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Full text of "Arachnologische mitteilungen"

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RD&W1999 


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, 

ARACHNOLOGISCHE 

MITTEILUNGEN 

Heft  1 1 Basel,  August  1996 


l 


!SSN  1018-4171 


Arachnologische  Mitteilungen 


Herausgeber: 

Arachnologische  Arbeitsgemeinschaften  Deutschlands 
Schriftleitung: 

Steffen  Malt,  Neugasse  23,  Institut  für  Ökologie,  D-07743  Jena,  Tel.  03641/630353 
FAX  03641/23924 

Helmut  Stumpf,  Wandweg  5,  D-97080,  Tel.  0931/95646 

Redaktion: 

Theo  Blick,  Hummeltal 

Dr.  Rainer  F.  Foelix,  Aarau  (englischsprachige  Texte) 

Dr.  Ambros  Hänggi,  Basel 
Franz  Renner,  Bad  Wurzach 

Gestaltung: 

Naturhistorisches  Museum  Basel 

Wissenschaftlicher  Beirat: 

Dr  Peter  Bliss,  Halle  (D) 

Doz  Dr  Jan  Buchar,  Prag  (CZ) 

Prof  Peter  J.  van  Helsdingen,  Leiden  (NL) 

Dr.  Volker  Mahnert,  Genf  (CH) 

Prof.  Dr.  Jochen  Martens,  Mainz  (D) 

Erscheinungsweise: 

Pro  Jahr  2 Hefte  Die  Hefte  sind  laufend  durchnumeriert  und  jeweils  abgeschlossen  paginiert. 
Der  Umfang  je  Heft  beträgt  ca.  60  Seiten.  Erscheinungsort  ist  Basel. 

Auflage  400  Expl.,  chlorfrei  gebleichtes  Papier,  Druckerei  Gräbner/Altendorf  bei  Bamberg 

Bezug: 

Der  Preis  für  das  Jahresabonnement  beträgt:  Privatpersonen  DM  20  -,  Institutionen  DM  30  - ! 

Bestellungen  sind  zu  richten  an: 

Franz  Renner,  Sonnentaustr.3,  D-88410  Bad  Wurzach 
Die  Bezahlung  soll  jeweils  zu  Jahresbeginn  erfolgen  auf  das  Konto 
- Arachnologische  Arbeitsgemeinschaften,  c/o  Stefan  Litsche 
Commerzbank,  Berlin  NO  (BLZ  120  400  00),  Kto.Nr.  061  648  200. 

Zahlungen  aus  dem  Ausland  sind  für  die  Herausgeber  kostenfrei,  wenn  ein  in  DM  ausgestellter 
Eurocheck  zugeschickt  wird. 

Die  Kündigung  des  Abonnements  ist  jederzeit  möglich,  sie  tritt  spätestens  beim  übernächsten 
Heft  in  Kraft 


Dr  sc.  Dieter  Martin,  Waren  (D) 

Dr.  Richard  Maurer,  Holderbank  (CH) 

Dr.  Ralph  Platen,  Berlin  (D) 

Prof  Dr  Wojciech  Starega,  Bialystok  (PL) 
UD  Dr.  Konrad  Thaler,  Innsbruck  (A) 


Titelbild:  Steffen  Malt,  Jena 

Berücksichtigt  in  "Entomology  Abstracts”  and  "Zoological  Records" 

Arachnol.  Mitt.  11:1-58  Basel,  August  1996 


Arachnol.  Mitt.  11:1-4 


Basel,  August  1996 


Vorbemerkungen  zu  den  Roten  Listen  der  Spinnentiere 
Deutschlands  (Arachnida:  Araneae,  Opiliones,  Pseudo- 
scorpiones) 

Vorbemerkung:  Die  Roten  Listen  der  drei  Spinnentierordnungen  in 
diesem  Heft  erscheinen  mit  Erlaubnis  des  Bundesamtes  für  Natur- 
schutz (BFN),  Bonn. 


GEFÄHRDUNGSKATEGORIEN  (K)  FÜR  ALLE  DREI  TIERGRUPPEN 
NACH  DEN  VORGABEN  DES  BFN 

0 Ausgestorben  oder  verschollen: 

In  Deutschland  ausgestorbene,  ausgerottete  oder  verschollene  einheimi- 
sche und  eingebürgerte  Arten.  Ihnen  muß  bei  Wiederauftreten  in  der  Regel 
besonderer  Schutz  gewährt  werden.  Noch  vor  etwa  100  Jahren*)  in  der 
Bundesrepublik  Deutschland  lebende,  in  der  Zwischenzeit  (zum  Teil 
weltweit)  mit  Sicherheit  oder  großer  Wahrscheinlichkeit  erloschene  Arten. 
^ Die  Zeitspanne  wurde  bei  den  Spinnentieren  auf  25  Jahre  reduziert,  da 
die  Dokumentation  ihrer  Bestandssituation  nicht  lückenlos  100  Jahre 
zurückreicht. 

Bestandssituation: 

- Arten,  deren  Populationen  nachweisbar  ausgestorben  sind  bzw.  ausge- 
rottet wurden,  oder 

- "verschollene  Arten”,  das  heißt  solche,  deren  Vorkommen  früher  belegt 
worden  ist,  die  jedoch  seit  längererZeit  (mindestens  seit  10  Jahren)  trotz 
Suche  nicht  mehr  nachgewiesen  wurden  und  bei  denen  daher  der 
begründete  Verdacht  besteht,  daß  ihre  Populationen  erloschen  sind. 


1 Vom  Aussterben  bedroht: 

In  Deutschland  von  der  Ausrottung  oder  vom  Aussterben  bedrohte  ein- 
heimische und  eingebürgerte  Arten.  Für  sie  sind  Schutzmaßnahmen  in  der 
Regel  dringend  notwendig.  Das  Überleben  dieser  Arten  in  Deutschland  ist 


1 


unwahrscheinlich,  wenn  die  verursachenden  Faktoren  weiterhin  einwirken 
oder  bestandserhaltende  Schutz-  und  Hilfsmaßnahmen  nicht  unternommen 
werden  beziehungsweise  wegfallen. 

uestandssituation: 

- Arten,  die  in  Deutschland  nur  in  Einzelvorkommen  oder  wenigen  iso- 
lierten, kleinen  bis  sehr  kleinen  Populationen  auftreten  (sogenannte 
seltene  Arten),  deren  Bestände  aufgrund  gegebener  oder  absehbarer 
Eingriffe  aktuell  bedroht  sind,  und  die  weiteren  Risikofaktoren**  unter- 
liegen. 

- Arten,  deren  Bestände  in  Deutschland  durch  lange  anhaltenden  starken 
Rückgang  auf  eine  bedrohliche  bis  kritische  Größe  zusammenge- 
schmolzen sind. 

- Arten,  deren  Rückgangsgeschwindigkeit  im  größten  Teil  ihres  Areals  in 
Deutschland  extrem  hoch  ist  und  die  in  vielen  Landesteilen  selten 
geworden  oder  verschwunden  sind. 

Die  Erfüllung  eines  dieser  Kriterien  reicht  zur  Einordnung  in  die  Kategorie  1 
aus. 


2 Stark  gefährdet: 

Im  nahezu  gesamten  Verbreitungsgebiet  in  Deutschland  gefährdete  ein- 
heimische oder  eingebürgerte  Arten.  Wenn  die  gefährdungsverursachenden 
Faktoren  weiterhin  einwirken  oder  bestandserhaltende  Schutz-  und  Hilfs- 
maßnahmen nicht  unternommen  werden  beziehungsweise  wegfallen,  ist 
damit  zu  rechnen,  daß  die  Arten  innerhalb  der  nächsten  zehn  Jahre  vom 
Aussterben  bedroht  sein  werden. 

Bestandssituation: 

- Arten  mit  national  kleinen  Beständen,  die  aufgrund  gegebener  oder 
absehbarer  Eingriffe  aktuell  bedroht  sind,  und  die  weiteren  Risikofaktoren**' 
unterliegen. 

- Arten,  deren  Bestände  im  nahezu  gesamten  Verbreitungsgebiet  in 
Deutschland  signifikant  zurückgehen  und  die  in  vielen  Landesteilen 
selten  geworden  oder  verschwunden  sind. 

Die  Erfüllung  eines  der  Kriterien  reicht  zur  Einordnung  in  die  Kategorie  2 
aus 


2 


3 Gefährdet: 

In  großen  Teilen  des  Verbreitungsgebietes  in  Deutschland  gefährdete 
einheimische  und  eingebürgerte  Arten.  Wenn  die  gefährdungsverur- 
sachenden Faktoren  weiterhin  einwirken  oder  bestandserhaltende  Schutz  - 
und  Hilfsmaßnahmen  nicht  unternommen  werden  beziehungsweise  weg- 
fallen, ist  damit  zu  rechnen,  daß  die  Arten  innerhalb  der  nächsten  zehn 
Jahre  stark  gefährdet  sein  werden. 

• 

Bestandssituation: 

- Arten  mit  regional  kleinen  oder  sehr  kleinen  Beständen,  die  aufgrund 
gegebener  oder  absehbarer  Eingriffe  aktuell  bedroht  sind,  und  die  weiter- 
hin Risikofaktoren**)  unterliegen. 

- Arten,  deren  Bestände  regional  beziehungsweise  vielerorts  lokal  zurück- 
gehen und  die  selten  geworden  oder  lokal  verschwunden  sind. 

Die  Erfüllung  eines  der  Kriterien  reicht  zur  Einordnung  in  die  Kategorie  3 
aus. 


R Arten  mit  geographischer  Restriktion: 

Einheimische  und  eingebürgerte  Arten,  die  in  Deutschland  nur  wenige 
(maximal  fünf)  und  kleine  Vorkommen  besitzen,  und  Arten,  die  in  kleinen 
Populationen  am  Rande  ihres  Areals  leben,  sofern  sie  nicht  bereits  wegen 
ihrer  aktuellen  Gefährdung  zu  den  Kategorien  1 bis  3 gezählt  werden.  Auch 
wenn  eine  aktuelle  Gefährdung  heute  nicht  besteht,  können  solche  Arten 
wegen  ihrer  großen  Seltenheit  durch  unvorhergesehene  lokale  Eingriffe 
schlagartig  ausgerottet  werden. 

U Arten,  deren  Gefährdungsstatus  unsicher  ist: 

Einheimische  und  eingebürgerte  Arten,  die  in  Deutschland  nur  selten 
gefunden  wurden  und  deren  Biologie  derzeit  noch  unbekannt  ist.  Zu  dieser 
Kategorie  können  auch  Arten  zählen,  deren  Vorkommen  für  Deutschland 
erst  kürzlich  belegt  wurde,  und  solche,  die  lediglich  in  einer  der  regionalen 
Roten  Listen  mit  einer  hohen  (0  oder  R)  Gefährdungskategorie  belegt 
worden  sind  und  über  deren  Verbreitung  im  gesamten  Gebiet  von  Deutsch- 
land bisher  nichts  bekannt  ist. 


3 


**)  Zu  den  Risikofaktoren  werden  gerechnet: 

- enge  ökologische  Bindung  an  besonders  gefährdete  Habitate 

- geringe  Fähigkeit,  sekundär  auf  nicht  gefährdete  Habitate  auszuweichen 

- große  Attraktivität,  geringe  Fortpflanzungsrate  sowie  eine  erst  in  höherem 
Lebensalter  einsetzende  Fortpflanzung 

- fehlende,  ungenügende  oder  nicht  mögliche  Sicherung  in  Naturschutz- 
gebieten oder  flächenhaften  Naturdenkmalen. 


4 


Arachnol.  Mitt.  1 1:5-31 


Basel,  August  1996 


Rote  Liste  der  Webspinnen  Deutschlands  (Arachnida: 
Araneae) 

Ralph  PLATEN,  Theo  BLICK,  Peter  SACHER  & Andreas  MALTEN 
unter  Mitarbeit  von: 

Barbara  BAEHR,  Birgit  BALKENHOL,  Elisabeth  BAUCHHENSS,  Hans- 
Jürgen  BECK,  Peter  BECK,  Heiko  BELLMANN,  Peter  BLISS,  Bodo  von 
BROEN,  Klaus  BRUHN,  Detlev  CORDES,  Claudia  GACK,  Jörg  GRABO, 
Heinz-Christian  FRÜND,  Karl  Hermann  HARMS,  Otto  von  HELVERSEN, 
Heinz  HIEBSCH,  Arthur  HOLL,  Joachim  HOLSTEIN,  Josef  KIECHLE, 
Ulrike  KIELHORN,  Angelika  KOBEL-LAMPARSKI,  Martin  KREUELS, 
Ingetraut  KÜHN,  Steffen  MALT,  Dieter  MARTIN,  Dietrich  NÄHRIG,  Ulrich 
RATSCHKER,  Hans-Dieter  REINKE,  Franz  RENNER,  Werner  ROSE, 
Matthias  SCHAEFER,  Manfred  SCHEIDLER,  Hans-Bert  SCHIKORA, 
Günter  SCHMIDT,  Walter  SCHULTZ,  Ulrich  SIMON,  Aloysius  STAUDT, 
Dagmar  STIEFEL,  Helmut  STUMPF,  Gaby  TÖPFER-HOFMANN,  Helge 
UHLENHAUT,  Frank-Oliver  VYTRISAL,  Ingmar  WEISS,  Andreas  WOLF 
und  Jörg  WUNDERLICH 

Abstract:  List  of  endangered  spider  species  of  Germany  (Red  Data  Book)  (Arachnida: 
Araneae) 

Key  words:  Red  Data  Book,  spiders,  Germany 


Seit  der  Bearbeitung  der  1 . Fassung  der  Roten  Liste  der  Spinnen  Deutsch- 
lands durch  HARMS  (1984)  sind  mehr  als  10  Jahre  vergangen.  Die 
Kenntnisse  über  Verbreitung,  Ökologie  und  Gefährdung  dieser  Tiergruppe 
haben  sich  seither  erheblich  vermehrt,  überwiegend  durch  die  Ergebnisse 
faunistisch-ökologischer  Untersuchungen  im  Rahmen  von  Gutachten,  z.B. 
für  Umweltverträglichkeitsprüfungen  oder  Unterschutzstellungsverfahren. 

Auch  ist  zu  berücksichtigen,  daß  sich  die  Rote  Liste  von  HARMS  (1984) 
auf  das  Gebiet  der  damaligen  Bundesrepublik  Deutschland  bezieht,  die 
vorliegende  Liste  dagegen  den  Gesamtraum  des  heutigen  Deutschland 


5 


erfaßt.  Fürdie  Beurteilung  der  Gefährdungssituation  einzelner  Arten  istdies 
wichtig,  haben  sich  doch  einerseits  die  jeweiligen  Flächenanteile  im  Gesamt- 
spektrum der  Biotoptypen  gegenüber  der  "alten”  BRD  verschoben,  und  ist 
zum  anderen  der  Anteil  naturnaher  Biotope  gestiegen. 

Ein  kursorischer  Vergleich  der  beiden  Roten  Listen  macht  beide  Aspekte 
- den  quantitativen  und  den  eher  qualitativen  - deutlich:  Waren  1984  803 
Spinnenarten  aus  Deutschland  bekannt,  so  sind  1995  bereits  956  Spezies 
nachgewiesen  (vgl.  PLATEN  et  al.  1995). 

Insgesamt  sind  514  (53  %)  der  aus  Deutschland  bekannten  Spinnenarten 
auf  der  vorliegenden  neuen  Roten  Liste  geführt. 


Kategorie 

0 

1 

2 

3 

R 

U 

Anzahl  Arten 

20 

32 

99 

174 

133 

56 

Anteil  (100%=956) 

2,1% 

3,3% 

10,4% 

18,2% 

13,9% 

5,9% 

100  Arten  in  den  Gefährdungskategorien  0-3  bei  HARMS  (1984)  stehen 
325  Arten  in  der  neuen  Roten  Liste  gegenüber.  60  % der  von  HARMS  in  der 
Kategorie  ”0”  aufgeführten  Arten  sind  aktuell  in  niedrigere  Kategorien 
eingereiht,  d.h.  sie  wurden  mittlerweile  wieder  nachgewiesen,  so  daß  sie 
heute  in  der  Kategorie  2 ("stark  gefährdet”)  geführt  werden.  60  % der  bei 
HARMS  als  "stark  gefährdet"  eingestuften  Arten  sind  in  der  neuen  Roten 
Listein  niedrigeren  Gefährdungskategorien  zu  finden,  9%  der  von  HARMS 
genannten  Arten  wurden  höher,  also  als  stärker  gefährdet,  eingestuft. 

Die  Sicherheit  der  Einschätzung  in  eine  der  Gefährdungskategorien 
nimmt  also  deutlich  mit  der  Menge  verfügbarer  Daten  zu.  Jedoch  spiegelt 
auch  die  vorliegende  Rote  Liste  nur  das  Bild  der  Gefährdungssituation 
wider,  das  sich  aus  unserem  derzeitigen  Kenntnisstand  ergibt.  Erheblicher 
Forschungsbedarf  besteht  z.B.  nach  wie  vor  bei  den  Problemkomplexen 
Mikrohabitatbindung,  Verteilung  im  Raum,  ökologische  Potenz,  Besiedlungs- 
strategien, Korrelation  mit  biotischen  Faktoren  (wie  etwa  Räuber-Beute- 
Beziehungen,  Konkurrenzphänomene).  Kenntnislücken  tun  sich  zudem  für 
einige  geographische  Räume,  vor  allem  die  bayerischen  Alpen,  und  für 
bestimmte  Biotoptypen,  z.B.  Rohbodenstandorte,  auf. 

Grundlage  für  die  Rote  Liste  ist  das  Verzeichnis  der  Spinnentiere 
Deutschlands  (Platen  et  al.  1995). 

Zuordnung  der  Arten  zu  den  Rote-Liste-Kategorien:  Einige  Arten  sind 
für  Deutschland  in  höheren  Gefährdungskategorien  geführt  als  in  den 
einzelnen  Bundesländern.  Diese  Zuordnung  erschien  dann  begründet, 


6 


wenn  aufgrund  aktueller  Erkenntnisse  keine  neuen  Nachweise  weder  in 
diesen  Bundesländern  noch  im  übrigen  Gebiet  Deutschlands  gelangen. 
Andere  Arten  sind  für  Deutschland  als  nicht  gefährdet  geführt  worden, 
obwohl  sie  in  allen  oder  den  meisten  der  Bundesländer  mit  z.T.  hohen 
Gefährdungsgraden  geführt  werden.  Diese  Vorgehensweise  ist  vor  dem 
Hintergrund  zu  verstehen,  daß  nicht  für  alle  Bundesländer  Rote  Listen 
vorliegen,  wir  jedoch  die  (nicht  publizierte)  aktuelle  Datengrundlage  für  die 
Erstellung  der  Roten  Liste  Deutschlands  zugrunde  gelegt  haben,  um  ein 
Höchstmaß  der  Benutzbarkeit  zu  gewährleisten. 

In  der  Regel  wurden  Arten  höherer  Strata  sowie  die  meisten 
myrmecophilen  Arten  nicht  eingestuft.  Bei  beiden  Lebensformtypen  ist 
eine  Einschätzung  des  Gefährdungsgrades  derzeit  nicht  möglich.  Arten 
der  Mittel-  und  Hochgebirge  werden  trotz  ihres  regional  begrenzten  Vor- 
kommens nicht  in  der  Kategorie  ”R”  geführt,  wenn  es  sich  um  solche  mit 
enger  ökologischer  Bindung  an  gefährdete  Habitate  (z.B.  Felsheiden, 
Blockschutthalden)  handelt.  Arten,  die  erst  in  jüngster  Zeit  beschrieben 
bzw.  revalidisiert  wurden,  werden  ebenfalls  in  Gefährdungskategorien 
geführt,  wenn  sich  nach  bisheriger  Kenntnis  ein  Verbreitungsschwerpunkt 
in  gefährdeten  Habitaten  erkennen  läßt  (z.B.  Meioneta  mossica  mit  deut- 
licher Bindung  an  Regenwassermoore). 

Vorrangig  wurden  solche  Arten  den  Rote-Liste-Kategorien  zugeordnet, 
die  nach  derzeitigem  Wissensstand  eng  an  einen  bestimmten  Habitattyp 
gebunden  sind.  Da  die  Datenbasis  zur  Bestandssituation  einzelner  Arten 
meist  zu  gering  ist,  basiert  die  hier  vorgenommene  Einstufung  in  den 
meisten  Fällen  auf  einer  Gefährdungseinschätzung  dervon  ihnen  schwer- 
punktmäßig besiedelten  Habitate 

Feucht-  und  Trockenstandorte  (u.a.  Moore,  Trockenrasen,  Heiden) 
sowie  kleinräumige,  ephemere  Habitattypen  (wie z.B.  Schotterbänke,  Roh- 
bodenstandorte) weisen  eine  besonders  hohe  Anzahl  gefährdeter  Arten 
auf.  Spinnen  der  Forste  und  anderer  anthropogen  geschaffener  bzw. 
überformter  Lebensraumtypen  (Äcker,  Parks,  Gärten)  sind  in  geringerem 
Maße  gefährdet. 

Als  Gefährdungsursachen  sind  vor  allem  zu  nennen: 

- Grundwasserabsenkungen  durch  Trinkwasserförderung,  Gebäude-  und 
Straßenbau,  durch  wasserbauliche  Maßnahmen  wie  Begradigung  und 
Kanalisierung  von  Bächen  und  Flüssen  sowie  durch  Uferbefestigung 

- Eutrophierung  von  oligotrophen  Naß-  und  Trockenstandorten  durch 
Überdüngung  und  durch  Nährstoffeinträge  aus  Luft  und  Regen 

- Aufgabe  extensiver  Nutzungsformen 


7 


- ”Meliorations’’maßnahmen  in  naturnahen  und  in  Kulturbiotopen 

- intensive  Land-  und  Forstwirtschaft 

- Beseitigung  von  anthropogenen  Sonderstandorten,  z.  B.  Bodenver- 
wundungen und  Ruderalstandorten 

- Fragmentierung  von  Lebensräumen 

- Verstädterung  und  Versiegelung  der  Landschaft 

Als  Grundlagen  für  die  Einschätzung  der  Gefährdung  wurden  neben 
der  Roten  Liste  der  BRD  (HARMS  1984)  und  den  aktuell  eingearbeiteten 
ergänzenden  Befunden  die  folgenden  Listen  einzelner  Bundesländer 

verwendet: 

Baden-Württemberg  (HARMS  1986:  "BW"),  Bayern  (BLICK  & 
SCHEIDLER 1992:  "Bay”),  Berlin  (PLATEN  etal.  1 991 : ”Bln”),  Brandenburg 
(SACHER  1992:  ”Brb”),  Mecklenburg-Vorpommern  (MARTIN  1993:  ”MV”), 
Sachsen  (HIEBSCH  & TOLKE  i.  Dr.:  ”Sac”),  Sachsen-Anhalt  (SACHER 
1993:  "SaA”)  und  Thüringen  (MALT  & SANDER  1993:  ”Thü’’). 

