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Full text of "Beiträge zur miocenen Flora von Sachalin"

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QE929 
.H4 


Heer,  Oswald 


Zur  miocenen  flora  von 
Sachalin 


KONGL.   SVENSKA   VETENSKAPS-AKADEMIENS   HANDLINGAR.    Bandet  15.   N;ü  4. 


BEITllAGE 


ZUR  :\rTOCENEN   FT.OllA  VON   SACHALIN 


Dr.  OSWALD  hp:1':r. 


Mrr  4  '^i'AFKi.N, 


AN    UIE    KÜNIGl,.    SCIIWEl).    AKADEMIE    DER    WISSENSCHAFTEN    EINGEKEICIIT    D.     12.    UECEMBER     1  8 1 


STOCKHOLM,    1S7S. 

P.    A.    N  O  R  S  T  E  D  T    &    8  Ö  N'  E  U. 

K()N(»I,.   ROKTHVCKAItK. 


xJ'iti  iniocene  Flora  von  Alaska,  welclu;  uns  durch  die  Sainndung  des  Herrn  Berg- 
meister Hjalm.  Fukuhjelm  bekannt  worden  war,  inachte  es  in  holiein  Grade  wünschbar 
zu  erfahren  wie  die  Flora  auf  der  asiatischen  Seite  des  Bering-  und  Ochotskischen 
Meeres  zur  .Miocenzeit  ausgesehen  habe.  Es  wandte  sich  daher  Herr  Prof.  Norden- 
skiOlü  vor  mehreren  Jahren  an  den  Herrn  Admiral  Fukuhjklm,  damals  Gouverneur 
des  Amurlandes,  um  durch  seine  Vermittelung  eine  Sammlung  von  fossilen  Pflanzen 
von  der  Insel  Sachalin  zu  erhalten.  Es  waren  dort  beim  Posten  Dui  und  bei  Mgratscli 
schon  im  Jahre  1860  fossile  Pflanzen  von  dem  Herrn  Akademiker  Fr.  Schmidt  und 
Herrn  Paul  Glehn  entdeckt  und  gesammelt  worden.  Prof.  Nordenskiöld  erhielt  von 
Herrn  Furuimelm  eine  ziemlich  ansehnliche  Sammlung,  bei  welcher  aber  der  Fundort 
nicht  näher  angegeben  war.  Das  Gestein,  in  welchem  die  Pflanzen  liegen,  stimmt  mit 
dem  von  Mgratsch  überein,  es  findet  sich  aber  auch  bei  Dui  und  die  Pflanzen  kommen 
sehr  wahrscheinlich  von  dieser  Stelle.  Diese  liegt  einige  Minuten  südlich,  Mgratsch  einige 
Minuten  nördlich  vom  51°  n."  Br.  an  der  Westseite  der  Insel.  Beide  Stellen  sind  also 
nahe  beisammen.  Die  mir  zur  Untersuchung  zugekommenen  Pflanzen  liegen  in  einem 
eisenhaltigen,  öfter  sandigen  Thon  von  brauner  Farbe,  der  demjenigen  von  Ober-Ata- 
nekerdluk  ähnlich  sieht.  Sie  lassen  19  Arten  erkennen,  von  denen  18  Arten  aus 
anderen  miocenen  Lokalitäten  bekannt  sind,  daher  diese  Ablanreruno-  zur  miocenen  Zeit 
sich  gebildet  haben  muss.  15  dieser  Arten  sehen  wir  unter  den  miocenen  Pflanzen 
von  Alaska,  nämlich: 

Taxodium  distichum  miocenura,  Populus  latior,  P.  glandulifera?  Salix  Lavateri, 
Alnus  Kefersteinii,  Betula  prisca,  Carpinus  grandis,  Corylus  Mac  Quarrii,  Fagus  Anti- 
pofi,  Castanea  Ungeri,  Ulinus  plurinervia,  Planera  Ungeri,  Celastrus  borealis,  Juglans 
acuminata  und  J.  nigella. 

Wir  haben  diese  Pflanzen  schon  früher  kurz  besprochen'),  hier  aber  soll  eine 
nähere  Beschreibung  derselben  gegeben  werden. 


')  cf.  ()m  iiil^ra  fossila  viixtcr  IVun  öii  Sachalin.  Öfversigt  af  Kongl.  Vct.-Akad.  Förliandliiigar.  1874. 
No.  10.  Ferner:  Mioceiie  Flora  der  arktiselieii  Zone  im  III.  Bande  iler  Flora  l'ossilis  arctica.  S.  10.  Die  Co- 
rylus   insignis    und   Ulmu3    longifolia,    welehe   liier   unter  den   Saclialin-rilanzen   erwähnt  sind,     müssen    wegfallen. 


().    IIEEK,    BEITHÄGE    ZUK    MlUCENEN    FLOHA    VON    SACHALIN. 


BESCHREIBUNG    DER  ARTEN. 


