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,
ARACHNOLOGISCHE
MITTEILUNGEN
Heft 1 1 Basel, August 1996
l
!SSN 1018-4171
Arachnologische Mitteilungen
Herausgeber:
Arachnologische Arbeitsgemeinschaften Deutschlands
Schriftleitung:
Steffen Malt, Neugasse 23, Institut für Ökologie, D-07743 Jena, Tel. 03641/630353
FAX 03641/23924
Helmut Stumpf, Wandweg 5, D-97080, Tel. 0931/95646
Redaktion:
Theo Blick, Hummeltal
Dr. Rainer F. Foelix, Aarau (englischsprachige Texte)
Dr. Ambros Hänggi, Basel
Franz Renner, Bad Wurzach
Gestaltung:
Naturhistorisches Museum Basel
Wissenschaftlicher Beirat:
Dr Peter Bliss, Halle (D)
Doz Dr Jan Buchar, Prag (CZ)
Prof Peter J. van Helsdingen, Leiden (NL)
Dr. Volker Mahnert, Genf (CH)
Prof. Dr. Jochen Martens, Mainz (D)
Erscheinungsweise:
Pro Jahr 2 Hefte Die Hefte sind laufend durchnumeriert und jeweils abgeschlossen paginiert.
Der Umfang je Heft beträgt ca. 60 Seiten. Erscheinungsort ist Basel.
Auflage 400 Expl., chlorfrei gebleichtes Papier, Druckerei Gräbner/Altendorf bei Bamberg
Bezug:
Der Preis für das Jahresabonnement beträgt: Privatpersonen DM 20 -, Institutionen DM 30 - !
Bestellungen sind zu richten an:
Franz Renner, Sonnentaustr.3, D-88410 Bad Wurzach
Die Bezahlung soll jeweils zu Jahresbeginn erfolgen auf das Konto
- Arachnologische Arbeitsgemeinschaften, c/o Stefan Litsche
Commerzbank, Berlin NO (BLZ 120 400 00), Kto.Nr. 061 648 200.
Zahlungen aus dem Ausland sind für die Herausgeber kostenfrei, wenn ein in DM ausgestellter
Eurocheck zugeschickt wird.
Die Kündigung des Abonnements ist jederzeit möglich, sie tritt spätestens beim übernächsten
Heft in Kraft
Dr sc. Dieter Martin, Waren (D)
Dr. Richard Maurer, Holderbank (CH)
Dr. Ralph Platen, Berlin (D)
Prof Dr Wojciech Starega, Bialystok (PL)
UD Dr. Konrad Thaler, Innsbruck (A)
Titelbild: Steffen Malt, Jena
Berücksichtigt in "Entomology Abstracts” and "Zoological Records"
Arachnol. Mitt. 11:1-58 Basel, August 1996
Arachnol. Mitt. 11:1-4
Basel, August 1996
Vorbemerkungen zu den Roten Listen der Spinnentiere
Deutschlands (Arachnida: Araneae, Opiliones, Pseudo-
scorpiones)
Vorbemerkung: Die Roten Listen der drei Spinnentierordnungen in
diesem Heft erscheinen mit Erlaubnis des Bundesamtes für Natur-
schutz (BFN), Bonn.
GEFÄHRDUNGSKATEGORIEN (K) FÜR ALLE DREI TIERGRUPPEN
NACH DEN VORGABEN DES BFN
0 Ausgestorben oder verschollen:
In Deutschland ausgestorbene, ausgerottete oder verschollene einheimi-
sche und eingebürgerte Arten. Ihnen muß bei Wiederauftreten in der Regel
besonderer Schutz gewährt werden. Noch vor etwa 100 Jahren*) in der
Bundesrepublik Deutschland lebende, in der Zwischenzeit (zum Teil
weltweit) mit Sicherheit oder großer Wahrscheinlichkeit erloschene Arten.
^ Die Zeitspanne wurde bei den Spinnentieren auf 25 Jahre reduziert, da
die Dokumentation ihrer Bestandssituation nicht lückenlos 100 Jahre
zurückreicht.
Bestandssituation:
- Arten, deren Populationen nachweisbar ausgestorben sind bzw. ausge-
rottet wurden, oder
- "verschollene Arten”, das heißt solche, deren Vorkommen früher belegt
worden ist, die jedoch seit längererZeit (mindestens seit 10 Jahren) trotz
Suche nicht mehr nachgewiesen wurden und bei denen daher der
begründete Verdacht besteht, daß ihre Populationen erloschen sind.
1 Vom Aussterben bedroht:
In Deutschland von der Ausrottung oder vom Aussterben bedrohte ein-
heimische und eingebürgerte Arten. Für sie sind Schutzmaßnahmen in der
Regel dringend notwendig. Das Überleben dieser Arten in Deutschland ist
1
unwahrscheinlich, wenn die verursachenden Faktoren weiterhin einwirken
oder bestandserhaltende Schutz- und Hilfsmaßnahmen nicht unternommen
werden beziehungsweise wegfallen.
uestandssituation:
- Arten, die in Deutschland nur in Einzelvorkommen oder wenigen iso-
lierten, kleinen bis sehr kleinen Populationen auftreten (sogenannte
seltene Arten), deren Bestände aufgrund gegebener oder absehbarer
Eingriffe aktuell bedroht sind, und die weiteren Risikofaktoren** unter-
liegen.
- Arten, deren Bestände in Deutschland durch lange anhaltenden starken
Rückgang auf eine bedrohliche bis kritische Größe zusammenge-
schmolzen sind.
- Arten, deren Rückgangsgeschwindigkeit im größten Teil ihres Areals in
Deutschland extrem hoch ist und die in vielen Landesteilen selten
geworden oder verschwunden sind.
Die Erfüllung eines dieser Kriterien reicht zur Einordnung in die Kategorie 1
aus.
2 Stark gefährdet:
Im nahezu gesamten Verbreitungsgebiet in Deutschland gefährdete ein-
heimische oder eingebürgerte Arten. Wenn die gefährdungsverursachenden
Faktoren weiterhin einwirken oder bestandserhaltende Schutz- und Hilfs-
maßnahmen nicht unternommen werden beziehungsweise wegfallen, ist
damit zu rechnen, daß die Arten innerhalb der nächsten zehn Jahre vom
Aussterben bedroht sein werden.
Bestandssituation:
- Arten mit national kleinen Beständen, die aufgrund gegebener oder
absehbarer Eingriffe aktuell bedroht sind, und die weiteren Risikofaktoren**'
unterliegen.
- Arten, deren Bestände im nahezu gesamten Verbreitungsgebiet in
Deutschland signifikant zurückgehen und die in vielen Landesteilen
selten geworden oder verschwunden sind.
Die Erfüllung eines der Kriterien reicht zur Einordnung in die Kategorie 2
aus
2
3 Gefährdet:
In großen Teilen des Verbreitungsgebietes in Deutschland gefährdete
einheimische und eingebürgerte Arten. Wenn die gefährdungsverur-
sachenden Faktoren weiterhin einwirken oder bestandserhaltende Schutz -
und Hilfsmaßnahmen nicht unternommen werden beziehungsweise weg-
fallen, ist damit zu rechnen, daß die Arten innerhalb der nächsten zehn
Jahre stark gefährdet sein werden.
•
Bestandssituation:
- Arten mit regional kleinen oder sehr kleinen Beständen, die aufgrund
gegebener oder absehbarer Eingriffe aktuell bedroht sind, und die weiter-
hin Risikofaktoren**) unterliegen.
- Arten, deren Bestände regional beziehungsweise vielerorts lokal zurück-
gehen und die selten geworden oder lokal verschwunden sind.
Die Erfüllung eines der Kriterien reicht zur Einordnung in die Kategorie 3
aus.
R Arten mit geographischer Restriktion:
Einheimische und eingebürgerte Arten, die in Deutschland nur wenige
(maximal fünf) und kleine Vorkommen besitzen, und Arten, die in kleinen
Populationen am Rande ihres Areals leben, sofern sie nicht bereits wegen
ihrer aktuellen Gefährdung zu den Kategorien 1 bis 3 gezählt werden. Auch
wenn eine aktuelle Gefährdung heute nicht besteht, können solche Arten
wegen ihrer großen Seltenheit durch unvorhergesehene lokale Eingriffe
schlagartig ausgerottet werden.
U Arten, deren Gefährdungsstatus unsicher ist:
Einheimische und eingebürgerte Arten, die in Deutschland nur selten
gefunden wurden und deren Biologie derzeit noch unbekannt ist. Zu dieser
Kategorie können auch Arten zählen, deren Vorkommen für Deutschland
erst kürzlich belegt wurde, und solche, die lediglich in einer der regionalen
Roten Listen mit einer hohen (0 oder R) Gefährdungskategorie belegt
worden sind und über deren Verbreitung im gesamten Gebiet von Deutsch-
land bisher nichts bekannt ist.
3
**) Zu den Risikofaktoren werden gerechnet:
- enge ökologische Bindung an besonders gefährdete Habitate
- geringe Fähigkeit, sekundär auf nicht gefährdete Habitate auszuweichen
- große Attraktivität, geringe Fortpflanzungsrate sowie eine erst in höherem
Lebensalter einsetzende Fortpflanzung
- fehlende, ungenügende oder nicht mögliche Sicherung in Naturschutz-
gebieten oder flächenhaften Naturdenkmalen.
4
Arachnol. Mitt. 1 1:5-31
Basel, August 1996
Rote Liste der Webspinnen Deutschlands (Arachnida:
Araneae)
Ralph PLATEN, Theo BLICK, Peter SACHER & Andreas MALTEN
unter Mitarbeit von:
Barbara BAEHR, Birgit BALKENHOL, Elisabeth BAUCHHENSS, Hans-
Jürgen BECK, Peter BECK, Heiko BELLMANN, Peter BLISS, Bodo von
BROEN, Klaus BRUHN, Detlev CORDES, Claudia GACK, Jörg GRABO,
Heinz-Christian FRÜND, Karl Hermann HARMS, Otto von HELVERSEN,
Heinz HIEBSCH, Arthur HOLL, Joachim HOLSTEIN, Josef KIECHLE,
Ulrike KIELHORN, Angelika KOBEL-LAMPARSKI, Martin KREUELS,
Ingetraut KÜHN, Steffen MALT, Dieter MARTIN, Dietrich NÄHRIG, Ulrich
RATSCHKER, Hans-Dieter REINKE, Franz RENNER, Werner ROSE,
Matthias SCHAEFER, Manfred SCHEIDLER, Hans-Bert SCHIKORA,
Günter SCHMIDT, Walter SCHULTZ, Ulrich SIMON, Aloysius STAUDT,
Dagmar STIEFEL, Helmut STUMPF, Gaby TÖPFER-HOFMANN, Helge
UHLENHAUT, Frank-Oliver VYTRISAL, Ingmar WEISS, Andreas WOLF
und Jörg WUNDERLICH
Abstract: List of endangered spider species of Germany (Red Data Book) (Arachnida:
Araneae)
Key words: Red Data Book, spiders, Germany
Seit der Bearbeitung der 1 . Fassung der Roten Liste der Spinnen Deutsch-
lands durch HARMS (1984) sind mehr als 10 Jahre vergangen. Die
Kenntnisse über Verbreitung, Ökologie und Gefährdung dieser Tiergruppe
haben sich seither erheblich vermehrt, überwiegend durch die Ergebnisse
faunistisch-ökologischer Untersuchungen im Rahmen von Gutachten, z.B.
für Umweltverträglichkeitsprüfungen oder Unterschutzstellungsverfahren.
Auch ist zu berücksichtigen, daß sich die Rote Liste von HARMS (1984)
auf das Gebiet der damaligen Bundesrepublik Deutschland bezieht, die
vorliegende Liste dagegen den Gesamtraum des heutigen Deutschland
5
erfaßt. Fürdie Beurteilung der Gefährdungssituation einzelner Arten istdies
wichtig, haben sich doch einerseits die jeweiligen Flächenanteile im Gesamt-
spektrum der Biotoptypen gegenüber der "alten” BRD verschoben, und ist
zum anderen der Anteil naturnaher Biotope gestiegen.
Ein kursorischer Vergleich der beiden Roten Listen macht beide Aspekte
- den quantitativen und den eher qualitativen - deutlich: Waren 1984 803
Spinnenarten aus Deutschland bekannt, so sind 1995 bereits 956 Spezies
nachgewiesen (vgl. PLATEN et al. 1995).
Insgesamt sind 514 (53 %) der aus Deutschland bekannten Spinnenarten
auf der vorliegenden neuen Roten Liste geführt.
Kategorie
0
1
2
3
R
U
Anzahl Arten
20
32
99
174
133
56
Anteil (100%=956)
2,1%
3,3%
10,4%
18,2%
13,9%
5,9%
100 Arten in den Gefährdungskategorien 0-3 bei HARMS (1984) stehen
325 Arten in der neuen Roten Liste gegenüber. 60 % der von HARMS in der
Kategorie ”0” aufgeführten Arten sind aktuell in niedrigere Kategorien
eingereiht, d.h. sie wurden mittlerweile wieder nachgewiesen, so daß sie
heute in der Kategorie 2 ("stark gefährdet”) geführt werden. 60 % der bei
HARMS als "stark gefährdet" eingestuften Arten sind in der neuen Roten
Listein niedrigeren Gefährdungskategorien zu finden, 9% der von HARMS
genannten Arten wurden höher, also als stärker gefährdet, eingestuft.
Die Sicherheit der Einschätzung in eine der Gefährdungskategorien
nimmt also deutlich mit der Menge verfügbarer Daten zu. Jedoch spiegelt
auch die vorliegende Rote Liste nur das Bild der Gefährdungssituation
wider, das sich aus unserem derzeitigen Kenntnisstand ergibt. Erheblicher
Forschungsbedarf besteht z.B. nach wie vor bei den Problemkomplexen
Mikrohabitatbindung, Verteilung im Raum, ökologische Potenz, Besiedlungs-
strategien, Korrelation mit biotischen Faktoren (wie etwa Räuber-Beute-
Beziehungen, Konkurrenzphänomene). Kenntnislücken tun sich zudem für
einige geographische Räume, vor allem die bayerischen Alpen, und für
bestimmte Biotoptypen, z.B. Rohbodenstandorte, auf.
Grundlage für die Rote Liste ist das Verzeichnis der Spinnentiere
Deutschlands (Platen et al. 1995).
Zuordnung der Arten zu den Rote-Liste-Kategorien: Einige Arten sind
für Deutschland in höheren Gefährdungskategorien geführt als in den
einzelnen Bundesländern. Diese Zuordnung erschien dann begründet,
6
wenn aufgrund aktueller Erkenntnisse keine neuen Nachweise weder in
diesen Bundesländern noch im übrigen Gebiet Deutschlands gelangen.
Andere Arten sind für Deutschland als nicht gefährdet geführt worden,
obwohl sie in allen oder den meisten der Bundesländer mit z.T. hohen
Gefährdungsgraden geführt werden. Diese Vorgehensweise ist vor dem
Hintergrund zu verstehen, daß nicht für alle Bundesländer Rote Listen
vorliegen, wir jedoch die (nicht publizierte) aktuelle Datengrundlage für die
Erstellung der Roten Liste Deutschlands zugrunde gelegt haben, um ein
Höchstmaß der Benutzbarkeit zu gewährleisten.
In der Regel wurden Arten höherer Strata sowie die meisten
myrmecophilen Arten nicht eingestuft. Bei beiden Lebensformtypen ist
eine Einschätzung des Gefährdungsgrades derzeit nicht möglich. Arten
der Mittel- und Hochgebirge werden trotz ihres regional begrenzten Vor-
kommens nicht in der Kategorie ”R” geführt, wenn es sich um solche mit
enger ökologischer Bindung an gefährdete Habitate (z.B. Felsheiden,
Blockschutthalden) handelt. Arten, die erst in jüngster Zeit beschrieben
bzw. revalidisiert wurden, werden ebenfalls in Gefährdungskategorien
geführt, wenn sich nach bisheriger Kenntnis ein Verbreitungsschwerpunkt
in gefährdeten Habitaten erkennen läßt (z.B. Meioneta mossica mit deut-
licher Bindung an Regenwassermoore).
Vorrangig wurden solche Arten den Rote-Liste-Kategorien zugeordnet,
die nach derzeitigem Wissensstand eng an einen bestimmten Habitattyp
gebunden sind. Da die Datenbasis zur Bestandssituation einzelner Arten
meist zu gering ist, basiert die hier vorgenommene Einstufung in den
meisten Fällen auf einer Gefährdungseinschätzung dervon ihnen schwer-
punktmäßig besiedelten Habitate
Feucht- und Trockenstandorte (u.a. Moore, Trockenrasen, Heiden)
sowie kleinräumige, ephemere Habitattypen (wie z.B. Schotterbänke, Roh-
bodenstandorte) weisen eine besonders hohe Anzahl gefährdeter Arten
auf. Spinnen der Forste und anderer anthropogen geschaffener bzw.
überformter Lebensraumtypen (Äcker, Parks, Gärten) sind in geringerem
Maße gefährdet.
Als Gefährdungsursachen sind vor allem zu nennen:
- Grundwasserabsenkungen durch Trinkwasserförderung, Gebäude- und
Straßenbau, durch wasserbauliche Maßnahmen wie Begradigung und
Kanalisierung von Bächen und Flüssen sowie durch Uferbefestigung
- Eutrophierung von oligotrophen Naß- und Trockenstandorten durch
Überdüngung und durch Nährstoffeinträge aus Luft und Regen
- Aufgabe extensiver Nutzungsformen
7
- ”Meliorations’’maßnahmen in naturnahen und in Kulturbiotopen
- intensive Land- und Forstwirtschaft
- Beseitigung von anthropogenen Sonderstandorten, z. B. Bodenver-
wundungen und Ruderalstandorten
- Fragmentierung von Lebensräumen
- Verstädterung und Versiegelung der Landschaft
Als Grundlagen für die Einschätzung der Gefährdung wurden neben
der Roten Liste der BRD (HARMS 1984) und den aktuell eingearbeiteten
ergänzenden Befunden die folgenden Listen einzelner Bundesländer
verwendet:
Baden-Württemberg (HARMS 1986: "BW"), Bayern (BLICK &
SCHEIDLER 1992: "Bay”), Berlin (PLATEN etal. 1 991 : ”Bln”), Brandenburg
(SACHER 1992: ”Brb”), Mecklenburg-Vorpommern (MARTIN 1993: ”MV”),
Sachsen (HIEBSCH & TOLKE i. Dr.: ”Sac”), Sachsen-Anhalt (SACHER
1993: "SaA”) und Thüringen (MALT & SANDER 1993: ”Thü’’).