Ergänzend  werden  die  auf  den  Roten  Listen  dieser  Bundesländer  ; 
genannten  Gefährdungseinschätzungen  in  der  Tabelle  mit  aufgelistet,  so  . 
wie  sie  zum  Zeitpunkt  ihrer  Publikation  geführt  wurden  (begründete  Aus-  :| 
nahmen  s.  unten).  Im  Unterschied  zu  der  von  uns  praktizierten  Vorgehens-  : 
weise  basieren  die  Roten  Listen  einiger  Bundesländer  nicht  auf  einem 
Gesamtartenverzeichnis.  Das  Fehlen  einer  Art  in  einer  dieser  regionalen  i 
Listen,  die  nur  die  gefährdeten  Spezies  aufführen,  kann  daher  auch  :| 
bedeuten,  daß  die  Art  dort  nicht  vorkommt  bzw.  bisher  nicht  nachgewiesen  : 
ist.  Für  Berlin  und  Mecklenburg-Vorpommern  wurden  hingegen  die  Roten  I 
Listen  zusammen  mit  einem  Gesamtverzeichnis  der  Arten  dieser  Bundes- 
länder publiziert.  Für  Bayern  und  Sachsen  beruhen  Artenliste  und  Rote 
Liste  auf  dem  selben  Datenstand  (Verzeichnisse:  BLICK  & SCHEIDLER  t 
1991  bzw.  TOLKE  & HIEBSCH  1995).  Daher  ist  bei  diesen  vier  Bundeslän-  I 
dern  mit  erwähnt,  wenn  eine  Art  zum  Zeitpunkt  der  Rote-Liste-Erstellung 
zwar  bekannt  war,  aber  in  keine  Gefährdungskategorie  eingestuft  wurde 
(Bin:  ”-”oder’’x”,  MV:  ”5”,  Bay:  ”x",  Sac:  ”x").  Die  jeweiligen  Definitionen  der  t 
Gefährdungskategorien  sind  den  regionalen  Roten  Listen  (op.  cit.)  und  die  i| 
dort  zum  Teil  verwendeten  Synonyme  PLATEN  etal  (1995)  zu  entnehmen. 

Mit  der  vorliegenden  Aufstellung  soll  in  erster  Linie  der  Überblick  erleichtert 
werden. 

In  Sachsen  wurden  einige  Arten,  deren  Gefährdung  aufgrund  zu  , 
geringen  Datenmaterials  (vgl  TOLKE  & HIEBSCH  1995)  unklar  ist,  in  der 
Roten  Liste  (HIEBSCH  & TOLKE  i Dr.)  nicht  berücksichtigt:  Alopecosa 
pinetorum,  Amaurobius  jugorum,  Bathyphantes  similis,  Ceratinella  wideri,  d 


8 


Cheiracanthium  campestre,  Erigonepromiscua,  Euryopislaeta,  Gnaphosa 
muscorum,  Gongylidiellum  edentatum,  Marpissa  nivoyi,  Micaria  lenzi, 
Peponocranium  praeceps,  Philodromus  poecilus,  Sitticus  rupicola,  Sitticus 
saxicola,  Talavera  poecilopus,  Xysticus  lineatus  und  Xysticus  viduus. 

Hingewiesen  werden  soll  hier  auch  auf  wenige  Arten,  die  in  einigen 
Roten  Listen  doppelt  (d.h.  unter  zwei  verschiedenen  Namen)  aufgeführt 
wurden:  Altella  lucida  (1)/bertkaui  (1)  Thüringen,  Enoplognatha  maritima  (1)/ 
mordax  (3)  Thüringen,  Heriaeus  melloteei  ( 2)/oblongus  (P)  Thüringen, 
Pardosa  agricola  ( 3)larenicola  (4*)  Mecklenburg-Vorpommern.  Bei  diesen 
Arten  haben  wir,  bei  unterschiedlicher  Einstufung,  die  jeweils  markierte 
Kategorie  in  der  Tabelle  genannt. 

Für  drei  Arten  ( Agroeca  inopina  - Sachsen-Anhalt,  Kategorie  3; 
Lepthyphantes  jacksoni  - Thüringen,  Kat.  P;  Micaria  rossica  - Mecklen- 
burg-Vorpommern, Kat.  4*),  die  in  dervorliegenden  Übersicht  nicht  berück- 
sichtigt werden,  wird  auf  die  Kommentare  in  PLATEN  et  al.  (1995) 
verwiesen.  Entelecara  media  (Sachsen-Anhalt,  Kat.  3)  wird  im  Sinne  von 
PLATEN  etal.  (1995)  alsE.  erythropus  gewertet,  die  in  keinem  Bundesland 
als  gefährdet  eingestuft  ist. 

Die  in  den  Roten  Listen  von  Sachsen  und  Thüringen  aufgeführte  Art 
Robertus  grasshoffi  wird  als  Robertus  kuehnae  gewertet  (vgl. 
BAUCHHENSS  & UHLENHAUT  1993).  Clubiona  similis  wird  außer  in 
Bayern,  wo  es  sich  definitv  um  diese  Art  handelt,  als  Clubiona  frisia 
gewertet  (vgl.  WUNDERLICH  & SCHUETT  1995).  Philodromus  rufus  aus 
Mecklenburg-Vorpommern  wird  als  P.  albidus  gewertet  (die  nirgends 

I eingestuft  ist),  da  P.  rufus  nur  sicher  aus  dem  Süden  Deutschlands 
nachgewiesen  ist  (vgl.  BLICK  & SEGERS  1993). 

LITERATUR 

BAUCHHENSS,  E.  & H. UHLENHAUT  (1993):  Robertus  kuehnae  n.sp.,  eine  neue 
Kleintheridiide  aus  Mittelauropa  (Arachnida,  Araneae,  Theridiidae).  - Entomol.  Nachr. 
Ber.  37  (1):  25-28;  Leipzig 

BLICK,  T.  & M.SCHEIDLER  (1 991 ):  Kommentierte  Artenliste  der  Spinnen  Bayerns  (Araneae). 
- Arachnol.  Mitt.  1 : 27-80;  Basel 

BLICK,  T.  & M.SCHEIDLER  (1992):  Rote  Liste  gefährdeter  Spinnen  (Araneae)  Bayerns. 
In:  Bayerisches  Landesamt  Umweltschutz  (Hrsg.):  Rote  Liste  gefährdeter  Tiere  Bayerns. 
- Beiträge  zum  Artenschutz  1 5.  Sehr  R.  Bayer.  LA  Umweltschutz  111:  56-66;  München 
BLICK,  T.  & H. SEGERS  (1993):  Probleme  bei  Philodromus-Arten  in  Mitteleuropa:  P.  aureolus/ 
praedatus  und  P.  rufus/albidus (Araneae:  Philodromidae).  - Arachnol  Mitt  6:44-47;  Basel 
HARMS,  K.H.  (1984):  Rote  Liste  der  Spinnen  (Araneae).  In:  BLAiB,  J.,  E NOWAK., 
.W. TRAUTMANN  & H.SUKOPP  (Hrsg  ):  Rote  Liste  der  gefährdeten  Tiere  und  Pflanzen 
in  der  Bundesrepublik  Deutschland.  Naturschutz  aktuell:  123-126;  Greven,  4.  Aufl 


9 


HARMS,  K.H.  (1986):  Rote  Liste  der  Spinnen  Baden-Württembergs.  In:  LA  Umweltschutz 
Baden-Württ.  (Hrsg  ):  Rote  Listen  der  gefährdeten  Tiere  und  Pflanzen  in  Baden- 
Württemberg.  - Arbeitsbl.  Natursch.  5:  65-68;  Karlsruhe 
HIEBSCH,  H.  & D.TOLKE  (i.Dr):  Rote  Liste  der  gefährdeten  Weberknechte  und  Webspinnen 
im  FreistaatSachsen.  - Sächs.  Landesamtf.  Umwelt  u.  Geologie;  Radebeul 
MALT,  S & F.W. SANDER  (1993):  Rote  Liste  der  Webspinnen  (Araneae)  Thüringens. 
In:  Thüringer  LA  Umwelt  (Hrsg  ):  Rote  Listen  Thüringens.  - Naturschutzreport  5.  41-48: 
Jena 

MARTIN,  D.  (1993):  Rote  Liste  der  gefährdeten  Spinnen  Mecklenburg-Vorpommerns. 
In:  Umweltminister  Mecklenburg-Vorpommern  (Hrsg  ):  Rote  Liste  der  gefährdeten 
Spinnen  (Araneae)  Mecklenburg-Vorpommerns:  1-41;  Schwerin 
P LATEN,  R.,  T. BLICK,  P.BLISS,  R.DROGLA,  P. SACHER  & J. WUNDERLICH  (1995): 
Verzeichnis  der  Spinnentiere  (excl.  Acarida)  Deutschlands  (Arachnida:  Araneida,  Opilionida, 
Pseudoscorpionida).  - Arachnol.  Mitt.  Sonderb.  1: 1-55;  Basel 
PLATEN,  R . M.MORITZ&B.  v,  BROEN(1991):  Liste  der  Webspinnen- und  Weberknechtarten 
(Arach.:  Araneida,  Opilionida)  des  Berliner  Raumes  und  ihre  Auswertung  für  Naturschutz- 
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SACHER,  P.  (1992):  Rote  Liste  Webspinnen  (Araneae).  In:  Ministerium  Umwelt,  Naturschutz, 
Raumordnung  Land  Brandenburg  (Hrsg  ):  Gefährdete  Tiere  im  Land  Brandenburg.  Rote 
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SACHER,  P.  (1993):  Rote  Liste  der  Webspinnen  des  Landes  Sachsen-Anhalt.  In:  LA  Umwelt- 
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TOLKE,  D & H.  HIEBSCH  (1995):  Kommentiertes  Verzeichnis  der  Webspinnen  und  Weber- 
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(1/2  & 5):  10-17  & 96;  Essen 


Dr.  Ralph  PLATEN,  Institut  für  Bodenzoologie  und  Ökologie,  Freie 
Universität  Berlin,  Tietzenweg  85/87,  D-12203  Berlin 

Theo  BLICK,  Heidloh  8,  D-95503  Hummeltal 

Dr.  Peter  SACHER,  Nationalparkverwaltung  Hochharz,  Lindenallee  35, 
D-38855  Wernigerode 

Andreas  MALTEN,  Kirchweg  6,  Buchschlag,  D-63303  Dreieich 


10 


K 

Art 

AUTOR 

BW 

Bay 

Sac 

Thü 

SaA 

Brb 

Bin 

MV 

Abacoproeces  saltuum 

(L.  KOCH,  1872) 

4S 

X 

P 

X 

5 

3 

Acartauchenius  scurrilis 

(OP. -CAMBRIDGE,  1872) 

3 

4S 

X 

X 

5 

Achaearanea  riparia 

(BLACKWALL,  1834) 

4S 

X 

3 

X 

4 

Achaearanea  simulans 

(THORELL,  1875) 

4S 

X 

X 

5 

Aculepeira  ceropegia 

(WALCKENAER,  1802) 

X 

X 

3 

Aelurillus  v-insignitus 

(CLERCK,  1757) 

3 

X 

X 

X 

2 

Agalenatea  redii 

(SCOPOLI,  1763) 

X 

3 

3 

3 

3 

Agraecina  striata 

(KULCZYNSKI,  1882) 

3 

3 

3 

P 

3 

3 

3 

3 

Agroeca  cuprea 

MENGE,  1873 

4R 

3 

P 

3 

4 

1 

Agroeca  dentigera 

KULCZYNSKI,  1913 

1 

1 

1 

3 

Agroeca  lusatica 

(L.  KOCH,  1875) 

3 

3 

0 

3 

1 

3 

0 

Agyneta  arietans 

(0.  P. -CAMBRIDGE,  1872) 

0 

0 

Agyneta  cauta 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1902) 

4S 

X 

- 

4* 

Agyneta  conigera 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1863) 

X 

4 

3 

4 

Agyneta  decora 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1871) 

3 

2 

Agyneta  ramosa 

JACKSON,  1912 

X' 

4 

P 

3 

3 

U 

Agyneta  subtilis 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1863) 

3 

3 

1 

4 

Allomengea  scopigera 

(GRUBE,  1859) 

4S 

X 

- 

4 

3 

Allomengea  vidua 

(L.  KOCH,  1879) 

3 

4R 

3 

- 

4 

Alopecosa  accentuata 

(LATREILLE,  1817) 

3 

4R 

X 

5 

3 

Alopecosa  aculeata 

(CLERCK,  1757) 

3 

3 

4 

0 

1 

Alopecosa  barbipes 

(SUNDEVALL,  1832) 

3 

3 

2 

Alopecosa  Cursor 

(HAHN,  1831) 

2 

1 

2 

P 

2 

3 

0 

2 

3 

Alopecosa  fabrilis 

(CLERCK,  1757) 

3 

1 

P 

2 

0 

2 

3 

Alopecosa  inquilina 

(CLERCK,  1757) 

3 

3 

2 

0 

2 

1 

Alopecosa  mariae 

(DAHL,  1908) 

1 

0 

R 

Alopecosa  pinetorum 

(THORELL,  1856) 

OS 

X 

3 

Alopecosa  schmidti 

(HAHN,  1835) 

3 

3 

3 

3 

1 

2 

2 

Alopecosa  striatipes 

(C.  L.  KOCH,  1839) 

2 

2 

2 

Alopecosa  sulzeri 

(PAVESI,  1873) 

3 

2 

0 

Alopecosa  taeniata 

(C.  L.  KOCH,  1835) 

4S 

Alopecosa  trabalis 

(CLERCK,  1757) 

3 

X 

4 

P 

3 

3 

4* 

2 

Altelia  biuncata 

(MILLER,  1949) 

3 

4S 

3 

Altelia  lucida 

(SIMON,  1874) 

3 

4S 

1 

1 

R 

Amaurobius  crassipalpis 

CANESTRINI&  PAVESI, 
1870 

11 


K 

Art 

AUTOR 

BW 

Bay 

Sac 

Thü 

SaA 

Brb 

Bin 

MV 

Amaurobius  ferox 

(WALCKENAER,  1825) 

X 

X 

X 

4s 

R 

Amaurobius  jugorum 

L.  KOCH,  1868 

X 

0 

Amaurobius  obustus 

L.  KOCH,  1868 

0 

Amaurobius  pallidus 

L.  KOCH,  1868 

U 

Amaurobius  similis 

(BLACKWALL,  1861) 

4S 

4 

X 

4s 

U 

Anelosimus  aulicus 

(C.  L.  KOCH,  1838) 

U 

Anelosimus  pulchellus 

(WALCKENAER,  1802) 

Anelosimus  vittatus 

(C.  L.  KOCH,  1836) 

X 

X 

3 

X 

5 

Antistea  elegans 

(BLACKWALL,  1841) 

X 

X 

2 

5 

3 

Aphileta  misera 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1882) 

3 

3 

3 

3 

2 

2 

3 

R 

Araeoncus  anguineus 

(L.  KOCH,  1869) 

OS 

3 

Araeoncus  crassiceps 

(WESTRING,  1862) 

3 

3 

4 

5 

3 

Araneus  alsine 

(WALCKENAER,  1802) 

3 

3 

3 

3 

2 

3 

3 

3 

3 

Araneus  angulatus 

CLERCK,  1757 

2 

3 

3 

3 

3 

4 

2 

3 

U 

Araneus  circe 

(AUDOUIN,  1826) 

0 

Araneus  grossus 

(C.  L.  KOCH,  1844) 

Araneus  marmoreus 

CLERCK,  1757 

X 

X 

3 

5 

1 

Araneus  nordmanni 

(THORELL,  1870) 

U 

Araneus  saevus 

(L.  KOCH,  1872) 

0 

4 

U 

Araneus  triguttatus 

(FABRICIUS,  1775) 

4S 

X 

P 

X 

5 

Araniella  alpica 

(L.  KOCH,  1869) 

4S 

4 

P 

3 

Araniella  displicata 

(HENTZ,  1847) 

4S 

3 

3 

3 

X 

3 

2 

Araniella  inconspicua 

(SIMON,  1874) 

4S 

1 

2 

Araniella  proxima 

(KULCZYNSKI,  1885) 

3 

1 

1 

0 

4* 

1 

Archaeodictyna 

ammophila 

(MENGE,  1871) 

1 

1 

2 

Archaeodictyna 

consecuta 

(0.  P.-CAMBRIDGE,  1872) 

2 

1 

R 

Arctosa  alpigena 

(DOLESCHALL,  1852) 

OS 

1 

Arctosa  cinerea 

(FABRICIUS,  1777) 

0 

1 

1 

2 

1 

2 

3 

Arctosa  figurata 

(SIMON,  1876) 

3 

3 

3 

P 

1 

Arctosa  lamperti 

DAHL,  1908 

2 

1 

Arctosa  leopardus 

(SUNDEVALL,  1833) 

3 

4R 

X 

P 

- 

4 

Arctosa  lutetiana 

(SIMON,  1876) 

X 

3 

P 

3 

4 

P 

3 

2 

Arctosa  maculata 

(HAHN,  1822) 

3 

3 

Arctosa  perita 

(LATREILLE,  1799) 

2 

3 

3 

3 

X 

3 

2 

Arctosa  stigmosa 

(THORELL,  1875) 

0 

2 

12 


K 

Art 

AUTOR 

BW 

Bay 

Sac 

Thü 

SaA 

Brb 

Bin 

MV 

U 

Argenna  patula 

(SIMON,  1875) 

2 

2 

Argenna  subnigra 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1861) 

X 

4 

2 

3 

4 

3 

4 

2 

Argyroneta  aquatica 

(CLERCK,  1757) 

3 

2 

2 

2 

2 

3 

2 

3 

3 

Asthenargus  helveticus 

SCHENKEL,  1936 

4S 

3 

4* 

Asthenargus  paganus 

(SIMON,  1884) 

X 

X 

P 

R 

Asthenargus  perforatus 

SCHENKEL,  1929 

4S 

4 

3 

Atypus  affinis 

EICHWALD,  1830 

3 

2 

3 

P 

3 

X 

4 

2 

Atypus  muralis 

BERTKAU,  1890 

4S 

2 

P 

2 

2 

3 

Atypus  piceus 

(SULZER,  1776) 

4R 

P 

0 

1 

Auloma  albimana 

(WALCKENAER,  1805) 

X 

X 

3 

1 

Ballus  chalybeius 

(WALCKENAER,  1802) 

4S 

X 

X 

5 

2 

Ballus  rufipes 

(SIMON,  1868) 

R 

Barypbyma  duffeyi 

(MILLIDGE,  1954) 

4S 

R 

Baryphyma  maritimum 

(CROCKER&  PARKER, 
1970) 

3 

Baryphyma  pratense 

(BLACKWALL,  1861) 

4S. 

4 

2 

4 

R 

Baryphyma  trifrons 

(O.  P.-CAMBRIDGE,  1863) 

4 

3 

2 

Bathyphantes  eumenis 

(L.  KOCH,  1879) 

2 

Bathyphantes  setiger 

F.O.  P.-CAMBRIDGE,  1894 

OS 

2 

2 

1 

2 

R 

Bathyphantes  similis 

KULCZYNSKI,  1894 

4S 

X 

0 

0 

1 

Berlandina  cinerea 

(MENGE,  1872) 

1 

2 

0 

1 

Bianor  aurocinctus 

(OHLERT,  1865) 

X 

X 

3 

X 

5 

R 

Bolyphantes  index 

(THORELL,  1856) 

4S 

4 

3 

3 

Bolyphantes  luteolus 

(BLACKWALL,  1833) 

4S 

3 

P 

4* 

R 

Brommella  falcigera 

(BALOGH,  1935) 

4S 

4 

3 

3 

Callilepis  nocturna 

(LINNAEUS,  1758) 

3 

4R 

3 

3 

1 

1 

2 

Callilepis  schuszteri 

(HERMAN,  1879) 

3 

3 

Callobius  claustrarius 

(HAHN,  1833) 

X 

X 

4 

R 

Caraciadus  aviculus 

(L.  KOCH,  1869) 

R 

Camiella  brignolii 

THALER  & 

STEINBERGER,  1988 

1 

Carorita  limnaea 

(CROSBY&  BISHOP,  1927) 

0 

4* 

R 

Carorita  paludosa 

DUFFEY,  1971 

3 

Carrhotusxanthogramma 

(LATREILLE,  1819) 

3 

4S 

R 

Caviphantes  saxetorum 

(HÜLL,  1916) 

4 

OS 

Centromerus  arcanus 

(O.  P.-CAMBRIDGE,  1873) 

X 

X 

4 

4 

3 

Centromerus  capucinus 

(SIMON,  1884) 

4S 

0 

0 

13 


K 

Art 

AUTOR 

BW 

Bay 

Sac 

Thü 

SaA 

Brb 

Bin 

MV 

Centromerus  cavemarum 

(L.  KOCH,  1872) 

4S 

X 

Centromerus  dilutus 

(OP. -CAMBRIDGE,  1875) 

4S 

4* 

Centromerus  incilium 

(L.  KOCH,  1881) 

X 

X 

3 

5 

Centromerus  leruthi 

FAGE,  1933 

X 

4 

3 

Centromerus  levitarsis 

(SIMON,  1884) 

2 

4S 

3 

4 

1 

4* 

Centromerus  persimilis 

(O.P  -CAMBRIDGE,  1912) 

4S 

4 

R 

Centromerus  piccolo 

WEISS,  1995 

Centromerus  prudens 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1873) 

4S 

4 

X 

4 

U 

Centromerus  sellarius 

(SIMON,  1884) 

4S 

X 

1 

0 

3 

Centromerus  semiater 

(L.  KOCH,  1879) 

3 

4S 

3 

3 

1 

3 

Centromerus  serratus 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1875) 

X 

X 

X 

4* 

3 

Centromerus  similis 

KULCZYNSKI,  1894 

3 

Centromerus  sp 
prope  subcaecus 

KULCZYNSKI,  1914 

4S 

X 

R 

Centromerus  subalpmus 

LESSERT,  1907 

OS 

Ceratinella  brevipes 

(WESTRING,  1851) 

X 

X 

3 

5 

R 

Ceratinella  major 

KULCZYNSKI,  1894 

4S 

Ceratinella  scabrosa 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1871) 

X 

X 

3 

1 

3 

R 

Ceratinella  wideri 

(THORELL,  1871) 

OS 

X 

R 

Ceratinopsis  austera 

(L.  KOCH,  1884) 

4 

3 

Ceratinopsis  romana 

(0.  P.-CAMBRIDGE,  1872) 

3 

2 

3 

1 

3 

3 

Ceratinopsis  stativa 

(SIMON,  1881) 

4R 

2 

P 

3 

1 

1 

Ceto  laticeps 

(CANESTRINI,  1868) 

4S 

1 

Chalcoscirtus  intim  us 

(SIMON,  1868) 

