(a.  a.  0.  p.  59  f.)  und  besonders  von  Schafstädt  (De  Diogenis  Epistulis.  Diss.  Göttingen. 
1892  p.  23  ff.)  beschrieben  worden.  Der  uns  hier  angehende  Teil  steht  am  Ende  der 
Handschrift  und  enthält  fol.  227"^ — 241""  (fol.""  ist  leer),  eingeführt  durch  die  Überschrift: 
ZvvEoiov  (piXooocpov  xvQYjvaiov  enioroXm,  die  Briefe :  [1 — 3.  |  4].  [58.  j  57].  Am  Ende  von 
ep.  58  steht  folgendes  zu  lesen :  aide  juovai  rov  'ovveoiov  iv  xovtco  exyeyQacpaxai,  iva  /ui] 
exXeinr]  xov  xoqov  xcov  Xoyicov  ävögcbv.  iv  äXXcp  de  e'xo/Liev  ndoag  xäg  exeivov  xal  öoai  äXXai 
evexvjico'&tjoav  (!)  iv  ivexiq.  —  (Gemeint  ist  wohl  die  Aldina  von  1499 :  'EjiiozoXal  dia(p6Q0Jv 
cpiXooocpwv.  QYjxÖQcov.  oo(pioxcbv.).  xcp  d^ecp  x^Q''^-  >coivoxavxivov  xov  Xaoxdgecog  xal  6  xonog 
xal  rö  xxfjjua.  juex'  ixelvov  de  yevoixo  xov  ovvevxog.  An  das  Ende  von  ep.  57  sind  ohne 
Unterbrechung  sofort  die  Antangsworte  von  ep.  58  angeschlossen :  ävdgövixov  xov  ßegovcxea 
xov  xaxfj  nevxandXewg  juoiqo..  Dann :  nq&xov  iyQd(pr\  avxrj.  öevxegov  fj  ävdgövixov  xov  ßegovixea. 
Dem  Codex  sind  noch  8,  mit  A — H  signierte  Blätter  vorgebunden ;  das  auf  fol.  A*"  stehende 
Stück :  xi  imoxoXrj  xal  nooax&Q  Xeyexai,  ine.  inioxoXrj  ioxiv  djuiXia  xig  iyygdjujuaxog,  expl. 
XvjiYjxixr]  de  (<5t'?)  fig  ificpaivexai  Xvnrj.  igo)xixrj.  /jiixxrj  scheint  ein  Auszug  aus  dem  pseudo- 
proklischen  Traktat  negl  imoroXijuaiov  ;faßa;KT^^o?  zu  sein.  Dann  folgt  auf  foll.  A^  und  B*", 
wohl  als  Beispielsammlung ,  eine  Serie  von  5  Briefen ;  der  erste :  cpdXagig  navgoXa  xm 
iavxov  vicp  ev  jigdxxeiv,  beginnt:  oi'x  v^o  oov  noXXd  xQ>ji^(^^ci  vojui^co  (=  Nr.  68  Hercher). 


372 

B^:  ijiioroXal  diaqpogcov  knupavcbv  ävÖQcbv:  xdde  mQikyu  xöbt  xb  ßißkiov,  fol.  C  ist  leer; 
fol.  D*"  (oben  am  Rande  steht  ig) — H""  stehen  xgonoi  (xvnoi'^)  enioxoXixoi^  ine.  xwv  emoxo- 
hxä)v,  expl.  Tot  yqdfxfxaxa  sogxrj  xal  Tiavijyvgcg.  Es  sind  also  wohl  die  xvjioi  emoxohxol 
des  Demetrios  Phalereios.  Fol.  H^  schließt  diesen  Teil  der  Handschrift  ein  Brief  des 
Bessarion :  ßrjooagioiv  xagdijvdhg  d^ovoxovXdvov  xoig  vioXg  xov  yejuioxov  ^aigeiv,  ine.  Jiejivouai 
röv  xaxbv  naxega  xal  xa&rjyejuova,  expl.  juex''  evxXeiag  äiöiov  ig  xov  eoasl  naQanEfjKpdrjoexai 
XQovov.  EQQCoo&e.  —  Zur  Inhaltsangabe,  wie  sie  Schafstädt  für  den  Hauptteil  des  Codex 
gibt,  ist  noch  nachzutragen,  daß  am  Rande  von  fol.  59^  ff.  „decreta  Atheniensium  et 
Abderitarum  in  Hippocratem "  (Spiro)  stehen;  was  auf  fol.  114^  und  115'"  steht,  ist  nach 
Angabe  Herrn  Dr.  Spiros  nicht  zu  erkennen,  weil  foll.  114  und  115  untrennbar  mit 
einander  zusammengeklebt  sind.  115^^ — 127'"  ist  der  Rand  völlig  mit  Text  beschrieben. 
Schließlich  steht  fol.  128'"  am  Rande  noch  ein  Brief  des  Theophylaktos :  xov  avxov.  sQcorUog 
(man.  rec.  vipinvlrj.  ixaigix^),  ine.  ögycöoi  xal  (poivixeg,  expl.  äyav  egcbvxeg  oocpioaodai 
(=  18  Hercher).  —  Einen  ganz  anderen  Charakter  als  die  eben  beschriebene  Handschrift  trägt 
69.  Vaticanus  Gr.  1394.  Aus  3  Teilen  bestehend,  die  alle  von  einer  Hand  im 
XV.  saec.  geschrieben  sind,  337  Papierblätter  im  Format  24  x  16  cm  haltend,  bietet  die 
Handschrift  in  ihrem  ersten,  größten  Bestandteil  fol.  1 — 297^  ein  vollständiges  Corpus  der 
Synesioswerke ;  von  den  beiden  folgenden  kleineren  Teilen  wird  der  erste  (fol.  298'" — 323^) 
durch  einige  Aristeidesstücke  und  der  andere  (fol.  324*" — 337^)  durch  3  Monodien  des 
Libanios  gebildet.  Auf  der  letzten  Seite  findet  sieh  von  jüngerer  Hand  die  Notiz :  'Icodvvov 
xov  kavgevxiov  xal  xcöv  (piXcov;  dann  auf  einem  andern  Blatt,  als  die  den  Codex  aus- 
machenden Blätter  sind:  Ex  libris  Fulvij  Ursini.  Der  Inhalt  von  foll.  1*" — 297"^  ist  nun 
folgender:  fol.  l""— 9^:  2vveoiov  xvgrjvaiov  <pcXoo6q)ov  xal  giqxogog  vfivoi  e/xfxexgoi:  juexd 
nayäg  (==  hym.  VI.) ;  jidXi  cpeyyog  (==  hym.  IL) ;  ng&xog  vojuov  (==  hym.  VII.) ;  unodcogior 
(sie !)  {=  hym.  VIII.) ;  äye  fxoi — d^eco  xog^vooig  (!)  (=  hym.  I.) ;  äys  juoi  ipvxd  (==  hym.  HL) ; 
oe  juev  ägxojuevag  (=  hym.  IV.);  juvcöeo  xgiaxk  (=  hym.  X.);  fol.  10"" — 32^:  Zvveoiov  xvgrj- 
vaiov  (piXoo6q)ov  xal  grjxogog  cpaXdxgag  iyxcojiuov.  Xoyog  a\  fol.  33'" — 59*":  xov  avxov  öioyv 
Tj  jcegl  xfjg  xax''  avxov  Öiaycoyfjg.  Xoyog  ß' ;  fol.  59^:  aiyvnxioi  rj  negl  ngovoiag.  Xöyog  a'. 
Jigo^ewgla ;  fol.  59^ — 85^:  6  Xoyog;  in  mg.  Xoyog  y' ',  fol.  85^^ — 98^^:  alyvnxioi  rj  negl  ngovoiag. 
Xoyog  devxegog;  in  mg.  Xoyog  ö' ;  fol.  98^ — 104^^:  xov  avxov  ngog  naioviov  vjtkg  {\)  xov 
dcogov,  xb  de  fjv  doxgöXaßog;  in  mg.  Xoyog  e  ;  104^^  extr.  xov  avxov  Jtegl  evvnvioov.  ngo- 
&E(ogia;  fol.  105"" — 128^^:  6  X6yog\  in  m*g.  Xoyog  g' ;  fol.  128^ — 159'":  xov  avxov  Xoyog  negl 
ßaoiXeiag.  jzgbg  xbv  avxoxgdxoga  ägxddiov;  in  mg.  Xöyog  C' '■>  fol-  159^ — 291^:  ejiioxoXal  xov 
avxov  ovveoiov  xvgtjvalov;  fol.  291"^ — 292"^:  xov  avxov  ojuiXia  (I);  fol.  292^^ — 293^^:  exega  (II); 
fol.  293*" — 295'*  extr.:  xov  avxov  xaxdoxaoig  (M.mor);  fol.  295^  ab  iuitio:  enioxoXrj  d/udoiöog 
ßaoiXea>g  alyvnxov  Ttgbg  JtoXvxgdxtjv  ägxovxa  odjuov  (piXov  avxov  xal  xd  Jidvxa  evxvxovvxa. 
(ov  xal  ovveoiog  ev  enioxoXfj  jiiejiivrjxai,  in  mg.  i^  rjgoööxov.  '0  noXvxgdxrjg  oajuiayv  xvgavvog 
wv  eox£  daxxvXiov  nXeioxov  ä^iov,  ov  vjioß'fjxaig  djudoiÖog  k'ggiyjEv  Eig  ■&dXaxxav.  xbv  ö'  Ix^vg 
xaxajiicbv  fjygsvd'r}  xaxd  x-vx^fv  juex''  ov  noXv  vnb  xmv  avxov  dXieoiv  xal  öiaggrj^avxEg  avxbv 
xal  xbv  öaxxvXiov  evgovxeg  ngoo^yayov  noXvxgdxei.  dxovoag  Öe  xovxo  djuaoig  xoxs  juäXXov 
jigog  xb  jur]  e'xeiv  avxbv  (piXov  öiavEoxrj,  xExjuaigöjuevog,  cbg  fj  xooavxrj  evxvxia  xal  dvoxvxio-v 
naganXrjoiav  t'^ei.  Ich  habe  das  Stück  ganz  ausgesehrieben,  weil  es  uns  den  im  Par.  1760 
(cf.  oben  p.  363  f.  Nr.  39)  arg  verdorbenen  Text  in  lesbarer  Form  bietet.  Fol.  295^—297^- 
folgt  alsdann :  Xvoiöog  nv^ayogeiov  ijiioxoXrj  ngbg  innagy^ov.     Die  ganze  Zusammensetzung 


37S 

dieses  Corpus  und  die  Ähnlichkeit  der  Lesarten  weist  auf  Verwandtschaft  mit  Gruppe  III 
der  kanonischen  Handschriften  hin.  Die  Reihenfolge  der  Briefe  ist  folgende:  1  —  [149. 
Kardoraoig  (Maior).  150 — 156].  Es  ist  dies  die  erste,  übrigens  einzige  Handschritt,  welche 
die  Briefe  ganz  in  der  Reihenfolge  bietet,  die  seit  der  Ausgabe  der  Synesiosbriefe  in  der 
oben  (p.  371)  erwähnten  Aldina  üblich  geblieben  ist.  Eine  eingehende  Vergleichung  meiner 
Kollationsproben  aus  dem  Vat.  1394  mit  den  Lesarten  der  Aldina  hat  es  mir  sehr  wahr- 
scheinlich gemacht,  daik  die  Aldina,  was  die  dort  stehenden  Synesiosbriefe  anlangt,  ein 
Abdruck  unseres  Vaticanus  oder  des  ihm  in  Lesarten  und  Briefanordnung  sehr  nahe  stehenden 
Parisinus  4453  ist;  freilich  muß  daneben  auch  noch  ein  anderer  Text  zu  Rate  gezogen 
worden  sein.  Cuiacius  in  seiner  völlig  wertlosen  Ausgabe  (Epistolae  Graecanicae.  Aureliae 
Allobrogum  1606)  ist  dem  ersten  Drucker  selbst  darin  treulich  gefolgt,  daß  er  das  von  diesem 
irrtümlich  gelesene  TiaganolvTcog  (62.  673,  46)  stehen  ließ.  —  Einen  kleinen  Beitrag  zur 
Überlieferung  unserer  Briefe  leistet  wieder 

70.  Vaticanus  Gr.  1858,    eine    Pergamenthandschrift   mit    262  foll. ,    14  x  21  cm, 

XIII.  saec.     Darin    finden    sich    auf   foll.  157'' — 187^  extr. :    Zvveoiov    xvgrjvaiov    enioxonov 

nxoXefiaidoQ   imozokai     Die    Handschrift    ist   von    verschiedenen   Händen    geschrieben,    die 

Synesiosbriefe  stammen  aber  aus  einer  Feder,  der  gleichen  wie  die  im  Codex  aufgezeichneten 

Lucianea,    und    diese    beiden    Bestandteile    bilden,    wie    aus    den   Kustoden    hervorgeht,    im 

Codex    ein    eigenes  Ganzes;    freilich    ist    dasselbe    verstümmelt:    es    fehlt,    vielleicht   neben 

anderen  Verlusten,    die    nicht   mehr   kontrollierbar  sind,    vom  4.  Quaternio  (fol.  181  — 188) 

ein   Blatt;    auch    zwischen    dem    1.  Quaternio,    dessen    Ende    mit    dem    des    verstümmelten 

4.  Briefes,    und    dem    2.  Quaternio,    dessen    Beginn    mit    dem    am    Anfang    verstümmelten 

57.  Brief  zusammenfällt,   scheint   ein  Stück   ausgefallen.     Die  Briefreihenfolge  ist  übrigens 

folgende:    [1 — 2].  6.  [3.  5.  4  (mutila,   exit  in    verba:    rrjv  oeßaojuKoxäjrjv  xal   ■deocpiXeoTa- 

Tt]v  (!)  cpiX6ao(pov  645.  22)].  [57  (mutila,  ine.  a  verbis :  eßdoxaoa  reXsTaq  665.  46).  58.  44]. 

46.   [52.  1  51.  I  50.  I  47].   78.   [53—54.  |  56].   86.   [65.  |  63—64].   [59—62].   71.   [67.   66]. 

[72 — 73    (mutila,    expl.    verbis:    (hg   rd    vvv   ravra    HarajiXel   685.    10)].     Die    Summe    der 

Briefe  ist  31. 

y.  Salamanca. 

Von  den  beiden  in  Salamanca  befindlichen  Handschriften  enthält 

71.  Salmaticensis  Gr.  1 — 2 — 7  (Martin  in  Nouvelles  archives  etc.  Tom.  II  (1892) 
p.  167  ff.),  eine  Papierhandschrift  des  XVI.  saec,  neben  Demosthenes,  Aristeides  und 
Lukianos  auch  einiges  von  Synesios,  nämlich  auf  fol.  36^  med.  beginnend,  Kardoraoig  (Maior), 
[57 — 58].  [143.  I  140  (in  duas  divisa;  140^  orditur  a  verbis:  deonora  d^idyaore  726.  4).  \ 
139.  I  138.  I  137].  —  Die  andere  Handschrift, 

72.  Salmaticensis  Gr.  1 — 2 — 18  (ibidem  p.  187  ff.),  eine  umfangreiche  Sammel- 
handschrift des  XIV.  saec,  Bombycin,  im  Eormat  21,5  x  14,4  cm,  wie  eine  Notiz  auf  einem 
vorgehefteten  Blatte  wohl  angibt,  aus  dem  Besitz  eines  Äiavcogov  ßovcoviecog ;  Graux  (Essai 
sur  les  origines  etc.  p.  23  note  et  p.  448 — 450)  meint,  die  Handschrift  müsse  dem  Fernando 
Nunez  gehört  haben;  auch  habe  sie  Pierre  Pantin  für  seine  Ausgabe  der  Deklamationen 
des  Themistios  (Leyden  1614)  benützt.  Die  Handschrift  enthält  nämlich  Synesios,  Libanios, 
Phalaris,  einiges  wenige  von  Aristoteles  und  Themistios.  Auf  Blatt  7  (nach  Graux-Martins 
Angabe,  die  Handschrift  ist  ursprünglich  nicht  paginiert)  steht  in  vergoldeten  Buchstaben : 
2vveoiov   q)iXoo6cpov    etiioxotiov    xvgrjvrjg   EJiioroXai'.    [1—3.    5    (mutila,    exit   in   verba:    rov 


374 

öiaßokov  XE  645.  44,  darnach  eine  Lücke).  4  (mutila,  ine.  a  verbis :  wv  xijv  juev  s/ovieg 
640.  1)].  Auf  das  Ende  des  Briefes  folgt  eine  Lücke  mitten  auf  dem  Blatt;  am  Ende 
desselben  Blattes  folgt  fol.  verso  Brief  51.  (Lmerhalb  dieses  Briefes  beginnt  mit  den 
Worten:  eqv&^äv  xokncp  (661.  38)  anderes  Papier  und  zwar  Seidenpapier  anstatt  des  bis- 
herigen Leinenpapiers,  ebenda  setzt  auch  eine  andere  Hand  (saec.  XIV.)  ein.  Allem 
Anschein  nach  hat  man  zur  Vervollständigung  der  im  Anfang  defekten  Handschrift  im 
XVI.  saec.  14  Papierblätter  aus  einem  anderen  Exemplar  abgeschrieben  und  dem  älteren 
Torso  vorgesetzt.  Wenn  wir  die  bisher  angeführten  Briefe  nochmals  registrieren,  haben 
wir  nun  folgende  Serie:  [1—3.  5.  4].  51.  [6—10].  [52—53].  111.  [54—55].  136  (scheint 
bei  Martin  zu  fehlen).  105.  96  (bei  Hercher;  Martin,  der  95  angibt,  zitiert  nach  Migne). 
[11—31.  35—43.  57—58.  44—45.  32—34.  46—50].  [56.  59—65.  66.  67.  68—95  (nach 
Hercher,  Mart.  94).  |  97  (nach  H.)— 104.  |  106—110.  !  112—115.  117.  116  (diesen  Brief 
macht  mir  Herr  de  Unamuno  nicht  namhaft,  ob  mit  Recht  oder  mit  Unrecht,  kann  ich 
nicht  entscheiden,  da  nach  meinen  Untersuchungen  Salm.  1 — 2 — 18  und  der  gleich  auf- 
zuführende Taurinensis  Gr.  B  IV  38,  der  fast  die  nämliche  Briefordnung  aufweist,  auf 
eine  gemeinsame  Quelle  zurückzugehen  scheinen,  nicht  einer  aus  dem  anderen  stammt). 
118 — 135.  I  137 — 143  (nach  Hercher;  Brief  136,  den  Martin  aulführt,  fehlt  in  den  Angaben 
Herrn  de  Unamunos,  wohl  mit  Recht).  X-voidog  nv&ayoQEiov  ejiLOToXrj  Jigog  vTzjiagxov  (!),  fort- 
nummeriert  mit  gjuö' ;  144  (so,  nicht  143) — 156  (nach  Hercher)].  Kaxdoxaoig  (Maior),  num- 
meriert  als  qvC-  Kaxdoxaoig  (Minor),  xov  avxov  öjudia  (I)  ;  xov  auxov  hsga  öjuiXia  (II),  beide 
gezeichnet  mit  gvd''  und  g^'.  Tekog  xä>v  etiioxoXcöv.  Dann  folgt  ein  leeres  Blatt.  Das  folgende 
beginnt,  von  anderer  und  zwar  derjenigen  Hand  geschrieben,  die  den  ganzn  folgenden  Teil  der 
Handschrift  geliefert  hat,  mit  den  Worten:  xov  ovoxrjoavxog.  ETisXdd'ov  ök  =  ep.  [146.  730. 
13,  alsdann  folgen  147 — 149  (omnes  iterum)],-  nummeriert  mit  gvi^' — g$'.  Dann:  xov  avxov 
oudia  (I),  hsga  (II),  beide  wiederholt!  Der  Vollständigkeit  halber  sei  noch  erwähnt,  daü 
in  einem  späteren  Teil  des  Codex  (Martin  bezeichnet  ihn  mit  IV)  noch  folgende  Synesiana 
•stehen:  1.  aiyvnxiog  (!)  r/  nEgl  Tigovoiag;  2.  Jigög  Jiaioviov  TiEgl  xov  dcogov.  loyog  y\ 
3.  (pakdxgag  Eyxcöfiiov.  Xoyog  d' ;  4.  Eig  dgxddiov  fj  jiEgl  xfjg  ßaodeiag.  Xoyog  e  ;  5.  6io)v  T] 
TiEgl  xfjg  xax'  avxov  diayoiyfjg.  Xoyog  g  ;  6.  xov  avxov  jiEgl  evvjivimv.  Xoyog  e  (?).  Sehr  nahe 
.steht  dem  eben  beschriebenen  Salmaticensis,  wahrscheinlich  ist  er  ein  Bruder  desselben, 
von  den  in  Turin  liegenden  Synesiosbriefhandschriften 

W.  Turin. 

73.  Taurinensis  Gr.  B  IV  38  (b.  Passinus  I  p.  412  ff.  Codex  CCCXXIX).  Diese 
Handschrift,  142  Blätter  im  Format  23  x  15  cm,  geschrieben  im  XV.  saec,  ist  in  2  Hälften 
zu  teilen.  Die  erste  (fol.  1—28)  enthält  eine  Sammlung  von  16  Briefen  des  Josephos 
Bryennios,  jeder  derselben  ist  am  Rande  durch  eine  Bemerkung  nach  seiner  Zugehörigkeit 
zu  den  xagaxxfjgEg  EmoxoXijuaToi  als  diog^oixixrj,  ävaxXrjxixrj,  öoxifxaoxixt)  u.  s.  w.  bezeichnet. 
Am  Schlüsse  dieses  Teils  unserer  Handschrift  noch  ein  kurzer  Traktat  (ab  fol.  26^) :  xivEg 
alxiai  xcöv  xa^''  fjfxäg  Xvjiijgcov.  /x^' ;  ine.  si'  xig  xdg  sTiayofZEvag  fjjuTv  ix  ■&eov,  expl.  xvgiog 
jiaiÖEVEt  xovg  mvxov.  Der  größte  Teil  der  letzten  Seite  ist  leer.  In  dem  zweiten,  vom  ersten 
durch  Hand  und  Material  unterschiedenen  Teile  der  Handschrift  (fol.  29—142)  lesen  wir 
dann:    ZvveoIov    imoxoXai.      Dieser   Teil    war    ursprünglich    im    Anfang    verstümmelt;    er 


375 

begann  erst  mit  ep.  3.  639.  6:  ygavv  tyjv  jLxd^ida.  Statt  des  ausgefallenen  einen  Blattes 
liat  man  im  XVIII.  saec.  drei  andere  eingefügt.  Erst  auf  dem  zweiten  derselben  beginnen 
die  Synesiosbriefe  mit  der  oben  angegebenen  Überschrift.  Die  im  Taur.  Gr.  B  IV  38  ent- 
haltene Briefsammlung  stellt  sich  dann  folgendermaßen  dar:  (1 — 3  expl.  rr/v  q)Xrivaq)ov 
639.  5  im  XVIII.  saec.  geschrieben) ;  [3  (inde  ab  ygavv  xrjv  xizd^ida  639.  6).  5.  4].  51.  [6 — 10]. 
[52—53].  111.  [54—55].  136.  105.  96.  [11—31.  35—43.  57  (mutila,  exit  in  verba:  yd.Q 
e'oTi  juioovvza  669.  44) — 58  (mutila,  orsa  a  verbis:  xolg  iegevoi  670.  37;  in  summe  mg.: 
ofpaXxög  elg  rd  (pvXXa  man.  rec).  44 — 45.  32 — 34.  46 — 50].  [56.  59 — 76  (mutila,  expl. 
verbis:  dvolv  Evlaßeoxdxcov  686.  18).  |  78  (mutila,  orditur  a  verbis:  ßaodecog  vjisq  fjfx&v 
687.  17)— 95.  I  97—104.  |  106—110.  |  112—115.  117.  116.  118—135.  |  137—143.  Avoidog 
nv^ayoQEiov  ETiioxolr]  JiQog  vnnaQyov  i^.).  144 — 156].  Kaxdoxaoig  (M.ix\or).  KaxdoxaoLg  (^ILmor). 
xov  avrov  öjudia  (I) ;  xov  avxov  hega  öjuiUa  (II).  Auf  diese  155  (es  fehlt  nur  ep.  77) 
Briefe  folgt  noch  ein  Stückchen,  das  beginnt  mit:  6  noXvxQarrjg  oa/uicov  xvgavvog  cbv  und 
endigt:  99/^01;  xr]v  xpvxr]v  äXyijor],  wohl  das  uns  schon  des  öfteren  begegnete  Stück  über 
die  Polykrates-Amasissache.  ^)  —  Die  zweite  Turiner  Handschrift, 

74.  Taurinensis  Gr.  B  V  33  (b.  Passinus  I  p.  266  ff.:  Codex  CLXXIXb  II  33), 
Pergament,  340  folL,  22  x  14  cm,  von  verschiedenen  Händen  im  XV.  saec.  geschrieben, 
enthält  ein  scheinbar  planloses  Durcheinander  von  Exzerpten  aus  Profan-  und  Sakralliteratur, 
darunter  auch  auf  fol.  31'" — 35^^:  2vveoiov  xvorjvaiov  cpiXoa6(pov  xal  QYjxoQog  ETiiozoXai,  und 
zwar  44.  121  (der  auf  fol.  34^  stehende  Teil  dieses  Briefes  wie  alles  Folgende,  was  hier 
erwähnt  wird,  stammt  von  einer  2.  Hand).  128.  46.  11.  Wie  ebenfalls  synesianisches  Gut 
schließt  sich  diesen  Briefen  noch  an  eine  anepigraphe  Epistel:  ine.  ovx  eoxs  j^ev,  expl. 
dvidoExai,  und  dann:  ävdocovixco  (!),  ine.  fjfXElg  jusv  coöjUEd'a,  expl.  di]xxr]xov  öXvjuJtiov. 
Ein  zweites  Stück  Synesiana  findet  sich  fol.  58'":  ovveolov  ovQavico  =  ep.  40  und,  davon 
kaum  durch  einen  Zwischenraum  getrennt,  Brief  136.     Im  ganzen  7  Briefe. 

75.  Taurinensis  Gr.  C  VI  21  endlich  (b.  Passinus  p.  363  ff. :  Codex  CCXXVIII  b 
VI  18),  eine  im  XVI.  saec.  nachlässig  geschriebene  Pergamentsammeihandschrift  mit  nur 
52  Blättern  im  Format  21  x  14  cm,  zerfällt  in  3  Teile.     Am  Ende  des  1.  Teiles  (fol.  37^) 

X  Tin. 

steht :  Eyqdcpr]  xovxo  xb  ßißXiov  vn''  ijuov  Icodvvov  lEgscDg  xov  ovjuECOva  (sie !)  xal  nqüixon 
yav^"-.  xal  01  avayivihoxovxEg  svxeo&ai  f^oi  öiä  xov  xvqiov  (cf.  Gardthausen,  Gr.  Pal.  p.  326?). 
In  dem  mit  dieser  Subscriptio  schließenden  Teile  stehen  die  verschiedenartigsten  Aufzeich- 
nungen aus  dem  Gebiet  der  Musik,  Astronomie,  Grammatik,  Geometrie,  Theologie,  also 
offenbar  Sammlungen  zu  Schulzwecken.  So  viel  ich  aus  den  Mitteilungen  Herrn  Dr.  Spiros 
entnehmen  kann,  ist  von  der  gleichen  Hand  geschrieben  der  2.  Teil  der  Handschrift, 
fol.  38'" — 45^  extr.,  enthaltend  Synesiosbriefe  unter  dem  Titel :  Zvveoiov  xvgrjvaiov  etiioxojiov 
xvQ^vf]g:  [1—3.  |  6].  [11—14].  [28.  1  30.  1  35].  40.  [47.  |  49.  |  51.  |  54].  96.  60.  156. 
[63 — 64].   112.   115.   121.    128   (mutila,   exit  in   verba:    vojuiCs   xal  jtQÖg   ok  715.  38).     Im 


1)  Der  jetzige  Zustand  unserer  Handschrift  wird  an  der  oben  (p.  342  Anm.  1)  angegebenen  Stelle 
80  geschildert:  ,Danneggiato  dall'  acqua  che  ha  reso  evanidi  i  caratteri,  e  dal  fuoco  che  ha  attaccato 
il  codice  ai  margini  asportando  parte  del  testo." 

Zum  heutigen  Zustand  von  Nr.  74  und  75  cf.  an  der  angegebenen  Stelle:  B  V33:  „Conservati 
piü  della  metä  dei  fogli,  danneggiati  auch'  essi  non  lievemente  nel  testo  dal  fuoco."  C  VI21:  „Con- 
servati  31  fogli  su  51,  ma  danneggiati  gravemente  anche  nel  testo  dal  fuoco." 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  II.  Abt.  71 


376 

3.  Teil  (fol.  46""  usque  ad  finem)  stehen  uns  hier  nicht  näher  angehende  theologische  und 
ein  medizinischer  Traktat ;  letzterer  betitelt  Jtegl  q)/.eßorojuiag,  ine.  jiaoarrjQrjxeov,  expl.  xal  g 
Ö£i  xevovv.     Die  Gesamtzahl  der  Synesiosbriefe  beträgt  25. 

X.  Upsala. 

Von  den  Handschriften  in  Upsala  kommt  für  unsere  Zwecke  in  Betracht 
76.  Upsaliensis  Gr.  28 A  et  B  (Benzelius  Nr.  2),  Graux-Martin  in:  Archives  des 
missions  Ser.  III  Tome  15  (1889)  p.  341  jff.  Diese  Sammelhandschrift,  Papier,  Quart,  die 
im  XIV.^ — XV.  saec.  von  4  Händen  geschrieben  ward,  zerfällt  in  2  Hälften:  fol.  1 — 225 
=  A  und  fol.  226 — 457  =  B.  In  jedem  dieser  beiden  Bestandteile  lassen  sich  die  genannten 
4  Hände  unterscheiden.  Die  Synesiosbriefe  stehen  im  1.  Teil  (A)  und  zwar  foU.  77*" — 128^, 
auf  fol.  128^  beginnt  dann  des  Synesios  Schrift  De  insomniis  und  reicht  bis  fol.  152  (151?). 
Andere  Synesiana  finden  sich  im  Codex  nicht.  Die  Sammlung  der  Briefe,  die  mit  dem 
Titel  enioxonov  Zvveoiov  xvgrjvaiov  IntoroXal  eingeführt  wird ,  bietet  folgende  Stücke : 
[1—3.  5.  I  6—14.  1  16—19].  83.  [88—91].  [66.  68—70.  |  72].  111.  [115.  117].  [93—94]. 
[150—153.  I  155—156].  47.  138.  [50—56.  59—65].  [80—82.  |  84—87].  92.  95.  Catastasis 
Maior.  [76.  |  78].  4  (aber  nur  ein  Exzerpt:  ex  rfjg  ejiioroXfjg  tfjg  jzQog  reo  ädeXcpco). 
'OjuiUa  (=  I).  'Etega,  ine.  ovrs  (pdooocpiav  äjioUxevrov,  expl.  ecp'  olg  al  noXeig  ovvdedQajurjxaze. 
Das  sind  also  nur  die  ersten  25  Worte  von  Catastasis  Minor,  nicht  Hom.  IL  Damit  endet 
Blatt  98^.  Fol.  99"^  beginnt  ein  neues  Stück  mit  der  (roten)  Überschrift :  jov  '&Eooakovixr}g 
öre  edXa)  tcö  dvoovjtdxq),  ine.  ol  xrjv  Tigog  e/ue  öid'&eaiv  juövov,  expl.  iva  /ut]  jidvxa  hncbv  (!) 
Xvjiöj.  Darnach  setzen  auf  fol.  lOl'"  init.  die  Synesiosbriefe  wieder  ein:  106.  128.  100  (bis 
zu  den  Worten :  nv^ayogav  man'eadvrcov  698.  16  reichen  die  Schriftzüge  der  einen  Hand; 
dann  hebt  auf  fol.  102"^  init.  mit  den  Worten:  og  xov  cpilov  eine  neue  Hand  an).  40.  [152 
— 153(iterum!)].  45.  62  (iterum!).  141.  [80-81  (iterum!).  104  (mit  den  Worten  Evyjvxog 
fjv,  fjnioxei  703.  29  endigt  Hand  2  und  es  setzt  sich  alsdann  auf  dem  folgenden  Blatt, 
fol.  108""  init.,  wieder  Hand  1  fort  mit  den  Worten  xc5  nelag).  93  (iterum !).  73  (innerhalb 
dieses  Briefes  endigt  wieder  die  Schrift  von  Hand  1  mit  den  Worten :  öXoxXiqgov  nenoir]o^ai 
685.  3  und  auf  fol.  HO*"  init.,  dem  nächsten  Blatt,  beginnt  wieder  Hand  2:  cpgovxida  xovxo 
(sie!)  oiV).  113.  [49.  I  47  (iterum!)].  94  (iterum!).  32.  101.  110.  125.  [121—122  (in 
Brief  121  bricht  mit  den  Worten:  t//v  dixrjv  xal  jiogtjyiag  (sie!)  712.  20  Hand  2  ab  und 
auf  dem  nächsten  Blatt  fol.  120""  init.  beginnt  mit  den  Worten :  exxa&agß^fjvai  xrjv  noXiv 
wieder  Hand  1,  die  dann  die  Briefe  zu  Ende  geschrieben  hat)].  4.  30.  116.  46.  97.  [41 
—43].  [36.  I  39.  I  35].  [22—24].  28.  48.  107.  Abgerechnet  die  Dubletten  (4  partim,  47. 
62.  80—81.  93.  94.  152—153)  haben  wir  dann  im  Upsaliensis  28  A  in  Summa  98  Briefe. 
Die  mir  von  Herrn  Dr.  Lagercrantz  gelieferten  Kollationsproben  geben  keinen  Anlaß,  aus  dem 
mehrfachen  Vorhandensein  der  oben  aufgeführten  Briefe  auf  eine  Kopierung  von  ver- 
schiedenen Handschriften  zu  schließen,  die  Doppelsetzungen  werden  sich  vielmehr  durch 
die  Planlosigkeit  der  Auswahl  aus  einer  Vorlage  ohne  Mühe  ableiten  lassen.  Zum  Schlüsse 
der  Beschreibung  dieser  Handschrift  sei  mir  noch  gestattet  mitzuteilen,  was  mir  Herr 
Dr.  Lagercrantz  schreibt,  daß  nämlich  in  der  am  Ende  der  Libaniosbriefe  fol.  75*"  stehenden 
Subscriptio  ohne  allen  Zweifel  zu  lesen  sei:  avxai  al  ygacpeioai  gvg  {g  schw^arz,  sonst  alles 
in  roten  Charakteren)  ejiioxoXal  elolv  dnb  xcbv  oCd  (!)  etiloxoXwv,  äg  s^eXi^axo  6  Äexajitjvög 
xvg  Fecogyiog  xal  evgs'&rjoav  eig  x6  ßißXiov  avxov. 


377 


Y.  Yenedig. 


77.  Im  Marcianus  Gr.  436  (Zanetti  p.  212  f.),  einer  Pergamentsammeihandschrift 
des  XIY.  saec,  Quart,  finden  wir  von  fol.  98""  an  mehrere  Synesiana  geschrieben.  Zuerst: 
2!vveoiov  xvgrjvalov  ejiioxojiov  iyxcojuiov  Tie^t  (!)  q^akaHgag;  fol.  106  beginnen  ohne  gemein- 
same Überschrift  die  Briefe:  138.  113.  116.  122.  29.  46.  106.  52.  117.  50.  132.  32.  110. 
93.  147.  16.  102.  90.  125.  49.  127.  130.  76.  123.  145.  96.  59.  78.  66.  43.  134.  [139.  | 
141].  91.  [72—73].  40.  9.  111.  12.  124.  81.  114.  [8.  |  7].  25.  10.  42.  30.  115.  41.  11. 
53.  1.  56.  61.  51.  62.  23.  14.  19.  [4.  |  5].  34.  13.  104.  26.  109.  105.  [17—18.  |  21—22.  | 
24].  2.  6.    28.  [36.  37].    [63—64].   [33.  |  45].  77.   92.  15.    20.  121.    [152—153].    69.    60. 

85.  3.  [31.  35.  I  38].  [54—55].  [67.  |  68].  108.  [48.  |  47].  65.  107.  112.  [118—119  (in 
duasdivisa)— 120].  [126.  |  128—129].  136.  27.  135.  74.  44.  [149.  Kardoraoig  (Maior).  150 
—151].   155.  133.   [146.  |  148].  58.    [154.  |  156].  75.  [83.  |  82.  |  80].   [89.  |  88.  |  87].   71. 

86.  57.  142.  140.  Auf  diesen  Brief  folgt  dann  auf  fol.  149'-— 156'-  ein  Stück,  das  beginnt: 
TiQoo^Heiv  vjioXajLißdvo)  xov  loyov  rovde  und  endet:  xal  noXvxelelg  neqiodovg.  Im  weiteren 
Yerfolg  der  Synesiana  bringt  die  Handschrift  noch  fol.  156'":  Kardoraoig  (Minor).  156^: 
Homilia  I  und  fol.  157""""^  Homilia  IL  Im  ganzen  sind  es  140  Briefe.  Diese  Handschrift 
ist  eine  von  denen,  die  vielleicht  lebhafte  Zweifel  gegen  die  weiter  unten  noch  eingehender 
auszusprechende  Annahme  erregen  mögen,  daß  ihre  Briefanordnung  auf  die  kanonische 
Reihenfolge  zurückgehe ;  denn  wenn  auch  die  Spuren  der  kanonischen  Reihenfolge  nicht 
völlig  verwischt  sind,  sich  vielmehr  an  manchen  Stellen  noch  deutlich  zur  Erscheinung 
bringen,  so  mag  doch  eben  die  verhältnismäßig  geringe  Anzahl  und  der  wenig  weit- 
reichende Umfang  der  kanonischen  Serienbruchstücke  jenen  Zweifeln  reichlich  Raum  gestatten. 
Nun  trägt  aber  eine  nicht  unbedeutende  Anzahl  von  Briefen  scheinbar  vollständig  unge- 
ordnete und  unmotivierte  griechische  Reihennummern  und  zwar  diese:  2:  ß' ;  3:  7';  4:  s'; 
6:  ?';  15:  lei  17:  iC ;  18:  irj' ;  19:  i^';  20:  x';  21:  xa;  22:  xß';  23:  xy';  24:  xd' ; 
27:  xC;  28:  xt}';  31:  Xa  ;  35:  Xß' ;  36:  Xy';  37:  Xd';  58:  /xa;  44:  fxß';  45:  /uy';  33:  /ue  ; 
47:  /UV]';  48:  /x^' ;  51:  vß';  54:  ve  ;  55:  vg  ;  56:  vC;  59:  v&';  61:  $';  64:  iy';  65:  ^ö' ; 
68:  ir;  71:  o;  74:  oy';  75:  od';  77:  og;  80:  o^';  82:  71a;  83:  Jiß';  87:  ne;  88:  71g; 
92:  q';  107:  ge;  108:  gg  ;  109:  gC ;  121:  gi&';  129:  gxC;  133:  gXa;  135:  gXy' ; 
142:  gf/;  151:  gjuiy;  154:  gvß'.  Diese  Zählung  entspricht  —  mit  ganz  unbedeutenden 
Abweichungen  —  den  Nummern,  die  die  Briefe  eben  in  der  kanonischen  Anordnung 
tragen,  recht  deutlich  ist  dies  gleich  am  Anfange  der  obigen  Aufzeichnungen.  Yon  Brief  58 
(der  kanonischen  Anordnung)  bis  56  (nach  der  gleichen  Aufreihung)  bleiben  die  Nummern 
unseres  Codex  um  eine  Zahl  zurück;  Brief  59  trifft  in  seiner  Nummerierung  mit  der 
kanonischen  Zahlenreihe  wieder  zusammen:  aber  von  ep.  61 — 83  hinken  die  Nummern 
unserer  Handschrift  wieder  um  1  hinter  dem  Kanon  nach  und  von  Brief  87  bis  zum 
Schluß  beträgt  die  Differenz  konstant  2.  Ein  Zweifel  daran,  daß  die  griechischen  Nummern 
von  derselben  Hand  geschrieben  sind  wie  der  Text  der  Briefe,  hat  keine  Berechtigung; 
so  dürfen  wir  annehmen,  daß  der  Schreiber  des  Marc.  436  seine  Sammlung  aus  einer 
kanonischen  Handschrift  geschöpft  und  je  nach  Belieben  aus  seiner  Vorlage  die  Nummern 
bald  mit  abgeschrieben,  bald  auch  weggelassen  hat.  Wahrscheinlich  war  dort  von  Brief  37 
bis  58  ein  Stück  ausgefallen  und  wohl  bis  59  nachgeholt;  vielleicht  war  dies  der  bis  zu 
diesem  Punkt  der  kanonischen  Serie  auch   in  unserer  Handschrift  allein  fehlende  Brief  37. 

71* 


378 

Zwischen  59  und  61  fehlte  in  der  Vorlage  abermals  ein  Stück;  welches  das  war,  läßt  sich 
aus  dem  Bestand  des  Marcianus  436  leider  nicht  mehr  eruieren ;  es  kann  ja  auch,  wie  das 
in  den  mir  bekannt  gewordenen  Handschriften  so  und  so  oft  vorkommt,  ein  Fehler  in  der 
Zählung  untergelaufen  sein.  Ebenso  war  übrigens  auch  zwischen  83  und  87  eine  Nummer 
ausgefallen:  die  auch  im  Marc.  436  fehlende  Nummer  84.  Catastasis  Maior  hatte  wohl 
keine  Nummer.  —  Ein  anderer  Marcianus,  der  für  die  Synesiosbriefe  in  Betracht  kommt,  ist 

78.  Marcianus  Gr.  505  (Zanetti  p.  268  f.),  eine  Sammelhandschrift  des  XIV.  saec, 
Pergament,  275  Blätter  in  Oktav.  Sie  enthält  am  Anfang  einige  Libaniosbriefe,  dann 
fol.  IP — 15'"  unter  dem  Titel:  enioToXal  ovveoiov  mioxojiov  KVQrjvrjQ  rrjg  nxolefxaidog  folgende, 
im  ganzen  10  Stücke  unseres  Autors:   136.  122.  6.   16.   1.  116.  46.  88.  97.  3. 

Bei  Mingarelli,  Graeci  Codices  raanuscripti  apud  Nanianos  etc.  finde  ich  noch 
p.  461  aus  einem  Codex  Nr.  278  p.  130  die  Notiz  verzeichnet:   „aliquae  Synesii  epistulae." 

Z.  Warschau. 

Auf  die  Existenz  einer  Synesiosbriefhandschrift  in  Warschau  wurde  ich  durch  die 
freundliche  Teilnahme  Herrn  Professors  R.  Förster  an  meinen  Arbeiten  aufmerksam  gemacht ; 
es  ist  dies  der 

79.  Varsaviensis  Gr.  Zamoyski  125  Cimelia.  Nachdem  mir  der  Vorstand  der 
gräfl.  Zamoyskischen  Bibliothek,  Herr  Curzon,  auf  meine  Anfrage  mitgeteilt  hatte,  daß  in 
Warschau  absolut  keine  zuverlässige  Kraft  für  eine  Kollation  der  Handschrift  zu  gewinnen 
sei,  im  übrigen  aber  bereitwillig  seine  freundliche  Unterstüizung  zugesagt  hatte,  wandte 
ich  mich  an  Se.  Durchlaucht  den  Grafen  selbst  mit  der  Bitte,  mir  die  Handschrift  an  eine 
größere  Bibliothek  —  ich  schlug  München  vor  —  auf  diplomatischem  Wege  übersenden 
zu  lassen.  Leider  blieben  meine  Bemühungen  ohne  allen  Erfolg ;  auf  mein  Gesuch  erfolgte 
nicht  einmal  eine  Antwort.  Was  mir  der  polnische  Edelmann  versagt,  gewährte  mir 
indessen  die  sich  in  dieser  Verlegenheit  aufs  neue  bewährende  Hilfsbereitschaft  Herrn 
Professors  Förster.  Dadurch,  daß  mir  der  sehr  verehrte  Gelehrte  die  gelegentlich  seiner 
Libaniosstudien  —  der  Varsaviensis  enthält  auch  Libaniosbriefe  —  aus  besagter  Handschrift 
von  ihm  gemachten  Notizen  über  die  im  Varsaviensis  enthaltenen  Synesiana  mit  größter 
Bereitwilligkeit  zur  Verfügung  stellte,  und  dank  den  Angaben,  die  Förster  über  unsere 
Handschrift  im  Rheinischen  Museum  N.  F.  53  (1898)  p.  547—574  (cf.  auch  Wochenschr. 
f.  klass.  Philologie  XVII  (1900)  Sp.  1323—1327,  sowie  Bidez-Cumont  a.  a.  0.  p.  43  f.) 
gegeben  hat,  wurde  ich  über  den  Varsaviensis,  wenigstens  was  seinen  äußeren  Bestand 
anlangt,  mit  wünschenswerter  Vollständigkeit  unterrichtet.  Demnach  ist  unser  Codex  eine 
Sammelhandschrift  des  XV.  saec.  und  besteht  aus  244  Papierblättern  im  Format  14  x  10  cm. 
Der  Text  ist  von  verschiedenen  Händen  geschrieben.  Von  einer  Hand  stammen  die 
Synesiana,  die  auf  foU.  31'" — 124^  stehen  und  eine  eigene  Zählung  der  Blätterverbände 
führen.  Der  Titel  lautet :  ETiioxoXal  ovveoiov  xvgrjvacov  snioxonov  nTolE^aidog.  Die  Reihen- 
folge ist  diese:  1.  [104—105].  121.  116.  [80—81].  [60.  |  62].  10.  122.  [46.  |  34].  106. 
[49—50].  [93—94].  78.  32.  5.  96.  152.  61.  66.  3.  [101.  |  103].  [72—73].  44.  113.  29. 
117.  132.  147.  16.  102.  90.  [125.  |  127.  |  130].  [123—124].  59.  134.  139  (nicht  124,  wie 
im  Rh.  M.  a.  a.  0.  steht),  40.  9.  12.  114.  [8.  |  7].  25.  42.  30.  115.  11.  53.  56.  23. 
[14.  I  13].  17.  4.  [22.  I  24].  2.  6.  28.  [36-37].  [63—64].  [33.  |  45].  92.  20.  153.  69.  85. 


379 

31.  [38—39].  55.  68.  [65.  67].  48.  107.  112.  [118.  119  (in  duas  divisa)— 120].  [126.  |  128 
—  129].  74.  [149.  Kardoraoig  (Kaior).   150—151].  155.  [146.  !  148].  58.  Kardoraoig  {Minor). 

rov  avTov  6/udia  (I).    hega  öjudia  (II).  57.  79.  [82—83].  [87—89.  |  91].  95.   131.  [137 

138.  I  140 — 144].  154.  [97 — 100].  [108 — 111].  emoroXr]  dfxdoiöog  ßaodewg  alyvnzov  TiQog 
7io?MXQdxYjv  ägxovra  odjuov.  (pdov  avrov  xal  rd  Jidvra  evTvxovvza.  ojv  xai  ovveoiog  ev 
ijiioToXfj  ju€/uvr]xai.  e^  fjQodoxov.  ä/xaoig  TtoXvxgdrei  code  keysi.  f]dv  juev  —  vnoxeifievcp  äxeo  (!). 
Darnack  rov  avrov  d/udoidog  xal  ravra  ngog  nolvxgdrrjv  eri  rd  ndvra  evrvxovvra  juerd  rrjv 
emoroXrjv  xrl.  —  a>07iEgEl  (!)  ^eivov  dvdgög.  Es  ist  genau  das  Gleiche,  was  wir  bereits 
aus  Parisinus  1038  (und  Monacensis  476)  kennen.  Den  Schluß  des  ganzen  Synesioscorpus 
bilden  noch  4  Synesiosbriefe  ohne  Adresse ;  es  sind :  [43.  |  41].  [26 — 27]  (nach  Herrn  Professor 
Försters  privaten  Aufzeichnungen  hat  allerdings  ep.  43  eine  Adresse).  Diese  Stücke 
schließen  auf  fol.  124'";  doch  war  die  untere  Hälfte  dieses  Blattes  ehedem  zu  Grunde 
gegangen  und  wurde  dann  durch  ein  angeklebtes  Stück  ersetzt ;  genaue  Angaben  über  den 
Umfang  dieses  neuen  Bestandteils  kann  ich  leider  nicht  machen.  Die  Rückseite  ist  unbe- 
schrieben ;  dort  steht  nur  noch  die  Nummer  gld'.  Es  ist  schon  darauf  hingewiesen  worden, 
daß  Baroccianus  219  (cf.  oben  p.  362  Nr.  33)  mit  unserem  Varsaviensis  in  seinem  Bestand  und 
in  seinen  Lesarten  weitgehende  Gleichheiten  aufweist.  Diese  Handschrift  wie  der  Varsaviensis 
sind  wohl  an  die  III.  Gruppe  unserer  kanonischen  Codices  anzureihen.  Im  ganzen  enthält 
Varsaviensis  135  Briefe;  es  fehlen  15.  18.  19.  21.  35.  47.  51.  52.  54.  70.  71.  75—77. 
84.  86.  133.  135 — 136.  145.  156.  Ein  Vergleich  dieser  Fehlbestände  mit  der  Zusammen- 
stellung, wie  wir  sie  für  die  im  Baroccianus  219  fehlenden  Briefe  gegeben  haben  (cf.  oben 
p.  362),  läßt  die  große  Ähnlichkeit  beider  Listen  erkennen,  legt  aber  auch  die  Vermutung 
nahe,  das  Verhältnis  zwischen  den  beiden  Handschriften  sei  so  anzusetzen,  daß  Barocc. 
aus  Varsav.  stamme.  Ich  glaube  durch  die  umstehende  Tabelle  den  Nachweis  zu  erbringen, 
wie  wir  uns  die  Entstehung  des  Baroccianus  219  aus  seinem  Archetypus  zu  denken  haben. 
Es  ergibt  sich  aus  dieser  graphischen  Darstellung,  daß  der  Schreiber  des  Baroccianus 
seine  Vorlage  in  6  Gängen  abgeschrieben  und  dabei  scheinbar  ganz  willkürlich  die  Briefe 
zum  Kopieren  ausgewählt  hat;  er  hat  sich  dabei  mit  verschwind*enden  Ausnahmen  inner- 
halb der  einzelnen  Gänge  an  die  gegebene  Reihenfolge,  soweit  sie  eben  nur  das  Vor  und 
Nach  angeht,  gehalten.  Doppelschreibungen  von  Briefen  hat  der  Kopist  dabei  merkwürdig 
wenige  sich  zu  schulden  kommen  lassen  —  es  gab  ja  auch  höchst  einfache  Vorsichts- 
maßregeln dagegen,  —  ausgelassen  sind  aber  mehrere  Briefe,  nämlich  die  folgenden 
6  Nummern:  59.  98.  43.  41.  26  und  27.  Die  Auslassung  der  letzten  4  Stücke  ist 
besonders  interessant:  der  Kopist  hielt  offenbar  den  Amasisbrief  für  ein  das  Synesiosbrief- 
corpus  abschließendes  Appendix  und  ließ  so  die  gleichsam  hinter  der  Barriere  liegenden 
Stücke  unangetastet  liegen.  Klar  ist  nur  der  eine  Punkt  noch  nicht,  wie  es  sich  mit  der 
Abschrift  des  nach  meiner  Kenntnis  der  Sache  im  Varsav.  in  2  Stücke  geteilten  119.  Briefes 
im  Barocc.  219  verhält;  er  scheint  hier  nicht  getrennt  zu  sein.  Nachdem  mir  nun  aber 
Herr  Wheeler  die  Mitteilung  macht,  daß  ep.  119  im  Barocc.  219  unzweifelhaft  ein  Stück 
bilde,  müssen  wir  eben  annehmen,  daß  Baroccianus  219  und  Varsaviensis  125  aus  einer 
gemeinsamen  Quelle  stammen;  Varsav.  wäre  dann  die  in  der  Briefreihenfolge  ungetrübte 
Abschrift  des  Originals.    Völlige  Klarheit  kann  erst  Autopsie  des  Varsaviensis  verschaffen. 


380 


Varsaviensis  125  — 
Varsaviensis :       1    104  105  121  116   80   81   60  62   10  122   46   34  106   49   50   93   94 


Barocc.  I.Gang: 

1 

104 

105 

121 

116 

80 

81 

60 

62 

10 

122 

II. 
106 

I. 
50 

93 

II.  Gang: 

80 

III.  Gang : 

121 

IV.  Gang : 

46 

34 

49 

94 

V.Gang: 

VI.  Gang: 

Varsaviensis : 

16 

102 

90 

125 

127 

130 

123 

124 

59 

134 

139 

40 

9 

12 

114 

8 

7 

25 

Barocc.  I.Gang: 

125 

114 

8 

II.  Gang: 

9 

III.  Gang: 

IV.  Gang: 

134 

V.Gang: 

VI.  Gang: 

16 

102 

90 

127 

130 

128 

124 

139 

40 

12 

7 

25 

Varsaviensis : 

63 

64 

33 

45 

92 

20 

153 

69 

85 

31 

38 

39 

55 

68 

65 

67 

48 

107 

Barocc.  I.Gang: 

92 

85 

55 

107 

II.  Gang: 

69 

68 

65 

67 

III.  Gang: 

IV.  Gang: 

V.Gang: 

VI.  Gang: 

63 

64 

33 

45 

20 

153 

31 

38 

39 

48 

Varsaviensis : 

Hom.  I  u, 

,11  57 

79 

82 

83 

87 

88 

89 

91 

95 

131 

137 

138 

140 

141 

142 

143 

144 

Barocc.  I.Gang: 

82 

87 

95 

II.  Gang: 

III.  Gang: 

IV.  Gang: 

88 

131 

V.  Gang : 


II.   I. 
57   79 


VI. Gang:  Hom.Iu.II 


83 


IL   I. 

89  91 


137  138  140  141  142  143  144 


381 

-Baroccianus  219. 

78   32    5    96    152   61   66    3   101    103    72    73   44   113   29    117   132    147 


32 

96 

61 

3 

113 

66 

78 

5 

152 

101 

103 

72 

73   44        29    117   132 

147 

42 

30 

115    11 

53 

56 

23 

14 

13 

17     4 

22   24     2    6    28    36 

37 

53 

56 

23 

4 

36 

17 

42 

30 

115    11 

14 

13 

22   24    2    6    28 

37 

112 

118 

119a  119b 

120 

126 

128 

129 

74 

149   Cat.  Mai. 

150  151  155  146  148   58 

Cat.  Min. 

129 

74 

149 

150  151 

III. 
58 

118 

120 

126 

128 

Cat.  Mai. 

155  146  148 

112 

119 

Cat.  Min. 

154 

97 

98    99 

100 

108 

109 

110 

111 

Ep.  Amas.  43 

41   26   27 

108 

109 

110 

111 

100 

154 

97 

99 

Ep.  Amas. 

382 


AA.  Wien. 


Endlich  sind  noch  2  Wiener  Handschriften  zu  mustern,  Vindobonensis  Gr.  phil.  195 
und  Vindobonensis  Grr.  theol.  203. 

80.  Vindobonensis  Gr.  phil.  195  (olim  62)  Nessel  II  p.  110,  ist  eine  Sammel- 
handschrift mit  264  Papierblättern  in  Quart ;  zwei  Notizen  (fol.  7^  und  auf  dem  viertletzten 
Umschlagblatt)  besagen:  Augerius  de  Busbecke  me  paravit/Constantinopoli.  Auf  fol.  35"" 
beginnen,  von  einer  Hand  des  XIV.  saec.  geschrieben,  ImoroXal  2!vveoiov\  [1—2.  |  5.  | 
3_4].  44.  [6—12.  I  15.  |  14.  |  16—28.  |  30—31.  35—43.  57—58.  |  45.  32—34.  46—56. 
59—65.  67.  66.  68—95].  [114—115.  117.  116.  118—122].  [155—156].  13.  134.  [109.  \ 
106.  I  111.  I  104—105.  I  107—108.  |  110.  |  112.  |  114  (iterum!)].  [125.  |  127—133.  |  135 
— 136.  I  134  (iterum!)  |  137 — 143].  Lysidis  Pythagorei  ep.  ad  Hipparchum  (sine  titulo 
et  mutila,  des.  verbis:  tyjv  xpvxtjv  xExa&aq^Evoig  (602.  4).  Damit  endet  auf  fol.  85^  der  auf 
Synesios  bezügliche  Teil  unseres  Vindobonensis.  Insgesamt  sind  es  132  Briefe  (+  2  Dubletten 
Mit  den  folgenden,  aber  von  anderer  Hand  geschriebenen  Stücken  —  in  der  Hauptsache 
sind  es  Fabeln  des  Gregorios  Kyprios  (fol.  85'"  ^'^  — 93^)  und  Briefe  desselben  Autors 
(fol.  98^ — 137^);  dann  Khojutjdovg  xvxkixfjg  '&ecoQiag  juexecoQMv  fjQCor^osig  {\)  fol.  138'" — 155'' 
und  fol.  157'* — 173''  —  scheinen  die  Synesiana  einen  nur  mehr  unvollständig  erhaltenen 
Codex  gebildet  zu  haben.  Mit  fol.  35"^,  also  dem  Anfang  unserer  Synesiosbriefe,  beginnt 
eine  andere  Quaternionenzählung  mit  der  Nummer  /nß'  und  läßt  sich  mit  einigen  Störungen, 
indem  ve  auf  fol.  139^  vg'  auf  fol.  145'-,  v^'  auf  fol.  151"^  steht,  vt]'  fehlt  und  v{^y  auf 
fol.  166''  verzeichnet  ist,  bis  f  (fol.  172'')  verfolgen.  Die  Lesarten  von  4.  645.  4;  5.  646. 
16  (add.  rag);  32.  653.  43  und  46;  44.  «58.  48  (ohat);  57.  665.  36  (i^eXrjXex^ai) ;  61. 
672.  37;  79.  688.  19;  105.  706.  16;  109.  708.  2;  122.  712.  26  lassen  die  Handschrift 
in  die  Gruppe  III  einreihen.  Die  Briefserie  im  Vind.  von  6 — 43  findet  sich  im  Par.  3035, 
die  von  56 — 95  in  der  dem  Vindobonensis  charakteristisch  eignenden  Form  treffen  wir  im 
Vatic.  435  wieder. 

81.  Vindobonensis  Gr.  theol.  203  (olim  philos.  et  philol.  68),  Nessel  p.  299  ff., 
eine  Pergamentsammeihandschrift  aus  der  „Periode  der  Palaeologen"  (Vetter)  mit  einem 
wüsten  Durcheinander  von  Stücken  des  verschiedensten  Inhaltes,  wie  die  eben  besprochene 
Handschrift  von  Augerius  de  Busbecke  in  Konstantinopel  erworben,  zählt  im  ganzen  316  Blätter 
in  Quart.  Fol.  49'' — 50''  bieten  mit  dem  sonderbaren  Titel :  'EmoroXal  xov  Synesii  Cyrenens. 
die  Nummern  [32 — 34.  46 — 48],  sichtlich  Fragmente  aus  einer  kanonischen  Anordnung. 
Hiermit  sind  wir  am  Ziele  der  Aufzählung  dieser  Handschriften  angelangt. 


III.   Selilussergebnisse. 

Die  Anreihung  der  Vertreter  der  nichtkanonischen  Klasse  an  die  der  früheren  und 
unter  sich  ist  für  einen  stattlichen  Teil  derselben  von  mir  bereits  versucht  worden  und 
mehrmals  mit  völliger  Evidenz  durchführbar  gewesen.  Aber  es  ist  meines  Erachtens 
unbedingt  notwendig,  daß  wir  uns,  bevor  wir  an  eine  Durcharbeitung  dieses  gewaltigen 
neuen  Materials  in  der  oben  angewandten  Form  herantreten,  durch  eine  Überschau  über 
die   durch    diese   neue  Handschriftenklasse    uns   gebotenen  Lesarten   darüber   vergewissern. 


383 

ob  denn  überhaupt  einer  solchen  Bearbeitung  ein  Ziel  winkt,  das  den  Lohn  der  auf- 
gewandten nicht  geringen  Mühe  in  sich  birgt.  Entsprechend  der  Bedeutung,  die  dem 
Ergebnis  dieser  Umschau  für  die  davon  abhängige  Wendung  im  ferneren  Verlauf  unserer 
Untersuchung  zukommt,  halte  ich  mich  für  verpflichtet,  die  Akten  zu  öffnen  und  den  voll- 
ständigen Tatbestand  mitzuteilen,  wie  er  sich  aus  meinem  Material  für  die  nichtkanonischen 
Handschriften  ergibt.  Wird  damit  doch  auch,  wenngleich  nur  auf  engem  und  schmalem 
Gebiete,  ein  Einblick  in  die  mannigfachen  Kreuz-  und  Querzüge  gegeben,  die  grober  Miß- 
verstand oder  —  noch  öfter  —  vermeintliche  Klugheit  eingeschlagen,  ein  kleines  Kapitelchen 
aus  dem  dicken  Buch  vom  „Errare  humanum",  das  immerhin  auf  einige  Beachtung  rechnen 
darf  und  da  und  dort  dem  Leser  ein  kurzes  erfrischendes  Lächeln  inmitten  so  trockener 
Untersuchungen  abringen  mag.  Nach  reiflicher  Erwägung  habe  ich  mich  entschlossen, 
in  den  am  Schlüsse  anzufügenden  Conspectus  besagter  Lesarten  auch  die  sonst  nur  wenig 
verwendeten  Varianten  aufzunehmen,  von  denen  ich  Kenntnis  durch  die  Bögen  gewann, 
auf  denen  ich  mir  die  Reihenfolge  der  Briefe  mit  Adressen,  Anfangs-  und  Endworten  eines 
jeden  Stückes  aufzeichnen  ließ.  Auch  diese  Varianten  dürfen  doch  nicht  bei  Seite  gelassen 
werden,  wenn  es  sich  darum  handeln  soll,  ein  wirklich  allseitiges  und  gerechtes  Urteil 
über  die  Qualität  unserer  nichtkanonischen  Handschriftenklasse  zu  finden. 

Die  Durchsicht  der  Liste  ist  für  den,  der  aus  den  neuen  Handschriften  neue  Bei- 
träge zur  Sanierung  unseres  Textes  erwartete,  eine  wenig  dankbare  Aufgabe.  Ausgenommen 
die  nicht  allzu  zahlreichen  Stellen,  an  denen  die  neuen  Codices  eine  an  sich  ja  wohl 
brauchbare  und  plausible,  aber  der  bisherigen  Überlieferung  gegenüber  völlig  unnötige 
Version  bieten,  begegnen  wir  allenthalben  nur  zwei  Arten  von  Varianten :  entweder  neuen 
Irrtümern,  aus  dem  Schöße  der  alten  Verderbnisse  geboren,  oder  Lesarten,  die  untrüglich 
die  Kennzeichen  der  Interpolation  an  der  Stirne  tragen.  Mit  keiner  von  diesen  drei  Arten 
neuer  Textesvarianten  ist  aber  vorwärts  zu  kommen.  Ein  charakteristischer  Zug  unserer 
oben  aufgeführten  80  Handschriften  besteht  vielmehr  eben  darin,  daß  in  den  Momenten, 
wo  man  am  sehnsüchtigsten  nach  neuem  Sukkurs  ausschaut,  statt  helfender  Truppen  nur 
täuschende,  ja  belästigende  Staubwolken  aufwirbeln.  Bei  der  Zerwerfung  des  ursprüng- 
lichen Gefüges  des  Briefcorpus  mußte  es  naturnotwendig  am  schlimmsten  den  Briefadressen 
ergehen,  zumal  in  den  Fällen,  in  denen  eine  Reihe  von  gleich  adressierten  Briefen  vom 
zweiten  Stücke  an  mit  rcp  avxcö  überschrieben  war.  Dieses  tco  avrco  ließ  man  selbstredend 
so  und  so  oft  ruhig  stehen,  bedachte  aber  dabei  nicht,  ob  denn  nach  Zerstörung  der  alten 
Reihenfolge  auch  diese  Überschrift  in  dem  neuen  Zusammenhange  noch  ihre  richtige 
Beziehung  behalten  habe.  Was  Seeck,  Studien  zu  Synesios,  Philologus  LH  (1894)  p.  469 
sagt,  daß  ein  zq5  avzco  verdächtig  sei.  trifft  also,  auf  die  nichtkanonischen  Codices  angewandt, 
sicher  zu.  Aber  die  sonst  (p.  465  f.)  von  dem  genannten  Gelehrten  gegen  die  Richtigkeit 
unserer  Adressen  erhobenen  Zweifel  kann  ich  nicht  teilen :  bei  Brief  8  z.  B.  verliert  die  Adresse 
xcd  ädeXqxp  alles  Anstößige,  wenn  man  nur  bedenkt,  daß  die  von  Hercher  aufgenommene  Les- 
art: yeyövajuev  (647.  22)  statt  des  in  früheren  Ausgaben  zu  lesenden  handschriftlichen:  yeyö- 
veifisv  auf  recht  schwachen  Füßen  zu  stehen  scheint;  die  von  Seeck  mit  Recht  beanstandete 
Adresse  für  Brief  119 :  xgcaikcp  lautet  in  meinen  sämtlichen  kanonischen  Handschriften  xQvcpcovi, 
die  falsche  Lesart  rgwUm  findet  sich  nur  in  einem  Teil  der  nichtkanonischen  Codices. 
Diese  beiden  Fälle  wollte  ich  anführen,  um  zu  zeigen,  wie  sehr  bei  Briefen,  dem  trotz  aller 
überlegten  Mache  doch  immer  noch  unmittelbarsten  Erzeugnis  des  Augenblicks,  chrono- 
Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  IL  Abt.  72 


384 

logische  Untersuchungen  ohne  solide  handschriftliche  Grundlage  unmöglich  sind.  Auch  der 
von  Sievers  (Studien  zur  Geschichte  der  römischen  Kaiser,  Berlin  1870,  p.  398)  geäußerte, 
von  Seeck  (a.  a.  0.  p.  465)  wieder  aufgenommene  Zweifel  an  der  Authentizität  der  Adresse 
für  Brief  56  darf  nicht  so  leichten  Herzens  geteilt  werden :  wer  sagt  uns  denn,  daß  ädekcpidil 
hier  die  Tochter  des  Bruders,  nämlich  des  Euoptios,  bedeute?  Auch  die  biographische 
Forschung,  eine  Arbeit,  deren  Inangriffnahme  für  Synesios  nicht  mehr  lange  hinaus- 
geschoben werden  darf,  wird,  wie  ich  vertraue,  die  Überlegenheit  unserer  kanonischen 
Handschriften  erweisen. 

Nachdem  an  so  zahlreichen  Stellen  —  für  die  vollständigen  Handschriften  beträgt, 
wie  ich  erinnere,  die  Zahl  der  von  mir  eingeholten  Kollationsproben  über  150  —  der 
Textverbesserung  durch  die  nichtkanonischen  Codices  keine  Förderung  widerfahren  ist, 
haben  wir  gewiß  ein  gutes  Recht  darauf,  diese  Handschriften  als  unnötigen  Ballast  und  für 
die  Textgestaltung  belangloses  Material  auf  die  Seite  zu  legen.  Nun  sind  aber  allen  unsern 
Handschriften,  soweit  sie  nicht  wegen  Unvollständigkeit  diesen  oder  jenen  Brief  nicht  auf- 
weisen, folgende  Verderbnisse  gemeinsam:  67.  678.  13  lesen  alle  Codices:  d  dadQavkr]g, 
wo  es  aber  nicht  zu  bezweifeln  ist,  daß  die  richtige  Lesart  nur  6  dagvirrjg  sein  kann. 
Die  Erythron  benachbarte  östlichste  Stadt  der  Cyrenaica,  in  christlicher  Zeit  als  Sitz  eines 
Bischofs  verbürgt,^)  hieß  Darnis,  nicht  Dardanis.  Wenn  auch  in  Ptolemaios'  Geographia 
Lib.  IV  cap.  4.  1  (p.  644.  10),  cap.  4.  3  (p.  668.  5),  cap.  4.  4  (p.  668.  7),  cap.  5.  1  (p.  674.  10), 
cap.  6.  1  (p.  729.  9)  und  cap.  7.  1  (p.  755.  2  der  Ausgabe  von  C.  Müller,  Vol.  I  2)  die  Lesarten 
Aagdavidog  statt  Aagvidog  (Aagvidog?),  Adgdavig  statt  Aägvig  {Aagvig?),  Aagdavidog  (statt 
Aägvidog  (Aagvidog?),  Aagdavecog  statt  Adgvecog  (hier  übrigens  nur  ^^,  Aagddvov,  Aag- 
ddvEcog  statt  AdgvEcog  sich  finden,  so  ist  das  eben  nur  ein  neuer  Beweis  dafür,  wie  leicht 
auch  anderswo  die  unbekanntere  Namensform  einer  Ableitung  von  dem  bekannten  und 
berühmten  Namen  zum  Opfer  fiel.  Nur  im  Vat.  94  ist  für  Synesios  nach  Angabe  Herrn 
Dr.  Spiros  der  Tatbestand  etwas  anders ;  er  schreibt  mir  zu  der  Stelle :  „  dag  vixrjg  sie :  inter 
g  et  V,  ubi  spatium  relinquo,  litterae  per  rasuram  deletae  sunt;  additum  est  (ab  ipso 
scriba,  ut  videtur,  certe  a  manu  eiusdem  aetatis  atramento  obscuriore)  signum  •/•?  cui 
respondet  in  margine  haec  nota:  •/.  öagvig  noXig,  s^  rjg  dagvlrtjg.^  Übrigens  kann  nach  dem 
Ausweis  des  kritischen  Apparates  nicht,  wie  bei  Pauly-Wissowa  s.  v.  Darnis  geschehen, 
davon  die  Rede  sein,  daß  d  i  e  Handschriften  des  Ptolemaios  die  oben  angeführten  falschen 
Lesarten  böten ;  es  ist  stets  nur  ein  größerer  oder  geringerer  Bruchteil  derselben  darunter 
zu  verstehen.  Bei  Ammianus  Marcellinus  Rerum  gest.  lib.  XXII  16.  4  schreiben  F.  Eyssen- 
hardt  (ed.  Berol.  1871)  und  V.  Gardthausen  (ed.  Lips.  1874)  „Darnis"  mit  den  Handschriften, 
ohne  daß  diese  variierten.  Im  Itinerarium  Antonini  Aug.  et  Hierosol.  edd.  G.  Parthey- 
M.  Binder,  Berol.  1848  lesen  wir  68.  3  (p.  31)  , Darnis"  sine  var.  und  70.  9  (p.  32)  Darnis 
mit  der  Variante  „darmis"  und  „dartus".  —  Keine  unserer  Handschriften  bietet  ferner  an 
der  verderbten  Stelle  99.  697.  28  (ei'ye  noirjrrjg  ävrjg  (avi^g)  r&v  vvv  Evd^ecßraiog  övvd^ecog 
öeoiro  ■  dvvd/Liecog  de  öehai  rig  (oder  rt)  äv  noirjzixfjg)  die  richtige  oder  auch  nur  eine  dem 
ursprünglichen  Richtigen  nahekommende  Lesart.  —  Ferner:  105.  705.  28,  wo,  wie  ich  nach- 
gewiesen zu  haben  glaube  (D.  Briefe  d.  Bischofs  Syn.  p.  217),  die  Worte  elg  ipvxrjv  nicht  in  den 


')  Siehe  Maier-Jobst,   Die  Hochebene    von  Barka  in   ihrem   heutigen  Zustande   mit   dem    ehe- 
maligen verglichen,  Progr.  Enpen  1898,  p.  22. 


385 

Text  gehören,  haben  alle  Handschriften  diese  Verunstaltung.  Und  nicht  anders  steht  es  mit 
dem  für  146.  729.  37  statt  des  richtigen  owidoecog  (cf.  a.  a.  0.  p.  222)  überlieferten  falschen 
ovordoscjog.  So  lesen  alle  Codices,  nur  für  Ambr.  L.  44  sup.  notiert  mir  Herr  Dr.  Bassi 
das  (übrigens  auch  unrichtige)  Evordoecog;  und  damit  wäre  am  Ende  nebenbei  der  Aus- 
gangspunkt von  Morells  Korrektur  ev  ordoscog  gefunden.^)  Es  waren  eben  die  genannten 
Korruptelen  in  der  allen  Handschriften  gemeinsamen  Vorlage  bereits  vorhanden.  Auch 
Gedanken  an  die  Möglichkeit,  daß  unsere  nichtkanonischen  Handschriften  auf  eine  andere 
selbständige  Sammlung  von  Synesiosbriefen  zurückgehen  oder  gar  am  Ende  aus  mehreren 
solcher  zusammengesetzt  sein  möchten,  werden  durch  die  angeführten  Tatsachen  hinfällio" 
und  müssen  aufgegeben  werden.  Übrigens  wird  die  Aufführung  der  in  den  einzelnen 
Handschriften  mit  nichtkanonischer  Aufreihung  enthaltenen  Briefserien  die  zersprengten 
Stücke  des  uns  bekannten  Granzen  deutlich  haben  erkennen  lassen,  ähnlich,  wie  man  an 
den  Trümmern  unserer  heimatlichen  Burgen  aus  den  Überresten  manch  eines  gesprengten 
Baugliedes  die  Spuren  der  die  Steine  zu  regelrechten  Verbänden  ordnenden  Menschenhand 
erblicken  mag.  Auch  der  Umstand,  daß  bei  der  Stemmatisierung  der  kanonischen  Hand- 
schriften unser  stillschweigend  befolgter  Grundsatz:  „Je  näher  ein  Codex  der  kanonischen 
Reihenfolge  steht,  desto  mehr  Anrecht  auf  den  zeitlichen  Vorrang  verdient  er",  niemals 
im  Laufe  der  Untersuchung  in  Konflikt  mit  dem  Ergebnis  aus  der  Prüfung  der  Lesarten 
geraten  ist,  auch  dieser  Umstand  gibt  einen  un gesuchten,  aber  eben  deswegen  nur  desto 
gewichtigeren  Beweis  für  die  Richtigkeit  unserer  Annahme  an  die  Hand.  Die  aus  dem 
vorhin  Gesagten  sich  von  selbs-t  ergebende  Frage,  nach  welchem  Plane  denn  nun  eben  die 
Aneinanderreihung  unserer  im  Kanon  vereinigten  Briefe  geschehen  sei,  ist  die  Aufgabe, 
deren  Lösung  den  Verfasser  dieser  Untersuchung  zuerst  nach  Beendigung  dieser  Studien 
beschäftigen  soll. 

Was  das  Verhältnis  der  oben  gewonnenen  drei  Handschriftengruppen  zu  einander 
anlangt,  so  müssen  wir  nach  dem,  was  oben  über  die  allen  Handschriften  gemeinsamen 
Verderbnisse  gesagt  worden  ist,  alle  drei  Gruppen  auf  einen  Archetypus  zurückführen ;  das 
Gesamtstemma  der  }i:anonischen  Handschriften  hat  dann  die  umstehende  Form. 

Aus  diesen  Gruppen  I,  H  und  HI  wird  also  die  Auswahl  der  Handschriften  geschehen 
müssen,  die  für  eine  künftige  Texteskonstituierung  als  Fundament  zu  gebrauchen  sind. 
Gewiß  ist  es  kein  Zufall,  daß  die  weitaus  meisten  dieser  Codices  Synesioshandschriften 
sind,  also  eigens  zu  dem  Zwecke  angelegt  und  abgeschrieben  wurden,  sämtliche  Werke 
unseres  Autors  dem  Gedächtnis  eines  literarisch  interessierten  Kreises  zu  erhalten ;  eben- 
sowenig wird  aber  umgekehrt  darin  das  Wirken  eines  blinden  Zufalles  zu  erkennen  sein, 
daß  fast  sämtliche  Vertreter  der  nichtkanonischen  Handschriftenklasse  —  mit  wenigen 
Ausnahmen  —  Codices  sind,  in  denen  entweder  neben  den  Synesiosbriefen  unter  Ausschluß 
der  übrigen  Synesiana  noch  ein  größerer  oder  geringerer  Bestand  epistolographischer 
Literatur  aufgestapelt  ist,  oder  es  sind  Handschriften,  die  unverkennbar  den  Charakter  von 
Sammlungen  zu  Unterrichtszwecken  tragen.  Wie  gering  der  Wert  von  epistolographischen 
Sammelhandschriften   für  die  Zwecke  der  Kritik  ist,   hat  Bidez-Cumont  (a.  a.  0.  p.  27  f.) 


^)  Die  Notiz  über  diese  Lesart  Morells  entnahm  ich  einst  Herchers  Apparat;  heute  sehe  ich  in 
der  nach  langem  Suchen  erworbenen  Ausgabe  Morells  (Paris  1605),  daß  dieser  Herausgeber  (p.  536)  ja 
ebenfalls  avoTdascog  liest. 

72* 


386 


M.  saec. 


Farl038 


Msaec.  Par.  1Z5R 


aus  GruppeJ  uitd  IT 
stixiiimend. 


überzeugend  nachgewiesen.  Diese  wie  die  andere  Art  von  Handschriften  verdanken  ihr 
Dasein  nicht  in  erster  Linie  dem  rein  idealen  Bestreben,  literarische  Monumente  in  ihrer 
ursprünglichen  Gestalt  und  Schöne  unangetastet  der  Nachwelt  zu  erhalten,  sondern  sie 
sollen  Zwecken  dienen,  die  fernab  von  jenem  nächsten  Ziele  liegen.  Ihren  äußeren  Aus- 
druck hat  diese  freiere  Stellung  des  Schreibers  zu  dem  Literaturwerk  eben  darin  gefunden, 
daß  die  Auswahl  und  Anordnung  der  einzelnen  Stücke  nach  rein  subjektivem  Ermessen 
erfolgte;  nur  einmal,  im  Ambros.  Gr.  M.  51  sup.  (cf.  oben  p.  359  Nr.  25)  hat  sich  uns  übrigens 
der  Name  dessen  erhalten,  der  eine  solche  Auswahl  veranstaltet  hatte.  Wie  wenig  sorg- 
fältig bei  der  Zusammenstellung  von  Briefsammlungen  das  Eigentum  der  einzelnen  Autoren 
auseinander  gehalten  wurde,  dafür  sind  uns  deutliche  Beweise  mehrmals  entgegen  getreten. 
Da  wir  für  Synesios  auf  solche  aus  rein  theoretischen  Erwägungen  uns  wenig  vertrauens- 
würdig erscheinende  Handschriften  nicht  angewiesen  sind,  uns  überdies  die  Prüfung  der 
von  diesen  Handschriften  gebotenen  Lesarten  gezeigt  hat,  daß  auf  eine  Förderung  der 
Textkritik  nicht  zu  hoffen  ist,  wenn  wir  sie  benützen,  so  beschränken  wir  uns  auf  die 
Verarbeitung  der  sogen,  kanonischen  Codices.  An  dem  einen  oder  anderen  der  nicht- 
kanonischen Codices,  wie  z.  B.  dem  den  kanonischen  nach  dem  Umfang  der  überlieferten 
Synesiana  und  nach  der  Anordnung  der  Briefserie  ziemlich  nahe  stehenden  Harleianus 
Gr.  5566,  den  Parisini  Gr.  2995  A,  4453,  den  Vaticani  Gr.  435,  1394  seinerzeit  nicht  achtlos 
vorüber  zu  gehen,  vielmehr  durch  die  vollständige  Kollation  kanonischer  Handschriften 
gewonnene  neue  Kennstellen  auch  hier  einzusehen,  dürfte  ein  nicht  abzuweisendes  Gebot 
kluger  Vorsicht  sein. 


387 

Was  nun  die  Frage  anlangt,  welche  von  den  kanonischen  Handschriften  bei  Kon- 
stituierung des  Textes  zur  Grundlage  gemacht  werden  müssen,  so  sind  dies  nach  meinem 
bisherigen  Befunde  aus  Gruppe  I  die  Codices  Urbinas  129  und  Laurentianus  55.  8.  Den 
ganzen  Zweig,  der  durch  Par.  1301,  Urb.  128,  Laur.  55.  6  vertreten  wird,  glaube  ich  außer 
Acht  lassen  zu  dürfen ;  die  guten  Lesarten,  die  uns  diese  Handschriften  vereint  bieten, 
hat  Urb.  129  sämtlich  allein,  seine  nicht  zu  leugnenden  Gebrechen  sind  leicht  anderweitig 
zu  heilen.  Von  den  Handschriften  der  Sippe  Parisini  1039  und  2962,  Laurentianus  55.  8 
verdient  wegen  einer  Reihe  guter  Lesarten  (67.  676.  52  nagd  rgicbv  statt  des  falschen 
nagä  jiajQioiv  oder  Trarsgcov,  freilich  ist  das  Richtige  vom  Schreiber  selbst  wieder  in 
jiaxsQcov  korrigiert;  104.  703.  31  ora>  yäg  fjv  statt  omoi  yaQ  rjv  u.  a.),  die  ihm  innerhalb 
dieser  Sippe  allein  eignen  —  die  zu  67.  676.  52  findet  sich  auch  sonst  nur  mehr  selten  — , 
Laurentianus  55.  8  den  Vorzug ;  auch  zu  44.  658.  48  bietet  Laur.  55.  8  die  auf  p.  334 
besprochene  gute  Lesart,  dieselbe  wurde  oben  nicht  verwertet,  weil  ich  nicht  mehr  in  Erfahrung 
gebracht  habe,  ob  diese  Stelle  nicht  etwa  auf  dem  von  anderer  Hand  ergänzten  unteren  Teile 
von  Blatt  33  steht.  Par.  1039  ist  stark  auskorrigiert,  und  Par.  2962,  eine  Briefsammeihand- 
schrift, erweckt  durch  die  Lesart  c5g  ev  Tarnt]  (57.  667.  8)  den  Verdacht  der  Interpolation. 
In  der  dritten  Sippe  Vaticanus  91,  Urbinas  129  bietet  Vat.  91  von  Hause  aus  keine  gute 
Rezension,  ist  aber  durch  zahlreiche  von  erster  Hand  vorgenommene  Korrekturen  bedeutend 
aufgebessert;  doch  bringen  diese  so  eingeführten  zweiten  Lesarten  keinen  neuen  Gewinn. 
Bei  Gruppe  II  liegt  die  Sache  wesentlich  einfacher:  Par.  1040  und,  wo  dieser  nicht  erhalten 
ist,  Vat.  1125  sind  hier  die  Träger  der  reinsten  Überlieferung.  Was  schließlich  Gruppe  III 
anlangt,  so  scheiden  aus  den  Vertretern  dieses  Komplexes  für  unsere  Frage  Gudianus  104, 
der  vielfach  korrigiert  ist  und  die  Überlieferung  von  Gruppe  III  am  wenigsten  klar  spiegelt, 
ohne  doch  neue  Beiträge  zu  liefern,  samt  seinem  Apographum  Matritensis  69  (4624)  aus, 
ebenso  auch  der  abgeleitete  Leidensis  67  B.  Von  den  so  noch  übrig  bleibenden  drei  Hand- 
schriften ist  Baroccianus  139  stark  durch  Fehler  entstellt,  wie  z.  B.  1.  638.  5  ovv  /ukv  elg 
ojiovöijv;  5.  646.  16  yiveod^E  elg  xalov;  32.  653.  43  rijv  e^ovoav  avzr]v  noXiv,  103.  700.  15 
et  dlxag  äyogevcov;  113.  720.  17  Jiiozeveiv;  150.  734.  25  eavröv  statt  eavrcp  beweisen. 
Monac.  476  ist  von  Haus  aus  eine  gute  Handschrift,  bietet  aber  infolge  zahlreicher  Rasuren 
mehrerer  Hände  nur  mehr  ein  sehr  getrübtes  Bild  der  Überlieferung  von  Gruppe  III. 
Rein  scheint  sich  die  Textgestaltung,  wie  sie  im  Sinne  unserer  Gruppe  liegt,  nur  im 
Parisinus  1038  erhalten  zuhaben;  er  weist  nur  die  ursprüngliche  Schreibung  auf;  67.  676. 
52  (nagd  rgicbv)  und  127.  715.  14  (dXkd  jut]  liav)  bietet  er  überdies  allein  in  unserer 
Gruppe  den  zweifellos  richtigen  Wortlaut. 

Die  Stemmatisierung  der  nichtkanonischen  Handschriften  habe  ich,  wie  oben  (p.  382) 
erwähnt,  zum  Teil  schon  versucht  und  vollzogen ;  auf  eine  Fortführung  dieser  schwierigen 
Arbeit,  ja  auch  auf  eine  Mitteilung  der  bereits  gewonnenen  näheren  Resultate  glaubte 
ich  in  den  meisten  Fällen  verzichten  zu  sollen  und  mich  da,  wo  mir  die  Beziehungen 
klar  geworden  sind,  auf  deren  summarische  Angabe  beschränken  zu  dürfen,  nachdem  die 
im  vorangehenden  angestellte  Untersuchung  zu  dem  Ergebnis  geführt  hat,  daß  eine  Ver- 
wendung der  nichtkanonischen  Codices  für  die  Textkonstitution  unnötig  ist.  Die  Aus- 
nahmen von  diesem  Prinzip,  die  ich  mir  bei  der  Besprechung  einzelner  nichtkanonischer 
Handschriften  gestattete,  dürften  wohl  in  der  Besonderheit  der  hier  vorliegenden  Fälle 
ihre  Rechtfertigung  finden.    Die  durch  eine  Stemmatisierung  der  in  Rede  stehenden  Codices 


388 

gewonnenen  Resultate  stünden  in  gar  keinem  Verhältnis  zu  der  gerade  bei  den  Hand- 
schriften dieses  Ursprunges  besonders  großen  Mühe.  Auf  eine  exakte  Beweisführung  wird 
man  bei  Briefhandschriften,  deren  Bestand  nur  ein]  Exzerpt  und  zwar,  wie  ich  bei  meinen 
Stemmatisierungsversuchen  annehmen  mußte,  oftmals  ein  solches  aus  mehreren  Vorlagen 
darstellt,  zu  verzichten  sich  entschließen  müssen,  sich  dementsprechend  ohne  dringende 
Not  auch  einem  Geschäfte  mit  so  zweifelhaftem  Resultate  nicht  unterziehen.  Auch  bei 
den  kanonischen  Handschriften  soll  übrigens  die  von  mir  vorgenommene  Einordnung  keinen 
höheren  Wert  als  den  der  approximativen  Berechnung  beanspruchen,  die  das  uns  eben 
zufällig  erhaltene  Material  in  eine  nach  inneren  Wahrscheinlichkeitsgründen  bestimmte 
Anordnung  zu  setzen  sucht.  Daß  uns  Handschriften,  die  in  einem  streng  direkten 
Abstammungsverhältnis  zu  einander  stehen,  erhalten  sind,  ist  nur  äußerst  selten  der  Fall. 
Gewöhnlich  sind  uns  die  Mittelglieder  verloren  gegangen ;  wir  können  also  auch  nur  mehr 
sozusagen  die  Silhouette  der  handschriftlichen  Überlieferung  eines  Autors  entwerfen,  bei  den 
allgemeinen  Umrissen  uns  bescheidend,  unter  Verzicht  auf  eine  detaillierte  Innenzeichnung. 


389 


Verzeichnis 
der  in  den  nichtkanonischen  Handschriften  auftretenden  neuen  Lesarten. 


A.   Im  Text. 


1.638.    1  Tiaidag  om.  Berol.  4^3; 

5  äjioxXivavreg  Bar.  219;  Mon.  490; 
äjioxXlvovxeg,  ovxeg  supra  lin.  m^ 

Par.  2075; 
jiov  juev  —  710V  de  Mon.  490; 
22  XvoiTiTiog    äjieX^fjv.    eqqcooo    Par. 
3021 ; 
4.  639.  44  xav  xe  (pro  xi)  xal  ov/ußair]  Par. 
2022; 

640.  12  Tidvxcog ev yexoi jiieQoglja.uT.b7 .24:', 

ndvxcog  fxeqog  xi  Par.  2465 ;  Vat. 

926; 
jidvxeg   juegog,    sup.   lin.  ev  ye  xi 

Par.  2988; 

641.  52  avxixa, ining. 7iagm.^La,VLr.S2. 33; 

äjioyQayjcov  Par.  2762  (cf.  glos- 
sam ad  jieQiygdyjwv  in  Vat.  113; 
1376;  Taur.  B  IV  38:  fimo)v 
änoßaXeXv,  Ups.  änoßaXcbv); 

dixaoxdg,  sup.  lin.  öaveioxdg 
Berol.  4*^  3 ;   Ambr.  L  44  sup. ; 

642.  1  dXr]^a)g  Par.  1760; 

2  xö  xaß'''  vdaxog  öXe'&QOV  Laur.  32. 
33; 
xcöv  xad^  vdaxog  Bar.  131; 
yMi  om.  Ambr.  M  51  sup.; 
47  xbv  d^Tjvaiov   (pro    crebo   illo   x6 
d'&ijvaiov,  ubi  Hercher  habet  xö 
xe&vdvai)  Berol.  4**  3 ; 
svd'ijvaiov  Ambr.  L  44  sup.; 


643.  15  xaxewv  Laur.  32.  33; 

xoxewv  Bar.  131 ; 
jurjdeig  noxe  jiXecov  Harl.  5566 ; 
16  Tioxe  (paoc  om.  Par.  2762  ;  Ups. ;  Mon. 

490; 
jiXeov  Berol.  40  3;  Harl.  5735  ;  Bar. 

219;    Par.  2995  A;    Vat.  1353; 
nXecovog  Par.  2465 ; 
43  pro  crebro  xeXog  juövog:  xeXog  /uövov 

Ambr.    L  44    sup.,    juovov    supra 

jiiovog  al.  m. ;    Ambr.  M  51  sup.; 

Bar.  125;  131; 
xeXog  juevog  Par.  1041 ; 
54  xal   0V1   öfAcog   exeivco  (pro    xal  cbg 

ov^    ojuoicog    exeivcp    vel    exeivog) 

Berol.  4"  3 ; 
xal  ovx  (og  6juoca>g  exeivco  Lps.   {co 

in  ras.);  Par.  1760;  3021 ;  Vat.  926 

(pro  xal  ovx  o)g  ojuoiayg  exeivog); 
xal  ovx  djOTieg  exeivog  Bar.  219 ; 
xal  yäg  ov^  ojuoiayg  exeivog  Taur.  B 

IV  38; 

644.  13  rjvxvxsi  Ambr.  B  72  sup.; 

evxvxco  Ambr,  L  44  sup. ; 
emv^ov  Vind.  phil.  gr.  195; 
ev(x)Xei    (pro    evoi^eZ)    Paris.  2465 ; 
2995  A; 

645.  4  fjfxXv  de  fjv  xal  xcbv  ex  novxov  ^ega- 

naividcov  Laur.  32.  33 ; 
fffxTv  de  Yjv  XI  xal  ex  xcbv  xov  nov- 


390 


xov  '&.  Vat.  942   (pro    tjv   xal        21.  651. 
Eü   rcöv  Tov  JiovTov  -ß.  vel  ^r         27.  652. 
ri  xal  Tcöv  tH  {tov)  novrov  ß')'. 
d'EQanevidior,    e    alterum    sup.         30.  653, 
lin.  m.^  Ambr.  B  72  sup.:  32.  653. 

£«  To  TiövTi  Par.  3021 ; 
32  ^ur]  (neque   /uriTioie   neque   j.irjxoi 
neque  ixyjxl)  Par.  3021 ; 
5.  646.  16  xalbv  juev  ydg  —  ovvev^aoi^ai  om. 
Par.  2465 ; 

17  xaXdv  (pro    xalör    de    xai)    Par. 

2995  A; 

18  änaodonod'ai  Berol.  4"  3 ;  33.654. 
6.646.40  q)rioiv  ora.  Vat.  926; 

10.  647.  40  a^zriv  re  y.al  Par.  2962;  35.  654. 

648.    3  vvvl   de    ev   xal   tovzo    (pro  vvvl 
iym')  de  xi  xal  xovxo,  7'vvl  (vvv) 
de  xal  xovxo,  vvv  de  ev  xc  xal         38.  655. 
xovto  Yel  lectione  Hercheriana)        41.  655. 
Par.  2465;  42.655. 

ev  xoi  Marc.  436 ;  43.  656. 

14  oyxov  solus  Taur.  B  IV  38  (ceteri 

x6opiov)\  ■  44. 658. 

34  ei&i  jiaQo.  Laur.  56.  3 ; 
47  xQioxog  ■^yeio&ü)  Harl,  5735 ; 

40  xrjg  grjxoQixrjg  (pro  QOJifjg,  cuius  659. 
lectio  varians  ir}?  Qrjxfjg)  Par. 
1041; 

41  yvcoQiojua  Ambr.  L  44  sup. ;  Vat. 
1151;  Vind.  phil.  gr.  195; 

12  xal  ei  jur]  /ueXoi  fxev  (pro  crebro 
illo  fxeloi  de)  Laur.  32.  33; 
ToÜTO  fxelei  Ambr.  B  72  sup.; 
negl  xovxov  jueXei  Par.  2995  A; 
27  ä^lov  Lps.;  Par.  1760; 
32  xvxdvxi  xMv  (litterae  o)  prior  pars 
al.  man.)  Tiag''  ijuov  xal  xoTode 
ovox^vai  Palat.  356; 
xvxovxi  xov  nag'  ejuov  ygdjujuaxog 

Par.  2022; 
xal  ool  xal  xcöde  Par.  2995  A; 
XVXOVXI  nag'  Vat.  93; 
XVXOVXI   xt  xov  Salm.  1 — 2 — 18; 
20.  651.    9  vjuexegov  rjv  egyov  Vat.  926; 


11.648, 

12.  648. 

13.  648, 
15.  649, 


16.  650, 


18.  650 


10  Yj  xov  d^eoddygov  Laur.  59.  35; 
16  el  (pdooog:iag  Laur.  32.  33; 

de!  de   (piXoooqjiag  Laur.  57.  34; 
5  eyo)  oov  xtjdofxai  Vat.  93;  926; 
28  xal  xovvojiia  om.  6  Vat.  435; 
41    ovjußimxoTg  (pro  crebro  illo  ov/u- 
ßiamqg,  ov/ußionaTg)  Laur.  57. 
34: 
oviißi(7)vai  {ov/ußicJöoai?)  Vindob. 
theol.  gr.  203: 
46  xazemjUJiXdjuevov  Vat.  93  ; 
dvanijuji?.d/uevov  Vat.  435 ; 
19  fjxovg  s'oixe  Laur.  59.  35;  Ambr. 
L  44  sup.  (corr.  in  eoixa); 

28  ödöv  x}]v  im  Harl.  5735: 

30  Tigaxxalov  Ambr.  B  72  sup. ; 
nagexxeov  Ups. ; 
1  olfxoL  o}]v  xr]v  Mon.  490; 

29  ejuio&Modjue&a  Vat.  435 ; 

41  deojLievov  xov  d^eov  Par.  1760; 
8  ei  d)]  om.  Bar.  125; 

ei  drj  ooi  cpiXia  xig  Par.  2988 ; 

48  ejieidr]  andxaXov  (paoiv  Laur.  32. 

33; 

49  e^e(gydoao§ai  Har.  5566 ; 

25  ei  xvxdv  juev  dvaixiog  el  (conta- 

minata  lectio  ex  el  (5'  dvaixiog 

el  (pro    ov)   Berol.  4^  3 :    Par. 

2762;  et  ex  crebro  old^  oxi  xal 

xvxov  juev)  Vat.  1858, 
el  xal  xvyj]';  (pro  xvxoig)  Vat.  93; 

Salm.  1—2— 18; 
ei   xal    xvxeig    juev    dvaixiog    ov, 

xa&agög  xco  &eqj  Berol.  Phill. 

1616; 
xäv   xvxfig  jiiev  Par.  2022;  Vat. 

926:  Vind.  pbil.  gr.  195; 
olda    xäv    xvxoig    f-iev    (pro    xnv 

ei   xvxoig   juev)    Par.  2995  A ; 

Marc.  436 ; 
xagbg   (pro    xa'&agög)   Bar.  125; 

Par.  3035; 
32  TigooegaviCeo&ai  xal  Jigog  xavraig 

exegag  ovvdyeiv  Par.  1760; 


391 


jtQooaycDvi^eo'&ai,  ut  tota  ultima 
pars  inde  a  verbis:  xal  oxi 
riKovoev  ab  al.  m.  Par.  3021; 

46.  659.  44  eXtieq  toxi  rö  jurj  (pro  eijceg  äga 

et  cum  eöoxEi  et  sine  edoxei) 

Laur.  59.  35; 
TiQXEi  yoLQ  ei'jisQ  äga  doxeX  Ambr. 

M  51  sup.; 
etneg  äga  edei  Bar.  125; 

47.  660.  21  Y^roiro  Harl.  5735;  Neap.;  Vat.        58.  670. 

93;  Ups.; 
yevoixai  Cantabr.  1397   Grg.  I  2; 
oov  avxov  Laur.  57.  34;    Ambr.         59.672. 
L  44  sup.; 
28  Tidvxa  TiogijucöraxE  Laur.  59.  35;         61.672. 
ovjUJiogijucoxaxE  Taur.  C  VI  21 ; 
zijucüjuEVE  (supra  yg.  Tcogi/ucoxaxE) 
Laur,  57.  34; 
56.663.19  7igoo£OEo&ai,   supra  ai:   e  Laur. 

32.  33; 
57.  663.  45  rijg    dk    d^Eiag    ioxlv    xal    ägrixov 
(pvoECog  xal  oocpiag  xal  dgEjfjg 
xal  dvvdjUE(og  Egyov  ioxi  (lectio 
contaminata   e   lectione   Her- 
cheri  et  alia:  d^Eiag  xal  aggrj- 
xov  cpvoEOig)  Berol.  4"  3 ; 
xrjg  'd'Eiag  ooq)iag   xal   dwä/xEmg        61.  673.    9 
xal  ägExrjg  Egyov  Cantabr.  2192 
LI.  IV  12;  Par.  2995  A;  Maz. 
4453  m' ; 
xal  inter  oo(piag  et  dvvdfiECog  om. 

Bar.  219; 
d^Eiag  äggrjxov  cpvoEOig  Par.  1760; 

2075; 
-^Eiag  Jtgovoiag  xal  dgsxfjg  P.  2988 ; 
665.  33  na'&Eiv  (pro  nEi^Eiv)  Par.  2995  A; 

37  djiskEyxEO'&ai  Arund.  517; 
667.    2  vvv  jUEv  ävü)  noxk  Neap.; 
vvv  ÖE  zd  xdxco  Par.  1041; 
vvvl  öe  xdxo)  Par.  2988 ; 
8  dovXoi  (sine  accentu !)  pro  crebra 
lectione:    dovXog   Harl.  5735; 
dov^a  /not  xov  koyov  (saepe  dovXa  679. 

Tov  }.6yov)  Par.  2465 ; 
Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  II.  Abt. 


64.  674. 

66.  674. 

67.  675. 
677. 


678. 


dovkog  xov  koyov  sifii  (eijuI  alias 

deest)  Vat.  1858; 

ovvfjd'Eiag  ös — dkoyiav  xov  koyov 

om.  Cantabr.  2192  LI.  IV  12; 

ovvtjd'Eia  Ev  xovxoig  {iv  xovxotg  sine 

dubio  glossa  ad  xavxrj  in  versu  9, 

quae  huc  aberravit)  Par.  2465 ; 

9  EV  xavrr}  Vat.  942 ; 

54  TiAr/vovo/ictaatVind.  phil.gr.  195; 

26  xokaoxYjgiwv  Eiörj  Par.  2762  ; 
xal  ysvr]  Par.  2995  A; 

27  EJXEVEyxwv  Par.  2988; 
1  woxEÖcoxa  Vat.  435 ; 

11  jUExd  jiEigav  Laur.  32.  33; 
37  Tcbv  xaigcüv  xal  ydg  ngo  xov  xad^ 
ov  {ydg  novum!)  Arund.  517 : 
röv  xaigöv  xal  ngo  xov  xa&^  oaov 

Ambr.  B  72  sup. ; 
jigö  xov  xad''  äg  Neap. ; 

41  §dkaxxav  yfjg  Ambr.  B  72  sup. ; 

42  xaxaxivo)  Par.  1760; 

47  xov  Exsgov  daxEgiov,  ortum  e  lec- 
tione Exaigov  pro  vTxrjghrjv) 
Ambr.  B  72  sup. ; 

röv  dgExrjv  Par.  3035 ; 

ngög  xov  om.  Ambr.  M  51  sup.; 

ovyxvgoX  (contra  Synesii  sermo- 

nem)  Harl.  5735 ; 
ovyxvgsTv  Par.  2995  A ; 
dkkd   ysvoixo   ydg   äv  xco   xgovu) 
(pro   yhoixo  iv  et  ysvoixo  äv 
iv)  Vat.  926; 
3  jui]  aixE  rd  jusydka  Par.  2962 ; 
20  x^igoxovrjoovxi  Bar.  219; 
29  (hg  ävvnxov  Vat.  1394; 
23  imÖEixvvEiv  (contra  Synesii  ser- 
monem)  Par.  2995  A; 
dnoöidovai  Laur.  59.  35; 

42  iiofid^oag  Par.  2995  A; 
35  ovyaxcogovvxayv  Neap. ; 

43  öjuov  ÖE  vnkg  xcöv  vöjucov  Ambr. 
B  72  sup. ; 

52  Tigög  rfjg  Par.  1760; 
dxoi]  Vat.  435 ; 

73 


392 


68.  682 

69.  682 

70.  682 
71.683 

72.  684 

73.  684 

75.  685, 
79.  687 


689, 

90.  692, 

92.  693, 

93.  693. 


96.  696. 

97.  696. 

98.  697, 


99.  697. 


101.  699. 

102.  700. 


103.  700. 


19  vxQoodxpotio  Laur.  59.  35; 

20  jj-eXoi  001  jueXsi  Ambr.  L  44  sup.; 
35  nrsQvoiv  Harl.  5566 ; 

7  äel  IdfxyjEt  Par.  2022 ; 
6  dvvdjuevoi  Par.  2022 ; 

8  ov  de  xai  cpilog  Ambr.  L  44  sup. 
33  avxo  yäg  dr]  xovxo  Vat.  1858 
44  TovTiiyQdjUjuaoi  ro  Laur.  32.  33 

xovjiiyoajujua  xov  Par.  1760; 
42  deojuwxcöv  ovxcov  Berol.  4*^  3 ; 
19  döecog  nag'  öoov  ovöh  (pro  nag^ 
ooov  ade&g  ovöe)  Laur.  59. 35 ; 

24  negl  xovxov   Berol.  4^  3 ;   Laur. 

59.  35 ;  Harl.  5566 ; 
nagd  xov  deovxog  Par.  1760; 

25  ovde  koyiojucp  Laur.  59.  35; 
18  jiQwxov  Par.  2995  A; 

30  dnoyvoiodfjvai  ^eov  Harl.  5735 ; 
Mon.490; 

1  juaxQov  (sup.  yg.  xaxbv)  ov  jui- 

xgöv  Ambr.  L  44  sup. ; 

15  xovxo  ovöe  Vat.  435; 

16  (pt]f4,i  OS  Lps. ;  Par.  1760;  Salm. 

1—2—18;  Taur.  BIV38; 
oe  om.  Par.  2465 ; 

27  egdoo/xai  Laur.  59.  35; 

47  äkkcog  evxvxr}  Laur.  59.  35; 
14:  xcö  ädeXcpü),    add.    oov   in   mg. 
Lps.;  Par.  1760; 
STceoxeda    (pro    ejie&rjxa)    Par. 
2022; 
16  eigyjuevct)  Laur.  57.  34; 
fjyfisvcp  Par.  1760; 

21  ievog  ovxog  Vat.  435; 

28  dvvdjueoog    öe    deixai    xrjg    ävri- 

noiYjxixfjg   (pro   deixai   xig  äv 
Tioirjx)  Laur.  59.  35 ; 
dvvdjuecog  deixai  xig  Par.  2022 ; 

2  jaagxvgcöv  Ambr.  L  44  sup. ; 

5  derjxai  xwv  (hoc  novum !)  q)iX(ov 

xwv   ooi   cpiXmv  Harl.  5735 ; 
Vat.  93 ; 

6  Jigoooioeig  avxoTg  Laur.  59.  35 ; 
15  öoxeig  öixag  dyogevotg  (pro  öo- 


xeig  öixag  dyogevcov  vel  doxeXg 
ei  6.  dyogeveig  (-otg))  Vat.  93 ; 

47  ec   de  nioxig   (pro   ei  ö'  emorjg) 

Berol.  4«^  3; 

48  dnievai  Ambr.  L  44  sup. ; 

103.  701.  22  xifxiag  xecpaXrjg  Vat.  435; 

104.  703.    2  eig  xd   ei'oo)  xöjv  ojiXwv  (lectio 

contaminata  ex :  eXoo)  xwv  ön- 
Xcov  et  altera :  eig  xd  ömaco  xwv 
ojiXwv)  Bar.  125;  Par.  3035; 
31  Jigwxog  ovxog  eniöo^öxaxog  (pro 
ovxog  ijiiö,  ngwxog)  Par.  3035 : 
105.705.    1  eoxi  ju,oi  ^  xävdov  Par.  1760; 
9  ov  näoi  xazacpaveg  Par.  1760; 
xw  Jiäoi  xaxaq?.  Par.  2465 ; 
xö  ngäyfxa  deöidig  oxi  äv  djioßfj 
(pro   xö   Jig.   öeöiwg   IV  (c6?) 
öxi  xxX.)  Maz.  4453; 
xö  Tigäyjua  öeöiöxwv  ort  Vat.  435; 
28  xr]v   öl'  ejiiox}]jui]g   Ambr.  L  44 
sup.,  sed  x7]v  al.  m.  corr.  in  xd  ; 
38  xai  äjua  (pro  dju/Äa)  ngog  Xrjjurjv 
Vind.  phil.  gr.  195; 
ngog   Xfjjua   (pro    Xrjjurjv)   Harl. 

5566; 
X^juov  (!)  Ambr.  B  72  sup. ; 

16  elöüjg  wg  6  '&eocp.  Dresd.; 

17  oacpeg  xi  noirjoag  Par.  2995  A; 
Vind.  phil.  gr.  195; 

13  avxw   yrjgawv  (sie!)  pro   avxco 
ytjgwv  et  avxco  yrjga  Ambr. 
B72  sup.; 
Tigenov  cp^§rj  yrjgwv  xoTg  ngo- 

ßeßiwjuevoig  Bar.  219; 
yrjgdoxwv  Vat.  435 ; 
114.709.24  xi  (x  in   ras.)  -^av/xd^eig  Laur. 
32.  33; 
eha  -dav/id^eig,  sup.  ov  Mut.  55 ; 
118.  710.  42  nagaoxevdoei   pro   ngoxgeipexai 

Par.  2995  A; 
120.711.16  diaxojuioMoag   Bar.  219;  Vat. 
435;   ceteri  öiaxo/uioag;    illa 
lectio  haud  scio   an  orta  ex 
abbreviatura ; 


105.  706. 


110.708. 


393 


18  nXeovxvyxavsigEldü}gV.2^%hk\         134.721. 
121.  711.  19  d  jjihv  ovv  ödvooevg  Vat.  93; 
122.712.46  daijiwvuov  Par.  2022; 

713.    2  äywvioojueäa  Laur.  32.  33;  136.722. 

124.713.38  did  oe  ös  Bar.  219; 

127.  715.  14  dAA'  ^  itir]  Xiav  Par.  2995  A; 

25  Tigärog  Par.  3035; 

128.  715.  35  vjtüaßeg  Cantabr.  1397  Gg.  12; 

eneXaßeg  Mon.  490: 
129.716.    6  xcoTroüot  Oxon.  Mise.  242 ; 

33  änooieilai  fioi  xd'/^iora  zd  ßißXia 

(alias  äno  —  vel  enioTeiXai  /xoi 
oxi   xojuiodjUEvog  rvyxävei  rd         137.  722. 
ßißXla)  Bar.  125;  Par.  3035; 
/-tot  ei'  XI   xojuiodjuevog  xvyxdvei  723. 

Oxon.  Mise.  242 ; 
xvyxdvecv  Par.  2995  A; 
130.  717.  19  TiQooo)   xaxd   vovv  (pro  tiqöoco        138.  724. 
xaxavoöjv)  Par.  3035 ; 
47  eievQao&m  ßißXia  Par.  2995  A;         142.  726. 
i^aigeio^cu  ß.  Vat.  93;  144.729. 

132.  719.    6  xaXXio)    de    eoixeiv    elvai   Harl.         148.  733. 
5735;  Ambr.  B72  sup.;  149.734. 

133.720.33  xarajiejujioifiev  Mare.436;  150.734. 

TiEjunoiev  Vind.  phil.  gr.  195; 

34  ivdldojfuooixdjiejLineiv  Bar.  12b;         151.734. 
evdiöcojui  aoi  ne/xneiv  Par.  3035 ; 

Maz.  4453;  Vat.  1394; 
fjLOi  om.  Par.  1760; 


44  xQV(payvc   xal  xcd   XQ'^^V   Laur. 

82.  33; 

45  yeoQyiaiov  Bar.  219; 

11   dvejXYjv  Salm.  1 — 2 — 18; 

19  diaTTSJiQa/ujuevov  Par.  2995  A; 

20  evß^dde  (pro  evd-evöe)  Bar.  125; 

21  öC  (pxiojUEvrjg    Vind.    phil.    gr. 

195; 
djToxeijuevrjg    (pro    lectione     et 
ipsa    spuria     e'^o)     xeijuevrjg) 
Par.  2075; 
xeifxevrig  Par.  2988 ; 
38  vjuv^or]    (pro    vfirrjoev)    Ambr. 

L  44  sup. ; 
20  dxaoxevaaxov    xovxo    JiageX'&ov 
Harl.  5735 ;  Ambr.  B  72  sup. ; 
xaraoxevaoxov  Par.  3002 ; 
23  xQiJiöd'rjxe  Jidvxcog  äöeXcpe  Ambr. 

L  44  sup. ; 
34  xöv  juev  deiva  Bar.  219;  Vars. ; 

8  negifxevoi  Harl.  5566  ; 
15  Xvoiov  Ambr.  B  72  sup.; 
14  negl  d'eov  Laur.  32.  33; 
25  eavxov  Vat.  1394; 
jzoQieT  Vat.  435 ; 

40  egd^eo&at  Par.  3035 ; 

41  xoiyagovv  dojidCojuai  oe  xrjv  (pi- 

Xrjv  xeqyaXriv  Par.  3035; 

42  ndXiv  jioXXdxig  Harl.  5566. 


B.    In  den  Adressen. 


ep.  1:  dvÖQovixcp  Vat.  942; 

ep.  2:  dojuexio)  Mon.  490; 

ep.  5:  xolg   vti'  avxov    TiQeoßvxeqoig  Taur.  B 

IV  38;  Vat.  942  {vn' aixbv);  Salm. 

1—2—18; 

ep.  6:  navvoup  Par.  2762; 

T(p  ddeX(p(3  Par.  2995  A; 
ep.  7:  x(ü  avxcp  =  ddeX(p(p  Par.  2995  A; 

xcp  döeXq)c5  Vind.  phil.  gr.  195; 

reo    ya/ußgw    avxov    d^eoödoQcp    xal   xfj 
döeXcpfj  Vat.  942;    Taur.  B  IV  38; 


'&eod(jüQcp  xal  xc5  ddeXq^cö  Par.  3035 ; 

Bar.  125;  Arund.  517; 

ep.     9:  'd'eoq)iXcp  iTiioxÖTTCü  Ambr.  L  44  sup. ; 

Laur.  59.  35;  Bar.  125;  Par.  3035; 

'&eocpiXcp  enioxoncp  dXe^avögeiag  Par. 

2995  A; 
'&eo(pvXdxxq)  Marc.  436; 
ep.  10:  xfj  ddeX(pfj  avxov  vnaxia  xfj  qpiXoo6(pq) 

'  Vat.  1151; 
ep.  13:  TiQEoßvxEQoig  Ups.; 
ep.  15:  T«  döeXqocp  Par.  2995  A; 
Tcö  (piXooöqpq)  Bar.  215; 
73* 


394 


ep.  17:  öiodcoQqy  Harl.  5735;  Vat.  93; 

ep.  19:  Tcö  ädsXcpw  Marc.  436; 

ep.  23:  reo  avrcö  =  ädeXq?cp  Bar.  219;  Vars. ; 

TCO  ädelcpcp  Marc.  436; 
ep.  25:  reo  avrco  =  ■&eodü)Q(p  xal  xfj  aöeXcpfj 
Bar.  219;  Vars.  iuxta  a  man.  rec. 
YiXioddoQcp ; 
oijUTiXixicp  Lps.;   Par.  1760; 
ep.  27:  reo  amcß  =  oijujiXixiq),  corr.  in  xcov- 

oxavxivq>  Ambr.  L  44  sup. ; 
ep.  29:  avyovoxaXico  Salm.  1—2 — 18; 

Tievxadiq)   xal  avyovoxaXico  Ambr.  L 
44  sup.; 
ep.  30:  xivl  haigcp  Vind.  phil.  gr.  195; 

xcp  avxcp  =  oijujiXixicp  Cantabr.  1397 

Gg.  12;  Taur.  C  VI21; 
xcp  avxcp  =  avaoxaoicp  Par.  2988; 
avyovoxaXico  Bar.  219;  Vars.; 
'     ep.  31 :  ävvoicp  Vars. ; 

ep.  33:  äßQrjXiavcp  Laur.  57.  34; 

ep.  34:  öXvjumco  Mut.  55;  Scor.  Y — III — 9; 

ep.  38:  xcp  avxcp  ==  ävvoicp  Vars.; 

ep.  39:  xcp  avxcp  =  avgrjXiavcp  Bar.  219; 

xcp  avxcp  =  ävvoicp  Vars.; 
ep.  40:  ovvicp    (abbreviatura   ortum!)   Harl. 
5735; 
ovvicüvc  Harl.  5566; 
xcp  avxcp  =  JivXaijuevsi  Ups. ; 
xcp  avxcp  =  äöeXcpcp  Mon.  490;  Vind. 

phil.  gr.  195; 
xcp  ädeXcpcp  Laur.  32.  33; 
xvqavicp  Cantabr.  1397  Grg.  I  2; 
ep.  41:  To7  avxcp  =  ovgavicp  Par.  2995  A; 
ep.  44:  x(p  exaigcp  icüdvvr}  Laur.  32.  33; 

oijußXixicp  Par.  1041,  m.  rec; 
ep.  45 :  ävvoicp  Moscov. ;  Mon.  490 ;  Bar.  219 ; 

Vars. ; 
ep.  46:  xcp  avx<p  =  avQrjXiavip  Vat.  93: 
avQYjXiavtp  Vat.  1858; 
avidvovxi  Par.  2762;  Ups.; 
ep.  47:  ovveoiog  äv^sfucp  Arund.  517; 

öXvjuTiicp  Laur.  32.  33; 
ep.  48:  jua^i/Aco  Bar.  219;  Vars.; 
ep.  49:  d^eocpvXäxxcp  Marc.  436; 


ep. 

51 

ep. 

53 

ep. 

54 

ep. 

57 

ep.  58 : 


ep.  60: 


ep.  61: 

ep.  62; 
ep.  63: 


ep.  65: 
ep.  66: 


ep.  67: 

ep.  68: 
ep.  69; 

ep.  70: 

ep.  77: 
ep.  79: 


Tip   avxip  =  '&€oxijucp   Cantabr.  1397 

Gg.  12;  Taur.  c'vi  21; 
x(p    avxcp  =  dojuexiavip    ojpX.    Laur. 

32.  33; 
xip  avxcp  =  jivXaijuevei  Laur.  32.  33; 
xoTg   imoxoTioig  Vind.  phil.  gr.  195; 
xoXg  enioxonoig  xaxä  ävÖQOvixov  Par. 

2465; 
xaxä  ävdgovixov  inioxojiov  Salm.  1 

—2—18; 
xaxä  ävdgovixov   jigög  xovg  etiloxo- 

novg  Harl.  5566; 
xölg  Ieqevoiv  enioxonoig  Arund.  517; 
xoTg  ....  ■)^ov  Enioxonoig  Salm.  1 — 

2—18; 
xoTg  nQEoßvxEQoig  Bar.  219;  Vars.; 
äcpoQiojuög  xaxä   ävdgovixov  ovvtjju- 

juevog  x(p  Xoycp  Vat.  93; 
Xip    avxip  =  ävvoicp ,    yg.    av^EVxicp 

Ambr.  L  44  sup. ; 
av^Evxi  Par.  2995  A; 
Xip  avxip  =  äöeXcpip  Bar.  219; 
Xip  äöeXcpip  Vars. ; 

Xip  fjyefxovi  juagxeXXivcp  Par,  2995  A ; 
■&eo(pi),cp  enioxöncp,  yg.  icodvvr]  Ambr. 

L  44  sup. ; 
Xip  avxcp  =  ädeXifip  Mose; 
Xip  avxp  icodvvt]  Mon.  490; 
Xip  avxcp  =  '^eocpiXcp  Bar.  219 ;  Vars. ; 
d'eocpiXcp      naxgidgjij]      äXe^avögeiag 

Salm!  1—2— 18; '  Taur.  B  IV  38; 

Vars. ; 
'&eocpiXcp  enioxöncp  äXE^avdgeiag  Vat. 

926; 
■&eocpiXcp   äg^ienioxoncp  äXe^avögeiag 

Harl.  5566;  Par.  2995  A; 
•ßeoxijucp  Vat.  93; 
xcp  äöeXcpcp  Par.  2022 ; 
nvXaiuevei  Vat.  93;  Neap. ; 
ngöxXcp  ägxisnioxoncp  xcovoxavx{ivov 

noXecog)  Par.  2995  A; 
xcp  avxcp  =  '&eo<piXcp  Lps. ;  Par.  1760 ; 
xaxä  xov  avxov   ävögovixov  avaoxa- 
oicp Bar.  219; 


395 


ep. 

83 

ep. 

90 

ep. 

93 

ep. 

96 

ep.     80:  d^eocpiXco  jiaxQiaQxt]  Ups.; 

'&eo(pikq)  äQxisncoxojiq)  Par.  2995  A; 
TivXaijuevei  Laur.  32.  33; 
■&eoq)iXcp  naxQiaQxi}  Bar.  219;  Vars. ; 
d'eocpiXcp  ägiienioxonco  dke^avögecag 

Par.  2995  A; 
Tip  avTcö  =  ädeXq)cp  Bar.  219;  Vars. 

(iuxta  T(p  avrcp:  fjov^io)); 
fjov/^icp  vTiaQ^q)  Ups.; 
reo  avrcp  =  ädeXcpca  Bar.  219; 
reo  äSeXqjcp  Vars.; 
oXvjumü)  ovvsoiog  juerd  ro  y^eiQoro- 
veioß^ai  inioxonog  Vat.  435 ; 
ep.     98:  reo   avrcp  =  ädeXcpcp  Laur.  32.  33; 
ep.  105:  rQOi'dcp  Vind.  phil.  gr.  195;  Marc. 

436; 
ep.  112:  äXs^dvÖQcp    Bar.  219;    Marc.  436; 

Vars.;  Vind.  phil.  gr.  195; 
ep.  114:  öioyevei  Mon.  490; 
ep.  116:  av^avricp  Ambr.  G  6  sup.; 
ep.  118:  reo  avrcp  =  dke^dvögcp  Vars.; 
ep.  120:  doxXrjTiiodorcp  Bar.  219;  Vars.; 
ep.  121 :  d^avaoicp  reo   vögo/uijort]  Bar.  219 
(ubi  epistola  iterum  scripta  est, 
inscribitur  dd^.  vÖQojuiorr]);  Vars. 

(dyiögo/xiotf]) ; 
d^avaoicp  rcp  vÖQojuvorrj  Ambr.  G  6 
sup.; 


ep.  123:  rfj  cpiXooocpcp  (in  mg.  rgcoiXcp)  Harl. 
5566; 

Tcp  ddeXcpip  Mon.  490; 

ngöxXcp  Vat.  435; 

reo  avrcp  =  ddsXcpco  Mon.  490; 

■&sorifxcp  Bar.  219 ;  Vars. ;  Vind.  phil. 
gr.  195; 

enioxoncp  xvqiXXcp  Laur.  32.   33; 

dgxovXiavcp  Berol.  4*^  3 ; 

EQKovXiep  Bar.  219;  Vars.; 

xvQiXXcp  ETtioHoncp  Laur.  32.  33; 

reo  avrcp  ==  xvQiXXcp  enioxoncp  Laur. 
32.  33; 

reo  ddeXepcp  Oxon.  Mise.  242; 

egxovXicp  Harl.  5566; 

reo  avrcp  =  nergcp  jiQEoßvregcp  Laur. 
32.  33; 

EQXovXiavcp,  infra:    öXvjunicp   Ups.; 
ep.  144:  reo  ddeXcpep  Oxon.  Mise.  242; 
ep.  145:  reo  ddeXcpep  Lps. ;  Par.  1760; 
ep.  146:  egxovXlcp  Bar.  219;  Vars.; 
ep.  147:  reo  avrcp  =  egxovXiavcp  Par.  299b  A.; 

nerqcp  nqeoßvreQCp  Laur.  32,   33; 
ep.  149:  reo  avrcp  =  nvXaijuevei  Laur.  32.  33; 

icodvvr]  Oxon.  Mise.  242; 
ep.  150:  reo  avrcp  =  öXvjumep  Bar.  219; 
ep.  155:  do/bienavcp    Lps.;    Bar.  219;    Par. 
1760;  Vars.; 

nevraöicp  avyovorep  Mon.  490. 


ep 
ep 

ep 
ep 


ep 

ep 

ep 
ep 


126: 
127; 

128: 
137: 


138: 
139: 

140: 
141: 


396 


Nachträge. 

Zu  pag.  341 :  Eine  nochmalige  Nachforschung  in  den  übrigen  Schriften  unseres 
Autors  hat  mich  äoi]juog  im  obigen  Sinne  bei  Synesios  noch  dreimal  verwendet  finden 
lassen:  Aeg.  120  D  (Krabinger,  Opp.  I  156.  14):  Tevxgog  dorjjuov  to^otov  td  devTegaia 
xojuiCerai;  Hymn.  I  v.  30  u.  31 :  ßiojäv  äorjfxov  eXxeiv,  rd  juev  sig  äXlovg  äo}]juov;  stets 
also  ohne  Litotes. 

Zu  pag.  342  f. :  Die  Direktion  der  Biblioteca  nazionale  in  Turin  hat  für  mich 
durch  Herrn  Professor  De  Sanctis  eine  abermalige  Durchsicht  der  Anfangs-  und  der  End- 
worte der  Gregoriosbriefe  im  Taur.  Gr.  B  V  10  freundlichst  vornehmen  lassen.  Leider 
sind  die  Ergebnisse  auch  jetzt  keine  viel  besseren.  Aus  meinen  eigenen  Notizen  ergab 
sich  mir  bei  einer  Vergleichung  mit  den  neuen  Aufzeichnungen  wenigstens  soviel,  daß  die 
aus  dem  Taur.  B  V  10  als  Schlußworte  angegebene  Partie:  juEvovjeg  del  rov  aixiov  ov  re 
CrjTcöv  ddscög  ij^eiv  dcpi^rj  ovösTiore  im  Mon.  Gr.  50  den  vorletzten  (27.)  Brief  schließen. 
Ob  aber  im  Folgenden,  beginnend  mit  xfjg  juev  doioreiag,  Taurinensis  oder  Monacensis 
mehr  enthält,  kann  ich  auch  jetzt  nicht  konstatieren ;  auch  ist  es  mir  unmöglich  zu  sagen, 
ob  der  Monacensis  Recht  hat,  der  das  genannte  Stück  noch  dem  Gregorius  zuweist,  oder 
der  Taurinensis,  der  dasselbe  nicht  mehr  zu  den  Gregoriosbriefen  gezählt  wissen  will. 

Zu  pag.  353  A:  Kurz  vor  Beendigung  des  Druckes  erhalte  ich  die  Nachricht,  daß 
es  den  Bemühungen  Sr.  Exzellenz  des  Prinzen  Aristarchi  nicht  gelungen  ist,  die  Kollation 
des  Athous  bewerkstelligen  zu  lassen. 

Zu  pag.  358  Nr.  22 :  Durch  die  Bemühungen  Herrn  Dr.  Spiros  habe  ich  in  letzter 
Stunde  doch  noch  teilweise  Kenntnis  von  der  Briefreihenfolge  im  Ambr.  Gr.  B  72  sup. 
gewonnen.  Soweit  der  Schleier  des  Geheimnisses  zu  lüften  war,  ist  die  Reihenfolge  diese : 
[1—2].  [6— 7. 1  9.  I  8. 1  10— 12].  77.  [13— 14.  |  17.  |  16.  |  18— 22].  115.  136.  24.  87.  [23.  | 
25—26].  [36. 1  35].  [27—31].  [37—39.  \  41.  |  40.  |  42—43.  |  45.  |  33—34.  |  48.  j  52.  |  55.  |  54.  | 
56.  59].  58.  4.  15.  51.  [44.  |  46]. 

Zu  pag.  361  Q:  In  seinem  Neog  'EXXtjvojuv^jumv  I  1  p.  98 — 99  hat  Spyr.  Lampros 
aus  dem  Neap,  Gr.  III  C  6  (Cyrillus  II  350),  saec.  XIV.,  zwei  bisher  als  solche  noch  nicht 
erkannte  Brieffragmente  des  Synesios  identifiziert.  In  genannter  Handschrift  steht  dem- 
nach foU.  62"^ — 67^,  von  Cyrill  als  „longum  fragmentum  epistolae  vel  sermonis  incerti 
auctoris"  bezeichnet,  von  Synesios'  67.  Briefe  das  Stück  {rv)7zov  enaorov  evgaro  (667.  48) 
bis  zum  Ende.  Dann  folgt  direkt  angeschlossen  Brief  66,  ine.  nevoiv  riva,  aber  nur  bis  zu 
den  Worten:  ßi^vvfjg  ßaodovjioXecog  (l)  =  67i.  19;  dieses  Stück  soll  erst  auf  einer  der 
ersten  Zeilen  von  fol.  69"^  enden.  Die  folgenden  Fragmente,  auf  ganz  verdorbenem  Material 
(fol.  69'" — 70)  stehend,  hat  Lampros  nicht  mehr  identifiziert. 


397 


Corrigenda. 

pag.  322  Zeile  18  von  oben  lies :  üpsaliensis. 

pag.  323  Zeile  14  von  oben  lies :  Leidensis  Gr.  67  B  (a.  1453). 

pag.  324  Zeile  6  von  unten  lies:  om.  ä  vor  dieiXrjqpa. 

pag.  326  Zeile  7  von  unten  lies:  und  Urb.  128— Par.  1301. 

pag.  327  Zeile  14  resp.  15  von  unten  lies:  (=  hymn.  II),  resp.  (=  hymn.  V). 

pag.  333  Zeile  4  von  unten  lies:  118—149. 

pag.  334  Zeile  1  von  unten  lies:  (57.  667.  8). 

pag.  348  Zeile  13  von  oben  lies :  (=  hymn.  III). 

pag.  352  Nr.  3  lies:  Berolinensis  Gr.  1616  Phillippicus. 

pag.  356  Nr.  17  lies  gegen  das  Ende  der  Briefaufzählung:   115  — 147. 

,     Zeile  1  von  unten  lies:  132.  139  (nicht  132—139). 
pag.  357  Zeile  23  von  oben  lies:  20.  60—62  (nicht  20.  60.  62). 

,      ,     Zeile  3  von  unten  lies :  94.  95  (rautila  etc.),  dann :  zusammen  87  Briefe, 
pag.  359  Zeile  5  von  oben  lies:  fol.  63^. 

„      ,     Zeile  6  von  unten  lies :  [79.  |  81].  74.  91.  82.  75,  dementsprechend :  Summa  65  Briefe, 
pag.  362  Zeile  18  von  unten  lies:  135.  136.  145.  156  (ohne  139). 
pag.  363  Zeile  7  von  unten  lies:  [14—15.  |  17—21.  |  23—31. 
pag.  364  Zeile  16  von  oben  lies:  123—125]. 
pag.  365  Zeile  19  von  oben  lies :  aweosa&s  663.  19). 
pag.  366  Zeile  18  von  oben  lies :  44—45.  32—34. 
pag.  374  Zeile  22  von  oben  lies :  ganzen. 


I 


398 


Inhalt. 

Seite 

I.   Die  kanonischen  Handschriften 323 

Gruppe  I: 
Laurentianus  Gr.  55.  6:  p.  323.  Vaticanus  Gr.  64:  p.  324.  Urbinas  Gr.  128:  p.  325. 
Mus.  Brit.  Add.  Gr.  9824:  p.  325.  Parisinus  Gr.  1301:  p.  326.  Parisinus  Gr.  1258:  p.  326. 
Urbinas  Gr.  129:  p.  327.  Vaticanus  Gr.  91:  p.  328.  Laurentianus  Gr.  57.  1 :  p.  329. 
Parisinus  Gr.  1039:  p.  331.  Laurentianus  Gr.  55.8:  p.  331.  Vaticanus  Gr.  94:  p.  333. 
Monacensis  Gr.  481:  p.  333.  Parisinus  Gr.  2962:  p.  334.  Vaticanus  Gr.  937:  p.  335. 
Baroccianus  Gr.  56:  p.  335. 

Gruppe  II: 
Laurentianus  Gr.  86.  8:  p.  338.     Vaticanus  Gr.  113:  p.  338.    Vaticanus  Reginensis 
Gr.  168:    p.  339.    Vaticanus   Gr.  1376:    p.  339.    Vaticanus    Gr.  1125:   p.  340.     Parisinus 
Gr.  1040:    p.  341.     Taurinensis   Gr.  B  V  10:    p.  342.     Monacensis  Gr.  50:    p.  342.     Lin- 
colnensis  Gr.  25:  p.  344. 

Gruppe  III : 
Parisinus   Gr.  1038:   p.  345.     Monacensis   Gr.  476:   p.  345.     Baroccianus   Gr.  139: 
p.  346.     Leidensis   Gr.  67  B :   p.  347.     Gudianus   Gr.  104 :   p.  349.     Matritensis   Gr.  69 : 
p.  350. 

II.   Die  nichtkanonischen  Handschriften 352 

A.  AthosWöster:  p.  352.  B.  Berlin:  p.  352.  C.  Cambridge:  p.  352.  D.  Chalke: 
p.  353.  E.  Dresden:  p.  353.  F.  Escorial:  p.  353.  G.  Florenz:  p.  354.  H.  Heidelberg: 
p.  356.  I.  Kopenhagen :  p.  356.  K.  Leipzig :  p.  356.  L.  London :  p.  357.  M.  Mailand : 
p.  358.  N.  Modena:  p.  360.  O.Moskau:  p.  360.  P.München:  p.  360.  Q.Neapel: 
p.  361.  R.  Oxford:  p.  361.  S.  Paris:  p.  362.  T.  Petersburg:  p.  368.  U.  Rom:  p.  368. 
V.  Salamanca:  p.  373.  W.  Turin:  p.  374.  X.  Upsala:  p.  376.  Y.  Venedig:  p.  377. 
Z.  Warschau:  p.  378.     AA.  Wien:  p.  382. 

ni.   Schlussergebnisse 382 


Verzeichnis  der  in  den  nichtkanonischen  Handschriften  auftretenden  neuen  Lesa-rten      .         .       389 
A.  Im  Text:  p.  389.     B.  In  den  Adressen:  p.  393. 


lieber 

einfachste  Formen  der  Raumkunst. 


Von 


Theodor  Lipps. 


(Mit  Tafeln.) 


Abb,  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  74 


Allgemeines. 

Räumliche  Tormen,  insbesondere  die  sogenannten  „geometrischen"  Formen,  die  der 
Architektur,  Keramik,  Tektonik  u.  s.  w.  spezifisch  eigentümlich  sind,  diejenigen  Formen  also, 
die  nicht  der  Natur  nachgebildet  sind,  verdanken  ihre  ästhetische  Bedeutung  und  Eindrucks- 
fähigkeit dem  in  ihnen  „liegenden"  d.  h.  von  uns  in  sie  eingefühlten  Leben.  Leben  aber 
ist  Tätigkeit  oder  Vermögen  zur  Tätigkeit,  d.  h.  Kraft.  Daß  in  einem  räumlichen  Gebilde 
irgendwelche  uns  unmittelbar  vertrauten  und  in  ihrer  Wirkung  unmittelbar  verständlichen 
Kräfte  frei,  d.  h.  lediglich  ihrer  eigenen  Gresetzraäßigkeit  folgend,  zusammen-  und  gegen- 
einanderwirken  und  in  solchem  Zusammen-  und  Gegeneinanderwirken  das  Gebilde  oder  seine 
Form  ins  Dasein  zu  rufen  und  im  Dasein  zu  erhalten  scheinen,  dies  macht  das  Gebilde  für 
uns  schön  oder  gibt  ihm  seinen  positiven  ästhetischen  Wert. 

Die  Kräfte  nun,  die  in  solcher  Weise  in  einem  räumlichen  Gebilde  liegen,  und  die 
Weise,  wie  sie  darin  sich  betätigen,  fließen  für  die  unmittelbare  reflexionslose  Betrachtung 
in  ein  einziges  Erlebnis,  den  ästhetischen  Eindruck,  zusammen.  Die  Ästhetik  aber 
hat  die  Aufgabe,  diesen  Eindruck  zu  analysieren,  d.  h.  die  einzelnen  Kräfte  und  Tätigkeiten 
herauszulösen  und  die  Art  ihres  Wirkens  und  Gegeneinanderwirkens,  die  wir  in  jenem 
Eindruck  erleben,  aufzuzeigen,  und  darzutun,  wiefern  sie  frei,  oder  nach  ihrer  eigenen 
Gesetzmäßigkeit  in  dem  schönen  Gebilde  sich  auswirken. 

Diese  Kräfte  und  Tätigkeiten  sind  aber,  sofern  sie  räumliche  Formen  entstehen  lassen 
und  im  Dasein  erhalten,  räumliche  Kräfte  und  Tätigkeiten.  Diese  nennen  wir  auch 
mechanische  Kräfte  und  Tätigkeiten. 

Damit  wird  jene  Aufgabe  der  Ästhetik  zur  Aufgabe  einer  „ästhetischen  Mechanik." 

Die  ästhetische  Mechanik  hat  nun  zunächst  die  Formen  linearer  Gebilde  ästhetisch 
d.  h.  aus  den  in  ihnen  wirkenden  Kräften  und  Tätigkeiten  verständlich  zu  machen.  Wie 
dies  geschehen  könne,  habe  ich  in  einem  Aufsatze  der  „Zeitschrift  für  Ästhetik  und  all- 
gemeine Kunstwissenschaft"  anzudeuten  versucht.  Hier  will  ich  die  dort  begonnene  Auf- 
gabe fortsetzen  und  von  körperlichen  Formen  oder  von  Formen  dreidimensionaler  Gebilde 
reden.  Dabei  denke  ich  indessen  nur  an  die  einfachsten,  nicht  an  die  irgendwie  zusammen- 
gesetzten Formen. 

Genauer  müßte  ich  sagen,  ich  will  von  Flächen-  und  Körperformen  reden;  aber  diese 
beiden  Aufgaben  fallen  zusammen.  Wir  können  auch  die  einfachen  körperlichen  Formen 
durch  flächenhafte  Formen  repräsentiert  sein  lassen. 

Die  einfache  Linie  entsteht,  entfaltet,  entwickelt  sich  von  einem  Punkte  aus  und  in 
einer  einzigen  Anfangsrichtung.    Die  Fläche  dagegen  entsteht,  entfaltet,  entwickelt  sich 

74* 


402 

von  einem  Punkte  aus  radial,  also  in  unendlich  vielen  aber  eben  einer  Fläche  angehörigen 
Anfangsrichtungen  —  so  etwa  die  Kreisfläche  von  ihrem  Mittelpunkte  aus  — ,  oder  sie 
entsteht  in  einer  einzigen  Anfangsrichtung  von  einer  Linie  aus.  Der  Körper  endlich 
entsteht,  entfaltet,  entwickelt  sich  wiederum  von  einem  Punkte  aus  radial,  aber  in  allen 
möglichen  Anfangsrichtungen  —  so  kann  die  Kugel  von  ihrem  Mittelpunkte  aus  radial 
entstehend  gedacht  werden  — ,  oder  sie  entsteht  von  einer  linearen  Achse,  oder  endlich  sie 
entsteht  von  einer  Fläche  aus. 

Wir  nun  reden  im  Folgenden  von  Körpern,  die  von  einer  Fläche  aus  entstehen, 
genauer  gesagt,  die  von  einer  ebenen  Fläche  sich  erheben,  andererseits  aber  zugleich  von 
einer  Achse  aus  allseitig  symmetrisch  sich  ausbreiten,  und  im  Zusammenwirken  beider 
Tätigkeiten  ihre  Form  gewinnen. 

Hierbei  nun  ist  jede  durch  die  Achse  gelegte  Ebene  in  gleicher  Weise  Trägerin  der 
Wechselwirkung  dieser  Tätigkeiten,  also  des  in  dem  Körper  sich  vollziehenden  Geschehens, 
oder  der  seine  Form  bedingenden  inneren  Lebendigkeit.  Wir  können  demnach  in  unserer 
Betrachtung  die  Körper,  die  uns  hier  beschäftigen  sollen,  durch  eine  solche  Ebene  ersetzen. 

Die  äußere  Grenzlinie  dieser  Ebene  aber  wiederum  bringt  uns  die  Eigenart  der  Bewegung, 
durch  welche  der  Körper  entsteht,  oder  jene  seine  Form  bedingende  Lebendigkeit  zur  unmittel- 
baren Anschauung.     Diese  Grenzlinie  heißt  Profillinie  oder  kurz,  Profil  des  Körpers. 

Weil  diese  Profillinie  eine  solche  Bedeutung  hat,  so  ist  dieselbe  naturgemäß  der 
besondere  Gegenstand  unserer  Betrachtung.  Gesetzt,  es  handelt  sich  um  ein  einfaches  Gefäß. 
Ein  solches  richtet  sich  von  seiner  ebenen  Basis  aus  auf,  und  .breitet  sich  im  Fortgange  der 
vertikalen  Bewegung  aus  oder  verengert  sich,  baucht  sich  aus,  oder  zieht  sich  ein  von  der 
Achse  her  bezw.  nach  der  Achse  zu.  Und  es  tut  dies  nach  allen  Seiten  in  gleicher  Weise. 
Hier  nun  ist  jede  durch  die  Achse  des  Gefäßes  gelegte  Ebene  eine  solche,  in  welcher  dies 
Entstehen  oder  dieses  Werden  des  Gefäßes  geschieht,  oder  ist  eine  „ Profilebene "  des- 
selben. Und  die  äußere  Grenzlinie  dieser  Fläche  ist  die  Profillinie  derselben  und  damit 
des  Gefäßes. 

Durch  eine  jener  Profilebenen  nun  ersetzen  wir  in  unserer  Betrachtung  einen  solchen 
Körper. 

Bei  der  Betrachtung  solcher  Profilebenen  aber,  also  auch  der  durch  sie  repräsen- 
tierten Körper,  gehen  wir  aus  von  dem  auf  einer  seiner  Seiten  stehenden  Rechteck.  Dieser 
Ausgang  ist  nicht  willkürlich,  sondern  notwendig.  Alle  räumliche  Tätigkeit  geschieht  in 
irgend  einer  räumlichen  Richtung.  Alle  räumlichen  Richtungen  aber  führen  sich  zurück 
auf  die  drei  Grundrichtungen.  Und  ersetzen  wir  den  Körper  durch  eine  Ebene,  so  verwandeln 
sich  die  drei  Grundrichtungen  in  zwei,  nämlich  in  die  vertikale  und  die  horizontale.  Alle 
anderen  Richtungen  können  als  Kombinationen  dieser  beiden  betrachtet  werden.  Diese  beiden 
Richtungen  nun  stehen  sich  im  Rechtecke  unmittelbar  und  rein  gegenüber.  Eben  dadurch 
wird  das  Rechteck  zum  natürlichen  Ausgangspunkte   der  Betrachtung  räumlicher  Formen. 

Wir  gehen  aber  nicht  nur  aus  von  dem  Rechtecke  überhaupt,  sondern  von  demjenigen, 
das  auf  einer  seiner  Seiten  steht;  das  also  eine  seiner  Seiten  zur  horizontalen  Basis  hat. 
Damit  zugleich  betrachten  wir  auch  die  weiteren  Formen,  für  deren  Betrachtung  uns  das 
Rechteck  als  Ausgangspunkt  dienen  soll,  als  auf  einer  horizontalen  Basis  stehend  und 
von  ihr  sich  aufrichtend.  Damit  sage  ich  nicht,  daß  die  Grundrichtung  dieser  Formen  immer 
die  Richtung  von  unten  nach  oben  sein  müsse;  dieselben  mögen  in  der  Tat  jede   beliebig 


403 

andere  Grundrichtung  haben.  Aber  die  in  ihnen  wirkenden  Kräfte  sind  dann  doch  in  ihrem 
Wesen,  wie  hinsichtlich  der  Weise  und  des  Grades  ihrer  Wirkung  keine  anderen.  Es 
ändern  sich  nur  die  Namen. 

Bleiben  wir  also  dabei,  die  zu  betrachtenden  körperlichen  Gebilde  als  auf  einer  hori- 
zontalen Basis  stehend  und  von  ihr  sich  aufrichtend,  also  als  von  unten  nach  oben  ent- 
stehend oder  sich  verwirklichend  zu  denken.  Dann  ist  notwendig  in  ihrem  oberen  Ende  ein 
natürlicher  Ruhezustand  erreicht.  Hier  kommt  ja  eben  die  in  dem  Gebilde  lebendige 
Bewegung  tatsächlich  zur  Ruhe.  Und  ein  Gebilde,  das  bewegenden  Kräften  sein  Dasein 
verdankt,  kann  nicht  anders  endigen,  als  in  einem  Punkte,  in  welchem  diese  Kräfte  zur 
Ruhe  gekommen  sind.  Gesetzt,  das  obere  Ende  eines  Gebildes  bezeichnete  nicht  einen  solchen 
natürlichen  Ruhezustand,  dann  müßte  die  Bewegung,  die  in  dem  Gebilde  sich  vollzieht, 
weiter  gehen;  nämlich  so  weit,  bis  schließlich  doch  dieser  Zustand  erreicht  wäre.  Dann 
aber  wäre  jenes  obere  Ende  in  Wahrheit  kein  Ende.    Das  Gebilde  wäre  unfertig. 

Damit  ist  nun  wiederum  nicht  gesagt,  daß  ein  solcher  Ruhezustand  im  oberen  Ende 
eines  Gebildes  von  jedem  Gesichtspunkte  aus  als  solcher  erscheinen  müßte.  Sondern  diese 
Regel  gilt  nur,  sofern  wir  das  Gebilde  für  sich  betrachten.  Gehört  es  einem  umfassenderen 
Ganzen  an,  dann  kann  recht  wohl  sein  oberer  Zustand  mit  Rücksicht  auf  dies  Ganze 
oder  innerhalb  desselben  als  von  einem  solchen  beliebig  weit  entfernt  erscheinen.  Ja  wenn 
in  diesem  Ganzen  die  Bewegung  weitergeht,  so  muß  es  so  sein. 

Vergegenwärtigen  wir  uns  etwa  eine  romanische  Säule  mit  Würfelkapitäl  und  auf  der 
Oberfläche  des  Kapitals  sich  aufsetzenden  Bogen.  Dann  bedeutet  das  obere  Ende  des 
Schaftes  für  diesen  einen  Gleichgewichtszustand,  also  einen  Zustand  der  Ruhe.  Aber  in 
jenem  Ganzen  bezeichnet  dieses  obere  Ende  noch  einen  Zustand  der  Konzentration,  nämlich 
der  Konzentration  der  Masse  und  Kraft  des  Schaftes  gegen  seine  Achse  zu,  und  diese 
Konzentration  der  Masse  und  Kraft  schließt  eine  Tendenz  zur  weitergehenden  Bewegung, 
in  welcher  dieselbe  sich  löst,  in  sich. 

Aus  dieser  Konzentration  tritt  dann  das  Ganze  im  Kapital  heraus.  Dies  verhält  sich 
zum  Schafte  hinsichtlich  seiner  horizontalen  Daseins  weise,  wie  die  Lösung  zur  Spannung. 
Und  Äun  ist  wiederum  der  obere  Zustand  des  Kapitals  ein  Gleichgewichtszustand,  nämlich 
mit  Rücksicht  auf  das  Kapital  bezw.  auf  das  Ganze  aus  Schaft  und  Kapital.  Dies  Ganze 
ist  im  oberen  Ende  des  Kapitals  aus  einem  Zustande  horizontaler  Spannung  herausgetreten 
und  in  seine  natürliche  Gleichgewichtslage  zurückgekehrt.  Aber  für  das  Ganze  aus  Schaft, 
Kapital  und  Bogen  erscheint  diese  Stelle  immer  noch  als  ein  Punkt  der  horizontalen 
Konzentration  und  demgemäß  der  Tendenz  zu  einer  weitergehenden  Bewegung.  In  diesem 
Ganzen  vollzieht  sich  die  Rückkehr  in  die  Gleichgewichtslage  erst  im  Auseinandergehen 
der  Bogen.    In  diesen  löst  sich  die  auch  im  Kapital  noch  vorhandene  horizontale  Spannung. 

Hier  reden  wir  aber  von  isolierten  einfachen  Gebilden  oder  betrachten  solche  einfache 
Gebilde,  wie  sie  im  Schafte  oder  Kapital  der  romanischen  Säule  vorliegen,  für  sich.  Und 
unter  dieser  Voraussetzung  bleibt  es  bei  dem  oben  Gesagten. 

So  gewiß  nun  die  obere  Grenzlinie  oder  Grenzfläche  eines  von  unten  nach  oben  ent- 
stehenden Gebildes  unter  Voraussetzung  der  isolierten  Betrachtung  einen  natürlichen  Ruhe- 
zustand repräsentiert,  so  wenig  braucht  die  untere  Grenze  oder  die  „Basis"  einen  solchen 
zu  repräsentieren.    Andererseits  hindert  doch  auch  wiederum  nichts,  daß  sie  dies  tue.    Die 


404 

Basis  kann  eine  Aufhebung  des  natürlichen  Gleichgewichts  von  Kräften,  die  in  dem  Gebilde 
gegeneinander  wirken,  sie  kann  aber  auch  dieses  Gleichgewicht  repräsentieren.  In  jenem 
Falle  stellt  die  Entstehung  des  Gebildes  sich  dar  als  eine  direkte  oder  indirekte  Herstel- 
lung der  Gleichgewichtslage.  In  diesem  Falle  kann  die  Gleichgewichtslage  in  dem  Gebilde 
selbst  aufgehoben  werden.  Dann  besteht  die  Entwickelung  des  Gebildes  in  einer 
Wiederherstellung  derselben. 

Gesetzt  nun,  dies  letztere  sei  der  Fall,  das  Rechteck  bezw.  das  durch  dasselbe  repräsen- 
tierte körperliche  Gebilde  sinke  etwa  unter  dem  Einflüsse  der  Schwere,  gegen  die  es  sich 
aufrichtet,  in  sich  zusammen  und  quelle  seitlich  aus  sich  heraus,  um  im  Fortgange  wiederum 
in  die  ursprüngliche  Gleichgewichtslage  zurückzukehren.  Dann  krümmt  sich  die  Profillinie. 
Dabei  ist  aber  Beweglichkeit  des  Gebildes  vorausgesetzt.  Daß  dieselbe  bestehe,  dies  ist  eben 
durch  die  krumme  Linie  angezeigt.  Dagegen  sagt  uns  das  geradlinige  Gebilde  nichts  von 
solcher  Beweglichkeit,   oder  aber  dieselbe  erscheint  in  ihm   nicht  in  Anspruch  genommen. 

Hiermit  nun  sind  verschiedene  Möglichkeiten  angedeutet,  die  wir  näher  bestimmen  müssen. 

Vom  einfachen  auf  einer  Basis  stehenden  Rechteck,  so  sagte  ich,  wollen  wir  aus- 
gehen:   Das  erste  nun,  was  wir  von  diesem  wissen,  ist,  daß  es  steht,  d.  h.  sich  aufrichtet. 

Dies  Sichaufrichten  nun  ist  eine  Tätigkeit;  und  jede  Tätigkeit  hat  notwendig  gegen 
sich  eine  Kraft,  gegen  welche  sie  sich  richtet. 

Hierbei  nun  bestehen  die  beiden  Möglichkeiten:  Die  Tätigkeit  überwindet  diese  Kraft 
oder  sie  hält  ihr  stand.  Das  sichaufrichtende  Gebilde  kann  etwa,  indem  es  sich  auf- 
richtet, einer  Last  standhalten,  die  von  oben  auf  dasselbe  wirkt,  oder  es  kann  der  Wirkung 
der  eigenen  Schwere  standhalten. 

An  dies  Standhalten  denken  wir  nun  aber  hier  zunächst  nicht,  sondern  wir  machen 
zuerst  die  einfachste  Voraussetzung.  Und  das  ist  die,  daß  das  Gebilde  sich  frei  aufrichtet. 
Auch  dann  wendet  sich  die  Tätigkeit  des  Sichaufrichtens  gegen  die  Schwere.  Aber  dies  ist 
nicht  die  Schwere  einer  von  oben  her  wirkenden  Last,  noch  auch  die  eigene  Schwere,  sondern 
lediglich  die  Schwere,  die  überall  im  Räume  wirkt,  die  Schwere,  die  alles  dasjenige,  was  sich 
aufrichtet,  zu  überwinden  hat.  Wie  man  sieht,  ist  das  Sichaufrichten,  das  ich  hier  meine, 
gleich  dem  Sichaufrichten  einer  einfachen,  in  ihrem  oberen  Ende  frei  verlaufenden  vertikalen 
Linie.  Auch  diese  richtet  sich  ffegen  die  Schwere  auf.  Ist  sie  aber  eine  sich  frei  aufrieb- 
tende,  d.  h.  endigt  sie  nach  oben  zu  frei,  dann  ist  weder  Raum  für  den  Gedanken  einer 
Last,    der  die  Linie  standhält,  noch  weckt  die  Linie  den  Gedanken  der  eigenen  Schwere. 

Dies  freie  Sichaufrichten  nun  geschieht  vermöge  eines  spontanen  Impulses.  Dieser  findet 
bei  den  einfachen  Gebilden,  von  welchen  wir  hier  reden,  am  Anfangspunkte  des  Sichauf- 
richtens statt;  also  am  unteren  Ende,  an  der  Basis,  und  nur  da.  Er  findet  nicht  statt 
in  mehreren,  aufeinanderfolgenden  Akten,  in  dem  Sinne,  daß  das  Gebilde  vermöge  eines 
ersten  Impulses  sich  bis  zu  gewisser  Höhe  aufrichtete,  und  dann  ein  neuer  Impuls  das 
weitere  Sich  aufrichten  bewirkte,  sondern  der  Impuls  ist  ein  einziger.  So  muß  es  sein,  weil 
wir  ja  hier  von  einem  einfachen  Gebilde  reden,  nicht  von  einer  Folge  von  mehreren  sich- 
aufrichtenden Gebilden.  Geschähe  aber  das  Sichaufrichten  in  mehreren  aufeinanderfolgenden 
Akten,  so  wäre  das  Gebilde  verwandelt  in  mehrere  aufeinanderstehende  oder  übereinander 
sich  aufrichtende  Gebilde. 

Und  dergleichen  ist  ja  denkbar.  Der  aus  aufeinandergesetzten  sichtbar  getrennten 
Trommeln  bestehende  Säulenschaft  ist  ein  Beispiel  dafür.    Hier  findet  in  der  Tat  das  Sichauf- 


405 

richten  in  aufeinanderfolgenden  Akten  statt.    Eben  damit  aber  ist  der  Schaft  nicht  ein  ein- 
faches, sondern  ein  von  unten  nach  oben  aus  den  Trommeln  sich  zusammensetzendes  Grebilde. 

Diesem  Gebilde  aber  steht  gegenüber  der  Säulenschaft,  der  keine  Absätze  und  neuen 
Ansätze  zeigt.  Dieser  richtet  sich  in  einem  Zuge  auf.  Sein  Sichaufrichten  ist  das  Sich- 
aufrichten auf  Grund  eines  einzigen  Impulses.  Und  eben  damit  ist  er  charakterisiert  als 
ein  einfaches  Gebilde.     Nun  nur  von  solchen  einfachen  Gebilden  reden  wir  hier. 

Ein  solcher  Impuls  des  Sichaufrichtens  nun  wirkt,  nachdem  er  einmal  zu  wirken 
begonnen  hat,  weiter  und  überwindet  dabei  die  Schwere.  Und  indem  er  sie  überwindet, 
zergeht  er  selbst.  Das  Ende  der  Bewegung  ist  also  die  Ruhelage,  das  ruhige  Angelangt- 
sein beim  Ziel,  das  fertige  Aufgerichtet  sein.  Die  Bewegung  ist  vergleichbar  der  Bewegung 
des  Steines,  der  auf  Grund  eines  einmaligen  Stoßes  fortrollt,  bis  er  in  Überwindung  der 
tiberall  vorhandenen  und  überall  im  gleichen  Maße  ihm  entgegenwirkenden  Reibung  des 
Bodens  seine  lebendige  Kraft  verloren  hat.     Dann  ist  der  Stein  zur  Ruhe  gekommen. 

Daß  das  Sichaufrichten,  wie  wir  es  hier  voraussetzen,  d.  h.  das  freie  Sichaufrichten 
ohne  den  Gedanken  des  Standhaltens  oder  des  Widerstandes  gegen  die  von  oben  kommende 
oder  die  in  ihm  selbst  wirkende  Schwere,  das  Sichauswirken  eines  „einzigen"  Impulses 
ist,  dies  könnte  auch  so  ausgedrückt  werden.  Das  Gebilde  verdanke  sein  Sichaufrichten 
einem  einmaligen  Impuls.  Doch  wäre  diese  Wendung  zugleich  auch  wiederum  mißver- 
ständlich. Das  Sichaufrichten  des  Gebildes  verdankt  sein  Dasein,  d.  h.  sein  Aufgerichtet- 
sein auch  wiederum  einem  von  Moment  zu  Moment  sich  wiederholenden  Impuls,  d.  h. 
das  Gebilde  richtet  sich  allerdings  vermöge  eines  einzigen  Impulses  auf,  aber  es  tut  dies 
in  jedem  Momente  seines  Daseins  oder  richtiger  in  jedem  Momente  meiner  ästhetischen 
Betrachtung  von  neuem.  Gesetzt,  das  Sichaufrichten  vollzöge  sich  in  einem  Augenblicke 
nicht,  so  wäre  das  Gebilde  in  diesem  Augenblicke  für  meine  ästhetische  Betrachtung 
nicht  aufgerichtet. 

In  Wahrheit  ist  ja  das  Gebilde  dauernd  aufgerichtet.  Aber  eben  diese  einfach 
daseiende  Form  verwandelt  sich  für  meine  ästhetische  Betrachtung  in  ein  in  jedem  Augen- 
blicke sich  erneuerndes  Tun,  Insdasein rufen  der  Form,  kurz  ein  Sichaufrichten.  Es 
geschieht  also  auch  der  freie  Impuls   des  Sichaufrichtens  in  jedem  Momente  von  neuem. 

Es  verhält  sich  m.  A.  W.  mit  dem  Aufgerichtetsein  des  ästhetischen  Objektes  genau 
so,  wie  es  mit  meinem  Aufgerichtetsein  sich  verhält.  Auch  mit  diesem  wäre  es  zu  Ende, 
wenn  ich  einen  Augenblick  die  Tätigkeit,  vermöge  welcher  ich  aufgerichtet  bin,  unter- 
ließe. Auch  hier  also  ist  das  Aufgerichtetsein  ein  beständiges  Sichaufrichten.  Und  es  ist 
auch  hier  zugleich  ein  freies  Sichaufrichten,  wenn  und  so  weit  ich  dabei  nicht  etwa  eine 
Last  emporzuheben  oder  gegen  eine  solche  standzuhalten  habe,  sei  dieselbe  nun  die  Last 
eines  von  oben  her  auf  mich  wirkenden  Körpers,  sei  es  die  Last  meines  eigenen  Körpers. 
Ein  Analogon  dieses  meines  eigenen  Aufgerichtetseins  nun  ist,  wie  gesagt,  das  hier  in  Rede 
stehende  Aufgerichtetsein  eines  räumlichen  Gebildes  für  meine  ästhetische  Betrachtung.  Auch 
in  ihm  also  findet  für  eben  diese  Betrachtung  ein  solches  beständiges  Sichaufrichten  statt. 
Sein  Aufgerichtetsein  ist  gar  nichts  anderes  als  ein  solches  beständiges  Sichaufrichten. 

Zugleich  aber  ist  es,  wenn  das  Gebilde  ein  einfaches  ist,  nicht  ein  zusammengesetztes, 
also  ein  Gebilde  ohne  Absätze  und  neue  Ansätze,  ein  beständiges  Sichaufrichten  auf 
Grund  eines  einzigen,  im  Anfange  gegebenen  und  im  Fortgange  des  Sich  auf  rieh  tens 
sich  auswirkenden  vertikalen  Impulses. 


406 

Dem  völlig  freien  Sichaufrichteii  nun,  das  wir  hier  voraussetzten,  steht,  wie  schon 
angedeutet,  gegenüber  das  Standhalten  in  der  aufgerichteten  Form  und  Lage.  Hier  hat 
das  Gebilde  die  aufgerichtete  Form  und  Lage,  es  gewinnt  sie  nicht  erst  in  der  Über- 
windung der  Schwere;  es  hat  und  behauptet  sie  oder  hält  sie  fest  im  Gegensatze  zu 
der  sie  bedrohenden  Schwere.  Dies  bezeichnen  wir  auch  mit  dem  Ausdrucke:  Das  Gebilde 
übt  gegen  die  Schwere  Widerstand. 

Achten  wir  aber  wohl  auf  das  Besondere  dieses  „Widerstandes".  Im  Begriff  des 
Widerstandes  liegt,  daß  er  nicht  stattfinden  kann,  solange  nicht  dasjenige  wirkt,  wogegen 
der  Widerstand  geübt  wird.  So  findet  in  unserem  Falle  der  Widerstand  gegen  die  Schwere 
nicht  statt,  solange  die  Wirkung  der  Schwere  fehlt.  Sondern  der  Widerstand  wird  erst 
durch  die  Wirkung  der  Schwere  wach  gerufen.  Freilich  die  Kraft  des  Widerstandes 
ist  vorher  schon  da.  Sie  ist  als  eine  Eigenschaft  des  Gebildes  vorausgesetzt.  Dieselbe  ist 
allgemein  gesagt  eine  von  Haus  aus  dem  Gebilde  eigene  Kraft  oder  Fähigkeit  der  vertikalen 
Ausdehnung.  Aber  diese  Kraft  wird  durch  die  Wirkung  der  Schwere  erst  in  Aktion 
gesetzt  oder  in  Tätigkeit  verwandelt.  Indem  die  Schwere  wirkt,  nimmt  sie  diese  Kraft 
„in  Anspruch"  und  ruft  eben  damit  ihre  Wirkung  ins  Dasein. 

Und  das  Ergebnis  dieser  Wirkung  ist  nicht,  daß  ein  Impuls  der  Aufrichtung  in  der 
Überwindung  der  Schwere  zergeht.  Die  Schwere  wird  ja  hier  nicht  überwunden,  sondern 
sie  bleibt.  Und  auch  die  Kraft,  die  hier  an  die  Stelle  jenes  Impulses  tritt,  zergeht  nicht, 
sondern  sie  bleibt  gleichfalls.  Aber  die  Wirkung  der  Schwere  wird  —  nicht  aufgehoben, 
sondern  aufgehalten  durch  die  Wirkung  der  Kraft  der  vertikalen  Ausdehnung,  welche 
ihrerseits  durch  diese  Wirkung  der  Schwere  ins  Dasein  gerufen  ist. 

Man  sieht  deutlich  den  Gegensatz  zwischen  den  beiden  Möglichkeiten,  die  wir  im 
Vorstehenden  einander  entgegengesetzt  haben.  Dort,  beim  freien  Sichaufrichten  ist  das 
erste  der  Impuls  des  Sichaufrichtens,  und  indem  dieser  Impuls  wirkt,  trifft  er  auf  die 
Schwere  und  überwindet  sie.  In  unserem  Falle  dagegen  verhält  es  sich  umgekehrt.  Nicht 
ein  Impuls  des  Sichaufrichtens  ist  das  erste,  sondern  das  erste  ist  die  Wirkung  der  Schwere. 
Und  diese  ruft  erst  die  vorhandene  Kraft  der  vertikalen  Ausdehnung  zur  Wirkung,  um  dann 
durch  diese  Wirkung  selbst  der  Möglichkeit  des  weiteren  Wirkens  beraubt  zu  werden. 
Dort  ist  das  Ende  Ruhe,  in  dem  Sinne,  daß  nichts  mehr  geschieht.  Hier  ist  das  Ende 
das  Gleichgewicht  im  Sinne  der  Spannung. 

Der  vertikale  Widerstand,  an  den  hier  einstweilen  gedacht  ist,  ist  aber  besonderer  Art. 
Er  ist  starrer  Widerstand,  d.  h.  ein  solcher,  der  das  Gebilde  einfach  trotz  der  Schwere 
in  der  Form,  die  es  hat,  verharren  läßt.  Auch  dies  ist  noch  ein  Widerstand,  wie  ihn 
auch  die  einfache,  gerade,  vertikale  Linie  zu  üben  vermag.  Ja  wir  nennen  die  gerade 
Linie,  die  einen  solchen  Widerstand  übt,  d.  h.  ohne  Änderung  ihrer  Form  der  Schwere 
standhält,  ausdrücklich  eine  starre  Linie.  Wir  können  uns  demgemäß  auch  den  starren 
Widerstand  der  Fläche,  von  welchem  hier  die  Rede  ist,  verdeutlichen,  indem  wir  dieselbe 
in  Gedanken  in  lauter  starre  vertikale  Linien  auflösen. 

W^ie  der  Impuls  der  vertikalen  Tätigkeit,  wovon  oben  zuerst  die  Rede  war,  ein  in 
der  vertikalen  Ausdehnung  des  ganzen  Gebildes  sich  auswirkender  Impuls,  so  ist  auch  die 
Kraft  der  vertikalen  Ausdehnung,  von  welcher  wir  jetzt  eben  redeten,  eine  einzige,  in  dem 
Gebilde  ein  für  allemal  vorhandene.  Aber  wir  dürfen  nicht  hinzufügen:  diese  Kraft 
„entstehe  in  jedem  Augenblicke  von  neuem",  —  so  wie  wir  von  jenem  Impulse  sagten,  daß 


407 

er   in  jedem  Augenblicke  von   neuem  einsetze  —  sondern  diese  Kraft  ist  einfach  dauernd 
vorhanden. 

Anders  aber  verhält  es  sich  mit  ihrer  Wirkung.  Diese  entsteht  allerdings  gleichfalls 
in  jedem  Augenblicke  von  neuem,  da  ja  die  Kraft  in  jedem  Augenblicke  von  neuem  in 
Anspruch  genommen,  also  zur  Wirkung  gerufen  wird. 

Und  wie  die  Wirkung  in  jedem  Augenblicke  ins  Dasein  gerufen,  so  wird  sie  auch 
in  jedem  Augenblicke  durch  die  Wirkung  der  Schwere  aufgehalten;  es  entsteht  also  in 
jedem  Augenblicke  von  neuem  jenes  Gleichgewicht  der  beiden  Wirkungen.  Auch  hier 
verwandelt  eben  die  ästhetische  Betrachtung  das  dauernde  Sein  in  Leben,  d.  h.  in  beständiges 
Werden.  Es  verhält  sich  hier  wiederum  mit  dem  räumlichen  Gebilde  wie  mit  mir.  Auch 
wenn  ich  einer  Last  standhalte,  so  geschieht  dies  durch  fortwährende,  in  jedem  Momente 
sich  erneuernde  Betätigung  meiner  Kraft  des  Widerstandes.  Und  wie  diese  jeden  Augen- 
blick von  neuem  sich  betätigt,  so  wird  auch  in  jedem  Augenblicke  von  neuem  das  Gleich- 
gewicht zwischen  der  Wirkung  dessen,  wogegen  ich  Widerstand  leiste,  und  der  Tätigkeit 
des  Widerstandes  hergestellt.  Nun  ebenso  wird  auch  in  unseren  räumlichen  Gebilden,  wenn 
sie  gegen  den  auf  sie  oder  in  ihnen  wirkenden  vertikalen  Druck  Widerstand  üben,  das 
Gleichgewicht  zwischen  der  Wirkung  jener  Kraft  und  der  Tätigkeit  des  Widerstandes  in 
jedem  Momente  von  neuem  hergestellt. 

Von  einem  starren  Widerstände  war  hier  die  Rede.  Diesem  nun  steht  entgegen  der 
elastische  Widerstand.  Damit  meine  ich  den  Widerstand  im  Nachgeben.  Zunächst  ist  die 
Meinung  diese :  Die  Schwere  wirkt  auf  das  Gebilde,  so  wie  es  in  ihrer  Natur  liegt,  nämlich 
zusammendrückend,  d.  h.  die  vertikale  Ausdehnung  vermindernd.  Damit  nun  wird  die 
vorhandene  Kraft  der  vertikalen  Ausdehnung  in  Anspruch  genommen.  Und  dieselbe 
wird  allmählich  und  sukzessive  mehr  und  mehr  in  Anspruch  genommen.  Sie  wirkt 
demgemäß,  indem  die  Wirkung  des  Druckes  fortschreitet,  d.  h.  die  Verminderung  der  Höhe 
sich  vollzieht,  immer  stärker  und  stärker.  Der  Prozess  kommt  in  diesem  Falle  zur  Ruhe 
in  dem  Momente  oder  an  dem  Punkte,  an  welchen  die  Größe  der  Wirkung  der  Kraft 
der  vertikalen  Ausdehnung  oder  die  Größe  des  Widerstandes,  die  Größe  der  „ Gegen- 
tätigkeit",  der  Größe  der  Tätigkeit,  die  den  Widerstand  geweckt  hat,  in  unserem  Falle 
also  der  , Tätigkeit"  der  Schwere,  gleich  geworden  ist.  Diesen  Moment  bezeichnen  wir 
wiederum  als  den  Moment  des  Gleichgewichtes.  Aber  dies  ist  ein  Gleichgewicht  in  der 
elastischen  Gegenwirkung  oder  kurz  ein  elastisches  Gleichgewicht. 

Hier  ist  nur  immer  noch  vorausgesetzt,  daß  dasjenige,  was  die  Kraft  oder  Fähig- 
keit des  Widerstandes  zur  Wirkung  ruft,  oder  was  den  Widerstand  „weckt",  die 
Schwere  sei.  Nicht  mehr  eine  Schwere,  in  deren  Natur  es  liegt,  überwunden,  d.  h.  auf- 
gehoben zu  werden,  sondern  eine  solche,  die  da  ist  und  in  jedem  Momente  von  neuem  wirkt. 

Diese  Schwere  nun  ist  notwendig  Schwere  einer  Masse,  sei  es  einer  solchen,  die  auf 
das  Gebilde  wirkt,  sei  es  der  eigenen  Masse  des  Gebildes  selbst.  In  jedem  Falle  aber 
unterscheidet  sich  diese  Schwere  von  der  Kraft,  die  ihr,  sei  es  starren,  sei  es  elastischen 
Widerstand  leistet.  Die  Wirkung  der  letzteren  wird,  wie  gesagt,  ins  Dasein  gerufen,  sie 
ist  das  Ergebnis  der  Inanspruchnahme.  Die  Kraft  des  Widerstandes  ist,  so  können  wir 
kurz  sagen,  reaktive  Kraft.  Dagegen  ist  die  Kraft,  die  in  der  Schwere  liegt,  oder  die  wir 
als  Schwere  bezeichnen,  nicht  eine  reaktive,  sondern,  ebenso  wie  jener  spontane  Impuls 
Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wias.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  75 


408 

der  Aufrichtung,  eine  spontan  wirkende.  Ja  sie  ist  gar  nichts  anderes  als  ein  in  jedem 
Momente  von  neuem  wirkender  spontaner  Impuls. 

Zugleich  steht  sie  doch  auch  wiederum  zu  jenem  Impuls  der  Aufrichtung  in  direktem 
Gegensatz.  In  ihrer  Wirkung  liegt  nicht  eine  Aktivität  des  Gebildes,  sondern  das 
Gebilde  verhält  sich  der  Schwere  oder  dem  Impuls  der  Schwere  gegenüber  passiv.  Es 
erleidet  ihre  Wirkung. 

So  ist  also  die  Kraft  der  Schwere  jenem  Impuls  einerseits  gleichartig,  andererseits 
von  ihm  wohl  unterschieden.  Die  Kraft  des  Impulses  des  Sichaufrichtens  ist  gleichfalls 
nicht  reaktiv,  sondern  spontan.     Aber  sie  ist  spontan  und  aktiv. 

Beachten  wir  jetzt  aber  weiter,  daß  das  räumliche  Gebilde,  von  dem  wir  reden, 
sich  nicht  nur  aufrichtet  oder  in  seiner  aufrechten  Form  und  Lage  verharrt,  sondern  daß 
es  zugleich  der  Breite  nach  sich  ausdehnt.  Dies  geschieht  nicht  durch  einen,  an  einem 
Anfangspunkte  einsetzenden  und  von  da  aus  durch  das  Gebilde  hindurch  sich  auswirkenden 
Impuls,  denn  dies  hieße,  das  Gebilde  entsteht  in  horizontaler  Richtung  von  einem  An- 
fangspunkte aus.  Und  dies  widerspräche  unserer  Voraussetzung.  Wir  reden  ja  von  Ge- 
bilden, die  stehen,  d.  h.  in  vertikaler  Richtung  werden  oder  entstehen.  Sondern  die 
Kraft  der  horizontalen  Ausdehnung  kann  nur  betrachtet  werden  als  eine  von  vornherein 
in  dem  Gebilde,  und  zwar  nur  einmal,  also  überall  in  gleicher  Weise  vorhandene  Kraft. 
Wiederum  aber  ist  in  der  Wirkung  derselben  das  Gebilde  tätig  oder  aktiv. 

Auch  diese  Kraft  nun  wirkt  gegen  etwas,  nämlich  gegen  die  Kraft  des  Zusammen- 
haltes oder  der  Begrenzung.  Und  von  dieser  Kraft  nun  gilt  das  gleiche,  wie  das,  was 
soeben  von  der  Kraft  der  horizontalen  Ausdehnung  gesagt  wurde.  Auch  sie  ist  in  dem 
Gebilde  ein  für  allemal  und  überall  in  gleicher  Weise  vorhanden,  und  auch  in  ihr  ist  das 
Gebilde  tätig  oder  aktiv. 

Und  beide  Kräfte  sind  reaktive  Kräfte  und  verhalten  sich  wechselseitig  zueinander 
so,  wie  sich  die  reaktive  Kraft  der  vertikalen  Ausdehnung  zur  Schwere  verhält,  d.  h.  jede 
dieser  antagonistischen  Kräfte  wirkt,  indem  sie  durch  eine  Gegenwirkung  der  anderen 
zur  Wirkung  gerufen  wird  und  ihre  Wirkung  steigert  sich  im  Fortgang  der  Gegenwirkung. 

Zugleich  aber  sind  auch  diese  beiden  Kräfte  wiederum  spontan.  Sie  sind  nicht  nur 
von  Hause  aus  in  dem  Gebilde  zumal  vorhanden,  sondern  sie  wirken  auch  aus  sich.  Dies 
beides  vereinigt  sich  in  dem  einen  Sachverhalt:  Beide  Kräfte  wirken  gegeneinander  und 
halten  sich  zunächst  in  ihrem  Gegeneinanderwirken  das  Gleichgewicht.  Es  ist  dies  ein 
Gleichgewicht,  in  welchem  jede  der  Kräfte  zu  einer  ihrer  Größe  entsprechenden  Wirkung 
kommt.  Dies  natürliche  Gleichgewicht  der  beiden  Kräfte  kann  aber  aufgehoben  werden. 
Es  ist  etwa  das  Gebilde  durch  irgendwelche  Einwirkung,  die  es  erfahren  hat,  über  dies 
natürliche  Gleichgewicht  hinaus  horizontal  ausgeweitet.  Dann  «ist  eben  damit  eine 
Tendenz  der  Wiederherstellung  der  Gleichgewichtslage  gegeben.  Dies  nun  ist  eine  reaktive 
Tendenz,  die  unter  der  gemachten  Voraussetzung  sich  bestimmt  als  Tendenz  der  Ver- 
engerung. Ihr  steht  entgegen  die  Tendenz  der  Wiederherstellung  des  horizontalen  Gleich- 
gewichtes in  umgekehrter  Richtung,  d.  h.  die  reaktive  Tendenz  der  Ausweitung,  wenn 
das  Gebilde  irgendwie  über  jenes  natürliche  Gleichgewicht  hinaus  eingeengt  ist.  In 
jenem  Falle  hat  die  zusammenhaltende,  in  diesem  Falle  die  ausweitende  Kraft  in  eine 
reaktive  Tendenz  sich  verwandelt  oder  geriert  sich  als  solche.  Und  dieser  Möglichkeit 
steht    gegenüber   die    andere:    Das  Gebilde   ist   aus    irgendwelchem    Grunde   an    der   Aus- 


(409 

Weitung  oder  Einengung,  die  jener  Gleichgewichtslage  entspricht,  verhindert.  Dann  ist 
eben  damit  eine  Tendenz  der  Gewinnung  dieser  Gleichgewichtslage  ins  Dasein  gerufen, 
die  sich  wiederum  je  nachdem  als  Tendenz  der  Erweiterung  bezw.  der  Verengerung  darstellt. 

Die  Möglichkeit  nun,  daß  dergleichen  geschieht,  gibt  dem  ganzen  Gebilde  den 
Charakter  der  inneren  horizontalen  Beweglichkeit.  Dasselbe  oszilliert  um  eine  horizontale 
Gleichgewichtslage,  oder  kann  um  sie  oszillieren;  jede  Verschiebung  nach  der  einen  Seite 
erzeugt  die  Tendenz  einer  entgegengesetzten  Bewegung. 

Gehen  wir  nun  aber  in  der  Betrachtung  unserer  Gebilde  noch  einen  Schritt  weiter. 
Von  der  Möglichkeit  der  Aufhebung  des  horizontalen  Gleichgewichtes  oder  von  der  hori- 
zontalen Beweglichkeit  redete  ich  soeben,  als  ob  dieselbe  ganz  und  gar  unabhängig  vom 
vertikalen  Verhalten  des  Gebildes  stattfände.  Aber  so  ist  es  nicht.  Sondern  es  ist  jetzt 
darauf  hinzuweisen,  daß  horizontales  und  vertikales  Verhalten  voneinander  in  wechsel- 
seitiger Abhängigkeit  stehen.  Und  diese  wechselseitige  Abhängigkeit  ist  für  das  Wesen 
des  körperlichen  Gebildes  von  entscheidender  Bedeutung. 

Jeder  Gedanke  einer  Minderung  der  vertikalen  Ausdehnung  eines  räumlichen  Ge- 
bildes oder  des  Herabsinkens  desselben  in  sich  selbst  schließt  ohne  weiteres  den  Gedanken 
einer  Tendenz  der  vertikalen  Ausbreitung  in  sich.  Ebenso  schließt  umgekehrt  jeder  Ge- 
danke der  horizontalen  Zusammenfassung  oder  Verengerung  den  Gedanken  einer  Tendenz 
der  Steigerung  der  vertikalen  Ausdehnung  in  sich.  Damit  ist  zugleich  gesagt,  daß  die 
Minderung  der  vertikalen  Ausdehnung  eine  Inanspruchnahme  der  Kraft  der  horizontalen 
Zusammenfassung  in  sich  schließt. 

Diesen  Sachverhalt  verdeutlichen  wir  uns  durch  die  Vorstellung,  daß  jede  Minderung 
der  vertikalen  Ausdehnung  ein  Zusammenpressen  der  Teile  des  Gebildes  in  vertikaler  Richtung 
bedeutet.  Dies  Zusammenpressen  nun  schließt  die  Tendenz  des  Ausweichens  in  horizon- 
taler Richtung  in  sich.  Ebenso  bedeutet  umgekehrt  die  Minderung  der  horizontalen  Aus- 
breitung ein  Zusammenpressen  des  Gebildes  in  horizontaler  Richtung  und  daraus  ergibt 
sich  eine  Tendenz  des  Ausweichens  desselben  in  vertikaler  Richtung.  Wie  man  sieht,  ist 
hierbei  einmal  die  Beweglichkeit  der  Teile  gegeneinander  hin  in  vertikaler  und  horizontaler 
Richtung,  zugleich  aber  auch  der  mit  der  wechselseitigen  Annäherung  der  Teile  wachsende 
Widerstand  gegen  dieselbe  vorausgesetzt. 

Den  Zustand,  in  welchen  die  Teile  geraten,  indem  sie  einander  genähert  werden, 
zugleich  aber  gegen  die  Annäherung  einen  wachsenden  Widerstand  üben ,  dürfen  wir 
mit  einem  üblichen  Namen  als  einen  Spannungszustand  bezeichnen.  Dann  schließt  also 
der  Spannungszustand  die  Tendenz  des  Ausweichens  in  der  zur  Spannungsrichtung 
senkrechten  Richtung  in  sich,  oder  die  Spannung  tendiert  überall  in  Ausdehnungs- 
bewegung, senkrecht  zur  Spannungsrichtung,  sich  zu  verwandeln. 

Soweit  nun  aber  die  Tendenz  der  vertikalen  Bewegung  aus  der  Spannung  zwischen 
der  horizontalen  Einengung  oder  dem  horizontalen  Gegeneinanderpressen  der  Teile  und 
der  Gegenwirkung  der  Kraft  der  horizontalen  Ausdehnung  sich  ergibt,  erscheint  die  ver- 
tikale Bewegung  in  einem  neuen  Lichte.  Sie  ist  insoweit  nicht,  wie  wir  oben  zunächst 
annahmen,  Sache  eines  primären,  auf  vertikale  Ausdehnung  zielenden  Impulses,  sondern 
sie  ist  sekundärer  Natur,  nämlich  eben  das  Ergebnis  jener  horizontalen  Spannung.  Und 
in  gleichem  Lichte  erscheint  uns  jetzt  die  horizontale  Ausdehnungsbewegung.  Sie  ist 
jetzt  Ergebnis  einer  vertikalen  Spannung  und  letzten  Endes  Ergebnis  der  Schwere. 

76* 


410 

Damit  sind  beide  Arten  der  Bewegung  uns  unmittelbarer  verständlich  geworden. 
Wir  brauchen,  soweit  die  hier  gemachte  Voraussetzung  zutrifft,  nicht  mehr  von  Impulsen 
zu  reden,  die  eben  geschehen,  ohne  daß  wir  wissen,  wie;  sondern  an  die  Stelle  derselben 
sind  die  aus  der  Spannung  natürlicherweise  hervorgehenden  inneren  Antriebe  getreten. 
Jene  entbehren  der  Motivierung,  sie  sind  einfach  da.  Diese  sind  innerlich  motiviert. 
Dadurch  erhöht  sich  das  Verständnis  der  Lebendigkeit  des  inneren  Geschehens  in  den 
räumlichen  Gebilden. 

Hierbei  ist  doch  immer  jenes  „soweit"  zu  betonen.  Daß  vertikale  Ausdehnungs- 
tendenz aus  horizontaler  Spannung  hervorgeht,  besagt  nicht,  daß  es  keine  andere  vertikale 
Ausdehnungstendenz  geben  könne;  ebenso  daß  horizontale  Ausdehnungstendenz  aus  ver- 
tikaler Spannung  sich  ergibt,  besagt  nicht,  daß  keine  andere  horizontale  Ausdehnungs- 
tendenz existiere.  Sondern  es  bleibt  daneben  insbesondere  die  Möglichkeit  des  Hervor- 
gehens der  vertikalen  Ausdehnung  aus  einem  freien  und  primären  Impuls  bestehen.  Und 
es  besteht  andererseits  die  Möglichkeit  einer  vertikalen  Ausdehnung,  die  einfach  da  ist 
und  gegen  einen  auf  sie  wirkenden  und  ihren  Bestand  bedrohenden  Druck,  sei  es  starren, 
sei  es  elastischen  Widerstand  übt. 

Darnach  können  wir  zunächst  das  Rechteck,  von  dem  wir  ausgehen,  in  verschiedenem 
Lichte  betrachten.  Es  richtet  sich  frei  auf,  sowie  die  frei  endisfende  vertikale  Linie.  Oder 
aber  es  erfährt  eine  seinen  vertikalen  Bestand  bedrohende  Einwirkung  und  übt  dagegen 
absoluten  starren  Widerstand,  oder  es  ist  unter  dem  Einfluß  eines  auf  sie  ausgeübten 
vertikalen  Druckes  in  sich  zusammengesunken,  hat  aber  eben  damit  in  sich  die  Kraft 
des  unmittelbar  vertikalen  Widerstandes  gefunden,  deren  es  bedarf,  um  einer  weiteren 
Wirkung  des  Druckes  standzuhalten,  oder  hat  in  sich  selbst  durch  bloße  vertikale  Gegen- 
wirkung die  elastische  Gleichgewichtslage  gefunden.  Außerdem  können  wir  jetzt  aber  das 
Rechteck  als  ein  solches  betrachten,  das  vermöge  der  horizontalen  Einengung  oder  des 
horizontalen  Gegeneinanderpressens  der  Teile  eine  vertikale  Ausdehnung  gewinnt.  Und 
wir  können  in  ihm  endlich  ein  Gebilde  sehen,  das  an  sich  eine  größere  vertikale  Aus- 
dehnung hätte,  aber  eine  Verminderung  seiner  Höhenausdehnung  erfahren  und  demgemäß 
sich  ausgeweitet  hat,  mit  dem  Zusätze,  daß  diese  Vermehrung  der  horizontalen  Aus- 
dehnung einen  wachsenden  horizontalen  Widerstand  gegen  weitere  horizontale  Aus- 
dehnung hervorgerufen  hat,  schließlich  einen  solchen,  der  genügt,  jede  weitere  horizontale 
Ausdehnung  und  damit  jedes  weitere  vertikale  Insichzusammensinken  zu  untersagen.  Im 
letzteren  Falle  hat  sich  eine  horizontale  Spannung  sekundär  in  vertikale  Spannung  oder 
in  vertikalen  elastischen  Widerstand  verwandelt.  Das  Gebilde  behauptet  sich  in  seiner 
vertikalen  Ausdehnung  vermöge  des  Widerstandes,  welchen  das  Gebilde  auf  Grund  der 
horizontalen  Kraft  der  Zusammenfassung  übt. 

Welche  dieser  Betrachtungsweisen  aber  das  Rechteck  bezw.  das  durch'  dasselbe 
repräsentierte  körperliche  Gebilde  herausfordert,  dies  hängt  von  Umständen  ab.  Ist  der 
Gedanke  eines  Druckes,  der  auf  ein  Gebilde  von  oben  her  -wirkt,  ausgeschlossen,  weil  das 
Gebilde  nach  oben  frei  endigt,  und  ist  ebenso  kein  Grund  zum  Gedanken  des  Standhaltens 
gegen  die  eigene  Schwere,  nun  dann  ist  es  ein  solches,  das  einfach  in  gewisser  Breite  frei 
sich  aufrichtet.  Ist  das  Gebilde  belastet,  steht  aber  selbständig  da,  ohne  unmittelbar  als 
Teil  eines  Ganzen  zu  erscheinen,  das  in  ihm  eine  Einengung  oder  Ausweitung  erfährt, 
dann  erscheint  es  im  Lichte  eines  solchen,    das  primär   einen    absoluten    starren   verti- 


411 

kalen  Widerstand  übt,  Ist  es  Teil  eines  Ganzen,  das  in  ihm  sich  verengt,  so  erscheint  es 
in  neuem  Lichte.  Es  scheint  jetzt  vermöge  der  Einengung  seine  vertikale  Ausdehnung  zu 
haben.  Es  scheint  spontan  sich  zusammenzufassen,  um  vertikal  sich  zu  strecken  und  das 
Nachfolgende  emporzuheben,  oder  eine  gesteigerte  Tätigkeit  des  Widerstandes  gegen  das 
auf  ihm  Lastende  zu  üben.  Ist  es  Teil  eines  Ganzen,  das  in  ihm  sich  ausweitet,  dann 
scheint  es  herabzusinken  und  im  Herabsinken  und  der  dadurch  bedingten  horizontalen 
Ausweitung  die  Fähigkeit  des  Widerstandes  zu  gewinnen,  deren  es  bedarf  um  als  sichere 
Unterlage  für  das  nach  oben  Folgende  zu  dienen. 

Als  Beispiel  des  letzteren  kann  etwa  der  Abakus  der  dorischen  Säule  erwähnt  werden. 
Er  erweitert  sich  im  Vergleich  mit  der  Säule  und  scheint  damit  dem  Drucke  des  Gebälkes 
nachzugeben  und  nachgebend  sich  auszubreiten.  Im  Nachgeben  aber  faßt  er  sich  zugleich 
kraftvoll  zusammen  und  behauptet  sich  so  gegen  die  weitere  Wirkung  des  Druckes.  So 
bildet  er  das  absolut  widerstandsfähige  Zwischenglied  zwischen  der  aufwärtsstrebenden 
Kraft  der  Säule  und  der  im  Architrav  zusammengefaßten  Last  des  Gebälkes. 


Noch  in  ganz  anderem  Sinne  aber  als  in  dem  bisher  bezeichneten  können  horizontale 
Ausdehnung  und  Zusammenfassung  einerseits,  und  vertikale  Ausdehnungen  bezw.  Minderung 
derselben  andererseits  miteinander  „in  Wechselwirkung  treten". 

In  welchem  Lichte  auch  immer  das  vertikale  Sichaufrichten  oder  Aufgerichtetsein 
uns  erscheinen  mag,  in  jedem  Falle  bleibt  es  dabei,  daß  das  körperliche  Gebilde,  das  auf 
einer  Basis  steht,  von  dieser  Basis  aus  zu  entstehen  scheint,  oder  für  die  ästhetische  Be- 
trachtung tatsächlich  entsteht.  Die  Basis  bezeichnet  den  Anfangspunkt  dieses  Entstehens. 
Von  ihr  also  gehen  wir  naturgemäß  in  unserer  Betrachtung  aus  und  verfolgen  das  Gebilde 
von  unten  nach  oben. 

Dieser  Betrachtungsrichtung  aber  steht  die  andere  gegenüber:  Das  Gebilde  dehnt 
sich  horizontal  aus  und  faßt  sich  horizontal  zusammen.  Dies  nun  bedingt  eine  neue  Richtung 
unserer  Betrachtung.  Bei  jener  ersteren  geht  unser  Blick  von  der  Basis  nach  oben  und 
folgt  dem  Gebilde  in  dieser  Richtung.  Bei  der  letzteren  dagegen  geschieht  die  Betrachtung 
nicht  von  dem  gleichen  Ausgangspunkte  und  nicht  in  der  gleichen  Richtung.  Das  Sich- 
ausdehnen vollzieht  sich  von  innen  nach  außen  und  die  Begrenzung  von  außen  nach  innen. 
Die  ästhetische  Betrachtung,  innerhalb  deren  oder  für  welche  dies  Sichausdehnen  und  Be- 
grenzen geschieht,  geht  also  eben  diesen  Weg, 

Da  aber  das  Gebilde  ein  einziges  ist  und  nicht  etwa  in  einem  Gebilde  das  eine,  in 
einem  anderen  das  andere,  oder  in  einem  und  demselben  Gebilde  beides  nur  einfach  neben- 
einander geschieht,  so  müssen  diese  beiden  Betrachtungen  und  Betrachtungsrichtungen  in 
eine  einzige  sich  zusammenschließen.  Ein  einziger  Weg  muß  von  dem  betrachtenden 
Blick   zurückgelegt  werden  können. 

Diese  Vereinigung  nun  geschieht  bei  unserem  rechtwinkeligen  Gebilde  in  einfacher 
Weise.  Das  Gebilde  richtet  sich  auf  in  bestimmter  Weite  oder  Enge,  d.  h.  indem  das 
Gebilde  von  unten  nach  oben  entsteht,  dehnt  es  sich  zugleich  in  jedem  Punkte  dieses  Ent- 
stehens, und  es  dehnt  sich  überall  in  derselben  Weise,  und  faßt  zugleich  überall  in  derselben 
Weise  sich  zusammen.  D.  h.:  es  ist  dies  beides,  das  Sichausdehnen  und  das  Zusammen- 
fassen   nichts   anderes,    als   der  dauernde  Habitus,    der   dem  nach   oben   zu  entstehenden 


412 

Gebilde  die  ganze  Zeit  seines  Entstehens  hindurch  anhaftet.  Oder  wiederum  subjektiv 
gewendet,  das  Auge  der  ästhetischen  Betrachtung  geht  jenen  Weg  von  unten  nach  oben, 
und  faßt  dabei  das  Gebilde  vom  Beginne  an  als  dies  horizontale  sich  ausdehnende  und 
begrenzende  und  hält  es  auf  jenem  ganzen  Wege  unverändert  als  eben  dies  sich  aus- 
dehnende und  begrenzende  fest. 

Anders  aber  stellt  sich  nun  die  Sache  beim  krummlinigen  Gebilde.  Hier  stelle  ich 
gleich  dem  Rechteck  die  Form  des  Wulstes  zur  Seite.  Bei  diesem  kann  das  Auge  der 
ästhetischen  Betrachtung  nicht,  indem  es  dem  Gebilde  auf  seinem  Wege  von  unten  nach 
oben  folgt,  eine  bestimmte  Ausdehnung  und  Begrenzung  einfach  unverändert  mit- 
nehmen. Dennoch  muß  es  auch  hier  jenen  Weg  gehen  und  dabei  die  Ausdehnung  und 
Begrenztheit  mitnehmen. 

Aber  hier  tritt  nun  eben  an  die  Stelle  jener  Vereinigung  der  beiden  Betrachtungs- 
weisen eine  neue,  die  nicht  als  eine  minder  vollkommene,  sondern  als  eine  vollkommenere 
Vereinigung  sich  darstellt:  Indem  die  vertikale  Ausdehnung  entsteht  und  die  aufeinander- 
folgenden Momente  ihres  Entstehens  durchläuft,  entsteht  zugleich  in  der  Folge  dieser 
Momente  die  horizontale;  oder  indem  das  Gebilde  in  vertikaler  Richtung  entsteht,  durch- 
lebt es  zugleich  in  lebendiger  Wechselwirkung  des  Erleidens  und  Tuns  eine  horizontale 
innere  Geschichte.  Oder  umgekehrt.  Indem  ich  hier  das  Wort  Geschichte  gebrauche, 
erinnere  ich  von  neuem  daran,  daß  die  ästhetische  Betrachtung  das  Dasein  der  räumlichen 
Gebilde  überall  in  eine  Geschichte  verwandelt.  Und  diese  ist  jederzeit  Erleben  und  Tun. 
Sie  ist  ein  Geschehen  im  fortgehenden  Erleben  und  Tun. 

Diese  Geschichte  nun  ist  in  unserem  Falle  zunächst  eine  Geschichte  des  Ent- 
stehens in  vertikaler  Richtung.  Das  Dasein  in  der  vertikalen  Richtung  wird  zu  einer 
solchen.  Und  diese  Geschichte  beginnt  mit  dem  unteren  Anfange,  d.  h.  bei  der  Basis.  In 
unserem  Falle  aber  verwandelt  sie  zugleich  das  Dasein  der  horizontalen  Ausdehnung 
in  eine  Geschichte,  oder  besser,  es  verwandelt  sich  dies  vertikale  Dasein  für  unsere  ästhe- 
tische Betrachtung  in  eine  solche.  Und  diese  lauft  nicht  etwa  jener  horizontalen  Ge- 
schichte parallel,  sondern  verwebt  sich  mit  ihr  zu  einer  einzigen  Geschichte. 

Dies  will  sagen,  das  Gebilde  scheint  sich  jetzt  aufzurichten  oder  richtet  sich  für  die 
ästhetische  Betrachtung  tatsächlich  und  zugleich  in  bestimmter  Weise  auf,  vermöge  der 
Weise,  wie  es  in  horizontaler  Richtung  entsteht,  d.  h.  sukzessive  seine  horizontale  Aus- 
dehnung gewinnt;  oder  umgekehrt  gesagt,  das  Gebilde  scheint  seine  horizontale  Aus- 
dehnung sich  zu  geben  und  dadurch  zugleich  die  bestimmte  vertikale  Ausdehnung  zu 
gewinnen.  Und  dies  einheitliche  Geschehen  nun  beginnt  mit  dem  unteren  Ende  des  Ge- 
bildes.    Es  endigt  ebenso  oder  hört  in  sich  selbst  auf  mit  seinem  oberen  Ende. 

Oder  genauer  gesagt,  unser  Gebilde,  der  Wulst,  hat  zunächst  im  Beginne  eine  be- 
stimmte Weite.  Dies  ist,  so  setzen  wir  hier  zunächst  voraus,  dieselbe  Weite,  die  das 
Gebilde  an  seinem  oberen  Ende  besitzt,  in  dem  Punkte  also,  in  welchem  das  Gebilde  in 
seiner  natürlichen  Gleichgewichtslage  sich  befindet,  oder  seine  natürliche  Ruhelage  ge- 
wonnen hat.  Aus  dieser  natürlichen  Gleichgewichtslage  sehen  wir  dann  aber  das  Gebilde, 
indem  es  von  der  Basis  sich  zu  erheben  beginnt,  heraustreten;  wir  sehen,  indem  es  sich 
erhebt  und  allmählich  seine  vertikale  Ausdehnung  gewinnt,  ebenso  allmählich  die 
Wirkung  einer  auf  seine  Ausweitung  zielenden  Kraft  sich  vollziehen  und  fortschreiten. 
Diese  Ausweitung   vollzieht   sich    im  Fortschritt   der  Höhenausdehnung  erst  rascher,  dann 


413 

immer  langsamer.  Wir  sehen,  wie  die  ursprüngliche  ßaschheit  der  Auswärtsbewegung 
gehemmt  und  mehr  und  mehr  gehemmt  wird.  Dies  verstehen  wir  aus  der  wachsenden 
Gegentendenz  oder  Tendenz  der  Rückkehr  in  die  natürliche  horizontale  Gleichgewichtslage, 
oder  aus  der  Steigerung  der  mehr  und  mehr  in  Anspruch  genommenen  Kraft  der  horizon- 
talen Zusammenfassung.  Endlich  sehen  wir  die  Auswärtsbewegung  zum  Stillstand  kommen. 
Hier  ist  eben  die  Wirkung  dieser  zusammenfassenden  Kraft  der  Wirkung  jener  Kraft, 
welche  auf  die  Aufhebung  des  Gleichgewichtes  zu  Gunsten  der  Ausweitung  zielte,  gleich. 
Von  da  an  nun  sehen  wir  das  Verhältnis  der  Wirkung  der  beiden  Kräfte  sich  umkehren. 
Nicht  jene  auf  Ausweitung  zielende  Kraft  selbst,  wohl  aber  ihre  Wirkung  verzehrt  sich 
in  der  erst  rascheren,  dann  langsameren  Zurückdrängung  oder  Zurückhaltung  der  Wirkung 
der  begrenzenden  oder  zusammenfassenden  Kraft.  üie  Ausweitungsbewegung  verliert 
sukzessive  ihre  lebendige  Kraft.  So  wird  jener  Punkt  des  Gleichgewichtes  der  Wirkungen 
zugleich  notwendig  ein  Wendepunkt.  Von  ihm  an  kehrt  das  Gebilde  erst  langsamer, 
dann  immer  rascher  in  seine  natürliche  horizontale  Gleichgewichtslage  zurück,  gewinnt 
also  zuletzt  wiederum  die  ursprüngliche  Weite.  Der  Punkt,  wo  dies  geschehen  ist,  ist 
zugleich  der  Endpunkt  der  vertikalen  Bewegung,  in  deren  Verlauf  eben  dies  horizontale 
Geschehen  sich  abspielt. 

Hiermit  ist  nun  aber  das  Entstehen  des  Gebildes  in  seiner  vertikalen  Richtung  und 
das  horizontale  Geschehen  an  ihm  noch  nicht  in  eine  einzige  Geschichte  verwandelt. 
Soweit  wir  bis  jetzt  sehen,  vollzieht  sich  freilich  beides  parallel.  Die  horizontale  Veränderung 
beginnt  von  demselben  Punkte  aus,  sie  ist  eine  Veränderung,  die  in  eben  der  Richtung 
geschieht,  in  der  das  Sichaufrichten  des  Gebildes  geschieht,  nämlich  in  der  Richtung  von 
unten  nach  oben  und  sie  hört  auf,  wo  die  vertikale  Bewegung  aufhört.  Aber  dies  genügt 
nicht.     Es  fehlt  noch  die  innere  Einheit  dieser  beiden  Vorgänge. 

In  der  Tat  aber  besteht  eine  solche.  Dies  wird  deutlich,  wenn  wir  nun  auch  die 
Frage  stellen,  welcher  Art  denn  die  vertikale  Bewegung  sei,  die  in  unserem  Gebilde  statt- 
finden müsse;  welche  der  oben  als  möglich  bezeichneten  Arten  der  vertikalen  Bewegung 
in  diesem  Falle  stattfinde.  Mit  der  Beantwortung  dieser  Frage  beantwortet  sich  auch 
erst  die  andere,  warum  denn  das  Ende  der  horizontalen  Geschichte  die  Wiedererlangung 
der  ursprünglichen  und  natürlichen  horizontalen  Gleichgewichtslage  zusammentreffe  mit 
dem  Ende  der  vertikalen  Geschichte,  d.  h.  dem  Zurruhekommen  der  vertikalen  Bewegung. 

Die  Antwort  nun  auf  jene  und  damit  auf  diese  Frage  lautet:  Die  vertikale  Bewegung 
ist  eben  durch  diese  horizontale  Geschichte  bedingt;  beide  entstehen  freilich  aus  einer 
selbständigen  Wurzel,  treffen  aber  zugleich  in  einer  einzigen  Wurzel  zusammen.  Dies 
will  sagen,  die  vertikale  Bewegung  ist  in  unserem  Falle  nicht  eine  aus  einem  primären 
vertikalen  Impulse  entstammende  Bewegung,  sondern  was  vorliegt,  ist  dies:  Eine  vertikale 
Ausdehnung  ist  da,  und  in  ihr  ist  ein  Mas  von  Fähigkeit,  sich  zu  behaupten.  Es 
ist  im  Gebilde  insbesondere  eine  Kraft  des  Widerstandes  gegen  die  Verminderung  der 
vorhandenen  vertikalen  Ausdehnung.  Nun  aber  wirkt  auf  das  Gebilde  in  vertikaler 
Richtung,  also  gegen  diese  Kraft,  ein  Druck,  d.  h.  es  wirkt  von  oben  her  ein  einziger 
und  sich  selbst  gleichbleibender  Impuls  auf  das  Gebilde,  zugleich  doch  für  die  ästhetische 
Betrachtung  in  jedem  Augenblicke  von  neuem.  Indem  nun  dieser  wirkt,  wird  die  vertikale 
Ausdehnung  vermindert.  Und  aus  dieser  stammt  die  Aufhebung  der  horizontalen  Gleich- 
gewichtslage zu  Gunsten    der  Wirkung   der   horizontal   ausdehnenden  Kraft.      Diese    aber 


414 

weckt  wiederum  die  Gegenwirkung  der  horizontal  zusammenfassenden  Kraft.  Es  entstellt 
so  eine  wachsende  horizontale  Spannung  und  diese  verwandelt  sich  in  eine  Tendenz 
der  vertikalen  Ausdehnung,  die  nun  ihrerseits  dem  Gebilde  die  Fähigkeit  des  vertikalen 
Widerstandes  oder  des  Wiederstandes  gegen  den  Druck  verleiht  bezw.  diese  Fähigkeit 
des  Widerstandes  steigert. 

Hier  ist  nun  aber,  wie  man  sieht,  in  Hinsicht  der  Natur  des  Gebildes,  von  dem  wir 
reden,  des  Wulstes  also,  eine  doppelte  Voraussetzung  gemacht.  Einmal  ist  an  Stelle  der 
Starrheit  die  allseitige  innere  Beweglichkeit  der  Teile  gegeneinander  getreten.  Und 
zugleich  ist  ein  ebenso  allseitiger  innerer  Widerstand  gegen  die  wechselseitige  Annäherung 
der  Teile  des  Gebildes  aneinander  wie  gegen  die  wechselseitige  Entfernung  derselben  von- 
einander, und  eine  aus  jener  ersteren  entstehende  Spannung,  und  eine  wiederum  hieraus 
entstehende  Tendenz  des  Ausweichens  senkrecht  zur  Spannungsrichtung,  es  ist  mit  einem 
Worte  die  allseitige  innere  Elastizität  des  Gebildes  vorausgesetzt.  Dies  sind  in  der  Tat 
die  allgemeinen  Voraussetzungen  der  fraglichen  Form;  damit  zugleich  dasjenige,  was  in 
der  Form  des  Profiles,  die  den  Wulst  auszeichnet,  unmittelbar  sich  kundgibt  oder  in  ihr 
, liegt".  Wir  sehen,  indem  wir  das  Profil  des  Wulstes  verfolgen,  das  Gebilde  in  seinem 
vertikalen  Fortschritt  eine  Vergrößerung  seiner  Weite  erleben  und  dann  aus  dieser  Er- 
weiterung heraus  in  seine  natürliche  Gleichgewichtslage  zurückkehren.  Damit  nun  ist  ein 
elastisches  Verhalten  bezeichnet. 

Zugleich  ist  es  ein  elastisches  Verhalten  eigener  Art.  Auch  das  rechtwinklige  Ge- 
bilde, von  dem  wir  ausgingen,  kann  in  gewissem  Sinne  als  elastisch  erscheinen,  d.  h.  es 
kann,  wie  oben  gesagt,  erscheinen  als  nachgebend  und  im  Nachgeben  vermöge  seiner 
Elastizität  sich  behaupten.  •  Aber  wir  sehen  hier  nicht  das  Nachgeben  und  die  Rück- 
kehr in  die  Gleichgewichtslage  aus  diesem  Nachgeben  heraus.  Wir  sehen  bei  ihm  nur 
die  tatsächliche  Höhe  und  Breite,  die  als  Resultat  des  Nachgebens  oder  als  vollzogenes 
Nachgeben  erscheinen  kann.  Aber  wir  sehen  nicht  die  Bewegung  des  Nachgebens.  Und 
wir  sehen  ein  Sichbehaupten,  aber  wir  sehen  keine  Rückbewegung,  wir  sehen  mit  einem 
Worte  keine  elastische  Rückwirkung  im  Sinne  der  elastischen  Bewegung.  Diese 
können  wir  einzig  sehen,  nämlich  mit  dem  Auge  der  ästhetischen  Betrachtung  sehen  in 
den  krummlinigen  Gebilden,  genauer  gesagt,  in  den  Profillinien  derselben.  Das  krumm- 
linige Gebilde  allein  kann  den  Eindruck  nicht  nur  des  elastischen  Sichbehauptens,  sondern 
des  Nachgebens  und  der  elastischen  „Rückwirkung",  d.  h.  Rückbewegung  machen. 

Damit  nun  haben  wir  ein  neues  Moment  des  ästhetischen  Eindruckes  gewonnen, 
nämlich  eben  diese  elastische  „Rückwirkung".  Wir  wollen  dieselben  im  folgenden  von 
dem  bloßen  elastischen  Sichbehaupten,  das,  wie  gesagt,  auch  in  geradlinigen  Gebilden  für 
uns  liegen  kann,  und  das  auch  eine  elastische  Rückwirkung  ist,  ausdrücklich  unterscheiden. 
Wir  wollen  diese  elastische  „Rückwirkung",  d.  h.  Rückbewegung  speziell  elastische 
Reaktion  nennen.  Diese  elastische  Reaktion  geschieht  in  unserem  Gebilde  in  horizon- 
taler Richtung.  Sie  tritt  sichtbar  zutage  im  horizontalen  Heraustreten  und  Zurück- 
treten der  Profillinie.  Und  dies  geschieht  ja  in  unserem  Falle  in  horizontaler  Richtung. 
Darin    aber   sehen    wir   implizite    zugleich    das  vertikale  Herabsinken    und   Sichbehaupten. 

Wie  man  nicht,  wird  dies  letztere,  das  elastische  Verharren  in  vertikaler  Richtung, 
durch  die  Profillinie  und  ihr  Heraustreten  und  wiederum  Zurücktreten  in  die  an  sich  unge- 
schiedenen Momente    zerlegt,  nämlich  das  Nachgeben  und  die  Gegenwirkung,   das  Erleiden 


415 

der  Wirkung  und  die  Reaktion.  Das  bloße  Verharren  wird  zum  lebendigen  Verlieren  und 
Wiedergewinnen.  Jenes  liegt  für  unseren  Eindruck  unmittelbar  in  dem  horizontalen 
Heraustreten,  dies  im  horizontalen  in  sich  Zurückkehren.  Damit  ist  die  ästhetische  Funktion 
des  Wulstprofiles  allgemein  bezeichnet.  Dieselbe  besteht,  von  der  besonderen  Charakteristik 
im  einzelnen  abgesehen,  eben  darin,  daß  dasjenige,  was  in  einem  belasteten,  der  Last 
nachgebenden  und  im  Nachgeben  widerstehenden  Gebilde  ineinander  und  zumal  gegeben 
ist,  in  eine  sichtbare  Folge  und  zugleich  in  ein  stetiges  auseinander  Hervorgehen  der 
geschiedenen  Elemente  verwandelt  wird. 


Die  Wulstform. 

Der  „normale",  übermässige  und  verminderte  Wulst. 

Neben  den  oben  bezeichneten  Voraussetzungen  der  Wulstform  ist  aber  jetzt  noch  eine 
weitere  Voraussetzung  derselben  ausdrücklich  zu  erwähnen.  Die  Wulstform  hat  zur  Be- 
dingung ihres  Entstehens  auch  eine  solche  Einwirkung  auf  das  Gebilde,  wodurch  die  in 
dem  Gebilde  liegende  Beweglichkeit  in  die  Bewegung  umgesetzt  wird,  durch  welche  jene 
Spannung  und  die  daraus  folgende  Tendenz  des  Ausweichens  senkrecht  zur  Spannungs- 
richtung erzeugt  und  damit  weiterhin  die  horizontale  Gegenwirkung,  d.  h.  die  Wirkung 
der  zusammenhaltenden  Kraft  ins  Dasein  gerufen  wird.  Diese  Einwirkung  bezeichneten 
wir  bereits  mit  dem  Namen  eines  Druckes.  Es  sei  aber  hier  noch  einmal  betont,  daß  es 
einstweilen  gleichgültig  ist,  ob  wir  diesen  Druck  als  Druck  einer  Last,  die  von  oben  her 
auf  das  Gebilde  wirkt,  oder  als  Wirkung  der  eigenen  Schwere  des  Gebildes  fassen  mögen. 
Vorausgesetzt  ist  nur,  daß  diese  Wirkung,  woher  sie  immer  stammen  mag,  als  Wirkung 
eines  einzigen,  obzwar  für  die  ästhetische  Betrachtung  in  jedem  Augenblicke  sich  erneuernden 
„spontanen"  Impulses,  gedacht  wird,  der  als  solcher  für  das  ganze  Gebilde  in  gleicher  Weise 
da  ist,  zugleich  aber  freilich,  indem  er  wirkt,  wiederum  in  jedem  Augenblicke  von  neuem 
die  elastische  Gegentendenz  erzeugt,  die  ihm  das  Gleichgewicht  zu  halten  vermag. 

Bestimmen  wir  nun  aber  den  Wulst,  zu  dessen  Betrachtung  wir  im  Vorstehenden 
schon  übergegangen  sind,  etwas  genauer.  Von  der  unverändert  feststehenden  unteren 
horizontalen  Grenze,  der  Basis,  oder  ihren  beiderseitigen  Endpunkten  aus,  weitet  sich  das 
Gebilde  unter  dem  Einfluß  des  Druckes  sukzessive.  Indem  es  dies  tut,  so  sagte  ich,  wächst 
der  Widerstand,  d.  h.  die  elastische  Gegentendenz;  es  kommt  ein  Punkt  des  Gleichgewichtes 
des  Druckes  und  dieser  Gegentendenz,  von  dem  an  die  gegenwirkende  Kraft  sukzessive 
den  vom  Druck  herkommenden  oder  mit  ihm  identischen  Impuls  überwindet.  Das  Ende 
ist  die  Wiedergewinnung  der  ursprünglichen  Weite. 

Dazu  ist  nun  zunächst  hinzuzufügen:  Die  Rückkehr  zur  ursprünglichen  Weite  voll- 
zieht sich  notwendig  in  Form  der  einfachen  Umkehrung  der  vorangehenden  allmählichen 
AusAveitung.  Dies  liegt  in  der  Natur  des  Gebildes  als  eines  elastischen ;  oder  in  der  Natur 
der  Rückkehr  als  einer  elastischen  Rückwirkung.  Mit  anderen  Worten,  das  Gebilde  ist 
vom  Punkte  seiner  größten  Weite  aus  nach  oben  und  unten  symmetrisch.  Wir  bezeich- 
neten das  Gebilde  bereits  als  Wulst.  Jetzt  müssen  wir  genauer  sagen,  es  ist  unter  der 
Voraussetzung,  daß  die  Basis  die  ursprüngliche  Weite  oder  die  natürliche  horizontale 
Gleichgewichtslage  bezeichnet,  also  das  natürliche  Gleichgewicht  zwischen  horizontal  aus- 
Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  76 


416 

dehnender  und  zusammenfassender  Kraft  repräsentiert,  und  unter  der  Voraussetzung,  daß 
keine  neuen  Kräfte  außer  den  bezeichneten  in  dem  Gebilde  oder  in  dasselbe  hineinwirken, 
ein  symmetrischer  Wulst.  Das  Profil  desselben  denke  man  sich  zunächst  der  Einfach- 
heit halber  kreisförmig.  Damit  sage  ich  nicht,  daß  es  kreisförmig  sein  müsse.  Wir 
werden  sogleich  sehen,  wann  dasselbe  in  der  Tat  eine  solche  Form  hat  und  wann  nicht. 
Einstweilen  bitte  ich  nur,  es  sich  kreisförmig,  d.  h.  als  aus  der  Kreislinie  geschnitten  vor- 
zustellen. Es  ist  dies  aber  freilich  auch  die  Form,  die  zunächst  der  Vorstellung  sich 
aufdrängt. 

Ehe  wir  nun  die  soeben  berührte  Frage  der  Kreisförmigkeit  oder  Nichtkreisförmig- 
keit  erörtern,  ist  uns  an  einem  anderen  Momente  in  der  Form  des  Wulstes  gelegen, 
nämlich  daran,  welche  Richtung  seine  Profillinie  bei  ihrem  Beginne  und  demgemäß  auch 
an  ihrem  oberen  Ende  habe,  wie  also  die  Profillinie  an  der  Basis  einsetze  und  wie  sie 
schließlich  absetze. 

Hier  nun  beachten  wir  folgendes:  Was  in  dem  wulstförmigen  Gebilde  die  Wirkung 
des  Druckes  aufhält,  ist  allgemein  gesagt,  die  Spannung  in  dem  Gebilde  oder  der  überall 
stattfindende  Widerstand  gegen  die  Form  Veränderung.  Diese  Formveränderung  ist  aber 
doppelter  Art,  nämlich  einmal  Veränderung  der  Höhe,  zum  andern,  obzwar  nicht  ohne 
Zusammenhang   damit,  Ausweitung   des  Gebildes   oder  Auswärtskrümmung   der  Profillinie. 

Diesem  Unterschied  nun  in  den  Faktoren  der  Formveränderung  entspricht  ein  ana- 
loger Unterschied  zweier  Faktoren  in  jenem  Widerstände.  Sofern  derselbe  gegen  die 
Minderung  der  Höhe  gerichtet  ist  oder  die  Bewegung  von  oben  nach  unten  aufhält,  ist  er 
vertikaler  Widerstand.  Sofern  er  Widerstand  ist  gegen  die  Ausbauchung,  ist  er  ein  Wider- 
stand, der  von  außen,  d.  h.  von  den  seitlichen  Begrenzungslinien  her,  nach  innen  geschieht. 

Diese  beiden  Arten  des  Widerstandes  nun  sind  zunächst  hinsichtlich  ihrer  Richtung 
verschieden.  Sie  sind  es  aber  zugleich  in  ihrem  Wesen.  Der  vertikale  Widerstand  ist 
ein  Widerstand  gegen  die  endlose  Zusammenpressung  der  Teile  in  vertikaler  Richtung. 
Er  ist  seinem  positiven  Wesen  nach  eine  mit  dem  Fortschritt  der  Zusammenpressung 
wachsende  Tendenz  der  vertikalen  Ausdehnung,  oder  eine  Tendenz,  die  zielt  auf  das 
vertikale  Auseinanderbleiben  der  Teile.  Jener  von  außen  nach  innen  wirkende  Gegen- 
stand dagegen  ist  umgekehrt  ein  Widerstand  gegen  das  Auseinandergehen  des  Gebildes. 
Er  ist  also  seinem  positiven  Wesen  nach  eine  Tendenz  der  Annäherung  der  Teile 
aneinander. 

Diese  beiden  Arten  des  Widerstandes  stehen  sich  also  auch  als  qualitativ  entgegen- 
gesetzt charakterisierte  deutlich  gegenüber.  Beide  bewirken  freilich  letzten  Endes  dasselbe, 
nämlich  die  Aufhaltung  der  Wirkung  des  Druckes.  Aber  dies  hindert  nicht,  daß  sie  an 
sich  entgegengesetzt  geartet  sind,  und  demgemäß  für  unsere  ästhetische  Betrachtung,  die 
ja  eben  ein  Miterleben  der  Kräfte  und  Tätigkeiten  ist,  die  in  dem  Gebilde  sich  finden, 
also  auch  ein  Miterleben  ihrer  jedesmaligen  Eigenart,  deutlich  sich  sondern. 

Und  demgemäß  kann  auch  jede  der  beiden  Arten  des  Widerstandes  oder  jede  der 
beiden  reaktiven  Kräfte,  die  reaktive  Kraft  der  vertikalen  Ausdehnung  und  die  reaktive 
zusammenhaltende  Kraft,  unabhängig  voneinander  als  größer  oder  kleiner  gedacht  werden. 

Und  von  dieser  Möglichkeit  nun  machen  wir  Gebrauch;  und  zwar  so,  daß  wir  zunächst 
die  reaktive  Kraft  der  vertikalen  Ausdehnung  der  spontan  wirkenden  Kraft  des  Druckes 
gleich  denken.     Dies  heißt  nicht,  daß  der  Druck  gar  nicht  auf  die  vertikale  Ausdehnung 


417 

vermindernd  einwirke.  Die  reaktive  Kraft,  von  der  wir  hier  reden,  ist  ja  nicht  identisch 
mit  vertikaler  Starrheit,  sondern  sie  ist  eine  elastisch  reaktive,  d.  h.  im  Nachgeben  zur 
Aktion  gelangende  Kraft.  Und  es  heißt  auch  nicht,  daß  kein  Ausweichen  der  durch  den 
Druck  vertikal  zusammengepreßten  Teile  nach  außen  stattfinde.  Ohne  dies  w^äre  ja  von 
einem  Wulste  überhaupt  keine  Rede.  Sondern  die  Meinung  ist  die:  der  Druck  wirkt,  wie 
es  in  seiner  Natur  liegt,  sukzessive  vertikal  zusammendrückend,  also  die  Höhe  des  Gebildes 
vermindernd.  Indem  aber  diese  vertikale  Grrößen Veränderung  stattfindet,  wird  dadurch  die 
Wirkung  jener  vertikalen  reaktiven  Kraft  geweckt  oder  ins  Dasein  gerufen,  also  eine 
vertikale  Gregentendenz  erzeugt,  welche  die  gleiche  Größe  besitzt  wie  der  Druck.  Dies 
wiederum  will  besagen,  diese  Gegentendenz  ist  so  groß,  daß,  wenn  der  Druck  in  einem 
Momente  verschwände,  eine  Gegenbewegung,  d.  h.  eine  Bewegung  der  Wiederaufrichtung 
des  Gebildes  stattfände,  durch  die  das  Gebilde  in  derselben  Weise,  nur  in  umgekehrter 
Richtung  und  Folge,  kurz  in  einer  Bewegung,  die  zu  der  Bewegung,  welche  der  Druck 
bewirkt,  vollkommen  „symmetrisch*  ist,  insbesondere  in  einer  Bewegung  von  derselben 
lebendigen  Kraft,  wiederum  zu  der  Höhe  zurückgeführt  würde,  die  es,  abgesehen  von  der 
Wirkung  des  Druckes,  heben  würde. 

Die  Spannung  nun  zwischen  der  Wirkung  des  Druckes  und  der  Wirkung  dieser 
Gegentendenz  verwandelt  sich  in  die  Tendenz  des  seitlichen  Ausweichens.  Und  es  wird 
demgemäß  die  vertikale  Gegentendenz,  die  wir  hier  dem  Drucke  gleichsetzen,  teilweise  zu 
einem  Widerstände  von  den  Grenzen  her.  Darnach  ist  also,  was  dem  Drucke  schließlich 
Einhalt  gebietet,  in  der  Tat  nicht  jene  vertikale  Gegentendenz  für  sich  allein. 

Nun,  dies  ist  nicht  mehr  als  selbstverständlich.  Eine  solche,  für  sich  allein  wirkende 
vertikale  Gegentendenz  gibt  es  ja  im  Wulste  überhaupt  nicht.  Aber  dies  hindert  nun 
doch  nicht,  daß  wir  den  Widerstand  gegen  den  Druck  zunächst  abgesehen  von  dem  Aus- 
weichen, abgesehen  also  von  der  Verwandlung  dieses  vertikalen  in  horizontalen  Wider- 
stand, betrachten.  Und  dies  nun  tun  wir  hier.  Und  wir  nehmen,  wie  gesagt,  an,  dieser 
vertikale  Widerstand  oder  diese  vertikale  Gegentendenz  gegen  den  Druck  sei  an  Größe 
dem  Drucke  selbst  gleich,  oder  sei  so  geartet,  daß  sie  in  dem  Momente,  in  dem  der 
Druck  verschwände,  das  Gebilde  mit  gleicher  lebendiger  Kraft,  wie  es  zusammengedrückt 
wurde,   wiederum   zu   der  Höhe    zurückführte,   die    es,  abgesehen  von  allem  Druck,  hätte. 

Nun  achten  wir  aber  ausdrücklich  auf  die  Spannung  zwischen  dem  Druck  und  dieser 
vertikalen  Gegentendenz ;  und  weiter  auf  die  aus  ihr  resultierende  Seitwärtsbewegung.  Halten 
wir  fest,  daß  diese  Bewegung  ein  Ausweichen  ist.  Nun,  dies  Ausweichen  geschieht,  wenn 
Druck  und  vertikale  Gegentendenz  einander  gleich  sind,  also  die  Tendenz  der  Bewegung 
von  oben  nach  unten  und  der  Bewegung  von  unten  nach  oben  sich  die  Wage  halten, 
notwendig  in  rein  horizontaler  Richtung.  In  rein  horizontaler  Richtung  also  weitet 
sich  unter  unserer  Voraussetzung  das  Gebilde  seitlich  aus.  Die  seitlichen  Ausweichungs- 
bewegungen aller  Teilchen  geschehen  in  dieser  Richtung.  Die  gesamte  Ausweitungs- 
bewegung läßt  sich  in  Gedanken  zerlegen  in  lauter  Bewegungen,  die  in  parallelen,  horizon- 
talen Linien  verlaufen. 

Und  dies  nun  heißt,  der  Wulst  hat  unter  unserer  Voraussetzung  diejenige  Form,  die 
ich  der  Kürze  halber  als  die  „Normalform"  bezeichnen  will,  d.  h.  es  wendet  sich  die 
Profillinie  desselben  in  ihrem  Beginne,  oder  an  ihrer  unteren  Ansatzstelle,  da  wo  sie  von 
den  Enden  der  unteren  horizontalen  Begrenzungslinie    des  Gebildes  sich  wegkrümmt,   rein 

76* 


418 

horizontal  nach  außen.  Die  Tangente  dieser  Profillinie  ist  an  ihrem  unteren  Ende  eine 
horizontale  Gerade.  Und  die  Profillinie  biegt  sich  ebenso  an  ihrem  oberen  Ende,  da  ja 
der  Wulst  symmetrisch  ist,  in  rein  horizontaler  Richtung  zurück.  Unter  dem  „  Normal- 
wulste"  verstehe  ich  darnach  denjenigen,  der  in  solcher  Weise  horizontal  einsetzt  und 
wiederum  horizontal  absetzt. 

Nehmen  wir  dagegen  an,  die  aus  der  Inanspruchnahme  der  elastisch  reaktiven  Kraft 
der  vertikalen  Ausdehnung  durch  den  Druck  entstandenen  Tendenz  der  Wiedergewinnung 
der  „natürlichen"  Höhe  des  Gebildes,  oder  kurz,  die  aus  dieser  Inanspruchnahme  hervor- 
gehende vertikale  Gegentendenz  gegen  den  Druck,  sei  geringer  als  der  Druck.  Dann 
findet  zunächst  ein  vertikales  Nachgeben  gegen  den  Druck  statt,  das  keine  gleich  große 
elastische  Tendenz  der  vertikalen  Gegenbewegung  hervorlockt,  also  ein  teilweise  wider- 
standsloses vertikales  Nachgeben.  Und  dies  heißt,  das  Gebilde  wird  nicht  bloß  horizontal 
nach  auswärts,  sondern  dasselbe  wird  oder  die  Teilchen  des  Gebildes  werden  zugleich  nach 
abwärts  getrieben;  nicht  endlos,  da  wir  ja  hier  nicht  von  einem  Gebilde  reden,  das  unter 
der  Einwirkung  des  Druckes  zergeht,  sondern  von  einem  solchen,  das  sich  behauptet. 
Aber  je  weniger  dies  Sichbehaupten  durch  die  Gegenwirkung  der  elastisch  reaktiven  Kraft 
der  vertikalen  Ausdehnung  oder  durch  die  Wirkung  der  elastischen  vertikalen  Gegeu- 
tendenz,  welche  die  Inanspruchnahme  derselben  erzeugt  hat,  geschieht,  desto  mehr  erscheint 
dieselbe  als  Sache  der  von  den  seitlichen  Begrenzungslinien  her,  also  von  außen  nach 
innen  wirkenden  Kraft.  Da  die  elastisch  reaktive  Kraft  der  vertikalen  Ausdehnung  nicht 
imstande  ist,  der  Wirkung  des  Druckes  eine  der  Größe  desselben  entsprechende  Gegentendenz 
entgegenzustellen,  so  bleibt  es  sozusagen  dieser  Kraft  der  Zusammenfassung  von  außen  nach 
innen  „vorbehalten",  den  •  Schaden  wieder  gut  zumachen.  Weil  aber  unter  unserer  Voraus- 
setzung die  Bewegung  im  Innern  des  Gebildes,  die  der  Druck  hervorruft,  zugleich  eine 
Bewegung  nach  unten  ist,  so  erscheint  nun  natürlich  auch  diese  von  außen  nach  innen 
wirkende  Kraft  zugleich  als  eine  solche,  die  von  unten  und  andererseits  von  oben  her  zu- 
sammenhält. Die  Form  des  Wulstes,  die  hier  entsteht,  bezeichnen  wir  als  die  des  über- 
mäßigen oder  übernormalen  Wulstes.  Der  normale  Wulst  hat  etwa  die  Form  der  Figur  1, 
der  übemormale  etwa  die  Form  der  Figur  2.  —  Ich  bitte  bei  allen  in  den  Text  eingezeich- 
neten Figuren  zunächst  die  ausgezogenen,  nicht  die  bloß  durch  Punkte  angedeuteten  Linien 
zu  berücksichtigen.  Die  letzteren  sollen  lediglich  die  Gebilde,  von  denen  wir  hier  reden,  in 
einen  Zusammenhang  oder  in  ein  Ganzes  einfügen,  in  welchem  sie  uns  in  der  technischen 
Kunst  entgegenzutreten  pflegen. 

Das  Extrem  des  übermäßigen  Wulstes  würde,  wie  man  sieht,  durch  die  Figur  3 
dargestellt.  Das  Gebilde,  das  diese  Figur  darstellt,  ist  vertikal  absolut  in  sich  zusammen- 
gesunken, d.  h.  die  oberen  und  unteren  horizontalen  Grenzlinien  haben  sich  einander 
absolut  genähert,  oder  fallen  in  eine  einzige  Linie  zusammen.  Damit  ist  das  Profil  des 
Wulstes  zu  einer  in  sich  zurücklaufenden  Linie  geworden.  Die  Vernichtung  der  Höhen- 
ausdehnung weist  auf  das  volle  Fehlen  der  elastisch  reaktiven  vertikalen  Ausdehnungs- 
tendenz oder  der  vertikalen  Gegentendenz  gegen  den  Druck  hin.  Damit  ist  die  ganze 
Aufgabe,  dem  Drucke  standzuhalten,  der  elastisch  reaktiven  Tendenz  der  Zusammenfassung 
von  außen  nach  innen  zugefallen. 

Endlich  besteht  die  dritte  Möglichkeit:  Die  Tendenz  der  vertikalen  Ausdehnung  ist 
größer   als   der  Druck.     Hier  spreche   ich   mit  Bedacht  von  einer  Tendenz  der  vertikalen 


419 

Ausdehnung  überhaupt,  nicht  von  einer  solchen,  die  durch  die  Inanspruchnahme  der 
elastisch  reaktiven  Kraft  der  vertikalen  Ausdehnung  ins  Dasein  gerufen  ist.  Denn 
„reaktive"  Kraft  ist  nur  die  Kraft,  die  wirkt,  indem  sie  in  Anspruch  genommen  wird. 
Und  das  Inanspruchgenommenwerden  der  elastisch  reaktiven  vertikalen  Kraft  geschieht  durch 
das  Nachgeben  gegen  den  Druck.  Daraus  folgt,  daß  die  Gegentendenz  gegen  den  Druck, 
die  durch  die  Inanspruchnahme  einer  solchen  elastisch  reaktiven  Kraft  ins  Dasein  gerufen 
wird,  niemals  größer  sein  kann  als  der  Druck.  Ist  trotzdem,  wie  wir  annehmen,  die 
Gegentendenz  gegen  den  Druck  größer  als  der  Druck,  so  kann  dies  also  nur  heißen,  daß 
zur  elastisch  reaktiven  Kraft  der  vertikalen  Ausdehnung  eine  nichtelastische  Kraft  der 
Aufrichtung  hinzugetreten  ist.  Dies  wiederum  heißt,  es  ist  in  dem  Gebilde  unabhängig 
von  seiner  vertikalen  Elastizität  eine  primäre,  d.  h.  nicht  durch  das  Nachgeben  hervor- 
gerufene, vertikal  ausdehnende  Bewegung,  oder  eine  primäre  Tendenz,  in  der  vertikalen 
Ausdehnung  trotz  des  Druckes  zu  verharren;  es  findet  in  ihm  eine  vertikale  Aufwärts- 
bewegung statt,  die  einem  spontanen  Impulse  der  Aufwärtsbewegung  ihr  Dasein  verdankt, 
oder  es  ist  in  dem  Gebilde  ein  Grad  von  „Starrheit",  d.  h.  von  natürlicher  Unfähigkeit, 
der  Wirkung  des  Druckes  zu  folgen.  Die  Form  des  Wulstes,  die  hier  sich  ergibt,  bezeichnen 
wir  als  die  des  unternormalen  Wulstes.    Figur  4  verdeutlicht  dieselbe. 

Das  Extrem  dieses  verminderten  Wulstes  ist  die  Form,  in  welcher  gar  keine  Aus- 
bauchung mehr  stattfindet,  d.  h.  es  ist  die  Form  des  Gebildes  mit  vertikal  geraden  seit- 
lichen Begrenzungslinien.     Diese    ist  für  uns    repräsentiert   durch   das    einfache    Rechteck. 

Was  im  obigen  über  den  normalen  Wulst  gesagt  wurde,  kann  nun  aber  auch  noch 
anders  gewendet  werden.  Ich  meinte,  wir  haben  ein  Recht,  die  beiden,  in  gleicher  Weise 
gegen  die  Wirkung  des  Druckes  gerichteten  elastisch  reaktiven  Tendenzen,  die  Tendenz 
der  vertikalen  Ausdehnung  und  die  der  seitlichen  Zusammenfassung  oder  der  Zusammen- 
fassung von  den  seitlichen  Begrenzungslinien  her,  in  der  Betrachtung  voneinander  zu 
trennen.     Ihre  völlige  Verschiedenheit  gebe  uns  das  Recht  dazu. 

Aber  wir  brauchen  nun  diese  Trennung  gar  nicht  zu  vollziehen,  sondern  können 
dem  Drucke  ebensowohl  nur  einfach  den  von  dem  Gebilde  überhaupt  geübten  elastischen 
Widerstand  gegenüberstellen.  Der  Druck  nun  wirkt  letzten  Endes  auf  die  Begrenzungs- 
linien. Hier  also  ist  letzten  Endes  auch  die  Stelle,  wo  die  Wirkung  des  Druckes  auf- 
gehalten wird.  Hierhin  sehen  wir  uns  darnach  schließlich  verwiesen,  wenn  wir  nach 
der  Gegentendenz  gegen  den  Druck  suchen.  Und  nun  fragt  es  sich,  wie  groß  diese  Gegen- 
tendenz sei.  Und  dabei  nun  besteht  wiederum  zunächst  die  Möglichkeit:  dieselbe  hat  die 
gleiche  Größe  wie  der  Druck.  Die  Wirkung  oder  Aktion  des  Druckes  ruft  eine  ihm 
gleiche  Tendenz  der  Reaktion  ins  Dasein;  d.h.  die  Tendenz  der  Reaktion  oder  der  Wieder- 
herstellung der  durch  den  Druck  veränderten  Form  des  Gebildes  repräsentiert  die  gleiche 
lebendige  Kraft  wie  der  Druck,  so  daß,  wenn  der  Druck  nicht  in  jedem  Momente  von 
neuem  wirkte,  sondern  einen  Moment  zu  wirken  unterließe,  das  Gebilde  in  völlig  gleicher 
Weise,  nur  in  entgegengesetzter  Richtung  und  Folge,  kurz  symmetrisch,  in  seine  „ursprüng- 
liche" Lage  zurückkehrte,  oder  die  Form  wiedergewönne,  die  der  Druck  —  der  Idee  nach 
—  aufgehoben  hat. 

Und  diese  dem  Druck  gleiche  Tendenz  der  Reaktion  denken  wir  jetzt  da  wirksam, 
wo  sie  in  der  Tat  für  unseren  unmittelbaren  Eindruck  schließlich  oder  endgiltig  ihren 
Sitz  hat,  d.  h.  in  den   seitlichen  Begrenzungslinien.     Hat  sie  aber  in  diesen  ihren  Sitz,  so 


420 

ist  sie  nichts  anderes  als  die  elastisch  reaktive  Tendenz  der  Zusammenfassung  von  diesen 
Begrenzungslinien  her  oder  der  Zusammenfassung  von  auläen  nach  innen.  Diese  also  ist 
es  jetzt,  die  wir  dem  Drück  gleich  denken. 

Dabei  achten  wir  nun  aber  doch  wiederum  auch  auf  die  Eigenart  der  Wirkung  des 
Drucks  in  unserem  Gebilde.  Diese  besteht,  allgemein  gesagt,  in  dieser  Veränderung  der 
Form.  Diese  aber  wiederum  besteht  darin,  daß  das  Grebiide  in  seiner  Höhe  vermindert 
und  eben  damit  ausgebaucht  wird.  Die  Verminderung  der  Höhe  schließt  die  seitliche 
Ausbauchung  als  notwendige  Folge  in  sich.  Umgekehrt  ist  die  Tendenz  der  Wiederherstellung 
der  „ursprünglichen  Form"  eine  Tendenz  der  Aufhebung  der  Ausbauchung  und  eben  damit 
der  Wiederherstellung  der  ursprünglichen  Höhe  des  Gebildes,  m.  a.  W.  es  ist  eine  und 
dieselbe  Tendenz,  die  ebensowohl  als  Tendenz  der  Aufhebung  der  Ausbauchung,  wie  als 
Tendenz  der  Wiederherstellung  der  „ursprünglichen"  Höhe  bezeichnet  werden  kann.  Jene 
Tendenz  ist  aber  eine  Tendenz  der  seitlichen  Zusammenfassung  oder  Verengung,  diese 
ist  eine  Tendenz  der  vertikalen  Ausdehnung.  Diese  beiden  Tendenzen  also  sind  die  eine 
und  selbe  Tendenz,  nur  nach  verschiedenen  Seiten  betrachtet  und  demgemäß  mit  ver- 
schiedenen Namen  bezeichnet. 

Und  demgemäß  ändern  wir  gar  nichts,  wenn  wir  die  oben  gemachte  Annahme,  daß 
die  elastisch  reaktive  Tendenz  der  vertikalen  Ausdehnung  dem  Drucke,  oder  der  durch 
den  Druck  gegebenen  Tendenz  der  Formveränderung  gleich  sei,  jetzt  durch  die  Annahme 
ersetzen,  daß  die  reaktive  Tendenz  der  seitlichen  Zusammenfassung  oder  der  Zusammen- 
fassung von  der  seitlichen  Begrenzungslinie  her  dem  Drucke  oder  der  in  ihm  liegenden 
Tendenz  der  Ausweitung  gleich  sei. 

Und  dies  heißt  zugleich  umgekehrt,  unsere  gegenwärtige  Annahme  ist  mit  der  oben 
gemachten,  daß  die  elastische  vertikale  Gegentendenz  gegen  den  Druck  diesem  gleich  sei, 
gleichbedeutend.  Und  demgemäß  ergibt  sich  auch  aus  unserer  jetzigen  Annahme  die  Form, 
die  wir  oben  als  die  des  normalen  Wulstes  bezeichnet  haben.  Insofern  aber,  wie  oben 
gesagt,  die  ganze  Gegentendenz  gegen  den  Druck  in  den  seitlichen  Begrenzungslinien  sich 
zusammenschließt,  dürfen  wir  jetzt  den  normalen  Wulst  auch  schlechtweg  als  denjenigen 
bezeichnen,    in  welchem    die    elastische  Gegentendenz    gegen    den  Druck  diesem  gleich  ist. 

Um  dies  noch  deutlicher  zu  machen:  die  Gegentendenz  der  seitlichen  Begrenzungslinien 
gegen  den  Druck  ist  zunächst  und  unmittelbar  gegen  die  Tendenz  der  Ausbauchung 
gerichtet.  Diese  aber  ist  ihrem  Wesen  nach  jene  Tendenz  des  seitlichen  Ausweichens, 
die  ihrerseits  aus  dem  Druck  sich  ergibt.  Daß  also  die  reaktive  Tendenz  der  Zusammen- 
fassung dem  Druck  gleich  ist,  dies  heißt  zunächst,  daß  sie  dieser  Tendenz  des  seitlichen 
Ausweichens  gleich  ist. 

Die  Größe  dieser  letzteren  Tendenz  ist  aber  nicht  bestimmt  durch  die  Größe  des 
Druckes  als  solchen,  sondern  durch  die  Spannung,  die  aus  der  vertikalen  Gegentendenz 
gegen  den  Druck  sich  ergibt.  Sie  ist  gleich  dieser  Spannung.  Und  diese  Spannung 
wiederum  ist  dem  Druck  gleich,  wenn  diese  vertikale  Gegentendenz  dem  Druck  gleich 
ist.  Also  ist  auch  die  Annahme,  jene  reaktive  Tendenz  der  seitlichen  Zusammenfassung 
oder  Zusammenfassung  von  den  seitlichen  Grenzlinien  her  sei  dem  Druck  gleich,  gleich- 
bedeutend mit  der  Annahme,  die  vertikale  Gegentendenz  gegen  den  Druck  sei  gleich 
der  Größe  des  Druckes. 

Ist  nun  aber   dies   der  Fall,  so  geschieht,    wie    wir    sahen,    das   seitliche  Ausweichen 


421 

und  demgemälä  auch  die  Gegenwirkung  von  den  seitlichen  Grenzlinien  her  in  rein  hori- 
zontaler Richtung  oder  in  lauter  horizontalen  Linien.  Und  dann  eben  hat  der  Wulst 
die  „normale"  Form.  Es  entsteht  also  diese  normale  Form  notwendig,  wenn  die  für 
unseren  Eindruck  in  den  seitlichen  Begrenzungslinien  letzten  Endes  lokalisierte  elastisch 
reaktive  Gegentendenz  gegen  die  Wirkung  des  Druckes  dem  Druck  gleich  ist. 

Entspricht  in  einem  räumlichen  Gebilde,  dessen  Form  verändert  wird,  der  Stärke 
eines  seine  Form  verändernden  Anstoßes  eine  gleichgroße  durch  eben  diese  Formver- 
änderung hervorgerufene,  elastische  Tendenz  der  Wiederherstellung  der  ursprünglichen 
Form,  so  ist  die  Gegenwirkung,  die  das  Gebilde  gegen  die  Formveränderung  übt,  eine 
vollkommen  elastische,  oder  das  Gebilde  verhält  sich  zu  der  Formveränderung  voll- 
kommen elastisch.  Und  ist  die  Tendenz  der  Gewinnung  der  ursprünglichen  Form  ledig- 
lich durch  die  Formveränderung  oder  die  formverändernde  Kraft  hervorgerufen,  also  rein 
reaktiver  Natur,  tritt  nicht  zu  dieser  reaktiven  Tendenz  eine  anderweitige,  auf  Gewinnung 
oder  Festhaltung  der  ursprünglichen  Form  zielende  Kraft  unterstützend  hinzu,  dann  ist 
die  Tendenz  des  Gebildes  seine  ursprüngliche  Form  zu  gewinnen,  eine  rein  elastische, 
oder  das  Gebilde  verhält  sich  der  formverändernden  Kraft  gegenüber  rein  elastisch.  Mit 
Verwendung  dieser  Ausdrücke,  die  aber  durchaus  in  dem  soeben  bezeichneten  Sinne  zu 
nehmen  sind,  dürfen  wir  auch  sagen,  die  „  Normalform "  des  Wulstes  ist  die  Form  des 
vollkommenen  und  rein  elastischen  Wulstes, 

Im  Gegensatz  zum  normalen  ist  der  übernormale  oder  der  übermäßige  Wulst  dadurch 
charakterisiert,  daß  in  ihm  die  Größe  der  Tendenz  der  Wiedergewinnung  der  ursprüng- 
lichen Form  geringer  ist  als  die  Größe  des  Druckes.  Auch  bei  ihm  hält  doch  das  Gebilde 
dem  Drucke  stand,  sonst  könnte  dasselbe  gar  nicht  existieren.  Auch  bei  ihm  geht  die 
Formveränderung  nicht  ins  Endlose,  sondern  hat  ihre  bestimmte  Grenze.  Und  diese  kann 
sie  nur  haben,  weil  an  dieser  Grenze  eine  Kraft  ihr  das  Gleichgewicht  hält.  Aber  diese 
Kraft  besteht  nun  nicht  oder  besteht  nicht  durchaus  in  der  durch  die  Wirkung  des  Druckes 
hervorgerufenen  Gegentendenz.  Das  auch  in  ihr  stattfindende  Gleichgewicht  ist  nicht 
durchaus  ein  Gleichgewicht  in  der  elastischen  Spannung  zwischen  dem  Drucke  und  einer 
solchen  Gegentendenz,  sondern  es  ist  ein  relativ  von  solcher  Spannung  freies,  unelastisches, 
damit  unlebendiges  Gleichgewicht. 

Der  positive  Sachverhalt,  der  hier  vorliegt,  hat  aber  zwei  Seiten,  die  wir  unter- 
scheiden können.  Achten  wir  zunächst  auf  das  Nachgeben.  Das  „  übernormale  *  Gebilde 
gibt  dem  auf  Veränderung  seiner  Form  zielenden  Druck  zunächst  relativ  widerstandslos 
nach,  d.  h.  ohne  daß  dies  Nachgeben  eine  mit  seiner  Größe  Hand  in  Hand  gehende  Tendenz 
der  Rückkehr  in  die  ursprüngliche  Form  ins  Dasein  riefe.  Es  gibt  nach  wie  ein  weiches 
Kissen,  um  dann  freilich  endlich  an  einem  Punkte  anzugelangen,  wo  es  nicht  mehr 
weiter  nachgibt. 

Damit  nun  sind  wir  bereits  bei  der  anderen  Seite  des  in  Rede  stehenden  Sachver- 
haltes. Auch  dies  Nicht  weiternachgeben  muß  doch  seinen  Grund  haben.  Soweit  dasselbe  aber 
unserer  Voraussetzung  nach  nicht  in  der  durch  die  Wirkung  des  Druckes  hervor- 
gerufenen Gegentendenz  begründet  liegt,  kann  der  Grund  nur  in  einer  dem  Gebilde 
von  Hause  aus  anhaftenden  Eigentümlichkeit  liegen;  und  diese  kann  nur  darin  bestehen, 
daß  der  inneren  Beweglichkeit  oder  der  Verschiebbarkeit  der  Teilchen,  die  ja  für  die  form- 
verändernde Wirkung  des  Druckes  die  erste  Voraussetzung  ist,  durch  die  Natur  des  Gebildes 


422 

eine  durch  keine  Wirkung  des  Druckes  zu  überschreitende  Grenze  gesetzt  ist.  Einen  solchen 
Widerstand  nun  nennen  wir  nicht  mehr  reaktiven,  sondern  passiven  oder  Trägheitswider- 
stand.  Einen  solchen  also  müssen  wir  im  übermäßigen  Wulste  neben  dem  elastischen  Wider- 
stand voraussetzen. 

Man  beachte  den  Unterschied  dieser  beiden  Arten  des  Widerstandes.  Der  passive 
Widerstand,  von  dem  ich  hier  rede,  ist  nicht  wie  der  elastische  eine  Tendenz  der  Wieder- 
herstellung der  Form,  sondern  sie  ist  lediglich  Widerstand  gegen  einen  weiteren  Fort- 
gang der  Formveränderung.  Jener  ist  Tendenz  der  Rückkehr,  dieser  ist  natürliches 
Unvermögen,  die  Form  weiter  zu  verändern.  Er  ist  die  einfache  Tatsache,  daß  die 
Natur  des  Gebildes  kein  weiteres  Nachgeben  gestattet.  Einen  solchen  passiven  Widerstand 
übt  auch  jenes  relativ  unelastische  oder  weiche  Kissen.  Und  einen  eben  solchen  Wider- 
stand nun  muß  der  übernormale  Wulst  üben,  soweit  sein  Widerstand  nicht  als  elastische 
Tendenz  der  Rückwirkung,  d.  h.  Rückbewegung  erscheinen  kann.  Demgemäß  tritt 
auch  in  unserem  Eindruck  von  dem  Gebilde  dieser  passive  Widerstand  an  die  Stelle  des 
elastisch  rückwirkenden.  Der  gesamte  Widerstand,  den  der  übernormale  Wulst  übt,  ist 
also  doppelter  Art  oder  zerfällt  in  zwei  Teile;  nämlich  in  einen  elastischen  und  einen  Träg- 
heitswiderstand. 

Mit  diesem  Trägheits widerstand  nun  ist  jene  Weichheit,  die  ich  vorhin  dem  über- 
normalen Wulste  nachsagte,  nicht  eine  und  dieselbe  Sache.  Aber  das  Eine  ist  durch  das 
Andere  mitgegeben.  Die  Weichheit,  d.  h.  der  Mangel  an  Fähigkeit  der  elastischen  Rück- 
wirkung läßt  den  Wiederstand  als  einen  teilweise  lediglich  passiven  erscheinen.  Und 
umgekehrt,  das  Dasein  eines  passiven  Widerstandes  schließt  den  Eindruck  der  Weichheit 
oder  des  Mangels  der  Fähigkeit  zur  elastischen  Rückwirkung  zugleich  in  sich. 

Ich  wiederhole:  Daß  ich  jenen  Widerstand  als  einen  passiven  bezeichne,  dies  will 
sagen:  Er  ist  ein  Widerstand,  der  bloß  darauf  zielt,  daß  etwas  nicht  geschieht,  d.  h. 
daß  keine  weitere  Formveränderung  stattfindet;  er  ist  nicht  ein  solcher,  der  seiner  Natur 
nach  auf  ein  Geschehen,  nämlich  die  Rückkehr  in  die  ursprüngliche  Form  tendiert. 

Statt  nun  von  einem  Wulste  mit  passivem  Widerstand  können  wir  aber  auch  einfach 
von  einem  passiven  Wulste  reden,  und  im  Gegensatz  zu  ihm  den  normalen  den  rein 
und  vollkommen  elastischen  Wulst  nennen.  Jeder  „passive"  Wulst  ist  dann  zugleich 
ein  relativ  „weicher". 

Dem  relativ  weichen  und  passiv  widerstehenden  Wulste  steht  andererseits  aber  der- 
jenige gegenüber,  in  welchem  die  Wirkung  des  Druckes  nicht  nur  jene  elastische  Gegen- 
wirkung findet,  sondern  in  welchem  zu  dieser  eine  Gegenwirkung  hinzu  tritt,  die  nicht  nur 
nicht  elastisch  rückwirkender  Art,  sondern  überhaupt  nicht  „reaktiver"  Natur  ist,  d.  h. 
nicht  erst  im  Fortgange  der  Formveränderung  ins  Dasein  tritt,  sondern  von  Haus  aus  da  ist 
und  die  Formveränderung  verhindert.  Auch  der  Trägheitswiderstand  ist  ja,  ob  zwar 
nicht  elastisch  reaktiv,  doch  sofern  er  erst  im  Nachgeben  zur  Wirkung  kommt,  reaktiv. 

Eine  solche  nicht  reaktive  Gegenwirkung  nun  nennen  wir  eine  primäre  Gegen- 
wirkung. Diese  wiederum  kann  durch  einen  spontanen  Impuls  der  vertikalen  Ausdehnungs- 
bewegung, oder  einem  freien  Impuls  des  sich  Aufrichtens  geübt  werden ;  oder  aber  sie  ist 
begründet  in  einer  relativen  „Starrheit"  des  Gebildes,  ist  also  Starrheitswiderstand.  Solcher 
Starrheitswiderstand  besagt  nicht,  daß  eine  Formveränderung  stattfindet  und  dadurch  eine 
Tendenz  der  Wiederherstellung  der  Form  erzeugt  wird ;    er  besagt  auch  nicht  daß  das  Ge- 


423 

bilde,  nachdem  es  bis  zu  einer  Grenze  nachgegeben  hat,  von  da  an  eine  weitere  Form- 
veränderung verbietet.  Sondern  er  besagt,  daß  eine  solche  von  vornherein  nicht  statt- 
finden kann,  oder  daß  dieselbe  in  der  Natur  des  Gebildes,  dessen  Form  verändert  werden 
soll,  ein  Hindernis  findet.  Der  Starrheitswiderstand  ist  also  wie  der  Trägheitswiederstand 
eine  Negation  der  absoluten  Beweglichkeit.  Nur  besagt  jener,  daß  die  Beweglichkeit 
überhaupt  eine  geringere  sei,  dieser  daß  sie  eine  absolute  Grenze  habe,  bis  zu  welcher 
die  Voneinander-  und  Gegeneinanderbewegung  der  Teile  und  demnach  die  Formveränderung 
stattfinden  könne. 

Zugleich  ist  doch  hier  nicht  gedacht  an  einen  absoluten  „  Starrheitswiderstand ",  also 
an  die  absolute  Negation  der  Beweglichkeit,  sondern  nur  an  einen  solchen  von  bestimmtem 
Grade.  Es  ist  gedacht  an  einen  relativen  Starrheits widerstand,  der  zu  einem  Grade 
der  elastischen  Widerstandsfähigkeit  hinzu  kommt,  und  verhindert,  daß  der  vom  Gebilde 
überhaupt  geübte  Widerstand  ein  bloß  elastischer  oder  ein  rein  elastischer  sei;  sowie 
unter  dem  Trägh ei ts widerstand  ein  solcher  verstanden  war,  der  zum  elastischen  hinzutritt 
und  verhindert,  daß  der  gesamte  Widerstand  ein  vollkommen  elastischer  sei. 

Obgleich  aber  hier  nicht  an  einen  absoluten,  sondern  an  einen  relativen  Starrheits- 
widerstand gedacht  ist,  so  nähert  doch  dieser,  wenn  wir  ihn  in  einem  Gebilde  stärker  und 
stärker  denken,  die  Form  desselben  derjenigen  Form,  die  unter  Voraussetzung  absoluter 
Starrheit  entsteht  d.  h.  der  Wulst  nähert  sich  dem  Rechteck  bezw.  dem  dadurch  repräsen- 
tierten Körper.  Sein  Profil  nähert  sich  der  vertikalen  geraden  Linie.  Nun  dies  ist  der 
Wulst,  den  wir  vorhin  als  den  vermindernden  bezeichnet  haben.  Um  des  soeben  bezeich- 
neten Charakters  desselben  willen  können  wir  ihn  auch  den  relativ  straffen  Wulst 
nennen.  Dabei  vereinigen  wir  im  Begriff  der  Straffheit  die  beiden  Möglichkeiten,  daß 
ein  freier  Impuls  des  sich  Aufrichtens  und  daß  ein  Grad  der  , Starrheit"  der  Wirkung 
des  Druckes  entgegenstehe. 

Der  relativ  weiche  und  passiv  wiederstehende  Wulst  erleidet  eine  größere  Form- 
veränderung, also  eine  größere  Verminderung  seiner  Höhe  und  eine  stärkere  Ausbauchung 
als  der  vollkommen  und  rein  elastische  Wulst.  Der  Wulst  mit  relativem  Starrheitswiderstand 
dagegen  erfährt  eine  geringere  Formveränderung.  Der  relativ  weiche  und  träge  hat  die 
Form  der  Figur  2,  der  relativ  straffe  hat  die  Form  der  Figur  4. 

Achten  wir  aber  jetzt  auch  gleich  auf  die  Verwendbarkeit  unserer  drei  Wulstformen. 
Gesetzt  es  handelt  sich  darum,  ein  sicher  widerstandsfähiges  Unterlager  zu  schaffen  für 
eine  Masse,  die  auf  demselben  lediglich  vermöge  ihrer  Schwere  ruhig  und  sicher  stehen 
oder  ruhig  und  zweifelsfrei  auflagern  soll,  so  könnte  für  ein  solches  Unterlager  in  gewisser 
Weise  die  Form  des  weichen  und  passiv  widerstehenden  Wulstes  wohl  geeignet  erscheinen. 
Ein  solches  ünterlager  weckt  die  Vorstellung  des  in  sich  Zusammengesunkenen,  das  nun 
nicht  weiter  in  sich  zusammensinken  kann,  also  die  Vorstellung  einer  eigenartigen  Festig- 
keit. Aber  ein  solches  Unterlager  läßt  es  sich  doch  eben  nur  gefallen,  daß  auf  ihm 
etwas  steht  oder  lagert,  so  wie  ein  weiches  Kissen  sich  dergleichen  gefallen  läßt.  Es 
fehlt  die  aktive  Wechselbeziehung  zwischen  ihm  und  demjenigen,  dem  es  zum  sicheren 
Unterlager  dienen  soll.  Es  stellt  nicht  ein  solches  her,  schafft  es  ihm  nicht,  es 
„trägt"  nicht,  wenn  unter  dem  Tragen  das  aktive  Sichbereitmachen  zur  Aufnahme 
und  zum  Festhalten  der  Last  verstanden  wird. 

Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  77 


424 

Und  insofern  ist  die  fragliche  Form  doch  wiederum  nicht  die  natürliche  Form  des 
sicheren  Unterlagers  in  dem  oben  bezeichneten  Sinn. 

Die  Form  des  übernormalen  Wulstes  ist  aus  dem  bezeichneten  Grunde  insbesondere 
nicht  eine  spezifische  Form  des  Steinbaues.  Die  spezifische  Eigenart  des  Steinbaus  ist 
das  sichere  Verharren  einerseits  vermöge  der  Schwere  des  Verharrenden,  andererseits  aber 
vermöge  der  Aktivität,  der  inneren  Arbeit  dessen,  worauf  es  verharrt.  Der  Stein  ist 
seiner  Natur  nach  nicht  eine  weiche  und  träge  Masse,  sondern  er  ist  tätig.  Er  ist  Masse 
und  schwere  Masse,  andererseits  doch  zugleich  arbeitend.  Es  widerspricht  seiner  Härte 
das  weiche  Nachgeben,  seiner  Steinnatur  das  bloße  passive  Widerstehen  in  solchem  Nachgeben. 

Darnach  nun  könnte  es  scheinen,  als  sei  die  direkt  entgegengesetzte  Form,  die  des 
straffen  Wulstes  also,  um  so  geeigneter  als  Widerlager  in  der  spezifischen  Steinarchitektur. 
Aber  hier  widerspricht  nun  die  Schwere  der  Steinmasse,  welche  im  Steinbau  von  einem 
solchen  Widerlager  getragen  werden  soll.  Dabei  brachte  man:  Wir  fordern  von  einem 
solchen  Widerlager  nicht  nur,  daß  es  derjenigen  Schwere  standhält,  die  das  auf  ihm 
Stehende  oder  Lagernde  eben  hat,  oder  daß  es  dieser  Schwere  eben  standhält.  Sondern 
wir  fordern,  daß  es  auch  einer  größeren  Schwere  in  gleicher  Weise  und  gleich  sicher 
standzuhalten  vermöchte.  So  weit  aber  der  verminderte  Wulst  ein  verminderter  ist, 
d.  h.  so  weit  seine  Tendenz  der  vertikalen  Ausdehnung  nicht  eine  reaktive,  sondern  edne 
primäre  ist,  besteht  die  Gefahr,  daß  das  Gebilde,  eben  weil  es  nicht  in  sich  zusammen- 
gesunken ist,  unter  einer  größeren  Last  in  sich  zusammensinke.  Man  vergegenwärtige 
sich  hier  wiederum,  was  die  primäre  Gegenwirkung  gegen  die  Last  im  Gegensatz  zur 
elastischen  Rückwirkung  besagen  will.  Die  letztere  ist  eine  Wirkung,  die  im  Nachgeben, 
also  in  unserem  Falle  in.  der  Wirkung  des  Druckes,  sukzessive  sich  steigert.  Dagegen 
ist  die  nichtreaktive  sondern  primäre  Kraft  eine  solche,  die  ein  für  allemal  ihre  bestimmte 
Größe  hat,  also  nicht  mit  der  Größe  des  Druckes  wächst,  und  demnach,  wenn  wir  den 
Druck  in  Gedanken  wachsen  lassen,  mehr  und  mehr  die  Zweifelsfrage  weckt,  ob  sie  auch 
diesem  Drucke  noch  gewachsen  sei. 

Damit  ist  nun  schon  gesagt,  welche  Form  allein  einerseits  als  durchaus  aktives  Wider- 
lager erscheinen  und  andererseits  die  Gewähr  in  sich  schließen  kann,  daß  sie  nicht  nur 
dem  tatsächlich  vorhandenen  Drucke  eben  gewachsen  sei,  sondern  daß  sie  auch  einem 
größeren  Drucke  ebensowohl  gewachsen  sein  würde.  Es  ist  dies  einzig  diejenige  Wulst- 
form, die  nicht  erst  kraftlos  nachgibt  und  dann  bloß  passiv  widersteht;  ebensowenig  die- 
jenige, die  primär  aktiv  ist;  sondern  es  ist  die  rein  und  vollkommen  elastisch  rück- 
wirkende. Größerer  Druck  läßt  hier,  wie  gesagt,  den  Widerstand  w^achsen;  und  daß 
der  Widerstand  ein  reaktiver  ist,  läßt  das  Gebilde  zugleich  als  ein  solches  erscheinen,  das 
durch  innere  Tätigkeit  dem  darauf  Stehenden  und  Lagernden  einen  sicheren  Ort  bereitet. 

Nicht  immer  in  der  Formkunst  nun  handelt  es  sich  um  ein  solches  aktives  Bereiten 
eines  sicheren  Widerlagers  für  den  Druck.  Und  nicht  immer  in  der  Formkunst  ist  das, 
was  auf  einem  Gebilde  oder  Teilgebilde  eines  Ganzen  steht  oder  lagert,  ein  Lastendes. 
Aber  ich  rede  hier  von  einem  bestimmten  Falle.  Ich  rede  von  dem  Spezifischen  der  Stein- 
architektur. Und  dies  heißt  wiederum  nicht,  ich  rede  von  der  Steinarchitektur  überhaupt, 
sondern  ich  rede  von  derjenigen,  in  der  und  soweit  in  ihr  das  Spezifische  des  Steines  zu 
seinem  Rechte  kommen  soll,  und  naturgemäß  muß.  Und  dies  ist,  wie  gesagt,  die  Fähigkeit, 
durch   seine  Schwere    sich    zu    erhalten;    andererseits    die   in    seiner    Härte   und    Fähigkeit 


4:2b 

liegende  Aktivität.  Dies  beides  hängt  unmittelbar  zusammen.  Das  Verharren  vermöge  der 
Schwere  fordert  absolute  Festigkeit  dessen,  worauf  es  verharrt.  Und  solche  Festigkeit 
liegt  für  uns  nicht  im  passiven  Nachgeben,  sondern  im  aktiven  Widerstehen.  Daß  beides 
im  Steine  vereinigt  ist,  gibt  demselben  sein  spezifisches  Wesen,  seine  , Monumentalität". 
Sind  aber  darnach  die  Formen  des  straffen  und  die  des  weichen,  des  primär  aktiven 
und  des  passiv  widerstehenden  Wulstes  nicht  spezifische  Formen  der  Steinarchitektur,  so 
sind  sie  um  so  mehr  spezifisch  keramische  und  tektonische  Formen.  Dort,  in  der  Keramik, 
vor  allem  hat  auch  das  weiche  Nachgeben  und  im  weichen  Nachgeben  passiv  weiterem 
Nachgeben  Halt  Gebieten  sein  Recht.  Und  hier,  in  der  Tektonik,  ist  der  Grundgedanke 
nicht  der  der  Last,  sondern  des  Herauswachsens  des  Oberen  aus  dem  Unteren  oder  des 
Schwebens  des  Oberen  über  dem  Unteren. 

Kreisbogen-,  kniebogen-  und  korbbogenförmiger  Wulst. 

Aber  auch  der  , elastische"  Wulst  hat  nun  nicht  von  vornherein  und  jederzeit  den 
Charakter  des  zum  Widerstände  gegen  einen  beliebig  wachsenden  Druck  Befähigten.  Dies 
führt  uns  zu  einer  letzten  Betrachtung  des  symmetrischen  Wulstes.  Denken  wir  uns  den 
elastischen,  ich  meine  den  vollkommen  und  rein  elastischen  Wulst,  einem  geringeren  Drucke 
ausgesetzt,  so  nähert  sich  auch  das  Profil  dieses  Wulstes  der  vertikalen  Linie.  Es  gewinnt 
also  diejenige  Form,  die  es  auch  gewinnen  würde,  wenn  zum  elastischen  Widerstand,  der 
in  ihm  wirkt,  ein  größerer  und  immer  größerer  Grad  von  „Straffheit",  d.  h.  von  primär 
aufrichtender  Kraft  hinzuträte.  Und  denken  wir  uns  andererseits  den  normalen  Wulst 
stärker  belastet,  ohne  doch  zugleich  sein  eigenes  Wesen  verändert  zu  denken,  so  gewinnt 
er  dieselbe  Form,  die  er  gewinnen  würde,  wenn  sein  Widerstand  ein  minder  vollkommen 
elastischer  wäre,  d.  h.  wenn  zu  seiner  Elastizität  ein  Grad  von  Weichheit  und  ein  Grad  des 
bloß  passiven  Widerstandes  hinzuträte. 

Dies  nun  macht  uns  darauf  aufmerksam,  daß  der  Begriff  der  „vollkommenen  und 
reinen  Elastizität"  in  dem  Zusammenhang,  in  welchem  wir  ihn  anwendeten,  in  gewissem 
Sinne  nur  ein  relativer  ist.  Der  elastische  Wulst  entstammt  einer  in  dem  Gebilde  von 
Haus  aus  oder  seiner  Natur  nach  vorhandenen  vertikal  ausdehnenden  elastischen  Kraft. 
Diese  Kraft  ist  aber  an  sich,  d.  h.  solange  sie  nicht  in  Anspruch  genommen  wird,  ohne 
Wirkung.  In  der  Natur  der  „reaktiven"  Kraft  liegt  es  ja  eben,  daß  sie  erst  durch 
die  Inanspruchnahme  zur  Wirkung  gerufen  wird.  Sie  ist,  so  können  wir  auch  sagen,  an 
sich  eine  tote  oder  latente  Kraft.  Indem  sie  in  Anspruch  genommen  wird,  d.  h.  indem 
die  Formveränderung  stattfindet,  wird  sie  erst  lebendig.  Sie  verwandelt  sich  jetzt  in  eine 
Tendenz  der  Wiedergewinnung  der  ursprünglichen  Form,  die  geeignet  ist,  der  Wirkung 
der  von  vornherein  nicht  toten,  sondern  lebendigen  Kraft  des  Druckes,  oder  der  in  dem 
Drucke  seiner  Natur  nach  liegenden  Tendenz  der  immer  weitergehenden  Formveränderung 
das  Gleichgewicht  zu  halten.  So  gewiß  aber  diese  Tendenz  die  in  eine  „Tendenz"  ver- 
wandelte ursprüngliche  Kraft  der  Festhaltung  der  ursprünglichen  Form  ist,  so  gewiß  ist 
die  Größe,  die  sie  gewinnen  kann  und  im  Fortgange  der  Formveränderung  allmählich 
gewinnt,  gleich  der  Größe  jener  Kraft.  Und  diese  kann  nun  größer  oder  geringer  gedacht 
werden.  Es  kann  also  die  Kraft,  von  der  ich  hier  rede,  oder  die  Fähigkeit  des  reinen 
und  vollkommenen  elastischen  Widerstandes  größer  oder  geringer  gedacht  werden.  Wir 
bemessen   aber   natürlicherweise    diese  Kraft    nach   der   sichtbaren  Wirkung    derselben. 

77* 


426 

Solange  und  soweit  eine  Kraft  nicht  sichtbar  wirkt,  ist  sie  für  unseren  unmittelbaren 
Eindruck,  ist  sie  also  als  ästhetisch,  nicht  vorhanden.  Um  das  ästhesche  Vorhandensein 
oder  das  Vorhandensein  für  diesen  unmittelbaren  Eindruck  aber  handelt  es  sich  hier  allein. 

Die  Wirkung  der  elastisch  rückwirkenden  Kraft  besteht  aber  darin,  daß  sie,  indem 
sie  durch  die  Wirkung  des  Druckes  in  Anspruch  genommen  wird,  eine  Gegentendenz  gegen 
ebendiese  Wirkung  des  Druckes  erzeugt.  Und  das  Wesen  des  rein  und  vollkommen 
elastischen  oder  des  normalen  Wulstes  besteht  darin,  daß  in  ihm  diese  durch  die  Inanspruch- 
nahme der  elastisch  rückwirkenden  Kraft  bedingte  Gegentendenz  dem  Drucke  gleich 
erscheint.  Der  normale  Wulst  hat  also  für  uns  oder  unseren  unmittelbaren  Eindruck  eine 
Kraft  der  elastischen  Rückwirkung  von  ganz  bestimmter  Größe,  d.  h.  diese  Kraft  ist  genau 
so  groß,  daß  aus  ihr  unter  Voraussetzung  des  bestimmten  Druckes,  den  wir  in  dem 
Gebilde  tatsächlich  wirken  sehen,  die  diesem  Drucke  gleiche  Gegentendenz  hervorgehen 
kann;  sie  ist  m.  a.  W.  genau  diesem  Drucke  gewachsen.  So  muß  es  sein,  weil  wir  diese 
Kraft  eben  nur  nach  diesem  Drucke  bezw.  nach  der  Gegenwirkung,  die  sie  gegen  diesen 
Druck  übt,  bemessen  können,  oder  weil  sie  für  uns  nur  insofern  da  sein  kann,  als  sie  diese 
Leistung  vollbringt. 

Und  damit  ist  nun  zugleich  gesagt:  Denken  wir  den  Druck  gi-ößer,  nämlich  größer 
als  er  tatsächlich  ist,  und  denken  wir  uns  einen  ursprünglich  normalen  Wulst  durch  die 
Wirkung  dieses  vergrößten  Druckes  zum  übernormalen  herabgedrückt,  dann  erscheint  die 
elastisch  rückwirkende  Kraft  freilich  immer  noch  so  groß  als  sie  vorhin  erschien,  d.  h.  sie 
scheint  immer  noch  dem  tatsächlich  vorhandenen  und  in  der  tatsächlichen  Formver- 
änderung sich  kundgebenden  Druck  gewachsen.  Aber  sie  erscheint  nun  im  Verhältnis  zu 
diesem  vermehrten  Drucke  kleiner,  oder  sie  erscheint  zu  klein,  als  daß  sie  auch  dem 
vermehrten  Druck  eine  ihm  gleiche  Gegentendenz  entgegenstellen  könnte. 

Und  eben  damit  wird  nun  der  Widerstand  des  Gebildes,  wenn  wir  dasselbe  trotzdem 
in  unseren  Gedanken  nicht  zergehen,  sondern  sich  behaupten  lassen,  zu  einem  relativ 
passiven  und  das  Gebilde  selbst  zu  einem  relativ  weichen.  Es  ist  dies  nur  relativ,  und 
mit  Rücksicht  auf  diesen  vermehrten  Druck,  d.  h.  es  besitzt,  wie  gesagt,  immer  noch 
genügende  elastisch  rückwirkende  Kraft,  um  allein  durch  diese  Kraft  dem  jetzt  auf  das- 
selbe wirkenden  Druck  das  Gleichgewicht  zu  halten.  Daß  es  so  ist,  sagt  uns  ja  unmittelbar 
die  Form.  Aber  indem  ich  nun  den  Druck  vermehrt  denke,  erscheint  mir  die  Kraft  der 
rückwirkenden  Elastizität  nicht  in  gleichem  Maße  vermehrt,  also  für  diesen  vermehrten 
Druck  nicht  zureichend. 

Indem  ich  aber  trotzdem  das  Gebilde  nicht  als  zergehend,  sondern  als  sich  behauptend 
denke,  erscheint  mir  der  für  dieses  „Mehr"  von  Druck  erforderliche  und  ihm  gegenüber 
tatsächlich  geübte  Widerstand  als  ein  zum  elastischen  Widerstand  hinzukommender,  also 
als  Trägheitswiderstand.  Indem  das  Gebilde  in  meiner  Vorstellung  die  Form  des  übermäßigen 
Wulstes  gewinnt,  gewinnt  es  zugleich  diesen  neuen  Charakter. 

