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Smithsonian
Institution
Libraries
Purchased from the
CULLMAN ENDOWMENT
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3umeifumg
für Anfänger
Tonzen.
sum Nuten und Vergnügen — |
3 preoniem
und
aw bem Binnefhen efe. iu
ps du befimmen
Erfter. Theil,
»
Darchfuche das hofde eich der buntgefihmückten Kräuter,
hr werdet alles {hön, und Hoch verfchieden finden,
And den zu veichen nm ftets graben, nie ergrunden,
9. ue
T nn nn un 3591130930 41 Ae) E
Gotha,
ep Cart Wilhelm Ettinger,
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Sastib C. Wohloedornen |
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Herrn 9mtmann
| Ee 3uliu$ Boigf
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(Qs NEIN "m |
‚Sr. Hochwohfejrwärden
Herrn
Georg Heinrich Köppen
Prediger zu Eisflerh
im Herzogehum Dldenburg,
Seinen verehrungswürdigften Gönnern
mibmet.
TENIS Bitte:
4 A mo DenE ma T:
^ fine eddrins unb Dankbarkeit |
‚Der Berfaffer,
Bor
Borrede,
SI Aa ı jemals eine Sammlung qut;
2 P y gettodineter Bflangen ober auch
"o0. Duk. giite Rupferftiche gefeber
Bd: wird mir gugefteben. mitffe, Daß e8
bedft unangenehm und ärgerlich fep, eine
Plangenfommlung durchzufehen, 109 bet
größte Svenner nicht im Stande iff, De
Pflanzen von einander zu unterfcheiden, foll:
fen es aud) oft die alferbefannte(ten (ent.
Sch Babe folche Sammlungen gefehen, wo
bie Planen. theild gang verftümmelt was
ven, Daß bey biefer Die Blume, bey einer
andern die Blätter u. dergl. fehlten; theils
fte auch ihre natürliche Farbe gänzlich vers
- fobren harten, und ib habe herzlich ges
wünfcht, dag Diefem. Liebel In
mbgte abgebolfen werden, — |
Da e8 mir bißher enti segliidi "
. bie Pflanzen, (o biet wie möglich bey ihrer.
| natürlichen Geftalt und Farbe, trocken zu
93 0. aba
SOorvtebe. (o
erhalten; fo haben mid) im vermicbenen .
.. Sommer einige Freunde erfucht, ihnen et
nige Segeln und Sunftgriffe an die Hand
zu geben, wodurch fie Diefen Endzweck ere
reichten; weil e$ ihnen in biefer Adficht an
nöfhigen Anmweilungen fehlte. Es find
auch, fo viel ich weiß, nicht viel Schriften
vorhanden, die einem Anfänger hinreichens
den Llntert ich barinn geben Fönnten, Aus
eben diefer Ihrfache habe ich mich entfchlofs
fen, Def bh anng dem Drucke su übers -
liefern: Damit Anfänger in Diejer Tifjens
fihaft einen Leitfaden haben mögten, anden
fie (ib einigermafjen beym Lnterfuchen,
Sammler, Auflegen und Srodnen ber
Pflanzen halten fünnen, Sich habe nach
meinem DBermögen gefucht, bie Sachen,
als y. 23. bie Art des Auflegens, fo deutlich
vorzuftellen, als eà (id) in einer Befchreis
bung , ohne Zeichnung thun laßt. JD
würde e8 gewiß nicht unterlagen haben ei:
nige Zeichnungen bepgufügen, foenm ich
nicht hatte befürchten minfen, Daß alsdenn
‚ein efíba8 ftérferer Preiß manchen A nfän-
ger abjeprerken. mbgte. |
En dem een Theile Handle ich von
der 9n j Wd t PN onm zu Pis
2L Delft
Dorrede
| dein find, welche man gu einer Sammlung
| getrocfnetet Kräuter, jum Nußen und Ber
gnügen, beftimmet. Ich zeige im eriten.
. Gapitel nur überhaupt einige 93ortbeile,
welche man von einer Pflanzenfammlung
und vornenlich von der Senntniß derfelben
3u erwarten hat, und fichesugleich ben bie-
fer Gelegenheit einige hervfchende Borur-
theile wider bie Pflangenfenntniß zu toiebete
legen. Alsdenn habe ich im ziwenfen Ga-
pitel gegeiget, tie bie Pflanzen zu Deftim-
‚men find; Damit man im Stande fep, bie
gefrocfneten Pflanzen gründlich und fufte-
matifchzu ordnen. Ich habe auch zugleich
Gelegenheit genommen, das Linneifche
Spitem, mwelcesdoc wohl bis ist das be-
fte und brauchbarfte bleiber, etwas Durch-
zugehen; Damit £efer, bie bie [ateinifcbe
and griechifche Sprache nicht inne haben,
. fid) Doch im Ganzen von diefem Syften ci-
nigermaflen einen Begriff machen Fönnen,
Da die Schönheit einer getrockneten Pflan-
ze hauptfächlich auf das Sammlen, Auf:
- legen und Trocknen beruhet; fo zeige ich im
dritten Gapitel, was man zu beobad)-
fen, menn man Planen | zu einer Kräuter:
fammlung fammlet, Sun bem vierten -
| Capite banble ich n Art ‚ Die as |
3 4 am
Qorrebe:
sen aufsulegen und in dem fünften: Qa
-pite[ von bem, was man bey bem Aufz
trofnen der. Pflanzen zu beobachten habe
amd zeige jtdet, wie man Die getrocfnetett
Pflanzen aufbewahre und prone. —
| Der zwenfe Theil enthält als ein Az
bang, diejenigen Pflanzen, welche nach,
ber Anzahl und Befcharenheit ihrer Ges —
fchlechtstheile, nicht in denen gehörigen -
Giaffen und Orbnungen des Linmeifchen
Spitems zu finden find, in welchen fie —
doch ein Feder, nad) gefihehener Lnterfur
chung mit Necht zu finden glaubt,
ch hoffe, baf biefe Of66anbfurg matt-
bem Anfänger in der Botanik nicht gang -
unangenehm fenn werde; und twünfche su
gleich herzlich, daß der zu ftiftende Nusen
meinem | Endziverke entfpreche, hd
den 6, „Jan. uin
HB. Roth. Br
Da
Dad erjte Capitel,
Bon dem Nugen ber Dfianzgenfenntniß und
der Sammlungen der Pflanzen überhaupt.
N Won bet ausgebreifere Stu&em des
ER Pflangenveiches in der Medicin ‚Des
| ^ , fenomie unb f. w. einigermaffen bes
fannt ift, der wird aud) den groffen Ntußen und
bie Norhiwendigkeie der Pflanzenkenntniß binläng»
— fid)einfeben. Es wärde völlig dem Enfwurfe
meiner Abhandlung jumiber fep, menn ic) ben
ausgebreiteten Mugen hier durchgehen roolite, ber
aud) (don von verfchiedenen weitläuftig genung if
abgehandelt worden. sch werde alfo zur Beftäs
tigung meiner Abficht und zur Widerlegung cinis
ger Vorurtheife, nut einige aus biefer Senntnif.
entfprißende Bortbeile anführen, auf welche vers
- fihiedene Anfänger in der Arzneymiffenfchaft, zu
Mr zeiten wenig Nückfiche zu nehmen feinen,
X s Sur
- 10 AA EL————
Durch die Stenntnif der Pflanzen babnt an
fib den Weg, die Wiffenfchaften an denen Heils
fräften ber Pflanzen leichter und gründlicher zu
ftudiren; man fcharft feinen Verftand unb be
fómmt zugleich einen Schlüffel zu neuen Erfin«
Dungen.
Wer in einer Wiffenfchaft Entdecfungen und -
. Bepbachtungen: machen, will, muß nothwendig
. eine Kenntniß derfelben haben, follte fie aud) nur
bloß biftorifch fepn, obgleid) auch diefe nur felten
binveichend ift. Kann ein Arzt in biefer Abficht
glückliche Beobachtungen und Entdeckungen zum
Musen ber Medicin machen, wenn er nicht eini«
germaffen in der» Maturgefchichte unb ber Pflans
zenfenneniß, als einem groffen Theil der Statute ——
gefäyichte bemanbert iff? So gewiß aber biefes. :
aud) ift, fo find doch viele Anfänger in ber Arz-
neywiffenfchaft, mit verfchiedenen übeln Worur-
tbeilen wider biefe Wahrheit eingenommen. Man ^ —
fagt gemeiniglih: Der Umfang oet jegigen
Aezneywiffenfchaft fev zu groß, ale Daß
man im Stande fey, felbigen in oer Eut-
ze Seit, in welcher nian toldbe auf Uni-
verfitáter erlernen foll, zu umfa(fen;
gefchweige denn, Daß man noch andere
^ YYXebenftuoien treiben Fönne. Es iftmahr,
unfere je&ige Medicin, die der hohen C tuffe der
menfchlichen VBollfommenbeit, burd) ben Fleiß
- groffee Manner immer näher fómmt, ift von febr
aroffen Umfange, fo daß bren ober vier iyabre
nicht hinreichend find, felbige ‚gründlich zu erfer«
wen; unb fagte bod) einft ber gro
* Do pcr M
3 Verse d
Md DE [a Km
* ES 2
fie van Swie-
E
po fmc
tert zu feinem Freundes jemehr ich Kranke fehe,
deftomehr lerne ich. Aber vor’s erfte ift die $50«
taniÉ nicht als ein Nebenftudium angufeben , fors
dern als ein Hauptfiudium, welches bey Erler»
nung ber Medicin notbwendig mit zum Grunde
muß geleget werden, Denn ift wohl jemand im
Stande, bie.Sehre von denen Krankheiten des
menfchlichen Körpers gründlich zu ftubiten, men" c.
er nicht eine hinfängliche Senntnifi von bem gefuns
— ben Zuftande bes Körpers unb beffen Handlungen
Dat? Saft eben fo verhält es fid) mit ber Botas
nif. Es wird. feiner bie Wiffenfchaft von denen
verfchiedenen Heilfräften Der ‚Pflanzen gründlich
erlernen Fönnen, menn er nicht einige Kenntnif
ver Pflanzen und ihrer Theile bat, Nenn aud)
gleich bie genaue Kenntniß der Theile ber Pflan-
zen, bey der Erlernung ber Heilkräfte, eben nicht
von groffer Erheblichkeie zu feyn fcheinet; fo ift fie
bod). ganz unentbehrlich , bie fihadlichen Pflans
zen, von denen nüßlichen zu unterfcheiden, unb
binlängliche Kennzeichen von ihnen geben zu fous
nen, Ufo iff bie Dflangenfenntnif , anderer
Mugen zu gefchweigen, aud) einem Arzte vornem:
fid), nicht allein nüglich, fondern auch notbmenz
big; ba faft bie mehreften unferer Arzneymittel,
aus dem Pflanzenreiche genommen werben, Bas
zum andern die Zeit betrift, bie man auf dag
Studium der Botanif, menn e8 recht gründlich
foll erlerneet werden, verwenden muß; indem bic
- Pflanzen und ihre Theile, an dem Orte, wo fie
wachfen, billig unterfuchee werden müffen: fo ijt
es feinem Anfänger in oet Jfrsnepmiffenftbaft zu
verbe.
y A E
Di os =
-verdenfen, der nichedie Abficht Bat, fid) bloß ders
maleinft der. Bofanif zu widmen: die übrigen
wichtigen Theile der Arzneykunft, der Botanif
einigermaßen vorzuziehen; bod) fo, daß felbige »
niche gänzlich bey Seite gefeßer werde. Wie iff
diefes aber möglich, wird man mir fagen, ba
bod) das Erudium der Bofanif fo- viele Zeit er»
fordere? Sch will verfuchen, ob id) biefen Git
wurf SUA er werde heben fónnen, Deje —
.. mige, welcher nachläßig und ganz ohne alle me
. pfindung, die Schönheiten der Marur vorüber: -
geher, beffen Gemüth durch tobende Jeidenfchajr
ten und falfche Sreuden verberbt ift, muß die veis
neften Freuden entbeDren, Glücklich aber ift der,
- deffen Seele durch feinen. Borwurf verfolgt, "je:
ben Cínbrud ber Neize und Vortreflichfeit der
Natur empfindet. Kein Efel verdirbt ihm die
immer neuen Freuden, die die Schönheiten der
Natur, in endlofer Mannigfaltigkeit ibm anbies
ten. Die Statur. bleibe ibm fdón, aud) in ber
É(eineffen Saraietung unendlich ala
in
Som lächelt Dimmtifd bie Natur,
KHohin er voll Bewunderung fehaut, |
Dort im Gefttáud), und hier auf grüner Gut.
Es wird ihm das allemal das größte Vergnügen
bleiben, bie unermeßlichen Werke bes groffen
C dópfers , die ungefünftelte, harmonifche Pracht
ber tatur zu betrachten, und zu unterfuchen. Une
ter allen Betrachtungen, welche man ber Natur
widmet, Dat diejenige viel vorzügliches, melde
fid) mit denen Pflanzen befchäftiger. Sie ift a "
ies | | oft
\
fofibar, und die Natur bot-in ben mehreften Ge |
genden, Diefen: € daB ftepgebig ausgerheilet *)
Können unfere Spasiergange, Die bod) aur Kuf,
. beiterung ‚unferes, Geiftes, und zur Erfrifchung
unferer Seelenfräfte dienen follen, wohl beffer, an:
genehmer und nü&lic)er ıgugebracht werden; als
wenn mir, bie allbelebende, immer thätige und
. immer fhöne Natur, uns zur Aufinunferung bie
nen faffen, in ihr uneres einzudringen, und:die
um ung Der buftenben Blumen, nad) ihreninnern
und äufern Theilen zu ue papam unb nad) Grün:
den zu unterfcheiden?
Ein anderes Borurkheif herefch bey Un
Anfängern in der Arznepfunft: man babenur
nöthig, diejenigen Pflanzen kennen zu
. lernen, die in Der Wiediein oder in denen
pothetengebraucht werden, die Rennt-
nif oet übrigen tónne man gans wohl
entbebren. | 8 iff zwar unumgänglich) nàtbig, .
Daß ein Arat, bie zur Arzney gehörigen Pflanzen
Fenne, unb biefe muß ein X(potbefer ebenfalls fene
nen, wenn erfeine Xpocbefe mit guten unb hrauch-
baren Simplieitäten verfehen mill, Doch deren
Erfenneniß in Diefer Wiffenfcbafe, ift größten-
theils nur hiftorifch,, unb es wäre herzlich zu win:
e: , daß fie ber manchen etwas grün! icher mete
ben
*) Allein um Halle herum in Sachfen, wahl in
‚einem Umtreife von vier bis fehs Meilen, über
1120. verfchiedene Blumengervächle und Kr 'Rutet,
bie wir bur) den unermübeten Kleiß bes Heren
Sriegsrath von Layfer, in Dur FE po
aufgegeichnet finden, «
003 /
den mögfe. - ‚Bon einem Arzte aber wird verlangt,
bafi er eine Grfenntnifi Babe, die gründlich ift,
baf er vornemlíd) oie Hauptfennzeichen ber Pflan-
gen unfer einander recht fenne, Damit er in Bez |
Himmung derfelben feine ;Sehler begebe, und fid)
in vorfommenden Fallen zu helfen wiffe. Würde
es nicht, zur Schande des Arztes, groffe Unmwifs
fenbeit verratben, wenn man ihm die befannte-
fien Dflanzen zeigte und früge ob diefe fehädfich
feyn oder nicht, unb er 3ur Antrwort geben muß,
er fenne fie nicbt, weil fie nicht unter die Anzahl
derer gehören, die zur Arzney gebrauchtwerden. _
Neulich verficherte ein Arzt in einer acoffen Ges
fellfebaft, die Möhren (Daucus Carota) fámen
eigentlich) aus Mordamerifa zu ung: Die ganze
Gefellfchaft belebrte ihn aber einftimmig eines ans
dern. — Und dergleichen Falle finden f ch oft, die
fid) Feiner vermutbet harte, unb die einem "nit
| gu geoffem Nachtheil gereichen. |
$
Ein groffer Nußen der flangenferminig, vie
auch jeder andern Wiffenfchaft, iff unter andern
auch biefer, daß man fein Gebächtniß und Beur-
tbeifungsfraft fbarft. Denn durch bie vielen -
Kunfttvörter Diefer Wiffenfchaft, und burd) bie
verfchiedenen Arten von Pflanzen, bie man fens
nen [ernet und oft wieder fiehet, erweitert man
feine StenntniB und übt bas Gedächtniß aufferor=
. bentlid), | Es ift gewiß, daß bie vielen Kunft-
‚wörter manchen Anfänger und Siebhaber der: Bos
tanik abfcyrecken, diefe Wiffenfchaft zu treioen.
- Doch biefe Schwürigfeit wird durch" eine furzelle-
bung, MM Ste und einigen biegu ide
| Adae
15
lichen Handbücher, von; denen id im folgenden
G'apitel einige anführen werde , leicht überwunden,
Der Nugen einer Sammlung gefrodneter
Pflanzen ift. zwar nicht fo ausgebreitet, als bie
$enntnif derfelben; ‚demohnerachtet aber ift ee
nicht weniger erbeb(ich, Denenjenigen, bie nur
bloß eine hiftorifche Kenntniß von denen Pflanzen
haben, ift eine foldbe Sammlung ganz unentbehr:
ih. Ein Apotheker zum Benfpiel, menn er
nicht (chon febr geübt ift, muß feine Zuflucht zu
feinem Herbario nehmen, um bie Pflanzen, bie
ibm von denen fogenannten Kräutermännern *)
m Gebrauch gebracht werden, zu unterfuchen;
Kommen fie nicht mit denen überein, bie er etwa
unter bíefen Stamen in feiner Sammlung bat, fo
vermirft er fie," Und in biefes Uebel verfallen |
aud) Diejenigen, ton Denen.id) oben geredet habe;
- welche nemlich fid) von dem Borurtheil haben eitis
nehmen faffen, die Kenntniß der officinellen
Pflanzen fep binreichend genung, ut. Crfernung
ber Urznepmiflenfchaftz und oft geünder fid) aud)
biefe f'enntnig nur bloß Inder , auf ein erfauf:
tes RN. :
Dem:
^) Unter ben Namen Rröntermänner begreift mati
in Oberfachfen diejenigen, bie die Kräuter zum Ges
brauch) der Anorhefen fammien, unb diealfo denens
jenigen. fehr nahe fommen,. welche bie" Griden,
nach denen Zeiten des Hippofrates piZ'oropor nata
ten; nut bloß mit bent Unterfchiede, daß diefe Pers
- fe, nach dem fid) (don entfpinnenden Verfall der
Arzneyweiffenfchaft , auf eine empirifche Art, bd
&un(t zugleich ausübten,. N i
er;
SUO.
iénidén; bet bie ?5otantf gründlich ftue
bird will, fann eiie folde Sammlung, worinn
die Pflanzen richtig beftimmt find, febr. gut nue
- gen. ‚Denn es findet à. $5, einer. aus; ber 21ten, —
22ten unb 25ten Gaffe des Herrn Sitter von fine
ne, inwelchen.die Derfmale affein von Der männ-
lichen Blume hergenommen find, eine weibliche
Pflanze, , 9bne eine männliche; ober eine zwi
terpflange aus ber 23ten Glaffe, ohne eine männ«
liche: eber. weibliche IR ber Hand zu haben; fo
weiß er im erften Falle nicht. worer fuchen foll, und
ám le&tern Falle fucht er ganz vergebens. Hier —
muß er feine Zuflucht zu. einer, guten Pflanzen«
fammlung: oder Kupferftichen nehmen ; bod) biee
fe entfprechen febr oft. Dem natürlichen Anfeben
der Pflanze nicht, unb Natur bleibt bod) Satur, -
Eine Pflanzenfammtung bienet auch BDaupte
facbticb dazu, bie im Sommer. gefammleten _
Pflanzen, im Winter, mern alles erftorben zu
. fenn fcbeinet, wieder in das Gedächeniß gurüdgu s
rufen, unb fid) daran zu vergnügen;," vornemlich
wenn fie mit Sorgfalt: E ipd unm ne pic
eur ‚gleich geblieben find. | |
Idee EHE HE Hte Ba rn
Das zweHfe Capitel.
on der Art die Pflanzen zu fin
| Sy befte Zeit, bie Pflanzen nach ihren innern
und äußern. G beifen (der Blume) zu unter:
fichen unb oa befmmem, ) it Pinar i wenn ir
in
in ihrer vollen Blüte (leben: denn alsbenn haben
Die Theile ber Blume und aud) der Pflanze ihren
‚Grad der Vollfommenbeit erreiche. Cs muß
elfo aud) ein Yeder, ber bie Abficht bat, die
- Pflanzen mit Fleiß zu unterfucben, fid) aud) nad)
der Zeit richten in der fie nur bfühen; Damit erbie -
Theile in ihrer Vollfommenbeit fennen lerne, fonft
ift feine Mühe Dalb vergebens. Werfchiedene
SDfianjen haben ihre befondere Seit und Stunden”)
in denen fie nur aufblühen, unb die fie fo [eic)E
- midbt überfchreiten, wenn fie niche durch" andere
Mebenumftände daran verbinbert werden, als 3.
B,durhNegen, Schatten, feuchte Luft u. vergl.
und jeder Tag (d)müdt fid) mit neuen Blumen.
Die Pflanzen in gemiffe Claffen, Duos ——
nungen, Gefchlechter, Arten und Abens —
derungen einzutheilen, wird ein Syftem *)-
erfordert, unb Diefes gründet (id) auf Aennzeis
chen. Die Kennzeichen deutlich. und leicht mit
orten auszudrücken und zugleich fo Furz als möge
- fid), ohne Bergleihung mit andern vorzutragen,
find Runftwörter nöthig. Oft find bas die
Kiippen, für welchen bie mehreften $iebhaber der
Sftaturgefcbid)te und vornemlid) aud) der Bofaa
nif, aus Furcht fie nicht überfteigen zu Fünnen,
foiberfebren, unb beym er(ien Anfange verbrüß-
| Tes AU RUE (Tur
*) Gite Car. Linnaei Philofophia Botanica Seite
178227274. ern
.&*). Siehe Dieterihs Anfanasgründe zur Pflanze —
. fenntnig sten Abfchniee ıtes Cap. Seite 99:97.
3
: (id erben." Sch toiff atfo- einige Handbiiche an: |
führen, die biefes Uebel erleichtern und in Furger |
Zeit gänzlich heben. werden. — —
(y. Car. Linnaei Fundamenta botanica. Am-
e disp 1756. Hal. ITATES. N |
a) Ejusd. Philofophia | botanica. Vindob,
PI5rer 1 707. Holm, 17518, |
a) Ejusd. Termini botanici. Lipf. 1767. 8.
n 4) Chriff. Gottl. Ludewig. Inftitutiones hifto-
2 pieo- ne aie id pe 012420.
| cet1757. 8- |
""$5) Georg Chrift. Ocder elementa botanicae, |
" Hafniae 1764. et 1766. 8. pars I. ec IT.
ir ‚Geörg Chrift. deders Einleitung zur
Kräuterfenneniß. Stoppenb.: 1764. unb
- 1166, 8. 1. unb 2. :heil,
= Carl Stiedrich Dieterichs ipinges
a ‚gründe zur Pflanzenfenneniß. feipg.1775.8-
| Verfihiedene [affen fic) aud) nur bloß dadurch ab.
fehreefen, biefe Wiffenfhaft nicht anzufangen und.
zu treiben, weil fie in der lateinifchen Sprache
nicht bewandert find. Syn biefer Abficht fónnen.
ihnen bie bepben Bücher No. 5. * unb 6, febr
wohlzu Statten fommen , weil in benenfelben bie.
Sunftmórter gründlich unb beutfid) in feutfdber
. Sprache erfláret find. Daß es aber möglich fen,
- utd) unermüdeten Fleiß, ohne Kenttniß Der Ia-
teinifchen Sprache, zu einem hoben Grad der
Bollfommenheit in einem und dem andern Theile
der BA M idco: j will (d Bun 5
| burd)-
in —RM '19
durch ein Beyfpiel beweifen. Syn Halle befindee
fic) ein Mann mit Namen Schaller, der feiner
SDtofeBion nach ein Steumpfitricker iff, und ries
mals Gelegenheit gebabt hat, fid) auf die latei-
nifche Sprache zu legen. Diefer Menfch aber
— bat von Yugend auf, eine überaus groffe Sici
gung zur NMaturgefchichte gehabt, unb befonberg.,
zu demjenigen Theil ber Maturgefchichte, wel
cher von denen jyufeften. handelt. Durch unere
mübeten Sleiß Dat ev jezt eine folche Fertigkeit dar=
inn erlangt, baB er faft ein jedes "ynfeft, welches
ibm vorgeleget wird, mit der größten Genauigs
feit, nad) dem finneifiben Naturfpftem zu beftims
men, im Stande ift: er befcbóftiget fid) fehon
feit einiger Seit, die Naturalienfammlung des
. Wayfenhaufes dafelbjt, in Ordnung zu bringen.
Die Pflanzen gut zu erónen wird eine Me-
tbobe (ober Suiten) erfordert. Diefe fann nun
entweder Fünftlich oder natürlich feyn. Unfer
Zeitalter bat biß je&o das Glück noch nicht gehabt,
ein vollftändiges natürliches Cpftem aufmeifen -
zu Finnen. Bey einem nafürlichen &vftem, müf-
fen die Pfranzen fo geordnet werden, wie fie die —
Natur felbft,geordnee bat. Hiezu würde erfor:
bert, daß uns alle Pflanzen auf dem Erdboden,
als Glieder gleichfam zu einer groffen Kette, bes
fannt wären. Wie viel uns hieben nod) fehle,
‚zeigen ur bie tagficben Entdeckungen neuer Pflan:
zen. Was wir big jeze von natürlichen bei
den haben, find nur Sragmente, — -
Rei, Herr van Royen, der Here Baron
»on nane und. ber Here pari YOacbenvorf qus
| 43 2 M ps
Haben fid) bemáfet, biejenigen atiis (faf
fen und Ordnungen, welche fie aus Zufamnten-
feéung verwandter Gefcjlechter bildeten, burd)
einen Schlüffel, beffen Abrheilungen fid auf die
Befruchtungstbeile geünben, zu vereinigen *).
Der Herr Ritter von Kinne, der Herr
Stiftsamemann und Prof. Oeber, Hr, Prof.
Krrleben und Herr Adanfon haben nur ges
wage einzelne Fragmente einzelner Ordnungen
und Familien zu geben. Herr Rübling hat
einen Entwurf zu einem natürlichen Syftem ges
Tiefere, welches freylic) i immet basjenige des etm
van 3Xopen iff.
Wir müffen affo, aus Mangel eines vollfkäne |
digen natürlichen Spftems, zu einem Fünftlichen
unfere Zuflucht nehmen. Wir haben derfelben
verfihiedene: es voürbe aber zu weitläuftig feyn,
bier felbige alle anzuführen. Sch will nur. nod)
bemerken, daß Andreas Coefalpinus ber er-
fie war, ber an ein. *Botaniftb Spftem dachte,
unb nur einige berühren, die mir zu unfern Zei- —
ten bie wichtigften zu feyn fiheinen. Es mag fic)
ein jeder nad) feinem Belieben dasjenige wählen,
mas er zu feiner Abfiche für bas brauchbarfte hält.
Das Spyitem des groffen Herrn Nitter von -
Sinne, ber feinen Namen und fein Gedährniß,
Durch die groffen Verdienfte, Die er fowohl in ber
Naturgefchichte MEME , ats un vorm
De
/*) Siehe Krrlebens Anfangegränbe jut En
— feidte zoter uut Seite 4002404.
in ber. S3otanif geleitet, bey der Nachwelt un-
fterblich gemacht bat, ift auf-das Gefchlecht ber
- Pflanzen gegründet. Dadie Methode des Herrn
- ven Sinne, ohnftreitig zu unferer Zeit noch bie voll«
ftändigfte ift, unb id) faum glaube, daß id) meh
. tere fefer, als Anfänger finden werde; fo will ich
benenfelben nur ganz Furz einen ffeinen Abriß bae
von geben; damit auch zum Theil fefer, bie nicht
in der lafeinifchen unb grichifchen Sprache bewane
bert find, fid) bod) einigen Begriff davon maden
fónnen. — Syd) will bie Elaffen und Ordnungen
fur; durchgehen. Damit aber Anfängern, die
$uft haben, etwas in ber Pflanzenkenntniß, nach
ber Methode des Herrn von Linne zu leiften, Die«
fe Arbeie nicbt zu fehwer und verdrüßlic) falle; fo
will ich fuchen ihnen baburd) zu Hülfe zu fommen,
daß ich ihnen Die Arten von Pflanzen zum Theil
anführe, an denen fie die fehwereften Srönungen
gut und leicht unterfuchen Fünnen.
Die Örönungen find in denen 13. erften
Ciaffen, von ber Anzahlder weiblichen Gefchlechte-
theile ober Staubwege (Piltilla) bergenommen:
in der röten 1 7fen 18ten 2cten 21€en und 22ten
Gíaffe aber, find fie tbeil8 von der Anzahl der
Staubwege, theils von bem Sufammenbange der
Staubfäden (Stamina) oder männlichen Ge
fchlechtstheife SE 5), Xtfo hätte id)
a m qur
*) Das befte Buch wastman hierüber nadyfefen fani,
und welches faft einem Anfänger unentbehrlich bieis
bet, tft: Sal, Schinz Primae lineae botanicae;
oder eter Grwnbri ber Suduterifienfifoft, aus
; denen
an rn.
- mut bie Hrbnungen der 1 4en 15fen Toten 23fen
unb 24ten Claffe etwas genauer Durdhzugehen.
2mmert. Der männliche Theil bet Blume oder der
Steubfsden (Stamen) be(tebt aus zwey Haupts — |
tbeilen, nemlich ı) aus dem Saden (Filamen-
tum) oder demjenigen Theil, welcher den Staubs
Beutel &áqts und 2) bem Staubbeutel (Anthe-
rà) oder demjenigen Theil, der ben Blumenftaub
(Pollen Antherarum) enthäfe, und folchen aus:
(ireut, wenn er zu feiner Seife gefommen iff.
$5ey verfchiedenen Pflanzen fehlt der Faden ganz, - |
und-der Staubbeutel ift unmittelbar mit ber Blus
me verbunden: in diefen Falle nenne man fie An-
theras fefliles. Der weibliche Theil einer Blume,
bet Staubweg oder Stempfel (Piltillum) ift der:
jenige Theil, welcher mit der Frucht verbunden
d(t und den Blumenftaub anfnitumt. Er wirdin
, btey Hauptbeile getbeilet: 1) der Srudtiroten
(Germen) ober bet Theil, welcher bie erfte Crunba
—€——À——rá (Ria!
(age ver Frucht entbált s. 2) ber Griffel (Scylus) —
ob't der mittlere Theil des Stempfels, wifchen
bem Fruchtfuoten und der Narbe; 3) die rarbe
(Stigma) ift die obere Spiße des Citempfels, wels
che gewöhnlich einen merklichen Abfag macht (wie
bey denen Tulpen, wo fie dreyeeficht ift) und mit
einem feuchten, ober Hebrichten Safte angefeuchs
- fet ift, an welchen: fihder Blumenftaub fet. Bey
‚einigen Arten von Dflanzen fehle der Griffel ganz,
unb die Narbe iff unmittelbar mit dem Frucht:
note verbunden, voie be) denen Sufpen, und
n alsbenn
denen Sicasein oed Tabellen deg Beten Gob.
‚Gefner gezeichnet. Zürich 1775. 19. €. at. fol.
mie 2 fehr faubern Kupferplatten. er diefes Eleine.
-* Werk hat, befist gewiß einen guten Schiüffeizum -
c Linneifchen Syftem. Bon denen Glaffen unb Orbe
nungen fee ©. Ha und id. pac 3gerfes.
Vy Ny
1
alsdenn dub e$ Stigma feffile, genannt. Kenn e
bey einigen Pflanzen, die einem ‚Griffel haben, die
| $ftatbe mit.dem Griffel in mehrere Theile aefpals
tet ift; fo hat fnan darauf zu (eben, 05 bie &pals
ten fich völlig big auf ben Sruchtfnoten erfttecfen,
oder nicht: — Ge(ttecfen fid) die Spalten völlig bi
auf den Fruchtfnoten ; fo nimmt der Hr. v. inne
einen jeden.diefer Theile, für einen befondern Staubs
.mwegan, und davon entfiehen die Ordnungen der
Gíafjen des Hrn. vonkinne Wo nut ein Staub:
woeg iff Monogynia; Wo 5wey, Digynia; to0
erey Trigynian.f.w.. Gehen die Spalten aber
nicht völlig big auf oen Sruchtfnoren, fondern vers
einigen fid) wieder in einen Körper, ehe fie dem
‚Stuchtfnoten erreichen; fo fiebt Er diefe Theile
nicht für befondere Ctaubtoege, fonberu nur füc
‚bloße Ginfd)nitte oder Spalten der Narben att,
unb Dat affo auch bey feinen Ordnungen nicht Nücks
° fibt darauf genommen. — inb die Spalten nad
- Berhältnig des Oriffelg beträchtlich ; fo heißt die
gh . Narbe zwey, dreymal getheilt (Stigma biparti-
"UU tum, tripartitum) : .SWt aber die Narbe allein,
.. Pber nut ein geringer Theil des Griffels.getheilt ;
‚fo nenne man fie zwey, dreymal gelpalten (Sti-
RN . gma bifidum, trifidum etc.). Das prácbtig(te
Deyipiel von ber [esteem Art, haben wir an bent
Befchlechte der Schwerdlilien (Iris); welche fid)
^ auch durch bte fd)one, drepfachgetheilte und aus
— fetotbentlic) groffe Narbe, die (i mit ihrendrey
Lappen auf ihre Staubbeutel feget, und fie bes
bedt, vor allen ‚andern Gefchlechtern von Pflans
gen, im, ganzen Pflanzenteiche auszeichnen. Das
: fonderbarfte bey diefem Sefchlechte ift diefes, daß
— bte dreyfachgetheilte Narbe, eben bie Farbe bat,
wie ihre Dlumenblätter; fo bag fid) Anfänger
- $ebr leicht dadurch Eönnen verleiten fafjen, fie ebt
- für. Blumenblätter, als. “für. die P PIN
zu halten, - |
x
Br Das
24 — —— AN
Das Gefcteche der Pflanzen machen bie
Staubfäden unb die Staubwege aus... Col.
ehe find nun entweder Fenntlich und deutlich, oder
undeutlih. Won legtern handele bie 24te Caffe
als die fegte des Hrn. v. finne (Cryptogamia):
oder diejenige Glaffe ber unbeutfid)en oder unfennte
licen Gefdecbter, Die Örönungen diefer
Glaffe find 1) Sarrenkräuter (Filices) 2) {I00-
fe (Mulci) 4) trreetgewadpfe (Algae) 4).
| Schmwänme (Fungi).
