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Mm^Mf
I
i
BIBLIOGRAPHIE
DER KRIEGSLITERATUR
(POUTIK, GESCHICHTE, PHILOSOPHIE,
VÖLKERRECHT, FRIEDENSFRAGE)
IM AUFTRAGE DER
ÖSTERREICraSCHEN VOLKEEBUNDUGA (WEN]
VON
DR. JUR. JOSEF L. KUNZ
• El
BERLIN 1920
)^1
HANS ROBERT ENGELMANN / VERLAG
Alle Rechte, insbesondere das Übersetzungsrecht, vorbehalten.
Copyright 1920 by Hans Robert Engelmann, Berlin.
\
Inhaltsverzeichnis.
Seit«
Einleitung 5
I. Bibliographien 7
II. Akten, Dokumente 8
III. Reden 13
IV. Vorgeschichte des Krieges » 14
1. Allgemeine Werke 15
2. Deutschland 16
3. Österreich-Ungarn 17
4. Dreibund 18
5. England . 18
6. Frankreich. — Italien 20
7. Rußland. — Balkan .21
8* Amerika. — Ostasien 22
9. Kolonialpolitik 23
V. Unmittelbare Vorgeschichte des Krieges.
Kriegsausbruch 24
VI. Die Schuldfrage 28
Vn. Biographien. Memoiren 31
VIII. Einzelne Probleme 33
1. Belgien 33
2. Flandern .36
3. Schleswig 36
4. Elsaß-Lothringen 36
5. Irland 37
6. Österreich 38
7. Tschecho-Slovaken 39
8. Jugoslawen 39
9. Polen 39
10. Bulgarien, Rumänien 41
11. Griechenland 41
12. Albanien 42
13. Türkei . . 42
14. Armenien 43
15. Persien 43
16. Baltikum 44
17. Finnland 44
18. Ukraine 44
19. Judenfrage 45
Seite
DC. Politik. Geschichte des Krieges 45
1. Geschichte des Krieges 45
2. Diplomatie 46
3. Demokratie. Parlamentarismus 47
4. Krieg und Politik 47
5. Politik der Zentralmächte während des Krieges . 48
6. Politik der Entente während des Krieges .... 50
7. Politik der Neutralen 52
X. Russische Revolution. Bolschewismus ... 53
XI. Wirtschaftskrieg 56
XII. Sozialismus. — Sozialdemokratie 59
XIII. Presse. — Schmähliteratur 61
XIV. Nationalitätenprinzip 64
XV. Philosophie, Soziologie 66
XVL Völkerrecht 70
XVII. Friedensfrage 78
1. Pazifistische und antipazifistische Literatur ... 79
2 Wilson-Literatur 83
3. Papst und Friede 85
4. Kriegs- und Friedensziele (Stellungnahme einzelner
Länder zur Friedensfrage) 85
5. Schiedsgerichtsbarkeit. Völkerbund 89
6. Nach-Friedens-Probleme 96
7. Ostfrieden 96
8. Pariser Friedensverträge 96
Einleitung«
Selbst heute ist die Literatur über den Dreißig- oder den Siebenjährigen
Krieg noch nicht abgeschlossen und gewaltig ist die Literatur über die
Napoleonischen Kriege, Doch was ist dies alles gegenüber der Literatur des
Weltkrieges !
Kein Zweig der Wissenschaft und Technik, der Religion, Philosophie
und Geschichte, der Politik und Wirtschaft, der Industrie, des Handels und
Verkehrs, überhaupt kein Zweig menschlichen Lebens und Wissens, der
nicht eine ungeheuere, durch den Krieg hervorgerufene Literatur auf-
zuweisen hätte.
Vom vielbändigen, mit großem, gelehrtem Apparat in Szene gesetzten
Werk über populäre Schriften, Schilderungen, belletristische Zeitungsartikel
bis zur Tendenzbroschüre und zum Flugblatt, welch imübersehbares Chaos!
Wahrlich, bange kann dem werden, der zum erstenmal an das Studium
der Kriegsliteratur sich heranwagt.
Um so dringender mußte schon frühzeitig das Bedürfnis nach einer
halbwegs vollständigen, sichtenden und orientierenden Zusammenfassung
dieser imgeheueren, in den Ländern der beiden Kriegführenden und der
Neutralen entstehenden Kriegsliteratur sein. Doch selbst die fortsetzungs-
weise erschienenen Bibliographien gehen selten über die erste Hälfte 1916
hinaus, als wären die Verfasser ermüdet, sozusagen zusammengebrochen
unter der Last des Zuviel des von allen Seiten zuströmenden Materials.