Ebenso  nun  leuchtet  aber  das  Umgekehrte  ein :  Vermindere  ich  in  meiner  Vorstellung 
den  auf  dem  Gebilde  lastenden  Druck,  so  scheint  mir  jetzt  nicht  mehr  die  ganze  Fähigkeit 
des  elastischen  Widerstandes,  der  in  dem  Gebilde  sich  findet,  in  Anspruch  genommen.  Es 
fehlt  eben  die  Größe  eines  Druckes,  durch  welche  die  elastische  Widerstandskraft  in  Aktion 
gesetzt,  also  der  elastische  Widerstand  ins  Dasein  gerufen  werden  könnte.  Trotzdem  hat 
das  Gebilde  seine  vertikale  Ausdehnung;  und  es  gewinnt  jetzt  in  meiner  Vorstellung  eine 


427. 

höhere  vertikale  Ausdehnung  als  vorher.  Soweit  nun  aber  diese  nicht  auf  dem  durch  den 
Druck  hervorgerufenen  elastischen  Widerstand  beruht,  überhaupt  nicht  in  einer  Inan- 
spruchnahme ihren  Grund  hat,  ist  sie  eo  ipso  nicht  mehr  Wirkung  einer  reaktiven, 
sondern  einer  primär  wirkenden  vertikal  ausdehnenden  Tätigkeit  oder  Tendenz.  Daß  eine 
solche  in  einem  Gebilde  wirkt,  dies  ist  es  aber,  was  wir  meinen,  wenn  wir  das  Gebilde 
als  ein  relativ  „straffes"  bezeichnen.  Indem  wir  also  das  Gebilde  in  Gedanken  relativ  vom 
Drucke  befreien  und  es  sich  vertikal  weiter  aufrichten  sehen,  gewinnen  wir  ganz  von  selbst 
den  Eindruck  einer  auf  diese  Aufrichtung  zielenden  Tendenz,  die  nicht  eine  Tendenz  der 
elastischen  Rückwirkung  ist,  überhaupt  nicht  eine  solche,  die  durch  die  Wirkung  des  Druckes 
erst  ins  Dasein  gerufen  ist.  Sondern  wir  gewinnen  den  Eindruck  einer  ursprünglichen,  im 
Wesen  des  Gebildes  liegenden,  vor  aller  Eormveränderung  vorhandenen  Tendenz  der  ver- 
tikalen Ausdehnung.  Und  daß  in  dem  Gebilde  eine  solche  wirkt,  das  eben  macht  dasselbe, 
wie  gesagt,  zu  einem   „relativ  straffen". 

Das  im  vorstehenden  Gesagte  können  wir  schließlich  auch  kurz  so  ausdrücken:  Es  ist 
ganz  dasselbe,  ob  ich  sage,  der  normale  Wulst  habe  seine  bestimmte  Höhe  und  Form,  weil 
auf  ihm  ein  Druck  laste,  der  nur  eben  so  groß  sei,  daß  ihm  die  Kraft  des  elastischen 
Widerstandes  völlig  gewachsen  sei,  oder  ob  ich  sage,  er  habe  dieselbe,  weil  seine  elastische 
Widerstandsfähigkeit  so  groß  sei,  daß  durch  sie  und  nur  durch  sie  dem  Drucke  das 
Gleichgewicht  gehalten  werde.  Es  ist  ebenso  dasselbe,  ob  ich  sage,  ein  übermäßiger 
Wulst  habe  die  geringere  Höhe  und  größere  Weite  der  Ausbauchung,  weil  er  zu  stark 
belastet  oder  der  auf  ihm  wirkende  Druck  zu  groß  sei,  als  daß  die  in  ihm  liegende 
elastische  Widerstandsfähigkeit  zum  Widerstände  gegen  diesen  Druck  genüge,  oder  ob 
ich  sage,  er  habe  diese  mindere  Höhe  und  ausgebauchtere  Form,  weil  diese  Widerstands- 
fähigkeit im  Vergleich  zum  Drucke  zu  gering  sei.  Und  es  ist  endlich  dasselbe,  ob  ich 
sage,  ein  verminderter  Wulst  habe  die  größere  Höhe  und  geringere  Weite  der  Ausbauchung, 
weil  auf  ihm  ein  geringerer  Druck  laste,  als  den  er  durch  die  bloße  elastische  Rück- 
wirkung zu  bewältigen  imstande  wäre,  oder  ob  ich  sage,  er  habe  diese  Form,  weil  in  ihm 
ein  Widerstand  sei,  der  nicht  als  reaktiver,  .also  auch  nicht  als  elastischer  Widerstand 
erscheine.  Mit  einem  Worte,  es  ist  dasselbe,  ob  das  Verhältnis  zwischen  Last  und  Fähig- 
keit zum  elastisch  rückwirkenden  Widerstände  von  der  Seite  der  Last  oder  von  selten  des 
Widerstandes  aus  betrachtet  wird. 

Dies  aber  heißt  zugleich:  Wenn  ich  in  einem  normalen  Wulst  durch  einen  größeren 
oder  geringeren  Druck,  als  derjenige  ist,  dem  das  Gebilde  tatsächlich  widersteht,  in  einen 
übernormalen  bezw.  unternormalen  verwandelt  denke,  so  ist  es  dasselbe,  ob  ich  dabei  bleibe 
zu  sagen,  dieser  Druck  sei  für  den  vorhandenen  elastischen  Widei'stand  des  Gebildes  zu 
groß  bezw.  zu  klein,  oder  ob  ich  sage,  dieser,  den  ich  eben  einzig  nach  dem  Drucke  oder 
seiner  Wirkung  bemessen  kann,  sei  für  jenen  zu  klein  bezw.  zu  groß.  Soweit  derselbe  aber 
zu  klein  ist,  muß  ich  in  dem  Gebilde,  wenn  es  trotzdem  sich  behauptet,  einen  passiven 
Widerstand  hinzudenken.  Und  soweit  er  für  den  Druck  zu  groß  ist,  hat  der  Wider- 
stand, der  dem  Gebilde  seine  Höhe  gibt  oder  sichert,  eben  damit  aufgehört,  elastisch  reaktiver, 
d.  h.  erst  durch  einen  entsprechend  großen  Druck  ins  Dasein  gerufen  zu  sein,  erscheint  also 
insoweit  als  primäre  vertikale  Ausdehnungstendenz. 

Was  uns  nun  hier  speziell  interessiert,  das  ist  nicht  dies,  daß  der  minder  belastete 
normale  Wulst  zum  unternormalen  wird   und    damit   zugleich  für  die  ästhetische  Betrach- 


428 

tung  ein  Moment  der  „Straffheit"  in  ihn  hineinkommt,  sondern  daß  der  stärker  belastete 
normale  Wulst  zum  übernormalen  herabsinkt  und  eben  damit  zugleich  relativ  den  Eindruck 
des  bloßen  passiven  Widerstandes  macht.  Halten  wir  aber  dies  fest  und  denken  nun 
wiederum  an  die  für  die  Steinarchitektur  spezifisch  charakteristischen  Fälle,  in  welchen  wir 
fordern,  daß  ein  wulstförmiges  Gebilde  als  ein  Widerlager  erscheine,  auf  welchem  vermöge 
der  inneren  Aktivität  des  Wulstes  eine  schwere  Masse  stehe  oder  laste  und  absolut  fest 
und  sicher  sich  zu  behaupten  erscheinte,  dann  müssen  wir  sagen,  der  normale  Wulst  würde 
für  die  ästhetische  Betrachtung,  wenn  wir  den  auf  ihn  wirkenden  Druck  wachsend  denken, 
zwar  nicht  überhaupt  minder  widerstandsfähig  erscheinen  —  indem  die  vermehrte  Last 
den  Wulst  weiter  zusammendrückt,  vermehrt  sich  selbstverständlich  für  unseren  Eindruck 
auch  der  Widerstand  entsprechend  —  aber  es  erscheint  damit  der  Druck  immer  mehr, 
statt  in  innerer  Arbeit  und  aktiver  Gegenwehr  gegen  den  Druck,  durch  einen  passiven 
oder  Trägheitswiderstand  aufgehalten  oder  seine  Fähigkeit  des  Widerstandes  erscheint 
als  im  tatenlosen  Nachgeben  gewonnen.  Der  Wulst  scheint  also  dem  in  Gedanken  ver- 
mehrten Druck  nicht  mehr  die  feste  Stelle  und  den  sicheren,  alles  Schwanken  und 
Schweben  ausschließenden  Halt  durch  innere  Tätigkeit  zu  geben,  den  sie  der  tatsäch- 
lich vorhandenen  und  auf  ihr  lastenden  Masse  allerdings  zu  geben  vermag.  Kurz,  auch 
dieser  normale  Wulst  scheint  keinen  genügenden  Grad  von  monumentaler,  d.  h.  jedem 
Drucke  gewachsener  Festigkeit  zu  gewährleisten. 

Dies  nun  führt  uns  auf  gewisse  Modifikationen  des  normalen  Wulstes,  denen  gleich- 
artige Modifikationen  des  verminderten  und  des  übermäßigen  Wulstes  entsprechen. 

Im  bisherigen  war  stillschweigend  die  Voraussetzung  gemacht,  daß  die  Masse  des 
Wulstes  in  sich  homogen  sei.  Diese  Homogeneität  will  sagen:  der  Wulst  arbeitet  in  allen 
Richtungen  in  gleicher  Weise  gegen  den  Druck.  Und  dies  wiederum  müssen  wir  genauer 
so  bestimmen:  Indem  die  Wirkung  des  Druckes  von  oben  nach  unten  geschieht  und  ihr 
die  elastische  Gegenwirkung  der  vertikal  ausdehnenden  Kraft  begegnet,  entsteht  die 
Spannung,  welche  das  Ausweichen  bedingt.  Dasselbe  geschieht  senkrecht  zur  Spannungs- 
richtung. Diese  Bewegung  des  Ausweichens  wiederum  trifft  auf  die  von  den  Grenzen  her 
wirkende,  zusammenhaltende  Kraft  bezw.  auf  die  Wirkung  dieser  Kraft  und  es  entsteht 
so  auch  hier  eine  Spannung.  Diese  schließt  wiederum  die  Tendenz  des  Ausweichens  in 
einer  Richtung  in  sich,  die  zur  Richtung  dieser  Spannung  senkrecht  ist.  Jene  erste 
Spannung  war  vertikal;  die  aus  ihr  hervorgehende  sekundäre  Spannung  ist  zunächst 
horizontal.  Aber  das  Zusammen  der  horizontalen  und  vertikalen  Spannung  ergibt,  da  es 
ja  dieselben  inneren  Teile  sind,  die  von  der  einen  und  der  anderen  betroffen  werden,  eine 
Spannung  nach  allen  möglichen  Richtungen,  oder  ergibt  eine  allseitige,  nach  der  Inten- 
sität der  Spannung  sich  bemessende  innere  Festigkeit  und  Widerstandsfähigkeit.  Jene 
, Homogeneität"  nun  besagt,  daß  diese  innere  Festigkeit  oder  der  Grad  dieser  „Spannung" 
überall  und  in  allen  Richtungen  gleich  sei,  daß  die  Natur  der  Masse  des  Gebildes  zufolge 
jene  Spannungen  allseitig  sich  ausgleichen. 

Es  ist  dasselbe,  wenn  ich  diese  Homogeneität  als  allseitig  gleiche  relative  Beweglich- 
keit bezeichne.  Sowie  die  Spannung  ihrem  Ursprünge  nach  nichts  ist  als  Gegenwirkung 
gegen  eine  Bewegung,  so  ist,  abgesehen  von  aller  Spannung,  die  Beweglichkeit  überall  die- 
selbe absolute  Beweglichkeit.  Und  überall  und  allseitig  gleiche  Spannung  ist  demnach 
gleichbedeutend  mit   einer   überall   und  allseitig  gleichen  Aufhebung  jener  ursprünglichen 


429 

absoluten  Beweglichkeit.  Das  Resultat  ist  ein  überall  gleicher  Rest  der  allseitig  gleichen 
Beweglichkeit,  oder  eine  überall  und  allseitig  gleiche  relative  Beweglichkeit. 

Solange  wir  nun  jene  überall  und  allseitig  gleiche  Spannung  oder  diese  überall  und 
allseitig  gleiche  Beweglichkeit  in  dem  Gebilde  voraussetzen,  kurz  dasselbe  als  ein  absolut 
homogenes  betrachten,  kann  das  Profil  des  Wulstes  lediglich  dasjenige  sein,  von  dem  wir 
oben  schon  sagten,  daß  es  zunächst  der  Vorstellung  sich  aufdränge;  nämlich  das  kreis- 
förmige oder  aus  der  Kreislinie  geschnittene. 

Die  Kreislinie  ist  als  die  Linie  der  überall  gleichen  Krümmung  diejenige,  in  welcher 
in  jedem  Punkte  der  geradlinige  Fortgang  in  der  Richtung,  die  er  in  diesem  Punkte  hat, 
in  gleicher  Weise  gehemmt  und  abgelenkt  wird.  Jene  Hemmung  nun  schließt  eine  Spannung 
in  sich.  Und  die  Ablenkung  ist  ein  Grad  des  Ausweichens  in  der  zur  Spannungsrichtung 
senkrechten  Richtung,  Daß  in  jedem  Punkte  die  Hemmung  und  das  Abbiegen  oder  Aus- 
weichen gleich  ist,  dies  besagt  also,  daß  die  durch  die  Hemmung  einer  Bewegung  bedingte 
Bewegung  wiederum  in  gleichem  Grade  gehemmt  wird  und  daß  daraus  wiederum  das  gleiche 
Ausweichen  sich  ergibt  u.  s.  w.,  daß  mit  einem  Worte  überall  dieselbe  Spannung  mit  überall 
dem  gleichen  Resultat  vorliegt. 

Es  bedarf  aber  auch  dieser  Analyse  der  Kreisbewegung  nicht,  um  zu  zeigen,  daß  die 
Kreisform  allein  den  Eindruck  einer  allseitig  gleichen  Spannung  macht.  Denken  wir  uns 
die  seitliche  Begrenzungslinie  eines  Wulstes  zunächst  kreisförmig  und  dann  irgendwo  die 
Kreisform  aufgehoben,  also  die  Krümmung  vermehrt  oder  vermindert,  so  haben  wir 
unmittelbar  den  Eindruck,  daß  da,  wo  sie  vermindert  wird,  also  an  der  Stelle  der 
Abplattung,  eine  stärkere  Gegenwirkung  gegen  die  ausweitende  Tätigkeit  des  Gebildes,  also 
eine  stärkere  Spannung  sich  findet.  Wir  haben  ebenso  den  Eindruck  einer  verminderten 
Spannung  oder  eines  Nachlassens  derselben  überall  da,  wo  die  Auswärtskrümmung  ver- 
mehrt erscheint;  damit  ist  ohne  weiteres  gesagt,  daß  nur  die  unveränderte  oder  reine  Kreis- 
linie den  Eindruck  einer  überall  und  allseitig  gleichen  Spannung  zu  erzeugen  vermag. 

Als  Grenzfall  der  Kreislinie  ist  auch  hier  die  vertikale  gerade  Grenzlinie  zu  betrachten. 
In  der  Natur  der  vertikal  geradlinigen  Begrenzung  liegt  es  aber  ebenso,  daß  sie,  von 
hinzutretenden  und  den  Eindruck  modifizierenden  Umständen  abgesehen,  überall  mit  gleicher 
Intensität  begrenzend  zu  wirken,  d.  h.  überall  die  gleiche  Spannung  zwischen  Aus- 
dehnungstendenz und  Tendenz  der  Begrenzung  zu  erzeugen  scheint. 

Der  kreisförmige  Wulst  ist  es  nun  auch  zunächst,  der  die  drei  oben  erörterten  Möglich- 
keiten in  sich  schließt,  die  wir  mit  dem  Namen  des  normalen,  des  übermäßigen  und  des 
verminderten  Wulstes  bezeichneten.  Ist  aber  der  kreisförmige  Wulst  ein  normaler,  so  ist  die 
Profillinie  ein  Halbkreis.  Ist  er  ein  übermäßiger,  so  stellt  sich  die  Profillinie  als  größerer 
Teil  eines  Kreises  dar.  Ist  er  ein  verminderter,  so  ist  sie  ein  hinter  dem  Halbkreise  zurück- 
bleibendes Kreissegment. 

Bei  jeder  dieser  Formen  können  wir  nun  aber  die  Kreisform  aufheben,  indem  wir 
die  soeben  gemachte  Voraussetzung  der  überall  gleichen  Spannung  oder  relativen  inneren 
Festigkeit  oder  der  überall  gleichen  relativen  Beweglichkeit  fallen  lassen,  und  die 
Annahme  machen,  daß  zu  einem  Grade  der  allseitig  gleichen  Spannung  ein  Grad  der  nicht 
allseitig  gleichen,  sondern  einseitigen  Spannung  oder  eine  die  allseitig  gleiche  Festigkeit 
aufhebende,   also  nur  in  bestimmter  Richtung  bestehende  Festigkeit  hinzutrete. 

Dies  aber  kann  nun  wiederum  verschiedenes  heißen.    In  erster  Linie  dies,  daß  in  dem 


430 

Grebilde  Biegungsfestigkeit  obwaltet.  Diese  ist  vor  allen  Dingen  von  der  Starrheit,  von 
der  oben  die  Rede  war,  woH  zu  unterscheiden.  Wir  ersetzten  oben  zuerst  das  Rechteck  in 
Gredanken  durch  lauter  vertikale  Linien  und  nahmen  an,  diese  Linien  seien  in  sich  starr. 
Und  nachher  war  von  relativer  vertikaler  Starrheit  die  Rede.  Diese  relative  vertikale 
Starrheit  nun  war  eine  Negation  der  Fähigkeit  des  Nachgebens  in  rein  vertikaler 
Richtung,  oder  war  relative  Unfähigkeit  zu  diesem  Nachgeben;  sie  war  also  „Starrheit" 
von  eio-ener  Art.  Sie  war,  genauer  gesagt,  eine  Tendenz  des  primären,  nicht  des  reaktiven, 
d.  h.  erst  durch  das  Nachgeben  hervorgerufenen  Widerstandes  gegen  die  Minderung  der 
Höhe  durch  vertikale  Annäherung  der  Teile  aneinander.  Sie  war  primärer  Wider- 
stand gegen  diese  Annäherung. 

Von  dieser  „Starrheit"  nun  unterscheidet  sich  die  Biegungsfestigkeit  in  der  jedermann 
bekannten  Weise.  Dieselbe  ist,  wie  der  Name  sagt,  Fähigkeit  des  Widerstandes  gegen  die 
Biegung,  also  nicht  gegen  die  Annäherung  der  Teile  aneinander  als  solche,  sondern 
gegen  das  durch  den  Widerstand  gegen  dieselbe  bedingte  seitliche  Ausbiegen.  Und 
dieselbe  wird  zum  tatsächlichen  Widerstände,  erst  wenn  sie  in  Anspruch  genommen  wird, 
d.  h.  wenn  die  Biegung  sich  vollzieht.  Sie  ist  mit  anderen  Worten  eine  gegen  eine  Form- 
veränderung  elastisch  rückwirkende  Tendenz.  Jene  „Starrheit"  und  diese  Biegungs- 
festigkeit verhalten  sich  also  wie  primäre  und  elastisch  rückwirkende  Tendenz ;  andererseits 
wie  Höhe  als  solche,  und  durch  die  Form  bedingte  Höhe.  Im  übrigen  sind  doch  beide 
darin  einander  gleich,  daß  sie  immerhin  beide  Arten  der  vertikalen,  d.  h.  gegen  die 
Verminderung  der  Höhe  gerichteten  Festigkeit  sind.  Und  denken  wir  uns  die  Biegungs- 
festigkeit absolut,  so  fällt  sie  allerdings,  nicht  an  sich,  aber  im  Ergebnis,  mit  der  absoluten 
Starrheit  in  eines  zusairiraen. 

Ersetzen  wir  auch  hier  wiederum  unseren  Wulst,  oder  das  Rechteck,  aus  welchem  die 
Wulstform  unter  dem  Einfluß  des  Druckes  entsteht,  durch  lauter  vertikale  Linien.  Diese 
Linien  nun  biegen  sich,  indem  das  Rechteck  die  Wulstform  gewinnt.  Und  nur  von  diesen 
vertikalen  Linien  kann  gesagt  werden,  daß  sie  im  Wulste  sich  biegen.  Und  nun  nehmen 
wir  an,  daß  die  vertikalen  Linien  ihrer  Natur  oder  der  Natur  des  Gebildes  zufolge  der 
Biegung  einen  Widerstand  entgegensetzen.  Dann  haben  wir  das,  was  ich  hier  als 
Biegungswiderstand  bezeichnete.  Derselbe  ist  also  seiner  Natur  nach  vertikaler  Biegungs- 
widerstand. 

Welche  besondere  Form  des  Wulstes  sich  daraus  ergibt,  ist  unmittelbar  anschaulich, 
wenn  wir  das  ursprünglich  vertikal  gestreckte  Gebilde  nicht  aus  unendlich  vielen  vertikalen 
Linien,  sondern  aus  einer  Menge  vertikaler  Stäbe  bestehend  denken.  Dann  erinnern  wir 
uns  der  Form,  welche  ein  solcher  vertikaler  Stab  gewinnt,  wenn  er  unten  festgehalten  ist 
und  nun  auf  sein  oberes  Ende  ein  vertikaler  Druck  wirkt.  Nun  eine  ebensolche  Form  muß 
die  Profillinie  unseres  Wulstes  gewinnen.    Die  Form  ist  etwa  die  von  Fig.  5. 

Diese  Biegungsfestigkeit  können  wir  größer  oder  geringer  denken.  Denken  wir  sie 
aber  größer  und  größer,  so  nähern  wir  uns  wiederum  der  starr  geradlinigen  Form.  Wollten 
wir  mit  der  Voraussetzung  der  absoluten  Biegungsfestigkeit  den  Gedanken  verbinden,  das 
Gebilde  sei  im  übrigen  beweglich  und  gebe  dem  Drucke  nach,  dann  ergäbe  sich  das  äußerste 
Extrem  jener  durch  Fig.  5  repräsentierten  Form,  d.  h.  die  Form  der  Fig.  6.  Wie  aber  das 
starr  geradlinige  Gebilde,  so  ist  auch  dies  Gebilde  kein  Wulst  mehr;  das  Gebilde  in  Fig.  6 
ist  vielmehr  ein  Übereinander  zweier  schräg  geradliniger  Gebilde. 


431 

In  der  Mitte  zwischen  diesen  beiden  Extremen  aber  liegen  die  verschiedenen  mög- 
lichen Modifikationen  der  Form  von  Fig.  5. 

Wir  können,  und  wollen  im  folgenden,  den  unter  Voraussetzung  einer  relativen  Biegungs- 
festigkeit entstehenden  Wulst  als  den  knieförmigen  Wulst  bezeichnen.  Die  Modifikationen 
desselben  unterscheiden  sich  durch  größere  oder  geringere  Spitzheit  des  Knies. 

Auch  diese  knieförmigen  Wülste  leiden  nun  aber  und  zwar  in  besonderem  Maße  an 
dem  Mangel,  den  ich  oben  den  kreisförmigen  Wülsten  nachsagte.  Die  Biesruno-sfestio-keit 
ist  eine  reaktive  Kraft,  d.  h.  sie  gelangt  zur  Wirkung  im  Nachgeben.  Und  sie  wirkt 
zunächst  in  dem  Maße,  als  das  Nachgeben  geschieht.  Aber  nur  innerhalb  einer  gewissen 
Grenze.  Jenseits  derselben  mindert  sich  die  vertikale  Widerstandsfähigkeit.  Der  allzusehr 
gebogene  Stab  zerbricht.  Dies  weist  auf  eine  solche  Minderung  der  vertikalen  Widerstands- 
fähigkeit unmittelbar  hin. 

Und  dies  besagt  nun:  Wachsender  Druck  gefährdet  die  Existenz  des  knieförmigen 
Wulstes.  Darum  ist  diese  Form  da,  wo  die  Fähigkeit  auch  einem  größeren  und  schließlich 
einem  beliebig  großen  Druck  zu  widerstehen  von  uns  gefordert  wird  —  und  dies  ist  wiederum 
vorzugsweise  bei  der  spezifischen  Steinarchitektur  der  Fall  —  unzulässig.  Sie  ist  ihrer 
Natur  nach  eine  Form  der  frei  sich  aufrichtenden  und  leicht  tragenden  Gebilde,  bei  denen 
dasjenige,  was  sie  „tragen",  nicht  sowohl  lastet  als  schwebt,  oder  nach  oben  zu  weiterstrebt. 
Die  fragliche  Form  hat    also   vor  allem  keramische  und  weiterhin  tektonische  Bedeutung. 

Im  übrigen  bestehen  auch  hier  die  drei  Möglichkeiten  des  normalen,  des  übermäßigen 
und  des  verminderten  Wulstes.  Ist  die  Biegungsfestigkeit  eine  genügend  große,  so  ist 
freilich  nur  der  verminderte  Wulst  möglich.  Aber  wir  können  die  Biegungsfestigkeit 
gering,  d.  h.  im  Vergleich  mit  dem  Drucke  gering,  also  von  der  absoluten  Biegungsfestigkeit 
oder  der  vertikalen  Starrheit  weit  entfernt  denken.  Dann  müssen  Gebilde  entstehen  von 
der  Form  der  Figur  7.  Diese  Form  geht  in  die  Form  der  Figur  6,  durch  die  Normalform 
d.  h.  die  Form  der  Figur  8  hindurch,  stetig  über. 

Die  Biegungsfestigkeit  ist  nun  aber  nur  die  eine  von  zwei  möglichen  Weisen,  wie 
zur  allseitig  gleichen  Festigkeit  oder  Fähigkeit  des  Widerstandes  gegen  eine  Formver- 
änderung eine  einseitig  gerichtete  hinzutreten  kann.  Die  Biegungsfestigkeit  ist,  wie  gesagt, 
vertikale  Festigkeit.  Sie  ist  eine  besondere  Art  des  Zusammenhaltes  in  der  vertikalen 
Richtung.  Damit  ist  nun  schon  gesagt,  welches  die  andere  der  beiden  Möglichkeiten  sein 
wird.  Das  Gebilde  kann  sich  auch  auszeichnen  durch  eine  einseitig  nur  in  horizontaler 
Richtung  wirkende  Festigkeit  oder  Fähigkeit  des  Widerstandes. 

Die  Formveränderung,  welche  der  Wulst  in  horizontaler  Richtung  erfährt,  besteht 
in  der  horizontalen  Ausweitung.  Demgemäß  muß  die  horizontale  Festigkeit,  die  hier  in 
Rede  steht,  in  einer  Fähigkeit  des  Widerstandes  gegen  die  horizontale  Ausweitung  bestehen. 
Eine  solche  nun  ist  in  jeder  Wulstform  notwendig  vorausgesetzt.  Jedes  Gebilde  von 
solcher  Form  übt  einen  elastischen  horizontalen  Widerstand,  der  wächst,  indem  das  Gebilde 
weiter  und  weiter  horizontal  ausgedehnt  wird. 

Die  Möglichkeit  aber  dieser  horizontalen  Ausdehnung  dachten  wir  bisher  unbegrenzt, 
nur  daß  sie  eben  einem  immer  stärkeren  und  stärkeren  Widerstände  begegnete.  Nun  aber 
können  wir  annehmen,  die  Möglichkeit  der  horizontalen  Ausdehnung  habe  eine  endliche 
Grenze.  Ist  es  so,  dann  nähert  sich  das  Gebilde  mit  wachsendem  Drucke  dieser  Grenze. 
In  ihr  aber  bietet  es  auch  dem  denkbar  größten  Drucke  einen  absoluten  Widerstand. 
Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  78 


432 

Es  ist  aber  deutlich,  wie  dieser  Sachverhalt  in  der  Form  des  Wulstes  sich  kundgeben 
muß:  Wir  sehen  das  Profil  desselben  erst  relativ  rasch  herausquellen;  dann  die  Bewegung 
nach  außen  mit  der  Annäherung  an  jene  Grenze  mehr  und  mehr  gehemmt,  so  dais  die 
Auswärtsbewegung  in  schärferer  Biegung,  als  dies  beim  kreisförmigen  Wulste  der  Fall  ist, 
in  vertikale  Bewegung  übergeht,  und  an  der  Stelle  der  größten  Ausweitung  der  geraden 
Vertikalen  sich  nähert.  Die  Form  des  Wulstes  ist  mit  einem  Worte  die  seitlich  abge- 
plattete Form  von  Figur  9.  Wir  bezeichnen  Bogen  von  dieser  Form  als  Korbbogen;  und 
können  demnach  den  durch  diese  Form  ausgezeichneten  Wulst  den  korbbogenforraigen  nennen. 

Als  wir  von  den  durch  Biegungsfestigkeit  ausgezeichneten  Wülsten  sprachen,  dachten 
wir  einen  solchen  in  lauter  biegbare,  aber  zugleich  der  Biegung  widerstehende  vertikale 
Stäbe  aufgelöst.  Entsprechend  dieser  Betrachtungsweise  können  wir  den  Wulst,  von  dem 
jetzt  die  Rede  ist,  betrachten  als  eine  Folge  von  aufeinanderliegenden  horizontalen 
Schichten,  die  durch  die  Wirkung  des  Druckes  einerseits  zusammengedrückt,  zum  anderen 
in  die  Breite  auseinandergedehnt  werden  und  jener  Wirkung  einen  immer  größeren 
Widerstand  entgegensetzen,  dieser  einen  solchen,  der  einem  Punkte  des  absoluten  Wider- 
standes zustrebt. 

Auch  hier  aber  können  wir  hinsichtlich  des  elastischen  vertikalen  Widerstandes 
wiederum  verschiedene  Voraussetzungen  machen.  Und  es  entsteht  auch  hier  der  über- 
mäßige oder  der  normale  oder  der  verminderte  Wulst,  je  nachdem  wir  die  Größe  jenes 
elastischen  oder  elastisch  reaktiven  Widerstandes  kleiner  denken  als  die  Größe  des  Druckes 
oder  sie  dieser  gleichsetzen  oder  endlich  ein  Quantum  von  primärer  Tendenz  der  vertikalen 
Ausbreitung  hinzufügen. 

Damit  ist  aber  zugleich  gesagt,  daß  der  übermäßige  und  der  verminderte  Korbbogen- 
wulst  an  der  Schwäche,  die  oben  dem  übermäßigen  bezAV,  verminderten  Wulst  über- 
haupt nachgesagt  wurde,  teilnimmt.  Dagegen  ist  der  normale  Korbbogenwulst  von  jeder 
Schwäche  frei.  Wir  sehen  bei  ihm  im  vertikalen  Nachgeben  eine  dem  Drucke  gleiche, 
elastisch  rückwirkende  Gegentendenz  entstehen.  Indem  beide  Bewegungen  zusammen- 
treffen, geschieht  auch  hier  das  horizontale  Ausweichen.  Aber  dies  sehen  wir  nun  ver- 
möge der  Korbbogenform  des  Wulstes  bezw.  der  besonderen  Bedingung,  welche  dieser 
Form  zu  Grunde  liegt,  auch  unter  Voraussetzung  eines  beliebig  wachsenden  Druckes 
absolut  sicher  aufgehalten.  Indem  diese  Zurückdämmung  der  seitlichen  AusAvärtsbewegung 
sich  in  eine  entsprechende  vertikale  Spannung  verwandelt,  wird  dann  auch  das  Gebilde 
in  seiner  vertikalen  Richtung  absolut  widerstandsfähig. 

Dieser  Wulst  ist  damit  charakterisiert  als  der  spezifisch  architektonische  und  speziell 
steinarchitektonische  Wulst;  wobei  wir  fortfahren  als  spezifisch  steinarchitektonisch  eben 
den  Gegensatz  zwischen  der  durch  ihre  Schwere  sich  behauptenden  Last  und  dem  aktiv 
tragenden  oder  obenhaltenden  Unterlager  zu  betrachten.  Wir  fordern,  so  sagte  ich,  daß 
der  Last,  die  durch  ihre  Schwere  absolut  sicher  ruhen  soll,  das  Widerlager  nicht  nur 
entgegenwirkt,  sondern  aktiv  entgegenwirkt  und  daß  es  dies  tut  mit  einer  Kraft,  die 
fähig  sei,  nicht  nur  eben  dieser  Last  standzuhalten,  sondern  die  als  widerstandsfähig 
erscheint,  auch  wenn  wir  die  Last  beliebig  gesteigert  denken.  Nun  dies  letztere  steht 
beim  korbbogenförmigen  normalen  Wulste  außer  Zweifel. 

In  der  Tat  ist  denn  auch  diese  Wulstform  diejenige,  die  wir  da,  wo  ein  solcher 
Widerstand  der  Natur  der  Sache  nach  am  Platze  ist,  angewandt  zu  finden  pflegen.    Man 


433 

hat  wohl  gemeint,  die  Wülste  und  die  analogen  krummlinigen  Profile  der  Architektur 
überhaupt  aus  dem  Kreisbogen  schneiden  zu  können.  Aber  es  ließe  sich  ein  Preis  aus- 
setzen auf  die  Auffindung  einer  Form,  für  welche  dies  Schema  zuträfe.  Die  belasteten 
Wülste  aber,  vor  allem  diejenigen,  auf  denen  Säulenschäfte  stehen,  pflegen  in  Wahrheit 
normal  korb  bogenförmig  zu  sein. 

Zu  der  Gattung  der  normalen  Korbbogen  aber,  das  sei  hier  schon  bemerkt,  gehören 
auch  die  überhöhten  Halbkreisprofile.  Man  nennt  sie  so,  weil  bei  ihnen  angeblich  einem 
Halbkreis  an  beiden  Enden  ein  geradliniges  Stück  angefügt  ist.  In  der  Tat  mag  in  der 
Praxis  auf  diesem  Wege  ein  architektonisch  mögliches  Profil  hergestellt  werden.  In  Wahr- 
heit aber  sind  alle  solche  Formen  nur  Annäherungen  an  Formen,  die  weder  mit  Kreis- 
linien noch  mit  geraden  Linien  irgend  etwas  zu  tun  haben;  mit  einem  Worte,  sie  sind 
Korbbogen. 

Das  gleiche  gilt  auch  mit  Rücksicht  auf  die  übliche  Herstellung  der  Korbbogen,  die 
als  solche  anerkannt  sind,  durch  aneinandergefügte  Kreis-  oder  Ellipsenstücke.  Auch  daraus 
ergeben  sich  nur  Annäherungen  an  wirkliche  Korbbogen. 

Im  Gegensätze  zum  normalen  Korbbogenwulste  hat  der  verminderte  wie  der  übernormale 
wiederum  vorzugsweise  keramische  und  tektonische  Bedeutung.  Im  übernormalen  spricht 
sich  mit  besonderer  Deutlichkeit  das  weiche  Tragen  und  unbekümmerte  Nachgeben  aus,  das 
zu  einem  freilich  absolut  sicheren,  aber  passiven  Widerstand  hinführt. 

Einschnürung  und  Dehnung  der  Basis. 

Weitere  Modifikationen  des  Wulstes  ergeben  sich  uns,  wenn  wir  jetzt  wiederum  zu 
unserem  Ausgangspunkte,  dem  geradlinig  begrenzten  Gebilde,  oder  seinem  Repräsentanten, 
d.  h.  dem  Rechteck,  zurückkehren.  Achten  wir  dabei  speziell  auf  die  Basis,  von  welcher 
das  Rechteck  sich  erhebt.  Fragen  wir  zunächst  allgemein:  In  welchem  Lichte  erscheint 
eine  solche  Basis  oder  kann  sie  erscheinen?  Wir  antworten  darauf  zunächst:  Ist  die  Basis 
wirklich  die  Basis,  von  welcher  das  Rechteck  sich  erhebt,  dann  ist  sie  nicht  ein  Moment, 
auch  nicht  ein  Anfangsmoment  im  Entstehen  des  Gebildes,  sondern  sie  ist  Voraussetzung 
für  dasselbe.  Sie  ist  innerhalb  des  Gebildes  weder  geworden,  noch  wird  sie,  sondern  sie 
ist  vor  dem  Gebilde  da,  oder  ist  einfach  da  als  etwas  Gegebenes,  von  den  Kräften,  welche 
das  Werden  des  Gebildes  bedingen,  vorgefunden.  Sie  ist  im  besten  Falle  das  Ergebnis  einer 
Vorgeschichte.  Sie  braucht  aber  auch  dies  nicht  zu  sein.  Die  ganze  Entstehung  des 
Gebildes,  also  alle  Wirksamkeit  von  Kräften,  die  das  Gebilde  entstehen  lassen,  geht  von  da 
aus.  Insbesondere  ist  die  Weite  der  Basis  für  das  Entstehen  des  Gebildes,  also  für  die 
darin  wirksamen  Kräfte,  Vorbedingung,  ein  von  diesen  vorgefundener  Zustand,  den  sie  nur 
einfach  anerkennen  müssen,  um  sich  dann  ihm  entsprechend  zu  verhalten. 

Dieser  für  das  Werden  des  Gebildes  vorausgesetzte  Anfangszustand  kann  nun  ein 
Zustand  des  Gleichgewichtes  sein.  Natürlich  ist  hier  an  ein  Gleichgewicht  der  horizontalen 
Kräfte  gedacht.  Die  Basis  bezeichnet  dann  also  den  Zustand  des  natürlichen  Gleichgewichtes 
zwischen  der  horizontal  ausdehnenden  und  begrenzenden  Kraft.  Und  in  diesem  Lichte 
erscheint  die  Basis  notwendig,  wenn  ihre  Weite  der  oberen  Weite  des  Gebildes  gleich  ist. 
Hier  befindet  sich  ja  das  Gebilde  jederzeit  und  selbstverständlich  in  einem  solchen  natür- 
lichen Gleichsrewichtszustande. 


434 

Nun  im  bisherigen  nahmen  wir  an,  daß  es  mit  der  Basis  so  sich  verhalte,  wie  ich  es 
hier  als  möglich  bezeichne. 

Die  Basis  kann  aber  auch  eine  geringere  Weite  haben;  der  natürliche  Gleich- 
gewichtszustand kann  in  ihr  aufgehoben  sein  zu  Ungunsten  der  ausdehnenden  Kraft.  Es 
findet  dann  an  der  Basis  eine  Einschnürung  statt.  Andererseits  kann  auch  die  Basis 
eine  über  jenen  Grleichgewichtszustand  hinausgehende  Weite  haben.  Sie  kann  gestreckt 
sein  oder  im  Zustande  der  Streckung  sich  befinden. 

Gesetzt  nun,  die  Basis  repräsentiert  in  sich  eine  Aufhebung  des  natürlichen  horizontalen 
Gleichgewichtszustandes  und  zwar  diejenige,  die  wir  als  Einschnürung  bezeichnen,  dann 
tendiert  das  Gebilde  in  seinem  Verlaufe  aus  sich  selbst  heraus  nach  Wiederherstellung  des 
horizontalen  Gleichgewichtes,  d.  h.  es  strebt,  in  seinen  vertikalen  Verlauf  sukzessive  mehr 
und  mehr  sich  auszudehnen,  erst  rascher,  dann  weiterhin  in  dem  Maße,  als  es  sich  dem 
Gleichgewichtszustande  nähert,  also  die  Tendenz  denselben  in  sich  zu  verwirklichen  sich 
befriedigt  und  demgemäß  schwächer  wird,  immer  langsamer  und  langsamer. 

Dabei  bestehen  nun  aber  die  beiden  Möglichkeiten.  Erstlich  diese:  das  Gebilde  ist 
vertikal  starr  oder  wie  wir  auch  sagen  können,  ausgezeichnet  durch  absolute  Biegungs- 
festigkeit, so  daß  es  aus  unendlich  vielen,  in  ihrer  Form  unveränderlichen  vertikalen  Linien 
bestehend  gedacht  werden  kann;  zugleich  aber  ist  das  Gebilde  horizontal  beweglich.  Dann 
geschieht  die  Rückkehr  in  die  Gleichgewichtslage  geradlinig.  Ihr  steht  gegenüber  die 
andere  Möglichkeit.  Das  Gebilde  ist  in  sich  allseitig  beweglich.  Dann  zeigt  sein  Profil  eine 
krumme  Linie. 

Bleiben  wir  aber  hier  zunächst  bei  der  ersten  Voraussetzung.  Das  Gebilde,  das  hier 
sich  ergibt,  ist  nach  dem  soeben  Gesagten  ein  geradlinig  begrenztes,  aber  unten  ausgeweitetes, 
nach  oben  zu  sich  verengerndes.  Eine  dieser  Form  entgegengesetzte  Form  ergibt  sich,  wenn 
wir  die  entgegengesetzte  Voraussetzung  machen,  d.  h.  annehmen,  die  Basis  habe  eine  über 
den  Gleichgewichtszustand  hinausgehende  Weite;  aber  wiederum  das  Gebilde  in  sich  selbst 
„vertikal  starr"  denken.  In  diesem  Falle  tendiert  das  Gebilde  in  seinem  Verlaufe  sukzessive 
sich  auszuweiten,  bis  es  seine  natürliche  Weite  erreicht  hat.  Auch  diese  Ausweitungs- 
bewegung vollzieht  sich  unter  Voraussetzung  jener  „Starrheit"   geradlinig. 

Damit  nun  haben  wir  neben  der  Grundform,  von  welcher  wir  ausgingen  und  die  wir 
als  die  absolute  Grundform  bezeichnen  können,  der  Form  des  Rechteckes,  zwei  weitere 
Grundformen  gewonnen.  Sie  sind  repräsentiert  durch  die  Figur  10  und  Figur  11.  Wir  wollen 
jene  absolute  Grundform  als  die  Grundform  I,  diese  beiden  bezw.  als  Grundform  II  und  III 
bezeichnen.    Alle  diese  Grundformen  sind  „starre"   Formen. 

Die  „starren"  Grundformen  II  und  III  entstehen  nach  dem  soeben  Gesagten  beide  ver- 
möge der  einfachen  Tendenz  der  Rückkehr  in  die  Gleichgewichtslage.  Obgleich  nun  diese 
Formen  zu  ihrer  Entstehung  nicht  der  MitAvirkung  eines  Druckes  bedürfen,  so  hindert  doch 
nichts,  daß  dieselben  belastet  sind.  Sie  scheinen  sich  dann  aber  gegen  die  Last  in  entgegen- 
gesetzter Weise  zu  verhalten. 

Die  Grundform  II  können  wir  auch  bezeichnen  als  die  Form  der  geradlinigen  Ver- 
jüngung. Nun  darin  liegt,  so  scheint  es,  mehr  als  die  einfache  Rückkehr  in  die  Gleich- 
gewichtslage. Verjüngung  sagt,  daß  das  Gebilde  sich  in  sich  verjüngt,  d.  h.  sukzessive 
horizontal  sich  in  sich  selbst  zusammennimmt.  Und  jedes  solche  sich  Zusammennehmen  ist 
ein  Entstehen  von  vertikaler  Tätigkeit  oder  Aktivität,  sowie  umgekehrt  jede  Ausweitung  eine 


435 

Minderung  solcher  Tätigkeit,  also  ein  Nachgeben  in  vertikaler  Richtung  ist.    Das  gerad- 
linig verjüngte  Gebilde  trägt  also  fortwährend  neu   entstehende  vertikale  Tätigkeit  in  sich. 

Und  diese  Tätigkeit  kann  nun  einer  Last  zugute  kommen.  Die  Last  wird,  wenn  eine 
solche  da  ist,  durch  das  Gebilde  gestützt  oder  emporgehalten. 

Damit  ist  nun  doch  nicht  die  obige  Angabe  über  den  Sinn  der  verjüngten  Form 
aufgehoben.  Ihre  Entstehung  bleibt  doch  Rückkehr  in  die  Gleichgewichtslage.  Nur 
erscheint,  wenn  wir  eine  Last  auf  das  Gebilde  wirkend  denken,  die  Gleichgewichtslage 
innerhalb  der  Basis  durch  eben  diese  Last  aufgehoben;  die  Last  hat  das  Gebilde,  indem 
es  dieselbe  gegen  den  Boden  hindrängt,  unten  ausgeweitet.  Und  dagegen  nun  reagiert  das 
Gebilde  oder  reagiert  die  natürliche  Tendenz  des  Zusammenhaltes,  die  eben  durch  diese 
Ausweitung  in  Anspruch  genommen  ist;  oder  das  Gebilde  tendiert  aus  der  Aufhebung  der 
Gleichgewichtslage,  die  durch  die  Last  bedingt  ist,  in  die  Gleichgewichtslage  zurück.  Es 
wird  also  im  Verlaufe  des  Gebildes  die  ausweitende  Wirkung  der  Last  sukzessive  überwunden. 
Das  Endergebnis  ist,  daß  die  Wirkung  der  Last  völlig  überwunden  ist. 

Zugleich  aber  hat  sich  in  dieser  Überwindung  jene  reaktive  Tendenz,  d.  h.  jene  Tendenz 
der  Rückkehr  in  die  natürliche  Enge  verzehrt.  Das  Endstadium  also  des  ganzen  Prozesses 
—  das  naturgemäß  durch  das  obere  Ende  des  Gebildes  bezeichnet  ist  — ,  ist  ein  Stadium 
der  einfachen  Ruhe,  d.  h.  nicht  der  Spannung,  sondern  des  Aufhörens  jeder  Bewegung  und 
Bewegungstendenz,  des  einfachen  spannungslosen  Daseins. 

Jene  Überwindung  der  Wirkung  der  Last  muß  aber  mit  Rücksicht  auf  diese  Last  als 
ein  Emporheben  derselben  bezeichnet  werden.  In  der  Ausweitung,  welche  die  Last  an  der 
Basis  bewirkt  hat,  liegt  zunächst  ein  Herabsinken  des  Gebildes.  D.  h.  nicht:  innerhalb  des 
Gebildes  findet  ein  solches  Herabsinken  statt,  sondern  das  Gebilde  hebt  an  mit  einem 
Zustande  des  Herabgesunkenseins  oder  des  in  sich  Zusammengesunkenseins.  Und  die 
Überwindung  der  ausweitenden  Wirkung  erscheint  nun  natürlicherweise  als  eine  Auf- 
hebung dieses  Zustandes.  Die  Aufhebung  des  Zustandes  des  Herabgesunkenseins  aber  ist 
ein  Heben.  Das  Gebilde  hebt  also,  indem  es  gegen  die  ausweitende  Wirkung  des  Druckes 
mit  fortgehendem  Erfolge  reagiert,  sich  selbst  und  damit  die  Last.  Das  Ende  ist  das 
Gehobensein  des  Gebildes  und  damit  das  Emporgehobensein  der  Last,  als  ruhiger 
spannungsloser  Zustand;  aber  zugleich  als  bedingt  durch  die  Tätigkeit  des  hebenden 
Gebildes. 

Ebenso  nun  kann  auch  die  umgekehrte  Form,  d.  h.  die  Form  der  geradlinigen  Aus- 
weitung nach  oben,  die  wir  auch  Form  der  Verjüngung  nach  unten  nennen  könnten, 
Träger  einer  Last  sein.  Aber  sie  ist  dies  dann  in  einem  völlig  anderen  Sinne.  Hier  ist 
das  Gebilde  ursprünglich  verengert;  dann  unterliegt  es  sukzessive  der  Wirkung  der  Last. 
Auch  hier  ist  die  untere  Verengerung  eine  Aufhebung  des  natürlichen  Gleichgewichts- 
zustandes. Nur  erscheint  diese  jetzt,  w^enn  das  Gebilde  nicht  für  sich  steht,  sondern 
belastet  ist,  als  Aufhebung  desjenigen  Gleichgewichtszustandes,  in  dem  das  Gebilde  als 
ein  der  Wirkung  der  Last  unterliegendes  natürlicherweise  sich  befindet,  d.  h,  als 
Aufhebung  des  Gleichgewichtszustandes  zwischen  den  Kräften  des  Gebildes  einerseits  und 
der  Last  andererseits.  Und  auf  Wiederherstellung  dieses  Gleichgewichtszustandes,  mit 
anderen  Worten  auf  Herstellung  des  Gleichgewichtes  zwischen  den  Kräften  des  Gebildes 
und  der  Last,  tendiert  nun  das  Gebilde  in  seinem  Fortgange.  Diese  Wiederherstellung 
vollzieht    sich    aber,    indem    das    Gebilde    sukzessive    der    Last    unterliegt.      Was    hier 


436 

geschieht,  ist  dies:  Die  von  Moment  sich  steigernde  Wirkung  der  Last  weckt  mehr  und 
mehr  die  elastische  Gegenwirkung  der  zusammenhaltenden  Kraft  des  Gebildes,  bis  endlich 
diese  genügend  groü  ist,  um  der  Wirkung  des  Druckes  das  Gleichgewicht  zu  halten.  Der 
Endzustand  ist  eben  der  Zustand  dieses  Gleichgewichtes.  Derselbe  ist  im  Gegensatze  zum 
Endzustand  des  vorhin  besprochenen  Gebildes,  also  der  Verjüngung,  ein  Zustand  der 
Spannung. 

Die  sukzessive  Ausweitung  aber,  welche  die  Last  in  diesem  Falle  bewirkt,  schlielst 
zugleich  ein  sukzessives  Herabsinken  oder  vertikales  Nachgeben  des  Gebildes  in  sich.  Das- 
selbe gibt  also  der  Last  weiter  und  weiter  nach,  um  im  Nachgeben  die  innere  Spannung 
zu  gewinnen,  deren  es  zum  sicheren  Widerstände  gegen  weiteres  Nachgeben  bedarf. 

Dies  Nachgeben  nun  gegen  die  Schwere  mit  dem  Ziel  oder  Resultat  des  sicheren 
Festhaltens  der  Last  in  einer  bei  diesem  Nachgeben  erreichten  Höhenlage  können  wir 
kurz  bezeichnen  als  nachgebendes  Aufnehmen  der  Last.  Zu  diesem  steht,  wie  man  sieht, 
jenes  Emporheben,  von  dem  vorhin  die  Rede  war,  in  direktem  Gegensatze.  Diesen 
Gegensatz  wollen  wir  aber  auch  durch  besonderen  Namen  bezeichnen.  Das  Emporheben 
der  Last  mit  dem  Resultate,  daß  nun  die  Last  in  der  durch  die  Aufwärtsbewegung 
erreichten  Höhenlage  ein  ruhiges  und  sicheres  Dasein  geAvinnt.  bezeichnen  wir  als  „Stützen". 
Dagegen  dürfen  wir  dies  zurückweichende  Aufnehmen  und  Festhalten  speziell  als  „Tragen" 
bezeichnen.  Dann  verhalten  sich  also  die  verjüngte  und  die  nach  oben  sich  ausweitende 
Form  zueinander  wie  Stütze  und  Träger.  Die  Stütze  ist  ihrem  Grundcharakter  nach  aktiv 
aus  sich  herausgehend.  Der  Träger  ist  passiv,  sich  in  sich  zurückziehend.  Beide  ver- 
mögen sie  dasselbe  zu  leisten,  d.  h.  in  gleicher  Weise  einer  Last  einen  sicheren  Ort,  ins- 
besondere eine  sichere  IJöhenlage.  anzuweisen.  Aber  beide  tun  dies  in  der  bezeichneten 
entgegengesetzten  Richtung. 

Die  beiden  Gebilde  nun,  von  denen  wir  im  vorstehenden  sprachen,  sind  vertikal  „starr", 
d.  h.  sie  entbehren  der  allseitigen  Beweglichkeit.  Denken  wir  uns  nun  jetzt  wiederum  das 
ursprünglich  rechtwinkelig  begrenzte,  auf  seiner  Basis  stehende  Gebilde  innerlich  allseitig 
beweglich,  und  zwar  zunächst  allseitig  in  gleicher  Weise  beweglich,  oder  was  dasselbe 
sagt,  geben  wir  dem  Gebilde  wiederum  in  unseren  Gedanken  eine  allseitig  gleiche  relative 
Festigkeit.     Damit  ist  insbesondere  auch  die  Begrenzungslinie  biegbar  gedacht. 

Bei  einer  gewissen  horizontalen  Weite  nun  befindet  sich  auch  ein  solches  Gebilde  in 
seiner  natürlichen  horizontalen  Gleichgewichtslage.  Wird  dieselbe  aufgehoben  oder  ist  sie 
irgendwo  aufgehoben,  so  entsteht   die  Tendenz   der  Rückkehr  in  diese  Gleichgewichtslage. 

Machen  wir  nun  zuerst  wiederum  wie  in  Figur  10  und  11  die  Annahme,  die  Basis 
repräsentiere  nicht  die  natürliche  horizontale  Gleichgewichtslage,  sondern  sie  sei  über 
dieselbe  hinaus  verengt  oder  verkürzt  bezw.  erweitert  oder  gedehnt,  kurz  das  Gebilde  sei 
ein  solches  mit  Einschnürung  oder  Dehnung  der  Basis.  Im  übrigen  aber  sei  das  Gebilde 
frei  sich  selbst  überlassen,  d.  h.  es  wirke  auf  dasselbe  oder  in  ihm  keinerlei  sonstige  auf 
Aufhebung  des  natürlichen  Gleichgewichtes  zielende  Kraft. 

Dann  strebt  auch  dies  Gebilde  einfach  nach  Wiederherstellung  der  durch  die  Ein- 
schnürung oder  Dehnung  der  Basis  aufgehobenen  horizontalen  Gleichgewichtslage.  Aber  es 
tut  dies  unter  unserer  Voraussetzung  krummlinig.  Und  es  ist  deutlich,  welchen  besonderen 
Weg  diese  krumme  Linie  zurücklegen  wird.  Ist  die  Basis  verengt  oder  repräsentiert  sie 
eine    Einschnürung,   dann    ist  die  Tendenz    der  Rückkehr   in   die    Gleichgewichtslage    eine 


437 

Tendenz  der  Ausweitung.  Diese  Tendenz  nun  ist  naturgemäß  im  Anfange  am  stärksten;  die 
Ausweitung  vollzieht  sich  also  hier  am  raschesten;  dann  in  dem  Maläe,  als  die  Tendenz 
der  Wiederherstellung  des  Gleichgewichtes  sich  befriedigt,  also  das  Gebilde  der  natürlichen 
Weite  sich  nähert,  immer  langsamer  und  langsamer.  Das  Ende  ist  die  völlige  Wieder- 
herstellung der  Gleichgewichtslage.  Das  Gebilde  gewinnt  also  etwa  die  Form  der  Figur  12. 
Wir  bezeichnen  diese  Form  ausdrücklich  als  Form  der  „einfachen  Einschnürung". 
Wir  könnten  sie  auch  die  Form  der  elastischen  Ausweitung  oder  genauer  die  Form  der  ein- 
fachen elastisch  reaktiven  Ausweitung  nennen.  In  der  Tat  entsteht  sie  durch  die  elastische 
Ausweitung,  d.  h.  die  elastische  Rückkehr  aus  der  Einschnürung  in  die  natürliche  Weite. 
Elastisch  ist  die  Form,  sofern  ja  Elastizität  nichts  ist  als  die  Tendenz  eines  Gebildes,  das 
eine  Formveränderung  erfahren  hat,  in  die  ursprüngliche  Form  zurückzukehren.  Diese 
Tendenz  wächst  überall  mit  dem  Grade  der  Aufhebung  der  ursprünglichen  Form  und 
nimmt  ab  mit  der  Annäherung  an  dieselbe. 

Das  Gegenbild  zu  dieser  Form  ist  die  Form  von  Figur  13.  Hier  hat  eine  Dehnung 
oder  Streckung  der  Basis  stattgefunden  und  das  Gebilde  strebt  nun  aus  dieser  heraus  in 
die  natürliche  Enge.  Hier  vollzieht  sich  eine  erst  raschere  und  dann  immer  mehr  sich 
verlangsamende  Einwärtsbewegung.  Diese  Form,  die  als  Umkehrung  der  vorhin  erwähnten 
sich  darstellt,  nennen  wir  kurz  die  Form  der  einfachen  Ausweitung.  Genauer  wäre:  Form 
der  einfachen  elastischen  Einengung  oder  Verengerung.  Wie  oben  nicht  die  Einschnürung, 
so  ist  hier  nicht  die  Ausweitung  elastisch,  sondern  es  ist  dort  die  Einschnürung,  hier  die 
Ausweitung  einfach  als  Voraussetzung  für  die  Form  des  Gebildes  da.  Nur  das  Gebilde 
ist  elastisch  oder  ist  ein  elastischer  Körper.  Indem  ich  also  diese  Form  als  einfache  Form 
der  Ausweitung  bezeichne,  benenne  ich  sie  mit  Rücksicht  auf  den  ursprünglich,  bei  der 
Entstehung  des  Gebildes  vorausgesetzten  Zustand.  Wir  können  sie  aber  auch,  wie  die 
vorige  Form,  in  der  Weise  bezeichnen,  daß  wir  auf  dasjenige  den  Nachdruck  legen,  was 
aus  dem  ursprünglichen  Zustand  der  Einschnürung  bezw.  Dehnung  der  Basis  folgt.  Dann 
nennen  wir  sie  Form  der  einfachen  elastischen  oder  reaktiven  Verengerung. 

Die  beiden  hier  nebeneinandergestellten  Gebilde  gewinnen  ihre  Form  einfach,  indem 
sie  sich  selbst  überlassen  bleiben.  Es  liegt  insbesondere  in  beiden  Gebilden  nichts  von 
der  Wirkung  einer  Last,  also  auch  nichts  von  einer  inneren  Verarbeitung  oder  Uber- 
windunsT  einer  solchen.  Da  es  so  ist,  so  können  beide  Gebilde  auch  nicht  belastet 
erscheinen.  Das  erstere  Gebilde  erscheint,  ebenso  und  aus  gleichem  Grunde,  wie  das 
Gebilde,  das  Figur  10  andeutet,  vermöge  seiner  unteren  Ausweitung  zuerst,  d.  h.  am  unteren 
Ende,  als  vertikal  in  sich  zusammen  und  gegen  den  Boden  herabgesunken.  Indem  es  dann 
sukzessive  sich  verengt,  tritt  es  aus  diesem  anfänglichen  Zustande  heraus;  es  hebt  sich 
also.  Und  indem  es  dies  tut,  scheint  es  ein  etwa  auf  ihm  liegendes  oder  nach  oben  zu 
folgendes  Gebilde  emporzuheben.  Aber  dies  darf  nun  nicht  lasten,  sondern  es  muß  frei 
schweben  oder  nach  oben  tendieren.  Jeder  Gedanke  der  Wirkung  nach  unten,  wie  sie 
das  Wort  „lasten"  bezeichnet,  muß  bei  ihm  ausgeschlossen  sein.  Das  Emporheben  ist 
also  ein  leichtes,  von  jeder  Anstrengung  freies  Emporheben.  Es  ist  die  Schaffung  oder 
die  Gewinnung  einer  Höhenlage,  in  welcher  das  Emporgehobene,  ohne  zu  lasten,  sich 
behauptet.  Oder  es  wird  durch  diese  Form  einem  nach  oben  zu  folgendem  Gebilde  der 
Ort  angewiesen,  an  dem  oder  von  dem  aus  dasselbe  eine  nach  oben  oder  in  horizontaler 
Richtung  gehende  Wirkung  üben  kann.    Da  diese  Wirkung  nicht  nach  unten  geht,  so  kann 


438 

sie  natürlich  nur  in  horizontaler  Richtung  oder  von  unten  nach  oben  geben.  D.  h.  das 
auf  die  Form  mit  unter  Ausweitung  nach  oben  zu  Folgende  kann  in  horizontaler  Richtung 
schwebend  sich  ausbreiten;  und  es  kann  andererseits  tragen.  Aber  es  überträgt  dann 
nicht  die  Last  nach  unten,  sondern  verarbeitet  sie  in  sich. 

Nicht  ganz  ebenso  verhält  es  sich  mit  der  anderen  Form,  der  Form  mit  unterer 
Einschnürung  oder  der  Form  der  einfachen  elastisch  reaktiven  Ausweitung.  Diese  ist 
nicht  einmal  zu  jener  Funktion  des  leichten  Emporhebens  geeignet.  Was  sie  ausdrückt, 
ist  nichts  anderes  als  das  eigene  Verharren  an  ihrer  Stelle,  das  Ruhen  in  sich  selbst  ohne 
jeden  Hinweis  auf  etwas,  das  nach  oben  zu  folgt,  ja  sie  ist  die  Negation  eines  solchen 
Hinweises.  Ihr  oberes  Ende  ist  ein  absolutes  Ende,  die  ausdrückliche  Erklärung,  daß  nun 
nichts  weiter  folge.  Gehört  insbesondere  das  Grebilde  einem  Ganzen  an,  dann  kann  es  nur 
den  endgiltigen  Abschluß  dieses  Ganzen  bezeichnen. 

Damit  ist  nun  insbesondere  gesagt,  daß  beide  Formen  nicht  etwa  spezifische  Formen 
der  Steinarchitektur  sind  im  obenbezeichneten  Sinne  dieses  Wortes.  Um  so  größere  Bedeutung 
haben  sie  als  keramische  Formen.  Auch  dabei  ist  doch  vorausgesetzt,  daß  die  Formen  nichts 
zu   „leisten",  d.  h.  keine  nach  oben  gehende  Arbeit  zu  vollbringen  haben. 

Gehen  wir  aber  beiden  Formen  noch  weiter  nach.  Es  sind  mit  Rücksicht  auf  beide 
Formen  noch  gewisse  Bemerkungen  zu  machen.  Zunächst  eine  solche,  die  sich  auf  den 
von  ihnen  vorausgesetzten  Zustand  der  Basis  bezieht.  Dieser  Zustand,  sagte  ich,  werde 
vorgefunden.  Er  sei  im  besten  Falle  das  Ergebnis  einer  Vorgeschichte.  Nun  hierzu 
ist  zu  bemerken:  Auch  daß  der  Zustand  nur  einfach  da  ist,  ohne  Vorgeschichte,  als 
deren  Ergebnis  er  erscheinen  kann,  ist  ästhetisch  wohl  genügend.  Wir  sind  einem  Gebilde 
gegenüber  ästhetisch  befriedigt,  wenn  uns  die  Form  desselben  aus  den  Bedingungen,  die 
wir  in  seiner  Form  verwirklicht  sehen,  oder  die  wir  eben  aus  der  Form  herauslesen,  voll- 
kommen frei  zu  entstehen  scheint;  wenn  die  Kräfte,  die  wir  in  ihm  wirksam  sehen,  es  frei, 
d.  h.  nur  ihrer  eigenen  inneren  Gesetzmäßigkeit  folgend,  ins  Dasein  zu  rufen  scheinen. 
Dagegen  fragen  wir  nicht  nach  der  Herkunft  der  Bedingungen  oder  der  Kräfte.  Wir 
fragen  darnach  so  lange  nicht,  als  diese  Frage  nicht  durch  das  Gebilde  selbst  in  uns 
geweckt  wird. 

Dies  hindert  nun  aber  doch  nicht,  daß  es  ein  Zuwachs  von  ästhetischer  Befriedigung 
ist,  wenn  uns  zugleich  das  Dasein  der  Bedingungen  verständlich  gemacht  wird,  oder  mit 
unserem  obigen  Ausdruck,  wenn  uns  auch  die  Vorgeschichte  einer  Form  erzählt  wird.  Und 
dies  heißt  speziell  mit  Rücksicht  auf  die  Form  mit  unterer  Einschnürung:  Wir  sind  ange- 
sichts dieser  Form  ästhetisch  befriedigt,  wenn  aus  der  vorhandenen  Einschnürung  die  Form 
mit  innerer  Notwendigkeit  sich  ergibt.  Aber  es  ist  ein  Zuwachs  an  Befriedigung,  wenn 
uns  nun  auch  das  Entstehen  dieser  Einschnürung  anschaulich  wird.  Und  dies  ist  der  Fall, 
wenn  wir  etwa  unterhalb  des  fraglichen  Gebildes  einen  „Fuß"  sich  verengern  oder  zu  der 
Enge,  die  wir  als  Einschnürung  bezeichnen,  sich  zusammenfassen  sehen,  oder  wenn  ein 
Ring,  in  sich  selbst  sich  zusammenschließend,  die  Einschnürung  ins  Dasein  zu  rufen  scheint; 
und  wenn  nun  hierauf  als  auf  seiner  Basis  die  Form  mit  unterer  Einschnürung  sich  auf- 
setzt und  in  ihrem  Verlaufe  aus  der  in  solcher  Weise  vor  unseren  Augen  entstehenden 
Enge  heraustritt.  Ein  Beispiel  dafür  gibt  etwa  die  Figur  14  oder  die  romanische  Säule  mit 
Würfelkapitäl,  wie  sie  in  Figur  15  angedeutet  ist.  Hier  befindet  sich  der  Schaft  von  seinem 
unteren  Ende  an  und  während  seines  ganzen  Verlaufes  in  einem  Zustande  der  Einengung 


439 

oder  der  Konzentration.  Das  Dasein  dieser  Einengung  oder  Konzentration  wird  an  seinem 
oberen  Ende,  also  an  der  Ansatzstelle  der  im  Kapital  stattfindenden  reaktiven  Ausweitung, 
noch  ausdrücklich  angedeutet,  wenn  hier  ein  Ring  angebracht  ist.  Zur  ganzen  Vorge- 
schichte des  Gebildes  mit  unterer  Einschnürung  gehört  aber  hier,  d.  h.  im  Falle  des  Würfel- 
kapitäls,  auch  noch  die  Basis  der  Säule,  in  welcher  die  im  Schafte  überall  vorhandene 
Konzentration  entsteht,  d.  h.  in  welcher  die  ganze  Säule,  die  —  in  der  Basis  —  erst 
breit  an  den  Boden  geschmiegt  ist,  sich  zusammenfaßt,  um  vermöge  dieser  Zusammen- 
fassung im  Schafte  mit  so  konzentrierter  Kraft  und  demgemäß  so  rasch  und  sicher  vertikal 
emporzusteigen,    wie  sie  es  tut. 

In  analoger  Weise  kann  uns  nun  auch  die  Vorgeschichte  der  Form  mit  unterer  Aus- 
weitung erzählt  sein.  In  einfachster  Weise  geschähe  dies  auch  hier,  wenn  am  unteren  Ende 
des  Gebildes  ein  Ring  angebracht  wäre.  Derselbe  würde  in  diesem  Falle  das  Gebilde  an 
seinem  unteren  Ende  auseinander  zu  halten  scheinen.  Daß  hier  der  Ring  in  entgegen- 
gesetzter Weise  wirkt,  wie  im  vorhin  erwähnten  Falle,  ist  kein  Widerspruch.  In  der  Tat 
liegt  im  Ring  beides,  das  sich  Ausweiten  und  das  sich  Zusammenschließen.  Zugleich  macht 
er  den  einen  oder  den  anderen  Eindruck  je  nach  der  Stelle,  wo  er  sich  findet.  In  unserem 
Falle  schiene  er  sich  auszuweiten  vermöge  des  Gegensatzes  zur  nachfolgenden  Einengung, 
sowie  er  in  jenem  Falle  vermöge  des  Gegensatzes  zur  nachfolgenden  Ausweitung  einzu- 
schnüren schiene.  Das  gemeinsame  beider  Fälle  ist  die  Fixierung  oder  Sicherung  der  vor- 
handenen Enge  oder  Weite,  In  beiden  Fällen  wird  zugleich  durch  die  Festigkeit  des  Ringes 
und  den  Umstand,  daß  das  Gebilde  aus  dieser  in  sich  selbst  festen  und  unveränderlichen 
Enge  oder  Weite   sich  befreit,    der  Eindruck   der  Kraft   dieser   Befreiung   gesteigert. 

Eine  besondere  Bemerkung  erfordert  aber  schließlich  noch  ein  Moment,  das  für  die 
hier  in  Rede  stehenden  Formen  vor  allem  charakteristisch  ist.  Das  ursprünglich  in  seiner 
Basis  ausgeweitete,  bezw.  eingeschnürte  Gebilde  tendiere,  so  sagte  ich,  in  seine  Gleich- 
gewichtslage zurück.  Diese  Tendenz  mindere  sich  mit  der  Annäherung  an  die  Gleich- 
gewichtslage mehr  und  mehr;  das  Ende  sei  die  Gleichgewichtslage.  Aber  dies  Ende  liegt 
nun  genau  genommen  in  der  Unendlichkeit.  Die  Annäherung  an  dasselbe  kann  eben  des- 
wegen, weil  sie  immer  langsamer  und  langsamer  sich  vollzieht,  nur  eine  asymptotische  sein. 
Dies  heißt:  die  Profillinie  nähert  sich  jenem  Ende,  also  der  Gleichgewichtslage,  mehr  und 
mehr,  aber  ohne  sie  je  zu  erreichen.  Hätte  sie  dieselbe  erreicht,  so  wäre  sie  im  Endpunkt 
in  eine  vertikale  gerade  Linie  verwandelt.  Ich  kann  also  auch  sagen,  sie  nähert  sich 
asymptotisch  der  vertikalen  Geraden.  Aber  sie  tut  dies  eben  nur  asymptotisch,  d.  h.  in 
unendlicher  Annäherung. 

Nun  sind  aber  beide  Gebilde  doch  eben  notwendig  endliche  Gebilde.  Sie  können 
nach  oben  zu  nicht  endlos  weitergehen.  Darnach  sind  sie  jederzeit  notwendig  in  sich 
unfertige  Gebilde.  Andererseits  ist  doch  das  obere  Ende  des  Gebildes  tatsächlich 
sein  Ende.  Und  dies  Ende  muß  als  ein  natürHcher  Ruhezustand  oder  Zustand  des  voll- 
kommenen Gleichgewichtes  erscheinen.  Wir  sehen  eben  doch  tatsächlich  das  Gebilde 
nicht  weitergehen. 

Dieser  Widerspruch  nun  kann  sich  nur  auf  eine  Weise  lösen.  Daß  das  in  seinem 
vertikalen  Verlaufe  endlich  begrenzte  Gebilde  mit  unterer  Einschnürung  die  Gleichgewichts- 
lage noch  nicht  erreicht  hat,  dies  besagt,  es  tendiert  darauf  hin,  auch  fernerhin  noch, 
obzwar  in  immer  geringerem  und  geringerem  Grade,  sich  auszuweiten.  Dieser  Gedanke  nun 
Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  '^^ 


440 

ist  aufgehoben,  wenn  das  Gebilde,  indem  es  aus  der  Einschnürung,  dieser  Aufhebung  seiner 
natürlichen  Gleichgewichtslage,  sich  befreit,  zugleich  einer  ausweitenden  Kraft  unterliegt, 
welche  dies  Gleichgewicht  nach  der  entgegengesetzten  Richtung  hin  aufhebt.  Die  Wirkung 
dieser  ausweitenden  Kraft  ei*zeugt  eine  reaktive  Tendenz  der  Einengung.  Und  durch  diese 
nun  kann  jene  Tendenz  der  fortgehenden  Ausweitung,  die  ihrerseits  eine  Reaktion  gegen 
die  ursprüngliche  Einschnürung  ist,  aufgehoben  und  ins  Gleichgewicht  gesetzt  werden. 

Dies  ist  denn  auch  der  Eindruck,  der  aus  der  Betrachtung  des  Gebildes  mit  ursprüng- 
licher Einschnürung  jederzeit  entsteht.  Jene  ausweitende  Kraft  aber  erscheint  als  Schwere 
und  zwar,  wenn  das  Gebilde  nach  oben  zu  frei  endigt,  als  eigene  Schwere.  Nur  unter 
Voraussetzung  einer  solchen  kann  also  das  Gebilde  an  seinem  oberen  Ende  fertig  erscheinen. 
Und  umgekehrt,  stellt  es  sich  als  tatsächlich  fertig  dar,  so  hat  es  jederzeit  diesen  Charakter 
einer  im  Fortgange  des  Gebildes  überwundenen  eigenen  Schwere.  Dadurch  erhöht  sich  der 
Charakter  des  in  sich  Beruhenden,  den  ich  vorhin  diesem  Gebilde  nachsagte. 

Anders  verhält  es  sich,  wenn  das  hier  in  Rede  stehende  Gebilde  nicht  nach  oben  frei 
endigt,  sondern  als  Teil  erscheint  eines  nach  oben  zu  weitergehenden  Ganzen,  wie  dies 
beispielsweise  bei  dem  vorhin  erwähnten  Würfelkapitäl  der  Fall  ist.  Daß  es  an  seinem 
oberen  Ende  nicht  fertig  ist,  dies  können  wir  auch  so  ausdrücken,  es  ist  in  ihm  noch  ein 
Grad  der  ungelösten  Spannung,  nämlich  einer  solchen,  die  durch  weitere  Ausweitung  sich 
zu  lösen  strebt.  Diese  Tendenz  nun  könnte  aufgehoben  werden,  wenn  etwa  an  das  obere 
Ende  des  Gebildes  ein  Ring  sich  anfügte,  der  hier  wiederum  als  zusammenhaltend  erschiene, 
oder  wenn  eine  Platte,  sich  ausweitend  und  zusammenfassend,  das  Gebilde  an  seinem  oberen 
Ende  in  eine  bestimmte  Weite  bannte.  Andererseits  kann  jene  Spannung  im  weiteren  Fort- 
gange des  Gesamtgebildes  zu  ihrer  endgiltigen  Lösung  gelangen.  So  löst  sich  die  Spannung 
im  oberen  Ende  jenes  Würfelkapitäls  in  den  darauffolgenden  auseinandergehenden  Bogen.  Daß 
am  Ansatz  der  Bogen  noch  eine  solche  Spannung  besteht,  dies  ist  hier  gleichzeitig  durch 
die  zwischen  das  Kapital  und  die  Bogen  eingeschobene  Deckplatte  ausdrücklich  anerkannt. 

Wie  im  oberen  Ende  der  hier  besprochenen  Form  noch  eine  Tendenz  der  Ausweitung, 
so  findet  sich  im  oberen  Ende  des  Gebildes  mit  unterer  Ausweitung  noch  ein  Grad  des  Ein- 
engungsstrebens.  Und  wiederum  ergibt  sich  hier  daraus,  daß  diese  besteht  und  doch  das 
Gebilde  als  fertiges  sich  darstellt,  ein  Widerspruch.  Aber  auch  dieser  Widerspruch  wird 
aufgehoben,  wenn  jene  Tendenz  der  Einengung  aufgehoben  erscheint.  Und  dies  ist  der  Fall, 
wenn  in  dem  Gebilde  eine  spontane,  auf  Einengung  abzielende  Kraft  wirkt,  gegen  die 
das  Gebilde  naturgemäß  mit  einer  Tendenz  der  Ausweitung  reagiert.  Diese  reaktive  Aus- 
weitungstendenz kann  dann  jenem  Rest  der  Einengungstendenz  das  Gleichgewicht  halten. 
Auch  hier  gilt  wiederum  das  Umgekehrte,  d.  h.  es  muß,  wenn  wir  das  Gebilde  nach  oben 
zu  endlich  begrenzt  sehen,  eine  solche  spontan  einengende  Kraft  unserem  Eindruck  zufolge 
in  dem  Gebilde  tatsächlich  sich  finden. 

Auch  dabei  ist  doch  wiederum  vorausgesetzt,  daß  das  Gebilde  nach  oben  frei  endige. 
Ist  dies  nicht  der  Fall,  so  kann  irgend  ein  Gebilde,  das  darauf  folgt,  die  Tendenz 
der  weitergehenden  Einengung  aufzuheben  und  das  Gleichgewicht  herzustellen  scheinen. 
Dies  ist  wiederum  etwa  ein  Ring,  der  nun  aber  hier  nicht  wie  im  vorigen  Falle  sich  und 
damit  das  obere  Ende  des  Gebildes  zusammenzuschließen,  sondern  vielmehr  es  auszuweiten, 
nämlich  eben  bis  zu  seiner  natürlichen  Gleichgewichtslage  auszuweiten  oder  in  dieser  Weite 
zu  erhalten  scheint. 


441 

Motive  des  verklingenden  Drucks  und  der  verklingenden  Einengung. 

Auf  jene  Möglichkeit,  daß  in  dem  Gebilde  mit  unterer  Einschnürung  die  Schwere 
der  Tendenz  der  elastischen  Verengung  und  andererseits  in  dem  Gebilde  mit  unterer  Aus- 
weitung eine  spontan  verengernde  Kraft  der  Tendenz  der  elastischen  Einengung  zu  Hilfe 
komme  und  mit  ihr  zusammen  den  Eindruck  eines  fertigen  Gebildes  erzeuge,  werden  wir 
weiter  unten  zurückkommen.  Zunächst  reden  wir  wiederum  allgemein.  Ich  beginne  die 
allgemeine  Erwägung,  die  ich  hier  anzustellen  habe,  damit,  daß  ich  noch  besonders  auf 
den  prinzipiellen  Gegensatz  hinsichtlich  der  vertikalen  Tätigkeit  oder  der  Weise  und  der 
Bedingung  derselben,  bei  den  soeben  besprochenen  Formen  einerseits  und  den  Wulstformen 
andererseits,  hinweise.  Dort,  bei  der  Wulstform,  ist  eine  vertikale  Ausdehnung  des  Gebildes 
und  eine  Form  desselben,  kurz,  es  ist  ein  fertiges  Gebilde,  nur  noch  ohne  die  Wulst- 
form, vorausgesetzt.  Darauf  wirkt  dann  der  Druck  verändernd  ein,  und  dagegen  übt 
das  Gebilde  Widerstand,  d.  h.  es  setzt  der  Veränderung  eine  Tendenz  der  Wiederherstellung 
der  Form  und  Höhe  gegenüber.  Und  so  gewinnt  das  Gebilde  —  nicht  sein  Dasein; 
sondern  die  Wulstform.  Dagegen  handelt  es  sich  bei  den  zuletzt  erwähnten  Formen  um 
etwas  völlig  anderes.  Auch  bei  ihnen  ist  etwas  vorausgesetzt.  Aber  dies  ist  ein  unver- 
änderlicher Zustand,  der  dem  Entstehen  des  Gebildes  vorausgeht  und  als  form- 
bestimmendes Moment  in  das  Entstehen  desselben  eingeht. 

Dieser  Gegensatz  ist  von  Wichtigkeit.  Darum  dringe  ich  hier  noch  besonders  darauf. 
Aus  einem  für  die  Entstehung  des  Gebildes  vorausgesetzten  Zustande  heraus,  sage  ich, 
gewinnt  bei  den  zuletzt  besprochenen  Formen  das  Gebilde  sein  Dasein.  Zugleich  ist  dabei 
wiederum  ein  voller  Gegensatz  zwischen  der  Form  der  Einschnürung  und  der  der  Aus- 
weitung der  Basis.  Die  Einschnürung  ist  ein  Zustand  der  Zusaramendrängung  der  Teile 
des  Gebildes  am  Ausgangspunkte  des  Entstehens.  Dies  bedingt,  daß  die  Teile  aus  der 
Enge  heraus  nach  oben  streben,  erst  rascher,  dann,  indem  sie  sich  befreien,  immer  langsamer. 
Es  geht  also  aus  der  ursprünglichen  Einschnürung  eine  sich  verlangsamende  oder  in  sich 
nachlassende  Tätigkeit  hervor.  Im  Gegenfalle  dagegen,  d.  h.  bei  dem  Gebilde  mit  erweiterter 
Basis,  ist  eine  vertikale  Tätigkeit,  die,  abgesehen  von  der  Ausweitung  in  dem  Gebilde  da 
sein  würde,  durch  die  Ausweitung  gebunden  und  kommt  durch  die  Befreiung  aus  derselben 
wiederum  zu  ihrem  Rechte,  Diesen  Gegensatz  erkannte  ich  schon  damit  an,  daß  ich  die 
erstere  Form  als  die  sich  senkende,  die  zweite  Form  als  die  sich  emporhebende  bezeichnete. 
In  jedem  Falle  aber  entsteht  in  beiden  Fällen  das  Gebilde  aus  einem  ihm  aufgenötigten 
Anfangszustand,  also  aus  der  Einengung  bezw.  Ausweitung  heraus,  und  gewinnt  in  der 
Befreiung  von  demselben  seine  vertikale  Ausdehnung,  also  sein  Dasein,  während  dies 
beim  Wulst  als  gegeben  vorausgesetzt  ist  und  es  sich  nun  lediglich  um  die  relative 
Behauptung  dieser  gegebenen  vertikalen  Ausdehnung  handelt.  Jene  Einengung  oder 
Ausweitung  der  Basis  ist  eine  Voraussetzung  für  das  Entstehen  der  Gebilde  über- 
haupt und  ist  eine  Bedingung  der  Weise  ihres  Entstehens.  Der  Druck  dagegen,  welcher 
den  Wulst  bedingt,  ist  nicht  eine  Voraussetzung  für  das  werdende,  sondern  er  trifft  das 
bestehende  Gebilde  und  ist  Bedingung  für  die  Form,  welche  das  fertige  Gebilde  gewinnt. 
Dieser  Gegensatz  ist  aufs  bestimmteste  festzuhalten. 

Derselbe  führt  uns  nun  aber  zu  einer  weiteren  Bedingung  für  das  Entstehen  einfacher 
räumlicher  Gebilde,    die  mit  der  unteren  Einschnürung  bezw.  Ausweitung  Verwandtschaft 

79* 


442 

und  doch  wiederum  eine  grundsätzlich  davon  verschiedene  Bedeutung  hat.  Erinnern  wir 
uns  hier  wiederum  an  diejenige  vertikale  Tätigkeit,  von  der  zuerst  die  Rede  war,  die  wir 
dann  aber  aus  dem  Auge  verloren  haben.  Eine  Linie,  sagte  ich,  könne  zunächst  sich  frei 
aufrichten  und  die  Schwere  überwinden.  Gemeint  war  dabei  die  im  Räume  überall  wirkende 
Schwere.   Indem  sie  diese  von  Punkt  zu  Punkt  überwinde,  verzehre  sich  die  vertikale  Tätigkeit, 

Dieser  Vorstellungs weise  nun  steht  eine  andere  gegenüber.  Die  Schwere  wirke  nicht 
von  Punkt  zu  Punkt,  also  immer  wieder,  sondern  sie  sei  eine  gegebene  Größe.  Ebenso  habe 
die  vertikale  Tätigkeit  ihre  bestimmte  Größe  oder  lebendige  Kraft.  Hier  nun  ändert  sich 
der  Sachverhalt,  der  vorhin  durch  die  Namen  „Überwindung  der  Schwere  durch  die  Tätigkeit" 
und  „sich  Verzehren  der  Tätigkeit"  bezeichnet  wurde.  Nicht  die  von  Punkt  zu  Punkt  und 
immer  in  derselben  Weise  wirkende  Schwere  ist  jetzt  zu  überwinden,  sondern  dies  bestimmte 
Quantum  der  Schwere.  Und  dies  muß  im  Fortgange  der  Tätigkeit  sukzessive  übei'wunden 
werden.  In  dem  Maße  aber,  als  dasselbe  überwunden  wird,  ist  es  nicht  mehr  da,  und  braucht 
demnach  weiterhin  nicht  überwunden  zu  werden;  um  so  weniger  verzehrt  sich  also  weiterhin 
in  solcher  Überwindung  die  Tätigkeit.  Sie  geht  als  reine  vertikale  Tätigkeit  aus  der  Über- 
windung des  Druckes  hervor.  Sie  ist  schließlich  von  der  Wirkung  der  Schwere  vollkommen 
frei,  eine  in  der  Überwindung  derselben  siegreiche  Tätigkeit. 

Diesen  Sachverhalt  können  wir  nun  von  zwei  Seiten  her  betrachten  und  demnach  in 
doppelter  Weise  bezeichnen.  Einmal  von  der  Seite  der  vertikalen  Tätigkeit.  Dann  bleibt 
es  bei  dem  soeben  Gesagten.  Zum  anderen  von  der  Seite  der  Schwere.  Diese  wird,  wie 
gesagt,  überwunden.  Ihre  Wirkung  also  zergeht.  Der  durch  sie  ausgeübte  Druck  verklingt 
und  aus  ihr  hervor  geht  die  vom  Druck  immer  freiere  und  freiere  vertikale  Tätigkeit. 

Bleiben  wir  nun  bei  dieser  letzteren  Betrachtungs-  oder  besser  Bezeichnungsweise. 
Dann  haben  wir  zunächst  in  diesem  „verklingenden  Druck"  eine  neue  mögliche  Bedingung 
für  das  Entstehen  einfacher  räumlicher  Formen  gewonnen. 

Als  was  für  einen  Druck  nun  können  wir  diesen  Druck  ansehen?  Natürlich  nicht  als 
Druck  einer  Last.  Mag  das  Gebilde  noch  so  sehr  gegen  eine  solche  tätig  sein,  sie  heben  oder 
ihr  standhalten,  diese  Last  bleibt  doch  unverändert  diejenige,  die  sie  ist  und  von  Überwindung 
derselben,  als  würde  sie  oder  ihre  Wirkung  dadurch  aus  der  Welt  geschafft,  ist  keine  Rede. 
Wohl  aber  kann  die  eigene  Schwere  des  Gebildes  durch  die  vertikale  Tätigkeit  desselben 
überwunden  werden.  Diese  eigene  Schwere  ist  eben  in  der  Tat  jederzeit  eine  „gegebene 
Größe". 

Und  das  Gebilde  erlebt  dieselbe  und  erfährt  ihre  Wirkung,  indem  es  sich  aufrichtet. 
Es  erlebt  sie  als  inneres  Hemmnis  des  Sichaufrichtens.  Indem  es  sich  aufrichtet,  geht  es 
gegen  dies  innere  Hemmnis  an.  Und  es  ist  nun  ein  vollkommen  natürlicher  Gedanke,  daß 
sie  dasselbe  im  Sichaufrichten  überwinde.  Das  tatsächliche  Sichaufrichten  ist  in  sich 
selbst  eine  Überwindung  desselben,  die  Befreiung  von  dem  Hemmnis. 

Einen  solchen  Sachverhalt  kennen  wir  aus  uns  selbst  aufs  beste.  Wir  wissen  aus 
unserem  eigenen  Erleben,  was  es  besagen  will,  in  Überwindung  der  eigenen  Schwere  oder 
Trägheit  sich  aufrichten,  derart,  daß  das  Sichaufrichten  unmittelbar  als  ein  Sichbefreien 
von  der  eigenen  Schwere  oder  Trägheit  gefühlt  wird.  Und  weil  wir  dergleichen  in  uns 
zu  fühlen  vermögen,  können  wir  es  auch  einfühlen. 

Sofern  die  Wirkung  der  Schwere,  von  welcher  wir  hier  reden,  im  Fortgange  der 
vertikalen  Tätigkeit  verschwindet,  ist  sie  eine  solche,   die  von  unten  nach  oben  zergeht 


44B 

oder  sukzessive  zu  bestehen  aufhört.  Ein  solcher  Druck  nun  kann  in  dem  Gebilde  tat- 
sächlich vorhanden  sein,  vielmehr  die  eigene  Schwere  ist  jederzeit  derart.  Wir  machen 
uns  dies  deutlich,  indem  wir  das  Gebilde  wiederum,  wie  schon  einmal,  in  aufeinander- 
folgende vertikale  Schichten  zerlegen.  Dann  übt  jede  obere  Schicht  einen  Druck  aus  auf 
die  untere,  und  dieser  überträgt  sich  weiter.  Schließlich  konzentriert  sich  die  Wirkung  der 
Schwere  in  der  untersten  Schichte  und  nimmt  von  da  nach  oben  zu  ab. 

Diese  Schichten  wiederum  können  wir  betrachten  einfach  als  Schichten  des  Gebildes 
selbst  oder  seiner  Masse.  Bei  dem  mit  einer  Flüssigkeit  gefüllten  Gefäße  trifft  aber  diese 
Vorstellungsweise  insbesondere  auf  die  Flüssigkeit  zu. 

Was  ich  hier  sage,  ist  nun  aber  nicht  so  zu  nehmen,  als  würde  die  Form,  in  welcher 
ein  solcher  nach  oben  zu  überwundener,  also  sich  mindernder  oder  „verklingender"  Druck 
Avirkt,  uns  dadurch,  daß  wir  wissen,  die  Masse  des  Gebildes  oder  die  in  ihm  vorhandene 
Flüssigkeit  dränge  nach  unten,  es  wirke  also  hier  tatsächlich  ein  Druck  nach  oben  zu 
in  abnehmendem  Grade,  ästhetisch  verständlich.  Daß  die  Form  eines  Gebildes  uns 
ästhetisch  verständlich  w^rd,  dies  heißt:  sie  geht  aus  den  Kräften,  die  wir  in  ihr  wirken 
sehen,  mit  Notwendigkeit  hervor.  Die  Betrachtung  der  Form  eines  Gefäßes  aber  oder 
eines  gleichartigen  Gebildes  sagt  uns  nichts,  weder  von  einer  inneren  Masse  noch  von  einer 
eingeschlossenen  Flüssigkeit.  Nur  dies  allerdings  dürfen  wir  sagen:  Hat  das  Material  für 
uns  unmittelbar  einen  Charakter  der  Schwere,  liegt  also  in  der  Form,  sofern  sie  aus  diesem 
Material  gebildet  ist,  für  unseren  unmittelbaren  Eindruck,  abgesehen  von  allem 
, Wissen",  die  eigene  Schwere,  dann  ist  es  naturgemäß,  daß  diese  auch  in  der  Form  zum 
Ausdruck  komme. 

Was  wir  aber  in  einer  Form  von  der  Schwere  sehen  können,  ist  zunächst  ihre  Wir- 
kung. Diese  Wirkung  können  wir  dann  weiterhin  zergehen  sehen.  Dies  Zergehen  darf  aber, 
wenn  uns  die  Form  ästhetisch  verständlich  sein  soll,  für  uns  nicht  eine  einfache  Tatsache 
sein,  sondern  wir  müssen  den  Eindruck  haben,  daß  es  unter  den  Umständen,  unter  welchen 
die  Schwere  wirkt,  mit  innerer  Notwendigkeit  geschehe.  Der  Druck,  der  für  uns  in  dem 
Gebilde  liegt,  kann  ja  nicht  etwa  ein  solcher  sein,  der  die  Eigenschaft  hätte,  ein  ver- 
klingender zu  sein,  sondern  er  ist  lediglich  ein  unter  bestimmten  Umständen  wirkender  Druck. 
Eine  bestimmte  Art  des  Druckes,  dessen  Wesen  es  wäre,  zu  verklingen,  gibt  es  ja  nicht. 
Sondern  ein  Druck  verklingt  allemal  nur  unter  gewissen  Umständen.  Und  sollen  wir  das 
Verklingen  ästhetisch  verstehen,  d.  h.  einen  unmittelbaren  Eindruck  seiner  Notwendigkeit 
haben,  so  müssen  diese  Umstände  in  dem  Gebilde  sichtbar  gegeben  sein. 

Und  nun  fragt  es  sich,  welches  sind  in  unserem  Falle  diese  Umstände  und  wieso 
bedingen  dieselben  das  Verklingen  des  Druckes  mit  Notwendigkeit?  Diese  Frage  beant- 
wortet sich,  wenn  wir  wiederum  wie  oben  den  hier  in  Rede  stehenden  Druck  mit  dem- 
jenigen, der  die  Wulstform  ins  Dasein  ruft,  vergleichen.  Ich  wiederhole  zunächst  das  oben 
Gesagte.  Für  die  Entstehung  des  Wulstes  ist  das  Dasein  eines  Gebildes  von  bestimmter  Höhe 
und  Form,  in  dem  zugleich  die  Fähigkeit  liegt,  Veränderungen  der  Form  elastisch  zu  wider- 
stehen, vorausgesetzt.    Der  Druck  wirkt  also  hier  auf  ein  fertiges  Gebilde. 

Dies  fertige  Gebilde  nun  ist  eines.  Und  der  Druck,  der  auf  dasselbe  wirkt,  ist  darum 
ein  einziger,  für  das  ganze  Gebilde  bestehender.  Und  ein  solcher  kann  nicht  größer  und 
zugleich  geringer  sein.  Wohl  aber  kann  das  entstehende  Gebilde  in  den  verschiedenen 
Momenten  seines  Entstehens  von  größerem  oder  gerinojerem  Druck  betroffen  werden.    Die 


444 

Teile  eines  einheitlichen  Gebildes,  so  sagte  ich  früher  schon,  sind  für  die  ästhetische 
Betrachtung  gar  nicht  Teile,  sondern  sie  sind  nichts  anderes  als  verschiedene  Momente  im 
Entstehen  eines  und  desselben  Gebildes.  Daß  also  in  verschiedenen  Teilen  des  Gebildes  ein 
verschiedener  Druck  wirkt,  dies  kann  nur  heißen,  er  trifft  das  Gebilde  in  den  verschiedenen 
Momenten  seines  Entstehens. 

Und  dies  wiederum  kann  nur  sagen:  der  Druck  setzt  im  Beginne  des  Gebildes  ein 
und  zergeht  im  Fortgange  des  Gebildes.  Er  löst  sich  im  sukzessiven  vertikalen  Entstehen 
des  Gebildes  oder  löst  sich  in  der  vertikalen  Tätigkeit,  durch  welche  das  Gebilde  entsteht. 
Daß  es  sich  mit  dem  Druck  in  unserem  Falle  so  verhält,  liegt  aber  schon  im  oben  Gesagten. 
Wir  gfinsren  oben  aus  von  der  Tätigkeit  und  dachten  dieselbe  als  eine,  die  einen  Druck  von 
gegebener  Größe  überwinde  und  dadurch  von  ihm  sich  befreie,  und  fügten  hinzu,  eben 
diesen  Sachverhalt  könnten  wir  auch  von  der  Seite  des  Druckes  her  betrachten  und  von 
einem  von  unten  nach  oben  zergehenden  Druck  reden.  Dieser  Druck  war  uns  also  von 
vorneherein  ein  solcher,  in  dessen  Überwindung  eine  freie  vertikale  Tätigkeit  entsteht.  Diese 
Tätigkeit  aber  ist  nichts  anderes,  als  die  Tätigkeit,  durch  welche  das  Gebilde  seiner  verti- 
kalen Ausdehnung  nach  zustande  kommt. 

Der  , verklingende  Druck"  ist  also  ein  solcher,  durch  dessen  Überwindung  oder  in  dessen 
Überwindung  das  Gebilde  in  vertikaler  Richtung  entsteht.  Er  ist  also,  wie  soeben  schon 
gesagt,  ein  im  Beginne  des  entstehenden  Gebildes  einsetzender  und  im  Fortgange  desselben 
mit  innerer  Notwendigkeit  zergehender.  Damit  ist  er  von  dem  Druck,  den  wir  für  die 
Wulstform  verantwortlich  machten,  aufs  deutlichste  unterschieden.  Dieser  setzt,  wie  gesagt, 
das  Dasein  eines  vertikal  ausgedehnten  Gebildes  voraus.  Er  wirkt  die  vorhandene  vertikale 
Ausdehnung  vermindernd  und  damit  zugleich  das  Gebilde  seitlich  ausbauchend.  Damit 
zugleich  ruft  er  die  Tendenz  der  Wiedergewinnung  der  unabhängig  von  ihm  vorhandenen 
Form  ins  Dasein. 

Auch  unser  im  Beginne  einsetzender  Druck  nun  ruft  freilich  eine  Gegentendenz  ins 
Dasein.  Aber  dies  ist  nicht  die  Tendenz  der  Wiedergewinnung  einer  ursprünglichen  Höhe 
und  Form,  sondern  er  ist  nichts  als  die  Tendenz  der  Wiedergewinnung  der  horizontalen 
Gleichgewichtslage,  genauer  gesagt,  die  Wiedergewinnung  der  natürlichen  Enge.  Diese 
wird  geweckt,  indem  und  soweit  jener  Druck  das  Gebilde  ausweitet,  also  diese  natürliche 
Enge  aufhebt,  oder  die  Weite  des  Gebildes  über  die  natürliche  Gleichgewichtslage  hinaus 
steigert.  Und  aus  dem  Gegeneinander  beider  nun,  des  Druckes  und  dieser  reaktiven  Tendenz, 
ergibt  sich  eine  Spannung.  Diese  aber  löst  sich  vermöge  der  Tendenz  des  Ausweichens 
senkrecht  zur  Spannungsrichtung  in  einer  vertikalen  Bewegung.  Und  indem  so  der  Druck 
vermöge  der  durch  ihn  hervorgerufenen  Spannung  in  vertikale  Bewegung  übergeht,  zer- 
geht er  selbst.  Andererseits  können  wir  sagen,  daß  aus  seiner  Überwindung  oder  durch 
dieselbe  die  vertikale  Bewegung  ins  Dasein  tritt,  also  das  Gebilde  in  seiner  vertikalen 
Richtung  entsteht. 

Diesem  Gedanken  eines  im  Beginne  des  entstehenden  Gebildes  einsetzenden  und  dann 
zergehenden  Druckes,  der  aus  oben  angegebenem  Grunde  nur  ein  innerer  Druck  oder  ein 
Druck  der  eigenen  Schwere  sein  kann,  tritt  nun  aber  sofort  und  mit  logischer  Notwendig- 
keit der  unmittelbar  entgegengesetzte  Gedanke  gegenüber.  Diesen  Gedanken  nun  scheinen 
wir  zunächst  unmittelbar  herauslesen  zu  können  aus  dem,  was  oben  über  das  „freie  Sich- 
aufrichten"   oder  den  Impuls  eines  solchen  gesagt  wurde.    Eine  lineare  vertikale  Tätigkeit, 


445 

so  nahmen  wir  zunächst  an,  ist  da  und  hat  eine  bestimmte  Größe.  Besser  gesagt,  ein  ein- 
maliger linearer  Impuls  der  vertikalen  Tätigkeit  von  bestimmter  Größe  ist  da  und  wirkt. 
Seine  Wirkung  aber  geht  gegen  die  überall  vorhandene  Schwere.  Da  diese  überall  und 
immer  wieder  ihm  entgegentritt,  so  zergeht  der  Impuls  oder  die  Wirkung  desselben;  die 
Tätigkeit  verzehrt  sich. 

Dies  nun  können  wir  verallgemeinern,  d.  h.  wir  können  überhaupt  eine  vertikale 
Tätigkeit  oder  einen  einmaligen  Impuls  einer  solchen  wirksam  sein  und  im  Fortgange 
seiner  Wirkung  immer  wiederum  der  gleichen  Gegentendenz  begegnen  lassen.  Dann  muß 
der  Impuls  sich  verzehren. 

Und  dies  können  wir,  so  scheint  es,  insbesondere  auf  unsere  körperlichen  Gebilde 
übertragen.  Auch  hier  muß  die  freie  vertikale  Tätigkeit  —  wenn  wir  eine  solche  in  die 
Gebilde  hineindenken  — ,  indem  sie  gegen  die  überall  im  Räume  wirkende  Schwere 
geschieht,  allmählich  sich  verzehren.  Und  auch  wenn  die  Tätigkeit  gegen  eine  Last 
geschieht,  so  muß  die  dauernd  vorhandene  und  wirkende  Last  das  allmähliche  Zergehen 
einer  solchen  freien  Tätigkeit  bedingen. 

Aber  das  Ergebnis  hiervon  könnte  nun  nur  dies  sein,  daß  die  fragliche  Tätigkeit 
bloß  bis  zu  einem  bestimmten  Punkte  reichte,  d.  h.,  daß  das  sich  aufrichtende  Gebilde  an 
seinem  Ende  in  vertikaler  Hinsicht  in  einem  Ruhezustand  sich  befände,  kurz,  daß  das 
Gebilde  irgendwo  vertikal  zu  Ende  wäre,  also  nach  oben  zu  nicht  weiter  ginge. 

Aus  dieser  Tatsache  aber  ergäbe  sich  keine  besondere  Form  eines  Gebildes.  Sie 
könnte  also  auch  nicht  in  einer  besonderen  Form  desselben  sich  ausprägen.  Wir  könnten 
dem  Gebilde  nicht  ansehen,  daß  dergleichen  in  ihm  geschieht.  Und  was  wir  einem  Gebilde 
nicht  ansehen,  das  ist  auch  ästhetisch  nicht  in  ihm.  Jedes  vertikal  ausgedehnte  Gebilde 
überhaupt  schließt,  als  vertikal  ausgedehntes,  notwendig  eine  vertikale  Tätigkeit  in  sich. 
Von  der  besonderen  Natur  aber  dieser  vertikalen  Tätigkeit  können  wir  nur  wissen,  sofern 
sie  in  dem  horizontalen  Verhalten  des  Gebildes  und  demnach  in  der  Form  der  Profillinie 
sich  bemerkbar  macht.  In  der  Natur  der  hier  bezeichneten  vertikalen  Tätigkeit  aber  liegt 
nichts  von  irgendwelcher  horizontalen  Wirkung. 

Aber  es  besteht  nun  allerdings  eine  vertikale  Tätigkeit  von  eigener  Art,  die  eben 
dadurch  ausgezeichnet  ist,  daß  sie  verklingt  und  zugleich  dem  Gebilde  eine  entsprechende 
eigene  Form  gibt,  die  wir  also  allerdings  dem  Gebilde  ansehen  können.  Dies  ist  aber 
eine  solche,  die  nicht  aus  einem  unmittelbar  vertikal  gerichteten  Impuls  hervorgeht, 
sondern  auf  einem  anderen  Wege  zustande  kommt  und  nur  sekundärerweise  vertikale 
Tätigkeit  ist. 

Der  Druck  wirkt  nach  außen.  Nun  der  Gedanke  dieser  Wirkung  weckt  ohne  weiteres 
den  Gedanken  der  Gegenwirkung;  ja  dieser  Gedanke  ist  in  jenem  schon  enthalten.  Auch 
der  Druck  wirkt  ja,  indem  er  nach  außen  , wirkt",  einer  Kraft  entgegen.  Diese  Kraft  nun 
kennen  wir  bisher  einzig  als  die  reaktive  Kraft  der  Zusammenfassung. 

Aber  nachdem  diese  Kraft  einmal  für  uns  besteht,  können  wir  sie  auch  für  sich 
betrachten,  d.  h.  abgesehen  von  dem,  wogegen  sie  reagiert.  Dann  ist  sie  nicht  mehr  eine 
reaktive,  sondern  eine  spontane  Kraft.    Sie  ist  ein  spontaner  Impuls  der  Verengerung. 

Einen  solchen  nun  können  wir  im  Beginne  eines  Gebildes  oder  an  seinem  Anfangs- 
punkte nicht  nur  einsetzend  denken,  sondern  einsetzen  sehen.  Dieser  Impuls  ist  zunächst 
von  außen  nach  innen  gerichtet;  er  ist  ja  Impuls  der  Verengerung.    Und  diese  Verengerung 


446 

zunächst  sehen  wir.  Aber  eben  diese  Verengerung  ruft  nun  eine  Gegentendenz  hervor, 
nämlich  wiederum  wie  jener  im  Beginne  einsetzende  Druck  die  Tendenz  der  Wiederher- 
stellung der  horizontalen  Gleichgewichtslage.  Diese  aber  stellt  sich  hier  dar  als  eine 
reaktive  Tendenz  der  Ausweitung.  Und  im  Gegeneinanderwirken  nun  dieser  beiden  Kräfte 
entsteht  wiederum  eine  horizontale  Spannung.  Und  diese  läßt  auch  hier  eine  Tendenz  des 
Ausweichens  nach  oben,  also  eine  vertikale  Tätigkeit  hervorgehen.  Die  einengende  Tätigkeit 
ist  also  sekundärerweise  eine  solche  vertikale  Tätigkeit. 

Und  diese  einengende  Tätigkeit  nun  und  damit  zugleich  die  aus  ihr  entstammende 
vertikale  Tätigkeit  muß  verklingen  oder  in  sich  zergehen.  Indem  ihre  Wirkung  fort- 
schreitet, wird  in  immer  höherem  Grade  die  reaktive  Tendenz  der  Ausweitung  geweckt 
und  mehrt  sich  beständig  die  horizontalen  Spannung.  Aber  diese  löst  sich  nun  auch  hier 
wiederum  in  vertikale  Bewegung.  Damit  verzehrt  sich  zugleich  jener  im  Beginne  wirkende 
Impuls  der  Einengung  und  mit  ihm  mindert  sich  endlich  die  Raschheit  der  vertikalen 
Tätigkeit,  die  daraus  hervorgeht. 

Bezeichnen  wir  nun  diese  verklingende  verengernde  und  damit  zugleich  vertikal  wir- 
kende Tätigkeit  ausdrücklich  als  „verklingende  verengernde  oder  einengende  Tätigkeit".  Dann 
haben  wir  jetzt  zwei  neue  formbildende  Faktoren  gewonnen,  nämlich  den  nach  oben  zer- 
gehenden Druck  und  diesen  verklingenden  Impuls  der  Verengerung.  Beide  sind  sie  spon- 
taner, nicht  reaktiver  Natur.  Beide  aber  zergehen  sie  durch  die  Reaktion,  die  sie  hervor- 
rufen oder  genauer  sie  zergehen,  indem  die  Spannung,  die  sie  zunächst  ins  Dasein  rufen, 
in  vertikale  Tätigkeit  sich  löst. 

Dies  Hervorgehen  der  vertikalen  Tätigkeit  aus  einer  Wirkung  von  ganz  anderer  Art 
können  wir  in  beiden  Fällen  auch  so  ausdrücken:  Beide  Male  scheint  das  Gebilde,  so  weit 
in  ihm  ein  solcher  verklingender  Druck  bezw.  Impuls  der  verengernden  Tätigkeit  wirkt, 
aus  dieser  Wirkung  heraus  durch  das  Mittel  der  Weckung  der  Gegentendenz  seine  ver- 
tikale Ausdehnung  zu  gewinnen.  Zugleich  ist  doch  wiederum  ein  direkter  Gegensatz 
zwischen  beiden  Fällen  hinsichtlich  der  vertikalen  Tätigkeit.  Im  ersteren  Falle,  bei  dem  im 
Beginne  einsetzenden  und  dann  verklingenden  Druck,  wächst  die  Tätigkeit  aus  dem  Nach- 
geben gegen  den  Druck  heraus,  d.  h.  sie  ist  erst  durch  die  Schwere  niedergehalten  und 
befreit  sich  dann  sukzessive.  Im  zweiten  Falle  wird  eine  vertikale  Tätigkeit  geschaffen, 
die  dann  sukzessive  zergeht. 

Beide  Impulse  nun,  der  Impuls  der  inneren  Schwere,  den  wir  als  verklingenden  Druck 
bezeichnen,  und  der  verklingende  Impuls  der  Verengerung,  können  zunächst  unter  der 
Voraussetzung  zur  Wirkung  kommen,  die  wir  oben,  als  wir  vom  Wulste  zu  reden  begannen, 
zunächst  machten;  nämlich  unter  der  Voraussetzung,  daß  die  Basis  des  sich  aufrichtenden 
Gebildes  die  natürliche  Gleichgewichtslage  repräsentiert.  Lassen  wir  aber  in  einem 
solchen  Gebilde  den  verklingenden  Druck  wirken,  oder  was  dasselbe  sagt,  lassen  wir  ein 
solches  Gebilde  unter  gleichzeitiger  Voraussetzung  eines  Druckes,  in  dessen  Natur  es  liegt, 
daß  er  überwunden  werden  kann,  zustande  kommen,  so  ergeben  sich  Formen  nach  Art  der 
Figur  16.  Die  hier  angegebene  Form  ist  eine  normale  Form,  d.  h.  sie  entsteht  unter  der 
Voraussetzung,  daß  die  elastische  Gegentendenz,  welche  die  Wirkung  des  Druckes  hervor- 
ruft, dem  Drucke  gleich  ist.  Sie  wird  zur  übernormalen  Form,  etwa  zur  Form  der  Figur  17, 
wenn  der  Druck  größer  ist,  also  zu  jener  elastischen  Gegentendenz  ein  Grad  des  Trägheits- 
widerstandes hinzutreten   muß,    falls  dem  Druck   das  Gleichgewicht  gehalten  werden  soll. 


447 

Es  wird  daraus  andererseits  die  unternormale  Form  von  Figur  18,  falls  der  Druck  kleiner 
ist.  Damit  muß  ohne  weiteres  die  Form  relativ  als  Ergebnis  einer  primär  aufrichtenden 
Tätigkeit  erscheinen. 

Denken  wir  andererseits  unter  der  gleichen  Voraussetzung,  daß  nämlich  die  Basis 
die  natürliche  Gleichgewichtslage  repräsentiere,  einen  verklingenden  Impuls  der  Verengerung 
in  dem  Gebilde  wirkend.  So  ergeben  sich  die  Formen  der  Figuren  19  bis  21,  die  normale, 
übernormale  und  unternormale  Form  der  verklingenden  Verengerung.  Auch  hier  ist  der 
verschiedene  Charakter,  den  wir  mit  diesen  verschiedenen  Namen  bezeichnen,  bedingt  durch 
das  Verhältnis  zwischen  der  Größe  des  spontanen  Impulses  und  der  durch  seine  Wirkung 
geweckten  elastischen  Gegentendenz.  Die  Gegentendenz  aber,  um  die  es  sich  hier  handelt, 
die  Tendenz  der  Wiedergewinnung  der  natürlichen  Weite,  ist  ihrerseits  bedingt  durch  die 
Fähigkeit  des  Gebildes,  dem  horizontalen  Zusammenpressen  seiner  Teile  zu  widerstehen, 
durch  diese  besondere  Art  von  innerer  Festigkeit. 

Was  die  Besonderheit  der  Krümmung  in  der  übernormalen  Form  20  angeht,  so  ist  zu 
bemerken,  daß  die  „verengernde"  Tätigkeit,  von  der  wir  hier  reden,  ihrer  Natur  nach  von 
außen  nach  innen  wirkt,  so  wie  der  Druck  von  innen  nach  außen.  Dies  heißt  bei  beiden: 
sie  wirken  in  jedem  Punkt  der  seitlichen  Begrenzungslinie  senkrecht  zu  der  Richtung,  die 
diese  in  dem.  betreffenden  Punkte  hat.  Diese  Richtung  nun  ist  die  horizontale,  d.  h.  die 
Wirkung  geschieht  in  lauter  horizontalen  Linien,  solange  die  Begrenzungslinie  vertikal  ist. 
Indem  aber  diese  unter  dem  Einfluß  des  Druckes  bezw.  der  einengenden  Tätigkeit  sich 
mehr  und  mehr  krümmt,  ändert  sich  die  Richtung  dieser  Linien.  Die  Wirkung  fährt  in 
beiden  Fällen  fort,  auf  die  einzelnen  Punkte  der  Begrenzungslinie  senkrecht  zu  der 
Richtung,  welche  sie  in  diesen  Punkten  hat,  zu  wirken.  Aber  eben  darum  divergieren  die 
Linien,  welche  die  Richtung  ihrer  Wirkung  bezeichnen,  mehr  und  mehr.  Und  dies  heißt: 
je  mehr  ein  Teil  der  Begrenzungslinie  bei  dieser  sukzessiven  Krümmung  der  Horizontalen 
sich  nähert,  um  so  mehr  geschieht  die  Wirkung  des  Druckes  bezw.  der  verengernden 
Tätigkeit  auf  diesen  Teil  nicht  mehr  in  horizontaler,  sondern  in  vertikaler  Richtung;  und 
geht  die  Krümmung  weiter  und  weiter,  so  entsteht  einerseits  aus  der  Wirkung  des  Druckes 
die  Form,  der  wir  unter  dem  Namen  des  übernormalen  Wulstes  bereits  begegnet  sind; 
und  in  gleicher  Weise  entsteht  in  unserem  Falle  eine  Einwärtskrümmung  der  Begrenzungs- 
linie, die  sich  im  Beginne  als  eine  Abwärtskrümmung  darstellt. 

Endlich  aber  ist  es  nicht  ausgeschlossen,  daß  auf  ein  und  dasselbe  Gebilde  beides 
zugleich  wirkt,  der  verklingende  Druck  und  der  verklingende  Impuls  der  Verengerung. 
Gesetzt  freilich,  beide  haben  gleiche  Stärke,  so  heben  sie  sich  einfach  auf.  Anders,  wenn 
die  Stärke  beider  Kräfte  ungleich  ist. 

Nehmen  wir  zunächst  an,  der  verengernde  Impuls  sei  stärker,  so  wird  das  Gebilde 
zunächst  eingeengt.  Zugleich  wirkt  ihm  der  gleichzeitig  vorhandene  Druck  entgegen. 
Dadurch  erschöpft  sich  dieser  Impuls.  Dagegen  erschöpft  sich  die  Wirkung  der  eigenen 
Schwere,  also  der  Druck,  nicht  durch  die  Gegenwirkung  des  einengenden  Impulses. 
Darum  muß  derselbe,  nachdem  jener  Impuls  sich  erschöpft  hat,  zu  seiner  Wirkung 
kommen. 

Nicht  ebenso  verhält  es  sich,  wenn  wir  den  Druck  stärker  denken.  Es  ist  dann  aus- 
geschlossen, daß  die  verengernde  Tätigkeit  eine  absolute  Verengerung  hervorbringe,  sondern 
ihre  Wirkung  kann  nur  darin  bestehen,  daß  sie  die  sichtbare  Wirkung  des  Druckes  ver- 
Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  80 


448 

mindert  und  dann  weiterhin,  da  wo  der  Druck  zu  verklingen  beginnt,  die  Annäherung  des 
Gebildes  an  die  Gleichgewichtslage  beschleunigt.  Es  muß  m.  a.  W.  im  Beginne  des  Gebildes 
die  Ausbauchung  durch  die  Gegenwirkung  des  Verengerungsimpulses  zurückgehalten  werden. 
Der  Gegensatz  beider  aber  ergibt  eine  Spannung,  welche  das  Profil  an  dieser  Stelle  streckt, 
d.  h.  der  geraden  Linie  nähert.  Dann  folgt  eine  raschere  Einwärtsbiegung  des  Profils.  Die 
Form  der  Ausbauchung  ist  danach  die:  erst  ein  gestreckteres  Heraustreten  des  Profils, 
dann  raschere,  allmählich  aber,  d,  h.  mit  dem  Verklingen  des  verengernden  Impulses 
wiederum  sich  verlangsamende  Verengerung. 

Der  hier  bezeichnete  Formgegensatz  bedarf  vielleicht  noch  einer  besonderen  Verdeut- 
lichung. Derselbe  ergibt  sich  aus  dem  Gegensatze  der  beiden  Impulse.  Dem  Drucke  gegen- 
über verhält  sich  das  Gebilde  leidend.  In  der  Einengung  ist  es  spontan  tätig.  Spontane 
Tätigkeit  nun  verzehrt  sich  in  der  Überwindung  oder  im  Standhalten  gegen  jede  Gegenwirkung. 
Der  Druck  aber  übt  in  unserem  Falle  gegen  die  einziehende  Tätigkeit  eine  solche  Gegen- 
wirkung. Dagegen  verzehrt  sich  nicht  umgekehrt  der  Druck,  indem  er  die  einziehende 
Tätigkeit  aufhält.  Der  Druck,  der  hier  in  Rede  steht,  entstammt  ja  der  inneren  Schwere, 
die  wir  hier  wiederum  der  Einfachheit  halber  als  Schwere  einer  Flüssigkeit  denken  mögen. 
Und  diese  Schwere  nun  schwindet  nicht,  noch  vermindert  sie  sich,  wenn  ihre  Wirkung  an 
einer  Stelle  aufgehoben  wird,  sondern  der  Erfolg  davon  ist  nur,  daß  ihre  Wirkung  auf- 
gehalten wird  und  hervorbricht,  sobald  das  nicht  mehr  da  ist,  was  sie  aufhielt. 
Bleiben  wir  dabei,  die  Schwere  als  Schwere  einer  Flüssigkeit  zu  denken,  so  können  wir  uns 
vorstellen,  durch  die  einziehende  Tätigkeit  werde  die  Flüssigkeit  emporgehoben  und  damit 
zunächst,  d.  h.  am  unteren  Ende  des  Gebildes,  an  ihrer  Wirkung  verhindert.  Damit  ist 
aber  weder  die  Flüssigkeit  beseitigt,  noch  hat  sie  ihre  Schwere  verloren,  sondern  sie  übt 
nun  ihre  Wirkung  an  der  höher  gelegenen  Stelle.  Und  diese  Wirkung  muß  eine  um  so 
raschere  oder  um  so  plötzlichere  sein,  je  rascher  die  einziehende  Tätigkeit,  die  sie  emporhob, 
zergangen  ist. 

Man  könnte  nun  meinen:  analog  wie  die  Schwere,  auch  wenn  sie  nicht  zur  Wirkung 
komme,  doch  bleibe  und  nur  ihre  Wirkung  sich  verschiebe,  so  könne  auch,  wenn  die  ein- 
engende Tätigkeit  nicht  zur  Wirkung  komme,  doch  der  „Impuls"  derselben  bleiben  und 
nachträglich  wirken.  Aber  dies  wäre  ein  sonderbarer  Irrtum.  Die  „Tätigkeit"  ist  vom 
„Impuls  der  Tätigkeit"  nicht  verschieden,  sowie  allerdings  die  schwere  Masse  von  dem 
Druck,  den  sie  übt,  verschieden  ist.  Das  Wort  Impuls  sagt  gar  nichts,  als  daß  die  Tätigkeit 
nicht  eine  reaktive  ist,  bezeichnet  also  lediglich  ihren  Charakter;  es  bezeichnet  nicht  eine 
von  der  Tätigkeit  selbst  verschiedene  Quelle  derselben,  sowie  die  schwere  Masse  allerdings 
eine  von  ihrer  Wirkung  verschiedene  Quelle  derselben  ist. 

Die  im  ersteren  der  beiden  soeben  erwähnten  Fälle  entstehenden  Formen  deuten  die 
Figuren  22  und  23  an.  Die  Formen,  die  im  zweiten  Falle  entstehen,  sind  repräsentiert  durch 
die  Figuren  24—26. 

Die  beiden  Kräfte  des  verklingenden  Druckes  und  der  verklingenden  Einengung  oder 
was  dasselbe  sagt,  die  im  Beginne  der  vertikalen  Entstehung  des  Gebildes  überwundene 
Wirkung  der  eigenen  Schwere  desselben  und  der  Einengung  oder  Konzentration,  die  eine 
vertikale  Tätigkeit  hervorbringt  und  in  ihr  sich  löst,  können  wir  nun  aber  auch  ebenso- 
wohl wirksam  denken  unter  Voraussetzung  einer  Einschnürung  oder  Streckung  der  Basis. 
Dann   kombiniert  sich  die  Wirkung  jener  beiden  Kräfte  mit  den  Wirkungen,   welche  wir 


449 

oben  schon  die  reaktive  Tendenz  der  Rückkehr  in  die  in  der  Basis  aufgehobenen  Gleich- 
gewichtslage vollbringen  sahen. 

Machen  wir  zunächst  die  Annahme,  in  dem  Gebilde  mit  eingeschnürter  Basis  finde 
sich  ein  innerer  Druck  von  bestimmter  Größe,  d.  h.  eine  im  Anfange  gegebene,  dann  aber 
verklingende,  herabdrückende  und  seitlich  ausweitende  und  im  Fortgange  des  Gebildes  in 
sich  selbst  erlahmende  oder  zergehende  Kraft.  Dann  ergeben  sich  Formen  von  der  Art 
der  Figur  27. 

Zu  dieser  Figur  ist  aber  noch  zweierlei  zu  bemerken:  Einmal  die  in  sich  verklingende, 
herabdrückende  und  ausweitende  Kraft  ist  bei  ihr  relativ  groß  gedacht.  Sie  weitet  das 
Gebilde  darum  aus  über  seine  natürliche  Gleichgewichtslage  hinaus.  Demgemäß  macht  sich 
hier  die  Tendenz  der  Rückkehr  in  die  horizontale  Gleichgewichtslage  bemerkbar  als  Tendenz 
der  Verengerung.  Diese  vermindert  sich  aber  um  so  rascher,  je  mehr  das  Gebilde  in  seiner 
Basis  eingeschnürt  ist  und  aus  dieser  Einschnürung  heraus,  also  nach  Ausweitung  strebt. 
Der  weitere  Fortgang  der  Profillinie  stellt  sich  dann  dar  als  ein  allmähliches  sich  ins  Gleich- 
gewicht Setzen  der  beiden  Tendenzen,  nämlich  der  durch  die  Wirkung  der  ausweitenden 
Kraft  bedingten  Tendenz  der  Verengerung  und  der  Tendenz  des  Heraustretens  aus  der 
ursprünglichen  Einschnürung,  oder  als  Rückkehr  in  die  Gleichgewichtslage,  in  welcher 
beide  Tendenzen  sich  ausgleichen.  Der  Punkt,  wo  diese  Ausgleichung  sich  vollzogen 
hat,  ist  das  natürliche  obere  Ende  des  Gebildes. 

Nehmen  wir  nun  aber  den  Druck  geringer  und  geringer,  schließlich  so  gering,  daß 
die  Wirkung  des  Druckes  in  keinem  Punkte  über  die  natürliche  Gleichgewichtslage  hinaus- 
führt, also  keine  Ausweitung  erzeugt,  die  größer  ist  als  diejenige,  auf  welche  das  Gebilde, 
abgesehen  von  der  Wirkung  des  Druckes,  d.  h.  vermöge  der  bloßen  Tendenz  des  Heraus- 
tretens aus  der  unteren  Einschnürung,  hinzielt.  Dann  ergibt  sich  die  Form  der  Figur  28, 
d.  h.  eine  Form,  in  welcher  die  Tendenz  der  ins  Unendliche  weitergehenden,  weil  immer 
langsamer  sich  vollziehenden  Ausweitung,  die  wir  bei  der  reinen  Form  der  unteren  Ein- 
schnürung konstatieren  mußten,  gegen  den  verklingenden  inneren  Druck  an  irgend  einer 
Stelle  sich  ausgleicht. 

Die  Profillinie  dieses  Gebildes  ist  keine  andere,  als  die  in  Figur  12  angegebene.  Dieselbe 
wendet  sich  aus  der  Einschnürung  heraus  nach  außen,  um  stetig  und  durch  keine  Verengerung 
hindurch  in  die  vertikale,  gerade  Linie  überzugehen.  Die  hier  in  Rede  stehende  Form  ist 
mit  anderen  Worten  diejenige,  die  oben  schon  als  eine  mögliche  endliche  Form  dieser  Art 
bezeichnet  wurde.  Solcher  Art  pflegen  denn  auch,  wie  schon  oben  gesagt,  die  unten  ein- 
geschnürten, dann  sukzessive  erst  rascher,  dann  langsamer  sich  ausweitenden  und  in  ihrem 
Profil  nach  oben  zu  mehr  und  mehr  der  geraden,  vertikalen  Linie  sich  nähernden  und 
endlich  in  dieselbe  übergehenden  Gebilde  .zu  sein,  denen  wir  in  der  Praxis  begegnen  und 
die  uns  einen  befriedigenden  Eindruck  machen,  tatsächlich  zu  sein.  Das  will  aber  sagen, 
es  ist  in  solchen  Gebilden  jederzeit,  abgesehen  von  der  Reaktion  gegen  die  Einschnürung, 
auch  noch  ein  verklingender  innerer  Druck  vorausgesetzt.  Sofern  die  fragliche  Form  uns 
speziell  als  Gefäßform  entgegentritt,  können  wir  diesen  inneren  Druck  als  Druck  der  Flüssig- 
keit fassen,  die  in  dem  Gefäße  sich  befindet  oder  in  dasselbe  hineingedacht  ist. 

Zugleich  stellt  sich  das  Gebilde  in  Figur  28  und  ebenso  das  von  Figur  27  dar  als  ein 
normales,  d.  h.  als  ein  solches,  in  welchem  die  elastisch  reaktive  Kraft  des  Sichaufrichtens 
der  vertikalen  Wirkung  des  Druckes  das  Gleichgewicht  hält.    Vermöge  desselben  ist  es  dem 

80* 


450 

Drucke  verwehrt,  das  Gebilde  von  seinem  Beginne  nach  unten  zu  drängen.  Und  ebenso- 
wenig kann  seine  Profillinie  gleich  beim  Beginne  eine  schräg  ansteigende  sein.  Sondern 
dieselbe  setzt  in  horizontaler  Richtung  ein. 

Damit  ist  aber  schon  gesagt,  daß  auch  hier  der  Normalform  eine  übernormale  und 
eine  unternormale  entspricht.  Die  übernormale  ist  die  von  Figur  29,  die  unternormale  die 
von  Figur  30.  Diese  beiden  Formen  entsprechen  den  Formen  der  Figuren  17  und  18.  Was 
sie  von  diesen  unterscheidet,  ist  der  Umstand,  daß  diese  nicht  „Formen  mit  unterer  Ein- 
schnürung" sind. 

Neben  die  spontane  und  in  sich  verklingende  Tendenz  der  Herabdrückung  und  seit- 
lichen Ausweitung  oder  neben  dem  von  unten  nach  oben  abnehmenden  und  schließlich  auf- 
hörenden Druck  stellte  ich  nun  oben  als  Gegenbild  die  spontane  und  ebenso  allmählich 
verklingende  Konzentration  oder  Einengung.  Sie  ist  ein  zunächst  horizontales  Sichzusammen- 
nehmen  des  Gebildes.  Aber  eben  aus  diesem  quillt  eine  entsprechende  vertikale  Tätigkeit 
bezw.  eine  Steigerung  derselben.  Und  indem  das  Zusammennehmen  oder  der  Impuls  des- 
selben allmählich  in  sich  zergeht,  geschieht  das  gleiche  mit  der  aus  ihr  quellenden  verti- 
kalen Tätigkeit, 

Hier  nun  setzen  wir  zunächst  nicht  wie  vorhin  eine  untere  Einschnürung,  sondern 
eine  Erweiterung  oder  Dehnung  der  Basis  voraus.  Aus  dieser  strebt  das  Gebilde  heraus, 
strebt  also  nach  Verengerung,  bis  die  natürliche  Gleichgewichtslage,  aus  welcher  es  durch 
die  Dehnung  der  Basis  verdrängt  wurde,  wiederum  erreicht  ist.  Dazu  tritt  nun  aber  beim 
Beginne  des  Gebildes,  also  an  derselben  Stelle,  wo  diese  Rückkehr  sich  zu  vollziehen 
anfängt,  eine  spontane  Tätigkeit  der  Verengerung.  Ist  diese  intensiv  genug,  so  ergibt  sich 
daraus  eine  Verengerung  über  die  natürliche  Gleichgewichtslage  hinaus.  Und  nun  stehen 
die  reaktive  Tendenz  der  Verengerung  und  die  Tendenz  der  Reaktion  gegen  diese  dem 
Gebilde  angetane  Verengerung  einander  gegenüber.  Diese  letztere  ist  in  sich  eine  Tendenz 
der  Ausbauchung.  Und  diese  beiden  Tendenzen  nun  setzen  sich  ins  Gleichgewicht.  Das 
Gebilde  ist  zu  Ende  genau  da,  wo  dies  geschehen  ist.  Die  Form,  die  unter  der  hier 
gemachten  Voraussetzung  sich  ergibt,  ist  die  Form  der  Figur  31.  Das  Charakteristische  ist 
dies,  daß  die  untere  Breite  größer  ist  als  die  obere  und  daß  am  Beginne  eine  Einengung 
sich  vollzieht,  die  über  die  obere  oder  Schlußweite  hinausgeht.  Die  Profillinie  nähert  sich 
von  dieser  Stelle  an  vermöge  jener  Ausgleichung  der  geraden  Linie. 

Auch  hier  aber  können  wir  die  spontane  verklingende  Tätigkeit  geringer  und  geringer 
denken;  schließlich  so  gering,  daß  sie  keine  Verengerung  des  Gebildes  bewirkt,  die  über 
die  natürliche  Gleichgewichtslage  desselben  hinausgeht,  und  daß  die  dadurch  ausgelöste 
und  entsprechend  geringe  Tendenz  der  Reaktion,  d.  h.  der  Ausweitung,  im  Fortgange  ihrer 
Wirkung  mehr  und  mehr  nicht  etwa  die  Einejigung  aufhebt,  sondern  lediglich  mit  der 
weitergehenden  und  an  sich  ins  Unendliche  weitergehenden,  obzwar  dabei  mehr  und  mehr 
abnehmenden  Tendenz  der  Einengung,  die  durch  die  Dehnung  der  Basis  hervorgerufen  ist, 
sich  ins  Gleichgewicht  setzt.  Dann  ergibt  sich  die  Form  der  Figur  32,  d.  h.  es  ergibt  sich 
eine  Form  mit  gedehnter  Basis,  die  der  sich  selbst  überlassenen  einfachen  „Form  mit 
unterer  Ausweitung",  wie  sie  Figur  13  andeutet,  sich  nähert,  aber  von  ihr  dadurch  sich 
unterscheidet,  daß  das  Gebilde  ein  fertiges,  d.  h.  ein  endlich  begrenztes  ist.  Zugleich  nähert 
sich  dabei  die  Profillinie  der  reinen  vertikalen  geraden  nicht  nur  asymptotisch,  sondern  sie 
geht  schließlich  in  dieselbe  über,  hat  aber  eben  damit  zugleich  ihr  Ende  erreicht.    Umge- 


451 

kehrt  sind  solche  Formen  jederzeit  nicht  als  Fälle  der  einfachen  Rückkehr  des  sich  selbst 
überlassenen  Gebildes  aus  einer  gedehnten  Basis  in  die  natürliche  Gleichgewichtslage,  also 
nicht  als  Formen  der  einfachen  elastisch  reaktiven  Verengerung  zu  betrachten,  sondern 
sie  sind  jederzeit  ihrer  Natur  nach  solche  Formen,  in  welchen  zugleich  eine  spontane, 
aber  verklingende  einengende  Tätigkeit  wirksam  ist. 

Im  übrigen  gibt  es  auch  hier  neben  den  normalen  die  übernormalen  und  unternor- 
malen Formen.  Um  das  Zustandekommen  der  ersteren,  der  übernormalen  Formen,  zu  ver- 
stehen, müssen  wir  wiederum  berücksichtigen,  was  oben  schon  bemerkt  wurde,  daß  nämlich 
von  der  spontan  einziehenden  Tätigkeit  dasselbe  gilt,  was  ehemals  von  der  reaktiven  Tätigkeit 
der  horizontalen  Zusammenfassung  gesagt  wurde.  Beide  Tätigkeiten  wirken  von  den  seitlichen 
Begrenzungslinien  her  nach  innen.  Demgemäß  sind  die  Linien,  in  welchen  jene  spontan 
einziehende  Tätigkeit  sich  vollzieht,  ebenso  wie  diejenigen,  in  welchen  diese  Tätigkeit  der 
Zusammenfassung  geschieht,  ursprünglich  zwar,  d.  h.  so  lange  das  Gebilde  als  geradlinig 
rechtwinkeliges  gedacht  ist,  also  die  seitlichen  Begrenzungslinien  vertikal  verlaufen,  hori- 
zontale Linien.  Indem  aber  die  Begrenzungslinien  sich  krümmen,  hören  die  beiden  Tätig- 
keiten auf,  in  horizontalen  Linien  zu  geschehen.  Sie  fahren  fort,  senkrecht  zu  der  gekrümmten 
seitlichen  Begrenzungslinie  zu  wirken.  Aber  sie  wirken  nunmehr  eben  deswegen,  soweit 
die  Linie  gekrümmt  ist,  mehr  und  mehr  in  divergierenden  bezw.  konvergierenden  Linien. 
Die  reaktiv  zusammenfassende  Tätigkeit  insbesondere  wirkt,  je  mehr  die  Profillinie  nach  außen 
gekrümmt  ist,  desto  mehr  auch  von  oben  und  von  unten  her;  ebenso  die  spontane  ein- 
engende Tätigkeit,  je  mehr  die  Profillinie  nach  innen  gekrümmt  ist  oder  sich  krümmt, 
auch  nach  oben  und  unten  einengend  oder  das  Gebilde  in  sich  zurücktreibend.  Und  dies 
heißt,  die  spontane  verklingende  Tätigkeit,  von  der  hier  die  Rede  ist,  ergibt  auch  Formen 
mit  einer  Einwärtskrümmung  von  der  Art  der  Figur  33,  also  Formen  mit  übernormaler 
oder  übermäßiger  Einwärtskrümmung. 

Sie  ergibt  aber  solche  um  so  gewisser,  je  mehr  die  Intensität  jener  Tätigkeit  die 
Intensität  der  vertikal  aufrichtenden  Tätigkeit  überwiegt.  Überwiegt  umgekehrt  diese 
letztere,  so  ergeben  sich  die  entgegengesetzten,  d.  h.  die  unternormalen  Formen,  z.  B.  die 
Form  der  Figur  34,  bei  welcher  die  Profillinie  gleich  beim  Beginne  schräg  nach  einwärts 
läuft.  Die  Normalform,  die  wir  diesen  beiden  Formen  entgegenstellen,  ist  natürlich  die- 
jenige, bei  welcher  die  Profillinie  zunächst  horizontal  verläuft. 

Doch  ist  hier  noch  eine  weitere  Bemerkung  erforderlich.  Daß  die  vertikale  Tätigkeit 
in  der  Weise,  wie  es  die  Figur  33  veranschaulicht,  eine  relativ  geringe  sein  kann,  die 
verklingende  einengende  Tätigkeit  dagegen  im  Vergleich  mit  ihr  stark,  dies  scheint  seltsam, 
da  doch  die  letztere,  wie  mehrfach  gesagt,  eine  ihr  entsprechende  vertikale  Tätigkeit  aus 
sich  hervorgehen  läßt.  Aber  hierzu  ist  eben  zu  bemerken :  dies  geschieht  nur  in  dem  Maße, 
als  das  Gebilde  der  einengenden  Tätigkeit  Widerstand  leistet.  Nicht  die  Wirkung  dieser 
Tätigkeit  als  solche  läßt  das  Gebilde  nach  oben  drängen,  sondern  nur  diejenige,  gegen 
welche  das  Gebilde  reagiert  oder  Widerstand  übt,  so  daß  ein  Zustand  der  Spannung  zwi- 
schen der  verengernden  Kraft  und  der  Kraft  des  inneren  Widerstandes  gegen  dasselbe 
eintritt.  Aus  dieser  Spannung  erst  wird  in  Wahrheit,  vermöge  einer  Tendenz  des  „  Aus- 
weich ens"  senkrecht  zur  Spannung,  wie  sie  uns  oben  in  anderem  Zusammenhang  begegnete, 
die  vertikale  Tätigkeit  geboren. 

Und  damit  ist  nun  gesagt,  was  eigentlich  das  Charakteristische  der  Figur  33,  ebenso 


452 

wie  auch  schon  der  Figur  20,  ausmacht.  Es  ist  dies,  daß  einer  starken  verengernden 
Tätigkeit  eine  geringe  Fähigkeit  des  inneren  Widerstandes  gegenübertritt,  daß  also  das 
Gebilde  sich  die  Verengerung  relativ,  ohne  dagegen  Widerstand  zu  leisten,  „gefallen  läßt". 
Ein  solches  Gebilde  nun  dürfen  wir  wiederum  als  ein  weiches  bezeichnen.  Es  ist  also  auch 
diese  übermäßige  Form  eine  weiche.  Ja  es  kommt  hier  der  Charakter  der  Weichheit  und 
damit  zugleich  des  passiven  oder  des  Trägheitswiderstandes,  der  allen  übermäßigen  Formen 
anhaftet,  besonders  deutlich  zum  Ausdrucke. 

Im  Gegensatze  dazu  ist  die  unternormale  Form  die  straffe,  rasche,  aktive.  Sie  ist 
diejenige,  in  welcher  zum  elastischen  inneren  Widerstände  gegen  die  Einengung  eine  nicht 
mehr  reaktive,  sondern  spontan  aufstrebende  Bewegung  oder  ein  Starrheitswiderstand 
hinzutritt. 

Die  Normalform  endlich  ist  die  in  der  Mitte  stehende  feste,  die  auf  dem  Wege  der 
rein  elastischen  Reaktion  gegen  die  ihr  zugefügte  Verengerung  und  nur  auf  diesem  ihre 
Höhe  gewinnt  und  behauptet. 

Wir  müssen  aber  jetzt  weiter  beachten,  daß  nicht  nur  in  den  Formen  mit  unterer 
Einschnürung  oder  mit  verengerter  Basis,  sondern  auch  in  denen  mit  gedehnter  oder  aus- 
geweiteter Basis  ein  innerer,  nach  oben  verklingender  Druck  sich  finden  und  wirksam 
sein  kann.  Und  daß  ebenso  umgekehrt  nicht  nur  die  Formen  mit  erweiterter,  sondern  auch 
die  mit  verengter  Basis  der  Einwirkung  einer  spontanen,  aber  in  sich  verklingenden  ein- 
ziehenden Kraft  unterliegen  können. 

Fassen  wir  nun  zunächst  die  erstere  Möglichkeit  ins  Auge.  Ein  an  sich  rechtwinke- 
liges Gebilde,  repräsentiert  durch  das  einfache  Rechteck,  sei  in  sich  allseitig  beweglich  und 
erhebe  sich  von  einer  erweiterten  Basis  aus.  Und  in  einem  solchen  Gebilde  wirke  ein 
seiner  Natur  nach  in  sich  erlahmender  innerer  Druck  der  in  dem  Gebilde  vermöge  der 
unteren  Ausweitung  wirksamen  reaktiven  Tendenz  der  Verengerung  entgegen.  Dann  ent- 
stehen Formen  von  der  Art  der  Figur  35.  Auch  diese  Formen  sind  entweder  normal  oder 
unternormal  und  übernormal.  Sie  sind  das  eine  oder  das  andere,  je  nachdem  sie  bei  Wegfall 
der  Erweiterung  der  Basis,  also  der  reaktiven  Tendenz  der  Einengung,  in  die  normalen, 
unternormalen  oder  übernormalen  Formen,  welche  die  Figuren  16—18  andeuten,  sich  ver- 
wandeln würden. 

Die  Figur  3G  und  37  repräsentieren  einen  besonderen  Fall  der  Unternormalität.  Sie  sind 
unternormal,  d.  h.  es  wirkt  in  ihnen  unabhängig  von  den  reaktiven  Tendenzen  eine  spontane, 
vertikal  streckende  Kraft.  Zugleich  halten  innerer  Druck  und  reaktive  Tendenz  der  Ver- 
engerung sich  von  Anfang  an  das  Gleichgewicht  derart,  daß  das  Profil  erst  vertikal  empor- 
steigt, dann  aus  der  vertikalen  Bewegung  heraus  unmittelbar  der  Gleichgewichtslage  sich 
zuzuwenden  beginnt  und  in  diese  in  stetigem  Fortschritt  übergeht.  Dies  ist  charakteri- 
stisch für  eine  gewisse  Gattung  von  Flaschenformen,  im  übrigen  aber  auch  für  die  Form 
des  Schaftes  der  dorischen  Säule  mit  Entasis.  Darauf  werde  ich  nachher  noch  mit  einem 
Worte  zurückkommen. 

Es  ist  aber  für  das  Aussehen  aller  der  hier  in  Rede  stehenden  Formen  jedesmal  in  erster 
Linie  das  Stärkeverhältnis  des  inneren  Druckes  zur  natürlichen  Tendenz  der  Rückkehr  aus 
der  Dehnung  der  Basis  in  die  Gleichgewichtslage  entscheidend.  Nehmen  wir  an,  diese 
Tendenz  sei  vermöge  der  Weite  der  Dehnung  der  Basis  stärker  als  der  Druck,  dann  ergibt  sich 
die  Form  der  Figur  38,  d.  h.  der  Druck  kommt  erst,  nachdem  die  Einengung  sich  geltend 


453 

gemacht  hat  und  die  Tendenz  der  Einengung  eine  geringere  geworden  ist,  zum  sichtbaren 
Ausdrucke.  Dabei  ist  es  selbstverständlich,  daß  die  Wirkung  des  Druckes  niemals  in  einer 
„absoluten"  Ausbauchung  bestehen  kann.  Dies  will  sagen:  die  Ausweitung,  die  durch  die 
Wirkung  des  Druckes  erzielt  wird,  ist  nur  eine  Ausweitung  im  Vergleich  mit  der  Enge, 
welche  nachher  durch  die  Tendenz  der  Rückkehr  in  die  Gleichgewichtslage  herbeigeführt 
wird.  Im  ganzen  dagegen  ist  sie  nur  eine  relative  Ausbauchung,  eine  Verzögerung  der 
fortgehenden  Verengerung. 

Im  übrigen  gehören  hierhin  noch  einige  andere  Formen,  auf  die  besonders  hinge- 
wiesen werden  mag.  Die  natürliche  horizontale  Gleichgewichtslage  eines  Gebildes  kann 
durch  eine  längere  oder  kürzere  obere  Grenzlinie  repräsentiert  sein.  Ein  Grenzfall  ist,  daß 
die  Länge  dieser  Linie  =  0.  Dann  tendiert  das  Gebilde,  in  seinem  Verlaufe  in  einen 
Punkt  sich  zu  verwandeln.  Unter  dieser  Voraussetzung  ergeben  sich  die  bekannten  Formen 
der  Figuren  39  und  40,  also  Blatt-  und  Zwiebelformen,  die  als  Kuppelformen  wohl- 
bekannt sind. 

Den  im  vorstehenden  erwähnten  oder  angedeuteten  Formen  stehen  wiederum  die- 
jenigen entgegen,  die  entstehen,  wenn  wir  eine  ursprüngliche  Einengung  oder  Verengerung 
der  Basis,  eine  Einschnürung,  voraussetzen,  und  nun  dies  Gebilde  einer  spontanen  und 
im  Fortgange  ihrer  Wirkung  verklingenden,  verengernden  und  damit  zugleich  auf- 
richtenden Tätigkeit  voraussetzen.  Hier  entsteht  z.  B.  die  Form  der  Figur  41,  Bedingung 
dafür  ist  eine  genügende  Größe  der  einengenden  Kraft,  d.  h.  eine  einengende  Kraft,  welche 
der  natürlichen  Tendenz  der  Ausweitung  oder  der  Befreiung  aus  der  Enge  der  Basis  im 
Beginne  überlegen  ist,  so  daß  erst,  wenn  die  spontan  einengende  Kraft  erlahmt,  jene 
reaktive  Tendenz  zu  ihrem  Rechte  kommen  kann.  Nimmt  die  spontan  einengende  Kraft 
ab,  so  verwandelt  sich  jene  Form  in  die  Form  der  Figur  42  und  weiterhin  in  die  Form 
der  Figur  43. 

Mit  Rücksicht  auf  diese  Formen  ist  eine  Bemerkung  zu  machen  ähnlich  der  bei 
Figur  38  gemachten,  nämlich  daß  bei  ihnen  die  Ausbauchungen  und  Einziehungen  der  Profil- 
linie ebenso  wie  bei  Figur  38  nur  relative  Ausbauchungen  und  Einziehungen  sein  können. 
Dies  besagt:  sie  bezeichnen  in  unseren  Figuren  nur  Verlangsamungen  bezw.  Beschleunigungen 
des  fortgehenden  Prozesses  der  Ausweitung  des  Ganzen  oder  der  Rückkehr  des  Ganzen  aus  der 
ursprünglichen  Einengung  in  die  natürliche  Gleichgewichtslage,  so  wie  sie  in  der  Figur  38 
nur  Beschleunigungen  bezw.  Verlangsamungen  des  fortgehenden  Prozesses  der  Verengerung 
oder  der  Rückkehr  aus  der  Breite  der  Basis  in  die  Gleichgewichtslage  darstellen.  Dies 
heißt  etwa  mit  Rücksicht  auf  Figur  48:  die  untere  Einziehung  ist  ein  ununterbrochenes 
sukzessives  Heraustreten  aus  der  unteren  Enge,  und  die  nachfolgende  relative  Ausbauchung 
ist  ein  ununterbrochenes  sukzessives  sich  Ausweiten  nach  der  oberen  Weite  des  Gebildes  zu. 
Es  ist  wichtig,  dies  zu  bemerken  wegen  des  Vergleiches  mit  Formen,  die  sogleich  zu  erwähnen 
sein  werden.  Diese  Formen  sind  den  hier  besprochenen  ähnlich,  aber  in  der  soeben  bezeich- 
neten Hinsicht  zugleich  charakteristisch  davon  verschieden. 

Die  Formen,  die  hier  gemeint  sind,  ergeben  sich,  wenn  wir  zu  dem,  was  oben  über  die 
Wirkung  des  verklingenden  Druckes  und  der  verklingenden  Einengung  bei  den  Formen  mit 
unterer  Einschnürung  oder  Ausweitung  gesagt  wurde,  hinzuzufügen,  daß  auch  in  diesen  beiden 
Formen,  ebenso  wie  in  den  Gebilden,  deren  Basis  die  natürliche  horizontale  Gleichgewichtslage 
repräsentiert,   beide  Faktoren,    der  im  Beginne  einsetzende  Druck,   der  im  Fortgange  des 


454 

Gebildes  überwunden  wird,  und  der  in  vertikaler  Tätigkeit  sich  lösende  und  dadurch  ver- 
klingende Impuls  der  Einengung,  zusammenwirken  können.  Wie  dies  gedacht  werden 
kann,  wurde  oben  gesagt;  hier  beschränke  ich  mich  darauf,  einige  Formen,  die  hieraus  sich 
ergeben,  zu  zeigen.  Ein  stärkerer  Impuls  der  Einengung,  durch  welche  ein  schwächerer  Druck, 
wie  oben  gesagt,  nicht  aufgehoben,  sondern  nur  zurückgedrängt  wird,  in  dem  Sinne,  daß  er 
zur  Wirkung  kommt,  sobald  und  in  dem  Maße,  als  jener  Impuls  zergeht,  also  auch  mit  der 
Raschheit,  mit  der  dies  geschieht,  ergibt  Formen,  wie  sie  die  Figuren  44  und  45  zeigen. 
Das  Übergewicht  der  Kraft,  mit  welcher  der  Druck  einsetzt  oder  die  eigene  innere  Schwere 
des  Gebildes  wirkt,  ergibt  Formen  von  der  Art  der  Figur  46 — 49.  Wie  die  Wirkung  der 
Einschnürung  bezw.  Ausweitung  der  Basis  sich  in  diesen  Formen  bemerkbar  macht,  zeigt 
der  Vergleich  mit  den  Figuren  22 — 26.  Auf  den  Gegensatz  des  Normalen,  Über-  und 
Unternormalen  komme  ich  hier  nicht  zurück. 

Endlich  ist  mit  Rücksicht  auf  alle  im  vorstehenden  erwähnten  Formen  mit  ver- 
klingendem Druck  und  verklingendem  Einengungsimpuls,  ebenso  wie  mit  Rücksicht  auf 
die  einfachen  Formen  mit  verengerter  oder  ausgeweiterter  Basis  zu  bemerken,  daß  bei 
ihnen  nicht  nur  der  Unterschied  der  normalen,  übernormalen  und  unternormalen,  sondern 
auch  der  Unterschied  der  kreisförmigen,  kniebogen-  und  korbbogenförmigen  Gebilde  besteht. 
Die  kreisförmigen  Gebilde,  die  hier  in  Frage  stehen,  sind  freilich  nicht  kreisförmig,  d.  h.  ihr 
Profil  ist  nicht  aus  der  Kreishnie  geschnitten.  Sie  sind  nur  kreisförmig  in  ihrem  unteren 
Ansätze,  und  auch  dies  nur,  abgesehen  von  der  Veränderung,  welche  die  Kreisform  hier 
schon  durch  die  Wechselwirkung  der  unteren  Einschnürung  und  Ausweitung  oder  der  Ver- 
engerung und  Ausweitung  der  Basis  einerseits,  und  des  verklingenden  Druckes  bezw.  des 
verklingenden  spontanen  Impulses  der  Verengerung  andererseits  erfährt.  Sie  sind,  so 
können  wir  sagen,  aus  kreisförmig  einsetzenden  Gebilden  abgeleitet.  Eben  deswegen  aber 
nennen  wir  sie  gleichfalls  kreisförmig.  Um  den  Unterschied  der  bezeichneten  drei  Möglich- 
keiten zu  verdeutlichen,  stelle  ich  hier  drei  Formen  nebeneinander.  Figur  50  etwa  ist  ein 
kniebogenförmiges  Gebilde,  d.  h.  bei  ihm  ist  ein  Biegungswiderstand  vorausgesetzt.  Figur  51 
ist  das  entsprechende  korbbogenförmige  Gebilde.  In  der  Mitte  endlich  steht,  als  abgesehen 
von  dem  verklingenden  Druck  kreisförmig  einsetzend,  das  Gebilde  von  Figur  16.  Daneben 
stelle  ich  noch  die  vier  Formen  der  Figuren  52 — 55. 

Außerdem  erleiden  die  hier  behandelten  Formen  noch  gewisse  Modifikationen,  die  wir 
kennen  lernen  werden,  wenn  wir  die  Wulstform  weiter  verfolgen. 

Was  die  Verwendbarkeit  aller  der  in  diesem  Abschnitte  behandelten  Formen  angeht, 
so  gilt  von  ihnen  allen  notwendig  das,  was  von  den  zu  Grunde  liegenden  einfachen  Formen 
gesagt  wurde,  d.  h.  sie  sind  alle  ihrer  Natur  nach  nicht  Lastträger.  Soweit  die  Formen 
zustande  kommen  durch  einen  nach  oben  zu  erlahmenden  Druck,  widerstehen  sie  freilich 
demselben  elastisch.  Aber  eben  damit  ist  der  Gedanke  eines  von  oben  her  wirkenden 
Druckes  und  einer  elastischen  Gegenwirkung  gegen  einen  solchen  ausgeschlossen.  Ebenso 
wenig  kann  die  spontan  einengende  und  nach  oben  verklingende  Kraft,  obgleich  es  in  ihrer 
Natur  liegt,  eine  vertikale  Tätigkeit  erzeugen,  unsere  Gebilde  zu  Lastträgern  machen, 
da  diese  Tätigkeit  ja  nicht  durch  das  Gebilde  hindurch  wirkt,  sondern  eben  da,  wo  die 
Last  getragen  werden  soll,  zergeht.  Im  übrigen  ist  diese  einengende  Kraft,  als  spon- 
tane und  nicht  reaktive,  überhaupt  keine  Kraft  des  Widerstandes,  Sie  wirkt  emporhebend, 
aber  was  sie  emporhebt,  darf  nicht  lasten.     Es  gilt  in  diesem  Punkte  dasjenige,  was  ehe- 


455 

mals   bei  Gelegenheit   der   unternormalen  Wulstform   von   der  spontan  aufrichtenden  Kraft 
gesagt  wurde. 

Darnach  sind  die  hier  besprochenen  Formen  in  keinem  Falle  Formen  der  spezifischen 
Steinarchitektur  im  oben  angegebenen  Sinne.  Dagegen  sind  sie,  soweit  innere  Schwere  oder 
innerer  Druck  sie  bedingt,  spezifisch  keramische  Formen.  Als  solche  haben  sie  ja  keine 
Last  zu  tragen.  Ein  etwaiger  Deckel  des  Gefäßes  schwebt,  oder  trägt  in  sich  eine  aus- 
gesprochene vertikale  Bewegung.  Aufgesetzte  vertikal  aufstrebende  Teile  widersprechen  aber 
unmittelbar  durch  diese  Form  des  Aufstrebens  dem  Gedanken,  daß  sie  lasten. 

Gegen  die  Behauptung,  die  Formen,  die  in  diesem  Abschnitte  behandelt  worden  sind, 
seien  nicht  Lastträger,  ist  man  vielleicht  geneigt,  den  dorischen  Säulenschaft  anzuführen, 
den  wir  oben  als  Beispiel  einer  straffen  reaktiven  Einengung  mit  innerer  Schwere  bezeichnet 
haben.  Indessen  hierauf  ist  zu  erwidern :  Säulenschäfte,  mit  einem  Kapital  gekrönt,  sind  nie- 
mals Lastträger,  d.  h.  ihre  Funktion  ist  niemals  die,  eine  Last  aufzunehmen  und  ihrem 
Druck  Widerstand  zu  leisten,  sondern  die  Funktion  der  Säulenschäfte  und  insbesondere  des 
dorischen  Schaftes  ist  in  gewissem  Sinne  genau  die  entgegengesetzte.  Das  Glied,  das  die  Last 
aufnimmt  und  in  sich  verarbeitet,  ist  bei  ihnen  das  Kapital.  Dem  dorischen  Schafte  dagegen 
fällt  die  Aufgabe  zu,  festzustehen  und  sich  aufzurichten  und  im  übrigen  seine  vertikale 
Aufwärtsbewegung  in  das  Kapital  hineinklingen  zu  lassen,  damit  sie  dort  gegen  den  Druck 
des  Architravs  sich  ausgleiche  oder  sich  mit  ihm  ins  Gleichgewicht  setze.  Und  dem  Fest- 
stehen des  Schaftes  dient  eben  die  nach  dem  unteren  Ende  hin  sich  konzentrierende  und 
das  Gebilde  erweiternde  Schwere.  Daß  doch  diese  Schwere  im  Fortgange  der  Bewegung 
nach  oben  verklingt,  so  daß  nun  die  in  dem  Gebilde  vorhandene  primäre,  d.  h.  dem  Gebilde 
ursprünglich,  und  vor  allem  dem,  was  ihm  widerfährt,  eigene  vertikale  Tätigkeit  —  wohl 
zu  unterscheiden  von  der  aus  einem  Verengerungsimpuls  sekundärerweise  stammenden 
vertikalen  Tätigkeit  —  zu  ihrem  Rechte  kommen  und  frei  ins  Kapital  hineinströmen  kann, 
dies  sagt  der  obere  Teil  der  Entasis,  in  welchem  die  natürliche  Tendenz  der  Rückkehr  in  die 
Gleichgew^ichtslage,  d.  h.  die  Tendenz  aus  der  unteren  Weite  heraus,  von  der  Wirkung  jener 
eigenen  Schwere  sukzessive  sich  befreit. 

Hiergegen  darf  man  nicht  einwenden,  der  Säulenschaft  sei  doch  tatsächlich  belastet 
und  trage  die  Last.  Denn  nicht  darauf  kommt  es  an,  was  tatsächlich,  sondern  was  für 
unseren  Eindruck  der  Fall  ist.  Für  diesen  aber  konzentriert  sich  der  Konflikt  zwischen  Last 
und  gegenwirkender  Kraft  in  dem  Kapital.  Dort  wirkt  die  Last  und  dort  wird  dieselbe  ver- 
arbeitet; d.  h.  ihre  Wirkung  wird  dort  durch  die  gegen  wirkende  vertikale  Tätigkeit  aufge- 
halten. Eben  damit  aber  ist  dem  Schafte  eine  andere  Aufgabe  zugewiesen.  Nämlich  die  erste  der 
Aufgaben,  in  welchen  die  gesamte  Aufgabe  der  Säule  sich  zerlegt.  Dies  aber  ist  die  Aufgabe 
des  Feststehens  und  freien  Sichaufrichtens.  So  gewiß  es  keine  tragenden  Säulenschäfte  gibt, 
so  gewiß  gibt  es  vertikal  tragende  Kapitale.  Aber  tragende  Gebilde  haben,  wie  wir  schon 
sahen,  das  entgegengesetzte  Ansehen,  wie  die  Säulenschäfte.  Sie  enden  oben  breit  und  verengern 
sich  nach  unten  zu.  Ihre  Grundform  ist  die  Form  der  Figur  11,  niemals  die  der  Figur  10. 
Auch  die  weder  nach  oben  verjüngte,  noch  nach  unten  zu  verengerte  Stütze  trägt  nicht, 
sondern  dieselbe  streckt  sich  einfach  vertikal,  d.  h.  streckt  sich  zwischen  oben  und  unten 
aus.  Sie  ist  Durchgangsort  für  die  vertikale  Bewegung,  oder  ist  ein  den  Gegensatz  zwischen 
entgegengesetzten  vertikal  wirkenden  Kräften  in  sich  verarbeitendes  Glied.  Ich  denke  hier 
beispielsweise  an  gewisse  unverjüngte  romanische  Säulenschäfte. 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  ^^ 


456 


Wulstformen  mit  unterer  Einschnürung  oder  Ausweitung,  verklingendem  Druck 

und  verklingender  Einengung. 

Kehren  wir  jetzt  zurück  zum  Wulste.  Auch  mit  Rücksicht  auf  diesen  sind  jetzt  noch 
weitere  Voraussetzungen  zu  machen  und  entsprechend  neue  Modifikationen  zu  betrachten. 
Man  sieht  aber  voraus,  welche  neue  Voraussetzung  wir  jetzt  bezüglich  dieser  Form  zunächst 
machen  werden.  Bisher  war  nur  an  den  symmetrischen  Wulst  gedacht.  In  ihm  repräsen- 
tiert die  Basis  die  natürliche  horizontale  Gleichgewichtslage.  Diese  wird  durch  den  Druck 
aufgehoben  und  stellt  sich  wieder  her.  Aber  neben  dieser  Möglichkeit  stehen  nun  die 
anderen,  daß  die  Basis  des  Wulstes  verengert  und  daß  sie  erweitert  sei.  In  diesem  Falle 
kommt  auch  in  den  Wulst  das  Motiv  der  reaktiven  Einengung  bezw.  der  reaktiven  Aus- 
bauchung hinein.  Achten  wir  zuerst  auf  die  zweite  Möglichkeit;  nehmen  wir  also  an,  die 
Basis  eines  Wulstes  sei  gedehnt.  Dann  tritt  zur  Ausweitung,  welche  der  Druck  bewirkt, 
eine  entgegengesetzt  wirkende,  aber  reaktive  Tendenz,  nämlich  die  Tendenz  der  Rückkehr 
in  die  natürliche  Enge  hinzu.  Und  hieraus  ergeben  sich  mancherlei,  nicht  mehr  symme- 
trische, sondern  asymmetrische  Wulstformen. 

Zwei  Gruppen  aber  sind  hier  zu  unterscheiden.  Die  Form  der  ersten  Gruppe  ergibt 
sich  aus  folgender  Überlegung.  Denken  wir  uns  in  einem  symmetrischen  Wulste  ein  oberes 
Stück  durch  einen  horizontalen  Schnitt  losgetrennt.  Dann  hat  dieser  losgetrennte  obere 
Teil  an  seinem  unteren  Ende  eine  bestimmte  Weite,  welche  über  die,  wie  überall,  durch 
die  obere  Weite  bestimmte  horizontale  Gleichgewichtslage  des  Gebildes  hinausgeht.  Diese 
Weite  nun  ist  in  dem  ganzen  Wulste,  der  durch  die  Schnittlinie  in  ein  oberes  und  unteres 
Stück  geteilt  ist,  durch  die  Wirkung  des  Druckes  entstanden.  Wie  sie  nun  aber  auch  ent- 
standen sein  mag,  in  jedem  Falle  hat  der  Wulst  an  dieser  Stelle  die  bestimmte  Weite. 
Und  der  Druck  wirkt  von  dieser  Stelle  an,  so  wie  es  seine  Größe  und  die  Weite  dieser 
Stelle  ihm  vorschreiben,  völlig  unabhängig  von  der  Vorgeschichte  dieser  Weite.  Und  nun 
denken  wir  diese  Stelle  als  Anfangspunkt  der  Wirkung  des  Druckes,  denken  uns  aber 
diesen  Druck  ebenso  groß,  wie  er  an  jener  Stelle  des  symmetrischen  Wulstes  ist.  Dann 
ist  die  Wirkung  des  Druckes,  obgleich  nun  jene  vorangehende  Wirkung  desselben,  ich 
meine  die  Wirkung,  die  derselbe  in  jenem  symmetrischen  Wulste  an  den  dieser  Stelle 
vorangehenden  Stellen  übte,  wegfällt,  doch  genau  die  gleiche,  wie  sie  in  jenem  symmetri- 
schen Wulste  ist.  Es  wird  an  der  Wirkung,  welche  der  Druck  von  der  Schnittlinie  an 
nach  oben  übt,  dadurch  nichts  geändert,  daß  wir  die  Weite,  die  der  Wulst  bei  der  Schnitt- 
linie besitzt,  als  einfach  vorhanden  denken  und  die  vorangehende  Bewegung,  durch  welche 
dieselbe  im  symmetrischen  Wulste  entstanden  ist,  wegdenken.  Dies  heißt  mit  anderen 
Worten,  denken  wir  uns  beim  Beginne  eines  Wulstes  eine  anfängliche  Ausweitung  gegeben; 
und  denken  diese  Ausweitung  gleich  derjenigen,  welche  ein  symmetrischer  Wulst,  also  ein 
Wulst  ohne  diese  Ausweitung  unter  im  übrigen  völlig  gleichen  Bedingungen  an  irgend 
einer  Stelle  gewinnen  würde,  dann  deckt  sich  jener  unten  ausgeweitete  Wulst  mit  dem 
Stück  des  symmetrischen  Wulstes,  das  übrig  bleibt,  wenn  wir  den  unterhalb  dieser  Stelle 
befindlichen  Teil  desselben  wegdenken  oder  in  Gedanken  wegschneiden. 

Und  dies  heißt  zugleich  umgekehrt,  jeder  obere  Teil  eines  durch  einen  horizontalen 
Schnitt  geteilten  Wulstes  ist  wiederum  eine  mögliche  Wulstform;  und  zwar  erscheint  dieser 
Wulst   in    seiner  Besonderheit  bedingt  durch  eine  Ausweitung  seiner  Basis.    Wir  könnten 


457 

diese  Wulstform  aus  dem  angegebenen  Grunde  einfach  als  die  Form  des  unten  abgeschnit- 
tenen symmetrischen  Wulstes  bezeichnen.    S.  etwa  Figur  56  und  57. 

Neben  dieser  Möglichkeit  steht  aber  die  andere :  Die  untere  Ausweitung  eines  Wulstes 
mit  erweiterter  Basis  sei  größer  als  die  größte  Weite,  welche  der  entsprechende,  d.  h.  im 
übrigen  den  gleichen  Bedingungen  unterliegende  symmetrische  Wulst  unter  dem  Einfluß 
des  in  ihm  wirkenden  Druckes  an  irgend  einer  Stelle  seines  Verlaufes  erreicht.  Dann  wirkt 
notwendig  in  der  Wulstform  die  Tendenz  der  Rückkehr  in  die  Gleichgewichtslage,  wie  sie 
in  der  Grundform  II  gegeben  ist,  in  sichtbarer  Weise.  Die  Wulstform  gewinnt  dann  etwa 
die  Form  der  Figur  58.  Es  entsteht  der  glockenförmige  Wulst,  ev.  mit  unterem  Anlaufe. 
Man  beachte,  daß  hierbei  die  Ausbauchung,  die  im  Unterschiede  vom  symmetrischen  Wulste 
nicht  in  der  Mitte  liegt,  sondern  nach  oben  verschoben  ist,  keine  Weite  haben  kann,  die 
über  die  untere  Weite  hinausgeht. 

Neben  dieser  Wulstform  steht  dann  weiterhin  die  Wulstform  mit  unterer  Ein- 
schnürung. Hierbei  wird  die  auseinandertreibende  Wirkung  des  Wulstes  verstärkt  durch 
die  natürliche  Tendenz  des  Gebildes,  aus  der  unteren  Enge  herauszutreten  und  seine 
natürliche  Gleichgewichtslage  zu  gewinnen.  Die  Form  ist  etwa  die  von  Figur  59  und  60 
oder  61  und  62. 

Auch  hierbei  aber  sind  wiederum  zwei  Möglichkeiten  zu  unterscheiden.  Die  eine 
unter  der  jetzt  gemachten  Voraussetzung  entstehende  Wulstform  hat  das  Eigentümliche, 
daß  die  Einschnürung  über  die  Gleichgewichtslage  eines  symmetrischen  Wulstes  von 
gleicher  unterer  Weite  hinausgeht.  Die  Form  eines  solchen  eingeschnürten  Wulstes  ist 
etwa  die  durch  die  ausgezogene  Linie  der  Figur  59  bezeichnete. 

Diese  Form  können  wir  aber  wiederum  genauer  bestimmen;  in  welcher  Weise,  dies 
ist  durch  die  obige  Figur  bereits  angedeutet.  Gesetzt,  ich  schneide  von  einem  symmetrischen 
Wulste,  d.  h.  einem  Wulste,  der  auch  an  seinem  unteren  Ende  die  Gleichgewichtslage 
repräsentiert,  durch  einen  Schnitt  parallel  zur  Basis  —  nicht  wie  vorhin  ein  unteres, 
sondern  ein  oberes  Stück  —  weg.  Dann  ist  am  oberen  Ende  des  übrigbleibenden  unteren 
Teiles  des  symmetrischen  Wulstes  die  Gleichgewichtslage  noch  nicht  erreicht.  Ich  kann 
aber  die  hier  erreichte  Weite  immerhin  als  eine  Gleichgewichtslage  betrachten.  Es  erscheint 
dann  nur  die  untere  Weite  des  Gebildes  oder  die  Basis  desselben  im  Lichte  einer  Ein- 
schnürung, aus  welcher  das  Gebilde  einerseits  vermöge  der  Tendenz  der  Wiederherstellung 
der  Gleichgewichtslage,  andererseits  veranlaßt  durch  den  Druck,  heraustritt,  um  nach  oben 
zu  in  die  Gleichgewichtslage  zurückzukehren. 

Damit  ist  die  Form,  die  ich  soeben  im  Auge  hatte,  genauer  bezeichnet.  Die  Profil- 
linie ist  einfach  die  Profillinie  eines  symmetrischen  Wulstes,  wenn  ich  von  diesem  ein 
oberes  Stück  abschneide.  Wie  man  sieht,  ist  die  so  entstehende  Wulstform  die  auf  den 
Kopf  gestellte  Wulstform  der  Figur  57. 

Auch  hier  aber  dürfen  wir  wiederum  umkehrend  sagen,  jedes  durch  einen  Schnitt 
parallel  zur  Basis  abgeschnittene  untere  Stück  eines  symmetrischen  Wulstes  ist  wiederum 
eine  mögliche  Wulstform,  nur  eine  solche,  die  dadurch  charakterisiert  ist,  daß  dabei  eine 
untere  Einschnürung  vorliegt.  Schließlich  sieht  man  aber  leicht,  daß  wir  den  Wegfall  eines 
unteren  Teiles  mit  dem  Wegfall  des  oberen  Teiles  eines  symmetrischen  Wulstes  kombi- 
nieren können  und  daß  hieraus  wiederum  mögliche  Wulstformen  entstehen.    So  dürfen  wir 

81* 


458 

schließlich  sagen:  Jedes  durch  horizontale  Schnitte  abgeschnittene  oder  herausgeschnittene 
Stück  eines  Wulstes  ist  selbst  wiederum  ein  in  sich  fertiger  Wulst. 

Nicht  jede  Einschnürung  kann  nun  aber  gedacht  werden  als  die  natürliche  Gleich- 
gewichtslage eines  oben  verkürzten  symmetrischen  Wulstes.  Die  Einschnürung  unterliegt 
ja  keiner  Grenze,  sie  kann  schließlich  die  Basis  eines  Gebildes  auf  0  reduzieren.  Unter 
der  Voraussetzung  nun,  daß  die  Einschnürung  eine  über  die  oben  bezeichnete  Grenze 
hinausgehende  Größe  hat,  ergeben  sich  neue  Formen.  Was  sie  auszeichnet,  muß  dies  sein, 
daß  das  Gebilde  am  unteren  Ende  stärker  gestreckt  ist,  als  am  oberen  Ende.  Derart  sind 
die  Formen  von  Figur  61  und  62.  Wie  man  sieht,  können  auch  diese  Formen  normal,  über- 
normal und  unternormal  sein.  Wiederum  macht  die  übernormale  den  Eindruck  der  Weich- 
heit, Trägheit,  Passivität,  die  unternormale  den  der  Straffheit  und  Aktivität. 

Nun  nehmen  wir  aber  weiter  zu  den  hier  gemachten  Voraussetzungen  die  Voraus- 
setzung des  inneren,  im  Fortgang  des  Gebildes  überwundenen  Druckes  bezw.  der  spon- 
tanen, auf  Einengung  und  damit  zugleich  auf  Steigerung  der  vertikalen  Tätigkeit  zielenden, 
aber  wiederum  verklingenden  Kraft  hinzu.  In  jenem  ersteren  Falle  gewinnt  der  Wulst  mit 
unterer  Ausweitung  oder  der  Wulst  mit  reaktiver  Einziehungstendenz  etwa  die  Form  der 
Figur  63,  64  und  65.  Bei  der  ersteren  dieser  beiden  Formen  ist  vorausgesetzt,  daß  der  nach 
oben  zu  verklingende  innere  Druck  zusammen  mit  dem  von  oben  her  wirkenden  Druck,  welcher 
die  Wulstform  erzeugt,  der  reaktiven  Einziehungstendenz  eben  das  Gleichgewicht  hält.  Daraus 
gewinnt  das  Profil  im  Beginne  die  Form  des  vertikalen  Anstieges.  Es  muß  aber  überhaupt 
das  Gegeneinanderwirken  der  verschiedenen  Kräfte  beim  Beginne  des  Wulstes,  insbesondere 
des  Gegeneinander  des  auf  untere  Auswärtskrümmung  zielenden  verklingenden  Druckes  und 
der  auf  untere  Einwärtskrümmung  zielende  reaktive  Tendenz  dem  Profil  bald  mehr,  bald 
minder  an  seinem  unteren  Ende  eine  gestreckte  und  eventuell  eine  nach  außen  geschweifte 
Form  verleihen.  In  jedem  Falle  ist  die  Verschiebung  der  Mitte  der  Ausbauchung  nach  unten 
für  diese  Formen  charakteristisch. 

Ersetzen  wir  andererseits  den  verklingenden  Druck  durch  eine  verklingende  Ver- 
engerung, dann  wird  durch  die  Tendenz  der  Befreiung  aus  der  unteren  Weite  die  Wirkung 
der  verklingenden  einengenden  Tätigkeit  gesteigert,  sowie  umgekehrt  oben  die  Wirkung  des 
inneren  Druckes  dadurch  gemindert  wurde.  Es  entsteht  demgemäß  etwa  aus  der  Form  der 
Figur  65  die  Form  der  Figur  66,  aus  der  Form  der  Figur  64  die  Form  der  Figur  67.  In 
jedem  Falle  wirkt  die  verklingende  Einengung  auf  das  untere  Ende  der  Profillinie  ein- 
ziehend und  verschiebt  damit  zugleich  die  Ausbauchung  nach  oben.  Im  zweiten  Falle 
steigert  sich  zugleich  der  Gegensatz  zwischen  einer  unteren  absoluten  Verengerung  und 
der  oberen,  ebenso  absoluten,  Ausbauchung. 

Denken  wir  uns  jetzt  endlich  im  Gegensatze  zu  der  oben  gemachten  Annahme  die  Basis 
des  Gebildes  verengert.  Dann  steigert  die  Tendenz  der  Befreiung  aus  dieser  Enge  die 
Wirkung  des  nach  oben  verklingenden  Druckes,  wirkt  dagegen  der  verklingenden  Ein- 
engungstätigkeit entgegen.  Aus  Figur  64  wird  jetzt  etwa  Figur  68,  aus  Figur  67  Figur  69. 
Letztere  verwandelt  sich,  wenn  die  Ausdehnung  der  Basis  auf  0  reduziert  wird,  in  die 
umgekehrte  Zwiebelform  oder  Blattform. 

Unter  den  in  diesen  Zusammenhang  gehörigen  Formen  sind  aber  einige  ihrer  architek- 
tonischen Bedeutung  wegen  besonders  hervorzuheben.  Steigert  sich  die  nach  oben  ver- 
klingende   zusammenfassende    oder    einengende    und    damit    zugleich    vertikal    streckende 


459 

Tätigkeit  und  wird  zAigleich  durch  starken,  von  oben  kommenden  Druck  die  Höhe  des 
Wulstes  vermindert,  so  wird  die  Form  der  Figur  70,  eine  geläufige  Gefäßform,  zur  Form 
des  dorischen  Echinus,  den  die  Figur  71  andeutet.  Es  ist  damit  deutlich,  was  dieser  sagt; 
und  zugleich  ist  deutlich,  wieso  er  es  sagen  kann.  Im  Schafte  ist  „primär"  eine  konzentrierte 
vertikale  Tätigkeit.  Und  auf  den  Schaft  setzt  sich  der  Echinus  nicht  auf,  sondern  er  setzt 
ihn,  obzwar  als  selbständiges  Gebilde,  fort.  Der  Hals  des  Echinus  ist  seiner  Form  nach  eine 
Fortsetzung  des  Schaftes  und  gehört  doch  als  Hals  zum  Echinus.  Diese  konzentrierte  oder  in 
sich  zusammengefaßte  vertikale  Tätigkeit  nun  geht  in  den  Echinus  hinein  und  behauptet 
sich  zunächst  in  ihrer  Zusammengefaßtheit  gegenüber  der  im  Echinus  an  sich  liegenden 
Tendenz,  aus  seiner  starken  unteren  Einschnürung  heraus  sich  auszuweiten,  und  zugleich 
gegen  die  auseinandertreibende  Wirkung  der  von  oben  her  auf  den  Echinus  wirkenden  Last. 
Aus  dem  Gegeneinanderwirken  beider  ergibt  sich  die  schräge,  annähernd  gerade  Anfangs- 
linie des  Echinusprofils.  Diese  zeigt  uns  so  deutlich  als  möglich  die  Spannung  zwischen 
diesen  beiden  mächtig  wirkenden  Kräften.  Die  vom  Schafte  her  in  den  Echinus  hinausströmende 
konzentrierte  vertikale  Tätigkeit  verklingt  aber  im  Echinus.  Der  Echinus  tritt  also  aus  der 
Konzentration  stetig  heraus,  geht  auseinander  in  die  Breite,  während  seine  Bewegung  nach 
oben  zergeht.  Das  Gebilde,  das  in  seinem  unteren  Ende  vermöge  jener  in  dasselbe  hinein- 
klingenden horizontalen  Zusammenfassung  und  daraus  entspringenden  konzentrierten  verti- 
kalen Tätigkeit  den  Charakter  der  angespannten  Tendenz  des  vertikalen  aus  sich  Heraus- 
gehens hatte,  geht  über  in  ein  reaktiv  sich  in  sich  selbst  behauptendes  Gebilde,  in  ein  solches, 
in  welchem  die  auseinandertreibende  Kraft  des  Druckes  aufgehalten  wird  durch  die  elastische 
Gegentendenz  oder  Tendenz  der  Wiedererlangung  der  durch  den  Druck  aufgehobenen  Form, 
d.  h.  relativen  Enge  und  Höhe.  Diese  elastische  Gegentendenz  ist  wie  jede  reaktive  Kraft 
eine  Kraft  nicht  des  aus  sich  Herausgehens,  sondern  des  Sichbehauptens  in  sich  selbst. 
Dagegen  ist  jene  im  Echinus  verklingende  anfängliche  Einengung  und  vertikale  Tätigkeit 
eine  spontane  und  eine  nach  oben  streckende,  also  die  Last  emporhebende  Kraft.  Indem 
aber  diese  letztere  verklingt,  kommt  das  Emporheben  oder  das  Sichstrecken  gegen  die  Last 
zur  Ruhe.  Das  Gebilde  wird  zum  rein  aufnehmenden,  also  nachgebenden  und  im  Nach- 
geben elastisch  widerstehenden. 

Es  braucht  nicht  darauf  hingewiesen  zu  werden,  wie  sinnvoll  und  natürlich  diese 
, innere  Geschichte"  des  Echinus  und  verwandter  Kapitälformen,  insbesondere  jenes  Über- 
gehen des  Emporhebens  in  das  nachgebende  elastische  Verharren  ist.  Zugleich  ist  deutlich, 
was  dies  für  den  Schaft  bedeutet.  Ich  denke  hier  an  die  Tatsache,  auf  die  vorhin  schon  auf- 
merksam gemacht  wurde,  nämlich,  daß  der  Schaft  keine  Last  zu  verarbeiten,  sondern  nur  fest- 
zustehen und  sich  emporzurecken  braucht.  Wie  gesagt,  seine  vertikale  Tätigkeit  geht  als  reine 
vertikale  Tätigkeit  durch  den  Hals  in  den  Echinus  hinein,  um  dort  erst  gegen  den  Druck  sich 
auszugleichen.  Diese  Ausgleichung  aber  stellt  sich  im  oberen  Teile  des  Echinus  als  kraftvoll 
widerstandsfähiges  Verharren  dar.  Und  dies  wird  zugleich  zum  Verharren  in  solcher  Höhe, 
weil  es  hervorgeht  aus  der  streckenden  und  emporhebenden  Tätigkeit.  Und  nicht  so  verhält 
sich  die  Sache,  daß  auf  das  Emporheben  das  Verharren  nur  einfach  folgte,  daß  also  das 
Verharren  in  der  Höhe  stattfände,  nachdem  eine  streckende  Tätigkeit  vorangegangen  ist. 
Sondern  indem  das  Emporheben  oder  Sichstrecken  in  den  Echinus  hineinklingt,  geht  das- 
selbe mit  eigener  innerer  Notwendigkeit  in  das  Verharren  in  der  Höhe  stetig  über.  Beides 
ist  eines,   d.  h.   das  Kapital  selbst  streckt  sich  empor,    um  in  der  Höhenlage  ruhig  und 


460 

sicher  zu  verharren.  Der  verharrende  Teil  des  Kapitals  wird  nicht  emporgehoben,  sondern 
da  er  mit  dem  emporhebenden  Teile  eines  ist,  so  hebt  er  sich  zum  Zwecke  des  Ver- 
harrens  in  der  Höhenlage  selbst  empor. 

Diese  innere  Geschichte  des  dorischen  Echinus,  diese  innere  Wesenheit,  dies  innere 
Leben  desselben,  kann  schließlich  auch  noch  in  umgekehrter  Richtung,  d.  h.  von  oben  nach 
unten  betrachtet  werden.  Der  Echinus  nimmt  dann  zunächst  die  Last  auf,  wird  von  ihr 
ausgebaucht  und  herabgedrückt;  dadurch  wird  in  ihm  die  elastische  Gegenwirkung  geweckt, 
die  ihm  die  Fähigkeit  des  Verharrens  verleiht.  Daraus  aber  oder  aus  der  Spannung  zwi- 
schen dem  Drange  des  Nachgebens  und  dem  dagegen  geübten  elastischen  Widerstand  ergibt 
sich  sukzessive  eine  immer  mehr  sich  steigernde  konzentrierte  vertikale  Bewegung,  die  aber 
jetzt  als  BcAvegung  von  oben  nach  unten  erscheint.  Diese  Bewegung  ist,  nachdem  sie  der 
Wirkung  des  Druckes  ganz  und  gar  Herr  geworden  ist,  im  Halse  zur  reinen,  zugleich 
konzentrierten  vertikalen  Bewegung  geworden.  Und  als  solche  nun  geht  sie  in  den  Schaft 
hinein  und  durch  den  Schaft  hindurch  nach  dem  Boden  zu.  Indem  sie  aber  dies  tut  und 
in  dem  Maße,  als  sie  dem  Boden  sich  nähert,  tritt  sie  nun  wiederum  aus  der  Konzen- 
triertheit  und  Raschheit  ihrer  Bewegung  heraus  und  gleitet  wiederum  in  ein  ruhiges  wider- 
stehendes Verharren  über,  nämlich  das  feste  und  schwere  Verharren  auf  dem  Boden,  auf 
welchem  der  Schaft  aufsteht. 

Kehren  wir  aber  wiederum  zurück  zu  jener  ersten  Betrachtungsweise,  welche  die 
zunächst  natürliche  ist.  Dann  leuchtet  ein:  die  beiden  Momente  im  Echinus,  das  sich  Empor- 
heben durch  eine  konzentrierte  vertikale  Tätigkeit  und  das  widerstandskräftige  reaktive 
Verharren  andererseits  können  auch  voneinander  geschieden  werden.  Dies  ist  schon  relativ 
der  Fall  in  der  Form  der  Figur  71,  und  deutlicher  in  der  Modifikation  derselben  in  der 
Figur  70.  Hier  sehen  wir  erst  die  konzentrierte  vertikale  Tätigkeit  und  dann  das  Ver- 
harren. Wir  sehen  also  beides  gesondert.  Diese  Sonderung  ist  aber  nicht  eine  solche  in 
relativ  selbständigen  Gliedern.  Was  wir  sehen,  ist  vielmehr  das  ineinander  Übergleiten 
der  beiden  Momente. 

Aber  auch  die  Sonderung  in  selbständigen  Gliedern  ist  möglich.  Und  wir  begegnen 
derselben  in  einer  Form,  die  wohl  auch  als  Form  des  dorischen  Echinus  bezeichnet  wird, 
nämlich  in  der  Form  der  Figur  72.  Hier  sehen  wir  am  unteren  Ende  nicht  bloß  eine 
Fortsetzung  der  konzentrierten  vertikalen  Tätigkeit  des  Schaftes,  sondern  eine  selbständige 
Hohlkehle.  Diese  repräsentiert  eine  eigene,  selbständig  einsetzende  „Einziehung",  ein  Motiv, 
das  uns  später  besonders  beschäftigen  wird.  Durch  diese  löst  sich  der  nachfolgende  aus- 
gebauchte Teil  vom  Schafte.  Es  geschieht  an  dieser  Stelle  ein  selbständiger  Akt  des  sich 
Losringens  vom  Schaft  und  des  Emporhebens.  Und  nun  folgt,  wiederum  als  selbständiger 
Teil,  die  Ausbauchung,  in  welcher  das  Nachgeben  und  Verharren  gegen  die  Last  zur 
selbständigen  Ausprägung  gelangt.  Damit  ist  in  eindringlichster  Weise  der  Schaft  ent- 
lastet, d.  h.  von  der  Aufgabe,  die  Last  in  sich  zu  verarbeiten,  befreit.  Es  ist  insbesondere 
die  Aufgabe  des  Aufnehmens  der  Last  und  des  nachgebenden  Standhaltens  gegen  dieselbe 
in  ausgesprochener  Weise  dem  oberen  Teile  des  Kapitals  für  sich  allein  zugewiesen.  Diese 
deutlichere  Differenzierung  ergibt  einen  höheren  Grad  der  Lebendigkeit,  Beweglichkeit,  ein 
„Mehr"  von  deutlicher  Veranschaulichung  des  Wechselspieles  der  Kräfte.  Aber  es  geht 
damit  die  Straffheit  und  die  Gedrungenheit  des  dorischen  Echinus,  von  dem  vorhin  die 
Rede  war,    verloren.     Der  obere  Teil  des  Echinus  scheint  nun  nicht  mehr  zugleich  aktiv, 


461 

aus  sich  herausgehend,  sondern  nur  noch  im  Nachgeben  elastisch  verharrend.  Dieser  obere 
Teil  gewinnt  zugleich  mit  seiner  gerundeteren  Form  im  Vergleiche  mit  der  Straälieit  und 
Gedrungenheit  der  vorhin  besprochenen  Form  eine  Art  von  Charakter  der  Weichheit. 

Die  hier  erwähnte  Form  des  dorischen  Echinus  ist  wohl  zu  unterscheiden  von  der 
Form  des  Gebildes  in  Figur  70,  in  welchem  beim  Beginne  des  Profils  die  schräge  gerade 
Linie  ersetzt  ist  durch  die  gebogene,  d.  h.  erst  relativ  nach  einwärts  gehende  und  dann 
nach  außen  umbiegende.  Diese  letztere  Form  unterscheidet  sich  aber  von  der  Form  des 
„normalen"  dorischen  Echinus,  wie  ihn  Fig.  71  zeigt,  lediglich  dadurch,  daß  in  der  letzteren 
die  Spannung  zwischen  der  Gewalt  des  Druckes  einerseits  und  den  gegenwirkenden  Tätig- 
keiten, d.  h.  der  in  das  Gebilde  hineinklingenden  und  in  ihm  verklingenden  zusammengefaßten 
oder  sich  zusammenfassenden  vertikalen  Tätigkeit  einerseits,  und  der  reaktiven  Tendenz  der 
Ausbreitung  andererseits,  eine  größere  ist.  Denken  wir  uns  in  dem  Gebilde  der  Figur  70 
den  Druck  und  zugleich  die  in  das  Gebilde  hineinströmende  Tätigkeit  der  horizontalen 
Einengung  und  vertikalen  Streckung  gesteigert,  so  ergibt  sich  die  „normale"  Form  des 
dorischen  Echinus  von  selbst. 

Endlich  kann  aber  auch  die  konzentrierte  vertikale  Tätigkeit  eines  Schaftes  unver- 
ändert und  nur  mit  leichter  Unterbrechung  in  den  Hals  seines  Kapitals  hineinströmen; 
und  darauf,  aber  wiederum  völlig  selbständig,  ohne  das  Zwischenglied  der  Einziehung,  ein 
dem  Druck  nur  elastisch  widerstehendes  Kapital  folgen.  Damit  dieses  doch  nicht  einfach 
auf  dem  vertikal  aufstrebenden  Hals  aufliegt  oder  auf  ihn  sich  aufsetzt,  fügt  sich  an 
der  Stelle  des  Zusammentreffens  ein  anders  geartetes,  nämlich  im  eigentlichen  Sinne  ver- 
mittelndes Glied  ein.  Als  vermittelndes  schließt  dasselbe  beides,  das  zu  vermitteln  ist, 
zur  Einheit  zusammen.  Es  übernimmt  damit  im  kleinen  eben  die  Funktion,  welche  die 
zuerst  besprochene  Echinusform  im  großen  hat.  Kein  Wunder,  wenn  es  auch  die  Form 
dieses  Echinus  im  kleinen  wiederholt. 

Natürlich  denke  ich  hier  an  das  ionische  Volutenkapitäl  mit  seinem  vertikal  gerad- 
linig aufgerichteten  Hals,  und  dem  Stab,  der  von  diesem  zur  Volute  überleitet.  Diese 
letztere  ist  ihrer  Natur  nach  in  keiner  Weise  spontan  aktiv.  Sie  hält  nicht  empor,  sondern 
verharrt  und  widersteht  allein  vermöge  der  in  ihr  liegenden  elastischen  Widerstandskraft. 

Im  vorstehenden  bin  ich  auf  die  „innere  Geschichte"  des  dorischen  Kapitals  etwas 
genauer  eingegangen.  Damit  wollte  ich  an  einem  Beispiele  zu  verstehen  geben,  daß  es 
nicht  genüge,  wenn  man  solche  Formen  nur  äußerlich  beschreibt.  Auch  nicht,  wenn  man 
die  zeitliche  Folge  solcher  Formen  oder  ihrer  Modifikationen  angibt.  Sondern  zum  Wissen 
von  der  äußeren  Form  muß  das  Verständnis  der  inneren  Wesenheit  hinzutreten.  Zur 
bloßen  äußeren  Morphologie  die  Physiologie,  und  zur  Aufzählung  der  aufeinanderfolgenden 
Modifikationen  einer  und  derselben  Grundform  die  innere  Entwicklungsgeschichte,  die  eine 
biologische  ist,  d.  h.  ein  Verständnis  für  die  innere  Gesetzmäßigkeit  der  Entwicklung  des 
in  den  Formen  liegenden  Lebens.  Die  Kunstwissenschaft  wird,  aufhören,  bloße  Gelehrsam- 
keit zu  sein  und  Kunstwissenschaft  werden,   wenn  sie  diese  Aufgabe  in  Angriff  nimmt. 

Das  im  vorstehenden  Gesagte  führt  uns  nun  aber  endlich  auch  noch  zu  einer  Ergänzung 
des  oben  über  den  Wulst  Gesagten:  Ich  habe  oben  sofort  angenommen,  daß  der  Wulst  mit 
verklingendem  Druck  und  ebenso  der  mit  verklingender  Einengung  ein  in  seiner  Basis  ein- 
geschnürter oder  ausgeweiterter  sei.  Nun,  diese  Voraussetzung  ist  nicht  erforderlich.  Sondern 
es  kann  ebenso  der  symmetrische  Wulst  in  Überwindung  eines  im  Beginne  einsetzenden 


462 

Druckes  und  andererseits  durch  einen  im  Beginne  einsetzenden  und  weiterhin  in  vertikaler 
Bewegung  sich  lösenden  Einengungsimpulses  sein  Dasein  gewinnen  und  demgemäß  in  seiner 
Form  mitbestimmt  sein.  Daraus  ergeben  sich  Formen,  wie  sie  etwa  die  Figur  73,  anderer- 
seits die  Figur  74  zeigen. 

Andererseits  können  auch  beim  Wulst,  mag  nun  derselbe  ein  symmetrischer  oder  ein 
solcher  mit  eingeschnürter  oder  ausgeweiteter  Basis  sein,  die  beiden  Motive,  der  im  Beginne 
einsetzende  Druck  und  die  im  Beginne  geschehende  Einengung,  sich  kombinieren. 
Wiederum  sind  die  Bedingungen  und  die  dabei  zu  beachtenden  Besonderheiten  dieselben, 
wie  sie  oben  Seite  448  und  454  angedeutet  Avurden.  Die  hier  in  Betracht  kommenden  Formen 
sind  solche,  wie  sie  etwa  die  Figuren  75,  76  und  77  zeigen. 

Was  nun  den  Charakter  aller  der  Formen  angeht,  die  im  vorstehenden  behandelt 
wurden,  so  ergibt  sich  aus  dem  Gesagten:  Alle  Formen  mit  verklingendem  Druck  sind  in 
.sich  beruhende,  sich  „setzende",  weil  ihrer  Schwere  nachgebende,  sie  sind  nicht  aus  sich 
herausgehende  und  nach  oben  wirkende,  auch  nicht  elastisch  widerstehende.  Sie  sind  in 
diesem  besonderen  Sinne  des  Wortes  passive  Formen.  Sie  repräsentieren  das  einfache  nach- 
gebende Dasein  und  ruhige  in  sich  Verharren  an  ihrer  Stelle. 

Die  Formen  mit  verklingender  Einziehung  dagegen  sind  sich  hebende,  aber  leicht 
sich  hebende  Formen.  D.  h.  wie  jene,  so  sind  auch  diese  Formen  nicht  Formen  des 
sicheren  Widerstandes  gegen  einen  von  oben  kommenden  Druck. 

Sind  die  Formen  Wulstformen,  so  haben  sie  freilich  als  solche  diesen  letzteren 
Charakter.  Sie  sind  Träger,  nämlich  nachgebende  und  elastisch  widerstehende  Träger,  also 
Träger  in  dem  Sinne,  in  dem  das  Wort  oben  genauer  bestimmt  wurde.  Indem  aber  in  sie 
das  Motiv  des  verklingenden  Druckes  hineinkommt,  tritt  zum  Charakter  des  Trägers  jenes 
Moment  des  in  sich  Beruhens,  des  einfach  ruhigen  Daseins  an  seiner  Stelle,  des  sich  Setzens. 
Das  Gebilde  überläßt  sich  zunächst,  um  den  Druck  unbekümmert,  seiner  eigenen 
Schwere,  um  erst  sicher  da  zu  sein,  wo  es  ist,  und  erst,  nachdem  es  so  sein  sicheres  Dasein 
in  sich  selbst  gewonnen  hat,  oder  erst  aus  dieser  „Passivität"  heraus,  die  Wirkung  des 
Druckes  zu  erfahren,  und  im  Nachgeben  zur  elastischen  Gegenwirkung  überzugehen.  Damit 
bekommt  auch  die  Funktion  des  Tragens  einen  Charakter  des  Unbekümmerten,  Leichten, 
Sorglosen.  Ebenso  verbindet  sich  in  der  Wulstform  mit  verklingender  Einengung  mit  dem 
Wulstcharakter  der  Charakter  dieser  Einengung.  Beides  zusammen  ergibt  einen  Charakter 
des  freien  Sichaufrichtens,  um  nun  in  diesem  Sichaufrichten  die  Last  in  sich  aufzunehmen, 
ihr  nachzugeben  und  ihr  elastisch  zu  widerstehen.  Das  Aufrichten  ist  hier  frei,  d.  h.  es  ist 
gleichfalls  von  der  Last  noch  unberührt,  in  sich  selbst  nur  einfaches,  aber  in  innerer  Arbeit 
sich  vollziehendes  sich  Aufrichten.  Zugleich  ist  es  ein  in  seiner  Wirkung  verklingender 
Impuls,  ein  einmaliger  „Ruck"  des  sich  Aufrichtens,  nicht  eine  durch  das  ganze  Gebilde 
hindurchgehende  Aktivität.  Auch  darin  liegt  etwas  von  „Leichtigkeit".  Gemeint  ist  damit 
eben  die  Leichtigkeit,  die  im  Verklingen  besteht.  Dies  Verklingen  ist  aber  zugleich  ein 
Übergang  zum  Nachgeben  und  elastischen  Widerstand,  den  der  Wulst  als  solcher  ver- 
sinnlicht. 

Im  obigen  sind  nun  aber  noch  nicht  alle  möglichen  Modifikationen  der  Wulstform 
bezeichnet.  Freilich  alle  diejenigen,  die  aus  den  Kräften  sich  ergeben,  die  in  der  Wulst- 
form selbst  wirken,   und  in  ihrer  Gestaltung  mitwirken.    Aber  Wulstformen  pflegen,  wie 


463 

einzelne  Formen  überhaupt,  in  einem  Formzusammenhang  aufzutreten,  richtiger  in  einem 
Lebenszusammenhange,  zu  dessen  Veranschaulichung  die  Formen  zusammenwirken.  Und 
in  diesem  Zusammenhang  als  Ganzem  kann  nun  eine  Bewegung  liegen,  welche  die  in  sie 
eingefügten  und  bereits  in  sich  selbst  fertigen  Formen  miterfaßt  und  modifiziert.  Auf 
solchem  Wege  entstehen  die  elliptischen  Formen.  Keine  Ellipse  kann  entstehen  durch 
bloße  gesetzmäßige  Betätigung  der  in  ihr  selbst  wirkenden  Kräfte.  Aber  nehmen  wir  nun 
an,  ein  Kreis,  der  allerdings  in  solcher  Weise  entstehen  kann,  finde  sich  in  einem  Ganzen. 
Und  in  diesem,  als  Ganzem,  wirke  in  einer  bestimmten  Richtung  eine  dehnende  Kraft. 
Dann  wird  der  fertige  Kreis  davon  mitgerissen  und  in  Mitleidenschaft  gezogen.  Und  indem 
das  Ganze  gedehnt  oder  gestreckt  wird,  nimmt  der  Kreis  daran  teil;  und  nun  wird  er 
zur  Ellipse. 

Und  so  nun  können  auch  insbesondere  alle  Wulstformen,  deren  Profile  ja  alle  letzten 
Endes  modifizierte  Kreislinien  sind,  eingefügt  sein  in  eine  dehnende  Bewegung.  Dann  ent- 
stehen die  elliptischen  Wulstformen.  Dabei  sind  unter  diesen  nicht  nur  solche  verstanden, 
deren  Profillinie  unmittelbar  als  Teil  einer  Ellipse  erscheint,  sondern  auch  solche  Formen, 
die,  weil  sie  statt  der  Kreisform  eine  Modifikation  der  Kreisform  zur  Grundlage  haben,  also 
als  Streckung  dieser  modifizierten  Kreisform  sich  darstellen,  auch  eine  entsprechende  modifi- 
zierte elliptische  Form  zeigen. 

Damit  aber  haben  wir  wiederum  eine  neue  Einteilung  der  Wulstformen  gewonnen. 
Auch  diese  ist  wiederum  eine  Dreiteilung.  Wulstformen  sind  entweder  ihrer  Grundform  nach 
einfach  kreisförmig  oder  sie  sind  vertikal  oder  horizontal  elliptisch.  Denken  wir  die 
Kräfte  oder  Bedingungen,  welche  die  Kreisform  modifizieren,  hinweg,  gehen  also  von  der 
reinen  Kreisform  aus,  dann  treten  neben  die  Formen  der  Figur  1  die  Formen  der  Figuren  78 
und  79,  in  welchen  jedesmal  der  Halbkreis  durch  eine  halbe,  das  eine  Mal  stehende,  das 
andere  Mal  liegende,  Ellipse  ersetzt  ist. 

Aber  auch  den  Modifikationen  jener  Kreisform,  durch  den  Hinzutritt  etwa  der  aus- 
geweiteten oder  verengerten  Basis,  der  Biegungsfestigkeit,  des  nach  oben  verklingenden 
Druckes  oder  der  ebenso  verklingenden,  einengenden  und  vertikal  streckenden  Kraft  u.  s.  w., 
stehen  entsprechende  elliptische  Modifikationen  dieser  Formen  zur  Seite. 

Hier  rede  ich  wiederum  speziell  von  Wulstformen.  Aber  auch  für  die  vorher  betrach- 
teten, keiner  Last  unterliegenden,  sondern  »frei  sich  aufrichtenden*  Formen  bestehen  die 
drei  hier  unterschiedenen  Möglichkeiten.  Auch  sie  können  kreisförmig,  stehend  oder  liegend 
elliptisch  sein. 

Die  Formen  der  „Einziehung". 

Zwei  Möglichkeiten  der  Verengerung  haben  wir  im  bisherigen  kennen  gelernt:  die 
reaktive  Verengerung,  und  diejenige,  die  durch  einen  verklingenden  einengenden  und  damit 
zugleich  vertikal  streckenden  spontanen  Impuls  geschieht.  Diese  beiden  haben  ihr  Gegen- 
bild in  der  reaktiven  Ausweitung  einerseits,  und  derjenigen  Ausweitung,  die  durch  einen 
inneren,  nach  oben  zu  verklingenden  Druck  geschieht,  andererseits. 

Diesem  verklingenden  Druck   wurde   aber  früher  schon  der  Druck  gegenübergestellt, 

der,    mag   er   nun    von    oben   kommen    oder  in  dem  Gebilde   wirken,    in  jedem  Falle  das 

Gebilde  als  Ganzes  betrifft,  und  demgemäß  überall  in  dem  Gebilde  in  gleicher  Weise  da 

ist,    mit  dem  Zusätze,   daß  seine  Wirkung  eine  elastische  Gegentendenz  oder  Tendenz  der 

Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  82 


464 

Wiedergewinnung  der  durch  den  Druck  veränderten  Form  ins  Dasein  ruft,  wodurch  das 
Gebilde  aus  der  Ausbauchung  und  Minderung  der  Höhe,  die  ihm  der  Druck  zuteil  werden 
ließ,  wiederum  in  die  ursprüngliche  Form  zurückgeführt  würde. 

Auch  diesem  spontanen,  aber  auf  das  ganze  Grebilde  wirkenden  Druck  steht  nun  aber 
eine  gleichartige  „einziehende"  Kraft  gegenüber.  Wir  sahen  schon,  wie  sich  der  Gedanke 
einer  solchen  aus  dem  Gedanken  des  Druckes  von  selbst  ergibt.  Zu  dem  letzteren  gehört 
der  Gedanke  einer  elastischen  Gegentendenz.  Diese  ist  zunächst  reaktive  Tendenz  der 
Zusammenfassung  von  außen  nach  innen.  Aber  wir  können  nun  diese  Tendenz  auch  für 
sich  betrachten.  Dann  entsteht  uns  der  Gedanke  einer  Kraft  oder  eines  Impulses,  der  genau 
entgegengesetzt  wirkt,  wie  der  Druck,  d.  h.  der  spontan  auf  Einengung  abzielt.  Diese 
Kraft  oder  diesen  Impuls  nun  bezeichnen  wir  als  spontanen  Impuls  der  Einziehung. 

Aus  seiner  Wirkung  aber  entstehen  die  den  Wulstformen  entgegengesetzten  Formen 
der  , Einziehung".  Wie  man  sieht,  ist  hier  das  Wort  Einziehung  in  einem  ganz  bestimmten 
Sinne  genommen.  Und  dieser  Sinn  ist  wohl  festzuhalten.  Die  „Einziehung",  von  der  hier 
die  Rede  ist,  ist  zunächst  wohl  zu  unterscheiden  von  jener  reaktiven  Verengerung,  die  sich 
ergibt  aus  der  Tendenz  der  Rückkehr  des  in  seiner  Basis  ausgeweiteten  Gebildes  in  die 
natürliche  horizontale  Gleichgewichtslage.  Dazu  verhält  sich  die  Einziehung,  von  der  wir 
hier  reden,  die  Einziehung  ohne  Zusatz,  genau  so,  wie  sich  der  Wulst  oder  die  ihn  charak- 
terisierende Ausweitung  verhält  zur  reaktiven  Ausweitung,  die  auf  der  Tendenz  eines 
Gebildes  beruht  aus  einer  unteren  Einschnürung  in  die  natürliche  Weite  zurückzukehren. 
Oder:  der  Impuls  der  Einziehung,  von  dem  wir  hier  reden,  verhält  sich  zur  reaktiven 
Tendenz  der  Verengerung,  wie  sich  der  im  Wulste  wirkende  Druck  verhält  zu  jener 
reaktiven  Ausweitungstendenz. 

Nicht  minder  wichtig  aber  ist  die  Festhaltung  des  Gegensatzes  zwischen  unserer  „Ein- 
ziehung" oder  dem  Impuls  derselben  einerseits  und  der  oben  besprochenen  verklingenden 
Einziehung  bezw.  dem  verklingenden  Impulse  einer  solchen.  Im  Gegensatze  zu  dieser  ist 
die  Einziehung,  von  der  jetzt  die  Rede  ist,  nicht  eine  in  dem  Gebilde  verklingende,  sondern 
eine  auf  das  ganze  Gebilde  in  allen  seinen  Teilen  wirkende,  für  das  eine  Gebilde,  also  für 
jeden  Teil  desselben,   ein  für  allemal  vorhandene. 

Statt  aber  zu  sagen,  sie  wirke  in  dem  ganzen  Gebilde,  dürfen  wir  ebensowohl  sagen, 
sie  wirke  in  einem  schon  als  vorhanden  vorausgesetzten  Gebilde,  sowie  auch  jener  Druck, 
der  die  Wulstform  hervorbringt,  auf  ein  schon  als  vorhanden  vorausgesetztes  Gebilde  wirkt. 
Dies  „schon  vorhanden"  will  im  letzteren  Falle  sagen:  ein  aufgerichtetes  Gebilde  ist  da, 
obzwar  zunächst  ohne  die  Wulstform;  und  dasselbe  hat  seine  Weite  und  Höhe;  kurz  es 
hat  eine  bestimmte  Form.  Und  nun  kommt  der  Druck  und  verändert  die  Form,  Die 
Formveränderung  aber  ruft  das  Vermögen  des  in  seiner  Form  veränderten  Gebildes,  in  der 
ursprünglichen  Form  sich  zu  erhalten,  in  Aktion,  d.  h.  sie  erzeugt  eine  sukzessive  wachsende 
elastische  Gegentendenz. 

Nun  ebenso  verhält  es  sich  auch  in  unserem  Falle.  Auch  unserem  Begriff  der  Ein- 
ziehung liegt  ein  gleichartiger  Gedanke  zu  Grunde.  Wiederum  ist  das  Gebilde  da  und  hat 
eine  Form.  Dazu  aber  tritt  der  Impuls  der  Einziehung  und  verändert  die  Form.  Und 
auch  dadurch  wiederum  wird  eine  elastische  Gegentendenz,  d.  h.  eine  Tendenz,  die  auf 
Wiederherstellung  der  Form  zielt,  geweckt. 

Darnach  ist  der  Gegensatz  zwischen  unserem  „Impuls  der  Einziehung*  und  dem  „ver- 


465 

klingendem  Impuls  der  Einengung",  von  welchem  oben  die  Rede  war,  ein  doppelter  oder 
läßt  sich  von  zwei  Seiten  her  betrachten.  Der  letztere  wirkt  nicht  auf  ein  vorhandenes 
Gebilde  form  verändernd.  D.h.  zunächst:  der  verklingende  Impuls  der  Einengung  findet 
nicht  eine  bestimmte  vertikale  Ausdehnung  vor  und  wirkt  nun  auf  diese  oder  auf  das  so 
ausgedehnte  Gebilde,  sondern  er  schafft  erst  vertikale  Ausdehnung,  läßt  solche  in  der 
oben  bezeichneten  Weise  aus  sich  hervorgehen.  In  unserem  Falle  dagegen  ist  insbe- 
sondere die  vertikale  Ausdehnung  da.  Und  indem  sie  da  ist,  strebt  sie  sich  zu 
behaupten. 

Und  damit  ist  schon  der  zweite  Punkt  bezeichnet.  In  jenem  Falle  ist  die  durch  den 
Impuls  der  Einengung  geweckte  Gegentendenz  die  einfache  Tendenz  der  Wiederherstellung 
der  horizontalen  Gleichgewichtslage.  Hier  dagegen  ist  sie  die  Tendenz  der  Wieder- 
herstellung der  ganzen  „ursprünglichen",  d.  h.  durch  die  Einziehung  veränderten,  also 
bei  ihr  vorausgesetzten  Form.  Und  diese  Form  schließt  zugleich  jene  vertikale  Ausdeh- 
nung in  sich. 

Damit  nun  haben  wir,  wie  man  sieht,  eine  vollkommen  neue  Kraft  eingeführt.  Die 
soeben  erwähnte  Tendenz  der  Wiederherstellung  der  Form  ist  einerseits  eine  Tendenz  der 
Wiederherstellung  der  natürlichen  horizontalen  Gleichgewichtslage  oder  der  durch  die  Ein- 
ziehung verminderten  Breitenausdehnung.  Zugleich  aber  liegt  darin  das  zweite  Moment: 
die  Tendenz  der  Wiederherstellung  der  ursprüngliche  Höhe.  Die  Einziehung  wirkt,  indem 
sie  horizontal  verengert,  zugleich  vertikal  streckend,  d.  h.  sie  erzeugt  nicht  überhaupt 
die  vertikale  Ausdehnung  des  Gebildes,  aber  sie  tendiert  dieselbe  zu  vermehren.  Dem- 
nach ist  die  elastische  Gegentendenz  gegen  die  Veränderung  der  Höhe,  wie  sie  durch 
die  Einziehung  bewirkt  wird,  eine  Tendenz  der  vertikalen  Zusammenfassung.  Eine 
solche  also  tritt  hier  zu  der  reaktiven  Tendenz  der  Wiedergewinnung  der  natürlichen 
horizontalen  Gleichgewichtslage,  die  in  der  Form  der  verklingenden  Verengerung 
wirksam  ist,  hinzu. 

Zugleich  ist  dieselbe  das  Gegenbild  der  reaktiven  Tendenz  der  Zusammenfassung  von 
außen  nach  innen,  die  wir  im  Wulste  wirksam  denken  mußten.  Und  sie  ist  andererseits 
ein  Analogon  oder  Seitenstück  zu  der  elastisch  reaktiven  Tendenz  der  vertikalen  Ausdeh- 
nung, die  wir  im  Wulste  durch  die  vertikale  Wirkung  des  Druckes  zunächst  ins  Dasein 
gerufen  denken  müssen. 

Jene  Tendenz  der  Wiederherstellung  der  durch  die  Einziehung  veränderten  Form 
wirkt  nun  notwendig  mit  der  gleichen  Gesetzmäßigkeit,  wie  die  Tendenz  der  Wiederher- 
stellung der  durch  den  Druck  veränderten  Form.  Es  ist  anders  ausgedrückt  die  „Geschichte", 
welche  das  Gebilde  vermöge  der  Tätigkeit  der  Einziehung  und  jener  Gegentendenz  in  sich 
erfahrt,  durchaus  analog  dem  Prozeß,  der  im  Wulste  aus  dem  Drucke  und  der  Tendenz  der 
Wiederherstellung  der  durch  diesen  veränderten  Form  sich  ergibt. 

Und  demgemäß  muß  auch  die  Form  der  Einziehung  der  Form  des  Wulstes  durchaus 
entsprechen;  insbesondere  muß  die  Tatsache  der  elastischen  Rückwirkung,  wie  dort  so  auch 
hier,  soweit  nämlich  nicht  modifizierende  Faktoren  hinzutreten,  eine  symmetrische  Form 
ergeben.  Mit  symmetrischen  Einziehungen,  den  symmetrischen  Wülsten  entsprechend,  haben 
wir  es  also  hier  zuerst  zu  tun.  Es  ergibt  sich  dabei  zunächst,  wenn  wir  von  allen  später 
zu  erwähnenden  Modifikationen  absehen,  die  einfachste  Form  der  Einziehung.  Eine  solche  ist 
etwa  repräsentiert  durch  die  Figur  80.   Wir  sehen  hier  den  Impuls  der  Einziehung  einsetzen 

82* 


466 

im  Beginne  des  Gebildes  und  immer  stärker  verengend  wirken.  Je  mehr  aber  seine  Wirkung 
fortschreitet,  desto  stärker  wird  die  Tendenz  der  Wiederherstellung  der  Form,  d.  h.  der 
Höhe  und  Weite,  eine  um  so  stärkere  elastische  innere  Gegenwirkung  einerseits  von  innen 
nach  außen,  andererseits  in  vertikaler  Richtung,  tritt  dem  Impulse  der  Einziehung  gegen- 
über. Allmählich  kommt  ein  Punkt,  an  welchem  beide  Kräfte,  der  Impuls  der  Einziehung 
und  die  elastische  Gegentendenz,  einander  gleich  sind.  Dieser  Punkt  ist  der  Punkt  der 
größten  Enge  des  Gebildes ;  und  er  ist  zugleich  notwendig  ein  Wendepunkt :  Von  ihm  aus 
vollzieht  sich  die  elastische  Reaktion.  Das  Gebilde  kehrt  in  gleicher  Form  der  Bewegung, 
nur  in  umgekehrter  Richtung  und  Folge  der  Momente  der  Bewegung,  in  seine  ursprüng- 
liche Weite  zurück;  zugleich  sinkt  es  in  derselben  Weise,  wie  es  vor  dem  Wendepunkt 
erst  rascher,  dann  langsamer  sich  gehoben  hatte,  erst  langsamer,  dann  rascher  vertikal  in 
sich  zusammen.  Darum  erscheint  doch  die  Gesamtbewegung  als  eine  Bewegung  der 
Einengung  nur  eben  einer  solchen  mit  Anfang,  Mitte  und  Ende,  und  andererseits 
als  eine  solche,  durch  welche  das  Gebilde  sich  streckend  aus  sich  heraustritt.  Und 
beides  tut  es  vermöge  eines  eigenen  freien  oder  spontanen  Impulses,  vermöge  spontaner 
innerer  Arbeit. 

Betrachten  wir  nun  aber  auch  die  Form  der  Einziehung  etwas  genauer.  Die 
spontane  Tätigkeit  der  Einziehung,  von  der  wir  hier  reden,  ist,  wie  schon  gesagt,  zugleich 
eine  vertikale  Streckung.  Sie  ist  aber  nicht  an  sich  eine  solche,  sondern  nur  unter  Voraus- 
setzung eines  Widerstandes,  den  sie  findet.  Dies  ist  zunächst  der  Widerstand,  den  das 
Gebilde  gegen  die  Einengung  übt,  oder  der  Widerstand  der  inneren  Teile  des  Gebildes 
gegen  die  beliebige  Annäherung  derselben  aneinander.  Die  Spannung  zwischen  der  ein- 
ziehenden Tätigkeit  und  diesem  Widerstände  bedingt  aber  auch  hier  wiederum  eine  Tendenz 
des  „Ausweichens"  der  inneren  Teile  des  Gebildes  nach  oben  und  läßt  so  die  vertikale 
Bewegung  aus  sich  hervorgehen.  Diese  vertikale  Bewegung  ist,  wie  schon  gesagt,  eine 
Bewegung  des  Streckens,  d.  h.  sie  ist  eine  Auseinanderdehnung  des  Gebildes  in  vertikaler 
Richtung.  Auch  diese  aber  begegnet  nun  einem  Widerstände  innerhalb  des  Gebildes,  sowie 
umgekehrt  im  Wulste  die  vertikale  Annäherung  der  Teile  aneinander  durch  die  Wirkung 
des  von  oben  kommenden  Druckes  einem  Widerstand  begegnete.  Und  jener  soeben  bezeich- 
nete, von  innen  her  wirkende,  und  dieser  vertikale  Widerstand  zusammengenommen  nun, 
das  ist  nichts  anderes  als  der  elastische  Widerstand  gegen  die  durch  die  Einziehung 
bedingte  Form  Veränderung,  die  oben  schon  statuiert  wurde. 

Auch  hier  aber  fragt  es  sich  nun  wiederum,  wie  sich  dieser  elastische  Widerstand 
oder  diese  elastische  Gegentendenz,  d.  h.  die  Tendenz  der  Wiedergewinnung  der  durch  die 
Einziehung  veränderten  Form,  hinsichtlich  ihrer  Größe  zur  Größe  der  einziehenden  Tätig- 
keit verhält.  Ist  jene  elastische  oder  elastisch  rückwirkende  Gegentendenz  der  ein- 
ziehenden Tätigkeit  an  Stärke  gleich,  so  entsteht  wiederum  die  „normale"  Einziehung, 
durchaus  entsprechend  dem  „normalen  Wulste".  Dieselbe  wird  zur  , übernormalen "  Ein- 
ziehung mit  einem  Charakter  größerer  oder  geringerer  Weichheit  und  entsprechender 
Passivität  des  Widerstandes,  wenn  jene  elastische  Rückwirkung  geringere  Stärke  besitzt. 
Sie  wird  zur  unternormalen  Einziehung,  wenn  zu  ihr  ein  Grad  der  spontanen  und  pri- 
mären vertikalen  Streckung  des  Gebildes  hinzutritt.  Das  äußerste  Extrem  des  verminderten 
oder  unternormalen  Wulstes  ist  wiederum  das  Rechteck,  also  wiederum  die  Grundfigur  I. 
Das    äußerste  Extrem   der   übermäßigen  Einziehung  wäre   offenbar  repräsentiert  durch  die 


467 

Figur  81.    Im  übrigen  stellen  die  Figuren  82  und  83  nacheinander  Einziehungen  von  mitt- 
lerem Grade  der  Übernormalität  bezw.  Normalität  dar. 

Was  die  Form  der  übernormalen  Einziehung  angeht,  so  ist  bei  ihr,  wie  man  sieht, 
die  Voraussetzung,  die  oben  beim  Wulste  stillschweigend  gemacht  wurde,  nämlich  daß  die 
ursprünglich  vorausgesetzte  Geradheit  oder  Ebenheit  der  oberen  und  unteren  horizontalen 
Begrenzung  unverändert  bestehen  bleibe,  nicht  festzuhalten.  Die  übermäiäige  Einziehung 
treibt  naturgemäß  nach  der  Mitte  oder  der  Axe  zu  mehr  und  mehr  das  Gebilde  nach  oben 
und  unten  aus  sich  heraus,  wölbt  also,  indem  sie  das  ganze  Gebilde  in  vertikaler  Richtung 
streckt,  zugleich  die  obere  und  untere  Grenzlinie  nach  außen. 

Dies  hindert  nun  doch  nicht  die  Brauchbarkeit  dieser  Form.  Es  ist  etwa  im  tektoni- 
schen  Zusammenhange  eine  Verbindung  von  Gliedern  denkbar  von  der  Form  der  Figur  84. 
Es  könnte  weiter  eine  übermäßige  Einziehung  mit  einem  Wulste  in  der  Weise  der  Figur  85 
verbunden  sein.  Endlich  kann  die  obere  und  untere  Wölbung  der  übermäßigen  Einziehung 
in  die  Maße  eines  an  sich  rechtwinkeligen  Gebildes  einzudringen  scheinen.    S.  Figur  86. 

Die  Einziehung  ist  das  Ergebnis  einer  spontanen,  nicht  einer  reaktiven  Tätigkeit, 
also  auch  im  Falle  ihrer  Normalität  kein  zum  Widerstände  gegen  eine  Last  bestimmtes 
Gebilde.  Was  in  ihr  sich  ausprägt,  ist  ja  das  Gegenteil  des  bloßen  Widerstandes,  nämlich 
die  freie  Aktivität,  das  spontane  sich  in  sich  Zusammennehmen  und  Sichaufrichten.  Im 
Wulste  und  Einziehung  sind  darnach  die  beiden  technischen  Grundfunktionen,  nämlich 
einerseits  das  Widerstandleisten  und  andererseits  das  freie  aus  sich  Herausgehen  für  sich 
verkörpert. 

Mit  Berücksichtigung  dieses  Gegensatzes  sind  aber  die  soeben  unterschiedenen  Formen 
der  Einziehung  den  entsprechenden  Formen  des  Wulstes  durchaus  vergleichbar. 

Diese  Vergleichbarkeit  geht  nun  aber  weiter,  als  bisher  angedeutet  wurde.  Sie 
erstreckt  sich  auch  auf  die  sonstigen  Modifikationen  der  Wulstformen  und  die  ihnen  ent- 
sprechenden Modifikationen  der  Einziehung.  Das  Profil  der  Wulstform  erschien  unter  der 
Voraussetzung  der  allseitig  gleichen  inneren  Beweglichkeit,  oder,  was  dasselbe  besagte, 
der  allseitig  gleichen  inneren  Spannung,  zunächst  kreisförmig.  Nun  unter  der  gleichen 
Voraussetzung  ist  auch  das  Profil  der  Einziehung  notwendig  kreisförmig.  Auch  hier  ist 
mit  dem  Gedanken  der  allseitig  gleichen  Spannung  nur  die  Vorstellung  der  Kreisform 
vereinbar. 

Auch  bei  der  Einziehung  aber  können  wir  die  Voraussetzung  der  allseitig  gleichen 
oder  sich  ausgleichenden  Spannung  oder  der  allseitig  gleichen  inneren  Festigkeit  aufgeben 
und  eine  in  bestimmter  Richtung  wirkende  Festigkeit  hinzufügen  oder  relativ  an  die  Stelle 
treten  lassen.  Und  hier  steht  wiederum  an  erster  Stelle  die  Biegungsfestigkeit.  Mit  dieser 
ist  es  aber  in  unserem  Falle  genau  dieselbe  Sache  wie  beim  Wulste,  so  daß  wir  hier  auf 
sie  nicht  näher  einzugehen  brauchen.  Es  entstehen  unter  der  bezeichneten  Voraussetzung 
die  kniebogenförmigen  Einziehungen,  die  den  kniebogenförmigen  Wülsten  genau  entsprechen. 
Ein  Beispiel  gibt  die  Figur  87,  die  ich  mit  der  Figur  5  zu  vergleichen  bitte. 

Wie  aber  den  kniebogenförmigen  Wülsten  die  korbbogenförmigen  Wülste,  so  stehen  auch 
den  kniebogenförmigen  Einziehungen  gegenüber  die  korbbogenförmigen  Einziehungen.  Die 
korbbogenförmigen  Wülste  ergaben  sich  aus  der  Annahme,  es  bestehe  für  die  Möglichkeit, 
daß  das  Gebilde  horizontal  auseinandergedehnt  werde,  eine  absolute  endliche  Grenze, 
d.  h.    es    gebe    einen  Punkt,    über    den   hinaus   die   weitere   horizontale  Ausdehnung   auch 


468 

unter  Voraussetzung  des  größten  Druckes  =  0  sei.  Dieser  Annahme  nun  entspricht  bei 
der  Einziehung  die  Annahme,  es  bestehe  für  die  horizontale  Zusamraendrückbarkeit 
des  Gebildes,  also  für  die  horizontale  Wirkung  der  Einziehung,  eine  absolute  endliche 
Grenze.  Es  gebe  also  einen  Punkt,  wo  auch  der  stärkste  Impuls  der  Einziehung  keine 
weitere  Verengerung  des  Gebildes  mehr  zu  bewirken  vermöge,  oder  wo  die  reaktive  Tendenz 
der  Ausweitung  unendlich  groß  sei.  Unter  der  Voraussetzung  nun,  daß  es  so  sich  verhält, 
entstehen  Formen  der  Einziehung,  die  als  genaue  Umkehrung  der  entsprechenden  Wulst- 
formen erscheinen;  nämlich  Formen  von  der  Art  der  Figur  88.  Jedermann  gewinnt  bei 
der  Betrachtung  solcher  Formen  im  Vergleich  mit  der  Form  der  Figur  80  den  Eindruck 
einer  eigentümlichen  Gedrungenheit,  einer  besonderen  bei  der  Einwärtsbewegung  und  der 
daraus  sich  ergebenden  vertikalen  Streckung  aufgewendeten  Kraft,  die  aber  eine  ihr  ent- 
sprechende sichtbare  Wirkung  nicht  mehr  zu  erzeugen  vermag. 

Des  weiteren  können  wir  auch  bei  der  Einziehung  die  bisher  gemachte  Voraussetzung, 
daß  nämlich  die  Basis  in  ihrer  Weite  die  natürliche  horizontale  Gleichgewichtslage  reprä- 
sentiere, aufgeben.  Unter  dieser  Voraussetzung  entstehen  die  asymmetrischen  Einziehungen, 
während  die  Einziehungen,  an  die  bisher  gedacht  war,  symmetrische  sind.  Dabei  bestehen 
wiederum  die  beiden  Möglichkeiten,  nämlich  daß  die  Basis  einen  Zustand  der  Verengerung 
repräsentiert,  zum  andern,  daß  sie  ausgeweitet  ist.  Wiederum  strebt  das  Gebilde  jedesmal 
aus  der  ihm  aufgenötigten  Enge  oder  Weite  heraus.  So  entstehen  die  Einziehungen  mit 
reaktiver  Ausweitung  bezw.  Verengerung.  Repräsentiert  die  Basis  einen  Zustand  der  „Ein- 
schnürung", so  modifiziert  sich  die  Einziehung  in  der  Weise,  wie  es  geschehen  muß,  wenn 
beim  Beginne  derselben  eine  erst  größere,  dann  immer  geringere  Tendenz  der  Ausweitung 
hinzutritt  und  ihr  entgegenwirkt. 

Hierbei  ist  aber  zunächst  eine  Klasse  von  Fällen  auszuscheiden.  Eine  symmetrische 
Einziehung  sei  gegeben,  etwa  die  von  Figur  80.  In  dieser  hat  in  jedem  Punkte  ihres  Ver- 
laufes die  natürliche  Reaktion  gegen  die  Einziehung  eine  gewisse  Größe,  und  andererseits 
die  Kraft  der  Einziehung  eine  gewisse  Stärke.  Die  Größe  jener  und  dieser  ist  das  Ergebnis 
des  diesem  Punkte  vorangehenden  Verlaufes  der  Einziehung;  vermöge  desselben  ist  die 
Tendenz  der  Reaktion  gegen  die  Einziehung  bis  zu  gewissem  Grade  befriedigt  und  der 
Impuls  der  Einziehung  ist  in  der  Arbeit  der  Überwindung  dieses  Widerstandes  eines  Teiles 
seiner  Kraft  verlustig  gegangen. 

Hier  gilt  nun  mutatis  mutandis  das  Gleiche,  was  oben  über  den  unten  verkürzten 
symmetrischen  Wulst  gesagt  wurde.  D.  h.  wir  können  diese  Vorgeschichte  des  Sach- 
verhaltes, der  an  dem  betreffenden  Punkte  vorliegt,  dahingestellt  lassen,  also  den  Sach- 
verhalt einfach  als  gegeben  ansehen.  Dies  hindert  nicht,  daß  die  hier  noch  vorhandene 
Stärke  des  Einziehungsimpulses  im  Verein  mit  der  an  diesem  Punkte  gewonnenen  Weite, 
nach  welcher  sich  die  Befriedigung  jener  reaktiven  Tendenz  bemißt,  in  derselben 
Weise  weiterwirkt,  d.  h.  dieselbe  weitere  Form  ergibt,  als  wenn  der  fragliche  Sachverhalt 
durch  jene  Vorgeschichte  ins  Dasein  gerufen  ist.  Die  Einziehung  von  jenem  Punkte  an, 
oder  das  Stück  der  Einziehung  zvrischen  jenem  Punkte  und  dem  oberen  Endpunkte  des 
Gebildes  ist  aber  nun  für  sich  betrachtet  eine  asymmetrische  Einziehung,  insbesondere 
eine  Einziehung  mit  eingeengter  Basis. 

Darnach  gibt  es  also  asymmetrische  Einziehungen  mit  eingeengter  Basis  und  dadurch 
bedingter   reaktiver  Tendenz    der  Ausweitung,    die    ebensowohl   betrachtet  werden   können 


469 

als  das  durch  einen  vertikalen  Schnitt  abgetrennte  obere  Stück  einer  symmetrischen  Ein- 
ziehung. Zugleich  sieht  man,  daß  umgekehrt  jedes  in  solcher  Weise  abgetrennte  obere. 
Stück  einer  symmetrischen  Einziehung  wiederum  eine  mögliche  Einziehung,  nur  eben  eine 
solche  mit  mehr  oder  minder  eingeengter  Basis,  ergibt. 

Damit  nun  haben  wir  eine  Klasse  von  Einziehungen  mit  eingeengter  Basis  gewonnen. 
Dies  sind  eben  diejenigen,  die  mit  irgend  einem  oberen  Stücke  einer  symmetrischen  Ein- 
ziehung zusammenfallen,  oder:  dieselben  sind  so  beschaffen,  daß  sie  durch  Fortsetzung  nach 
unten  zu  einer  innerlich  möglichen  symmetrischen  Einziehung  sich  ergänzen  lassen.  Eine 
solche  Einziehung  ist  etwa  die  von  Figur  89  und  Figur  90,  wobei  jedesmal  jene  Ergänzung 
durch  punktierte  Linie  angedeutet  ist. 

Aber  nicht  jede  Einziehung  mit  eingeengter  Basis  hat  die  Form  eines  oberen  Stückes 
einer  symmetrischen  Einziehung,  sondern  dies  gilt  nur  von  denjenigen,  bei  welchen  die 
oben  gemachte  Voraussetzung  erfüllt  ist.  Diese  Voraussetzung  können  wir  aber  auch  so 
bezeichnen:  die  Verengerung  der  Basis  und  die  aus  ihr  entstammende  reaktive  Ausweitungs- 
tendenz deckt  sich  mit  derjenigen  Enge  und  daraus  entstammenden  Ausweitungstendenz, 
die  bei  einer  symmetrischen  Einziehung  von  im  übrigen  gleicher  Art,  insbesondere  von 
gleicher  oberer  Weite,  also  von  gleicher  horizontaler  Gleichgewichtslage,  an  irgend  einer 
Stelle  durch  die  Wirkung  des  Einziehungsimpulses  hervorgebracht  ist. 

Nehmen  wir  dagegen  an,  diese  Voraussetzung  sei  nicht  erfüllt,  sondern  es  sei  die 
reaktive  Tendenz  der  Ausweitung,  oder,  was  dasselbe  sagt,  es  sei  die  untere  Einengung 
größer  als  hier  vorausgesetzt  ist,  so  entstehen  Formen,  wie  sie  die  Figur  91  zeigt. 

Nehmen  wir  jetzt  umgekehrt  an,  die  Basis  sei  eine  über  die  natürliche  Gleich- 
gewichtslage, die  auch  hier  überall  durch  die  obere  Weite  repräsentiert  ist,  hinaus 
gedehnte.  Auch  hier  bestehen  wiederum  zwei  Grundmöglichkeiten  oder  ist  ein  Unterschied 
zwischen  zwei  Grundklassen  von  Formen.  Der  fragliche  Unterschied  ist  analog  dem  Unter- 
schiede zwischen  den  beiden  Klassen  von  Einziehungen  mit  verengter  Basis,  der  soeben 
gemacht  werden  mußte.  Nehmen  wir  an,  von  einer  symmetrischen  Einziehung,  etwa  der 
normalen  oder  kreisförmigen,  werde  durch  einen  horizontalen  Schnitt,  nicht  wie  oben  ange- 
nommen, ein  unteres,  sondern  ein  oberes  Stück  weggeschnitten.  Dann  können  wir  das  übrig 
bleibende  untere  Stück  betrachten  als  eine  Einziehung,  die  oben  in  ihrer  natürlichen  ver- 
tikalen Gleichgewichtslage  sich  befindet,  deren  Basis  aber  ausgeweitet  ist.  Es  gibt  also 
Einziehungen  mit  ausgeweiterter  Basis,  welche  in  ihrem  Verlaufe  mit  dem  unteren  Teile 
einer  symmetrischen  Einziehung  übereinstimmen.    S.  Figur  92. 

Aber  nicht  von  allen  Einziehungen  mit  erweiterter  Basis  gilt  dies,  sondern  nur  von 
denjenigen,  in  welchen  die  untere  Ausweitung  so  groß  ist,  daß  die  Tendenz  der  Rückkehr 
aus  derselben  zusammen  mit  dem  spontanen  Impuls  der  Einziehung  beim  Beginne  des 
Gebildes  der  anfänglichen  Stärke  des  Einziehungsimpulses  in  einem  symmetrischen  Wulste 
mit  gleicher  Weite  der  Basis  gleich  ist.  Ist  dies  nicht  der  Fall,  sondern  geht  die  untere 
Ausweitung  über  dies  Maß  hinaus,  so  entstehen  Formen  nach  Art  der  Figur  93. 

Machen  wir  aber  weiter  jetzt  auch  bei  der  Form  der  Einziehung  die  Voraussetzung, 
die  wir  mit  dem  Namen  der  verklingenden  Einengung  bezeichneten.  Auch  hierbei  gehen 
wir  wiederum  von  der  symmetrischen  Grundform  aus,  d.  h.  wir  nehmen  an,  daß  die  Basis 
die  natürliche  horizontale  Gleichgewichtslage  repräsentiert.  Dann  läßt  die  verklingende 
Verengerung  Formen   entstehen,    deren   eine   durch  die  Figur  94  wiedergegeben  ist.    Tritt 


470  ' 

dazu  die  verengerte  Basis,  so  entsteht  unter  geeigneten  Bedingungen  die  Form  des  reinen 
Ablaufes,  wie  sie  die  Figur  95  zeigt.  Hier  verläuft  die  Profillinie  im  Beginne  vertikal 
geradlinig,  um  dann  in  das  obere  Ende  einer  Einziehung  überzugleiten.  Die  „geeigneten 
Bedingungen"  sind  Gleichgewicht  zwischen  der  Stärke,  welche  die  reaktive  Tendenz  der 
Ausweitung  im  Beginne  besitzt,  einerseits,  und  der  Stärke  des  in  sich  erlahmenden  Impulses 
der  Einengung,  vermehrt  um  die  Stärke  des  Einziehungsimpulses  andererseits.  Damit 
sind  aber  zugleich  die  beiden  anderen  Möglichkeiten  angedeutet.  Einmal  die  reaktive 
Tendenz  der  Ausweitung  ist  größer,  als  soeben  angenommen;  dann  gewinnt  das  Gebilde 
etwa  die  Form  der  Figur  96,  die  sich  durch  die  geringere  anfängliche  Ausbauchung 
und  die  Annäherung  des  unteren  Endes  des  Profils  an  die  gerade  Linie  oder  die  anfäng- 
liche Gestrecktheit  der  Profillinie  grundsätzlich  von  der  im  übrigen  analogen,  aber  nicht 
durch  einen  verklingenden  Impuls  der  Einengung  mitbedingten,  also  von  der  Figur  91, 
unterscheidet.  Die  andere  Möglichkeit  ist  die:  Die  reaktive  Tendenz  der  Ausweitung  ist 
geringer,  so  daß  der  Verengerungsimpuls  ihr  zum  Trotz  sichtbar  wirken  kann.  Dann  ent- 
stehen Formen  von  der  Art  der  Figur  97.  Im  vorstehenden  nahmen  wir  eine  Verengerung 
der  Basis  an.  Ihr  steht  gegenüber  die  Annahme  einer  Erweiterung  der  Basis.  Nun,  lassen 
wir  in  der  Einziehung  mit  erweiterter  Basis  wiederum  einen  verklingenden  Impuls  der 
Verengerung  wirken,  so  entstehen  z.  B.  Formen  von  der  Art  der  Figur  98.  In  dieser  ist 
im  Vergleich  mit  Figur  98  das  untere  Ende  der  Profillinie  durch  den  verklingenden  Ver- 
engerungsimpuls in  stärkerem  Grade  nach  innen  gebogen. 

Weiterhin  machen  wir  nun  aber  auch  mit  Rücksicht  auf  die  Einziehung  die  Annahme 
eines  verklingenden  inneren  Druckes.  Wiederum  ist  das  Ergebnis  davon  unabhängig,  ob  die 
Einziehung  von  einer  weder  verengerten  noch  erweiterten  Basis  sich  erhebt,  oder  ob  die  Basis 
einer  Ausweitung  oder  ob  sie  einer  Einengung  unterliegt.  Im  ersten  Falle  ergeben  sich 
aus  dem  verklingenden  Druck  im  Verein  mit  der  Einziehung  Formen  von  der  Art  der 
Figur  99  oder  der  Figur  100.  Hier  geht  eine  absolute  Ausbauchung  stetig  in  eine  Ein- 
ziehung über.  Im  zweiten  Falle,  d.  h.  im  Falle  der  verengerten  Basis,  entstehen  unter  dem 
Einfluß  des  verklingenden  Druckes  Formen,  wie  sie  etwa  die  Figur  101,  im  dritten  Falle 
solche,  wie  sie  die  Figur  102  zeigt. 

Endlich  können  bei  der  Einziehung  —  ebenso  wie  beim  Wulste  und  der  weder 
wulstigen  noch  eingezogenen  Form,  d.  h.  der  Form  der  frei  oder  unbelastet  sich  auf- 
richtenden Form,  von  welcher  auf  Seite  433  ff.  die  Rede  war  —  die  beiden  Faktoren  des 
verklingenden  Druckes  und  der  verklingenden  Verengerung  zusammenwirken.  Und  zwar 
wiederum  gleichgiltig,  ob  die  Basis  eine  verengerte,  oder  ob  sie  eine  erweiterte  ist,  oder 
ob  sie  endlich  die  natürliche  horizontale  Gleichgewichtslage  repräsentiert.  Also  gleichgiltig, 
ob  die  Einziehung  symmetrisch  oder  asymmetrisch  ist.  Machen  wir  erst  die  erstere  Annahme 
und  denken  wir  dabei  die  verklingende  Verengerung  zunächst  an  Stärke  überwiegend,  also 
stärker  als  den  verklingenden  Druck.  Dann  ergeben  sich  Formen,  wie  sie  die  Figur  103 
zeigt.  Geben  wir  umgekehrt  dem  Druck  größere  Stärke,  so  verwandelt  sich  diese  Form  in 
die  Form  der  Figur  104.  Die  Modifikationen,  welche  sich  ergeben,  wenn  die  Basis  ver- 
engert oder  erweitert  ist,  sollen  die  Figuren  105  und  106  anschaulich  machen. 

Die  Gebilde,  die  wir  oben  S.  433  ff.  dem  Wulste  gegenüberstellten,  bezeichnete  ich 
als  Formen  des  freien  Sichaufrichtens.  Im  Gegensatze  zu  ihnen  sind  die  Wulstforraen 
nachgebende    und    elastisch   widerstehende  Formen.    Die  Formen   der  Einziehung  dagegen 


471 

sind  solche,  in  welchen  eine  angespannte  innere  Tätigkeit,  eine  Arbeit  des  Streckens 
und  Emporhebens  im  Gegensatze  zu  einem  bloßen  inneren  Widerstände  sich  ausspricht. 
Sie  sind  die  spezifisch  aktiv  aus  sich  herausgehenden  Formen.  Darin  liegt  nichts  von 
Widerstand  gegen  eine  erfahrene  Einwirkung.  An  die  Stelle  desselben  tritt  eben  die 
innere,  aus  sich  herausdrängende  Tätigkeit,  eine  Tätigkeit,  in  welcher  positive  Arbeit 
vollbracht  wird. 

Dies  nun  setzt  immerhin  voraus,  daß  solche  Arbeit  erfordert  ist,  d.  h.  daß  etwas,  und 
zwar  in  vertikaler  Richtung,  zu  leisten  ist.  Es  widerstrebt  also  diesen  Formen  keines- 
wegs der  Gedanke  der  Last,  aber  sie  verhalten  sich  zur  Last  nicht  tragend  und  dieselbe 
in  sich  verarbeitend,  so  wie  der  Wulst,  sondern  in  innerer  Anspannung  emporhebend. 

Demnach  verhalten  sich  Wulst  und  Einziehung  zueinander  wie  die  beiden  entgegen- 
gesetzten Verhaltungs weisen,  die  überhaupt  der  Last  gegenüber  möglich  sind,  d.  h.  eben 
wie  das  Nachgeben  und  im  Nachgeben  elastischen  Widerstand  Leisten  und  das  aus  sich 
Herausgehen  und  kraftvolle  Emporheben.  Und  weil  es  so  ist,  darum  gehören  beide  zusammen, 
wo  es  sich  darum  handelt,  eine  Last  durch  innere  Kraft  zu  überwinden.  Die  Über- 
windung einer  Last  wäre  für  unseren  Eindruck  nicht  Überwindung  einer  Last,  wenn  wir 
die  Last  nicht  sähen.  Wir  können  sie  aber  nur  „sehen",  indem  wir  sie  wirken  sehen. 
Nun,  wirken  sehen  wir  sie  im  Wulste.  Und  die  Überwindung  der  Last  wäre  nicht  eine 
Überwindung,  wenn  sie  ein  bloßes  Standhalten  wäre  ohne  spontane  Gegen  arbeit.  Diese 
aber  sehen  wir  in  der  Einziehung. 

Damit  ist  zugleich  gesagt,  welches  die  natürliche  Weise  der  Verbindung  dieser 
zueinander  gehörigen  Formen  ist.  Die  Last  wirkt  zunächst  von  oben.  Und  da,  wo  sie 
zunächst  wirkt,  wird  sie  natürlicherweise  aufgenommen  und  erfahren,  da  also  wird  sie 
sichtbar  wirken.  Und  von  da  weiter  nach  unten  begegnen  wir  dann  naturgemäß  der  kraft- 
vollen Gegenwirkung,  vorausgesetzt,  daß  eine  solche  nicht  überhaupt  fehlt.  Es  folgen 
sich  also  naturgemäß  in  der  Richtung  von  oben  nach  unten  Wulst  und  Einziehung. 
Diesen  Sachverhalt  zeigen  uns  etwa  gewisse  ionische  Säulenbasen,  in  welche  die  Last  des 
ganzen  Baues  durch  den  Schaft  hindurch  hineinwirkt.  Diese  sehen  wir,  wenn  wir  jetzt 
den  Sachverhalt  in  umgekehrter  Richtung  betrachten,  in  einer  Einziehung  und  vielleicht 
einer  doppelten  Einziehung,  also  in  wiederholtem  Impulse  der  Konzentration,  vom  Boden 
sich  losringen,  um  dann  im  Wulste  die  Last  aufzunehmen  und  in  elastischem  Widerstand 
innerlich  zu  verarbeiten. 

Freilich  braucht  dies  nicht  der  Gedanke  einer  Basis  zu  sein.  Vielleicht  nimmt  sie 
nur  in  der  Form  des  Wulstes  die  Last  auf  und  hält  ihr  stand. 

Andererseits  besteht  die  Möglichkeit  einer  reicheren  Bildung  der  Basis.  Es  bleibt 
dabei,  daß  die  Last  eines  Bauwerkes  zunächst  und  unmittelbar  von  oben  auf  die  Basis 
wirkt.  Aber  die  Basis  erfährt  auch  eine  Wirkung  von  entgegengesetzter  Seite.  Die  Last 
wirkt  durch  die  Basis  hindurch  auf  den  Boden  und  erzeugt  einen  Gegendruck  des  Bodens; 
und  auch  dieser  kann  von  dem  Gebilde  aufgenommen  und  innerlich  verarbeitet  werden.  Dann 
entspricht  dem  oberen  ein  unterer  Wulst,  der  nur,  weil  in  ihm  die  Basis  gegen  die  Breite 
des  Bodens  gedrückt  ist,  und  die  ganze  Basis  die  Aufgabe  hat,  nach  unten  zu  an  die  Breite 
des  Bodens  sich  anzuschmiegen,  breiter  sein  wird.  Zwischen  diese  beiden  Wülste  fügt  sich 
dann  naturgemäß  die  Einziehung  und  arbeitet,  die  Last  vom  Boden  losringend,  nach  beiden 
Richtungen,  nach  oben  und  unten  zugleich.  Diesem  Motiv  begegnen  wir  in  der  attischen 
Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  83 


472 

Basis.  Zum  freien  sich  Loslösen  vom  Boden  ist  hier  zugleich  ein  Haften  am  Boden 
getreten.  So  kann  anch  sonst  ein  Druck  von  unten  in  einem  Gebilde  aufgenommen 
erscheinen  und  einen  unteren  Wulst  rechtfertigen. 

Hiermit  ist  nun  vor  allem  der  Einziehung  ihre  eigene  Stelle  angewiesen.  Zugleich 
sieht  man,  daß  dieselbe  keine  Stelle  haben  kann,  da  wo  das  architektonische  Ganze  oder  wo 
irgend  ein  Ganzes  abschließt.  Andererseits  leuchtet  ein,  daß  die  reine  Einziehung  unter 
den  bisher  besprochenen  Formen  die  geringste  Bedeutung  hat  für  keramische  Gebilde. 
Hier  ist  solche  ernste  Arbeit,  wie  sie  die  Einziehung  leistet,  nicht  oder  in  geringerem 
Grade  zu  leisten. 

Im  übrigen  kommt  bei  der  Verwendung  im  architektonischen  Zusammenhange,  wie 
überhaupt,  auch  der  besondere  Charakter  der  Einziehung  in  Frage.  Die  korbbogen- 
förmigen Einziehungen  sind  es,  die  vor  allem  eine  innere  Spannung  in  sich  schließen.  Sie 
sind  darum  für  die  Arbeit,  welche  der  Einziehung  im  architektonischen  Zusammenhange 
zugemutet  ist,  die  zunächst  natürliche. 

Zum  Schluß  ist  auch  mit  Rücksicht  auf  die  Einziehung  zu  bemerken,  daß  sie,  wie 
auch  im  übrigen  beschaffen,  in  jedem  Falle  ihrer  Grundform  nach  kreisförmig  oder  stehend 
oder  liegend  elliptisch  sein  kann. 

Die  Formen  des  „eingezogenen  "Wulstes." 

Den  Formen  des  Wulstes  und  der  Einziehung  wie  den  frei  sich  aufrichtenden  Formen 
treten  nun  noch  als  vierte  und  fünfte  Grundgattungen  von  einfachen  körperlichen  Formen 
solche  gegenüber,  die  sich,  äußerlich  betrachtet,  als  Kombination  der  Wulst-  und  Ein- 
ziehungsformen  da7'stellen,    in  Wahrheit  aber  eine  völlig  eigene  innere  Wesenheit  haben. 

Das  eigentliche  Agens  bei  der  Wulstform  ist  die  Schwere;  sei  es  in  Gestalt  einer  auf 
das  Gebilde  von  oben  her  wirkenden  Last,  sei  es  in  Gestalt  der  eigenen  Schwere  des 
Gebildes,  wobei  aber  diese  als  eine  überall  im  Gebilde  in  gleicher  Weise  wirkende,  also 
nicht  als  eine  in  sich  erlahmende  oder  im  Fortgange  des  Gebildes  überwundene  erscheint. 
Diese  nun  wirkt  ihrer  Natur  nach  vertikal,  dann  aber  zugleich  vermöge  der  Tendenz  der 
vertikal  gegeneinander  gedrückten  Teile  seitlich  auszuweichen,  also  sekundärerweise,  hori- 
zontal. Dagegen  ist  das  eigentliche  Agens  bei  der  Einziehung  eine  spontan  verengernde 
Tätigkeit.  Auch  diese  ist  eine  ein  für  allemal  bestehende,  das  fertige  Gebilde  und  demnach 
das  Gebilde  als  Ganzes  treffende,  also  wiederum  nicht  eine  in  sich  erlahmende.  Dieselbe 
wirkt  primär  horizontal  einengend  und  sekundär  streckend. 

Und  gesetzt  nun,  wir  verbänden  in  einem  Gebilde  diese  Grundkräfte  des  Wulstes  und 
der  Einziehung,  so  würde  sich  nichts  als  eine  völlige  oder  teilweise  wechselseitige  Auf- 
hebung derselben  ergeben  können;  die  Einziehung,  die  auf  den  Wulst  oder  in  demselben 
wirkte,  könnte  nur  den  Wulst  aufheben  oder  vermindern;  und  wirkte  umgekehrt  auf  eine 
Einziehung  ein  Druck,  wie  er  für  die  Entstehung  des  Wulstes  vorausgesetzt  ist,  so  würde 
die  Einziehung  zuerst  abgeflacht,  dann  völlig  vernichtet. 

Achten  wir  nun  aber  speziell  auf  die  doppelte  Wirkung  der  Schwere  beim  Wulste 
und  des  Einziehungsimpulses  bei  der  Einziehung.  Die  Schwere,  sagte  ich,  wirkt  vertikal 
und  dann  weiterhin  horizontal.  Die  vertikale  Abwärtsbewegung  wird,  indem  sie  gehemmt 
wird,  zur  Tendenz  der  horizontalen  Ausdehnungsbewegung.  Und  diese  wiederum  wird 
ihrerseits,   wenn  sie  eine  Hemmung  erfährt,   zur  vertikalen.    Das  Resultat  ist,  daß  überall 


473 

vertikale  und  horizontale  Ausdehnungstendenz  ineinander  sind.  Das  Gebilde  drückt  in  allen 
seinen  Teilen  von  innen  nach  außen,  in  Richtungslinien,  die  zur  Begrenzung  des  Gebildes 
in  den  Punkten,  wo  sie  auf  dieselben  treffen,  senkrecht  stehen  und  demgemäiä  umsomehr 
nach  allen  Richtungen  auseinandergehen,  je  mehr  die  Begrenzungslinie  sich  krümmt.  Und 
dieser  Ausweitungstendenz  steht  als  zugehörige  reaktive  Kraft  gegenüber  die  Tendenz  des 
Zusammenhaltes  oder  die  begrenzende  Kraft,  die  an  sich  Kraft  der  Einengung  ist.  Und 
dieselbe  ist,  eben  als  gegen  jene  Ausweitungstendenz  gerichtete  Kraft  oder  als  Kraft  des 
Widerstandes  gegen  dieselbe,  nicht  minder  allseitig  gerichtet,  nämlich  allseitig  von  außen, 
d.  h.  von  der  Begrenzung  her,  nach  innen.  Umgekehrt  erscheint  die  Tätigkeit  der  Ein- 
ziehung als  eine  solche,  die  umsomehr,  je  mehr  die  Begrenzungslinie  sich  nach  innen 
krümmt,  von  einem  Punkte  aus  in  Linien,  die  in  allen  möglichen  Richtungen  diver- 
gieren, von  außen  nach  innen  auf  die  Begrenzungslinie  wirkt.  Und  dieser  einziehenden 
Tätigkeit  wirkt  wiederum  entgegen  eine  in  entsprechender  Weise  nach  allen  möglichen 
Richtungen  auseinandergehende,  reaktiv  ausdehnende  Kraft. 

So  gewiß  nun  aber  in  diesen  konvergierenden  und  divergierenden  Linien  die  horizon- 
tale und  vertikale  Richtung  nicht  mehr  voneinander  geschieden  sind  und  sich  gegenüber- 
stehen, so  bleiben  diese  Richtungen  doch  im  Ganzen  des  Gebildes  voneinander  geschieden. 
Wulst  und  Einziehung  bleiben  trotzdem  auf  einer  Basis  stehende,  aufgerichtete  und  in 
einer  vertikalen  Ausdehnung  sich  behauptende  Gebilde.  Sie  nehmen  von  der  Basis  aus 
ihren  Anfang  und  endigen  in  der  oberen  horizontalen  Begrenzungslinie.  Sie  haben  jene 
zur  unveränderlichen  Voraussetzung  und  diese  zum  notwendigen  Ziel.  Und  damit  ist  nun 
auch  die  andere  Grundrichtung,  nämlich  die  horizontale,  verselbständigt.  Es  stehen 
also  für  unseren  Eindruck  das  vertikale  Verhalten  und  das  horizontale  doch  auch 
wiederum  sich  gegenüber.  Es  löst  sich  aus  den  allseitig  wirkenden  Kräften  auch  wiederum 
die  vertikale  und  die  horizontale  Richtung  als  eine  selbständige  heraus.  Indem  wir  das 
Gebilde  einerseits  als  ein  vertikal  sich  ausdehnendes  und  vertikal  begrenztes  fassen,  also 
diese  vertikale  Ausdehnung  und  Begrenzung  in  Gedanken  verselbständigen,  fassen  wir 
eben  damit  zugleich  das  Gebilde  andererseits  als  horizontal  sich  ausweitendes  und 
zusammenfassendes,  und  damit  verselbständigen  wir  auch  diese  Richtung  der  Ausweitung 
und  Zusammenfassung. 

Hierbei  handelt  es  sich  nun  aber  nicht  um  eine  Scheidung  der  vertikalen  und  hori- 
zontalen Richtung  bei  Betrachtung  der  Entstehung  des  Gebildes,  oder  um  Scheidung 
derselben  bei  der  Betrachtung  der  Kräfte,  durch  welche  das  Gebilde  entsteht,  sondern  um 
eine  solche,  die  wir  vollziehen  angesichts  des  fertigen  Gebildes,  insbesondere  des  fertigen 
Wulstes  und  der  fertigen  Einziehung. 

Damit  ist,  wie  man  sieht,  eine  doppelte  Betrachtungsweise  unterschieden,  die  wir  jedem 
räumlichen  Gebilde  gegenüber  üben  können.  Immer  ist  das  Gebilde  ein  für  uns  in  jedem 
Momente  werdendes  und  immer  ist  es  zugleich  ein  in  jedem  Momente  fertig  vor  uns 
stehendes.  Diese  beiden  Betrachtungsweisen  sind  uns  schon  von  früher  her  wohlbekannt. 
Die  elliptische  Form  z.  B.,  sei  es  die  stehend  oder  die  liegend  elliptische,  ist,  wie  ausdrück- 
lich betont  wurde,  nicht  etwas,  das  im  Werden  des  Gebildes  mitentsteht,  sondern  sie  ist 
eine  solche,  welche  das  fertige  Gebilde  durch  eine  durch  dieselbe  hindurchgehende  Wirkung 
oder  wirkende  Kraft  gewinnt. 

Nun   eben    diesen  Gegensatz   müssen  wir  auch  hier  festhalten.     Ich  wiederhole,    das 

83* 


474 

fertige  Gebilde  erscheint  zunächst  einerseits  als  ein  von  der  Basis  sich  erhebendes,  kurz 
als  ein  vertikal  ausgebreitetes  und  begrenztes;  und  damit  zugleich  erscheint  eben  dies 
fertige  Gebilde  andererseits  als  horizontal  ausgedehnt  und  horizontal  begrenzt.  Dies  nun 
gilt  in  gleicher  Weise  vom  Wulste  wie  von  der  Einziehung.  Zugleich  aber  unterscheiden 
sich  beide  wiederum  dadurch  voneinander,  daß  der  fertige  Wulst  im  Ganzen  als  ein  hori- 
zontal ausgebreitetes,  die  Einziehung  als  ein  horizontal  eingeengtes  Ding  erscheint.  Und 
indem  sich  uns  nun  die  horizontale  Richtung  verselbständigt,  erscheint  dort  als  für  das 
Gebilde  charakteristisch  die  horizontale  Ausbreitung.  Hier  dagegen  erscheint  in  gleichem 
Lichte  die  horizontale  Einengung.  Jenes  Gebilde  ist  seinem  fertigen  Gesamtwesen  nach 
ein  horizontal  —  nicht  sich  einengendes,  sondern  sich  ausweitendes,  dies  seinem  fertigen 
Gesamtwesen  nach  ein  horizontal  —  nicht  sich  ausweitendes,  sondern  sich  einengendes. 

Zugleich  weitet  sich  nun  doch  der  Wulst  horizontal  nicht  ins  endlose  und  zieht  sich 
die  Einziehung  horizontal  nicht  ins  endlose  zusammen,  sondern  jene  und  diese  Bewegung 
ist  begrenzt.  Es  gehören  also  zu  jenen  horizontalen  Kräften  die  ihnen  entgegengesetzt 
gerichteten,  wiederum  horizontalen,  Kräfte.  Und  indem  jene  Kräfte  gedanklich  ver- 
selbständigt sind,  sind  es  auch  diese. 

Diese  letzteren  Kräfte  sind  nun,  so  wie  wir  sie  bisher  in  unseren  Gebilden,  d.  h,  in 
Wulst  und  Einziehung,  wirken  und  jenen  für  diese  Gebilde  charakteristischen  Kräften  ent- 
gegenwirken sahen,  reaktiver  Natur.  An  sich  aber  sind  dieselben  einfach  Kräfte,  die  in 
diesen  bestimmten  Richtungen  wirken.  Und  indem  wir  sie  nun  in  diesem  Lichte,  d.  h.  ein- 
fach als  das,  was  sie  an  sich  sind,  betrachten,  sie  also  in  diesem  neuen  Sinne  gedanklich 
„verselbständigen",  und  als  in  solcher  Weise  verselbständigt  zum  fertigen  Wulst  bezw. 
zur  fertigen  Einziehung  in  gedankliche  Beziehung  bringen  und  jenen  für  diese  Gebilde 
«charakteristischen"  Kräften  entgegenwirken  lassen,  erscheinen  sie  nicht  als  im  Entstehen  der 
Gebilde  mit  wirksame,  sondern  sie  sind  jetzt  zu  den  fertigen  Gebilden  hinzukommende, 
auf  dieselben  wirkende  Kräfte  geworden.  Sie  sind  jetzt  solche,  denen  das  fertige  Gebilde 
unterliegt,  deren  Wirkung  von  ihnen  erfahren  wird,  und  denen  sie  vermöge  jener  für 
dieselben  „charakteristischen"  Kräfte  widerstehen.  Dies  ist  eine  durchaus  natürliche  Vor- 
stellungsweise, wenn  wir  einmal  beim  Wulste  die  horizontal  zusammenfassende  Kraft,  bei 
der  Einziehung  die  horizontal  ausweitende  Kraft,  die  beide  zunächst  reaktiv  wirkende 
Kräfte  sind,  herausgelöst  und  für  sich  gedacht  haben,  und  wenn  wir  andererseits  Wulst 
und  Einziehung  nicht  mehr  als  entstehende,  sondern  als  fertige  Gebilde  betrachten.  Jene 
Kräfte  erscheinen  dann  ganz  von  selbst  als  spontan  auf  die  fertigen  Gebilde  wirkende. 

Und  nun  machen  wir  mit  dieser  natürlichen  Vorstellungsweise  Ernst.  Wir  denken 
also  den  Wulst  so  ausgeweitet  wie  er  ist.  Und  denken  seiner  ausweitenden  Tätigkeit  nicht 
überhaupt,  sondern  sofern  sie  eine  horizontale  ist,  eine  horizontal  oder  auf  horizontale 
Einengung  zielende  Kraft  entgegenwirkend.  Und  wir  denken  ebenso  die  Einziehung  so 
eingezogen  wie  sie  ist,  und  denken  ihrer  einziehenden  Tätigkeit  nicht  überhaupt,  sondern 
sofern  sie  eine  horizontale  ist,  eine  gleichfalls  horizontale,  d.  h.  auf  horizontale  Ausweitung 
gerichtete  Kraft  entgegenwirkend. 

Dann  entstehen  neue  Formen.  Dieselben  sind  immer  andere  und  andere  je  nach  der 
Größe,  welche  wir  dieser,  der  horizontalen  Ausweitung  bezw.  Einengung  gegenüberstehenden 
und  entgegenwirkenden  horizontalen  Kraft  in  Gedanken  geben.  Nachdem  einmal  diese  Kraft 
selbständig  gedacht  ist,  sind  wir  ja  frei,  ihr  eine  beliebige  Größe  zu  geben. 


475 

Doch  müssen  wir  jetzt  in  unserer  Betrachtung  zwischen  Wulst  und  Einziehung 
scheiden.  Und  wir  wollen  zuerst  den  fertigen  Wulst  ins  Auge  fassen.  Dieser  hat  seine 
feste  Basis.  Und  es  gehört  zu  ihm  seine  bestimmte  obere  Weite.  Basis  und  obere  Weite  also 
stehen  fest.    Und  nicht  minder  stehen  die  Kräfte  fest,  die  in  ihm  wirken. 

Auf  einen  solchen,  hinsichtlich  seiner  oberen  und  unteren  Weite  wie  hinsichtlich 
der  in  ihm  wirkenden  Kräfte  feststehenden  Wulst  nun  wirke  eine  horizontal  zusammen- 
ziehende Kraft.  Diese  ist  gerichtet  gegen  die  vorhandene  Ausweitung,  sofern  sie  eine  hori- 
zontale ist.  Dagegen  geht  sie  nicht  gegen  die  in  dem  Gebilde  wirkende  Tätigkeit,  sofern  die- 
selbe eine  vertikale  ist.  Sondern  die  letztere  bleibt  von  der  Wirkung  jener  Kraft  völlig  unbe- 
rührt. Dies  heißt  aber:  die  verengernde  Kraft,  die  wir  jetzt  voraussetzen,  vermag  den  Wulst 
an  jeder  Stelle  horizontal  zu  verengern  in  dem  Maße,  als  an  dieser  Stelle  die  Begrenzung  in 
horizontaler  Richtung  geschieht.  Jede  Begrenzung  begrenzt  aber  horizontal  in  dem  Maße, 
als  die  Begrenzungslinie  vertikal  verläuft.  Die  Wirkung  der  hier  neu  angenommenen,  auf 
den  Wulst  wirkenden  Tätigkeit  kann  demnach  nur  darin  bestehen,  daß  die  Profillinie  des 
Wulstes  in  dem  Maße,  als  sie  eine  horizontale  ist,  horizontal  nach  innen  verschoben  wird. 
Zugleich  wird  sie  dies  natürlich  nach  Maßgabe  der  Kraft,  die  wir  der  hier  angenommenen 
horizontal  verengernden  Tätigkeit  im  Vergleiche  mit  der  horizontal  ausweitenden  beilegen. 
Und  auch  hier  gilt  wiederum  das  Umgekehrte:  Jede  horizontale  Verschiebung  der  vertikal 
verlaufenden  Profillinie  nach  innen  weckt  notwendig  den  Eindruck  einer  solchen  horizontal 
nach  innen,  also  gegen  die  horizontal  ausweitende  Tätigkeit  gerichteten  und  ihre  Wirkung 
vermindernden  oder  relativ  aufhebenden  Kraft. 

Die  Formen,  die  ich  hier  im  Auge  habe,  sind  die  Formen  nach  Art  der  Figur  107. 
Solche  Formen  bezeichnen  wir  ausdrücklich  als  Formen  des  horizontal  eingezogenen  Wul- 
stes. In  der  Figur  107  ist  ein  symmetrischer  Wulst  vorausgesetzt.  Dieser  nun  kann,  wie 
wir  wissen,  zunächst  ein  rein  elastischer  oder  ein  strafferer  oder  ein  weicherer  sein.  Natürlich 
kann  jede  dieser  Wulstformen  von  der  horizontal  einengenden  Kraft  getroffen  und  modifiziert 
werden.  Es  bestehen  also  die  Möglichkeiten  des  rein  und  vollkommen  elastischen,  des  straffen 
und  des  weichen  eingezogenen  Wulstes.  Die  Unterschiede,  die  hier  sich  ergeben,  ersehe 
man  aus  den  Figuren  108  und  109.  Man  beachte,  daß  bei  allen  diesen  Formen  die  hori- 
zontale Einengung  engen  Grenzen  unterliegt.  Eine  Figur  etwa  von  der  Form  der  Figur  110 
ist  ästhetisch  ein  Ding  der  Unmöglichkeit.  Offenbar  muß  ja  die  einziehende  Tätigkeit,  je 
stärker  sie  ist,  je  tiefer  also  die  Verengerung  wird,  um  so  mehr  nach  oben  und  unten  greifen 
und  die  Profillinie  in  ihrer  ganzen  Ausdehnung  erfassen.  Damit  aber  flacht  sich  jedesmal 
die  Einwärtskrümmung  ab.  Aus  der 'Figur  110  wird  etwa  die  Figur  108.  Das  letzte  Ende  der 
Wirkung  der  horizontal  einengenden  Kraft  ist  die  volle  Abflachung,  d.  h.  die  Form  mit 
vertikal  geradlinigem  Profil.  Zugleich  sieht  man,  daß  die  mögliche  Finwärtsbiegung  eine 
um  so  entschiedenere  oder  tiefere  ist,  je  weicher  der  Wulst  ist,  oder  je  mehr  er  zum  über- 
normalen wird,  um  so  weniger  entschieden,  je  mehr  er  den  Charakter  des  straffen  Wulstes 
hat.  Andererseits  verbreitert  sich  die  mögliche  Einwärtsbiegung  um  so  mehr,  je  mehr  das 
Wulstprofil  sich  in  seiner  Mitte  der  geraden  Linie  nähert.  Die  Einwärtsbiegung  ist  dar- 
nach die  tiefste  und  zugleich  die  breiteste  beim  übernormalen  korbbogenförmigen  Wulste. 
S.  Figur  111. 

Hiermit  ist  auch  schon  gesagt,  daß  der  durch  die  Kraft  der  horizontalen  Einengung 
modifizierte  Wulst    einmal   ein  Wulst   mit   allseitig  gleicher  Spannung,    zum   anderen   ein 


476 

solcher  mit  Biegungsfestigkeit,  endlich  ein  solcher  mit  endlich  begrenzter  horizontaler 
Ausdehnungsfähigkeit  sein.  Oder  mit  anderen  Worten,  er  kann  ein  kreisförmiger,  ein  knie- 
bogen- oder  ein  korbbogenförmiger  sein.  Und  daraus  ergeben  sich  wiederum  entsprechende 
Formen  des  horizontal  eingezogenen  Wulstes.  Man  vergleiche  hier  mit  der  Figur  111  die 
Figur  112. 

Weiter  können  wir  aber  auch  hier  die  Voraussetzung,  der  modifizierte  Wulst  sei  ein 
symmetrischer,  aufgeben  und  annehmen,  die  Basis  sei  eingeengt  oder  ausgeweitet.  Dann 
entstehen  die  eingezogenen  Wülste  mit  reaktiver  Tendenz  der  Ausweitung  bezw.  Einengung. 
Die  erstere  Möglichkeit  zeigt  Figur  113,  die  zweite  die  Umkehrung  derselben  in  Figur  114. 
Jenes  ist  eine  bekannte  Kannenform,  dieses  eine  bekannte  Form  von  Trinkgefäßen. 

Und  dazu  treten  dann  die  Möglichkeiten,  die  ich  durch  die  Namen  Wulst  mit  ver- 
klingendem Druck  bezw.  mit  verklingendem  spontanen  Impuls  der  Verengerung  bezeichnete. 
Diesen  beiden  Möglichkeiten  steht  gegenüber  die  dritte,  daß  im  Wulste  weder  ein  ver- 
klingender Druck  noch  eine  verklingende  Verengerung,  und  die  vierte,  daß  in  ihm  beides 
zugleich  wirksam  sei. 

Hierbei  gehen  wir  wiederum  aus  von  dem  symmetrischen  Wulste.  Gesetzt,  es  findet 
sich  in  einem  eingezogenen  Wulste  dieser  Art  die  erste  jener  beiden  Tendenzen,  dann 
ergeben  sich  Formen,  wie  die  von  Figur  115.  Ist  dagegen  die  Basis  des  Wulstes  verengert, 
so  verwandelt  sich  diese  Form  in  die  der  Figur  116.  Ist  sie  ausgeweitet,  so  entstehen 
Formen,  wie  sie  die  Figuren  117  und  118  zeigen. 

Entgegengesetzte  Formen  ergeben  sich,  wenn  wir  die  Annahme  machen,  der  symme- 
trische oder  asymmetrische  Wulst  unterliege  einem  verklingenden  Impuls  der  Verengerung. 
Hier  entsteht,  wenn  der  Wulst  symmetrisch  ist,  etwa  die  Form  der  Figur  119  und  120.  Tritt 
dazu  die  Verengerung  der  Basis,  so  wird  daraus  die  Form  der  Figur  121  bezw.  122.  Tritt 
eine  Erweiterung  der  Basis  an  die  Stelle,  so  entsteht  etwa  die  Form  der  Figur  123.  Dazu  tritt 
endlich  die  Möglichkeit,  daß  sich  die  beiden  Motive  der  verklingenden  Einengung  und  des 
verklingenden  inneren  Druckes  kombinieren.  In  diesem  Falle  entstehen  Formen,  wie  sie 
die  Figuren  124^130  zeigen.  Dabei  ist  nacheinander  vorausgesetzt,  daß  die  untere  Weite 
der  oberen  gleich,  daß  jene  geringer  und  daß  sie  größer  sei  als  die  obere  Weite.  Das 
Charakteristische  dieser  Formen  im  Vergleich  mit  allen  bisher  erwähnten  Formen  bedarf 
keiner  näheren  Angabe  oder  Begründung. 

Auch  hier  ist  wiederum  hinzuzufügen,  daß  alle  die  bezeichneten  Formen  vertikal  ellip- 
tisch oder  horizontal  elliptisch  gestreckt  sein  können.  Fügen  wir  zur  Form  der  Figur  107 
etwa  die  vertikal  elliptische  Streckung,  dann  ergibt  sich  die  Form  der  Figur  131. 

Die  Formen  der  „wulstigen  Einziehung". 

Die  sämtlichen  Möglichkeiten,  die  wir  soeben  beim  eingezogenen  Wulst  unterschieden, 
kehren  nun  wieder  bei  den  wulstigen  Einziehungen.  So  nennen  wir  alle  die  Gebilde,  in 
welchen  eine  Einziehung  durch  eine  horizontal  wirkende  ausweitende  Tätigkeit  modifiziert 
wird.  Eine  mögliche  einfache  Form  dieser  Art  stellt  Figur  1 32  dar.  Wie  diese  Form  ent- 
steht, ergibt  sich  aus  dem  oben  Gesagten.  Man  vergegenwärtige  sich  die  Form  der  Figur  80 
und  denke  sich  eine  horizontal  ausweitende  Kraft  in  dies  Gebilde  hinein.  Diese  wirkt, 
als  horizontale  Kraft,  auf  das  Gebilde,  soweit  die  Einziehung  in  horizontaler  Richtung 
geschieht.    Dies  ist  aber  in  dem  Maße  der  Fall,  als  die  Profillinie  vertikal  verläuft.    Dies 


477 

nun  tut  sie  am  meisten  in  der  Mitte.  Hier  geschieht  demnach  zunächst  eine  Ausbau- 
chung. Diese  erfaßt  aber,  je  weiter  sie  geht,  um  so  mehr  das  ganze  Profil,  greift  also 
mehr  und  mehr  nach  oben  und  unten.  In  unserem  Falle  würde  eine  weitergehende 
Wirkung  der  horizontal  ausdehnenden  Kraft  etwa  die  Form  der  Figur  133  und  weiter 
die  der  Figur  134  ergeben.  Dabei  ist  zugleich  immer  festzuhalten,  daß  die  obere  und 
untere  Begrenzungslinie,  d.  h.  die  Basis  und  die  obere  Weite  des  Gebildes,  keine  Ver- 
änderung erfahren,  daß  also  die  vier  Eckpunkte  unseres  Gebildes  horizontal  nicht  ver- 
schiebbar sind  und  demnach  die  horizontal  ausweitende  Kraft  ihre  Macht  verliert  gegen 
diese  Punkte  hin. 