Die Ctaubfáben unb Citaubmege (inb von
verfchiebener Art und Befchaffenheit. Sie än-
bern infonderheit in Unfehung der 25Tume, bes
Zufammenbanges, des Trtuetpmuleg unb
ber Anzahl, von einander ab, 2
Die Staubfäben und Staubrege find in An |
fehung ber Blume, entweder in einer unb eben
derfelben beyfanmen, und alsdenn heißt eine fol-
che Blume eine Zypitterblume (Flos herma-
| phroditus): oder fie fib von einander getrennt,
fo daß bie Staubfäden in ber einen und die Staub»
wege in der andern, von jener abgefonberten Blu:
me, fid) befinden.
ik Sind die Staubfäden und Scaub- |
, oderdie männlichen und weiblichen Theile
ber site, in einer Blume beyfammen;
fo fónnen bie Staubfäden in Rüdfiht des Su
fammenbanges enfmeber ganz unb gar nicbf,
oder nur ín einem geoiffen Sfeile piam ge
ins ichs |
pis A. Sind
wg
Lunes EN (8
A. Sind die Staubfäden ganz und
| Sm nicht verwachfen; fo find fie bem Ver-
altniS nach, entweder von einer beftimmeer .
oder unbeftimmten $ánge.
|. 1) Sind dieStaubfsden von einer ur.
beftimmten Länge, fo trift man der Anzahl
. nach, entweder nur einen Staubfaden an, alsdenn
ift es die ıte Glaffe des Hrn. v, Sinne, (Monan-
dria); oder deren Zwey, Drey, vier, fünf,
fecbs, fieben, set, neun oder 3ebin, unb
dieß machen bie zehn erften Claffen des Herrn t.
finne aus: Diandria, Triandria, Tetrandria,
Pentandria, Hexandria, Heptandria, O&an-
dria, Eneandria, Decandria*%). Die Dol-
Ei a . Oett-
&) Zur Unterfuchung ber zehn erften Slaffen, fonnen
folgende Pflanzen dienen. Sin ber erften (Mo-
. nandria) Canna indica und Hippuris vulgaris.
| Sin der 3weyten (Diandria) das Gefchlecht des -
Ehrenpreifes (Veronica). Sn der dritten (Tri-
‚andria) das Gefchlecht des Saffrans (Crocus)
unb der Schwerbtlilien (Iris). Sin der vierten
€Tetrandria) das Gefchlecht des Wegebreits (Plan- .
tago) und Cornus fanguinea. Sn der fünften -
(Pentandria) Verbafcum Thapfus, Nicotiana
"Iabacum, Convolvolus fepium, Parnaflia pa-
luftris. Der Bau der Blume diefer legten Pflans
ze ift febr fdón unb bervundernswürdig. Die So»
nigbehälter (Ne&aria) find bey biefer Hlume, vor
andern Arten von Pflanzen gang befonders; es find
derfelben fünf an der Zahl, welche die Geftalt eis
ner rundlichen Wiufchelfchale Haben. Diefe Pflans
ze verdient gewiß unter die (d)ón(ten Blumen Euro:
Pene gerechnet zu werden, wenn man auf den in:
mer Ban ber Blume Iückficht nimmt. Sin bet
| fedyftont
denblismmern (Flores umbellari) gehören allein
bie ste Elaffe und deren afe Ordnung (Pentan-
dria Digynia) als 5. 95. Daucus Carota (9)t0p-
Yen) Angelica Archangelica. Zrife man eilf oder
| estf Staubfäden an; fog gehören folche Pflanzen
in die r1te Claffe ode mine, al8 3. $5. Ly:
thrum Salicaria. |. Syinbet man aber mehr als
zwölf Staubfäden (unb alsdenn ijt die gewöhnliz
che Anzahl Derfefben, zwanzig. und drüber); fo
- bat man hauprfächlich auf zwey Stücke Sud fiot
àu nehmen: a) Ob die Staubfäden der in-
nern Seite oes Aelches (Calys) in einent
: Ringe einverleibet finos ift diefes, fo ma:
chen fie die 12te Gfaffe (Icofandria) aus. Ind
biefes merft man bey der Unter fuchung am beften
alfo: wenn man ein Blatt oder Einfchnite des
Kelches zurück biegt; fo biegen fid) alsdenn die
Staubfäden, bie ibm. einverleibee find, mit aus
tüd, und bief iff das ficherfte Kennzeichen *)
b) Öder ob fie auf den Boden des Ad. |
ches (Receptaculum) befeftiger find (nicht
an I APNEN Zn f o d lie "T I Ey
(Pol y-
fehften Safe ei dag karte
CTulipa) unb Fritillaria imperialis, | Sn der fies
cC sbenden (Heptandria) Trientalis europaea. Sin
« — derachten (O&tandria) ) Oenothera biennis, Paris
. ,:quadrifolia, Sn der neunten (Eneandria) Bu-
tomus umbellatus. Su bet oid ne |
No Agtroftemma ( Githago.. COUP
9*3 Die denelihften Gegenftände zur Hnterfuhung
. Diefer. in giebt ans das ‚sis ui eU
QNS fa).
* | 2
: a Iyandria). Diefes zeigt ibis am beften, wenn
man bie Blume von ihren Blumenblättern (Peta-
a) eneblöße und alsdenn einen Einfchnitt bes Stef»
ches zurück biegt, oder auch wohl abbricbt: bier
‚gen fi) feine Staubfäden mit zurück, ober fißen
feine an bem abgebrochenen Kelchblatte; fo ift. dies
fes das ficherfte Zeigen, daß bie Blume zu Dies
‚fer, und nicht zur vorhergehenden Elajfe gehöre”).
2) Haben die Staubfäden eing be-
ftímmte f.ánme, ober halten fie ein gerei(fag
SBerbáftnif unterfich; fo find fie einander ungleich,
und zwar find 2) entweder ziwey längere und
3wey kürzere da: alsdenn ift es die rAte faf:
fe (Didynamia) Das Hauptfennzeichen, roo«
durch fid) die Blumen. biefer Gfaffe, gleich beym
erften Anfchen unferfcheiden ift, Daß fie ber Ge«
ftalt eines SXad)ens weriger oder mehr ähnlic) fe«
ben, und Daher werden fie aud) ehe u
‚ge (Ringentes) genannt *7).
Jinmert.: Da diefe Orbtumg die Hachenförmigenbfunten
größtentheilsunter fib begreift, und gleichfameine —
'vollftändige natürliche Orbnung ausmacht; fo .
mde: eg ehem Anfänger befremben, warum
1 der
| * Zum. Beweife fónten dienen ; Caltha blass
(Dotterblume), das Gefchlecht der fonenannten
Seeblumen (Nymphea) und des Mohns (Papa-
ver),
**) Cid) hievon deutlicher zu überzeugen , unterfuche
„man das GSefchlecht der Fingerhutsblume (Digie
talis), das groffe €5toenmauf (Antirrhinum ma- -
jus), bie toeiffe Taubenefiel ( Lamium album 5,
. Phlomis en und Martynia annua, -
wi
ay v GUT
. bet Herr oon inne, einige Pflanzen, bte bod) bent
erften Anfehen nach, nothiwendig in diefe Glaffe
‚müßten gerechnet, werden, demohngeachtet nicht
in diefe, fondern in eine andere G (affe verfeget hat,
als 3. 55. das Gefchlecht der Salvia (Salbey), Pin-
guicula, Rofmarinus, Monarda und andere mehr,
welche von hm in bie zwweyte Claffe €Diandria)
-geferet find. Die Haupturfsche, warum Hr. v.
Rinne diejesgethan,, feheint vornemlich die zu ey...
dag man bey denen Pflanzen diefer Gefchlechter-.
geößtentheils nur ziwey volffommene Staubfäden —
fmit Staubbeuteln, von denenandern beyden aber
nur Keime oder Spigen (rudimenta), in einigen
gröffere, in andern Eleinere, finder. Daß aber
‚diefe Pflanzen tolitffich auc 14ten Claffe eigentlich
gerechnet werden müßten, wohin fie aud) (dor
die Statue in Nücficht ihres außern Baues vers
voeifet, erhellet daraus bauptfächlich, weil man
zuweilen in einigen Blumen diefer Gefchlechter,
“vier vollftändige Staubfäden mit Staubbeuteln
0 verfehen, antriftz nemfid) stoep gröffere und zivey
£leinere. Diefes babe ic) oft bey einigen Blumen -
des Rofmarini officinalis beobachtet, ohne fonft
die geringfte Abänderung in dem übrigen Dau bet
Mflanze und der Blume zu entbecfen, Zu meh:
teer, Weberzeugung bievon mag das Sefchlecht
bet Salbey (Salvia) dienen, wovon Hr. v. Linne
felbft jagt: Stam, Filmen duo, brevitlima;
his duo alia transverfim in medio fere adfixa,
quorum extremitati inferiori Glanduia, fupe-
riori vero Anthera infidet, Siehe Linn, Genera
Plantarum ©. 17. No. 39. wie aud) die Anmers
tung an eben diefem Orte, Siehe weitlänfige
bievon oen 2.2, bie 14te Clafle. :
Die dronungen diefer 14fen Eiofe, find
don ber Sage ber Saamen hergenommen. Denn -
E Mn M ganz bloß im Kelche boue
\
£D
EL — 29
vieran ber Zahl) daß fie feine befondere Saamen-
fapfel (Pericarpium) haben, unb afsbenn gehören
folhe Pflanzen unter die erftere Drönung biefet
Gfaffe Gumno/permia; als 3. 95. bey denen Ge-
fehlechtern Dracocephalum, Hyflopus, Leonu-
rus: oder theils find fie in einer Kapfel ober Bee«
re eingefd)foffen, unb dieß macht bie zwenfe rb.
nung Angiofpermia aus; wie ben bem Gefchleche
der Singerbutsbíume (Digitalis), der Martynia
und Volkameria. —- |
. b) Ober es find vier längere und 3wey
Türsere Staubfäden zugegen; alsdenn ift es.
bie 15te Clajfe (T'etradynamia). Das Haupts
Fennzeichen diefer Glaffe iff; taf bie Blumenbflät-
ter, deren vier an der Zahl find, freusmeife ge
gen einander überftehen. Syn diefer Elaffe find
.bie Ördnungen von der Gröffe der Saamen-
apfel ober Schote hergenommen. Vebertrife fie,
wenn fie zur Neife fómmt, oder ihre gehörige
Gröffe erreicht bat, ihre Blüte nicht an $änge,
oder bod) nur febr wenig, fo daß fie mehr rund
als länglic) unb einer Tafche ahnlich ift; fo heiße
diefe Ordnung Si/iculofa *), Mebertrift aber die
. Saamenfapfel oder -Schote, bie Blüte weit an
tänge; fo heißt fie Siliquofa *”).
BR. cub LE B. Eind
«t^ *) Dieß zeigt das Gefchlecht des LöffelErautes (Coch-
learia) die Sartenfreffe (Lepidium fatiuum), die
fogenamnte Kirtentafche (Tlafpi Burfa paftoris)
und das ÖSefchlecht Lunaria, :
5 F5) Ein befanntes Benfpiel geben uns die gemeinen
bs Seofojen (Cheiranthus incanus) , der Kohl (Brat-
fica 6
——À
-. B. Sind bie Scaubfäven sufammenge
"ie di ; fo findet man entweder blofi bie id»
ben (filàmenta) , ober bloß die &taubbeutel. (an-
therae) mit einander verwachfen, ober c8 find bie
Straubfaden an denen Staubwegen angerad)fen,
1) Sind nur bloß die Saden mit einan-
der verwachfen, fo befinden fie fic) a) tbeils
in einem Asufen beyfammen; und biefe.
maichen die r6te Claffe (Monadelphia) aus *).
b)'Theils find Die Säden in zwey Theile oder
Dartbeyer: mit einander verwachfen; |
und dieß ift alsdenn bie r7te Glaffe ( Diadel-
phia) **), Das Hauptfennzeichen, ‚wodurch fid)
bic Blumen biefer Gfaffe von andern unterfihels
den, n das, baf fie Schmetterlinaförmig
(Papil ionaoen) find, ober fie haben gleich beym
erften Anfehen, die egi eines fi&enben Schmet-
terlings,
^lummerE. Will jemand die Sefchlechtstbeife der 'SSlumeh
biefer Claffe unterftden ; fo mug er zuerft den obets
fien Theil ber Blume, ober die Sabne (Vexil-
lum) abnehmen: alsdenn die beyden Beitenfin- |
acl (Alae), welche fid) auf beyden Seiten des .
Sıiffihens (Carina) heo unb endlich felbft
: das
fica "pe unb bie far Süßen Quafi ca
Rapa). ra
5$ Die beften Pflanzen zur Unterfuchung diefer € afje
. finb Alcea rofea (die gemeine Citocrofe) , Malva
. Alcea, Hibifcus Manihot und Hibifcus fyriacus,
"E etn dem Erbfengefchlechte (Pifum) und an denen
geoffen Bohnen, ober fo genannten Gaubobnen
AVicia Faba) tann ns ein see am befien üben.
PIE wa | 31
das Shiffhen, body mit einiger Behutfamteit,
- damit die Sefchlechtstheile, welche das Schiffchen
- mohrentheil in fid) faßt, nicht verleget Joetoenio e
— . €) Teils find fie auch in nebr als in
3wey Aaufen ober Partheyen getbeilt,
mit einander verwachfen, und alsdenn rec)-
nee fie Hr. von Sinne zur. 18ten Gfafie (Polyadel-
phia). oder folche, deren Fäden in Mus ‚als
amen Partheyen verwachfen find *).
2) Sind die Staubbeutel bloß su-
fammengewachfen , und zwar jo, daß fie
| gleihfam eine Röhre ausmachen; fo gehören fie
in die ıgte Glaffe (Syngenefia). Diefe Glaffe
ift ohnftreitig für Anfänger eine ber allerfchwes
reffen im ganzen Syfleme. ch will alfo ihre
Oronungen etas genauer buuchgeßen.
ON ERST. | s
U. Wenn viel Blümchen (Rofcul n in einem
gemeinfchaftlichen Blumenfelche beyfammen find,
fo geboten folhe Pflanzen unter die Abtheilung
Syngeneha Pohrgamia (vieleheliche) obet folche,
100 ul. weibliche unb. Zwitterblünschen,
| beps -
^» Da in diefer Efaffe Überhaupt nur wenig Gefchlechs
fer find, fo will ich nut das Gefchlecht der Zitro:
nen (Citrus) zum AUnterfuchen anrasdenz wur. ift
1 80 bedauern , daß bie Arten diefes Befcjlechte nicht
in edermanns Hände fommen, - 8er im Kleinen
Sr ‚eine Uncerfuchung anftelfen voilL, der kann den Vers
-. fud) mit dem Sefchlechte des Sohamusblutes (Hy-
| pericum) machen, wovon bod) beynahe in allen -
Gegenden, röenigfteng eine die Wie:
Y b
1 A
beyfammen find. SHier Dat na nun auf fünf
sSälle zu (eben. ri ; ma
a) Haben fie lauter Zwitterblümchen, daß fo»
roohl ari dem Umfreife ber Blume (Radius),
els aud) in der Mitte ber Blume oder auf
der Scheibe (Difeus) , fib folhe Zwittere
Blümchen befinden; fo heißt diefe Ordnung
Polygamia Aequalir *). Sfnn auf der —
€ dyeibe bloß Zwitterblämchen find und am
Umfreife ber Blume bloß weibliche Blüme
chen, ohne Ctaubfáben, fo heißt fie Poly-
gamia puria ; unb bier finden bre) Sale
(att, welche folgende find:
ba. Theils haben alle Blümchen, fomofi be
Amfreifes, als der Scheibe Staubwege mit
einer Narbe fo, baf die weiblichen Blume
chen des Umfreifes, von denen. männlichen
-—
Gefchlechtstheilen der Sritterblümd)en. auf |
ber Scheibe mit Defrudbtet werden und
Srucht Bringen » alsdenn heißt n Pofigee
mia fuperflua **
OP. &beils haben die Blümchen des YUmfrels
fes nur ffeine Spuren (rudimenta ) von
Staub.
®) dem oaa fóroengabne (Leontodan |
Taraxacum) und an dem DIN ABMONEHISE (Car-
duus) fichet man ‚diefes deutlich.
0), Diefes zu unte fuchen, bedienet man fid am bes
fien. des Mlande nula. Helenium), des grofjen
Afters (After chinenfis), bet Wucherbiume (Chry-
fanthemum fegetum) und der grofjen Maplieben Wi
RCUHIHUAR fw levcanthemum),
| i
*
Y
‚von Staubmegen zu erfennen): | unb alfo
auch nicht von denen Zmitterblümchen bec
- Scheibe befruchtet werden Fönnen: baber fie
. unter bíe Ordnung Pohjgamia FYuflranea.
gezählet werden 7),
‚Staubwegen, die aber feine Narbe haben
— (in einigen find auch wohl gar Feine Spuren
k) y. Sbeil8 befinden Rd im im Aim£teife. Bloß |
weibliche Blümchen, deren Staubwege aber
mie Narben berfeben find, bie Denen Svite
ferbiümdjen. der Scheibe fehlen; alfo aud)
nur bloß die weiblichen Blümchen des Umz
Freifes befruchrer werden fónnen, und vas
Drönung heißt Polygamia Nerejfaria **
E In Sind viele Eleine Zwitterblümchen mif bete
wachfenen Staubbeuteln, davon aber ein je»
des einen Eleinen befondern Plumenkelch,
(Perianthium partiale) bat, unb mebrere
bergfeichen von einem gemeinfchaftlichen feel»
vi rs comunis wieder eingejchloffen
QM hr werden?
. f) Sie (aft Blume i in p ganzen Gfaffe zum
Unterfuchen , i(t ohnftreitig die groffe Sonnenblume
(Helianthus annuus) und atsdenn die Kornblume
Centaurea Cyanus).
nn. Diefes fieet man deutlich an dem Sefählechte der
NRingelblume (Calendula); vornemlic, kann man
fich hievon deutlich überzeugen, wenn man die Blus
men unterfucht, da, fie {bon Saamen angefeget
haben, wo.nur [13 die Saanıen am Umtreife fi&en,
and die Blümchen. der PAK ar ee gco
Draht haben, |
\ '€
^n
£
werben: fo ift es alsdehn die Ordnung Po-
lygamia Segregata *), |
DB. Sißet aber nur eine einzige £A ume auf
einem Stengel, bie ihren befondern Kelch und vers
wachfene Staubbeutel bat; fo heiße diefe Ordnung
des Hrn. v. finne Monogamia m)
Anmerk. Eigentlich, fofften bie Blumen diefer legten Ords
| nung nicht bieber, fondern in die ste Claffe vera —
- fe&et fen, in die Gegend ohngefehr, wo dag So-
Janum, Capficum, fid) befinden, mohin fie aud
die Natur in Nückficht ihres Baues feldft verweis
fet. Denn bey denen Blumen der sten Caffe,
bat entweder ber Kelch oder die Blume fünf Dläts
ter oder Einfchnitte; und biefes finbet fid) auch ges
meiniglic bey denen Pflanzen diefer legten Orde
nung, aud) fogat die Anzahl der Staubfaden
. o fómmt mit jener überein. — Da abet Hr. v. inne
‚auf das Berwachfen der Staubbeutel Hücficht gta
nommen hat; fo find fie aud) in diefer Abficht von
hm in biefe rote Cfaffe gezähler worden. Die
Sefchlechter abet Solanum, Capficum, Phyfalis,
Nerium und andere verdienten alfo mit eben dem
SRedote , zur 19ten Gfaffe, und nicht zur sten Elaffe
gerechnet zu werden; weil ihre Staubbeutel aud)
an den Seiten nigermafe mit einander verroadhs
fen
| » Das Gefdedi bet Kugerbiftel (Echinops) fan
zur Unterfuchung diefer Ordnung dienen. An der
Art Echinops Spharocephalus fehlt oft bet ges
meinfchaftliche Kelch; und id) muß geftehen, daß
id) nod) nie fo glücklich gemwefen bin, ihn zu finden,
ob man gleich behauptet, daß er in biefer Art guo
gegen fep, unb (id) an dem Stengel zurücklege.
.. 95) Das Sefchlechtder Veilchen (Viola) und der Dale
faminen (Impatiens) davon einem jeden einige Arı
ten bekannt Tu eb , Cann zum Soepfpiel dienen.
x
$9 “
73
nn U. BE
. fen find (Antherae connivéntes) , toelhes man
offenbar fiehet, wenn man fie mit einem Snftrue
mente von einander trennen toil: welches man
auch deutlich genung bey denen gemeinen Gartof-
felt. (Solanum tuberofum) wahrnehmen fau.
Sch alaube aber, dag fo wenig bep diefen Arten
von Pflanzen der sten Glafje, als auch bey jenen
in der [esten Ordnung der roten Glaffe, eitie würk;
libe Verwachfung der Staubbeutel Statt findet.
Denn ich habe an verfchiedenen Arten des Ges
fohlehts Solanum, Viola und am häufigfternan
ber Jafione moritana bemerfet, daß fo bald bie.
Stanbbeutel ihren Staub ausgeftreuet haben, und
die Blume verblühet Dat (Flos defloratus); fo
. geben (id) die Staubbeutel von felbft auseinander,
fo daß man es ihnen gar nicht anfehen fann, ob
fie verwachfen gemefen find, oder nicht. Syd) has
be diefes bemerken müjlen, damit Anfänger, bie
noch feine Hebung haben, wenn ihnen folche Blus
men vorkommen fotíten, die fchon zum Theil vers
blübet (inb, zugleich diejenigen Blüten mit zu. Hüle
fe nehmen, die erft aufgeblüher find, unb fid) als
fo dadurch nicht irre machen laffen. 204
Die be(teunb voll(tánbiafte Schrift, welche man
Aber diefe 19te Claffe nachlefen kann; ift Foannes
de Fraueq van Berkhey Expofitio florum com-
pofitorum Diff. Lugdb. 1760. gt. 4to. 151. €.
‚mit Supf.
.... $8) Sind oie Staubfäden an denen -
Steubmwegen angewachfen; fo madjen fie
bie 20te Glaffe (Gynandria) aus: mit aneinan-
ber gewachfenen Staubfäden und Staubmegen *).
ee Re Gage ir) Tp.
*) Dasfhönfte Subjeftin diefer ganzen Glafje ift zum
—— Unterfuchen, die Paffiflora caerulea, welheauh
von einigen mic fchlechehin Pagionshlume genannt
TAE PATH, wird,
I. Wenn die Staubmegeund Stäub-
| fáben in verfchiedenen Blumen vor ei-
ner Arc find, baB 5. 95. bie eine Blume bloß
Staubfäden, bie andere aber bloß Staubwege
enthalt; fo befinden fib folche entweder
A. aufeiner Pflanze beyfammen, und
denn entjteht Die aıte Glaffe (Monoecia); *) oder
9. fie befinden fichb in verfchiedenen
Pflanzen von derfelben Arc; fo daß bie
Blumen jeder Pflanze, nur einen von beyden Gje-
fchlechtstheilen enthalten: algdenn it es bie aate
laf. Bonn en |
vie II.
" Wied. Sn we s bet fefbert , ann. man eis
'' ^mige Arten des Sefchlechts Arum unterfuchen: wo
“die fogenannte Keule (Spadix) die männlichen Ge:
fchlechestheile enthält, welche auf denen ln
heilen oder Studbttnoten figet. —
p. Der fogenannte Runderbaum (Ricinus commu-
nis) und bie Hafelftaude (Corylus Avellana) wels
de vermutblid) einem jeden befannt feyn wird, Füns
ren zum Beyfpiel dienen. Die Eleine rothe Blu:
"me oder Spigen, welche aus denen Snofpen hers
vorfeimen, machen die weiblichen Sefchlechtstheile
,., 0985 bie Käschen aber, oder. wie fie auch andere
» mennen die Troddeln (Amentum ) enthalten bie,
i männlichen GSefchlechtseheile.: — —
pus ‚Hieher gehört unter andern vornemlich der Hopfen |
(Humulus Lupulus) die Wachholderftaude (Juni-
|^ perus communis) und.der Tahsbaum (Taxus
ard Hey deren Sewächfen diefer €lafie,
s foitb der Dlumenftaub (Pollen antherarum) der
‚männlichen Pflanze, durch ben Wind, bet weiße
Rn angeführt und fie wird wisi Deftucbtet.
Pu
. mM. Sind (oxebl bevoe Gefchlechts-
ebeie in einer Blume bevfammen, ala
‚auch in verfchiedenen Slumen | beforte
ders , bie fich alsdenn unter einander. befruchten;
p entftebet Die 23te Caffe (Polygamia) oder; roo
männliche ober voeibliche und Zwitterblumen, ober
! Bo Zwitterblumen und Zmitterblumen, fid) uns
einander befruchfen. Die Ordnungen find
fats bus a) entweder befinden fich Svoittet»
blumen und männliche oder weibliche
auf einer Pflanze; fo heiße biefe Ordnung
Mblioodin ^ 9.. Ser b) fie befinden fid auf
3vey verfihiedenen Pflanzen. derfelben
2ivts und alsdenn heiße, fie Dioecia **), Oder
c) fie befinden füch auf drey’verfchiedenen
Prienzen von eben derfelben Art; fo, daß
3.5. Die eine Pflanze Zroitterblumen, bie andere
männliche und die dritte weibliche Blumen tian ^
und SE bein beißt Trioeein PT). Pulp
"e gocce 36
Diefes eher man deutlich, wenn fie etwas don
| Co sen einander (teen. |
wii Sum lintevfud)en. fónnen folgende dienen: dee
Ahoın (Acer), die fchwarze tieftvurzel (Vera-
trum nigrum) und Parietaria officinalis. - Bey
(c biefer Pilanze batman ein angenehmes Schaufpiel,
wenn man eine Tadel, zwoifchen die annod 3ufame
so menhangenden: Staubbeutel fict, che (ie fid) volo
um tig aufgethan haben; fo erringen: fie elaftifch vou
einander, und werfen den Staub von fid.
.**3 Da bie Pflanzen. diefer Ordnung” beynabe alle
eustàubijd) find; fo bin id) aud) nit im Stande
ein bekanntes. depfpiel gum Moter(ud)en gu geben.
j ** Gas Gefdfed)t bes Feigenbaums fann jut Unters
Tadiung
FEN —
Sych hätte alfo meinen Sefern einen furgen Be»
griff des Sinneifchen Syftems gegeben. — Syd) will
nun nod) furg das Syftem des Herrn Gleditfch
durchgehen, welches auf den Sig der Staub:
fäden gegrünbet iff *). Herr Glebitfd) eheilt
bie Gemád)fe, eben fo wie ber Herr v. Sinne, in
tenntlicbe und unfenntlicbe Gefchlechter.
. Die Eenntlichen tbeilt Er in vier Glaffen ein,
1) Sn folhe, wo dieStaubfäden auf dem |
Boden des Relches (Calyx) befeftiger find;
und.dieß ift die fte Gfaffe (Thalamoftemonis).
2) Wo die Staubfäden an denen Blu:
menblättern (Petala) oder überhaupt an der
Krone (Corolia) befeftigee find: dieß madıt bie.
2te Claffe aus (Petaloftemonis). 3) Oper fie
find an dem Aelche befeffíqets alsbenn iff
es bie 3te (affe (Calycoftemonis). 4) Theils
find auch die Staubfäden denen Gtaub-
wegen einverleiber; alsdenn wird es die ate
"Glaffe (Styloflemonis.) Die unkenntlichen Ge.
u Y om (chled)-
fuchung diefer Ordnung dienen. Da abet nur zivey
Sefchlechter. in diefer ganzen Ordnung find, nente
(id) Ceratonia unb Ficus, deren Arten größten;
tbeil$ aus(anbifd find; fo haben aud) Anfänger
nicht Urfache,, fid) für diefe verwickelte und fchiwere
Drönung zu fürchten. ' AU
O99 9. G. GleditfchSyftema plantarum a ftaminum
/ . fitu, fecundum Claffes, Ordines et Genera,
cum chara&eribus effentialibus. Berolini 176.4.
- 8vo. Die tenntliden Pflanzen in Rücficht ie
tet Befruchtung nennt Er, Phaenoffemones bie Bus _
fenntlid)en, Cruptoftemones. Siehe Praefat, pag.
4983: Ida o Vg :
I
EL (in 89
flete: tbeilt Hr. u, eben e. ein. tie Hr
v. inne —-
EB: Ordnungen find eheils von der Anzahl,
theils von bet Deihaffendeit der a
genommen, —
Wer nur itgenb ein wenig in der S Ranjert
Fenneniß bemanbert ift, muß mir nothwendig gt
geben, daß bas Cpflem bes Hrn. Gledirfch auf
feflern Gründen gebauet iff, als bas Syftem des
- rn. v. Sinne, Denn bringt man j. DB. eine Pflan-
je oder Caamen in ein fettes, gut bebauetes Land,
. 1o fie mehr Zufluß von Nabrungsfäften bat, als
an bem Orte, wo fie fonft wild wächft (locus na-
talis); fo breitet fie fid) weiter aus, bie Blätter
werden gröffer und fetter, bie gewöhnliche Anzahf
ber Gefchlechtseheile und der Blumenbläcter vere
mebret fi) : Furz, fie wird eine wuchernde —
Dflanze (Planfa luxurians). Diefes findet man
täglich an denen, in Gärten und burd) bie Kunft
gezogenen Gewächfen, wenn man fie unterfuchee
und gegen diejenigen hält, die wild gewachfen find.
Der Siß aber ber Staubfäden oder der Ort wo
fie befeftigee find (locus infertionis), bfeibt ima
mer eben verfelbe ; die Pflanzen mögen wuchern
und abändern, wie fie nur fónnen, unb die An«
zahl der Staubfäden mag fid) aud) noch (o fehr
vermehren,
‚Sb aber gleich bie Merhode des Herrn Ste
bitfch nicht ohne Grund einigen Vorzug zu haben
jheinet; fo bleibe das Syften des Hrn. v. finne,
"wenn man auf andere Stücke mie Rüdficht nimmt,
| &4 body
—
4o 200 EE
bod) das vorzüglichfte und. voftftändigfte, Denn
bem unermübeten Sleiffe, dem groffen Deobadh-
tungsaeifte des Hrn. Nitters, haben wir es zu
verdanken, daß die Botanik einen folchen Grad
ber Vollfommenheit erreicht hat. Er legte den
Grund, auf ben igt dieMeuern bauen. Das ift
auch bet Hauptgrund gemefen, warum ich die -
Methode des Hrn. von !inne, efmas weitläufti= -
a Surchgegangen bin, als es. vielleicht der Ort
nd bie Gelegenheit erlaube hätte, Anfänger
miffen norbivendig-eine Kenntniß haben von bem.
Spiteme, nach welchem fie fid) bildenwollen, ehe
fie im Stande find, fic) darnach zu bilden: alfo
mußte. 5 inen. aud notroenbig einen Begriff
von dem Spiteme bes Hrn. v. Sinne geben; Daes
| jegt bas Handbuch unferer mebreften N langenfenz
neri(t. Es wird alfo aud) dieß bie Mierhode
b(eiben, auf:die id) hauptfächlic bey ber Furzen
Anweifung, Pflanzen zu beffimmen, Rückficht
nehmen werde. Wenn man die Haupffennzeiz
hen verfchiedener Glaffen, die ich ftbon angeführe
habe, mit bem Solgenden verbindet; fo hoffe ich“
gewiß, daß es feinem aufmerffamen und fleißis
gen Anfänger, fehmer fallen wird, bie Pflanzen-
fenntniß mie guten Erfolg fi yflematifi zu ftudiren,
3% wende mich nun zu meinem nähern Zivede,
r) Man ziehe Diejenigen Dflanzen, welche
wild wachfen, (wenn man fiebaben fam) allemal
Denenjenigen vor, weiche in Denen Öärten gezogen
werden; aus dem fchon oben angeführten Grunde,
weil nemfíd durch die Einftliche Bebauung (Cul-
cara), Die. ragen von mn gewöhnlichen Dra
Ei ' ganifas
4t
ganifation äbmweichen, und alfo Gelegenheit aC
-groffen Syrrungen geben. Bey einer gründlichen
Unterfichung, muf man Die Pflanzen fo Fennen
- lernen, wie ihre eigentliche Natur ift, und nad)
folchen ift aud) nur bloß bie Sepebe bes Herrn
| von Sinne eingerichtet.
412) Wähleman, wenn amd Dan oeh wif Ä
wachfender Pflanzen, fich der Öartenpflanzenzum —
Unterfuchen: bedienen muß, nur bloß einfache
Blumen, und, feine halbgefüllte oder gefüllte,
wie 3. DB. ber gefüllte Mohn; veil ibnen Die Öe-
- fchlechestheile geößtentheifs feben , vie Diefolgens
be. Anmerkung lehren wird. ——
imert, Es ift vermuttid) bortpiebelum: meiner Lefer
>. sfehon bekannt, auf welche Art einfache Hlumen,
“rar ‚gefüllte werden. Wenn Gewachfe einen häufigen
.. Zufluß von Nahtungsfäften be fommen; fo aufett
^, fid) diefer MeberfiuB am merklichften in der fus —
me, zumal wenn Pflanzen mehrere Jahre bi
ofer einander, (old) fettes Erdreich) haben. Der
eerte Grad des Ansichweifens-ift, wenn Gd) meh:
reve Dlumendlärter und Staubfäden erzeugen,
als die Nflanze gewöhnlic) zu ‚haben pflegt. Der
aweyte Grab ift, wenn fich einige
in Blumenbtätter verwandeln und alsdenn ift «8
eine halbgefüllte Hlume (Flos multiplicatus).
Diefe Blumen haben nod) das Vermögen, Saas
‚men hervorzubtingen. Man nimmt diefes am
dentlichften wahr an denen halbgefülften Ctodto:
— fem und Mohn. Der dritte Grad ift ber, wo
« fid) alle Staubfäben ín Slumenblätter verwan:
deln und fih-auch nod) wohl ehe Blumenbläts
ter erzeugen „. als Staubfäden ihrer Statut. nad)
ba feyn fen dieß Deifit eine gefüllte SIume
(EIOS plenus) ); wie man biefe8 an denen gefülls
| & 5 ten
4 —
ten Nelken, Seofojen, Güldenlaf, Kpaeinten
fiebt,. welche gar nicht im Stande find, Saas
men hervorzubringen, weil ihnen bie männlichen
Sefchlehtstheile fehlen. Durch eben biefe Stus
fen gehen die gefüllten Plumen, wieder in eins
fache zurück, wenn fie aus einem fetten Erdreich
inein mageres fommen. Es findet aber nod) eine ;
andere Art Statt, nad) vwoelcher einige Blumen
gefülle werden. Nemlih die Sonigbebälter -
(Nedtaria) verwandeln (id) theils zus gleich mit bes
nen Staubfäden in Blumenblätter,, wie bey dem
"Galanthus nivalis; theils nur bloß die Honigbes
bälter und nicht die Staubfäden , voie bey beneu
Arten des Acheley (Aquilegia); bod) dergleichen
- Fälle fommen Telten vor.