Ergänzend werden die auf den Roten Listen dieser Bundesländer ;
genannten Gefährdungseinschätzungen in der Tabelle mit aufgelistet, so .
wie sie zum Zeitpunkt ihrer Publikation geführt wurden (begründete Aus- :|
nahmen s. unten). Im Unterschied zu der von uns praktizierten Vorgehens- :
weise basieren die Roten Listen einiger Bundesländer nicht auf einem
Gesamtartenverzeichnis. Das Fehlen einer Art in einer dieser regionalen i
Listen, die nur die gefährdeten Spezies aufführen, kann daher auch :|
bedeuten, daß die Art dort nicht vorkommt bzw. bisher nicht nachgewiesen :
ist. Für Berlin und Mecklenburg-Vorpommern wurden hingegen die Roten I
Listen zusammen mit einem Gesamtverzeichnis der Arten dieser Bundes-
länder publiziert. Für Bayern und Sachsen beruhen Artenliste und Rote
Liste auf dem selben Datenstand (Verzeichnisse: BLICK & SCHEIDLER t
1991 bzw. TOLKE & HIEBSCH 1995). Daher ist bei diesen vier Bundeslän- I
dern mit erwähnt, wenn eine Art zum Zeitpunkt der Rote-Liste-Erstellung
zwar bekannt war, aber in keine Gefährdungskategorie eingestuft wurde
(Bin: ”-”oder’’x”, MV: ”5”, Bay: ”x", Sac: ”x"). Die jeweiligen Definitionen der t
Gefährdungskategorien sind den regionalen Roten Listen (op. cit.) und die i|
dort zum Teil verwendeten Synonyme PLATEN etal (1995) zu entnehmen.
Mit der vorliegenden Aufstellung soll in erster Linie der Überblick erleichtert
werden.
In Sachsen wurden einige Arten, deren Gefährdung aufgrund zu ,
geringen Datenmaterials (vgl TOLKE & HIEBSCH 1995) unklar ist, in der
Roten Liste (HIEBSCH & TOLKE i Dr.) nicht berücksichtigt: Alopecosa
pinetorum, Amaurobius jugorum, Bathyphantes similis, Ceratinella wideri, d
8
Cheiracanthium campestre, Erigonepromiscua, Euryopislaeta, Gnaphosa
muscorum, Gongylidiellum edentatum, Marpissa nivoyi, Micaria lenzi,
Peponocranium praeceps, Philodromus poecilus, Sitticus rupicola, Sitticus
saxicola, Talavera poecilopus, Xysticus lineatus und Xysticus viduus.
Hingewiesen werden soll hier auch auf wenige Arten, die in einigen
Roten Listen doppelt (d.h. unter zwei verschiedenen Namen) aufgeführt
wurden: Altella lucida (1)/bertkaui (1) Thüringen, Enoplognatha maritima (1)/
mordax (3) Thüringen, Heriaeus melloteei ( 2)/oblongus (P) Thüringen,
Pardosa agricola ( 3)larenicola (4*) Mecklenburg-Vorpommern. Bei diesen
Arten haben wir, bei unterschiedlicher Einstufung, die jeweils markierte
Kategorie in der Tabelle genannt.
Für drei Arten ( Agroeca inopina - Sachsen-Anhalt, Kategorie 3;
Lepthyphantes jacksoni - Thüringen, Kat. P; Micaria rossica - Mecklen-
burg-Vorpommern, Kat. 4*), die in dervorliegenden Übersicht nicht berück-
sichtigt werden, wird auf die Kommentare in PLATEN et al. (1995)
verwiesen. Entelecara media (Sachsen-Anhalt, Kat. 3) wird im Sinne von
PLATEN etal. (1995) alsE. erythropus gewertet, die in keinem Bundesland
als gefährdet eingestuft ist.
Die in den Roten Listen von Sachsen und Thüringen aufgeführte Art
Robertus grasshoffi wird als Robertus kuehnae gewertet (vgl.
BAUCHHENSS & UHLENHAUT 1993). Clubiona similis wird außer in
Bayern, wo es sich definitv um diese Art handelt, als Clubiona frisia
gewertet (vgl. WUNDERLICH & SCHUETT 1995). Philodromus rufus aus
Mecklenburg-Vorpommern wird als P. albidus gewertet (die nirgends
I eingestuft ist), da P. rufus nur sicher aus dem Süden Deutschlands
nachgewiesen ist (vgl. BLICK & SEGERS 1993).
LITERATUR
BAUCHHENSS, E. & H. UHLENHAUT (1993): Robertus kuehnae n.sp., eine neue
Kleintheridiide aus Mittelauropa (Arachnida, Araneae, Theridiidae). - Entomol. Nachr.
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BLICK, T. & M.SCHEIDLER (1 991 ): Kommentierte Artenliste der Spinnen Bayerns (Araneae).
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BLICK, T. & M.SCHEIDLER (1992): Rote Liste gefährdeter Spinnen (Araneae) Bayerns.
In: Bayerisches Landesamt Umweltschutz (Hrsg.): Rote Liste gefährdeter Tiere Bayerns.
- Beiträge zum Artenschutz 1 5. Sehr R. Bayer. LA Umweltschutz 111: 56-66; München
BLICK, T. & H. SEGERS (1993): Probleme bei Philodromus-Arten in Mitteleuropa: P. aureolus/
praedatus und P. rufus/albidus (Araneae: Philodromidae). - Arachnol Mitt 6:44-47; Basel
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HARMS, K.H. (1986): Rote Liste der Spinnen Baden-Württembergs. In: LA Umweltschutz
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HIEBSCH, H. & D.TOLKE (i.Dr): Rote Liste der gefährdeten Weberknechte und Webspinnen
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MALT, S & F.W. SANDER (1993): Rote Liste der Webspinnen (Araneae) Thüringens.
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TOLKE, D & H. HIEBSCH (1995): Kommentiertes Verzeichnis der Webspinnen und Weber-
knechte des Freistaates Sachsen. - Mitt. Sächs. Entomol. 32: 3-44.
WUNDERLICH, J. & K.SCHUETT (1995): Beschreibung derbisherverkannten Sackspinnen-
Art Clubiona frisia n. sp. aus Europa (Arachnida: Araneae: Clubionidae). - Entomol. Z 1 05
(1/2 & 5): 10-17 & 96; Essen
Dr. Ralph PLATEN, Institut für Bodenzoologie und Ökologie, Freie
Universität Berlin, Tietzenweg 85/87, D-12203 Berlin
Theo BLICK, Heidloh 8, D-95503 Hummeltal
Dr. Peter SACHER, Nationalparkverwaltung Hochharz, Lindenallee 35,
D-38855 Wernigerode
Andreas MALTEN, Kirchweg 6, Buchschlag, D-63303 Dreieich
10
K
Art
AUTOR
BW
Bay
Sac
Thü
SaA
Brb
Bin
MV
Abacoproeces saltuum
(L. KOCH, 1872)
4S
X
P
X
5
3
Acartauchenius scurrilis
(OP. -CAMBRIDGE, 1872)
3
4S
X
X
5
Achaearanea riparia
(BLACKWALL, 1834)
4S
X
3
X
4
Achaearanea simulans
(THORELL, 1875)
4S
X
X
5
Aculepeira ceropegia
(WALCKENAER, 1802)
X
X
3
Aelurillus v-insignitus
(CLERCK, 1757)
3
X
X
X
2
Agalenatea redii
(SCOPOLI, 1763)
X
3
3
3
3
Agraecina striata
(KULCZYNSKI, 1882)
3
3
3
P
3
3
3
3
Agroeca cuprea
MENGE, 1873
4R
3
P
3
4
1
Agroeca dentigera
KULCZYNSKI, 1913
1
1
1
3
Agroeca lusatica
(L. KOCH, 1875)
3
3
0
3
1
3
0
Agyneta arietans
(0. P. -CAMBRIDGE, 1872)
0
0
Agyneta cauta
(O.P. -CAMBRIDGE, 1902)
4S
X
-
4*
Agyneta conigera
(O.P. -CAMBRIDGE, 1863)
X
4
3
4
Agyneta decora
(O.P. -CAMBRIDGE, 1871)
3
2
Agyneta ramosa
JACKSON, 1912
X'
4
P
3
3
U
Agyneta subtilis
(O.P. -CAMBRIDGE, 1863)
3
3
1
4
Allomengea scopigera
(GRUBE, 1859)
4S
X
-
4
3
Allomengea vidua
(L. KOCH, 1879)
3
4R
3
-
4
Alopecosa accentuata
(LATREILLE, 1817)
3
4R
X
5
3
Alopecosa aculeata
(CLERCK, 1757)
3
3
4
0
1
Alopecosa barbipes
(SUNDEVALL, 1832)
3
3
2
Alopecosa Cursor
(HAHN, 1831)
2
1
2
P
2
3
0
2
3
Alopecosa fabrilis
(CLERCK, 1757)
3
1
P
2
0
2
3
Alopecosa inquilina
(CLERCK, 1757)
3
3
2
0
2
1
Alopecosa mariae
(DAHL, 1908)
1
0
R
Alopecosa pinetorum
(THORELL, 1856)
OS
X
3
Alopecosa schmidti
(HAHN, 1835)
3
3
3
3
1
2
2
Alopecosa striatipes
(C. L. KOCH, 1839)
2
2
2
Alopecosa sulzeri
(PAVESI, 1873)
3
2
0
Alopecosa taeniata
(C. L. KOCH, 1835)
4S
Alopecosa trabalis
(CLERCK, 1757)
3
X
4
P
3
3
4*
2
Altelia biuncata
(MILLER, 1949)
3
4S
3
Altelia lucida
(SIMON, 1874)
3
4S
1
1
R
Amaurobius crassipalpis
CANESTRINI& PAVESI,
1870
11
K
Art
AUTOR
BW
Bay
Sac
Thü
SaA
Brb
Bin
MV
Amaurobius ferox
(WALCKENAER, 1825)
X
X
X
4s
R
Amaurobius jugorum
L. KOCH, 1868
X
0
Amaurobius obustus
L. KOCH, 1868
0
Amaurobius pallidus
L. KOCH, 1868
U
Amaurobius similis
(BLACKWALL, 1861)
4S
4
X
4s
U
Anelosimus aulicus
(C. L. KOCH, 1838)
U
Anelosimus pulchellus
(WALCKENAER, 1802)
Anelosimus vittatus
(C. L. KOCH, 1836)
X
X
3
X
5
Antistea elegans
(BLACKWALL, 1841)
X
X
2
5
3
Aphileta misera
(O.P. -CAMBRIDGE, 1882)
3
3
3
3
2
2
3
R
Araeoncus anguineus
(L. KOCH, 1869)
OS
3
Araeoncus crassiceps
(WESTRING, 1862)
3
3
4
5
3
Araneus alsine
(WALCKENAER, 1802)
3
3
3
3
2
3
3
3
3
Araneus angulatus
CLERCK, 1757
2
3
3
3
3
4
2
3
U
Araneus circe
(AUDOUIN, 1826)
0
Araneus grossus
(C. L. KOCH, 1844)
Araneus marmoreus
CLERCK, 1757
X
X
3
5
1
Araneus nordmanni
(THORELL, 1870)
U
Araneus saevus
(L. KOCH, 1872)
0
4
U
Araneus triguttatus
(FABRICIUS, 1775)
4S
X
P
X
5
Araniella alpica
(L. KOCH, 1869)
4S
4
P
3
Araniella displicata
(HENTZ, 1847)
4S
3
3
3
X
3
2
Araniella inconspicua
(SIMON, 1874)
4S
1
2
Araniella proxima
(KULCZYNSKI, 1885)
3
1
1
0
4*
1
Archaeodictyna
ammophila
(MENGE, 1871)
1
1
2
Archaeodictyna
consecuta
(0. P.-CAMBRIDGE, 1872)
2
1
R
Arctosa alpigena
(DOLESCHALL, 1852)
OS
1
Arctosa cinerea
(FABRICIUS, 1777)
0
1
1
2
1
2
3
Arctosa figurata
(SIMON, 1876)
3
3
3
P
1
Arctosa lamperti
DAHL, 1908
2
1
Arctosa leopardus
(SUNDEVALL, 1833)
3
4R
X
P
-
4
Arctosa lutetiana
(SIMON, 1876)
X
3
P
3
4
P
3
2
Arctosa maculata
(HAHN, 1822)
3
3
Arctosa perita
(LATREILLE, 1799)
2
3
3
3
X
3
2
Arctosa stigmosa
(THORELL, 1875)
0
2
12
K
Art
AUTOR
BW
Bay
Sac
Thü
SaA
Brb
Bin
MV
U
Argenna patula
(SIMON, 1875)
2
2
Argenna subnigra
(O.P. -CAMBRIDGE, 1861)
X
4
2
3
4
3
4
2
Argyroneta aquatica
(CLERCK, 1757)
3
2
2
2
2
3
2
3
3
Asthenargus helveticus
SCHENKEL, 1936
4S
3
4*
Asthenargus paganus
(SIMON, 1884)
X
X
P
R
Asthenargus perforatus
SCHENKEL, 1929
4S
4
3
Atypus affinis
EICHWALD, 1830
3
2
3
P
3
X
4
2
Atypus muralis
BERTKAU, 1890
4S
2
P
2
2
3
Atypus piceus
(SULZER, 1776)
4R
P
0
1
Auloma albimana
(WALCKENAER, 1805)
X
X
3
1
Ballus chalybeius
(WALCKENAER, 1802)
4S
X
X
5
2
Ballus rufipes
(SIMON, 1868)
R
Barypbyma duffeyi
(MILLIDGE, 1954)
4S
R
Baryphyma maritimum
(CROCKER& PARKER,
1970)
3
Baryphyma pratense
(BLACKWALL, 1861)
4S.