1.  Taxodiiiiu  (listicliiini  Ricii.  mioceiium. 

Es  liegen  in  der  Samlung  mehrere,  doch  nicht  sonderlich  gnt  erhaltene  Zweig- 
stückc.  Sie  stimmen  in  der  Form  und  Stellung  der  Blätter  ganz  mit  den  Zweigen  von 
Alaska    überein,    welche   ich  in  der  Flora  alaskana  auf  Tat'.  I.  Fisf.  6.  abgebildet  habe. 

2.  Populus  latior  A.  Br.     Taf.  I.    Fig.  1.  2. 

Heek  Flora  tert.  Helv.  II.  p.  11.  Flora  fo.ss.  Alaskana  p.  25.  Taf.  II.  Fig.  4. 
in  den  Konol.  Sv.  Vet.  Akademiens  Handlino;ar  Bd.  8.    No.  4. 

Es  liegen  zwei  grosse  Blätter  auf  demselben  Stein.  Die  seitlichen  Haupnerven 
sind,  wie  bei  dem  Blatt  von  Alaska,  etwas  steiler  aufgerichtet  als  bei  den  meisten 
Oeninger-Blättern,  doch  fehlen  auch  bei  diesen  Stücke  nicht,  bei  denen  sie  dieselbe 
Richtunir  zeio-en.     Vgl.  Flora  tert.  Helv.     Taf.  LV.  Fig.   1.     LVl.  5. 

Die  Blätter  sind  am  Grunde  etwas  ausgerandet,  sie  gehören  daher  zur  P.  latior 
cordata  Linül.  Flora  tert.  Helv.  p.  12.  Taf.  LV.  Das  Blatt  Taf.  I.  Fig.  1.  a.  hat  eine 
Breite  von  85  mm.,  ist  ebenso  lang  als  breit  und  fast  kreisrund.  Von  den  5  Haupt- 
nerven ist  der  mittlere  der  stärkste  und  sendet  nach  beiden  Seiten  einige  sich  verzwei- 
gende Aeste  aus,  die  aussen  in  Bogen  sich  verbinden.  Die  inneren  zwei  seitlichen 
Hauptnerven  senden  ebenfalls  starke  Seitennerven  aus.  Der  Rand  ist  gezähnt,  doch 
sind  die  Zähne  an  vielen  Stellen  zerstört. 

Viel  grösser  war  das  Fig.  2  dargestellte  Blatt,  das  wahrscheinlich  eine  Breite  von 
16  Cm.  gehabt  hat.  Es  hatte  7  Hauptnerven,  von  denen  die  untersten  schwach  ent- 
wickelt sind.  Selir  stark  sind  die  beiden  oberen  neben  dem  Mittelnerv.  Sie  senden 
starke  Secundarnerven  aus,  die  weiter  sich  verzweigen.  Der  Rand  ist  nur  an  wenigen 
Stellen  erhalten;  er  ist  mit  nach  vorn  gerichteten,  stumpfen  Zähnen  besetzt. 

3.  Poimliis  arctica  Hu.     Taf.  I.    l-ig.  3.  4. 

Bei  dem  kleinen,  Taf.  I.  Fig.  S  abgebildeten  Blatt  ist  der  Rand  zum  Theil  zer- 
stört, die  Nervation  stimmt  aber  ganz  zu  P.  arctica.  Es  laufen  5  Hauptnerven  vom 
Grund  aus,  von  denen  die  zwei  ersten  Seitennerven  gegen  die  Blattspitze  gerichtet  sind. 

Besser  erhalten  ist  das  Blatt  Taf.  I.  Fig.  4.  Es  ist  oval,  ganzrandig,  gestielt  mit 
5  Hauptnerven,  von  denen  drei  stärker  und  spitzläufig.  Die  seitlichen  senden  ziemlich 
starke  in   Bogen   VL'i'buiidciie  Terlirirnervt-ii   aus.    Das  Blatt   ist   kleiner,  aber  in   der  Form 


KONGL.    SVENSKA    VET.    AKAUEMIEN«    IIANDLINGAK.       BAND.    15.     N:<)    4.  5 

und  Nervation  sehr  wohl  mit  dem  auf  Taf.  V.  Fig.   11    Bd.   I.   meiner  Flora  aretiea  aus 
Grönland  abgebildeten  Blatt  übereinstimmend. 

4.  Populus  glaudulifera  Hr.?     Taf.  II.  Fig.  7.  a.  b. 

Flora  tert.  Helvet.  IL  S.  17.  Taf.  LVIII.  Fig.  5—11.  Fl.  alaskana  S.  26.  Taf. 
II.  Fig.  1.  5.    Primit.  Fl.  foss.  Sachalin.  S.  25.     Taf.  III.  4. 