Daß je, auch in Zukunft, eine vollständige Bibliographie der Weltkriegs^
literatur zustande kommen wird, erscheint uns mehr als zweifelhaft.
Wenn hier doch der Versuch einer Bibliographie gewagt wurde, mußte
daher in erster Linie Beschränkung geübt werden; Beschränkung zunächst
in der Wahl der Gebiete. Nicht die ganze Kriegsliteratur soll hier ver-
zeichnet werden, sondern nur diejenige bestimmter Gebiete: Geschichte,
Politik, Philosophie, Völkerrecht, Friedensfrage.
Beschränkung mußte aber auch geübt werden in der Auswahl der
Kriegsliteratur über diese Gebiete. Von vornherein wurde auf die meines
Erachtens unmögliche Vollständigkeit verzichtet.
Dagegen ist der Plan dieser Arbeit darauf basiert, daß die >yichtigsten
Werke über die Probleme der einschlägigen Gebiete verzeichnet sind, und
zwar der Autoren aller, der kriegführenden und der neutralen I^der
imd aus der Zeit vor dem Ausbruch des Weltkrieges bis heute.
Die vorhandenen Bibliographien leiden daran, daß sie, zum Teil
wenigstens, zwar eine vollständige Übersicht der Kriegsliteratur, aber nur
eines einzelnen Landes, geben und fast alle mit dem Jahre 1915 oder 1916
enden.
Diese Arbeit soll in dem ihr vom Verfasser gesteckten Rahmen Gelehrten,
die einzelne Probleme wissenschaftlich bearbeiten wollen oder überhaupt
gebildeten Menschen, die sich für solche interessieren, aber entweder nicht
die Gelegenheit oder nicht die Zeit haben, alle die einschlägige Literatur
zu sichten, ein Wegweiser sein, der ihnen jedenfalls die wichtigsten und
bedeutendsten Werke nennt, in denen sie dann bei tiefer dringendem Studium
einer einzelnen Frage die gesamte darüber existierende Literatur leicht zu ^
finden vermögen. c^^'
1^
Nicht nur Bedeutendes erscheint in diese Bibliographie aufgenommen;
manche Broschüre, manches Buch ist innerlich vielleicht von geringer Be-
deutung, aber es kann für den Forscher oder den, der sich für diese Frage
interessiert, trotzdem von großem symptomatischem Wert sein.
So manche Bücher, die reine Schmähschriften sind, können dem Psycho-
logen und Historiker unschätzbare Dokumente sein nicht nur für die Analyse
der Psyclie des Autors des betreffenden Buches, sondern auch für die weiter
Schichten, ganzer Völker, für die Kenntnis und Erkenntnis der Stimmungen
in einem bestimmten Land zu bestimmter Zeit.
Meinen besonderen Dank möchte ich an dieser Stelle Herrn Regierungs-
rat Dr. O. Doublier aussprechen, der mir stets bei der Benützung der reichen
Kriegssammlung der Wiener Hofbibliothek in der liebenswürdigsten Weise
entgegenkam.
Diese Arbeit entstand von selbst gelegentlich literarischer Vorarbeiten
für andere, völkerrechtliche Schriften und war zunächst bestimmt, mir als
Richtschnur durch das Chaos der Kriegsliteratur zu dienai. Bei dem Durch-
studium eines großen Teiles dieser Literatur habe ich den Mangel einer ent-
sprechenden Bibliographie sehr empfunden. Diese Lücke durch die vor-
liegende Zusammenstellung auszufüllen, ist der Wunsdh und die Hoffnung
des Autors.
Möge dieses Buch seinen Zweck erreichen!
Wien, im Mai 1920.
Dr. jur. J o s e f L. K u n z.
^ ^\
i— l^tf—^P <ffMi I g
........ nuUum librum esse tarn malum«
ut non aliqua ex parte prosit
Plinius der Ältere«
L Bibliographien«
Dr. OtmarDoublicr: Literatur des Weltkrieges. Sonder-
abdruck aus der österreichischen Rundschau. Bd« XLV. Heft 5.
Diese Skizze' des Kustos der Wiener Hofbibliothek gibt eine kurze, in-
lialtsreiclie Übersicht der Vorkriegs- und Kriegsliteratur aus den ersten Mo-
naten des Krieges«
Die deutsche Kriegsliteratur vom Kriegsbeginn
bis Ende 1915. Hrsg. von der J. C. ijinrich'schen Buchhandlung.
Leipzig 1915. 5 Hefte.