4
2
4
R
Baryphyma trifrons
(O. P.-CAMBRIDGE, 1863)
4
3
2
Bathyphantes eumenis
(L. KOCH, 1879)
2
Bathyphantes setiger
F.O. P.-CAMBRIDGE, 1894
OS
2
2
1
2
R
Bathyphantes similis
KULCZYNSKI, 1894
4S
X
0
0
1
Berlandina cinerea
(MENGE, 1872)
1
2
0
1
Bianor aurocinctus
(OHLERT, 1865)
X
X
3
X
5
R
Bolyphantes index
(THORELL, 1856)
4S
4
3
3
Bolyphantes luteolus
(BLACKWALL, 1833)
4S
3
P
4*
R
Brommella falcigera
(BALOGH, 1935)
4S
4
3
3
Callilepis nocturna
(LINNAEUS, 1758)
3
4R
3
3
1
1
2
Callilepis schuszteri
(HERMAN, 1879)
3
3
Callobius claustrarius
(HAHN, 1833)
X
X
4
R
Caraciadus aviculus
(L. KOCH, 1869)
R
Camiella brignolii
THALER &
STEINBERGER, 1988
1
Carorita limnaea
(CROSBY& BISHOP, 1927)
0
4*
R
Carorita paludosa
DUFFEY, 1971
3
Carrhotusxanthogramma
(LATREILLE, 1819)
3
4S
R
Caviphantes saxetorum
(HÜLL, 1916)
4
OS
Centromerus arcanus
(O. P.-CAMBRIDGE, 1873)
X
X
4
4
3
Centromerus capucinus
(SIMON, 1884)
4S
0
0
13
K
Art
AUTOR
BW
Bay
Sac
Thü
SaA
Brb
Bin
MV
Centromerus cavemarum
(L. KOCH, 1872)
4S
X
Centromerus dilutus
(OP. -CAMBRIDGE, 1875)
4S
4*
Centromerus incilium
(L. KOCH, 1881)
X
X
3
5
Centromerus leruthi
FAGE, 1933
X
4
3
Centromerus levitarsis
(SIMON, 1884)
2
4S
3
4
1
4*
Centromerus persimilis
(O.P -CAMBRIDGE, 1912)
4S
4
R
Centromerus piccolo
WEISS, 1995
Centromerus prudens
(O.P. -CAMBRIDGE, 1873)
4S
4
X
4
U
Centromerus sellarius
(SIMON, 1884)
4S
X
1
0
3
Centromerus semiater
(L. KOCH, 1879)
3
4S
3
3
1
3
Centromerus serratus
(O.P. -CAMBRIDGE, 1875)
X
X
X
4*
3
Centromerus similis
KULCZYNSKI, 1894
3
Centromerus sp
prope subcaecus
KULCZYNSKI, 1914
4S
X
R
Centromerus subalpmus
LESSERT, 1907
OS
Ceratinella brevipes
(WESTRING, 1851)
X
X
3
5
R
Ceratinella major
KULCZYNSKI, 1894
4S
Ceratinella scabrosa
(O.P. -CAMBRIDGE, 1871)
X
X
3
1
3
R
Ceratinella wideri
(THORELL, 1871)
OS
X
R
Ceratinopsis austera
(L. KOCH, 1884)
4
3
Ceratinopsis romana
(0. P.-CAMBRIDGE, 1872)
3
2
3
1
3
3
Ceratinopsis stativa
(SIMON, 1881)
4R
2
P
3
1
1
Ceto laticeps
(CANESTRINI, 1868)
4S
1
Chalcoscirtus intim us
(SIMON, 1868)
1
2
Chalcoscirtus nigritus
(THORELL, 1875)
2
2
2
Cheiracanthium
campestre
LOHMANDER, 1944
2
X
P
X
U
Cheiracanthium effosum
HERMAN, 1879
R
Cheiracanthium elegans
THORELL, 1875
R
Cheiracanthium mildei
L. KOCH, 1864
R
Cheiracanthium
montanum
L. KOCH, 1878
OS
R
Cheiracanthium
oncognathum
THORELL, 1871
OS
X
P
2
Cheiracanthium pennyi
0. P.-CAMBRIDGE, 1873
3
Cheiracanthium
punctohum
(VILLERS, 1 789)
2
2
4
3
14
K
Art
AUTOR
BW
Bay
Sac
Thü
SaA
Brb
Bin
MV
3
Cheiracanthium virescens
(SUNDEVALL, 1833)
3
4R
3
3
X
4
Cineta gradata
(SIMON, 1881)
OS
3
Clubiona alpicola
KULCZYNSKI, 1881
Clubiona brevipes
(BLACKWALL, 1841)
4S
X
-
5
Clubiona cortlcalis
(WALCKENAER, 1802)
OS
X
X
4*
Clubiona frisia
WUNDERLICH &
SCHUETT, 1995
3
3
X
4*
Clubiona frutetorum
L. KOCH, 1866
4S
X
X
5
3
Clubiona genevensis
L. KOCH, 1866
3
3
X
3
Clubiona germanica
THORELL, 1870
3
3
X
5
3
Clubiona juvenis
SIMON, 1878
X
3
3
Clubiona kulczynskii
LESSERT, 1905
4S
3
U
Clubiona leucaspis
SIMON, 1932
R
Clubiona marmorata
L. KOCH, 1866
4S
2
Clubiona norvegica
STRAND, 1900
2
4S
R
Clubiona pseudoneglecta
WUNDERLICH, 1994
3
Clubiona similis
L. KOCH, 1867
3
3
Clubiona stagnatilis
KULCZYNSKI, 1897
3
4R
3
P
X
5
Clubiona subsultans
THORELL, 1875
X
X
P
X
5
3
Clubiona subtilis
L. KOCH, 1867
3
3
P
3
4
Clubiona trivialis
C. L. KOCH, 1843
4R
X
X
5
2
Coelotes atropos
(WALCKENAER, 1830)
P
R
Coelotes solitarius
L. KOCH, 1868
3
Collinsia distincta
(SIMON, 1884)
3
X
0
2
Comaroma simoni
BERTKAU, 1889
2
Coriarachne depressa
(C. L. KOCH, 1837)
X
X
3
X
2
2
Crustulina sticta
(O.P. -CAMBRIDGE, 1861)
2
1
Cybaeus angustiarum
L. KOCH, 1868
X
X
3
U
Cybaeus tetricus
(C. L. KOCH, 1839)
4S
3
Cyclosa oculata
(WALCKENAER, 1802)
3
4S
3
2
4
X
2
U
Dendryphantes hastatus
(CLERCK, 1757)
OS
4
5
Dendryphantes rudis
(SUNDEVALL, 1832)
4S
4
X
5
R
Diaea pictilis
(BANKS, 1896)
Dictyna civica
(LUCAS, 1850)
OS
X
3
Dictyna latens
(FABRICIUS, 1775)
3
OS
X
2
4
X
R
Dictyna major
MENGE, 1869
15
K
Art
AUTOR
BW
Bay
Sac
Thü
SaA
Brb
Bin
MV
Dictyna pusilla
THORELL, 1856
X
X
X
3
2
Diplocentria bidentata
(EMERTON, 1882)
2
R
Diplocentria mediocris
(SIMON, 1884)
OS
R
Diplocentria rectangulata
(EMERTON, 1915)
2
Diplocephalus connatus
BERTKAU, 1889
2
2
Diplocephalus dentatus
TULLGREN, 1955
2
X
1
2
3
3
Diplocephalus heilen
(L. KOCH, 1869)
4S
3
0
Diplocephalus luslscus
(SIMON, 1872)
Diplocephalus permix tu s
(0. P. -CAMBRIDGE, 1871)
X
4
P
P
3
4
R
Diplocephalus
protuberans
(0. P. -CAMBRIDGE, 1875)
R
Dipoena braccata
(C. L. KOCH, 1841)
4
4S
P
3
Dipoena coracina
(C. L. KOCH, 1837)
3
3
1
3
Dipoena erythropus
(SIMON, 1881)
2
2
P
2
Dipoena inornata
(O.P. -CAMBRIDGE, 1861)
4S
2
0
Dipoena melanogaster
(C. L KOCH, 1837)
4S
X
P
X
2
Dipoena prona
(MENGE, 1868)
Dismodicus bifrons
(BLACKWALL, 1841)
X
X
X
4
U
Dismodicus elevatus
(C. L. KOCH, 1838)
4S
X
0
3
3
Dolomedes fimbriatus
(CLERCK, 1757)
3
3
3
2
2
3
3
3
1
Dolomedes plantarius
(CLERCK, 1757)
2
0
1
1
1
3
Donacochara speciosa
(THORELL, 1875)
3
3
3
3
3
0
2
R
Drassodes heeri
(PAVESI, 1873)
OS
2
Drassodes hispanus
var. lesserti
SCHENKEL, 1936
2
2
Drassodes hypocrita
(SIMON, 1878)
Drassodes pubescens
(THORELL, 1856)
X
X
-
4
3
Drassodes villosus
(THORELL, 1856)
2
3
3
3
Drassyllus lutetianus
(L. KOCH, 1866)
3
4R
X
P
4
3
3
Drassyllus praeficus
(L. KOCH, 1866)
X
3
3
3
3
3
Drassyllus pumilus
(C. L KOCH, 1839)
3
4R
3
3
Drassyllus pusillus
(C. L. KOCH, 1833)
X
X
P
-
5
3
Drassyllus villicus
(THORELL, 1875)
3
3
3
Drepanotylus uncatus
(0. P.-CAMBRIDGE, 1873)
3
3
3
2
1
3
Dysdera crocota
C. L. KOCH, 1838
3
X
X
R
Dysdera ninnil
CANESTRINI, 1868
4S
1
Echemus angustifrons
(WESTRING, 1862)
0
2
16
K
Art
AUTOR
BW
Bay
Sac
Thü
SaA
Brb
Bin
MV
1
Emblyna brevidens
(KULCZYNSKI, 1897)
1
1
4*
R
Emblyna mitis
(THORELL, 1875)
4’
Enoplognatha latimana
HIPPA & OKSALA, 1982
X
3
2
Enoplognatha mcrdax
(THORELL, 1875)
3
1
X
3
2
Enoplognatha oelandica
(THORELL, 1875)
3
4S
1
1
1
3
Enoplognatha tecta
(KEYSERLING, 1884)
3
2
3
.2
Enoplognatha testacea
SIMON, 1884
2
FR
Entelecara berollnensls
(WUNDERLICH, 1969)
X
Entelecara congenera
(O.P. -CAMBRIDGE, 1879)
X
2
X
5
Entelecara flavipes
(BLACKWALL, 1834)
4S
X
R
Entelecara omissa
(O.P. -CAMBRIDGE, 1902)
Episinus angulatus
(BLACKWALL, 1836)
X
X
P
-
5
R
Episinus maculipes
CAVANNA, 1876
Episinus truncatus
LATREILLE, 1809
4R
4
P
X
4*
.2
Eresus cinnaberinus
(OLIVIER, 1789)
1
1
2
3
2
2
0
1
2
Eresus sandaliatus
(MARTINI &GOEZE, 1778)
R
Erigone dentigera
O.P. -CAMBRIDGE, 1874
3
2
Erigone jaegeri
B. BAEHR, 1984
2
Erigone longipalpis
(SUNDEVALL, 1830)
X
3
2
-
4
FR
Erigone promiscua
(0. P. -CAMBRIDGE, 1872)
X
R
Erigone remota
L. KOCH, 1869
4S
R
Erigone tirolensis
L. KOCH, 1872
3
Erigonella ignobilis
(O.P. -CAMBRIDGE, 1871)
3
3
3
3
2
3
R
Erigonella subelevata
(L. KOCH, 1869)
3
Erigonoplus globipes
(L. KOCH, 1872)
3
3
1
Ero aphana
(WALCKENAER, 1802)
3
X
X
4
3
Ero cambridgei
KULCZYNSKI, 1911
4S
X
4*
U
Ero tuberculata
(DE GEER, 1778)
4S
X
Euophrys erratica
(WALCKENAER, 1826)
X
X
P
X
5
2
Euophrys herbigrada
(SIMON, 1871)
Euophrys petrensis
C. L. KOCH, 1837
4R
X
3
3
2
Euryopis laeta
(WESTRING, 1862)
2
2
X
0
3
Euryopis quinqueguttata
THORELL, 1875
3
3
3
Evansia merens
O. P. -CAMBRIDGE, 1900
4S
X
3
X
3
Evarcha laetabunda
(C. L. KOCH, 1846)
3
3
3
2
4
4*
IU
Frontinellina frutetorum
(C. L. KOCH, 1834)
4S
17
K
Art
AUTOR
BW
Bay
Sac
Thü
SaA
Brb
Bin
MV
Gibbaranea bituberculata
(WALCKENAER, 1802)
4S
X
P
3
Gibbaranea gibbosa
(WALCKENAER, 1802)
3
4S
3
3
4
2
4
Gibbaranea omoeda
(THORELL, 1870)
4S
4
3
X
1
Gibbaranea ullrichi
(HAHN, 1835)
OS
1
1
Glyphesis cottonae
(LA TOUCHE, 1945)
0
0
4*
3
Glyphesis servulus
(SIMON, 1881)
3
3
4
2
2
Glyphesis taoplesius
WUNDERLICH, 1969
0
0
4*
R
Gnaphosa badia
(L. KOCH, 1866)
OS
3
Gnaphosa bicolor
(HAHN, 1833)
3
3
3
3
4’
1
Gnaphosa inconspecta
SIMON, 1878
2
Gnaphosa leporina
(L. KOCH, 1866)
1
0
3
Gnaphosa lucifuga
(WALCKENAER, 1802)
3
3
3
P
2
Gnaphosa lugubris
(C. L KOCH, 1839)
2
3
1
Gnaphosa microps
HOLM, 1939
2
U
Gnaphosa montana
(L. KOCH, 1866)
4
4S
4
1
Gnaphosa muscorum
(L. KOCH, 1866)
OS
X
4*
2
Gnaphosa nigerrima
L. KOCH, 1877
2
1
2
3
2
1
2
2
Gnaphosa opaca
HERMAN, 1879
R
Gnaphosa petrobia
L. KOCH, 1872
OS
1
Gnaphosa rhenana
MÜLLER & SCHENKEL,
1895
1
R
Gonatium ensipotens
(SIMON, 1881)
OS
3
Gonatium paradoxum
(L. KOCH, 1869)
4R
3
R
Gongylidiellum edentatum
MILLER, 1951
4S
X
3
Gongylidiellum murcidum
SIMON, 1884
4S
3
P
X
5
3
Hahnia candida
SIMON, 1875
3
4S
3
Hahnia difficilis
HARM, 1966
4S
3
P
Hahnia montana
(BLACKWALL, 1841)
X
3
4*
Hahnia nava
(BLACKWALL, 1841)
X
4
X
4
Hahnia ononidum
SIMON, 1875
X
X
P
5
R
Hahnia petrobia
SIMON, 1875
3
Halorates reprobus
(OP. -CAMBRIDGE, 1879)
3
U
Haplodrassus cognatus
(WESTRING, 1862)
OS
X
X
4*
3
Haplodrassus
dalmatensis
(L. KOCH, 1866)
3
3
3
3
3
1
3
Haplodrassus kulczynskii
LOHMANDER, 1942
3
3
P
18
K
Art
AUTOR
BW
Bay
Sac
Thü
SaA
Brb
Bin
MV
2
Haplodrassus minor
(O.P. -CAMBRIDGE, 1879)
2
2
Haplodrassus moderatus
(KULCZYNSKI, 1897)
2
1
1
2
Haplodrassus soerenseni
(STRAND, 1900)
4S
X
3
-
5
Haplodrassus umbratilis
(L. KOCH, 1866)
X
X
X
3
Hasarius adansoni
(AUDOUIN, 1 826)
X
0
3
Heliophanus aeneus
(HAHN, 1831)
3
3
Heliophanus auratus
C. L. KOCH, 1835
4S
X
P
3
X
4
2
Heliophanus dampfi
SCHENKEL, 1923
2
2
2
1
2
2
Heliophanus dubius
C. L. KOCH, 1835
3
4S
X
0
2
R
Heliophanus kochi
SIMON, 1868
2
Heliophanus patagiatus
THORELL, 1875
2
OS
0
2
Heliophanus tribulosus
SIMON, 1868
3
22
Heriaeus graminicola
(DOLESCHALL, 1852)
0
22
Heriaeus melloteei
SIMON, 1886
2
2
Hilaira excisa
(O.P. -CAMBRIDGE, 1871)
4R
4
4*
FR
Hilaira montigena
(L. KOCH, 1872)
OS
FR
Hilaira tatrica
KULCZYNSKI, 1915
4S
2
P
23
Hygrolycosa
rubrofasciata
(OHLERT, 1865)
3
3
3
3
4
3
4
LU
Hylyphantes graminicola
(SUNDEVALL, 1830)
3
X
X
5
LU
Hylyphantes nightus
(SIMON, 1881)
X
LU
Hypomma cornutum
(BLACKWALL, 1833)
-
4S
X
3
23
Hypomma fulvum
(BÖSENBERG, 1902)
2
2
3
3
3
22
Hypselistes jacksoni
(0. P.-CAMBRIDGE, 1902)
2
1
0
4*
23
Hypsocephalus dahli
(LESSERT, 1909)
3
3
Hypsosinga albovittata
(WESTRING, 1851)
3
4S
3
P
3
4
2
3
23
Hypsosinga heri
(HAHN, 1831)
2
2
3
3
1
3
3
Hypsosinga pygmaea
(SUNDEVALL, 1832)
3
3
3
2
3
1
0
3
Hypsosinga sanguinea
(C. L. KOCH, 1844)
X
3
P
3
2
Hyptiotes paradoxus
(C. L. KOCH, 1834)
X
X
X
4
Jacksonella falconeri
(JACKSON, 1908)
4S
4
FR
Janetschekia monodon
(O. P.-CAMBRIDGE, 1872)
OS
Kaestneria dorsalis
(WIDER, 1834)
X
X
3
2
5
3
Kaestneria pullata
(O. P.-CAMBRIDGE, 1863)
3
3
3
3
3
R
Kratochviliella bicapitata
MILLER, 1938
4
Lahnioides cornutus
(CLERCK, 1757)
X
X
3
5
19
K
Art
AUTOR
BW
Bay
Sac
Thü
SaA
Brb
Bin
MV
Lahnioides folium
(SCHRANK, 1803)
4S
Larinioides ixobolus
(THORELL, 1873)
4S
4
P
P
3
Larinioides patagiatus
(CLERCK, 1757)
4R
X
3
5
Lasaeola tnstis
(HAHN, 1833)
4R
4
X
3
3
Lasiargus hirsutus
(MENGE, 1869)
3
3
3
3
0
Lathys humilis
(BLACKWALL, 1855)
4S
3
X
5
R
Lathys nielseni
(SCHENKEL, 1932)
3
Lathys puta
(0. P. -CAMBRIDGE, 1863)
3
3
1
4
3
3
Latithorax faustus
(0. P.-CAMBRIDGE, 1900)
3
3
Lepthyphantes angulatus
(0. P.-CAMBRIDGE, 1881)
3
3
4*
R
Lepthyphantes arciger
(KULCZYNSKI, 1882)
3
U
Lepthyphantes beckeri
WUNDERLICH, 1973
0
1
Lepthyphantes collinus
(L KOCH, 1872)
0
3
Lepthyphantes crucifer
(MENGE, 1866)
4S
3
1
4*
Lepthyphantes decolor
(WESTRING, 1861)
4
3
3
Lepthyphantes ericaeus
(BLACKWALL, 1853)
4R
X
4
R
Lepthyphantes expunctus
(O.P -CAMBRIDGE, 1875)
R
Lepthyphantes fragilis
(THORELL, 1875)
4S
2
Lepthyphantes geniculatus
KULCZYNSKI, 1898
P
2
Lepthyphantes
improbulus
SIMON, 1929
P
Lepthyphantes insignis
O.P -CAMBRIDGE, 1913
X
X
P
3
R
Lepthyphantes
jacksonoides
VAN HELSDINGEN, 1977
4S
3
Lepthyphantes keyserlingi
(ÄUSSERER, 1867)
3
3
3
U
Lepthyphantes
tepthyphantiformis
(STRAND, 1907)
4S
P
R
Lepthyphantes midas
SIMON, 1884
R
Lepthyphantes montan us
KULCZYNSKI, 1898
4S
R
Lepthyphantes monticola
(KULCZYNSKI, 1881)
4S
R
Lepthyphantes mughi
(FICKERT, 1875)
4S
3
Lepthyphantes nitidus
(THORELL, 1875)
4S
3
P
3
2
Lepthyphantes nodifer
SIMON, 1884
4S
4
P
P
3
Lepthyphantes notabilis
KULCZYNSKI, 1887
3
Lepthyphantes obscurus
(BLACKWALL, 1841)
X
X
X
4*
R
Lepthyphantes pinicola
SIMON, 1884
R
Lepthyphantes pulcher
(KULCZYNSKI, 1881)
4S
20
K
Art
AUTOR
BW
Bay
Sac
Thü
SaA
Brb
Bin
MV
U
Lepthyphantes tripartitus
MILLER &SVATON, 1978
4
R
Lepthyphantes variabilis
KULCZYNSKI, 1887
4S
U
Leptorchestes
berolinensis