Bei  dieser  Wirkung  der  horizontal  ausweitenden  Kraft  ist  es  nun  aber  wiederum 
gleichgiltig,  auf  welchem  Wege  die  Einziehung,  auf  welche  ihre  Wirkung  geschieht,  ent- 
standen ist,  d.  h.  welche  besondere  Kräfte  in  ihr  wirken  und  ihr  ihre  besondere  Form  geben. 
Und  dies  will  besagen,  wir  dürfen  in  diesem  Zusammenhange  wiederum  alle  die  verschie- 
denen Voraussetzungen  machen,  die  wir  oben  beim  Wulste  und  der  Einziehung  und  nachher 
beim  eingezogenen  Wulste  machten.  Es  bestehen  demnach  für  unsere  wulstigen  Einzie- 
hungen, und  zwar  voneinander  gesondert,  alle  die  Möglichkeiten,  die  für  die  Einziehung  und 
den  Wulst  und  den  eingezogenen  Wulst  bestanden.  Ich  will  nun  auch  diese  Formen  nicht 
im  einzelnen  betrachten,  sondern  ich  begnüge  mich,  auf  die  Unterschiede  kurz  hinzudeuten 
und  einige  besonders  charakteristische  Formen  herauszuheben.  Zunächst  leuchtet  ein,  daß 
auch  hier  wiederum  die  elastischen  Formen  mit  normaler  Einwärts-  und  Auswärtskrümmung 
solche  sich  gegenüber  haben,  in  weichen  die  Einwärts-  und  Auswärtsbewegung  keine  gleich- 
große innere  Reaktion  hervorruft,  d.  h.  die  „weichen"  Formen,  und  andererseits  die  straffen 
Formen,  d.  h.  diejenigen,  in  welchen  zum  elastischen  Widerstand  eine  primäre  vertikale  Tätig- 
keit oder  ein  vertikaler  Starrheitswiderstand  hinzutritt.  Die  letzteren  Möglichkeiten  des  einge- 
zogenen Wulstes  sind  veranschaulicht  durch  die  Figuren  135  und  136.  Dazu  tritt  der  Gegensatz 
zwischen  den  Formen  mit  allseitig  gleicher  Spannung  und  den  Formen  mit  Biegungswider- 
stand und  endlich  denjenigen,  in  welchen  die  Möglichkeit  der  Veränderung  der  horizon- 
talen Weite  eine  endliche  Grenze  hat.  In  der  letzteren  Annahme  liegen  aber  zwei  An- 
nahmen, nämlich  diejenige,  welche  den  korbbogenförmigen  Wulst  und  andererseits  diejenige, 
welche  die  korbbogenförmige  Einziehung  ergäbe.  Jenes  ist  die  Annahme,  daß  die  Fähigkeit 
der  horizontalen  Ausweitung,  dies  die  Annahme,  daß  die  Fähigkeit  der  horizontalen  Ein- 
engung endlich  begrenzt  ist.  Oder  was  dasselbe  sagt,  jenes  ist  die  Annahme,  daß  der 
Ausdehnungswiderstand,  dies  die  Annahme,  daß  der  Einengungswiderstand  einem  in  der 
Endlichkeit  liegendem  Punkte  sich  nähert,  wo  derselbe  unendlich  oder  absolut  wird.  Und 
diese  beiden  Annahmen  nun  müssen  wir  hier  scheiden,  d.  h.  wir  können  die  erste,  dann 
die  zweite  Annahme  machen  und  drittens  die  beiden  vereinigen.  Im  ersteren  Falle  ergeben 
sich  Formen  von  der  Art  der  Figur  137,  im  zweiten  solche  von  der  Art  der  Figur  138, 
endlich  im  dritten  Formen  von  der  Art  der  Figur  139,  d.  h.  in  jenem  ersteren  Falle  ist 
die  Einengung  am  oberen  und  unteren  Ende  korbbogenförmig.  Im  zweiten  Falle  ist  die 
Ausbauchung,  im  dritten  ist  die  Figur  überhaupt  korbbogenförmig  begrenzt. 

Dagegen  macht  sich  die  Biegungsfestigkeit  ihrer  Natur  nach  in  dem  ganzen  Gebilde 
in  gleichem  Maße  geltend.  Es  entstehen  hier  Formen,  wie  sie  die  Figur  140  andeutet. 
Damit  ist  gesagt,  daß  beim  eingezogenen  Wulste  die  Dreizahl  der  Möglichkeiten,  die  bei 
Wulst  und  Einziehung  unterschieden    und   durch  die  Namen  kreisförmig,   knieförmig  und 


478 

korbbogenförmig  bezeichnet  wurden,  beim  eingezogenen  Wulst  in  eine  Fünfzahl  sich 
verwandelt.  Die  korbbogenförmigen  Gebilde  sind  hier  in  sich  selbst  wiederum  drei- 
facher Art. 

Bei  allen  diesen  Formen  ist  nun  zunächst  wiederum  vorausgesetzt,  daß  die  Basis  die 
natürliche  horizontale  Gleichgewichtslage  repräsentiere.  Aber  daneben  steht  die  Möglichkeit 
der  verengerten  und  erweiterten  Basis.  Unter  Voraussetzung  einer  solchen  nun  entstehen 
auch  hier  neben  den  symmetrischen  Formen  Formen  der  reaktiven  Ausweitung  oder  Ein- 
engung. Der  letzteren  Art  ist  die  Form  von  Figur  141  und  142.  Dagegen  sind  die  Formen 
der  ersten  Art,  d.  h,  die  Formen  der  wulstigen  Einziehung  mit  Einschnürung  an  der 
Basis  Formen  von  der  Art  der  Figur  143  oder  der  Figur  144.  Jene  erstere  Form  ähnelt 
der  Form  der  Figur  104.  Aber  dies  hindert  nicht,  daß  zwischen  beiden  ein  grundsätz- 
licher Unterschied  besteht.  In  der  letzteren  Form  liegt  die  größte  Weite  der  Ausbauchung 
von  der  Mitte  des  Gebildes  an  nach  unten.  In  unserer  Figur  143  dagegen  liegt  die  größte 
Weite  der  Ausbauchung  in  der  oberen  Hälfte  des  Gebildes.  Aus  Figur  143  wird  die  Figur  144, 
wenn  die  Einschnürung  der  Basis  weiter  fortschreitet,  so  daß  eine  Reaktion  dagegen  sofort 
eintritt.  Wir  sehen  in  dieser  Form  zwei  Ausbauchungen;  die  eine,  nämlich  die  obere,  der 
wulstigen  Einziehung  als  solcher  angehörig,  die  andere,  die  Auswärtswendung  der  Profil- 
linie  an  ihrem  unteren  Ansatzpunkt,  eine  reaktive,  d.  h.  eine  Reaktion  gegen  die  Ein- 
schnürung. In  der  Mitte  zwischen  beiden  Formen  liegt  die  Form  der  Figur  145,  in  welcher 
beide  Ausbauchungen  zusammenfließen.  Auf  den  grundsätzlichen  Unterschied  zwischen 
dieser  Form  und  der  Form  der  Figur  99  braucht  nicht  hingewiesen  zu  werden. 

Die  Einziehungen,  mit  welchen  wir  soeben  die  „wulstigen  Einziehungen  mit  ver- 
engerter Basis"  yerglichen,  sind  solche,  in  welchen  eine  verklingende  einziehende  Tätigkeit 
bezw.  ein  verklingender  Druck  wirkt.  Lassen  wir  nun  auch  in  unseren  Formen  diese 
Faktoren  mitwirken.  Es  wirke  etwa  zunächst  ein  verklingender  Druck  in  einer  an  sich 
symmetrischen  wulstigen  Einziehung.  Dann  ergeben  sich  solche  Formen,  wie  sie  Figur  146 
zeigt.  Ist  die  Basis  der  Figur  verengert,  dann  wird  daraus  etwa  die  Form  von  Figur  147 
oder  148.  Ist  sie  erweitert  oder  gedehnt,  so  entsteht  die  Form  der  Figur  149  oder  bei  geringerer 
Größe  des  verklingenden  Druckes  die  Form  der  Figur  150.  Natürlich  sinkt  hier  der  Schwer- 
punkt des  Ganzen  um  so  mehr  nach  unten,  je  größer  der  verklingende  Druck  ist.  In 
Figur  147  und  148  wird  hierbei  die  Wirkung  des  verklingenden  Druckes  unterstützt  durch 
die  Reaktion  gegen  die  Einschnürung  der  Basis.  Im  übrigen  ergeben  sich  hier  not- 
wendig wiederum  zwei  Punkte  der  Ausweitung;  doch  kann  dabei  immer  die  obere  nur  eine 
relative  sein,  eine  Verlangsamung  des  Überganges  der  unteren  Ausbauchung  in  die  obere 
Einengung.  Die  hier  in  Rede  stehenden  Formen  gehen,  wenn  der  verklingende  Druck  lang- 
samer verklingt,  in  Formen  von  der  Art  der  Figur  151  über,  d.  h.  die  beiden  Ausbauchungen 
fließen  dann  in  eine  zusammen.  Die  so  entstehende  Form  kann  wiederum  verglichen  werden 
mit  der  Form  der  Figur  99,  die  eine  Form  der  Einziehung  ist.  Sie  ist  aber  von  dieser 
prinzipiell  verschieden. 

Diesen  Formen  stehen  nun  diejenigen  gegenüber,  in  welchen  nicht  ein  verkHngender 
Druck,  sondern  ein  verklingender  Impuls  der  Einengung  wirksam  ist.  Hier  ergibt  sich 
unter  der  Voraussetzung  der  Symmetrie  des  Gebildes  die  Form  der  Figur  152.  Dagegen 
ergibt  die  Verengerung  der  Basis  die  Form  der  Figur  153  und  weiterhin  der  Figur  154, 
die  Dehnung  derselben  die  Form  der  Figur  155.    In  allen  diesen  Formen  ist  im  Vergleich 


479 

mit  den  Formen  der  Figuren  99  ff.  der  Schwerpunkt  des  Gebildes  durch  die  verklingende 
Einengung  nach  oben  zu  verschoben. 

Endlich  besteht  auch  bei  den  wulstigen  Einziehungen  die  Möglichkeit  der  Kombi- 
nation der  verklingenden  Einziehung  und  des  verklingenden  Druckes.  Daraus  ergeben  sich 
Formen,  wie  sie  die  Figuren  156,  157  und  158  zeigen.  Wiederum  ist  hier  auf  die  Möglichkeit 
des  Ineinanderfließens  der  beiden  Ausbauchungen,  derjenigen,  die  der  Form  der  wulstigen 
Einziehung  als  solcher  eigen  ist,  und  derjenigen,  die  der  verklingende  Druck  ergibt,  beson- 
ders zu  achten.  Hinzugefügt  kann  auch  hier  noch  werden,  daß  auch  bei  den  wulstigen 
Einziehungen  die  dreifache  Möglichkeit  besteht,  daß  sie  stehend  oder  liegend  elliptisch 
sind  oder  einen  dazwischen  liegenden  ausgleichenden  Charakter  haben.  Das  letztere  ist  der 
Fall,  wenn  die  einfache  Einziehung,  aus  welcher  wir  die  wulstige  Einziehung  entstehen  lassen, 
eine  kreisförmig  begrenzte  bezw.  eine  Modifikation  einer  solchen  ist.  Dagegen  gewinnt  auch 
die  wulstige  Einziehung  eine  stehend  oder  liegend  elliptische  Grundform,  wenn  jener  Wulst 
eine  solche  besitzt.  Eine  einfache  wulstige  Einziehung  mit  liegender  elliptischer  Form 
repräsentiert  die  Figur  159. 

Was  die  Verwendbarkeit  der  wulstigen  Einziehung  und  des  eingezogenen  Wulstes 
anbetrifft,  so  ergibt  sich  aus  ihrer  natürlichen  Entstehungsweise,  daß  diese  Formen  in  allen 
ihren  Modifikationen  weder  wie  der  reine  Wulst  widerstandsfähige  Träger  einer  Last  sein 
können,  noch  auch  daß  sie  da  verwendbar  sind,  wo  ein  kraftvolles  aus  sich  Herausgehen 
in  vertikaler  Richtung  gefordert  ist,  wie  es  nach  oben  Gesagtem  die  reine  Einziehung 
repräsentiert.  Der  eingezogene  Wulst  verdankt  sein  Dasein,  wie  wir  sahen,  einer  spontanen 
Tätigkeit  der  Einziehung,  die  zur  Wulstform  hinzutritt.  Diese  nun  hat  ihre  bestimmte 
Größe  und  es  liegt  in  ihrer  Natur,  daß  sie  durch  jeden  von  oben  kommenden  Druck  ver- 
mindert, und  wenn  der  Druck  wächst,  schließlich  ganz  und  gar  aufgehoben  wird.  Das 
Ergebnis  dieser  Aufhebung  ist  das  in  sich  Zusammenfallen  des  Gebildes  in  der  Weise,  daß 
sich  dasselbe  in  einen  reinen  Wulst  verwandelt.  Und  die  wulstige  Einziehung  hat  zur 
Grundlage  eine  Einziehung.  In  dieser  aber  ist  durch  Wirkung  des  Druckes  die  innere 
Spannung  zwischen  der  einziehenden  Tätigkeit  und  der  horizontalen  Gegentendenz  gegen 
dieselbe  aufgehoben.  Damit  verliert  das  ganze  Gebilde  seinen  Charakter  der  angespannten 
vertikalen  Tätigkeit.  Mit  einem  Worte,  beide  Gebilde  sind  ihrer  Natur  nach  leicht  sich 
aufrichtende,  stehende,  jeden  Gedanken  an  kraftvolle  Leistung  abwehrende;  sie  sind  eben 
darum  spezifische  Gefäßformen. 

Fassen  wir  nun  endlich  die  im  vorstehenden  bezeichneten  Möglichkeiten  von  einfachen 
architektonischen,  keramischen  und  tektonischen  Grundformen  zusammen,  so  ergibt  sich  eine 
reiche  Mannigfaltigkeit  von  solchen.  Mehrfache  Einteilungs-  oder  TJnterscheidungsgründe 
wurden  angegeben.  Sie  alle  aber  kreuzen  sich  gegenseitig.  Daraus  ergeben  sich  vielfache 
Kombinationen,  auf  die  im  einzelnen  nur  teilweise  hingewiesen  wurde.  An  der  Spitze  dieser 
Einteilungsgründe  steht  der  Gegensatz  zwischen:  einfach  sich  aufrichtender  Form,  Wulst, 
Einziehung,  wulstiger  Einziehung,  eingezogenem  Wulst.  Mit  diesem  Gegensatz  kreuzt  sich 
aber  der  Gegensatz  zwischen  normalen,  übernormalen  und  unternormalen  Formen,  weiterhin 
der  Gegensatz  zwischen  kreisförmigen  oder  ursprünglich  kreisförmigen,  kniebogen-  und 
korbbogenförmigen  Gebilden;  der  Gegensatz  zwischen  Formen,  deren  Basis  die  natürliche 
Gleichgewichtslage  repräsentiert,  und  denjenigen,  in  welchen  die  Basis  verengert  oder 
erweitert  ist;  der  Gegensatz  zwischen  Formen  mit  spontanem,  nach  oben  verklingendem  ver- 


Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt. 


84 


480 

engerndem  Impuls,  Formen  mit  verklingendem  Druck,  solchen,  bei  denen  weder  das  eine  noch 
das  andere  stattfindet,  und  endlich  solchen,  bei  welchen  beides  zusammenwirkt;  endlich  der 
Gegensatz  der  stehend  elliptischen,  der  liegend  elliptischen  und  der  in  der  Mitte  liegenden 
Formen.  Die  Zahl  der  möglichen  Kombinationen  aus  der  Kreuzung  aller  dieser  Gegensätze 
ergibt  5x3x3x3x4x3.  Also  1620  Grundformen.  Als  besonderer  Grenzfall  sind  die 
Grundformen  II  und  III  zu  bezeichnen.  Den  Unterschied  der  normalen,  übernormalen  und 
unternormalen  Formen  kann  man  als  einen  bloß  quantitativen  aus  der  Reihe  der  Einteilungs- 
gründe streichen;  dann  reduziert  sich  jene  Anzahl  auf  540.  Diese  aber  sind  sämtlich  grund- 
sätzlich unterschieden,  d.  h.  sie  entstehen  aus  qualitativ,  nicht  bloß  quantitativ  verschie- 
denen Entstehungsbedingungen.  Sie  tragen  also  mit  Recht  den  Namen  von  Grundformen. 
Daß  die  herkömmliche  Kunst-  und  insbesondere  Architekturwissenschaft  für  diese  vielen 
Möglichkeiten  nicht  einmal  Namen  besitzt,  ist  für  diese  Wissenschaft  charakteristisch, 
ändert  aber  nichts  an  dieser  Tatsache. 


'iLipps,  Formen  d.  Raumkunst. 


Tafl. 


ibh 


I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt. 


liäuhst.r.HiüieriKiMa'Jtündieiv. 


Lipps,  Formen  d.  Raumkunst. 


Tafll. 


I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt. 


liih,.  Jinsi.r.  Hubert  Kohlen,Miindi£7ij. 


l.  Lipps,  Formen  d.  Raumkunst. 


Taf.ni. 


66 


Id  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt 


1  iikJmi.  K  Hiü)ertKohler,Müiuhav . 


Th.  Lipps,  Formen  d.  Raumkunst. 


Taf.JV: 


^ih.  d  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt 


li&Jnsi.  r.HubedKahkr,Mmdterv. 


Lipps,  Formen  d.  Raumkunst. 


Taf.V 


1^5 


i2,6 


1^7 


128 


129 


^'h.  d  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt. 


LiOi.Anst.  V.  HuberlKoMfr^MiMmi, . 


Das 


PUSPASÜTRA 


mit  Einleitung  und  Übersetzung 


herausgegeben 


Richard  Simon. 


Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  05 


Abkürzungen  und  Vorbemerkungen. 

Ar.  g.  =  Araijyagäna. 
Ar.  S.  =  Aranyakasamhitä. 

Arsbr.  =  Arseyabrähmana  ed.  Burneil,  Mangalore  1876. 
I.  St.  =  Indische  Studien  ed.  Weber. 
Ug.  =  Uttaragäna. 
Uttaragäna  =  Uhagäna  und  Uhyagäna. 

Rktvy.  =  Rktantravyäkarana  ed.  Burneil,  Mangalore  1879. 
Tändyabr.  =  Tändyabrähmaiia    ed.   Anandacandra    Vedäntavägisa   Bibl.  Indica,    Calcutta 
1869-74. 
Drähy.  =  Drähyäyana,  Srautasütra  I.  ed.  Reuter,  London  1904. 
Pjjs.  =  Puspasütra. 
Pürvagäna  ==  Grämageyagäna,  Aranyagäna  und  Aranyakasamhitä. 

Läty.  =  Lätyäyana,  Srautasütra  ed.  Anandacandra  Vedäntavägisa  Bibl.  Indica,  Cal- 
cutta 1870. 
Säy.  =  Säyana. 
Spbh.  =^  Sämaparibhäsä   des  Krsijasvämin  Srautin,    Sohnes  des  Rämacandra  Srautin. 
Grantha-Druck  mit  den  südindischen  Notationen.     Der  Verfasser,    ein  An- 
gehöriger  der    Kauthumas,    hat    auch    das    Grämageyagäna   herausgegeben 
(Caland,  Jaiminiya-Sarnhitä  S.  2). 
Svdhbr.  =  Sämavidhänabrähmana. 
Shpbr.  =  Saiphitopanisadbrähma^ia  ed.  Burnell,  Mangalore  1877. 
Sv.  oder  Sv. -Ausgabe  oder  Ausgabe  =  Sämaveda  ed.  Satyavrata  Sämasramin  Bibl.  Indica, 
Calcutta  1874—78.    5  Bände. 


I,  1   =  Purvarcika  Vers  1   |        ^j^.,  ^   ru    tt   ooi 

II,  1  =  Uttarärcika  Vers  1 1  "  ^»"'"^y'  ^-  ^'-  "'  ^^^- 

Sv.  I,  1    =  Sämaveda  (Bibl.  Indica  u.  s.  w.)  Band  I,  Seite  1. 

I,  1^  =  Zweite  Melodie  zu  Pürvärcika  Vers  1. 

1,1    =  Puspasütra  1.  Prapäthaka  1.  Sötra  der  Übersetzung. 

Pr.  1,1=  Puspasütra  1.  Prapäthaka  1.  Khanda  des  Textes. 


In  punä  (II,  25)  =  In  dem  mit  punä  (II,  25)  beginnenden  Gesang. 

Das  Gleichheitszeichen  zwischen  einem  Vers  des  Pürvärcika  und  einem  Vers  des 
Uttarärcika  (1, 1  =11, 1)  bedeutet,  daß  ein  Vers  dem  andern  textlich  und  melodisch  entspricht. 

Ist  die  einem  Sütra  der  Übersetzung  vorgesetzte  Zahl  fettgedruckt,  so  gilt  dies  Sütra 
für  das  oder  die  folgenden  Sütras  als  adhikära. 

Dem  parvan-päda-stotriyä-stotra  des  Textes  entsprechen  in  meiner  Übersetzung:  Takt- 
einheit— Stollen — Vers — Gesang. 

85* 


484 


Von  der  Existenz  des  Sämaveda  gab  der  Franzose  Sonnerat  europäischen  Gelehrten 
Kunde,  indem  er  ihn  als  ein  Buch  bezeichnete,  das  die  Kunst  des  Weissagens  zu  lehren 
bestimmt  sei^).  Seitdem  sind  mehr  als  vier  Menschenalter  dahingegangen.  Schwerlich 
wird  man  behaupten  dürfen,  daß  diese  Zeit  in  einem  richtigen  Verhältnis  stehe  zu  der 
Gewichtigkeit  der  Ergebnisse,  die  der  wissenschaftlichen  Beschäftigung  mit  dem  Sämaveda 
bisher  zu  verdanken  sind.  Der  Sämaveda  stand  von  jeher  nur  im  Schatten  des  Rgveda. 
Daß  anfangs  auf  diesen  allein  sich  das  volle  Licht  der  Forschung  konzentrierte,  lag  zwar 
in  der  Natur  der  Sache  und  darf  keineswegs  nur  romantischer  Neigung  zu  indo- 
germanischen Abstraktionen  zugeschrieben  werden.  Weniger  begreiflich  jedoch  mag  es 
erscheinen,  daß  er  den  größten  Teil  der  Kräfte,  die  er  an  sich  gezogen  hatte,  auch 
dauernd  festzuhalten  im  Stande  war.  Hierin  vermochten  zunächst  Benfey,  Satyavrata 
Sämasramin  und  Burnell,  die  drei  großen  Begründer  der  Sämaveda-Philologie,  kaum  eine 
Wandlung  herbeizuführen,  nachdem  sie  in  den  Jahren  1847—80  die  Fundamente  gelegt 
und  jeder  Forschung  den  weiteren  Aufbau  ermöglicht  hatten.  Auch  der  Wunsch  Olden- 
bergs,  es  möge  der  Sämaveda  mehr  als  bisher  durchforscht  werden,  wenn  nicht  um  seiner 
selbst  willen,  so  doch  um  dessen  willen,  was  er  für  Verständnis  und  Kritik  des  Rgveda 
lehre*),  schien  sich  zunächst  nur  in  seinem  einschränkenden  Teil  zu  erfüllen.  Erst  Calands 
umsichtiger  Kraft  ist  es  zu  danken,  daß  der  Sämaveda  neuerdings  ungebührlicher  Vernach- 
lässigung entrissen  und  von  verschiedenen  Seiten  her  durch  verschiedene  Forscher  „um 
seiner  selbst  willen"  zum  Gegenstand  der  Untersuchung  gemacht  worden  ist.  Caland  selbst 
hat  dabei  auch  die  mit  dem  Sämaveda  verknüpften  Probleme  in  großem  Zusammenhang 
wieder  aufgerollt  und  einer  Lösung  näher  zu  führen  versucht.  Zuletzt  in  seiner  Ausgabe 
der  Jaiminiya-Samhitä^).  Indem  er  dieser  Ausgabe  als  Einleitung  eine  Übersicht  über  die 
Literatur  des  Sämaveda  voranschickt,  gibt  er  damit  zugleich  eine  Geschichte  des  kurzen 
Weges,  den  die  Forschung  bis  heute  zurückgelegt  hat.  Daher  kann  auf  eine  solche  Über- 
sicht, wie  sie  hier  ursprünglich  geplant  war,  nunmehr  verzichtet  und  auf  jene  Einleitung 
verwiesen  werden.  Zu  den  dort  auf  S.  13  genannten  Werken  kommen  jetzt  der  Text  und 
die  Übersetzung  des  Puspasutra  hinzu,  die  jedoch  nur  ein  bescheidener  Beitrag  zur  Kenntnis 
der  gesangstechnischen  Literatur  des  Sämaveda  sein  wollen.  Denn  diese  Literatur,  die  an 
Umfang  und  Wert  den  literarischen  Dokumenten  zur  Technik  des  Rituals  in  keiner  Weise 
nachsteht,  ist  entweder  noch  unbekannt  oder  setzt,  auch  soweit  sie  bekannt  ist,  trotz 
Burneils  Ausführungen  dem  Verständnis  noch  Schwierigkeiten  entgegen,  die  nur  in  gemein- 
samer Arbeit  und  nur  in  schrittweisem  Vorgehen  überwunden  werden  können. 


1)  Voyage  aux  Indes  oiientales  et  ä  la  Chine,  Paris  1782,  I,  210:  Le  Chamavedam  apprend  la  science 
des  augures  et  des  divinations.  Noch  ältere  Erwähnungen,  die  jedoch  vor  den  Beginn  der  Sanskritstudien 
fallen,  siehe  bei  A.  Roger  u.  a. 

2)  ZDMG  38,  472.        ^)  Breslau  1908:  Indische  Forschungen  herausgegeben  von  Hillebrandt,  2.  Heft. 


485 


§  1.    Das  Material. 

B:  Text  des  Puspasütra,    Vollständig.    Nägari-Handschrift,  beschrieben  von  Weber,  Ver- 
zeichnis der  Sanskrit-Handschriften  der  K.  Bibliothek  zu  Berlin,  Berlin  1853,  No.  303, 
Chambers  98. 
B^:  Text  des  Puspasütra.    Vollständig.    Nägari-Handschrift,   beschrieben  von  Weber,  1.  c. 
No.  304,  Chambers  99.     Eine  Abschrift  von  B. 
C:  Text  des  Puspasütra.    Vollständig.    Nägari-Handschrift,   beschrieben  von  Weber,  1.  c. 

No.  305,  Chambers  220. 
D :  Text    des    Puspasütra.    Vollständig.    Nägari-Handschrift    aus    Poona,    beschrieben  von 
Shridhar  R.  Bhandarkar,    Catalogue    on   the  Collections    of  Manuscripts    deposited    in 
the   Deccan  College,    Bombay  1888,    X,  99.     Beginnt    wie    B    und   schließt:    samäpto 
yam  granthah  |  svasti  sri  samvat  1751  varsa(e)kärttik(°)  sudi  7  raviväreija  sukla°  sri  5 
virätmajacatu(r)bhujena  likhitam  |  subham  bhavatu  |[ 
E:  Text  des  Puspasütra.    Vollständig.     Nägari-Handschrift   aus    Poona,    beschrieben   von 
Bhandarkar,    1.  c.    III,  29.     Beginnt:    srisukadeväya    namah  ]  puspasütrarn   likhyate  | 
Schließt:  samäpto  'yam  granthah  |  srih  |  samvat  1574  varse  srävanasudi  8  ravau 'dyeha 
srivyäsatirthe   srisrimälajnätiyatrivädijiväkasya   putrapauträijiäm   adhyayanärtham   i   sri- 
mälajnätiyatrivädimädaii  (!)  alikhat  |  srih  |  srih  |  subham  bhavatu  |  srih  |  om  |  brahmär- 
panam  astu  [|  Siehe  Weber,  1.  c.  No.  303. 
F :  Text  des  Puspasütra  mit  dem  Kommentar  Puspabhäsya   des  Ajätasatru.     Bis   auf  das 
erste    Blatt    vollständig.     Nägari-Handschrift,    beschrieben  von  Weber,    1.  c.    No.  306, 
Chambers  295. 
F^:   Text  des  Puspasütra  mit  dem  Kommentar  Puspabhäsya   des  Ajätasatru.     Bis   auf  das 
erste    Blatt   vollständig.     Nägari-Handschrift,    beschrieben   von  Weber,    1.  c.  No.  307, 
Chambers  402.     Abschrift  von  F. 
G :  Text  des  Puspasütra  mit  dem  Kommentar  Puspabhäsya  des  Ajätasatru.   Unvollständig. 
Nägari-Handschrift  aus  Poona,  beschrieben  von  Bhandarkar,  1.  c.  IV,  24.    Die  Hand- 
schrift beginnt  erst  in  der  Mitte  von  5,  1  und  schließt  schon  in  der  Mitte  von  10, 126. 
Außerdem  fehlt  fol.  62  :  7,  119—122. 
H :  Text  des  Puspasütra  mit  dem  Kommentar  Puspabhäsya  des  Ajätasatru.    Unvollständig. 
Nägari-Handschrift  aus  Poona,  beschrieben  von  Bhandarkar,  1.  c.  XIII,  71.     Von  den 
dort  erwähnten    34  Blättern,    aus    denen    die  Handschrift    besteht,    enthält   ein   Blatt 
irgend   einen   dramatischen  Text.     Die   übrigen    33  BJätter  werden  eingeleitet  durch: 
Orn  namah  srisämavedäya  | 
Jitain  bhagavatä  yena  harinä  lokadhäriijä  | 
ajena  visvarüpena  nirguriena(!)  gunätmanä  || 
und  enthalten  Bruchstücke  aus  folgenden  Kapiteln : 

Pr.  5,  1  :  5,  1—6  Pr.  7,  10—11  :  7,  288—299 

„    5,10:5,238-258  „    8,7:8,151—161 

,    5,11:5,275—291  ,    9,6:9,113—115 

„    6,11—7,7:6,218—7,209  ,10,6—11:10,52—129 

Der  Schluß  lautet:  srisivam  astu  sarvajagatah  {| 


486 

Dem  Eingangsvers  nach  ist  dieser  Text  identisch  mit  dem  der  von  Burnell  in 
seinem  Classified  Index  to  the  Sanskrit  Manuscripts  in  the  Palace  at  Tanjore,  Lon- 
don 1880,  S.  10  b  No.  65  beschriebenen  Handschrift. 
I:  Text  des  Puspasütra  mit  dem  Kommentar  Puspabhäsya  des  Ajätasatru.  Vollständig. 
Nägari-Handschrift  No.  448  der  Burnell-Sammlung  des  India  Office  in  London.  Sie 
enthält  die  letzten  6  Kapitel,  die  jedoch  von  1—6  durchgezählt  werden.  Die  Ein- 
gangsworte lauten :  puspabhäsyaprärambhah  |  om  |  om  namah  srisämavedäya  I  Schluß : 
ity  upädhyäyäjätasatrukrte  puspabhäsye  sasthasyaikädasi  kamdikä  samäptä  |  sasthah 
prapäthakah  saip  purnah  [ 
N:  Text  des  Phullasütra  mit  dem  Kommentar  PhuUadipa  des  Diksita  Rämakisna,  auch 
Nänä  Bhä-i  genannt,  des  Sohnes  des  Tripäthin  Dämodara.     Unvollständig. 

a)  Nägari-Handschrift  aus  Oxford,  beschrieben  von  Winternitz  und  Keith,  Catalogue 
of  Sanskrit  Manuscripts  in  the  Bodleian  Library  vol.  II,  Oxford  1905,  No.  1029, 
Mill  163.     Sie  enthält  nur  Text  und  Kommentar  von  1,  1  —  2,188. 

b)  Handschrift  No.  441  der  Burnell-Sammlung  des  India  Office  in  London,  teils  in 
Nägari,  teils  in  Grrantha.  Und  zwar  in  Grantha:  3,1 — 4,202;  7,1 — 9,164,  in 
Nägari:  5,1  —  6,279;  10,1  —  129.  Siehe  Burnell,  Shpbr.  S.  XIV.  Kleinere 
Schreibfehler  (e  für  rä,  p  für  th)  zeigen,  daß  der  Schreiber  des  Grantha-Textes 
eine  Vorlage  in  Nägari  benutzt  hat. 

P:  Text  des  Phullasütra.  Vollständig  in  8  Kapiteln.  Grantha -Handschrift  des  India 
Office  in  London,  beschrieben  von  Burnell,  Catalogue  of  Vedic  Manuscripts,  London 
1869,  No.  134  p.  45.  Beginnt  mit  3,  1.  Ihr  an  die  Seite  zu  stellen  ist  die  von 
Burnell,  Classified  Index  etc.  S.  10  b  No.  64  erwähnte  Grantha-Handschrift. 
T:  Text  des  Phullasütra  mit  dem  Phullavivarana  des  Ajätasatru.  Vollständig  in  8  Kapiteln. 
Grantha-Handschrift  des  India  Office  in  London,  beschrieben  von  Burnell,  1.  c.  No.  135 
p.  45.  Beginnt  3,1  mit  den  Worten:  Harih  |  om  |  subham  astu  |  avighnam  astu 
und  schließt: 

ämahiyavasämädi  sräyantiyakitävadhi  | 

ühasägaram  uttartum  saknumah  phullanaukayä  |} 

sämajälajaläkirnacchabdakallolasamkulam  | 

tantragrähänvitam  vande  sämavedamahärriavam  j 

saptäkäravibhaktiramyatanumän  saptasvaradvlpavän 

nänärüpamakhäkhyaratnanilayo  devarsinakräsrayah  | 

kalpendüdayavardhamänavibhavacchandonadipürita- 

stobhottuhgataraiigavän  avatu  vah  sämägamämbhonidhih  j 

harih  |  om  |  subham  astu  |  srisämäcäryebhyo  namah  |  sri- 

vedavyäsäya  namah  |  sriyai  namah  |  srimate  vedänta(ta)v(r)ave 

namah  |j 
U :  Text  des  Puspasütra,    herausgegeben  von  Satyavratasarman   unter    dem  Titel :    Säma- 
prätisäkhya    des   Mahämuni    Puspa   in    der    Zeitschrift  Usä,    Calcutta    1890,    Band  I, 
Heft  3.  4.  5  S.  1—84. 


487 


§  2.    Die  Rezensionen. 

Nach  der  Verschiedenheit  der  Lesarten,  über  die  die  Anmerkungen  zur  Textausgabe 
hinlänglich  Auskunft  geben,  sowie  nach  der  Verschiedenheit  des  Umfangs  im  Ganzen  und 
der  Kapitelzählung  im  Einzelnen,  wozu  die  Tabelle  weiter  unten  (S,  488)  zu  vero-leichen 
ist,  ordnen  sich  von  den  nicht  kommentierten  Handschriften,  denen  die  Ausgabe  U  äußer- 
lich und  innerlich  gleichwertig  ist,  die  Handschriften  BB^CDEU  zu  einer  Klasse  zusammen, 
die  man  nach  B,  ihrem  besten  Vertreter,  die  B-Klasse  nennen  kann;  ihr  gegenüber  steht 
die  Handschrift  P.  Von  kommentierten  Handschriften  treten  zu  der  B-Klasse  die  Hand- 
schriften FF^GHI,  die  nach  F,  ihrem  besten  Vertreter,  die  F- Klasse  genannt  werden 
kann,  während  P  die  Handschrift  T  an  die  Seite  zu  stellen  ist.  Nach  der  Überlieferung 
der  Handschriften  in  Nägari-  oder  in  Grantha-Alphabeten  sowie  nach  der  Verschiedenheit 
des  Titels,  mit  dem  sich  unser  Werk  als  Puspasutra  oder  Phullasutra  einführt,  repräsen- 
tiert die  BF-Klasse  die  nordindische,  PT  die  südindische  Rezension,  Eine  solche  Spaltung 
in  der  Tradition  eines  einzelnen  Textes,  sei  er  religiöser  oder  weltlicher  Natur,  gehört 
bekanntlich  in  der  Geschichte  der  indischen  Literatur  nicht  zu  den  Ungewöhnlichkeiten. 
In  diesem  Fall  jedoch  bezieht  sich  die  Verschiedenheit  der  Fassungen  nicht  auf  den  Text 
allein,  sondern  ebenso  sehr  auf  den  Kommentar  des  Ajätasatru.  Sie  geht  dabei  nicht 
etwa  nur  soweit,  als  verschiedene  Lesarten  im  Text  der  Natur  der  Sache  nach  auch  einen 
verschiedenen  Kommentar  ergeben  müssen.  Von  solchen  selbstverständlichen  Diskrepanzen 
soll  natürlich  ganz  abgesehen  werden.  Vielmehr  stellt  sich,  auch  bei  völlig  gleichen 
Voraussetzungen  im  Text,  der  Kommentar  der  einen  Rezension  als  eine  durchgreifende 
syntaktische  Umarbeitung  der  andern  Rezension  dar.  Und  zwar  zumeist  so,  daß  der 
aktiven  Konstruktion  eines  Satzgefüges  dort  hier  die  passive  entspricht,  ein  Substantiv 
dort  hier  durch  das  Verbum  finitum  oder  ein  Partizipium  ersetzt  wird,  etwaige  Beispiele 
aus  den  Gänas  dort  den  Kommentar  beginnen,  hier  beschließen  u.  A.  m.  Mit  dieser  Um- 
arbeitung geht  Hand  in  Hand  eine  Verkürzung  des  Kommentars,  häufig  zu  Ungunsten 
von  F,  noch  häufiger  zu  Ungunsten  von  T,  jedoch  in  beiden  Fällen  selten  so,  daß  die 
Möglichkeit  des  Verständnisses  zugleich  damit  beschnitten  würde.  Gegenüber  diesen  for- 
mellen Verschiedenheiten  sind  die  sachlichen  Differenzen  zwischen  beiden  Rezensionen  kaum 
der  Rede  wert^).  Ungemein  selten  ergeben  die  verschiedenen  Lesarten,  die  einerseits  F 
mit  B,  andrerseits  T  mit  P  teilt,  auch  zugleich  verschiedene  Auffassungen*),  sodaß  der 
Gedanke,  FB  und  TP  seien  etwa  die  Vertreter  zweier  verschiedener  Sämaveda-Schulen, 
weit  von  der  Hand  zu  weisen  ist.  Auch  die  wenigen,  gerade  keine  sehr  große  Belesenheit 
verratenden  Zitate  aus  der  technischen  Literatur^)  sowie  die  den  Gänas  entnommenen  Bei- 
spiele sind  im  Großen  und  Ganzen  in  beiden  Fällen  gleich.  Die  Verschiedenheiten  sind 
also  im  Wesentlichen  formeller  Natur.  An  sich  schon  merkwürdig  genug  werden  sie  noch 
merkwürdiger    durch   folgende  Umstände.     Erstens  muß   der  Kommentar  unabhängig  von 


^)  So  schon  Burneil,  Catalogue  of  Vedic  Mss.  S.  46. 

2)  Hierbei  ist  es  natürlich  gleichgültig,  daß  PT  in  der  Tat  oft  bessere  Lesarten  darbietet  als  BF. 
')  Upagranthakära,   Sämatantra,   Pancavidhasütra,   Tändibrähmana.     Siehe  noch  §  4.     FT  zitieren 
zu  8,181  die  Ränäyanlyas,  T  zu  8,182  den  Masika  (Masaka  ?)  sütrakära. 


488 

seinem  Text  überliefert  worden  sein  und  der  Text  mit  seinem  Kommentar  nicht  die  not- 
wendige Einheit  gebildet  haben,  die  bei  einer  Veränderung  des  Textes  eine  Umarbeitung 
zugleich  auch  des  Kommentars  hätte  begreiflich  erscheinen  lassen  können :  denn,  wie  aus 
der  Tabelle  weiter  unten  zu  ersehen  ist,  erstreckt  sich  der  Kommentar  in  beiden  Rezen- 
sionen weder  im  Ganzen  auf  alle  Prapäthakas,  noch  im  Einzelnen  auf  die  gleichen 
Prapäthakas.  Zweitens  ist  beiden  Rezensionen  trotz  ihrer  Verschiedenheit  der  Name  des 
Ajätasatru  als  des  Verfassers  erhalten.  Auch  hier  wäre  es  verständlicher  gewesen,  wenn 
sein  Name  entweder  nur  einer  der  beiden  Bearbeitungen  erhalten  geblieben  oder  beiden 
verloren  gegangen  wäre.  Oder  sollte  Ajätasatru  selbst  zwei  verschiedene  Bearbeitungen 
seines  Kommentars  hergestellt  haben,  die  eine  von  geringerem  Umfang  als  die  andere? 
Die  Kommentare  selbst  bieten  weder  für  diese  Möglichkeit  noch  für  eine  andere  irgend 
welche  Anhaltspunkte  dar.  So  wird  man  sich  vorerst  damit  begnügen  müssen,  die  Resul- 
tate eines  literarischen  Prozesses  zu  verzeichnen,  dessen  einzelne  Stadien  zu  begreifen  weder 
die  Überlieferungsgeschichte  der  Texte,  noch  die  Texte  selbst  ausreichen. 

Zwischen  der  nordindischen  und  südindischen  Rezension  steht  N,  der  Kommentar 
des  Diksita  Rämakrsija.  Er  vermittelt  zwischen  beiden  Versionen,  schließt  sich  aber  der 
nordindischen  (BF)  wesentlich  enger  an,  mit  der  er  nicht  selten  wörtlich  übereinstimmt. 
Doch  behauptet  er  trotzdem  in  Auffassung  und  Methode  eine  gewisse  Selbständigkeit 
gegenüber  dem  älteren  und  sicherlich  auch  berühmten  Werk  des  Ajätasatru,  während  seine 
spärlichen  Zitate  ebenfalls  nicht  über  den  üblichen  Kreis  der  technischen  Literatur  zum 
Sämaveda  hinausgehen.  Wie  schon  Burnell  bemerkt  hat^),  liegt  der  Hauptwert  seines 
Kommentars  in  den  zahlreichen  Beispielen,  mit  denen  er  die  Regeln  des  Puspasütra 
erläutert. 

Das  Verhältnis  der  Texte  zu  den  Kommentatoren  je  nach  den  verschiedenen  Rezen- 
sionen läßt  sich  auf  der  Grundlage  der  10  Prapäthakas,  in  die  der  Text  meiner  Ausgabe 
nach  dem  Vorbild  der  nordindischen  Rezension  eingeteilt  ist,  durch  folgende  Tabelle  an- 
schaulich machen : 


Texte 


Kommentare 


B 

1 

1 

2 

2 

3 

3 

4 

4 

5 

5 

6 

6 

7 

7 

8 

8 

9 

9 

10 

10 

P 

F    (G) 

1 

„ 

1—14 

5     (1) 

15-31 

2  2)  (2) 

32-49 

3  2)  (3) 

50-51,  1- 

-6 

8      (4) 

7-15 

9      (5) 

16—20,  1- 

-2 

10     (6) 

1 

n 

1—4,  1-6,  1-4 
1—2 
3—4 


N 
1 
2 
8 
4 
5 
6 
7 
8 
9 
10 


Diese  Tabelle  lehrt  Folgendes :  Den  vollständigen  Text  bietet  allein  die  B-Klasse,  die 
nördliche  Rezension,  während  der  südlichen  Rezension  die  beiden  ersten  Prapäthakas  fehlen. 
Letztere  zerfällt  überdies  nicht  in  Prapäthakas,   sondern  zählt  die   der  Reihe  nach  behan- 


1)  Shpbr.  S.  XIV. 


2)  Schreibfehler  für  6  und  7. 


489 

delten  Gegenstände^).  Von  den  Kommentaren  ist  allein  der  der  gemischten  Rezension,  N, 
vollständig:  Nur  er  kommentiert  sämtliche  Prapäthakas.  Dem  Ajätasatru  der  nördlichen 
Rezension,  der  T-Klasse,  fehlen  die  ersten  vier,  dem  der  südlichen  Rezension,  der  Hand- 
schrift T,  die  ersten  zwei  Prapäthakas,  Letztere  zählt  den  Inhalt  nach  demselben  Prinzip 
wie  P.  Der  Vollständigkeit  halber  mag  hinzugefügt  werden,  daß  C  und  U  der  B-Klasse 
innerhalb  der  ersten  vier  Prapäthakas  die  Abschnitte,  in  die  die  einzelnen  Kapitel  ein- 
geteilt werden,  durchzählen  und  es  so  im  ersten  Prapäthaka  auf  27,  im  zweiten  auf  29, 
im  dritten  auf  28,  im  vierten  auf  29  Abschnitte  bringen.  Schließlich  ist  noch  hervor- 
zuheben, daß  allen  Rezensionen  gemeinsam  nur  die  letzten  sechs  Prapäthakas  sind. 

§  3.    Inhalt. 

Das  Puspasütra  zerfällt  in  10  Bücher  (Prapäthaka,  Adhyäya),  jedes  Buch  in  eine 
Anzahl  von  Kapiteln  (Khanda,  Kandikä),  die  Kapitel  der  ersten  vier  Bücher  in  eine  An- 
zahl von  Abschnitten,  die  je  nach  der  Verwendung  bei  den  verschiedenen  Somaopfern 
bezeichnet  werden.  Ist  in  meiner  Ausgabe  des  Textes  die  ursprüngliche  Einteilung  bei- 
behalten worden,  so  sind  in  meiner  Übersetzung,  der  größeren  Einfachheit  halber,  inner- 
halb der  10  Bücher  die  einzelnen  Sutren  durchgezählt.  In  der  nun  folgenden  Inhaltsangabe 
bezeichnen  die  eingeklammerten  Zahlen  die  in  der  Übersetzung  durchgeführte  Zählung. 

I.  und   IL  Prapäthaka. 

Beide  Bücher  sind  gemeinsam  zu  betrachten.  Sie  enthalten  nichts  als  eine  Auf- 
zählung der  Melodie-Namen  nebst  Gesangsanfängen,  nach  Form  und  Reihenfolge  in  engstem 
Anschluß^)  an  das  üttaragäna.  Auch  für  die  äußere  Anordnung  und  die  Einteilung  in 
Khandas  ist  das  üttaragäna  maßgebend  gewesen.  Es  entsprechen  der  erste  Khanda  in 
11  Abschnitten  (1,  1 — 135),  der  zweite  in  8  Abschnitten  (1,  136 — 265),  der  dritte  in  8  Ab- 
schnitten (1, 266 — 398)  der  Reihe  nach  dem  Dasarätra-,  Saipvatsara-  und  Ekähaparvan 
des  ühagäna:  Sie  bilden  zusammen  den  ersten  Prapäthaka.  Der  zweite  Prapäthaka  be- 
steht aus  fünf  Khaijdas:  Von  diesen  entsprechen  der  erste  in  8  Abschnitten  (2,1 — 103), 
der  zweite  in  6  Abschnitten  (2,  104—193),  der  dritte  in  3  Abschnitten  (2, 194—227),  der 
vierte  in  5  Abschnitten  (2,  228 — 291)  der  Reihe  nach  dem  Ahina-,  Sattra-,  Präyascitta- 
und  Ksudraparvan  des  ühagäna,  während  diö  7  Abschnitte  des  fünften  Khapda  (2,292 — 433) 
den  7  Parvans  des  Uhyagäna  entsprechen.  Auch  die  Namen  der  Parvans  des  üttaragäna 
sind  als  Bezeichnungen  der  Khandas  bzw.,  im  letzten  Kha^ida  des  zweiten  Prapäthaka,  der 
Abschnitte  von  dort  übernommen  worden. 

III.  und  IV.  Prapäthaka. 

Auch  diese  beiden  Bücher  gehören  ihrem  Inhalt  nach  eng  zusammen.  Sie  beschäftigen  sich 
beide  mit  dem  äyibhäva  und  stellen  fest,  wann  einer  der  vier  Tälavyas  (e,  i,  ai,  i)  als  äyi  er- 
scheint, wann  nicht  und  die  Prakrti^)  erhalten  bleibt.  Der  Stoff  ist  in  folgender  Weise  disponiert : 


^)  Die  von  Burnell,  Classified  Index  etc.  S.  10  b  No.  64  aufgeführte  Handschrift  zerfällt  danach 
in  131  Kapitel. 

^)  Daher  finden  sich  hier  natürlich  auch  die  dem  Pürvärcika  (und  nicht  dem  Purvagäna)  entnom- 
menen Texte,  nämlich:  1,91  (särkara):  1,584;  2,118  (sanku):  1,584;  1,316  (saträsählya) :  1,567;  1,265 
(nihava):  Ar.  S.  III,  9  (Sv.  II,  301).  Über  geringe  Abweichungen  siehe  weiter  unten.  ^)  s.  weiter  unten  §  5. 
Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  86 


490 

1.  Vrddhiertes  Tälavya  erscheint  als  äyi  (3,  1). 

2.  Vrddhiertes  Tälavya  erscheint  in  einigen  wenigen  Fällen  als  oyi  und  ai  (3,  3 — 4). 

3.  Unvrddhiertes  Tälavya  erscheint  als  äyi  (3,  5). 

4.  Vrddhiertes  Tälavya  erscheint  nicht  als  äyi,    sondern    die  Prakrti   (e,  i,  ai,  i)    bleibt 
erhalten  (3,  6—4,  242). 

Punkt  4,  der  den  eigentlichen  Inhalt  beider  Bücher  bildet,  wird  nun  in  der  Weise 
behandelt,  daß  die  hierher  gehörenden  Fälle,  wie  sie  die  einzelnen  Gesänge  des  Uttaragäna 
darbieten,  nach  einander  aufgezählt  werden.  Die  Reihenfolge  aber,  in  der  die  Gesänge 
auf  diesen  Punkt  hin  angesehen  werden,  ist  genau  die  in  den  ersten  beiden  Prapäthakas 
vorgetragene  Reihenfolge,  die  sich  ihrerseits,  wie  eben  bemerkt,  wieder  eng  an  die  im 
Uttaragäna  zu  beobachtende  anschließt.  Aber  nicht  nur  die  Reihenfolge,  sondern  auch 
Einteilung  und  Benennung  der  Kha^das  ist  hier  ebenfalls  dieselbe  wie  im  Uttaragäna. 
Im  dritten  Prapäthaka  entsprechen  der  erste  Khai.ida  mit  12  Abschnitten  (3,  1 — 130),  der 
zweite  mit  8  Abschnitten  (3,131—194),  der  dritte  mit  8  Abschnitten  (3,195—259)  der 
Reihe  nach  dem  Dasarätra-,  Samvatsara-  und  Ekähaparvan  des  Uhagäna.  Im  vierten 
Prapäthaka  entsprechen  der  erste  Khanda  mit  8  Abschnitten  (4,  1 — 55),  der  zweite  mit 
6  Abschnitten  (4,  56—98),  der  dritte  mit  3  Abschnitten  (4,  99-121),  der  vierte  mit  5  Ab- 
schnitten (4,  122 — 167)  der  Reihe  nach  dem  Ahina-,  Sattra-,  Präyascitta-  und  Ksudraparvan 
des  Uhagäna,  der  fünfte  Khanda  in  7  Abschnitten  (4,  168 — 242)  den  sieben  Parvans 
des  Uhyagäna. 

Unabhängig  vom  Uttaragäna  ist  die  Anordnung  des  Stoffes  in  den  folgenden  Prapäthakas. 


V.  Prapäthaka. 

1.-4.  Khanda:  vrddhävrddha  (5,1  —  118) 

1.  Kha9da:  vrddhi  (5,  1—30) 

2.  „      :     \        (5,31-70) 
5.-8.  Khanda:  gatägata  (5,119—190) 

5.  Khanda:  gati  (5,120) 

gati  oder  agati  (5,  121) 
agati  (5,122-127) 
9.— 12.  Khanda:  uccanlca  (5,  191 — 362) 
9.  Khanda 
10.         , 
11. 


Khanda:  vrddhi  (5,71—102) 
„       :       ,        (5,103-118) 


Khanda 


agati  (5,  128—153) 
„  (5,  154-168) 
,      (5,  169—190) 


12. 


nicatva  im  prastava  (5,  191 — 235) 

,    udgitha  (5,  236—265) 

,  in  Bezug  auf  Sonstiges  (5,  266 — 299) 

uccanicatva    „        „  „  »  (5,  300—305) 

uccatva  »        »  »  »  (^5  306 — 325) 

,       „         ,  .  (5,326-337) 

nicatva  „        „  ,  „  (5, 338—362) 


VI.  Prapäthaka. 

1. — 4.  Khanda:  samdhyapadagita  (6,1—69). 

1.  Kharida:  ah  am  päda-Ende  vor  a  und  ghosa-Lauten  (6,1 — 10) 

2.  „        :  äh  am  Ende  einer  bhakti  (6,  11 — 26) 


491 

3.  Khaiida:  äh   in   der  Mitte  einer  bhakti  und  eines  päda  vor  folgendem  stobha 

(6,  27—42) 

4.  »:äh„„„  „  „  „  ^  »,   wenn    kein    stobha 

folgt  (6,  43—69) 
5.  Khauda:  atva  (6,70—108) 

ä  wird  zu  a  (6,  70—84)  o       wird  zu  a  (6,  94—96) 

äh    ,       ,    a  (6, 85—88)  e,  o      „       „    a  (6, 97—98) 

i       ,       ,    a(6, 89— 93)  ah        ,       ,    a  (6, 99— 108) 

6.— 7.  Khanda:  ärbhäva  (6,  109— 152) 

6.  Khauda:  Vrddhiertes  r  wird  zu  är  (6,  109 — 113) 

,  r      „      nicht  zu  är  (6,  114 — 130) 

7.  «       :  .  V      ,  „        „    är  (6,  131-142) 

Nichtvrddhiertes  r  wird  zu  är,  rä,  ar  (6,  143 — 152) 
8. — 10,  Kharida:  praslesa-vislesa  (6,153 — 205) 

8.  Khanda:  vislesa  (6,153 — 166) 

9.  ,       :       ,       (6,167-179) 

10.  ,       :  praslesa  (6,  180—205) 

11.— 12.  Khanda:  samkrsta-vikrsta  (6,  206— 279) 

11.  Khaijda:  samkrsta  (6,206—240) 

12.  ,      :         /       (6,241-279) 

VII.  Prapäthaka. 

1. — 2.  Khanda:  samkrsta-vikrsta  (7,1 — 85) 

1.  Kha^ida:  samkrsta  (7,  1 — 37) 

2.  ,      :       '  /  '    (7, 38-85) 
3.-6.  Khanda:  lopa  (7,86—183) 

3.  Khanda:  visarga  von  äyih  (7,86 — 101) 

4.  /  :    „     ,  uh  (7,  102-111) 

„     äh  (7,  112-115) 
,  ah  (7,  116-118) 
h  (7, 119—122) 

5.  Khanda:   t  (7,  123—132)         a  (7,  145—151) 

m  (7,  133—139)  ä  (7,  152) 

u  (7,  140—142)  i  (7, 153) 

y  (7,  143)  Doppelkonsonanz  (7,  154) 

vä  (7,  144)  an  wird  zu  äw  (7,  155) 

6.  Khanda:  ä-uvä  (7,  156 — 173) 

Yokal  wird  nicht  zu  ä-u  (7,  157 — 162) 
Ausnahme  (7,  163) 
Konsonant  fällt  nicht  aus  (7,  164) 

Vokal  wird  nicht  zu  ä-u  und  Konsonant  fällt  nicht  aus  (7,  165) 
Vokal  wird  zu  ä-u  und  Konsonant  fällt  aus  (7,  166  —  173) 
Sonstige  Veränderungen  (7,174—183) 
Vokal  (7,  174) 

86* 


492 

Konsonanten  (7,  175—183) 
s  (7, 175—178) 
V  (7,  179) 
yy  (7,  180—183) 
7.-8.  Khapda:  atihära  (7,184—242) 

7.  Kha^da:  Im  Inneren  eines  Wortes  (7,184—200) 

Am  Ende  eines  Wortes  (7,201—211) 

8.  ,      :      ,         „  ,  „        (7,212-242) 
9.— 10.  Kha^da:  y  und  v  (7,243—289) 

9.  Kha^ida :  Einschub  von  y  und  v  nach  unvrddhiertem  i  (aus  y)  und  u  (aus  v)  (7, 243) 

Ausnahmen  (7,  244—251) 

Einschub  von  y  und  v  nach  vrddhiertem  i  (aus  y)  und  u  (aus  v)  (7,  252) 

Ausnahmen  (7,253—263) 

10.  Khai;ida:  „  (7,264—275) 

äyi,  aus  wortschließendem  i  (statt  y),  bleibt  äyi  oder  wird  zu  ay  (7,  276) 
Ausnahmen  (7,  277—286) 

äyi,  aus  wortschließendem  i  (statt  y),  wird  zu  äyiy  oder  zu  ä(y)  (7,  287) 
Wiederherstellung  von  y  (7,  288) 
Silbenausfall  (7,  289) 
IL— 12.  Khapda:  äbhäva  (7,290—344) 

11.  Khanda:  Vrddhiertes  tälavya  im  Wortinnern  vor  h  wird  zu  ä  (7,290) 

Ausnahmen  (7,291—314) 

Unvrddhiertes  tälavya  im  Wortinnern  vor  h  wird  zu  ä  (7,315 — 321) 

12.  Khanda:  „        .  „am  Wortende      „     ,       ,      „    ,  (7,322—344) 

VIII.  Prapäthaka. 

1.-4.  Khaijda:  äbhäva  (8,1 — 86) 

1.  Khanda:  Vrddhiertes  tälavya  im  Wortinnern  vor  y  wird  zu  ä  (8,  1) 

Ausnahmen  (8,  2 — 12) 

Vrddhiertes  tälavya  am  Wortende  vor  y  wird  zu  ä  (8,  13 — 16) 
Unvrddhiertes  tälavya  am  Wortende  oder  im  Wortinnern  vor  y  wird 
zu  ä  (8,17—26) 

2.  Khanda :  Jeder  Vokal  vor  ovä  und  au  mit  erster  gesenkter  Silbe  wird  zu  ä ; 

ein  Konsonant  fällt  dabei  aus  (8,  27) 
Ausnahmen  (8,  28 — 54) 

3.  Khai^ida:  sparsa  oder  nämivisarga  am  rc-Ende  vor  auho  wird  nicht  zu  ä  (8,  55) 

„  „  „     nicht  „„„,„„  „       ,     ,  (8, 56) 

„  ,  „  „     „       „      oder  nicht  am  rc-Ende  vor  auho 

wird  nicht  zu  ä  (8,  57 — 58) 
Vrddhiertes  Wortende  auf  dem  4.  Ton  vor  auhovä  auf  dem   3.  Ton 

wird  zu  ä  (8,  59) 
Ausnahmen  (8,  60—72). 

4.  Khatida :  o  oder  tälavya  im  Wortinnern  vor  auhovä  auf  dem  3.  Ton  wird  zu  ä  (8, 73) 

tälavya  oder  häyi  auf  dem  2.  Ton  vor  o  auf  dem  1.  Ton     ,      „    „  (8,74) 


493 
n  auf  dem  2.  Ton  vor  o  auf  dem  1.  Ton  wird  zu  ä(8,75) 

SU,    ni„  „        „       „  n       T>       n  »»»  ^        „     „  (o,  iO) 

Die  Silbe  vor  yä  im  tsibä-Typus  wird  zu  ä  (8,  77) 
Ausnahmen  (8,  78—79) 

o    im    Wortinnern    vor    e    oder    h  wird  zu  ä  (8,  80) 

o    am    Wortende    vor    au  ,      ,    „   (8,  81) 

Jede  unvrddhierte  Silbe  vor  au  auf  dem  gleichen  Ton      „      ,    „   (8,  82) 
Jede    Silbe    vor    o-stobha  ,      ,    „  (8, 83) 

Jedes    tälavya    vor    o-stobha  ,      „    „   (8,  84) 

Ji  71  71        ^~       n  »»»    (8,  85) 

Jede  Silbe  vor  ovä,  wenn  o  um  1  Ton  gesenkt  ist,     ,      „    „  (8,  86) 
5.— 10.  Khanda:  vikära  (8,87—234) 

5.  Khanda:  Auf  Grund  anderweitig  gegebener  Regeln  (8,89—96) 

In  Bezug  auf  die  Parvans  (8,  97 — 116) 
In  Einzelheiten  (8,  97—107) 
Als  Ganzes  (8,  108—116) 

6.  Khanda:  ,  „        (8,  117—140) 

7.  „       :  n         n       (8,141—165) 

8.  „      :  ,         ,       (8,166-189) 

9.  „       :  nidhana  (8,  190—201) 

stobhas  (8,  202—213) 
10.         ,       :  Verschiedenes  (8, 214—219) 
nidhana  (8,  220—230) 
Verschiedenes  (8,  231—234) 

IX.  Prapäthaka. 

1.  Khaijda:  vikalpa  (9,1—21) 

2.  „      :  Inhaltsangabe  (9,22 — 25)  (metrisch) 
2.-9.  Khanda:  Nachträge  (9,26—164) 

2.  Kharida:  Allgemeines  (9,26 — 34)  (metrisch) 

3.  ,       :  dirghatva  (9, 35—73) 

4.  ,      :  vrddhi  (9, 74—86) 

uccanica  (9,  87 — 91) 
vrddhi  (9,  92—101) 
uccanica  (9,  102—103) 

5.  „       :  pratyutkrama  oder  abhigita  (9,  104 — 109) 

6.  ,       :  u,  G,  o,  au  werden  zu  ä-u  (9,  110—111) 

„    ,    „     ,  ,        nicht  zu  ä-ü  (9,1112-117) 

7.  ,      :  vrddhi  (9,  118) 

uccanica  (9,  119—126) 

Silben  Veränderung  (9,  127 — 128) 

uccanica  (9,  129) 

vrddhi  (9,  130—131) 

atikrama  (9,  132) 

uccanica  (9,  133 — 134) 


494 

8.  Khaijda:  parvan  (9,  135—137) 

vrddhi  (9, 138—139) 

uccanica  (9,  140) 

parvan  (9,  141—143) 

visarga  (9,  144) 

uccanica  (9,  145 — 148) 

parvan  (9,  149) 

Einzelne  Worte  und  Silben  (9,  150 

nidhana  (9,  153) 

9.  Kharida:  vrddlii  (9,154—164) 

X.  Prapäthaka. 

1.-9.  Khanda:  Nachträge  (10,1—92) 

1.  Khanda:  samdhyapadagita(10,l — 4) 

parvan  (10,  5) 
abhyäsa  (10,  6) 

2.  Khanda:  obhäva  (10,7—19) 

3.  „       :  hisi  und  nidhana  (10, 20) 

4.  ,       :  nlca  (10, 21—24) 

a  wird  zu  o  (10,  25) 
vrddhi  (10,  26—29) 

5.  Khanda  :  uccanica  (10,  30 — 31) 

parvan  (10,  32 — 35) 
uccanica  (10,  36) 
vrddhi  (10,  37) 
prastävädi  (10,  38—39) 
parvan  (10,  40) 
udnha  und  ugati  (10,  41) 
obhäva  (10,  42) 


6.  Kharida:  karsana  (10,  43) 

parvan  (10,  44) 
uccanica  (10,  45 — 46) 
parvan  (10,  47) 
uccanica  (10,  48 — 53) 
padagita  (10,  54) 
obhäva  (10,  55) 
—152)  visarga  (10,  56-57) 

uccanica  (10,  58) 
parvan  (10,  59) 

7.  Khanda:  parvan  (10,60) 

vrddhi  (10,  61) 
parvan  (10,  62 — 63) 
n  (10,  64) 

8.  Khanda :  parvan  (10,  65 — 66) 

karsaria  (10,  67—68) 
vrddhi  (10,69-77) 

9.  Khanda:  vrddhi  (10,  78) 

parvan  (10,  79—81) 
karsana  (10,  82) 
parvan  (10,  83—84) 
vinata  (10,  85) 
stobha  (10,  86) 
uccanica  (10,  87—90) 
stobha  (10,91) 
uccanica  (10,  92) 
lO.Khaijda:  Prastäva(10,93-110) 
11.       .      :         .       (10,111-129) 


Dieser  Inhaltsangabe  ist  nun  die  Inhaltsangabe  gegenüberzustellen,  die  das  Puspasütra 
selbst  (9,  22 — 25)  gibt.  Die  behandelten  Gegenstände  werden  dort  in  folgender  Reihenfolge 
aufgezählt^):  äyitva,  vrddhi,  gati,  uccanica,  sarndhi,  atva,  ärbhäva,  praslesa,  samkarsa, 
vyanjanalopa,  atihära,  äbhäva,'  vikära.  Es  fehlen  dieser  Aufzählung :  Erstens  das  Verzeichnis 
der  Melodien  und  Gesänge  des  Uttaragäna,  also  der  ganze  1.  und  2.  Prapäthaka.  Zweitens 
die  vikalpas  (9,1 — 21):  Hier  ist  jedoch  wichtig  festzustellen,  daß  der  die  vikalpas  behan- 
delnde Khanda  in  der  südindischen  Rezension  erst  der  dritte  Khacida,  und  nicht,  wie  in  der 
nordindischen  Rezension,  der  erste  Khaijda  des  9.  Prapäthaka  ist,  mithin  für  den  Redaktor 
der  südindischen  Fassung  nicht  zum  Hauptteil  gehört,  sondern  unter  die  Nachträge  fällt. 
Drittens  diejenigen  Teile,  die  dem  Inhaltsverzeichnis  des  Puspasütra  erst  folgen,  nämlich 
die  Nachträge  (9,  26 — 10,  92)  und  die  zwei  Abschnitte  über  den  Prastäva  (10,  93 — 129). 
Letztere  zwei  Abschnitte  faßt  die  südindische  Rezension  unter  dem  Namen  eines  Prastäva- 
sütra  zusammen. 


1)  Abgedruckt  zuerst  bei  Weber,  J.  St.  I,  47. 


495 


§  4.    Komposition  und  Chronologie. 

Wer  das  Puspasutra  verfaßt  hat,  wissen  wir  nicht.  Es  wird  in  der  nordindischen 
Kezension  zweimal  (am  Schluß  je  des  fünften  und  sechsten  Prapäthaka  der  Handschrift  C) 
dem  Gobhila,  in  der  südindischen  Rezension  einmal  (am  Schluß  des  ganzen  Werkes  der 
Handschrift  T)  dem  Vararuci  zugeschrieben,  sonst  aber  überall  als  ein  anonymes  Werk 
betrachtet.  Der  wirkliche  Name  des  Verfassers  muß  also  schon  früh  verloren  gegangen 
sein,  und  selbst  eine  einheitliche  Tradition  über  einen  angeblichen  Verfasser  war  zur  Zeit 
der  Kommentatoren  nicht  mehr  vorhanden.  Aber  immerhin  einem  einzelnen  Mann  als 
Verfasser  schreiben  diese  Kommentatoren  das  Puspasutra  doch  zu  und  nehmen  verschiedent- 
lich auf  einen  solchen  Bezug  mit  Ausdrücken  wie  granthakära  (F  zu  7,  237),  sütrakära 
(FT  zu  6,13;  F  zu  10,93)  und  puspakära  (F  zu  6,13;  phuUakära:  T  zu  6,  13;  N  zu 
10,95)^).  Schon  M.  Müller  hat  das  Puspasutra  unter  der  Zahl  der  zehn  Sutren  vermißt, 
die  Varadaräja,  der  Kommentator  zu  Kätyäyana's  Pratihärasütra,  anführt'').  In  der  Tat 
ist  es  befremdlich,  daß  das  Puspasutra  in  einer  Aufzählung  fehlt,  die  die  Hauptwerke  der 
technischen  Literatur  zum  Sämaveda  enthält.  Der  Schluß  liegt  nahe,  daß  unser  Sütra 
einer  jüngeren  Schicht  als  die  dort  genannten  zehn  Werke  angehört.  Wenn  aber  Burneil 
behauptet,  es  gehöre  wegen  seiner  deutlichen  Bezugnahme  auf  das  Uhagäna,  das  er  für 
ein  sekundäres  und  modernes  Werk  hält,  einer  jüngeren  Literaturperiode  an^),  so  wird 
man  dieser  Begründung  schwerlich  ohne  gewisse  Einschränkungen  beistimmen.  Das  Puspa- 
sutra, und  zwar  in  südindischer  Rezension,  war  dem  Verfasser  der  Gobhiliyagrhyakarma- 
prakäsikä  bekannt:  Es  wird  hier  in  der  Aufzählung  der  Kauthuma-Texte  einfach  Phulla 
genannt^).     Irgend  eine  wichtigere  Zeitbestimmung  ist  daraus  nicht  zu  gewinnen. 

Daß  das  Puspasutra  zur  Schule  der  Kauthumas  gehört,  ist  schon  längst  von  Burneil 
festgestellt  worden^).  Es  schließt  sich  also  der  Reihe  von  Kauthuma-Texten  an,  über  die 
zuletzt  Caland  eine  Übersicht  gegeben  hat^).  Die  Kauthumas,  die  in  späterer  Zeit  in 
Guzerat  verbreitet  waren'),  werden  im  Puspasutra  selbst  zitiert.  Es  heißt  von  ihnen  (9,26), 
daß  sie  zwei  ihrer  Gesänge  mit  sieben  Tönen  singen^),  während  in  den  meisten  Schulen 
nur  mit  fünf,  in  einigen  mit  sechs  Tönen  gesungen  werde.  Welche  Schule  mit  sechs  Tönen 
singt,  geht  aus  der  Angabe^)  des  den  Jaiminiyas  angehörigen  Dhära^alaksa^a  des  Sabhä- 
pati  hervor :  Die  Kauthumas  und  Ränäyaniyas  singen  mit  sieben,  die  Jaiminiyas  mit  sechs 
Tönen.  Des  weiteren  zitiert  das  Puspasutra  (8,  184)  ein  Brähmana  der  Kälabavins^**)  und 
der  ^ätyäyanins,  beide,  nach  den  Angaben  des  anonymen  Kommentars  zum  Samhito- 
panisadbrähmana^^),  Unterschulen  der  Längalas. 


1)  Ähnlich  in  dem  anonymen  Kommentar  zum  Shpbr.  S.  29:   puspäcärya. 

2)  History  of  ancient  Sanskrit  literature,  London  ^  1859,  S.  209—210. 

3)  Ärsbr.  S.  XXIII ;  für  noch  jünger  als  das  Uhagäna,  ja  als  den  jüngsten  Teil  des  Sämaveda  hält 
Burnell  freilich  das  Grämageyagäna :  Shpbr.  S.  IV.  *)  Jaiminlya-Samhitä  S.  14. 

5)  Jaiminlya  Text  of  the  Arsbr.  S.  XIII.  XIX.  ^)  Jaiminiya-Samhitä  S.  1—14. 

7)  Chändogya-Upanisad  transl.  by  Räjendraläla  Mitra,  Caicutta  1862,  Intr.  S.  4.    Siegling,  Die  Re- 
zensionen des  Caranavyüha,  Berlin  1906,  S.  27. 

8)  Welche  das  sind,  sagen  die  Kommentatoren.     Siehe  Änm.  zu  9,  26. 

9)  Mitgeteilt  im  Rktvy.  S.  XLIX  Anm.  1. 

10)  Im  Shpbr.  heißen  sie  Kälabhavins.  ^^  S.  29. 


496 

Weber  hat  zuerst  die  Vermutung  ausgesprochen^),  daß  wir  das  Puspasutra  wohl  als 
eine  Zusammenstellung  von  Stücken  aus  verschiedenen  Zeiten  zu  betrachten  haben.  Diese 
Stücke  lassen  sich,  wie  ich  glaube,  noch  deutlich  erkennen  und  auseinanderhalten,  wenn 
man  von  der  Inhaltsangabe  ausgeht,  die  das  Puspasutra  selbst  enthält.  Und  hier  wiederum 
von  der  Inhaltsangabe  der  südindischen  Rezension :  Danach  begann  das  Werk  mit  dem 
äyibhäva,  dem,  wie  oben  (S.  494)  bemerkt,  vrddhi,  gati,  uccanica,  samdhi,  atva,  ärbhäva, 
praslesa,  samkarsa,  lopa,  atihära,  äbhäva  folgten ;  es  schloß  mit  dem  vikära.  Diese  Inhalts- 
angabe stimmt  nun  genau  mit  dem  Text,  genauer  gesprochen  mit  dem  Inhalt  des  3. — 
8.  Prapäthaka  der  südindischen  Rezension  überein  und  deckt  sich  völlig  mit  dem,  was 
der  Verfasser  des  Puspasutra  selbst  als  eigentlichen  Inhalt  betrachtet.  Denn  er  selbst 
sagt  im  letzten  Sütra  des  8.  Prapäthaka  (8,  234),  jetzt  wäre  es  möglich,  die  Gesamtheit 
der  sämans  in  der  Praxis  zu  gebrauchen.  Den  1.  und  2.,  sowie  9.  und  10.  Prapäthaka 
kennt  dagegen  die  Inhaltsangabe,  bzw.  der  Verfasser  dieser  Inhaltsangabe  nicht.  Die 
genannten  vier  Prapäthakas  müssen  also  erst  später  hinzugekommen  sein.  Das  ist  ihrem 
Inhalt  und  Charakter  nach  durchaus  verständlich.  Der  1.  und  2.  Prapäthaka  enthält,  wie 
schon  gesagt,  nichts  weiter  als  eine  Aufzählung  der  Melodienamen  und  Gesangsanfänge 
des  üttaragäna.  Das  war  aber  ebensogut  dem  Uttaragäna  selbst  zu  entnehmen.  Denn 
dies  Gäna  war  bekannt.  Auch  dem  Verfasser  des  Puspasutra.  Das  beweisen,  von 
andern  Gründen  hier  abgesehen,  allein  schon  die  zahlreichen  Beispiele  im  Text  des  Puspa- 
sutra, die  unmittelbar  dem  Uttaragäna  entnommen  sind*).  So  bildeten  die  ersten  beiden 
Prapäthakas  eine  Einleitung,  die  zwar  in  Ansehung  des  Zweckes  des  ganzen  Sutra  recht 
nützlich  sein  konnte,  aber  durchaus  nicht  notwendig  war.  Sie  vermittelten  ein  Wissen, 
das  man  sich  auch  aus  direkterer  Quelle  verschaffen  konnte.  Es  läßt  sich  aber  auch,  wie 
ich  meine,  zeigen,  daß  die  Prapäthakas  3—8,  die  den  Kern  des  Puspasutra  ausmachen, 
nicht  aus  der  Einleitung  herausgewachsen  sein  können.  Einmal  ist  letztere  in  ihrem 
Verzeichnis  der  mit  ,sväsu'  kenntlich  gemachten  Gesänge  nicht  vollständig:  Die  in 
Prapäthaka  3—8  befolgte  Praxis  kennt  eine  größere  Anzahl  der  so  eingeführten  Gesänge 
(siehe  §  6  b).  Zweitens  finden  sich  in  der  Einleitung  nicht  die  Mahänämms  erwähnt :  Diese 
werden  aber  in  den  späteren  Prapäthakas  als  Bestandteile  des  Uttaragäna  betrachtet  und 
hier  ebenso  wie  jeder  andere  Gesang  behandelt.  Diese  Differenzen,  die  an  sich  betrachtet 
natürlich  nicht  sehr  bedeutend  sind,  weisen  doch  darauf  hin,  daß  die  Einleitung  mit  den 
folgenden  Prapäthakas  ursprünglich  nicht  in  organischer  Einheit  verbunden  gewesen  ist. 
Möglicherweise  ist  sie  sogar  erst  zu  allerletzt,  später  als  die  übrigen  Zusätze  und  nach 
Abschluß  der  beiden  Kommentare  des  Ajätasatru,  dem  ursprünglichen  Puspasutra  zugefügt 
worden.  Denn  weder  die  nord-  noch  die  südindische  Rezension  hat  die  Einleitung  kom- 
mentiert. Freilich  kann  das  der  Fall  gewesen  sein  ebensogut,  weil  ein  Kommentar  dazu 
überflüssig  erschien,  als  gerade  weil  sie  dem  Ajätasatru  noch   unbekannt   gewesen   wäre^). 


')  Akad.  Vorlesungen  über  ind.  Literaturgeschichte,  Berlin  ^  1876,  S.  91. 

2)  So  5,184;  6,111-113;  7,156.  162-4.  180-3.  276.  287;  8,1.55-56.  74—5.  77-8.  80.  82. 

3)  Andrerseits  darf  man  nicht  daraus,  daß  T  den  dritten  und  vierten  Prapäthaka  kommentiert 
hat,  F  aber  nicht,  etwa  schließen,  F  habe  diese  Prapäthakas  nicht  gekannt.  Der  Kommentar  von  T 
trägt  hier  einen  ganz  andern  Charakter  als  der  zu  den  übrigen  Prapäthakas.  Ausführlich  kommentiert 
werden  nur  3,  1-3,  7.  Für  3,  8—4,  242  beschränkt  sich  T  darauf,  Anfangs-  und  End-Sötren  eines  jeden 
Abschnittes  der  Reihe  nach  aufzuzählen.     Dies  Verfahren  zeigt  deutlich,   daß  T   einen  Kommentar   zum 


497 

Daß  zu  den  Nachträgen  außer  9,  26 — 10,  92  auch  noch  9,  1  —  21  gehört,  erweist 
sowohl  das  Inhaltsverzeichnis  der  südindischen  Rezension,  das  diesen  Abschnitt  nicht  kennt, 
als  auch  der  Text  derselben  Rezension,  der  diesen  Abschnitt  eben  erst  unter  den  Nach- 
trägen aufführt.  Aus  welchen  Gründen  später  die  nordindische  Rezension  diesen  Abschnitt 
vor  die  Inhaltsangabe  gesetzt  hat,  ohne  dabei  das  Inhaltsverzeichnis  selbst  zu  verändern, 
entzieht  sich  unserer  Beurteilung.  Sachliche  Gründe  liegen  jedenfalls  nicht  vor:  Die  Be- 
handlung der  Vikalpas  wird  man  stets  nur  als  eine  Ergänzung  betrachten  können.  Somit 
hat  hier  vielleicht  nur  der  Zufall  in  irgend  einer  Form  gewirkt.  Daß  alle  Nachträge 
sekundären  Charakter  tragen,  liegt  an  sich  schon  in  der  Natur  der  Sache  ^),  folgt  aber 
auch  aus  folgenden  Erwägungen.  Erstens  werden  die  Nachträge  nach  der  Inhaltsangabe 
behandelt,  die,  in  metrischer  Form,  den  Schluß  des  ursprünglichen  Puspasütra  zu  bilden 
bestimmt  war.  Die  Fuge  wird  nur  unvollkommen  ausgefüllt  durch  einige  Bemerkungen 
allgemeinerer  Natur  (9,  26 — 34) :  Diese  sollten  zu  den  Nachträgen  überleiten,  zugleich  aber 
auch  das  metrische  Inhaltsverzeichnis  zu  einem  den  übrigen  Abschnitten  an  Umfang  ent- 
sprechenden Abschnitt  (Khanda)  recht  und  schlecht  ergänzen  und  mußten  daher  ebenfalls 
in  metrischer  Form  abgefaßt  werden.  Zweitens  sind  die  Nachträge  ohne  erkennbare 
Disposition,  ohne  jene  klare  und  übersichtliche  Anordnung  des  Stoffes  behandelt,  durch 
die  sich  Prapäthaka  3 — 8  auszeichnen.  Willkürlich  reiht  sich  eine  Regel  bzw.  ein  Regel- 
komplex an  den  andern.  Dabei  wird  weder  der  Schein  von  Widersprüchen  zwischen 
Früherem  und  Späterem  vermieden*)  noch  Widersprüche  selbst:  Die  Melodie  Väjabhyt,  die 
10,  117  erwähnt  ist,  wird  weder  in  den  ersten  beiden  Prapäthakas  aufgezählt  noch  über- 
haupt im  ganzen  Uttaragäna  genannt*).  Die  Regel  10,  102  stimmt  nicht  zu  der  Melodie 
Diväkirtya  des  Uttaragäna  (siehe  Sv.  V,  433 — 436)  und  wird  deshalb  von  N  durch  das  Bei- 
spiel für  Diväkirtya  aus  dem  Pürvagäna  (s.  Sv.  II,  509;  außerdem  Arsbr.  I,  9.  S.  75)  erläutert. 

Jetzt  bleiben  noch  die  beiden  letzten  Abschnitte,  10  und  11,  des  10.  Prapäthaka: 
10,93—129.  Auch  diese  gehörten  nicht  zum  ursprünglichen  Sütra.  Das  tritt  im  Text 
der  südindischen  Rezension  noch  deutlich  hervor.  P  beschließt  das  Sütra  10,  92  mit  den 
Worten:  Phullasütram  samäptam,  denen  sich  wie  bei  einem  regelrechten  Schluß  übliche 
Verehrungswünsche  anschließen,  das  Sütra  10,129  aber  mit  den  Worten:  Prastävasütram 
samäptam.  Überdies  beginnt  P  mit  10,  93  eine  neue  Kapitelzählung  (siehe  oben  S.  488). 
Hiermit  ist  also  klar  genug  gesagt,  daß  nach  Beendigung  des  Puspasütra  noch  ein  Prastäva- 
sütra  hinzugefügt  worden  ist.  Nicht  nur  ist  die  selbständige  Existenz  solcher  und  ähn- 
licher Schriften  hinlänglich  bezeugt:  Burnell  erwähnt*)  ein  dem  Prastävasütra  entsprechendes 


dritten  und  vierten  Prapäthaka  für  überflüssig  gehalten  hat.  Dadurch  bestimmt  sich  aber  auch  das 
Verhältnis  von  T  zu  F  in  Bezug  auf  die  genannten  Prapäthakas:  F  hat  den  Kommentar  ganz  fortgelassen, 
den  T  zwar  angedeutet,  aber  selbst  schon  als  überflüssig  empfunden  hat  (s.  auch  S.  488  Tabelle). 

*)  An  weiteren  Ergänzungen  hat  es  noch  in  jüngerer  Zeit  scheinbar  nicht  gefehlt:  Wenigstens 
fügt  N  an  vier  Stellen  (3,  113.  190  Anm.  4;  4,  113  Anm.  3.  171  Anm.  5)  zu  den  betrefi'enden  Regeln  noch 
mehr  Ausnahmen  hinzu,  als  der  Text  selbst  kennt. 

2)  Wie  in  10,65  gegenüber  8,122;  in  10,66  gegenüber  9,145;  in  10,85  gegenüber  9,152;  in 
10,  86  gegenüber  6,  73. 

ä)  Sie  gehört,  nach  N  zu  10,  117,  überhaupt  zur  Praxis  einer  andern  Schule.  Das  ist  aber  im 
Hinblick  auf  Arsbr.  I,  108  wohl  kaum  richtig.  Vgl.  Läty.  VI,  10,  3.  Zur  Form  und  Ableitung  des  Melodie- 
namens siehe  Benfey,  Sämaveda:   Harmonien  und  Diskrepanzen  S.  171.     Oldenberg,  Prolegomena  S.  282. 

*)  Shpbr.  S.  XV. 
Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIIT.  Bd.  III.  Abt.  ^^ 


498 

Pratihära-  und  Nidhanasütra.  Auch  unser  Prastävasütra  im  Besonderen  ist  als  ein  eignes 
Werk  bekannt  und  wird  als  solches  in  zwei  Handschriftenkatalogen  angeführt:  Die  da- 
selbst ^)  zitierten  Anfangssätze  stimmen  Wort  für  Wort  mit  1 0,  93  ff.  überein.  Aber  ich 
glaube,  man  darf  noch  einen  Schritt  weiter  gehen  und  auf  Grund  der  Stilübereinstimmungen 
zwischen  unserem  Prastävasütra  und  dem  von  Weber ^)  zuerst  genannten  Pratihärasutra 
des  Kätyäyana  die  Vermutung  wagen,  daß  auch  unser  Prastävasütra  von  Kätyäyana  ver- 
faßt ist.  Denn  damit  würde  sich  am  besten  erklären,  warum  T,  der  Kommentator  der 
südindischen  Rezension,  am  Schluß  des  ganzen  Puspasütra  schreiben  konnte :  Värarucasya 
phuUasya  vivarariam  samäptam.  Ihm  war  der  wahre  Zusammenhang  der  Dinge  nicht 
mehr  bekannt,  und  er  schrieb,  anstatt  nur  die  beiden  letzten  Abschnitte,  gleich  das  ganze 
Puspasütra  dem  Vararuci  zu^).  Wie  aber  auch  immer,  jedenfalls  wird  durch  diese  Unter- 
schrift für  den  Abschluß  der  südindischen  Rezension,  wie  sie  im  Kommentator  T  vor- 
liegt, eine  obere  zeitliche  Grenze  in  der  Zeit  des  Vararuci-Kätyäyana*)  gewonnen,  womit 
natürlich  über  das  Alter  des  Teiles,  den  wir  glauben  als  Kern  des  Puspasütra  in  Anspruch 
nehmen  zu  müssen,  nichts  gesagt  ist. 

Zu  dem,  was  bisher  (S.  487 — 8.  496  und  Anm.  3)  über  die  Kommentare  bemerkt 
worden,  ist  noch  einiges  nachzutragen.  Upädhyäya  Ajätaäatru,  wie  er  in  allen  Kapitel- 
unterschriften genannt  wird,  hat  höchstwahrscheinlich  wenigstens  einen  Vorgänger  gehabt 
und  benutzt,  der  gleich  ihm  das  Puspasüti-a  kommentiert  hat.  Den  Namen  dieses  Vor- 
gängers festzustellen,  ist  freilich  kaum  möglich.  An  den  zwei  Stellen,  wo  er  zitiert  wird 
(7,250.  276),  nennt  ihn  F  beidemal :  Bähukabhäsyakära ^),  G:  Ahüdhakabhäsyakära,  T  ein- 
mal :  Bärhakabhäsyakära,  das  anderemal :  Bähükäcärya.  Was  für  ein  Name  sich  hinter 
diesen  verschiedenen  Formen  verbirgt,  ist  schwer  zu  sagen.  Daß  sein  Träger  aber  das 
Puspasütra  kommentiert  hat,  geht  aus  7,250  deutlich  hervor:  Es  heißt  dort,  daß  der 
Ausdruck  ,dvyantasthapare'  des  Sütra  7,  250  von  ihm  erklärt  worden  sei  durch  ,dvyanta- 
sthasamyogapare',  im  Gegensatz,  hier  wie  7,  276,  zu  ,asmadguravas  tu',  den  Lehrern  des 
Ajätaäatru.  In  der  nordindischen  Rezension  wird  ein  einziges  Mal  (am  Schluß  des  achten 
Prapäthaka)  erwähnt,  daß  Ajätaäatru  einen  Schüler,  namens  Visriuyaäas,  gehabt  habe,  für 
den  der  Kommentar  verfaßt  worden  sei.  Wie  sich  von  den  beiden  Texten  des  Puspasütra 
die  südindische  Rezension  als  die  ältere  erwiesen  hat,  so  ist  auch  unbedenklich  der  süd- 
indischen Rezension  des  Ajäta^atru  das  höhere  Alter  vor  der  nordindischen  einzuräumen : 
Beide  Kommentare  schließen  sich  ja  aufs  Engste  je  an  ihre  Rezension  an.  Für  die  Ab- 
fassungszeit des  südlichen  Kommentars   ist  aber  eine  obere  Zeitgrenze   gegeben    durch   die 


1)  Burnell,  Catalogue  of  vedic  Manuscripts,  London  1869,  No.  136  S.  47  und  classified  Index  to 
the  Manuscripts  in  the  palace  at  Tanjore,  London  1880,  No.  9,  101b. 

2)  L  St.  I,  56.  Dem  Kätyäyana  wird  ausserdem  noch  das  von  den  Kommentatoren  zum  Puspasütra 
häufig  zitierte  Upagranthasiitra  zugeschi-ieben.  Daß  man  Kätyäyana  als  dem  Kreise  der  Sämavedisten 
zugehörig  betrachtete,  zeigt  Shpbr.  S.  1 :  Gobhilalätyäyanakätyäyanaprabhrtayo  nütanasästrakartära  äcäryäh| 

^)  Weber,  Über  das  Saptasataka  des  Häla,  Berlin  1870,  S.  258 — 9  macht  darauf  aufmerksam,  daß 
ein  Vararuci  auch  als  eine  der  drei  ^auptquellen  des  Tribhäsyaratna,  des  Kommentares  zum  Taitt.  Prä- 
tisäkhya,  zitiert  wird. 

*)  Siehe  zuletzt  Pischel,  Grammatik  der  Präkrit- Sprachen,  Straßburg  1900,  §  32.  Beziehungen 
zwischen  Präkrit-Dichtung  und  Musikschriftstellerei  sind  nicht  selten.  Siehe  Pischel,  1.  c.  s.  v.  Kohala 
und  Rähulaka.     Beide  werden  schon  von  Särngadeva  zitiert. 

^)  Weber,  I.  St.  1,47  Anm.:  Vähüka(Bahvrca?)bhäsyakära. 


499 

Zeit  des  Haläyudha:  Zu  10,64  bringt  T  das  durch  ,iti  Haläjudhah'  eingeführte  Zitat: 
pariskäraä  ca  bhüsanam^).  Das  stammt  aber  aus  dessen  Abhidhänaratnamälä  (II,  385)^), 
deren  Abfassung  in  die  Zeit  um  950  n.  Chr.  fällt  ^). 

Später  als  Ajätaöatru  hat  endlich  Diksita  Rämakrsya  gelebt.  Er  war  der  Sohn 
eines  Tripäthin  Dämodara  und  hieß  mit  seinem  zweiten  Namen  Nänä  Bhä-i.  Schon  Burnell 
hat  ihn  auf  Grund  dieses  Beinamens  für  jung  erklärt*).  Von  ihm  sind  bis  jetzt  bekannt 
ein  Grhyäsamgrahabhäsya^),  ein  Kommentar  zum  Sämatantra^)  und  der  Phulladipa  genannte 
Kommentar  zum  Puspasütra.  Sein  Kommentar  ist  der  einzige,  der  sich  auf  alle  zehn 
Prapäthakas  bezieht. 

Vielleicht  ist  es  nicht  überflüssig,  die  Resultate  der  bisherigen  Erwägungen  in  folgender 
Übersicht  zusammenzufassen : 

1.  Die  ältesten  Teile  des  Puspasütra  sind  die  Prapäthakas  3 — 8  nebst  metrischem 
Inhaltverzeichnis  (9,  22 — 25). 
2  a.  Die  südindische  Rezension  fügt  hinzu  a)  einen  metrischen  Übergang  (9,  26 — 33) 
zwischen  dem  Inhaltsverzeichnis  (9,  22 — 25)  und  den  Nachträgen  (9,  34ff.);  b)  Nach- 
träge (9,1 — 21.  34 — 10,92);  c)  ein,  vielleicht  von  Kätyäyana  verfaßtes,  Prastäva- 
sutra  (10,  93 — 129).     Obere  Zeitgrenze  vielleicht  die  Zeit  Vararuci-Kätyäyana. 

2  b.  Die  nördliche  Rezension  nimmt   9,1 — 21    aus    den  Nachträgen    heraus   und   rückt 

es  vor  das  Inhaltsverzeichnis  als  erstes  Kapitel  des  neunten  Prapäthaka. 

3  a.  T,    nach    oben    bestimmt    durch    die    Zeit    des   Haläyudha,    kommentiert   die    Pra- 

päthakas 3  —  10  und  schreibt  das  ganze  Puspasütra  dem  Vararuci  zu. 
3  b.  F  läßt  den  Kommentar  zum  dritten  und  vierten  Prapäthaka  fort  und  schreibt  (in 
einer  Handschrift)  das  Puspasütra  dem  Gobhila  zu. 

4.  Dem  Text  wird  als  Einleitung  der  erste  und  zw^eite  Prapäthaka  hinzugefügt. 

5.  N  kommentiert  alle  zehn  Prapäthakas  und  fügt  kleinere  Nachträge  hinzu. 


§  5.    Zweck,  Voraussetzungen  und  Bedeutung. 

Das  Puspasütra  ist  als  eine  Art  von  Prätisäkhya  zum  Uttaragäna  anzusehen'').  Es 
will,  allgemein  gesprochen,  den  richtigen  liturgischen  Vortrag  (vaidikä  gitih)  von  Worten 
des  Arcika  nach  den  im  Uttaragäna  bzw.  ^)  im  ersten  und  zweiten  Prapäthaka  genannten 
Melodien  und  Gesängen  lehren.  Am  Schluß  des  den  eigentlichen  Kern  des  Sütra  bildenden 
Teiles  (8,  234)  wird  ausdrücklich  gesagt,  daß  es  nach  diesen  Darlegungen  jetzt  möglich 
sei,  alle  Sämans  des  Uhagäna   praktisch  zu    gebrauchen^).     Uhagäna  steht   hier  wäe  auch 


')  F  läßt  ,iti  Halayudhah'  fort  und  umschreibt  das  Zitat  durch  Partizipien. 

2)  ed.  Aufrecht,  London  1861. 

^)  Heller,  Haläyudha's  Kavirahasya,  Göttingen  1894,  S.  32.    Zachariae,  Die  indischen  Wörterbücher, 
Straßburg  1897,  S.  26.  *)  Shpbr.  S.  XIV. 

^)  Eggeling,    Catalogue   of  the  Sanskrit  manuscripts   in   the  library    of  the   India  Office,    London 
1887  S.    I,  279. 

ß)  Aufrecht,  Catalogus  Catalogorum  I,  S.  708. 

'')  Vielleicht  wird  aus  diesem  Grunde  das  Puspasütra  bei  U  als  Sämaprätisäkhya  bezeichnet. 

8)  Siehe  oben  S.  489. 

^)  So  ist  zu  übersetzen  im  Hinblick  auf  die  Erklärung  von  N  und  auf  8,  87. 

87* 


500 

sonst  (8,87)  für  Uha-  und  Uhyagäna').  Zu  seinem  Zwecke  nun  bedient  sich  der  Ver- 
fasser des  Puspasütra  keiner  einheitlichen  Methode:  Er  fragt  nämlich  das  eine  Mal,  wo- 
durch unterscheidet  sich  das  Uttaragäna  vom  Arcika  (prakrti  8,  88 ;  9,  23),  das  andere  Mal 
jedoch,  worin  weicht  das  Uttaragäna  vom  Pürvagäna  (nyäya  9,  30)  ab.  Die  Antwort  auf 
diese  Fragen  bildet  den  Inhalt  des  Puspasütra.  Es  lehrt  also  mit  andern  Worten :  Wie 
wird  das  Uttaragäna  aus  dem  Arcika*)  gebildet,  wie  aus  dem  Pürvagäna.  Und  zwar 
wird  die  Bildung  aus  dem  Arcika  dargetan  3,  1 — 8,  86^),  die  Bildung 
aus  dem  Pürvagäna  8,  87  —  234.  Der  Text  der  südindischen  Rezension  beginnt 
mit  8,  87  sogar  eine  neue  Kapitelzählung*).  Für  diese  methodologische  Verschiedenheit 
sind  augenscheinlich  nur  praktische  Gründe  maßgebend  gewesen.  An  sich  konnte,  so  gut 
die  Lehre  von  Uccanica  (5,  191 — -362)  aus  dem  Arcika  abgeleitet  wurde,  ja  auch  die  Lehre 
von  den  Vikäras  im  Allgemeinen  (8,  87—234),  den  Parvans  im  Besonderen  (8,  97 — 234) 
aus  dem  Arcika  abgeleitet  werden.  Aber  es  war  doch  viel  praktischer  und  bequemer,  mit 
der  Bildung  der  Parvans  im  Uttaragäna  dort  anzuknüpfen,  wo  sie,  wie  das  im  Pürvagäna 
der  Fall  war,  schon  geformt  vorlagen.  Diese  selbige  Verschiedenheit  ist  auch  in  den 
Nachträgen  (9,36 — 10,92)  durchgeführt:  Nur  wechselt  hier,  ebenso  wie  der  Stoff  ohne 
Ordnung  und  Disposition  vorgetragen  wird,  auch  fortgesetzt  der  Hintergrund,  von  dem 
sich  die  Regeln  abheben  sollen,  ohne  daß  jedoch  jemals  über  das,  was  der  Verfasser  meint 
und  zu  sagen  beabsichtigt,  deswegen  ein  Zweifel  herrschen  könnte.  Der  Anhang  (10,  93 
— -129)  allein,  das  sogenannte  Prastävasütra,  läßt  sich  nicht  unter  ausschließlich  einem  der 
beiden  Gesichtspunkte  betrachten.  Man  vergleiche  daraufhin  nur  10,  94  mit  10,  97.  Das 
Prastävasütra  stellt  sich  vielmehr  als  eine  bloße  Registrierung  und  Reglementierung  der 
Tatsachen  dar,  die  das  Uttaragäna  bietet,  ohne  Rücksicht  sei  es  auf  das  Arcika,  sei  es 
auf  das  Pürvagäna. 

Daß  das  Puspasütra  das  Uttaragäna  voraussetzt,  wurde  schon  oben  (S.  495 — 6)  be- 
gründet. Daß  das  Puspasütra  aber  auch  das  Pürvagäna  voraussetzt,  ist  zwar  schon  allein 
durch  die  eben  erwähnte  Methode  in  der  Darstellung  von  8,  87 — 234  entschieden,  soll 
aber,  bei  der  Wichtigkeit  dieses  Punktes,  noch  durch  weitere  Gründe  gestützt  werden. 
Hierzu  gehören  freilich  nicht  die  häufigen  Fälle,  in  denen  im  Text  des  Puspasütra  die 
Yoni,  entweder  positiv  (yonau,  yonivat)  oder  negativ  (ayonau  =  ühe),  erwähnt  wird :  Hier- 
mit braucht  nicht  mit  Notwendigkeit  auf  das  Pürvagäna  hingewiesen  zu  sein.  Denn  die 
Yoni  war  ja  im  Uttaragäna  als  erster  Vers  eines  Trca  enthalten,  sei  es  in  textlicher  und 
melodischer  Entsprechung  mit  dem  Pürvagäna,  sei  es  in  melodischer  Entsprechung  allein. 
Und   auf  die  Linienführung  der  Melodie    kommt   es  ja   hier   in    erster   Linie   an^).     Aber 

')  Ebenso  siehe  Caland,  De  wording  van  den  Sämaveda  (Versl.  en  Mededeel.  K.  Akad.  Wetensch. 
Amsterdam,  Letterkunde  IV,  8.  1907)  S.  11. 

-)  Soweit  es  sich  im  Uttaragäna  um  Texte  des  Pürvärcika  handelt  (siehe  S.  489  Anm.  2),  aus  dem 
Pürvärcika,  im  übrigen  aus  dem  Uttarärcika. 

3)  Die  hier  für  das  Uttaragäna  aufgestellten  Regeln  stimmen  entweder  mit  den  Tatsachen  des 
Pürvagäna  tiberein  (so  5,121:  nach  Madhuscyunnidhana,  5,123:  nach  Kanvabrhat)  oder  widersprechen 
ihnen  (so  5,  265)  oder  verhalten  sich  endlich  neutral  in  den  Fällen,  in  denen  die  dem  Uttaragäna  eigenen 
Voraussetzungen  dem  Pürvagäna  fehlen  (so  5,  189:  die  Doppelkonsonanz,  5,  120:  hoyi  vor  Vokalen  im 
Inneren  eines  Parvan).  *)  Siehe  oben  S.  488. 

^)  Ähnliches  gilt  von  den  im  Text  gegebenen  Hinweisen  auf  das  Rahasya.  Von  den  Kommentatoren 
wird   .rahasye'    erklärt    entweder   durch   äranyagäre    (N:   äranyagäne   (5,6;  6,170),    äranyakagäne   (5,5; 


501 

folgende  Punkte  erweisen  deutlich  die  Abhängigkeit  des  Puspasütra  vom  Pürvagäna:  1.  Es 
werden  Beispiele  aus  dem  Pürvagäna  angeführt,  die  sich  nur  im  Pürvagäna  finden:  6,1. 
109.  110;  7,184.  243.  250.  252;  9,  16P).  —  2.  Es  wird,  9,136,  die  Melodie  Rtusthäya- 
jnäyajniya  erwähnt,  die  samt  dem  ihr  zugehörigen  Text  nur  im  Pürvagäna  vorkommt.  — 
3.  Verschiedentlich  werden  Melodien  näher  bezeichnet  durch  den  ausdrücklichen  Hin- 
weis auf  Melodien  zu  Texten,  die  nur  dem  Pürvagäna  angehören:  1,386;  2,68.  139. 
144.  —  4.  Der  Gebrauch  der  Ton- Typen  (siehe  weiter  unten  §  6d)  setzt  das  Pürvagäna 
voraus.  —  5.  Ebenso  der  Gebrauch  der  Silben  de,  di,  kra,  ri  in  9,  79.  —  6.  Die  im 
Puspasütra  (nach  dem  Vorgang  des  Uttaragäna)  zur  Unterscheidung  verschiedener  Melodien 
des  gleichen  Namens  eingeführte  Bezeichnung  derselben  mit  ädya°  und  uttara°  (siehe  weiter 
unten    §  6  a)    bezieht   sich    direkt    auf    die    Reihenfolge    der   Melodien    im    Pürvagäna.    — 

7.  Die  Melodie  (Atra  No.  2)  des  ersten  der  beiden  Gesänge,  die,  nach  PTN  zu  9,26,  die 
Kauthumas   mit  sieben  Tönen   singen,    kommt    nur    im  Pürvagäna  vor^).    —    8.    Es  wird, 

8.  212,  mit  den  Worten  yathä  gräme  ausdrücklich  auf  das  Grämageyagäna  hingewiesen.  — 

9.  Es  wird,  10,  5,  die  Parvan-Bildung  gelehrt,  indem  der  Bildung,  wie  sie  das  Pürvagäna 
kennt,  die  des  Uttaragäna  gegenübergestellt  wird^). 

Nach  den  bisherigen  Darlegungen  kann  es  keinem  Zweifel  mehr  unterliegen,  daß 
das  Puspasütra,  indem  es  die  Bildung  des  Uttaragäna  teils  aus  dem  Arcika,  teils  aus  dem 
Pürvagäna  zu  lehren  unternimmt,  dabei  das  Pürvagäna  ebenso  sehr  wie  das  Uttaragäna, 
beide  in  der  bei  den  Kauthumas  üblichen  Ausarbeitung*),  voraussetzt.  Das  Puspasütra 
ist  somit  jünger  als  das  Arcika,  jünger  als  die  Gänas  und  kommt  daher  für  die  Fragen, 
die  sich  auf  Entstehung  und  Alter  der  Gänas  sowie  auf  deren  Verhältnis  zum  Arcika 
beziehen,  wenn  überhaupt,  so  doch  nur  sekundär  in  Betracht.  Ihm  wird  diesen  genannten 
Texten  gegenüber  im  Allgemeinen  die  gleiche  Stellung  zukommen,  wie  den  Prätisäkhyas 
gegenüber  den  Päthas.  So  wenig  im  Besonderen  die  Prätisäkhyas,  die  die  Bildung  der 
Sarnhitäpäthas  aus  den  Padapäthas  lehren,  damit  dem  wirklichen  Verhältnis  beider 
Päthas  zu  einander  Rechnung  tragen,  ebensowenig  wird  man  geneigt  sein  anzunehmen, 
das  Puspasütra  spiegle  in  der  seinen  Zwecken  dienenden  Methode  den  historischen  Entwick- 
lungsgang einer  Literaturgattung  wieder,  den  zuletzt  Caland  in  so  geistreicher  Hypothese 
uns  begreiflich  zu  machen  versucht  hat^).     Oder  sollte  etwa  doch  die  Art  der  diaskeuastischen 

7,304),  äranyageye  (5,259),  äranye  geye  (7,165),  ärariyake  (7,109.  231;  8,3).  rahasy  aranyebhave  (8,2), 
rahasy  aranyebhave  gäne  (8,  57))  oder  durch  ühagäne  (N  zu  4,  168)  oder  durch  üharahasye  (T  zu  5,  259 ; 
6,170).  Siehe  Caland,  Die  Jaiminiya-Samhitä  8.8.  N  bemerkt  zu  8,87:  ühagltau  grämageyavad  ühya- 
gäna  äranyageyavat  1 

')  Nur  in  der  südindischen  Rezension. 

2)  Daß  die  Melodie  Atra  des  Pürvagäna  nichts  zu  tun  hat  mit  der  Melodie  Atreya  des  Uttaragäna, 
davon  kann  man  sich  durch  eine  Vergleichung  beider  leicht  überzeugen. 

3)  Zur  richtigen  Beurteilung  dieses  Sütra  10,5  ist  es  nötig,  sich  daran  zu  erinnern,  daß  der  Text 
dhartä  u.  s.  w.  nur  im  Pürvagäna  nach  der  Melodie  Dviridapadastobha  gesungen  wird,  während  im 
Uttaragäna  einerseits  derselbe  Text  nach  der  Melodie  Astedapadastobha,  andererseits  nach  der  Melodie 
Dviridapadastobha  der  Text  abhi  pri  u.  s.  w.  zu  singen  ist. 

*)  Daß  dem  Verfasser  des  Puspasütra  die  Gänas  bereits  ausgearbeitet  vorlagen,  beweisen  zu  den 
Gründen,  die  S.  496.  500—1  zu  entnehmen  sind,  auch  noch  besonders  die  zahlreichen  Gäna-Formen,  die  der 
Text  des  Puspasütra  enthält.  So  z.B.:  äbo  (2,  140),  nä  e  (3,  13),  yäti  (3,55),  mähi  (3,55),  vavi^hi  (3,56), 
vätl  (3,  57),  säkhl  (3,  69),  trlni  (3,  67),  uve  (3,  77),  rnäksi  (sie)  (4,  195)  u.  a.  m. 

°)  Jaiminiya-Sarnhitä  S.  9—10. 


502 


Tätigkeit,  die  in  den  Prätisäkhyas  das  Ältere,  den  Samhitäpätha,  aus  dem  Jüngeren,  dem 
Padapätha,  abzuleiten  sucht,  parallel  gesetzt  werden  dürfen  der  Methode  unseres  Sütra- 
kära?  Hat  etwa  dieser  auch  versucht,  das  Altere,  das  Uttaragäna,  herzustellen  aus  dem 
Jüngeren,  dem  Arcika  und  dem  Pürvagäna?  Wie  immer  man  sich  auch  zur  Beantwortung 
dieser  Fragen  stellen  mag,  es  wären  im  besten  Fall  doch  nur  mittelbare  Anregungen,  die 
dem  Puspasütra  zu  verdanken  wären.  Seine  unmittelbare  Bedeutung  liegt  jedenfalls  zu- 
nächst in  einer  andern  Richtung:  Einmal  darin,  daß  dies  Sütra  uns  das  Verständnis  für 
die  musikalische  T(?chnik  der  Gänas  wenn  auch  nicht  völlig  erschließt,  so  doch  nicht  un- 
wesentlich erleichtert.  Hierauf  wird  später  (§  7)  noch  eingegangen  werden.  Sodann  aber 
darin,  daß  wir  in  ihm  ein  wichtiges  Hilfsmittel  für  die  Kritik  der  Gänas  im  Allgemeinen, 
des  Uttaragäna  im  Besonderen  besitzen.  Vorerst  würde  diese  Kritik  freilich  nur  an  der 
Ausgabe  der  Gänas  in  der  Bibliotheca  Indica  zu  üben  sein.  Das  aber  in  vollem  Umfano- 
zu  tun  und  vor  allem  zu  prüfen,  ob  eine  jede  der  im  Puspasütra  aufgestellten  Regeln  zu 
der  Ausgabe  stimmt,  soll  nicht  Aufgabe  dieser  Einleitung  sein,  die  nur  die  wichtigsten 
Gesichtspunkte  zur  Beurteilung  des  Puspasütra  kurz  andeuten  will.  Aber  ein  auch  nur 
oberflächlicher  Vergleich  zeigt  doch  schon,  daß  Satyavrata  Sämasramin  in  allen  wesent- 
lichen Punkten  das  Richtige  getroffen  hat,  und  selbst  da,  wo  er  von  den  Vorschriften  des 
Puspasütra  abweicht,  oft  genug  die  Gründe  dafür  ersichtlich  sind.  Daß  viele  Abweichungen 
nichts  weiter  sind  als  Druckfehler,  die  aber  erst  durch  einen  Vergleich  mit  dem  Sütra 
als  solche  erkennbar  werden,  liegt  auf  der  Hand.  Sieht  man  von  dem  gesamten  Regel- 
werk des  Puspasütra  ab  und  beschränkt  sich  nur  auf  die  ersten  beiden  Prapäthakas,  so 
ergeben  sich  aus  einem  Vergleich  dieser  mit  dem  Uttaragäna  der  Ausgabe  folgende 
Abweichungen : 

Pps.  1,  38  :  krauncottara  Ug. 

42 :  k§ullakavai.stambha  — 

97 :  sausravasa  — 

102:  bärhaduktha :  pra  hinva  (H,  207)     — 

113:  bäbhrava')  — 


127:  äjiga 

142:  jaräbodhiya 

144:  krauncottara 

148:  pajra 

1 84 :  abhivarta 

187  schließt  Pr.  1,  2,  3 

368  beginnt  Pr.  1,  3,  7 

377 :  väravantiyottara 

5:  väravantiyottara 

21:  äsitaväsistha 

25:  indrä  (11,1029) 

29:  pvsni 

50  beginnt  Pr.  2,  1,  5 

71:  svahprstha 


trtiyakraunca 

ürdh  vedatvästrisäm  an 

aupagavädya 

raurava:  abhi  so  (II,  206) 

gväbhinidhana 

gäyatrivairupa 

adhyardhedasomasäraan 

trtiyatraica  ^) 

babhra^) 

dvihimkäravämadevya 

beginnt  1,  2,  4 

schließt  1,  3,  6 

säkamasva 

märgiyavottara 

gäyatryäsita 

fehlt 

idänäw  samksära 

schließt  2,  1,  4 

äskäranidhana  (°känva) 


*)  Doch  siehe  N  zu  7,  310. 


2)  Vielleicht  nur  Druckfehler. 


503 


Pps.  2,  97  :  säniga 

—  2,  101 :  aidayäma 

—  2,  109  :  sauäravasa 

—  2,115:  isabhapavamäna 

—  2,  117  beginnt  Pr.  2,  2,  2 

—  2,130:  indrayasas 

—  2,  145  :  käva 

—  2,  167  beginnt  Pr.  2,  2,  5 

—  2,178        ,         Pr.  2,  2,  6 

—  2,  194:  udvadbhärgava :  pratnam  (II,  26) 

—  2,  211 :  kraunca 

—  2,  219  beginnt  Pr.  2,  3,  3 

—  2, 299  :  yanva 

—  2,  341 :  dvipadottararathantara 

dvipadottarabrliat 

—  2,  387  :  sav^sarpottama 

—  2,  388  :  saosarpädya 

—  2,  389  :  sawsarpadvitiya 

—  2,  400  :  yäma 

—  2,412:  indrä  yälii  (II,  496) 


Ug. :  säkvara  (auch  särga) 

—  aidäyäsya 

—  aupagavottara 
— •  bariörinidhana 

—  schließt  2,  2,  1 

—  yasas 

—  usas ') 

—  schließt  2,  2,  4 

—  ,         2,  2,  5 

—  fehlt  (trotz  Sv.  V,  Einl.  S.  kk) 

—  äwnidhanatvästrisäman 

—  schließt  2,  3,  2 

—  kai.iva 

—  paräcisu  rathantara 

—  paräcisu  brhat 

—  utsarpa 

—  sarpa 

—  prasarpa 

—  yamavrata 

—  fehlt. 


Bei  dieser  Liste  ist  abgesehen  worden  von  Verschiedenheiten,  die  durch  Attribute 
wie  mahä°,  ädya°  u.  s,  w.  bedingt  sind  oder  auf  offenbaren  Druckfehlern  beruhen.  Was  an 
wirklichen  Abweichungen  übrig  bleibt,  fällt  kaum  sehr  schwer  ins  Gewicht.  Daß  sich 
aus  südindischen  Handschriften  im  Gegensatz  zu  den  nordindischen  Handschriften,  deren 
sich  Satyavrata  Sämasramin  für  die  Herausgabe  des  TJttaragäna  wahrscheinlich  bedient 
bat  (siehe  §  8),  ein  etwas  anderes  Bild  des  üttaragäna  ergeben  würde,  ist  so  gut  wie  aus- 
geschlossen im  Hinblick  auf  das  Pürvagäna,  das  wahrscheinlich  nach  südindischen  Hand- 
schriften herausgegeben  ist.  So  zeigt  sich  auch  hier,  beim  liturgischen  Gesang,  abermals 
eine  wunderbare  Konstanz  und  Lebenskraft  der  Tradition,  auf  einem  Gebiet,  das  obendrein 
seiner  Natur  nach  mehr  als  jedes  andere  Gebiet  vedischen  Opferkultes  äußeren  Einflüssen 
ausgesetzt  war. 


§  6.    Sprachliches. 

Der  Sprachgebrauch  des  Puspasütra  deckt  sich  im  Allgemeinen  mit  dem  Sprach- 
gebrauch der  Grammatik,  die  älter  ist  als  Päijini  und  einer  Schule  angehört,  die  Burnell 
die  ,Aindra  School'  nennt*).  Doch  fehlen  dem  Puspasütra  künstliche  Worte,  die  sich 
z.  B.  im  Rktantravyäkarana  finden^).  Eine  besondere  Hervorhebung  verdienen  vielleicht 
folgende  Punkte. 


M  Vielleicht  nur  Druckfehler. 

-)  On  the  Aindra  school  of  Sanskrit  grammarians,  Mangalore  1875,  S.  27.  48  Ar.sbr.  S.  XXIII. 

a)  S.  LI. 


504 


a)  Abkürzungen  und  Zusammensetzungen. 

Eine  Reihe  von  Abkürzungen  ist  bereits  aus  dem  Rktantravyäkaraija  ^)  und  dem 
Sämatantra*)  bekannt.  Hierher  gehören:  gha  =  dirgha,  ghu  =  laghu,  ca  =  nica,  ti  = 
gati,  tr  =  trtiya,  da  =  pada,  dvi  =  dvitiya.  bha  =  stobha,  pra  =  prathama,  ra  =  svara 
oder  para,  vya  =  tälavya,  sya  =  rahasya.  Das  Prinzip  dieser  und  aller  andern  Ab- 
kürzungen ist  also  das  denkbar  einfachste,  und  es  ist  daher  überflüssig,  ein  Verzeichnis 
aller  abgekürzten  Wortformen  hier  zu  geben.  Wichtiger  sind  jedoch  die  Abkürzungen, 
die  sich  auf  die  Melodie-Namen  und  die  Gesangsanfänge  beziehen,  schon  deshalb,  weil 
Beides  auch  in  anderen  Werken  als  nur  im  Puspasütra  nach  derselben  Methode  zitiert 
wird.  Diese  Methode,  die  in  der  Hauptsache  durch  das  ganze  Puspasütra  in  derselben 
Weise  durchgeführt  wird,  findet  ihre  zusammenhängende  Anwendung  ganz  besonders  in 
den  ersten  beiden  Prapäthakas,  auf  die  sich  die  folgende  Betrachtung  denn  auch  fast  aus- 
schließlich bezieht.  Die  Abkürzungen,  deren  sich  der  Verfasser  des  Puspasütra  bedient, 
lassen  an  Vielseitigkeit  nichts  zu  wünschen  übrig.  Zwar  gibt  es  eine  Anzahl  von  Melodie- 
Namen,  die  grundsätzlich  nie  abgekürzt  werden.  Hierher  gehören  z.  B.  agner  arka  (2,  375), 
agner  vrata  (2,327),  atisaiiga  (2,418),  antariksa  (2,430),  apämiva  (2,285),  apäm  vrata 
(2, 394),  ai-ista  (2,  296)  u.  a.  m.  Die  größere  Menge  dagegen  hat  neben  ihren  vollen 
Formen,  die  durchaus  nicht  ausgeschlossen  sind,  verstümmelte  Namensformen,  die  zwar 
willkürlich  gebildet  erscheinen,  aber  ihren  Zweck,  trotz  der  Abkürzung  leicht  erkennbar 
zu  bleiben,  wohl  erfüllen.  Entweder  fällt  der  Anfang  (Anfangssilbe,  Anfangssilben,  An- 
fangswort) fort.  So  z.  B.  chidra  =  achidra,  patya  =  apatya,  sita  =  äsita,  rüpa  ==  vairüpa, 
leya  =  käleya,  tani  =  samtani,  kranda  =  abhikranda,  varta  =  abhivarta,  gostha  =  angi- 
rasäm  gostha,  rüpa  =  anjovairüpa,  arsabha  ==  öakvarsabha,  sistha  ==  ihavadväsistha  u.  a.  m.'^) 
Oder  am  Schluß  werden  Silben  bzw.  Worte  fortgelassen.  So  z.  B.  adära  =  adärasrt,  abhini- 
dhana  =  abhinidhanakänva,  ämahi  =  ämahiyava*)  u.  a.  m.*).  Oder  der  mittlere  Teil  fällt 
fort.  So  z.  B.  jamavarta  =  jamadagner  abhivarta,  ksustambha  ==  ksullakavaistambha,  dvi- 
himkädevya  =  dvihimkäravämadevya.  Oder  sowohl  der  Anfang  als  auch  der  Schluß  fällt 
fort.  So  z.  B.  clneda  =  praticinedakä^ita,  tamasa  =  dirghatamasorka,  mahl  =  ämahiyava^) 
u.  a.  m.  In  einer  Reihe  von  Melodie-Namen  hat  sich  entweder  der  Anfang  oder  die  Mitte 
oder  der  Schluß  erhalten.  So  erscheint  änüpavädhryasva  als  änüpa  oder  vädhrya;  än- 
dbigava  als  ändhi,  ndhigava  oder  gava;  äöubhärgava  als  ä§u  oder  bhärgava;  idänäw  saip- 
ksära  als  idänäm  oder  samksära;  gaurivita  als  gauri,  rivita  oder  vita;  paurumadga  als 
madga  oder  dga;  saträsähiya  als  saträ  oder  sähiya;  säkamasva  als  säka  oder  kamaöva. 
Dabei  ergeben  sich  überraschend  wenige  Doppelsinnigkeiten :  gava  kann  sein  =  ändhigava, 


1)  S.  LII-LIV.  2)  Arsbr.  S.  XXIV. 

3)  Aus  andern  Prapäthakas:  mra  =  vämra,  ya  =  jaräbodhiya,  sva  =  vaiyasva,  bha  =  säkvararsabha, 
stha  =  prstha,  svamanasa  =  vaisvamanasa,  arka  =  dirghatamasorka. 

*)  Daher  ist  nicht  zu  entscheiden,  ob  zu  trennen  ist  1,1:  uccä  und  JimahT  oder  uccä  und  mahl, 
1,40:  evä  und  ämahi  oder  evä  und  mahl,  1,  136:  vrsä  und  ämahi  oder  vrsä  und  mahl,  2,58:  pavasva  vä 
und  treya  oder  vä  und  ätreya. 

°)  Aus  andern  Prapäthakas:  äkii  =  äküpära,  saii;hi  =  sa'^hita,  säume  =  saumedha,  varu  = 
varunasäman. 


505 

aber  auch  =  gaungava ;  tamasa  =  dirghatamasorka,  aber  auch  =  dairghatamasa  (während 
dairgha  stets  nur  =  dairghasravasa  ist) ;  mitra  =  saumitra,  aber  in  der  Komposition  mit 
mahä°  =  vaisvämitra;  räja  =  sämaräja,  aber  in  der  Komposition  mit  mahä°  =  vairäja^). 
Erwähnt  mag  auch  werden,  daß  dovisiya  ist  =  sadovisiya,  vislya  dagegen  stets  nur  = 
visovislya.  Gesondert  hiervon  sind  dann  ferner  die  Melodie-Namen  zu  betrachten,  die  mit 
besonderen  Attributen  wie  ädya°  und  pürva",  uttara°,  mahä°'^),  virät",  aida°^),  ihavat®*), 
gäyatri°  ^),  svära°  **)  auf  besondere  Melodien  des  Pürvagäna  hinweisen.  Diese  näheren  Be- 
stimmungen werden  nun  teilweise  ausdrücklich  den  Abkürzungen  hinzugesetzt.  So  z.  B. 
aurnädya  =  aurnäyavädya,  pürvakanvara  =  pürvakaiivarathantara,  daii-strottara  =  ästä- 
dawstrottara,  mahämitra  =  mahävaisvämitra,  parnaida  =  aidasaupar^ia,  havaddevya  =  iha- 
vadvämadevya,  sväraparna  =  svärasauparna.  Teilweise  werden  aber  auch  sie  fortgelassen :  In 
diesen  Fällen  sind  wir  auf  N  angewiesen,  der  als  einziger  die  ersten  beiden  Prapäthakas 
kommentiert  hat  und  die  genaue  Namensform  überliefert.  Nur  ihm  können  wir  entnehmen, 
daß  in  gewissen  Fällen  z.  B.  sita  =  äsitädya,  janitra  =  janiträdya,  külTya  =  rohitaküliyo- 
ttara,  stambha  =  mahävaistambha,  däsa  =  ihavaddaivodäsa,  vämadevya  =  virädvämadevya, 
kautsa  =  aidakautsa,  ausana  ==  gäyatryausana,  kautsa  =  svärakautsa  sein  muß.  Hier 
können  aus  späteren  Prapäthakas  sowohl  Angaben  im  Text  von  B  und  P  selbst  ergänzend 
hinzugezogen  (so  wird  z,  B.  1,  19  erklärt  durch  B  3,  3),  als  auch  besonders  F  zu  Rück- 
schlüssen verwertet  werden.  Freilich  befinden  sich  F  und  N  in  Widerspruch  oft  miteinander, 
oft  beide  zu  früheren  oder  späteren  Äußerungen:  Hierüber  enthalten  die  Anmerkungen 
zu  den  ersten  beiden  Prapäthakas  die  nötigen  Hinweise.  Die  Kommentare  machen  ge- 
legentlich die  Angaben,  es  sei  säktya  =  gaurivita  (8,  38),  cyävana  =  maräya  (5,  294)'),  nai- 
pätitha  =  antariksa  (8,  296).  Es  wird,  nach  Ort  und  Zeit  ihrer  Verwendung,  mit  vaighana 
auf  (jägata)  somasäman  (6,  213;  9,  63),  mit  ksaudra  auf  raärgiyava  (9,  37),  mit  samu- 
drachandas  auf  ilända  (9,  81),  mit  sädyahkresu  yajnesv  äyäsya  auf  aidäyäsya  (5,  48;  9,  101), 
mit  säptamikäyäsya  auf  dvinidhanäyäsya  (5,  49)  hingewiesen.  Mit  bhargäpatya  (10,  97)  ist 
zweifellos  bhärgava  gemeint.  Was  nun  die  Gesangsanfänge  anbetrifft,  so  werden  sie  in 
der  Weise  zitiert,  daß  die  erste,  die  beiden  ersten,  wohl  auch  die  ersten  drei  Silben  an- 
geführt werden.  Das  ist  weitaus  die  gebräuchlichste  Art.  In  einer  Reihe  von  Fällen 
jedoch  werden  gerade  die  erste,  die  beiden  ersten,  auch  die  drei  ersten,  ja  sogar  die  ersten 
fünf  Silben  fortgelassen.     Es  sind  das  die  folgenden  Fälle: 

acha  =  indram  acha  (II,  44)  ürminä  =  somah  punäna  ürmiriä  (II,  290) 

u  svä  =  soma  u  svä  (II,  347)  kratum  =  indra  kratum  (II,  806) 


1)  Nicht  durch  den  Text  des  Puspasütra,   aber  durch   den  Kommentator  F  sind   belegt:   kraudhya 
=  krauiica  und  srudhya,  mantoktha  =  sämanta  und  bärhaduktha. 

2)  Daß  mahä*>  in  Verbindung   mit  einem  Melodie-Namen  verschieden   ist   von   dem   Namen   ohne 
niahä°,  zeigen  sowohl  die  Gänas,  als  auch  Arseyabrähmana  I,  169:  mahävämadevyam  vämadevyam  vä  | 

^)  aida°  bedeutet  ,mit  idä  (als  nidhana)  versehen'  und  ist  praktisch  =  uttara°.    Säy.  zu  Täpdyabr. 
VIl,  3,  14. 

*)  Säy.  zu  Tändyabr.  XIII,  9,  26 :  ihavad  ihasabdayuktam  | 

^)  Nur  in  Verbindung  mit  °kraufica,  °pärsva,  °ausana  und  °vairüpa. 

6)  svära°  bedeutet  ,mit  dem  6.  Ton   (als  Ton   des  nidhana)  versehen'   und   ist  praktisch  —  ädya°. 
Siehe  §  7. 

')  N  unter  Berufung  auf  Ärsbr.  I,  72. 
Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  88 


506 

grvi  =  äjägiTi  (11,707)  pra  dhanva  =  pari  pra  dhanva  (11,717) 

gomän  =  anüpe  gomän  (II,  348)  m  acha  =  indram  acha  (II,  44) 

gha  tvä  =  vayam  gha  tvä  (II,  214)  madacyuta  =  pra  somäso  madacyuta  (II,  119) 

jasä  =  pavasva  väjasä  (II,  366)  m  u  tyam  =  etam  u  tyam  (II,  431) 

jighna   =  pavamänasya  jighna  (II,  660)  yam  püsä  =  ayam  püsä  (II,  168) 

jusasva  =  indra  jusasva  (II,  302)  yasä  =  tvam  indra  yasä  (II,  761) 

jniyarcas  =  yajnä  (II,  53)  yusag  =  pavasva  deva  äyusag  (II,  585) 

jy  aksä  =  pra  väjy  aksä  (II,  510)  vipascito  =  pra  somäso  vipascito  (II,  114) 

to  si(m)  ==  parito  si(m)  (II,  663)  visvasmäd  =  pähi  visvasmäd  (II,  895) 

daksasä  =  pavasva  daksasä  (II,  269)  visvä  =  indram  visvä  (II,  177) 

dyumnam  =  ablii  dyumnam  (II,  361)  vy  awsur  =  asävy  a^yrnr  (II,  358) 

droiiä  =  abhi  droijä  (II,  115)  stomam  =  imaj  stomam  (II,  414) 

dhanva  =  pari  pra  dhanva  (11,717)  sväno  =  pari  sväno  (11,443) 

naro  =  agnim  naro  (II,  723)  harya  =  pavate  harya  (II,  123) 

püsä  =  ayam  püsä  (II,  168)  hinvä  =  pra  hinvä  (II,  207) 

pratürtisu  =  tvam  indra  praturtisu  (11,  987)     hotäram  =  agnici;  hotäram  (11,1163). 

pratnäm  =  asya  pratnäm  (II,  105) 

Hier  werden  vielleicht  am  besten  einige  Bemerkungen  angefügt  über  die  Art  und 
Weise,  in  der  in  den  ersten  beiden  Prapäthakas  die  Gesangsanfänge  mit  den  Melodie- 
Namen  verbunden  werden. 

Da  gilt  nun  im  Allgemeinen  die  Regel,  daß  die  Anfangsworte  des  Gesanges  zuerst 
stehen,  der  Name  der  Melodie  ihnen  folgt.  Daneben  kommt  es  aber  auch  vor,  daß  der 
Melodie-Name  vorausgeht  oder,  wenn  er  aus  mehreren  Worten  besteht,  den  Gesangsanfang 
in  die  Mitte  nimmt  (2,  96.  133).  Der  Melodie-Name  steht  meist  im  Nom.  (ersichtlich 
z.  B.  1,  45.  265;  2,  93)  des  Singulars^).  Für  die  Komposition  von  zwei  oder  mehr  Melodie- 
Namen  gelten  im  Ganzen  die  Regeln  der  Komposition  überhaupt.  Zwei  komponierte 
Namen  stehen  meistens  im  Nom.  Du.  N.  (1,  2.  8.  9.  43.  50.  65.  75.  82.  93  u.  s.  f.),  doch 
auch  im  Nom.  Sg.  N.  (1,  19.  29),  selten,  nach  dem  Geschlecht  des  letzten  Gliedes,  im 
Nom.  Du.  M.  (2,  302).  Drei  oder  mehr  Namen  stehen  in  der  Komposition  im  Nom.  PL  N. 
(1,  66.  87.  88.  100.  101.  106  u.  s.  f.),  doch  auch,  nach  dem  Geschlecht  des  letzten,  im 
Nom.  PL  M.  (1,  77;  2,  48),  sogar,  nach  dem  Numerus  des  letzten,  im  Nom.  Sg.  M.  (1,  113). 

Bemerkenswert  ist,  daß  bei  zwei  oder  mehr  Gesangsanfängen,  die  sich  auf  einen 
einzigen  Melodie-Namen  beziehen,  der  Name  selbst  stehen  kann  im  Singular  (2,  214.  215. 
240.  242.  245.  246.  289.  292)  oder  im  Dual  (2,  224.  233.  237.  238)  bzw.  Plural  (2,  140. 
145.  204.  257.  290)^). 

In  einem  Fall  steht  der  Melodie-Name  nicht  im  Nominativ,  sondern  im  Lokativ: 
Dann  nämlich,  wenn  der  Name  einer  einzigen  Melodie  als  letztes  Wort  den  Schluß 
eines  l^handa  bildet.  Ausnahmen  sind:  1,  170.  216.  265.  351.  398;  2,  103.  291.  311. 
337.  377.  433*).      Der   Lokativ    wird   ferner   gebraucht,    wenn    mit    einem    Demonstrativ- 


^)  Regelmäßig  im  Plural  stehen  revatl  und  väjadävarT.     Siehe  Arsbr.  I,  153. 

2)  In   den   späteren   Prapäthakas   steht,   um   anzudeuten,   daß   mehr  als   ein    Gesang   nach   einer 
bestimmten  Melodie  gesungen  wird,  der  Name  dieser  Melodie  ebenso  häufig  im  Plural  wie  im  Singular. 

3)  Ohne  erkennbaren  Grund  steht  2, 107  das  Kompositum  im  Lokativ.   Was  bedeutet  1, 135  ekädasa? 


5U7 

pronomen  (z.  B.  etäsu)  auf  unmittelbar  vorhergenannte  Gesangsanfänge  ^)  oder  mit  ,sväsu' 
auf  eine  ganz  besondere,  sogleich  zu  besprechende  Gattung  von  Gesängen  hingewiesen 
werden  soll. 

b)  sväh. 

Wie  soeben  bemerkt,  wird  mit  dem  Lokativ  sväisu  auf  eine  besondere  Gattung  von 
Gesängen  hingewiesen.  Den  Nominativ  sväh  erklären  FT  gar  nicht,  und  auch  N  um- 
schreibt ihn  nur  einmal  (1,51)  mit  svakiyäh,  zweimal  (1,11;  5,47)  mit  yonir  uttaräd- 
vajam  ca^).  Zu  sväsu  ist  natürlich,  auch  nach  N,  zu  ergänzen:  rksu.  Gemeint  sind  mit 
sväh  diejenigen  Trcas^),  deren  erster  Vers  textlich  und  melodisch  der  Yoni  entspricht. 
Hierzu  zählt  das  Puspasütra  in  seinen  ersten  beiden  Prapäthakas  folgende  Gesänge: 

abhinidhanakänva:  vajarn  :  I,  26P  ==  11,214   *pramawhisthiya :  pramaw:  I,  107^  =  II,  228 

*abhivarta:  tarn  vo:  I,  236*  :^  II,  35  *pravadbhärgava :  pro:  1,557^  =  11,502 

udvawsiya:  gäyanti :  1,342^  =  11,694  *maräya:  agnim  :  I,  72''=II,  723 

aidasuddhäsuddhiya :  eto :  I,  350*  =  II,  752    *marutäm  dhenu  :  trir  asmai :  I,  560  =  11,773 
aidhmaväha:  ä  ghä:  I,  133^  =  II,  688  *märuta:  puräm:  I,  359  =  II,  600 

aur):iäyavädya :  pari  pri:  1,476^=11,285        märgiyava:  tad  vo:  1,115^  =  11,1016 
aurnäyavottara :  pari  pri:  I,  476*  =  II,  285    *yajnäyajniya :  yajnä:  I,  35*  =  11,  53 
ausana:  prestham:  I,  5^  =  II,  594  yauktasruca:  indram  id :  I,  249  =  II,  937 

*kakubuttaranaudhasa:  tarn  vo:  I,  236^=  11,35  rathantara:    abhi  tvä:    1,233   des  Ar.  g.  II 

*ksullakavaistambha :  tisro :  I,  47P  =  II,  219  1,21  =  II,  30 

jaräbodhiya:  jaräbodha:  I,  15*  =  II,  1013      *lausädya:  pro:  1,557^=11,502 

*tairascya:  srudhi:  I,  346*  =  II,  233  *vasatkäranidhana :  abhi  tvä:  I,  256  ^  II,  923 

traikakubha:  ya  eka:  1,389^=11,691  *väcahsäman:  ä  so:  1,580^=11,744 

dairghasravasa :  yo  visvä:  I,  44*  =  II,  933     *väravantiyädya :  asvam  na:  I,  17^  =  II,  984 
dharman  :  pavasva:  I,  429*  =  II,  591  väravantiyottara :  asvam  na:  I,  17^  =  II,  984 

*nityavatsä:  ayä  rucä:  I,  463  des  Ar.  g.  II,  1,  20   väräha :  pra  kävyam :  I,  524*  =  II,  466 
=  II,  940*)  _  vasa:  ka  im:  I,  297  =  II,  1046 

*pärthurasma :  svädor:  I,  409  des  Ar.  g.  111,1,18   vidharman:  pavasva:  I,  430^  =  II,  682 
=  II,  355  visovisiya:  viso :  I,  87  =  II,  914 


^)  Ebenso  z.  B.  Tändyabr.  IX,  1,  8.  In  den  späteren  Prapäthakas  des  Puspasütra,  in  denen  es  sich 
nicht,  wie  in  den  ersten  beiden,  um  eine  Aufzählung  der  Melodie-Namen  handelt,  ist  der  Lokativ  des 
Namens  der  gewöhnliche  Kasus,  um  auszudrücken,  daß  in  einer  Melodie  dies  oder  jenes  Bemerkenswerte 
stattfindet.  Statt  des  zu  erwartenden  Lokativs  steht  der  Nominativ  4, 50  und  108.  Grammatikalisch 
unklar  ist  die  Bildung  des  Lokativs  am  Schluß  von  Pr.  5,  9 :  °parnayämasu,  der  einen  Stamm  °yäman 
voraussetzt,  was  ebenso  unmöglich  ist  wie  die  Lesart  °yämäsu  (PT). 

2)  Dhanvin  zu  Drähy.  II,  1,  1:  yonir  uttarädvayam  ca  svakiyäh  |  tato  'nyäh  parakiyäh  |  yathä 
rathantarasya  abhi  tvä  (11,30)  iti  svakiyäh  |  kayä  nas  (11,32)  iti  parakiyäh  |  vämadevasya  hi  täh  sva- 
bhütäh  I  Agnisvämin  zu  Läty.  I,  5,  1 :  sväsv  ity  äsrayaviseso  niyamyate  |  sväsv  asväsu  ca  sämnäm  dvayl 
vrttir  drsyate  sarvapadänäm  arthah  | 

2)  Daher  denn  auch  Wendungen  wie  sväsv  ädyayoh  =  in  den  beiden  ersten  Versen  des  so  und  so 
beginnenden  Gesanges  (9,  124),  sväsüttarayoh  =  in  den  beiden  letzten  Versen  des  u.  s.  w.  (5,  47),  svä- 
süttamäyäm  =  im  letzten  Vers  des  u.  s.  w.  (10,44),  anuttarayoh  sväsu  ==  mit  Ausnahme  der  beiden 
letzten  Verse  des  u.  s.  w.  (5, 103).  _ 

*)  Den  Sämans  des  Pürvagäna,  die  dem  Aranyagäna  entnommen  sind,  entsprechen  natürlich  im 
Uttaragäna  die  Sämans  des  Uhyagäna. 


508 


*vaikhänasa:  na  kis:  I,  243^  =  II,  505 
*vairäjarsabha :  pibä :  I,  398  des  Ar,  g.  I,  2,  20 

=  11,  277 
*sräyantija:  sräyanta:  I,  267  =  II,  669 
*saträsähiya :  tyam  u:  I,  170*  =  II,  992 


sämvarta:  aindra:  I,  393*  =  II,  597 
sujfiäna:  somah  punä:  I,  572^  =  II,  290 
*saubhara:  tarn  gürdhayä:  I,  109^  =  II,  1037 
sauhavisa:   pari  pra  dha:   1,427^=11,717 
härivariiia :  tarn  te :  I,  383*  =  II,  230 


*saptaha:  tvam  id:  I,  234  des  Ar.  g.  II,  1,  22     *hrasvavairupa :  yadyava  I,  278  des  Ar.  g.  I, 
=  II,  159  1,  2  =  II,  212. 

Hierzu  kommen  noch  aus  späteren  Prapäthakas  des  Textes  hinzu : 

*ämahiyava^):  uccä  te:  1,467^^  =  11,22  maidhätitha*):  mä  cid:  1,242  =  11,710 

ausana*):  pra  tu:  1,523*  =  II,  27  *säkamasva*):  ehy  u:  1,7*  =  II,  55 

*nänada*):  praty  asmai:  1,352^  =  II,  790 

Das  sind  die  Sämans,  die,  nach  dem  Text  des  Puspasütra,  als  ersten  Vers  des 
Trca  die  Yoni  in  textlicher  und  melodischer  Entsprechung  aufweisen.  An  dieser  Liste 
fällt  zunächst  ihre  Kürze  auf.  Denn  außer  den  hier  genannten  gibt  es  noch  eine  ganze 
Reihe  weiterer  Sämans,  denen  die  gleiche  Eigenschaft  zukommt.  Das  lehrt,  abgesehen 
von  einer  Zusammenstellung  des  Uttara-  mit  dem  Pürvagäna  im  Granzen,  im  Einzelnen 
schon  eine  nach  dieser  Richtung  hin  unternommene  Prüfung  allein  der  von  den 
Kommentatoren  im  Verlauf  ihrer  Darstellung  herangezogenen  Beispiele^).     Warum  werden 


1)  8,  HO.  ^)  7,  255^  8)  9^  4.  124.  *)  g 

6)  So:  arista:  I,  565  des  Ar.  g.  1, 1, 11  =  II,  225  (9,80) 
äküpära:  I,  167»  =  JI,  78  (9,  128) 
ändhigava :  I,  5456  =  jj^  47  (5^  74,  244) 
äbhika:  I,  467*  =  II,  22  (5,  244) 
äbhisavottara:  I,  512«  =  II,  663  (9,  149) 
ärsabha:  I,  161»  =  11,81  (6,  150) 
ästädaüstrottara:  1, 343^  =  11,177  (9,158;  10,71) 
ihavaddaivodäsa:  I,  159'  =  II,  75  (9,  159) 
rsabhapavamäna :  I,  467  »  =  II,  22  (5,  244) 
aidäyäsya:  I,  511^=  II,  25  (9,  101) 
auksnorandhra:  I,  517  =  II,  429  (5,  84) 
auksnorandhrottara:  I,  517"^  =  II,  429  (5,227) 
känva :  I,  157  =  II,  69  (5,  89) 
kärnasravasa :  I,  569*  =  II,  448  (10,  20.  65) 
kärtayasa:  1,5453==  11,47  (10,20) 
käva:  I,  5546  =  II,  50  (5,  244;  9,  163;  10,  9) 
kaulmalabarhisa :  1,240  =  II,  931  (5,  244) 
gürda:  1,  448  *  =  II,  457  (10,  7) 
trinidhanatvästnsäman :  1, 547^  =  II,  222  (9,78) 
traisoka:  1,370  =  11,280  (9,79;  10,74.88) 
däsaspatya:  I,  540  =  II,  369  (5,  95;  9,  94) 
dlrghatamasorka :  I,  558  des  Ar.  g.  I,  1,  4  = 

11,578  (10,  92) 
dairghatamasa :    I,  398  2   =    II,  277   (5,  295; 

10,  24.  62) 
daivätitha:  I,  164  =  I^,  90  (8,  156;  10,  28.  71) 
nityavatsä:  1, 463  des  Ar.  g.  II,  1, 20  =  II,  940 

(5,261.  268;  10,68) 


,49.  5)  5,355  und  8,  111. 

naudhasa:  1,236  5  =.  n,  35  (10,45) 
pästhauha:  1,471^  =  11,219  (5,352) 
pr.?tha:  1,239  =  11,771  (5,60) 
brhat:  I,  234  des  Ar.  g.  I,  1,27  =  II,  159  (5,270) 
bhadra:  I,  452  des  Ar.  g.  III,  1,  21  =  II,  460  (10, 122) 
mahävairäja:   I,  398  des  Ar.  g.   I,  2,  31  =  II,  277 

(5,361;  9,152.  164;J0,85) 
räyoväjTya:    I,  409  des  Ar.  g.  III,  1,  15    =    II,  355 

(5,  265)  _ 

revati:  I,  153  des  Ar.  g.  II,  1,  17  =  II,  434  (5,  342) 
väjajit:  I,  517 «  =  11,429  (5,227) 
vämadevya:  1,1693  =  11,32  (5,47;  8,56) 
väsistha:  1,272^  =  11,1041  (5,90.  232;  9,85) 
vaiyasva:    I,  290    =    II,  583    (5,  102.    285;    9,  149; 

10,  20.  36) 
vairüpa:  1,499*  =  11,575  (9,104) 
säktya:  I,  156  =  II,  66  (10,20) 
suddhäsuddhiya :  I,  350*  =  II,  752  (5,265.  281) 
syäväsva :  I,  545^  •=  II,  47  (10,  20) 
syaita:  1,235^  :=  11,161  (5,218.  267) 
srudhya:  1,99*  =  11,911  (5,93;  8,157;   10,71) 
samjaya:  1,4192  =  11,372  (9,149;  10,29) 
somasäman:  1,470^  =  11,165  (5,244) 
sraugmata :  I,  419  =  II,  372  (5,  84) 
svärasäkamasva :  1,7*  ^  11,55  (5,269) 
svärasauparna :  I,  1252  =  n,  800  (5,  59.  253;  9,  57; 

10,  14) 


509 

in  den  ersten  beiden  Prapäthakas  gerade  nur  die  in  obiger  Liste  aufgeführten  Gesänge 
durch  svah  bezeichnet?  Warum  nicht  auch  die  S.  508  Anm.  6  genannten  Gesänge,  die  sich 
von  jenen  in  ihrem  Verhältnis  zur  Yoni  prinzipiell  nicht  unterscheiden?  Vielleicht  beruht 
die  Auszeichnung  durch  sväh,  die  einigen  Trcas  zuteil  wurde,  andern  wieder  nicht,  eben 
doch  nur  auf  reiner  Willkürlichkeit  des  Sutraverfassers. 

Eine  Reihe  weiterer  Fragen  drängt  sich  hier  auf.  Während  in  obiger  Liste  von 
Gesängen  die  mit  einem  Stern  versehenen  —  sie  bilden  ungefähr  die  Hälfte  aller  ange- 
führten Gesänge  —  in  melodischer  (selbstverständlich  auch  in  textlicher)  Hinsicht  ganz 
genaue  Übereinstimmung  zwischen  Pürva-  und  Uttaragäna  zeigen,  beobachten  wir  bei  den 
nicht  mit  einem  Stern  versehenen  Gesängen  eine  kleine  Abweichung  zwischen  beiden  Gänas. 
Diese  Abweichung^)  bezieht  sich  aber  erstens  nur  auf  das  erste  Parvan,  bzw.  auf  den 
Prastäva,  zweitens  nur  auf  die  Höhe  der  Töne,  in  denen  das  erste  Parvan  zu  singen  ist, 
ohne  daß  aber  dabei  das  Verhältnis  der  Töne  zu  einander  sich  ändert.  Und  zwar  ent- 
sprechen dabei  dem  vierten,  fünften  und  sechsten  Ton  des  Pürvagäna  im  Uttaragäna 
regelmäßig  der  erste,  zweite  und  dritte  Ton.  Daß  ein  Prastäva  an  sich  ebenso  gut  im 
ersten  bis  dritten,  wie  im  vierten  bis  sechsten  Ton  gesungen  werden  durfte,  das  bezeugen 
deutlich  genug  die  Ausführungen  des  Samhitopanisadbrähmai.ia^)  und  seines  Kommentares, 
die  Beide  freilich  nicht  mehr  tun  als  den  Tatbestand  feststellen.  Sind  wir  berechtigt,  die 
von  diesen  festgestellte  Beliebigkeit  auch  dort  gelten  zu  lassen,  wo  es  sich  um  eine  und 
dieselbe  Melodie  im  Pürva-  und  Uttaragäna  handelt?  Wenn  ja,  bedeutet  das  für  uns 
einen  Fingerzeig  dafür,  daß  dem  geistlichen  Sänger  die  absolute  Höhe  eines  Tones  gar 
nicht  so  sehr  das  Bestimmte  und  das  zu  Bestimmende  war,  als  vielmehr  das  Verhältnis 
eines  Tones  zum  vorhergehenden  und  zum  folgenden  Ton?  Hatte,  mit  anderen  Worten, 
für  ihn  die  ganze  Lehre  von  der  Hebung  und  Senkung  (uccanica)  etwa  eine  nur  relative 
Bedeutung?  In  der  Tat  scheint  hierfür  Manches  zu  sprechen.  Vor  allem  das  Bestreben 
der  Theoretiker,  die  Töne  der  Liturgie  anzuknüpfen  an  die  Akzente  des  Sämaveda- 
Textes^).  Auch  darf  hier  wohl  auf  die  Praxis  der  weltlichen  Instrumental-  und  Vokal- 
musik hingewiesen  werden,  der  ebenfalls  ein  sogenannter  „Kammerton"  fehlt.  Trotzdem 
würde  es  auch  so  noch  immer  einer  weiteren  Erklärung  dafür  bedürfen,  daß  erstens  die 
Beliebicrkeit  in  der  Anwendungr  des  ersten  bis  dritten  oder  vierten  bis  sechsten  Tones  aus- 
schließlich  beschränkt  ist  auf  den  Prastäva  und  so  beim  Übergang  zum  Udgitha  unter 
Umständen  einen  sonst  wenig  beliebten  Bruch  in  der  Linienführung  der  Melodie  verursacht. 
Daß  zweitens  die  Beliebigkeit,  wie  sie  das  Samhitopanisadbrähmaria  feststellt,  doch  wieder 
eine  gewisse  Einschränkung  verlangt,  indem,  wenigstens  bei  den  Gesängen  der  obigen 
Liste  (S.  507  f.),  der  Prastäva  im  vierten  bis  sechsten  Ton  ausschließlich  dem  Pürvagäna, 
der  Prastäva  im  ersten  bis  dritten  Ton  ausschließlich  dem  Uttaragäna  angehört:  Niemals 
tritt  der  umgekehrte  Fall  ein.  Auf  Zufälligkeiten  kann  dieser  Unterschied  ebensowenig 
beruhen  wie  auf  der  Verschiedenheit  südindischer  und  nordindischer  Handschriften,  welch 
erstere  wahrscheinlich*)  für  die  Ausgabe  des  Pürvagäna,  letztere  für  die  des  Uttaragäna 
zu  Grunde  gelegt  worden  sind. 


1)  Andere  Abweichungen,   die  in  bestimmten  für  das  Uttaragäna  gültigen  Regeln   des  Puspasutra 
ihren  Grund  haben,  sind  natürlich  von  dieser  Betrachtung  ausgeschlossen. 

2)  S.  22.  «)  Siehe  §  7 :  svara.  *)  Siehe  §  8. 


510 


c)    Yoni   und  Uha. 

Auf  das  Verhältnis  der  als  Yoni  dienenden  Verse  zu  den  Versen  des  Üttaragäna 
braucht  nicht  näher  eingegangen  zu  werden.  Darüber  hat  Oldenberg  bereits  ausführlich 
gehandelt^),  ebenso  Caland^).  Den  Ausführungen  beider  entspricht  im  Allgemeinen  der 
Gebrauch  der  Worte  Yoni  und  Uha  im  Puspasütra.  Im  Besonderen  ist  es  jedoch  vielleicht 
nicht  überflüssig  noch  Folgendes  zu  bemerken.  Uha  gebraucht  das  Puspasütra  als  einen 
gemeinsamen  Ausdruck  für  das  Uhagäna  und  das  Uhyagäna^).  Uhagiti  bezieht  sich  stets 
auf  den  Gesang  dieser  beiden  Gänas"*).  Wenn  ,sarvatra'  erklärt  wird  ,yonäv  übe  ca',  so 
liegt  in  diesen  beiden  Worten,  Yoni  und  Uha,  zugleich  der  ganze  Gegensatz  zwischen  dem 
Pürvagäna  und  dem  Üttaragäna  beschlossen.  Dieser  Gegensatz  hat  im  Puspasütra  folgende 
praktische  Bedeutung:  Der  Begriff  des  Uha  umschließt  aus  dem  üttaragäna  erstens  jeden 
zweiten  und  dritten  Vers  eines  Gesanges,  dessen  erster  Vers  textlich  und  melodisch  einer 
Yoni  des  Pürvagäna  entspricht,  zweitens  jeden  ersten,  zweiten  und  dritten  Vers  eines 
Gesanges,  dessen  erster  Vers  nur  melodisch,  aber  nicht  textlich,  einer  Yoni  des  Pürvagäna 
entspricht.  Umgekehrt  ist  als  Yoni  zu  betrachten  erstens  jeder  Gesang  des  Pürvagäna, 
zweitens  von  den  dreiversigen  Gesängen  des  Üttaragäna  jeder  erste  Vers,  der  in  einer 
Yoni  des  Pürvagäna  seine  textliche  und  melodische  Entsprechung  hat.  Es  folgt  hieraus, 
daß  von  den  dreiversigen  Gesängen  des  Üttaragäna,  die  nach  mehr  als  einer  Melodie  ge- 
sungen werden  können,  derselbe  erste  Vers  unter  Umständen  nach  der  einen  Melodie  eine 
Yoni  ist,  nach  der  andern  Melodie  unter  den  Begriff  des  Uha  fallt. 

Wie  oben  (S.  507  Anm.  3)  bei  ,sväsu'  finden  sich  auch  hier  in  Verbindung  mit  ,yoni' 
entsprechende  Wendungen:  yonäv  ädyayoh  =  in  den  ersten  beiden  Versen  des  mit  der 
Yoni  beginnenden  Gesanges  (5,  253);  yonau  mäntye  =  die  beiden  letzten  Verse  des  mit 
der  Yoni  beginnenden  Gesanges  (5,  256) ;  yonau  sarväsu  =  in  allen  Versen  des  mit  der 
Yoni  beginnenden  Gesanges  (5,  361).  Eine  Tautologie  ist  der  Ausdruck  prathamäyäm  yonau 
=  im  ersten,  der  Yoni  textlich  und  melodisch  entsprechenden  Vers  des  mit  ihr  beginnenden 
Gesanges  (5,  232.  244).     Mit  ,yonau'  allein  würde  dasselbe  gesagt  sein. 


d)   Typen. 

Im  dritten  Prapäthaka  (3,  7)  begegnen  wir  zum  ersten  Mal  einer  Ausdrucksweise, 
die  eine  besondere  Eigentümlichkeit  des  Puspasütra  zu  bilden  scheint,  wenn  sie  auch  nicht 
ausschließlich  auf  unser  Sütra  beschränkt  gewesen  ist^).  Sie  wird  als  vollkommen  bekannt 
vorausgesetzt,  von  dem  Kommentator  N  nur  ganz  beiläufig,  von  F  beim  ersten  Auftreten 
niemals  und  auch  später  nur  höchst  oberflächlich  erklärt  und  muß  daher  zu  einem  be- 
kannten Requisit  der  technischen  Literatur  gehört  haben.  Es  ist  das  nämlich  die  Illus- 
trierung einer  bestimmten  Verbindung  von  Wort  und  Ton  durch  einen  typischen  Fall,  der 
ein  für  alle  Mal  sämtliche  Merkmale  in  sich  schließt,  die  jene  bestimmte  Verbindung  ver- 


1)  ZDMG  38,  464—472.  2)  Jaiminiya-Samhitä  S.  3—11.  ')  Siehe  schon  oben  S.  499-500. 

*)  Agnisvämin  erklärt  die  ,smrti'  des  Textes  von  Läty.  VI,  1,  6.  13  mit  ,ühagiti'. 
5)  Siehe  Läty.  VII,  8,  5. 


511 

langt.  Solche  typischen  Fälle  beziehen  sich  entweder  auf  die  Behandlung  der  Vokale 
oder  auf  das  Verhältnis  der  Töne  zu  einander  (8,  5  ff.)  oder  auf  Beides  zusammen.  In  3,  7 
wird  (sinngemäß)  ausgesagt,  daß  unter  Umständen  und  nach  besonderen  Melodien  die  ersten 
als  äyi  erscheinenden  Silben  von  jinam  (II,  154),  sisum  (11,220),  bhir  na  (11,857)  u.  s.w. 
im  Gesang  die  Form  von  hisi  zeigen.  Dies  hisi  ist  die  Gäna-Form  der  beiden  letzten 
Silben  von  barhisi  (I,  1),  die  sich  im  Pürvagäna,  nach  der  Melodie  des  ersten  Gautamasya 

3  5 

Parka,  mit  drei  Tönen  verbinden  zu  einem  Komplex  von  der  Gestalt:  hi234si  (Sv.  I,  94/5). 
Wenn  es  also  heißt,    daß  die  eben  genannten  Silben  hisi-ähnlich  sind    oder    sich    auf   den 

3  5 

hisi-Tönen  befinden  (hisistha),    so    ist   damit   gesagt,    daß   sie    die  Form   zeigen:   jä234yi 

(Sv.  III,  316),  sä  234  yi  (Sv.  III,  446),  bhä  234  yir  (Sv.  V,  21).  Diese  typischen  Fälle,  für 
die  sich  vielleicht  der  Kürze  wegen  die  Bezeichnung  „Ton typen"  empfehlen  dürfte,  sind 
alle  den  beiden  Gänas  zum  Pürvärcika  entnommen.  Sie  finden  ganz  besonders  häufig  Ver- 
Avendung  im  fünften  und  achten  Prapäthaka.  Zu  der  folgenden  Zusammenstellung  der 
im  Pps.  vorkommenden  Tontypen ^)  ist  zu  bemerken,  daß  die  einfachen  Typen  aus  einem 
Parvan  bestehen,  die  zusammengesetzten  (sarnghäta-)  Typen    aus    mehr   als    einem    Parvan. 

1.   Einfache  Typen. 

5       4       5r 

agnimi:  I,  49:  agnim  i  1  (9,  122)^). 

agnimdütä^):  I,  3:  agnim  dütäm  |  (9,  18;  10,  110.  113). 

1  1 

atäyithi :  I,  5  :  atä  2  3  yithim  |  (5,  86). 

1 
acchä:  I,  21*:  acchä2holi  \  (8,  144). 

1        2      r     1 

abhidro5ä:  1,503^:  abhidroiiä  |  (8,  174). 

7  A  3  5 

amanthatä:  I,  9:  amä  2  nthä  2  3  4  tä  |  (10,  84). 

4  .       3r      4   5 

aramgamä:  I,  352^:  aranigamä  yaja  |  (9,  4). 

1  2 

ä-indrä:  I,  236^:  ä23indräm  |  (5,39;  10,32). 
äjuhotä^):  I,  63 :  ä  juhotä  |  (8,  141). 
ädidvodä:  I,  55:  ädidvode  2  |  (9,  104). 

1     r    2  2 

änikayä:  I,  89:  änikayäSl  uväye  3  |  (8,  233;  9,  154). 
ändhä:  I,  313»:  ändhäh  |  (5,  7.  79.  118;  8,  112;  10,  24.  72). 

1  2 

ärätä:  I,  6*:  äräteh  ]  (5,  75). 


1)  Die  meisten  derselben  werden  als  Feminina  auf  -ä  betrachtet  oder  dazu  umgebildet  und 
entsprechend  dekliniert.  Da  der  Text  und  die  Kommentare  die  Prakrti-Töne  nicht  schreiben  (siehe  §  8), 
so  sind  diese  der  Sv.-Ausgabe  entnommen. 

2)  Die  eingeklammerten  Zahlen  geben  an,   wo  im  Puspasütra   die   betr.  Typen  verwendet  werden. 

3)  Siehe  oben  S.  509. 


512 


2  1  r  4     5  4  5r 

indrä:  I,  561'^:  indräya  soma  susutah  paryau  |  (10,  44). 
ivapri:   I,  5^  :  ivä  2  prä  234  jkm  \  (5,  84;  8,  178) 

5      r        4      5 

istä:  I,  151:  istä  lioträ  |  (9,  126). 

1  2  1 

ugrawsarmä:  1,467^^:  ugra'^  sarmä  |  (8,174)^) 

utadvisä:  I,  6:  utä  dvi  1  isä  2  h  |  (5,85;  8,117.  131.  146;  9,98;  10,32). 

5  r  r  5 

udghä:  I,  125*:  udghed  abhi  srutäm  ä  6  ghäm  |  (9,127)^) 
upä:  1,406:  upa  tvi  kl  |  (10,  47)»). 

2    3  4     5 

ntä:  I,  65^:  uta  ekäm  |  (5,  6;  8,  135;  9,  81;  10,  80). 

2  13  5 

rdhyä :  I,  434^:  rdhyä  2  mä  234  auhovä  |  (8,  178)*). 
ekine:  1,115^:  e3kme2345  |  (8,  145). 

3     2  4  5 

kayästhirä :  1, 13^ :  kayä  3  sthä  5  irä  6  5  6  n  |  (10,  80). 

2  1 

kämpä:  1,65:   kä  3  rpparah  |  (5,109;  9,20;  10,58.82  Anm.  4). 

2  r       1  2 

khäni:  1,315^:  samasijo  vi  khäni  |  (10,77). 

cadaksasä:  I,  35^:    cä  daksäsä  2  i  |  (8,  117.  118.  131.  146). 

2       r    1  5 

carä  :  I,  370:  ca  räjäso  2  3  4  hä-i  |  (8,79) 

i 
jani:  I,  152:  jani  |  (10,32). 

ja:  I,  31:  ja  [  (5,106;  8,112;  9,100;  10,  38.  58). 

1  2 

jätahprchä :  I,  216:  jätah  prchä  3  t  1  (8,  140). 
järä:  1,15^:  järä  |  (9,  148;  10,  107.  110)^). 
tadvividdhä:   I,  15^:   tad  vividclhä-i  |  (8,133;  9,85). 
tayä:  1,1'^:  tayä-i  |  (8,114). 
tarutä:  1,273^:  tarutä  3  |  (8,116;  9,97;  10,62). 

3    2a  3  5 

tuvisusmä:  I,  457:  tuviäusmah  |  (8,  147). 

1  1 

tnumütayä:  I,  160*:  tnüm  ü  2  tayä-i  |  (8,175). 

1  5  2 

tvamnä:  I,  318:  tvam  nä  3  uvä  3  |  (8,  119). 

tsivä :  l,V:  tsä  2  i  vä  234  auhovä  |  (8,  77.  78.  92 ;  9,  28). 


')  Nach  den  Beispielen  der  Kommentatoren  müßte  dieser  Typus  lauten :  ugraw  sarma 

2)  N  sowie  alle  Beispiele  zeigen  statt  ä  6 :  ä  3. 

3)  Nach  den  Beispielen  gehört  ,1'  vielleicht  über  die  zweite  Silbe. 

*)  So  ist  die  Ausgabe  (Sv.  I,  880)  zu  korrigieren.  ^)  Siehe  oben  S.  509. 


513 


dänä:  I,  156:  däSnäm  |  (10,79). 

1  5  5 

di:  1,5^:  dä234yo61iä-i  I  (9,  141). 

1     r  2    1 

divänaktä:  I,  287:  divä  naktam  diäasyatäm  |  (8,167). 

''r  3    2 

didihi:  1,5411:  didihil  |  (9,5). 

1  _    1 

dosä  :  I,  14 :  dosä  2  västä  2  h  |  (9,  8). 

2 

dräsä:  I,  234^:  dräsä  2  |  (10,22). 

dvisah:  I,  194:  dvisä  2  h  |  (10,59). 

dhraäkhä:  I,  27P:  dhmS  khajakr  2  t  |  (5,  55)^). 

2     3 

dhvarä:  I,  50:  dhvara  ä  |  (10,79). 

2        1 

nandä:  1,67^:  nandä-i  |  (5,  118;  8,92.  120). 

3  4  5 

nahivä:  1,241-:  na  hi  vaö  caram  |  (10,  66). 

2      r  4  2  3       5 

niyä:  I,  135:  ni  yämam  cä  3  trä  3  m  rnjatä-i  |  (9,83). 

2  3  5 

nihotä:  I,  P:  nihotä234sä  |  (5,  18;  9,  13). 

3    r      2     1 

nusejanä:  I,  2:  nuse  janä  |  (8,  122)^). 

1  2       A 

nemis:   I,  94:   nä-imiö  cakrauvä  |  (8,  119). 

1  5 

nmäbhä:  I,  87:  nmä234bhä-i  i  (9,  141). 

4  5 

patimgirä:   I,  168':  patim  girä  |  (9,  121). 

2    1  2 

patihkavi:  1,30:  patä-ih  kälvi2h  \  (8,  117;  9,98.  145). 

1  0 

päsä:  1,125':  pä234säm  |  (6,35). 

2  r       1 

pibäsomä:  I,  229:  pibä  somä2m  |  (8,  132.  176). 

1        _  1 
prava-indrä:   I,  156- :   pra  vä2indräj  (8,111). 

prahü:   I,  16:  prähüjä 2 3 4 sl-i  |  (5,  106;  8,  112;  9,  100;  10,38.  84). 

4r         5  4 

presthamvä:  I,  5^:   prestham  väh  |  (8,  141)'). 

2       1      2 

bhiräyavä:    I,  256:  bhir  äyälvä23h  |  (10,  60). 

2  _  1 

marä:  I,  516^:  ma  rä2raijä  |  (8,  111). 

3     2a  3  5 

mahi:  1,192^:  mahä-i  trä234inära  |  (5,5). 

mägä:  I,  388^:    mä  glyata  |  (5,  75.  115.  118;  8,  112.  179;  10,  92). 


1)  Die  Beispiele  zeigen  statt  kr2t:  kr23t  | 
-)  Identisch  mit  dem  vyaihsvadayä- Typus. 
3)  Siehe  oben  S.  509. 
Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  89 


514 


mädä:  I,  578^:  mS3234däh  |  (10,83). 

2r     Ir 

yodevä:   I,  466:  yo  deväsyä  2  |  (8,133) 

5        r       2  ir   5r   4  5 

raksä:  I,  24:  agne  rä  3  ksäno  a^^hasäh  |  (9,145;  10,60). 

1  2r 

rathitamä :  I,  343» :  räthitamä  2  m  1  (8,  143). 

2      17 

ranonumä:   I,  233^:   ra  nonumä  2  h  |  (8,118). 

1  2r  1 

rarimätä:  I,  124''':  rarimätä  |  (8,110). 

rädhä:  s.  vasorädhä. 

vasorädhä:  I,  41:  vaso  rädhä  |  (5,  95;  9,  93—96;  10,  70). 

väghadbhir:  I,  57:  väghädbM2h  [  (8,  133). 

3r  2r 

väjiväjä:  I,  280^:  väji  vajä2m  |  (8,  176). 
väyispatä:  I,  26:  vä-ispatä-i  |  (8,  114). 

2r    Ir  2 

väyorani:   I,  13^:   väyorä23ni  |  (8,175). 

värä:  I,  17=*:  värävä  2 3 4  ntäm  |  (5,  18;  8,  147;  9,  13.  75;  10,  108). 

1  2  r 

värdhä:  I,  52:   värdhasva  tanvä  |  (5,  75.  115). 

vnn:  I,  3:  vrnlmahä-i  |  (5,  355;  8,  128;  9,  51.  64.  128;  10,  58.  62). 

vrdhamtä:  I,  2P:  vrdhantära  |  (8,  127;  9,97). 

3r  2      1 

vyaihsvadayä :  I,  569^:  vyaih  svadayä23  \  (10,  65)^). 

satä:  I,  466:  satä[krä  234  tüh]  |  (5,75;  8,  159;  9,  65.  134.  142.  145). 

sätä:  I,  245^:  8ältä2m  | 

sucibä:  I,  524*:  sucibä3  |  (8,  127)''). 

surmadä:  I,  473^:  sür  m'adäyä  |  (8,99.  140)^). 

1         A     3  5 

sravä:  I,  477  :  sravä  2  sä  2  3  4  inäh  |  (10,32). 
stbä:  I,  1443 :  sthä2345m  |  (8,  225). 

1  21  A 

sakhya-indä :  I,  516*:  säkhya  indo  2  |  (8,  143). 
2    3r  2       1 

sadävrdhä:  I,  243':  sadävrdbä23m  |  (8,  122;  10,  65). 

1 
särvä:  I,  126:  särvä2m  |  (9,84). 

2  1    2a 

sikryuse:  I,  558^:  si  kr^iusä  (9,126). 


^)  Identiscli  mit  dem  nusejana-Typus. 

2)  Erscheint,  nach  8,  127,  nur  in  der  Form  des  tarutä-Typus. 

3)  Die  Ausgabe  (Sv.  II,  23 3)  hat  fälschlich:  «ya^ 


515 


1 
sutä:  I,  228^:  sutä23m  |  (10,  60). 

4  5     4    5 

süsvä:  I,  316M  süsväriäsäh  [  (9,  92.  145). 

1  2 

somä^):  I,  402^:  somaw  somä31  |  (9,  101). 

12 

stoträ:  I,  228^:  stoträSm  |  (8,  116). 

2  2 

syämä :  I,  87 :  syä  3  mä  3  ]  (9, 141). 

4         5 

srabhä:  I,  549*:  srabha  |  (10,  66). 

4r  5  r 

svädi:  I,  468^:  svädistliayä  ma  |  (9,29). 

hM:  I,  1^:  hl234sl  |  (3,7;  6,48;  8,128;  9,74;  10,20.  91). 

hotä:  I,  3:  hotärä23m  vi  |  (8,  144;  9,  135). 

2.   Zusammengesetzte  (samghäta-)  Typen. 

2    1  2  1  2      3    4     5 

idam :  I,  65 :  idam  ta  e  |  kä3m  parah  |  ü  ta  ekäm  |  (8,  126). 

2  1  A  3         2  3  5 

i-bhu:  I,  199^:  rbhu  ]  ksanä2m  |  rbhuu  rä  2  3  4  yäm  |  (8,  128). 

3       4r345  32  1  rrör  4    5 

jari:  I,  39^:  agne  jaritar  vispati3h  |  tä234päno  deva  ra  |  ksasäh  |  (8,  121). 

1     r  3    2       3  5 

jubü:  I,  160^:  juhnmasä2i  |  dyavidyä  234  vi  {  (8,  129). 

5  4        23         4r6r 

tamu  :  I,  382*:  tarn  n3abhi  pra  gäyatedäm  |  (8,  180). 

1  r  r       r    2     1  2 

tamtvä:  I,  68^:  tarn  tvä  girah  sustutayo  väjayä  23  ntl  |  (8,  179). 
pähi:  I,  36^:  pä  |  ho-i  |  u  |  tä  |  (10,  47). 

1  2 

yaksä:  I,  61^:  ya  |  ksä-iyä23si3  |  (9,135). 

3  4  2         4  5 

yaji:  I,  112:  yä55ji  |   stham  tvä3 vä3 vrmahä-i  |  (9,  136). 

5      r  3      2  3r    4r    5 

saträ:  I,  335^:  saträ  |  haijä34auhovä  |  (10,33). 

1  2r       1      2r  1  2 

samtvä:   I,  46:   säm  tvä  martäsah  |  indhä23tä-i  |  (8,  179). 

1  r       r  7 

somä^):  I,  573^:  ho-i  |  ho-i  |  somäya  vacä  ucyätä2i  |  (8,  232). 


§  7.   Besondere  technische  Ausdrücke. 

Um  dem  folgenden  Verzeichnis  keine  zu  große  Ausdehnung  zu  geben,  habe  ich  mich 
auf  die  technischen  Ausdrücke  beschränkt,  die  im  Puspasütra  selbst  oder  in  den  Kom- 
mentaren dazu  vorkommen.  Die  endgültige  Lösung  aller  hierbei  in  Betracht  kommenden 
Fragen  war  freilich  auf  diesem  Wege  nicht  zu  erreichen:  Weist  doch  schon  das  Puspa- 
sütra (8,  88.  96)  über  sich  selbst  hinaus  und  auf  , anderweitig  gegebene  Regeln'  hin,    die 


^)  Siehe  auch  unter  den  samghata-Typen.  ^)  Siehe  auch  unter  den  einfachen  Typen. 

89* 


516 

seinen  Zwecken  dienen  und  das  Verständnis  erleichtern  sollen.  Doch  hat  wenigstens  die 
nächstliegende  Literatur  des  Sämaveda,  soweit  sie  Berührungspunkte  mit  dem  Puspasütra 
zeigt,  Berücksichtigung  gefunden. 

agata,  Adj.  ohne  gati  (s.  s.  v.).    N  zu  5,  169.    s.  karsana  2) 

agati,  f.  s.  gati 

atikrama,  m.   Überschlagen,   Ausfall  eines  Tones   oder   mehrerer  Töne.    8,  230;    9,  132. 

Nach   Spbh.   S.  14    gibt    es   acht,    nach   N   zu    9,  132    vier   verschiedene   Arten    eines 

solchen  Ausfalls: 

1.  bei  absteigender  Leiter  (Spbh.:  anulomagita). 

a)  Ausfall  des  ersten  Tones  beim  Übergang  vom  krusta-  zum  zweiten  Ton. 
Spbh.:  u5  2  (I,  284»)  |  Ebenso  N:  ü  |  na  ägä234hi  (I,  284=^)  | 

b)  Ausfall   des   zweiten  Tones  beim  Übergang  vom  ersten  zum  dritten  Ton. 

10    0  3    2       1  10  n  2 

Spbh. :  näke  supär:pam  upayäit  patantäm  (1, 320)  |  Spbh.  u.  N:  äro  5  3  hän  (I,  ?)  j 

c)  Ausfall  des  vierten  Tones  beim  Übergang  vom    dritten  zum  fünften  Ton. 

4       3  2  3     5 

Spbh.:  yajnä5  5ya  (I,  35*)  |  Ebenso  N.  ferner  Spbh.:  o-i  trika  (I,  457)  | 

d)  Ausfall  des  zweiten,  dritten  und  vierten  Tones  beim  Übergang  vom  ersten 

1  1         20  311  2 

zum    fünften   Ton.      Spbh.:    i  5  5  hihihihihi  (Ar.  g.  III,  15:   Sv.  II,  471)  | 
Ebenso  N. 

2.  bei  aufsteigender  Leiter  (Spbh.:  pratilomagita). 

a)  Ausfall  des  vierten  Tones  beim  Übergang  vom  fünften  zum  dritten  Ton. 

5    3        2 

Spbh.:  näram  o-i  (I,  144^^)  | 

b)  Ausfall  des  vierten  und  dritten  Tones  beim  Übergang  vom  fünften  zum 
zweiten  Ton.     Spbh.:  abhi  priyä5  2  (I,  554'^)  |  ucc^'  tä5  3i  (I,  467^3)  | 

c)  Ausfall  des  zweiten  Tones  beim  Übergang  vom   dritten   zum   ersten  Ton. 

30     1  5  30    2 

Spbh.:  auho5234  vä  (I,  139)  |     gäyä5  31  (I,  342^)  1 

d)  Ausfall  des  vierten,  dritten  und  zweiten  Tones  beim  Übergang  vom  fünften 
zum  ersten  Ton.  Spbh.  hat  dasselbe  Beispiel  wie  oben  für  1  d)  und 
bemerkt  dazu:  prathamäms  trin  atikramya  mandre  patitvä  punas  ca  trin 
atikramyoccibhavati  | 

In  2  a)— 2  d)  tritt  also  pratyutkrama  (s.  s.  v.)  ein.  Der  9,  132  erwähnte  Fall  ist 
demnach  wie  1  b)  zu  beurteilen,  der  8,  230  erwähnte  wie  1  d).  Aus  dem  Vergleich 
von  Sv.,  Spbh.  und  N  ergibt  sich  für  die  Notation  die  im  Sv.  und  in  den  Hand- 
schriften freilich  nicht  immer  durchgeführte  Regel :  Ein  atikrama  bleibt  unbezeichnet, 
wenn  er  nur  zwischen  zwei  Haupt-  oder  nur  zwischen  zwei  Zwischentönen  eintritt. 
Tritt  er  jedoch  zwischen  einem  Haupt-  und  einem  Zwischenton  ein,  so  wird  er  durch 
einen  oder  mehrere  (und  zwar  der  Zahl  der  ausgefallenen  Töne  entsprechend)  Ava- 
grahas  bezeichnet.  Dieser  Avagraha  kann  entweder  in  der  Linie  der  Haupttöne  oder 
in  der  Linie  der  Zwischentöne  notiert  werden, 
atisvärya,  m.  s.  svara. 


517 

atihära,  m.  Hinübernahme  (sc.  eines  best.  Konsonanten  über  einen  eingeschobenen  stobha 
hinüber).  N  zu  7,  184:  ....  anusvirasparsarephäh  ....  antahpadikä  antahpade  var- 
tamänäh  stobhavjavahitäh  stobhavyavadhänena  prthagbhütäh  santah  stobham  atikramya 

hriyante  niyante |  Der  atihära  wird  7,  184—242  ausführlich  behandelt  und  durch 

Beispiele  erläutert.  Ferner  5,  184;  7,  120;  10,  64  Anm.  3  und  Shpbr.  S.  17—18.  Aus 
5,  184  geht  hervor,  daß  sich,  nach  Ansicht  Einiger,  der  atihära  auch  auf  eine  gati 
(s.  s.  V.),  also  auf  einen  Vokal  beziehen  kann,  der  über  einen  stobha  hinüberzunehmen 
ist.     N  kennt   diese  Ansicht   nicht.     N  zu  7,  242 :    vyanjanänäm   atihärah  samäptah  | 

adhyardhä  (sc.  idä)  f.  anderthalb  idä.  NF  zu  8,  231:  it  j  idä  2345  |  Verschiedene  Arten 
der  idä  bei  Säy.  zu  Täijdyabr.  X,  11,  1.    s.  ardhedä. 

anäkrsta,  Adj.  ohne  gati.    N  zu  5,  169.     s.  karsana  2)  und  gati. 

anugäna,  n.  Abgesang.  Für  das  Pps.  kommt  nur  die  Melodie  Ilända  mit  5  Abgesängen 
(daher  pancänugäna:  s.  Agnisvämin  zu  Läty.VII,  7,  12)  in  Betracht:  10,  58.  125  Anm.  2. 
Über  Abgesänge  zur  Melodie  Mahädiväkirtya  s.  Läty.VII,  6,  11  ff.  Agnisvämin  zu 
Läty.  VII,  6,  12:  ätmety  anugänasya  sarpjnä  | 

antarn(ii)idhana,  n.  Zwischen-nidhana  d.  h.  ein  nidhana,  das  in  der  Mitte  eines  Verses 
eingeschoben  wird.  Beispiel  nach  N  zu  10,5:  idä  in  der  Mitte  je  der  drei  Verse  des 
mit  abhi  pri  beginnenden  Gesanges  (II,  50)  nach  Dviridapadastobha  (Sv.  V,  493). 
Gegensatz:  bahirn(n)idhana:  Täydyabr.  VII,  6,  13. 

aparänga,  n.  Vorderglied.    7,  154;  8,169.    F:  aparähgam  pürväiigam  ity  arthah  | 

abhigita,  m.  n.  best.  Tonfolge.  5,  32.  80.  179.  287;  8,  140;  9,  104.  145.  160.  N  zu  5,  32 
und  287 :  abhigitam  dvitiyädih  prathamäntyam  |  abhigite  'rdhamäträ  dvitiye  prathame 
'dhyardhä  |  stoniae;  rudräya  (I,  15)  pinvo  arkaih  (I,  534)  |  stomäw  rudrä^)  |  pä-invo^) 
arkä-ih  ||  Von  dem  Eingang  abgesehen,  wird  dieselbe  Erklärung,  als  aus  dem  Säma- 
parisista  stammend,  zitiert  von  dem  Kommentator  des  Shpbr.  S.  20.  Ebenso  Spbh. 
S.  15 — 16.  Danach  besteht  der  abhigita  aus  zwei  Tönen.  Er  bezeichnet  die  Ver- 
bindung des  zweiten  (dvitlya-)  mit  dem  ersten  (prathama-)  Ton  auf  ein  und  derselben 
Silbe,  von  denen  der  zweite  (dvi°)  Ton  den  Wert  einer  halben  mäträ,  der  erste  (pra°) 
Ton  den  Wert  von  anderthalb  mäträ  hat.  Der  dem  ersten  (pra°)  Ton  vorausgehende 
zweite  (dvi°)  Ton  verhält  sich  also  zum  folgenden  ersten  (pra°)  Ton  in  Bezug  auf 
die  Zeitdauer  wie  1:3.  Da  die  der  abhigita-Silbe  vorausgehende  Silbe  sich  stets  auf 
dem  ersten  (pra°)  Ton  befindet,  so  erfährt  die  abhigita-Silbe  in  ihrem  ersten  Teil 
zunächst  eine  Senkung.  Daher  ist  der  Gegensatz  zum  abhigita,  nach  FTN  zu  5,  287, 
der  udghäta.  Diesen  Tatsachen  nach  ist  der  abhigita  nichts  weiter  als  die  Wieder- 
holung des  Tones  der  vorhergehenden  Silbe,  zu  dem  der  nächsttiefere  Ton  als  Vor- 
schlag , hinzugesungen "  wird.  Die  Notation  für  einen  abhigita  ist  im  Sv.  ,7'  über 
der  betr.  Silbe,  im  Spbh.  ,a'  über  der  Silbe.  Burneil,  Arsbr.  S.  XLIV  spricht  von 
einem  abhigata-Ton,  was  schon  Caland  und  Henry,  L' Agnistoma  S.  463  Anm.  2  für 
nicht  richtig  halten,    s.  vinata. 

abhighäta,   m.  Senkung  eines  Tones.     F  zu  10,46:    mandrasvaram  bhavati  |  s.  nighäta. 

ardhedä,  f.  halbe  idä.  1)  =  up.  T  zu  5,  56.  Säy.  zu  Tändyabr.  VIII,  9,  14—17  2)  =  it. 
NF  zu  8,231.    Säy.  zu  Tändyabr.  XIII,  12,11. 


^)   Die  weitgedruckte  Silbe  bezeichnet  die  abhigita-Silbe. 


518 

äkrsta  s.  gati. 

uccais  s.  udghäta,    svara. 

udarka,  m.  Refrain.  8,  185.  Tändyabr.  XIII,  7,  9;  XIII,  8,  1.  4 

uduha,  m.  best.  Ton,  der  immer  um  je  zwei  dazwischenliegende  Töne  höher  ist  als  der 
vierte,  fünfte  und  sechste  Ton.  8,  90 :  caturthamandrätisväryänäm  svaränäm  dvyan- 
taram  uccam  uccam  udühah  |  Ebenso  FTN  zu  10,41  und  9,29.  Siehe  Shpbr.  S.  27 
— 28  (=  Agnisvämin  zu  Läty.  I,  5,  1  =  Spbh.  S.  5 — 6).  Der  udüha  zum  vierten  Ton 
ist  danach  der  erste,  zum  fünften  der  zweite  und  zum  sechsten  der  dritte  Ton. 

udgitha,  m.  s.  bhakti. 

udghäta,  m.  Hebung.    FN  zu  5,  266 ff:  =  uccibhäva,  uccais.    N  zu  5,287:  mäträlaksane 

^'       trividha  udghäto  vyadämataurcauhoprabhrtini  |  vyadäto  yä-i  |  matau  huvä-i  |  rcau  ho  || 

uddhära,  m.    1)  Ausfall,   Auslassen  =  lopa.  8,  215  ff.  232.    2)  Führung  zweier   parvans 

vom  ersten  bis  zum  fünften  Ton.  8, 185.  186.  187.  202.  204;  10,  91.  8, 186:  satyasravasi 
vä3  I  yäyl-i  (11,1090)  | 

up  s.   ardhedä. 

upagraha,  m.  ein  als  nidhana  verwendetes  e.  T  zu  8,228.  N  zu  8,228 — 229.  Siehe 
Agnisvämin  zu  Läty.  I,  6,  3;  VII,  8,  11  und  Dhanvin  zu  Drähy.  II,  2,  4:  upa  samipe 
grhyate  pathyata  ity  upagraha  iti  | 

upadrava,  m.    1)  s.  upäya.    2)  s.  bhakti. 

upäya,  m.  1)  Bez.  des  stobha  vä.  N  zu  10,122:  upäyäntah  väsabdäntah  |  N  zu  5,  56 : 
upäye  väöabdavisaye  [  IsT  zu  8,  165.  194.  Siehe  Shpbr.  S.  18:  sopäya.  2)  =  upadrava. 
T  zu  5,  58 :  nidhanasya  pürvam  upadravasamjfiä  (upäyah)  |  T  zu  5,  89 :  upadravasyo- 
päyasaipjnä  |  Agnisvämin  zu  Läty.  VII,  7,  34. 

ekocca,    Adj.  mit  einer  gehobenen  Silbe.     N  zu  5,118:   ekam  aksaram  uccam  bhavati  \ 

karsaijia,  n.  1)  „Ziehen",  Verlängern  einer  Silbe  über  ihre  Zeitdauer  und  über  ihren 
Hauptton  hinaus  durch  Einschieben  eines  andern  oder  mehrerer  anderer  Zwischentöne. 
In  den  meisten  Fällen  ist  der  eingeschobene  Zwischenton  bzw.  der  erste  der  in  ab- 
steigender oder  aufsteigender  Leiter,  mit  oder  ohne  atikrama  eingeschobenen  Zwischen- 
töne der  dem  Hauptton  folgende  tiefere  Ton  (pratyavaroha  s.  s.  v.).  Sein  Wert  beträgt, 
wenn  nicht  anders  notiert  (s.  weiter  unten,  doch  auch  nigada,  svära),  eine  mäträ. 
Aus  8,91  und  9,28,  womit  Shpbr.  S.  21  und  Spbh.  S.  6  zu  vergleichen  ist,  ergibt 
sich,  daß  in  der  Yoni  nur  eine  lange,  im  Uttaragäna  nur  eine  vrddhierte  Silbe  karsaya 
erfahren  kann  bzw.  daß  eine  Silbe,  die  karsana  erfahren  hat,  in  der  Yoni  lang  sein 
d.  h.  zwei  mäträs  enthalten,  im  Uttaragäna  vrddhiert  werden  d.  h.  drei  mäträs  ent- 
halten muß^).  Das  Chandogaparisista,  zitiert  im  Shpbr.  S.  19,  kennt,  je  nachdem  der 
Einschub  den  zweiten,  dritten,  vierten,  fünften  Ton  (letzteren  vom  vierten  oder  sechsten 


1)  Schon  hieraus  ergibt  sich  zum  mindesten  die  Unmöglichkeit,  die  von  Burneil,  Arsbr.  S.  XLV 
geübte  Transkriptionsmethode  ohne  Weiteres  auf  alle  Gesänge  der  Gänas  anzuwenden.  Aber  auch  so 
unterliegt  das  Notenbild,  das  Burnell  1.  c.  von  dem  Gautamasya  Parka-Lied  entworfen  hat,  einer  Reihe 
von  Bedenken.  Von  diesen  soll  hier  zunächst  die  unterschiedslose  Behandlung  von  dirgha-  und  vrddha- 
Noten,  selbst  auch  wenn  sie  sich  in  der  Tat  nur  durch  den  Ausdruck  der  , Emphase"  von  einander 
unterschieden  haben  sollten,  erwähnt  werden.  Ebenfalls  bedenklich  ist  die  überall  als  gleich  angesetzte 
Dauer  der  Zwischentöne. 


519 

Ton  aus)  erreicht,  fünf  verschiedene  Arten  des  karsana.  Von  diesen  ist  weitaus  die 
häufigste  die  erste  Art : 

a)  Das  karsana  erreicht  den  zweiten  Ton,  5,100:  bä2rhiso  (II,  856)  |  Ebenso 
5,82.  99.  101.  102;  8,91;  9,133;  10,5.  43.  68.  Der  eingeschobene  zweite 
Ton  hat  in  der  Notation  stets  einen  Querstrich  über  sich.  Wenn  es  richtig 
ist,  was  Burneil,  Arsbr.  S.  XLIII  behauptet,  daß  der  Zwischenton  von  der 
Form  2,  die  auch  prenkha  genannt  wird,  zu  dem  vorhergehenden  Ton  zwei 
mäträs  hinzufügt,  so  ist  in  diesem  Querstrich  nichts  anderes  zu  sehen,  als  das 
dirgha-Zeichen ,  das  sich  in  einer  gewissen  Gattung  von  Handschriften  zur 
Bezeichnung  der  Länge  findet  (s.  Caland  und  Henry,  L'Agnistoma  S.  463  Anm.  3), 
während  die  Länge  sonst  durch  r  oder,  in  südindischen  Handschriften,  durch  o 
bezeichnet  wird.  Jetzt  begreift  man  aber  auch,  warum  sich  statt  des  prenkha- 
svara  des  Uttaragäna  an  der  entsprechenden  Stelle  des  Gräraageyagäna^)  der 
vinata-  (s.  s.  v.)  svara  findet:  In  der  Yoni  mußte  dem  eingeschobenen  Ton 
eine  dirgha-Silbe  vorangehen  (s.  oben),  darum  genügte  für  diesen  der  Wert 
einer  miträ;  das  Verhältnis  zwischen  Haupt-  und  Zwischenton  war  2:1.  Im 
Uttaragäna  mußte  dem  eingeschobenen  Ton  eine  vrddha-Silbe  vorangehen; 
das  Verhältnis  zwischen  beiden  Tönen  würde  also  eigentlich  3  :  1  sein.  Um 
in  diesem  Fall  nun  den  Zwischenton  in  ein  Verhältnis  zum  Hauptton  zu  bringen, 
das  dem  Verhältnis  von  2:1  in  höherem  Grade  entspricht,  als  das  von  3  :  1 
entsprechen  würde,  legte  man  dem  Zwischenton  eine  mäträ  zu:  So  wurde  das 
Verhältnis  zwischen  beiden  Tönen  wie  3  :  2.  Hieraus  folgt  aber  auch  zugleich, 
daß  der  normale  Wert  eines  Zwischentones,  wenn  nicht  anders  notiert  ist,  eine 
mäträ  beträgt,     s.  vinata, 

b)  Das  karsana  erreicht  den  dritten  Ton  (9,  14 :  ätitiyakista). 

a)  10,63:  vä3  (11,725)  |  Ebenso  9,  14;  10,82, 

ß)  5,96  (dvihkrsta):  hä23  (11,510)  |  Ebenso  9,28, 

c)  Das  karsai.ia  erreicht  den  vierten  Ton  (9,  14 :   äcaturthakista). 

5,  335:  ä2  34  (II,  957)  |  Ebenso  9,  14;  10,  103,    s,  roha, 

d)  e)  Beispiele  für  das  karsaija  bis  zum  fünften  Ton  siehe  Shpbr.  S,  19.    Ein  karsana 

bis  zum  sechsten  Ton  zeigt  padänusvära  (s.  s.  v.);  vgl,  hä-ikärasvära. 

Die    bis   jetzt    genannten    Fälle    gehen    alle    davon    aus,    daß    der    eingeschobene 

Zwischenton    bzw.    der    erste    der    eingeschobenen    Zwischentöne    der    dem    Hauptton 

folgende  tiefere  Ton  ist.     Der  folgende  Zwischenton  kann  aber  auch  derselbe  Ton 

2 

wie  der  Hauptton  sein:  5,  99:  nä2  (II,  1124)  |  Es  ist  nicht  mit  Sicherheit  auszumachen, 
ob  in  diesem  Fall  der  Hauptton  verlängert  oder  wiederholt  wurde.  Der  folgende 
Zwischenton  kann  ferner  aber  auch    ein   höherer  Ton    als   der  Hauptton    sein    (pra- 

1     2 

tiroha  s,  s.  v,).     In  diesem  Fall   findet   pratyutkrama  (s,  s,  v,)  statt,    5,81:   dräsä31t 

2  5  _ 

(II,  159)  I  5,117:  dhä31234h  (11,25)  |  5,40:  sü2  (11,159)  |  s,  nigada,  vrdhe- 
svara,  svära. 


*)  Im  Aranyagana  dagegen,  wenigstens  nach  Sv.,  findet  sich  der  prenkha-svara.    Siehe  10,  5. 


520 

Zu  karsana  gehört  die  Wurzel  krs.  N  zu  5,  81 :  krsjate  karsaijam  bhavati  | 
Ebenso  5,  81.  335;  8,  181.  232;  9,  30.  N  zu  5,  96:  krstam  karsitam  |  Wenn  krsyate 
=  vardhate  gesetzt  ist  (T  zu  10,  43),  so  wird  damit  die  Wirkung  des  karsana  voraus- 
genommen, indem  karsana  im  Uttaragäna  die  Vrddhierung  der  betr.  Silbe  nach  sich  zieht. 
2)  „Ziehen",  Verlängern  einer  Silbe  durch  Antritt  einer  gati  (s.  s.  v.).  N  zu  5,169: 
anäkrstah  karsanarahito  'gato  bhavati  | 

krusta,  m.  s.  svara. 

gaijiagiti,  f.  bes.  Gesang.  N  zu  8,192:  gaijesu  sämasu  samudäyesv  ekä  gitir  yesu  täni 
ganagitih  |  N  zu  8,  95 :  ganena  stobhena  gitir  yesäm  sämnäm  te  ganagitayah  |  s. 
Agnisvämin  zu  Läty.  I,  6,  15  und  Dhanvin  zu  Drähy.  II,  2,  16. 

gati,  f.  1)  Verlängerung  einer  stobha-Silbe  durch  „Antritt"  eines  i  oder  u.  Das  ist  der 
Fall  bei  den  stobhas  (5,  119—190):  ho  (:  hoyi  bzw.  ho-i  5,127.169  u.  s.  w.),  hä 
(:  häyi  bzw.  hä-i  5,  127.  129.  131—3.  140.  142.  170  u.  s.  w.)  und  ä-uvä  (:  ä-uväyi  bzw. 
ä-uvä-i  5,  183.  184).  2)  Zerdehnung  a)  eines  vrddhierten  tälavya  (s.  s.  v.)  zu  äyi 
bzw.  ä-i  (3,1;  7,276.287.288)  b)  eines  vrddhierten  u-Lautes  (9,111:  u,  ü,  o,  au) 
zu  ä-u  (7,  179;  8,  200;  9,  2.  111).  N  zu  5,  119:  tatra  gatir  dvividhä  |  igatir  ugatis 
ca  I  Ebenso  Spbh.  S.  15.  Siehe  Rktvy.  S.  2.  Der  Wert  einer  gati  beträgt  nach 
Gärgya,  zitiert  im  Spbh.  S.  15,  eine  oder  eine  halbe  mäträ  oder,  nach  Rktvy.  No.  28.  29, 
auch  drei  kaläs.  Die  Verlängerung  bzw.  Zerdehnung  einer  Silbe  kann  mit  oder  ohne 
Einschub  von  Zwischentönen  erfolgen,    s.  atihära. 

gatimant,  Adj.  mit  einer  gati  versehen.    7,  287. 

gita,  n.  1)  Gesang.  2)  =  parvan  (s.  s.  v.).  FT  zu  10,  127 :  gitam  ity  ubhayathä  varna- 
yitavyam  |  kvacid  gitaäabdena  parva  gihitavyam  kvacid  gltasabdena  gänam  grhyate  |i 

gesnä,  f.  =  parvan  (s.  s.v.).  9,82;  10,31.  Böhtlingk,  Wb.  setzt  für  10,31  die  Be- 
deutung udgitha  an,  die  auf  einer  mißverstandenen  Auffassung  der  Kommentare 
beruhen  mag. 

caturthocca,  Adj.  bis  zum  vierten  Ton  gehoben.  N  zu  8,148:  caturthasvaraparyantam 
uccasvaro  yasya  parva^as  tac  caturiyoccaparva  | 

tälavya,  n.  Bez.  der  Laute  e,  i,  ai,  i.    3,  1.  2  und  Anm. 

tytiyocca,  Adj.  bis  zum  dritten  Ton  gehoben.  9,  122.  N  zu  5,  325:  parva  trtiyät 
svaräd  ärabhyate  | 

dravya,  n.  =  parvan  (s.  s.v.).  F  zu  9,  122.  123.  N  zu  9,  149:  dravyäntare  sati  prthak- 
parva^i  sati  |  F  zu  10,  21 :  parva  rkdravyam  vä  | 

dvyucca,  Adj.  mit  zwei  gehobenen  Silben.  N  zu  5,  118:  dvyaksaram  uccam  bhavati  | 

2        1       2r  ]r     2       1     r    2r  13    1111 

nigada,  m.  best.  Tonfolge.  8,232:  abhi  väji  visvarupo  janiträ  2345  m  (II,  1193)  |  Die 
Ziffer  1  über  den  Zwischentönen  bedeutet,  daß  jedem  derselben  der  Wert  einer  mäträ 
zukommt.  N  zu  8,  232 :  ante  svaritatvät  sväryam  |  pädesu  sarvatra  nigadasvarah  |j 
N  zu  8, 181  und  Agnisvämin  zu  Läty.  VII,  8,  6.  Caland  und  Henry,  L' Agnistoma 
No.  125  b  ?;.     s.  svära. 

nighäta,  m.  Senkung  eines  Tones.  9,125;  10,46,  92.  N  zu  10,92:  =  nicaih  |  Hierzu 
gehört  die  W^urzel  ni  -\-  han.  N  zu  5,  327 :  nihanyate  nico  bhavati  |  F  zu  10,  46 : 
nihanyate  mandrasvaram  bhavati  |  s.  abhighäta.     Gegensatz:  udghäta  (s.  s.  v.). 

nidhana,  n.  s.  bhakti. 


521 

nicais,  Adv.  gesenkt.    N  zu  5,216:  mandrasvare  bhavati  |  s.  nighäta,  mandra. 

nyäya,  m.  =  yoni,  yonigäna.  9,30;  N  zu  8,181. 

pada,  n.  einzelnes  Wort.    FN  zu  5,109  Anm.  1. 

padänusvära,  n.  bes.  Art  des  svära  (s.  s.v.).  N  zu  8,  191:  tä656i  (11,27^)  j  Agnisvämin 
zu  Läty.  VI,  9,6:  In  allen  Gesängen  nach  Ausana. 

paränga,  n.   1)  Hinterglied.  8,  169.    2)  (erster)  Teil  des  folgenden  Lautes.  7,177.  178. 

parikrsta,  Adj.  nach  N  zu  3,  114   =  uparikrsta  =  mit  folgendem  karsaija. 

parvan,  n.  kleinste  Einheit  eines  Verses,  Takteinheit,  Versteil:  in  der  Sv.-Ausgabe  jedes- 
mal durch  einen  senkrechten  Strich  abgeteilt,  s.  bhakti.  Nach  Spbh.  S.  13  steht  ein 
part^an  entweder  auf  einem  einzigen  Ton  (ekasvaraparvan)  oder  auf  mehr  als  einem 
Ton  (anekasvaraparvan).  In  letzterem  Fall  bewegen  sich  dessen  Töne  in  absteigender 
Leiter  (anulomagita),  in  aufsteigender  Leiter  (pratilomagita)  oder  in  beiden  Leitern 
(ubhayavidhagita).     s.  vidhä.       ^ 

pratiroha,  m.  Hebung.  5,40:  sn2ä  (11,159^)  | 

pratihära,  m.    s.  bhakti.  , 

pratyavaroha,  m.  Senkung.  5,40:  vä;234  (II,  159^)  | 

pratyutkrama,  m.  Fortschreiten  eines  Tones  zu  einem  höheren  Ton.  N  zu  5,74: 
pratyutkrämati  uccasvaro  bhavati  |  N  zu  6,  45 :  pratyutkräntah  ürdhvam  gatah  j  Nach 
N  zu  9,  160  erfolgt  das  Fortschreiten  in  achtfach  verschiedener  Weise  (s.  Shpbr.  S.  19): 

5 

1.  vom  sechsten  zum  fünften  Ton:  rä656n  (1,13^)  |  s.  padänusvära. 

5  5 

2.  vom  fünften  zum  vierten  Ton :  su  4  rä  (I,  267)  |  vo  4  ndhä  (I,  545^)  | 

4  4 

3.  vom  vierten  zum  dritten  Ton:  tä3m  (I,  12)  |  vo3  (I,  55)  j 

3  5 

4.  vom  dritten  zum  zweiten  Ton:  hi234si  (I,  1^)  |  s.  nigada. 

2  2r     1 

5.  vom  zweiten  zum  ersten  Ton:  holi  (I,  5^)  |  gne  rä  (I,  5^)  |  Ebenso  5,74;  8, 131 ; 
9,104.  160;  10,40.    s.  vrdhesvara. 

5r      3r      2r 

6.  vom  fünften  zum  dritten  Ton ') :  pä  |  ävnä  (I,  285^)  | 

5     A 

7.  vom  fünften  zum  zweiten  Ton^):  priyä2  (I,  554^)  | 

3    -j 

8.  vom  dritten  zum  ersten  Ton^):  punä31  (I,  51P^)  i  Ebenso  6,45;  10,  14. 

prathamocca,  Adj.  bis  zum  ersten  Ton  gehoben.    9,133.     N  zu  8,132:  prathamasvara- 

paryantam  uccah  |  N  zu  10,30:  prathame  svara  uccah  |  Ebenso  F  zu  10,48. 
prathamoccadvitiya,  Adj.  (sc.  aksara)   einer   bis  zum  ersten  Ton    gehobenen  Silbe  fol- 

gend(e  Silbe).     N   zu  5,  101 :  prathame  svara  ucce  sati  dvitiyam  aksaram  | 
prastäva,  m.    s.  bhakti. 
bahirn(n)idhana,  n.  nidhana  am  Ende  eines  Verses.  8,  192.  Tändyabr.  VII,  6, 13;  X,  10,1. 

Gegensatz:  antarn (;i)idhana. 
bhakti,  f.  Abteilung  eines  Gesangverses,  deren  jede  aus  mindestens  einem  parvan  besteht. 

6,  27.  Läty.  VI,  1,  14.    Drähy.  III,  4,  12.    Es  gibt  fünf  bzw.  sieben  Abteilungen.    Säy. 

Einl.  zum  Sv.  S.  54.    Die  fünf  Abteilungen  sind :  prastäva,  udgltha,  pratihära,  upadrava, 


1)  =  atikrama  2  a).  ^)  =  atikrama  2  b).  ^)  =  atikrama  2  c). 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d,  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  90 


522 

nidhana.  N  zu  6,  11.  Siehe  Paiicavidhasütra  I,  1,  1.  Agnisvämin  zu  Läty.  VI,  1,1;  10, 1. 
Dhanvin  zu  Drähy.  III,  4,  2.  Shpbr.  S.  23.  Gaastra,  Jaiminiyasrautasütra  S.  25  Anm.  6. 
Die  sieben  Abteilungen  sind :  himkära,  prastäva,  udgitha,  pratihära,  upadrava,  nidhana, 
pranava.  Säy.  1,  c.  Anders  Gaastra,  1.  c.  Aus  Tä^dyabr.  IV,  9,  9  würden  sechs  Ab- 
teilungen zu  erschließen  sein,  wenn  dem  nicht  Siya^ia's  Bemerkung  zu  TäiT.dyabr.  II,  1, 1 
widerspräche. 

1.  himkära,  *m.  Die  Silbe  hum,  gesungen  von  allen  Priestern  (Säy.  zu  Sv.  S.  54) 
oder  von  drei  Sängern  (Säy.  zu  Täijclyabr.  II,  1,  1)  oder  je  nach  besonderer 
Vorschrift. 

2.  prastäva,  m.  Präludium,  gesungen  vom  Prastotar  und  zwar,  nach  Shpbr.  S.  22, 
stets  nur  auf  zwei  oder  nur  auf  drei  Tönen.    10,  93—  129. 

3.  udgitha,  m.  Hauptthema,  gesungen  vom  Udgätar. 

4.  pratihära,  m.  erstes  Responsorium,  gesungen  vom  Pratihartar.  Nzu5,  42,  43; 
8,  233. 

5.  upadrava,  m.  zweites  Responsorium,  gesungen  vom  Udgätar.    s.  upäya. 

6.  nidhana,  n.  Schlußchor,  gesungen  vom  Prastotar,  Udgätar  und  Pratihartar. 
Über  verschiedene  Arten  des  nidhana  s.  Säy.  zu  Tändyabr.  X,  10,  1. 

7.  praijava,  m.    Die  Silbe  om,  ,Amen'. 

Nicht    klar   ist    der    Ausdruck    10,  110:    avibhägyabhakti ,    nach    N  =   visamabhakti. 

Hiermit  sind    die  vier  Arten   von  Gesängen  zu  vergleichen,    die  Agnisvämin  zu  Läty. 

VII,  5,  21  anführt:  visamabhakti,  padavibhägya,  stobhavibhägya  (s.  Läty.  VII,  6,  3.  12) 

und  padastobhavibhägya. 
niandra,  Adj.    1)  s.  svara.     2)  s.  abhighäta,  nighäta,  nicais. 
roha,   m.    1)  Hebung.   8,96  Anm.  1:   vom   zweiten   zum  ersten  Ton.     2)  karsana.   Shpbr. 

5.  1 9 :  vom  zweiten  zum  vierten  Ton. 
vä  s.  upäya. 

vikalpa,  m.  Wahl  zwischen  zwei  Möglichkeiten.  9,  1—21;  ferner  5,  37.  39.  123.  129.  151; 

6,  108.  168.  240;  7,  144;  9,  114.  N  zu  9,  1:  idänim  vikalpä  ucyante  bhävasesarn  ca  | 
ekasmin  päde  dvidhä  gitir  drsyate  |  tatra  kim  ubhayaprakärasyäpi  gänasya  yugapat 
prayogo  bhavaty  utänyatarasyeti  samsayah  |  prayogärthatväd  ühasya  tannirnayärtham 
idam  ärabhyate  ...  [j  N  zu  9,  9 :  vikalpo  dvitiyä  gitih  ||  N  zu  9,  2 :  yajne  'nyatarasya 
prayogo  bhavati  |  T:  vikalpenänyatarasya  prayogo  bhavati  |  üha  ubhayam  bhavati  | 
anyatarat  prayoge  [| 

vidhä,  f.  Teil  eines  Gesangverses.  N  zu  8,  232:  vidhä  sadräagityä  vibhägah  ]  1)  =  parvan. 
8,  176;  10,  58.  63.  91.  93.  98.  2)  =  päda.  8,  232.  Zu  sadrsagiti  vgl.  Agnisvämin  zu 
Läty.  VII,  5,  21. 

vinata,  m.  best.  Tonfolge,  die  man  als  besonderen  Fall  des  abhigita  oder  des  karsana  l)a 
auffassen  kann.-  9,48.152;  10,85.  N  zu  10,85:  prathamädir  dvitiyäntarn  |  Nach 
dem  ersten  Ton  als  Hauptton  wird  als  Zwischenton  der  zweite  Ton  eingeschoben. 
Dieser  eingeschobene  Zwischenton  hat,  nach  Spbh.  S.  15,  den  Wert  einer  halben  mäträ, 
während  der  Wert  des  vorhergehenden  Haupttones  bei  langer  Silbe  anderthalb  mäträ, 
bei  kurzer  Silbe  eine  halbe  mäträ  beträgt.  Shpbr.  S.  20.  Notiert  wird  der  vinata  in 
südindischen  Handschriften  durch  ,vi'  über  der  Silbe  des  Haupttones,  in  nordindischen 
Handschriften    durch    einen  Avagraha   über   dem   Zwischenton.     Dem   vinata-Ton   des 


523 

Pürvagäna   entspriclit    also    (s,  karsaria  1)  a)    im   Uttaragäna   entweder    der    prenkha- 

oder  der  vinata-Ton.     Vgl.  Ärsbr.  S.  XLIIL 
viräma,  m.    Zäsur  am  Ende  eines  parvan.    7,122.  154.  184.  202;  9,143;  10,34.     N  zu 

9,  141:  virämo  'vasänam  |  Gegensatz:  samdhi.  5,  184;  7,  179. 
vrdh,  Adj.  =  vrddha.  9,118. 
vrdhesvara,   m,  n.   best.  Tonfolge,    besondere  Art   des  karsana,    bestehend   in   einem  mit 

dem  dritten  Ton  beginnenden  pratyutkrama.  FN  zu  9,30:  trtiyasvarädipratyutkramam 

3       2^  ■  3r2  ■ 

krtva  vrdhesvaram  bhavati  |  N  zu  8,  232 :  supar^a  1  h  (II,  1193)  |  öiäur  väji  1  (II,  1193)  1 

T  zu  9,  30 :  sriye  1  (I,  568*)  |   s.  svara. 

vairäja,  m.    Bez.  des  nidhana  i.    FN  zu  8,223. 

samghäta,  m.  Verbindung  von  zwei  oder  mehr  parvans.  F  zu  5, 109;  8,98;  N  zu  8, 121.  126. 

saipprasäraija,  n.  best.  Zwischenton-Folge :  ,2345'.  N  zu  8,  181;  9,30.  Arsbr.  S.  XLIIL 
Shpbr.  S.  27. 

svara,  m.  n.  Ton.  Die  Namen  der  sieben  Töne :  krusta,  prathama,  dvitiya,  trtiya,  caturtha, 
mandra,  atisvärya  (atisvira  oder  anusvära).  8,  87.  Svdhbr.  transl.  Konow  S.  33  Anm.  1. 
Näradasiksä  I,  1,  12.  Spbh.  S.  4.  Säy.  Einl.  z.  Sv.  S.  10 — 11.  Seshagiri  Sastri,  Catalogue 
of  the  Sanskrit  Manuscripts  of  the  Government  Oriental  Manuscripts  Library  Madras, 
I.  Vedic  Literature  1.  part,  Madras  1901,  S.  76.  Der  trtiya  heißt  auch  madhyama. 
Spbh.  S.  8.  Dhanvin  zu  Drähy,  III,  4,  8.  Statt  des  mandra  und  atisvärya  finden  sich 
auch  pancama  und  sastha.  Seshagiri  Sastri  1.  c.  Von  den  genannten  sieben  Tönen 
ist  krusta  der  höchste,  atisvärya  der  tiefste  Ton.  Die  absteigende  Leiter  geht  daher 
vom  krusta  (uccais)  bis  zum  atisvärya  (nicais),  die  aufsteigende  vom  atisvärya  zum 
krusta.  Nach  Spbh.  S.  4  entspricht  dem  krusta  der  nisäda  der  weltlichen  Musik, 
dem  prathama  der  dhaivata,  dem  dvitiya  der  pancama,  dem  trtiya  der  madhyama, 
dem  caturtha  der  gandhära,  dem  mandra  der  rsabha,  dem  atisvärya  der  sadja.  Anders 
nach  der  Näradasiksä  I,  5,  1,  Arsbr.  S.  XLIIl,  Seshagiri  Sastri  1.  c.  S.  77. 

Auf  Grund  der  Identifikation  der  sieben  Töne  des  geistlichen  Gesanges  mit 
denen  der  weltlichen  Musik  stellt  zuerst  Burneil,  Shpbr.  S.  VII  für  den  Sämaveda 
eine  Leiter  zusammen,  nach  ihm  Seshagiri  Sastri  1.  c.  S.  77,  jedoch  eine  andere,  die 
von  der  BurneH'schen  verschieden  ist.  Gegen  eine  Verminderung  von  Intervallen,  die 
ersterer  einmal,  letzterer  zweimal  dabei  vornimmt,  scheint  zu  sprechen  Spbh.  S.  7: 
tatra  samänasthänavartinäw  svarabhedänäw  srutitäratamyam  na  vidyate  |  api  tütksepanä- 
dikrtasvarupabheda  eva  |j  Daß  es  aber  überhaupt  möglich  sein  sollte,  die  Töne  des 
Gesanges  mit  der  Genauigkeit  festzulegen,  wie  Beide  es  versuchen,  erscheint  mir  kaum 
glaublich.  Man  beachte,  daß  dieselben  indischen  Theoretiker,  die  ein  sp  feines  System 
wie  die  Lehre  von  den  srutis  aufzubauen  im  Stande  waren,  die  sieben  Töne  einzig 
und  allein  doch  nur  nach  ihrer  Ähnlichkeit  mit  Tierstimmen  (kraunca,  kokila  u.  s.  w. 
siehe  z.  B.  Näradasiksä  I,  5,  1  ff.)  bestimmt  haben.  Man  beachte  ferner,  wie  dieselben 
Theoretiker  diese  Töne  abgeleitet  haben  aus  den  Akzenten  (s.  weiter  unten).  Man 
vergleiche  die  Bemerkungen,  die  oben  (S.  509)  über  die  Töne  des  prastäva  gemacht 
wurden,  und  sehe  die.  Materialien  durch,  die  Weber,  I.  St.  VIII,  260 — 264  zusammen- 
getragen hat.  Man  bedenke  weiter,  daß  das  große  Gebiet  der  weltlichen  Musik  keine 
Instrumente  mit  festen  Tönen  kennt  und  nur  Annäherungswerte  dort  schafft,  wo  wir 

90* 


524 


gewohnt  sind  mit  festen  Größen  zu  rechnen.  So  wird  man  wohl  geneigt  sein,  die 
Vermutung  Webers  (1.  c.)  wieder  zu  Ehren  zu  bringen,  dalä  beim  geistlichen  Gesang 
„von  einer  festen  Tonleiter  schwerlich  die  Rede  sein  kann  und  daß  eine  Steigerung 
der  Töne  von  niedrig  zu  hoch  (und  umgekehrt)  dem  Erfordernis,  um  das  es  sich  hier 
handelt,  völlig  genügt".  Es  scheint,  mit  andern  Worten,  daß  dem  Sänger  des  Sämaveda 
in  erster  Linie  das  Verhältnis  der  Töne  zu  einander  wichtig  war,  erst  in  zweiter  Linie 
die  Töne  selbst,  für  die  eine  Annäherung  an  gewisse  Tierstiramen  erstrebt  wurde. 
Daß  solche  Annäherungsversuche  unter  Umständen  zu  einer  völligen  Identifikation  mit 
den  Vorbildern  der  Natur  führen  konnten,  ja  vielleicht,  bei  den  aufgeschlossenen 
Sinnen  der  Orientalen,  auch  führen  mußten,  ist  selbstverständlich.  Es  soll  auch  keines- 
wegs bestritten  werden,  daß  auf  diese  Weise  eine  Reihe  von  Tönen  entstand,  die 
insofern  eine  gewisse  Ähnlichkeit  mit  einer  geordneten  Leiter  haben  konnte,  als  sie 
durch  das  Band  größerer  oder  geringerer  Höhe  bzw.  Tiefe  mit  einander  verknüpft 
waren.  Aber  anzunehmen,  daß  Töne  einer  so  gebildeten  Leiter  nun  auch  mit  Tönen 
unseres  zwölfstufigen  Systems  zusammenfallen,  das  heißt  doch,  dem  Zufall  allzusehr 
zu  vertrauen  und  sich  die  Sache  leichter  zu  machen,  als  sie  in  der  Tat  ist.  Siehe 
endlich  die  Schlußbemerkung  zu  §  7. 

Von  den  sieben  Tönen  des  Sämaveda  brauchen  die  Ahvirakas  bei  ihren  Gesängen 
nur  drei  Töne :  krusta,  prathama,  dvitiya  oder  krusta,  prathama,  trtiya,  die  Taittiriyas 
nur  vier  Töne:  dvitiya,  trtiya,  caturtha,  mandra.  Spbh.  8.  Näradasiksä  I,  1,  11.  Weber, 
I.  St.  VIII,  263—4.  Die  Jaiminiyas  singen  mit  sechs  Tönen,  die  Ränäyaniyas  und 
Kauthumas  mit  sieben  Tönen.  Die  Kauthunias  bedienen  sich  des  siebten  Tones  (krusta) 
freilich  nur  in  zwei  Gesängen,  nach  der  Sämaprakäsikä  sogar  nur  in  einem  einzigen 
Gesang.  In  den  meisten  Schulen  wurde  mit  fünf  Tönen  gesungen.  9,  26.  Rktvy. 
XLIX  Anm.  1.  Shpbr.  S.  XIX  Anm.  2.  Die  sieben  Töne  wurden  in  Zusammenhang 
gebracht  mit  den  Akzenten  des  Säimaveda-Textes,  die  bekanntlich  als  musikalische 
Akzente  überliefert  sind.  Ärsbr.  S.  XLIL  105-6.  Rktvy.  XL VII.  Weber,  L  St.  VIII, 
260  ff.  Oldenberg,  Prolegomena  S.  485—6.  Shpbr.  S.  VI— IX.  XIX.  Spbh.  S.  12-13. 
Ein  praktischer  Fall  wird  9,  30  in  Bezug  auf  die  Endsilbe  gewisser  stobhas  angeführt: 
Hier  sollen  entsprechen  eine  svarita-Silbe  des  Arcika :  in  der  Yoni  einer  karsana-Silbe 
und  im  TJha  einem  Svärya  (s.  s.  v.)  vom  ersten  bis  fünften  Ton;  eine  anudätta-Silbe 
des  Arcika:  in  der  Yoni  einer  akarsana-Silbe  und  im  Uha  einem  Svärya  vom  zweiten 
bis  fünften  Ton;  eine  pracaya-Silbe  des  Arcika:  in  der  Yoni  einer  akarsana-Silbe  und 
im  tjha  einem  Svärya  vom  zweiten  oder  dritten  bis  fünften  Ton;  eine  udätta-Silbe 
des  Arcika:  in  der  Yoni  einer  udätta-Silbe  und  im  Uha  dem  vrdhesvara^  Siehe  N 
zu  8, 181.  Nach  Seshagiri  Sastri,  1.  c.  S.  75  liegt  bei  der  Rezitation  des  Arcika  der 
Udätta  hoch,  der  Anudätta  tief,  der  Svarita  in  der  Mitte  zwischen  Beiden.  Ein 
weiterer  Fall  wird  8,  184  erwähnt.  Hier  heißt  es,  daß  die  Schulen  der  Kälabavins 
und  Sätyäyanins  den  Ton  ihrer  Brähmanas  auch  in  ihren  Uhagänas  anwenden.  Daß 
für  die  Kauthumas  in  gewissen  Fällen  Ähnliches  galt,  zeigt  8,  1 82.  Ihr  Brähmana, 
das  Tändyabrähmana,  bewegte  sich,  nach  der  Näradasiksä  I,  1,  13,  nur  in  zwei  Tönen. 
Siehe  Burnell,  Jaiminiya  text  of  the  Ärsbr.  XVII  Anm.  Shpbr.  S.  VII.  29.  Dem 
Kommentator  N  sind  die  Beziehungen  zwischen  Tönen  und  Akzenten  sehr  geläufig. 
N  zu  1,  2:  svaritasabdena  mandrasvara  ucyate  |  zu  8,  232:  svaritasvaräntam  =  mandra- 


525 

svaräntam  |  zu  8,  232 :  udättatväd  vrdhesvarah  |  Doch  erläutert  T  zu  5,  300  yatharcam 
(=  wie  im  Arcika)  durch  tänavarjam. 

Nach  der  Art  ihrer  Verwendung  teilt  man  die  Töne  ein  in  Haupt-  (prakrti-) 
Töne  und  Zwischen-  (vikrti-)  Töne.  Erstere  verleihen  dem  Gesang  den  Grundcharakter 
und  werden  über  der  Linie  der  Buchstaben  notiert,  letztere  dienen  zur  Verzierung  und 
werden  auf  der  Linie  zwischen  den  Buchstaben  notiert.  Bei  den  Kauthumas  bzw.  in 
der  Sv.-Ausgabe  werden  die  ersten  beiden  Töne,  also  der  krusta  und  der  pra- 
thama,  in  der  Notation  nicht  unterschieden.  Beide  werden  durch  die  Ziffer  1 
bezeichnet.  Da  der  krusta -Ton  bei  den  Kauthumas  nur  zweimal  oder  gar  nur 
ein  einziges  Mal  vorkam,  so  waren  Verwechslungen  zwischen  beiden  Tönen  nicht 
zu  befürchten.  In  der  Spbh.  S.  4  ff.  dagegen  wird  der  krusta- Ton  durch  Wiederholung 

der  Ziffer  1  von  dem  prathama-Ton  unterschieden:  u,  aber  u.  Es  folgen  zur 
Bezeichnung  der  Töne  dvitiya  u.  s.  w.  der  Reihe  nach  die  Ziffern  2,  3,  4,  5,  6. 
Für  das  Puspasütra,  seine  Kommentare  und,  man  darf  wohl  sagen,  auch  für 
die  nächstliegende  Kauthuraa- Literatur  gilt  als  Grundsatz,  daß  mit  dem  Ausdruck 
prathama-  (u.  s.  w.)  svara  nie  der  erste  (u.  s.  w.),  also  der  krusta -Ton  (u.  s.  w.) 
gemeint  ist,  sondern  stets  der  prathama  (u.  s.  w.)  genannte,  mit  1  notierte  Ton, 
der  in  der  Leiter  eigentlich  der  zweite  Ton  ist.  Es  sei  schließlich  noch  erwähnt, 
daß  Burnell,  Jaiminiya  text  of  the  Arsbr.  S.  XX  der  Ansicht  ist,  alle  Notation  sei 
jung,  während  Seshagiri  Sastri,  1.  c.  S.  77  die  Notation  für  das  Einzige  an  dem  über- 
lieferten Sämaveda- Gesang  hält,  das  einen  Anspruch  auf  hohes  Alter  erheben  darf, 
svära  1)  Adj.  auf  ein  nidhana  endigend,  dessen  letzte  Silbe  mit  einem  Svarita  versehen 
ist.  2)  m.  n.  die  letzte  mit  einem  Svarita  versehene  Silbe  eines  nidhana,  nach  Spbh. 
mit  best.  Tonfolge.  8, 191.  N  zu  9, 30.  Säy.  zu  Tändyabr.  VII,  3  25 ;  X,  12,  2;  XI,  5,  26; 
XVI,  5,  21.  Nach  N  zu  8, 191  gibt  es  zwei  Arten  des  svära:  hä-ikärasvära  (s.  s.  v.)  und 
padänusvära  (s.  s.  v.).  Ebenso  Agnisvämin  zu  Läty.  VI,  9,  6.  Nach  dem  Sämatantra, 
zitiert  von  N  zu  9,  30,  und  dem  Spbh.  S.  15  gibt  es  drei  Arten  von  sväras,  je  nach- 
dem die  svaritierte  Silbe  mit  dem  ersten  oder  zweiten  oder  dritten  Ton  beginnt ;  im 
ersten  Fall  hat   die  Silbe    den  Wert    von  9  mäträs,    im    zweiten    den    von  6   und  im 

1111  2     111  3      111 

dritten  den  von  8  mäträs.  Spbh.  S.  15:  sri 2345h  |  oder  räyä  345  im  |  oder  12345  j 
Hieraus  folgt  für  den  ersten  Zwischenton  im  ersten  Fall  der  Wert  von  3,  im  dritten 
Fall  der  Wert  von  2  mäträs.  s.  nigada. 
svirya,  n.  =  svära  2).    N  zu  9,  30:  sväresu  bhavam sväryam  |  N  zu  8,  232:  ante  svaritatvät 
sväryarp.  bhavati  \    Nach  N  zu  9,  30  reicht  die  Zwischentonfolge  eines  svärya  vom  ersten 
bis  zum  fünften  oder  vom  dritten  bis  zum  fünften  Ton.  s.  nigada. 

2  5 

hä-ikärasvära,  n,  bes.  Art  des  svära  2).    N  zu  8,  191:   hä-i  (II,  32^)  |  hä-i  (II,  222^)  | 

Zum  Schluß  möchte  ich  noch  aufmerksam  machen  auf  No.  1 — 6  der  altindischen 
Platten,  über  die  Kirste  in  der  XIII.  Mitteilung  der  Phonogramm- Archivs-Kommission 
(Sitzungsber.  der  K.  Ak.  W.  in  Wien,  Philos.-hist.  Kl.,  160.  Band,  1.  Abh.  1908)  berichtet. 
Es  besteht  wohl  kein  Zweifel  darüber,  daß  eine  sachkundige  Untersuchung  derselben  einiges 
Licht  über  die  mit  dem  vedischen  Gesang  verknüpften  Fragen  verbreiten  könnte.  Allerdings 
nur    dann,    wenn   man   diesen    heutigen  Produkten    einer,    nach  Burnells    eigener  Aussage 


526 

(Arsbr.  S.  XLI),  in  Indien  nahezu  ausgestorbenen  Kunstübung  mit  der  nötigen  Skepsis 
gegenüberträte  und  dabei  die  Worte  von  Seshagiri  Sastri  (1.  c.  S.  77)  beherzigen  würde : 
The  methods  of  singing  the  Sämaveda  are  different  in  different  countries,  and  none  of 
them  agree  with  the  figures  which  are  uniformly  inserted  over  the  vowels  to  indicate  the 
notes  with  which  they  are  to  be  sung.  There  is  a  uniformity  in  the  use  of  the  Symbols 
of  notes  in  all  the  countries;  and  this  method  of  notation  has  been  handed  down  to  us 
from  a  remote  period. 

§  8.    Orthographisches. 

Die  Handschriften  des  Puspasütra  nehmen  bis  zu  einem  gewissen  Grrade  an  der 
Schreibweise  teil,  die  den  meisten  der  zum  Sämaveda  gehörigen  Handschriften  eigentümlich 
ist.  Hierher  gehört  vor  Allem  die  Behandlung  von  n  im  Inneren  eines  Wortes  vor  einem 
Konsonanten  der  fünf  ersten  Klassen  (Benfey,  Sämaveda  Einl.  S.  XL  VI);  sodann  der  Ge- 
brauch von  w  statt  m  vor  Zischlauten,  h  und  r  (Benfey,  1.  c.  S.  XXXIX);  die  Linguali- 
sierung  eines  n  in  einer  Zusammensetzung  hinter  einem  Wortteil,  in  dem  r,  r  oder  s 
erscheinen  (Benfey,  1.  c.  S.  XXXIV)  ^);  die  Schreibung  von  ch  statt  cch  (Benfey,  1,  c.  S.  XL  VI). 
In  diesen  vier  Punkten  folgt  der  Text^)  meiner  Ausgabe  den  besonderen  Eigentümlich- 
keiten der  Handschriften ;  in  meiner  Übersetzung  dagegen  ist  die  sonst  übliche  Schreibweise 
wieder  eingeführt.  Die  in  den  Handschriften  inkonsequent  durchgeführte,  augenscheinlich 
unter  dem  Einfluß  der  Gänas  auftretende  Verdopiielung  eines  Konsonanten  entweder  vor 
folgendem  Konsonanten  oder  nach  einem  Konsonanten  vor  folgendem  Vokal  habe  ich  nur 
dort  nicht  beseitigt,  wo  der  Text  direkte  Gäna-Formen  verlangte.  Sonstige  Gäna-Formen 
im  Text,  deren  Vorkommen  bereits  oben  (S.  501)  erwähnt  worden  ist,  sind  beibehalten 
worden,  wenn  sich  Einstimmigkeit  aller  oder  der  wichtigsten  Handschriften  ergab,  oder 
eine  Gäna-Forai  logisch  berechtigt  war.  Den  Avagraha,  der  in  den  Handschriften  fast 
niemals  geschrieben  wird,  habe  ich  in  Rücksicht  auf  größere  Deutlichkeit  überall  eingesetzt. 
Dieselbe  Rücksicht  schien  noch  in  einem  andern  Punkt  geboten,  in  dem  nämlich,  der  sich 
auf  die  Frage  bezieht,  ob  der  Gesangsanfang  mit  dem  Melodie-Namen  unter  allen  Um- 
ständen zu  einem  Kompositum  zu  verbinden  sei.  Daß  das  in  dem  dritten  bis  zehnten 
Prapäthaka  überall  zu  geschehen  hat,  ist  allerdings  keine  Frage:  Der  syntaktische  Zu- 
sammenhang fordert  hier  stets  die  Komposition.  Anders  aber  in  den  ersten  beiden  Prapä- 
thakas,  in  denen  der  Text  nicht  von  einheitlichen  Gesichtspunkten  ausgegangen  ist.  So 
zeigt  ein  Fall  wie:  yajnä  yajjä  ca  taraip  (2,316),  daß  die  beiden  durch  ca  verbundenen 
Gesangsanfänge  auch  in  ihren  Abkürzungen  als  einander  koordinierte,  syntaktisch  selbst- 
ständige Glieder  zu  betrachten  und  weder  mit  einander  noch  mit  dem  ihnen  folgenden 
Melodie-Namen  zu  einem  Kompositum  zu  verbinden  sind.  In  den  meisten  Fällen  jedoch 
ist  nicht  nur  die  Verbindung  zu  einem  Kompositum  notwendig,  sondern  es  wäre  auch  die 


1)  So  tri^idhana  (1,  32),  äskära9idhana  (1,  44),  daksa^idhana  (1,  90).  Dagegen  harisrinidhana  (1, 113). 
Vgl.  Dhanvin  zu  Drähy.  VII,  4,  16:  trinidhana,  dagegen  Agnisvämin  zu  Läty.  III,  4, 16  :  trinidhana;  Drähy. 
VIII,  1,  33:  äskäranidhana,  dagegen  Läty.  IV,  5,  26:  äskäranidhana;  Tändyabr.  VII,  3,  17.  19.  20.  21:  trini- 
dhana, dagegen  XV,  3,  9:  harisrinidhana  u.  s.  f. 

2)  Die  Kommentatoren,   ganz  besonders  N,   verfahren  in  den  genannten  Punkten  ganz  willkürlich. 


527 

Verbindung  eines  solchen  Kompositums  mit  dem  folgenden  oder  mehreren  folgenden 
Komposita  zu  einem  größeren  Komplex  erforderlich  gewesen.  Diese  letztere  Verbindung, 
die  auch  den  meisten  Handschriften  eigentümlich  ist,  habe  ich  zu  Gunsten  größerer  Deutr 
lichkeit  grundsätzlich  aufgegeben  und  bei  einem  transkribierten  Text,  auch  ohne  Mißver- 
ständnisse befürchten  zu  müssen,  leicht  aufgeben  können.  Dagegen  habe  ich,  falls  ein 
oder  mehrere  Gesangsanfänge  einem  einzigen  Melodie-Namen  oder  ein  einziger  Gesangs- 
anfang einem  oder  mehreren  Melodie-Namen  vorangeht,  aus  diesen  Elementen  stets  ein 
Kompositum  gebildet,  es  sei  denn,  der  Gesangsanfang  stehe  im  Lokativ  oder  werde  durch 
iti  eingeführt.  Folgt  aber  der  Gesangsanfang  dem  Melodie-Namen,  so  verbietet  sich  die 
Bildung  eines  Kompositums  in  den  meisten  Fällen  schon  von  selbst.  Aber  auch  in  dieser, 
im  Grunde  ja  nur  äußerlichen  Frage  war  mein  Bestreben  mehr  auf  Deutlichkeit  als  auf 
Konsequenz  gerichtet.  Größerer  Übersichtlichkeit  zu  dienen  sind  auch  die  kleinen  Häkchen^) 
meiner  Textausgabe  bestimmt,  die  sogar  einigen  Handschriften  nicht  fremd  sind  und  den 
Zweck  haben  sollen,  in  Übereinstimmung  mit  meiner  Übersetzung  ein  Sütra  von  dem 
andern  abzuteilen.     Ihre  Einführung  wird  kaum  berechtigten  Bedenken  unterliegen. 

Was  die  Orthographie  der  Gänas  bzw.  der  ihnen  entnommenen  Formen  und  Beispiele 
anbetrifft,  so  zeigt  ein  Vergleich  der  von  mir  benutzten,  Handschriften  mit  der  Ausgabe 
in  der  Bibliotheca  Indica  im  Ganzen  auch  in  dieser  Beziehung  die  große  Zuverlässigkeit, 
mit  der  Satyavrata  Sämasraroin  gearbeitet  hat.  Ein  Punkt  verdient  hier  vielleicht  noch 
besonders  hervorgehoben  zu  werden:  Die  Schreibung  von  ä-i  bzw.  o-i  als  Bezeichnungen 
einer  Vrddhi  oder  einer  Gati.  Die  nordindischen  Handschriften  des  Puspasütra  schreiben 
hier  durchgehends  äji,  meistens  auch  oyi,  die  südindischen  Handschriften  stets  ä-i  und  o-i, 
N  hingegen  wechselt,  trotz  seiner  engen  Beziehung  zur  nördlichen  Rezension,  zwischen 
beiden  Formen.  Diesen  handschriftlichen  Tatsachen  gegenüber  verhält  sich  die  Ausgabe 
der  Gänas  in  der  Bibliotheca  Indica,  soweit  eine  Untersuchung  derselben  in  einem  so  unter- 
geordneten Punkt  entweder  überhaupt  durchführbar  ist  oder  nicht  durch  Druckfehler  durch- 
kreuzt wird,  folgendermaßen:  In  der  Hauptsache  zeigen  Grämageya-  und  Aranyagäna  ä-i 
und  o-i,  Uha-  und  ühyagäna  hingegen  äyi  und  oyi:  nur  der  Typus  ä3i  wird  in  allen  vier 
Gänas  gleich  geschrieben^).  Hieraus  darf  nun  aber  wohl  mit  ziemlicher  Sicherheit  gefolgert 
werden,  daß  Satyavrata  Sämasramin  bei  der  Ausgabe  der  ersten  beiden  Gänas  südindische. 


1)  Die  Häkchen  sind  nachträglich  durch  Ziffern  ersetzt  worden. 

2)  Z.  B.:    1,233:  ä-isänam    gegenüber    II,  30  :  äyisänam 

1,261:  hä-i  |  ä-ihi         ,  11,214:  häyi  |  äyihi  | 

I,  261:  ho-i  |  ä-ihI         „  II,  214:  hoyi  |  äyihi  | 

1,236:  dhä-i  „  II,  35  :  dhäyi 

1,342:  kä23i  ,  11,694:  kä2  3yi 

1,342:  yäli  ,  11,694:  yälyi 

1,350:  ä-ir  „  11,752:  äyir 

1,183:  tä-i  ,  11,688:  täyi 

dagegen  1,467:  tä3i  =  11,22:  tä3i. 
Ausnahmen,  wie  z.B.  11,25  nach  yaudhäjaya:  dä-ivo  statt  zu  erwartendem  däyivo,  11,217  nach  raurava: 
hä-i  statt  häyi,  sind  nur  scheinbare  Ausnahmen.  Denn  sie  finden  sich  nur  je  im  ersten  Vers  eines  drei- 
versigen  Gesanges  und  beweisen  in  ihrer  Übereinstimmung  mit  dem  Pürvagäna  eben  nichts  weiter  als 
die  Yoni-Natur  des  ersten  Verses :  Von  dem  zuletzt  genannten  Beispiel  findet  sich,  im  Gegensatz  zu  dem 
hä-i  des  ersten  Verses,  im  zweiten  und  dritten  Vers  ganz  richtig  häyi  geschrieben. 


528 

bei  der  Ausgabe  des  Uha-  und  Uhyagäna  aber  nordindiscbe  Handschriften  benutzt  hat. 
Da  meiner  Ausgabe  des  Puspasütra  aus  praktischen  Gründen  die  nordindische  Rezension 
zu  Grunde  gelegt  ist,  ergibt  sich  daraus  zugleich  tür  den  Text  die  Schreibung  äyi  und  oyi. 

Was  die  den  Beispielen  aus  den  Gänas  beigefügten  Notationen  anbetrifft,  so  notiert 
der  Text  des  Puspasütra  niemals^)  die  Prakrti-,  sondern  stets  nur  die  Vikrti-Töne^),  von 
den  Kommentaren  die  F-Klasse  Beides,  während  N  nur  die  Vikrti-Töne,  T  dagegen  weder 
die  Vikrti-  noch  die  Prakrti-Töne  und  nur  den  Dirgha  verzeichnet.  Hinzuzufügen  ist,  daß 
diejenigen  Handschriften,  die  die  Prakrti-Töne  notieren,  dabei  hin  und  her  schwanken 
zwischen  der  Notation,  wie  wir  sie  in  der  Ausgabe  des  Sv.  finden,  und  der  Notation,  die 
wir  der  Kürze  wegen  die  Notation  des  Lätyäyana  nennen  wollen.  Über  diese  siehe  Caland 
und  Henry,  L' Agnistoma  S.  467. 

Hiermit  beschließe  ich  die  einleitenden  Bemerkungen,  die  auf  die  wesentlichsten 
Punkte,  zu  denen  das  Studium  des  Puspasütra  anregt,  nur  hinweisen  wollen.  Eine  er- 
schöpfende Behandlung  wird  vielleicht  bei  einer  anderen  Gelegenheit  und  später,  wenn 
auch  nicht  vor  meiner  Bearbeitung  des  Sämatantra  und  des  Pancavidhasütra,  möglich  sein. 
Die  Übersetzung  des  Textes  schließt  sich  eng  an  die  Kommentare  an,  ohne  deren  Hülfe 
ein  Verständnis  überhaupt  unmöglich  gewesen  wäre^).  So  konnte,  wenn  auch  der  Natur 
der  Vorlage  nach  auf  Kosten  einer  hier  und  da  vielleicht  nicht  ganz  unanfechtbaren  Form, 
doch  wenigstens  das  Hauptziel  erreicht  werden,  zu  eindeutigem  Ausdruck  zu  bringen,  was 
der  Verfasser  des  Puspasütra  hat  sagen  wollen  und  wie  die  Kommentatoren  diesen  Text 
verstanden  haben. 


^)  In  B  zu  5,  184  sind  die  Prakrti-Töne  erst  von  zweiter  Hand  hinzugefügt  worden. 

2)  Schon  aus  diesem  Grunde  kann  ich  die  Vikrti-Töne  nicht,  wie  Burneil,  Arsbr.  S.  XLIII  Anm.  4, 
für  ganz  modern  halten. 

3)  Siehe  Caland,  Jaiminiya-Samhitä  S.  9  Anm.  1. 


529 


Text   und  Übersetzung. 


Om  namah  samavedaya  ^)  | 

Pr.  1,1,1. 

^Uccämahi  ^punäravajaye  ^pratvausanam*)  *kayädevyam  ^tamvodhasam  ^taroleyai:; 
'''svädiliitam  ^pavasvemdramachasaphaskale  ^ purahsyävägave  ^^'bhiprikävaw  ^^sväsu  jniyam 
^^ehyüsäkam  ^^vayambharam  ^^  adhärmedhara  ^^pämtawhavyam  ^^pravahsäktyam  ^Vayam- 
käijve  prathamah  |  ^) 

')  Siehe  S.  485 — 6.  U:  Atha  sämaprätisäkhyam  |1  N:  om  gam  |  gariapataye  namah  ||  2)  jj:  ätv» 
8)  B:  I    1  II    N:  dasarätre  prathamah  khamdah  || 

1,1—17. 

(Nach  folgenden  Melodien  werden  folgende  Gesänge  vorgetragen :)  ^) 
1.  Nach  Amahiyava:  uccä  (11,22).  2.  Nach  Raurava  und  nach  Yaudhäjaya:  puna 
(11,25).  3.  Nach  Ausana:  pra  tu  (11,27).  4.  Nach  Vämadevya:  kayä  (11,32).  5.  Nach 
Naudhasa:  tarn  vo  (II,  35).  6.  Nach  Käleya:  taro  (II,  37).  7.  Nach  Sawhita :  svädi  (II,  39). 
8.  Nach  Sapha :  pavasva  (II,  42)  und  nach  Pauskala :  indram  acha  (II,  44).  9.  Nach  Syäväsva 
und  nach  Andhigava:  puro  (11,47).  10.  Nach  Käva^):  abhi  pri  (II,  50).  11.  Nach  Yajnä- 
yajniya:  yajnäyajnä  (11,  53).  12.  Nach  Svärasäkamasva *) :  ehy  ü  (II,  55).  13.  Nach  Saubhara: 
vayam  (II,  58).  14.  Nach  Närmedha:  adhä  (II,  60).  15.  Nach  Vaitahavya :  päntam  (II,  63). 
16.  Nach  Öäktya*):  pra  va  (11,66).    17.  Nach  Käijva:  vayam  (11,69). 

*)  Diese  Einleitungsworte,  die  ausschließlich  der  Deutlichkeit  der  Darstellung  dienen  sollen,  ent- 
sprechen, wie  kaum  bemerkt  zu  werden  braucht,  nicht  genau  den  tatsächlichen  Absichten,  die  der  Sütra- 
kära  mit  den  ersten  beiden  Kapiteln  seines  Werkes  verbindet.     Siehe  Einleitung  S.  489.  ^)  Anders 

6,215.    Siehe  FN  zu  8,80.  »)  N.  Anders  5,269.  355;  N  zu  8,111.  *)  Siehe  F  zu  8,38. 


Pr.  1,  1,  2. 

^^Imdräkaksam  ^^ayaipdäsaurdhvasadmanam  ^"ätüpäram  ^^abhitvärsabham  ^^idamgäram 
^^idaipghrtascyunnidhanam  ^^ätvetitham  ^^yogemedham  ^^imdrasutekautsam  ^'äsvam  dro^iä 
sutäsomaikarcau  ^^prasojayam  trce  ^^prasohitam  ayäsapham  äksäraw  harya  prasunvägauri- 
gautamam  ekarcä  ^^  vrsäyauktädyam  ^^ punäyäsyam  aide  dvitiyah  |i^) 

^)  B:  i'  2  1^   N:  dasarätre  dvitiyah  khamdah  || 
Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.Wiss.  XXIII.  Bd.  111.  Abt.  ^^ 


530 

1,  18—31. 

18.  Nach  Srautakaksa:  indrä  (II,  72).  19.  Nach  Ihavaddaivodäsa^)  und  nach  Aurdhva- 
sadmana:  ayam  (11,75).  20.  Nach  Äküpära'*):  ä  tu  (11,78).  21.  Nach  Arsabha:  abhi  tvä 
(II,  81).  22.  Nach  Grära:  idam  (II,  84).  23.  Nach  Ghrtascyunnidhana :  idau  (II,  87). 
24.  Nach  Daivätitha :  ä  tve  (II,  90).  25.  Nach  Saumedha :  yoge  (11,93).  26.  NachKautsa: 
indra  sute  (II,  96).  27.  Nach  Äsva:  abhi  droriä  (II,  115)  und  nach  Somasäman:  sutä 
(II,  116)  als  ekarcas.  28.  Nach  Yaudhäjaya^):  pra  so  (II,  117)  als  trca.  29.  Nach  Sawhita: 
pra  so  (11,119),  nach  Sapha:  ayä  (II,  122),  nach  Aksära:  pavate  harya  (11,123),  nach 
Gaurivita  und  nach  Gautama:  pra  sunvä  (11,736)  als  ekarcas.  30.  Nach  Yauktäsvädya : 
vrsä  (11,153).     31.  nach  Aidäyäsya:  punä  (11,25). 

1)  Nach  BT  zu  3,3.  Doch  siehe  3,22;  5,212.  243;  6,  179;  FTN  zu  7,  182,  8,  121;  N  zu  9,99;  N  zu 
9,  159;  F  zu  10,  2;  N  zu  10,  8;  10,  103.  ^)  Anders  3,  23.    Siehe  N  zu  5,  199.  241;  6,  118;  FN  zu  7,  290 

Anm.  4;  FN  zu  8,  30;  T  zu  10,23.  ^)  Siehe  N  zu  5,  18  Anm.  1. 


Pr.  1,  1,  3. 

^'^Etäsv  eva  trinidhanam  ^^  vrsäsosistham  ^^abhipravahsyaitara  ^^  tvämidächamdasam 
'^yastesmatam  ''pavasvamachapüsäsu  samkusujnänarivitäny  ekarcäh  ^^püsätice  kraumcam 
^^  vrsäyämam  *°  evämahi  *^  visvädawstram  pürvam  *^  uccäksustambham  *'  abhisomadgatame 
**  prahinväskärämtam  **  tisrahsamkroso  *^  ghatvästambham  *'  tarauiravam  *^  tisrahsthauhe 
trtiyah  j|  ^) 

1)  B:  II  3  II   N:  dvädasähasya  dasarätre  trtiyah  khamdah. 

1,  32—48. 

32.  Nach  Trmidhanäyäsya :  derselbe  (11,25).  33.  Nach  Väsistha^):  vi  sä  so  (11,156). 
34.  Nach  Syaita:  abhi  pra  vah  (11,161).  35.  Nach  Mädhucchandasa :  tväm  id  ä  (11,163). 
36.  Nach  Hävismata:  yas  te  (11,165).  37.  Nach  ^aiiku :  pavasva  (11,42),  nach  Sujnäna : 
indrara  acha  (11,44)  und  nach  Gaurivita;  ayam  püsä  (11,168)  als  ekarcas.  38.  Nach 
Krauncottara^) :  ayam  püsä  (II,  168)  als  trca.  39.  Nach  Yäma:  vrsä  (II,  171).  40.  Nach 
Amahiyava :  evä  (11,174).  41.  Nach  Astädawsträdya :  indram  visvä  (11,177).  42.  Nach 
Ksullakavaistambha :  uccä  (II,  22).  43.  Nach  Paurumadga  und  nach  Gautama  ^) :  abhi 
so  (II,  206).  44.  Nach  Askäranidhanakäiiva*):  pra  hinvä  (11,207).  45.  Nach  Samkrosa: 
tisro  (11,209).  46.  Nach  Vaistambha *) :  vayam  gha  tvä  (11,214).  47.  Nach  Raurava : 
tararii  (11,217).     48.  Nach  Pästhauha:  tisro  (11,219). 

1)  Siehe  FN  zu  5,290.  -)  N.  Anders  N  zu  3,36.  Siehe  5,233;  FTN  zu  7,  181;  9,35.  3)  Anders 
N  zu  5, 139,  FTN  zu  5,  314.  331.  *)  N.  ^)  Siehe  5,  192;  N  zu  10,  51. 


Pr.  1,  1,4. 

*^Asosakhäväcahsaukta  ekarcau  ^'^  sutävitatvästritryamte  ^^sväsu  histhlyavarnarascyäni 
^'^daksasäkämam  *^tavadaustrottaräbhisave  svahprstham  ca  ^*punäsaträ  ^^visvähsokarn  *^yorä- 
prsny  ^'auryottaraw  sväsu  *^tvawhihatkam  *'ätisäsomah  ^''puronänadam  ^Wätsapraw  somah 
^*saimdhuksitam  agnim  vaä  caturthah  ||^) 

^)  B:  ||4||    N:  dvädasähasya  dasarätre  caturthah  kharndah  || 


531 

1,  49—62. 
49.  Nach  Väcahsäman :  ä  so  (II,  744)  und  nach  Öaukta :  sakhä  (II,  507)  als  ekarcas. 
50.  Nach  Gaurivita  und  nach  Tryantatvästrisäman  ^) :  sutä  (11,222).  51.  Nach  Pramaw- 
histhiya :  pramaw  (II,  228),  nach  Härivarria :  tarn  te  (II,  230)  und  nach  Tairascya :  srudhi 
(11,233).  52.  Nach  Nidhanakäma :  pavasva  daksasä  (11,269).  53.  Nach  Astädaustrottara, 
nach  Abhisavottara^)  und  nach  Svahprstha:  tava  (11,272).  54.  Nach  Saträsähiya:  punä 
(II,  274).  55.  Nach  Traisoka:  visvih  (II,  280).  56.  Nach  Prsni:  yo  rä  (II,  283).  57.  Nach 
Auriiäyavottara :  pari  priyä  (II,  285).  58.  Nach  Brhatka:  tvaw  hy  (II,  288).  59.  Nach 
Atisädiya:  somah  (11,290).  60.  Nach  Nänada:  puro  (11,47).  61.  Nach  Vätsapra^):  somah 
(11,293).     62.  Nach  Saindhuksita :  agnim  vo  (11,296). 

1)  Siehe  7,  150.  ^  N.  3)  Siehe  FTN  zu  8,  135. 


Pr.  1,  1,  5. 

65 

^'Priyam  imam  ^*vitam  jusasvärsäsäkalavärse  ^^usvä^amänavänüpavämrigneyäni  ^'yat- 
soäavam  ^^tani  vyawsur  ^^dyumnampränävanakrose  '"jasävitapärthe  '^spatyam  imdur  '^äte- 
samjayam  '^imdrämitram  '^*asämahämitram  '^imdrävrdhiyakraumce  pamcamah  [| ') 

B:  II  5  li    N:  ||  dvädasähasya  dasarätre  pamcamah  khamdah  || 

1,  63—75. 
63.  Nach  Vasisthapriya:  imam  (11,299).  64.  Nach  Gaurivita:  indra  jusasva  (II,  302). 
65.  Nach  Säkala  und  nach  Värsa:  arsä  (II,  344).  66.  Nach  Mänava^),  nach  Anüpa- 
vädhryasva^),  nach  Vämra  und  nach  Trinidhanägneya'):  soma  u  sväna  (II,  347).  67.  Nach 
5aisava :  yat  so  (II,  349).  68.  Nach  Samtani :  asävy  awsur  (II,  358).  69.  Nach  Cyävana : 
abhi  dyumnam  (11,361)  und  nach  Krosa:  pränä  (11,363).  70.  Nach  Gaurivita  und  nach 
Pärtha:  pavasva  väjasä  (11,366).  71.  Nach  Däsaspatya:  indur  (11,369).  72.  Nach  Sam- 
jaya:  ä  te  (11,372).  73.  Nach  Saumitra:  indrä  (11,375).  74.  Nach  Mahävaisvämitra:  asä 
(II,  378).     75.  Nach  Isovrdhiya  und  nach  Gäyatrikraunca ^) :  indrä  (11,426). 

1)  Anders  FTN  zu  5,  104.  225*    TN  zu  8,  39.  2)  n  zu  1,  182  und  2,  46.  »)  n. 


Pr.  1,  1,  6. 

'''^Etäsv  eva  varyo^)   ''''mi'jyauksnoramdhre  sväraide  jajidvarunasämagosthä    ''^mutyaw- 
havaddevyaw  ^^revamtiyam  ^"parisvävaidanvatäni  trtiyädyacaturthäni  ^^sasutamvodirghakär^ie 

*^  somägaurimadhuscyunnidhane    *^tathä  krauipce  vämnidhanaide^)    ^*snaustham  ayä  pavä- 
gnegürdah  ^^pravo  'rcopodvawäaputre  sasthah  {; ') 

1)  coiT.  varya.  ü:  vayam.        ^)  corr.  °dhanam  aide.        3)  B:  ||  6  |!   N:  dasarätre  sasthah  khamdah  || 

1,76—86. 
76.  Nach  Väjadävari:    derselbe  (11,426).     77.    Nach  Svärauksnorandhra  *)   und    nach 
Aidauksnorandhra^),  nach  Väjajit^),  nach  Varunasäman  und  nach  Angirasäm  gostha*):  mrjya 

1)  Anders  5,  84.         2)  =  auksiiorandhrottara  FN  zu  5,  94;  FTN  zu  5,  227.  Siehe  N  zu  5,  313;  6,  264; 
FTN  zu  7,  184  Anm.  6;  7,  292;  8,  140.  ^)  Anders  10,  118.  *)  N. 

91* 


532 

(11,429).  78.  Nach  Ihavadvämadevya :  etam  u  tyam  (11,431).  79.  Nach  Väravantiya  *) : 
re  (II,  434).  80.  Nach  dem  dritten,  nach  dem  ersten  und  nach  dem  vierten  Vaidanvata  ^) : 
pari  svä  (11,443).  81.  Nach  Dirgha:  sa  su  (11,446)  und  nach  Käri;iasravasa ') ;  tarn  vah 
(11,448).  82.  Nach  Gaurivita  und  nach  Madhuscyunnidhana :  somäh  (11,451).  83.  Nach 
Vännidhanakraufica  und  nach  Aidakraunca:  derselbe  (11,451),  84.  Nach  änaustha:  ayä 
pavä  (II,  454).  85.  Nach  Gürda :  agne  (II,  457).  86.  Nach  Udvawsaputra :  pra  vo  'rcopa 
(II,  463). 

1)  Anders  N  zu  3,  76.  2)  siehe  6,  265  und  269.  ^)  N. 


Pr.  1,  1,  7. 

^'Vrsätaniparnaidaknliyäni  ^^punäka^vataragaurngavayäsyäni  *^sväsu  pravadabhini- 
dhanavaikhänasäni  ^"yastemauksam  ^^  esasyasärkararn  ^^plavah  sakhä  ^^purovitakärte  ^*jyak- 
sähavisam  ^^yesojarä  ^^vätsam  äte  ^''tvamnahsausravasam  ^^yadivimkam  ^''adhvaryorüpe 
saptamah  jl  ^) 

1)  B:  liTil    N:  dvädasähasya  dasarätre  saptamah  khamdah  j 

1,  87—99. 

87.  Nach  Samtani,  nach  Aidasauparrta  und  nach  Rohitaküliya ^) :  vrsä  (II,  153).  88. 
Nach  Ka^varathantara,  nach  Gaungava  und  nach  Dvinidhanäyäsya '') :  punä  (11,25).  89. 
Nach  Pravadbhirgava^):  pro  (11,502),  nach  Abhinidhanakänva*) :  vayam  (11,214)  und 
nach  Vaikhänasa:  na  kis  (II,  505).  90.  Nach  Daksanidhanamauk§a*):  yas  te  (II,  165). 
91.  Nach -äärkara :  esa  sya  (1,584).  92.  Nach  Flava:  sakhä  (11,507).  93.  Nach  Gauri- 
vita und  nach  Kärtayasa:  puro  (11,47).  94.  Nach  Sauhavisa^):  pra  väjy  aksä  (II,  510). 
95.  Nach  Jaräbodhiya:  ye  so  (II,  513).  96.  Nach  Vätsa:  ä  te  (II,  516).  97.  Nach  Sausra- 
vasa^):  tvam  na  (11,519).  98.  Nach  Vinka:  yad  i  (11,522).  99.  Nach  Vairüpa»): 
adhvaryo  (II,  575). 

1)  Anders  N  zu  3,84;  N  zu  10,9;  10,118.  2)  n.  Anders  5,  49.  234.  3)  Siehe  5,298.  •*)  Anders 
N  zu  3,  5  und  5,  19  Anm.  3.  Siehe  N  zu  8, 100  und  Anm.  2.  ^)  N.  Anders  N  zu  3,  89 ;  siehe  dagegen 
5,  154  und  N  zu  10,  102  Anm.  7.  «)  Anders  N  zu  5,  287.  '')  Anders  FTN  zu  5,  265  Anm.  2;  6,  173. 

273;  N  zu  8,  198.  ^)  Anders  FN  zu  5,334. 


Pr.  1,  1,  8. 
^"^Etäsv  eväsumärgimitratatasäkalambäny   ^°^  abhisodvihimkapärsvahanmagatahärächi- 
dräni  ^"^prahinväduktham  *"^udvad  dhartä  ^^*yadinaipätitham  ^°* ubhay amvaiyasvam  ^^''yu- 
saksurüpädyabhäsakäksivatäsitäny  astamah  ||  ^) 

^)  B:  II  8  ii    N:  dvädasähasya  dasarätre  'stamah  khamdah  H 

1,  100—106. 
100.  Nach  Asubhärgava,  nach  Märgiyava,  nach  Saumitra,  nach  Aitata,  nach  Dhurä- 
säkamasva^)  und  nach  Vilambasauparria :   derselbe  (11,575).     101.  Nach  Dvihimkäraväma- 
devya^),   nach  Gäyatrapärsva^),    nach  Pauruhanmana,    nach  Dvaigata,   nach  Häräyaua  und 

1)  N.    Anders  F  zu  7,299;  10,99.  2)  N. 


533 

nach  Acchidra :  abhi  so  (II,  206).  102.  Nach  Bärhaduktha :  pra  hinvä  (11,  207).  103.  Nach 
Udvadbhärgava  ^) :  dhartä  (11,578).  104.  Nach  Naipätitha:  yad  i  (11,581).  105.  Nach 
Yaiyasva:  ubhayaw  (11,588).  106.  Nach  Surüpädya,  nach  Bhäsa^),  nach  Käksivata  und 
nach  Asita^):  pavasva  deva  äyusag  (II,  585). 

1)  Anders  5, 180.        2)  Anders  9,  31.  33.        3)  Anders  FTN  zu  5,  78.  212.  FTN  zu  9, 103;  N  zu  9,  122. 


Pr.  1,  1,  9. 

^•^'Dyumnamaisiram  ^°^  präuätraitam  ^"^abhmovitakautsasuddhäkraumcarayisthaudaläni 
^^°sväsu  dharma  ^^^  hinvavisiyau  ^^^sväsu  sanasämvartamärutäni  ^^^jighnata  ity  adärasurü- 
pottaraharisrinidhanasaimdhubäbhravedänäwsamksära  rsabhas  ceti  navaraah  ||  ^) 

1)  B:  !|9||    N:  dvädasähasya  dasarätre  navamah  khamdah  i| 

1,107—113. 
107.  Nach  Aisira:  abhi  dyumnam  (II,  361).  108.  Nach  Traita:  präriä  (II,  363). 
109,  Nach  Gaurivita,  nach  Aidakautsa '),  nach  Suddhäsuddhiya^),  nach  Krauncädya  ^),  nach 
Rayistha  und  nach  Audala:  abhi  no  (11,588).  110.  Nach  Dharman:  pavasva  (11,591). 
111.  Nach  Visovisiya*):  hinva  (11,254).  112.  Nach  Ausana*):  prestham  (11,594),  nach 
Sämvarta:  aindra  (11,597),  nach  Märuta:  puräm  (II,  600).  113.  Nach  Adärasrt^),  nach 
Surüpottara,  nach  Harisrlnidhana,  nach  Saindhuksita ') ,  nach  Bäbhrava^),  nach  Idänäw 
samksära  und  nach  Rsabha  pavamäna:  pavamänasya  jighnato  (II,  660). 

1)  N.  Siehe  8,  173.  2)  Anders  FN  zu  5,  76.  231.    Siehe  5,  265  A.nm.  9.  3)  n.   Siehe  10,  30. 

*)  Siehe  9,39.  5)  Anders  FN  zu  5,262,  zu  7,269,  zu  8,141;  N  zu  10,15;  10,117.  ^)  Siehe  5,265 

Anm.  8.  "^j  Anders  TN  zu  5,  257.  »j  Siehe  N  zu  7,  310. 


Pr.  L  1,  10. 
^ ^*  Tosimprsthakaulmapuspadairghavaiyas vädyäbhisaväni    ^ ^ *  sriuamto väsisth  am    " ^  asä- 
sämaräjaw    ^^'sväsu  sräyamtiyam    ^^^yatahsamamtam    ^^^tvawsomäsvasüktasämmadävacine- 
daviskrtäni  ^^^tvampariiam  ^^^  pavasvamanasam  ^^^parityamvitanihavahisthiyäni  dasamah  p) 

*)  B :  ii  10  II    N :  dvädasähasya  dasarätre  dasamah  kharndah  i| 

1,  114—122. 

114.  Nach  Prstha,  nach  Kaulmalabarhisa,  nach  Arkapuspädya  ^),  nach  Dairghasravasa, 
nach  Vaiyasva  und  nach  Abhisavädya:  parlto  sin  (11,663).  115.  Nach  Väsistha :  srmanto 
(11,664).  116.  Nach  Sämaräja:  asä  (11,666).  117.  Nach  ^räyantiya:  sräyanta  (11,669). 
118.  Nach  Samanta:  yata  (11,671).  119.  Nach  Asvasükta,  nach  Öämmada,  nach  Däva- 
sunidhana,  nach  Pratlcmedakäsita  und  nach  Häviskrta:  tvaw  somä  (11,673).  120.  Nach 
Svärasaupar;ia^):  tvaw  (11,288).  121.  Nach  Vaisvamanasa :  pavasva  (11,676).  122.  Nach 
Gaurivita,   nach  Nihava  und  nach  Yadvähisthiya'''):  pari  tyaw  (11,679). 

1)  N.  2)  Anders  N  zu  10,26. 


534 

Pr.  1,  1,  11. 

125 

^^'Etäsv  eväsitasädhrapäräni  ^^*sväsu  vidharmoposusrudhyaw  ^*^sväsv  aidhmaväha- 
kakubhodvawsiyäny  ^^'''uccäjigäbhike  ^^^punotsedhajniyanisedhäny  ^^^äjävitam  "°mäcittitham 
^^'udutyevarto  ^^^'chaküliyam  ^^'paryüsusyävägave  ^^*dhanvahavisavämnidhanam  ekädasa 
^^^süryasyägnimväjajiddevye  dasarätrah  |  ^) 

^)  B:  II  11  II     N:  dvädasähasya  dasarätrah  samäptah  || 

1,  123—135. 

123.  Nach  Asita,  nach  Sädhra  und  nach  Aküpära:  derselbe  (II,  679).  124.  Nach 
Vidharman:  pavasva  (11,682).  125.  Nach  Srudhya:  upo  su  (11,685).  126.  Nach  Aidhma- 
väha:  ä  ghä  (II,  688),  nach  Traikakubha:  ya  eka  (II,  691),  nach  TJdvawsiya:  gäyanti 
(11,694).  127.  Nach  Äjiga  und  nach  Äbhika:  uccä  (11,22).  128.  Nach  Utsedha,  nach 
Yajnäyajniya  und  nach  Nisedha:  punä  (11,25).  129.  Nach  Gaurivita:  ä  ja  (11,707).  130. 
Nach  Maidhätitha:  mä  cid  (II,  710).  131.  Nach  Abhivarta:  ud  u  tye  (II,  712).  132.  Nach 
Rohitaknliya  ^) :  indram  acha  (II,  44).  133.  Nach  Syäväsva  und  nach  Andhigava:  pary  ü  su 
(II,  714).  134.  Nach  Väiinidhanasauhavisa^):  pari  pra  dhanva  (II,  717).  135.  Nach 
Väjajit:  süryasya  (11,720)  und  nach  Virädvämadevya'):  agnim  (11,723). 

1)  Anders  FN  zu  6,  210.  ^)  Siehe  2,  4.  ^)  N.  Anders  5,  356  und  N  zu  3,  130;  6,  152. 


Pr.  l,  2,  1. 

^^^Vrsämahi    ^'''punämamtam    ^^^utsahplavah    ^^^pratnamdairgham    ^**^ prakäpärtham 

-      ■  '  143  ' 

^*^ mäcidvarto  ^^^yastejarächasujnänam  ***purahkraumcam  ^^^prokävam  ^^^ agnimvahsaträ 
^*'^  prasomäsvam  ^*^  prasomadepajraw  "^sväsu  vartah  ^*^  pavatejnänakäsite  ^^^  prasuvitam 
^^^äjämyokonidhanaw  ^^^saviraudalam  ^**prasunväsädhre  prathamah  |j  ^) 

^)  B:  11 1 II     Cü:  li  12  :|    N:  gaväm  ayanasya  sarnvatsare  prathamah  khamdah  || 

1,  136—154. 

136.  Nach  Ämahiyava:  vrsä  (II,  153).  137.  Nach  Samanta:  punä  (II,  25).  138.  Nach 
Plava:  utso  (11,25).  139.  Nach  Dairghasravasa :  pratnau  (11,26).  140.  Nach  Pärtha: 
pra  kä  (11,466).  141.  Nach  Abhivarta:  mä  cid  (11,710).  142.  Nach  Jaräbodhiya:  yas 
te  (11,165).  143.  Nach  Sujnäna:  indram  acha  (11,44).  144.  Nach  Krauncottara^):  puro 
(11,47).  145.  Nach  Käva:  pro  (11,502).  146.  Nach  Saträsähiya:  agnim  vo  (11,296). 
147.  Nach  Asva:  pra  somä  (11,114).  148.  Nach  Pajra:  pra  soma  de  (11,117).  149. 
Nach  Abhivarta:  tarn  vo  (11,35).  150.  Nach  Sujnäna  und  nach  Käsita:  pavate  (11,123). 
151.  Nach  Gaurivita:  pra  su  (11,736).  152.  Nach  Okonidhana^) :  ä  jämi  (11,737).  153. 
Nach  Audala:  sa  viro  (11,738).     154.  Nach  Sädhra:  pra  sunvä  (11,736). 

»)  N.  Siehe  5,233.    FN  zu  7,316.  *)  Anders  FTN  zu  5,281. 


Pr.  1,  2,  2. 

^^^Vrsäsmatayauktottare  ^^^tosimchamdasam  rcy  "''aidam  äyäsyam  trce  ^^^srinamtas- 

•  ■      ■  ...  .  '  ■  162 

tri^iidhanam     ^^^  vrsäsopärtham     ^^°  abhipravartah     ^^^  samkuvite    pavasväyampüsäbhrämahi 


535 

"^visvädawstrottaram     ^^*uccärupam    ^^^abhisorauravam    ^^'^praliinvägneyam     ^^'ätvävartah 
^^^sväsu  ksuUakaväce  ^^^sakhäjnänadäse  ^''"sutämdhi  dvitlyah  j  ^) 

1)  B:  Ij  2  II     CU:  ||  13  ||    N:  gaväm  samvatsare  dvitlyah  khamdah  || 

1,155—170. 
155.  Nach  Hävismata  und  nach  Yauktäsvottara :  vrsä  (11,153).  156.  Nach  Mädhu- 
cchandasa:  parito  sin  (11,663)  als  ekarca.  157.  Nach  Aidäyäsya:  (derselbe  II,  663)  als 
trca.  158.  Nach  Trinidhanäyäsya  ^) :  srinanto  (II,  664).  159.  Nach  Pärtha:  vrsä  so  (II,  156). 
160.  Nach  Abhivarta:  abhi  pra  (11,161).  161.  Nach  Saiiku:  pavasva  (11,42)  und  nach 
Gaurivita:  ayam  püsä  (11,168).  162.  Nach  Ämahiyava*):  abhrä  (11,739).  163.  Nach 
Ästädawstrottara :  indram  visvä  (11,177).  164.  Nach  Vairüpa:  uccä  (11,22).  165.  Nach 
Raurava:  abhi  so  (11,206).  166.  Nach  Agnes  trinidhana  ^) :  pra  hinvä  (II,  207),  167.  Nach 
Abhivarta:  ä  tvä  (II,  741).  168.  Nach  Ksullakavaistambha ^) :  tisro  (II,  219)  und  nach 
Väcahsäman:  ä  so  (II,  744).  169.  Nach  Sujfiäna  und  nach  Daivodäsa:  sakhä  (II,  507). 
170.  Nach  Andhigava:  sutä  (11,222). 

1)  N.  2)  Siehe  N  zu  8,  8.  3)  Anders  N  zu  3,  146. 


Pr.  1,  2,  3. 

^'^Paviräjani  "^pavasvädära  ^'''tosimprsny  ekasyäm  ^'*trce  bhisavottaram  '''^yaudhä 
sri^am  ^'^uhuvä-asyasistham  ^'^''yorävartah  ^'^sväsv  aur^iädyasujnäne  ^''^purastvästryiirdhve- 
daw  ^^^sväsu  lausädyaidasuddhiye  ^^^'rsäsamtany  ^^^abhisomänavänüpavämräny  ^^^abhitri- 
sampä  ^^^yasävarto  ^^^'sägausüktam  ^^^pränäjnäne  trtiyah  p) 

1)  B:  il  3  II     CU:  ||  14  ;|    N:  gaväm  ayanasya  samvatsare  trtiyah  khamdah  || 

1,171—186. 

171.  Nach  Sämaräja^):  pavi  (11,225).  172.  Nach  Adärasrt :  pavasva  (11,269).  173. 
Nach  Präni:  parito  sin  (11,663)  als  ekarca.  174.  Nach  Abhisavottara :  (derselbe  11,663) 
als  trca.  175.  Nach  Yaudhäjaya:  srinan  (11,664).  176.  Nach  Väsistha*):  uhuvä  asya 
(II,  749).  177.  Nach  Abhivarta:  yo  rä  (II,  283).  178.  Nach  Aurnäyavädya :  pari  pri 
(11,285)  und  nach  Sujfiäna:  somah  punä  (11,290).  179.  Nach  Urdhvedatvästrisäman :  puro 
(11,47).  180.  Nach  Lausädya:  pro  (11,502)  und  nach  Aidasuddhäsuddhiya ^) :  eto  (11,752). 
181.  Nach  Samtani:  arsä  (11,344).  182.  Nach  Mänavottara*),  nach  Anüpavädhryasva  *) 
und  nach  Vämra:  abhi  so  (11,206).  183.  Nach  Sampävaiyasva :  abhi  tri  (11,758).  184. 
Nach  Abhivarta:  tvam  indra  yasä  (II,  761).  185.  Nach  Gausükta:  asä  (II,  358).  186.  Nach 
Sujnäna:  pränä  (11,363). 

1)  Anders  10,  102.       '-)  Anders  5,  272.      ^)  Anders  FN  zu  5,  281.      *)  N.      ^)  N.  Anders  N  zu  3, 155. 


Pr.  1,  2,  4. 

^^''Etäsv   eva    däsam    ^^^  pavasvavärayistham    ^^^  asälausottaram    ^^*^  yajisthawsädhyam 
^^^imdräsvasüktam    ^^^mrjyainamtatri;iidhanäyäsye    ^^'säkausistham    ^^*pibävartah    ^^^pari- 


536 

_  .      _     _  _  _  199 

svaidhmavaham     ^^^tamvarci  jfianakasite     ^^'svasu   rutämdhenu     ^^^prasorci  vartotsahprat- 
namvartaleye  ^"''tathäbhisomatsaparidhim  duheti  ca  caturthah  ||  ^) 

')  B:  II  4  II     CU:  ||  15  ||     N:  gaväm  ayanasya  samvatsare  caturthah  khamdah  || 

1,  187—200. 

187.  Nach  Daivodäsa:  derselbe  (11,363).  188.  Nach  Rayistha:  pavasva  vä  (11,366). 
1^89.  Nach  Lausottara^):  asä  (II,  666).  190.  Nach  Sädhya:  yajistham  (II,  763).  191.  Nach 
Asvasükta:  indrä  (II,  426).  192.  Nach  Samanta  und  nach  Trinidhanäyäsya :  mi'jya  (11,429). 
193.  Nach  Väsistha:  säkam  (11,768).  194.  Nach  Abhivarta:  pibä  (11,771).  195.  Nach 
Aidhmavihottara^):  pari  sv  (II,  443).  196.  Nach  Sujnäna  und  nach  Käsita:  tarn  va  (II,  448) 
als  ekarca.  197.  Nach  Marutäm  dhenu :  trir  asmai  (11,773).  198.  Nach  Abhivarta:  pra  so 
(II,  117)  als  ekarca.  199.  Nach  Abhivarta:  utso  (11,25)  und  nach  Käleya:  pratnau  (II,  26). 
200.  In  derselben  Weise ^)  nach  Abhivarta :  abhi  so  (11,206),  nach  Käleya:  matsa  (II,  206) 
nach  Abhivarta:  paridhiw  (11,272)  und  nach  Käleya:  duhä  (11,273). 

^)  Nach  3,  160  =  dvirabhyäsalausa.    Siehe  7,5.  ^)  N.  Anders  10,  117.  3)  ^jg  ekarcas. 


Pr.  1,  2,  5. 

'^°^Hä-unitram  ^"^pratelausädyam  ^°^mamdradugdhävartaleye  ^"^irnduhsampä  ^"^pavasva- 
tvlstridvirabhyastam  ^"^govillausottaram  '^**''pavainävrsovartaleye  ^"^ayäpaväsistham  ^"^jyotir- 
naarutäm  ^^^uccäsaträ  ^^^punävarto  ^^^'bhiväyumpärtharn  '^'^puromadhuscyujniyabrhadägne- 
yäny  ^^*abhisogaumgavam  ^^^prahinväyaudhä  ^^''svädiksustambham  pamcamah  j|  ^) 

^)  B:  11  5  II     Cü:  ||  16  ||     N:  gaväm  ayanasya  samvatsare  pamcamah  khamdah  || 

1,  201—216. 

201.  Nach  Janitra^):  hä-u  (11,293).  202.  Nach  Lausädya*):  pra  ta  (11,236).  203. 
Nach  Abhivarta :  mandra  (II,  347)  und  nach  Käleya :  dugdhä  (II,  348).  204.  Nach  Sainpä- 
vaiyasva:  indur  (11,369).  205.  Nach  Dvirabhyastatvästrisäman^):  pavasva  (11,366).  206. 
Nach  Lausottara*):  govit  (II,  305).  207.  Nach  Abhivarta:  pavamä  (II,  429)  und  nach 
Käleya:  vrso  (11,430).  208.  Nach  Väsistha:  ayä  pavä  (11,454).  209.  Nach  Marutäm 
dhenu:  jyotir  (II,  381).  210.  Nach  Saträsähiya:  uccä  (II,  22).  211.  Nach  Abhivarta: 
punä  (11,25).  212.  Nach  Pärtha:  abhi  väyum  (11,776).  213.  Nach  Madhuscyunnidhana, 
nach  Yajnäyajniya  und  nach  Brhadägneya:  puro  (11,47).  214.  Nach  Gaungava:  abhi  so 
(11,206).  215.  Nach  Yaudhäjaya:  pra  hinvä  (11,207).  216.  Nach  KsuUakavaistambha: 
svädi  (II,  39). 