Enthält nur deutsche Publikationen, diese aber bis Ende 1915 vollständig.
Literarische Jahrbücher des Dürer bundes ;
hrsg. von F. Avenarius. 1915/16. 1916/17. 1917/18. G. D. W. Call-
wey. München.
Dr. Joh. Hohlfeld: Die deutsche Kriegsliteratur. Leh-
mann, Dresden, 1917.
Diese Schrift will in erster Lini« dem Offizier, aber auch dem Gelehrten
und wissenschaftlich interessierten Laien ein Führer sein; reicht bis Ende 1916.
Jean V i c : La littcrature de guerre, Manuel methodique
et critique des publications de langue fran^aise; aoüt 1914 — abüt
1916. Paris. Payot & Co. 1918.
Enthält nur französische und belgische Publikationen, diese aber bis End*e
August 1916 fast vollständig.
The Causes of the War: What to read. Published
by the Council for the Study of International Relations. West-
minster. Aids to Study No. 4.
Eine sehr gute, kurze Einführung: orientierende Übersicht der wichtigsten
Bücher (auch deutscher) über die auch in der vorliegenden Bibliographie be-
handelten Gebiete; stammt aus dem ersten Kriegsjahr« In den kurzen Be-
merkungen bedeutend objektiver als die französische Bibliographie.
Bookson the great war. An annotated bibliography
of literature issued during the European conflict. By F. W. Lange
&W. T. Bcrry. London. 1915. 1916. Grafton & Co. IV vols. ^
Sehr inhaltsreich; reicht bis Juli 1916. Enthält englische Publikationen
ziemlich vollständig, aber auch die wichtigsten* anderssprachigen' (auch
deutsche). In den Anmerkungen ebenfalls ziemlich objektiv.
Cor. Bacon: Best Books on the War. New York. 1914.
G« W. Prothero: List of Publications bearing on the war.
1915.
F. V. Vladislavljev: Ruskaja literatura v vojne 1914
godu.
n. Akten, Dokumente«
Ungeheuer ist die Anzahl der während des Krieges entstandenen Aktea
und Dokumente. Die Sammlungen sind entweder offizielle oder Privat-
arbeiten. Die offiziellen, von den einzelnen Regierungen veröffentlichten
Sammlungen,' in der Form der sogenannten Farbbücher, betreffen die di-
plomatische Korrespondenz zunächst über den Ausbruch des Weltkrieges
oder über die Geschichte des Kriegseintrittes späterer Teilnehmer an dem
Weltkrieg oder den Notenwechsel anläßlich bestimmter einzelner Affären,
endlich Dokumente über bestimmte Gegenstände, wie z. B. die Behandlung
der Kriegsgefangenen usw. Die amtlichen Dokumente aus der Kriegszeit
sind zwar sehr wichtig, aber natürlich mit großer kritischer Vorsicht zu
genießen.
Von den Zentralmächten wurden nach dem Debäcle im Herbst 1918
eine Reihe sehr wichtiger und interessanter Akten und Dokumente publiziert.
Die Dokumente über die Friedensfrage sind in dem betreffenden Al>
schnitt dieser Bibliographie verzeichnet. Dort auch die Dokumente über die
Ostfrieden und über die endgiltigen Pariser Friedensschlüsse.
Anhangweise sind einige Sammlungen von Kriegsgesetzen angereiht.
Östcrr. -ung. Rotbuch zur Vorgeschichte des Krieges«
1914.
Österr. -ung. Rotbuch zur Vorgeschichte des Krieges
mit Italien« 1915.
Oster r. -ung. Rotbuch über das Verhältnis zu Italien«
Vom 20. VII. 1914 bis 23. V. 1915.
Österr.-ung. Rotbuch über das Verhältnis zu Rumä-
nien. 22. VII. 1914 bis 27. VIII. 1916.
Österr. -ung. Rotbücher über Völkerrechtsverletzun-
gen durch unsere Feinde. 4 Bde.
Sämtliche hrsg. vom K. u. K. Ministerium des Äußern. Wien.
Deutsches Weißbuch. Aktenstücke zum Kriegsaus-
bruch. Berlin. Auswärtiges Amt. 1914.
BelgischeAktenstücke. Berlin. 1914.
Diese Akienstücke, welche die in Brüssel yorgefimdenen Berichte bei*
gischer Diplomaten aus Berlin, Paris und London an den belgischen Minister
des Äußeren aus den Jahren 1905 — 1914 enthalten, sind von größter Bedeutung
und haben während des Krieges eine enorme Rolk gespielt.