(C. L. KOCH, 1846)
0
0
0
Leptorhoptrum robustum
(WESTRING, 1851)
X
X
3
3
3
Leptothrix hardyi
(BLACKWALL, 1850)
OS
3
1
R
Lessertinella kulczynskii
(LESSERT, 1909)
4S
R
Linyphia alpicola
VAN HELSDINGEN, 1969
U
Linyphia tenuipalpis
SIMON, 1884
2
1
Liocranum rupicola
(WALCKENAER, 1830)
X
X
X
4s
2
Liocranum rutilans
(THORELL, 1875)
4
2
Lophomma punctatum
(BLACKWALL, 1841)
4R
X
-
4
Macrargus carpenteri
(O.P. -CAMBRIDGE, 1894)
4R
X
4
0
Marilynia bicolor
(SIMON, 1870)
R
Maro lehtineni
SAARISTO, 1971
*■
OS
4*
2
Maro lepidus
CASEMIR, 1961
4S
2
3
3
Maro minutus
O.P. -CAMBRIDGE, 1906
4S
3
3
3
4
2
Maro sublestus
FALCONER, 1915
2
Marpissa muscosa
(CLERCK, 1757)
4S
X
P
X
5
1
Marpissa nivoyi
(LUCAS, 1846)
X
1
2
Marpissa pomatia
(WALCKENAER, 1802)
3
2
2
2
1
3
Marpissa radiata
(GRUBE, 1859)
3
3
3
4
3
3
R
Maso gallicus
SIMON, 1894
Mastigusa arietina
(THORELL, 1871)
4S
X
4*
R
Mecopisthes peusi
WUNDERLICH, 1972
3
Mecynargus foveatus
(DAHL, 1912)
3
2
3
3
4
0
Mecynargus morulus
(O.P. -CAMBRIDGE, 1873)
0
R
Mecynargus paetulus
(O.P. -CAMBRIDGE, 1875)
OS
Meioneta beata
(O.P. -CAMBRIDGE, 1906)
X
3
1
-
3
2
Meioneta equestris
(L. KOCH, 1881)
2
2
P
Meioneta fuscipalpis
(C. L. KOCH, 1836)
4S
3
3
X
4*
U
Meioneta gulosa
(L. KOCH, 1869)
4S
3
Meioneta innotabilis
(O.P. -CAMBRIDGE, 1863)
4S
X
X
4*
Meioneta mollis
(O.P. -CAMBRIDGE, 1871)
4S
3
X
4*
1
Meioneta mossica
SCHIKORA, 1993
0
Meioneta simplicitarsis
(SIMON, 1884)
21
K
Art
AUTOR
BW
Bay
Sac
Thü
SaA
Brb
Bin
MV
R
Meta bourneti
SIMON, 1922
1
Metapanamomops
kaestneri
(WIEHLE, 1961)
0
R
Metopobactrus rayi
(SIMON, 1881)
4S
R
Micaria albimana
0. P.-CAMBRIDGE, 1872
2
Micaria dives
(LUCAS, 1846)
1
2
1
2
0
1
3
Micaria formicaria
(SUNDEVALL, 1832)
3
4R
1
3
Micaria fuigens
(WALCKENAER, 1802)
X
X
X
3
3
Micaria guttulata
(C. L. KOCH, 1839)
2
3
3
R
Micaria lenzi
BÖSENBERG, 1899
4S
X
2
Micaria nivosa
L. KOCH, 1866
2
Micaria pulicaria
(SUNDEVALL, 1832)
X
X
-
4
3
Micaria silesiaca
L. KOCH, 1875
0
3
3
R
Micaria Simplex
BÖSENBERG, 1902
Micaria subopaca
WESTRING, 1862
4S
3
X
4
R
Micrargus apertus
(O.P. -CAMBRIDGE, 1871)
Micrargus georgescuae
MILLIDGE, 1976
4S
Micrargus subaequalis
(WESTRING, 1851)
X
X
4*
U
Microctenonyx subitaneus
(O.P -CAMBRIDGE, 1875)
OS
4*
3
Microlinyphia impigra
(0. P.-CAMBRIDGE, 1871)
4S
3
P
2
3
Micrommata virescens
(CLERCK, 1757)
X
X
P
3
4
X
2
3
Minicia marginella
(WIDER, 1834)
3
3
2
Mioxena blanda
(SIMON, 1884)
X
X
P
X
4
Misumenops tricuspidatus
(FABRICIUS, 1775)
4S
X
P
X
Monocephalus
castaneipes
(SIMON, 1884)
OS
4*
Monocephalus fuscipes
(BU\CKWALL, 1836)
X
0
1
Mycula mossakowskii
SCHIKORA, 1994
Myrmarachne formicaria
(DE GEER, 1778)
X
3
2
R
Mysmenella jobi
(KRAUS, 1967)
2
Neaetha membranosa
(SIMON, 1868)
2
3
Nematogmus
sanguinolentus
(WALCKENAER, 1841)
3
3
3
Neon levis
(SIMON, 1871)
3
3
Neon rayi
(SIMON, 1875)
3
1
Neon reticulatus
(BLACKWALL, 1853)
X
X
3
5
3
Neon valentulus
FALCONER, 1912
3
3
3
1
2
22
K
Art
AUTOR
BW
Bay
Sac
Thü
SaA
Brb
Bin
MV
3
Neoscona adianta
(WALCKENAER, 1802)
3
4S
3
3
4
P
4
R
Neriene furtiva
(O.P. -CAMBRIDGE, 1870)
R
Neriene hammeni
(VAN HELSDINGEN, 1963)
Neriene peltata
(WIDER, 1834)
X
4
3
4
Neriene radiata
(WALCKENAER, 1841)
X
X
0
4
R
Nesticus eremita
SIMON, 1879
1
1
R
Nigma puella
(SIMON, 1870)
U
Nigma walckenaeria
(ROEWER, 1951)
4S
X
3
-
4s
3
Notioscopus sarcinatus
(0. P. -CAMBRIDGE, 1872)
3
2
3
3
3
3
R
Nuctenea silvicultrix
(C. L. KOCH, 1844)
2
OS
0
Nurscia albomaculata
(LUCAS, 1846)
Oonops domesticus
DALMAS, 1916
X
4s
0
Oreonetides glacialis
(L. KOCH, 1872)
Oreonetides
quadridentatus
(WUNDERLICH, 1972)
4S
3
Oreonetides vaginatus
(THORELL, 1872)
R
Oxyopes
heterophthalmus
LATREILLE, 1804
3
Oxyopes ramosus
(PANZER, 1804)
3
3
3
2
0
3
2
Ozyptila blackwalli
SIMON, 1875
3
3
3
Ozyptila brevipes
(HAHN, 1826)
3
OS
3
X
5
3
Ozyptila claveata
(WALCKENAER, 1837)
3
X
3
P
3
3
3
2
Ozyptila gertschi
KU RATA, 1944
2
3
Ozyptila pullata
(THORELL, 1875)
3
3
P
2
3
Ozyptila rauda
SIMON, 1875
4S
2
Ozyptila sanctuaria
(O. P. -CAMBRIDGE, 1871)
4S
3
Ozyptila scabncula
(WESTRING, 1851)
3
4R
2
P
3
3
X
3
Ozyptila Simplex
(O.P. -CAMBRIDGE, 1862)
X
3
P
2
R
Ozyptila westringi
(THORELL, 1873)
Panamomops affinis
MILLER &KRATOCHVIL,
1939
4R
3
R
Panamomops fagei
MILLER &KRATOCHVIL,
1939
3
Panamomops
inconspicuus
(MILLER &VALESOVA,
1964)
3
2
Panamomops mengei
SIMON, 1926
4S
X
3
X
4*
Panamomops sulcifrons
(WIDER, 1834)
X
X
3
23
K
Art
AUTOR
BW
Bay
Sac
Thü
SaA
Brb
Bin
MV *
R
Panamomops tauricornis
(SIMON, 1881)
OS
Pardosa agrestis
(WESTRING, 1862)
X
X
X
4
U
Pardosa agricola
(THORELL, 1856)
4S
X
3
3
Pardosa bifasciata
(C. L. KOCH, 1834)
3
4R
3
0
R
Pardosa blanda
(C. L. KOCH, 1834)
OS
R
Pardosa ferruginea
(L. KOCH, 1870)
4S
2
Pardosa fulvipes
(COLLETT, 1875)
2
R
Pardosa giebeli
(PAVESI, 1873)
OS
Pardosa hortensis
(THORELL, 1872)
X
4
3
4
0
Pardosa hyperborea
(THORELL, 1872)
U
Pardosa lignaria
(CLERCK, 1757)
OS
R
Pardosa mixta
(KULCZYNSKI, 1887)
OS
2
Pardosa morosa
(L. KOCH, 1870)
1
P
1
R
Pardosa nigra
(C. L. KOCH, 1834)
4S
3
Pardosa nigriceps
(THORELL, 1856)
4R
X
P
2
3
3
3
3
Pardosa norvegica
sudetica
(L. KOCH, 1875)
4
2
R
Pardosa oreophila
SIMON, 1937
4S
Pardosa paludicola
(CLERCK, 1757)
X
X
X
2
3
Pardosa pedestris
SIMON, 1876
OS
3
Pardosa proxima
(C. L KOCH, 1847)
4
4S
3
Pardosa purbeckensis
F.O.P -CAMBRIDGE, 1895
4
2
Pardosa saturatior
SIMON, 1937
OS
2
Pardosa sordidata
(THORELL, 1875)
2
2
Pardosa sphagnicola
(DAHL, 1908)
2
2
2
2
1
2
2
Pardosa torrentum
SIMON, 1876
0
3
3
Pardosa wagleri
(HAHN, 1822)
3
3
Pelecopsis elongata
(WIDER, 1834)
3
3
2
0
4*
2
Pelecopsis mengei
(SIMON, 1884)
3
2
1
2
2
4*
R
Pelecopsis nemoralioides
(O.P. -CAMBRIDGE, 1884)
U
Pelecopsis nemoralis
(BLACKWALL, 1841)
X
2
Pellenes arcigerus
(WALCKENAER, 1837)
2
2
Pellenes nigrociliatus
(L. KOCH, 1875)
2
2
3
2
2
2
1
3
Pellenes tripunctatus
(WALCKENAER, 1802)
3
4R
3
3
4
1
3
3
Peponocranium ludicrum
(O.P -CAMBRIDGE, 1861)
2
0
24
K
Art
AUTOR
BW
Bay
Sac
Thü
SaA
Brb
Bin
MV
U
Peponocranium
orbiculatum
(O.P. -CAMBRIDGE, 1882)
4S
4
2
X
4*
R
Peponocranium praecepi
MILLER, 1943
4S
X
2
Phaeocedus braccatus
(L KOCH, 1866)
3
2
0
1
1
Philaeus chrysops
(PODA, 1761)
1
1
0
0
0
U
Philodromus buxi
SIMON, 1884
4S
X
4*
R
Philodromus corticinus
(C. L. KOCH, 1837)
R
Philodromus depriesteri
BRAUN, 1965
U
Philodromus emarginatus
(SCHRANK, 1803)
4S
X
X
5
R
Philodromus fallax
SUNDEVALL, 1833
2
3
Philodromus histho
(LATREILLE, 1819)
2
3
3
Philodromus margahtatus
(CLERCK, 1757)
4S
X
X
5
R
Philodromus poecilus
(THORELL, 1872)
OS
X
Philodromus praedatus
O.P. -CAMBRIDGE, 1871
OS
U
Philodromus rufus
WALCKENAER, 1826
X
X
R
Philodromus vagulus
SIMON, 1875
OS
3
Phlegra festiva
(C. L. KOCH, 1834)
3
3
3
4
3
3
Pholcus opilionoides
(SCHRANK, 1781)
X
X
X
4s
Phrurolithus minimus
C. L. KOCH, 1839
X
3
P
R
Phrurolithus pullatus
KULCZYNSKI, 1897
3
1
Pirata insularis
EMERTON, 1885
3
0
0
1
2
Pirata knorri
(SCOPOLI, 1763)
2
2
Pirata latitans
(BLACKWALL, 1841)
X
X
-
4
3
Pirata piscatorius
(CLERCK, 1757)
3
3
3
X
3
3
Pirata tenuitarsis
SIMON, 1876
3
3
X
4*
Pirata uliginosus
(THORELL, 1856)
4R
3
3
0
3
3
Pistius truncatus
(PALLAS, 1772)
3
4S
2
2
4
1
Pityohyphantes
phrygianus
(C. L. KOCH, 1836)
X
X
1
4*
U
Pocadicnemis carpatica
(CHYZER, 1894)
4S
3
Poecilochroa conspicua
(L. KOCH, 1866)
4S
3
1
Poecilochroa variana
(C. L. KOCH, 1839)
Poeciloneta variegata
(BLACKWALL, 1841)
X
4
P
4*
U
Porrhomma cambridgei
MERRETT, 1994
Porrhomma campbelli
F. O.P -CAMBRIDGE, 1894
4S
X
X
Porrhomma convexum
(WESTRING, 1851)
4S
X
X
4*
25
K
Art
AUTOR
BW
Bay
Sac
Thü
SaA
Brb
Bin
MV
Porrhomma egeria
SIMON, 1884
4S
X
Porrhomma errans
(BLACKWALL, 1841)
X
X
4*
Porrhomma hebescens
(L. KOCH, 1879)
4S
X
4*
Porrhomma lativelum
TRETZEL, 1956
4S
X
R
Porrhomma microcavense
WUNDERLICH, 1990
Porrhomma microps
(ROEWER, 1931)
4
Porrhomma oblitum
(O.P. -CAMBRIDGE, 1871)
4S
X
4*
Porrhomma pallidum
JACKSON, 1913
X
X
P
-
4*
2
Porrhomma rosenhaueri
(L. KOCH, 1872)
3
P
Pseudicius encarpatus
(WALCKENAER, 1802)
2
4S
4
P
P
4*
Pseudocarorita thaleri
(SAARISTO, 1971)
4S
X
3
Pseudomaro
aemgmaticus
DENIS, 1966
4S
U
Robertus grasshoffi
WUNDERLICH, 1973
R
Robertus heydemanni
WIEHLE, 1965
4S
0
Robertus insignis
O.P -CAMBRIDGE, 1907
0
U
Robertus kuehnae
BAUCHHENSS &
UHLENHAUT, 1993
4S
X
P
Robertus neglectus
(O.P. -CAMBRIDGE, 1871)
X
X
3
2
4*
Robertus scoticus
JACKSON, 1914
4S
4
3
R
Robertus truncorum
(L. KOCH, 1872)
4S
3
2
Robertus ungulatus
VOGELSANGER, 1944
3
4*
3
Rugathodes bellicosus
(SIMON, 1873)
1
3
Rugathodes instabilis
(0. P.-CAMBRIDGE, 1871)
3
3
X
4*
R
Runcinia grammica
(C. L. KOCH, 1837)
3
3
Saaristoa firma
(O.P. -CAMBRIDGE, 1905)
4S
3
P
4*
0
Saitis barbipes
SIMON, 1868
Saloca diceros
(O. P.-CAMBRIDGE, 1871)
X
X
4*
Salticus cingulatus
(PANZER, 1797)
4S
X
X
5
Salticus zebraneus
(C L. KOCH, 1837)
4S
X
X
5
1
Satilatlas britteni
(JACKSON, 1912)
2
1
0
Savignia frontata
(BLACKWALL, 1833)
4S
X
P
-
5
R
Scotargus pilosus
SIMON, 1913
4S
4
3
Scotina celans
(BLACKWALL, 1841)
3
3
P
X
2
3
Scotina gracilipes
(BLACKWALL, 1859)
3
P
0
3
Scotina palliardi
(L. KOCH, 1881)
3
P
X
26
K
Art
AUTOR
BW
Bay
Sac
Thü
SaA
Brb
Bin
MV
R
Scotinotylus antennatus
(O.P. -CAMBRIDGE, 1875)
OS
Scotophaeus blackwalli
(THORELL, 1871)
4S
Scotophaeus
quadripunctatus
(LINNAEUS, 1758)
4S
4
P
4
1
4s
Scotophaeus scutulatus
(L. KOCH, 1866)
4S
4
1
4s
Scytodes thoracica
(LATREILLE, 1802)
X
X
X
4s
3
Segestria bavarica
C. L. KOCH, 1843
3
2
P
X
R
Segestria florentina
(ROSSI, 1790)
R
Silometopus ambiguus
(O.P. -CAMBRIDGE, 1905)
4*
3
Silometopus bonessi
CASEMIR, 1970
3
3
3
Silometopus elegans
(O.P. -CAMBRIDGE, 1872)
3
3
-
4
R
Silometopus incurvatus
(O.P. -CAMBRIDGE, 1873)
4
0
4*
Singa hamata
(CLERCK, 1757)
X
X
X
3
3
Singa nitidula
C. L. KOCH, 1844
4S
3
2
4
0
2
3
Sintuta comiger
(BLACKWALL, 1856)
4R
3
2
Sitticus caricis
(WESTRING, 1861)
3
2
2
3
1
2
2
3
1
Sitticus distinguendus
(SIMON, 1868)
0
1
1
2
0
Sitticus dzieduszyskii
(L. KOCH, 1870)
Sitticus flohcola
(C. L. KOCH, 1837)
3
3
X
3
4
2
Sitticus penicillatus
(SIMON, 1875)
3
2
Sitticus pubescens
(FABRICIUS, 1775)
4S
X
X
5
2
Sitticus rupicola
(C. L. KOCH, 1837)
4S
X
2
2
3
Sitticus saltator
(O.P. -CAMBRIDGE, 1868)
3
3
3
2
3
3
3
R
Sitticus saxicola
(C. L. KOCH, 1846)
X
1
1
Sitticus terebratus
(CLERCK, 1757)
0
2
Sitticus zimmermanni
(SIMON, 1877)
2
2
3
3
1
3
Sosticus loricatus
(L. KOCH, 1866)
4S
4
P
4
4s
3
Steatoda albomaculata
(DE GEER, 1778)
3
3
3
P
X
3
lü
Steatoda castanea
(CLERCK, 1757)
OS
X
P
4
Steatoda phalerata
(PANZER, 1801)
X
X
-
4
Steatoda triangulosa
(WALCKENAER, 1802)
4S
0
IU
Syedra gracilis
(MENGE, 1869)
4S
4*
u
Syedra myrmicarum
(KULCZYNSKI, 1882)
X
3
Synageles hilarulus
(C. L. KOCH, 1846)
3
2
3
P
2
3
X
1
Synageles venator
(LUCAS, 1836)
X
X
P
X
4
33
Synema globosum
(FABRICIUS, 1775)
4S
3
2
0
27
K
Art
AUTOR
BW
Bay
Sac
Thü
SaA
Brb
Bin
MV
Talavera aequipes
(0. P.-CAMBRIDGE, 1871)
3
X
X
X
2
U
Talavera aperta
(MILLER, 1971)
2
U
Talavera inopinata
WUNDERLICH, 1993
R
Talavera millerl
(BRIGNOLI, 1983)
2
Talavera poecilopus
(THORELL, 1873)
4
4S
X
P
U
Talavera thorelli
(KULCZYNSKI, 1891)
4S
Tapinesthis inermis
(SIMON, 1882)
4
Tapinocyba affinis
(LESSERT, 1907)
4S
X
1
U
Tapinocyba blscissa
(O.P -CAMBRIDGE, 1872)
4S
3
4
X
3
Tapinocyba pal lens
(O.P. -CAMBRIDGE, 1872)
X
4
2
0
Tapinocyba praecox
(O.P. -CAMBRIDGE, 1873)
4S
4
X
4
Tapinocyboides
pygmaeus
(MENGE, 1869)
X
X
3
X
3
2
Taranucnus setosus
(0. P.-CAMBRIDGE, 1863)
2
2
2
2
1
3
U
Tegenaria campestris
C. L. KOCH, 1834
4S
X
1
3
Tetragnatha dearmata
THORELL, 1873
4S
3
P
4
5
Tetragnatha nigrita
LENDL, 1886
4S
X
X
5
2
Tetragnatha reimoseri
(ROSCA, 1939)
1
2
2
Tetragnatha shoshone
LEVI, 1981
3
2
2
Tetragnatha striata
L. KOCH, 1862
3
OS
2
2
P
3
0
2
Textrix denticulata
(OLIVIER, 1789)
4R
X
P
P
X
4s
2
Thanatus arenarius
THORELL, 1872
0
1
3
P
3
X
3
3
Thanatus formicinus
(CLERCK, 1757)
3
4R
3
P
2
4
R
Thanatus pictus
L. KOCH, 1881
3
Thanatus sabulosus
(MENGE, 1875)
3
3
3
3
P
3
2
Thanatus striatus
C. L KOCH, 1845
3
4
3
2
1
3
2
Thanatus vulgaris
SIMON, 1870
3
Theonina comix
(SIMON, 1881)
3
1
2
Theonoe minutissima
(0 P.-CAMBRIDGE, 1879)
2
2
1
0
4
R
Theonoe sota
THALER&
STEINBERGER, 1988
4S
R
Theridion betteni
WIEHLE, 1960
4S
4
Theridion blackwalli
0. P.-CAMBRIDGE, 1871
OS
P
X
5
U
Thehdion boesenbergi
STRAND, 1904
R
Theridion conigerum
SIMON, 1914
U
Theridion familiäre
0 P.-CAMBRIDGE, 1871
4S
4s
28
K
Art
AUTOR
BW
Bay