Auf  einer  Steinplatte  liegen  mehrere  Blattstüeke  (Fig.  7.  a.  b.),  welche  wahr- 
scheinlich zu  Populus  gehören;  leider  fehlt  denselben  der  Rand,  so  dass  eine  sichere 
Bestimmung  nicht  möglich  ist.  Die  allgemeine  Form  und  die  Nervation  stimmt  am  besten 
zu  Populus  glandulifera  (cf.  Flora  tertiaria  Helvetia;  II.  Taf.  LVIII.  Fig.  10.),  welche 
auch  in  Mgratsch  gefunden  wurde. 

Das  Blatt  war  etwas  länger  als  breit.  Vom  Grund,  der  indessen  nicht  ganz  er- 
halten ist,  laufen  drei  Hauptiierven  aus  (Fig.  7.  a.),  von  denen  der  mittlere  auf  jeder 
Seite  etwa  4  Seitennerven  aussendet,  welche  nahezu  gegenständig  sind,  aussen  sich  ver- 
ästeln und  in  Bogen  sich  verbinden.  Die  beiden  seitlichen  Hauptnerven  steigen  in 
Halbrechtem  Winkel  nach  vorn  und  senden  nach  auswärts  je  4  Secundarnerven  aus. 
Ob  der  Rand  ganz  oder  gezahnt,  ist  nicht  zu  ermitteln.  Dasselbe  gilt  von  dem  Blatt 
Fig.  7.  b.,  das  ohne  Zweifel  zur  selben  Art  gehört,  während  dies  für  Fig.  7.  c.  zweifel- 
haft ist.  Es  ist  nur  ein  Blattfetzen  erhalten,  welcher  durch  die  fast  horizontalen  Se- 
cundarnerven von  den  vorigen  abweicht.  Bei  diesem  Blattfetzen  ist  der  Rand  deutlich 
gezahnt. 

Auf  der  Rückseite  derselben  Steinplatte  ist  ein  Pappelbhitt  mit  5  Hauptnerven, 
aber  zerstörtem  Rand. 

5.  Salix  lavateri  Hr.     Taf.  IV.  Fig.  IL 

Heer  Flora  tertiaria  Helvetiai  IL  S.  28.  Taf.  LXVI.  Fig.  1—12.  Flora  fossilis 
Alaskana  p.  27.     Taf.  IL  Fig.  10. 

Es  ist  zwar  nur  die  mittlere  Partie  eines  Blattes  erhalten,  die  aber  sehr  wohl  zu 
den  Alaska-  und  Oeninger  Blättern  stimmt,  nur  ist  der  Rand  etwas  feiner  gezahnt.  Die 
Seiten  sind  fast  parallel,  der  Rand  ist  fein  gezahnt;  die  Secundarnerven  sind  stark  ge- 
bogen,   laufen    mit  dem  Rande  nach  vorn;    in  die  Felder  gehen  zarte  Zwischennerven. 

Von  einem  zweiten  Wcidenblatt  sind  nur  ein  paar  Fetzen  erhalten,  denen  der 
Rand  fehlt  (Taf.  IV.  Fig.  3).     Sie  gehören  vielleicht  zu  Salix  varians  GuEPr. 

6.  Alniis  Kefersteinii  Goepp.     Taf.  IL  Fig.  1. 

Heer  Flora  foss.  arct.  I.  p.  146.  159.  IL  Alaska  p.  28.  Om  nogle  fossile  Blade 
fra  Öen  Sachalin.  Med.  naturh.  Foren.  Kjöbeidi.  1871.  p.  1.  Taf.  VUI.  Fig.  1.  2.  S.a. 
Primit.  Fl.  foss.  Sachalin.  S.  29.     Taf.  IV.  4.  b.— d.     V.  6—8. 

Ein  einzelnes  nicht  ganz  erhaltenes  Blatt  stimmt  mit  den  Blättern  von  Dui, 
Mgratsch  und  Sertunai  überein.  Es  ist  am  Grund  zugerundet  und  an  den  Seiten  ziem- 
lich scharf  gezahnt.  Die  alternirenden  Secundarnerven  zeigen  fast  gleiche  Abstände 
und  die  unteren  senden   Tertiärnerven  aus. 


6  O.    HEEK,    liElTRÄOK    ZUR    B'OSSILEN    FLORA    VON    SACHALIN. 

7.  Betiila  prisca  Ettingsu.     Taf.  II.  Fig.  8.     III.  Fig.  (5. 

Heer  Primit.  Flora  foss.  Sachalin.  S.  30.     Taf.   V.  9.    U).     VII.   1—4. 

Die  Sammlung  enthält  zwei  Blätter  dieser  Art.  Taf.  II.  Fig.  8  ist  eiförmig-ellip- 
tiseh,  hat  jederseits  (i,  weit  auseinander  stehende  ziemlich  steil  aufsteigende  Secundar- 
iierven,  von  denen  die  unteren  gegenständig,  die  oberen  alternircncl  sind;  sie  senden 
nur  schwache  Tertiärnerven  aus.  Von  derselben  Grösse  ist  das  Taf.  III.  Fig.  G  ab- 
gebildete Blatt,  das  auch  unterhalb  der  Mitte  am  l)reitesten  und  nach  vorn  allmählig 
verschmälert  ist.     Es  ist  ungleichmässig  gezahnt. 