1 

2 

Chalcoscirtus  nigritus 

(THORELL,  1875) 

2 

2 

2 

Cheiracanthium 

campestre 

LOHMANDER,  1944 

2 

X 

P 

X 

U 

Cheiracanthium  effosum 

HERMAN,  1879 

R 

Cheiracanthium  elegans 

THORELL,  1875 

R 

Cheiracanthium  mildei 

L.  KOCH,  1864 

R 

Cheiracanthium 

montanum 

L.  KOCH,  1878 

OS 

R 

Cheiracanthium 

oncognathum 

THORELL,  1871 

OS 

X 

P 

2 

Cheiracanthium  pennyi 

0.  P.-CAMBRIDGE,  1873 

3 

Cheiracanthium 

punctohum 

(VILLERS,  1 789) 

2 

2 

4 

3 

14 


K 

Art 

AUTOR 

BW 

Bay 

Sac 

Thü 

SaA 

Brb 

Bin 

MV 

3 

Cheiracanthium  virescens 

(SUNDEVALL,  1833) 

3 

4R 

3 

3 

X 

4 

Cineta  gradata 

(SIMON,  1881) 

OS 

3 

Clubiona  alpicola 

KULCZYNSKI,  1881 

Clubiona  brevipes 

(BLACKWALL,  1841) 

4S 

X 

- 

5 

Clubiona  cortlcalis 

(WALCKENAER,  1802) 

OS 

X 

X 

4* 

Clubiona  frisia 

WUNDERLICH  & 
SCHUETT,  1995 

3 

3 

X 

4* 

Clubiona  frutetorum 

L.  KOCH,  1866 

4S 

X 

X 

5 

3 

Clubiona  genevensis 

L.  KOCH,  1866 

3 

3 

X 

3 

Clubiona  germanica 

THORELL,  1870 

3 

3 

X 

5 

3 

Clubiona  juvenis 

SIMON,  1878 

X 

3 

3 

Clubiona  kulczynskii 

LESSERT,  1905 

4S 

3 

U 

Clubiona  leucaspis 

SIMON,  1932 

R 

Clubiona  marmorata 

L.  KOCH,  1866 

4S 

2 

Clubiona  norvegica 

STRAND,  1900 

2 

4S 

R 

Clubiona  pseudoneglecta 

WUNDERLICH,  1994 

3 

Clubiona  similis 

L.  KOCH,  1867 

3 

3 

Clubiona  stagnatilis 

KULCZYNSKI,  1897 

3 

4R 

3 

P 

X 

5 

Clubiona  subsultans 

THORELL,  1875 

X 

X 

P 

X 

5 

3 

Clubiona  subtilis 

L.  KOCH,  1867 

3 

3 

P 

3 

4 

Clubiona  trivialis 

C.  L.  KOCH,  1843 

4R 

X 

X 

5 

2 

Coelotes  atropos 

(WALCKENAER,  1830) 

P 

R 

Coelotes  solitarius 

L.  KOCH,  1868 

3 

Collinsia  distincta 

(SIMON,  1884) 

3 

X 

0 

2 

Comaroma  simoni 

BERTKAU,  1889 

2 

Coriarachne  depressa 

(C.  L.  KOCH,  1837) 

X 

X 

3 

X 

2 

2 

Crustulina  sticta 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1861) 

2 

1 

Cybaeus  angustiarum 

L.  KOCH,  1868 

X 

X 

3 

U 

Cybaeus  tetricus 

(C.  L.  KOCH,  1839) 

4S 

3 

Cyclosa  oculata 

(WALCKENAER,  1802) 

3 

4S 

3 

2 

4 

X 

2 

U 

Dendryphantes  hastatus 

(CLERCK,  1757) 

OS 

4 

5 

Dendryphantes  rudis 

(SUNDEVALL,  1832) 

4S 

4 

X 

5 

R 

Diaea  pictilis 

(BANKS,  1896) 

Dictyna  civica 

(LUCAS,  1850) 

OS 

X 

3 

Dictyna  latens 

(FABRICIUS,  1775) 

3 

OS 

X 

2 

4 

X 

R 

Dictyna  major 

MENGE,  1869 

15 


K 

Art 

AUTOR 

BW 

Bay 

Sac 

Thü 

SaA 

Brb 

Bin 

MV 

Dictyna  pusilla 

THORELL,  1856 

X 

X 

X 

3 

2 

Diplocentria  bidentata 

(EMERTON,  1882) 

2 

R 

Diplocentria  mediocris 

(SIMON,  1884) 

OS 

R 

Diplocentria  rectangulata 

(EMERTON,  1915) 

2 

Diplocephalus  connatus 

BERTKAU,  1889 

2 

2 

Diplocephalus  dentatus 

TULLGREN,  1955 

2 

X 

1 

2 

3 

3 

Diplocephalus  heilen 

(L.  KOCH,  1869) 

4S 

3 

0 

Diplocephalus  luslscus 

(SIMON,  1872) 

Diplocephalus  permix  tu s 

(0.  P. -CAMBRIDGE,  1871) 

X 

4 

P 

P 

3 

4 

R 

Diplocephalus 

protuberans 

(0.  P. -CAMBRIDGE,  1875) 

R 

Dipoena  braccata 

(C.  L.  KOCH,  1841) 

4 

4S 

P 

3 

Dipoena  coracina 

(C.  L.  KOCH,  1837) 

3 

3 

1 

3 

Dipoena  erythropus 

(SIMON,  1881) 

2 

2 

P 

2 

Dipoena  inornata 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1861) 

4S 

2 

0 

Dipoena  melanogaster 

(C.  L KOCH,  1837) 

4S 

X 

P 

X 

2 

Dipoena  prona 

(MENGE,  1868) 

Dismodicus  bifrons 

(BLACKWALL,  1841) 

X 

X 

X 

4 

U 

Dismodicus  elevatus 

(C.  L.  KOCH,  1838) 

4S 

X 

0 

3 

3 

Dolomedes  fimbriatus 

(CLERCK,  1757) 

3 

3 

3 

2 

2 

3 

3 

3 

1 

Dolomedes  plantarius 

(CLERCK,  1757) 

2 

0 

1 

1 

1 

3 

Donacochara  speciosa 

(THORELL,  1875) 

3 

3 

3 

3 

3 

0 

2 

R 

Drassodes  heeri 

(PAVESI,  1873) 

OS 

2 

Drassodes  hispanus 
var.  lesserti 

SCHENKEL,  1936 

2 

2 

Drassodes  hypocrita 

(SIMON,  1878) 

Drassodes  pubescens 

(THORELL,  1856) 

X 

X 

- 

4 

3 

Drassodes  villosus 

(THORELL,  1856) 

2 

3 

3 

3 

Drassyllus  lutetianus 

(L.  KOCH,  1866) 

3 

4R 

X 

P 

4 

3 

3 

Drassyllus  praeficus 

(L.  KOCH,  1866) 

X 

3 

3 

3 

3 

3 

Drassyllus  pumilus 

(C.  L KOCH,  1839) 

3 

4R 

3 

3 

Drassyllus  pusillus 

(C.  L.  KOCH,  1833) 

X 

X 

P 

- 

5 

3 

Drassyllus  villicus 

(THORELL,  1875) 

3 

3 

3 

Drepanotylus  uncatus 

(0.  P.-CAMBRIDGE,  1873) 

3 

3 

3 

2 

1 

3 

Dysdera  crocota 

C.  L.  KOCH,  1838 

3 

X 

X 

R 

Dysdera  ninnil 

CANESTRINI,  1868 

4S 

1 

Echemus  angustifrons 

(WESTRING,  1862) 

0 

2 

16 


K 

Art 

AUTOR 

BW 

Bay 

Sac 

Thü 

SaA 

Brb 

Bin 

MV 

1 

Emblyna  brevidens 

(KULCZYNSKI,  1897) 

1 

1 

4* 

R 

Emblyna  mitis 

(THORELL,  1875) 

4’ 

Enoplognatha  latimana 

HIPPA  & OKSALA,  1982 

X 

3 

2 

Enoplognatha  mcrdax 

(THORELL,  1875) 

3 

1 

X 

3 

2 

Enoplognatha  oelandica 

(THORELL,  1875) 

3 

4S 

1 

1 

1 

3 

Enoplognatha  tecta 

(KEYSERLING,  1884) 

3 

2 

3 

.2 

Enoplognatha  testacea 

SIMON,  1884 

2 

FR 

Entelecara  berollnensls 

(WUNDERLICH,  1969) 

X 

Entelecara  congenera 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1879) 

X 

2 

X 

5 

Entelecara  flavipes 

(BLACKWALL,  1834) 

4S 

X 

R 

Entelecara  omissa 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1902) 

Episinus  angulatus 

(BLACKWALL,  1836) 

X 

X 

P 

- 

5 

R 

Episinus  maculipes 

CAVANNA,  1876 

Episinus  truncatus 

LATREILLE,  1809 

4R 

4 

P 

X 

4* 

.2 

Eresus  cinnaberinus 

(OLIVIER,  1789) 

1 

1 

2 

3 

2 

2 

0 

1 

2 

Eresus  sandaliatus 

(MARTINI  &GOEZE,  1778) 

R 

Erigone  dentigera 

O.P. -CAMBRIDGE,  1874 

3 

2 

Erigone  jaegeri 

B.  BAEHR,  1984 

2 

Erigone  longipalpis 

(SUNDEVALL,  1830) 

X 

3 

2 

- 

4 

FR 

Erigone  promiscua 

(0.  P. -CAMBRIDGE,  1872) 

X 

R 

Erigone  remota 

L.  KOCH,  1869 

4S 

R 

Erigone  tirolensis 

L.  KOCH,  1872 

3 

Erigonella  ignobilis 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1871) 

3 

3 

3 

3 

2 

3 

R 

Erigonella  subelevata 

(L.  KOCH,  1869) 

3 

Erigonoplus  globipes 

(L.  KOCH,  1872) 

3 

3 

1 

Ero  aphana 

(WALCKENAER,  1802) 

3 

X 

X 

4 

3 

Ero  cambridgei 

KULCZYNSKI,  1911 

4S 

X 

4* 

U 

Ero  tuberculata 

(DE  GEER,  1778) 

4S 

X 

Euophrys  erratica 

(WALCKENAER,  1826) 

X 

X 

P 

X 

5 

2 

Euophrys  herbigrada 

(SIMON,  1871) 

Euophrys  petrensis 

C.  L.  KOCH,  1837 

4R 

X 

3 

3 

2 

Euryopis  laeta 

(WESTRING,  1862) 

2 

2 

X 

0 

3 

Euryopis  quinqueguttata 

THORELL,  1875 

3 

3 

3 

Evansia  merens 

O.  P. -CAMBRIDGE,  1900 

4S 

X 

3 

X 

3 

Evarcha  laetabunda 

(C.  L.  KOCH,  1846) 

3 

3 

3 

2 

4 

4* 

IU 

Frontinellina  frutetorum 

(C.  L.  KOCH,  1834) 

4S 

17 


K 

Art 

AUTOR 

BW 

Bay 

Sac 

Thü 

SaA 

Brb 

Bin 

MV 

Gibbaranea  bituberculata 

(WALCKENAER,  1802) 

4S 

X 

P 

3 

Gibbaranea  gibbosa 

(WALCKENAER,  1802) 

3 

4S 

3 

3 

4 

2 

4 

Gibbaranea  omoeda 

(THORELL,  1870) 

4S 

4 

3 

X 

1 

Gibbaranea  ullrichi 

(HAHN,  1835) 

OS 

1 

1 

Glyphesis  cottonae 

(LA  TOUCHE,  1945) 

0 

0 

4* 

3 

Glyphesis  servulus 

(SIMON,  1881) 

3 

3 

4 

2 

2 

Glyphesis  taoplesius 

WUNDERLICH,  1969 

0 

0 

4* 

R 

Gnaphosa  badia 

(L.  KOCH,  1866) 

OS 

3 

Gnaphosa  bicolor 

(HAHN,  1833) 

3 

3 

3 

3 

4’ 

1 

Gnaphosa  inconspecta 

SIMON,  1878 

2 

Gnaphosa  leporina 

(L.  KOCH,  1866) 

1 

0 

3 

Gnaphosa  lucifuga 

(WALCKENAER,  1802) 

3 

3 

3 

P 

2 

Gnaphosa  lugubris 

(C.  L KOCH,  1839) 

2 

3 

1 

Gnaphosa  microps 

HOLM,  1939 

2 

U 

Gnaphosa  montana 

(L.  KOCH,  1866) 

4 

4S 

4 

1 

Gnaphosa  muscorum 

(L.  KOCH,  1866) 

OS 

X 

4* 

2 

Gnaphosa  nigerrima 

L.  KOCH,  1877 

2 

1 

2 

3 

2 

1 

2 

2 

Gnaphosa  opaca 

HERMAN,  1879 

R 

Gnaphosa  petrobia 

L.  KOCH,  1872 

OS 

1 

Gnaphosa  rhenana 

MÜLLER  & SCHENKEL, 
1895 

1 

R 

Gonatium  ensipotens 

(SIMON,  1881) 

OS 

3 

Gonatium  paradoxum 

(L.  KOCH,  1869) 

4R 

3 

R 

Gongylidiellum  edentatum 

MILLER,  1951 

4S 

X 

3 

Gongylidiellum  murcidum 

SIMON,  1884 

4S 

3 

P 

X 

5 

3 

Hahnia  candida 

SIMON,  1875 

3 

4S 

3 

Hahnia  difficilis 

HARM,  1966 

4S 

3 

P 

Hahnia  montana 

(BLACKWALL,  1841) 

X 

3 

4* 

Hahnia  nava 

(BLACKWALL,  1841) 

X 

4 

X 

4 

Hahnia  ononidum 

SIMON,  1875 

X 

X 

P 

5 

R 

Hahnia  petrobia 

SIMON,  1875 

3 

Halorates  reprobus 

(OP. -CAMBRIDGE,  1879) 

3 

U 

Haplodrassus  cognatus 

(WESTRING,  1862) 

OS 

X 

X 

4* 

3 

Haplodrassus 

dalmatensis 

(L.  KOCH,  1866) 

3 

3 

3 

3 

3 

1 

3 

Haplodrassus  kulczynskii 

LOHMANDER,  1942 

3 

3 

P 

18 


K 

Art 

AUTOR 

BW 

Bay 

Sac 

Thü 

SaA 

Brb 

Bin 

MV 

2 

Haplodrassus  minor 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1879) 

2 

2 

Haplodrassus  moderatus 

(KULCZYNSKI,  1897) 

2 

1 

1 

2 

Haplodrassus  soerenseni 

(STRAND,  1900) 

4S 

X 

3 

- 

5 

Haplodrassus  umbratilis 

(L.  KOCH,  1866) 

X 

X 

X 

3 

Hasarius  adansoni 

(AUDOUIN,  1 826) 

X 

0 

3 

Heliophanus  aeneus 

(HAHN,  1831) 

3 

3 

Heliophanus  auratus 

C.  L.  KOCH,  1835 

4S 

X 

P 

3 

X 

4 

2 

Heliophanus  dampfi 

SCHENKEL,  1923 

2 

2 

2 

1 

2 

2 

Heliophanus  dubius 

C.  L.  KOCH,  1835 

3 

4S 

X 

0 

2 

R 

Heliophanus  kochi 

SIMON,  1868 

2 

Heliophanus  patagiatus 

THORELL,  1875 

2 

OS 

0 

2 

Heliophanus  tribulosus 

SIMON,  1868 

3 

22 

Heriaeus  graminicola 

(DOLESCHALL,  1852) 

0 

22 

Heriaeus  melloteei 

SIMON,  1886 

2 

2 

Hilaira  excisa 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1871) 

4R 

4 

4* 

FR 

Hilaira  montigena 

(L.  KOCH,  1872) 

OS 

FR 

Hilaira  tatrica 

KULCZYNSKI,  1915 

4S 

2 

P 

23 

Hygrolycosa 

rubrofasciata 

(OHLERT,  1865) 

3 

3 

3 

3 

4 

3 

4 

LU 

Hylyphantes  graminicola 

(SUNDEVALL,  1830) 

3 

X 

X 

5 

LU 

Hylyphantes  nightus 

(SIMON,  1881) 

X 

LU 

Hypomma  cornutum 

(BLACKWALL,  1833) 

- 

4S 

X 

3 

23 

Hypomma  fulvum 

(BÖSENBERG,  1902) 

2 

2 

3 

3 

3 

22 

Hypselistes  jacksoni 

(0.  P.-CAMBRIDGE,  1902) 

2 

1 

0 

4* 

23 

Hypsocephalus  dahli 

(LESSERT,  1909) 

3 

3 

Hypsosinga  albovittata 

(WESTRING,  1851) 

3 

4S 

3 

P 

3 

4 

2 

3 

23 

Hypsosinga  heri 

(HAHN,  1831) 

2 

2 

3 

3 

1 

3 

3 

Hypsosinga  pygmaea 

(SUNDEVALL,  1832) 

3 

3 

3 

2 

3 

1 

0 

3 

Hypsosinga  sanguinea 

(C.  L.  KOCH,  1844) 

X 

3 

P 

3 

2 

Hyptiotes  paradoxus 

(C.  L.  KOCH,  1834) 

X 

X 

X 

4 

Jacksonella  falconeri 

(JACKSON,  1908) 

4S 

4 

FR 

Janetschekia  monodon 

(O.  P.-CAMBRIDGE,  1872) 

OS 

Kaestneria  dorsalis 

(WIDER,  1834) 

X 

X 

3 

2 

5 

3 

Kaestneria  pullata 

(O.  P.-CAMBRIDGE,  1863) 

3 

3 

3 

3 

3 

R 

Kratochviliella  bicapitata 

MILLER,  1938 

4 

Lahnioides  cornutus 

(CLERCK,  1757) 

X 

X 

3 

5 

19 


K 

Art 

AUTOR 

BW 

Bay 

Sac 

Thü 

SaA 

Brb 

Bin 

MV 

Lahnioides  folium 

(SCHRANK,  1803) 

4S 

Larinioides  ixobolus 

(THORELL,  1873) 

4S 

4 

P 

P 

3 

Larinioides  patagiatus 

(CLERCK,  1757) 

4R 

X 

3 

5 

Lasaeola  tnstis 

(HAHN,  1833) 

4R 

4 

X 

3 

3 

Lasiargus  hirsutus 

(MENGE,  1869) 

3 

3 

3 

3 

0 

Lathys  humilis 

(BLACKWALL,  1855) 

4S 

3 

X 

5 

R 

Lathys  nielseni 

(SCHENKEL,  1932) 

3 

Lathys  puta 

(0.  P. -CAMBRIDGE,  1863) 

3 

3 

1 

4 

3 

3 

Latithorax  faustus 

(0.  P.-CAMBRIDGE,  1900) 

3 

3 

Lepthyphantes  angulatus 

(0.  P.-CAMBRIDGE,  1881) 

3 

3 

4* 

R 

Lepthyphantes  arciger 

(KULCZYNSKI,  1882) 

3 

U 

Lepthyphantes  beckeri 

WUNDERLICH,  1973 

0 

1 

Lepthyphantes  collinus 

(L  KOCH,  1872) 

0 

3 

Lepthyphantes  crucifer 

(MENGE,  1866) 

4S 

3 

1 

4* 

Lepthyphantes  decolor 

(WESTRING,  1861) 

4 

3 

3 

Lepthyphantes  ericaeus 

(BLACKWALL,  1853) 

4R 

X 

4 

R 

Lepthyphantes  expunctus 

(O.P  -CAMBRIDGE,  1875) 

R 

Lepthyphantes  fragilis 

(THORELL,  1875) 

4S 

2 

Lepthyphantes  geniculatus 

KULCZYNSKI,  1898 

P 

2 

Lepthyphantes 

improbulus 

SIMON,  1929 

P 

Lepthyphantes  insignis 

O.P -CAMBRIDGE,  1913 

X 

X 

P 

3 

R 

Lepthyphantes 

jacksonoides 

VAN  HELSDINGEN,  1977 

4S 

3 

Lepthyphantes  keyserlingi 

(ÄUSSERER,  1867) 

3 

3 

3 

U 

Lepthyphantes 

tepthyphantiformis 

(STRAND,  1907) 

4S 

P 

R 

Lepthyphantes  midas 

SIMON,  1884 

R 

Lepthyphantes  montan us 

KULCZYNSKI,  1898 

4S 

R 

Lepthyphantes  monticola 

(KULCZYNSKI,  1881) 

4S 

R 

Lepthyphantes  mughi 

(FICKERT,  1875) 

4S 

3 

Lepthyphantes  nitidus 

(THORELL,  1875) 

4S 

3 

P 

3 

2 

Lepthyphantes  nodifer 

SIMON,  1884 

4S 

4 

P 

P 

3 

Lepthyphantes  notabilis 

KULCZYNSKI,  1887 

3 

Lepthyphantes  obscurus 

(BLACKWALL,  1841) 

X 

X 

X 

4* 

R 

Lepthyphantes  pinicola 

SIMON,  1884 

R 

Lepthyphantes  pulcher 

(KULCZYNSKI,  1881) 

4S 

20 


K 

Art 

AUTOR 

BW 

Bay 

Sac 

Thü 

SaA 

Brb 

Bin 

MV 

U 

Lepthyphantes  tripartitus 

MILLER  &SVATON,  1978 

4 

R 

Lepthyphantes  variabilis 

KULCZYNSKI,  1887 

4S 

U 

Leptorchestes 

berolinensis 

(C.  L.  KOCH,  1846) 

0 

0 

0 

Leptorhoptrum  robustum 

(WESTRING,  1851) 

X 

X 

3 

3 

3 

Leptothrix  hardyi 

(BLACKWALL,  1850) 

OS 

3 

1 

R 

Lessertinella  kulczynskii 

(LESSERT,  1909) 

4S 

R 

Linyphia  alpicola 

VAN  HELSDINGEN,  1969 

U 

Linyphia  tenuipalpis 

SIMON,  1884 

2 

1 

Liocranum  rupicola 

(WALCKENAER,  1830) 

X 

X 

X 

4s 

2 

Liocranum  rutilans 

(THORELL,  1875) 

4 

2 

Lophomma  punctatum 

(BLACKWALL,  1841) 

4R 

X 

- 

4 

Macrargus  carpenteri 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1894) 

4R 

X 

4 

0 

Marilynia  bicolor 

(SIMON,  1870) 

R 

Maro  lehtineni 

SAARISTO,  1971 

*■ 

OS 

4* 

2 

Maro  lepidus 

CASEMIR,  1961 

4S 

2 

3 

3 

Maro  minutus 

O.P. -CAMBRIDGE,  1906 

4S 

3 

3 

3 

4 

2 

Maro  sublestus 

FALCONER,  1915 

2 

Marpissa  muscosa 

(CLERCK,  1757) 

4S 

X 

P 

X 

5 

1 

Marpissa  nivoyi 

(LUCAS,  1846) 