8
Deutsche Denkschrift über die Behandlung der deut-
schen Konsuln in Rußland und die Zerstörung der deutschen Bot-
schaft in Petersburg. Berlin. 1915.
Deutsche Denkschrift über die Verhandlungen zur
Neutralisierung des Kongobeckens.
DeutschesWeißbuch vom 10. V. 1915 über die völker-
rechtswidrige Führung des belgischen Volkskrieges. Berlin. 1915.
Deutsche Denkschrift über den Baralongfall.
Deutsches Weißbuch betreffend die Verantwortlich-
keit der Urheber am Kriege. Berlin. 1919.
Zur europäischen Politik. 1897/1914. Unveröffent-
lichte Dokumente. Im amtlichen Auftrag hrsg. unter Leitung von
B. Schwertfeger. Berlin. R. Hobbing. 1919. 5 Bände.
Die deutschen Dokumente zum Kriegsaus-
bruch. Sammlung von K. Kautsky; hrsg. von Graf M. Montgelas
und W. Schücking. Charlottenburg. Deutsche Verlagsgesellschaft
für Politik und Geschichte. 1919. 4 Bände.
DiplomatischeAktenstücke zur Vorgeschichte des
Krieges. Wien 1919. Staatsdruckerei. Staatsamt für Äußeres der
Republik Österreich.
Min. des Äff, Strang. Recueil de Documents Diplo-
matiques. Negotitations ayant prccfede la guerre. 10/23 juillet —
24 juilIet/6 aoüt 1914. Petrograd 1914.
Documents respecting the negotiations preceding the war
published by the Russian Government. London. 1914.
Englisches Blaubuch. Berlin. 1916.
Miscellaneous 6 (1914). Correspondence respecting the
European Crisis, August 1914.
Correspondence respecting events leading to the rup-
ture of relations with Turkey. London. 1914.
Correspondence between H. M. Government and the.
United States respecting the rights of the belligerents. London
1915.
Correspondence with the U. S. Ambassador respecting
the execution of Miss. Cavell at Brüssels.
Le livre jaune. Min, des Äff. :6trang. Documents diplo-
matiques 1914. La Guerre Europ^enne. L Paris. 1914.
Das amtlich« Dokumentenmaterial der franzc^sischen Regierung über den
Kriegsausbruch.
H, W e 1 s c h i n g e r : Le 2"*® livrc jaune fran9ais. Paris. 1916.
Serbisches Blaubuch. Berlin. 1916.
Le livregris beige. Berne. 1914.
Roy. de Belgique. Min. des Äff. Etrangeres. Corrcs-
pondence Diplomatique relative ä la Guerre de 1914. 24 juillet —
29 aoüt. La Haye 1914. M. Nijhoff.
2°^^ livre gris beige. Paris. 1916.
Le livrerouge beige. 1914.
Roy. de Belgique. Min. de la Justice et Min. des Äff.
Etr. guerre de 1914/16. Reponse au livre blanc allemand du 10 mal
1915.
Rapports du Gouvernements Beige sur la violation du
Droit des Gens en Belgique. Paris. 1915.
Un Souvenir historique. Proclamations AUemandes ä Bruxelles.
Chronologie ä propos de violation de neutralite (Egypte).
Amsterdam. 1915.
R e c u e i 1. Minist^re des finances (Egypte) des documents
relatives ä la guerre. 1914. Le Caire. 1915.
Libro verde. 1915.
Das amtläclie Dokumenteiiniaterial der italieiiiscli'eii Regierung . über den
Krlegsausibnich.
II Patto di Londra firmato dallltalia il 30 nov. 1915.
Milano. 1916.
R e c u e i 1. (Min. des Äff. Etr.) par rapport ä la neutralite
des Pays Bas et au respect du droit des gens. La Haye. 1916.
Livre bleu anglais sur le traitement des Ar-
meniens ,avec preface par Lord Bryce. 1916.
European War No. 3. Departement of State. Diplo-
matie Correspondence with Belligerent Govemments relating to
Neutral Rigths and Duties. Washington, Government Printing
Office. 1916.
Diplomaticke bescheiden betreffende de vaart in
de Noordzee en het Kanal in verband met deis Oorlogtoestand.
'sGravenhage. M. Nyhoff. 1915.
Diplomaticke bescheiden betreffende de inbe-
slagneming door de Britsche autoriteiten van over Zee vervoerde
brieven post. 4./Xn. 1916.
Diplomaticke bescheiden betreffende den ver-
scherpten duik boot oorlog. Jan. en Febr. 1917.