8.  Betulii  Brongiiiarti  Ettingsh.     Taf.  III.  Fig.  2. 

Heer  Primit.  Flora  foss.  Sachalin.  S.  32.     Taf.  VI.  4.  5.     IV.  4.     XV.  5. 

Stimmt  in  den  gegenständigen,  im  halbrechten  Winkel  auslaufenden,  ziemlich  dicht 
beisammenstehenden  und  aussen  verästelten,  in  die  Zähne  auslaufenden  Secuudar- 
nerven  mit  der  Bet.  Brongniarti  Ett.  überein,  weicht  aber  in  der  Verschraälerung  des 
Blattgrundes  ab,  und  hatte  das  Blatt  deshalb  anfangs  iri'thümlich  zu  Corylus  insignis  ge- 
rechnet; der  Blattgrund  scheint,  zum  Theil  wenigstens,  zusammengedrückt  zu  sein. 
Viel  besser  erhalten  sind  die  Blätter  der  B.  Brongniarti,  welche  die  Herren  Akad. 
Schmidt  und  Glehn  in  Dui  und  iMgratsch  gesammelt  haben. 

9.  Corylus  Mac  Quarrii  Forb.  spec. 

Heer  Primit.  Flora  foss.  Sachalin.     Taf.  VII.  8.  9.  a. 

Es  enthält  die  Sammlung  zwar  nur  ein  paar  Blattfetzen  dieser  Art,  die  aber  in 
der  Nervation  und  in  der  doppelten  scharfen  Bezahnung  zu  dem  weit  verbreiteten 
Haselblatt  stimmen. 

10.  Carpiuus  graudis  Ung.     Taf.  II.  Fig.  6.     IV.  I. 

Unger  Iconogr.  plant,  foss.  S.  39.  Heer  Primit.  Flora;  foss.  Sachalin.  Taf-  IV. 
4.  a.     V.   11—13.     VHI.     IX.  1—4. 

Die  Sammlung  enthält  zwei  Blätter  dieser  Art,  welche  von  Herrn  Schmidt  in  Dui 
in  grosser  Zahl  und  viel  besser  erhalten  gefunden  wurde.  Bei  Taf.  II.  J^ig.  6  ist  nur 
ein  Theil  des  Blattes  erhalten.  Das  Blatt  muss  lang  und  schmal  gewesen  sein  und  hat 
zahlreiclie  (auf  der  rechten  Seite  sind  12  zu  zählen)  Secundarnerven,  die  etwas  gebogen 
und  etwas  steiler  aufsteigen  als  bei  der  Mehrzahl  der  Blätter  der  C.  grandis,  ich  glaubte 
daher  anfangs,  dass  das  Blatt  verschieden  und  eine  Form  der  Ulmus  longifolia  Ung. 
darstellen  dürfte;  die  Art  des  Auslaufes  der  Sekundarnerven  in  die  Zähne  ist  aber  nicht 
nach  Ulmen-Art,  sondern  wie  bei  Carpinus  und  ebenso  die  Zahnbildung.  Es  scheint 
das  Blatt  etwas  nach  links  verschoben  zu  sein,  wodurch  wahrscheinlich  die  Krümmung 
der  Secundarnerven  veranlasst  wurde. 

Besser  erhalten  ist  das  Taf.  IV.  Fig-.  1  abgebildete  Blatt.  Es  ist  lanzettlich  und 
vorn  in  eine  lange  Spitze  ausgezogen ;  der  Rand  ist  doppelt  gazahnt.  Die  Zähne  sind 
scharf,  die  Langseite  hat  zwei  kleinere  Zähnchen.  Die  Kurzseite  ist  ungezahnt.  Se- 
cundarncii'ven  sind  auf  der  rechten  Seite   12  zu  zählen,  sie  entspringen  in  spitzem  Win- 


KONGL.    SV.    VKT.    AKADICMIENS     IIANDLINGAR.       BAND.    15.      N:()    4.  7 

kel,    sind   parallel   und  einfach,    in  den   grossen  Zahn  auslaufend.     Das  Blatt  ist  in  der 
Mitte  am  breitesten  und  gegen  den  Grund  verschmälert. 

In  der  Form  jihnelt  das  Blatt  mehr  dem  Carpinus  pyramidalis  Goepp.  spec.,  in- 
dem es  am  Grund  verschmälert  und  vorn  auch  mit  einer  langen  Spitze  versehen  ist, 
in  der  Zahl  der  Secundarnerven  dagegen  stimmt  es  zu  G.  grandis,  indem  bei  der  C. 
pyramidalis  jederseits  17  —  24  solcher  Nerven  auftreten,  während  bei  C.  grandis  in 
der  Reo-el  nur  12,  es  stellt  daher  eine  Mittelform  dar. 