X 

1 

2 

Marpissa  pomatia 

(WALCKENAER,  1802) 

3 

2 

2 

2 

1 

3 

Marpissa  radiata 

(GRUBE,  1859) 

3 

3 

3 

4 

3 

3 

R 

Maso  gallicus 

SIMON,  1894 

Mastigusa  arietina 

(THORELL,  1871) 

4S 

X 

4* 

R 

Mecopisthes  peusi 

WUNDERLICH,  1972 

3 

Mecynargus  foveatus 

(DAHL,  1912) 

3 

2 

3 

3 

4 

0 

Mecynargus  morulus 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1873) 

0 

R 

Mecynargus  paetulus 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1875) 

OS 

Meioneta  beata 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1906) 

X 

3 

1 

- 

3 

2 

Meioneta  equestris 

(L.  KOCH,  1881) 

2 

2 

P 

Meioneta  fuscipalpis 

(C.  L.  KOCH,  1836) 

4S 

3 

3 

X 

4* 

U 

Meioneta  gulosa 

(L.  KOCH,  1869) 

4S 

3 

Meioneta  innotabilis 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1863) 

4S 

X 

X 

4* 

Meioneta  mollis 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1871) 

4S 

3 

X 

4* 

1 

Meioneta  mossica 

SCHIKORA,  1993 

0 

Meioneta  simplicitarsis 

(SIMON,  1884) 

21 


K 

Art 

AUTOR 

BW 

Bay 

Sac 

Thü 

SaA 

Brb 

Bin 

MV 

R 

Meta  bourneti 

SIMON,  1922 

1 

Metapanamomops 

kaestneri 

(WIEHLE,  1961) 

0 

R 

Metopobactrus  rayi 

(SIMON,  1881) 

4S 

R 

Micaria  albimana 

0.  P.-CAMBRIDGE,  1872 

2 

Micaria  dives 

(LUCAS,  1846) 

1 

2 

1 

2 

0 

1 

3 

Micaria  formicaria 

(SUNDEVALL,  1832) 

3 

4R 

1 

3 

Micaria  fuigens 

(WALCKENAER,  1802) 

X 

X 

X 

3 

3 

Micaria  guttulata 

(C.  L.  KOCH,  1839) 

2 

3 

3 

R 

Micaria  lenzi 

BÖSENBERG,  1899 

4S 

X 

2 

Micaria  nivosa 

L.  KOCH,  1866 

2 

Micaria  pulicaria 

(SUNDEVALL,  1832) 

X 

X 

- 

4 

3 

Micaria  silesiaca 

L.  KOCH,  1875 

0 

3 

3 

R 

Micaria  Simplex 

BÖSENBERG,  1902 

Micaria  subopaca 

WESTRING,  1862 

4S 

3 

X 

4 

R 

Micrargus  apertus 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1871) 

Micrargus  georgescuae 

MILLIDGE,  1976 

4S 

Micrargus  subaequalis 

(WESTRING,  1851) 

X 

X 

4* 

U 

Microctenonyx  subitaneus 

(O.P  -CAMBRIDGE,  1875) 

OS 

4* 

3 

Microlinyphia  impigra 

(0.  P.-CAMBRIDGE,  1871) 

4S 

3 

P 

2 

3 

Micrommata  virescens 

(CLERCK,  1757) 

X 

X 

P 

3 

4 

X 

2 

3 

Minicia  marginella 

(WIDER,  1834) 

3 

3 

2 

Mioxena  blanda 

(SIMON,  1884) 

X 

X 

P 

X 

4 

Misumenops  tricuspidatus 

(FABRICIUS,  1775) 

4S 

X 

P 

X 

Monocephalus 

castaneipes 

(SIMON,  1884) 

OS 

4* 

Monocephalus  fuscipes 

(BU\CKWALL,  1836) 

X 

0 

1 

Mycula  mossakowskii 

SCHIKORA,  1994 

Myrmarachne  formicaria 

(DE  GEER,  1778) 

X 

3 

2 

R 

Mysmenella  jobi 

(KRAUS,  1967) 

2 

Neaetha  membranosa 

(SIMON,  1868) 

2 

3 

Nematogmus 

sanguinolentus 

(WALCKENAER,  1841) 

3 

3 

3 

Neon  levis 

(SIMON,  1871) 

3 

3 

Neon  rayi 

(SIMON,  1875) 

3 

1 

Neon  reticulatus 

(BLACKWALL,  1853) 

X 

X 

3 

5 

3 

Neon  valentulus 

FALCONER,  1912 

3 

3 

3 

1 

2 

22 


K 

Art 

AUTOR 

BW 

Bay 

Sac 

Thü 

SaA 

Brb 

Bin 

MV 

3 

Neoscona  adianta 

(WALCKENAER,  1802) 

3 

4S 

3 

3 

4 

P 

4 

R 

Neriene  furtiva 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1870) 

R 

Neriene  hammeni 

(VAN  HELSDINGEN,  1963) 

Neriene  peltata 

(WIDER,  1834) 

X 

4 

3 

4 

Neriene  radiata 

(WALCKENAER,  1841) 

X 

X 

0 

4 

R 

Nesticus  eremita 

SIMON,  1879 

1 

1 

R 

Nigma  puella 

(SIMON,  1870) 

U 

Nigma  walckenaeria 

(ROEWER,  1951) 

4S 

X 

3 

- 

4s 

3 

Notioscopus  sarcinatus 

(0.  P. -CAMBRIDGE,  1872) 

3 

2 

3 

3 

3 

3 

R 

Nuctenea  silvicultrix 

(C.  L.  KOCH,  1844) 

2 

OS 

0 

Nurscia  albomaculata 

(LUCAS,  1846) 

Oonops  domesticus 

DALMAS,  1916 

X 

4s 

0 

Oreonetides  glacialis 

(L.  KOCH,  1872) 

Oreonetides 

quadridentatus 

(WUNDERLICH,  1972) 

4S 

3 

Oreonetides  vaginatus 

(THORELL,  1872) 

R 

Oxyopes 

heterophthalmus 

LATREILLE,  1804 

3 

Oxyopes  ramosus 

(PANZER,  1804) 

3 

3 

3 

2 

0 

3 

2 

Ozyptila  blackwalli 

SIMON,  1875 

3 

3 

3 

Ozyptila  brevipes 

(HAHN,  1826) 

3 

OS 

3 

X 

5 

3 

Ozyptila  claveata 

(WALCKENAER,  1837) 

3 

X 

3 

P 

3 

3 

3 

2 

Ozyptila  gertschi 

KU  RATA,  1944 

2 

3 

Ozyptila  pullata 

(THORELL,  1875) 

3 

3 

P 

2 

3 

Ozyptila  rauda 

SIMON,  1875 

4S 

2 

Ozyptila  sanctuaria 

(O.  P. -CAMBRIDGE,  1871) 

4S 

3 

Ozyptila  scabncula 

(WESTRING,  1851) 

3 

4R 

2 

P 

3 

3 

X 

3 

Ozyptila  Simplex 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1862) 

X 

3 

P 

2 

R 

Ozyptila  westringi 

(THORELL,  1873) 

Panamomops  affinis 

MILLER  &KRATOCHVIL, 
1939 

4R 

3 

R 

Panamomops  fagei 

MILLER  &KRATOCHVIL, 
1939 

3 

Panamomops 

inconspicuus 

(MILLER  &VALESOVA, 
1964) 

3 

2 

Panamomops  mengei 

SIMON,  1926 

4S 

X 

3 

X 

4* 

Panamomops  sulcifrons 

(WIDER,  1834) 

X 

X 

3 

23 


K 

Art 

AUTOR 

BW 

Bay 

Sac 

Thü 

SaA 

Brb 

Bin 

MV  * 

R 

Panamomops  tauricornis 

(SIMON,  1881) 

OS 

Pardosa  agrestis 

(WESTRING,  1862) 

X 

X 

X 

4 

U 

Pardosa  agricola 

(THORELL,  1856) 

4S 

X 

3 

3 

Pardosa  bifasciata 

(C.  L.  KOCH,  1834) 

3 

4R 

3 

0 

R 

Pardosa  blanda 

(C.  L.  KOCH,  1834) 

OS 

R 

Pardosa  ferruginea 

(L.  KOCH,  1870) 

4S 

2 

Pardosa  fulvipes 

(COLLETT,  1875) 

2 

R 

Pardosa  giebeli 

(PAVESI,  1873) 

OS 

Pardosa  hortensis 

(THORELL,  1872) 

X 

4 

3 

4 

0 

Pardosa  hyperborea 

(THORELL,  1872) 

U 

Pardosa  lignaria 

(CLERCK,  1757) 

OS 

R 

Pardosa  mixta 

(KULCZYNSKI,  1887) 

OS 

2 

Pardosa  morosa 

(L.  KOCH,  1870) 

1 

P 

1 

R 

Pardosa  nigra 

(C.  L.  KOCH,  1834) 

4S 

3 

Pardosa  nigriceps 

(THORELL,  1856) 

4R 

X 

P 

2 

3 

3 

3 

3 

Pardosa  norvegica 
sudetica 

(L.  KOCH,  1875) 

4 

2 

R 

Pardosa  oreophila 

SIMON,  1937 

4S 

Pardosa  paludicola 

(CLERCK,  1757) 

X 

X 

X 

2 

3 

Pardosa  pedestris 

SIMON,  1876 

OS 

3 

Pardosa  proxima 

(C.  L KOCH,  1847) 

4 

4S 

3 

Pardosa  purbeckensis 

F.O.P -CAMBRIDGE,  1895 

4 

2 

Pardosa  saturatior 

SIMON,  1937 

OS 

2 

Pardosa  sordidata 

(THORELL,  1875) 

2 

2 

Pardosa  sphagnicola 

(DAHL,  1908) 

2 

2 

2 

2 

1 

2 

2 

Pardosa  torrentum 

SIMON,  1876 

0 

3 

3 

Pardosa  wagleri 

(HAHN,  1822) 

3 

3 

Pelecopsis  elongata 

(WIDER,  1834) 

3 

3 

2 

0 

4* 

2 

Pelecopsis  mengei 

(SIMON,  1884) 

3 

2 

1 

2 

2 

4* 

R 

Pelecopsis  nemoralioides 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1884) 

U 

Pelecopsis  nemoralis 

(BLACKWALL,  1841) 

X 

2 

Pellenes  arcigerus 

(WALCKENAER,  1837) 

2 

2 

Pellenes  nigrociliatus 

(L.  KOCH,  1875) 

2 

2 

3 

2 

2 

2 

1 

3 

Pellenes  tripunctatus 

(WALCKENAER,  1802) 

3 

4R 

3 

3 

4 

1 

3 

3 

Peponocranium  ludicrum 

(O.P -CAMBRIDGE,  1861) 

2 

0 

24 


K 

Art 

AUTOR 

BW 

Bay 

Sac 

Thü 

SaA 

Brb 

Bin 

MV 

U 

Peponocranium 

orbiculatum 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1882) 

4S 

4 

2 

X 

4* 

R 

Peponocranium  praecepi 

MILLER,  1943 

4S 

X 

2 

Phaeocedus  braccatus 

(L  KOCH,  1866) 

3 

2 

0 

1 

1 

Philaeus  chrysops 

(PODA,  1761) 

1 

1 

0 

0 

0 

U 

Philodromus  buxi 

SIMON,  1884 

4S 

X 

4* 

R 

Philodromus  corticinus 

(C.  L.  KOCH,  1837) 

R 

Philodromus  depriesteri 

BRAUN,  1965 

U 

Philodromus  emarginatus 

(SCHRANK,  1803) 

4S 

X 

X 

5 

R 

Philodromus  fallax 

SUNDEVALL,  1833 

2 

3 

Philodromus  histho 

(LATREILLE,  1819) 

2 

3 

3 

Philodromus  margahtatus 

(CLERCK,  1757) 

4S 

X 

X 

5 

R 

Philodromus  poecilus 

(THORELL,  1872) 

OS 

X 

Philodromus  praedatus 

O.P. -CAMBRIDGE,  1871 

OS 

U 

Philodromus  rufus 

WALCKENAER,  1826 

X 

X 

R 

Philodromus  vagulus 

SIMON,  1875 

OS 

3 

Phlegra  festiva 

(C.  L.  KOCH,  1834) 

3 

3 

3 

4 

3 

3 

Pholcus  opilionoides 

(SCHRANK,  1781) 

X 

X 

X 

4s 

Phrurolithus  minimus 

C.  L.  KOCH,  1839 

X 

3 

P 

R 

Phrurolithus  pullatus 

KULCZYNSKI,  1897 

3 

1 

Pirata  insularis 

EMERTON,  1885 

3 

0 

0 

1 

2 

Pirata  knorri 

(SCOPOLI,  1763) 

2 

2 

Pirata  latitans 

(BLACKWALL,  1841) 

X 

X 

- 

4 

3 

Pirata  piscatorius 

(CLERCK,  1757) 

3 

3 

3 

X 

3 

3 

Pirata  tenuitarsis 

SIMON,  1876 

3 

3 

X 

4* 

Pirata  uliginosus 

(THORELL,  1856) 

4R 

3 

3 

0 

3 

3 

Pistius  truncatus 

(PALLAS,  1772) 

3 

4S 

2 

2 

4 

1 

Pityohyphantes 

phrygianus 

(C.  L.  KOCH,  1836) 

X 

X 

1 

4* 

U 

Pocadicnemis  carpatica 

(CHYZER,  1894) 

4S 

3 

Poecilochroa  conspicua 

(L.  KOCH,  1866) 

4S 

3 

1 

Poecilochroa  variana 

(C.  L.  KOCH,  1839) 

Poeciloneta  variegata 

(BLACKWALL,  1841) 

X 

4 

P 

4* 

U 

Porrhomma  cambridgei 

MERRETT,  1994 

Porrhomma  campbelli 

F.  O.P -CAMBRIDGE,  1894 

4S 

X 

X 

Porrhomma  convexum 

(WESTRING,  1851) 

4S 

X 

X 

4* 

25 


K 

Art 

AUTOR 

BW 

Bay 

Sac 

Thü 

SaA 

Brb 

Bin 

MV 

Porrhomma  egeria 

SIMON,  1884 

4S 

X 

Porrhomma  errans 

(BLACKWALL,  1841) 

X 

X 

4* 

Porrhomma  hebescens 

(L.  KOCH,  1879) 

4S 

X 

4* 

Porrhomma  lativelum 

TRETZEL,  1956 

4S 

X 

R 

Porrhomma  microcavense 

WUNDERLICH,  1990 

Porrhomma  microps 

(ROEWER,  1931) 

4 

Porrhomma  oblitum 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1871) 

4S 

X 

4* 

Porrhomma  pallidum 

JACKSON,  1913 

X 

X 

P 

- 

4* 

2 

Porrhomma  rosenhaueri 

(L.  KOCH,  1872) 

3 

P 

Pseudicius  encarpatus 

(WALCKENAER,  1802) 

2 

4S 

4 

P 

P 

4* 

Pseudocarorita  thaleri 

(SAARISTO,  1971) 

4S 

X 

3 

Pseudomaro 

aemgmaticus 

DENIS,  1966 

4S 

U 

Robertus  grasshoffi 

WUNDERLICH,  1973 

R 

Robertus  heydemanni 

WIEHLE,  1965 

4S 

0 

Robertus  insignis 

O.P -CAMBRIDGE,  1907 

0 

U 

Robertus  kuehnae 

BAUCHHENSS  & 
UHLENHAUT,  1993 

4S 

X 

P 

Robertus  neglectus 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1871) 

X 

X 

3 

2 

4* 

Robertus  scoticus 

JACKSON,  1914 

4S 

4 

3 

R 

Robertus  truncorum 

(L.  KOCH,  1872) 

4S 

3 

2 

Robertus  ungulatus 

VOGELSANGER,  1944 

3 

4* 

3 

Rugathodes  bellicosus 

(SIMON,  1873) 

1 

3 

Rugathodes  instabilis 

(0.  P.-CAMBRIDGE,  1871) 

3 

3 

X 

4* 

R 

Runcinia  grammica 

(C.  L.  KOCH,  1837) 

3 

3 

Saaristoa  firma 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1905) 

4S 

3 

P 

4* 

0 

Saitis  barbipes 

SIMON,  1868 

Saloca  diceros 

(O.  P.-CAMBRIDGE,  1871) 

X 

X 

4* 

Salticus  cingulatus 

(PANZER,  1797) 

4S 

X 

X 

5 

Salticus  zebraneus 

(C  L.  KOCH,  1837) 

4S 

X 

X 

5 

1 

Satilatlas  britteni 

(JACKSON,  1912) 

2 

1 

0 

Savignia  frontata 

(BLACKWALL,  1833) 

4S 

X 

P 

- 

5 

R 

Scotargus  pilosus 

SIMON,  1913 

4S 

4 

3 

Scotina  celans 

(BLACKWALL,  1841) 

3 

3 

P 

X 

2 

3 

Scotina  gracilipes 

(BLACKWALL,  1859) 

3 

P 

0 

3 

Scotina  palliardi 

(L.  KOCH,  1881) 

3 

P 

X 

26 


K 

Art 

AUTOR 

BW 

Bay 

Sac 

Thü 

SaA 

Brb 

Bin 

MV 

R 

Scotinotylus  antennatus 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1875) 

OS 

Scotophaeus  blackwalli 

(THORELL,  1871) 

4S 

Scotophaeus 

quadripunctatus 

(LINNAEUS,  1758) 

4S 

4 

P 

4 

1 

4s 

Scotophaeus  scutulatus 

(L.  KOCH,  1866) 

4S 

4 

1 

4s 

Scytodes  thoracica 

(LATREILLE,  1802) 

X 

X 

X 

4s 

3 

Segestria  bavarica 

C.  L.  KOCH,  1843 

3 

2 

P 

X 

R 

Segestria  florentina 

(ROSSI,  1790) 

R 

Silometopus  ambiguus 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1905) 

4* 

3 

Silometopus  bonessi 

CASEMIR,  1970 

3 

3 

3 

Silometopus  elegans 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1872) 

3 

3 

- 

4 

R 

Silometopus  incurvatus 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1873) 

4 

0 

4* 

Singa  hamata 

(CLERCK,  1757) 

X 

X 

X 

3 

3 

Singa  nitidula 

C.  L.  KOCH,  1844 

4S 

3 

2 

4 

0 

2 

3 

Sintuta  comiger 

(BLACKWALL,  1856) 

4R 

3 

2 

Sitticus  caricis 

(WESTRING,  1861) 

3 

2 

2 

3 

1 

2 

2 

3 

1 

Sitticus  distinguendus 

(SIMON,  1868) 

0 

1 

1 

2 

0 

Sitticus  dzieduszyskii 

(L.  KOCH,  1870) 

Sitticus  flohcola 

(C.  L.  KOCH,  1837) 

3 

3 

X 

3 

4 

2 

Sitticus  penicillatus 

(SIMON,  1875) 

3 

2 

Sitticus  pubescens 

(FABRICIUS,  1775) 

4S 

X 

X 

5 

2 

Sitticus  rupicola 

(C.  L.  KOCH,  1837) 

4S 

X 

2 

2 

3 

Sitticus  saltator 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1868) 

3 

3 

3 

2 

3 

3 

3 

R 

Sitticus  saxicola 

(C.  L.  KOCH,  1846) 

X 

1 

1 

Sitticus  terebratus 

(CLERCK,  1757) 

0 

2 

Sitticus  zimmermanni 

(SIMON,  1877) 

2 

2 

3 

3 

1 

3 

Sosticus  loricatus 

(L.  KOCH,  1866) 

4S 

4 

P 

4 

4s 

3 

Steatoda  albomaculata 

(DE  GEER,  1778) 

3 

3 

3 

P 

X 

3 

lü 

Steatoda  castanea 

(CLERCK,  1757) 

OS 

X 

P 

4 

Steatoda  phalerata 

(PANZER,  1801) 

X 

X 

- 

4 

Steatoda  triangulosa 

(WALCKENAER,  1802) 

4S 

0 

IU 

Syedra  gracilis 

(MENGE,  1869) 

4S 

4* 

u 

Syedra  myrmicarum 

(KULCZYNSKI,  1882) 

X 

3 

Synageles  hilarulus 

(C.  L.  KOCH,  1846) 

3 

2 

3 

P 

2 

3 

X 

1 

Synageles  venator 

(LUCAS,  1836) 

X 

X 

P 

X 

4 

33 

Synema  globosum 

(FABRICIUS,  1775) 

4S 

3 

2 

0 

27 


K 

Art 

AUTOR 

BW 

Bay 

Sac 

Thü 

SaA 

Brb 

Bin 

MV 

Talavera  aequipes 

(0.  P.-CAMBRIDGE,  1871) 

3 

X 

X 

X 

2 

U 

Talavera  aperta 

(MILLER,  1971) 

2 

U 

Talavera  inopinata 

WUNDERLICH,  1993 

R 

Talavera  millerl 

(BRIGNOLI,  1983) 

2 

Talavera  poecilopus 

(THORELL,  1873) 

4 

4S 

X 

P 

U 

Talavera  thorelli 

(KULCZYNSKI,  1891) 

4S 

Tapinesthis  inermis 

(SIMON,  1882) 

4 

Tapinocyba  affinis 

(LESSERT,  1907) 

4S 

X 

1 

U 

Tapinocyba  blscissa 

(O.P  -CAMBRIDGE,  1872) 

4S 

3 

4 

X 

3 

Tapinocyba  pal  lens 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1872) 

X 

4 

2 

0 

Tapinocyba  praecox 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1873) 

4S 

4 

X 

4 

Tapinocyboides 

pygmaeus 

(MENGE,  1869) 

X 

X 

3 

X 

3 

2 

Taranucnus  setosus 

(0.  P.-CAMBRIDGE,  1863) 

2 

2 

2 

2 

1 

3 

U 

Tegenaria  campestris 

C.  L.  KOCH,  1834 

4S 

X 

1 

3 

Tetragnatha  dearmata 

THORELL,  1873 

4S 

3 

P 

4 

5 

Tetragnatha  nigrita 

LENDL,  1886 

4S 

X 

X 

5 

2 

Tetragnatha  reimoseri 

(ROSCA,  1939) 

1 

2 

2 

Tetragnatha  shoshone 

LEVI,  1981 

3 

2 

2 

Tetragnatha  striata 

L.  KOCH,  1862 

3 

OS 

2 

2 

P 

3 

0 

2 

Textrix  denticulata 

(OLIVIER,  1789) 

4R 

X 

P 

P 

X 

4s 

2 

Thanatus  arenarius 

THORELL,  1872 

0 

1 

3 

P 

3 

X 

3 

3 

Thanatus  formicinus 

(CLERCK,  1757) 

3 

4R 

3 

P 

2 

4 

R 

Thanatus  pictus 

L.  KOCH,  1881 

3 

Thanatus  sabulosus 

(MENGE,  1875) 