10
i
IL p» "t I ■ m^ uiiii ^ .
Auswärtiges Amt. Schriftwechsel mit der Regierung
der Vereinigten Staaten von Amerika, betreffend den Untersee«
Handelskrieg. Berlin. Verlag C, Heymann,
Drucksachen der deutschen Waffenstill-
standskommission. 1 — 18.
Privatarbeiten:
Der Krieg 1914. Dokumente über seinen Ursprung. Genf.
1914.
C. Junker: Dokumente zur Geschichte des europäischen
Krieges. Wien. M. Perles. 1914/15. 2 Bände.
Die völkerrechtlichen Urkunden des Welt-
krieges. Bd. I — ^IV. Jahrbuch des Völkerrechts; hrsg. von
Th. Niemeyer und Karl Strupp. Duncker & Humblot. München u.
Leipzig. 1916/20.
M. B e e r : Le livre arc-en-ciel. La Bataille des Diplomates«
F. Wyss. Berne. 1916.
Eine sehr gut orieniiereivd-e, synchronistische Zusammenst'ellung der in den
verschiedenen Farbbüchem enthaltenen, zwischen dem 29. Juni und* dem
28. August 1914 gewechselten diplomatischen Noten. Der Verfasser, ein
Schweizer, steht ganz auf Seite Deutschlands,
E. Müller-Meiningen: Diplomatie und Weltkrieg.
Ein politischer Führer durch die Weltkrisis 1914/17. G. Reimer.
Berlin. 1917. 2 Bände.
Eine außerordentlich umfassende, inhaltsreiche Arbeit.
F. van Langenhove: Le Dossier diplomatique de la
Question Beige. Bruxelles et Paris. 1917.
Der Baralongfall. Berlin. C. Heymann. 1916.
L'A ffaire du Baralong. Bruxelles.
J. M. Beck: Le proces de Miss Cavell. Lausanne. 1916.
A. Francis Pribram: Die politischen Geheimverträge
Österreich-Ungarns. 1879 bis 1914. L Bd. Braumüller. Wien und
Leipzig. 1920.
J. Brown Scott: Diplomatie Documents relating to the
European War. Washington. 1916.
Zahlreiche Dokitmente über den Weltkrieg, Rußland, Völkerbund, Inter-
nationales Arbeitsrecht in den monatlichen HeHen: International ConcUiationi
published by tbe American Association for International Conciliation, New
York; bisher 145 Hefte, Heft 145 enthält die französisch-amerikanischen und
{ranzösisch-englischen Abkommen vom 28. Juni 1919 sowie das Anglo-Persian
agreement, August 9, 1919, ■>
11
I
Cr Kautsky: Wie der Weltkrieg entstand. Berlin.
P, Cassirer. 1919.
Kriegsgefangene :
Rapports espagnols. Paris. 1918.
Reports of Delegates of the Embassy of the U. S. A. in
St. Petersburg on the Situation of the German prisoners of war
and civil persons in Russia. Zürich. O, Füßli. 1917.
Die Gefangenenmißhandlung in den Entente-
ländern. Berlin. 1918.
Les Prisonniers Allemands au Maroc. Paris.
1917.
C, V. M a r V a 1 : Die Kriegsgefangenenlager in Frankreich,
Korsika, Algier und Tunis. Neuchätel. 1915.
Kriegsgesetzesammlungen :
österreichische Ernährungsgesetze. Wien.
Manz. 1917.
H. Herbatschek: Unsere neuen Gesetze. Wien. 1917.
M. M i n z : Kriegsgesetze über den gewerblichen Rechts-
schutz im In- und Ausland. Berlin. 1917.
Die wirtschaftlichen Kriegsgesetze. Frank-
furt. 1914.
Ausnahmegesetze gegen deutsche Privatrechte. Berlin.
1918.
A. Pulling: Manual of Emergency Legislation. London.
1914.
A. Saillard: Les s6questres des biens des Allemands et
des Austro-Hongrois. Paris. 1915.
Manuel des sSquestres. Paris. 1916.
J. S i g n p r e 1 : Le droit fran9ais pendant la guerre. Le Statut
des sujets ennemis. Paris. 1916.
G. L a i n e 1 : La proprictc industrielle. Textes officiels.
Legislation fran9aise, etrangcre. Paris. 1917.
H. Klibanski: Rußlands Kriegsgesetze gegen feindliche
Ausländer. Breslau. 1916.
V. Manzini: La legislazione penale di guerra. Torino. 1918.
12
■I Willi I
m» Reden.