Sac
Thü
SaA
Brb
Bin
MV
2
Theridion hemerobius
SIMON, 1914
Theridion melanurum
HAHN, 1831
4S
X
X
5
Theridion mystaceum
L. KOCH, 1870
4S
X
-
5
.3
Theridion nigrovahegatum
SIMON, 1873
4
2
3
:R
Theridion ohlerti
(THORELL, 1870)
4S
Theridion pictum
(WALCKENAER, 1802)
4S
X
X
5
22
Theridion suaveolens
SIMON, 1879
2
33
Theridion uhligi
MARTIN, 1974
3
1
30
Theridion wiehlei
SCHENKEL, 1938
0
23
Theridiosoma gemmosum
(L. KOCH, 1877)
3
3
3
1
2
33
Thomisus onustus
WALCKENAER, 1806
4S
2
P
1
4
tU
Thyreosthenius biovatus
(O.P. -CAMBRIDGE, 1875)
4S
P
X
4
33
Tibellus maritimus
(MENGE, 1875)
3
3
3
4
2
5
;r
Tiso aestivus
(L. KOCH, 1872)
OS
11
Titanoeca psammophila
WUNDERLICH, 1993
Titanoeca quadriguttata
(HAHN, 1833)
4R
3
3
33
Tmarus piger
(WALCKENAER, 1802)
4S
3
P
1
OJ
Tmeticus affinis
(BLACKWALL, 1855)
1
0
2
oo
Trachyzelotes kulczynskii
(BÖSENBERG, 1902)
23
Trachyzelotes pedestris
(C. L. KOCH, 1837)
3
3
3
3
Trematocephalus
cristatus
(WIDER, 1834)
X
X
P
X
4
33
Trichoncus affinis
KULCZYNSKI, 1894
3
4S
3
33
Trichoncus hackmani
MILLIDGE, 1956
3
P
2
33
Trichoncus saxicola
(O.P. -CAMBRIDGE, 1861)
3
4S
RR
Trichoncus simoni
(LESSERT, 1904)
4S
RR
Trichoncus sordidus
SIMON, 1884
3
33
Trichopterna cito
(O. P. -CAMBRIDGE, 1872)
3
3
3
-
5
33
Thchoptema thorelli
(WESTRING, 1862)
2
3
3
2
1
33
Trochosa robusta
(SIMON, 1876)
3
3
3
0
1
Troglohyphantes noricus
(THALER & POLENEC,
1974)
4S
Troxochrus nasutus
SCHENKEL, 1925
4S
4
3
Tuberta maerens
(O.P. -CAMBRIDGE, 1863)
i 3
Typhochrestus simoni
LESSERT, 1907
4
3
3
1 1
Uloborus walckenaerius
(LATREILLE, 1 806)
1
0
29
K
Art
AUTOR
BW
Bay
Sac
Thü
SaA
Brb
Bin
MV
0
Urozelotes rusticus
(L. KOCH, 1872)
Walckenaeria acuminata
BLACKWALL, 1833
X
X
P
-
5
Walckenaeria capito
(WESTRING, 1861)
4S
4
P
X
Walckenaeria comiculans
(O.P. -CAMBRIDGE, 1875)
X
X
4*
Walckenaeria cuspidata
BLACKWALL, 1833
X
X
3
5
Walckenaeria furcillata
(MENGE, 1869)
X
X
X
4
U
Walckenaeria incisa
(0. P.-CAMBRIDGE, 1871)
X
4*
3
Walckenaeria kochi
(O.P. -CAMBRIDGE, 1872)
3
3
3
3
3
2
3
U
Walckenaeria mitrata
(MENGE, 1868)
X
X
2
4
1
U
Walckenaeria monoceros
(WIDER, 1834)
X
4
2
X
2
Walckenaeria nodosa
0. P.-CAMBRIDGE, 1873
3
4S
2
2
3
1
1
4
3
Walckenaeria stylifrons
(0. P.-CAMBRIDGE, 1875)
4S
3
1
3
2
Walckenaeria unicomis
0. P.-CAMBRIDGE, 1861
4S
X
3
X
5
Walckenaeria vigilax
(BLACKWALL, 1853)
X
X
2
4
2
5
2
Wiehlea calcarifera
(SIMON, 1884)
Xerolycosa miniata
(C. L. KOCH, 1834)
4R
4
P
3
-
4
3
Xysticus acerbus
THORELL, 1872
3
2
2
2
3
Xysticus bifasciatus
C. L. KOCH, 1837
X
X
P
1
2
R
Xysticus desidiosus
SIMON, 1875
OS
Xysticus erraticus
(BLACKWALL, 1834)
X
X
1
3
2
Xysticus ferrugineus
MENGE, 1876
2
P
2
R
Xysticus gallicus
SIMON, 1875
2
Xysticus kempeleni
THORELL, 1872
4
Xysticus lanio
C. L. KOCH, 1835
X
X
P
X
5
3
Xysticus lineatus
(WESTRING, 1851)
3
3
X
1
3
Xysticus luctator
L KOCH, 1870
3
3
3
4
1
3
Xysticus luctuosus
(BLACKWALL, 1836)
4R
3
P
3
1
4
2
Xysticus ninnii
THORELL, 1872
2
2
2
2
2
0
Xysticus paniscus
L KOCH, 1875
3
Xysticus robustus
(HAHN, 1832)
3
4R
2
P
P
2
2
3
Xysticus sabulosus
(HAHN, 1832)
2
3
3
3
2
3
3
Xysticus striatipes
L. KOCH, 1870
2
3
3
1
3
R
Xysticus viduus
KULCZYNSKI, 1898
X
1
Yllenus arenarius
SIMON, 1868
0
3
Zelotes aeneus
(SIMON, 1878)
3
3
P
1
1
1
Zelotes apricorum
(L. KOCH, 1876)
4S
X
5
30
K
Art
AUTOR
BW
Bay
Sac
Thü
SaA
Bit)
Bin
MV
3
Zelotes atrocaeruleus
(SIMON, 1878)
4
3
3
R
Zelotes aurantiacus
MILLER, 1967
4S
4
1
Zelotes clivicola
(L. KOCH, 1870)
X
X
P
X
5
Zelotes electus
(C. L. KOCH, 1839)
2
3
3
X
4
3
Zelotes erebeus
(THORELL, 1870)
3
4R
3
0
2
3
Zelotes exiguus
(MÜLLER & SCHENKEL,
1895)
3
2
3
P
3
Zelotes longipes
(L. KOCH, 1866)
3
3
P
X
4
0
Zelotes oblongus
(C. L. KOCH, 1833)
0
Zelotes petrensis
(C. L. KOCH, 1839)
X
X
X
3
22
Zelotes pseudoclivicola
GRIMM, 1982
12
Zelotes puritanus
CHAMBERLIN, 1 922
2
2
FR
Zelotes similis
(KULCZYNSKI, 1887)
OS
•3
Zodarion germanicum
(C. L. KOCH, 1837)
4R
3
Zodarion italicum
(CANESTRINI, 1868)
3
Zodarion rubidum
SIMON, 1914
3
X
X
FR
Zora armillata
SIMON, 1878
22
Zora manicata
SIMON, 1878
1
4
FR
Zora parallela
SIMON, 1878
33
Zora silvestris
KULCZYNSKI, 1897
4R
3
2
3
4
Zygiella atrica
(C. L. KOCH, 1845)
OS
X
X
5
LU
Zygiella montana
(C. L. KOCH, 1839)
OS
4
P
LU
Zygiella stroemi
(THORELL, 1870)
OS
4
3
OO
Zygiella thorelli
(ÄUSSERER, 1871)
31
Arachnol. Mitt. 11:32-35
Basel, August 1996
Rote Liste der Weberknechte Deutschlands (Arachnida:
Opiliones)
Peter BLISS, Jochen MARTENS & Theo BLICK
unter Mitarbeit von:
Thomas BAUMANN, Heinz HIEBSCH, Joachim HOLSTEIN, Steffen MALT,
Andreas MALTEN, Ralph PLATEN, Frank-Oliver VYTRISAL und Ingmar
WEISS
Abstract: List ofendangered harvestmen species of Germany (Red Data Book)
(Arachnida: Opiliones)
Key words: Red Data Book, harvestmen, Germany
Erstmals wird hiermit eine Rote Liste der Weberknechte vorgelegt, die sich
auf das vereinigte Deutschland bezieht. Die beiden ersten Fassungen der
Roten Liste (MARTENS 1977, 1984) waren auf die BRD in ihren alten
Grenzen beschränkt; in der DDR gab es ein entsprechendes Verzeichnis
nicht. Wegen des veränderten territorialen Bezuges und des besseren
faunistischen Kenntnisstandes waren gegenüber der vorhergehenden
Liste Veränderungen in den Einstufungen der Arten erforderlich. Sie
ergaben sich z.T. zwangsläufig mit den aktuellen Definitionen für die
Gefährdungskategorien bzw. den neu eingeführten Rubriken „R“ (Arten mit
geographischer Restriktion) und „U“ (Arten, deren Gefährdungsstatus
unsicher ist).
Nach jetziger Kenntnis umfaßt die Weberknechtfauna Deutschlands i
45Arten aus fünf Familien (PLATEN etal. 1995). Da der Durchforschungsgrad :
der einzelnen Bundesländer durchaus unterschiedlich ist, sollten die Öko-
faunistischen Aktivitäten künftig verstärkt werden. Wünschenswert wäre
auch eine stärkere Berücksichtigung der Weberknechte im Rahmen von
Gutachten, Planungsstudien, Qualifizierungsarbeiten, etc.
32
[Datengrundlage
.Um die Gefährdung der einzelnen Arten einschätzen zu können, wurden die
^einschlägigen Literaturquellen, unveröffentlichte Schriften und Daten, die
frühere Rote Liste der BRD (MARTENS 1984), das Verzeichnis der DDR
(BLISS & HIEBSCH 1984) und unpublizierte Verbreitungskarten für die
östlichen Bundesländer ausgewertet. Berücksichtigt wurden auch alle
derzeit vorliegendenen Roten Listen der Bundesländer: Baden-Württem-
berg (HARMS 1986: "BW"), Bayern (BLISS et al. 1992: "Bay”), Berlin
(PLATEN et al. 1991: "Bin”), Sachsen (HIEBSCH & TOLKE i. Dr.: "Sac”)
und Sachsen-Anhalt (BLISS 1 993: ”SaA”). Für diese Bundesländer lagen
außerdem publizierte oder unpublizierte Artenverzeichnisse vor: Baden-
Württemberg (RAUSCH 1 991 ), Bayern (BLISS etal. 1 990), Berlin (PLATEN
et al. 1991), Sachsen (TOLKE & HIEBSCH 1995) und Sachsen-Anhalt
(BLISS unpubl.). Um dem Leser einen Gesamtüberblick zu ermöglichen,
enthält die Tabelle auch die regionalen Gefährdungseinstufungen. Vermerkt
sind auch jene Arten, die zum Zeitpunkt der Erstellung der einzelnen Roten
d_isten zwar bekannt waren, aber in keine Gefährdungskategorie eingestuft
wurden (Bin: oder ”x”; BW, Bay, Sac und SaA: ”x”). Die jeweiligen
Definitionen der Gefährdungskategorien sind den regionalen Rote Listen
(op. cit.) zu entnehmen. Bezüglich der Nomenklatur folgen wir PLATEN et
al. (1995).
Anmerkungen zur Gefährdung einzelner Arten
Das Fundortraster des Schneckenkankers (Ischyropsalis hellwigi) hat sich
in den letzten Jahren durch Bodenfallenfänge verdichtet. Ob diese Nach-
weise lediglich die größere Sammelaktivität reflektieren oder ob es durch
sine weniger intensive Waldbewirtschaftung bzw. -nutzung (Wegfall des
Holzsammelns) lokal zu Bestandszunahmen gekommen ist (vgl.
WEHRMAKER 1 977), bedarf weiterer Untersuchungen. Andererseits könn-
ten sich für diese hygrophile Art Absenkungen des Grundwasserspiegels,
Habitatverluste durch Rodung oder Überbauung sowie intensives Forst-
management negativ ausgewirkt haben. Deshalb verbleibt der Schnecken-
1 kanker zunächst in der Kategorie "gefährdet”.
Von Opilio parietinus sind den Verfassern nur wenige neuere Nachweise
oekannt. Der Rückgang dieser Art könnte mit der Ausbreitung von Opilio
canestrinii THORELL, 1 876 (vgl. Verbreitungskarte für die östlichen Bundes-
änderin BLISS 1990) und interspezifischer Konkurrenz Zusammenhängen.
Diese Frage ist aber noch nicht näher untersucht worden.
33
Gefährdete Arten
Definition der Gefährdungskategorien ("K”) s. Seite 1-3 dieses Heftes.
K
Art
AUTOR
BW
Bay
Sac
SaA
Bin
R
Amilenus aurantiacus
(SIMON, 1881)
X
4S
Anelasmocephalus cambridgei
(WESTWOOD, 1874)
X
X
2
3
3
Astrobunus laevipes
(CANESTRINI, 1872)
3
3
R
Dicranopalpus gasteinensis
DOLESCHALL, 1852
4S
R
Gyas annulatus
(OLIVIER, 1791)
2
R
Gyas titanus
SIMON, 1879
4
2
Histricostoma dentipalpe
(ÄUSSERER, 1867)
4
4S
R
Holoscotolemon unicolor
ROEWER, 1915
3
R
Ischyropsalis carii
LESSERT, 1905
2
3
Ischyropsalis hellwigi
(PANZER, 1794)
3
3
2
2
Lacinius ephippiatus
(C. L. KOCH, 1835)
X
X
X
3
X
Leiobunum limbatum
L. KOCH, 1861
X
X
X
P
X
Leiobunum rupestre
(HERBST, 1799)
X
X
4
X
X
Megabunus lesserti
SCHENKEL, 1927
4S
Mitostoma chrysomelas
(HERMANN, 1804)
X
X
X
P
X
R
Nelima gothica
LOHMANDER, 1945
Netima semproni
S ZA LAY, 1951
4
X
-
3
Nelima silvatica
(SIMON, 1879)
2
3
Nemastoma dentigerum
CANESTRINI, 1873
3
1
Nemastoma triste
(C. L. KOCH, 1835)
4S
3
R
Odiellus spinosus
(BOSC, 1792)
X
X
U
Opilio pahetinus
(DE GEER, 1778)
X
X
X
X
-
Opilio saxatilis
C. L. KOCH, 1839
X
X
X
X
2
R
Paranemastoma bicuspidatum
(C. L. KOCH, 1835)
Paranemastoma quadripunctatum
(PERTY, 1833)
X
X
3
2
Paroligolophus agrestis
(MEADE, 1855)
X
P
-
Platybunus pinetorum
(C. L. KOCH, 1839)
X
4S
X
U
Trogulus closanicus
AVRAM, 1971
4S
Trogulus nepaeformis
(SCOPOLI, 1763)
X
X
3
P
X
Trogulus tingiformis
(C. L. KOCH, 1848)
4S
Die Rote Liste enthält 1 5 (= 33%) der45 einheimischen Arten. 4 Arten (= 9%
des Artenspektrums) wurden der Kategorie 3 (gefährdet), 9 Arten (= 20%)
der Kategorie R und zwei Arten (= 4%) der Kategorie U zugeordnet.
LITERATUR
BLISS, P. (1990). Zur Verbreitung von Opilio canestrinii (Thoreil) in der Deutschen Demo-
kratischen Republik (Arachnida: Opiliones, Phalangiidae). - Proc. XI Int. Congr Arachnol.,
Turku, Finland, 7-12 Aug. 1989. Acta Zool Fennica 190 41-44; Helsinki
BLISS, P. (1993): Rote Liste der Weberknechte des Landes Sachsen-Anhalt - Ber.
Landesamt Umweltsch. Sachsen-Anhalt 9: 7-8
34
BLISS, P., T. BLICK, H. RAUSCH & A. MALTEN (1990): Arten liste der Weberknechte Bayerns
(Opiliones). - Ms. 4 S.; München (Bayer. Landesamt Umweltschutz)
BLISS, P., T. BLICK, H. RAUSCH & A MALTEN (1992): Rote Liste gefährdeter Weberknechte
(Opiliones) Bayerns. - Schriftenr. Bayer. Landesamt Umweltschutz 111: 67-68; München
BLISS, P. & HIEBSCH, H. (1984): Verzeichnis der Weberknechte (Arachnida, Opiliones) für
das Gebiet der DDR. - Ent. Nachr. Ber. 28 (5): 199-200; Dresden
HARMS, K.-H. (1986): Rote Liste der Weberknechte Baden-Württembergs. Vorläufige
Fassung (Stand 1.2.1985). - Arbeitsbl. Naturschutz 5: 69; Karlsruhe
HIEBSCH, H. & D.TOLKE (i.Dr.): Rote Liste dergefährdeten Weberknechte und Webspinnen
im Freistaat Sachsen. - Sächs. Landesamt f. Umwelt u. Geologie; Radebeul
MARTENS, J (1977): Rote Liste gefährdeter Tierarten in der Bundesrepublik Deutschland.
Teil II. Wirbellose. 3. Weberknechte, Opiliones (Spinnentiere) (1. Fassung). - Natur u.
Landschaft 52 (5): 148-149. Stuttgart
MARTENS, J. (1984): Rote Liste der Weberknechte (Opiliones). S. 125-126 in: BLAB, J.,
E. NOWAK, W. TRAUTMANN & H .SUKOPP (Hrsg ): Rote Liste der gefährdeten Tiere und
Pflanzen in der Bundesrepublik Deutschland; Kilda-Verlag. Greven
PLATEN, R., T BLICK, P. BLISS, R.DROGLA, A. MALTEN, J. MARTENS, P. SACHER &
J. WUNDERLICH (1995): Verzeichnis der Spinnentiere (excl. Acarida) Deutschlands
(Arachnida: Araneida, Opilionida, Pseudoscorpionida). - Arachnol. Mitt. , Sonderband 1:
1-55; Basel
PLATEN, R., M.MORITZ&B. v. BROEN(1991): ListederWebspinnen-und Weberknechtarten
(Arach : Araneida, Opilionida) des Berliner Raumes und ihre Auswertung für Naturschutz-
zwecke (Rote Liste). In: A. AUHAGEN, R. PLATEN & H. SUKOPP (Hrsg ): Rote Listen der
gefährdeten Pflanzen und Tiere in Berlin. -Landschaftsentw. Umweltf. S6: 169-205; Berlin
RAUSCH, H. (1 991 ): Weberknechte Baden-Württembergs (vorläufiger Entwurf). - Ms. 1 S.