11.  Fagus  Aiitipofl  Hr.     Taf.  II.  Fig.  7.  d.     III.    1—3. 

Abich  Beiträge  zur  Paläont.  des  asiat.  ßussland.  Mem.  de  l'Acad.  des  Sciences 
de  St.  Petersbourg  VII.  T.  VI.  Ser.  p.  572.  Taf.  VIII.  2.  Heer  Flora  Alaskana  p.  30. 
Taf.  V.  4.  a.     VII.  4-8.     VIII.   1.     Primit.  Flora3  foss.  Sachalin.     Taf.  VI.  8.    VII.   .5. 

Es  ist  dies  das  häufigste  Blatt  der  Sammlung  und  macht  es  wahrscheinlich,  dass 
an  dieser  Stelle  ein  Buchenwald  gestanden  hat. 

Es  stimmen  die  Blätter  von  Sachalin  sehr  wohl  mit  denen  von  Alaska  iiberein 
und  zwar  mit  den  ganzrandigen  Formen,  Avelche  ich  in  der  Flora  von  Alaska  auf 
Taf.  VII.  Fig.  4.  6.  7.  abgebildet  habe.  Die  Art  steht  der  amerikanischen  Buche  (F. 
ferruginea  AiT.)  viel  näher  als  der  europäischen  Buche  und  ist  nur  durch  den  ganzen 
oder  doch  nur  schwach  gezahnten  Rand  zu  unterscheiden.  Bei  Taf.  III.  Fig.  1  liegen 
mehrere  Blätter  auf  derselben  Steinplatte.  Sie  sind  ganzrandig  und  haben  straffe,  pa- 
rallel nach  dem  Rande  laufende  Secundarnerven.  Grösser  sind  die  Taf.  III.  Fig.  2.  u.  3 
abgebildeten  Blätter.  Fig.  2  hat  eine  Länge  von  14  Gm.  und  eine  Breite  von  6  Gin., 
ist  von  der  Mitte  aus  gegen  beide  Enden  ziemlich  gleichinässig  verschmälert.  Von  dem 
^littelnerv  gehen  jederseits  je  15  Sekundarnerven  in  halbrechten  Winkeln  aus.  Sie 
laufen  in  gerader  Richtunor  und  ohne  sich  zu  verästeln  bis  zum  Rande.  Die  meisten 
Secundarnerven  sind  gegenständig.  Aehnlich  verhält  sich  Fig.  3  nur  ist  der  Rand  et- 
was wellig  gebogen. 

12.  Castaiiea  Tna;eri  Hr.     Taf.  II.  Fig.  3. 

Heer  Contribut.  to  the  foss.  Flora  of  Northgreenland.  Fl.  arct.  II.  S.  32.  Taf. 
XLV.  Fi<r.  1—6.  XLVI.  8.  Flora  Alaskana  S.  32.  Taf.  VII.  Fig.  1—3.  Ueber  die 
raiocenen  Kastanienbäume.  Verhandl.  der  geolog.  Reichsanstalt.  1875.  S.  93.  Primit. 
Flora;  foss.  Sachalin.  Taf.  X.  5.  Gastanea  atava  Ettingh.  über  Castanea  vesca  und 
ihre  vorweltliche  Stammart  (ex  parte). 

Das  Fig.  3  dargestellte  Blattstück  muss  einem  sehr  grossen  Blatt  angehört  haben, 
ähnlich  dem  in  der  Flora  Alaskana  auf  Taf.  VII.  Fig.  3  dargestellten  Blatte.  Der  Rand 
hat  einfache,  aber  grosse  Zähne  in  welche  die  Secundarnerven  auslaufen.  Die  Zähne 
sind  wold  wie  bei  den  Alaska-  und  Grönländer  Blättern  vorn  zugespitzt,  aber  keines- 
wegs stachelspitzig,  wie  bei   Castanea  Kubinyi. 


8  0.    UKKR,    BEITRÄGE    ZUR    MIOCENEN    FLORA    VON    SACHALIN. 

13.  Quercus  Dryineia  Ung.?     Taf.  IV.  Fig.  4.  c. 

Q.  foliis  lance.olatis,  utrinque  attenuatis,  cuspidato-dentatis,  nervis  secundariis  an- 
giilo  actito  egredientibus,  craspidodrorais. 

Unger  Chloris  protogtea  p.  113.  Taf.  32.  Fig.  1 — 4.  Flora  von  Sotzka  p.  33. 
Taf.  IX.  1.  2.  Heer  Flora  tert.  Helvet.  II.  p.  50.  III.  p.  179.  Flora  foss.  arctica  I. 
[).   107.     Taf.  XI.  Fig.  1—3.     Schimper  Pal.  veget.  II.  S.  638. 