Die während des Weltkrieges in überwältigender Anzahl gehaltene
Reden sind teils offizielle, von den führenden Staatsmännern der einzelnen
Länder gehaltene, teils halboffizielle, militärische Ansprachen und schließ-
lich private, in Vereinen, auf Kongressen gehaltene Reden. Die letzteren
finden sich meist in den speziellen darüber erschienenen Publikationen, so
besonders in den Sitzungsberichten, Rapports dieser Tagungen und Kon-
gresse, die Parlamentsreden in den von den einzelnen Parlamenten veröffent-
lichten stenographischen Sitzungsprotokollen verzeichnet. Die Kenntnis dler
Reden ist am eingehendsten aus den Tageszeitungen zu gewinnen und
zwar derjenigen Linder, in denen sie gesprochen wurden; denn in der
Übermittlung und Übersetzung dieser Reden in der Presse anderer Länder
sind während des Krieges nidit nur häufig absichtliche Fälschungen, Ent-
stellungen, Verstümmelungen oder Weglassungen vorgenommen worden,
sondern infolge des schwierigen Telegrammverkehrs über neutrale Länder
vielfach auch unabsichtliche Irrtümer und Mißverständnisse vorgekommen.
Die überwiegende Mehrzahl der Kriegsreden haben sub specie
aeternitatis betrachtet, nur einen geringen Wert. Der Einfluß der Kriegs-
psychose auf die Sprechenden ist hier besonders stark, andererseits
natürlich die Tendenz, die öffentliche Meinung des eigenen oder anderer
Länder in einem ganz bestimmten Sinn zu beeinflussen. Doch werden
immerhin manche Reden wegen der darin ausgesprochenen Grundsätze und
Gedanken einen über die unmittelbare Gegenwart hinausgehenden Wert
behalten.
Die Reden Wilsons, die einen so gewaltigen Eindruck in der ganzen
Welt hervorriefen und dereö Gedanken, wenn auch nicht neu,, aber hier
mit solcher Energie vertreten, trotz Wilsons völliger Niederlage nach Be-
endigung des Krieges, noch lange nachwirken werden, sind nicht hier,
sondern in dem Atechnitt über Wilson-Literatur unter „Friedensfrage" in
dieser Bibliographie verzeichnet. -
Im Nachstehenden einige Sammlungen offizieller Reden.
Die Reichstagsreden des Kanzlers und Schatzsekre-
tärs* Berlin. 1915.
V. Bethmann Hollweg war Reichskanzler des Deutschen Reiches bis zum
14. Juli 1917. Schatzsekretär und später Vizekanzler war Dr. C. Helfferich.
. ^even Wai: Speeches by the German Chan-
c eil er. 1914/16. Zürich. 1916.
C. Helfferich: Reden und Aufsätze aus dem Krieg.
Berlin. Stilke. 1917.
O. Graf Czernin: Die neue Weltordnung. Wien. 1917.
Eine gedankenreiche und bedeutsame Rede^ ^
O, Czernin war bei Kriegsausbruch österreichisch-ungarischer Gesandter
in Bukarest, Seine glänzenden Berichte über die Haltung Rumäniens füllen
zum größten Teil das österreichisch-ungarische Rotbuch über das Verhältnis
zu Rumänien, das nach der rumänischen Kriegserklärung veröffentlicht wurde.
Vom 22. Dezember 1916 bis 14. Apriil 1918 war Czernin Österreich-ungarischer
Minister des Äußeren.
13
0. GrafCzernin: Politik während des Weltkrieges, Wien.
1918.
Spitzmüller; Der politische Zusammenbruch und die
Anschlußfrage. Wien. Manz. 1919.
H. H. Asquith: Der Krieg, seine Ursachen, seine Mahnung.
Lausanne. Payot & Cie. 1914.
Asquith war Englands Prime-Minister bis 5. Dezember 1916.
War Speeches by British minister s. 1914/16.
London. 1917.
E. R. Jones: Speeches on British foreign policy.
D. Lloyd George: Discours. 19./IX. 1914. Paris. Payot
&Cie.
Lloyd George, eine hochinteressante Persönlichkeit, impulsiv^ gewandt,
aus Wales stammendi, ein Kelte und im Gegensatz zu dem typischen Engländer
Asquith, war bei Kriegsausbruch Chancellor of the Exchequer, übernahm und
schuf das Munitionsministerium (bis 7. Juli 1916), war dann (bis 5. Dezember
1916) Kriegsminister und ist seit diesem Tag bi& heute Englands Premien
D. Lloyd George: Das gewappnete Deutschland.
München. 1916.