4) Man bemüpe fid), fo viel rote möglich ift,
bie Blumen ohne ein SBergrófferungsaías zu une
terfuchen, weil man fid) gar zu leicht an ben Ge
brauch beffelben geróDnet ; unb wenn man nur erft
ein wenig Hebung hat, fo beobachtet man, wenn
man fonft gute Augen hat, mitbloßen Yugen die
Theilebeffer, als mit Hülfeeines Vergröfferungs-
glafes. Sind die Blumen aber gar zu Flein, fo
bediene man fid) nur bloß eines gemeinen Hands
mifroffopg, welches biezu binlänglich ift, und
man leicht Den fid) tragen Fann.
4) Die zur Unterfuchung ber Pflanzen nöthi-
gen Stücde find: a) Ein Kleines Mileffer, um
die Theife der Blume, wenn fie groß if, behut-
fam abzulöfen oder die Blume ohne ftarfe Erfehüce
£erung von ihrem Stengel abzufchneiden. b) Eine
Eleine Zange, welche aber febr fpiig feyn muß,
und Deren Spißen genau ‚mit einander paffen.
Diefe nnnm man bey denen Eleinen Blumen am
nótpig:
45
nöthigften, theils fie damit zu faffen, theils aber
. aud) ihre Theile behutfam aus einander zu legen.
- €) Das Syftem der Pflanzen nad) welchen
man unterfuchen mill, ober in Ermangelung defe
fen auch nur bloß die Pflanzenbefchreibung
der Gegend (Flora regionis) in der man Bfu:
men auffuchen will; nur muß fie vollftändig und |
fuftematifch eingerichtet feyn. — d) Papier unb
23lev (Eift um die unterfuchten Theile und Denim
Spftem gefundenen Namen, ben Ort wo fie gee
wachfen u, dergl. fid) aufzeichnen zu fónnen.
Anmert. ISIU fid) Semand nicht mie Büchern beläftigen,
die zur Deftimmung einer Pflanze norhmwendig
find, als 3. ®. Syftema Plantarum, Genera
plantarum, Flora regionis; fo wird es ihm
nod) zu defto gröfferen Nußen und Uebung gerei-
dui; wenn er, nachdem et eine hinreichende &ennts
nifi der Theile bet Blumen befiget, und eine Pflans
ze unterfucht bat, die Theile derfelben genau auf;
gezeichnet. Der Herr von Zaller giebt Anfäns
gern den Rath, fie follen auf die Berge, Mies
fen und Felder in die Sümpfe und Wälder gehen,
und Pflanzen dafelbft fammlen. Sie follen an
denen frifchen Pflanzen bie Geftelt, die Anzahl,
die Lage, die Sarbe, die Bröffe, den Geruh —
.unb ben GBefhmad der Wurzel, des Stengelg,
ber Blätter, ber Blumen, des Kelches,, ber Blu;
menblätter, ber Staubfäden, der. Staubwege,
der Saamen und der Saamenfapfeln, genau un:
terfuchen und aufzeichnen und alsdenn den Tag,
den Monarh unb den Ort, wo fie gewachjen, zu
jeder Pflanze hinzufünen. Giche Alberii Halteri
Dill. De ftudio methodico botanices absque
praeceptore, Goettingae 1736. 4to. $. VI. pag.
13-20,
Hat
44 =
" Hat fid) tun ein Anfänger die Kunftwörter
einigermafen bekannt gemacdjf, wozu ich‘ bie
Hülfsmiteel im Anfange biefe& Capitels angefühs
vet Dabe; hater fid) eine Binlängliche $'enntniB —
bon bem Eofteme erworben: fo werden ihm die,
bep der Unfterfuhung vorfommenden Schwürige
feiten leicht zu heben werden. Finder er nun eine
Blume, dieier nach dem Cfiem des Hrn. von
Sinne unferfiichen will; fo muß'er zuerft auf die —
Anzahl und Befhaffenheit der Staubfäden feben.
SD fie verwachfen find, oder nicht? Ob fie eine
geh , ne ungleiche Länge baben? Wie groß
ihre Anzahl. fen? u. f. mw. Kur; manunferfuchet,
welcher von.denen Fällen Der berfchiebenen Elaf-
fet und Ordnungen des Spftems, die ich oben
durchgegangen bin, bey diefer Blume Sfäre fitta
bet. Saber (ft es notbienbig,. bafi nian mitdes
nen feicbtern Blumen im Unterfuchen. den Anfang
made, und alsdenn zu € denen fehtverern übergebe.
Hat man die Elaffe und Grönung gefunden,
in welche die Blume gebóret; fo unterfuche man -
um bas @efchlecht (genus) zu finden, die übri-
gen Theile der Blume, als 5. 95. die SÓlumena
blátfer, wieviel deren find, unb wie fiebefchaffen, -
oder ob die Krone, fiatt der Blumenbläfter nur -
bloß Cinfdonitte habe? $6 ein Honigbehältnig
zugegen fen, und wie es befchaffen? Wie ber
Kelch) befchaffen fe? Wie viel Einfchnitte er Da»
-. be? DD er einfach oder boppelt fen 2: u. dergl, SIE.
bas Gefchlecht beffimmt; fo betrachtet man, um
bie 2lrt (fpecies) zu finden, Die ganze, Pflanze,
Soupes aber die Blätter, weil Den denen
| mor
D i MM i
mebreften SDflangen, die Unterfcheidungs-Zeichen
. ber frten, vonbenen Blättern Dergenommen find,
S) fie rund, fánglid), gegadftu. f. vo, find? Syd) -
will sum Befchluß, mehrerer SDeutficbfeit wegen,
ein paar Blumen fo durchgehen, wie man beym
Unterfuchen verfahren muß. 0 p
Sch nehme 3. 95. bie fo genannte ZAayfeto
frone (Fritillaria imperialis). — Syd) febe zuerft
auf die Gefchlechtstheile und finde, bafi fic) beyde
Gefchlechtstheile in einer Blume befinden unb eben
fo in allen denen übrigen; alfo i(? es fehlechthin
eine Zwitterblume. sch zähle die männlichen
- Gefchlechtstheife, nemlich die Staubfäden‘ (mela
che in denen mehreften Dlanzen Die weiblichen
-. Gefcbfecbtstbeile umgeben) und finde deren fechs,
- féelche eine unbeftimmte $ánge haben (das heißt,
68 ift Feiner merklich länger ober fürzer als deran- —
bere, fonft gehörte diefe Blume in die 15te Efaf
fe): fie find aud) an Feinem Theile mit einander
verwachfen; alfo fehlieffe ich mit Mecht, fie müffe.
unter eine vondenen Cla(fen gehören, wel-
che nur bloß Zwitterblumen entbalten,
oeten Staubfaden aber an Feinen Thei-
le mit einander verwachfen, eine unbe
(timmte Länge haben und fechs an der
Zahl find, unb dieß iff nad) dem Syftem bes
* Hrn, v. Sinne die 6te G(affe (Hexandria feche»
mánnrie). — íCyd) finde ferner daß in ber Mitte
nur ein einziger weiblicher Gefchlechtscheil ijt, ber
weder getbeilt nod) gefpalten, nemlich ein Staub-
‚weg; fie gebóret alfo unter die erfte Orbrunq
(Monogynia) wo nur ein Staubmweg 1
46 MS
ch finde ferner fechs $Olumenblatter, bie aber
Ceinen Keld) haben; an deren untern Endung ober
Spige (unguis petalorum) in jedem eine balbÉu-
gelförmige Bertiefung ift, welche einen ziemlic)
. gtoffen Tropfen honigartigen Safts enthält *),
Die Blume im Ganzen betrachter, hat bie Ge-
ftalt einer hängenden Gode (Corolla campanu-
. lata)... Die Saamenfapfel. ift länglichrund und
drenecfig. Mun gehe ich bie Gefchlechter diefer
6ten Glaffe und deren erften Ordnung durch), ente
weder nach bem Pflanzen- Spftem des Hrn. von
$inne, oder welches nod) beffer ift nach denen Ges
fchlec)teendes Hrn. v. inne (Genera plantarum);
bif ich auf das Gefchlecht Fritillaria fomme, wo
es nad) bem SDflangenfpftem heißt Calyx nullus.
Corolla campanulata. Petala fex, fupra un-
gues cavitate neltarifer.. Hat man nun bas
Gefihlecht; fo ift bie Ark febr feicht zu beftimmen.
Syd will nun noch eine Blume durchgehen,
memtid) die groffe Sonnenblume (Helianthus
annuus); deren Gíaffe und Srbonung Anfangern
etwas fehwerer zu beftimmen (deinen mögte. So
bald man diefe Blume nur mit einiger Aufmerk«
famfeit betrachtet; fo falt es gleich in bie Augen,
daß viele Eleine Blümchen (Flofculi) in einem ge=
meinfchaftlichen Kelche fic befinden. Um nun
die laffe diefer Pflanze zu entdecken; muß man,
*) Diefe Blume ift ohnftreitig eine mit von denen.
jeniaen , welche die größten und deutlichften Honig«
behälter Hat; daher fie auch Anfängern zum Uns
terricht derfelden am deutlichften dienen faın,
Js 18
EL ME 47
‚tie ich fehon oben gezeiget habe, auf bie Anzahl
unb Befchaffenheit ber Staubfäden Rüdficht neh:
men, Man unterfuchet alfo die Staubfäden ei-
nes folchen einzelnen Blümchens, Man findet
fünf Staubfäden, deren Staubbeutel aber
genau mit einander verwachfen find, fo
Vaß fie gleichfam einen Körper, nemlich _
eine Röhre ausmachen. ‘Durd) biefe Röhre:
gehe ber Staubweg bindurch, welcher über bie
verwachfenen Staubfäden etwas Dervorraget, defz
fen Narbe ziwenmal getbeilt und zurückgebogen ift
(Stigma bipartitum, reflexum). Nun gebematt
das Syftem des Herrn o. finne durch, big man
auf bie Abtheilung fómmt, wo bloß die
Staubbeutel mit einander verwachfen
find, fo daß fie gfeicbfam eine Nöhre ausma-
den; und dieß ifl die 19te Glaffe (Syngenefia). -
Um nun die Örönung zu finden, inwelchediefe
Mflanze eigentliche gehöre; muß man die fünf
Falle der erften Abebeilung biefer Elaffe durchge:
ben (Polygamia v»ielebeliche, oder folche roo
viele Blümchen in einem gemeinfchaftlichen Kel-
de fißen, bie fid) unter einander befruchten).
Man findet, daß die Blümchen, Die in bem gee
meinfchaftlichen Kelche figen (Calyx communis),
feine befondern Blumfelche haben (Perianthia
parüalia, fonft gehörte biefe Pflanze unter die
fünfte Ordnung diefer erften Abrheilung Polyga-
mia Segregata) Man findet ferner, daß die
Blümchen des Umfreifes (Flofeuli radii) feine
männliche, (onbern bloß weibliche Gefchlechtstheile
haben, denen aber dDielTarben fehlen, oie.
il : alfo
|
LM M u | |
^. effo.unfrudbtbar (fteriles) bfeiben: bie Blümchen -
aber ber Scheibe (Flofculi difei) affe 2roitterb(üma
chen find. Alfo geboret diefe Blume unter die
dritte Örönung (Polygamia Fruftranea) ober
foíd)e, wo die Blümchen bes Umfreifes Eleine
Spuren (rudimenta) von Staubmwegen haben, ,
denen die Narben fehlen, unb alfo von denen Zwite
eerbiiimchen der Scheibe nicht befruchter erden
Fönnen. ^ Der Here von Sinne hat, um die Be:
. feblecbter von einander zu unterfcheiden, grófis .
tenfheils auf die Befchaffenbeit ber Saamen und
Des Bodens Des Kelches mir Rücfichtgenommen.
Man beobachte nemlich die &aamen , ob fie oben
nackend ober ob fie mit Zaatfronen verfehen
find (Semina nuda vel pappofa. Giehe weitläufs
tiger Dieterichs Anfangsaründe ber SDffangenf.
9.106.) Den 5002er des Kelches: unferfuche
man, ob er mit Haaeigten oder Spreustti-
gen Körpern verfehen, ober ob er nackend,
ob er flach oder erhaben iff. (Receptaculum
pilofum, paleaceum vel nudum, planum, ‚con-
vexum:. ©. meitfauftiger Dieterichs 3(. b. 9%
$. 116)., Bey biefer Blume finbet man daß der
Boden des Relches flad) und mit Spreuar-
‚tigen Körpern Defe&t iff; bie Sprenartigen:
Körper (Paleae) felbft, find breit und fallen
zwey derfelben immer ein Caamenforn ein. Die’
Ciaamen find mit zmey Haarförmigen ii rl
befe&t, welche aber leicht abfallen. Der ZXele
| Aft fhuppichte bie Schuppen liegen wie Dach«
ziegeln gfeicbfam über einander unb biegen fid) et«
mas von oem) Kelche nun supr.
qd ub.
QU M T 49
E tubi tabro fs o bald id) nun bie dritte Hrd-
. müng diefer Claffe im Spftem durchfuche, fo if
‚gleich das erfte Gefchleht Helianthus; wo es
heißt: Receptaculum paleaceum, planum. ‚Pap-
pus diphyllus. di imbricatus, fubíquarro-
fus. | A
"dae e Eu.
Gya8 dritte Capite,
| Son der Art Die Pflanzen zu fammlen ".
fie enn man nut in der Abfiche ausgebt, Pflan-
4A. sen gu füchen, um fie nad) ihren Gefchlech“
teen zu beftimmen und Fennen zu lernen; fo muß
man notbmenbig die Zeit Dazu wählen, in der fie
nur in ihrer völligen ‚Blüte fliehen, wie ich zu ?fae
‚fang des vorigen Capitefs gezeigt habe; ohne auf
Hebenumflände als Negen, Thau, feuchte fuft
A. f. m. Rüdfiht zu nehmen. Beym Samm-
len aber bat man auf diefe Stücfe wohl 3u mer:
fen und [ic für felbige zu on Die Haupfe
| abficht
b Sch werde hier bloß von der obse handeln Pflenz
5en zu einer Pflenzenfammlung zu fammlen;
nicht aber von dem, Was man etiva zu beobachten
bat, wenn man Hflanzen in eine Apothefe oder
fonftigen Gebrauch fammlet. — Sd) würde zu weite
Säuftig werden und die Grenzen diefer Eleinen Abs
handlung überfchreiten. Wer aber in diefer Abfiche
eras zu lefen verlangt, dem kann die Abhands
lung dienen: De Vegetabilium collectione vir-
tutis caufa aG.R. Boehmer. ‚Vittenbergae 17708
Differt. prior, 1777. ibid, pofterior, |
SD Ä
abfidt einer Seeduterfammfung, iff gewiß aud)
diejenige, bie Pflanzen fo viel wie möglich nach
ihrer Bröffe, Lage, Richtung, Sarbe u.
f. w. beftändig zu erhalten, um fie von einander,
bem äußern Anfehen nad), unterfcheiden und ung
daran vergnügen zu fónnen. Eben Deswegen
- fammlen wir Pflanzen, legen fie auf und trocfnen
fe. Es ift gewiß, daß es verfihiedene Gewmacha
fe giebt, bie fic) gar nicht wohl auflegen laffen, °
. Ober doch fwenigftens viel von ihren äußern Kenne
zeichen verliehren; als die Arten ber Schwämme
(Fungi), welche gar zu viel Saft in fid) entbal- -
ten. Andere Pflanzen feheinen bie Art an fid) zu
haben, daß ihre Farbe gar nicht zu erhalten fey.
- $8ep denen allermeiften liegt aber doch der Haupt«
fehler im Sammlen unb Trodnen. yd) will nad)
meinem Vermögen fuchen, biefen Lebeln einiger
maffen abzuhelfen. Es ift gar nicht zu leugnen,
daß eine getrocknete Pflanze nicht ein fo fchönes,
glänzendes Anfehen hat, als wenn fieim Schooße
der Erde wächft und blüher; daß fie aber ganz
. unb gar unfenntlich werden follte, ift, wie ich
glaube, febr wohlzuverhüten, wie ic) inder Fol-
ge zeigen werde, Den gehörigen Zweck zu erreis
. den muß man beym Sammlen hauptfächlic) den
Grund legen unb davon werde ich jest handeln.
Bey der Sammlung ber Pflanzen muß man,
fo viel mir nur möglich ift fuchen, die Pflanzen
die aufdem trocfenen Sandewachfen, ganz frocen
su befommen, Denn fo bald die Blume oder .
Pflanze feucht ift, fo geräch fie febr leicht in Sát.
niß und fowohl die Blärter als Die Blumen ver —
Tiebeen
\
- fiehren ihre fdóne natürliche Farbe. -Man mag
fi) beym Trocknen aud) nod) fo viel Mühe geben,
- fo verfaulen fie entweder gar, ober befommen body: .
' gum wenigften (dwarge dede, wenn fie niche
- froden eingefammlet find. Die Morgen: unb
Abendzeik ift alfo eben nicht bie befte zum Samm-
len, weil des Morgens der Zbau noch nicht abge=
trocknet ift, unb bes Abends berfefbe fchon wieder _
aus der Erde ffeigt. Am allerwenigften aber iff
es ratbfam furg nad) einem Regen zu fammien, — —
weil alsdenn die "Blumen febr naf unb fehmusig
find und man in folhem Falle beym Trocknen der
- Faulniß beynahe gar nicht mwiderftehen Fann. -
.. Man fucht alfo zum Sammlen einen fehönen Deis
tern Sag aus und wählt bie Zeit, von zehn Uhr
. des Morgens big Machmittags um fünfe Syn
. biefer Zeit find die Blumen an einem heitern ae
ge gewiß vom Thau frep. — Oft aber fieht man -
fi) in die Stotbwenbigfeit gefest, Pflanzen zu
fammíen, wenn fie gleich vom Diegen oder Ihau
naf find, weil man vielleicht befürchten muß, fie
entweder garnicht wieder zubefommen, ober bod)
wenigitens nicht fo gut. ch rede bier bloß von
denen Pflanzen, die auf trockenem Sande wachfen, —
nicht aber von denen NBafferpflanzen, denn von
biefen verftebt e8 fid) von felb(t, daß manfieniche |
wohl trocfen befommen fann. ft man affo ges -
. motbiget Pflanzen naf. zu fammlen, fo tbut man
. am beften, daß man, fo bald man nad) Haufe
fómmt, ben untern Theil der Pflanze in frifches
. Waffer legt, damit fie frifch bleiben; unb fie auf
folche Art an einen fehattigten, trodinen , guo
| ur T rf
N :
Y
"
m:
Dre fe&t , damit bie Feuchtigfeiten von bent obern
Theil der Pflanze nad) und nad) abtrodnen fón-
nen. Wenn fie nun einen Tag oder Mache über
geftanden haben, daß fie völlig trocken find, fo
legt man fie auf.
Das gmepte worauf man bom. Cammfen
hauptfächlich mit zu feben hat ift, daß man fudbt,
fo viel wie möglich ift, vollftandige Pflanzen gu.
erhalten. Zur VBollkonmenbeit einer Pflanze ge-
bört vornemlich die Ylıte, weil diefes der böd): |
fte Grab. ihrer Schönheit ifi: fehle diefe einer
Pflanze, fo ift ihr Wereh in Diefer Abfiche febr ges
ring unb fie (bie Pflanze) ift bennabe zum Aufles
‚gen ganz untaugfid). Man muß alfo fuchen die
Pflanzen zum Auflegen in der Blüte zu befoms
men. Nurmußmanmohl Acht haben, die Pflane
zen nicht gegen das Ende, fonbern lieber im Ans
fange der Blüte zu fammlen; doc) fo, daß ihre —
Theile fid) auch (don völlig entwickelt haben.
Denn beym Trocknen ziehen ftd) die Theile gufam=
men und die Blumenblätter, deren Blume fon
etwas altift, fallen febr leicht ab; ja oft gefchieht T
biefes noch während bem Auflegen, Das zwey- —
te Stück welches zur Bollfommenbeit einer
- Pflanze gehört, find die Slätter. Blumen ohne
Blätter zu fammlen, ijt eben fo ehöricht und lü
cherlic), als Pflanzen ohne Blumen fammfen und
auflegen. Ben denen mehreften Pflanzen find
. bie Unterfcheidungszeichen ber Arten von den Bläte
tern hergenommen, und biefe geben aud) die Kenne
zeichen, wodurd) man gut getrocknete Kräufer,
! gleich Weir Met TN ; von einander T |
ann,
Et. 8
fann, | Cie find alfo, wenn e8 eine nad) ihren
Theilen vollftändige Pflanze feyn folf, ganz un«
“ entbehrlich. Einige Pflanzen haben gar feine
Dlätter, andere haben nur bloß Wurzelblätter
. (folia radicalia), wieder andere haben Wurzel-
blätter, Stengelblätter (folia caulina) und Blu:
menblätter (bra&eae) zugleih. Sind biefe in
einer Pflanze beyfammen, fo find fie oft fo ers
fchieden, daß fie gar feine Achntichkeit mit einans
berbaben, Man muß alfobey folchen Artenvon
Pfanzen, alle drey Arten von Blättern fammlen,
wenn die Pflanze vollftändig feyn foll. Bey des
nen mebreften Anfängern berrfcht bie übele Mode,
daß fie oben die Blüte einer Pflanze abfchneiden,
ohne Darauf zu feben ob fie Stengel-und Wurzel
‚bfätter von biefer Pflanze haben. Daher fómmt
es aud) , daß ‚oft ber neübtefte Pflanzenfenner
nicht im Stande ift, verfchiedene Stüde, in eie
ner Sammlung ie Pflanzen, von eit=
ander zu unferfcheiden. S s 9D ffange zugroß,
daß man die Etengel-und Wurzelblätter niche
wohl an einem Stüde haben fann; fo fehneidee
man die Blume, obngefübr nad) ber Gröffe eines
Bogen Papiers ab. ft ber übrige Theil der
.SDflange von der Sefiboffenfei , daß bie Ctengel-
und SBurselblátter füglid) mit einander aufgelegt
werden Eönnen; fo ift es befto beffer. ft biefes
aber nicht, fo. nimmt man nod) ein Stüf vom
C:tengel nad) betiebiger Gröffe, um bie Stengels
biätter zu haben, unb afsbenn pflücft man einoder
zroey Wurzefblatter und legt fiedazu. Ein Benfpiel
davon Fann uns bas Verbafeum nigrum geben.
$3. Das.
/
Das dritte ed | einer sili
Nflanze made bie YDursel aus, Zumeilen find —
bie Kennzeichen einer Pflanze von ber Wurzelher- —
genommen, wie bey bem Gefchlechte bes Rnaben-
Éraute8 (Orchis) und überhaupt bey denen Sie
belgewächfen (plantaebulbiferae); inbiefem Fall
ift. es unumgänglich nöthig, bag man die 9Bur-
zeln oder Zwiebeln, menn fie nicht gar zu groß
find, mit fammlet unb auffegt. Ueberhaupt iff
es febr gut, wenn bie Umftände es erlauben, daß.
man von denen Fleinern Pflanzen die Wurzel mit
auflege, follten aud) gleich feine Kennzeichen ba:
von Dergenommen feyn. Die Wurzeln verfchie
' ener Pflanzen werden in denen Apotheken oder‘
fonft gebraucht und in diefer Adfiche ifl. e8 aud)
febr nü&lic) , wennman fie fennt unb zeigen fani,
Das vierte, mas bie Bollfommenheit einer
$9Ranse mit ausmacht, ift bie Stucbt. Kine
volltommene Pflanze wird alfo Die genannr,
welche Blüten, bie bren Arten von Blätter, (wenn
‚fie fonft ber Narue ber Pflanze nad) zugegen find),
- Wurzel und Frucht benfammen hat. Die mehre-
ften von denen Eleinen Pflanzen, Eönnen als folche
vollfommene &tüde gefammlet und aufgelegt wer:
ben, menn man nur bie Zeit ordentlich beobach-
tet. Sehr oft find bie Unterfiheidungszeichen ber .
Gefchlechter und Arten, von ber Frucht berge-
nommen; alfo wird es foroobf deshalb, als aud)
‚um eine fo viel wie möglich vollftandige &amm-«
lung zu haben, nöthig feyn, die Frucht, wenn
fie nicht gar zu grof ift, ar mitäu fammlen unb
qufgulegen, |
| Ee |
0000 —— — TS
— Sferfdiebete Gewähfe tragen. Früchte und
haben dennoch babep Blüten. Bey biefen mug
man mit bem Sammlen fo lange warten, bif Die
Frucht völlig angefe&t Dat; bod) nicht gar gu ans
ge, fonft fallen bie Blüfen, bie nod) da find, vol»
lendsab, Kohl, Nüben, ber Wachholderftraud)
und andere mehr Eönnen hier zum Erempel dies
nen. Andere b[üben aber erft völlig aus, unb
alsdenn fegen fie erft Srucht an; oder ihre Blüten
tbun fid) alle zu gleicher Zeit auf, und fallen aud)
zu gleicher Seit wieder ab: Dieber gehören unter
andern Die Baumfrüchte als Aepfel, Birnen und
dergl. Bey diefen muß man die Blühezeit wohl
beobachten, um gufe Blumen zu befommen, und
. nad)ber, menn die Srucht völlig angefe&t bat und
zum Juffegen tüchtig ift, fammlet man fie; ood)
fo, daß fie an ihrem Zweige mit Blättern nod)
befeftíaet Dfeibet. Die meDreffen von biefer Art
‚blühen, ohne daß fie Blätter, ober bod) wenige
ften8, noch nicht völlig ausgewachfene Blätter ha:
. ben; wie unter andern der Schwarzdorn oder
Schlee (Prunus fpinofa) ber einem jeden wohl be:
fannt feyn wird. Ben biefen Gewächfen muß
man bey Sammlung der Frucht, bauptfächlic)
auch auf gute Blätter Nückfiche nehmen.
. Bey Gewächfen, die groffe und faftige Früch-
te fragen, ift es nicht vatbfam fo lange zu warten,
biß fie völlig reif find: denn, find fte zu groß, fo
ift man nicht im Stande fie aufgulegen ; find fie
zu faftig, fo trocinen fie aufferorbentlid) fehwer,
unb werden, menn man fie ja nod) trocfen erhält, —
. ganz unfenntlid): wie man diefes an Denen Beer
P. | A |
4 ven
56 (0204
ren des Hollunbers (Sambucus nigra) Kirfchen,
Zwerfhen, Pflaumen und dergl, verfuchen Fann.
Man wähle alfo in folchen Fällen die Frucht als:
denn, menn fie noch nicht ihre völlige Gróffe oder -
Meife erlange hat. Syft die Frucht aber nicht fo
febr faftig, als die Frucht des Weißdorns (Cra-
taegus Oxyacantha), fo fann man warten, bi
fie zur völligen Keife gefommen (inb, Bey denen
trocknern Früchten, als bey denen Schotenfrüch-
ten, darf man nicht warten, bif fie reif find;
fonft fpringen die Schoten und Saamenfapfeln
beym Trocknen auf. a
>... Wenn Blumen von einerfen Urt, theils auf
trocenen, tbeil8 auf naflen, fumpficbten Boden
radfen, fo find die erftern Denen fegtern vorzuzies
ben, weil Diejenigen die auf trockenen Boden
wachfen, nicht fo viel Saft in fid) enthalten und
fid) alfo aud) beffer trecfnen. und erhalten faffen.
Bey denen Pflanzen aber, bie nad) bem verfchies
denen Boden, benfiebaben, ihre Farbe, äußere
Seftaleund Anfehen ändern, wieder Herr Krieges
tat) von fepfer in feiner Flora Halenfis*) von bem.
fogenannten Wegtritte (Polyzonum aviculare)
angemerft bat; müffen beyderley Arten gefamms.
[lef werden. Es verdienen auch ebenfalls die ver:
fehiedenen Abänderungen (Varietates), wenn fie
merfwürdig find, mit gefammlet zu werden; ba-
mit man bie Verfchiedenheit ihrer Arten, vonde-
De nen
*) €. 73. No. 344. 10 es heißt: In pingui folo,
folia lata; in. flerili, anguftiora; in arenofo,
Calyces rubent; in umbrofo, albefcunt, —
e ud
‚nen fie abgeändert find, fennen fetmet, Diefe _
Abänderungen rühren größtentheils von Dem ver
fhiedenen Erdreiche ab, in den fte wachfen.
Viele verfallen auch in den Sehler, bafi fie
bey Sammlung der Pflanzen nur bfof auf die
3
Schönheit fehen und Diejenigen nur (ammfen wel-
che fehöne und anfehnliche Blüten haben; die uns
anfehnlichen aber werden ganz vernachläßige und
gleichfam mit einer Art £BGerad)tung übergangen.
- Demjenigen der fid) eine vollfommene &amm! lung
madjen will, muß eine Bfume fo lieb feyn wie
Die andere, fie mag ein fthönes ober fäylechtes Uns
fehen haben. Aus eben dem Grunde zieht man
Gud) gemeiniglich bie gefüllten Blumen denen ein-
. fachen vor, Diefes aber folte nicht feyn: denn
in jenen würft die Kunft; in biefen aber bie eit
- feche und bod) dabey prácbtige Natur und biefer
muß mannur folgen. Will jemanb aud) gefüll-
te Blumen fid) fammlen, um feine Sammlung
babutd) ju bereicbern, fo müffen deshalb bieubri-
gen, in feinen Hugen vielleicht fehlechtern Blu:
men, bod) nicht vernachläfiige unb übergangen
"erben. s ST
Da es oft bie Umftände ofolbdit. : (d einige
Stunden bey bem Pflanzenfanmien aufzuhalten,
ohne bie abgefchnittenen oder. ausgeriffenen Ge-
mächjfe, gleich auflegen zu fönnen; fo iff es bey»
. nahe unumganglic) notbia, daß man einen Flei-
nen länglichen Korb ober Schachtel bey fid) habe,
‚in welchen man die gem Pflanzen legt unb
| Mt Qaufe bringe. Srágt man fie in ber bfoffen
5 D
5 Hand,
a
=
2
me unb von der ABärme ber Hand meff: wickelt
man fie in ein Tuch; fo werden die Theile theils
4 Hand, fo werben fie gleich von der äußern Wars |
betfest, theils verfiebren fie aud) ihre nafürliche -
fage.. Mean thut alfo beffer, wenn man die abs.
gefehnittenen oder ausgeriffenen Pflanzen in den
Korb ober Schachtel legt und mit etwas Moos
bedeckt, welches fie frifch erhält. — Sft aber die
Tageshiße gar,zu groß, fo gefihiehet es Doch oft,
allee angewendeten Vorficht ohnerachtet, daß fie
etroas welf werden. Um fie nun wieder aufzufri-
fen, pflegen fie einige mit Waffer zu befprengen,
Diefes zieht aber beym Trocknen eben Die übeln
Folgen nad) fi), wie der Siegen, Ihau, Mevel
u. dergl. wodurd) bie Pflanzen naß worden find.
Das beftewas man tbun fann, wenn fie moelÉ ge»
worden find, ift, daß manvonbem untern Theile
Des Stengels ber Blume etwas abfhneidet, fel-
bigen in frifch Waffer fedt und an einen Fühlen
Ct fest: Dder man lege fie aud) nur bloß eine —
Macht über in einen Fühlen Keller, wo fie alsdenn
- wieder ganz frifch werben. Ben denen Fleinern,
. gartern Pflanzen £but man wohl, wenn man fie
-gleid) an bem Orte, wo man fie gefunden, aufs |
lest: Zu diefem Zwed läßt man fid) ein Buch)
von Söfchpapier ober ftarfen Druckpapier machen,
welches aber mit: einigen Bändern verfeben feyn
muß, damit man e8 zufammen binden Fann und —
die aufgelegten Blumen beym Tragen nir ber-
‚aus fallen ober ihre Sage verändern. -
Oft entdecke man bey dem Sffangenfammlen
neue Pflanzen, welche n man "ie ned) nicbt ges
E
fannt ; |
Ee A d
v ; l,
b o3 |
A $9
faunt; deshalb ift es aud) febr qu£, wenn man
bie gur Unserfuchung der Pflanzen nöehigen Stü:
(fe, welche ich in dem vorigen Tapitel angeführt
babe, mit fid) nimmt, um die neuentdeckten
Pflanzen, rad) ihren Gefchlecheseheifen , undäuf
fern Bau unterfucben und beftirimen zu fónnen,
Eiche des Hrn. v. Hallers Diff. de methodico
. ftudio Botanices absque praeceptore 6. VL
-. Bey denen Wafferpflanzen verhält es fid) an-
ders, als bey denen, bie auf dem trocfenen Sande
wadfen. Erftere muß man notbiwenbig naf famms
Ten; fobald fie aber aus bem 9 Baffer an bie frene
fuftfommen, laufen fie zufammen unb verliehren
ihr natürliches Anfeben.- Man muß alfo, fo viel
wie möglid) ift, fucben, fie naf und frifd) zu er:
‚halten, big man Gelegenheit f [ie auf:
| äulegen.
ee Se —
- Das vierte Eapitel, -
- SfGie bie Pflanzen gut aufgelegt foerben,
nfänger in ber Arzneymiffenfchaft,, welche nicht
*-» Luft haben die Pflanzen Fennen zu lernen, ges
fehreige fie denn zu fammlen, aufzulegen und zu
£rocfnen, werden mir bier gewiß wieder den Ein-
surf in Rückficht des Mangels ihrer Zeit machen,
den ic) fben im erften Gapitel einigermaffen aus
dem. Wege geräumer zu haben glaube. Wen
die. fchädfichen Folgen einigermaffen befane find,
En die ftarten Arbeiten des $eibes unb des Gei-
E
. 6o maa]
| fles , wenn fie fogleich nad ber Mahlzeit verrid)s
tet werden, nad) fid) sieben: bet wird fih gewiß —
für felbige hüten, aber aud) im Gegentheil nicht
zu weit gehen und ftille fi&en, fondern wenigftens
fiehen ober fid) eine gelinde und angenehme Ber
wegung ntachen. Kurz, Damit ich meine Gren;
zen nicht überfchreite, er wird fuchen, wenn er
fonft arbeitfam ift, feine Stunde des Tages, als
fo aud) diefenicht, ganz unnüg zuzubringen, ohne
doch baber feiner Gefunbbeit und übrigen Gefhäf |
ten Abbruch zu tbun. Ein Studierender, wenn —
e fonft fuff bat etwas nüßliches zu tbun, fann
alfo in denen Stunden nad) ber Mahlzeit Pflan-
zen fammfen, auflegen, trocfnen u. f. w. und ba-
bey doch bie medicinifchen Regeln zur Erhaltung
feiner Gefunbbeit beobachten und feine vom Stu
bieren ermattete Seele aufbeitern. |
... $8epm Auflegen ber Pflanzen bat man Daupt.
fachlich Darauf zu (eben, daß die Pflanze bie as
ge wieder befömmt , bie fie ihrer Naturnac) harte.