Das  nicht  vollständig  erhaltene  Blatt  liegt  mit  Planera  Ungeri  auf  derselben  Stein- 
platte. Es  ist  ein  lanzettliches  Blatt,  das  in  eine  schmale  Spitze  ausläuft;  am  Rand 
einfach  gezahnt,  mit  flachen  Zähnen.  Sekundarnerven  in  spitzem  Winkel  auslaufend 
und  einfach,  in  den  Zähnen  endend.  Ist  in  Form,  Nervation  und  Bezahnung,  so  weit 
sie  erhalten  ist,  den  Blättern  von  Sotzka  (cf.  Unger  Flora  von  Sotzka  Taf.  IX.  Fig.  1) 
sehr  ähnlich,  doch  kann  bei  der  grossen  Schwierigkeit,  welche  diese  Blätter  der  Be- 
stimmung darbieten,  erst  ein  vollständigeres  Material  sichere  Auskunft  geben. 

14.  Ulnius  plurineryia  Ung.     Taf.  II.  Fig.  4.  5.     Taf.  III.  Fig.  4.  5. 

Unger  Chloris  protogasa  p.  95.  Taf.  XXV.  Fig.  1 — 4.  Heer  Flora  Alaskana 
p.  45.     Taf.   IV.  Fig.   1.     Primit.  Floi-a^  foss.  Sachalin.     Taf.  X.  3.  4. 

Scheint  in  Sachalin  liäufig  zu  sein,  wenigstens  enthielt  die  Sammlung  eine  Zahl 
von  Blättern  dieser  Art,  welche  Gleitn  auch  in  M^ratsch  oresammelt  hat.  Die  Art 
zeichnet  sich  aus  durch  die  zahlreichen,  daher  dicht  beisammenstehenden,  fast  paral- 
lelen Secundarnerven  und  den  einfach  gezahnten  Rand.  Die  Blätter  der  Ulmus  Bron- 
nii  Ung.,  deren  Zähne  etwas  mehr  nach  vorn  gebogen  sind,  gehören  sehr  Avahrschein- 
lich  zur  vorliegenden  Art,  während  die  Frucht,  welche  Unger  mit  derselben  vereinigt 
hat  der  Gattung  Zygophyllum  angehört,  wie  dies  Graf  Saporta  nachgewiesen  hat.  Es 
weicht  die  Art  durch  die  einfach  gezahnten  Blätter  von  allen  lebenden  echten  Ulmen 
ab,  von  Microptelea  durch  die  Nervation  der  Blätter. 

Bei  Taf.  II.  Fig.  5  ist  das  ovale  Blatt  am  Grund  sehr  ungleichseitig.  Auf  der 
rechten  Seite  sind  13  Secundarnerven  zu  zählen,  es  fehlt  aber  die  Spitze,  welche  ohne 
Zweifel  noch  ein  paar  Nerven  enthielt,  daher  wenigstens  14  dagewesen  sein  werden. 
Diese  laufen  fast  parallel  und  ohne  sich  zu  verästeln  bis  zum  Rand,  während  die  der 
linken  Seite  aussen  einzelne  Tertiärnerven  haben.  Der  Rand  ist  einfach  gezahnt,  doch 
sind  die  meisten  Zähne  zerstört.  —  Dieselben  dicht  beisammenstehenden  Seitennerven 
zeigt  das  Blatt  Fig.  4,  das  auf  der  IJückscite  derselben  Steinplatte  liegt.  Die  schar- 
fen, ziemlich  grossen  Zähne  sind  etwas  nach  vorn  gebogen. 

Ein  grosses  Blatt  stellt  Taf.  III  Fig.  4.  a.  dar.  Die  Secundarnerven  laufen  in 
spitzem  Winkel  aus,  stehen  dicht  beisammen,  und  sind  meist  alternirend.  Der  Rand 
ist  grobgezahnt,  da  wo  er  erhalten  ist.  An  der  ganzen  linken  Seite  fehlt  er.  Das 
daneben  liegende  kleinere  Blatt  hat  dicht  stehende  Secundarnerven  und  kleine,  aber 
undeutliche  Zähne. 

Ära  besten  erhalten  sind  die  Zähne  bei  Fig.  5.  Alle  sind  einfach  und  sehr  scharf 
geschnitten. 


KONGL.  SV.  VET.  AKADEMIENS  HANDLINGAK.   BAND  15.  N:0  4.  9 

Bei  einem  Blatte  ist  die  ganze  Oberfläche  flicht  mit  kleinen  Wiirzchen  besetzt, 
wie  bei  lebenden   Ulmenblättern. 

15.     Plaiiera  Ungeri  Ettingsh.    Taf.  IV.  Fig.  4.  a. 

Heer  Flora  Alaskana  S.  34.  Taf.  V.  2.  Primit.  Fl.  foss.  Sachalin.  Taf.  IX.  10. 
X.   1.  -2. 