TOLKE, D. & H. HIEBSCH (1995): Kommentiertes Verzeichnis der Webspinnen und Weber-
knechte des Freistaates Sachsen. - Mitt. Sächs. Entomol. 32: 3-44
WEHRMAKER, A. (1977): Erstfund des Schneckenkankers, Ischyropsalis hellwigi Panzer
(Opiliones, Ischyropsalidae), im Gebiet von Stuttgart. - Jh. Ges. Naturk. Württ
132: 183-1 87; Stuttgart
Dr. Peter BLISS, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Fachbereich
Biologie, Institut für Zoologie, Außenstelle Kröllwitz, Kröllwitzer Str. 44,
D-06099 Halle
Prof. Dr. Jochen MARTENS, Johannes Gutenberg-Universität Mainz,
Fachbereich Biologie 21, Institut für Zoologie, Saarstr. 21, D-55099 Mainz
Theo BLICK, Heidloh 8, D-95503 Hummeltal
35
Arachnol. Mitt. 11:36-38
Basel, August 1996
Rote Liste der Pseudoskorpione Deutschlands
(Arachnida: Pseudoscorpiones)
Reiner DROGLA & Theo BLICK
unter Mitarbeit von:
Vaclav DUCHÄC, Martin KREUELS, Volker MAHNERT und PeterSACHER
Abstract: List of endangered pseudoscorpion species of Germany (Red Data Book)
(Arachnida: Pseudoscorpiones)
Key words: Red Data Book, pseudoscorpions, Germany
Bestehen bei der relativ gut erforschten Arachnidenordnung der Webspinnen
Lücken in der Kenntnis über Verbreitung und Gefährdungsgrad, so trifft
dies in stärkerem Maße für Pseudoskorpione (auch Trugskorpione oder
Afterskorpione) zu. Nur in seltenen Fällen wurde diese Gruppe in freiland-
ökologische Untersuchungen einbezogen. Dies ist wohl durch den meist
geringen Materialanfall und nicht zuletzt durch die geringe Anzahl möglicher
Bearbeiter begründet. Dies findet auch in der spärlichen Literatur seinen
Niederschlag. So sind z.B. in den Bibliographien der neuen Bundesländer
von BLISS & SACHER (1 989, 1 992) lediglich 28 Titel faunistischer Pseudo-
skorpionliteratur erwähnt. In den letzten Jahren ist ein Überblick zur Pseudo-
skorpionfauna Deutschlands erarbeitet worden (PLATEN et al. 1995).
Dadurch erscheint eine Zusammenfassung und Bewertung des bisherigen
Wissens sinnvoll, um damit auch diese Ordnung erstmals in naturschutz-
relevante Vorhaben einbeziehen zu können.
Datengrundlage
In Deutschland sind bislang 45 Pseudoskorpionarten nachgewiesen
(PLATEN et al. 1995); einige weitere sind zu erwarten. Näher untersucht
sind insbesondere die Südhälfte der ehemaligen DDR (z.B. DROGLA
1992, DROGLA& LIPPOLD 1994), das Rhein-Main-Gebiet(v. HELVERSEN
1966) und Baden-Württemberg (SCHAWALLER 1990). Insgesamt liegen
immerhin mehrere Tausend Aufsammlungen allein aus den letzten zwei
36
Jahrzehnten vor. T rotzdem reicht unser Kenntnisstand für präzise Angaben
zu Gefährdungsursachen meist noch nicht aus, so daß diese Rote Liste
vorläufigen Charakter hat. Es gingen nur Arten ein, die taxonomisch weitest-
gehend abgeklärt sind, eindeutig und dauerhaft zur deutschen Fauna
gehören und aufgrund der Nachweissituation bewertbar sind. Die Nomen-
klatur richtet sich nach HARVEY (1990) bzw. PLATEN et al. (1995).
Gefährdete Arten
Definition der Gefährdungskategorien (”K”) s. Seite 1-3 dieses Heftes.
K
Art
AUTOR
R
Anthrenochemes stellae
LOHMANDER, 1939
R
Chemes beieri
HARVEY, 1990
R
Chemes nigrimanus
(ELLINGSEN, 1897)
R
Chemes vicinus
(BEIER, 1932)
R
Chthonius (Chthonius) diophthalmus
DADAY, 1888
R
Chthonius (Chthonius) orthodactylus
(LEACH, 1817)
R
Chthonius (Chthonius) tenuis
L. KOCH, 1873
R
Chthonius (Ephippiochthonius)
austriacus
BEIER, 1931
R
Dendrochemes cymeus
(L. KOCH, 1873)
0
Lasiochemes pilosus
(ELLINGSEN, 1910)
3
Microbisium brevifemoratum
(ELLINGSEN, 1903)
R
Microbisium suecicum
LOHMANDER, 1945
R
Mundochthonius styhacus
BEIER, 1971
R
Neobisium crassifemoratum
(BEIER, 1928)
R
Pselaphochemes dubius
(O. P. -CAMBRIDGE, 1892)
R
Roncus "lubncus"
L. KOCH, 1873
2
Syarinus strandi
(ELLINGSEN, 1901)
In den Kategorien 0, 2 und 3 ist je eine Art und in der Kategorie R sind 14
Arten aufgeführt. Damit sind knapp 40 % der aus Deutschland bekannten
Arten eingestuft.
Hinsichtlich Gefährdungsursachen und Hilfsmaßnahmen wird auf allge-
meine Erkenntnisse des Biotop- und Artenschutzes hingewiesen.
37
LITERATUR
BUSS, P & P SACHER (1989): Bibliographie zur Spinnenfauna der Deutschen Demo-
kratischen Republik (Arachnida: Araneae, Opiliones, Pseudoscorpiones). 1. Nachtrag.
- Hercyma N F. 26 (2): 182-189; Leipzig
BUSS, P. & P. SACHER (1992): Bibliographie zur Spinnenfauna der ostdeutschen Bundes-
länder (Arachnida: Araneae, Opiliones, Pseudoscorpiones). Schluß. - Entomol. Nachr.
Ber. 36 (3): 175-183; Leipzig
DROGLA, R. (1992): Pseudoskorpione des Naturschutzgebietes „Schwellenburg“ bei Erfurt/
Thüringen (Arachnida, Pseudoscorpiones). - Veröff. Naturkundemus. Erfurt 11: 62-66
DROGLA, R. & K.LIPPOLD (1994): Neunachweise von Pseudoskorpionen in den neuen
Bundesländern Deutschlands (Arachnida: Pseudoscorpiones). - Arachnol. Mitt. 8: 75-76;
Basel
HARVEY, M.S. (1990): Catalogue of the Pseudoscorpionida. - Univ. Press, Manchester,
726 S
HELVERSEN, O.v. (1966): Pseudoskorpione aus dem Rhein-Main-Gebiet. - Senck. biol.
47 (2): 131-150; Frankfurt am Main
PLATEN, R., T BLICK, P BUSS, R. DROGLA, A. MALTEN, J. MARTENS, P SACHER &
J WUNDERLICH (1995): Verzeichnis der Spinnentiere (excl. Acarida) Deutschlands
(Arachnida: Araneida, Opilionida, Pseudoscorpionida). - Arachnol. Mitt Sonderb. 1 : 1-55;
Basel
SCHAWALLER, W. (1990): Vorläufige, unkommentierte Liste der Pseudoskorpione Baden-
Württembergs. -Unpubl. Manuskript
Reiner DROGLA, Putzkauer Str. 30, D-01877 Tröbigau
Theo BLICK, Heidloh 8, D-95503 Hummeltal
38
Arachnol. Mitt. 11:39-42 Kurzmitteilungen
Basel, August 1996
Theo BLICK & Csaba SZINETÄR: Glyphesis conicus ist
tein jüngeres Synonym von Glyphesis taoplesius( Araneae:
ILinyphiidae)
Glyphesis conicus is ajuniorsynonym of Glyphesis taoplesius (Araneae:
ILinyphiidae)
Glyphesis conicus LOKSA, 1981 ist synonym mit Glyphesis taoplesius
WUNDERLICH, 1969. Ein Vergleich der Beschreibungen und vor allem der
detaillierten Abbildungen (vgl. Abb. 1 -8) legt diesen Schluß zwingend nahe.
Die Typen beider Arten können leider nicht zusammen untersucht werden,
da nach Mitteilung von S. LOKSA (Bergheim) und S. MAHUNKA (Hungarian
Natural History Museum, Budapest) der Typus von G. conicus nicht auf-
findbarist. DieSynonymisierung mußdaherohnediesen wünschenswerten
Vergleich vorgenommen werden. Der Nachweis von G. taoplesius in
Abb. 1-3 (Abb. 27, 25 & 28 aus: WUNDERLICH 1969): G. taoplesius
1: rechter Palpus, Tibia von lateral; 2: rechter Palpus von lateral;
3: Embolus, Ansicht der Schmalseite
39
Abb 4-6 (Abb. 10, 12 & 11 aus: LOKSA 1981): G. conicus
4: Außenseite des Tasters, 5: Innenseite des Tasters, 6: Endabschnitt del
Bulbus
40
Weibchen:
Abb. 7 (Abb. 34 aus WUNDERLICH 1969): G. taoplesius, Vulva
Abb. 8 (Abb. 16 aus LOKSA 1981): G. conicus, Vulva
Um die Bestimmung ohne Vulvapräparat zu erleichtern, werden zwei
- weitere Abbildungen von WUNDERLICH (1969) gezeigt (Abb. 9-10).
Abb. 9-10 (Abb. 30 & 31 aus: WUNDERLICH 1969): G. taoplesius
9: Epigyne von ventral, 10: Epigyne von lateral
i (Glyphesis taoplesius WUNDERLICH, 1969
1969 G. taoplesius WUNDERLICH n. sp., S. 388-390, Abb. 23-25, 27-28,
30-31, 34 (D 'a)
Deutschland, Berlin, NSG Pfaueninsel (s. auch PLATEN &
WUNDERLICH 1990, Wiederfunde 1993 durch BRUHN pers. Mitt.)
1973 G. taoplesius - MORITZ, S. 192
Deutschland, Brandenburg, Potsdam-Templin, Havelseeufer
1981 G. conicus LOKSA n. sp., S. 103-105, Abb. 10-13, 17-18 (Da) nov.syn.
Ungarn, oberes Theiss-Gebiet, zwei Moore
41
1993 G. taoplesius - MARTIN, S. 20
Deutschland, Mecklenburg-Vorpommern, Biotopkategorie: “Feucht-
gründland, offene Verlandungsbiotope”, Fundumstände, Fundort
und Finder nicht bekannt, möglicherweise ist der Nachweis nicht
existent (MARTIN pers. Mitt.)
1995 G. taoplesius - SZINETÄR, S. 208, Karte 1 auf S. 206
Ungarn, Plattensee/Balaton, Schilfgürtel
Das Verbreitungsbild der Art stellt sich bislang als disjunkt dar. Wir halten
es aber für wahrscheinlich, daß durch weitere Untersuchungen die
Verbreitungslücken, vor allem im östlichen Mitteleuropa, geschlossen
werden können.
Dank: Für Hinweise und Beantwortung von Anfragen danken wir Dr. Elisabeth BAUCHHENSS
(Schweinfurt), Klaus BRUHN (Berlin), Dr. Stefan LOKSA (Bergheim), Dr. S. MAHUNKA
(Budapest), Dr. Dieter MARTIN (Waren), Dr Ralph PLATTEN (Berlin) und Dr. Ingmar WEISS (St.
Oswald).
LITERATUR
LOKSA, I. (1981): Die Bodenspinnen zweier Torfmoore im Oberen Theiss-Gebiet Ungarns.
-Opusc. Zool. 17/18: 91-106; Budapest
Martin, D. (1993): Rote Liste dergefährdeten Spinnen (Araneae) Mecklenburg-Vorpommerns.
-41 S.; Schwerin (Umweltministerium)
MORITZ, M. (1973): Neue und seltene Spinnen (Araneae) und Weberknechte (Opiliones) aus
der DDR - Dt. Ent. Z. N.F. 20 (1/3): 173-210; Berlin
Platen. R. & J. Wunderlich (1990): Die Spinnenfauna des Naturschutzgebietes Pfaueninsel in
Berlin. -Zool. Beitr. N.F. 33(1): 125-160; Berlin
SZINETÄR, C. (1995): Some data onthe spider faunaofreeds in Hungary. I Interesting faunistic
data from the reeds of Lake Balaton. - Folia Entomol Hungar. 56: 205-209; Budapest
WUNDERLICH, J. (1969): Zur Spinnenfauna Deutschlands, IX Beschreibung seltener oder
bisher unbekannter Arten (Arachnida: Araneae). - Senckenbergiana biol 50 (5/6): 381-393;
Frankfurt am Main
Theo BLICK, Heidloh 8, D-95503 Hummeltal
Dr. Csaba SZINETÄR, Olimpia u. 34, H-9700 Szombathely
42
Arachnol. Mitt. 11:43-46 Kurzmitteilungen
Basel, August 1996
Anton KRISTIN & Thomas BAUMANN: Zur Bedeutung von
Weberknechten (Opiliones) in der Nestlingsnahrung
Opilionids in the diet of bird nestlings
Untersuchungen über die Ernährung der Vögel sind ein traditionelles
Arbeitsgebiet der Ornithologie (EMMRICH 1973). Spezielle Arbeiten zur
Bedeutung von Spinnentieren (Arachnida) und ihrem Vorkommen in der
Vogelnahrung sind aber selten. Gerade Angaben über Weberknechte ver-
bergen sich oft unter dem Namen Arachnida (z. B. PFEIFER & KEIL 1958),
selten ist die Ordnung Opiliones konkret angeführt (z. B. DORNBUSCH
1981, EMMRICH 1973, KRISTIN 1992). BURE$ (1986) erwähnt immerhin
die gefundenen Gattungen. Das Spektrum der gefundenen Weberknecht-
arten geben nur wenige Autoren an (z. B. SACHER & DORNBUSCH 1990).
Im Zuge eines Forschungsprojekts zur Ernährung von Vogelnestlingen in
Wäldern und Hecken (z. B. KRISTIN 1992, 1993) konnten auch Daten über
Weberknechte in der Nestlingsnahrung gesammelt werden. Sie sollen im
Folgenden kurz dargestellt werden.
In den Jahren 1978-1992 wurden Nahrungsproben von 39 Vogelarten
analysiert. Fast alle Proben wurden mit der Halsringmethode (KLUIJVER
1933, KRISTIN 1992), die übrigen mit Hilfe von Magenspülungen (PRYS-
JONES et al. 1975) und der Analyse von Mageninhalten gewonnen. Die
Untersuchungen wurden in Eichen-Buchenwäldern in Slowakien durch-
geführt. Ergänzend wurde das Nahrungsspektrum von Nestlingen in anderen
Waldtypen in Slowakien und in oberfränkischen Hecken erfaßt. Die unter-
suchten Nestlinge stammen fast ausschließlich aus Gelegen der ersten
Brutperiode (Mai - Juli) und waren 4 - 15, im Durchschnitt 8-10, Tage alt.
Die Weberknechte wurden nach MARTENS (1978) und PFEIFER (1956)
bestimmt.
Bei 1 7 von 39 untersuchten Vogelarten wurden Opiliones in der Nestlings-
nahrung gefunden (Tabelle 1). Den größten Anteil Weberknechte in ihrer
Nahrung wiesen Heckenbraunelle ( Prunella modularis - 472 Ex. = 1 1 ,3 %
aller gefundenen Beutetiere), Kleiber (Sittaeuropaea- 629 Ex. = 6,2 %) und
Zaunkönig ( Troglodytes troglodytes - 43 Ex. = 8,2 %) auf.
43
An Weberknechtarten wurden Platybunus bucephalus, P. pinetorum ,
Mitopus mono, Lacinius ephippiatus und Oligolophus tridens gefunden
(Tab. 2). P. bucephalus wurde von den untersuchten Vogelarten am
häufigsten gefressen. Das Spektrum der gefundenen Weberknechtarten
scheint vom untersuchten Biotoptyp (colline Wälder und Hecken) stark
beeinflußt. Bemerkenswert ist der Fund von Platybunus pinetorum in der
Nestlingsnahrung eines Kleibers bei Wolfsbach, Oberfranken, da diese
Weberknechtart in Bayern nur selten gefunden wurde (MARTENS 1978).
Tabelle 1: Nahrungsspektren mitteleuropäischer Vogelarten mit Weber-
knechten in ihrer Nestlingsnahrung. Zahlenangaben sind gerundete Prozent-
werte. Abkürzungen: P/n Probenzahl/Anzahl Tiere, Op Opiliones,
Ar Araneae, Ps Pseudoscorpiones, Ac Acarina, GaLu Gastropoda &
Lumbricidae, IDC Iso-, Diplo-, Chilopoda, Ins Insecta, Pfl pflanzliche
Bestandteile, E Einzelfunde oder weniger als 0,5 % der in der Nahrung
gefundenen Individuen.
Nahrungsgruppe
Vogelart
P/n
Op
Ar
Ps
Ac GaLu
IDC
Ins
Pfl
Certhia familiaris
74/662
4
8
2
E
87
Dendrocopos major
15/300
3
4
92
1
Erithacus rubecula
1 56/469
3
15
E
E
7
74
E
Ficedula albicollis
536/3375
2
11
E
3
84
Fringilla coelebs
15/60
8,3
7
85
Parus ater
205/1048
E
15
1
84
Parus major
891/1390
1
18
1
79
Passer montanus
1120/5210
E
5
1
89
5
Phoenicurus ochruros
40/225
7
4
1
4
85
Phylloscopus collybita
248/1450
E
11
3
E
86
Phylloscopus sibilatrix
90/312
2
16
4
78
Prunella modularis
187/4177
11
7
1
1 2
1
77
1
Saxicola torquata
1/18
E
6
83
Sitta europaea
1474/10149
6
3
1
E
88
1
Troglodytes troglodytes
94/522
8
21
E
7
64
Turdus merula
94/199
E
5
E
17
10
63
5
Turdus phi lomelos
130/239
3
3
37
3
54
Den hohen Anteil von Weberknechten in der Nestlingsnahrung der
Heckenbraunelle erwähnt schon EMMRICH (1 975). In seinen Untersuchungen
waren Opiliones „nach Abundanz und Frequenz die weitaus bedeutsamste
Beuteform“. In seinen Untersuchungen wurden vor allem kleine und kleinste
Entwicklungsstadien zur Nestlingsnahrung verwendet. Dies deckt sich mit
den vorliegenden Befunden (rund 94 % der gefundenen Weberknechte
44
waren Juvenile) sowie mit den weitergehenden Untersuchungen von
KRISTIN (1993), der feststellt, daß auch Collembolen und Blattläuse häufig
verfüttert werden.
Tabelle 2: Weberknechtarten in der Nestlingsnahrung einiger Waldvogel-
arten. Abkürzungen: Plbu Platybunus bucephalus , Plpi P. pinetorum ,
Plsp P. sp. non det., Mimo Mitopus morio , Laep Lacinius ephippiatus ,
Oltr Oligolophus tridens.