»)  Anders  FN  zu  5,  291.      2)  Anders  N  zu  3, 169.      3)  giehe  7,  302.      •*)  Siehe  1, 189  Anm.  3  und  7,28. 


Pr.  1,  2,  6. 
^^'Ajätamam   ^^^abhyaidam  kävam   ^^^tosimamtam   ^^°ya-ositam   ^^^vrsäyämam  aidam 
^^^ ghatvävartas  ^^'tisrohitaw  ^**sahatvästry  '''^^asyasaträ  ^^^tavotsedho  ^^'^duhäprsni  ''^^sisum- 
pärtham  **^dyuinnampränäsaphasrudhye  karcäv  '^^"imdurnisedho  ^'^dhartäkävam  ^^^kratuw- 
stambhaw^)  ^'^sakhäpauskalam  *^*kratuusyaitam  "'^achasrudhye  sasthah  ||  ^) 

')  So  mit  UN  und  Sv.  IV,  529.    B:  kratui^sabhaw  2)  ß:  ||  6  ||  CU:  ||  17  ||    N:  gaväm  ayanasya 

samvatsare  sasthah  khamdah  || 


537 

1,217—235. 

217.  Nach  Gautama:  ä  ja  (11,737).  _218.  Nach  Aidakäva :  abhi  (11,50).  219.  Nach 
Samanta:  parito  si  (11,663).  220.  Nach  Asitädya^):  ya  o  (11,170).  221.  Nach  Aidayä- 
ma:  vrsä  (11,171).  222.  Nach  Abhivarta:  vayaip  gha  tvä  (11,214).  223.  Nach  Sawhi- 
ta:  tisro  (11,219).  224.  Nach  Sväratvästiisäman^):  saha  (II,  224).  225.  Nach  Saträsä- 
hiya:  asya  (II,  105).  226.  Nach  Utsedha:  tavä  (II,  272).  227.  Nach  Prsni:  duhä  (11,273). 
228.  Nach  Pärtha :  sisum  (II,  525).  229.  Nach  Sapha :  abhi  dyumnam  (II,  361)  und  nach 
Srudhya:  präuä  (11,363)  als  ekarcas.  230.  Nach  Nisedha:  mdur  (11,48).  231.  Nach 
Käva^):  dhartä  (11,578).  232.  Nach  Mahävaistambha ') :  indra  kratum  (11,806).  233. 
Nach  Pauskala :  sakhä  (II,  507).  234.  Nach  Syaita :  indra  kratum  (II,  806).  235.  Nach 
Örudhya :  indram  acha  (II,  44). 

1)  N.  2)  Siehe  T  zu  7,  245  Anm.  1. 


Pr.  1,  2,  7. 

^^^Kratumdhasam  ^^''pavatepauskalam  ^^^asyämahi  ^^^tosileyara  rcy  ^^^ayawsopärthaw 
'''*^ svänohitam  ^*^pavasaträ  ^^'paryudevyam  ^**imduryadvä  **^paripradhaväraw  ^^^süryasya- 
kävam  trce  ^*'' pavamäpaurumidham  '-^*^maipdranavidyam^*^paridhinitram  ^^"abhisodväjam 
^^^utsahsistham  yad  vayam  enam  iti  ^^^prasogavasuddhiya  ekarcäh  kratummidham  ^^'tam- 
varci  srudhye  saptamah  ||  ^) 

')  B:  II  7  II    Cü:  |I  18  ||    N:  gaväm  ayanasya  samvatsare  saptamah  khamdah  || 

1,  236—253. 

236.  Nach  Naudhasa :  indra  kratum  (11,806).  237.  Nach  Pauskala :  pavate  (11,123). 
238.  Nach  Amahiyava :  asya  (11,105).  239.  Nach  Käleya:  parito  si  (11,663)  als  ekarca. 
240.  Nach  Pärtha:  ayaw  so  (II,  821).  241.  Nach  Sauhita:  pari  sväno  (11,443).  242. 
Nach  Saträsähiya:  pava  (11,42).  243.  Nach  Vämadevya:  pary  ü  (11,714).  244.  Nach 
Yadvihisthiya :  indur  (11,48).  245.  Nach  Väravantiya :  pari  pra  dha  (11,717).  246.  Nach 
Käva:  süryasya  (11,720)  als  trca.  247.  Nach  Paurumidha:  pavamä  (11,429).  248.  Nach 
Mänavädya:  mandra  (11,347).  249.  Nach  Janiträdya^):  paridhi  (11,272).  250.  Nach 
Bhäradväja:  abhi  so  (II,  206).  251.  Nach  Väsistha,  nach  dem  auch  vayam  enam  (II,  1041) 
geht:  utso  (11,25).  252.  Nach  Gaungava  und  nach  Öuddhlsuddhiya :  pra  so  (11,117), 
nach  Paurumidha:  indra  kratum  (II,  806)  als  ekarcas.  253.  Nach  Srudhya:  tarn  va 
(II,  448)  als  ekarca. 

1)  N. 

Pr.  1,  2,  8. 

^^*  Kratummänavädyam  *^'  präijäpauskalam  ^^^  kratumjanitraw  ^^^  somahsrudhyam 
^^^kratumdväjam  ^^^abhisotitham  ^^'^  tosiduktham  ^^^  yastesomasämädhyardhedam  *^^adab- 
dhahsumämdavam  ^^^asyajarä  '-^^^ tosiravam  ^^^visvedevänihavah  samvatsarah  ||  ^) 

1)  B:  II  8  II  CU:  ||  19  ||    N:  gaväm  ayanasya  samvatsarah  samäptah  || 

1,  254—265. 
254.  Nach  Mänavädya :  indra  kratum  (11,806).    255.  Nach  Pauskala:  präijä  (II,  363). 
256.    Nach  Janiträdya i) :   indra  kratum  /ll,  806).       257.    Nach  Srudhya:    somah  (JI,  290). 
1)  N. 
Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  92 


538 

258.  Nach  Bhäradväja:  iiidra  kratum  (11,806).  259.  Nach  Maidhätitha :  abhi  so  (11,206). 
260.  Nach  Bärhaduktha:  parito  si  (11,663).  261.  Nach  Adhyardhedasomasäman  ^) :  yas  te 
(11,165).  262.  Nach  Aidamäiidava^):  adabdhah  su  (11,664).  263.  Nach  Jaräbodhiya: 
asya  (11,105).  264.  Nach  Raurava:  parito  si  (11,663).  265.  Nach  Nihava:  vi§ve  devä 
(Ar.  S.  III,  9). 

1)  Anders  5,  174.  244.  2)  n. 


Pr.  1,  3,  1. 

^^^Pratinänadara  ^^'änovisväsyaitam  *^^purodalaw  *^^svädohsyaitam  *'^*'pavasvedänäm 
karcah  ^'^pratnamyaudhä  ^'^sisumdevyam  ^^^kayäsväram  parnam  ^'^paripradhanvasapham 
ekasyära  *^*  uccäsvärasauparpasäkvare  ^'^  punästambhaleye  *"  sräyabharam  *'*  taroväram 
^'^^achaikasyäm  ^^''purastrce  yäsyam  aidaw  ^^^svänojarä  ^^^varpam  isam  ^^^punävasat  karce 
prathamah  ||  ^) 

»)  B:  II  1  II    C:  II  20  II    N:  ekähe  prathamah  khamdah  |l 

1,  266—283. 

266.  Nach  Nänada:  prati  (11,790).  267.  Nach  Syaita:  ä  no  visvä  (11,842).  268. 
Nach  Audala:  puro  (11,47).  269.  Nach  Syaita:  svädor  (II,  355).  270.  Nach  Idänäw 
samksära:  pavasva  (11,42)  als  ekarca.  271.  Nach  Yaudhäjaya :  pratnam  (11,844).  272. 
Nach  Vämadevya  ^) :  sisum  (II,  525).  273.  Nach  Svärasauparna :  kayä  (11,32).  274.  Nach 
Sapha:  pari  pra  dhanva  (II,  717)  als  ekarca.  275.  Nach  Svärasauparna  und  nach  Säkvara- 
var9a:  uccä  (11,22).  276.  Nach  Mahävaistambha*)  und  nach  Käleya:  punä  (11,25).  277. 
Nach  Saubhara:  sräya  (11,669).  278.  Nach  Väravantiyottara^) :  taro  (11,37).  279.  Nach 
Aidäyäsya :  indram  acha  (II,  44)  als  ekarca.  280.  Nach  Aidäyäsya :  puro  (II,  47)  als  trca. 
281.  Nach  Jaräbodhiya:  pari  sväno  (11,443).  282.  Nach  i^äkvaravarna :  isam  (11,346). 
283.  Nach  Vasatkäranidhana :  punä  (11,25)  als  ekarca. 

1)  Anders  FN  zu  5,  322.  ^)  N.  Anders  N  zu  6,  42.  »)  N. 


Pr.  1,  3,  2. 

'^^^Trce  machaupagavam  *^^nisedhah  sräyam  ayäpärsvam  imdrämahi  karcäh  '^^pavas- 
vamaleyam  trce  ^^'^  tvesoyaudhädairghe  ^^^  'dhädyautänam  ^^^  erndumärutaw  ^^'^  svädijarä 
^^^nadamvahsrudhyam  ^^^devodarsijtnyam  ^^^uttemahi  *^* mamdrajarä  ^^^pähiravam  trce 
*^^karce  dairgham  ^^^visvasmätsamamtarn  ''^^täsv  eva  jayam  *^^ina  ausane  dvitiyah  ||  ^) 

1)  B:  II  2  II    Cü:  ||  21  ||    N:  ekähe  dvitiyah  khamdah  || 

1,  284—299. 

284.  Nach  Aupagavädya  *) :  indram  acha  (II,  44)  als  trca.  285.  Nach  Nisedha: 
sräyan  (II,  669),  nach  Gäyatrapärsva  ^)  :  ayä  (II,  940)  und  nach  Amahiyava:  indrä 
(11,426)  als  ekarcas.  286.  Nach  Käleya:  pavasva  ma  (11,42)  als  trca.  287.  Nach  Yau- 
dhäjaya und  nach  Dairghasravasa :  tve  so  (11,856).      288.    Nach  Dyautäna:    adhä  (11,60). 

1)  N. 


539 

289.  Nach  Märuta:  endu  (11,859).  290.  Nach  Jaräbodhiya:  svädi  (11,39).  291.  Nach 
Srudhya  :  nadam  va  (II,  862).  292.  Nach  Yajnäyajmya:  devo  (II,  863)  und  adarsi  (11,865). 
293.  Nach  Ämahiyava:  ut  te  (11,891).  294.  Nach  Jaräbodhiya:  mandra  (11,893).  295. 
Nach  Raurava :  pähi  (II,  894)  als  trca.  296.  Nach  Dairghasravasa :  (derselbe  II,  894)  als  ekarca. 
297.  Nach  Samanta:  pähi  visvasmäd  (II,  895).  298.  Nach  Yaudhäjaya:  jener  (II,  894). 
299.  Nach  Ausana:  ino  (11,896). 


Pr.  1,  3,  3. 

'"•^Kayätedevyam  '°^agna-äyädhasam  ^'^^  achaleyam  '"'adäsawhitam  '°*bhadrogneväja- 
saphaskale  karcau  ^°^trce  srudhyam  ^"^viäoväsvam  rci  ^^'trce  'mdhigavajniye  '°%amiddham- 
jniyakävam     ^'^^upatväväram     ^^"uccesamtokajarä     ^^^sväsu  vasat    *^*prasotrce    gaumgavaw 

315 

^^^sagdhyühära  ^^''tvamkaulmaläsu  madacyutah  karce  trtiyah  ||  ^) 

1)  B:  II  3  II    CU:  jj  22  ||    N  :  ekähe  trtiyah  khamdah  || 

1,300—315. 
300.  Nach  Vämadevya :  kayä  te  (11,899).  301.  Nach  Naudhasa :  agna  ä  yä  (11,902). 
302.  Nach  Käleya:  acha  (11,904).  303.  Nach  Sawhita:  adä  (11,906).  304.  Nach  Sapha: 
bhadro  (11,909)  und  nach  Pauskala:  agne  väja  (11,911)  als  ekarcas.  305.  Nach  !$rudh- 
ya:  (letzterer  II,  911)  als  trca.  306.  Nach  Syäväsva:  viso  (11,914)  als  ekarca.  307.  Nach 
Andhigava  und  nach  Yajnäyajniya :  (derselbe  II,  914)  als  trca.  308.  Nach  Yajnlyajniya 
und  nach  Käva:  samiddham  (11,917).  309.  Nach  Väravantiya:  upa  tvä  (11,920).  310. 
Nach  Jaräbodhiya:  uccä  (11,22)  und  isam  toka  (11,346).  311.  Nach  Vasatkäranidhana : 
abhi  tvä  (11,923).  312.  Nach  Gauhgava:  pra  so  (II,  117)  als  trca.  313.  Nach  Häräyaija : 
sagdhy  ü  (11,929).  314.  Nach  Kaulmalabarhisa :  tvaw  (II,  931).  315.  Nach  Asubhär- 
gava :  pra  somäso  madacyutah  (II,  119)  als  ekarca. 


Pr.  1,  3,  4. 
^^^Pradhasaträ     ^^'''prasuväsvam    karcäv     ^^^audalam    trce     ^^^pradaijniyaw     ^^^sväsu 
dairghau    ^^^äagdhyüvartah   ^'^*svädiskrtam   ^^'asyasmatam    ^^*yastehitam    ^^^ayaippiiväsvam 
^'^'^vipascitobhärgavaw    ^^''sväsu  yauktasrucam    '^^prasunvägautamam  trce    ^*^vrsäjigasvära- 

334 

parne    ^^''punädairgham    ^'^yastesurüpottaram    ''*tvawhisamku    ^'^sujnä  pavasva  deväsitam 
ayam  püseti  caturthah  ||  ^) 

1)  B:  il  4  li     CU:  ||  23  II    N:  ekähe  caturthah  khamdah  || 

1,  316—334. 
316.  Nach  Saträsähiya:  pra  dha  (1,567)  als  ekarca.  317.  Nach  Syäväsva:  pra  su 
(11,736)  als  ekarca.  318.  Nach  Audala:  (letzterer  11,736)  als  trca.  319.  Nach  Yajnä- 
yajniya: pra  dai  (11,867).  320.  Nach  Dairghasravasa:  yo  visvä  (11,933).  321.  Nach 
Abhivarta:  öagdhy  ü  (11,929).  322.  Nach  Häviskrta:  svädi  (11,39).  323.  Nach  Hävis- 
mata:  asya  (11,105).  324.  Nach  Sawhita:  yas  te  (11,165).  325.  Nach  l^yäväsva:  ayam 
pG  (11,168).     326.  Nach  Äsubhärgava:  pra  somäso  vipaäcito  (11,114).     327.  Nach  Yauk- 

92* 


540 

tasruca:  indram  id  (11,937).  328.  NachGautama:  pra  sunvä  (II,  124)  als  trca.  329.  Nach 
Ajiga  und  nach  Svärasauparna :  vrsä  (II,  153).  330.  Nach  Dairghasravasa :  punä  (II,  25). 
331.  Nach  Surüpottara:  yas  te  (II,  165).  332.  Nach  Sanku:  tvaw  hy  (II,  288).  333.  Nach 
Sujnäna:  pavasva  deva  (11,676).     334.  Nach  Asitädya^):  ayam  püsä  (11,168). 

1)  N.   Anders  FT  zu  5,346.  Siehe  5,329;  FTN  zu  10,26. 


Pr.  1,  3,  5. 
335  XJccärsabhasükte    ^ae'i^j^jgQjjjQ^gg^jj^g^jj    ^37  gyg;jjQygj;j.g^jp    ^ss  pj.ä;^äsrudhyam    ^sSpyj-Q. 
nisedhah   ^^"pradhanvavaryo  ^^ijighnamahi    ^^^säkampärtham    '^s  jjjjä_y|;Yä^yg^j^g^jp  ^^^jasja- 

kävam  ^^^tosidaustrottaram  ^^o g^j^j^i^jy^kanvarara  ^siänodovisiyam  pamcamah  ||  ^) 

1)  B:  II  5  II    CU:  ||  24  ||    N:  ekähe  pamcamah  khamdah  || 

1,  335—351. 
335.  Nach  Rsabha  pavamäna  und  nach  Gausükta :  ucci  (II,  22).  336.  Nach  Utse- 
dha:  abhi  somä  (II,  206).  337.  Nach  Väravantiya:  pari  sväno  (II,  443).  338.  Nach 
Srudhya:  pränä  (11,363).  339.  Nach  Nisedha:  puro  (11,47).  340.  Nach  Väjadävari: 
pari  pra  dhanva  (11,717).  341.  Nach  Amahiyava:  pavamänasya  jighna  (II,  660).  342. 
Nach  Pärtha:  säkam  (II,  768).  343.  Nach  Syaita:  imä  u  tvä  (II,  957).  344.  Nach 
Käleya:  yasya  (11,959).  345.  Nach  Sawhita:  pavamä  (11,239).  346.  Nach  Sapha:  ä  so 
(11,744)  und  nach  Srudhya:  gonian  na  (11,961).  347.  Nach  Syäväsva  und  nach  Andhi- 
gava:  abhi  no  vi  (II,  588).  348.  Nach  Käva:  anjate  (II,  964).  349.  Nach  Astädawstrottara : 
parito  si  (11,663).  350.  Nach  Kanvarathantara :  abhi  tvä  (11,30).  351.  Nach  Sadovisiya: 
ä  no  (II,  842). 

Pr.  1,  3,  6. 

3*2Parityawsyävägave  '^^payitj-aipkävaw  ^s^svädimauksam  '^^jniyarksu  visiyam  ^'^tvan- 
nasciväram     357yßßg;gyg;j.g^gg^jjp^]jy]j.gj^g^jp     3^^tosimvarunasäma     ^59  y^g^g^gj^gy     seog^ßjjg^jgjgg^jp 

363 

^^^purovädhryavaitahavyasomasämaträsäny    ^eaagnetvawsaträbhisodovisiyaw    364gy^gy   yäram 
3^^pratürtisuvartah  ^sßpratnämrsabhas  ^s' tosyutsedhe  sasthah  j|  ^) 

1)  B:  II  6  II     CU:  ||  25  |!    N:  ekähe  sasthah  khamdah  i| 

1,  352—367. 

352.  Nach  Syäväsva  und  nach  Andhigava:  pari  tyaw  (II,  679).  353.  Nach  Käva^): 
pavitram  (II,  225).  354.  Nach  Daksanidhanamauksa^):  svädi  (II,  39).  355.  Nach  Vi- 
sovisiya:  yajnä  (11,53).  356.  Nach  Yäravantiyottara^):  tvan  nas  ci  (11,973).  357.  Nach 
Svirasaindhuksita :  uccä  (11,22).  358.  Nach  Varui.iasäman :  parito  si  (11,663).  359.  Nach 
Käksivata:  yas  te  (11,165).  360.  Nach  Daivodäsa:  indram  acha  (11,44).  361.  Nach 
Anüpavädhryasva*),  nach  Vaitahavya  okonidhana^),  nach  Somasäman')  und  nach  Träsa- 
dasyava:    puro  (11,47).      362.    Nach  Saträsähiya:    agne  tvam  (11,457).     363.   Nach  Sado- 

1)  Anders  7,23.  2)  n.  3)  siehe  10,  119. 


541 

visiya:  abhi  so  (11,206).  364.  Nach  Väravantiyottara^):  asvam  (11,984).  365.  Nach 
Abhivarta:  tvam  indra  pratürtisu  (11,987).  366.  Nach  Rsabha  pavamäna:  asya  pratnäm 
(11,105).     367.  Nach  Utsedha:  parito  si  (II,  663). 

1)  N.    Anders  N  zu  5, 18  Anm.  3.    Siehe  6,  80.  174. 


Pr.  1,  3,  7. 

^^^ Utsedha  eva  srinam  ^^^achavislyam  ^'^ayampünisedha  ^'^mduhpuspam  ^'^cyävanam 
ekasyäm  pavasva  ^''^tamvahpurojanitre  "^punätitham  ^'^tamvahsuddhäpadämtaw^)  ^''^svädi- 
machagausüktäsvasükta  ekarcau  ^^'yajnaihyüsutamtesrudhiti  ca  väräni  "^pibotsedhanisedhäv 
^'^uccäparnam  aidam  ^^"duhäsamamtam  pamktyäm   ^^^punävaru^iasämni  saptaraah  ||  *) 

1)  coiT.  samvah°  ^)  B:  ||  7  i|     CU:  ||  26  |I    N:  ekähe  saptamah  khamdah  || 

1,  368—381. 
368.  Nach  Utsedha:  srinan  (11,664).  369.  Nach  Visovisiya:  indram  acha  (11,44). 
370.  Nach  Nisedha:  ayam  pü  (II,  168).  371.  Nach  Arkapuspädya ^) :  indur  (11,48).  372. 
Nach  Cyävana:  pavasva  (11,42)  als  ekarca.  373.  Nach  Janiträdya  ^) :  tarn  vo  (11,35)  und 
nach  Janitrottara^):  puro  (11,47).  374.  Nach  Maidhätitha:  punä  (II,  25).  375.  Nach 
Padäntasuddhäsuddhiya :  tarn  vo  (11,35).  376.  Nach  Gausükta:  svädi  (11,39)  und  nach 
Asvasükta:  indram  acha  (11,44)  als  ekarcas.  377.  Nach  Väravantiyottara ^) ;  yajnä  (II,  53), 
ehy  ü  SU  (II,  55),  tarn  te  (II,  230)  und  srudhi  (II,  233).  378.  Nach  Utsedha  und  nach 
Nisedha:  pibä  (11,771).  379.  Nach  Aidasauparna :  uccä  (11,22).  380.  Nach  Samanta: 
duhä  (11,26)  als  pahkti.     381.  Nach  Varunasäman:  punä  (11,25). 

')  N.  2)  N_  Anders  3,249—251;  6,127;  TN  zu  6,232;  N  zu  7,54. 


Pr.  1,  3,  8. 
^^■''Tavähammamtajaye   ^^^revatirdevyaw   ^^*sväsu  saträ   ^^^bharam  tava  tyat    ^^^puro- 

388 

jägataw  somasäma  yad  abhi   tyam   iti     ^^'pratnammahlmdramparnam  aidarn    ^^^vasurucah- 

390 

saträdhayadovisiyam  ^^^  pratnamutsedhas  ^^^  tadidäsyaitaw  ^^^  raksahsurupottaraw  ^^*su- 
manmäväram  ^^^punävaiyaävam  karco  ^^^vasadamtam  utso  ^^'^yastesaträ  ^^^pavasvakäsicme- 
dam  ekähih  [j  ^) 

')  B:  II  8  II  prathamah  prapäthakah  ||   Cü:  ekähäh  |  27  ||  iti  (C:  puspasütre)  prathamah  prapäthakah|t 
N:  ekähäh  samäptäh  || 

1,  382—398. 
382.  Nach  Samanta  und  nach  Yaudhäjaya:  tavähau  (11,  272).  383.  Nach  Väma- 
devya:  revatir  (11,434).  384.  Nach  Saträsähiya :  tyam  u  (11,992).  385.  Nach  Saubhara: 
tava  tyad  (II,  995).  386.  Nach  JägatasomasSman,  nach  dem  abhi  tyam  (I,  376)  geht :  puro 
(11,47).  387.  Nach  Amahiyava:  pratnam  (11,844).  388.  Nach  Aidasauparna:  indram 
(II,  844).  389.  Nach  Saträsähiya :  vasuruco  (II,  845).  390.  Nach  Sadovisiya :  adha  ya 
(11,846).      391.  Nach  Utsedha:  pratnam  (11,844).      392.  Nach  Öyaita:  tad  id  ä  (11,833). 


542 

393.  Nach  Surüpottara :  rakso  (II,  40).     394.  Nach  Väravantiyottara  ^) :  sumanmä  (II,  1004). 
395.  Nach  Vaiyasva:  (derselbe  II,  1004)  als  ekarca.    396.  Nach  Vasatkäranidhana :  utso  (II,  25). 
397.  Nach  Saträsähiya:  yas  te  (11,165).     398.  Nach  Praticmedakäslta :  pavasva  (11,42). 
1)  N.  Anders  3,  257  und  N  zu  5,  18  Anm.  8;  6,  146;  7,  187. 


Pr.  2,  1,  1. 
^  Panyamkaksam    ^  ätvävidawstram   pürvam    ^  parisväsurüpottarau    *  sväsu  havisajarä- 

märgiyavänidamväram      ^  pavasvasäkam    rcy      ''  abhisotamvojanitre     ^  'chajarä     ^  prasojarä- 
somasämarohitaknliyäni     *°  prasoksärämtam  jayam     ^^  udghesväram   pariiam    ^^  achäksäram 
^^abhiprivaikhänasam  ^*asyapratnäsumärgiyave  prathamah  ||  ^) 
^)  B:  11  1  II  N:  ahme  prathamah  khamdah  || 

2,1—14. 

1.  Nach  Srautakaksa:  panyam  (11,1007).  2.  Nach  Astädawsträdya:  ä  tvä  vi  (II, 
1010).  3.  Nach  Surüpottara:  pari  svä  (11,443).  4.  Nach  Sauhavisa^):  pari  pra  dha  (II, 
717),  nach  Jaräbodhiya :  jaräbodha  (11,1013),  nach  Märgiyava:  tad  vo  (11,1016).  5.  Nach 
Väravantiyottara*):  idam  (II,  1019).  6.  Nach  Dhuräsäkamasva'^):  pavasva  (II,  42)  als 
ekarca.  7.  Nach  Janiträdya^):  abhi  so  (II,  206),  nach  Janitrottara^):  tarn  vo  (II,  35). 
8.  Nach  Jaräbodhiya :  indram  acha  (II,  44).  9.  Nach  Jaräbodhiya,  nach  Somasäman  und 
nach  Rohitaküliya :  pra  so  (II,  114).  10.  Nach  Aksäravadantayaudhäjaya^):  pra  so  (II,  117). 
11.  Nach  Svärasaupar^a^):  ud  ghe  (II,  800).  12.  Nach  Aksära:  indram  acha  (II,  44). 
13.  Nach  Vaikhänasa:  abhi  pri  (II,  50).  14.  Nach  Aäubhärgava  und  Märgiyava:  asya 
pratnä  (II,  105). 

1)  Anders  4,2.  Siehe  1,  134;  5,  176.  275.  2)  n.  3)  Anders  N  zu  5,  17  Anm,  1. 


Pr.  2,  1,  2. 
^^Etäsv  evamitratatasäkalambäny  ^^abhisodairgham  ^'prahinvädvihimkädevyam  ^%vam 
eva  tanihanme    ^^  mosutväpärsvam    ^°  astäsamtani    *^  yastesurupädyabhäsäsitäny    '^'^abhidyu- 
väcah  ^^sakhätrce  sauktam  ^^imdräsitakautsasuddhäkraumcarayisthäni  dvitiyahjj^) 

^)  B:  |i2  II    N:  ahine  dvitiyah  khamdah  | 

2,  15—24. 

15.  Nach  Saumitra,  nach  Aitata,  nach  Dhuräsäkamasva^)  und  nach  Vilambasauparna^): 
derselbe  (11,105).  16.  Nach  Dairghasravasa :  abhi  so  (11,206).  17.  Nach  Dvihimkäravä- 
madevya:  pra  hinvä  (11,  207).  18,  Ebenso  nach  Samtani  (:  jener  II,  206)  und  nach  Pauru- 
hanmana  (:  dieser  II,  207).  19.  Nach  Gäyatrapärsva  ^) :  mo  su  tvä  (II,  1025).  20.  Nach  Sam- 
tani:  astä  (11,1027).  21.  Nach  Surüpädya,  nach  Bhäsa^)  and  nach  Asitaväsistha^):  yas 
te  (II,  165).  22.  Nach_Väcahsäman :  abhi  dyu  (II,  361).  23.  Nach  Saukta:  sakhä  (II,  507) 
als  trca.  24.  Nach  Asitädya^),  nach  Svärakautsa*) ,  nach  ^uddhäsuddhiyädya^),  nach 
Krauncädya^)  und  nach  Rayistha :  indrä  (II,  1029). 

1)  N.         2)  Anders  FTN  zu  5,44  Anm.  3.         3)  n.  Anders  5,161;  10,106.         *)  N.  Anders  5,249. 


543 

Pr.  2,  1,  3. 

^^Imdräpavijnije  ^^sväsu  visiyam  ^''uccäsurnpottarädärasamksäräs  ^^tosimpräni  ^^tathä 
srii;iaw  ^°  svänohävismasäipmadävacinedaviskrtäny  ^^  ayampüjniyahisthiye  ^'^  dhartäjniyam 
^^prasupäram  ^* ayampükraumcädyam  ^^kastamdevyam  ^^tisrahsaimdhuksite  trtiyah  i|^) 

1)  B:  i|  3  11    N:  ahlne  trtiyah  khamdah  1| 

2,  25—36. 

25.  Nach  Yajnäyajniya:  indrä  (11,1029)  und  pavi  (11,225).  26.  Nach  Viäoviäiya^) : 
viso  (II,  914).  27.  Nach  Surüpottara,  nach  Adärasrt  und  nach  Idänäw  samksära:  uccä 
(II,  22).  28.  Nach  Prsni:  parito  sin  (II,  663).  29.  Nach  demselben  (Prsni):  sriiian  (II,  664). 
80.  Nach  Hävismata,  nach  Sämmada,  nach  Dävasunidhana,  nach  Praticinedakäsita  und 
nach  Häviskrta:  pari  sväno  (II,  443).  31.  Nach  Yajnäyajniya  und  nach  Yadvähisthlyottara''): 
ayam  pu  (11,168).  32.  Nach  Yajnäyajniya:  dhartä  (11,578).  33.  Nach  Akupära:  pra  su 
(11,124).  34.  Nach  Krauncädya:  ayam  pü  (11,168).  35.  Nach  Vämadevya:  kas  tarn  (II, 
1032).     36.  Nach  Saindhuksitottara^):  tisro  (11,219). 

1)  Siehe  9,  39.  2)  n,  3)  n.  Anders  5, 163.   Siehe  N  zu  7,  295. 


Pr.  2,  1,4. 

^'Sutätvästrisväre  ^^punäprsnyäbhisavottare  ^^sistham  ayam  *°edudevyau  *^sväno- 
gausüktam  *^pränävärarn  *^daksasisaträ  **paripridväjam  **ürminäkrosam  *^tosimvämra- 
mänavänüpäni   *''srinägneyaw  *^somähsyävägavanisedhäh    *^  pavasvasyävägave  caturthah  ||  ^) 

*)  B :  II  4  II    N :  ahme  caturthah  khamdah  || 

2,  37-49. 

37.  Nach  Sväratvästrisämän ^)  und  nach  Dvitiyasväratvästrisäman  ^) :  sutä  (II,  222). 
38.  Nach  Prsni  und  nach  Abhisavottara :  punä  (II,  25).  39.  Nach  Väsistha:  ayaw  (II,  821). 
40.  Nach  Vämadevya:  ed  u  (11,1034).  41.  Nach  Gausükta:  pari  sväno  (11,443).  42. 
Nach  Väravantiyottara  ^)  prä^ä  (II,  363).  43.  Nach  Saträsählya:  pavasva  daksasä  (II,  269). 
44.  Nach  Bhäradväja^) :  pari  pri  (II,  285).  45.  Nach  Erosa:  somah  punäna  ürmii;iä 
(11,290).  46.  Nach  Vämra,  nach  Mänavottara^)  und  nach  Anüpavädhryasva^) :  parito  sin 
(11,663).  47.  Nach  Agnes  trinidhana^):  sriria  (11,664).  48.  Nach  Syäväsva,  nach  Andhi- 
gava  und  nach  Nisedha:  somäh  (11,451).  49.  Nach  Syäväsva  und  nach  Andhigava : 
pavasva  (II,  366). 

1)  N.  2)  N.  Anders  4,33;  6,74.  3)  N.  Ebenso  N  zu  3,  6  Anm.  10. 


Pr.  2,  1,  5. 

^°Etäsv  eväküpäraw  ^^somähkraumcädyau  ^^sutätvästryürdhvedam  ^'purahsuddhäpa- 
dämtam  ^*asäksitam  aidam  ^^tosimyaudhädvaigate  ^^srihanmanam  ^'purahpärasädhre  ^^pa- 
vasvavätreyam  ^^pariprisüktam  ekasyäm  ^"pratyasmaivitam  ^^imdräcyutam  ^*prasudäsotta- 
ram  rcy  ^^abhiprijniyam  ^*namastejarä  ^^vrsäjniyaw  ^^sväsu  bharam  ^'enämitre  pamcamah  p) 

1)  B:  ||5]|    N:  ahine  pamcamal;i  khamdah  i| 


544 

2,  50—67. 
50.  Nach  Aküpära:  derselbe  (II,  366).  51.  Nach  Krauncädya^):  somäh  (II,  451). 
52.  Nach  TJrdhvedatvästrisäman :  sutä  (11,222).  53.  Nach.  Padäntasuddhäsuddhiya :  puro 
(II,  47).  54.  Nach  Aidasaindhuksita :  asä  (II,  358).  55.  Nach  Yaudhäjaya  und  nach  Dvai- 
gata:  parito  sin  (II,  663).  56.  Nach  Pauruhanmana :  sri  (11,664).  57.  Nach  Akuplra^) 
und  nach  Sädhra:  puro  (11,47).  58.  Nach  Atreya:  pavasva  vä  (11,366),  53.  Nach  Gau- 
sukta:  pari  pri  (11,285)  als  ekarca.  60.  Nach  Gaurivita:  praty  asmai  (11,790).  61.  Nach 
Därclhacyuta:  indrä  (II,  426).  62.  Nach  Daivodäsottara^):  pra  su  (II,  124)  als  ekarca. 
63.  Nach  Yajnäyajniya :  abhi  pri  (II,  50).  64.  Nach  Jaräbodhiya:  namas  te  (II,  998). 
65.  Nach  Yajnäyajniya:  vrsä  (II,  171).  66.  Nach  Saubhara:  tarn  gürdhayä  (II,  1037). 
67.  Nach  Saumitra:  enä  (11,24). 

1)  Anders  N  zu  3,  5.         2)  gighe  FTN  zu  5,  231.         «)  Anders  FTN  zu  5,  134,  zu  6,  122. 


Pr.  2,  1,  6. 

^^Pavasvadatvästri  yad  Tmkhayamtyäm  ^^abhisodawstrottaram  rci  '°trce  bhisavottaraw 

''^svahprsthaw    hinvä     '^vayamesistham     '^purahksullaleyam     '^^tvamimdradvihimkädevyam 

''^  pränävärsam     '''  pavasvajniyam    "^"^  brhadägneyam   naras    '^  todah   srinam     '^  pibäprstham 

^"adhvaryoparnaidaknliye    ^HavahanmagatagaumgavaySsyäni    ^^sväsu  virähaväse  sasthahjj^) 

1)  B:  j|6]    N:  ahlne  sasthah  khamdah  [j 

2,68-82. 
68.  Nach  Tvästrisäman ^),  nach  dem  im  khayanti  (1,175)  geht:  pavasva  da  (11,269). 
69.  Nach  Astädawstrottara :  abhi  so  (II,  206)  als  ekarca.  70.  Nach  Abhisavottara :  (derselbe 
11,206)  als  trca.  71.  Nach  Svahprstha:  pra  hinvä  (II,  207).  72.  Nach  Väsistha:  vayam  e  (II, 
1041).  73.  Nach  Ksullakakäley a :  puro  (II,  47).  74.  Nach  Dvihimkäravämadevya:  tvam  indra 
(11,761).  75.  Nach  Värsa:  präiiä  (II,  363).  76.  Nach  Yajnäyajniya:  pavasva  (II,  366).  77.  Nach 
Brhadägneya:  agnim  naro  (II,  723).  78.  Nach  Pratoda :  srinan  (II,  664).  79.  Nach  Prstha: 
pibä  (11,771).  80.  Nach  Aidasauparua  und  nach  Rohitaküliyottara^):  adhvaryo  (11,575). 
81.  Nach  Pauruhanmana,  nach  Dvaigata,  nach  Gaungava  und  nach  Dvinidhanäyäsya^): 
tava  (II,  272).    82.  Nach  Väräha:  pra  kävyam  (11,466)  und  nach  Vä^a:  ka  im  (11,1046). 

1)  Siehe  F  zu  8,  139.  ^}  N.  8)  n.    Anders  5,  234;  7, 135. 


Pr.  2,  1,  7. 

^^  Pavasvadeksitam  aidam  ^*gomannastraitam  ^^purahkraumcädyagautame  ^^prosärathy 
*'' ätesraugmataw     ^^hä-uhuväyisisuwsistham     ^^parityamnrdhvedatvästrijniye     ^"punäraadga- 

94 

kä^ive    ^^'bhinonisedhasädhrajniyäni    ^^stomammamtam   ^^punäsomasämätreyam  purah    ^^si- 
sumuhuväyisistham  ^^kautsam  abhinah  sväram  ^'''dhartäsärmge  saptamah  ||  ') 

^)  B :  II  7  II     N :  ahme  saptamah  khamdah  || 


545 

2,  83—97. 

83.  Nach  Aidasaindhuksita^):  pavasva  de  (II,  585).  84.  Nach  Traita:  goman  na 
(11,961).  85.  Nach  Krauncädya^)  und  nach  Gautama:  puro  (11,47).  86.  Nach  Yajna- 
särathi:  pro  (11,502).  87.  Nach  Sraugmata:  ä  te  (II,  372).  88.  Nach  Väsistha:  hä- 
uhuväyi  sisum  (II,  525).  89,  Nach  Urdhvedatvästrisäman  und  nach  Yajnäyajniya :  pari 
tyaw  (II,  679).  90.  Nach  Paurumadga  und  nach  Askäranidhanakäuva^) :  punä  (11,25). 
91.  Nach  Nisedha,  nach  Sädhra  und  nach  Yajnäyajniya:  abhi  no  (11,588).  92.  Nach 
Samanta:  imaw  stomam  (11,414).  93.  Nach  Somasäman:  punä  (II,  25).  94.  Nach  Atreya: 
puro  (11,47).  95.  Nach  Väsistha:  uhuväyi  sisum  (11,525).  96.  Nach  Svärakautsa:  abhi 
no  (II,  588).     97.  Nach  Öäriiga :  dhartä  (II,  578). 

1)  Anders  5,  163.  2)  giehe  6,  13.  16.  3)  n.  Siehe  N  zu  6,  123. 


Pr.  2,  1,  8. 
^^Hä-uhuvä-akränväsistham    ^^parityamäsitottaram    ^^"imdräpäram  abhyastam  karcäv 
^"^asäyämam  aidam  ^''^äjägrsanam  ^"^  paripradhanvaväjajid  ahinäh  ||  ^) 

^)  B:  II  8  II    N:  ahinäh  samäptäh  jj 

2,  98—103. 
98.    Nach    Väsistha :     hä-uhuvä   akrän   (II,  603).       99.    Nach   Asitottara :    pari   tyaw 
(11,679)  als  ekarca.      100.    Nach  Abhyastäküpära :    indrä  (11,798)  als  ekarca.     101.  Nach 
Aidayäma:  asä  (11,666).      102.   Nach  Ausana:  ä  jägr  (11,707).      103.   Nach  Väjajit:  pari 
pra  dhanva  (II,  717). 

Pr.  2,  2,  1. 

^"^Visovitam  rci  ^"^tamvastrce  srudhyam  ^"^yajisthamaidhma  ^"'jighnapanjaidaküli- 
yasamtanini  ^"^punäduktham  ^"^pavamänojaräsravase  ^*"'bhinahkärtam  ^^^prasomärgi  ^^^pra- 
somadegatahanmahäräyanlni  ^^^svädikäksibhäse  ^^*prasu8uddhäpadämtam  ^^^vrsäsurüpotta- 
rarsabhe  ^^^punäprsthe  prathamah  Ij  *) 

1)  B:  II  1  II     CU:  |!9  II    N:  sattre  prathamah  khamdah  || 

2,  104—116. 
104.  Nach  Gaurivita:  viso  (II,  914)  als  ekarca.  105.  Nach  Örudhya:  tarn  vah  (II,  448) 
als  trca.  106.  Nach  Aidhmavähädya *) :  yajistham  (II,  763).  107.  Nach  Aidasauparna, 
nach  Rohitaküliyottara ^)  und  nach  Samtani :  pavamänasya  jighna  (II,  660).  108.  Nach 
Bärhaduktha:  punä  (11,25).  109.  Nach  Jaräbodhiya  und  nach  Sausravasa  ^) :  pavamäno 
(II,  239).     110.  Nach  Kärtayasa:  abhi  no  (II,  588).     111.  Nach  Märgiyava:  pra  so  (II,  114). 

112.  Nach   Dvaigata,    nach    Pauruhanmana    und    nach    Häräyana:   pra  soma  de   (II,  117). 

113.  Nach  Käksivata  und  nach  Bhäsa*):  svädi  (II,  39).  114.  Nach  Padäntasuddhäsuddhiya : 
pra  SU  (II,  124).  115.  Nach  Surüpottara  und  nach  Rsabha  pavamäna:  vrsä  (II,  153). 
116.  Nach  Prstha:  punä  (II,  25). 

1)  N.  Siehe  5,  247.         ■    2)  N.  3)  Anders  7,  236.  *)  Anders  9,  31. 


Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt. 


93 


546 

Pr.  2,  2,  2. 

118 

^^'Etäsv  eva  kaulmalaisasyasamku  ^^^  kli.ivam  äskrtam  abhi  so  ^^^  punäväsam 
^'^^ausanau  säkam  ^^^imädhasam  ^^^gomatpauskalam  ^^*ubhayamväsam  ^^^tvämimänavotta- 
ram     ^^•"ka-Imkänvam    äskrtam     ^^''' abhisagdhimänavädyam     ^^^  ätvädväjam     ^^^ yoränitram 

131  ' 

^^"yasas  tvamimdrägnirmüsaträ    ^^^pibäjamavartah^)    "*kä^vam  ä  mandrair  abhinidbanam 
'^*yatbämanäjyam  "^tvamamgamidhe  dvitiyah  ||  *) 

1)  corr.  ojasavaro  ^)  B:  ||  2  |1     CU:  \\  10  Ij    N:  sattre  dvitiyah  khamdah  i| 

2,  117—135. 

117.  Nach  Kaulmalabarbisa :  derselbe  (11,25).  118.  Nach  Öanku:  esa  sya  (I,  584). 
119.  Nach  Askäranidhanakäiiva:  abhi  so  (11,206).  120.  Nach  Väsa:  punä  (11,25).  121. 
Nach  Ausana:  säkam  (11,768).  122.  Nach  Naudhasa:  imä  (11,957).  123.  Nach  Paus- 
kala:  goman  (11,961).  124.  Nach  Väsa:  ubhayaw  (II,  583).  125.  Nach  Mänavottara: 
tväm  i  (II,  163).  126.  Nach  AskäraTiidhanakäi;iva :  ka  im  (II,  1046).  127.  Nach  Mäna- 
vädya:  abhi  (11,206)  und  sagdhy  (11,929).  128.  Nach  Bhäradväja:  ä  tvä  (II,  741).  129. 
Nach  Janiträdya^):  yo  rä  (11,283).  130.  Nach  Indrayasas:  tvam  indra  (II,  761).  131. 
Nach  Saträsähiya:  agnir  mü  (11,882).  132.  Nach  Jamadagner  abhivarta:  pibä  (11,771). 
133.  Nach  Abhinidhanakäijva :  ä  mandrair  (11,1068).  134.  Nach  Manäjya*):  yathä(II,1071). 
135.  Nach  Paurumidha:  tvam  anga  (11,1073). 

1)  N.  2)  Siehe  FTN  zu  5,  357;  8, 175. 


Pr.  2,  2,  3. 

• 

^^^Atvemdrasutodvawäiyam  "'^pratisyaisojarä  ^^^srudhyam  usas  täsvi  ^^^pratujyotisam 
yat  pra   gäyatety    ^^''äbo^)  idam  ä  bhä  ity  ausanäny    ^*^äsnccä    ^*^  tvausaträ   ^*^srudhyam 

144 

pavasväbhiprisistham  yad  esa  pra  kosa  iti  ^^^janasyaitäbokäväni  ^*®tosimkaijvaram  '*''tam- 
tebharam  ^^^punächamdasam  ekasyäm  trtiyah  ||  ^) 

M  Siehe  S.  501  Anm.  4.  »)  B:  Ü  3  ||    CU:  ||  11  |     N:  sattre  trtiyah  khamdah  1 

2,  136—148. 

136.  Nach  üdvawsiya:  ä  tvä  (11,1010)  und  indra  suta  (11,96).  137.  Nach  Jarä- 
bodhiya:  prati  syä  (II,  1075)  und  eso  (II,  1078).  138.  Nach  ^rudhya:  usas  ta  (11,  1081) 
und  asvi  (II,  1084).  139.  Nach  Vaisvajyotisa,  nach  dem  pra  gäyata  (1,535)  geht:  pra  tu 
(11,27)^  140.  Nach  Ausana:  abo  (11,1096),  idaw  (11,1099)  und  ä  bhä  (11,1102).  141. 
Nach  Asubhärgava:  uccä  (11,22).  142.  Nach  Saträsähiya:  tvaw  (11,288).  143.  Nach 
ärudhya:  pavasva  (II,  676).  144.  Nach  Vaidhrtaväsistha  ^),  nach  dem  esa  pra  kose  (I,  556) 
geht:  abhi  pri  (II,  50).  145.  Nach  Käva:  janasya  (11,257)  und  etä  (II,  1105)  und  abo 
(11,1108).  146.  Nach  Kanvarathantara :  parito  sin  (II,  663).  147.  Nach  Saubhara:  tarnte 
(II,  230).     148.  Nach  Mädhucchandasa :  punä  (II,  25)  als  ekarca. 

1)  N. 


547 

Pr.  2,  2,  4. 
^^^Tavähamprsnyekasyäm  ^^"apsämärgi  ^^^gomänägneyampamktyäw  ^^^samtanimdro 
^^^gosthah  punäpamktyäm  ^^^tamtvämärgi  ^^^vayamghasamtaui  ^^^prahinvächidram  ^^'abhi- 
nastvästryekasyäm  tryamtaw  ^^^hinvamtidänäm  '^^upocinedam  *^°utsovitam  ^^^grvijfiiyam 
^^^pavamäkanvaram  ^^^prasomäbhikaparnaide  *^*prasodvihimkädevyaw  ^^*svädisavam  ^^^pra- 
suvaisvämitrasvärakautse  caturthah  ||  ^) 

1)  B:  II  4  II    CU:  ||  12  1|    N:  sattre  caturthah  khamdah  || 

2,  149—166, 

149.  Nach  Prsni:  tavähaw  (II,  272)  als  ekarca.  150.  Nach  Märglyava:  apsä  (II,  345). 
151.  Nach  Agnes  trinidhana^):  anupe  gomän  (11,348)  als  pankti.  152.  Nach  Samtani : 
indro  (11,352).  153.  Nach  Angirasäm  gostha'):  punä  (11,430)  als  pankti.  154.  Nach 
Märglyava:  tarn  tvä  (II,  154).  155.  Nach  Samtani:  vayam  gha  (11,214).  156.  Nach 
Acchidra:  pra  hinvä  (11,207).  157.  Nach  Trinidhanatvästrisäman :  abhi  no  (II,  588)  als 
ekarca.  158.  Nach  Idänäw  samksära:  hinvanti  (11,254).  159.  Nach  Praticinedakäsita : 
upo  (II,  685).  160.  Nach  Gamivita:  utso  (II,  25).  161.  Nach  Yajnäyajniya :  ä  jägrvi 
(11,707).  162.  Nach  Kaijvarathantara :  pavamä  (11,429).  163.  Nach  Abhika^)  und  nach 
Aidasaupar^a :  pra  somä  (II,  114).  164.  Nach  Dvihimkäravämadevya :  pra  so  (II,  117). 
165,  Nach  äaisava:  svädi  (II,  39).  166.  Nach  Vaisvimitra  und  nach  Svärakautsa:  pra 
SU  (II,  736). 

1)  N.  2)  Anders  N  zu  5,  183. 


Pr.  2,  2,  5. 

^^'Etäsv  evauruksayam  ^^^vrsäharisri  ^^^yastesäipmadäväsvasüktiny  ^™ayampükautsani 
aidam  ^''^'uccämitratatasäkalambäny  ^''^ausanavairiipe  tisrah  ^''^sutäsädhraväsve  ^'^taväham- 
puspadukthamämdaväni  vidävasv  iti  yasya  nidhanam  ^'^paripriyämärgiyavam  inidhanam 
^'^purahsuddhiyam  aidam  ^''usvävaisnavädye  pamcamah  i|  ^) 

1)  B  II  5  II    CU:  II  13  II    N :  sattre  pamcamah  khamdah  || 

2,  167—177. 

167.  Nach  Auruksaya:  derselbe  (11,736).  168.  Nach  Harisrinidhana :  vrsä  (11,153). 
169.  Nach  Sämmada,  nach  Dävasunidhana  und  nach  Asvasükta:  yas  te  (II,  165).  170. 
Nach  Aidakautsa^):  ayarn  pü  (II,  168).  171.  Nach  Saumitra,  nach  Aitata,  nach  Dhuräsä- 
kamasva^)  und  nach  Vilambasauparna^) :  ucci  (II,  22).  172.  Nach  Ausana  und  nach 
Vairüpa:  tisro  (II,  219).  173.  Nach  Sädhra  und  nach  Syäväsva:  sutä  (II,  222).  174.  Nach 
Arkapuspädya^),  nach  Bärhaduktha  und  nach  Mäcidava,  dessen  nidhana  durch  vidävasü 
gebildet  wird:  tavähaw  (II,  272).  175.  Nach  MSrgiyava  mit  i  als  nidhana:  pari  priyä 
(11,285).  176.  Nach  Aidasuddhisuddhiya :  puro  (11,47).  177.  Nach  Vaisnavädya:  soma 
u  svä  (II,  347). 

^)  Anders  FN  zu  9,36.  ^)  N.  ^)  N.  Anders  5,300;  FN  zu  6,218. 

93* 


548 

Pr.  2,  2,  6. 
^'^Usvävaisnavam  dvitiyam  ekasyäm  trce  srucam   ^'^asäsomasämädhyardhedara  ^^°pa- 
vasvaträsadasyavam    ^^^parityamvämnidhanam  kraumcam    ^^^paryüvitam  rcy    ^^^okosiiiham 
all    ^^*  mriyakaiivaram    ekasyäm     ^^^trce   puspottaram    ^^^  vrsäsuktakale    ^^''' punobhayatah- 

'  ■  '  189 

stobham  gautaraam  -^^^  purastvästrisvärämtam  äkäräiptam  coccämärgi  ^^"^  punädvihiipkäde- 
vyagatapuspäijiy  ^^^  ayampümadhuscyud  ^^^ya-ojipuspottare^)  ^^^svädyäsvasüktam  ekasyäw 
satträpi  ||  ^) 

1)  corr.  °re  sasthah  2)  B:  |1  6  ||  CU:  ||  14  || 

2,  178—193. 

178.  Nach  Vaisnavottara^):  soma  u  svä  (11,347)  als  ekarca,  nach  Yauktasruca: 
(derselbe)  als  trca.  179.  Nach  Adhyardhedasomasäman :  asä  (11,358).  180.  Nach  Träsadasyava : 
pavasva  (11,366).  181.  Nach  Vännidhanakraunca:  pari  tyaw  (11,679).  182.  Nach  Gaurivita: 
pary  G  (11,714)  als  ekarca.  183.  Nach  Okonidhana  ausniha^):  aji  (11,715).  184.  Nach  Kanva- 
rathantara:  mrjya  (11,429)  als  ekarca.  185.  Nach  Arkapuspottara:  (derselbe  11,429)  als  trca. 
186.  Nach  Gausükta  und  nach  Säkala:  vrsä  (11,  153).  187.  Nach  Ubhayatahstobhagau- 
tama:  punä  (11,25).  188.  Nach  Sväräntatvästrisäman  und  nach  Akäräntatvästrisäman  ^) : 
puro  (II,  47).  189.  Nach  Märgiyava:  uccä  (II,  22).  190.  Nach  Dvihiipkäravämadevya, 
nach  Dvaigata  und  nach  Arkapuspa:  punä  (II,  25).  191.  Nach  Madhuscyunnidhana : 
ayam  pG  (11,168).  192.  Nach  Arkapuspottara:  ya  oji  (11,170).  193.  Nach  Asvasfikta: 
svädi  (II,  39)  als  ekarca. 

1)  N.  2)  Anders  FTN  zu  5,281.  3)  Siehe  5,201. 


Pr.  2,  3,  1. 

^^*Pratnamudvad  -^^^upasiksäsapham  ^^^imdramvisväleyarn  ^^'tamvobharam  ^^^tvam- 
aipgakakubham  ^^^varivahsähiyam  ^^"utso  'bhinidhanam  kä^vam  ^^'^esabrahmäleyam  ^"^äskr- 
tam  tarn  vo  ^*^^vayaniutväleyam  ^"^upadavipavajniyäni  ^"^sasusiksäsaphaskale  karcau  ^"^mat- 
syaleyam  trce  -"'sväsu  dhasara  uttarayoh  kakub  ^^^^ätväleyam  -"^paripradhanvapauskalam 
ekasyäu^)  ^^^svädikautsam  aide  prathamah  1|  ^) 

^)  corr.  ekasya'^.  2)  b  :  ||  1  ||  CU:  i|  15  |1 

2,  194—210. 

194.  Nach  Udvadbhärgava^):  pratnaw  (11,26).  195.  Nach  Sapha:  upa  siksä  (II,  111). 
196.  Nach  Käleya:  indram  visvä  (11,177).  197.  Nach  Saubhara:  tarn  vo  (11,35).  198. 
Nach  Traikakubha:  tvam  anga  (11,1073).  199.  Nach  Saträsähiya:  varivo  (11,41).  200. 
Nach  Abhinidhanakäiiva :  utso  (11,25).  201.  Nach  Käleya:  esa  brahmä  (11,1118).  202. 
Nach  Askäranidhanakäriva:  tarn  vo  (11,35).  203.  Nach  Käleya:  vayam  u  tvä  (II,  58). 
204.  Nach  Yajnäyajniya :  upa  (11,1),  davi  (11,4)  und  pava  (11,7).  205.  Nach  Sapha: 
sa  SU  (11,446)  und  nach  Pauskala:  upa  siksä  (11,111)  als  ekarcas.  206.  Nach  Käleya: 
matsya  (II,  782)  als  trca.  207.  Nach  Kakubuttaranaudhasa :  tarn  vo  (II,  35).  208.  Nach 
Käleya:  ä  tvä  (II,  1121).  209.  Nach  Pauskala:  pari  pra  dhanva  (11,717)  als  ekarca. 
210.  Nach  Aidakautsa^):  svädi  (11,39). 

1)  Anders  5,  180.  2)  Anders  FN  zu  9,  36. 


549 

Pr.  2,  3,  2. 

^"Sakhäkraumcam  ^^^ayam  püseti  yad^)  dvitiyam  eväbharam  ^^^imdramvisvärmedham 
2^* imdriyäliidhiyegäyamtileyam  ^^^äyahpuramagnetakamasvam  ^^^enä  praty  u  iraä  u  väm  iti 
caikaikasmin  väradevyasrudhyäni  ^^'samdhäv  agne  vivasveti  ca  täni  ^^*  yajfiämahävaiä- 
vämitre  dvitiyah  ||  ^) 

1)  corr.  ya.  2)  B:1|21|    CU:  ||  16  || 

2,211—218. 

211.  Nach  Kraunca^):  sakliä  (II,  47).  212.  Nacti  Saubharottara 2) :  evä  (II,  174) 
ebenso  wie  ayam  püsä  (II,  168).  213.  Nach  Närmedha:  indram  visvä  (II,  177).  214. 
Nach  Käleya:  indrä  yähi  dhiye  (11,497)  und  gäyanti  (11,694).  215.  Nach  Säkamasva^): 
ä  yah  puram  (II,  1124)  und  agne  ta  (II,  1127).  216.  Nach  Väravantiya,  nach  Vämadevya 
und  nach  Srudhya:  enä  (11,99),  praty  u  (II,  101)  und  imä  u  väm  (11,103).  217.  Nach 
Väravantiya,  nach  Yimadevya  und  nach  Srudhya:  agne  vivasva  (II,  1130).  218.  Nach 
Mahävaisvämitra :  yajnä  (II,  53). 

1)  Siehe  10,113.  2)  gjehe  N  zu  4,111.  3)  Anders  7,69.    Siehe  F  zu  7,323. 


Pr.  2,  3,  3. 
^^^Etäsv   eva    dairgham    ^^"acikrahitam    ^^^pavasvavasatkarcah    ^^^purojniyam    uttare 

226 

gäyatryäm     -^3  yjjjjjjjjpy^gg^^     ^^*  banmakimittevite     ^^^  sräjsimtljam    pavasvämdhi    pavasva- 
somotsodyautänam  ekarcäh  präyascittäni  ||  ^) 

1)  B:  II  3  II   Cü:  1117  II 

2,219—227. 

219.  Nach  Dairghasravasa:  derselbe  (11,53).  220.  Nach  Sawhita:  acikra  (11,392). 
221.  Nach  Vasatkäranidhana :  pavasva  (11,366)  als  ekarca.  222.  Nach  Yajnäyajniya:  puro 
(11,47),  die  letzten  beiden  Verse  als  gäyatri.  223.  Nach  Vasatkäranidhana^):  vidhum 
(II,  1132).  224.  Nach  Gaurivita:  ban  ma  (II,  1138)  und  kim  it  te  (II,  975).  225.  Nach 
Sräyantiya :  pavasva  (11,366)  als  ekarca.  226.  Nach  Andhigava:  pavasva  soma  (11,591) 
als  ekarca.     227.  Nach  Dyautäna:  utso  (11,25)  als  ekarca. 

1)  Siehe  9,  145. 


Pr.  2,  4,  1. 

^^^abhitväkanvaram  uttare  kakubhäv  ^^siipdurnaudhasasyaite^)  ^^*^sanahkautsam  aidam 
^^^utsodhasam  ^^^p^rastrce  päram  abhyastam  ^^^yat  pura  utsah  syaite  ^34  p^j-odhasam 
karcäs  ^^^  tamvonaudhasasyaitam  ^36  abhipravahsyaitanaudhasam  ^^"^  abhitvätvämiddhiväre 
^^^tamvodäbhipravahkraumce  ^^^'bhitväpurvakanvaram  ^*'^tvämitvawhyehikanvabrhad  ^*^yad- 
yäyadimahävaistambhe  prathamah  ||  ^) 

1)  eorr.  °dhasah  sy"  2)  ß.  y  i  ||    QU  11  18  jl 


550 

2,  228—241. 
228.  Nach  Kakubuttarakanvarathantara ^) :  abhi  tvä  (II,  30).  229.  Nach  Naudhasa 
und  nach  Syaita:  indur  (11,47).  230.  Nach  Aidakautsa 2) :  sa  na  (11,23).  231.  Nach 
Naudhasa:  utso  (11,25).  232.  Nach  Abhyastäküpära^):  p uro  (II,  47)  als  trca.  233.  Nach 
Öyaita:  puro  (II,  47)  und  utso  (II,  25)  als  ekarcas.  234.  Nach  Naudhasa:  puro  (II,  47) 
als  ekarca.  235.  Nach  Naudhasasyaita :  tarn  vo  (II,  35).  236.  Nach  Syaitanaudhasa :  abhi 
pra  vah  (II,  161).  237.  Nach  Viravantiya:  abhi  tvä  (II,  30)  und  tväm  iddhi  (II,  159). 
238.  Nach  Kraunca*):  tarn  vo  da  (11,35)  und  abhi  pra  vah  (11,161).  239.  Nach  Kan- 
varathantarädya ^) :  abhi  tvä  (11,923).  240.  Nach  Kanvabrhat:  tväm  i  (11,159)  und  tvaw 
hy  ehi  (II,  931).     241.  Nach  Mahävaistambha^):  yadyä  (II,  212)  und  yad  i  (II,  1146). 

1)  Anders  N  zu  4, 122.  -)  Siehe  FN  zu  9,  36.        ^}  =  paryäküpära.    Siehe  6,  212.         *)  Anders 

N  zu  4,  125.  126;  9,  145;  10,  66.  ^)  Anders  6,  62;  NF  zu  6,  75.  ^}  Anders  N  zu  4, 128. 


Pr.  2,  4,  2. 

^*^Pibä  srudhiti  ca  tamasam  ^^^etäsv  eva  maräyaw  ^**reväwiindräväram  ^*^praso- 
prasukanvataram  ^^^punäpüsäkanvabihad  ^^'^abhisosutlsostambhe  ^*^tava  pura  iti  tamasam 
^^^etäsv  eva  maräyam  -^"imdräyemdoväram  ^^Hmamäsitam  ^^^asätvästri  ^^^yadimdracipriyam 
^^*purämbhimdurmahävaisvämitre  dvitiyah  ||  ^) 

1)  B:  II  2  II    CU:  11  19  II 

2,  242—254. 
242.  Nach  Dairghatamasa^) :  pibä  (11,277)  und  srudhi  (11,1148).  243.  Nach 
Maräya^):  dieselben  beiden.  244.  Nach  Yäravantiya:  reväw  indra  (II,  1154).  245.  Nach 
Kanvarathantara :  pra  so  (11,117)  und  pra  su  (11,736).  246.  Nach  Kaiiivabrhat :  punä 
(11,25)  und  ayam  püsä  (11,168).  247.  Nach  Vaistambha ^) :  abhi  so  (11,206)  und  sutäso 
(11,222).  248.  Nach  Dairghatamasa*):  tava  (11,272)  und  puro  (11,47).  249.  Nach 
Maräya:  dieselben  beiden.  250.  Nach  Yäravantiya:  indräyendo  (II,  426).  251.  Nach 
Äsita^):  imam  (II,  299).  252.  Nach  Tvästrisäman :  asä  (11,378).  253.  Nach  Vasistha- 
priya:  yad  indra  ci  (II,  522).     254.  Nach  Mahävaisvämitra :  puräm  bhindur  (11,600). 

1)  Anders  4,  129.  130;  5,  71.  295;  6,  249.  253;  7,  136.  285.  FN  zu  10,  24;  N  zu  10,  62.  2)  Anders 

4,  131.         3)  Anders  FN  zu  5,  315;  6,  42;  N  zu  10,  51.  *)  Anders  FTN  zu  6,  113;  6,  170.         ^)  Anders 

N  zu  6,  258. 


Pr.   2,  4,  3. 

^^^Gäyamtisäbhyäsamtvästry  ^^^emdrayäkraumcädyam  ^^'imam  asä  gäyam  emdrayä  ca 
vitäni  ^^^devahkanvaram  ^^^  yajfiäkanvabrhat  ^^'^  purovätsapram  -^^  janitäjniyaw  ^^^sväsu 
maräyam  -^^tvamdyäwsuddhä  ^^*susväpäram  karcau  ^^^somähpavamtajniyaw  ^^^sväsu  värä- 
dyam  ^^''^  janitäsyäväsvam  ^^^  prateäaikhamdinam  ^®^  govicchyenas  ^''^  tarnt  vähavaddevy  au 
^'^rasammärgiyave  trtiyah  ||  ^) 

1)  B:  ||3l|    Cü:  II  20  II 

2,  255—271. 
255.   Nach  Abhyastatvästrisäman :  gäyanti  (11,694).      256.   Nach  Krauncädya:  endra 
yä  (II,  1157).     257.    Nach  Gaurivita:    imam  (II,  299),    asä  (II,  378),    gäyan    (II,  694)    und 


551 

endra  yä  (11,1157).  258.  Nach  Kanvarathantara :  devo  (11,863).  259.  Nach  Kanvabrliat: 
yajnä  (II,  53).  260.  Nach  Vätsapra^):  puro  (11,47).  261.  Nach  Yajnäyajniya :  janitä 
(11,293).  262.  Nach  Maräya:  agnim  (11,723).  263.  Nach  Suddhäsuddhiya^):  tvam  dyäm 
(11,368)  als  ekarca.  264.  Nach  Aküpära:  susvä  (11,453)  als  ekarca.  265.  Nach  Yajnä- 
yajniya: somäh  pavanta  (11,451).  266.  Nach  Väravantiyädya :  asvam  na  (11,984).  267. 
Nach  ^yäväsva^):  janitä  (11,293).  268.  Nach  Öaikhandina:  pra  ta  (11,236).  269.  Nach 
Syena:  govit  (II,  305).  270.  Nach  Ihavadvämadevya :  tarn  tvä  (II,  427).  271.  Nach 
Märgiyava:  rasam  (II,  428). 

1)  Siehe  F  zu  6,  196.  2)  giehe  T  zu  6,263.  »)  giehe  FTN  zu  7,  142;  10, 117. 


Pr.  2,  4,  4. 

^''- Ayäpavävärtraturam  ^'^jyotirjägatam  varmiasäma  ^''^pravat  pra  kä  ^'^äisumudvad 
-'^akrämtsämaräjam  ^'^'prakärathiyaw  ^'^sisumjyotisam  ^''^akrämjyotisavätsapre  ^^°sripgam 
ä  ja  -^^punäyime  'traiva  gorämgirasaw  ^^^somiyam  etam  u  tyam  iti  ^^^provärlham  ^^*uhu- 
väyidhartähi-uhuväsävisisthe  ^^^propämiva  ^^^dhartäkramde  ^^' 'sävisimänäm  nisedhe  ca- 
turthah  II  1) 

i)  B:  i[4||     CU:  1|  21  || 

2,272—287. 

272.  Nach  Värtratura:  ayä  pavä  (11,454).  273.  Nach  Jägatavarunasäman :  jyotir 
(11,381).  274.  Nach  Pravadbhärgava:  pra  kä  (11,466).  275.  Nach  Udvadbhärgava^): 
sisum  (11,525).  276.  Nach  Sämaräja:  akränt  (11,603).  277.  Nach  Kutsasärathiya^):  pra 
kä  (11,466).  278.  Nach  Vaisvajyotisa :  sisum  (11,525).  279.  Nach  Vaisvajyotisa^)  und 
nach  Vätsapra:  akrän  (11,603).  280.  Nach  Gausrnga:  ä  ja  (11,707).  281.  Nach  Yäm- 
ädya  und  Yämottara  und  nach  Gorähgirasasäman :  punä  (11,274).  282.  Nach  Ayäsomiya: 
etam  u  tyam  (11,431).  283.  Nach  Väräha:  pro  (11,502).  284.  Nach  Väsistha*) :  uhuväyi 
dhartä  (11,578)  und  hä-uhuväsävi  (11,666).  285.  Nach  Apämiva^):  pro  (11,502).  286. 
Nach  Väyor  abhikranda :  dhartä  (II,  578).      287.    Nach  Simänäm  nisedha :    asävi  (II,  666). 

1)  Anders  5,  180.  2)  Anders  4, 156.  ^)  Anders  N  zu  7,  100;  N  zu  9,  83.  *)  Siehe  FT 

zu  7,  108.  5)  Anders  4,  163.    Siehe  TN  zu  7,  266. 


Pr.  2,  4,  5. 
^^^Praväjibodhiyam    ^^^adarsyätväbhinidhanam  känvam    ^^"agna-ä-imdrabanmanaipäti- 
thäny  ^^^achäsräyamtiyam  ksudräh  ||  ^) 

1)  B:  [|5||     CU:  !|  22  ü 

2,  288—291. 
288.    Nach  Jaräbodhiya:    pra  väjy  (11,510).      289.    Nach  Abhinidhanakänva :    adarsi 
(II,  865)  und  ä  tvä  (II,  741).     290.  Nach  Naipätitha :  agna  ä  (II,  902),  indra  (II,  937)  und 
bari  ma  (11,1138).     291.  Nach  Sräyantiya:  achä  (11,904). 


552 

Pr.  2,  5,  1. 

^^^Sväsu  taram  enä  praty  u  imä  u  väm  iti  ca  ^^^tvämidbrhad  ^^*  abhisomtariksam 
^^^yadyävairnpam  ^^^pavitramaristam  ^^'''pavasvadätharvaijam  ^^^piblmahävairäjam  ^^^arsä- 
ya::ivam  ^""imdrobärhadgirarasme^)  ^°^  svädorväjiyam  ^*^^  pavasvavärsabhistedäv  ^"^imdrä- 
yemdorevatyab  ^°*surüpa  rsabha  ^"^^ubhe  yacchyena  ^"^imänubhadram  ^^'yastegner  arkah 
^"^pavasvadesiräm  arkas  ^'^^tosisthänasamkrtibbargayasäusi  ^^"susäsävisotamasorkah  ^^^kayä- 
taram  dasarätrah  ^) 

»)  corr.  °brhadgirira°  2)  ß:  |1  6  1|    Cü:  ü  23  ||    DE:  ||  1 1| 

2,292—311. 
292.  Nach  Rathantara:  abhi  tvä  (11,30),  enä  (11,99),  praty  u  (11,101)  und  imä  u 
väm  (11,103).  293.  Nach  Bi-hat^):  tväm  id  (11,159).  294.  Nach  Antariksa:  abhi  so  (II, 
206).  295.  Nach  Vairüpa^) :  yadyä  (II,  212).  296.  Nach  Arista:  pavitram  (II,  225).  297.  Nach 
Ätharvana:  pavasva  da  (II,  269).  298.  Nach  Mahävairäja^):  pibä  (II,  277).  299.  Nach  Yauva: 
arsä  (11,344).  300.  Nach  Bärhadgira  und  Pärthurasma :  indro  (II,  352).  301.  Nach  Räyo- 
väjiya :  svädor  (II,  355).  302.  Nach  Säkvararsabha  und  Astedapadastobha*) :  pavasva 
va  (11,366).  303.  Nach  Revatl:  indräyendo  (11,426).  304.  Nach  Raivatarsabha:  surüpa 
(II,  437).  305.  Nach  ^yena:  ubhe  (II,  440).  306.  Nach  Bhadra  :  imä  nu  (II,  460).  307.  Nach 
Agner  arka:  yas  te  (11,165).  308.  Nach  Sväsiräm  arka:  pavasva  de  (11,585).  309.  Nach 
Devasthäna,  nach  Samkrti,  nach  Bharga  und  nach  Yasas:  parito  si  (II,  663).  310.  Nach 
Dirghatamasorka :  susä  (11,663)  und  asävi  (11,666).    311.  Nach  Rathantara:  kayä  (11,32). 

1)  Anders  N  zu  5,17  Anm.  1.  2)  Anders  TN  zu  6,247,  FTN  zu  G,248;  8,216;  8,231;  9,153; 

10,102.   -         3)  Anders  N  zu  4,171;  8,213.    N  zu  9,152;  zu  10,85.  *)  Siehe  N  zu  6,262. 


Pr.  2,  5,  2. 

^^^Punätaram  ^^^abhisomjorüpam  ^^■*tosyäm  va^iam  ^^^arsäpatyasäkvare  ^^^yajnä  yajjä 
ca  taram  ^^'matsyabrhat  ^^^pratyasmaitaram  ^^^yajjäprasusvaram  caturtham  ^^''matsya- 
yampüsädvitiyam  ^^i  g^äsv  eva  trtiyam  ^^-pratyasmaisutäsahprathamam  ^^^  asyapratnäm- 
bhräjam  ^^*  vibhrättavaba^memdramiddesräyamtahklrtyam  ^^^  imdrakrapurahsräyavikarnam 
^^öparisväna  äbhräjam  ^^''uccägnervratam  ^^^mürdhäpurobhäse  ^^^taväharptararn  ^^''puroji- 
brhat  ^^^paritastaraw  ^^^revatirevatyas  ^^^tvamagnebrhad  ^^*abhisoparitovärkajambhädyot- 
tare  ^^^  tadidätrikaräjanadevye  ^^^  parisvänahsirämarko  ^^''gnetavasadrce  lämdaw  sarnvat- 
sarah  iP^) 

1)  B:  II  7  II    Cü:|!24||    DE:  |1  2  || 

2,312—337. 

312.  Nach  Rathantara:  punä  (11,25).  313.  Nach  Anjovairüpa:  abhi  so  (11,206). 
314.  Nach  Ätharvana:  parito  si  (11,663).  315.  Nach  Apatya  und  nach  ;$äkvaravar;ia : 
arsä  (11,344).  316.  Nach  Rathantara:  yajnä  (II,  53)  und  yaj  ja  (II,  779).  317.  Nach 
Brhati):  matsya  (11,782).  318.  Nach  Rathantara:  praty  asmai  (11,790).  319.  Nach  Ca- 
turthasvara  ^) :  yaj  ja  (11,779)  und  pra  su  (11,736).     320.  Nach  Dvitlyasvara :  matsya  (II, 

1)  Anders  6,33.  2)  Anders  N  zu  4,  187—88;  zu  6,223. 


553 

782)  und  ayam  püsä  (II,  168).  321.  Nach  Trtiyasvara:  dieselben  (II,  782  und  168). 
322.  Nach  Prathamasvara :  praty  asmai  (II,  790)  und  sutäso  (II,  222).  323.  Nach  Bhräja : 
asya  pratnäm  (II,  105).  324.  Nach  Diväkirtya ^) :  vibhrät  (11,803),  tava  (11,272),  bai;!  ma 
(11,1138),  indram  id  de  (11,937)  und  sräyantah  (11,669).  325.  Nach  Vikarna :  indra  kra 
(11,806),  puro  (11,47)  und  sräya  (11,669).  326.  Nach  Abhräja:  pari  sväno  (11,443). 
327.  Nach  Agner  vrata:  uccä  (11,22).  328.  Nach  Bhäsa:  mürdhä  (11,490)  und  puro 
(11,47).  329.  Nach  Rathantara:  tavähau  (11,272).  330.  Nach  Brhat:  puroji  (11,47). 
331.  Nach  Rathantara:  parito  (11,663).  332.  Nach  Revati:  revati  (11,434).  333.  Nach 
Brhat:  tvam  agne  (II,  824).  334.  Nach  Värkajambhädya^):  abhi  so  (II,  206)  und  nach 
Värkajambhottara  ^) :  parito  (11,663).  335.  Nach  Räjana:  tad  id  ä  (11,833)  und  nach 
Vämadevya*) :  trika  (11,836).  336.  Nach  Sväsirärn  arka:  pari  sväno  (11,443).  337.  Nach 
Ilända:  agne  tava  (II,  1166)  als  sadrca. 

1)  Anders  5,  300;  FN  zu  6,  218.  219.  220;  T  zu  6,  221;  FN  zu  6,  227;  FN  zu  7,  8.  9.  51;  FT  zu  8,  223  : 
N  zu  9,  146.  2)  Anders  6,32;  FTN  zu  9,21.  3)  giehe  7,2.  *)  Anders  FN  zu  5,322;  FTN 

zu  7,81;  FN  zu  7,82;  FTN  zu  8,  168;  N  zu  8,202;  FN  zu  10,84. 


Pr.  2,  5,  3. 

338  Purovanaw  ^^^  svädisirämarko  ^*^  'rsäyastevärsähare  ^*^  'bhitvätvämittarabrhaddvi- 
padottare  ^^^paryüsunadausaustobhah  ^*^  punäsaptaham  ekasyäm  ^**dhartädirghataniasorko 
^*^'yampubhargah  ^*^sväsu  vatsam  ^^''mäbhemabrhad  ^^^yastesväsirämarkah  ^^^kimidbrhat 
^^'^pavateyastevalabhid  ekarcau  ^^^tvamimdrayasah  ^^^purojibhargah  ^^^punästhänaw  ^^*sväsu 
saptahalye  ^^^sämani  pura  imdur  ekarca  ekähäh  ||  ^) 

')  B:  II  8  II    Cü:  II  25  II    DE:||3|| 

2,  338—355. 

338.  Nach  Atharvana :  puro  (11,47).  339.  Nach  Sväsirärn  arka:  svädi  (11,39). 
340.  Nach  Värsähara^):  arsä  (11,344)  und  yas  te  (11,165).  341.  Nach  Dvipadottarara- 
thantara-):  abhi  tvä  (11,30)  und  nach  Dvipadottarabrhat^):  tväm  id  (11,159).  342.  Nach 
Sawstobhorka^):  pary  ü  su  (II,  714)  und  nadam  (II,  862).  343.  Nach  Saptaha:  punä  (II,  25) 
als  ekarca.  344.  Nach  Dirghatamasorka*) :  dhartä  (11,578).  345.  Nach  Bharga:  ayam 
pü  (II,  168).  346.  Nach  Nityavatsa ^) :  ayä  rucä  (11,940).  347.  Nach  Brhat:  mä  bhema 
(II,  955).  348.  Nach  Sväsirärn  arka:  yas  te  (II,  165).  349.  Nach  Brhat:  kim  it  (II,  975). 
350.  Nach  Valabhid:  pavate  (II,  123)^)  und  yas  te  (II,  165)  als  ekarcas.  351.  Nach  Yasas: 
tvam  indra  (11,761).  352.  Nach  Bharga:  puroji  (11,47).  353.  Nach  Devasthäna:  punäi 
(11,25).  354.  Nach  Saptaha:  tväm  id  (11,159).  355.  Nach  Sammilya  saptaha'):  puro 
(II,  47)  und  indur  (II,  48)  als  ekarca. 

^)  Anders  N  zu  5,  189.  358.  2)  giehe  5,  17  Anm.  1;  5,81  Anm.  7.  3)  Anders  4,  197—198;  7,  15; 
10,  25.  4)  Siehe  FT  zu  10,  92.  5)  Siehe  2,  411.  417.  431;   4,  200.  230.  231.  234.  235.  240;   5,  186; 

6,  34.  130.  189;  7,  37.  115.     Anders  Ärsbr.  II,  6,  10.  6)  Anders  8,  209.  "^j  Siehe  N  zu  8,  19;  8,  228. 


Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  94 


554 

Pr.  2,  5,  4. 
^^^Äjyadohäni   pratilomäni  pra  sunväyaw  so  tisro  väca  iti    ^^'sräyakiti    ^^^sväsu  ras- 
raam    ^^^asvavratam    abhi   väji    ^^"vyälirtisämäni  pamca  bhür  bhuvah  svah  satyam  purusa 

361  ■ 

iti  svarnidhane  cäyampütamasah  karcah  ^'^^srinästliänam^)  ^^^tisrognerarkah  ^'^*paripradhan- 
vadirghatamasorko  ^^^'bhitvävrsabhataram  ^^^yajjäbrhad  ^^'abhi  pri  visä  pavitram  dhartä 
iti  stobhä  dviridacaturidasadidästedäni  ^^^punävanam  ^^^paripriyäsväsirämarkah  ^''"sutäbvhat 
^■^^purovärkajambhädyam  ^''^äsomämtariksam  ^'^abhisovanam  ^''*agnimvoväjiyaw  ^''^svädy- 
agnerarko  ^''^dviryamdirghatamasorkah  ^''''^parisväpayo  'hinäh  ||  ^) 
1)  Siehe  S.  601  Anm.  4.  2)  ß:  U  I  CU:  ||  26  |1 

2,  356—377. 

356.  Nach  Ajyadoha  in  umgekehrter  Reihenfolge:  pra  sunvä  (11,124),  ayau  so  (II, 
821)  und  tisro  väca  (II,  209).  357.  Nach  Samkrti:  sräya  (IL  669).  358.  Nach  Pärthu- 
rasma:  svädor  (11,355).  359.  Nach  Asvavrata:  abhi  väji  (11,1193).  360.  Die  fünf  vyä- 
hi'tis:  bhür  bhuvah  svah  satyam  purusah  mit  svar  als  nidhana.  361.  Nach  Dirghata- 
masorka:  ayam  pü  (II,  168)  als  ekarca.  362.  Nach  Devasthäna:  sripa  (II,  664).  363.  Nach 
Agner  arka:  tisro  (II,  219).  364.  Nach  Dirghatamasorka :  pari  pra  dhanva  (II,  717). 
365.  Nach  Rathantara:  abhi  tvä  visabha  (II,  81).  366.  Nach  Brhat:  yaj  ja  (II,  779). 
367.  Nach  Dvirida-,  Caturida-,  Sadida-  und  Astedapadastobha^)  der  Reihe  nach:  abhi  pri 
(11,50),  vrsä  (11,171),  pavitram  (11,225)  und  dhartä  (11,578).  368.  Nach  Atharvaua : 
punä  (11,25).  369.  Nach  Sväsiräm  arka:  pari  priyä  (11,285).  370.  Nach  Brhat:  sutä 
(11,222).  371.  Nach  Värkajambhädya^):  puro  (11,47).  372.  Nach  Antariksa:  ä  soma 
(11,1039-).  373.  Nach  Ätharvaija:  abhi  so  (11,206).  374.  Nach  Räyoväjiya:  agnim  vo 
(11,569).  375.  Nach  Agner  arka:  svädi  (11,39).  376.  Nach  Dirghatamasorka:  dvir  yam 
(11,680).     377.  Nach  Payas:  pari  svä  (11,443). 

i)  Anders  FTN  zu  6,  279.  2)  Anders  6,  32. 


Pr.  2,  5,  5. 

^'^Mäbhemataram  ^'^  agnimtammahenahprativäjiyäny  ^^"  abhipriyädirghatamasorka 
^^^utsobhargah  ^^^paridhinätharvanaw  ^^^srlnamtastamasah  ^^*parityawsamkrty  ekarcah^) 
^^^punäyasah  ^^^  purojambhottaram  ^^'utsahsawsarpa  uttamo  ^^^ 'bhipravädyam  ^^^puro- 
dvitiyau  satträni  ||  ^) 

1)  corr.  ekarcäh;  denn  von  381,  382,  383  ist  das  selbstverständlich.         -)  B:  ||  5  ||    CU:  li  27  || 

2,  378—389. 

378.  Nach  Rathantara:  mä  bhema  (II,  955).  379.  Nach  Räyoväjiya:  agnim  tarn 
(II,  1087),  mähe  no  (II,  1090)  und  prati  (II,  1093).  380.  Nach  Dirghatamasorka:  abhi  priyä 
(II,  50).  381.  Nach  Bharga:  utso  (II,  25).  382.  Nach  Atharvana:  paridhiw  (II,  272).  383. 
Nach  Dirghatamasorka :  sriijanto  (II,  664).  384.  Nach  Samkrti :  pari  tyaw  (II,  679)  als 
ekarca.  385.  Nach  Yasas :  punä  (II,  25).  386.  Nach  Värkajambhottara :  puro  (II,  47). 
387.  Nach  Sawsarpottama^):  utso  (11,25).  388.  Nach  Sawsarpädya:  abhi  pra  va  (II,  161). 
389.  Nach  Sawsarpadvitiya :  puro  (II,  47). 

^)  Siehe  FN  zu  5,  300. 


555 

Pr.  2,  5,  6. 

^^"Tamvovanam  ^^^abhipravanam  vrsä  caikavrsam  ca  ^^^punäsvinorvratam  ^^^pura 
uttaram  ^^*etäsv  eväpämvrate  ^^^punägavämvrataw  ^^^svädyuttaram  ^^'enäpratyu-imä-uväm- 
agnevivasvattrikadrukesu  brhad  ^'^^agnevivasvattaram  ^^^pratnawsakhätaurasravase  pratilome 
*°"yämam  äyam  gauh  präyascittäni  ||  ^) 

1)  B:  i|.6|i     CU:  []  2811 

2,  390—400. 

390.  Nach  Atharvaiia:  tarn  vo  (11,35).  391.  Nach  Ätharvana,  nach  Vr§an  und  nach 
Ekavrsa:  abhi  pra  (11,161).  392.  Nach  Asvinor  vrata^):  punä  (11,25).  393.  Nach  As- 
vinor  vratottara  2) :  puro  (II,  47).  394.  Nach  Apäm  vrata:  dieselben  (II,  25  und  47). 
395.  Nach  Gaväm  vrata ^):  punä  (11,25).  396.  Nach  Gaväm  vratottara:  svädi  (II,  39). 
397.  Nach  Brhat:  enä  (II,  99),  praty  u  (II,  101),  imä  u  väm  (II,  103),  agne  vivasvad  (II,  1130) 
und  trikadrukesu  (11,836).  398.  Nach  Rathantara:  agne  vivasvad  (11,1130).  399.  Nach 
Taurasravasa  in  umgekehrter  Reihenfolge:  pratnau  (11,26)  und  sakhä  (11,47).  400.  Nach 
Yäma:   äyam  gauh  (11,726). 

»)  Siehe  8,  84.  2)  Anders  FN  zu  6,  212.  S)  Anders  5,  301. 


Pr.  2,  5,  7. 
*°^Yajnemdurekarcahsakhäyodhäbrhad  dvih  sakhä  trih   pari  tamduryodhä   dvau   dvau 
pädau    dvir    abhyasyet    *°^punätarani   utsah   pratnam    dvir   abhyastam    *°^  abhitvätarabrhat 
^^^tvämidbrhattaram  *°^tvämitvawhyehijambhaw  ^^^sväsu  hrasvä  ^'''yad  imdra  yeti  ca  *°^yad- 

412 

yäyadimdrayämtarikse  *"^sväsu  sabhah  ^^''srudhi  havam  iti  ca  *^^trikaprosuvatsätisamgo  yad 
imdremdrä  yähi  *^^punäpnsäjambhädyam  *^*abhisohrasvä  *^^sutäsohrasvämtarikse  *^^tava 
pura  iti  vairäja  rsabhaw  *^'sonia-usväpavasvavatsäs  *^^tayor  evätisamgah  ^^^prasoprasu- 
taram  *^*^punäpiisäbrhad  ^-^abhisosutäsorüpe  *^-tava  pura  iti  mahäräjam  *^^pari  svärevatyo 
*^*'bhisosutätaram  ^^^tavabrhat  *^^soma-usväpavasvataram  ^^'mrjyasoraäbrhat  *^^pavasva- 
sreyah  ^^^sutäso  'ristam  *^°agna-äyähyamtariksaw  *^^hotäramvatsä  *^^akrämtamasah  *^^so- 
ma-usväpavasvasimäh  ksudrä  iti  ||  ^) 

')  B:  II  7  II  iti  dvitiyah  prapäthakah  ||   Cü:  ||  29  ||  iti  (C:  puspasütre)  dvitlyah  prapäthakah  || 

2,  401—433. 
401.  Nach  Brhat:  yajiiä  (11,53),  indur  (11,48)  als  ekarca,  sakhä  (11,47)  und  yo  dhä 
(II,  48) ;  von  sakhä  (II,  47)  sollen  zweimal,  von  pari  (II,  48)  dreimal,  von  tarn  dur  (II,  49) 
und  yo  dhä  (II,  48)  zweimal  je  zwei  Worte  wiederholt  werden.  402.  Nach  Rathantara  :  punä 
(II,  25),  dabei  utso  (II,  25)  und  pratnaw  (II,  26)  zweimal  wiederholt.  403.  Nach  Rathan- 
tarabrhat:  abhi  tvä  (11,30).  404.  Nach  Brhadrathantara^):  tväm  id  (11,159).  405.  Nach 
Värkajambha^):  tväm  i  (11,159)  und  tvau  hy  ehi  (11,931).  406.  Nach  Hrasvävairüpa  ^) : 
yadyäva   (II,  212).        407.    Nach    Hrasvävairüpa :    yad   indra   yä    (II,  1146).       408.    Nach 

1)  Anders  N  zu  5,  17.  '^]  Anders  FN  zu  6,  168.  169;  FN  zu  7,48.  78.  209.  314.         3)  Anders  FN 

zu  6,  115.    N  zu  6,  247;  10,  102. 

94* 


556 

Antariksa:  yadyä  (II,  212)  und  yad  indra  yä  (II,  1146).  409.  Nach  Vairäjarsabha^)  : 
pibä  (11,277).  410.  Nach  Vairäjarsabha^):  smdhi  havam  (11,1148).  411.  Nach  Nit- 
yavatsa^):  trika  (11,836)  und  pro  sv  (11,1151).  412.  Nach  Atisaiiga:  yad  indra  (II,  522) 
und  indrä  yähi  (II,  496).  413.  Nach  Värkajambhädya*):  punä  (II,  25)  und  ayarn  püsä 
(11,168).  414.  Nach  Hrasvävairüpa :  abhi  so  (11,206).  415.  Nach  Hrasvivairupa  ^)  und 
nach  Antariksa:  sutäso  (II,  222).  416.  Nach  Vairäjarsabha :  tava  (II,  272)  und  puro  (II,  47). 
417.  Nach  Nityavatsa^):  soma  u  svä  (11,347)  und  pavasva  (11,366).  418.  Nach  Atisahga: 
dieselben  (II,  347  und  366).  419.  Nach  Rathantara:  pra  so  (II,  117)  und  pra  su  (II,  124). 
420.  Nach  Brhat:  punä  (11,25)  und  ayam  pusä  (II,  168).  421.  Nach  Vairüpa''):  abhi  so 
(11,206)  und  sutäso  (11,222).  422.  Nach  Mahävairäja ') :  tava  (11,272)  und  puro  (11,47). 
423.  Nach  Revati:  pari  svä  (11,443).  424.  Nach  Rathantara :  abhi  so  (II,  206)  und  sutäso 
(11,222).  425.  Nach  Brhat:  tava  (11,272).  426.  Nach  Rathantara:  soma  u  svä  (11,347) 
und  pavasva  (11,366).  427.  Nach  Brhat:  mrjya  (11,429)  und  somä  (11,451).  428.  Nach 
Sreyas:  pavasva  (11,1160).  429.  Nach  Arista:  sutäso  (11,222).  430.  Nach  Antariksa: 
agna  ä  yähy  (II,  902).  431.  Nach  Nityavatsa  ^) :  agniw  hotäram  (II,  1163).  432.  Nach 
Dirghatamasorka :  akrän  (II,  603).  433.  Als  Simäs :  soma  u  svä  (II,  347)  und  pavasva 
(II,  366). 

1)  Anders  FTN  zu  10,  69.  2)  Anders  4,  229.  3)  Siehe  2,  346  und  Anm.  ^)  Anders  FN  zu  5,  120 ; 
6,  32.  123;  FTN  zu  9,  21.  &)  Anders  FN  zu  5,  300.  ^)  Anders  FTN  zu  5,  330;  N  zu  9,  87.  '^)  Anders 
N  zu  5,  361  und  6,  84.  106.  170. 


Pr.  3,  1,  1. 

^Tälavyam^)  äyi^)  yad  vrddham  avrddharn  prakrtir^)  ^e-i-ai-ity  etäny*)  ^äyipräp- 
tam  oyibhavati^)  hisabda  evähisaubharämahiyavayor  ehimihavaddaivodäse  tvawhikaulma^) 
^ekäras^)  ca  prakrtipräpta'^)  aibhavatihavaddaivodäse  ^punas  cävrddham  apy  äyibhavatisäna 
nvatare^)  stäve  pavainte^)  kraumce  vaso  nireke  'bhinidhane^*^)  ''yad  vrddham  prakrtir^^) 
bhavati  tasya  grahanam  'nidhane  hisisthaw  sarvatra  na  jinam  vrsätanini^^)  sisum^^)  tisro- 
hite^*)  ca  vi  pratnampijaye^^)  bhir  na  tvesomajaye  nim  ä  yastehite  mam  adri  paritäyäm 
mänajayayor^^)  visad  imdromasamtanini  ^''')  |.^*) 

1)  PT:  atha  tä°  P  hierzu  am  Rand:  Harih  om  |  ä-ibhävah  prakrtibhävah  |]  N:  athoha  ä-ibhävädayo 
bliävä  ucyante  tälavyeti  |  ^)  Siehe  S.  527  und  Anm.  ■^)  BNU:  °krty.  "*)  P:  "ni  tälavyäni. 

5)  PT:   °male   N:   »mala.  ^)  N:   ekäksaras.  "')  PT:   °te.  »)  pTN:   kanva  °  9)  om.  N. 

10)  PN:  abhi°         i')  B:  »ti.  i-)  PTN:  °äsainta°  ^3)  Von  hier  ab  bis  väsve  (Pr.  3,  1,2)  fehlt  der 

Text  bei  N.  i*)   P:   °ro  samhi»  ^5)   P:   °pTyüja°  ^6)   PT:   °navajao  i^)   PT:   omadäyäm 

sani°  1*^)  BP:  ||  1  „  T:  prathamakhamdah  j  N:  prathamah|| 

3,1-7. 
1,^)    Die   vrddhierte  Form^)    eines   tälavya^)    erscheint   als    äyi^).     Die    unvrddhierte 
Form^)  ist  die  Grundform^). 

1)  Zitiert  von  Säy.  Einl.  z.  Sv.  S.  39.  2)   jj.  trimätram  ;  Siehe  Rktvy.  44.  3)  siehe  3,  2. 

N:  tälusthänebhavana  I    Siehe  Rktvy.  5.  ^}   Siehe   S.  527.     N:    gatimän   stobho  bhavatity  arthah  | 

vrddhänäm  udäharanäni:  uccä  tä3i  (11,22)  |  enä  vä3i  (11,24)  |  abhi  stomä-ih  (11,957)  |  ä-isä  (11,30)  | 
N:  svare  pare  gatilopah:  Vor  folgendem  Vokal  fällt  die  gati  (yi  bezw.  i)  aus.  Siehe  §  7:  gati.  ")  N: 
trimätrarahitam  |  ^)  N:  na  vikäram  präpnotlty  arthah  | 


557 

2.  Es  gibt  (vier)  tälavyas:  e,  i,  ai,  i^). 

1)  N:  etäny  aksarä^i  tälavyäni  bhavantiha  granthe  nänyäni  |  Siehe  Rktvy.  241,  Sämatantra  VI, 
2,  8:  fol.  5*»  und  Sämatantrabhäsya  fol.  35^. 

3.  (Das  i)  des  Wortes  bi  wird  über  äyi  zu  oyi  nach  Saubbarottara  und  Amahiyava 
in  evä  hi  (II,  174)^),  nach  Ihavaddaivodäsa  in  ehim  (II,  75)^)  und  nach  Kaulmalabarhisa  in 
tvaw  hi  (11,931)=*). 

1)  T:  eväho  asi  |  N:  evä 3 ho 3  asi  |  Zum  Ausfall  des  yi  siehe  3,  1  Anm.  4.  2)  -p:  aiho  imäsyä  | 
N :  aiho  imä  u  3  syä  |  3)  T :  tuväm  ho  ehi  |   N :  tuvä  3  m  ho  3  ehi  | 

4.  e  als  Grundform  wird  zu  ai  nach  Ihavaddaivodäsa  (in  dem  eben  genannten^) 
ehim  11,75)2). 

1)  3,3.  N:  cakärät  |  2)  NT:  aiho  im° 

5.  Ferner  erscheint  aber  auch^)  unvrddhiertes  (tälavya)  als  äyi^),  (und  zwar  i)  nach 
Kai^varathantara  in  isäna  (11,30)^)  des  prastäva*),  (e)  nach  Krauncädya •^)  in  pavante  (II, 
451)^)  des  prastäva  und  nach  Abhinidhanakäuva'^)  in  (ke  von)  vaso  nireke  (II,  215)^). 

1)  In  gegensätzlicher  Anknüpfung  zu  3,  1.  2)  N;   cakärät  tälavyara  ekärädikam  punar  ä-ibha- 

vati  I  T  zieht  ,punas  ca'  zum  vorhergehenden  Sütra.  ^)  NT :  ä-isäna  i  '^)  N :  zum  zweiten  Vers. 

5)  N:  Krauilca.  6)  N:   pavauho  tä-i  |  '^)   N:  Abhinidhana.  ^)   N:   nä  234  ire  kä  |    T:  ka  | 

Siehe  3,  1  Anm.  4. 

6.^)  Vrddhiertes  (tälavya)  erscheint  in  der  Grundform 2):  Darauf^)  wird  von  hier  ab^) 
alles  bezogen. 

^)  gilt  bis  4,242.   N:  caturthädhyäyasamäptiparyantam  |  '^)  'N:  na  vikäram  präpnotity  arthah  | 

3)  als  adhikära. 

7.  Stets  (ein)  in  einem  nidhana  auf  dem  hisi-Typus  (stehendes  tälavya)^).  Ausge- 
nommen sind:  Nach  Sarntani  des  mit  vrsä  (II,  153)  beginnenden  Gesanges  jinam  (II,  154)-); 
nach  Samhita  des  mit  tisro  (11,219)  beginnenden  Gesanges  sisum  (11,220)^);  nach  Yau- 
dhäjaya  des  mit  pratnam  pi  (II,  844)  beginnenden  Gesanges  vi  (-svä  II,  846)*)  und  des  mit 
tve  soma  (II,  856)  beginnenden  Gesanges  bhir  na  (II,  857)^);  nach  Sawhita  des  mit  yas  te 
(II,  165)  beginnenden  Gesanges  nim  ä  (II,  167)^);  nach  Mänavottara'^)  und  Yaudhäjaya  des 
mit  parito  (II,  663)  beginnenden  Gesanges  mam  adri  (II,  663)^);  nach  Sarntani  des  mit 
indro  ma  (11,352)  beginnenden  Gesanges  visat  (11,352)^). 

^)  T:  nach  Trinidhanäyäsya :  säsi  |  däsi  i  priyäm  !  säsi  (11,25)  |  ^j  N:  im  nidhana  des  zweiten 

Verses:  jä2  34inäm  |  ^)  N:  im  nidhana  des  zweiten  Verses:  sä234isüm  |    T:  sä-isum  I  *)  N:  im 

nidhana  des  dritten  Verses.   NT:  cä  vä-i  1  ^)  N:    im  nidhana  des  zweiten  Verses.    NT:  bhä-irnä  | 

^)  N:  im  nidhana  des  dritten  Verses.    NT:  nä-imä  |  ''')  T  :  Mänava.         ^)  NT:  mam  adrä-i  |         '^)  N; 

im  nidhana  des  ersten  Verses.    NT:  vä-isät  1 


Pr.  3,  1,  2. 

^Yaudhä  deva  stäve  ^sane  sidemdur  rsir  yenä  ^^'devye  khinäm  ^^dhase  'bhi  su  dhe 
rin  na  ^^sawhite  yonini  drone  sarvatra  parsi  ^^saphe  pit^ä  stäve  kramin  nä  e  ^*skale  tä  i 
sa  i  vida^)  imdro'psujit  sarvatra  nämtyodvawsiyasrudhyajaräbodhiyesu^)  ^^väsve^)  jiti  snathi 
ghaji  yovrddhäd  di  sarvatra  na  kärtayasopadraväyäsyasedhasomasämasädhresu*)  sväci   ^^dhi- 

1)  BUN:  °de    P:  d        2)  p.  nodvawsTyäjyasru °       3)  giehe  Pr.  3,  1,  1  Anm.  13.       *)  P:  »syanise" 


558 

gave  gbaji  na  stäve  'bhi^)  ^''käve  dhi  ra  tärty  adhi  trtiyäyäm  ^*jniye  pa^)  pri^)  sarvatra 
sisam  däse  Jesu*)  ^^närme^)  ma  i  dabhir  vyäbhis^)  ti  äü')  hmärii  ^^kätive  taved  yamti 
yamti^)  prathamah  ||  ^) 

^)  corr.  abhi.           ^)  corr.  pra.            ^)  corr.  prii^.  *)  om.  N.           ^)  P:  °medhe            ^)  om.  P. 

•?)  P:  sanpra.           ^)  om.  PU.           '•^)  B:  j  1     D:  43  1  1 1|  C:  43  |  2  jl  Die  erste  Ziffer  bei  D  und  C  gibt  die 

Anzahl  der  Abteilungen  (pada)  an,  in  die,  nach  D  und  C,  das  betr.  Kapitel  abzuteilen  ist.  U:  [j2||  N: 
dasarätre  prakrtibhävasya  prathamah  jj 

3,  8—20. 

8.  Nach  Yaudhäjaya:  deva  (11,25)^)  des  prastäva^). 

1)  N :  vrddho  'pi  devasabdah  prakrtir  bhavati  |  2)  N :  des  zweiten  Verses. 

9.  Nach  A^usana:  sida  (11,27),  indur  (11,28),  rsir  (II,  29)^),  yenä  (II,  29)^). 
*)  N:  ärsTh  |  ^)  gäna-Form. 

10.  Nach  Vämadevya :  khinäm  (II,  34). 

11.  Nach  Naudhasa:  abhi  (11,35),  su  dhe  (11,35),  rim  na  (11,36). 

12.  Nach  Sauhita:  yonim  (11,40);  stets^)  drone  (11,40);  parsi  (11,41). 
1)  N :  sarvasämasu  I 

13.  Nach  Sapha  (11,43):  pitvä  (11,43)  des  prastäva,  kramid  (11,43),  nä  e  (11,43). 

14.  Nach  Pauskala:  tä  i  (11,44);  sa  i  (11,44);  vide  (11,45);  indro  (11,46);  stets 
apsujit  (II,  46.  97),  ausgenommen  nach  Udvawsiya  das  (zweite)  am  Ende  stehende  apsujit^), 
nach  Srudhya  und  nach  Jaräbodhiya. 

^)  N :  des  zweiten  Verses. 

15.  Nach  Syäväsva:  jiti  (II,  47)^) ;  snathi  (11,47);  ghaji  (11,47);  di  (11,47)  nach 
vrddhiertem  yo  stets  ^)  mit  Ausnahme  des  upadrava  von  Kärtayasa^),  von  Aidäyäsya*),  von 
Nisedha^),  von  Somasäman^)  und  von  Sädhra^);  sväci  (11,49)®). 

^)  Und  zwar  die  zweite  Silbe,  nach  Sv.  III,  133.    Dagegen  N:  jitisabdau  prakrtau  |  '■')  N:  z.  B. 

nach  Nänada  im  ersten  Vers:  yo  di  |  ^)  N:  yo  dä6ä  |  '*)  N:  im  zweiten  Vers:  yo  dä-i  i  ^)  N:  yo 
dä-i  I  ^)  N:  yo  dä-i  |  '^)  N:  yo  dä-uvä  |  ^)  gäna-Form. 

16.  Nach  Ändhigava:  ghaji  (11,47)  ausgenommen  im  prastäva^);  abhi  (11,49). 
^)  des  zweiten  Verses. 

17.  Nach  Käva:    dhi^)  ra  (11,50);    tärti  (11,51);    adhi  (II,  52) 2)    des  dritten  Verses. 
1)  N  :  brhannädhi  1  ^)  'S:  ädhiträ-ipä  | 

18.  Nach  Yajnäyajniya :  pa  pri  (II,  53)  stets,  sisam  (II,  53)^),  däse  (11,54),  jesv  (11,54). 

^)  N:  des  zweiten  Verses. 

19.  Nach  Närmedha:  ma  i  (11,60),  dabhih  (11,60),  vyäbhir  (11,61),  ti  sü  (11,61), 
hmäni  (II,  61). 

20.  Nach  Käuva:  taved  (11,70),  yanti  (11,71). 


559 

Pr.  3,  1,  3. 

^^Kakse  sute  ^^rätridäse^)  si^)  ^^ rätripäre ^)  kürmim  ^*ärsabhe  mä  kim  ^^gäre 
bhayin  na  ni  gobhis  tväsmin*)  ^^saumedhe  taye  huve  nidhanayoh  ^'kautse  rae§u  mani 
^^yaudhä  deva  ^^saphe  sy  ^''aidäyäsye^)  sasi  dasi  nodgithädau  devo  dvitiyah  ||  ^) 

1)  P:  däse  2)  p.  (jtii  barhisl  3)  gQ  ß  und  N;  P:  päre  (=  1,20).  '^)  P:  tvasmin 

5)  P:  aiddam  ä°         «)  B:  |1  2  ||   C:  H  16  1  3  ll  D:  ll  16  |  2  |1  U:  i|  3  ||   N:  dasarätre  prakrtibhävasya  dvitiyah 
khamdah  ||    T :  dvitiyah  |i 

3,  21—30. 

21.  Nach  Srautakaksa:  sute  (11,73). 

22.  Nach  Rätridaivodäsa  ^) :  si  (11,75). 
1)  Siehe  1,  19  Anm.  1. 

23.  Nach  Rätryäküpära :  kürmim  (II,  79). 

24.  Nach  Ärsabha :  mä  kim  (II,  82). 

25.  Nach  Gära :  bhayin  (II,  84),  na  ni  (II,  85),  gobhih  (II,  86),  tväsmin  (II,  86). 

26.  Nach  Saumedha:  taye  (11,93)  des  nidhana^),  huve  (11,94)  des  nidhana^). 

1)  zum  ersten  Vers.  ^)  zum  zweiten  Vers. 

27.  Nach  Kautsa :  mesu  (II,  96),  mani  (II,  97). 

28.  Nach  Yaudhäjaya :  deva  (II,  117). 

29.  Nach  Sapha :  si  (II,  122). 

30.  Nach  Aidäyäsya:  sasi  (11,25);  dasi  (11,25);  devo  (11,25)  ausgenommen  im  An- 
fang des  udgitha^). 

1)  zum  zvreiten  Vers. 


Pr.  3,  1,  4. 

^^Sisthe^)  si  pr  thivim  si  ma  esi^)  ^^syaite  träni  ^^chamdase  gahi  nämtye^)  ti  ve*) 
^*smate  ve  pürvam  sthäbhir  na  dhe  ^^samkuni  mahi  ^^kraumce  'bhi  ^'yäme  pürvi  ^^daw- 
stre  patim  dvitiyam  abhi  ^^stambhe^)  dade  vovit  sarvatra  nämarüpamitravilambesu  *°madge 
mani  *^samkrose  ca  i  vahnis  tim  bra^)  mani  dhena  vasti  made  *^stambhe  svabdi  *^rave 
sati  **sthauhe  ti  ka  yamtis  tvtiyah  ||  ') 

')  P:  väsisthe  2)  p.  aid  »)  P:  «yas  *)  P:  vo  &)  p.  ksustambhe  ^)  P:  brahma  '')  B: 
ii  3  II    C:  II  30  I  4  II    D:  II  30  I  3  II    PU:  ||  4  ||    T:  trtiyah  ||    N :    dasarätre  prakrtibhävasya  trtiyah  khamdah  || 

3,31—44. 

31.  Nach  Väsistha:  si  py  (11,156);  thivim  (II,  156) i);  si  ma  (11,157);  esi  (11,157)^). 
^)  und  zwar,  nach  N,  vlm.  2)  und  zwar,  nach  N,  das  e. 

32.  Nach  Syaita:  träni  (11,162). 

33.  Nach  Mädhucchandasa :    gahi   (11,163),    wenn    es    nicht    am  Ende   steht  ^);    ti  ^e 

(11,164)2). 

1)  wie  im  nidhana  zum  ersten  Vers.  ^)  und  zwar,  nach  N,  sowohl  ti  als  auch  ve. 

34.  Nach  Hävismata:  das  erste  (der  beiden)  ve  (11,166);  sthäbhir  (11,167);  na  dhe 
(11,167). 

35.1)  Nach  Öanku:  mahi  (11,42). 
1)  =  3,  142. 


560 

36.  Nach  Krauncottara^):  abhi  (II,  170). 
^)  N:  Trtiyakraunca. 

37.  Nach  Yäma:  pürvi  (11,172). 

38.  Nach  ħtädausträdya :  das  zweite  patim  (11,177);  abhi  (11,178). 

39.  Nach  Ksullakavaistambha :  dade  (11,22);  vovit  (11,23)  stets,   ausgenommen  nach 
Amahlyava,  Vairüpa,  Saumitra  und  Vilambasauparna. 

40.  Nach  Paurumadga :  mani  (II,  206). 

41.  Nach  Samkrosa:  ca  i  (11,209),  vahnir  (11,209),  tim  bra  (11,209),  man!  (11,209), 
dhena  (11,210),  vasti  (11,211),  made  (11,211). 

42.  Nach  Vaistambha:  svabdi  (11,215). 

43.  Nach  Raurava:  sati  (11,217). 

44.  Nach  Pästhauha:  ti  ka  (11,219),  yantlr  (11,220). 


Pr.  3,  1,  5. 

^^Saukte  sriye  *^tvästri  sakhe  *''prama  tävne  dyumni^)  bhavi  bhir-)  *^hänvarne  sa- 
him  ditha  patni^)  *^rascye*)  purdhy^)  asi  pyusim  ^"dawstre  ve  dhani  ^^save  ve  pürvam 
pari  te  di  ^^sähiye  vipram  dhruve  ^^soke  muiim  oji  karne  svino®)  yadi')  ^*prsnini  sya^) 
dvi  stäva^)  ^^aurnayave  yäti  mähi  ^^hatke  vaw  hi  na  vi  stäve  •'''sädiye  vaty^'*)  agre^^) 
'bhi^^)  ^^vätsapre  vate  da  vir  ^^)  eti  räni  ^^saimdhuksite  naptre  caturthah  ||  ^*) 

1)  P:  «nir         2)  ßPUN:  bhih          3)  BPUN:  nih          *)  P:  °cyes         5)  BPÜ:  °dhi  6)  BUN:  "nah 

1)  corr.  yadi         «)  P:  yasya.          9)  BPUN:  stäve          i«)  BUN:  °ti          ")  corr.  agne  ^^)  BUN:  abhi 

18)  BU:  "ih      14)  B:  II  4  II  C:  II  37  I  5  II  D:  II  37  I  4  II  Pü:  ||  5  I|  T:  caturthah  ||  N:  dasarätre  prakrtibhävasya 
caturthah  khamdah  || 

3,  45—59. 

45.1)  Nach  Saukta:  sriye  (11,507). 
1)  =  4, 10. 

46.  Nach  Tryantatvästrisäman :  sakhe  (II,  224). 

47.  Nach  Pramawhisthiya :  tävne  (II,  228),  dyumni  (II,  229),  bhavi  (II,  229),  bhir  (II,  229). 

48.  Nach  Härivari;a :  sahim  (II,  230),  ditha  (II,  231),  patni  (II,  232). 

49.  Nach  Tairascya:  pürdhi  (11,233),  asi  (11,233),  pyusim  (11,234). 

50.  Nach  Ästädawstrottara:  ve  (II,  272)  i),  dhani  (11,273). 
1)  und  zwar  beide  ve. 

51.  Nach  Äbhisavottara :  das  erste  (der  beiden)  ve  (II,  272),  pari  (II,  272),  te  di  (II,  273)^). 
1)  und  zwar,  nach  N,  te. 

52.  Nach  Satrasähiya:  vipram  (11,274),  dhruve  (11,275). 

53.  Nach  Traisoka:  murim  (11,280),  oji  (11,280),  karne  (11,281),  svinah  (11,281), 
yadi  (II,  282). 

54.  Nach  Prsni:  sya  dvi  (11,284)  des  prastäva^). 
ij  N:  zum  dritten  Vers. 

55.  Nach  Aurnäyavottara :  yäti  (II,  285),  mähi  (II,  286). 

56.  Nach  Brhatka:  vau  hi  (11,288);  na  vi  (11,289)  des  prastäva^). 
1)  N :  zum  dritten  Vers. 


561 


57.  Nach  Äti.sädiya:  väti  (11,290),  agre  (11,290),  abhi  (11,291). 

58.  Nach  Vätsapra:  vate  (11,293),  davih  (11,294),  eti  (II,  294)  i),  räni  (11,295). 
^)  und  zwar,  nach  N,  e,  nach  der  Ausgabe  (Sv.  III,  569)  e  und  i. 

59.  Nach  Saindhuksita :  naptre  (II,  296). 


Pr.3,  1,6. 
eopj-iya  imdra  jyesthaw^)  hari  bravi  tsur  imda^)  ^^vite  he  sa  ^^dhryaäve  trbhir^) 
yeva  pe  go  ^^vämre  mamdi  ^*[ylni  dhryasve  täny  agnes*)  trinidhane  mamdi  ca]^)  ^^saisa^) 
yüwsi  pati  pürvam  nä  pi  ^^vane  spatih'')  ^''krose  priyä  trlni  te  sarvatra  vivrtam^)  akära- 
pratyayam  na  marmrjyamte  hite  pavate  däsaspatye  ^^pärthe  jabhri  sarvatra  ^^däsaspatye 
rätiw  säkhi  '^'^samjaye  dyavi  '^mitre^)  krte  cite  syave  'si  pürvam  '^  mahämitre  gahi  hari 
'^kraumce  covi^'^)  sarvatra  pamcamah  1|  ^^) 

1)  P:  °tha         2)  p.  im  3)  B:  obhih  ^)  P:  äg°  5)  om.  n,         6)  pjj.  ^aisave         7)  BP: 

syatih  ^}  B:  vivrttam      '    ■')  P:  «tra  ^O)  B:  °vit  ")   B:  ||  5  |1   C:  ||  29  1  6  ll   D:  ||  29  i  5  1|   U:  ||  6  || 

T:  pamcamah  1|   N:  dasarätre  prakrtibhävasya  pamcamah  khamdah  |  om  i| 

3,  60—73. 

60.  Nach  Vasisthapriya:  indra  (II,  299),  jyestham  (II,  299),  hari  (II,  300),  bravi  (II,  301), 
tsur  inda  (II,  301). 

61.  Nach  Gaurivita:  he  sa  (11,304). 

62.  Nach  Änüpavädhryasva :  trbhir  (11,347),  yeva  (11,347),  pe  go  (11,348). 

63.  Nach  Yämra :  mandi  (II,  348). 

64.^)  Nach  Agnes  trinidhana :  dieselben  Fälle  wie  nach  Änüpavädhryasva^),  außerdem 
mandi  (II,  348). 

^)  =  4,  81.  om.  N.  2)  3^  q2, 

65.  Nach  5aisava:  yüwsi  (11,  350) ;  das  erste  (der  beiden)  pati  (II,  351);  nä  pi  (II,  351). 

66.  Nach  Cyävana :  spatih  (II,  362). 

67.  Nach  Erosa:  priyä  (11,363);  trini  (11,365);  te  (11,365)  stets,  wenn  ein  nicht 
(durch  Sandhi  mit  diesem  te)  verbundener  a-Laut  folgt  ^).  ausgenommen  2)  nach  Sawhita: 
marmrjyante  (II,  393)  und  nach  Däsaspatya :  pavate  (II,  370). 

^)  N :  vrddhasya  tesabdasya  sarvasämasu  prakrtibhävah  |  vivrte  tesabdena  saha  na  samdhipräpte  | 
etädrse  'käre  pratyaye  sati  |  2)  ]\f.  tekärasya  na  prakrtih  | 

68.  Nach  Pärtha:  jabhri  (11,368)  stets. 

69.  Nach  Däsaspatya:  rätim  (11,369),  säkhi  (11,370). 

70.  Nach  Samjaya:  dyavi  (II,  372). 

71.  Nach  Saumitra:  krte  (II,  375),  cite  (II,  375),  syave  (II,  375),  das  erste  (der  beiden) 
asi  (II,  376). 

72.  Nach  Mahävaisvämitra :   gahi  (11,378),  hari  (11,379). 

73.  Nach  Gäyatrikraunca :  covi  (11,427)  stets. 


Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  95 


562 

Pr.  3,  1,  7. 

'*Rayiw  ramdlire  ''^nvasi  rayiw  ru^iasämni^)  '^bhir  vaiptiye  ''visve  'si^)  nidhane 
danvate  prathame  pari  tre  so  sarvatrove^)  sali*)pi  dvitiye  kavis^)  tuve^)  sve  sa  sah*)py 
asi  trtiye  '^dirgha  imdra  ä  yena  mi  '^kärnasravasa  iva  ®**vite  re  sarvatra  *^kraumce  dhiyäh 
^^snausthe  süni  jütiw  süni  ^^gürde  stha  di  sasthah  ||  ') 

i)  P:  varuna°  2)  gp^.  asi  3)  N:  °tra  tuve  *)  B:  sas  ^)  B:  «vih  6)  ß:  uve  ')  B : 
II  6  II    CD:  II  24  I  6  il    U:  ü  6  il    T:  sasthah  II    N:  dasarätre  prakrtibhävasya  sasthah  khamdah  ■ 

3,  74—83. 

74.  Nach  Auksi.iorandhra :  rayim  (II,  429). 

75.  Nach  Varunasäman:  nvasi  (11,429),  rayim  (11,429). 

76.  Nach  Väravantiya i) :  bhir  (11,434). 
^)  N :  Väravantlyottara. 

77.  Nach  dem  ersten  Vaidanvata:  visve  (11,445)^);  asi  (11,445)  des  nidhana^);  nach 
dem  zweiten^)  Vaidanvata :  pari  (II,  443) ;  tre  so  (II,  443)  stets ;  uve  (II,  445) ;  sah  pi  (II,  445) ; 
nach  dem  dritten^)  Vaidanvata:  kavir  (II,  444);  tuve  (II,  445);  sve  sa  (II,  445);  sah  pi 
(11,445);  asi  (11,445). 

')  und  zwar,  nach  N,  sve.  ^)  zum  dritten  Vers.  ^)  Da  ein  „zweites  Vaidanvata*  sowohl 

oben  im  Text  (1,80)  als  in  der  Ausgabe  (Sv.  IV,  64  ff.)  fehlt  und  ferner  die  hier  für  das  , dritte  Vaidan- 
vata" gegebenen  Regeln  völlig  mit  dem  vierten  Vaidanvata  der  Ausgabe  übereinstimmen,  so  ist  zweifel- 
los hier  statt  „zweites*  und  „drittes*  zu  lesen:  „drittes*  und  „viertes*. 

78.  Nach  Dirgha:  indrah  (11,447),  ä  yena  mi  (11,447)^). 
^)  N :  atra  yekäramikärau  prakrtih  i  vikalpe  'pi  tathaiva  | 

79.  Nach  Kärriasravasa :  iva  (11,449). 

80.  .Nach  Gaurivita:  re  (II,  451)  stets. 

81.  Nach  Krauiaca^):  dhiyäh  (11,451). 

')  also,  nach  1,  83,  Vännidhanakraunca  und  Aidakraunca. 

82.  Nach  Snaustha :  süni  (II,  454) ;  jütim  (II,  454) ;  süni  (II,  455). 

83.  Nach  Gürda:  stha  dl  (11,459). 


Pr.  3,  1,  8. 

®*  Taniparnaküliye§u  nve  vi^)  ^^^vatare^)  sasi  pürvam  '^^yäsye^)  sasi  dasi  priyaw 
sasy*)  ^'abhyamte  vane  sute  reke  svabdl  kanve  darsi  ^**khänase^)  sahim  abhyäse  mäne^) 
*^maukse  sthäbhih  ^"särkara  ivodgithe  varmi  ^^plave  ni  si  samy')  abhi  ya  vi  ^^kärtayase 
ti  vo  yitnave  ^^havise  yähi  ^*vätse  trä  hi  ^^vimke  sti  vi  vi  ^^rüpe^)  pavi  tava^)  imdo 
piyü  sarvatra  saptamah  ||  ^^) 

i)  P:  ca  2)  p.  kanva°  3)  P:  äyä°  ^)  BP:  sasi  '">)  P:  vaikhä°  ")  BP:  «no  '')  BN: 
sami  8)  N:  vairü«  •^)  BN:  tave  i»)  B:  [j  7  ||  C:  Ij  33  |  7  ||  D:  ||  34  |  7  |!  T:  saptamah  ||  N:  dasarätre 
prakrtibhävasya  saptamah  khamdah  || 

3,- 84— 96. 

84.  Nach  Samtani,  nach  Aidasauparna  und  nach  Rohitaküliya^):  nve  vä  (II,  154). 
^)  N:  Rohitaküliyottara. 

85.  Nach  Kanvarathantara:  das  erste  (der  beiden)  sasi  (11,25). 


563 

86.  Nach  Dvinidhanäyäsya :   sasi  (11,25),    dasi  (11,25),   priyam  (11,26),   sasi  (11,26). 

87.  Nach   Abhinidhanakänva :    vaije  (II,  214),    sute  (11,  215),    reke  (II,  215),    svabdi 
(11,215),  kaiive  (11,216),  darsi  (11,216). 

88.  Nach  Vaikhänasa :  sahim  (II,  506)  der  Wiederholung ;   mäne  (II,  506). 

89.  Nach  Daksanidhanamauksa  ^) :  sthäbhir  (II,  167). 
1)  N:  Mauksa. 

90.  Nach  Öärkara :  iva  (I,  584)  des  udgitha ;  varmi  (I,  585). 

91.  Nach  Flava:  m  si  (II,  507)^),  saml  (II,  508),  abhi  (II,  508),  ya  vi  (II,  509). 
^)  N:  nikärah  sikäras  ca  prakrtih  | 

92.  Nach  Kärtayaäa:  ti  vo  (11,47),  yitnave  (11,47)^). 
^)  und  zwar,  nach  N,  ve. 

93.  Nach  Sauhavisa:  yähi  (11,512). 

94.  Nach  Vätsa:  trä  hi  (II,  517). 

95.  Nach  Vinka:  sti  (11,522),  vi  (11,522),  vi  (11,523). 

96.  Nach  Vairüpa:  pavi  (11,575);  tave  (11,575);  indo  (11,576);  piyü  (11,577)  stets. 


Pr.3,  1,9. 

^'Himdrä  tave^)  yave^)  ^*pavi  täte  ^^tave  parrie  ^""pärsve  'bhi  ^^^hanmagatayor^)  mani 
^•^^hadukthe  bhir  ya*)  ^"^udvadbhärgave  bhre  ^"*naipe  nrbhir  nave  vase  na  stäve  'stamah  ||  ^) 

1)  P:  kvave  '^)  T:  ?  gave;  siehe  T  zu  3,  97.  »)  P:  °inanaga°  *)  BP:  ye  &)  ß:  ||  8  ||  C: 
II  10  !  9  II    D:  II  10  I  8  11    T:  astamah  |!   N:  dasarätre  prakrtibhävasyästamah  khamdah  || 

3,  97—104. 

97.  Nach  Märgiyava^):  hindrä  (II,  575),  tave  (II,  575).  98.  Nach  Aitata:  pavi  (II,  575). 
99.  Nach  Vilambasauparna :  tave  (11,575).  100.  Nach  Gäyatrapärsva :  abhi  (11,206)^). 
101.  Nach  Pauruhanmana  und  nach  Dvaigata:  mani  (11,206).  102.  Nach  Bärhaduktha: 
bhir  ye  (II,  208)  3).  103.  Nach  üdvadbhärgava :  bhre  (11,580).  104.  Nach  Naipätitha: 
nrbhih  (11,581);  nave  (11,581);  vase  (11,581)  aber  nicht  im  prastäva. 

^)   T:  Asubhärgava.         ^j  N:  des  prastäva.        ')  und  zwar,  nach  N,  ye. 


Fr.  3,  1,  10. 

*"^ Aisire  di^)  dvitiyam^)  deva  pürvaw  spatih^)  sva  ri  ^^^dharmani  tä  de  dhartäsi 
^"'visovimdurn*)  mahi  niyä  stutiw  ^°^sane  thiw  rtiye  ^"^märute  kavir'^)  yasir^)  ^^'^bhrave') 
stotre  ^^^samksäre  nä  vi  navamah  |j  ^) 

1)  P  om.  2)  P:  oya         3)  p.  pati         4)  p.  visiya  im°         ^)  BN:  »vih         «)  BP:  °sih         '^)  P: 

bäbh°  8)     B:  II  9  P     C:  ||  15  |  10  :(     D:  li  17  |  9  ||  U:  1|  10  1!    T:  navamah  ||    N:  dasarätre  prakrtibhävasya 

navamah  khamdah  |i 

3,  105-111. 
105.  Nach  Aisira:  das  zweite  di  (II,  361);  das  erste  deva  (11,361);  spatih  (11,362); 
sva  ri   (11,362).      106.    Nach  Dharman :    tä  de   (11,591),    dhartäsi   (11,593).      107.    Nach 
Visovisiya:    indum  (II,  254),    mahi  (II,  254),    niyä  (11,255),    stutim  (11,256).      108.   Nach 

95* 


564 

Gäyatryausana :  thiw  (11,594),  rtiye  (11,595)^).  109.  Nach  Märuta:  kavir  (11,600), 
yasih  (II,  602).  110.  Nach  Bäbhrava:  stotre  (II,  662).  111.  Nach  Idänäw  samksära : 
nä  vi  (II,  662). 

^)  und  zwar,  nach  N,  ti  und  ye. 


Pr.  3,1,11. 

^^^Bhisave  sute  ^^^sämaräje^)  si  ma  yäsi  ■'^*sräyamtiye  na  di  parikrstam  ^)  prati*) 
prathamäyäm  ^^^mamte  so*)  vi  nodgithe  syäsi  ^^^käsite  träjin^)  ^^''nihave  rena  sarvatra 
dasamah  ||  ^) 

1)  PN:  ojesi  2)  p.  krstah  3)  P:  om.    N:  pari  *)  P:  su  ^)  BP:  «jit  6)  ß.  y  jq  l| 

C:  II  10  I  11  II  D:  II  10  I  10  II  U:  ||  11  |1  T:  dasamah  |!  N:  dasarätre  prakrtibhävasya  dasamah  khamdah  || 

3,112—117. 

112.  Nach  Abhisavädya:  sute  (11,664).     113.  Nach  Sämaräja:  si  mä  (11,668)^),  yäsi 

(II,  668).      114.   Nach   äräyantiya   im    ersten  Vers:    na  di   (11,669),    dem  karsa^ia  folgt^); 

prati  (11,669).     115.    Nach  Samanta:    so  vi  (11,671),    aber  nicht  im  udgitha^);    syäsi  (II, 

672).    116.  Nach  Praticinedakäsita :  träjid  (II,  674).    117.  Nach  Nihava:  rena  (II,  679)  stets. 

^)  N:  außerdem  si  von  tyesi  (11,666),  ni  von  yonim  (11,666),  und,  nach  3.67,  te  von  vite  (11,667). 
Ferner  soll  das  i  von  yonim  verlängert  werden  nach  der  Regel :  adirgham  dirghavat  kuryäd  dvisvaram  yat 
prayujyata  iti  ||  ^)  des  zweiten  Verses.  3)  N:  parikrstasya  uparikrstasya  karsanasya  disabdasya 

prakrtih  | 


Pr.  3,  1,  12. 

^^^Site  yo  de  sarvatra  made  nare  sarvatra  ^^^  vidharmaiii  jamti  ^^"traikakubhe  vivä 
päm  i  ^^^vawsiye  mire  säm  i  ^^^jige  te  ja  ^-^bhike^)  dade  ^^*jniye  sasi  pürvam  ^^^varte 
tye  ma  dhitaw  ^^^  rohitapürve  sä  i  sya  ce  ^^''väsve  nä  i  goji  jiye  'bhi^)  ^^^dhigave  pari 
nä  i  mähe  'bhi^)  ^^^sauhauvise^)  pary  abhyäse  ^^'^devye  preddho  dasarätrah  !|  *) 

1)  BP:  äbhi°  2)  ßP:  abhi  3)  ßN:  sauha  4)  B:  ||  11  ||  C:  ||  25  |  12  ||  D:  ||  26  j  11  II  U:  ||  12  i| 
T:  dasarätrah  ||    N:  dasarätre  prakrtibhävasyaikädasah  kharudah  ll 

3,  118—130. 

118.  Nach  Äsitai):  yo  de  (11,679)  stets;  made  (11,679);  nare  (11,681)  stets.  119. 
Nach  Vidharman:  janti  (II,  684).  120.  Nach  Traikakubha:  vivä  (II,  692),  päm  i  (11,693). 
121.  Nach  Udvawsiya:  mire  (II,  694) 2),  ääm  i  (11,694).  122.  Nach  Ajiga:  te  ja  (11,22). 
123.  Nach  Abhika:  dade  (11,22)=*).  124.  Nach  Yajnäyajniya:  das  erste  sasi  (11,25).  125. 
Nach  Abhivarta:  tye  ma  (11,712),  dhitam  (11,713).  126.  Nach  Rohitakühyädya :  sä  i 
(II,  44),  sya  ce  (II,  45).  127.  Nach  Syäväsva:  nä  i  (II,  714),  goji  (II,  715),  jiye  (II,  716)*), 
abhi  (11,716).  128.  Nach  Ändhigava:  pari  (11,714),  nä  i  (11,714),  mähe  (11,716),  abhi 
(11,716).  129.  Nach  Vähnidhanasauhavisa :  pari  (11,717)  der  Wiederholung.  130.  Nach 
Virädvämadevya^):  preddho  (11,725). 

*)  N:  Asitottara.  ^)  und  zwar,  nach  N,  ml  und  re.  ^)  N:  außerdem,  nach  3,39,  vovit  (IT,  23). 
*)  und  zwar,  nach  N,  ye.  ^)  N:  Vämadevya. 


565 

Pr.  3,  2,  1. 

^=*^Pärthe  vakti  ti^)  ti  sä  jütim  mate  ^^^bodhiye  sthäbhih  "^'käve  bhi  dhe^)  i^isähiye 
naptre  ^^^sve  mahi  ^^^varte  bhir  na  ^"dale  tre  sarvatra  vivrtara^)  akärapratyayam*)  pra- 
thaniah  p) 

1)  P  om.  2)  p.  dhena    N  om.  '^)  B:  ovrttam  *)  N:  äkära°  ^)  B:  |1  1  |i   C:  ||  12  | 

13  !1  U:  II  13  II  D:  II  12  I  1  II  T:  pratbamah  |   N:  samvatsare  prakrtibhävasya  prathamah  khamdah  || 

3,131—137. 

131.  Nach  Pärtha:  vakti  (11,466),  ti  (11,466),  ti  sä  (11,467),  jütim  (11,468),  mate 
(11,468).  132.  Nach  Jaräbodhiya:  sthäbhir  (11,167).  133.  Nach  Käva:  bhi  dhe  (II, 
503)1).  134  j;]-ach  Saträsähiya:  naptre  (11,296).  135.  Nach  Ääva:  mahi  (11,114).  136. 
Nach  Abhivarta:  bhir  na  (11,35).  137.  Nach  Audala:  tre  (11,738)  stets,  wenn  ein  nicht 
(durch  Sandhi  mit  diesem  tre)  verbundener  a-Laut  folgt  ^). 

^)  und  zwar,  nach  N,  beide  Silben.  ^)  siehe  N  zu  3,  67  Anm.  1. 


Pr.  3,  2,  2. 
i^^Hinve   smate     ^^^havir   dase     ^^^yäni  sisthe   täni  pärthe     ^^^varte  hasre^)  stäve  rie 

"l45 

i^^samkuni   mahi    ^^Mawstre   patiw    i**rnpe    te   jägnes  trinidhane  bhir  ye  i*^ye^)   sthauhe 
te  stambhe  ^^'däse  sami  ^^^dhigave  ve^)  pürvam  dvitiyah  j|  *) 

1)  P:  8aha°  2)  p.  ^he»  3)  om.  N.  *)  B:  ||  2  ||  C:  ||  12  |  14  |1  D:  ||  12  i  2  |1  U:  1|  14  ||  T: 

dvitiyah  II  N:  samvatsare  prakrtibhävasya  dvitiyah  kharadah  || 

3, 138—148. 

138.  Nach  Hävismata  :  hinve  (II,  154)^).  139.  Nach  Mädhucchandasa :  havih  (II,  663), 
140.  Nach  Pärtha:  dieselben  Fälle  wie  nach  Väsistha^).  141.  Nach  Abhivarta:  hasre  (II, 
161);  ne  (II,  161)  des  prastäva=*).  142.*)  Nach  Saiiku :  mahi  (11,42).  143.  Nach  Astädaw- 
strottara:  patim  (11,177).  144.  Nach  Vairüpa :  te  ja  (11,22).  145.  Nach  Agnes  trini- 
dhana:  bhir  ye  (11,208)^).  146.  Nach  Ksullakavaistambha^):  dieselben  Fälle  wie  nach 
Pästhauha'').  147.  Nach  Daivodäsa:  sami  (11,508).  148.  Nach  Andhigava:  das  erste  ve 
(II,  224). 

^)  und  zwar,  nach  N,  ve.  ^)  nämlich:  si  pr  (II,  156);    thivTm  (II,  156);   si  ma  (II,  157);  esi  (II, 

157).     Siehe  3,31,  ^)  N:  zum  zweiten  Vers.  *)   —  3,35.  ^)  und  zwar,  nach  N,  ye. 

6)  N:  Vaistambha.  '')  nämlich:  ti  ka  (11,219);  yantir  (11,220).     Siehe  3,44. 


Pr.  3,  2,  3. 

i*^Sämaräje  sa  id'^)  vamti^)  pavi  dhi  ro  mire  ^^^bhisave^)  suta  ^^^uhuväyisisthe*) 
hema  bhih^)  sam  paryeti  re  mamti^)  ksaitah  ^^^pürva')  aurnäyave  kavih^)  sucir^)  ye  cot- 
tare  ^^^ lause  näti  ^^^suddhiye  dhena  sir  väm^^)  gahi  rayim  maddhi  rayim  ^^^dhryasve 
bhi  i^^mre  stape  ^^'sampäyäm  vänir^^)  väri  näni  vyütis^^)  eine  ramdhi  trtiyah  ||  i^) 

1)  BPN:  it  2)  p.  dvidha  3)  N:  bhidäve  *)  pN .  oyä-isi»  6)  P :  hi  •')  P: 

mati  "J)  om.  N  »)   P:  °vm  9)    BN:  "cih  lO)  BP:  vän    N:  vä  ^i)  B:  °Th  '2)  ßp. 

°tih     N:   vyübhih  13)  g.  y  3  [i     C:  ||  31  1  15  ||     D:  II  31  |  3  |I     U:  ||  15  ||     T:  trtiyah  II     N:  trfclyal? 

khamdah  II 


566 

3,  149—157. 
149.  Nach  Sämaräja :  sa_id  (II,  225),  vanti  (II,  226),  pavi  (II,  226),  dhi  ro  (II,  226), 
mire  (II,  227)  i).  150.  Nach  Abhisavottara :  sute  (11,664).  151.  Nach  Väsistha  des  mit 
uhuväyi  beginnenden  Gesanges:  hema  (11,749),  bhih  sam  (11,749),  paryeti  re  (II,  749) 2), 
manti  (11,749),  ksaito  (11,751).  152.  Nach  Aurnäyavädya:  kavir  (11,285);  sucir  (11,286); 
außerdem  dieselben  Fälle  wie  nach  Aurnäyavottara*).  153.  Nach  Lausädya:  näti  (11,502). 
154.  Nach  Aidasuddhäsuddhiya:  dhena  (11,752),  sir  vän  (11,752),  gahi  (11,753),  rayim 
(11,753),  maddhi  (11,753),  rayiw  (11,754).  155.  Nach  Änüpavädhryasva*):  bhi  (11,206)^). 
156.  Nach  Vämra:  stape  (II,  206).  157.  Nach  Saippävaiyasva:  vänih  (II,  758),  väri  (II, 
758),  näni  (11,759),  vyütir  (11,760),  eine  (11,760)«),  ramdhi  (11,760). 

^)  und  zwar,  nach  N,  mi  und  re.  ^)  und  zwar,  nach  N,  ye  und  re.  ^)  nämlich :  yäti  (II,  285) ; 
mähi  (11,286).  Siehe  3,55.  *)  N:  Vädhryasva.  ^)  und  zwar,  nach  N,  die  beiden  bhi  des  prastäva 
zum  ersten  Vers.  ®)  und  zwar,  nach  N,  ne. 


Pr.  3,  2,  4. 
^^^Däse    tririi    ^^^rayisthe    rmani    pürvam    *«°dvyabhyälause^)    räje    ^«^sädhye  srestha 
^«^mamte    väre    ^«^sisthe    nutrir^)   nakse    dhanve    sriyä   bhih  sa  cate  sume  namti    ^«*varte 
diye    ^«^marutäm   dhenau   mani   yadi^)  nusi    ^««  varte  deva  grvih  sarvatra  näjävitajniyayor 

167 

janakävaprasotarayos*)  cotsavarte^)  devas  caturthah  ||  «) 

1)  P:  syälau»  2)  ßjj.  otrlh  3)  gp^;  yadi  *)  BN:  «käve  pra"  5)  p.  ogävar» 

6)  B:  !|  4  II   C:  II  20  I  16  II   D:  ||  20  |  4  ||   Ü:  ||  16  |l   T:  caturthah  ||   N:  samvatsare  prakrtibhävasya  caturthah 
khamdah  || 

3,  158-167. 

158.  Nach  Daivodäsa:  tri^ii  (11,365)^).  159.  Nach  Rayistha:  das  erste  rmani  (II, 
367).  160.  Nach  Dvirabhyäsalausa :  räje  (11,666).  161.  Nach  Sädhya:  srestha  (11,764). 
162.  Nach  Samanta:  väre  (11,430).  163.  Nach  Väsistha:  nutrih  (11,768),  nakse  (II,  768 \ 
dhanve  (II,  769),  sriyä  (II,  769)^),  bhih  sa  (II,  770)^),  cate  (II,  770),  sume  (II,  770),  nanti 
(11,770).  164.  Nach  Abhivarta:  diye  (11,771)=*).  165.  Nach  Marutäm  dhenu:  mani  (II, 
773),  yadi  (II,  774),  nusi  (II,  775)*).  166.  Nach  Abhivarta:  deva  (II,  117);  grvir  (II,  117) 
stets,  ausgenommen  nach  Gaurivita  und  nach  Yajnäyajniya  des  mit  ä  ja  beginnenden  Ge- 
sanges (II,  707),  nach  Käva  des  mit  Jana  beginnenden  Gesanges  (II,  257)  und  nach  Kauva- 
rathantara  des  mit  pra  so  beginnenden  Gesanges  (11,117).  167.  Nach  Abhivarta  des  mit 
utsa  beginnenden  Gesanges :  devo  (II,  25). 

^)  und  zwar,  nach  N,  ni.  ^)  om.  N.  3)  und  zwar,  nach  N,  ye.  ^)  N:  außerdem,  nach 

3,  67,  te  (II,  775). 

Pr.  3,  2,  5. 

^«*Hä-unitre  vate  tinäm  davih  kavi  ti  mani  räni  ^«^lause  yamti  ^""'sampäyäm^)  väji 
rätim  täni  vate  vämt  sve  rase^)  mäni  ^''^sisthe  na  e  sneha^)  snausthe  ca  yäni  ^'^ maru- 
täm irndri  ^'^varte  deva  stäve  ^'*pärthe  yum  vi  dhija  rathe  süni*)  iseyam  ^''^jöiye  tnave 
pamcamah  ||  ^) 

1)  B:  yamti  sam»  2)  p.  oger  3)  pp.  greha  *)  B:  stani  U:  yüni  &)  B:  ||  5  ||  C:  ||  27  |  17)1 
D:  II  27  I  5  II  U:  II  17  II  T:  pamcamah  ||  N:  samvatsare  prakrtibhävasya  pamcamah  kharndah  || 


567 

3,  168—175. 

168.  Nach  Janitra  des  mit  hä-u  beginnenden  Gesanges:  vate  (II,  293),  tinäm  (II,  293), 
davih  (II,  294),  kavi  (II,  294),  ti  (II,  294),  mani  (II,  295),  rävi  (II,  295).  169.  Nach  Lau- 
sädya^):  yanti  (11,237).  170.  Nach  Sampävaiyasva :  väji  (11,369),  rätim  (II,  3 69) 2),  täni 
(11,371)2),  ^ate  (11,371),  vänt  sve  (11,371),  rase  (11,371),  mäiji  (11,371).  171.  Nach  Vä- 
sistha:  na  e  (11,455);  sneha  (11,456);  dieselben  Fälle  wie  nach  Snaustha').  172.  Nach 
Marutäm  dhenu :  indri  (11,381).  173.  Nach  Abhivarta:  deva  (11,25)  des  prastäva*).  174. 
Nach  Pärtha:  yum  vi  (11,776),  dhija  (11,776),  rathe  (11,776),  süni  (11,778),  seyam  (II, 
778).     175.^)  Nach  Yajnäyajniya:  tnave  (II,  47). 

1)   N:    Lausa.  ^)   om.  N.  ^)  nämlich:   süni  (11,454),  jütim  (11,454),   süni  (11,455).     Siehe 

3,  82.  ^)  N :  des  zweiten  Verses.  ^)  =  4,  120. 


Pr.  3,  2,  6. 

^''^Aidakäve  brhann^)  adhi^)  ^'^site  rayim  ^'^aidayäme  mati^)  sakhi  ^'^varte  svabdi 
kaiive  ^^''sawhite  harih  ^^^pärthe  nena  ti  davih  kavi*)  ^^^saphe  didi^)  ^^^käve  dabhre  mähi 
^**stambhe  mani  sarvatra  na®)  midhe  ^^^skale  ni  si  sriye  ya  vi  sasthah  ||  '') 

1)  P  om.  2)  p.  (jhi;  N  om.  3)  P:  ti  *)  P:  kavih  5)  p.  ^i  6)  p  om.  '')  B: 

II  6  II  C:  II  18  I  18  II  D:  II  18  |  6  ||  U:  l|  18  ||  T:  sasthah  ||  N:  samvatsare  prakrtibhävasya  .sasthah  khamdah  || 

3,  176—185. 
176.  Nach  Aidakäva:  brhann  adhi  (11,50). 
177.1)  j^ach  Äsitädya:  rayim  (II,  170). 
1)  vgl.  3,229. 

178.  Nach  Aidayäma:  mati  (II,  171),  sakhi  (II,  172). 

179.  Nach  Abhivarta:  svabdi  (11,215),  karive  (11,216). 

180.  Nach  Sawhita:  harir  (11,219). 

181.  Nach  Pärtha:  nena  (11,525),  ti  (11,525),  davih  (11,526),  kavi  (11,526). 

182.  Nach  Sapha:  didi  (II,  361)  i). 
^)  und  zwar,  nach  N,  di. 

183.  Nach  Käva:  dabhre  (11,580),  mähi  (11,580). 

184.  Nach  Mahävaistambha :   mani   (11,806)   stets,    ausgenommen   nach    Paurumidha. 

185.  Nach  Pauskala":  ni  si  (II,  507)^),  sriye  (II,  507)^),  ya  vi  (II,  509). 
^)  und  zwar,  nach  N,  .si.  ^)  und  zwar,  nach  N,  ye. 


Pr.  3,  2,  7. 

i^^Dhase  trebhi  ^»''skale  vate  ^^^pärthe  pähi  yoji  rm.ii  süni  thä  vit  ^^^sawhite  sah  pi 
i^^vamtiya  imdrä  mahe^)  sya  pe  ^^^käve  nemdrän^)  niktam  "^j^idhe^)  jyotih  saptamah  |j  *) 

1)  P:  mähe  2)  ßPN:  »drät  3)  om.  N  *)  B:  ||  8  ||  C:  ||  15  |  19  ||  D:  ||15  |  7  ||  U:  ||19  II  T:  sap- 
tamah II  N :  samvatsare  prakrtibhävasya  saptamah  khamdah  || 

3,186-192. 

186.  Nach  Naudhasa:  trebhi  (II,  806)^). 
1)  und  zwar,  nach  N,  tre  und  bhl. 

187.  Nach  Pauskala:  vate  (II,  123). 


568 

188.  Nach  Pärtha:    pähi  (11,821),   yoji  (11,822),    rüni  (11,822),   süni  (11,822),    thä 
Yit  (II,  823). 

189.  Nach  Sawhita:  sah  pi  (11,445)^). 
1)  N:  außerdem,  nach  3,77,  tre  so  (11,443). 

190.  Nach  Väravantiya:  indrä  (11,717),  mähe  (11,718),  sya  pe  (II,  719) i). 
1)  N :  außerdem  mähe  (II,  718).    \^l.  3,  232  Anm. 

191.  Nach  Käva:  nendräd  (11.720),  niktam  (11,722). 

192.  Nach  Paurumidha :  jyotir  (II,  806). 


Pr.  3,  2,  8. 
^^^Skale^)  dhitim  pa  tri  trita^)  ^^*hadukthe  sute  samvatsarah  ||  ^) 

1)  P:  paus»   N:  kale       2)  N:  °tä       3)  B:  |!  8  ||   C:  II  5  |  20  II   D:  ||  5  |  8  1|   U:  jj  20  ||   T:  samvatsarah 
N  :  samvatsarah  samäptah  H 

3,  193—194. 

193.  Nach  Pauskala:  dhitim  (II,  363)  i),  pa  tri  (11,364),  trita  (11,365). 
^)  und  zwar,  nach  N,  beide  Silben. 

194.  Nach  Bärhaduktha:  sute  (II,  664). 


Pr.  3,  3,  1. 

^^^Öyaite  sisä^)  ^^^yaudhä  das!  sarvatra  pGsäyäm^)  ca  na  stobhe  pratyaye  yüthe 
^^''sväre  parne  khinäw  ^^^sapha  imdrä  pGsne  ^^^bodhlye  sah  pi  prathamah  ||  ^) 

i)'P:  tsi  isä    NU:  si  Isä  2)  p.  piyüsäyäm  3)  B:  ||  1  ||    C:  ||  8  |  21  ||    D:  ||  8  |  1  ||    U:  ||  21  || 

T :  prathamah  ||  N :  ekähe  prakrtibhävasya  prathamah  khamdah  || 

3,  195—199. 

195.  Nach  Öyaita:  si  (II,  843),  isä  (II,  843). 

196.  Nach  Yaudhäjaya:  das!  (II,  846)  stets ^),  auch  in  dem  mit  (ayam)  püsä  beginnenden 
Gesang  (II,  168),  ausgenommen  wenn  ein  stobha  (dem  das!)  folgt  2);  yüthe  (II,  846)*). 

^)  N:  z.  B.  nach  Somasäman:  das!  (II,  25)  |  2)  N:  z.  B.  nach  Gaurivita:  dasovä  (II,  168)  |       ^)  N: 

außerdem,  nach  3,  96,  piyü  (II,  844). 

197.  Nach  Svärasauparna :  khinäm  (II,  34). 

198.  Nach  Sapha:  indrä  (11,717),  püsijie  (11,717). 

199.  Nach  Jaräbodhiya:  sah  pi  (11,445). 


Pr.  3,  3,  2. 

2oopgj.^yg  kvabhih  purvaw  siye  ^*^^leye  pitvä  stäve  na  e  ^"^yaudhä  tuve  mähe  tiyä 
^'^^dyautäne  ma  i  yavi  yäbhir^)  hmäi;ii  dive  pürvain  yuge  ^"*märuta  aiipdum  dhäwsi^)  mahi 
srudhy*)  äsvi  jajne  ^**^bodhiye  yonim  ^"''jniye  sicam  prace  vahnim  ^"'adarsijniye  täni  tyäni 
2°^mamte  ddhi  ^"^yaudhä  mähe  ^^"sane  darsi  ti  rusa  tiu  subhir*)    e  vanjair  dvitiyah  ||  ^) 

1)  BPN:  °bhih  2)  g.  j.dh°  N:  dhäsi  3)  BN:  «dhi  *)  BN:  «bhih  5)  B:  l!  2  ||  C:  ||  34  |  22  |! 
D :  II  34  I  2  II    ü:  i|  22  ||    N :  ekähe  prakrtibhävasya  dvitiyah  khamdah  || 


569 

3,  200—210. 

200.  Nach  Gäyatrapärsva :  das  erste  kvabhih  (11,940),  siye  (11,940)*). 
0  und  zwar,  nach  N,  beide  Silben. 

201.  Nach  Käleya:  pltvä  (11,43)  des  prastäva^),  na  e  (11,43). 
^)  zum  dritten  Vers. 

202.  Nach  Yaudhäjaya:  tuve  (11,856),  mähe  (11,856),  tiyä  (11,858). 

203.  Nach  Dyautäna:  ma  i  (11,60),   yavi  (11,61),  yäbhir  (11,61),   hmä^i  (11,61),  das 
erste  dive  (II,  61),  yuge  (II,  62). 

204.  Nach  Märuta :  aindum  (II,  859),  dhäwsi  (II,  859),  mahi  (II,  859),  srudhi  (II,  860), 
äsvi  (II,  860),  jajne  (II,  861). 

205.  Nach  Jaräbodhiya :  yonim  (II,  40). 

206.  Nach  Yajnäyajniya :  sicam  (11,863),  prace  (11,864),  ^-ahnim  (11,864). 

207.  Nach  Yajnäyajniya  des  mit  adarsi  beginnenden  Gesanges :  täni(II,  865),  tyäni(II,  866). 

208.  Nach  Samanta :  ddhi  (II,  895). 

209.  Nach  Yaudhäjaya :  mähe  (II,  895). 

210.  Nach  Ausana:    darsi  (11,896),    ti  rusa  (11,896),  tim  (11,896),    subhir  (11,897), 
e  (II,  898),  varnair  (II,  898). 


Pr.  3,3,3. 
^^^Devye  gne    ^^^dhase  smati  barhi^)   raipti  kesam   agniw   ^^^sawhite    gnis^)   türnir^) 
agnir*)   -^^väsve  duri^)    ^^^jniye  priyam  duri   ^^^pare  jniye  kavim  jasi  sami  yat  te  ^^'käve 
kavim  jasi  ^^^vaiptiye  bhir  ^^^häräyane  na  hi  ^^'^kaulme  sräni  trtiyah  ||  ^) 

1)  BPN:  °hih        2)  ßN:  °ih         3)  BN:  °rnnih    P:  °rrin°       *)  BPN:  °nih         »)  BP:  dü°      6)  B:  ||  3  || 

C:  II  21  I  23  II    D:  II  21  I  3  II    U:  ll  23  ||    N:  ekähe  prakrtibhävasya  trtiyah  khamdah  || 

3,211—220. 

211.  Nach  Vämadevya:  gne  (11,899). 

212.  Nach  Naudhasa:  smati  (II,  902),  barhir  (II,  902),  ranty  (II,  903),  kesam  (II,  903), 
agnim  (II,  903). 

213.  Nach  Sawhita:  gnir  (11,906),  tür;ii  (11,906),  agnis  (H,  908). 

214.  Nach  Syäväsva:  duri  (11,914). 

215.  Nach  Yajnäyajniya:  priyam  (II,  914)^),  duri  (11,914). 
1)  N:  außerdem,  nach  3,  118,  yo  de  (11,916). 

216.  Nach    dem    folgenden^)    Yajnäyajniya:    kaviw   (II,  917),    jasi   (II,  919),     sami 
(n,  919),  yat  te  (II,  919). 

1)  d.  h.  1,  308. 

217.  Nach  Käva:  kaviw  (11,917),  jasi  (11,919). 

218.  Nach  Väravantiya:  bhir  (11,922). 

219.  Nach  Häräyana:  na  hi  (11,929). 

220.  Nach  Kaulmalabarhisa :  sräni  (II,  932). 


Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  96 


570 

Pr.  3,  3,  4. 
22^Dale  tke^)  ^^^jniye  pra  dai  tyäni  täni  ^^^varte  deva  stäve  ^s^smate  duhre  sarvatra 
^-^sawliite   sthäbhir^)    ^^^väsve  priyäh  sanih^)    ^^'sruce  mdre  ha  dre*)   svä^)    ^^**jige   hinve 
^^^site  rayim  caturthah  ||  ^) 

^)  P:  tke  tre  ^)  BPN:  °bhih  3)  bN:  rsa°  *)  p,  „dre  &)  N:  sva  6)  ß:  ||  4  || 

C:  II  13  I  24  II  D:  II  13  I  4  ||  U:  |1  24  ||   N:  ekähe  prakrtibliävasya  caturthah  khamdah  || 

3,221—229. 

221.  Nach  Audala:  tke  (II,  737). 

222.  Nach  Yajnäyajniya :  pra  dai  (II,  867),  tyäni  (11,866),  täni  (11,865). 

223.  Nach  AbhTvarta:  deva  (11,930)  des  prastäva^). 
1)  zum  dritten  Vers. 

224.  Nach  Hävismata:  duhre  (11,105)  stets. 

225.  Nach  Sawhita:  sthäbhir  (II,  167). 

'226.  Nach  Öyäväsva:  priyä  (II,  169)  i),  §aw  (11,170). 
1)  N:  außerdem,  nach  3,  196,  dasi  (II,  168). 

227.  Nach  Yauktasruca:  ndre  ha  (11,938),  dre  svä  (11,938). 

228.  Nach  Ajiga:  hinve  (11,154). 

229 1).  Nach  Asitädya  :  rayim  (11,170). 
1)  =  3, 177. 


Pr.  3,  3,  5. 

^^^Sabhe  dade  ^^^vamtiye  kavir^)  ^^^yäni  väre  täni  varisu^)  kratve^)  ca  -^^yäni  sisthe 
täni  pärthe  ^^^leye  rye  tubhyej*)  jyate  'sme^)  ^^^sawhite  jyotir^)  jyotih  ^^^saphe  devä') 
^^'käve  na  kri  jyotir^)  ^^^^vatara  imdra  nodgithe  pamcamah  ||  ^) 

')  BPN:  °vih  2)  p.  väva°  =»)  P:  dhekutve  *)  B:  ubh«  5)  P:  tubhye  asmai    BN:  as» 

6)  B:  otih  ')  P:  °väh  N:  «va  »)  BP:  °tih  9)  B:  |1  5  ||  C:  ||  14  |  25  ||  D:  l!  14  |  5  ||  U:  ||  25  Ij  N:  ekähe 
prakrtibhävasya  pamcamah  khamdah  ji 

3,  230—238. 

230.  Nach  Rsabha  pavamäna:  dade  (II,  22). 

231.  Nach  Väravantiya:  kavir  (II,  444)  i). 
^)  N:  außerdem,  nach  3,77,  tre  (11,443). 

232.  Nach  Väjadävari:  dieselben  Fälle  wie  nach  Väravantiya ^) ;  außerdem  kratve  (11,719). 
1)  nämlich:  indrä  (11,717),  sya  pe  (11,719).     N:  außerdem  mähe  (11,718).     Siehe  8,190. 

233.  Nach  Pärtha :  dieselben  Fälle  vrie  nach  Väsistha^). 

^)  nämlich:  nutrih  (11,768),  nakse  (11,768),  dhanve  (11,769),  sriyä  (II,  769),  bhih  sa  (II,  770),  cate 
(II,  770),  sume  (II,  770),  nanti  (II,  770).    Siehe  3,  163. 

234.  Nach  Käleya :  rye  (II,  959),  tubhyet  (II,  959),  jyate  (II,  959),  asme  (II,  960). 

235.  Nach  Sawhita :  jyotir  (II,  239),  jyotir  (II,  241). 

236.  Nach  Sapha :  devä  (II,  745). 

237.  Nach  Käva :  na  kri  (II,  965),  jyoti  (II,  966). 

238.  Nach  Kanvarathantara :  indra  (11,30),  aber  nicht  im  udgitha^). 
^)  N:  zum  zweiten  Vers. 


571 

Pr.  3,  3,  6. 

-^^Käve  sa  id^)   ^*°maukse  yonim   ^^Wisiye  väje   ^^^vamtiye  tvabhir  amtye^)   2-t3rui;ia- 
sämni^)  sute  ^**däse  syed*)  ^*^vamtiye  mobhir^)  ^*^varte  yäd  i  sasthah  ||  ^) 

1)  BPN:  it  2)  p.  oyah  3)  P:  varuna»  *)  BPN :  syet  &)  BPN:  «bhih  6)  g.  ij  g  || 

C:  II  8  I  26  II    D:  !l  8  I  6  II    U:  ||  26  ||   N:  ekähe  prakrtibhävasya  sasthah  khamdah  || 

3,  239—246. 

239.  Nach  Käva :  sa  id  (II,  225). 

240.  Nach  Daksanidhanamauksa :  yonim  (II,  40). 

241.  Nach  Yisovisiya:  väje  (11,54). 

242.  Nach  Väravantiya:  tvabhih  (II,  974)  am  Ende^). 
^)  des  zweiten  Verses. 

243.  Nach  Varunasäman :  sute  (II,  664). 

244.  Nach  Daivodäsa :  syed  (II,  46). 

245.  Nach  Väravantiyottara :  mobhih  (11,984). 

246.  Nach  Abhivarta :  yäd  i  (II,  988). 


Pr.  3,  3,  7. 

^*'''Sedhe  rayim  ^*^uttare  nitre^)  bhy^)  ^^^ehyüväre  mdubhir^)  ^^^tamteväre  si  patnih 
^^^srudhihaväre*)  navi  pyusiw  ^'^^sedhe  bhi  ^^^ruriasämni  nrbhih  saptamah  |I  ^) 

1)  P:  jani»  2)  ßPN:  bhi  3)  ßPN":  °bhih  *)  P:  odhivä»  ^)  B:\\7\\    C:  ||  9  |  27  ||    D: 

II  9  I  7  II    U:  I!  27  II    N :  ekähe  prakrtibhävasya  saptamah  khamdah  ll 

3,  247—253. 

247.  Nach  Nisedha:  rayim  (II,  170)i). 

1)  N :  außerdem,  nach  3,  196,   dasl  (II,  168). 

248.  Nach  Janitrottara :  bhi  (II,  49). 

249.  Nach  Väravantiyottara^)  des  mit  ehy  ü  beginnenden  Gesanges:  ndubhih  (11,55). 
^)  N :  Väravantiya. 

250.  Nach  Väravantiyottara^)  des  mit  tarn  te  beginnenden  Gesanges:  si  (II,  231), 
patnir  (II,  232). 

1)  N :  Väravantiya. 

251.  Nach  Väravantiyottara^)  des  mit  srudhi  ha  beginnenden  Gesanges:  navi  (II,  234), 
pyusim  (II,  234). 

^)  N:  Väravantiya. 

252.  Nach  Nisedha:  bhi  (II,  772) i). 
^)  von  abhimätaye. 

253.  Nach  Varunasäman:  nrbhir  (II,  26). 


Pr.  3,  3,  8. 
^^*Yaudhä  pary  udgithe  ^^Sjjevye  reva  ^^^cit  par^e  ^s^äre  ramti  gahy^)  abhi  ^^^sähiye 
yas  te  ^^^käsite  nä^)  e  ekähäh  ||  ^) 

1)  BPN:  ohi  2)  p.  na  »)  C:  ||  8  |  28  ||  D:  II  8  |  8  ||  U:  II  28  !l  N:  ekähe  prakrtibhävasyästamah 

khatpdah  ||  ekähah  samäptah  ||   B :  trtiyah  prapäthakah  il  CE :  iti  puspasütre  trti°   DU:  iti  trti° 

96* 


572 


3,  254—259. 

254.  Nach  Yaudhäjaya:  pari  (II,  272)  des  udgitha^). 
1)  des  zweiten  Verses. 

255.  Nach  Vämadevya :  reva  (II,  434). 

256.  Nach  Aidasauparna :  cit  (II,  845). 

257.  Nach  Väravantiyottarai) :  ranti  (II,  1004),  gahi  (II,  1005),  abhi  (II,  1005). 
^)  N:  Väravantiya.    Doch  siehe  1,394. 

258.  Nach  Saträsähiya:  yas  te  (II,  165). 

259.  Nach  Praticinedakäsita :   nä  e   (II,  43). 


Pr.  4,  1,  1. 

^Kakse  madi^)  nära^)  ütih  ^svarnidhane^)  pari  püsne  mähe  peyät  kratve  sve*)  ca 
^bodhiye^)  se  ya^)  dhiye  *inärgiyave  kine  *jaye  ksärämte  deva  ^vaikhänase  priyä  pra- 
thamah  ||  '') 

1)  BN:  mädl  2)  ßPN:  "re  >*)  B:  svarvamnio  '^)  P:  sves  •'»)  P:  °iya  ittare  *')  P  om. 
'')  B  II  1  II  CD :  II  14  i  1  ll  N :  ahme  prakrtibhävasya  prathamah  khamdah  || 

4,  1—6. 

1.  Nach  Srautakaksa:  madi  (II,  1007),  näre  (II,  1009),  ütih  (II,  1009). 

2.  Nach  Svarnidhanasauhavisa^)  :  pari  (II,  717),  püsne  (II,  717),  mähe  (II,  718), 
peyät  (II,  719),  kratve  (II,  719),  sve  ca  (II,  719)2). 

-  1)  Siehe  2,4.  2)  n-  außerdem,  nach  3,96,  piyü  (11,718). 

3.  Nach  Jaräbodhiya:  se  ya  (II,  1013),  dhiye  (II,  1014)^). 
^)  und  zwar,  nach  N,  ye. 

4.  Nach  Märgiyava:  kine  (11,1016)^). 
^)  und  zwar,  nach  N,  ne. 

5.  Nach  Ä.ksäravadantayaudhäjaya :  deva  (II,  117)^), 
1)  N:  außerdem,  nach  3,  166,  grvir  (II,  117). 

6.  Nach  Vaikhänasa :  priyä  (II,  50). 


Pr.  4,  1,  2. 
'Taniny  abhi^)  ^pärsve    gahi  ^väcahsämni  di  dvitiyam  deva  vahni  stäve  sva  ri  ^*^saukte 
sriye  -^^site  sane  made  dvitiyah  1|  ^) 

1)  P:  °bhih  2)  ß  ||  2  ll  CD:  ||  9  |  2  ||  N:  ahme  prakrtibhävasya  dvitiyah  khamdah  || 

4,7—11. 

7.  Nach  Samtani:   abhi   (II,  206). 

8.  Nach  Gäyatrapärsva :  gahi  (II,  1025). 

9.  Nach   Väcahsäman :    das  zweite    di  (II,  361);    deva   (II,  361);    vahni  (II,  362)    des 
prastäva^);  sva  ri  (II,  362). 

^)  zum  dritten  Vers. 


573 

10.  Nach  Saukta:  sriye  (II,  507)  i). 
^)  =  3,45. 

11.  Nach  Asitädya:  sane  (11,1030),  made  (11,1031)1). 

1)   N:   außerdem,   nach   3,118,   nare   (11,1029),   nach   3,117,   re^a   (11,1031)   und,   nach    3,118, 
yo  de  (II,  1031). 

Pr.  4,  1,  3. 

i^Jmye  pari^)  namti  ^^pare  jniye  si  sa  id^)  ^^visiye  priyaw  samti  ^^samksäre  bhümi 
sväni  i^smate  sah^)  pi  ^'dhartäjfiiye  tviyo  mädi   ^^devye  ye*)  da  priyä  trtiyah  ||  ^) 

1)  P:  puri  2)  BPN:  it  3)  ß:  sas    N :  sS  *)  P:  ya  ^)  B  ||  3  |1   CD :  1|  13  |  3  |1   N:  ahme 

prakrtibhävasya  trtiyah  khamdah  |1 

4,12—18. 

12.  Nach  Yajnäyajniya:  pari  (II,  1029),  nanti  (II,  1031)^). 
1)  om.  N;   N:  außerdem,  nach  3,117,  rena  (11,1031). 

13.  Nach  dem  folgenden  Yajnäyajniya:  si  (11,225),  sa  id  (11,225). 

14.  Nach  Visovisiya:  priyam  (11,914),  santi  (11,915). 

15.  Nach  Idänäw  samksära:  bhümi  (11,22),  sväni  (11,24). 

16.  Nach  Hävismata:  sah  pi  (11,445). 

17.  Nach  Yajnäyajniya  des  mit  dhartä  beginnenden  Gesanges :  tviyo  (II,  578),  mädi  (II,  578). 

18.  Nach  Vämadevya:  ye  da  (II,  1033),  priyä  (II,  1033). 


Pr.  4,  1,  4. 

i^Bhisave  sida  nrbhir^)  ^"yäni  pärthe  täni  sisthe  -^devya  ed  u  ^^sähiye  sam  de 
^^brhadbhäre  mähi  -*krose  dhlbhir^)  ^^dhryasve  sute  ^"^dhigavasedhayor  dhiyäs  caturthah  ||  ^) 

1)  BPN:  °bhih  2)  ßPN:  °bhih  •*)  B:  1|  4  |I  CD:  1|  9  |  4  i|  N:  ahme  prakrtibhävasya  caturthah 
khamdah  || 

4,  19—26. 

19.  Nach  Abhisavottara :  sida  (11,25),  nrbhir  (11,26). 

20.  Nach  Väsistha:  dieselben  Fälle  wie  nach  Pärtha-^), 

1)  nämlich:  pähi  (11,821),  yoji  (11,822),  rüni  (11,  822),  süni  (11,822),  thä  vit  (11,823).  Siehe  3, 188. 

21.  Nach  Vämadevya:  ed  u  (II,  1034). 

22.  Nach  Saträsähiya:  sam  de  (11,270). 

23.  Nach  Brhadbhäradväja :  mähi  (11,  286) i). 
1)  N :  außerdem,  nach  3,  67,  jäte  (II,  28ü). 

24.  Nach  Erosa:  dhibhir  (II,  291) i). 
1)  und  zwar,  nach  N,  bhir. 

25.  Nach  Aniipavädhryasva :  sute  (II,  664). 

26.  Nach  Andhigava  und  nach  Nisedha:  dhiyäh  (11,451). 


Pr.  4,  1,  5. 

^'Treye  deve  ^^ jniye  bhi  trtiyäyäm  ^^bodhiye  deva  samve  ^^ jniye  diyä  pamcamah  ||  i) 

1)  B:  !1  5  II    CD:  II  5  I  5  II    N:  ahme  prakrtibhävasya  pamcamah  khamdah  || 


574 

4,  27—30. 

27.  Nach  Ätreya:  deve  (II,  366)  i). 
')  und  zwar,  nach  N,  ve. 

28.  Nach  Yajnäyajniya :  bhi  (II,  52)  des  dritten  Verses. 

29.  Nach  Jaräbodhiya:  deva  (11,998),  samve  (11,999). 

30.  Nach  Yajnäyajniya:  diyä  (11,171). 


Pr.  4,  1,6. 

^^Tvästri  yave  ^^bhisave  man!  ^^sisthe  rnathir^)  gahi  ^*värse  priyä  ^^jniye  cäti 
sarvatra  na  väsvämdhigavayor^)  ^^hadägneye  düre  ^'gate  te  di  ^^gaunpgave  dive  pürvam 
pari  ^^yäsye  pary  udgithe  divä  *°yäni  pärthe  täni  rähe^)  *^väse  siprä  sasthah  ||  *) 

1)  BN:  °thih  2)  gp^;  oyoh  '^)  P:  värä°  *)  g.  [i  g  ||  CD:  11  14  |  6  ||  N:  ahine  prakrtibhä- 

vasya  sasthah  khamdah  || 

4,31—41. 

31.  Nach  Tvästrisäman :  yave  (11,269). 

32.  Nach  Abhisavottara :  man!  (II,  206). 

33.  Nach  Väsistha:  mathir  (11,1042),  gahi  (11,1042). 

34.  Nach  Värsa :  priyä  (II,  363). 

35.  Nach  Yajnäyajniya:  cäti  (II,  368)^)  stets,  ausgenommen  nach  5yävääva  und  Andhigava. 
1)  N:  außerdem,  nach  3,137,  tre  (11,367)  und,  nach  3,68,  bhri  (11,368). 

36.  Nach  Brhadägneya:  düre  (II,  723). 

37.  Nach  Dvaigata:  te  di  (II,  273) i). 
*)  und  zwar,  nach  N,  te. 

38.  Nach  Gauhgava :  das  erste  dive  (II,  272),  pari  (II,  272), 

39.  Nach  Dvinidhanäyäsya :  pari  (11,272)  des  udgitha^),  divä  (11,273). 
^)  des  zweiten  Verses. 

40.  Nach  Väräha:  dieselben  Fälle  wie  nach  Pärtha^). 

1)  nämlich:  vakti  (11,466),  ti  (11,466),  ti  sä  (11,467),  jütim  (11,468),  mate  (11,468).  Siehe  3,  131. 

41.  Nach  Väsa:  siprä   (II,  1046). 


Pr.  4,  1,  7. 

*^Särathini  yäsit  pra  miva  vati  dhiyo  dhena  tarn  pi  te  trih^)  *^sraugmate  pani  yasi 
mid^)  di  **yäni  pärthe  täni  hä-uhuväyisisthe  *^jniye  ti  vä  drisa^)  pary*)  *^äskäranidhane 
nrbhih  *'sedhajniyayor^)  ne  *^marnte  dityän  *^dasye^)  somasämni  sasi'')  dasi  ^^sistham 
piirvenoktaw  ^^särmge*)  harih^)  saptamah  ||  ^®) 

1)  P:  tri  2)  p.  juii-  3)  p.  ogäm  4)  gp^.  pari  5)  p.  odhe  ne  jiiTye  ni         6)  om.  P 

f)  B:  °si  vai  »)  ß:  sarge    P:  °ge  ndanda  •')  P:  hari  i«)  B:  ||  7  II  CD:  i|  22  ]  7  H  N:  ahine 

prakrtibhävasya  saptamah  khamdah  H 

4,  42-51. 
42.  Nach  Yajnasärathi :   yäsid  (11,502),   pra  mi  (11,502),   iva  (11,502),  vati  (11,502), 
dhiyo  (II,  503),  dhena  (II,  503),  tarn  pi  (II,  504),  te  trir  (II,  504) i). 

^)  und  zwar,  nach  N,  trir. 


575 

43.  Nach  Sraugmata:    pani  (11,372),  yasi  (11,372),  mid  di  (II,  372) i). 

1)  und  zwar,  nach  N,  dl.    Außerdem  wird  das  i  von  jyotisas  (II,  373)  verlängert  nach  der  Regel 
zu  3,  113  Anm.  1. 

44.  Nach   Väsistha  des  mit   hä-uhuväyi  beginnenden   Gesanges    (II,  525):    dieselben 
Fälle  wie  nach  Pärtha^). 

1)  nämlich:  nena  (11,525),  ti  (11,525),  davTh  (11,526),  kavi  (11,526).     Siehe  3,181. 

45.  Nach  Yajfiäyajmya:  ti  vä  (11,679),  drisa  (11,680),  pari  (II,  681) i). 

1)  N:  außerdem,  nach  3,117,  rena  (11,679),  nach  3,  118,  yo  de  (11,679)  und  nare  (11,681). 

46.  Nach  Askäranidhanakäiiva:   nrbhir  (II,  26). 

47.  Nach  Nisedha  und  nach  Yajnäyajniya:  ne  (II,  589). 

48.  Nach  Samanta:  dityäw  (11,416). 

49.  Nach  Somasäman  in  der  brhati^):   sasi  (II,  25),  dasi  (II,  25)^). 

1)  N:   dasye  svacchandasye  svacchandasi  brhatyäm  prayukte  |       ^)  dasi  ist  schon  durch  3,196 
erledigt.   Vgl.  3,  196  Anm.  1. 

50.  Nach  dem  eben  genannten •'^)  Väsistha:    dieselben  Fälle ^). 
1)  4,  44.  '^)  wie  4,  44. 

51.  Nach  Öärhga:  harih  (II,  578). 


Pr.  4,  1,  8. 

^^Akränväsisthe  thame  se^)  no^)  deväii  nita^)  devärn  dre  pa  jyotih  ^^site  made 
^*yäma  esy*)  esi  ^^sane  matl^)  süre  vi  sa^)  üti  sävid  ahinäh'')  ||  ^) 

1)  P:  sa  2)  BN;  ^ah  3)  X:  kita  *)  om.  N  ^)  F:  miti  6)  BN:  sah  '')  P:  "nah 

^)  B:  il  8  II    CD:  ||  15  I  8  ||    T:  ahinäh  ||    N:   ahme  prakrtibhävasyästamah    khamdah  |  ahinäh    samäptäh  || 

4,  52  —  55. 

52.  Nach  Väsistha  des  mit  akrän  beginnenden  Gesanges:  thame  (II,  603)^),  se  no 
(II,  604),   devän  (II,  604),   iiita  (II,  605),    devän  (II,  605),   dre  pa  (II,  605),  jyotir  (II,  605). 

1)  N :  außerdem,  nach  3,  137,  tre  (II,  603). 

53.  Nach  Äsitottara:  made  (11,679)^). 

1)  N:  außerdem,  nach  3,  118,  yo  de  (11,679). 

54.  Nach  Aidayäma:  esy  (11,666),  esi  (11,668). 

55.  Nach  Ausana:  mati  (11,707),  süre  (11,708)^),  vi  sa  (11,708),  uti  (11,708),  sävit  (11,709). 
1)  om.  N. 


Pr.  4,  2,  1. 

^^Gatahanmanayor  atke  prathamah  j|  ^) 

1)  B :  II  1  II  C :  II  1  I  9  II  D :  1|  1  ll  ü:  ||  9  |!  N :  sattre  prakrtibhävasya  prathamah  khamdah  || 

4,  56. 
56.  Nach  Dvaigata  und  Pauruhanmana :  atke  (II,  118)^). 

^)  N:  außerdem,  nach  3,  1^6,  grvir  (11,  117). 


576 

Pr.  4,  2,  2. 
^'Samkuni  varmi  ^^yäni  pärthe  täny  ausane  ^^skale  nemi  ^'^väse  sane  ^^mänave  vedhä- 

64 

§käranidhane  veda  nemdro  ^^ nitre  sya  dvimdrasya^)  yasasi  träny^)  eko^)  ''^jamavarte 
tu  te  ^'^'bbyarnte  mamdrair*)  yähi  cid  yemur^)  id^)  ati  dhanve  häii  gambhi  sarndhe 
^'manäjye')  gahi  kanve^)  deyä^)  ^^midhe    bravi  dvitiyab  ||  ^") 

1)  P:  ca  iind°         2)BN:°ni  3)  BN:  °kah    P:  °ka  *)  BN:  "aih         5)BN:0uh         6)  BN :  it 

7)  P:  män°  »)  P:  kän°  9)  P:  °ya  io)B:|12|I    C:  II  25  i.  10  |i    D:  ||  25  |  2  ||    ü:l|10||    N:  sattre 

prakrtibhävasya  dvitiyah  khamdah  || 

4,  57-68. 

57.  Nach  Öaiiku:  varmi  (I,  585). 

58.  Nach  Ausana:   dieselben  Fälle  wie  nach  Pärtha^). 

1)  nämlich :    nutrih   (II,  768),  nakse   (II,  768),   dhanve  (II,  769),    sriyä  (II,  769),   bhih  sa    (II,  770), 
cate  (II,  770),  sume  (IT,  770),  ijanti  (II,  770).    Siehe  3,  233. 

59.  Nach  Pauskala:    nemi  (II,  963). 

60.  Nach  Väsa:  saue  (II,  584). 

61.  Nach  Manavottara:  vedha  (II,  164). 

62.  Nach  Askäranidhanakänva:  veda  (II,  1046),  nendro  (II,  1048). 

63.  Nach  Janiträdya:   sya  dvi  (II,  284). 

64.  Nach  Indrayasas:   träni  (II,  761),  eka  (II,  761). 

65.  Nach  Jamadagner  abhivarta:   tu  te  (II,  771). 

66.  Nach  Abhinidhanakäi:iva :  mandrair  (II,  1068),  yähi  (II,  1068),  ein  (II,  1068), 
yemur  (II,  1068),  in  (II,  1068),  'ti  (II,  1068),  dhanve  (II,  1068),  härl  (II,  1069),  gambhi 
(II,  1070),    sam  dhe  (II,  1070). 

67.  Nach  Manäjya:   gahi  (II,  1071),    kanve  (II,  1071),    deyä  (II,  1072). 

68.  Nach  Paurumidha:  bravi  (II,  1073). 


■       Pr.  4,  2,  3. 

^^Bodhiye  chamti  darsi  '^pare  bodhiye  chati  "srudhye  dyeha  '^vaisvajyotise  sida 
yenä  veda^)  '^sane  yad  im  yamti  ''^pare  sane  sveti  ci  dyä  deva  sume  '^bhäsane  deva 
rathye  teha  tame  '''^subhärgave  mnäni  "A^aidhitasisthe^)  yäni  dhiya  '^etäkäve^)  sved  a 
'^pare  käve  vid  de  ^"bhare*)  patnir^)  ve  purvam  titiyah  ||  ^) 

1)  PN:  °dä  2)  p.  odhrte  si°  3)  ß:  etähkä°        *)  P:  saubha»        ^)  BN:  °mh  «)  B:  H  3  || 

C:  II  25  i  11  !1    D:  II  25  1  3  11    ü:  ||  11  1|    N:  sattre  prakrtibhävasya  trtlyah  kharndah  |] 

4,69-80. 

69.  Nach  Jaräbodhiya:  chanti  (II,  1075),  darsi  (II,  1075). 

70.  Nach  dem  folgenden  Jaräbodhiya:  chati  (11,1078). 

71.  Nach  ^rudhya:  dyeha  (II,  1082). 

72.  Nach  Vaisvajyotisa :  sida  (11,27),  yenä  (11,29),  veda  (11,29). 

73.  Nach  Ausana:  yad  im  (II,  1098),  yanti  (II,  1098). 

74.  Nach  dem  folgenden  Ausana:  sveti  (II,  1100) i),  ci  dyä  (II,  1100),  deva  (II,  1101), 
sume  (II,  1101). 

1)  und  zvrar,  nach  N,  sve. 


577 

75.  Nach   Ausana   des   mit    ä   bhä    beginnenden    Gresanges:    deva   (II,  1102),    rathye 
(II,  1102),  teha  (II,  1103),  tarne  (II,  1104). 

76.  Nach  Asubhärgava:  mnäni  (11,24)^). 
1)  N :  außerdem,  nach  3,  39,  vovit  (II,  23). 

77.  Nach  Vaidhrtaväsistha:  yäi.ii  (II,  50),  dhiyo  (II,  51). 

78.  Nach  Käva  des  mit  etä  beginnenden  Gesanges:  sved  a  (11,1107). 

79.  Nach  dem  folgenden  Käva:  vid  de  (II,  1108)^). 
^)  und  zwar,  nach  N,  vid  und  de. 

80.  Nach  Saubhara:  patnir  (11,232),  das  erste  ve  (11,232). 


Pr.  4,  2,  4. 

^^  [Agnes  trinidhane  mamdi  ^^samksäre  de  ve  deve]^)  ^^jniye  si  vi  ti  sä-)  jyoti  sävit 
^*sväre^)  kautse  tke*)  caturthah  ||  ^) 

1)  om.  N.  ^)  P:  sa  ^}  P:  °ram  *)  P:  ratke  ^)  B:\\4:\\   C:  ||  11  |  12  ||   D:  ||  11  1  4  || 

U:  II  12  II   N :  sattre  prakrtibhävasya  caturthah  khamdah  |1 

4,  81—84. 

81  ^).    Nach  Agnes  trinidhana:  mandi  (11,348). 
1)  =  3,  64.  81—2  om.  N. 

82.  Nach  Idänäu  samksära:  de  (11,255),  ve  (11,255),  deve  (11,256). 

83.  Nach  Yajnäyaimya:  si  vi  (II,  708) i),  ti  sä  (11,708),  jyoti  (11,709),  sävit  (11,709). 
^)  und  zwar  vT;  denn  si  ist  bereits  durch  3,  196  erledigt. 

84.  Nach  Svärakautsa:  tke  (II,  737). 


Pr.  4,  2,  5. 

^^Srinidhane  hinve  ^^kautse  priyä^)  rayim  ^''aitate  mnäni  ^^sane  yamti^)  ^^rüpe 
dhena  brahmih  ^''sädhre  dive  pürvam  ^^väsve  ti  ra^)  ve  pürvam  ^^märgiyave  mahi 
pamcaraah  ||  *) 

i)BN:°yäh  2)BN:otih  3)  B:  °rä  *)  B:  ![  5  1|  C:  ||  11  |  13  |!  D:  ||  11  I  5  !|  U:  ||  13  H  N:  sattre 
prakrtibhävasya  pamcamah  khanidah  l| 

4,  85—92. 

85.  Nach  Harisrinidhana :  hinve  (11,154)^). 
^)  und  zwar,  nach  N,  nve. 

86.  Nach  Aidakautsa:  priyä  (11,169),  rayim  (11,170). 

87.  Nach  Aitata:  mnäni  (11,24). 

88.  Nach  Ausana:  yantir  (11,220). 

89.  Nach  Vairüpa:  dhena  (11,219),  brahmir  (11,220). 

90.  Nach  Sädhra:  das  erste  dive  (II,  224) i). 
1)  und  zwar,  nach  N,  di  und  ve. 

91.  Nach  Öyäväsva:  ti  ra  (11,224),  das  erste  ve  (11,224). 

92.  Nach  Inidhanamärgiyava :  mahi  (II,  286). 


Abh.d.I.Kl.d.K.Ak.d.Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  ^^ 


578 

Pr.  4,  2,  6. 

96 

^^Sruce  mamdi  ^*kraumce  made   ^^säkale  nve  väkärai.iidhane  ^)  bhi  pürvam   ^'märgl- 
yave  te  ja  ^^dvaigate  sida  satträni  j|  ^) 

1)  PN:  va  äni°  2)  ß;  ||  6  l|    C:  Ij  6  |  14  ü  D:  ||  6  |  6  1  U:  ü  14  ||    T:  satträni  :[     N:  sattre  prakrti- 

bhävasya  sasthah  khamdah  | 

4,  93—98. 

93.  Nach  Yauktasruca:  mandi  (II,  348). 

94.  Nach  Vähnidhanakraunca :  made  (II,  679)^). 
1)  N:  außerdem,  nach  3,118,  yo  de  (11,679). 

95.  Nach  Öäkala:   nve  vä  (II,  154). 

96.  Nach  Akäranidhanatvästrisäman :    das  erste  bhi  (II,  49). 

97.  Nach  Märgiyava:  te  ja  (II,  22). 

98.  Nach  Dvaigata:   sida   (II,  25). 


Pr.  4,  3,  1. 

102 

^^Saphe  siksä^)  hi  sa  vidäs^)  ^°"traikakubhe^)  bravi  mi  githe  ^*^^känve  rin  nopäs- 
maijniye*)  te  ^"^davijmye  tiyä  hetr  kramit  ^°*pavajniye  väre  na  dhe  ^"^saphe^)  sunve  suksi 
^°^skale  siksä^)  hi  sa  rayim  ^"'^leye  nas  te  hi  sü  ^^^naudhasam  pürveijoktam  ^''^leye  sya''') 
te  ^^"skala  imdrä  prathamah  ||  ^) 

1)  i3PN:  °sa        '^)  BFN:  °däh        3)  P;  ka°       *)  P:  °opajrü°        &)  BP:  sape        6)  B:  «sa        ^)  BP: 

sya  8)   B:  II  1  il     C:  !|22  |  15  ||    D:  ||  22  |  1  ||    U:  ;!  15  ||     N:   präyascitte  prakrtibhävasya  pi-athamah 

khamdah  i| 

4,  99—110. 
99.  Nach  Sapha:  siksä  (II,  111),  hi  sa  (II,  111),  vidä  (II,  111). 

100.  Nach  Traikakubha:  bravi  (II,  1073);  mi  (II,  1073)  des  udgithai). 
^)  des  zweiten  Verses. 

101.  Nach  Askäranidhanakäiiva :  rim  na  (II,  36). 

102.  Nach  Yajnäyajniya  des  mit  upäsmai  beginnenden  Gesanges:  te  (II,  1). 

103.  Nach  Yajnäyajniya  des  mit  davi  beginnenden  Gesanges:  tiyä  (11,4),  hetr  (II,  5), 
kramit  (II,  5). 

104.  Nach  Yajnäyajniya  des  mit  pava  beginnenden  Gesanges:  väre  (II,  8),  na  dhe  (II,  9). 

105.  Nach  Sapha:  sunve  (II,  446),  suksi  (II,  446). 

106.  Nach  Pauskala:   siksä  (11,111),  hi  sa  (11,111),  rayim  (11,111). 

107.  Nach  Käleya:  nas  te  (II,  783),  hi  sü  (II,  784). 

108.  Nach  Kakubuttaranaudhasa :  die  oben  genannten  Fälle  ^). 

1)  nämlich,  nach  N,  abhi  (11,35),  su  dhe  (11,35),  rim  na  (II,  36).    Siehe  3,  11. 

109.  Nach  Käleya:  sya  te  (II,  1123). 

110.  Nach  Pauskala:   indrä  (II,  717). 


579 

Pr.  4,  3,  2. 

^^^Bhare  brahme  ^^^närmedhe  patim  caturthe  svare  'bhi^)  ^^^leye  nvi  pare  leye 
yüthe  snir  e  ^^*kamasve  rminim  nmä^)  tri  ^^^väre  äi  sri  taved^)  "*^devye  darsi*)  "''pare 
devye  code  ^^^srudhye  svibhyäm^)  dvitiyah  ||  ^) 

1)  BPN:  abhi  2)  p.  ^ä  3)  ß^:  tavet    P:  tave  *)  P:  si  •')  P:  "yan  «)  B:  |i  2  || 

C:  II  14  I  16  il    D:  :;  14  I  2  II    U:  jj  16  i|    N:  präyascitte  prakrtibhävasya  dvitiyah  khamdah  || 

4,111—118. 

111.  Nach  Saubharottara  ^) :  brahme  (II,  176). 
^)  N:  Saubliara. 

112.  Nach  Närmedha:  patim  (II,  177),  das  auf  dem  vierten  Ton  steht;  abhi  (II,  178). 

113.  Nach  Käleya :  nvi  (II,  496);  nach  dem  folgenden  Käleya:  yüthe  (II,  695), 
snir  e  (II,  695)  i). 

^)  und  zwar,  nach  N,  e. 

114.  Nach  Säkamasva:  rminim^)  (II,  1124),  nmä  tri  (II,  1125). 
^)  und  zwar,  nach  N,  nim. 

115.  Nach  Väravantiya:   si  (11,101),  sri  (11,102),  taved  (11,102). 

116.  Nach  Vämadevya:  darsi  (II,  101). 

117.  Nach  dem  folgenden  Vämadevya:  code  (II,  104). 

118.  Nach  Örudhya:   svibhyäin   (II,  1131). 


Pr.  4,  3.  3. 
"^Sawhite  riye  yäbhih  krtnum  i   ^^''jniye  tnave   ^^^sräyarntiye  deve  präyascittäni  ||  ^) 

1)  B:  11  3  II   C:  II  7  I  17  II  D:  ||  7  j  3  ||  U:  II  17  ||     T:  präyascittäni  H  N:  präyascitte  prakrtibhävasya 
trtiyah  khamdah  !  präyascittäni  samäptäni  | 

4,119—121. 

119.  Nach  Sauhita:  riye  (II,  392) i),  yäbhir  (11,393),  krtnum  i  (11,394). 

^)  und  zwar,  nach  N,  ri  und  ye. 
120^).   Nach  Yajnäyajniya :  tnave  (11,47). 

1)  =  3,  175. 
121.  Nach  Öräyantiya:   deve  (II,  366)  i). 

^)  und  zwar,  nach  N,  de  und  ve. 


Pr.  4,  4,  1. 

^^^Nvatara  imdra  ^^Mhase  tnave  ^^^syaitadhase^)  ritr  srene^)  nike^)  reh^)  ^^^kraumce 
bhi  ^^^pare  kraumce  jari  hasre  täni  girer^)  ^^''nvatare  bhir*)  ä  syet  ^^^stambhe  tä  si 
prathamah  ||  ^) 

i)P:°tedha°  2)  om.  N.  »)  BPN  :  "reh  *)  BN:  bhih  5)  ß:  ji  1  C:  ||  14  |  18  ij  D:  H 14  1  1  || 
U:  II  18  II    N:  ksudre  prakrtibhävasya  prathamah  khamdah  || 

4,122—128. 

122.  Nach  Kakubuttarakanvarathantara ^) :  indra  (11,30). 

^)  N:  Kanvarathantara. 

97* 


580 

123.  Nach  Naudhasa:  tnave  (II,  47). 

124.  Nach  Öyaitanaudhasa :  ritr  (II,  161),  srei:ie  (11,161)^),  nike  (11,162)^),  rer  (11,162). 
^)  und  zwar,  nach  N,  sre.  ^)  und  zwar,  nach  N,  ni. 

125.  Nach  Kraunca^):  bhi  (11,35). 
^)  N:  Vännidhanakraunca. 

126.  Nach  dem  folgenden  Kraunca^):  jari  (11,161),  hasre  (11,161),  täni  (11,162), 
girer  (II,  162) 2). 

^)  N:   Vännidhanakraunca.  '^)  und  zwar,  nach  N,  rer. 

127.  Nach  Kauvarathantarädya ^) :  bhir  ä  (11,923),  syed  (11,924). 
^)  N:  Kanvaratha.ntara. 

128.  Nach  Mahävaistambha  i) :  tä  si  (11,  212). 
^)  N:  Vaistambha. 

Pr.  4,  4,  2. 

^^^Sahodairghe^)  ävädrih  ^^°pare  sahodairghe^)  nisä  sace  vakmy^)  ^^^uttare  maräye 
nisi  märe  ^^^väre  bhir^)  ^^^yvatare  pye  ^^*stambhe  syesä  sakhe*)  ^^^tavamaräye^)  pari 
^^^väre  rnasim  ^^'tvästri  gahi  hari^)  ^^^sisthapriye')  sti^)  te  di  ^^^mahämitre  kavir^)  vajri 
stomair^")  yasir^^)  dvitiyah  ||  ^^) 

1)  P:  hodai°  2)  bn-  omi    P:  vivakmi  3)  yp^.  ^hih  *)  N:  °khe  sve  ^)  P:  taväm° 

ö)  N:  °ri  Site  tsuri  "^l   P:  °fche  pr°    N:  °thah  prio  8)  p.  „ästi  '•*)  BN:  °vih  i")  g.  oaih 

")  PN:  yäsl  ^2)  ß:  ||  2  |1    C:  11  20  |  19  ||    D:  H  20  |  2  1!    U:  ||  19  11    N:  ksudre  prakrtibhävasya  dvitiyah 

khamdah  1| 

4,  129—139. 

129.  Nach  Sahodairghatamasa:  svädrih  (11,277). 

130.  Nach  dem  folgenden  Sahodairghatamasa:  nisä  (II,  1148),  sace  (II,  1148), 
vakmi  (II,  1149). 

131.  Nach  Märäyottara:  nisi  (II,  1150)  i),  märe  (II,  1150). 
^)  und  zwar,  nach  N,  ni. 

132.  Nach  Väravantiya:  bhih  (11,1156). 

133.  Nach  Kanvarathantara :  pye  (II,  117). 

134.  Nach  Vaistambha:  syesä  (11,223),  sakhe  (11,224). 

135.  Nach  Maräya  des  mit  tava  beginnenden  Gesanges :  pari  (II,  272). 

136.  Nach  Väravantiya:  rnasim  (II,  427)0- 
1)  N:  außerdem,  nach  3,73,  covi  (11,427). 

137.  Nach  Tvästrisäman :  gahi  (11,378),  hari  (11,379). 

138.  Nach  Vasisthapriya :  sti  (II,  522) 0,  te  di  (II,  524)  2). 

1)  Über  das  sti  von  II,  524  bemerkt  N:  atra  stikärah  särdhamätrah  ||       ^)  und  zwar,  nach  N,  di. 

139.  Nach  Mahävaisvämitra:  kavir(II,600),  vajri  (II,  600),  stomair(II,  602),  yasih(II,  602). 


Pr.  4,  4,  3. 

[^^"Kraumce  ghose  i*Wite  tsury^J^)  ^^^asävita  imdri  su  te  stutir^)  ^^^^gäyavite  ceta 
^**^vatare  sicam  deva^  ^*^jniye  süri  ^^'^maräye  gnim  didhi  preddho^)  ^'^'väre  pürve  tiyä 
^■'^väsve  tägneh  ^*^saikhamdina  äsvi  yadi  ^^'^syena  lyä  ^^^märgiyave  sarn  te  trtiyah  ||  ®) 

1)  B:  °ri   P:  »rim  2)  om.  N.  8)  ßpN.-  otih  4)  BN:  °vah  '">)  B:  «dhah  6)  B:  1|  3  || 

C:  II  18  I  20  II    D:  II  18  I  3  II    U:  |1  20  ||    N:  ksudre  prakrtibhävasya  trtiyah  khamdah  || 


581 

4,140-151. 

140.  Nach  Krauncädya:  ghose  (11,1159). 

141.  Nach  Gaurivita:  tsur  i  (11,301). 

142.  Nach    Gaurivita   des   mit    asä    beginnenden    Gesanges:    indri   (II,  378) i),    su  te 
(II,  379),  stutir  (II,  380). 

^)  und  zwar,  nach  N,  in. 

143.  Nach  Gaurivita  des  mit  gäja  beginnenden  Gesanges :  ceta  (II,  695). 

144.  Nach  Kanvarathantara :  sicam  (11,863),  deva  (11,863). 

145.  Nach  Yajniyajniya:  süri  (11,293). 

146.  Nach  Maräya:  gnim  (11,723),  didhi  (II,  723)  0,  preddho  (11,725). 
^)  und  zwar,  nach  N,  di. 

147.  Nach  Väravantiyädya :  tiyä  (II,  986). 

148.  Nach  Syäväsva:  tägner  (11,293). 

149.  Nach  Saikhandina:  isvi  (11,236),  yadi  (11,237). 

150.  Nach  Öyena:  iyä  (11,307). 

151.  Nach  Märgiyava:  sam  te  (II,  428). 


Pr.  4,  4,  4. 
^^-Värtrature   sneha^)    snausthe   ca  yäni    ^^^pravadbhärgave  ti  re  ti  sä  jütim  mata^) 
^^^udvadbhärgave  yenä  yety^)  rsikrt   ^^^sämaräje  thame  vidha  matsi  deva  vr;ii  tsüri  jyotih 
^^'^kutsasyädhirathiye    vakty*)    eti    rebham   jütim    mate    ^"'krämjyotise    thame    deva    vrni 

-  —  —  *  *  161  '   ' 

^•■^^tsapre   se   no^)    devan    purvam    ^^^yäme^)    kramid')    abhi    ^^'^gorämgirase   vicäyäsomiye 
mdrena  ^^^hä-uhuväyisisthe  räja^)  ^^^imdrasyäpämive  näti  caturthah  ||  ^) 

1)  BP:  sre°  2)  ßpN;  ote  8)  p.  j^^o  bPN:  °ti  *)  BN:  °ti  5)  ßN:  nah  6)  P:  °mi 

^)BN:°it  8)  BP:  oje  ^')B:||4  1!     C:  ||  32  |  21  ||     D:  ||  32  |  4  |1     U:  ||  21  ||     N:  ksudre  prakrtibhä- 

vasya  caturthah  khamdah  || 

4, 152—163. 

152.  Nach  Yärtratura:  sneha  (II,  456),  außerdem  dieselben  Fälle  wie  nach  Önaustha^). 
1)  nämlich:  süni  (IT,  454),  jütim  (11,454),  süni  (11,455).    Siehe  3,82. 

153.  Nach  Pravadbhärgava:  ti  re  (II,  466)  i),  ti  sä  (II,  467),  jütim  (II,  468),  mate  (II,  468). 
')  und  zwar,  nach  N,  ti. 

154.  Nach  Udvadbhärgava :  yenä  (11,525),  yeti  (II,  525)  i),  rsikrt  (II,  526). 
^)  und  zwar,  nach  N,  ye. 

155.  Nach  Sämaräja:  thame  (11,603),  vidha  (11,603),  matsi  (11,604),  deva  (11,604), 
vrni  (II,  605),  tsüri  (II,  605),  jyotir  (II,  605). 

156.  Nach  Kutsasyädhirathiya :  vakti  (11,466),  eti  rebhan  (11,466)^),  jütim  (11,468), 
mate  (II,  468). 

^)  und  zwar,  nach  N,   e  und  re. 

157.  Nach   Vaisvajyotisa    des   mit    akrän    beginnenden    Gesanges:    thame   (II,   603), 
deva  (II,  604),  vrni  (II,  605). 

158.  Nach  Vätsapra:  se  no  (II,  604),  das  erste  devän  (II,  604). 

159.  Nach  Yäma:   kramid  (II,  274),    abhi  (II,  274). 


582 


160.  Nach  Gorängirasasäman :   vica  (II,  274). 

161.  Nach  Ayäsomiya:  ndrena  (11,432). 

162.  Nach  Väsistha  des  mit  hä-uhuvä  beginnenden  Gesanges:  räje  (II,  666). 

163.  Nach  Indrasyäpämiva :  näti  (II,  502). 


Pr.  4,  4,  5. 
^^*Abhyamte  si  gä  riyä  reja  dhibhih  pra    dai  thi  vim    ^^^itväbhyamta   imdra^)   hari 
rasi  ^^^naipätithe^)  ipdre  svä  ^^'sräyamtiye  väri  ksudräh^)  ||  *) 

1)  B:  orä         2)  p.  opa         3)  P:  orah         *)  B:  |!  5  ||  C:  il  13  |  22  |1  D:  ||  13  i  5  1|  U:  ü  22  ||  T:  ksudräh  ,: 
N :  ksudre  prakrtibhävasya  pamcamah  khamdah  11    ksudräh  samäptäh  j! 

4,  164—167. 
164^).  Nach  Abhinidhanakäi^va :  si  gä  (11,865),  riyä  (11,865),  reja  (11,866),  dhibhir 
(II,  866),  pra  dai  (II,  867),  thi  (II,  867),  vim  (II,  867). 
1)  om.  N. 

165.  Nach  Abhinidhanakäyva  des  mit  ä  tvä   beginnenden  Gesanges:    indra  (11,741), 
hari  (11,  742),  rasi  (II,  743). 

166.  Nach  Naipätitha:  ndre  svä  (11,938). 

167.  Nach  Sräyantiya:   väri  (11,905). 


Pr.  4,  5,  1. 
^^^Hasye^)  dvitiye  samdhitare  noti  ^^^trtiye  saw  hi  somy-)  ^''^ariste  pavi  träui  ti  bhu 
^'^vairäje  träiii  ^'^bärhadgire^)  hi  vi  hari  ^^^rasma  imdras^)  tarn  id^)  ra  se^)  ^'*väjiye 
varir')  ^'^astede®)  rmapi  ^'^vatisv^)  imdrä  ^''raivata  rsabha  id^**)  re  ^''^syene  dirghaw 
saktim^^)  pürve  devi  ^''^bhadre  rudbhih  ^^"samkrtini  pari  ^^^bharge  ha  vis  ^^)  ^^^tamasorke 
räje  kavis^^)  ^^^tare  bhi  su^*)  väsi  dasarätrah  ||  ^^) 

1)  P:  raha°  2)  ßPN:  °mi  »)  P:  had°  *)  BN:  °ah  5)  pN:  it  6)  B:  gne  ^)  BPN:  "ih 
8)  P:  oedhe  9)  P:  °tTrnasv  ^O)  p.  jnd  ")  P:  °ti  ^^)  BPN:  °ih  ")  BPN:  °vih  ^^}  om.  P. 
15)  B:  II  1  II  C:  II  26  I  23  II  D:  II  28  i  1  1|  U:  II  23  ||  N:  iti  rahasye  prakrtibhävah  |  dvädasäha(?)sya  dasarätrah  ; 

4,  168—183. 

168.  Im  Rahasya^):  Nach  dem  zweiten  Rathantara  der  das  saindhistotra  bildenden 
Verse  2):  noti  (II,  101). 

1)  N:  Ühagäna.  2)  gjehe  Sv.  V,  382  Anm. 

169.  Nach  dem  dritten  Rathantara:  saw  hi  (11,103),  somi  (II,  104). 

170.  Nach  Arista:  pavi  (11,225),  träiii  (11,225),  ti  bhu  (11,227). 

171.  Nach  Mahävairäja^):  träni  (II,  278)^). 

1)  N:  Vairäja.  2)  N:  außerdem  drih  (11,277). 

172.  Nach  Bärhadgira:   hi  vi  (II,  353)  i),   hari   (11,354). 
1)  und  zwar,  nach  N,  vi. 

173.  Nach  Pärthurasma:  indro  (11,352),  tam  in  (11,352),  ra  se  (11,353). 

174.  Nach  Räyoväjiya:  varir  (11,355). 


583 

175.  Nach  Asteda:   rmani  (II,  367). 

176.  Nach  Revati:  indrä  (II,  426). 

177.  Nach  Raivatarsabha :  id  re  (11,438). 

178.  Nachäyena:  dirgham  (II,  441),  saktim  (II,  441),  pürve  (II,  441),  devi  (II,  441)^). 
^)  und  zwar,  nach  N,  de  und  vi. 

179.  Nach  Bhadra:   rudbhir  (II,  462). 

180.  Nach  Samkrti :  pari  (II,  664). 

181.  Nach  Bharga:  havih  (II,  663). 

182.  Nach  Dirghatamasorka :  räje  (II,  666),  kavir  (11,668). 

183.  Nach  Rathantara:   bhi  su  (11,34),   väsi  (11,34). 


Pr.  4,  5,  2. 

^^*Yajjätare  te  ya  ^^^matsyabrhati  sä  te  ^^^pratyatara  enam  ^^'^yajjäsvare  tat  te 
^^^prasusvare  sä  vi  ^^^mürdhäbhäse^)  gnim-)  ^^'^tisu  reva  ^^^brhati  hi  ve  ^^^parijambhe 
havi^)  ^^^räjane  svädi  yodhih  ^^*sväsiräm  arke  kavir*)  visve  ^^4ämdaprathamäyäm ^)  lyä  si 
bhä  rnäksi  dvitiyäyäm  agne  rnäksi  trtiyäyäm  mahy^)   agniw  re  pu   daivä  samvatsarah  ||  '') 

1)  P:  °dhäse  ^)  P:  gnir  ava  3)  BPN:  »vih  *)  BN:  °vih  5)  BN:  ilä°  6)  gp^;  o^i 

■?)  B:  !1  2  II  C:  II  22  I  24  II  D:  II  22  I  2  II  U:  ||  24  i|  N:  iti  rahasye  prakrtibhävah  |  gavSm  ayanasya  samvatsa- 
rah samäptah  || 

4,  184—195. 

184.  Nach  Rathantara  des  mit  yaj  ja  beginnenden  Gesanges:  te  ya  (II,  780). 

185.  Nach  Brhat  des  mit  matsya  beginnenden  Gesanges:  sä  te  (II,  782). 

186.  Nach  Rathantara  des  mit  praty  a  beginnenden  Gesanges:  enam  (11,791). 

187.  Nach  Caturthasvara ^)  des  mit  yaj  ja  beginnenden  Gesanges:  tat  te  (11,780). 
^)  N :  Payonidhanasvara. 

188.  Nach  Caturthasvara^)  des  mit  pra  su  beginnenden  Gesanges:  sä  vi  (II,  738). 
1)  N:  Svara. 

189.  Nach  Bhäsa  des  mit  mürdhä  beginnenden  Gesanges:   gnim  (II,  490). 

190.  Nach  Revati:  reva  (11,434). 

191.  Nach  Brhat:   hi  ve   (II,  826). 
^)  und  zwar,  nach  N,  ve. 

192.  Nach  Värkajambhottara  des  mit  pari  beginnenden  Gesanges:  havih  (11,663). 

193.  Nach  Räjana:  svädi  (11,835),    yodhih  (11,835). 

194.  Nach  Sväsiräm  arka:  kavir  (11,444),  visve  (II,  445)  i) 
^)  und  zwar,  nach  N,  ve. 

195.  Nach  Ilända:  im  ersten  Vers i) :  iyä  (11,1167),  si  bhä  (II,  1167),  ri^äksi  (11, 1167); 
im  zweiten:  agne  (11,1169),  rnäksi  (11,1169);  im  dritten:  mahi  (II,  1171),  agniw  (II,  1171), 
re  pu  (II,  1171),  daivä  (II,  1171). 

^)  N:  stotrlyä,  deren  jede  aus  zwei  Textversen  (11,1166—71)  besteht.    Siehe  2,337. 


Pr.  4,  5,  3. 
^^^Yastehare  vare  ve    pürvam   na    dhe    ^^'sawstobhe    dhäre    'bhi^)    ^^^pare   saustobhe 
tinäm  tinärn    ^^^tamasorke   nrbhir^)   haris^)    tvabhir*)    ^ooyatsäyäm^)   gvabhir^)    dvitiyam') 
1)  BPN:  abhi      2)  bN:  «bhih      3)  BN:  °rih      *)  BPN:  °bhih      5)  p.  ogoyä      6)  pN:  obhih      '')  om.  P 


584 

harih  kvabhih   präcim    ^"^brhati  sakhi^)   ^'^^sväsiräm  arke  dive  pürvam    ^"^brhaty^)    asmi^) 
^«'^valabhidi  räwsy  ekähäh*)  ||  ^) 

1)  BN:  sä°  2)  Von  hier  ab  bis  Pr.  5,  1  om.  N.  »)  P:  »mai  ^)  P:  ohah  6)  B :  J!  3  | 

C:  II  18  I  25  II   D:  ||  18  |  3  II   U:  ||  25  ||    P:  harih  |  om  || 

4,  196—204. 

196.  Nach    Värsähara    des   mit   yas  te   beginnenden   Gesanges:    vare   (II,  165);    das 
erste  ve  (II,  166);  na  dhe  (II,  167). 

197.  Nach  Saustobha^):  dhäre  (11,715),  abhi  (11,716). 
1)  Doch  siehe  2,  342. 

198.  Nach  dem  folgenden  Sawstobha:  tinäm  (11,862),  tinäm  (11,862). 

199.  Nach  Dirghatamasorka:  nrbhih  (11,578),  harih  (11,578),  tvabhir  (11,578). 

200.  Nach  Nityavatsa :  das  zweite  gvabhih  (II,  940) ;  harih  (II,  940) ;  kvabhih  (II,  940) ; 
präcim  (II,  941). 

201.  Nach  Brhat:  sakhi  (11,955). 

202.  Nach  Sväsiräm  arka:  das  erste  dive  (II,  166)^). 
^)  und  zwar,  nach  N,  ve. 

203 1).  Nach  Brhat:  asrai  (11,975). 
^)  "Von  hier  ab  bis  5,  1  Lücke  bei  N. 
204.  Nach  Valabhid :  räwsi  (II,  123). 


Pr.  4,  5,  4. 
^*°Yäni  pärthe  täni  dvitiye  dohe  ^^^yäni  samkrose  täni  trtiye  ^"''^rasme  yä  i^)  vasvir-) 
^"^asvavrate   spatir^)    ^'^^ayampütamasorke    patih*)    ^^^svarnidhane^)    yäni   täni   pariprata- 
masorke  te  so  ca   ^^^tare  dvisäm^)    -^^brhati  thiviw   ^^^ sväsiräm'')  arke  kavih  sucir^)  mahi 
^^^brhati  dive  pürvam  ^^^väjiye  gnim  -^^payasi  visve  tim  ähinäh^)  |1  ^") 

1)  P:  vi         ^)  BP:  »vTh         3)  g.  ^yatih   P:  svatih         *)  P:  °ti  ^)  B:  svarvamnio   P:  svarvani° 

Siehe  Pr.  4,  1,  1  Anm.  3.  6)  P:  «sam  '')  P:  svärom  »)  p.  odjyate    B:  °cih  ^)  P:  °nah 

10)  B:  II  4  II    C:  II  16  126  11    D:  II  16  |  4  i|    U:  ||  26  |! 

4,  205—216. 

205.  Nach  dem  zweiten  Ajyadoha:  dieselben  Fälle  wie  nach  Pärtha^). 

1)  nämlich :  pähi  (II,  821),  yoji  (II,  822),  rüni  (11,822),  süni  (II,  822),  thä  vit  (II,  823).   Siehe  3,  188. 

206.  Nach  dem  dritten  Ajyadoha:  dieselben  Fälle  wie  nach  Samkrosa^). 

1)  nämlich  :  cä  T  (II,  209),  vahnir  (II,  209),  tim  bra  (II,  209),   mani  (II,  209),   dhena  (II,  210),  vasti 
(II,  211),  made  (II,  211).     Siehe  3,  41. 

207.  Nach  Pärthurasma :  yä  i  (II,  355),  vasvir  (II,  356). 

208.  Nach  Asvavrata:  spatih  (11,1195). 

209.  Nach  Dirghatamasorka  des  mit  ayam  pü  beginnenden  Gesanges:  patir  (II,  168). 

210.  Nach  Dirghatamasorka  des  mit  pari  pra  beginnenden  Gesanges :  dieselben  Fälle 
wie  nach  Svarnidhanasauhavisai);  außerdem  te  so  (11,719). 

1)  nämlich:  pari  (11,717),  püsne  (11,717),   mähe  (11,718),  peyät  (11,719),   kratve  (11,719),   sve  ca 
(II,  719).    Siehe  4,  2. 


585 


211.  Nach  Rathan tara:  dvisam  (II,  82). 

212.  Nach  Brhat :  thivim  (II,  779). 

213.  Nach  Sväsiräm  arka:  kavir  (II,  285),  sucir  (11,286),  mahi  (11,286). 

214.  Nach  Brhat:  das  erste  dive  (11,224). 

215.  Nach  Räyoväjiya:  gnim  (11,569). 

216.  Nach  Payas:   visve  (11,445),   tira  ä  (11,445). 


Pr.  4,  5,  5. 
^^'Väjiye   prathame    gnim    agnir^)    ^^^dvitiye   mähe    ^^^trtiye   prati  värsi^)    tani    tani 
^^*^tamasorke    'bhi   pri^)   ni    ya   riya   bhir*)    ye    'bhy'^)   adhy^)    ^^^adhyäsyäyäm    tamasorke 
pari  ^^^samkrtini  pari  satträni  j|  ') 

1)  BP:  ognih  2)  g.  oyh   P:  ojs  3)  ß.  mri   P;  pün  4)  P:  nrbhir   B:  obhih  s)  B:  abhi 

6)  BP:  adhi  7)  ß:  ||  5  II  C:  ||  17  |  27  ||  D:  l|  17  |  5  ||  U:  |i  27  || 

4,  217—222. 

217.  Nach  dem  ersten  Räyoväjiya:  gnim  (II,  1087),  agnir  (1.1,  1088). 

218.  Nach  dem  zweiten  Räyoväjiya:  mähe  (II,  1090). 

219.  Nach  dem  dritten  Räyoväjiya:   prati  (II,  1093),  värsi  (II,  1093),   tani  (II,  1094), 
tani   (II,  1095). 

220.  Nach  Dirghatamasorka :    abhi  (II,  50),    pri  (II,  50),    ni  ya  (II,  50),    riya  (II,  50), 
bhir  (II,  52),  ye  (II,  52),  abhi  (II,  52),   adhi  (II,  52). 

221.  Nach  Dirghatamasorka  des  Anhangsverses ^):  pari  (11,665). 
1)  beginnend :   srl^anto  (II,  664). 

222.  Nach  Samkrti:   pari  (II,  679). 


Pr.  4,  5,  6. 
^^^Dvitiye  samdhibrhati  mahi  tave   ^^^ 'gnebrhati  ^)   suse  svibhyäm    ^^^trikabrhati  sa  i 
^^®yäme  kramid^)  ya  dhi  präyascittäni  ||  ^) 

^)  BP:  agne»  2)  BP:  »it  3)  B:  ||  6  ü  C:  ||  7  |  28  I|  D:  ||  7  |  6  ||  U:  II  28  || 

4,  223—226. 

223.  Nach    dem    zweiten    Brhat    der    das    Samdhistotra    bildenden    Verse  ^)  :    mahi 
(II,  101),   tave  (II,  102). 

1)  Siehe  Sv.  V,  535  ff.  Anm.  und  4,  168  Anm.  2. 

224.  Nach  Brhat  des  mit  agne  beginnenden  Gesanges:  suse  (II,  1130),  svibhyäm  (II,  1131). 

225.  Nach  Brhat  des  mit  trika  beginnenden  Gesanges:  sa  i  (11,836). 

226.  Nach  Yäma:   kramid  (II,  726),  ya  dhi  (II,  728). 


Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  98 


586 

Pr.  4,  5,  7. 

^^'Rikse   va   i    ^^^vairäjar[sabhe    drir^)    asti    träiii  hawsy^)   ^^^uttare]^)    sabhe    vakmi 
nisi  väm  id*)    ^^'^vatsäyäw  sä  im   ^^^prosuvatsäyäw  samge    -^^'tisamge^)    ijivi   ^^^hrasväyäw 

236 

sakhe  ^^*vatsäyäm  avi^)  yeva  pe  go  ^^^väjavatsäyäm  tre  dhä  vim'')  caitäny^)  evätisamgayor 
vimvarjaw^)  ^^^sutätare  ve  ^^^tavabrhati  dive^°)  pürvam  ^^^ariste  sakhe  ve  pürvam  ^*°vat- 
säyäm  agnim  yaji  pari  riinäw  sa  hi  ^*^tamasorke  matsimdravajry^^)  ädyäyäm  imdro  dviti- 
yäyäm  pürtis  trtlyäyäm  ^*^cliämdasisu  simäsv  atisaipgena^^)  vyäkhyätah  prakrtibhävah  ||  ^^). 
1)  B:  oih  2)  B:  osi  S)  [  ]  om.  P.  *)  BP:  °It  ^)  BP:  ati°  6)  P:  ävT  'J)  P:  vi 

8):  ß:  ca  et°    P:  hi  et°  ^)  P:  vivar°  i")  P:  ve  ^i)  B:  °jn  ^-)  P:  »gena  ^^)  B:  \\  7  \ 

iti  puspasütre  caturthah  prapäthakah        P:  [|  harih  |  om  |]     C:  ||  30  |  29  !|     U:  ||  29  l  iti  caturthah  prapä- 
thakah  |1     D:  |1  30  |  7  ||  srih  |  subham  bhavatu  jj 

4,  227—242. 

227.  Nach  Antariksa:    va  i  (11,212). 

228.  Nach  Vairäjarsabha:   drih  (11,277),  asti  (11,  278),  trä^i  (11,278),  hawsi  (11,278). 

229.  Nach  Vairäjarsabhottara:  vakmi  (11,1149),  m-?!  (11,1150),  väm  it  (II,  1150). 

230.  Nach  Nityavatsä:  sä  im  (II,  836). 

231.  Nach  Nityavatsä  des  mit  pro  sv  beginnenden  Gesanges:   sahge  (II,  1151). 

232.  Nach  Atisahga:  nvi  (11,496). 

233.  Nach  Hrasvävairüpa:  sakhe  (II,  224). 

234.  Nach  Nityavatsä:  avi  (11,347),  yeva  (11,347),  pe  go  (11,348). 

235.  Nach  Nityavatsä  des  mit  pavasva  väja  beginnenden  Gesanges:  tre  dhä  (11,366), 
vim  car  (II,  368). 

236.  Nach  Atisanga:  dieselben  Fälle  v^^ie  eben^)  ohne  vim  (II,  368). 

1)  4,  234  und  235,  nämlich:  avi  (11,347),  yeva  (11,347),  pe  go  (11,348),  tre  dhä  (11,366). 

237.  Nach  Rathantara  des  mit  sutä  beginnenden  Gesanges:  ve  (11,224). 

238.  Nach  Brhat  des  mit  tava  beginnenden  Gesanges:  das  erste  dive  (II,  272). 

239.  Nach  Arista:  sakhe  (11,224),  das  erste  ve  (11,224). 

240.  Nach  Nityavatsä:  agniw  (II,  1163),  yaji  (II,  1164),  pari (II,  1164),  ninäm  (II,  1164), 
sa  hi  (11,1165). 

241.  Nach  Dirghatamasorka :  matsi  (II,  604).    (In  metrischer  Hinsicht)  im  ersten  Vers 
indravajri,  im  zweiten  indra  (?),  im  dritten  Ausfüllung^). 

^)  des  zweiten  und  vierten  päda  von  II,  605,  damit  sie  elfsilbig  werden. 

242.  Für   die    simä-Verse^)   ist    die  Regel    über   die   Grundform    gegeben    durch    die 
Regel  für  Atisanga^). 

^)  II,  347  und  366.  2)  in  4,  236. 


Pr.  5,  1. 
^  ]^)Saubharäbhivartajayänäm2)  vrddham    turiyam   apiyuväjetiwsy    atimadhudasmam^) 
anädyam  jaye]*)    ^gyäväsve   cäyäväsväsomadhä] ^)   ma^)   ^saphapauskalayor  ve   hisyäm  üne 

1)  Hier  beginnt  H.      2)  pf.  ovartayaudhäja°    CD:  om  i  sau°        ^)  N:  °dasma      *)  Hier  beginnt  G. 
^)  Hier  beginnt  F.         ^)  om.  P.     N:  mä 


587 

dvipadäyäw  *sakhäturiyaw  ^sye  mahidvitiyam  anvayikyäm  acamimkha  hram  »•iryammima- 
dimaghopäristerayibhrthi '')  ^tristublii  cotäyäw  sane  ca  dvitiyacaturthastham  ayatimyudhätede 
sye    cätaye   vakah    sarvaträmtyam    apuramdhimprasastim    'ämdhädi    sme    'dhr^aäsmänma- 

9 

dhorvrsnävasvis  ca  ^rave  ghaw  sastham  ano  'väbharädir  yaudhäjaye  sarvam  arära^a 
^"stävopämtyam  devye  däkliiso  ^^ho  havye  ^^iii  janitre  ^^srmge  ^*leye  dvipadäsu  ^^jniye 
dämtye^)  ^'^sanädvitiyam  vairüpe  ^'prahväm^)  ghaw  hram^")  cäsamyoge^^)  'vakayäbhihsu- 
satravedhrsiTiusoma^^)  ^^värinihotayos  ca  näsä  dadhin^^)  mudram  na^*)  dra  svabdi  carkrtyä 
nisyate  ni  mrdbvam  ^^nihotä  nah  so  pam  ma^*)  yajnaih  pari  kratur  i  man  go  ^^danvate 
cägiriprabhrtitisras.  ^^traisoke  cädyämtyayor^^)  ^-aitatasärathinor  avigitä^^)  ^^ vaisvämitre  ca 
sarväsu  ^*nave  ca  vikalpe  naikarce  ^^yave  mahyäm  arasamdosampra  ^^the  cädyayor  anadru 
^'gbam  vaidhrte  'ci  ^^sarvam  janitrasamksärarathiräjesu  ^^dyautäne  trcamadhye  'caturaksara 
ekarce  cottarayor  ^**gliam  yäme  ||  ^'). 

')  PT:  giriyam°    P:  "opari°  »)  PT:  dämte  '•»)  BF:  präh°  ^O)  o^n.  P         H)  P:  nä°  12)  jjigj 

ist  ein  Satz  des  Kommentars  von  T  in  P  hineingeraten.  ^ ')  PT :  nim  i*)  P :  mam  T :  magha  ^^)  PU : 
°yanitya°  ^^)  T:  «gite  U:  °gitäm  i'')  Mss:  il  1  i|  F:  iti  prathamasya  prathamä  kamdikä  ||  T:  vrddhä- 
vrddhah  prathamah  kharndah  il  N:  pamcamädhyäyasya  prathamah  khamdah  |1 

5,  1—2. 

1.  Nach  Saubhara,  Abhivarta  und  Yaudhäjaya  wird  die  vierte  (lange  ^)  Silbe  ^))  vrddhiert^), 
mit  Ausnahme  von*)  piyü  (11,844)5),  ^gje  (11,895)«)  und  tiwsy  (11,231)^).  (Ferner  auch 
als  vierte  kurze  Silbe)»)  ati  (II,  272) 9),  madhu  (II,  712)^0^  und  dasmam  (11,35)"),  ausge- 
nommen nach  Yaudhäjaya  das  zuerst  genannte  (ati  (11,272))^^). 

^)  TN:  caturtham  aksararn  dirgham  I     HN:  dirgham  dvimätram  | 

2)  Und  zwar  hier,  wie  stets  in  entsprechenden  Fällen,  die  vierte  Silbe  eines  jeden  Verses. 

2)  ,wird  vrddhiert'  gilt,  wenn  nicht  besonders  oder  anders  bemerkt  ist,  bis  5,  118.  HN:  vrddham 
trimätram  |  Siehe  3,  1  Anm.  2  und  5.  Beispiele:  nach  Saiibhara:  T:  vayam  u  tvä  (II,  58)  |  N:  vayäSmü 
3  tväm  I  nach  Abhivarta:  T:  punänah  so  (11,25)  j  N:  punä  3  nä  3  so  |  nach  Yaudhäjaya:  T:  tavähao» 
so  (11,272)  i     N:  tavä31hä3w  so  I 

*)  Welche  von  den  beiden  Silben,  die  der  Text  als  Ausnahmen  aufführt,  als  , vierte  Silbe'  in  Be- 
tracht kommt,  lehren,  wenn  es  in  der  Übersetzung  oder  in  Anmerkungen  dazu  nicht  besonders  von  mir 
bemerkt  ist,  hier  und  in  ähnlichen  Fällen  die  in  den  Anmerkungen  gegebenen  Beispiele. 

5)  nach  Yaudhäjaya.    N:  pratnäSlm  pi3yü  1 

^)  nach  Yaudhäjaya.    T:  in  prastäva  (zum  dritten  Vers).    N:  pra  sma  31  väSje  | 

'')  nach  Saubhara.    N :  yenä  3  jyotim  | 

^)  HN:  hrasväksaränäm  api  vrddhipräpanärtham  äha  | 

9)  HTN  :  nach  Abhivarta.    N :  parä  3  idhä  3  i  w  r  äti  | 

10)  HTN :  nach  Abhivarta.    N :  ud  ü  3  tye  3  mädhu  | 

11)  HN :  nach  Abhivarta,   T :  nach  Saubhara.     N  :  tarn  vo  3  da  3  smäm  1 

12)  N  :  parä  31  i  dhä  3  i  ^  r  |  ati  I 

2.  Nach  ^yäväsva^)  desgleichen-),  mit  Ausnahme  von  yä  (11,169)^),  vä  (11,588)*), 
svä  (11,590)5),  soma  (11,366)«)  und  dhä  (11,224)').    (Desgleichen) »)  ma  (II,  222) 9). 

1)  N:  puro  31  jl  3  tl  (11,  47)  |  2)  Vrddhi  der  vierten  langen  Silbe. 

3)  N :  samü  31  pri  3  yäh  |  ^)  N :  pavä  31  svä  3  vä  |  &)  N :  parä  31  i   syä  3  svä  | 

6)  N:  indrä31ya  3  soma  |  N:  sokärasya  vrddhipratisedhah  |  Hier  ist,  nach  NT,  soma  zweisilbig 
angeführt,  um  dies  ,so'  zu  unterscheiden  von  dem  ,so'  in  te  pütäso  (II,  452),  susvänäso  (II,  453)  u.  s.  w.,  wo 
Vrddhi  einzutreten  hat.  '')  N:  sahä  31  srä  3  dhä  |  ^)  Vrddhi  der  vierten  kurzen  Silbe. 

9)  N  :  sutä  31  so  3  mä  I 

98* 


588 

5,3—6. 

3.  Nach  Sapha  und  Pauskala  im  prastäva  vor  folgendem  hisi-Typus  (eine  lange  vierte 
Silbe ^),  ebenso  eine  kurze  vierte),  wenn  (außerdem^)  der  betr.  päda)  an  SilbenzahP)  nicht 
vollständig  ist*)  (oder  der  Vers  nur)  aus  zwei  pädas  besteht^). 

1)  FTN:  nach  Sapha:  im  mittleren  Vers  von  pavasva  (11,42).  N:  mahi  dyü  3  ksata  momä234däh 
(11,42)1  FTN:  nach  Pauskala:  im  ersten  Vers  des  mit  indrani  acha  (11,44)  beginnenden  Gesanges, 
N :  indram  ä  3  ccha  su  tä  i  234  mä-i  |  2)  d.  h.  im  prastäva  vor  folgendem  hisi- Typus. 

3)  T:  svasmäd  aksaraparimänät  | 

4)  FTN:  nach  Sapha:  In  sa  sunve  (II,  446).  N:  sa  sunve  3  yali  väsü  234  näm  |  FTN:  nach  Pauskala: 
In  pränä  (11,363).  N:  pränä  sä  3  isuh  mähä  234  inäm  |  Danach  werden  yah  und  suh  als  kurze  Silben 
(ekamätra)  aufgefaßt. 

5)  FTN:  nach  Sapha  und  Pauskala:  In  pari  pra  (II,  717).     N:  pari  prä  3  dhanvä  I  234  ndrä  | 

4.  (Nach  Pauskala)  die  vierte  (Silbe) ^)  des  mit  sakhä  beginnenden  Gesanges  (II,  507)^). 

1)  PTN :  des  prastäva.  ^)  N :  sakhäyä  3  äni  | 

5.  Im  Rahasya^)  (jede  lange)  zweite  (Silbe)  des  mahi -Typus,  wenn  dieser  in  jedem 
einzelnen  päda  erscheint^),  mit  Ausnahme  von  cam  inkha  (II,  224)^).  Als  kurze  (zweite 
Silbe  unter  gleichen  Bedingungen)  gi  (II,  443)*);  ryam  (II,  273)^);  mi  (II,  166)^);  madi 
(11,39)"');  magho  (11,41)»);  pa  (11,223)  nach  Arista^);  rayi  (II,  224)i°);  bhr  (11,124)^1); 
thi  (11,47)12). 

^)  N:  äranyakagäne  (Ms:  °rariyaktogä°)  | 

2)  N:  anvayikyäm  mahitrTnäyäm  |  anvayikyäm  pratipädam  anvitäyäm  anugatäyäm  satyäm  |  F: 
sä  cen  mahitrinäm  pratipädam  anvitä  anugatä  bhavati  |  naikasmin  päda  ity  arthah  |  Beispiele:  FTN: 
nach  Sväsiräm  arka:  In  pavasva  (11,585).  N:  va  äyü  234  säk  (11,585)  |  PN:  nach  Sväsiräm  arka:  In 
yas  te  (JI,  165).  N:  varä-inä  234  yäh  (II,  165  |  F:  nach  Sväsiräm  arka:  In  svädi  (II,  39).  F:  nach  Arista: 
In  sutäso  ma  (11,222).  F:  nach  Ajyadoha:  In  pra  su  (II,  124).  PN:  nach  Vairäjarsabha:  In  tavähac; 
(11,272).     N:  ma  rärä  234  nä  (11,272)  |  ^)F^:  nach  Arista.     N:  cam  inkha  234  yä  | 

*)  FN:  nach  Sväsiräm  arka.     N:  no  gä-irä  234  isthä-iyä  hä-u  | 
^)  FN :  nach  Vairäjarsabha.     N :  riyäm  pä  23 1  räh  ( 
ß)  FN:  nach  Sväsiräm  arka.     N:  amä-i  trä  234  yäm  | 
')  FN:  nach  Sväsiräm  arka.     N:  madä-isthä  234  yä  | 

8)  FN :  nach  Sväsiräm  arka.     N :  dho  magho  234  näm  | 

9)  N:  ya  pävä  234  tä-i  |  PHN:  Ebenso  pa  (II,  224).  N:  rah  pävä  234  tä-i  1  FHTN:  Dagegen  nicht 
in  pa  von  paptima  (11,273)  nach  Vairäjarsabha.  i")  FN:  nach  Arista.     N:  iräyä  234  inäm  | 

11)  PN :  nach  Ajyadoha.     N :  na  bhrgä  234  väh  | 

12)  PN:  nach  Vairäjarsabha.     N:  snathä-istä  234  nä  | 

6.  (Nach  den  Sämans)  zu  tristubh -Versen i)  und  nach  Ausana^)  (beide  lange)  auf 
dem  zweiten  oder  vierten  Ton  stehenden  (Silben)  des  uta-Typus  (,wenn  dieser  in  jedem  ein- 
zelnen päda  erscheint)^).  Ausnahmen  hiervon*)  finden  statt  bei  yatim  (II,  1096)^);  yudhä 
(11,527)6);  te  de  (11,28)');  im  (ganzen) »)  Rahasya^),  ausgenommen i")  bei  taye  (II,  822)  ^i). 
(Als  kurze  Silbe  unter  gleichen  Bedingungen)  stets  i^)  vakah  (II,  466)  i^).  (Ob  kurz  oder 
lang,)  stets^^)  die  letzte  (Silbe  des  uta-Typus)  mit  Ausnahme  von  puramdhim  (II,  211) i*) 
und  prasastim  (II,  279) i^). 

1)  PTN:  nach  Pärtha,  Väräha,  Väsistha,  Kutsasärathiya  u.  s.  w.  P:  In  vrsä  (II,  156).  N:  nach 
Pärtha,  Kutsasärathiya,  Väräha:  va  bruvänäh  (11,466)  und  mä  vivakti  (11,466)  I  nach  Väsi-stha:  vim  uta 
dyäm  (II,  156)  und  srnva  äjau  (II,  156)  | 

2)  N:  väjam  arsä  (11,27)  |   raksamänäh  (11,28)  i   käviyenä  (11,29)  | 

3)  T:  anvayikyäm  ity  anuvartate  |  *)  also,  nach  FTN,  vrddhipratisedhah  | 


589 

5,  6—16. 

^)  und  zwar  die  Silbe  tlm.     FTN:  nach  Ausana.     N:  tim  usäsäm  | 
^)  und  zwar  die  Silbe  dhä.     FTN:  nach  Väsistha.     N:  dhäni  bibhrät  1 
'')  und  zwar  die  Silbe  de.     FTN :  nach  Vaisvajyoti.sa.     N :  deva  indüh  | 
^)  FN:  sarvatra  | 

9)  N:  äranyake  gäne  t  N:  nach  Räjana:  nesu  jye.sthäm  (11,833)  |  FT:  nach  Äjyadoha:  In  ayaw 
(11,821)  und  tisro  (11,201»).  i«)  T:  avrddhipratisedhah  ! 

11)  und  zwar  die  Silbe  ye.     N:  nach  Inidhanäjyadoha:  yä-ivasüni  | 

12)  N:  yonäv  ühe  ca  |    N:  sarvatrasabda  ubhaya(tah)  sambadhyate  | 

1^)  und  zwar  die  Silbe  va.     T:  nach  Pärtha  u.  s.  w.     N:  nach  Väräha:  dhuh  pävakah  i 
14)  PTN:    nach  Äjyadoha.     N:  yä  puramdhim  | 
1.5)  PTN:    nach  Vairäjarsabha.     N:  ti  prasastim  | 

7.  Nach  Pärthurasma  die  erste  (Silbe)  ^)  des  ändhä-Typus^),  mit  Ausnahme  von 
dhrsna  (II,  354),  asmäw  (II,  354),  madhoh  (II,  355),  vrsnä  (II,  355),  vasvir  (II,  355). 

i)  FTN:  dirgham  ity  adhikäro  nivrttah  | 

2)  F:  In  indro  (11,352)  und  svädor  (11,355).    N:  e  indrä  1  e  svädoh  | 

8.  Nach  Raurava^)  jede  lange  sechste  (Silbe)^),  mit  Ausnahme  von  no  'va  (II,  895)^). 
1)  FTN:  In  punänah  (11,25).    N:  nah  somä  3dhärä  234yä  (11,25)  |  2)  n.  i^^  prastäva. 

^)  Gemeint  ist  der  prastäva  zum  dritten  Vers,  in  dem  no  die  sechste  Silbe  ist.    N:  sü3noä234vä| 

9.  Nach  Yaudhäjaya  jede  (lange  oder  kurze  sechste  Silbe),  wenn  sie  nicht  ^)  mit  bh 
oder  r  beginnt^),  mit  Ausnahme  von  rärana  (II,  272)*). 

1)  wie,  nach  FT,  z.  B.  adabdhah  surabhi  (II,  664)  (als  prastäva  zum  dritten  Vers),  pähi  catasrbhi 
(II,  894)  (als  prastäva  zum  zweiten  Vers),  utso  devo  hira  (II,  25)  (als  prastäva  zum  zweiten  Vers). 
N:  rabhintä  234  räh  (11,664)  |  srbhir  vä234sä-u  (11,894)  |  hiranyä  2 3 4  yäh  (11,  25)  ! 

2)  N:  paräSli  |  dhäSicj^ra  |  ti  |  täw  ä234ihä-i  (11,272)  !  atra  takäräditväd  vrddhih  |1  Gemeint  ist 
der  prastäva  zum  zweiten  Vers.  ^)  N:  rärä2  34nä  |  atra  vrddhih  sasthasyäksarasya  il 

10.  Nach  Vämadevya  als  vorletzte  (Silbe)  des  prastäva  da  (II,  33)^),  khi  (II,  34)  2), 
so  (II,  716)-^). 

1)  N:  mäSdänäm  |  ^)  N:  säSkhmäm.  ^)  N:  somä  I 

11.  Nach  Vaitahavya  ho  (II,  65)^)  (desgleichen)^). 

1)  im  prastäva  zum  dritten  Vers.     N:  mä3honäm  |  ^)  als  vorletzte  Silbe  des  prastäva. 

12.  Nach  Janiträdya  ni  (11,283)^)  (desgleichen) 2). 

1)  N:  carsanä-inäm  |  -)  wie  5,  11. 

13.  Nach  Grausniga^)  (desgleichen)^). 

1)  FTN:  In  ä  jägr  (II,  707).  2)  die  vorletzte  Silbe  des  prastäva. 

14.  Nach  Käleya  (desgleichen^),  aber  nur)  in  (den  Versen  mit)  zwei  pädas^). 
1)  wie  5,  13.  2)  FTN:  In  esa  brahmä  (II,  1118). 

15.  Nach  Yajnäyajniya  (desgleichen^),  aber  nur  wenn)  die  folgende  (Silbe)  am  Ende 
eines  päda  (steht)  ^). 

1)  wie  5,13.  2)  FTN:  In  yajnä  (11,53).     F:  In  pari  tyati;  (11,679)  und  ayam  (11,168).   Gegen- 

beispiele: FTN:  In  abhi  (11,50),  FN:  In  vr.sä  (11,171)  und  ä  jägr  (11,707),  T:  In  samiddham  (11,917)  | 

16.  Nach  Vairüpa  die  zweite  (Silbe)  ^)  von  sa  nä  (11,23)^). 
■■)  N:  des  prastäva.  2)  jf:  sa  nä  ä  234  indrä  | 


590 

5,  17—21. 

17.  (Die  zweite  Silbe),  lang  oder  kurz,  des  prahü-Typus,  wenn  keine  Doppelkonsonanz 
(dieser  zweiten  Silbe)  folgt^).  Ausnahmen  sind^)  vakayä  (II,  48)^),  bhih  su  (II,  575)*), 
satrave  (II,  111)^),  dhrs^u  (II,  162)^),  soma  (II,  717)'). 

^)  So  ist  die  Auffassung  von  T  und  N.  FTN:  nach  Brhadägneya,  Aidasauparna,  Pauskala,  Nau- 
dhasa  u.  s.  w.  N:  nach  Brhadägneya:  syä  kärä2  34väh  (11,159)  |  nach  Aidasauparna :  srutämä  2 3 4 ghäm 
(11,800)  I  nach  Pauskala:  tu  härä2  34yäh(II,44)  |  Nach  N  tritt,  weil  Doppelkonsonanz  folgt,  nicht  Vrddhi 
der  zweiten  Silbe  ein;  z.  B.  nach  Brhadägneya:  nä  patyä2  34sä-i  (1,84)  |  F  bezieht  die  Bedingung  (,wenn 
keine  Doppelkonsonanz  folgt')  nicht  auf  eine  lange,  sondern  nur  auf  eine  kurze  Silbe. 

2)  Und  zwar,  nach  FN,  in  verschiedenem  Sinne:  Die  zweite  Silbe  des  prahü-Typus  in  vakayä  wird 
nicht  vrddhiert,  trotzdem  keine  Doppelkonsonanz  folgt ;  in  den  übrigen  vier  Fällen  wird  vrddhiert,  trotz- 
dem eine  Doppelkonsonanz  folgt. 

3)  PTN:  nach  Brhadägneya.     T:  pävakäyä  ä  |    N:  pävakä  2 3 4  yä-i  | 
*)  TN:  nach  Aidasauparna.     N:  drä-i  bhä-i  su  2 3 4  täm  | 

5)  FTN:  nach  Pauskala.     N:  hi  säträ  2 3 4  vä-i  i 

*')  TN :  nach  Syaitanaudhasa.     N :  tä-i  dhär.snü  2  3  4  yä  i 

7)  FTN:  nach  Pauskala.     N:  (yä)somä  svä  23  4  düh  | 

18.  Beim  värä-  und  nihotä-Typus  desgleichen^).  Ausnahmen  sind^)  äsä  (11,986)^) 
und  dadhiw  (II,  1070)*);  mudram  na  (II,  348)  s),  dra  svabdi  (II,  215) s),  carkrtyä  (II,  866)«), 
nisyate  (11,31)'),  ui  mrdhvam  (11,1006)'). 

^)  wie  5,17.  FN:  nach  Väi-avantiya,  Abhinidhanakänva,  Agnes  trinidhana  u.  s.  w.  T:  nach  Aitata, 
Agnes  trinidhana  u.  s.  w.  N:  nach  Väravantlya  (gemeint  ist  Väravantiyottara):  värävä  2  34  ntäm  (11,984)  j 
nach  Abhinidhanakänva:  sütävä  234  ntäh  (11,214)  |  nach  Agnes  trinidhana:  vävitä  2 3 4  yä-i  (II,  117). 
Letzterer  Gesang  kommt  nach  Agnes  trinidhana  oben  nicht  vor.     Gemeint  ist  Yaudhäjaya. 

2)  Und  zwar  tritt  in  den  ersten  beiden  Fällen  Vrddhi  nicht  ein,  trotzdem  keine  Doppelkonsonanz 
folgt;  ifi  allen  übrigen  Fällen  tritt  Vrddhi  ein,  trotzdem  eine  Doppelkonsonanz  folgt. 

^)  FN:  nach  Väravantlya  (gemeint  ist  Väravantiyottara).     N:  cäasä234ccä  | 

*)  FN :  nach  Abhinidhanakänva.    N :  dädhl^r  ä  2  3  4  i  \ 

5)  FTN:  nach  Agnes  trinidhana.     N:  sämüdrä  234n  nä  | 

6)  FTN:  nach  Abhinidhanakänva.     N:  ä  indrä  svä  2  34  bdl  |  cärkä234rtyä  I 

7)  FTN:  nach  Väravantlya.     N:  jänä-isyä  234  tä-i  |  nä-i  märdh234väm  | 

19.  Der  nihotä-Typus^)  tritt  ein^)  in  nah  so  (II,  347)^),  pam  ma  (II,  216)*),  yajnaih 
pari  (11,507)5),  kratur  i  (II,  665) 3),  man  go  (II,  348) 3). 

1)  T:  an  Stelle  des  värä-Typus.     FN:  värodäharanäny  uktäni  (5,  18)  I  idänim  nihotodäharanäni  | 

2)  Und  damit  zugleich  die  für  diesen  Typus  in  5, 18  bzw.  5, 17  gegebene  Regel.    5,  19  gilt  bis  5, 24. 

3)  FTN :  nach  Agnes  trinidhana.  N :  nah  sotr  2  34  bhih  |  kratur  ä  2  3  4  induh  |  man  gobhä-ir  ä  2  3 4  ksäh  | 
*)  FTN :  nach  Abhinidhana.     N :  pam  mäghä  23  4  vän  j 

5)  FN:  nach  Flava.     N:  jnaih  pärä234ibhü  | 

20.  Nach  Vaidanvata^)  desgleichen^),  mit  Ausnahme  der  drei  (parvans)  giri  (II,  443) 
u.  s.  w.  ^) 

^)  In  Frage  kommt,  nach  der  Ausgabe,  am  ehesten  noch  Caturthavaidanvata. 

2)  wie  5, 19.    N:  parä-i  svä  2  34  uo  (II,  443)  | 

3)  die  värä-Typen  bleiben.  Es  sind  das,  nach  N,  girä  2 3 4  istäh  |  pavitre2  34so  |  mo  aksä2  34rät  ! 
sesä  nihotäh  | 

21.  Nach  Traisoka  desgleichen^)  im  ersten  und  letzten  (Vers)^). 

^)  wie  5,19.  2)  jf.  stham  tärä234säm  (11,280)  |   hiyojä234sä  (11,282)  |  Gegenbeispiel  (värä 

Typus):  tärasvl  234  näh  (11,281)  | 


591 

5,  22—30. 

22.  Nach  Aitata  und  Yajfiasärathi  (tritt  der  nihoti-Typus  ein^)),  der  aber  nicht  im 
Widerspruch  stehen  darf^). 

^)  FN:  in  allen  Versen. 

2)  Zu  den  5,  17  gegebenen  Regeln  über  die  Doppelkonsonanz.  N :  nihotä  avigltä  na  visesena  gitä 
hrasvasyäsaniyoge  pare  na  gitä  samyoge  pare  gitety  arthah  I  N:  nach  Aitata:  somäm  pä  234  vl"(l'l.  575)  | 
nach  Yajiiasäi-athi:  somäh  kä2341ä  (11,502)  i 

23.  Nach  Vaisvämitra  desgleichen^)  in  allen  (yersen)^). 

1)  wie  5,  19  2)  FN;  j^  pra  sunvä  (11,736).     N:  marto  nä234vä  (11,736)  i 

24.  Nach  Mänavädya  desgleichen i)  in  der  einen  der  beiden  möglichen  Formen  2), 
aber  nicht^),    wenn  (der  Gesang  nur)  aus  einem  Vers  besteht*). 

1)  wie  5,19.  2)  ^es  zweiten  parvan.    FN :  In  sagdhyü  (11,929).     N:  sacä-ipätä  234i  (II,  929)  | 

8)  Der  nihotä-,  sondern  der  värä-Typus. 

*)  FN:  In  mandräya  (11,347).     N:  tä-i  dhärä234yä  (11,347)  |    FTN:  nihotäh  samäptäh  | 

25.  Nach  Mirgijava  (jede^)  zweite  Silbe)  des  mahi-Typus^),  mit  Ausnahme  von 
rasam  (II,  428)^),  do  (II,  576)*),  sam  (II,  577),  pra  (11,1018). 

1)  FN:  lang  oder  kurz.  2)  p^.  j^  asya  (II,  105).  3)  N:  tro  aryä234mä  (11,428)  | 

*)  N:  do  andhä2  34säh  (11,576)  | 

26.  Nach  Pärtha  desgleichen^)  im  ersten  und  zweiten  (Vers)^),  mit  Ausnahme  von 
adru  (II,  367)3). 

1)  wie  5,25.  2)  yTN:  In  pavasva  vä  (11,366).     N:  jasätä  2  34yä-i  (11,366)  |  ti  dhä-itä  234yäh 

(II,  367)  I  3)  N  :  pavä  2  itre  adrü  2  34  häh  | 

27.  Nach  Vaidhrtaväsistha^)  nur,  wenn  sie^)  lang  ist^),  mit  Ausnahme  von  ci  (II,  52)*). 
^)  N :  vidhrtisattre  viniyukte  väsisthe  |  2)  pjg  zweite  Silbe  des  mahi- Typus. 

3)  FN:  In  abhi  (11,50).     N:  canohä  2  34  itäh  (11,50)  i 

*)  Das  vrddhiert  wird,  trotzdem  es  kurz  ist.     N:  äcä-ikrä  234dän  | 

28.  Nach  Janiträdya^),  Idänäw  samksära^),  Yajfiasärathi^)  und  Sämaraja*)  jede^). 

1)  FN:  In  abhi  so  (11,206).     N:  manä-isä  2  3  4  inäh  (11,206)  |  sya  dharmä234nä  (11,207)  | 

2)  FN:  In  pavamänasya  (11,660).     N:  jlrää234jä-i  |  härä-iscä  234ndräh  (11,660)  | 

3)  FN:  In  pro  (11,502).     N:  säkhä  sä  2 3 4  khyuh  (11,502)  | 

*)  FN:  In  pavitram  (11,225).     N:  mo  äsnu  2  34  tä-i  (11,225)  |  ram  äsä2  34väh  (11,226)  | 
^)  zweite  Silbe  des  mahi-Typus. 

29.  Nach  Dyautäna  (desgleichen)^)  in  den  mittleren  (pädas)  eines  aus  drei  Versen 
bestehenden  Gesanges^),  ausgenommen,  wenn  (das  betr.  parvan)  viersilbig 3)  vorgetragen 
wird.    Besteht  der  Gesang  jedoch  aus  einem  Vers,  nur  in  den  beiden  letzten  (pädas)*). 

^)  Die  zweite  Silbe  des  mahi-Typus. 

2)  FN:  In  adhä  (11,60).     N:  dra  girvä234näh  (11,60)  i  suvarvä  2  3  4  idä  (11,62)  | 

3)  FN:  caturaksare  vaikrtagäne  |    FN:  sä  3  srgmä  2  34hä-i  (11,60)  I  vä  3  vrdhvä  2  34wsäm  (11,61)  | 
*)  FN:  In  utso  (11,25).     N:  madhü  prä2  34iyäm  (11,26)  |  stham  äsä  2 3 4 dät  (11,26)  | 

30.  Nach  Yäma  nur,  wenn  sie^)  lang  ist^). 

1)  Die  zweite  Silbe  des  mahi-Typus.  2)  ^N .   in  äyam  (11,726).      N:  tirocä234nä  (11,727)  | 

apänä  2  34  tä-i  (11,727)  |  viräjä  2  34  tä-i  (11,728)  i  ya  dhiyä  234  tä-i  (11,728). 


592 

Pr.  5,  2. 

32 

^^Prsniny  apädädir  bhäd  anovibhirapsurutäbhajra  ädyäd  anutsoyasyäbhisave  'bhigitäd 
adrino-arsanya  tasinäc  cäviyamdamtoro  ^^naudhasa  ä-imdrämtäd  atamnapuno^)  vicham- 
dasi  ca^)  pürväF)  ^*leyaprastävasadrk  turiyai^  sipramatisutädyayos  thädes  ca  param  notta- 
rayor  vrätye  ^^skale  yonau  ^^havye  copasiparipradhanvasakhäpräiiätrcayoh*)  ^'sane  ca  sväsv 
ino-rädyäyäm  ca  vikalpe  ^^histhiye  cäma  ^^pratrjä  pluto  valopas  ca  dvitrita  nicab  pbe 
*"hati  krstäd  avrddhaw  syene^)  jigyuyaipmavobr'^)  pratyavarohe  ca  *^säktye  ca  na  yama') 
*^jaye  härad  avitäsabhoriyäcatä  *'vane  härädir  anekarce  dädau  **bhise  ca  nau  *^rascye 
ca  nitre  ^)  ca*)  tryamte  ca  tvästrisämni  *^havye^)  ciyonau  ^'matsarisabdäh  sväsüttarayor 
devye  ***tsode  häre  the  ca  dhau  ca  häre  yäsye  *^devo  jayasäptamikatrinidlianäyäsyesu  ca 
the^")  särvädir  ^''yaväkhyayor  hitämtah^^)  ^^svatah  pästhauhe  ^^stu  priye  ^^somä  värse 
^*somo  danvate  ^^ture  dhmäkhädir  ayonau    ^^putre  'rdhedopäya  ädyara  ädyäyäm  ^'vawsiye 

58 

cäbhyämdhigave^^)  ca  dvitiyam  asamtu  ^^sväre  ca^^)  panie  yonau  ^'*prstbe^*)  cäjigasurü- 
pänäm^^)  ca  ^^nndhe^^)  "vyam  asi  ''^  githädyam  käve  te  ^^jniye^'')  sväsu  punä  deva  ädyäyäm 
anyatra  ^*pramaubyädyayor  bhäd  ^^risthäh  sämme^**)  ^^tre  vaisvämitre  '''krte  the  turiyaw^^) 
sarvatra  sastham  dhvaksayob  ^'')  ^^päje  the  bhe  dairghe^^)  pare  sarvaträkakubbi  "^^havye 
tsiväyäm  ayädau  '"ghrtanidhanasämvartayor  ädyäyäm  ^^)  || 

1)  B:  °nar  -)  om.  PT  ^)  P:  °väc  ca  *)  P:  copasiksäpari°  ^')  P:  syenana  ^)  P:  °yuyamvo 
'^)  P:  dham  ^)  om.  PT  '^)  PT:  tithe  ca  nitre  ca  pürve  havye  ^^]  P:  jaye  härädis  the  '*)  P:  °täh 
^2)  PT:  °bhyah  äm°  i^*)  om.  PT  i*)  om.  PT  i5)  PT:  äji°  i«)  PT:  prsthe  ca  ml°  i^)  bpT;  jiye 
18)  P:  sämde         i'')  P:  tury°  20)  p.  ^^  ^hva"  2i)  p.  oghye  22)  Mss:  ||  2  ||    F:  iti  prathamasya 

dvitlyä  kamdikä  il     T:  iti  vrddhävrddhe  dvitlyah  khamdah  ll    N:  pamcamädhyäyasya  dvitiyah  khamdah  |1 

5,31—33. 

31.  Nach  Prsni  die  einem  stobha  folgende  (Silbe),  die  nicht  im  Anfang  eines  päda 
steht  1),  mit  Ausnahme  2)  von  no  'vibhih  (II,  664)  3),  apsu  (II,  664)  3),  rutä  (11,283)*)  bha 
(II,  284)*),  jrah  (II,  284)*).  Ferner  die  der  ersten  (Silbe)  ^)  folgende  (Silbe)  ß),  mit  Aus- 
nahme von  utso  (11,25)')  und  yasya  (11,284)*). 

1)  FTN:  In  parlto  (11,663).     N:  näriyo  a  (11,663)  |  mäm  adribhih  (11,663)  | 

2)  N:  apädädeh  stobhät  parasyäksarasya  na  vrddhih  j  3)  N:  no  avibhih  |   apsu  madä  j 
*)  N:  rutä  |  bha  puruha  I  jrah  prati  dhä  |             ^)  N:  nämlich  stotrlyäyäh  | 

6)  N:  parä-ito  23  (11,663)  |  yo  räjä23  (11,283)  I  punänä23  (11,25)  |  ')  N:  utso  dä23i  ! 

8)  N:  yasya  dvi2  3  | 

32.  Nach  Abhisava  die  einer  abhigita- (Silbe)  folgende  (Silbe)  ^),  mit  Ausnahme  von 
dri  (11,663)2),  ^^  ^^^^  (II,  2  5)  3),  nya  (11,25)*).  Ferner  auch  die  (einer  abhigita -Silbe) 
zweitfolgende  (Silbe)^)  mit  Ausnahme  von  vi  (11,663),  yam  (II,  26)^),  dam  (11,206)'),  tah 
(11,206)«),  rah  (II,  273) 9). 

1)  FN :  In  tavähaw  (11,  272).     T :  In  abhi  (II,  2061     N :  tapantam  ati  süräyam  pärah  (II,  273)  I 

2)  N:  susäva  so  3  mäm  adri  i  3)  n-  ^po  vasä  3  no  arsa  |  *)  N:  utso  devo  3  hä-iranya  | 
^)  N:  punäno  avibhih  pärisrävä  (11,664)  |  6)  n-  mädhupräyam  |  ')  N:  mä3däyain  mädam  | 
*)  N :  matsaräso  3  mädacyütah  |             ^)  T :  im  dritten  Vers  von  tavä  (II,  272). 

33.  Nach  Naudhasa  die  der  letzten  (Silbe)  des  ä-indrä-Typus  folgende  (Silbe) ^),  mit 
Ausnahme  von  tarn  (II,  36)  2),  na  pu  (II,  36)  3),  no  (II,  806)*)  und^)  einem  vicchandas«)-Vers'). 

1)  N:  ä23bhi  vätsam  na  (11,35)  I   ä23indräni  gä-irbhih  (11,35)  |  2)  N:  ksü  2 3  mämtam  I 

3)  N:  gä2  3irim  na  |  *)  N:  sä23iksä  no  i  ^)  NF:  cakärät  pratisedhädhikäro  'nuvartate  i 
^)  N:  brhatichando  'nyacchändasTsu  |              '')  N:  ä23päsvä  (11,47)  |  so  2 3  mäm  vi  (11,49)  | 


593 

5,  34-40. 

34.  (Nach  den  Sämans),  deren  prastäva  dem  von  Käleya^)  gleicht^),  die  vierte  (Silbe 
des  prastäva  wie)^)  in  sipram  (11,38)^),  (so)^)  in  ati  (11,272)*)  und  in  den  ersten  beiden 
(Versen)  des  mit  sutä  beginnenden  Gesanges  (II,  222)  ^).  (Nach  Käleya  selbst)  ferner  die 
zweite  (Silbe)  des  udgitha  %  mit  Ausnahme  der  beiden  letzten  (Verse)  des  vrätyastoma  (II,  42)'). 

1)  zum  dritten  Vers.    N:  madesu  3  sä-ipram  (11,38)  | 

2)  Das  ist,  nach  FTN,  der  Fall  nach  Gaungava,  Pauruhanmana,  Dvaigata;  nach  T  außerdem  noch 
nach  Sädhra. 

3)  Der  das  Wort  sipram  enthaltende  Gesang  (11,37)  geht  nur  nach  Käleya,  aber  nicht  nach  den 
in  Anm.  2  genannten  sämans.  *)  des  zweiten  Verses.     N:  paridhäSiWr  äti  | 

5)  T:  nach  Sädhra.     N:  sutäso  3  mä  (11,222)  |   indur  ä  3  indräya  (11,223)  | 

<5)  N:  madä-isu  (II,  38)  |  ')  N:  yasya  te  pä-i  (11,43)  |  sa  suprakä-i  (11,43)  | 

35.  Nach  Pauskala  (desgleichen)^)  in  der  yoni^). 

1)  die  zweite  Silbe  des  udgitha. 

2)  N:  vr.sänam  yä  (J,  566  =11,  44)  |    Gegenbeispiel:  N:  indräya  pä  (II,  45)  |  gräbham  grbhijä  {II,. 46)  | 

36.  Nach  Vaitahavya  desgleichen^)  in  den  mit  upa  si  (II,  111)^)  und  pari  pra 
dhanva  (II,  717)*)  beginnenden  Gesängen,  (dagegen)^)  in  den  beiden  mit  sakhä  (II,  507)*) 
und  pränä  (II,  363)^)  beginnenden  Gesängen  in  allen  drei  (Versen). 

^)  in  der  yoni  die  zweite  Silbe  des  udgitha.     N:  ä  indräm  abhä-i  (I,  155  =  11,63)  | 

2)  nach  FTN.  3)  N:  bhiyäsam  ä  (II,  111)  1  *)  N:  ya  so  (11,717)  | 

5)  N:  punänäya  (11,507)  |   srjätä  (11,508)  |   yathä  (11,509)  | 

ö)  N:  hinvän  rtä  (11,363)  |   abhäkta  yät  (11,364)  1   prsthä-isu  vä-i  (11,365)  i 

37.  Nach  Ausana  desgleichen^)  in  allen  drei  (Versen  des  mit  pra  tu  beginnenden 
Gesanges  (II,  27))^),  sowie  in  der  einen  der  möglichen  Formen  3)  im  ersten  (Vers)  des  mit 
ino   rä  beginnenden  Gesanges  (II,  896)*). 

^)  die  zweite  Silbe  des  udgitha. 

2)  N :  vä  pari  (II,  27)  |  yudhäh  pava  (II,  28)  |  vipräh  purah  (II,  29)  | 

3)  des  parvan:  räjann  aratih  (11,896).  *)  N:  räjänn  aratä-ih  (11,896)  | 

38.  Nach  Pramawhisthiya  desgleichen^)  (in  allen  drei  Versen  des  mit  pra  mau  be- 
ginnenden Gesanges  (II,  228))^),  nur  nicht  im  mittleren  (Vers)^). 

1)  wie  5,37.  «)  N:  rtävne  2  (11,228)  |  3)  N:  ävawsätä2i  (11,229)  | 

39.  Nach  Sapha  wird  bei  der  ersten  und  dritten  (der  möglichen  Formen^)  die  Silbe) 
ja  (II,  745)^)  plutiert  (und  die  Silbe)  va  (II,  745)^)  ausgelassen,  bei  der  zweiten  und 
dritten  (der  möglichen  Formen^)  die  Silbe)  ta  (II,  745)*)  gesenkt. 

^)  des  parvan :  rtena  ya  rtajäto  vivävrdhe  (II,  745)  innerhalb  des  dritten  Verses  des  mit  ä  sota 
beginnenden  Gesanges  (II,  744).  ^)  von  °jäto. 

3)  nach  Text  und  Gäna  handelt  es  sich  vielmehr  um  die  Silbe  vä  von  vivävrdhe. 
*)  von  rta° 

40.  Nach  Brhat  wird  die  einem  karsa^a^)  folgende^)  Silbe  vrddhiert3),  mit  Ausnahme 
von  jigyu  (II,  160)*)  beim  syena-Opfer  ^),  yam  ma  (II,  104)^),  vo  br  (II,  1131)')  und  beim 
pratyavaroha^). 

1)  N:  im  Anfang  des  upadrava.       ^)  T:  upäyadvitiyaxn  |  F:  pratirohah  |       ^)  N:  sü2ärvä234(II,159)| 
*)  N:  nä2jigyü234  |   T:  nä  jigyüsä-i  |  ^)  N:  syene  syenayajiie  |  ^)  N:  mä2yam  mä234  | 

')  N:  srä2vo  br234  |  »)  NF:  im  letzten  Vers.     N:  nä2jigyü234  (II,  160)  | 


Abh.  d.  J.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt. 


99 


594 

5,41-52. 

41.  Nach  Öäktya  desgleichen^),   mit  Ausnahme^)  von  ya  (11,66)^)  und  ma  (11,67)*). 

1)  wie  die  Ausnahmen  von  5,  40.    FTN:  krstät  parasya  vrddhipratisedhah  |  N:  pra  vä2indrä  (11,66)  | 
harä  2  asvä  (II,  66)  | 

2)  FTN:  etayor  vrddhir  eva  bhavati  |  3)  jq";  sakhä2yäh80  |  *)  N:  cakr2mä  sä  | 

42.  Nach  Yaudhäjaya   die   dem  pratihära  folgende  (Silbe) ^),   mit  Ausnahme  von  vitä 
(11,845)2),  sabho  (11,846)3),  riyä  (11,856)*),  catä  (II,  894)^). 

1)  N:  utsä2  I  dä-ivo2  (11,25)  |  2)  N:  raw  sä  2  |  vitä  2  |  3)  N:  sthä  vä2  |  .sabho  2  1 

^)  N :  ra  vä  2  yi  i  riyä  2  |  5)  N :  pähä  2  i  |  catä  2  | 

43.  Nach  Cyävana  die  erste  (Silbe)  des   pratihära^),    ausgenommen    wenn    bei    einem 
ekarca  (der  pratihära)  im  Anfang  eines  päda  (steht)  2). 

1)  FTN:  In  abhi  (II,  361).     N:  vä-i  kosäSm  mä3  (II,  361)  | 

2)  FTN:  In  pavasva  (11,42).    N:  mahä-i  dyüSksäS  (11,42)  |    FN:  pratihäradvitvät  pädädigraha^am  | 

44.  Nach  Bhäsa*)  jedoch  auch  dann  2),  (aber  nur)  in  der  yoni^). 

1)  FTN:  Gäyatrlbhäsa. 

2)  die  erste  Silbe  des  pratihära,  auch  wenn  er  im  Anfang  eines  päda  steht. 

»)  FN:   In  yas  te   (1,470  =  11,165).     N:  dä-ivä23  (1,470  =  11,165)  |    FT:   bhäsasyäpi  pratihära- 
dvitvam  | 

45.  Nach  Tairascya^),  Janiträdya^),  Tryantatvästrisäman 3)  desgleichen*). 

1)  N:  räyäs  pürddhl  3  (I,  346  =  II,  233)  |  2)  N:  vä-isve  3  ho-i  (I,  241)  | 

3)  N:  dä-ivän  gacchä  3  ntu  (I,  547^  =  II,  222)  1  ^)  wie  5,  44. 

46.  Nach  Vaitahavya  desgleichen^),  aber  nicht  in  der  yoni^). 
1)  wie  5,  43.  2)  n  :  ä-indra  (II,  64)  I 

47.  Nach  Vämadevya  die  Silben  ma^),  tsa^),  ri^)  in  den  beiden  letzten  (Versen)  des 
mit  kayä  beginnenden  Gesanges  (II,  32). 

1)  N:  mähistho  (11,33)  1  2)  ^ .  mätsäd  andhä  (11,33)  |  »)  N:  jarä-itr  (11,34)  | 

48.  Nach  Aidäyäsya   (die  Silben)   tso  de  (II,  25)^)    des    pratihära    und    des    udgitha, 
sowie  die  Silbe  dhaa  (11,  26)^)  des  pratihära. 

»)  N:  ütso  devä31h  i  2)  n  :  nrbhir  dhautäSlh  | 

49.  Nach  Yaudhäjaya,  Säptamika^)-  und  Trinidhanäyäsya   im    udgitha   (die  Silbe  de 
von)  devo  (II,  25)  als  erste  (Silbe)  des  särvä-Typus^). 

1)  =  Dvinidhanäyäsya.     N:  dvädasähasya  saptame  'hani  bhavet  säptamikam  =  N  zu  1,88:  dvä- 
dasähasya  dasarätre  saptamähno  mädhyandine  pavamäne  viniyogah  | 

2)  im  zweiten  Vers  von  II,  25.     N :  dä-ivo  2  |    T  mit  anderer  Auffassung  dieses  sütra. 

50.  Nach  den  beiden  sogenannten  Aurnäyavas^)  die  letzte  (Silbe)  von  hita  (II,  285)  2). 
1)  ädya  und  uttara.  2)  j^.  hitäh  |    T:  ädyänta  ity  arthah  | 

51.  Nach  Pä§thauha  (die  letzte  Silbe  von)  svatah  (II,  221)^). 
^)  N:  visvatäh  | 

52.  Nach  Vasisthapriya  stu  (II,  300)  i). 
^)  N :  na  kä-istüvä  2  3  | 


i595 

5,  53—64. 

53.  Nach  Värsa  somä  (II,  345)  i). 
^)  und  zwar,  nach  FTN,  mä. 

54.  Nach  Vaidanvata^)  somo  (II,  443)2). 

1)  FN:  Trtiyavaidanvata.     T:  Prathamavaidanvata.  2)  y^jj  zwar,  nach  N,  so. 

55.  Nach  Värtratura  die  erste  (Silbe)  des  dhmäkhä-Typus^),  aber  nicht  in  der  yoni^). 

1)  N:  dhäs  cittäkä2  3  (11,454)  |  päkvam  dhünä23  (11,455)  |  träW  ai^äcä  2  3  i  (11,456)  | 

2)  N:  bhir  bhayamänä23h  (1,334)  | 

56.  Nach  Udvawsaputra  im  ersten  (Vers)  die  erste  (Silbe)  des  parvan  ^),  das  mit  dem 
stobha  vä  schließt  und  dem  der  stobha  up  folgt  2). 

1)  FTN:  yäm  jujau  vä  3  |  up  (IJ,  463)  \ 

2)  N:  ardhedäyä  upäye  väsabdavisaye  parvani  i    T:  upäyam  pürvam  |  ardhedäyäh  pürve  päde  | 

57.  Nach  üdvawsiya^)  desgleichen 2),  mit  Ausnahme  von  bhya  (II,  1012)^). 

1)  N:  väyä3uvä3  (11,694)  |  2)  ^ie  5,56,  jedoch,  nach  FTN,  in  allen  Versen  (sarvatra). 

8)  N :  bhya  ä  3  uvä  3  | 

58.  Nach  Andhigava  ferner  die  zweite  (Silbe  des  upadrava)^),  mit  Ausnahme  von 
santu  (II,  49)2). 

1)  N:  yo2dT  (11,47)  i  2)  N:  y52sa  |   T:  yä  sam  | 

59.  Nach  Svärasauparna  desgleichen^),  aber  nur  in  der  yoni^). 
1)  wie  5,  58.  2)  tj^.  rämä-i  (1,  125^  =  II,  800)  | 

60.  Nach  Prstha^),  Ajiga^)  und  Surüpa^)  desgleichen^). 

1)  N:  tutä-i  dhä23yäi343h  (1,239  =  11,771)   |    Gegenbeispiel:   N:  bhimätä  23yä343  i  (11,772)  | 

2)  N:  tavä-i  sü23tä343h  (1,  468^  |  Gegenbeispiel:  N:  mahi  srä23vä343h  (II,  22)  | 

')  N:  nach  Surüpädya:  tavä-i  sü23tä343h  (I,  468")  |  Gegenbeispiel:  N:  ha  dharmä  2 3  ^ä  8 4 3 
(11,585)  I  N:  nach  Suräpottara :  tavä-i  sü  23  tä  343  h  (1,4683)  |  Gegenbeispiel:  N:  rvadhää23sä343i 
(11,  443)  I  *)  wie  5,  59. 

61.  Nach  Paurumidha  (desgleichen^),  aber  nur,  wenn  die  zweite  Silbe  ein)  tälavya 
(ist)  2),  mit  Ausnahme  von  si  (II,  806)^). 

1)  wie  5,58.  2)  jj:  mi  tä-i  väcä2345h  (II,  1073)  |  »)  N:  aslmä2345  | 

62.  Nach  Käva  als  erste  (Silbe)  des  udgitha  te  (11,964)^). 
^)  N:  tä-i  viyanjatä-i  |    T:  ta  iti  nänyatrety  arthah  | 

63.  Nach  Yajnäyajmya  (der)  mit  yajnä  (II,  53)^),  punä  (II,  25)^)  und  devo  (II,  863)^) 
beginnenden  Gesänge  (desgleichen)*),  sonst  ^)  nur  im  ersten  (Vers)^). 

1)  N:  ä-irä  (II,  53)  (  mä-iträm  (II,  53)  |  mähä  (II,  54)  I  2)  N:  dä-ivo  (II,  25)  |  sädhä  (II,  26)  | 

3)  N:  Viva  (11,863)  |  vo  dä-iväh  (11,863)  |  *)  wie  5,62:  die  erste  Silbe  des  udgitha. 
^)  in  den  übrigen  Gesängen  nach  Yajnäyajniya.  ^)  N:  somah  punä  (II,  168)  i 

64.  Nach  Pramawhisthiya  (die)  einem  stobha  folgende  (Silbe)   in   den  ersten   beiden 

(Versen)^). 

^)  N  :  stotäso  3  ä  3  (II,  228)  |  dho  dyümnl  3  yä  3  (II,  229)  | 

99* 


596 

5,  65—70. 

65.  Nach  Öämmada  (die  zweite  Silbe  von)^)  risthäh  (II,  443) 2). 
1)  nach  FTN.  2)  n  :  giristhä  ye  2  | 

66.  Nach  Vaisvämitra  tre  (II,  738)^). 
1)  N:  treä2vyä234tä  | 

67.  Nach  Häviskrta  stets ^)  die  vierte  (Silbe)   des  udgitha,    (außerdem)^)   die  sechste, 

(jedoch  nur)  vor  folgendem  dhva^)  und  ksa*). 

^)  N:  sarvahäviskrtesu  I  ^)  außer  der  vierten  Silbe. 

3)  N:  mandra  ojä-istho  ädhvä23rä-i  (11,673)  |  *)  N:  pavitre  somo  äk.sä2  3rät  (11,443)  | 

68.  N^ch  Dairghasravasa  im  udgitha  pä  (II,  54)  ^)  und  je  (II,  54)  ^)  vor  folgendem 
stobha,  (außerdem^))  stets ^)  die  einem  stobha  vorhergehende  (Silbe) ^)  mit  Ausnahme  der 
kakubh(-Yerse)  ®). 

1)  N:  ürjo  napä  |  -)  'ü:  bhuvad  väjä-i  |  ^)  im  udgitha.         '')  N:  sarvadairghasravasesu  | 

^)  N:  jätävedasärn  (II,  53)  |  irä-irä  ca  daksase  (II,  53)  | 

6)  FTN :  in  den  beiden  letztenVersen  von  yajfiä  (11,53).  N:  yäm  asmayuh  (11,54)  |  bhüvad  vrdhe  (II,  54)  | 

69.  Nach  Vaitahavya  die  dem  tsivä-Typus  vorhergehende  (Silbe)  ^),  ausgenommen 
wenn  (dieser  Typus)  mit  yä  (II,  65)^)  beginnt. 