D. Lloyd George: Gli scopi degli Alleati. Milano. , 1917.
D. Lloyd George: Le proposte di pace. Milano. 1917.
W. Churchill: Der Krieg. Lausanne. 1915.
E. Montagu: The Means o! Victory. London. 1916.
Viscount Bryce: Essays and adresses. London. 1918.
Paroles fran^aises. Paris. 1915.
I Discorsi della guerra. Milano. 1915.
Lltalie et la guerre. Paris. Colin. 1916. (Reden von
Salandra, Tittoni, Barzilai, Orlando, Sonnino.)
Letenyei: Entente-Reden. Wien. Seidel & Sohn. 1917.
IV» Vorgeschichte des Ejieges«
Als im Jahre 1914 die sommerliche Stille durch den Ausbruch des
Weltkrieges gestört wurde, da machte sich nach der ersten Betäubung, nach
der ersten paroxistischen Kriegsbegeisterung überall der Wunsch geltend,
dieses ungeheure Ereignis zu verstehen. So erklärt es sich, daß einerseits
die Literatur über die Geschichte imd Politik der letzten Zeit, etwa seit dem
deutsch-französischen Kriege von 1870/71 imd ganz besonders der letzten
zwei, drei Jahrzehnte, die bereits m der Vorkriegszeit entstanden war, eifrig
studiert wurde, andrerseits im Krieg eine neue Literatur über die Geschichte
dieser Zeit geschrieben wurde. Denn ob man nun auf dem Standpunkt steht,
die Ereignisse von heute seien historisch geworden und erklärbar, es gebe
14
einen genetischen, kausalen, historischen Zusammenhang oder ob man mit
Theodor Lessing annimmt, die Geschichte sei ein Sinnloses, in das der
Mensdi durdi eine Konstruktion ex post facto, eine vaticinatio post eventum,
erst Ordnung zu bringen suche, psychologisch ist es zweifellos richtig,
daß der Mensch nach dem Woher und Wieso fragt und sich erst beruhigt,
wenn er eine befriedigende Lösung gefunden zu haben glaubt. Daß unter
dem Einfluß des Krieges der historische Sinn gar oft getrübt wurde, daß
Haß und Leidenschaft über wissenschaftliche Objektivität den Sieg davon-
trug, ist eine bedauernswerte, aber nicht zu leugnende Tatsache.
Der Gegensatz zwischen der Entente und den Zentralmachten, der
schließlich sich auf die ganze Mentalität erstreckte und dadurch, daß immer
neue Staaten in den Krieg einbezogen wurden und auch die wenigen noch
Neutralen mit ihren Sympathien ganz auf der einen oder anderen Seite
standen, endlich die ganze Welt in zwei feindliche Lager spaltete, zwischen
denen es keine Brücken mehr gab, hat auch auf die Auffassung des ganzen
Zeitalters seit 1871 trennend eingewirkt. Es bildete sich für die Erfassung
und Erklärung der Ereignisse dieser Periode eine Entente- und eine Zentral-
mächtehypothese, die einander unversönlich gegenüberstanden und die An-
hänger der einen waren durch nichts mehr von der Richtigkeit oder wenig-
stens Zulässigkeit der anderen zu überzeugen. So stand z. B. die Entente-
hypothese von dem Deutschland, das absichtlich seit Jahrzehnten den Krieg
vorbereitet und in dem ihm günstig erscheinenden Augenblick provoziert
hatte, der deutschen Theorie von Deutschlands gewollter Einkreisung durch
England schroff gegenüber und durch all dies wuchs die Entfremdung
zvdschen den Völkern.
Während die Literatur über die Vorgeschichte des Krieges seit dem
Beginn des dritten Kriegsjahres abflaute und der immens anwachsende
Literatur über die ül>erall im Vordergrund des Interesses stehende Friedens-
frage Platz machte,^ ist sie nach der Entscheidung im Herbst 1918 neu
aufgelebt, und die Verfasser sind zum großen TeU Männer, die an diesen
historischen Erdgnissen selbst aktiven ^teil hatten.
1. Allgemeine Werke.
L, Bourgeois: Manuel historique de politique ^trang^re.
1789/1900, 3 vol. Belin Freres. Paris. 1905.
A, Debidour: Histoire diplomatique de TEurope depuis
le congres de Berlin jusqu'ä nos jour. Paris. Alcan. 1916.
R. K j e 1 1 e n : Die Großmächte der Gegenwart. Leipzig.
Teubner. 12. A. 1916.