Die liegenden Dflanzen oder hängenden Blumen
dürfen nicht gerade gebogen werden: die übrigen
.. &feile der Pflanze müffen ebenfals die Richtung
| bebalten " bie ihnen bie Natur gegeben bat, —
Was die Blume an und vor fich fefbft bes —
ttiftfo muß man fie folegen, wie fie bfübet. Hat
fie eine ganz offene Blume gehabt, fo lege man.
fie auch fo offen und ausgebreitet auf; bod) fo, daß
|. fie der Natur entfpriche, wenn fie frocden ift ‚wie
Diefes an der Stodrofe zu beobachten. ift. Hat
a verfihiedene RADAR wie die Tulpe,
welche
s 61
welche beren fechs Dat, fobiegt man bie Hälfteda-
von, ohngefähr in der Mitte unb legt ben obern
Theilderfelben zurück, Damit man die Gefchlechrs*
-theile defto beffer erkennen Fann. Befteht bie
Blume nur aus einem Ölumenblatte, welches
‚aber mehrere Ginfdnitte bat, fo lege man einige -
davon zurück, mie bey denen Primeln, Spacins
then. Sit die Blume Rachenförmig ; folegt
. man fie auf die Seite, fo daß der obere und uns
‚tere fappen (labium) deutlich zu fehen ift, und
man die Blume gleich als eine Aachenförmige ets
Fennet; als das greffe $öwenmaul. — yf bie Sue
me Schmetterlingsfsrmig ‚ fo lege man fie
ebenfals auf die Seite, breitet. aber oben die gab:
ne (Vexillum) nicht aus, fondern fegt fie sufam-
men, daß fie mit Denen etwas- sufammen gefchla-
genen Flügeln eines fisenden Schmetterlings, et»
nige J(ebnlicbfeit behält; wie bey denen Erbfen.
Sft bie Blume ihrer Natur nad) gang oder nur
etwas gefchloffen, fo wird fie aud) fo gefchloffen
aufgelegt, ohne daß man ein Blumenblare zurüct
biegt wie 3. $9. Gentiana Centaurium var. y.
Lin. inb bie Blumenblätter zurück gefihlagen
wie ba8 Cyclamen europaeum und Lilium Mar-
tagon, folegt man die Blume (b auf, ohne bie
DBlumenblätter weirer in ihrer Sage zu ändern,
Sind gar zu viel Blumen an einem Stengel, fo
bap eine der andern beym Auflegen binbert und
daher bie Pflanze wenn fie trocken ift, ein unbeute
liches Anfehen befómmt, fo fihneidet man bie
überflüßigen Blumen behurfam ab. — SYft find bie
Blumenblätter febr Iproße und faffen fi) nit —
"t
(Ee M0
quf, wenn es bie Natur erfordert, ohne’ zu gere
‚brechen zurück legen. Sn biefem Falle läßt man
bie Blume etwas welf werden, und lege fie als:
denn ihrer Natur gemäß auf, indem man eine
andere von der Are vor fid) bat, nad) welcher man
ihr die natürliche Richtung giebt. Diver man
(egt die Blume behutfam fo auf, voie die fage ber.
Statue nad) feyn muß, preßt fie aber im Anfange
wenig ober gar nicht, fo daß fie erft in viefer ih-
rer natürlichen $age nad) unb nad) welf wird; alg»
denn fann man fie etas ftärfer preffen.
Was die Slärtter anberrift, foverfähre man
mit ihnen fo, wie mit der. Blume: nemlich man
legt fie ihrer Notur gemäß. Liegen fie dicht an
bem Stengel, fobreitet man fienicht aus einander,
Steben fie ausgebreitet am Stengel, fo legt man
fie auch fo ausgebreitet auf, und zwar (o, daß
man einige auf bie rechte ober obere Geite legt
unb wieder andere auf die [infe ober untere Seite;
damif, wenn man bie getrocknete Dflanze über-
fiebt, bie Verfchiedenheit, ber obern Geite des.
Blattes von ber unfern, fogleich erfannt werden
fann. Denn an einigen Gewächfen, find die
Blätter unten rauch oder wollicht und oben glatt
unb fo aud) umgefebrt, Sind der Blätter gar
‚zu viel an einem Stengel, baf fie fid) hindern,
fo fhneidet man ebenfals die überflüßigen meg. —
. Sft ift ber Stengel ober Zweig fo bie,
daß er beym Auflegen und Trocknen groffe 11nbee
quemlichfeiten verurfachet unb deshalb fehneider |
“man ihn halb der Jänge nach eon einander, do
I | | -oss mita
| —— 63.
mit einiger VBorfiht, daß nicht gar zuviel Blät
ter oder Blumen befchadigee werden. WUlsdenn
. fegt man die Pflanze fo, daß bie flache Seite des
Stengels, mo die andere Hälfte weggefchnitten
dft, nad) unten zu liegen Fömmt; bie runde, nae.
.fürlid)e, unbefchädigte Seite. aber nach oben.
Auf folhe Weife merft man beym erften Anfehn
einer aufgetrocfneten Pflanze diefen Fehler nit — —
an und fie wird dadurd) zum Auflegen / Zrodnen
und Auffleben gefchickter.
Mit ber Wurzel und Srucht verfäßee n man:
eben (o, wenn fie Pn Auflegen etwas ju bick feyn
felften,
Man ift aber off genótbiget , Früchte aufn:
legen, bie fhon reif find und babep febr viel Saft
‚enthalten. Sn biefem Falle legt man fie zwifchen
‚einige Bogen $öfchpapier und preße fie anfänglich
iweniger, nachbero etwas ftärfer; fo daß fid) der
ausgepreßte Saft in das Fölchpapier sieht, af:
bann vermwechfele man die naffen Bogen mit rocks -
nen unb fähre damit fo lange fort, bi ber oft
größtentheils heraus ift. Durd) das Preffen aber,
zumal wenn e8 etwas zu heftig ift und der aft
mit Gewalt heraus dringt, pflegt die Frucht zu
zerplaßen und verliehrt baburd) ihre natürliche Ge-
ftal. Man fticbt oder vi&t alfo Die Frucht etwas,
Damit fie einige Fleine Hefnungen befümme, durd)
welche der Saft bey dem Preffen nad) und nad)
‚heraus dringen fann, ohne einen merflichen tig. .
in der Frucht zu verurfachen, rooburd) fie unge-
falte wird, Diefes bat m man an denen verfchies
s Denen
64
denen Beeren, , wenn fie viel Saft enthalten ^ zu |
‚beobachten.
Man lege die D Ranjen gewöhnlich zeichen
‚Söfchpapier oder aud) ftarfes Druckpapier: wie
man weiter zu verfahren habe, wird das folgende
Gapitel gigen.
Was bey bem Kuflegen ber Genächfe ^ bie 1
auf dem Sande wachfen, in Nücficht auf Blume,
Blätter und Stengel zu beobachten ift, mußman
aud) bey denen Wafferpflanzen beobachten, Da
fie aber mehrentheils naß aufgelegt werden müf
fen, foiftman faum im Stande, fie bey ihrer
natürlichen Farbe allemal zu erhalten, wen man
es bepm Trocknen nur im geringften verficht. Zu
biefem Ende muß man bey bem Yuflegen vornente
‚ lid) darauf bedacht feyn, fiegu trocfnen. Diefes
fann aber auf feine andere Art beffer geftbeben,.
‚als man (egt die 9Bafferpflangen zwifchen einige
Bogen söfchpapier , nad) denen oben vorgefchries
benen Regeln auf, und drüdt fie etwas mit der
Hand, nachdem man die Bogen jufammenges
fbfagen Dat, damit die außern Feuchtigfeiten fid)
in das $öfchpapier ziehen, — inb bie Bogen naf,
fo legt man trocfene an deren Stelle und damit
fährt man fo (ange I big bie Pflanze trocken.
sit.
Anmerk. Menn man eiue flanze PESO fo fibreibt.
— "man auf ein Zettelhen ben SYtamen des Gefchledhrg
unb der Art der Pflanze, ben Monath unb den
.. &ag an welchen man 08 gefunden und gefammfet
bar; nebft bem Syabre und dem Orte, too es gen
wachlen i(t. a: Zertelchen leat man zu der D
ia | ae "Br,
SEM SU MES
gelegten Pflanze, damit man es in bet Folge, bey
. dem Drönen der Pflanzen, ron man e8 größten:
teils nicht entbehren fant, verfitibe.
Yee T d
Das fünfte Capitel,
Ton bet Art die Pflanzen zu rode und
. zu ordnen,
Re x babe mit bet größten Bonon: bo: |
verfihiedenen das Vorurtheil gefunden, man
miüffe, wenn man bie Blumen trodfne, fie vecot
flarf preffen, Daßdiefes aber mehr fchädlich als
nüslich fep, wird foleicht Feiner in Zweifel sieben
- können, wenn er nur auf die übeln Folgen Acht
bat. Durch bas heftige Preffen zieht fich der Saft
aus ber Dilanze auf einmal in bas$ Dapier worinn
die Blume liege: bie Feuchtigfeiten Eönnen nicht
Li
ausdünften, weil ihnen ber 3ufluß ber frepen fuft
fehle; alfo müffen fie notbwenbig in eine Kaulniß. y
übergehen. Daher verliebrt bie Pflanze gänzlich
ihr Anfehen und ihre. natürliche Sarbe, daß fie...
- nídt die mindefte Aebnlichfeit mit einer Dflange ...
ihrer Art behált. Die Abficht die fie bey dem ;, »
ftarfen Preffen haben, ift vermutblid) die, tag. -
bie Pflanze eite rect flache ©eftalt befommenfoll.,
Man hört beitändig Flagen, man Fünne die Pflane
zen nicht bey ihrer natürlichen Farbe erhalten und —
von einigen Pilanzen begt man gar bie Wiennung,
es fe) garnicht möglidy fie zu erhalten; wie une
fet andern die wilde gelbe Primel (Primula ve=
s) dide [id febr leicht, menn man nid)t benm
x : e | Zrod-
FR Fi Hn. A
EARN
| Trodnen behükfam mit ihr umgeht, veránbert und
(tatt der gelben ssatbe eine grüne befómmt. Schon
von bem vierzehnten fahre meines Alters an, ba-
be ich mich mit denen Pflanzen befchäftiger ; weil
es für mid) jederzeit ein febr angenehmes Str
dium gewefen üt. Cd) war felbft von biefem
Borurfheile eingenommen, biß id) endlich feit
zwwey Syahren , Durch verfchiedene Verfuche fo glück-
lich gemwefen bin , bie mehreften Pflanzen, von
denen man es fonft für unmöglich bälc fie ohne
Berluft der natürlichen Farbe zu frocfnen, forobf
in Rückfiht der Blätter als vornemlic) and Der
Blumen, fdón tmb ohne den gerinoften Berluft
ber Farbe trocken zu erhalten. ch hoffe gang ge» -
wiß, daß, menn man fo verfährt, wie in Diefer
Abhandlung gezeigf rird, wenig ober gar Feine -
Pflanzen aufgezeigt werben fónnen, die ihre na=
‚türliche Sarbe gänzlich verloren bátten, Es ift
in biefer Abficht febr guf, wenn man mehrere von
. einer Art fammlet, auflege und frocfnet; mweilein
€tüd immer beffer geräth als bas andere , unb
. man fic) alfo unter Me , gs beile iiid
fen Fann, i
| Ehe ich zu bet Her, "n agis zu frocknen
übergebe, muß ich noch einige Regeln Anbei
welche notbroenbig zu beobachten find.
| 1) Der £f, an welhem man bie Pflanzen
." frodnet, muß folgende Befhaffenheit haben: er
darf der Sonne nicht gar zu heftig aufgefe&t feyn,
fonft laufen die Pflanzen zufammen und befome
inen. Rumzeln; er muß luftig feyn, alfo nicht in
| einem
LI
Sy
X
k iret
einem feuchten, bumpfigten: Zimmer, in welches
weder Sonne nod) Mond fdyeinet, Der befte Hr
wird in einem Gartenhaufe ober nur fonft in et
nem Dimmer feyn, mà bey trofnen Tagen die Ten
fler offen fteben' und die freye fuft durchftreihk..
^?' .2) Das’ feuchte, verwechfefte Papier’ muß |
täglich an der freyen fuft getrocfnet werden unb
biefes ac ehiehe am beften auf folgende Are: man
fpaftet einén Cito, von beliebiger Sänge, halb
auf; areiftben biefen Spalt ffemmet. man das Pa:
pier ein und hängt den Stocf an bem ungefpaltee
nen Ende auf, damit die freye fuft bie Bogen
durchfteeichen fann unb ber Bind I Doc) mer
it UHR "
Wenn bie SRanjen ihre natürliche Farbe Dee
halten follen, 4o iff vor allen Dingen nörbig, daß
bie feuchten Bogen Dapier, zwifchen welchen bte
PMilanzen liegen, täglich mit trocfnen vermecbfeft
werden. Diefes muß aber auf foldhe Are gefbes —
ben, baf bie aufgefegten Dflanzen nicht aus ihe.
ver Sage gebracht werden. Diefem Uebel fann
"man aber nicht wohl ausweichen, , wenn man, foie
gewöhnlich, die Pflanzen aus einen Bogen in ben
andern fegt, wo alsdenn die welfe Pflanze zufams
men fällt. Man muß alfo fuchen einen andern 2
Weg einzufchlagen unb zicar muß biezu beym Aufs
legen ber Anfang gemacht werden. Man nehme
alfo einen offenen Bogen Löfchpapier, [eae auf bie
rechte Hälfte deifelben einen andern zufammenges
"fiblagenen Bogen, auf welchen man feine Pflanze s
ber Statut und denen oben vorgefi hriebenen Kegeln
| gemäß ig , bebecte eia mit einem atte
2 Bm
LE coss i
dern und fchlage alsdenn bie andere, finfe Seite
bes erften *Bogens herum; fo daß die Pflanze
zrifchen zwen leeren, zufammengefchlagenen $5o-
gen in einen dritten zu liegen fómmt. Will man
nun, ohne bie Pflanze aus ihrer Sage zu bringen,
bie feuchten Bogen mit trocknen verwechfeln,, fo
fchlage man die finfe Hälfte des umgefchlagenen _
$5ogens auf, nehme den feuchten Bogen ber die
Pflanze bebedit, mit‘Behurfamfeit roeg unb brins
ge an beffen Stelle einen trocknen, fihlage als: _
denn biefe linfe Hälfte wieder herum und lege die
drey Bogen zufammen, zwifchen welche. die Plans -
ge fic befindet, forgfältig auf bie linfe Seite fo,
daß wenn id) die rechte eite des umgefchlagenen
Dogens nun auffhlage, der eben verwechfelte, -
trocfne Bogen nad) unten und ber noch feuchte
Bogen, welsher vorher untenlag, nun nad) oben
zu liegen fómmt, welchen ich alsdenn wie vorhin, '
mit-einem trocfnen verwechfele. Auf folche Art
befommen die Pflanzen trockene Bogen, ohnedaß
fie merklich aus ihrer Sage gebracht werden, e8.-
müßte denn unvorjichtiger Weife beym Umfehren
der Bogen gefchehen. Srifch aufgelegte Pflanzen
müffen febr wenig gepreft werden. Aus biefet
Abfihe nimmt man nur ein [àngfid) vierecftes
DBrert, ober einen nicht gar zu fehweren Folianten, |
ohne etras weiter Darauf zu legen, unb preft ba»
‚mit einen Haufen von funfzehn big zwanzig Stüd
Pflanzen , nach der vorhin befihriebnen Art aufges
legt, zehn biß zwölf Stunden. _Alsdenn. nimmt -
man das 9Sret ober Buch wieder ab, fegt bie $505 -
‚gen mit Karen Pflanzen bia nud et
| Da
nn = 69
daß bie obern had) unten, und bie unfern nad)
oben zu liegen fommen; tDeilt fie ohngefehr in
bren ober vier Haufen, legt auf jeden Haufen ein
Stück Dappe oder einige zufammengefchlagene
Bogen Papier, damit bie oberften Dflanzen nicht
gar zu febr von der äußern fuft ober Connenfirab.
fen getroffen werden, fonft laufen fie zufammen
und werden runzlich: man läßt fie alsdenn eine
oder zwey Stunden fo liegen, ohne fie weiter zu
preffen; damit die $uft befto leichter bie Feuchtig«
feiten herausziehen und die Pflanzen vejto frepet
ausdünften Eönnen, Nach Verlauf biefer Zeit,
lege man bie Haufen wieder auf einander, prefit
fie wie vorhin, und läßt fie big auf den folgenden
Morgen liegen. Alsdenn aber müffen die feud)»
ten Bogen nach vorgefchriebener Art mit trocfnen
"verivecbfelt werden. (Erlauben es bie Umftände -
und Gefchäfte, fo ift es beffer, wenn fie Morgens
und Abends alfo jweymal bes Tages-trocfne Bo-
gen erhalten Fönnen.) Auf folche Weife verfährt
man täglich, big fie ziemlich trocken find, und -
biefes8 Dauert, wenn e8 trocne fuft iff, faum fie=
ben oder ad)t Tage. Alsdenn hat man nur nó-
tbig ihnen alle zwen oder. drey Tage trofne Bee
gen zu geben, ohne fie weiter zu prefien; es müß- —
te denn feyn, bag fie gat. zu heftig rrocfnen, und —
in biefem alle onn man fie ftärfer preffen, wie
vorhin, -damit fie eine rechte Fläche befommen.
Man har alsdenn niche mehr zu befürchten, daß.
fie durch das ftarfe Preffen Schaven leiden , weil
i. Pflanzen RN aa auégerrdie :
mo
9o re
Sinmert. Einige Pflanzen haben in, der Ark, daß, fo
bald fie aufgelegt worden unb man ihnen trocken
Papier geben toiff, bie Blumen zufammen laus —
fen; voie bie b virginiana und dag
Oerchlecht der Schwerdtlilien (Iris) und in diefem
Salle darf man die feuchten Bonen nicht mit tota
nen veroechfeln ; fondern man muß es nur bloß
dabey bewenden laffen, ba Man fie febr. wenig
preßt, bog man nur febr. wenig folcher Pflanzen
auf einander legt, und nicht eher nad) ihnen ftebt,
big man vermuthen fann , daß fie ziemlich trocken
“ feyn werden, und dieß gefchieht größtentheils inners
Halb drey oder vier Sagen, wenn (ie nit fefe
...gepreft werben und babey oft umaefebrt werden,
. bamít denen Dünften ein dejto fregerev Ausgang
; veran wird.
Pondenen Yosferpfläsen darf man ii |
‚Biel auf einander legen, böchyftens nur fechs oder
acht Stüc. en denen erftern Tagen muß man
ihnen täglich zwweymal trocfen Papier geben, man
|o barf fie aud) nicht fo fange gepreßt [leaen. [affen,
. Yoie bie vorigen, fonbern fie müffen oft gelüftet
werden, auf die Art, wie ic) fury vorher gezeigk
habe. Man tbut feb wohl wenn man die Wafs
ferpflanzen von denen die auf bem Sande wachfen |
abgefontert, trocfnet, damit man fte defto befler
abwarten Fann und fie nicht die übrigen verderben,
weil fie ihres häufigen Gaftes wegen, ber Gul
nif gar zu febr ausgefe&t find. Gollten fid) uns
- fer denen Pflanzen bie man trocfnet, dennoch ei-
nige finden, deren Blätter anfangen fehwarz zu
werden, oder zu fhimmeln; fo fondere man fiefos
gleich von denen andern ab, giebt ihnen trocken |
Dept, läßt fie fo, ohne etivas weiter ju
gen
— | 7X
[bon an ber freyen fuft fiegen und fief fleißig dar-
nad), ob fie auch zu heftig frodinen, welches man.
- fogíeich an denen Nunzeln, welche bie Blätter bez
‚Fommen, wahrnimmt, Bemerft man diefes,
"fo prefit man fie wieder, wie vorhin.
Die fetten Gewächfe, wohin unter ant
bern fof gende Gefchlechter gehören: Sedum, Sem-
. perviuum, Salicornia, Cotyledon, Can und
andere mehr, auch bie Seegmächfe, welche fol
che dicke faftige Blatter haben, trocknen aufferote
dentlich fdmer; fo daß oft ein halbes yabr ver-
geh ‚ehe fie völlig frocfen werden, unb aud) dies
fe Zeit ift oft nicht hinreichend, Am deutlichften-
fieht man biefes an dem fogenannten Haußlaud)
(Sempervivum tetorum). Man muß alfo auf
eine andere Art fischen biefe Gewächfe bald zum
Trocknen zu bringen. Man lege fie nach vorge -
fipriebener re, ihrer Statue Seins ztoifchen eis
nige Bogen $öfehpapier, preße fie alsdenn mif ei=
nem beiffen Miätteifen oder fonft heiffen Platte,
daß der Saft, welcher nicht Allein vom Drud, -
fordern. vonder ftarfen Wärme, heraus tritt, fich
in das fófd)eapier zieht, ls Sdenn giebt man de:
nen Plane auf beyden Geiten troctne Bogen,
preßt fiemieder mit bem Deiffen Eifen unb feßt dies
fes fo lange fart, big man glaubt, daß der meb-
tefte Saft heraus it, — Man trocfnet fie aledenn
wie bie Wafkrpflanzen, größtentheils vermöge
der Luft. Hat jemand die Geduld, das na:
-türlihe Trodren, ohne “Beyhülfe eines warnen
Eifens abzuwarten, fo ift diefes in einer Abfiche
i gut: ia [ie behalten ihre natürliche Sarbe
C a ale
!
22 * EM —
beffer; daben ift Aber auch nod) biefes chef, pagi
ben folchen fetten Gewächfen, wenn fie affmáfig
ftrofnen, bie Blätter gemeiniglich alle abfallen,
und welches man bud) fein ander Mittel verhü-
ten fann, als wenn man fie Durd) Benhülfe eines
heiffen Eifens, gefhwinder zum Trocnen giebt.
Anmerk. Man tbut fet wohl, wenn man, fo viel wie
möglich ift, fucht bie Dlume mit dem beiffen (Fi,
feti ju verfchonen; weit diefe ohnehin leichter trocfs
net, und ber Verluft der Farbe Ben ihr oft groß
wird. Den einigen ift e$ aber unumgänglich uó»
big, toie ben denen Blumen des Gefchlechtes Co-
tyledon; fonft fallen bie Blumen mit ihren Sten:
aeln ab. Einige pflegen fich, bey allen Blumen,
bie fie trocknen, eines heiffen Gijens zu bedienen,
toell. fie glauben, die Pflanze und vornemlich die -
Blüte, behalte auf diefe Art ihre natürliche Fars
be. Esift gewiß, bag mau, bey denen dlumen,
bie feb leicht ihre Farbe verliehren,, voie die Pri-
mula veris, Anemone Hepatica u.a. m. auf —
feine Art ihre Farbe beffer erhält, als wenn man
das Trocknen bald zu hefordern fuit , tne fie abet
babey far zu prefien. Durch das heiffe Elfen.
‚erreicht man in fo weit feinen Endzrorcf, daßman
dadurch das Tinefnen befordert ; aber durch die —
Schmeredes Eifens, werden die Pflanzen zu ftarf
- &«epteft, und die Theile der oft zarten Diumen: —.—
blätter aequetíót , alfo. müffen fie dem obnerad)
tet ihre orbe verlichren. Eeift affo befier, man
trocknet (ie, ohne fie (tart zu preflen, an einem
warmen Ofen, oder tole ich oben: ejeigt babe, an
ber frenen gujt. Um die verlohmen Farben bey
denen Blumen, vornemlich ur roirber heizus
- ftellen, bedient man fich gemeinjalih des Schei-
dewaflers, wenn es vorher mit IBafjer vermifcht
worden iff. Man iff aber ofthid)t im Stande
den fchwächern oder ftärkern € yrad ber Farbe zu |
vk gen
EZ
treffen, unb werden alfo die QSffangen: oft widers
\ naturfih. « Auffolche Art farben die Gärtner ges
0. meininlich die getrockneten Blumen zu denen Dlus
. menfträuffern.
Schwämme laffen fid) nicht wohl. X Mg
s teil man (id) aber eine Sammlung davon machen,
| fo muß man fie am beiffen Ofen fehnell trocfnen,
Nun will ich noch einige Worte von ber fet
reden, wie man getrocknete Pflanzen aufbewahrt
und ordnet, Die trocknen Pflanzen werden ent-
_ weder aufgeftebt , oder nicht. ym erften Falle
nimmt man eine binlängfiche Mafte Hausblafg,
(ágt fie über gelinden Feuer in Brantwein jerge:
ben und giefit etroas Melfendl dazu, um die Würz
mer von denen getrockneten Pflanzen einigermaf
fen abzuhalten *), ft bie Hausblafe völlig acre
.gangen , fo bedient man fid) eines Eleinen Pinfelg,
beftreiche vermóge Deffelben bie eine Geite ber
Pflanze mit ber Maffe le, unb- legt fie alsdenn auf. -
einen halben Bogen rein Dapier, legt ein Buch
oder fonft etroas fehweres Darauf, bif die Pflanze
auf den Bogen veftgetrocfnet if. Weil aber das
| v de
Es | Ak c
(3 Es wäre zu wünfhen, ba man ein recht ficheres
Mittel ausfündig machte, die Vchadlichen Snfekten
von unfern Statutalienlammlungen abzuhalten.
- Denn unfere Mirtef halten auf bie Dauer nicht
Stand. Seen oder drey Sabre thun fie qute Cien:
(ie, aber alsdenn haben fie ihre Hurkuna verlohs
ren. Das befte, was man nod) Lui fann, ift.
dag man bie Sammlungen fo viel, wie möglich
üt, fudt füt den Staub zu bewahren und zu tole
CHE malen yétftoff enen Kampfer dazwifchen
teuet,
| Juffleben. biefe tnnt inita unb Gin nod —
t
fórimt, daß id) die Pflanze nur auf einer Seite -
betrachten kann, fo glaube id) wenieftens, baf
‚ man beffer tbut, wenn man die Pflanzen gar nicht
aufffebe: 1) Weil die Pflanze nad) Belieben auf
beyden Seiten befrachter werden fann, Tootauf bey E
verfchievenen Pflanzen feb viel anfómmt:
2) Wenn aus Verfehen ein Stücd verlegt wird,
oder man ein. befferes von diefer ober jener Are
\ Pflanzen befómmt, man bie fihlechtern die man
in: feiner Sammlung hat, dagegen austaufd)en
ann, ohne weitere Mühe: 3) Weil man aud)
. mebr Kaum bat, Anmerfungen unb Zufäße bey:
zufügen. | yn denen erften Yahren, da ich Ges
| (hmaf an der Boranif fand, habe ichalle Dilan-
zen mit vieler Mühe unb Sorgfalt aufgeklebt, wel-
ches mich aber nachher febr. geveuet. Doc ‚oe
bat ja ein jeder feinen freyn Willen: bem einen
mißfällt es, bem andern gefällt es wieder. ‘Bey
ganz £feinen Dflanzen, als bep ber Lemna minor
unb Dep denen Fleinen Arten von Moofen, iftdas
Auffleben garnicht zuverwerfen , weit folche Klei-
tigFeiten fi) gar zu feicht verlieren,
Die getrocfneten Pflanzen miüffen nad) dem
Shfem geordnet werden, nad) oe Die ge=
fammfeten Pflanzen beftimmt find. Da ich vote
| ausfeße, DaB nteine Sefer ihre Pflanzen nach dem
Spiem des Sinne Deftimmen werden, fo müflen.
fie auc) ihre Pflanzen, wenn fie gefrocnet ‚find,
Ddarnach otbnen. Sinne hat in feiner Philofophia
botanica ©. 291. unb ©, 309. Tab. XE eine An-
Bus. Begeden, die Pflanzen nat IN 24 a
en
fen zu ordnen, Xr. tbut ben Vorfhlag, man folle ^
fic) einen Schranf, von 24 àdbern , me chen faf
fen, undinfe ilbigen die getrockneten SDflangen nad)
ihren Glaffen, indie fie gehören , legen. Für SDeta
fonen ‚die Feine Reifen mit ihren Pflanzen sutbun,
‚oder fonft feine Grofe Veränderung in Sudüot —
ihrer Wohnung zu befürchten haben, ift dieß ohne
ftreitig bie befte Are, wie fie ber Herr Nitrer ans -
giebt, Einem an Der. noch Feine
bleidende Stäte hat, würde ein folcher Schranf
nicht lange nüßen Fönnen, und feine Sammlung
würde auf feinen Neifen vielen Schaden leiden,
Sch will alfo verfüchen einen andern Borfihlag t in
diefer Abfiche zu thun. 2r
- S)tanfdineibe fid) von ftarfer Pappe —
: tet, n nad) der fánge und Breite eines halben Bo:
gene Papier. Zwifchen diefe bepben Blätter vou .
Mappe, lege màn nun, der Ordnung nad), bie
Bogen Papier, in welchen bie Befchlechter und
Arten die in biefe Ordnung gehören, , fid) befinden.
Damit aber die SDflangen, menn ein folches Pas
quet von einem Drfe zum andern getragen wird,
nicht heraus fallen, oder in Unordnung geratben, |
fo bindet man die beyden Blätter von Dappe, sí»
fehen welchen die Bogen mit denen getrockneten
Pflanzen liegen, zufammen, und in biefer Ab:
ficbt befeftiger man auf beyden Seiten ber Blätter
von Dappe, einige Bänder. Auf folche "rt
tbeilt man Die fangen nach denen 24 Elaflen des
.. „Ben. Kikters, in ‚24 foldye Bande, und fchrei-
eet auf Die äußere Geite bie Glaffe; damit man
\ beyin |
beym 'erften Anfehen weiß j welche Glaffe 3 bon
Pflanzen diefer ober jene Band enthält. Auf fol-
- he Art fann man die Pflanzen hintragen, wo.
man will, obne ihnen den geringften Schaden zu
thun. Da e$ aber, voie ich vorhin gegeigt habe,
beffer zu fenn fcheint, daß Die Pflanzen nicht auf-
geklebt, fondern nur bloß in einen reinen Bogen
Papier gelegt werden ; fo muß man alfo aud) bey
denen Namen der Glaffe, Srbnung, Gefdfed)«
fer, Arten unb Abänderungen, die gehörige Drds
nung beobachten, damit Siebhaber von Pflanzen,
ohne unfere Benhülfe in den Stand gefe&t wer:
ben, Die gefrockneten Pfianzen mít Stufen und
Vergnügen durchzufehen. Man (dreibet alfo
= auf die äußere Seite der rechten Hälfte des Bo:
gens, in welchen bie Pflanze zu liegen fómmt,
- bie Glaffe und Ordnung, nebft bem Gefchlechts-
fámen unb denen Sauptfennzeichen bes Ge-
Khledhts " AM bie anbere innere Seite fchreibt
‚man
^ iR) Die Subtus der niottrdiudiéom des Gies
[m Ichreibt man nur bloß auf den Bogen,
in weldhen nad) dem Spfieme, die erfte Art bes
Sefchlechts zu liegen fommt; wie bey dem Gefchledh.
te lllecebrum, die erfte Art ift Illec. brachiatum. -
Doch hieran i(t nicht viel gelegen; voitl fib jemand
die Mühe geben und auf jeden Bogen einer befons
dern Art, die Befchreibung ber. ‚Sefchlechtskennzeis.
den (hreiben, fe wird. es bem Lefer defto lieber feyn,
weil er alsdenn die SSefcbteibung bey jeder 2ftt wie:
der vor Augen Dat unb nicht gendthigt i(t, den Bo»
gen der u, at biefes siis ee
BJ DA
| i d vun
‚man ben. Gefchlechtsnamen und bie Art der ge-
trocnefen Pflanze, alsdenn die Befchreibung
diefer Pflanze auch: wohl ben medizinifchen unb
een Nugen, , ber davon befannt ift.
Da:es aber aud) febr angenehm unb nüglid) ift
zu mwiffen, in weldem Monathe die Pflanze ge-
btüpet , wo fie gefammlet, in welchem Sande bie
Pflanze eigentlic) wild wächft, und ob fie eine
Pflanze ifl, die nur ein, zwen, ober mehrere
. Sabre dauert *), fo fhreibt man diefes auch bin,
und zwar alles auf folgende LH
Die
1) Um. des vielen Schreibens Shethnfen ju fem, bes
dient fich ber Hr. Ritter , bey feinen Befchreibuns
gen der Arten, gewiffer Zeichen. Die Sträucher
bezeichnet Er mit dem Zeichen des Saturns ^.
Diejenigen, welche viele Syafte ausbauern, bezeichs
net Er mit dem Zeichen des Jupiters 4. Welche
- mut zivey Sabre dauern mit bem Zeichendes Wars —
e Diejenigen voelche jährlih müfjen neuange:
Dauet werden, bezeichnet Er mit dem Zeichen ber
Sonne Q. " |
Die andere Hälfte bes Bogens, auf'melche
bie Pflanze zu liegen fómmt, bleibe Teer, weil
inan, wenn man daswasdaranf flünde lefen well:
‚te, die Pflanze jedesmal wegnehmen müßte, und
fie durch das häufige hin und N DRM
defihä ige mürde, a,
€s m, vielleiche manchen Anfänge etwas
fhwer vorfommen, alles Diefes ‚gu beobachten; ;
* bat er fid aber nur erft einiae;: Tage darinn gelbe,
fo werden ibm diefe Handariffe geläufig, unb. bat
et beym Cammlen, Auflegen und Trodnen das
Vorgefchriebene beobachtet, forwird er gewiß den
glülichften Erfolg von feinen Arbeiten fehen,
Ende des eriten Theileg,
eje 3e tete tete te teet ete ete tete
nr
,
|. 227A RBUA P ul 2 ' , | EL £» 1
€ Xy 9 3) md &; Wo tune! dd A À LOT EU A n CIBUIBSAS OA
NS i 6 n "vr f
"PENTANDRIA MÖNOGYNIA,
ub sy S ves a
| Car. Perian: :h. stalls: quinquangu-
lare: fohols coloratis, acuminatis,
apicibus diftantibus, perfilencibus
KCOR. null 53s:
^ SrAM. Filamenta quinque, capillaria, intra
| calycem: Antherae fimplices. |
Pısr. Germen ovatum, acutum in. ulum
brevem bifidum definens. Stigma Ínn-
plex.