3 

3 

3 

3 

P 

3 

2 

Thanatus  striatus 

C.  L KOCH,  1845 

3 

4 

3 

2 

1 

3 

2 

Thanatus  vulgaris 

SIMON,  1870 

3 

Theonina  comix 

(SIMON,  1881) 

3 

1 

2 

Theonoe  minutissima 

(0  P.-CAMBRIDGE,  1879) 

2 

2 

1 

0 

4 

R 

Theonoe  sota 

THALER& 

STEINBERGER,  1988 

4S 

R 

Theridion  betteni 

WIEHLE,  1960 

4S 

4 

Theridion  blackwalli 

0.  P.-CAMBRIDGE,  1871 

OS 

P 

X 

5 

U 

Thehdion  boesenbergi 

STRAND,  1904 

R 

Theridion  conigerum 

SIMON,  1914 

U 

Theridion  familiäre 

0 P.-CAMBRIDGE,  1871 

4S 

4s 

28 


K 

Art 

AUTOR 

BW 

Bay 

Sac 

Thü 

SaA 

Brb 

Bin 

MV 

2 

Theridion  hemerobius 

SIMON,  1914 

Theridion  melanurum 

HAHN,  1831 

4S 

X 

X 

5 

Theridion  mystaceum 

L.  KOCH,  1870 

4S 

X 

- 

5 

.3 

Theridion  nigrovahegatum 

SIMON,  1873 

4 

2 

3 

:R 

Theridion  ohlerti 

(THORELL,  1870) 

4S 

Theridion  pictum 

(WALCKENAER,  1802) 

4S 

X 

X 

5 

22 

Theridion  suaveolens 

SIMON,  1879 

2 

33 

Theridion  uhligi 

MARTIN,  1974 

3 

1 

30 

Theridion  wiehlei 

SCHENKEL,  1938 

0 

23 

Theridiosoma  gemmosum 

(L.  KOCH,  1877) 

3 

3 

3 

1 

2 

33 

Thomisus  onustus 

WALCKENAER,  1806 

4S 

2 

P 

1 

4 

tU 

Thyreosthenius  biovatus 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1875) 

4S 

P 

X 

4 

33 

Tibellus  maritimus 

(MENGE,  1875) 

3 

3 

3 

4 

2 

5 

;r 

Tiso  aestivus 

(L.  KOCH,  1872) 

OS 

11 

Titanoeca  psammophila 

WUNDERLICH,  1993 

Titanoeca  quadriguttata 

(HAHN,  1833) 

4R 

3 

3 

33 

Tmarus  piger 

(WALCKENAER,  1802) 

4S 

3 

P 

1 

OJ 

Tmeticus  affinis 

(BLACKWALL,  1855) 

1 

0 

2 

oo 

Trachyzelotes  kulczynskii 

(BÖSENBERG,  1902) 

23 

Trachyzelotes  pedestris 

(C.  L.  KOCH,  1837) 

3 

3 

3 

3 

Trematocephalus 

cristatus 

(WIDER,  1834) 

X 

X 

P 

X 

4 

33 

Trichoncus  affinis 

KULCZYNSKI,  1894 

3 

4S 

3 

33 

Trichoncus  hackmani 

MILLIDGE,  1956 

3 

P 

2 

33 

Trichoncus  saxicola 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1861) 

3 

4S 

RR 

Trichoncus  simoni 

(LESSERT,  1904) 

4S 

RR 

Trichoncus  sordidus 

SIMON,  1884 

3 

33 

Trichopterna  cito 

(O.  P. -CAMBRIDGE,  1872) 

3 

3 

3 

- 

5 

33 

Thchoptema  thorelli 

(WESTRING,  1862) 

2 

3 

3 

2 

1 

33 

Trochosa  robusta 

(SIMON,  1876) 

3 

3 

3 

0 

1 

Troglohyphantes  noricus 

(THALER  & POLENEC, 
1974) 

4S 

Troxochrus  nasutus 

SCHENKEL,  1925 

4S 

4 

3 

Tuberta  maerens 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1863) 

i 3 

Typhochrestus  simoni 

LESSERT,  1907 

4 

3 

3 

1 1 

Uloborus  walckenaerius 

(LATREILLE,  1 806) 

1 

0 

29 


K 

Art 

AUTOR 

BW 

Bay 

Sac 

Thü 

SaA 

Brb 

Bin 

MV 

0 

Urozelotes  rusticus 

(L.  KOCH,  1872) 

Walckenaeria  acuminata 

BLACKWALL,  1833 

X 

X 

P 

- 

5 

Walckenaeria  capito 

(WESTRING,  1861) 

4S 

4 

P 

X 

Walckenaeria  comiculans 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1875) 

X 

X 

4* 

Walckenaeria  cuspidata 

BLACKWALL,  1833 

X 

X 

3 

5 

Walckenaeria  furcillata 

(MENGE,  1869) 

X 

X 

X 

4 

U 

Walckenaeria  incisa 

(0.  P.-CAMBRIDGE,  1871) 

X 

4* 

3 

Walckenaeria  kochi 

(O.P. -CAMBRIDGE,  1872) 

3 

3 

3 

3 

3 

2 

3 

U 

Walckenaeria  mitrata 

(MENGE,  1868) 

X 

X 

2 

4 

1 

U 

Walckenaeria  monoceros 

(WIDER,  1834) 

X 

4 

2 

X 

2 

Walckenaeria  nodosa 

0.  P.-CAMBRIDGE,  1873 

3 

4S 

2 

2 

3 

1 

1 

4 

3 

Walckenaeria  stylifrons 

(0.  P.-CAMBRIDGE,  1875) 

4S 

3 

1 

3 

2 

Walckenaeria  unicomis 

0.  P.-CAMBRIDGE,  1861 

4S 

X 

3 

X 

5 

Walckenaeria  vigilax 

(BLACKWALL,  1853) 

X 

X 

2 

4 

2 

5 

2 

Wiehlea  calcarifera 

(SIMON,  1884) 

Xerolycosa  miniata 

(C.  L.  KOCH,  1834) 

4R 

4 

P 

3 

- 

4 

3 

Xysticus  acerbus 

THORELL,  1872 

3 

2 

2 

2 

3 

Xysticus  bifasciatus 

C.  L.  KOCH,  1837 

X 

X 

P 

1 

2 

R 

Xysticus  desidiosus 

SIMON,  1875 

OS 

Xysticus  erraticus 

(BLACKWALL,  1834) 

X 

X 

1 

3 

2 

Xysticus  ferrugineus 

MENGE,  1876 

2 

P 

2 

R 

Xysticus  gallicus 

SIMON,  1875 

2 

Xysticus  kempeleni 

THORELL,  1872 

4 

Xysticus  lanio 

C.  L.  KOCH,  1835 

X 

X 

P 

X 

5 

3 

Xysticus  lineatus 

(WESTRING,  1851) 

3 

3 

X 

1 

3 

Xysticus  luctator 

L KOCH,  1870 

3 

3 

3 

4 

1 

3 

Xysticus  luctuosus 

(BLACKWALL,  1836) 

4R 

3 

P 

3 

1 

4 

2 

Xysticus  ninnii 

THORELL,  1872 

2 

2 

2 

2 

2 

0 

Xysticus  paniscus 

L KOCH,  1875 

3 

Xysticus  robustus 

(HAHN,  1832) 

3 

4R 

2 

P 

P 

2 

2 

3 

Xysticus  sabulosus 

(HAHN,  1832) 

2 

3 

3 

3 

2 

3 

3 

Xysticus  striatipes 

L.  KOCH,  1870 

2 

3 

3 

1 

3 

R 

Xysticus  viduus 

KULCZYNSKI,  1898 

X 

1 

Yllenus  arenarius 

SIMON,  1868 

0 

3 

Zelotes  aeneus 

(SIMON,  1878) 

3 

3 

P 

1 

1 

1 

Zelotes  apricorum 

(L.  KOCH,  1876) 

4S 

X 

5 

30 


K 

Art 

AUTOR 

BW 

Bay 

Sac 

Thü 

SaA 

Bit) 

Bin 

MV 

3 

Zelotes  atrocaeruleus 

(SIMON,  1878) 

4 

3 

3 

R 

Zelotes  aurantiacus 

MILLER,  1967 

4S 

4 

1 

Zelotes  clivicola 

(L.  KOCH,  1870) 

X 

X 

P 

X 

5 

Zelotes  electus 

(C.  L.  KOCH,  1839) 

2 

3 

3 

X 

4 

3 

Zelotes  erebeus 

(THORELL,  1870) 

3 

4R 

3 

0 

2 

3 



Zelotes  exiguus 

(MÜLLER  & SCHENKEL, 
1895) 

3 

2 

3 

P 

3 

Zelotes  longipes 

(L.  KOCH,  1866) 

3 

3 

P 

X 

4 

0 

Zelotes  oblongus 

(C.  L.  KOCH,  1833) 

0 

Zelotes  petrensis 

(C.  L.  KOCH,  1839) 

X 

X 

X 

3 

22 

Zelotes  pseudoclivicola 

GRIMM, 1982 

12 

Zelotes  puritanus 

CHAMBERLIN,  1 922 

2 

2 

FR 

Zelotes  similis 

(KULCZYNSKI,  1887) 

OS 

•3 

Zodarion  germanicum 

(C.  L.  KOCH,  1837) 

4R 

3 

Zodarion  italicum 

(CANESTRINI,  1868) 

3 

Zodarion  rubidum 

SIMON,  1914 

3 

X 

X 

FR 

Zora  armillata 

SIMON,  1878 

22 

Zora  manicata 

SIMON,  1878 

1 

4 

FR 

Zora  parallela 

SIMON,  1878 

33 

Zora  silvestris 

KULCZYNSKI,  1897 

4R 

3 

2 

3 

4 

Zygiella  atrica 

(C.  L.  KOCH,  1845) 

OS 

X 

X 

5 

LU 

Zygiella  montana 

(C.  L.  KOCH,  1839) 

OS 

4 

P 

LU 

Zygiella  stroemi 

(THORELL,  1870) 

OS 

4 

3 

OO 

Zygiella  thorelli 

(ÄUSSERER,  1871) 

31 


Arachnol.  Mitt.  11:32-35 


Basel,  August  1996 


Rote  Liste  der  Weberknechte  Deutschlands  (Arachnida: 
Opiliones) 

Peter  BLISS,  Jochen  MARTENS  & Theo  BLICK 
unter  Mitarbeit  von: 

Thomas  BAUMANN,  Heinz  HIEBSCH,  Joachim  HOLSTEIN,  Steffen  MALT, 
Andreas  MALTEN,  Ralph  PLATEN,  Frank-Oliver  VYTRISAL  und  Ingmar 
WEISS 

Abstract:  List  ofendangered  harvestmen  species  of  Germany  (Red  Data  Book) 
(Arachnida:  Opiliones) 

Key  words:  Red  Data  Book,  harvestmen,  Germany 


Erstmals  wird  hiermit  eine  Rote  Liste  der  Weberknechte  vorgelegt,  die  sich 
auf  das  vereinigte  Deutschland  bezieht.  Die  beiden  ersten  Fassungen  der 
Roten  Liste  (MARTENS  1977,  1984)  waren  auf  die  BRD  in  ihren  alten 
Grenzen  beschränkt;  in  der  DDR  gab  es  ein  entsprechendes  Verzeichnis 
nicht.  Wegen  des  veränderten  territorialen  Bezuges  und  des  besseren 
faunistischen  Kenntnisstandes  waren  gegenüber  der  vorhergehenden 
Liste  Veränderungen  in  den  Einstufungen  der  Arten  erforderlich.  Sie 
ergaben  sich  z.T.  zwangsläufig  mit  den  aktuellen  Definitionen  für  die 
Gefährdungskategorien  bzw.  den  neu  eingeführten  Rubriken  „R“  (Arten  mit 
geographischer  Restriktion)  und  „U“  (Arten,  deren  Gefährdungsstatus 
unsicher  ist). 

Nach  jetziger  Kenntnis  umfaßt  die  Weberknechtfauna  Deutschlands  i 
45Arten  aus  fünf  Familien  (PLATEN  etal.  1995).  Da  der  Durchforschungsgrad  : 
der  einzelnen  Bundesländer  durchaus  unterschiedlich  ist,  sollten  die  Öko- 
faunistischen  Aktivitäten  künftig  verstärkt  werden.  Wünschenswert  wäre 
auch  eine  stärkere  Berücksichtigung  der  Weberknechte  im  Rahmen  von 
Gutachten,  Planungsstudien,  Qualifizierungsarbeiten,  etc. 


32 


[Datengrundlage 

.Um  die  Gefährdung  der  einzelnen  Arten  einschätzen  zu  können,  wurden  die 
^einschlägigen  Literaturquellen,  unveröffentlichte  Schriften  und  Daten,  die 
frühere  Rote  Liste  der  BRD  (MARTENS  1984),  das  Verzeichnis  der  DDR 
(BLISS  & HIEBSCH  1984)  und  unpublizierte  Verbreitungskarten  für  die 
östlichen  Bundesländer  ausgewertet.  Berücksichtigt  wurden  auch  alle 
derzeit  vorliegendenen  Roten  Listen  der  Bundesländer:  Baden-Württem- 
berg (HARMS  1986:  "BW"),  Bayern  (BLISS  et  al.  1992:  "Bay”),  Berlin 
(PLATEN  et  al.  1991:  "Bin”),  Sachsen  (HIEBSCH  & TOLKE  i.  Dr.:  "Sac”) 
und  Sachsen-Anhalt  (BLISS  1 993:  ”SaA”).  Für  diese  Bundesländer  lagen 
außerdem  publizierte  oder  unpublizierte  Artenverzeichnisse  vor:  Baden- 
Württemberg  (RAUSCH  1 991 ),  Bayern  (BLISS  etal.  1 990),  Berlin  (PLATEN 
et  al.  1991),  Sachsen  (TOLKE  & HIEBSCH  1995)  und  Sachsen-Anhalt 
(BLISS  unpubl.).  Um  dem  Leser  einen  Gesamtüberblick  zu  ermöglichen, 
enthält  die  Tabelle  auch  die  regionalen  Gefährdungseinstufungen.  Vermerkt 
sind  auch  jene  Arten,  die  zum  Zeitpunkt  der  Erstellung  der  einzelnen  Roten 
d_isten  zwar  bekannt  waren,  aber  in  keine  Gefährdungskategorie  eingestuft 
wurden  (Bin:  oder  ”x”;  BW,  Bay,  Sac  und  SaA:  ”x”).  Die  jeweiligen 

Definitionen  der  Gefährdungskategorien  sind  den  regionalen  Rote  Listen 
(op.  cit.)  zu  entnehmen.  Bezüglich  der  Nomenklatur  folgen  wir  PLATEN  et 
al.  (1995). 

Anmerkungen  zur  Gefährdung  einzelner  Arten 

Das  Fundortraster  des  Schneckenkankers  (Ischyropsalis  hellwigi)  hat  sich 
in  den  letzten  Jahren  durch  Bodenfallenfänge  verdichtet.  Ob  diese  Nach- 
weise lediglich  die  größere  Sammelaktivität  reflektieren  oder  ob  es  durch 
sine  weniger  intensive  Waldbewirtschaftung  bzw.  -nutzung  (Wegfall  des 
Holzsammelns)  lokal  zu  Bestandszunahmen  gekommen  ist  (vgl. 
WEHRMAKER  1 977),  bedarf  weiterer  Untersuchungen.  Andererseits  könn- 
ten sich  für  diese  hygrophile  Art  Absenkungen  des  Grundwasserspiegels, 
Habitatverluste  durch  Rodung  oder  Überbauung  sowie  intensives  Forst- 
management  negativ  ausgewirkt  haben.  Deshalb  verbleibt  der  Schnecken- 
1 kanker  zunächst  in  der  Kategorie  "gefährdet”. 

Von  Opilio  parietinus  sind  den  Verfassern  nur  wenige  neuere  Nachweise 
oekannt.  Der  Rückgang  dieser  Art  könnte  mit  der  Ausbreitung  von  Opilio 
canestrinii THORELL,  1 876  (vgl.  Verbreitungskarte  für  die  östlichen  Bundes- 
änderin  BLISS  1990)  und  interspezifischer  Konkurrenz  Zusammenhängen. 
Diese  Frage  ist  aber  noch  nicht  näher  untersucht  worden. 


33 


Gefährdete  Arten 

Definition  der  Gefährdungskategorien  ("K”)  s.  Seite  1-3  dieses  Heftes. 


K 

Art 

AUTOR 

BW 

Bay 

Sac 

SaA 

Bin 

R 

Amilenus  aurantiacus 

(SIMON,  1881) 

X 

4S 

Anelasmocephalus  cambridgei 

(WESTWOOD,  1874) 

X 

X 

2 

3 

3 

Astrobunus  laevipes 

(CANESTRINI,  1872) 

3 

3 

R 

Dicranopalpus  gasteinensis 

DOLESCHALL,  1852 

4S 

R 

Gyas  annulatus 

(OLIVIER,  1791) 

2 

R 

Gyas  titanus 

SIMON,  1879 

4 

2 

Histricostoma  dentipalpe 

(ÄUSSERER,  1867) 

4 

4S 

R 

Holoscotolemon  unicolor 

ROEWER,  1915 

3 

R 

Ischyropsalis  carii 

LESSERT,  1905 

2 

3 

Ischyropsalis  hellwigi 

(PANZER,  1794) 

3 

3 

2 

2 

Lacinius  ephippiatus 

(C.  L.  KOCH,  1835) 

X 

X 

X 

3 

X 

Leiobunum  limbatum 

L.  KOCH,  1861 

X 

X 

X 

P 

X 

Leiobunum  rupestre 

(HERBST,  1799) 

X 

X 

4 

X 

X 

Megabunus  lesserti 

SCHENKEL,  1927 

4S 

Mitostoma  chrysomelas 

(HERMANN,  1804) 

X 

X 

X 

P 

X 

R 

Nelima  gothica 

LOHMANDER,  1945 

Netima  semproni 

S ZA  LAY,  1951 

4 

X 

- 

3 

Nelima  silvatica 

(SIMON,  1879) 

2 

3 

Nemastoma  dentigerum 

CANESTRINI,  1873 

3 

1 

Nemastoma  triste 

(C.  L.  KOCH,  1835) 

4S 

3 

R 

Odiellus  spinosus 

(BOSC,  1792) 

X 

X 

U 

Opilio  pahetinus 

(DE  GEER,  1778) 

X 

X 

X 

X 

- 

Opilio  saxatilis 

C.  L.  KOCH,  1839 

X 

X 

X 

X 

2 

R 

Paranemastoma  bicuspidatum 

(C.  L.  KOCH,  1835) 

Paranemastoma  quadripunctatum 

(PERTY,  1833) 

X 

X 

3 

2 

Paroligolophus  agrestis 

(MEADE,  1855) 

X 

P 

- 

Platybunus  pinetorum 

(C.  L.  KOCH,  1839) 

X 

4S 

X 

U 

Trogulus  closanicus 

AVRAM,  1971 

4S 

Trogulus  nepaeformis 

(SCOPOLI,  1763) 

X 

X 

3 

P 

X 

Trogulus  tingiformis 

(C.  L.  KOCH,  1848) 

4S 

Die  Rote  Liste  enthält  1 5 (=  33%)  der45  einheimischen  Arten.  4 Arten  (=  9% 
des  Artenspektrums)  wurden  der  Kategorie  3 (gefährdet),  9 Arten  (=  20%) 
der  Kategorie  R und  zwei  Arten  (=  4%)  der  Kategorie  U zugeordnet. 


LITERATUR 


BLISS,  P.  (1990).  Zur  Verbreitung  von  Opilio  canestrinii  (Thoreil)  in  der  Deutschen  Demo- 
kratischen Republik  (Arachnida:  Opiliones,  Phalangiidae).  - Proc.  XI  Int.  Congr  Arachnol., 
Turku,  Finland,  7-12  Aug.  1989.  Acta  Zool  Fennica  190  41-44;  Helsinki 
BLISS,  P.  (1993):  Rote  Liste  der  Weberknechte  des  Landes  Sachsen-Anhalt  - Ber. 
Landesamt  Umweltsch.  Sachsen-Anhalt  9:  7-8 


34 


BLISS,  P.,  T.  BLICK,  H.  RAUSCH  & A.  MALTEN  (1990):  Arten  liste  der  Weberknechte  Bayerns 
(Opiliones).  - Ms.  4 S.;  München  (Bayer.  Landesamt  Umweltschutz) 

BLISS,  P.,  T.  BLICK,  H.  RAUSCH  & A MALTEN  (1992):  Rote  Liste  gefährdeter  Weberknechte 
(Opiliones)  Bayerns.  - Schriftenr.  Bayer.  Landesamt  Umweltschutz  111: 67-68;  München 
BLISS,  P.  & HIEBSCH,  H.  (1984):  Verzeichnis  der  Weberknechte  (Arachnida,  Opiliones)  für 
das  Gebiet  der  DDR.  - Ent.  Nachr.  Ber.  28  (5):  199-200;  Dresden 
HARMS,  K.-H.  (1986):  Rote  Liste  der  Weberknechte  Baden-Württembergs.  Vorläufige 
Fassung  (Stand  1.2.1985).  - Arbeitsbl.  Naturschutz  5:  69;  Karlsruhe 
HIEBSCH,  H.  & D.TOLKE  (i.Dr.):  Rote  Liste  dergefährdeten  Weberknechte  und  Webspinnen 
im  Freistaat  Sachsen.  - Sächs.  Landesamt  f.  Umwelt  u.  Geologie;  Radebeul 
MARTENS,  J (1977):  Rote  Liste  gefährdeter  Tierarten  in  der  Bundesrepublik  Deutschland. 
Teil  II.  Wirbellose.  3.  Weberknechte,  Opiliones  (Spinnentiere)  (1.  Fassung).  - Natur  u. 
Landschaft  52  (5):  148-149.  Stuttgart 

MARTENS,  J.  (1984):  Rote  Liste  der  Weberknechte  (Opiliones).  S.  125-126  in:  BLAB,  J., 
E.  NOWAK,  W. TRAUTMANN  & H .SUKOPP  (Hrsg  ):  Rote  Liste  der  gefährdeten  Tiere  und 
Pflanzen  in  der  Bundesrepublik  Deutschland;  Kilda-Verlag.  Greven 
PLATEN,  R.,  T BLICK,  P. BLISS,  R.DROGLA,  A. MALTEN,  J. MARTENS,  P. SACHER  & 
J. WUNDERLICH  (1995):  Verzeichnis  der  Spinnentiere  (excl.  Acarida)  Deutschlands 
(Arachnida:  Araneida,  Opilionida,  Pseudoscorpionida).  - Arachnol.  Mitt. , Sonderband  1: 
1-55;  Basel 