Die  Hälfte  eines  ziemlich  grossen  Blattes,  dessen  Secnndarnerven  sich  aussen 
nach  den  starken  Zähnen  umbiegen.  Die  nach  vorn  gerichteten  einfachen  Zähne  und 
die  nach  aussen  gebogenen,  einfachen,  ziemlich  weit  von  einander  entfernten  Secnndar- 
nerven  stimmen   zu   den   Blättern   von   Alaska   und   des  europäischen  Baumes. 

l(i.     Juglaiis  aeuminata  Alex.  Braun.     Taf.  IV.  Fig.  7 — 9. 

Heer  Flora  tert.  Helvet.  III.  S.  88.  Taf.  CXXVIII.  CXXIX.  1-9.  Flora  foss. 
Alaskana  S.  38.    Taf.  IX.   1.     Primit.  Fl.  foss.  Sachalin.     Taf.  X.  8—11. 

Es  sind  drei  Blätter  der  Sammlung  zu  dieser  Art  zu  bringen,  welche  mit  solchen 
übereinstimmen,  die  Glehn  in  Mgratsch  gefunden  hat.  Fig.  8  muss  eine  grosse  Blatt- 
fieder  gewesen  sein,  sehr  ähnlich  der  auf  Taf.  IX.  Fig.  1.  a.  der  Flora  Alaskana  abge- 
bildeten  Blattfieder;  sie  ist  auch  ganzrandig  und  hat  zahlreiche,  vorn  in  Bogen  ver- 
bundene Sekundarnerven.  Fig.  9  dagegen  war  eine  viel  schmälere,  vorn  zugespitzte 
Blattfieder,  welche  ganz  mit  der  auf  Taf.  X.  Fig.  11  der  Primit.  Fl.  Sachal.  von  Mgratsch 
abgebildeten  Fieder  übereinstimmt  und  wie  diese  etwas  steiler  aufsteigende  Secnndar- 
nerven  hat,    als  die  Oeninger  Blätter.     Aehnlich   ist  Fig.   7. 

17.  Juglaus  uigella  Hr.    Taf.  IV.  Fig.   10. 

Heer  Flora  Alaskana  S.  38.  Taf.  IX.  Fig.  2—4.  Primit.  Fl.  foss.  Sachal.  Taf.  X. 
(i.  7.     XI.  1.  2. 

Das  Taf.  IV.  Fig.  10  abgebildete  Blattstück  hat  zwar  viel  kleinere  Zähne  als  die 
Blätter  von  Alaska,  dagegen  stimmt  die  Nervation  ganz  zu  dieser  Art  und  da  die 
Petersburger  Sammlung  Blätter  von  Mgratsch  besitzt,  welche  in  der  Zahnbildung  ganz 
mit  der  J.  nigella  übereinkommen,  dürfen  wir  auch  das  vorliegende  Blatt  dieser  Art 
zurechnen. 

Die  Sekundarnerven  bilden  sehr  starke  Bogen,  die  vom  Rande  entfernt  sind;  die 
Felder  sind  mit  stark  vortretenden  Nervillen  versehen,  die  im  rechten  Winkel  ange- 
setzt sind. 

Fig.  11  hat  wohl  dieselben  feinen  Randzähne,  allein  dichter  stehende,  in  spitzem 
Winkel  auslaufende  und  mehr  nach  vorn  gebogene  Secnndarnerven,  die  in  starken  Bo- 
gen sich  verbinden.  Die  Zugehörigkeit  dieses  Blattes  zur  vorliegenden  Art  ist  daher 
sehr  zweifelhaft. 

18.  Celastrus  horealis  Hr.     Taf.  I.  Fig.   1.  c.     Taf.  IV.  Fig.  ß. 
Heer  Flora  foss.  Alaskana  S.  37.     Taf.  X.  Fig.  4. 

K.  Sv.  Vot.  Akad.  Handl.    Bd.  l.ö.  So  4:  ^ 


10  0.    IIKEK,    REITRÄGE    ZUR    MIOCEXEN    FLORA    VOX    SACHALIN. 

Das  Tiif.  ]\.  Fig.  6  abgebildete  Blatt,  das  nur  theihveise  erhalten  ist,  niiiss  noch 
grösser  gewesen  sein,  als  das  Blatt  von  Alaska,  es  hat  aber  dieselben  Aveit  auseinander 
stehenden,  vorn  in  starke  Gabeln  getheilten  und  in  Bogen  verbundenen  Secundarnerven 
und  einen  fein  gezahnten  Rand.  Die  Zähne  sind  klein  und  vorn  zugespitzt.  Kleiner 
ist  das  Blatt  Taf.  I.  Fig.  I.e.  Es  ist  vorn  ziemlich  stumpf,  der  Rand  ist  gezahnt,  die 
Secundarnervan  sind   stark   verästelt. 

ly.     t'rattegus?  Funihjeliiii  Hr.     Taf.  IV.  Fig.  ö. 