Per. Capfula fubrotunda, vtrinque acumi-
matà, quinquevalvis , unilocularis, ca-
lyce tea
SEM. vnicum, fdbrodinduin. utrinque acus
tum, maximum. Lin.
y
: Mecebrum verticillatum. WE dera
n floribus verticillatis nudis, caulibus
...procumbentibus. kin, 3 Veget. |
"p.306, «Vt AXE Dd
\
Poly gala reps nivea. . Bauh. pisi 215.
Víus medicus - - -
Vfus oeconomicus - - -
‚Nat, Calyx coloratus efficit, veplan- .
tulae huic flores albi inefle
videatur,
Julio. 1775. | XM / ;
sn locis fubhumidis arena N prope Dos |
"ingen. q ds N
Ei in Eutopa. 2
jwepter S
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|
Seraranungert hic 2t er zähle bie Cin[d)nitte
x
ee ee ate entente nenne
(^ bgfeic) das finnei(d)e Syftem bes Pflanz
a, jenteic)es, nod) bepnabe bas vollftändias
fe if, welches wir bif jeßo haben, unb
bem aud) Réoage ein jeder, in Behandlung ber
u 00 83
Ä PM langen fefgt; fo finden fic bod) &xbroürigfeis
ten bep demfelben, deren ich fion einige im 2.
Gap. des 1. Theils überhaupt gedachthabe, durch
welche Anfänger von der Erlernung der Pflanzen:
Fenntniß, unb zwar nad) biefem C»ftem, abge
fehrecfe werden Fönnen; wie id) biefes aus meiner
eigenen Erfahrung weiß und bey verfehiedenen
meiner Sreunbe bemerft babe.
. Eine ber vornebmten Schmürigfeiten, bey
Erlernung der Pflanzen nad). biefem Cvftem ift
bie, daß fib fo viele Xusnahmen bep jeder Elaffe
finden , weldye Anfänger oft in bie größte SRerfes
genheit fe&en, Es findet z.B. jemand ben
. Strauch, die fogenannte Rreuzbeere (Rham-
nus catarticus) in der Blüte, welche er nach qes
faßter Theorie bes tinneiften Cpfiems unterfue
det. Er entdeckt, bafi verfciebene Blumen an
verfchiedenen COO ME , bloß männlihe Be
fruchtungstheife ohne weibliche, und wieder an«
bere blog weibliche ohne mánnfidje befi&enz et
wird alfo biefen Strauch in diejenige Glaffe des
Sinne fegen müffen, wo männliche und weibliche
Blumen von einander getrenne£, inverfchiedenen
Pflanzen find (Dioica). Er zähle die Staubfä-
ben, (welche in viefer G(affe größtentheils die Une
peg
BE oU DUREE
beg Reiches und die Schuppen, welche gleichfam -
die Rrone bey biefer Pflanze vorfteflen, unb fins
Def von jeden Derfelben vierez er wird biefe Dffan-
3e alfo in ber vierten Ordnung ber 22ten Clafle,
(Dioecia Tetrandria) aber veraebens,, auffucben, ,
Wie fehr wird fich diefer nunnicht wundern, menn
man ihm fagt, daß Hr. von ftne biefe Pflanze
‘indie ste Claffe (Pentandria Monogynia) vere
fe&t babe, da biefe Caffe doch eigentlich) bloß
Zivitterblumen mit fünf Staubfäden in fich faffer,
Zubem bat bíefe Blume nur. vier Staubfäpen,
vier Einfihnitte des KRelches und vier Blumenbläte
fer, welche einen Theil des Gefchlechtscharafters
ausmachen. Dichfucht man aber gleich die .
ganze fünfte Glaffe, fo wird man fein Gefchlecht
in derfelben finden, welche vier Blumenbflätter
und eben fo viel Einfchnitte des Kelches ,. gefchmei-
ge denn vier Staubfäden häfte *. Und fo verhält |
e8 fid) mit mehreren Pan , tie man in der
o Solge fehen wird.
* Ynmert, Es ift zu bewundern, daß die dinsafj Bé
Blumenblätter und injdnitte mit der Anzahl
er Staubfäden, oft in einem genauen VBerhält
nig ftehen: Man wird nemlich febr. oft finden, |
dag diejenigen Blumen, welche vorher eine uns
E - gleiche Zahl-Staubfaden unb Blumenblätter oder
Einfchnitte hatten, jest, ba fie -ausgeartet- find,
unb eine gleiche Zahl Staubfäden angenommen
haben, aud) eine gleiche gab Blumenblätter oder
Einfchniete annehmen, welche mit‘ der Zahl der -
- Staubfäden in gewiffer Werhättnif (tebt. Esars
tet 3. 95, eine Pflanze aus. der stenin bie 4te oder
. eus ber roten in. die ute Claffe aus, fo woird fie —
aud) SY allemal 4 obet 8 55 humenblátter obet
Ginfc $nite |
85
&infnitie:Saben. Sa febt "m erfitedit diefes fich
aud) mit auf die Anzahl der Einfehnitte des Kels
ds. Diefes fehen wir an febr vielen Pflanzen;
toelches man unten aber in ber 4temunb sten Glaffe
noch deutlicher fehen wird, an denen Arten der
Gentiana und Juflieua. Diefes ailt auch tin es —
gentheil von denen Pflanzen, welche, da fie vota
her eine gleiche Zahl Stau bfaden und Blumen:
blätter hatten, jeßo, da fie ausgeartet find und
eine ungleiche Zahl Staubfäden angenommen has -
ben, auch eine ungleicbe Zahl Blumenblätter oder
Ginfinitte annehmen, troie man diejes in der sten
Elafje an denen Arten des Polygonum und mele
teren, wahrnimmt.
Sch muß num Éurg nod) zeigen, was Ar. v.
Sinne für Urfachen gehabt Dat, verfihiedene Arten
von Pflanzen, nicht in bie GTaffen zu verfegen, in
bie fie bod) eigentlich nad) der Anzahl oder Be-
fchaffenheit ibrer Gefchlechtstheile gehöreten. Häts
te Hr. t. finne verfchiedene Arten von ihren Ges -
flechtern trennen, und fie befonders in ihre ge-
hörigen Caffen fe&en wollen, fo würden wir noch
‚eine ziemlich groffe Anzahl neuer Gefchlechter im
Dflanzenfyftem befommen haben; ba bie Anzahl
derfelben fion ohnedem fo beträchtlich if. Alle
mußte Hr. v. Sinne einen Fleinen Fehler begehen,
um dadurch einen gröffern zu verbüten. Zudem
bat biestatur verfchiedene Arten mit einander vere
bunden, melde nicht wohl von einander getrennet
werden Fünnen, ob fie gleich in ber Anzahl oder
*Sefibaffenbeit der Befruchtungstbeile, von be-
nen übrigen "Arten ihres Gefchlechts verfchieden
find; und in diefer Abfiche mußte Hr. v. Sinne mehr
oet Natur, als feinem eigenen eine folgen.
og Yd
-
ge
Syd) will nun biefe Arten ber Pflanzen feibft
durchgehen, unb zwar nad) denen Claffen und
Drdnungen bes Sinneifchen Syftems, in weldhen
fie ein jeder, nach angeftellter Unterfuchung der
Gefchlechtstheile, auffuchen würde, und zum Bes
fhluß einer jeden Art, bie Glaffe, anzeigen, in
‚welche fie Hr. v. $inne "verfe&t bat. Syd) werde
biesu Das Pflanzenfnftem des Hrn. v. Sinne zum
Grunde legen, welches ben Tittel hat: Caroli a
Linne Syltema Vegetabilium; editio XII. al. A.
Murray. Goettingae 1774.
a un |
| Pise T. | "
M ONANDRI A
MONOGYNIA.
C VALERIANA
"aM Corolla monopetala, baf hine
gibba, iupera: limbus quinquefidus. Semen |
unum, oblongum.
^ D Valeriana (rubra) foribus monandris, |
eaudatis, foliis.i integerrimis. Linn. Sytt. Vereh
pag. 712.
Stamen unicum, coröllae fehl An
thera purpurea. Pilillum. unum, corollam. |
. eum famine luperans; ítylus &liformis; ft i|
gma oblongum, obtuium.
- Flores germiniinfidentes, rubri. Semen ob-
i Nous lon- «|
|
4c NN
VEM 87
\ longum ftriatum. Caulis ftriatus, fiftulofus;
Rami oppofiti.
- Folia integra oppofi ta.
Of. Gibbus in bafi corollae, qui aliis in na
ciebus, ut fignum propr ium, generis Va-
jene De adelfe folet; in hac fpecie incor-
pus longum, tenue degeneratus eft, ita,
ut calcaris, jx caudae figuram quafi re«
fear ec cubi longitudinem Íüperet.
- 2) V. (zalcitrapa) floribus monandris , fo-
liis pinnatifidis. Linn. S. V. pag. 72. :
Flores parvi. Anthera globofa. Semen ununt
pappo coronatum. |
Hbgleicy diefe beyden Arten zu Folge bet fije
ftematifchen Ordnung des fine, zu diefer erften
- Gíaffe gerechnet werden follten, weil fid nur ein
Staubfaden bey benenfelben befinder; fo hat fie
doch Sinne mie denen übrigen Arten ihres Ges
fchlechtes, (welche größtentheils drey Staubfäden
haben) verbunden und nicht in diefe erfte, fonbernin
Die dritte Glaffe (Triandria NL verfeßet,
porc BETH
Crass. I.
DIANDRIA
MONOGYNIA.
o BOoERHAAVIA.
Gr: nullius. Cor. Meere campanulata,
$ prag. BR
ii edo | | eX A : est
89... ne i| |
plicata. Stam. duo: ancherae Mn Semen
nudum, inferum.
-—
1) Boerhaavia (erefla) caule eré&to Mona:
foribus diandris. Linn. Sytt. Veg. pag. 50.
Caulir ere&tus, adfperfus atomis. . Folia
ovata, undulata, margine lcabra. Flores albi,
paniculati. n
2) B. (hirfuta) caule Affe et? ee
liis ovatis repandis. Sytt. Veg. pag. |
- Boerhaavia diandra. Linn. s P 4: »
n. 4. et Jacq. hort. t. 4.
SJ BC fcandens) caule erecto, floribus di-
andris, foliis cordatis, acutis. Linn. S Vi p.so. |
— Flores umbellati. Sem. Alf truncata,
- apice tuberculata. Rami alterni. Caulis ere-
Gus, frutefcens. Au
Auctoritate Ill. Murray huc pertineret eti- -
am B. virginica, An vero haec planta ad hoc
genus vefarenda fit, cum RR quodam gau-
der? Vid. Syit, Veget. p.51,
Herr von Sinne hat. diefe befehriebenen Yeten
ber Boerhaavia nicht in-die zweite, fondern erfte
Glaffe did Monogynia) gefe&et.
| 3: VALERIANA.
Cal. nullus. Cor. ee bilabiata;
labio fuperiorebih ndo: bafi gibba, fup "era, Stam:
duo, iulio corollae iaíerta. Se unum.
"Valeriana (cornucopiae) loribus diandrisrin- ..|
: AN x a libus. Linn, S. V. p. 72.
Star,
\
N
"Stam, filàmenta filiformia longitudinem
durcilis fuperantia. P;f£, unum, corollam vix
fuperans; ftylus filiformis; fligma oblongum :
en Sem. pappo learn: Pedunculi
' incraffati. Fl, oppofiza, obionga,ad bafin cre-
nata, ad apicem integra, jeftiia: ‚Caulis Altulo-
| fus.
Siehe bie ate Claffe Teiandria Monogy
m
j
4. nn.
Cl. fpatha cordata, perfiftens. Cor. Peta-
3 di quatuor, parva. Kies quatuor, crucifor-
‚mia, filamentis propriis inferta. old germen.
Sn
91a Ep ovato-acuminata..
fuper um: ftylus fubulatus, revolut
1) Commelina (vaginata) Lora aequali-
bus, foliis linearibus, floribus diandris, involu-
ero vaeinatis. Linn. S. V. i go.
2) C. (nudiflora) corollis aequalibus , pe- ;
dunculis capiliaribus, foliis linearibus, inv olu-
ero. nullo/ floribus diandris. Linn. S. V. pag. 80.
Siehe Die dritte Ela; je (Triandria Mono- ;
3 gynia).
5. LEPIDIVM.
20712 tetraphyllus. Germen cordatum. | Su:
€ula cordata, fubemarpinata, corpreffa, bilo-
cularis : valvis navicularibus, carinatis. Se
Eh 4
1) Lepi idium ( ruderale) foribus dass
» apetalis, folis radicalibus dentato- -pinnatis, ra
miferis linearibus, Integerrimis.Linn.$.V.p.490.
5 qM | Pm.
so. a
^^ Plantz humilis ramofa, foliofa. Plorer pe-
talis deftituti. | Calycir foliola ovata, concava.
Stam. duo. Siliculae parvae, virides, linea al-
bicante notatae, vix emarginatae.
2): L. (Iberis) floribus diandris tetrapetalis,
foliis inferioribus lanceclatis ferratis; fuperio-
ribus linearibus integerrimis. Linn. S. V. p. 490.
3) L. (bonarienfe) floribus diandris tetrape-
talis, foliis omnibus pinnato-multifidis. Linn.S. |
V. pag. 490. | | Al
Die nakürlihe Drönung verbinbet biefe Ars
ten, mit denen übrigen ihres Gefchlechtes zu ges
nau, als daß fie Hr. von Sinne von denenfelben
hätte trennen Fünnen. Denn ob fie gleich nur
ziween Staubfäden haben, fo zeige Doch der Bau
der Blumen und vornemlich der Saamen, bafi
fie nicht in diefe 3yoeyte, fonbern, mit denen
übrigen Arten verbunden, zur 15ten Caffe (T'e-
"wadynamia Siliculofa) gehören: welche bod) ei-
gentlic) fechs Staubfäden, nemlich zmween Fleinere
und vier gróffere, erfordert. Hiezu Fómmt noch,
daß die Dflanzen ber funfzehnten Glaffe größten:
theils einen fd)arfen, brennenden Gefchmad bas
ben, unb aud) in diefer Abfiche fommen diefe (vs.
ten des Lepidium, mit denen übrigen überein.
| -6. S & L1X.
Cal, Amentum commune, oblongum, un-
dique imbricatum. Stem, 2. Pifl. germen ova-
tum, attenuatum in ftylum vix bifidum ; ftigma-
tà duo, ere&kà. Capf. unilocularis, bivaluis; |
valvulis revolutis. Sem, corónata pappo hirfuto.
! QUU AE Salix
| " | | LU ap
alix khermapkrodiiica) floribus hermaphro-
. ditis diandris. Linn. S. V. pag. 735.
Siehe bie 22te Glaffe (Dioecia a |
das Öefchlecht Salix.
IF, FRAXINvs.
Cal.monophyllus, quadripartitüs. Cor. te-
trapetala. Sram, duo; Antherae quadrifulcae.
Pifi, unum: germen ovatum: ítylus cylindra-
ceus, aredbus: fligma bifidum: Sem. lanceola-
tum, compreflo-membranaceum.
Fraxinus ( Ornur) foliis ferratis, floribus
eorollatis. Linn. S. V. pag. 771.
Corolla et Calyce gaudens, femper herma-
phrodita pura, absque mare. Linn. Genera
plant. 1160. p. m. 550.
C'iebe bie 25te Glaffe (Polygamia Dioecia).
Jnmnevrt, 1. Buffonia tenuifolia. Linn. S. V. 139. hat oft
nur zween Staubfäden, gewöhnlich aber viere,
Findet aljo der er(te Sall (tatt, fo gehovete fie eiz
gentiich nicht in die vierte, fondern in diefe groepte
affe. |
2InmerF, 2. Der Hr. Prof. Murray akt, bie Sa-
licornia virginica Linn. S. V. $1. babe nicht eis
sten, fonbern zween Staubfaden, und alfo gebös
tete fie eigentlich zu diefer, und nicht zur erften
lae. | :
Anmerk, 5. Geo finden fich in bicfer Claffe verfchledene
£ Pflanzen, von denen ein jeder beym erften Anfe:
hen fagen mug: fie gehören unter die rachenfür-
migen (ringentes) Pfianzen. Danegen finden fich
auch wiederum andere, von denen verfchiedene
Prfanzenkenner, welche natürliche Ordnungen ers
sichter haben, behaupten, fi fie gehöveten unter die
rachen:
92. 0 X
rachenförmigen Blumen, als dag Sefchlecht Ver-
.bena, Lycopus, toelche aber ‚ tweniger das Anfes
ben derfelben haben. Doc, diefes will ich dahin
geftelfet feyn laffen. Ein Hauptbeweiß aber, daß
diefe PM foroobt in R üdfidt bet natürli-
cen , afa tün(ticben Orbnung, nicht in blefe ytveya
te, fondern d in die vierzehnte Elaffe (Didynamia)
gerechnet werden müßten, i(t der, daß bie Staubs
Fäden derjenigen Arten, welche, von ihren. Ges
fchlechtern darin abändern, daß fie vier Staubs
faden annehmen, einander an Länge ungleich iind,
nemlich ziween gröflere und ziveen Eleinere, toilet
der 14tem Clafe. Zum 95epfpiel fónnen biecMa- M
sarda didyma, Gratiola Monieria und die Arten — *
ber Yerbena dienen; von denen ich in der LAG
Elafie weitlänftiger veden werde.
Anmer!. 2. Die Bignonia Catalpa Linn. S. V. 47T.
kann zum Theil zu diefer Glaffe yerechnet werden,
toei fie nuc ziveen volffommene Staubbeutel bat;
0b gleich der übrige Sau, der Blume verräth, bafi
fie eigentlich. zur sten Elaffe gehöre, weil fienoh. >
- btep unosütommeue Staubfäden befi&t, und bet
ganze Bau ber Blume zeigt, daß biefe Pflanze
mit Unrecht suc r4ten (Didynamia) gerechnet vontse —
ben ift. &. Genera Pl. p.m.313.n.759. Obf, |
f
I aa u ee tedte: Aer Ee ee 33 e
| Cass. Il: - |
wes RN DUE Te
MONOGYNIA.
a—
*
8. Narcıssvs.
C. Petala fex, aequalia Neät, campanulatum, 4
monophyllum. Star. tria, tubo nectarii inler- |
ta. Sligma funplex. — |
n
| Nát-. P
| i com cada t 98
Name (triandrus) fpatha Tbünitors,
neQario campanulato, crenato, dimidio pe-
talis breviore, ftaminibus ternis. Linn, SAV:
e pag. 262.
Siehe bie 6te affe. d Mono-
gynia). .
DG LEPIDIVM.
"Cal, tetraphyllus. Cor, tetrapetala.. Sili-
Lus emarginata, cordata, bilocularis.
- Lepidium (virginicum) floribus fabtriandris |
tetrapetali, foliis linearibus pinnatis. Lin. S.V.
499. p
. ‚Flores diandit faepiffime TM
Hr. von finne Dat biefe Pflanze ebenfalls mit
denen übrigen Arten des Lepidium verbunden
unb in die ı ste Claffe i etradynamia Siliculo-
da) See 4:8
DIGYNIA.
"10. TRIPSACVM.
Cal. Gluma quadripartita. Cor. bivalyis,
. membranacea. Stam. tria, capillaria. Pi, ftyli
‚duo: ftigmata. villofofa. Sem, unicum.
— . Tripfaeum (hermaphroditum) fpica. herma-
phrodita. Linn. S. V. 702. |
. €iebe bie 21e Claffe Miis Arien.
ea c
Dp coco Men
Ac atento ete te ee à ete e He ettet
: CLAss. IV.
TETRANDRIA.
MONOGYNIA.
II. VALERIANA,
C; nullus. Cor. monopetala bafi hinc gibba,
| fupera. Stam, quatuor. Pi, unum. Sem, unum, í
ı) Valeriana (/upina) floribus tetrandris,
involucellis h en trifloris, foliis i IPISEPI
Einn!S.V.7
a): V. r dia) floribus tetrandris aequali-
bus, foliis pinnatifidis, feminibus palene oVa-
li dnd Linn. 58) V. 7%, |
for. v. Sinne hat biefe benden Arten aud) zu
in übrigen in bie 3te G[a(fe (Triandria Mo-
ogyni) |
‚ Correh
Cal. A ehe Cor. quàdrifida. Siam:
uatuor, tubo corollae impofita. Pif. Stylus °
finpler: ftisma bipartirmm. Bacca Ne |
gis. Sem. cens quadrilobum.
Coffea (occidentalir) floribus quadrifidis ^, ^
baccis monofpermis, Linn. S. V. 179. *
/ . Gee bie ste ENT (Pentandri ta didi:
| gynia),
* 2tnimert. ^d) habe oben (hon, zu Anfange biefes stocye
| dm Sello, in eer JInmestung gezeigt, bagoft —
die
acre 95
die Anzahl der Blumenblätter oder Einfchnitte,
mit der Anzahl der Staubfäden in einem genauen
Verhäleniß (teDens und bier ift der Beweiß für
meinen &a&, Man Cann alfo, wenn eine 25hits
me eine ungleiche Anzahl Blumenblätter oder Eins
fehnitte gehabt hat, nun aber, da fie ausgeartet,
oder von ihrem Sefihlechte darin abgerwichen QE,
daß fie eine gleiche Anzahl Slumenblätter hatz
fo fan man, fage id), aud) arößtentheils ben
Schluß auf eine gleiche Anzahl Staubfäden mas
hen. Es läßt fib febr vermuchen, daß die Dflans
sen, da fie durd) die Länge der Zeit und andere
Umftände, fo groffen Veränderungen ausgefegt
find, in diefem oder jenem Theil von ihren Ges
ichlechtern abweichen, mit denen fie doch vorher
. An Nüdfiche der Anzahl und Defchaffenheit ders
felben, vollfemmen überein famen, und daher fo
. viele Ausnahmen und Unordnungen in unfern
Pflanzenfyftemen entfiehen. Denn die lMeberein:
ftiamung der übrigen Theile, mit den Theilen
ihres Sefchlehts ift demohngeachtet oft noch fo
groß, bag jedermann die Verwandfchaft derfels
ben, unter einander, eingeftehen muB.
13. EvoN YMvs.
Cal, quadripartitus, perfiftens, patens.
Cor, tetrapetala. S/am, quatuor, germini im-
pofita: antherae didymae, fubulatae. Pif.
. Germen acuminatum: | ftylus brevis; ftigma
Xobtufum, Capf. tetragona, quadrilocularis,
- quadrivaluis, colorata. Sem. folitaria,
1) Evonymus (Co/poon) floribus omnibus
quadrifidis, foliis petiolatis ovalibus obtufis.
Linn. S. V. 198.
2) E. (europaeus) Roribus plerifque quadri-
fidis Linn. S. V. 198.
Flori-
96
Floribus paueiffinis bujus fpeciei nume-
rus quinarius competit; plurimis quaternarius.
Vid. Stop. Fi. Carniol pag. m. 325. et.Reyger
tent. Fi. Gedan. p. m. 76. 1ll48 Scopult l. c. hanc :
fpeciem i in tres varietates dividit:
a) E. pedunculis folitarüs, petalis oblon-
gis, fructibus glabris.
9) E . pedunculis. lateralibus, petalis fub-
rotundis, fructibus »labris.
y) E. pedunculis lacebalibus) petalis t
rotundis, fruttibus alatis;
Invar. y) fius obfervavit 1 numerum
guinarium. |
Sd muß mid) mit diefen beyden béviübmten
SDflangenfennern wundern, daß Hr, von finne diefe
Pflanzen zur sten Glaffe Rn Dis,
| gynis) gerechnet bat,
I d: 'THESIVM.
Cal. monophyllus quadripartitus, inferne
coloratus. Cor, nulla. Sram. quatuor Íubulata, |
calyci inferta, calyce breviora: 'antherae fubro- |
tundae. Pifl. Germen inferum, calycis bafi in- |
natum: ftylus filiformis: dligma obtufum. |
Peric, nullum. Sem, unicum, in fundo. phas |
tedtum, ^ . |
4 Dhelmm (blam) racemo - T Ll
linearibus. Linn. S. V. 207. | |
Caules plures eradice übrofai in erben con- |
cumbentes, teretes, glabri, fimplices. £i rolia d: |
nearig, plana, Íparía, glabra, fef Hac ut 4]
(es |
u UT DN
Siebe die ste Claffe Pentandia Mono-
Á UR
15. CONVALLARIA.
[
"Cal, nullus. Cor. quadripartita, laciniae re-
flexae. Bacca. (immatura) maculofa, globofa.
Stigma trigonum.
Convallria (bifolia) foliis le flori-
bus tetrandris. Oed. dan. 291. Linn. S. V. 270...
Flores albi, parvi, odorati. $/am. quatuor,
corollae inferta. Bacca matura EUR ; bilocu-
laris. - |
Siehe ade N
| 16. Pepris.
| Caf. campanulatus: limbo o&ofido. Cor:
tubulofa: limbo quadripartito. Pifl. germen
tubo calycis adnatum ;. ftyli ftigmata duo. Carl.
infera, bilocularis, c abdtiatd:
Peplis (tetrandra) floribus tetrandris, mo-
nopetalis. Linn. S. V. 283.
Siehe die 6te affe (Hexandria Mona-
ya). s n
17. Coxcuonvs.
. Flor, vernales apetali tetrandri. Caf. tetra-
-phyllus deciduus. Copy. bivalvis, loculamen-
toa, compreffa.
Flor. autumnales penvapetali, ‚polyande.
Cal. pentaphyllus deciduus. none Vn
| bilocularis, , comprefía.
NeancN 7 Te
Da pie
Eoschorn: Cfiliquofur) capfulis linearibus, -
compreffis, bivaluibus, foliis lanceolatis, ae-
qualiter ferratis. Linn. S. V, p. 417.
‚ Diefe Pflanze gehörete eben forohl in diefe, -
als in bie 1 d G (affe a CRY nia).
18. LEPIDIVM. £N.
Cal. tetraphyllus. Cor. tetr apetala. Silicu-
la es cordata: yalyııhs u ca-
Finatis.
Lepidium (nudicaule) "i nudo fi mpli-
ciffimo; floribus tetrandris, foliis pinnatifidis. |
- «Linn. s. V. 489.
Obf. Il. Murray 1. c. didit Lep. alpino |
"quatuor tantummodo adefle ftamina, autorita- -
te Jacquin. | Hic autem contrarium affirmat,
in Enum, Stirp. Vindob. et quidem in Obf. de
paucis exoticir p. m. 259. inquiens: Stamina |
perpetuo: adfunt fex tetradynama, quorum bre-
viora duo ad latus flipantur glandula triangula-
Uu, depreffa viridique,
| Der Herr von firme Dat biefe Art aud) mit be -
nen übrigen verbunden unb in die 1 ste Claffe (Te- |
acies Siliculofa) verfeget, |
=
19. A LYSSVM.
Cal. tetraphyllus. Stam, quatuor Hes
ta, duo breviora plerumque introrfum denti-
7 culo notata. Puma Smiargineg, ftylo in-
{trudta. |
: : PALO
SU (099
Alyffum. (fsjperborum) caulibus herbaceis, |
foliis incanis dentatis, ftaminibus quatuor. bi
farcatis. Linn. S, V. 493.
Der natürliche Bau Bites Pflanze hat bert
Hrn. v. Sinne bewegen müffen, fie mitbenenübris —
gen Arten ihres Goefchlechtes zu verbinden; und -
deshalb ift fie in der 15ten Gíaffe (Terradyna-
mia Siliculofa) unter ‚biefem. Art; ái
finden. — — a
ER, SED RMINE
- Siliqua e ‚ fubcompreffa, elaftice difh-
liens: valvulis Tpiraliter revolventibus. Stylus
nullus. Sfigma integrum, capitatum.
. Cardamine (hirfuta) foliis Pinnatis, flori-
bus tetrandris. Linn. S. V. 496.
(ud) bey diefer Pflanze hat der Hr. v. Sinne
mehr auf bie natürliche, als feine Ioftemarifche
DHronung, Rücfihe genommen unb fie in bie 1 5te
‚ale (Tetradynamia Siliquofa) verfeßet,
PIGYNIA
at. HERNIARIA.
Cal, tetraphyllus. Cor, nulla. Stam. qua-
tuor. Pıfl. Germen ovatum: ftylus vix ullus.
Stigmata duo. Capf. parva. Sem. Alarm,
nitidum. ,
| TRTTN ( fruticofa) Saulus fraticofi $c
floribus quadrifidis. Linn. S, V. 215.
- Stamina quatuor fertilia ealycis foliolis op-
03 - Bonne
IS .
I 08 | gen :
pofita: "Prater haec quatuor alia flerilia calycis
. foliolis interpofita absque antheris.
Giehe bie 5te Orbnung ante Digy-
nia). \
m,
4a 2 SWERTLA. ^
Cor, monopetala, qu: adrifida. Nedlaria pori 1
ad bafin laciniarum corollae. Stam. quatuor.
Pift. ftylus nullus; ftigmata duo. Capf. unilo- —
cularis, bivalvis. San; plurima, imbricata.
1) Swertia (corniculata) corollis quadrifi-
dis, quadricornibus. Linn. S. V. 220.
2) S. (dichotoma) corollis quadrifidis, ecor-
nibus. Linn. S. V. 220. ke
Siehe eie 5te Glaffe (Pentandria HUE |
23. GENTIANA..
Cal. 'quadridentatus. Cor, monopetala,
quadrifida. Stam, quatuor. Pjfj Styli nulli:
ftigmata duo. Capf. uM m. bivaltı, ‚sein.
plura. xin |
1) Gentiana (campefrisy corollis. quadri-
fidis fauce barbatis. Linn. S. V. 223.
(3) Corollis quadrifidis imberbibus, pe-
ju dunculis tetragonis. Linn. l. c.
2) G. (ciliata). corollis quadrifidis, margine |
/'Coeliatis. Linn. S. Vv 229. |
3) G. (erutiata): corollis mnisdrifidis inber-
. bibus, floribus verticillatis (eff Abm! Linn,
AUS TOR M ad. diu.
| | 4) (3,
dc IOI
4) G. (felhlis) roll quadrifidis, flori-
bus acaulibus, foliis ovatis. Linn. S. V. 223.
5) G. (filiformiy) corollis quadrifidis inber-
bibus, . caule dichotomo, filiformi. Linn.
a
6) G. (hetóroclita) foribus Gud cibis Nec
sularibus, caule brachiato. Linn. S. V.
223. |
Obferv. Nonnunquam in his fpeciebus oc-
-— currunt Calyces et Corollae quae-
dam quadrifidae, quamvis rariores,
quae femper gaudent ftaminibus
- quinque. -
Der Hr. v, Sinne at biefe Arten mit in die ste
Caffe (Pentandria Digynia) gefeget, — ——
TETRAGYNIA.
24. (LiNvM.)
Perianth. tetraphyllum: laciniae | flriatae,
tridentatae. Cor, Petala quatuor, ovata. Slam.
quatuor. Pi/. quatuor. Capf. quadrivalvis,
'octolocularis. Sdmina dolitaria:
Linum (Radiola) foliis oppofitis, caule di-
chotomo, floribus tetrandris tetragynis. Linn.
S. V. 250.
Plànta exigua, glaciles. Folie ovata, acu-
ta, integra, fesitilia: oppofita, ad alas ramorum.
Flofculi albi, vix calycem faperantes, ex alis ra-
morum longis pedunculis folitarıi; in fummitate
caulis plerumque terni, ante Inflolelcentiam
coarttati. Aamuli filiformes: Radix fibrofa.
65 u RDier
00$ in he M
Diefe Pflanze verdiente mit Kecht ein befone—
- deres Gefchlecht in diefer 4ten Elaffe auszumachen,
und id) fann die Urfache nicht einfeben, warum |
ber Hr. von Linne fie in bie ste Glaffe (Pentan- -
dria Pentagynia) zu bem Öefchledyre Linum ges —
rechner Dat; da fie ood) in allen Theilen, fomobl
ton biefem Gefchlechte, als aud) von der ganzen '
sten Elaffe abweicht. RU babe fte mit SSepnbüls
fe eines gemeinen Syanbinifrof Cops unterfucher und —
bie Theile „derfelben, wie id) [ie Be as j
hier bejchrieben. i
I E T À
| Czass. V. o
PENTANDRIA.
| MONOGYNIA.
25. LORANTHVS. |
d Perianth. fructus inferum: Perianth.flo-
ris fuperum. Cor. quinquefida. Stam, quinque |
fubulata. ifl. germen inferum, oblongum;
ftylus fimplex; ítigma obtufum. Peric. Bacca
- oblonga, unilocularis. Semen oblongum. ————
— Loranthus (pentandrur) racemis fimplici- j
. bus, floribus quinquefidis, foliis alternis petio- -
laris Linn. S. V. 282. | |
Siebe die 6te Caffe Hesandri Mono- |
T an |
26. s |
Hehe. 363
$86. C AsSTALL (9S
-.. Cal, pentaphyllus. Petala inaequalia. Stam,
quinque. Legumen diffepimentis transverfis. |
r) Caflıa (pilofa) foliis quinquejugis eglan-
dulofis, ftipulis femicordatis , acuminatis, cau-
le ftrido, pilofo.. Linn. S. V. 327. SAT
2) C. (ferpens) £oliis leptemjugis, floribus
»entandris, caulibus filiformibus, ‚proftratis, -
dabis Linn.S.V. 327; HN Mes
3) C. (ni&iitanr) foliis multijugis , floribus
| pentandris, caule ere&iuículo.'Linn.S. V. 328.
Siehe die rote Elaffe (Decandria Mono-
©... gyna). : ss d
(0237. CAESALPINIA. .
Cal. quinquefidus inaequalis: lacinia infima
major. Cor. inaequalis, petala quinque; inft-
mo pulchriore. Legum. uniloculare. a
. Caefalpinia (Crifía) caule arboreo, foliis
ovatis integris, floribus pentandris. Linn.S. V,
. 329. N | | |
Giehe Decandria Monogynia.
| . 28. T RIATHEMA. |
Cal. fub apice mucronatus. Cor. nulla.
Stam. quinque Pifl, germen retufum. Capf. cir-
eumícifla. — Py e i
"Frianthema (monogyna) floribus pentan-
dris, monogynis. Linn. S.V. 342.
Siehe Decandria Digynia. |
i Ga - . pIGY-
104 | p
DIGYNIA.
29. TRIANTHEMA..
(vide genus praecedens)
Trianthema (pentandra) floribus poop 1
dris digynis. Lin. S.V. 342. n
Warum Hr. v. Sinne, einer einzigen Art fée |
gen, welche oft zehn Staubfäden hat, bie ganze
Geflecht zur roten Glaffe (Decandria Dyginia)
rechnet; s id) nit, —
80. PorvGoNvM.,
Cal. coloratus, plerumque ibi ftaminum
numero) quinquepartitus. Cor, nulla. nh unt-
cum, angularum. Per. nullum.
I) Polyzonum (virginianum) floribus pen-
tandris femidigynis, corollis quadrifidis màe-
qualibus, foliis ovatis. Linn. S. V. 312.