Art Plbu
Certhia familiaris •
Dendrocopos major •
Erithacus rubecula
Ficedula albicollis •
Phoenicurus ochruros •
Phylloscopus sibilatrix •
Prunella modularis •
Sitta europaea •
Troglodytes troglodytes
Plpi Plsp Mimo Laep Oltr
Danksagung: Wir danken der Alexander-von-Humboldt-Stiftung für die finanzielle Unterstüt-
zung des Deutschlandaufenthalts von A. KRISTIN, in dessen Verlauf die Untersuchungen in
Oberfranken durchgeführtwerden konnten.
LITERATUR
BURES, S. (1986): Composition of the diet and trophic ecology of the collared flycatcher
(Ficedula albicollis albicollis) in three segments ofgroups oftypes of forest geobiocenoses
Iin Central Moravia (Czechoslovakia). - Fol. Zool. (Brno) 35 (2): 143 - 155
DORNBUSCH, M. (1 981 ): Die Ernährung einiger Kleinvogelarten in Kieferjungbestockungen.
-Beitr. Vogelk. 27:73-99
EMMRICH, R. (1973): Das Nahrungsspektrum der Dorngrasmücke (Sylvia communis Lath ) in
einem Gebüsch-Biotop der Insel Hiddensee - Zool. Abh. Mus.Tierkde. Dresden 32: 275-307
EMMRICH, R. (1975): Zur Nestlingsnahrung der Heckenbraunelle ( Prunella modularis L).
- Zool. Abh. Mus. Tierkde. Dresden 33: 245 ~ 249
KLUIJVER, H.N. (1933): Bijdrage tot de Biologie en de Ecologie van de Spreeuw (Sturnus
vulgaris L.) gedurende zijn voortplantingstijd. - Versl. Meded. Plantenziektenk Dienst
(Wageningen) 69: 1-146
KRISTIN, A. ( 1 992): T rophische Beziehungen zwischen Singvögeln und Wirbellosen im Eichen-
Buchenwald zur Brutzeit. - Orn. Beobacht. 89: 157- 169
KRISTIN, A. (1993): Präferenzen in der Nestlingsnahrung der Heckenbraunelle Prunella
modularis in verschiedenen Waldvegetationsstufen. - Die Vogelwelt. 1 14 (2): 72 - 82
45
MARTENS, J. (1978): Weberknechte, Opiliones - Spinnentiere, Arachnida. In: K. SENG LAUB,
H.-J HANNEMANN u. H. SCHUMANN (Hrsg): Die Tierwelt Deutschlands, 64. Teil.
G. FISCHER Verlag, Jena, 464 S.
PFEIFER, H. (1956): Zur Ökologie und Larvalsystematik der Weberknechte. -Mitt. Zool. Mus.
Berlin 23: 59 - 104
PFEIFER, S. & W.KEIL (1958): Versuche zur Steigerung der Siedlungsdichte höhlen- und
freibrütender Vogelarten und ernährungsbiologische Untersuchungen an den Nestlingen
einiger Singvogelarten in einem Schadgebiet des Eichenwicklers Tortrix viridana L. im
Osten von Frankfurt am Main. - Biol Abh 15 - 16: 1 - 52
PRYS-JONES, R., L.SCHIFFERLI & D.W.MAC DONALD (1974): The use of an emetic in
obtaining food samples from passerines. - Ibis 1 1 6: 90 - 94
SACHER P & G. DORNBUSCH (1990): Nachweis von Spinnentieren (Opiliones, Araneae)
in der Nestlingsnahrung einiger Singvögel. - Ent. Nachr. Ber. 34: 43 - 44
Anton KRlSTiN, Üstav Ekolögie Lesa, Slovenskej akademie vied, Stürova 2
(Institut für Waldökologie der SAW), Slowakien, 96 053 Zvolen.
Thomas BAUMANN, Spielberg 4, D-06198 Gimritz
Arachnol. Mitt. 11:47-48 Kurzmitteilungen
Basel, August 1996
Aloysius STAUDT: Neue Funde der Springspinne Talavera
inopinata (Araneae: Salticidae) im Saarland
New records of Talavera inopinata from Saarland (Germany)
Neben Talavera aequipes kommt im Saarland eine weitere, sehr ähnliche
Springspinne aus der Gruppe der „kleinen Euophrys- Arten“ vor. Sie konnte
jetzt als Talavera inopinata (WUNDERLICH, 1993) identifiziert werden.
DereinzigebisherbekanntgewordeneFundortdieserArtin Deutschland
liegt im südlichen Pfälzer Wald (HARMS, 1994). Im Saarland sammelte
VerfasserdieArtim Zeitraum 1992-95 an42 Standorten inden unterschied-
lichsten Lebensräumen.
Tab. 1 Verteilung der Fänge von Talavera inopinata auf verschiedene
LebensräumeA/egetationstypen
Vegetationstyp
Standorte
Individuenzahl
männl. weibl.
Borstgrasbrache
1
-
4
Schlagflur/Kahlschlag
1
-
1
Calluna-Flur, wechselfeucht
2
8
12
feuchte Hochstaudenflur
1
1
1
Glanzgrasröhricht
1
-
1
Pfeifengrasbrache
1
1
-
Glatthaferbrache
1
13
4
wärmeliebendes Gebüsch
2
4
-
Kalk-Halbtrockenrasen
10
18
6
Magerasen auf Silikat
2
-
2
Klee-Saumgesellschaft
2
12
5
Kleinschmielenflur
2
2
-
Silbergrasflur
1
2
-
sonstiger Sandrasen
3
3
-
Rinderweide, extensiv
.2
2
-
vegetationsarme Böschung
2
3
1
wechselfeuchte Wiese auf Kalk
1
1
-
Goldhafer-T respenwiese
2
5
-
Salbei-Glatthaferwiese
2
4
1
sonst, magere Glatthaferwiese
1
1
-
Tal-Glatthaferwiese
1
1
-
47
Tab. 1 zeigt das Spektrum der besiedelten Habitate (jeweils ähnliche Fang-
methode: Barberfallen, zweiwöchige Leerung im Sommer). Es überwiegen
trockenwarme Standorte des brachliegenden, aber noch wenig verbuschten
Grünlandes. ImmerwiedersindaberauchEinzelexemplarean Feuchtstand-
orten zu finden.
An manchen Standorten trat die Art im Jahresverlauf wiederholtauf, so
daß auch summarische Angaben zur Phänologie möglich sind.
Tab. 2 Phänologie von Talavera inopinata im Saarland
Monat:
IV
V
VI
VII
VIII
IX
X
Funde:
0
14
32
23
4
1
0
Männchen:
0
19
40
18
3
1
0
Weibchen:
0
3
17
11
7
0
0
Ähnlich wie bei den Habitaten ist auch bezüglich der Höhenlage der
Fundorte eine weite Amplitudezu beobachten. Derhöchstgelegene Fundort
liegt im rauhen, submontan geprägten Klima des nördlichen Saarlandes
auf 580 m ü. NN. Die meisten Meldungen stammen jedoch aus den klimatisch
begünstigten Muschelkalkgebieten des Saarlandes aus Höhen zw. 250-
300 m ü.NN.
Dank: Für Hinweise zur Identität der Tiere danke ich T. BLICK, Hummeltal, und für die
Überprüfung der Bestimmung Dr. C.GACK, Freiburg.
LITERATUR
HARMS, K.H. (1994): Ein Nachweis von Talavera inopinata in Deutschland (Araneae: Salticidae).
- Arachnol. Mitt. 8: 53
WUNDERLICH, J. (1993): Beschreibung der Springspinne Talavera inopinata n. sp. aus Mittel-
europa (Arachnida: Araneae: Salticidae). - Ent. Z. 1 03: 109-112
Aloysius STAUDT, Reimsbacherstr. 40, D-66839 Schmelz
48
Arachnol. Mitt. 11:49-51 Kurzmitteilungen
Basel, August 1996
Thomas BAUMANN, Peter SACHER & Bernd TEICHMANN:
Neue Funde von Lepthyphantes geniculatus in Sachsen-
Anhalt (Araneae, Linyphiidae)
New records of Lepthyphantes geniculatus in Sachsen-Anhalt
(Araneae, Linyphiidae)
Vorkommen des selten gefundenen Lepthyphantes geniculatus KULCZYNSKI,
1 898 sind aus Deutschland bisher nurvom Gipskarstgebietdes Kyffhäusers
(N-Thüringen) bekannt. 1 964 und 1 965 wurden dort auf zwei Gipshügeln in
der Umgebung von Bad Frankenhausen insgesamt 4 cf cf und 2 Q Q in
Bodenfallen nachgewiesen (v. BROEN 1965, 1966).
Weitere Nachweise gelangen jetzt in Sachsen-Anhalt, alle im NSG
„Porphyrhügellandschaft bei Gimritz" nahe Halle (Saale). Die Tiere - ausnahms-
los Männchen - wurden in Bodenfallen gefangen:
4 cf cf - Flachgründige, Porphyrgrus-reiche, lückige Stellen im Rand-
bereich einer gemähten Brache auf dem Goldberg, Zeiträume
11.-25.11.1992 und 25.1 1 .-15.12.1992.
1 cf - Galio-Agrostidetum (Straußgras-Halbtrockenrasen) nördlich des
Teichgrundes bei Gimritz, Zeitraum 30.10.-13.11.1993.
1 cf - Euphorbio-Callunetum (Subatlantische Wolfsmilch-Heidekraut-
heide) auf einer Porphyrkuppe nördlich Brachwitz, Zeitraum
2.11.-7.12.1993.
2 cf cf - Thymo-Festucetumcinereae (Felsflurmit Sandthymian und Blau-
schwingel), auf je einer Porphyrkuppe nördlich und östlich Friedrichs-
schwerz, Zeitraum 7.12.1 993-1 .2.1 994.
1 cf - Festuco rupicolae-Brachypodietum pinnati (Kontinentaler Halb-
trockenrasen mit Fiederzwenke), Teichgrund westlich Gimritz,
Zeitraum 1.2.-1.3.1994.
Wie ersichtlich ist, stammen die neun Männchen von Gimritz aus vom Typ
her unterschiedlichen Trockenstandorten (Felsflur, Zwergstrauchheide,
Halbtrockenrasen bzw. lückige Brache neben Trockenrasen). Auch
MALICKY (1972) fand L. geniculatus im Burgenland (Österreich) auf
Trockenrasen, hauptsächlich in einem „gestörten Festucetum“. HEBAR
49
(1980) gibt für den Hackelsberg (Burgenland) außer Trockenrasen auch
Flaumeichenbuschwald an und hält die Art für ein pannonisches Faunen-
element im Sinne von FRANZ & BEIER (1948). MILLER & VALESOVÄ
(1964) fingen L. geniculatus im Radotiner Tal in Tschechien in einer
Kalksteinsteppe.
Alle Fundstellen außerhalb Deutschlands liegen im kontinentalen Bereich.
Ihre Vegetation kann als steppenähnlich bezeichnet werden. Auch die
Lokalitäten im Kyffhäuser-Gebiet weisen Steppencharakter auf (vgl.
v. BROEN 1 965, 1 966). Somit passen die T rocken Standorte bei Gimritz gut
ins Bild - nach SCHUBERT et al. (1995) sind die dort vorhandenen
kontinentalen T rocken- und Halbtrockenrasen als Exklaven osteuropäischer
Steppenvegetation anzusehen.
Es liegt damit nahe, L. geniculatus als "Steppenart" einzustufen, die im
Mitteldeutschen T rockengebiet ihre nordwestliche Arealgrenze erreicht. In
welchem Zusammenhang dies mit der Phänologie der Art steht, bleibt
unklar: L. geniculatus trat bei Gimritz adult nur im Zeitraum Ende Oktober-
Anfang März auf. Die Angaben von v. BROEN(1965, 1966) fürdie Nachweise
im Kyffhäuser (November, Dezember) bestätigen dieses Aktivitätsmaximum
weitgehend. Auch HEBAR (1980) fand die Art im Burgenland (Österreich)
nur von November bis Mai und bezeichnet sie als „eurychron im Winter-
halbjahr" (S. 145).
Anmerkung:
Nach Drucklegung dieses Artikels wurde uns von F.SAMU, Budapest, und
C.SZINETÄR, Szombathely,einweitererFundpunktmitgeteilt: Kiskunsäger
Nationalpark (KNP) bei Bugac nahe Szeged (KEREKES 1988).
Dank: Wirdanken dem BMBF, das überseinen Förderschwerpunkt „Arten- und Biotopschutz“,
Förderkennzeichen 0339524 A, die Arbeit von T. Baumann finanzierte. Die vorliegende Arbeit
enthält auch Daten des Projekts REGNAL IV. 4 [Entwicklung und Erhaltung naturnaher Ökosy-
steme in der Agrarlandschaft - Zoozönotische Strukturanalyse], welches vom Umwelt-
forschungszentrum Leipzig-Halle gefördert wurde Herrn Theo BLICK, Hummeltal, sei fürdie
Bestätigung der Bestimmung eines Teils der Funde und für Hilfe bei der Literatursichtung
herzlich gedankt.
LITERATUR:
BROEN, B von (1965): Eine neue Art der Gattung Lepthyphantes aus Deutschland (Arach.,
Araneae). - Senck. Biol. 46: 81 - 83
BROEN, B von (1966): Zum Vorkommen von Lepthyphantes geniculatus in Deutschland
(Arach., Araneae). - Senck. Biol 47: 177- 180
50
FRANZ, H.u. M. BEYER (1948): Zur Kenntnis der Bodenfauna im pannonischen Klimagebiet
Österreichs. - Ann. Naturhist Mus., Wien 56: 440 - 549
HEBAR, K. (1980): Zur Faunistik, Populationsdynamik und Produktionsbiologie der Spinnen
(Araneae) des Hackelsberges im Leithagebirge (Burgenland). - Sber. österr. Akad. Wiss.
4/7: 83 - 231
KEREKES, J. (1988): Faunistic studies on epigeic spider community on sandy grassland
(KNP). - Act. Univ. Szeged. Act. Biol. 34: 1 13 - 1 17
KULCZYNSKI, V. (1898): Symbola ad faunam araneorum Austriae Inferioris cognoscendam.
- Rozpr. spraw. vydz. mat. przyrod. Akad. umiej. 36: 1 - 1 14
MALICKY, H. (1972): Vergleichende Barberfalienuntersuchungen auf den Apetloner
Hutweiden (Bgld.) und im Wiener Neustädter Steinfeld (Nö.): Spinnen (Araneae).
-Wiss. Arb. Bgld. 48: 109- 123
MILLER, F. & E.VALEÖOVÄ (1964): Zur Spinnenfauna der Kalksteinsteppen des Radotiner
Tales in Mittelböhmen. - Cas. Cs. Spol. ent. 61: 180 - 188
SCHUBERT, R., HILBILG, W. &S. KLOTZ (1995): Bestimmungsbuch der Pflanzengesellschaften
Mittel- und Nordostdeutschlands. - Gustav Fischer Verlag Jena, Stuttgart, 403 S.
Thomas BAUMANN, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut
für Zoologie, Standort Kröllwitzer Straße 44, PF 8, D-06099 Halle (Saale)
Dr. Peter SACHER, August-Winnig Straße 6, D-38889 Blankenburg a. H.
Bernd TEICHMANN, Toppheideweg 52, D-48161 Münster
51
Arachnol. Mitt. 11:52-53 Kurzmitteilungen
Basel, August 1996
Joachim HOLSTEIN: Wiederfund von Sitticus terebratus
(CLERCK, 1757) in Deutschland (Araneae: Salticidae)
Rediscovery of Sitticus terebratus (CLERCK, 1757) in Germany
Bei umfangreichen ökologischen Untersuchungen zur Arthropodenfauna in
Streuobstwiesen wurden im Landkreis Ravensburg zwischen 1991 und
1993 auch Araneae erfaßt (s.a. BEIER et al. 1993, HOLSTEIN 1995,
HOLSTEIN et al. 1 994) . Zum Einsatz kamen verschiedene Fangmethoden
wie Boden- und Baum-Photoeklektoren, Ringbodenfallen, Klopfproben,
Kescherfänge sowie Malaise-Fallen. Beim Auswerten des Materials fand
sich 1 Q von Sitticus terebratus im Fang einer Malaise-Falle.
Diese eurosibirisch verbreitete Art wurde in Mitteleuropa immer nur sehr
vereinzelt gefunden (HARM 1973). Auch in Frankreich soll sie sehr selten
sein (SIMON 1937). Nachweiseaus Deutschland liegen nach HARM (1973)
nur aus der “Rheinprovinz” (BERTKAU nach BÖSENBERG 1901-1903)
und aus Bayern vor. Diese Funde liegen jedoch alle schon über 30 Jahre
zurück, so daß S. terebratus auf der bayerischen Roten Liste (BLICK &
SCHEIDLER) unter der Kategorie 0 geführt wird. In Baden-Württemberg
wurde die Art offensichtlich noch nicht gefunden (RENNER 1 992), so daß
es sich beim Fund in Ravensburg um einen Erstnachweis handelt.
Funddaten: Ettmannsschmid bei Ravensburg, Streuobstwiese (51 4 mNN)
Malaise-Falle, Fangintervall 8.7.-15.7.1993, 1 Q (adult)
Malaise-Fallen werden gewöhnlich zur Erfassung von im bodennahen
Bereich flugaktiven Insekten eingesetzt. Auf den Untersuchungsflächen
wurden mit diesem Fallentyp insgesamt 19 Spinnenarten erfaßt, davon
wurden 2 nur mit dieser Methode nachgewiesen (S. terebratus und Salticus
scenicus). Daß Malaise-Fallen sehr interessante Beifänge von Spinnen
enthalten können, zeigte auch von BROEN (1994).
52
LITERATUR
BEIER, B„ J.DRISSNER, R. HOFBAUER, J. HOLSTEIN, A.RIKER & B. SCHWEIGHOFER
(1993): Streuobstwiesen im Landkreis Ravensburg. Hohenheimer Umwelttagung
25: 139-146
BLICK, T. & M.SCHEIDLER (1992): Rote Liste gefährdeter Spinnen (Araneae) Bayerns.
- Schriftenreihe Bayer. Landesamt für Umweltschutz 111: 56-66
BÖSENBERG, W. (1901-1903): Die Spinnen Deutschlands. Zoologica 14 (35): 1-465,
(Stuttgart
BROEN, B. von (1994): Spinnen aus Malaisefallen. Arachnol. Mitt. 7: 31-40
HARM, M. (1973): Revision der Gattung Sitticus SIMON (Arachnida: Araneae: Salticidae).
Senckenbergiana biol. 54 (4/6): 369-403
HOLSTEIN, J. (1995): Die Spinnen- und Käferzönosen zweier Streuobstwiesen in Oberschwa-
ben. Dissertation, Universität Ulm, Abt. Ökologie und Morphologie derTiere (Biologie III).