PLATEN,  R.,  M.MORITZ&B.  v.  BROEN(1991):  ListederWebspinnen-und Weberknechtarten 
(Arach  : Araneida,  Opilionida)  des  Berliner  Raumes  und  ihre  Auswertung  für  Naturschutz- 
zwecke (Rote  Liste).  In:  A.  AUHAGEN,  R.  PLATEN  & H.  SUKOPP  (Hrsg  ):  Rote  Listen  der 
gefährdeten  Pflanzen  und  Tiere  in  Berlin. -Landschaftsentw.  Umweltf.  S6: 169-205;  Berlin 
RAUSCH,  H.  (1 991 ):  Weberknechte  Baden-Württembergs  (vorläufiger  Entwurf).  - Ms.  1 S. 
TOLKE,  D.  & H. HIEBSCH  (1995):  Kommentiertes  Verzeichnis  der  Webspinnen  und  Weber- 
knechte des  Freistaates  Sachsen.  - Mitt.  Sächs.  Entomol.  32:  3-44 
WEHRMAKER,  A.  (1977):  Erstfund  des  Schneckenkankers,  Ischyropsalis  hellwigi  Panzer 
(Opiliones,  Ischyropsalidae),  im  Gebiet  von  Stuttgart.  - Jh.  Ges.  Naturk.  Württ 
132: 183-1 87;  Stuttgart 


Dr.  Peter  BLISS,  Martin-Luther-Universität  Halle-Wittenberg,  Fachbereich 
Biologie,  Institut  für  Zoologie,  Außenstelle  Kröllwitz,  Kröllwitzer  Str.  44, 
D-06099  Halle 

Prof.  Dr.  Jochen  MARTENS,  Johannes  Gutenberg-Universität  Mainz, 
Fachbereich  Biologie  21,  Institut  für  Zoologie,  Saarstr.  21,  D-55099  Mainz 

Theo  BLICK,  Heidloh  8,  D-95503  Hummeltal 


35 


Arachnol.  Mitt.  11:36-38 


Basel,  August  1996 


Rote  Liste  der  Pseudoskorpione  Deutschlands 
(Arachnida:  Pseudoscorpiones) 

Reiner  DROGLA  & Theo  BLICK 
unter  Mitarbeit  von: 

Vaclav  DUCHÄC,  Martin  KREUELS,  Volker  MAHNERT  und  PeterSACHER 

Abstract:  List  of  endangered  pseudoscorpion  species  of  Germany  (Red  Data  Book) 
(Arachnida:  Pseudoscorpiones) 

Key  words:  Red  Data  Book,  pseudoscorpions,  Germany 

Bestehen  bei  der  relativ  gut  erforschten  Arachnidenordnung  der  Webspinnen 
Lücken  in  der  Kenntnis  über  Verbreitung  und  Gefährdungsgrad,  so  trifft 
dies  in  stärkerem  Maße  für  Pseudoskorpione  (auch  Trugskorpione  oder 
Afterskorpione)  zu.  Nur  in  seltenen  Fällen  wurde  diese  Gruppe  in  freiland- 
ökologische Untersuchungen  einbezogen.  Dies  ist  wohl  durch  den  meist 
geringen  Materialanfall  und  nicht  zuletzt  durch  die  geringe  Anzahl  möglicher 
Bearbeiter  begründet.  Dies  findet  auch  in  der  spärlichen  Literatur  seinen 
Niederschlag.  So  sind  z.B.  in  den  Bibliographien  der  neuen  Bundesländer 
von  BLISS  & SACHER  (1 989, 1 992)  lediglich  28  Titel  faunistischer  Pseudo- 
skorpionliteratur erwähnt.  In  den  letzten  Jahren  ist  ein  Überblick  zur  Pseudo- 
skorpionfauna Deutschlands  erarbeitet  worden  (PLATEN  et  al.  1995). 
Dadurch  erscheint  eine  Zusammenfassung  und  Bewertung  des  bisherigen 
Wissens  sinnvoll,  um  damit  auch  diese  Ordnung  erstmals  in  naturschutz- 
relevante Vorhaben  einbeziehen  zu  können. 

Datengrundlage 

In  Deutschland  sind  bislang  45  Pseudoskorpionarten  nachgewiesen 
(PLATEN  et  al.  1995);  einige  weitere  sind  zu  erwarten.  Näher  untersucht 
sind  insbesondere  die  Südhälfte  der  ehemaligen  DDR  (z.B.  DROGLA 
1992,  DROGLA&  LIPPOLD 1994),  das  Rhein-Main-Gebiet(v.  HELVERSEN 
1966)  und  Baden-Württemberg  (SCHAWALLER  1990).  Insgesamt  liegen 
immerhin  mehrere  Tausend  Aufsammlungen  allein  aus  den  letzten  zwei 


36 


Jahrzehnten  vor.  T rotzdem  reicht  unser  Kenntnisstand  für  präzise  Angaben 
zu  Gefährdungsursachen  meist  noch  nicht  aus,  so  daß  diese  Rote  Liste 
vorläufigen  Charakter  hat.  Es  gingen  nur  Arten  ein,  die  taxonomisch  weitest- 
gehend abgeklärt  sind,  eindeutig  und  dauerhaft  zur  deutschen  Fauna 
gehören  und  aufgrund  der  Nachweissituation  bewertbar  sind.  Die  Nomen- 
klatur richtet  sich  nach  HARVEY  (1990)  bzw.  PLATEN  et  al.  (1995). 


Gefährdete  Arten 

Definition  der  Gefährdungskategorien  (”K”)  s.  Seite  1-3  dieses  Heftes. 


K 

Art 

AUTOR 

R 

Anthrenochemes  stellae 

LOHMANDER,  1939 

R 

Chemes  beieri 

HARVEY,  1990 

R 

Chemes  nigrimanus 

(ELLINGSEN,  1897) 

R 

Chemes  vicinus 

(BEIER,  1932) 

R 

Chthonius  (Chthonius)  diophthalmus 

DADAY,  1888 

R 

Chthonius  (Chthonius)  orthodactylus 

(LEACH,  1817) 

R 

Chthonius  (Chthonius)  tenuis 

L.  KOCH,  1873 

R 

Chthonius  (Ephippiochthonius) 
austriacus 

BEIER,  1931 

R 

Dendrochemes  cymeus 

(L.  KOCH,  1873) 

0 

Lasiochemes  pilosus 

(ELLINGSEN,  1910) 

3 

Microbisium  brevifemoratum 

(ELLINGSEN,  1903) 

R 

Microbisium  suecicum 

LOHMANDER,  1945 

R 

Mundochthonius  styhacus 

BEIER,  1971 

R 

Neobisium  crassifemoratum 

(BEIER,  1928) 

R 

Pselaphochemes  dubius 

(O.  P. -CAMBRIDGE,  1892) 

R 

Roncus  "lubncus" 

L.  KOCH,  1873 

2 

Syarinus  strandi 

(ELLINGSEN,  1901) 

In  den  Kategorien  0,  2 und  3 ist  je  eine  Art  und  in  der  Kategorie  R sind  14 
Arten  aufgeführt.  Damit  sind  knapp  40  % der  aus  Deutschland  bekannten 
Arten  eingestuft. 

Hinsichtlich  Gefährdungsursachen  und  Hilfsmaßnahmen  wird  auf  allge- 
meine Erkenntnisse  des  Biotop-  und  Artenschutzes  hingewiesen. 


37 


LITERATUR 


BUSS,  P & P SACHER  (1989):  Bibliographie  zur  Spinnenfauna  der  Deutschen  Demo- 
kratischen Republik  (Arachnida:  Araneae,  Opiliones,  Pseudoscorpiones).  1.  Nachtrag. 
- Hercyma  N F.  26  (2):  182-189;  Leipzig 

BUSS,  P.  & P. SACHER  (1992):  Bibliographie  zur  Spinnenfauna  der  ostdeutschen  Bundes- 
länder (Arachnida:  Araneae,  Opiliones,  Pseudoscorpiones).  Schluß.  - Entomol.  Nachr. 
Ber.  36  (3):  175-183;  Leipzig 

DROGLA,  R.  (1992):  Pseudoskorpione  des  Naturschutzgebietes  „Schwellenburg“  bei  Erfurt/ 
Thüringen  (Arachnida,  Pseudoscorpiones).  - Veröff.  Naturkundemus.  Erfurt  11:  62-66 
DROGLA,  R.  & K.LIPPOLD  (1994):  Neunachweise  von  Pseudoskorpionen  in  den  neuen 
Bundesländern  Deutschlands  (Arachnida:  Pseudoscorpiones).  - Arachnol.  Mitt.  8:  75-76; 
Basel 

HARVEY,  M.S.  (1990):  Catalogue  of  the  Pseudoscorpionida.  - Univ.  Press,  Manchester, 
726  S 

HELVERSEN,  O.v.  (1966):  Pseudoskorpione  aus  dem  Rhein-Main-Gebiet.  - Senck.  biol. 
47  (2):  131-150;  Frankfurt  am  Main 

PLATEN,  R.,  T BLICK,  P BUSS,  R. DROGLA,  A. MALTEN,  J. MARTENS,  P SACHER  & 
J WUNDERLICH  (1995):  Verzeichnis  der  Spinnentiere  (excl.  Acarida)  Deutschlands 
(Arachnida:  Araneida,  Opilionida,  Pseudoscorpionida).  - Arachnol.  Mitt  Sonderb.  1 : 1-55; 
Basel 

SCHAWALLER,  W.  (1990):  Vorläufige,  unkommentierte  Liste  der  Pseudoskorpione  Baden- 
Württembergs. -Unpubl.  Manuskript 


Reiner  DROGLA,  Putzkauer  Str.  30,  D-01877  Tröbigau 
Theo  BLICK,  Heidloh  8,  D-95503  Hummeltal 


38 


Arachnol.  Mitt.  11:39-42  Kurzmitteilungen 


Basel,  August  1996 


Theo  BLICK  & Csaba  SZINETÄR:  Glyphesis  conicus  ist 
tein  jüngeres  Synonym  von  Glyphesis  taoplesius( Araneae: 
ILinyphiidae) 

Glyphesis  conicus  is  ajuniorsynonym  of  Glyphesis  taoplesius  (Araneae: 
ILinyphiidae) 

Glyphesis  conicus  LOKSA,  1981  ist  synonym  mit  Glyphesis  taoplesius 
WUNDERLICH,  1969.  Ein  Vergleich  der  Beschreibungen  und  vor  allem  der 
detaillierten  Abbildungen  (vgl.  Abb.  1 -8)  legt  diesen  Schluß  zwingend  nahe. 
Die  Typen  beider  Arten  können  leider  nicht  zusammen  untersucht  werden, 
da  nach  Mitteilung  von  S.  LOKSA  (Bergheim)  und  S.  MAHUNKA  (Hungarian 
Natural  History  Museum,  Budapest)  der  Typus  von  G.  conicus  nicht  auf- 
findbarist. DieSynonymisierung  mußdaherohnediesen  wünschenswerten 
Vergleich  vorgenommen  werden.  Der  Nachweis  von  G.  taoplesius  in 


Abb.  1-3  (Abb.  27,  25  & 28  aus:  WUNDERLICH  1969):  G.  taoplesius 
1:  rechter  Palpus,  Tibia  von  lateral;  2:  rechter  Palpus  von  lateral; 
3:  Embolus,  Ansicht  der  Schmalseite 


39 


Abb  4-6  (Abb.  10,  12  & 11  aus:  LOKSA  1981):  G.  conicus 

4:  Außenseite  des  Tasters,  5:  Innenseite  des  Tasters,  6:  Endabschnitt  del 

Bulbus 


40 


Weibchen: 


Abb.  7 (Abb.  34  aus  WUNDERLICH  1969):  G.  taoplesius,  Vulva 
Abb.  8 (Abb.  16  aus  LOKSA  1981):  G.  conicus,  Vulva 

Um  die  Bestimmung  ohne  Vulvapräparat  zu  erleichtern,  werden  zwei 
- weitere  Abbildungen  von  WUNDERLICH  (1969)  gezeigt  (Abb.  9-10). 


Abb.  9-10  (Abb.  30  & 31  aus:  WUNDERLICH  1969):  G.  taoplesius 
9:  Epigyne  von  ventral,  10:  Epigyne  von  lateral 


i (Glyphesis  taoplesius  WUNDERLICH,  1969 

1969  G.  taoplesius  WUNDERLICH  n.  sp.,  S.  388-390,  Abb.  23-25,  27-28, 
30-31,  34  (D  'a) 

Deutschland,  Berlin,  NSG  Pfaueninsel  (s.  auch  PLATEN  & 
WUNDERLICH  1990,  Wiederfunde  1993  durch  BRUHN  pers.  Mitt.) 
1973  G.  taoplesius  - MORITZ,  S.  192 

Deutschland,  Brandenburg,  Potsdam-Templin,  Havelseeufer 
1981  G.  conicus  LOKSA  n.  sp.,  S.  103-105,  Abb.  10-13, 17-18  (Da)  nov.syn. 
Ungarn,  oberes  Theiss-Gebiet,  zwei  Moore 


41 


1993  G.  taoplesius  - MARTIN,  S.  20 

Deutschland,  Mecklenburg-Vorpommern,  Biotopkategorie:  “Feucht- 
gründland, offene  Verlandungsbiotope”,  Fundumstände,  Fundort 
und  Finder  nicht  bekannt,  möglicherweise  ist  der  Nachweis  nicht 
existent  (MARTIN  pers.  Mitt.) 

1995  G.  taoplesius  - SZINETÄR,  S.  208,  Karte  1 auf  S.  206 
Ungarn,  Plattensee/Balaton,  Schilfgürtel 

Das  Verbreitungsbild  der  Art  stellt  sich  bislang  als  disjunkt  dar.  Wir  halten 
es  aber  für  wahrscheinlich,  daß  durch  weitere  Untersuchungen  die 
Verbreitungslücken,  vor  allem  im  östlichen  Mitteleuropa,  geschlossen 
werden  können. 

Dank:  Für  Hinweise  und  Beantwortung  von  Anfragen  danken  wir  Dr.  Elisabeth  BAUCHHENSS 
(Schweinfurt),  Klaus  BRUHN  (Berlin),  Dr.  Stefan  LOKSA  (Bergheim),  Dr.  S.  MAHUNKA 
(Budapest),  Dr.  Dieter  MARTIN  (Waren),  Dr  Ralph  PLATTEN  (Berlin)  und  Dr.  Ingmar  WEISS  (St. 
Oswald). 


LITERATUR 

LOKSA,  I.  (1981):  Die  Bodenspinnen  zweier  Torfmoore  im  Oberen  Theiss-Gebiet  Ungarns. 
-Opusc.  Zool.  17/18:  91-106;  Budapest 

Martin,  D.  (1993):  Rote  Liste  dergefährdeten  Spinnen  (Araneae)  Mecklenburg-Vorpommerns. 
-41  S.;  Schwerin  (Umweltministerium) 

MORITZ,  M.  (1973):  Neue  und  seltene  Spinnen  (Araneae)  und  Weberknechte  (Opiliones)  aus 
der  DDR  - Dt.  Ent.  Z.  N.F.  20  (1/3):  173-210;  Berlin 
Platen.  R.  & J.  Wunderlich  (1990):  Die  Spinnenfauna  des  Naturschutzgebietes  Pfaueninsel  in 
Berlin. -Zool.  Beitr.  N.F.  33(1):  125-160;  Berlin 
SZINETÄR,  C.  (1995):  Some data  onthe spider faunaofreeds in  Hungary.  I Interesting faunistic 
data  from  the  reeds  of  Lake  Balaton.  - Folia  Entomol  Hungar.  56:  205-209;  Budapest 
WUNDERLICH,  J.  (1969):  Zur  Spinnenfauna  Deutschlands,  IX  Beschreibung  seltener  oder 
bisher  unbekannter  Arten  (Arachnida:  Araneae).  - Senckenbergiana  biol  50  (5/6):  381-393; 
Frankfurt  am  Main 


Theo  BLICK,  Heidloh  8,  D-95503  Hummeltal 

Dr.  Csaba  SZINETÄR,  Olimpia  u.  34,  H-9700  Szombathely 


42 


Arachnol.  Mitt.  11:43-46  Kurzmitteilungen 


Basel,  August  1996 


Anton  KRISTIN  & Thomas  BAUMANN:  Zur  Bedeutung  von 
Weberknechten  (Opiliones)  in  der  Nestlingsnahrung 

Opilionids  in  the  diet  of  bird  nestlings 

Untersuchungen  über  die  Ernährung  der  Vögel  sind  ein  traditionelles 
Arbeitsgebiet  der  Ornithologie  (EMMRICH  1973).  Spezielle  Arbeiten  zur 
Bedeutung  von  Spinnentieren  (Arachnida)  und  ihrem  Vorkommen  in  der 
Vogelnahrung  sind  aber  selten.  Gerade  Angaben  über  Weberknechte  ver- 
bergen sich  oft  unter  dem  Namen  Arachnida  (z.  B.  PFEIFER  & KEIL  1958), 
selten  ist  die  Ordnung  Opiliones  konkret  angeführt  (z.  B.  DORNBUSCH 
1981,  EMMRICH  1973,  KRISTIN  1992).  BURE$  (1986)  erwähnt  immerhin 
die  gefundenen  Gattungen.  Das  Spektrum  der  gefundenen  Weberknecht- 
arten geben  nur  wenige  Autoren  an  (z.  B.  SACHER  & DORNBUSCH  1990). 
Im  Zuge  eines  Forschungsprojekts  zur  Ernährung  von  Vogelnestlingen  in 
Wäldern  und  Hecken  (z.  B.  KRISTIN  1992, 1993)  konnten  auch  Daten  über 
Weberknechte  in  der  Nestlingsnahrung  gesammelt  werden.  Sie  sollen  im 
Folgenden  kurz  dargestellt  werden. 

In  den  Jahren  1978-1992  wurden  Nahrungsproben  von  39  Vogelarten 
analysiert.  Fast  alle  Proben  wurden  mit  der  Halsringmethode  (KLUIJVER 
1933,  KRISTIN  1992),  die  übrigen  mit  Hilfe  von  Magenspülungen  (PRYS- 
JONES  et  al.  1975)  und  der  Analyse  von  Mageninhalten  gewonnen.  Die 
Untersuchungen  wurden  in  Eichen-Buchenwäldern  in  Slowakien  durch- 
geführt. Ergänzend  wurde  das  Nahrungsspektrum  von  Nestlingen  in  anderen 
Waldtypen  in  Slowakien  und  in  oberfränkischen  Hecken  erfaßt.  Die  unter- 
suchten Nestlinge  stammen  fast  ausschließlich  aus  Gelegen  der  ersten 
Brutperiode  (Mai  - Juli)  und  waren  4 - 15,  im  Durchschnitt  8-10,  Tage  alt. 
Die  Weberknechte  wurden  nach  MARTENS  (1978)  und  PFEIFER  (1956) 
bestimmt. 

Bei  1 7 von  39  untersuchten  Vogelarten  wurden  Opiliones  in  der  Nestlings- 
nahrung gefunden  (Tabelle  1).  Den  größten  Anteil  Weberknechte  in  ihrer 
Nahrung  wiesen  Heckenbraunelle  ( Prunella  modularis  - 472  Ex.  = 1 1 ,3  % 
aller  gefundenen  Beutetiere),  Kleiber  (Sittaeuropaea-  629  Ex.  = 6,2  %)  und 
Zaunkönig  ( Troglodytes  troglodytes  - 43  Ex.  = 8,2  %)  auf. 


43 


An  Weberknechtarten  wurden  Platybunus  bucephalus,  P.  pinetorum , 
Mitopus  mono,  Lacinius  ephippiatus  und  Oligolophus  tridens  gefunden 
(Tab.  2).  P.  bucephalus  wurde  von  den  untersuchten  Vogelarten  am 
häufigsten  gefressen.  Das  Spektrum  der  gefundenen  Weberknechtarten 
scheint  vom  untersuchten  Biotoptyp  (colline  Wälder  und  Hecken)  stark 
beeinflußt.  Bemerkenswert  ist  der  Fund  von  Platybunus  pinetorum  in  der 
Nestlingsnahrung  eines  Kleibers  bei  Wolfsbach,  Oberfranken,  da  diese 
Weberknechtart  in  Bayern  nur  selten  gefunden  wurde  (MARTENS  1978). 

Tabelle  1:  Nahrungsspektren  mitteleuropäischer  Vogelarten  mit  Weber- 
knechten in  ihrer  Nestlingsnahrung.  Zahlenangaben  sind  gerundete  Prozent- 
werte.  Abkürzungen:  P/n  Probenzahl/Anzahl  Tiere,  Op  Opiliones, 
Ar  Araneae,  Ps  Pseudoscorpiones,  Ac  Acarina,  GaLu  Gastropoda  & 
Lumbricidae,  IDC  Iso-,  Diplo-,  Chilopoda,  Ins  Insecta,  Pfl  pflanzliche 
Bestandteile,  E Einzelfunde  oder  weniger  als  0,5  % der  in  der  Nahrung 
gefundenen  Individuen. 


Nahrungsgruppe 

Vogelart 

P/n 

Op 

Ar 

Ps 

Ac  GaLu 

IDC 

Ins 

Pfl 

Certhia  familiaris 

74/662 

4 

8 

2 

E 

87 

Dendrocopos  major 

15/300 

3 

4 

92 

1 

Erithacus  rubecula 

1 56/469 

3 

15 

E 

E 

7 

74 

E 

Ficedula  albicollis 

536/3375 

2 

11 

E 

3 

84 

Fringilla  coelebs 

15/60 

8,3 

7 

85 

Parus  ater 

205/1048 

E 

15 

1 

84 

Parus  major 

891/1390 

1 

18 

1 

79 

Passer  montanus 

1120/5210 

E 

5 

1 

89 

5 

Phoenicurus  ochruros 

40/225 

7 

4 

1 

4 

85 

Phylloscopus  collybita 

248/1450 

E 

11 

3 

E 

86 

Phylloscopus  sibilatrix 

90/312 

2 

16 

4 

78 

Prunella  modularis 

187/4177 

11 

7 

1 

1 2 

1 

77 

1 

Saxicola  torquata 

1/18 

E 

6 

83 

Sitta  europaea 

1474/10149 

6 

3 

1 

E 

88 

1 

Troglodytes  troglodytes 

94/522 

8 

21 

E 

7 

64 

Turdus  merula 

94/199 

E 

5 

E 

17 

10 

63 

5 

Turdus  phi lomelos 

130/239 

3 

3 

37 

3 

54 

Den  hohen  Anteil  von  Weberknechten  in  der  Nestlingsnahrung  der 
Heckenbraunelle  erwähnt  schon  EMMRICH  (1 975).  In  seinen  Untersuchungen 
waren  Opiliones  „nach  Abundanz  und  Frequenz  die  weitaus  bedeutsamste 
Beuteform“.  In  seinen  Untersuchungen  wurden  vor  allem  kleine  und  kleinste 
Entwicklungsstadien  zur  Nestlingsnahrung  verwendet.  Dies  deckt  sich  mit 
den  vorliegenden  Befunden  (rund  94  % der  gefundenen  Weberknechte 


44 


waren  Juvenile)  sowie  mit  den  weitergehenden  Untersuchungen  von 
KRISTIN  (1993),  der  feststellt,  daß  auch  Collembolen  und  Blattläuse  häufig 
verfüttert  werden. 