1)  N:  nä-inä2m  ä234auhovä  (11,63)  |    F:  jäyihväyäm  (11,47)  i  2)  N;  äyä2m  ä234auhovä  | 

70.  Nach  Ghrtascyunnidhana^)  und  Sämvarta^)  (desgleichen^),  aber  nur)  im  ersten  (Vers). 

1)  FTN:  In  idaw  (11,87).     N:  sya  gä-ih  |  vä  2nä234  auhovä  (11,87)  | 

2). FTN:  In  aindra  (11,597).     N:  svatäh  I  pä  2  rthü2  34auhovä  (11,597)  |  »)  wie  5,69. 


Pr.  5,  3. 

'^Gham  rgädyam  tamase  yas  ca  parät  sarvatra  näharn  ''^pädaturiyam^)  vätsapre^) 
tristubhi  päste^)  ca  dirghe*)  syatraw  säni  dämte  '^ksaudre  'ticaturtham  ti  ca  ''^dhigave 
stävasastham  pratyutkrämati  sarvatra^)  camam  yonau  pary  ü  su  visas  tväu  ri  tvam  dyäm 
ca  dvipadäsv  ädyam  ä-indrä^)  somäbhidhä')  ''^mre  trtiye  värdhasva  tanvärätä  äatädabdhä- 
yäm  tv  ämdhä  madhye  man  go  ca  mä  gäyatopahitä  '^tuvi  suddhiyaudalayor  'Mhäram 
väcahsämni  "'^site  the  dvitiyam  '^äyäsya  ämdhämto  'samyoge  ^"dvaigate  'bhigitäd  vamäc 
ca  prasomaprämtyayos  tavamadhyamäyäm  ca  trtiye  ^^brhaty  auhoväyäh  parau  sastham 
aksaram  krsyate  tvamagna-ädyäyäm  ädyam  madhyamäyäm  ca^)  trtiyam  uttamäyäm  catur- 
tham  anustupprathamäyäm  ca  syenottarayor  dvitiyaw  saptamarn  kimitpurvayos  tavama- 
dhyamäyäm ca  ^^gauärmge  'städasaviwäe  ^)  stubhi^")  ^^jniyatrtiye^^)  'mtyam  ä-indrädih 
somahprästamam ^2)  ^^[ya,  pri  ca  pajraramdhrapurvasraugmatesu  na  yonau  ^^dava  uta 
dvisäyonau  ^^hinvavisiye  'täyithyäm  ädir  yonau  ca  ^''sväsu  sane  dvitiyapädadvitiyam  amtyä- 

yäm  cämtyasya   ^^githopämtyam   trisu   bodhiye  na  yonau    praväjyädyäyäm  copäyadvitiyam 
känve  yonau  ^"sisthe  ca  ^^häradvitiyam  nade^^)  purojityäw  ^^havise  ca  saväjyak§äyäw  ^^sru- 

1)  P:  oturyam  2)  p.  vat°  8)  pT-  ogtau    N:  päde  ^)  P:  °ghye  ^)  P:  satra         ^)  PT: 

°drädis  '')  B:  odhäm    T:  °dhau  8)  om.  BF  «)  P:  °tada°  i«)  BF:  stubhi  stubhi  i^)  PT: 

jniye  tr°  ^2)  p.  ogtam  18)  pT;  nänade 


597 

dhye  ca  nau^*)  ^*ramdlire  cottamäyäm  ädyam^^)  dhyamäyäm ^'^)  trtiyam^'^)  ädyäyäm  ^*) 
95 19^  96]3Q(jijjye  praväjyädyayor  githe^")  trtiyam  dvihkrstam  caturtham  amtyäyäm  ^''väse 
dhyamapädayor^^)  amtyäni  triiii  catväri  pibamtam  ayam  taw  hi  ^^  ^^)^^vaichamdase  kamasve 
rvänahojitasmaihrsamthisyagnebhih^^)  krstäiii  ^""dairghe  vrätyägnistutor^*)  githadvitiya- 
sap tarne  ^^)  krste  sväsu^^)  dvitiyasasthe  prastotrtiyam  marmrcaturtham  ^°^tharaoccadvitiyam 
jüiye  sarvatra  kakubhi  caturtham  ^"^yonau  vaiyasve  saptamam  pamcamam^'')  uttarayor 
ekarce  'stamam  githacaturtham  ca^^)  || 

^*)  PT:   yonau  i^)  P:   dvitTyam;  om.  T  i^j  PT:   madhyamäyäm  prathamam    N:   madhya» 

1'')  P:  dhyäyäin  ca  tr°      T:  thamäyäm  tr°  ^^)  om.  PT  i^)  PT:    däsaspatye  cädyam  (P:  °yam 

dvitiyam)  ayonäv  uttare  vasorädhottarayor  ^O)  p-p.  -a^gio  2i)  p-p.  niadhya°  22)  p-p;  mamte 

ca  trini  trtiye  yonau  madhyamam  ^3)  p^;  ojitosra°  ^4)  p^;  pratyagni°  ^^)  P:  glthe  dvi° 

26)  PT:   yonau  27)  o^.  P  2»)  Mss:  ||  3  ||     F:  iti  prathamasya  trtiyä  kamdikä  ||     T:  trtlyah 

khamdah  ||     N:  pamcamädhyäyasya  trtlyah  khamdah  \\ 

5,  71—74. 

71.  Nach  Dairghatamasa ^)  (vom  Beginn)  der  rc  (an  gezählt^)  die)  erste  lange 
(Silbe) ^)  sowie  (die  kurze*)  Silbe)  ya^);  ferner  stets  (die  Silbe)  nach  der  (dem  rc- Anfang) 
folgenden  (Silbe)  ^)  mit  Ausnahme  (der  ersten  Silbe)  von  ahaw  (II,  272)'). 

^)  FN:  Sahodairghatamasa.  2)  d{q  stobha-Silben  sollen  nicht  mitgezählt  werden. 

3)  FTN:  bodhä  (11,279)  |     FN:  bhüri  (II,  1150)  |    N:  hä-u  bhürä-i  (II,  1150)  ! 

4)  FN:  hrasvo  'pi  vardhate  |  '">)  FTN:  yas  te  (11,278)  |    N:  hä-u  yäs  tä-i  (11,278)  | 
6)  d.h.  die  dritte  Silbe.    FTN:  pibä  so  (11,277)  |    N:  hä-u  pibä  so  (11,277)  | 

'')  N:  ahä(^  so  ity  akärasya  trtiyasya  na  vrddhih  1  Im  säman  ist  die  erste  Silbe  von  ahaw  die 
dritte  Silbe,  wenn  die  stobha-Silben  nicht  mitgezählt  werden.     Siehe  Sv.  V,  632. 

72.  Nach  Vätsapra  in  den  tristubh- Versen  in  jedem  päda  die  vierte  (Silbe)  ^);  auch 
die  fünfte  und  achte  (Silbe,  aber  nur)  wenn  sie  lang  sind;  ferner  sya  (11,293)^)  und  tram 
(11,294)2),  sowie,  auch  am  Ende  eines  päda,  sä  (II,  295)  3)  und  ni  (II,  295)  ^X 

1)  FTN:  In  somah  (11,293).  N:  hä-u  hä-u  hä-u  o  hohovä  o  hohova  o  hohovä  somah  pavä  (11,293)  | 
janitä  dä-i  (11,293)  |  2)  PTN:  hrasväv  api  vardhete  |    N:  janitendräsyä  |  somah  pavä-iträm  | 

3)  N:  manisäh   |  varäni   | 

73.  Nach  Vätsapra  des  ksudraparvan  ^)  die  der  vierten  folgende  (Silbe)  2),  sowie  (die 
Silbe)  ti  (II,  47)3). 

1)  =  2,260.  2)  die  fünfte  Silbe.     FN:  In  puro  (11,47).     N:  vo  ity  anustubhi  visesah  | 

3)  FN:  caturtho  vardhate  |     N:  purojitä-i  (11,47)  | 

74.  Nach  Andhigava  erfährt  pratyutkrama  stets  ^)  die  sechste  (Silbe)  des  prastäva^); 
die  fünfte  (Silbe  jedoch)  in  der  yoni^)  sowie  in  den  mit  pary  ü  su  (II,  714)*)  und  viso 
(II,  914)^)  beginnenden  Gesängen  und  in  den  mit  tväu  ri  (II,  367)^)  und  tvam  dyäm  (II,  368)'') 
beginnenden  (Versen);  die  erste  (Silbe  dagegen)  bei  den  nur  aus  zwei  pädas  bestehenden 
Versen^);  soma  (II,  591)  und  abhi  dhä  (II,  591)  werden  zum  ä-indrä-Typus ^). 

1)  FN:  sarvarksu  | 

2)  T:  In  sakhäyo  (11,47).     FN:  In  pari  tyaW  (11,679).     N:  pari  tyaW  haryatä  Iw  (11,679)  | 

3)  N:  purojiti  vo  1  (I,  545  ^  =  II,  47)  |  *)  N :  pary  ü  su  pra  dhä  1  nvä  vä  | 
^)  N :  viso  viso  vo  1  atä-ithä-im  |               6)  N :  tväw  rihanti  dhä  1  itäyäh  | 

■')  N:  tvam  dyäm  ca  mahälivratä  |  ^)  FTN:  In  pavasva  (11,591).     N:  pälväsvä  | 

9)  N:  8o23mä  I  bhä23i  dhä  1 


598 

5,75—82. 

75.  Nach  Vämra  (treten)  im  dritten  (päda  ein  die  Typen)  värdhasva  tanvä,  äratä 
und  äatä^).  Statt  des  mittleren  (Typus  ärätä  tritt)  jedoch  bei  dem  mit  adabdha  (II,  664) 
beginnenden  Vers^)  der  ändhä  (-Typus  ein),  ebenso  bei  man  go  (II,  348).  (Bei  man  go) 
wird  (außerdem  der  vorhergehende^)  erste  Typus  värdhasva  tanvä)  ersetzt  durch  den 
mä  gäyatä-Typus*). 

^)  N:  evam  parvatraye  vrddhir  bhavati  |  FTN:  In  abhi  soma  (11,206).  N:  samudrasyädhi  vä- 
istäpe  manä-uvä  3  (II,  206)  | 

2)  der  dritte  Vers  des  Gesanges.     FN:  süte  citväpsu  madäma  ä-uvä3  | 

3)  dem  ärätä-Typus  vorhergehend.  *)  FN:  änüpe  gomän  gobhir  ä-uvä3  | 

76.  Nach  Suddhäsuddhiya^)  und  Audala  (die  zweite  Silbe  von)  tuvi  (II,  588)^). 
^)  FN:  Padanidhanasuddhäsuddhiya.  ^)  N:  tuvä-i  dyu23mnä3m  | 

77.  Nach  Väcahsäman  (die  erste  Silbe  von)  dhäram  (II,  745)^). 
^)  N :  im  zweiten  Vers. 

78.  Nach  Asita^)  im  udgltha  die  zweite  (Silbe)  ^). 

1)  FTN:  Gäyatrlsämäsita.         ^)  F:  In  pavasva  (11,585).  N:  yusäg  indrarn  gacchatutau2  (11,585)1 

79.  Nach  Trinidhanäyäsya  die  letzte  (Silbe)  des  ändhä- Typus ^),  aber  nur  wenn 
keine  Doppelkonsonanz  folgt  ^). 

1)  N:  räyää234po  (11,25)  |  2)  pN:  sädat  prä234tnäm  (11,26)  | 

80.  Nach  Dvaigata  die  einem  abhigita  folgende  (Silbe) ^);  ferner  die  der  neunten 
folgende  (Silbe)  ^)  des  dritten  (päda)  im  ersten  und  dritten  (Vers)  des  mit  pra  soma  (II,  117)  ^), 
im  mittleren  (Vers)  des  mit  tava  (II,  272)*)  beginnenden  Gesanges. 

1)  FN :  In  parlto  (II,  663).     N :  nväw  yo  naryo  apsu  amtärä  2  (II,  663)  |  aträmkäre  'bhigitah  | 

2)  die  zehnte  Silbe. 

")  N:  payasä  madiro  na  jägr  1  vTh  (II,  117)  |  hinvanty  apaso  yathä  rä  1  thä  2  m  (II,  118)  vikarsam 
krtvä  I  *)  N :  aham  naktam  uta  somä  te  1  divä  2  (II,  273)  ! 

81.  Nach  Brhat  erfährt  karsaria^)  die  sechste  Silbe  nach  auhovä^);  bei  dem  mit 
tvam  agne  beginnenden  Gesang  (II,  824)  im  ersten  (Vers)  die  auhovä  folgende  (Silbe) ^),  im 
mittleren  (Vers)  die  dritte  (nach  auhovä)*),  im  letzten  (Vers)  die  vierte  (nach  auhovä)^); 
in  den  anustubh- Versen ^)  im  ersten  (Vers)  ebenfalls  (die  vierte  Silbe  nach  auhovä)'^);  beim 
syena-Opfer^)  in  den  beiden  letzten  (Versen)  die  zweite  (Silbe  nach  auhovä)^);  bei  dem 
mit  kim  it  beginnenden  Gesang  (II,  975)  in  den  beiden  ersten  (Versen) ^'^),  bei  dem  mit 
tava  beginnenden  Gesang  (II,  272)  im  mittleren  (Vers)^^)  die  siebente  (Silbe  nach  auhovä). 

1)  Gilt  für  das  ganze  sütra  81.  2)  fjn^.  jn  tväm  iddhi  (11,159).     N:  dräsäSlt  (II,  159)  | 

3)  N:  sä 31m  (11,824)  |  ^)  N:  bhä-ihyäjä31  (11,825)  |  &)  N:  cadä-ivää31  (11,826)  | 

6)  FTN:  In  puro  (11,47).  "?)  N:  svänäw  snäthäSli  (11,47)  | 

^)  N:  syene  syenayajne  |    FN:  yad  dvipadottaräsu  gitam  j    Siehe  2,341. 

9)  N :  jrähä  3 1  (II,  160)  |  yä  mä  31  i  (II,  160)  |  i«)  N  :  pagühä  3 1  (II,  975)  |   vasämä  3 1  (II,  976)  | 

11)  N:  Uta  so  31  (11,273)  | 

82.  Nach  Gausrnga  (erfahren  karsana)  in  den  tristubh- Versen^)  die  18.  und  20.  Silbe ^). 

1)  FTN:  In  äjägrvir  (11,707). 

2)  FTN:  des  udgitha.     N:  mä2  (als  18.  Silbe)  dhvaryo2  (als  20.  Silbe)  (11,707)  | 


599 

5,  83—92. 

83.  Nach  Yajnäyajniya  in  den  tri^tubh- Versen ^)  nimmt  im  dritten  (päda)  die  letzte 
(Silbe)  die  Form  der  ersten  (Silbe)  des  ä-indrä-Typus  an^);  ebenso  bei  dem  mit  somah 
beginnenden  Gesang  (II,  293)  die  achte  (Silbe)^),  aber  nur  im  ersten  (Vers)*). 

1)  FTN:  In  äjägrvir  (11,707).  2)  p^N:  kämä  23  ä  (II,  707)  | 

3)  des  dritten  päda.  *)  N:  täsü2  3ri  (11,293)  |    F:  tä  2  sü  23  ri  3  I 

84.  Nach  Pajra^),  Auksnorandhrädya^)  und  Sraugmata^)  tritt  der  iva  pri- Typus  ein*), 
aber  nicht  in  der  yoni^). 

1)  N:  sä  mä  2  da  2 3 4  iräh  (II,  117)  i  2)  n-  no  ä  2  vyä  2  34yä-i  (II,  430)  | 

3)  N:  sma  vä  2  ispä  2  3  4  tä-i  (11,373)  i 

*)  FN :  yonivadbhäväd  ädyasyäksarasya  vrddhipräptasya  vrddhipratisedhah  |  N :  im  udgitha.  FT  : 
nach  Pajra  und  Sraugmata  im  zweiten  parvan  des  dritten  päda,  nach  Auksnorandhra  im  dritten  parvan 
des  dritten  päda. 

5)  Nach  Pajra:  1,288.  N:  yadä4ka  (1,288)  |  Nach  Auksnorandhra:  1,517  =  11,429.  Nach  Sraug- 
mata :  I,  419  =  II,  372.     N :  yonau  vardhata  evädyam  aksararri  na  iva  prT  bhavati  | 

85.  Nach  Mändava  tritt  der  uta  dvisä-Typus  ein^),  aber  nicht  in  der  yoni^). 

^)  d.  h.,  nach  T,  wird  in  diesem  Fall  im  dritten  päda  die  erste  Silbe  nicht  vrddhiert,  die  dritte 
vrddhiert.     FN:  purünä  li  vä2  (II,  272)  |  2)  n  .  ä  da  1  suse  2  (I,  40)  | 

86.  Nach  Visovisiya  des  mit  hinva  beginnenden  Gesanges  (II,  254)  die  erste  (Silbe) 
des  atäyithi-Typus  ^),  ebenso  in  der  yoni^). 

1)  F :  im  zweiten  päda  das  zweite  parvan.     N :  im  udgitha.     N :  jämä  2  3  yäh  (II,  264)  | 

2)  F:  dü3rä3yäm  ([,87  =  11,914)  |    T:  düräyärn  |  Richtig  Sv.  1,243:  dürä23yäm  | 

87.  Nach  Ausana  (des  mit  prestham  vo  beginnenden  Gesanges  (II,  594))  die  zweite 
(Silbe)  des  zweiten  päda^),  im  letzten  (Vers)  auch  (die  zweite  Silbe)  des  letzten  (päda) 2). 

1)  TN:  nrbhä-ih  punä  (11,27)  |    N:  asästihä  (11,28)  |  rbhür  dhlräh  (11,29)  | 

2)  TN:  apä-iciyäm  (II,  29)  |  Die  Wahl  der  Beispiele  aus  11,27—29  statt  aus  II,  594—596  muß 
befremden.     Siehe  1,  112. 

88.  Nach  Jaräbodhiya  in  den  gäyatri- Versen  die  vorletzte  (Silbe)  des  udgitha^),  aber 
nicht   in    der   yoni^),    dagegen    im    ersten  (Vers)    des   mit   pra  väjy   beginnenden  Gesanges 

(11,  510)3). 

1)  N:  miyä  dädä-i  (11,22)  |  2)  TN:  yajniyaya  (I,  15  =  II,  1013)  | 

8)  TN:   dhäras  tä-iräh  (II,  510)  | 

89.  Nach  Kä^iva  in  der  yoni^)  die  zweite  (Silbe)  des  upadrava^). 
1)  FTN:  uttarayoh  pratisedhah  |  ^)  FTN:  ükthä-i  (I,  157  =  II,  69)  j 

90.  Nach  Väsistha  desgleichen^). 

1)  wie  5,89.  N:  uttarayoh  pratisedhah  I  FTNj_satä  srü2345  (1,272»  =  II,  1041)  |  Hiernach  ist 
Väsistha  identisch  mit  dem  Vasisthasya  vairüpa  des  Arsbr.  I,  272. 

91.  Nach  Nänada  des  mit  purojitl  beginnenden  Gesanges  (II,  47)  die  zweite  (Silbe) 
des  pratihära'^). 

^)  TN:  sakhäyodT  (11,47)  | 

92.  Nach  Sauhavisa  in  dem  mit  sa  väjy  aksä  beginnenden  (Vers)i)  (11,511)  desgleichen 2). 
1)  der  zweite  Vers  des  Gesanges.  2)  ^ie  5,91.    TN:  gobhä-i  (11,511)  | 


600 

5,  93—100. 

93.  Nach  Srudhya  in  der  yoni  desgleichen^). 
•)  wie  5,91.     FTN:  asmä-i  (1,99  =  11,911)  | 

94.  Nach  Auksnorandhra^)  im  letzten  (Vers)  desgleichen^),  dagegen  im  mittleren 
(Vers)  die  erste  ^),  im  ersten  (Vers)  die  dritte  (Silbe  des  pratihära)*). 

')  FN:  Auksnorandhrottara.     T:  Aidauksijorandhra.  2)  ^ie  5,91.     N:  gobhä-ir  anjäS  (II,  430)  | 

3)  N:  värso  acäSi  (11,430)  |  *)  N:  pavamänä3  (11,429)  | 

95^).  Nach  Däsaspatya  im  ersten  (pratihära  die  dritte  Silbe)  ^),  aber  nicht  in  der 
yoni^);  dagegen  tritt  in  den  beiden  letzten  (Versen)  im  letzten  (pratihära)  der  vaso  rädhä- 
Typus  ein*). 

1)  om.  FBN.  2)  T:  indür  ä  indrä  (II,  370)  |  8)  j^  540  =  II,  369. 

*)  T:  dasä  ksä-ipo  (11,371)  | 

96.  Nach  Jaräbodhiya  erfährt  karsaiia  in  den  ersten  beiden  (Versen)  des  mit  pra  väjy 
beginnenden  Gesanges  (II,  510)  im  udgitha  die  dritte  (Silbe)  zweimal^),  im  letzten  (Vers) 
die  vierte  (Silbe)  2). 

1)  F:  ksäSh  sabä3  (11,510.511)  |  T:  sahasrä  |  N:  ksäh  sahä238rä  |  N:  dvihkrstam  dvihkarsitam  | 

2)  F:  hä3i3indrä3syä3  (11,512)  |    N:  hä-i  indräsyä2  3  | 

97.  Nach  Väsa  in  den  beiden  mittleren  pädas  die  letzten  drei  (Silben^),  die  letzten) 
vier  (Silben)  in  (den  mit)  pibantam  (II,  1046) 2),  ayam  (II,  1046) 3)  und  taw  hi  (II,  584)*) 
(beginnenden  pädas). 

1)  FN:  In  punä  (11,25).    N:  ma  dhärälyä2  (11,25)  |  no  ärsälsä2i  (11,2.5)  |  sya  sä-idä  1  sä 2 i (II, 25)  | 

2)  N:  dväyoldädhä2i  (11,1046)  |  3)  N:  natäoljäsä2  (11,1046)  | 
*)  N:  täm  oljäsä2  (11,584)  | 

98^).  Nach  Samanta  im  dritten  (päda)  die  (letzten)  drei  (Silben)  2),  in  der  yoni  aber 
nur  die  mittlere  (dieser  drei  Silben)  3). 

1)  om.  BFN.  2)  T:  syä  sä-idäsä  (11,25)  |  ')  ra  pracä-itäh  (1,61)  | 

99.  Nach  Säkamasva  erfahren  karsa^a  in  den  vicchandas- Versen^)  die  Silben  rvä^), 
na 3),  ho*),  ji^),  ta^),  smai'),  hr»),  sam^),  thl^«),  sya"),  gne^^^^  bhih"). 

^)  N:  gäyatrichando  'nyacchändesu  |  '-*)  N:  rvä2rü  (II,  1124)  |  ^)  N:  nä2rurü  (II,  1124)  | 

*)  N:  dho2tä  (II,  1125)  |  5)  N:  jä2istho  (II,  1125)  |  ")  n-  rto2yäh  (II,  1126)  | 

'^)  N:  smä2isutü  (II,  1126)  |  »)  N:  hä2rdä-i  (II,  1127)  |  ^)  N:  sä2mrdhyä  (II,  1127)  | 

10)  N:  thä2i  rä  (II,  1128)  |  ")  N:  8yä2brhä  (II,  1128)  |  12)  N:  nä  2  i  vä-i  (11,1129)  i 

")  N:  bhä2ih  sumä  (11,  1129)  | 

100.  Nach  Dairghaäravasa  erfahren  karsana  in  den  beiden  vrätyägnistomas ^)  die 
zweite  und  siebente  (Silbe)  des  udgitha^),  in  dem  mit  yo  visvä  beginnenden  Vers 3)  (II,  933) 
die  zweite  und  sechste  (Silbe)*),  in  dem  mit  pra  sto  beginnenden  Vers  (II,  933)  die  dritte^), 
in  dem  mit  marmr  beginnenden  Vers  (II,  934)  die  vierte  (Silbe)  ^). 

1)  FTN :  In  tve  soma  (II,  856)  und  pähi  no  (II,  894).     N :  agnistuti  yajne  | 

2)  N:  ktabä2rhiso  mabe  vä2jä  (11,856)  |  päbä2uta  dvitiyä2yä  (0,894)  | 
')  so  richtig  mit  PT.  *)  N :  hotä  2  mandro  janä  2  näm  (II,  933)  | 

5)  N:  pra  stomä2yam  (II,  933)  |  6)  N:  marmrjyantä  2  i  (11,934)  | 


601 

5,  101—102. 

101.  Nach  Yajnäyajnija  (erfährt  karsa^a)  stets  ^)  die  einer  bis  zum  ersten  Ton  ge- 
hobenen (Silbe) 2)  folgende  (Silbe)^),  in  den  kakubh- Versen  (dagegen)^)  die  vierte  (nach 
einer  gehobenen  ersten  Silbe)  ^). 

1)  Das  ist,  nach  N,  jedoch  nur  in  der  yoni  (I,  35  =  II,  53)  der  Fall. 

2)  FN:  im  dritten  päda.  3)  TN:  papri2  (1,35  =  11,63)  | 

4)  FN:  in  den  beiden  letzten  Versen.  &)  FN:  ürjo  napä2  (II,  54)  (  bhuvad  väje2  (II,  54)  | 

102.  Nach  Vaiyasva  desgleichen^)  in  der  yoni^)  die  siebente  Silbe^),  in  den  beiden 
letzten  Versen-)  die  fünfte*);  als  ekarca^)  (dagegen)  die  achte  (Silbe) ^)  und  außerdem 
die  vierte  (Silbe)  des  udgitha^). 

^)  wie  5,  101:  bei  gehobener  erster  Silbe.  2)  FTN:  im  dritten  päda. 

3)  N :  saträciyä  maghavä  2  n  (1, 290  =  II,  583)  |  *)  N :  taw  hi  svaräjä  2  (11, 584)  i  utopamänä  2  (II,  584)  | 

5)  N :  ä  ratnadhä  yonim  rtä  2  (II,  25)  |  6)  N :  apo  vasä  2  (II,  25)  | 


Pr.  5,  4. 

^°^Tare^)  härädir  anuttarayoh  sväsu  ^"*nave^)  githädir  ayonau  ^°^soke^)  mämtyayor 
^''^vichamdahsv  ägneye[jäsvaro  'vrddha  Idyah  prahüyasäyäs*)  cädyam  ädyäyäh  sarväsv 
anädyarri]^)  ^"'^kakubhe  ca  yonau  ^^^sämaräje  ca  ^°^padämte  kämpä  padädau  ca  dirghe 
'najägrvirdevasyakvamcidvävrmärusürikäridäsupiti  ^^^räjane  cädyayor  atrtiye  ^^^jagatisu  ca 
värähe  ^^-parayos  cämtyesu  ^^^syaite  githasastham  tristupsu  dasamam  madhyamäyäm  dvä- 
dasam  ^^*nitre  githasasthaw  ru  parncamau  ^^^hrasväyäm  githädir  värdhä^)  mägä  somaspatih 
^■^^sedhe  hädvitiye  yatharcarn  bhavaty  asinodanah  sarvatra  pädatrtiyaturiyara  vrddham 
amtyasyävrddham  ^^'varte  ca  trtiyarn  visväsäm  pisväs  te  ^^^maräya  ämdhänamde  'nupädam 
namdäyäh  sthäne  mägäyatä  pariduhSsakupurahsakhätamdudaksädisu  ca  namdäparam  ekoc- 
cam  dvyuccam  imdra  näv  ekanicam  mäsusaksarn  ca  rämtaw  hitam'')  anäkärämtaw  stam 
vyum  caike  stam  vyum  caike^)  || 

^)  P:  taro  2)  pT :  uttare  nave  3)  P:  soka  ^)  T:  °säyäm  5)  om.  BFN  6)  P:  var» 

'')  P:  hitärntam    T:  hitäm  sthitani  ^)  Mss:  ||  4  |1    PF:  vrddhävrddham  samäptarn  ||    P:  harih  |  om  ' 

F:  iti  prathamasya  caturthi  kamdikä  ||  T:  iti  vrddha vrddhe  caturthakhamdah  |  iti  vrddham  samäptarn  || 
N :  iti  pamcamaprapäthakasya  caturthah  khamdah  |  iti  vrddhävrddham  samäptarn  !| 

5, 103—106. 

103.  Nach  Rathan tara  die  erste  (Silbe)  des  pratihira^),  aber  nicht  in  den  beiden 
letzten  (Versen)  des  mit  abhi  tvä  beginnenden  Gesanges  (II,  30)^). 

1)  N:  ä-isänä  (11,30)  |  2)  N:  na  jäto  (11,31)  1  gavyantä  (11,31)  | 

104.  Nach  Mänava^)  die  erste  (Silbe)  des  udgitha^),  aber  nicht  in  der  yoni  3), 

1)  FTN:  Mänavottara.    FN:  In  soma  u  (11,347).  2)  N:  ädhi  snubhir  (11,347)  | 

3)  FN:  In  ni  tväm  (I,  542).     N:  jyotir  janäya  sasvate  (I,  542)  | 

105.  Nach  Traisoka  (desgleichen)^)  im  mittleren^)  und  letzten^)  Vers. 
1)  wie  5, 104.  2)  N:  nemo  hä-i  (11,281)  |  «)  j^.  «^mo  hä-i  (11,282)  | 

106.  Nach  Brhadägneya  in  den  vicchandas- Versen  ^)  (desgleichen) 2),  [mit  Ausnahme 
des  ersten  jä-Typus,  ferner  der  ersten  (Silbe)  des  ersten  prahüyasä-Typus  in  allen  (vic- 
chandas- Versen) ^),   aber  nicht  im  ersten*)]^). 

1)  N:  äranyoh  (11,723)  |  2)  ^ie  5,  104:  die  erste  Silbe  des  udgitha. 

3)  T:  hastacyutäm  ja  (11,723)  |  *)  T:  tä-im  äthävyum  (11,723)  |  ^)  om  BFN. 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  ^^^ 


602 

5,  107—115. 

107.  Nach  Traikakubha  desgleichen^)  in  der  yoni^). 
1)  wie  5,  104.  2)  N:  väsu  (I,  3893  =  n,  691)  | 

108.  Nach  Sämaräja  desgleichen^). 

1)  wie  5, 107.     N:  däso  no  (I,  555)  |    Gegenbeispiel:  PTN:  tram  te  vi  (11,  225)  \ 

109.  In  der  letzten  Silbe ^)  eines  pada^)  tritt^)  der  kämpä-Typus  ein*),  in  der  ersten 
Silbe  nur,  wenn  sie  lang  ist^),  mit  Ausnahme  e)  von  na  (II,  822.  823.  769)'),  jägrvir  (11,750)»), 
devasya  (II,  370) 9),  kvam  (11,455)»),  cit  (11,454)»),  vävr  (11,603)»),  märu  (11,604)»),  süri 
(11,605)»),  käri  (11,708)1^),  däsu  (11,1103)^"),  pitir  (II,  1104) i«). 

^)  Ob  kurz  oder  lang.        ~)  N:  asmin  sütre  padasabdena  subamtam  tigamtam  ca  padam  jnätavyam  | 
3)  N :  statt  des  vrdhamtä-Typus.    F :  nach  Pärtha,  Väräha,  Väsistha,  Kutsasärathlya  u.  s.w.    T :  nach 

Yäma,  Pärtha  u.  s.  w. 

*)  FN:  nadayan  nä-isl  3  prthi  (II,  156)  |      N:  devo  devänäm  Bjani  (11,28;    richtig:   pitä  devä°  nach 

Vaisvajyoti.sädya)  I    T :  parjanyah  pitä  (II,  667)  |     rsimanä  ya  r.si  (II,  526)  | 

5)  FTN:  tisro  väcäh  |  iSraya  (11,209)  | 

6)  FN :  etesu  pürvalaksanapräptä  kärnpä  pratisidhyate  |     T  :  vrdhanitä  bhavati  | 

')  FTN :  nach  Pärtha  und  Ajyadoha:  ratho  na  (II,  822)  \  sardho  na  (II,  823)  |  T :  mätrbhir  na  (II,  769)  | 
8)  FTN:  nach  Väsistha.  ^)  FTN:  nach  Sampävaiyasva.  i")  FTN:  nach  Ausana. 

110.  Nach  Räjana  desgleichen^),  aber  nicht  im  dritten  (päda)  der  ersten  beiden (Verse)^). 

1)  FN:  apavädädhikäro  'nukrsyate  |  kämpä  na  bhavati  tisr.su  stotrlyäsu  I  N:  anu  ya  vä-isvema 
(II,  833)  I  satrur  däsäya  bhiya  (II,  834)  | 

2)  FN:  kämpä  bhavati  |   N:  no3ni  ri  (11,833)  |  cä3viya  (11,834)  | 

111.  Nach  Väräha  desgleichen^)  in  den  jagati- Versen ^). 

1)  wie  5,110.  2)  N:  somah  käläse  sata  (11,502)  |  harim  krldätam  abhyä  (11,503)  I  abhi  dhenä- 

vah  paya  (II,  503)  ,  yä  no  dohäte  trir  (II,  504)  |  ksumad  väjävan  madhu  (II,  504)  | 

112.  (Nach  Väsi§tha)^)  desgleichen^)  in  den  letzten  (pädas)  der  beiden  (Väräha) 
folgenden  Gesänge  3). 

1)  nach  FTN.  2)  ^ie  5,  110. 

3)  nämlich  dhartä  (11,578)  und  asävi  (11,666).  Siehe  2,283.  284.  N:  päjäwsi  krnu  (11,578)  | 
hinväno  ajya  (II,  579)  I  no  väjäw  upa  (II,  580)  |  na  yonim  ghrta  (II,  666)  |  vasate  vite  (II,  667)  |  vasänah 
pari  (II,  668)  | 

113.  Nach  Syaita  die  sechste  (Silbe)  des  udgitha^),  in  den  tristubh- Versen  die  zehnte '), 
doch  im  mittleren  (Vers)  die  zwölfte  (Silbe)  3). 

1)  N:  yathä  vidä234i  (II,  161)  1  2)  N:  tvesänrmnä2  34h  (11,833)  | 

3)  N:  sain  dädhältä2  34i  (11,834)  | 

114.  Nach  Janiträdya  die  sechste  (Silbe)  des  udgltha^),  (doch)  ru  (II,  36)  (auch)  als 
fünfte  (Silbe)  2). 

^)  N:  pitä  putrebhiyo  yälthä2  (11,806)  |  2)  n-  girim  na  purubho  1  jäsäm  (11,36)  1 

115.  Nach  Hrasvävairüpa^)  tritt  in  der  ersten  (Silbe)  des  udgitha  der  värdhä- Typus 
ein  ^),  bei  somaspati  (II,  224)  (dagegen)  der  mägä-Typus. 

^)  FN :  Hrasväbrhadopasä.     N :  dvitlye  vairüpe  I 

'^)  FN:  atra  dvipät  prastävah  |  udgithädau  mägäyatä  caturaksarä  sä  ühagitau  värdhasva  tanvä 
paficäksarä  bhavati  |  nä  tvä  vajrimt  sa  (II,  212)  evam  di-astavyä  1 


603 

5,  116—123. 

116.  Nach  Utsedha  bleibt  der  entsprechenden  (Silbe)  der  rc  gleich^)  die  einem  hä^) 
vorangehende  (Silbe)^)  mit  Ausnahme*)  von  sino  (11,206)^)  und  danah  (II,  665)^);  ferner 
stets  die  vierte  (Silbe)  des  dritten^),  aber  nie  die  des  letzten  päda'). 

1)  T :  rci  dirgham  hrasvam  vä  sämani  na  vikäram  äpadyate  | 

2)  FN :  staubhike  häsabde  |  3)  N :  sya  sldasi  (II,  25)  | 

*)  FN:  na  yatharcam  bhavati  1    T:  ete  dlrghe  bhavatah  I  ^)  N:  manisä-inäh  |  vamädänäh  | 

6)  N:  äräStnadhä  (II,  25)  i  7)  ^ :  utso 3 devah  (II,  25)  | 

117.  Nach  Abhivarta  desgleichen^),  (jedoch)  in  visväsärn  (11,283)^)  und  piäväs  te 
(II,  988)2)  ^ie  dritte  (Silbe 3)  des  dritten  päda). 

1)  FTN:  Die  vierte  Silbe  des  dritten  päda  erfährt  karsana.     N:  ä  ratnadhä  3 1 2  3  4  (11,25)  | 

2)  N:  vä-isväsä  3  1 2 3 4 m  |  pä-isväs  tä 312341  |  ^)  'S:  krsyate  | 

118.  Nach  Maräya  tritt  in  jedem  päda  der  ändhä-  und  nandä- Typus  ein  ^),  statt  des 
nandä-Typus  der  mägä-Typus  in  (den  pädas  beginnend  mit)  pari  (II,  272),  duhä  (II,  273), 
saku  (II,  273),  puro  (II,  47),  sakhä  (II,  47),  tarn  du  (II,  49),  daksä  (II,  724)  und  den  übrigen 2). 
Ferner  soll  das  dem  nandä-Typus  folgende  (parvan)  eine  gehobene  (Silbe)^)  enthalten,  zwei 
gehobene  indra  (II,  277)*),  dagegen^)  eine  gesenkte  (Silbe)  in  der  yoni^),  sowie  ma  (II,  279), 
asu  (II,  1149),  sa  (II,  279)  und  ksam  (II,  724).  Ein  Vokal  am  Ende  (eines  päda)  bleibt 
unverändert'),  mit  Ausnahme  von  schlieiäendem  ä^)  sowie,  nach  Ansicht  Einiger^),  von 
stam  (II,  723)  und  vyum  (II,  723). 

^)  N:  agnim  naräh  (11,723)  1  hästäh  cyutäm  (11,723)  |    F:  agnin  narä3  |  hä  3  stä  3  cyutäm  | 

2)  nach  FTN:  preddho  (11,725),  puro  no  (11,725),  tväw  sasvanta  (11,725). 

3)  N:  täm  ägnim  ä  (11,724)  |  ste  vasavah  (11,724)  |  F:  tä  3  m  ä  3  gnim  ä  3  ste  vasavah  |  T:  mado 
yujiyas  cäru  (II,  278)  | 

*)  N:  somäm  indra  mandatu  (11,277)  |        ^)  soll  das  dem  nandä-Typus  folgende  parvan  enthalten. 
6)  FTN:  In  agnim  (I,  72 1  =  II,  723)  |    N:  didhiti  (I,  72 ^  =  II,  723)  | 

'^)  FN:  hitam  samhitam  sthitasamhitam  bhavati  |  N:  didihihihi  (11,725)  |  F:  üdhani  (11.273)  \ 
rärana  (11,272)  |    FT:  täw  ihi  (11,272)  | 

8)  FN:  tu  tvä  (11,277)  |  F:  te  divä  (11,273)  |  dhiyä  (11,49)  |  FT:  närvä  (11,277)  | 
•')  FN :  na  tu  granthakärah  | 


Pr.  5,  5. 

^^^Atha  stobhagatägatam  ^^^agatih^)  stobhasya  svare  pratyaye  samdhau  ^^^gatir 
virate  kvacid  virate  'py  agatir  vyamjane  pratyaye  gatir  agatis  ca  ^^-tatra  svaravyamja- 
nayoh  pratyayayor  agatimamtah^)  stobhä  ye^)  tan  vaksyämah  ^^^kanvabrhaty  ädyämtyäv 
agatau*)  [pürvakalpas  cod  iipdrety  amtyatväd^)  atrekäräbhyäsasya ^)  vikalpo  na  gatäga- 
tasya  madhyamas  cägatah  sa  tvam  na  udvävrsasva  punänadvitiyäyäm  dhardipratyaye  'yam 
püsäyäw  sarväsu  ^^*purve'^)  janitre  'mtyasya  stobhasyägatir  yasya  dvitety  aträmtyasyäpi 
gatir  ^^^vämre  hoyistobhasyottarasyägatir  abhisomädyäyäm  ädyah^)  stobhah  sa  gatipräpto 
luptagatir  bhavati  ^^e j^j-g^^jpg^y-QJ^  paryäküpäre  cägatah^)  stobhah^'*)  purojitity  asmim 
chabde  gatir  bhavati    ^^Tg^^jj^äin  pürvah^^)   stobhah  saubhare^^)   sa  no  yuvä^^)    tava   tyad 

1)  BF:  °ti  2)  pT:  agatäs  ^)  PT:  e  *)  T:  ity  ädi  ü  &)  B:  ntya°  6)  B:  °karä° 

P:  atra  ikä°  '')  P:  pürva  «)  PN:  °ya  •')  P:  °gatä         i")  P:  "bhäh         ")  P:  °va         ^2)  om.  P 

100* 


604 

imdriyäyäw  sarväsu   tamvodasmädjäyäm  cottaras  tv  agatimän^^)   bhadrä   imdrasya  madaty 
anu  mä  devaträ^*)  havyam]^^)  premadhvaräya  ^^)  ||  ^') 

13)  P:   agato  i*)  P:  °tra    N:  °tä  i°)  om.  T  16)  p.  oy^  17)  Mss:  |1  5  ||    F:  iti  prathamasya 

pamcami  kamdikä  1!    T:  prathamah  |1    N:  pamcamädhyäyasya  pamcamah  khamdah  i| 

5,  119—124. 

119.  Jetzt  gati^)  und  agati  der  stobhas. 

1)  N:  tatra  gatir  dvividhä  I  igatir  ugatis  ca  \  ka^thyatälavyä  kanthyosthyä  ca  i 

120.  Gati  des  stobha^)  tritt  nicht  ein  vor  folgendem  Vokal  im  Inneren  eines  parvan^). 

1)  N:  ho-ikärädistobhasya  | 

2)  FN:  nach  Häräyana:  devauho  2  rtani  (11,207)  |  nach  Värkajambha:  hä  utso  (11,25)  |  N:  samdhau 
sati  I     T :  samdhau  visaye. 

121.  Am  Ende  (eines  parvan)^)  tritt  (jedoch  vor  folgendem  Vokal)  ^)  gati  ein^),  bis- 
weilen aber  auch  nicht*);  ebenso  tritt  vor  folgendem  Konsonanten  (manchmal)  gati  ein^), 
(manchmal)  nicht ^). 

1)  T :  virate  virämavisaye  |  2)  T. 

^)  N:  nach  Häräyana:  gaväSwhä-i  |  a8ä2i  (11,930)  |  T:  nach  Säkamasva:  asya  pratnäm  I  hauho-i  | 
anu  (II,  105)  | 

*)  N:  nach  Madhuscyunnidhana :  häShä  |  au  3  ho  3  vä  (11,451)  präg  antyät  stobhät  | 
^)  N:  nach  Väjajit:  hovä3ho-i  !  matsaräsäh  (11,720)  | 
6)  N:  nach  Väjajit:  hovä3ho2  i  vä234auhovä  (11,720)  | 

122.  Die  stobhas,  die  vor  folgendem  Vokal  oder  Konsonanten  die  gati  verlieren^), 
wollen,  wir  namhaft  machen. 

1)  , verliert  die  gati'  gilt,  wenn  nicht  besonders  oder  anders  bemerkt  ist,  bis  5,  190. 

123.  Nach  Kanvabrhat  der  erste  und  letzte  (hoyi-stobha  eines  jeden ^)  Verses)^); 
außer  diesen  auch  der  (hoyi-stobha  des)  ersten  (der  beiden)  mit  ud  indra  (II,  931)  be- 
ginnenden möglichen  Fälle  ^),  weil  (dessen  stobha  ev.)  zum  letzten  (stobha  des  Verses) 
wird*)  und  in  betreif  des  i-Zusatzes  die  Beliebigkeit  (in  der  Wahl  eines  der  beiden  Fälle) 
sich  nicht  auch  auf  gati  oder  Nicht-gati  bezieht^);  ferner  in  der  Mitte  eines  Verses  (der- 
jenige hoyi-stobha,  erstens  dem)  sa  tvam  nas  (II,  160)  ^)  oder  udvävrsasva  (II,  931)'^)  (voran- 
gehen, zweitens)  dem  im  zweiten  Vers  des  mit  punäna  beginnenden  Gesanges  (II,  25)  dhar  di 
(II,  26)^)  folgt,  (drittens)  in  allen  (Versen)  des  mit  ayam  püsä  beginnenden  Gesanges  (II,  168)^), 

1)  N.  2)  N;  auho  tuväm  iddhä3e  (IT,  159)  |  mahä  stä  1  vä2  34häho  (11,  160)  |  auho  tuvau  hiyä3e 

(11,931)  I  udä-indrälä234häho  (11,931)  athavä  ud  ä  ä  1  indrä 2 3 4 häho  (11,931)  | 

3)  N:  ud  ä-indrälä  234  häho  I  ud  ä  älindrä234  häho  (11,931)1 
*)  und  dadurch  unter  die  Regel  im  Eingang  des  sütra  fällt. 

^)  N:  atra  pürvakalpa  ikärasya  yo  'bhyäsas  tasya  vikalpo  na  gatägatasya  na  gater  agateh  | 
6)  N:  sä  tvam  nas  ci  |  tra  väjrälhä234  |  häho  |  '^)  N:  udvävä  1  rsä234  |  häho  1 

^)  N:  duhänä  15  234  |  häho  |  dhär  diviyam  | 

'■•)  N:  patä-ir  välisvä234  I  häho  (II,  168)  |  somäsä  Ih  kä  234  |  häho  (II,  169)  i  yah  päncälcä234  | 
häho   (II,  170)  I 

124.  Nach  Janiträdya  der  letzte  (hoyi-) stobha^),  aber  nicht  (die  stobhas)  von  yasya 
dvitä  (II,  284)2). 

1)  N:  girbhä3ir  ho  (11,35)  1  2)  ^ :  yasyä?.  ho-i  |  dvitä3ho-i  | 


605 

5,  125—127. 

125.  Nach  Vämra  der  letzte  hoyi-stobha^).  Ferner  im  ersten  (Vers)  des  mit  abhi 
soma  beginnenden  Gesanges  (II,  206)  der  erste  (hoyi-)stobha :  bei  diesem  tritt  die  gati 
(sonst)  ein^),  gebt  aber  (hier)  wieder  verloren^). 

1)  N:  snubhä-ir  ho  2  (II,  347)  i 

2)  In  der  yoni:  isaW  ho  2  i  (I,  268)  |  ferner:  adhä  ho  2  i  (II,  347)  |  matsä  ho  2  i  (II,  206)  | 

3)  N :  pavä  ho  2  | 

126.  Nach  den  beiden  Krauncas^)  sowie  nach  Aküpära  des  mit  pari  beginnenden 
Gesanges  (II,  679)^)  alle  stobhas.  Hiervon  sind  ausgenommen  die  stobhas  des  Wortes 
purojiti  (II,  47)  ^),  die  ihre  gati  nicht  verlieren. 

1)  N:  ayam  püsauho  (II,  168)  |  ^j  n-  pä2  34ri  tyaW  hauho  5  | 

•^)  N:  pu  2  3  4  rojitauho  5  i  | 

127.  Nach  Saubhara  behält  die  gati  der  erste  stobha  (erstens)  von  sa  no  yuvä  (11,  59)^); 
zweitens  aller  (Verse)^)  des  mit  tava  tyad  indriya  (II,  995)  und  (drittens)  des  ersten  (Verses)^) 
des  mit  tarn  vo  dasma  (II,  35)  beginnenden  Gesanges.  Dagegen  verliert  die  gati  der  letzte 
stobha  von  bhadrä  indrasya  (II,  670)*),  von  madaty  anu  mä  (II,  997)^),  von  devaträ  havyam 
(11,1037)")  und  von  premadhvaräya  (11,1038)'). 

1)  N:  sa  nä23h  I  ho-i  |  yu234vä  | 

2)  N:  vajrä23m  |  ho-i  (11,995)  |  tuvä2  3in  |  ho-i  (11,996)  |  tuvä23m  |  ho-i  (11,997)  | 

3)  N:  sudhä23  I  ho-i  I  *)  N :  sya  rä  3  hä  3  |  6)  N:  nu  mä  3hä  3  | 
6)  N:  vyam  ü  3  hä  3  i                 ')  N:  ya  pü  3  hä  3  | 


Pr.  5,  6. 

^^^Atah  param  agatimamtah-'-)  stobha  ye^)  tan  vaksyämo  vyaipjane  pratyaye  svare 
tu  gatir  bhavati  -^^^ [ravapratihäre  vasusabdasya  vikalpo  na  tv  agatih]^)  ^^^säktye  pra- 
thamäyäw  sarva  uttarayos  cakrmä  satya  tvaw  hiraiiyayus  ca  ^^^kakse  sarve  nemdraw  suta 
imdram  girbhir  I  ghä  gamam  ni  yamate  ^^^ghrtanidhane  'iptyah  sarväsu  ^^^madhunidhane 
'mtyavarjam*)  ^^*daivodiksärayor  ^^^yauktayoh  svadhäpratyaye  ^^"mädhuchamdasa  upa 
svasaram  tvayä  bhüsamti  susäva  so  punänah  so  ^^''ksustambhe  svädisthädyayor  amtyo 
^^^madge  pratnam  ^^^gautame  'mtyo  ^*"vaistambhe^)  vayamamtyah  sarväsu  kauvebhih  prat- 
naw  sadha  stotriyämte  na  jätam  a  visvä  savi  stotriyämte  yad  imdra  yä  na  päpatvä  devän 
gacchemdur    imdräya")    viävasyesä   sahasradhä    ^^^väcahsämny   äsopriyam    deväya   vikosaw 

144 

^^-härivariia  ulokakr  mamdänas  ^^^tairascye')  pratnäm  rtasyäbhisave  purüijLi  ghrnä  sriiiam- 
tah  samudrasya  punänäyäm  ädyah  sarväsu  ^*^svahprsthe  sarve  näbhisomädhyäsyäyärn  vice 
pratyaye^)  ^^'^prsnini  jyestham  ya  irndram  taw  su  hastena  susädabdhah  su  ghrnä  pratnam 
purmiy  ^*'ätisädiye  sarve  ^**rarndhrayos  ca  sarve  nottare  vrso  aci  ^*^väjajiti  sarve  na  rayim 
acikra  ^^"varunasämni  naryo  'psu  madä  dharunam  ^^^vamtiya  imdre  samtu  dedisatir  anä- 
dhrstäbhir  madhu  parsi  [tokam  uttare  vikalpe]^)  prthupragämorjo  na  bhuvad  vä  daksam 
dadhänustv  imau  madhya  ä  visnur^")  go  yato  vratäni  hinvann  rtäbhakta  yat  sa  yojata  ud 

1)  PT:  °gatä  2)  px;  e  3)  o„j.  BFTN  *)  P:  °jyam  5)  p.  ksusta°  6)  p.  o^rä 

'')  P:  °sce  8)  Hier  hat  P  ein  Kapitelabschlußzeichen,  T:  I  dvitlyahl!  «)  om.  BFTN         i»)  P:  °no 


606 

usriyä  arväg  rathau  sajür   asväyamto   nägo   rayir   mä   sardha   pariskrnvamti    ^^^gürdapür- 
vayor  hummä  ^^^^hinvavisiyottarayor  amtyo  yonau  cämtyah^^)  |1  ^^) 

»1)  PT:  cämte        ^^)  B:  i|  6  i!  C:  II  6  |  arddhah  ||  F:  iti  prathamasya  sasthT  kamdikä  ||  P:  jl  7  jl  T:  ||  trtiyah  |i 
N :  pamcamaprapätliakasya  sasthah  khamdah  || 

5,  128—137. 
128.   Weiter  wollen  wir  jetzt  die  stobhas  namhaft  machen,   die  vor  folgendem  Kon- 
sonanten die  gati  verlieren,  vor  folgendem  Vokal  dagegen  behalten^). 
1)  F:  nach  Väjajit:  vrso  ho-i  |  acä-i  ho-i  (11,430)  | 

129^).  Nach  Raurava  liegen  im  pratihära  für  die  Silben  va  su  (11,217)  zwei  mög- 
liche Fälle  vor,  aber  es  tritt  (beidemal)  gati  ein^). 

1)  om.  BFTN;  129—153  om.  T.  2)  g^.  m,  442:  va  sü23hä-i  |  va  sä23u  hä-i  l 

130.  Nach  Säktya  im  ersten  (Vers)^)  alle  (stobhas)  2),  in  den  beiden  letzten  (Versen 
die  stobhas  von)  cakrmä  satya  (II,  67)^)  und  tvaw  hiraijyayur  (II,  68)^). 

1)  verlieren  die  gati.    Siehe  5,  122  Anm.  1. 

2)  N:  pra  vä  2  indrä  au  8  ho  (II,  66)  |  harä  2  asvä  au  3  ho  (II,  66)  |  sakhä  2  yäh  so  au  3  ho  (II,  66)  | 

3)  N:  cakrmä  sä  au  3  ho  3  |   tuvä2uhirä  au  3  ho  3  | 

131.  Nach  Örautakaksa  (die  stobhas)  in  allen  (Versen)^),  mit  Ausnahme  (der  stobhas) 
von  indraw  suta  (II,  73)^),  indram  girbhir  (II,  1008),  ä  ghä  gaman  (II,  1009)^)  und 
ni  yamate  (II,  1009)  3). 

1)  N :  bhä  2  3  hä  3  hä  3  (II,  72)  j  ärkam  arcä  3  hä  3  hä  (II,  72)  |  sä  2  3  hä  3  hä  S  (II,  73)  !  yä  2  3  hä  3  hä  3 
(II,  74)  I   täm  id  varddhä  3  hä  3  hä  (II,  74)  | 

'■^)  N  :  ä  indraCi)  sute  3  hä  3  hä-i  j  3)  N :  ä  ghä  gamä  2  3  n  hä  3  hä  3  i  j   nä-i  yamatä  3  i  hä  3  hä-i  I 

132^).  Nach  Ghrtascyunnidhana  der  letzte  (stobha)  in  allen  (Versen)  2). 

1)  132—153  om.  F 

2)  N:  pibä  tuvauhovä  3  hä  (11,87)  |  sa  tvä  mamauhovä  3  hä  (11,88)  |  pra  bähü  sauhovä  3  hä  (11,89)  '\ 

133.  Nach  Madhuscyunnidhana  (desgleichen)^),  mit  Ausnahme  des  letzten  (stobha 
des  letzten  Verses)^). 

1)  wie  5,132.     N:  In  somäh  (11,451). 

2)  N:  hä3hä  evam  sarväsu  stotriyäsu  |  antye  tu  hä  3  hä-i  | 

134.  Nach  Daivodäsottara  ^)  und  Aksära^)  (der  einzige  stobha). 
1)  FTN:  Daivodäsa.     N:  In  pra  su  (11,  124).  2)  N:  In  pavate  (II,  123). 

135.  Nach  den  beiden  Yauktäsva  (der  stobha)  vor  folgendem  sva  dhä  (II,  155)^). 
^)  N :  0  sva  dhä  2  3  sva  dhä  2  rä  2  3  4  yä  au  | 

136.  Nach  Mädhucchandasa  (der  stobha  von)  upa  svasaram  (II,  163)^),  tvayä  bhüsanti 
(11,164)2),  susävaso  (II,  663) 3)  und  punänah  so  (11,25)*). 

1)  N:  upa  svasä  ho  |  2)  N:  tvayä  bhüsä  ho 

3)  N :  susäva  so  auho  2  3  4  vä  hä  t  *)  N :  punänah  so  ho 

137.  Nach  Ksullakavaistambha  der  letzte  (stobha)  in  den  beiden  ersten  (Versen)^) 
des  mit  svädistha  beginnenden  Gesanges  (II,  39). 

1)  N:  indräyä  1  pä  2  3  hoväShä  (II,  39)  |  drone  sä  1  dhä  2  3  hovä  3  hä  (II,  40)  | 


607 

5, 138—146. 

138.  Nach  Paurumadga  (der  stobha  von)  pratnaw  (II,  26)^). 
')  N:  pratnäm  |  sädhauvä  o  2  34  vä  |  häShä  i 

139.  Nach  Gautama^)  der  letzte  (stobha)^). 

^)  N:  Ubhayatahstobhagautama.  ^)  N:  mätsäräsä  34  h  |  häho  3  (II,  206)  | 

140.  Nach  Vaistambha^)  der  letzte  (stobha)  in  allen  (Versen)  des  mit  vayam  be- 
ginnenden Gesanges  (II,  2 14) 2);  (ferner  der  stobha)  von  kanvebhir  (II,  2 16)  3),  von  pratnaw 
sadha  (11,26)  am  Ende  des  Verses*),  von  na  jätam  a  (11,212)  am  Ende  des  Verses^),  von 
visvä  savi  (11,213)  am  Ende  des  Verses«),  von  yad  indra  yä  (11,1146)^)  und  na  päpatvä 
(II,  1146)8),  ^on  devän  gaccha  (II,  222)  9),  indur  indräya  (II,  223)io),  visvasyesä  (11,223)") 
und  sahasradhä  (II,  224)  ^^). 

^)  P:  KsuUakavaistambha. 

2)  N :  parä-i  sto  1  tä  2  3  hovä  3  hä  |  indra  svä  1  bdl  2  3  hovä  3  hä  |  maksü  go  1  mä  2  3  hovä  3  hä  | 
^)  N:  kanvebhir  dhohä  |  *)  N:  pratnäw  sä  1  dhä  23  hovä  3  hä  I 

^)  N :  na  jätä  1  m  ä  2  3  hovä  3  hä  |  *')  N :  visvä  sä  1  vä  2  3  hovä  3  hä  | 

'')  N:  yad  indra  yohä  |  ^)  N:  na  päpä  1  tvä  2  3  hovä  3hä  | 

")  N :  devän  gä  1  cchä  2  3  hovä  3  hä  |  i^)  n  .  indur  indrohä  | 

^^)  N:  visväsye  1  sä  2  3  hovä  3  hä  |  ^^)  N:  sahasradhohä  | 

141.  Nach  Väcahsäman  (der  stobha  von)  priyam  deväya  (II,  745)  des  mit  ä  so  be- 
ginnenden Gesanges  (II,  744)^)  und  von  vi  kosam  (II,  361)^). 

^)  N:  priyam  deväho  |  2)  jj:  vi  kosärn  mäho  | 

142.  Nach  Härivarna  (der  stobha  von)  u  lokakr  (II,  230)  i)  und  mandäno  (11,231)2). 
M  N:  ulokä3kr3hovä3hä  i  ''^)  N:  mandäno 3 ä3hovä3hä  1 

143.  Nach  Tairascya  (der  stobha  von)  pratnäm  rtasya  (II,  234)^). 
')  N :  pratnäm  ärtä  3  hä  3  hä  | 

144.  Nach  Abhisava  (der  stobha  von)  purüijii  (11,272)^),  ghr^ä  (II,  273) 2),  sriijanto 
(II,  664)^)  und  samudrasya  (II,  206)*);  in  dem  mit  punänah  beginnenden  Gesang  (II,  25) 
der  erste  (stobha)  in  allen  (Versen)^). 

1)  N:  pu234rü  hä  3  hä  |  2)  n..  ghä234rnä  hä3hä  I 

^)  N:  srä  2  34inä  hä  3  hä  !  ädyäbhisave  caivam  |  ^)  N:  sä  234  mü  hä  3  hä  ' 

5)  N:  ä234rähä3hä  (11,25)  |  dü234hähä3hä  (11,26)  |  ä234pähä3hä  (11,26)  | 

145.  Nach  Svahprstha  alle  (stobhas)^),  ausgenommen  der  des  Anhangsverses  2)  des 
mit  abhi  somä  beginnenden  Gesanges  (II,  206)  vor  folgendem  vica  (II,  208)^). 

^)  N:  von  11,206.  ^)  pra  hinvä  (11,207).    N:  pra  hä  2invänä  34  h  |  3)  N:  no  haryatä  o-i 

146.  Nach  Prsni  (der  stobha  von)  jyestham  yo  (11,283)^),  indram  taw  su  (11,284)^), 
hastena  (II,  284) 3),  susä  (H,  663)*),  adabdhah  su  (II,  664) s),  ghri^ä  (II,  273) «),  pratnaw 
(11,26)'),    purü^i  (11,272)8). 

1)  N :  jye.sthäm  yo  1  vä  2 3  hovä  3  hä  |  ^)  'S:  indräip.  tä  1  su  2 3 hovä 3 hä  | 

3)  N:  hastä-inäl  vä2  3  hovä  3hä  |  *)  N:  susävä  lso23hovä3hä  | 

ö)  N:  adabdhälh  su23hovä3hä  I  ^)  N:  ghrnä  tä  1  pä23hovä3hä  | 

'')  N:  pratnäW  säl  vä23hovä3hä  I  ^}  N:  purünä  1  i  vä23hovä  3  hä  | 


608 

5, 147—153. 

147.  Nach  Atisädiya  alle  (stobhas)  ^). 

1)  N:  dhibhir  mrjä  ho  (11,291)  |  asarji  kä  ho  (11,292)  I 

148.  Nach  den  beiden  Auksnorandhra  alle  (stobhas)^)  mit  Ausnahme  (des  stobha) 
von  vrso  aci  (II,  430)  nach  dem  zweiten  Auksnorandhra*). 

1)  N:  Nach  dem  ersten  Auksnorandhra:  pavamänä  au  3  ho  (II,  429)  |  vrso  acä  au  3  ho  (II,  430)  i  gobhir 
ajä  au  3  ho  (11,430)  |  Nach  dem  zweiten  Auksnorandhra:  räyim  pisä3hä3hä  (11,429)  !  pavamänä 3 hä 3 hä 
(II,  429)  I  pünäno  vä  3  hä  3  hä  (II,  430)  |  dä-ivänäu  so  3  hä  3  hä  (II,  430)  1    gobhä-ir  anjä  3  hä  3  hä  (II,  430)  | 

2)  N :  värso  acä  3  i  hä  3  hä-i  | 

149.  Nach  Väjajit  alle  (stobhas)^)  mit  Ausnahme  der  von  rayim  (II,  429)^)  und 
acikra  (II,  430)  2). 

1)  N:  samü2ho  dre  vä2ho  (11,429)  i  pisä2ho  (11,429)  |  pavä2ho  (11,429)  |  mänä  2  ho  (II,  429)  |  pavä 
2ho (11,430)  I  mänä 2 ho  (II, 430)  1  novä2ho(II,430)  |  devä 2 ho (II, 430)  |  näw so 2 ho  (11,430)  i  anjä2ho(II,430) ! 

2)  N:  rayä2iwho-i  |  acä2i  ho-i  | 

150.  Nach  Varu^iasäman  (der  stobha  von)  naryo  (II,  663)^),  apsu  madä  (II,  664)  2), 
dharu];iam  (II,  26)'). 

1)  N:  naryo  apsu  vä23hä  I  dvitlyäyäm  parä2  3hä-i  (11,664)  atra  yonivadbhävah  | 

2)  N:  apsu  madämo  ä23hä  |  3)  N:  dharunam  väjiyä23hä  | 

151.  Nach  Väravantiya  (der  stobha  von)  indre  santu  (II,  434)  i),  dedisatir  (II,  920)  2), 
anädhrstäbhir  (II,  922) 2),  madhu  (II,  444)=*),  parsi  (II,  974)*),  [tokam  (11,  974)  in  dem  letzten 
der  möglichen  Fälle]  ^),  prthupragämä  (11,985)*^),  ürjo  na  (11,54)'),  bhuvad  vä  (11,54)''), 
daksam  dadha  (11,56)'),  Wstu  (11,232)8),  imau  (11,1005)^),  madhya  ä  (II,  1006)^),  visi^ur  go 
(11,1020)^"),  yato  vratäni  (II,  1021) ^o)^  hinvanfi  rta  (11,363)"),  abhakta  yad  (11,364)^1), 
sa  yojate  (II,  100)^^)^  ^d  usriyäh  (II,  102)^^),  arväg  rathaw  (II,  104)^*)  sajür  (II,  1131)^^), 
a8väyanto(II,31)i«),  nägo  rayir  (II,1155)i'),  mä  sardha  (II,1156)i'),  parisknivanti  (II,  427)^8). 

1)  N:  indrä-i  8ä2  34hä  |  ^)  N:  dedä-isä  234hä  I  anädhä234hä  | 

3)  Sv.  V,  636:  madhü  prä2  34hä  i  om.  N  ^)  N:  parsäi  tä2  34hä  | 

5)  om.  BFTN.     Sv.  V,  145:  parsäyi  tä234hä  |  6)  N:  prthuprä  234hä  l 

')  N:  ürjo  nä234hä|  bhuväd  vä234hä  i  daksäm  dä284hä 
8)  N:  nu  stü234hä  1  ••)  N:  imau  bhä234hä  |  madhyä  ä234hä  | 

10)  N:  visnur  go234hä  |  yato  vrä2  34hä  |  ^i)  N:  hinvänä2  34hä  |  bhäktä2  34hä  ! 

12)  N:  sa  yojä234hä  |  i»)  n-  udusrI234hä  i  ")  N:  arväg  rä234hä  | 

15)  N:  sajür  ä234hä  |  "5)  n-  asväyä234hä  • 

")  N:  nägo  rä234hä  !  mä  särddhä234hä  i'^)  N:  parä-iskä  2  34  hä  | 

152.  Nach  Gürda  (der  stobha)  hummä  (11,457)  in  den  ersten  beiden  (Versen)^). 
1)  N:  hummä  2  3  srä  234  väh  (11,458)  | 

153^).  Nach  Visovislya  (der)  letzte  (stobha  hummä)  in  den  letzten  beiden  (Versen) 
des  mit  hinva  beginnenden  Gesanges  (II,  254)^),  sowie  in  der  yoni'). 

1)  129—153  om.  T.     132—153  om.  F. 

2)  N:  vä2  34sü  hummä  (11,255)  |  pä234vä  hummä  (11,256)  | 

3)  N:  sü2  34sä  hummä  (1,87  =  II,  914)  | 


609 

Pr.  5,  7. 
^^^Daksanidhane  gosätir  imdräya  dro9e  ^^^kärtayase^)  sarve  na  tuvi  vasoh  syäma 
sumne  ^^^säkamasva  uccäyäm  ädyah  sarväsv  anyatra  prathamatrtiyapamcamä  na  madhos 
trtiyo^)  ^^'lambe  somam  imdräya  sukram  duduhre  ^^^häräyane  dram  pavamäna  sya  varuuä 
sä  madiro  'rjuno  ^^^vaiyasve  punänäyäm  amtyo  ^^**bhäse  kratuvit  tenä  pavasva  mauhi^thah^) 
^^^site  'mtjah.  ^^^kautse  'bhitrtiyäyäm  ubhau  stobhäv  imdräyapüsädyayob  svädiprathamä- 
yäm  cottaras  tau  sakhäyah  pari  tyaw  raksah  ^^^saimdhuksite  tisroväcottamäyäm  *)  amtyah 
pavasvädyäyäm  ca  ^^*mamte  pratnam  pavamäna  gobbih  susädabdho  duhäno  ^^^dävasuni- 
dhane  tvausomämtyah  sarväsu  madesu  gosätir  ^^^häviskrte  tvawsomädyämtyayob  svädi- 
prathamäyäm  codvawsiya  imdrasutäyäm  uttarayor  ^^^maidhe  kthäpratyaye  ||  ^) 

1)  P:  karta°  ^)  P:  trtlye  3)  om.  N  *)  P:  °väcäyäm  5)  B:  ||  7  1|  P:  |1  8  1|  F:  prathamasya 
eaptami  kamdikä  ||    T:  caturthah  ||    N:  pamcamaprapäthakasya  saptamah  khamdah  || 

5,  154—160. 

154^).  Nach  Daksanidhanamauksa  (der  stobha  von)  gosätir  (11,166)^),  indräya(II,  39)^), 
dro?e  (II,  40)*). 

1)  154—168  om.  T.  2)  N:  gosätä  23ir  ä  3  hovä  3  hä  | 

3)  N :  indräyä  2  3  pä  3  hovä  3  hä  [  *)  N :  droije  sä  2  3  dhä  3  hovä  3  hä  | 

155.  Nach  Kärtayasa  alle  (stobhas)^)  mit  Ausnahme  (der  von)  tuvi  (II,  588)^),  vasor 
(II,  589)3),  syäma  sumne  (ü,  589)*). 

1)  N:  vo  ä  au  3  ho  3  (II,  47)  |  2)  N:  tuvä  au  3  ho  3i  1  ^)  N:  vasä  au  3  ho  3  i  | 
*)  N :  syämä  au  3  ho  3  i  |    N:  indur  au  3  ho  3  i  (II,  590)  atra  svare  pare  gatih  | 

156.  Nach  Dhuräsäkamasva  (der)  erste  (stobha)  in  allen  (Versen)  des  mit  uccä  be- 
ginnenden Gesanges  (II,  22)^),  in  allen  andern  (Gesängen)  (der)  erste,  dritte  und  fünfte 
(stobha)^)  mit  Ausnahme  (des  von)  madhor  (II,  576)  als  dritten  (stobha) 3). 

M  N :  uccä  te  ja  3  hau  3  ho  31  (II,  22)  |   sa  na  indrä  3  hau  3  ho  31  (II,  23)  |  enä  visvä  3  hau  3  ho  31  (II,  24)  | 

2)  N :  adhvaryo  ä  3  hau  3  ho  31  (II,  575)  |  somam  pavä3i  hau  3  ho  31  (II,  575)  |  punählndrä  3  hau  3  ho  31 
(II,  575)  I  3)  N :  devä  madho  3  h  hau  3  ho  31  i  | 

157.  Nach  Vilambasaupanja  (der  stobha  von)  somam  indräya  (II,  577)^),  sukram 
duduhre  (II,  105)^). 

^)  N :  somam  indräya  vä  hä  3  hä  3  |  ^)  N :  sukram  duduhre  ä  hä  3  hä  3  | 

158.  Nach  Häräyaya  (der  stobha  von)  dram  pavamäna  (II,  207)^),  sya  varuna  (II,  207)^), 
sä  madiro  (II,  11 7)  2),  arjuno  (II,  11 8)  2). 

^)  N :  dram  pavamäna  ü  3  hä  |  sya  varunäsya  dhä  3  hä  | 
2)  N  :  sä  madiro  na  ja  3  hä  |  arjuno  ätke  ä  3  hä  | 

159.  Nach  Yaiyaäva  (der)  letzte  (stobha)  des  mit  punäna  beginnenden  Gesanges  (II,  25)^). 
1)  N:  hirä23ho  | 

160.  Nach  Bhäsa  (der  stobha  von)  kratuvit  (II,  587)^),  tenä  pavasva  (II,  165)^), 
mawhistho  (II,  41)»). 

^)  N :  kratuvit  soma  mau  3  hovähä  | 

*)  N:  tä-inä  pavasva  au  3  hovähä  j  ^)  om.  N. 

A.bh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  101 


610 

5,  161  —  168. 

161.    Nach  Gäjatryäsita  (der)  letzte  (stobha)^). 
1)  virä  3  ho  (II,  165)  | 

162^).  Nach  Kautsa^)  beide  stobhas  im  dritten  (Vers)  des  mit  abhi  (II,  588)  beginnen- 
den Gesanges^),  in  den  beiden  ersten  (Versen)  des  mit  indräya  (II,  1029)*)  und  des  mit 
ayam  püsä  (II,  168)^)  beginnenden  Gesanges,  im  ersten  (Vers)  des  mit  svädi  beginnenden 
Gesanges  (11.39)^);  ferner  der  letzte  (stobha)  des  mit  tau  sakhäyah  (11,1030)'),  mit  pari 
tyaw  (11,1031)*)  und  mit  rakso  (11,40)^)  beginnenden  Verses. 

^)  162  - 168  om.  F.  ^)  und  zwar  sowohl  Aida-  als  auch  Svärakautsa. 

3)  N:  bhräjäShä  (11,590)  |  näyäShä  (11,590)  | 

*)  N:  vä-irä3hä  (11,1029)  |  yä  sä  3  hä  (11,1029)  |  Nach  N  ist  zu  übersetzen:  im  ersten  Vers  des 
mit  indräya  und  in  den  beiden  ersten  Versen  des  mit  ayam  püsä  beginnenden  Gesanges. 

5)  N:  väyä  3  hä  (II,  168)  |  khyäd  ro  3  hä  (II,  168)  |  pävä  3  hä  (II,  169)  |  mänä  3  hä  (II,  169)  | 

ß)  N:  ä-indrä  3  hä  |  yä  pä  3  hä  |  '')  N :  mä  vä  3  hä  |  8)  n-  „ä  sä  3  hä  | 

9)  N:  sädhäShä  | 

163.  Nach  Saindhuksita  der  letzte  (stobha)  des  letzten  (Verses)  des  mit  tisro  väca 
(II,  219)^)  und  des  ersten  (Verses)  des  mit  pavasva  (II,  585)^)  beginnenden  Gesanges. 

1)  N :  sähä  3  hä  (II,  221)  |  2)  n  :  hä  dhä  3  hä  1 

164.  Nach  Samanta  (der  stobha  von)  pratnaw  (II,  26)^),  pavamäna  (II,  429)^),  gobhir 
(11,430)3),  susä  (11,663)*),  adabdhah  (11,664)*),  duhäno  (11,273)^). 

})  N :  pratnäw  sä  2  3  dhä  3  hovä  3  hä  |  2)  n  :  pävämä  2  3  nä  3  hovä  3  hä  I 

3)  N:  gobhä-ir  ä  23  njä  3  hovä  3  hä  ! 

*)  N :  susävä  2  3  so  3  hovä  3  hä  |  adäbdhä  2  3  h  sü  3  hovä  3  hä  1 

5)  N:  duhäno  23  vä  3  hovä  3  hä  | 

165.  Nach  Dävasunidhana  der  letzte  (stobha)  in  allen  (Versen)  des  mit  tvaw  somä 
(11,673)  beginnenden  Gesanges^);  (ferner  der  stobha  von)  madesu  (II,  445) 2)  und  gosätir 
(11,166)3). 

^)  N :  päväsvä  1  mä  23  hovä  3  hä  (II,  673)  |  indüh  sä  1  trä  23  hovä  8  hä  (II,  674)  |  dyumanta  1  w  sü  23 
hovä  3  hä  (II,  675)  | 

2)  N :  madä-isü  1  sä  2  3  hovä  3  hä  |  ^)  lü :  gosätä  1  ir  ä  2  3  hovä  3  hä  | 

166.  Nach  Häviskrta  (der  letzte  stobha)  im  ersten  und  letzten  (Vers)  des  mit  tvaw 
somä  (II,  673)^)  und  im  ersten  (Vers)  des  mit  svädi  (II,  39)  2)  beginnenden  Gesanges. 

1)  N:  pävä  2  ho  1  (II,  673)  |  dyumä  2  ho  1  (II,  675)  |  2)  N:  indrä  2  ho  1  | 

167.  Nach  Udvawsiya  (der  hoyi-stobha)  in  den  beiden  letzten  (Versen)  des  mit  indra 
suta  (II,  96)  beginnenden  Gesanges^). 

>)  N :  supä  2  ho  I  (II,  97)  |  bhavä  2  ho  1  (II,  98)  | 

1681).    Nach  Maidhätitha  (der  hoyi-stobha)  vor  folgendem  kthä  (II,  7 10)  2). 
1)  154—168  om.  T.     162-168  om.  F.  ^)  1^:  muhur  ü2  hol  | 


611 

Pr.  5,  8. 

^'^^Sämaräje  paviträyäm  anäkrsto^)  ^'^'gausiikte  rya  ä  ^'^marutäm  dhenau^)  sarve 
^'^tvästrisämnos^)  ca  sarve  na  harim  vatsam  pavamäna  väcaspatih  somaspatih  sakhemdrasya 
purah  säkhäyo*)  'rväcinam  yajnam  ca  brahmodvawsam  ^)  yumk§vä  hy^)  athä'^)  giräm 
^''^brhadägneye  'mtyo    ^'^yastesomasämni   gosätir    ^''^uttare  janitre  pura-uttarayor   amtyah 

177 

^'^svarnidhana^)  imdräya  sa  sukra  imdras  te  sutasyemdrasya  yasasy  anutto  ^'^vaisvämitre 
sarajjära    ^'^änidhane  tupratyaye  pürvayos  cäbhigite  pratyaya   ^^"udvatpräjäpatye  sarve  na 

183 

nrbhih    ^^^saikhamdine  sarve  na  ye   tvä  yadi   pavi   nasi   patih    ^^^kramde    öüra    imdrasyä- 

184 

uväbhike    sarvatra    na    sutä    imdräyächidrämjornpasarntanipärsvänäm^)    ä-uvä    sarvatra    na 

1      r         2 

tälavyäd^")  vyät  param  atihäram  eke  virate  gatilopo  na^^)  samdhau  rucä  haräSluvä  23  yiijl 

5  1      r        2  3  5 

234  yä   1    rücä  harä  31  uvä  23  ni  234  yä^^)  |    ^^^krtini^^)    paritottarayoh    sräyamtahsarväsu 

187 

^^^vatsäsu  saptäsyebhir  jyäkah  pavasvädyayor  äjuhvänasyätisamge  pavasvädyayob  ^^^simäsu 
ca  chämdasisv  ädyäyäm  ^^^yastehare  saipyoge  pratyaye  ^^'^vrsni  sarve  na  vasipratyaye 
na  vasipratyaye  ||  ^*) 

1)  P:  »krstau  ^)  P:  dhenuni  ^)  P:  tvästros  *)  gäna-Form;   N:  sa°  ^)  P:  °vaWsiya 

ß)  om.  P  '')  P:  thä  na         ^)  B:  svarvamni°    P:  svarnidhanasauhavisa         ^)  P:  °jovairü°         *0)  P:  tä 

^1)  om.  N  ^^)    Die   Notationen    über   der  Linie   sind   bei   B    erst  von    zweiter   Hand   hinzugefügt. 

Ir2  1  22451r21  2  45 

E :  rücä  harä  333  uvä  333  i  ni  23333  yä  |  rücä  harä  333  uvä  33  ni  23333  yä  |  P :  rücä  harä  uvä-i  piyä  ]  P  hat 
hinter  dem  Beispiel  ein  Kapitelschlußzeichen  und  T  entsprechend :  iti  pamcamah  II  ^^)  PT :  rahasye  kr° 
^*)  B:  II  8  II  F:  |1  gatägatam  samäptam  |  iti  prathamasyästami  karndikä  samäptä  ||  P:  |1  10  |  iti  gatägatah  | 
om  II  T:  II  sastah  |  iti  gatägatah  samäptah  ||  N:  i|  gatägatam  samäptarn  |  iti  pamcamaprapäthakasyä- 
stäraah  kharndah  || 

5,169-172. 
169^).   Nach  Sämaräja  verliert  die  gati^)  (der  hoyi-stobha)  des  mit  pavitra  beginnen- 
den Gesanges  (II,  225)3). 

1)  169 — 183  om.  T.  ^)  'bi:  anäkrstah  karsaijarahito  'gato  bhavati  | 

3)  N  :  nur  nä  tä  234  da  ho  (II,  225)  | 

170.  Nach  Gausükta  (der  häyi-stobha  vor  folgendem)  rya  ä  (II,  24)^). 
^)  N :  hauhovähä  rya  ä  | 

171.  Nach  Marutäm  dhenu  alle  (hoyi-stobhas)^). 

1)  N  :  ho  hrä-irä-i  (II,  773)  |  ho  rünäh  (II,  774)  |  ho  rtyäväh  (II,  775)  | 

172.  Nach  den  beiden  Tvästrisämans  alle  (stobhas)^)  mit  Ausnahme  (der  von)  harim 
(11,367)2),  vatsam  (II,  367),  pavamäna  (11,368)^),  väcaspatir  (11,223)^),  somaspati  (II,  224)^), 
sakhendrasya  (II,  224) 3),  puro  (11,47)*),  sakhäyo  (II,  47)*),  arväclnau  (II,  379)»),  yajnam  ca 
(11,380)»),  brahma  (II,  694) 6),  udvawsam  (II,  694) 6),  yunksvä  hi  (E,  696)'),  athä  (II,  696)'), 
giräm  (II,  696)'). 

1)  N:  sutäsomäShä  (11,222)  |  sutäso  mä  3hä3  hä  | 

2)  N :  harim  pavä  3  i  hä  3  hä-i  |  pavamäna  3  hä  3  hä-i  | 

3)  N  :  väcah  patä  3  ih  hä  3  hä-i  |  somah  patä  3  i  hä  3  hä-i  |  sakhendrasya  3  hä  3  hä-i  | 

4)  N :  purah  jitä  3  i  hä  3  hä-i  |  sakhäyo  da  3  hä  3  hä-i  |         5)  N :  arväcinä  3  U  hä-i  |  yajfiam  cä  3  hä-i  i 

6)  N .  brahmänas  tvä  3  hä  3  hä-i  |  udväsäm  ä 3i  hä  3  hä-i  | 

'')  N  •  yuhksvä  hi  kä  3  hä  3  hä-i  |  athä  na  ä  3  hä  3  hä-i  |  giräm  upä  3  hä  3  hä-i  | 

101* 


612 

5,  173—183. 

173^).    Nach  Brhadägneya  (der)  letzte  (stobha)^). 
1)  173—183  om  F.  2)  N:  iyähä  (11,47)  | 

174.  Nach   Ardhedasoraasäraan    (der   stobha    von)   gosätir    (II,  166)    des   mit   yas  te 
beginnenden  Gesanges  (II,  165)^). 

1)  N :  gosätir  ä  2  3  hä  | 

175.  Nach  Janitrottara  (der)  letzte  (stobha)   in  den  beiden  letzten  (Versen)    des  mit 
puro  beginnenden  Gesanges  (11,47)^). 

^)  N:  ä-indur  asvo  na  kau  3  ho  3 1  (II,  48)  |  yäjnäya  santu  vau  3  ho  3 1  (II,  49)  ] 

176.  Nach   Svarnidhanasauhavisa^)   (der   stobha   von)    indräya    (II,  717)^),    sa  sukro 
(II,  718)2),  indras  te  (II,  719)^),  sutasya  (II,  719)»). 

^)  N:  Svarnidhana.  ^)  N:  indrä  3  ho  |  sa  sü  3  ho  |  ^)  N:  indrä  3  ho  |  sutä  3  ho  ] 

177.  Nach  Indrayasas  (der  stobha  von)  anuttas  (II,  761)^). 
1)  N :  anü  2  ho  1  | 

178.  Nach  Vaisvämitra  (der  stobha  von)  sarajjäro  (11,737)^). 

1)  N:  särajjärä2  3hä  3  | 

179.  Nach  Akäranidhanatvästrisäman  (der  stobha)  vor    folgendem   tu^)    und    in    den 
beiden  ersten  (Versen)  vor  folgendem  abhigita^). 

'1)  N:  ya8o234hätu  (11,49)  \ 

2)  N:  ya  mä3ho  (11,47)  |  svänä3who  (11,47)  |  rayä3ho  (11,48)  |  pra8yä3ho  (11,48)  | 

180.  Nach  Udvatpräjäpatya^)  alle  (stobhas)^)  mit  Ausnahme  des  von  nrbhih  (11,578)'*'). 

M  Doch  siehe  1,  103;  2,  194.  275. 

2)  N:  ho28adät  (11,26)  |  pratnaw  sadhastham  äho2(II,26)  |  äprcchyam  dharunam  väjiyäho2  (II,  26)| 

3)  N:  nrbhä  2  ir  ho  2  i  | 

181.  Nach  Öaikhai.idina  alle  (stobhas)^)   mit  Ausnahme   (der  von)   ye  tvä  (11,236)-), 
yadipavi  (II,  237) 2),  nasi  (II,  238)^),  patir  (11,238)3). 

1)  N:  äsvi3ho234  (11,236)  1  asä3ho234  (11,236)  i  präntä  3  ho  (11,236)  |  riksä  3  ddho  2 3 4  (11,236)  | 
(ubhä3ho  (11,237)   |    yatä  3  ho  234  (II,  237)    1   dhruvä  3  ho  (II,  237)   |   sya  sä  3  ho  2 3 4  (II,  237)   |    sattä  3  ho 

11,237)  I  myo3ho  (11,237)  | 

2)  N:  ye  tvä  3  ho-i  |  yadi3ho-i  pavä3iho  234  i  |  3)  N:  nasä  3  i  ho  2 34  i  |  patä  3  ir  ho-i  | 

182.  Nach  Väyor  abhikranda  (der  stobha  von)  siiro  (II,  579)^)  und  indrasya  (II,  580)^). 
^)  N:  ^abhauho  stäyoh  |  pavamäna  auho  rmä-inä  | 

183^).    Nach  Abhika^)  (der  stobha)  ä-uvä  in  allen  (Versen) 3)  mit  Ausnahme  des  mit 
sutä  indräya  (II,  116)  beginnenden  (Verses)*). 

1)  169-183  om.  T.     173—183  om.  F.  2)  n-  Äbhikädya. 

*  ')  N:  hä-isä  3  uvä  343  (II,  114)  |  täm  ä  3  uvä  843  (II,  115)  | 

*)  Nach  der  Ausgabe   gehört  dieser  (dritte)  Vers   überhaupt  nicht  zu  diesem  Gesang.     N :    tu  vä  3 
uvä  843  i  (11,116)  | 


613 

5,  184—190. 
184.    Nach  Acchidra,    Anjovairüpa,    Samtani    und    Gäyatrapärsva  (der  stobha)   ä-uvä 
in  allen  (Versen)^),  aber  nicht  wenn  ein  tälavya  vorhergeht 2).    Bei  vorhergehendem  tälavya 
(verlangen)  Einige  g)    einen    atihära*).      Die   gati   fällt   aus   vor    einer  Zaesur^);    sie    bleibt 

1      r  2 

erhalten    innerhalb    eines   und    desselben    parvan^).      Beispiel):    rücä  harä  3 1  uvä  2 3  yi  i.il 
2  3  4  yä  8)  I  rücä  harä  3 1  uvä  2  3  iji  2  3  4  yä  (II,  940)  ^). 

1)  N:  nach  Acchidra:  8aä31uvä23  (11,206)  |  nach  Samtani:  sur  mä  31uvä  23  (11,358)  |  nach 
Afijovairüpa:  8aä31uvä2  3  (11,206)  | 

2)  N:  nach  Acchidra:  stäpe  ma3nä  31uvä  23  i  (11,206)  1  nach  Gäyatrapärsva :  harä 3 luvä 23 i  (11,940) | 

3)  N:  sütrakärasya  (matam)  tu  pürvoktam  eva  |  *)  T:  des  tälavya.    Siehe  §  7:  atihära. 

5)  N:  nach  Acchidra:  stäpe  manä31uvä2  3  sl  23  3  näh  (11,206)  1  nach  Asjovairüpa:  stäpe  manä  31 
uvä  23  sl  2  34  näh  |  nach  Sarntani:  yonau  vanä31uvä23  sü2  34vä  (11,344)  | 

6)  N:  nach  Acchidra:  stäpe  manä  31  uvä  23  i  si  234  näh  |  nach  Anjovairüpa:  stäpe  manä  31  uvä23i 
sT234näh  |  nach  Samtani:  yonau  vanä  31uvä  23  i  sü  234  vä  |  T:  atihäräbhävapakse  vyaiijane  pratyaye 
samdhau  gatih  |  samhitädhyäyane  gatih  |  kasmäd  asamdhau  gatilopah  |  agatih  |  tasmät  svädhyäye 
'gatipräptah  |  ')  N:  nach  Gäyatrapärsva. 

8)  F:  rü3cäharä33uvä33yinI2333  3yä  |  G:  rü  3  cä2harä333uvä  333  inl  23333  yä  3  |  T:  rücä 
harä-uvä-i  nlyä  |    N:  rucä  harä  31uvä  23  i  ni  2  34yä  | 

•')  F:  rücäharä33uvä239T23332yä  |  G:  rü  3  cä  2harä  333  uvä  333  ni  333yä  3  I  T:rücäharä 
uvä  nTyä  |  N :  rucä  harä  31  uvä  2  3  ^l  2  3  4  yä  j 

185^).  Nach  Samkrti  (der  hoyi-stobha)  in  den  beiden  letzten  (Versen)  des  mit  parita 
(11,663)^),  in  allen  (Versen)  des  mit  sräyanta  (II,  669)^)  beginnenden  Gesanges, 

1)  185-190  om.  FT.  2)  N:  va  somam  ä23ho  23  (11,663)  |  surabhä  2 3  i  ho  2 3  (11,664)  | 

3)  N:  ta  iva  sü  2  3  ho  23  (II,  669)  |  bhägarn  na  da  23  ho  2  3  (II,  669)  |  indrasya  rä  2  3  ho  23  (11,  670)  | 

186;  Nach  Nityavatsä  (der  hoyi-stobha) -von  saptäsyebhir  (II,  940)^)  und  jyäkä 
(II,  1151)^),  der  beiden  ersten  (Verse)  des  mit  pavasva  beginnenden  Gesanges  (II,  366)^), 
von  äjuhvänasya  (II,  1163)*). 

1)  N :  saptäsyebhir  ä  2  3  ho  |  ")  ^ .  jyäkädhi  dhä  2  3  ho  | 

3)  N:  devebhyomadhumä23ho  (11,366)  |  pavamäna  vidhä  2  3  ho  (11,367)  I 

*)  N :  äjuhvänasya  sä  2  3  ho  | 

187.  Nach  Atisaiiga  (der  hoyi-stobha)  der  ersten  beiden  (Verse)  des  mit  pavasva 
beginnenden  Gesanges  (II,  366)  ^). 

1)  N:  devebhyo  madhumä2  3ho  (11,366)  |  pavamäna  vidhä  2  3  ho  (11,367)  | 

188.  In  den  beiden  simä-Gesängen^)  sowie  im  ersten  der  mahänämm-Gesänge^)  (der 
hoyi-stobha). 

1)  11,347  und  366.     N:  devebhyo  madhumä2  3ho  (11,366)  1  pavamäna  vidhä  2  3  ho  (II,  367)  | 

2)  N:  mawhistha  vajrimnä2üho  |   (Sv.  11,372). 

189.  Nach  Värsähara^)  des  mit  yas  te  beginnenden  Gesanges  (II,  165)  (der  hoyi- 
stobha)  vor  folgender  Doppelkonsonanz  ^). 

1)  N:  Värsäharaottara.  2)  N:  ho  svä  andhäsä  2  (II,  165)  |  ho  svasäh  (II,  166)  | 

190^).  Nach  Vrsan  alle  (stobhas  vor  einem  folgenden  Konsonanten)^),  ausgenommen 
vor  folgendem  va  si  (II,  161)^). 

>)  185— 190  om.  FT.  2)  N:  yä  3h  o  (II,  161)  |  3)  N:  o-i  vasä  3  | 


614 

Pr.  5,  9. 
^^^Vädau  mamte  nicaih  punä  pratnam  mrjya  susä  pähi  paridhim  duhemaw  sake  the 
punänäyäm  prämtyayoh  -^^^stanibhe  vayam  pratnaw  räya  ä^)  sutä  ^^^dawstre  cänimdram- 
tavätväram  paryäm  prämtyayoh  ^^*8iye  vivya  yumksvä^)  ^^^ksite  subhrau  räyah  sau 
^^•^histhryäsitayor  ayam  ^^''ayä  harisri  ^^^llye  'yäbhi  sutä  divah  pi  ^^^vidmäkü  ^°*^suddhiye 
'bhidve^)  girim  purojipra^)  ^"Hvästryos  ca  sutä  ca  prämtyayor  ^''^ägneye  purojy  agnim 
203 äsu^)  nädhva  tava  pra  so^)  sa  nah  ^''^parne'')  cäpraso  ^"^sükte  subhram  uccainäyä 
^"^daksasawhitayoh  svädimämtyayoh^)  ^'''sawhy  adäbhyas  tisraä  ca  ^"^sadamte^)  trcayor 
dve  punä  ca  ^**^sedhe   punä   pari  tavä  mamtavat  pratnampra  pibäbhisodve  sri  ^^"sadmane 

212 

'yam  ^*^däse^°)  cäsite^^)  'paghnamt  ^^^sruce  mamdra  ^^*mamtavad  ukthe  pra  hinvoccaih 
^^^saipkuny  asya  py  esa^^)-sarvah^^)  ^^^svaya  väsve  ^^'pana  käiive  ^^^syaite  dve  yonäv 
imdrakratväyäm  ca  paramajyä^*)  svädor  vävr  purojimä^^)-u  tveti  sarvah  ^^^puroji  girim 
janitra^^)  ^^°  ärsabhasyenayoh  prämtye  ^^^väyor  dharteti  ^^^vämre  'bhisodve  mänyatra 
^^^lause  govic  chyenavad  asävimämtye  ^^^'sya  pitvä  käsite  ^-^nave  mamdräbhimatsa ")  susä 
^^^madge  cänutsoräjä^^)  ^^''ramdhrottaraväjajitor  yonäv  ^^^etaw  havaddevye  ^^^puro  nade^^) 
^^''punä  yäme  ^^^puro  yajnä  vrtra  virä  päre^'*)  ^^^sthe  pra  yonäv  ^^^ayam  pü^^)  purah 
kraumce  ^^^säptamika  äyäsye  'nutsastavä^^)  ^^^kävarathamtarayoh  sarvaträprosvo  ^^)  ||  2*) 

1)  P:  äku  2)  BF:  »sva.  N:  yuwksvä  Siehe  Benfey,  Sämaveda  Einl.  S.  39.  3)  bFPTN:  'bhi» 
*)  PT:  »jitipra  ^)  PT:  »su  ca  ^)  PT:  somä  '')  B:  parsne  »)  BF:  °mtye  N:  "mte 
9)  PT:  ote  ca  i«)  om.  N.  ")  N:  äsi°  ^2)  P:  °sä  B:  osah  ")  PT:  °väsu  ")  B:  ojyäh 
15)  PT:  ojitimä  i^)  PT:  °tre  i^)  PX:  obhi  soma°  18)  pX;  ca  sarvaträn»  19)  PT:  nänade 
20)  P:  küpäre  21)  om.  PT.  22)  p.  „icädayah  sarvatränut"  2S)  pX:  svoh  24)  ß:  ||  9  ||  P:  |i  11  n 
F:  II  iti  prathamasya  navami  kamdikä  ||  T:  ||  ity  uccanice  prathamah  khamdah  1  prastävädhikärah 
samäptah  UN:  II  prastävädhikärah  samäptah  j  iti  pamcamaprapäthakasya  navamah  khamdah  |1 

5,  191—195. 

191.  Nach  Samanta  ist  als  erste  (Silbe)  des  prastäva  gesenkt  ^)  (die  erste  Silbe  von)  ^) 
punä  (II,  25),  pratnaw  (II,  26),  mrjya  (II,  429),  susä  (II,  663),  pähi  (II,  895),  paridhiw 
(11,272),  duhä  (11,273),  iraaw  (11,414),  sake  (11,416);  (ferner  die  erste  Silbe)  des  udgitha 
im  ersten  und  letzten  (Vers)  3)  des  mit  punä  beginnenden  Gesanges  (11,25)*). 

^)  ,al8  bzw.  die  erste  Silbe  des  prastäva  gesenkt'  gilt  bis  5,  235. 

2)  ,die  erste  Silbe  von'  wird  stillschweigend  bei  allen  einzelnen  Worten  dieses  Kapitels  vorausgesetzt. 
')  N :  apo  vasä  (II,  25)  |  pratnaU  sadhä  {II,  26)  |  *)  Siehe  5,  255. 

192.  Nach  Mahävaistambha^)  vayam  (II,  214),  pratnau  (11,26),  räya  ä  (II,  1147), 
sutä  (II,  222). 

1)  T:  Vaistambha.     Siehe  1,46. 

193.  Nach  Astädawstra^)  desgleichen^),  mit  Ausnahme  von  indram  (II,  177)^),  tavä 
(II,  272)3),  ä  tvä  (II,  1010)*),  aram  (11,1012)*)  und  des  ersten  und  letzten  (Verses)  des  mit 
pari  beginnenden  Gesanges  (II,  663) 3). 

1)  N:  nach  den  beiden  AstädaWstras.  2)  ^jg  5,  191  Anm.  1. 

ä)  N:  nach  AstädaWstrottara.  *)  N:  nach  AstädaWsträdya. 

194.  Nach  Udvawsiya  vivya  (II,  1011)  und  yunksvä  (II,  696). 

195.  Nach  Aidasaindhuksita  subhram  (II,  359)  und  räyah  sam  (II,  221). 


615 

5,  196—212. 

196.  Nach  Yadvähisthiyottara  und  Asitädya  ayam  (II,  168). 

197.  Nach  Harisrinidhana  ayä  (II,  155). 

198.  Nach  Rohitaküliya  ayä  (II,  155),  abhi  (II,  115),  sutä  (II,  116),  divah  pi  (II,  577). 

199.  Nach  Iküpärai)  vidmä  (11,79). 
1)  N:  Rätryäküpära. 

200.  Nach  Suddhäsuddhiya  in  den  ersten  beiden  (Versen)  des  mit  abhi  beginnenden 
Gesanges  (II,  588),  ferner  (in)  girim  (II,  36)  sowie  im  ersten  (Vers)  des  mit  puroji  be- 
ginnenden Gesanges  (II,  47). 

201.  Nach  den  beiden  Tvästrisämans ^)  desgleichen^),  sowie  im  ersten  und  letzten 
(Vers)  des  mit  sutä  beginnenden  Gesanges  (II,  222)^). 

^)  N:  Urdhveda-  und  Akäranidhanatvästrlsäman. 

^)  FN:  wie  5,200,  jedoch  nur:  im  ersten  Vers  des  mit  puroji  beginnenden  Gesanges  (11,47). 

^)  N:  nach  UrdhvedatvästrTsäman. 

202.  Nach  Brhadägneya  puroji  (II,  47)  und  agnim  (II,  723). 

203.  Nach  Asubhärgava  mit  Ausnahme  von  adhva  (II,  575),  tava  (II,  576),  pra  so 
(11,114),  Sana  (II,  23). 

204.  Nach  Vilambasauparna  ebenso^),  mit  Ausnahme^)  (nur)  von  pra  so  (II,  114). 

1)  TN :  wie  nach  Asubhärgava  (5,  203).  ^)  N :  vilambasauparnasyäbhävän  nicasya  nisedhah  | 

205.  Nach  Gausükta  subhram  (II,  359),  uccä  (II,  22),  enä  (II,  24),  ayä  (II,  155). 

206.  Nach  Daksanidhanamauksa  und  Sawhita  im  mittleren  und  letzten*)  (Vers)  des 
mit  svädi  beginnenden  Gesanges  (II,  39)^). 

1)  so  FTN.  2)  N:  raksohä  (11,40)   |   varivo  (11,41)  [ 

207.  Nach  Sawhita  ebenso*)  in  den  mit  adäbhyah  (II,  906)  und  tisro  (II,  219)  be- 
ginnenden Gesängen^). 

1)  wie  5,206.  ^)  N:  abhi  (11,907)  |  sähvän  (11,907)  |  abhi  (11,220)  |  räyah  (11,221)  | 

208.  Nach  Vasatkäranidhana  in  den  ersten  beiden  (Versen)  der  zwei  dreiversigen 
Gesänge*),  sowie  des  mit  punä  beginnenden  Gesanges  (IT,  25). 

1)  II,  923  und  1132. 

209.  Nach  Utsedha  in  den  mit  punä  (II,  25),  pari  (II,  663)  und  tavä  (II,  272)  be- 
ginnenden Gesängen*)  ebenso  wie  nach  Samanta^);  ferner  im  ersten  (Vers)  des  mit  pratnam 
(II,  844),  in  den  beiden  ersten  (Versen)  des  mit  pibä  (II,  771)  und  des  mit  abhi  so  (II,  206) 
beginnenden  Gesanges  und  endlich  in  dem  mit  sri  (II,  664)  beginnenden  Gesang. 

^)  Also,  nach  N,  bei  II,  25  im  ersten  und  dritten,  bei  II,  663  im  zweiten,  bei  II,  272  im  zweiten 
und  dritten  Vers.  2)  5^  191^ 

210.  Nach  Aurdhvasadmana  ayam  (11,75)*). 
^)  T:  nottarayor  ity  arthah  | 

211*).    Nach  Rätridaivodäsa^)  desgleichen^). 

^)  om.  N.       2)  T:  Daivodäsa.       ^)  wie  5,210.    FT:  in  dem  mit  ayam  beginnenden  Gesang  (II, 75). 

212.   Nach  Äsita*)  apaghnan  (II,  587). 
1)  FTN:  Gäyatryäsita. 


616 

5,  213—227. 

213.  Nach  Yauktasruca  mandra  (II,  347). 

214.  Nach  Bärhaduktha  ebenso  wie  nach  Samanta^),  (mit  Ausnahme  des  mit)  pra 
hinvä  beginnenden  Gesanges  (II,  207),  (dessen  erste  Silbe  im  prastäva)  gehoben  ist. 

1)  5,191.  FN:  in  den  mit  punä  (11,25),  pari  (11,663)  und  tavä  (11,272)  beginnenden  Gesängen; 
siehe  5,  209  und  Anm.  2. 

215.  Nach  Sanku  asya  pi  (II,  43),  sowie  in  allen  (Versen)  des  mit  esa  beginnenden 
Gesanges  (I,  584)  i). 

1)  N :  esa  |  kridan  |  nirgä  |     Siehe  Sv.  V,  605. 

216.  Nach  Öyäväsva  svaya  (II,  680). 

217.  Nach  Käijva  pana  (II,  70). 

218.  Nach  Öyaita  in  den  ersten  beiden  (Versen)  des  mit  der  yoni^)  und  des  mit 
indra  kratuna  (II,  806)^)  beginnenden  Gesanges;  (ferner)  paramajyä  (II,  842),  svädor  (II,  355), 
vävr  (II,  834),  puroji  (II,  47)  und  endlich  in  allen  (Versen)  des  mit  imä  u  tvä  beginnenden 
Gesanges  (II,  957). 

1)  N:  abhi  pra  vah  surä  (1,2353  =  11,161)   |   sahasreneva  si  (11,161)  | 

2)  N:  indra  kratum  na  ä  (11,806)   |  jTvä  jyotir  asi  (11,806)  | 

219.  Nach  Janitrottara  puroji  (II,  47)  und  girim  (II,  36). 

220.  Nach  Arsabha  und  Öyena  im  ersten  und  letzten  (Vers)^). 

1)  N:  nach  Ärsabha:  abhi  tvä  (11,81)  |  iha  tvä  (11,83)  |  nach  Öyena:  govit  (11,305)  1  isäna  (II,  307)  | 

221.  Nach  Väyor  abhikranda  dhartä  (II,  578). 

222.  Nach  Vämra  in  den  ersten  beiden  (Versen)  des  mit  abhi  so  beginnenden  Ge- 
sanges (II,  206),  bei  den  übrigen  (Gesängen)  im  mittleren  (Vers)^). 

1)  N:  mandräya  (II,  347)  | 

223.  Nach  Lausottara  bei  dem  mit  govit  beginnenden  Gesang  (II,  305)  ebenso  wie 
nach  Öyena^),  (dagegen)  bei  dem  mit  asävi  beginnenden  Gesang  (II,  666)  im  mittleren  und 
letzten  (Vers). 

1)  5,  220. 

224.  Nach  Praticinedakäslta  asya  pitvä  (II,  43). 

225.  Nach  Mänava^)  mandra  (II,  347),  (ferner)  matsa  des  mit  abhi  beginnenden  Ge- 
sanges (II,  206)  und  susä  (II,  663). 

1)  FTN:  Mänavottara. 

226.  Nach  Paurumadga  ferner  (in  allen  Versen)^)  mit  Ausnahme  von  utso  (II,  25)^) 
und  räjä  (II,  207)3). 

1)  nach  PT.    N:  im  ersten  und  dritten  Vers  (=  5,220).    Siehe  5,234. 

2)  des  zweiten  Verses.  ^)  des  dritten  Verses. 

227.  Nach  Aidauks^orandhra^)  und  Väjajit^)  in  der  yoni. 

^)  FTN:  Auksnorandhrottara.     N:  mrjyamänah  (1,517''  =  11,429)   |    nottarayoh  | 
2)  N:  mrjyamänah  (1,517  8  =  11,429)  | 


617 

5,  228—235. 

228.  Nach  Ihavadvämadevya  etam  (II,  431)^). 

1)  N:  nottarayoh  | 

229.  Nach  Nänada  puro  (II,  47). 

230.  Nach  Yämottara  punä  (II,  274). 

231.  Nach  Iküpärai)  puro  (11,47),  yajnä  (II,  49)^),  vrtra  (II,  681)2),  virä  (II,  681)2). 
^)  FN:  Paryäküpära.     T:  Dvyabhjäsäküpära. 

2)  kommt  nicht  im  prastäva  vor.  Daher  N  auch  nur:  aträdir  (st. prastävädir)  nlcah  |  T:  ete  nicädayah  | 

232.  Nach  Väsistha  im  ersten  (Vers)  des  mit  der  yoni  beginnenden  Gesanges^). 
1)  FTN:  vayam  enam  idä  (I,  272  3  =  II,  1041)  | 

233.  Nach  Krauncai)  ayam  pü  (11,168)2)  und  puro  (II,  47)  3). 

1)  FTN:  Madhya(ma)nidhanakraunca.   Gemeint  ist  Krauficottara  (1,38.  144)  bzw.  Trtiyakraufica  der 
Ausgabe.  2)  n.  ayam  püsä  |  »)  N:  purojitä  ho-i  | 

234.  Nach  Säptamikäyäsya  i)   (in  allen  Versen)  2),   mit  Ausnahme  von  utso  (II,  25)  3) 
und  tavä  (II,  272)*). 

1)  =  Dvinidhanäyäsya.  2)  n.  fj^  ersten  und  dritten  Vers  (=  5,220).    Siehe  5,226. 

3)  des  zweiten  Verses.  •*)  des  ersten  Verses. 

235.  Nach  Käva  und  Rathantara  in  allen  Versen  mit  Ausnahme  von  pro  (II,  502)  i) 
und  svo  (II,  34)2). 

^)  des  ersten  Verses  nach  Käva  2)  (jgg  dritten  Verses  nach  Rathantara. 


Pr.  5,  10. 
23^The    sükte    dve    'sävyäm    ^^'^apo'^)    vaiyasve    238jaya    uto    nah    239äave2)    nemdrah 
2*°kale  'rsäprämtyayor  24iäkühavisaghrtanidhanäsvasädhyänäm  dve  2*2sa,dmane  'yam  2*3däse 

246 

ca  2*4kaulmalamdhikäväbhikasomasabhamarutäm3)  yonau  pra  245j^^j.^{.ä;jp  ^g^i^  catvärim- 
dramaliye  pra  ^^''Yähe  strnamti  devam  apäm  na  248]ja^]j^|3]^g  tvawsarva  ugram  kadä^)  na 
tvad  grahanät  2*9 tse  rayim  imdräsarvo  'bhi  yo  250)3]^^^^  sthüram  eväsarvo  yonau  pra  re 
ca  25ivrjige^)  pra  ^^^^parne'^)  'somavarunä  253syäi.e8)  yonäv  ädyayor  maru  devänäm  üti  divi 
dyumnä  25*niitre  divi  dyumnäsyadve  255pj.^jjjjjy  ekarce  punänäyäm^)  mamtavat  paryäm 
maitayor^")  dairghe  caivam  abhisoma  yonau  mämtye^^)  yajnäsarvah  257]jgj^g  cämadäya 
2^^kan.vabrhaty  upottamam  cävrddhädy^2^  apädädyau  259j.g^}jg^gyg  ^3^  brhaty  atristubatichamda- 
soh  260gähiye^3^  'gnetvawsarvo  2öivichaipdahsu  ca  vatsäsu  yonau  ca^*)  pra  262^anavärsayor 
anüne  'sma  grahanäd  263varne  ca  na  soma  26*jfiiyarksu^^)  visiye  pra  265ijj.Q§aupagavottara- 
vaisriavaikarcatrcahavaddevyavaru9ayavaväjiyädärasrcchuddhiyapadanidhanacitrasamgayanva- 
yämänäm^^)  viparyayo  yathä  yonau  ||  '^'^) 

1)  P:  äpo  2)  B;  gave  3)  FT:  °dhTgavakä°    °masämarsa°  *)  om.  FT  ^)  P:  ^dä  ca 

6)  FT:  vrsäji°         ')  pT;  ong  ca  ^)  V:  "re  parne         9)  P:  äpu°    BF:  °yä         lO)  P:  mä  et"    H:  me  et° 

11)  F:  cämtye  12)  pT;  oädyam  i»)  P:  trikadrukimittesä«  1^)  om.  PT  »5)  pT;  oyasyar» 

16)  PT;  opujjasämaminidhanamärgiyava°  i'^)  B:  ||  10  II    P:  ji  12  i|     F:  ||  udglthädhikärah  samäptah  |  iti 

prathamasya  dasami  karpdikä  li  T:  ||  ity  uccanice  dvitlyah  khamdah  samäptas  codgithädih  ||  N:  ||  atrod- 
glthädhikärah  samäptah  |  iti  pamcamaprapäthakasya  dasamah  khamdah  || 

Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  102 


618 

5,  236—248. 

236.  Nach  Gausükta   (ist   die   erste   Silbe)    des   udgitha   (gesenkt)^)    in    den    (ersten) 
beiden  (Versen)  des  mit  asävy  beginnenden  Gesanges  (II,  358)^). 

1)  ,die  (bzw.  als)  erste  Silbe  des  udgitha  gesenkt'  gilt  als  adhikära  bis  5,  265. 

2)  N :  apsu  dakso  (II,  358)  |    apsu  dhautam  (II,  359)  | 

237.  Nach  Vaiyasva  (die  erste  Silbe  von)^)  apo  (11,25). 

^)  ,die  erste  Silbe  von'  wird  stillschweigend  bei  allen  einzelnen  Worten  dieses  Kapitels  vorausgesetzt. 

238.  Nach  Samjaya  uto  na  (II,  374). 

239.  Nach  Saisava  (in  allen  Versen)^),  mit  Ausnahme  von  indras  (11,351)^). 

1)  N :  divyarn.  (II,  349)  u.  s.  w.  ^)  des  dritten  Verses. 

240.  Nach    Sikala    im    ersten    und    letzten    (Vers)    des   mit    arsä    beginnenden    Ge- 
sanges (II,  344)  1). 

1)  N:  abbi  dro  (11,344)    |    asmabhyaw  (11,346)  | 

241.  Nach  Aküpära^),    Sauhavisa^),    Ghrtascyunnidhana^),    Asva*)   und   Sädhya*)    in 
den  ersten  beiden  (Versen). 

^)  N:  Rätryäküpära.     N:  citram  (11,78)  |  tuvidesnam  (11,79)  | 

2)  N:  sahasradhäras  (11,510)  |  sahasraretä  (11,511)  |  ^)  'S:  sutaW  (11,87)  i  sutä-i  ni  (11,88)  | 
■*)  N:  apo  (II,  114)  I  sukrä  (II,  115)  |                ^)  'S:  devam  (II,  763)  i  apäm  napätaw  (II,  764)  | 

242.  Nach  Aurdhvasadmana  ayaw  (II,  76)^). 
'^)  N:  ayaw  ranäya  (II,  76)  | 

243.  Nach  Ihavaddaivodäsa^)  desgleichen^). 
1)  TN:  Rätridaivodäsa.  ^)  wie  5,242. 

244.  Nach  Kaulmalabarhisa^),   Andhigava"^),    Käva^),    Abhika*),    Somasäman^),   Rsa- 
bha  pavamäna^),  Marutäm  dhenu'')  im  ersten  (Vers)  des  mit  der  yoni  beginnenden  Gesanges  ^). 

1)  N:  vidä  bhagam  (I,  240  =  II,  931)  |  ^)  S:  sutäya  (I,  5456  =  n^  47)  | 

3)  N:  priyäni  (I,  554 6  =  II,  50)  |  ^)  'S:  divi  sad  (I,  467 *  =  II,  22)  | 

5)  N:  Ardhedasomasäman.     N:  tenä  (I,  470^  =  II,  165)  |  ^)  N:  divi  sad  (I,  467^  =  II,  22)  | 

')  N :  satyäm  (I,  560  =  II,  773)  !  ^)  TS :  übagitau  pratisidhyate  | 

245.  Nach  Marutäm  dhenu  auch^)  catväry  (II,  773). 
1)  Siehe  5,  244  Anm.  7. 

246.  Nach  Rohitaküliya  im  ersten  (Vers)  des  mit  indram  a  beginnenden  Gesanges  (11,44)^). 

^)  N:  sutä  ime  | 

247.  Nach  Aidhmaväha  sti^anti  (II,  688),    devam  (II,  763)^),    apäm  na  (II,  764). 

^)  N:  nach  Aidhmavähädya. 

248.  Nach  Traikakubha  in  allen  (Versen)  des  mit  tvam  beginnenden  Gesanges  (II,  1073)^). 
Hierzu  kommen^)  ugram  (II,  692),  kadä  (II,  693) 3),  na  tvad  (II,  1073). 

1)  N:  devah  (II,  1073)  |  indra  (II,  1073)  |  asmän  (II,  1074)  | 

2)  N :  (etesäm)  adhyayane  grahanän  nicibhävah  |  ^)  kadä  nah  su°  | 


619 

5,  249—258. 

249.  Nach  Aidakautsa  rayim  (II,  588),  (ferner)  in  allen  (Versen)  des  mit  indrä  be- 
ginnenden Gesanges  (11,1029)^),  (sowie)  abhi  yo  (11,40). 

1)  N :  vrtraghne  (II,  1029)  |  vayam  (II,  1030)  I  babhrum  (II,  1031)  | 

250.  Nach  Saubhara  sthüram  (II,  58),  (dann)  in  allen  (Versen)  des  mit  evä  be- 
ginnenden Gesanges  (II,  174)^),  (endlich)  im  ersten  (Vers)  des  mit  der  yoni  beginnenden 
Gesanges^)  und  (hier  auch  die  erste  Silbe)  des  pratihära^). 

1)  N :  evä  süra  (II,  174)  |   visvebhä-ir  (II,  175)  |   bhuvo  (II,  176)  | 

2)  N:  deväso  (I,  109 1  =  II,  1037)  |  »)  N:  devaträ  (1, 109 1  =  II,  1037)  | 

251.  Nach  Ajiga  im  ersten  (Vers)  des  mit  vr  beginnenden  Gesanges  (11,153)^). 

^)  N:  marutvate  | 

252.  Nach  Vilambasaupari^a  (in  allen  Versen)^)  mit  Ausnahme  von  soma  (11,575. 
577)2)  und  varunä  (II,  23)=^). 

^)  nach  T.     Dagegen  N:  im  ersten  und  dritten  Vers. 

2)  im  ersten  und  dritten  Vers.  "^)  im  zweiten  Vers. 

253.  Nach  Svärasaupar^a  in  den  ersten  beiden  (Versen)  des  mit  der  yoni  beginnenden 
Gesanges  (I,  125 ^  =  II,  800) i)  (ferner)  maru  (II,  153),  devänäw  (II,  289),  üti  (II,  3^),  divi 
(II,  22),  dyumnä  (II,  24). 

1)  N:  vrsabham  (1, 1252  =  11,800)   |   bibheda  (11,801)  | 

254.  Nach  Saumitra  divi  (II,  22),  dyumnä  (II,  24),  (ferner)  in  den  ersten  beiden 
(Versen)  des  mit  asya  beginnenden  Gesanges  (II,  105)^). 

')  N:  sukram  (II,  105)  |    ayaw  (II,  106)  | 

255.  Nach  Prsni  im  ekarca^),  (ferner)  in  dem  mit  punä  beginnenden  Gesang  (II,  25) 
ebenso  wie  nach  Samanta^),  (endlich)  im  mittleren  (Vers)^)  des  mit  pari  beginnenden  Ge- 
sanges (II,  663). 

^)  beginnend  mit  duhäno  (IT,  273),  srl^ianto  (II,  664)  und  tavähaW  (II,  272). 

2)  5,  191.     N:  apo  (11,25)   |   pratnaw  (11,26)  |  »)  N:  susäva  (11,663)  | 

256.  Nach  Dairghasravasa  bei  letzteren  zwei  Gesängen^)  desgleichen^),  im  mittleren 
(Vers)  des  mit  abhi  so  (II,  206)^),  im  mittleren  und  letzten  (Vers)  des  mit  der  yoni  (1,44^ 
=  II,  933)*),  in  allen  (Versen)  des  mit  yajnä  (II,  53)^)  beginnenden  Gesanges. 

1)  punä  (II,  25)  und  pari  (II,  663).         2)  ^ie  5^  255.  N:  apo  (II,  25)  |  pratnaU  (II,  26)  |  susäva  (II,  663)  | 

3)  N:  matsaräso  (11,206)  |  *)  N:  pra  stomä  (1,44»  =  11,933)  |  marmrjyantä-i  (11,934)  | 
^)  N :  irä-irä  ca  (II,  53)   |   ürjo  napä  (II,  54)    |   bhuvad  väjä-i  (II,  54)  | 

257.  Nach  Saindhuksita^)  desgleichen^),  mit  Ausnahme  von  madiya  (11,358). 

^)  TN:  Aidasaindhuksita.  2)  -^vie  yajnä  (11,53)  in  5,256;    in  allen  Versen.     N:    sya  jighna 

(II,  660)  I   rathi  (II,  661)  !   viyasnuhä-i  (II,  662)  | 

258.  Nach  Ka^vabrhat  (jede  Anfangssilbe  des  udgitha)^),  sowie  (jede  Anfangssilbe) 
des  vorletzten  (parvan  des  udgitha)^),  wenn  diese  ^)  nicht  vrddhiert  und  nicht  im  Anfang 
eines  päda  steht. 

1)  N:  havämabä-i  (II,  159)  |  2)  jf.  patä-im  näräh  (II,  159)  ] 

^)  Die  Anfangssilbe  sowohl  des  udgltha  als  auch  des  vorletzten  parvan. 

102* 


620 

5,  259—265. 

259.  Nach  Brhat  ferner  im  rahasya^),    mit  Ausnahme   der  tristubh-^)  und   aticchan- 
das-  ^)  Verse. 

1)  T:  üharahasya.     N:  ära^yageya,     N:  sätau  väja  (11,159)  u.  s.  w. 

2)  N:  ksi  näma  (11,975)  1  »)  N:  yaväsiram  (11,836)  | 

260.  Nach    Saträsähiya    in    allen    (Yersen)    des    mit    agne  tvam    beginnenden    Ge- 
sanges (II,  457)^). 

1)  N:  Uta  (11,457)  |  achä  (11,458)  |  sumnäya  (11,459)  i 

261.  Nach  Nityavatsä  ferner  in  den  vicchandas- Versen  ^),  sowie  im  ersten  (Vers)  des 
mit  der  yoni  beginnenden  Gesanges^). 

1)  N:   u  svänah  (II,  347)   |   tä  yäti  (11,  347)   |   gobhi£^(II,  348)  |   sva  väjasätayä-i  (II,  366)   |  rihanti 
(II,  367)  1  dyäm  ca  (II,  368)  |  ■■^)  N :  inicä  (I,  463  des  Ar.  g.  II,  1,  20  (Sv,  II,  425)  =  II,  940)  i 

262.  Nach  Auäana^)  und  Värsa^)  ferner,    aber  nicht  in  dem  einen  zu  kleinen  (päda 
je  des  ersten  Verses)^).     Hierher*)  gehört  auch  asma  (II,  346)^). 

^)  FN:  Gäyatryausana.     N:  prasal:>sä-iyäm  (11,595)   |  stha  däsusäh  (11,596)! 
^)  N :  sya  päsäyoh  (II,  364)   |   sya  dhäräyä  (II,  365)  | 

3)  N:  atäyithlin  (11,594)  |  mahä-inäm  (II,  363)  i  *)  N^  nicibhävah  |  ^)  nach  Värsa. 

263.  Nach  Öäkvaravarria^)  ferner^),  mit  Ausnahme  von  soma  (II,  344). 

^)  N:  e  üccä  (I,  467  dea  Ar.  g.  II,  1,  19  (Sv.  II,  425.  254)  =  II,  22)  iti  rahasye  säkvaravarne  ca  | 

2)  N :  te  jätam  (II,  22)    |   indräya  (II,  23)   1   visväny  (II,  24)  | 

264.  Nach  Visovisiya  im  ersten  (Vers)  des  mit  yajnä  beginnenden  Gesanges  (II,  53)^). 
1)  N :  irä-irä  (II,  53)  | 

'265.  Nach  Krosa^),  Aupagavottara*),  Vaisnavottara  des  ekarca^),  Ihavadvämadevya 
des  trca*),  Varui^asäman ^),  Inidhanamärgiyava ^),  Räyoväjiya '''),  Adärasrt^),  Padanidhana- 
suddhäsuddhiya ^),  Atisanga  des  mit  (yad  indra)  citra  beginnenden  Gesanges  (II,  522),  Yanva^°), 
Yäma^^)  (tritt  in  der  ühaglti)  das  Gegenteil  (ein)  von  der  yoni^^). 

1)  N:  In  pränä  (II,  363).  2)  go  pTN;  N:  In  tvam  na  (E,  519).  3)  N:  In  soma  (II,  347). 

4)tFN:  In  etam  (11,431).  5)  pN:  In  jyotir  (II,  381).  6)  FN:  In  pari  (II,  285). 

'^).FN:  In  svädor  (11,355).  ^)  N:   Bharadväjasyädärasrt.     FN:  In  pavamäna  (11,660). 

9)  FN:  In  abhi  (11,588).  i»)  FN:  In  arsä  (11,344).  ^i)  FN:  In  äyam  (II,  72G). 

^2)  FTN:  yatra  yonäv  udgithädir  nicais  tatrohagltäv  uccair  bhavati  |  yatra  yonäv  udgithädir 
uccais  tätrohagitau  nlclbhavati  ||  T :  esäm  sämnärp.  viparyayo  bhavatity  arthah  j  atra  yonau  viparyayo 
na  bhavati  |  yonisabdena  yonau  trce  prathamä  stotriyä  eva  grhyate  |  esärn  yonivarjam  vipB.ryayo  na 
bhavatity  arthah  ||   N :  udäharanäni : 

nach  Erosa:  sisur  mahl  (11,363)  uccaih  1  sutesu  (1,381)  nicaih  | 

„      Aupagavottara :  jo  nrmnaw  (11,519)        „         \  sudaksasya  (I,  145)  nicaih  | 
,      Vaisnavottara:  u  sväi^ah  (II,  347)  „        |  ahaw  (1,516)  nicaih  | 

„      Ihavadvämadevya:  mrjanti  (11,431)    nicaih  |  yaw  sad  (1,22)  uccaih  I 
,      Varunasäman  :  pitä  (II,  381)  uccaih  |  rvl  prthvi  (I,  378)  nicaih  i 

,      Märglyava:  vayäwsi  (II,  285)  „         |  puruhütäya  (I,  115  =  II,  1016)  nicaih  ■ 

„      Eäyoväjlya:  sya  prsa  (II,  356)  „         |  itthä(I,409desÄr.g.III,l, 15 (Sv.II,452)=II,355) nicaih  | 

„      Adärasrt:  sya  jä-ighnätäh  (11,660)     nicaih  |  tväyäväh  (I,  132)  uccaih  | 
„      Öuddhäsuddhiya :  rayim  arsa  (II,  588)  uccaih  |  suddhaU  (I,  350  =  II,  752)  nicaih  | 
,      Atisanga:  tra  ma  iha  (II,  522)  ,         |  vo  andhasah  (1,545  des  Ar.  g.  1,2, 22:  Sv.  11,412)  nicaih  | 

Yanva:  abhi  dronäni  (11,344)  nicaih  |  indram  arke(I,198desAr.g.lII,l,ll:  Sv.II,267)uccaih| 

,      Yäma:  äyam  |  asa  |  pita  (II,  726)        uccaih  I  agnim  |  yajfia  (Ar.  g.  IV,  1,  13:  Sv.  II,  287)  nicaih  | 


621 

Pr.  5,  11. 

^^^Grahaijäni  ^"syaite  yonau  pra  re  ^^^vähe  srmge  vatsäyäm  ^^^kamasve  ca  '^'"pürve^) 
brhati  cäyonau  ^'^dhah  samtanini  '^'^pürve^)  s^ha  uhuväyi  ^''''gürda  uta  sumnä  ^'^vrliye^) 
maru  *''^havisayajnä*)  pra  svä  mr  te  su  ^''^  märgidvitiye  prasopräsyadve  ^)  ^''''dhe  ca  tvaw- 
sarväsv  imdrakramadhyamäyäm  ca  ^'^änaustha  uttamäs  trayah  pra  dvau  ma  ''"'^siye  brahmä 
yüthe  giräm  ^^^midliamänavayos^)  trtiyo  ^^^dävasunidlianapürvanitrajainbhasuddhiyavisiya- 
snavaikarcauruksayaukonidhanesu'')  ca  nau  goji  ca  '^^^nave  ca  trtiye  trtiyam  turlyam  ar?ä 
pau  siksä  mä  no  ^^^gave^)  trtiyo  na  tarad  arsä  '-^^^kare^)  'bhi  ''^^pra  re  vaiyasve^")  nau 
sthas  caike  nicaih  *^^prsnini  prtä  ca  ^^'havise  'dribhir  ity  abhigltam  eke  ^^^dawstra  uttare 
'vikrtastävo  ^^)  ^^^'ksare  dve  pärtha  ^^^ekaw  stbe^^)  ^^^  nitre  ca  janiteti^^)  dve  *^*jniye 
vayam  ürjas  taw  simca  mäta  dhitim  ^^^väre  cä  ghä  ^^^cyävasadhamäsuryasavanäjanagrha- 
ksam  mas  cäyikäräd  vrddham^*)  dhä  no  nä  ja  yo  rosam  agnim  ity  uttamäs  catväras 
^^Hamase  yonau  dvau  dväv  uttaräv  aham  ca  ^^^naiporjo  mahas  te  mahnä  cämtyä  praya 
ghrta  vani  ^^'sräre  bbadrä  deve  puru  dänämrto  grabanam  ^^^pravati^^)  pädädau  dve 
madhye  cemdur  yuva  raamdrosaikam  anyatra  ^^^saptahe  tvasarnyuktapädädau^®)  dve  madhye 
yonim  tra  va  rathyam  ekam  anyatra  ^'^'^gosthapratodapuspadbarmavidharmapärsvasamtany- 
aväjawsadovinareparaniajyähputrasyamatsaräsaumitrasamkrtivätsapradawstrottarabhräjakirty- 
ayasahsawsarpabbadraäreyo'svavrataikavrsärnjorüpabrasvänäm^''')  pädädir  yatharcam  ^^^gaväm 
cottare  '"^'chidrarayistbayos  cänasyäsanema  ^'^^riksastbänayos  cämidbvämnahi  rikse  na  häre 
tsarä^^)  räya  ä  ku  devän  agniu   ^*^*stobhänäm  cävaktätavimäyävina^^)  uksä  caike   ^"^bhäse 

306 

cänäsanpurabsutäpariyajnoccair  vari  yave  ^"'gäm  varte  ^'^^sat  parne  ^"^^sad^**)  bhyam  varrie 
^^"sadba  stambhe  ^^^nab  so  maidbe  ^^^bariw  bisthiye  ^^'vane  ca  ramdbrottare  ^^*pe  ma^^) 
gautarae    ^^^stambbe    ca    ^^^rute    ca^^)    na    kih^^)     ^^'stya^*)     gosthärkapuspayor    ^^*lam 

'  322  * 

varunasämni^^)  ^^^nvan  vr  spatye  ^^^dvipadäsu  ca^^)  väjajiti  ^'Wikarne^')  cäticbamdabsu ^^) 
ca  devye  ^^^'päm  vratayor  ^^*gaväm^^)  ca  pürve  ^^^leye  yoccädir^*^)  yasyächottarayoh  pari- 
pratnayos^^)  ca^^)  ||  ^^) 

1)  P:  pürvayonau  2)  p.  nanu  ca  pü°  ^)  P:  vrsämaH°     T:  vrsäli°  *)  PT:  °vise  ya° 

^)  PT :  prasomaprä°  ^)  PT :  °yos  ca  '^)  PT :  «vajanio  TN :  °yavaisna°  ^)  PT :  °ve  ca  9)  P :  kvare 
T:  rkare  i")  P:  vaisvayo  ^i)  PT:  °taprastä°  12)  p.  gjsthe  T:  väsisthe  ")  p.  onitre  i*)  p. 
avr°  15)  P:  prava    T:  pravat  16)  FN:  tusam°  i^)  pT:  ojovairü°  ^^)  PT:  sarä  19)  PT: 

°tavisyamä°  20)  p.  ^g,  2i)  bfn-  ^ä  22)  om.  P.  23)  pT;  ki  24)  pT:  suhastyä  25)  pT; 
runa«        26)  om.  p,         27)  pT:  karnesu  28)  pX:  ca  viccham°         ^9)  p.  gaväm  vratam         ^")  om.  PT. 

31)  BP:  °pratnäyäm.     Über   die  Reihenfolge   der  letzten   sütras  siete  5,  319— 325  Anm.  32)  om.  P. 

33)  B:  II  11  II  P:  II  13  |l  F:  ||  iti  prathamasyaikädasami  kamdikä  samäptä  ||  T:  ||  ity  uccanice  trtlyah  kham- 
dah  li  N:|liti  pamcamaprapäthakasyaikädasah  khamdah  II 

5,  266—267. 

266.  (Jetzt)  eine  zusammenfassende^)  Bebandlung^)  (der  nocb  übrigen  Tälle  von 
Senkung  bzw.  Hebung). 

1)  FT:  naikavat  |  2)  N:  grahanäni  samgrahä  ucyante  | 

267.  Nacb  Öyaita  (ist)  die  erste  (Silbe)  des  pratihära  (gesenkt)  i)  im  ersten  (Vers)  des 
mit  der  yoni  beginnenden  Gesanges  2). 

1)  ,Die  erste  (bzw.  als  erste)  Silbe  des  pratihära  ist  gesenkt'  gilt  als  adhikära  bis  5,  270. 

2)  FN:  sahasrenä  (I,  2353  =  n,  161)  |  Siehe  5,  250. 


622 

5,  2'68— 280. 

268.  Nach  Aidhmaväha^),  Gausrnga^)  und  Nityavatsä^)  (desgleichen)*). 

1)  N:  yesäm  (I,  133  ^  =  11,688)  |  Gegenbeispiel  (üha  uccaih):  N:  asya  (11,763)  |  F:  nach  Aidhma- 
väha  auch  in  allen  drei  Versen. 

2)  N:  nemim  (1,238)  |    Gegenbeispiel:  N:  vo  rathiräsah  (11,707)  | 

3)  N:  saptäsyebhir  (1,463  des  Ar.  g.  II,  1,20  (Sv.  II,  425)  =  11,940)  |  Gegenbeispiel:  N:  samatsvan 
(II,  941)  !  4)  wie  5,  267. 

269.  Nach  Svärasäkamasva^)  desgleichen^). 

^)  T:  Aidasäkamasva.    N:  Säkamasvädya.  ^)  wie  5,  267.   N:  ebhä-ir  (1, 7^  =  II,  55)  | 

270.  Nach  dem  ersten  Brhat  desgleichen^)  (in  allen  Versen)^)  mit  Ausnahme  der  yoni^). 

1)  wie  5,267.  ^)  FN:  sarvatra  |    N:  maha  stavä  auhovä  (II,  160)  | 

3)  N:  tväm  kästhä34  i  auhovä  (I,  234  des  Ar.  g.  I,  1,  27  (Sv.  II,  402)  =  II,  159  (Sv.  V,  462))  | 

271.  Nach  Samtani  (ist)  dho  (II,  359)  (gesenkt)  i). 
^)  ,Ist  (bzw.  sind)  gesenkt'  gilt  als  adhikära  bis  5,  299. 

272.  Nach  Väsisthädya  uhuväyi  (II,  749)^). 

1)  N:  uhuvä-isabdo  nicah  |  siddhagrahaoäd  ihaiva  trtiyasvarädir  nlcah  1|  FT:  yathaikäksaranidhane 
yaudhäjaye  | 

273.  Nach  Gürda  uta  (II,  457) i)  und  sumnä  (II,  459)  i). 

1)  N:  nidhanädau  | 

274.  Nach  Rohitaküliya  des  mit  vr  beginnenden  Gesanges  (II,  153)  maru  (II,  153)^). 
*)  N:  parvädir  nicah  | 

275.  Nach  Sauhavisa  mit  dem  nidhana  von  Yajnäyajniya^)  pra  (II,  717),  svä  (II,  717), 
mr  (II,  718),  te  (II,  719),  su  (II,  719). 

1)  =  Vähnidhanasauhavisa.     Siehe  1,  134  und  2,  4. 

276.  Nach  Märgiyava  (die  erste  Silbe)  des  zweiten  (päda)  im  ersten  (Vers)  des  mit 
pra  so  (II,  114)^)  und  in  den  beiden  ersten  (Versen)  des  mit  asya  (II,  105)^)  beginnenden 
Gesanges. 

1)  N:  apo  (II,  114)  I  ■■')  N:  sukram  (II,  105)  |  ayaW  sarä  (II,  106)  | 

277.  Nach  Paurumidha  desgleichen^)  in  allen  (Versen)  des  mit  tvam  (II,  1073)^)  und 
im  mittleren  (Vers)  des  mit  indra  kra  (II,  806)^)  beginnenden  Gesanges. 

1)  FTN :  die  erste  Silbe  des  zweiten  päda  (5,  276). 

2)  N:  devah  (II,  1073)  i  indra  (II,  1073)  |  asmän  (II,  1074)  |  3)  N:  jlvä  (11,806)  | 

278.  Nach  Snaustha  die  letzten  drei  (pädas)  im  ersten  (Vers)^),  die  letzten  zwei 
(pädas)  im  mittleren  (Vers)^). 

^)  N :  dvitlye  päde  mäwscatva  indo  (II,  454)  |  trtlye  päde  bradhnas  cid  yasya  (II,  454)  |  caturthe 
päde  purumedhäs  ci  (II,  454)  | 

2)  N :  trtiye  päde  sasthiu  sahasrä  nai  (II,  455)  |  caturthe  päde  vrksam  na  pakvam  dhü  (II,  455)  | 

279.  Nach  Udvawsiya  brahmä  (II,  694)^),  yüthe  (11,695)1),  giräm  (II,  696) i). 
^)  N :  parvädau  nicah  | 

280.  Nach  Paurumidha  i)  und  Mänavädya^)  (die  erste  Silbe)  des  dritten  (päda). 
^)  N :  siksä  (II,  806)   !   evam  uttarayoh  I 


623 

5,  281—290. 

281.  Nach  Dävasunidhana^),  Janiträdya^),  Värkajambha^),  Öuddhäsuddhija*),  Viso- 
viäiya^),  Vaisnavottara  des  ekarca^),  Auruksaya''),  Okonidhana^)  desgleichen^)  in  der  yoni 
und  außerdem!")  g^jl  (II,  715)^1). 

1)  N:  sa  värsä  vä  (1,1192)  |  Gegenbeispiel  (ühauccaih):  N:  paväsvä  mä  (11,673)  | 

2)  N:  asmäkam  (I,  241')  i   Gegenbeispiel:  N:  siksä  (11,806)  |_ 

3)  NFT:  Brhannidhanavärkajambha.  N:  vrtraW  (1,257  des  Ar.  g.  111,1,27:  Sv.  II,  457)  |  Gegen- 
beispiel :  N :  samudrasyädhi  (II,  206)  | 

*)  FN:  Padäntasuddhäsuddliiya.     N:  suddhair  (1,350^  =  11,752)  |    Gegenbeispiel:  N:  indo  (11,588). 

5)  N:  agnim  (1,87  =  11,914)  |    Gegenbeispiel:  N:  miträm  na  (11,915)  | 

^)  N:  purüni  (1,516 2)   |   Gegenbeispiel:  N:  asvayeva  (11,347)  | 

')  N:  mahäntam  (1,3152)  |   Gegenbeispiel:  N:  apa  svänam  (11,736)  | 

8)  FTN:  Okonidhanausniha.     N:  indram  (1,382^)  |   Gegenbeispiel:  N:  sarajjäro  (II, 737)  i 

y)  wie  5,280.  ^O)  F:  ayonäv  eva.  ")  FTN:  nach  Okonidhana. 

282.  Nach  Mänavädya  die  dritte  (Silbe)  des  dritten  (päda)!),  die  vierte  (Silbe  da- 
gegen) in  (den  mit)  arsä  (II,  207) 2),  pau  (II,  930) 3),  siksä  (11,  806)*),  mä  no  (II,  807) 3) 
(beginnenden  dritten  pädas). 

^)  N:  tvayä  va  (11,807)  des  dritten  Verses.  2)  j;|".  des  dritten  Verses. 

3)  N :  des  zweiten  Verses.  *)  N :  des  ersten  Verses. 

283.  Nach  Grauhgava  (die  erste  Silbe)  des  dritten  (päda)!),  mit  Ausnahme  von  tarat 
(11,207)2)  und  arsä  (II,  207) 3). 

')  N:  ä  ratnadhä  (11,25)  |  2)  j^.  (Jes  zweiten  Verses.  ^)  N:  des  dritten  Verses. 

284.  Nach  Öärkara  abhi  (I,  585)i). 
1)  N:  ädir  nicah  | 

285.  Nach  Vaiyasva  (die  erste  Silbe)  des  pratihära  im  ersten  (Vers)  des  mit  der 
yoni  beginnenden  Gesanges  (I,  290  =  II,  583) !);  nach  Ansicht  Einiger 2)  ist  auch  stha 
(II,  583)3)  gesenkt. 

1)  N :  dhiyä  |   Gegenbeispiel  (üha  uccaih) :  N :  dhisane  (II,  584)  | 

2)  FTN:  na  tu  granthakärah  1  ^)  FN:  im  udgltha  des  zweiten  Verses. 

286.  Nach  Prsni  auch^)  prtä  (11,283). 
«)  FTN:  nach  Ansicht  Einiger  (5,285). 

287.  Nach  Sauhavisa^)  wollen  Einige 2)  bei  adribhih  (II,  512)  3)  ein  abhigita. 
^)  N:  Hä-ikärasvärasauhavisa.  2)  FTN:  granthakäras  tüdghätam  eva.  * 
8)  N :  adribhä-ir  hä-i  | 

288.  Nach  Astädawstrottara  bleibt  der  prastäva  unverändert !). 

^)  FTN:  uccibhävah  [  N:  indram  visvä  (II,  177)  ity  atrodättät  param  uccam  bhavatity  anenocci- 
bhävah  |  präptah  savikäro  na  bhavati  | 

289.  Nach  Pärtha  zwei  Silben  (in  jedem  päda)!). 
■•)  N:  nadayann  ä-i  (II,  156)  u.  s.  w. 

290.  Nach  Väsistha^)  eine  Silbe  (im  Anfang  eines  jeden  päda)^). 

1)  FN:  Ihavadväsistha.  2)  j;[.  nadayann  ä-i  (11,156)  u.  s.  w. 


624 

5,  291—298. 

291.  Nach  Janitra^)  desgleichen  2),  jedoch  zwei  (Silben  im  Anfang  der)  mit  janitä 
beginnenden  (pädas)^). 

1)  FN:  Janiträdya.  2)  ^ie  5,  290. 

3)  FN:  janitä  dä-i  (11,293)  |  janitägnä-ih  (11,293)  |  janitendrä  (11,293)  | 

292.  Nach  Yajnäyajnlya  vayam  (II,  53)i),  ürjo  (11,  54)i),  taw  (II,  54),  sinca  (II,  863)i), 
mäta  (II,  867)1),  dhitiw  (II,  919)  i). 

1)  und  zwar,  nach  N,  die  erste  Silbe. 

293.  Nach  Väravantiyädya  cä  (II,  986)  und  ghä  (II,  986). 

294.  Nach  Maräya^)  sadhamä  (II,  279)^),  asurya  (II,  1149)^),  savanä  (II,  1150)^), 
Jana  (II,  728)^),  grha  (II,  723)^),  ksam  (II,  724);  ferner,  nach  vorhergehendem  äyi,  ma 
(II,  279)*),  (während)  dhä  (II,  272),  no  (II,  273),  nä  (II,  273),  ja  (II,  47),  yo  (II,  47),  rosam 
(II,  49)^),  sowie  (die  dritte  Silbe)  in  den  letzten  vier  (pädas)  des  mit  agnirn  beginnenden 
Gesanges  (II,  723)^)  vrddhiert  werden. 

1)  TN:  cyävane  maräya  iti  nämavikalpah  |   N:  tathä  cärseyabrähma^ie  (1,72)  | 

2)  und  zwar,  nach  N,  die  erste  Silbe. 

3)  So  nach  FT;   N  dagegen:  a  su  (II,  1149)  von  nä  süstutä-im  | 
*)  N:  SU  mä-i  maghavan  (II,  279)  | 

5)  N :  yo  von  daksäyyo  (II,  724)  i  a  von  preddho  agne  (II,  725)  |  no  von  puro  no  (II,  725)  |  sä  von 
tuväw  sä  (II,  725)  | 

295.  Nach  Dairghatamasa^)  sowohl  in  der  yoni^)  (und^)  in  den  letzten  beiden  Versen)*) 
je^)  die  letzten  zwei  (pädas),  als  auch  ahaw  (11,272)**). 

1)  FN:  Sahodairghatamasa.  2)  ]^.  yam  te  susäva  hariyä  |  sotur  bähubhyäw  (1,8982  =  11,277)  | 

3)  N:  yonau  sväsu  trce  | 

*)  N:  yena  vrträni  haryasvä  |  sa  tväm  indrä  (11,278)  |  yäm  te  vasistho  arcati  prä  |  imä  brahmä 
(11,279).  ^)  FN:  pratistotriyam  1 

ö)  und  zwar,  nach  N,  die  erste  Silbe.  Gegenbeispiel  (uccaih):  N:  sakhya  indo  (11,272)  |  paridhi(i)(II,272)| 

296.  Nach  Naipätithä*)   (die   erste  Silbe)^)   von   ürjo   (11,903),   mahas  te   (11,1138) 

und  des  am  Ende  stehenden  mahnä  (II,  1139)'),  sowie  von  praya  (11,902),  ghrta  (11,903) 

und  vani  (II,  937). 

^)  T:  naipätitha  eva  nämäntarikse  !  ^)  nach  N. 

^)  T:  antyasabdo  mahnä  devänäm  iti  samsayaniräkara^ärtham  | 

297.  Nach  Öräyantiya  im  pratihära  (die  erste  Silbe  von)^)  bhadrä  (11,670),  deve 
(II,  366),  puru  (II,  904),  dänä  (II,  905) 2),  wozu  auch  (die  erste  Silbe  von)  amrto  (II,  905) 
gehört. 

^)  nach  N.  2)  N:  ühe  hotä  mandratamo  visi  (11,905)  ity  ädisv  ädau  na  nicah  j 

298.  Nach  Pravadbhärgava^)  zwei  (Silben)  im  Anfang  eines  (jeden)  päda^);  in  der 
Mitte  (des  päda)  ebenso')  (die  zwei  Silben  von)  indur  (II,  502),  yuva  (11,502),  mandra 
(11,503),  u6a  (11,466),  sonst  aber  nur  eine  (Silbe)*). 

1)  N :  ausane  vä  |  *)  n  :  sakhä  sakhyuh  (II,  502)  u.  s.  w. 

3)  N:  niclbhävah  | 

*)  und  zwar,  nach  N,  die  erste  Silbe  der  päda-Mitte.     N :  na  pra  minä  (II,  502)  i 


625 

5,  299—306. 

299.  Nach  Saptaha  zwei  (Silben)  im  Anfang  eines  (jeden)  päda^),  wenn  er  nicht  mit 
tu  verbunden  ist  2);  in  der  Mitte  (des  päda  ebenso  die  zwei  Silben  von)  yonim  (II,  25), 
tra  va  (II,  160),  rathyam  (II,  160),  sonst  aber  nur  eine  Silbe 3). 

1)  N:  sätau  väjä  (II,  159)  | 

2)  wie,  nach  FN,  in  tväm  iddhi  (II,  159),  tväm  vrtresv  (11,159),  tväm  kästhäsv  (II,  159):  In  diesem 
Fall  nur  eine  d.h.  die  erste  Silbe.  ^)  N:  hävämahä-i  (11,159)  | 

300.  Nach  Angirasäm  gostha^),  Pratoda^),  Arkapuspa^),  Dharman*),  Vidharman*), 
Gräyatrapärsva ^),  Samtani')  mit  Ausnahme^)  von  väjam  (11,216)^),  Sadovisiya^")  mit  Aus- 
nahme '*)  (der  ersten  Silbe)  von  paramajyä  (II,  842)  und  putrasya  (II,  843)  und  matsarä 
(II,  206)^^)  (alle  drei)^^)  j^^  pratihära,  Saumitra^=^),  Samkrti^*),  Vätsapra^*),  Ästädawstrottara^), 
Bhräja"),  Diväklrtya^'),  Yasas^*),  Sawsarpottama^^),  Bhadra^s),  Sreyas^"),  Asvavrata^i), 
Ekavrsa**),  Anjovairüpa^),  Hrasvävairüpa^^)  (bleibt)  die  erste  (Silbe)  eines  (jeden)  päda  so 
wie  im  ärcika. 

1)  N:  samudre  (11,429)  |  2)  N:  pari  (11,665)  |  «)  N:  sakhya  (11,272)  | 

*)  N:  pavasva  (11,591)  !  5)  N:  pavasva  (11,682)  |  6)  N:  pavante  (11,206)  I 

'')  N:  marutvate  (II,  153)  |  8)  N:  na  yatharcam  bhavati  |  ^)  T:  väsabdo  nicah  | 

1")  N:  indraw  (11,842)  |  i^)  T:  matsaräso  mahärena  tänavarjam  | 

12)  F:  etesu  pädäder  nlcibhävapratisedhah  |  i^)  jq^.  vipräya  (11,375)  |  i^)  N:  somo  (II,  663)  | 

15)  N:  janayan  (II,  603)  |  16)  N:  sukram  (II,  105)  |         i^)  FN:  Mahädiväkirtya.  N:  visved  (11,669)  | 

18)  FN:  Trtlyasawsärpa.     N:  duhäna  (11,26)  |  19)  N:  indras  ca  (11,460)  | 

20)  N:  indräya  (II,  1160)  |  2i)  N:  hiranyayam  (II,  1193)  |  22)  jq.  indram  (II,  161)  | 

23)  N:  Hrasväbrhadopasädvitiyavairüpa.     F:  Hrasväbrhadopasä.     N:  somä  (11,222)  | 

301.  Nach  Gaväm  vratottara  desgleichen*). 

1)  wie  5,300.     N:  punänah  (11,25)  |    FT:  svädi  (11,39)  | 

302.  Nach  Acchidra^)  und  Rayistha2)  desgleichen^),  mit  Ausnahme  (der  ersten  Silbe) 
von  asyä  (II,  1030)  und  sanema  (II,  1030). 

1)  N:  pavante  (11,206)  |  2)  N:  rayim  (11,588)  |  3)  wie  5,300. 

303.  Nach  Antariksa^)  und  Devasthäna^)  desgleichen^).  Ausgenommen  ist  nach' 
Antariksa  (die  erste  Silbe  sowohl)  von  midhväm  (II,  1040)  und  na  hi  (II,  1147),  (als  auch 
von)  tsarä  (II,  206),  räya  ä  ku  (II,  1147),  devän  (II,  222)  und  agnim  (II,  903),  (letztere 
vier)  im  pratihära. 

1)  N:  pavante  (11,206)  |  2)  N:  somo  (11,663)  |  ^)  wie  5,300. 

304.  Nach  den  (vier  Pada)stobhas^)  desgleichen 2),  mit  Ausnahme  (der  ersten  Silbe) 
von  vaktä  (II,  51),  tavi  (11,  580),  mäyävino  (II,  227)  und,  wie  Einige  meinen,  von 
uksä  (II,  227). 

1)  Siehe  2, 367.  N :  nach  Dviridapadastobha :  nämäni  (11,50)  |  nach  Caturidapadastobha:  somo  (II,  171)  | 
nach  Sadidapadastobha:  prabhur  (II,  225)  |  nach  Astedapadastobha:  dakso  (II,  578)  |  2)  ^je  5,300. 

305.  Nach  Bhäsa^)  desgleichen 2),  mit  Ausnahme  (der  ersten  Silbe)  von  äsan  (II,  490), 
puro  (II,  47),  sutä  (II,  47),  pari  (II,  48),  yajnä  (II,  49). 

1)  N :  vaisvänaram  (II,  490)  |  2)  ,,,,ie  5,  300. 

306.  Nach  Amahiyava  ist  (die  erste  Silbe  von)  vari  (11,23)  gehoben  i). 
1)  ,l8t  (bzw.  sind)  gehoben'  gilt  als  adhikära  bis  5,  337. 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  ^^^ 


626 

5,  307—325. 

307.  Nach  Abhivarta  gäm  (II,  711). 

308.  Nach  Svärasauparija  sad  (II,  22.  32). 

309.  Nach  Öäkvaravar^ia  sad  (II,  22)  und  bhyaw  (II,  276). 

310.  Nach  Mahävaistambha  sadha  (II,  26)^). 
1)  N:  des  dritten  Verses.     N:  sadhasabda  uccah.  | 

311.  Nach  Maidhätitha  nah  so  (II,  25) i). 
^)  N:  nahsosabdah  | 

312.  Nach  Yadvähisthiya  harim  (II,  679)^). 
1)  N:  harimsabdah  | 

313.  Nach  Auks9orandhrottara^)  ferner  vane  (11,430)^). 
*)  N:  Aidauksnorandhra.  ^)  N:  vanesabdah  | 

314.  Nach  Grautama^)  (die  erste  Silbe  von)  pe  ma  (II,  206). 
1)  FTN:  Ubhayatahstobhagautama. 

315.  Nach  Yaistambha^)  desgleichen 2). 
^)  FN:  Mahävaistambha.  ^)  wie  5,314. 

316.  Nach  Märuta ^)  ferner  na  ki  (II,  861)2). 
^)  T:  Naipätitha.  ^)  N:  nakisabdah  | 

317.  Nach  Angirasäm  gostha  und  Arkapuspottara  stya  (II,  429). 

318.  Nach  Varu^iasäman  lam  (II,  429). 

319^).   Nach  Dääaspatya  i.ivan  vr  (II,  369)  2). 
1)  Bei  PT  als  sütra  317.  2)  N:  nvanvrsabdah  | 

320^).  Nach  Väjajit  in  den  zweiversigen  Gesängen'')  ferner  (die  erste  Silbe  eines 
jeden  päda)^). 

1)  Bei  PT  letztes  sütra  dieses  khaijda.  2)  pTN:  pari  pra  (II,  717)  |  ')  N:  indräya  (11,717)  | 

321^).    Nach  Vikaraa  desgleichen  2). 

1)  Bei  PT  als  sütra  325.  2)  ^ie  5,  320.     N :  visved  (II,  669)  | 

322.  Nach  Vämadevya^)  in  den  aticchandas- Versen  desgleichen  2). 

1)  FN:  Pancanidhanavämadevya.  2)  y^iQ  5^  320.   Jedoch  ist  nach  T  das  ganze  vierte  parvan 

gehoben.    N:  trmpat  (11,836)  |   T:  sisum  (11,525)  | 

323.  Nach  den  beiden  Apäm  vrata^)  (desgleichen)  2). 

1)  FTN:  punä  (11,25)  und  puro  (H,  47).  2)  ^jg  5,320.    N:  apo  (U,  25)  |   sutäya  (11,47)  | 

324.  Nach  dem  ersten  Apäm  vrata^)  desgleichen  2). 

1)  FTN :  punä  (11,  25)  |  2)  ^ie  5,  320.     N  :  apo  (II,  25)  | 

325^).  Nach  Käleya  ist  in  den  beiden  letzten  (Versen)  der  mit  yasyä  (11,959)2),  mit 
achä  (II,  904)^),  mit  pari  (II,  663)*)  und  mit  pratnau  (II,  26)^)  beginnenden  Gesänge  die 
erste  (Silbe  des  dritten  päda)^)  bis  zum  dritten  Ton'')  gehoben^). 

^)  T  läßt  ,yoccädir'  aus,  rückt  sütra  325  zwischen  322  und  323  und  schließt  daran  an:  ,Nach 
Gausrnga  (die  erste  Silbe  des  prastäva);  Beispiel:  äjä  (11,707)*.     Dann  erst  folgt  sütra  323. 

2)  FN:  dhumantam  (11,960)  |   prathe  (11,960)  |  »)  FN:  hasojäta  (11,905)  |   mrto  (11,905)  ( 
*)  FN:  ryo  apsv  ä  (II,  663)  I               &)  FN:  runam  väjy  (II,  26)  | 

•)  N:  trtiye  päde  trtlyam  parva  |  '')  N:  trtiyät  svaräd  ärabhyate  | 

^)  N:  ebhyo  'nyasmin  käleye  trtiye  päde  trtlyam  parva  caturthät  svaräd  ärabhyate  |  esa  utsargah  | 
tarobhir  (11,  37)  iti  käleye  sutasome  a  (II,  37)  ity  ädisu  || 


627 

Pr.  5,  12. 

^^^Nicät  parah  sah  sedhamaidhadairghavaiyasvapränikaulmamadgasthäne^u^)  '^'si 
nihatam  asawhitam  prsnidairghayor  ^^^jiti  bhiyä  ^^^site  svayä  tamä  purü  sutam  230^2^ 
sadoviölyästedarüpesu  ^^^kraudhyastambhatamachamdasavaiyasvatvästrisämordhvedasyaitasä- 
dlirä^äm  yatharcas^)  trtiyo  dädir  asrusta-äratnadhänahy  anäratnadhä  vaiyasve  ^^^väöe 
cäpunämämtyayor*)  ubhayamprämtyayoh  ^^^sükte  cäpariprivrsämoccädyayor  ^^*vädir*) 
githädir  dhanädis  ca  rüpe  ^^^dhase  ve  krstäd  bhi  sto  mudro  jistbam  cas  ca  vä  jyo  rim^) 
na  roji  ^^^[vite  copa  sü  pra  dhanvä  vardhanas  ca]')  ^^''nade  ca  duro^)  ^^^bradhnah  sastim 
payan  ni  ture  ^^^dhärayä  dvimamdrä  träsade  vakayä  ca  dvinicam^)  ^^'^somasämni  ca  ^*^treye 
rayä  ^"^nau  sadha  revatisu  ^^^payasi  pari  no^°)  gi  ^**si  ba^^)  maiptokthayor^^)  ve  ^*^dri 
daws^re  ^*^sä  site  ^^'sami  ma  sruce  ^^^havye  häradvitiyam  apurojiprämtyayor  ^*^  nitre 
purojimadhyamäyäw^^)  ^^"[syaite  ca  the  tristupprämtyayor]  ^*)  ^^^naipe  githatrtiyam  ca- 
turtham  ba^^)  ^^^stbauhädyam  nau  ca  pamcamam  ^^^cahsämni  ca  trtiyam  na  vrddhe 
^^*vau^^)  samkrtiyasasor  ^^^vrnyädih  kamasve  nottarayoh  sväsu  sthas  ca  ^^^devye  vistha 
stha^')  bliyäse  ^^'''manäjye  vädir  äpi  ränamtyam  jye  ca  ^^^hare^®)  dvitiyo  dädir  avaru5ä 
^^^triijidhanäyäsye  sväno  ^^°nitravat  tristupsu  tsapre  dädayah  puroji  cädyo  ^^^vairäje 
cäbhyäso  'bam  ca  nau  ca  sarväsv^  ^^^aham  gatäbhisavayor  aham  gatäbhisavayoh  ||  ^^) 

1)  P:  °dairghyao  PT:  °kaulmalamao  2)  p.  ^u  3)  p.  ocam  *)  PT:  °näyämäo  N:  °nämtyao 
5)  P:  odi  6)  P:  imdram  ')  om.  BFN  8)  pT;  oyosam  9)  BF:  »cä  i")  P:  manä  ")  P:  sa 
T:  mca  12)  pT;  otaduktha°  ^'^)  PT:  °yäw  ca  i*)  om.  PT  i^)  P:  vä  16)  PT:  nva  i')  P:  sthä 
18)  P:  liäre  i^)  B:  |1  12  |  iti  pamcamah  prapäthakah  ll    P:  ll  14  |  harih|om  1  nlcänicah  ||    F:  uccamcam 

samäptam  |  iti  dvädasami  kamdikä  |  prathamah  prapäthakah  samäptah  ||  T:  aträbhyäsaprakarariam 
samäptam  |  ity  uccanice  caturthakhamdah.  |  samäptas  coccanicah  ||  N :  abhyäsaprakaranasamäptyarthah  | 
uccanicam  samäptam  |  iti  pamcamaprapäthakasya  dvädasah  khamdah  |  pamcamah  prapäthakah  samäptah  || 

5,  326—330. 

326.  Nach  Nisedha^),  Maidhätitha^),  Dairghasravasa^),  Vaiyasva^),  Prsni^),  Kaul- 
malabarhisa^),  Paurumadga^)  und  Devasthäna^)  (die  Silbe)  sa  (11,25),  wenn  die  vorher- 
gehende (Silbe)  gesenkt  ist. 

1)  N:  no  arsasä-i  |  2)  jj:  säsä-uvä  |  3)  N:  no  arsasi  |  *)  N:  no2  arsa8ä234i  | 

327.  Nach  Prsni  und  Dairghasravasa  ist  (die  Silbe)  si  (II,  25),  wenn  sie  nicht  durch 
sandhi  (mit  dem  folgenden  Laut)  verbunden  ist,  gesenkt^). 

1)  N:  samdhau  tüccTbhavati   |  prsnini  |   arsasy  ä  rä  |   evam  uccah  |   dairghasravase  |  arsasy  ohä  | 
evam  uccah  1| 

328.  Nach  Väjajit  (die  erste  Silbe  von)  bhiyä  (II,  429)  i). 
1)  °mänäbhy  arsasi. 

329.  Nach  Äsita^)  (beide  Silben  von)  svayä  (II,  680),  tamä  (11,  170),  purü  (II,  1030), 
sutam  (II,  299). 

1)  N:  Äsitädya. 

330.  Nach  Sadoviäiya  i),  Astedapadastobha^)  und  Vairüpa^)  (die  Silbe)  ü. 
1)  N :  tarat  samüdram  pavamäna  ürmigä  (II,  207)  1 

*)  N:  pavamäna  ürminä  (II,  580)  | 

3)  PTN :  Pancanidhanavairüpa.     Beispiel  wie  Anm.  1. 

103* 


628 

5,  331—340. 

331.  Nach  Krauncottara^),  Srudhya^),  Vaistambha^),  Gautama*),  Mädhucchandasa  ^), 
Vaiyasva^),  Ürdhvedatvästrisäman ''),  Öyaita^)  und  Sädhra^)  (bleibt)  die  erste  (Silbe)  des 
dritten  päda  so  wie  im  ärcika,  mit  Ausnahme^'')  von  sruste  (11,44)");  ä  ratnadhä  (11,25)^2), 
ausgenommen  nach  Vaiyasva^^);  na  hi  (11,1147)"). 

1)  T:  Trtiyakraunca.     N:  patir  (II,  168)  |         2)  N:  indum  (11,685)  |         »)  N:  pavitrasya  (11,214)  | 
*)  N:  Ubhayatahstobhagautama.     N:  samudrasya  (11,206)  |  ^)  N:  sa  indra  (11,163)  | 

6)  N:  saträciyä  "(11,583)  |  '')  N:  pavitravanto  (11,222)  |  »)  N:  yo  (II,  161)  | 

3)  N:  yo  (II,  679)  |  ^^)  'S:  na  yatharcam  bhavati  |  ")  FN:  nach  Srudhya. 

12)  FN:  nach  Mahävaistambha,  Mädhucchandasa.     F:  nach  Gautama. 

13)  Allein  nach  Vaiyasva  bleibt  die  erste  Silbe  von  ä  ratnadhä  wie  im  ärcika.  N :  ayatharcam  na 
bhavati  |  i*)  FN:  nach  Mahävaistambha. 

332.  Nach  Väsa  desgleichen  i),  ausgenommen  im  mittleren  und  letzten  (Vers)  des 
mit  punä  (II,  25)  2)  und  im  ersten  und  letzten  (Vers)  des  mit  ubhayaw  (II,  583)  3)  be- 
ginnenden Gesanges. 

1)  wie  5,331.     N:  ayam  (II,  1046)  I  *)  N:  duhäna  (11,26)1  äprchyam  (11,26)  | 

3)  N :  saträciyä  (II,  583)  |  utopamänäm  (II,  584)  1 

333.  Nach  Gausükta  desgleichen i),  mit  Ausnahme  des  mit  pari  pri  beginnenden  Ge- 
sanges (II,  285)2),  ferner  des  mittleren  (Verses)  des  mit  vrsä  (II,  153)^)  und  der  beiden 
ersten  (Verse)  des  mit  uccä  (II,  22)*)  beginnenden  Gesanges. 

1)  wie  5,331.     N:  syeno  (11,358)  |  2)  N:  svänair  (11,285)  | 

3)  N:  hinve  (II,  154)  |  *)  N:  ugraw  (II,  22)  |  varivovit  (II,  23)  1 

334.  Nach  Vairüpa^)  (desgleichen)  2)  die  erste  (Silbe)  des  prastäva^),  udgitha*)  und 
nidhana  ^). 

1)  FN:  Gäyatrivairüpa.  2)  ^ie  5,  331.  3)  N:  adhvaryo2  34ä  (11,575)  | 

4)  N:  dribhä-ih  (11,575)  |  &)  N:  yapätave2345  (11,575)  | 

335.  Nach  Naudhasa  im  prastäva  die  einer  krsta-Silbe  folgenden  zwei  (Silben)^) 
bhi  sto  (II,  957),  mudra  (II,  958),  jistham  (II,  902),  cas  ca  (II,  903),  vä  jyo  (II,  806),  rim  na 
(II,  36),  roji  (II,  47). 

1)  Sie  sind,  nach  FTN,  bis  zum  vierten  Ton  gehoben. 

336^)  Nach  Gaurivita  desgleichen  2)  (die  drei  Silben)  upa  sü  (11,708),  pra  dhanvä 
(II,  714),  vardhanah  (II,  709). 

1)  om.  BFN.  2)  ^ie  5,  335. 

337.  Nach  Nänada  desgleichen^)  duro  (11,49). 
1)  wie  5,  335. 

338.  Nach  Värtratura  (ist  die  erste  Silbe  von)  bradhnas  (II,  454)  und  sastiiy  (Ü,  455), 
(sowie  alle  Silben  von)  payan  ni  (11,456)  (gesenkt)^). 

1)  FTN.     ,ist  (bzw.  sind)  gesenkt'  gilt  als  adhikära  bis  5,  362. 

339.  Nach  Träsadasyava  stehen  die  zwei  (letzten  Silben)  von  dhärayä  (II,  48)  auf 
dem  mandra-Ton^),  und  (die  ersten)  zwei  (Silben)  von  (pä)vakayä  (11,48)   sind   gesenkt  2). 

1)  Siehe  Einl.  §7.  2)  FTN:  und  zwar  die  Silben  päva  bis  zum  zweiten  Ton. 

340.  Nach  Somasäman  desgleichen  i). 
*)  wie  5,  339  für  pävakayä  (II,  48). 


629 

5,  341—357. 

341.  Nach  Atreya  (die  zwei  Silben)  rayä  (11,48)^). 
*)  TN:  bis  zum  zweiten  Ton  gesenkt. 

342.  Nach  Revati  in   der  yoni   (die  zwei  Silben)  sadha   (I,  153  des  Ar.  g.  II,  1,  17 
(Sv.  II,  424)  =  11,434)1). 

1)  N :  sadhamädä  2  | 

343.  Nach  Payas  (die  zwei  Silben  von)  pari  (II,  443)  und  no  gi  (II,  443), 

344.  Nach   Samanta   und    Bärhaduktha    (die    Silben)    si    (II,  663)    und    ba   (II,  273) 
des  prastäva. 

345.  Nach  Ästädaustrottara  dri  (II,  663) i) 
1)  FN:  des  prastäva. 

346.  Nach  Äsitädyai)  sä  (11,168)2). 
1)  FT:  Äsita.  2)  n-  des  prastäva. 

347.  Nach  Yauktasruca  (die  zwei  Silben)  sann  (II,  937)  sowie  ma  (II,  938). 

348.  Nach  Vaitahavya  die  zweite  (Silbe)  des  pratihära^),    mit  Ausnahme   des   ersten 
und  letzten  (Verses)  des  mit  puroji  beginnenden  Gesanges  (11,47)^). 

1)  N:  mawhistham  (11,63)  |   ä-indra  (11,64)  |  2)  ]Sf.  sakhäyo  (11.47)  I  yajnäya  (11,49)  | 

349.  Nach    Janitrottara    (desgleichen)  i)    im    mittleren    (Vers)    des    mit    puroji    be- 
ginnenden Gesanges  (II,  47) 2). 

1)  wie  5,348.  ^)  N:  ä-indur  (11,48)  |   anyatroccam  | 

350 1).    Nach  Syaita  desgleichen 2)  im  udgitha  des  ersten  und  letzten  tristubh(- Verses)^). 

1)  om.  PT.  2)  ^ie  5,348:  die  zweite  Silbe.  3)  n-  jyestbam  (11,833)  |   visve  (11,835)  | 

351.  Nach  Naipätitha  die  dritte  (Silbe)  des  udgitha  i),  sowie  als  vierte  (Silbe)  ba  (II,  902). 
1)  N:  näyag  vä  (11,581)  | 

352.  Nach  Pästhauha  die  erste  (Silbe   des   udgitha)  i),    in    der   yoni    außerdem    auch 
die  fünfte  (Silbe)  2).      - 

1)  N:  gävo  (II,  219)  |   yahvTr  (11,220)  |  2)  N:  gävo  mimanti  (1,4716  =  II,  219)  | 

353.  Nach    Väcahsäman    desgleichen i)    die    dritte    (Silbe) 2),    aber   nicht,    wenn    eine 
vrddhierte  Silbe  folgt  ^). 

1)  wie  5,351:  des  udgitha.  2)  N:  äsvam  na  (11,744)  |  »)  FTN:  sahasradhä  (11,745)  | 

354.  Nach  Samkrti  und  Yasas  van  (II,  663)  i). 
^)  von  apsv  ä  3  ntarä. 

355.  Nach  Säkamasva  die  erste  (Silbe)  des  vrni-Typus  i),   mit  Ausnahme  der  beiden 
letzten  (Verse)    des   mit   ehy   beginnenden  Gesanges  (II,  55)^)  sowie  von  stho  (II,  1125)^). 

1)  FTN:  ebhä-ir  varddbä  (11,55)  |  2)  N:  taträ 2 yonä-im  (11,56)  |  athä2duväh  (11,57). 

3)  N :  yajä  2  istho  ä  | 

356.  Nach  Vämadevya    (die  beiden  Silben)  vistha  (II,  725),    bei  der  Wiederholung i) 
(jedoch  nur  die  Silbe)  stha  (II,  725). 

^)  in  demselben  dritten  Vers. 

357.  Nach  Manäjya^)  (die  Silben)  äpi  (II,  1071)  im  Anfang  des  prastäva 2),  sowie  (die 
Silbe)  rä  (1072),  mit  Ausnahme  des  letzten  rä^),   und  endlich  (die  Silbe)  jye  (II,  1072). 

1)  FTN:  Gautamasya  manäjya. 

2)  des  zweiten  Verses,  also  weder  in  äpitve  noch  in  sacä  piba  des  ersten  Verses. 

3)  rä  kommt   im   zweiten  Vers   einmal,    im   dritten   Vers   zweimal   vor.     Das  letzte   rä  also   ist, 
nach  N,  gehoben.     T:  anantyavarjam  udgithädivarjam  ] 


630 

5,  358—362. 

358.  Nach  Värsähara^)  die  erste  (Silbe)  des  zweiten  päda^)  mit  Ausnahme  von 
va^u^ä  (II,  345). 

1)  TN:  Värsäharädya.  2)  ]sf.  abhi  dronäni  (11,344)  |   asmabhyaw  (11,346)  | 

359.  Nach  Trinidhanäyäsya  (die  erste  Silbe  von)  svänas  (II,  665). 

360.  Nach  Vätsapra,  ebenso  wie  (oben)  nach  Janitra^),  in  den  tristubh- Versen  die 
erste  Silbe  aller  pädas^),  in  dem  mit  purqji  beginnenden  Gesang  (11,47)  (die  erste  Silbe 
nur)  des  ersten  päda^). 

^)  5,291:  Nach  Janitra  eine  Silbe  (im  Anfang  eines  jeden  päda),  zwei  jedoch  (im  Anfang  der)  mit 
janitä  (11,293)  beginnenden  (pädas). 

2)  N :  janitä  dä-i  (11,  293)  |  janitägnä-ih  (11,  293)  |  3)  N :  anye  pädä  uccädayah  | 

361.  Nach  Mahävairäja ^)  ferner  (die  erste  Silbe  von  puroji  (II,  47))  in  der  Wieder- 
holung^), sowie  (die  erste  Silbe  von)  ahaw  (II,  272)  und  endlich  (die  erste  Silbe  eines  jeden 
päda^))  in  der  yoni*)  (sowie)  in  allen  (Versen  des  mit  ihr  beginnenden  Gesanges)^). 

1)  N:  Vairäja.  ^)  puroji  wird  im  ersten  Vers  zweimal  wiederholt. 

3)  Nach  F  und  N:  ,die  erste  Silbe  der  Wiederholung  eines  jeden  päda'.  Jeder  päda  wird  in  jedem 
Vers  zweimal  wiederholt.  *)  I,  398  des  Ar.  g.  11, 1,  31  (Sv.  11,  433)  =  11,  277. 

5)  N:  pibä  (11,277)  |  yam  te  (11,277)  |  sotur  (11,277)  |  yas  te  (11,278)  |  yena  (11,278)  I  sa  tväm 
(11,  278)  I   bodhä  (II,  279)  |  yäm  te  (11,  279)  |   imä  (11,  279)  | 

362.  Nach  Dvaigata  und  Abhisava  (die  erste  Silbe  von)  aham  (II,  273). 


Pr.  6,  1. 

3     2  4  5 

^Ahkäro    vrddhah    padagitah    pädämte^)    ghosäkärayoh    pratyayayoh    puro  3  hä-itä^) 

dha  vä  dälivä2^)  idä2häyä*)  evarnjätiyäni  ^samdhyagitam  ca  vaksyämo  ^madahsabdah 
prathamasvarah^)  pavasvasamkudvitiyäyäm  *matsyabrhati  ca  ^tam  adrivo  yadimdraciträyäm 
vasisthapriye ^)  ^rathitaro  nakistvadrathäyäm  äsite  'hisas  tvesomayaudhe '')  ^payo  'jijanäyäm 
väsve  ^rasah  sväsu  tamasorke  ^°puro  nah  preddha  ity  atra  maräye  ||  ^) 

32  4  5  3245  32  45 

^)P:pado         2)  B  (g_  Pr,  5^  8  Anm.  12) :  puro  3  hä  3  itä    D:  puro3hä-itä    E :  puro  3  3  hä-itä  34  U:  pure 

1  2  _  12_  121_ 

31  hä-itä     P:  purohä-itäh        3)  g .  ^ha  vä  3  da  33  ivä  333     D:  dha  vä  da  1  ivä2     E:  dha  vä3dä  33ivä23333 

U :  dha  va  dä-ivä  2    P:  dha  vä  dä-iväh  *)  B:  idä33häyä     D:  idä2häyä     E:  idä2hä3yä3     U:  ida 

2ho-iyä    P:  idähäyäh     Siehe  6,1  Anm.  3— 5.  ^)  BFP:  »thamah  svarah  ^)  PT:  °thasya  pri° 

')  PT:  omäo  8)  ß:  ||1  1|  P:  ||15  ||  F:  i|  1||  kamdikä  |1  N:  sasthaprapäthakasya  prathamah  khamdah  || 

6,1. 
1  ^).  Am  Ende  eines  päda  wird  ah  vrddhiert  und  beim  Gesangsvortrag  vor  folgenden 
ghosa-Lauten^)    und    vor    a    als    einzelstehendes    Wort    behandelt.      Derartige    Fälle    sind 

puro3hä-itäh  (1,48^)3),  dha  vä  da  1  ivä  2  h  (1,52)*)  und  idä2häyah  (1,272^)5). 

^)  N:  idänim  padavat  sartidhivad  gänam  ucyate  |    Zitiert  im  Shpbr.  S.  21. 

2)  T:  vargä  uttamäs  traya  üsmäksarä  antasthäs  ca  |   N:  ghosäs  tv  rktantre  vargasyottamä  ghosäh  | 
te  gghnj  jhn  ddhnd  dhnbbhm  |  antasthäh  1  tehyrlv  |  Rktvy.  S.  XXXI.  2. 

3     3  4  5 

'^)  F:  puro3häyitä3  |    G:  puro  3  hä  3  itä  3  |    T:  purohä-itäh  |    N:  puro  3  hä-itäh  |   N:  täh  grävano 

1  2  _ 

ba  (1,48)1  *)  F:  dha  vä3dä2ivä2  |   G:  dha  vä  3  dä33  ivä  33  |    T:  dha  vä  dä-iväh  |   N:  dha  va 

dälivä2h  1   N:  vah  brhato  (1,52)  |  ^)  F:  idä2hoyä  |    G:  idä33hä3yä3  |    T:  idähäyäh  | 

N :  idä  2  häyäh  |   N :  hyah  api  (1,  272)  i 


631 

6,2-10. 

2.  (Jetzt)  werden  wir  (die  Ausnahmen  hiervon*))  namhaft  machen  (,in  denen  ah  also) 
beim  Gesangsvortrag  dem  sandhi  unterworfen  (ist)^). 

1)  von  6,  1.  2j  ^(Jem  sandhi  unterworfen'  gilt  als  adhikära  bis  6, 10. 

3.  Nach  Öanku  im  zweiten  (Vers)   des  mit  pavasva   beginnenden  Gesanges   das   auf 
dem  ersten  Ton  stehende  Wort  madah  (II,  42)*). 

1)  N:  mado  yasya  iti  ghose  pratyaye  | 

4.  Nach  Brhat  des  mit  matsya  beginnenden  Gesanges  (II,  782)  desgleichen*). 

1)  wie  6,  3.     N :  mado  vrsä  | 

5.  NachVasisthapriya  des  mit  yad  indracitra  beginnenden  Gesanges  tamadrivah(II,522)*). 
*)  N:  täm  adrä-ivo  2  | 

6.  Nach  Asita  des  mit  na  kis  tvad  rathi  beginnenden  Verses  rathitaro  (II,  300)*). 
*)  N:  rathä-itaro  | 

7.  Nach  Yaudhäjaya  des  mit  tve  soma  beginnenden  Gesanges  hi§o  (11,856)*). 
1)  N:  hiso2  I 

8.  Nach  Öyäväsva  des  mit  ajijano  beginnenden  Verses  payah  (11,715)*). 
*)  N:  payogo3ji3| 

9.  Nach  Dirghatamasorka  des  mit   dhartä   beginnenden  Gesanges  raso  (II,  578)*). 

*)  N:  raso  raso  | 

10.  Nach  Maräya  des  mit  preddho  beginnenden  Verses  puro  no  (II,  725). 


Pr.  6,  2. 

**Bhaktyamtah  padagltah  sarvatra  *^samdhyagitam  vaksyämah  *^  kraumcästamike  svo 

vibhäsyata  **usaso 'bhiprikhänase*)  *^dvaigate^)  punänäyäm^)  utso^)  *^jigatnavas  tepütäyäm 

kraumcästamike  ^)    *''mäna   ürja   ity  etau    sabdau   naudhase    **nemdrah    ka-imvedäyäm  äs- 

käranidhane  käijve  *^maho  diva  ity  etau  sabdau  pratnampiyüsäyäm  yaudhe  pra  sma  väjesu 

20 

nas  cädhvaryavah  suvarvida*)  ity  etau  äabdäv  ä  jägrvir  ity  atrausana^)  ^*imdrah  süras  ca 
mahänämnisu  ^^yad  väw  ratho  bodhiye  ^^väre  ['thä  duva  ehyüsutrtiyäyäm]  ^)  tnum  adrivaä 
ca  barhisas  ca  tamtemadäyäw  sisäsamtah  srudhihaväyäm  devaw  rädhah  sadudraväyäw 
**rajah  süryo  vite  ^^maha  staväno  brhadrathamtare  ^^pavitravamta')  iti  deväsas  ca  tryamte 
tvästrisämni  ||  ^) 

1)  P:  vaikhä°         2)  folgen  bei  N  erst  nacb  naudhase         3)  pT;  ocädye         *)  P:  svar°         ^)  FT'- 
ausane  6)  om.  N.  '')  P:  °tramta°  8)  ß.  y  2  ||  P:  ||  16  ||  F:  II  2  |1  iti  dvitiyakamdikä  ||  T:  iti 

samdhyagite  khamdah  ||   N :  sasthaprapäthakasya  dvitlyah  khamdah  || 

6,11. 

11.    Am   Ende    einer   bhakti   wird    (ah)*)    beim   Gesangs  Vortrag   stets  2)    als    einzel- 
stehendes Wort  behandelt^). 

*)  FTN:  das  vrddhiert  wird.     T:  vor  folgenden  ghosa-Lauten  und  a,  *)  N:  sarvasämasu  | 

8)  FTN:  nach  Yaudhäjaya:  utsah  (11,25).     N:  utsä  2  h  | 


632 

6,  12—26. 

12.  (Jetzt)  werden  wir  (die  Ausnahmen  hiervon^))  namhaft  machen  (,in  denen  ah 
also)  beim  Gesangsvortrag  dem  sandhi  unterworfen  (ist)^). 

^)  von  6,  11.  2)  ,dem  sandhi  unterworfen'  gilt  als  adhikära  bis  6,  26. 

13.  Nach  Astamikakraufica^)  wird  svo  (11,48)^)  verschieden^)  behandelt, 
^)  TN:  Krauncädya.  ^)  des  zweiten  Verses. 

")  T:  samdhyagitam  ca  padagitam  ca  bhavati  [  N:  svo  3  |  svä  3  h  | 

14.  Nach  Vaikhänasa  des  mit  abhi  pri  beginnenden  Gesanges  (11,50)  usaso  (11,52)*). 

1)  FTN:  am  Ende  des  pratihära.     N:  usaso  23  | 

15*).    Nach  Dvaigata  des  mit  punä  beginnenden  Gesanges  utso  (11,25)^). 
*)  bei  N  als  sütra  18.  ^)  FT:  am  Ende  des  pratihära.     N:  utso  23  | 

16.  Nach  Astamikakrauiica*)  des  mit  te  pütä  beginnenden  Verses  jigatnavo  (II,  452)  2). 
^)  T :  KrauScädya.  ^)  N :  des  pratihära.     N :  jigatnavo  3  | 

17.  Nach  Naudhasa  die  beiden  Worte*)  mä  no  (II,  807) 2)  und  ürjo  (11,903)^). 
^)  des  pratihära.  ^)  N:  mä23no  |  3)  N:  ü23rjo  i 

18.  Nach  Askäranidhanakäijva  des  mit  ka  im  veda  beginnenden  Gesanges  (II,  1046) 
nendro  (II,  1048)*). 

*)  FTN:  am  Ende  des  pratihära. 

19.  Nach  Yaudhäjaya  des  mit  pratnam  plyii  beginnenden  Gesanges  die  beiden  Worte 
maho  (11,844)*)  und  divo  (11,845)*),  ferner  pra  sma  väjesu  no  (11,895)^). 

*)  FT:  am  Ende  des  upäya.     N:  maho  345  |  divo  345  | 

2)  F:  am  Ende  des  upäya.     T:  am  Ende  des  upadrava  und  udgitha.     N:  no  345  | 

20.  Nach  Ausana  des  mit  ä  jägrvir  beginnenden  Gesanges  die  beiden  Worte 
adhvaryavo  (11,707)*)  und  suvarvido  (II,  709)*). 

1)  FTN:  am  Ende  des  pratihära. 

21.  In  den  Mahänämni-Gesängen  indro  (2,  5)*)  und  süro  (3,  9)^). 

1)  FTN:  am  Ende  des  pratihära;  s.  Sv.  II,  376.  ^)  FTN:  am  p]nde  des  prastäva;  s.  Sv.  11,380. 

22.  Nach  Jaräbodhiya  yad  väu  ratho  (11,1080)*). 
1)  FTN:  am  Ende  des  pratihära.    N:  tho23  | 

23.  Nach  Väravantiya  des  mit  ehy  ü  su  beginnenden  Gesanges  (II,  55)  im  dritten 
(Vers)  athä  duvo  (II,  57)*),  des  mit  tarn  te  mada  beginnenden  Gesanges  tnum  adrivo 
(11,230)^)  und  barhiso  (II,  231)^),  des  mit  srudhi  hava  beginnenden  Gesanges  (II,  233) 
sisäsanto  (II,  235)^),  des  mit  sa  dudrava  beginnenden  Verses  devaw  rädho  (II,  100)*). 

^)  F:  am  Ende  des  pratihära.     om.  N. 

^)  FTN :  am  Ende  des  pratihära.     T :  saptänäm  sthäne  catvärity  asmin  pakse  || 

3)  FTN:  am  Ende  des  pratihära.  *)  FTN:  am  Ende  des  pratihära.  T:  saptänäm  sthäne 
catvärity  asmin  paksa  iti  vacanäd  uttamapädädau  caturaksaram  pratlyäd  etesu  sämasu  pratihärah  || 

24.  Nach  Gaurivita  rajah  süryo  (II,  378)*). 
*)  FTN:  am  Ende  des  pratihära.     N:  yo3123  | 

25.  Nach  Brhadrathantara  maha  staväno  (II,  160)*). 
1)  FTN:  am  Ende  des  pratihära.     N:  no3  | 

26.  Nach  Tryantatvästrisäman  pavitravanto  (11,222)*)  und  deväso  (11,223)*). 

*)  F:  am  Ende  des  pratihära.   T:  pancäksarapratihärapakse  |  N:  am  Ende  des  udgitha.    N:  to3  |  so3  | 


w 


633 

Pr.  6,  3. 

^'^Bhaktimadhyah    pädamadhyas  ca  stobhe    pratyaye   padagitah   sarvatra   ^^samdhya- 

gitam  vaksyämo  ^^'syed  iindrah  ksäre    ^^vasuruca  utsedhe   ^-^tu  vah  svärayos  tvästrisämno 

rajah  süryas  ca  pürve  ^^devo  dhauto  matsaräsah  svas^)  ca  jambhe  ^^vrsä  madah  svare  br- 

hannidhane     ^*vayah    sväsu    vatsäsv    ^^abhidyucyävane^)    päsästham    pavasvamadhumäyäm 

36 

cemdrah  syenah  samtanini    ^'''somo^)   vämre    ^^camdro   bäbhre    ^^rädhah*)   kautse   *°ma  yo 
bbare   *^stotrbhyo^)  väre*)    *^devah  punäbhisomayor  ^)   maidhastambhayoh  stäve  matsaräsah 

ca  ID  ' 

1)  om:  P.  2)  p.  0(jyumnacya°  3)  p.  o^ä  *)  P:  naudhasah  &)  om.  N.  ^)  PT: 

punädvitiyäyäm  cf.  6,  42  Anm.  2.  ')  B:  ||  3  ||  P:  1|  17  |1    F:  ||  iti  dvitTya,sya  trtiyakamdikä  |  3  |!    T:  iti 

samdhyagite  dvitiyah  khamdah  |!    N :  sasthaprapäthakasya  trtlyah  khamdah  || 

6,  27—36. 

27.  In    der  Mitte    einer    bbakti   und   in    der  Mitte    eines   päda   wird    vor   folgendem 
stobha  (vrddhiertes  ah)  beim  Gesangsvortrag  stets ^)   als  einzelstebendes  Wort  behandelt^). 

1)  N:  sarvasämasu  '  ^)  Beispiele:  PTN  nach  Aidakäva:  brhato  (11,50).    N:  täh  e  |  PTN:  usaso 

(11,52).     N:  sähe  |    PN:  nach  Aidayäma:  usaso  (11,173).     N:  sä23he3  \ 

28.  (Jetzt)    werden    wir    (die    Ausnahmen    hiervon^))    namhaft    machen    (in    denen 
solches-)  ah  also)  beim  Gesangs  Vortrag  dem  sandhi  unterworfen  (ist)^). 

^)  von  6,  27.  2)  wie  in  6,  27.  ^)  ,dem  sandhi  unterworfen'  gilt  bis  6,  42. 

29.  Nach  Aksära  asyed  indro  (11,46)^). 

1)  PTN:  in  der  Mitte  des  prastäva.     N:  dro34auho  j 

30.  Nach  Utsedha  vasuruco  (11,845)^). 
1)  PTN:  in  der  Mitte  des  udgitha.     N:  co  2  | 

31.  Nach  den  beiden  Sväratvästrlsäman^)  tu  vo  (II,  222)^),  nach  dem  ersten  (dieser 
beiden)  auch  rajah  süryo  (II,  378)^). 

1)  P:  dem  6.  und  7.  Tvästrisäman.    Siehe  2,37. 

2)  PTN :  in  der  Mitte  des  upadrava.     N :  vo  3  ho  | 

3)  PTN :  in  der  Mitte  des  upadrava  und  des  päda.     N :  yo  3  hä  | 

32.  Nach  Brhannidhanavärkajambha  devo  (II,  25)^),  dhauto  (II,  26)^),  matsaräso 
(11,206)1)  und  svo  (II,  48)i). 

1)  PTN:  in  der  Mitte  des  pratihära  und  des  päda. 

33.  Nach  Brhannidhanasvara  vrsä  mado  (II,  783)^). 
1)  PTN:  in  der  Mitte  des  udgitha.     N:  do  ho-i  | 

34.  Nach  Nityavatsä  des  mit  ayä  beginnenden  Gesanges  (11,940)  vayo  (II,  942)  i). 
M  PT:  in  der  Mitte  des  pratihära  und  des  päda.     N:  yo-i  | 

35.  Nach  Cyävana  des  mit  abhi  dyu  beginnenden  Gesanges  (II,  361)  das  auf  dem 
päsä-Typus  stehende  (Wort^)  hier)  sowie  in  dem  mit  pavasva  madhuma  beginnenden 
Gesang  (II,  42)  2). 

1)  PTN:  suto  (11,362)  in  der  Mitte  des  udgitha.    N:  süto234hä-i  i 

-)  PTN:  (kratuvittamo)  madah  (11,42)  in  der  Mitte  des  udgitha.    N:  mädo234hä-i  | 

36.  Nach  Samtani  indro  (II,  352)  i)  und  äyeno  (II,  358)  2). 

1)  PT:  in  der  Mitte  des  päda.     N:  in  der  Mitte  des  prastäva.     P:  indro3hä3u  |    TN:  indro  hä-u  | 

2)  PTN:  in  der  Mitte  des  pratihära.     G:  syeno  3  hä  3  u  |   TN:  syeno  hä-u  \ 
Abh.d.l.Kl.d.K.Ak.d.Wiss.  XXIll.Bd.  m.Abt.  ^^4 


634 

6,  37—42. 

37.  Nach  Vämra  somo^)  (11,6632)). 

^)  PN:  in  der  Mitte  des  udgitha  und  des  päda.     N:  mo  ho  2  i  |  *)  nach  F  auch  11,348. 

38.  Nach  Bäbhrava  candro  (II,  661)  i). 

1)  FTN :  in  der  Mitte  des  pratihära.     IST :  dro  3  hä-i  | 

39.  Nach  Aidakautsa  rädho  (11,41)^). 

1)  FTN:  in  der  Mitte  des  pratihära.    N:  dho  hä-i  | 

40.  Nach  Saubhara  ma  yo  (II,  59)^). 

1)  FN :  in  der  Mitte  des  pratihära.     N  :  yo  3  hä  3  i  I 

41 1).    Nach  Väravantiya^)  stotrbhyo  (II,  435)  3). 

^)  ora.  N.  2)  T:  des  mit  revati  beginnenden  Gesanges  (11,434). 

3)  F:  in  der  Mitte  des  pratihära.     T:  in  der  Mitte  des  udgitha. 

42.  Nach  Maidhätitha  und  Mahävaistambha^)  des  mit  punä  (II,  25)  und  des  mit 
abhi  somä  (II,  206)  beginnenden  Gesanges^)  devo  (II,  25.  207)^)  des  prastäva,  ferner 
matsaräso  (II,  206)*). 

^)  N:  Vaistainbha.  ^)  PT  statt  dessen:    im  zweiten  Vers  des  mit  punä  beginnenden  Gesanges 

(II,  25).  Da  T  jedoch  auch  das  Beispiel  räjä  deva  (II,  207)  anführt,  so  wird  im  Text  von  PT  zu  lesen 
sein :  punäbhisomayor  dvitlyäyäm  ji  '^)  N :  vo  hä-i  | 

*)  F:  in  der  Mitte  des  prastäva  und  des  päda.     TN:  in  der  Mitte  des  prastäva.     N:  räso  hä-i  | 


Pr.  6,  4. 
*^Bhaktimadhyah  pädamadhyas  cästobhe  pr.atyaye  samdhyagitah  sarvatra  **padagitam 
vaksyämo  *^devah  pratyutkrämta  aidäyäsyadvitiyäyäm ^)  *^jigatnavas  tepütäyäm  vämnidhane 
kraumce  ^'järah  prasunvänadvitiyäyäm^)  vite  **hisisvara  utsas  triuidhanäyäsye  *^dhrta- 
vratas  traisoke  ^^bharamtah  saubharaleyayoh  ^^puroji  nara  ity  etau  sabdau  maräye  ^^suca- 
ya^)  imä-utväyäw  syaite  ^^svah  kärtayasaudalasyavesu*)  ^^syenah  sarnmisläyäw  sawhite 
^^jäto  väcahsämni  priyamdeväyärn  ^Madhanväm^)  yah  sarvatra  "daksasüräv  arke^)  ^^äärmge 
ca  ^^brahmayujo  bhäradväje  '^^puräm  darma  ä  mamdrair  ity  aträbhinidhane  känve  ^^marto 
yo  'yawsahotäyäm  kamasve  ^^'sväyarnto  'bhitväsüräyäm  kanvatare  'syed  imdras  cäbhitvä- 
pürväyäw  ^^sustutayo  vasattäyäm  brhati  ^*rusa  ud  yasya  ta  ity  atra  väjiye  ^^divyo  ratham- 
tarabrhati  ^^rädhas  tan  no  vimke  ^'vidhato  bhadrä-imdräyäw ')  saubhare  '^^bharamä^io  'bhy- 
abhihiyaudhe  ^^mrjänah  saväjyaksäyäm  bodhiye  bodhiye  |1  ^) 

1)  BF:  aiday°  2)  p.  sunvänäyäm  3)  P;  äuca  *)  PT:  °dalaträsadasya°  °)  BP:  »van 
N:  °väw         6)  PT:  °ke  .sväsu         ^)  PN:  bhadräyäw          8)  ß.  ||  4  ||    P;  ||  18  ||    F:  samdhyagitapadagltam 
samäptam   |   iti  dvitiyasya  4  H     T:    iti   trtiyah   khamdah   |   iti   samdhyavatpadavadgänam   samäptam  || 
N :  sasthädhyäyasya  caturthah  khanidah  || 

6,  43. 
43.    In  der  Mitte  einer  bhakti  und  in  der  Mitte  eines  päda  wird,  wenn  kein  stobha 
folgt,  (vrddhiertes  ah)  beim  Gesangsvortrag  stets  ^)  dem  sandhi  unterworfen  2). 
')  N:    sarvasämasu  j 

2)  Beispiel:   FN:  nach  Yaudhäjaya,  Dvaigata,  Pauruhanmana,  Gaungava:   duhäno  (II,  273)  in  der 
Mitte  des  prastäva. 


635 

6,  44—59. 

44.  (Jetzt)   werden    wir    (die   Ausnahmen    hiervon^))   namhaft   machen,    (in   denen 
solches^)  ah  also)   beim  Gesangsvortrag  als  einzelstehendes  Wort  behandelt  (wird)^). 

1)  von  6,  43.  '^)  wie  von  6,  43.  ^)  ,als  einzelstehendes  Wort  behandelt'  gilt  bis  6,  69. 

45.  Nach    Aidäyäsya    im    zweiten    (Vers)    devo    (II,  25)^),    das    pratyutkrama    er- 
fahren hat^). 

1)  FN:   im  udgitha  in  der  Mitte  des  päda.     T:   bei  der  Wiederholung   in   der  Mitte  des  udgltha 
und  des  päda.  ^)  N:  devä31h  | 

46.  Nach  Väünidhanakraunca  des  mit  te  pütä  beginnenden  Verses  jigatnavo  (II,  452)^). 
1)  FTN:  in  der  Mitte  des  upadrava.     N:  vä3123h  | 

47.  Nach  Gaurivita  im  zweiten  (Vers)    des   mit   pra  sunväna   beginnenden  Gesanges 
(II,  736)  järo  (II,  737)1). 

1)  FTN:  in  der  Mitte  des  udgitha.     N:  järä312  3h  | 

48.  Nach  Trinidhanäyäsya  (das)  auf  dem  hisl- Typus  (stehende)  utso  (II,  25) i). 
1)  FTN:  im  zweiten  Vers  in  der  Mitte  des  udgitha.     N:  ü2  34tsäh  | 

49.  Nach  Traisoka  dhrtavrato  (II,  282)  i). 

^)  FTN :  in  der  Mitte  des  upadrava.     N :  vrä  2  34  täh  | 

50.  Nach  Saubhara  und  Käleya  bharanto  (II,  58)  i). 

1)  FN:  in  der  Mitte  des  udgitha.     N:  rä2ntäavä23  j  rä2  3tä3h  | 

51.  Nach  Maräya  die  beiden  Worte  puroji  (II,  47) i)  und  naro  (II,  723) i). 
^)  nämlich  puro.     FTN:  in  der  Mitte  des  prastäva.     N:  puräh  ja  |  naräh  1 

52.  Nach  Syaita  des  mit  imä  u  tvä  beginnenden  Gesanges  äucayo  (II,  957)  i). 

1)  FTN:  in  der  Mitte  des  udgitha.     N:  sucä23yäh  | 

53.  Nach  Kärtayasa^),  Audala^),  Träsadasyava^)  ävo  (11,48). 
^)  FN:  im  zweiten  Vers.     FTN:  in  der  Mitte  des  udgitha.     N:  sväh  | 

2)  FTN:  in  der  Mitte  des  upadrava. 

^)  FN:  im  zweiten  Vers   in  der  Mitte  des  upadrava,   im  dritten  Vers  in   der  Mitte  des   prastäva. 
T:  im  prastäva. 

54.  Nach  Sawhita  des  mit  saipmislo  beginnenden  Verses  syeno  (II,  167)^). 
1)  FTN :  in  der  Mitte  des  upadrava.     N :  syä  2  inäh  | 

55.  Nach  Väcahsäman  des  mit  priyam  devä  beginnenden  Verses  jäto  (II,  745)'^). 

1)  FTN:  in  der  Mitte  des  udgitha.     N:  jätä  2  h  | 

56.  dadhanväw  yo  (II,  663)  i)  stets  ^). 

^)  TN:  in  der  Mitte  des  päda  und  des  udgitha. 

2)  N:  sarvasämasu  |   nach  Aidäyäsya:  yäSlh  |   nach  Samanta  und  Yaudhäjaya:  yäh  | 

57.  Nach  Dirghatamasorka  dakso  (II,  578) i)  und  süro  (II,  579)  i). 

^)  F:  in  der  Mitte  des  prastäva.    TN:  in  der  Mitte  des  udgitha  und  des  prastäva.    N:  däksäh  j  süräh  | 

58.  Nach  Särnga  desgleichen  i). 

1)  wie  6,57.     F:  in  der  Mitte  des  prastäva.     N:  in  der  Mitte  des  udgitha  und  des  prastäva. 

59.  Nach  Bhäradväja  brahmayujo  (II,  741)  i). 
1)  FTN:  in  der  Mitte  des  udgitha.     N:  jä2h  | 

104* 


636 

6,  60—69. 

60.  Nach  Abhinidhanakänva  des  mit  ä  mandrair  beginnenden  Gesanges  (II,  1068) 
puräm  darmo  (II,  1069)^). 

1)  FTN:  in  der  Mitte  des  udgitha.     N:  dä234-rmäh  | 

61.  Nach  Säkamasva  des  mit  ayaw  sa  hotä  beginnenden  Verses  marto  yo  (II,  1126)^). 

1)  FTN :  in  der  Mitte  des  udgitha.     N :  rto  2  yäh  | 

62.  Nach  Kanvarathantara^)  des  mit  abhi  tvä  süra  beginnenden  Gesanges  (II,  30) 
asväyanto  (II,  31)^),  des  mit  abhi  tvä  pürva  beginnenden  Gesanges  (II,  923)  asyed 
indro  (II,  924)2). 

1)  FT:  Kanvarathantara  ksaudra.  ^)  FTN:  in  der  Mitte  des  udgitha.     N:  täh  |  dräh  | 

63.  Nach  Brhat  des  mit  vasat  te  beginnenden  Verses  sustutayo  (II,  977)^). 
1)  FTN:  in  der  Mitte  des  udgitha.     N:  täyäSlh  i 

64.  Nach  Räyoväjiya  des  mit  ud  yasya  te  beginnenden  Verses  ruso  (II,  571)^). 
1)  FN :  in  der  Mitte  des  udgitha.     N :  rü  3  sah  | 

65.  Nach  Brhadrathantara  divyo  (II,  31)^). 

1)  FTN:  in  der  Mitte  des  udgitha.     N:  dä-iväyä31h  | 

66.  Nach  Vinka  rädhas  tan  no  (II,  522) i). 

1)  FTN:  in  der  Mitte  des  udgitha.     N:  tä23nnäh  | 

67.  Nach  Saubhara  des  mit  bhadrä  indra  beginnenden  Verses  vidhato  (II,  670)^). 
1)  FTN :  in  der  Mitte  des  udgitha.     N :  vidhä  2  tä  na  rä  2  3  |   nakärah  padagitah  | 

68.  Nach  Yaudhäjaya  des  mit  abhy  abhi  hi  beginnenden  Verses  bharamärio  (11,857)^). 
^)  FN:  in  der  Mitte  des  upadrava.     T:  in  der  Mitte  des  udgitha.     N:  märiäh  | 

69.  Nach  Jaräbodhiya  des  mit  sa  väjy  aksa  beginnenden  Verses  mrjäno  (11,511)^). 
1)  FTN:  in  der  Mitte  des  piatihara.     N:  mrjänä  1  go  23bhä-ih  | 


Pr.  6,  5. 
''^Akäro  'tvam  '^päsabdah  prakävyäyäm  pärthavärähakutsarathiyesv  ^)  '^imdräyemdav 
iti    kraumce    pürvayoh    stotriyayor    vähäyistobhe    pratyaye     '^jasä    vaisvamanase     '*vrdhä 
brhadbhäre    '^pürvathä    kanvatare    '^^dvitä    sujnäue    ''diva    ä    pratnam    piyüsam    ity    atra 

78 

jayämahiyavotsedhesGccainaitata^)  ekire  pratyaya  '''^äryah  kaleya  ^°äsäd  vamtiyottame  ®^jetä 
närmedhe  ^^havyä  visiya  ^^irndrä  tokä  värsähare  githe  'bhyäse  pratyaye  ^*duhä  sakhä 
matsve  pratyaye  vairäja^)  ^^ähkäro  'tvam  ^^madäh  sutäsomäyäm  brhadrathamtarayoh  stäve 
^''tamäh  syäve*)  ^^ksäs  cä-uväyäm  pratyaye  nityavatsätisaipgasimäsv^)  ^^ikäro  'tvam 
^'^ivotsedhe  duhänäyäm  ^^pratlni  dvihiinkädevye  ^)  ^^'rsasi  kaiivatare  ^^dina  uttarayor  ästobhe 
pratyaya')  ^^okäro  'tvam  ^^nadam  va  o  sawstobha  ^''ostobhe  ca  mahäm  iipdo  saträsähiye ^) 

97  '  ' 

yäme^)  caikäraukärayor^^)  atvam  o.sthye  ^^mahe  jniye^^)  ^^'hkäro^")  'tvam  ^*^"no  arsasi 
punänäyäw  säptamikatrinidhanäyäsyayor   ^"^yaudhäjaye  ca   ^^^vrso-acikräyäm  ca  triuidhane 

1)  PT:  °kutsasyädhira°  2)  pT;  oyavayot°  3)  p.  vairäje  |1  19  ||  *)  P:  syäväsve  ^)  P 

°8imäsu  ll  20  li  6)  PT:  °käre  de°  '')  P:  pratyaye  \\  21  |!  ^)  om.  BNFT  »)  om.  BN.     F:  yä- 

mottare  i«)  BNFT:  ekärau°  n)  P:  jniye  ||  22  ||  ^^)  B:  skäro 


637 

^"^'yaippüsäyäm  ca  kraumce  ^°*va8  ca  brhati  stäve  ^"^para  utsedhe  duhänäyäm  ^°^puro 
matsve  pratyaye  vairäje  ^"^purusasabdah  prathamasvaro  vyährtisu  ^°^käme  ca  sarväsu 
madabhiyaruhasabdä  madhyame  vikalpe  ||  ^^) 

13)  B:  II  5  II    P:  ||  23  |l    F:  atvam  parisamäptam    |   iti  dvitiyasya  pamcami  kamdikä  1  5  ||    T:  atvam 
samäptaip  il    N :  atvam  parisamäptam  |  sasthaprapäthakasya  pamcamah  khamdah  || 

6,  70—90. 

70.  ä  wird  zu  a^).     (Und  zwar:) 
1)  gilt  bis  6,  84. 

71.  Nach  Pärtha,  Väräha,  Kutsasärathiya  des  mit  pra  kävya  beginnenden  Gesanges 
pä  (II,  466). 

72.  Nach  Gäyatrikraufica  des  mit  indräyendo  beginnenden  Gesanges  (II,  426)  in  den 
ersten  beiden  Versen  vor  folgendem  stobha  vähäyi^). 

1)  FT:  yonim  ä  (II,  426).     N:  yonä  23  im  a  vähä-i  |  F:  mrjanty  ä  (II,  427).     N:  mrjantä  23i  a  vähä-i  | 

73.  Nach  Vaisvamanasa  jasä  (II,  676). 

74.  Nach  Brhadbhäradväja  vrdhä  (II,  286). 

75.  Nach  Ka^varathantarädya ^)  pürvathä  (II,  924). 

')  NF:  Kanvarathantara. 

76.  Nach  Sujnäna  dvitä  (II,  363). 

77.  Nach  Yaudhäjaya,  Ämahiyava  und  Utsedha  des  mit  pratnam  piyüsam  beginnenden 
Gesanges  diva  ä  (II,  844). 

78.  Nach  Aitata  uccä  (II,  22)  und  enä  (II,  24)  vor  folgendem  e. 

79.  Nach  Käleya  äryo  (II,  959). 

80.  Nach  Väravantiyottama  äsäc  (II,  986)^). 

1)  und  zwar,  nach  FN,  das  erste  ä.     N:  cäasä234ccä  | 

81.  Nach  Närmedha  jetä  (II,  178). 

82.  Nach  Visovislya  havyä  (II,  916). 

83.  Nach   Värsähara   indrä    (II,  345)    und    tokä   (II,  346)    vor    folgender   Wieder- 
holung im  udgitha^). 

*)  N:  indra  indrä   I    toka  tokä  | 

84.  Nach  Mahävairäja^)  duhä  (II,  273)  und  sakhä  (II,  47)  vor  folgendem  matsvä. 
1)  N:  Vairäja. 

85.  äh  wird  zu  a^).     (Und  zwar:) 
1)  gilt  bis  6,  88. 

86.  Nach  Brhat  und  Rathantara    des   mit    sutäso  ma   beginnenden   Gesanges    madäh 
(11,  222)  des  prastäva. 

87.  Nach  Syäväsva  tamäh  (II,  222)  (des  prastäva). 

88.  Nach    Nityavatsä,    Atisahga    und    den    Simä-Versen    auch    ksäh   (II,  348)    vor 

folgendem  ä-uvä^). 

1)  N:  ksa  ä31uvä2  3  | 

89.  i  wird  zu  a^).     (Und  zwar:) 
1)  gilt  bis  f.,  93. 

90.  Nach  Utsedha  des  mit  duhäna  beginnenden  Verses  iva  (II,  273). 


638 

6,91—108. 

91.  Nach  Dvihimkäravämadevya  pratini  (II,  761). 

92.  Nach  Karivarathantara  arsasi  (II,  429). 

93.  Nach  Saikhaiidina  in  den  beiden  letzten  (Versen)  vor  folgendem  stobha  ä^). 
1)  F:  sidati  (II,  237)  |  räjasi  (II,  238)  |   N:  data  ä  |  jasa  ä  | 

94.  o  wird  zu  a^).     (Und  zwar:) 
1)  gilt  bis  6,  97. 

95.  Nach  Saustobha  nadam  va  o  (II,  862). 

96.  Ferner  mahäm  indo  (11,276)^)  vor  folgendem  stobha  o. 
1)  FTN:  nach  SaträsäliTya  und  Yäraottara. 

97.  e  und  o  werden  zu  a  vor  folgendem  Lippenlaut^). 

1)  gilt  bis  6,98.     FN:  nach  Dvihimkäravämadevya:   atke  (11,118);    nach  Aidasauparna :  adhvaryo 
(11,575);  nach  Rayistha  ürdhvo  (11,590).     Rktvy.  sütra  9. 

98.  Nach  Yajnäyajniya  mähe  (II,  919). 

99.  ah  wird  zu  a^).     (Und  zwar:) 
1)  gilt  bis  6,  108. 

100.  Nach  Säptamika-   und  Trinidhanäyäsya  des  mit  punäna  beginnenden   Gesanges 
no  arsasi  (II,  25)^). 

1)  N:  na  ä  345  | 

101.  Nach  Yaudhäjaya  desgleichen^). 
1)  wie  6, 100. 

102.  Nach    Trinidhanäyäsya    des    mit    vrso    acikra    beginnenden    Verses    (II,  430) 
desgleichen  ■^). 

1)  wie  6, 100.     N:  na  ä  23  4  (11,430)  | 

103.  Nach  Kraunca  des  mit  ayam  püsä  beginnenden  Gesanges  (II,  168)  desgleichen^). 
1)  wie  6,  100.     N:  na  ä  345  (II,  168)  | 

104.  Nach  Brhat  auch^)  vah^)  (11,  169)  des  prastäva. 
^)  nämlich  von  ayam  püsä  (II,  168).  ^)  von  indavah. 

105.  Nach  Utsedha  des  mit  duhäna  beginnenden  Verses  parah  (II,  273). 

106.  Nach  Mahävairäja  ^)  purah  (11,  47)^)  vor  folgendem  matsvä. 
^)  N :  Vairäja.  ^)  von  pm'ojiti 

107.  Von  den  vyährtis^)  das  Wort  purusah,  wenn  es  auf  dem  ersten  Ton  steht. 
^)  Siehe  2,  360.     FN :  bhür  bhuvah  svah  satyam  purusa  iti  pancavyährtayah  i 

108.  Nach  Nidhanakäma  ferner  die  Worte  madah  (II,  269),   bhiyah  (II,  270),   ruhah 
(II,  271)  alle  (drei)  in  der  mittleren  Wiederholung^). 

^)  je  im  ersten  (madah),  zweiten  (bhiyah)  und  dritten  (iiihah)  Vers. 


639 

Pr.  6,  6. 

1 

^"^Vrddham    rvar^iaw    sarvam    ärbhavati   sakärasparsayoh    pratyayayor ^)    ghnamtäh 
kä23rsi;iäm  kä  2 3  rddhi  3  ^)  evamjätiyäni  ^^"^trkäras  tu  na  sarve§u  sparäesv  ärbhavati  yathä 

lr23Alr  r23  5* 

yo    jä34ritrbhyo    maghavä  oyi  tr234mpät^)     ^^^trkäras    tasayoh    pratyayayor    ärbhavati 

221'  r2A3'5  ■  "■  1  2 

tä3rttäyäm   adhi  ro    tärsänä234o*)    ^^^grkäro    hakäre    prkärah   snikäre   sam   ffä23rhapä 

1  2  1         _  '  ■  ■  .      o  r 

rucad  usasah  pärsnir  agräyä2^)    yäme  cäyam   gaur  iti   ^^^na  kr  svo  ne  pratyaya  uktas  tv 

Ir  2  Ir  2 

abhyäsädau  vyamjanalopah  ävo  na  kä  3  svo  na  kä3^)  "*yad  uktam  purastät  sakärasparsa- 
yoh pratyayayor'')  ärbhavatiti  taträpavädäh^)  ^^^sasrgma  vävrdhvä  ca  närmedhe  ^^''cakrmä 
säktya  ^^'^etad  evodäharariam  yüthädänäyärn  kaulmakanvabrhatoh^)  ^^^sarp  grbhä  tu  na 
ity^°)  aträküpäre  ^^^marmr  sväsu  dairgha  ^^**etad  evodäharaijam  abhikrarndäyäm  dhenu- 
varunayor  ^^^girasta-imdräyäm  ca  sawhite  ^^^na^'^)  bhr  prasunvänäyäm  gautamasädhrasyä- 
väsvaudaläküpäradäsavaisväraitrasvärakautsanvataradohataresu^^)  ^^^nrbhih  pratnaw  sadha- 
stham  ity  atraidayäsyagaumgajniyasedhäbhisäskärasomavaruxiatamatarajambhesv^^)  ^^*etad 
evodäharanam  abhisomädhyäsyäyäw  hadukthägnestriiiidhanahanmanesu  ^^^dhartäyäm  jni- 
yakäväbhikramdesv  ^^^avadyutänäyärn  ca  tamasorke  ^^'kakr  tamtemadäyäm  ca^*)  häribhara- 
väresv  ^^^etad  evodäharanam  ayampunänäyäm  jniye  ^^^tamtvämadäyäm  ca  sawhite  ^^''pro- 
suvatsäsu  ca  ||  ^^) 

12  232  12  3  43  21  2  12 

1)  om.  P.  2)  B .  ghnamtäh  kä  3  3  rsnäm  3  kä  3  3  rddhl  33     E :  ghnamtä  3  h  kä  2  3  rsnäm  3  kä  3  3  4 

4  21  2"l234'*  ■■  ■■ 

rddhl  33      D:  ghnatäh  kä  3  rsnä  kä  2  3  rddhl  3      ü:  ghnantäh  kä23rsTiäm  kä23rddhi3      P:  ghnamtäh 

'  3r      2    3  4     3    2  Ir  r    2  a  3    2  3       4  5  3r      1    2  2  'j^       ' 

kärsnäm  kärdhi  ^)  B:  yo  ja  3333  ritr  3  bhyo  maghavä  o  3  yi  tr3333mpä3t      E:  yo  ja  343  ritr  33 

ir'  rrlAb  1  '3r2343Alr  '2a32345 

bhyo  maghavä  o-i  tr32  34pät  I  trkä      D:   yo  jä34ritrbhyo  maghavä  o-i  tr234pät      U:   yo  ja  3 4  ritr  3 

_■  ■  ■  ■  2  2  ■     3 

bhyo  maghavä  oyi  tr  234  pä  3  t       P:  yo  järitrbhyä  maghavä  o-i  trpät  *)  B:  tä  3 3  rttä  3 yo 3 m  adhi 

r2A323  45'  2  21  ■r2A3  ö'  2  2  2a3  5 

ro  tä  3  rsänä  3  o  3  E :  tä  3  rttä  3  yäm  adhi  ro  tä  3  rsänä  3  3  3  4  o  D :  tä  3  rttäyäm  adhi  ro  tärsäijä  2  3  4  o 
U:  tä  3  rttä  3  yäm  adhi  ro  tä  3  rsänä  2  34  o      P:  tärttayäm  adhi  ro  ca  nändi  vä-i  tärsänä  o  kä  ägamäh 

21  21  1221  2 

'^)  B :  sam  gä  3  3  rha  3  pä  3  rucad  usasah  pärsnir  agrä  3  y ä  3  3     E :  sam  gä  3  3  rhapä  3  rucad  usasah  pä  3  rsnir 

l'  ■2'l  3  ij 

agrä  3  yä  2  3  D:  sarp.  gä  2  3  rha  3  pä  3  rucad  usasah  pärsnir  agräyä  ü:  su  ga  23  rha  2  pa  3rucad  usasah 
pärsnir  agrä  3  yä  2  3      P:  gärhapä  rucad  usasah  pärsnir  agräyä  *>)  B:   svo  na  kä  3  3  svo  na  kä  3  3 

Ir  2  Ir  2  1a  2     '        lÄ 

E :  svo  na  kä  2  3  svo  na  kä  3  D :  svo  na  kä  3  svonakä  3  U:  svo  na  ka  3  svo  na  ka  2  3  P :  svo  na  ka  svo  na  kr 
')  om.  PT  8)  B:  °äpädäh  ^)  P:  »malaka»  ^°)  P:  °bhäyätra  na  ity     T:  «bhäyä  üna  ity 

")  om.  PT  12)  PTN:  °tsakanva°         ^^)  PT:  °aidäy°    PT:  ogavajmo    P:  obhisaväs«  P:  °käranidhanaao° 

PT:  osomasämagauta°  i*)  om.  B  i^)  ß.  y  g  ||  p.  j|  24  ||  F:  iti  dvitiyasya  sasthi  kamdikä  ||  om. T. 

N :  sasthapi-apäthakasya  sasthah  khamdah  || 

6,  109—110. 
109.    Jedes  vrddhierte  r  wird  zu  är  vor  folgendem  s  oder  folgenden  sparsa-Lauten^); 
ghnantäh  kä  23  rsnäm  (I,  49P)2)  und  kä  23  rddhl  3  (1,105)=^)  sind  derartige  Fälle. 

1)  F:  kakärädimakäräntäh  sparsäh  |    Siehe  Rktvy.  S.  2. 

2)  F:  ghnamtäh  kä  333  rsnäm  3  |  T:  ghnantäh  kärsnäm  |   N:  nachKärsna:  ghnantäh  kä  23  rsnäm  | 

3)  F:  kä  333  rddhl  33  |   T:  kärdhi  i    N:  nach  Saumakratava :  kä  2 3  rddhl  3  | 

HO.  (In)  tr  dagegen  wird  (vrddhiertes  r)  nicht  vor  allen  sparsa-Lauten  zu  är,  so 
nicht  in  yo  ja  34  ritrbhyo  maghavä  (1,235^)^)  und  oyitr234mpät  (1,457) 2). 

1)  F:  yo  ja  333  ritr  3  bhyo  maghavä  2  i  T:  yo  jaritrbhyo  maghavä  |  N:  nach  Sännata:  yo  ja  3  4  ritrbhyo 
maghavä  |  ^)  F:  oyi  tr  3  3 3 3  mpät  |   T:  o-i  trmpät  |   N:  nach  Väjajit:  o-itr234mpät  | 


k 


640 

6,  111—122. 

111.  (In)  tr  wird  (aber  vrddhiertes  r  stets)  zu  är^)  vor  folgendem  t  oder  folgendem  s. 
Also:  tä 3  rttäyäm  adhi  ro  (II,  51) 2)  und  tärsänä234o  (11,215)=^). 

1)  .Vrddhiertes  r  wird  zu  är'  gilt  bis  6,  113. 

2)  F:  tä  3  rttä  3  yäm  adhi  ro  |  T:  tärttäyäm  adhi  rocanä  divä-u  |  N:  nach  Yajnäyajniya:  tä3rtäyäm 
adhi  ro  I  ^)  F:  tä3rsä3nä3333o3  |  T:  tärsänä  o  |  N:  nach  Abhinidhanakänva :  tar.sänä 2 3 4 5  o  j 

112.  (In)  gr  vor  folgendem  h  und  (in)  pr  vor  folgendem  sni.  Also:  sam  gä  2 3  rhapä 
(11,723)^),  rucad  usasah  pärsnir  agräyä  2  (11,227)^).  Ferner  (ebenfalls^)  so)  in  dem  mit 
äyam  gaub  beginnenden  Gesang  (II,  726)*)  nach  Yäma. 

1)  F:  sarn  gä  333  rhapä  3  |    T:  sam  gärhapä  !    N:  nach  Vämadevya:  sam  gä  2  3  rhapä  | 

2)  F:  rucad  usasah  pä  3  rsnir  agrä  3  yä  3  3  |  T:  rucäd  usasah  pärsnir  agräyäh  |  N:  nach  Säraaräja: 
rucad  usasah  pärsnir  agräyä  2  h  ! 

3)  pr  vor  folgendem  sni.  *)  T:  pärsnir  (11,726)  |   N:  pä  2  rsnir  | 

113.  (In)  na  kr  (II,  48)  vor  folgendem  svo  na  (11,48).  (Hier)  fällt  (außerdem)  der  Kon- 
sonant (r)  im  Anfang  der  Wiederholung^)  nach  der  RegeP)  aus.  Also:  svo  na  kä  3 
svo  na  kä3  (11,48)^). 

1)  von  svo  na  kr  ^l  7,  154. 

3)  FTN:  nach  Sahodairghatamasa.  F:  svo  na  kä3  3svo  na  kä33  i  T:  svo  na  kä  svo  na  kä  | 
N :  svo  na  kä  3  svo  na  kä  3  1 

114.  Von  der  eben  genannten  RegeP),  jedes  vrddhierte  r  werde  vor  folgendem  s  oder 
folgenden  sparsa-Lauten  zu  är,  jetzt  die  Ausnahmen^). 

1)  6,  109.  2)  gilt  bis  6.  142. 

115.  Nach  Närmedha  sasrgma  (II,  60)  und  vävrdhvä  (II,  61). 

116.  Nach  Säktya^)  cakrmä  (II,  67) 2). 

^)  F :  säktye  gaurivite  !  2)  n  ;  cakr  2  mäsä  | 

117.  Nach  Kaulmalabarhisa  und  Karivabrhat  des  mit  yüthä  dänäya  beginnenden 
Verses  (II,  932)  dieselbe  Ausnahme  ^). 

1)  wie  6,  116.     N:  cakrmä  1  vä  234  | 

118.  Nach  Akupära^)  des  mit  ä  tu  na  beginnenden  Gesanges  sam  grbhä  (II,  78). 
^)  FN:  Rätryäküpära. 

119.  Nach  Dairghasravasa  des  mit  yo  visvä  beginnenden  Gesanges  (II,  933)  marmr 
(II,  934)1). 

1)  F:  im  pratihära.     N:  marmr  3  4  jyanta  3  i  | 

120.  Nach  Marutäm  dhenu  und  Varui^asäman  des  mit  abhikranda  beginnenden 
Verses  (11,382)  dieselbe  Ausnahme  i). 

1)  wie  6,  119.     N:  märmrjä  234näh  |  marmrjä2  3näh  | 

121.  Nach  Sawhita  des  mit  giras  ta  indra  beginnenden  Verses  (II,  393)  desgleichen  ^). 
1)  wie  6,119.     N:  marmr  2  jyä  2  3  ntä-i  | 

122.  Nach  Gautama,  Sädhra,  Öyäväsva,  Audala,  Akupära,  Daivodäsottara  i),  Vais- 
vämitra,  Svärakautsa,  Kanvarathantara,  Ajyadoha  und  Rathantara  des  mit  pra  sunväna 
beginnenden  Gesanges  na  bhr  (II,  124.  736). 

1)  FTN:  Daivodäsa. 


641 

6,  123—130. 

123.  Nach  Aidäyäsya,  Gauiigava,  Yajnäyajniya,  Nisedha,  Abhiäavottara,  Äskära- 
nidhanakäava  1) ,  Somasäman,  Varuijasäman ,  Ubhayatahstobhagautama ,  Kathantara, 
Värkajambhädya^)  des  mit  pratnau  sadhastham  beginnenden  Verses  nrbhir  (II,  26). 

1)  N:  Äskäranidhana.  2)  N:  Brhannidhanavärkajambha. 

124.  Nach  Bärhaduktha,  Agnes  trinidhana  und  Pauruhanmana  des  Anhangsverses ^) 
des  mit  abhi  somä  beginnenden  Gesanges  (II,  206)  dieselbe  Ausnahme^). 

1)  pra  hinvä  (II,  207).  2)  ^ie  6,  123. 

125.  Nach  Yajnäyajniya,  Käva  und  Väyor  abhikranda  des  mit  dhartä  beginnenden 
Gesanges  (II,  578)  (desgleichen)^). 

^)  wie  6,  123. 

126.  Nach  Dirghatamasorka  des  mit  ava  dyutä  beginnenden  Verses  (II,  52)  des- 
gleichen ^). 

1)  wie  6,  123. 

127.  Nach  Härivar;ia,  Saubhara  und  Väravantiyottara ^)  des  mit  tarn  te  mada  be- 
ginnenden Gesanges  ferner  kakr  (II,  230). 

1)  FN:  Väravantlya. 

128.  Nach  Yajnäyajniya  des  mit  ayam  punä  beginnenden  Verses  (II,  173)  dieselbe 
Ausnahme  ^). 

1)  wie  6,  127. 

129.  Nach  Sawhita  des  mit  tarn  tvä  madä  beginnenden  Verses  (II,  394)  desgleichen^). 
1)  wie  6,  127. 

130.  Nach  Nityavatsä  des  mit  pro  sv  beginnenden  Gesanges  (II,  1151)  desgleichen^). 
1)  wie  6,  127. 

Pr.  6,  7. 
^^^Samr  traisoke  ^^^vrkta  vayamghatväyäm  abhinidhane  känve  ^^^vrsnir  yatsänor- 
vawsiya  ^^*ivopadrg  upatväjäväratrtiyäyäm^)  ^^^etad^)  evodäharanam ^)  ayawsüryäyäm  ämahi- 
yavabodhiyarsabhapavamänäsumärgisaumyaitatasäkesv*)  ^^^rsikrc  chisumdevyodvajyotisesu^) 
^^'tasrbhih  pähiraurave  ^^^sya  purukrc  chagdhyühäramänavayor  ^^^urukrd  u^)  kuvitsunäyäm 
bodhiye  ^*°prthivim  pradaibhyamte ')  ^*^brhati  ca  yajjäyathäyäm  ^*^rdhak  soma  davijniye^) 
^*^'vrddham  apy^)  ärbhavati  ^'**sabhe^")  prthivim^^)  ^^^dhrsnu  vrsni  ^*^vrsan  väre  ^*'''mrtya 

2r  '        Ir     2  1       2   '  1 

dhenau^^)  ^*^kr^vate  kraumce  ^*^mrjya  kaijvatare  krmtac  chaipkuni  märjyamänah  suhastiyä^^) 

2        Ir  _     'l 

nirgä  akä  e  2  tad  o  ^*)    ^^'^trmpäyäm   rvarnaip^^)    präptaw^^)   rephah^')  prathamasvaräyäm ^^) 

1)  P:  väravantiye  om.  T.  '^)  om.  PT.  ^)  oin.  PT.  *)  P:  omärgiyavasauo    om.  T. 

5)  P:  °odvatjyo°  om.  T.  ^)  om.  PT.  ')  P:    daivobh«  om.  T.  »)  P:  °ye  ||  25  ||    om.  T. 

9)  P:  api  yad    om.  T.  ^^}  P:  rsa°  ii)  BP:  thi°  »2)  g  g^  147  ^nm.  1.  ^^)  B:  märjyamänah 

121  2r  Ir2''l21  2r  i-2  121  _ 

suhastiyä  3        E:  märiyamänah  suhastiyä        D:  märjyamänah  suhastiyä       U:  märjyamänah  suhastiya  3 

o  o  ■  244^_1  ^i'L-  ^  ^       ^1 

P:  märaurjämänas  suhastiyä  '*)  B:  nirgä  akä  e332tado3     E:  nirgä  aka  e  2  ramtad  o    D:  nirga 

_  1 

akä  e  2  ramtad  0     ü:  nirgä  akä  e  2  rtad  o  3     P:  nirgä  akä  e  rantad  ojasä  ^^)  B:  °vari?a  s.  Böhtlingk, 

pw.  s.  V.  16)  PT:  ota  17)  PT.-  repham  i»)  BP:  »thamah  8va° 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  ^^^ 


642 

1  2  152 

vrddhäyäm    upadisyate  ^^)    trä  2  3  mpä  3  ^*')     ^^"-rathamtare    carrivam     devyahadägneyayor 
rvan;iam  präptam  arkärah^^)  kriyate  näyi  arnvan^^)  ||  ^^) 

12  2  1  2  122 

19)  BF:  apa°  20)  g.  trä  3  33  mpä  33       E:trä23mpä3       D :  trä  2  3  mpä  3       U:trä23pä3 

_  ■  1  *2 

P:  trämvipa  2i)  p^p.  akärah  22)  g.  na3yarrivan      ED:  näj  arnvan      U:  nä23rnvan<äh 

P:  näy  anvan  23)  B:  ||  7  ||  P:  ||  26  ||  PFTN:  ärbhävah  samäptah  ||   F:  dvitiyasya  saptami  kamdikä  1 

N:  sasthaprapäthakasya  saptamah  khamdah  || 

6,  131—148. 
.     131.    Nach  Traisoka  samr  (II,  281). 

132.  Nach  Abhinidhanakänva  des  mit  vayam  gha  tvä  beginnenden  Gesanges  vrkta(II,214). 

133.  Nach  Udvawsiya  des  mit  yat  sänoh  beginnenden  Verses  vrs^ir  (II,  695). 

134.  Nach  Väravantiya  im  dritten  (Vers)  des  mit  upa  tvä  ja  beginnenden  Gesanges 
(II,  920)  ivopadrk  (II,  922). 

135.  Nach  Amahiyava,  Jaräbodhiya,  Rsabha  pavamäna,  Äsubhärgava,  Märgiyava, 
Saumitra,  Aitata  und  Dhuräsäkamasva  des  mit  ayaw  surya  beginnenden  Verses  (II,  106) 
dieselbe  Ausnahme^). 

^)  wie  6,  134. 

136.  Nach  Vämadevya,  Udvadbhärgava,  Vaisvajyotisa  i)  des  mit  sisum  beginnenden 
Gesanges  (II,  525)  rsikrt  (II,  526). 

^)  N:  Vaisvajyotisädya. 

137.  Nach  Raurava  des  mit  pähi  beginnenden  Gesanges  tasrbhir  (II,  894) i). 
1)  N:  pähi  catasr  3  bhir  vä234  8ä-u  | 

138.  Nach  Häräyana  und  Mänavädya  des  mit  äagdhy  ü  beginnenden  Gesanges  (11,  929) 
sya  purukrd  (II,  930). 

139.  Nach  Jaräbodhiya  des  mit  kuvit  su  na  beginnenden  Verses  urukrd  u   (II,  999). 

140.  Nach  Abhinidhanakä^va  des  mit  pra  dai  beginnenden  Verses  prthivim  (II,  867). 

141.  Nach  Brhat  des  mit  yaj  jäyathä  beginnenden  Gesanges  (11,779)  desgleichen  i). 
^)  wie  6, 140. 

142.  Nach  Yajnäyajniya  des  mit  davi  beginnenden  Gesanges  (II,  4)  rdhak  soma  (II,  6). 

143.  Aber  auch  nichtvrddhiertes  (r)  wird  zu  är^).     (Und  zwar:) 
1)  gilt  bis  6,  149. 

144.  Nach  Säkvararsabha  prthivim  (II,  368). 

145.  Nach  Vrsan  dhr§au  (II,  162)  i). 

1)  N:  vyafijanalopah  |    Siehe  7,  154. 

146.  Nach  Väravantiyottara  ^)  vrsan  (II,  1005)^). 

1)  N:  Väravantiya.  2)  jj:  im  prastäva. 

1471).   j^ach  Marutäm  dhenu  'mrtya  (II,  775)  2). 

1)  PT  vertauschen  147  und  148.  2)  jj .  (j^to  'stobhena  saha  samdhih  | 

148.   Nach  Krauncädya  krjjvate  (II,  169)^). 
1)  N:  tata  auhostobhena  saha  samdhih  | 


643 

6,  149—152. 

149.  Nach  Ka^varat^lautara  mrjya  (11,429)  und  nach  Öahku  krntad  (I,  585  (Sv.  V,605)); 
(also)  marjyanianah  suhastiyä^)  (und)  nirgä  akäe2tado2). 

')  F:  märjyamänah  suhastiyä  3  |    N:  märjyamänah  suhastiyä  | 

2)  F:  nirgä  akä  3  e  3  tad  o  |    G:  nirgä  akä  e  333  rmtad  o  3  |    N:  im  dritten  Vers.     N:  nirgä  akä  e  2 
tad  0  I  vir  am  e  vyaSjanalopah  | 

150.  In  trmpä   (I,  16P  =  II,  81)^)    bleibt   zwar   r^);    wenn  es  aber  auf  dem  ersten 
Ton  steht  und  vrddhiert  ist,  wird  daraus  ra;  (also)  trä  2  3  mpä  3  =*). 

1)  N:  nach  Ärsabha.  2)  nach  6,  110.  3)  om.  T.     F:  trä33mpä33  j   N:  trä23mpä3  | 

151.  Nach  Rathantara  desgleichen^). 
^)  wie  6,  150.     N:  trämpä  | 

152.  Nach  Virädvämadevya ^)    und   Brhadägneya   bleibt    in    r^van  (II,  724)   zunächst 
das  1-2),  wird  dann  aber  zu  ar;  (also)  näyi  ari^van^). 

1)  N:  Vämadevya.  ^)  FN:  avrddhatvät  |  »)  F:  näSyar^van  |   N:  nä-i  arnvan  | 


Pr.  6,  8. 
^^^Rci  praslistäh^)  svarasamdhayah  pädamadhye  ^^*sämni  vivrttä2)  ye^)  tän  vaksyämo 
^^^mahve  Vasa  imä-uväyim  väradevyarathabrhatsu*)  ^^^srudhye  tu  prasleso  ^"'bhimdram 
abhi  väyum  ity  atra  pärthe  ^^^ketavah  sväsu  marutära  ^^^garbho  mahattatsomäyäu ^) 
sarvatra  chamdasi  tu  praslesah  ^^"pra  sunvänäya^)  sarvatra  "^pavasva  yastemadäyäw 
sarvatra  somasämasähiyasämmadesu  praslesah  ^^^p^j-Q  ß^h  sarvatra  ^'^^mäsiväsah  sarvatra 
^^*svädrir  närvä  ca  pibäsomäyäm  rsabhe  ^^^pra  sma  väje^u  nah  sarvatra  ravodgithe  tu 
prasleso  ^^^no  'vibhih'')  susävasomäyäu  sarvaträstädawsträrkapuspasamkrtiyasahsu  praslesahj  *) 

1)  PT:  otah  2)  p.  otas  «)  om.  P.  *)  PT:  °rathamtarabro  &)  P:  ohatso«  «)  PT: 

°näyas  ')  BF:  avi^  »)  B:  ||  8  11  P:  om.     F:  !|  iti  8  ||    T:  om.     N:  sasthaprapäthakasyästamah 

khamdah  li 

6,  153—157. 

153.  Im    ärcika    werden    in    der    Mitte    eines    päda    zusammenstoßende    Vokale    mit 
einander  verschmolzen^). 

')  F:   yatra  svarayor  eklbhävah   kriyate  sa  praslesa  ucyate  |  tathä  varnavyatyayasamdhinä  yatra 
svarasya  lopah  kriyate  sa  ca  praslesah  | 

154.  (Die   Yokalverschmelzungen,)    die    im  (uttara-)gäna  wieder   aufgelöst   werden^), 
werden  wir  jetzt  namhaft  machen  2). 

^)  T:   svarayor   anekibhävo  vislesah  |  sämni  ye  vivrttä  vislistä  anekibhütäs  tän  vaksyämah   |   N: 
vivrttäh  prthakbhütäh  |  2)  g^^  bis  6,  179. 

155.  Nach  Väravantiya,  Vämadevya,  Rathantara,  Brhat  des  mit  imä  u  vä  beginnenden 
Gesanges  mahve  Vase  (II,  103)^). 

^)  N:  mahve  avase  | 

156.  Nach  Örudhya  aber  (bleibt  in  diesem  Fall^)  die)  Verschmelzung. 
*)  von  6, 155:  mahve  'vase  (II,  103). 

157.  Nach  Pärtha  des  mit  abhi  väyum  beginnenden  Gesanges  abhmdram  (II,  776)^). 
^)  N:  abhi  indräm  | 

105* 


644 

6,158—166. 

158.  Nach    Marutäm  dhenu    des    mit    trir   asmai    beginnenden    Gesanges    (II,  773) 
ketavo  (II,  775)1). 

1)  mit  'mrtya°    N:  ketavo  amau  | 

159.  Stets  1)  in  dem  mit   maliat  tat  soma   beginnenden  Vers    garbho  (11,605)^);    im 

Veda^)  aber  (bleibt  in  diesem  Fall  die)  Verschmelzung. 

^)  FN:  sarvasämasu  |  ^)  mit  'vrnT°     N:  nach  Väsistha:  bho  3  avr  i 

'■^)  TN:  chandahsabdena  veda  ucyate  |    Unter  ,Veda'   sollen   hier  aber   die   gänas   des   Pürvärcika 
verstanden  werden:  N:  nach  Ätra:  apäm  yad  garbho  'vrnitä  3  dä-ivä  2  n  (1,542)  | 

160.  Stets  pra  sunvänäya  (II,  124)  i). 
^)  mit  andhasah.     N :  ya  andhasäh  | 

161.  Stets   in   dem   mit   yas  te  mada    beginnenden  Gesang    pavasva  (II,  165)^),  aus- 
genommen nach  Somasäman,  Saträsähiya  und  Sämmada^), 

1)  mit  andhasä.  *)  N:  svändhasä  | 

162.  Stets  puro  no  (II,  725)  i). 
^)  mit  'jasrayä. 

163.  Stets  mäsiväso  (11,  807)  i). 
^)  mit  'va. 

164.  Nach  Vairäjarsabha  des  mit  pibä  soma  beginnenden  Gesanges  svädrih  (II,  277)^) 
und  närva  (II,  277)  2). 

1)  N:  asva  adri  |  2)  N:  to  na  arvä  ! 

165.  Stets  pra  sma  väjesu  no  (II,  895) i),  ausgenommen  nach  Raurava  im  udgitha. 
^)  mit  'va.     N:  nach  Yaudhäjaya:  noä2  34vä  1 

166.  Stets  in  dem  mit  su§äva  soma  beginnenden  Gesang  (II,  663)  no 'vibhih  (II,  664)  i), 
ausgenommen  nach  Ästadawstrottara,  Arkapuspädya,  Samkrti  und  Yasas^). 

^)  N:  no  avibhih  \  2)  n-  „o  'vibhih  | 


Pr.  6,  9. 
i^'Sute^)  citvä  nave  vrddhäc  ca  sarvaträyäsye  tu  praslesa  ^^^ud  imdra  tvaw  hy  ehity 
atra  kanvabrhati  pürvakalpe  stäve  ca  jambhe^)  pratihäre  kaulme^)  stäve  ^^^gäyamto 
yüthädänäyäm  kanvabrhati  jambhe  ca  ^''^tavädyäyäw  sahodairghamaräyayor  vairäje  ca  stäve 
tava  dvitiyäyäm  äbhisavadvaigatayo  rahasye  ca  brhaty  ^'^arusi  pratisyäsünaridvitiyäyäm 
bodhiye  ^'^deväjaram  ä  te  agna  ity*)  atra^)  ^''^tvam  na  imdraupagave  ^'^cäsäd  vamti- 
yottaratrtiyäyäm  ^)  ^'''^äpapräthobheyadiindräyäw  syene  ^'^syärcato  vairäjarsabhe  ^''^deväm- 
jasä  brhati  ^'^^mahi  na  dhärä  go  räjä  ca  käve'^)  ^'^ pädämtyät  parah  svaro  vikrsyate 
yathänüsatävadyutänäyäw  säcipüjanäyamta-irndradvitiyäyäm  daksäya  vidharmani  gamisthä 
na  sawskrtam  ity  atrauäana  eramjätiyäni  ||  ^) 

1)  om.  P.  2)  pT:  obhe  ca  3)  PT;  omale  *)  BN:  idhimahity     F:  idhity         ^)  PT:  atra 

sraugmatasamjayayos  ^)  BFPTN:  °yottamatr°  ')  P:  käve  i|  27  ||  8)  ß:  |1  9  I|  P:  ||  28  ||  F:  iti 

dvitiyasya  navami  kamdikä  |  9  ||   T :  om.     N :  sasthaprapäthakasya  navamah  khamdah  || 


645 

6,  167—179. 

167.  Nach  Mänavottara  sute  citvä  (II,  664)^)  und  (in  diesem  Fall)  stets-),  wenn  (die 
Silbe  tvä)  vrddhiert  ist^),  ausgenommen  nach  Aidäyäsya*). 

^)  mit  apsu.     N :  tvä  äpsu  |  2)  ]^ .  sarvasämasu  | 

•^)  N:  nach  Dairghasravasa :  tvä  äpsu  |  *)  N:  tvä  31  psu  | 

168.  Nach  Kanvabrhat  des  mit  tvaw  hy  ehi  beginnenden  Gesanges  ud  indra  (11,931)^) 
im  ersten  der  zwei  möglichen  Fälle  ^),  sodann  im  prastäva^);  ferner  nach  Värkajambha*) 
im  pratihära^)  und  nach  Kaulmalabarhisa  im  prastäva**). 

^)  mit  asvam  ^)  im  ersten  Vers.     N :  ud  ä-indrä  1  ä  234  | 

3)  zum  zweiten  Vers.     N:  auho  ud  indra  ä  8  e  |  *)  FN  :  Brhannidhanavärkajambha. 

^)  des  ersten  Verses.    N :  üd  indra  ä  |  •')  zum  zweiten  Vers.    N :  ud  ä  3  indrä  3  asvam  | 

169.  Nach  Kai^vabrhat  des  mit  yüthä  dänäya  beginnenden  Verses  gäyanto  (II,  932)  ^), 
ebenso  nach  Brhannidhanavärkajambha-). 

1)  mit  'vase.     N:toä3|  2)N:to2ä234| 

170.  Nach  Sahodairghatamasa  und  Maräya  im  ersten  (Vers)  tava  (II,  272)^),  ebenso 
nach  Mahävairäja^)  im  prastäva.  Nach  Abhisavottara  und  Dvaigata  tava  (II,  273)^)  des 
zweiten  (Verses),  dasselbe  (tava  des  zweiten  Verses)*)  auch  im  rahasya^)  nach  Brhat. 

1)  mit  ahaw.     N:  tavä  abäw  i  2)  jq-.  Yairäja.  ^)  mit  aharn.     N:  tä  234  vä  hä  3  hä-i  ahaiii  | 

*)  N :  tavä  3  4  auhovä  ahäm  j  5)  T :  üharahasya.     N  :  äranyaka. 

171.  Nach  Jaräbodhiya  des  mit  prati  syä  sunari  beginnenden  Gesanges  (II,  1075) 
im  zweiten  (Vers)  arusi  (II,  1076)^). 

^)  mit  citra.     N :  trä  arusä-i  | 

172.  Nach  Sraugmata^)  und  Samjaya^)  des  mit  ä  te  agna  beginnenden  Gesanges 
deväjaram  (II,  372)  2). 

1)  om.  BFN.  2)  ]>^ .  (jeva  ajaram  | 

173.  Nach  Aupagava^)  tvam  na  indra  (II,  519)^). 

^)  FN:  Aupagavottara.  Der  Gesang  geht  nach  1,  97  nur  nach  Sausravasa,  nach  der  Ausgabe 
(Sv.  I,  159)  nur  nach  Aupagavädya.  ^}  mit  ä.     N:  indra  äbharä  | 

174.  Nach  Väravantiyottara  ^)  im  dritten  (Vers)  cäsäc  (II,  986)  2). 
^)  FTN  :  Väravantiyottama.  2j  n  :  cä  asä  2  3  4  c  cä  | 

175.  Nach  Syena  des  mit  ubhe  yad  indra  beginnenden  Gesanges  äpaprätha  (11,440)^). 
^)  mit  usä.     N:  prätha  u.sä  2  ivä  | 

176.  Nach  Vairäjarsabha  syärcato  (II,  1148)^). 
^)  N  :  syä  3  arca  | 

177.  Nach  Brhat  devänjasä  (II,  826) i). 
1)  N:  dä-ivä  ä31  | 

178.  Nach  Käva  mahl  na  dhärä  (II,  965)  i)  und  go  räjä  (II,  966)  2). 
^)  mit  aty.  ^)  mit  apy. 

'179.  Ein  dem  päda-Ende  folgender  Vokal  unterliegt  der  Auflösung;  so  in  dem  mit 
ava  dyutäna  beginnenden  Vers^)  anüsata  (II,  52) 2),  in  dem  mit  ayam  ta  indra  beginnenden 
Gesang  (II,  75)^)  im  zweiten  (Vers)  säcipüjana  (II,  76)*),  nach  Vidharman  daksäya  (II,  682)  5), 
nach  Ausana  des  mit  na  sawskrtarn  beginnenden  Verses  gamisthä  (II,  1103)^):  das  sind 
derartige')  Fälle. 

1)  TN:  nach  Käva.         2)  n^it  adhi.     N:  tä23ädhi3  1  3)  T:  nach  Daivodäsa.    N:  Rätridaivodäsa. 

*)  mit  ayaU.     N:  janä3ä234  1          •''')  mit  asvo.     N:  yä2345asvo  |  ^}  mit  anti.    N:  sthä  anti  | 

'')  wo  am  Ende  eines  päda  Auflösung  eintritt,  während  ü,  153— 178  die  Fälle  in  der  Mitte  eines 
päda  behandelt  worden  sind.  


646 

Pr.  6,  10. 
^^"Athäpavädäh    praslistä    ^^^ausor    ity    asya    sabdasyävrddhät    parasya    praslesah 

182 

sarvatreha  na  yadimdraciträyäm  vasisthapriyasamgayor^)  ^^^divaspade  tapospaviträyäm  jiiiye 
^^*mosutväpärsve  srudhisabdo  'bhyäse  ^^^dhiyo  'gne  bharämedhmäyäm  mamte  '•^^jisu 
samtauini  ^^''tvaci  susväijäyäm  ämdhigave^)  ^^^'mdhasas  tamvodasmädyäyäm  ätharvana- 
saubharayoh  pratyasmaitrtiyäyäm  ca  rathaiptare  ^^^'väsrjo  'rätaya  ity  etau  öabdau  pro- 
suvatsäsu  ^^°yujä  i;iritsisäyäw ^)  raurave  ^^^bodhaya*)  mahenäyäm  väjiye  ^^^dite  vaso*) 
traikakubhe  ^^^tamo  'rsäyäm  varpe  ^^*'rcata  priye  ^^^brahmayujä  kakse^)  ^^^dhaso  'drayo 
vätsapre')  ^^'na  didhimah  sräyamtäyäw  ^)  saubhare  ^^^senyo  'si  bärhadgirasamtaninor 
^^^vähano   'gnevivasvadvitiyäyäw  srudhye    ^°*^vrsna  ud  yasya  ta   ity  atra  väjive    ^"^dhäravä 

203  '  ./  - 

sedhe  dhiyah^)  sedhe  ^"^jamavarte  cägne  tarn  adya^°)  kamasve  ^"*tatarditho  dairghe 
*"*  äravasyavo  devye  sravasyavo  devye  ||  ^^) 

1)  PT:  °thasya  prijätisa»  ^)  P:  cäm°  3)  P:  tai-anir°  *)  PTBFN:  °jo  ^)  PT:  vaso  'smän 
6)  PT:  ksam  ka°         ')  P:  tsapre  »)  p.  otiyäyäw        9)  PTBF:  dhiyo     N:  dhiyot        i")  PT:  adyäyäm 

1*)  B  II  10  II  P:  II  29  II  F:  praslesavislesah  samäptah  |  iti  dvitiyasya  dasami  kamdikä  ||  T:  praslesah 
samäptah  |    N:  praslesavislesah  samäptah  |    iti  sasthaprapäthakasya  dasamah  khamdah  jj 

6,  180—188. 

180.  Jetzt  die  Ausnahmen^),  in  denen  (am  Ende  des  päda)  Verschmelzung  eintritt-). 

1)  von  6,  179.  2)  b2^_  erhalten  bleibt.    Gilt  bis  6,205, 

181.  Nach  einer  nichtvrddhierten  Silbe ^)  wird  ausoh  (II,  117)^)  stets^)  verschmolzen. 

^)  ,nach  einer  nichtvrddhierten  Silbe'  gilt  zugleich  für  N  von  hier  bis  6, 199  und  von  6,204—205. 

2)  mit  arriasä.  N:  nach  Dvihimkäravämadevya:  säwsoh  |  Gegenbeispiel  (nach  einer  vrddhierten 
Silbe):  N:  nach  Dvaigata:  sä2aüso3h  |  3)  N:  sarvasämasu  | 

182.  Nach  Vasisthapriya  und  Atisanga  des  mit  yad  indra  citra  beginnenden  Gesanges 
iha  na  (II,  522)  i). 

1)  mit  asti. 

183.  Nach  Yajnäyajniya  des  mit  tapos  pavitra  beginnenden  Verses  divaspade  (11,226)^). 
^)  mit  arcanto. 

184.  Nach  Gäyatrapärsva  des  mit  mo  su  tvä  beginnenden  Gesanges  srudhi  (II,  1025)^) 
in  der  Wiederholung^). 

^)  mit  ime  (II,  1026).  ^)  im  zweiten  Vers.     N :  srudhime  | 

185.  Nach  Samanta  des  mit  bharämedhma  beginnenden  Verses  dhiyo  'gne  (II,  415). 

186.  Nach  Samtani  jisu  (II,  352)  i). 
^)  mit  ütim.     N:  jisütim  | 

187.  Nach  Andhigava  des  mit  susväna  beginnenden  Verses  tvaci  (II,  453)*). 
^)  mit  isam.     N:  tvacTsam  | 

188.  Nach  Atharvai^a  und  Saubhara  des  mit  tarn  vo  dasma  beginnenden  Gesanges 
im  ersten  (Vers)  andhasah  (11,35)*),  und  ebenso^)  nach  Rathantara  des  mit  praty  asmai 
beginnenden  Gesanges  (II,  790)  im  dritten  (Vers). 

1)  mit  abhi.  2)  andhasah  (II,  793)  mit  adhvaryo. 


647 

6,  189—205. 

189.  Nach  Nityavatsä  des  mit  pro  §v  beginnenden  Gesanges  (11,1151)  aväsrjo  (II  1152)^ 
und  arätayo  (II,  1153)2). 

^)  mit  adharäco.  2)  jj^n^  aryo. 

190.  Nach  Raurava  des  mit  (tara)air  it  sisä  beginnenden  Gesanges  yujä  (11,217)^). 
^)  mit  ä. 

191.  Nach  Räyoväjlya  des  mit  raahe  na  beginnenden  Gesanges  bodhaya  (11,1090)^). 
')  mit  uso.     N:  dhayoso  | 

192.  Nach  Traikakubha  dita  (II,  1073) i)  und  vaso  (II,  1074)2). 

^)  mit  indra.  2)  jj^{^  asmän. 

193.  Nach  Öäkvaravarya^)  des  mit  arsä  beginnenden  Gesanges  tamo  (11,344)2). 
1)  F:  rahasje  |  ^)  mit  abhi. 

194.  Nach  Vasisthapriya  arcata  (II,  301)*). 
')  mit  ukthäni. 

195.  Nach  Örautakaksa  brahmayujä  (II,  1008)^). 
^)  mit  eha. 

196.  Nach  Vätsapra*)  dhasah  (II,  47)  2)  und  adrayah  (11,49)3). 

^)  F:  Ksaudravätsapra.  2)  jj^i^  dhaso.     N:  andhaso  dhaso  dhasah  i 

')  mit  drayo.     N :  adrayo  drayo  drayah  i 

197.  Nach  Saubhara  des  mit  sräyanta  beginnenden  Gesanges  na  didhimah  (II,  669)*) 
^)  mit  alarsi°.     N:  im  zweiten  Vers. 

198.  Nach  Bärhadgira  und  Samtani  senyo  'si  (II,  353). 

199.  Nach  Örudhya  des  mit  agne  vivasva  beginnenden  Gesanges  (II,  1130)  im  zweiten 
(Vers)  vähano  (II,  1131)*). 

*)  mit  agne. 

200.  Nach  Räyoväjiya  des  mit  ud  yasya  te  beginnenden  Verses  vrsi;io  (11,571)^). 
^)  mit  agne. 

201.  Nach  Utsedha  dhärayä  (11,25)*)  und  dhiyah  (11,771)2). 
^)  mit  apo.  *)  mit  asmän.     N:  im  zweiten  Vers. 

202.  Nach  Jamadagner  abhivarta  desgleichen*). 
1)  wie  6,201:  dhiyah  (11,771). 

203.  Nach  Säkamasva  agne  tam  adya  (II,  1127)*). 

1)  mit  asvam. 

204.  Nach  Dairghasravasa  tatarditho  (II,  857)*). 
^)  mit  utsara. 

205.  Nach  Vämadevya  sravasyavah  (II,  1036)*). 
*)  mit  apräyubhir. 


648 

Pr.  6,  11. 
^^^Yah  samyogo  yavämtah  kvacit  samkrstah  kvacid  vikrstas  tatra  samkrstagralianam 
^'^''ny  aryah  sähiyaparnavarnamitravilambesu  naide  ^^^divyam  jy  arsasi  yasahsawsarpa- 
puspesv  ^"^äprchyam  avrddhaw  sarvatra  ^^*^madesv  ä  küliye  ^^^jihvyam  na  krtvyas  ca 
jniyasyodgithe  ^^^visväcyäsvinor^)  vrataparyäküpärapuspamaräyesu  ^)  näbhyäse  tv^)  adrayas 
caitesu  ^^^vaighane*)  cämaräye  ^^*[tv  agnaye  sväsu  dairghe  dhyamäylw]  ^)  ^^^suryasyäbhi 
priyinity  atra  svärakävajniyayor  ^^^esa  eva  sabdah  süryavatisv  -^''inoräjadvitiyäyäm  causane 
^i^'ti  süryam  puspamaräyakirtyesv  ^^^imdrah  süryaw  srucanaipakirtyesv  ^^''iva  süryam  kirtye 
^^^ban  mahäu  asity  atra  suryasabdah  sarvatra  vitanaipayos    tv^)    ädyo'')    vikrstah    [bhyaip 

224 

kirtye]^)  ^^^sürye  mahattatsomäyäm  vaisvajyotisavätsaprayor  ^^^ämäyäm  ä  süryaw  sarvaträ- 

225 

syapratnäyäm  ayaw  suryasabdah^)  sarvatritraiva  trtiyäyäm  na^")  süryo  bhräje  ^-^'suryasya^^) 
na  te  gira  ity  atra  ^^'mahi  süryah  kirtye  ^^^saw  süryasyehavadväme  ^^^süryä^^)  vairu- 
pämtariksayos  ^^^tvau  süryau  saumitre  ^^^sam  u^^)  süryaw  samtanini  yatharcagite  parvani 
^^^sv  avitä  däsemahäyäm  jniyavisiyaväramahämitrataresv  ^^^ehy  ü  kamasve  ^^*tväm  idhy  avi 
bhare  ^^^tvä  ya  sarvatra  ^^^vyäbhir  närmedhe  ^^'kundapäyyah  sadmane  ^^^vyoraanimdra- 
sutäyäm  vawsiye^*)  ^^^hinvamty  apaso^^)  dvihimkäragauingavadvaigatataresu  ^^'^nvatare  ca 
pürvakalpe^^)  ||  ^'') 

1)  P:  na  vi»        2)  pT:  oparitjäkü«         3)  om.  P.  *)  P:  vaikhänase  ^)  om.  PT.         6)  om.  P. 

7)  PT:  ädyayor  »)  om.  BFN.  9)  PT:  süryah  ^0)  om.  P.  ")  PT:  'sür°  12)  p.  oya 

13)  om.  P.  14)  P:  udvaw°  i-^)  P:  apa  ")  P:  °ve  ka«  i^)  B:  ||  11  ||    P:  ||  30  II    F:  iti 

dvitiyasyaikädasami  kamdikä  il  T:  samkrstavikrste  prathamah  khamdah  ||  N:  sasthaprapäthakasyaikä- 
dasah  khamdah  !l 

6,206—212. 

206.  Eine  Konsonantenverbindung  mit  y  oder  v  als  letztem  Glied  bleibt^)  entweder 
erhalten,  oder  (y  und  v  werden  in  die  entsprechenden  Vokale)  aufgelöst.  Zunächst  eine 
Zusammenfassung  der  Fälle,  in  denen  keine  Auflösung  eintritt^). 

1)  T:  ühagäne  |    N:  ühagitau  |  ^)  ,keine  Auflösung  tritt  ein'  gilt  bis  7,85. 

207.  Nach  Saträsähiya,  Svärasauparna,  Säkvaravarna,  Saumitra,  Vilambasauparna 
ny  arya  (II,  24),  nicht  dagegen  nach  Aiclasauparna^). 

1)  im  Gegensatz  zu  den  andern  beiden  Sauparnas.     N:  näaryä2  34ä  | 

208.  Nach  Yasas,  Sawsarpa  und  Arkapuspa  divyam  (II,  26)  und  jy  arsasi  (II,  26). 

209.  Stets  ^)  äprcchyam  (II,  26),  wenn  es  unvrddhiert  ist^). 

1)  N:  sarvasämasu  |  ^)  lü :  nach  Raurava:  äprcchyam  |    Gegenbeispiel  (vrddhiert):   N:  nach 

Yaudhäjaya:  äpärchiyäm  | 

210.  Nach  Rohitaknliya^)  madesv  ä  (II,  46). 
1)  FN:  Rohitaküliyädya. 

211.  Nach  Yajüäyajmya  im  udgitha  jihvyam  (11,47)^)  und  na  krtvyah  (II,  48)  2). 
1)  im  zweiten  Vers.  2)  [^  dritten  Vers. 

212.  Nach  Asvinor  vratottara ^) ,  Paryäküpära^),  Arkapuspädya^),  Maräya  visväcyä 
(11,49)  mit  Ausnahme  der  Wiederholung*);  ferner  tv  adrayah  (11,49)  nach  den  genannten 
(sämans,  ausgenommen  nach  Maräya)^). 

1)  FN:  Asvinor  vrata.  ^)  FN:  Äküpära.    Gemeint  ist,  nach  dem  Beispiel  von  Anm.  4,  Abh.ya- 

stäküpära  (2,  232).  ^)  des  mit  indur  (11,  48)  beginnenden  ekarca. 

*)  von  visväcyä  nach  Paryäküpära  im  dritten  Vers.     N :  visvauho  5  ciyä  | 
^)  »ausgenommen  nach  Maräya'  ist  zu  ergänzen  wegen  6,  213. 


649 

6,213-231. 
213.   Beim  vighana-Opfer^)  desgleichen^),  ausgenommen  nach  Maräya"*). 
^)  FN:  nach  Jägatasomasäman.     T:  nacli  Vaikhänasa. 
2)  wie  6,212:  tv  adrayah  (11,49).  3)  n-  tuv  adrayah  | 

214^).  Nach  Dairghasravasa  des  mit  yo  beginnenden  Gesanges  im  mittleren  (Vers) 
tv  agnaye  (II,  933). 

1)  om.  PT.  s.  7,  50. 

215.  Nach  Svärakäva  und  Yajnäyajmya  des  mit  abhi  priyäni  beginnenden  Gesanges 
süryasya  (II,  50)^). 

1)  N:  ryakärah  samkrstah  | 

216.  Dasselbe  Wort^)  in  dem  mit  surya  beginnenden^)  Gesang  (II,  720)^). 

1)  wie  6,215:   süryasya  (11,720).  2)  nach  F  wäre  zu  übersetzen:    in    den  (folgenden)  sürya 

enthaltenden  Gesängen  (6,217 — 31).  **)  N:  nach  Käva. 

217.  Nach  Ausana  des  mit  ino  räja  beginnenden  Gesanges  (II,  896)  im  zweiten 
(Vers)  desgleichen  '■). 

1)  wie  6,215:  süryasya  (11,897). 

218.  Nach  Arkapuspädya^),  Maräya,  Diväkirtya^)  ati  süryam  (II,  273). 
1)  FN:  Arkapuspa.  ^)  TN:  Mahädiväklrtya. 

219.  Nach  Yauktasruca,  Naipätitha,  Diväkirtya^)  indrah  süryam  (II,  938). 
1)  FN:  Mahädiväklrtya. 

220.  Nach  Diväkirtya^)  iva  süryam  (II,  669). 
1)  FN:  Mahädiväklrtya. 

221.  Stets  ^)  in  dem  mit  baii  mahäw  asi  beginnenden  Gesang  sürya  (11,1138.  1139); 
nach  Gaurlvita  und  Naipätitha  dagegen  tritt  bei  dem  ersten  sürya  (II,  1138)  Auflösung 
ein,  [nicht  dagegen  nach  Diväkirtya^)  bei  bhyam  (II,  1139)]^). 

1)  N:  sarvasämasu  |  ^)  T:  Mahädiväklrtya.  ^)  om.  BFN. 

222.  Nach  Vaisvajyotisa  und  Vätsapra  des  mit  mahat  tat  soma  beginnenden  Verses 
sürye  (II,  605). 

223.  Stets ^)  in  dem  mit  ämä  beginnenden  Vers  ä  süryaii;  (II,  781)^). 
')  N:  sarvasämasu  |  2)  N:  nach  Payonidhisvara :  ä  süryaW  | 

224.  Stets  in  dem  mit  asya  pratnä  beginnenden  Gesang  (II,  105)  ayaw  sürya  (II,  106). 

225.  Nach  Bhräja  in  demselben  Gesang  (II,  105)  im  dritten  (Vers)  na  süryah  (II,  107). 

226.  Stets  in  dem  mit  na  te  giro  beginnenden  Vers  asuryasya  (11,1149)^). 
^)  N:  ryakärah  samkrstah  | 

227.  Nach  Diväkirtya^)  mahi  süryo  (II,  805). 
^)  FN:  Mahädiväklrtya. 

228.  Nach  Ihavadvämadevya  saw  süryasya  (II,  432). 

229.  Nach  Vairüpa  und  Antariksa  süryä  (II,  212). 

230.  Nach  Saumitra  tvaw  süryam  (II,  376)^). 
^)  N:  atra  tvamsabdo  'ryakäras  ca  sarnkrstah  i 

231.  Nach  Samtani  sam  u  süryam  (II,  1028)  in  dem  ebenso  wie  im  ärcika  ge- 
sungenen parvan^). 

1)   Das  ist  der  prastäva  zum  dritten  Vers  (sam  ksoni  sam  u  süryaW  saU  sukräsah),    während   am 
Schluß  des  zweiten  Verses  Auflösung  eintritt. 
Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.Wiss.  XXIII.  Bd.  IIl.  Abt. 


106 


650 

6,  232-240. 

232.  Nach  Yajnäjajniya,  Yisovisiya,  Väravantiyottara^),  Mahävaisvämitra,  Rathantara 
des  mit  däsema  ha  beginnenden  Verses  sv  avitä  (II,  54). 

1)  TN:  Väravantiya. 

233.  Nach  Säkamasva  ehy  ü  (II,  55). 

234.  Nach  Saubhara  tväm  idhy  avi  (II,  59). 

235.  Stets  tvä  ya  (II,  61). 

236.  Nach  Närmedha  vyäbhir  (II,  61). 

237.  Nach  Aurdhvasadmana  kuudapäyyah  (II,  77). 

238.  Nach  Udvausiya  des  mit  indra  suta  beginnenden  Gesanges  (11,  96)  vyomani  (II,  97). 

239.  Nach  Dvihimkäravämadevya,    Gaungava,   Dvaigata,    Rathantara  hinvanty  apaso 
(11,118)1). 

1)  N :  tyasabdah  samkrstah  1 

240.  Nach  Kanvarathantara  desgleichen ^j  im  ersten  der  zwei  möglichen  Fälle*). 

1)  wie  6,239:  hinvanty  apaso  (11,118). 

2)  im   dritten  Vers.     Im  zweiten  Fall  tritt  Auflösung  ein:    N:  tiy  apaso  i 


Pr.  6,  12. 
^^^Nyos  tamtvädhartäyäw  hävismatasamtaninor  vibhäsä  prasunvänadvitiyäyäw  ratham- 
tara^)  ^^^idä  hyo  mänave  ^*^sy  upamä  chamdase^)  ^**pnrvyo  vrsäraatidvitiyäyäm  jniye 
2*^  tväm  abhi  dawstrottare  ^*^madyam  dvihimkahärabhäramänottararaurataresüta^)  syur 
vairüpämtariksahrasväsu  2*^vr§riyä  vairüpe  ^^^haryasva  pibäsomadvitiyäyäw  sahodairghe 
maräye  tv  ädyayoh  ^sogy  amtamä  maräye  ^^^vidvän  maräyavairäjarsabhayos  ^^^tväm  id 
bhürihitäyäm  maräye  ^^^ sahodairghe  tv  abhyäso*)  ^^*naptyor  aurnäyavayoh  paripriyäyärn 
255jjjärgiyave  ca  ^^^tvaw  hy  ety  etau  sabdau  saupariie  ^^"^pavitram  atye  jniye  ^^^na  kis 
tvat  site  ^^^'sävy  awsuh  sarvatra  na  samtanini  ^eopägyoh  krose  ^^^sv  airayat  traitakrosa- 
värsesu  ^^^tväu  ri  tvam  dyäm  ca  gavästedasimäsu  ^^^tvam  dyäw  suddhiye  ^^*suhastyä^) 
ramdhrottaravarunagosthärkapuspesu  ^^^svänah  parisvänäyäm  vaidanvatahävismatarevatisv 
^ß^esa  eva  sabdo  'kränväsisthe  ^"parltädhyäsyäyäm  cänavame  'hani  ^^^tamasorke^)  ^^^tvam 
kavir  dvitiye  danvate  ^'''miträh  svänäh  sarvatra  ^'Madhyäsiro  vite  ^72^^  adribhir  jniye 
^'^tvam  mätaupagave  ^'^varenyam  prarädhyam  cätisamge  ^'^^'tyo  gabhastyoh  svahsabdas 
ca  jniye  ^^^svah  käväbhikramdayor  ^'^atyo  'rke  ^''^'tyo  gabhastyoh  sv  ä  visety  ete  sabdäs 
trayah  särmge  ^'^krtvyo  'numädyo  'tyo  gabhastyoh  svah  sv  ä  visety  ete  sabdäh  sad 
astede  ||  ') 

^)  P:  ca  ra°  ^)  PT:  "dhucham"  ^)  PT:  f>himkärahä°  °mänavo°  «rauravata"  *)  P:  °sam 

5)  BFN:  oya  6)  om.  BFN.  ')  g.  ||  12  ||  sasthah  prapäthakah  |1   C:  iti  puspagobhilasütre  sasthah 

prapäthakah  II  DE:  iti  puspasütre  sasthah  prapäthakah  ||  P:  ||  31  ||  F:  iti  puspabhäsye  dvitlyah  prapä- 
thakah II  H :  iti  dvitiyasya  dasaml  karndikä  |  iti  puspabhäsye  dvitlyah  prapäthakah  samäptah  ||  G :  iti 
dvädasami  karndikä  |  puspabhäsye  dvitlyah  prapäthakah  samäptah  ||  T:  iti  samkrstavikrste  dvitlyah 
khamdah  ||  N:  sasthai^rapäthakasya  dvädasah  khamdah  |  sasthah  prapäthakah  sarnpürnah  || 


651 

6,  241—264. 

241.  Nach  Hävismata  und  Samtani  des  mit  tarn  tvä  dhartä  beginnenden  Verses  yyoh 
(11,154);  nach  Rathantara  des  mit  pra  sunväna  beginnenden  Gesanges  (11,736)  im  zweiten 
(Vers)  (11,737)  (dasselbe) i)  beliebig^). 

^)  nyoh.  2)  aufgelöst  oder  nicht  aufgelöst. 

242.  Nach  Mänavottara  idä  hyo  (II,  163). 

243.  Nach  Mädhucchandasa  sj  upamä  (II,  164). 

244.  Nach  Yajnäyajnlya  des  mit  vrsä  mati  beginnenden  Gesanges  (II,  171)  im  zweiten 
(Vers)  pürvyah  (II,  172). 

245.  Nach  Astädawstrottara  tväm  abhi  (II,  178). 

246.  Nach  Dvihimkäravämadevya,  Häräyana,  Bhäradväja,  Mänavottara,  Raurava, 
Rathantara  madyam  (II,  206). 

247.  Nach  Vairüpa^),  Antariksa,  Hrasvävairüpa^)  uta  syuh  (II,  212). 
^)  TN:  Pancanidhanavairüpa.  ^)  N:  Hrasväbrhadopasävairüpa. 

248.  Nach  Vairüpa^)  vrs^yä  (II,  213). 
1)  FTN:  Paiicanidhanavairüpa. 

249.  Nach  Sahodairghatamasa  des  mit  pibä  soma  beginnenden  Gesanges  (II,  277)  im 
zweiten  (Vers)  haryasva  (II,  278),  nach  Maräya  aber  (haryasva)  in  den  beiden  ersten  (Versen). 

250.  Nach  Maräya  sy  antamä  (II,  1148). 

251.  Nach  Maräya  und  Vairäjarsabha  vidvän  (II,  1149). 

252.  Nach  Maräya  des  mit  bhüri  hi  te  beginnenden  Verses  tväm  it  (II,  1150). 

253.  Nach  Sahodairghatamasa  dagegen  (nur)  in  der  Wiederholung^). 
^)  von  tväm  it  (II,  1150)  im  dritten  Vers. 

254.  Nach  den  beiden  Auriiäyavas  des  mit  pari  priyä  beginnenden  Gesanges 
naptyor  (II,  285). 

255.  Nach  Inidhanamärgiyava  ebenfalls^). 
1)  wie  6,254:  naptyor  (11,285). 

256.  Nach  Svärasaupari.ia  tvaw  (II,  288)  und  hy  ä  (II,  288). 

257.  Nach  Yajnäyajnlya  pavitram  atye  (II,  294). 

258.  Nach  Äsita^)  na  kis  tvad  (II,  300). 
1)  N:  Äsitädya. 

259.  Stets ^)  asävy  awsur  (II,  358),  ausgenommen  nach  Samtani. 
^)  N:  sarvasämasu  | 

260.  Nach  Erosa  päsyor  (II,  364). 

261.  Nach  Traita,  Erosa,  Värsa  sv  airayad  (11,365). 

262.  Nach  Andhigava,  Asteda^)  und  in  den  Simä- Versen  tväw  ri  (II,  367)  und 
tvam  dyäm  (II,  368). 

^)  N:  Astedapadastobha. 

263.  Nach  Suddhäsuddhiya^)  tvam  dyäm  (II,  368)^). 

^)  T:  Padanidhanasuddhäsuddhiya.  -)  N:  tvamsabdah  samkrstah  | 

264.  Nach  Auksi.iorandhrottara,  Varunasäman,  Angirasäm  gostha,  Arkapuspottara 
suhastyä  (II,  429). 


652 

6,  265—279. 

265.  Nach  Vaidanvata^),  Hävismata,  Revati  des  mit  pari  sväna  beginnenden  Gesanges 
sväno  (II,  443). 

1)  F:  nach  den  drei  Vaidanvatas.     N:  nach  dem  ersten,  dritten  und  vierten  Vaidanvata. 

266.  Nach  Väsistha  des  mit  akrän  beginnenden  Gesanges  (II,  603)    dasselbe  Wort^). 
1)  wie  6,  265 :  sväno  (II,  603). 

267.  In  dem  Anhangsvers ^)  des  mit  parita  beginnenden  Gesanges  (II,  663)  ebenfalls^) 
(stets) ^),  ausgenommen  nach  dem  am  neunten  Tage  (gesungenen  säman)*). 

1)  srlnanto  (II,  664).  2)  ^ie  6,  265:  svänas  (II,  665).  3)  FN.  *)  N:  Väsistha. 

268^).    Nach  Dirghatamasorka  (ebenfalls)^). 
»)  om.  BFN.  2)  ^ie  6,265:  svänas  (11,665). 