2) P. .(lJapathifolium) floribus pentandris
Temidizynis, Ítaminibus corollae regulari ARquas
libus. Linn. S. V. 312.
3). (ampli bium) floribus UH ua Tec d
3midigynis, Ípica « ovata. Linn. 8 V. 315.
Folia integra bonos Flores Ipicati, carnei.
Stam. quinque. Piff. bifido. Varietas aquatica,
ftaminibus flore brevioribus ;. terreftris longio-
ribus , a
Siehe bie gte eem (Odonis Trigy-
nia). N
OTROS
ay 5 es"
GHEVR DG YoN LA
| E PoryGoNvM.
(vide genus praecedens) |
Polygonum (ocreatum) floribus pentandris
| trigynis, foliis lanceolatis. Linn. 8. V. 312,
Siehe O&andria Trigynia. |
: j | 32. MINVARTIA.
Cal. pentaphyllus. Cor, null 2. Cupf u uni-
Ioenlanı, trivaluis. Sem. nonnulla.
' Minuartia (montana) floribus lateralibus als"
ternis, brattea brevioribus Linn. S. V. II. Stam.
faepe quinque tefte Murray.
Siebe die 5te Cfafle (Triandria Trigynia). |
PENTAGYNIA
33. CERASTIVM.
Cal. ER ah patens. Chr. Petala p
quinque. Capf. unilocularis, dehilcens, , apice
quinquedentato, polyfperma. /
1) Ceraltium (‚femidecandr: m) oribus
pentandris, petalis emarginatis. L nn S. V. 562.
| 2) C.( pentandrum. ) floribus pentandris, pe
talis iem Linn. S. V. 362. |
M eu Decandria Pentagynia.
24. SPERGVLA.
Cal. eniin patens. Cor. Pen! quin-
que integra. Capf. unilocularis, HU,
| ponet :
— ox
6 s du Sper- |
fos i
Spergula ( pentandra) foliis verticillatis, flo-
. fibus pentandris. Linn. S. V. 363.
Siehe Decandria Pentagynia.
POXYGYNITA)
35. RANVNCVLVS. |
Cal. pentaphyllus. Cor. Petala quinque. ij
Neöiar, fovea in fingulo petalo fupra unguem.
Stam. quinque. Pi/. plura. Sem, plura.
Ranunculus (hederareus) foliis fubr 'otundis,
- trilobis rintegerrimiy caule egens Linn s. V.
431.
- Ciebe bie Ygté of Polyandria Poly- |
gynia). . N
Da a ich nun die Arten von Pflanzen durchge.
gangen bin, Die nad) ber Unzahl ber männlichen
und weiblichen Gefchlechtstheile, eigentlich zu Die:
fer 5ten Ordnung gehöreten; bie aber Hr. v. Sine
ne, aus denen fd)on oben angeführten Lrfachen,
idt in Diefe, fondern in andere. Ordnungen fei«
nes Spftems gefe&t har: ffe muß ich bie Drönuns
gen diefer Claffe, nun mit wenigen, nod) befon-
ders Durchgeben. Denn es finden fid) verfdhiedene -
Pflanzen, welche nicht in ber Drdnung zu finden
find, in der fie doch eigentlich, nad) der Zahl ihr
ter weiblichen Öefihlechtstheife befinbfic) fepn fola
ten. Sydb will fie nur bloß namentlic) a
sone fie weiter Durchzugehen.
Monogynia.
Gentiana verfa. Linn, 9. M 12 D. Stigma
| | uni-
detras 07
^ unicum, magnum, orbiculare, fcultel-
[ato-concavum.
Ä Gentiana Centaurium Linn. S. vi 121. Pi-
fillum fimplex; ftigma oblongum.
©. Pent. Digynia, das Gefchleche
Gentiana Digynia.
Staphylea pinnata. Linn. S. V. 244.
©. Pent. Trigynia.
. Rhomnus Napeca Linn. S. V. 1a
— Jugub. - - - -
— Zizyphus.- - - - Cor. $ -
fida. Stam. 5. Styli, 2. Bacca 2 -
mrt
Trig zynía.
Blank: Paliurus Linn. S. V. r96. Cor, 5 -
fida. Stam. 5. Styli 3. Nucl, 3 — locu-
larıs.
Siehe ande Monogynia bas
Gefchleht Rhamnus.
Anmert. Ehe id biefe G (affe befchlieffe, e, muß ich nod)
den Grumd anführen, warum id die avente Otb;
nung diefer Elaffe, id) meyne die Doldenförmir
gen Blumen (Fl. umbellati) als welche den größ»
ten Theil derfelben ausmadyen , ganz übergangen
bin; ba doch, jowohl in Srücficht der Gefchledh:
‚ter unter fib, afe aud) der Arten mir ihren Ges
Schlechtern, eine überaus groffe Unordnung herrfcht,
voelche einen hinreichenden Grund abgeben eönnen,
. bof Anfänger, welche Lufi haben aud) diefe Art
von Pflanzen zu bearbeiten, von ihrem 33oríat
-. Abgejd)redt toerben, Wenn auch Anfänger gleich
ju voiflen,
\
08. er
PT re "daß die Voldenförmigen Pflanzen in der
ziwepten Ordnung der sten Clafie zu finden find;
(wie ich im erften Theile gezeigt habe) fo werden
«. "fie bod) oft wegen der febr vielen. Ausnahmen, die
fie beynahe,, bey jedem Sefählechte finden, in Ber-
legenheit gefeßt, ob fe diefes ober jenes Sefehlecht |
voa (en follen, um diefe Are darinnen zu finden.
Es würde aber meinem Entwurfe gar nicht ents
fpteden, ‚wenn ich jezt biefe Drömung fe genam
- burdaeben wollte, a[& ea erfordert voltb , "Anfän-
gern ben Weg, zur Unterfuchung und Kenninig
biefer Arten von Pflanzen, zu bahnen. Mein —
Endzwecf, denich hier zu erreichen fuche, ift nuc
ber, daß ich bie Ausnahmen der Claffen unb Ords
nungen im Ganzen burchaebe, nicht aber einzels
ner Sefchlechter unter. fi. ü
Sollte aber meine jegige Arbeit, einigen Beys
fall finden, fo bin ich gefonuen, diefe Arten von
Pflanzen, nad) dem Rinneiichen Syftem unb meta
"em etivorfenen Dlan, 10d) zu bearbeiten. |
BEE ER VOR RUE ER VOR VER VER VOR RAR VER Va
Grass VI.
HEXANDRIA
2/0007. MONOGYNIA:
‚36. PORTLANDIA.
al, faperus. Cor. monopetala, clavato-infun-
dibuliforanis. Stam, íex: Antherae longitudi-
nales. Capf, retufa, bilocularis, s corona-
‚ta, poly perma. | d n
.. »Portlandia (hexandra) floribus hexandris. |
Linn. p Veget. 178. hu
| Siehe
^ ihe bie 5te Elaffe (Pentandria Mono:
| gynia) | | ELA
D 37- CASSIA. |
Cor. Petala inaequalia. Stam, antheraefex:
düabuslongiffimis, Legum. diffepimentis trans-
yerfiss ya) 2a! Plats
Caffia (glandulofa) foliis multijugis, multi-
elandulofis, ftipulis glandulofis. Linn. S. V. 528.
Hexandra autoritate Ill. Murray.
Siehe bie 1 ofe Gfaffe (Deeandria Mono:
gynia) |
38. LvTHRVM. | en
Cal, Perianthium cylindricum, tubulofum,
flriatum ; denticulis o&to f. duodecim, alterne
minoribus. Cor. Petala quatuor f. fex, dentibus
longioribus Perianthii inferta. Capf, bilocula-
ris, polyfperma | |
..$) Lythrum ( Hyffopifolia) foliis alternis
linearibus, floribus hexandris. Linn. S. V. 371.
Flores ex alis foliorum finguli, vix feffiles,
violacei, Perianthii denticuli o&ko ; quatuor
- fcilicet longiores et quatuor breviores. Stam,
numerus incertus, plerumque fex. Stylus uni-
cus, longus cum fligmate perfiftens. — Petala
quatuor, denticulis majoribus calycis inferta,
obovata, integra, fugacia. Folia alterna, linea-
. via, integra, fefhlia. Caulis angulofus, inaequa-
Jis, interdum ramofus. ‚Radix fibrofa, -
2) L. (Parfonfia) foliis oppofitis ovalibus,
| Hori-
TO EN c
floribus alternis, hexandris, feflilibus, caule dif-
Kilo) Linn. S. V. 271.
Flores lolitarii. Folia trinervia.
a (lineare) foliis oppofitis. locns :
floribus oppofitis hexandris. Linn.S. V. 371.
. €iebe bie r1te Glaffe dBodecundria Mo-
: En. | |
9. CLEOME.
Cal. tetraphyllus. || Glandulae near ae
tres, fingulae, ad fingulam diviiuram calycis,
excepta infima. Cor, "Petala furfum inclinata,
Siliqua unilocularis, bivalvis.
; 1) Cleome (gigantea) floribus eripi
foliis feptenatis, caulae inermi. Linn. S. V. 506.
2) C. (aculeata) floribus hexandris, foliis |
ternatis integerrimis, pus [pinefcentibus.
Linn. S. V. 506.
|. 8) €. (/pinofa) floribus hesandris; foliis
- feptenatis quinatisque, caule [pinofo. Ling: s;
N:300. S. |
—. 4) C. (ferrata) oribus hexandris, foliis l-
neari-lanceolatis, ferratis. Linn. S. V. 506.
our Ey Qo. (ornithopodioides) Aoribus hexandris,
foliis ternatis: foliolis ovali lanceolatis, Linn.
IS; V. 1500. ; |
- 6) C. (violacea) floribus hexandris, folis
ternatis folitariisque; foliolis lanceolaro-line —
aribus , integerrimis. Linn. S. V. 506.
| NS : , : M 7 ) C. p»
I TN N P. ,
3
Ban 27
7) C. (arabica) floribus hexandris, foliis
ternatis, lanceolatis, obtufis, filiquis filiformi-
‚bus, vifcofo-icabris. Linn. S. V. 506.
8) C. (monoplujlla) floribus hexandris , fo-
liis fimplicibus ovato-laneeolatis, petiolatis, |
Linn. S. V. 506. | |
.. 9) C. (capenfis) floribus hexandris, foliis -
fimplicibus feffilibus lineari-lanceolatis, caule
' augulato. Linn. S. V. 506.
10) C. (procumbens) floribus hopaniri. fo-
lüs fi mplicibus lanceolatis, petiolatis, Karibik
| procumbentibus. Linn.S. V. 506.
Siebe bie 15te Glaffe Hist Si-
mue
/
=. 40. LEPIDIVM..
Silicula emarginata, cordata, polyfperma:
valvulis carinatis, contrarus.
Lepidium (graminifolium) foliis linearibus:
fuperioribus integerrimis, caule paniculato vir-
gato, floribus hexandris. Linn. S. V. 49o.
Eie die 15te Ordnung Ge Worte Si-
lieulo fa).
Anmer. Die 15te Glaffe (Tetradynamia) iit mit
| diefer,, in der Anzahl der Staubfäden überein, fo
daß die Sdflanzen bevder Gla(jen fecbs Staubfär
den haben müffen, Der Unterfihied aber biefet
enden Glafjen, beruhet bloß auf bas genaue Vers
Hältwiß , ber Ränge der Staubfäden unter fi, wie
ic) diefes fehon im erften Theile gezeigt habe. n
diefer fechften Clafje, find die Staubfäden größe
tentbeile einander ar Länge afeid) , ober haben doch
menig-
112
toeniaftens. Fein genaues ?Berb (tni bet Ränge u un:
ter fich., Sin der Tetradynamia aber findet dag
Gegentheil ftatt. Die Staubfäden find einander
an Ränge ungleich und haben allezeit in Tinekficht
bet Fänge ein genaues Verhältniß unter fich; fo,
daß vier längere Staubfäden unb stveen fürgete,
welche denen längern, zur Seite fiehen, in verfels
ben befindlich feyn müffen. ey diefen vorher bes
(cbtlebenen Arten bet Cleome und des Lepidium,
finder fi diefes zwar nicht, jondern die &tauba -
faben find fich atóftentbeile , tie in der fechften
Claffe, an Länge gleich: Herr von Linne Dat fie
aber doch in die ı ste Glaffe (Tetradynamia) ea
‚feet. Der Sau der Blumen und vornemlich der
Saamenfchoten war für den Hrn. v. inne gar zu
wichtig, als bafi Er fie in diefer Abficht, vonihs
ter natürlichen Ordnung hätte trennen fónnen,
voie ein jeter felbft nvtDeilen muß, wenn er einige. —
von diefen Arten fieher. Da dirfe Arten von Pflans
zen weniser vorkommen, indem fie größtentheils
ausländische find, fo babe id) fie nur blog, um
die Ordnung meines Entwurfes zu beobachten, |
fur angeführt und verweife den Lefer auf das Sy:
(iem des Hrn. v. inne, um fid) in vorfommena
den Fallen genauer unterrichten ni Cónnen, o
DIGYNIA.
41. PoLYGONVM. |
Cal. coloratus (proftaminum numero) ple- |
rumque fexpartitus, Semen unicum angulatum
involvens. Cor, nulla. Sf: yli brevitfuni ; ; Rig-
mata fimplicia. i
1) Polysonum (Hiydropiper) Aocibus hex-
andris femidigynis, foliis lanceolatis, AAN ;
fubimuticis, Linn. S. V. 212. y.
d - Spicne N.
D Lr
Spicae laxiores, pendulae. Folia angufta
fapore flagrantiffi mo, .r.?
| a) P. (Perficaria) oribus hex digy-
nis, Ípicis ovato -oblongis, foliis lanceolatis,
ftipulis ciliatis. Linn. S. V 312.
Folia macula fufca notata, in quibusdam
ea carent. Spicae in quibusdam pun ee in
aliis albae.
Siehe bie Ste Claffe (Oltandria "Trigynia).
TRIGYNIA
42. PoLY GONVM.
(vide genus praecedens). 1
Polygonum (Barbatum) floribus hexandris
trigynis, Ípicis virgatis, ftipulis truncatis fe-
taceo-ciliatis, foliis lanceolatis. Linn. S. V. 312.
.. €, O&andria dripynie
Sá muf nun noch furg die Ordnungen Diefer
fechften Elaffe durchgehen.
| !üvDigyniac
Rumex digynus. Linn. S. V.285, |
. Siehe Hexandria Trigynia n Ge |
fedt.
| | Trigynia. |
Anthericum calyculatum Linn. S. V. 273.
Siehe Hexandria Menor Dig Ges -
filet. —
$ . — (He
N
cr =
(Hexagynia.) m)
ah ifma Damafonium. Linn. S. V. 288.
Siehe Hexandria Polygynia bieB GJe-
fchlechk. :
y die, von €inne hat alle die Pflanzen bier Claffe |
(bey welchen nemfid) jechs gleiche Staubfäden find)
wenn fie mehr als vier Staubwege haben oder
— Narben, wenn bie Ctaubtoege fehlen, unter die
Ordnung Polygynia begriffen.
Be a a a an
Cass. VE. j
HEPTANDRIA
DIGYNIA,
$3 s PorvGoNvM.
C; coloratus, quinque f. feptempartitus, Je-
een unum glabrum; involvens. £r, mb.
ef...
*
> Folie ovata, acuta. Papa purpureus, Lo:
rem (peciofum: conítituens. Semina | glabra,
atropurpurea, nitida.
ar Otandria Trgyni |
Grass. |
| i E
Cietesteote nte tete —————
yv COLASS. van |
eu C T, AN. D-R I A.
: MONOGYNIA.
(44 RIVINA.
des nullus (nifi melius corollam pro calyce
fumas). Cor. tetrapetala calycina, perfiftens.
- Bacca monolperma. Semen lentiforme. Linn.
Rivina (oflandra) racemis fi implicibus, flo-
| ribus octandris dodecandrisve. Linn. S. V. 138.-
Antheree haftatae. Stylus nullus: ftigma
penicilliforme. — Semen lentiforme , nitidum.
Murray. «be uoi |
Siehe bie Afe Cafe (Perrandria Mong- |
en
45. Ri TA.
Flos primarius. Cal, quinquepartitus. Petafs
E Ä - quinque. ' Capf. quinqueloba, e
: quinquelocularis. Stam. decem.
‚Pifl. unum. ‚Recept. pundtis de-
se cem melli feris cinctum.
Flores fentit laterales. Cal Tuto
‚tus. Pet, quatüor. Stam, o&to.
Pifl. unum.Recept. pun&iso&to
melliferis cin&&um. Capf, qua»
driloba, quadrilocularis.
muri EOS Ruta
116 E ———
. Ruta (graveolens) folis desbnipófis tis, en
bus lateralibus quadrifidis. Linn. S. V. 331.
| Petaía faminum longitudine, concava, ex-
tus viridefcentia, intus led Semina plura.
Es ift zu bewundern, daß finne, ber einzi-
gen Blume wegen, welche an jedem Strauche zur
erft aufblühet (Flos primarius) und welche nur oc
- allein zehn Staubfäden hat, diefe Pflanze indie
vote Gíaffe (Decandria Monogynia) rechnet; ba
bod) bie übrigen Blumen eines jeden Strauches,
Die nad) der erften aufbfüben (Flores fecundarii)
und deren gewiß eine beträchtliche ?ngabi iff, nut.
adt Staubfäben haben. |
Anmerk. Sd) voci wohl, daß der "m 9. einer i
p. 123. Phil. Botan. es fid) zum ©efeße aemadt
bat, folche Pflanzen nach der erfien Blüte zu orde
nen. Aber-wie leicht fann nicht zufälliger Meife
diefe erfie Blume verlohren gehen, und alsdenn
fehle der €eit(term der ganzen Pflanze,
46. MoNOTROPA.
Flosterminalis. Ca/ nullus. Cor. Petala decem,
t imbricata, apice ferrata. Stam, |
decem. Pif. unum.
Flores laterales; paulo minores terminali. Caf.
nullus. Cor. Petala o&to, imbri-
. cata, ere&ta apice ferrata. atn,
odo. Pif/. unum. |
Monotropa (Hupopitis) Roribus lateralibus :
O&tandris; terminali decandro. Linn. S. V. 355.
Petala unıformia, bafi alrerna exteriora ex- -
..cava- |
ee 0700 0 x17
cavata, ler, Piff, Stigma infundibulifor-
me, ad bafin corona villofa cinétum:. ftylus cy-
lindraceus, villofus. Capf. oblonga, flava. To-
ta e nios flava, parafitica.
. Siehe die rote Glaffe Land Mono-
gynia).
41. Jvssıeva.
Cal, quadripartitus, fuperus. Cor. Petala.
quatuor. Capf, quadrilocularis, oblonga, ase
gulis dehifcens. Semina numerofa, minuta.
.. 1). Juffieva- ( füffruticofa) ere&ta, villofa,
floribus tetrapetalis o&tandris, pedunculatis.
Linn. S. V. 335. |
2) J. (ere&a) glabra, dou tetrapetalis
ectandris, feffılibus. Linn. S. V. 335. |
Siehe bie 10te Elaffe Decapdıa Mone-
gynia). | "5
48. PoRTVLACCA.
: Cal, bifidus. Cor. quadrifida. Stam. otto.
P unum: ftigmata quinque. Capf. unilocu-
laris, Brcunfaifla
Portulacca (quadrifida) pedunculis umbel-
latis, foliis perfiftentibus, lanceolatis, fubtus.
komentolis, floribus o&tandris. Linn. S. V. 319.
Siehe bie x 1fe Glaffe (Dogecanera Mo-
nogynia).
à
/
$3. A9 FA]
SYXIS 2 | Eus
| u 49. FAGARA. BETT
Cal. qi deibdus. Cor. Petala quatuor.
Stan octo, petalis breviora. Pif, figma bilo-
bum. Canf. bivalvis monofperma.
Fagara (o&auidra) foliis tomentofis, Lim. |
8S; V. 134.
is Tetrandria Moins
MOERS MIST TY
| Involucrum tetraphyllum. Cor, quadrifida.
Bacca monofperma.
Dais (offandra) foribus. Dind quadri-
fidis. Linn. S. V. 336. |
©. Decandria Mönogynia.
51. MEzLASTOMA. EN |
Cal. quadrifidus, campanulatus. Cor. Pe--
tala quatuor calyci infert. Bacca. quadrilocu-
laris, calyce obvoluta. |
1) Melaftoma (diftolor.) foliis Inksgecrinis
quinquenerviis oblongo-ovatis, glabris, mar-
gine laevibus. Linn. S. V. 331. Stamina ocio
autoritate J'acquin amer, 130. t. 34. |
|a) (oßlandra) foliis leid, Li trinerviis,
ovatis, glabris, margine hilpidis Linn. S. A
335. »
Giebe bie rote Glaffe (Derandria Mono-
gynta). var :
We oum. | 5 2. An-
\
B —— 119
RES erde 1 ANDROMEDA; inm uus
et tetraphyllus, fubulatus, ere&us, T
' colla quadruplo brevior, deciduus. Cor, cylin-
drico-ovalis, ore parum coar&ato: quadrifido ;
laciniis ee Stam, o&to: filamentis albis:
' Antherae longitudine filamentorum, vix corol-
la breviores, Cap quadrilocularis, quadrival-
vis.
EH ned (-Daboica) racemis fecundis,
- floribus quadrifidis ovatis, foliis alternis, lare
ceolatis, revolutis. Linn. s. V. 358.
Siehe die rote Elaffe peii Mono-
gynia).
Anmert. Zuweilen bat die A Yet im Spfteme
Andromeda Droferoides auch acht Staubfäden,
und in. ded Abficht gehörere fie aud) hieher.
$3. SAMYDA.
Cal. quinquepartitus, coloratus. Cor. nul-
la. Capf. intus pulpofa, quadrivalvis, dee
laris. Sem. nidulantia, Linn.
A): Samyda (nitida) floribus olhadris N
lüs cordatis glabris. Linn. S. V. 340.
2) S. (/pinofa) floribus o&tandris, ramis
fpinofis. Linn. S. V. 340.
Siehe Decandria Monogynia.
54. RKHILOPHORA,
Cal. quadrifidus. Cor. Petala quatuor. Stam.
-98o. Peric, carnofum, fubovatum, bafin tan-
BV 5 4 ER tum
Je ' I i
120 EE
tum feminis includens. Sem. unum, edlbapa- |
oblongum, acuminatum, bafi carnofum. , —
Rhizophora (Mangle) foliis acutis, fru&i-
. bus fübbnpelatb: clavatin Linn. S. V, 368. |
. €iebe bie rite Gfaffe inire Mo.
bcn "
:55.C APPARIS.
Cal. tetraphyllus, coriaceus. Cor. Petala
quatuor. Stam. otto, longa. Bacca corticofa, |
unilocularis, pedunculata.
1) Capparis ( ferruginea) halt um-
bellatis, foliis perfiftentibus, lanceolatis, fubtus
korneritolis floribus PUN Linn. S. V. 406.
2). C. (Braynia) pedunculis racemofis, fo-
liis perfiltentibus, calycibus pedunculisque to-
‚ mentofis, floribus octandris. Linn. S. V.406.
Eiehe bie 1 3te Claffe Mono-
gynia).
DIGYNI A.
$6. CHRYSOSPLENIVM.
Flos terminalis: Cal, faepius quinquepartitus,
patens, coloratus. Cor. nulla. .
Stam, decem, fubulata, brevif-
fima: Antheraefi implices. Pift
germen inferum in ftylos duos
. breves definens. Stigmata ob-
. tufa. Peric, Capf. compreffa,
. fegmentis calycinis minoribus -
teta, ftylis coronata; hincbi-
poftris,
^
en cr tap
' Yoftris, bipartita, unilocularis,
... bivalvis, polyfperma, calyce vi-
ridi cin&ta. Sem. plurima, mi-
nima, ante valvularum apertu-
ram in duos ordines diftributa.
Flores AS, feriores: Cal. quadripartitus,
| pass coloratus. Siam, octo,
- fubulata, breviffima. 2ifl Peri; |
et Sem, utinfloreterminali. .
Y) Chryfofplenium (altesnifatium) 5 foliis at
ternis. Linn. S. V. 342.
Caules.trigoni, apice dichotomi. Rami co-
rymbofi. Pia alterna, cordato-reniformia,
crenata, petiolis longis ; inferiora pilois, flora-
lia glabra. Cal, lateo-viridis.
2) Chr. (oppofitifolium) . foliis oppofitis, cis.
Linn. $. V. 5423. .:« ;
Priori fimilis, fed folia Satin) Punica |
brevibus. |
‚Siehe Decandria Digynia.
TETRAGYNIA.
is 57. PETIVERTA.
Cal. tetraphyllus. Cor. nulla. Semen uni.
cum: apice ariflis reflexis. Linn.
Petiveria (oBandra) floribus o&tandris. Lin.
S. V. 288.
Siehe die 6te Caffe SEHR Mono-
gynia). "f
$ 5 58. Ms: |
^
20558. MvYR10PHYELLVM. |
Car, tetraphyllus : foliolis oblongis; exti-
mum eorum majus ; intimum minus. Cor, nul-
la. Stam. octo, capillaria. P;/l. germina qua-
tuor, oblonga; flyli nulli ; ftigmata DEAS h
tia. Sem. quatuor oblonga.
. Myriophyllum (verticillat um) Rota omni-
'büs verticillatis hermaphroditis. Linn.S.V.
115. db
Siehe Monoecia Polyandria. : ^g
PENTAGYNI A.
4 A 59: CoTYLEDo MN 2
Cal. quadrifidus. Cor. monopetala. fout
mae ne&tariferae quatuor ad bafin germinis,
Capf. quatuor. Linn. |
‚Cotyledon (Jatiniata) foliis LAT fors |
bus quadrifidis. Linn. S. V. 358- Stamina od
tefie Murray. lc. ——
. Giebe bie vote Caffe agen Pen
Sa),
Ó GPOGYNIA
^. . 60. PuyTOLACCA.
- Cal, coloratus, perfiftens. Cor, nulla. Ba
ca: deca- (faepius o&0-) cocca, deca- up |
o&to-) fperma.
‚ Phytolacca (o£fandra): floribus düsidris
Ä odogyais Linn. ue N 364.
Siehe
v
t
Ow ls 123
Eiche bie rote Siafie (Desandria T Dem
^ gynia.
i coU MAL CUL HEU M 1
Mag bie Otbnungen anbetrift, fo iff mir nur
‚eine einzige Pflanze vorgefommen , welche in Rüde
fiche ihrer weiblichen Gefchlechtstheife nicht in bee
gehörigen Ordnung zu finden ift. Siemlid:
Digy nia AES
Polygonum penfylvanicum. Linn. S. V. T r2.
Siehe OGandria dut Das it |
. Polygonum.
nn nn ———
| | Crass. xc | |
DECANDRIA
MONOGYNIA. =
61. RWEXxXTA
Ci monophyllus. Cor. quinquefida. Stam,
decem. Antherae declinatae. Pifl. unum. Capf.
intra ventrem calycis. Sem. plura.
Rhexia (Acifanthera) floribus alternis axil-
laribus, pedunculatis, dengue Linn; S. V.
295;
Eiche bie gte Gfaffe (Oandri Mono-
— gynia) |
62. Co-
124
"62. CoNocARPVS.
"Cor. Petala quinque fübrotunda. Stam. de- |
cem. Sem, nuda, Holitarja, inferas. 72%
« Conocarpus (racemofa ) folie lanceolato- 1
Ovatis, obtufiusculis, viru pubus fegato Linn,
SUVICIS b fos x meh
| Siehe die ste Caffe Men Mono-
eynia).
63. STELLERAS |
"Call lese Cor, quinquefida. San de
cem, breviffima. Pif. ecrmen fübovatum: fty-
dus Du perfiftens : ftigma capitatum.
Sem. roftratum.
Stellera (Chamaejafme) foliis lanceolatis, co-
rollis quinquefidis. Linn. S. V. 309.
€. Ottandria Monagynia.
64. LYTHRVvM.
Perianibium cylindraceum, tubulatum, den-
ticulis plerumque decem | alterne minoribus.
Capf. bilocularıs, polyfperma.
1) Lythrum (fruticofum) foliis vppafiel
d
fabtus fabtomentofis, floribus decandris, co-
vollis calyce, calyceque dise brevioribus
Linn. S.V.'37L.
NND ( Melanium) folie aka ovatis,
.. floribus alternis fubdecandris, caule Prou
Nan? Mad EI^
. Siehe dje ırte Claffe (Dodccandri Mo-
nogynia).
'TRI-
|
SPIRALE. NINA
65. 'TAMARIX.
- Cal. quinquepartitus. Cor, Petala quinque.
| "Shan decem. Pif. Styli nulli; ftigmata tria.
— Capf. unilocularis, trivalvis. Serpintn "pappofa.
‘ Tamarix Cgermanita) floribus decandris.
. Linn. S. V. 244. |
„Siege die ste Gloffe Pentandi Trigynia
emos PENTAGYNIA
" 66. Droskra.
Cal. quinquefidus. Cor. Petala quinque.
Co unilocularis, apice quinquevalvis. Sem.
plurima. Linn.
Drofera (Jufitanica) fcapis radicatis fol
fübulatis, fubtus convexis, floribus decandris.
| Linn. S 256. |
Siehe Pentandria Monogynia.
67. À DOXA.
"los terminalis: Cal bidusddtasus, Cor. mo-
, nopetala quadrifida, rotata, Íu-
pera. Stam. o&to. Pifl. Styli qua-
fuor. Bacca ai
cum calyce ( coalita.
Flores laterales: Cal. trifidus, inferus. Cor, mo-
! nopetala, quinquefida, rotata,
fupera — Stam. decem. Dif.
Styli quinque. Bacca uds
locularis.
20 QUE TER UT | Adoxa
Adoxa (JMofchatellina) Lian. S. V. 315.
Capitulum cubicum. Flores parvi ex luteo-
viridefcentes. Stamina fubulata: antherae ro-
tundae. Styli ere&ti: ftigmata fimplicia. Folia |
plerumque ternata, lobata. Planta humilis,
magna quantitate Mofchi odorem Ípargens. |
Weil die oberfte Blume nur acht Staubfäden -
und vier Staubwege Dat, und bíefe bod) zuerft -
dem Naturforfcher in die Augen fälle; fo ift diefe
Pflanze vom Hrn. b. Sinne nicht in biefe rote fons
bern in die Ste Gfaffe und 4te Ordnung (O&an-
. dria "Tetragynia) gefeßet worden, obgfeid) bie |
übrigen Blumen zehn Staubfäden und pier
-. Staubwege haben. |
Solaenpe zwwen Urten von Pflanzen, ftehen
. mad) ber Anzahl ihrer Staubivege / nidi i in ^ ihrer
gehörigen Sronung. -
Je: d Tetragynia.
h ychnis quadridentata, Linn. s. Ye 3,
— alpina. 2000-15
a is Decandria Puagyris 5 Gef
" Grass.
JEN M or. MEME
nn nn
. €rass. XL
DODECA NDRIA.
MONOGYNIA.
68. Rıvıma. 3a
C. tetrapetala, conie per fiftens. Bacca
monofperma. Semen lentiforme. Linn.
— Rivina (oßlandra) racemis fimplicibus, flo-
ribus o&tandris dodecandrisve. Linn. S. V. 138.
Diefe Pflanze ift, wie wir oben fion in ber
- gten Hrönung gezeiger haben, in Der. 4ten s
(Tetrandria Monog gynia) zu finden.
69. PASSERINA.
Caf, nullus. Cor. quadrifida. Stam. tubo
impofita. Peric. coriaceum , uniloculare. Sem,
| unicum corticatum. Linn.
Paflerira (capitata) foliis linearibus , capi-
TS pedunculatis tomentolis. T : V.
300. | TT |
© Folia fparfa, linearia, idi, Capit. termi-
‚nalıa, globofa, pedunculata, tomentofa. Pe-
dunculi tomentofi, incraffati. Flores multi abs-
que tubo feffiles. AStáin.. fupra faucem 16. .quo=
rum 8. interiora. eaftrara. Ill. Murray. l. c.
Siehe O&andria Menogynik
/
u c Un et ng, gu
x28 i
"40. SAMYDA.
Cal. Ben, coloratus. Cor. sulla:
Capf. intus pulpofa, quinquevalvis, unilocula- '
xis. Semina nidulantia. Linn.
1) Sımyda (pubefcent) foribus dodecan-
dris, foliis ovatis, ues tomentofis. Linn, S.
V. 341.
Voy Sot ferratula) Boribus dbdscandbisi für
liis ovato- -oblongis ferrulatis. Linn. S. V. 2 Y 1
Eiche bie ote Glaffe en Mono-
gynia).
ane Cıeoms,
Cal, tetraphyllus. Glandulne ne&ariferae
tres, fingulae ad fingulam calycis divifuram, —
excepta ah Porsla furfum inclinata. Sili-
qua unilocularis, bivalvis. -
IE) Cleome (vijcofa) : floribus dodccandris,
foliis quinatis ternatisque. Linn. MOS
2) C. (dodetandra) floribus dpscenmiris,
foliis ternatis. Linn. S. V. 505. , ;
| Caulis vilcofo-pubefcens, uti. iode Filia
omnia ternata, elliptica, laévia: intermedio
majore. Borat: fuperiores fere mafculi. Co/yx.
purpurafeens. Stam, 10-14. Siliguae feffles,
erectae, fufiformes, fubinflatae. Ill. Murray le,
Siehe ble rste Eiaffe dee ka Si
Mn Might
UM
DODECAGYNIA.
ud «42. "ALYSMA. |
Cal triphylius. Cor. Petalatria. Stam. duo-
| decim, toridemque pillilla. cu. fex, eum
matae magnae. i
- Altlina (cordifolia) foli cordatis obtufis, $
floribus dodecandris, fru&ibus üncinato- "mus
eronatis. Linn. S. V. 288.
Siehe Hexandria Polygynia.
MÀ
obe. om Petfaeynia. : "S
Refeda glauca Linn. S. V. 313. |
— Jowleefas 4 = =
— daba - - =.
o vundata, x ppm
| Pentagynia,
dum purpuraftenf- - - =
‚Siehe Dodecandria Trigynia bieß 9s |
fled |
en dere der — |
a Crass. XII.
E ICOSANDRIA
MONOGYNYNIA.
) —,
43. Cıtomz zm
C. terraphyllus Glandulas neßlariferae treg
DAT 3 ad
*30 0 x
ad fingulum finum | calycis, fi ingulae, excepto
infimo. Petal. omnia affeendentia. Siliqua u uni-
locularis, bivalvis. Linn.
Cleome (icofandra) floribus icofi tetrandris, -
foliis quinatis. Linn. S. V. 505. |
© Folia omnia quinata, petiolara : foliolis in-
ann, Caulis ere&us, vifcido-pilofus. Co-
rollae luteae. Stam. brevia, viginti quatuor.