Tabelle  2:  Weberknechtarten  in  der  Nestlingsnahrung  einiger  Waldvogel- 
arten. Abkürzungen:  Plbu  Platybunus  bucephalus , Plpi  P.  pinetorum , 
Plsp  P.  sp.  non  det.,  Mimo  Mitopus  morio , Laep  Lacinius  ephippiatus , 
Oltr  Oligolophus  tridens. 


Art Plbu 

Certhia  familiaris  • 

Dendrocopos  major  • 

Erithacus  rubecula 
Ficedula  albicollis  • 

Phoenicurus  ochruros  • 

Phylloscopus  sibilatrix  • 

Prunella  modularis  • 

Sitta  europaea  • 

Troglodytes  troglodytes 


Plpi  Plsp  Mimo  Laep  Oltr 


Danksagung:  Wir  danken  der  Alexander-von-Humboldt-Stiftung  für  die  finanzielle  Unterstüt- 
zung des  Deutschlandaufenthalts  von  A. KRISTIN,  in  dessen  Verlauf  die  Untersuchungen  in 
Oberfranken  durchgeführtwerden  konnten. 

LITERATUR 

BURES,  S.  (1986):  Composition  of  the  diet  and  trophic  ecology  of  the  collared  flycatcher 
(Ficedula  albicollis  albicollis)  in  three  segments  ofgroups  oftypes  of  forest  geobiocenoses 

Iin  Central  Moravia  (Czechoslovakia).  - Fol.  Zool.  (Brno)  35  (2):  143  - 155 
DORNBUSCH,  M.  (1 981 ):  Die  Ernährung  einiger  Kleinvogelarten  in  Kieferjungbestockungen. 
-Beitr.  Vogelk.  27:73-99 

EMMRICH,  R.  (1973):  Das  Nahrungsspektrum  der  Dorngrasmücke  (Sylvia  communis  Lath  ) in 
einem  Gebüsch-Biotop  der  Insel  Hiddensee  - Zool.  Abh.  Mus.Tierkde.  Dresden  32: 275-307 
EMMRICH,  R.  (1975):  Zur  Nestlingsnahrung  der  Heckenbraunelle  ( Prunella  modularis  L). 

- Zool.  Abh.  Mus.  Tierkde.  Dresden  33:  245  ~ 249 
KLUIJVER,  H.N.  (1933):  Bijdrage  tot  de  Biologie  en  de  Ecologie  van  de  Spreeuw  (Sturnus 
vulgaris  L.)  gedurende  zijn  voortplantingstijd.  - Versl.  Meded.  Plantenziektenk  Dienst 
(Wageningen)  69:  1-146 

KRISTIN,  A.  ( 1 992):  T rophische  Beziehungen  zwischen  Singvögeln  und  Wirbellosen  im  Eichen- 
Buchenwald  zur  Brutzeit.  - Orn.  Beobacht.  89:  157-  169 
KRISTIN,  A.  (1993):  Präferenzen  in  der  Nestlingsnahrung  der  Heckenbraunelle  Prunella 
modularis  in  verschiedenen  Waldvegetationsstufen.  - Die  Vogelwelt.  1 14  (2):  72  - 82 


45 


MARTENS,  J.  (1978):  Weberknechte,  Opiliones  - Spinnentiere,  Arachnida.  In:  K.  SENG  LAUB, 
H.-J  HANNEMANN  u.  H. SCHUMANN  (Hrsg):  Die  Tierwelt  Deutschlands,  64.  Teil. 
G. FISCHER  Verlag,  Jena,  464  S. 

PFEIFER,  H.  (1956):  Zur  Ökologie  und  Larvalsystematik  der  Weberknechte.  -Mitt.  Zool.  Mus. 
Berlin  23:  59  - 104 

PFEIFER,  S.  & W.KEIL  (1958):  Versuche  zur  Steigerung  der  Siedlungsdichte  höhlen-  und 
freibrütender  Vogelarten  und  ernährungsbiologische  Untersuchungen  an  den  Nestlingen 
einiger  Singvogelarten  in  einem  Schadgebiet  des  Eichenwicklers  Tortrix  viridana  L.  im 
Osten  von  Frankfurt  am  Main.  - Biol  Abh  15  - 16:  1 - 52 

PRYS-JONES,  R.,  L.SCHIFFERLI  & D.W.MAC  DONALD  (1974):  The  use  of  an  emetic  in 
obtaining  food  samples  from  passerines.  - Ibis  1 1 6:  90  - 94 

SACHER  P & G. DORNBUSCH  (1990):  Nachweis  von  Spinnentieren  (Opiliones,  Araneae) 
in  der  Nestlingsnahrung  einiger  Singvögel.  - Ent.  Nachr.  Ber.  34:  43  - 44 

Anton  KRlSTiN,  Üstav  Ekolögie  Lesa,  Slovenskej  akademie  vied,  Stürova  2 
(Institut  für  Waldökologie  der  SAW),  Slowakien,  96  053  Zvolen. 

Thomas  BAUMANN,  Spielberg  4,  D-06198  Gimritz 


Arachnol.  Mitt.  11:47-48  Kurzmitteilungen 


Basel,  August  1996 


Aloysius  STAUDT:  Neue  Funde  der  Springspinne  Talavera 
inopinata  (Araneae:  Salticidae)  im  Saarland 

New  records  of  Talavera  inopinata  from  Saarland  (Germany) 

Neben  Talavera  aequipes  kommt  im  Saarland  eine  weitere,  sehr  ähnliche 
Springspinne  aus  der  Gruppe  der  „kleinen  Euophrys- Arten“  vor.  Sie  konnte 
jetzt  als  Talavera  inopinata  (WUNDERLICH,  1993)  identifiziert  werden. 

DereinzigebisherbekanntgewordeneFundortdieserArtin  Deutschland 
liegt  im  südlichen  Pfälzer  Wald  (HARMS,  1994).  Im  Saarland  sammelte 
VerfasserdieArtim Zeitraum  1992-95 an42  Standorten inden  unterschied- 
lichsten Lebensräumen. 

Tab.  1 Verteilung  der  Fänge  von  Talavera  inopinata  auf  verschiedene 
LebensräumeA/egetationstypen 


Vegetationstyp 

Standorte 

Individuenzahl 
männl.  weibl. 

Borstgrasbrache 

1 

- 

4 

Schlagflur/Kahlschlag 

1 

- 

1 

Calluna-Flur,  wechselfeucht 

2 

8 

12 

feuchte  Hochstaudenflur 

1 

1 

1 

Glanzgrasröhricht 

1 

- 

1 

Pfeifengrasbrache 

1 

1 

- 

Glatthaferbrache 

1 

13 

4 

wärmeliebendes  Gebüsch 

2 

4 

- 

Kalk-Halbtrockenrasen 

10 

18 

6 

Magerasen  auf  Silikat 

2 

- 

2 

Klee-Saumgesellschaft 

2 

12 

5 

Kleinschmielenflur 

2 

2 

- 

Silbergrasflur 

1 

2 

- 

sonstiger  Sandrasen 

3 

3 

- 

Rinderweide,  extensiv 

.2 

2 

- 

vegetationsarme  Böschung 

2 

3 

1 

wechselfeuchte  Wiese  auf  Kalk 

1 

1 

- 

Goldhafer-T  respenwiese 

2 

5 

- 

Salbei-Glatthaferwiese 

2 

4 

1 

sonst,  magere  Glatthaferwiese 

1 

1 

- 

Tal-Glatthaferwiese 

1 

1 

- 

47 


Tab.  1 zeigt  das  Spektrum  der  besiedelten  Habitate  (jeweils  ähnliche  Fang- 
methode: Barberfallen,  zweiwöchige  Leerung  im  Sommer).  Es  überwiegen 
trockenwarme  Standorte  des  brachliegenden,  aber  noch  wenig  verbuschten 
Grünlandes.  ImmerwiedersindaberauchEinzelexemplarean  Feuchtstand- 
orten zu  finden. 

An  manchen  Standorten  trat  die  Art  im  Jahresverlauf  wiederholtauf,  so 
daß  auch  summarische  Angaben  zur  Phänologie  möglich  sind. 


Tab.  2 Phänologie  von  Talavera  inopinata  im  Saarland 


Monat: 

IV 

V 

VI 

VII 

VIII 

IX 

X 

Funde: 

0 

14 

32 

23 

4 

1 

0 

Männchen: 

0 

19 

40 

18 

3 

1 

0 

Weibchen: 

0 

3 

17 

11 

7 

0 

0 

Ähnlich  wie  bei  den  Habitaten  ist  auch  bezüglich  der  Höhenlage  der 
Fundorte  eine  weite  Amplitudezu  beobachten.  Derhöchstgelegene  Fundort 
liegt  im  rauhen,  submontan  geprägten  Klima  des  nördlichen  Saarlandes 
auf  580  m ü.  NN.  Die  meisten  Meldungen  stammen  jedoch  aus  den  klimatisch 
begünstigten  Muschelkalkgebieten  des  Saarlandes  aus  Höhen  zw.  250- 
300  m ü.NN. 


Dank:  Für  Hinweise  zur  Identität  der  Tiere  danke  ich  T. BLICK,  Hummeltal,  und  für  die 
Überprüfung  der  Bestimmung  Dr.  C.GACK,  Freiburg. 


LITERATUR 


HARMS,  K.H.  (1994):  Ein  Nachweis  von  Talavera  inopinata  in  Deutschland  (Araneae:  Salticidae). 
- Arachnol.  Mitt.  8:  53 

WUNDERLICH,  J.  (1993):  Beschreibung  der  Springspinne  Talavera  inopinata  n.  sp.  aus  Mittel- 
europa (Arachnida:  Araneae:  Salticidae).  - Ent.  Z.  1 03: 109-112 


Aloysius  STAUDT,  Reimsbacherstr.  40,  D-66839  Schmelz 


48 


Arachnol.  Mitt.  11:49-51  Kurzmitteilungen 


Basel,  August  1996 


Thomas  BAUMANN,  Peter  SACHER  & Bernd  TEICHMANN: 
Neue  Funde  von  Lepthyphantes  geniculatus  in  Sachsen- 
Anhalt  (Araneae,  Linyphiidae) 

New  records  of  Lepthyphantes  geniculatus  in  Sachsen-Anhalt 
(Araneae,  Linyphiidae) 

Vorkommen  des  selten  gefundenen  Lepthyphantes  geniculatus  KULCZYNSKI, 
1 898  sind  aus  Deutschland  bisher  nurvom  Gipskarstgebietdes  Kyffhäusers 
(N-Thüringen)  bekannt.  1 964  und  1 965  wurden  dort  auf  zwei  Gipshügeln  in 
der  Umgebung  von  Bad  Frankenhausen  insgesamt  4 cf  cf  und  2 Q Q in 
Bodenfallen  nachgewiesen  (v.  BROEN  1965,  1966). 

Weitere  Nachweise  gelangen  jetzt  in  Sachsen-Anhalt,  alle  im  NSG 
„Porphyrhügellandschaft  bei  Gimritz"  nahe  Halle  (Saale).  Die  Tiere  - ausnahms- 
los Männchen  - wurden  in  Bodenfallen  gefangen: 

4 cf  cf  - Flachgründige,  Porphyrgrus-reiche,  lückige  Stellen  im  Rand- 
bereich einer  gemähten  Brache  auf  dem  Goldberg,  Zeiträume 
11.-25.11.1992  und  25.1 1 .-15.12.1992. 

1 cf  - Galio-Agrostidetum  (Straußgras-Halbtrockenrasen)  nördlich  des 
Teichgrundes  bei  Gimritz,  Zeitraum  30.10.-13.11.1993. 

1 cf  - Euphorbio-Callunetum  (Subatlantische  Wolfsmilch-Heidekraut- 

heide) auf  einer  Porphyrkuppe  nördlich  Brachwitz,  Zeitraum 
2.11.-7.12.1993. 

2 cf  cf  - Thymo-Festucetumcinereae  (Felsflurmit  Sandthymian  und  Blau- 

schwingel), auf  je  einer  Porphyrkuppe  nördlich  und  östlich  Friedrichs- 
schwerz, Zeitraum  7.12.1 993-1 .2.1 994. 

1 cf  - Festuco  rupicolae-Brachypodietum  pinnati  (Kontinentaler  Halb- 
trockenrasen mit  Fiederzwenke),  Teichgrund  westlich  Gimritz, 
Zeitraum  1.2.-1.3.1994. 

Wie  ersichtlich  ist,  stammen  die  neun  Männchen  von  Gimritz  aus  vom  Typ 
her  unterschiedlichen  Trockenstandorten  (Felsflur,  Zwergstrauchheide, 
Halbtrockenrasen  bzw.  lückige  Brache  neben  Trockenrasen).  Auch 
MALICKY  (1972)  fand  L.  geniculatus  im  Burgenland  (Österreich)  auf 
Trockenrasen,  hauptsächlich  in  einem  „gestörten  Festucetum“.  HEBAR 


49 


(1980)  gibt  für  den  Hackelsberg  (Burgenland)  außer  Trockenrasen  auch 
Flaumeichenbuschwald  an  und  hält  die  Art  für  ein  pannonisches  Faunen- 
element im  Sinne  von  FRANZ  & BEIER  (1948).  MILLER  & VALESOVÄ 
(1964)  fingen  L.  geniculatus  im  Radotiner  Tal  in  Tschechien  in  einer 
Kalksteinsteppe. 

Alle  Fundstellen  außerhalb  Deutschlands  liegen  im  kontinentalen  Bereich. 
Ihre  Vegetation  kann  als  steppenähnlich  bezeichnet  werden.  Auch  die 
Lokalitäten  im  Kyffhäuser-Gebiet  weisen  Steppencharakter  auf  (vgl. 
v.  BROEN  1 965, 1 966).  Somit  passen  die  T rocken  Standorte  bei  Gimritz  gut 
ins  Bild  - nach  SCHUBERT  et  al.  (1995)  sind  die  dort  vorhandenen 
kontinentalen  T rocken-  und  Halbtrockenrasen  als  Exklaven  osteuropäischer 
Steppenvegetation  anzusehen. 

Es  liegt  damit  nahe,  L.  geniculatus  als  "Steppenart"  einzustufen,  die  im 
Mitteldeutschen  T rockengebiet  ihre  nordwestliche  Arealgrenze  erreicht.  In 
welchem  Zusammenhang  dies  mit  der  Phänologie  der  Art  steht,  bleibt 
unklar:  L.  geniculatus  trat  bei  Gimritz  adult  nur  im  Zeitraum  Ende  Oktober- 
Anfang  März  auf.  Die  Angaben  von  v.  BROEN(1965, 1966)  fürdie  Nachweise 
im  Kyffhäuser  (November,  Dezember)  bestätigen  dieses  Aktivitätsmaximum 
weitgehend.  Auch  HEBAR  (1980)  fand  die  Art  im  Burgenland  (Österreich) 
nur  von  November  bis  Mai  und  bezeichnet  sie  als  „eurychron  im  Winter- 
halbjahr" (S.  145). 

Anmerkung: 

Nach  Drucklegung  dieses  Artikels  wurde  uns  von  F.SAMU,  Budapest,  und 
C.SZINETÄR,  Szombathely,einweitererFundpunktmitgeteilt:  Kiskunsäger 
Nationalpark  (KNP)  bei  Bugac  nahe  Szeged  (KEREKES  1988). 

Dank:  Wirdanken  dem  BMBF,  das  überseinen  Förderschwerpunkt  „Arten-  und  Biotopschutz“, 
Förderkennzeichen  0339524  A,  die  Arbeit  von  T.  Baumann  finanzierte.  Die  vorliegende  Arbeit 
enthält  auch  Daten  des  Projekts  REGNAL IV. 4 [Entwicklung  und  Erhaltung  naturnaher  Ökosy- 
steme in  der  Agrarlandschaft  - Zoozönotische  Strukturanalyse],  welches  vom  Umwelt- 
forschungszentrum Leipzig-Halle  gefördert  wurde  Herrn  Theo  BLICK,  Hummeltal,  sei  fürdie 
Bestätigung  der  Bestimmung  eines  Teils  der  Funde  und  für  Hilfe  bei  der  Literatursichtung 
herzlich  gedankt. 


LITERATUR: 


BROEN,  B von  (1965):  Eine  neue  Art  der  Gattung  Lepthyphantes  aus  Deutschland  (Arach., 
Araneae).  - Senck.  Biol.  46:  81  - 83 

BROEN,  B von  (1966):  Zum  Vorkommen  von  Lepthyphantes  geniculatus  in  Deutschland 
(Arach.,  Araneae).  - Senck.  Biol  47:  177-  180 


50 


FRANZ,  H.u.  M. BEYER  (1948):  Zur  Kenntnis  der  Bodenfauna  im  pannonischen  Klimagebiet 
Österreichs.  - Ann.  Naturhist  Mus.,  Wien  56:  440  - 549 
HEBAR,  K.  (1980):  Zur  Faunistik,  Populationsdynamik  und  Produktionsbiologie  der  Spinnen 
(Araneae)  des  Hackelsberges  im  Leithagebirge  (Burgenland).  - Sber.  österr.  Akad.  Wiss. 
4/7:  83  - 231 

KEREKES,  J.  (1988):  Faunistic  studies  on  epigeic  spider  community  on  sandy  grassland 
(KNP).  - Act.  Univ.  Szeged.  Act.  Biol.  34:  1 13  - 1 17 
KULCZYNSKI,  V.  (1898):  Symbola  ad  faunam  araneorum  Austriae  Inferioris  cognoscendam. 

- Rozpr.  spraw.  vydz.  mat.  przyrod.  Akad.  umiej.  36:  1 - 1 14 
MALICKY,  H.  (1972):  Vergleichende  Barberfalienuntersuchungen  auf  den  Apetloner 
Hutweiden  (Bgld.)  und  im  Wiener  Neustädter  Steinfeld  (Nö.):  Spinnen  (Araneae). 
-Wiss.  Arb.  Bgld.  48:  109-  123 

MILLER,  F.  & E.VALEÖOVÄ  (1964):  Zur  Spinnenfauna  der  Kalksteinsteppen  des  Radotiner 
Tales  in  Mittelböhmen.  - Cas.  Cs.  Spol.  ent.  61:  180  - 188 
SCHUBERT,  R.,  HILBILG,  W.  &S.  KLOTZ  (1995):  Bestimmungsbuch  der  Pflanzengesellschaften 
Mittel-  und  Nordostdeutschlands.  - Gustav  Fischer  Verlag  Jena,  Stuttgart,  403  S. 


Thomas  BAUMANN,  Martin-Luther-Universität  Halle-Wittenberg,  Institut 
für  Zoologie,  Standort  Kröllwitzer  Straße  44,  PF  8,  D-06099  Halle  (Saale) 

Dr.  Peter  SACHER,  August-Winnig  Straße  6,  D-38889  Blankenburg  a.  H. 
Bernd  TEICHMANN,  Toppheideweg  52,  D-48161  Münster 


51 


Arachnol.  Mitt.  11:52-53  Kurzmitteilungen 


Basel,  August  1996 


Joachim  HOLSTEIN:  Wiederfund  von  Sitticus  terebratus 
(CLERCK,  1757)  in  Deutschland  (Araneae:  Salticidae) 

Rediscovery  of  Sitticus  terebratus  (CLERCK,  1757)  in  Germany 

Bei  umfangreichen  ökologischen  Untersuchungen  zur  Arthropodenfauna  in 
Streuobstwiesen  wurden  im  Landkreis  Ravensburg  zwischen  1991  und 
1993  auch  Araneae  erfaßt  (s.a.  BEIER  et  al.  1993,  HOLSTEIN  1995, 
HOLSTEIN  et  al.  1 994) . Zum  Einsatz  kamen  verschiedene  Fangmethoden 
wie  Boden-  und  Baum-Photoeklektoren,  Ringbodenfallen,  Klopfproben, 
Kescherfänge  sowie  Malaise-Fallen.  Beim  Auswerten  des  Materials  fand 
sich  1 Q von  Sitticus  terebratus  im  Fang  einer  Malaise-Falle. 

Diese  eurosibirisch  verbreitete  Art  wurde  in  Mitteleuropa  immer  nur  sehr 
vereinzelt  gefunden  (HARM  1973).  Auch  in  Frankreich  soll  sie  sehr  selten 
sein  (SIMON  1937).  Nachweiseaus  Deutschland  liegen  nach  HARM  (1973) 
nur  aus  der  “Rheinprovinz”  (BERTKAU  nach  BÖSENBERG  1901-1903) 
und  aus  Bayern  vor.  Diese  Funde  liegen  jedoch  alle  schon  über  30  Jahre 
zurück,  so  daß  S.  terebratus  auf  der  bayerischen  Roten  Liste  (BLICK  & 
SCHEIDLER)  unter  der  Kategorie  0 geführt  wird.  In  Baden-Württemberg 
wurde  die  Art  offensichtlich  noch  nicht  gefunden  (RENNER  1 992),  so  daß 
es  sich  beim  Fund  in  Ravensburg  um  einen  Erstnachweis  handelt. 

Funddaten:  Ettmannsschmid  bei  Ravensburg,  Streuobstwiese (51 4 mNN) 
Malaise-Falle,  Fangintervall  8.7.-15.7.1993,  1 Q (adult) 

Malaise-Fallen  werden  gewöhnlich  zur  Erfassung  von  im  bodennahen 
Bereich  flugaktiven  Insekten  eingesetzt.  Auf  den  Untersuchungsflächen 
wurden  mit  diesem  Fallentyp  insgesamt  19  Spinnenarten  erfaßt,  davon 
wurden  2 nur  mit  dieser  Methode  nachgewiesen  (S.  terebratus  und  Salticus 
scenicus).  Daß  Malaise-Fallen  sehr  interessante  Beifänge  von  Spinnen 
enthalten  können,  zeigte  auch  von  BROEN  (1994). 


52 


LITERATUR 


BEIER,  B„  J.DRISSNER,  R. HOFBAUER,  J. HOLSTEIN,  A.RIKER  & B.  SCHWEIGHOFER 
(1993):  Streuobstwiesen  im  Landkreis  Ravensburg.  Hohenheimer  Umwelttagung 
25:  139-146 

BLICK,  T.  & M.SCHEIDLER  (1992):  Rote  Liste  gefährdeter  Spinnen  (Araneae)  Bayerns. 

- Schriftenreihe  Bayer.  Landesamt  für  Umweltschutz  111:  56-66 
BÖSENBERG,  W.  (1901-1903):  Die  Spinnen  Deutschlands.  Zoologica  14  (35):  1-465, 

(Stuttgart 

BROEN,  B.  von  (1994):  Spinnen  aus  Malaisefallen.  Arachnol.  Mitt.  7:  31-40 
HARM,  M.  (1973):  Revision  der  Gattung  Sitticus  SIMON  (Arachnida:  Araneae:  Salticidae). 
Senckenbergiana  biol.  54  (4/6):  369-403 

HOLSTEIN,  J.  (1995):  Die  Spinnen- und  Käferzönosen  zweier  Streuobstwiesen  in  Oberschwa- 
ben. Dissertation,  Universität  Ulm,  Abt.  Ökologie  und  Morphologie  derTiere  (Biologie  III). 
144  S. 