269.  Nach  dem  zweiten^)  Vaidanvata  tvam  kavir  (11,444). 
1)  T:  ühagänakrame  |    N:  ühädhyayane  | 

270.  Stets  miträh  svänä  (11,451). 

271.  Nach  Gaurivita  dadhyäsirah  (II,  452). 

272.  Nach  Yajnäyajniya  vy  adribhis  (II,  453). 

273.  Nach  Aupagava^)  tvam  mätä  (II,  520). 
1)  N:  Aupagavottara. 

274.  Nach  Atisanga  varei.iyam  (II,  523)  und  prarädhyam  (II,  524). 

275.  Nach  Yajnäyajniya  atyo  (II,  578),  gabhastyoh  (II,  579)  und  svah  (II,  579)^). 
1)  N:  svahsabdau  sarrikrstau  i      Hier  wie  6,276  und  279  ist  svah  die  gäna-Form. 

276.  Nach  Käva  und  Väyor  abhikranda  svah  (II,  579). 

277.  Nach  Dirghatamasorka  atyo  (II,  578). 

278.  Nach    Särnga    die    drei   Worte    atyo   (II,  578),    gabhastyoh  (II,  579)    und    sv  ä 
Visa  (II,  580). 

279.  Nach  Astedapadastobha ^)  die  sechs  Worte  krtvyo  (II,  578),    anumädyo  (II,  578), 
atyo  (II,  578),  gabhastyoh  (II,  579),  svah  (II,  579)  und  sv  ä  visa  (II,  580). 

1)  FTN:  Asteda. 


Pr.  7,  1. 
^Devebhyah  samksäre  ^naryah  paritäyäm  mädhuyäsyabhlsarauradawstrajambhänü- 
payaudhadvaiganvatarasthänasamkrtibhargayasätharvanataresu^)  ^navame  cähani  sarvatra 
dairghavarjam  vibhäsä  runasämny  *[esa  eva  sabdah  samkr.sto]^)  gomannaskale  ^'tye  sy  a 
vya  dvyabhyälause  ^taraasorke  cätraiva  'trtiyäyäm  atyah  sarvatra  ^ny  ojasä  kirtye  ^bhyam 
kirtye  ^"käsitahäviskrtayos  tvawsabdah  sarväsu  ^^tväm  deväso  rityäpa  ity  etau  sabdau 
vaiävamanasasrudhyayor  ^^arcamty  udvausiyavitayoh  ^^sänv  äruho  vawsiye^)  ^*bhüry  a  vaw- 
siyaleyavitesu  ^^pary  ü  sv  ämdhigavasawstobhayos  ^^taradhyai  vite  ^'räjye  mdhigava- 
devyayoh  ^^sa  nityah  sarvaträtraiva  ^^trtiyäyäm  tväw  sa  devye  ^*^ny  rijvam  daksäyya  ity 
etau  sabdau  maräye  ^^sepyä  bhäradväje  ^^vyasthiran  sadide  ^^'vamty  asya  svärakävajniyayos 
^*tvam  imdra  tvam  vrträiiimdrasya  yasasi   ^^tvam  vr  hawsyety  etau  sabdau  dvihimkädevye*) 

1)  P:  °yäsyäbhläavarau°      T:  °yäsyäidäbhisavarau°     PT:  «>rauravada°      PT:  °dvaigatanva°     PT: 
cyasaäth«   T:  °narathamtaresu  2)  om.  N.  ^)  PT:  dvaw°  •*)  P:  °kärade°  T:  °käravämade° 


653 

2^tvaü  sya  ny  e  yasasi  ^'hawsya^)  bhivarte  ^^sv  arpito  lause  ^^tvaw  suvirah  äyene  ^<^vye- 
sabdah  sisumdevyajyotisayoh  ^^putrebhyo  bhäradväje  ^^pratyasabdo  nänatarayor^)  ^^yujyä 
visiye  ^^vratäny  asya  syaitaväjiyayoh  ^^pürvyam  utsedhe  ^^sy  rkvabhih  pärsve  ^'''haririyä 
saptäsyebhir  vatsäsu  ||  ') 

5)  P:  °syä  6)  PT:  nänadata»  7)  ß:  11  1  ||  P:  II  32  ||  P:  trtlyasya  prathamä  kamdikä  |!  T:  iti 

trtiyah  khamdah  ||  N:  saptamaprapäthakasya  prathamah  khamdah  jj 

7,1—19. 

1.  Nach  Idänäw  samksära  devebhyah  (II,  255), 

2.  Nach  Mädhucchandasa ,  Aidäyäsya,  Abhisavädya  ^) ,  Raurava,  Astädawstrottara, 
Värkajambhottara^),  Anüpavädhryasva,  Yaudhäjaya,  Dvaigata,  Kapvarathantara,  Devasthäna, 
Samkrti,  Bharga,  Yasas,  Atharvaiia,  Rathantara  des  mit  parita  beginnenden  Gresanges 
naryo  (II,  663). 

^)  F:  ÄbhTsava.     T:  Aidäbhisava.  ^)  P:  Värkajambha.     N:  Värkajambhädya. 

3.  Desgleichen^)  nach  allen  am  neunten  Tage^)  (vorzutragenden  sämans^)),  ausgenommen 
nach  Dairghasravasa,  beliebig  nach  Varunasäman. 

M  wie  7,2:  naryo  (11,663).  2)  N:  des  dvädasäha. 

3)  P:  nach  Prstha,  Kau! mala  u.  s.  w.  N:  nach  Prstha,  Kaulmalabarhisa,  Arkapuspädya,  Devasthäna, 
Samkrti,  Vaiyasva,  Bharga,  Abhisava,  Yasas. 

4.  Nach  Pauskala  des  mit  goman  na  beginnenden  Gresanges  (II,  961)  desgleichen^). 
1)  wie  7,  2 :  naryo  (II,  962). 

5.  Nach  Dvyabhyäsalausa  atye  (II,  666),  sy  a  (II,  666),  vya  (II,  666). 

6.  Nach  Dirghatamasorka  desgleichen^). 

1)  wie  7,5:  atye  (11,666),  sy  a  (11,666),  vya  (11,666). 

7.  Stets  1)  im  dritten  (Vers)  atyo  (II,  668). 
^)  N:  sarvasämasu  | 

8.  Nach  Diväkirtya^)  ny  ojasä  (II,  669). 
1)  PN:  Mahädiväkirtya. 

9.  Nach  Diväkirtya^)  bhyam  (11,1139). 
^)  PN:  Mahädiväkirtya. 

10.  Nach  Praticinedakäsita  und  Häviskrta  tvaw  (II,  673)  in  allen  (Versen). 

11.  Nach  Vaisvamanasa  und  Örudhya  tväm  deväso  (11,677)  und  rityäpah  (11,678). 

12.  Nach  Udvawsiya  und  Gaurivita  'rcanty  (II,  694). 

13.  Nach  Udvawsiya  sänv  äruho  (II,  695). 

14.  Nach  üdvawsiya,  Käleya  und  Graurivita  bhüry  a  (II,  695). 

15.  Nach  Andhigava  und  Saustobha  pary  ü  su  (II,  714). 

16.  Nach  Gaurivita  taradhyä  (II,  714). 

17.  Nach  Andhigava  und  Vämadevya  räjye  (II,  716). 

18.  Stets  1)  sa  nityah  (II,  724). 
^)  N :  sarvasämasu  i 

19.  Nach  Vämadevya  (ebenda^))  im  dritten  (Vers)  tväu  sa  (11,725). 
1)  wie  7,  18:  agniru  naro  (II,  723). 


654 


7,  20—37. 

20.  Nach  Maräya  ny  ri;van  (11,724)^)  und  daksäjyo  (11,724). 
^)  N:  nyrsabdah  samkrstah  | 

21.  Nach  Bhäradväja  sepyä  (II,  742). 

22.  Nach  Sadidapadastobha  vyasthiran  (II,  226). 

23.  Nach  Svärakäva  und  Yajnäyajniya  avanty  asya  (II,  226), 

24.  Nach  Indrayasas  tvam  indra  (II,  761)  und  tvam  vrträui  (II,  761). 

25.  Nach  Dvihimkäravämadevya  tvam  vr  (II,  761)  und  hawsya  (II,  761). 

26.  Nach  Yasas  tvam  (11,761),  sya  (11,761),  ny  e  (11,761). 

27.  Nach  Abhivarta  hawsya  (II,  761). 

28.  Nach  Lausottara^)  sv  arpitah  (II,  305). 
^)  FTN:  Dvyabhyäsalausa. 

29.  Nach  Syena  tvaw  suviro  (II,  305). 

30.  Nach  Vämadevya  und  Vaisvajyotisa  des  mit  sisum  beginnenden  Gesanges  vye  (II,  525). 

31.  Nach  Bhäradväja  putrebhyo  (II,  806). 

32.  Nach  Nänada  und  Rathantara  praty  a  (II,  790). 

33.  Nach  Sadovisiya  yujyä  (II,  843). 

34.  Nach  ^yaita  und  Räyoväjiya  vratäny  asya  (II,  357)^). 
1)  FTN:  nyasyasabdau  samkrstau  | 

35.  Nach  Utsedha  pürvyam  (II,  844). 

36.  Nach  Gäyatrapärsva  sy  rkvabhih  (11,  940)^). 

^)  N:  syrsabdah  samkr.stah  | 

37.  Nach  Nityavatsä  hari^iyä  (II,  940)  und  saptäsyebhir  (II,  940). 


Pr.  7,  2. 
^^Tve  somäbhy  abhi  hity  etau  sabdau  dairghe  ^^'ghnyänäw  srudhye  *°prnadhvam 
ka^vatare  *^jätam  ärya  jniye  *^pähy  ü  tväm  iddhi^)  raurave  *^hy  agnibhi§  cararnty  a  stä- 
ve  naipe  **duryam  ty  u  dyatä  cämdhigave  *^ny  aira  yajniye  *^tväm  dütam  jniye  *'sag- 
dhy  n  häramänavayos  *^tvaw  hy  ehi^)  jambhe  *^tvam  puru  kaulmajambhayoh^)  ^*^[tv  agnaye 
sväsu  dairghe  madhyamäyäm]*)  ^^prayaty  a  kirtye  ^^ryah  käleye  ^^püryäh  samjaye  ^*vir- 
yasya  ;iy  asya  väre  srudhihaväyäm  ^^mädye  prsthe  ^^sakhye  srudhyatraitayos  ^'ty  ümäh 
pürvam  vyanadve  tve  kratum  ity  ete  sabdäh  syaite  ^^pärye  haryasabdas  ca  devye 
^^vävrdhenyam  ca  devye  ^^saträcyä  na  kis  tvä  yosatyä  ca  väse  ^^sawsady  a  tve  devä  damty 
ä  tyäw  hy  ü  smasy  a  mamte  ^^tvara  amga  kakubhe  ^^vy  üsäh  käve  ^*mahat  sv  ä  samtanini 
^^vira  senyah  samtanihadgirayor ^)  ^^osadhibhyo  jniye  ^'matsya  brhati  ^^dadhe  väryäiii 
kamasve  ^^svari^a  jyotir  uttare  kamasve  ''"svasabda  enäsrudhye  '^'darsy  ä^)  brhathamtarayor''') 
'^vahä  tvau  srudhye  '^vrsijyä  vasatkäranidhane  kävyam  näbhyäse  ''*tväm  vr  sv  imdra  gäm 
asvam    ity    ete   sabdäs    trayo   väre    '^tväm    i^)    tväm    kästhäsu    pratihäre^)    brhati    '^tväu 

1)  BFN:  icca     PT:  iddha  ^)  P:  e  3)  PT:  "malaja»  *)  om.  BFN.  &)  PT: 

onibärhad»  6)  om.  N.  ')  PTN:  ohadrath°  «)  T:  iddhi  9)  P:  °re  bhavati 


655 

saptahe  '''sv  imdra  brhattare  ''^tväwsabdau  pürvau  sv  imdra^")  ca  jambhe  ''^[tväm  kä 
stäve  jambhe]")  ^^janitry  a  syene  ^Wiryair  devyabrhator  ^^^atraiva  kämyam  devye  ^^sakhye 
sphigyam  ca  rathamtare  ^*yäme  vyakhyat  ^^svo  vä  rathantare  svo  vä  rafchantare  |i  ^^) 

10)  odras  ca.  »)  om.  BFN.  ^^)B:\\2\\   P:  ||  33  l!   F:  trtlyasya  dvitlyä  kamdikä  ||  T:  iti 

samkrstavikrste  caturthah  khamdah  i  samäptah  samkrstavikrstah  1|  N:  samkr.stavikrstam  samäptam  | 
saptamaprapäthakasya  dvitlyah  khamdah  || 

7,  38—63. 

38.  Nach  Dairghasravasa  tve  soma  (II,  856)  und  abhy  abhi  hi  (II,  857). 

39.  Nach  Srudhya  aghnyänäm  (II,  862). 

40.  Nach  Kanvarathantara  prnadhvam  (II,  863). 

41.  Nach  Yajnäyajniya  jätam  ärya  (II,  865). 

42.  Nach  Raurava  pähy  u  (II,  894)  und  tväm  iddhi  (II,  895). 

43.  Nach  Naipätitha  hy  agnibhir  (II,  902)  und  caranty  a  (II,  903)  (beide)  im  prastäva. 

44.  Nach  Ändhigava  duryam  (II,  914),  ty  u  (II,  916)  und  dyatä  (II,  916). 

45.  Nach  Yajnäyajniya  ny  aira  (II,  916). 

46.  Nach  Yajnäyajniya  tväm  dütam  (II,  918). 

47.  Nach  Häräyaiia  und  Mänavädya  sagdhy  ü  (II,  929). 

48.  Nach  Värkajambha^)  tvaw  (11,931)  und  hy  ehi  (11,931). 
1)  N:  Brhannidhanavärkajambha. 

49.  Nach  Kaulmalabarhisa  und  Värkajambha  tvam  purü  (II,  932). 

50^).    Nach    Dairghasravasa    des   mit    yo  visvä    beginnenden    Gesanges   (II,  933)    im 
mittleren  (Vers)  tv  agnaye  (II,  933). 
1)  om.  BFN.   s.  6,214. 

51.  Nach  Diväklrtya^)  prayaty  a  (11,  937). 
1)  FTN:  Mahädiväkirtya. 

52.  Nach  Käleya  ryo  (II,  959). 

53.  Nach  Sarnjaya  püryä  (II,  374). 

54.  Nach   Väravantiyottara^)   des   mit  srudhi  hava   beginnenden    Gesanges  viryasya 
(II,  233)2)  u„(j  ^y  asya  (II,  235)^). 

1)  FN:  Väravantiya.  ^)  N:  ryanyasabdau  samkrstau  | 

55.  Nach  Prstha  mädye  (II,  771). 

56.  Nach  Srudhya  und  Traita  sakhye  (II,  962). 

57.  Nach  ;§yaita  das  erste  ty  umäh  (11,833),  beide  vyana  (11,834)  und  tve  kratum(II,835). 

58.  Nach  Vämadevya  pärye  (II,  1032)  und  harya  (II,  1033). 

59.  Nach  Yämadevya  vävrdhenyam  (II,  1036). 

60.  Nach  Yäsa  saträcyä  (II,  583),  na  kis  tvä  (II,  1047)  und  yosatyä  (II,  1048). 

61.  Nach    Samanta  sawsady  a    (II,  414),    tve  devä  (11,416),    danty  ä  (11,416),    tyäw 
(II,  416),  hy  ü  (H,  416)  und  smasy  a  (II,  416). 

62.  Nach  Traikakubha  tvam  afiga  (II,  1073). 

63.  Nach  Käva  vy  üsäs  (II,  1108). 


656 

7,  64—85. 

64.  Nach  Samtani  mahat  sv  ä  (II,  352). 

65.  Nach  Samtani  und  Bärhadgira  vira  senyo  (II,  353). 

66.  Nach  Yajnäyajniya  osadhibhyah  (II,  3). 

67.  Nach  Brhat  matsya  (II,  782). 

68.  Nach  Säkamasva  dadhe  väryäi.ii  (II,  1126). 

69.  Nach  Säkamasvottara  ^)  svarna  jyotih  (II,  1129)^). 
1)  N:  uttare  agrime  |  ^)  FTN:  svasabdah  samkrstah  || 

70.  Nach  Srudhya  des  mit  enä  beginnenden  Gesanges  sva  (II,  99). 

71.  Nach  Brhat  und  Rathantara  adarsy  ä  (II,  101). 

72.  Nach  Srudhya  vahä  tvam  (II,  1130). 

73.  Nach  Vasatkäranidhana  vrsiiyä  (II,  1134);   ferner   kävyam  (IL  1132),    aber  nicht 
in  der  Wiederholung^). 

1)  im  ersten  Vers. 

74.  Nach  Väravantiya  die  drei  Fälle  tväm  vr  (II,  159),    sv  indra  (II,  159)   und    gäm 
aävaw  (II,  160). 

75.  Nach  Brhat  tväm  i  (II,  159);   tväm  kästhäsv  (11,159)  im  pratihära. 

76.  Nach  Saptaha  tväm  (II,  159)^). 

1)  dreimal. 

77.  Nach  Brhadrathantara  sv  indra  (II,  159). 

78.  Nach  Värkajambha^)  die  ersten  beiden  tväm  (II,  159)  und  sv  indra  (II,  159). 
^)  N:  Brhannidhanavärkajambha. 

79^).    Nach  Värkajambha  tväm  kä  (II,  159)  im  prastäva. 
1)  om.  BFN. 

80.  Nach  Syena^)  janitry  a  (11,440). 
1)  FTN:  aranyegeye  syene  | 

81.  Nach  Vämadevya^)  und  Brhat  viryaih  (II,  837). 
1)  FTN:  Pancanidhanavämadevya. 

82.  Nach  Vämadevya^)  ebendaselbst^)  kämyam  (11,837). 
^)  FN:  Paficanidhanavämadevya.  '^)  wie  7,81. 

83.  Nach  Rathantara  sakhye  (II,  955)  und  sphigyam  (II,  956). 

84.  Nach  Yäma  vyakhyan  (II,  727)^). 
^)  N :  vyasabdakhyasabdau  samkr.stau  | 

85.  Nach  Rathantara  svo  vä  (II,  34)^). 

1)  FTN:  sämikam  udähara9am  närcikam  j    N:  tena  väsabdo  vikalpärthah  |    s.  Sv.  V,  411. 


Pr.  7,  3. 

^•"Ayihkärasya^)  bhe  svare  pratyaye  grahanair  visargalojjah  ^''sthäbhir  yastesurüpe 
^^spatir  abhidyumnatrtiyäyäm  väcahsämni  ^^bhih  sväsu  visiye  ^"äucih  paripriyäyärn  märgi- 
yave    ^^grvih    prasomadäyäm    karivatare^)    ^^sutih    pibätväsyäbhinidhane  ^)    känve    ^^nrbhir 

1)  PTN:  ä-ih°  2)  p.  nvatare  3)  BFPTN:  »bätvas« 


657 

dadir  imdromadäyim  bärhadgirarasmayor  ^^varih  sväsu  rasme  ^^girer  vrsni  ^^jyotih*)  stäve 
pratyubrliati  ^'somaspatir  he^)  pratyaye  sahasradhäräyäm  tvästrisämnoh  ^Ssvaraprathame 
cäriste  cänädäv  ^""adrir  abhyäse  pratyaye  'kräyäm  vaiävajyotisavätsaprärkesu  ^°^na  kir 
nakistvadrathäyäw  svasabde  pratyaye   gaurivitäsitayoh  |1  ^) 

^*)  BPFTN:  jyoti  5)  PT:  bhe  6)  ß:  |!  3  H   P:  |1  34  ||    F:  iti  trtlyasya  trtiyä  kamdikä  || 

om.  T.     N:  saptamaprapathakasya  trtiyah  khamdah  || 

7,86—101. 

86.  Ayih    verliert^)    vor  folgendem  vokalisch  anlautenden    stobha    den    visarga^)    in 
folgenden  Fällen^). 

1)  .Ausfall'  gilt  bis  7,  154.  2)  Ausfall  des  visarga  wird  besprochen  von  hier  bis  7.  122. 

3)  7,  87—101.     P:  grahanair  iti  yävad  grahanam  ity  arthah    |    naitat  sämänyam  laksanam   |   kim 
tarhi  vaksyamänesüdäharanesu  lopah  | 

87.  Nach  Surüpädya  des  mit  yas  te  beginnenden  Gesanges  (II,  165)  sthäbhir  (II,  167). 

88.  Nach  Yäcahsäman  des  mit  abhi  dyumna  beginnenden  Gesanges  (II,  361)  im  dritten 
(Vers)  spatih  (II,  362)  i). 

^)  N:  spatä  6  e  j  svare  pratyaye  samdhau  gatilopah  i 

89.  Nach  Visovisiya  des  mit  viso  beginnenden  Gesanges  bhih  (II,  914.  915). 

90.  Nach    Inidhanamärgiyava     des    mit    pari    pri    beginnenden    Gesanges    (II,  285) 
sucir  (11,286)^). 

1)  N :  gatilopah  | 

91.  Nach  Kanvarathantara  des  mit  pra  soma  de  beginnenden  Gesanges  grvir  (II,  1 1 7)^). 
^)  N:  gatilopah  | 

92.  Nach  Abhinidhanakänva  des  mit  pibä  tv  äsya  beginnenden  Verses  sutis  (II,  743). 

93.  Nach  Bärhadgira  und  Pärthurasma    des   mit   indro  madä   beginnenden  Gesanges 
nrbhih  (II,  352)  und  dadih  (II,  353). 

94.  Nach  Pärthurasma  des  mit  svädor  beginnenden  Gesanges  varir  (II,  355). 

95.  Nach  Vrsan  girer  (II,  162)  i). 
^)  N:  virate  gatilopah  j 

96.  Nach  Brhat  des  mit  praty  u  beginnenden  Gesanges  jyotis  (II,  101)^)  des  prastäva^). 
^)  N :  svare  pare  gatilopah  |  2)  zum  zweiten  Vers. 

97.  Nach    den    beiden    Sväratvlstrisämans    des    mit    sahasradhä   beginnenden    Verses 
somaspati  (II,  224)  vor  folgendem  h. 

98.  Nach  Prathamasvara  desgleichen^). 
^)  wie  7,  97 :  somaspati  (II,  224). 

99.  Nach  Arista  desgleichen^)  vor  (einer  Wiederholung^),  deren)  Anfangt)  fehlt*). 

1)  wie  7,  97 :  somaspati  (II,  224).  2)  ^er  letzten  Silbe  ti.  3)  ^as  t. 

*)  somit :  patä  2  yi  i  | 

100.  Nach    Vaisvajyotisa^),    Vätsapra,    Dirghatamasorka    des   mit   akrä    beginnenden 
Gesanges  adrih  (II,  603)  vor  der  Wiederholung^). 

^)  N:  Vaisvajyotisädya.  ^)  von  adrih.     N:  nach  Vätsapra:  ädrä2i  ädrä2i  ädrä2ih  | 

101.  Nach  Gaurivita  und  Asita  des  mit  na  kis  tvad  rathi   beginnenden  Verses  na  kih 
(II,  300)  vor  folgendem  sva. 

Abh.  d.  J.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  107 


658 

Pr.  7,  4. 
i'^^Uhkärasyauhoväyäm  pratyaye  grahanair  visargalopah  ^*^^prfchuh  sämvarte  ^"*kratuh 
paritädhyäsyäyäm  ^)  äyäsye  ^"^tiiiiitritäyäm  värse  ^^'^paripriyäyäm  ca  margiyave  ^""kramur 
imdra  kratum  ity  atra  stambhasyaitanitresv  ^'^^imdur  dhartäyäm  väsisthe  ^"^rahasye  ca 
yodhäbrhati  ^^^väjayuh  sadovanäyäm  amtarikse  ^^^sajür  agnebrhati  ^^^visarjaniyäkärau 
^^^jiräh  sairpdhuksite  ^^^nikämä  vitasrmgayor  ^^^jyäkäh  prosuvatsäsv  ^^^ahkäro  ^^'goman 
nah  srudhye  ^^^samudrah  prathamasvara  imä-utväyäw  syaitanaudhasayoh  ^^^svahsabdah^) 
pürvah  purve  yaukte  ^^*^svahsabdas^)  caivätibärapräpto*)  lopah^)  kriyate^)  ^^^sistha- 
traisokayos  ca  ^^^^yaukte  cottare  ^^^iiyor  maräye  'bhyäse  pratyaye  visarjaniyasya  cälopam') 
eke  viräme^)  ||  ^) 

1)  P:  °täyämadho  2)  pT-  gvasa°  3)  pT;  svasa°  ^)  F:  °te     T:  ca  vä  pratihärapräpte 

^)  T:   ralopah  ^)  P  hat  dahinter  (aus   dem  Kommentar):    svarvidah    samkuni    sähiye    ca   pavasva- 

madhudvitiyäyäm  svarvida  närraedhe  '^)  P:  alo°  ^)  F  auch:  'vi°  9)  B:  |1  4  |1  P:  ||  35  i|  F:  iti 

trtiyasya  caturthi  karpilikä  ||    T:  iti  visarjanlyalopo  nivrttah  ||    N:  saptamasya  prapäthakasya  caturthah 
khamdah  |1 

7,  102—116. 

102.  uh  verliert  vor  folgendem  auhovä  den  visarga  in  folgenden  Fällen  ^). 
1)  7,  103-111. 

103.  Nach  Sämvarta  prtliuh  (II,  597). 

104.  Nach  Trinidhanäyäsya   in  dem  Anhangsvers''^)   des  mit  parito   beginnenden  Ge- 
sanges (11,  663)  kratur  (II,  665). 

1)  srinanto  (II,  664). 

105.  Nach  Värsa  des  mit  trini  trita  beginnenden  Verses  (II,  365)  (ebenfalls)^). 
1)  wie  7,  104 :  kratuh  (II,  365). 

106.  Nach  Inidhanamärgiyava    des   mit    pari  priyä    beginnenden    Gesanges    (II,  285) 
ebenfalls  ^). 

1)  wie  7,  104:  kratuh  (II,  285).' 

107.  Nach  Mahävaistambha,  Syaita  und  Janiträdya  des  mit  indra  kratu  beginnenden 
Gesanges  (II,  806)  krarauh  (II,  807). 

108.  Nach  Väsistha^)  des  mit  dhartä  beginnenden  Gesanges  (11,  578)  indur  (II,  579). 
^)  FT:  Uhuväyiväsistha. 

109.  Nach  Brhat  des  mit  yo  dhä  beginnenden  Gesanges  im  rahasya  ebenfalls^). 

1)  wie  7,108:  indur  (11,48). 

110.  Nach  Antariksa  des  mit  sado  vane  beginnenden  Verses  (II,  1039)  väjayuh  (11,1040). 

111.  Nach  Brhat  des  mit  agne  beginnenden  Gesanges  (II,  1130)  sajur  (II,  1131). 

112.  Der  visarga  und  (vorhergehendes)  ä  (gehen  in  folgenden  Fällen^)  verloren). 
1)  7,113—115. 

113.  Nach  Saindhuksita  jirä  (II,  660). 

114.  Nach  Gaurivita  und  Gausrüga  nikämä  (II,  707). 

115.  Nach  Nityavatsä  des  mit  pro  sv  beginnenden  Gesanges  jyäkä  (II,  1151). 

116.  ah  (verliert  den  visarga  und  das  a  in  folgenden  Fällen^)). 
1)  7,  117—118. 


659 

7,  117—122. 

117.  Nach  Srudhya  goman  na  (11,961)^). 

^)  Nach  FTN  wird    daher   aus   nah  indo    zunächst  nindo;   sodann   wird   vrddhiertes  i  zu  äyi  (ä-i), 
und  so  entsteht  näyindo. 

118.  Nach  Syaita  und  Naudhasa  des  mit  imä  u  tvä  beginnenden  Gesanges  (II,  957) 
samudra  (II,  958),  wenn  es  auf  dem  eisten  Ton  steht ^). 

^)  Darauf  tritt  das  Entsprechende  ein  wie  7, 117  Anm.  1. 

119.  Nach  Yauktäsvädya  das  erste  (der  beiden)  svah  (II,  154). 

120.  Ferner  verliert  svah,    wenn  es  atihära  erfahren  hat^),  seinen  visarga. 

0  FN:  stobhavyavadhänät  |     FT:  nach  Sariku  und  Saträsähiya:  svarvidah  (11,43);  nach  Närmedha: 
svarvidä  (II,  62).     Siehe  7,  242. 

121.  Nach  Väsistha^)  und  Traisoka^)  desgleichen^). 

1)  FTN:  svah  si-säsan  (11,579)  j  2)  ^TN:  svahpatir  (11,282)  |  s)  ^je  7,  120:  mit  atihära. 

121a.    Nach  Yauktäsvottara^)  desgleichen^). 

^)  TN:  svardrsam  (II,  154)  |  2)  -^{q  7^  12O:  svah,  jedoch  ohne  atihära. 

122.  Nach  Mariya  (verliert)  nyor  (II,  723)  vor  folgender  Wiederholung^)  den  visarga. 
Einige^)  wollen  jedoch,  dalä  er  vor  einer  Zaesur  erhalten  bleibe^). 

^)  von  nyoh.  -)  N :  na  tu  sütrakärah  | 

2)  also,  nach  N,  entweder:  nyo  |  nyo  |  nyoh   |   oder:  riyoh  |  nyoh  |  nyoh  | 


Pr.  7,  5. 

^^^Takäralopa  ^^*ucchabdah  pärthurasme  yadudiräyäm  ^^^ilärpde  ca  varce  pratyaye 
^^^pari  mardhisat  sväsu  häräyane  ^^''drdhä  cit  sväsu  viinke  'bhyäse  pratyaye  ^^^vovit 
sana-imdräyäw  saumitra  ^^^imdromadäyäm  icchabdah  pärthurasma  ^^"id  dvihimkärajniyayos 
tvamimdraparityayoh  ^^^pud  vaisvämitre  prasunvänadvitiyäyäm  ^^^tavet  pratyubrhati^) 
^^^makäralopa  ^^^utsam  na  kam  dairghe  'bhy  abhi  hity  ^^^atra  mäw^)  süryam  äyäsye 
säptamike  taväyäm  ^^^manisäm  ksaudresu  sahodairghamaräyavairäjarsabhesu^)  ^^'''srasäm 
aitate  'bhyäse  pratyaye  ^^^sa  Im  trikabrhati*)  ^^^paprirn  yajnäbrhaty^)  ^*"ukäralopa  ^*^upadrg 
ayawsüryäyäm  aitata  ^*^uta  visno»  ca  janitäyäw  syäväsve  ^*^yakärah  paristobhamtyety 
asmirn  chabde  davijüiye  ^**väsabdah  saplie  priyamdeväyäm  prathamatrtiyayor  vikalpayor 
^^^akärah  sanemitväyäm  adevaw  srudhyatraitaskalesv  ^*^aghäyor  väre  prathame  ^*''mdhasah 
ksullakämdhigavayor  ^*^vrddhäd  aksarad^)  vaidanvate  prathame  ^*^'dvayuh  simäsv') 
^^^aksarann  abruvaws^)  tvästryädye  ^)  ^^^'gnaye  jniya  ^^^äkäras  tamtvävipräyäm  ihavadväma 
^^^ikärah^")  prasomäsve^^)  ^^*vyaipjanam  aparämgam  viräme  lupyate  'bhyäse  ca^^)  norma- 
yornasärjuna-rbhvasa  evämrtä  cärka  ^^^ämkäro  'nunäsiko  vrddhah  sarvaträrevavaikhänasa- 
samtanisu  ||  ^^) 

1)  F:  °ti  II  36  II     T:  iti  takäralopah  samäptah  ||  2)    p-p.    ^ti  3)  ogiiatamasamarä° 

*)  PT  :  °kadrubr°  &)  P :  Hi  ||  37  ||   T :  iti  makäralopah  samäptah  ||  ^)  PT :  °räd  ■?)  PT :  °su 

chärndaslsu  »)  pT;  o^rnvann  iti  ca  tryamte  ^)  PT:  °strisämny  i»)  p.  oj-a  iva     T:  iva 

^i)  PT:  °mäyäm  äsve     P:  °sve  ||  38  ||  ^^)  PT:  cärke  '3)  B:  ||  5  ||  P:  om.     F:  trtiyasya  pamcami 

kam^ikä  !|   N :  saptamaprapäthakasya  pamcamah  khamdah  || 

107* 


660 

7,123-142. 

123.  (Jetzt)  der  Ausfall  7on  t^). 
1)  Ausfall  von  t  bis  7,  132. 

124.  Nach  Pärthurasma  des  mit  yad  udira  beginnenden  Verses  in  ud  (II,  354). 

125.  Nach  Ilända  desgleichen^)  vor  folgendem  varca. 
1)  wie  7,124:  ud  (11,1167). 

126.  Nach   Häräyana    des    mit    sagdhy  ü    beginnenden    Gesanges    (II,  929)    in   pari 
mardhisat  (II,  930). 

127.  Nach  Vihka  des  mit  yad  indra    beginnenden  Gesanges  (II,  522)    in    drdhä  cid 
(11,  524)  vor  folgender  Wiederholung^). 

')  von  cid. 

128.  Nach  Saumitra  des  mit  sa  na  indra  beginnenden  Verses  in  vovit  (II,  23)^). 
^)  N :  ä-ibhävah  |  samdhau  gatilopah  | 

129.  Nach  Pärthurasma  des  mit  indro  madä  beginnenden  Gesanges  in  in  (II,  352). 

130.  Nach  Dvihirnkäravämadevya   des   mit   tvam  indra    und    nach   Yajnäyajniya    des 
mit  pari  tya  beginnenden  Gesanges  in  it  (II,  761.  679). 

131.  Nach    Vaisvämitra    des    mit    pra  sunväna    beginnenden   Gesanges  (II,  736)    im 
zweiten  (Vers)  in  put  (II,  737). 

132.  Nach  Brhat  des  mit  praty  u  beginnenden  Gesanges  (11,101)  in  taved^)  (II,  102)^). 
1)  und  zwar  in  der  zweiten  Silbe.  ^)  T :  iti  takäralopah  samäptah  II 

133.  (Jetzt)  der  Ausfall  von  m^). 
^)  Ausfall  von  m  bis  7,  139. 

134.  Nach    Dairghasravasa    des    mit    abhy   abhi  hi    beginnenden   Verses    in    utsam 
na  kam  ^)  (II,  857). 

^)  und  zwar  in  kam. 

135.  Nach  Säptamikäyäsya^)    des  mit    tava   beginnenden  Gesanges   in  mäm  (II,  272) 
und  süryam  (II,  273) 2). 

')  F:  Säptamikadvinidhanäyäsya.     N:  Dvinidhanäyäsya.  '^)  om.  N. 

136.  Nach    Sahodairghatamasa ,      Maräya,    Vairäjarsabha     des     ksudraparvan  ^)    in 
manisäm  (II,  1148)^). 

^)  nach  N.  '^)  das  schließende  m. 

137.  Nach  Aitata  in  srasäm  (II,  105)  vor  folgender  Wiederholung^). 
^)  F:  von  srasäm. 

138.  Nach  Brhat  des  mit  trikadru  beginnenden  Gesanges  in  sa  Im  (II,  836). 

139.  Nach  Brhat  des  mit  yajnä  beginnenden  Gesanges  in  paprim  (11,53)^). 
^)  gäna-Form.     T :  iti  makäralopah  samäptah  j| 

140.  (Jetzt)  der  Ausfall  von  u^). 
1)  Ausfall  von  u  bis  7,  142. 

141.  Nach  Aitata  des  mit  ayau  sürya  beginnenden  Verses  in  upadrg  (II,  106). 

142.  Nach  Syäväsva^)  des  mit  janitä  beginnenden  Verses  in  uta  visiioh  (II,  293). 
')  FTN:  Traistubhasyäväsva. 


661 

7,  143—154. 

143.  (Ausfall  von)  y  (tritt  ein)  nach  Yajnäyajniya  des  mit  davi  beginnenden  Gesanges 
in  paristobhantyä  (II,  4). 

144.  (Ausfall  von)  vä  (tritt  ein)  nach  Sapha  des  mit  priyam  deväya  beginnenden 
Verses  (II,  745)  in  dem  ersten  und  dritten  der  möglichen  Fälle  ^). 

1)  von  rtena  ya  rtajäto  vivävrdhe  in  vivävrdhe  (II,  745). 

145.  (Der  Ausfall  von)  a  (tritt  ein)^)  nach  Srudhya,  Traita,  Pauskala  des  mit 
sanemi  tva  beginnenden  Verses  in  adevam  (II,  963)^). 

1)  Ausfall  von  a  bis  7,  151.  2)  [^  (jgj.  ersten  Silbe. 

146.  Nach  Väravantlyädya  in  aghäyoh  (II,  986). 

147.  Nach  Ksullakakäleya  und  Andhigava  in  andhasah  (11,47)^). 
1)  in  der  ersten  Silbe. 

148.  Nach  dem  ersten^)  Vaidanvata  in  aksarat  (II,  443)^)  nach  einer  vrddhierten  Silbe. 
1)  F:  ühasamämnäye  |  ^)  in  der  ersten  Silbe. 

149.  In  den  simä- Versen  in  advayuh  ^). 

1)  in  der  ersten  Silbe.     Mahämn.  III,  9.     s.  Sv.  II,  380. 

150^).  Nach  dem  ersten  T västrisäman ^)  in  aksaran  (II,  222)^)  und  abruvan  (11,223)^), 
^)  PT  nach  7,  145.  -)  F:  Trinidhanatvästrlsäman.     PT:  TryantatvästrTsäman. 

3)  FT:  je  in  der  ersten  Silbe  nach  der  vorhergehenden  vrddhierten  Silbe  to  bzw.  so. 

151^).    Nach  Yajnäyajniya  in  agnaye  (11,53)^). 
1)  PT  vor  7,  146.  ^)  in  der  ersten  Silbe. 

152.  (Ausfall  von)  ä  (tritt  ein)  nach  Ihavadvämadevya  des  mit  tarn  tvä  viprä  be- 
ginnenden Gesanges  (II,  427)^). 

1)  FTN:  in  äyavah  (11,427). 

153.  (Ausfall  von)  i  (tritt  ein)  nach  Asva  des  mit  pra  somä  beginnenden  Gesanges 
(11,114)1). 

1)  TN:  in  iva  (11,114). 

154 1).  Ein  Konsonant  als  erster  Teil  (einer  Doppelkonsonanz)  ^)  fällt  vor  einer 
Caesur  aus^).    Ebenso  auch*)  vor  folgender  W^iederholung^),  mit  Ausnahme ^)  von  ürmayah 

1)  Zitiert  im  Shpbr.  S.  19. 

2)  In  Betracht  kommen  dabei,  nach  FN,  anusvära,  repha,  svarabhakti,  kramaja  und  sparsa. 

3)  Beispiele:  anusvära:  FTN:  nach  Vämadevya  in  mawhistho  (11,33),  F:  nach  Häviskrta  in  maW- 
hayad  (11,673);  repha:  FTN:  nach  Saubhara  in  vavrmahe  (11,59),  (T:  vrddhatväd  ärbhävah  |  tasmäd 
repho  bhavati  |  tasya  lopah  \  ),  FT:  nach  Aidasvara  in  vrsä  (11,782.  783);  svarabhakti:  FTN:  nach  Yau- 
dhäjaya  in  arsasi  (11,25.  26);  kramaja:  FTN:  nach  Ausana  in  tu  drava  (11,27)  (N:  atra  drasabde  pür- 
vadakärasya  lopah  |  ),  FN:  nach  Yadvähisthlya  in  haryataw  (11,679),  (F:  eka,h  kramajo  yakärah  pür- 
vängarn  pürvängatvät  tasya  lopah  |  N :  yasabde  dvau  yakärau  svakiye  yakäre  pratyaye  kramajasya 
yakärasya  lopah  |).  F:  nach  Äküpära  in  ditsa  (11,80)  (F:  abhyäsavisaye  tsasabde  kramajasya  takärasya 
lopah  I ),  F:  nach  Häviskrta  in  sarvadhä  (11,443)  (F:  sarvasabde  rephah  paräiigam  |  ekah  kramajo 
vakärah  ■);  sparsa:  N:  nach  Naudhasa  in  ksü  23  mä  (II,  36) !  (N:  atra  makäralopah  |).  FT:  nach  Asvasükta  in 
tvaw  (II,  674).     Die  Fälle  von  kramaja  und  sparsa  greifen  teilweise  in  einander. 

*)  außer  vor  einer  Zaesur. 

ö)  Beispiele  für  den  Ausfall  von  r:  FTN:  nach  DIrghatamasorka  in  ürminä  (II,  580)  vor  der  Wieder- 
holung minä.  FT:  nach  DIrghatamasorka  in  parnino  (11,667)  vor  der  Wiederholung  ninäh  und  in  arsati 
(11,168)  vor  der  Wiederholung  satäyi.  F:  nach  DIrghatamasorka  in  vardhate  (11,50)  vor  der  Wieder- 
holung dhatäyi.  ^)  N:  abhyäse  pratyaye  antahpadikasya  rephasya  na  lopah  | 


662 

7,  154—155. 
(11,680)'),  arnasä  (II,  117)8),  arjuno  (II,  118)»),  rbhvasah  (II,  238)^)  und  evämrtä  (11,718)1"), 
(letzteres)  nach  Dirghatamasorka. 

'')  N :  nach  Dirghatamasorka  trotz  der  Wiederholung  mayäh,  also :  ü  |  mayä  rmayäh  |  mayäh  | 
8)  FN :  nach  Pauruhanmana  trotz  der  Wiederholung  nasä2  und  junoäS. 
^)  FN  :  nach  Öaikhandina  trotz  der  Wiederholung  bhvasäh. 
10)  FTN :  trotz  der  Wiederholung  täyä. 

155.  Vrddhiertes  an  wird  stets^)  zum  anunäsika^),  ausgenommen  nach  Revati^), 
Vaikhänasa*),  Samtani^). 

1)  N :    sarvasäraasu  |  ^)  FN :   nach  Pauruhanmana,    Dvaigata,  Yaudhäjaya,    Brhat,    Gaungava, 

Rathan tara:  täw  (11,272)  |  3)  pN:  tvävän  (11,435)  |  *)  FN:  kalasän  (11,52)  | 

5)  FN  :  asmän  (II,  354)  | 


Pr.  7,  6. 

12 

i^^A-uvä  vyavahitam  ä-ubhavati  svaram^)  padämtyam^)  ca  vyamjanam  lupyate  sätä3 

2  lr21  512  2  121  512  2rlr21  52 

uvä  bhaväsiyo  2  3 4  vä  ügräSuvä  sarma  maho234vä  yöjä3uvä  väjesu  co234vä  madhä 
31uvä2  3^)  evamjätiyäny  ^^''anä-ubhävo  i^8bhrg*)aijvatare  ^^^retah  syene  ^^^su  pra  nah 
samtaniny    ^^^asisrayuh    pravadbhärgava    ^^^osthyas    cämtahpadiko^)    nä-ubhavati    sarvatra 

2a  3  52  1  2rlrr2  1 

yathä  mändi    mä234däya  to  3  ä-uvä  2 3 srinamto  gobhir  ü  3  ä-uvä  2 3  maruc  ca^)  ^^^na  yo- 

2r     1  2  2  12  12 

niw  somasämni  sidarn  chyenä23h  häyi  nä  y ä-uvä  näyim  ä-uvä  3 ')  sunotä  saupari;a  ürminä 
väraramaidhätithayor     i^*  varnasadasyavapravadudvatsämaräjesu     sparsänäm     alopo     yathä 

2  1r21r_lr2  1  1  2  1  2rl2  1  21  _ 

dyumnäni   mänü  2  sänä  3  m    ä-u    sahasrinä  3  m   ä-u    ghäjihviyä3m  ä-u  van  madhumät  sü  2 

lr2  12         1r2  1  2  r  12  42  2  2rr 

viriyä  3  m    ä-u    ti   rebhä  3  n    ä-u    gbrtä  vasänä  3  h   päriyä  3  si  3  ninjijä  3  m    ä-u    syeno    na 

r  1         2  4  2r  2  2.-        r  1  2 

yoni  3  m    ghärtavä  3  ntä  3  m   äsadä  3  d  ä-u  8)   na  ti  stup^)  sisumudvati  somo  väyirä23jam 

12  2  Ir        212  3     451  2  2 

1)  BFN  sarvam  2)  rj;^.  odämtam  '^)  B:  sätä33uvä23bhavä2siyo33333vä  u3grä33uvä3 

1  21234         '5  12  2  2rlr     '212345  2  1  _  12  2  lr21 

sarma  maho  33333  vä3yüjä  33uvä  3väje2su  co33333  vä3madhä332uvä23  3      DE:  sätaSuva  bhaväsiyo 

512  2  121  512*  2rlr21  52 

234  vä  ugrä3uvä  sarma  maho  234  vä  yüjä  3  uvä  väjesu  co  234  vä  madhä  31  uvä  2  3  U:  sätä2  3uvä3 
bhavä  2  siyo  3  vä  ü  3  grä  3  uvä  3  sarma  maho  234  vä  3  yü  3  ja  3  uvä  3  väjesu  co  2  34  vä  3  madhä  3  2  uvä  2  3 

o  o 

P:  sätä-uvä  bhäväsiyuvä-u  ügrä-uvä  sarmä  mähovä  yujä-uvä  väjesu  covä  *)  PT:  bhr  k  ^)  PT: 

2a  52  1  2rl*rr2  12 

°pädi°  6)  B :  man  3  di  3  mä  2  3  3 3  da  3  ya  to  33  ä  2  uvä  333  srinamto  2  go  2  bhir  ü  33  ä  3  uvä  33  maruc  ca 

2a3  521  2rlrr2l'l 

DE:  mändi  mä234däya  to  3  ä-uvä  2 3  srinamto  go  2  bhir  ü  3  ä-uvä  23  maruc  ca  U:  mä3ndI3ma23 
däSya  to  32  ä  23  uvä  345  srinanto  2  go  2  bhir  ü  3  ä  3  uvä  2  3  maruc  ca        P:    mamdi  madäya  to    uvä 

2rl  r  2  12'  12a 

srinamto  gobhir  u  ä-uvä  maruc  ca  '^)   B:    sidam  chyenä3  33hä  3  inä  3  yä  3  uvä  3  nä  imä  3  uva  3 

■rlr21212 

DE :    sidam    chyenä  23  hä-i  nä  yä-uvä  nä-im  ä-uvä  3      U:   sidaii  chyenä  34  hä  3  i  nä  3  yä  3  uvä  3  nä-im  ä  3 

ü  2  Ir  2         ir  2     Ir  2 

uvä  3       P :  sidam  chyenäh  hä-i  nä  yä-uvä  nä-im  ä-uvä  ^)  B :    dyumnä  2  ni  mä  2  nü  3  sä  2  nä  3  3  m 

1  2  ■  1  2r  1  2  1  2  1  2  Ir         2  1  2       Ir        2  1 

ä-u  sahasrinä  3  m  ä  3  u  ghäjihviyä  33m  ä  3  u  van  madhumä  3  t  sü  3  3  viriyä  33m  ä  3  u  ti  rebhä  3  3  n  a  3  u 

2rrl2  42  2  2rrr  12  4  2r2 

ghrtä  2  vasänä  3  pä  3  riyä  3  3  sl  3  3  nirnijä  3  3m  ä  3  u  syeno  na  yo  2  nim  3  ghärtaväm  3  3  tä  3  m  ä  3  sadä  3  d 

2'  2  1r21r_lr2  1212  1  2rl'2  l'21  ^^       ^ 

ä-u       DE  :  dyumnäni  mänü  2  sänä  3  m  ä-u  sahasrinä  3  m  ä  3  u  ghä  jihviyä  3  m  ä-u  van  madhumät  süviriya 

12       1r21  2r'r  12  42  rr  r  12  4 

3  m  ä-u  ti  rebhä  3  n  ä-u  ghrtä  vasänä  3  h  päriyä  3  si  3  nirnijä  3  m  ä-u  syeno  na  yonim  3  ghärtaväm  3  tä  3  m 

2r  2 

äsadä  3  d  ä-u        U:  dyumnä  2  ni  mä  2nü  3  sä  2  nä  34  m  ä-u  sahasrinäSm  ä2u  ghäjihviyä  34  m  ä2u  van 


663 

1  2    12 

anürä23jati  stäSlu^'')  ^^^rahasye  ca  na  sarvam  ä-ubhavati  vyamjanam  ca  na  lupyate 
yathi  väjiyanityavatsätisamgasimäsu  ^^^yaträ-ubhävo  vyamjanalopas  ca  tad  vak§yämah 
^^''svarämtah^^)  kamthyah^^)  sarvatra  ^^^visaave  sahasrii^am  iti  yaijväpatyayor  ^^^arnjorai- 
vatayor  vyam   ^''"ahkäras  ca  raivate   ^'''^simäsu  sarvam  ä-ubhavaty  anro^amte   ^''^chämdaslsu 

173  J  .O       .  .  . 

diso  vaso  ränäm  ghonäm  rgamtesu  cäksär  ity  asya  sabdasya  rephalopah")  svaraghosavatsu^*) 
pratyayesu  ^'^jyokkahsabdas  tv  otvaw  he^"^)  ^'^ sakäralopah  sravastaraah  sähvänvisväyäw 
sawhite    ^'^susastibhir    ilämdadvitiyäyäm     ^'''mä    na    star    abhi    jamavarte    thädau     lopah 

179 

parämgam  vä^^)  ^''^suhastäh  stäve^')  jniyasya  lopah  parämgam^^)  vemdräyemdav^^)  iti 
kraumce  valopah  samdhäv  ugatir  virate  ^^"dviyakärasamyukte  vikr§te  pürvo  yakärah  pluta^*^) 

Ir  222  1_^1a 

äkärah  sampadyate  rayiw  soma  srayä  1  ä3yäm-^)    ^*^yi  kraumce  nidhanatvät  pävä2mänä2 

3     2     ■  *3  5  ^  ■  ■  1  r  2     Ir 

sravä345yi234yärn^^)     ^^^yäsabdab    kumdapäyyo    mahenäyäm    ca    pranapät    kumdapäyä 

2  1  *245  '  ■  ■  l''2r 

2  3yäh^^)  satyasravasi  väSyäyäyy^*)  ^'^^av  rddhastobhät  para  ikärah  sampadyate  räyiw  soma 

2i-        3r      2  1  „ 

srävauSho  vähäyi  iyä2m^^)  ||  ^^) 

madhumä  3  t  su  2  viriyä  3  m  ä  3  u  ti  rebhä 3  n  ä-u  ghrtä 2  vasänä  3  h  pä  3  riyä  3  sT  3  nirnijä  3  m  ä  3  u  syeno  na 

yo  2  nl  3  n  ghärtavä  3  ntä  3  m  ä  3  sadä  3  d  ä3u        P:  dyumnäni  mänusänäin  ä-uvä  sahasrinam  ä-uva  ghä- 

o  o         o  o  o 

jihviyäm  ä-uvä  van  madhumat  suviryäm  ä-uvä  ti  rebhän  ä-u  ghrtä  vasänäh  päriyäsi  nirnijäm  ä-uvä 
syeno  na  yonim  ghärtaväntä  äsad  ä-u  ^)  B:    stu  ^^)  B:   so  2  mo  2  vä  3  irä  333  jam  anü  3 

2     12*  2r       r  1  2  1  '  '     2     1  2  2r     1.-         1  ^  1  21 

rä333jati  stä333u      D:  somo  2  vä-irä  23  jam  anürä23jati  stä  31  u      E:  somo  väirä23jam  anürä23jati 

stä31u  U:  so  2  mo  2  vä  3  irä  2  3  jam  anü3rä23jati  stä31u  P:  somo  vä-iräjam  anuräjäti  stä-u 

1^)  P:  °mtyah  i^)  p.  j^^h  »3)  p.  op^asya  lo°  ^*)  P:  °re  gho"  '■^)  P:   he  pratyaye 

39  11    T:  he  pratyaye  i^)  P:  vä  yathädhimahe  i'^)  PBFT:  täve  ^^)  P:  täs  sah  yathädhi- 

1  r  2  12  2  1 

mähe  pa°  ^^)  P:  °däv  20)  ;fs[:  lupta  ^i)  ß;  rayiw  soma  sravä  33  ä  33  yäm  3       DE:  rayiw 

j  2       2  2  1 

soma  sravä  1  ä  3  yäm       ü :  rayiw  soma  sravä  3  ä  3  yä  3        P :  rayim  somä  sravä-äyäm  22)  ß .   p^  3 

_  li-A  323453245  l„lrA32"  3  s' 

vä  33  mänä  33sravä  3333  yi  3333  yäm       DE:  pävä  2  mänä  2  sravä  345 yl  234 yäm      U:  pävä  2  mänä  2 sravä 

1  r  2     Ir  2    3  2  2 

346yä234yä       P:  pavamänä  sravä-iyäm  23)  g.  pränapä  3  t  kumdapä  2  yä  3333  yä  3  h       DE:  pra- 

Ir  2     Ir  2 

napät  kumdapäyä  23  yäh  U:  pranapä  3  t  kundapa  2  ya  3  4  5  ya  3  h  P:    prariapät  kumdapäyäyäh 

■  ■    ■  ■  1  2r  ■  r  2r        3r     2       1         _  1  2r      '    *  r  2V 

-*)  P :  vä  yäyä-i  vr°  -^)  B :  rä  3  yili>  so  3  ma  sravo  3  ho  3  vähä  3  iyä  2  m       DE :  räyiw  soma  sravo  3  ho 

3r21_  ■_  __._  _."__  "__ 

vähä-iyä  2  m  U:  ra  3  yiw  so  3  ma  sravau  3  ho  3  vaha  3  iya  2  m  P :  ra-im  soma  sravauho  vaha-i  iyam 
2ö)  B :  !l  6  II  P :  1!  40  II  F :  iti  trtiyasya  sasthl  kamdikä  ||  T :  om.  N :  saptamaprapäthakasya  sasthah 
khamdah  II 

■      ■  7,  156. 

156.  Soll  (zwischen  Vokal  und  Konsonant  einer  Silbe  der  stobha)  ä-uvä  eingefügt 
vrerden,  so  wird  der  Vokal  (derselben)  zu  ä-u,  (es  folgt  vä,)  und  der  (dem  vä  folgende) 
Konsonant  (der  Silbe),  wenn  er  am  Ende  des  Wortes  steht,  fällt  aus :  sätä  3  uvä  bhavä- 
siyo  234  vä  (II,  34)^),  ügrä  3  uvä  sarma  maho  234  vä  (II,  22)^),  ynjä3uvä  väjesu  co  234 
vä  (11,155)3),  madhä31uvä23  (11,117)*)  sind  derartige  Fälle. 

')  FN:  nach  Svärasauparna.  F:  sä3tä3uvä3bhavä3siyo3 vä3  |  HG:  sä 3 tä 33 uvä 3 bhaväsiyo 3333 
vä33  !     T:  sätä-uvä  bhaväsiyo  vä  |     N:  sätä 3 uvä  bhaväsiyo  234  vä  | 

-)  FN:  nach  Svärasauparna.  F:  ü  3  grä  3  uvä  3  sarma  maho33  3  3vä3  |  HG:  ü  3 grä 3 3 uvä 3  sarma 
maho3333vä3  |     T:  ügrä-uvä  sarmä  mäho  vä  !    N:  ügrä3uvä  sarma  maho234vä  | 

3)  FN:  nach  Svärasauparna.  F:  yü3jä33uvä  3  vä  2  je  2  su  co3333vä2|  HG:  yüjä 3 3 uvä 3  väjesu 
CO  3333  vä  3  |     T:  yujä-uvä  väjesu  covä  |    N:  yüjä  3  uvä  väjesu  co234vä  | 

*)  FN:  nach  Kanvarathantara.     F:  madhä  33  uvä  333  i    HG:  madhä  33  uvä  33  j    T:  ora.     N:  madhä 

3  4  uvä  2  3  I 


664 

7, 157—164. 

157.  (Der  Vokal)  wird  nicht  zu  ä-u  (in  folgenden  Fällen)^). 
1)  bis  7,  162. 

158.  Nach  Kaijvarathantara  in  bhrg  (11,736)^). 
1)  N :  na  bhr  3  ä-uvä  2  3  | 

159.  Nach  Syena  in  reto  (II,  305)  i). 
1)  N:  reto3ä;uvä23  | 

160.  Nach  Samtani  in  su  pra  no  (II,  352)^). 

1)  N  :  SU  pra  no  3  ä-u  /ä  2  3  | 

161.  Nach  Pravadbhärgava  asisrayuh  (11,503)^), 
1)  N :  äsisrayü  3  r  ä-u  | 

.162.  Wenn  (der  Vokal)  ein  Lippenlaut^)  im  Inneren  des  Wortes  ist;  mändi  mä 
234  däya  to  3  ä-uvä  23  (II,  348)^),  srinanto  gobhir  ü  3  ä-uvä  23  (II,  664)^),  marud  (II,  661)*) 
sind  derartige  Fälle. 

1)  Nach  N  und  Rktvy.  9:  u,  ü,  o,  au. 

2)  FN:  nach  Agnes  tripidhana.  F:  mä3di  3mä333däya  to33ä3uvä333  |  HG:  mä333dI3mä333 
däya  to  33  ä  3  uvä  33  |   T :  mamdl  madäya  to  ä-uvä  |   N :  mämdi  mä  234  däya  to  3  ä-uvä  23  | 

^)  FN:  nach  Agnes  tiinidhana.     F:  srinamto  go  2  bhir  ü  33  ä-uvä  333  |   HG:  srinamto  gobhir  ü  33  ä 
3  uvä  I    T:  srinarnto  gobhir  ü  ä-uvä  t   N:  srinamto  gobhir  ü  3  ä-uvä  2  3  | 
^)  FN:  nach  Sarntani.     N:  marü3ä-uvä2  3  | 

163.  Ausgenommen^)  ist  nach  Adhyardhedasomasäman  yonim  (II,  167):  sidan  chyenä 
23h  häyi  nä  yä-uvä  näyim  ä-uvä3  (11,167)^).  Ferner  nach  Vilambasaupar^a  sunotä  (11,577)^). 
nach  Vämra*)  und  Maidhätitha  ^)  ürmi^iä  (II,  207). 

1)  von  der  Regel  7,  162. 

2)  F :  sldac  chyenä  333  hä-ino  3  yä  3  uvä  3  nä  3  im  ä3uvä  |  HG :  sidac  chyenä  333  hä  3  i  nä  3  yä  3  uvä  3 
nä  3  im  ä  3  uvä  3  3  |  T:  sldac  chyenäh  hä-u  nä  yä-uvä  nä-im  ä-uvä  |  N:  sidac  chyenä  23  hä-u  nä  yä-uvä 
nä-im  ä-uvä  3  |  ')  N :  sünä  3  uvä  3  |  *)  N  :  na  ä-uvä  3  |  ü°  ^)  N :  nä  ä-uvä  |  mä° 

164.  Nach  bäkvaravariia,  Träsadasyava,  Pravadbhärgava,  Udvadbhärgava  und  Sä- 
maräja  fallen  sparsa-Konsonanten ^)  nicht  aus:  dyumnäni  mänü  2  sänä  3  m  ä-u  (11,24)^), 
sahasrinä  3  m  ä-u  (11,346)^),  ghäjihviyä  3  m  ä-u  (11,47)*),  van  madhumät  sü  2  viriyä  3  m 
ä-u  (II,  504)^),  ti  rebhä  3  n  ä-u  (II,  525)^),  ghrtä  vasänä  3  h  päriyä  3  si  3  niruijä  3  m  ä-u 
(11,668)''),  syeno  na  yoni  3  m  ghärtavä  3  ntä  3  m  äsadä  3  d  ä-u  (II,  666)^).     Ausgenommen 

1)  Mutae  und  Nasale.     Siehe  Rktvy,  S.  2. 

'^)  FN:  nach  Säkvaravarna.  F:  mä  2  nü  3  sä  2  nä  33  m  ä3u  |  HG:  mänü  33  sänä  33  m  ä3u  |  T: 
mänüsänäm  ä-u    |     N :  mänü  2  sänä  3  m  ä-u   |   na  makärasya  lopah  | 

3)  FN :  nach  Öäkvaravarna.  F :  sahasrinä  33  m  ä  3  u  |  T :  sahasrinam  ä-u  |  N :  sahasrinä  3  m  ä-u  | 
na  makäralopah  | 

*)  FN:  nach  Träsadasyava.  F:  ghäjihviyä  3  3  m  ä3u  i  T:  ghäjihvyäm  ä-u  |  N:  ghäjihviyä  3  m 
ä-u  I  na  makäralopah  | 

^)  FN :  nach  Pravadbhärgava.  F :  van  madhumä  3  t  sü  33  viriyä  33  m  ä  3  u  |  G :  van  madhumät  sü 
333  viriyä  33  m  ä-u  |    N :  van  madhumät  sü  2  viriyä  3  m  ä-u  |  na  makäralopah  | 

ß)  FN:  nach  Udvadbhärgava.      F:  ti  rebhä  33  n  ä3u   |    T :  ti  rebhän  ä-u   |    N:  ti  rebhä  3  n  ä-u  | 
nakärasya  na  lopah  | 

')  FN  :  nach  Sämaräja.  F :  ghrtä  2  vasä  2  nä  3  pä  3  riyä  33  si  33  nirnijä  3  m  ä  3  u  1  HG  :  ghrtä 
vasäno  3o  |  T:  ghrtä  vasänäh  päriyäsi  nirnijäm  ä-uvä  |  N:  ghrtä  vasänä  3  h  päriyä  3  si  3  nirnijä  3  m 
ä-u  I  na  makäralopah  | 

8)  FN:  nach  Sämaräja.     F:  syeno  2 na  yo 2 nim  ghärtaväm  33  tä3m  ä2sadä33  d  ä33u  1   HG:  syeno 


665 

7,  164—174. 

hiervon   ist   ti  stup   (II,  526)   nach  Udvadbhärgava   des   mit   sisum    beginnenden  Gesanges 
(11,525):  somo  väyirä23jam  anürä23jati  stä  31  u  (11,526)^). 

na  yonim  ghä  3  rtaväm  3  3  3  tä  3  3  m  äsadä  3  3  d  ä  3  u    |     T :  syeno  na  yonim  ghätaväntäm   äsadäd   ä-u  | 
N :  syeno.  na  yoni  3  m  ghätavä  3  ntä  3  m  äsadä  3  d  ä-u  |  na  takäralopah  | 

9)  F:  so  2  mo  2  vä-irä  33  jam  anü3rä33jati  stä  33  u  |  G:  somo  vä3irä333jam  anürä333jati 
stä  333  u  I  T:  somo  vä-iräjäm  anüräjäti  stä-u  |  N:  somo  vä-irä  2  3  jam  anürä  23  jati  s^ä  34u  |  atra 
pakäralopah  | 

165.  Im  rahasya  tritt  nicht  immer  ä-u  und  Ausfall  des  Konsonanten  ein,  so  nicht 
nach  Räyoväjiya  ^),  Nityavatsä^),  Atisanga^)  und  in  den  simä-Versen^). 

1)  FTN:  in  svaräjyam  (11,356).     N:  jäyam  ä  34uvä  23  \ 

2)  FTN:  in  rkvabhih  (11,940).     N:  kväbhir  ä  34  uvä  23  | 

3)  FTN:  in  soma  u  svä  (11,347).     N:  äksaä34uvä23  (11,348)  |   FT:  in  pavasva  väja  (11,366). 

166.  Die  Fälle,  in  denen  (jedoch  im  rahasya)  ä-u  und  (ev.)  Ausfall  des  Konsonanten 
eintritt,  werden  wir  jetzt  namhaft  machen^). 

1)  bis  7, 173. 

167.  Stets  bei  einem  vokalischen  kanthya-Laut ^). 

^)  Die  kaijthyäh  svaräntäh  sind  nach  T :  a,  ä,  e,  ai,  o,  au.  N :  akärädisvaro  'nte  yasya  sa  kaijthyah  | 
akärah  |  äkärah  |  visarjaniyah  |  e-ai  tu  kanthatälavyau  |  o-au  tu  kanthausthyau  |  FTN:  yäti  dhärayä 
(11,347)  der  simä-Verse.     F:  °räyä  3  uvä  |   T:  °räyä-uvä  |   N:  °räyä34uvä23  j 

168.  Nach  Yanva  und  Apatya  in  vis^ave  (11,345)^)  und  sahasri^am  (11,346)^). 
^)  N:  vä23isnavä-u  |  ^)  'S:  sahä  23  srinä-u  |  makäralopah  | 

169.  Nach  Anjovairüpa^)  und  Raivatarsabha^)  bei  einem  tälavya^). 

1)  FTN:  manisino  (11,206).     N:  manä31uvä23i  | 

2)  FTN:  dyavidyavi  (11,437)  und  khya  ä  gahi  (11,439).     N:  dyävidyavä  31  u  |  khyä  ä  gahä  31  u  | 

3)  i,  I,  e,  ai.     Siehe  3,  2. 

170.  Nach  Raivatarsabha  auch^)  bei  ah^). 

1)  außer  in  7,  169.  2)  yxN :  vato  madah  (II,  438).     N :  madä  31  u  i 

171.  In  den  simä-Versen  ^)  tritt  bei  jedem  (kaijthya  und  tälavya)^)  ä-u  ein^),  aus- 
genommen am  Ende  der  rc*). 

1)  FTN:  soma  u  (II,  347)  und  pavasva  vä  (11,366).  ^}  nach  N. 

3)  N:  adhä31uvä23  (11,347)  |  *)  N:  äksaä31uvä2  3  (11,348)  | 

172.  In  den  mahänämni- Versen  in  disah  (1, 1)^),  vaso  (1, 1)^),  räiiära  (2,  4)^),  ghonäm 
(2,5)*)  und  am  Ende  der  rc^). 

1)  N:  dä-isä31uvä23  i  vyafijanalopah  |  2)  N:  vasä31uvä23  | 

3)  N:  rä2nä31uvä23  I  makäralopah  |  *)  N:  gho  2  nä  31uvä  23  |  makäralopah  | 

5)  FTN:  rfijase  (1,3),  atidvisah  (2,  6) ,  bravävahai  (3,9).  N:  jäsä31uvä23  |  dvä-isä  31uvä  23 
(vyafijanalopah)  |  vähä31uvä23  | 

173.  In    aksär    (II,  348)    fällt    das    schließende   r    aus   vor   folgendem    VokaP)   oder 

folgendem  tönenden  Laut^). 

1)  FTN  :  nach  Nityavatsä,  Atisahga  und  in  den  simä- Versen.  N:  äksa  ä31uvä23  |  Siehe  7,165  Anm.  3. 

2)  FTN :  nach  Mänavottara.  N :  aksäh  |  hovä-i  1  atra  samdhäv  aksär  ity  asya  sabdasya  visargasya 
repharn  krtvä  rephalopah  | 

174.  In  jyok  kah  (II,  1150)  dagegen  (wird  ah)  zu  o  vor  folgendem  h^). 
1)  nach  Maräya.     N :  jyok  kah  kah  ko  hä-u  |  sakäralopah  | 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  ^^^ 


666 

7,175—183. 

175.  Nach  Sawhita  des  mit  sähvän  visvä  beginnenden  Verses  fällt  s  aus  in 
sravastamah  (II,  908)^). 

1)  N  :  sravä  2  3  | 

176.  Nach  Ilända  im  zweiten  (Vers  desgleichen^))  in  suäastibhir  (II,  1168)^). 
^)  wie  7, 175.  2)  N :  tibhir  mandasva  | 

177.  Nach  Jamadagner  abhivarta  in  mä  na  star  abhi  (II,  772)  des  udgitha-Anfangs 
fällt  (s)  fort^)  oder  (bleibt)  ein  Teil  des  folgenden  Lautes^). 

^)  N:    mä  na  star  abhimätaye  mä  no  hä-u  iti  prastävah  |   tä  2  h  ity  udglthädau  | 

2)  d.  h.  erster  Konsonant  der  Doppelkonsonanz.  N:  takärasyängam  |  FT:  yathädhimahe  (= 
Sv.  IV,  498)  I    FTN  :  stä  2  h  | 

178.  Nach  Yajnäyajniya  in  suhastäh  (II,  707)  des  prastäva*)  fällt  (s)  aus^)  oder  (bleibt 
bzw.  wird)  ein  Teil  des  folgenden  Lautes^). 

1)  zum  zweiten  Vers.  2)  yT:  yathädhimahe  (=  Sv.  IV,  401)  |  FTN:  täh  sah  I 

3)  d.h.  erster  Konsonant  der  Doppelkonsonanz.  N:  takärasyängam  |  stäh  sah  |  F  versteht  unter 
»folgendem'  Laut  den  der  Silbe  stäh  folgenden  Laut;  das  ist,  in  dem  prastäva  des  zweiten  Verses,  das 
s  von  sah  punäna.     Daher:  stäh  ssäh  | 

179.  Nach  Gräyatrikraunca  in  indräyendo  (II,  426)  fällt  v^)  innerhalb  des  parvan 
aus^),  während  vor  der  Zaesur  u-gati  eintritt^). 

^)  von  °yendav  vor  folgendem  Vokal. 

2)  N:  indräyendä  1  auho  |     F:  indräyendä  3  auho  3  |    T:  indräyendä  auho  | 

^)  N :  da  1  atra  gatis  cäntahsthäm  äpadyata  ity  anenä-ugatir  vakäro  bhavati  |  tasya  lopah  |  indrä- 
yendä lu  I  auho  i    Siehe  10,41  und  Rktvy.  110. 

180.  Wenn  (in  einer  Silbe),  die  zwei  (auf  einander  folgende)  y  enthält,  Auflösung 
(des  einen  in  einen  Vokal)  eintreten  soll,  so  wird  das  erste  (der  beiden)  y  zu  plutiertem  ä: 
rayiw  soma  sravä  läSyäm  (11,586)'^). 

1)  TN :  nach  Aidasaindhuksita.  F :  sravä-ä  3  yäm  |  H :  srava  83  ä  3  yäm  |  G :  sravä  33ä33yä3m| 
T :  sravä-äyäm  |    N :  sravä  1  ä  3  yäm  | 

181.  Nach  Krauncottara ^)  (wird  jedoch^)  das  erste  y)  zu  yi,  weil  es  sich  im  nidhana 

befindet^):  pävä  2  mänä  2  sravä  345  yi  2  34  yäm  (II,  170)*). 

1)  FTN:  KrauBcottama.  2)  gegen  7,  180. 

^)  N:  nidhane  hlsisthaW  sarvatreti  vacanena  (3,7)  prakrtibhäva  eva  bhavati  | 

1  l'         A  3      2  A  3  1 

4)  F:  pävä33mänä33sravä3333yI3333yäm   |    G:  sravä  3333  yl  3333yam    i    T:  sravayiyam  | 

N :  sravä  3  4  5  yi  2  3  4  yäm  i 

182.  (Das  erste  y  wird  zu)  yä;  in  kundapäyyah  (II,  77)^),  sowie  in  dem  mit  mähe  no 
beginnenden  Gesang  (II,  1090)*):  pranapät  kundapäyä23yäh^)  und  satyasravasi  vä 3  yäyäyi  *). 

1)  FTN:  nach  Rätridaivodäsa.  ^)  FN:  nach  Räyoväjlya. 

1  212 

3)  F:  pranapä2t  kundapäyä  333  yäh  |  G:  kundapäyä  33  yä  3  h  i  T:  kundapayayah  |  N:  kundapaya 
23  yäh  |  *)  F:  vä  33  yä  33  yä-i  3  |    G:  vä  33  yä  3  yä  3  i  |   T:  vä  |  yäyä-i  |    N :  vä  3  yäyä-i  | 

183.  (Das  erste  y  wird)  nach  einem  nichtvrddhierten  stobha  zu  i :  räyiw  soma  srävau 
3  ho  vähäyi  lyä  2  m  (II,  586)^). 

12  2 

*)  FN:  nach  Bhäsa  im  zweiten  Vers.     F:   im  pratihära.      F:  rä  3  yiw  so  2  ma  sravau  3  ho  2  vä  2  hä- 

iyäm    |    G:   soma  sravau  33  ho  3  vä  2  hä  33  iyä  333  m   |     T:   soma  sravauhovä  hä-iyäm   |     N:   soma  sravau 
3  hovähä-iyä  2  m  ! 


667 

Pr.  7,  7. 
i8*Anusvärah^)  sparsah  2)  svavargiye^)  pratyaye  rephah*)  sparsosmabhih  samyukta^) 
ete  sabdäs  trayo  'rntabpadikäh  ^)  stobhavyavahitäh  sarvaträtihriyamte  stobhämte  virate') 
lopah^)  samdbäv  alopo  barhisi  tarturänäh  pisaipgara  isänakrd  aghasawsa  saräwsi  sawha 
mawhety  evaipjätiyäny  ^^^atihärapräptam  vyamjanam  lupyata  ^^^änawsa  devye  ^^''jyotlw?! 
vrsann  adarsi  väre^)  ^^^varpaso^^)  darsatelämde  ^^^'mdhasah^^)  sväre^^)  parije  ^^"prasaw- 
samti  visiyämdhigavayor  ^^^binvamti  visTye  ^^^mamdänam  girbbir  janitre  ^^^dharmam 
dairghe  ^^^virnduh  sistha  ^^^imdava  udvausiye  ^^^karma  vatsäsv  ^^'ätharvaije  sarvam  ^^Ham 
du^^)  kärtayase  svaräiptam  eke  visarjamyämtam  vä  ^^^[kratuvic  ca  pürvavat]^*)  ^*^*^sväsu 
bhare  yaipturam  lopah  pürvämgam  vä^^)  ^"Mias  cit  padämto  lopapräpto  ^^)  'tihriyate  kas  cit 
padämtah ^'')  pürvämgam ^^)  präpto  'tihriyate^^)  vacanät  präk  stobhasya^'^)  svarämto^^) 
virämah  stobharnte  virate^^)  lopah  samdhiv  alopo  ^"^nisthädhayadimäyäw  sadovisiyotse- 
dhayoh^^)  ^°^kuvit  sväsu^*)  märgiyave  ^°*'cikradat  pavamänäbhyarsasity  atra  kaiivatare^^) 
^^^purara^*^)  ajljanohidevye  ^''^ma  duritä  yedadatidevya  ^"''usarbudho  'gnevivasvaddevye 
2''^girvai:ias  tvayäbhüsaintimänave  ^°^satpatim  irndramvisväyäm  leye  jambhe  ca  tväm  iddhity 
atra  ^^*^madyam  ä-uvävyavahitam  chidramaidhämjorüpesv  ^')  ^^^rtam  ä-uvävyavahitam 
pärsvasamtächidramaidhämjorupägnestrinidhanesu^^)  ||  ^^) 

1)  PN:  °ra     T:  rasväras  2)  p^.  o^a  3)  p^.  gvarglye  *)  BFPTN:  repha  5)  P:  otä 

6)  «kä  "^j  P:  viräme  8)  p.  stobhas  9)  PT:  °re  tarn  te  väre  i")  P:  arpaso  ii)  P:  °sa 

N:  °sä  12)  N:  re  13)  P:  duh  i*)  om.  BN         '     i^)  P:  vä  ||  41  !|  16)  BF:  lopah  prä° 

i'?)  om.  P.     T:  °to  i»)  P:  °ga  19)  PT:  °te  iti  20)  N:  obhät         2i)  p.  oto  hi         22)  p^.  viräme 

23)  P:  dovi°  24)  p.  gä  25)  N:  oyarathamtare  26)  p.  parim  27)  pT;  acchio    T:  »jovairü» 

28)  PT:  osamtanyacchi»  29)   B:  ||  7  ||    P:  ||  42  1|    P:  iti  trtiyasya  saptami  kamdikä  ||  om.  T.     N:  sap- 

tamaprapäthakasya  saptamah  khamdah  || 

7,  184. 

184^).  Ein  mit  einem  sparsa^)  oder  einem  üsman^)  (als  folgendem  Laut)  verbundener 
anusvära,  ein  mit  einem  sparsa  derselben  Klasse  oder  einem  üsman  (als  folgendem  Laut) 
verbundener  sparsa,  ein  mit  einem  sparsa  oder  einem  üsman  (als  folgendem  Laut)  ver- 
bundenes r:  diese  drei  erfahren  im  Inneren  eines  Wortes*),  wenn  (zwischen  ihnen  und 
dem  folgenden  Laut)  ein  stobha  eingefügt  werden  soll,  (erst)  atihära  und  fallen  (dann) 
entweder  aus,  wenn  das  Ende  des  stobha  mit  einer  Zaesur  zusammenfällt  oder  bleiben 
erhalten  im  Inneren  des  parvan.  Derartige  Fälle  sind :  barhisi  (1, 1)^),  tarturänäh  (I,  544)^), 
pisangarn  (11,429)'''),  isänakrt  (11,843)^),  aghasawsa  (11,165)^),  saräwsi  (11,106)^"),  sauha 
(11,680)11),    mawha  (II,  673)12). 

1)  gilt  bis  7,200.       2)  Mutae  und  Nasale.   FT:  pancavimsatisparsäh  |  N:  kädayo  mävasänäh  sparsäh] 

3)  Die  drei  Sibilanten  und  h.     F:  üsmänas  catvärah  sädayah  |    N:  sasasahä  üsmänah  | 

*)  atihära  im  Inneren  eines  Wortes  wird  behandelt  bis  7,  200. 

5)  FTN:  prathamaparke  I    T:  bä  auhovä  |  hisi  |    N:  bä  234  auhovä  |  (Sv.  1,94-5). 

^)  N :  nach  Apäm  säman  im  prastäva.     N :  tauhovä  |  hä-i  I  turänä  234  h  |  (Sv.  II,  148). 

7)  PTN:  nach  Auk.snorandhrottara.     FT:  nach  Väjajit.     N:  pisäShäShä  |  gam  | 

8)  PTN:  nach  Syaita  im  udgltha  des  dritten  Verses.  N:  Isänakä234o6hä  |  F:  isänakrd  ity  rkära 
ärbhütah  |  N :  isänakrd  ity  ovaukärayor  ity  ädinä  (7,  289  und  8,  27)  takäralopah  | 

9)  FTN:  nach  Adhyardhedasomasäman.     N:  ghäsä-uvä  Wsähä  |  uvä  3  | 

10)  FTN:  nach  Dhuräsäkamasva.     N:  sarä  3  |  hau3ho3H:;äi  |  OMiiU'.?. 

U)  PTN:  nach  Ändhigava.     N:  sä  |  hummä  212  wha  | 

12)  PTN:  nach  Dävasunidhana.     N:  mä23  j  hovä  3  hä  wha  | 

108* 


668 

7,  185—200. 

185.  Der  (erste)  Konsonant,  nachdem  er  zuerst  atihära  erfahren  hat,  fällt  aus  (in 
folgenden  besonderen^)  Fällen)^). 

*)  F :  pürvalaksa^enätihärapräptasyäpavädah.  |  ^)  bis  7,  197. 

186.  Nach  Vämadevya  in  änawsa  (II,  1035)^). 

^)  N :  nä  I  au  3  hohä-i  |  sa  | 

187.  NachVäravantiyaO  in  jyotiwsy  (II,  231)^),  vrsann  (II,  1005)^),  adarsy  (II,  101)*). 
1)  F :  alle  drei  im  udgltha.  ^)  N :  jyotä  |  auhohä-i  | 

^)  N :  vä  auhohä-i  ]  rkära  ärbhütah  |  *)  N :  adä  |  auhohä-i  | 

188.  Nach  Ilända  in  varpasas  (II,  1168)  i),  darsata  (II,  1169)  2). 
1)  N:  va  I  hä31uvä23  |  2)  N:  da  auhohä-i  | 

189.  Nach  Svärasauparna  in  andhasah  (II,  33)^). 

1)  N:  ä  !  hum  | 

190.  Nach  Visovisiya^)  und  Andhigava^)  in  praäawsanti  (II,  915). 

^)  im  zweiten  Vers.     N :  prä  234  sahä-i  |  uhu  vä-i  |  *)  im  zweiten  Vers.     N :  präsä  3  uvä  | 

191.  Nach  Visovisiya  in  hinvanti  (II,  254)^). 
^)  FT:  des  prastäva. 

192.  Nach  Janitrottara  in  mandänam  (11,35)^),  girbhir  (11,35)^). 

1)  N:  mä  I  ho-i  ho-i  |  2)  j^.  gä-i  |  ho-i  ho-i  | 

193.  Nach  Dairghasravasa  in  dharman  (11,858)^). 

1)  N:  dhä  I  o3hä  |  o3hä3e34  i 

194.  Nach  Väsistha  in  vindur  (II,  527)  i). 
*)  N:  vä34auhovä  |  dur  | 

195.  Nach  Udvawsiya  in  indavah  (II,  1012)  i). 
»)  N:  ä3uvä3  I  up  I 

196.  Nach  Nityavatsä  in  karma  (II,  836)^). 

^)  N :  kä  I  idä  |  ma  kartta  i 

197.  Nach  Atharvaija^)  jeder^)  (erste  Konsonant,  nachdem  er  atihära  erfahren  hat), 
i)  FTN:  sincatä  (11,663):  N:  sä-i  I  uhuvä  ohä  |    F:  ävat  I  catä  |    FTN:  dirgha  (11,47):  F:  däyi  ] 

uhuvä  ohä  |  auhovä  hä-uvä  |  ävat  i  gha  |     F:  santv  (11,49).     F:  gomantam  (II,  36):  gomä  |  jyotih  |  tam  | 

2)  FT:  viräme  lopah  sarndhäv  alopah  | 

198.  Nach  Kärtayasa  soll  tarn  du  (II,  49)  am  Ende  den  Vokal  (u)  haben*)  oder,  wie 
Einige  wollen,  den  Visarga^). 

1)  FT:  yathädhimahe  (=   Sv.  III,  137—8)  tarn  du  auho  |  rosäm  |  N:  tarn  du  au  3 ho  3  j 

2)  der  vor  folgendem  Vokal  zu  r  geworden  ist.     FT:    tarn  dür  auho-i  |  osäm  | 

199 1).    Kratuvit  (II,  42)«)  desgleichen  3). 
1)  om.  BN.  2)  Y  .  nacii  Käleya. 

2  123     4 

^)  wie  7,  198.  F :  kratü  33  vä  3333  it  iti  padäntabhävo  drastavyah  |  T :  kratuvicchabdah  pürvavat  | 
ajantahalantau  bhavatah  | 

200.  Nach  Saubhara  des  mit  tam  gü  beginnenden  Gesanges  (II,  1037)  fallen  in 
yanturam  (II,  1038)  (n  und  m)  entweder  aus*)  oder  werden  (je  der  Silbe  des)  vorher- 
gehenden (Konsonanten)  angegliedert^). 

1)  F:  yä  hä-i  I  türä  l    G:  yä  333hä  333  i  1  tu  33  rä  33  |    N:  yä3hä3i  |  tu  2  rä  2  3  4  auhovä  | 

2)  F:  yäwhä-i  |  türäm  |   G:  yäm33hä33i  |  tu  33rä33m  |    N:  yä3whä3i  |  tu 2 rä  2 3 4  Wauhovä  i 


^69; 

7,201—211. 

201^).  Am  Ende  eines  Wortes 2)  erfahren  (die  oben  genannten  Konsonanten)^)  regel- 
recht atihära  und  fallen  dann  entweder  aus  oder  werden  (der  Silbe  des)  vorhergehenden 
(Konsonanten)  angegliedert:  Fällt  das  Ende  des  vokalisch  auslautenden  stobha  mit  der 
Zaesur  zusammen,  fallen  sie  aus,  während  sie  im  Inneren  eines  parvan  erhalten  bleiben*). 

1)  gilt  bis  7,  242.  ^)  atihära  am  Ende  eines  "Wortes  wird  behandelt  bis  7,  242. 

3)  7,  184 :  anusvära,  sparsa,  repha. 

*)  F:  nigadavyäkhyänam  etat  sütram   |   purastäd  udäharanäni  [ 

202.  Nach  Sadovisiya^)  und  Utsedha^)  des  mit  adha  yad  ime  beginnenden  Verses  in 
nisthä  (II,  846). 

^)  N :  nä-i  j  o  3  hä  |  sthä  vä  |  atra  visarjaniyasya  sakäribhütasya  stobhänte  viräme  sati  lopah  || 
samdhäv  alopah  I  o  3  hä  sthä  vä  II 

')  N:  ni  I  hä31uvä23  |  ü34pä  |  sthä  vä  |  atra  sakärasya  jl  saindhäv  alopah  |  ü34pä  sthä  vä  || 

203.  Nach  Märgiyava  des  mit  tad  vo  beginnenden  Gresanges  (II,  1016)  in  kuvit 
(11,1018)1). 

')  N :  kuvauhova  |  sasya  2  j  atra  takarasya  lopapräptasyätihärah  |  ovaukärayor  eklbhäva  ity 
anena  lopah  | 

204.  Nach  Kanvarathantara  des  mit  pavamänäbhyarsasi  beginnenden  Gesanges  (II,  429) 
in  acikradad  (II,  430)  i). 

1)  F:  ä3333cä3i  |  kradä  333  uvä  333  e  33  |  va  2  na  2  ä  3  |  N:  kradä31  uvä  23  |  e3  |  vana  ä  |  atra 
viräme  takäralopah  ||  samdhäv  atihärah  |  e  3  d  vana  ä  '1 

205.  Nach  Vämadevya  des   mit   ajijano  hi   beginnenden  Verses  in  puram  (II,  715)^). 
^)   N:   purauho  3    j    hummä   rndhä  2    |     makärasya    ovaukärayor   eklbhäve   lopa   ity   anena   lopa- 
präptasyätihärah samdhau  ||  viräme  lopah  |  hummä  2  |  dhä  2  |1 

206.  Nach  Vämadevya  des  mit  ye  dadati  beginnenden  Verses  in  ma  duritä  (II,  1033)  i). 
M  N:    ma  dauho  3    j    hummä  2  rä  2  i        atra   ma   dur  iti    visarjaniyasya  rephibhütasya  ovaukärayor 

eklbhäve  lopapräptasyätihärah  sarndhau  ||  viräme  j  hummä  2  |  ä  2  i  || 

207.  Nach  Vämadevya  des  mit  agne  vivasvad  beginnenden  Gesanges  in  usarbudhah 
(11,1130)1). 

M  N  :  usauho  3  |  humma  2  rbü  2  ||  usauho  3  |  humma  2  |  bü  2  |i 

208.  Nach  Mänavottara  des  mit  tvayä  bhüsanti  beginnenden  Verses  in  girva^ah(II,164)i). 
^)  N:  gä234auhovä  rvä  2  34  ijäh  ||  gä  2  34  auhovä     vä  234  näh  || 

209.  Nach  Käleya^)  des  mit  indram  visvä  (II,  177)  und  nach  Värkajambha^)  des 
mit  tväm  iddhi  (II,  159)  beginnenden  Gesanges  in  satpatim  (II,  177.  159). 

^)  N :  sau  1  vä  3  4  3  o  3  4  vä  tpatä  5  im  ||  sau  |  vä  3  4  3  o  3  4  vä  |  patä  5  im  || 
'^)  N:  Brhannidhanavärkajambha.     N:  sä  |  hä-u  tpä  3  \\  sä  |  hä-u  |  pä  3  || 

210.  Nach  Acchidra^),  Maidhätitha^),  Afijovairüpa  i)  in  madyam  (II,  206)  mit  ein- 
geschobenem ä-uvä. 

1)  N:  ma  j  diyä  31uvä2  3nimä  234  däm  ||  ma  j  diyä  31  uvä  23  j  mä2  34däm  || 
^)  N :  däyä-uvä  rp  mädä-uvä  ||   däyä-uvä  |  mädä-uvä  || 

211.  Nach  Gäyatrapärsva  1),  Samtani^),  Acchidra*),  Maidhätitha^),  Anjovairüpa  i), 
Agnes  trinidbana^)  in  rtam  (II,  207)  mit  eingeschobenem  ä-uvä. 

M  N:  rtä31uvä2  3m  br  23  4  hat  i|rtä31uvä23  |  br234hät|| 
^)  N:  ärtä-uvä  m  brhä-uvä  ||  ärtä-uvä  |  brhä-uvä  || 


670 

.  Pr.  7,  8. 
^^^Öavasah  samjaye  ^^^sarad  gautame  ^^*niskrtat;  ruriasämni  vrso-acikräyäm  ^^^v^ayum^) 
apaghnanpavasäyäm  käksivate  ^^^dhyamam  aisire  ^^''marut  pavamäuorathitamäyäm  küli- 
yasaiptanisabhesu^)  ^^^düräd  vamtiye  prathame  ^^^rasam  märgiyave  ^^^'hayat^)  tvawsomäsi- 
sämmade  ^^^'driw*)  savardhitäyärp  ^)  vitasrmgayor  ^^^ubhayaw  sväsu  maidhätithe ^)  ^^^sam 
paviträyäw  sämaräje  ^^*tad  yajjäyathädvitiyäyäm  brhadrathamtarayor  ^^^yacchabdas  tatraiva 

226  '  '  228 

brhatim  tare ')  pratyasmaidvitiyäyäm  ^^'adhatvisimäyäm  ca  vatsäsüt  prasaw.säyäm  viäi- 
yajmyayos  ^^^cit  tadadyäyäm  vamtiye^)  ^^°mabad  akränväsisthe  ^^^rahasye  ca  mäbhema- 
brhaty^)  ^^^ahiw  sväre  par^ie  ^^^ghatah  pärsve  mosutväyäm  ^^*naptyoh^^)  paripriyäyäw 
Süktaurnäyavayor^^)  ^^^jnlye  carsaijir  ya-ojistbäyäm  ^^^jyotir  aupagave  pavamäno-ajijanäyäm 
^^''arvämtrilopam^^)  eke  käve  ^^^vite  srutim  yumksvähikesinäyäm  ^^^ubhayatah  prabhoh 
saikhamdine  ^*"harim  vim  ca  säkvararsabhe  ^^^bhike  vipah^^)  ^*^svah^*)  sarvatra  yathä 
svarvidah   samkuni  sähiye  ca  svaividä  närmedhe  na  sve  pratyaye  sisthatraisokayos  ca  ||  ^^) 

1)  P:  väo  2)  p.  otanimdrasao  N:  °tanibhesu  3)  B:  ha  PFT:  haya  *)  PT:  'dri  F:  'driyaW 
5)  PT:  samva°  6)  p.  maidhe  '')  P:  ramtare  »)  P:  jnlye  »)  PT:  °bhebr°  ^^)  P:   °yor 

aurnäyavayoh  ")  P:  süktesu  ca  ^2)  p.  o\qj^  13)  on^.  p  i4)  pT;  svarah  ^5)  B:||8|l 

U:  sisthatraisokayos  ca  |  8  I!  P:  sisthatraisokayos  ca  ||  43  ||  F:  iti  trtiyasyästaml  kamdikä  |1  om.  T.  N: 
saptamapi'apäthakasyästamah  khamdah  |! 

7,  212-222. 

212^).   Nach  Samjaya  in  savasas  (11,374)^). 

^)  Von  hier  bis  7,  242  werden  die  von  N  gegebenen  Beispiele  mit  ihren  je  zwei  Varianten  nicht 
mehr  in  extenso  gegeben,  sondern  in  jedem  einzelnen  Fall  immer  nur  der  Konsonant  bezeichnet,  der 
nach  7,  201  behandelt  wird.  ^)  schließendes  s. 

213.  Nach  Gautama  in  sarat  (II,  737)^). 
^)  t. 

214.  Nach  Varuijasäman  des  mit  vrso  acikra  beginnenden  Verses  in  niskrtam  (11,430)^), 
')  ?. 

215.  Nach  Käksivata  des  mit  apaghnan  pavase  beginnenden  Verses  in  vayum  (11,587)^). 
^)  m. 

216.  Nach  Aisira  in  dhyamam  (II,  361)^). 
')  m. 

217.  Nach  Rohitaküliya,  Samtani,  Rsabha  pavamäna  des  mit  pavamäno  rathitama 
beginnenden  Verses  in  marud  (II,  661)^). 

1)  d  (t). 

218.  Nach  Väravantiyädya  in  düräd  (11,986)^). 
1)  schließendes  d. 

219.  Nach  Märgiyava  in  rasam  (11,428)^). 
^)  m. 

220.  Nach  Sämmada  des  mit  tvaw  somäsi  beginnenden  Gesanges  in  hayad  (11,673)^). 
1)  d. 

221.  Nach  Gaurivita  und  Gausrnga  des  mit  sa  vardhitä  beginnenden  Verses  in 
adrim  (II,  709) i). 

1)  m. 

222.  NachMaidhätitha  des  mit.mäci.d  beginnendenGesanges(II,710)inubhayam(II,711)^). 
1)  m. 


671 

7,  223—240. 

223.  Nach  Sämaräja  des  mit  pavitra  beginnenden  Gesanges  in  sam  (II,  225)  ^). 
1)  m. 

224.  Nach  Brhat  und  Rathantara  des  mit  yaj  jäyathä  beginnenden  Gesanges  (II,  779) 
im  zweiten  (Vers)  in  tat  (II,  780)^). 

*)  schließendes  t. 

225.  Nach  Brhat  in  demselben  Gesang  in  yaj  (II,  780)^). 

^)  j- 

226.  Nach    Rathantara    des    mit    praty    asmai    beginnenden    Gesanges    (II,  790)    im 
zweiten  (Vers)  in  im  (II,  791)^). 

^)  m. 

227.  Nach  Nityavatsä  des  mit  adha  tvisimä  beginnenden  Verses  (II,  838)  ebenfalls^). 
»)  wie  7,226:  Im  (11,838):  m. 

228.  Nach  Visovisiya  und  Yajnäyajniya  des  mit  prasausa  beginnenden  Verses  (II,  915) 
in  ud  (II,  916)1). 

')  d. 

229.  Nach  Väravantiya  des  mit  tad  adyä  beginnenden  Verses  in  cit  (II,  232)  i). 
')  t. 

230.  Nach  Väsistha  des  mit  akrän  beginnenden  Gesanges  (II,  603)  in  mahat  (11,605)^), 

231;    Im   rahasya    nach    Brhat    des   mit    mä  bhema   beginnenden    Gesanges    (II,  955) 
desgleichen  ^). 

1)  wie  7,  230 :  mahat  (II,  955) :  t. 

232.  Nach  Svärasauparna  in  ahim  (II,  80 1)^). 
1)  m. 

233.  Nach    Gäyaträpärsva    des    mit    mo  su   tvä    beginnenden    Gesanges    in    ghatas 
(11,1025)1). 

1)  s. 

234.  Nach  Gausükta  und  Aurnäyavottara  des  mit   pari  priyä  beginnenden  Gesanges 
in  naptyor  (II,  285)  i). 

')  r. 

235.  Nach  Yajnäyajniya  des  mit  ya  ojistha  beginnenden  Verses  in  carsanir  (IT,  170)  i). 
*)  schließendes  r. 

236.  Nach  Aupagavottara  des  mit  pavamäno  ajijana  beginnenden  Gesanges  in  jyotir 
(11,239.241)1). 

1)  r. 

237.  Nach  Käva  wollen  Einige  (unter  allen  Umständen)  den  Ausfall  i)   in    arväh  tri 
(II,  1110). 

^)  von  n. 

238.  Nach  Gaurivita  des  mit  yunksvä  hi  kesinä  beginnenden  Verses  in  srutim  (II,  696)  i). 
1)  m. 

239.  Nach  Saikhaudina  in  ubhayatah  (II,  237)  i)  und  prabhos  (II,  238) 2). 
1)  h.  2)  s. 

240.  Nach  Säkvararsabha  in  harim  (II,  367)  i)  und  vim  (II,  368)  i). 
1)  m. 


672 

7,  241—242. 

241.  Nach  Äbhika  in  vipas  (II,  114)  i). 
1)  s. 

242.  Stets  ^)  in  svar^),  so  nach  Öanku  und  Saträsähiya  in  svarvidah  (11,43)  und  nach 
Närmedha  in  svarvidä  (II,  62),  ausgenommen  jedoch  vor  folgendem  sva^)  sowie  nach 
Väsi§tha*)  und  Traisoka*). 

^)  N:  sarvasämasu  (  z.B.  nach  Sawhita  in  svar  (11,241).  ^)  r(h).    Siehe  7,  120. 

3)  FTN:  visarjaniyasya  nätihärah  \   N:  nach  Yauktäsvottara :  suvä3  |  o-i  j  8uvä2rda234säm  (II,  154)  | 

4)  FTN:  visarjaniyasyätihärapräptasya  lopah  |  nach  Väsistha:  N:  8uvä34auhovä  (11,579)  |  nach 
Traisoka:   N:   sauho-i   |   vauho-i  (II,  282)  | 


Pr.  7,  9. 
^*^Avrddhäd  ipadämtät  svare  pare  yakäro  vyavadhiyata  upadämtäc  ca  vakäro  vikarse 

5r  4  2      1      r  '  2      1 

sarvatra  tatra  cälopah  samdhau  virate  lopo  'bodhiyä^)  trivarüthaw  suvastayäyi  ^)  evam- 
jätiyäni  ^**na  pratini  varte^)  ^^^jatharesiidvatkävaväsisthäbhikramdärkesu  ^*^pr^aktu  mahä- 
mitratvästrivitesu    ^*'ye    tvä    mrjamti    lausasaikhamdinayor    ^*^adarsi    srudhye     ^*^vrtresu 

*  1  r  r  2r  _  l"    2 

saptahe  ^^"dvyamtahsthapare  tu  lopo  [yathä  kästbäsu  naras]*)  tväm  kästhäsuä  2  rvatah  ^) 
stobhavyavahite    tv    alopo    d vyamtahsthapare  ^)    yathäbhikasüktayor '')    ^^^aitate    tv    abhyäse 

1  r  *  ir2'l  2rl 

pratyaye    ^^^vrddhät  parau  yvau^)    luptau  tarn   tvä  girah  sustutayo  väjayä23nti   äjim  na 

2  3'  6     2        A 

gäyi^)  süro  ä234ktüsii  ä^°)  evamjätiyäni  ^^^na  bhümy  uccäsamksäre  ^^*sväyudho  'gre- 
simdhünämmarutäm  dhenäv  ^^^ausane^^)  ca  ^^^[svasvo  nakistvadrathäyäm  priyäsitayor]  ^2) 
^^''madesv  asyedimdräyäw  skaladäsayor  ^^^yajnäya  samtu  sarvatra  brhadvätsapravairäja- 
padanidhanasuddhiyavarjam  ^^)  ^^^  nadisu  priyahsünäyäm  yaudhäjayadvaiganvataresu  ^*) 
2^°dhartäyäm  kävaväsisthäbhikramdesu^^)  ^^^sutesu  tvayäbhüsäyäm  mädhuchamdasamänava- 
yor   ^^^dyumni   pramawhisthiye    ^^^vanesv  arsäsomäyäw   8äkalavärsasaintanivar9ahare§u  ||  ^^) 

5r  4  o 

^)  B:  'bo3dhiyä3     DE:  'bodhlyä     U:  'bodhiyä  3     P:  abodhiyä  ^)  BU:  trivarüthaü  suvastayä 

21     1-21  o  rr 

DE:  trivarüthau  suvastayä     P:  trivärütham  suvastayä-i       ^)  PT:  vartate      *)  om.  PT       •'')  B:tväm2kä2 

2r_12  rr2r_i2 

sthäsu  ä  33  rvatah    DE :  tväm  kästhäsu  ä  2  rvatah   U:  tvä  2  n  kä  2  sthäsu  ä  23  rvatah    P :  tväm  kästhäsü  arvatah 

1  r  r 

^)  om.  PT  '')  PT :  yathoccämtyäyäm  äbhi°  ^)  T :  yavau  ^)  B :  tarn  tvä  2  girah  sustutayo  2 

r212  2rl  *  1  r  rr21  2rl 

väjayä  333  ntl  3  ä  2  jim  na  gä  3  i       DE :  tarn  tvä  girah  sustutayo  väjayä  23  ntl  äjin  na  gä-i     U:  tan  tvä  2 

o  o  '  o 

girah  sustutayo  2  väjayä  234  ntl  3  ä  2  jin  na  gä  3  i    P :  tarn  tvä  giras  sustutayo  väjayäti  j  äjim  na  gä-irvänäh  | 

2  2452  21  5*    2a 

10)  B:  sü3rau3ä3333ktü3sü  ä3  DE:  süro  ä  234ktüsü  ä  U:  sü  2  ro  3  ä  234  ktü  3  sü  ä  3  P:  süro  äktu- 
su        11)  BFN:  sväsv  au°  ^^)  Siehe  7,256  Anm.  1.         i^)  PT:  °prasuddhiyapadanidhanavairäjavarjara 

14)  PT;  ogatakanva°  15)  pT;  obramdärkesu  16)  B:  |!  9  |1   P:  ||  44  |i     F:  iti  saptamasya  navami 

kamdikä  |1  om.  T.     N :  saptamaprapäthakasya  navamah  kharndah  || 

7,  243. 

243.  Nach  unvrddhiertem  ^)  i  am  Ende  eines  Wortes  und  nach  unvrddhiertem  u  am 
Ende  eines  Wortes,  (beide  entstanden)  nach  Auflösung  (von  y  und  v  vor  Vokalen),  wird 
vor  folgenden  Vokalen  stets  y  bzw.  v  eingeschoben:  Sodann  bleibt  y  bzw.  v  innerhalb 
des  parvan  erhalten,  fällt  aber  aus  vor  einer  Zaesur.  Derartige  Fälle  sind  abodhiyä  (I,  73)^) 
und  trivarüthaw  suvastayäyi  (I,  266)^). 

1)  ,unvrddhiert'  gilt  bis  7,251.  2)  p.  abodhiyä  3  |  ^)  F:  suvastayä  3  | 


673 

7,  244—255. 

244.  Nach  Abhivarta  in  pratiny  (II,  761)^)  (wird  der  entsprechende  Halbvokal) 
nicht  (eingeschoben)^). 

^)  N:  pratini  e  |    F:  atra  virämo  na  bhavatity  ai-thah  | 

2)  ,der  entsprechende  Halbvokal  wird  nicht  eingeschoben'  gilt  bis  7,  250. 

245.  Nach  Udvadbhärgava,  Käva^),  Väsistha,  Väyor^)  abhikranda,  Dirghatamasorka 
in  jatharesv  (II,  580). 

1)  T:  Svärakava.  '2)  om.  F. 

246.  Nach  Mahävaisvämitra,  Tvästrisäman  und  Gaurivita  in  prnaktv  (II,  378). 

247.  Nach  Lausädya  und  Saikhandina  in  ye  tvä  mrjanty  (II,  236). 

248.  Nach  Srudhya  in  adarsy  (II,  101). 

249.  Nach  Saptaha  in  vrtresv  (II,  159). 

250.  Vor  folgenden  zwei  (zu  einer  Doppelkonsonanz  verbundenen)^)  Halbvokalen 
findet  (zwar  erst  Einschub,  dann)  aber  Ausfall  (von  y  bzw.  v)  statt ^),  so  in  kästhäsv  (I,  234^), 
nämlich  naras  tväm  kästhäsu  ä  2  rvatah  (1,234^)*).  Sie  bleiben  erhalten,  wenn  den  zwei 
(zu  einer  Doppelkonsonanz  verbundenen)  Halbvokalen  ein  eingeschobener  stobha  vorher- 
geht, so 'nach  Abhika'*)  und  Gausükta^). 

1)  Neben  dieser  kennen  FT  noch  eine  andere  Auffassung,  der  zufolge  die  zwei  Halbvokale  nicht 
notwendigerweise  mit  einander  verbunden  sein  müssen,  sondern  nur  einander  in  zwei  Silben  zu  folgen 
brauchen.  So  nach  Revati,  Därdhacyuta,  Väravantiya,  Isovrdhlya  u.  s.  w.:  mrjanty  äyavah  (11,427). 
F:  mrjan  2  ti  2  ä  33  yä  2  vä  3  | 

2)  Das  kommt  faktisch,  nach  F,  einem  vyavadhänapratisedha  gleich. 

3)  N :  nach  Bhäradväja.  F :  ä  3  rvatah  |  Ein  weiteres  Beispiel  ist,  nach  FTN,  nach  Ämahiyava : 
enä  visväny  arya  (II,  24). 

*)  N :  niy  auho  rya  ä  (11,  24)  !  ^)  N :  niy  au  |  hauhovähä  I  rya  ä  (11,  24)  | 

251.  Nach  Aitata  aber^)  (fällt  y  unter  den  gleichen  Umständen^))  vor  folgender 
Wiederholung  (aus)^). 

1)  Im  Gegensatz  zu  Äbhika,  Gau.sükta  u.  s.  w.  ^)  wie  7,  250. 

8)  N:  visväni  |  ä3  |   nä  2  ä  234  auhovä  (11,24)  1 

252.  Nach  vrddhiertem  ^)  (i  oder  u  am  Schlüsse  eines  Wortes)  fällt  das  darauf 
folgende  (,vor  Vokalen  eingeschobene^))  y  bzw.  v  aus.  Derartige  Fälle ^)  sind  tarn  tvä 
girah  sustutayo  väjayä23nti  äjim  na  gäyi  (1,68^)*)  und  süro  ä  234  ktüsii  ä  (1,128^)^). 

1)  ,vrddhiert'  gilt  bis  7,  275.  ^)  ebenso  wie  7,  243. 

3)  "Weitere  Beispiele :  FN:  nachVäravantiya :  adarsi  ä  (II,  101)  j  F:  nach  Kaulmalabarhisa:  psü  a(ll,663) 

*)  N:  nach  Äsva.     F:  vä  2  jayä  333  nti  |  ,ti-ä'  atra  vrddhäd  ikärät  paro  yakäro  luptah  | 

'")  N :  nach  Tänva.     F :  sü  3  ro  8  ä  3333  ktü  3  sü  ä  3  | 

253.  Kein  (Ausfall  von  eingeschobenem  y  bzw.  v  nach  vrddhiertem  und  wort- 
schließendem i  oder  u  tritt  ein)  ^)  nach  Idänäu  saipksära  des  mit  uccä  beginnenden  Gesanges 
in  bhümy  (H,  22)^). 

1)  gilt  bis  7,  275.  2)  N :  bhü  3  mi  3  y  ädadä-i  | 

254.  Nach  Marutäm  dhenu  des  mit  agre  sindhünäm  beginnenden  Verses  in 
sväyudhah  (II,  383)  i). 

^)  N  :  süväyü  2  34  dhäh  | 

255.  Nach  Ausana  desgleichen^). 
1)  wie  7,254:  sväyudhah  (II,  28). 

Abh.  d.  T.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  ^^'^ 


674 

7,  256—263. 
256^).    Nach    Vasisthapriya^)   und   Äsita^)    des    mit    na  kis  tvad   rathi    beginnenden 
Verses  in  svasva  (II,  300). 

^)  folgt  bei  PT  erst  nach  7,275.  2)  N:  süvä  o  234  väsva  |  3)  N:  süvä  2  sva  | 

257.  Nach    Pauskala    und   Daivodäsa   des    mit    asyed   indro    beginnenden    Verses    in 
madesv  (II,  46). 

258.  Stets ^)   in   yajfiäya  santv  (II,  49),    ausgenommen  nach   Brhat,  Vätsapra,  Mahä- 
vairäja  und  Padäntasuddhäsuddhiya. 

^)  N:  sarvasämasu  | 

259.  Nach  Yaudhäjaya,    Dvaigata   und    Kanvarathantara    des    mit    priyah  sünu    be- 
ginnenden Verses  in  nadisv  (II,  118). 

260.  Nach  Käva,  Väsistha,  Väyor  abhikranda^)  des  mit  dhartä  beginnenden  Gresanges 
(II,  578)  (desgleichen) 2). 

^)  PT:  und  Dirghatamasorka.  ^)  wie  7,259:  nadisv  (11,578). 

261.  Nach  Mädhucchandasa  und  Mänavottara  des  mit  tvayä  bhusa  beginnenden  Verses 
in  sutesv  (II,  164). 

262.  Nach  Pramawhisthiya  in  dyumny  (II,  229). 

263.  Nach  Säkala,  Värsa,  Samtani,  Öäkvaravania  und  Värsähara  des  mit  arsä  soma 
beginnenden  Gesanges  in  vanesv  (II,  344). 


Pr.  7,  10. 
^^*Prsthesu  sujnäne  ^^^svädhyah  somähpavamtäyäm  vitamadhunidhanämdhigavasedha- 
jniyesu^)  ^^^samvaranesu  pravodhiyäyäm  pravallausasärathyapämivesu^)  ^^'^vasüni  pavamä- 
narucäyäm  visiye  ^^^martyesu  dänäyaväryäyäm  leyasräyamtiyayoh  ^^^kavimiväyärn  causane 
-™vyasnuhi  samksäre  ^'^pibä  tv  äsya^)  vartäbhinidhanayor*)  ^'^avamty  asya^)  sämaräje 
^■^^svastaye  davijnlye  -^^dryä*^)  jnlye  ^'^svähutah'')  sadudraväyäm  väradevyayor  brhati  ca 
githe^)  ^^^dirghavrddhopahita  ipadänta  äyibhüto  'käräkärayoh  pratyayayoh  samdhau  yakäram 

1  2  2       1  r  2         '  1         2  2'  * 

äpadyate  gatir  virate  väy  akhyad  ro  3^)  pavamänäbhä  3  y  ärsä  3  säyi^")  evaipjätiyini 
^'''''närsasi  punänäyärn  yathä  gauipgaväbhivartayor  ^'^bhaviyasi  pramawhisthiye  ^'^'rcamty 
udvawsaputre  ^^^^visväny  arya  ä  parnaitatabodhiyarsabhesv  ^^^imdrä  yachamti  srucas  caramti 
naipe  ^^^dadhi  yajniyakraumcayoh  ■^^)  ^^^sy  asvinor  bodhiye  ^^*'dhä  hy  agne  kamasve  -^^sy 
amtamä  sahodairgharsabhayor  ^^^varäni  jniyasyäväsvayor  -^'^ekäre  ca  yakäram  yämodvator  ^^) 

2  1  2r  1  '  2  1 

gatiraäws  ca  padämtah  samdhau^^)  yalopo  virate  ram  atäyiy  e  23^*)  syä  paräyiy  e  23^^)  tram  atä- 
yiy  e23^^)  ^^^ekäräd  ahkäräc  ca  bhogah  ^^^kvacid  ikäräd  ovaukärayor  ekibhäve  lopah  ||  ^') 

1)  P:  ogavanise«    T:  odhayajfii«  -)  BFPTN :  °mlvasu  2)  BPTN:  asya  *)  P:  abhivartanio 

^)  P:  a  *^)  PT:  tiyä  '')  PT:  hädyä  jniye  svä°  ^)  om.  PT;  dafür:  svaso  na  kis  tvad  rathäyäm 

i'    ■  2        ■ 

priyäsitayoh  ||  45  |1  cf.  Pr.  7,9  Anm.  12  »)  B:  vä  3  y  akhyad  ro  33333       DE:  väy  akhyad  ro  3123 

2      1         r 

U:  vä  3  y  akhyad  ro  23       P:  väy  akhyad  ro  ^^)  B:  pavamänäbhä  33  y  ärsä  3  3  sä  3       DE:  pavamänä- 

bhä 3  y  ärsä  3  sä      U:    pavamänäbhä  34  y  ärsä  34  sä  3       P:    pavamänä  |    bhäy  ärsäm  ^^)  P:  ji5Tya° 

21  2  1      ■ 

12)  PT :  °  vatitor  ")  P :  °dha  i*)  B :  ram  atä  3  iy  e  33      DE :  ram  atä-iy  e  2  3     U:  ram  atä  3  iy  e  2  3 

2r  1  2r  1  o 

P:  ram  atä-iy  e  ^^)  B:  syä  parä  33  iy  e  33    DE:  syä  parä-iy  e  2 3    U:  syä  parä  23  y  e  23    P :  syä  pärä-iy  e 

21  21 

16)  B :  tram  atä  33  iy  e  33    DE:  tram  atä-iy  e  23    U:  tram  atä  23  y  e  23     P:om.  ")B:||io||    P:  j]  46 

F :  iti  trtiyasya  dasami  karndikä  ||  om.  T.     N :  saptamaprapäthakasya  dasamah  khamdah  || 


675 

7,  264—280. 

264.  Nach  Sujnäna  in  prsthesv  (II,  365)^). 

^)  F:  vyavadhänam  |     T:  alopah  | 

265.  Nach  Gaunvita,  Madhuscyunnidhana,  Andhigava,  Nisedha,  Yajnäyajniya  des 
mit  somäh  pavanta  beginnenden  Gesanges  in  svädhyah  (II,  451). 

266.  Nach  Pravadbhärgava,  Lauäädya,  Yajnasärathi,  Apämiva^)  des  mit  pra  vo  dhiyo 
beginnenden  Verses  in  samvaraiiesv  (II,  503). 

1)  TN:  Indrasyäpämiva. 

267.  Nach  Visovisiya  des  mit  pavamäna  rucä  beginnenden  Verses  in  vasüny  (II,  255). 

268.  Nach  Käleya  und  Öräyantiya  des  mit  dänäya  väryä  beginnenden  Verses  in 
martyesv  (II,  905), 

269.  Nach  Ausana ^)  des  mit  kavim  iva  beginnenden  Verses  (II,  595)  ebenfalls^) 
1)  FN:  Gäyatryausana.  2)  ^jg  7,268:  martyesv  (11,595). 

270.  Nach  Idänäw  samksära  in  vyasnuhi  (II,  662). 

271.  Nach  Abhivarta  und  Abhinidhanakäiiva  in  pibä  tv  äsya  (II,  743). 

272.  Nach  Sämaräja  in  avanty  asya  (II,  226). 

273.  Nach  Yajnäyajniya  des  mit  davi  beginnenden  Gesanges  (II,  4)  in  svastaye  (II,  6). 

274.  Nach  Yajnäyajniya  in  diyä  (II,  171)^). 
^)  gäna-Form  von  (här)dy  ä  {II,  171). 

275^).  Nach  Väravantiya,  nach  Vämadevya  und  im  udgitha^)  nach  Brhat  des  mit 
sa  dudrava  beginnenden  Verses  in  svähutah  (II,  100). 

1)  Siehe  7,256  Anm.  1.  2)  ^um  dritten  Vers,  ,1m  udgitha'  gehört,  wie  auch  N  richtig  behauptet, 
zu  Brhat  und  soll  hier  in  Gegensatz  stehen  zu  dem  upadrava  des  zweiten  Verses,  wo  das  Wort  svähutah 
ebenfalls  vorkommt.     Nach  F  bezieht  sich  ,udgitha'  auf  alle  drei  genannten  sämans. 

276.  Wenn  ein  wortschließendes  (,nach  Auflösung  von  y  vor  Vokalen  entstandenes)  i 
erst  lang  gemacht,  dann  vrddhiert^)  (und  so)  zu  äyi  geworden  ist,  so  wird  die  (so  ent- 
standene) gati  vor  folgendem  a  oder  ä  innerhalb  des  parvan  zu  y,  bleibt  aber  vor  der 
Zaesur  erhalten.  Derartige  Fälle  sind:  väy  akhyad  ro  3  (11,168)^)  und  pavamänäbhä  3  y 
ärsä3säyi  (11,429)*). 

1)  N:  dirghavrddhopahitah  i  dlrgho  jätas  tato  vrddho  jätah  | 

2)  N :  nach  Madhuscyunnidhana.     F :  vä  3  y  akhyad  ro  3  3  3  3  1    N :  väy  akhyad  ro  3  | 

3)  N :  nach  Kanvarathantara.    F :  pavamäna  3  bhä  3  3  y  ä  3  rsä  3  sä  |     N :  pavamänäbhä  3  y  ärsä  3  sä-i  | 

277.  Nach  Gauiigava^)  und  Abhivarta^)  des  mit  punäna  beginnenden  Gesanges  in 
arsasy  (II,  25)  (wird  die  gati^)  auch  innerhalb  des  parvan)  nicht*)  (zu  y). 

^)  N:  säsä-i  äratnadhäh  i  2)  N:  no  ärsä  1  sä  2  i  äratnadhä  31234  h  1 

3)  wie  sie  7,  276  entstanden  ist.  *)  gilt  bis  7,  286. 

278.  Nach  Pramawhisthiya  bhaviyasy  (II,  229)^). 
^)  N:  yä  2  34  sä-i  acchä  au  3  ho  I 

279.  Nach  Udvawsaputra  arcanty  (11,464)^). 

1)  N  :  gatilopah  |  samdhau  na  gater  yakärah  |    Ebenso  N  zu  7,  280—286. 

280.  Nach     Aidasauparna ,     Aitata,     Jaräbodhiya     und     Rsabhapavamäna    visväny 

arya  ä  (II,  24). 

109* 


676 

7,  281—289. 

281.  Nach  Naipätitha  indrä  yacchanty  (II,  582)  und  srucas  caranty  (II,  903). 

282.  Nach  Yajfiäyajnlya  und  Krauncädya  dadhy  (II,  452). 

283.  Nach  Jaräbodhiya  sy  asvinor  (II,  1077). 

284.  Nach  Säkamasva  adhä  hy  agne  (II,  1128). 

285.  Nach  Sahodairghatamasa  und  Vairäjarsabha  sy  antamä  (II,  1148). 

286.  Nach  Yajnäyajüiya  und  Syäväsva  varäijy  (II,  295). 

287.  Nach  Aidayäma^)  und  üdvadbhärgava^)  wird  auch^)  vor  folgendem  e  (die  unter 
gleichen  Umständen*)  entstandene  gati)  zu  y,  welchem  (y)  sodann  innerhalb  des  parvan 
am  Wortende  ein  i  vorgesetzt  wird,  während  vor  einer  Zaesur  y  ausfällt^).  Solche  Fälle 
sind:  ram  atä;yiye23  (II,  666)^),  syä  paräyiy  e 2 3  (II,  668)')  und  tram  atäyiye23  (II,  525)^). 

^)  des  mit  asävi  beginnenden  Gesanges  (II,  666). 

2)  des  mit  sisum  beginnenden  Gesanges  (II,  525).  ^)  außer,  wie  7,  276,  vor  a  und  ä. 

*)  wie  7,  276.        ^)  Der  Ausfall  würde  für  nordindische  Handschriften  ergeben :  äy,  für  südindische :  ä. 

2  1 

^)  P :  ram  atä  3  iy  e  3  3  |    T :  ram  atä-iyy  e  |    N :  ram  atä-iy  e  2  3  i 

2i-  1 

'^)  F:  syäparä33iy  e23  |    T:  pärä-iyy  e  |    N:  parä-iy  e23  | 
8)  F:  tram  atä  3  iy  e  3  3  |     N :  tram  atä-iy  e  2  3  | 

288.  Nach  e  oder  ah  (vor  Vokalen  tritt)  Wiederherstellung^)  (von  y  ein)-). 

1)  N:  bhuktapürvarn  sthänam  bhajata  iti  bhogah  | 

2)  Beispiele:  FTN:  nach  Säkamasva:  F:  vardhä3  |  say  ä  333hä  3333  i  (II,  55)  |  N:  say  ä23hä343i  \ 
und  nach  Srautarsa :  F :  krä  3  y  ä  2  hu  2  ta  1  h  |  kra  1  y  ä  2  hu  1  tä  331 1 1  (I,  4)  |  N :  kräy  ähutah  |  Nach  FTN 
sei  im  ärcika  zuerst  vardhäse  in°  nach  der  Regel  madhyamayaväinim  (Rktvy.  ?)  und  sukrah  äh°  nach  der 
Regel  asthäd  yam  (Rktvy.  117)  zu  vardhäsay  in«  und  sukray  äh°  geworden,  darauf  nach  der  Regel 
ramadhye  (Rktvy.  159)  y  ausgefallen;  im  gäna  werde  sodann  dies  ausgefallene  y  wieder  hergestellt. 

289.  Soll  (ein  Wort)  mit  (folgendem)  ovä  oder  au  kontrahiert  werden,  so  (tritt) 
Ausfall  (ein)^),  nicht  immer  (jedoch),  wenn  dies  Wort  auf  i  schließt^). 

1)  N:  svaravyanjanalopah  |  FN:  nach  Jaräbodhiya:  sa  no  mahovä  (II,  1014):  Ausfall  von  an. 
FN:  nach  Märglyava:  kuvauhovä  (II,  1018):  Ausfall  von  it  (siehe  7,203). 

2)  In  diesem  Fall,  vermutlich,  ev.  Ausfall  nur  von  i.  Denn  F  gibt  keine  Beispiele,  N  nur  Beispiele 
dafür,   daß  das  i  erhalten  bleibt.     N:   nach  Vämadevya:  yanty  auho  3  (11,725)  und   ety  auho  3  (11,525). 


Pr.  7,  11. 
^^"Vrddham    amtahpade    tälavyam    äbhavati    hädau   stobhe    pratyaye    prati    bhägam 

r2'  l*"l  r  21  Irr  1 

na  da  3  hä  3  yi  ^)  papri  2  vayam  amrtam  jätä  2  3  vä  hum  mäyi  ^)  mahäihasti  daksä  2  3  hoyi  ^) 
evamjätiyäni  ^^^na  hinvi  tavadyaurimdräyäw  saubhare  -^^'cikra  mrjyamänäyäw  ramdhro- 
ttaraväjajinmantesv  ^^^iva  duhänäyäm  pränimamtayor  ^^*gäyamtitväyäm  ca  tvästrisämni 
^^^kani  tisroväcäyäw  saimdhuk^itausanayoh  sawhite  tv  äbhavati  ^^^väre  sarvaträmtahpadam  *) 

r  2  r  2  1  - 

1)  B:nadä33hä3i    DE:  na  da  3  hä  3  yi     U:nadä23hä3i     P:nadähä-i  2)  g .  paprTm  3  3 

1  L  _  £      ^  '  ^  ■■  ^      *  _ 

vayam  amrtam  jätä  333  vä  hum  mä-i     DE:  paprim  2  vayam  amrtarn  jätä  23  vä  huni  ma-i     ü:  papri23 

o      '  1 

yayam  amrtam  jätä  323  vä  hummä-i  P:  paprim  vayäm  amrtam  i  jätä  vä  |  him  mä-i  ^)  B:  daksä  33 ho  3 
DE:  daksä  2 3  ho     U:  daksä  2 3  ho  3     P:  daksä  ho-i  *)  BFPT:  °dan     H:  odam 


677 

näbhavati  sväsv  äbhavati  ni  martyäd  ^a^ane  visnava  ity  etau  äabdäv  arsäsomäyäw  säkale 
^^^varivah  sana-imdräyäm  kautse  ^^^pavy  adhvaryosäke  ^^"saviräyäm  vaisvämitre  ^^^svini- 
dvitiyäyäw^)  saikhamdine^)  ^^^ivä^  rihamtity  atra  ca  tvästrisämni  ^'^^^rabhi')  su§ävasomäyäw 
raurave  ^"^rahasye  ca  samkrtini  ^o^gausrmge  svarvidah  ^oBgun^jjggu  mä  na  star  abhity  atra 
jamavartasedhayor^)  ^^^mäsiväsah  pra  hinväna  iti  ca  pürve^)  janitre  ^"^girbhir  uttare*") 
=*°^sriijä  liavise  saväjyaksäyäm i^)  ^loj^^i-ave  ji  pavamänasyajighnatäyäm  ^^^ca  vy  adbayad- 
imäyäm  utsedlie  ^^^hinväbhisomäyäm^^)  tanibhisavayor  ^^Mirgha  nisedhe  purojityäm 
^^^jambhasvarayor  anäbbävas  tälavyasyämtahpadikasya  dirghasabdas  tv  äbhavati  purojityäm 
jambhe  svare  cäbhavati  sahäväw  imdrety  esa  sabda  ä  nas  te  gamtu  matsara  ity  aträ- 
vrddbami^)  apy  äbhavati  ^''^jiti  yo  di  kraumce  ^^^si  paritäyäm  mädhuchamdase  ^iSyarivah 
sana-imdräyäm  märgiyave  ^^^^jari  sväre  parije  ^^^madimtama  distha  no  gi  häviskrte 
^^^yitnave  'svinor  vratottare  ||  ^*) 

ö)  BF:  dinadvitl°           6)  q^-^    gp,           7)  p.  gurabhi           ^)  PT:  otanise°  '••)  PT:  purva         W)  pT;  oy^ 

janitre             'i)  N:  pravä«             '-2)   PT:  »somämtyäyäm             ^'^)  F:  atra  1|  47  ||  avr°            i*)  B:    11   11 

P:  II  48  II  F:  II  iti  puspabhäsye  trtlyasyaikädasami  kamdikä  ||  om.  T.  N:  saptamaprapätbakasyaikä- 
dasah  khamdah  || 

7,290-296. 

290.  Im  Wortinnern  wird  vrddhiertes  tälavya^)  vor  einem  mit  h  anlautenden  stobha 
zu  ä.  Derartige  Fälle  sind:  prati  bhägam  na  da  3  hä  3  yi  (II,  669) 2),  papri  2  vayam  amrtam 
jätä23  vä  hum  mäyi  (I,  35*  =  II,  53)=^)  und  mahähasti  daksä23hoyi  (I,  167 ^  =  II,  78)*). 

^)  3,  '2 :  e,  i,  ai,  I.  2)  FTN:  nach  Saubhara.     F:  prati  bbägam  na  da  3  3  hä  3  i  IG:  prati  bhägam 

na  da  3  3  3  hä  3  3  i  I    T :  prati  bhägam  |  na  da  hä-i  |    N :  prati  bhägam  na  da  3  hä  3  i  | 

3)  FN:  nach  Yajnäyajniya.     F:  papri3  3in  vayam  amrtam  jätä  3  3  vä  3  hum  3  mä  3  yi   I     G:  paprl 

33m  vayam  amrtam  jätä  3  3  3  vä  3  huna  3  mä  3  i  |  T :  paprim  vayam  amrtam  |  jätä  vä  |  him  mä-i  |  N  :  pa- 
pri 2  m  vayam  amrtara  jätä  2  3  vä  hum  mä-i  | 

*)  FN :  nach  Rätryäküpära.  F :  mahähasti  daksä  3  3  ho  3  |  G :  mahähasti  daksa  333  ho  3  |  T :  mahä- 
hasti daksä  ho-i  |    N :  mahähasti  daksä  2  3  ho-i  | 

291.  Ausgenommen*)  ist  nach  Saubhara  des  mit  tava  dyaur  indra  beginnenden  Verses 
hinvi  (II,  996)2). 

')  von  7,290;  .ausgenommen*  gilt  bis  7,314.  2)  y     N:  ca  hä  3  i  hä  3  i  1 

292.  Nach  Auksriorandhrottara,  Väjajit  und  Samanta  des  mit  mrjyamäna  beginnenden 
Gesanges  (II,  429)  acikra  (II,  430). 

293.  Nach  Prsni  und  Samanta  des  mit    duhäno    beginnenden  Gesanges  iva  (II,  273). 

294.  Nach  Tvästrisäman  des  mit  gäyanti  tvä  beginnenden  Gesanges  (II,  694) 
desgleichen  *). 

1)  wie  7,  293 :  iva  (II,  694). 

295.  Nach  Saindhuksitottara  *)  und  Ausana 2)  des  mit  tisro  väca  beginnenden  Gesanges 
kani  (II,  219)^),  während  jedoch*)  nach  Sawhita  ä  eintritt^). 

')  N:  Aidasaindhuksita.         ^)  FN:  Gäyatryausana.       '^)  N:  känä3i  hä-i  |  und:  känä23i  hä343i| 
*)  gegen  7,291.  ^)  in  kani.    N:  känä  2  3  hä-uvä  3  | 

296.  Nach  Väravantiyottara  unterbleibt  im  Innern  eines  Wortes  stets*)  der  Eintritt  von 
ä^),  mit  Ausnahme  von  ni  martyäd  (II,  986)^)  in  dem  mit  asvam  beginnenden  Gesang  (II,  984). 

M  N:  sarvesu  väravantlyesu  | 

2)  FN:  so  in  agna  i  (II,  55)  und  bhuvan  ne  (II,  57).     N:  agnä  ä2  34  i  hä-i  |  bhuvän  nä2  34i  hä-i  | 
^)  N:  ni  märtä  234  hä-i  | 


678 

7,  297—315. 

297.  Nach  Säkala  des  mit  arsä  soma  beginnenden  Gesanges  vane  (II,  344)  und 
vis^iave  (11,345)1). 

^)  N :  arsantu  vä  2  3  i  hum  | 

298.  Nach  Aidakautsa  des  mit  sa  na  indrä  beginnenden  Gesanges  varivo  (II,  23). 

299.  Nach  Dhuräsäkamasva i)  des  mit  adhvaryo  beginnenden  Gesanges  pavi  (II,  575). 
^)  F:  Aidasäkamasva. 

300.  Nach  Vaisvämitra  des  mit   sa  vira  beginnenden  Verses  (11,738)  (desgleichen)  i). 
i)  wie  7,299:  pavi  (11,738). 

301.  Nach  Saikhaijdina  des  mit  (pra  ta  ä)ävini  beginnenden  Gesanges  (II,  236)  im 
zweiten  (Vers)  (desgleichen)^). 

1)  wie  7,  299 :  pavi  (II,  237). 

302.  Nach  Tvästrisäman  des  mit  tväw  rihanti  beginnenden  Verses  (II,  367)  des- 
gleichen 1). 

1)  wie  7,  299 :  pavi  (II,  367). 

303.  Nach  Raurava  des  mit  susäva  soma  beginnenden  Gesanges  (II,  663)  rabhi  (II,  664). 

304.  Nach  Samkrti  im  rahasya  desgleichen  i). 

1)  wie  7,  303 :  rabhi  (II,  664). 

305.  Nach  Gausrnga  svarvido  (II,  709). 

306.  Nach  Jamadagner  abhivarta  und  Nisedha  des  mit  mä  na  star  abhi  beginnenden 
Verses  sumnesu  (II,  772). 

307.  Nach  Janiträdya  mäsiväso  (II,  807)  und  pra  hinväna  (II,  207). 

308.  Nach  Janitrottara  girbhir  (11,35)»). 
i)  bhi. 

309.  Nach  Sauhavisa  des  mit  sa  väjy  aksä  beginnenden  Verses  sriiiä  (II,  511). 

310.  Nach  Bäbhrava»)  des  mit  pavamänasya  jighnato  beginnenden  Gesanges  ji 
(II,  660)2). 

^)  N:  Gvati  (richtig:  Gväbhi)nidhanabäbhrava.  ^)  von  ajira°. 

311.  Nach  Utsedha  des  mit  adha  yad  ime  beginnenden  Verses  ca  vi  (II,  846). 

312.  Nach  Samtani  und  Abhisavottara  des  mit  abhi  somä  beginnenden  Gesanges 
(II,  206)  hinvä  (II,  207). 

313.  Nach  Nisedha  des  mit  purojiti  beginnenden  Gesanges  dirgha  (II,  47). 

314.  Nach  Värkajambha»)  und  Prathamasvara^)  unterbleibt  (ebenfalls)  der  Übergang 
eines  (vrddhierten)  tälavya  zu  ä  im  Wortinnern  (vor  h),  mit  Ausnahme  von  dirgha  (II,  47) 
nach  Värkajambha  des  mit  purojiti  beginnenden  Gesanges  und  von  sahäväw  indra  (II,  783) 
nach  Dvitiyasvara^)  des  mit  ä  nas  te  gantu  matsaro  beginnenden  Verses. 

1)  FN:  Brhannidhanavärkajambha.    Beispiele:  FN:  citra  (11,160),  indra  (11,160);  F:  vipra  (11,932). 

2)  Beispiele:  FN:  (visväni)vi  (11,790);  F:  sute  (11,791).  3)  nach  N. 

315.  Aber  auch  unvrddhiertes  (tälavya  im  Wortinnern  vor  h)  wird  zu  ä  (in  fol- 
genden Fällen)  1). 

»)  bis  7,  321. 


679 


7,316-321. 

316.  Nach  Krauncottara  ^)  in  jiti^)  und  yo  di  (II,  47). 
1)  FN:  Aidakraunca.  2)  tl. 

317.  Nach  Mädhucchandasa  des  mit  parito  beginnenden  Gesanges  in  si  (II,  663). 

318.  Nach  Märgiyava  des  mit  sa  na  indrä  beginnenden  Verses  in  varivo  (II,  23). 

319.  Nach  Svärasauparna  in  jari  (II,  34). 

3^0.    Nach  Häviskrta  in  madintaraa  (II,  674),  distha  (II,  39),  no  gi  (II,  443). 

321.    Nach  Asvinor  vratottara  in  yitnave  (11,47)^). 

1)  ve. 


Pr.  7,  12. 
^--Padämtas    cäbhavati    •'^^mä   te    'gnetamadyäyäip    kamasve    ^^*dhyai   nau    värottare 
^^^jniye    syamdate    krnvate    carsaiiir  a    dhi  t^)    visväm^)    ^^^parsi   häviskrte   varivodhäyäm 

^^'tuvy   abhinahkautse    ^^^vrdhe    'smän    pibäsutäyäm   prsthajamavartayoh    ^^^pavamte  'bhi- 

"331 
somäyäm    maidhätithe    ^^*^niskrtaw   ruuasämni   vrso-acikräyäm    paritäyäm  ca  pari  sravädhi 

soraa-usvävämre    ^^^susvänäyäm    cämdhigave    ^^^'bhiprijniye  coktah^)    ^^*krpe   sväsu    naipe 

^^^vida    imdrasutäyäm    udvawsiye    ^^^madhunidhane    tvaci   susvänäyäm    yitnave    purojityäm 

^^'''pra  te  saikhamdine  ^^^pätave  nau  sawhite  ^^^sastaye  tamtvämadäyäii'  sawhite  ^*°gavistaye 

'bhidyucyävane*)     ^*^dive    tvästrisämnoh    sahasradhäräyäm     ^*^mäde     nau     revati§v     ^*^ati 

dhyamäyäm^)  mahänämnisv  ^**abhi  syaite  tadidäsatrtiyäyäm  ||  ^) 

1)  PT:  dhlm  2)  q^^.  B  3)  pT:  otam  *)  PT:  °dyumnacyä°  ^)  PT:  madhya» 

ö)  B:  II  12  I  saptamah  prapäthakah  ||  P:  ||  49  ||  F:  iti  trtiyasya  dvädasami  kamdikä  |  iti  puspabhäsye 
trtiyah  prapäthakah  ||  om.  P.  N:  saptaniaprapäthakasya  dvädasah  khamdah  |  saptamaprapäthakah 
sampürnah  jj 

7,  322—330. 

322.  Auch  am  Wortende  tritt  Übergang  zu  ä  ein  (in  folgenden  Fällen)^). 
1)  bis  7,  344. 

323.  Nach    Säkamasva^)    des    mit    agne  tam  adyä   beginnenden   Gesanges    in    raä  te 

(II,  1127). 

')  F:  Svärasäkamasva. 

324.  Nach  Väravantiyottara  in  der  yoni  in  dhyai  (I,  17^  =  11,  984). 

325.  Nach  Yajnäyajnlya  in  syandate  (11,48),    krnvate  (II,  169),    carsanir  a  (11,170), 
dhii)  t  (II,  52),  visväw  (II,  679). 

1)  gäna-Form  von  (a)dhi. 

326.  Nach  Häviskrta  des  mit  varivodhä  beginnenden  Verses  in  parsi  (II,  41). 

327.  Nach  Aidakautsa  des  mit  abhi  no  beginnenden  Gesanges  in  tuvi  (II,  588). 

328.  Nach  Prstha    und   Jamadagner  abhivarta    des    mit   pibä  suta    beginnenden  Ge- 
sanges in  vrdhe  'smäw  (II,  771). 

329.  Nach  Maidhätitha  des  mit  abhi  somä  beginnenden  Gesanges  in  pavante  (II,  206). 
-     330.  Nach  Varuuasäman  des  mit  vrso  acikra  beginnenden  Verses  in  ni§krtam  (II,  430) 

und  des  mit  parito  beginnenden  Gesanges  (II,  663)  in  pari  sravä  (II,  664). 


680 

7,  331—344. 

331.  Nach  Vämra  des  mit  soma  u  svä  beginnenden  Gesanges  in  adhi  (11,  347). 

332.  Nach  Andhigava    des   mit  susväriä    beginnenden  Verses  (II,  453)    desgleichen  ^). 
1)  wie  7,  331 :  adhi  (II,  453). 

333.  Nach  Yajnäyajnlya  des  mit  abhi  pri  beginnenden  Gesanges  (II,  50)  in  dem  eben 

erwähnten  Wort*). 

1)  7,331.  332:  adhi  (11,52). 

334.  Nach  Naipätitha  des  mit  yad  indra  beginnenden  Gesanges  (II,  581)  in  krpe  (II,  582). 

335.  Nach  Udvawsiya  des  mit  indra  sute  beginnenden  Gesanges  in  vide  (II,  96)*). 
1)  de. 

336.  Nach  Madhuscyunnidhana  des  mit  susvänä  beginnenden  Gesanges  in  tvaci  (II,  453) 
und  des  mit  purojiti  beginnenden  Gesanges  in  yitnave  (II,  47)*). 

1)  ve. 

337.  Nach  Saikhandina  in  pra  te  (II,  236). 

338.  Nach  Sawhita  in  der  yoni  in  pätave  (I,  468^^  =  II,  39). 

339.  Nach  Sauhita  des  mit  tarn  tvä  madä  beginnenden  Verses  in  äastaye  (II,  394). 

340.  Nach  Cyävana  des  mit    abhi  dyu    beginnenden  Gesanges  (II,  361)   in    gavistaye 
(11,362)*). 

')  ye. 

341.  Nach  den  beiden  Sväratvästrisäman  des  mit  sahasradhära  beginnenden  Gesanges 
in  dive  (II,  224). 

342.  Nach  Revati  in  der  yoni  in  mäde  (I,  153  des  Ar.  g.  II,  1, 17  (Sv.  II,  424)  =  11,434). 

343.  In  den  mahänämni- Versen  im  mittleren  (Vers)  in  ati*). 
1)  in  svarsad  ati  (II,  6 :  Sv.  II,  376). 

344.  Nach   Syaita    des   mit   tad  id  äsa   beginnenden   Gesanges   (II,  833)   im    dritten 
(Vers)  in  abhi  (II,  835). 

Pr.  8,  1. 
*Yakäre  ca  pratyaye  vrddhara  amtahpade  tälavyam  äbhavati  yac  ca  yakärasamyuktam 

11-2  '    1  *        2"  Ir  _  1         r  2 

vikrstaw*)  stause  mitram  iva  prä23yäu^)  somä  2  m  viäväcä  2  3  yä  ^)  evamjätiyäni  ^na 
rathyam  mahastavänäyäm  kanvabrhati  'rahasye  ca  brhati  *naryah  sanoharinäyäm  ity  atra 
traite  ^vämre  ca  paritäyäm  ^atyo  dhartäyäm  udvadbhärgava  ''iyatus  tvam  irpdra  pratürtisv 
ity  aträbhivarte  ^piyamty  abhrätrvyadvitiyäyäm *)  ämahiyave  ^piyatnave  mäna-iipdräyäm 
väre  *^sphigyam  mäbhemabrhati  **hiya  mahenottarayor  väjiye  *^trtiyam  rtasyajihväyäm 
näbhavati  sarvatra  jniye  tv  äbhavati^)  *^padämta8  cäbhavati  **8armarii  pradaijniye^)  *^käiive 

17 

ramte')  *''svare  ca  vi  yastävrddham ^)  apy  äbhavati  *^priyah  sünur  nvatare  *^sammilye^) 
jihvyam  ua  krtvyas  cyä  dhiyä  ^"grahanäd  dhyai  nau  väre  prathame  -*pavasvadäsujnäne 
^^'mga  da  samkuni  ^^vistayä  väcahsämni  ^*vayunä  väsisthe  ^^divi  yajjäyathottamäyäm 
brhati  ^^ krtvyas  taurasravase  ||  *°) 

lr2  1  2  lr2  1  2 

1)  B :    °ste  2)    B :    stau  2  se  2  mitram  iva  prä  333  jäAi)       DE :  stause  mitram  iva  prä  2  3  yärn 

o  '  Ir  r 

U:  stau  2  se  2  mitram  iva  prä234yäW       P:  stause  mitram  |  iva  präyäm  |  ^)  B:  8o3mä33visvä 

'_  l_ölr  2  lr_l'r  2  ' 

2cä333ya3  DE:  soma  2  visvä  cä23yä  E:  8omä2  visvä  cä  23  yä  U:  8o3mä23in  visvä  2  cä  2  34yä  3 
P:  somäm  !  visvä  |  cäyä  |  *)  P:  »vya  iti  dvi»  &)  P:  ^ti  I|  50  ||  6)  PT;  odaivojn°  ')  BFN: 

ramtä  ^)  P:  °ste  prasunvänäyäm  avr°  ^)  P:  °lya  ^")  B:  ||  1  ||    F:  ity  astamasya  (G:  catur- 

thasya)  prathamä  kamdikä  !|    N :  astamaprapäthakasya  prathamah  khamdah  || 


681 

8,1—17. 

1.  Im  Wortinnern  wird  vrddhiertes  tälavya  auch  vor  folgendem  y  zu  ä,  ebenso  (im 
Wortinnern  ein)  durch  Auflösung  entstandenes,  mit  y  (als  folgendem  Konsonanten)  ver- 
bundenes (vrddhiertes  tälavya).  Derartige  Fälle  sind :  staube  mitram  iva  prä  2  3  yäm 
(1,  51  =  II,  594)1)  un(j  gojjj^  2  m  visväcä  23  yä  (II,  49)  2). 

Ir  2  12  2 

1)  N:  nach  Ausana.     F:  stause  mitram  iva  prä  3  yäm  |     G:  stau3.se  mitram  iva  prä338yä3w  : 
T :  stause  mitram  |  iva  präyäm  |    N :  stause  mitram  iva  prä  2  3  yam  | 

Ir    "2  1       r     2  2 

2)  N:  nach  YajfiäyajiiTya.  F:  somäw  visväcä  3  yä  |  G:  somä  33  m  visväcä  333  yä  3  |  T:  somam  | 
visväcäyä  |    N:  somä  21m  visväcä  23yä  | 

2.  Ausgenommen^)  hiervon  2)  ist  nach  Kai;ivabrhat  des  mit  maha  staväno  beginnenden 
Verses  rathyam  (II,  160). 

1)  gilt  bis  8,  12.  2)  von  8,1. 

3.  Nach  Brhat  im  rahasya  desgleichen  i) 
»)  wie  8,2:  rathyam  (11,160). 

4.  Nach  Traita  des  mit  sa  no  harii;ä  beginnenden  Verses  naryo  (II,  962). 

5.  Nach  Vämra  des  mit  parito  beginnenden  Gesanges  (11,663)  desgleichen'). 
1)  wie  8,  4 :  naryo  (II,  663). 

6.  Nach  Udvadbhärgava  des  mit  dhartä  beginnenden  Gesanges  atyo  (II,  578). 

7.  Nach  Abhivarta  des  mit  tvam  indra  pratürtisu  beginnenden  Gesanges  (II,  987) 
lyatuh  (II,  988). 

8.  Nach  Amahiyava^)  des  mit  abhrätrvyo  beginnenden  Gesanges  (11,739)  im  zweiten 
(Vers)  piyanti  (II,  940) 2). 

1)  N:  Ukthyämahiyava.  ^)  pi. 

9.  Nach  Väravantiya  des  mit  mä  na  indra  beginnenden  Verses  piyatnave  (II,  1156) i). 
1)  pi. 

10.  Nach  Brhat  des  mit  mä  bhema  beginnenden  Gesanges  (II,  955)  sphigyam  (II,  956)  i). 
^)  gyam. 

11.  Nach  Räyoväjiya  des  mit  mähe  no  beginnenden  Gesanges  (II,  1090)  in  den  beiden 
letzten  (Versen)  hiya  (II,  1091). 

12.  Stets  1)  unterbleibt  der  Übergang  zu  ä  in  trtiyam  (II,  51)  des  mit  rtasya  jihvä 
beginnenden  Verses^),  ausgenommen  nach  Yajnäyajniya ^). 

^)  N:  sarvasämasu  |  2)  N:  nach  Käva:  tarttl  |  ^)  N :  tä  3  rttä  | 

13.  Auch  am  Wortende  wird  (vrddhiertes  tälavya  vor  folgendem  y)  zu  ä  (in  folgenden 
Fällen)  1). 

1)  bis  8, 16. 

14.  Nach  Yajnäyajniya  des  mit  pra  dai  beginnenden  Verses  in  sarmani  (II,  867). 

15.  Nach  Käflva  in  rante  (II,  69). 

16.  Nach  Caturthasvara  1)  auch  in  vi  yas  ta  (II,  738). 
1)  FN :  Payonidhanasvara. 

17.  Auch  unvrddhiertes  (tälavya  wird  im  Wortinnern  oder  am  W^ortende  vor  folgen- 
dem y)  zu  ä  (in  folgenden  Fällen)  i). 

1)  bis  8,  26.    ' 

Abh.d.  I.Kl.d.K.Ak.d.Wiss.XXIII.Bd.  III.  Abt.  HO 


682 

8,  18—26. 

18.  Nach  Kanvarathantara  in  priyah  sunur  (II,  118). 

19.  Nach  Saptahasammilya^)  in  jihvyam^)  (11,47),  na  krfcvyah  (11,48),  cyä  dhiyä  (II,  49)'). 
^)  N :  Sammllya.  ^)  vyam.  ^)  cyä  und  dhi.     N :  cäyä  2  dhäyä  2  | 

20.  Nach  Väravantiyädya   gehört  dhyai    der   yoni   (I,  17^  =  II,  984)    ebenfalls    hier- 
her i).     (Ebenso  folgende  Fälle:) 2) 

1)  zu  8,  17.  2)  big  p^  26. 

21.  Nach  Sujnäna  des  mit  pavasva  beginnenden  Gesanges  da  (II,  676)^). 
^)  gäna-Form  von  de{va). 

22.  Nach  Öahku  anga  da  (II,  288). 

23.  Nach  Väcahsäman  vistayä  (II,  362). 

24.  Nach  Väsistha  vayunä  (II,  1042). 

25.  Nach   Brhat   des    mit    yaj  jäyathä    beginnenden    Gesanges   (11,  779)    im    letzten 
(Vers)  divi  (II,  781)  i). 

1)  vi. 

26.  Nach  Taurasravasa  krtvyah  (II,  48). 


Pr.  8,  2. 
^'Ovaukärayor  anamtarah  svaranicädyayoh  pratyayayoh  sarvam  vrddham  äbhavaty 
amtalopas  ca  yathä  bharanärmedhaidhmavähanihavasädhresu^)  nakrc  chyaitavisiyayor  ^%thä- 
pavädä  ^^ramgah^)  svahprsthanaipätitharasmesu  ^"sam  grbhä^)  tu  na  ity  aträküpäre*)  ^^düredr 
virätsu  devye  '^takärah  parisvänäyäm  aidhmavähe  ^''makärah  kärtayasamamtayor  ^*äprchyaw 
sedhe  ^^rathi^)  närmedhe  präyascittesu  '^pärthurasme  sväsv^)  ähkäravarjam ''')  ^'okärah 
^^sakhäyah  so  säktye  '^madäya  to  nave^)  **^väyum  ä  ro  bhäse  ^^mahäws  carasy  o^)  väse 
*^süryam  aro  naipe  *^susäva  so  chamdasadvaigatayos  **to  go  dvaigate  *^soma  sujnäne 
*^bhuvano  tate^°)  *'pir  no  bo  sedha^^)  *^uvari,iam  tu  na  sarvaträbhavati  grahanäd  äbhavaty 
*^ubha^^)  sväsu  maidhätithe ^^)  ^°nah  sü  väre  prathame  ^^priyah  sünur  dvaigatagaurngava- 
yor  ^^irndur  gautamasädhrayor  "akü  sisthapriye  ^*)  yadimdraciträyäw  ^^sisuw  sarvatra^^)  ^^) 

')  P:  °maväni°        ^)  BF:  rägah    P:  ramgam    T:  rämga    N:  räga         ^)  PT;  °bhäyä         *)  P:  äkü° 
6)  PT:  °thinäm         6)  BF:  sväh  sv         7)  p.  äkä«    T:  kä»  »)  PT:  mänave         ^)  om.  BFN         W)  PT: 

aitate  i^)  PT:  utse°     N:  tse°  i^)  gp.  obhah     PT:  »bbayam      N:  °bhaya  ")  P:  maidhe 

^*)  P:  vasi°  15)  PT:  tisro  väcäyäw  8ar°  ^6)  g.  ||  2  ||   P:  ||  ity  astamasya  (G:  puspabhäsye  catur- 

thasya)  dvitiyä  kamdikä  ||   N :  astamaprapäthakasya  dvitiyah  khamdah  || 

8,27. 
27.    Vor  folgenden  ovä   oder  au,    deren  erste  Silbe    gesenkt  ist,    wird  jeder  Vokal  ^) 
erst  vrddhiert   und   dann  zu  ä;    ein  wortschließender  Konsonant   fällt   außerdem   aus.     So 
nach  Saubhara^),  Närmedha'),  Aidhmaväha*),  Nihava^),  Sädhra^);  ferner  in  nakrt  (II,  843) 
nach  Öyaita^)  und  Sadovisiya '). 

1)  N:  vrddham  avrddham  ca  padäntiyam  apadäntiyam  ca  tälavyam  atälavyam  ca  | 

2)  N:   sarvesu  saubharesu   |    FN:   vayam  (II,  58).      T:  sräyanta   (II,  669).     N:   mä  2  hä  2  3  4  auhovä 
(II,  58)  I  dhä2rsä234auhovä  (II,  59)  |  nä  2  sä  234  auhovä  (11,59)  | 

3)  FTN:  adhä  (11,60).    N:  sasrgmähä  auhauho234vä  (11,60)  |  vävrdhväwsä  auhauho  234  vä  (11,61)  1 
vacoyüjä  auhauho  2  34  vä  (II,  62)  I 


683 

8,  28—47. 

*)  FTN:  pari  (11,44-5).    N:  rä-isthä  o  234  vä  (II,  443)  |  kävä  o  234  vä  (11,444)  |  sä8äo234vä  (II,  445)  | 

5)  FTN :  pari  (II,  679). 

^)  N:  im  zweiten  Vers:  nä  2  kä  2  34  auhovä  |  im  dritten  Vers:  nakä34auhovä  | 

'^)  N:  im  zweiten  Vers:  nä  2  kä  2 3 4  auhovä  | 

28.  Jetzt  die  Ausnahmen^)  (hiervon)^). 
1)  bis  8,  54.  -)  von  8,  27. 

29.  Nach  Svahprstha^),  Naipätitha^)  und  Pärthurasma^)  der  anunäsika*). 
1)  N:  tä  2  itä  234  W  auhovä  (11,272)  |  2)  FT:  deva  mahäw  (II,  1138)  | 

3)  N:  asmäw  o234vä  (11,354)  |  *)  N:  na  lopah  | 

30.  Nach  Aküpära^)  des  mit  ä  tii  na  beginnenden  Gesanges  sam  grbhä  (II,  78)^). 
^)  FN :  Rätryäküpära.  2)  j^ .  anäbhävah  |  gr  au  3  ho-i  | 

31.  Nach  Virädvämadevya  düredr  (II,  723)^). 
1)  N:  dr  au  3  hohä-i  |  anäbhävah  | 

32.  Nach  Aidhraavähottara  des  mit  pari  sväno  beginnenden  Gesanges  (II,  448)  t^). 

12  3  5 

1)  N:  na  lopah  |    F :  ksä  3  rä  3  d  o  3333  vä  3  (II,  443)  |   N :  ksäräd  o  234  vä  | 

33.  Nach  Kärtayasa^)  und  Samanta^)  m^). 

1)  N  :  rayä-im  au  3  ho  3  i  (II,  588)  |  2)  n  :  präyäm  au  (II,  26)  |  3)  N :  na  lopah. 

34.  Nach  Utsedha  äprchyam  (II,  26)^). 
^)  N :  na  makäralopah  |  äpä  3  rcchiyäm  au  | 

35.  Nach  Närmedha  des  präyascitta- Abschnittes*)  rathi  (II,  177)^). 
1)  2,  213.  2)  N :  na  makäralopah  |  rathä-inäm  au  | 

36.  Nach  Pärthurasma  des  mit  svädor  beginnenden  Gesanges  (II,  355)  (stets)*),    mit 
Ausnahme  von  äh^). 

1)  N:  anäbhävah  |     T:  äbhävapratisedhah  | 

2)  N:  e  präyä  o  234  vä  (II,  356)  |  atra  yäh  iti  yämadhye  ähkärasyäbhävah  | 

37.  o  (wird  in  folgenden  Fällen*)  nicht  zu  ä). 
1)  bis  8,  47. 

38.  Nach  Öäktya*)  in  sakhäyah  so  (II,  66)  2). 
1)  P:  =  Gaurlvita.  2)  jj:  so  au  3 ho  3  | 

39.  Nach  Mänava*)  in  madäya  to  (11,348)^).' 
1)  TN:  Mänavottara.  2)  n-  to  234 auhovä  | 

40.  Nach  Bhäsa  in  väyum  ä  ro  (II,  585). 

41.  Nach  Visa  in  mahäws  carasy  o  (II,  1047). 

42.  Nach  Naipätitha  in  süryam  aro  (II,  938). 

43.  Nach  Mädhucchandasa  und  Dvaigata  in  susäva  so  (II,  663). 

44.  Nach  Dvaigata  in  to  go  (II,  664)*). 

1)  F:  to33go3333au2ho2vä3  |    N:  to  2  go  2 3 4  auhovä  | 

45.  Nach  Sujnäna  in  soma  (11,676)*). 
1)  F:  so3333auho2  vä3  |    N:  so234auhovä  | 

46.  Nach  Aitata  in  bhuvano  (II,  107). 

47.  Nach  TJtsedha  in  pir  no  bo  (II,  771)*). 

1)  F-  pä  33  i  1  r  no  bo  3  au  2  ho  3  vä  3  hä  3  hä  3  i  |    N  :  pä  3  ir  no  bo  auhovä  ha-i  I 

^  110* 


684 

8,  48—54. 

48.  Auch  u  wird  nicht ^)  stets^)  zu  ä,  jedoch  in  folgenden  Fällen^), 

1)  FN:  nach  Närmedha  in  gmanta  u  (11,60).     N:  gmäntä  ü  auhauho2  34vä  ! 

2)  N :  sarvasämasu  |  ^)  bis  8,  54. 

49.  Nach  Maidhätitha  des  mit  mä  cid  beginnenden  Gesanges  (II,  710)  in  ubha  (11,711)^). 
*)  N:  samvananam  ä  au  3  ho  | 

50.  Nach  Väravantiyädya  in  nah  sü  (II,  985). 

51.  Nach  Dvaigata^)  und  Gaungava^)  in  priyah  sünur  (II,  118). 
1)  N:  8ü2nä234auhovä  I  2)  ^  ;  „ä  au  3  ho  | 

52.  Nach  Gautama  und  Sädhra  in  indur  (II,  48). 

53.  Nach  Vasisthapriya  des  mit   yad  indra  citra    beginnenden  Gesanges  (II,  522)    in 
akü  (II,  523)^). 

1)  F:  ä3kä3o3333vä3  I    N:äkäo234vä| 

54.  Stets  1)  in  sisum  (II,  220)  2). 

^)  N :  sai-vasämasu  |  *)  TN  :  z.  B.  nach  Pästhauha.     F :  z.  B.  nach  Saindhuksita. 


Pr.  8,  3. 
^^Rgamtiyah  sparsah^)  prathamasvaro  nämivisarjaniyas  ca  näbhavati  tatra  cauhosabdah^) 

2       1*  2      1  2      1 

prathamät  krsyate  sadäd  au  23^)  hviyäm  au  23*)  stiyor  au  2 3')  evamjätiyäni  ^^devye  tv 
anrgamtiyah  ^)   sparsah    prathamasvaro'')    nämivisarjaniyas   ca   näbhavati   tatra  cauhosabdah 

1  2r        1  2i-     1  1        r  '  r  2r      1 

prathamät  krsyata  ävitä  jaräyitrfläm  au  2  3*)  ähümahi  sravasyavo  'präyubhäyirau23^)  turiyaip 

1  r  2    Ir  2  2r 

tv  äbhavati  sisumdevye  sacamänah  samudram  turiyä  au  3  hohäyi  ^•^)  ^''rahasye  tv  rgamtiyas 
cänrgarntiyas  ca  sparsah  prathamasvaro  nämivisarjaniyas  ca  näbhavaty  ^^rgamte  tv  eva 
prathamakrstastobha  ilämdadvitiyäyäm  ^^trtiyädinyäm  auhoväyäm  caturthastho^^)  vrddhah 
padäiptah  sarvaträbhavati  yathäsyasisumakränväsisthesu  syaitavärayos  ca  ^^taträpavädä 
''^raipgo^^)    'gnebrhati^^)     ^^matsyabrhati    tsarah    ^^pratyubrhaty    apo     ^*'gnebrhati    justo 

'  1    2  * ' 

^^yajüäbrhaty  urjo    ^^'yampüsäbrhati^*)  gävah    ^^syeno  'tyah  sisthe    ^^vrso  cäyäsye  vrso  34 

3r    4i-     5       ■  *  3  2  3r    4  ' 

auhovä^^)  ^^imdo  ca  svahprstha  imdo  34  auho^^)  ''^uvaroam  tu  na  sarvaträbhavati  grahanäd^') 

71  * 

äbhavatlrndus^^)  trikabrhati  ''^sisuw  sarvatra  ||  ^^) 

■     2      1  2  2      1 

1)  F:  "sa    2)  p.  cauhoväsa»   ^)   B:  sadäd  au  333  DE:  sadäd  au  23  U:  sadäd  au  234  P:  sädäd 

2     12  2     1  ,  2     1 

auhovä         '*)  B:  hviyäm  au  333    DE:  hviyäm  au  23    U:  hviyäm  au  234    P:  Tyäm  auhovä  ^)  B:  stiyor 

2  2     1 

au  333     DE:  stiyor  au  2 3     U:  stiyor  au  2  34     P:  stiyoh  auhovä  ^)  P:  »tlya  ■?)  BFT:  °mah  sva» 

1  2r  1  2r      1  2  1         2r       1    2p      _     1  _ 

^)  B:  ä  3  vitä  2  jarä  3  itrnä  3  m  au  333     DE:  ävitä  jarä-itrnäm  au  23     U:  ä  3  vitä  2  jarä  3  itrnä  3  m  au  234 

o_'o  Ir''  r2rl  2'  13 

P :  ävitä  jarä-itr  |  näm  |  auhohä-i  |  ^)  B :  ä  3  hü  2  mahi  sravasyavo  2  prä  2  yubhä  3  ir  au  333    DE  :  ähü- 

r  2r     1 

mahi  sravasyavo  präyubhä-ir  au  2  3   ü:  ä  3  hü  2  mahi  sravasyavo  2  prä  2  yubhä  3  ir  au  2  34    P:  ä  |  hum  mahi 

uo  o  Ir  2    1r2r2 

sravasyavo  apräyu  |  bhä-ih  I  auhovä-i  '^^)  B :  sacamä  2  nah  samu  2  dram  2  turi  2  yä  3  au  2 33  ho  2  hä-i 

2  Ir  2  1-         2 

DE:  sacamänah  samudram  turiyä  au  3  ho  hä-i      ü:  sacamä  2  nah  samu  2  dram  2  turi  2  yä  3  au  3 4  ho  2  ha-i 

o  o  o 

P:  sacamänas  samudram  turi  1  yä  |  auhovä-i  i^)  PT:  °thastobha  '2)  N:  rägo  !•*)  FT:  °ne 

1     2         4       3r    4r    5  12  3r  4r     5 

matsyabr"  ^*)  PT:  pü»  ^5)  B:  vrso  333  auhovä     DE:  vf^o  34  auhovä    U:  vrso  234  auhovä     P:  vrso 

o'  324      3r4r  ''2  3r4  "  '  ooo 

auhovä  ^^)  B:  imdo  333  auho     DE:  imdo  34  auho     ü:  indo  234  auho  23     P:  sakhyä  imdo  |  auho  dive 

divä-i         1'')  om.  P         i^)  P:  Tm°  i'-^)  B:  |1  3  1|    F:  iti  puspabhäsye  'stamasya  (G:  caturthasya)  trtlyä 

kamdikä  ||    N :  astamaprapäthakasya  trtiyah  khamdah  || 


685 

8,55—60. 

55.  Ein^)  auf  dem  ersten  Ton  stehender  sparsa^)  sowie  ein  nämi-visarga'),  wenn  sie 
sich  am  Ende  einer  rc  befinden,  werden  nicht  zu  ä;  hierbei  wird  (folgendes)  auho  vom 
ersten  Ton*)  heruntergezogen*).  Derartige  Fälle  sind:  sadäd  au  23  (II,  26)^),  hviyäm  au  28 
(II,  47)^),  stiyor  au  23  (11,  118)»). 

1)  N :  ovaukärayor  (8,  27)  ity  anena  präptasya  nisedha  ucyate  i 

2)  N :  kakärädimakäräntah  |     s.  7,  181  Anna.  2. 

^)   Ein   visarga ,    der   von    der    ,Beugung'    eines    Dentalen   in   einen    Zerebralen    begleitet   ist.      N : 
nämisvarät  paro  visarjanTyah|nämisabdenävarnavarjitä  akärarahitasvarä  nämina  ucyante  |  s.  Rktvy.  IHO. 
*)  auf  dem  es,  nach  8,  27,  steht. 

■'*)  N:  trtiyasvaraparyantam  kar.sanain  kriyate  I     N  zitiert  Sämavidhbr.  1,  14. 
f!)  FN :  nach  Raurava.     N :  sadäd  au  2  3  |     P :  sadä  3  d  au  3  3  3  i 
'')  FN  :  nach  Ändhigava.     N :  hviyäm  au  2  3  |    F  :  hviyä  3  m  au  3  3  3  | 
'^)  FN:  nach  Dvihirnkäravämadevya.     N:  stiyor  au  2 3  |    F:  stiyo  3  r  au  333  | 

56.  Nach  Vämadevya  werden  ein  auf  dem  ersten  Ton  stehender  sparsa  sowie  ein 
nämi-visarga,  auch  wenn  sie  sich  nicht  am  Ende  einer  rc  befinden,  nicht  zu  ä ;  hierbei 
wird  (folgendes)  auho  vom  ersten  Ton  heruntergezogen  ^).  So  ävitä  jaräyitrijäm  au  2  3 
(11,34)^),  ähümahi  sravasyavo  'präyubhäyir  au  2  3  (11,1036)^).  Ausgenommen  ist  in  dem 
mit  sisum  beginnenden  Gesang  (II,  525)  turiyam  (II,  527),  dessen  schließender  .sparsa  zu  ä 
wird*):  sacamänah  samudram  turiyä  au  3  hohäyi  (II,  527)*). 

^)  N:  trtlyasvaraparyantana  | 

^)  G:  ä  3  vitä  2  jarä  3  itr  2  nä  3  m  a.u33  |    T:  ä  |  vitä  jarä-itr  |  näm  |  auho   |    N:  ävitä  jarä-itrnäm 

1  2  1  AI  2  3 

au  23  I    F  :  ä  3  vitä  2  jarä  3  itr  2  nä  3  m  au  33  | 

^)   G:  ä  3  hümahi  sravasyavo  3  präyubhä  3  ir  au  33   |      T:   hümahl  sravasyavo  apräyu   |    bhä-ih  ; 

2      2 

auhohä-i  |     N:  ähümmahi  sravasyavo  präyubhä-ir  au  23  |     F:  mahi  sravasyavo  2  präyubhä  3  ir  au  3 3  3  i 

*)  N :  nice  svare  austobhe  sati  | 

ö)  G:  turiyä  3  au  3  3  hohä  3  i  |  T:  turl  |  yä  |  auhohä-i  |  N:  sacamänah  samudram  turiyä  auhohä-i  | 
F :  sacamä  2  nah  samudrarn  turi  2  yä  3  au  3  3  ho  2  hä  3  i  | 

57.  Im  rahasya  werden,  am  Ende  einer  rc  oder  nicht  am  Ende  einer  rc,  ein  auf 
dem  ersten  Ton  stehender  sparsa  sowie  ein  nämi-visarga  nicht  zu  ä^). 

1)  FN:  nach  Antarik^a:  yadyäva  (11,212).  N:  satäm  au  (11,212)  |  N:  nach  Antarik^ia:  no 
adribhä-ih  auhau  (II,  1039)  |    F:  nach  Antariksa:  abhi  so  (11,206),  yad  indra  (II,  1146). 

58.  Nach  Ilända  ferner  im  zweiten^)  (Vers)  am  Ende  der  rc  vor  (folgendem)  vom 
ersten  Ton  heruntergezogenen  stobha  (desgleichen)^). 

^)  =  dem  vierten  Vers  des  Textes:  II,  1169. 

2)  wie  8,57:  anäbhävah  |    FN:  kratum  au23hovä  (II,  1169)  | 

59.  Stets ^)  wird  ein  vrddhiertes,  auf  dem  vierten  Ton  stehendes  Wortende  vor  fol- 
gendem, auf  dem  dritten  Ton  stehendem  auhovä  zu  ä.  So  nach  Väsistha  der  mit  asya 
(II,  749)2),  sisum  (II,  525)^)  und  akrän  (II,  603)*)  beginnenden  Gesänge,  sowie  nach  Syaita*) 
und  Väravantiya  ®). 

1)  N:  yonäv  ühe  ca  |  2)  N;  devä  34  auhovä  (11,749)  |  »)  N :  sisä34auhovä  (11,525)  \ 

*)  N:  brhä  34  auhovä  (11,603)  |  ")  N:  surädhasä  34  auhovä  (II,  161)  | 

")  N:  mimitä34auhovä  (II,  365)  | 

60.  Jetzt ^)  die  Ausnahmen  2). 

1)  bis  8,  69.  1)  von  8,  59. 


686 


8,61—72. 

61.  Nach  Brhat^)  des  mit  agne  beginnenden  Gesanges  (II,  1130)  der  anunäsika^). 

1)  FT:  Matsyabrhat.  2)  n-  devä  34  u  auhovä  (11,1130)  I 

62.  Nach  Brhat  des  mit  matsya  beginnenden  Gesanges  tsaro  (II,  782)^). 
^)  N :  tsaro  3  4  auhovä  | 

63.  Nach  Brhat  des  mit  praty  u  beginnenden  Gesanges  apo  (II,  101). 

64.  Nach  Brhat  des  mit  agne  beginnenden  Gesanges  (II,  1130)  justo  (II,  1131). 

65.  Nach  Brhat  des  mit  yajnä  beginnenden  Gesanges  (II,  53)  ürjo  (II,  54). 

66.  Nach  Brhat  des  mit  ayam  püsä  beginnenden  Gesanges  (II,  168)  gävo  (II,  169). 

67.  Nach  Väsistha  syeno  (II,  666)  und  atyo  (II,  668). 

68.  Nach  Trinidhanäyäsya  ferner  vrso  (11,430),  nämlich  vrsö  34  auhovä^). 

o      o 

1)  T:  vrso  |  auhovä  |    N:  vrso  3  4  auhovä  |    F:  vrso  3  3  3  auhovä  | 

69.  Nach  Svahprstha  auch  indo  (11,272),  nämlich  indo  34  auho^). 

o  o 

1)  T:  sakhyä  indo  |  auho  dive  divä-i  |    N:  indo  34  auhovä  |     F:  indo  333  auho  33  | 

70.  u  wird  nicht  immer^)  zu  ä^),  jedoch  in  folgenden  Fällen^): 

^)  N:  sarvasämasu  |  2)  N:  nach  Brhat:  sajü34auhovä  (II,  1131)  |  ^)  8,70-71. 

71.  Nach  Brhat  des  mit  trika  beginnenden  Gesanges  in  induh  (II,  836)^). 
1)  N :  indä  3  4  auhovä  | 

72.  Stets  1)  in  sisum  (II,  525) 2). 

^)  N:  sarvasämasu  |  ^j  ]sj .  jj^^g^j  Väsistha:  sisä  34  auhovä  | 


Pr.  8,  4. 

1  2  3r    4r    5 

''^Okäro  'mtahpadiko  grahaiiäd  äbhavati  namo^)  gho  vyam^)  cägnävim  namä  34  auhovä^) 

Ir  2  3r      4r     ö  .  ./       . 

to   maghä  34  auhovä*)    tälavyam^)    ca    '^dvitiyät    krstam    tälavyaw    häyisabdas   cäbhavaty 

3      2  1  5'"'2*1  2  1  2  2 

ostobhe    prathamädau  ^)    pratyaye    sriyä  3  o  2  3  4  vä '')    hä  3  o  3  hä  3  o  3  hä  3  häyi^)    ''^sväsu 

•  ~'  Ir  2  2  1  3      2  1  5 

nakärah    sräyamtiye    dänäyä  3  co   hum    dayä  3  o  234  vä^)    '^'sukäramakärau  ca    vrsni"   tsi- 

1  2r 

väsvaraw  sarvam  äbhavati  yästobhe   pratyaye  vacas  canä  dabhann  ity  evaipjätiyäni  mäyi  te 

1    A         3  5r      r  1      2r  1    a         3  5r       r  '  3 

vacä  2  yä  234  auhovä^")    cänä   dabhä  2  yä  234  auhovä ^^)    '^aurnäyavayos  tv  obhavati  kavi- 

Ir  2  4      3r    4r  5  1  2  3r    4r    5 

^)  N :  mo  ~)  om.  P  ^)  B:  cägnä  3  im  namä  333  auho  2  vä  3     DE :  cägnäyim  namä  34  auhovä 

■  o  Ir  2  ■  Ir 

U:  cagna  3  in  namä  2  34  auhovä  3     P:  agnä-in  nämä  auhovä  ^)  B:  to  maghä  33  auho  2  vä  3     DE:  to 

2  3r    4r    5  o  o     o 

maghä  3  4  auhovä   U:  to  maghä  34  auhovä  3   P:  to  mäghä  auhovä     ^)  P:  vyam     ^)  P:  thamä° 

321245  3215  '  2. 

■')  B :  sriyä  333  0  3333  vä     DE  :  sriyä  3  o  234  vä     U :  sriyä  234  o  234  vä     P:sriyäovä  8)5.^533533 

2  22  272722 

hä  33  0  33  hä  3  hä-i       DE  :  hä  3  0  3  hä  3  0  3  hä  3  hä-i      U:  hä  34o  34hä  34  0  33  hä  3  hä-i       P:  hä  ohä  ohä-i 

o  Ir  221  321245  Ir  221324  5 

ha-i  adhä  hiyä-i  ^)  B:  da  2  näyä  3  co  3  hum  3  dayä  3  o  33333  vä 2     DE:  dänäyä  3  cohum  dayä3o234vä 

l'  2r  1  2a       3 

U:  da  2  näyä  3  CO  3  hum  3  dayä  3  o  2345  vä  2     P:  dänäyä  co  him  däyä  ovä  ^^)  B:  mä  3i  te  vacä33yä 

2     4      5r    r  1         2r  1  a       3  5r     r  '  o 

3333  auhovä  3  DE  :  mä-i  te  vacä  2  yä  234  auhovä  U:  mä  3  i  te  vacä  23  yä  234  auhovä  3  P :  mä-i  te  väcäyä 

o  0  1     2r       1  2a     2     4   5r  r  1  2r        1  a   3        5r  r 

auhovä    ^^)  B:  cä  3  nä  dabhä  33  yä  33333  auho  2  vä  DE:  cänä  dabhä  2  yä  234  auhovä  U:  cä3nädabhä 

o  o   o 

23  yä  2345  auho  2  vä  P:  cänä  däbhä  yä  auhovä 


687 

2     1     A       3  üi-      r      ^  3    r      2  1    A       3  5r     r  :i  2      1     a        3  5r      r 

krato  2  yä  2  3  4  auhovä  ^^)    rtävrdho  2  yä  2  3  4  auhovä  ^^)    panistayo  2  yä  2  3  4  auhovä  ")    ''^  care 

80 

väre  hatyäw^^)  sarvaw^®)  srudhihaväyäw  stotrbhyas  caukäro  'mtahpadiko  grahai,iäd  äbhavaty 

_  _  _  4i*  '      5  A  S         4  5     4 

ekarahakarayoh    pratyayayoh   kävayämavämrasomasämasu   näma  trtä  2  yiyam  adhi  rä  e  5  ^^) 

2  1  2  1  _  1  _  2r     li-  2  ■ 

duritä  sä  2  3  e  8  ^^)  susä  ho  2  yi  va  sä  ho  2  ^^)  syeno  na  yä  2  3  hä^°)  ^^adhrigav  ity  aträtvam 
aukäre    pratyaye    rayisthe    ^^'vrddhaw    sarvam    äbhavaty    auhostobhe    sasvare^^)    pratyaye 

2i-  r  r  r       1  2r "    r  r       '  r       1  2r  r       1  /       r  J      J 

revatir  nä  auho^^)  pränä  sisä  auho^^)  sä  auho^*)  nemdras  te  so  na  hi  te  pü  visvasya  du 
jyotis  krijo  codethäw  sü  ramgas  ca  pusabdas  celämde  ^^rathamtare  sarvam  äbhavati 
sparsagabhastyor  varjam  ostobhe  pratyaye  ^^'svinor  vratapürve  ca  tälavyau  ^^säkvararsabhe 
tv  osthyasparsavarjam  estobhe  pratyaye  ^''vrsni  sarvam  äbhavaty  oväyäm  anamtarasvaranicä- 
dyäyäm^^)  pratyaye  pratyaye  ||  ^^) 

3  212a  24      5i-r  3  21a3  5rr 

^2)  B:  kavikrato  3 3  yä  333  auho  2  vä  3      DE:  kavikrato  2  yä  2  34auhovä      U:  kavikrato  23  yä  234auhovä  3 

o     o  3r         2  1  2a      3    2       4     5r  r  3    r     2         1    a       3  5r     r 

P:  kavikrato  yä  auhovä  '^^)  B:  rtävrdho  3  yä  3 3 3  au  2  ho  2  vä  3       DE:  rtävrdho  2  yä  2 34 auhovä 

o  ■  o     o  3  2  ■  1  2a  ■    3  2         4     5r  r 

U:  rtävrdho  2  yä  234  au  2  ho  2  vä  3     P :  rtävrdho  yä  auhovä  ^*)  B :  panistayo  3  yä  2333  au  2  ho  2  vä  3 

3  '  2       1  A      3  5r     r  '  '  *  '  P       o 

DE:  panistayo  2  yä  234  auhovä     U:  panistayo  3  yä  234  au  2  ho  2  vä  2      P:  panistayo  yä  auhovä  ^^)  P: 

4r     ■  ■       r.  2         3  4  5     4    5  4r "  5  4       5     4 

brha°  ^^)  PT :  °vatra  i'')  B :  näma  trtä  3  3  iyam  adhi  rä  e  3     DE :  näma  trtä  g  2  iyam  adhi  rä  e  5 

o         ■  2  12      2  2  1 

U :  näma  trtä  2  3  iyam  adhi  rä  e  3     P :  nämä  trtä-iyäm  ädhi  ro  e  ^^)  B :  duritä  3  sä  333  e  3    DE :  duritä 

2"  '  1_21_2  1„ 

sä23e3     U:  duritä  3  sä  2  34  e  3      P:  duritä  sä  e  ^^)  B:  susä3ho33i  vasäho33      DE:  susä  ho  2  i 

_  ■  2r    Ir  2  2  r    Ir 

va  sä  ho  2    U :  susä  3  ho  2  3  i  va  sä  ho  2  3     P :  susä  ho-i  vä  so  ho        '^^}  B :  syeno  3  na  yä  333  hä  3     DE :  syeno 

2  '  '  o  o  o 

na  yä2  3hä    U:  syeno  3  nä  yä  2  34hä  3     P:  syeno  na  yo  hä-i  2^)  PT:  svare  ^^)  P:  revatir  ^ä 

auhovä-i  23)  p.  pränä  sisä  auhohä-i  24)  p.  g^  auhohä-i  25)  ß:  arpta«      •  2C)  B:  ||  4  i]    P:  ||  51 1| 

F:  ity  astamasya  (G:  'puspabhäsyacaturthasya)  caturthl  karndikä  |  upädhyäyäjätasatrukrtau  cäbhävah. 
samäptah  II  T:  ity  ajätasatruviracite  phuUasütrabhäsya  äbhävah  samäptah  |1  N:  astamaprapäthakasya 
caturthah  khamdah  || 

8,  73—74. 

73.  Hierher  gehören  ferner  o  im  Wortinuern  in  namo  (II,  984)  und  gho  (II,  1154), 
sowie  ein  tälavya  im  Wortinnern ^) :  Beide  werden  zu  ä^).  Also:  agnäyim  namä  3 4  auhovä 
(I,  17^  =  II,  984)3),  to  maghä34  auhovä  (II,  1154)*)  und  ein  tälavya s). 

>)  So  nach  N,  während  FT  ,im  Wortinnern'  nur  auf  ,o'  beschränken. 

2)  vor  folgendem,  auf  dem  dritten  Ton  stehendem  auhovä,  wie  8,  59. 

3)  FN:  nach  Väravantlya.  F:  agnä  3  im  namä  3  33  auho  2  vä  3  |  G:  agnäyim  namä  3 3  3  auhovä  | 
T:  agnä-im  nämä  auhovä  |    N:  agnä-irn  namä  34  auhovä  | 

*)  FN:  nach  Väravantlya.  F:  to  maghä  3  auho  2  vä  3  |  G:  to  maghä  333  auhovä  |  T:  to  mäghä 
auhovä  I    N :  to  maghä  3  4  auhovä  | 

5)  OfiFenbar  nur  eine  Glosse  zu  dem  ,vyam'  des  Textes.  Beispiele:  N:  nach  Väravantlya:  tarä 
gä  34  auhovä  (0,55),  cä-ivah  sacä  34  auhovä  (11,1156),  madä  3 4  auhovä  (II,  434)  |  FT:  harisriyam  (11,230), 
dive  dive  (II,  232),  cikitvin  (II,  234),  pauWsyä  (II,  235). 

74.  Ein  vom  zweiten  Ton  heruntergezogenes  tälavya  sowie  das  Wort  häyi  werden 
zu  ä  vor  folgendem  stobha,  der  mit  einem  auf  dem  ersten  Ton  stehenden  o  beginnt: 
sriyä  3  0  2  34  vä  (II,  507) "■),  hä  3  o  3  hä  3  o  3  hä  3  hä  3  yi  (II,  60)«). 

1)  FTN:nachDaivodäsa.  F:  sriyä33o  333  vä3  |  G:  sriyä  3  o  3333  vä  3  |  T:  sriyä  ovä  |  N:  sriyä  o  234  vä| 

212122 

2)  FTN:  nach  Dyautäna.  F:  hä  33  o  33hä  33  o  33hä  33  hä  3  i  \  G:  ha  3  o  33  ha  o  33  ha  3  hä  3  i  [ 
N :  hä  3  0  3  hä  3  hä-i  | 


688 

8,  75—81. 

75.  Nach  Öräyantiya  des  mit  sräyanta  beginnenden  Gesanges  (11,  669)  n  (desgleichen)^): 
dänäyä  3  co  hum  dayä  3  o  234  vä  (II,  670)^). 

1)  wie  8,  74. 

1  2  2  13      2  5 

2)  F:    dänä  3  yä  38  CO  3  hum  3  dayä  33  0  3333  vä  3   |     G  :  dänä  3yä  33  co  hum  dayä  3  o  2333  vä  3  | 
T:  dänäyä  co  |  him  |  däyä  |  ovä  |     N:  dänäyä  co  hum  dayäoo234vä  i 

76.  Nach  Vrsan  su^)  und  m^)  desgleichen^), 

1)  N :  sä  3  0  (11,  162)  |  2)  n  :  sä  3  o-i  (11,  161)  |  3)  ^le  8,  74. 

77.  In  jedem  tsivä-Typus  wird  (die  Silbe)  vor  folgendem  mit  yä  beginnenden  .stobha 
zu  ä.  Derartige  Fälle  sind  vacah  (II,  1073)  und  canä  dabhan  (II,  1074):  mäyi  te  vacä  2 
yä234auhovä  (II,  1073) i)  und  cänä  dabhä  2  yä234auhovä  (II,  1074) 2). 

1  2  1    A  3  3       2 

1)  FTN:  nach  Traikakubha.  F:  mä  3  i  te  vacä  33  yä  2333  auho  2  vä  3  I  G:  mä  3  i  te  vacä  3  yä  3333 
auhovä  I    T:  mä-i  te  vä  |  cä  yä  auhovä  |    N:  mä-i  te  vacä  2  yä  23  4  auho  vä  | 

1  2  13  5  1 

2)  FTN:  nach  Traikakubha.  F:  cä  3  nä  3  dabhä  33  yä  2333  au  2ho  2  vä  3  |  G:  cänä  dabhä  3  yä  3333 
auhovä  I     T:  cänä  da  !  bhä  |  yä  auhovä  |    N:  cänä  dabhä  2  yä  234  auhovä  | 

78.  Nach  den  beiden  Aurnäyavas  dagegen^)  zu  o:  kavikrato  2yä234auhovä{II,285)^), 
rtävrdho  2  yä  234  auhovä  (II,  286)^),  panistayo  2  yä  234  auhovä  (II,  287)*). 

^)  im  Gegensatz  zu  8,  77. 

2)  F :  kavikrato  3  3  yä  23333  au  2  ho  2  vä  i  G :  kavikrato  3  yä  3333  auhovä  |  T :  kavikrato  |  yä  auhovä  j 
N  :  kavikrato  2  y ä  2  3  4  auhovä  | 

3)  F:   rtä2  vrdho33yä2333au2ho2  vä3   |      G:   rtävrdho  3  yä  3  3  3   |     T:  rtävrdho   i   yä  auhovä  | 
N :  rtävrdho  2  yä  2  3  4  auhovä  | 

*)  F :  panistayo  3  yä  2333  au  2  hovä  3  |  G  :  panistayo  3  yä  3333  auhovä  3  |  T :  panistayo  |  yä  auhovä  | 
N  :  panistayo  2  yä  2  34  auhovä  | 

79.  Nach  Väravantiya  im  carä-Typus  (die  Silbe  vor  folgendem  stobha  desgleichen^)^ 
aber  nur)  im  brhati-Vers^),  (dagegen)  in  dem  mit  srudhi  hava  beginnenden  Gesang  (II,  233) 
in  allen  (Versen)^),  sowie  in  stotrbhyah  (II,  435)*). 

M  wie  8,  78 :  wird  zu  o. 

2)  FT:  ca  daksäso  3333  hä-i  (11,53)  |    N:  ca  daksäso  234 hä-i  |    FT:  tarn  ähuvo  3333 hä-i  (11,99)  | 
»)  FT:  saparyato  3333  hä-i  (11,233)  |     N:  saparyato  234 hä-i  1  ajTjäno  234  hä-i  (11,234)  |   ni  vävädho 
234  hä-i  (II,  235)  | 

*)  FT :  stotr  3  bhyo  3333  hä-i  |    N  :  stotrbhyo  2 34  hä-i  | 

80.  Hierher  gehört  auch  o  im  Wortinnern,  das  nach  Käva^),  Aidayäma,  Vämra  und 
Ardhedasomasäman  vor  folgenden  e  oder  h  zu  ä  wird :  näma  trtä  2  yiyam  adhi  rä  e  5  (II,  51)^), 
duritä  sä  23  e  3  (IL  668) 3),  susä  ho  2  yi  va  sä  ho  2  (II,  663)*),  syeno  na  yä  23  hä  (II,  358) s). 

1)  FN:  Aidakäva. 

2)  N:  nach  Aidakäva.  F:  näma  tr  3  tä  3  iyam  adhi  rä  e  33  j  G:  näma  trtä33iyam  adhi  rä  e  33  j 
N :  näma  trtä  2  iyam  adhi  rä  e  | 

3)  N:  nach  Aidayäma.     F:  duritä  3  sä  333  e  33  \  G:  duritä  sä  33  e  33  ]  N:  duritä  8ä23e3  | 

*)  N:  nach  Vämra.  F:  susä  3  ho  33  i  vasä3ho33  |  G:  susä  3  ho  3  i  va  sä  3  ho  3 3  I  N:  susä 
ho  2  i  va  sä  ho  2  | 

^)  N:  nach  Ardhedasomasäman.  F:  syeno  na  yä  3  hä  |  G:  syeno  na  yä  33  häS  |  N:  syeno  na 
yä  23  hä-i  | 

81.  Nach  Rayistha  wird  (das  o  von)  adhrigo  (II,  589)  vor  folgendem  au  zu  ä^). 
1)  N  :  adhrä  3  igä  | 


689 

8,  82—86. 

82.  Jede  unvrddhierte  (Silbe) ^)  wird  zu  ä  vor  folgendem  stobha  auho,  wenn  (dessen 
erste  Silbe  au)  auf  dem  gleichen  Ton  (wie  jene  vorhergehende  Silbe)  steht :  revatir  nä  auho 
(11,434)2),  pj.ä;nä  sisä  auho  (11,363)3),  sä  auho  (11,1004)*).  Ausgenommen  sind^)  indras 
te  so  (11,719)6),  na  hi  te  pü  (II,  57)'),  visvasya  du  (II,  99)»),  jyotis  krno  (II,  101)^), 
codethäu  sü  (II,  104)  i»),  der  anunäsika  (II,  1130)^^)  und  nach  Ilända  die  Silbe  pu  (II,  1169)^2)^ 

')  N :  hrasvam  dirgham  vä  svaravyai5janasahitam  | 

'^)  FN:  nach  Väravantiya.     F:  revatir  nä  au  2  ho  |   G:  revatir  nä  auho  3  |  TN:  revatir  nä  auhohä-i  | 
3)  FN:  nach  Väravantiya.     F:  pränä  sisä  auho  2  |    G:  pränä  sisä  auho  3  |    TN:  pränä  sisä  auhohä-i  | 
*)  FN:  nach  Väravantiya.     F:  sä  auho  2  |     G:  sä  auho  3  |     TN:  sä  auhohä-i  | 
^)  Die  ersten  sechs  Ausnahmen:  nach  Väravantiya. 

'^)  N :  so  auhohä-i  |  '^)  N :  pü  auhohä-i  |  8)  N :  du  auhohä-i  |  9)  N :  krno  auhohä-i  | 

1")  N:  sü  auhohä-i  i  ^M  N:  deväw  auhohä-i  [  ^2)  jj.  (va)pfl  auhohä-i  | 

83.  Nach  Rathantara  wird  jede  (Silbe)  zu  ä  vor  folgendem  mit  o  anlautenden  stobha^), 
ausgenommen  (,wenn  diese  Silbe  mit  einem)  sparsa  (schließt)-)  sowie  gabhastyoh  (II,  11 8) 3). 

1)  N:  süsthü234sä  ovä  6  (11,30)  1 

2)  N:  ämä234rtäm  ovä  6  (11,99)  |    FT:  janänäm  (II,  100),  arcivat  (II,  102). 
8)  N:  bhästä234yoh  ovä  6  i 

84.  Nach  Asvinor  vratädya  ein  tälavya  desgleichen^). 
1)  wie  8,  83.     FN :  arsasä  ohä-u  (II,  25). 

85.  Nach  Säkvararsabha  desgleichen^)  vor  folgendem  mit  e  anlautenden  stobha^), 
ausgenommen  (,wenn  die  vorhergehende  Silbe  mit  einem)  sparsa 3)  oder  Lippenlaut*)  (schließt). 

1)  wie  8,  83  oder  84.  2)  FTN :  ma  vä  e  snava  ä  (II,  366)  | 

3)  FTN:  tuväm  e  ri  (II,  367)  |  *)  Rktvy.  9.    FTN:  ya  so  e  ma  (II,  366)  | 

86.  Nach  Vrsan  wird  jede  (Silbe)  zu  ä  vor  folgendem  stobha  ovä,  wenn  dessen  erste 
(Silbe  o)  bis  zum  nächsttieferen  Ton^)  gesenkt  ist  2). 

^)  im  Verhältnis  zu  dem  Ton  der  vorhergehenden  Silbe.  ^)  N:  abhä  ovä  (TI,  161)  | 


Pr.  8,  5. 
^'^Uhagäne  yonivat  svaräh^)  stobhäbhyäsavirämä^)  anäbhyäsas  tu  tacchamdasäm 
^^vikärä  hi  pratyaksaparoksädayas  tesäni  ukto  niyamo  'to  'nye  niyamäsrayih  parväsrayäs 
ca  ^^tesäm  niyamäsrayänäm  yathaitac  ^"caturthamamdrätisväryänäw  svaränäm  dvyamtarara 
uccam  uccam^)  udüho  ^^dirghakarsanasya  vrddhir  ^^narpdäyä  tsivy  akarsanam  ^^gater 
ekärabhävapräptäyä  ekäranivrttih  ^*stobhänäm  uddhäro  ^^ganagitinäm*)  amte  nidhanam 
^^evamädayo  niyamäsrayä  ^'^atha  parväsrayäh  ^^krtasvaräi;ii  parväni  parimitäksaräpi  cham- 
dasi  tesäm  übe  jyayasi  chaipdasi  yathänyäyam  äväpah  kaniyasy  ädito  lopah  parvai.iäw  sam- 
ghätänäm  ca  ^^surmadäyäs  tu  tryaksaräyä  upädyalopo  väre  ^""leyaprastävasadrsesv  avikäro 
gäyamtyädyäyäm  äskäraiiidhanavad  imdräyähyuttarayor  vayamutvävat  ^"^käksivata  uccävad 
^"^[sedhe  pratnampiyüsäyäin  syaitavad]^)  ^"^devya  äkäräkarayakäräbhyäsa  enä  tarn  vo 
'gnim  iti  nidhane  ca  nityam  otvam  ^"^gausükte  tüccätäyäm  üne  säsabdäbhyäsät  sampräptib  ^) 
^^^kraumce  ca')  hisabdäbhyäsäd  ^"^varte  cekäräbhyäsät  ^"'sähiyagürdaputresu  cätah^) 
^)  P :  °rä         2)  p .  omää  ca         ^)  om.  P  *)  P :  °tänäm         &)  om.  BFN        ^)  om.  P ;   T :  svarasam- 

präptah  ')  om.  T  »)  P:  ca  ||  52  |!  harih  |  om  || 

Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  lH 


690 

param  parva vikärän  vaksyämo  ^''^yad  adhikrbaw^)  svaratah  parva  tad  yathäyoni  svara- 
vikäräd  yad  anyat  parväpadyate  tat  tenaivopadeksyäma  ^^^ämahiyava[madhyamäyäm]^°) 
ugraw  sarmä  rarimätäw  ^^^sväsu  karaasvottarayor  ebhir  vardhä  prava-imdrätn  äyahpu- 
madhyamäyäm^^)    tu    maräm^^)    ^^^agnistumnaudhase    dhyamäyäm^^)    mägäyatämdhärn   jä- 

svarotpattis  ca  präk  prahüyasäyäh  ^"syaitadhasatrtiyäyäm^*)  cänustupsu  väyispatä^^)  tayäm^^) 
[kakubhi  ca]^')  ^^^käve  sväsu  bhisabdäd  akärägaraa  [udapaptäyäm  ca]^^)  väsabde  ca  nityam 
otvam  ^^^pauruhanmane  stoträ  mägäyatäm  jäsvarotpattis^^)  ca^")  präk  tarutäyäh  ||  ^^) 

9)  P:  avikrstaw     T:  avikrtaw  i»)  om.  P  i^)  PT:  °purama°  ^^)  P:  mä°  i^)  p-p;  madhya» 

14)  PT :  °tanaudha°  15)  PT:  vä-is°  i6)PT:yäm  i'')  om.  BFN         i^)  om.  PT  19)  PT:  °ttir 

20)  PT:  eva  -*)  B:  ||  5  ||  P:  ||  1  |1  F:  ity  astamasya  (G:  caturthasya)  pamcamT  kamdikä  ||  N:  astamapra- 
päthakasya  pamcamah  khamdah  || 

8,  87—90. 

87.  Im  ühagäna^)  entsprechen  die  einzelnen  Töne^),  die  stobhas,  die  Wieder- 
holungen^) und  die  Zaesuren  genau  denen  der  yonis*).  Nur  (finden  sich  in  den  yonis) 
keine  Wiederholungen  bei  den  (sämans,  deren  Texte)  das  für  sie  erforderliche  Metrum  (von 
Haus  aus  schon)  besitzen^). 

1)  N:  ühagitau  grämegeyavad  ühyagäne  'ranyegeyavat  |  ^)  FTN:  krustädayah  I 

'^)  von  einzelnen  Silben  (N:  nach  Maräya:  nyoh  |  nyoh  |  ^yoh  (11,723)),  einzelnen  Worten  oder 
ganzen  pädas.  Die  Wiederholungen  von  pädas  haben  den  Zweck,  den  Text  nach  den  Bedürfnissen  des 
jeweiligen  säman  auf  ein  anderes  Metrum  zu  bringen.  Beispiele  bei  N:  nach  Gaurivita  wird  I,  168  durch 
Wiederholung  der  letzten  gäyatrI-Reihe  zur  anustubh,  ebenso  nach  Audala  I,  160  und  nach  Aidakautsa 
I,  162  je  durch  Wiederholung  der  mittleren  gäyatrI-Reihe.  Nach  Traikakubha  wird  1,  389  durch  Wieder- 
holung der  zweiten  gäyatri-Reihe  aus  der  usnih  zur  brhatl,  nach  Vaikhänasa  I,  243  durch  Wiederholung 
des  vierten  und  sechsten  päda  der  gäyatri-Reihe  sowie  der  letzten  vier  Silben  der  jagati-Reihe  aus  der 
brhatl  zur  jagati.  *)  Siehe  8,  109. 

5)  während  die  Texte  des  ühagäna,  die  nach  demselben  säman  zu  singen  sind,  das  erforderliche 
Metrum  oft  nicht  besitzen,  in  diesen  Fällen  Wiederholungen  nötig  sind  und  dann  das  ühagäna  der  yoni 
nicht  entspricht.  Beispiele  bei  F:  nach  Vaitahavya  Wiederholung  der  ersten  gäyatri-Reihe  in  II,  64  und  65, 
aber  nicht  in  der  yoni  1, 155  =  II,  63 ;  nach  Aurdhvasadmana  Wiederholung  der  zweiten  gäyatri-Reihe 
im  trca  11,75—77,  aber  nicht  in  der  yoni  1,545;  nach  AstädaWstra  Wiederholung  der  dritten  gäyatri- 
Reihe  im  trca  II,  1010—1012,  aber  nicht  in  der  yoni  I,  343. 

88.  Denn^)  für  diejenigen  Veränderungen,  die  sich  auf  die  Grundform^)  und  die 
verschiedenen  künstlichen  (Abweichungen  davon) ^)  beziehen,  sind  (bereits)  feste  Regeln 
gegeben.  Was  an  andern*)  Veränderungen  noch  zu  erwähnen  ist,  stützt  sich  teils  auf 
(anderw^eitig  gegebene)^)  Regeln,  teils  bezieht  es  sich  auf  die  parvans. 

1)  N:  hiti  niscaye  !  ^)  FTN:   pratyaksam  prakrtih  |    Agnisvämin  zu  Läty.  VI,  10,  19:   pra- 

tyaksara  yatharcam  paroksam  ayatharcam  i 

3)  FN :  äyibhävädayah  |  *)  jetzt  den  Gegensatz  des  ühagäna  zur  yoni  berührenden. 

^)  FN  zu  8,96:  sästräntarasiddhä  vikärä  jnätavyäh  | 

89.  Zu  den  (Veränderungen),  die  sich  auf  (anderweitig  gegebene)  Regeln  stützen, 
gehören  zum  Beispiel  ^) : 

1)  bis  8,  96. 

90^).  Der  udüha:  dieser  ist  der  Ton,  der  immer  um  je  zwei  dazwischenliegende  Töne 
höher  ist  als  der  vierte  oder  mandra-  oder  atisvärya-Ton  ^). 

1)  Zitiert  im  Shpbr.  S.  28.  2)  Beispiele  bei  N :  nach  Ausana :  prä  tu  (II,  27) :  prämadhye  prathama- 
svaro  dvyantarah  ]  tümadhye  dvitiyasvaro  dvyantarah  ||  pre-stham  väh  (11,594):  premadhye  prathamasvaro 
dvyantarah  |  sthamadhye  dvitiyasvaro  dvyantarah  [  vähmadhye  prathamasvaro  dvyantarah  ||  s.  §  7:  udüha 


691 

8,  91—98. 

91 1).    Die  Vrddhierung  einer  langen  Silbe,  die  karsana  erfahren  liat^j. 

1)  Zitiert  im  Shpbr,  S.  21. 

2)  Die  Vrddhierung  einer  solchen  Silbe  ist,  nach  FTN,  in  der  yoni  verboten,  wird  aber  im  üha 
verlangt.  Beispiele  bei  N:  nach  Öräyantlya:  na  da  2  i  (11,669)  des  zweiten  Verses;  nach  Naipätitha- 
sima  2  (II,  581)   i    Siehe  9,  28. 

92.  Das  Unterbleiben  des  karsana   beim   nandä-Typus  vor   folgendem   tsivä-Typus^). 

J)  N:  nach  Ghrtascyunnidhana :  sya  gä-ih  |  vä  2  nä  2  34auhovä  (11,87)  |  imadhye  na  karsanam  (im 
Gegensatz  zu  1,1653)  i|  nach  Sarnvarta:  svatäh  |  pä  2rthü  234auhovä  (11,597)  |  tämadhye  na  kar^^aijam 
(im  Gegensatz  zu  I,  182^)  || 

93.  Der  Ausfall  des  e  einer  zu  e  gewordenen^)  gati^). 
')  F:  gatyantam  tälavyam  etvam  äpadyate  | 

2)  N:  nach  Tairascya:  saparyat.ä  2  3  4  i  (11,233,  im  Gegensatz  zu  1,3462)  |  nach  Syaita:  hurnmä-i 
(stobha  in  11,161.  162,  im  Gegensatz  zu  1,235^)  | 

94.  Der  Ausfall  von  stobhas^). 

•)  N:  nach  Maräya:  Ausfall  von  hä-u  hä-u  hä-u  in  der  Mitte  des  ersten  Verses  (II.  723,  im  Gegen- 
satz zu  I,  72^- 2-)  I  nach  Mahävaisvämitra :  Ausfall  von  hayä-i  hayä  3  ohä  ohä  in  der  Mitte  des  ersten  Verses 
(II,  53,  im  Gegensatz  zu  I,  3436). 

95.  Ein  nidhana  am  Schluß  der  gana-Lieder^). 

')  Hierzu  gehören  nach  N:  nach  Väravantiya:  yajnä  (11,53),  ehy  (11,55),  tarn  te  (11,230),  srudhi 
(11,233);  nach  Väravantiya,  Vämadevya  und  Örudhya:  enä  (11,99),  praty  u  (11,101),  imä  (11,103). 

96.  Dies  sind  Beispiele^)  für  Veränderungen,  die  sich  auf  (anderweitig  gegebene) 2) 
Regeln  stützen. 

^)  Als  weitere  Beispiele  nennen  FTN:  1.  roha  (bzw.  pratyavaroha):  N:  nach  Brhat:  im  ersten  Vers 
(II,  159):  sätau  väjä  eko  rohah  ]  vrträ-isuv  ä-i  dvitiyah  |  sü  2  ärvä  234  trtlyah  |  ebenso  (trm  rohän  rohati) 
im  zweiten  und  dritten  Vers.  Siehe  Shpbr.  S.  19.  2.  dvyaksarasamsarga  (die  Vereinigung  zweier  Silben 
aus  je  zwei  aufeinanderfolgenden  Versen  zum  prastäva  eines  Verses) :  N  :  nach  YajiJäyajnlya:  rä  yä  (II,  865. 
866)  I  tä  prä  (II,  866.  867)  |  nach  Rathantara :  tä  kovä  (II,  32.  33)  j  sv  ovä  (II,  33.  34)  |  2)  g,  g,  88  Anm.  5. 

97.  Jetzt  die  Veränderungen,  die  sich  auf  (Einzelheiten  der)^)  parvans  beziehen 2). 

1)  FTN  zu  8,  108:  parvaikadesasyädhikärah  |  2)  ^jg  g,  107. 

98.  Die  parvans  sind  im  Veda  mit  ganz  bestimmten  svaras^)  versehen  und  haben 
der  Zahl  nach  genau  bestimmte  Silben.  Bei  diesen  parvans  wird  nun  im  ühagana  bei 
einem  längeren  Metrum  (als  dem  der  entsprechenden  yoni)  der  Überschuß^)  nach  der 
festen  RegeP)  verteilt*),  während  bei  einem  kürzeren  Metrum  Ausfall,  und  zwar  immer 
vom  Anfang  der  parvans  und  saipghätas  aus^),  erfolgt^). 

^)  N:  krtäh  svaräh  krustädayah  svarä  akärädayo  ye  vrddhäh  | 

2)  N :  äväpah  praksepah  |  ^)  dagegen  N :  nyäyasütra  uktah  ! 

*)  d.  h.  auf  den  udgltha.  FN:  prastävapratihäropadravanidhanänäm  aksaraparimänaw  sarvatra 
yathäyoni  ciklrsed  iti  parisesäd  udgitha  äväpo  bhavati  |  Beispiel :  FN :  nach  Vämadevya :  janti  sum- 
bhanti  vipram  maruto  ganena  kavir  girbhih  kävyenä  kavih  san  somah  (II,  525):  den  25  Silben  dieses 
udgltha  stehen  in  der  yoni  (I,  169  3)  nur  6  Silben  (tl  sadävrdhah  sa)  gegenüber. 

^)  Also  bei  einem  parvan :  Ausfall  der  ersten  Silben,  bei  einem  sarnghäta :  Ausfall  des  bzw.  der 
ersten  parvans. 

6)  Beispiele:  FN:  nach  Käleya:  esä  3  brähmä  (II,  1118):  Ausfall  von  4  Silben  (gegenüber  I,  237: 
tarobhir  vo  vidadvasum),  yä23h  (II,  1118):  Ausfall  von  7  Silben  (gegenüber  1,237:  indraw  sa  bä  | 
dha  ütaye),  ä3  (11,1118):  Ausfall  von  3  Silben  (gegenüber  I,  237 :  brhad  gäya);  nach  Väravantlyottara: 
mä  234nmä  (11,1004):   Ausfall   von    2  Silben  (gegenüber  1,173;   värävä  2 3 4 ntärp),  vä234hä-i  (11,1004): 

111* 


692  ^ 

8,  99—106. 

Ausfall  von  2  Silben  (gegenüber  I,  17^:  vandädhyä  234  hä-i),  svä-i  rä34  |  auhovä  (11,1004):  Ausfall  von 
2  Silben  (gegenüber  1,17^:  agnä-im  namä,34  j  auhovä),  uliuvä234nti  |  sünä34  (11,1004):  Ausfall  von 
5  Silben  (gegenüber  I,  17':  uhuvä2  34bhih  |  samräja  |  m  täm  adlivarä34) 

99.  Nach  Väravantiya  aber^)  fällt  im  sur  madä-Typus,  wenn  er  dreisilbig^)  sein 
muß'),  die  zweite  (Silbe)  aus*). 

^)  im  Gegensatz  zu  der  Regel  8,  98  und  Anm.  5. 

2)  Dieser  Typus  ist  nämlich  von  Haus  aus  viersilbig:  sur  madäya.     s.  §6,  d,  1. 

^)  weil  im  ühagäna  für  diesen  Typus  nur  drei  Silben  zur  Verfügung  stehen. 

4)  N:  dho  Jana  34  (II,  100)  |    F:  devaw  rä  (II,  100)  |    F :  uta  trä  (II,  54)  | 

100.  Nach  den  (sämans),  die  den  gleichen  prastäva  wie  Käleya^)  haben,  (tritt  in 
Bezug  auf  den  prastäva)  keine  Veränderung  (ein.  Nur  ist  der  prastäva)  im  ersten  (Vers) 
des  mit  gäyanti  beginnenden  Gesanges  (II,  694)  2)  wie  (der)  nach  Äskäranidhanakänva^),  und 
(der  prastäva)  in  den  beiden  letzten  (Versen)*)  des  mit  indrä  yähi  beginnenden  Gesanges 
(11,497)^)  wie  (der)  des  mit  vayam  u  tvä  beginnenden  Gesanges  (II,  69)^), 

1)  N:  tarobhä3ir  vo  vidadvasüm  (1,237''  =  11,37)  | 

2)  nach  Käleya. 

')  N:  vayam  ghäStvä  sutävantäh  (I,  261^)  |  FN:  äskäranidhanavat  svaro  bhavati  |  F:  caturthasvara 
äskäranidhanavad  ity  arthah  !  T:  caturthasvare  'ksaradvayam  bhavatiti  | 

*)  N :  indrä  yä  3  hi  citrabhänä-u  (II,  496)  |  indrä  yä  3  hi  tütujänäh  (II,  498)  j 

5)  FTN:  nach  Känva.   N:  vayam  ü  3  tvä  tadidarthäh  (I,  157"^  =  II,  69  |  FN:  känvavat  svaro  bhavati  i 

101.  Nach  Käksivata^)  (ist  der  prastäva^))  ebenso  wie  (der)  des  mit  uccä  beginnenden 
Gesanges  (II,  22)3). 

^)  FN:  yas  te  (11,165),  pavasva  deva  (11,585).     N:  pavasvä  3  deva  äyusäk  | 

2)  N :  prastävasvarah  | 

3)  PTN :  nach  Ämahiyava.     N  :  uccä  tä  3  i  jätam  andhasäh  1 

102^).  Nach  Utsedha  (ist  der  prastäva)  in  dem  mit  pratnam  piyüsa  beginnenden 
Gesang  (II,  844)  ebenso  wie  (der)  nach  Öyaita^). 

^)  om.  BFN.  2)  T:  madhyamasya  parvano  lopa  ity  arthah  | 

103.  Nach  Vämadevya  wird  in  den  mit  enä  (II,  99),  tarn  vo  (II,  1036)  und  agnirn 
(II,  723)  beginnenden  Gesängen  das  ä  (von  (janä)näm  II,  100)^),  das  a  (von  vävrdhenyam 
II,  1036)2)  und  das  ya  (von  nityah  II,  724) 3)  (erst)  wiederholt.  (Sodann)  wird  (der  Vokal) 
hier*)  und  in  allen  anderen  Fällen^)  vor  folgendem  nidhana  (häyi)  zu  o. 

1)  N :  näm  ä  |  -)  N :  nyam  a  |  ')  N :  nityah  ya  | 

4)  N:  nä2m  o35hä-i  |  nyä  2  m  o35hä-i  |  tyä2yo35hä-i  |  '">)  N:  vä2rto35hä-i  (11,32)  | 

104.  Nach  Gausukta  aber  des  mit  uccä  te  beginnenden  Gesanges  (II,  22)  wird  in  dem 
unterzähligen  (päda)^)  durch  Wiederholung  der  Silbe  sä  (die  richtige  Silbenanzahl) 
erreicht  2). 

1)  mänusäijäm  (II,  24)  gegenüber  vasva  eka  it  (1, 122^). 

2)  N :  mänusau  2  huvä-i  huvä  2  i  sänä  2  m  |  Nach  FTN  wird  auch  sonst  zu  diesem  Zweck  (päda- 
pürariärtham)  die  vorletzte  Silbe  wiederholt:  nach  Agnes  trinidhana:  somo  du  234gdhä  |  bhir  ä31  uvä  23  ] 
ä234ksäh  (11,348)  | 

105.  Nach  Krauncädya  desgleichen^)  durch  die  Wiederholung  der  Silbe  hi  (II,  1157)^). 
^)  wie  8,  104.  2)  N :  endra  yähauho  |  hl  haribhä-ih  | 

106.  Nach  Abhivarta  desgleichen^)  durch  die  Wiederholung  der  Silbe  i  (II,  762)^). 
1)  wie  8,  104.  2)  N:  ta  ä  äl  indrä  2  | 


69^ 

8,  107—115. 

107.  Nach  Saträsähiya^),  Gürda^)  und  Udvawsaputra^)  desgleichen^). 

1)  FTN:  rayim  (11,458).     N:  rayau  3  ho  |  vähä343i  i  ä234im  |  und:  rayovä  |  ä  5  im  | 

2)  FTN :  indrah  {II,  464).     N :  sa  ä  3  uvä  3  |  up  |  ä  2  in(dro)  !  Sj  wie  8,  106. 

108.  Jetzt  wollen  wir  die  Veränderungen  besprechen,  die  sich  auf  das  parvan  (als 
Ganzes)^)  beziehen^). 

1)  nach  FTN,  im  Gregenaatz  zu  8,  97.    N :  krtsnaparvavikärärtham  punargrahariam  |      2)  \y{g  3^  139^ 

109.  (Im  ühagäna)  deckt  sich  das  parvan,  das  einen  bestimmten  Typus  darzustellen 
hat,  in  Bezug  auf  die  svaras^)  genau  mit  (dem  entsprechenden  parvan)  der  yoni^).  Die 
Fälle,  in  denen  durch  Veränderung  der  svaras  (ein  parvan)  den  (Typus  eines)  andern  parvan 
annimmt,  wollen  wir  jetzt  aufführen^). 

1)  Siehe  8,  98  Anm.  1.  2)  Siehe  8,  87.  3)  bis  8, 189. 

110.  Nach  Ämahlyava  nimmt  (das  parvan)  ugraw  sarmä  (II,  22)  im  mittleren  (Vers)^) 
den  rarimätä- Typus  an^). 

1)  Im  mittleren  Vers  entspricht  dem  g'enannten  parvan  das  parvan  varivovit  (II,  23). 

2)  N :  varivovä-it  i  In  dem  entsprechenden  parvan  des  dritten  Verses  (nusänäm  II,  24)  dagegen  ist, 
nach  N,  die  vorletzte  Silbe  ausgefallen.     N :  nusä  2  3  näm  | 

111.  Nach  Svärasäkaraasva^)  des  mit  ehy  beginnenden  Gresanges  (II,  55)  nimmt  (das 
parvan)  ebhir  vardhä  (II,  55)  in  den  letzten  beiden  (Versen)  2)  den  pra  va  indrä-Typus^), 
im  mittleren  (Vers)*)  des  mit  ä  yah  pu  beginnenden  Gesanges  (II,  1124)  den  ma  rä- 
Typus  an. 

*)  N:  Säkamasva.  2)  Dem  genannten  parvan  entsprechen  in  den  letzten  beiden  Versen  tatra 

yonim  (II,  56)  und   athä  duvo  (II,  57).  ^)  N :  taträ  2  yonä-irn  |  athä  2  duväh  | 

*)  Dem  genannten  parvan  entspricht  hier  yajistho  a  (II,  1125).  °)  N:  yajä  2  istho  ä  | 

112.  Nach  Naudhasa  im  mittleren  (Vers  des  Gesanges^)  bei  den  Opfern)  am  ersten 
Tag  des  agnistoma2)  wird  der  mä  gäyatä-Typus^)  zum  ändhä-Typus,  und  unmittelbar  vor 
dem  pra  hüyasä-Typus*)  erscheint  der  jä-Typus^). 

1)  11,902.  2)  N:  agnistutsu  yajnesu  | 

3)  dem  hier  das  parvan  häyi  tvä  (II,  903),  in  der  yoni  das  parvan  vätsam  na  (1, 236^  =  11,35)  entspricht. 
*)  dem  hier  das  parvan  no  angä234yiräh  (11,903),  in  der  yoni  das  parvan  sü  dhenä234väh  (1,236^ 

=  II,  35)  entspricht. 

^)  dem  hier  das  parvan  sah  (11,903),  in  der  yoni  das  parvan  rä-i  (1,236^  =  11,35)  entspricht. 

113.  Nach  Syaitanaudhasa  im  dritten  (Vers)^)  desgleichen  2). 

1)  von  II,  161.  2)  yf^Q  8,  112.  Dem  mä  gäyatä- Typus  entspricht  hier  das  parvan  äyivä  (II,  162), 
dem  pra  hüyasä-Typus  das  parvan  syä  pinvä  234yiräyi  (II,  162),  dem  jä-Typus  das  parvan  ä  (II,  162). 

114.  (Nach  Naudhasa)^)  wird  in  den  anustubh-  (und  kakubh-)2)  Versen  der  väyispatä- 
Typus^)  zum  tayä-Typus. 

^)  N:  Im  ersten  Vers  von  II,  47,  in  den  mit  indur  (11,  48)  und  tarn  vo  (II,  35)  beginnenden  Gesängen. 

2)  om.  BFN.     Doch  FTN :  anustupsv  iti  bahuvacanam  kakupsu  ceti  | 

^)  Ihm  entsprechen  je  zwei  parvans:  in  der  yoni  (N:  mit  Ausfall  von  vätsam  na)  svasa  |  rä-i  (1,236^ 
=  II,  35),  hier  svä  |  näm  (II,  47)  |  vi  |  svä  (II,  49)  | 

115.  Nach  Käva  wird  nach  bhi  (II,  50)  des  mit  abhi  beginnenden  Gesanges  (II,  50) 
sowie  nach  (ud  von)  udapaptan  (II,  1106)  ein  a  eingeschoben,  das  vor  folgendem  vä  ebenso 
zu  0  wird^),  wie  (nach  Käva)  jeder  (andere  Vokal  vor  folgendem  vä)2). 

1)  FTN:  abhyo  vä  i  udo  vä  |  ^)  F:  agro  vä  (11,966)  |   T:  pavo  vä  (11,225)  | 


694 

8,  116. 

116.  Nach  Pauruhanmana^)  wird  der  stoträ-Typus  ^)  zum  mä  gäyatä-Typus,  und  vor 
dem  tarutä-Typus^)  erscheint  der  jä-Typus*). 

i)  FTN :  abhi  so  (II,  206)  u.  s.  w. 

-)  Ihm  entspricht  in  der  yoni  das  parvan  vä-isväsä  3  m  (I,  273  =  II,  283),  hier  das  parvan  sämu- 
drasyä  (II,  206). 

^)  Dieser  Typus  ist  der  yoni  von  Pauruharimana  selbst  entnommen.  Ihm  entspricht  das  parvan 
vistapä  3  i  (II,  206).  *)  Ihm  entspricht  das  parvan  dhä-i  (11,  206). 


Pr.  8,  6. 
^^'Prsnini  trtiyapidämte  cadaksasä  patihkavim  prtä  tütadvisärn  patihkavy^)  uttame 
ca  ^^**jamavarte  dhyamäyäu^)  ranonumä  cadaksasäm  ^^^putra  uttarayor  nemis  tvamnäm 
^^^yasasy  uttamäyäm  uttarä  tayä  namdäm  ^^^ayamdäsottarayor  jarisamghätam  ^^^kärnasrava- 
sottarayor^)  nusejanä  sadävrdhäm  ^^^märgiyave  mägayatäprathamoccam  prasomaprathamä- 
yäm  asyapratnädyayos  ca  ^^*vrsäjigaprathamäyäm*)  ca  ^^^ghrtanidhane  cha  tänuvani  ity 
atra  svaräganio  havi  vawsabdasya  codbhäva  ^^^idawsamghätas  tristupsu  pärthavärähaväsistha- 
kutsarathiyädisu  ^^'värähe  sucibä  vrdhamtä  tarutäin  ^^^pärthe  tu  vryyädye  hisim  prakrtäv 
ühe  dvitiyam^)  anustupsu  tv^)  rbhusamghätam  ^^^äjyadohadyautänayor  juhusamghätam 
^^"vichamdahsu  ca  vairäjarsabhäristayor  ^^Väse  dhyamapädayos'')  ca  daksasotadvisäm  atawhi 
^^^madge  prathamoccasya^)  caturaksaram  ädyam  pibäsomäm  param  yonivat  ^^^pästhauho- 
ttarayor  vrnyau  tadvividdhäm  ^)  ^^*pramawhidvitiyäyäm  väghadbhir  yodeväm  tadvividdhä 
vrnimahäm  -^^^vätsapre  vrdhamtädeh  karsauapräptasyäkarsanam  üta-ekä  ca  dvitiyam  abhyäsas 
ca  ^^^ksaudre  tu  vrni  prathamam  apurojity^**)  üta-ekäyäs^^)  ca^^)  tryaksaraw^^)  säbhyäsam 

138 

^^'mänavayoh  plirve  cadaksasä  patihkaviw  surmadä  caikarce  luptopämtyottare  caitasyäm 
evänyatra  surmadäyäh  pürvasyä^*)  upämtyam  nicam  ^^^dhryasvatvästrisämnos  cadaksasä 
patihkaviw  ^*"ramdhrottare  surmadottarayor  jätahprchäm  |1  ^'') 

1)  P:  kavy  -)  PT:  madhya°  3)  PT:  °vasa  utta«  *)  P:  °ge  pra°  ^)  P:  °yäyäm 

6)  om.  PT  1)  PT:  madhya°  ^)  PT:  omoccam  9)  B:  °ddhyam  i»)  PT:  °ji  ")  N:  «käs 

12)  om.  N  13)  N:  cäks"  14)  p.  ogya  ^5)  B:  ü  6  ||    P:  II  2  ||    P:  ity  astamasya  (G:  caturthasya( 

sasthi  karndikä  ||    N :  astamaprapäthakasya  sasthah  khamdah  || 

8,117—119. 

117  Nach  Prsni^)  wird  am  Ende  des  dritten  päda  der  ca  daksasä- Typus  zum  patih 
kavi-Typus^),  prtä  (11,  283)^)  aber  zum  uta  dvisä-Typus*),  und  im  letzten  päda  der  patih 
kavi-Typus  zum  uta  dvisä-Typus^). 

1)  FTN:  yo  rä  (11,283)  u.  s.  w.  2)  n-  nmann  ävä  1  sä23i  (II,  284)  | 

3)  am  Ende  des  dritten  päda.  *)  N:  prtänä  1  nä  23  in  j 

5)  N  :  jyesthäm  yo  1  vä  23  (II,  283)  | 

118.  Nach  Jamadagner  abhivarta  wird  im  mittleren  (Vers)  der  ra  nonumä-Typus 
zum  ca  daksasä-Typus^). 

1)  N :  sümatau  vä  2  (II,  772)  | 

119.  Nach  Udvawsaputra  wird  in  den  beiden  letzten  (Versen)  der  nemis-Typus  zum 
tvam  nä-Typus  ^). 

1)  N:  saä3uvä3  (11,464)   j    taä3uvä3  (11,  465)  j 


695 

8, 120—129. 

120.  Nach  Indrayasas  wird  im  letzten  (Vers)  der  zweite  tayä-Typus  zum  nandä- 
Typus  1). 

^)  N :  maha-i  (II,  762)  in  der  Wiederholung. 

121.  Nach  Ihavaddaivodäsa^)  des  mit  ayam  beginnenden  Gesanges  (II,  75)  tritt  als 
samghäta  in  den  letzten  beiden  (Versen)  der  jari-Typus  ein^). 

1)  FTN:  Rätridaivodäsa. 

2)  N:  Diesem  aus  drei  parvans  bestehenden  Typus  entsprechen  hier  je  die  ersten  vier  parvans: 
von  säcio  bis  °sutäh  und  von  yas"  bis  °yiyäh.  F:  ühagltau  janä  3  (II,  76)  napä  3  t  (II,  77)  asya  vi- 
dhänärtham  | 

122.  Nach  Kärnasravasa  wird  in  den  letzten  beiden  (Versen)  der  nuse  janä-Typus 
zum  sadävrdhä-Typus^). 

1)  N:  do  matibhä2  3ih  (11,449)  |  bhyo  madhumä2  3  (11,450)  | 

123.  Nach  Märgiyava  wird  im  ersten  (Vers)  des  mit  pra  soma  (II,  114)^)  und  in  den 
beiden  ersten  (Versen)  des  mit  asya  pratnä  (II,  105)^)  beginnenden  Gesanges  (die  erste 
Silbe  des)  mä  gäyatä-Typus  nicht  bis  zum  ersten  Ton  gehoben^). 

1)  FN :  apo  naya  |    Die  Ausgabe  (Sv.  III,  272)  weicht  hier  ab. 

2)  FN:  sukram  dudu  (II,  105)  |  ayaw  sarä  (II,  106)  | 

3)  sondern  erst  die  zweite  Silbe.     N :  rksvaravrttih  | 

124.  Nach  Äjiga  des  mit  vrsä  beginnenden  Gesanges  (II,  153)  desgleichen^)  im 
ersten  (Vers)^). 

1)  wie  8,  123.  ^)  FN :  marutvate  | 

125.  Nach  Ghrtascyunnidhana  tritt  an  cha  tänuvam  (II,  88)  vor  folgendem  ho  ein  a 
an  ^),  und  dabei  wird  die  Silbe  vam  gehoben^). 

1)  Dies  a  fällt  vor  folgendem  au,  nach  7,289,  wieder  aus.     N:  cha  tänuvam  au  |  hovä  3  hä-i  | 

2)  F:  itarathä  svaritatvän  nighätah  präptah  | 

126.  Nach  Pärtha,  Väräha,  Väsistha,  Kutsasärathiya  u.  s.  w.^)  tritt  in  den  tristubh- 
Versen  als  sarnghäta  der  idam-Typus  ein^), 

1)  N:  Äjyadoha  (tisro  11,209). 

2)  N:  Ihm  entsprechen  nach  Pärtha:  devo  devä  |  näSmjani  |  mä  vivakti  (11,466;  N:  aksare  dve 
nice  bhavatah  |  ),  nach  Väräha:  vrthä  krldä  i  tä  3  m.  mima  |  te  na  gäväh  (11,468),  nach  Väsistha:  nada- 
yann  ä-i  |  si  3  prthi  |  vlm  uta  dyäm  (II,  156),  nach  Kutsasärathiya:  padä  varä  |  ho  3  abhi  (  eti  rebhan  (11,466). 

127.  Nach  Väräha  wird  der  sucibä-Typus,  der  (im  üha)i^)  als  vrdhantä-Typus  er- 
scheint^), (in  der  yoni  bzw.  im  ersten  Vers)^)  zum  tarutä-Typus*). 

1)  N:  trce.su  i  2)  ^ :  pavamä  (11,467)  |    krnute  (11,468)  | 

^)  N  :  yonau  prathamäyäm  |  ■*)  N :  sucibä  3  (I,  524  =  II,  466). 

128.  Nach  Pärtha  aber  werden  die  ersten  beiden  (Silben)  des  vrnl-Typus  in  der 
yoni  zum  hisi-Typus^),  stehen  im  üha  auf  dem  zweiten  (Ton)^)  und  zeigen  in  den  anustubh- 
Versen  als  saipghäta  den  rbhu-Typus  ^). 

1)  N:  sü234svä  (1,3162)  |  2)  N:  ayaw  somäh  (11,821)  |   FT:  vrsä  sono  (11,156)  | 

3)  N;  i]jm  entsprechen  drei  parvans:  pava  |  svavä2  |  jasätä  23  4yä-i  (11,366)  | 

129.  Nach    Äjyadoha    und    Dyautäna    wird    (der    idam-Typus)    als    samghäta    zum 

juhü-Typus  *). 

')  Ihm  entsprechen  nach  Äjyadoha:  marto  na  vä  2  |  sta  tad  vä234eäh  (11,736),  nach  Dyautäna: 
upa  tvä  kä2   I  ma  imä  234 hä-i  (11,60)  und:  utso  devo  2  |   hiranyä  2 3 4 yäh  (11,25)  | 


696 

8,  130—137. 

130.  Nach  Vairäjarsabha  1)  und  Arista^)  desgleichen 3)  in  den  vicchandas-Versen. 

1)  N:  paridhiwrä2  |  titäwä23  4i  hä-i  (11,272)  I 

2)  N:  somäh  |  indrä  2  |  ya  mandä  234inäh  (II,  222)  |  F:  sakhe  |  drasyä  2  |  divedä  23  4ivä-i  (II,  224)  i 

3)  wie  8,  129. 

131.  Nach  Väsa  wird  in  den  beiden  mittleren  pädas^)  der  ca  daksasä-Typus  zum 
Uta  dvisä-Typus,  mit  Ausnahme  des  mit  taw  hi  (11,584)  beginnenden  parvan^). 

1)  FTN :  rathäm  da  1  dhä  2  i  (II,  1047)  |  sutä-i  gä  1  mä  2  h  (II,  1047)  |  N :  In  der  yoni:  väyo  1  dädhä2  i 
(1,297  ==  11,1046)  I  täoljäsä2  (1,297  =  II,  1046)  |  N:  cadaksasäyä  antat  pürvam  trtiyam  aksaram 
hrasvam  abhigltam  bhavati  |  cadaksasäyä  antat  pürvam  trtiyam  aksaram  dlrgham  pratyutkrämati  | 
T :  cadaksasäyä  dvitiyam  pratyutkrämati  trtiyam  prathamoccam  caturtham  krsyate  |  utadvisäyäs  tu 
trtiyain  pratyutkrämati  caturtham  krsyate  | 

2)  N :  täm  o  1  jäsä  2    |   antat  pürvasya  trtlyäksarasya  pratyutkräntatvät  I 

132.  Nach  Paurumadga  werden  die  ersten  vier  Silben  des  bis  zum  ersten  Ton  ge- 
hobenen (parvan)^)  zum  pibä  somä-Typus^),  die  zweiten  (vier  Silben^)  bleiben  so)  wie 
in  der  yoni*). 

1)  tapäno  de  2  (I,  39M  | 

2)  FN :  pavante  mä  2  (II,  206)    |   apo  vasä  2  (II,  25)   |    N :  atra  vrddhakarsanam  bhavati  i 
2)  diyani  madam  (II,  206)  |  no  arsasi  (II,  25)  |  *)  va  raksasah  (I,  39  ^)  | 

133.  Nach  Pästhauha  werden  in  den  letzten  zwei  (Versen)  die  beiden  (zweiten)^) 
vrni-Typen^)  zum  tad  vividdhä-Typus. 

1)  FTN.  Die  in  Betracht  kommenden  parvans  setzen  sich,  ursprünglich  aus  je  zwei  vrnl-Typen 
zusammen,  so  z.  B.  im  ersten  Vers  aus:  gävo  miman  und:  ti  dhenavah  (11,219). 

2)  FTN:  sya  mätarah  (11,220)    |  ma  visvatäh  (11,221)  | 

134.  Nach  Pramawhisthiya  wird  im  zweiten  (Vers)  der  väghadbhir -Typus  zum 
yo  devä-Typus^),  der  tad  vividdhä-Typus  zum  vrnimahä- Typus  *). 

1)  N :  ä  vawsätä  2  i  (II,  229)  |  '^)  N:  maghavä  vä-i  (II,  229)  | 

135.  Nach  Vätsapra^)  verliert  der  in  der  ersten  Silbe  mit  karsana  versehene  vrdhantä- 
Typus^)  dies  karsana  wieder^).  Ferner  bleibt  der  (ganze)  ü  ta  ekä- Typus*)  ebenso  wie 
die  Wiederholungen  (seiner  letzten  drei  Silben)^)  auf  dem  zweiten  (Ton)  stehen. 

ij  FT:  Traistubhavätsapra.     N:  Mahävätsapra. 

2)  der,  nach  FTN,  dadurch  zum  kämpä-Typus  geworden  ist.  Die  yoni  (I,  317^)  zeigt  karsana  der 
letzten  Silbe  :  daksinä  3  m  (Sv.  I,  640)  | 

3)  N :   te  jani   (II,  293)  |  *)  N :   tä  matlnäm   (II,  293)  | 
°)  N :  matmäm   |    matinärn   (II,  293)  | 

136.  Nach  Vätsapra  des  ksudraparvan  ^)  (stehen  alle  Silben  des)  vrni-Typus,  mit 
Ausnahme  von  purojiti  (II,  47)^),  auf  dem  ersten  (Ton)^),  ebenso  die  ersten  drei  Silben  des 
ü  ta  ekä-Typus*)  samt  dessen  Wiederholungen^). 

1)  2,  260 :  II,  47.  ^)  dessen  erste  Silbe  auf  dem  zweiten  Ton  steht. 

8)  N:  sutäya  mä  (11,47)  |  apa  svänam  (11,47)    |    sakhäyo  di  (11,47)  i 
*)  N :  andhaso  (II,  47)  |  &)  N :  dhaso    |   dhasah  (II,  47)  | 

137.  Nach  Mänavädya  wird  der  ca  daksasä-Typus  zum  patih  kavi-Typus  ^) ;  ferner 
fällt  in  dem  ekarca  (11,347)^)  die  vorletzte  Silbe  des  sur  madä- Typus  aus^). 

^)  N  :  bhiyo  yä  1  thä  2  (II,  806)  1  ^)  beginnend  mit  mandräya. 

3)  N:  gomän  go  3  (11,348)  |    Gegenbeispiel:  N:  yonau:  nvä  rtajä  3  (I,  54^)  | 


697 

8,  138—140. 

138.  Nach  Mänavottara  in  dem  eben  erwähnten i)  Vers^)  desgleichen^);  in  den 
übrigen  Gesängen*)  (jedoch  fällt)  die  vorletzte  (Silbe)  des  zuletzt  genannten  sur  madä- 
Typus  (nicht  aus,  sondern  wird)  gesenkt^). 

1)  8,  137.  2)  j)er  ekarca  ist  nach  Mänavottara  der  zweite  Vers  des  mit  soma  u  beginnenden 

Gesanges  (II,  347).  3)  ^jg  8,  137.     N:  gomän  go  31  (II,  348)  i 

*)  nach  Mänavottara.  ^)  N:  häritäyäSl  (11,347)   |   yonäv  (1,542)  uccam  | 

139.  Nach  Anöpavädhryasva^)  und  TvälstrTsäman ^)  wird  der  ca  daksasä-Typus  zum 
patih  kavi-Typus^). 

^)  N:  Vädhryasva.  ^)  F:  GäyatritvästrTsäman. 

3)  Nach  Änüpavädhryasva :  N :  ti  dhärä  1  yä  2  (II,  347)  |  Gegenbeispiel :  yonau :  drä  te  1  säkhä  2 
(1,277')  I  Nach  Tvästrisäman  :  NT:  tayä-i  hä  1  rä  2  i  (11,269)  |  Gegenbeispiel:  FN:  yonau:  Üpäl8ätä2i  (I,175)| 

140.  Nach  Auksnorandhrottara  wird  in  den  letzten  beiden  (Versen)  der  sur  madä- 
Typus  zum  jätah  prchä-Typus^). 

1)  FN :  punäno  vä  3  (II,  430)  |  dä-ivänäw  so  3  (II,  430)  |  Gegenbeispiel :  FN :  yonau :  rä-im  pisä  3 
(1, 517'  =  II,  429)  !  FN :  atra  ko  'nayor  visesa  ity  ucyate  |  surmadäyä  dvitiyam  aksaram  abhigitam 
bhavati  jätahprchäyä  yatharcam  bhavatity  esa  visesah  | 


Pr.  8,  7. 
^*^Sane  prestham  väjuhotäm  ayonäv^)  "^u^niksu  ca  küliye  ^*^  vaisvamanase  rathitamä 
sakhya-imdäm  ^^^vawsiye^)  gäyamtyädyäyäm  achähotäramvyau  caturaksarasah  parayos  tryak- 
sare  'chä  pamcäksare  hotä  dvyaksare  'nyatra^)  ^^^sujnäne  nidhanam  ekinesvaram 
^^^väcahsämni  sväsüttamäyärn  trtiyapädädau  cadaksasotadvisäm  ^^'^lausayoh  purve  vära- 
vamtä  tuvisusmäm  ^*^uttare  caturthoccam  dvitiyaw  ^^^hrasvärüpayos*)  ca  ^^'^tathä  särmge*) 
trtiyoccam  ^^^plave  väravarntäs  tisras  trtiye  päde  dvitiye  tüsniksu  caturaksarä  prathamä 
dvyaksare  pare  -^^^pürve^)  janitre  cadaksasotadvisäm  atamvastrtiyäyäm  ^"^tavamämdava 
^^*idäväsisthe  cätraiva  trtiyästamam  vrddham  prathamäyäw  ^^^rui;iasämni'')  ca  ghrtavatyäm 
^^^tithe  ca  yonäv  ädyaw  ^^'''srudhyamänavayos  ca  dvitiyam  ^^^visiye  'dhayadimäyära  bhe 
pratyaye  prathamoccämtyasya^)  vrddhir  utadvisä  patihkaviw  ^^^sähiye  satä  dvitiyaw  sam- 
karsät  tathä  sarvatra  samnyäyyo^)  mamdras^")  caturtham  ayonäv  ^^°  aidakautse  ca  ^^Wasu- 
rucäyäm  ovädyasya  lopo  väsabde  ca^^)  nityam  otvam  ^^^ksite  ca  häsabde  ^''^maidhe  cäyonau 
^^^bodhiye^^)  vacyamte  väm^^)  ity  atra  svarägamo  mämtas  ca  ramgam  -^^^dovisiye  stäva- 
häropäyä  vämtäs  the^*)  dau  pürvau  häintau  ||  ^^) 

1)  om.  P  2)  p.  udvaw°  3)  om.  P  *)  P:  «varü»  ^)  BPFT:  sarge  6)  pT;  oya 

')  P:  varuna»  »)  p.  ogya  tu  »)  PBFT:  °nyäyo  i«)  P:  °dra  ^i)  om.  P  12)  gjehe  8,164 

Anm.  1.  13)  pT:  väyäm  i*)  PT  :  thä  i^)  B:  ||  7  II  P:  ||  3  jj  F:  ity  astamasya  (G:  oaturthasya) 

saptami  kamdikä  ||    N :  astamaprapäthakasya  saptamah  khamdah  Ij 

8,  141. 
141.    Nach    Ausana^)    wird    der    prestham   vä-Typus    zum    ä  juhotä-Typus^),    aus- 
genommen in  der  yoni^). 

1)  FTN:  Gäyatryausana.  ^)  TN:  kavim  ivä  (11,595)   j   tuvam  yavä-i  (11,596)  | 

3)  N :  prestham  väh  (I,  5  =  II,  594)  | 

Abb.  d.  I.Kl.  d.  K.  Ak.d.Wiss.  XXIII.  Bd.  Ill.Abt.  112 


698 

8,  142-153. 

142.  Nach  Rohitaküliya  in  den  usriih-Versen  desgleichen^). 

1)  wie  8,141.     N:  indram  achä  (11,4:4)  |     Gegenbeispiel:  N:  endra  sä  (I,  129^). 

143.  Nach  Vaisvaraanasa  wird  der  rathitamä-Typus  zum  sakhya  indä-Typus  ^). 

^)  N:  ä-indodhärä2  (11,676)  |  Gegenbeispiel:  N:  säkhäya  sto  2  (1,387)  |  F:  etayoh  ko  visesah  | 
rathitamäyäs  trtiyam  aksaram  nicam  |   sakhya-indäyäs  trtiyam  uccam  | 

144.  Nach  Udvawslya  des  mit  gäyanti  beginnenden  Gesanges  (II,  694)  ist  im  ersten 
(Vers)  der  acchä-^)  und  der  hotärarn  vi-^)  Typus  je  viersilbig,  in  den  beiden  folgenden 
(Versen)  der  acchä- Typus ^)  dreisilbig,  der  hotä-Typus*)  fünfsilbig.  In  den  übrigen  Ge- 
sängen*) sind  beide  Typen  je  zweisilbig^). 

1)  FTN:  brahmänas  tvä  2  ho  1  i  |  *)  FTN  :  satakrä  2,S  tä-u  | 

8)  FTN :  tad  indrä  2  ho  1  i  (II,  695)   |    N :  athä  no  2  ho  1  i  (II,  696)  1 

4)  FTN:  arthamcetä2  3tä-i  (11,695)   |    N:  indra  somä23päh  (11,696)  | 

5)  nach  UdvaWsTya.  6)  N :  na  tvä  2  W  ho  1  i    |   ä  2  3  indrä  (II,  1010)  | 

145.  Nach  Sujfiäna  tritt  im  nidhana  der  ekine-Typus  ein^). 

1)  kanikradad  e  3  (II,  290)  |  auvarvida  e  3  (II,  44).  Gegenbeispiel :  kanikradad  e  (I,  572^).  FT :  ekärah 
krsyata  ity  arthah  | 

146.  Nach  Väcahsäman  des  mit  ä  sota  beginnenden  Gesanges  (II,  744)  wird  im  An- 
fang des  dritten  päda  im  letzten  (Vers)  der  ca  daksasä-Typus  zum  uta  dvisä-Typus^). 

1)  N:  räjädälivä23h  (11,745)  | 

147.  Nach  Lausädya  wird  der  väravantä-Typus  zum  tuvisusmä-Typus^). 

1)  N:  pro  ayäsit  (11,502)  |  Gegenbeispiel:  N:  proyä234sit  (I,  5571  =  11,502)  | 

148.  Nach  Lausottara  fällt  das  bis  zum  vierten  (Ton)  gehobene  (parvan)  auf  den 
zweiten  (Ton)  zurück^). 

^)  N :  va  dasmo  abhi  gä  aci  (II,  666)  |  no  väram  atyesy  a  (II,  666)  |  F:  dhä  indo  bhuvanesv  a  (II,  305)  | 
Gegenbeispiel :  N :  sakhyur  na  pra  minäti  sam  (I,  557  '^)  I 

149.  Nach  den  beiden  Hrasvävairüpa *)  desgleichen^). 
^)  FT:  Hrasväpancanidhanavairüpa. 

2)  wie  8, 148.  N :  etävad  aham  T  (II,  1146)  |  satam  bhümlr  üta  (I,  278  =  II,  212)  iti  yonäv  aträranye- 
geyam  cädhimaha  iti  vacanäd  udühah  |    FTN :  pavante  madiyam  (II,  206)  | 

150.  Nach  Öärhga  das  bis  zum  dritten  (Ton)  gehobene  (parvan)  desgleichen^). 

^)  wie  8,148.  TN:  vah  pavate  krtviyo  rasa  (II,  578)  |  Gegenbeispiel:  FN:  viyafijate  samaBjate 
(I,  5643  =  II,  964)  I 

151.  Nach  Flava  erscheinen  im  dritten  päda  drei  väravantä-Typen  *) ;  im  zweiten 
(päda)  nur  in  den  usnih- Versen,  (und  zwar  so,  daß  von  den  drei  väravantä- Typen)  der 
erste  viersilbig^)  ist,  die  beiden  andern  zweisilbig^). 

*)  N:  duhänä2  34ü  |  dhär  dä-ivä  2  34yäm  |  mädhu  prä  2 3 4  yärn  (11,26). 

2)  FTN:  pünänä234yä  (11,507)  | 

3)  FTN:  prä  234  gä  (11,507)  |  yä234tä  (11,507)  i    In  der  yoni  (I,  511i*)  sind  beide  viersilbig. 

152.  Nach  Janiträdya  wird  der  ca  daksasä-Typus  zum  uta-dvisä-Typus '),  mit  Aus- 
nahme des  mit  tarn  vo  beginnenden  Gesanges  (II,  35)  im  dritten  (Vers)^). 

1)  N:  diyäm  mä  1  da  2  m  (11,206)  |    Gegenbeispiel:  N:  rä-imausätä  2  i  (1,241^)  | 

2)  N :  rübho  1  jäsä  2  m  (II,  36)  | 

153.  Nach  Mändava  des  mit  tava  beginnenden  Gesanges  (11,272)  (desgleichen)^). 
1)  wie  8, 152.   FTN :  purü^iä  1  i  vä  2  (II,  272)  |    Gegenbeispiel :  N :  ä  da  1  suse  2  (I,  40  2)  | 


699 

8,  154—163. 

154.  Nach  Väsistha  des  mit  (vayam  enam)id  ä  beginnenden  Gesanges  (II,  1041)  des- 
gleichen i).    Außerdem  wird  im  ersten  (Vers)  die  achte  (Silbe)  des  dritten  (päda)  vrddhiert^). 

1)  wie  8,152.  N:  satäsrültä2i  (11,1041)  |  urämälthT2h  (11,1042)  \  bhü.sältä2i  (11,1042)  |  ^a 
ägälhä2i  (II,  1042)  |     Gegenbeispiel:   N:  sütainbhärä2   (I,  2723  =  JJ,  1041)  |  2)  pTN:   tasmä  uv 

adya  savanä-i  (II,  1041  =  I,  272 ä)  j     Gegenbeispiel:  N:  vrkas  cid  asya  väranah  (II,  1042)  | 

155.  Nach  Varunasäman  ebenfalls^)  in  der  mit  ghrtavati  beginnenden  yoni  (1,378^)^) 
sowie  im  ersten  Vers  des  mit  ihr  beginnenden  Gesanges  (II,  381)^). 

1)  Vrddhi  der  achten  Silbe  des  dritten  päda  im  ersten  Vers  (8, 154).     FN:  übe  pratisedhah  ! 

2)  N:  dyäväprthivT  varunä  |  3)  ^ ;  dadhäti  ratnaü  svadhayoh  (11,381)  ] 

156.  Nach    Daivätitha   ebenfalls^)    die    erste    (Silbe    des    dritten    päda)    in    der    yoni 

(I,  164)^)  sowie  im  ersten  Vers  des  mit  ihr  beginnenden  Gesanges  (I,  164  =  II,  90)^). 

1)  Vrddhiert.  2)  jq- .  säkhäya  stoma  |    FN  :  üha  uttarayoh  pratisedhah   |     N :  indraW  some  sa 

(11,  91)  i  gamad  väjebhih  (II,  92)  | 

157.  Nach  Srudhya^)  und  Mänava^)  desgleichen^)  die  zweite  (Silbe  des  dritten  päda). 
^)  FN:  asmä-i  dehi  jätavedo  ma  (I,  99^  =  II,  911)  |   Gegenbeispiel:  N:  revad  asmabhyani  purvanika 

(11,912)  I  2)  N:  (Jä-i  (1,541)   |      Gegenbeispiel:    N:    nach   Mänavädya:    a   |   nü  (11,348)   1    nach 

Mänavottara:  äsvayeva  (11,347)  |  3)  wie  8,156. 

158.  Nach  Sadovisiya  des  mit  adha  yad  ime  beginnenden  Verses  (II,  846)  wird  vor 
folgendem  stobha  die  letzte  (Silbe)  des  bis  zum  ersten  (Ton)  gehobenen  (parvan)  vrddhiert^). 
Außerdem  wird  der  uta  dvisä-Typus  zum  patih  kavi-Typus^). 

1)  FN :  imä  ca  vä-i  (II,  846)    |  yüthe  na  nä-i  (II,  846)  | 

2)  FTN:  sthä  värsä  1  bhä  2  h  (II,  846)  i    Gegenbeispiel:  N :  utso  da  1  ivä  2  h  (I,  511")  | 

159.  (Wie)  nach  Saträsähiya  (in  der  yoni)  der  satä-Typus  auf  dem  zweiten  Ton 
(allein)^)  steht,  wenn  ein  Halbvokal  nicht  aufgelöst  wird^),  so  in  gleichem  Falle ^)  stets 
(im  nha^).  Dagegen)  wird  eine  auf  dem  mandra-Ton  stehende  (Silbe)*)  im  üha  auf  den 
vierten  (Ton)  gehoben^). 

1)  und  nicht,  wie  der  Typus  verlangt,  auf  dem  dritten  und  zweiten  Ton. 

2)  FTN:  tyä34m  (I,  170^  =  11,992)  |    Gegenbeispiel  (asamkarse  sati):  N:  punä34  (11,274)  | 

3)  N:  sarvesu  sarakarsesu  |  *)  N:  u  von  u  vah  saträsähani  (I,  1702)  | 
^)  N :  no  von  no  akramid  abhi  (II,  274)  \ 

160.  Nach  Aidakautsa  desgleichen^). 

')  wie  8,  159:  eine  auf  dem  mandra-Ton  stehende  Silbe  wird  im  üha  auf  den  vierten  Ton  gehoben. 
N :  ja  von  väjasätamam  lyä  (II,  588)  |     Gegenbeispiel :  N :  ma  von  camasesuv  ä  lyä  (I,  162 1)  | 

161.  (Nach  Saträsähiya)  des  mit  vasuruco  beginnenden  Gesanges  (II,  845)  fällt  (zuerst) 
das  0  des  (stobha)  ovä  aus,  und  dann  wird  jeder  (Vokal)  ^)  vor  folgendem  vä  zu  o^). 

^)  N :  jeder  Vokal  oder  jeder  Konsonant. 

2)  FN :  bho  6  vä  (II,  845)    |    F :  ikärasya  lopa  ity  arthah  | 

162.  Nach  Saindhuksita^)  desgleichen^)  vor  folgendem  hä^). 
1)  FT:  Aidasaindhuksita.  ^)  wie  8,  161:  otvam  | 

3)  N:  pavamäno  |  hä-i  (11,660)  |  Gegenbeispiel:  FTN:  agnim  vah  |  ohä-i  (1,21'^)  |  atra  visarjanT- 
yasya  na  obhävah  1 

163.  Nach  Maidhätitha  desgleichen^),  mit  Ausnahme  der  yoni^). 

1)  wie  8,  162.      FN:  muhur  uktho  hä-i  (II,  710)  | 

2)  FTN:  mä  cid  anyad  ohä-i  (1,242  =  11,710)  ! 

112* 


700 

8,  164—165. 
164^),    Nach  Jaräbodbiya  wird  in  dem  mit  vacyante  väm  beginnenden  Vers  (II,  1080) 
(erst)  ein  VokaP)  eingeschoben  und  (dann)  das  schließende  m  zum  anunäsika^). 

1)  folgt  bei  PT  nach  8,  165. 

2)  FTN:  ä.     Dieser  Vokal  wird,  nach  N,  vor  folgendem  ovä,  dessen  o  ausfällt,  zu  o  (8,  161). 

3)  FTN:  vacyante  väw  ovä  (II,  1080,  entstanden  aus:  väm  ä  ovä)  | 

165.    Nach  Sadovisiya  endigen  die  stobhas  des  prastäva^)  und  des  pratihära^)  auf  vä, 
die  beiden  ersten  stobhas  im  Anfang  des  udgitha^)  auf  hä. 

1)  N :  auho  auho  3  vä  (II,  842)  | 

2)  N :  au  3  ho-i  au  3  ho  3  vä  (II,  842)  |  !*}  N :  o  3  hä  (II,  842)  | 


Pr.  8,  8. 

^^^Jniyarksu    vislyädyäyäm    tadvividdhä    vrnimahäm    ^^''' vaichamdase    samamte    divä- 

naktä^)  prathamarn  dämtyasya^)  vrddhir  vistärapamktyäm  ^^^kimittrikabrhaddevyayor  vri^i 

prathamam  ^^^tvesodairghe^)   parämgam  nityam  äcäryaniyamät  pürvämgam  ca  vrd  eva  ca 

pürvakalpah     ^'"samkuny     esasyadhyamäyäm    akäräbhyäso*)     ^''^'gnimvoväjiyadvitiyäyäm^) 

caikäre  ca  nityam^)  dirghatvaw  samkuni  ^'^kautse  hisabdo  vrddhah  prakrtäv  ühe  dirghah 
sarvatra  samyoge  hrasvo  ^'^^värse  'bhidroi:iograi:;sarmäm  isamtokäyäm  tadvividdhäm ')  pränä- 
sarväsu  ^'^manäjye  tnumutayä^)  väyoranim^)  uttarayor  ^'"^yajnämahämitrottarayos  caturaksa- 
räyära  vidhäyäm  väjlväjä^'^)  pibäsomäm  ^''^uttare  janitre  purojityäm  udgithädyasya  dirgha- 
tvam^^)  ^'^^danvate  prathama  rdhyevapriyäm  uttarayor  ^'''^  värtrature  githädyam  pratha- 
moccam  mägäyatäm  dvitiye  ca^^)  päde  sämtvä  tamtväm  ^^"jyotirvarunasämny  ädyämtyayos 
trtiyoccät  param  tamu  trtiyäyärn  tu  tribhäk  caturtho  ^^^madhye  nidhanäni  nigadavrttini 
prayogavat  svädhyäye  ^^^girägirä  prapra  na  sawsisam  tasthusas  cety  anubrähmanau 
svädhyäye  ^^^devatänämadheyäny  apy^^)  aniruktesv  ^*)  eke  yathädesam  ca  ^^^kälabavinäm 
api  pravacanavihitah  svarah  svädhyäye  tathä  sätyäyaninäu  ^^^samänodarkesüdarkasyoddhärah 
pürvayoh  stotriyayor  ^^^ mahenäyäm  tüpämtyam  padam^^)  pratistotriyam  väjiye  samghä- 
taikatvät  ^^^tathäticharndahsu  nityavatsäsu  ^^^trikabrhati^^)  ca  parvaikatväd  *^^imaw- 
stomasamamte  ca  dvyaksaram  padau  samkrstatvät  ||  ^') 

1)  PT:  «ktam  2)  p.  otya  tu  3)  P:  °somadairghye  *)  P:  kärä°  ^)  P:  °vojTya° 

6)  P:  °ya  7)  p.  o^dhä  «)  P:  °tä°  »)  PT:  anlkam  i»)  PT:  «ja  pürvä  i')  PT:  sakärasya 

dirgha°  i2)  o^a.  P  i3)  BF:  atha  i*)  BF:  niru°  i5)  F:  pädam  ^^)  PT:  »kadrubr» 

1'')  B:  II  8  II  P:  II  4  II  F:  ity  astamasya  (G:  upädhyäyäjätasatrukrte  puspabhäsye  caturthasya)  astami 
karndikä  ||    N :  astamaprapäthakasyästamah  kharndah  |! 

8,  166—167. 

166.  Nach  Visovislya  des  mit  yajnä  beginnenden  Gesanges  (II,  53)  wird  im  ersten 
(Vers)  der  tad  vividdhä-Typus  zum  vr^imahä-Typus  ^). 

1)  FTN :  irä  irä  (II,  53)  |    Gegenbeispiel :  N :  väjayantäh  (I,  87)  | 

167.  Nach  Samanta  bleibt  der  (ganze)  divä  naktä-Typus  in  den  vicchandas- Versen 
auf  dem  ersten  (Ton)^),  und  in  den  vistärapahkti- Versen  wird  die  letzte  (Silbe)  des  päda 
(dieses  Typus)  vrddhiert^). 

M  FTN:  madhu  priyäm  pratnaw  sadhastham  äsadat  (II,  26;  s.  Sv. V,  607)  j  Gegenbeispiel:  N:  tvaw 
hotä  no  adhvarä-i  (1,61^)  | 

2)  N :  madhu  priyäm  u.  s.  w.  (II,  26)  j  arävnäh  u.  s.  w.  (II,  895)  |  ratham  iva  u.  s.  w.  (II,  414)  j 


701 

8,  168-178. 

168.  Nach  Brhat  des  mit  kim  it  (II,  975) i)  und  nach  Vämadevya^)  des  mit  trika 
(II,  836)3)  beginnenden  Gesanges  beginnt  der  vri.ii-Typus  mit  dem  ersten  (Ton). 

1)  TN:  ksi  näma  pra  yad  vavakse  sipä-i  (11,975)  |    Gegenbeispiel  (?) :  N:  sätau  väjä  (1,234)  | 

2)  FTN :  Pancanidhanavämadevya. 

3)  TN:  trikadrukesu  mahiso  yaväsiräm  (11,836)  |    Gegenbeispiel:  N:  kayä  nas  cä-i  (I,  169 3)  | 

169.  Nach  Dairghasravasa  des  mit  tve  so  beginnenden  Gesanges  (II,  856)  bleibt,  nach 
der  Bestimmung  des  liehrers^),  stets  (vor  dem  ersten  stobha  nur)  das  Hinterglied  (der 
Doppelkonsonanz  in  vrkta)^),  (vor  dem  zweiten  stobha  nur)  das  Vorderglied  (dieser  Doppel- 
konsonanz) 3)  erhalten;  vrd  stellt  den  ersten  Fall  (von  beiden)  dar. 

1)  d.  h.  nach  Maßgabe  des  ühagäna.     FTN :  äcärya  ühakärah  |  ^)  vrd  o  |  3)  vrg  o  | 

170.  Nach  Öanku  des  mit  esa  sya  beginnenden  Gesanges  (I,  584)  wird  im  mittleren 
(Vers)  a  wiederholt^). 

^)  FTN :  ürmir  ä  e  2  apäm  '    FT  :  svarapüranärtham  | 

171.  Nach  Räyoväjiya  des  mit  agnim  vo  beginnenden  Gesanges  (II,  569)  desgleichen^) 
im  zweiten  (Vers)^). 

^)  wie  8,  170.  2)  FTN :  krsnam  ä  23  ho-i  |  ästiy  ä  31  uvä  2  3  (II,  570)  ! 

172.  Nach  Sanku  wird  (eine  kurze  Silbe)  vor  folgendem  e  stets  verlängert^). 
^)  N :  pavasva  mä  e  2  (II,  42)  | 

173.  Nach  Kautsa^)  wird  das  Wort  hi  in  der  yoni  vrddhiert^).  Im  üha  (dagegen) 
wird  es  stets  lang 3),  bleibt  jedoch  vor  folgender  Doppelkonsonanz  kurz*). 

1)  FN:  Aidakautsa.  2)  yTN  :  yähindrä23  (I,  162  i)  |    N:  prakrtau  yonau  | 

3)  FTN :  abhl  hl  no  2  3  (II,  588)  |  *)  FN :  pari  hi  syä  2  3  h  (II,  590)  | 

174.  Nach  Värsa  wird  der  abhi  dronä-Typus  in  dem  mit  isam  tokä  beginnenden 
Vers  (II,  346)  zum  ugraw  sarmä-Typus  ^),  in  dem  mit  präijä  beginnenden  Gesang  (II,  363) 
in  allen  (Versen)  zum  tad  vividdhä-Typus^). 

1)  FTN:  asmabhyam   |  so  | 

2)  FTN :  hinvann  rtasya  didhi  (II,  363)  1  abhakta  yad  guhä  pa  (II,  364)  |  prsthesv  airayad  ra  (II,  365)  i 

175.  Nach  Manäjya^)  wird  der  tnum  ütayä-Typus  in  den  beiden  letzten  (Versen) 
zum  väyor  ani-Typus^). 

1)  FTN:  Gautamasya  manäjya. 

2)  FTN:  rädhode2  3yä3  (11,1072)   |  jyestham  tä  23  d  da  3  (II,  1072)  | 

176.  Nach  Mahävaisvämitra  des  mit  yajiiä  beginnenden  Gesanges  (II,  53)  wird  der 
viersilbige  väjiväjä- Typus  in  den  letzten  beiden  (Versen)  zum  (zweimal  zweisilbigen) 
pibä  somä-Typus  ^). 

1)  FTN:  ürjah  |  näpä  2  (II,  54)   |   bhuvat  |  väjä  2  i  (II,  54)  | 

177.  Nach  Janitrottara  des  mit  purojiti  beginnenden  Gesanges  (II,  47)  wird  die  erste 
(Silbe)  des  udgitha  (im  dritten  Vers)^)  verlängert  2), 

1)  FTN.  2)  FTN:  säm  äbhi  1  närä234  h  (II,  49)  | 

178.  Nach  Vaidanvatädya  wird  in  den  letzten  beiden  (Versen)  der  rdhyä-Typus 
zum  iva  priyä-Typus  ■'^). 

1)  FTN:  madhü2prä2  34jä  (II,  444)   I   devä2sä234hpl  (II,  445)  I 


702 

8,  179—187. 

179.  Nach  Värtratura  wird  die  erste,  bis  zum  ersten  (Ton)  gehobene  (Silbe)  des 
udgitha  zur  (ersten  Silbe  des)  mä  gäyatä-Typus*^);  im  zweiten  päda  wird  ferner  der 
säm  tvä-(samghäta-)^) Typus  zum  tarn  tvä-(samghäta-)^) Typus ^). 

1)  FTN :  pävasvainä  (II,  454)  |  2)  pTN. 

3)  N:  mäwscatva  indo  sarasi  |  pra  dhä2  3nvä  (11,454)  |  Gegenbeispiel:  N:  harlnäw  rathyam  vi  | 
vratä23näm  (I,  334)  | 

180.  Nach  Varuyasäman  des  mit  jyotir  beginnenden  Gesanges  (II,  381)  wird^im  ersten 
und  dritten  (Vers)  das  einem  bis  zum  dritten  (Ton)  gehobenen  (parvan)  folgende  (parvan) 
zum  tarn  u-(samghäta-)  Typus ^).  Hierbei  nimmt  aber  im  dritten  (Vers)  der  vierte  (Ton) 
drei  Silben  in  Anspruch  2). 

1)  N:  jnä  3  sya  pavate  madhu  priyäm  (11,381)  |  dhü  3  näm  pavamänah  t  arsasä-i  (11,383)  |  Gegen- 
beispiel: N:  tä3i  bhuvanänäm  |  abhisriyä  (I,  378^)  |  2)  jj:  dhü  3  näm  pavamänah  (11,383)  | 

181.  In  der  Mitte  (der  sämans)  werden  nidhanas,  die  (in  der  yoni)  auf  (den  Tönen) 
der  lauten  Rezitation^)  stehen,  im  ühagäna  nach  der  üblichen  Praxis  behandelt^). 

')  N :  auf  dem  ersten  und  zweiten  Ton.  ^)  Sie  wird  9»  30  gelehrt. 

182.  girägirä  (1,35*),  prapra  (1,35*),  na  äawsisam  (1,35*)  und  tasthusah  (I,  233)^) 
werden  im  ühagäna  nach  den  Vorschriften  des  brähmana^)  behandelt^). 

^)  N :  nach  Rathantara  (s.  Sv.  II,  425/6).  ^)  'N :  yathä  brähraanoktäni  | 

3)  N :  ä-irä-irä  (II,  53)  |  papri  2  m  vayam  amrtam  (II,  53)  |  präyam  mitraW  susä  2  ü  sisä-u  (II,  53)  | 
nach  Rathantara:  ästhü2  34sä  oder:  süsthü2  34sä  (11,30)  | 

183.  Einige  sagen,  daß  (im  ühagäna)  die  Götternamen  auch  dort,  wo  sie  (beim 
Opfer) ^)  nicht  speziell  genannt  werden  dürfen,  (parvans  bilden  sollen)^),  ferner  die  (sonst 
gegebenen)^)  Vorschriften  zu  befolgen  sind. 

1)  N:  aniruktesv  api  kratu.;i!U  1 

2)  N:  parväni  bhavanti  |  indur  dhäräbhi  3  h  saca  (11,770)  indo  sahä  3  srabhä  3  (11,588)  yathä  ränä- 
yaniyäh  |  bärhadukthe  punäna  indo  dhä  2  rayä  (11,25!)  saphe  priyam  yäSjfiäya  (11,745!)  evam  pathanti  | 

^)  FN:  sütrakäraih  |     T:  masikasütrakärena  | 

184^).  Von  den  Kälabavins  wird  derselbe  Ton,  der  in  (ihrem)  brähmaiia^)  vorge- 
schrieben ist,  auch  im  ühagäna  angewendet.     Ebenso  von  den  Sätyäyanins. 

1)  Zitiert  im  Shpbr.  S.  29.  2)  pjj :  pravacane  brähma^ie  |  Siehe  Burnell,  Jaiminiya  Text  of  the 

Ärsbr.,  Mangalore  1878,  introd.  XVII,  A.  1. 

185.  Nach  den  (sämans,  deren  rcas  am  Schluß  den)  gleichen  Refrain  (zeigen^),  findet) 
in  den  ersten  beiden  (Versen)  uddhära  des  letzten^)  (viersilbigen)^)  päda  (statt)*). 

1)  F:  indro  anga  (11,691  —  693)  |    FN:  madesu  sarvadhä  asi  (11,443-445)  | 

2)  F:  der  beiden  letzten.  ^)  F. 

*)  N:  nach  Sawhita:    mä23dä-i    |   sü23sä   |   rvadhä  23  hä-uvä  3   |   ä234si  (II,  445)  | 

186.  Nach  Räyoväjiya  des  mit  mähe  no  beginnenden  Gesanges  (II,  1090)  aber^) 
(tritt)  in  jedem  Vers  (uddhära)  des  vorletzten  päda  (ein),  weil  der  samghäta  nur  aus 
einem  päda  besteht^). 

^)  im  Gegensatz  zu  8,  185. 

2)  N:  satyasravasi  vä  3   |  yäyä-i  (II,  1090—1092)  | 

187.  Nach  Nityavatsä  desgleichen^)  in  den  aticchandas- Versen^). 

1)  wie  8, 186.  2)  n  :   sainaw  sascad  devo  3   |   dä-iväm  (II,  836—838)   |   nabhantäm  aniyä  3  | 

kä-isäm  (II,  1151— 1153)  | 


703 

8,  188—189. 

188.  Nach  Brhat  des  mit  trika  beginnenden  Gesanges  (11,836)  desgleichen^),  weil 
das  parvan  nur  aus  einem  päda  besteht^). 

1)  wie  8,  186.  ^)  N:   sainaw  sascad  devo  3  dä-iväm  (richtig:  sainaw  sascad  devo  da  234 

iväm)  (II,  836)  | 

189.  Nach  Samanta  des  mit  imaw  stoma  beginnenden  Gesanges  (II,  414)  ferner  (ist 
der  Refrain  in  jedem  Vers)  ein  zweisilbiges  parvan,  weil  keine  Auflösung  (der  Halbvokale) 
stattgefunden  hat^). 

1)  FN:  dy  agnä-i  (II,  414)    |   yo  gnä-i  (II,  415)    |   sy  agnä-i  (II,  416)  | 


Pr.  8,  9. 
^^°Pratistotriyam    ärcikäni   nidhanäni   stobhämgabhütäni   ca   purvämgabhütäni  ^)    ca^) 
^^^tathä    häyikärasvärapadänusväräi.iäm  ^)     ^^^amtahsämikäni    ca    staubhikäui    sämämtikäni 
sämämte  sarvatränyatra  ganagitibhyah    ^^^pratistotriyam   bodhiyadhurämasvayoh*)    ^^*kaa- 

196 

vabrhati  ca  ^^^nidhanopäyämtäh  stotriyäh  sarvatredäbhir  aidänäm  idämtäh  ^^'srüdhi- 
yämtäh^)  srudhya  ^^^rksamäh^)  pagavayor  ^^^abhyastämtäh  puspädyarayisthayor  ^°°ugatyam- 
täh  pravadudvatsämaräjesv  ^^^ekärlmtäh')  sujnäne  ^^^stobhas  ca  sämädyah  sämämte 
yathänyäyaw  rahasye  tüddhäras  ^''^tasya  laksanoddesah  ^'**parvämgabhntasyänuddhäras^) 
^^^^triruktasya  sämädäv  ädyam  vacanam  yathä  bhadrasreyo'ristasäkvararsabhasväsiräm- 
arkasaptahaikavrsäi.iäw  ^'^^sreyasi  tu  hosabdasya  lopo  ^"''^jarabhottarasawstobhämjoriipäiiiäu^) 
sämämte  'mtyam  vacanaw  ^"^samkrtini  stobhädyam  vacanam  pratistotriyam  ^"^udbhidvala- 
bhidoh  pürvasyädau  parasyämte  ^^" bhargasya  sämädau  stobhämtyam  padam^°)  ^^^vairä- 
jarsabhe  tv  amtyasyämtyam  vacanam  ^^^yaiiväpatyayor  yathä  gräme  ^^)  ^^^vairäja  iyädih'^) 
stotriyämte  sarväsu  stotriyädye  cäksare  matsvasamyukte  ||  ^^) 

1)  om.  PF;  B:  parväinga°  2)  om.  PF  '^)  PT:  hä-ikärasvarapa°    N:  hä-ikära°  *)  P: 

oräkamasva°  ^)  BFPT:  äru°  6)  PTN:  rksämäh  7)  P:  °tah  ^)  P:  "tasya  tüddh°         ^>)  PT: 

ojovairüo  10)  P:  vacanam  i^)  PT:  grämegeye  12)  pfTN:  °di  ")  ß:  ||  9  1|  P:  ||  5  ||  F:  ity 

astamasya  (G:  upädhyäyäjätasatrukrte  puspabhäsye  caturthasya)  navami  kamdikä  |1  N:  astamaprapätha- 
kasya  navamah  khamdah  || 

8,  190—191. 

190.  Die  aus  Silben  der  rc  gebildeten  nidhanas  (der  yoni  werden  auch  im  ühagäna 
und  zwar)  in  jedem  einzelnen  Vers  (verwendet)^).  Ebenso^)  (die  nidhanas),  die  entweder 
mit  einem  stobha^)  oder  vorn  (mit  einem  einzelnen  Laut)*)  verbunden  sind. 

1)  N:  nach  Yaudhäjaya:  nyä234yäh  (11,25)  |  8ä234dät  (11,26)  |  ksä234ijäh  (11,26)  |  T:  nach 
Känva :  rantäyä  (II,  69)  |  2)  N ;  pratistotriyam  | 

3)  N:  nach  Värkajambhädya :  cyutäShas  (11,206)  |  brhäSddhas  (11,207)  !  brha  8  d  dhas  (11,207)  | 

4)  N:  nach  Märgiyava:  e  3  kine  2345  (11,1016)  | 

191 1).    Desgleichen  2)  (nach  den  sämans),  deren  (nidhana)  ein  häyikärasvära  3)  oder  ein 

padänusvära*)  ist. 

^)  Dieses  sütra  entspricht  genau  Läty.  VI,  9,  6. 

2)  wie  8.  190:  N:  pürvoktena  prakärena  pratistotriyam  | 

3)  d  ii.  (jeren  nidhana  mit  einem  häyi  endigt.  N:  nach  Vämadevya:  vä  2  rtto  3  5  hä-i  (11,32)  |  va 
2  80  35hä-i  (11,33)  !  tä2yo3  5hä-i  (11,34)  |    T:  nach  TvästrTsäman :  in  sutäso  (11,222). 

4)  N:  nach  Ausana:  tä656i  (11,27)  |  vyä656h  (11,28)  |  nä656m  (11,29)  | 


704 

8,  192—201. 

192.  Desgleichen^)  die  aus  stobhas  gebildeten  (nidhanas,  die  in  der  yoni)  in  der 
Mitte  des  säman  (stehen^).  Dagegen  stehen  diejenigen  der  so  gebildeten  nidhanas,)  die 
(in  der  yoni)  am  Ende  des  säman  (stehen^),  im  Ghagäna  nur  einmal  und  zwar)  stets  am 
Ende  des  (ganzen)  trca*),  mit  Ausnahme  der  gana-Gesänge  ^). 

1)  wie  8,  190:  N:  pratistotrlyam  | 

2)  N:  nach  Svahprstha:  ü  234pä  |  fi  234pä  (11,272—273)  |    FT:  nach  Svahprstha,  Utsedha  u.  s.  w- 
8)  =  bahirnidhanäni  (FN). 

*)  N:  nach  Ämahiyava:  8tause2345  (11,24)  |    FT:  nach  Ämahiyava,  Raurava,  Öyaita  u.  s.  w. 

^)  FN :  nach  Väravantiyottara  in  den  Gesängen  beginnend  mit  yajfiä  (II,  53),  ehy  (II,  55),  tarn  te 
(II,  230),  srudhi  (II,  114S)  u.  s.  w.  F:  nach  Väravantiya  in  den  Gesängen  beginnend  mit  enä  (II,  99), 
praty  u  (II,  101),  imä  (II,  103)  u,  s.  w.,  nach  Vairäjarsabha  und  Maräya  in  dem  Gesang  beginnend  mit 
pibä  (II,  277)  u.  s.  w. 

193.  Nach  Jaräbodhiya^)  und  Dhuräsäkamaöva^)  (dagegen)^)  in  jedem  Vers. 

1)  N:  Idä  (II,  1013—1015)   |     F:  Idä  (II,  513—515)  | 

2)  FTN:  idä  (II,  575—577)  | 

'■^)  im  Gegensatz  zu  der  Regel  (8,  192),  daß  die  aus  stobhas  gebildeten  nidhanas  unter  dort  ange- 
gebenen Bedingungen  stets  nur  einmal  am  Ende  des  ganzen  Gesanges  stehen  sollen. 