Siliqua teres, fubulata, craffiufcula, villofa. Linn,
Flor. Zeyl. n. 241.
Siehe bie x5te Claffe CTerdysamia Si
liquofa).
POLYGYNIA
Anmere. Der Herr v. Rinne faffet alle die Pflanzen dies
fer Gfafje, welche mehr als fünf Ctaubroege ba»
ben, oder nur Märben, wenn die Staubivrge -
fehlen, unter die Orbnung Polyginia.
74. PuvroraAcca. :
Cal. quinquepartitus, coloratus, perfiltens.
Cor. nulla. Bacca fupera, decemlocularis, de-
a |
Phytolacca (icofandra) floribus icofandri
dua Linn. S. V. 564. ..
Siehe Decandria Decagynia. —
r nn =
Trigynia.
Spirasa opulifolia Linn. S. V. $us
©iehe Icofandria Venet: eig Ge —
Lr
Tetra
E A 131. —
: | Tetragynia. |
Tetragonia fruticofa Linn. S. V. 389:
O— —— herbaca - 0 -
| Flos primarius pentagynus; flores €
|. tetragyni. |
Siehe Icofandria Pentagynia das Gu.
fcbfed)t "P'etragonia.
— Mefembryanthemum , genicul jflorum Linn. $:
| M, 390.
-— — o gulorum - -
less
c— calymiforme - -
|
|
Decagynia.
SRL barba) Ver s
— —— Joreum.kınn. 391.
— —linguiforme Linn. 398.
— —— pugioniforme - - -
Siete Icofandria Polygynia das Gefchleht
A
|
Melembryanthemun.
Polygynia.
Spiraea Filipendula, Linn. S. V. 393.
— Ulmarie. - - - =» =
Sishe Icofandria Pentapynia.
= 3 ee -
Bau USE N CLASS
pràg 500. eq
eolit Mee De eot onte e eee e
| Ene xu oue
POLYANBESIA
MONOGYNIA.
75. CRATAEYA..
C, Perianth. moth an) .quinquefidum,
inaequale. Cor. Petala nulla. Stam, 60, recep-
taculo.inferta. Pjf. unum; germen longum,
ovatum; ftylus nullus; Itiema feffile, capita-
tum. nou carnofa. Sun. plura, nidulantia.
Crataeva (IMarmelos) fpinofa, foliis ferra-
tis. Linn. $. V. 369. |
Siehe Dodecandria Monogynia.
: Trigynia.
Corchorur aeffuanr.. Lin. S. V. 417.
Siehe Polyandria Monogynia ‚dieß Ge:
fhlege — |
jJ | Pentagynia, |
Aconitum Antkora, Linn. S. Y 41
— variegatum . 0.
— Cummarım - = - «
- e
|o— o Uncalum - 9 9 4 |
Siehe Polyandria Trigymia bieß eot :
o Decagynia. |
. ANigella hifpanica Linn. 421.
——— orientllis - = =
Gite Poly andria oig |
A | Crass.
im s 133
een
PN Ctssss XIV.- N
D i:D Y NAMIA
GYMNOSPERMIA.
RS 76. MONARDA.
Ca monophyllus, quinquedentatus, aequa-
lis. Cor. inaequalis, ringens: labio fuperiore
" lineari. filamenta involvente.- em quatuor,
fubrotunda.
Monarda (didyma) donbus capitatis (abit
. dynamis, caule angulato. Linn. S. V. 63.
Siehe bie ate laffe i Mona-
gynia. |
11. VERB EN A.
Cal. quinquedentatus; uno dente trunca-
to. Cor, infundibuliformis, quinquefida, fubae-
qualis; tubo curvo. Sam. quatuor, quorum
dios breviora caeteris duobus: Antherae incur-
vae. ‚Sem. plerumque quatuor perfe&ta, nuda.
.1) Verbena (lappulacea) tetrandra, calyci-
' bus fubrotundis ere&tiufculis , Emtaibus echi-
matis. Linn. S. V. 62. Siebe aud) Peter Söflins
- S&eifebefthreibung nad) denen Spanifchen Ländern
©: 256.
2) V. (nodiflora) tetrandra, fpicis capitato-
. conicis, folis ferratis, caule repente. Linn S.V.
62.
ier ue | av
J i
DA EE
3) V.(bonarienfis) tetrandra, fpicis fafcicu-
"ns labis, foliis lanceolatis amplexicaulibus. Linn. 62.
Corollae rubrae. .
4) V. (haflato) tetrandra, fpicis s. acu-
minatis, foliis haftatis. Linn. 62.
Sy WW. (caroliniana) tetrandra, Ípicis filifor-
inibus. foliis indivifis, lancaolatis uds ob-
ufufeulis, (nbleiibes, Linsen. >
6) V. (urticifolia) tetrandra, fpicis termi-
nalibus, filiformibus, paniculatis, p
fis, ovatis, ferratis, acutis, Pe, Linn. 62.
era albidi,
) V. Cfpuria) T fpicis kliformi-
bus, nn multifido-laciniatis, caulibus nume-
rofis. Linn. 62.
g) V: (officinalis) tetrandra, p filifor-
3nibus, paniculatis, foliis multifido- laciniatis,
caule folitario. Linn. 62.
Füux corollae villis ornata. Flores abs
rubefcentes.
9) V. (fupina) rebndpa] fpicis filiformi-
bus folitariis, foliis bipinnatifidis. Linn. 62.
Caulis teretiüfculus, fubcompreffus, fub-
pubefcens. Flores caerulefcentes. Mur-
by
Daß biefe ige befchriebene Arten bir erben
eigentlich zu diefer, unb nicht zur 2ten Claffe (Di-
andria Monogynia) gehören; beweift der Herr
v, eun felbít, indem Er jagt: Stamina qua-
oliis indivi- -
tuor,
"^
L2 ^ wE35
. £uot, quorum duo breviora reliquis. Siehe Ge-
nera Plant. pag. 14. n. 31. : |
ow * |
| %
- Herr von £inne handelt in diefer 1 4ten Elaffe
(Didynamia) die tacbenfórmígen Slumen
ab; bod) nur folche, welche vier vollfommene
Ctaubfáben haben, nemlich zween längere unb
zween fürzere, ychhabe aber oben fchon in einer
Anmerkung des eriten TIheiles gegeiget, Daß bets
fchiedene rachenförmige Pflanzen (die zufammen
genommen eine der vollfommenften natürlichen
Drdnungen ausmachen) zwar vier Staubfäden Ha«
ben, aber zween derfelben größtentheils nur mit —
vollfommenen Staubbeuteln verfehen find: bie
bepben übrigen aber, welche bey diefer Elaffe bie
bepben Fürzern ausmachen, bleiben größtentbeils
aunvollfommen; fodaß oftnur bloß unvollfomme:
ne Spißen oder Stümmel (rudimenta) zu gegen
find. Da nun der Herr v. Sinne in feinem Sy»
fieme größtentbeils auf bie Anzahl vollEomme-
‚ner Staubfäden Nückfiche genommen bat; fo ift
biefi ein Bewwegungsgrund ‚gewefen, biefe Pflan- _
zen von der ı sten Glaffe, und zugleid) aud) von
ihrer natürlichen Ordnung, zu trennen und fie in
bie 3mente zu verfegen. Wenn aber der Hr. von
Sinne, bloß auf die Anzahl vollfommener Staub-
fáben, und nicht auf die nafürliche Sronung, bey -
biefen Pflanzen Rückficht genommün hat; fo runs
dere ich mid) um befto mehr, daß berfelbe die
Bignonia Catalpa nicht in die ziweyfe, fondern in
. tiefe Ordnung verfe&et Dat, ba fie duch nur zrween -
| : AY | A
4 voll:
l
P
{ l
: . \ ^ "d
7 4
136 | eias
toflfommtete Staubfäben und drey unvollfontme-
ne befißet; (€. Genera Plant. 313. n. 759.) |
wodurd) fie verräch, daß fieniche eigentlich zudies |
fer Urt von Pflanzen ; fondern gut sten V ges
hörete.
(8 würde getoifi bem $inneifchen Evflem: zu
einer gröffern Vollfommenheit gereicht. haben,
menn deflen groffer SRerfaffer , , bey ber Trennung
diefer Pflanzen von ber r4ten Claffe, einigermaf
fen mit auf die natürliche Ordnung Rücficht ge:
nommen, und ihnen nur zum wenigften einen bes
fondern abi in Diefer C faffe vergönner hätte; weil
(ie von der Natur gar zu genau mit einander vers
bunden find, Sd will alfo, zum Sebuf der An:
fänger, Diefes zu ergangen fuchen, unb fie furg
Darauf verweifen, Damit fte wenigflens nur einen
£eirfaden haben, ber natürlichen Srönung, mit
der Fiinftlichen verbunden, in diefer affe zu fol-
gen. —
Didynamia Gymnofpermia incompleta.
Ringentes , flaminibus duobus. mejoribus per- '
fé&is, minoribus plerumque Ma d feu inter- |
dum plane deficientibus,
i: Monarpa. Cal, Perianth, Velit
jum, ore quinquedentato. Cor. mono-
petala, ringens:. labio fuperiore lineari
luments involvente. Sem. quatuor, fub- -
| rotunda, in fundo calycis. Linn. 63.
TA
.B. Zızipuora. Cal, Perianth. monophyl- |
lum: ore ae he fauce barba-.
£2.
137
ta. Cor. Tea, ringens: labium
fuperius reflexum integrum ; inferius pa-
tens, latius, trifidum. Semina quatuorob- ,
longa, EL in fundo calycis. Linn. 63.
QC. SALVIA. Cal, Perianth. monophyllum,
ftriatum, ore erecto, bilabiato; labio in-
feriori Bidentatol Cur monopetala , rin-
gens: labium fuperius concavum , incur-
» vum, emarginatum; /abium inferius la-
tum, trifidum. Filamenta transveríe pe-
adicello alien, ‚Sem. quatuor, fubrotunda
in fundo calycis. Linn. 64-67.
Ip. Rosmarınvs. Cal, Perianth. monophyl-
_ Jum, fuperne compreffum, ore erecto
bilabiato: /abio fuperiore integro; inferi-
' ore bifido. Cor. monopetala, ringens: la-
bio fuperiore ereCto, "MEHR lateribus ;
reflexo; inferiore trifido.; reflexo. Sem.
quatuor, ovata, in fundo calycis. Linn.
64.
E. Cowina. Cul. Pedindh zaostopbrellünt
- ere fublabiato, quinquedentato. Cor, mo-
mopetala ringens: labium Juperius ere-
-&um, planiufculum, emarginatum ; infes
rius tripartitum, laciniis et me-
dia emarginata. Sem, quatuor, ovalia; mi-
nuta, in BAD calycis. Linn. 65. |
F. Ameruystea. Cal, Perianth. monophyl-
lum, femiquinquefidum. Cor. monope-
tala, ringens; limbus quinquepartitus:
dabium Juperius bipartitum; inferius tri-
Sea ue
e
4
158.
L4
Ahi Sem. quatuor, obtufa, intror-
um angulata, in fundo calycis. Linn. 63.
Huc oup ur etiam.
C. WergenaA. (al. Perianth. onopbylnra,
quinque edentatum; unico dentetruncato.
Cor. monopetala, fübaequalis, femiquin-
\ ,
quefida, tubo curvo. Sem. in fundo caly-
eis. Linn. 61.
"CH. Lecorvs. Cal. Berne monophyllum,
femiquinquefidum. Cor. monopetala, in-
aequalis, quadrifida ; lacinia | fuperiore
emarginata. Sem, quatuor, fubrotunda,
in fundo calycis. Linn. 65.
ii Corinsonta. Cal. Perianth. monophyl.
lum, bilabiatum. Cor. monopetala, in-
aequalis, quinquefida: labium inferius |
longius, multifido- -capillare. Semina in
fundo calycis, unum tantum n plerumque
perfectum. Linn. 67.
ANGIOSPERMIA -
18. GnATIOLA. |
Cal. quinquepartitus. - Cor. monopetala,
refupinata, quadripartita, inaequalis. Capf. bi-
locularis, bivalvis, ovata. ‚Sem, plura.
Gratiola (JMonnieria) foliis ovato- oblongis,
pedunculis unifloris, canne (opens. Linn. S. V.
60. N :
Stamina quatuor north, antherifera. —
/
L|
oo 133
ide bie 2te G affe (Diandria Monogy-
nia).
a X E
Didynamia Angiofpermia incompleta.
Ringentes flaminibus duobus majoribus perfe-
Bis; minoribur plerumque imperfeölis, feu. inter-
dum plane deficientibus.
A. Jesricra,. Car. Perianth. monophyllum,
anguftum, quinquepartitum. Cor. mo-
nopetala, ringens, bilabiata. Capf. bafi
anguftata, bilocularis, bivalvis, ungue ela-
ftico diffiliens. Sem. febr obudu: Linn. 58.
Eiche D. Köflings | S3teifebeftbreibung
ia benen panifchen $ändeen Eeite
‚315
B. 1 Dik kept Cal. Perianth. menophyl-
lum, quinquepartitum. Cor, monopeta-
la, ringens: Iabium fuperius reflexum bi-
fidum; inferius tripartitum. Capf. bilo-
lee bivalvis, ungue elaftico. Sem. fo-
litaria, or. Linn 60.
C. Gratiora. Cal, Perianth. quinqueparti-
tum, erettum. Cor. monopetala irregu-
laris, quadripartita. Capf. ovata, acumi-
nata, bilocularis, bivalvis. Soi pluri-
ma parva. Linn. bo.
In Gener. Plant. p. 13. n: 29. dicit Lin- _
ne: PHamenta quatuor , quorum duo in-
feriora breviora, flerilia.
D. Pix-
Mo. S SEE
«3 PINGUIGULA. Cal, Perianth. ringens, quin-
quefidum: lab ‚[uperius teiidum ; inferius
vifidum. Cor. Monopetala, UE, rin-
gens. Near. corniculatum, e bafi peta- |
li poftice produ&tum. Capf. ovata, apice |
comprefla dehiícens unilocularis. Sem.
plurima, cylindracea. Linn. 61.
E. Urnrcurann.. Cal. Perianth. diphyllum. |
Cor. monopetala, calcarata, ringens. |
Neölar, corniculatum e bafi petali produ-
&um. Capf. globofa, unilocularis. Sem.
plura. Linn. 61.
E. Carcrorarın. Caf. under aequa-
lis. Cor. ringens, inflata. “u. bilocula-
ris, bivalvis. Linn. 60.
sch habe hier nur bloß bie Gefihlechter anges -
füibret ; bie Arten berfelben , Eönnen, bey vorfom-
menden Sällen, in der aten Hrdnung des finnei^
fchen Suftems (Diandria Monogynia) weiter
. nachgelefen werden,
| GAB,
=
— on ——
pen ded 4e de tete
| CLA ss. XS i
GYN A NDRIA.
^ TETRANDRIA.
d
49. CLEOME.
C; tetraphyllus. Glandulae deb fadi tres,
ad fingulum finum calycis, fingulae, excepto:
infuno. Petala omnia adícendentia. Stam, qua-
tuor, Piflillo infidentia. San unilocularis,
bivalvis.. |
Cleome ( frütico/y floribus gynandris , te-
trandris, foliis fimplieibus, caule fruticofo,
Linn. S. V. SDS iu
.. Siehe die 15te Glaffe OPerradynamia Si- |
liquof: 2).
HEXANDRIA
go. CLEOME.
(Vide g menus praecedens, flaminum nume-
rus autem excipiendus cft, qui i in his
Ípeciebus fexenarius).
. 1) Cleome (heptaphylla ) floribus | gynan-
dris ; floribus fubfeprenatis, caule aculeato.
Linn. S. V. 505. Bratteae lunares.
DIN (pentaphylia) floribus gynandris, fo-
lüs quinatis, caule inermi, Linn, $. V. 505
- | Folia
Em cr —
= Folia digitata, quinata, petiolata: foliolis.
obverfe ovatis, acutis, ferrulatis, elabris, feffi- -
libus. Zolia floralia lernata, fabfeffilia, mini-
ma, obtufa. Pedunculi alterni. Corollae car-
neae. Germen intra florem longo pedicello in-
fidens, ad cujus germinis bafin ftamina fex.
Petala quatuor adícendentia ad fuperius latus.
Linn. Flor. Zeyl. n. 239. p. m. 108. |
8) C. (triphulla) Aoribus gynandris, foliis
ternatis caule inermi. Linn. S. V. 505.
©. Terradynamia Siliquofa.
DODECANDRITA
| 81. CRATAEYA | , |
— "Cal quadrifidus. Cor, Petala quatuor.
Bacta unilocularis, polyfperma. Linn. sg
(1) Crataeva (gynandra) inermis, foliis ova- '
tis integerrimis, floribus gynandris. Linn. S. V,
399. |), d^ a LE E
2) C.' (Tapia) inermis, foliolis integerri-
mis lateralibus, bafi antica brevioribus. Linn.
| S. V. 569. | i dba Us i
Flos gynandrus teffe Yl. Murray |. c.
Eiche bie 11te Claffe (Dodecandria Mo-
ji |
nogynia) |
ü
Bi » à : AL. ann - DR : 2d
.. Was bie Ordnungen betríft, fo finden fid) in
T diefer Caffe folgende Ausnahmen. —
» | | —— Pen
pm 143
| Pentandria.
v efohehie pentandra. Linn. S. v. 686.
C Helißleris pentandra. Linn. S. V. 688.
Decandria.
—— .barvenfis, - - o 5-0
— Jr. - - e
.. Dodecandria |
— apetaa. - - - - -
Polyandria.
mee carthaginenfis DEN qe
Siehe Gynandria Hexandria die Gu.
fchlechter Arittolochia und Helitteris.
Me dee eee 2e He 2 ote e t nn
| | CLASS. "XXL | |
MONOECIA
MONANDRIA. |
PURUS LAAN 3
‚82. QUE TRU e
"ERN mafe, fuperiores, ronande, Matera
bilocularis, Cal. nullus. Pea/a duo.
Für. fem. diftyli. Cal, nullus, Pet, duo. Capf.
emarginata , bilocularıs, terralper-
ma.
Callitriche (verna) floribus indrogynis, fo.
liis fuperioribus ovalibus. Linn. S. V. 51.
Siehe Monandria Digynia.
: | 'PEN- /
I4 000 WEE
PENTANDRIA
83. RuaMNUS.
Flos maíc. Cal. abíque (quamis. etaloidis, |
absque tubo, pg. dus deci |
l
duus.. Cor. nu
a. Stam. quinque, |
- Fles fem. Cal et Cor, ut in mare. SH yli
- duo: ftigmatibus bifidis. Drupa
nucleo unilocularr, Murray.
Rhamnus (iguaneus) aculeis geminatis; al-
tero patente, racemis axillaribus monoicis,
foliis nndis, Linn. S. V. 196.
&iebe die ste Claffe Porph Mong
gynia)..
HEXANDRIA
84. RvMEE. _
Flor. mafc. Cal. triphyllus. Stam. fex.
‚Flor. fen Cal. monophyllus, Styli tres:
ftigmata tria.
1) Rumex (//pinofur) floribus ae 1
calycibus femineis monophyllis; valvulis ex-
terioribus refiexo-uncinatis. Linn. S. V. 286.
2) R. (alpinus) Aoribus hermaphroditis
DOM, femineisque, valvulis: intezerrimisg
nA sx
. mudis, foliis cordatis, obtufis, rugofi is. Linn. S...
V. 285.
datis. Zinn, guest. 3%: —
a floribus fuperioribus mafeu- |
is, inferioribus femineis, folis cor- |
eife.
aS | X45.
Siehe bie 6te Tem (Hexandria Trigy-
nia).
ioi du sr zum
Ur Diandria. | |
Omphalca diandra Linn. S. V.706.
Giche Monoecia Triandria,
- . "friandria.
Amaranthus No. 1 - 1 3. Linn. S. V. 412-15.
s DESDE Monoecia Pentandrig, ——
ee
Crass. XXI
dACICOQ ESGQON A.
TRIANDRIA.
N
85. VALERIANA.
- lor, maf. Cor, monopetala, bafi hinc gib.
ba, tubulofa, quinquefida, regu-
Tre Stam, tria.
- Flor. fem. Cor. utin mare, Piff, unum. Sem,
X unicum: pappi radi powdue
duodecim. | ' Eo
Valeriana (dioica) floribus triandris dioicis,
foliis pinnatis integerrimis. Linn. S. V. 72.
Folia raditalia da elliptica, acuminata, |
dentata, petiolata: rau/ing pinnata. Flores maß; |
culi et feminei in diverfis plantis.
.. €iebe Triandria Monogyuja.
| Sg ; $6. Ca |
U HE
| 96. CAREX.- | |
Flos mafc, Amentum imbricatum. Cal, mo-
nophyllus. Cor. nulla. Stam. tria. —
. Flos fem. Amentum imbricatum. Cal, mo-
nophyllus. Cor. nulla. Neölar. in-
flatum, tridentatum. Stigm. tria.
Sem. triquetrum intra ne&tarium,
»— kann. | |
Carex (dioica) Ípica fimplici dioica. Linn.
$. V. 703.
©iehe Monoecia Triandria.
TETRANDRIA.
| .81. Urrı CA.
Flos mafe. Cal. tetraphyllus. Cor, nulla.
Neör, centrale, cyathiforme. Stam.
quatuor.
. Fios fem. Cal, bivalvis. Cor, nulla. Pif.
. unum: ftylus nullus; fligma vil- -
lofum. Sen, unicum dm,
Vrtiza (dioica) foliis oppofitis cordatis, ra- -
cemis geminis. Linn. S. V. 709. An plures ad-
huc os huc referendae? |
Siebe bie 2 1te Gloff (Monoecia Tetran-
dria). dut
88. M ORUS.
- Flos male: Cal. quadripartitus. Cor, nulla,
Stam, quatuor.
» Flor
| Flos fem.
—— 147
Cal. tetraphyllus. Cor. nulla. Pi,
germen cordatum; Styli duo, re-
flexi, Stigmata fimplicia. Peric,
nullum. Ca/yx maximus, carno-
fus, fueculentus Bacca | fa&us.
Sem. unicum, ovatum acutum.
Morus (nigra) foliis cordatis fcabris. Linn.
$. V. 719.
Ciebe Monoecia Terrandria.
\
89. RHAMNUS.
Flos mafc. Calyx monophyllus, patens, fae-
Flos fem.
piffime quadripartitus, deciduus,
infundibuliformis. Cor.Squamu-
lae petaloidae, minimae, ad bafin
Ginzulae calycis divifurae, fingu-
lae, introrfum conniventes, £ta-
mina munientes. Siam. tot, quot
laciniae calycis et fquamulae pe-
taloidae, fub Íquamulis infera.
Cal, et Cor, ut in mare. Pjff. ger-
men füubrotundum ; ftylus flifor-
mis; figma obtufum divifum.
Bacca fubrotunda, nuda; Sem.
folitaria, fubrotunda, hinc gibba,
inde comprefla.
* Obf. Calyx, Corolla, Stamina, Piftil-
lum poft inflorefcentia decidua. -
| 1) Rhamnus (cathartieus) fpinis terminali-
bus, floribus quadrifidis dioicis, foliis ovatis,
Ra is caule
348 er
caule ere&to. Linn. S. V. 194. Stigma quadri
fidum. Bacca tetrafperma. |
' 2) R. (infeBlorius) fpinis ies nalibus, fla-
| ribus quadrifidis dioieis, caulibus procumben- |
tibus. Linn. S. V. 194. Folia fübtus villofa. |
Calyx eyathiformis, edentulus. Scop. ann. 2.
p. 44-
3) R. (alpinus) inermis, ‚ floribus is fo-
liis duplicato-crenatis. Ln s Us an
Calix quadrifidus. Stigma quadrifidum,
Bacca terrafperma.. :
Siehe bie ste Glaffe (Pentandria Mono-
gynia). A
PENTANDRTA,
90. PuvircA |
Flos mafe. Cal. quinquepartitus, turbina-
tus, ore villofus. Cor, Íquamulae
quinque, acuminatae, ad bafın
fingulae divilurae caly cis, fingu-
"be intr orfum conniventes. Siam.
quaque minima, fub Iquamis 1 Iri-
| erta: antherae fimplices. j
. losfem. Cal, et Cor. utin mare. Pif,
| unum: germen in fundo corol-
lae; ftylus fimplex; ftigma obtu-
fum. Capf. (abrobunda. triloba,
trilocularis, trivalvis. Nom, folitaria,
Phylica (dioica) foliis cordatis. Linn. S.V. 1 96.
Siehe Pentandria Monogynia. > |
91. Ruvs.
=
dubulatus; ftigma deficiens. Peritarp, abortans.
„149
LOT RHUS.
Flos mafc. Cal. quinquepartitus. Cor. Peta-
la quinque. Sam, quinque. -
Flos fem. Cal. et Cor, ut in mare. Piff. ger-
men fuperum ; ftylı vixulli. Stig- .
mata tria, parva. Bacca unilocu-
laris, monofperma.
1) Rhus (Fernix) foliis pinnatis, integer-
runis, annuis, opacis, petiolo integro aequah. -
Linn. S. V. 242. LS IM |
2) R. (radicans) foliis ternatis: foliolispe-
tiolatis, ovatis, nudis, integerrimis, caule ra-
dicante. Linn. S. V. 24
An varietas fequentis ?
3) R. (Toxicodendron) foliis ternatis : folio-
lis petiolatis angulatis, pubefcentibus, caule ra-
dicante. Linn. S. V. 242.
&iebe Pentandria Trigynia.
HEXAND RIA.
"192, LoRANTHUS. AUS
. Flor hermaphroditus fed [lerilir, Cal. Perian-
thium margo parvus, coronans germen, obfo-
lete fexdentatum. Perianthii fruttus loco, fqua-
mula. Cor. Petala fex, lanceolata, aequalia.
‚Stam. plerumque fex ad bafin petalorum infer-
ta. Pjfl. germen obovatum, inferum: ftylug
.. Plor femineus in diverfa planta. Caf. et Cor.
utin mare, Siam. tenuiora, antheris carentia.
' $83 | Pi.
Ho |
Pi. germen obovatum, inferum: ftylus fubu-
latus, ere&us: ftigma obtufum fimplex. Peric.
. Bacca magna, nitida, ovato-fubrotunda , unilo-
cularis. Sem, unicum, oblongum, teres.
Loranthus (europaeus) racemis fimplicibus
terminalibus, floribus dioicis. Linn. S. V. 282.
Planta fruticofa, tota dichotoma ramofif-
fima, parafitica, fci in modum quercubus
innafcitur. Polis decidua, glabra, ad tactum
p craffa, oppofita, femper viridia,
afi attenuata in petiolum. Flores feffiles, in-
. odori, plerumque oppofiti. Semen fufcum , in-
terne virens, bafi album. Vid. J'ecquin Enum.
ftirp. Vindob. p. 230-33. Tab. II. -
Diefe Pflanze giebt ein deutliches Benyfpiel
wie eine witterblume (floshermaphroditus)
übergeht in eine fogenannte Zweybäufige (flos
dioicus) wenn die männlichen und weiblichen Öe-
fehlechtstheile, von einander gétrennet, auf zwey
verfchiedenen Pflanzen vergleichen Art fid) befin-
ben. - Herr v. Sinne hat fie mir ihrem Gefchlech-
te verbunden in bíeóte Glaffe (Hexandria Mono-
gynia gefe&ef.
.93. Ru MEX. | |
Flos mafc. Cal, patulus, reflexus. Cor, Pe-
tala. ovata, conniventia, perfiften-
tia. Stam, fex, pendula. — .
Eos fem. Cal, et Cor, ut in mare. Pifl. Ger-
men triquetrum; ftyli capillares.
Sem, unicum, triquetrum.
ı)Ru-
c IET
r) Rumex (Zuberofus) aotiblis dioicis, fo-
liis lanceolato-Tagittatis, ramis patentibus. Linn.
S. Me 595: N
m R. Gmedtifdus) floribus dioicis, foliis ha-
fkacis, uric ulis haftatis. Linn. S. V. ib.
as R. (Acetofx) floribus dioicis, foliis ob-
. longis fagictatis. Linn. S. V. 286.
Feminae datar procerior mare. Style
tres: ftigmata rubra plumofa.
4) R. (Acetofeila) floribus. dioicis, foliis
lanceolato-haftatis. Linn.S. V. 286. . '
Mari antherae rubrae, polline flavo. Fz-
minae calyx exterior virens. Sfigmata
flaveícentia.
5) R. (aculeata) floribus dioicis, foliis lan-
ceolatis, petiolatis, fruGibus rellene: valvis ci-
liatis. Linn. S. V. 286.
Siehe die 6te Klaffe (Hexandria Maie
iyd
OCTANDRIA
qu 04. ACER.
Flos mafc. Cal. quinquefidus. Cor. Petala
quinque. Stam. o&to: antherae
fimplices; pollen cruciforme,
Flos fem. Cal, et Cor, ut in mare. Pifl. ger-.
men compreflum ; ftylus filifor-
mis ; ftigmata 2. n 3. acuminata,
reflexa. Capf. numero fligmatum,
84 bafi
X63 0 iu ——
- bafi coalitae, fubrotundae, com- |
preflae, ala nenne maxi-
ma fingulae terıninatae. r,
Acer (rubrum) foliis quinquelobis. fübden-
| tatis, fubtus glaucis , pedunculis fimpliciffimis
aggregatis. Linn. S. V. 766.
Maris folia àd bafin ufque fiff, ut Geil
pro diftindta [pecie habeatur. Murray.
Siehe Polygamia Monoecia.
ENEANDRIA.
595. LAUVRUS.
- los mafc. Cal. nullus (nifi corollam rebos
calycem diceres.) Cor. calycina,
colorata, perfiftens, fexpartita.
|. aStam. plerumque novem: fila-
menta interiora ad bafin glandu-
lifera.
Flos fem. Cal. et Cor. ut in mare. Pif. ger-
. men fubovatum: ftylus fimplex;
Sigma obtufum. Ne&. glandulis
tribus bifetis, germen cingentis
bus. Peric. Drupa unilocularis,
corolla comprehenfa.
Taurus (Cinnamomum). foliis trinerviis ova-
to-oblongis: nervis verfus apicem evanefcen-
tibus. Linn. S. V. 317... An plures adiu Jpes
ties Lauri huc referendae?
Siehe, Encandria Mersgyue |
: v 0. DE;
| Se 153
DECANDRIA.
96. GUILANDINA.
Flos mafc. Cal. monophyll us patens; lim-
bus quinquepartitus. Cor. pen-
tapetala, aequalis. S7am. decem,
calyci inferta, alterne minora:
- antherae incumbentes.
Flos fem. Cal, et Cor, ut in mare. Pifl. ger-
men oblongum: flylus filiformis;
ftigma fi implex. Legumen yhom-
boideum, uniloculare , diffepi-
mentis tr snfverfälibhs m: |
Sem. oflea, globofo-compreffa, in-
ter diffepimenta Íolitaria.
Guilandina (dioica) inermis, foliis bipinna-
tis; bafi apiceque fimplieiter pinnatis. Linn. S,
V. 329.
| Siehe bie 1 ofe Elafie (Decandria Mono-
gynia). |
97. Gvrsopurra.
— Flos mafe. Caf, monophyllus, campanula-
tus, angulatus. Cor. patens, pe-
tala quinque, ovata, feffilia. Stam,
filamenta decem fübulata.
- Flos fem. Cal, et Cor. ut in mare. Ru ger-
2 men fubglobofum: Styli duo:
ftipmata fimplicia. Capf. globo-
fa, unilocularis, quinquevalvis.
Se. plurima fubsiou nda:
mau c ON
B4 (0, 0g
Gypfophila ( (paniculata) foliis lanceolatis
feabris, corollis revolutis, floribus dioicis.
Linn. S. V. 546.
TY Decandria Dieynia,
98. CucunALvs.
Flos male. Cal monophyllus, paululum in-
| flatus, quinquedentatus , ftriatus. |
Cor.Petala quinque: ungues lon-
gitudime calycis. Stam. decem:
filamenta fubulata, paululum in-
curvata; alterna feriora, alterna
therae oblongae, incumbentes.
Flos fem. Cal, et Cor. ut in mare. Pif.ger-
— men oblongum: ftyli tres; ftig-
mata pubefcentia. Capf. trilocu:
laris, apice quinquefariam dehif-
ens. Sem. plurima.
Cucotsalus (Otiter) Aoribus dioicis, pea 1
iüsaibus indivifis. Linn. S. V. 3550.-
Planta feabra. Caulis ere&us non ramofıs.
Folia caulina linearia, , cauli approximata, ad
. bafin paululum latiora, , pilofa. Brafleae ova-
..tae, acuminatae , are, concavae, paululum
unguibus petalorum inferta: an- -
—-
remotae. Pus EUM ovata, in petiolum .
longum definentia. Mares frequentiores 2C-
qe Surtunt feminis.
. €iebe die oft laffe (Desandri Trigy-
ia). Xu,
: | 3:569: Lrck
m 155
99. Lv curs.
Flos mafe. Cal pentaphylius, oblongus.
Cor. Petala quinque unguiculata.
Stam. decem, villofa.
Flos fem. Cal. et Cor, utin mare. Siyli quin-
que; ftipmata bubefcentia. Ci) |
quinquevalvis.
Lychnis (ioi) floribus dioicis. Linn. S. V.
362.
Var. a) L. dina rubra. Styli quinque, vil-
I. fubcapitatis adfperfi.
. Q) L. dioica alba. Flos mafc. Calyx cy-
Jindraceus, ftriis rubris, dentibus
crectis, longis. Star. ad bafi n villo- .
fa: antherae favae. Flo: fem. Styli
. quinque glabri. Calyx inflatus, py-
.. riformis, P ronofus! Re rubris
reflexis. -
Ciebe Decandria Pentagynia.
100. PuvTOLACCA.
. Flos mafe. Cal, nullus (nifi re&ius corolla |
pro Calyce fümenda) Cor, Petala —
quinque, calycina. Stam. decem.
Flos fem. Cal. et Cor. ut in mare. Sfi yli de-
cem. Bacca fupera, decemlocu- -
« laris, decafperma.
_ Phytolacca (dioica) floribus dioieis, Linn.
S. V. 364. |
—.. Giefe Dccandria Decagynia, -
"ws.
ICO-
RUN
156
1ICOSANDRTA.
Yor. MyRTUs.
Flos male. Cal. monophyllus, fübquinque-
fidus, fuperus. Cór. Petala quin-
que, calyei i inferta. Stam. nume-
Flos fem.
rofa, calyci inferta: antherae mi-
nimae.
Cal. et Cor. ut in mare. . Pjf.
unum; germen inferum: ftylus
dJimplex filiformis; {tigma obtu-
fum. Bacca ovata, Tobaslo claris.