HOLSTEIN,  J.,  J.DRISSNER,  G.WALLISER,  D. WEBER  & M. EISLER  (1994):  E+E-Vorhaben 
auf  dem  Gebiet  des  Naturschutzes  „Streuobstwiesen  im  Landkreis  Ravensburg“.  Zoo- 
logischer Teil,  Abschlußbericht  an  das  Bundesamt  für  Naturschutz  (BfN),  (unveröff.) 
RENNER,  F.  (1992):  Liste  der  Spinnen  Baden-Württembergs  (Araneae).  Teil  2:  Liste  der 
Spinnen  Baden-Württembergs  excl.  Linyphiidae,  Nesticidae,  Theridiidae,  Anapidae  und 
Mysmenidae.  - Arachnol.  Mitt.  4:  21-55 
SIMON,  E.  (1937):  Les  Arachnides  de  France  6 (5),  Paris 


! Joachim  HOLSTEIN,  Sektion  für  Biosystematische  Dokumentation, 
Universität  Ulm,  Liststr.  3,  D-89079  Ulm 


53 


Arachnol.  Mitt.  1 1:54-55 


Kurzreferate 


Basel,  August  1996 


Oliver-D. FINCH  (1995):  Spinnen  (Araneae)  und  Weg- 
wespen (Hymenoptera:  Pompilidae)  eines  nordwest- 
deutschen Binnendünenkomplexes.  - Diplomarbeit, 
Universität  Oldenburg,  FB  7 / AG  Terr.  Ökol.,  93  S. 

ln  einem  militärisch  genutzten  Binnendünenkomplex  bei  Oldenburg  (i.O.) 
wurden  in  der  Vegetationsperiode  1994  ökofaunistische  Untersuchungen 
zur  Spinnen-  und  Wegwespenfauna  vorgenommen.  Ein  Ziel  war  die  Erwei- 
terung der  Kenntnisse  zur  Verbreitung  und  Ökologie  der  Araneidenarten 
natürlicher  Trockenstandorte  in  Nordwestdeutschland.  Weiterhin  wurde 
das  im  Untersuchungsgebiet  ermittelte  Beutespektrum  der  dort  nach- 
gewiesenen Pompilidenarten,  einerauf  Spinnen  spezialisierten  Familie  der 
Hautflügler  (Hymenoptera,  Aculeata:  Pompilidae)  an  den  Ergebnissen  der 
arachnologischen  Untersuchungen  gespiegelt.  Zu  den  Räuber-Beute- 
Beziehungen  zwischen  Pompiliden  und  Spinnen  liegen  in  der  Literatur 
bisher  nur  lückenhafte  Aufzeichnungen  vor  (vgl.  SCHMID-EGGER  & 
WOLF  1992). 

Zur  Erfassung  der  Spinnen  wurden  Bodenfallen  und  Streiffänge 
eingesetzt  sowie  Handaufsammlungen  vorgenommen.  Insgesamt  konnten 
4611  adulte  Spinnenindividuen  aus  170  Arten  festgestellt  werden.  Dies 
entspricht  28,2  % (n  = 602)  der  aus  dem  nordwestdeutschen  Tiefland 
bekannten  Arten  (vgl.  FRÜND  et  al.  1994).  Die  Theridiidae  Dipoena 
melanogaster  (C.  L.  KOCH)  wurde  erstmalig  fürdiesen  Raum  nachgewiesen. 
In  den  schwerpunktartig  untersuchten  verbuschten  Sandtrockenrasen 
wurde  ein  für  derartige  Biotope  charakteristisches  Familien-,  Arten-  und 
Dominanzspektrum  vorgefunden.  Den  nachgewiesenen  Arten  aus  insgesamt 
19  Araneiden-Familien  bietet  der  Rasen-Gebüsch-Mosaikbiotop  aufgrund 
der  engen  Verzahnung  diverser  Strukturelemente  mit  unterschiedlichen 
Mikrohabitaten  sehr  vielgestaltige  und  kleinräumig  differenzierte  Lebens- 
bedingungen. Das  Spektrum  an  ökologischen  Typen  ist  relativ  breit. 
Xerophile  Freiflächenarten  dominieren  mit  ca.  28  % (48  Arten).  Zu  den 
23  aktivitätsdominanten  (>  1 % relativer  Individuenanteil,  n = 3629  Ind.) 
Spinnenarten  in  den  Bodenfallen  gehören  Arten  der  Lycosidae  (5  Arten), 
Gnaphosidae  (4  Arten),  Linyphiidae  (10  Arten)  und  Thomisidae  (2  Arten) 
sowie  je  eine  Art  der  Familien  Liocranidae  und  Salticidae  Damit  wurde  eine 


54 


im  Vergleich  zu  anderen  naturnahen  Biotoptypen  hohe  Anzahl  dominanter 
Arten  gefunden.  In  den  quantitativen  Streiffängen  ist  Linyphia  triangularis 
mit  etwa  der  Hälfte  (49,47  %)  allererfaßten  Individuen  (n  = 760)  eudominant. 
Die  Gruppe  der  dominanten  und  rezedenten  Begleitarten  (>  1 %)  wird  von 
13  Arten  gebildet. 

Die  Korrespondenzanalyse  zeigt  eine  relativ  große  Ähnlichkeit  der 
Bodenfallenstandorte  zueinander.  Insgesamt  vier  Standorttypen  lassen 
sich  anhand  ihrer  Spinnenfauna  mehr  oder  weniger  deutlich  voneinander 
abgrenzen.  Folgende  Leitarten,  dieausschließlich  im  jeweiligen  Standorttyp 
Vorkommen,  lassen  sich  benennen:  für  die  Moosrasen  Euophrys petrensis, 
für  die  Pionierstadien  der  Silbergrasfluren  Arctosa  perita  und  Sitticus 
distinguendus  sowie  für  die  Standorte  mit  älteren  Gehölzen  Haplodrassus 
sylvestris.  Den  Gebüschstandorten  läßt  sich  keine  Araneidenart  als  Leitart 
zuordnen,  es  treten  aber  einige  Arten  mit  erhöhter  Aktivitätsdichte  auf  (u.  a. 
Mlcroneta  viaria,  Ozyptlla  praticola  und  Walckenaeria  cucullata). 

Die  Erfassung  der  Wegwespen  erfolgte  mittels  Sichtfang.  Mit  insgesamt 
25  Arten  konnten  43%  der  aus  dem  nordwestdeutschen  Tiefland  bekannten 
Arten  (ri  = 59)  erfaßt  werden,  unterdiesen  eine  Reihe  von  charakteristischen 
psammophilen  und  xerothermophilen  Arten. 

Zu  7 Wegwespenarten  liegen  aus  dem  Untersuchungsgebiet  Beute- 
spinnenaufzeichnungen vor.  Die  Auswertung  der  insgesamt44  Beutespinnen 
ergab  12  Arten.  Durch  diese  wird  der  bisherige  Kenntnisstand  zur  Beute- 
auswahl der  Wegwespenarten  bestätigt  und  ergänzt.  Die  Auswahl  erfolgt 
überwiegend  in  Abhängigkeit  von  der  Spinnengröße  (>  5 mm)  und  dem 
Lebensformtyp  der  Spinnen.  Die  Beutetiere  gehören  zu  den  Lycosidae, 
Araneidae  und  Salticidae.  Weder  adulte  Männchen  noch  die  hohe  Arten- 
zahlen erreichenden  Linyphiidae  oder  Theridiidae  konnten  als  Beute  der 
Wespen  festgestellt  werden. 


LITERATUR 

FRÜND,  H.-C.,  J.  GRABO,  H.-D.  REINKE,  H.-B.  SCHIKORA  & W.  SCHULTZ  (1994): 
Verzeichnis  der  Spinnen  (Araneae)  des  nordwest-deutschen  Tieflandes  und  Schleswig- 
Holsteins.  - Arachnol.  Mitt.  8:  1-46 

SCHMID-EGGER,  C.  &H.  WOLF  (1992):  Die  Wegwespen  Baden-Württembergs  (Hymenoptera, 
Pompilidae).  -Veröff.  Naturschutz  Landschaftspflege  Baden-Württemberg  67: 267-370 


Oliver-D.  FINCH,  Universität  Oldenburg,  FB7/AG  Terr.  Ökologie,  Postfach 
2503,  D-26111  Oldenburg 


55 


Arachnol.  Mitt.  11:56-58 


Diversa 


Basel,  August  1996 


Diversa 


Im  Mai  1996  feierte  Dr.  Günter  SCHMIDT  seinen  70.  Geburtstag 

Schriftleitung  und  Redaktion  gratulieren  nachträglich  und  wünschen  dem 
Jubilar  auch  weiterhin  Gesundheit  und  viel  Freude  im  persönlichen  und 
arachnologischen  Bereich. 


Suche:  Trichoncus  saxicola-  Fundpunkte 

Aufgrund  der  weitgehend  unbekannten  Verbreitung  von  Trichoncus  saxicola, 
suche  ich  Fundmeldungen.  Wer  mir  helfen  möchte,  wendet  sich  bitte  an 
folgende  Adresse: 

Martin  KREUELS,  Theodor-Heuss-Str.  32,  D-48167  Münster, 

Tel.:  0251/617361,  FAX:  0251/8383  52,  E-mail:  Kreuels@Uni-Muenster.de 


Suchaufruf:  Spinnen  des  Moselgebietes 

Für  meine  Diplomarbeit  suche  ich  alle  Daten  zur  Spinnenfauna  des 
Moselgebietes  und  Arbeiten,  die  sich  mit  dem  Thema  Spinnen  an  Ufern 
beschäftigen.  Anfallende  Kosten  werden  erstattet. 

Johannes  GÜNNEBERG,  Fröbelstr.  48,  D-50823  Köln 
Tel.:  0221/5101678 


Call  for  material 

Any  possible  material  of  SE-Asian  Clubiona  is  requested  for  my  further 
clubionid  study,  especially  from  Indonesia,  Thailand,  Burma,  etc.  I am  ready 
to  sort  out  all  necessary  specimens  from  mixed  coilections.  Both  identified 
and  indetermined  material  is  of  my  interest.  Details  are  to  be  discussed. 
Kirill  G.MIKHAILOV,  Zoological  Museum  of  Moscow  State  University. 
Bolshaya  Nikitskaya  Street  6,  Moscow  103009  Russia. 

FAX:  (+7-095)  203-2717,  E-mail:  arthro@glas.apc.org 


56 


XIII.  Internationaler  Kongress  für  Arachnologie,  Genf,  3.-8.  Sept.  1995 

Nachdem  unterdessen  praktisch  ein  Jahr  verstrich,  ist  es  zugegebener- 
massen  etwas  spät  geworden  für  einen  "Erlebnisbericht",  zumal  wir  im 
Newsletter  der  British  Arachnological  Society  vom  März  1996  einen  derart 
farbigen,  lebhaften  und  ausführlichen  Bericht  von  Paul  SELDEN  lesen 
konnten,  der  wirklich  alle  Facetten  des  Meetings  - vom  wissenschaftlichen 
Programm  über  die  Exkursion,  die  geselligen  Treffen,  "gesellschaftliche 
Ereignisse",  die  erlesene  Bewirtung,  die  flexible,  kompetente  Betreuung,  das 
Ambiente  und  kulturelle  Angebot  Genfs  und  so  weiter  und  so  weiter  bis  hin 
zum  Wetter  - widerspiegelt.  Mit  einem  Wort,  diesem  Bericht  haben  wir 
nichts  entgegenzusetzen  oder  hinzuzufügen.  Dennoch  möchten  wir  nicht 
versäumen,  an  dieser  Stelle  im  Namen  derdeutschsprachigen  Arachnologen 
dem  Organisationskomitee  mit  Rudy  JOCQUE  an  der  Spitze,  vor  allem  und 
ganz  besonders  aber  Volker  MAHNERT  und  seinen  Mitarbeitern  zu  danken 
für  eine  rundherum  gelungene,  erfolgreiche  Kongresswoche,  von  der  wir 
bleibende  Eindrücke  und  wunderschöne  Erlebnisse  mit  nach  Hause  nehmen 
konnten. 


Herbert  W.  Levi  und  Frau 


57 


Volker  Mahnert  und  Pekka  Lehtinen 


Wechsel  in  der  Schriftleitung  der  Arachnologischen  Mitteilungen 

Mit  Herausgabe  von  Heft  11  der  Arachnologischen  Mitteilungen  wech- 
selt die  Schriftleitung  von  Dr.  Elisabeth  BAUCHHENß  (Schweinfurt)  und 
Dr.  Peter  SACHER  (Blankenburg  am  Harz)  zu  Helmut  StUMPF  (Würzburg) 
und  Steffen  MALT  (Jena).  Die  Adressen  der  neuen  Schriftleiter  sind  dem 
Impressum  zu  entnehmen. 

Fürdie  umfangreichen  Arbeiten  imZusammenhang  mitderHerausgabeder 
ersten  10  Hefte  der  Arachnologischen  Mitteilungen  sei  Elisabeth  und  Peter 
auch  an  dieser  Stelle  ganz  herzlich  gedankt.  Den  neuen  Schriftleitern 
wünschen  alle  an  der  Produktion  Beteiligten  viel  Erfolg  und  Freude  bei  der 
Erarbeitung  der  kommenden  Hefte. 


58 


■ 

ARACHNOLOGISCHE 

MITTEILUNGEN 


Contents 

Introduction  to  the  Red  Data  Books  of  Arachnida  of  Germany  (Arachnida: 

Araneae,  Opiliones,  Pseudoscorpiones)  1-4 

P LATEN,  R.,  T. BLICK,  P.SACHER  & A. MALTEN:  List  of  endangered  spider 

species  of  Germany  (Red  Data  Book)  (Arachnida:  Araneae)  5-31 

BLISS,  P , J. MARTENS  & T BLICK:  List  ofendangered  harvestmen  species 

of  Germany  (Red  Data  Book)  (Arachnida:  Opiliones)  32-35 

DROGLA,  R.  & T. BLICK:  List  ofendangered  pseudoscorpion  species 

of  Germany  (Red  Data  Book)  (Arachnida:  Pseudoscorpiones)  36-38 

Short  Communications 

BLICK,  T & C.SZINETÄR:  Glyphesis  conicus  is  a junior  synonym  of  Glyphesis 

taoplesius  (Araneae:  Linyphiidae)  39-42 

KRI$TIN,  A.  & T. BAUMANN:  Opilionids  in  the  diet  of  bird  nestlings  (Opiliones)  43-46 
STAUDT,  A.:  New  records  of  Talavera  inopinata  (Araneae:  Salticidae) 

from  Saarland  (Germany)  47-48 

BAUMANN,  T , P.SACHER  & B. TEICHMANN:  New  records  of  Lepthyphantes 

geniculatus  in  Sachsen-Anhalt  (Araneae,  Linyphiidae)  49-51 

HOLSTEIN, J.:  Rediscovery  of  Sitticus  terebratus  (CLERK,  1757)  in  Germany 

(Araneae.  Salticidae)  52-53 

Brief  reviews  of  research  studies  from  universities 

O.-D. FINCH:  Spiders  (Araneae)  and  spider-hunting  wasps  (Hymenoptera: 

Pompilidae)  of  an  inland-dune  complex  in  Northwestern  Germany  54-55 

Diversa  56-58 


ISSN  1018-4171 


Hinweise  für  Autoren 

Die  Arachnologischen  Mitteilungen  veröffentlichen  schwerpunktmäßig  Arbeiten  zur  Faunistik  und  Ökologie  von 
Spinnentieren  (außer  Acari)  aus  Mitteleuropa. 

Manuskripte  sind  2-zeilig  geschrieben  in  3-facher  Ausfertigung  bei  einem  der  beiden  Schriftleiter  einzureichen. 
Nach  Möglichkeit  soll  eine  Diskette  (MS-DOS)  mitgeschickt  werden,  auf  derdas  Manuskript  wenn  immer  möglich 
als  unformatierte  ASCII-Datei  oder  in  den  folgenden  Textverarbeitungsprogrammen  gespeichert  ist:  WORD  für 
DOS/WINDOWS,  WordPerfect  (4.1,  4.2,  5.0),  Wordstar  (3.3,  3.45,  4.0),  DCA/RFT,  Windows  Write  (auf  der 
Diskette  Text  und  Graphiken  bitte  unbedingt  als  separate  Dateien  abspeichern  und  verwendete 
Programme  angeben).  Tabellen,  Karten,  Abbildungen  sind  auf  gesonderten  Seiten  anzufügen.  Die  Text-, 
Abbildungs-  und  Tabellenseiten  sollen  durchlaufend  mit  Bleistift  numeriert  sein. 

Form  des  ausgedruckten  Manuskriptes:  Titel,  Verfasserzeile,  alle  Überschriften,  Legenden  etc.  links- 
bündig. Titel  fett  in  Normalschrift.  Hauptüberschriften  in  Versalien  (Großbuchstaben).  Leerzeilen  im  Text  nur  bei 
großen  gedanklichen  Absätzen.  Gattungs-  und  Artnamen  kursiv  (oder  unterwellt),  sämtliche  Personennamen  in 
Versalien.  Abstract,  Danksagung  und  Literaturverzeichnis  sollen  mit  einer  senkrechten  Linie  am  linken  Rand  und 
dem  Vermerk  “petif  markiert  sein.  Strichzeichnungen  und  Tabellen  werden  direkt  von  der  Vorlage  des  Autors 
kopiert . Es  ist  dringend  darauf  zu  achten,  daß  die  Tabellen  bei  Verkleinerung  auf  DIN  A 5 noch  deutlich 
lesbar  sind.  Legenden  sind  in  normaler  Schrift  überden  Tabellen  (Tab.  1),  bzw.  unter  den  Abbildungen  (Abb. 
1 ) anzuordnen.  Fotovorlagen  werden  nur  akzeptiert,  wenn  ein  Sachverhalt  anders  nicht  darstellbar  ist.  In  diesen 
Ausnahmefällen  sollen  Fotos  als  kontrastreiche  sw-Vortagen  zur  Wiedergabe  1:1  eingereicht  werden.  Die 
Stellen,  an  denen  Tabellen  und  Abbildungen  eingefügt  werden  sollen,  sind  am  linken  Rand  mit  Bleistift  zu 
■ kennzeichnen.  Fußnoten  können  nicht  berücksichtigt  werden. 

Literaturzitate:  im  Textwird  ab  3 Autoren  nurderErstautor  zitiert  (MEIER  etal.  1 984a).  Im  Literaturverzeichnis 
werden  die  Arbeiten  alphabetisch  nach  Autoren  geordnet.  Arbeiten  mit  identischem  Autor(en)  und  Jahr  werden 
mita,  b,  c...  gekennzeichnet.  Literaturverzeichnis  ohne  Leerzeilen. 

SCHULZE,  E.  (1980):  Titel  des  Artikels.  - Verh.  naturwiss.  Ver.  Hamburg  (NF)  23:  6-9 
SCHULZE,  E.  & W SCHMIDT  (1 973):  Titel  des  Buches.  Bd.  2/1 . 2.  Aufi. , Parey,  Hamburg  u. 
Berlin.  236  S. 

SCHULZE,  E.,  G. WERNER  & H. MEYER  (1969):  Titel  des  Artikels.  In:  F MÜLLER  (Hrsg.): 
Titel  des  Buches.  Ulmer,  Stuttgart.  S.  136-144 
WÖLFEL,  C.H.  (1990a):  Titel  der  Arbeit.  Diss.  Univ.  XY,  Zool.  Inst.  I.  136  S. 

WÖLFEL,  C.H.  (1990b):  Titel  der  Arbeit.  Gutachten  i.A.  Bundesamt  für  Naturschutz. 
(Unveröff.  Manuskr.) 

Gliederung:  Auf  den  knapp-präzise  gehaltenen  Titel  folgt  in  der  nächsten  Zeile  der  Autor  mit  vollem  Namen 
(Nachname  in  Großbuchstaben) . Darunter  bei  längeren  Originalarbeiten  ein  englischsprachiges  Abstract,  das 
mit  der  Wiederholung  des  Titels  beginnt  Darunter  wenige,  präzise  key  words.  Eine  eventuell  notwendige 
Zusammenfassung  in  deutscher  Sprache  steht  am  Ende  der  Arbeit  vor  dem  Literaturverzeichnis.  Dem  Literatur- 
verzeichnis folgen  der  volle  Name  und  die  Anschrift  des  Verfassers. 

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Redaktionsschluß  für  Heft  13: 1.2.1997 


A RACHNOLOGISCHE 
MITTEILUNGEN 


Inhaltsverzeichnis 

Vorbemerkungen  zu  den  Roten  Listen  der  Spinnentiere  Deutschlands  (Arachnida: 

Araneae,  Opiliones,  Pseudoscorpiones)  1-4 

PLATEN,  R.,  T BLICK,  P SACHER  & A. MALTEN:  Rote  Liste  der  Webspinnen 

Deutschlands  (Arachnida:  Araneae)  5-31 

BUSS,  P , J MARTENS  & T.BLICK.  Rote  Liste  der  Weberknechte  Deutschlands 

(Arachnida:  Opiliones)  32-35 

DROGLA,  R & T BLICK:  Rote  Liste  der  Pseudoskorpione  Deutschlands 

(Arachnida  Pseudoscorpiones)  36-38 

Kurzmitteilungen 

BLICK,  T & C.SZINETÄR:  Glyphesis  conicus  ist  ein  jüngeres  Synonym  von 

Glyphesis  taoplesius  (Araneae:  Linyphiidae)  39-42 

KRISTIN,  A & T BAUMANN:  Zur  Bedeutung  von  Weberknechten  (Opiliones) 

in  der  Nestlingsnahrung  43-46 

STAUDT,  A : Neue  Funde  der  Springspinne  Talavera  inopinata  (Araneae: 

Salticidae)  im  Saarland  47-48 

BAUMANN,  T.,  P. SACHER  & B. TEICHMANN:  Neue  Funde  von  Lepthyphantes 

geniculatus  in  Sachsen-Anhalt  (Araneae,  Linyphiidae)  49-51 

HOLSTEIN, J.:  Wiederfund  von  Sitticus  terebratus  (CLERCK,  1757)  in 

Deutschland  (Araneae:  Salticidae)  52-53 

Kurzreferate  von  Arbeiten  aus  dem  Hochschulbereich 

O.-D. FINCH:  Spinnen  (Araneae)  und  Wegwespen  (Hymenoptera:  Pompilidae) 

eines  nordwestdeutschen  Binnendünenkomplexes  54-55 

Diversa  56-58 


ISSN  1018-4171