194.  Nach  Kayvabrhat  desgleichen^). 
1)  wie  8,  193.     FN:  vä  (11,  159—160)  | 

195.  Stets ^)  hat  jeder  Vers  (aber  wenigstens)^)  am  Schluß  das  zum  nidhana^)  ge- 
hörende vä*). 

^)  N:   sarvasämasu  bahirnidhanesu  | 

-)  da  doch  nur  der  letzte  Vers,  nach  8,  192,  das  vollständige  nidhana  hat. 

3)  des  letzten  Verses.  *)  FN :  nach  Ämahiyava  u.  s.  w.  (8,  192  Anm.  4). 

196.  (Nach  den  sämans,)  die  (in  der  yoni)  auf  idä^)  endigen^),  (hat  im  ühagäna 
jeder  Vers)  am  Schluß  idä^). 

1)  das,  nach  N,  auf  dem  ersten  Ton  steht.  ^)  FN:  Prsni  u.  s.  w. 

3)  N:  nach  Prsni:  idä  2 3  (II,  283—284)  ] 

197.  Nach  Srudhya  schließt  (jeder  Vers)  mit  srüdhiyä^). 
1)  N:  srüdhiyä2  (II,  911—913)  | 

198.  Nach  den  beiden  Aupagava  schließt  (jeder  Vers)  mit  denselben  Worten^)  wie 
im  ärcika^). 

1)  N:  nach  Aupagavädya:   suvar  vä23idäh  (II,  44)  |    nach  Aupagavottara :   tanäsähäm  (11,519)  | 
mnam  imähä-i  (II,  520)  |  ^j  N :  rksamä  rksamänäh  | 

199.  Nach  Arkapuspädya*)  und  Rayistha  schließt  (jeder  Vers)  mit  einer  Wieder- 
holung (der  letzten  Worte). 

^)  N:  susäva  somam  adribhih  |  huve23  (11,  663)  1 

2)  N :  tuvidyumnäm  |  vibhäsä  3  häm  |  au  3  ho  3  vä  (II,  588)  | 

200.  Nach  Pravadbhärgava^),  Udvadbhärgava^)  und  Sämaräja^)  tritt  (bei  jedem  Vers) 
am  Ende  u-gati  ein. 

1)  N:  mä  2  nä  pathä  31  u  (II,  502)  | 

2)  N:  ti  2  rebhä  3  n  ä-u  (II,  525)  i  3)  N:  äsadä  3  d  ä-u  (II,  666)  | 

201.  Nach  Sujnäna  schließt  (jeder  Vers)  mit  einem  e^). 
1)  N :  sata  sriya  e  3  (II,  507)  | 


705 

8,  202—212. 

202.  Der  stobha,  der  der  erste  stobha  eines  säman  ist,  beschließt  auch  (im  üha- 
gäna)i)  nach  der  Vorschrift 2)  den  (ganzen)  trca^).  Im  rahasya  aber  tritt  uddhära  (des 
stobha)  ein*). 

1)  N.  2)  N:  des  Lätyäyana. 

3)  N:  nach  Maräya:  hä-u  hä-u  hä-u  (II,  723)  |   u.  a.  m. 

*)  N :  nach  Pancanidhana  (-vämadevya)  des  mit  trika  beginnenden  Gesanges  (II,  836)  u.  a.  m. 
FT:  nach  Räjana  u.  s.  w. 

203.  Über  diesen^)  (stobha)  folgen  (jetzt)  nähere  Bestimmungen. 

1)  von  8,  202. 

204.  Wenn  er^)  Bestandteil  eines  parvan  ist,  tritt  uddhära  nicht  ein  2). 
')  siehe  8,  203.  202 :  der  erste  stobha  des  säman. 

2)  N:  nach  Brhat:  uhuvä  6  hä-u  |  nach  Rathantara:  ovä  6  | 

205.  Im  Anfang  des  säman  (bleibt)  von  einem  (in  der  yoni)  dreimal  gesetzten  (stobha 
im  rahasya')  nur)  das  erste  Wort  (des  stobha  erhalten 2)),  so  nach  Bhadra^),  Sreyas*), 
Arista^),  Öäkvararsabha  ^),  Sväsiräm  arka''),  Saptaha^)  und  Ekavrsa^). 

1)  F.  2)  ]vf.  anyesäm  lopah  |  '^)  Jü:  ho-ihä  |  *)  N :  ho-iyä  |  doch  siehe  8,206. 

^)  N:  häha  ho-iyä  |  C)  j^.  o31jp  |  7)  N:  ayäm  äyäm  |  ^)  lü :  ayam  väyä-u  j 

9)  N :  hähüm  | 

206.  Nach  Sreyas  aber  fällt  ho^)  aus^). 

')  ho  ist  erster  Bestandteil  des   ersten  stobha -Wortes,  für  das  aber  im  Übrigen  8,  205  gilt. 

2jN:iyä| 

207.  Nach  Yärkajambhottara^),  Sawstobha^)  und  Anjovairüpa^)  (bleibt*)  nur)  das 
letzte  Wort  (des  stobha  und  zwar)  am  Ende   des  (ganzen)  Gesanges  (erhalten). 

')  N:  stobhänä34  |  auhovä  i  ^)  N:  vä-isvasmä  234  auhovä  |  ^)  N:  hähä31uvä23  | 

*)  von  den  je  dreimal  gesetzten  stobha-Worten  im  Anfang  der  yoni. 

208.  Nach  Samkrti  (bleibt^)  nur)  das  erste  Wort  des  stobha  (erhalten,  wird  aber) 
zu  jedem  Vers  (des  Gesanges  hinzugefügt)  2). 

1)  von  den  je  dreimal  gesetzten,  der  Mitte  der  yoni  eingefügten  stobha-Worten.       ^)  N :  hä  ovä  | 

209.  Nach  Udbhid^)  und  Valabhid  (bleiben  die  stobha- Worte)  bei  jenem  2)  (nur)  im 
Anfang,  bei  diesem^)  (nur)  am  Ende  (des  Gesanges  erhalten*)). 

1)  Gemeint  ist  pavate  (II,  123):  siehe  2,350.  ^)  N:  hovä-i  i  hovä-i  j  hovä3hä-i  | 

^)  N:  ovä  .  ovä  |  ovä3hä-i34  |  auhovä  |  ^)  N:  anuddhärah  | 

210.  Nach  Bharga  (bleibt)  im  Anfang  des  Gesanges  das  letzte  Wort  des  stobha 
(erhalten)^). 

i)N:yat| 

211.  Nach  Vairäjarsabha  (desgleichen)')  das  letzte  Wort  des  letzten^)  (stobha)^). 

')  wie  8,210.  ^)  des  letzten  unter  den  stobhas  der  Einleitung  des  säman.         ^)  N:  iyä  hä-u  j 

212.  Nach  Yanva^)  und  Apatya^)  in  Übereinstimmung  mit  (der  RegeP)  für  die 
Behandlung  der  stobhas  des)  gräraageya. 

^)  Hier  steht,  nach  N,  der  stobha  auho  hä-i  nach  dem  prastäva  im  Beginn  des  udgitha  und  im 
Beginn  des  upadrava. 

*)  Hier  steht,  nach  N,  der  stobha  hä-u  hä-u  hä-u  vor  dem  ersten  und  vor  dem  letzten  Wort 
des  säman. 

3)  PN :  stobhas  ca  sämädyah  sämänte  yathänyäyam  |   s.  8,  202. 
Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.Wiss.  XXIH.  Bd.  HI.  Abt.  113 


706 

8,  213. 
213.    Nach   Mahävairäja^)    (steht)    am    Ende    eines   jeden    Verses    der    mit    iyä    be- 
ginnende (stobha)*),    und   die    zwei    ersten    Silben    eines   jeden  Verses  werden    mit   matsva 
verbunden  ^). 

^)  N :  Vairäja.  ^)  N :  iyä  hä-u  | 

^)  N:  iyä  hä-u  |  iya  piba  matsvä  3  hä-uvä  3  (II,  277)  |  iyä  hä-u  |  iya  yas  te  tnatavä  3  hä-uvä  3  (II,  278)  | 
iyä  hä-u  |  iya  bodha  matsvä  3  hä-uvä  3  (II,  279)  | 


Pr.  8,  10. 
^^*Ajyadohäni  pratilomäni  tesäm  ädyasya  sämädäv  ädyam  vacanam  ^^^ätharvanadeva- 
sthänasvarämtarik.sataurasravasänäm    avikärah^)     sarvoddhäro    'to    'nyatra     ^^^vairüpe     tu 

218 

devatänäm  anuddhärah  prayogasiddhyartham  ^^''ihäthe4än"äm  caikavrse^)  ca  devatänäm 
^^^ääkvararsabhe  ^)  ca  ^)  ^^**nidhanam  tu*)  sämämte  sarvatra  ^)  yal  laghiyo  gurusu^) 
nidhanaikadesas  triruktänäm  amtyam  vacanam  ^^^rsabhe  tu  triruktam  ^^^devasthänapürva- 
yor  nidbanädyam  padam  amtyäyäw  sarvam  ^^^  diväkirtye  vairäjarn  ^^*bhräd  vikarije 
*^^sthäsvaram  bhäse  ^^^sataraädi  yasasi  ^^'saptahe  tv  ädyam')  vacanaw^)  ^^^sänmoh  pür- 
vasyopagrahädyam  padam  ^^^apäm  vrate  ca  gavlm  vrate  ca^)  kvavämtam  ^°)  prathamam 
^''^aävinor   vratapürva    ikäro    'tikrärpto   ^^^vairüpasäkvararsabbapürvayor   ardhedä   sämämte 

232 

'dhyardhäsvavrate^^)  hauhvauhyauhau  ho'mte§u  catvärah  somä  vä  auhovä^^)  tsibä  svar- 
jyotih^^)  prathamoccara  ekärädi^*)  krstam  evam  padäya^^)  stobhäh  paräsu  vidhäsu  jyotir- 
bhäh  sisur  väjy  asvo  medtiya  iti  pädagitis^®)  tulyä  parayor  uddhärah  sämämte  nidhanäya 
stobhäh  svarvata^'')  iti  nidhanam  upagrahädi  ^^^vyährtisämäni  pamca  bhür  bhuvah  svah 
satyam  purusa  ity  etäsu  prthag  agnimdütä  stävo  mamdre  somas  trirukta  äuikayäm  trtiyah 
svarjyotir  nidhanam  akrstaikärädy  ^^*evaw  sarvesäm  esa  vikäravidhir  etena  pradesenohyah 
sämagaiTiah  kalpayitavyah  kalpayitavyah  ||  ^^) 

1)  P:  vi»  2)  BP:  vaika°  3)  o^,  gj^i  4j  q^  p  5)  om.  n  6)  p.  ^^a  ^)  PT:  "yas 
8)  om.  PT  9)  om.  BF  i»)  PT:  kvärntam  i^)  P:  °ardhä  i2)p.auhövä  i^)  P:  svarjyötih 
1*)  P:  aikä°  ^^)  PT:  padäya  padäya  i^)  PT:  padagitas  ")  P:  sarvata  ^^)  B:  ||  10  |  astamah 
prapäthakah  ||  P:  1|  6  ||  F:  ity  astamasya  (G:  caturthasya)  dasami  kamdikä  |  upädhyäyäjätasatrupädair 
visnuyasahsisyäyänucaranärthe  bhäsye  krte  'stamah  prapäthakah  ||  T:  ity  ajätasatruviracite  phulla- 
sütrabhäsye  vikärah  samäptah  |  om  ||  N :  astamaprapäthakasya  dasamah  khamdah  |  astamah  prapäthakah 
samäptah  ||  , 

8,  214—215. 

214.  Die  (drei)  Äjyadohas*)  (folgen  im  ühagäna  einander)  in  umgekehrter  Reihen- 
folge (wie  in  der  yoni^).  Dabei  verbleibt  an  stobhas  nur)  nach  dem  ersten  derselben^) 
das  erste  Wort  im  Anfang  des  säman  *). 

^)  Rta-,  I-  und  Tri-nidhanäjyadoha. 

2)  In  der  yoni  folgen  aufeinander:  hä-u  |  hä-u  |  hä-u  |  äjyadoham  (1, 67 :  Sv.II,409)|  hä-u  |  hä-u  |  hä-u  | 
hum  I  cidoham  (1,67)  |  hä-u  |  hä-u  1  hä-u  |  cyoham  (1,67)  |  Im  ühagäna:  cyoham  |  prasunvänä2  (II,  124)  | 
ayawsomäh  (11,821)  |  tisro  väcäh  (II,  209)  |  ^)  Rtanidhanäjyadoha.  *)  cyoham  | 

215.  Nach  Atharvaiia,  Devasthäna,  den  (vier)^)  Svaras,  Antariksa,  den  (beiden)^) 
Taurasravasas  (tritt  im  Verhältnis  zur  yoni)  keine  Veränderung  (ein).  Nach  andern  (sämans) 
als  diesen^)  fallen  (jedoch  im  ühagäna)  alle  (stobhas)  aus. 

1)  N.  2)  PN.  3)  N:  Räjana  u.  8.  w. 


707 

8,216—229. 

216.  Nach  Vairüpa^)  tritt  nicht  (,wie  in  der  yoni,)  Ausfall  der  Götternamen  ein, 
damit  der  (mit  ihnen  verbundene)  prayoga  klar  und  bedeutungsvoll  bleibt'). 

1)  FTN:  Pancanidhanavairüpa.  -)  N:  disam  visaw  has  (11,212)  I  asvä  sisumati  (11,212)  | 

217.  (Bei  den  stobhas)  ihä^),  athä^),  idä  desgleichen^), 
')  N:  nach  Revati:  hä-u  |  revä  |  tir  näh  |  ihä  (11,434)  ] 

2)  N:  nach  Pärthurasma :  itthä  visu  2  vatäh  |  athä  (11,355)  |  ')  wie  8,216:  Kein  Ausfall. 

218.  Nach  Ekavrsa  desgleichen^)  bei  den  Götternaraen^). 

1)  wie  8,216:  Kein  Ausfall. 

2)  N:  ekaw  samairayad  vrdhe  (11,161)  |  ekaw  samairayan  mähe  (11,161)  |  eko  vrsä  viräjati  (IT,  161)  | 

219''^).    Nach  Säkvararsabha  desgleichen^). 
1)  om.  BN.  2)  ^ie  8,  218. 

220.  Am  Ende  eines  Gesanges  (bleibt  im  ühagäna)  ein  aus  wenig  Silben  bestehendes^) 
nidhana  stets ^)  (erhalten)^),  von  einem  aus  vielen  Silben  bestehenden*)  nidhana  nur  ein 
Teil*),  von  einem  (in  der  yoni)  dreimal  gesetzten  nidhana  nur  das  letzte  Wort^). 

■*)  N :  laghv  alpäksaram  |  ^)  om.  N. 

3)  N:  nach  Rathantara:  as  (11,30)  |    FTN:  nach  Brhat  u.  s.  w.  *)  N :  guru  bahvaksaram  | 

^)  N:  nach  Yasas:  satam  jTvema  sarado  vayam  te  2345  (11,761)  |   Gegenbeispiel:  N:  äyur  visväyur 
visvam  visvam  (!)  äyur  asimahi  prajän  tvastar  adhinidhehy  asme  satam  u.  s.  w.  (I,  270)  | 
^)  N:  nach  Äjyadoha  (FT:  Trinidhanäjyadoha) :  e  |  äjyadohä  2345  m  (11,209)  | 

221.  Nach  Raivatarsabha  aber  wird  (ein  in  der  yoni  am  Ende  des  säman  dreimal 
gesetztes  nidhana  auch  im  ühagäna  und  zwar  am  Ende  des  Gesanges)  dreimal  gesetzt^). 

1)  N :  um  i  um  I  um  (11,  437)  | 

222.  Nach  Devasthäna  wird  von  einem  nidhana  das  erste  Wort  (an  das  Ende  je) 
der  beiden  ersten  (Verse)  gesetzt^),  an  das  Ende  des  letzten  (Verses)  alle  Worte ^). 

1)  N  :  dyauh  (II,  663)  | 

2)  N:  dyaur  akrän  bhümir  atatanat  samudraW  samacükupat  i  it  I  idä  2345  (II,  665)  | 

223.  Nach  Diväkirtya^)  (ist  das  nidhana  am  Ende  des  Gesanges)^)  ein  vairäja^). 
1)  FTN:  Mahädiväklrtya.  ^)  zu  ergänzen  bis  8,  231. 

3)  F:  ikäro  vairäjam  ucyate  !     N:  i2345iti  vairäjasya  nidhanam  (II,  669)  | 

224.  Nach  Vikarna  bhrät^). 

*)  FN :  am  Ende  des  mit  sräyanta  beginnenden  Gesanges  (II,  669). 

225.  Nach  Bhäsa  der  sthä-Typus^). 
1)  N:  bhä  2345  s  (II,  47)  | 

226.  Nach  Yasas  satam  u,  s.  w.^). 

1)  N:  satam  jivema  sarado  vayam  te  2345  (II,  663)  I    Siehe  8,  220  Anm.  5. 

227.  Nach  Saptaha  aber  (von  dem  in  der  yoni  dreimal  gesetzten  nidhana)  das  erste  Wort^). 
^)  FN :  e  I  trivrtam  pravrtam  (II,  25)  | 

228.  Nach  dem  ersten  der  beiden  (Sammilyasaptahas)^)  ein  Wort,  dem  ein  upagraha^) 
vorgesetzt  ist^). 

1)  Siehe  2,  355.  '^)  N  :  ekärah  |  3)  N  :  e  as  (IL  47)  i 

229.  Nach  Apäm  vratädya  sowie  nach  Gaväm  vratädya  das  erste  (Wort  des  in  der  yoni  aus 
sechs  Worten  bestehenden  nidhana,  nach  jenem)  mit  kva^),  (nach  diesem)  mit  va^)  am  Ende^). 

1)  FTN:  e  |  agnih  sisu  kvah  (11,  25)  |  2)  ftN:  e  1  gävah  (II,  25)  | 

3)  FT  fassen  8,  228  und  229  zu  einem  sütra  zusammen  und  beziehen  das  in  228  Gesagte  auf  die 
beiden  in  229  genannten  sämans.  113* 


708 

8,  230—234. 

230.  Nach  Asvinor  vratädya  ein  i,  das  (drei  Töne)  übersprungen  hat^). 
1)  N:  15  (11,25)  I    Siehe  Einl.  §7:  atikrama. 

231.  Nach  Vairüpa^)  und  Öäkvararsabha  in  den  ersten  beiden  (Versen)  ardhedä^), 
am  Ende  des  (ganzen)  Gesanges  aber  adhyardhä^). 

1)  FN:  Pancanidhanavairüpa.  ^)  FN:  it  (11,212)  |  »)  FN:  it  |  idä2  345  (11,213)  I 

232.  Nach  Asvavrata  (zuerst)  hau,  hvau,  hyau,  hau,  deren  jedes  am  Ende  hoyi  hat 
und  die^)  zum  somä- Typus  werden;  (sodann)  vä  auhovä  (,das  zusammen  mit  dem  vorher- 
gehenden hoyi^)  zum)  tsibä-Typus  (wird^);  endlich)  das  bis  zum  ersten  Ton  gehobene 
svarjyotih,  das  karsana  erfährt  und  dem  ein  e  vorgesetzt  ist*) :  (das  sind)  die  stobhas  (,die) 
dem  (ersten)  päda  (als  Einleitung)  vorangehen.  In  den  folgenden  (drei)  Liedteilen ^)  ■  (des 
ersten  Verses  tritt  an  die  Stelle  von  svarjyotih  der  Reihe  nach)  jyotirbhäh,  sisui-  väji  und 
asvo  medhyah.  Der  Gesang  (dagegen  ist)  in  allen  pädas  gleich.  In  den  beiden  letzten 
(Versen)  fallen  (alle  stobhas)  aus.  Am  Ende  des  (ganzen)  Gesanges  dienen  als^nidhana 
die  (zuerst  genannten)  stobhas^)  sowie  svarvate,  dem  ein  upagraha''')  vorgesetzt  ist^). 

1)  N:  deren  jedes  (pratyekana). 

2)  das  nach  der  Regel  5,  121  (kvacid  virate  'py  agatih)  sein  i  verliert. 
8)  N:  ho  2  Iva  234  auhovä  |  *)  N:  e3  |  suvarjyotl  2  3  4  5  h  i 

■'')  Gemeint  sind  die  drei  folgenden  pädas. 

^)  N:  hau  ho-i   |   hvau  ho-i   |  hyau  ho-i   |   hau  ho  2   |   vä234  auhovä  | 

')  N:  ekärah  |  ^)  N:  e3   |   suvarvate  2345  | 

233.  (In  den  vyährti- Gesängen)  bildet  eine  jede  der  fünf  vyährtis,  nämlich  bhür, 
bhuvas,  svar,  satyam  und  purusa,  einen  besonderen  Gesang  (in  folgender  Weise) :  Der  pra- 
stäva  ist  der  auf  dem  mandra-Ton  stehende  agnim  dütä-Typus  ^).  (Ihm  folgt  als  udgitha, 
pratihära  und  upadrava)  der  dreimal  gesetzte  somä-Typus^),  der  aber  beim  dritten  MaP) 
zum  änikayä-Typus  wird*)  Das  nidhana  wird  gebildet  von  ;svarjyotih,  dem  ein  e^ohne 
karsana  vorgesetzt  ist^). 

^)  N:  bhüh  |  bhuväh  |  suväh  |  u.  s.  w.  2)  N:  bhüh  |  ho-i  |  u.  s.  w.  ^)  ü :  als  upadrava. 

*)  N:  bhüh  |  hä31uvä23  |  u.  s.  w.  ^)  N:  e  |  suvarjyotl  2345  h  |    FN:  prathamoccam  | 

234.  Hiermit  sind  nun  die  Veränderungen  in  allen  (sämans)^)  ordnungsgemäß  ange- 
führt. Nach  dieser  Darlegung  ist  es  möglich,  die  Gesamtheit  der  zum  ühagäna  gehörenden 
sämans^)  in  der  Praxis  zu  gebrauchen. 

1)  N:  ämahlyava  (1,  1)  u.  s.  w.  ^)  "N:  ühyah  sämagana  ühasambandhisämasamühah  | 


Pr.  9,  1 1). 

^Atha  vikalpä  ^rava  ugatir  ^raadamado  dhanakäme^)  *purah  sväsüttarayos  cäram- 
gamä^)  nade  ^'stedarayisthayor  hitvanä  didihisvaro*)  ^mätävrddhaw  svämitre  'kraudhya- 
masastham^)  navamätram  ^dlrghe  parayor  dosäparam  nicair  ^gavatrtiyadasamam  krstaw 
sarvatra  ^^dharmavidharmarioh  pamcäksaraso  dhanäni^)  ^^stäve  havisa  uttarayoh  prathame 
^^virät  paryü')  ca  devye  githas»)  tadädir^)  i^^ave  nihotä  ti  dhä  tu  värä^")  i*tvesodairghe") 

1)  folgt  bei  TP  erst  nach  Pr.  9,3.         2)  pT:  nidhana°  3)  P:  oamhinä     T:  °ganä         *)  BF:  °rä 

PT:  °rah  &)  PT:  oyapäsa°  6)  P:  nidhanäni  anyathä  dasäksaräs  ca  ')  PT:  ü  su  3)  P:  gith 

9)  P:  ädir  i«)  P:  «räm  ")  PT:  «somädai» 


709 

gakärah  ^^sane  räjan  plavata^^^  "äsophatrtiyäyäm^^^  rtena  yonivan  madhye  ja  plutam 
prämtyayor  valopas  cädya  uccais  takäro  i'yajiväha^*)  ihäyäm  plavate^^)  ^^yasasy  uttarayor 
agnimdütä  stäve  ^^rivabrhaty  ud  ä  ä  iti  gatih  ^Ogabhe  kämpä  ^Hvamnoväre  punäuvahati  ^ß) 
prasonvatare  ^')  punäbhisojambhe  cottarayoh  kakubhor  vikalpah^^)  ||  ^^) 

12)  P:  plute  13)  PT:  äsotäsaphao       "       i*)  PT:  °jisthavä°  15)  p.  ^i^^^  16)  p.  ka^vabrhati 

T:  nvabrhati  i^)  P;  kanva°    ^        18)  BF:  ^kalpäh  19)  B:  ||  1  ||    F:  iti  puspabhäsye  navamaaya 

(G:  paiicamasya)  prathama  kamdika  ||    P:  ||  9  |1    N:  navamaprapäthakasya  prathamah  khamdah  || 

9,1—11. 

1.  Jetzt  die  vikalpas. 

2.  Nach  Raurava  (zeigt)  die  u-gati^)  (einen  vikalpa)^). 

1)  Im  parvan:  nemim  tasteva  sä  23  u  hä-i  (II,  217);  dasselbe  parvan  auch  ohne  u-gati:  nemim  tasteva 
sa23hä-i  (II,  217)  i  2)  g^t  als  Ergänzung  bis  9,  21. 

3.  Nach  Nidhanakäma  mada  (und)  madah  (II,  269)  ^). 

1)  N:  mada  |  ho-i  |  madah  |  ho-i  (11,269)  |  bhiya  |  ho-i  |  bhiyah  |  ho-i  (11,270)  |  ruha  |  ho-i  | 
ruhah  I  ho-i  (II,  271)  |  etayor  anyatarasya  prayogah  |  F:  mada  |  ho-i  I  madah  |  ho-i  |  T:  madäh  |  mada  | 
madah  ity  ete  vikalpas  trayo  bhavanti  | 

4.  Nach  Nänada  des  mit  puro  beginnenden  Gesanges  (II,  47)  in  allen  i),  des  mit 
praty  asmai  beginnenden  Gesanges  (11,790)  in  den  letzten  beiden  (Versen)  2)  der  aram- 
gamä-Typus. 

1)  FN:  apa  svänaw  snathi  (11,47)  1  pariprasyandate  (11,48)  |  somam  visväciyä  (11,49)  | 

2)  N:  amatrebhir  rjl  (11,791)  |  vedä  visvasya  me  (11,792)  | 

5.  Nach  Asteda^)  und  Rayistha^)  bei  hitvanä  (II,  368)  der  didihi-Typus. 
1)  N :  pavamäna  mahitvanä  2  3  4  5  |  pavamäna  mahitvanä  1  | 

6.  Nach  Mahävaisvämitra  die  vrddhierten  (Silben)  mä  (II,  380)  i)  und  tä  (11,54)2). 
1)  N :  yajnam  cä  |  mänusänä  2  m  |  -)  N  :  uta  trä  |  tä  tanünä  2  m  | 

7.  Nach  Gäyatrikraunca  im  mittleren  (päda)^)  die  sechste  (Silbe)  mit  neun  mäträs^). 
1)  je  der  drei  Verse. 

^)  N:  pavasvä  mä  1  dhü  3  ma  j  pavasva  madhumä  32  (11,426)  |  päriskärnvä  |  tä  3i  dhä  |  pariskrnvanti 
dhä  32  (II,  427)  |  pä-ibantu  vä  |  rü  3  nah  |  pibantu  varunä  32  h  (II,  428)  | 

8.  Nach  Dirgha  in  den  beiden  letzten  (Versen)  die  dem  dosä-Typus  folgende,  ge- 
senkte (Silbe)  1). 

1)  N :  drah  pibädyasya  marü  2  3  täh  (II,  447)  |  trä  varunä  karämä  2  3  hä-i  (II,  447)  | 

9.  Nach  Gaungava  im  dritten  (päda)  stets  die  zehnte  (Silbe),  die  aber^)  karsana 
erfahren  hat  2), 

1)  N :  Im  Gegensatz  zu  der  pi-athamä  gltih. 

^)  N:  ä  ratnadhä  yonim  rta   |  sya  sä3idäsä-i  (II,  25)  | 

10.  Nach  Dharman  und  Vidharman  nidhanas,  die  aber^)  fünfsilbig  sind  2). 

1)  N:  Die  prathama  gitih  ist  zehnsilbig:  pavasva  soma  mahän  samudrä  1  h  (II,  591)  |  pavasva  soma 
mähe  dak.säyä2  345  (II,  682)  | 

^)  N:  pavasva  somä2345  |  mahän  samudrä  Ih  (11,593)  |  pavasva  somä2345  |  mähe  daksäyä2345 
(11,  682)  I 

11.  Nach  Sauhavisa  im  prastäva  der  beiden  letzten  (Verse  alle  Silben)  auf  dem 
ersten  Ton^). 

1)  FN:  eva  e  ä-ivä  (II,  718)  |  indrah  [  e  ä-indräh  (11,719)  | 


710 

9,12—21. 

12.  Nach  Yirädvämadevya  (des  mit  agnim  (II,  723)^))  und  nach  Väniadevya  des  mit 
pary  ü  (II,  714)^)  beginnenden  Gesanges  der  Anfang  des  udgitha  auf  demselben^)  Ton. 

^)  N :  ra^iyor  hastacyutan  janajata  prasastäm  düre  | 

2)  N:  ja  I  sätaye  pari  vrträni  saksanir  dvisas  ta  |  '  ^)  wie  9,  11:  auf  dem  ersten  Ton. 

13.  Nach  Mänavädya  der  ni  hotä-Typus  ^),  in  ti  dhä  (II,  347)  aber  der  värä-Typus-). 
1)  N:  na  ä  bhä234rä  (11,806)  |  2)  N:  ti  dhärä234yä  (11,317)  | 

14.  Nach  Dairghasravasa  des  mit  tve  so  beginnenden  Gesanges  (II,  856)  der 
Laut  g^). 

^)  N :  prathamä  vrd  ohä  ohä  3  e  i  prathamä  vrg  ohä  ohä  3  e  |  s.  8,  169. 

15.  Nach  Ausana  plutiertes  räjan  (11,896)^). 
^)  N :  räjann  aratä-ih  i  räjann  aratä-ih  | 

16.  Nach  Sapha  des  mit  ä  so  beginnenden  Gesanges  (II,  744)  im  dritten  (Vers  in 
dem  mit)  rtena  (11,745)  (beginnenden  päda)^):  Im  mittleren  (vikalpa)  ja  (11,745)^)  wie  in 
der  yoni^),  im  ersten  und  letzten  (vikalpa)  plutiertes  (ja)  sowie  Ausfall  von  va  (II,  745), 
im  ersten  (vikalpa)  Hebung  von  ta  (II,  745)"*). 

1)  rtena  ya  rtajäto  vivävrdhe  |  2)  N:  tajäto  vä  3  ivä  3  1  ^)  1,578^:  kratuvä-ittä  3  mo  3  | 

*)  N:  täjäto  3  vä  3  3    |    vä  3234  rdhä-i  |    N:  etesäm  trayänäm  vikalpänäm  anyatamasya  prayogah  I 

17.  Nach  Aidhmavähädya  des  mit  yaji  beginnenden  Gesanges  (II,  763)  pluti  (des  u) 
vor  folgendem  ihä^). 

^)  N:  asya  yajnasya  sü  ihä  | 

18.  Nach  Indrayasas  im  prastäva  der  letzten  beiden  (Verse)  der  agnim  dütä-Typus  ^). 
1)  N:  anuttas  cä  (II,  761)  |  rädho  bhägäm  (11,762)  | 

19.  Nach  Kanvabrhat  gati  von  ud  ä  ä  (11,931)^). 
1)  N:  udä  älindrä234  | 

20.  Nach  Vairäjarsabha  der  kämpä- Typus  ^). 

^)  N:  märe  ä  |  smä  3  n  magha  |  van  jyok  käh  (II,  1150)  | 

21.  Nach  Väravantiya  des  mit  tvam  nas  (II,  973)^),  nach  Kanvabrhat  des  mit  punä 
(11,25)2),  nach  Kanvarathantara  des  mit  pra  so  (11,117)^),  nach  Värkajambhädya*)  des 
mit  punä  (II,  25)^)  und  des  mit  abhi  so  (II,  206)*^)  beginnenden  Gesanges  (zeigt  sich)  in  den 
letzten  beiden  (Versen)  ein  vikalpa  in  Bezug  auf  die  zwei  kakubh- Verse '). 

1)  N:  brhati:  tücä-i  tu  2  34  näh  |  vidä  gädham  tuce  tu  no  2  34  hä-i  |  pärsi  tokam  tanayam  partr- 
bhis  tu  34  I  auhovä  (11,974)  |  präyutvä  234bhä-ih  1  adabdhair  apray utväbho  2 3 4  hä-i  |  agne  hedäw- 
si  daivyä  yuyodhä  34  |  auhovä  (II,  974)  1  kakubh:  tücä-i  tu  234  näh  par.sä-i  to  234hä  |  kam  tanayam  partr- 
bhistü34  I  auhovä  (11,974)  |  präyutvä  2 3 4  bhä-ih  |  agnä-i  hä  2  34  ihä-idäusi  daivyä  yuyodhä  34  |  auhovä 
(II,  974)  I 

2)  N:  kakubh:  hiränyälyä  2  34h   |  häho-i  |  dühäna-ü  |    dhar  dä-i  dhar  dä-ivälyä  2  34  m  |   häho-i  i 
madhöprälyä234m  I   häho-i  (11,25)   |   stham  äsäldä234t  |    häho-i   |    äprcchyam   |    dharünä  1  vä  2  34 
häho-i  I  jiy  ärsälsä234i  |  häho-i  (11,26)  | 

')  N:  kakubh:  acchä  kosärn  |  mä  3  dhüscü  3  täm  i  ä3häryä3to  |  arjuno  atke  avyatä  2  34aihl  j 
priyah  sü234nüh  (II,  118)  |  tä  3  m  ä-iw  hä  3  invä  |  tiy  apaso  yathä  rathä234m  aihi  (II,  118)  | 

*)  FTN:  Värkajambha.  ^)  N:  kakubh:  duhäna  ü  |  hä-u  |  dhar  diviyäm  !  hä-u  |  mä  3  dhü 

präyä  3  m  |  hä-u  (II,  25)  |  äprcchiyäm  |  hä-u  |  dharünam  vä  i  hä-u  |  ja  3  y  ärsä  sä  3  i  |  hä-u  (II,  26)  i 

^)  N :   kakubh :   matsaräso  madacyutäh  |   hä-u   |  tarat  samü   |  hä-u   |  drara  pavamä   |  hä-u  |  nä  3 
ürmä-inä  3  |  hä-u  (II,  206)  |  räjä  deva  rtam  brhät  |  hä-u  |  arsä  miträ  |  hä-ü  |  sya  varunä  i  hä-u  |  syä  3  dhär. 
mänä  3  |  hä-u  (II,  207)  | 

')  FTN:  kakubhau  brhatyau  vä  bhavata  ity  arthah  |  etayor  anyatarasya  prayogah  | 


711 

Pr.  9,  2. 

Atha  bhävän  pravaksyämah  pragänam^)  yair  vidhiyate  | 
ärcikaw  staubhikam  caiva  padam  vikriyate  tu  yaih  ||  ^^  || 
äyitvam^)  prakrtim^)  caiva*)  vrddham  cävrddham  eva  ca  | 
gatägatam  ca  stobhänäm  uccanicam  tathaiva  ca  ||  ^^  || 
samdhivat  padavad  gänam  atvam  ärbhävam  eva  ca  | 
praslesäus^)  cätha^)  vislesän')  übe  tv  eva  nibodhata  ||  2*  ||  8) 
samkrstam  ca  vikrstam  ca  vyamjanam  luptam  atihrtam^)  | 
äbhäväus  ca  vikäräws  ca  bbävän  übe  'bbilaksayet  ||  ^^  ||  ^o) 
etair  bbävais  tu  gäyamti  sarväh  säkbäh  prthak  prthak  | 
pamcasv  eva  tu  gäyamti  bbüyistbäni  svaresu  tu  | 
sämäni  satsu  cänyäni  saptasu  dve  tu  kauthumäb  ||  ^^  || 
ünänäm  anyatbä  gltih  pädänäm^^)  adbikäs  ca  ye  | 
yonidrstäb  saraä  ye  'nye  pädäs  tv  aksarasah  smrtäh  ||  ^^  || 
äyebbävas^^)  ca  nedänim  dirgham  yac  caiva  krsyate  | 
karsane  tu  nivartete  tsäyibäyäm  ^^)  upadrave  | 
obhävo  drsyate  sämany^*)  aubbävas^^)  ca  yatbäkramam  ||  ^^  || 
abbyudübe  na  sarvatra  ühe^^)  giti  rabasyavat  | 
svädiparvani  tisräyäm  tatbaivänyesu  sämasu  1|  ^^  I| 
ärcikam  nidhanam  nyäye  staubbikam  vä  yad  aksaram  | 
krstäkrstam  bhavet  sväryam  antodättam  ^''')  vrdbesvaram  ||  ^°  || 
maiiä  janaw  sadad  gbonäm  ä  visäsi  vide  'psujit  | 
tvanä  dvayuw  sriye  tir  bbä  rayim  priyam  abbi  dvitä  |1  ^^  || 
jasä  vasam  tamam  dbarmam  suta  udryah^^)  sibbir  dbayan  | 
nyäyäd  etäny  apetäni  svata  eke  vrdbesvaram  ||  ^-  || 
tribbäsapauskalistedarayistbäcbidradbarmasu  | 
traitäsvavratasauktämdbicatubsadidayos  tathä  ||  ^^  || 
sad  bbäse  pauskale  sapta  triny  astede  prthak  trce  | 
rayisaukte  vrsästobbe  dve  dve  nyäyavirodhini  | 
asvämdbigavayoh  stobbadbarmäcbidresu  ^^)  pamcasu  ||  ^*  |1  ^°) 

1)  PT:  pramäo         2)  pTN:  ä-i»        3)  P:  okrtitvam    N:  vikrtim  ^)  P:  ca  '">)  BFTN:  »slesäs 

^)  N:  cä  '')  BFTN:  °sä  S)  statt  dieses  Halbsloka  liest  T  zu  8,88:  praslesam  ca  svaränäm  tu 

vislesam  samdhinäm  tathä  |  9)  B :  °hatam  ^^)  statt  dieses  Halbsloka  lesen  FT  zu  8,  88 :  äbhäväws 

(T:  °vam)  ca  vikäräus  (T:  °ras)  ca  bhäväs  (T:  °vä)  cästädasa  (T:  as°)  smrtäh  |        i^)  P:  pa°     i^)  p.  oyäins 
T:  °väs  13)  PT:  tsä-i°    FB:  «ivä"  «)  BF:  sämny         15)  P;  oyäms         16)  P:  üha         1^)  T:  arntjo» 

18)  B:  udyah    P:  udyar    F:  udyah    T:  indryah  19)  P:  °machio      '       20)  ß:  1|  2  1|     P:  II  7  ||     F:  iti 

puspabhäsye  navamasya  dvitiyä  kamdikä  1|  N :  navamasya  dvitiyah  khamdah  || 

9,  22. 

22.  Jetzt  wollen  wir  die  verschiedenen  bhävasi)  verkünden,  nacb  denen  der  Gesang^) 
geregelt  und  das  Wort,  sei  es  dem  ärcika  entnommen  oder  sei  es  ein  stobha,  dabei  ver- 
ändert wird^). 

1)  N:  nämax'üpän  ä-ibhävädin  | 

^)  N:  prakrtyä  reo  gänam  pragänam  | 

')  Siehe  A.Weber,  Monatsber.  der  K.  Ak.  derW.  Berlin  1868  8.237  Anm. 


712 

9,  23—29. 

23.  Der  Übergang  zu  äyi^)  und  die  Grundform 2),  Vrddhi  und  Nichtvrddlii^),  Eintritt 
und  Nichteintritt  der  gati  bei  stobbas*),  sodann  Hebung  und  Senkung^). 

1)3,1—5  2)3^6-4,242.  3)  5  i_n8.  *)  5,  119-190.  5)5,191—362. 

24.  Eintritt    und   Nichteintritt    des    sandhi^),   Übergang  zu   a^)    und   zu   är^),    Ver- 

scbmelzungen  und  Nicbtverscbmelzungen*):  Das  alles  lernt  im  Ghagäna^)  kennen^). 

1)6,1-69.  2)6,70-108.  3)6,109—152.  4)6,153—205. 

5)  T:  ühagätärah  |  ß)  N:  jnätavyä  ity  arthah  | 

25.  Sodann  Auflösung  und  Nichtauflösung  von  Halbvokalen^),  Ausfall  und  atihära 
von  Konsonanten^),  Übergänge  zu  a^),  Veränderungen  von  parvans*):  Auf  diese  bhävas 
möge  man^)  im  ühagäna  sein  Augenmerk  richten. 

1)  6,206-7,85.  2)  7,86-289.  3)  7,290-8,86.  ^)  8,87-234.  &)  N:  äcäryah  I 

26.  In  jedem  einzelnen  dieser  bhävas  singen  alle  Schulen^).  Die  meisten  säraans 
aber  singen  diese ^)  mit  fünf  Tönen,  einige  (sämans)  mit  sechs  (Tönen) 3),  zwei  (sämans)*) 
aber  die  Kauthumas^)  mit  sieben  Tönen  ^). 

1)  N :  Kauthumädayah  1  2)  alle  Schulen.  3)  Siehe  Rktvy.  Einl.  S.  XLIX,  Anm.  1. 

*)  Das  eine  säman  ist,  nach  FTN,  mo  su  tvä  (I,  284 2),  das  zweite,  nach  N,  der  mit  dem  stobha 
kähvahvahvahvahva  (F:  kähvava  T:  param  känvam  ca)  beginnende  Gesang  (Ar.  g.  V,  2, 11  —  Ar.  S.  I,  3: 
Sv.  II,  497).  Es  handelt  sich,  nach  N,  im  ersten  Fall  um  das  ü,  das  im  dritten  päda  am  Ende  der  stobhas 
als  besonderes  parvan  auf  dem  krusta-Ton  gesungen  wird :  hä-u  hä-u  hä-u  !  uhä-u  |  ü  2  |  ,  im  zweiten 
Fall  um  das  ü,  das  am  Ende  des  jedesmaligen  stobha  als  besonderes  parvan  auf  dem  krusta-Ton  ge- 
sungen wird :  ü  2  I  ^)  N :  Kuthumasäkhinah  |  6)  T :  krustädisu  | 

27.  Bei  den  pädas,  deren  Silbenzahl  (im  ühagäna)  kürzer^)  oder  länger^)  ist  (als  in 
der  yoni),  ist  der  Gesang  (im  ühagäna)  anders  (als  in  der  yoni).  Die  übrigen  pädas  aber, 
deren  Silbenzahl  (in  beiden  Fällen)  die  gleiche  ist,  sollen  ihr  Vorbild  für  den  Gesang  in 
der  yoni  sehen  ^). 

1)  PTN:  nach  Käleya:  esa  brahmä  (11,1118)  u.  s.  w.  2)  pjj.  nach  Virädvämadevya  u.  s.  w. 

3)  d.  h.  der  Gesang  ist  in  beiden  Fällen  der  gleiche. 

28^).  Doch  gibt  es  hier  (im  üha)  weder  einen  äye-bhäva^),  noch  kar§ana  einer  langen 
Silbe  ^),  und  es  unterbleiben  im  upadrava  vor  folgendem  tsibä-Typus  die  beiden  karsanas*). 
(Dagegen)  tritt  beim  Gesang  der  Übergang  zu  o  und  der  Übergang  zu  au  in  (regel-) 
entsprechender  Weise  ^)  ein^). 

1)  zitiert  im  Shpbr.  S.  27.  2)  -^{q^  nach  N,  in  der  yoni  in:  sthäm  ütayä  31uväye  3  (1,129')  | 

FT :  nach  Öyaita  u.  s.w.     T :  in  himmäye  | 

3)  wie,  nach  N,  in  der  yoni  nach  Yajnäyajnlya  u.  s.  w. :  paprä  2  (I,  35^-*)  und  (nach  Paurumadga:) 
tapäno  de  2  (I,  39  *)  |  Vielmehr  erfährt  im  üha,  nach  N,  nur  eine  vrddhierte  Silbe  karsana,  so :  arko 
devänä2ni  (gemeint  ist  wohl  der  stobha,  z.  B.  11,663  nach  Arkapuspädya :  Sv.  IV,  310)  |  Siehe  8,91. 

^)  N:  auf  dem  zweiten  und  dritten  Ton,  wie  in  der  yoni  in:  bhyäm  ü23  (I,  138^-^)  |  Im  üha  da- 
gegen nach  Hävismata:  ghasa  (II,  165)  I    Ebenso  nach  Janiträdya  u.  s.  w. 

^)  N:  laksananyäyena  tayor  yathäyathä  präptis  tathätathohe  bhavatah  | 

^)  N  :  tayor  udäharanam :  vä  2  so  3  5  1  ruj  (!)  auho  3  (siehe  II,  845)  | 

29.  In  Bezug  auf  den  udüha^)  entspricht  der  Gesang  des  ühagäna  nicht  stets ^)  dem 
des  rahasya^),  so  nicht  im  svädi-Typus  des  mit  tisro  beginnenden  Gesanges  (II,  219)*) 
und  ebenso  nicht  in  anderen  Gesängen^). 

1)  N:  abhisabdah  pädapürane  |  2)  j^.  sarvasämasu  |  3)  N:  aranyegeyavat  |  *)  N:  ratä-i 

(11,219)  ity  udüho  na  bhavati  |  F:  sawhita  udäharanam  |  5)  jq^.  ausanakävädisüdüho  na  bhavati  | 


713 

9,  30—34. 

30.  In  der  yoni  wird  das  nidhana  aus  Silben  entweder  des  ärcika  oder  eines  stobha 
gebildet.  Die  letzte  Silbe  (eines  solchen  nidhana  entspricht  im  üha),  wenn  sie  karsaya 
erfahren  hat^)  oder  nicht 2),  einem  svärya^),  wenn  sie  dagegen  udätta  ist,  einem 
vrdhe-Ton*). 

')  Ihm  entspricht,  nach  N,  svarita. 

2)  Ihm  entspricht,  nach  N,  anudätta  oder  pracaya. 

»)  N:  sväresu  bhavam  sväryam  |  Siehe  8,191.  Hat  die  letzte  Silbe  karsana  erfahren,  so  beginnt 
das  svarya,  nach  N,  mit  dem  ersten  Ton  und  endigt  auf  dem  mandra-Ton,  hat  dagegen  die  letzte  Silbe 
karsana  nicht  erfahren,  so  beginnt  das  svärya  mit  dem  zweiten  bzw.  dritten  Ton  und  endigt  auf  dem 
mandra-Ton.  Als  Beispiele  von  nidhanas,  die  aus  stobha- Worten  gebildet  sind,  führt  N  an  bei  kar^aija 
der  letzten  Silbe:  pitä  devänä  2345  m,  bei  akarsana  der  letzten  Silbe:  pavasva  somä  2345  |  s.  auch  8,  181. 

*)  Beispiel  ist  bei  N  der  stobha:  mähänt  samudräh  !  Nach  T  hat  der  mit  sakhä  beginnende  Ge- 
sang nach  Saukta  in  einer  yoni  (1,568*)  den  vrdhe-svara. 

31—32.  manä  (II,  585)i),  janam  (II,  587)i),  sadat  (II,  40)^),  ghonäm  (IT,  41)^),  ä  visa 
(II,  586)3),  asi  (II,  166)3),  vide  (II,  45)*),  apsujit  (II,  46)*),  tvanä  (II,  368)^),  dvayum 
(II,  963)  e),  sriye  (11,507)'),  tirbhä  (II,  1193)»),  rayim  (11,111)'),  priyam  (II,  364)  9),  abhi 
(II,  716)1«),  d^itä  (II,  363)6),  jasä  (II,  226)^1),  vasam  (II,  508)  i^),  tamam  (II,  509) i^), 
dharman  (11,593)^3)^  g^^-^h  (H,  366)^*),  udryah  (II,  208)  i^),  sibhih  (II,  171)^6)  und  dhayan 
(11,172)16):  Diese  Worte  weichen  (in  Bezug  auf  die  eben^')  gegebene  Regel)  von  der  yoni 
ab  18).     Einigelt)  wollen  in  svatah  (11,580)  den  vrdhe-Ton^o). 

1)  FTN:  nach  Gäyatribhäsa.     N:  manäl    |  janälm  | 

2)  FTN :  nach  Gäyatribhäsa.     N :  sadä  1 1   |   ghonä  1  m  1 

3)  FTN :  nach  Gäyatribhäsa.     N :  visä  1    |   asä  1  i  | 

*)  FTN:  nach  Pauskala.     N:  vide  2  345    |   apsuji  234  5  t  | 
ö)  PTN:  nach  Asteda  und  Rayistha.     N:  tvanä  23  45  | 
6)  FTN:  nach  Pauskala  und  Traita.     N:  dvayü  2345m   |    dvitä2345| 
■?)  FTN:  nach  Pauskala.     N:  sriye  2  3  45   |    rayi  2345  m  | 

8)  FTN:  nach  Asvavrata.     N:  tirbhä  2 345  h  |  9)  FTN:  nach  Traita.     N:  priyä  23  45m  ! 

10)  FTN:  nach  Ändhigava.     N:  abhi2345  |  H)  PTN:  Sadidapadastobha.     N:  jasäl  | 

12)  FTN :  nach  Saukta.     N :  vasä  1  m  |    tamä  1  m  | 

13)  PTN:  nach  Dharman.      N:   dharmä2345n  / 

14)  FTN:  nach  Rayistha.     N:  sutä  23  45  h  |  i^)  PTN:  nach  Acchidra.     N^udriyälh  i 
16)  FTN :  nach  Caturidapadastobha.     N  :  sibhä  1  h   !   dhayä  1  n  |  17)  9^  30. 

1^)  und  zwar  so,  daß  bei  den  in  Anm.  1—3.  11.  12.  15.  16  genannten  Worten  die  letzte  Silbe  nicht 
udätta  ist  (N:  antodättarn  na  bhavati),  daß  bei  den  in  den  übrigen  Anmerkungen  genannten  Worten  in 
der  letzten  Silbe  kein  svärya  eintritt  (N:  na  sväro  bhavaty  antodättatvät). 

!'•*)  N :  na  tu  granthakärah  I  20)  ]S[ .  svatä  1  h  | 

33  —  34.  (Die  diese  genannten  i)  Worte  enthaltenden  Gesänge  gehen  nach)  Gäya- 
tribhäsa, Pauskala,  Asteda,  Rayistha,  Acchidra,  Dharman,  Traita,  Asvavrata,  Saukta, 
Ändhigava,  Caturida-  und  Sadidapadastobha,  (und  zwar  gehen  von  diesen  Worten,)  die  von 
der  yoni  in  jedem  einzelnen  trca  abweichen,  sechs  nach  Gäyatribhäsa,  sieben  nach  Pauskala, 
drei  nach  Asteda,  je  zwei  nach  Rayistha,  Öaukta  und  Caturidapadastobha,  letzteres  in  dem 
mit  vrsä  beginnenden  Gesang  (II,  171),  je  eines  nach  den  fünf  sämans  Asvavatra,  Ändhigava, 
Sadidapadastobha,  Dharman  und  Acchidra^). 

1)  9,31.  32.  2)  j)as  stimmt  nur  nicht  in  Bezug  auf  Asteda,  nach   dem   tatsächlich  nur  zwei 

Worte  gehen.     Außerdem  fehlt  Traita,  nach  dem  drei  Worte  gehen. 


Abh.  d.  1.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  114 


714 

Pr.  9,  3. 
^^Trtiyoccämtyau   hi    stobhe    dirghibliavati   na  vämre  sparäämtam  vyam  ca    ^^kautse 

37 

cekärokärau  nas  cädhvaryavamadhyamäyäw^)  sana-imdräyäm^)  ksaudre  ca  ^^krte  cäpadämto^) 
^^visiye  ca  pürve  'äü^a  ^'^trinidhane  cäyäsye  ^^sedhe  sino  danah  *^käme  ca  prathamakalpe*) 
sarväsu  *^saume  stäve  **kärte^)  ca  pary  ^^asvinor  vratottare  *^samkuny  ekära  ^''rsablie  ca 
säkvare  **sammilye  laghu  vinate  *^'tve  käleye   ^*^pratnäraahiyave  ca  ^^kraumcäbhinidhana- 

53 

saptahapaya-uttaradhartodvatträsadasyavesu^)  vrnyädir  ^^jitos'')  ca  pürve  'samyoge  'mapo- 
ttare^)  stobhe  ^*kraumce  tv  asamyoge  näträ  vi  nemih  ^^kautse  ca  hisabdab  ^^pravadbbär- 
gave  krstäd  asthäd^)  vakärah  ^""sväre  ca  parrie^")  häräd  yonau  tvawbyamgaprathamäyäm 
ca  dvitiyaw  samtah^^)  ^^sam  janitre  ^^rathamtaravrsäsvinor  vratesv  ostobhe  *°dairghe 
vrätyottarayos  ca  the  ^^lämdatiyayauktesv^^)  aukäre  ^^stävädyam  kaiivatare  ^^vaigbane 
krstavrddhayor  madhye  ^^raivate  ca  vrnyädih  ^^sähiye  ca^^)  satäyäs  tatvä  ^^tsapre  dviti- 
yämtah  süryasya  '^'mre  'bhisomädyäyäm^*)  ädyasyämtyam  ^^bodhiye  maghonäm  eke  ^^devye 
didhi  '^nva  vä  vitadevyayos  ''^tsyasabdah  svarayob  ''^  kakubhe  ^*)  dayah  '''^syene  na- 
idirghatvam^'^)  1|  ^'') 

1)  PT:  ovaryave  ma°  ^)  P:  varivas  sa»  3)  p.  ojptam  ^)  PT:  °me  ka°  ^)  PT:  «tayase 

6)  P:  odhane  sa°  PT:  °payotta°  '')  PT:  väjajitos  »)  P:  apo°  9)  PT:  atväd  i")  PT:  sauparne 
11)  P:  "täh        12)  p.  iiäo    PT:  odavamtiyao  i3)  om.  PTF         i*)  PT:  o.som         i^)  P:  traika»       i«)  PJ 

nadl°  1'')  B:  II  3  II     P:  ||  8  ||     F:  dirghatvam  dlrghabhävasesam  parisamäptam  |   iti  puspabhäsye 

navamasya  (G:  pamcamasya)  trtiyä  kamdikä  ||  T:  dlrghabhävah  parisamäptah  ||  N:  dlrghabhävasesam 
uktam  I  navamaprapäthakasya  trtlyah  khamdah  || 

9,  35—40. 

35.  Die  (kurze)  letzte  (Silbe)  eines  bis  zum  dritten  Ton  gehobenen  (parvan)^)  wird 
lang^)  vor  folgendem  mit  h  anlautenden  stobha^).  Ausgenommen  (hiervon  ist  der  Gesang 
nach)  Vämra,  wenn  die  letzte  (Silbe)  mit  einem  sparsa*)  oder  einem  tälavya^)  schließt. 

1)  N.  *)  ,wird  lang'  gilt  bis  9,  73.     FT :  dvimätrlbhavati  |   N :  dirghibhävah  | 

3)  N:  nach  Aidakraußca  (=  Krauncottara  1,  38  =  Trtiyakraufica  der  Ausgabe):  ojisthäh  |  ho 
(II,  170)  i  *)  FTN  :  rtam  |  hä  3  hä  3  i  (II,  207)  |  ^)  FTN:  surabhi  1  hä  3  hä  3  i  (II,  664)  | 

36.  Nach  Aidakautsa^)  desgleichen^)  i^)  und  u*),  sowie  nah  (11,23)^). 

1)  FN:  Kautsa.  2)  ^ie  9,35;  siehe  9,38.  ''^)  FN:  svädT  hi  sthä23  (11,39)  | 

4)  FTN:  samü  hi  pri  2  3  (II,  169)  j  5)  pN:  sa  nä  hindrä2  3  | 

37.  Nach  Märgiyava  desgleichen^)  im  mittleren  (Vers)  des  mit  adhvar  beginnenden 
Gesanges  (II,  575)  2),  ferner  in  dem  mit  sa  na  indrä  beginnenden  Vers  (11,23)^)  sowie  im 
ksudra-parvan  *). 

1)  wie  9,  35.  2)  PTN:  pavä  |  hä  (II,  576)  |  ^)  FTN:  varä  1  hä  | 

*)  =  2,  271.     FTN:  pavä  j  hä  (II,  428)  1 

38.  Nach  Häviskrta  desgleichen^),  auch  wenn  die  betreffende  Silbe  nicht  am  Ende 
eines  Wortes  steht  ^). 

1)  wie  9,35.  2)  yN:  madä  hä-i  (II,  39)   |     T:  susväna  ä  hä-u  (11,675)  j 

39.  Nach  Visovisiyädya  desgleichen^),  mit  Ausnahme  von  äüsa  (11,914)^). 
1)  wie  9,  38.     FTN :  hinvä  hüm  (II,  254)  |  2)  n  .  güsa  hüm  j 

40.  Nach  Trinidhanäyäsya  desgleichen  ^). 

1)  wie  9,38.     FN:  utso  devo  hirä  hä-uhovä  (11,25)  | 


715 

9,  41—56. 

41.  Nach  Utsedha  ^iijo  (II,  206)  i)  und  danah  (11,665)2). 
1)  N:  sä-inäh  |  hä31uvä23  |  ^)  '^ :  dänäh  |  hä31uvä23  | 

42.  Nach  Nidhanakäma  im  ersten  der  möglichen  Fälle  m  allen  (drei  Versen)^)  (desgleichen)^). 
M  N:  madäh  |  ho-i  (II,  269)  |  bhiyäh  I  ho-i  (II,  270)  i  ruhäh  |  ho-i  (II,  271)  |  s.  9,  3.  2)  ^jg  9^  35 

43.  Nach  Saumedha  im  prastäva^). 

1)  FN:  tavä  hä  (II,  93)  I    FT:  yadi  hä  (11,95)  | 

44.  Nach  Kärtayasa  desgleichen^)  pari  (II,  590) 2). 
')  wie  9,  35.  2)  j^ .  p^i-x  hähä-u  | 

45.  Nach  Asvinor  vratottara  (desgleichen)^). 

»)  wie  9,  35.     N :  andhasä  ho  (II,  47)  |  jihviyäw  ho  (II,  47)  |  krtviyä  ho  (II,  48)  | 

46.  Nach  Sanku  vor  folgendem  e^). 
1)  FTN  :  pavasva  mä  e  2  (II,  42)  | 

47.  Nach  Säkvararsabha  desgleichen^). 

1)  wie  9,  38.     FN :  pavä  e  (II,  366)  1 

48.  Nach  Saipmilyasaptaha  eine  kurze  (Silbe)  vor  folgendem  vinata-Ton  ^). 
1)  N:  pü  (von  püro  2  (11,47))  | 

49.  Nach  Käleya  vor  folgendem  Übergang  in  a^). 
1)  FTN:  visväa  (11.959)  | 

50.  Nach  Amahiyava  des  mit  pratna  beginnenden  Gesanges  (II,  844)  desgleichen^). 
1)  wie  9,49.     FTN:  divä  a  | 

51.  Nach  Kraunca^),  Abhinidhanakäuva^)  und  Saipmilyasaptaha^),  nach  Payas  in 
den  letzten  beiden  (Versen)*),  nach  Udvadbhärgava  des  mit  dhartä  beginnenden  Gesanges 
(II,  578)^)  und  nach  Träsadasyava  ^)  die  erste  (Silbe)  des  vr^i-Typus. 

1)  FN :  räyir  bhagäh  (II,  168)  |  2)  n  .  räromabhä-ih  (II,  1068)   |   nä  päsinäh  (II,  1068)  | 

3)  N:  mä  dhärayä  (II,  25)  |  syä  sTdasä-i  (II,  25)  I         *)  N:  tüvam  kavä-ih  (11,444)  |  säjosasäh  (11,445)' 

'">)  N :  tvTyo  rasäh  (11,  578)  |   dlyo  nrbhä-ih  (II,  578)  | 

6)  N:  däyitnavä23i  (11,47)   i   snäthistanä  23  (11,47)  | 

52.  Nach  dem  ersten  der  beiden  Väjajit  desgleichen^),  wenn  keine  Doppelkonsonanz 
folgt 2),  mit  Ausnahme  von  ma  pa  (II,  430)^). 

^)  wie  9,51.  2)  jif .  ßäm  invasä-i  (11,429)  |  pörusprhäm  (11,429)  |  ^)  N:  ma  pavamä  | 

53.  Nach  dem  zweiten  (der  beiden  Väjajit  desgleichen^))  vor  folgendem  stobha^). 
1)  wie  9,51.  2)  FN:  väyitnaväh   |   hovä  3  ho-i  (11,720)  | 

54.  Nach  Kraunca^)  (desgleichen) 2),  wenn  keine  Doppelkonsonanz  folgt ^),  mit  Aus- 
nahme von  aträ  vi  nemir  (II,  1158). 

^)  T:  Krauiicädya.  ^}  wie  9,51. 

')  N:  räyir  bhagäh  (11,168)  |    Gegenbeispiel:  FTN:  darsatäsäh  (11,452)  |  *)  FTN:  mir  esäm  \ 

55.  Nach  Kautsa^)  desgleichen 2)  das  Wort  hi^). 

1)  N:  Aidakautsa.         2)  ^jg  9,  54.         3)  pxN :  abhi  hl  no  23  (II,  588)  |  N :  ayaw  hi  pü  23  (II,  168)  | 

56.  Nach  Pravadbhärgava  (die  Silbe)  va  (II,  466),  wenn  ihr  ein  a  vorhergeht,  das 
karsaiia  erfahren  hat^). 

^)  N :  pä  2  väkäh  | 

114* 


716 

9,  57—73. 

57.  Nach  Svärasaupariia  desgleichen^)  die  dem  pratihära  folgende  (Silbe)  in  der 
yoni^)  und  im  ersten  (Vers)  des  mit  tvaw  hy  anga  beginnenden  Gesanges  (II,  288)^),  sowie 
die  zweite  Silbe  von  santah  (II,  24)*). 

')  wie  9,  35.  2)  FN:  räm  ä-i  (I,  125  2  =  II,  800)  |  3)  N:  tätvä  | 

■*)  nach  vorhergehendem  pratihära.     FN:  santäh  | 

58.  Nach  Janitrottara  sam  (II,  49)^). 
^)  N:  säm  äbhi  1  närä  2  3  4  h  | 

59.  Nach  Rathan tara^),  Vrsan^)  und  Asvinor  vrata^)  (die  Silbe)  vor  folgendem  mit 
o  anlautenden  stobha. 

^)  FN:  täm   i   ovä  6  (II,  99)  i  2)  N:  abhä  ovä  (IL  161)  | 

^)  N :  Asvinor  vratädya.     N :  arsasä  ohä-u  (II,  25)  | 

60.  Nach  Dairghasravasa  desgleichen^)  im  udgitha  der  beiden  letzten  (Verse)  des 
zum  raahävrata  gehörigen^)  Gesanges  (II,  856)^). 

')  wie  9,59.  2)  jj.  vrätyastomänäm  yajnänärp.  dairghe  | 

3)  N:  kä  I  0  3  hä  (II,  857)  |    dhä  |  o  3  hä  (II,  858)  | 

61.  Nach  Ilända^),  Väravantiya ^)  und  Yauktäsva^)  (desgleichen)*)  vor  folgendem  au. 
1)  FN:  puträ  auhohohä-i  (II,  1167)  |  2)  N:  sä  auhohä-i  (II,  1004)  | 

^)  N:  Yauktäsvottara.     FN:  yujä  auhohohä-i  (II,  155)  |  ^)  wie  9,  59. 

62.  Nach  Kauvarathantara  die  erste  (Silbe)  des  prastäva^). 
1)  N:  pärito  (11,663)  | 

63.  Nach  Somasäman  (die  Silbe)  zwischen  zwei  (Silben),  von  denen  die  eine  karsana 
und  die  andere  vrddhi  erfahren  hat^). 

1)  FN  :  mä  2  däyä-i  (II,  47)  ) 

64.  Nach  Raivatarsabha  desgleichen^)  die  erste  (Silbe)  des  vrj;ii-Typus^). 
1)  wie  9,  35.  2,  fTN  :  dyävi  (II,  437)  | 

65.  Nach  Saträsähiya  desgleichen^)  tatvä  (II,  288)  nach  vorausgehendem  satä-Typus 2). 
^)  wie  9,  35.  2)  j^ .  amä  3  4  |  tätvä  (im  prastäva  zum  zweiten  Vers)  | 

66.  Nach  Vätsapra  die  letzte  (Silbe)  des  auf  dem  zweiten  (Ton  stehenden) 
süryasya  (II,  293)^). 

^)  N:  süriyasyä  | 

67.  Nach  Vämra  des  mit  abhi  somä  beginnenden  Gesanges  (II,  206)  (im  ersten  Vers)^) 
die  letzte  (Silbe)  des  ersten  (päda)^). 

^)  om.  PT.  2)  N;  vä  yavo  vä  | 

68.  Nach  Jaräbodhiya  nach  Ansicht  Einiger^)  maghonäm  (II,  41)^). 
^)  N:  na  tu  granthakärah  |  ^)  N:  mä  | 

69.  Nach  Virädvämadevya  didhi  (II,  723)  i). 
')  N:  dä-idhitibhä-ih  | 

70.  Nach  Gaurivita  und  Vämadevya  nva  vä  (11,714)^). 
^)  N:  nvä  vä  | 

71.  Nach  den  beiden  Svaras^)  tsya  (II,  782)  3). 
1)  N :  Dvitiya-  und  Trtlyasvara.  2)  jq^ .  ^^yg  \ 

72.  Nach  Traikakubha  daya  (II,  691)  ^). 

1)  FTN:  dasabdo  dirghibhavati   |    FN:  däyä  3  tä-i  | 

73.  Nach  Öyena  (tritt  in)  na  i  (II,  307) i)  Länge  (ein). 
^)  N :  nä  iyä  | 


717 

Pr.  9,  4. 
'^Säktye  hisyarnto  vrddho  'sata  ''^plave  väräipto  'satayasa  ca  ''^danvate  cävipro  ''hati 
stävät^)  svarämto^)  na  gasüpadhä  '^tryamte  ca  tvästrisämni  härädir  yonau  '^navapürva- 
pajrarunasämasokaprsnisu  ca  nau  dedirikresabdä  ^"ariste  ca  yevi  ity^)  etau  sabdau  ^^sa- 
mudrachamdasi  cotäyäm  dvitiyastham  ara  ^^paviräje  stäväd  gesijädir  avrddhah  ^^samksära- 
vaisvajyotisagorämgirasesu  *)  niyämto  'dejyavevyedriste^)  ^*jayatri^idhanasäptamikesu^)  ca 
the  särvädir  adevah  ^^sisthe  tadvividdhäyä  amto  yonau')  ^^rupasämni  ca  ^''rüpadovisiyäste- 
desurminodbhävo ^)  ^^jambhe  ca  trtiyo  dädir  *^ nitre  ca  pürve  ^"doviäiye^)  härädir^") 
asthäh^")  ^^srmge  ca  ^^kautse  ve  süsvä  caturtham  ekonä  ^^mamte  rädhäyä  anptyäni  var- 
dhamte^^)  ^*spatyottarayos  ca  tirovatyäm  yonivad  ädyäyäm  amtye  sarväsu  ^^ghrtanidhanä- 
dyäyäm  ca  süvatyäm  amtavad  dämtye  hopare  dve  sävi  conäyäm  ädyaw  samkarsäd  ^^) 
dvitiyara  anyasyäm  ^^väre  ca  nau  ^'rähe  nau  trtiye  de  vrddhamtä  tarutäu  ^^sriväsistba 
utadvisä  patibkavim  ^^ayamdäsottarayos  trtiyoccäc  chatotpattih  ^^''skale  jäsvara  upaöiksäyära 
präk  prahüyasäyäh  ^^^kresväyäsye  punäna^^)  ity  atra  somaw  sode  vrddhe  dhau  cemdram- 
achäyäm  dvyaksaräyäm  ädir  ^"^midbe  mocce^*)  nicam  dvyuccam  pitä  pavamänä  mäsiväsas 
ca  ^"^jayasitasyaitesu  sapeva^^)  caturtbe  vavapä^^)  mamdre  ||  ^'') 

^)  P:  ovämtyät         ^)  P:  »mtyah         ^)  PT:  ty  *)  BF:  °ksäre         ^)  N:  °dris     P:  »drir  ayonau  te 

^)  P :  särkare  ca  ayonau  jaya°    PT :  °mikäyäsyesu         '')  PT :  'yo"3,u         ^)  P :  °staida°        9)  PT :  asthädha 
yad  iraäyäm  sado°  ^O)  om.  PT  i^)  P:  trini  var°  12)  n-  o^arsanäd  ^'^)  P:  punä  i^)  PT: 

moccädir    N:  mocca    ü:  occam         i^)  N:  °vas         i^)  p.  yapä         i'')  B:  ll  4  ||    P:  1|  10  ||    F:  iti  navamasya 
(G:  pamcamasyä)  caturthi  kamdikä  ||    N:  navamaprapäthakasya  caturthah  khamdah  II 

9,  74—79. 

74.  Nach  Säktya  wird^)  die  letzte  (Silbe)  des  hisI-Typus  vrddhiert^),  mit  Ausnahme 
von  sata  (II,  68)^). 

1)  ,wird  vrddliiert'  gilt  bis  9,  86. 

2)  FN:  dä234näm  (II,  66)  |   N:  ya  mä  (II,  66)  I  ^)  FN:  sä234ta  1 

75.  Nach    Flava   desgleichen^)    die   letzte   (Silbe)    des    värä-Typus*),    mit    Ausnahme 
von  sata  (II,  507)  und  ya  sa  (II,  509). 

')  wie  9,74.  «)  n-  säkhäyä2  34ä  (II,  507)  | 

76.  Nach  Vaidanvata  desgleichen  i),  mit  Ausnahme  von  dpras  (II,  444)  2). 

1)  wie  9,75.     N:  nach  Caturthavaidanvata :  parä-i  svä  2  34no  (11,443)  |  girä  2  3  4  isthäh  (11,443)  | 

2)  N  :  tuvam  vä  2  3  4  iprah  1 

77.  Nach  Brhat  die  letzte  (Silbe)  des  dem  prastäva   folgenden  (parvan)^),    mit  Aus- 
nahme von  ga  (11,783)2),  sü  (II,  784) 3),  pa  (11,781)*)  und  dhä  (11,224)^). 

1)  N:  sätau  väjä  (II,  159)  |  ^)  'N :  nas  te  ga  |  3)  N:  vaw  hi  sü  | 
*)  N:  mäsu  pa  |               ^)  N :  hasradhä  | 

78.  Nach  Trinidhanatvästrisäman  die  erste  (Silbe)  des  pratihära  in  der  yoni^). 
')  N:  dä-ivän  gacchä  3  (I,  547  ^  =  11,222)  |  übe  vrddhir  na  bhavati:  visvasyesä  3  (II,  223)  | 

79.  Nach    Mänavädya,    Pajra,    Varunasäman,    Traisoka    und    Prsni    in    der  yoni    die 
Silben  de  (I,  54)^),  di  (I,  288^).  255 3)),  ri  (I,  370  =  II,  280)*),  kre  (I,  37)^). 

')  nach  Mänavädya.    N :  dä-i  |     Gegenbeispiel :  N :  übe :  ksa  (II,  806)  | 

2)  nach  Pajra.     N:  dä-i  |     Gegenbeispiel:  N:  übe:  soh  (II,  117)  | 

3)  nach  Varunasäman.     N:  däyä23wbä-i  |    Gegenbeispiel:  N:  übe:  purfi23ba-i  (11,42'.))  I 
*)  nach  Traisoka.     N:  r  ä-indram  |     Gegenbeispiel:  N:  übe:  sam  (11,281)  | 

'">)  nach  Prsni.     N :  sukrä-i  |    Gegenbeispiel :  N :  übe :  tä  (rath»  II,  283)  | 


718 

9,  80—92. 

80.  Nach  Arista  desgleichen^)  die  beiden  Silben  ye  (I,  565  des  Ar.  g.  I,  1,  11  (Sv. 
II,  393)  =  II,  225)'')  und  vi  (I,  565  ibid.  =  II,  225)^). 

1)  wie  9,79.  *)  N:  nl  3  pariyä-i  |  si  vä-isvä  2  34  täh  |    Gegenbeispiel:  N:  übe:  (trä  3  m  vita)tam 

(II,  226)  I  (di)va(spä  234  dä-i  II,  226)  i 

81.  (Nach  dem  säman)  im  samudra-Metrum  ^)  ferner  die  auf  dem  zweiten  (Ton) 
stehende  (Silbe)  des  ütä-Typus^),  mit  Ausnahme  von  ra  (II,  1169)*). 

1)  TN:  Ilända.        ^)  N:  vä(kavarcäh  II,  1167)  |  krä  (varcä  ä  II,  1167)  |  3)  N:  ä-i  |  rajyann  agne  | 

82.  Nach  Sämaräja  des  mit  pavi  beginnenden  Gesanges  (II,  225)  wird  die  erste  (Silbe) 
des  dem  prastäva  folgenden  (parvan)^)  nicht  vrddhiert^). 

^)  d.  h.  die  erste  Silbe  des  udgitha.  ^)  N :  tram  (te  vitatam)  | 

83.  Nach  Idänäw  samksära^),  Vaisvajyotisa^)  und  Goräiigirasa  (desgleichen)*)  die 
letzte  (Silbe)  des  niyä- Typus,  mit  Ausnahme  von  de  (II,  22)*),  jyave  (II,  23)*),  vye  (II,  603)  5), 
drih  (11,603)^)  und  te  (1,34)  6). 

^)  N:  pavamänä  3  syä  Sjighnatah  (11,660)  |  harescandrä  3  ä  3  srksata  (11,660)  | 

2)  N:  nach  Trtiyavaisvajyotisa :  janayan  prajä  bhuvanä  3  43  sya  gopäh  (11,603).  ^)  wie  9,74. 
*)  N:  visvä  mrdho  3  vi  3  carsanih  (11,274)  |  *)  N:  nach  Idänäw  sarnksära:  dadä-i  |  jyavä-i  | 
•'')  N :  nach  Trtiyavaisvajyotisa :  vyä-i  i  drä-ih  | 

6)  om.  N.     FT:  in  der  yoni  (von  Goräiigirasa):  (8atpa)tä-i  1 

84.  Nach  Yaudhäjaya,  Trinidhanäyäsya  und  Säptamikäyäsya  desgleichen^)  im  udgitha 
die  erste  (Silbe)  des  särvä-Typus^),  mit  Ausnahme  von  devo  (II,  25)*). 

1)  wie  9,  74.  2)  n  :  vasä  2  (II,  25)  |  ni  mrtä  2  (II,  25)  |  ^)  ^ :  dä-ivo  2  | 

85.  Nach  Väsistha  die  letzte  (Silbe)  des  tadvividdhä-Typus  in  der  yoni^). 

^)  FN:  tasmä-uv  adya  savanä-i  (1,272^  =  II,  1041)  |  Gegenbeispiel:  N:  ühe:  vrkas  cid  asya  väranah 
(II,  1042)  1 

86.  Nach  Varuriasäman  desgleichen^). 

1)  wie  9,  85.     FN  :  dyäväprthivi  varunä  (I,  378')  | 

87.  Nach  Vairüpa^),  Sadovisiya  und  Asteda  wird  ürmii^ä  (II,  207.  580) 2)  (im  üha)*) 
gehoben*). 

*)  N:  Pancanidhanavairüpa.  ^)  N:  ürmity  aksare  dve  uccaih  ]  '^)  FN. 

*)  ,wird  im  üha  gehoben'  gilt  bis  9,  91. 

88.  Nach  Värkajambhädya  ferner  die  erste  (Silbe)  des  dritten  (päda)^). 

^)  FN:  samudrasyädhi  vistapä-i  (11,206).     Gegenbeispiel:  N:  yonau:  vrtraw  hänä  (1,257)  | 

89.  Nach  Janiträdya  desgleichen^). 

^)  wie  9,  88.     N :  taväham  naktam  uta  so  2  (II,  273)  |  yonau  nlcaih  | 

90.  Nach  Sadovisiya  die  erste  (Silbe)  des  pratihära^),  mit  Ausnahme  von  sthä  (11,846)^). 
1)  N  :  matsarä  1  sä  2  h  (II,  206)  |  ^)  'N  :  sthä  värsä  1  bhä  2  h  | 

91.  Nach  Gausrnga  desgleichen^). 

^)  wie  9,90.  N:  vo  rathiräsah  sovä3o234vä  (11,707)  |  Gegenbeispiel:  N:  yonau:  nemim  tasteva 
soväSo  234  vä  (I,  238)  | 

92.  Nach  Aidakautsa  im  prastäva  steht  der  um  eine  (Silbe)  verkürzte  süsvä-Typus 
auf  dem  vierten  (Ton)^). 

^)  N :  yä  madisthayä  lyä  (II,  39)  |  yäsabdo  mandrasvare  bhavatlty  arthah  | 


719 

9,93—101. 

93.  Nach  Samanta  werden  die  letzten  (drei^)  Silben)  des  rädhä-Typus  vrddhiert^). 

1)  FN.  2)  N:  gya  sä-idäsä-i  (11,25)  i 

94.  Nach  Däsaspatya  desgleichen^)  in  den  letzten  beiden  (Versen)^);  tiro  (11,370) 
dagegen,  (wenn  es  dem  rädhä-Typus  entspricht,  bleibt)  wie  in  d^r  yoni*'');  in  allen  (Versen) 
aber  (werden)  die  letzten  beiden  (Silben)  des  ersten  (rädhä-Typus  vrddhiert)*). 

1)  wie  9,93.  -)  N:  pavätä  ä-u  (11,370)   |   devo  dä-ivän  (11,371)  | 

3)  d.  h-  es  werden,  nach  TN,  nur  die  beiden  mittleren  Silben  dieses  Typus  vrddhiert.  N:  indrä-i 
somah  (I,  540»  =  II,  369)  | 

*)  FT:  pavate  goniyoghä-u  (II,  369)  !   yä  madhuvä  prcänä-u  (ll,  370)  |  ni  pavate  punänä-u  (II,  371)  \ 

95.  Nach  Grhrtascyunnidhana  desgleichen^)  im  ersten  Vers^);  sü  (II,  89)  dagegen, 
(wenn  es  dem  rädhä-Typus  entspricht,  wird)  wie  nach  Samanta^)  (behandelt)*);  vor  fol- 
gendem ho  (werden)  die  beiden  letzten  (Silben)  eines  päda^),  vor  folgendem  sau  (II,  89)  die 
beiden  vorhergehenden  (Silben^)  vrddhiert);  fehlt  (dem  rädhä-Typus)  wegen  des  samkarsa 
eine  (Silbe),  so  (wird)  die  erste  (Silbe  dieses  Typus)'),  sonst  die  zweite^)  (vrddhiert). 

1)  wie  9,  94 :  die  letzten  beiden  Silben  des  rädhä-Typus  werden  vrddhiert. 

2)  N:  sutaw  rädhä  (II,  87)  |  »)  9,93. 

*)  Die  letzten  drei  Silben  dieses  Typus  werden  vrddhiert.     N :  prä  bähü  sü  (II,  89)  | 
'°)  N :  sya  gä-irvänau  |  ho  (II,  87)  |  6)  N :  pra  bähü  sau  (II,  89)  | 

^)  FTN :  prä-indra  bra  (II,  89)  |  8)  N  :  pibä  tuvau  (II,  87)  | 

96.  Nach  Väravantiya  desgleichen^)  in  der  yoni^). 

'')  wie  9.  95 :  die  zweite  Silbe  des  rädhä-Typus  wird  vrddhiert. 

2)  FTN:  agnä-imnamä34  (1,17  =  11,984)  |  Gegenbeispiel:  N:  ühe:  gämä  susä  34  (11,985)  | 
yäd  aghä  34  (II,  986)  | 

97.  Nach  Väräha  wird  in  der  yoni  im  dritten  päda  der  vrdhantä -Typus  zum 
tarutä-Typus  ^), 

1)  N:  sucibä  3  (I,  524  =  II,  466)  | 

98.  Nach  Väsistha  des  mit  sri  beginnenden  Gesanges  (II,  664)  wird  der  uta  dvisä- 
Typus  (der  yoni^)  im  üha)^)  zum  patih  kavi-Typus  ^). 

1)  FTN :  ta  yämä  1  ni  2  (I,  259  2)  |  2)  n.  3)  n  :  vamädä  1  nä  2  h  (II,  665)  | 

99.  Nach  Ihavaddaivodäsa^)  des  mit  ayam  beginnenden  Gesanges  (II,  75)  tritt  in  den 
letzten  beiden  (Versen)  nach  einem  bis  zum  dritten  (Ton)  gehobenen  (parvan)  der  satä-Typus  ein^). 

1)  N :  Rätridaivodäsa.  ^)  N :  janä  3  (II,  76)  j  napä  3  t  (II,  77)  | 

100.  Nach  Pauskala  des  mit  upa  siksä  beginnenden  Gesanges  (II,  111)  (tritt)  vor 
dem  pra  hüyasä-Typus  der  jä-Typus  (ein)^). 

1)  N:  dhä-i  |  hi  säträ  2  3  4  vä-i  | 

101.  Nach  dem  auf  die  ekähas  bezüglichen  Äyäsya^)  des  mit  punäuah  soma  be- 
ginnenden Gesanges  (II,  25)  werden  (in  der  yoni 2)  die  beiden  Silben)  so  (I,  51 P  =  II,  25) 
und  de  (I,  51P  =  II,  25)  3),  sowie  dhau  (11,26)*)  vrddhiert,  des  mit  indram  acha  be- 
ginnenden Gesang  (II,  44)  die  erste  (Silbe)  des  zweisilbigen  (somä-Typus)^). 

1)  N:  Aidäyäsya.  2)  n. 

3)  N:  ütsodevä31h  \    Gegenbeispiel:  N:  ühe:  prätnaw  sadhä31  (11,26)  | 

4)  N:   nrbhir  dhautä  3 1  h  | 

5)  N :   srüstä  3 1  i   |   atrottarä  dvyaksarä  somä  grhyate  | 


720 

9,  102—103. 

102.  Nach  Paurumidha  wird  die  (erste  Silbe,  die  in  der  yoni)^)  bis  zum  ersten  Ton 
gehoben  ist^),  (im  üha)  gesenkt^);  in  pitä  (11,806)*),  pavamänä  (11,429)^)  und  mäsiväso 
(II,  807)*)  dagegen  werden  die  ersten  beiden  (Silben)  gehoben. 

1)  N.    Die  yoni  ist  1,49.  2)  gäthäbhih  (L  49)  |  3)  n  :  devah  savi  (II,  1073)  | 

*)  N :  pitä  putre  |  mäsiväsah  |  5)  N :  pavamänä  \ 

103.  Nach  Samjaya,  Äsita^)  und  Öyaita  stehen  sa  (II,  374) 2),   pa  (II,  587)  3)   und  iva 

(II,  958)*)   auf  dem   vierten,    va  (II,  374) 2),    va  (II,  587) 3)    und    pa  (TI,  958)*)    auf    dem 

mandra(-Ton). 

1)  FTN;  Gäyatryäsita.  ^)  nach  Samjaya.     N:  savasä  I  =*)  nach  Äsita.     N:  pavase  | 

'^)  nach  Öyaita.     N:  iva  pa  | 


Pr.  9,  5. 
^°*Adidvodä  ^)  tasyä  haduktharüpayor^)  dvitiyam  gham  pratyutkrämtam  präptam^) 
cäbhigitam  ^"^  bhisavagatasyaitäjigottaranitrasvärayämaisiravämravärsäharaväcahsämahatka- 
priyesv*)  agrraraisnirdanvannapo'ksäs  cä  ^"^bodhiye  sarvam  ayonau  ^^'nitre  ca  ^"^havise 
ca  githe  na  praväjyuttarayos  ^"^treyänidhanayor  abhi  hitapauskalahavyagäramänavavamtiya- 
bharaparnayämasu^)  ||  ^) 

1)  P:  ädicodät  '^)  PTN:  tasya  ha^  »)  om.  N.  *)  P:  °ttarajanitra°  •'')  PT:  "raäsu 
^)  B:  II  5  II  P:  II  11  II  F:  iti  puspabhäsye  navamasya  (G:  pamcamasya)  pamcaml  kamdikä  ||  N:  navama- 
prapäthakasya  pamcamah.  khamdah  || 

.     '  9,  104—105. 

104.  Nach  Bärhaduktha  und  Vairüpa  tritt  in  der  zweiten  (Silbe)  des  ädidvodä- Typus,  wenn 
sie  lang  ist,    pratyutkrama^),    sonst  (wenn  sie  kurz  ist,)  wie  in   der  yoni^)  abhigita^)  ein. 

^)  N:  nach  Bärhaduktha:  8üte  Icä-itvä  2  (11,664)  |   nach  Vairüpa:  träälnäyä2  (11,575)  | 

2)  TN:  präptam  yonivadgänam  präptam  |  In  Betracht  kommt  nur  die  yoni  von  Bärhaduktha 
( I,  296),  da  in  der  yoni  von  Vairüpa  (I,  499^  =  II,  575)  die  betr.  Silbe  lang  ist. 

3)  N:  nach  Bärhaduktha:  dädhanväw yä  2  h  (11,663)  |  Siehe:  stüvatä-i  mä  2  (1,296)  I  nach  Vairüpa: 
yä  vajrä-inä  2  i  (II,  577)  | 

105.  Nach  Abhisava^),  Dvaigata^),  Syaita'),  Ajiga*),  Janitrottara^),  Svära^),  Yäma''), 
Aisira^),  Vämra^),  Värsähara  ^") ,  Väcahsäman  ^^) ,  Brhatka^^)  und  Vasisthapriya^^)  des- 
gleichen i*),  mit  Ausnahmeis)  von  gr  (IL  117)^«),  ra  (II,  118)^6),  mi  (II,  166)^'),  snir 
(11,166)1'),  (jam  (II,  167) i'),  van  (II,  362)1»),  ^po  (II,  362)  i«)  und  aksäh  (11,348)"). 

^)  N:  nach  Äbhisavottara :  pratyutkrama :  tä-imälmavä  (11,272)  |  abhigita:  süräyam  pärah  (II,  273) 
2)  N:  abhigita:  syä  dharmänä  2  (11,207)  |  3)  N:  pratyutkrama:  dädhältä2  34i  (11,834)  | 

*)  F:  uccä  (11,22).  &)  N:  pratyutkrama:  nävä  1  mähä  2  34i  (11,35)  |  6)  N:  uccä  (11,22). 

'^)  N :  pratyutkrama :  tä-inä  1  m  pavatä  23  i  (II,  171)  |  dhünä  1  h  kalasä  2 3  W  (II,  171)  j 
»)  N:  pratyutkrama:  vä  da  1  i  väyü  2  m  (11,361)  I  abhigita:  südaksä  cä  2  (11,362)  i 
^)  N:  pratyutkrama:  ävälinä2m  (11,347)  | 

^^)  N:  nach  Värsäharottara:  abhigita:  svä  andhäsä  2  (11,165)  |  pratyutkrama:  dä-iväl  vä-irä2  (11, 165); 

11)  N:  pratyutkrama:  dä-idi  1  hä-i  de  2  (11,361)  |  ^2)  n-  pratyutkrama:  äpolrnütä2i  (11,289)  1 

1»)  N:  pratyutkrama:  bräviltänä2  (11,301)  |  i*)  wie  9,104. 

1^)  die  darin  besteht,  daß  trotz  kurzen  Vokals  pratyutkrama,  und  nicht  abhigita  eintritt. 

i**)  N  :  nach  Dvaigata :  jägr  1  vi  2  h   |   rä  1  thä  2  m  I 

1'')  N  :  nach  Värsäharottara :  ämä  1  i  träyä  2  m  |  säsnä  1  ir  väjä  2  m  |  sä-idä  1  ii  chyä-inä  2  h  | 

'^)  N :  nach  Aisira :  jä-invä  1  n  gävä  2  3  i  |  tä-im  ä  1  pä  2  h  |    nach  Väcahsäman :  jä-invä  1  n  gävä  2  3  i  | 

19)  N  :  nach  Vämra :  bhä-ir  ä  1  ksä  2  h  | 


721 

9,  106—109. 

106-  Nach  Jaräbodhiya  (desgleichen)^)  in  jeder^)  (Silbe) ^),  nur  nicht  in  der  yoni 
(I,  152  =  II,  1013)*). 

^)  wie  9,  104 :  Es  tritt  pratyutkrama  ein.  2)  p^ :  kurz  oder  lang. 

3)  N:  bei  kurzer  Silbe:  ye  vädä  Ih  sä  2  3  ryä  (II,  513)  |  bei  langer  Silbe:  svänä  da  1  ivä  23  sah 
(II,  515)  I  4)  stomäw  rudrä  23  yä  | 

107.  Nach  Janiträdya  desgleichen^). 

1)  wie  9, 106.   N:  bei  kurzer  Silbe:  putrebhiyo  yä  ltliä2  (11,806)  |  Siehe  parä-imaWsätä  2  i  (I,241^)| 

108.  Nach  Sauhavisa  desgleichen^)  im  udgitha^),  nur  nicht ^)  in  den  beiden  letzten 
(Versen)  des  mit  pra  väjy  beginnenden  Gesanges  (II,  510)*). 

1)  wie  9,  106.  2)  N:  bei  langer  Silbe:  dhäräs  tä  1  irä  2 3 4 h  (11,510)  |  Siehe  somä  svä  1  du  234h 
(I,  427^:  der  Ausgabe  (Sv.  I,  868—70)  fehlt  die  Bemerkung  des  Ärseyabrähmana  zu  1,427:  sarväiji  vä 
sauhavisäni  |  )                 ^)  Es  tritt  pratyutkrama  nicht  ein. 

*)  N:  retä  adbhä234ih  (II,  511)   |   kuksä  nrbhä  2 3 4  ih  (II,  512)  | 

109.  (Ebenso  nicht)^)  nach  Ätreya^),  Äkäranidhanatvästrisäraan ^)  mit  Ausnahme 
von  bhi  (II,  49)*),  Sawhita^),  Pauskala^),  Vaitahavya '),  Gära®),  Mänava^),  Väravantiya^"), 
Saubhara^^),  Aidasauparna  ^2)  und  Yäma^^). 

^)  Ebenso,  wie  am  Schluß  von  9,  108,  tritt  pratyutkrama  nicht  ein. 

2)  N:  bei  langer  Silbe:  na  mätärä  2  h  (11,367)  | 

3)  N:  bei  langer  Silbe:  däte  sütä  2  h  (11,48)  |  *)  N:  bei  langer  Silbe:  äbhi  1  närä  2  h  (11,49)  | 
5)  N:  bei  langer  Silbe:  theä23(II,  119)  |  ^)  ^ :  jiiaih  pä  2  rä  2345  ibhü  656  (11,507)  | 

')  N:  pävä2kä234yä  (11,48)  I  ^)  lü :  bei  langer  Silbe:  kä  3  rmä  srinantau  (11,86)  | 

9)  N :  nach  Mänavottara :  bei  langer  Silbe :  gomän  go  3 1  (II,  348)  1 

10)  N:  nä-ike  asthä34  (11,920)  1  ^^)  N:  bei  langer  Silbe:  bhuvo  vä2jänä23m  (II,  176)  | 

12)  N  :  äd  ä  2  in  kä  2  34  i  cTt  (11,  845)  |         ^3)  n  ;  punäno  ä  2  (II,  274)  | 


Pr.  9,  6. 
""Athosthabhävo  ^^Wrddham  ä-u  ^'^^jat  prakrtyä  tasya  grahaiiam  "^apadämtab 
i^*samänam^)  ca  na  rave  vikalpe  priyä  vasu  si  sidatu  bhüri  te  vasu  na  samtanini^) 
nidhanatvät  somyam  madhu  vy  ^^^okärah  pädamadhye  'yemdobabhro  re  'tare^)  vaso 
Vasoni*)  ^^^därpte*)  yaho  'dhrigo*')  stäve  mimdav  ^^'aukära  uräv  imau  madhau  matau 
tasthau  yonau  cabhe  ||  ') 

1)  P:  onas  2)  pTN:  °tani  3)  BFT:  'mtare  *)  BEN:  'vasüni  &)  N:  °to  6)  N:  go 
"i^)  B:  II  6  II  P:  II  12  II  P:  iti  navamasya  (G:  pamcamasya)  sasthl  kamdikä  ||  N:  navamaprapäthakasya 
sasthah  kharadah  || 

9,110—112. 

110.  Jetzt  ^)  der  bhäva  der  u-Laute^). 

^)  N  :  tälavyänäm  ä-ibhävädibhävakathanänantaram  usthabhäva  ucyate  | 

2)  PTN :  u  I  ü  I  o  I  au  I  tesäm  prakrtivikärabhäva  ucyate  j 

111.  Ein  vrddhierter  (u-Laut  wird  zu)  ä-u^). 

1)  PN:  nach  Raurava:  vä234sä-u  (11,894)  |  N:  nach  Pärthurasma:  tä  2  i  vasä-u  (II,  353)  |  kam 
vasä  2  u  (II,  354)   |     P :  ugatir  bhavatity  arthah  | 

112.  Welcher  (vrddhierte  u-Laut)  unverändert  bleibt^),  das  wird  jetzt  gesagt. 
1)  gilt  bis  9, 117. 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  111.  Abt.  1 1 5 


722 

9,113-117. 

113.  Ein  nicht  am  Wortende  stehender^)  (u-Laut)^). 

1)  FTN:  antahpadika  ity  arthah  | 

2)  FTN:  für  o:  nach  Svahprstha:  auho5ktam  uta  so  (11,273)  |  für  ü:  auho  5  ntam  ati  sü  (II,  273)1 
für  au:  nach  Ärsabha:  gau  2rä234auhovä  (11,83)  |    T:  für  u:  nach  Ämahlyava:  varünä  1  yä  (11,23)  | 

114.  Ferner  (jedes)  ^)  kurze  oder  lange  ^)  u^),  mit  Ausnahme  nach  Raurava  im 
vikalpa*);  von  priyä  vasu  (II,  1033)^);  von  si  sidatu  (II,  275)^);  von  bhuri  te  vasu  (II,  353)'') 
ausgenommen  nach  Samtani^),  weil  es  hier  im  nidhana  steht  ^);  von  somyam  madhu  (II,  104) 
vor  folgendem  u^°). 

')  TN:  padäntam  apadäntam  ca  I  ^)  nach  TN  nur  ein  kurzes  u. 

3)  FN:  nach  Brhat:  tü2vomä234  (11,222)  |    F:  nach  Hävismata:  madä-isü  3  sä  (11,443)  | 
*)  N:  nemirn  tastevasä  23  u  hä-i  (II,  217)  |  ^)  N:  nach  Vämadevya:  pri  3  yä  vasä-u  i 

6)  N:  nach  Yämädya:  si  sä  3  idä  5  tä  656  u  |  '')  N:  nach  Pärthurasma :  bhüri  tä-i  vasä-u  | 

8)  N:  bhüri  tä3Iuvä23i  I  vä234sü  |  •^)  N:  unter  Berufung  auf  die  Regel  3,7. 

1°)  N:    nach  Brhat:    mä  2  yam  mä  234   |  dhä-u  |     Es  folgt   der.  stobha   uhuvä.     F:   dagegen    nach 
Väravantiya:  °dhü   |   ehi  | 

115.  o^)  in  der  Mitte  eines  päda^),  mit  Ausnahme  von  yendo  (II,  426)^);  von  babhro 
(11,273)  vor  folgendem  Vokal*),  ausgenommen  nach  Rathantara ^);  von  vaso  (11,589)®), 
ausgenommen  vaso  ni  (II,  215)'^). 

1)  FTN:  antahpadikah  |  »)  pTN:  nach  Svahprstha:  sakhyä  2  indo  3 4  (11,272)  | 

3)  FTN:   nach  Isovrdhiya:   yendä-u   1  nach  Väjadävarl:   yendä-u  | 
*)  FTN:  nach  Mahävairäja:  ba   |    bhrä-u    |   üdhani  i  •"')  N:  bä23bhro3  | 

^)  N :  nach  Kraunca :  vasor  vasä  3  u  | 

')  T :  väso  nire  |  Für  die  sinnlose  Lesart  vasüni  von  BFN  führt  N  als  Beispiel  an :  nach  Viso- 
visTya :  vä  2  3  4  sü  (II,  255)  | 

116.  0^)  am  Ende  eines  päda  in  yaho  (II,  911)^);  in  adhrigo  (II,  589)  des  prastäva^); 
in  mindo  (11,276)*). 

1)  FTN:  padäntävasthitah  !  '^)  N:  nach  Pauskala:  yä2  34ho  | 

3)  zum  dritten  Vers.    FTN:  nach  Yajnäyajfilya:  go  pä  |  ^)  N:  nach  Yäma:  mahäm  ä  2 3 4  indo  ] 

117.  au^)  in  urau  (II,  62)^);  in  imau  (II,  1005) 3);  in  madhau  (11,1026)*);  in  matau 
(11,772)5);  in  tasthau  (II,  867) 6);  in  yonau  (11,344)'),  wenn  kein  stobha  folgt«). 

1)  FTN :  padäntävasthitah  |  2)  jj .  nach  Närmedha :  urau  rä  3  | 

^)  N:  nach  Väravantiya:  täv  imau  |  *)  N:  nach  Gäyatrapärsva :  mädhau  | 

^)  N:  nach  Jamadagner  abhivarta:  sümatau  vä  2  | 

^)  N:  nach  Abhinidhanakä^va :  tästhau  nä234kä  | 

')  N :  nach  Värsäharädya :  sldan  yo  2  3  nau  |  ^)  N :  nach  Värsa :  sä-idan  yonä  3  u  I  3  yä  | 


Pr.  9,  7. 
^^«Rathamtare  stävädyam^)  ädyäyäm^)  vrt  sarvatra  ^^^i.ivatare  turiyam  nicau  sarvatra 
camam  na  jäto  dabdhah  su  devo  vah  ^^"  [simäsämaräje  caturthatrtiye]  ^)  [sedhe  ca  trtiya- 
caturthe]*)  de^)  duritä  vasata^)  ^^^äjävitottarayor'^)  emdrayähipürvayoh  paryüsu  copämtyoccä 
patimgirä^)  ^^^site  svadevädyayos  ^)  trtiyoccämtyam  agnimi  ^^^  sedhe  cäbhisomädyayoh  [pibä 
SU  cädyäyäm]  ^")    ^^*nade  ca  sväsv  ädyayor    ^^^dine  caturthoccäni    yathä    yonäv^^)    [ädyam 

1)  PN:  stäväd  «)  PN:  yäyäm  3)  om.  bfN  *)  om.  PT  '")  PT:  de  vasate 

6)  om.  PT  7)  P:  äjägrvio  «)  P:  gira  9)  BFN:  cade°  i")  om.  PT  ^i)  PT:  °ni 


723 

dvitiyäyäm  prathame  nighätän  mamdre  trtiyäyäm  ca  pratrtiyayoh]  ^^)  ^^^kaulma")  igtä  si 
krnusäm  ^^''äsubhärgave  tryaksarodghä^*)  pamcäksaroccädyayor^^)  yonivad  asyadhyamäyäm^^) 
i^^ätünäküpäre  cädyäyäm  dvyaksarottarayor ^')  ^^^achidraikarce  no  nicah^^)  se  tahsabdas^^) 
cävrddho  vice  pratyaye  ^^"vrddhah  site  vrijyaratah  "^[sarvam  ärcikam  avrddham  uttare 
puspe]^^)  ^^^ksivate  dvitiyapädämtyam  advitiyasvaram^^)  ^^^visiye  moccädir  nico  näv  ahin- 
vantisarväsu  jniyarksv  ädyäyäm  niyavad  anyad  uccaw  sakrt  krstam  ca  trtiyam  nau^^)  dvi- 
tlyam  uttarayor  ^^*ekäksarariidhane  ca  jaye  satä  dvitiyam  ||  ^^) 

12)  om.  P             13)  PT:  °mala             i*)  PT:  pamcäksaro°            i^)  pX;  tryak^aro°  16)  PT:  madhya» 

1'')  P:  catuhpamcäksaroo    T:  satpamcäksaro°              i^)  P:  nicais              i^)  PT:  tasa°  20)  qj^    g^ 

21)  P:  ksatsvaram  vi  T:  aksaratsvaram  ^2)  p.  yonau  ^3)  B:  ||  7  ||  P:  ||  13  ||  F:  iti  navamasya 
(6:  pamcamasya)  saptamT  kamdikä  ||    N:  navaiuaprapäthakasya  navamah  khamdah  || 

9,  118—125. 

118.  Nach  Rathantara  wird  die  erste  (Silbe)  des  prastäva  im  ersten  (Vers)  stets 
vrddhiert^). 

1)  N :  äbhi  (II,  30)  I 

119.  Nach  Kanvarathantara  ist  die  vierte  (Silbe  des  prastäva)  stets  gesenkt^),  die 
fünfte  nur  in  na  jäto  (11,31)^),  dabdhah  su  (11,664)^)  und  devo  vo  (11,863)*). 

1)  N :  ütso  devo  hiranyayäh  (II,  25)  |  ^)  FTN :  nä  jäto  na  janisyatä-i  | 

'^)  FTN :  ädabdhah  surabhintaräh  |  *)  FTN :  devo  vo  dravinodäh  | 

120.  Nach  Simänäm  nisedha  desgleichen  i)  des  dritten  päda  in  duritä  (II,  668)^)  und 
des  vierten  päda  in  vasate  (II,  667)  ^). 

1)  wie  9,  119:  Die  fünfte  Silbe  ist  gesenkt.     T:  caturthasvare  |  2)  n-  ^u  |  3)  ^ .  ya  | 

121.  Nach  Gaurivita  tritt  in  den  letzten  beiden  (Versen)  des  mit  ä  ja  beginnenden 
Gesanges  (11,707)^),  in  den  ersten  beiden  (Versen)  des  mit  endra  yähi  beginnenden  Gesanges 
(II,  1157)^)  und  in  dem  mit  pary  ü  su  beginnenden  ekarca  (II,  714)^)  der  patim  girä-Typus, 
dessen  vorletzte*)  Silbe  gehoben  ist,  ein. 

1)  N :  upa  sürä-i  (II,  708)   |    vardbanah  pü  (II,  709)  i 

2)  N:  haribhä-ih  (II,  1157)   |   mir  esäm  (11,1158)  | 

3)  N :  pra  dhanvä  vä  |  *)  N :  d.  h.  dritte  Silbe. 

122.  Nach  Asita^)  des  mit  (pava)sva  deva  beginnenden  Gesanges  (II,  585)  tritt  in 
den  ersten  beiden  (Versen)  am  Ende^)  des  bis  zum  dritten  (Ton)  gehobenen  (parvan)  der 
agnim  i-Typus  ein^). 

1)  N :  Gäyatryäsita.  2)  jj .  d.  h.  in  den  letzten  drei  Silben. 

3)  deva  ä  (II,  585)   |   na  ni  tau  (II,  586)  | 

123.  Nach  Utsedha  desgleichen^)  in  den  ersten  beiden  (Versen)  des  mit  abhi  somä 
(II,  206)2)  und  im  ersten  (Vers)  des  mit  pibä  su  beginnenden  Gesanges  (II,  771)^). 

1)  wie  9,  122.  2)  n-  äyavah  (11,206)  |  dacyutah  (11,206)  |  3)  N:  rasinah  | 

124.  Nach  Nänada  des  mit  praty  asmai  beginnenden  Gesanges  (11,790)  desgleichen^) 
in  den  ersten  beiden  (Versen)^). 

1)  wie  9,  122.  2)  n  :  smai  pipT  (II,  790)   |  nam  pratye  (II,  791)  i 

125.  Nach  Saikhandina  sind  (alle)  bis  zum  vierten  (Ton)  gehobenen  (parvans)  ebenso 

wie  in  der  yoni  (1,371^)^);  im  ersten  (päda)  des  zweiten  (Verses)^),   sowie  im  ersten  und 

1)  N:  nih  pavamäna  dhe  (11,236)  !  ")  N;  pavamänasya  ra  (11,237)  | 

115* 


724 

9,  126—133. 
dritten  (päda)  des  dritten  (Verses ')    dagegen   ist  nur)    die  erste  (Silbe   dieser  parvans    wie 
in  der  yoni*),    während  die)   dem  nighäta^)   folgenden    (Silben^)    alle)    auf  dem    mandra- 
Ton  stehen. 

^)  N :  ni  visvacaksa  r  (II,  238)  |  pavaae  soma  dha  (II,  238)  |  *)  N  :  d.  h.  gehoben. 

5)  der  zweiten  Silbe.  ^)  TN:  vier  Silben. 

126.  Nach  Kaulmalabarhisa  wird  der  istä-Typus  zum  si  krnusä-Typus  ^). 

1)  N :  dadhanväu  yo  naryo  ä  (II,  663)  i  Gegenbeispiel :   N :  yonau :  udvävrsasva  maghävän  (I,  240^)  | 

127.  Nach  Äsubhärgava^)  wird  der  udghä-Typus  dreisilbig^),  in  den  beiden  ersten 
(Versen)  des  mit  uccä  beginnenden  Gesanges  (II,  22)  jedoch  fünfsilbig^),  bleibt  dagegen 
im  mittleren  (Vers)  des  mit  asya  beginnenden  Gesanges  (II,  105)*)  ebenso  wie  in  der  yoni^). 

^)  N:  Äsubhärgavädya. 

2)  N:   bhih  sü  3  täm  (11,575)   1    Gegenbeispiel:    N:   yonau:    vr^ä  pava  |    sva  dhärä  3  yä  (1,469*)  | 
PT:  fünfsilbig. 

')  N :  jätam  andhä  3  sah  (II,  22)   |   dräya  yajyä  3  vä-i  (II,  23)    I    PT :  dreisilbig. 

*)  N:  ivopä3drk  (II,  106)  I  5)  XN:  d.h.  viersilbig.     N:  sva  dhärä  3  yä  (1,469*)  1 

128.  Nach  Äküpära  des  mit  ä  tu  na  beginnenden  Gesanges  (11,78)  desgleichen^)  im 
ersten  (Vers)^),  zweisilbig  dagegen  in  den  beiden  letzten  (Versen)^). 

^)  wie  9,127:  ebenso  wie  in  der  yoni:  viersilbig. 

2)  N :  dra  ksumä  3  ntäm  (I,  1673  =  n,  78)  |  3)  N :  kü  3  rmlm  (II,  79)   |   da  3  iväh  (II,  80)  | 

129.  Nach  Acchidra  des  (mit  pra  hinvä  beginnenden)  ekarca  (II,  207)  wird  die  Silbe 
rio  (II,  208)  in  der  Wiederholung  gesenkt^)  und  die  Silbe  tah  (II,  208)  vor  folgendem  vic 
(II,  208)  nicht  vrddhiert^). 

^)  N:  1^0  harya  |  2)  N:  tah  |  vicä  | 

130.  Nach  Asitädya  wird  die  letzte  (Silbe)  des  vrni-Typus  vrddhiert^). 
^)  N :  sya  bhümanäh  (II,  168)  |    Gegenbeispiel :  N :  yonau :  mähe  vrsam  (I,  93 ')  | 

131^).  Nach  Arkapuspottara  tritt  beim  Gesang,  soweit  er  dem  ärcika  entspricht^), 
niemals  vrddhi  ein. 

^)  om.  BN  ^)  T :  ärcikam  ärcikagänam  | 

132.  Nach  Käksivata  steht  die  letzte  (Silbe)  des  zweiten  päda  nicht  auf  dem 
zweiten  (Ton)^). 

1)  FTN :  atikramo  bhavatity  arthah  |  N :  tu  te  madä  3  h  (II,  585)  !  Gegenbeispiel :  N  :  yonau  : 
hmanaspatä  e  3  (I,  139)  |    Siehe  §  7 :  atikrama. 

133.  Nach  Visovisiya  wird  die  erste  (Silbe)  des  bis  zum  ersten  (Ton)  gehobenen 
(parvan)  in  der  yoni  gesenkt^),  wird  in  allen  (Versen)  des  mit  hinvanti  beginnenden  Ge- 
sanges (II,  254)  nicht  gesenkt^)  und  ist  im  ersten  (Vers)  des  mit  yajnä  beginnenden  Ge- 
sanges (11,53)  ebenso^)  wie  nach  Yajnäyajniya*);   in   den   übrigen  Fällen^)  (dagegen  sind) 

1)  N :  agnim  vo  2  (I,  87  =  II,  914)  |  Gegenbeispiel :  N :  ühe :  miträ  2  m  na  (II,  915)  t  yo  de  2  va  (II,  916)  | 

2)  N:  svasärah  (II,  254)   |   deva  de  (II,  255)   |   vrstim  de  (II,  256)  1 

')  FT :  prathamoccam  |  Diese  Erklärung  von  FT  scheint  im  Hinblick  auf  die  Beispiele  von  N  aus 
dem  zweiten  und  dritten  Vers,  die  zwar  von  N  nicht  ausdrücklich  als  Gegenbeispiele  bezeichnet  werden, 
zu  eng  gefaßt. 

*)  N:  paprl  2  vayam  amrtam  (I,  35*  =  II,  53)  |    taW  sa  hi  (II,  54)   !    sv  avi  (II,  54)  | 

^)  nach  Visovisiya. 


725 

9, 134. 
alle  (Silben  eines  solchen  parvan  bis  zum  ersten  Ton)  gehoben^).     Ferner    erfährt   in    der 
yoni  die  dritte'),  in  den  beiden  letzten  (Versen)  die  zweite  (Silbe) ^)  des  bis  zum  ersten  (Ton) 
gehobenen  (parvan)  einmal  karsana. 

6)  N:  tu  hara  (II,  44)  ]  ')  N:  agnim  vo  2  (II,  914)  | 

8)  N:  miträ2mna  (11,915)    |   yo  de  2  va  (11,916)  | 

134.    Nach  Yaudhäjaya  mit  einsilbigem  nidhana   (wird)   der   (ganze)   §atä-Typus   auf 
den  zweiten  (Ton  gehoben)^). 

1)  N:  pye  arnä345  (II,  117)   I   na  jägr345  (II,  117)  | 


Pr.  9,  8. 

^^^Gürda^)  uttarayor  hotä  yaksäm  ^^^rtusthäjniyavat^)  taure  prastävo^)  yonau  pratnaw- 
sadhasthäyäm  yajisamghätavat  ^^""pürvärkapusparayisthayoh  staubhikam  parvan upädaw^) 
sämämte  sarväny  ärcikam^)  akrstaw®)  sarvaträyonau ')  ^^^vaidhrte  sthe  nau  the  re  ca  dviti- 
yam  ^^^vämre  cäyonau  ^^^chidre  'bhisomädyäyäm  nicam  dhy*)  abhyäse  ^*^jniyarksu  visi- 
yärntyäyäw  syäniänmäbhayor  ekatvän  mähhä  sampüryate  disvare^)  virämam  eke  ^*^Qvabr- 
hati^^)  ca  satänmäbhayor^^)  ^*^amjornpadhyamäyäm^^)  ustham  ä-uväyäm  virämam  ^**dina- 
trtiyäyäw  stäve  'bhyäsa^^)  ärbhävam  eke  ram  ghose  vä^*)  visarjaniya  ämnäyasiddhatväd 
^^^brhatikraumce*^)  trtiye  päde^^)  trtiyoccam  ^'')  abhivartavad^^)  dadräiiatrtiyäyäm  ca  raksä 
satäsüsve  patihkavTsu  cämtyasyäksarasyäbhyäsah  sarväsv^^)  atrtiye^°)  päde^^)  krstavrddha- 
yor^^)  madhye  'bhigitam^^)  lupyate  ^*^kirtyayasahsawsarpesu  vämtye^*)  yatihsabdau  nicäv 
arocayat  sarvaträsüryaw  ^*''syaite  hummä  jniyavaj  ^*^järädis^^)  ca  gausrmge^^)  ^*^samjayä- 
bhisavavaiyasvasädhrädisu  laksanasiddhatväd  [dravyämtara  ekam  parva  bhavati]^'')  ^^**namasä 
leyavac  chräyamtiye  ^^^maräye  hä-uvämtah  krsto  ^^^vairäje  cäyonau  vinatapratisedho 
^^^vairüpe  tu  devatäpadam  devatäpadam^^)  nidhane  ||  ^^) 

1)  B:  «de  2)  pT;  osthäyajnäyajfiio  3)  P;  oye  *)  P:  "nupad"  &)  P:  °ka  6)  P:  kr" 

'')  P:  »trayo»    T:  °vam  ayo«  «)  P:  vi  '■^)  PT:  the  svare  ^O)  P:  kariva°  H)  P:  °tämä° 

12)  PT:  ojovairüpamadhya°  ")  BF:  bhyäs     N:  bhy  ^^)  om.  P  ^^}  PT:  ohatyäm  vähnidhane 

16)  PT:  de  ^'')  B:  «yoccäm.     F:  °yoccämtyam  i»)  pT:  vartavad  19)  PT:  °äsu  20)  pX;  tr° 

21)  PT:  de  22)  p.  vrddhakrstayor  23)  pT;  gltam  24)  pX;  oye  'mtaatho  nicair  25)  p.  o^[ 

26)  F:  gos°  27)  p.  uttarayoh  28)  p.  opada  29)  ß:  |!  8  ||    P:  ||  14  H    F:  iti  navamasya  (G:  pam- 

camasya)  astami  kamdikä  ||    N :  navamaprapäthakasyästamah  khamdah  || 

9,  135—136. 

135,  Nach  Gürda  wird  in  den  beiden  letzten  (Versen)   der   hotä-Typus   zum   yaksä- 

Typus  1). 

1)  N:  a  I  gnä-ir  vä23  8ü  (11,458)  |  so  |  cä-isthä2  3dl  (11,459)  i 

136.  Nach  Taurasravasa  ist  der  prastäva  in  der  yoni^)  ebenso  wie  nach  Rtusthä- 
yajnäyajniya2),  jedoch  in  dem  mit  pratnaw  sadhastha  beginnenden  Gesang  (II,  26)  ebenso 
wie  der  yaji-samghäta-Typus^). 

1)  N:  yä5dindra  |  sä  3  so  3  ävrätäm  (1,298  des  Ar.  g.  III,  1,  6:  Sv.  II,  448)  |  T:  yonäv  eva  catur- 
thasya  vrddhir  ity  arthah  | 

2)  N :  vä  5  santah  i  1 3  n  nü  3  rantäyäh  (Ar.  S.  IV,  2  des  Ar.  g.  V,  1,  9 :  Sv.  II,  313)  | 

3)  N:  prä5tnam  |  sadhä  3  sthä  3  m  äsädät  |    T:  also  wie  nach  Sädhya. 


726 

9,  137—145. 

137.  Nach  Arkapuspädya  und  Rayistha  (befindet  sich  je  eines  der  nur)  aus  stobhas 
gebildeten  parvans  in  jedem  einzelnen  päda^);  am  Ende  des  säman  (jedoch  stehen  so  ge- 
bildete parvans)  alle  (zusammen)^).  Ferner  erfährt  die  dem  ärcika  entsprechende^)  (Silbe) 
nie  karsa^ia*),  ausgenommen  in  der  yoni^), 

1)  N :  nach  Arkapuspädya :  huve  2  3  (II,  663)  |   nach  Rayistha :  au  3  ho  3  vä  (II,  588)  | 

2)  N:  nach  Arkapuspädya:  huve  23  |  huve  23  |  hovä  3  hä  3  j  hä34  |  auhovä  (11,665)  |  nach  Rayistha: 
au  3  ho  3  vä    |  au  3  ho  3  vä   |   T3yä   |   I3yä   \   i3yä34   |   hähä-uvä  3  (II,  590)  | 

3)  N:  äi'cikam  rgaksarasambandhi  | 

*)  N :  nach  Arkapuspädya :  die  Silbe  ta  des  parvan :  parlto  sificatä  sutaip  (II,  663)  i  die  Silbe  vi  des 
parvan:  somo  ya  uttamaw  havih  (11,663)  |  nach  Rayistha:  die  Silbe  yi  des  parvan:  rayim  arsa  sataspr- 
hä  2345  m  (11,588)  |    die  Silbe  do  des  parvan:  indo  sahasrabharnasä  2  345  m  (11,588)  | 

^)  N :  nach  Arkapuspädya :  die  letzte  Silbe  des  parvan :  pavitram  te  vitatam  brahmanaspate  3 
(1,565^)  I  nach  Rayistha:  die  Silbe  mo  des  parvan:  sonio2ya  uttamaW  havih  (1,512-)  | 

138.  Nach  Vaidhrtaväsistha  (wird)  im  udgitha  und  im  pratihära  der  yoni  die  zweite 
(Silbe  vrddhiert)^). 

*)  N:  indräaya  väjrä2h  (1,556)  |  abhä  rtäsyä  2  (1,556)  |  Gegenbeispiel:  N:  ühe:  nämäni  yähvo  2 
(II,  50)    I    ä  süriyäsyä  2  (II,  50)  | 

139.  Nach  Vämra  desgleichen'),  mit  Ausnahme^)  der  yoni^). 

1)  wie  9,  138.     N:  adhäho2i  (11,347)  1  ^)  If :  na  vrddhih  |  3)  N:  isawho2i  (1.268  | 

140.  Nach  Acchidra  des  mit  abhi  somä  beginnenden  Gesanges  (II,  206)  ist  im  ersten 
(Vers  die  Silbe)  dhi  (II,  206)  der  Wiederholung  gesenkt^). 

1)  N:  dhi  vi  1 

141.  Nach  Visovislya  des  mit  yajnä  beginnenden  Gesanges  (II,  53)  wird  im  letzten 
(Vers),  weil  der  syämä-  und  der  nmäbhä-Typus  zu  einem  einzigen  (parvan)  vereinigt 
werden^),  der  (n)mä  bhä- Typus  ausgefüllt^).  (Dabei  wollen)  Einige,  (daß  bei  letzterem  der 
parvan-)  Schluß  auf  dem  Ton  des  di-Typus  (steht)  ^). 

1)  N:  tä  3  nü  31234  näm  (11,54)  |  ^)  Das  soll  wohl  heißen:    durch  Ausfüllung  mit  Tönen  auf 

die  erforderliche  Silbenzahl  gebracht.     N:  sampüranam  kriyate  |  ")  N:  caturthasvare  | 

142.  Nach  Kanvabrhat  desgleichen^)  in  Bezug  auf  den  satä-  und  den  nmäbhä-Typus^). 
1)  wie  9, 141.  2)  N:  tä  3  nü  3 1234  näm  (II,  54)  | 

143.  Nach  Anjovairüpa  schließt  im  mittleren  (Vers)  vor  folgendem  ä-uvä  die  einen 
u-Laut  enthaltende  (Silbe  ein  parvan)^). 

1)  N:  na  ü3  I  ä-uvä  2  3  (11,207)  | 

144.  Nach  Öaikha^idina  liegt  im  prastäva  des  dritten  (Verses)  vor  folgender  Wieder- 
holung nach  Ansicht  Einiger  ein  Übergang  (von  schließendem  s)^)  in  är^)  vor,  nach  Maß- 
gabe mündlicher  Überlieferung  aber  ein  Übergang  des  visarga  in  r  vor  folgendem  tönen- 
den Laut^). 

1)  N:  sakärasyärbhävah  |  2)  n-  bha(!)vasär  vasäh  (11,238)  i 

^)  N:  bhvasär  bhvasäh  (  ,  während  sonst,  nach  N,  die  Siksä  im  gleichen  Fall  den  Ausfall  des 
visarga  verlangt :  navä  naväh  (II,  236)  |  dhasä  dhasäh  (II,  236)  I  smayä  smayäh  (II,  237)  | 

145.  Nach  Kraunca^)  ist  im  dritten  päda  der  brhati  das  bis  zum  dritten  (Ton)  ge- 
hobene (parvan)^)  ebenso  wie  nach  Abb ivarta.    In  dem  mit  (vidhum)  dadräna  beginnenden 

^)  TN:  Vännidhanakraunca.  ^)  N:  na  svasaresu  dhe  (II,  35)  |   bhyo  maghavä  purü  (II,  161)  | 

Gegenbeispiel:  N:  yonau:  srabha  (1,549*:  caturthoccam  j) 


727 

9,  146—153. 
Gesang  (II,  1132)^)  wird  im  dritten  (Vers)  der  raksä- Typus  zu  dem  (zu  einem  parvan  ver- 
einigten) satä-  und  süsvä-Typus*) ;    ferner  wird    die   letzte  Silbe    des   patih  kavi-Typus  in 
allen  (Versen)^)  mit  Ausnahme   des   dritten  päda^)  wiederholt,  und  dabei')    fällt  zwischen 
karsai.ia  und  vrddhi  der  abhigita-Ton  aus^). 
3)  N:  nach  Vasatkäranidhana. 

*)  N:  yänä  3i  snyä  pauWsiyänä-i  (11,1134)  |  Gegenbeispiel:  N:  yonau:  abhi  tvä  3  pürvapitayä-i  (I,  256) 
^)  N:  yuvänaw  santam  palito  ja  3  gärä  2  j  rä2  3  (II,  1132)  |    ä  yo  mahah  sürah  sanädä  3  nä-idä  2  h  | 
da  23  h  (II,  1133)  |  ebhir  auksad  vrtrahatyäyä  3  väjrä  2  i  |  jrä  23  i  (II,  1134)  | 

6)  N:  viyam  mähä  1  itvä  2 3  (11,1132)  !  it  tan  nä  mo  1  ghä  23  in  (11,1133)  i  mänasyämälhnä23  (11,1134)  | 
'')  N:  yuvänaü  (11,1132)  u.  s.  w.  ^)  Gegenbeispiel:  N:  yonau:  r  äyavä  2  h  (I,  256)  | 

146.  Nach  Diväkirtya^),  Yasas^)  und  Sawsarpa^)  werden  die  Silben  ya  und  tih  am 
Ende  des  prastäva  gesenkt,  mit  Ausnahme  von  rocayat  (II,  938)*),  (das)  in  allen  (bhaktis^) 
gesenkt  wird),  und  von  süryam  (II,  669)^). 

1)  N :  Mahädiväkirtya.     N :  indrasya  rätayah  (II,  670)  | 

2)  N:  carsanidhrtih  (11,761)  I  3)  N:  hiranyayah  (11,25)  |  *)  N:  nach  Mahädiväkirtya. 
^)  N :  upadrave  prastäve  udgithe  ca  niclbhävah  |                  ^)  N :  ucclbhavati  j 

147.  Nach  Syaita  (steht  der  stobha)  hummä  (II,  161)  (auf  demselben  Ton)^)  wie 
nach  Yajnäyajniya  (I,  35*  =  II,  53)  *). 

')  N:  prathamasvare  uccah  |  2)  FTN:  karsanasya  nivrttyartham  idam  vacanam  | 

148.  Nach  Gausrnga  desgleichen^)  die  erste  (Silbe)  des  järä-Typus^). 
^)  wie  9, 147.     FTN :  prastävänte  yajnäyajniya vat  | 

2)  N:  pünä  (11,707)  |    Gegenbeispiel:  N:  yonau:  yujä  (1,238*:  aträdir  hrasvah  |  ) 

149.  Nach  Samjaya^),  Äbhisava^),  Vaiyasva^*),  Sädhra*)  u.  s.  w.^)  wird  aus  je  zwei 
parvans  (der  yoni  im  üha)  auf  Grund  klarer  Bestimmungen  ein  einziges  parvan. 

1)  N :  suscandra  dasma  vispate  havyaväfc  tubhyau  hfl  (II,  373)  |  uto  na  u.  s.  w.  (II,  374)  | 

2)  N:  susäva  somam  adribhir  e  (11,663)    |   adabdhah  surabhintara  e  (If,  664)  | 

3)  N:  tawhi  svaräjä  2  ra  vrsabhäm  (11,584)  \  utopämänä  2  m  prathamo  (11,584)  \ 

*)  N:  yo  devän  visväW  it  parä  23451  (11,679)  |  priyam  indrasya  kämiyä  2 3 4 5  m  (11,680)  |  nare  ca 
daksinävatä  23451  (11,681)  |  Gegenbeispiel:  N:  yonau:  tvam  vrträni  hawsy  apratiny  eka  it  pu  |  rü  (I,248)| 
Für  Anm.  1—3  sind  die  Gegenbeispiele  in  den  ersten  Versen  je  der  angeführten  Gesänge  enthalten: 
Samjaya:  I,  419  2  =  II,  372;  Äbhisavottara :  I,  512  ^  ^  II,  663;  Vaiyasva:  I,  290  =  II,  583. 

5)  N:  nach  VisovisTya:  tä  3  nü  31234  näm  (11,54).     Siehe  9,141. 

150.  Nach    Öräyantiya    wird    namasä   (II,  904)    ebenso    wie    nach    Käleya    (II,  904) 

behandelt  ^). 

1)  N:  nakäro  nicah  I  makära  uccah  1  säsabdo  nicah  |  Gegenbeispiel:  yonau:  janima  (1,267)  | 

151.  Nach  Maräya  erfährt  die  letzte  (Silbe  des  stobha)  hä-uvä  karsana^). 

1)  N:  hä-u  hä-u  hä-uvä  3  (11,725)  |    Gegenbeispiel:  N:  yonau:  hä-u  hä-u  hä-uvä  (I,  72  =  11,723)  | 

152.  Nach  Mahävairäja ^)  ist  der  vinata-Ton  außerhalb  der  yoni  verboten^). 

1)  N:  Vairäja.  *)  N:  sva  haWsi  (II,  278)  i     Gegenbeispiel:  N:  yonau:  svädrl  2  h  (1,398  des 

Ar.  g.  I,  2,  31  (Sv.  II,  433)  =  II,  277)  | 

153.     Nach    Vairüpa^)    stehen    Bezeichnungen    der    Gottheiten    im    nidhana    (eines 

jeden  Verses)^). 

1)  N:  Paficanidhanavairüpa. 

2)  N:  disam  visaw  has   |   asvä  sisumati  (11,212—213)  | 


728 

Pr.  9,  9. 
^^* Agnes  triiiidhana  usväyäm  dvitiyapädadvitiyam  vrt  pi*a^)  mämgovatyäm  cäni- 
kayäyäm^)  ädyam  ^^^nuspi^)  ca  soke  prasvare  ^^^[jaye  ca  stävämtyam  ayonau  ^"bhe 
cäkärämtah  krämtam  ayonau]*)  ^^^thä  uttare  dawstre  ^^^sosabdo  däse  ^^"dukthe  'bhi- 
gitakramayor  aharya  ^^^  [vaisvajyotise  cädyo  'käro  go  ca  nau]^)  ^^^medhe^)  häyistobhät ') 
trtiyara  ayonau  ^^^käve  githasasthaw  sarvaträmjaprapamcamam  ^)  pro-ayäsyäw  ^)  saptamam 
tvämdütodapaptayos  ca  ^^*vairäje  prasasabdäv  avrd  vairäje  prasasabdäv  avrt  ||  ^'^) 

1)  om.  PT  2)  PT:  änlkayäm  3)  pT;  nupi  *)  om.  BF  »)  om.  BF  ^)  F:  maidhe 

'')  PTN:  hä-isto°  ^)  T:  °japamca°  9)  PT:  °syäyäw  l°)  B:  ||  9  1|  iti  puspasütre  navamah  pra- 

päthakah  |l  P:  ||  15  |i  F:  iti  navamasya  (G:  upädhyäyäjätasatrukrte  puspabhäsye  pamcamasya)  navami 
kamdikä  |  navamah  (G :  pamcamah)  prapäthakah  samäptah  !|  N:  navamaprapätliakasya  navamah 
khamdah  |  navamah  khamdah  sampürnah  || 

9,  154—163. 

154.  Nach  Agnes  trinidhana  des  mit  (soma)u  svä  beginnenden  Gesanges  (II,  347) 
wird  im  ersten  (Vers)  die  zweite  (Silbe)  des  zweiten  päda  vrddhiert^);  desgleichen  die 
erste  (Silbe)  des  mit  man  go  (II,  348)  beginnenden  (parvan),  das  den  änikayä-Typus 
darstellt  2). 

^)  N:  adhä-i  snubhir  ä  31uvä  2o  |  ,wird  vrddhiert'  gilt  bis  9,163.        ^)  N:  man  gobhir  äSluvä  23  | 

155.  Nach  Traisoka  desgleichen  i)  die  Silben  nus  (1,370  =  11,280)^)  und  pi  (11,281)3), 
wenn  sie  auf  dem  ersten  Ton  stehen. 

^)  wie  9,  154.  ^)  N:  jajanüh  | 

3)  N :  apä-i  kä  2  3  4  rne  |     Gegenbeispiel :  N :  übe :  (indraw  so)  ma  (II,  282)  | 

156^).  Nach  Samjaya  desgleichen^)  die  letzte  (Silbe)  des  prastäva,  mit  Ausnahme 
der  yoni. 

1)  om.  BFN  2)  -^^ie  9, 154. 

157  ^).  Nach  Öäkvararsabha  erfährt  schließendes  ä  pratyutkrama,  mit  Ausnahme  der  yoni. 
1)  om.  BFN 

158.   Nach  Ästädawstrottara  (die  Silbe)  thä  (I,  343^  =  II,  177)  i). 
1)  N:  rathä-itamaw ra  |    Gegenbeispiel:  N:  übe:  yadä  väjasya  go  (II,  179)  | 

151.    Nach  Ihavaddaivodäsai)  die  Silbe  so  (I,  159 ^  ==  II,  75)^). 
1)  N :  Ratridaivodäsa.  ^)  N :  so  4  mah  (    Gegenbeispiel :  N :  übe :  cipü  (II,  76)  | 

160.  Nach  Bärhaduktha  (die)  einem  abhigita^)  oder  einem  pratyutkrama^)  folgende 
(Silbe),  mit  Ausnahme  von  harya  (II,  208)  ^). 

1)  N :  näriyo  ä  2  (II,  663)  |  2)  ^ :  süte  1  cä-itvä  2  (II,  664)  | 

3)  N:  abhigität  paro  ryasabdo  na  vrddhah  | 

161^).    Nach  Vaisvajyotisa  desgleichen^)   in  der  yoni  das  erste  a')  sowie  go  (I,  534). 
1)  om.  BFN  2)  ^ie  9,  160.  ^)  T:  atyesi  avyam  (1,534)  | 

162.  Nach  Närmedha  die  dritte  (Silbe)  nach  dem  stobha  häyi^),  ausgenommen  in 
der  yoni  2). 

1)  N:  hä-i  |  drivo  dä-ivä  (II,  61)  1  2)  N:  hä-i  |  catäsrbhä  (I,  362)  | 

163.  Nach  Käva  stets  ^)  die  sechste  (Silbe)  des  udgitha^),  die  fünfte  (Silbe  jedoch) 
im    ersten    (Vers)    des   mit    anja  beginnenden  Gesanges  (II,  964) 3),    die   siebente  (Silbe)  in 

1)  N:  yonäv  übe  ca  |  2)  jq^.  priyäni  pavatä-i  (11,50)  |  sya  jibvä  pavatä-i  (11,51)  \ 

3)  N :  tä-i  viyaHjatä-i  | 


729 

9,  164. 

dem  mit  pro  ayäsl  beginnenden  Gesang  (11,502)*)  sowie   in    den  mit  tväm  düta  (II,  918)  5) 

und  udapapta  (11,1106)^)  beginnenden  Versen. 

*)  N :  ayäsid  indur  indrä  (II,  502)  |  5)  N :  dütam  agne  amrtäm  |  6)  N  :  apaptann  aruriä  bhä 

164.    Nach  Mahäväiräja  werden    die   Silben   pra  (11,278)^)   und   sa  (11,279)^)   nicht 

A^ddhiert. 

1)  N:  prabhüvasä-u  |    Gegenbeispiel:  N:  yonau:  bhyäw  suyato  (1.398  des  Ar.  g.  I,  2,  31  (Sv.  IT,  433) 

=  II,  277)  i  ''*)  N :  sadhamädä-i  |    Gegenbeispiel ;  N :  yonau :  bhyäw  (II,  277)  | 


Pr.  10,  1. 

^Nakäras  ca^)  bhavati  saipdhyagitah  kuvitsunäyäm  bodhiya  ^ihavaddaivodäse^)  cot- 
tamäyäm^)  aprathamab*)  ^sväsu^)  säfaiye*^)  cottaraäyäm"')  *abhisomädhyäsyäyäw  sarvatra 
® yonau  dvide  dharta  dvyaksararn  parva  di  codghätaparatväd  ekäksaram  Gnam  adhika- 
parvatväc  ca  prathamasvare^)  pratyaye  krsyate  'bhi  pri  tryaksaräni  sarväsu^)  na  dvitiya- 
caturthe^'^)  päde  ^maräye  'bhyäsa  ekäksaras  triruktah  pädämte  sarvaträpuronah  pädamadhye 
ca  hisabdasyäbbyäsah  [preddhäyäm  agne  didihi]^^)  ||  ^^) 

1)  P:   cä  2)  pT:  odäso  '■")  PT:  tta°  *)  o^,  T;  P:  pra  ^)  P:  su  «)  P:  »lilyo 

T)  P:  tta°  8)  p.  ome  sva°  9)  PT:  °väni  i»)  P:  «turtha  ")  om.  P  ^2)  g.  ||  i  y    p.  y  jg  i: 

F:  dasauiasya  (G:  sasthasya)  prathamä  kaipdikä  ||   N:  dasamasya  prapäthakasya  prathamah  khamdah '| 

10,1-5. 

1.  Nach  Jaräbodhiya  des  mit  kuvit  su  no  beginnenden  Verses  (II,  999)  ist  ferner 
beim  Gesang  die  Silbe  na  (II,  999)^)  dem  sandhi  unterworfen^). 

^)  PTN:  im  upadrava.  2)  FTN:  urükrldü23rü  1  nah  1    N:  samdhivadgito  bhavati  |  viräme 

padavat  |  nakärapräptau  riakäro  bhavatity  arthah  | 

2.  Nach  Ihavaddaivodäsa^)  desgleichen^)  das  zweite  (na)  im  letzten  (Vers)^). 
1)  F:  Rätridaivodäsa.  2)  ^ie  lo,  l.  3)  PTN:  prä234  |  napät  (11,77)  i 

3.  Nach  Saträsähiya  des  mit  tyam  u  beginnenden  Gesanges  (II,  992)  desgleichen^) 
im  letzten  (Vers)^). 

1)  wie  10,  1.  '•')  N:  siksä34  j  na  indra  räya  ä  (11,994)  | 

4.  Stets ^)  in  dem  Anhangsvers ^)  zu  dem  mit  abhi  somä  beginnenden  Gesang  (II,  206) 
(desgleichen)^). 

1)  N :  sarvasämasu  |  2j  beginnend  mit  pra  hinvä  (II,  207). 

3)  wie  10,  1.     N:  nach  Bärhaduktha:  yemä   I    no  haryato  (11,208)  \ 

5.  Nach  Dviridapadastobha  wird  in  der  yoni  (1,  558  des  Ar.  g.  I,  2,  28 :  Sv.  II,  416) 
dhartä  zu  einem  parvan  von  zwei  Silben  und  di  bei  vorausgehender  Hebung  zu  einem 
parvan  von  einer  Silbe  verkürzt,  welch'  letzteres,  bei  der  größeren  Anzahl  von  parvans 
(in  der  yoni)^),  vor  folgendem  ersten  Ton  karsana  erfährt 2),  In  dem  mit  abhi  pri  be- 
ginnenden Gesang  (II,  50)^)  dagegen  (sind  die  parvans)  dreisilbig  in  allen  (Versen)*),  mit 
Ausnahme  je  des  zweiten^)  und  vierten^)  päda. 

1)  Den  ersten  sechs  parvans  (nach  den  stobhas)  der  yoni  stehen  vier  parvans  des  üha  gegenüber. 

2)  N :  ä  auhovä  hä-i  I  e  |  auhauhovä  |  hä-uvä  \  dhartä  |  dl  2  I  vah  pa  i 

3)  Es  ist  das  der  Gesang,  zu  dem  I,  5.58  nach  Dviridapadastobha  die  yoni  ist. 

*)  N:  abhi  pri  i  yäni  pa  !  vate  ca  |  nohitah  !  u.s.w.      -M  N:  nämäni  yahvo  adhi  yesu  vardhate  |  u.s.w. 
ß)  N :  ratham  visvancam  aruhad  vicaksanä  1  h  |  u.  s.    /. 
Abh.d.     Kl.d.K.Ak.d.Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  ^^^ 


730 

10,  6. 
6.    Nach  Maräya  wird  am  Ende  eines  jeden ^)  päda  die  letzte  Silbe  als  Wiederholung 
dreimal  gesetzt^),  mit  Ausnahme  von  puro  no  (11,725);  in  der  Mitte  des  päda  desgleichen 
die  Silbe  hi  von  agne  didihi  des  mit  preddho  beginnenden  Verses  (II,  725)  ^). 

1)  N :  sarvatra  sarvesu  pädesu  | 

2)  FTN:  nyo  I  nyo  I  nyoh  (II,  723)  |     N:  stam  |  stam  |  stam  (II,  723)  |  vyum  i  vyum  i  vyum  (11,723)  | 

3)  N :  ägne  didihihihi  | 


Pr.  10,  2. 

'Gürde  vrddha  obhavaty^)  akäro  gnipratyaye  vädau  ^hisabdah  saubharämahiyava- 
kaulmänäm^)  däse  ca  ^kavaparnaküliyänäm  obhavati  ^"sähiye  ca  bhisabdo  ^^'nut  käve 
^^nädhvatavatya  par^e  ^^bodhiye  ca  ^*väci  sarvam  obhavaty  anustham  oväparäyäm  ^)  tv 
obhavaty  anätrtiyam  kr?tam  apratyutkrämtam  ^^äcaturthakrstam  tu  pädäinte  mamdra- 
krstam*)  cämamdrakrstam  ca^)  ^'^vrdhenyam^)  janänäw*^)  sa  nitya  ity  ebhyah  paro  'bhyäsaä 
ca  devya  ^'''auri.iäyavayor  obhavati  yakäre')  ^^sänausabdas  ca  sarvaträkäre ^)  ^^bodhlyani- 
dhane  ca°)  ghose  ||  ^") 

1)  PT:  okäro  bha°  ^)  P:  ohiyavänäm  T:  °kaulmalänäm  ^)  P:  oväkaulmaläpa°  *)  P:  sruddhi- 
haväyäm  ca  väravamtiye  sarväsu  mamdra°  ^)  om.  T ;  P :  cobhavati  sarvatra  ^)  om.  P  "^j  P :  <*käre 
ca  pratyaye  ^)  PT:  °käre  nau  ^)  om.  FN  ^°)  B:  ||  2  ||   F:  dasamasya  (G:  sasthasya)  dvitiyä 

kamdikä  il    N:  dasamaprapäthakasya  dvitlyah  khamdah  II 

10,7—13. 

7.  Nach  Gürda  wird^)  im  Anfang  des  prastäva  vrddhiertes  a  vor  folgendem  gni  zu  o^). 
1)  ,wird  zu  o'  gilt  bis  10,19.  ^)  N:  ognä-i  tvam  no23ä  (11,457)  | 

8.  Nach  Saubhara^),  Ämahiyava^),  Kaulmalabarhisa^)  und  Ihavaddaivodäsa*)  das 
Wort  hi. 

1)  N:  evä  3  ho  3  (II,  174)  |  2)  N:  evä  ho  3  (II,  174)  | 

3)  N:  tuvä3who3  (II,  931)  |  *)  N:  Rätridaivodäsa.     T:  aiho  (11,75)  \    s.  3,3. 

9.  Nach  Käva^),  Aidasaupari.ia^)  und  Rohitaküliya ^)  tritt  o  ein*). 
1)  N:  abhyovä  (11,50)  I  ■■^)  N:  uccä  te  jovä  (11,22)  | 

3)  N:  nach  RohitakülTyottara :  su  vo234vä  (II,  154)  1 

*)  In  den  angeführten  Beispielen  stets  vor  folgendem  vä.  N :  väci  pratyaye  sarvam  obhavatiti 
vacanät  (=  10, 14)  | 

10.  Nach  Saträsähiya  desgleichen^)  bhi  (II,  845)^). 

1)  wie  10,  9  Anra.  4.  2)  n  .  abho  6  vä  | 

11.  Nach  Käva  nicht  (das  u  von)  ud  (II,  1106)^). 
^)  N :  ud  ovä  | 

12.  Nach  Aidasauparna  nicht  adhva  (11,575)^)  und  tava  tya  (11,576)^). 
*)  N:  adhvarya  ovä  \    Und  zwar  nicht  die  Silbe  ya  (N). 

2)  N :  tava  tya  ovä  i    Und  zwar  nicht  die  Silbe  tya  (N). 

13.  Nach  Jaräbodhiya  desgleichen^). 

^)  wie  10,9  Anm.  4.     N:  ye  somäso  vä  (11,513)  | 


731 

10,14-19. 

14.  Jeder  (Vokal)  wird  zu  o  vor  folgendem  vä^),  ausgenommen  (er.stens)  ein 
u-Laut^),  es  sei  denn,  (dem  ihm  folgenden  vä)  folge  ein  ovä^)  oder  der  u-Laut*)  habe 
karsaria  (vom  zweiten)  bis  zum  dritten  (Ton)  erfahren^),  (zweitens  der  Vokal  einer  Silbe »»)), 
die  pratyutkrama  erfahren  hat'). 

1)  FN:  nach  Örautakaksa,  Ärsabha,  Gaurivita,  Abhlvarta,  Vätsa,  Gürda  u.  s.  w. 

2)  Siehe  9,  110  Anm.  2.     FTN:  nach  Svärasauparna :    si  sü234vä  (11,800)  1 

3)  FTN:  nach  Gausrnga:  sovä3o234vä  (11,707)  |  FT:  nach  Häräyana:  madho  vä  3  o  2 3 4  vä 
(II,  117)  I    F:  nach  KaulmalabarhLsa :  gobhir  ovä3o234vä  (II,  664)  | 

*)  N:  ätrtiyasvaraparam  atikrstam  ustham  |    FT:  ätrtiyakrstam  väkpratyayam  | 
ö)  N:   nach  Svärasauparna:  ürä  3  uvä  (II,  802)    |      T:   im  pratihära  von  Raurava.     F:  im  pratihära 
von  Ändhigava,  Brhadägneya  und  Svärasauparna. 

^}  N:  väci  pratyaye  pratyutkräntam  aksaram  |  FT:  pratyutkräntam  väkpratyayam  | 

'^)  N:  nach  Aiijovairüpa:  saä31uvä2  3  (11,206)  |    FT:  nach  Acchidra,  Afijovairüpa,  Samtani. 

15.  Am  päda-Ende  (eine  Silbe,  die)  entweder  bis  zum  vierten  (Ton)')  oder  vom 
mandra-Ton  aus 2)  oder  nicht  vom  mandra-Ton  aus 3)  karsana  erfahren  hat. 

^)  N:  nach  Väravantlya:  saparyäto  2  34hä-i  (11,233)  | 

2)  N:  nach  Gäyatryausana :  dä234yo6hä-i  (II,  594)  | 

3)  N :  nach  Vämadevya :  vä  2  rto  3  5  (II,  32)  |  atra  täsabde  dvitlyasvarät  krsta  obhavati  | 

16.  Nach  Vämadevya  die  unmittelbar  folgende  Wiederholung  (der  letzten  Silbe)  von 
vrdhenyam  (II,  1036)i),  janänäm  (II,  100)^)  und  sa  nityah  (II,  724)=»). 

1)  N :  nyä  2  m  0  35  I  FTN :  akäräbhyäsah  | 

^)  N:  nä2m  o35  I    FTN:  akäräbhyäsah  |  3)  N:  tyä  2yo  35  |     FTN:  yakäräbhyäsah  | 

17.  Nach  den  beiden  Aurnäyavas  tritt  o  vor  folgendem  ya  ein^). 
1)  N:  rtävrdho2yä34  (11,286)  | 

18.  Stets ^)  (die  letzte  Silbe  von)  sänau  vor  folgendem  a^). 

^)  N:  sarvasämasu  |  2)  N:  nach  Väsistha:  säno  avyä-i  (11,603)  |    T:  säno  avye  (11,371)  | 

19.  Nach  Jaräbodhiya  im  nidhana  (die  Silbe)  vor  folgendem  tönenden  Laut^). 
')  N:  vato345idä  (11,513)  | 


Pr.  10,  3. 
^"Trikraumcapramaääktyasamjayabharakramdäbhikärnasravasyaitäknpavisovibhisakakubha- 
sväraparnarascyädisv')  äyäsyadvinikäuvakärtayayavasyäväsvayasvesu  ca  jneyä^)  madhyasam- 
anvitä^)  na  nidhanaw  hisy  esu  yä  sämasu  ||  '^). 

i)  FT:  °küpavisovisTyabhio  °sväparna°  2)  p.  yoj.  3)  p.  odhyamasa"  *)  B:  l|  3  ||  P:  ||  17 

F :  dasamasya  (G :  sasthasya)  trtiyä  kamdikä  ll    N :  dasamaprapäthakasya  trtiyah  kharadah  || 

10,20. 
20.     Nach    Gäyatrikraunca^),    Pramawhisthlya^),    Säktya^),    Samjaya*),    Saubhara^), 
Väyor  abhikranda^),  Abhinidhanakänva'')  Kärnasravasa ^),  Syaita^),  Äküpära^"),  Visovisiya^^), 

1)  N:  tä  234  mäh  (11,426)  |  ^)  N:  cä234isä-i  (11,228)  1  3)  N:  yä234mä  (11,66)  1 

•i)  N:  dyä  234  VI  (11,372)  I  &)  N:  syä  234  vä  (II,  58)  | 

6)  N:  vä234rthä  (11,578)  |  pä234jä  (11,578)  |  ')  N:  ghä234tvä  (IL  214). 

8)  N:  sä234khä  (II,  448)  |  9)  N:  vä234süh  (11,161). 

10)  N:  bhä234yä  (11,78)  |  i')  N:  I234ndüm  (11,254)  | 

116* 


732 

Äbhisava^^),  Traikakubha^^),  Svärasauparna'*),  Tairascya^^)  u.  s.  w.^^),  nach  Dvinidhanä- 
yäsya^'),  Kä^iva^^),  Kärtayasa^^),  Märgiyava  ^°),  Öyäväsva^^)  und  Vaiyasva^^)  darf  der  hisi- 
Typus,  der  sich  in  der  Mitte  (eines)  dieser  sämans  befindet,    nicht   (auch)  nidhana  sein^^). 

12)  N:  dä234dhä  (11,663)  I  sü234sä  (11,663)  |  i»)  N:  sü234sä-i  (11,691)  |  skü234tä  (II,691j| 

W)  N:  tS  234  mäh  (11,288)  |  ^°)  lü :  syä234go  (11,233)  | 

16)  N:  Trinidhanäyäsya  u.  s.  w.  i'^)  N:  dä234sl  (If,  25)  I 

18)  N:  kä234nväh  (11,69)  i  «)  N:  jä2  34itl  (11,47)  I 

20)  N:  hI234ndrä  (11,575)  |  2i)  N:  stä234nä  (11,47)  |  22)  N:  tä2  34yä-i  (11,583)  | 

23)  Diese  Regel  ist,  nach  FT,  als  Ergänzung  (F:  nisiddhasya  pratiprasavärtham)  zu  der  Regel  3,7 
zu  betrachten. 


Pr.  10,  4. 
^^Syaite  trtiyädinyä  auhoväyäh   param   trtiyam  nicam    na    tadiprämtyayor  i)    ^^brhati 

23 

ca  dräsädvitiye  ^)  kaw  sarvaträdarsabhyama  ca  prathamatrtiya  idayayamyisü  cäknstävatrti- 
yam^)  nicam  ädyäyäm  ädyam*)  dhyaraäyäm ^)  ^*tamase  cämdhädvitiye  'nekaw  sarvaträyonau 
prathame  de  ^^stobhe  cottare  vakära  obhavaty  atve  ^ehisthiyagavasitesu  sacapavrt  sarva- 
trämtyam  ayonau  "'vasu  ca  dvitiyäd  asu*^)  ^^tithe  ca  trtiye  prathamam  yonau  ^^jaye  ca 
stävämtyam  ayonau  ||  '') 

1)  P:  taditprä°  2)  p.  otjyai  3)  p.  ogtäve  tr»  *)  P:  ävrddha  &)  P:  mäyäm 

T:  dhyäsya  6)  om.  T;   P:  traikakubhe  ')  B:  ||  4  j|    P:  ||  18  i|     F:  iti  dasamasya  (G:  sasthasya) 

caturthi  kamdikä  il    N:  iti  ...  dasa°  pra°  4  kharndah  j| 

10,21—24. 

21.  Nach  Öyaita  ist  die  dritte  (Silbe)  nach  einem  auf  dem  dritten  (Ton)  beginnenden 
auhoväi)  gesenkt^),  ausgenommen  im  ersten  und  letzten  (Vers)  des  mit  tad  i  beginnenden 
Gesanges  (II,  833)3). 

1)  FT:  uiandrasvarä  auhovä  | 

2)  N:  dhasä  3  auhovä  ä-indram  arca  (II,  161)  i    FT:  dvitlye  svare  bhavatity  arthah  | 

3)  N :  jyä-istham  ya  (II,  833)  ]  vä-isve  (II,  835)  |    FTN :  dvitiyäksarasya  nicTbhävah  1 

22.  Nach  Brhat  steht  (in  dem)  dem  dräsä-Typus  folgenden  (parvan)  stets  eine^) 
(Silbe)  auf  dem  zweiten  (Ton)^),  mit  Ausnahme  von  darsa  (II,  452)  3)  und  bhyam  a  (II,  453)^), 
(während  die  Silben)*)  i  (11,782)*),  da  (11,975)«),  ya  (11,976)«),  yam  (11,977)«),  yi 
(K,  224)')  und  sü  (II,  100)^)  vom  ersten  zum  dritten  (Ton  übergehen). 

1)  und  zwar,  nach  FTN,  die  zweite  Silbe  des  parvan.  2)  j^.  dräsä  31 1  patira  (II,  159)  1 

^)  N:  süräso  na  darsatä  2  34  sah  |  isam  asmabhyam  abhä  23  4  itäh  |  N:  dvitiyam  aksaram  na 
nicam  I  pancamam  nicam  bhavatity  arthah  I  darsabhyamasabdau  nicau  | 

*)  die  alle  dem  genannten  parvan  folgen.  ^)  N:  sna  ä  23  4  indüh  | 

«)  N:  etad  yad  ä2  34nyä  I  tavyän  ksayä234ntäm  |  giro  me  yüyä23  4m  pä  | 

')  N:  somaspati  rayä234inäm  |  8)  N:  vasü2  34näm  | 

23.  Nach  Äküpära^)  ist  im  ersten  (Vers)  die  dritte  (Silbe)  des  prastäva^),  im  mitt- 
leren (Vers)  die  erste  (Silbe  des  prastäva)')  gesenkt. 

1)  T:  Rätryäküpära.  2)  ]^t.  g  ^^g  „a  i  (II,  78)  i  3)  N:  na  hi  tvä  süra  (II,  80)  | 

24.  Nach  Dairghatamasa i)  stehen  im  ersten  päda  in  dem  dem  ändhä-Typus  folgenden 
(parvan)  stets  mehr  als  eine  (Silbe)  auf  dem  zweiten  (Ton)^),  ausgenommen  in  der  yoni^). 

1)  FN:  Sahodairghatamasa.         2)  N:  hävam  vipipä  (11,1148)  |  trlny  aksaräni  dvitlye  svare  bhavanti  i 
^)  N:  somam  indra  (I,  3982  =  II,  277)  j  dvitlye  svare  bahvaksaram  nästi  i 


733 

10,  25—29. 

25.  Nach    Sawstobhottara    wird    (das    a    von)    va    zu    o    vor   einem    folgenden    zu    a 
gewordenen  Laut^). 

^)  FTN :  nadam  vo  adatlnäm  (II,  862)  | 

26.  Nach  Yadvähisthiya^)  wird  im  siebenten^),  nach  Aupagavädya  im  vierten^),  nach 
Äsita*)  im  fünften  (parvan)^)  stets  die  letzte  (Silbe)  vrddhiert,  ausgenommen  in  der  yoni^). 

1)  N:  Yadvähisthlyottara.  2)  TN:  sväw  it  parä-i  (11,679)  | 

3)  N:  tu  harayah  sruste  jätä  (11,44)  |  *)  FTN:  Anustubäsita. 

5)  N:  sya  bhümanäh  (II,  168)  ! 

ß)  N:  nach  Yadvähisthiya :  tvad  rayih(I,862)  j  nach  Aupagavädya :  prahosiriah  (1,145')  |  nach  Äsita: 
mähe  vrsan  (I,  93 1)  | 

27.  (Nach  Traikakubha)*)  desgleichen^)  die  erste  Silbe  von  vasu  (FI,  691),  wenn  ein 
zweiter  (Ton)  vorausgeht^). 

1)  FTN.  2)  wie  10,26:  wird  vrddhiert.  ^)  N:  väsu  martäyä  3  da  | 

28.  Nach  Daivätitha  desgleichen^)  die  erste  (Silbe)  des  dritten  (päda)  in  der  yoni^). 
1)  wie  10,27.  2)  ]sf.  gäkhäyah  stoma  (I,  164  =  11,90)  |     Gegenbeispiel:    N:    ühe:    indraw 

sorae  sa  (II,  91)  | 

29.  Nach  Sarnjaya    desgleichen^)    die   letzte    (Silbe)    des   prastäva,    ausgenommen    in 
der  yoni^). 

^)  wie  10,27.        2)  j^.  jyotisaspatä-i  (11,373)  |  Gegenbeispiel:  N:  yonau:  ajaram  (1,4192  =  11,372) 


Pr.  10,  5. 

^•^Kraumce^)    de^)    camät^)    prathamoccam  asüräso    ^^ye  ca  trtiyäd    gesiiät*)   trtiyain 

na  praso  ^^sravasa  ä-imdrämtäj *)  janilopa  utadvisäyäs  cädyaw  sraväyäs  ca  ^^sedhe  tu  pra- 

tnarpplyüsädyäyäw   saträdyasya ^)    lopah    ^*krtini   trtiye    de'')    sarvatra^)    ramyate    'nustub- 

dvitiye  ca^)  ^^sabhe  ca  präk  caturnesv^')  ayonäv  om^^)  iti^^)  ca^^)  nicah^^)  ^^'sve  trtiye^^) 

38 

patrsatpara^*)  ekarce  dve  ^^dase  jniye  häräd  yonivad  avisottamäyäw  somädyayos  cägneye 
jäsvaram^^)  vrn^®)  na  vichamdahsu  prahüyasäyäs^^)  ca  dvyaksaram  avrd  ^^dädis  tanipärs- 
vayor  yatharcah^^)  sarvaträstävahärayor  avasyehistomasumaräpramaraji  ca  ^**bhe^^)  cäkä- 
rämtakrämtam  ^")  ayonäv  *^udiihah  sarvaträmidhe  gates  ca  kaniyasy  atvam  *^okärasya 
krtaleye^')  'tvam  padagitas  tv  asiddhatvät  ||  ^^) 

')  P:  kramde     FE:  kraumde     T:  kraude         -)  B:  de  de         3)  P :  pramät     T:  pamät         *)  P:  "na 

'">)  P:  °tar         ^)  P:  sarvaträd»        '')  N:  päde          ^)  om.  N          ^)  om.  P  i")  P;  otursu  parn°    T:  otursu 

varn°        li)  om.  P          ^'^)  PT:  °cam          ^^)  P:  de  trtiye  tri     T:  de  tr°  i*)  P:  patpara          lö)  jj.  oj-a 

16)  PT:  vrddham  N:  vat  i'')  P:  prähü«  i^)  pT:  orcam  i9)  P:  pratibhe  20)  pT;  äkärämtam 
21)  PT:  oieyayor  ^2)  g.  y  5  ||  p;  dasamasya  (G:  sasthasya)  pamcami  karndikä  ü  N:  dasamaprapätha- 
kasya  pameamah  khamdah  ü 

10,  30. 

30.  Nach  Kraunca^)  wird  im  (ersten  und  dritten)^)  päda  die  der  fünften  (Silbe) 
folgende  (Silbe)  auf  den  ersten  (Ton)  gehoben^),  ausgenommen  (in  dem  mit)  süräso  (II,  452) 
(beginnenden  päda)*). 

1)  FT:  Ästamikakraunca.  '^)  FTN. 

^)  N:  jäsätamäW  (11,588)  |  sräbharnasäm  (11,588)  |  jäsabdät  sräsabdäc  ca  param  uccam  | 

4)  N :  darsatäsäh  (II,  452)    |   sasthät  param  uccam  | 


734 

10,31—37. 

31.  Nach  Jaräbodhiya  desgleichen^)  die  dritte  (Silbe)^)  nach  dem  dritten  parvan'), 
mit  Ausnahme  des  mit  pra  so  beginnenden  Verses  (II,  512)*). 

1)  wie  10,30.  '^)  FT:  caturthe  parvani  |  ^)  N:  dhäras  tä-iräh  (11,510)  | 

*)  N:  ksä  nrbhä-ih  (11,512)  |     FTN :  dvitlyam  aksaram  uccam  | 

32.  Nach  Taurasravasa  fällt  (im  üha)  nach  dem  ä-indrä-Typus  der  jani-Typus  aus^), 
ferner  die  erste  (Silbe)  des  uta  dvisä^)-  und  die  erste  (Silbe)  des  sravä-Typus  *). 

1)  FTN :  nach  Taurasravasa  folgen  einander  im  dritten  päda  die  vier  Typen :  ä  indrä  |  jani  |  uta 
dvisä  i  sravä.  Ihnen  entsprechen  in  der  yoni  (1,298  des  Ar.  g.  111,1,5:  Sv.  II,  448)  die  vier  parvans: 
asmä  i  kam  äw  I  sum  maghavan  |  puruspr  |  Im  üha  lallt  der  zweite  Typus  aus  d.  h.  den  vier  parvans 
der  yoni  entsprechen  hier  nur  drei  parvans:  pä23rä-i  |  präsyälndä23  |  tä2i  8ü234täh  (11,48)  | 

'^)  N:  präsyälndä23  (11,48)  |  tryaksarä  bhavatity  arthah  I 

3)  N:  tä2i  sü234täh  (11,48)   !   tryaksarä  bhavatity  arthah  | 

33.  Nach  Utsedha  des  mit  pratnam  piyüsa  beginnenden  Gesanges  (II,  844)  fällt  im 
ersten  (Vers)  der  erste  (Teil)  des  saträ-(sainghäta-) Typus  aus'). 

•)  N:  kthiyä  3 4  auhovä  |   Gegenbeispiel:  N:  yonau:  sindhuh  |  napä34auhovä  (1,514*)  \ 

34.  Nach  Samkrti^)  tritt  innerhalb  des  dritten  päda  stets  ein  parvan-Schluß  ein*), 
in  der  anustubh  auch  innerhalb  des  zweiten  (päda)^). 

1)  Die  yoni  von  Samkrti  ist  L  409  des  Ar.  g.  111,  1,  17  (Sv.  II,  452). 

2)  N  :  dadhanväw  yo  naryo  a   |   psu  antarä  (II,  663)  | 
^)  N  :  babhrum  puna   |   ti  värena  (II,  679)  | 

35.  Nach  Säkvararsabha  desgleichen'),  und  zwar  im  üha^)  vor  folgenden  vier 
Silben^),  (vor  denen  ferner)  auch  oni  gesenkt  ist*). 

*)  wie  10,34:  Innerhalb  des  zweiten  päda  tritt  parvan-Schluß  ein. 

2)  N:  ayonäv  ühe  |   Die  yoni  ist  I,  409  des  Ar.  g.  1,  2,  21  (Sv.  11,412)  1 

3)  Die  Übersetzung  ist  sehr  zweifelhaft,  da  nicht  klar  ist,  was  die  ,vier  Silben'  (FTN:  catursu 
varnesv  aksaresu)  sind.  Zu  erwarten  wäre:  nach  vier  Silben,  nämlich  des  zweiten  päda,  hinter  denen 
parvan-Schluß  eintritt:  das  stimmt  zum  Gesang  11,366  (pavitre  dhä:  siehe  Sv.  V,  397  — 8),  der  hier  ge- 
meint ist.  Andrerseits  kennen  FT  eine  andere  Auffassung,  nach  der  unter  den  vier  varnas  die  vier  in 
dem  Gesang  vorkommenden  stobhas  (sarn  yoh,  havih,  suvah,  jyotih)  zu  verstehen  seien. 

*)  N :  o  31  m  (II,  366)  | 

36.  Nach  Vaiyasva')  ist  im  dritten  päda  die  dritte,  sechste  und  siebente  (Silbe) ^), 
im  ekarca^)  nur  die  dritte  und  sechste  (Silbe)  gesenkt*). 

M  FTN:  ayonäv  ity  adhikärah  | 

2)  N:  tawhi  svaräjä2vrsabhäm  (11,584)  |  Gegenbeispiel:  yonau:  saträciyä  maghavä 2 n  (1,290  =  11, 583)| 

'^)  beginnend  mit  punä  (II,  25). 

*)  N:  äratnadhä  yonim  rtä  2  (11,25)  |     Die  yoni  ist  auch  hier  1,290. 

37.  Nach  Yajnäyajniya  ist  in  den  vicchandas- Versen')  das  dem  pratihära  folgende 
(parvan)  ebenso  wie  in  der  yoni  (I,  35*)^),  mit  Ausnahme  des  letzten  (Verses)  des  mit 
viso  (II,  914)^)  und  der  beiden  ersten  (Verse)  des  mit  soma  (II,  293)*)  beginnenden 
Gesanges, 

^)  N :  ädyayoh  stotriyayoh  I 

2)  N:  ä-imahe  jätavä  2  idasä-u  (11,917)  |    FT:  astäksaram  bhavatity  arthah  | 
8)  N:  hävyäny  airayä  2  d  divä-u  (11,916)  |  saptäksaram  bhavati  | 

*)  N  :  jänitendrasya  janitotä  2  visnä-u  (II,  293)  !  ekädasäkjaram  bhavati  i  vä-itram  atyetä  2  i  rebhäu- 
(11,  294)   I   saptäksaram  bhavati  | 


735 

10,  38—42. 

38.  Nach  Brhadägneya  wird  der  jä-Typus  vrddhiert^);  ausgenommen  sind  die 
vicchandas-Verse^),  (in  denen)  auch  die  (ersten)  3)  zwei  Silben  des  pra  hüyasä-Typus  nicht 
vrddhiert  werden*). 

1)  N  liest  statt  dessen:  ist  der  jä-Typus  ebenso  wie  in  der  yoni  (1,84:  tro  |  ) 

2)  N:  ha  (11,723)  |  3)  yN.  *)  N:  stacyutä234  m  ja  (11,723)  | 

39.  Nach  Samtani^)  und  Gäyatrapärsva^)  entspricht  der  Anfang  des  päda  stets  dem 
ärcika;  ausgenommen^)  sind  im  prastäva  und  pratihära  (die  Silben)  a  (11,206*).  354*)), 
va  (11,214)«),  sye  (11,358)^),  hi  (11,154)«),  sto  (II,  1027)^),  ma  (II,  206)^  su  (II,  353)1^),' 
ma  (11,206)12),  rä  (11,207)"),  pra  (II,  207) i*),  ma  (II,  1026) i*),  ra  (II,  1026) i«)  und  ji 
(11,660)1'). 

1)  N :  apsu  dakso  (II,  358)  |  subhram  andho  (II,  359)  !  äd  im  asvam  (II,  360)  |  u.  s.  w. 

2)  ]s[.  matsaräso  (11,206)  |  räjä  deva  (11,207)  u.  s.  w.  »)  n.  „a  rksvaro  bhavati  | 
*)  N :  im  prastäva  von  Samtani :  abhi  hä-u  I  N :  im  prastäva  von  Gäyatraparsva :  äbhl  | 
^)  N:  im  pratihära  von  Sarutani :  asmäw  hä-u  1 

«)  N :  im  prastäva  von  Samtani :  vayäw  hä-u  | 

'')  N:  im  pratihära  von  Samtani:  syeno  hä-u  |  8)  n-  }„j  pratihära  von  Samtani:  hinve  hä-u  | 

■')  N:  im  pratihära  von  Samtani:  stotOr  hä-u  j 
^^)  N:  im  pratihära  von  Sarptani:   matsä  hä-u  | 
^^)  N:  im  prat;hära  von  Sanitani:  sunvä  hä-u  | 
12)  N:  im  prastäva  von  Gäyatraparsva:  mätsä  I 
^3)  N :  im  pratihära  von  Gäyatraparsva :  räjä  da  1  ivä  2  h  | 
1*)  N :  im  pratihära  von  Gäyatraparsva    pra  hä-invä  1  nä  2  h  | 
^^)  N:  im  pratihära  von  Gäyatraparsva:  madhau  nä  I  mä  2  | 
^^)  N :  im  pratihära  von  Gäyatraparsva :  rathä-i  nä  1  pä  2  | 
^'')  N:  im  pratihära  von  Samtani:  jTrä  hä-u  | 

40.  Nach  Säkvararsabha  endigt  im  üha  jede  (Silbe),  die  pratyutkrama  erfahren  hat, 
mit  ä  1). 

•)  FN :  pä  e  vä  e  trä  e  dhä  1  (II,  366)  I  pä  e  rthä  e  vä  e  m  cä  1  (II,  308)  !  pavä  e  mänä  e  mahä  e  tvanä  1 
(II,  368)  I     Anders  in  der  yoni  I,  409  des  Ar.  g.  I,  2,  21  (Sv.  II,  412). 

41.  Stets  tritt  der  udüha  ein,  ausgenommen  nach  Paurumidhai).  Ferner  wird  (das  u) 
der  gati  zu  a  vor  folgendem  kürzeren  2)  (Laut  au)^). 

1)  N  :  tuvam  (II,  1073)  | 

2)  FTN :  aukäras  trikälo  bhavati  | 

^)  N :  nach  Gäyatrikraunoa :  indräyendä  1  auho  (II,  426)  |  Nach  N  ist  aus  ,do  auho'  erst  geworden  : 
dälu  auho,  dann:  da  la  auho,  endlich:  da  1  auho.     Siehe  7,179. 

42.  Nach  Häviskrtai)  und  Käleya^)  wird  o  zu  a:  Hiermit  ist  jedoch  der  eigentliche 
Sachverhalt  nicht  deutlich  zum  Ausdruck  gebracht^).  (Vielmehr  ist  das  auf)  o  (schließende 
Wort)  beim  Gesang  (nicht  dem  sandhi  unterworfen,  sondern)  wie  ein  einzelstehendes  Wort 
(behandelt  worden)*). 

1)  FTN  :  tvaw  susväna  ä  hä-u  (II,  675)  | 

2)  FTN:  tubhyet  sa  au  (11,959)  |  vipräsa  au  (11,960)  |  sä  3  väh  (11,960)  | 

3)  N:  asiddhatväd  atvamadhye  'grahanäd  ity  arthah  | 

*)  N:  susväna  ä  (11,  675)  atra  nämadhye  okärah  padavadgitah  |  tubhyet  sa  au  (11,  959)  atra  somadhye 
okärah  padavadgitah  | 


736 

Pr.  10,  6. 

*^Srudhye  stäve  turlye  syate')  sarvatra  samvatsäyäm  tu^)  trtiye^)  gomannas  ca 
**marutäm  imdräw  sväsüttamäyäm  *)  ^^dhase  caturthädyam  yonivad  ^^dhyamäyäw  stäve 
dvitiyam  ghätaw  ruijasämny  ädyämtyayos  ^)  tu  vikäro  ^'närmedhe  'dhähyädyayoh  pähy 
upäm  äpadyate  ^^thamoccaw  sabha**)  ivima'')  ^^jane  ca  bhu  ^^'lam  vihsminsi^)  ca  varuprs- 
nisyaitaiuadgesu^)  ^^stanibhe  causasüpe^")  ^^siye  ca  näkrddawhad  ^^yaäasi  krstäd  ekam 
dhyamäyäm  makäro  dvitiyau  ^*sammislah  surüpe  padagita  osthye  ^^hakäre  ca^^)  kakäras 
caubhavati^^)  maräye  dvimätrah  ^'^sthesv  ahkäras  taräyesu^^)  pyate^*)  ^"'nau^^)  ca^^)  runasä- 
mni^'')  ^^dvitiye  lämde  thamoccani^^)  a-üti  caturthe  tu  vrni  jäsvaraw  sarvatra  kämpä  ca 
pyate^^)  na  yatävignire  ca^")  de  de  cä^^)  vidhäh  sarvaträyonau  ^^jäsvaraw  svamanase  ca 
dvisah^^)!!  23) 

1)  P:  syete  2)  0^.  PT  ^)  P:  «je  tu  *)  p.  gutta«  &)  PTN:  ädyamt°     P:  °mtayos 

6)  P:  rsabha         ')  P:  ovimam         »)  PTN:  vismi°       ^)  PT:  varunapr«      ^^)  PT:  mahä  ausa°      ")  om.  PT 
12)  BT:  cobha»         ^3)  BF:  "yepu  i*)  BF:  spate     N:  cyate     PT:  lupyate  i^)  om.  P  i6)  P:  va 

1'^)  P:  °mni  ca  yonau         i»)  pT;  pratha°        i9)  PT:  lupyate  20)  om.  PT         2i)  pT-  parä         22)  pT; 

dvisäm         23)  ß.  II  6  II    P;  ||  19  ||    Y:  dasamasya  (G:  sasthasya)  sasthi  kamdikä  (|   N:  dasamaprapäthakasya 
sasthah  kharpdah  || 

10,  43—49. 

43.  Nach  Örudhya  erfährt  stets*)  die  vierte 2),  in  dem  mit  sam  vatsa  beginnenden 
Vers  (11,449)^)  dagegen  ebenso  wie  in  dem  mit  goman  na  beginnenden  G-esang  (11,961)*) 
die  dritte  (Silbe)  des  prastäva  karsana. 

1)  ebenso  wie  in  der  yoni  1,99^.  2)  n-  ^po  su  ja  2  tarn  (II.  685)  | 

•^)  N :  sam  vatsä  2  iva  |  ^)  N  :  goman  nä  2  indo  | 

44.  Nach  Marutäm  dhenu  tritt  im  letzten  (Vers)  des  mit  trir  asmai  beginnenden 
Gesanges  (II,  773)  der  indrä-Typus  ein^). 

1)  N:  asya  santu  ketavo  amau  (II,  775)  |  dvitiyäyäm  (stotrlyäyäm)  bhaksamäno  amrtasya  cau 
(II,  774)  ati'a  rksvaravat  | 

45.  Nach    Naudhasa    ist    die    erste    (Silbe)     des    bis    zum    vierten    (Ton    gehobenen 

parvan)  ebenso  wie  in  der  yoni  (I,  236^  ==  II,  35)^). 

^)  N :  mä  u  tvä  purü  (II,  957)  |  na  rksvaravat  |  F :  prathamoccädyam  sarvatra  yatharcam  bhavatity 
arthah  |  vätsam  na  svasarä-i  (1,236®)  etat  prathamoccam  | 

46.  Nach  Varunasäman  im  prastäva  wird  im  mittleren  (Vers  die  letzte  Silbe)  des 
zweiten  (parvan)  gesenkt^),  im  ersten  und  dritten  (Vers)  tritt  (gegenüber  der  yoni  (I,  378^) 
insofern)  eine  Veränderung  ein  (,als  mehr  Silben  als  eine  auf  dem  vierten  Ton  stehen)^). 

')  N :  da  3  n  kalasam  vä  (II,  882)  |  väkäro  mandre  bhavati  | 

2)  N :  jnä  3  sya  pavate  (II,  381)  |  atra  vate  ity  aksaradvayam  caturthe  svare  | 

47.  Nach  Närmedha  wird  in  den  ersten  beiden  (Versen)  des  mit  adhä  hi  beginnenden 
Gesanges  (II,  60)  der  pähi-Typus  zum  upä-Typus^). 

1)  N:  upä  tväSkä  (11,60)  |  vardhänti  3  sü  (11,61)  | 

48.  Nach  Vairäjarsabha  werden  (die  Silben)  i  (II,  277)  i),  vi  (II,  11 48) 2)  und  ma 
(II,  1150)^)  auf  den  ersten  (Ton)  gehoben. 

^)  N :  indra  |  2)  n  :  vipi  |  ')  N :  magha  | 

49.  Nach  Räjana  desgleichen i)  (die  Silbe)  bhu  (II,  833)^). 
1)  wie  10,48.  2)  N;  bhuva  | 


737 

10,  50—59. 

50.  Nach  Varujjasäman  desgleichen  i)  lam  (11,429)2),  nach  Prsni  vih  (II,  663)^),  nach 
Öyaita  smin  (11,806)*),  nach  Paurumadga  si  (11,25)^). 

1)  wie  10,48.  2)  N:  gam  bahulam  |  3)  N:  havih  |  <)  N:  asmin  | 

^)  N :  arsasi  |  FT :  anyatra  tesu  sämasv  esäm  (parvaiiäm)  yonivadbhäväd  antyam  aksaram  nicam  bhavati  [ 

51.  Nach  Vaistambha^)  desgleichen 2)  (die  Silben)  o  (II,  215)3),  sa  (II,  807)*)  sü 
(11,212)^),  pe  (11,206)«). 

1)  N :  Mahävaistambha.  2j  ^je  10,  48.  »)  N :  trsäna  o  | 

*)  N :  pravatah  sa  |  ^)  N :  sahasraw  sü  |  ß)  N :  vistape  1 

52.  Nach  Sadovislya  desgleichen  i)  (die  Silben)  nä  (11,846)2),  krt  (II,  843) 3),  dam 
(II,  206)*),  hat  (II,  207)^). 

^)  wie  10,48.  2)  ]^.  bhuvanä  1  ^)  N :  Isänakrt  |  <)  N:  raadam  |  5)  jj:  brhat  | 

53.  Nach  Indrayasas  (wird)  nach  einem  karsana  eine  (Silbe) ^),  im  mittleren  (Verse 
außerdem  noch)  die  Silbe  ma  (II,  7  62)  2)  auf  den  zweiten  (Ton  gehoben). 

1)  FTN :  ni  3  haw  (II,  761)  |  kä  3  rtti  (II,  762)  |  2)  pT^ :  nü  3  nam  a  | 

54.  Nach  Surüpottara  ist  sammisla  (11,167)  vor  folgendem  Lippenlaut^)  dem  sandhi 
nicht  unterworfen  ^). 

1)  In  diesem  Fall:   au.     cf.  Rktvy.  II,  9.  2)  ]sf.  sammisla  auho  2  | 

55.  Nach  Maräya  wird  ferner  (das  a  von)  ka  (II,  1150)  vor  folgendem  h  zu  o^) 
und  damit  zu  einer  langen  2)  Silbe. 

1)  FTN :  ko  hä-u  3  |  2)  n  .  dvimätro  bhavati  | 

56.  Nach  Prstba  fällt  der  visarga  einer  mit  ta,  rä  oder  ya  anlautenden  Silbe  aus^). 
^)  so  nach  N    unter   Berufung   auf  Siksä  und  Rktantravyäkarana.     N:   gomatä  2  3  ho-iyä  (11,771)  \ 

surabhintarä  2  3  ho-iyä  (11,664)  |  biranyayä  2  3  ho-iyä  (11,25)  |    Ganz  anders  und  wenig  wahrscheinlich  FT. 

57.  Nach  Varunasäman  ferner^)  in  der  yoni  (I,  255^) 2). 
1)  N :  ahkära  obhavati  |  2)  ftN  :  vaco  3  ä  | 

58.  Nach  Ilända  werden  im  zweiten  (anugäna  die  Silben)  a  (II,  1166)^),  u  (11,1168)^) 
und  ti  (11,1168)^)  auf  den  ersten  Ton  gehoben.  Im  vierten  (anugäna)  aber  wird  der 
vrni-Typus  stets  zum  jä-Typus*);  ferner  fallt  der  kärppä-Typus  aus^),  ausgenommen  bei 
(den  Silben)  ya  (11,1167)«),  tä  (11,1171)^),  vi  (11,1171)8),  gni  (11,1171)^)  und  re  (II,1171)i"). 
Stets  aber  sind,  mit  Ausnahme  der  yoni  (1,318  des  Ar.  g.  V,  1,  1 — 5:  Sv.  II,  487  —  8)^^), 
in  jedem  päda  die  einzelnen  parvans  fünfsilbig^^), 

^)  N:  agne  tava  sra  |  2)  j^.  ^j.jo  napäj  ja  |  ^)  'N:  tibhir  mandasva  | 

*)  N:  pä  (11,1167)  I  sü  (11,1167)  I  nü  (11,1167)  |  T  (11,1167)  I  Gegenbeispiel:  N:  yonau:  indram  naro 
(I,  318)  I  yatpäriyäh  (I,  318)  |  süro  nrsä  (I,  318)  |  ä  gomatä-i  (I,  318)  I 

^)  N:  pä  I  väkavarcäh  (II,  1167)  |  sü  |  krävarcä  ä  (II,  1167)  |  nü  |  nävarcä-u  (II,  1167)  |  Gegenbeispiel: 
N :  yonau:  ne  3  madhi  (I,  318)  |  yu  3  naja  (I,  318)  I  tä  3  srava  (I,  318)  |  vraje  bha  (I,  318)  | 

^)  N :  1  I  yä  3  I  si  bhänunä  1        '')  N:  ä  |  rtä  3  I  vänara  mahl  |  ^)  N:  säm  |  vä  3  i  |  svädarsatäm  ! 

9)  N :  ä  I  gni  3  m  |  sümnäya  da  |  ^O)  n  :  dhä-i  |  re  3  |  püro  janäh  | 

11)  FTN :  yonau  tu  pädikä  eva  vidhä  bhavanti  |  antyänugänavarjam  |  dvitlye  'nugäne :  agnir  asmi 
janmanä  jätavedäh  (Ar.  S.  III,  12:  Sv.  11,307)  |  trtiye  'nugäne:  päty  agnir  vipo  agram  padam  veh  (Ar. 
S.  III,  13:  Sv.  II,  310)  I  caturthe  'nugäne:  indram  naro  ne  3  madhitä  havantä-i  (1,318:  Sv.  II,  487)  | 

12)  N :  agne  tava  sra  (II,  1166)  |  u.  s.  w.    brhadbhäno  sa  (II,  1166)  |  u.  s.  w. 

59.  Nach  Vaisvamanasa  ferner  wird  der  jä-Typus  zum  dvi^ah-Typus^). 
1)  N :  ma  nä  2  h  (II,  676)  i  Gegenbeispiel :  N  :  yonau  :  ä  (I,  387)  | 


Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt.  117 


738 

Pr.  10,  7. 
^°Psu  sadamte  raksä  skäranidhanavad  upämtye^)  bhiräyavänyatra  2)  sutädyaluptä 
pamcäksaraä  cäbhyäsah^)  ^^kräyäw  räje  dhyamäyäm  pästhe  vrd*)  ädyäyärp  cämtyasya 
^^tamase  sväsüttarayor  vrnitarute  caturaksare  näbhyäsö^)  ^^maräye  hä-uvä  dvitiyät  sakrt 
krstä^)  dämtyä'')  vidhäh  sarvaträsväsüttamäyäm ^)  prathame^)  de^)  ^*mürdlianya^")  eva 
damtyah")  svaropadho  naä  ca  yo  'tihäii  syäd  avikrtapürvapadavat^^-)  pariskrte  cäo-amo 
lopyah  II  ^^) 

1)  P:  °nte  ^)  PT:  °vä  prati  stotrlyam  anya°  3)  p-p;  ogaräbhy«  P:  °yäsa9  trtlye  *)  P:  vrd 
acodasäyäm  atraiv  ^)  om.  P  6)  PT:  samkr°  '')  P:  oya  ^)  PT:  °tra  svä°  ^)  om.  PT  ^0)  p. 
mürdhnyä  ii)  P:  däm°  12)  p :  ojjrtah  pürvavat  13)  g.  y  7  y  p.  dasama  (GH:  sasthalprapäthakasya 
saptami  kamdikä  ||    N:  dasamaprapäthakasya  saptamah  khamdah  || 

10,  60—63. 

60.  Nach  Vasatkäranidhana^)  wird  in  den  tristubh-Versen  der  raksä-Typus  ebenso 
wie  nach  Äskäranidhana^)  gebildet;  im  vorletzten  (päda  eines  jeden  Yerses^))  tritt  der 
bhir  äyavä-Typus  ein*);  in  den  übrigen  (pädas)  der  sutä- Typus,  aber  mit  abgefallener 
ersten  Silbe  ^).     (In  jedem  dritten  päda^)  ist)  die  Wiederholung  fünf  silbig  ^). 

1)  N:  bahünäSm  mane  bahönäm  (11,1132)  j  Gegenbeispiel:  N:  yonau:  abbi  tvä  3  pürvapitayä-i 
(I,  256  =  II,  923)  I 

2)  N:  nach  Äskäranidhana:  vayam  ghä  3  tvä  sutävantäh  (1,261^)  |  3)  pTN. 
*)  N:  mänasyä  mä  lhnä2  3  (II,  1134)  | 

5)  N:  rä23  (11,1132)  |  da  23  h  (II,  1133)  |  jrä23i  (11,1134)  | 

6)  N:  viyam  mähälitvä23  (11,1132)  |  it  tan  nä  molghä23m  (11,1133)  |  mänasyä  mälhnä23 
(II.  1134)  I 

61.  Nach  Sämaräja  des  mit  (a)krä  beginnenden  Gesanges  (11,  603)  wird  im  mittleren 

(Vers)    die   fünfte  und  achte  (Silbe    eines  jeden    päda^))   vrddhiert^),    im    ersten    (Vers  die  ■ 

fünfte  und  achte  Silbe  nur)  des  letzten  (päda)^). 

1)  PTN.  2)  N :  matsi  väyü  3  m  ä-i  j  staye  rä  3  dhä  3  (II,  604)  j  u.  s.  w.     Gegenbeispiel :   N : 

yonau:  acodaso  no  3  dhä  |  nuvä  3  ntü  3  (1,5553)  ]  atra  sasthästamayor  vrddhih  | 

3)  N :  brhat  somo  3  vä  |  vrdhe  sü  3  vä  3  (II,  603)  | 

62.  Nach  Dairghatamasa  i)  des  mit  pibä  somam  beginnenden  Gesanges  (II,  277) 
sind  in  den  letzten  beiden  (Versen)  der  vriji-  und  der  tarutä-Typus  viersilbig*),  aus- 
genommen in  der  Wiederholung 3). 

1)  N :  Sahodairghatamasa. 

2)  PTN:  sa  tväm  indrä  |  prabhüvasä-u  (II,  278)  |  imä  brahmä  j  sadhamädä-i  (II,  279)  |  Gegen- 
beispiel: N:  yonau:  sotur  bähubhyäm  |  suyatä  3  h  (1,398^  =  11,277)  |  pancäk-saram  tryaksaram  bhavati  j 

3)  IST :  bhüvasä-u  (II,  278)   |   dhamädä-i  (II,  279)  | 

63.  Nach  Maräya  erfährt  hä-uvä  (am  Ende  des  Gesanges)^)  karsana  vom  zweiten 
(Ton)  aus^).  Ferner  werden  in  allen  Versen  am  Ende  der  pädas  aus  Endsilben  von  Worten 
parvans  gebildet^),  ausgenommen  im  ersten  päda  des  letzten  (Verses)  des  mit  agnim  be- 
ginnenden Gesanges  (II,  723)*). 

1)  PTN.  2)  N .  iiä.u  iiä-u  hä-u  1  vä  3  (II,  725)  |    Gegenbeispiel :  N :  yonau :  hä-u  hä-u  hä-u  | 

vä  (I,  721  =  n,  723)   I   akrstam  bhavati  1 

3)  N:  vipipänasyädreh  \  dreh  |  dreh  (II,  1148)  j  va  haryasvädrih  |  drih  |  drih  (11,277)  | 
*)  N :  ägne  didihihihi  |  püro  (II,  725)  |  atra  pädamadhye  vidhä  bhavati  | 


739 

10,  64. 

64.  Ein  Dental,  dem  ein  Vokal  vorangeht,  wird  auch  (nach  einer  Zaesur)^)  lingual*). 
Ferner  bleibt  n  auch  beim  Eintritt  von  atihära  ebenso^),  wie  es  in  dem  Wort  früher, 
vor  Veränderung  (durch  atihära),  war*).  Endlich  fällt  nach  einer  Verzierung  (durch 
einen  stobha)^)  ein  eingeschobenes  (s)^)  aus'). 

^)  FTN:  viräme  'pi  i 

2)  FTN :    nach  Mänavädya :    siksä  !  no   (II,  806)   |   Siehe  10,  3.    FTN :    nach    Pärtha :    mä  3  pari  I 
sä  3431  (II,  157)  I 

3)  d.  h.  lingual.  *)  FTN:  nach  Mänavottara:  gä234auhovä  |  vä  2 3 4  näh  (11,164)  | 
^)  FTN :  pariskrte  pürvastobhenälamkrte  |  ^)  FTN :  ägamikah  sakärah  | 

')  FTN:  nach  Bäbhrava:  härä3i  hä-i  |  cändro  hä-i  (11,661)  | 


Pr.  10,  8. 
^^Kärijasravasottarayor  vyaihsvadayä^)  sadävrdhäm  ^^dasmawsuräkraumce  srabhä 
nahiväm  ^'agnimvoväjiya  upämtyam  krstaw  sarväsu  *'^trikavatsäyärn  cädyayoh^)  prathamä- 
yäm  caturtham  uttarayoh  pamcamaw  ^^sväsu  vairäje  trtiye  prathamämtye  vrddhe  'prasa 
'"närme^)  dvitiyäyäw*)  rädhäyäm  trtiyani  ayonau^)  ''^kautsadaustrottaräküpärasrudhyaprs- 
nimänavädyaru^iavaidhrtaväsisthatithakubhanitresu^)  ca  nau  '^tisamgasäkvarayor  ämdhämto 
'yonau  '^gnisvi'')  väre  ''^rimnurapi^)  soke  '^mämgobhis  tri^idhane '^sauhavisaramdhrottara- 
yor  gobhir  '"lämde  khänyädyam  upämtyam  ayonau  ||  ^) 

1)  PTN:  °hsvädayä  2)  PT:  cädyäyäm  3)  pT;  omedhe  *}  PT:  °tiya  ^)  PT:  ayonäv 

imdramvisväyäm  ca  yonivarjam  ^)  PT:  °thakaku°  '')  P:  ugram  atisamge  sanä  säkvare  gni" 

^)  P :  sumanmä  vasvi  ca  rinur°  9)  B :  ||  8  ||    F :  dasamasya   (G :    sasthaaya)  astami  kamdikä  1|    N : 

dasamaprapäthakasyästamah  khamdah  || 

10,  65—68. 

65.  Nach  Käriiasravasa  wird  in  den  letzten  beiden  (Versen)  der  vyaih  svadayä- 
Typus*)  zum  sadä  vrdhä- Typus ^). 

1)  vyaih  svadayä  (I,  569 1  =  II,  448)  | 

2)  N:  do  matibhä23ih  (11,449)   |   bhyo  madhumä2  3  (11,450)  I 

66.  Nach  Kraunca^)  des  mit  (tarn  vo)  dasmam  (II,  35)  und  des  mit  (abhi  pra  vah) 
surä  (II,  161)  beginnenden  Gesanges  wird  der  srabhä-Typus^)  zum  nahivä-Typus^). 

1)  FTN:  Vähnidhanakraufica.  2)  grabhä  (1,549*)  | 

3)  N :  na  svasaresu  dhe  (II,  35)  |  bhyo  maghavä  purü  (II,  161)  | 

67.  Nach  Räyoväjiya  des  mit  agnim  vo  beginnenden  Gesanges  (II,  569)  erfährt  die 
vorletzte  (Silbe  des  zweiten  päda)^)  in  allen  (Versen)  karsana^). 

1)  FTN.  2)  ]^.  iiü2dhväm  (11,569)  i  yä  2  sthät  (11,570)  |   dhä  2  näh  (11,571)  |    Gegenbeispiel: 

N:  yonau:  gau  2  riyäh  (I,  409  des  Ar.  g.  III,  1,  15:  Sv.  II,  452)  |  upäntyam  na  kr.stam  | 

68.  Nach  Nityavatsä  des  mit  trika  beginnenden  Gesanges  (II,  836)  desgleichen^)  in 
den  ersten  beiden  (Versen)^);  außerdem  (nur)  im  ersten  (Vers)  die  vierte^),  in  den  letzten 
beiden  (Versen  aber)  die  fünfte*)  (Silbe  jedes  dem  ändhä-Typus^)  folgenden^)  parvan)''). 

^  wie  10,67.        2)  N:  bä  2  d  vä-i  (11,836)  |  yä  2  ih  sä  (11,837)  |  Gegenbeispiel :  N:  pä  2rnad  ä  (II,838)| 

3)  N  :  mamäda  mä  2  hi  kä  (II,  836)  | 

*)  N  :  rädha  stuvatä  2  i  kä  (II,  837)  |  tänyam  jatharä  2  i  prä-i  (II,  838)  | 

117* 


740 

10,  69-74. 

5)  sä  im  (11,836)  |  data  (11,837)  |  ädhä  (11,838)  |  ägmän  (11,941)  |  pärä  (11,942)  i  yonau:  dhärä 
(I,  463  =  II,  940)  1  «)  F. 

'')  Gegenbeispiele:  N:  yonau:  pr.sthasya  ro  2  catä-i  (1,463  des  Ar.  g.  II,  1,20:  Sv.  11,425  =  11,940: 
Sv.  V,  467)  I  ukthäni  pau  2  Wsiyo  (II,  941)  |  vato  na  sä  2  ma  tat  (II,  942)  |  caturtham  kr.syate  | 

69.  Nach  Vairäjarsabha^)  des  mit  pibä  beginnenden  Gesanges  (II,  277)  werden  die 
erste  und  die  letzte  (Silbe  des  zweiten  parvan)^)  im  dritten  (päda)  vrddhiert^),  mit  Aus- 
nahme (der  Silben)  pra  (11,278)*)  und  sa  (II,  279) 5). 

')  F:  Mahävairäja.     TN:  Vairäja.  2)  n. 

3)  N:  bhyäw  suyato  (II,  277)  |  ni  hariyä  (II,  278)  |  stho  arcatä-i  (II,  279)  | 

*)  N :  prabhüvasä-u  |  •'')  N :  sadhamadä-i  | 

70.  Nach  Närmedha  wird  im  üha  die  dritte  (Silbe)  des  zweiten  rädhä -Typus 
vrddhiert^). 

^)  TN:  va  gmäntä-u  (11,60)  !  F:  drivo  dä-ivä  (II,  61)  |  vähä  süvä  (II,  62)  |  Gegenbeispiel:  N:  yonau: 
catäsrbhä  (I,  36''^)  |'  ,wird  vrddhiert'  gilt  bis  10,78. 

71^).  Nach  Kautsa^),  Ästädawstrottara^),  Äküpära*),  Srudhya^),  Prsni^),  Mänavädya''), 
Varupasäman  ^),  Vaidhrtaväsistha^),  Daivätitha  ^''),  Traikakubha^^),  Janiträdya^^)  ferner  in 
der  yoni. 

1)  FT :  asambaddhapräyam  idam  sütram  | 

2)  FTN:  Aidakautsa.  FN:  yä  hindrä23  (1, 162^)  |  yakärasya  vrddhih  |  Gegenbeispiel:  FN:  übe: 
abhi  hino2  3  (11,588)  | 

3)  N:  rathä-itamaw  ra  (I,  343-''  =  II,  177)  i  triiye  päde  dvitiyäksarasya  vrddhih  |  ühe  na  vrddhih  1 
*)  FT:  tarn  adrä-ivo  (I,  345 3)  |  dvitiye  päde  dvitlye  parvarii  trtiyäksarasya  vrddhih  |  Gegenbeispiel: 

N :  ühe :  adhi  tvacä-i  (II,  453)  | 

")  N:  asmä-i  dehi  (1,99^  =  II,  911)  I  pratihäre  dvitlyäksarasya  vrddhih  |  Gegenbeispiel:  N:  ühe: 
revad  asmabhyam  (II,  912)  | 

^)  N:  sukrä-ina  (I,  37^)  |  dvitlye  päde  dvitiyäksarasya  vrddhih  |  Gegenbeispiel:  N:  ühe:  yätä 
rathebhir  (II,  283)  i 

')  N :  dl  I  dä-i  (I,  54^)  |  trtiye  päde  dvitiyäksarasya  vrddhih  |  Gegenbeispiel :  N :  ühe :  sik.sä  (II,  806)  | 

^)  N:  dyäväprthivl  varunä  (1,378^)  |  trtiye  päde  '.stamäk.sarasya  vrddhih  |  Gegenbeispiel:  N:  uhe: 
dadhäti  ratnaw  svadhayoh  (II,  381)  | 

9)  N :  indräsya  väjrä  2  h  (I,  556)  |  abhä  rtäsyä  2  (I,  556)  |  madhyamayoh  pädayor  dvitiyäksarasya 
vrddhih  I  Gegenbeispiel :  N :  ühe :  nämäni  yähvo  2  (II,  50)  |  ä  süriyäsyä  2  (II,  50)  I 

1®)  N:  säkhäya  Stoma  (1, 164  =  11,90)  |  trtiye  päda  ädyäksarasya  vrddhih  1  Gegenbeispiel:  N:  ühe: 
indraw  some  sa  (II,  91)  | 

1^)  N:  väsu  martäyä  3  da  (I,  389^  =  11,691)  i  udglthädyäksarasya  vrddhih  |  Gegenbeispiel:  N:  ühe: 
sutäväw  ävT  3  vä  (II,  692)  | 

^2)  N:  vä-isve3ho-i  (1,241^)  |  pratihärädyäksarasya  vrddhih  |  Gegenbeispiel:  N:  ühe:  jTvä3ho-i(II,806)| 

72.  Nach  Atisanga^)  und  Säkvaravarna^)  im  üha  die  letzte  (Silbe)  des  ändhä- Typus. 

1)  FTN :  änvi  (II,  522)  |  Gegenbeispiel :  N :  yonau :  ügram  (1, 545  (u.  467)  des  Ar.  g.  I,  2,  22 :  Sv.  II,  412)  | 

2)  FTN:  äpsäh  (II,  344)  |  Gegenbeispiel:  N:  yonau:  sä  nah  (I,  467  (und  II,  23.  24)  des  Ar.  g.  II,  1, 19: 

Sv.  II,  254)  I 

73.  Nach  Väravantiyottara  (die  Silben)  gni  (I,  17  ^  =  II,  984)  i)  und  svi  (II,  1004)  2). 

1)  N:  agnä-im  namä  34  |    Gegenbeispiel:  N:  ühe:  gämä  8usä34  (11,985)  | 

2)  N :  svä-i  rä  3  4  |     Gegenbeispiel :  N :  ühe :  di-au  dhuryäv  ä  3  4  (II,  1005)  | 

74.  Nach  Traisoka  (die  Silben)  r  in  (I,  370  =  II,  280)^),  nus  (I,  370  =  II,  280)  i), 
api  (II,  281)2). 

^)  N  :  sajüs  tataksur  ä-indram  jajanüh  |  ^)  lü:  apä-i  kä  2  3  4  rne  | 


741 

10,75—77. 

75.  Nach  Agnes  trinidhana  (die  erste  Silbe ^)  von)  man  gobhih  (II,  348)^). 

^)  N:  man  gobhir  ä  31  uvä  23  | 

2)  N:  mänsabdo  vrddhah  |    F:  bhisabdasya  vrddhipratisedhah  |     T:  bhisabdasya  vrddhih  j 

76.  Nach  Sauhavisa^)  und  Auksi.iorandhrottara^)   (die  zweite  Silbe  von)  gobhih. 

1)  N:  gobhä-i  srä2  34i  hä-i  (11,  511)  |  2)  N:  gobhä-ir  ai5jä  3  (TI,  430)  | 

77.  Nach  Ilända  im  üha  die  vorletzte  (Silbe)  des  ersten^)  khäni-Typus^). 
^)  N :  yonau  catväri  | 

2)  FN:  trtlye  'nugäne:  vasa  väjäm  u  (II,  1166)  |  kthiyam  dadhäsi  (11,1166)  |  Gegenbeispiel:  N: 
yonau:  päty  agnir  vipo  agram  padam  veh  (Ar.  S.  III,  13:  Sv.  II,  310.  Siehe  Sv.  II,  487)  |  upäntyam 
ak.saram  na  vardhate  prathame  päde  i 


Pr.  10,  9. 

'^Yastehare  ca  '^syene  dänä  dhvaräm  ®"proväräha*)  ütä  kayästhiräm  ^^ dhartäsäviso ^) 

ca^)    ^2 |^,jyitiyam *)    akarsanaip] ^)    ^^sasusaphe^)   mädä  tryaksaräm    ^*devye')    prahüdvitiye 

'marnthatäm    ^^vairäje    yonäv    amtyayor    natam    ^^vaisvamanase    'tvät    stobhärcikasamdher 

grahanät    ^''tsapre    dvitiyämte^)    prottamäyäm    ädye    ^^soke    cädyayoh^)    ^^saukte^")    ca^") 

91 

^^  susäsriiiapratnaw  runasämnilämde^^)    hisiprabhrtyuddhäro    'mtyäyäm   anuddhäras    ^^tama- 
sorke^^)  yonäv  ädyayor^^)  mägäyatodghätanighätau  ||  ^*) 

*)  P:  proräha  2)  pX:  "sävitrcayos  ca  väsisthe  'mtyesv  eva  ca  pädesu  ^)  om.  PT  *)  T: 

dvitiy         5)  BP-  vorsütraSl.       ^)  P:  phe         ')  P:  idänäm  de°        ^)  PT:  °ämtye         ^)  PT:  mämtyayoh 
10)  om.  P  ")  PT:  "ni  Iä°  12)  pT;  tamase  ")  PT:  amtyayor         ^4)  B:  ||  9  II    P:  II  20  I  harih 

om    I   phullasütram  samäptam  ||    F:    dasamasya    (GH:  sasthasya)    navami  kamdikä  ||     T:    ity  ajätasatru- 
viracite  phullasütrabhä.sye  bhäväh  samäptäh  i  harih  |om||    N:  dasamaprapäfchakasya  navamah  kharndah  j 

10,  78—82. 

78.  Nach  Värsähara^)  des  mit  yas  te   beginnenden  Gesanges  (11,165)   desgleichen  2). 

1)  N:  Värsäharottara. 

2)  wie  10,  77:    ühe  sarvaparvany  upäntyasyäksarasya  vrddhih   j     N:    tä-inälpävä2    (II,  165)   I    sva 
andhäsä  2  (11,165)  j  Gegenbeispiel :  N :  yonau  (Ar.  S.  II,  12:  Sv.  II,  2622)  madhyamayoh  pädayor  na  vrddhih  | 

79.  Nach  Öyena  wird  der  dänä-Typus  zum  dhvarä-Typus^). 

i)  N:  soma  ä  (11,305)  |    Gegenbeispiel:  N:  yonau:  nä  3  mä  (1,379)  j    Die  yoni  zu  11,440  ist  1,379 
des  Ar.  g.  III,  1,  19:  Sv.  11,453. 

80.  Nach  Väräha  des  mit  pro    beginnenden  Gesanges  (II,  502)  wird    der   ütä-Typus 
zum  kayä  sthirä-Typus^). 

1)  N:  manä3piI5thä656  (11,502)  | 

81.  (Nach  Väsistha)!)    ^jes   mit    dhartä  (II,  5 7  8)  2)    und    des   mit   asävi  so    (II,  666)  3) 

beginnenden  Gesanges  desgleichen*). 

i)om.BFN.     2)  N:nadä3isü5vä656(II,578)  I     3)  N:  tarn  ä  3  sä  5  da  656  (11,666)  |      *)  wie  10,80. 

82.  (Nach  Väräha i)    und  Väsistha2))3)    unterbleibt   (je    in   den   letzten   pädas)*)    das 

karsana  auf  dem  zweiten  (Ton)^). 

1)  N-  yä  (11,502)  j  set  (11,503)  |  mat  (11,504)  j    Gegenbeispiel:  N:  yonau:  a343i  (I,  524 ^)  j 

2)  N:  se  (II,  578)  |  te  (II,  579)  I  mä  (II,  580)  |  va  (II,  666)  j  vi  (II,  667)  j  yä  (11,668)  1    Gegenbeispiel : 
N  :  yonau:  mä  343  (I,  526 2)  |  ^)  om.  N.  *)  om.  BFN.  ^)  FN  :  kämpa  na  bhavatity  arthah  ' 


742 

10,  83—92. 

83.  Nach  Sapha  des  mit  sa  su  beginnenden  Gesanges  (II,  446)  wird  der  mädä- 
Typus  dreisilbig^). 

ij  N:  idä3234näm  (11,446)  |    Gegenbeispiel:  N:  yonau:  mä3  2  34däh  (1,578'^)  | 

84.  Nach  Vämadevya^)  wird  der  pra  hü-Typus^)  im  zweiten  (päda)  zum  amanthatä- 
Typus  ^). 

1)  FN:  Pancanidhanavämadevya.  2)  värdhah  sä  234  khä  (I,  169  des  Ar.  g.  I,  2,  30:  Sv.  II,  431)  | 

«)  N:  yathä2vä234säm  (11,836)  | 

85.  Nach  Mahävairäja^)  tritt  in  den  letzten  beiden  (pädas)  der  yoni  der  vinata- 
Ton  ein^). 

1)  N:  Vairäja.  2)  ävädri  2  h  (I,  398  des  Ar.  g.  I,  2,  31  (Sv.  II,  433)  =  II,  277)  |  närvä  2  (I,  398  = 

II,  277)  I     Gegenbeispiel:  N:  übe:  sva  hawsi  (II,  278)  |  mamattu  (11,278)  | 

86.  Nach  Vaisvamanasa  (tritt  keine  Verschmelzung  von  jasa  (II,  676)  mit  folgen- 
dem ä  ein  ,)  weil  (das  schließende  a  von  jasa)  aus  ä  entstanden  ist^)  und  weil  (ferner 
hier)  der  Fall  vorliegt,  daß  stobha  und  (Anlaut  des  ihm  folgenden)  ärcika- Wortes  (identisch 
und  daher)  mit  einander  verschmolzen  worden  sind^). 

1)  nach  6,  73.  2)  ^qj.  gtobha  ä  mit  ä  kalasam  (II,  676),  während  er  in  der  yoni  nicht  ver- 
loren geht:  naram  ä  krstir  (I,  387^)  | 

87.  Nach  Vätsapra^)  (wird)  im  ersten  (Vers  die  erste  Silbe)  des  zweiten  und  letzten 
(päda) ^),  im  letzten  (Vers  die  erste  Silbe)  der  beiden  ersten  (pädas ^)  gesenkt)*). 

')  N :  Nidhanavätsapra.  2)  n  .  janayan  (II,  603)  |  brhat  (II,  603)  | 

3)  N :  mahat  (II,  605)  1  apäm  (II,  605)  |  ^)  FTN.    »ist  gesenkt'  gilt  bis  10,  90. 

88.  Nach  Traisoka  desgleichen^)  in  den  ersten  beiden  (Versen)-). 
^)  wie  10,87:  FTN:  die  erste  Silbe  der  beiden  ersten  pädas. 

2)  PT:  in  den  beiden  letzten  Versen.  N:  nemo  hä-i  (11,281)  |  mesara  (11,281)  |  prathamä  rg  yonih 
(1,  370  =  II,  280)  I 

89.  Nach  Öaukta  desgleichen^). 

1)  wie  10,  88.    N :  sakhä  (II,  507)  |  punänäya  (II,  507)  |  sami  (II,  508)  |  srjatä  (II,  508)  | 

90.  Nach  Varuuasäman  (im  pratihära  die  erste  Silbe  von)^)  susä  (II,  663),  srina 
(II,  664),  pratnau  (II,  26). 

1)  FTN. 

91.  Nach  Ilända  (erfahren  im  dritten  anugäna^)  alle)  dem  hisi-Typus*)  folgenden 
(stobhas)^)  uddhära,  ausgenommen  im  letzten  (parvan)*). 

1)  FTN.  2)  FTN:  sü234väh  (II,  1166)  | 

3)  N:  iha  hä31uvä23  |  jyo234tTh  (II,  1166)  |  *)  FN:  däsuse  käve  (II,  1166)  | 

92.  Nach  Dirghatamasorka^)  tritt  in  den  ersten  beiden  (mit  dem)  mä-gäyatä-Typus^) 
(beginnenden  parvans)  der  yoni  (I,  558  des  Ar.  g.  I,  1,  4  (Sv.  II,  404)  =  II,  578)  erst 
Hebung,  dann  Senkung  ein  3). 

^)  Sahodairghatamasa. 

2)  N :  dä-ivah  pavate   |   dä-ivänäm  anu  |  ^)  N:  tviyah  |   mädiyah  | 


743 

Pr.  10,  10. 
^^Athohagitinäm  prastävoddesah  ^*stobhah  purastäd  amtar  vä  prastotur  amte  cävi- 
dhädya  ^^udgätus  tu  känvarsabhapavamänajanitränäw  ^^huvädir  väsisthe  ^'padyo  'nädese 
^^dvyaksaro  vä  samkrtidärdhacyutayos  ^^caturaksaro  vä  surüpäjigaidasäkamasvänäu  ^°^sade- 
vato  vä  räjanasäkvararsabhayor  ^^Mvipät  sarnjayanänadagauärmgarätridaivodäsänäm  *"^kä- 
vasrautakaksärsabhatryamtäyäsyaidauksuoramdhraidasauparijamauksamärgiyavajaräbodhiya- 
yadvähisthiyotsedhavämrasvärasämaräjapaurumidhapurvaväravamtiyavärtraturayauvavairüpa- 
hrasväbrliadopasämahädiväkirtyänäm^)  vämtah  ^^^krstäd  vrsni^)  ^^*dvir  vä  väravamtiya 
^''^ätmani  ca  mahädiväkirtye  ^^'^yämto  däsaspatyabhäsasämmadagäyatryäsitänäm  ^"'järämto 
vimkavasisthapriyapajränäm^)  ^°^värämto  vaisvämitre  ^*^^hä-ukärämtah  samtanijamad- 
agnyabhivartakärtayasäkärämtatvästrisämnäm  ^^"järägnimdütopakramäciärn  te*)  evävibhäg- 
yänäm  ||  ^) 

1)  px:  ovämrasauktasvärao  ^)  BPN:  vrsno  ^)  PT:  °si.sthasya  pri°  *)  P:  amta 
^)  B:  II  10  I!  P:  II  1  II  F:  dasamasya  (GH:  sasthasya)  dasami  kamdikä  ||  N:  dasamaprapäthakasya 
dasamah  khamdah  || 

10,  93-97. 

93.  Jetzt  die  Lehre  von  den  prastävas  der  Gesänge  im  üha. 

94.  Ein  (dem  prastäva)  vorangehender^)  oder  in  der  Mitte  (des  prastäva)  stehender-) 
stobha  (ist  als  Bestandteil  des  prastäva  zu  betrachten  und)  fällt  dem  prastotar  zu^). 
Desgleichen  (ein)  am  Ende  (des  prastäva  stehender*)  stobha),  ausgenommen  wenn  er 
eine  vidhä  einleitet^). 

^)  N:  nach  Äsvasükta:  ä  auhovä  hä-i  I  tuvaw  somä  (11,673)  |  NF:  Ebenso  nach  Yauktäsvädya, 
Aidäyäsya,  Abhinidhanakänva,  Adärasrt,  Idänäw  samksära  u.  s.  w. 

2)  N :  nach  Gausükta :  asävy  awsur  mau  j  hauhovä  hä-i  |  däyä  (II,  358)  1  FN :  Ebenso  nach  Saumedha, 
Mädhucchandasa,  Väcahsäman,  Häviskrta  u.  s.  w. 

^)  FN :  kvacid  ubhayam   |   ädau  madhye  ca  | 

*)  N:  nach  Syaita:  abhi  pra  vah  surä  |  dhasä  3 4  auhovä  (II,  161)  !  FN:  Ebenso  nach  Paurumadga, 
Aurdhvasadmana,  Dvinidhanäyäsya  u.  s  w. 

5)  FTN:  In  diesem  Fall  gehört  der  stobha  zum  udgitha  und  fällt  dem  udgätar  zu.  N:  nach 
Maräya:  hä-u  hä-u  hä-u  |  ägnim  |  naräh  |  didhiti  |  bhir  aranyo  |  nyo  |  nyoh  (II,  723)  |  Siehe  auch  10,98 
Anm.  1.  FN:  Ebenso  nach  Ätharvana,  Värsähara,  Aidasauparna,  Svärasauparna,  PaScanidhanavairiipa, 
Aidasäkamasva  u.  s.  w. 

95.  Nach  Känva^),  Rsabha  pavamäna^),  Janiträdya^)  (ist)  aber  (auch*)  der  am  Ende 
des  prastäva   stehende    stobha   als  Bestandteil   des    udgitha    zu    betrachten  und)    fällt    dem 

udgätar  zu. 

1)  N :  vayam  ü  3  tvä  tadidarthäh  j   aihiyä  2  i  (II,  69)  | 

2)  N :  hähä-u  pavamänä    |   hä  3  hä  3  i  (IT,  660)  | 

^)  N :  indra  krä  3  tum  na  ä  bharä   |   huve  ho  2  i  (II,  806)  | 
*)  außer  der  Ausnahme  von  10,  94. 

96.  Nach  Väsistha  (desgleichen i))  der  mit  huvä  beginnende  (stobha)  (II,  1041) 2). 

1)  wie  10,95.  2)  N:  vayam  enam  idä  |  hiyäo234vä  I  iyähä-i  |  huveho  2  i  |    Der  mit  hiyä- 

und  iyä  beginnende  stobha  dagegen  gehört,  nach  N,  zum  prastäva. 

97.  (In  allen  sämans,)  für  die  keine  besonderen  Vorschriften  gegeben  sind,    (besteht 

der  prastäva)  aus  einem  päda^). 

1)  Das  ist,  nach  FTN,  der  Fall  bei  allen  prastävas  mit  refrainartigen  Wiederholungen,  ferner 
nach :    Aidayäma,   Mändava,   Träsadasyava  (om.  T),   Vaisvajyotisa   des   mit  pra  gäyatä   beginnenden  Ge- 


744 

10,  98—102. 

sanges  (I,  535;  siehe  2,  139),  Kraunca  dea  mit  ayam  beginnenden  Gesanges  (II,  168),  Pravadbhärgava, 
Udvadbhärgava  (om.  T),  Daivodäsa  (om.  T),  Vännidhanakraunca,  Lausa  (om.  T),  Aidakäva,  Yajnasärathi, 
Paryäküpära,  Vaidhrtaväsistha,  Saikhandina.  Der  päda  als  prastäva  ist,  nach  FTN,  von  einem  stobha 
begleitet  nach:  Väsistha,  Svärayäma,  Ä.städaW-stra,  Samkrosa,  Mahävaisvämitra,  Caturthavaidanvata, 
Nihavädya  (om.  T),  Arkapuspa  (om.  T),  Sämaräja  (om.  T.),  Pärtha  (om.  T.),  Märgiyava  (om.  T;  N:  Bärhata), 
Dyautäna  (om.  T),  Trtiyajanitra  (om.  T),  Sampävaiyasva  (om.  T),  Traistubha  (om.  T),  Vätsapra,  Sväratvä- 
strisämadvaya,  Svärayäma  (om.  T),  Vaisvajyotisa,  Prathamottamaväjajit,  Kutsädhirathiya,  Ari.sta,  Sväsiräm 
arka.  Agner  arka  (om.  T),  DTrghatamasorka,  Bhargäpatya,  Bhräja,  Vikarna,  Bhäsa,  Agner  vratottara, 
Värkajambha,  Paiicanidhanavämadevyottara,  Marutärn  dhenu,  Sawstobha  (om.T),  Udbhid  (om.T),  Valabhid, 
Saptaha,  Sawsarpottara,  Bharga  (om.  T),  Asvinor  vratadvaya,  Apäm  vratadvaya,  Gaväm  vratädya  (N :  vrata). 

98.  Nach  Samkrti^)  und  Därdhacyuta^)    (besteht    der   prastäva    entweder  aus    einem 

päda)  oder  ist  zweisilbig. 

^)  N:  e  pari  |  to  sincatä  2 3  ho  2 3  i  |  sutä23ni  (11,663)  i  N:  der  folgende  stobha:  hä-ovä  gehört 
nach  10,94  (avidhädya  iti)  zum  udgitha.     Oder:  e  pari  (11,663)  | 

2)  N:  indrä  |  ihä  |  yendo  marü  2  tvatä-i  |  ihä  (II,  426)  |  oder:  indrä  '  ihä  (II,  426)  | 

99.  Nach  Surüpädya^)  Äjiga^),  Aidasäkamasva^)  (besteht  der  prastäva  entweder  aus 
einem  päda)  oder  ist  viersilbig. 

1)  N:  pavasva  dä2i  |  iyä  2  iyä  |  va  äyüsä  2  k  (11,585)  |  oder:  pavasva  da  2  i  |  iyä  2  iyä  (11,585)  | 
-)  N:  uccä  te  ja  I  tarn  ändhäsäh  (II,  22)  |  oder:  uccä  te  ja  (II,  22)  ! 

3)  N  :  adhvaryo  ä  3  |  hau  3 ho  31  |  dribhih  sutä  3  m  (II,  575)  |  oder:  adhvaryo  ä  3  !  hau  3 ho  31  (II,  575)  | 

100.  Nach  Räjana^)  und  Öäkvararsabha^)  (kann  der  aus  einem  päda  bestehende 
prastäva  beliebig)  von  einem  auf  eine  Gottheit  bezüglichen  Ausdruck  begleitet  (sein 
oder  nicht). 

^)  N:  hum  I  hum  1  hum  |  ho  |  ho  |  ho  |  haW  |  haW  |  haW  |  ohä  i  ohä  |  ohä  |  ohä-i  |  ohä-i  |  auho-i  i  tad 
id  äsä  I  bhuva  |  nesu  jyesthäm  |  tad  id  äsä  |  bhuva  |  nesu  jyesthäm  |  tad  id  äsä  |  bhuva  |  nesu  jyesthärn  | 
vayo  brhat  |  vayo  brhat  |  vayo  brhat  |  vibhrästaye  vidharmane  i  vibhrästaye  vidharmarie  j  vibhrästaye 
vidharmane  (II,  833.  Siehe  die  yoni  I,  318  des  Ar.  g.  IV,  2,  19:  Sv.  II,  485)  Oder:  dasselbe  ohne:  vayo 
brhat  u.  s.  w.     Siehe  10,  114. 

2)  N:  o31m|o31mlo31m|  pavä  e  sva  vä  e  jasä  e  taya  ä  i  sam  yoh  |  sarn  yoh  (II,  366.  Siehe  die 
yoni  I,  409  des  Ar.  g.  I,  2,  21 :  Sv.  II,  412)  |    Oder:  dasselbe  ohne:  sam  yoh  |  sam  yoh  | 

101.  Nach  Saipjaya^),  Nänada^),  Gausrhga^),  Rätridaivodäsa  *)  (besteht  der  prastäva) 
aus  zwei  pädas. 

*)  N :  ä  te  agna  idhi  |  mä  3  hä-i  |  dyumantä  3  deva  ajaram  (II,  372)  | 
2)  N:  praty  asmai  pipi  |  satä  3i  |  vä234i  |  sväni  viduse  I  bhärä  (II,  790)  | 
')  N:  ä  jägrvir  viprah  |  rtä  3  m  |  mä2  34  |  tinäw  somah  |  pünä  (II,  707)  | 
*)  N:  ayam  ta  indra  so  4mah  |  nä  234i  |  püto  adhi  barhisi  (11,  75)  | 

102.  Nach  Käva^),  Örautakaksa^),  Ärsabha^),  Trinidhanäyäsya*),  Aidauksnorandhra^), 
Aidasauparna^),    Daksanidhanamauksa ') ,    Märgiyava^),    Jaräbodhiya ^) ,    Yadvähisthiya^®), 

1)  N:  abhyo  vä  (II,  50)  | 

2)  N:  indräya  madvane  sutam    I   indräya  movä  (II,  72)  ( 

3)  N :  abhi  tvä  vrsabhä  sute    i   sutaw  srjovä  (II,  81)  | 
*)  N :  punänali  soma  dhä  hä-uhovä  (II,  25). 

^)  N :  mrjyamänah  suhastyä   |   samudre  vä  (II,  429)  | 

^)  N:  uccä  te  jovä  (II,  22)  |  ')  N:  yas  te  mado  vareijiyah   |   auhovä  (II,  165)  | 

8)  N:  tad  vauhovä  (II,  1016)  |  9)  N :  jaräbodhovä  (II,  1013)  | 

^®)  N :  pari  tyaw  haryataU  harim   ]   pari  tyau  hovä  (II,  679)  | 


745 

10,  103—110. 
Utsedha^^),   Vämra^^),    Svärasämaräja^^),    Paurumidha^*),   Väravantlyädya^^),  Värtratura^®), 
Yanva^^),    Vairüpa^^),    Hrasväbrhadopasävairüpa^^),    Mahädiväkirtya^")   (geht  der  prastäva) 
am  Ende  auf  ein  vä  (aus). 

^1)  N:  punänah  soma  dhärayä  |  pah  |  vasä34auhovä  (II,  25)  | 

12)  N:  soma  u  svänah  so    |   hä  3  hä  3  i   |   tr234   |  bhis  trbhovä  (11,347)  | 

13)  N:  pavauhovä  (11,225)  |  **)  N  :  pavamä  |  näbhä  34auhovä  (11,429)  | 
15)  N:  äsvä  |  auho234vä  (11,984)  |  16)^.  ayä  pavovä  (11,454)  | 

1'')  N:  arsä  soma  dyumattamah  |  e2  |  abhi  dronäni  I  roruvovä  (11,344)  I    Siehe  10,  128. 

1^)  N:  Paficanidhanavairüpa :  yadyäva  indra  te  satam  |  e  |  satam  bhümir  uta  |  syovä  (11,212)  | 

1'*)  N:  yadyäva  indra  te  satam  |  e  |  satam  bhümir  uta  syovä  (II,  212)  |  yonäv  idam  dvitiyam 
vairüpam  bhavati  | 

^^)  N :  hä-u  hä-u  hä-u  |  jyotih  i  jyotih  |  jyotih  |  äyuh  |  äyuh  |  äyuh  |  äyü  34  |  auhovä  (Ar.  g.  VI, 
.1,9:   Sv.  II,  509)  I 

103.  Nach  Yrsan  geht  (dem  den  prastäva  schließenden  vä)  karsana  voraus^). 
1)  FN :  indrä  3  j  o  2  3  4  vä  (II,  161)1 

104.  Nach  Väravantiyädya  (geht  der  prastäva  am  Ende  auf  ein  vä  aus^)  oder  ent- 
hält) zweimal  vä^). 

1)  FTN:  sakrd  vä  I  s.  10,102.  2)  N:  äsvä   |   auho234vä  |  nä  tvä  |  auho234vä  (II,  984)  | 

F :  dvir  väväsabdäntah  prastävah  | 

105.  Nach  Mahädiväkirtya  desgleichen^)  im  ätman^). 

1)  FT :  wie  10, 104.     N :  wie  10,  102. 

2)  N:  ätmani  saptamänugäne  (Siehe  Ärsbr.  S.  75)  I  N:  auhauhoväho-i  auhauhoväho-i  |  auhohovä- 
häSlu  I  vä2  3  (Ar.  g.  VI,  1.15:  Sv.  11,511)  | 

106.  Nach  Däsaspatya^),  Bhäsa^),  Öammada^),  Gäyatryäsita*)  (geht  der  prastäva)  am 
Ende  auf  ein  yä  (aus). 

1)  N :  indur  auhovä  hä-iyä  (II,  369)  |  2)  N :  pava  |  svä  3  dä-i  \  väh  |  Tyä  (II,  585)  | 

3)  N:  tuvaw  somäsi  ai   |    hl  aihT234yä  (II,  673)  i 
*)  N:  yas  te  mado  vare   !   iyä343i34yä  (II,  165)  i 

107.  Nach  Vinka^),    Vasisthapriya^),    Pajra^)    (geht  der  prastäva)  am  Ende  auf  den 

järä-Typus  (aus). 

1)  N  :  yad  indra  citra  ma  i  |   ha  nä  3  |    ästi  (II,  522)  ! 

2)  N:  imam  123    \   dra  sutam  piba   |  jyesthäm  (II,  299)  | 

")  N:  pra  so4ma   |   dä4ivavT   |    tayä  3  i   |   sä-indhüh  (11,117)  | 

108.  Nach  Vaisvämitra^)  (geht  der  prastäva)  am  Ende  auf  den  värä-Typus  (aus)  2). 
*)  FT:  Ebenso  nach  Sapha,  Pauskala,  Äküpära  (om.  T)  u.  s.  w. 

2)  N:  pra  sunvänäya  andhasah   1   marto  nä234vä  (11,736)  | 

109.  Nach  Samtani^),  Jamadagner  abhivarta^),  Kärtayasa^),  Äkäräntatvästrisäman*) 
(geht  der  prastäva)  am  Ende  auf  hä-u  (aus). 

1)  N:  astä  hä-u  (II,  1027)  |  2)  N ;  pibä  sutasya  rasino  matsvä  hä-u  (II,  771)  | 

3)  N:  puro  hä  hä-u  (11,47)  |  _ 

4)  N:  purojiti  vo  andhasah  |  sutä  hä-u  (11,47)  i  F:  Ebenso  nach  Frsni,  Dävasunidhana,  Asita, 
Cyävana,  Hävismata,  Paurumadga,  Gautama  u.  s.  w. 

110.  (Nach  den  sämans,)  die  mit  dem  järä-  oder  mit  dem  agnim  dütä-Typus  beginnen 
und  dabei  ungleiche  bhalstis  aufweisen,  (besteht  der  prastäva  nur  je)  aus  diesem  (Typus) i). 

1)  järä-Typus:  N:  nach  Ausana:  prä  tu  (11,27)  1  FN:  Ebenso  nach  Vaidanvatädya,  Dirgha,  Gürda, 
Abh.  d.I.Kl.d.  K.Ak.d.Wiss.XXIII.Bd.III.Abt.  ^^® 


746 

Gäyati-apärsva,  Öäkvararsabha,  Öäkvaravarna,  RevatT,  Nityavatsä,  RäyoväjTya,  Aranyegeyasyena,  Yajflä- 
yajnlya   in   den   letzten  beiden  Versen  (om.  N).  agnim  dütä-Typus :   N :    nach  Sujnäna :  indram  achä 

(11,44)  I  FN:  Ebenso  nach  Tvästrlsämädya,  Mänavädya,  Agnes  trinidhana,  Isovrdhlya,  VäjadävarT, 
Auksnorandhrädya,  Adärasrt,  Tvästrlsänoan  des  mit  inkhayantT  beginnenden  Gesanges  (1,  175).  Vätsa, 
Bäbhrava,  Käsita,  Bhäradväja,  Acchidra,  Rayistha,  Brhadbhäradväja,  Väsa,  Vaisnavädya,  Aupagavädya, 
Väi-^äharädya,  Svaradvaya,  Devasthäna,  Atharvana,  Atlsanga,  Antariksa,  Bärhadgira,  Afüjovairüpa , 
Vyährtisämäni  u.  s.  w.  Diejenigen  sämans,  die  mit  einem  der  genannten  Typen  beginnen,  dabei  aber 
gleiche  bhaktis  zeigen,  fallen  unter  die  Regel  10,  97  (padya  eva  prastävah).  Hierher  gehören  nach  FT : 
Maräya,  Mahävaisvämitra  u.  s.  w.,  nach  F  außerdem:  Öärnga,  Dirghatamasorka,  Arista,  Bharga. 


Pr.  10,11. 

^^^Yauktäsvaidayäsyatraisokakrosasnausthodvawsaputradairghatamasasimänäm^)  nisedha- 
vairäjänäm  dvyaksaro  ^^^'bhyasto  dvyaksara  änüpaitatasaubavisavaisnavottarapayo  'rptahsva- 
ränäm^)  ^^^agnimdütäbhyastä^)  madhyamakraumcasya  ^^*pädo  'bhyasto  vasadamtäbhyastä- 
küpäraräjanapayasäm  ^^^dvädasäksaräpi  ca*)  raivatarsabhe  ^^^tryaksaro  brhatke  ^^'soma- 
säraagäyatrikraumcavairnpaudalagäyatryau8anasaimdbuksitamaidhätitharohita[-knliyehavad- 
aidhmavähemdi'asyayasabkanvabrhattraistubbasyäväsvasauktavärsäbaraväjabhrtkärnasravasä- 
nära^)  catväri  dve  vämtyayob  ^^^sad  sainkubärhataväjajitsvärarohita-]^)kü]iyäsitayauktasru- 
cänäm  ^^^astäv  auruksayajägatasomasämnor  ^^^^  ekädasottare ')  janitre  ^^^dvädasa  harisriyamte 
^^^stobha  upäyämtab  padanidbanesu  nidhanam  ca  tadamgau  syäd  ^^^dvir  ekavrse  ^^*trir 
vä  padastobbesv  ^^^ilämdädye  trir  uktam^)  yathoktam  itaresv  amtye^)  vä  dvyaksaro 
^^^mahänämnisu  dvipadäsu  prastävah  säkvarapratbamesv  adhyäsapurisesu  ^*')  ca  yatbo- 
padistam  ^^'vaicbamdasesu  gitam  prästävikam  ^^)  eva  syäd  ^^^yanvädinäm^^)  aprastävyä 
uttaräh  ^^^prastävye  vä  samtaninah  ||  ^^) 

1)  PT:  oaidäyäo  °putrasahodai°  2)  pT;  opayottarasva»  ^)  PT:  »bbyasto  *)  om.  PTN 

^)  PT:  °ksitaväravamtTyottaramaidhä°  ^)  om.  E  ')  PT:  °ttara  »)  pT:  uktäbhyäm  9)  PT:  «yo 
10)  PI':  »risapadesu  ^^)  FTN:  prastä°  ^^)  P:  yanväpatyasamtanisäkvaravarnädinäm  ^^)  B:  ||  11  jj 
P:  II  2  II  harihiom  |  prastävasütram  samäptam  |l  F:  dasamasya  (H:  sasthasya)  dasaml  (H:  ekäda»)  kam- 
dikä  I  dasamah  (H :  sasthah)  prapäthakah  samäpto  'y^^  gramthas  ca  ||  N :  dasamaprapäthakasyaikä- 
dasakhamdah  ||  dasamaprapäthakah  samäptah  || 

10,  111—112. 

111.  Nach  Yauktäsva^),  Aidäyäsya^),  Traisoka^),  Erosa*),  Snaustha^),  Udvawsaputra ^), 
Dairghatamasa ''),  Simänäm  nisedha^),  Mahävairäja^)  (ist  der  prastäva)  zweisilbig^"). 

1)  N:  auhohohä-i    |   vrsä  (II,  153)  |  ^}  1^:  ä-i  punä  (11,25)  | 

3)  N:  visvo  hä-i  (11,280)  |  *)  N:  pränä  (11,363)  | 

5)  N:  auhohä-i  |  ayo  hä-i  (II,  454)  |  6)  N:  pra  väh  (II,  463)  | 

7)  N:  hä-u  pibä  (II,  277)  |  8)  N :  aso  |  vä  hä-i  (II,  666)  1 

9)  N:  ho-iyä  ho-iyä  ho-iyä  343  pibä  (II,  277)  . 
^")  FN:  stobhas  ca  prastävähgam  bhavati  yathänyäyam  (10,94)  | 

112.  Nach  Änüpavädhryasva  ^),  Aitata^),   Sauhavisa^),  Vaisriavottara*),   Payonidhana- 
caturthasvara ^)  (ist  der  prastäva)  zweisilbig  und  wird  wiederholt. 

1)  N:  somäh  somäh  (II,  347)  2)  N:  adhva  |  e  ädhvä  (II,  575)  | 

3)  N:  pa  I  rye  pari  (II,  717)  |  ^)  ^ :  somah   |   somäh  (II,  347]  | 

5)  N :  yäj  ja  yäj  ja  (II,  779)  j 


747 

10,  113—122. 

113.  Nach  dem  mittleren  Kraunca^)  (bildet)  der  einmal  wiederholte  agnim  dütä- 
Typus  (den  prastäva)^). 

1)  Gemeint  ist  Kraunca  2,211  (Sv.  III,  159).  2)  -pN:  sakhäyo  dä-i  |  sakhäyo  dä-i  (11,47)  | 

114.  Nach  Vasatkäranidhana^),  Abhyastäküpära^),  Räjana^),  Payas*)  (bildet  den 
prastäva)  der  (ein-  oder  mehrmal)  wiederholte  päda. 

1)  N:  vidhum  dadränäw  samane  |  bahünä  3  m  mane  bahünäm  (11,1132)  |  vichandasatvät  paBcäksa- 
räbhyäsah  | 

2)  N:  indräya  soma  pätave  |  ä234i  |  dräya  sauhoöma  pätavä-i  (II,  1029) 

3)  Siehe  10,  100  Anm.  1.  ■*)  N:  pari  suväno  gä  3  iristhäh  |  pari  suvä  |  no  giristhäh  |  pari 
suvä    I    no  gä  8  iristhäh  (II,  443)  | 

115.  Nach  Raivatarsabha  (desgleichen^)),  außerdem  noch  (die)  zwölf  (folgenden) 
Silben  2). 

^)  wie  10,  114.  2)  N :  surüpakrtnum  ütaye  [  surüpakrtnum  ütaye  |  surüpakrtnum  ntaye  | 

sudughäm  iva  godiihe  |  juhümasä-i  (II,  437)  | 

116.  Nach  Brhatka  (ist  der  prastäva)  dreisilbig^), 

I)  N:  tuvaw  hl  (11,288)  | 

117.  Nach  Somasäman^),  Gäyatrikrauiica^),  Vairüpa^),  Audala*),  Gäyatryausana ^), 
Saindhuksita*^),  Maidhätitha'),  Rohitaküliya ^) ,  Ihavadaidhmaväha^),  Indrayasas^^),  Kan- 
vabrhat'^^),  Traistubhasyäväsva^^),  Saukta^^),  Värsähara^*),  Väjabhrt^^),  Kärnasravasa^^)  (be- 
steht der  prastäva  aus)  vier,   nach  den  beiden  letztgenannten  auch  (aus)  zwei  (Silben)  ^^). 

1)  N:  sutä  indrä  (11,116)  |  ^)  'N:  indräyendä  1  auho  (11,426)  | 

3)  N:  adhvaryo234ä  (11,575)  1  *)  N:  abhi  no  vä  (IJ,  588)  1 

^)  N :  prestharn  väh  (II,  594)  |  atra  prathamäyäm  (stotriyäyäm)  tryaksaro  'nyatra  caturaksarah 
prastävah  |  ^)  N:  pavamäno  |  hä-i  (II,  660)  |  '')  N:  mä  cid  anyad  ohä-i  (11,710)  | 

8)  N:  indram  achä  (11,44)  |  »)  N:  pari  suvä  ihä  (11,443)  |  i°)  N :  tuvam  indrä  (11,761)  | 

II)  N:  auho  tuväm  iddhä  3  e  (II,  159)  |  12)  n-  soraah  pavä  (11,293)  | 

1»)  N  :  sakhä  i  ya  ä  o  234  vä  (II,  507)  |        i*)  N:  häv  arsä  somä  (II,  344)  |  yas  te  mado  ho  hä-i (11,165) | 

1^)  N:  prä  so  3  hä-i  ägne3hä-i  (II,  1172)  |  asya  säkhäntare  viniyogah  | 

16)  N:  täm234vah   |   sä2  34khä  (II,  448)  | 

1'')  N:  nach  Väjabhrt:  prä  so  3  hä-i  (11,1172)  |   nach  Kärnasravasa :  tarn  234  vah  (11,448)  | 

118.  Nach  Sanku^),  Bärhataväjajit^),  Svärarohitakuliya ^),  Äsita,  Yauktasruca*)  (be- 
steht der  prastäva  aus  den  ersten)  sechs  (Silben). 

1)  N:  pavasva  mä  |  e  2  1  dhumä  (11,42)  |  2)  N;  mrjyamänah  suhä  (11,429)  | 

3)  N:  vrsä  pavasva  dhä  (II,  153)  i  *)  N:  indram  id  devatä  (11,937)  | 

119.  Nach  Auruksaya^)  und  Jägatasomasäman^)  (besteht  der  prastäva  aus  den  ersten) 
acht  (Silben). 

1)  N:  pra  sunvänäya  andhasäh  (11,736)  |  ^)  'S:  purojä  3  itl  vo  andhasäh  (11,47)  | 

120.  Nach  Janitrottara^)  (besteht  der  prastäva  aus  den  ersten)  elf  (Silben). 
1)  N :  tarn  vo  dasmam  rti  i  sahä  3  m  |  vasor  mä  (II,  35)  | 

121.  Nach  Harisrinidhana^)  (besteht  der  prastäva  aus  den  ersten)  zwölf  (Silben). 
1)  N :  pavamänasya  jighnatah  |  pavamänä  (II,  660)  | 

122.  (Nach  den  sämans,)  deren  nidhana  aus  (einem  oder  mehreren)  pädäs^)  gebildet 
wird,   (ist  der  prastäva)   ein    auf  vä   endigender  stobha^);    das    (diesem    prastäva  folgende) 

1)  N  •  padäni  pädäh  |  2)  n  ;  nach  Bhadra :  ho-ihä  |  ho-ihä  1  ho-ihä  |  iho  ihä  |  iho  ihä  |  iho 

118* 


748 

10,  123—125. 
iiidhana^)    wird   (in   diesem  Fall)    als  Bestandteil   des   prastäva   betrachtet   (und    fällt   dem 
prastotar  zu). 

ihä  i  auho2  |  ihä  |  ihä  |  auho  ihä34  i  auhovä  (1,452  des  Ar.  g.  III,  1,21  (Sv.  II,  454)  ^  11,460)  I  FN  : 
Ebenso  nach  Angirasäm  gostha,  Pratoda,  Saumitra,  Dbarman,  Bhräja,  Diväkirtya,  Yasas,  SaWsarpa, 
Öreyas,  Asvavrata,  Ekavirsa,  Gaväm  vratottara,  Iländadvitlyänugäna ,  Padastobha;  T:  Ebenso  nach 
Angirasäm  gostha,   Pratoda,  Arkapuspa,  Dharman,  Vidharman. 

3)  N:  nach  Bhadra:  imä  nu  kam  bhuvanä  sisadhemä  3  (1,452  des  Ar.  g.  111,1,21  =  11,460)  iti 
pädau  nidhanam  |    FTN :  kusävidhäne  prayojanam  | 

123.  Nach  Ekavrsa  (ist  der  prastäva  ein  stobha,  dessen  vä  am  Ende)  zweimal 
(gesetzt  ist)^). 

^)  N :  hähüm  |  hähüm  |  hähüm  |  yovä  I  yovä  |  yovä  1  yovä  hä-i  |  yovä  hä-i  I  yovä  I  yovä  |  yovä  |  hä- 
uvä  (I,  389  des  Ar.  g.  II,  1,  14:  Sv.  II,  422)  iti  stobhän  prastotä  briiyät  |  tato  'bhi  pra  vah  surädhasam  (11,161) 
iti  nidhanarn  sarve  |  punar  api  prastotä  brüyät:  hähüm  |  hähüm  |  hähürn  |  yovä  |  yovä  |  yovä  |  yovä  hä-i  ] 
yovä  hä-i  |  yovä  |  yovä  |  yovä  |  hä-uvä  |  atra  dvirväsabdäntah  prastävah  |  tata  ekau  samairayad  vrdhe 
iti  devatäpadam  sarve  | 

124.  Nach  den  Padastobhas  kann  auch^)  (der  prastäva  ein  stobha  sein,  dessen  vä 
am  Ende)  dreimal  (gesetzt  wird)^). 

1)  FTN:  außer  einmal,  wie  nach  10,  122. 

2)  N:  Im  ersten  Padastobha  (Astedapadastobha) :  häha  |  hauvä  o234vä  |  häha  |  hauvä  o234vä  | 
häha  I  hauvä  o234vä  |  e  |  auhauhovä  hä-uvä  (I,  558  des  Ar.  g.  1,2,25:  Sv.  II,  414)  iti  prastotä  brüyät  | 
tata  idänidhanam  sarve  |  punar  api  prastotä  brüyät:  häha  |  hauvä  o  234  vä  i  häha  |  hauvä  o  2  34  vä  |  häha  | 
hauvä  0  234  vä  |  e  !  auhauhovä  ha-uvä  |  tatah  pavasva  väjasätaya  (11,366:  Sv.  V,  399,  cf.  V,  496)  iti  ni- 
dhanam sarve  |  punar  api  prastotä  brüyät:  häha  |  hauvä  o  234  vä  |  e  |  auhauhovä  hä-uvä  evam  trir 
väsabdäntah  stobhah  prastävo  bhavati  |  Im  zweiten  Padastobha  (Sadidapadastobha) :  hä-u  |  hä-u  |  hä-u  | 
hauvä  o  234  vä  |  e  I  auhauhovä  hä-uvä  (I,  558  des  Ar.  g.  I,  2,  26:  Sv.  II,  415)  iti  prastotä  t  pavitrarn  te  vita 
(II,  225:  Sv.  V,  495)  iti  nidhanam  sarve  |  punar  api  prastotä:  hä-u  1  hä-u  |  hä-u  |  hauvä  o  2  34  vä  |  e  |  au- 
hauhovä hä-uvä  I  idä  iti  nidhanarn  sarve  |  punar  api  prastotä:  hä-u  i  hä-u  |  hä-u  |  hauvä  o2  34vä  |  e  | 
auhauhovä  hä-uvä  |  Im  dritten  Padastobha  (Caturidapadastobha) :  auhauhovä  2  |  ovä  2  |  e  |  auhauhovä  hä- 
uvä  (I,  558  des  Ar.  g.  I,  2,  27:  Sv.  II,  415)  iti  prastotä  |  vrsä  matlnäm  pä  (II,  171:  Sv.  V,  494)  iti  nidhanam 
sarve  |  punar  api  prastotä:  auhauhovä  2  |  ovä  2  |  e  |  auhauhovä  hä-uvä  |  Idä  iti  nidhanam 'sarve  |  punar 
api  prastotä:  auhauhovä  2  |  ovä  2  |  e  I  auhauhovä  hä-uvä  |  Im  vierten  Padastobha  (Dviridapadastobha): 
ä  auhovähä-i  |  e  |  auhauhovä  hä-uvä  (1,558  des  Ar.  g.  I,  2,28:  Sv.  11,416)  iti  prastotä  |  abhi  pri  (11,50: 
Sv.  V,  493)  iti  nidhanarn  sarve  |  punar  api  prastotä:  ä  auhovähä-i  |  e  I  auhauhovä  hä-uvä  |  yärii  pa  (II,  50) 
iti  nidhanarn  sarve  |  punar  api  prastotä :  ä  auhovähä-i  |  e  |  auhauhovä  hä-uvä  | 

125.  Nach  Ilända  bildet  im  ersten  (anugäna  den  prastäva)  der  dreimal  gesetzte 
(stobha)^).  Für  die  übrigen  (anugänas)  gelten  die  schon  angeführten  Regeln^);  (doch 
kann)  im  letzten  (anugäna  der  prastäva)  auch  zweisilbig  (sein)^). 

1)  N:  hä-u  I  hä-u  |  hä-u  (Ar.  g.  V,  1,  1:  Sv.  II,  487)  | 

2)  Und  zwar  gilt,  nach  N,  für  den  zweiten  anugäna  10,  122,  für  den  dritten  bis  fünften  10,  94.  97. 
Im  zweiten  anugäna:  N:  hä-u  |  hä-u  |  hä-uvä  (siehe  Ar.  S.  III,  12:  Sv.  II,  307)  iti  prastävah  stobhavibhägya- 
tvät  I  Im  dritten  anugäna:  N:  hä-u  |  hä-u  |  hä-u  (Ar.  S.  III,  13:  Sv.  II,  310)  |  brhadbhäno  sa  |  häSluvä 
23  (II,  1166:  Sv.  V,  452)  iti  prastotä  brüyät  |  sü234väh  |  iha  iti  prastävängarn  nidhanarn  sarve  | 
hä  31  uvä  2  3  ity  antahprastävah  |  idam  sastobhapadavibhägyam  |  Im  vierten  anugäna :  N :  iyä  2  |  iyä  2  | 
iyä2  I  iyä  hä-u  |  iyä  hä-u  |  iyä  hä-u  (Ar.  g.  V,  1,4:  Sv.  11,487)  |  pä  |  väkavarcäh  |  kavarcä3h  (II,  1167)  | 
haw  haw  haw  haw  haw  |  haw  haw  haw  haw  haw  |  hau  haw  ha(^  havi^  haw  |  kavarcäh  I  kavarcäh  |  kavarcäh 
iti  prastävah  |  idam  api  sastobhapadavibhägyarn  |  Im  fünften  anugäna:  puträ  auhohohä-i  |  mätä  1  rä  2 
(II,  1167)  iti  prastävah  |  idam  padavibhägyarn  |  atra  prästävikam  gitam  eva  prastävah  (10, 127). 

3)  N:  puträ  auhohä-i  (II,  1167)  | 


749 

10,  126—129. 

126.  In  den  mahänämni-Gesängen  wird  der  prastäva  in  den  aus  zwei  pädas  be- 
stehenden Teilen^),  sowie  in  den  ersten  ääkvara-Teilen  (eines  jeden  Gesanges)^),  ferner  in 
den  Zusätzen^)  sowie  in  den  Füllungen*)  in  Übereinstimmung  mit  den  schon  angeführten 
Regeln  gebildet^). 

1)  N :  Im  ersten  Gesang :  e  2  |  vidä  maghavan  vidäh  |  Im  zweiten  Gesang :  e  2  |  vidä  räye  suvi- 
riyäm  |     Im  dritten  Gesang:  e  i  indram  dhanasya  sätayä-i  | 

^)  N:  Im  ersten  Gesang:  e2  |  siksä  sacinäm  patä-i  |  Im  zweiten  Gesang:  e2  |  mawhistha  vajrinn 
riüjasä-i  |    Im  dritten  Gesang :  e  2  |  sa  nah  svarsad  ati  dvisäh  | 

ä)  N:  Im  ersten  Gesang:  äyä  |  Im  zweiten  Gesang:  krätüh  |  Im  dritten  Gesang:  süro  |  und:  säkhä  | 

*)  N :  (Im  vierten  Gesang :)  fünfmal  ä-ivä  | 

^)  und  zwar  in  den  ersten  beiden  Fällen  nach  10,  97,   in  den  letzten  beiden  Fällen  nach  10,  110. 

127.  In  den  Gesängen  mit  vicchandas- Versen  ist  der  prastäva  ein  gita^). 

^)  Unter  glta  ist,  nach  FTN,  entweder  ein  einziges  parvan  zu  verstehen,  dessen  Silbenzahl  jedoch 
abweicht  von  dem  entsprechenden  parvan  der  yoni,  oder  ein  gäna,  das  sich  jedoch  nicht  mit  einem  päda 
decken  darf.  Beispiel  für  den  ersten  Fall:  FTN:  nach  Käleya:  esä  3  brähmä  (11,1118;  vgl.  I,  237'')| 
Beispiele  für  den  zweiten  Fall:  FTN:  nach  Väravantlya:  11,1104;  nach  Saträsähiya:  11,845;  nach  Viso- 
visTya:  II,  254;  nach  Syaita:  II,  833;  nach  Sadovisiya:  II,  846;  nach  Säkamasva:  11,  1124.  1127;  nach 
Vasatkäranidhana :  11,  1132;  nach  Ändhigava:  11,366;  nach  Syena:  11,305. 

128.  Nach  Yauva  u.  s.  w.^)  fehlt  den  (beiden)  letzten  (Versen)^)  der  prastäva^). 

1)  FTN :  Apatya,  Samtani,  Säkvaravarna. 

2)  Für  den  ersten  Vers  gilt,  nach  N,  die  Regel  10,  102. 

3)  d.  h.  die  Eingangsworte  und  stobhas  der  betr.  Verse  werden  als  udgitha  betrachtet  und  fallen 
dem  udgätar  zu.  N:  nach  Yanva:  auhovä  1  auhovä  |  auhovä  |  auhohä-i  |  auhohä-i  |  auhohä-i  |  indra  id  dharyo 
23  h  sacä  3  (I,  198  des  Ar.  g.  III,  1,  11:  Sv.  II,  267)  |  auhovä  |  auhovä  |  auhovä  |  auhohä-i  |  auhohä-i  |  auho- 
hä-i I  indra  väjesu  no2  3avä3  (ibid.)  |  nach  Apatya:  hä-u  |  hä-u  |  hä-u  |  sa  na  indräya  yä2  3jyavä3i 
(11,23)  I  hä-u  I  hä-u  I  hä-u  |  enä  visväniy  ä23rya  ä3  (11,24)  |  nach  Öäkvaravarna :  sä  näh  (11,23)  |  ä-inä 
(II,  24)  I  nach  Samtani:    stotur  medhä  asrksata  (II,  1027)  |  sam  ksoni  sam  u  süryam  (II,  1028)  | 

129.  Nach  Samtani  jedoch  kann  auch^)  (in  den  letzten  beiden  Versen)  ein  prastäva 
vorhanden  sein^). 

1)  Siehe  10,  128  Anm.  3.  2)  ^ :  stotur  hä-u  (II,  1027)  |  sam  kso  hä-u  (II,  1028)  | 


750 


I.   Index  der  Melodien. 


Agner  arka  10,  97  A.  1)  tisro  (II.  219):  2,  363  yas  te 
(11,165):  2,307  svädi  (11,39):  2,375. 

Agner  vrata  uccä  (11,22):  2,327  «vratottara  10, 
97  A.  1). 

Agnes  trinidhana  5,18  A.  1);  10,  llOA.  1)  anupe 
(11,348):  2,151;  4,81;  7,162;  10,75  abhi  so  (II, 
206):  7,211  pra  so  (11,117):  5,  18  A.  1)  pra  hinva 
(11,207):  1,166;  3,145;  6,124  srina  (11,664):  2,47; 
5,19;  7,162  soma  u  (11,347):  3,64;  5,18.19;  8,104 
A.  2);  9,154  s.  Trinidhanägneya. 

Angirasäm  gostha  5,  300;  10,122  A.  2)  punä  (II, 
430):  2,  153  mrjya  (II,  429):  1,77;  5,  300  A.  1). 
317;  6,  264. 

Acchidra  5,  184.  302;  10,  14  A.  7).  110  A.  1)  abhi  so 
(II,  206):  1,  101;  5,  184  A.  1).  2).  5).  6).  302  A.  1); 
7,  210.  211;  9,  32-4.  140  pra  hinvä  (11,  207):  2,  156; 
9   129. 

Anjovairüpa  5,184.300;  7,169;  8,207;  9.143;  10, 
14  A.  7).  IIOA.I)  abhi  so  (11.206):  2,313;  5,  184A.  1). 
5).  6).  300  A.  6);  7, 169  A.  1).  210.  211;  9,143  A.  1); 
10,  14  A.  7). 

AtTsanga  7,165;  10,72.  110  A.  1)  indrä  (11,496): 
2,412;  4.232  pavasva  (II,  366):  2,  418;  4,  236;  5, 
187  puro  (1,545):  5,265  A.12);  10,72  A.l)  yad  indra 
(11,522):  2,412;  5,  265  u.  A.12);  6,182.274;  10,72 
A.l)  somau  (11,347):  2,418;  4,236;  6,88;  7,165 
A.  3).  173  A.l). 

Adärasrt  5,  265;  10,  94  A.  1).  110  A.  l)  uccä  (II,  22): 
2,  37  pavamä  (II,  660):  1, 113;  5,  265  A.  8).  12)  pa- 
vasva (II,  269):  1,172  vayam  (I,  132):  5,  265  A.  12) 
s.  Bharadvajasy adärasrt. 

Adhyardhedasomasäman  asävy  (II,  3ri8):  2,  179 
yas  te  (II,  165):  1,  261 ;  7,  163.  184  s.  Ardhedasoma- 
säman. 

Anustubäsita  ayam  (11,168):  10,  26  A.  4).  5)  räye 
(1,931):  10,  26  A.  4)".  6). 

Antariksa  5,  296  A.l).  803;  8,215;  10,  110  A.  1) 
agna  (lt,902):  2,430;  5,303  abhi  so  (11,206):  2, 
294;  5,  303  u.  A.  1);  8,  57  A.  1)  ä  soma  (II,  1039):  2, 
372;  5,303;  7,110;  8,57  A.l)  yad  indra  (11,1146): 
2,418;  5,303;  8,  57  A.  1)  yadyä  (11,212):  2,408;  4, 
227;  6,  229.  247;  8,  57  A.  1)  sutäso  (II,  222):  2,  415; 
5,  303. 

Apatya  8,  212;  10,  128  A.  1)  arsä  (11,344):  2,315;  7, 
168  uccä  (11,22):   10,  128  A.  3). 

Apäm  vrata  5,323.  324;  10,97  A.l)  punä  (11,25): 
2,394;  5,323  A.  1).  2).  324  A.  1).  2)  puro  (11,47): 
2,  394;  5,  323  A.  1).  2).  324  A.  1).  2)  »vratädya  8, 
229  punä  (11,25):  8,229  A.l). 

Apärn  säman   apäm  (I,  544):  7,  184. 

Apäm  Iva  pro.  (II,  502):  2,  285;  7,  266  s.  Indrasyä- 
pamiva. 


Abhinidhana(kanva)  5,18  A.l);  9,51;  10,20.  94 
A.  1)  adarsi  (II,  865):  2,  289;  4,  164;  5,18;  6,  140 
ä  tvä  (II,  741):  2,  289:  4,  165;  7,  92.  271  ä  mandrair 
(11,1068):  2.133;  4,66;  5,18;  6,60;  9,  51  A.  2)  utso 
(11,25):  2,200  pra  dai  (11,867):  9,117  A.6)  vayam 
(11,214):  1,89;  3,5.  87;  5, 18  U.A.  1).  19;  6,111.132; 
10,  20  A.  7). 

Abhivarta  5,1.  117;  10,  14  A.l)  abhi  pra  (11,161):  1, 
160;  3,  141  abhi  so  (II,  206):  1.  200  ä  tvä  (II,  741): 
1,167;  7,271  utso  (11,25):  1,199;  3,167  ud  u  (II, 
712):  1,131;  3,125;  5,1  tam  vo  (II,  35):  1,149; 
3,136;  5,1  tvam  indra  pra  (Il',987):  1,365;  3,246; 
5,117;  8,7  tvam  indra  ya  (11,761):  1,184;  7,27.244; 
8,106  paridhiw  (11,272):  1,200;  5,1  pavamä  (11, 
429):  1,207  pibä  (11,771):  1, 194;  3, 164  punä  (11,25): 
1,211;  3,173;  5,1  A.  3).  117  A.l);  7,277  pra  so 
(11,117):  1,198;  3,166  mandrä  (11,347):  1,203  mä 
cid  (11,710):  1,141;  5,307  yo  rä  (II,  283h  1,177;  5, 
117  vayam  (11,214):  1,222;  3,179  sagdhy  (11,929): 
1,321;  3,223  s.  Jamadagner  abhivarta. 

Abhyastäküpära  10,114  indrä  (11,1029):  2,100; 
10,  114  A.  2)  puro  (11,47):  2,232;  6,  212  A.  2). 

Ayäsomiya  etam  (11,431):  2,282;  4,161. 

Arista  8, 130.  205;  10,  97  A.  l).  110  A.  1)  pavitra  (II, 
225):  2,  296;  4, 170;  9,  80  {^  I,  565)  sutäso  (II,  222): 
2,  429 ;  4,  239 ;  5,  5  u.  A.  2).  3) ;  7,  99 ;  8,  130  A.  2). 

Arkapuspa  5,300;  10,97  A.l).  122  A.  2)  tavä  (II, 
272):  5,  300  A.  3);  6,  218  A.  1)  punä  (II,  25):  2, 
190;  6,208  opuspädya  8,199;  9,137  indur  (II, 
48):  1,371;  6,212  tavä  (11,272):  2,  174;  6,218 
parito  (II,  663):  1,  114;  6,  166;  7,  3  A.  3);  8,  199 
A.  1);  9,28  A.  3).  137  A.  1).  2).  4)  pavitra  (I,  5651): 
9,137  A.  5)  opuspottara  9,131  mrjya  (11,429):  2, 
185;  5,  317;  6,  264  ya  oji  (II,  170):  2,  192. 

Ardhedasomasäman  5,244  A.  5);  8,80  asävy  (II, 
358):  8,  80  yas  te  (II,  165):  5,  174   s.  Adhyardhe° 

Asvavrata  5,300;  8,232;  10, 122  A.  2)  abhi  väji  (II, 
1193):  2,  o59;  4,208;  5,  300  A.  21);  9,31.33-4. 

Asvinor  vrata  9,  59;  10,97  A.l)  punä  (11,25):  2, 
392;  9,59  A.  3  puro  (11,47):  6,212  A.l)  °vratadya 
8,  84.  230;  9,  59  A.  3)  punä  (II,  25);  8,  84  A.  1).  230 
A.l);  9,59  A.  3)  °vratottara  9,45  puro  (11,47): 
2,393:  6,212;  7,321;  9,  45  A.  1). 

Asteda(padastobha)  5,304  dhartä  (1,558):  10,124 
A.2')  dhartä  (11,578):  2,367;  5,304.  33u  A.2);  6,279; 
9,87  pavasva  (II,  366) :  2,302;  4,  175;  6,  262  u.  A.  1); 
9,5.31.33-4;   10,  124  A.  2). 

Akäranidhana(Akäränta-)tvästrTsäman  9,109; 

10,109  puro  (11,47):  2,188;  4,96;  5, 179.  201  A.  1); 

9,109;  10,  109  A.  4). 
Aküpära  5,241;  10,  20.  23.  71.  108  A.  1)  ä  tu  (11,78): 


751 


1,20;  5,199.  241  A.  1);  6,118;  7, 154  A.  3);  8,30; 
9,  128  (=  I,  167»);  10,20  A.  10).  23  A.  2).  3)  pari 
(11,679):  1,123;  5,126.231  pavasva  (11,366):  2,50 
puro  (11,47):  2,57;  5,231;  6, 212  A.  2)  pra  su  (II, 
124.736):  2,33;  6,122  yad  indra  (1,345»):  10,71 
A_.  4)  susvä  (II,  453) :  2,  264;_10,  71  A.  4)_  s.  Abhyas- 
täkü°  üvyabhyasäkü"  Paryakü°  Ratryakü° 

Äksära   5,  134    indram  (11,44):    2,12;    6,29    pavate 

_(II,  123):   1,29;  5,  134  A.  2). 

Aksäravadantayaudhäjaya    pra  so    (II,  117):    2, 

_1Ö;  4,5. 

AjigaS,  60;  9,105;  10,99  uccä  (11,22):  1,127;  3, 
122;  5,60  A.  2);  9,105  A.  4);  10,99  A.  2)  vrsä  (II, 
153):  1,329;   3,228;   5,251;   8,124   svädi  (I,468i): 

_  5,  60  A.  2). 

Ajyadoha  8,129.214  ayati;  (II,  821) :  2,356;  4,205; 
5,6  A.  9).  109  A.  7);  8,214  A.  2)  tisro  (II,  209) :  2,356; 

4,  206;  5,  6  u.  A.  9).  14);  8,  126  A.  1).  214  A.  2).  220 
A.  6)  pra  su  (II,  124.  736):  2,  356;  5,  5  u.  A.  2); 
6,  122;  8^129  A.  1).  214  A.  2)   mürdhä  (I,  67):  8,  214 

A.  2)    s.  Inidhanäjya° 
Ati.sädiya  5,147  somah  (11,290):  1,  59;  3,  57;  5, 147. 
Atra  mahat  (I,  542):  6,  159  A.  3). 

Atreya  9,109  pavasva  (11,366):  2,58;  4,27;  9,109 
A.  2)    puro  (11,47):  2,94;  5,341. 

Atharvana  7,  197;  8,  215:  10,  94  A.  5).  110  A.  Ij 
abhi  pra  (II,  161):  2,390.  391  abhi  so  (II,  206):  2, 
373  tarn  vo  (II,  35):  2,  390.  391;  6,  188;  7,  197  A.  1) 
paridhil:;  (11,272):  2,382  parito  (11,663):  2,314; 
7,2.  197  A.l)  pavasva  (11,269):  2,297  puna(II,25): 

_2,  368  puro  (11,47):  2,  338;  7,  197  A.  1). 

Anüpavädhryasva  8,139;  10,112  abhi  so  (11,206): 
1,  182;  3,  155  asvi  (I,  277):  8,  139  A.  3)  parito  (II, 
663):  2,46;  4,25;  7,2  puro  (11,47):  1,361  soma  u 
(II,  347):  1,  66;  3,  62;  8,  139  A.  3);  10,  112  A.  1) 
s.  Vadhryasva. 

Ändhigava  5,58.  74.  244;  10,14  A.  5)  abhi  no  (II, 
588):  1,347  pari  (11,679):  1,352;  5, 74A.  2);  7, 
184  paryü  (II,  714):  1,133;  3,128;  5,74;  7,15.17; 
9,31.33—4  pavasva  vä  (11,366):  2,49;  4,35;  5,74; 
6,262;  10,  127  A.l)  pavasva  so  (11,591):  2,226;  5, 
74  puro  (11,47):  1,9;  3,16  5,  58  A.  1).  2).  74  A.  3) 
(=1,5456).  244  A.  2)  (=1,5456);  7,  147;_8,  55  viso 
(11,914):    1,307;    5,74:    7,44.  190    sakha   (11,47): 

5,  74  A.  2)  sutäso  (II,  222):  1,  170;  3,  148  somah  (11, 
_  451):  2,48;  4,26;  6,187;  7,265.  332. 

Abhika  5,183.  244;  7,250  uccä  (11,22):  1,127;  3, 
123;  5,  244  A.  4)  (=1,467*);  7,  250  A.  4)  pra  so  (II, 
114):  2,163;  5,183;  7,241  «kadya  pra  so  (II,  114): 

_5,  183  A.  2). 

AbhTsava  5,32;  9,105.  149;  10,20  abhi  so  (II,  206) : 
5,  32.  144  tavä  (II,  272):  5,  32.  144.  362;  9,  105  A.  1) 
parito  (11,663):  5,32.  144;  7,2A.  1).  3  A.  3);  9,149 
A.2);10.  20A.  12)  punä  (11,25):  5,32. 144  »savadya 
parito  (11,663):  1,114;  3,112;  7,2  «savottara 
9,105  A.l)  abhi  so  (11,206):  2,70;  4,32;  7,312 
tavä  (II,  272):  1,53;  3,51;  6,  170;  9,  105  A.l)  parito 
(II,  663):  1,  174;  3,  150;  9,  149  A.  4)  (_=  I,  5126) 
punä  (11,25):  2,38;  4,19;  6,123   s.  Aidabhi° 

Abhräja  pari  (II,  443):  2,  326: 

Amahiyava  8,  192  A.4).  195  A.  4);  10,8  abhrä  (II, 
739):  1,  162;  8,8  asya  (11,105):  1,238;  6,  135  indra 


(II,  426):  1,  285  uccä  (11,  22):  1,  1;  3,  39;  5,  306; 
7,250  A.  3);  8,101  A.  3).  110.  192  A.4);  9,  113  A.  2) 
utte  (11,891):  1,293  evä(II,  174):  1,40;  3,3;  10,8 
A.  2)    pavamä   (11,660):    1,341    pratnam   (11,844): 

1,  387;  6,77;  9,  50  vrsä  (II,  153):  1,  136  s.  Uk- 
thyama° 

Ayäsya   s.  Aidäy°  Dvimdhanäy° 

Ärsabha  5,220;  10,  14  A.  1).  102  abhi  tvä  (11,81): 
1,21;  3,24;  5,220  A.  1);  6,  150  (=  I,  161»);  9,  113 
A.  2);  10,  102  A.  3). 

Asubhärgava  5,203;  9,127  adhvaryo  (II,  575):  1, 
100;  3,97  A.l);  5,203;  9,127  A.2)  asya  (11,105): 
2,14;  6,  135 ;_  9,  127  uecä  (11,22):  2,141;  4,76;  9, 
127  pra  somaso  ma  (11,119):  1,315  pra  soraaso  vi 
(11,114):  1,326;  5,203  vrsä  (I,  469*):  9,  127  A.  2).  5) 
sana  (11,23):  5,203  ogavadya  9,127  A.  1)  adhvaryo 
(II,  575):  9,  127  A.  1).  2)  asya  (II,  105):  9,  127  A.  1) 
uccä   (II,  22):    9,  127  A.  1)    vr^ä   (I,  469*):    9.  127 

_A.  1).  2).  5). 

Asva  5,241  abhi  dro  (II,  115):  1,27  pra  so  (II,  114): 
1,147;  3,135;  5,241  A.4);  7,153  vi  tvad  (I,68i): 
7,252. 

Asvasükta  indram  (11,44):  1,376  indrä  (11,426): 
1,191    tvaw  so  (11,673):  1,119;  7,  154  A.  3);  10,94 

_  A.  1)  yas  te  (II,  165):  2,  169  svädi  (II,  89):  2,  193. 

Askäranidhana(känva)  8,100;  10,60  abhi  so  (II, 
206):  2,119  ka  im  (11,1046):  2,126;  4,62;  6,18 
tarn  vo  (11,35):  2,' 202;  4,101  punä  (11,25):  2,90; 
4,  46;  6,  123  u.  A.  1)  pra  hinva  (II,  207):  1,44  vayam 
(I,  261^) :  8,  100  A.  3) ;  10,  60  A.  2). 

Astamikakraunca  10,  30  A.  1)  abhi  no  (II,  588): 
'10,  30  A.  1).  3)   puro  (11,47):    6,13   somah  (11,451): 

_6,  16;  10,  30  A.  1).  4). 

Astädawstra  5,193;  10,  97  A.  1)  ä  tvä  (11,1010): 
5, 193 ;  8,  87  A.  5)  indram  (I,  343) :  8,  87  A^  5)  indrani 
(11,177):  5,193  tavä  (11,272):  5, 193  "stradyaatva 
(II,  1010):  2,  2;  5,  193  A.  4)  indram  (II,  177):  1,  41; 
3;  38  Ostrottara  5,288.  300;  10,71  abhi  so  (II, 
206):  2",  69  indram  (11,177):  1,163;  3,143;  5,'288; 
6,245;  9.158  (= 'l,  343-'^);  10,71  A.  3)  (=  1,343^) 
tavä  (11,272):    1,53;    3,50;    5,193  A.  3).   300  A.  3) 

_  parito  (11,663):  1,349;  5, 193  A.  3).  345;  6,166;  7,2, 

Äsita  5,78;  10,26.  109  A.4).  118  ayarn  (II,  168):  5, 
329.  346  A.  1);  10,  26  A.  5)  indraya  (II,  1029) :  5,329 
imam  (II,  299):  2,  251;  5,  329;  6,  6.  258;  7,  101.  256 
pari  (11,679):  1,123;  3,118;  5,329  pavasva  (II,  585) : 
1,106;  5,78.212;  9,103.  122  raye  (1, 93^):  10,26 
A.  6)  "tädya  9,130  ayarn  (11,168):  1,334;  2,24; 
3,229;  5,196.  329  A.l).  346;  9,  130  A.  1)  indraya 
(11,1029):  1,334;  2,24;  4,11;  5,329  A.l)  imam 
(11,299):  5,  329  A.l);  6,  258  A.  1)  pari  (II,  679) :  5, 
329  A.l)  yao  (11,170):  1,220;  3,177  raye  (1,93): 
9,  130  A.l)  otottara  pari  (11,679):  2,99;  3,118 
A.  1) ;  4,  53  s.  Anustubasita,  Gayatrisamasita,  Ga- 
yatryäsita. 

Äsitaväsistha  yas  te  (II,  165) :  2,21  s.  Väsisthäsita. 

Idänäw  samksära   5,28;   9,83;    10,  94  A.  1)   uccä 

'(11,22):  2,27;  4,15;  7,253;  9,83  pavama  (11,660): 

1,113;  3,111;  5,  28  A.2);  7,270;  9,  83  A.  1)  pavasva 

(11,42):   1,270  hinvanti  (11,254):  2,158;  4,82;  7,1. 

Indrayasas  8,120;  9,18;  10,53.117   tvam  (11,761): 

2,  130;  4,64;  5,177;  7,24;  8,  120  A.  1);  9,  18  A.  1); 
10,53.  117  A.  10). 


752 


Indrasyäpämlva  pro  (II,  502):  4,163;  7,  266  s.  Apa- 

miva. 
Ilända  9,  61.  81;  10,  77.  91.  122  A.  2).  125  agnir  (Ar. 

S.  III,  12):  10,  125  A.  2)    agne  (II,  1166):    2,  327;    4, 

195;    7,125.   176.  188;    8,58.    82;    9,61  A.  1).    81; 

10,  58.  77  A.  2).   91  A.  2).  3).  4).  125  A.  1).  2).  3)    in- 

dram  (I,  318):    10,  58    päty   (Ar.  S.  III,  13):    10,77 

A  2).  125  A.  2). 
Isovrdhiya  10,  110  A.  1)  indrä  (11,426):  1,75;  7,250 

'A.  i);  9,  115  A.  3). 
IhavadaidhmavähalO,117  pari  (11,443):  10,1 17A.9). 
Ihavaddaivodäsa  10,8  ayam  (II,  75) :  1,19;  3,3.4; 

5,243;   8,121;  9,99.159  (  =  '],1593);  10,  2.  8  A.  4). 
Ihavadvämadevya  agnis(I,  22):  5,  265  A.  12)  etam 

(II,  431):  1,  78;  5,  228.  265  u.  A.  12);  6,  228  tarn  tvä 

(11,427):  2,270;  7,  152. 
Ihavadväsistha  vrsä  (11,156):  5,290  A.  1).  2). 
Inidhanamärglyava  5, 265  tad  vo  (II,  1016):  5,265 

A.  12)  (=  I,  115)  pari  (II,  285):  2,  175;  4,92;  5,  265 
_  A.  6).  12);  6,255;  7,90.  106. 
Inidhanäjyadoha  ayau  (11,821):  5,  6u.  A.  11). 

Ukthyämahiyava  abhrä  (11,739):  8,  8  A.  1). 
Utsedha  5,116;  8, 192  A.  2);  10,102  abhi  so  (II,  206) : 

1,336;  5,116.209;  9,41.123  tavä  (11,272):  1.226; 

5,209;  6,90.  105  parito  (11,663):  1.367;  5,116.209; 

9,41    pibä  (11,771):    1,378;    5,209;    6,201;    8,47; 

9.123  punä(II,25):  1,128;  5, 116  u.  A.  2).  6).  7).  209; 

6,201;  8,34;  10, 102  A.  11)  pratnam  (II,  844) :  1,391; 

5,  209 ;  6,  30.  77 ;  7, 35.  202.  31 1 ;  8,  i02 ;  10,  33  pra  so 

(1,514*):  10,  33A.  1)    srina  (11,664):  1,368;  5,209. 
Udbhid  8,209;  10,  97  A.  1). 
Udvawsaputra  8.  107.  119;  10, 111  pra  va  (11,  403): 

1,86;   5,56;   7,279;   8,  107  A.  2).  119  A.l);    10,111 

A.  7). 
UdvawsTya  5,57;    8,144    ä  tvä   (11,1010):   2,136; 

5,57  A.  3).  194;  7,195;  8,  144  A.  6)  indra  su  (II,  96): 

2,  136;  3,14;  5,  167;  6,238;  7,335  gäyanti  (11,694): 

1,126;    3,121;    5,  57  A.  1).  194.  279;    6,133;    7,12. 

13.  14;  8,  144. 
Ud vatpräjäpatya    dhartä    (II,  578):    5,  180    punä 

(11,25):  5,180. 
Udvadbhärgava  7,164;  8,200;  10,  97  A.  1)  dbartä 

(11,578):  1,103;  3,103;  7,245;  8,6;  9,51  pratnam 

(II,  844) :  2, 194  sisum  (II,  525) :  2,  275 ;  4, 154 ;  6, 136 ; 

7,164.  287;  8,  200  A.  2). 
Ubhayatahstobhagautama   5,  139  A.  1)    abhi  so 

(11,206):    5,139  A.  2).   314  A.l).  331  u.  A.  4)    punä 

(11,25):  2,187;  6,123. 