Cr.  foliis  basi  cuneatis,  lobatis,  nervis  secundariis  angulo  acuto  egredientibus,  di- 
stantibus,   eraspidodroniis. 

Das  fragmentarische  Blatt  lässt  eine  sichere  Bestimmung  nicht  zu;  es  erinnert 
aber  in  seiner  keilförmigen  Verschmälerung  am  Grund,  in  der  Lappenbildung  und  weit 
auseinanderstehenden  Secundarnerven  an  manche  Crata^gus-Arten.  Es  scheint  das  Blatt 
in  drei  Hauptlappen  getheilt  zu  sein;  der  mittlere  Lappen  hat  einen  einzelnen  grossen 
seitlichen  Zahn.  Die  wenigen  und  weit  auseinanderstehenden  Seitenerven  entspringen 
in  spitzem  Winkel   und  sind   randläuüg. 


KONGL.  SV.  VET.  AKADEMIENS  HANDLINGAR.   BAND  15.  N:(p  4. 


11 


ERKLÄRUNG  DER  TAFELN. 


Tuf.  I. 

Fig.    1.  "2.     Populus  latior   AI.   Braun, 

1.  c.      Celastius   boiealis   Hr. 
3.  4.     Populus  arctica   Hr. 

Tat.  II. 

Fig.   1.     Aluus  Kefersteinii  Goepp. 

2.  Betula  Brougniarti  Ett.  var. 

3.  Castanea   Ungeri   Hr. 

4.  5.     Ulinus  plurinervia   Ung. 

6.  Carpinus   grandis   Uug.   var. 

7.  a.   b.   c.     Populus  glandulifera   Hr.? 

7.  d.     Fagus  Autipofi   Hr. 

8.  Betula  prisea  Ett. 


Fig. 


Fiü 


Taf.  III. 

1—3.     Fagus  Antipoti   Hv. 
4.   5.     Ulinus   plurinervia   Ung. 
6.      Betula   prisea   Ett. 


Tat.  IV. 


Carpinus   grandis  Ung.   var, 
Salix  Lavateri   Hv. 
Salix  spec. 

Planera  Ungeri   Kov. 
Quercus   Drynieia    Ung. 
Crataegus   Furulijelrai   Hr. 
Celastrus  borealis  Hv. 
7 — 9.     Juglans  acurainata  A.  Br. 
10.    11.     .Tuglans    nigella   Hr. 


4.   a. 
4.   c. 
5. 
6. 


K.Yetensk  Acad.  Haiidl.Bd.lo.  N'.'4. 


O.Heei'.  Miocenc  Pllaiizen  v.  vSapluilin.  Tai! 


Y/urster  Rartdecrg-er  8:  C  WmtertKur 


FilT'.  1.2.  lupuliis  lalior   3.  4.  r.  ai'cücii,  l.r.  Cclaslrus  boroalis. 


K.Velensk.Aoad.Hjui(ll.Bd.Jo.iN?i. 


O.Heer.  \rio(Tne  Pflanzen v.SachaJIii.Taf: IV. 


W^3tOT,K-mj8^gBr  8:  C"  WjntsrAin 


\'\  I.Cru'piMus  or,u„l,s.  2.  Sniix  Lavatw,.  3.  Sd,x  sp.  i.a.  Plau^ra  Un^-on.  4. 1,.  y,i>.,r.,,s  Dryn.eia?  S.Crataegus  Fi.rulxjelmi. 

6. (elastru-s  bnreali.s.  7-,').Jiii.-l:in.s  aciiminata,  10..)  ni^-elhi. 


K.  Vetensk.  Aead.  Himdl.  Bd.  I3.N?  4. 


O.Heer.  Mioeene  Pl'Uuizen  v.  vSaehaliii.Ta(!ll. 


Kis,^.  l.Mnus    KHiTsleiiiu.2.Bptula  HrongniM-li.  3.  Cashmea  \'iw^i'v\.  k.  ö.  rinu.s  pluiMiicma,  6.  Ciu-piinis  srandi.s. 
7.a.l)  ropiilu.s  o-l;uidulil('ra  ?  7.  d.  Fa^us  Antipüli    ö.  Betula  pn.sca. 


fv.yrtensk.Arii(lllaiull.Bd.l5..\?4. 


O.llcrr.  Miooi-iir  Pfliuizcn  v.  Sacluiliii.Tai:  1 


Wurster  Karderrer  &  C°  Wint^rt>niJ 


Fig;  J.-3,  Fag-us  .Viiüpof],    4.  '>.  l'lnnis  pluniieiTia.  b'.  Bftula  pnsca. 


New  York  Bolanical  Garden  Library 

QE929  .H4  gen 

Heer,  Oswald/Beitrage  zur  Miocenen  Flora 


3   5185   00096  4971