Sem. folitaria, reniformia,
Myrtus ( dioica ) pedunculis trichotomo-
paniculatis ,
foliis oblongis, floribus dioicis.
Linn. S. V. 305€
A Giebe bie xate Elaffe iofindi Mono-
gynis.
l
102. SPIRAER. ’
Flos mafe. Cal. monophyllus, A inquehdie |
Flos fem.
Cor, Petala quinque, calyei infer-
ta! oblongo - rotunda. Stam. 12-
16. filiformia, corolla breviora.
Cal, et Cor, ut in mare. Pifl. ger-
mina plura, e calyce nata; ftyla
totidem Alton es: fligmata ca-
pitata, rubra. Cap. pendulae,
rlabrae, tres, non Ípirales, niti-
dae; Siliculae monofpermae. Sem.
acuminata, parva, |
Spi
I}
c A 157
Spiraea (Aruncus) foliis fupradecompofítis,
fpicis paniculatis, floribus dioieis. Linn. 393.
Maris panicula major; fpicae albae, fubu- -
Jatae, longae, nudae, Ploribus pedunculatis, pa-
tulis. finitur panicula minor. Spicarum axes
villofi. Flores ereQi, patuli. |
Siehe leofandria Pentagynia.
Ü
| 103. Rusvs.
Flos maíc. Caf. monophyllus, quinquefidus.
Cor, Petala quinque, fubrotunda,
calyci inlerta. Siam. Dune
corolla breviora, calyci inferta.
Flo: fem, Cal. et Cor. ut in mare. P ft. ger.
inina numerofa, ft yli parvi capil-
lares, elatere germinis orti; ítig-.
Jat fimplicia, perfiftentia. Din.
| Bacca compofita acınıs monofper-
mis. Sem. oblonga, folitaria.
.. Rubus (Chamaemorus) foliis fimplicibus, ka
batis, caule inermi unifloro. Linn. S. V. 395.
Radix maris et feminae unita fub terra in
inonoicam; obfervante D. C. Solandro.
—— . €iebe Icofandria Polygynia.
POLYANDRIA
104; LAURUS,
Flos inalc, Cal, nullus Cor. calycina, qua-
dripartita, perfiftens, colorata,
Stam. 8-14: receptaculo Mun
las
2
158 0. er —
. fllamenta interiora ad bafın Ma |
le dai feras |
Elosfam. CAL. et Cor, ^ut m mare, Pift.
unum. Ned. glandulis tribus, bi- _
. fetis, germen cingentibus. Périz
Drupa unilocularis, corolla com:
prehenfa..
7
Laurus (nobilis) foliis lanceolatis peren- |
nantibus, floribus quadrifidis. Linn. S. V. 317.
Siehe Eneandria Monogvnia.
105. CLEMATIS.
Flos mafe. Cal. nullus. Cor. Petala quatuor,
| rarius quinque. Sram. plurima |
fübulata corolla breviora, recepta-
. culo inferta.
Flos fem. Cal. et Cor, ut in mare. Pifl.ger-
mina plura, fubrotunda, com-
refía, definentia in $tı ylos fubu--
d 3tOs, faminibus marislongiores;
fligmata fimplicia. Peric, nullum. |
Recept. capitatum, parvum. Sem,
plura, comprefla, caudata.
1) Clematis (virginiana) foliis ternatis: fo-
ltolis cordatis fubulato- angulatis, feandentibus,
floribus dioicis. Linn. S. V. 426.
2) C. (dioica) foliis ternatis, integerrimis
floribus dioicis. Linn. SUN. 2263.
Siehe die x3te laf (Polyandria Polo-
gynia). ;
; | 106. Tua-
— E 159
106. THALICTRUM.
— Flos mafe. Cal, nullus. Cor. Petala quatuor.
d f. quinque, fubrotunda, obtufa,
concava, fugacia. Stam. plurima,
fuperne latiora, comprefla, co-
rollalongiora, receptaculo inferta.
Flosfem. Cal, et Cor. ut in mare. Pifl, ger-
mina plura, fubrotunda: ityli
. nulli; ítigmata crafluícula. Peric.
- nullum. Sem. plura, fulcata, ova-
SE UE ta, ecaudata. —
'Thali&rum (dioicum) floribus dioicis. Linn. S.
LN 427555. ZU
.. &iebe Polyandria Polygynia.
SYNGENESIA
107. GNAPHALIUM.
Flos mafc. Cal. imbricatus: fquamis mar-
einalibus | rotundatis, | fcariofis.
. Stam, filamenta quinque, capilla-
ria: antheris lateribus coalitis,
Flos fem. Cal, utin mare. Pif. germen
| .. ovatum; ftylus filiformis; ftigma
bifidum, reflexum. Receptaculum -
nudum. Semina oblonga, pap-
pofa.
| Gnaphalium (dioicum) farmentis procum-
bentibus, caule fimpliciffimo, corymbo füimpli-
‚ €i, floribus divifis. Linn. S. V. 623.
à Folia
Y
I
160 — n
Folia tomentofa oc) apice latiora , ra-
tundata, caulis humilis. Flores colore adno:
» dum variant; vel rubri, vel carnei, vel albi.
Maribus Aare et folia rotundinid. ; feminis lon-
giora.
Obf. Alii aue etiam referunt Gnaphalium
plantagineum et m me autem il-
la nunquam vidifle confiteor. _ |
Siehe bie rote Glaffe (Syngenefia Poly-
samia Superflua).
GYNANDRIA,
108. ARUM.
Flos mafe, Spatha monophylla, maxima,
. oblonga, bafi convoluta, apice
connivens. Spadix clavatus, Ípa-
tha paulo brevior, colargtus {u-
pra germina ien Cor, nulla:
Stan, filamenta nulla, nifi Nedaria
- bafi craffa, delinétida in Cirrhos
filiformes: Antherae plurimae,
feffiles, tetragonae, fpadici adnata,
Flos fem. Spatha utin mare. Piff. infra fpa-
dicem Ííterilem: germina plura,
obovata: ftyli nulli: ftigmata vil-
lis barbata. Baccae tondem fub-
globoíae, uniloculares. Sem, an
rotunda.
- Arum (triphylium) acaule, foliis teriütis;
floribus dioicis. Linn. S. V. 689.
| Florez.
/
ze 161
Florem non vidi; relata tantummodo re-
tuli.
Siehe bie acfe Gloff (Gynandria Pdl. |
andria).
e —À— à
Monandria.
Salıx eure Linn. S. V. 185:
! Triandria,
‚Salix triandra. Linn. - - ae
4
Pentandtia,
Salıx pentandra. uU uM
Eiche Dioecia Diandria bag kidcud
'Salix.
nn non ete eite de eate
Grass XXI
POLYGAMIA
MO NOERCIA
ing. AESCULUS.
E. Fond. Cal, monophyllus, ventri-
cofüs. Cor. Petala 4 f. 5, un-
dulta, margine plicato, un-
guibus an uit tis, calyci infertig.
| Siam. 7. f 8. declinata: ane
! ; therae Sirene. Bifl. ger-
Ml $ men
162 Eg,
men fabrotundum : ftylus fu-
bulatus; fligma acuminatuüm,
Capf. cotlaced, fubrotunda,
trilocularis , dial Sm br
na (faepius. unicum E)
fubelobofa.
Flos malo. Cal. Cor. et Stam, ut in herma-
phrodito. Pifl. caftratum,
vel plane deficiens.
1) Aefculus. ( Hippo - Cara), floribus
heptandris. Linn. S. V. 290.
Folia petiolata, digitata: foliola plerum-
que feptem, obovata, STO bafin verfus :
tomento ferrugineo velita. Flores racemofi,
erecti, fuperiores praecipue mafculi.
Simmert, Ber diefen fd)ónen Baum, forwohl in Rück:
(ibt der Sefchlechtscheile, als vornemlic) des Sue
Bens beffelben, weiter betrachten will, fann die
Srreitichrife nachlefen, welhe von Hrn. SO. P.
C, Sunghans unter dem Vorfike des D. 5. P..
5 Eberhard zu Halle, ift vertheidiget worden: Da -
Nucis Vomicae et corticis de c vire
tute medica. |
2) AR (Pavia) etos ofandris. Linn. .
S. V.3 à
| Cal et Corolla fanguinea. "nas. um-
bellati, tetrapetali, claufi ‚hermaphro-
diti et Mafculi, oblervante Dav. Roye-
09.
pu Les m E Siehe
Men; 16 3
Siehe die 1te G faffe (Heprandria Mono-
gynia).
IIO. Gotl AN DTNE
Flos Hermaphr. Caf. monophyllus, quin-
quepartitus. Cor. pentapetala,
- ealycis fauci inferta. Stam, de-
cem. Dif, unum: ftigma fim-
plex. Legumen longum. Sem.
triquetra, offea, x
Guilandina (Moringa) inermis foliis fabbi-
pinnatis: foliolis inferioribus ternatis. Linn.
..:S. V. 329. Polygama ex Manes Moditie duobus,
Ill. Mur ray. ] co
: ‚Siehe Decandria Monogynia.
FII. SILENE.
flos abd d Cal, monophyllus, ventri-
cofus. Cor, Petala quinque,
bifida, unguiculata. Aetiar.
ex ducbrs denticulis in col-
o cujusvis petali, coronam. '
faucis conftituens. Stam, de-'
cem. Pif.unum; fiylitres.
Capf. iocalaris Sem. plu-
rareniformia. | .
Flos femineus, ut erahnen fed fta-
minibus perfettis deftitu-
^ $ 4 Sile-
y
|
TO NU ee
Silene (Saxifraga) caulibus fubunifloris,
edunculis longitudine caulis, floribus hear
dcs femineisque , petalis bifidis. Linn.
S. V. 952, | Dn |
ijt Decandria Trigynia.
£I2. Crrowr. |
Flos Hermaphr. Cal. tetraphyllus. Cor.
Petala quatuor, G/andulce ne-
s &ariferae tres, ad fi ngulam ca- '
lycis divibbdin. fingulae. Stam,
fex, duo ceteris breviora. Pifl.
unum. Siliqua longa, unilocu-
laris, bivalvis.
- Flos maíc. Cal. et Cor, ut Hbi choodito
Stam, quatuor. Pif.. fterilia.
Cleome (polygama) floribus füperioribus
tetrandris mafculis, foliis ternatis: foliolisfef-
‚Alibus margine fubaculeatis. Linn. S. V. 505.
Siehe "Tetradynamia Siliquofa. |
Anmert. Don denen Giragatten könnten Dieber nod) ges
. rechnet werden: Hordeum aiflichon, Zeocrithons
nodofum, murinum: Triticum menoccum, Yoell ets
is S5 tumen unfruchtbar find. Siehe Linn, S.
V, pag. 108. 109. |
DO BO A
f IIS$. ILEX.- M
os Hermaphr. Cal. quinquedentatus. Ctr.
» pentapetala, rotata. Filamenta
n quin-
no dest uA
22— s
i105 quinque, corolla breviora. Pif,
| germen fubrotundum: ftylus nul-
lus ; ftigmata plerumque quatuor,
obtufa. Bacca fubrotunda, tetra-
— Íperma. Sem. folitaria, offeg:
E mafc. Cal. quadridentatus. Cor. quadri-
. partita. Stam. quatuor, fubulata,
"Hes ( Aquifolium) foliis. pratis, acutis, Ipi-
nofis. Linn. S. V. 140...
—. Folia margine fpinofa , (fpinae oe fur-
fum vergentes) coriacea, nitida, femperviren-
tia. Cortex uu Lignum duriffimum, viri-
defcens.
^. . Eiche bie Ate Goff (Verrandria 1 Tetra-
: gynia).
114. Ruamwus
Flos Hermaphr. Cal. monophyllus, tubulo-
fus, deciduus , plerumque quin-
quepartitus. Cor. Íquamulae
petaloidae tot, quot calycis la-
. ceiniae, ad fingulam calycis divi-
juan , fingulae. $tam,tot, quoc
fquamulae petaloidae. Pi.
unum; ftigmata tria. Bacca.
Flos mts Cal, Cor. et Stam, ut in Herma-
phrodito.
Rhamnus (Alaternus) inermis, floribus dio-
icis, fligmate triplici, folus ferratis. Linn. 3$.
V. 195: |
$m Alia.
366
Alia individua Mares; alıa Hermaphro- |
dita feminea. Folia fubtus et margine
lucida. Ill. Murray. l. c.
Da Herr Murray forvobf Stauden mit 3wit:
terblumen, als auch andere bloß mit männlicher
Blumen entbedt bat, fo müßte diefe Pflanze in
* biefe Gfa(fe unb nicht in die Ste (Pentandria Mo-
nogynia) gerechnet werden,
qp EN
| Monoecia |
‚Fraxinus excelfior Linn. S. V. p. 771.
SDiefer Baum müßte eigentlid) unter. biefet
‚ erften Drdnung ftehen, weil man auf einem Bau»
me, theils Smitterblumen, theils bloß weibliche
Y Blumen entbedt, welche von denen Zwifterblus
men befruchtet werden. Herr von finne bat die»
fen Baum unter bie zwepte Drönung Bir G (affe
gefeßet Digi. i |
pm
Crass.
x pios i67
(oae tete dete e de terere te e e ente
CLASS. J.
AMONANDRIA.
MONOGYNI A.
JE E d Cal o. Cor, 1- - petala, bafi
gibba. Stam, 1. Sem, 1. ob-
longum. .
og. = OD
Lasso T.
DIANDRIA.
MONOGYNIA.
2. Borgnaavia. Cal, o. Cor, 1 - petala, cam-
panulata. Siam, 2. Semen ——
nudum.
3. VALERIANA. Cal, o. Cor, 1 - petala, 2 -la-
biata, bafi eibba. Stam, 2.
4. Commeıma. Cal, Spatha cordata. Cor.
4 petala. Ned. 4. cruci-
formia. Stam. 2
5. Lipivivm. Cal, 4 -- phyllus. Silicula 2 --
locularis ;, valvulis carinatis.
iam, 2
6. Sarix. Cal, Amentum imbricatum. Stam,
24 de | de
168 I1 ——— Y |
| 2. Capf. 2 + valvis. Sem, |
| pappofum. D
T FRAXINUS. Cal. 4 -- partitus. Cor. 4-pe- .
alas Sem. compreffo - |
membranaceum. |
* Buffonia tenuifolia.
** Salicornia virginica.
"*** Bignonia Catalpa.
GEASS IH.
us RIANDRI A.
MONOGYNIA.
.8. Narcıssus. Cor, 6 — petala. Neil. 1 d
| phyllum, infunsibulitonme. |
Stam. 3
8. Leripivm. Cal, 4-- phylius. Cor, 4-- pe-
- tala. Silicula 2 - locularis.
Wh DIGYNIA.
to. Trırsacum. Gluma 4 - partita. Cor. 2-
| valvis. Stam. 3. Sem, 1.
Crass.
— mer
RES. IV. dude -
T E dose ux N DRI Ar
MONOGYNIA.
1I. VALERIANA. Caf. o, Cor, 1 -- petala, ba-
| fi gibba. Stam. 4
X2. Corrza. Cal, 4 -- dentatus. Cor. 4 -
fida. Stam, 4. Stigma 2--
jN partitum. Bacca.
343. Evowxvwus. Cal. a. partitus. Cor, 4 --
Sch petala. Capf. 4 -- gona.
n Tuzsıum. Cal. 1 —- phyllus, 4- partitus.
Gor. o. Siam, 4. Sem, x.
tectum.
15. CowvarraniA. Cal, o. Cor. 4-- partita,
Stigma 3 -- gonum. Baca
globofa, 5 -- locularis.
3; Pisis. Cal, 8-- fidus. Cor. 4-- partita.
| Capf. 2 -- locularis, infera.
217» CoRcHORUS. Flor. vernales apetali. Stam,
| 4. Capf. 2 -- valvis.
Flor. autumnales 5 -- petali.
Stam, plura. Siliqua 2 --val-
vis. Pu
$5 "ud 39.L& -
le. | —
18. Lerinmm. Cal, 4-- phyllus. Cor. 4- pe-
tala. Silicula 2 - locularıs.
19. AriyssuM. Filamenta quaedami introrfum
denticulo notata. Silic. fty-
lo inftructa.
50. Carpanıne. Cal, fubhians. Siliqualon-
ga, elaftice diffiliens.
| DIGY N pA.
31. Hernıarta. Cal, 4- fidus. Cor. o. Stig-
"maia a. ‚Sem, nitidum.
22. SwERIHA, ‚Cor. 42 fida hv ad bafın
. laciniarum. Conf ı -—- locu-
laris.
23. GenTIana. Cal. 4- demam, Cor, 4 - «s
- da. Capf. 1— locularis 2 —
| | valvis. |
TETRAGYNTIA:
‚ 34. LINUM. Cal. 4 -- phyllus. Cor. 4 -- petala.
| | Capf. 4- Y 8 - locularis.
i u |
PENTANDRIA
MONOGYNIA.
25. LORANTHUS. Cor. 5 -- fida. Germen i in.
ferum. Bacca 1 - locularis.
26. Casu. Cal. 5 -- phyllas. Legumen diffe-.- -
pimentistransyerfs. —
td ad Car-
27.
| 28.
20.
30.
31.
. 32.
33-
34.
35:
— — vA
CarsArPINIA. Cal. 5 - fidus. Orr.s5- pe.
tala. Legum. 1 - loculare.
TRIANTHEMA. Cal apice mucronatus. -
Cor, o. Capf.. circumfciffa.
DIGYNIA.
TRIANTHEMA. vide Genus praecedens.
PotycowuM. Cal. 5 -- partitus. Cor. o.
- Sem. angulatum.
T R IG YN A.
PorvGoNuM. vide genus praecedens.
Minvartın. Cal. 5 -- phyllus. Cor, o.
Capf. 1 -- locularıs.
PENTAGYNIA.
Cerastıum. (Cal. 5 --phyllus. Petala2- ‚
fida. Cap of. 1 -- locularis.
Srensunn. Cal, 5- phyllus. Petaia indi-
vifa. Capf. 1 - locularis.
UP OLYGY NIMM.
Ranuncurus. Cal. s-phyllus. Petala 5,
ungue nectarifero.
: Cus VIN
HEXANDRIA
MONOGYNIA
36. PORTLANDIA. Cal. füperus. Cor. 1 - pe-
tala. Capf. 2 -- locularis.
| 41. Cas-
|
ma ES
..37. Cassia. Stam, antherae fex, asbl lon-
. gioribus. Legum, diffepimentis |
. &ransverfalibus.
"Mag. LYTHRUM. Cal. ler, friatus. Cor.
Petala 4.1.6. Capf. 2 -- locula-
ris, polyfperma.
39 CLEOME. Siliqua ı - locülaris, 2 - valvis,
Y dehifcens.
4o. Leripium. Cal. 4 -- Bhithis Silicula e-
marginata. ' Stam. 6, |
DIGYNIA.
AT, Porxsonun. Cal. 6 - partitus. Cor, o;
Sem. angulatum.
TRIGY N TA.
"NAD. POLYGONUM. vide pomum praecedens.
| Ges vir Aet u
os.
DIG Y' N TA
45. Porrcowun. Cal, 5 -- 1.7 -- partitus.
Cor. o. Sem, 1. Brenn,
'Crass. VIII.
OCTANDRIA-
MONOGY NI A. ds
44. Rıvına. Cal, o. Cor, 4 - petala. Bacca.
I- perma,
45: Ru:
47-
Rs
49:
ut
51.
Ue
53.
54.
Li
56.
l m a ja 173
Rura. Flos primarius 5 - partitus. Cor,
5- petala, Siam. 1o.
Flores fecundarii. Cal, 4 - par-
titus. Cor, 4 - petala. Sam, 8.
Monorrora. Flos terminalis. Cor, 10-
petala. Stam. 10.
Flores laterales. Cor, 8- peta-
la. Stam. 8.
Jussıeva. Cal. 4 -- partitus: Cor. 4-- pe
tala. Capf. 4-- locularis.
+
Porturacca. Cal. 2 - fidus. Cor. 4 - fida.
Capf. x -- locularis.
FAGARA. Cal, 4-- fidus. Cor. 4 - petala.
Capf. 2 - valvis, ı -Íperma.
Daıs. Znvolucrum 4 - phyllum. Cor.4-
— fida. Paca,
Metastoma. Cal. 4-- fidus. Cor. 4- pe-
- petala. Bacca | 4 -- locularis.
ANDROMEDA. Cal. deciduus. Cor. 4 -- fi-
da. Capf.4 -- valvis.
SaMypa. Cor. o. Capf. 1 - locularis, 4^
valvis.
Rurzornora. Cu. 4 - fidus. Cor.4- pe-
tala. Sem. bafi carnofum.
CapPARIS. Cal, coriaceus. Cor. 4-petala.
Bacca. 1 -- locularis.
DIGYNIA.
CuRxsospLenıum. Flos terminalis: Cor,“
©. Stan,
PA
4374 —
p
0. Stam. 10. Capf. à- roflris, |
2 -- partita, 1 - locularis.
Flores feriores. Stam. 8.
QUEE TUR G YEN AS
$7. Periveria. Cal, 4- phyllus. Cor. o. Sem.
ME I. ariftis reflexis.
ERE. MxnloPHYLLUM. Cal 4 phyllus. Cor, o
‚Sem. 4.
PENTAGYNI 2
59. Corvızvon. Cal. 4- fidus. Cor. 1 - -peta-
la. Sguamae ne&ariferae 4.
o0 € DO«G Y NLT A.
. 60. Puvroracca. Cal, coloratus. Cor. o.
Bacca. |
ELASSEN. Sos
DECANDRIA
MONOGYNEA« N |
61. Rurxıa. Cal, 1 -- phyllus. Cor. 5 -- indu |
: Stam. 10. antherae declinarae. ——
-62. Cowocampus. Cor, 5 - petala. Sem, nuda.
. 63. Stertera. Caf. o. Cor. 5 - fida. us 1.
roftratum.
. Lyrurum. Cal denticulis 10. Cn. 2-
locularis.
TRIGYNIA.
- Tamarıx. Caf. 5 - partitus, ‚Cor, $-pe
jum Capf. 3 - Yale |
PEN-
Ko -— BE 175
PENTAGYNIA.
. 66. Droszra. Cal, 5- fidus, Cor. 5- petala.
| Capf. ı-locularis, 5 - valvis.
67. Apoxa. Flos terminalis Cal. 2 -- fidus.
j - Cor. 4 - fida. Bacca. 4 - locularis.
Flores laterales. Cal, 5- fidus.
Qor«S- -fida. Bacca 5 - locularis.
| is. XL | |
Dp oO D ECANDRIA
MONOGYNIA.
68. Rıvına. Cor. 4- patala. Bacca 1 - perma.
69. Passerina. Cal. 0. Cor. 4 —- fida. Peric.
coriaceum, Sem, I. —
70. SAMYDA. Cal, 4- partitus. Cor, o. Capf.
baccata, 5 -- valvis.
71. CıeoMe. Glandulae ne&tariferae 3, fin-
gula calycis divifura, fingula,
infima excepta. Siliqua.
DODE C AG YN EA.
3 9. ArisMA. Cal, 3- phyllus. Cor. 3: pen
| Capf. 6. |
EN
I -
| poCrASS XI s
ICOSANDRIA.
MONOGYNIA.
73. Creome. Cal. 4-- phyllus. Glandulae 3 2
hedtariferae. Siliqua 2- valvis.
| | POLY-
176
POLYGYNIA
74. Puyroracca. Cal. 4 4- partitus, coloratus, |
Cor, o. Bacca 10 -- perma.
Crass. XIII.
POLYANDRIA.
|; MONOGYNIA.
75. CH Perianth. 5 -- dun Stam.
60. Bacca carnofa. |
N Quas. XIV. "M
DEDYN AMTA
/' GYMNOSPERMIA. |
76. MONARDA. Cal. 5 x dencitis Cor. rin-.-
| gens. Stam, plerumque 4, per-
fe&ta, didynama.
77. VERBENA. Cal, 5- dentatus: uno dente
d truncato. Cor, hi$ € fida tubus cur-
MNA, .. vus.
| o lr
— Bydynamia Gymnofpermia incompleta.
Stamina Majora 2, plerumque fantum per"
‘ febia. Semina nuda, |
A. MONARDA. Cal, 1- - phyllus. Cor. ringens. |
| Sa 2. gs per£e&a. Sem. 4.
DTE N C) B. Ze
e a re
B. ZyLPRORA. - Cil. 1 - phyllus, fauce barbatus. |
Cor. ringens. Stam, 2. vs Ls per-
— e&t. Sem. 4.
. C. Sarvıa. Cal. 1- - phyllus. Cor, ringens ‚Fila-
| menta transverfa pedicello affixa.
Sem. 4.
D. Rosmarinvs. Cal.1- - phyllus, füperne com-
preffus. Cor, ringens. Stam. 2.
^; anajora pertecta. hs 4.
E. Cunıta. Cal. 1 -phyllus. Cor. ringens. Stam.
2 majora perfetta. Sem.2.
F. AurrBYsTEA. Cal, r-phyllus. Cor, ringens.
Stam, 2 majora perfecta, Sem. 4.
Huc referuntur :
G. VERBENA. Cal. 5- - dentatus, uno dente trun-
- cato. Cor. tubus curvus. Stam. 2
majora perfecta.
.H. Lecopus. Cal. 1 - phyilus. Cor, 4 -- fida.
Stam, 2 majora perfetta. Sem. 4.
I. Corisowia. Cal, 1 --phyllus. Cor. 5 -- fida.
— - Stam. 2. perfecta. Sem. 1. tantum.
perfectum.
ANGIOSPERM I A.
78. Grariora. Cal. 1 -- phyllus. 5 -- denta-
| zus. Cor, r -- petala. Capf. 2 --
locularis, 2 -- valvis. Stam. 4.
perfe&ta.
2 E: ne
Didynamia Angiofperma incompleta
Sta»
Stamina 2, majora plerumque tantum per-
fein. Semina Capfula inclufa,
A. Jusrrria.. Caf. 1 -- phyllus. Cor. 2 -- labiata.
Capf. 2 -locularis, 2- valvis.
B. DurwmTumna. Cal. ı- phyllus. Cor. ringens.
Capf. 2 - ocularis, 2 - valvis. Sap.
2 majora perfecta.
C GaATIOLA. Cal. 1- phyllus. Cor, 4 4 - partita.
Capf. 2 -locularis, 2- valvis. Stam,
2majora perfedta.
p. PINGUICULA. Caf ringens. Cor. ringens, dr
carata: Neblarium. Canfl look:
- laris. Stam, 2. perfe&um.
E. UTRICULARIA. Cal. 2 - phyllus. Cor. ringens.
NEL. corniculatum. Capf, 1 a
cularis. Stam. 2 perfe£ta.
F. CALCEOLARIA. Cal. 4 - partitus. Cor, ringens,
Capf. 2 - locularis, 2 - valvis.
Gras OG NC
UG YNANDSETA
TETRANDAIA.
79. Cırome. Glandulae 4, ne&ariferae. Si-
| 2. iqua x -locularis, 2 - valvis.
HEXANDRIA
"..80. CLEOME. vide genus praecedens.
DODECANDRIA.
$1. Crararva. Cal.4--fióus, Cor, 4- -peta-
là. NOn i
\ e Son M OTASS,
/
I
179
CLASS. XXI. | 2 a ARN
MONOECIA
MONANDRIA.
82. Carurgicue. Male, Cal. o. Cor. 2 -- pe-
tala. Stam: I.
Fem. Cal. o. Capf. 2^ locu-
: laris, 4 -- Íperma. |.
PENTAND RttAr
83. RHAMNUS. Mir Cal. 5 -- fidus, decidu-
. Cor. o; Stam. 5. ;
RID Cal. et Cor, ut in ma-
re, Styli 2. Drupa,
4C ONÓECOXCAON D ROPA.
84. Rumex. Male. Caf. 5- phyllus. Stam. 6,
p Fem. Cal, 1 - phyllus. Styli 3.
Crass. XXI.
DI OSESC I A
| CTRIANDKIA. 2
85. VALERIANA. Maf. Cor. ı -- petala, balı
gibba. Siam. 3.
Fem. Cor. utin mare. Pıfl, r.
: i Sem. 1. pappofum. -
. $6. Canzx, Mat. Zment. imbricatum. Caf. 1-
| "phyllus.. Cor, o. Stam.3.
Fem. ment, Cal, et Cor, ut 1n
mare. AVeifarium. Stigm, 3.
M 2 ur BRA.
L|
180 | pr EN
TUETRANDSEIEIA
. 81. Unrica. Mal. Gal, 4 -- Futur Cor, o.
Siam. 41.1
Fem. Col, 2 -- PR Cor. o.
Piff, v. Sem. 1.
$8. MORVS. Maf. Cal. 4 -- partitus. . Stam. 4-
Fem. Cal, 4- phy lus. Styli 2.
Dacca.
id RHAMNUS. Mal. Cal, | I -- phylius Anon.
duus. Cor. Squamae pm |
Stam. 4. |
Fem. Cal. Cor, utin mare. P;/f,
I. Bacca,
PENTANDRIA.
90. Piiyica. Maf. Cal. 5 -- partitus. Cor.
Squamulae 5. Sfam. 5.
Fem. Cal. et Cor, ut in mare.
Capf. 3 -loba, 5 - locularis.
91. ue Maf. Cal. 5 - partitus. Cor. 5 - spe:
tala. Stam. 5.
Fem. Cal. et Cor, ut inmare.
Stigm, 3. Bacca 1 - perma.
HEXAND R I A.
92. LonANTEUS. "Maf. Cal. 6 - dentatus..Cor.
| , 6 -- petala Szam, 6. Stigma
caftratum.
Fem. Cal. et Cor, utin mare.
Stam. caltrata. Bacca 1 -- lo-
cularis,
93- Rv-
p 200
93: Ruwrx. Maf. Cal. patulus. Cor. pu
ftens. Stam. 6.
Fem. Cal, et Cor, ut in mare.
. Pift. germen 3 -- quetrum..
SOC TAN D RI A.
94. Acts. Maf. Cal. $-- fidus. Cor. 5 -- P
tala. Stam, 8.
Fem. Cal et Cor, ut in mare.
Stigm. 2 1. 5. Capf, numero ftig- |
matum.
ENEANDR I A.
95. Laurus. Mal. Cal. o. Cor. 6 - petala, ca-
lycina. Pilam, interiora ad ba-
fin glandulifera.
Fem. Cal. et Cor. ut in mare.
Pifl. 1. Ne. glandulae 2 - letae.
DECANDRIA
96. GurraNpINA. Mal. Cal. 5 - - partitus. Cor,
5 -petala. Stam. 10.
Fem. Cal. et Cor, utin
mare. Piff, 1. Legumen I-
loculare.
ke GypsopHILA. Maf. Cal, ı -phyllus. Cor,
5-petala. Stam. 10.
Fem. Styli 2. Capf. ı - locu- -
| laris, 5 -- valvis.
do CucosALus. Mal. Cal. 5 - dentatus. Cor,
5 - petala.
- Fem. tyli 3. Capf. 3- ocüliis:
MG.) 99 Ur-
! 99. LYCHNIS, Ms Cal. Sigla us, Coros-
is pen Siam, Yo, villofa. -
Fem. Styli s. Capf. 5 --valvis..
roo. PhYYOLACCA, Ma CAL. 0. Cor. $-- pe-
tala, calycina. Stam, xo.
Fem. SHjf IO. BAL 10
| | fena. ;
I.C Q^S:A NSD R T A.
Tor. Mns. Maf. Cal. 5 -- fidus. Cor. 5 -«
vox m etalas Stam. piura.
; »Pem. Fift. 1. Bacce.
102. Sprraza. Mai. Cal. 5 -- fidus, Cor. $-
: etala. Stam, 12-16.
. Fem. Pifl. plura. Capf. 3:
103, Rusus. Mal. Cal. 5 -Adus. Stam. plura. -
! Fem. Pift. plura. Zatca com- -
EN
POLY ANT RI-A:
| ‚104. Laurvs, Maf. Cal, o. Cor. 4 Dios partita,
= calyeina. Filam. cionis
balin glanduliferae.
Qu EM Fem. Pifl, x. Ne. glandulae
xU i. xg'sfopget Drupa 1 - Íperma..
| 105. Cutis. Maf, Cal. o. Cor. 4 -- petala.
psp ey. astam, plira.
i : Fem. Pifi. plura. Sem, Art
E THALICTRUM. Maf. Cal. o. Cor. plerum-
| que 4- petala. Stam. plura.
| Fem,Pi fi: plura, Sem, ecaudata.
pn
183
$.Y N G ENESIA
107. Gmwarmauıum. Maf Cal. imbricatus.
Ä Stam, 5; antheris lateribus
| coalitis.
Fem. Pifl, Sigma 2 -- idum |
reflexum. Rexept, nudum.
G YNANDR i A,
108. Arum. Male. Spatha 1 - -phylla. Svadix
+ clavatus fupra germina fterilia.
— Antherae Íctfiles.
Fem. Pifl, plura, infra fpadicem
fterilem. Baccae x -- loculares.
nn ERSTEN en
Crass. XXIII.
p 0 ENG A M I. A
MO NO. B.C. E A.
209. AESCULUS. Prope Cal, r-phyllas, |
Cor. 5-1. 4- petala. Stam, 7.
; 8. inclinata. Pifl. 1. Capfı
| 3 - locularis, 3 2-Xalvisq o |
Mal ut Hondapbsodiut Ga
Pijt. fterild; o ns
| i10. GUILANDINA. Hermaphr. Caf, s par-
titus. Cor, 5 -- petala. Stam.
NPHE Y. 4, Fgumen.
JI. Sum. Be. Cal, ı -- phyllus.
: .. Cor. 5- petala. Sram. ro. Pj/f.
owes c Styli 3. Capf^3-- locularis.
Fem. ut Hermaphroditus, fed
Stam, perfe&tus deftitutus.
|
€
UTISoGEE-
-
184 en
"uk 12. CiEOME. Hermaphr. Cal. 4 -- oh us.
Glandulae 3, nettariferaead
fingulam calycis divifuram,
fingulae. Stam. 6. Siliqua,
Mafe.. Stam. 4. Pifl. fterile.
* Hordeum diffichon, Zeoerithon, habe
| murinum.
"«» TVilirumi i monococcum,
DTO/EUOTA.
113. Lex. Hermaphr. Cal, 5 -- dentatus.
: Cor. 5 -- petala. Stam, 5. Bac-
ca4-[Íperma. |
Male. Cal, 4 -- Kaas Cor.
4- partita. Stam. |
114. RHAMNUS. Hermaphr. Cal. dest:
partitus, deciduus. Cor,
Squamulae petaloidae. Sn.
5. Pifl, 1. ftyli 3. Bacca.
Ee T don Male, ut Hermaphroditus,
mc led Pi iR carens.
a U
,
n
a
En 7
d
ME
vm
E
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