Uhuväyiväsistha  dhartä  (11,578):  7, 108  A.  1). 

Urdhvedatvästrisäman  5,331  pari  (II, 679) :  2,89 
puro  (11,47):  1,  179;  5,  201  A.  1).  3)  sutäso  (II,  222): 
2,52;  5,201  A.l).  3).  331  A.  7). 

Rtusthäyajaäyajniya  9,136  vasanta  (Ar. S.IV, 2): 
'  9, 136  A.  2). 

R  sab  ha   s.  Raivatarsabha,  Vairäjarsabha,   Säkvarar- 

sabha. 
Rsabha  pavamäna  5,  244;   10,  95    asya   (II,  105): 
■  1,306;   6,135    uccä  (11,22):    1,335;    3,230;    5,244 

A.  6)   (=1,4673);    7,280    pavamä  (II,  660):    1,113; 

7,217;  10,  95  A.  2)  vrsä  (11,153):  2,115. 


Ekavrsa  5,300;  8,205.218;  10,122  A.  2).  123  abhi 
pra  (11,161):  2,391;  5,  300  A.  22);  8,  218  A.  2);  10, 
123  A.  1)  ya  eka  (I,  389):  10,  123  A.  1). 

Aitata  5,  18  A.  1).  22;  7,251;  10,112  adhvaryo  (II, 
575):  1,100;  3,98;  5,22A.2);  10,112  A.2)  asya 
(11,105):  2,15;  6,135;  7,137.  141;  8,46  uccä  (11,22): 
2,171;  4,87;  6,78;  7,251  A.3).  280  enä  (II,  24):  6,78. 

Aidakäva  8,80  A.l);  10,97  A.l)  abhi  (11,50):  1,218; 
3,  176;  6,  27  A.2);  8,80  A.2). 

Aidakautsa  8,  160.  173  A.  1);  9,  55  A.  1).  92;  10,  71 
A.2)  abhlno  (11,588):  1,109;  5,249;  7,327;  8,160 
A.l);  9,  55  A.l).  3);  10,  71  A.2)  ayam  (11,168):  2, 
170;  4,  86;  9,  36  A.  4).  55  A.  1).  3)    indrä  (II,  1029): 

5,  249  ya  indra  (1,1021):  8,  87  A.  3).  160  A.  1);  10,71 
A.2)  Sana  (11,23):  2,230;  7,298;  9,36  svädi  (II,  39) : 
2,  210;  5,  249;  6,  39;  9,  36  A.  3)    92  A.  1). 

Aidakraunca  ayam  (II,  168):  9,35  A.3)  puro  (11,47): 
7,  316  A.l)    somäh  (11,451):  1,83;  3,  81  A.  1). 

Aidamägdava  adabdhah  (11,664):  1,262. 

Aidayäma  8,80;  10,  97  A.l)  asävi  (11,666):  2,101; 
4,54;    7,287;   8,80    vrsä   (11,171):    1,221;    3,178; 

6,  27  A.  2). 

Aidasuddhäsuddhiya  eto  (II,  752):  1,180;  3,154 
puro  (II,  47) :  2,  176. 

Aidasäkamasva  5,269  A.l);  10,  94  A.  5).  99  adh- 
varyo (II,  575):  7,  299  A.  1);  10,  99  A.  3)  ehy  (II,  55): 
5,269  A.l).  2)  (=  1,71). 

Aidasaindhuksita  8,161  A.l)  agnim  (1,21^):  8, 
162  A.  1).  3)  asavy  (II,  358):  2,  54;  5,  195.  257  A.  1) 
tisro  (11,219):  5,  195;  7,295  A.  1)  pavamä  (11,660): 
5,  257  A.  1) ;  8,  162  A.  1).  3)  pavasva  (II,  585) :  2,  83 : 

7,  180. 

Aidasauparna  5,  17  A.  1);  9,109;  10,9.  94  A.5).  102 
adhvaryo  (II,  575) :  2,80;  5,17;  6,  97  A.l);  10,12 
indram  (11,844):  1,388;  3,256;  9,  109  A.  12)  uccä 
(11,22):  1,379;  6,207;  7,280;  10,9  A.2).  102  A.  6) 
ud  ghe  (II,  800):  5,  17  A.  1)  pavamä  (II,  660):  2,107 
pra  so  (11,114):  2,163  vrsä  (11,153):  1,87;  3,84. 

Aidasvara  matsya  (II,  782):  7,  154  A.  3). 

Aidäbhisava  parito  (11,663):  7,  2  A.  1). 

Aidäyäsya  10,  94  A.  1).  111  indram  (11,44):  1,279; 
9,101  parito  (11,663):  1,157;  6,  56  A.2);  7,2  punä 
(11,25):  1,31;  3,30;  5,48;  6,45.  123;  9, 101(=I,51P); 
10,  111  A.  3)  puro  (11,  47):   1,  280;  3,  15. 

Aidauksnorandhra  10,102  mrjya  (11,429):  1,77; 
5',  94  A".  i).  227  u.  A.  1)  (=  I,  517 7);  10,  102  A.  5). 

Aidhmaväha  5,268;  8,27  ä  ghä  (II,  688):  1,126; 
5,247.  268  A.  1)  (=  I,  133 1)  yajistham  (II,  763):  5, 
247.  268  A.l)  pari  (11,443):  8,27  A.  4)  °vähädya 
ä  ghä  (II,  688):  5,  247  A.l)  yajistham  (II,  763) :  2, 
106;  5,  247  AI);  9,17  °väho  ttara 'pari  (11,443): 
1,195;  8,32   s.  Ihavadaidhmavaha. 

Aisira  abhi  dyu  (II,  361):  1,  107;  3,  105;  7,  216; 
9,  105  u.  A.  8). 

Okonidhana(usniha)  aji  (11,715):  2,183:  5,281 
äjä  (11,737):  1,152;  5,281  tarn  u  (1,3823):  5,281 
u.  A.  8). 

Auksnorandhra  5,148  mrjya  (11,429):  3,74;  5,94 
A.2).  3).  4).  148.  313  A.  1)'  °dhrädya  5,84;  10, 
110  A.  1)   mrjya  (II,  429):  5,  84  A.  2).  5)  (=1,  517) 


753 


°dhrottara   8,  140    mrjya   (II,  429):    5,  94  A.  1). 
313;    6,264;    7,  184.    292;    8,  140  A.  1)   (=1,  5l7i); 
-  10,76   s.  Aidau",  Svarau° 

Audala  10,117  abhl  no  (11,588):  1,109;  5,76;  10, 
117  A.  4)  puro  (11,47):  1,268;  6,53  pra  su  (11,124. 
736):  1,318;  3,221;  6,122  sa  vTro  (11,738):  1,153; 

3,  137    surüpa  (I,  160):  8,  87  A.  3). 

Aupagava  8,  198  tvam  na  (II,  519):  6,  173.  273 
ogavadya  10,26.  110  A.l)  apädu  (1,  145^):  10,26 
A.6)  indram  (11,44):  1,  284;  _8.  198  A.  1);  10,26 
A.  3)  "gavottara  5,  265  apadu  (I.  145):  5,  265 
A.12)  tvamna  (11,519):  5,  265  A.  2).  12);  6,173  A.l). 
273  A.  1);  8,  198  A.  l)  pavamä  (II,  239):  7,  236, 

Auruksaya  10,119  adardar  (1,3152):  5,281  pra  su 
(11,736):  2,167;  5,281;  10,119  A.l). 

Aurnäyava  10,17  pari  (II,  285) :  6,254;  8,78;  10,17 
A.l)  oyavädya  pari  (II,  285) :  1,178;  3,152;  5,50 
°yavottara  pari  (II,  285):  1,  57;  3,  55;  5,  50; 
7,  234. 

Aurdhvasadmana  10,  94  A.  4)  ayam  (11,75):  1,19; 
5,210.  242;  6,237;  8,87  A.  5)  puro  (11545):  8,87A.5). 

Ausana  5,6.  37.  262.  298  A.l);  8,141;  9,29  A.  5) 
abo  (11,1096):  2,140;  4,73;  5,  6  u.  A.  5)  ä  ja  (II, 
707):  2,102;  4,55;  5,109  A.  10);  6,20  a  bhä  (II, 
1 102) :  2,  140 ;  4,  75 ;  5,  109  A.  10) ;  6, 179  idaw  (II, 
1099):  2,140;  4,74  ino  (11,896):  1,299;  3,210;  5, 
37;  6.217;  9,15  tisro  (II,  219):  2,172;  4,88;  7,295 
punä  (11,25):  5,  87  A.  1).  2)  pra  tu  (JI,  27) :  1,3;  3,9; 

5,  6  A.  2).  37 ;  7, 154  A.  3).  255 ;  8,  90  A.  2).  191  A.  4) ; 
10,  110  A.l)  prestham  (II,  594) :  1,112;  5,87.262 
A.  1).  3);  7,  269;  8, 1  (=  I,  6^).  90  A.  2).  141  A.  2).  3) 
(=1,5)  säkam  (11,768):  2,121;  4,58  s.  Gayatry- 
ausana,  Traistubhausana. 

Kakubuttarakanvarathantara  abhi  tvä  (11,30): 

2,228;  4,  122. 
Kakubuttaranaudhasa    tarn    vo    (II,  35):    2,  207; 

4,  108. 

Kanvabrhat  5,123.  258;  8,194;  10,117  ayam  (II, 
168):  2,246;    5,123    tvaw  (II,  930) :   2,240;    5,123; 

6,  117.  168.  169;  9,  19  tväm  (II,  159):  2,240;  5,  123^ 
258  A.l).  2);  8,2.  194  A.l);  10,117  A.  11)  puna 
(11,25):  2,246;  5,123;  9,21  yajSa  (11,53):  2,259; 
9,  142. 

Kanvarathantara  9.62.  119  abhi  tva  pu  (11,923): 
2,  239;  4,  127  A.  1);  6,  62,  75  A.  1)  abhi  tva  sü  (II, 
30):  1,350;  3,5.238;  4,122  A.l);  6,62;  9,119  devo 
(II,  863):  2,  258;  4,  144  nadam  (II,  862):  7,40;  9,119 
parlto  (II,  663):  2,  146;  7,  2;  9,  62  A.  1);  9,  119  pa- 
vamä (II,  429) :  2,162;  7,204  punä  (11,25):  1,88; 
3,85;  9,  119  A.l)  pra  su  (11,124.  736):  2,245;  6, 
122;  7,158  pra  so  (11,117):  2,245;  3,166;  4,133; 
6,240;  7,91.  156.259;  8,18;  9,21    mrjya  (11,429): 

6,  92.  149;  7,  276  A.  3)  otara  ksaudra  6,  62  A.  1) 
°tarädya  abhi  tvä  pü  (II,  923):  4,127;  6,75 
s.  Kakubuttarakanva° 

Käksivata   8,101;   9,132    pavasva  (II,  585) :  1,106; 

7,  215;  8,  101  A.  1);  9,  132  A.  1)  yas  te  (II,  165)  :_1, 
359;  8, 101  A.  1)  somänaw  (I,  139):  9, 132  A.  1)  svadi 
(11,39):  2,113. 

Känva  10,20.  95  vayam  (11,69):  1,17;  3,20;  5,89 
(=  1,  157).  217;  8,  15.  100  A.  5)  (=  I,  167  \  190 
A.  1) ;  10,  20  A.  18).  95  A.  1)  s.  Abhinidhanakanva, 
Äskäranidhanakänva. 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt. 


Karnasravasa  8,122;  10,20.  65.  117   tam  vah  (II, 

448):  1,81;  3,79;  8,122  A.l);  10,  20  A.  8).  65  Ä.  1). 

2)  (=  1,5691).  117  A.  16).  17). 
Kärtayasa  5,155;    10,20.  109   abhi  no  (11,588):  2, 

110;  5,155;  8,33;    9,44    puro  (11,47):   1,93;  3,15. 

92;  5,  155;  6,  53;  7,  198;  10,  20  A.  19).  109  A.  3). 
Kärsna  pra  yad  (I,  491^):  6,109. 

Käleya  5,14.  34  u.  A.  3);  8,100;  9,49;  10,42  achä 
(11,904):  1,302;  5,325;  7,268;  9,150  ä  tvä  (11,1121): 
2,208;  4,109  indram  (11,177):  2,196;  7,209  indrä 
(11,496):  4,113  indrä  (II,  497):  2,214;  8,100  e.sa 
(11,1118):  2,201;  5,14A.  2);  8, 98  A.6);  9,  27  A.l); 
10,  127  A.l)  gäyanti  (II,  ü94):  2,214;  4,113;  7,14; 
8,100  tarobhir(I,237):8,98A.6);10,127A.l)  tarobhir 
(11,37):  l,6;5,325A.8);8,100A.l)(=I,2377)dugdhä 
(11,348):  1,203  duhä  (11,273):  1,200  parlto  (11,663): 
1,239;  5,325  pavasva  (II,  42) :  1,286;  3,201;  5,34; 
7,199  puna  (11,25):  1,276  pratnaW  (11,26):  1,199; 
5,325  matsara  (11,206):  1,200  matsya  (11,782):  2, 
206;  4,107  yasyä  (II,  959) :  1,344;  3,234;  5,325; 
6,79;  7,52;  9,49  A.l);  10,42  A.  2).  4)  vayam  (II, 
58) :  2,  203 ;  6,  50  vrso  (II,  430) :  1,  207  8.  KsuUaka- 
kaleya. 

Käva  5,244;  8,80;  9,  29  A.  5).  163;  10,9.  102  anjate 
(11,964):  1,348;  3,237;  5,62;  6,178;  8,115  A.2); 
9,163  abo  (11,1108):  2,145;  4,79;  7,63.237  abhi 
pri  (II,  50):  1,10;  3,17;  5,244  A.  3)  (=  1,5546); 
6,  179;  8,  12.  80.  115;  10,  9  A.  1).  102  A.  1)  etä  (II, 
1105):  2,145;  4,78;  8,115;  9,163;  10,11  kayä 
(II,  32):  5,  235  janasya  (II,  257):  2,  145;  3,  166 
dhartä  (II,  578):  1,  231;  3,  183;  6,  125.  276;  7,  245. 
260  pavitram  (11,225):  1,353;  3,239;  8,115  A.2) 
pro  (II,  502) :  i,  145 ;  3, 133 ;  5,  235 ;  9, 163  samiddham 
(II,  917) :  1,  308 ;  3,  217 ;  9, 163  siirya  (II,  720) :  1, 246; 
3,191;  6,216    s.  Aida°,  Svara« 

Käsita  10, 110  A.  1)  tarn  vah  (II,  448):  1, 196  pavate 
(11,123):  1,150   s.  Pra'tlcinedakäslta. 

Kutsasä(Kutsädhi-)rathIya  5,6  A.l).  109  A.  3); 
8,126;  10,  97  A.l)  pra  kä  (11,466):  2,277;  4,156; 
5,6  A.l).  13);  6,71;  8,126  A,  2). 

Kautsa  8,173;  9,55;  10,71  abhi  no  (11,588):  5,162; 
8,173  A.  3).  4);  9,55  A.  3);  10,71  A.2)  ayam  (II, 
168):  5,  162;  9,  36  A.  1).  4).  55  A.  3)  indra  su  (11,96): 
1,  26 ;  3,  27  indräya  (II,  1029) :  5,  162  ya  indra  (I, 
1621):  8,  173  A.2);  10,71  A.2)  sa  na  (11,23):  9,36 
u.  A.l)  svädi  (11,39):  5,162;  9,36  A.l).  3)  s  Aida», 
Svara° 

Kaulmalabarhisa  5,244;  9,126;  10,8  tvaw  (1, 240^): 
9,  126  A.  1)  tvaw  (II,  931):  1,  314;  3,  3.  220;  5,  244 
A.  1)  (=  I,  240);  6,  117.  168;  7,  49;  10,8  A.  3)  parito 
(11,663):  1,114;  7,3  A.  3).  252  A.  3);  9,126  A.  l)r 
10,14  A.  3)  punä  (11,25):  2,117;  5,326. 

Krosa  5,265;  10,111  indra  (1,381):  5,265  A.12) 
pränä  (11,363):  1,69;  3,67;  5,  265  A.  1).  12);  6,  260. 
261;  10,  111  A.  5)  somah  (11,290):  2,45;  4,24. 

Kraufica  5,126;  9,51.  54.  145;  10,30.  113  abhi  tvä 
(1,256):  9,145  A.  4).  8)  abhi  pra  (11,161):  2,238; 
4,  126;  9,  145  A.  2);  10,  66  abhi  no  (I,  549):  9,  145 
A.2)  abhi  no  (11,588):  9,115  A.6);  10,30  A.  3) 
ayam  (11,168):  5,  126  A.l).  233;  6, 103;  9,  51  A.  1). 
54  Ä.  3);  10,  97  A.  1)  endra  (II,  1158):  9,  54  tarn  vo 
(II,  35):  2,  238;  4,  125;  9,  145  A.2);  10,  66  puro 
(II,  47):  5,  126.  233    vidhum  (II,  1132):  9, 145  sakha 

119 


754 


(11,47):  2,211;  10,  113  A.  1)  somfih  (11,451):  3,81; 
9,  54A.  3);  10,  30  A.  4)  °cadya  9,  54  A.  1)  abhi  no 
(11,588):  1,109  ayam  (11,168):  2,34;  6,148;  9,51 
A.D.  3)  indrä  (II,  1029):  2,24  endra  (II,  1157):  2, 
25');  4,140;  8,105;  9,  54  A.  1)  puro  (11,47):  2,85; 
6,13  A.  1)  somäh  (11,451):  2,51;  3,5;  6,16  A.  1) 
7,282;  9.  54  A.  1).  3)  °  cot  tarn  a  ayam  (II,  168): 
7,  181A.  1)  ocottara  5,331  ayam  (11,168):  1,38; 
3,  36;  5,  233  A.  1).  331  A.  1);  7,  1*81  puro  (II,  47): 
1,  144;  5,  233  A.  1);  7,316  s.  Ä-stamika»,  Aic}a°, 
Gäyatri°,  TrtTya°,  Madhyamanidhana°,  Vasatkara- 
nidhana" ,  Vännidhana° 

Ksullakakäleya  puro  (11,47):  2,73;  7,147. 

Ksullakavaistambha  5,  140  A.  1)  uccä  (11,22):  1, 
42;  3,39  tisro  (II,  219):  1,168;  3,146  svädi  (11,  39): 
1,216;  5,137. 

Ksaudravätsapra  puro  (11,47):  6,  196  A.  1). 

Gaväm  vrata  punä  (11,25):  2,  395  °vratädya  8, 
229;' 10,  97  A.  1)  punä  (11,25):  8,229  A.  2)  °vra- 
tottara  5,301;  10,122  A.  2)  puna  (11,25):  5,301 
A.  1)  svädi  (II,  39) :  2,  396;  5,  301  A.  1). 

Gäyatrapärsva  5,184.300;  10, 39.  110  A.  1)  abhi  so 
(11,206):  1,101;  3,100;  5,300  A.  6);  7,211;  10,39 
u.  A.  2)  ayä  (II,  940):  1,  285;  3.  200;  5,  184  u.  A.  2); 
7,36  mo  SU  (II,  1025):  2,19;  4,8;  6,184;  7,233; 
9,117  A.  4);  10,39. 

Gäyatrikraunca  9,7;  10,20.  117  indrä  (11,426): 
1,75;  3,73;  6,72;  7,179;  9,7  A.2);  10,  20  A.  1). 
41  A.  3).  117  A.2). 

Gäyatrltvästrisäman  8,139  A.2). 

Gäyatrlbhäsa  5,44  A.  1)  pavasva  (11,585):    9,31. 

33—4   yas  te  (11,165):   9,31.  33—4    svädi  (11,39): 

9,31.  33-4. 
Gäyatrivairüpa   5,  334   A.  1)    adhvaryo   (II,  575): 

5,334  A.  1).  3) -5). 
Gäyatrlsämäsita  pavasva  (11,585):  5,  78  A.  1). 
Gäyatryäsita  10,106  pavasva  (II, 58r)) :  5,212  A.l); 

9,103  A.l).  122  A.l)   yas  te  (11,165):   5,161;    10, 

106  A.  4). 
Gäyatryausana   5, 262  A.l);   8,141  A.l);    10,117 

tisro  (11,219):  7,295  A.  2)  prestham  (11,594):  1, 112; 

3, 108 ;  5,  262  A.  1).  3) ;  7,  269  Ä.  1) ;  8, 141  A.  1).  2).  3) 

(=1,5);  10,  15  A.2).  117  A.  5. 

Gära  9,109  idam  (11,84):  1,22;  3,25;  9,109  A.  8). 

Gürda  8,107;  9,135;  10,7.  14  A.  1).  110  A.l)    agne 

(11,457):    1,85;    3,83;    5,152.   273;   8,107  A.l);  9, 

135  A.  1);  10,  7  A.2). 
Gorängirasa(säman)  9,83  kasya(I,34):  9,83  punä 

(11,274):  2,281;  4,160. 
Gaungava  5,34  A.2).  283;  9,9  abhi  so  (11,206):  1, 

214;  5,283   tavä  (11,272):  2,81;  4,38;   6,  43  A.2); 

7,  155  A.2)  punä  (11,25):  1,88;  5,283;  6,123;  7, 
277;  9,  9  A.2)   pra  so  (11,117):    1,252.312;    6,239; 

8,  51. 

Gautama  5,139.331;  10, 109  A.  4)  abhi  so  (11,206): 
1,43;  5,  1.89  A.2).  314.  331  u.  A.  4)  äjä  (11,737):  1, 
217  puro  (11,47):  2,85;  8,52  pra  su  (11,124.  736): 
1,29.328;  6,122;  7,213    s.  Ubhayatahstobha" 

Gautamasya  manäjya  8, 175  A.  1)  yathä  (11,1071): 
5,  357  A.  1) ;  8,  175  A.  1).  2)   s.  Manäjya. 


Gaur! vi ta  10,  14  A.  1)  abhi  pra  (I,  168):  8,  87  A.  3) 
abhino  (11,588):  1,109  ayam  (11,168):  1,37.  161; 
3,  196  A.  2)  asä  (II,  378) :  2,  257 ;  4,  142 ;  6,  24 ;  7, 246 
äjä  (11,707):  1,129;  3,166;  5,336;  7,114.  221; 
9,121  indra  (II,  302) :  1,64;  3,61  imam  (II,  299): 
2,257;  4,141;  7,101  utso  (11,25):  2,160  endra  (II, 
1157):  2,257;  9,121  kirn  it  (11,975):  2,224  gäyanti 
(II,  694):  2,  257;  4,  143;  7,  12.  14.  238  pari  tyaw  (II, 
679):  1,122  pary  ü  (11,714):  2,182;  5,336;  7,16; 
9,  70.  121  pavasva  (II,  366):  1,  70  puro  (II,  47): 
1,93  praty  asmai  (11,790):  2,60  pra  va  (11,66):  6, 
116  A.  1)  pra  su  (II,  124.  736):  1,  29.  151 ;  6,  47  ban 
ma  (11,1138):  2,224;  6,221  viso  (II,  914):  2,104 
sutäso  (11,222):  1,50  somah  (11,451):  1,82;  3,80; 
6,271;  7,265. 

Gausrnga  5,  13.  82.  268;  9,  91.  148;  10,  101  ä  ja  (II, 
707):  2,280;  5,  13  A.  1).  82  A.  1).  2).  268  A.  2);  7, 
114.221.305;  9,  91  A.l).  148  A.  2);  10, 14  A.  3).  101 
A.  3)  taranir  (1,238):  5,268  A.2);  9,91  A.l).  148 
A.  2). 

Gausükta  5,333;  7,250  asä  (11,358):  1,185;  5,205. 
236.  333  A.l);  10,  94  A.  2)  uccä  (11,22):  1,335;  5, 
170.  205.  333;  7,  250  A.  5);  8,  104  pari  pri  (II,  285) : 
2,59;  5,333;  7,234  pari  svä  (11,443):  2,41  yad 
indrä  (I,  122):  8,  104  A.  1)  vrsä  (II,  153):  2,  186;  5, 
205.  333  svädi  (11,39):  1,376. 

Gväbhinidhanabäbhrava  pavamä  (II,  660):  7, 
310  A.  1). 

Ghrtascyunnidhana  5,70.  132.  241;  9,95  idaw 
(l'l,  87):  1,  23;  5,  70  A.  1).  132  A.  2).  241  A.  3);  8,  92 
A.  1)  (-=  1,1653).  125;  9,95. 

Caturidapadastobha  5,-304  dhartä  (1, 558) :  10,124 
A.2)  vrsä  (II,  171):  2,367;  5,304;  9,32-4;  10,124 
A.2).    ■■ 

Caturthavaidanvata  5,20  A.l);  10,97  A.l)  pari 
(II,  443) :  9,  76  A.  1). 

Caturthasvara  pra  su  (11,124.736):  2,319;  4,188; 

8,  16  yaj  ja  (II,  779):  2,  319;  4,  187  s.  Payonidhana« 
Cyävana  5,43.  294  u.  A.  1);  10,109  A.  4)    abhi  dyu 

(11,361):  1,69;  3,66;  5,43  A.l);  6,35;  7,340  pa- 
vasva (II,  42) :  1,  372 ;  5,  43  A.  2) ;  6,  35. 

Janitra  5,291  somah  (11,  293) :  1,201;  3,168;  5,291 
A.  3)  °trädya  5,28.  45.  114.  124;  8,152;  9,28  A.4). 
89.  107;  10,71.  95  abhi  so  (11,206):  5,  28  A.l); 
7,  307;  8,  152  A.  1)  indra  kra  (II,  806):  1,  256;  5,114 
A.  1).  281 ;  7,  107.  307  ;  9,  107  A.  1) ;  10, 71  A.  12).  95 
A.  3)  tarn  vo  (II,  35):  1,373;  2,7;  5,114  u.  A.2). 
124  A.l)";  8,152  na  hi  (1,241):  5,45  A.2).  281;  8, 
152  A.l);    10,  71  A.  12)    paridhiw  (II,  272):    1,249; 

9,  89  A.l)  puro  (11,47):  1,373  yo  rä  (11,283):  2,129; 
4,63;  5,12.  124  somah  (11,293):  5,291  A.l).  3) 
»trottara  9,58.105;  10,120  abhi  so  (II,  206) :  2,7 
tamvo  (11,35):  1,373;  5,219;  7,192.  308;  9,105 
A.  5);  10,120  A.l)  puro  (11,47):  1,373;  3,248;  5, 
175.  219.  349;  8,177;  9,58    s.  Trtiya° 

Jamadagner  abhlvarta  8,  118;  10,  109  pibä  (II, 
771):  2,132;  4,65;  6,202;  7,177.  306.  328;  8,118 
A.l);  9,117  A.  5);  10,  109  A.2). 

Jaräbodhlya  5,88;  8,193;  9,  106;  10, 13.  19.  31. 102 
asya  (II,  105):  1,263;  6,135  indram  (II,  44) :  2,8; 
3,14  isam  (11.346):  1,310  uccä  (11,22):  1,310;  5, 
88  A.  1) ;  7,  280  eso  (II,  1078) :  2,137;  4,70;  6,22; 
8,164   jarä  (11,1013):  2,4;  4,3;  7,289  A.l);  5,88 


755 


(=  I,  15);  8,  193  A.  1);  9,  106  (=  1,152);  10,102 
A.9)  namas  (IF,  998):  2,64;  4,29;  6,139;  10,1  pa- 
vamä  (II,  239) :  2,109  pari  svä  (II,  443) :  1,  281 ;  3, 
199  prati  (11,1075):  2,137;  4,69;  6,171;  7,283 
pra  väjy  (II,  510):  2,288;  5,88.  96;  6,69;  10,31 
A.3).  4)  pra  so  (II,  114):  2,  9  mandra  (II,  893):  1,  294 
yaste  (11,165):  1,142;  3,132  ye  so  (11,513):  1,95; 
8,  193  A.  1);  9,  106  A.  3);  10,  13  A.  1).  19  A.  1)  svädi 
(11,39):  1,290;  3,205;  9,68. 
Jägatavarunasäman  10, 119  jyotir  (II,  381):  2,273 
puro  (II,  47):  1,  386;  6,  213  A.  1).  2);  10,  119  A.  2). 

Tänva  mä  na  (1,1282):  7,252. 

Trtiyakraunca   5,  331  A.  1)    ayam   (11,168):    3,36 

A.  1) ;  5,  233  A.  1).  331  A.  1)  puro  (11, 47) :  5, 233  A.  1). 
Trtiyajanitra  10,  97  A.  1). 

TrtTyavaidanvata  pari  svä  (11,443):  5,  54  A.  1). 
TrtTyavaisvajyotisa  akrä  (11,603):  9,83  A.  2).  5). 
Trtlyasawsarpa  5,  300  A.  18)   punä  (11,25):  5,300 

A.  18). 
Trtiyasvara  9,71  A.l)  ayam  (11,168):  2,321  matsya 

(11,782):  2,321. 

Tairascya  5,45;  10,20  srudhl  (II,  233) :  1,51;  3,49; 

5,45  A.l)    (=-1,346).    143;    8,93  A.  2)  (=1,  .3462); 

10,  20  A.  15). 
Taurasravasa  8,215;    9,136;    10,32    puro  (11,47): 

H,  26 ;  10,  32  A.  2).  3)  pratnaw  (II,  26) :  2,  399 ;  9, 136 

yad  (I,  298) :  9,  136 ;  10, 32  A.  1)  sakhä  (11,47) :  2,  399. 
Träsadasyava   7,164;    9,51;    10,97  A.l)    pavasva 

(11,366):  2,180    puro  (11,47):  1,361;    5,339;  6,53; 

7,164;  9,51  A.  6). 

Trinidhanatvästrisäman  s. TryantatvästrTsäman. 
Trinidhanägneya  pari   (II,  347):    1,  66     s.  Agnes 

trinidhana. 
Trinidhanäyäsya  5,  79;  9,  40.  84;  10,  20  A.  16).  102 

parito  (II,  663) :  5,359  punä  (11,25):  1,32;  3,7  A.l); 

5,  49.  79  A.  1).  2);  6,  48.  100;  9,  40  A.  1).  84;  10,  102 

A.  4)   mrjya   (11,429):    1,192;    0,102;   8,68    srTna 

(11,664):  1,158;  7,104. 
Traikakubha   5,107;  10,20.71   tvam  (11,1073):  2, 

198;  4,100;    5,248;  6,192;  7,62;    8,77   ya  eka  (I, 

389):  8,87  A.3)   ya  eka  (11,691):  1,126;  3,120;  5, 

107  A.  2)   (=1,3893).  248;   9,72;    10,20  A.  13).  27. 

71  A.  11)  (=  I,  3893). 
Traikakubhasyäväsva   somah    (II,  293):    10,  117 

A.  12). 
Traita  goman  (11,961):  2,84;  7,56.145;  8,4;  9,31. 

33  pränä  (11,363):  1,108;  6,261;  9,31.  33. 
Traisoka  5,21.  105;    7,242;    10,88.111    visväh  (II, 

280):    1,55;    3,53;    5,21  A.  2).  105  A.  2).  3);    6,49. 

131 ;  7, 121.  242  A.  4) ;  9, 79  (=  I,  370).  155  (=  1, 370) ; 

10,  74  (=  I,  370).  88  A.  2)  (=  I,  370).  111  A.  4). 
Traistubha  10,97  A.l). 
Traistubhavätsapra  somah  (II,  293):  8, 135  A.  1). 

3).  4).  5). 
Traistubhasyäväsva   10,  117   somah  (II,  293):   7, 

142  A.  1). 
Tryanta(Trinidhana-)tvästrisäman    5,45   abhi 

no  (11,588):  2,157  sutäso  (II',  222):    1,50;  3,46;  5, 

45  A.  3)    (=  I,  547 1);    6,  26;    7,  150   A.  2);    9,  78 

(=  I,  547 1). 


Tvastrlsaman  5,172;  8,139  asa(ll,  378):  2,252; 
4,137;  5,172;  7,246  Inkha  (1,175):  8,  139  A.3); 
10, 110  A.  1)  gayanti  (11,694):  5,  172;  7,  294  pavasva 
(11,269):  2,68;  4,31;  5,172;  7,302;  8,  139  A.  3) 
puro  (II,  47) :  5^  172.  201  sutäso  (II,  222) :  5, 172.  201; 
8, 191  A.  o)  osamadya  10, 110  A.l)  sutäso  (II,  222): 
7,150  s.  Äkaranta°,  Urdhveda°,  Trinidhana",  Try- 
anta°,  Dvirabhyasta",  Svära°,  Sväränta° 

Daksanidhanamauksa  10,102  yaste  (II,  165):  1, 
90;  3,89;  5,154;  10,  102  A.  7)  svädi  (II,  39):  1,354; 
3,240;  5,  154.  206. 

Därdhaeyuta  10,98  indrä  (11,426):  2,61;  7,250 
A.l);  10,98  A.  2). 

Dävasunidhana  10,109  A.  4)  tarn  (I,  119):  5,281 
tvaw  (II,  673):  1,  119;  5,  165.  281;  7,  184  pari  svä 
(11,443):  2,30;  5,165  yas  te  (II,  165):  2, 169;  5,165. 

Däsaspatya  5,95;  9,94;  10,106  indur  (11,369):  1, 
71 ;  3,  67.  69 ;  5,  95  (=  I,  540).  319 ;  9, 94  (=  1, 540^1 ; 
10,  106  A.  1). 

Diväkirtya  5,300;  8,223;  10,102.  122  A.  2)  indram 
(11,937):  2,324;  6,219;  7,51  tavä  (11,272):  2,324; 
6,218  banma  (11,1138):  2,324;  6,221;  7,-9  vibhrät 
(11,805):   2,324;    6,227    srayanta  (II,  669):   2,324; 

5,  300  A.  17);  6,  220;  7,  8;  8,  223  A.  3);  9,  146 
s.  Maha° 

Dirgha  9,8;  10,110  A.l)  sa  su  (II,  446) :  1,81;  3,78; 

9,8  A.l). 
Dirghatamasorka  10,97  A.l).  110  A.l)  akrä  (II, 

603):  2,432;  4,241;  7,100  abhi  pri  (11,50):  2,380; 

4,220;  6,126;  7,  154  A.  5)  ayam  (II,  168):  2,361;  4, 

209;  7, 154  A.  5)  asävi  (11,666):  2,310;  4,182;  7,6. 

154  A.  5)    dvir  yam  (II,  680):  2,376;  7,154    dhartä 

(11,578):    2,344;   4,199;  6,9.  57.  277;  7,154  A.  5). 

245.  260  A.  1);    10,92  (=  1,558)    pari  pra  (11,717): 

2,364;  4,210;  7,154  srina  (11,664):  2,383;  4,221; 

6,268  susä  (11,663):  2,310. 
Devasthäna  5,303;  8,215.222;  10, 110  A.l)  parito 

(II,  663) :    2,  309 ;    5,  303  A.  2) ;    7,  2.  3  A.  3) ;   8,  222 

A.l).  2)  punä  (11,25):  2,353;  5,326  srina  (11,664): 

2,  362. 
Dairghatamasa  5,71.295;  10,24.  111  tavä  (11,272): 

2,248;  5,71.295   pibä  (11,277):  2,242;   5,71  A.3). 

5).  6).   295  (=  1.3982);    lo,  24  A.3)  (-=  1,3982).  62 

(=1,3982).  111  A.  8)  puro  (11,47):  2,248  srudhi  (II, 

1148):    2,242;    5,71   A.3);    10,24  A.  2)    s.   Saho- 

dairgha° 
Dairghasravasa  5,68  abhi  so  (II, 206) :  2,16;  5,256 

tve  so   (11,856):    1,287;    5,100;    6,204;    7,38.    134. 

193;  8,169;  9,14.60  parito  (II,  663) :  1,114;  5.256; 

6,  167  A.  3);  7,  3  pähi  (II,  894):  1,  296;  5,  100  punä 
(11,25):  1,330;  5,256.  326.  327  pratnaw  (II, 26) :  1, 
139  yajiiä  (II,  53):  2,219;  5,68  u.  A.  5).  6).  256 
yo  vi  (11,933):  1,320;  5,100.  256  (=  I,  44«);  6, 
119.  214;  7,50. 

Daivätitha  10,71  ä  tve  (11,90):  1,24;  8,156  (=  I, 
164);  10,  28  (-=  1, 164).  71  A.  10)  (-  I,  164). 

Daivodäsa  10,97  A.l)  ayam  (11,75):  5,211  A.2); 
6,179  indram  (11,44):  1,360;  3,244;  7,257  prasu 
(II,  124.  736):  2,  62;  5,  134  A.  1);  6,  122  A.  1)  prana 
(11,363):  1,187;  3,158  sakhä  (11,507):  1,169;  3, 
147;  8,74  «däsottara  5,  134  pra  su  (II,  124.  736): 
5,  134  A.  1);  6,  122   s.  ]havad°,  Rätri° 

119* 


756 


Dyautäna  5,29;  8,129;  10, 97  A.  1)  adhä  (II,  60): 
1,288;  3,203;  5,29  A.  2).  3);  8,74  utso  (11,25): 
2,227;  5,29  A.  4);  8,  129  A.  1). 

DvitTyasvara9,71  A.l)  ayam (II,  168):  2,320  matsya 
(11,782):  2,320;  7,314. 

Dvinidhanäyäsya  5,  49  A.l);  10,  20.  94  A.  4)  tavä 
(11,272):  2,81;  4,39;  5,  234  A.l);  7, 135  A.  1)  punä 
(II,  25):  1,  88 ;_  3,  86;  5,  234  A.  1);  10,  20  A.  17) 
8.  Säptamikayasya. 

Dvipadottarabrhat  tväm  (11,159):  2,341. 

Dvipadottararathantara  abhi  tvä  (II,  30) :  2,341. 

Dvipadottarä  5,81  A.  8). 

D virabhyasta(svära)tvästrisäman  gäyanti  (II, 
694h  2,255  pavasva  (11,366):  1,205. 

Dviridapadastobha  5,304  abhi  pri  (II, 50) :  2,367; 
5,304;  10,  5.  124  A.2)  dhartä  (1,558):  10,  5.  124  A.  2). 

Dvihimkäravämadevya  abhi  so  (11,206):  1,101; 
6,246  tvam  (11,761):  2,74;  6,91;  7,25.130  punä 
(11,25):  2,190  pra  so  (11,117):  2,164;  6,97  A.l). 
181  A.  2).  239;  8,  55  pra  hi  (II,  207):  2,  17. 

Dvaigata  5,34  A.2).  80;  9,105  abhi  so  (11,206):  1, 
101;  3,101;  9,  105  A.  2)  tavä  (11,272):  2,81;  4,37; 
5,80.  362;  6,43  A.2).  170;  7,155  A.2)  parlto  (II, 
663):  2,55;  5,80;  7,2;  8,43.  44  punä  (11,25):  2, 
190;  4,98;  6,15  pra  so  (11,117):  2,112;  4,56;  5, 
80 ;  6,  181  A.  2).  239 ;  7,  259 ;  8,  51 ;  9,  105. 

Dvy(Dvir-)abhyäsalausa  asä  (11,666):  3,  160;  7,5 
govit  (II,  305) :  7,  28  A.  1)  pari  (II,  679) :  5,  231  A.  1) 
puro  (II,  47) :  5,  231  A.  1). 

Dharman  5,300;  9,10;  10,  122  A.2)  pavasva  (11,591): 
1,  110;  3,  106;  5,  300  A.  4);  9,  10  A.  1).  2).  32—4. 

Dhuräsäkamasva  5,156;  8,193  adhvaryo  (II,  575): 

1,  100;  5,  156;  7,  299;  8,  193  A.  2)  asya  (II,  105):  2, 
15;  6,135;  7,184  uccä  (11,22):  2,171;  5,156  pa- 
vasva (II,  42) :  2,  6. 

Nänada  10,101  puro  (II,  47):  1,60;  3, 15  A.2);  5,91. 
229.  337;  9,4  praty  (II,  790) :  1,266;  7,32;  9,4. 
124;  10,  101  A.2). 

Närmedha  8,27;  9,162;  10,70  adhä  (11,60):  1,14; 
3, 19;  6,  115.  236;  7,  120  A.  1).  242;  8,  27  A.  3).  48 
A.  1);  9,  117  A.  2).  162  A.  1);  10,  47.  70  A.l)  indram 
(11,177):  2,213;  4,112;  6,81;  8,35  pähi  (1,362): 
9,162;  10,  70  A.l). 

Nityavatsa  agniw  (II,  1163):   2,431    ayä  (II,  940): 

2,  346  trika  (II,  836):  2,  411  pavasva  (II,  366):  2,417 
pro  SV  fll,  1151):  2,  411  soma  u  (II,  347):  2,417 
ovatsä  5,  261.  268;  7,  165;  8,  187;  10,  110  A.  1) 
agniw  (11,1163):  4,240;  5,186  ayä  (11,940):  4,200; 
5,186.  261  (=  1,463).  268  A.  3)  (=  1,463);  6,34; 
7,37.  165  A.2);  10,68  A.  3)  (=1,463)  trika  (II,  836): 
4,  230;  7,  196.  227;  8,  187  A.  2);  10,  68  pavasva  (II, 
366):  4,235;  5,186.  261  A.l)  pro  sv  (11,1151):  4, 
231;  5,186;  6,130.189;  7,115;  8, 187  A.  2)  soma  u 
(11,347):  4,234;  5,  261  A.l);  6,88;  7,  173  A.  1). 

Nidhanakäma  pavasva   (11,269):    1,52;   6,108;   9, 

3,  42. 

Nidhanavatsapra  10,  87  A.  1)  akrä  (II,  603) :  10,87 
A.  1).  2).  3). 

Nisedhaabhino  (11,588):  2,91;  4,47  ayam  (II,  168) : 
1,370;  3,247  indur  (11,48):  1,230  pibä  (II,  771) : 
1,378;   3,252;  7,306   punä  (11,25):  1,128;   5,326; 


6,123  puro  (11,47):  1,339;  3,15;  7,313  sräya  (II, 
669):  1,285  somäh  (11,451):  2,48;  4,26;  7,265 
s.  Simanam  ni° 

Nihava  8,27  pari  (11,679):  1,122;  3,117;  8,27  A.5) 
visve  (Ar.  S.  III,  9) :  1,265  »vädya  10,97  A.l). 

Naipätitha  5,351  agna  (II,  902) :  2,  290 ;  5,  296."  351; 
7,43.281  indra  (11,937):  2,290;  4,166;  5,296;  6, 
219;  8,  42  endum  (II,  859):  5,  316  A.  1)  ban  ma  (II, 
1138):  2,290;  5,296;  6,221;  8,29  yad  i  (11,581): 
1,104;  3,104;    5,  351  A.l);  7,281.  334;    8,  91  A.2). 

Naudhasa  5,17  A.l).  33;  8,114;  10,45  agna  (II, 
902):  1,301;  3,212;  5,335;  6,17;  8,112  indur  (II, 
48):  2,229;  4,123;  8,114  indra  (II,  806):  1,236; 
3,186;  5,33.  335;  6,17  imä  (11,957):  2,122;  5, 
335;  7,  118;  10,  45  A.  1)  utso  (II,  25):  2,  231  tam  vo 
(11,35):  1,5;  3,11;  5,33.  335;  7,  154  A.  3;  8."  112 
A.  3).  4).  5)  (=  I,  236  5).  113  A.  3);  10,  45  (=  I,  236  5) 
puro  (II,  47) :  2,  234 ;  5,  33  A.  7).  335 ;  8, 1 14  s.  Kakub- 
uttara° 

Naudhasasyaita  tarn  vo  (11,35):  2,235. 

Pajra  5,84;  10,107  pra  so  (11,117):  1,148;  5,84 
A.l);  9,79  A.2);  10,107  A.  3)  yadä  (1,288):  5,84 
A.  5) ;  9,  79. 

Paiicanidhanavämadevya  5,  322  A.  1)  kayä  (I, 
169  3) :  8,  168  A.  1).  3) ;  10,  84  A.  1).  2)  trika  (II,  836) : 
5,322  A.2);  7,81  A.l).  82  A.l);  8,202  A.  4).  168 
A.l);  10,84  A.  1).  3)  sisum  (II,  525):  5,322  A.2) 
°devyottara  10,97  A.  1). 

Paficanidhanavairüpa  8,216.  231  A.l);  9,153; 
10,  94  A.  5).  102  A.  18)  abhi  so  (II,  206) :  5,  330  A.  3); 
9,  87  A.  1)  dhartä  (II,  578) :  9,  87  A.  1)  yadyä  (II,  212): 
6,  247  A.  1).  248  A.  1);  8,  216  A.  2).  231  A.  1).  2).  3); 

9,  153  A.l).  2);  10,  102  A.  18). 

Padanidhana(Padänta-)suddhäsuddhIya  5,265 
abhi  no  (II,  588):  5,  76  A.  1).  265  A.  9).  12).  281  A.4) 
eto  (II,  752):  5,  265  A.  12)  (=  I,  350).  281  A.  4)  (=  I, 
3501)  tarn  vo  (11,35):  1,375  pavasva  (11,366):  6, 
263  A.  1)  puro  (II,  47):  2,  53;  7,  258  pra  su  (II,  124. 
736):  2,114. 

Padastobha  10,122  A.2).  124  s.  Asteda°,  Caturida°, 
Dvii-ida° ,    Sadida° 

Payas  9,51;  10,114  pari  (11,443):  2,377;  4,216;  5, 
343;  9,51  A.4);  10,114  A.4). 

Payonidhi  (°nidhana-caturtha-)svara  10,  112 
yaj  ja  (II,  779):  4,  187  A.l);  10,  112  A.  5)  s.  Catur- 
thasvara. 

Payonidhisvara  pra  su  (II,  124.  736):  8,  16  A.l) 
yaj  ja  (11,779):  6,  223  A.  2). 

Paryäküpära  10,  97  A.  1)  pari  (11,679):  5,  231  A.  1) 
puro  (II,  47):  5,  231  A.  1);  6,  212  u.  A.  4). 

Pärtha   5,6  A.l).   26.   109  A.  3).   289;   8,126.    128; 

10,  97  A.  1)  abhi  vä  (II,  776):  1,  212;  3,  174;  6,  157 
ayaw  (II,  821):  1,240:  3,188;  5,  109  A.  7);  8,128 
A.2)  pavasva  (11,366):  1,70;  3,68;  5,26  u.  A.2); 
8,  128  A.  3)  pra  kä  (11,466):  1,140;  3,131;  5,6  A.l). 
13);  6,71;  8,  126  A.  2)  vrsä  (11,156):  1,159;  3,140; 
5,  6  A.  1).  289;  8,  128  A.  2);  10,  64  A.  2)  sisum  (II, 
525):  1,228;  3,181  säkam  (11,768):  1,342;  3,233; 
5,  109  A.  7)  susvä  (I,  316 2):  8,  128  A.  1). 

Pärthurasma  5,7  indro  (11,352):  2,300;  4,173;  5,7; 
7,93.124.  129;  8,29;  9,111  A.l).  114  A.  7)  svädor 
(11,355):  2,358;  4,207;  5,7;  7,94;  8,  36.  217  A.2.) 


757 


Pästhauha  5,352;  8,  1H3  tisro  (11,219):  1,48;  3,44; 

5,  51.  852  (=  I,  471«);  8,  54  A.  2).  133  A.  2). 
Prsni  5,31;    8,117.  196  A.  2);  10,71.  109  A.  4)   tavä 
'(11,272):    2,149;   5,146.255    duhä  (II,  273):  1,227; 

.5,255;  7,293    parlto  (11,663):  1,173;    2,28;   5,31. 

146.255;  10,50  punä  (11,25):  2,38;  5,31.146.255. 

326.  327  brhad  (I,  37^):  9,79;  10,71  A.  6)  yo  ra  (II. 

283):  1,56;  3,54;  5,31.146.286;  8, 117  A.  1).  2).  4). 

5).  196  A.  3) ;  9,  79  A.  5) ;   10.  71  A.  6)  srina  (II,  664): 

2,29;  5,255. 
Prstha  5,60;  10,56  parlto  (II,  663) :  1,114;  7,3A.3); 

10, 56  A.  1)  pibä  (II,  771) :  2, 79 ;  5, 60  A.  1)  (=  1, 239) ; 

7,55.  328;    10,56  A.  1)    punä   (11,25):    2,116;    10, 

56  A.  1). 
Paurumadga  5,226;   8,132:  10,94  A.  4).  109  A.  4) 

agne  (I,  39 ^):  8,  132  A.  1).  4);  9,  28  A.  3)  abhi  so  (II, 

206):  1,43;  3,40;  5,226;   8,132  A.  2).  3)    punä  (II, 

25):  2,90;  5,136.  226.  326;    8,  132  A.  2).  3);  10,50. 
Paurumidha  5, 61.  280;    9,102;    10,41.102    agnim 

(I,  49):  9.  102  indra  kra  (II,  806):  1,  252;  3,  184.  192; 

5,  61.  277.  280  A.  1);  9,  102    tvam  (II,  1073):  2, 135; 

4,68;   5,61.  277;  9,102  A.  3);  10,41  A.  1)   pavama 

(II,  429):  1,  247;  9,  102;   10,  102  A.  14). 
Pauruhanmana  5,  34A.  2);  8,116  abhi  so  (11,206): 

1,  101 ;  3,  101 :  8,  116  A.  1).  3).  4)  tavä  (il,  272):  2,  81; 

6,43  A.  2);   7,155  A.  2)    pra  so  (11,117):    2,112:  4, 

56;  7,154    pra  hi  (11,207):    2,18;   6,124    yo  ra  (IL 

283):  S,  116  A.  2)  (=  I,  273)  srina  (II,  664):  2,  56. 
Pauskala  5,  3.  17  A.  1).  35;  9.109;  10,108  A.l)  agne 

(11,911):   1,304;    9,116  A.  2)    indram  (11,44):  1,8; 

3,  14;    5,3  A.  1).    17  A.  1),    35  A.  2)    (==  I,  566);    7, 

257;    9,31.  33-4  upa  (II,  111):  2,205;  4,106:  5,17; 

9,31.33-4.  100  goman  (11,961):  2,123;  4,59:  7,4. 

145;  9,31.  33—4   pari  pra  (II,  717) :    2,209;    4,110; 

5,  3A.5).  17   pavate  (II,  123) :    1,237;    3,187    pranä 

(11,363):    1,255;    3,193:    5,3    A.  4);    9,31.   33-4 

sakhä  (II,  507) :    1,233;    3,185;    5,4;    9,31.  33-4. 

109  A.  6). 
Pratlcinedakäsita  upo  (11,685):    2,159   tvaW  (II, 

673):  1,119;    3,116;  7,10    pari  svä  (11,443):    2,30 

pavasva  (11,42):  1,398;  3,259;  5,224. 
Pratoda  5,  300;    10,  122  A.  2)    srina  (II,  664) :    2,78; 

5,  300  A.  2). 
Prathamaparka  agna  (1,1):  7,184. 
Prathatnavaidanvata  pari  svä  (II,  443):  5,54  A.l). 
Prathamasvara  7,314  praty  (II, 790) :  2,  322;  7,314 

A.  2)  sutäso  (11,222):  2,322;  7,98. 
Pramawhisthiya  5,38.64;  8,134;  10,20  pra  maw 

(11,228):    i,'51;    3,47;    5,38.  64  A.l):    7,262.278; 

8,  134  A.  1>.  2);  10,20  A.  2). 
Pravadbhärgava  5,298;  7,164;  8,  200;  10,97  A.  1) 

pra  kä  (II,  466) :    2,274;    4,153;    5,298;    9,56    pro 

(11,502):  1,89;  5,298;  7,161.164.266;  8,  200  A.  1). 
Plava    8,  151;    9,  75    utso    (II,  25):    1,  138    punä   (I, 

51p4):  8,  151  A.  3)  punä  (II,  25):  8,  151  A.  1)  sakha 

(11,507):  1,92;   8,91;    5.19;    8,151  A.2).  3);    9,75. 

Bäbhrava  10, 110  A.  1)  pavamä  (11,660):  1,113;  3, 
110;   6,  38;   7,  310;   10,  64  A.  7)    s.  Gvabhinidhana« 

Bärhata  10,97  A.  1). 

Bärhataväjajit  10,  118  mrjya  (II,  429):  10,  118 
A.  2). 


Barhaduktha  9,104.160  abhi  so  (11,206):  9,160  tavä 
(11,272):  2,174;  5,  214  A.  1)  na  tvä  (1,296):  9,  104 
A.2).  3)  parito  (II,  663) :  1,260;  3,194;  5,  214  A.l); 
9,  104  A.  1).  3).  160  A.  1).  2)  punä  (II,  25):  2,  108; 
5,214  A.  1);  8,  183  A.2)  pra  hi  (11,207):  1,102;  3, 
102;   5,214;  6,  124;  10,4. 

Bärhadgira  10,110  A.l)  indro  (11,352):  2,300:  6, 
198;  7,65.  93. 

Brhat  5,40.  81.  259.  270;  8,204  A.2).  220  A.  3);  9, 
77;  10,22  agne  (11,1130):  2,397;  4,224;  5,40;  7, 
111;  8,  61.  64.  70  A.  2)  ayam  (II,  168):  2,  420;  6,104; 
8,66  indur  (11,48):  2,401  indro  (11,352):  4,172 
ima(II,  103):  2,397;  5,40;  6,  155;  9,  114  A.  10)  enä 
(11,99):  2,397;  7,275;  10,22  kim  it  (11,975):  2, 
349;  4,203;  5,  81.  259  A.  2);  6,63;  8,168;  10.22 
tavä  (II, 272) :  2,425;  4,238;  5,81;  7, 155  A.2)  trika 
(11,836):  2,397;  4,225;  5,259  A.  3);  7,81.  1.38;  8, 
71.  188  tvam  a  (II,  824):  2,  333;  4,191;  5,81;  6,177 
tväm  i  (I,  234) :  8,  168  A.  1)  tväm  i  (II,  159) :  2,  293 ; 
5,  40.  81  A.  2).  259  A.  1).  270  A.  2).  3)  (=  I,  234):  7, 
75;  8,  3.  96  A.  1);  9,  77  A.  1);  10,  22  A.  2)  punä  (II, 
25):  2,420  puro  (11,47):  2,330;  7,258  praty  u  (II, 
101);  2,397;  4,223;  7,71.96.  132;  8,63  matsya 
(11,782):  2,317;  4,185;  6,4;  7,67;  8,62;  9,77; 
10,  22  mä  bhe  (II,  955):  2,  347;  4,  201 ;  7,  231 ;  8, 10 
mrjya  (II,  429):  2,  427  yaj  ja  (II,  779):  2,  366;  4,  212; 
6,141;  7,224.225;  8,25;  9,77  yajnä  (II,  53) :  2, 
401;  7,189;  8,65  yo  dhä  (11,48):  2,401;  7.109 
sakhä  (11,47):  2,401  sutäso  (II,  222):  2,370;  4.214; 
6,86;  9,77.  114  A.  3);  10,22  somäh  (11,451):  2,427; 
10,22  s.  Kanva°,  Dvipadottara°,  Matsya",  Rathan- 
tara°,  °rathantara. 

Brhatka  9,105;  10,116  tvaw  (11,288):  1,58;  3,56; 
9,105  A.  12);  10,  116  A.l). 

Brhadägneya  5,  17  A.  1).  106.  173;  10,14  A.  5).  38 
agnim  (II,  723):  2,  77;  4,  36;  5,  106  A.  1).  8).  4). 
202 ;  6, 152  ;  10,  38  A.  2).  4)  tvaW  (I,  84) :  5,  17  A.  1) ; 
10,38  AI)  tvämi  (11,159):  5. 17  A.l)  puro  (11,47): 
1,213;  5,  17.  173.  202. 

Brhadbhäradväja  10,  110  A.  1)  pari  (11.285):  4, 
28;  6,74. 

Brhadrathantara  abhi  tvä  (11,80):  6,65  tvämi 
(11,159):  2,404;  6,25;  7,77    s.  Rathantarabrhat. 

Brhannidhanavärkajambha  7,  314  abhi  so  (II, 
206):  5,281  A.  3);  6,82  tvaw  (11,981):  6,168  A.  4). 
169;  7,48  A.l).  314  A.l)  tvämi  (II,  159):  7,78  A.  1). 
209  A.2).  314  A.l)  punä  (11,25):  6,32.  123  puro 
(II,  47):  6,  32  pra  va  (1,  257):  5,  281  A.  8). 

Brhannidhanasvara  matsya  (11,782):  6,33. 

Bhadra  5,300;   8,205    imä  (11,460):    2,306;    4,179; 

5,  300  A.  19);  10,  122  A.  2).  3)  (=  I,  452). 
Bharadväjasyädärasrt   pavamä   (11,  660):    5,  265 

A.  8).  12)  vayam  (I,  132):  5,265  A.  12). 
BhargaS,  210;  10,  97  A.l).  HO  A.  1)  ayam  (II,  168): 

2,845    utso  (11.25):  2,381    parito  (11,663):    2,309; 

4,181;  7,2.3  Ä.  3)   puro  (11,47):  2,852. 
Bhargäpatya  10,97  A.l). 
Bhäradväja   10, 110  A.  1)   abhi  so   (11,206):    1,250; 

6,246  ätvä  (11,741):  2,128:  6,59;  7,21    indra  kra 

(11,806):  1,258;  7,31    tvam  i  (I,  2341):  7,250   pari 

(11,285):  2,44    s.  Brhad" 
Bhärgava   s.  Asu°,  Udvad",  Pravad° 


758 


Bhäsa  5,44.  305;  8,225;  10,97  A.  1).  106  pavasva 
(11,585):  1,106;  5,160;  7,183;  8,40;  10,106  A.  2) 
puro  (11,47):  2,328;  6,305;  8,  225  A.  1)  mürdhä 
(11,490):  2,328;  4,189;  5,305  yas  te  (11, 165):  2,21; 

5,  44  A.  3)  (=  1, 470).  160  svädi  (11,  39) :  2, 113 ;  5, 160. 
Bhräja  5,  300;  10,  97  A.  1).  122  A.  2)    asya  (II,  105): 

2,  323 :  5,  300  A.  16) ;  6,  225. 

Matsyabrhat  agne  (11,1130):  8,61  A.  1). 
Madhuscyunnidhana  5,  133  ayam  (II,  168):  2,  191; 

7,  276  A.  2)  puro  (11,47):  1,213;  7,336  somäh  (II, 
451):  1,82;  5,  121  A.  4).  133  A.  2);  7,265  susvä  (II, 
453):  7,336. 

Madhyamanidhanakraunca  ayam  (U,  168):  5,233 

A.  1)  puro  (11,47):  5,233  A.  1). 
Manäjya  8,  175    yathä   (II,  1071):    2,134;    4,67;    5, 

357;  8,  175  A.  2)    s.  Gautaraasya° 
Maräya  6.213;    9,151;    10,63.  110  A.  1)  agnim  (II, 

723):    2,262;    4,146;    5,118  (=  I,  72^).    294;   iß.  10. 

51;  7,20.  122;  8,87  A.  3).  94  A.  1)  (=  I,  72'-2).  202 

A.  3) ;  9,  151  A.  1)  (=  I,  72) ;  10,  6.  63  (=  I,  72 1).  94 

A.5)    tavä  (II,  272) :    2,249;    4,135;    5,118.294;   6, 

170.  218   pibä  (11,277):  2,243;  5,118.  294;  6,249; 

8,192  A.5)    puro  (11,47):  2,249;  5,118.294;  6,51. 

212.  213  A.  3)  srudhi  (11,1148):  2,  243;  4,  131 ;  5,118. 

294 ;  6,  250—2 ;  7,  136.  174  A.  1) ;  10,  55.  63  A.  3). 
Marutäm  dhenu  5,  170.  244;  10,97  A.  1)  jyotir  (II, 

381):    1,209;    3,172;    6,120;    7,254    trir   (11,773): 

1,  197;    3,165;    5,171.  244  A.7)  (=  1,560).  245;  6, 

147.  158;  10,44. 
Mahädiväkirtya  5,  300  A.  17);  8,  223A.  1);  10,102 

U.A.  20).  105  indram  (II,  937) :  6,219  A.l);  7,51  A.l); 

9,  146  tavä  (II,  272):  6,  218  A.  2)  bau  ma  (II,  1138): 

6,  221  A.  2) ;  7,  9  A.  1)  vibhrät  (II,  803) :  6,  227  A.  1) 
sräyanta  (II,  669):  5,300  A.  17);  6,220  A.l):  7,8 
A.  1);  8,  223  A.l).  3);  9,146. 

Mahävätsapra  somah  (II,  293) :  8, 135  A.  1).  3).  4).  5). 

Mahävairäja  5,361;  8,213;  9,152;  10,85.  111 
tavä  (11,272):  2,422;  5,361;  6,84.170;  9,115  A.  4) 
pibä  (1,398):  9,152  A.  2)  pibä  (11,277):  2,298;  4, 
171 ;  5,  361  (=  I,  398) ;  8,  213  A.  3) ;  9,  152  A.  2).  164 
(=  I,  398) ;  10, 69  A.  1).  85  A.  2)  (-=  I,  398).  111  A.  10) 
puro  (11,47):  2,422;  5,361;  6,84.  106;  7,258. 

Mahävaisvämitra  10,97  A.l).  HO  A.l)  asä  (II, 
378):  1,74;  3,72;  7,246;  9,6  indram  (1,343  6):  8. 
94  A.l)  puräm  (11,600):  2,254;  4,139  yajfiä  (11,53): 
2,218;  6,232*;  8,  94  A.  1).  176;  9,6. 

Mahävaistambha  6,  331  A.  14)  abhi  so  (11,206):  5, 
315  A.  ij;  6,  42;  10,  51  A.  1)  indra  kra  (II,  806):  1, 
232;  3,184;  7,107;  10,51  A.l)  punä(II,  25):  1,276; 
5,  192.  310.  331  A.  3).  12).  14);  6,  42  yad  i  (II,  1146): 
2,241;  5,192.331  A.  3).  12).  14)  yadyä  (11,212):  2, 
241 :  4, 128;  10,  51  A.  1)  vayam  (II,  214):  .5,  192.  331 
A.  3).  12).  14) ;  10,  51  A.  1)  suta  (II,  222) :  5,  192. 

Mändava  5,85;  10,  97  A.  1)  agne  (1,40):  5,  85A.  2); 

8,  153  A.  1)  tavä  (II,  272):  2, 174;  5.  85  A.  1);  8, 153 

3.  Aida° 

Mädhucchandasa  5,331;  10, 94  A.  2)  tväm  i  (11, 
163):  1,  35;  3,  33;  5,  136.  331  u.  A.5);  6,  243;  7,261 
parito  (11,663):  1,156;  3,139;  5,136;  7,2.  317; 
8,43  punä  (11,25):  2,  148;  5,  136. 

Mänavu  5,104;  9,109  abhi  so  (11,206):  5,  225  ni 
tväm  (1,542):    5,104  A.  3);   8,157  A.  2)    parito  (II, 


663):  3,7  A.7);  5,225  mandrä  (11,347):  5,225 
soma  u  (II,  347):  1,  66;  5,  104  A.  2);  8,  39.  157  A.  2) 
°vädya  5,24.  280.  282;  8,137;  9,13;  10,71.  110 
A.  1)  abhi  so  (II,  206):  2,  127;  5,  282  indra  kra  (II, 
806):  1,254;  5,280  A.l).  282;  8,137  A.l);  9,13 
A.  1).  79  A.  1);  10,  64  A.  2).  71  A.  7)  ni  tväm  (I,54i): 
8,  137  A.  3);  9,79;  10,  71  A.  7)  mandrä  (11,347):  1, 
248;  5.  24A.4);  8,137  sagdhy  (II,  929) :  2,127;  5,24 
A.  2).  282;  6,  138;  7,  47  soma  u  (II,  347):  9,  13 
"vottara  8,138  abhi  so  (11,206):  1,182;  5,225 
A.  1) ;  6,  246    tväm  i  (II,  163) :  2,  125 ;  4,  61 ;    6,  242 ; 

7,  208.  261 ;  10,  64  A.  4)  ni  tväm  (I,  54  *) :  5, 104  A.  3); 

8,  138  A.  5)  parito  (II,  663) :  2,  46 ;  3,  7 ;  5,  225  A.  1); 
6, 167  mandrä  (II,  347) :  5,  225  A.  1) ;  8, 138  A.  2).  3).  5) 
soma  u  (II,  347):  5,  104  A.  1).  2);  7,  173  A.  2);  8,  39 
A.l);  9,  109  A.  9). 

Märuta  endum  (II,  859):  1,289;  3,204;  5,316  puräm 
(11,600):   1,  112;  3,109. 

Märglyava  5,25;  10,20.  97  A.  1).  102  adhvaryo  (II, 
575):  1,100;  3,97;  5,25;  9,37;  10,20  A.  20)  apsä 
(11,345):  2,150  asya  (II,  105):  2,14;  5,  25  A.  2).  276; 
6,135;  8,123  uccä  (11,22):  2,189;  4,97;  7,318; 
9,37  tadvo  (11,1016):  2,4;  4,4;  5,25;  7,203.  289 
A.l);  8,190  A.4);  10,102  A.  8)  tarn  tvä  (11,154): 
2,  154  pra  so  (II,  114):  2,  111 ;  5,  276;  8,  123  rasam 
(II,  428):  2,  271;  4,  151;  5,  25;  7,  219;  9,  37 
s.  Inidhana° 

Maidhätitha  8,163:  10,117  abhi  so  (II,  206) :  1,259; 
6,42;  7,163.  210.  211.  329  punä  (II,  25):  1,374; 
5,311.326;  6,42  mä  cid  (11,710):  1,130;  5,168;  7, 
222;  8,  49.  163  A.  2)  (=  I,  242);  10,  117  A.  7). 

Mauksa  yas  te  (II,  165):  3,  89  A.  1)  s.  Daksanidhana« 

Yaji5asärathi  5,22.28;  10, 97  A.  1)  pro  (11,502): 
2,  86 ;  4,  42 ;  5,  22  A.  2).  28  A.  3) ;  7,  266. 

Yajnäyajfiiya  5,15.  63.  83.  101;  10,37.  110  A.l) 
adarsi  (II,  865) :  1,  292 ;  3,  207 ;  7,  41 ;  8,  14.  96  A.  1) 
abhi  pri  (II,  50) :  2,  63 ;  4,  28 ;  5, 15  A.  2) ;  6, 111.  215; 
7,  325.  333 ;  8, 12 .  abhi  no  (II,  588) :  2,  91 ;  4,  47 ;  9, 
116  A.  3)  ayam  (II,  168):  2,  31;  5,  15  A.  2).  63  A.  6); 
7,  235.  325  ä  ja  (II,  707) :  2,  161 ;  3,  166 ;  4,  83 ;  5, 15 
A.  2).  83  A.1).  2);  7,178  indrä  (11,1029):  2, 25;  4, 12; 
upä  (11,1):  2,204;  4,102;  7,66  janitä  (11.293):  2, 
261;  4.145  davi(II,  4):  2,204;  4,103;  6,142;  7, 
143.  273  devo  (II,  863) :  1,  292  ;  3,  206 ;  5,  63.  292 
dhartä  (11,578):  2,32;  4,17;  6,125.  275  pari  (II, 
679):  2,89:  4,45;  5,15  A.  2);  7,130.  325  pavamä 
(II,  7) :  2,  204 ;  4,  104  pavasva  (II,  366) :  2,  76 :  4,  35 
pavitram  (II,  225) :  2,  25 ;  4,  13 ;  6,  183 ;  7,  23  puna 
(II,  25): "1,128;  3,124;  5,63;  6,123  puro  (11,47): 
1,213:  2.222;  3,175;  4,120;  6,211;  7,325;  8,1 
pradai  (11,867):  1.319;  3,222  yajnä(I,  35):  8,182; 
9,28  A.  3);  10,37  yajfiä  (II,  53):  1,  11;  3,  18;  5,  15 
A.  2).  63.  101  A.  1).  3).  5)  (=  I,  35).  292:  6,232;  7, 
151.  290  A.  3)  (=  F,  354);  8^132  A.  3);  9,  133  A.4) 
(=1,35*).  147  (=1,35*)  viso  (11,914):  1,  .308;  3, 
215:  7,45.  228;  10,37  vrsä  (11,171):  2,65;  4,30: 
5,  15  A.  2):  6,  128.  244;  7,  274  samiddham  (II,  917) : 
1.  308 :  3,  216 ;  5,  15  A.  2) ;  6,  98 ;  7,  46_  somah  (II, 
293):  5,83;  6,257;  7,286;  10,37  somah  (11,451): 
2,275;  6,272;  7,265.  282. 

Yanva  5,265;  8,212;  10,102.  128  arsä  (11,344):  2, 
299;  5,  265  A.  10).  12);  7,  168;  10,  102  A.  17)  indram 
(I,  198):  5,  265  A.  12);   10,  128  A.  3). 


759 


Yadvahisthiya  10,26.  102  indur  (11,48):  1,244 
pari  (11,679):  1,122;  5,312;  7,154  A.  3);  10,26 
A.  2).  102  A.  10)  yadvä(I,862):  10,26A.6)  °yottara 
10,  26  A.  1)  ayam  (II,  168) :  2,  31 ;  5,  196  pari  (II, 
679):  10,  26  A.  1).  2). 

Yasas  5,300;  8,226;  10,122  A.  2)  taved  (1,270):  8, 
220  A.  5)  tvam  i  (II,  761) :  2,  351 ;  7,  26 ;  8,  220  A.  5) ; 
9,146  parito  (11,663):  2,309;  5, 300  A.  14).  354; 
6,166;  7,2.  3  A.  3);  8,226  A.  1)  punä  (11,25):  2, 
385 ;  6,  208    s.  Indrayasas. 

Yäma  5,30.  109  A.  3).  265;  9,105.  109  agnim  (Ar. 
S.  111,4):  5,  265  A.  12)  äyam  (11,726):  2,  400;  4,226; 
5,30  A.  2);  5,265  A.  11).  12);  6,112;  7,84  punä 
(11,274):  4,159;  5,230;  6.96  A.  1);  9,109  A.  13). 
116  A.4)  vrsä  (11,171):  1,39;  3,37;  9,105  A.  7) 
°madya  punä  (11,274):  2,281;  9, 114  A.6)  °mottara 
puna  (11,274):  2,281    s.  Aida°,  Svära° 

Yauktasruca  10,118  indram  (II, 937) :  1,327;  3,227; 
5,347;  6,219;  10,118  A.4)  soma  u  (II,  347) :  2,178; 
4,93;  5,213. 

Yauktäsva  9,61;  10,111  vrsä  (II,  153):  5, 135;  9,61 
A.  3);  10,111  A.  2)  °vädya  10,94  A.  1)  vrsä  (II, 
153):  1,30;  7, 119  °vottara  9,61  A.3)  vrsä  (11,153): 
1,  155;  7,  121*.  242  A.  3);  9,  61  A.  3). 

Yaudhäjaya  5,1.  9.  18  A.  1).  42;  9,84.  134  tavä 
(11,272):  1,382;  3,254;  5,  1  U.A.  3).  9;  6,43  A.2); 
7,  155  A.  2)  tve  so  (II,  856) :  1,  287 ;  3,  7.  202 ;  5,  42 ; 
6,7.68  parito  (11,663):  2,55;  3,7;  6,  56  A.2);  7,2 
pähi  (11,894):  1,298;  3,209;  5,1.42;  6,19  punä 
(11,25):  1,2;  3,8;  5,49;  6,11  A.  2).  101.  209  A.  2); 
7,  154  A.3);  8,  190A.  1);  9,84  pratnam  (11,844): 
1,  271;  3,  7.  196;  5,  1.  42;  6,  19.  77    pra  so  (II,  117): 

1,  28;  3,  28;  7,  259;  9,  134  A.  1)  j)ra_hinvä  (II,  207): 
1,215  srina  (11,664):  1,175    s.  Aksaravadanta° 

Rathantara  5,103;  8,  83.  204  A.  2);  9,59.118  a^fne 
(II,  1130):  2,  398  abhi  tvä  vr  (11,81):  2,  365;  4,  211; 
6, 151  abhi  tvä  sü  (1, 233) :  8, 182  abhi  tvä  sü  (II,  30) : 

2,  292;  5,  103  u.  A.  1).  2);  8,  83  A.  1).  182  A.  3).  220 
A.3);  9,118  A.l)  abhi  so  (11,206):  2,424;  6,246 
imä  (II,  103):  2,292;  4,  169;  6,  155  enä  (11,99):  2, 
292;  8,  83  A.  2);  9,  59  A.  1)  kayä  (II,  32):  2,  311;  4, 
183 ;  5,  235 ;  7,  85 ;  8,  96  A.  1)  tavä  (II,  272) :  2, 329 ; 
7,  155  A.  2);  9,  115  parito  (II,  663):  2,  331;  7,  2  pa- 
vasva  (II,  366):  2,  426  punä  (II,  25):  2,  312.  402;  6, 
123  praty  a  (11,790):  2,318;  4,186;  6,188;  7,32. 
226  praty  u  (11,101):  2,292;  4,168;  7,71;  8, 83  A.2) 
pra  SU  (II,  124.  736) :  2,  419 ;  6,  122.  241  pra  so  (II, 
117):  2,419;  6,239;  8,  83  A.  3)  mä  bhe  (11,955):  2, 
378;  7,83  yaj  ja  (II,  779);  2,316;  4,184;  7,224 
yajSä  (II,  53) :  2,316;  6,232  sutäso  (II,  222) :  2,424; 

4,  237 ;  6,  86  soma  u  (II,  347):  2,  426  s.  Kakubuttara- 
ka^va°,  Ka^va",  Dvipadottara°,  Brhad° 

Rathantarabrhat  abhi  tvä  (II,  30):  2,403  s.  Brhad- 
rathantara. 

Rayistha  5,  302;  8,  199;  9,137  ;  10,  HO  A.  1)  abhi  no 
(II,  588):  1,  109;  5,  302  A.  2);  6,  97  A.  1);  8,  81.  199 
A.2);  9,137  A.l).  2).  4)  indrä  (11,1029):  2,24  parito 
(I,  511):  9,  137  A.  5)  pavasva  (11,  366):  1, 188;  3, 159; 
9,5.  31-4. 

Räjana  5,110;  8,202  A.4);  10,100.  114  indram  (I, 
318):    10,100  A.l)   tad  id  (11,833):    2,335;    4,193; 

5,  6  A.  9).  110  A.  1).  2);  10,  49.  100  A.  1). 


Ratridaivodasa  10,8  A.4).  101  ayam  (11,75):  3,22; 
5,211.  243  A.l);  6,179  A.3);  7,182;  8,121  A.l); 
9,  99  A.l).  159  A.1)  (=1,1593);  10,  2  A.  1).  8  A.4). 
101  A.4). 

Rätryäküpära  5,  241  A.l);  10,23  A.l)  ä  tu  (II, 
78):  3,23;  5, 199  A.l).  241  A.l);  6, 118  A.l);  7,290 
A.  4)  (=  I,  1673) ;  8,  30  A.  1) ;  10,  23  A.  1).  2).  3). 

Räyoväjiya  5,265;  7,165;  10,  HO  A.  1)  agnim  vo 
(11,569):  2,374;  4,215;  6,64.  200;  8,171;  10,67 
agnim  tarn  (II,  1087):  2,  379;  4,  217  prati  (II,  1093): 
2,379;  4,219  mähe  (11,1090):  2,379;  4,218;  6,191; 
7,  182  ;  8,  11.  186  svädor  (I,  409):  10,  67  A.2)  svädor 
(II,  355):  2,  .301;  4,  174;  5,  265  A.  7).  12)  (=  I,  409); 

7.  34.  165  A.  1). 

Revati  7,155;  10,  110  A.  1)  indrä  (II,  426) :  2,303; 
4,  176;  7,  250  A.  1)  pari  (II,  443):  2,  423;  6,  265 
revati  (11,434):  2,332;  4,190;  5,342  (=  1,153);  7, 
155  A.  3).  342  (=  I,  153);  8,  217  A.  1). 

Raivatar.sabha  7,169.  170;  9,64;  10,115  surüpa 
(11,437):  2,304;  4,177;  7, 169  A.2).  170  A.2);  8,221 
A.l);  9,  64  A.2);  10,  115  A.2). 

Rohitaküliya  8,142;  10,9.117  adhvaryo  (11,575): 
5,198  indram  (11,44):  1,132;  5,246;  6,210;  8,142 
A.l);  10,117  A.  8)  endra  (1,129):  8,142  A.l)  pa- 
vamä  (11,660):  7,217  pra  so  (11,114):  2,9;  5,198 
vrsä  (11,153):  1,87;  3,84;  5,198.  274  «Iiyädva 
indram  (II,  44):  3,  126;  6,  210  A.  1)  »ITyottara 
adhvaryo  (11,575):  2,80  pavamä  (11,660):  2,107 
vrsä  (11,153):  3,84  A.l);  10,9  A.3)    s.  Svära° 

Raurava  5,8;  8,192  A.4);  9,2.  114;  10,  14  A.  5) 
abhi  so  (11,206):  1,165;  6,246  taranir  (11,217):  1, 
47;  3,43;  5,129;  6,190;  9,  2  A.  1).  114  A.  4)  parito 
(11,663):  1,264;  7,2.303  pähi  (II,  894) :  1,295;  5,8; 
6,137.  165;  7,42;  9,111  A.l)  punä  (11,25):  1,2; 
5,8  A.l);  6,209  A.2);  8,  55. 

Lausa  10, 97  A.l)  pra  ta  (11,236):  3,169  A.l)  °sädya 
8,147  prata  (11,236):  1,202;  3,169;  7,247  pro 
(11,502):  1,180;  3,153;  7,266;  8,147  A.l)  (=  I,557i) 
«sottara  8,148  asä(II,666):  1,189;  5,223;  8,148 
A.l)  govit  (11,305):  1,206;  5,223;  7,28;  8,148 
A.  1)  pro  (1, 557  2) :  8, 148  A.  1)   s.  Dvy  (Dvir-)  abhyäsa° 

Varunasäman  5,265;  10,46.  71  ghrtavati  (1,387): 
5,265  A.  12);  8,155.  180  A.l);  9,86;  10,71  A.  8) 
jyotir  (II,  381):  5,  265  A.  5).  12);  6.  120;  8,  155.  180; 
10,46  A.l).  2).  71  A.  8)  parito  (11,663):  1,358;  3, 
243;  5,150;  7,3.330;  10,90  punä  (11,25):  1,381; 
3,253;  5,150;  6,123;  10,90  pra  mi  (1,255):  9,79; 
10,57  mrjya  (11,  429) :  1,77;  3,  75 ;_  5,318;  6,264; 
7,214.  330;  9,  79  A.3);  10,50    s.  Jagata° 

Valabhid  8,209;  10,  97  A.  1)  pavate  (II,  123):  2,  350; 
4,204  yaste  (11,165):  2,350. 

Vasatkäranidhana  10.60.  114  abhi  tvä  (11,923): 
l,"3il;  5,208;  10,60  A.  1)'(=  I,  256)  utso  (11,25): 
1,  396  pavasva  (II,  366):  2,  221  punä  (II,  25):  1,283; 
5,208  vidhum  (11,1132):  2,223;  5,208;  7,73;  9, 
145  A.  3);  10,  60  A.  1).  114  A.  1).  127  A.  1). 

Vasisthapriya  9,105;  10,107  imam  (II,  299) :  1,63; 
3,60;  5,52;  6,194;  7,256;  9,  105  A.  13);  10,107 
A.2)   yadindra  (11,522):    2,253;   4,138;    6,5.  182; 

8,  53. 

Vannidhanakraufica  9,  145  A.l);  10,  97  A.  1)  abhi 
tvä  (I,  256):  9,  145  A.  1).  4).  8)  abhi  pra  (II,  161):  4, 


7t)0 


126  A.  1);  9,  145  A.  1).  2)  abhl  no  (I,  549):  9,  145 
A.  1).  2)  tarn  vo  (II,  35) :  4,  125  A.  1) ;  9,  145  A.  1).  2) 
pari  (II,  679):  2,  181;  4,  94  vidhum  (II,  1132):  9,145 
A.  1)  somäh  (11,451):  1,83;  3,81A.  1);  6,46. 

Vännidhanasauhavisa  pari  (II,  717):  1,  134;  3, 
129;  5,275. 

Väcahsäman  5,353;  9,105;  10, 94  A.  2)  abhi  dyu 
(11,361):  2,22;  4,9;  5,141;  7,88;  8,23;  9,  105  u. 
A.  11)  äso  (11,744):  1,49.  168;  5,77.  141.  353;  6, 
55;  8,146. 

VSjajit  5,149.  320;  9,52.  53;  10.97  Ä.  1)  trika  (I, 
4.57):  6,110  pari  (11,717):  2,103:  5,  320  A.  2)  mrjya 
(11,429):  1,  77;  5,  128  A.  1).  149.  227  u.  A.  2)  (=  I, 
5178).  328;  7,  184.  292;  9,52  sürya  (11,720):  1,135; 
5,  121  A.  5).  6) ;  9,  53  A.  2)    s.  Bärhata" 

Väjadävarl  10,110  A.  1)  indrä  (11,426):  1,76;  9, 
115  A.  3)  pari  (11,717):  1,340;  3,232. 

Väjabhrt  10,117  pra  so  (II,  1172):  10,117  A.  15).  17). 

Vätsa  10,14  A.l).  110  A.l)  äte  (11,516):  1,96;  3,94. 

Vätsapra  5,  72.  73.  300.  360;  8,  135;  10,  87.  97  A.  1) 
akrä  (II,  603):  2,279;  4,158;  5,300  A.15);  6,222; 
7,  100;  10,  87  A.  2).  .3)  jao^rhmä  (I,  317  ä)  8,  135  A.  2) 
puro  (11,47):  2,260;  5,73.  360;  6,196;  7,258:  8, 
136  somah  (11,293):  1,61;  3,58;  5,  72  u.  A.  1).  360 
A.  2);  8,  135  A.  3).  4).  5);  9,  66  s.  Kjaudra»,  Trai- 
stubha»,  Nidhana",  Maha° 

Vädhryasva  8,139  A.l)  abhi  so  (II,  206):  3, 155  A.  4) 
s    Änüpa° 

Vämadevya  5,10.  322;  10,84  agnim  (11,723):  3,130 
A.  5);  5,356;  6,112.  152  A.l);  7,19.  289  A.  2);  8, 
103;  10,16  agne  (11,1130):  2,217;  7,207  imä  (II, 
103):  2,216;  4,117;  6,155;  8,  95  A.  1)  ed  u  (II,  1034): 
2,40;  4,21;  6,205;  7,59.186;  8,56.103;  10,16  enä 
(11,99):  2,216;  7,275;  8,95  A.  1).  103;  10,16  kayä  (I, 
169»):  8,  98  A.4).  168  A.  3);  10,  84  A-2)  kayä  te  (II, 
899):    1,300;    3,211    kayä  nas  (11,32):    1,4;    3,10; 

5,  10.  47;  7,  154  A.  .3);  8,  56.  191  A.  3);  10,  15  A.  3) 
kas  (11.1032):  2,35;  4,18;  7,58.  206;  9,  114  A.  5) 
trika  (11.836):  2,335;  5,  322  A.  2);  7,81.  82;  8,168; 
10, 84  A.  3)  pary  ü  (11,714):  1,243;  5,10;  7,17. 
205;  9,12.  70  praty  u  (11,101):  2,216;  4,116;  8, 
95A.1)  reva  (II,  434) :  1,383;  3,255  sisum  (11,525): 
1,272;  5,322  A.  2);  6,136;  7,30.  289  A.2);  8,56. 
i)8A.  4)  s.  Ihavad",  Dvihimkara° ,  Pancanidhana" , 
Viräd» 

Vämra  5,  75.  125.  222;  8,  80;  9,  35.  105.  139;  10,  102 
abhi  so  (11,206):  1,182;  3,156:  5,75  A.l).  125  u. 
A.  3).  222 ;  7,  163 ;  9,  35  A.  4).  67  na  sima  (I,  268) : 
5,125  A.2);    9,139    parlto    (11,663):    2,46;    5,75; 

6,  37 ;  8,  5.  80 ;  9,  35  A.  5)  mandrä  (II,  347) :  5,  222 
A.l)  soma  u  (II,  347):  1,66;  3,  63;  5,  75.  125  A.l).  2); 

7,  331;  9,  105  u.  A.  9).  1.39  A.  1);  10,  102  A.  12). 

Väyor  abhikranda  10,20  dhartä  (11,578):  2,286; 
5,  182.  221 ;  6,  125.  276 ;  7,  245.  260 ;  10,  20  A.  6). 

Väravantiya  5,  18  A.l);  8,59;  9,61.  109  agne  (II, 
1130):  2,217;  5.151;  8,82  abhi  tvä  (II,  .30):  2,237; 
5,  18.  151  asvam  (11,984):  5,  18  u.  A.  1).  3).  151;  8,73 
(-  I,  173);  9^  96  (=:  i^  17)  ä  bhä  (II,  1102):  10,  127 
A.l)  idam  (11,1019):  5,151  indrä  (11,426):  2,250: 
4,136;  5,'l51;  7,250  A.l)  imä  (11,103):  2,216;  5, 
151;  6,155:  8,95  A.l).  192  A.  5)  upa  (11,920):  1, 
:S09;  3,218;  5,  151;  6.  134;  9,  109  A.IO)  enä  (11,99): 


2,216;  5,  151;  6,23;  7,275;  8,  82.  95  A.  1).  99  A.4). 
192  A.  5)  ehy  ü  (II,  55) :  6,  23 ;  8,  73  A.  5).  82.  95  A.  1) 
tarn  te  (II,  230) :  5,151;  6,23;  7,187.  229:  8,  73  A.  5). 
95  A.  1)  tvam  (II,  973):  3,  242;  5,  151 ;  9,  21  tväm  i 
(11,159):  2,237;  7,74  pari  pra  (11,717):  1,245;  3, 
190;  8,82    pari  svä  (11,443):  1,337;  3,231;  5,151; 

9,  114  A.  10)  praty  u  (II,  101):  2,  216;  4,  115;  5,151; 
7,187.  252  A.  3);  8,  82.  95  A.  1).  192  A.  5)  pränä  (II, 
363):  5,  151 ;  8,  59  A.  6).  82  yaji5ä  (II,  53):  5, 151;  6, 
232  A.  1);  8,  79.  95  A.  1).  99  Ä.  4)  reva  (II,  434):  1, 
79;  3,76;  5,151;  6,41;  8,73  A.  5).  79.  82  reväw 
(11,1154):  2,244;  4,132;  5,151;  8,9.  73  u.  A.  5) 
srudhi  (II,  23,3):  6,  23;  7,  54  A.  1);  8,  73  A.  5).  79.  95 
A.  1);  10,  15  A.  1)  suma  (II,  1004):  5,  18.  151;  6,  146 
A.l);  7,187;  8,82;  9,61  A.2).  117  A.  3)  °tiyädya 

10,  102.  104  asvam  (II,  984) :  2,  266 ;  4,  147 ;  5,  293  ; 
7,146.  218;  8,  20  (=  I,  17 1).  50;  10,  102  A.  15).  104 
A.  2)  °tiyottara  5,  18  A.  1).  3);  7,  296  asvam 
(I,  173):  8,  98  A.  6)  asvam  (II,  984) :  1,  364;  .3,  245; 
5,  18  u.  A.  1).  3);  6,  174;  7,  296.  324  (=  I,  17  3);  jo^ 
73  (=  1,173)  idam  (II,  1019):  2,5  ehy  ü  (11,55): 
1,  377;  3,  249;  7,  296  A.  2);  8,  192  A.  5)  tam  te  (II, 
230):  1,377;  3,250;  6,127;  8, 192  A.  5)  taro  (11,37): 
1,  278  tvam  (II,  973) :  1,  356  pränä  (II,  363) :  2,  42 
yajiiä  (11,53);  1,377;  6,232  reva  (11,434):  3,76 
A.  1)  srudhi  (II,  1148):  1,  377;  3,  251 ;  7,  54;  8,  192 
A.  5)  suma  (II,  1004) :  1,394;  .3,257;  6,146;  8,98 
A.  6).  192  A.  5);  10,73  °tiyottama  asvam  (II, 
984):  6,80.  174  A.  1). 

Väräha  5,  6  A.  1).  109  A.  3).  111;  8,  126.  127  pra  kä 
(I,  524*) :  10,  82  A.  1)  pra  kä  (II,  466) :  2,  82 ;  4,  40 ; 
5,  6  A.  1 ).  13) ;  6,  71 ;  8,  126  A.  2).  127  A.  2)  (=  1, 
524);  9,97  (=1,524)  pro  (11,502):  2,283;  5,111 
A.  2) ;  10,  80.  82  A.  1). 

Värkajambha  7,314;  10,  97  A.  1)  abhi  so  (11,206): 
5.281  tvaw  (11,931):  2,405;  6,168:  7,48.49  tväm  i 
(II,  159):  2,  405;  7,  78.  79.  209  parito  (II,  663):  7,  2 
A.2)  punä  (11,25):  5,  120  A.  2)  puro  (11,47):  7,314 
pra  va  (1,257):  5,281  °bhädya  9,88  abhi  so  (II, 
206):  2,  334;  8,  190  A.  3);  9,21.  88  A.  1)  ayam  (II, 
168):  2,  413  parito  (11,663):  7,  2  A.  2)  punä  (11,2.5): 
2,413;  6.123;  9,21  puro  (11,47):  2,371  pra  va  (I, 
257):  9.  88  A.l)  °bhottara  8,207  parito  (II,  663) : 
2,334;  4,192;  7,2  puro  (11,47):  2,386  s.  Brhan- 
nidhana° 

Värtratura  5,  55;  8,179;  10,102  ayä  (11,  454):  2, 
272:  4,152;  5,55  A.l).  338;  8,179  A.l);  10,102 
A.  16)  yajä  (I,  334) :  5,  55  A.  2);  8,  179  A.  3). 

Värsa  5,262    arsä  (11.344):  1,65;  5,5.3.262;  7,263; 

8,174    pränä   (11,  363):    2,75:   4,  34;    5.262  A.2); 

6,261;  7,  1Ö5;  8,  174. 
Värsähara  5,358:  9.105;  10,  94  A.  5).  117  arsä  (II, 

344):    2,340;    5,358;    6,83;    7,263;    10,117  A.  14) 

tvam  etad  (Ar.  S.  II,  1^):  10.78  A.2)  yas  te  (11,165): 

2,340:4.196:5,189;  9, 105  u.  A.  10);  10,78  °rädya 

5,  358  A.l):  10,  110  A.  1)  arsä  (II,  344):  5,  .358  A.  1); 

9,  117  A  .7)  °rottara  9,  105  A.  10)   tvam  etad  (Ar. 

S.  II,  12) :  10,  78  A.  2)    yas  te  (II,  165) :  5.  189  A.  1) ; 

9,105  A.  10).  17);  10,78  A.l). 
Väsa   5,97.  332;  8,131;  10,110  A.l)    ubhayaw  (II, 

583):    2,124;   4.60;    5,97.    332;    7,60;   8,131    ka 

im  (II,  1046):    2,  82;   4,41;  5,97.  332  A.l;    7,60; 

8,41.  131  A.l)  (=1,297)  punä  (11,25):  2,120;  5,97 

A.  1).  332. 


761 


Väsistha  5,6  A.D.  109  A.  3).  112.  290;  7,242;  8, 
126;  10,  97  A.  1)  akrä  (II,  003):  2,98;  4,  52;  5,  109 
A.  8);  0,260;  7,230;  8,59;  10,  18  A.  21  ayaw  (II, 
821):  2,39;  4,20  ayä  (II,  454) :  1,208;  3,171;  5, 
109  A.8)  asä  (11,666):  2,284;  4,162;  5,112  A.  3); 
8,67;  10,81.  82  A.  2)  asya  (1,5262):  10,82  A.  2) 
asya  (II,  749) :  1,176;  3,151;  5,  109  A.  8).  272;  8,59 
utso  (11,25):  1,251  dhartä  (11,578):  2,284;  5,112 
A.  3) ;  7, 108.  121.  242  A.  4).  245.  260 ;  10,  81.  82  A.  2) 
raahat  (11,605):  6,159  vayam  (11,1041):  1,  251;  2,72; 
4,33;  5,90  (=1,272^).  232  (=1,2723);  8,24.  154 
(=1,272'^);  9.85  (=1,  272^);  10,96  vr.<ä  (11,156): 
1,33;  3,31;  5,6  A.  1).  290;  8,126  A.  2)  sisum  (II, 
525) :  2,  88.  95 :  4,  44.  50 ;  5,  6  u.  A.  6) ;  7, 194 ;  8, 59. 
72  srina  (11,664):  1,115;  6,267;  9,98  säkam  (II, 
768):  1,193;  3,163  s.  Äsita°,  lhavad°,  Uhuvayi°, 
Vaidhrta" 

Väsisthäsita  s.  Äsitaväsistha. 

Vikarna  5,321;  8,224;  10,97  A.  1)    indra  (11,806): 

2,  325  puro  (II,  47) :  2,  325  sräya  (II,  669) :  2,  325 ; 
5,321  A.  2);  8,224  A.  1). 

Vidharman  5,300;  9,10;  10,  122  A.  2)  pavasva  (II, 
682):  1,  124;  3,  119;  5,  300  A.  5);  6,  179;  9,  10 
A.  1).  2). 

Virädvämadevya  9,  27  A.  2)  agiiirn  (II,  723) :  1,135; 

3,  130;  6,  152;  8,31;  9,12.  69. 
Vilambasauparna   5,204.  252    adhvaryo  (11,575): 

1,100;  3,99;  5,157.252;  7,163  asya  (II,  105) :  2,15; 
5,  157  uccä  (II,  22):  2,171;  3,39;  5,252;  6,207 
pra  so  (II,  114):  5,204. 

Visovisiya  5,86;  9,133;  10,20  indram  (11,44):  1, 
369;  9,133  A.  6)  yajiiä  (11,53):  1,355;  3,241;  5, 
264;  6,232;  8,166;  9,133.  141.  149A.5)  viso  (1,87): 
8,166A.l)  viso  (11,914):  2,26;  4,14;  5, 86  A.  2) 
(=1,87).  153  A.  3)  (=1,87).  281  (=1,87);  6,82; 
7,89.  190.  228;  9,133  (=  1,87)  hinva  (11,254):  1. 
111;  3,107;  5,86.  153;  7,191.  267;  9,  115  A.  7). 
133;  10,  20  A.  11).  127  A.  1)  °yädya  9,39  viso 
(11,914):   9,39    hinva  (11,254):  9,39  A.  1). 

Vinka  10,107  yad  i  (11,522):  1,98;  3,95;  6,66;  7, 
127;  10,  107  A.D. 

Vrsan  5,190;  8,86;  9,59;  10,103  abhi  pra  (II,  161): 
2',  391;  5,190;  6,145;  7,95;  8,76.  86  A.  2);  9,59 
A.2);  10,  103  A.  1). 

Vaikhänasa  7,155  abhi  pri  (11,50):  2,13;  4,6;  6, 
14 ;  7,  155  A.  4)  na  kis  (I,  243) :  8,  87  A.  3)  na  kis 
(11,505):  1,89;  3,88  puro  (11,47):  6,  213  A.  1).  2). 

Vaitahavya  5,11.  36.  69.  348;  9,109  upa  (11,111): 
5,36  pari  (11,717):  5,36  päntam  (II,  63) :  1,15;  5,11. 
46  A.  2).  69.  348  A.  1);  8,  87  A.  5)  (=  I,  155)  puro 
(II,  47):  5,  69  A.  1).  348;  9,  109  A.7)  pränä  (II,  363): 
5,  36  sakha  (11,507):  5,  36  °okonidhana  puro  (II, 
47):  1,361. 

Vaidanvata  5,20;  8,178;  9,76;  10,  110  A.  1)  pari 
(K,  443):  1,80;  3,77;  5,20.54;  6,265.269;  7,148; 
8,178  A.  1);  9,76    8.  Trtiya°,    Prathama« 

Vaidhrtaväsistha  5,27;  10,71.  97  A.  1)  abhi  pri 
(11,  50) :  2,  144 ;  4,  77 ;  5,  27  u.  A.  3).  4) ;  9,  138  A.  1) : 
10,  71  A.  9)    esa  (I,  556):  9, 138;  10,  71  A.  9). 

Vaiyasva  5,102.  331;  9,149;  10,20.  36  ubhayaw 
(11,583):  1,105;  5, 102  A.  3).  4)  (=1,290).  285  (=1, 
290).  331  A.  6);  9,149  A.  3).  4)  (=  I,  290);  10,  20 
A.  22).    36  A.2)  (=  I,  290)    parito  (11,663):  1,114; 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.  Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt. 


7,  3  A.  3)  puna  (II,  25):  1,  395;  5,  102  A.  5).  6).  159. 
237.  326;  10,  36  A.  3).  4)    s.  Sarnpä<> 

Vairäja  5^361  A.l);  8,213  A.l);  9,  152A.  1);  10,85 
A.D  tava  (11,272):  5,361  A.l);  6, 84  A.l).  170  A.2) 
piba  (I,  398):  9,  152  A.  1).  2)  pibä  (II,  277):  4,  171 
A.  D;  5,  361  A.  1)  (-  I,  398);  8,  213  A.  1).  3);  9,  152 
A.  1).  2);  10,69  A.l).  85  A.l).  2)  (=  1,398)  puro 
(11,47):  5,  361  A.D;  6,  84  A.  1).  106  A.  1)   s.  Mahä° 

Vairäjar.sabha  8,130.  211;  9,20  tavä  (11,272):  2 
416;  5,  5  U.A.  2);  8,  130  A.  1)  pibä  (11,277):  2,409- 
4,228;  5,6  A.  15);  6,164;  8,192  A.  5);  10,48.  69 
puro  (11,47):  2,416;  5,5  srudhi  (11,1148):  2,410- 
4,229;   6,176.  251;   7,136.  285;   9, 20  A.l);  10,46! 

Vairüpa  5,334;  8,216.231;  9,104.  153;  10,102.  117 
adhvaryo  (II,  575):    1,99;    3,96;    5,  334  A.  3).  4).  .5)  • 

9,  104  A.  1).  2).  3)  (=  I,  4991);  10,  117  A.  3)  abhi  so 
(11,206):  2,421;  5,  330  A.D;  9,87  uccä  (11,22):  1, 
164;  3,39.  144;  5,16  tisro  (11,219):  2,172;  4,89 
dharta  (II,  578) :  9,87  yadya  (11,212) :  2,  295;  6,229. 
247.  248;  8,  216  A.  2).  231  A.  2).  3);  9, 153  A.  2);  10. 
102  A._18)jutaso(ll,222):  2,421  s.  Anjo°,_GäyatrI°, 
Hrasvapaiicanidhana" ,  Hrasva(brhadopasä)° 

Vaisvajyotisa  9,83;  10,  97  A.  1)  akrä  (II,  603):  2, 
279;    4,157;    6,222;    7,100;    9,83    pra  gä   (1,535): 

10,  97  A.  1)  pra  tu  (11,  27) :  2, 139  ;  4,  72  ;  5,  6  u.  A.  7). 
109  A.4)  pra  te  (1,  534):  9,161  sisum  (11,525):  2, 
278;  6,  136  u.  A.  1);  7,30  °sädya  äkrä  (II,  6u3) : 
7,  lüO  A.  1)    s.  Trtiya» 

Vaisvamanasa  8,  143;  10,  59  eto  (I,  387):  8,  143 
A.  1);  10,  59  A.  1).  86  A.  2)  pavasva  (II,  676):  1, 121; 

6,  73 ;  7,  1 1 ;  8,  143  A.  1) ;  10,  59  A.  1).  86. 
Vaisvämitra  5.23;  10,108  pra  su  (11,124.  736):  2, 

166;  5,23  A.2).  66.  178;  6,  122;  7,  131.  300;  10.108 
A.2)    s.  Maha° 

Vaisnavädva  10.110  A.l)  soma  u  (11,347):  2,177 
ovottara*^10,  112  tavä  (1,516):  5,265  A.  12).  281 
soma  u  (II,  347) :  2,178;  5,  265  u.  A.  12).  281;  10, 
112  A.4). 

Vaistambha  5,331  abhi  so  (11,206):  2,247;  5,315; 
6,42  A.l);  10,51  indra  (II,  806):  10,51  tisro  (II, 
219):  3,146  A.  6)  punä  (11,25):  5,140.  192  A.l). 
331;  6,  42  A.  1)  yad  indra  (II,  1146):  5,  140.  192 
A.l).  331  yadyä  (11,212):  4,128  A.l);  5,140;  10, 
51  vayam  '(II,  214):  1,46;  3,42;  5,140.  192  A.  1). 
331  A.  3);  10,51  sutäso  (11,222):  2,247;  4,134;  5, 
140.  192  A.  1)    s.  Ksullakao,  Mahä° 

Öanku  8,172;  9,46;  10,118  esa  (1,584):  2,  118;  4,57; 
5,215;  6,149;  8,170  tvaw  (11,288):  1,332;  8,22 
pavasva  (11,42):  1,37.  161;  3,35   142;  5,215;  6,3; 

7,  120  A.l).  242;  8,  172  A.  1);  9,  46  A.l);  10,118 
A.  1). 

Öäkala  arsä  (11,344):  1,65;  5,240;  7,263.  297  vrsä 

(11,153):  2,  186;  4,95. 
Öäktya  9,74;  5,41.130;  10,20  pra  va  (II.  66) :  1,16: 

5,41.  130;  6,116;  8,  .38;  9,74;   10,  20  A.  3). 
Öäkvararsabha  8,85.205.219.231;  9,47.  157;  10, 

35r  40.  lÖO.  110  A.l)   pavasva  (11,366):   2,302;    6, 

144;    7,240;   8,85  A.2).  3).  4);   9,  47  A.l);    10,  35 

A.  3).  4).    40  A.  1).  100  A.  2)    svador  (1,  409) :    10,  35 

A.  2).  40  A.  1) ;  10, 100  A.  2). 
Öäkvaravarna  5,263;  7,164;  10,72.110  A.l).    128 

A.l)    arsä  (il,  344) :  2,315;    5,263;    6,193;    7,263; 

120 


762 


10,72  A.  2)  isam  (11,346):  1,282;  7,164  iiccä  (I, 
467):  10, 72  A.  2)  uccä  (11,22):  1,275;  5,  263  AI).  2) 
(-=  r,  467).  309;  6,207;  7,164;  10,128  A.  3)  punä 
(11,274):  5,309. 

Öämmada  10,106  tvaW  (11,673):  1.119;  7,220;  10, 
106  A.  3)  pari  (II,  443) :  2,  30 ;  5,  65  yas  te  (II,  165) : 
2,  169;  6,  161. 

Öärkara  esa  (1,584):  1,91;  3,90;  5,284. 

äärnga  8,  150;  10,  110  A.  1)  anjate  (II,  964):  8,  150 
A.1)  (=1,5643)  dhartä  (11,578):  2,97;  4,51;  6,58. 
278;  8,  150  A.  1). 

Öuddhäsuddhlya  abhl  no  (II,  588):  1,  109;  5,76. 
200.  281  indrä  (11,1029):  2,24  eto  (11,752):  5,281 
(=  I,  3501)  tarn  vo  (II,  35):  5,200  tvam  (11,368): 
2,263  pavasva  (11,866):  6,263  puro  (11,47):  5,200 
pra  so  (11,  117):  1,  252  s.  Aida°,  Padanidhana 
(Padanta)° 

Öaikhandina  5,181;  6,93;  9,125.144;  10,97  A.  1) 
pra  ta  (11,236):  2,268;  4,149;  5,181;  6,93  A.  1); 
7, 151.  239  247.  301.  337 ;  9, 125  A.  2).  3).  144  A.  2).  3) 
srat  te  (f,  371^):  9,  125. 

Saisava  yat  so  (II,  349):  1,67;  3,65;  5,239  svädi 
(II,  39):  2,  165. 

Saukta  10,89.  117  sakhä  (1,568^):  9,  30  A.  4)  sakhä 
(11,507):  1,49;  2,23;  3,45;  4,10;  9,32-4;  10,89 
A.  1).   117  A.  13). 

Snau.stha  5,278;  10,111  ayä  (11,454):  1,84;  3,82; 
5,278  A.  1).  2);  10,111  A.  6). 

Syäväsva  5,2;  10,20  aji  (11,715):  6,8  abhi  no  (II, 
588):  1,347;  5,2  ayam  (II,  168):  1,325;  3,226; 
5,2  pari  (11,679):  1,352:  5,216  pary  ü  (11,714): 
1,133;  3,127  pavasva  (11,366):  2,49;  4,85;  5,2 
puro  (11,47):  1,9;  3,15;  5,2  A.  1);  10,20  A.  21) 
pra  SU  (11,124.  7.^6):  1,317;  6,122  viso  (11,914): 
1,306;  3,214  sutäso  (II,  222) :  2,173;  4,91;  5,2; 
6, 87_  somah  (11.293):  2,267;  4,148;  7,142.  286 
somah  (II,  451) :  2,  48  s.  Traikakubha° ,  Traistubha° 

Syena  5,220;  10,79.  110  A.  1)  ubhe  (1,379):  10,79 
A.  1)  ubhe  (11,440):  2,305;  4,178;  6,175;  7,80; 
10, 79A.  1)  govit  (11,305):  2,269;  4,150;  5,220 
A.  1);  7,  29.  159;  9,  73;  10,  79  A.  1).  127  A.  1). 

Syaita  5,113.  331;  8,59.  102.  192  A.4);  9,28  A.  2). 
105;  10,20.  21  abhi  pra  (11,161):  1,34;  3,82;  .5, 
113  A.  1);  5,  218  (=  I,  2353).  267  (=  I,  235»).  331 
A.8);  8,59  A.  5).  93  A.  2)  (=1,2353);  9,147;  10, 
20  A.9).  21  A.  2).  94  A.4)  ä  no  (11.842):  1,267; 
3,195;  5,218;  7,184;  8,27  indur  (11,48):  2,229 
indi-a  kra  (11,806):  1,234;  5,218;  7,107;  10,50 
imau  (11,957):  1,343;  5,218;  6,52;  7,118;  9,103 
utso  (11,25):  2,233  tad  id  (11,833):  1,392;  5,113 
A.  2).  3).  218.  350;  7,57.  344;  9,105  A.  3) ;  10,21. 
127  A.  1)  puro  (11,47):  2,233;  5,218  svädor  (II, 
355):  1,269;  5,218;  7,34    s.  Naudhasa« 

Syaitanaudhasa  8,113  abhi  pra  (11,161):  2,236; 
4,124;  5,17;  8,113. 

Sräyantlya  achä  (11,904):  2,291;  4,167;  5,297; 
7,  268;  9,  150  pavasva  (II,  366) :  2,225;  4,121;  5, 
297  srayanta  (1,267):  9,  150  A.  1)  sräyanta  (II, 
669):  1,117:  3,114:  5,297;  8,75.  91  A.  2). 

Srudhya  5,331;  8,197;  10.43.  71  agne  vä  (l,99i): 
10,  43A.1)  agne  vä  (11,911):  1,305;  5,93  (-=1,99); 
8, 157  A.  1)  (=  I,  991).  197  a.  l);  lo,  71  A.  5)    agne 


vi  (11,1130):  2,217;  4,118;  6,199;  7,72  asvi  (II, 
1084):  2,138  indram  (11,44):  1,235;  3,14;  5,331 
ima  u  (II,  103):  2,216;  6,  156;  8,95  A.  1)  upo  (II, 
685):  1,125;  5,331  A.  2);  10,  43  A.  2)  usas  (II.  1081): 
2,138;  4,71  ena  (11,99):  2,216;  7,70;  8,95  A.  1) 
goman  (11,961):  1,346;  7,56.  117.  145;  10,43  tarn 
(11,448):  1,253;  2,105;  10,43  nadam  (11,862):  1, 
291;  7,39  pavasva  (II,  676):  2,143;  7,  11  praty  u 
(11,101):  2,216;  7,248;  8,  95A.  1)  pränä  (II,  .363): 
1,229.  338    somah  (11,290):  1,257. 

Sreyas  5,300;  8,205.206;  10,122  A.  2)  pavasva  (II, 
1160):  2,428;  5,300  A.  20). 

Srautakaksa  10,14  A.  1).  102  indrä  (11,72):  1,18; 
3,21;  5,131;  10,  102  A.  2)  panyam  (11,1007):  2,1; 
4,  1;  5,  131;  6,  195. 

Srautarsa  agnir  (1,4):  7,288  A.2). 

Sadidapadastobha  5,304  dhartä  (1, 558):  10.124 
A.2)  pavi  (11,225):  2,367;  5,304;  7,22:  9,32-4; 
10,  124  A.  2). 

Sawsarpa  10,122  A.2)  punä  (11,25):  6,208;  9,146 
°padya  abhi  pra  (II,  161):  2,388  °pad  vitlya  puro 
(11,47):  2,389  "pottara  10, 97  A.  1)  opottama 
5.300  utso  (11,25):  2,387  punä  (11.25):  5,300 
A.  18)     s.  Trtiya» 

SaWstobh(ork)a  8,207;  10,  97  A.  1)  nadam  (11,862): 
2,342;  4,198;  6,95  pary  ü  (11,714):  2,342;  4,197; 
7,15  «bhottara  10,25  nadam  (II,  862):  10,  25A.  1). 

Sawhita  9,109  acikra  (11,392):  2,220;  3,67;  4,119; 
6,121.  129;  7,339  adä  (11,906):  1,803;  3,213;  5, 
207;  7,175  tisro  (11,219):  1,223;  3,180;  5,207; 
9,29  A.4)  pari  (11,443):  1,241;  3,189;  8,  185  A.  4) 
pavama  (II,  239) :  1,  345 ;  3,  235 ;  7,  242  A.  1)  pra  so 
(II,  119):  1,  29;  9,  109  A.  5)  vas  te  (II,  165):  1,  324; 
3,7.  225;  6,54  svädi  (II,  39) :  1,7;  3,12;  5,206; 
7,338  (=  1,468«). 

Samkrti  5,300;  8,208;  10,34.  98  pari  (11,679):  2, 
384;  4,222;  10,  34  A.  3)  parito  (11,663):  2,309;  4, 
180;  5,185.  300  A.  14).  354;  6,166;  7,2.  8  A.  3). 
304;  10,98  A.  1)  sräya  (11,669):  2,357;  5,185 
svador  (I,  409) :  10,  34  A.  1). 

Samkrosa  10,  97  A.  1)  tisro  (11,209):   1,45;  3,41. 

Samjaya  9,149.  156;  10,20.  101  ä  te  (11,372):  1, 
72;  3,70;  5,288;  6.172;  7,53.  212;  9,103.  149 
A.  1).  4)  (=  I,  4192);  10,  20  A.4).  29  (=  1,  4192). 
101  A.  1). 

Saträsähiya  8,107.  159  agnim  (11,296):  1,146;  3, 
134  agnir  (II,  882):  2,131  agne  (II,  457) :  1,362; 
5,260;  8,  107A.  1)  asya  (II,  105):  1,225  uccä  (II, 
22):  1,210;  6,207  tyam  u  (II,  992):  1,384;  8,1.59 
A.2).  4)    (=1,1702);    10,3     tvaw   (11,288):    2,142; 

9,  65  pavasva  da  (II,  269):  2,  43;  4,  22  pavasva  ma 
(11,42):  1,242;  7,120  A.  1).  242  punä  (11,274):  1, 
54 ;  8,  52 ;  6, 96  A.  1) ;  8,  159  A.  2).  5)  yas  te  (II,  165) : 
1,397;  3,258;  6,161  varivo  (II, 41):  2,199  vasuruco 
(11,845):  1,389;  8,161;   10,10.  127  A.  1). 

Sadovisiya  5,300;  8,  165;  9,  90  adhadi,  846):  1, 
390;  7,  202;  8,  158;  9,  90;  10,  52.  127  A.  1)  abhi  so 
(II,  206):    1,  363;    5.  800.  330  A.  1);    9,87.  90  A.  1); 

10,  52  ä  no  (II,  842):  1,  851;  5,  300  u.  A.  10);  7,  33; 
8,27.  165  A.D.  2).  3);  10,52  dhartä  (11,578):  9,87 
punä  (1,51111):  8,  1.58  A.2). 


763 


Samtani  5,  184.  300;  7,  155;  10,  14  A.  7).  :^9.  109. 
128  A.  1).  129  abhi  so  (11,206):  2,18;  4,7;  7,211. 
312;  10,39  ar .sä  (II,  344):  1.181;  5, 184  A.  5).  6); 
7.263  asävy  (11,358):  1,68;  5,  184  A.  1).  270;  6,36. 
259;  10,  39  U.A.  1)  astä  (11,1027):  2,20;  6,231;  10, 
39.  109  A.  1).  128  A.  3).  129  A.  2)  indro  (II,  352):  2, 
152;  3,7;  6,36.  186.  198;  7,64.  65.  155  A.  5).  160; 
9,114;  10,39  pavamä  (11,660):  2,107;  7,162.217; 
10,39  vayam  (11,214):  2,155;  5,300;  10,39  vrsä 
(11,153):  1,87;  3,7.84;  5,300  A.  7);  6,241;  10,39. 

Saptaha  5,299;  8,205.  227.  228;  10,97  A.  1)  tväm 
i  (II,  159):  2,354;  5.299  u.  A.  1).  2).  3);  7,76.  249 
punä  (11,25):  2,343;  5,299;  8,227  A.  1)  puro  (U, 
47) :  8,  228  A.  3)    s.  Sammilya° 

Sapha  5,3.  39;  10,108  A.l)  abhi  dyu  (11,361):  1,229; 
3,  182  ayä  (II,  122):  1,  29;  3,  29  ä  so  (II,  744):  1,  346; 
3,  236;  5,39;  7,  144;  8,  183  A.2);  9,  16  upa  (II,  111): 
2,195;  4,99  pari  (11,  717) :  1,  274;  3,198;  5,3  A.  5) 
pavasva  (1,578-^):  9,16  A.  3);  10,83  A.l)  pavasva 
(II,  42):  1,  8;  3,  13;  5,  3  A.  1)  bhadro  (II,  909):  1, 
304  sasu  (11,446):  2,205;  4,105;  5,  3A.4);  10,83. 

Samanta  5,98.191;  8,167;  9,93.95  imaw  (11,414): 
2,92;  4,48;  5,191;  6,  185 ;  7,  61;  8,  167  A.  2).  189 
tavä  (11,272):  1,382;  5,164  191.344  Ivam  (1,61): 
5,  98  A.  3);  8,  167  A.  1)  duhä  (II,  26):  1,  380;  8, 167 
A.l)  duhä  (11,273):  7,293  parlto  (11,663):  1,219; 
5,  164.  191.  344;  6,  56  A.2)  pähi  (II,  895):  1,  297; 
3,208;  5,191;  8,167  A.2)  punä  (11,25):  1,137;  5, 
98  A.2).  164.  191;  8,33;  9,93  A.2)  mrjya  (11,429): 
1,  192;  3,  162;  5,  164.  191;  7,292  yata  (11,671):  1, 
118;  3,  115. 

Sampävaiyasva  10,  97  A.  1)  abhi  tri  (11,758):  1, 
183;  3,  157  indur  (II,  369):  1,  204;  3,  170;  5,  109 
A.  9). 

Samm]Iya(saptaha)  8,228;  9,48.51  indur  (II,  48): 
2,"  355  punä  (II,  25):  9,  51  A.  3)  puro  (II,  47):  2,  355; 
8,  19  A.l).  228  A.  3);  9,48  A.l). 

Sahodairghatamasa  5,  71  A.  1).  295  A.  1);  10.  24 
A.  1)  tavä  (II,  272):  5,  295  A.  1);  6,  170  piba  (II, 
277):  4,129;  5.  295  A.  1)  (=1,3982);  6,249;  10,24 
A.  1).  3)  (=  I,  3982).  62  A.l)  puro  (11,  47):  6,113 
srudhi  (11,1148):  4,130;  6,253;  7,136.285;  10,24 
A.  1).  2). 

Sämvarta  5,  70  endra  (II,  597):  1,112;  5,70  A.2); 
7,' 103;  8,  92  A.  1)  ojas  (I,  1822):  8,  92  A.  1). 

Säkamasva  5,  355  asrne  (II,  1127):  2,  215;  5,  99;  6, 
203;  7,  284.  323;  10,  127  A.  1)  asya  (II,  105):  5,  121 
A.  .3)  ä  yah  (LI,  1124):  2,  215;  4,  114;  5,  99.  355;  6, 
61;  7,  68;  8,  111  A.  1);  10,  127  A.  1)  ehy  ü  (11^  55): 
5,  355;  6,233;  7,288  A.2);  8,111  A.l)  °vadya 
5,  269  A.  1)  ehy  ü  (II,  55):  5,  269  A.  1).  2)  (=  I,  7^) 
ovottara  agne  (II,  1127):  7,69    s.  Dhura°.  Svara°. 

Sädhya  5,  241  yaji  (II,  763):  1,  190;  3,  161;  5,  211 
A.  5). 

Sädhra  5,  34  A.  2).  331;  8,  27;  9,  149  abhi  no  (II, 
588):  2,91  tvain  (1,248):  9,  149  A.  4)  pari  (II,  679): 
1,  123;  5,  331  A.  9);  8,  27  A.  5);  9,  149  A.  4)  puro 
(II,  47):  2,  57;  3,  15;  8,  52  pra  su  (II,  124.  736):  1, 
154 ;  6, 122   sutäso  (II,  222) :  2, 173 ;  4,  90 ;  5,  34  A.  5). 

Sännata  abhi  pra  (I,  235^):  6,  110. 

Säptamik(advinidhan)äyäsya  5,_49;  9,84  tavä 
(IL  272):  5,  234;  7,  135  u.  A.  1)  puna  (II,  25):  5,  49. 
234;  6,100;  9,84    s.  Dvinidhanayasya. 


Sämaräja  5,  28.  108;  7,  164;  8,200;  10,97  A.  1) 
akrä  (II,  603):  2,276;  4,155;  10,61  aco  (I,  555): 
5,  108  A.  1);  10,  61  A.  2)  asä  (II,  666):  1,  116;  3, 
113;  7,164;  8,200  A.  3)  pavi  (11,225):  1,171;  3, 
149;  5,  28  A.  4).  108  A.  1).  169;  6,  112;  7,  223.  272; 

9,  82    .s.  Svära°. 

Simä  4,  242;  5,  188;  7,  165.  171  pavasva  (II,  366):  2, 
433;  6,  262;  7,  165  A.  3).  171  A.  1)  prabho  (Mahämn. 
111,9):  7,149  soma  u  (11.347):  2,433;  6,88:  7,165 
A.  3).  167  A.  1).  171  A.  1),  3).  4).  173  A.  1). 

Simänäm  nisedha  10,111  asä  (11,666):  2,287;  9, 
120;  lü' lllA.  9). 

SujSäna  8, 145.  201  indram  (11,44):  1,37.  143;  8, 
145  A.  1);  10,  HO  A.  1)  tarn  (II,  448):  1,  196  pavate 
(11,123):  1,150  pavasva  (II,  676):  1,333;  8,21.45 
pränä  (11,363):  1,186;  6,76;  7,264   sakhä  (II,  507): 

1,  169:  8,  201  A.l)  somah  (I,  572^):  8,  145  A.  1)  so- 
mah  (II,  290):  1,  178;  8,  145  A.  1). 

Surüpa  5,60  °pädya  10,99  pavasva  (11,585):  1, 
106;  5,  60  A.  3);  10,  99  A.  1)  yas  te  (II,  165):  2,  21; 
7,  87  svädi  (I,  4682):  5,  60  A.  3)  °pottara  ucca 
(11,22):  2,  27  pari  (11,443):  2,  3;  5,  60  A.  3)  pava- 
mä  (11,660):  1,113  rak.so  (II,  40) :  1,393  yas  te  (II, 
165):  1,331;  10,54  vrsä  (11,153):  2,115  svadi  (I, 
4683):  5,  60  A.  3). 

Saindhuksita  8,161;  10,117  agnim  (1,21^):  8,162 
A.  3)  agnim  (II,  296):  1,  62;  3,  59  asä  (11,358):  5, 
257  tisro  (11,219):  2,36;  5,163;  7,295;  8,  54  A.  2) 
pavamä  (II,  660) :  1,113;  5,257;  7,113;  8,  162  A.  3); 

10.  117  A.  6)  pavasva  (II,  585):  5,  163  s.  Aida°, 
Svära°. 

Somasäman  5,244;  9,63;  10,117  punä  (11,25):  2, 
93;  3,  196  A.  1);  4,  49;  6,  123  puro  (II,  47):  1,361; 
3,  15;  5,  340;  9,  63  A.  1)  pra  so  (II,  114):  2,  9  yas 
te  (II,  165):  5,  244  A.  5)  (=  1,470«);  6,161  suta 
(11,116):  1,27;  10,117  A.l)  s.  Adhyardheda«,  Ja- 
gata°. 

Sauparna    s.  Aida°,  Vilamba°,  Svara°. 

Saubhara  5,  1;  8,  27;  9,  109;  10,  8,  20  evä  (II,  174): 
4,111  A.l);  5,250;  9,109  A.  11);  10,8  A.l)  tarn 
vo  (11,35):  2,197;  5,127;  6,188   tarn  gü  (11.1037): 

2,  66;  5,  127.  250  (=  1, 109^);  7,  200  tarn  te  (II,  230): 
2,147;  4,80;  5,1;  6,127  tava  (11,995):  1,385;  5, 
127;  7,  291  vavam  (II,  58):  1,13;  5,1  A.  3).  127. 
250;  6,  40.  50.  234;  7,  154  A.  3);  8,  27  A.  2);  10,  20 
A.  5)  sräyanta  (II,  669):  1,  277;  5,  127;  6,  67.  197; 
7,  290  A  2);  8,  27  A.  2)  «rottara  ayam  (II,  168): 
2,  212    evä  (II,  174):  2,  212;  3,  3;  4,  111. 

Saumakratava  apa  (1,105):  6,109. 

Saumitra   5,300:    10,122  A.2)    adhvaryo  (II,  575)j 

1,  100  asya  (II,  105):  2,  15;  5,  254;  6,  135  indra 
(II,  375):  1,  73;  3,  71;  5,  300  A.  13);  6,  230  ucca 
(II,  22):  2,  171;  3,39;  5,254;  6,207;  7,128  ena 
(II,  24):  2,  67. 

Saumedha  9,  43;    10,  94  A.  2)    yoge  (II,  93):    1,  25; 

3,26;  9,43  A.l). 
Sausravasa  tvam  (H,  519):  1.  97    pavama  (II,  239): 

2,  109. 

Sauhavisa  5,241;  9,11.  108;  10,112  pari  (I,  427i): 
9,  108  Ä.  2)  pari  (II,  717):  2,  4;  5,  275;  9,  11  A.  1); 
10,112  A.  3)  pra  vä  (II,  510):  1,94;  3,93;  5,92. 
241  A.  2).  287;  7,  309  ;_9,  108;  10,  76  s.  Vannidha- 
na°,  Svarnidhana" ,  Hä-ikärasvara° 

120* 


764 


Sraugmata  5,  84  ä  te  (II,  372):  2,  87;  -t,  43:  5,  84 
A.  3).  5)  {-=  1,419);  6,172. 

Svara  8,  215;    10,  110  A.  1)    pra  su  (II,  124.  736):   4, 

188_  A.  1)     matsya   (II,  782) :  9,  7 1       s.  Caturtha« , 

Trtiya",  Dvitiya°,  Prathama°.  Brhannidhana" 
Svarnidhana(sauhavisa)  pari  (II,  717):  4,2;  5,176 

u.  A.  1). 
Svahprstha  5,145;   8,192    A.  2)    abhi  so   (11,206): 

5,  i45  Ä.  1)  tavä  (II,  272):  1,  53;  8,  29.  69.  192  A.  2); 

9,113  A.  2).  115  A.2)  pra  hi  (11,207):  2,71;  5,145. 
Svära  9,  105    uccä  (II,  22):  9,  105  A.  6). 
Svärakäva  abhi  (II,  5!)):  6,  215    dhartä  (II,  578):  7. 

245  A.  1)    pavi  (11,225):  7,  23. 
Svärakautsa  abhl  no  (11,588):  2,96  indrä  (II,  1029): 

2,  24    pra  su  (II,  124.  736):  2,  166;  4,  84;  6,  122. 
Sväratvästrisäman  10,  97  A.  1)   asä  (II,  378):  6,  31 

saha  (II,  224):  1,  224;  7,  341    sutäso  (II,  222):  2,  37; 

6,31;  7,97, 

Svärayäma  10,97  A.  1). 

SvärarohitaküIIya  10,118  vrsä  (II,  153):  10,118 
A.  3). 

Svarasäkamasva  5,269  agne  (II,  1127):  7,323  A.  1) 
ayah  (11,1124):  8,111  ehy  ü  (11,55):  1,12;  5,269 
A.2)  (=  I,  71);  8,111. 

Svärasämaräja  10,102  pavi  (11,225):  10, 102  A.  13). 

Svärasaindhuksita    uccä  (11,22):  1,357. 

Svärasauparna  5,58;  9,57;  10,  14  A.  5).  20.  94 
A.  5)  uccä  (11,22):  1,275;  5,253.  .308;  6, 207;  7 
156;  9,  57  ud  ghe  (II,  800):  2,  11 ;  5,  59  A.  2)  (=  I 
1252).  253  (=1,1252);  7,232;  9,57  A.2)  (=1,1252) 
10,  14  A.2).  5)  kayä  (11,32):  1,273;  3,197;  5,253 
308;  7,156.  189.  319  tvaw  (11,288):  1,120;  5,253 
6,256;  9,57;  10,20  A.  14)  vrsä  (11,153):  1,329 
5,253;  7,  156. 


Sväräntatvästrlsäman  puro  (11,47):  2,188. 

Svärauksnorandhra  mrjya  (11,429):  1,77. 

Sväsiräm  arka  8,205;  10,  97  A.  1)  pari  pri(II,  285): 
2,369;  4,213  pari  svä  (11,443):  2,336;  4,194;  5,5 
u.  A.  4)  pavasva  (II,  585) :  2,  308 ;  5,  5  A.  2)  yas  te 
(11,165):  2,348;  4,202;  5,5  u.  A.2)  svädi  (11,39): 
2,  .339;  5,  5u.  A.2). 

Harisrinidhana  10,121  pavamä  (II,  660) :  1,113; 
10,  121  A.  1)    vrsä  (II,  153):  2,  168;  4,  85;  5,  197. 

Hä-ikärasväraaauhavisa  pra  vä  (11,510):    5,287 

A.  1). 
Harayana  abhi   so    (II,  206):    1,  101;    5,  120  A.2). 

158;    6,246    pra  so  (II,  117) :    2,112;    5.158;    10,14 

A.  3)    sagdhy  (11,929):  1,313:  3,219:    5,121  A.3); 

6,138;  7,47.  126. 

Härivarna   tarn    (11,  230):     1,  51;     3,  48;    5,  142; 

6,  127. 

Haviskrta  5,67;  9,38;  10,42.  94  A.2)  tvaw  (II, 
673):  i,  119;  5,67  A.3).  166;  7,10.  154  A.3).  320; 
9,  38  A.  2) ;  10,  42  A.  1).  4)  pari  (II,  443) :  2,  30;  5, 67 
A.  4);  7,  154  A.3).  320  svädi  (11,39):  1,322;  5,166; 

7,  320.  326  ;  9,  38  A.  2). 

Hävismata  10,  109  A.  4)  asya  (11,105):  1,323;  3, 
224  pari  (11,443):  2,30;  4.16;  6,265;  9,114  A.3) 
yas  te  (11,165):  1,.36;  3,34;  9, 28  A.  4)  vrsä  (II, 
153):  1,  155;  3,138;  6,241. 

Hrasväpaiicanidhanavairäpa  8,149  A.  1). 
Hrasvä(brhadopasä)vairüpa    5,  115  u.  A.  1).    300 
u.  A.  23);   8,149;  10,102    abhi  so  (11,206):    2,414; 

8,  149  A.  2)  yad  i  (II,  1146):  2,  407;  8,  149  A.  2) 
yadya  (11,212):  2,406;  5,115  A.2);  6,247  u.  A.2); 
8, 149  A.  2)  (=  I,  278);  10, 102  A.  19)  sutäso  (II,  222): 
2,415;  4,233;  5.  115  A.  2).  300  A.  23)  °pottara 
sutäso  (II,  222) :  5,  300  A.  23). 


IL   Index  der  Gesangstexte. 


1.    Aus  dem  Purvarcika. 
agna  ä  (I,  1)  Prathamaparka :  7,  184. 
agnim  vo    (1,21)    Aidasaindhuksita :   8,162   A.  1).  3) 

Saindhuksita :  8,  162  A.  3). 
agnim  i  (1,  49)  Paurumldha :  9,  102. 
agnir  u  (I,  48)  6,  1. 
agnir  vr  (1,4)  Örautarsa:  7,288  A.2). 
agnis  (1,22)  Ihavadvämadevya:  5,265  A.  12). 

agne  ja  (I,  39)    Paurumadga:  8,  132  A.  1).  4);  9,  28 

A.  3).  _ 
agne  va  (1,99)   Örudhya:  10,  43  A.  1). 
agne  vi  (I,  40)  Märidava:  5,  85  A.  2);  8,  153  A.  1). 
acoda  (I,  555)  Sämaräja:  5,  108  A.  1);  10,  61  A.  2). 
adardar  (1,315)  Auruksaya:  5,281. 
adha  jmo  (1,52)  6, 1. 
apa  tyam  (1,105)   Saumakratava :  6,109. 
apädu  (1,145)   Aupagavädya  :    10,  26  A.  6)   °vottara: 

5,  265  A.  12). 


apäm  i  (1,544)  Apäm  säman:  7,  184. 

abodhy  (1,73)  7,243. 

abhi  pra  go  (1,168)  Gaurivita:  8,87  A.3). 

abhi  pra  vah  (1,235)  Sännata:  6,110. 

abhi  tvä  pü  (1,256)   Kraunca:  9,145  A.  4).  8)    Vän- 

nidhanakraufica:  9,  145  A.  1).  4).  8). 
abhi  tvä  sü  (1,233)  Rathan tara:  8,182. 
abhl  no   (I,  549)   10,66  A.2)    Krauiäca:   9,  145  A.  2) 

Vannidhanakraufica :  9,  145  A.  1).  2). 
asvam  (I,  17)  Väravantlyottara :  8,  98  A.  6). 
asvi  (I,  277)  Änüpavädhryasva :  8,  139  A.  3). 
asya  (1,526)  Väsistha:  10,82  A.2). 
indraip  vi   (1,343)    ÄstädaWstra:   8,87  A.  5)    Mahä- 

vaisvamitra :  8,94  A.  1). 
indra  tri  (1,266)  7,243. 
indram  na  (1,318)    Ilända:    10,58    Räiana:  10,100 

A.  1). 
indram  id  (1,198)  Yanva:  5,  265  A.  12);   10, 128  A.3). 
indra  su  (1,381)   Erosa:  5,265  A.  12). 


765 


inkha  (l,175j  Tvästrlsäman:  8,139  A.:J);  10,110A.l). 

uccä  (1,467)  Öäkvaravarna :  10,72  A.  2). 

ubhe  (1,379)  Öyena:  10,79  A.  1). 

eto  (1,387)  Vaisvamanasa:   8,143  A.  1);  10,59  A.  1). 

86  A.  2). 
endra  (1,129)  9,28  A.  2)  Rohitaküliya :  8, 142  A.  1). 
esa  pra  (1,556)  Vaidhrtaväsistha :  9,138;  10,71  A.9). 
esa  sya  (1,584)    Öanku :  2,118;  4,57;  5,215;  6,149; 

'8,170  Öärkara:  1,91;  3,90;  5,284. 
ojas  (1,182)  Sämvarta:  8,92  A.  1). 
kayä  (1,169)  Pancanidhanavämadevya:  8, 168  A.  1).  3); 

10,84  A.  1).  2)    Vämadevya:  8,98  A.  4).    168  A.  3); 

10,  84  A.  2). 
kasya  (1,34)  Gorängirasa :  9,83. 
ghrtavati    (1,387)    Varunasäman :    5,265  A.  12);    8, 

155.  180  A.  1);  9,86;  10,71  A.  8). 
jagrhmä  (1,317)  Vätsapra:  8,135  A.  2). 
tarn  i  (I,  119)  Dävasunidhana :  5,281. 
tarn  u  (T,  382)  Okonidhana(usniha):  5,281  u.  A.  8). 
taranir  (1,238)    Gausrhga:  5,268  A.2);    9,91  A.  1). 

148  A.  2). 
tarobhir  (1,237)  Käleya:  8,98  A.6);  10,127  A.  1). 

tavä  (1,516)  Vaisnavottara :  5,265  A.  12).  281. 

taved  (1,270)  Yasas:  8,220  A.  5). 

trika  (1,457)  Väjajit:  6,110. 

tvawhi  (1,84)  Brhadägneya:  5,17  A.l);  10,38  A.l). 

tvaw  hy  (1,240)  Kaulmalabarhi^a:  9,  126  A.l). 

tvam  agne  (1,61)  Samanta:  5,  9SA.  3);  8, 167  A.  1). 

tvam  indra  (1,248)  Sädhra:  9,149  A.  4). 

tväm  i  (I,  234)  Brhat:  8, 168  A.l).  Bhäradväja:  7,250. 

devä  (I,  138)  9,  28  A.  4). 

dhartä    (I,  558)    Astedapadastobha :    10,  124   A.  2) 

Catunda°:    10,124  Ä.  2)    Dvirida«:  10,5.    124  A.2) 

Sadida«:  10,  124  A.2). 
na  kis  (1,243)  Vaikhänasa:  8,87  A.  3). 
na  tvä  (1,296)  Bärhaduktha :  9,  104  A.2).  3). 
na  si  (I,  268)  Vämra:  5,  125  A.  2);  9,  189. 
na  hi  (I,  241)  Janiträdya  :  5,  45  A.  2).  281 ;  8,  152  A.  1); 

10,  71  A.  12). 
ni  tväm   (I,  54)    Mänava:    5,104  A.  3);   8,157  A.2) 

°vädya:    8,137  A.  3);    9,79;    10,71  A.  7)    »vottara: 

5,104  A.  3);  8,133  A.  5). 
pari  pra  (1,427)  Sauhavisa:  9,  108  A.  2). 
parito  (1,511)  Rayistha:  9,137  A.  5). 
pavasva  (I,  578)  Sapha:  9,  16  A.  3);  10,  83  A.  1). 
pavitram  (1,565)  Arkapuspädya:  9,  137  A.  5). 
pähi  (1,36)  Närmedha:  9,162;  10,  70  A.  l). 
pibä  (1,398)    Mahävairäja:  9,  152  A.2)    Vairäja:  9, 

152  A.  1).  2). 
punä  (1,511)   Flava:  8,151  A  3)   Sadovislya:  8,158 

A.  2). 
puro    (1,545)    Atisanga:    5,  265  A.  12);    10,  72  A.  1) 

Aurdhvasadmana :  8,  87  A.  5). 
pra  kä  (1,  524)  Väräha:  10,  82  A.  l). 
pra  gä  (I,  535)  Vaisvajyotisa :  10,  97  A.  1). 
pra  te  (1,534)  Vaisvajyotisa:  9,  161. 


pra  dha  (1,567)  Saträsähiya:  1,316. 

pra  mi  (1,255)  Varunasäman:  9,79;  10,57. 

pra  yad  (1,491)  Kärsna:  6,  109. 

pra  va  (1,257)  Brhannidhanavärkajambha:  5,281  A.3) 

Värkajambha:  5,  281  «bhädya:  9,  88  A.  1). 
pra  so  (1,514)   Utsedha:  10,  33  A.  1). 
pro  ayä  (I,  557)  Lausottara:  8,  148  A.  1). 
brhad  (1,37)  Prsni:  9,79;  10,  71  A.  6). 
mahat  (I,  542)  Ätra:  6,  159  A.  3). 
mä  na  (1,128)  Tänva :  7,252. 
mürdhä  (1,67)  Äjyadoha:  8,  214  A.  2). 
mo  SU  (1,284)  9,  26  A.  4). 
ya  indra  (1,162)  Aidakautsa:  8,87  A.3).  160  A.  1); 

10,  71  A.  2)   Kautsa:  8,  173  A.  2);  10,  71  A.  2). 
ya  eka  (1,389)  Ekavrsa:  10,  123  A.  1)   Traikakubha: 

8,  87  A.  3). 
yajä  (I,  334)  Värtratura:  5,  55  A.  2);  8,  179  A.  3). 
yajnä  (1,35)  Yajnäyajiiiya:  8, 182;  9,  28  A.3);  10,37. 
yadä  (1,288)  Pajra:  5,84A.  5);  9,79. 
yad  indra  ci  (1,345)  Äküpära:  10,  71  A  4). 

yad  indra  sä   (1,298)    Taurasravasa :   9,136;    10,32 

A.l). 
yad  indrä  (I,  122)  Gausükta:  8,  104  A.  1). 
yad  vä  (1,86)  Yadvähisthiya:  10,  26  A.  6). 
räye  (1,93)   Anustubäsita :  10,  26  A.  4).  6)    Äsita:  10, 

26  A.6)  °tädya:  9,  130  A.  1). 
vayam  gha  (I,  261)    Äskäranidhana(känva) :   8,  100 

A.  .3)";  10,  60  A.2). 
vayam  i   (I,  132)     Adärasrt:  5,  265  A.  12)    Bharad- 

väjasyädärasrt :  5,  265  A.  12). 
vayam  e  (1,272)  6,1. 
vi  tvad  (I,  68)  Äsva:  7,252. 
viso  (1,  87)  VisovisTya:  8,  166  A.  1). 
vrsä  (1,469)    Äsubhärgava:  9,127  A.2).  5)    "vädya: 

■9,  127  A.  1).  2).  5). 
srat  te  (I,  371)    Öaikhandina:  9,  125. 
sräya  (I,  267)  Öräyantiya:  9, 150  A.  1). 
sakhä  (1,568)  Öaukta:  9,  30  A.  4). 
surüpa  (1,160)  Audala:  8,  87  A.  3). 
susvä  (1,316)  Pärtha:  8,  128  A.  1). 
somah  (1,572)  Sujfiäna:  8,  145  A.  1). 
somä  (1,  139)  Käkslvata:  9,  132  A.  1). 
svädi  (1,468)  Äjiga:  5,60  A.2)  Surüpädya:  5,  60  A.3) 

Surüpottara :  5,  60  A.  3). 
svädor (1,409)  RäyoväjTya:  10, 67  A.2)  Öäkvararsabha : 

10,  35  A.2).  40  A.l).  100  A  2)  Samkrti:  10,  34  A.  1). 

2.   Aus  dem  Uttarärcika. 

akrä  (II,  603)  5,  109  Trtlyavaisvajyotisa :  9,  83  A.  2). 
5)  DTrghatamasorka:  2,432;  4,241;  7,100  Nidha- 
navätsapra:  10,  87  A.  1).  2).  3)  Vätsapra:  2,  279;  4, 
158;  5,  300  A.  15);  6,  222;  7,  100;  10,  87  A.2).  3) 
Väsistba :  2,  98 ;  4,  52 ;  5,  109  A.  8) :  6,  266 ;  7,  230 ; 
8,  59';' 10,  18  A.2)  Vajsvajyotisa :  2,279;  4,  157j  6, 
222;  7,  100;  9,  83  °sadya:  7,100  A.l)  Samaraja: 
2,276;  4,155;  10,61.' 


766 


agnaä  (11,902)  Antarik-sa :  2,430;  5,303  Naipatitha: 

2,  290:  5,  296.  351;  7,  43.  281    Naudhasa:  1,  801;  3, 

212;  5,335;  6,  17;  8,  112. 
agnim  vo  de  (II,  569)    Räyoväjiya:   2,  374;  4,  215; 

6,64.  200;  8,171;  10,67. 
agnim    vo    vr   (11,296)    Saträsähiya:    1,146;    3,134 

Saindhuksitä :  1,62;  3,59. 
agniw  ho  (11,1163)  Nityavatsa:  2,431    °tsä:  4,240; 

5,  186. 

agnim  tam  (11,1087)    Räyoväjiya:  2,379;  4,217. 

agnim  na  (11,723)  6,162;  7,18  Brhadägneya:  2,77; 
4,36;  5,  106  A.  1).  3).  4);  5,302;  6,152;  10,  38  A.  2). 
4)    Maräya:    2,  262;    4,  146;    5,  118  (=  I,  72').  294; 

6,  10.51;  7,20.122;  8,  87  A.  3).  94  A.  1)  (=  I,72i-2). 
202  A.  3);  9,151  A.  1)  (-  1,72);  10,6.  63  (=  I,  72i). 
94  A.  5)  Vämadevya:  3,  130  A.  5);  5,  356;  6,  112. 
152  A.  1);  7,  19.  289  A.  2);  8,  103;  10,  16  Virä^vä- 
madevya:  1,135;  3,130;  6,152;  8,31;  9,12.69. 

agnir  (11,882)  Saträsähiya:  2,131. 
agne  tam  (11,1127)  Säkamasva:  2,215;  5,99;  6,203; 
7,284.  323;  10,127  A.  1)    ^svottara:  7,  69    Svära°: 

7,  323  A.  1). 

agne  tava  (II,  1166)  Ilända:  2,  337;  4,  195;  7,125. 
176.188;  8,58.82;  9,  61  A.  1).  81;  10,58.77  A.  2). 
91  A.  2).  3).  4).  125  A.  1).  2).  3). 

agne  tvam  (11,457)  Gürda:  1,85;  3,83;  5,  152.260. 
273;  8,107  A.  1);  9,135  A.  1);  10,7  A.  2)  Saträsä- 
hiya: 1,362;  8,107  A.  1). 

agne  vä  (11.911)9,116  Pauskala:  1,304;  9, 116  A.  2) 
Örudhya:  1,  305;  5,  93  (=  I,  99);  8,  157  A.  1)  (=  I, 
991).  197  A.l);  10,71  A.  5). 

agne  vi  (11,  1130)  Brhat:  2,  397;  4,  224;  b,  40;  7, 
111;  8,  61.  64.  70  A.  2  Matsyabrhat:  8,  61  A.  1)  Ra- 
thantara: 2,398  Vämadevya:  2,217;  7,207  Vara- 
vantiya:  2,  217;  5,151;  8,  82  i^rudhya:  2,  217;  4, 
118;  6,  199;  7,72. 

acikra  (II,  392)  Sawhita:  2,220;  .3,67;  4,119;  6.121. 
129 ;  7,  339. 

achä  (11,904)  Käleya:  1,302;  .5,325;  7.268;  9,150 
Öräyantiya:  2,291;  4,167;  5,297;  7,268;  9,150. 

ajiJII,  715)  Okonidhan(audnih)a :  2,183;  5,281  !^yä- 
väsva:  6,8    s.  pary  ü  (11,714). 

an  ja  (11,964)    Käva:  1,348;  3,237;  5,62;  6,178;  8, 

115  A.  2);  9,  163    Öärnga:  8,  150  A.  1)  (=  1,  564 3). 
adabdhah  (II,  664)    Aidamändava:  1,  262    s.  parito 

(II,  663),'susäva  (II,  66'3). 
adarsi  (II,  865)    Abhinidhanakänva :   2,  289;  4,  164; 

5,18;    6,140    Yajnäyajniya:    1,292;    3,207;    7,41; 

8, 14.  96  A.  1). 
adä  (11,906)    Sawhita:  1,303;  3,213;  5,207;  7,175. 
adha  (II,  846)    Sadovisiya:  1,  390;  7,  202;  8,158;  9, 

90;  10,52.  127  A.  1). 
adhä  (11,60)  6,235;  9,117  Dyautäna:  1,288;  3,203; 

5,  29  A.  2).  3);  8,  74   Närmedha:  1,  14;  3,  19;  6,  115. 

236;  7,  120  A.  1).  242;  8,  27  A.  3).  48  A.  1);  9,  117 

A.  2).  162  A.l);  10,47.  70  A.  1). 
adhvaryo  (11,575)  Äsubhärgava:    1,  100;  3,97  A.  1); 

5,  203;  9,  127  A.  2)   °vädya:  9,  127  A.  1).  2)    Aitata: 

1,  100;   3,  98;  5,  22  A.  2);  10,  112  A.  2)    Aidasäka- 

masva;  7,299  A.l);  10,99  A.  3)    Aidasauparna :  2, 


80;  5,  17;  6,97  A.  1)1 ;  10,  12  GäyatrTvairüpa :  5,334 
A.  1).  3)— 5)  Dhurasakamasva :  1.  100;  5,156;  7,299; 
8,193  A.  2)  Märgiyava:  1,100;  3,97;  5,25;  9,37; 
10,20  A.20)  Rohitaküliya:  5,198  °liyottara:  2,80 
Vilambasauparna :  1,  100;  3,  99;  5,  157.  252;  7,  163 
Vairüpa:  1,  99;  3,  96;  5,  334  A.  3)— 5);  9,  104 
A.l)— 3);  10,117  A.3)    Saumitra:  1,100. 

anüpe  (II,  348)  Agnes  trinidhana:  2,  251;  4,  81;  7, 
162 ;  10,  75    s.  soma  u  (II,  347). 

apsä  (11,345)    Märgiyava:  2,150. 

abodhy  agnih  (11,1096)  Ausana:  2,140;  4,73;  5,6 
u.  A.  5). 

abodhy  agnir  (11,1108)  Käva:  2,145;  4,79;  7,63. 
237. 

abhi  tri  (11,758)    Sarnpävaiyasva:   1,183;  3,157. 

abhi  tvä  pü  (11,923)  Kanvarathantara :  4,127  A.l); 
6,62.  75  A.l)  »taraksaudra :  6,  62  A.l)  otarädya: 
2,  239;  4,127;  6,  75  Vasatkäranidhana :  1,  311;  5, 
208;  10,60  A.l)  (=  1,256). 

abhi  tvä  vr  (II,  81)  Ärsabha:  1,  21;  3,  24;  5,  220 
A.  1);  6,  150  (■-=  I,  163»);  9,  113  A.  2);  10,  102  A.3) 
Rathantara:  2,365;  4,211;  6,  151. 

abhi  tvä  sü  (11,30)  Kakubuttarakanvarathantara : 
2,  228;  4,  122  Kanvarathantara:  1,3.50;  3,  5.  238; 
4,  122  A.  1);  6,  62;  9,  119  °tarak.saudra :  6,  62  A.  1) 
Dvipadottararathantara :  2,  341  Brhadrathantara : 
6,  65  Rathantara:  2,  292;  5,  103  u.'  A.  1).  2);  8,  83 
A.  1).  182  A.  3).  220  A.  3);  9.  118  A.  1)  Rathantara- 
brhat:  2,  403  Väravantiya :  2,  237;  5,  18.  151  °ti- 
yottara:  5,  18. 

abhi  dyu  (II,  361)  Aisira:  1,107;  3,105;  7,  216;  9, 
105  u.  A.  8)  Cyävana:  1,  69;  3,  66;  5,43  A.  1);  6, 
35 ;  7,  340  Väcahsäman  :  2,  22 ;  4,  9 ;  5,  141 ;  7,  88 ; 
8,  23;  9,  105  u.  A.  11)    Sapha:   1,  229;  3,  182. 

abhi  dro  (11,115)    Äsva:  1,27. 

abhi  pra  (11,161)  AbhTvarta:  1,160;  3,141  Äthar- 
vana:  2,  391  Ekavr.sa:  2.391;  5,300  A.  22);  8,218 
A.  2);  10,  123  A.  1)  Krauiica:  2,  238;  4,  126;  9,  145 
A.  2);  10,  66  Väfinidhanakraurica:  4,  126  A.  1):  9, 
145  A.  1).  2)    Vr.san:  2,  391;    5,  190;    6,  145;    7,  95; 

8,  76.  86  A.  2);  9,  59  A.  2);  10,  103  A.  1)  Öyaita: 
1,34;  3,32;  5,113  A.  1).  218  (=  1,2353).  267  (=  I, 
235'^).  331  A.  8);   8,  59  A.  5).  93  A.  2)  (--=  I,  235 »); 

9,  147 ;  10,  20  A.  9).  21  A.  2).  94  A.  4)  Öyaitanaudha- 
sa:  2,2.36;  4,124;  5,17;  8,113  SaWsarpädya :  2,  388. 

abhi  pri  (11,50)  Aidakäva:  1.218;  3,176;  6,27  A.2); 

8,80A.  2)  Käva:  1,10;  3, 17;  5,  244  A.3)  (=  1,5546); 

6,  179;  8,  12.  80.  115;   9,  163  A.  2);  10,  9  A.  1).  102 

A.  1)    DTrghatamasorka :  2,  380;   4,  220;   6,  126;  7, 

154  A.  5)    Dviridapada.stobha:  2,367;  5,304;  10,5. 

124  A.  2)    YajnäyajSiya :    2,  63;   4,  28;  5,  15  A.  2); 

6,  111.  215;  7,  325.  333;  8,  12    Vaikhanasa:    2,13; 

4,  6;  6,  14;  7,  155  A.  4)    Vaidhrtaväsistha:  2,  144; 

4,  77:  5,  27  u.  A.  3).  4);  9,  138  A.  1);  io,  71  A.  9) 

Svarakäva:  0,  215. 
abhi  väjl  (11,1193)   Asvavrata :  2,  359 ;  4,208;  5,300 

A.  21);  9,31.  33—4. 
abhi  väyum  (11,776)    Pärtha:  1,212;  3,  174;  6,  157. 
abhi  so  (11,206)  Agnes  trinidhana:  7,  211    Acchidra: 

1,  101;  5,  184  A.  1).  2).  5).  6).  302  A.  1);  7,  210.  211; 

9,  32—4.  140  Afijovairüpa:  2,313;  5,  184  A.  1).  5).  6). 

.300  A.6);  7,  169  A.  1).  210.211;  9,  143  A.  l);  10,  14 


767 


A.  7)  Antariksa:  2,294;  5,303  u.  A.  1);  8,57  A.  1) 
AbhTvarta:  1.200  Asteda:  9,87  Ätharvana:  2,373 
Änüpavädhiyasva :  1,  182;  3,155  ÄbhTsava:  5,  32. 
144  Äbhisavottara :  2,70;  4,  32;  7,  312  Äskära- 
nidhanakäuva :  2,119  ÄstädaW-strottara :  2,69  Ut- 
sedha:  1,  386;  5,116.  209;  9,  41.  123  Ubhayatah- 
stobhagautama :  5,  139  A.  2).  314  A.  1).  331  u.  A.  4) 
Gäyatrapärsva :  1,101;  3,100;  5,300  A.  6);  7,211 
10,  39  U.A.  2)  Gaungava:  1,214;  5,  283  Gautama 
1,  43;  5,  139  A.2).  314.  331  u.  A.4)  Janiträdya:  2,  7 
5,28  A.  1);  7,307;  8,_152_A.  1)  Dairgbasravasa :  2, 
16;  5,  256  Dvibimkaravamadevya:  1,  101:  6,  246 
Dvaigata:  1,  101;  3,  101;  9,  105  A.  2)  Pancanidha- 
navairüpa:  5,  330  A.  3):  9,  87  A.  1)  Paurumadga: 
1,  43  ;  3,  40;  5,  226;  8,  132  A.  2).  3)  Pauruhanraana: 
1,101;  3,101;  8,116  A.  1).  3j.  4)  Bärhaduktha:  9, 
160  Brhannidhanavarkajambha:  5,281  A.  3);  6,32 
Bhäradväja:  1,250;  6,246  Mahävai.stambha :  5,315 
A.  1);  6,  42;  10,  51  A.  1)  Mänava:  '5,  225  °vädya: 
2,127;  5,282  «vottara:  1,182;  5,225  A.  1);  6,246 
Maidhätitha:  1,  259;  6,  42;  7,  163.  210.  211.  329 
Rathantara:  2,424;  6,246  Raurava:  1,165;  6,246 
Vädhryasva:  3,  155  A.  4)  Vämra:  1,  182;  3,  156;  5, 
75  A.  1).  125  u.  A.  3).  222;  7,  163;  9,  35  A.  4).  67 
Värkajambha:  5,281  °bhädya:  2,334;  8,  190  A.  3); 
9,21.  88  A.  1)  Vairüpa:  2,421;  5,330  A.  1);  9,87 
Vaistambha:  2,247;  5,315;  6,42  A.  1);  10,51  Sa- 
dovisiya:  1,  363;  5,  300.  330  A.  1);  9,  87.  90  A.  1); 
10,  52  Samtani:  2,  18;  4,  7;  7,  211.  312;  10,  39 
Svahprstha:  5,  145  A.  1)  Häräyana:  1,  101;  5,120 
A.  2J.  158;  6,  246  Hrasvävairüpa :  2,  414;  8, 149  A.2) 
s.  pra  hinvä  (II,  207),  matsava  (II,  206). 

abhi  nojll,  588)  8,  183  A.2);  9,115.116  Ändhigava: 
1,347  Ästamikakraunca:  10, 30A.  1).  3)  Aidakautsa: 
1,109;  5,' 249;  7,  327;  8,  160  A.  1);  9,  55  A.  1).  3); 
10,  71  A.  2)  Audala:  1,  109;  5,  76;  10,  117  A.  4) 
Kärtayasa:  2,110;  5,155:  8,33;  9,44  Kautsa:  5, 
162;  8,  173  A.  3).  4);  9,  55  A.  3);  10,  71  A.  2) 
Kraunca:  9,  115  A.  6);  10,  30  A._3)  _°cadya:  1,  109 
GaurTvita:  1,  109  TrinidhanatvästrTsaman :  2,  157 
Ni.sedha:  2,  91;  4,47  Padanidhana(Padänta)suddhä- 
suddhlya:  5,  76  A.  1).  265  A.  9).  12).  281  A.  4) 
Yajnäyainlya:  2,  91;  4,  47;  9,  116  A.  3)  Rayistha: 
1,  109;  5,  .302  A.  2);  6,  97  A.  1);  8,  81.  199  A.  2); 
9,  137  A.  1).  2).  4)  guddbäsuddhiya:  1,  109;  5,  76. 
200.281  Öyäväsva:  1,347;  5,2  Sadhra:  2,91  Sva- 
rakautsa :  2,  96._ 

abhrä  (0,739)  Amahiyava:  1,162;  8,8  Ukthyäma- 
hiyava:  8,8  A.  1). 

ayam  ta  (II,  75)  Ihavaddaivodäsa :  1,  19;  3,  3.  4;  5, 
243;  9,  99.  159;  10,  2.  8  A.  4)  Aurdhvasadmana : 
1,  19;  5,  210.  242;  6,  237;  8,  87  A.  5)  Daivodasa: 
5,211  A.2);  6,179  Rätridaivodasa:  3,22;  5,211. 
243  A.  1);  6,  179  A.  3);  7,  182;  8,  121  A.  1);  9,  99 
A.  1).  159  A.  1);  10,  2  A.  1).  8  A.  4).  101  A.  4). 

ayam  pü  (11,168)3,196;  7,276  Anustubäsita:  10,26 
A.  4).  5)  Äsita :  5,  329.  346  A.  1) ;  10,  26  A.  6)  «ta- 
dya:  1,  334;  3,  229;  5.  196.  329  A.  1).  346;  9,  130 
A.  1)  Aidakautsa:  2,  170;  4,  86;  9,  36  A.  4).  55 
A.  1).  3)  Äidakraunca:  9,  35  A.  3)  Kanvabrhat:  2, 
246;  5,  123  "Kautsa:  5,  162;  9,  36  A.  1).  4).  55  A.  3) 
Kraunca:  5,  126  A.  1).  233;  6,103;  9,51  A.  1).  54 
A.  3);  10,  97  A.  1)  °cädya:  2,  34;  6,  148;  9,  54 
A.D.  ,3)  ocottama:  7,181  A.  1)  "cottara:  1,  38;  3, 
36;  5,233  A.  1).  331  A.  1);  7,181    Gaurivita:  1,37. 


161  Trtlyakraufica :  3,  36  A.  1);  5,  233  A.  1).  331 
A.  1)  Trtiyasvara:  2,321  Dirghatamasorka :  2,361; 
4,209;  7,  154  A.  5)  Dvitlyasvara :  2,320  Nisedha : 
1,370;  3,247   Brhat:  2,420;  6,104;  8,66   Bharga: 

2,  345  Madhuscyuniiidhana :  2,  191;  7,  276  A.  2) 
Madhyamanidhanakraunca :  5,  233  A.  1)  Yajfiä- 
yajniya:  2,  31;  5,  15  A.  2).  63  A.  6);  7,  235.  325 
Yadvahisthlyottara :  2,  31;  5,  196  Yaudhäjaya:  3, 
196    Värkajambhädya :    2,  413    Syäväsva:    1,  325; 

3,  226  ;  5,  2    Saubharottara :  2,  212. 

ayaw  so  (IT,  821)  5,  109  Äjyadoha:  2,  356;  4,  205 
5,  6  A.  9).  109  A.  7);  8,  214  A.  2)  Inidhan äjyadoha 
5,  6  u.  A.  11)  -Pärtha:  1,  240;  3,  188;  5,  109  A.  7) 
8,  128  A.  2)    Väsistha :  2,  39  ;  4,  20. 

ayä  pava  (11,122)    Sapha:  1,29;  3,29. 

ayä  pavä  (11,454)  5,109  Värtratura:  2,272;  4,152; 
5,  55  A.  1).  338;  8,  179  A.  1);  10,  102  A.  16)  Vä- 
sistha: 1,208;  3,171:  5,  109  A.  8)  Snaustha:  1,84; 
3,82;  5,278  A.  1).  2);  10,  111  A.6). 

ayä  ru  (11,940)  Gäyatrapärsva:  1,  285;  3,  200;  5,  184 
u.  A.2);  7,36  Nityavatsa:  2,346;  4,200  »vatsä: 
5,  186.  261  A.  2)  (=  I,  463).  268  A.  3)  (=  I,  463j ; 
6,34;  7,37.  165  A.2);  10,68  A.  3)  (=  1,463). 

arsä  (II,  344)  9,  117  Apatya:  2,  315;  7,  168  Yanva: 
2,  299;  5,  265  A.  10).  12);  7,  168;  10,  102  A.  17) 
Värsa:  1,65;  5,53.262;  7,263;  8,174  Vänsähara: 
2,  340;  5,  358;  6,  83;  7,  263;  10,  117  A.  14)  »harä- 
dya:  5,  358A.  1);  9, 117  A.  7)  Öäkala:  1,65;  5,240; 
7,  263.  297  Öäkvaravarna :  2,  315 ;  5,  263 ;  6,  193 ;  7, 
263;  10,  72  A.  2)    Samtani:  1,  181;  5,  184  A.  5).  6); 

7,  263. 

asvam  (II,  984)    Väravantiya:  5,  18  u.  A.  1).  .3).  151; 

8,  73  (=  I,  17^);  9,  96  (=  1,  17)  °tTyädya:  2,  266; 
4,147;  5,293;  7,146.218;  8,20  (=  1, 17i).  50;  10, 
102  A.  15).  104  A.  2)  «tiyottama :  6,  80.  174  A.  1) 
°tTyottara:  1,  364;  3,  245;  5,  18  A.  1).  3);  6,174; 
7,  296.  324  (=  I,  17^);  10,  73  (=  I,  17»). 

asvi  (11,1084)  Örudhya:  2,  138. 

asävi  soma  (II,  .378)   Gaurivita:  2,  257;  4,  142;  6,  24; 

7,246    Tvästrisäman :  2,252;  4,137;  5,172;  7,246 

Mahävaisvamitra:    1,74;    3,72;   7,246;   9,6     Sva- 

ratvästrlsäman :  6,31. 
asävi  somo  (II,  666)    5,  109  A.  4);   7,  7    Aidayäma: 

2, 101;  4,54;  7,287;  8,80   Dirghatamasorka  :  2,310; 

4,  182;  7,  6.  154  A.  5)  Dvir  (Dvy-)  abhyasalausa :  3, 
160;  7,  5  Lausottara:  1,  189;  5,  223;  8.  148  A.  1) 
Väsistha:  2,284;  4,162;  5,112  A.  3);  8,67;  10,81. 
82  A.'2)  Sämaräja:  1,  116;  3,113;  7,164;  8,200 
A.  3)  Simänämnisedha:  2,287;  9,120;  10,111  A.9). 

a  s  ä  V  y  (II,  358)  6, 259  (Adhy)ardedasomasäman :  2, 179 ; 
8,80  Aidasaindhuksita :  2,54;  5,195.  257  A.  1)  Gau- 
sükta :  1,  185 ;  5,  205.  236.  333  A.  1) ;  10,  94  A.  2) 
Samtani :  1,  68;  5,  184  A.  1).  270;  6,  36.  259;  10,  39 
u.  Ä.  1)    Saindhuksita :  5,  257. 

astä  (II,  1027)  Samtani:  2,  20;  6,  231;  10,  39.  109 
A.  1).  128  A.  3).  129  A.  2). 

asya  pra  (11,105)  6,  224  Ämahiyava:  1,238;  6,135 
Asubhärgava:  2,14;  6, 135;  9,127  °gavädya:  9,127 
A.  1)  Rsabha  pavamäna :  1,  366 ;  6, 135  Aitata :  2, 
15;  6,  135;  7,  137.  141;  8,  46  Jaräbodhlya:  1,  263; 
6,135  Dhuräsäkamasva :  2,  15;  6, 135 ;_  7, 184  Bhra- 
ja:  2,  323;  5,300  A.  16);  6,225    Märgiyava:  2,14; 


768 


5,  25  A.  2).  276j  6,  185;  8,  123  Vilambasauparna : 
2,15;  5,157  Sakamasva:  5,  121  A.  3)  Satrasahiya: 
1,225  Saumitra:  2,15;  5.254;  6,135  Hävismata: 
1,323;  3,224. 

asya  pre  (II,  749)    5,  109    Väsistha:  1,  176;    3,  151; 
5,109  A.8);  8,59    »thädya:  5,272. 

ä  ghä  (II,  688)  Aidhmaväha:  1,  126;  5,247.  268  A.  1) 
(-=  I,  1331)  "vähädya:  5,  247  A.  1). 

ä  jägr  (II,  707)  5,  109   Ausana:  2,  102;    4,  55;    5,  109 
A.  10);    6,20    Gautama:    1,217    Gaurlvita:    1,129 
3,166;  5,336;  7,114.221;  9,121  Gausrnga :  2,  280 
5,13  A.  1).  82  A.  1).  2).  268  A.  2);  7,114.  221.  305 

9,  91  A.  1).  148  A.  2);  10,  14  A.  3).  101  A.  3)  Yajnä 
yajniya:  2,161;  3,166;  4,83;  5,15  A  2).  83  A.  1). 
2);  7,178. 

ä  jämi  (11,737)    Okonidhana(u8niha) :    1,152;    5,281 
u.  A.  8). 

ä  tu  (11,78)  7,290  (=1,167»)  Äknpära:  1,20;  5,199. 

241  A.  1);    6,  118;    7,  154  A  3);   8,  30;    9,  128  (=  I, 

1673);  10,20  A.  10).  23  A.  2).  3)    Rätryäküpära :  3, 

23;  5,  199  A.D.  241  A.l);  6,  118  AI);  7,290  A.4); 

8,  30  A.  1);  10,  23  A.  1).  2).  3). 
ä  te  agna  (11,372)  Samjaya:  1,72;  3,70;  5,238;  6, 

172;  7,  53.  212;  9,  103.  149  A.  1).  4)  (-1,  4192);  lo, 

20  A.  4).  29  (-  I,  4192).  101  A.  1)  Sraugmata:  2,  87; 

4,  43;  5,  84  A.  3).  5)  (=  I,  419);  6,  172. 
ä  te  vatso  (11,516)  Vätsa:  1,96;  3,94. 
ä  tvä  ra  (11,1121)  Käleya:  2,208;  4,109. 
ä  tvävi  (II,  1010)    Ästädaw.stra:    5,193;   8, 87  A.  5) 

"stradya:  2,2;  5, 193  A.4)  Üdvauslya:  2,136;  5,57 

A.  3).  194;  7,195;  8,144  A.  6). 
ä  tvä  sa  (11,741)  Abhinidhanakänva :  2,289;  4,165; 

7,92.    271    AbiiTvarta:    1,167;    7,271    Bhäradväja: 

2,128;  6,59;  7,21. 

ä  tve  (II,  90)    Daivätitha:    1,  24;   8,  150    (=  I,  164); 

10,  28  {=  I,  164).  71  A.  10)  (=  I,  164). 
äd  Im  (11,845)  9,28  A.  6). 

ä  no  vi  (11,842)  Öyaita:  1,267;  3,195;  5,218;  7,184; 

8,27   Sadovisiya:  1,351;  5,300  u.  A.  10);  7,33;  8, 

27.  165  A.l).  2).  3);  10,52. 
ä  bhä  (II,  1102)  5,  109   Ausana:  2,  140;   4,  75;   5,  109 

A.  10);  6,  179  Varavantlya:  10,  127  A.  1). 
ä  mandrair    (11,1068)    Abhinidhanakänva:    2,133; 

4,66;  5,18;  6,60;  9,51  A.  2). 
ä  yah  puram  (11,1124)    Sakamasva:  2,215;  4,114; 

5,99.  355;    6,61;  7,68;    8,111   A.l);    10,127  A.l) 

Svarasakamasva:  8,  111. 

äyam   gauh   (11,726)    Yäma:    2,400;    4,226;    5,30 

A.  2).  265  A.  11).  12);  6,  112;  7,84. 
ä  sota  (11,744)   Väcahsäman:  1,49.  168;    5,77.  141. 

:!53;    6,55;    8,146    Sapha:  1,346;    3,236;  5,39;  7, 

144;  8,  183  A.  2);  9,  16. 

ä  soma  (II,  1039)    Antariksa:    2,372;    5,303;    7,110; 
8,  57  A.  1). 

idam  vaso  (11,84)  Gära:  1,22;  3,25;  9,  109  A.  8). 

idam  vis^ur  (II,  1019)  Varavantlya:  5, 151  "tiyottai-a: 
2,5. 

idaw  sre  (11,1099)  Ausana:  2,140;  4,74. 


idaw  hy  (11,87)  Ghrtascyunnidhana :  1,23;  5,70  A.l). 

132  A.  2).  241  A.  3) ;  8,  92  A.  1)  (=  I,  165  3) ;  8,  125 ; 

9,95. 
ino   UI,  896)    Ausana:    1,299;    3,210;    5,37;    6,217; 

9,15. 
indur   asvo    (11,48)    Arkapuspädya :    1,371;    6,212 

Nisedha:    1,230    Naudhasa:'  2,  229;    4,123;   8,114 

Brhat:  2,401  Yadvahisthlya:  1,244  Öyaita:  2,229 

Sammilyasaptaha :  2,  355. 

indur  vä  (11,369)  5,109  Däsaspatya:  1,71;  3,67. 
69;  5,95  (=1,540).  319;  9,94  (=1,5403);  10,106 
A.l)  Saippavaiyasva :  1,204;  3,170;  5,109  A.  9). 
indraW  (11,  177)  ÄstädaWstra:  5,  193  »strädya:  1,41; 
3,38  °strottara:  1,  163;"3,  143;  5,288;  6,245;  9, 
158  (=  1,343'-);  10, 71  A.  3)  (=1,  ,343-^)  Käleya:  2, 
196:  7,209    Narmedha:  2,213;  4,112;  6,81;  8,35. 

indra  kra  (11,806)  6,163  Janiträdya:  1,256;  5,114 
A.l).  281;  7,107.  307;  9,107  A.l);  10,71  A.  12). 
95  A.  3)  Naudhasa:  1,236;  3,186;  5,33.335;  6,17 
Paurumidha:  1,252;  3,184.  192;  5,61.  277.  280 
A.l);  9,102  Bhäradväja:  1,258;  7,31  Mahävaist- 
ambha:  1,232;  3,184;  7,107;  10,  51  A.  1)  Mänavä- 
dya:  1,  254;  5,  280  A.  1).  282;  8,  137  A.  1);  9,  13 
A.l).  79  A.l);  10,64  A.  2).  71  A.  7)  Vikarna:  2, 
325  Vaistambha:  10,51  Öyaita:  1,234;  5,218;  7, 
107;  10,50. 

indra  ju  (11,302)  Gaurlvita:  1,64;  3,61. 

indramacha  (11,44)  Äksära:2,12;  6,29  Äsvasükta: 
1,376  Aidäyäsya:  1,279;  9,101  Aupagavädya:  1, 
284;  8,  198  A.  1);  10,26  A.  3)  Jaräbodhiya:  2,8;  3, 
14  Daivodasa:  1,360;  3,244;  7,257  Pauskala:  1,8; 
3.14;  5,3  A.l).  35  A.  2)  (=1,566);  7,257;  9,31. 
33—4  Rohitaküllya :  1,132;  5,246;  6,210;  8,142 
A.l);  10,117  A.8)  °lTyädya:  3,126;  6,210  A.1) 
Visovisiya:  1,369;  9,  133  A.  6)  Örudhya:  1,235;  3, 
14;  5,331  Sujnäna:  1.37.  143;  8,145  A.l);  10, 
110  A.  1). 

indram  abhi  (11,844)   Aidasauparna :  1,388;  3,256. 

indram  id  (11,937)  Diväkirtya:  2,324;  6,219;  7,51 
Naipätitha:  2,290;  4,166;  5,296:  6,219;  8,42 
Mahadiväklrtya :  6,219  A.l);  7,51  A.l);  9,146 
Yauktasruca:  1,327;  3,227;  5,347;  6,219;  10,118 
A.  4). 

indra  sute  (11,96)  UdvaWsTya:  2,136;  3,  14;  5,167; 
6,238;  7,335  Kautsa:  1,26;  3,27. 

indräya  ma  (II,  72)  Örautakaksa:  1,18;  3,21;  5,131; 
10,  102  A.  2). 

indräya  sä  (11,375)  Saumitra:  1,73;  3,71;  5,300 
A.  13);  6,230. 

indräya  so  (11,1029)  Abhyastäküpära :  2,100;  10, 
114  A.  2)  Äsita:  5,329  °tädya:  2,24;  4,11;  5,329 
A.l)  Aidakautsa:  5,249  Kautsa:  5,162  Krauncädya: 
2,24  Yajnäyajmya:  2,  25_;  4,12  Rayistha:  2,24 
Öuddhasuddhiya  :  2,  24  Svarakautsa :  2,  24. 

indrä  yähi  (11,496.497)  Atisahga:  2,412;  4,232 
Käleya:  2,  214;  4,  113;  8,  lOO'. 

indräyendo  (II,  426)  9,  115  Ämahiyava :  1,  285 
Äsvasükta:  1,191  Isovrdhiya :  1,75;  7,  250  A.l); 
9,115  A.  3)  Gäyatrlkraufica :  1,75;  3,73;  6,72;  7, 
179;  9,7  A.  2);  10,  20  A.  1).  41  A.  3).  117  A.  2) 
Dardhacyuta:  2, 61 ;  7,  250  A.  1) ;  10, 98  A.  2)  Revati: 
2,303:  4,176;  7,  250  A.l)  Väjadävarl:  1,76;  9,115 
A.  3)  Varavantlya:  2,  250;  4,  136;  5,  151:  7,250  A.  1). 


769 


indro  (11,332)  9,114  Parfchurasma:  2,300;  4,173; 
5,7;  7,93.  124.  129;  8,29;  9,111  A.  1).  114  A.  7) 
Barhadgira:  2,300;  4,172;  6,198;  7,65  Samtani: 
2,152;  3,7;  6,36.  186.  198;  7,64.  65.  155  A.  5). 
160;  9,  114;  10,  39. 

imau  sto    (11,414)    Samanta:    2,92;    4,48;    5,191; 

6,  185;  7,61;  8,  167  A.  2).   189. 

imam  indra  (11,299)  Ä.sita :  2,  251 ;  5,  329 ;  6,6.258; 

7,  101.  256  °tädya :  5,  329  A.  1) ;  6,  258  A.  1)  Gauri- 
vita:  2,257;  4,141;  7,101  Vasisthapriya :  1,63; 
3,60;  5,52;  6,194;  7,256;  9,  105  A.  13);  10,107 
A.  2). 

imä  u  tvä  (11,957)  Naudhasa:  2,122;  5,335;  7,118; 
10,  45A.  1)    Syaita:  1,343;  5,218;  6,52;  7,118. 

imä  u  väm  (11,103)  9,114  Brhat:  2,397;  5,40;  6, 
155;  9,  li4A.10)  Ratbantara:  2,292;  4,169  Väma- 
devya:  2,216;  4,117;  6,153;  8,95  A.  1)  Väravan- 
tlya:  2,216;  5,151;  6,155;  8,  95  A.  1).  192  A.  5) 
Öyaita:  9, 103   Örudhya:  2,  216;  6,  156;  8,  95  A.  1). 

imä  nu  (11,460)  Bliadra:  2,306;  4,179;  5,  300  A.  19); 
10,  122  A.  2).  3)  (=1,  452). 

isam  to  (11,346)  Jaräbodhlya:  1,310  Öäkvaravarna : 
1,282;  7,  164. 

uccä  (II,  22)  8,  101  Agner  vrata:  2,  327  Adärasrt: 
2,27  Apatya:  10,128  A.  8)  Äjiga:  1,127;  3,122; 
5,60A.2);  9, 105  A.  4) ;  10,  99  A.  2)  Äbhlka:  1,127; 
3,123;  5,  244  A.  4)  (=  I,  467*);  7,250  A.  4)  Äma- 
hiyava:  1,  1;  3,  39;  5,  306:  7,  250  A.  3);  8,  101 
A.  3).  110.  192  A.  4);  9,  113  A.  2)  Äsubhärgava :  2, 
141;  4^76;  9,127  «gavädya:  9,  127  A.  1)  Idänäw 
samksara:  2,27;  4,15;  7,253;  9,83  Rsabha  pava- 
mäna:  1,  335;  3,  230;  5,  244  A.  6)  (=  1,4673);  7, 
280  Ail;ata:  2,171;  4,87;  6,78;  7,251  A.  3).  280 
Aidasauparna :  1,379;  6,207;  7,280;  10,  9  Ä.  2). 
102  A.  6)  Ksullakavaistambha:  1,  42;  3,  39  Gau- 
sükta:  1,335;  5,  170.  205.  333;  7,250  A.  5);  8,  104 
Jaräbodhlya:  1,310;  5, 88  Ä.  1);  7,280  Dhuräsä- 
kamasva:  2,  171;  5,  156  Märgiyava:  2,189;  4,97; 
7,318;  9,37  Vilambasauparna:  2, 171;  3,39;  5,253; 
6,  207  Vairüpa:  1,  164;  3,  39.  144;  5,  16  Säkvara- 
varna:  1,  275;  5,  263  A.  1).  2)  (=  1,467).  309;  6, 
207;  7,164;  10,  128  A.  3)  Saträsähiya:  1,210;  6, 
207  Surüpottara:  2,  27  Saumitra:  2,  171;  3,  39; 
5,  254;  6,  207;  7,  128  Svära:  9,105  A.  6)  Svära- 
saindhuksita :  1,357  Svarasauparna :  1,275;  5,308; 
6,207;  7,156;  9,57    s.  sa  na  (11,23). 

ut  te  (11,891)  Ämahiyava:  1,293. 

utso  (II,  25)  Abhinidhanakänva:  2,  200  Abhivarta: 
1,  199;  3,  167  Gam-ivita:  2,  160  Dyautäna:  2,  217; 
5,29  A.  4)  Naudhasa:  2,  231  Flava:  1,138  Bhar- 
ga:  2,  381  Vasatkaranidhana :  1,  396  Väsistha:  1, 
251  Öyaita:  2,233    SaWsarpottama:  2,387."' 

ud  u  tye  (11,712)    Abhivarta:  1,  131;  3,  125;  5,  1. 

ud  ghe  (11,800)  Aidasauparna:  5,17  A.  1  Svarasau- 
parna: 2,11;  5,  69  A.  2)  (=  1,125  2).  253;  7,232; 
9,  57  A.  2)  (-=  I,  1252);  jq,  14  A.  2).  5). 

upa  tvä  (11,920)   Väravantiya:  1,309;  3,218;  5,151; 

6, 134 ;  9,  109  A.  10). 
upa  siksä  (II,  111)    Pauskala:   2,  205;  4,106;  5,17; 

9,  31.  33-4.  100    Vaitahavya:  5,  36    Sapha:  2,  195; 

4,99. 

Abh.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.Wiss.  XXIII.  Bd.  IIT.  Abt. 


upasmai  (11,1)   YajHayajfiiya:  2,204;  4,102;  7,66. 
upo  SU  (11,685)    PraticTnedakäsTta :  2,159    .Srudhya : 

1,125;  5,331  A.  2);  10,43  A.  2). 
ubhayau  (II,  583)    Väsa:   2,  124;   4,  60;   5,97.  332; 

7,60;  8,131   Vaiyasva:  1,105;  5,  102  A.  3).  4)  (=1. 

290).  285  (=  1,  290).  331  A.  6);  9,  149  A.  3).  4)  (-=  I, 

290);    10,  20  A.  22).  36  A.  2)  (-  1,290). 

ubhe  yad  (II,  440)  Syena:  2,305;  4,178;  6,175;  7, 
80;  10,  79  A.  1). 

usas  ta  (11,1081)    Örudhya:  2,138;  4,71. 

etam  u  (11,431)  Ayäsomiya:  2,282;  4,161  Ihavad- 
vamadevya:   1,78;  5,228.265  u.  A.  12);  6,228. 

etä  (II,  1105)  Käva:  2,  145;  4,  78;  8,  115;  9,  163; 
10,  11. 

eto  (11,752)  Aidasuddhäsuddhlya :  1,180;  3,154  Pa- 
danidhana(Padanta-)suddhasuddhIya:  5,  265  A  12). 
281  A.  4)  (=  1,3501)    Suddhäsuddhlya :  5,281. 

ed  u  (II,  1034)  Vämadevya:  2,  40;  4,  21;  6,  205;  7,  59. 
186;  8,56.  103;  10,  16. 

enä  vi  (JI,  24)    Aitata:  6,78    Saumitra:  2,67. 

enä  vo  (11,99)  Brhat:  2,397;  7,275;  10,22  Rathan- 
tara: 2,  292;  8,83  A.  2);  9,59  A.  1)  Vämadevya: 
2,216;  7,275;  8,  95  A.  1).  103;  10,16  Väravantiya: 

2,  216 ;  5, 151 ;  6,  23 ;  7,  275 ;  8,  82.  95  A.  1).  99  A.  4). 
192  A.  5)  Srudhya:  2,216;  7,70;  8,95  A.  1). 

endum  (II,  859)  Naipätitha:  5,  316  A.  1)  Märuta: 
1,289;  3,204;  5,316. 

endra  no  (II,  597)  Sämvarta:  1,  112;  5,  70  A.  2); 
7,103;  8,92  A.D. 

endra  yä  (11,1158)    Kraunca:  9,  54    ocädya:  2,256; 

4, 140;  8,  105;  9,  54  A.  1)    Gaurivita:  2,  257;  9,  121. 
evä  hy  (II,  174)    Amahiyava:  1,  40;  3,  3;  10,  8  A.  2) 

Saubhara:  4,  111  A.  1);   5,  250;  9,  109  A.  11):  10,  8 

A.  1)    orottara:  2,212;  3,3;  4,111. 
esa  brahmä  (II.  1118)    Käleya:  2,  201;    5,  14  A.  2)- 

8,  98  A.  6) ;  9,  27  A.  1) ;  10,  127  A.  1). 

eso  usä  (11,1078)  Jaräbodhlya:  2,137;  4,70;  6,22; 
8,  164. 

ehy  ü  SU  (11,  55)  Aidasäkamasva :  5,  269  A.  1).  2) 
(=  I,  7 1)  Väravantiya :  6,  23 ;  8,  73  A.  5)  82.  95  A.  1 ) 
otiyottara:  1,377;  3,249;  7,296  A.  2);  8,192  A.  5) 
Sakamasva:  5,355;  6,233;  7,  288  A.  2);  8,  lllA.  1) 
«svadya:  5,  269  A.  1).  2)  (=  I,  7^)  Svärasäkamasva: 
1,12;  5,269  A.  2)  (=I,7i);  8,111. 

ka  im  (II,  1046)  Äskäranidhanakänva :  2,  126;  4,62- 
6,18  Väsa:  2,82;  4,41;  5,97.  332  A.  1);  7,60;  8, 
41.  131  A.  1)  (=1,297). 

kayä  te  (11,899)  Vämadevya:  1,300;  3,211. 

kayä  nas  (11,32)  Käva:  5,235  Rathantara:  2,311; 
4,183;  5,2.35;  7,85;  8,96  A.  1)    Vämadevya:  1,4; 

3,  10;  5,  10.  47;  7,  154  A.  3);  8,  56.  191  A.  .3);  10, 15 
A.  3)  Svarasauparna:  1,273;  3,197;  5,253.  308; 
7,  156.  189.  319. 

kas  tam  (11.1032)  9,114  Vämadevya:  2,35;  4,18; 
7,58.  206;  9, 114  A.  5). 

kirn  it  te  (11,975)  Gaurivita:  2,214'  Brhat:  2,349; 
4,203;  5,81.  259  A.  2);  6,63;  8,168;  10,22. 


121 


770 


gäyanti  (11,694)  8,100  UdvaWsIya:  1,126;  3,121; 
5,57  A.  1).  194.  279;  6,133;  7,12.  13.  14;  8,144 
Käleya:  2,214;  4,113;  7,14;  8,100  Gaurlvita:  2, 
257;  4,143;  7,  12.  14.  238_  TvästrTsäman :  5,  172;  7, 
294  Dvirabhyastatvastrlsaman :  2,  255. 

g Oman  na  (II,  961)  Traita:  2,84;  7,56.  145;  8,4; 
9,31.  33  Pauskala:  2,123;  4,59;  7,4.  145;  9,31. 
33—4  Syena:  2,269  Srudhya:  1,846;  7,56.  117. 
145;  10,43. 

govit  (11,305)  Dvyabhyäsalausa:  7,  28  A.l)Lausott.ara: 
1,206;  5,223;  7,28;  8,148  A.  1)  Öyena:  4,150;  5, 
220  A.  1);  7,  29.  159;  9,  73;  10,79  A.  1).  127  A.  1). 

janasya  (11,257)  Käva:  2,145;  3,166. 
janitä  (11,293)  Yajnäyajniya:  2,261;  4,  145  Öyäväs- 
va:  2,2G7;  4,  148. 

jaräbodha  (11,1013)  Jaräbodhiya:  2,4;  4,3;  5,88 
(==1.15);  7,  289A.1);  8,  193A.1):  9,106  (=1,152); 
10,  102  A.9). 

jyotii*  (11,381)  Jägatavaruriasäman :  2,273  Marutäm 
dhenii:  1,209;  3,172;  6,120;  7,254  Varunasämaii: 
5,  265  A.  5).  12);  6,  120;  8,  155.  180;  10,  46  A.  1).2). 
71  A.  8). 

tarn  vah  (11,448)  Kärnasravasa :  1,81;  3,79:  8,122 
A.l);  10,  20  A.  8).  65  Ä.  1).  2)  (=  I,  569^).  117  A.16). 
17)  Käsita:  1,196  Örudhya:  1,253;  2,105;  10,43 
Sujnana:  1,  196. 

tarn  vo  (11,  35)  Abhivarta:  1,  149;  3,  1.S6;  5,  1  Äthar- 
vana:  2,390;  6,188;  7,  197  A.  1)  Ä.skäranidhana- 
kanva:  2,  202;  4,101  Kakubuttaranaudhasa :  2,207; 
4,108  Kraufica:  2,238;  4,125;  9,145  A.  2);  10,66 
Janitradya:  1,373;  5,  114  u.  A.  2).  124  A.l);  8,152 
°trottara:  2,  7;  5,  219;  7,  192.  308;  9,  105  A.  5);  10, 

I  120  A.l)  Naudhasa:  1,5;  3,11;  5,33.  335;  7,154 
A.  3);  8,  112  A.  3).  4).  5).  113  A.  3)  (=1,2365);  10, 
45  (=  ],  236=)  Naudhasasyaita :  2,  235  Padänta- 
suddhäsuddhlya :  1.  375  Väiinidhanakraunca:  4.125 
A.  1);  9,  145  A.  1).  2)  Öuddhäsuddhlya  :  5,  200  Sau- 
bhara:  2,197;  5,127;  6,188. 

tarn  gü  (II,  1037)  Saubhara:  2,66;  5,  127.  250  (=  I, 

1Ö91);  7,200. 
tad  id  ä  (11.833)    Räjana:  2,335;  4,  193;   5,6  A.9). 

110  A.l).  2);    10,49.    100   A.l)    Öyaita:  1,392;    5, 

113  A.  2).  3).  218.  350;  7,57.  344;    9,105  A.  .3);  10, 

21.  127  A.  1). 

tad  vo    (11,1016)    Inidhanamärglyava :   5,265   A.  12) 

(=1,115)   Märgiyava:  2,4;  4,4;  5,25;  7,203.  289 

A.  1);  8,  190  A.  4);  10,  102  A.  8). 
tarn  te   (11,230)    VäravantTya:   5,151;   6,23;  7,187. 

229;  8,73  A.  5).  95  A.  1)   °tiyottara:  1,377;  3,250; 

6,127;   8^192  A.  5)    Saubhara:    2,147;   4,80;    5,1; 

6,127   Harivarna:  1,51;  3,48;  5,142;  6,127. 
tarn  tvä  dha  (II,  154)  Märgiyava:  2,  154. 
tarn,  tvä  vi  (II,  427)  Ihavadvämadevya:  2,  270;  7,152. 
tarariir  (11,217)  Raurava:  1,47;  3,43;  5,129;  6,190; 

9,2  A.  1).  114  A.  4). 

tarobhir  (11,37)  5,34  Käleya:  1,6;  5,325  A.8);  8, 
100  A.l)  (=1,2377)  Väravantiyottara :  1,278. 

tava  tyad  (11,995)  Saubhara:  1,385;  5,127;  7,291. 

tavähaw  (11,272)  5,34;  9,115  Abhivarta:  5,1  Ar- 
kapu-spa:    5,  300  A.  3);    6,218  A.l)   °pädya:  2,174; 


6,218  Äbhisava :  5, 32.  144.  362;  9, 105 A.l)  «vottara: 
1,53;  3,51;  6,170;  9,  105  A.  1)  Ä.städaW.stra :  5,193 
"strottara:  1,  53;  3,  51;  5,  193  Ä.  3).  "SOO  A.  3) 
ütsedha:  1,226;  5,209;  6,90.  105  Gaungava:  2,81; 
4,  38;  6,  43  A.  2) ;  7, 155  A.  2)  Janitradya:  9,  89  A.  1) 
Divakirtya:  2, 324;  6,218  Dairghatamasa:  2,248. 
249;  5,71.  295  Dvinidhanäyäsya:  2,81;  4,39;  5, 
234  A.  1);  7,  135  A.  1)  Dvaigata:  2,  81 ;  4,  37;  5,  80. 
362;  6,43  A.  2).  170;  7,155  A.  2)  Prsni:  2,149;  5, 
146.  255  Pauruhanmana :  2,81;  6,43  A.  2);  7.155 
A.  2)  Bärhaduktha:  2,174;  5.214  A.l)  Brhat:  2, 
425;  4,  238;  5,  81 ;  7, 155  A.  2)  Maräya  :  2,  248.  249; 
4,135;  5,118.  294;  6,170.218  Mahädiväklrtya:  6, 
218  A.2)  Mahavairaja:  2,422;  5,361;  6,84.  170; 
9,115  A.4)  Mandava:  2,174;  5,85  A.l);  8,153 
Yaudhajaya:  1,382;  3,254;  5,1  u.  A.  3).  9;  6,43 
A.2);  7,155  A.2)  Rathantara:  2,329;  7,155  A.2); 
9,115  Vairäja:  5,361  A.l);  6,84  A.l).  170  A.2) 
Vairajarsabha :  2,416;  5,5  u.  A.2);  8,130  A.l) 
Samanta:  1,382;  5,164.  19L  344  Sahodairghata- 
ma,sa:  5,295  A.l);  6,170  Saptamikadvinidhanäy- 
äsya:  7,135  A.l)  Säptamikäyäsya :  5,234;  7,135 
Svabpr.stha:  1,  53;  8,  29.  69.  192  A.  2);  9,  113  A.2). 
115  A.2)    s.  duhäno  (11,273),   paridhiwr  (11,272). 

tisro  väca  Ira  (II,  209)  5,109  A.  5)  Äjyadoha:  2, 
356;  4,  206;  5,  6  u.  A.  9).  14);  8,  126  A.  1).  214  A.  2). 
220  A.  6)  Samkrosa:   1,45;  3,41. 

tisro  väca  udl  (11,219)  8,54;  9,29  Agner  arka: 
2,  363  Aidasaindhuksita  :  5, 195 ;  7,  295  A.  1)  Ausana: 

2,  172 ;_  4,  88;  7,  295'Ksullakavai.stambha:  1,  168;  3, 
146  Gayatryausana :  7,295  A.  2)' Pästhauha:  1,48; 

3,  44;  5,  51.  352  (=  I,  471 «) ;  8,  54  A.  2).  133  A.  2) 
Vairiipa:  2,  172;  4,  89  Vaistambha:  3,  146  A.  6) 
SaWhita:  1,223;  3,180;  5,207;  9, 29  A.  4)  Sain- 
dhuksita:  5,  163;  8,  54  A.  2)  °ksitottara:  2,  36; 
7,  295. 

tyam  u  (II,  992)  Saträsähiya:  1,  384;  8,  159  A.  2).  4) 
(=  I,  170  2);  10,3. 

trikadru  (11,836)  Nityavatsa:  2,411  «vatsä:  4,230; 
7,  196.  227;  8,  187  A.  2);  10,  68  PaScanidhanavä- 
madevya:  5,322  A.2);  7,81  A.l).  82  A.l);  8,168 
A.l).  202  A.4);  10,  84  A.  1).  3)  Brhat:  2,397;  4, 
225;  5,259  A.  3);  7,81.  138;  8,71.  188  Vämadevya: 
2,  335;  5,  322  A.  2);  7,  81.  82;  8,  168;   10,  84  A.  2). 

trir  asmai  (11,773)  Marutäm  dhenu:  1,197;  3,165; 
5,171.  244  A.  7).  245;  6,147.  158;  10,44. 

tvaw  sornäsi  (11,673)  Äsvasükta:  1,119;  7,154  A. 3); 
10,94  A.l)  Dävasunidhana:  1,119;  5,165.  281;  7, 
184  Pratlclnedakäsita :  1,119;  3,116;  7,10  Öäm- 
mada:  1,119;  7, 2i0;  10,  106  A.  3)  Hävi^;krta:  1, 
119;  5,67  A.  3).  166;  7,10.  154  A.  3).  320;  9,38 
A.2);  10,42  A.  1).  4). 

tvaw  hy  anga  (11,288)  Brhatka:  1,58;  3,56;  9,105 
A.  12);  10,116  A.l)  Öaiiku:  1,332;  8,22  Saträ.«ä- 
hlya:  2,142;  9,65  Svarasauparna:  1,120;  5,253: 
6,256;  9,  57;  10,20  A.  14). 

tvaw  hy  ehi  (11,931)  Kanvabrhat:  2,240;  5,123:  G. 

117.  168.  169;  9,19    Kaulmajabarhisa :  1,314;  3,3. 

220;  5,  244  A.l)  (=1,240);  6,117.168;  7,49;  10,8 

A.  3)   Brhannidhanavarkajambha:  6,168  A.4).  169; 

7,4'.)  A.l).  314  A.l)    Värkajambha:  2,405;  6,168; 

7,  48.  49. 
tvam  dyäm  (11,368)    Öuddhäsuddhiya:  2,263. 


771 


tvam  na  (11,519)    Aupagava:   6,173.  273    °vottara: 

5,  265  A.  2).  12);  6,  173  A.  1).  273  A.  1);  8, 198  A.l) 
Sausravasa:  1,97. 

tvaip  nas  (11,973)  Väravantiya:  3,242;  5,151;  9,21 

°tiyottara:   1,  356. 
tvam  agne   (11,824)    Brhat:   2,333;   4,191;   5,81; 

6,  177. 

tvam  anga  (11,1073)  Traikakubha:  2,198;  4,100; 
5,248;  6,192;  7,62;  8,77  Paurumldha:  2,  135;  4, 
68;  5,61.  277;  9, 102  A.  3);  10,41  A.l). 

tvam  indra  pra  (11,987)  Abhivarta:  1,365;  3,246; 
5,117;  8,7. 

tvam  indra  ja  (11,761)  Abhivarta:  1,184;  7,27. 
244;  8,106  "lndra(sya)yasas:  2,130;  4,64;  5,177; 
7,24;  8,120  A.l);  9,18  A.l);  10,53.  117  A.  10) 
Dvihimkaravämadevya:  2,74;  6,91;  7,25.  130  Yasas: 
2,  351  ;■  7,  26 ;  8,  220  A.  5) ;  9,  146. 

tväm  id  ä  (11,163)  Mädhucchandasa :  1,35;  3,33;  5, 
136.  331  u.  A.  5);  6,243;  7,261  Manavottara:  2, 
125;  4,61;  6,242;  7,208.261;  10,64  A.  4). 

tväm  iddhi  (II,  159)  Kanvabrhat:  2,240;  5,  123.  258 
A.l).  2);  8,2.  194  A.l);  10,117  A.ll)  Dvipadotta- 
rabrhat:  2,341  Brhat:  2.293;  5,40.  81  A.  2).  259 
A.  i).  270  A.  2).  3)'  {■==  I,  234);  7,  75;  8,  3.  96  A.  1); 
9,  77  A.  1);  10,  22  A.  2)  Brhadägneya:  5,  17  A.  1) 
Brhadrathantara :  2,  404;  6,  25;  7,77  Brhannidha- 
navärkajambha:  7,  78  A.  1).  209  A.  2).  314  A.  1) 
Väravantiya:    2,237;    7,74    Varkajambha:    2,405; 

7,  78.  79.  209  Saptaha:  2,  354;  5,  299  u.  A.  1).  2).  3); 
7,  76.  249. 

tve  so  (II,  856)  Dairghasravasa :  1,  287;  5,  100;  6, 
204;  7,38.  134.  193;  8,169;  9,14.  60  Yaudhajaya: 
1,287;  3,7.  202;  5,42;  6,7.  68. 

davi  (11,4)  Yajnäyajniya:  2,204;  4,103;  6,142;  7, 
143.  273. 

duhäno  (11,273)  Käleya:  1,200  Prsni:  1,227;  5,255; 
7,  293    Samanta:  1,  380;  7,  293;  8,  167  A.  1). 

devo  (II,  863)  Kanvarathantara :  2,  258;  4,  144  Yajnä- 
yajniya:  1,292;  3,206;  5,63.  292. 

dvir  yam  (11,680)   Dirghatamasorka :  2,376;  7,154. 

dhartä  (11,578)  9,32  Asteda(padastobha2:_2,  367;  5, 
304.  330  A.  2);  6,279;  9,87  Udvatprajapatya:  5, 
180  Udvadbhärgava:  1,103;  3,103;  7,245;  8,6; 
9,51  Käva:  1.231;  3,183;  6,125.  276;  7,245.  260 
Dirghatamasorka:  2,344;  4,199;  6,9.  57.  277;  7, 
154  A.  5).  245.  260  A.  1);  10,  92  (_=  1,558)  Paii- 
canidhanavairüpa:  9,87  A.l)  Yajnäyajniya:  2,32; 
4,  17;  6,  125.  275  Väyor  abhikranda:  2,  286 ;_  5, 182. 
221;  6,125.276;  7,245.  260;  10,  20  A.  6)  Vasistha: 
2,  284;  5,  112  A.  3);  7,  108  u.  A.  1).  121.  242_  A.  4). 
245.  260;  10,  81.  82  A.  2)  Vairüpa:9,  87  Öariiga: 
2,  97 ;  4,  51 ;  6,  58.  278 ;  8,  150  A.  1)  Sadovisiya :  9, 
87    Svärakäva:  7,245  A.l). 

na  kis  (II,  .505)    Vaikhänasa:  1,89;  3,88. 

nadam  (11,862)  Kanvarathantara:  7,40;  9,119    Öru- 

dhya:  1,291;  7,39    SaWstobh(ork)a :  2,342;  4,198; 

6,95  °bhottara:  10,25  A.l). 
namas  te  (11,998)  Jaräbodhiya :  2,  64 ;  4,29;  6,139; 

10,  1. 


panyam  (11,1007)  Srautakaksa:  2,1;  4,1;  5,131; 
6,  195." 

pari  tyaw  (II,  679)  Äküpära:  1,123;  5,126.  231 
Ändhigava:  1,  352;  5,  74  A.  2);  7,  184  Äsita:  1,123; 
3,118;  5,329  °tädya:_5,  329  A.  1)  °tottara :  2,  99 ; 
3,  118  A.  1);  4,  53  Urdhvedatvä.strTsaman :  2,  89 
Gaurivita:  1,122  Dvyabhyäsäküpära :  5,231  A.l) 
Nihava:  1,122;  3,117;  8,  27  A.  5)  Paryäküpära: 
5,231  A.l)  Yajiiäyajniya:  2,89;  4,45;  5,15  A.  2); 
7,130.  325  Yadvähi.sthiya :  1,122;  5,312;  7,154 
A.  3);  10,26  A.  2).  1Ö2  A.  10)  °sthiyottara :  10,26 
A.  1).  2)  Väimidhanakraunca :  2,  181 ;  4,  94  Öyavas- 
va:  1,352;  5,216  Samkrti:  2,384;  4,222;  10,34 
A.  3)  Sädhra:  1,123;  5,331  A.9);  8,27  A.  5);  9, 
149  A.  4). 

paridhiWr  (11,272)  Abhivarta:  1,200  Ätharvana: 
2,382  Janiträdya:  1,249. 

pari  pra  (11,717)  Dirghatamasorka:  2,364;  4,210; 
7,154  Pauskala :  2,  209 ;  4,110;  5,  3  A.  5).  17  Vanni- 
dhanasauhavisa :  1,134;  3,129;  5,275  Vajajit^  2, 
103;  5,320  A.  2)  VäjadavarT:  1,340;  3,232  Vära- 
vantiya: 1,245;  3,190;  8,82  Vaitahavya:  5,36 
Sapha:  1,274;  3,198;  5, 3  A.  5)  Sauhavi&a:  2,4; 
5,275;  9,11  A.l);  10,112  A.  3)  Svarnidhana(sau- 
havisa) :  4,  2 ;  5,  176  u.  A.  1). 

pari  pri  (11,285)  Inidhanamärgiyava :  2,175;  4,92; 
5,265  A.  6).  12);  6,255;  7,90.106  Aurnäyava:  6, 
254;  8,78;  10,  17  A.  1)  »yavadya:  1,178;  3,152; 
5,50  "yavottara:  1,57;  3,55;  5^50;  7^234  Gau.sükta: 
2,  59 ;  5,  333 ;  7,  234  Brhadbharadvaja :  4,  23 ;  6,  74 
Bhäradväja:  2,44  Sväsiräm  arka:  2,369;  4,213. 

pari  svä  (11,443)  8,185  A.l)  Äbhräja:_2,  326  Ihavad^ 
aidhmaväha:  10,117  A.9)  Aidhmavaha:  8,27  A. 4) 
ovähottara:  1,195;  8,32  Gausükta:  2,  41  Caturtha- 
vaidanvata:  1,80;  9,76  A.l)  Jaräbodhiya:  1,281; 
3,199  Trtiyavaidanvata :  1,80;  3,77;  5,  54  A.  1) 
Dävasunidhana :  2,30;  5,165  Dvitiyavaidanvata:  3, 
77;  6,269  Payas:  2,377;  4^216;  5,343;  9,  51A.4); 
10,  114  A.  4)  Praticmedakasita :  2,30  Revati:  2, 
423;  6,265  Väravantiya:  1,337;  3,231;  5,151;  9, 
114  A.  10)  Vaidanvata:  5,  20.  54;  6,  265;  9,  76 
"vatädya:  1,80;  3,77;  5,  54  A.l);  7,148;  8,178 
A.l)  Öämmada:  2,30;  5,65  SaWhita:  1,241;  3, 189; 
8,  185  A.'4)  Surüpottara:  2,3;  5,  60A.  3)  Svasiram 
arka:  2,  336;  4,  194;  5,  5  u.  A.  4)  Havi.skrta:  2,  30; 
5,  67  A.  4) ;  7, 154  A.  3).  320  Hävi.^mata :  2,  30;  4, 16; 
6,265;  9,  114  A.  3). 

parito  (11,  663)  6,  56.  166.  167;  7,  3  Agnes  trinidhana: 
5,19  Arkapuspädya:  1,114;  6,166;  7,3  A.  3);  8, 
199  A.l);  9,28  A.  3).  137  A_.  1).  2).  4)  Ätharvana: 
2  314;  7,2.  197  A.  1)  Änüpavadhryasva:  2,46;  4,25; 
7,  2  ÄbhTsava:  5,  32.  144;  7,  2  A.  1).  3  A.  3);  9, 149 
A.  2);  10,20  A.  12)  «savadya:  1,114;  3,112;  7,2 
°savottara:  1,174;  3,150;  9,  149  A.  4)  (=1,512  6) 
Ästädawstra:  5,193  "strottara:  1,349;  5, 193  A.  3). 
345;  6,166;  7,2  ütsedha:  1,367;  5,116.209;  9,41 
Aidäbhisava:  7,  2  A.  1)  Aidayasya:  1,157;  6,56 
A.  2) ;  7,  2  Kanvarathantara :  2, 146 ;  7,  2 ;  9,  62  A.  1). 
119  Käleya:  1,239;  5,325  Kaulmala(barhisa) :  1, 
114;  7,3  A.3).  252  A.3);  9,  126  A.l);  10,14  A.  3) 
Trinidhanäyäsya:  5,359  Devasthana:  2,309;  5,303 
A.  2);  7,  2.  3  A.  3);  8,  222  A.  1).  2)  Dairghasravasa: 
1,114;  5,256;  6, 167  A.3);  7,3  Dvaigata:  2,55;  5, 
80  A.l);  7,2;  8,43.44    Prsni:  1,173;  2,28;  5,31. 

121* 


772 


146.  255;    10,50    Prstha:  1,114;    7,3  A.  3);    10,56 
A  1)  Pratoda:  5,  30ÖA.2)  Barhaduktha :  1,260;  3, 
194;    5,  214  A.  1);     9,  104  A.  1).  3).    160  A.  1).  2) 
Bharga:   2,309;    4,181;   7,  2.  3  A.  3)    Madhucchan- 
dasa:  1,156;  3,  139;  5,  136;  7,2.  317;  8,43  Mänava: 
3,7  A.  7);  5,225  ovottara:  2,46;  3,7;  5,  225A.  1); 
6,167    Yasas:  2,309;   5,  300  A^  14).  354;   6,166;  7, 
2.3  A.  3);  8,226  A.  1)    Yaudhajaya :  2,55;  3,7;  6, 
56  A.  2);  7,2  Rathantara:  2,331;  7,2    Raurava:  1, 
264;  7,2  Varunasäman :  1,358;  3,243;  5,150;  7,3. 
330;  10,90  Vämra:  2,46;  5,75;  6,37;  8,5.  80;  9, 
35  A.  5)    Värkajamblia:  7,2  u.  A.  2)  °bhädya:  7,2 
A.2)    °bhottara:   2,334;   4,192;  7,2    Vaiyasva:   1, 
114;  7,  3  A.  3)  Samkrti:  2,  309;  4,  180;  5, 185.  300 
A.  14).  354;    6,166;    7,2.3  A.  3).  304;    10,34  A.2). 
98A.  1)    Samanta:    1,219;    5,164.    191.344;    6,56 
A.  2)     s.  ada   (II,  664),    srinanto   (II,  664),    susava 
(II,  663). 
pary  ü  su  (11,714)  Ändhlgava:  1,133;  3,128;  5,74; 
7,15.  17;   9,31.33-4    Okonidhana:    5,281    GaurT- 
vita:  2,182;  5,336;  7,16;  9,70.  121_  Vamadevya: 
1,243;  5,  10;  7,  17.  205;  9,  12.  70  Öyavasva:  1,133; 
3,127    SaWstobh(ork)a:  2,  342;  4,  197;  7,  15     s.  aji 
(11,  715). 
pavate  (11,123)    Äksära:  1,29;  5,134  A.2)    Käsita: 
1,150    Pau?jjala:    1,237;    3,187    Valabhid:    2,350; 
4,204  Sujnäna:  1,  150. 
pavamänasya  ji   (11,660)    Adärasrt:  1,  113;_5,  265 
A.  8).  12)   Ämahiyava:  1,341    Idanaw  samksara :  1, 
113;  3,111:  5,28  A.2);  7,270;  9,83  A.  i)   Rsabha 
pavamäna:    1,113;   7,217;    10,95  A.2)    Aidasain- 
.    dhuksita:_5,  257  A.  1);  8,  162  A.  1).  3)  Aidasauparna : 
2,107  Gväbhinidhanabäblarava:  7,  310  A.  1)  Bäbhra- 
va:  1,1 13j   3,110;   6,38;  7,310;  10,64  A.7)    Bha- 
radväjasyadarasrt :    5,  265   A.  8).   12)   Robitaknllya : 
7,217    °lIyottarä:    2,107    Samtani:    2,107;    7,162. 
217;  10,39  SurOpottara:  1,113  Saindhuk.sita:  1,113; 
5,257;    7,113;    8,162   A.  3);    10,  117  A.  6)    Harisrl- 
nidhana:  1,113;  10,121  A.  1). 
pavamänasya  te  (11,7)  YajnäyajiiTya:  2,204;  4,104. 
pavamäna  (11,429)  Abhlvarta:  1,207  Kanvarathan- 
tara :    2,  162 ;    7,  204    Paurumidha  :    1.  247 ;    10,  102 
A.  14). 
pavamäno  (11,239)    Aupagavottara :  7,236    Jaiäbo- 
dhiya:  2,109    Sawhita:  1,345;    3,235;  7,242  A.  1) 
Sausravasa:  2,  109. 
pavasva  da   (11,  269)    Adärasrt:    1,  172    Ätharvana: 
2,  297     Tyästrlsäman  :    2,  68 ;    4,  31 ;    8,  1_39_  A.  3) 
Nidhanakäma:  1,52;  6,108;  9,3.  42    Satrasahlya: 
2,43;  4,22. 
pavasva  deva  ä  (11,585)   Äsita:  1,106;   5,78.  212; 
9,103.  122   Aidasaindhuksita :  2,83;    7,180   Kak.si- 
vata:    1,  106;    7,  215;    8,  101_   A.  1];    9,  132    A.  1) 
Gäyatribhasa :  9,  31.  33—4  Gayatryasita :  5, 78  A.l). 
212  A.l);  9,103  A.l).  122  A.l)   Bhäsa:  1,106;  5, 
160;  7,183;  8,40;  10, 106  A.  2)  Surüpädya:  1,106; 
5,  60  A.  3);  10,  99  A.  1)    Saindhuksita :  5,  163    Sva- 
siräm  arka:  2,308;  5,5  A.2). 
pavasva  devavi  (11,676)    Vaisvamanasa :  1,121:  6. 
73;  7,  11;  8,  143  A.  1);  10,  59  A.  1).  86  Örudhya:  2, 
143;  7,11    Sujnäna:  1,333;  8,21.  45. 
pavasva  ma  (II,  42)  Idänäw  samkdära:  1,270  Käleya: 
1,286;  3,201;  5,34;  7,199    Cyavana:  1,372;  5,43 


A.2);  6,35  DJiurasakamasva :  2,6  Pauskala:  5,17 
A.l)  Praticinedakäsita :  1,398;  3,  259;  5,224  Öan- 
ku:  1,37.161;  3,35.  142;  5,215;  6,3;  7,  120  A.  1). 
242;  8,172  A.l);  9,  46  A.l);  10, 118  A.l)  Saträsählya: 
1,242;  7,120  A.l).  242  Sapha:  1,8;  3,13;  5,3 
A.  1). 
pavasva  vä  (11,366)  Atisanga:  2,  418;  4,236;  5,187 
Asteda(padastobha) :  2,  302;    4,  175_;    6,  262  u.  A.  1); 

9,  5.  31.  33—4;  10,  124  A.  2)  Äkupara:  2,50  Ätreya: 
2,58;  4,27;  9,  109  A.  2)  Ändhigava:  2,  49;  4,35; 
5,74;  6,262;  10,127  A.l)  Gaurivita:  1,70  Trasa- 
dasyava:  2,180  Tvästrisaman :  5,172;  7,302  Dvir- 
abhyasta(svära)tvästrlsäman :  1,205  Nityavatsa:  2, 
417  °vatsä  4,  235;' 5,  186.  261  A  1)  Padanidhanasu- 
ddhäsuddhiya :  6,  263  A.  1)  Pärtha:  1,70;  3,68; 
5,26  u.  A.2);  8,128  A.  3)  Yajnäyajniya:  2,76;  4, 
35  Rathantara:  2,426  Rayistha:  1,188;  3,159;  9,5. 
31—4  Vasatkäranidhana:  2,221  Öakvararsabha:  2, 
302;  6,  144;'  7,240;    8,85  A.2).  3).  4);    9,47  A.  1); 

10,  35  A.  3).  4).  40  A.  1).  100  A.  2)  Öuddhasuddhiya : 
6,  263  Öyäväsva :  2,  49  ;  4,  35 ;  5,  2  Örayantiya :  2, 
225;  4,121;  5,297  Siuiä:  2,433;  6,262;  7, 165  A3). 
171  A.l). 

pavasva  soma  man  (II,  1160)  Öreyas:  2,428;  5, 
300  A.  20). 

pavasva  soma  mahä  (11,591)  Ändhigava:  2,  226; 
5,74  Dharman:  1,110;  3,106;  5, 300  A.  4);  9,10 
A.  1).  2).  32-4. 

pavasva  soma  mähe  (11,682)  Vidharman :  1,  124; 
3,  119;  5,  300  A.  5);  6,  179;  9,  10  A.  1).  2). 

pavitram  (If,  225)  Arista:  2,  296;  4,  170;  9,80  (=  I, 
565)  Käva:  1,353;  3,239;  8,115  A.2)  Yajnäyajniya: 
2,25;  4,13;  6,183;  7,23  Sadidapadastobha :  2,367; 
5,304;  7,22;  9,32—4;  lÖ,  124  A.  2)  Samaräja:  1, 
171;  3,149;  5,28  A.4)._108  A.l).  169;  6^  112j  7, 
223.  272 ;  9,  82  Svarakava :  7,  23  Svarasamaraja : 
10,  102  A.  13). 

päntam  (11,63)  Vaitahavya:  1,15;  5,  11.  46  A.  2).  69. 
348  A.l);  8,87  A.  5)  (=  1,155). 

pähi  no  (11,894)  6,165  Dairghasravasa :  1,296;  5, 
100  Yaudhajaya:  1,298;  3,209;  5,1.42;  6,19 
Raurava:  1,295;  5,8;  6,137.  165;  7,42;  9,111 
A.  1). 

pähi  vi  (11,895)  Samanta:  1,297;  3,208;  5,191;  8, 
167  A.2). 

pibä  SU  (II,  771)  9,  117  Abhlvarta:  1,  194;  3,164 
ütsedha:  1,378;  .5,209;  6,201;  8,47;  9,123  Jam- 
adagner  abhlvarta:  2,132;  4,65;  6,202;  7,177. 
306.  328;  8,  118  A.  1);  9,  117  A.  5);  10,  109  A.  2) 
Nisedha:  1,378;  3,252;  7,306  Pr.stha:  2,79;  .5,60 
A.'l)  (=  I,  239);  7,  55.  328;  10,  56  A.  1). 

pibä  so  (11.277)  Dairghatamasa:  2,242;  5,71  A.  3). 
5).  6).  295  (=  I,  398 ■■2);  10,  24  A.  3)  (=  I,  398 2).  62 
(^  I,  3982).  111  A.  8)  Maräya:  2,243;  5,  118.  294; 
6,  249;  8,  192  A.  5)  Mahävairaja:  2,  298  ;  4,  171 ;  5, 
361  A.l);  8,213  A.  3);  9, 152  A.2).  164;  10,  69  A.l). 
85  A.2).  111  A.  10)  Vairäja:  4,171  A.l);  5,361 
A.  1) ;  8,  213  A.  1).  3) ;  9,  152  A.  1).  2) ;  10.  69  A.  1). 
85  A.  1).  2)  Vairäjarsabha :  2, 409 ;  4,  228 ;  5, 6  A.15) ; 
6,  164;  8,  192  A.  5);  10,48.  69  Sahodairghatamasa : 
4,  129;  5,  295  A.  1);  6.  249;  10,  24  A.  1).  3).  62  A.  1). 

punänah  so  (11,25)  6,209  Apäm  vrata:  2,394;  5, 
323  A.l).  2).    324  A.l).  2)    «vratädya:   8,229  A.l) 


773 


Abhivarta:  1,211;  3,173;  5,1  A.  3).  117  A.l;  7,277 
Arkapuspa:  2,190;  6,208  Asvinor  vrata:  2,392; 
9,59  A.3)  "vratädya:  8,84  A.l).  230  A.l);  9,59 
A.  3)  Ätharvana:  2,368  AbhTsava:  5,32.  144  »sa- 
vottara:  2,38;  4,19;  6,123  Ä.skäranidhana{känva): 
2,90;  4,46;  6,123  u.  A.  1)  Utsedha:  1,128;  5,116 
u.  A.2).6).  7).  209;  6,201;  8,34;  10,102  A.ll)  Ud- 
vatprajapatya:  5,  180  Ubhayatahstobha^autama : 
2,187:  6,123  Aidäyäaya:  1,31;  3,30;  5,48;  6,45. 
123;  9,101  (=1,5115);  10,  111  A.3)  Ausana:  5,87 
A.  1).  2)  Kanvabrhat:  2,246;  5,123;  9,21  Kai.i- 
varathantara :  1,88;  3,85;  9,119  AI)  Käleya:  1, 
276  Kaulmalabarhisa:  2,117;  5,326  Gaväm  vrata: 
2,  .895  °vratädya :  8,  229  A,  2)  °vi-atottara:  5,301 
A.l)  Gaungava:  1,88;  5,283;  6,123;  7,277;  9,9 
A.2)  Trtiyasawsarpa :  5, 300  A.  18)  Trinidhanäyäsya: 

1,  32 ;  3,  7  A.  1) ;  5,  49.  79  A.  1).  2) ;  6,  48.  100 ;  9,  40 
A.l).  84;  10,  102  A.  4)  Devasthäna:  2,  353;  5,326 
Dairghasravasa :  1,330;  5,256.  326.  327  Dyautäna: 
8,  129  A.  1)  Dvinidhanäyäsya :  1,88;  3,86;  5,234 
A.l):  10,  20  A.  17)  Dvihimkäravämadevya :  2,190 
Dvaigata:  2.190;  4,98;  6,15  Nisedha:  1,128;  5, 
326;  6,123  Prsni:  2,38;  5,31.  146.  255.  326.  327 
Prstha:  2,116;  10,56  A.l)  Paurumadga:  2,90;  5, 
136.  226.  326;  8,  1.82  A.  2).  H);  10,50  Flava:  8,151 
A.l)  Bärhaduktha:  2,  rj8;  5,214  A.l);  8,183  A.2) 
Brhat:  2,420  Brhannidhanavärkajambha :  6,32.  123 
MaMvaistainbhä:  1,276;  5,192.  '310.  331  A.3).  12). 
14);  6,42  Madhucchandasa :  2,148;  5,136  Maidhä- 
titha:  1,374;  5,311.  326;  6,42  Yajnäyajnlya:  1, 
128;  3,124;  5,63  Yasas:  2,385;  6,208  Yaudhäja- 
ya:  1,2;  3,8;  5,49;  6,11  A.2).  101.  123.  209  A.2); 
7,  154  A,  3);  8,  190  A.  1);  9,  84  Rathantara:  2,  312. 
402;  6,128  Raurava  :  1,2;  5,8  A.l);  6,209  A.2); 
8,55  Varunasäman:  1,  .881;  3,253;  5,150;  6,123; 
10,90  Vasatkaranidhana:  1,283 ;  5,208  Värkajambha: 
5,  120  A.2)"°bhädya:  2,413;  6,123;  9,21  Väsa:  2, 
120;  5,  97  A.l).  332  Vaiyasva:  1,395;  5,102  A.  5). 
6).  159.  237.  326.  331;  10,  36  A.  3).  4)  Vaistambha: 
5,  140.  192  A.  1).  331 ;  6,  42  A.  1)  Sawsavpä:  6,  208; 
9,146  opottama:  5,300  A.  18)  Saptaha:  2,343;  5, 
299;  8,  227  A.l)  Sammilyasaptaha:  9,51  A.3)  Sa- 
manta:  1,137;  5,  98Ä.2).  164.  191;  8,33;  9,  93  A.2) 
Saptamikayasya :  5,  49.  234 ;  6,  100 ;  9,  84  Soma- 
säman:  2,93;  4,49;  6,123  s.  utso  (II,  25),  pratnaw 
sa  (11,261. 

punano  akra  (II,  274)  6,96;  9,114.  116  Gorängi- 
rasasäman:  2,281;  4,160  Yäma:  4,159;  9,109 
A.  13).  116  A.  4)  omädya:  2.  281;  9,  114  A.  6) 
°mottara  :  2,  281 ;  5,  230;  6,  96  A.  1)  Öäkvaravarna: 
5,309  Saträsählya:  1,54;  3,52;  6,  96  A.l);  8,159 
A.  2).  5). 

punäno  väre  (11,430)  Angirasäm  gostha:  2,153. 

puräm  bhi  (11,600)  Mahävaisvämitra :  2,254;  4,139 
Märüta:   1.  112;  3,  109. 

purojiti  (II,  47)  7,258  Apäm  vrata:  2,394;  5,323 
A.l).  2).  324A.  1).  2)  Abhyastäküpära:  2,232;  6, 
212  A.  2)    Asvinor  vrata:  6,212  A.  1)    °vratottara: 

2,  893 ;  6,  212 ;  7,  321 ;  9,  45  A.  1)  Äkäränta(Äkärani- 
dhana-)tva,strisaman :  2,188;  4,96;  5,179.  201  A.l); 
9,109;  10,  i09A.4)  Äküpära:  2,57;  5,231;  6,212 
A.2)  Ätreya:  2,94;  5,341  Ätharvana :_  2,  338 ;  7, 
197  A.l)  Änüpavädhryasva :  1,361  Ändhigava:  1,9; 

3,  16;  5,  58  A.  1).  2).  74  A  3)  (=  I,  545  6).  244  A.  2) 
{=  1,5456);    7,147;   8,55    ÄstamikakrauSca :   6,13 


ürdhvedatvä.strTsäman  :  1,  179;  5,  201  A.  1).  3)  Aida- 
kraunca:  7,316  A.l)  Aidasuddhäsuddhiya :  2,176 
Aidayasya:  1,280;  3,15  Äudala:  1.268;  6,53  Kär- 
tayasa :  1,  93 ;  3,  15.  92 ;  5,  155 ;  6,  53 ;  7,  198 ;  10,  20 
A.  19).  109  A.3)  Kraunca:  5,126.  233  »cädya:  2,85; 
6,13  A.  1)_  °cottara:  1,  144;  5,  233  A.  1);  7,  316 
Ksullakakaleya :  2,73;  7,147  K.saudravätsapra :  6, 
196  A.  1)  Gautama :  2,  85 ;  8,  52  Gaurivita :  1,  93 
Janitrottara :  1,  373;  3,  248;  5,  175.  219.  349;  8,177; 
9,58  Jagatasomasäman:  1,386;  6,  213  A.  1).  2);  10, 
119  A,  2)  Trtiyakraufica:  5,233  A.l)  Taurasravasa: 
8,  26 ;  10,  32  A.  2).  3)  Träsadasyava :  1,  361 ;  5,  339 ; 
6,  53;  7,  164;  9,  51  A.  6)  TvastrTsäman:  5,  172.  201 
DairghaJtamasa :  2,248  Dvyabhyäsäküpära:  5,231 
A.  1)  Nanada:  1,60;  3, 15  A.2);  5,91.229.337;  9,4 
Nisedha:  1,339;  3,15;  7.313  Naudhasa:  2,234; 
5,  33A.  7).  335;  8,114  Padäntasuddhäsuddhlya :  2, 
53;  7,  258  Paryaküpara:  5,  231  A.l);  6,  212  u.  A.4) 
Brhat:  2,3.80;  7,258  Brhadägneya:  1,213;  5,17. 
173.  202  Brhannidhanavärkajambha :  6,  32  Bharga : 
2,352  Bhäsa:  2,328;  5,305;  8,  225  A.  1)  Madhus- 
cyunnidhana:  1,213;  7,336  Madhyamanidhana- 
kraunca:  5,233  A.l)  Maräya:  2,249;  5,118.  294; 
6,51.  212.  213  A.3)  Mahävairäja:  2,422;  5,361; 
6,84.  106;  7,258  Yajnäyajnlya:  1,213;  2,222;  3, 
175;  4,120;  6,211;  7,325;  8,1  Vätsapra:  2,260; 
5,73.  360;  6,196;  7,258;  8,136  Värkajambha:  7, 
314  °bhadya:  2,371  obhottara:  2,386  Vikarna:  2, 
325  Vaikhanasa:  6,  213  A.  1).  2)  Vaitahavya(-okoni- 
dhana):  1,361;  5,69.  348;  9,  109  A.  7)  Vairäja:  5, 
361  A.l);  6_,84A.l).  106  A.  1)  Va,iräjar.sabha:  2,416; 

5.5  äuddhasuddhiya:  5,200  Öyavasva:  1,9;  3,15; 
5,  2  A.l);  10,  20  A.  21)  Öyaita:  2,233;  5,218  Saw- 
sarpottara:  2,389  Saptaha:  8, 228  A.3)  Sammilya- 
saptaha: 2,  355;  8,  19  u.  A.l).  228  A.  3);  9,  48  A.  1) 
Sahodairghatamasa :  6,113  Sadhra:  2,57;  3,15: 
8,  52_  Somasäman :  1,361;  3,15;  5,340;  9,63  A.l) 
Svarantatva^btnsaman :  2,188  s.  indur  asvo  (11,48), 
yo  dhä  (II,  48),  sakhäyo  dl  (II,  47). 

pra  kä  (11,466)  Kutsasärathlya :  2,277;  4,156;  5,6 
A.l).  13);  6,71;  8.  126  A.  2)  Pärtha:  1,140;  3,131: 

5.6  A.  1).  13);  6,  71;  8,  126  A.2)  Pravadbhärgava: 
2,  274;  4,  153  ;    5,  298 ;   9,  56    Väräha  :  2,  82  ;    4.  40; 

5,  6  A.  1).  13) ;  6,  71 ;  8,  126  A.  2).  127  A.  2) ;  9,  97. 

pra  ta  (11,236)  Lausa:  3,169  A.l)  °sädya:  1,202; 
3,169;  7,247    Öaikhandina:  2,268;    4,149;    5,181; 

6,  93  A.l);  7,154.  239.  247.  301.  337;  9,125  A.2). 
3).  144  A.  2).  3). 

prati  pri  (11,1093)  Räyoväjlya:  2,379;  4,219. 

prati  syä  (11,1075)  Jaräbodhiya:  2,137;  4,69;  6, 
171;  7,283. 

pra  tu  (11,27)  Ausana:  1,3;  3,9;  5,  6  A.  2).  37.  109 
A.4);  7,154  A.3).  255;  8,90  A.2).  191  A.4);  10, 
110  A.  1)  Vaisvajyotisa :  2,  139;  4,  72;  5,  6  u.  A.  7) 
»sadya :  5,  109  A.  4). 

pratnaW  sa  (11,26)  Udvadbhärgava:  2,194  Käleya: 
1,199;  5,325  Taurasravasa:  2,399;  9,136  Dairgha- 
sravasa: 1,139  Rathantara :  2,  402. 

pratnam  pl  (II,  844)  Ämahiyava:  1,387;  6,77;  9,50 
Utsedha:  1.391;  5,209;  6,30.  77;  7,35.  202.  311; 
8,102;  10,  33  Aidasauparna:  9,  109  A.  12)  Yaudhaja- 
ya:  1,271;  3,7.196;  5,1.42;  6,19.77  s.  adha  (II, 
846),    indram  abhi  (11,844),    vasuruco  (11,845). 


774 


praty  asmai  (11,790)  Gaurivita:  2,60  Nanada:  1, 
266;  7,32;  9,4.  124;  10,  101  A.  2)  Prathamasvara : 
2,322;  7,314  A.  2)  Rathantara:  2,318;  4,186;  6, 
188;  7,32.  226. 

praty  ua  (11,101)  Brhat:  2,397;  4,223;  7.71.  96. 
132;  8,63  Rathantara:  2,292;  4,168;  7,71;  8,83 
A.  2)  Vämadevya:  2,206;  4,116;  8,  95  A.  1)  Va- 
ravantiya:  2,206;  4,115;  5,151;  7,187.  252  A.  3); 
8,82.  95  A.  1).  192  A.  5)  Örudhya:  2,206;  7,248; 
8,  95  A.  1). 

pra  dai  (II,  867)  9,  117  Abhinidhanakänva :  9,  117 
A.  6)   Yajfiäyajniya :  1,319;  3,222. 

pra  maw  (11,228)  Pramai^hi.sthlya :  1,51;  3,47;  5, 
38.  64  A.  1);  7,262.  278;  8,  134  A.  1).  2);  10,20 
A.  2). 

pravaindraya  (11,66)  Gaunvita:  6, 116  A.l)  Saktya: 
1,16;  5,41.  130;  6,116;  8,38;  9,74;  10,20  A.  3). 

pra  va  indräya  (II,  463)  üdvac^saputra:  1,86;  5, 
56;  7,279;  8,107  A.  2).  119  A.l);  10,111  A.  7). 

pra  väjy  (II,  510)  Jaräbodhlya:  2,288;  5,88.  96; 
6,69;  10,31  A.  3).  4)  Sauhavitja:  1,94;  3,93;  5,92. 
241  A.  2).  287;  7,309;  9,108;  10,76  Hä-ikära- 
sauhavisa:   5,287  A.l). 

pra  SU  (11,124.  736)  6,160  Äküpära :  2,33;  6,122 
Ajyadoha:  2,  356;  5,  5  u.  A.  2);  6,  122;  8,  129  A.  1). 
214  A,  2)  Okonidhan(ausnih)a :  5,  281  u.  A.8)  Audala: 
1,318;  3,221;  6,122  Auruksaya :  2, 167 ;  5,281;  10, 
119  A.l)  Kanvarathantara  ;■  2,  245 ;  6,122;  7,158 
Gautama:  1,29.328;  6, 122;  7,213  Gaurivita :  1, 29. 
151;  6,47  Caturthasvara :  2,319;  4,188;  8,16 
Daivodäsa:  5,134  A.l);  6,122  A.l)  »dasottara:  2, 
62;  5,  134  A.l);  6,122  Padantasuddhasuddhiya :  2, 
114  Payonidhanasvara :  8,16  A.l)  Rathantai-a:  2, 
419;  6,  122.  241  Vaisvämitra:  2,  166;  5,23  A.  2).  66. 
178;  6,122;  7,131.300;  10,108  A.  2)  Syäväsva :  1, 
317;  6,122  Sädhra:  1,154;  6.122  Svara:  4,188 
A.l)  Svärakautsa:  2,166;  4,84;  6,122  8.  ajami 
(II,  737),  sa  vlro  (II,  738). 

pra  so  agne  (II,  1172)  Väjabhrt:  10,  117  A.  15).  17). 

pra  soma  (II,  117)  6,181  Agnes  trinidhana  :  5,18 
A.l)  Abhivarta:  1,198;  3,166  Äksäravadantayau- 
dhäjaya :  2, 10 ;  4,  5  Kanvarathantara :  2, 245 ;  3, 166; 
4,133;  6,240;  7,91.  156.  259;  8,18;  9,21  Gaun- 
gava:  1,252.  312;  6,239;  8.51  Dvihimkaraväma- 
devya :  2, 164  ;  6, 97  A.  1 1.  181  A.  2).  239 ;'  8,  55  Dvai- 
gata:  2,112;  4,56;  5,80;  6,181  A.  2).  239;  7,259; 
8,  51;  9,  105  Pajra:  1,  148;  5,  84  A.  1);  9,  79  A.  2); 
10,107  A.  3)  Pauruhanmana :  2.112;  4,56;  7,154 
Yaudhäjaya:  1,28;  3,28;  7,259;  9,  134  A.l)  Ra- 
thantara: 2,419;  6,239;  8,83  A.  3)  Öuddhäsuddhiya : 
1,252   Härayana:  2,112;  5,158;  10,14  A.  3). 

pra  somäso  ma  (11,119)  Äsubhärgava:  1,315  Saw- 
hita:  1,29;  9,  109  A.  5). 

pra  somäso  vi  (II,  114)  Äbhika:  2,163;  5,183;  7, 
241  «kadya:  5,  183  A.  2)  Äsubhärgava:  1,326;  5, 
203  Äsva:  1,  147;  3,  135;  5,  241  A.  4);  7,  153  Aida- 
sauparna:  2,163  Jarabodhiya:  2,9  Märglyava:  2, 
111;  5,276;  8,123  Rohitaküljya :  2,9;  5,198  Vi- 
lambasauparna :  5,  204  Somasaman:  2,9  s.  abhi  dro 
(II,  115),  sutä  indrä  (II,  116). 

pra  hinvä  (11,207)  10,4  Agnes  trinidhana:!,  166; 
3,145;  6^124  Acchidra:  2,  156;  9,  129  Ä.skära- 
nidhanakanva :  1,44    Dvihimkäravamadevya :   2,17 


Pauruhanmana:  2,18;  6,124  Barhaduktha:  1,102; 
3,102;  5,214;  6,124;  10,4  Yaudhäjaya:  1,215 
SvahpKtha:  2,71;  5,145. 
präriä  (11,363)  Erosa:  1,69;  3,67;  5,265  A.l).  12); 
6,260.  261;  10,111  A.  5)  Traita:  1,108;  6,261; 
9,  31.  33  Daivodäsa:  1. 187;  3, 158  Pauskala:  1,255; 
3,  193;  5,  3  A.  4);  9,  31.  33—4  Väravantiya:  5,  151; 
8,  59  A.  6).  82  "tlyottara:  2,  42  Värsa:  2,  75;  4,  34; 
5,  262  A.  2) ;  6,  261 ;  7,  105 ;  8,  174  Vaitahavya :  5,  36 
ärudhya:  1,229.  338  Sujnana:  1,186;  6,76;  7,264. 

prestham  (11,594)  Ausana:  1,112;  5,  87.  262  A.l).  3); 

7,  269;  8,  1  (=  I,  5^).   90  A.  2).  141  A.  2).  3)  (=  I,  5) 
Gayatryausana:  3,108;  5,  262  A.  1).  3) ;  7,  269  A.l); 

8,  141  Ä.  1).  2).  3);  10,  15  A.  2).  117  A.  5). 

pro  ayä  (11,502)  Apämiva:  2,285;  7,266  Indrasyä- 
pämTva:  4,163;  7,266  Käva:  1,145;  3,133;  5,235; 
9,163  Pravadbhärgava :  1,89;  5,298;  7,161.  164. 
26();  8,200  A.l)  Yajnasärathi:  2,86;  4,42;  5.22 
A.2).  28  A.3);  7,266  Lausädya:  1,180;  3,153;  7, 
266;  8,147  A.l)  (=-  I,557i)  Väräha:  2,283;  5,111 
A.  2) ;  10,  80.  82  A.  1). 

pro  SV  (II,  1151)  Nityavatsa:  2,411  ^vatsä:  4,  231; 
5,  186;  6,  130.  189;  7,  115;  8,  187  A.  2). 

ban  mahäw  (11,1138)  6,221  Gaurivita:  2,224;  6,221 
Diväklrtya:  2,324;  6.221;  7,9  Naipätitha:  2,290; 
5,  296;  6,  221 ;  8,  29  Mahädiväklrtya :  6,  221  A.  2) ; 
7,  9  A.l)  Sapha:  1,304. 

matsarä  (11,206)  Käleya:  1,200   s.  abhi  so  (11,206). 

matsya  (11,782)  Aidasvara:  7,  154  A.  3)  Käleya:  2, 
206;  4,107  Trtlyasvara:  2,  .321  Dvitlyasvara:  2.320; 
7,314  Brhat:  2,317;  4,185;  6,4;  7,67;  8,62;  9, 
77;  10,22  Brhannidhanasvara :  6,33  Svara:  9,71. 

mandrau  (11,893)  Jaräbodhlya:  1,294. 

mandräya  (11,347)  Abhivarta:  1,203  Mänava:  5, 
225  °vädya:  1,248;  5,  24  A.  2) ;  8,137  °vottara:  5, 
225  A.l);  8,138  A.2).  3).  5)  Yauktasruca:  5,213 
Yamra:  5,  222  A.  1)    s.  soma  u  sva  (II,  347). 

mahat  tat  (11,605)  Väsi.stha:  6,  159. 

mähe  no  (II,  1090)  Räyoväjlya:  2,  379;  4,  218;  6, 191; 
7,182;  8,  11.  186. 

mä  cid  (11,710)  Abhivarta:  1,141;  5,  .307  Maidhäti- 
tha:  1,130;  5,168;  7,  222;  8,49.  163  A.  2)  (=  1,242); 
10,117  A.  7). 

mä  bhema  (11,955)  Brhat:  2,347;  4,201;  7,231; 
8,10  Rathantara:  2,378:  7,83. 

mürdhä  (11,490)  Bhäsa:  2,328;  4,189;  5,305. 

mrjyamä  (11,429)  7,276  Angirasäm  go.stha:  1,77; 
5,  300  A.l).  317;  6,264  Arkapuspottara :"  2.185:  5, 
317;  6,264  Aidauksnorandhra :  1,77;  5, 94  A.  1). 
227  u.  A.  1)  (--  1, 517 7) ;  10, 102  A.  5)  Auk.snorandhra: 
3,  74;  5,  94  A.  2).  3).  4).  148.  313  A.  1)  °randhrädya: 
5,  84  A.  2).  5)  (=  1,  517)  «randhrottara :  5,  94  A.  1). 
313;  6,264;  7,184.  292;  8,140  A.l)  (-1,5171); 
10.76  Kanvarathantara:  2,184;  6,92.  149;  7,276 
A.3)  Trinidhanäyäsya:  1,192;  6,102:  8,68  Pauru- 
mldha:  9,102  Bärhataväjajit:  10,  118  A.  2)  Brhat: 
2,427  Varunasäman:  1,77;  3,75;  5,318;  6.264; 
7,214.  330;  9,  79  A.3);  10.50  Väjajit:  1,77;  5.128 
A.  1).  149.  227  u.  A.  2)  (=  I.  5178).  328;  7,184.  292; 
9,52    Samanta:  1,192;    .3,162;    5,164.  191;    7,292 


775 


Svarauksnorandhra :    1,  77     a.   pavamana    (II,  429), 
vr.^o  aci"(II,  430). 
mo  SU   (II,  1025)  9,117    Gäyatrapärsva :    2,19;    4,8; 
6,184;  7,233;  9,  117  A.  4);  10,39. 

ya  eka  (11,691)  8,185  A.  1)  Traikakubha:  1,126;  3, 
120;  5,107  A.  2)  (==1,3893);  5,248;  9,72;  10,20  A.13). 
27.  71  A.  11)  (=  I,  389^). 

ya  oji  (11,170)  Arkapuspottara :  2,192  Äsitädya:  1, 
220;  3,177. 

yajistham  (II,  763)  Aidhmaväha:  5,247.  268  A.  1) 
°vähädya:  2,  106;  5,  247A.1);  9,17  Sädhya:  1, 190; 

3,  161 ;  5,  241  A.  5). 

yaj  ja  (11,779)  6,223    Caturthasvara:  2,319;    4,187 
Payonidhi(°nidhana-caturtha-)svara:    4,  187   A.  1) 
6,  223  A.  2);  10,112  A.  5)    Brhat:  2,366;  4,212;  6 
141;   7,224.  225;    8,25;    9,77    Rathantara:  2,316 

4,  184;  7,224. 

yajiiä  (11,53)  7,290  (=  1,35*)    Kanvabrhat:    2,259, 

9,  142  Dairghasravasa :  2,  219;  5,  68  u.  A.  5).  6).  256 
Brhat:  2,401;  7,139;  8,65  Mahävaisvämitra:  2,218 
6,232;   8, 94A.  1).  176;    9,6    Yajnäyajniya:  1,11 
3,  18;  5,  15  A.  2).  63.  101  A.  1).  3).  5)  (=  I,  35).  292 
6,  232;  7,  151.  290  A.  3)  (=  I,  35*);    8,  182  A.  3);  9 
147  (=  1,35*).  133  A.  4)  (=  1,35*)    Rathantara:  2 
316;  6,232  Väravantlya:  5,151;  6,  232A.  1);  8,79 
95A.  1).  99  A.  4)    »tlyottara:  1,377;  6,232;   8,192 
A.  5)    Visovisiya:  1,355:  3,241;   5,264;   6,232;  8, 
166;  9,133.  141.  149  A.  5). 

yata  (11,671)  Samanta:  1,118;  3,115. 

yat  soma  (11,349)  Öaisava:  1,67;  3,65;  5,239. 

yathä  (II.  1071)    Gautamasya  manäjya:  5,  357  A.  1); 

8,175  A.  1).  2)    Manäjya:    2,134;    4,67;    5,357;    8, 

175  A.  2). 
yad  indra  ci  (11,522)  Atisaiiga:  2,412;  5,  265  u.  A. 

12);  6,182.  274;  10,  72  A".  1)  Vasisthapriya :  2,253; 

4,138;  6,5.  182;   8,53   Viiika:  1,98;    3,95;    6,66; 

7,127;  10,107  A.  1). 
yad  indra  präg  (11,581)  Naipätitha:  1,104;  3,104; 

5,  351  A.  1) ;  7,  281.  334 ;  8,  91  A.  2). 

yad  indra  yä  (II,  1146)    Antariksa:    2.408;    5,303; 

8,  57  A.l)  Mahävaistambha:  2,241;  5,192.  331  A.3J. 

12).  14)  Vai.stambha:  5,140.  192  A.  1).  331  Hrasva- 

vairüpa :  2,  4Ö7 ;  8,  149  A.  2). 
yadyäva  (11,212)    Antariksa:  2,408;   4,227;   6,229. 

247;  8,  57  A.  1)   Paficanidhanavairüpa :  6,  247  A.  1). 

248  A.  1) ;  8,  216  A.  2).  231  A.  1).  2).  3) ;  9, 153  A.  1).  2); 

10,  102  A.  18)  Mahävaistanibha :  2,  241 ;  4,  128 ;  10, 
51  A.l)  Vairüpa:  2,295;  6,229.  247.  248;  8,216 
A.  2).  231A.  2).  3);  9, 153  A.  2);  10, 102  A.  18)  Vai- 
stambha:  4,  128  A.l);  5,140;  10,51  Hrasvä(brhad- 
öpasä)vairüpa :  2,  406 ;  5,  115  A.  2) ;  6,  247  u.  Ä.  2) ; 
8,  149  A.  2) ;  10,  102  A.  19). 

yas  te  (11,165)  6,161  Agner  arka:  2,307  (Adhy)- 
ardhedasomasäman :  1,  261;  5,  174;  7,  163^  184 
AsvasSkta:  2,169   Äsitaväsi.stha :    2,21   Käksivata : 

1,  359;  8,101  A.l)  Gäyatribhasa :  9^31.  33-4  Gaya- 
tryäsita:  5,161:  10,  i06  A.  4)  Jarabodhiya:  1,142; 
3,132  Daksanidhanamauksa:  1,90;  3,89;  5,154; 
10,  102  A.7)   Dävasunidhana :  2,  169;  5,165  Bhasa: 

2,  21 ;  5,  44  A.  3).  160  Mauksa:  3,  89  A.  1)  Valabhid: 
2,  350  Värsähara:  2,  340;  4,'  196;  5, 189;  9,  105  u.  A. 
10);  10,78  °harottara:  5,189  A.l);  9,105  A.  10).  17); 


10, 78  A.l)  Öämmada:  2,169;  6,161  Sauhita:  1, 
324;  3,  7.  225 ;  '6,  54  Saträsählya:  1,397;  3,258; 
6,161  Surüpadya:  2,21;  7,87  Surüpottara:  1,  .331; 
10,  54  Somasäman:  5,  244  A.  5)  (=  I,  470  6);  6,  161 
Svasiram  arka:  2,348;  4,202;  5,5  u.  A.  2)  Havis- 
mata:  1,36;  3,34;  9,28  A.  4). 
yasyä  (11,959)  Käleya:  1,344;  3,234;  5,325;  6.79; 

7,  52 ;  9,  49  A.  1) ;  10,  42  A.  2).  4). 

ye  so  (11,513)  .Jarabodhiya:  1,95;  8,  193  A.l);  9,106 

A.  3);  10,13  A.l).  19  A.l). 
yoge  (11,93)  Saumedha:  1,25;  3,26;  9,43  A.l). 
yo  dhä  (11,48)  Brhat:  2,401;  7,109. 
yo  rä  (11,283)  Abhivavta:  1,177;  5,117  Janiträdya: 

2,129;  4,63;  5,12.  124   Prsni:  1,56;    3,54;    5,31. 

146.286;  8,117  A.  1).  2).  4).  5).  196  A.  .3);  9,  79A.5); 

10,  71  A.  6)   Pauruhaninana :  8,  116  A.  2)  (=  I,  273). 
yo  vi   (11,933)    Dairghasravasa:    1,320;    5,100.   256 

(=  I,  44'^);  6,119.  214;  7,50. 

rakso  (11,40)  Surüpottara:  1,393. 

rasam  (11,428)  Märglyava:  2,271;  4,151;  5,25;  7, 
219;  9,  37. 

revati  (11,434)    Revatl :  2,332;    4,190;    5,342  (=  I, 

.  153);  7,155  A.  3).  342  (==  I,  153);  8,217  A.l)  Väma- 

devya:  1,383;  3,255   Varavantiya:  1,79;  3,76;  5, 

151 ;  6, 41 ;  8,  73  A.  5).  79.  82  °tTyottara :  3,  76  A.  1). 

reväw  (11,1154)  Väravantlya:  2,244;  4,132;  5,151; 

8,  9.  73  u.  A.  5). 

vayam  gha  (11,214)   9,115    Abhinidhana(känva) :    1, 

89;'3,  5.  87;    5,  18  u.  A.  1).  19;    6,111.132;    10,20 

A.7)    Abhivarta:    1,222;    3,179    Mahävaistambha: 

5,  192.  331  A.  3).  12).  14);  10,  51  A.  1)  Vaistambha: 

1,  46;    3,  42;    5,  140.    192  A.  1).    331  A.  3);    10,  51 

Samtani:  2,155;  5,300;  10.39. 
vayam  u  tvä  tad  (11,69)  8,100  Känva:  1,  17;  3,20; 

5,89   (=1,157).    217;    8,15.  100  A.  5)    (=  1,1572). 

190  A.l);  10,20  A.  18).  95  A.  1). 
vayam  u  tväm  (11,58)    Käleya:    2,203;    6,50    Sau- 

bhara:  1,13;    5,1    A.  3).  127.  250;    6,40.    50.   234; 

7,154  A.  3);  8,27  A.2);  10,20  A.  5). 
vayam  enara   (11,1041)   Väsistha:    1,251;    2,72;    4, 

33;    5,90   (=  1,2723).    232  (=  1,2723);    8,24.    154 

(=  1,2723);  9^85  (=  1,2723);  jq,  96. 
varivo  (11,41)  Saträsählya:  2,199. 
vasuruco  (11,845)    Saträsählya:  1,389;    8,161;    10, 

10.  127  A.l)    s.  pratnam  (II,  844). 
vidhum  da   (II,  1132)    Kraunca:   9,145    Vasatkära- 

nidhana:  2,223;   5,208;  7,73:   9,145  A.  3);    10,60 

A.l).    114  A.l).    127  A.l)   Vahnidhanakraunca :  9, 

145  A.  1). 
vibhrät  (II,  803)    Diväkirtya:    2,324;   6,227    Mahä- 

diväklrtya :  6,  227  A.  1). 
viso   (11,914)    Ändhlgava:    1,307;    5,74;    7,44.    190 

Gaurivita:  2,104   Yajnayajmya :  1,307;   3,215;   7, 

45.  228;  10,37   Visovisiya:  2,26;  4,14;  5,  86  A.  2) 

(=  1,87).    153  A.3)   (-1,87).  281  (=1^87);    6,82; 

7,89.    190.   228:   9,133   (=  I,  87)    °siyadya:   9,39 

Öyäväsva:  1,306;  3,214. 
visväh  (II-,  280)    Traisoka:  1,55;    3,53;    5,21  A.2). 

105  Ä.  2).  3);    6,  49.    131;   7,121.   242  A.  4);    9,  79 


776 


(=  I,  370).  155  (=  I,  370);  10,  74  (--=  I,  370).  88  A.2) 
(=1,370).  111  A.  4). 

vrsä  pa  (II,  153)  Äjiga:  1,329;  8,228;  5,251;  8,124 
Ämahiyava:  1,  136  Rsabha  pavamana:  2,  115  Aida- 
sauparna:  1,87;  3,84  Gausükta:  2,186;  5,205.333 
Yauktäsva:  5,135:  9,61  A. 3);  10,111  A.2)  "svädya: 
1,30;  7,119  °svottara:  1.155;  7,  121».  242  A.  3); 
9,61  A.  3)  Rohitaküliya:  1,87;  3,84;  5,198.  274 
°liyottara:  3,  84  A.  1);  10,  9  A.  3)  Öäkala:  2,  186; 
4,95  Samtani:  1,87;  3,7.  84;  5,  300  A.  7) ;  6,241; 
10,39  Surüpottara :  2,115  Svärarohitaküliya :  10, 
118  A^  3)  Svärasauparna :  1,329;  5,253;  7,156 
Harisrinidhana :  2,168;  4,85;  5,197  Hävismata: 
3,138;  6,241. 

vrsä  ma  (II,  171)  Aidayäma:  1,221;  3,178;  6,27 
A.2)  Caturidapadastobha :  2,367;  5,304;  9,32—4; 
10,  124  A.  2)  Yajnäyajniya:  2,  65;  4,  30;  5,  15  A.2); 
6,  128.  244;  7,  274  Yäma:  1,  39;  3,  37;  9,  105  A.  7). 

vrsä  so  (II,  156)  5,  109  A.  4)  Ihavadväsistha :  5.290 
'Li).  2)  Pärtha:  1,159;  3,140;  5,6  A.'i).  289;  8, 
128  A  2);  10,64  A.2)  Väsistha:  1,33;  3,31;  5,6 
A.  1).  290;  8,  126  A.2). 

vrso  aci  (11,430)  Käleya:  1,207. 

sagdhy  ü  (11,929)  Abhivarta:  1,321;  3,223  Mäna- 
vädya:  2,127;  5,  24  A.  2).  282;  6,138;  7,47  Härä- 
yaija:  1,313;  .3,219;  5, 121  A.  3);  6,138;  7,47.  126. 

sisum  (11,525)  5, 109  A.  4);  8,72  Udvadbhärgava:  2, 
275';  4,  154j  6,136;  7,164.  287;  8,200  A.2)  Pan- 
canidhaiiavamadevya :  5,322  A.2)  Partha:  1,228; 
3,181  Vämadevya:  1,272;  5,322  A.2);  6,136;  7,30. 
289  A.  2) ;  8,  56.  98  A.  4)  Väsistha :  2,  88.  95 ;  4,  44. 
50;  5,6  u.  A.  6);  7,194;  8,59.  72  Vaisvajyotisa : 
2,  278;  6,  136;  7,  30  °tisädya :  6,  136  A.  1). 

sräyantah  (II,  669)  Diväkirtya:  2,  324;  5,  300  A.17); 
6,220;  7,8;  8,  223  A.  3);  9,146  Nisedha:  1,285 
Mahadivakirtya:  5,  300  A.17);  6,  220Ä.1);  7,8A.l); 
8,  223  A.  1).  3);  9,  146  Yikarna:  2,  325;  5,  321  A.  2); 
8.224  A.l)  Öräyantiya:  1,117;  3,114;  5,297;  8,75. 
91  A.2)  Samkrti:  2,357;  5,185  Saubhara:  1,277; 
5,  127;  6,  67.  197;  7,  290  u.  A.  2);  8,  27  A.  2). 

srinanto  (11,664)  6,267  Agnes  trinidhana :  2,47; 
7,162  Utsedha:  1,368;  5,209  Trinidhanäyäsya :  1, 
158;  7,104  DIrghatamasorka :  2,383;  4,221;  6,268 
Devasthana:  2,362  Prsni:  2,29;  5,255  Pauruhan- 
mana:  2,  56  Pratoda:  2,  78  Yaudhajaya:  1,  175 
Väsistha:  1,115;  6,267;  9,98. 

srudhi  havam  ti  (11,23.3)  Tairascya:  1,51;  3,49; 
5.45  A.l)  (=  1,346).  143;  8,93  A.2)  (=1,3462); 
10,  20  A.  15)  Väravantlya:  6,  23;  7,  54  A.  1);  8,  73 
A.  5).  79.  95  A.  1);  10,  15  A.  1)  °tIyottara:  1,  377; 
3,251;  7,54. 

srudhi  havam  vi  (11,1148)  6,226;  7,174  Dairghata- 
masa:  2,242;  5,71  A.  3);  10,24  A.2)  Maräya:  2, 
243;  5,118.  294;  6,250—2;  7,136.  174  A.l);  10, 
55.  63  A.  3)  °yottara:  4,131  Varavantiyottara :  8, 
192  A.  5)  Vairäjarsabha :  2,410:  6,176.  251;  7, 
136.  285;  9,  20  A.  1);  10,  48  °bhottara:  4,  229  Saho- 
dairghatamasa :  4,130;  6,253;  7,136.  285;  10,24 
A.  1).  2). 

sakhäya  ä  (11,507)  Daivodäsa:  1,169;  3,147;  8,74 
Pauskala:  1,233;  3,185;  5,4;  9,31.  33-4.  109 
A.  6)    Plava:    1,92;    3,91;    5,19;    8,151  A.2).  3); 


9,75  Vaitahavya:  5,36  Öaukta:  1,49;  2,23;  3,45; 
4,10;  9,32—4;  10,  89  A.  1).  117  A.  13)  Sujnäna: 
1,169;  8,201  A.l). 

sakhäyo  dl  (11,47)  Ändhlgava:  5,74  A.  2)  Krauiica: 
2,211;  10,  113  A.  1)  Taurasravasa :  2,399  Brhat: 
2,  401. 

sa  na   (11,23)    Äsubhärgava:    5,203    Aidakautsa:    2, 

230;  7,  298;  9,  36  Kautsa:  .9,  36  u.  A.  l'). 
samiddham    (11,917)    Käva:    1,308;    3,217;   '9,163 

Yajnäyajniya:    1,308;    3,216;    5,  15  A.  2).    292;    6, 

98;  7,46. 
sa  viro  (11,738)  Audala:  1,153;  3,137. 
sa  sunve   (11,446)    Dirgha:    1,81;    3,78;    9,  8  A.  1) 

Sapha:  2,205;  4,105;  5,  3A.  4);  10,83. 
sahasra  (11,224)  Sväratvästrisäman :  1,224;  7,341. 
säkam  (II,  768)  5,  109;  8,  183  A.  2)    Ausana:  2,  121 ; 

4,58   Pärtha:  1,342;  3,233;  5,  109  A.  7)   Väsistha: 

1,193;  3,163. 

sutä    indrä    (II,  116)    Somasäman:    1,  27;    10,  117 

A.  1). 

sutäso  ma  (11,222)  5,34  Antariksa:  2,415;  5,303 
Arista:_  2,  429;  4,  239;  5,  5  u.  A.  2).  j5);  7,  99;  8,  130 
A.2)  Andhigava:  1,170;  3,148  Urdhvedatvästri- 
säman:  2,52;  5,201  A.  1).  3).  331  A.  7)  Gaurlvita: 
1,50  Trinidhana  (Tryanta-)tvastrTsaman :  1,50;  o, 
46;  5,45  A.  3)  (=1.  547ij;  6,26;  7, 150  A.2);  9,78 
(=  1,547»)  Tvastrisäman :  5,172.  201;  7,150:  8, 
191  A.  3)  Dvitiyasväratvästrisäman  :  2,  37  Pancani- 
dhanavairüpa :  2,421  Prathamasvara:  2,322;  7,98 
Brhat:  2,370;  4,214;  6,86;  9,77.  114  A. 3);  10,22 
Mahavaistambha:  5,192  Rathantara:  2,424;  4,  237; 
6,86  Vaistambha:  2,247;  4,134;  5,140.  192  A.  1) 
Öyävasva:  2,  173;  4,91;  5,2;  6,87  Sädhra:  2,  173; 
4,90;  5,34  A.  5)  Svaratva.strisaman :  2,37;  6,31; 
7,97  Hrasvä(brhadopasädvitIya)vairQpa:  2,415;  4, 
233;  5,115.  300  A.  23)    s.  sahasra  (11,224). 

sunianmä  (11,1004)  9,117    Väravantlya:  5,18.   151; 

6,  146  A.l);  7,  187;  8,  82;  9,  61  A.2).  117  A.  3) 
otiyottara:  1,394;  3,257;  5,18;  6,146;  8,  98  A.  6) ; 
10,  73. 

surüpa  (11,437)  Raivatarsabha :  2,  304;  4,177;  7, 
169  A.2).  170  A.2);  8,221  A.l);  9,64  A.2);  10, 
115  A.  2). 

susäva  (11,663)    DIrghatamasorka:  2,310    Raurava: 

7,  303     s.  parito  (II,  663). 

susvä  (11,453)  Äkiipära:  2,264;  10,71  A.  4)  Ändhl- 
gava :  7,  332  Madhuscyunnidhana :  7,  336  s.  somäh 
(II,  451). 

silryasyeva  (11,720)  Käva:  1,246;  3,191;  6,216 
Väjajit:  1,  135;  5,  121  A.  5).  6);  9,  53  A.  2). 

soma  u  svä  (11,347)  7,173  Agnes  trinidhana:  3,  64; 
5,18.  19;  8,104  A.2);  9,154  AtTsanga:  2,418;  4, 
236;  6,88;  7,165  A.  3).  173  A.  1)  Änüpavadhryasva: 
1,66;  3,62;  8,  139  A.  3);  10, 112  A.l)  Trinidhanäg- 
neya:  1,66  Nityavataa :  2,417  °vatsa:  4,234;  5, 
261  A.l);  6,88;  7,173  A.l)  Mänava:  1,66;  5,104 
A.2);    8,  39.   157  A.2)    "vädya:    9,13    °vottara:    .5, 

104  A.  1).  2);  7,  173  A.  2);  8,  39  A.  1);  9,  109  A.  9) 
Yauktasruca:  2,  178;  4,  93  Rathantara:  2,  426 
Vämra:  1,66;  3,63;  5,75.    125  A.  1).  2);  7,331;  9. 

105  u.  A.  9).  139  A.  1);  10,  102  A.  12)  Vaisnavädya: 
2,177    °vottara:    2,178;    5, 265  u.  A.  12).    281;    10, 


777 


112  A. 4)  Simä:  2,433;  fr,  88;  7, 165  A.  3).  167  A.  1). 
171  A.  1).  3).  4).  173  A.  1)  s.  anüpe  (II,  348),  man- 
draya  (II,  347),  somo  du  (It,  348). 
somah  pa_  (II,  293)  Janitra:  1,201;  3,168;  5,291 
A.  3)  «tradya:  5,  291  A.  1).  3)  Traikakubhasyäväsva: 
10,117  A.12)_TraLstubhavätsapra:  8,135  A.  1).  3) -5) 
Traistubhasyavasva:  7,  142  A.  1)  Mahävätsapra :  8, 
135  A.  1).  3)— 5)  Yajnäyajniya:  5,  83;  6,  257;  7,  286; 
10,37  Vätsapra:  1,61;  3,58;  5,72u.  A.  1).  360  A.  2); 
8,  135  A.  3)-5);  9,66  Öyäväsva:  7,142.  286  s.  ja- 
nitä  (11,  293). 

somah  pu  (11,290)  Ätisädiya:  1,59;  3,57;  5,147 
Erosa:  2,45;  4,24  Örudhya:  1,257  Sujnäna:  1,178; 
8,  145  A.  1). 

somäh  pa  (11,451)    6,270    Ändhigava:    2,48;  4,26; 
6,187;  7,265  Ästamikakraunca :  6,16;  10,30  A.l).4) 
Aidakraunca:   1,83;  3,81  A.  1)    Kraunca:  3,81;  9, 
54  A.  3);  10,  30  A.  4)  °c:Tdya:  2,  51 ;  3,5;  6,  16A.1) 
7,282;  9,54  A.l).  3)  Gaurivita:  1,82;  3,80;  6,271 
7,265   Nisedha:  2,48;  4,26;  7,265    Brhat:  2,427 
10,22  Madhuscyunnidhana :  1,82:  5,  121  A.  4).  133 
A.  2);  7,265    Yajnäyajniya:  2,265;    6,272;    7,265. 
282    Vännidhanakraufica :    1,83;    3,81  A.l);    6,46 
Syavasva :  2,  48. 

somo  du  (11,348)  Käleya:   1,203    s.  soma  u  (11,347). 

svädi  (11,39)  Agner  arka:  2,375  Äsvasükta:  2,193 
Aidakautsa:  2,210;  5,249;  6,39;  9,  36  A.  3).  92 
A.  1)  Käksivata:  2,  113  Kautsa:  5,162;  9,36  A.  1).3) 
Ksullakavaistambha :  1,216;  5,137  Gavam  vratot- 
tara:  2,  396';' 5,  301  A.l)  Gäyatrlbhäsa:  9,*31.33-4 
Gaüsükta:  1,376  Jaräbodhiya:  1,290;  3,205;  9,68 
Daksanidhanamauksa :  1,354;  3,240;  5,154.  206 
Bhäsa:  2,113;  5,160  Öaisava:  2,165  Sawhita:  1,7; 
3,12;  5,206;  7,338  (=  1,468«)  Sväsiräm  arka:  2, 
339;  5,  5u.  A.  2)  Häviskrta:  1,322;  5,166;  7,320. 
326;  9,  38A.  2)    s.  rakso  (11,40),  varivo  (11,41). 


svador  (II,  355)  Pärthurasma:  2,358;  4,207;  5,7; 
7,94;  8,36.  217  A.2)  Bärhadgira:  7,93  Räyoväjiya: 
2,301;  4,174;  5,265  A.  7).  12)  (=  1,409);  7,34. 
165  A.  1)  Öyaita:  1,269;  5,218;  7,34. 

hinvanti  (11,254)  Idänäw  samksära:  2,158;  4,82; 
7,1  Visovislya:  1,111;  3,  107;*  5,  86.  153;  7,191. 
267;  9,115  A.  7).  133;  10,  20  A.  11).  127  A.l) 
°.sTyadya:  9,39  A.l). 

3.   Aus  der  Äranyakasaiphitä. 
agnim  ide  (111,4)   Yäma:  5,265  A.  12). 
agnir  asmi  (111,12)  Ilända:  10,  58  A.  11).  125  A.2). 
tvam  etad  (II, 1^)  Värsähara :  10, 78  A.  2)  °harottara: 

10,  78  A.  2). 
päty  agnir  (111,13)    Ilända:  10,77  A.2).    125  A.2). 
yasyedam  (1,3)  9,  26  A.  4). 

vasanta  (IV,  2)  RtusthäyajnäyajnTya :  9,  136  A.  2). 
visve  (111,9)  Nihava:  1,265. 

4.   Mahänämni. 
indram  (111,7)   10,  126  A.  l)-r3)- 
ise  hi  (II,  6)  7, 172  A.  5).   343. 
evä  hi  (1,3)  5,188;  7,  172  A.  5). 
evä  hy  (IV,  10)  10,126  A.  4). 
prabho  (111,9)  6,21;  7,149.  172  A.  5). 
yo  maw  (11,5)  6,21;  7,172. 
vidä  ma  (I,  1)  7,  172;  10,  126  A.  l)-3). 
vidä  rä  (11,4)  7,  172;  10,  126  A.  1)— 3). 

5.  Vyährti. 
2,  360;  6,  107;  8,  233;  10,  110  A.  1). 


Abb.  d.  I.  Kl.  d.  K.  Ak.  d.Wiss.  XXIII.  Bd.  III.  Abt. 


122 


778 


Verbesserungen  und  Zusätze. 

,  487  Z.  1  V.  u. :  1.  8,  183  (st.  8,  181  u.  8,  182). 

496   ,  26  v.o.:  1.  §  6b  (st.  §  6c). 

501    „   16  V.  u. :  1.  äranyegeye  (st.  äranye  geye). 

504 — 6  §  6a  füge  hinzu:  An  Abkürzungen  von  Gesangsanfangen,  einzelnen  Worten  oder  Beispielen 
sind  ferner  noch  zu  erwähnen:  acha  von  achä  (1,302),  mandra  von  mandräya  (5,  213.  225),  (suha)stya 
von  (suha)styä  (5,  317),  sunväna  von  sunvänäya  (6,47),  aksa  von  aksäh  (6,  69),  abhi  von  abhl  (5,162), 
pari  von  pari  (5,  325)  u.  a.  m. 

512  Z.  8  V.  0.:  1.  8,  135.  136  (st.  8,  135). 

514  „  4  V.  u. :  1.  sikrnusä  (st.  sikrnuse). 

515  „  9  V.  u. :  1.  sämtvä  (st.  samtvä). 

521  „  3  V.  u.  füge  hinzu:  Sadvimsabrähmana  III,  3,  22.  23  und  Säyana  dazu. 

522  ,  18  V.  u.:  1.  Wahl,  Wechsel  (st.  Wahl). 

527  „  15  V.  0. :  In  Bezug  auf  meine  Übersetzung  ist  ferner  noch  zu  bemerken :  Für  die  Form  der 
angeführten  Gesangsanfänge,  einzelnen  Worte  oder  Beispiele  war,  wenn  im  Text  des  Pps. 
keine  Gäna-Form  oder  keine  Abkürzung  vorlag,  stets  die  Form  des  Sämaveda-Textes  der 
Benfeyschen  Ausgabe  maßgebend.  So  kommt  es,  daß  z.  B.  4, 198  in  der  Übersetzung  neben 
tinäm  (von  odatinäm  11,862)  steht  ein  tinäm  (von  yoyuvatmäm  11,862),  während  im  Text  des 
Pps.  beidemal,  wegen  der  dort  durchzuführenden  Sandhiregeln,  tinäm  zu  schreiben  ist.  Ebenso 
steht  z.  B.  6,  56  neben  dadhanväw  yo  der  Übersetzung  ein  dadhanväm  yah  des  Textes ;  6,  80  neben 
äsäc  der  Übersetzung  ein  äsäd  des  Textes  u.  s.  f. 

527  Z.  22  V.  0.:  1.  fast  durchgehends  (st.  durchgehends).  Caland,  Jaiminiya-Samhitä  S.  11  ist  geneigt, 
den  Unterschied  zwischen  ä-i  und  äyi  auf  Schulverschiedenheiten  zurückzuführen.  Ist  das  richtig, 
so  würde  das  Pürvagäna  der  indischen  Ausgabe  (Bibl.  Ind.)  einer  andern  Schule  entstammen  als 
das  üttaragäna  derselben  Ausgabe.  Für  die  Regel  7,  276  ist  ä-i  die  Voraussetzung,  nicht  äyi. 
Sonst  müßte  es  in  dem  Beispiel  heissen:  väyy  akhyad,  nicht  väy  akhyad.  Freilich  ist  dies  Bei- 
spiel einem  Yoni-Vers  entnommen  (s.  S.  527  A.  1).    Vgl.  7,  287. 

528  A.  1):  1.  5,  184  u.  sonst  (st.  5,  184). 

530  Z.  3  V.  u. :  1.  ätisä  somah  (st.  ätisäsomah). 

531  „   14  V.  o. :  1.  vy  awsur  (st.  vyaüsür). 

532  „  12  V.  0. :  1.  ä  te  (st.  äte). 
533:  1,112:  1.  endra  (st.  aindra). 

536:  1,206  A.  4):  1.  1,189  A.  1)  (st.  1,189  A.  3)). 

543:  2,  46  A.  3):  1.  3,  7  (st.  3,  6  A.  10)). 

555:  Pr.  2,5,7:  Sütra  433  ist  doppelt  zu  setzen. 

559  Z.  17  V,  u. :  1.  pürvaW  (st.  pOrvam). 

559   .   18  v.  u.:  1.  thiviw  (st.  thivim). 


779 

S.  580:  4,  131:  1.  Maräyottara  (st.  Märäyottara). 

,  584:  4,200:  1.  Nityavatsä  (st.  Nityavatsa). 

,  586:  Pr.  4,  5,  7:  Sütra  242  ist  doppelt  zu  setzen. 

,  588:  5,6:  1.  ütä-Typus  (st.  uta-Typus). 

,  596 :  5,  70  A.  2) :  1.  endra  (st.  aindra). 

,  603:  5,117  A.2):  1.  vä-isväsä  3 1 2 3 4 m  |   (st.  vä-isväsä  31234  m  ]  ) 

,  613 :  5,  189  A.  1) :  1.  Värsäharottara. 

,  613 :  5, 185 :  1.  parlto  (st.  parita). 

,  620  Z.  1  V.  u.:  1.  (Ar.  S.  III,  4  =  Ar.  g°)  (st.  (Ar.  g.°)) 

„  623:  5,281  A.  8):  1.  Okonidhanausniha  (st.  °ausniha). 

„  630  Z.  8  V.  u.:  Die  Prakrti-Töne  sind  zu  streichen;  außerdem  ist  zu  lesen:  idä2häyäh  (st.  idä2häyah). 

„  637    „   1  V.  u. :  1.  duhäno  (st.  duhäna). 

2r  r  1  2  1 

„  663  Pr.  7,  6  A.  10):  1.  B:  so  2  mo  2  vä  3  irä  333  jam  anü  3  rä° 

1 
,  663    „    7,  6  A.  24) :  tilge :  vr°  und  füge  hinzu :  B :  satyasravasi  väyy  D :  satyasravasi  väyy. 

,  663  Z.  12  V.  0. :  1.  avrddhastobhät  (st.  av  rddhastobhät). 

,  678 :  7,  303 :  1.  Verses  (st.  Gesanges). 

17  17 

„  680  Z.  10  V.  u. :  1.  yas  tä°  (st.  yastä°) 
,  703 :  8,  190 :  1.  des  ärcika  (st.  der  rc). 
,711  Z.  24  V.  0.:  1.  dharmamt  (st.  dharmarp). 


780 


Inhalt. 

Abkürzungen  und  Vorbemerkungen   483. 

Einleitung   484-528. 

§  1  Das  Material  485  §  2  Die  Rezensionen  487  §  3  Inhalt  489  §  4  Komposition  und 
Chronologie  495  §  5  Zweck,  Voraussetzungen  und  Bedeutung  499  §  G  Sprachliches  50:-{ 
§  7  Besondere  technische  Ausdrücke  515     §  8  Orthographisches  526. 

Text  und  Übersetzung  529—749. 

Index  der  Melodien   750—64. 

Index  der  Gesangstexte   764—77. 

Verbesserungen  und  Zusätze  778 — 9. 


0 
2603  4 


BINOiNG  SECT.  FEB  1 6  1971 


CIRCULATE  AS  MONOGRAPH 

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182  Munich.  Philosophisch- 

M8175  Historische  Abteilung 

Bd • 23  Abhand lungen 


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