144 S.
HOLSTEIN, J., J.DRISSNER, G.WALLISER, D. WEBER & M. EISLER (1994): E+E-Vorhaben
auf dem Gebiet des Naturschutzes „Streuobstwiesen im Landkreis Ravensburg“. Zoo-
logischer Teil, Abschlußbericht an das Bundesamt für Naturschutz (BfN), (unveröff.)
RENNER, F. (1992): Liste der Spinnen Baden-Württembergs (Araneae). Teil 2: Liste der
Spinnen Baden-Württembergs excl. Linyphiidae, Nesticidae, Theridiidae, Anapidae und
Mysmenidae. - Arachnol. Mitt. 4: 21-55
SIMON, E. (1937): Les Arachnides de France 6 (5), Paris
! Joachim HOLSTEIN, Sektion für Biosystematische Dokumentation,
Universität Ulm, Liststr. 3, D-89079 Ulm
53
Arachnol. Mitt. 1 1:54-55
Kurzreferate
Basel, August 1996
Oliver-D. FINCH (1995): Spinnen (Araneae) und Weg-
wespen (Hymenoptera: Pompilidae) eines nordwest-
deutschen Binnendünenkomplexes. - Diplomarbeit,
Universität Oldenburg, FB 7 / AG Terr. Ökol., 93 S.
ln einem militärisch genutzten Binnendünenkomplex bei Oldenburg (i.O.)
wurden in der Vegetationsperiode 1994 ökofaunistische Untersuchungen
zur Spinnen- und Wegwespenfauna vorgenommen. Ein Ziel war die Erwei-
terung der Kenntnisse zur Verbreitung und Ökologie der Araneidenarten
natürlicher Trockenstandorte in Nordwestdeutschland. Weiterhin wurde
das im Untersuchungsgebiet ermittelte Beutespektrum der dort nach-
gewiesenen Pompilidenarten, einerauf Spinnen spezialisierten Familie der
Hautflügler (Hymenoptera, Aculeata: Pompilidae) an den Ergebnissen der
arachnologischen Untersuchungen gespiegelt. Zu den Räuber-Beute-
Beziehungen zwischen Pompiliden und Spinnen liegen in der Literatur
bisher nur lückenhafte Aufzeichnungen vor (vgl. SCHMID-EGGER &
WOLF 1992).
Zur Erfassung der Spinnen wurden Bodenfallen und Streiffänge
eingesetzt sowie Handaufsammlungen vorgenommen. Insgesamt konnten
4611 adulte Spinnenindividuen aus 170 Arten festgestellt werden. Dies
entspricht 28,2 % (n = 602) der aus dem nordwestdeutschen Tiefland
bekannten Arten (vgl. FRÜND et al. 1994). Die Theridiidae Dipoena
melanogaster (C. L. KOCH) wurde erstmalig fürdiesen Raum nachgewiesen.
In den schwerpunktartig untersuchten verbuschten Sandtrockenrasen
wurde ein für derartige Biotope charakteristisches Familien-, Arten- und
Dominanzspektrum vorgefunden. Den nachgewiesenen Arten aus insgesamt
19 Araneiden-Familien bietet der Rasen-Gebüsch-Mosaikbiotop aufgrund
der engen Verzahnung diverser Strukturelemente mit unterschiedlichen
Mikrohabitaten sehr vielgestaltige und kleinräumig differenzierte Lebens-
bedingungen. Das Spektrum an ökologischen Typen ist relativ breit.
Xerophile Freiflächenarten dominieren mit ca. 28 % (48 Arten). Zu den
23 aktivitätsdominanten (> 1 % relativer Individuenanteil, n = 3629 Ind.)
Spinnenarten in den Bodenfallen gehören Arten der Lycosidae (5 Arten),
Gnaphosidae (4 Arten), Linyphiidae (10 Arten) und Thomisidae (2 Arten)
sowie je eine Art der Familien Liocranidae und Salticidae Damit wurde eine
54
im Vergleich zu anderen naturnahen Biotoptypen hohe Anzahl dominanter
Arten gefunden. In den quantitativen Streiffängen ist Linyphia triangularis
mit etwa der Hälfte (49,47 %) allererfaßten Individuen (n = 760) eudominant.
Die Gruppe der dominanten und rezedenten Begleitarten (> 1 %) wird von
13 Arten gebildet.
Die Korrespondenzanalyse zeigt eine relativ große Ähnlichkeit der
Bodenfallenstandorte zueinander. Insgesamt vier Standorttypen lassen
sich anhand ihrer Spinnenfauna mehr oder weniger deutlich voneinander
abgrenzen. Folgende Leitarten, dieausschließlich im jeweiligen Standorttyp
Vorkommen, lassen sich benennen: für die Moosrasen Euophrys petrensis,
für die Pionierstadien der Silbergrasfluren Arctosa perita und Sitticus
distinguendus sowie für die Standorte mit älteren Gehölzen Haplodrassus
sylvestris. Den Gebüschstandorten läßt sich keine Araneidenart als Leitart
zuordnen, es treten aber einige Arten mit erhöhter Aktivitätsdichte auf (u. a.
Mlcroneta viaria, Ozyptlla praticola und Walckenaeria cucullata).
Die Erfassung der Wegwespen erfolgte mittels Sichtfang. Mit insgesamt
25 Arten konnten 43% der aus dem nordwestdeutschen Tiefland bekannten
Arten (ri = 59) erfaßt werden, unterdiesen eine Reihe von charakteristischen
psammophilen und xerothermophilen Arten.
Zu 7 Wegwespenarten liegen aus dem Untersuchungsgebiet Beute-
spinnenaufzeichnungen vor. Die Auswertung der insgesamt44 Beutespinnen
ergab 12 Arten. Durch diese wird der bisherige Kenntnisstand zur Beute-
auswahl der Wegwespenarten bestätigt und ergänzt. Die Auswahl erfolgt
überwiegend in Abhängigkeit von der Spinnengröße (> 5 mm) und dem
Lebensformtyp der Spinnen. Die Beutetiere gehören zu den Lycosidae,
Araneidae und Salticidae. Weder adulte Männchen noch die hohe Arten-
zahlen erreichenden Linyphiidae oder Theridiidae konnten als Beute der
Wespen festgestellt werden.
LITERATUR
FRÜND, H.-C., J. GRABO, H.-D. REINKE, H.-B. SCHIKORA & W. SCHULTZ (1994):
Verzeichnis der Spinnen (Araneae) des nordwest-deutschen Tieflandes und Schleswig-
Holsteins. - Arachnol. Mitt. 8: 1-46
SCHMID-EGGER, C. &H. WOLF (1992): Die Wegwespen Baden-Württembergs (Hymenoptera,
Pompilidae). -Veröff. Naturschutz Landschaftspflege Baden-Württemberg 67: 267-370
Oliver-D. FINCH, Universität Oldenburg, FB7/AG Terr. Ökologie, Postfach
2503, D-26111 Oldenburg
55
Arachnol. Mitt. 11:56-58
Diversa
Basel, August 1996
Diversa
Im Mai 1996 feierte Dr. Günter SCHMIDT seinen 70. Geburtstag
Schriftleitung und Redaktion gratulieren nachträglich und wünschen dem
Jubilar auch weiterhin Gesundheit und viel Freude im persönlichen und
arachnologischen Bereich.
Suche: Trichoncus saxicola- Fundpunkte
Aufgrund der weitgehend unbekannten Verbreitung von Trichoncus saxicola,
suche ich Fundmeldungen. Wer mir helfen möchte, wendet sich bitte an
folgende Adresse:
Martin KREUELS, Theodor-Heuss-Str. 32, D-48167 Münster,
Tel.: 0251/617361, FAX: 0251/8383 52, E-mail: Kreuels@Uni-Muenster.de
Suchaufruf: Spinnen des Moselgebietes
Für meine Diplomarbeit suche ich alle Daten zur Spinnenfauna des
Moselgebietes und Arbeiten, die sich mit dem Thema Spinnen an Ufern
beschäftigen. Anfallende Kosten werden erstattet.
Johannes GÜNNEBERG, Fröbelstr. 48, D-50823 Köln
Tel.: 0221/5101678
Call for material
Any possible material of SE-Asian Clubiona is requested for my further
clubionid study, especially from Indonesia, Thailand, Burma, etc. I am ready
to sort out all necessary specimens from mixed coilections. Both identified
and indetermined material is of my interest. Details are to be discussed.
Kirill G.MIKHAILOV, Zoological Museum of Moscow State University.
Bolshaya Nikitskaya Street 6, Moscow 103009 Russia.
FAX: (+7-095) 203-2717, E-mail: arthro@glas.apc.org
56
XIII. Internationaler Kongress für Arachnologie, Genf, 3.-8. Sept. 1995
Nachdem unterdessen praktisch ein Jahr verstrich, ist es zugegebener-
massen etwas spät geworden für einen "Erlebnisbericht", zumal wir im
Newsletter der British Arachnological Society vom März 1996 einen derart
farbigen, lebhaften und ausführlichen Bericht von Paul SELDEN lesen
konnten, der wirklich alle Facetten des Meetings - vom wissenschaftlichen
Programm über die Exkursion, die geselligen Treffen, "gesellschaftliche
Ereignisse", die erlesene Bewirtung, die flexible, kompetente Betreuung, das
Ambiente und kulturelle Angebot Genfs und so weiter und so weiter bis hin
zum Wetter - widerspiegelt. Mit einem Wort, diesem Bericht haben wir
nichts entgegenzusetzen oder hinzuzufügen. Dennoch möchten wir nicht
versäumen, an dieser Stelle im Namen derdeutschsprachigen Arachnologen
dem Organisationskomitee mit Rudy JOCQUE an der Spitze, vor allem und
ganz besonders aber Volker MAHNERT und seinen Mitarbeitern zu danken
für eine rundherum gelungene, erfolgreiche Kongresswoche, von der wir
bleibende Eindrücke und wunderschöne Erlebnisse mit nach Hause nehmen
konnten.
Herbert W. Levi und Frau
57
Volker Mahnert und Pekka Lehtinen
Wechsel in der Schriftleitung der Arachnologischen Mitteilungen
Mit Herausgabe von Heft 11 der Arachnologischen Mitteilungen wech-
selt die Schriftleitung von Dr. Elisabeth BAUCHHENß (Schweinfurt) und
Dr. Peter SACHER (Blankenburg am Harz) zu Helmut StUMPF (Würzburg)
und Steffen MALT (Jena). Die Adressen der neuen Schriftleiter sind dem
Impressum zu entnehmen.
Fürdie umfangreichen Arbeiten imZusammenhang mitderHerausgabeder
ersten 10 Hefte der Arachnologischen Mitteilungen sei Elisabeth und Peter
auch an dieser Stelle ganz herzlich gedankt. Den neuen Schriftleitern
wünschen alle an der Produktion Beteiligten viel Erfolg und Freude bei der
Erarbeitung der kommenden Hefte.
58
■
ARACHNOLOGISCHE
MITTEILUNGEN
Contents
Introduction to the Red Data Books of Arachnida of Germany (Arachnida:
Araneae, Opiliones, Pseudoscorpiones) 1-4
P LATEN, R., T. BLICK, P.SACHER & A. MALTEN: List of endangered spider
species of Germany (Red Data Book) (Arachnida: Araneae) 5-31
BLISS, P , J. MARTENS & T BLICK: List ofendangered harvestmen species
of Germany (Red Data Book) (Arachnida: Opiliones) 32-35
DROGLA, R. & T. BLICK: List ofendangered pseudoscorpion species
of Germany (Red Data Book) (Arachnida: Pseudoscorpiones) 36-38
Short Communications
BLICK, T & C.SZINETÄR: Glyphesis conicus is a junior synonym of Glyphesis
taoplesius (Araneae: Linyphiidae) 39-42
KRI$TIN, A. & T. BAUMANN: Opilionids in the diet of bird nestlings (Opiliones) 43-46
STAUDT, A.: New records of Talavera inopinata (Araneae: Salticidae)
from Saarland (Germany) 47-48
BAUMANN, T , P.SACHER & B. TEICHMANN: New records of Lepthyphantes
geniculatus in Sachsen-Anhalt (Araneae, Linyphiidae) 49-51
HOLSTEIN, J.: Rediscovery of Sitticus terebratus (CLERK, 1757) in Germany
(Araneae. Salticidae) 52-53
Brief reviews of research studies from universities
O.-D. FINCH: Spiders (Araneae) and spider-hunting wasps (Hymenoptera:
Pompilidae) of an inland-dune complex in Northwestern Germany 54-55
Diversa 56-58
ISSN 1018-4171
Hinweise für Autoren
Die Arachnologischen Mitteilungen veröffentlichen schwerpunktmäßig Arbeiten zur Faunistik und Ökologie von
Spinnentieren (außer Acari) aus Mitteleuropa.
Manuskripte sind 2-zeilig geschrieben in 3-facher Ausfertigung bei einem der beiden Schriftleiter einzureichen.
Nach Möglichkeit soll eine Diskette (MS-DOS) mitgeschickt werden, auf derdas Manuskript wenn immer möglich
als unformatierte ASCII-Datei oder in den folgenden Textverarbeitungsprogrammen gespeichert ist: WORD für
DOS/WINDOWS, WordPerfect (4.1, 4.2, 5.0), Wordstar (3.3, 3.45, 4.0), DCA/RFT, Windows Write (auf der
Diskette Text und Graphiken bitte unbedingt als separate Dateien abspeichern und verwendete
Programme angeben). Tabellen, Karten, Abbildungen sind auf gesonderten Seiten anzufügen. Die Text-,
Abbildungs- und Tabellenseiten sollen durchlaufend mit Bleistift numeriert sein.
Form des ausgedruckten Manuskriptes: Titel, Verfasserzeile, alle Überschriften, Legenden etc. links-
bündig. Titel fett in Normalschrift. Hauptüberschriften in Versalien (Großbuchstaben). Leerzeilen im Text nur bei
großen gedanklichen Absätzen. Gattungs- und Artnamen kursiv (oder unterwellt), sämtliche Personennamen in
Versalien. Abstract, Danksagung und Literaturverzeichnis sollen mit einer senkrechten Linie am linken Rand und
dem Vermerk “petif markiert sein. Strichzeichnungen und Tabellen werden direkt von der Vorlage des Autors
kopiert . Es ist dringend darauf zu achten, daß die Tabellen bei Verkleinerung auf DIN A 5 noch deutlich
lesbar sind. Legenden sind in normaler Schrift überden Tabellen (Tab. 1), bzw. unter den Abbildungen (Abb.
1 ) anzuordnen. Fotovorlagen werden nur akzeptiert, wenn ein Sachverhalt anders nicht darstellbar ist. In diesen
Ausnahmefällen sollen Fotos als kontrastreiche sw-Vortagen zur Wiedergabe 1:1 eingereicht werden. Die
Stellen, an denen Tabellen und Abbildungen eingefügt werden sollen, sind am linken Rand mit Bleistift zu
■ kennzeichnen. Fußnoten können nicht berücksichtigt werden.
Literaturzitate: im Textwird ab 3 Autoren nurderErstautor zitiert (MEIER etal. 1 984a). Im Literaturverzeichnis
werden die Arbeiten alphabetisch nach Autoren geordnet. Arbeiten mit identischem Autor(en) und Jahr werden
mita, b, c... gekennzeichnet. Literaturverzeichnis ohne Leerzeilen.
SCHULZE, E. (1980): Titel des Artikels. - Verh. naturwiss. Ver. Hamburg (NF) 23: 6-9
SCHULZE, E. & W SCHMIDT (1 973): Titel des Buches. Bd. 2/1 . 2. Aufi. , Parey, Hamburg u.
Berlin. 236 S.
SCHULZE, E., G. WERNER & H. MEYER (1969): Titel des Artikels. In: F MÜLLER (Hrsg.):
Titel des Buches. Ulmer, Stuttgart. S. 136-144
WÖLFEL, C.H. (1990a): Titel der Arbeit. Diss. Univ. XY, Zool. Inst. I. 136 S.
WÖLFEL, C.H. (1990b): Titel der Arbeit. Gutachten i.A. Bundesamt für Naturschutz.
(Unveröff. Manuskr.)
Gliederung: Auf den knapp-präzise gehaltenen Titel folgt in der nächsten Zeile der Autor mit vollem Namen
(Nachname in Großbuchstaben) . Darunter bei längeren Originalarbeiten ein englischsprachiges Abstract, das
mit der Wiederholung des Titels beginnt Darunter wenige, präzise key words. Eine eventuell notwendige
Zusammenfassung in deutscher Sprache steht am Ende der Arbeit vor dem Literaturverzeichnis. Dem Literatur-
verzeichnis folgen der volle Name und die Anschrift des Verfassers.
Für Kurzmitteilungen, Kurzreferate usw. sollte die äußere Form aktueller Hefte dieser Zeitschrift als Muster
dienen. Falls sich die technischen Erfordernisse für die Herstellung der Zeitschrift ändern, werden Schriftleitung
und Redaktion diese Autorenhinweise den jeweiligen Gegebenheiten anpassen.
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Redaktionelle Änderungen bleiben Vorbehalten.
Sonderdrucke: Autoren von Hauptartikeln erhalten 3 Gratisexemplare des Heftes
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Redaktionsschluß für Heft 13: 1.2.1997
A RACHNOLOGISCHE
MITTEILUNGEN
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkungen zu den Roten Listen der Spinnentiere Deutschlands (Arachnida:
Araneae, Opiliones, Pseudoscorpiones) 1-4
PLATEN, R., T BLICK, P SACHER & A. MALTEN: Rote Liste der Webspinnen
Deutschlands (Arachnida: Araneae) 5-31
BUSS, P , J MARTENS & T.BLICK. Rote Liste der Weberknechte Deutschlands
(Arachnida: Opiliones) 32-35
DROGLA, R & T BLICK: Rote Liste der Pseudoskorpione Deutschlands
(Arachnida Pseudoscorpiones) 36-38
Kurzmitteilungen
BLICK, T & C.SZINETÄR: Glyphesis conicus ist ein jüngeres Synonym von
Glyphesis taoplesius (Araneae: Linyphiidae) 39-42
KRISTIN, A & T BAUMANN: Zur Bedeutung von Weberknechten (Opiliones)
in der Nestlingsnahrung 43-46
STAUDT, A : Neue Funde der Springspinne Talavera inopinata (Araneae:
Salticidae) im Saarland 47-48
BAUMANN, T., P. SACHER & B. TEICHMANN: Neue Funde von Lepthyphantes
geniculatus in Sachsen-Anhalt (Araneae, Linyphiidae) 49-51
HOLSTEIN, J.: Wiederfund von Sitticus terebratus (CLERCK, 1757) in
Deutschland (Araneae: Salticidae) 52-53
Kurzreferate von Arbeiten aus dem Hochschulbereich
O.-D. FINCH: Spinnen (Araneae) und Wegwespen (Hymenoptera: Pompilidae)
eines nordwestdeutschen Binnendünenkomplexes 54-55
Diversa 56-58
ISSN 1018-4171