Dieses glänzende Buch d-es schwedischen Gelehrten^ da« im Juni 1914
abgeschlossen wurde, Mbildet eine Orientierung über die Gesellschaft der Groß-
mäcbte unmittelbar vor dsem Weltkrieg, dessen naheliegende Möglichkeit
zwischen den Zeilen zu l'esen ist."
J. Hashagen: Weltpolitische Entwicklungsstufen. 1895
bis 1914.
J. Rose Holland: The Development of the European
Nations. 1870/1914. London. Constable.
15
E, D. Morel: Ten Years of secret Diplomacy, London.
Einer der Männer, die den Welikrieg voraussahen, stets ein Bekämpfer
der Geheimdiplomati« und später einer der Begründer der Londoner Unioii of
Democratic Control und Herausgeber der ausgezeichneten Zeitschrift: Foreign
Affairs.
Ch. Seignobos: 1815/1915. Band 7. Paris. 1915.
P. Dehn: Weltpolitische Neubildungen. Berlin. 1905.
P. Reinsch: World Politics at the End of the XIX*^ Century.
New York and London. 1900.
Ruedorffer: Grundzüge der Weltpolitik. Stuttgart.
Deutsche Verlagsanstalt. 1916.
Ein ausgezeichnetes Buch, welches das ganze Zeitalter auf den Gegensatz
von Nationalismus . und Kosmopolitismus aufbaut.
J. Hashagen: Umrisse der Weltpolitik. Teubner. Leipzig.
ZumgeschichtlichenVerständnisdesgroßen
Krieges. 6 Vorträge. 2. A. Berlin. K, Siegismund. 1916.
Graf Stefan Tisza: Von Sadowa nach Sedan. Wams-
dorf i. B. Strache. 1916.
Ch. Seymour: The diplomatic background of the war*
1870/1914. London. 1916.
M. de Lima-Barbosa: De. la Conference de la Haye
ä la Guerre des Nations. Paris. Garnier fr^res. 1917.
Gottl. Egelhaaf: Geschichte der neuesten Zeit vom
Frankfurter Frieden bis zur Gegenwart, Stuttgart. 6. A. 1917.
E. Sauerbeck: Die Großmachtpolitik der letzten zehn
Friedensjahre. Basel. Finkh. 1918.
H. Friedjung: Das Zeitalter des Imperialismus. 1884/1914.
L Band. Berlin. Neufeld & Henius. 1919.
Von diesem bedeutenden! Werk des berühmten österreichischen^ Kisto-
sikers ist bisher der L Band, der bis zur Beendigung des russisch^japam«chen
Krieges 1905 reicht, erschienen,
H. F. Helmolt: Ein Vierteljahrhundert Weltgeschichte,
1894/1919. Charlottenburg. 1919.
2. Deutschland.
O. Bismarck: Gedanken und Erinnerungen. Berlin und
Stuttgart. Cotta.
J. W. Allen: Germany and Europe. London. 1914.
G. Scherger: The Evolution of the German Empire.
Chicago. 1914.
16
%t^
B. FürstBülowj Deutsche Politik. Berlin, R, Hobbing.
1916,
Ein inieressantes, glänzend geschriebenes, für die Kenntnis d>er inneren
und äußeren Politik des Deutschen Reiches wichtiges Buch, wenn auch eine
oratio pro domo, eine Rechtfertigung der eigenen Kanzlerschaft,
W. O n c k e n : Die Friedenspolitik Wilhelm H, 1888/1914,
Berlin, 1916.
R. M, F i f e : The German Empire between two wars. New
York, 1916,
E, Graf Reventlow: Deutschlands auswärtige Politik,
1888/1914. Berlin, S, Mittler & Sohn, 5. A. 1917,
Das standard-work über deutsche Politik von deutscher Seite.
E. Laloy: La Diplomatie de Guillaume II, 1888/1914,
Paris, 1917,
O, Hamann: Der neue Kurs, Berlin, 1918,
3. Österreich-Ungarn,
AndröCh^radame: L*Europe et la Question d'Autriche.
Paris, 1901.
Springer (Dr, Renner): Der Kampf der österreichischen
Nationen um den Staat. I. 1902.
O, Bauer: Die Nationalitätenfrage und die Sozialdemo-
kratie, Wien, 1907,
A, C, Popovici: Die Vereinigten Staaten von Groß-Öster-
reich, Leipzig. 1906,
P, Samassa: Der Völkerstreit im Habsburgerstaat. Leipzig,
1910,
R. Charmatz: Österreichs innere Geschichte von 1848 bis
1907. 2 Bände. 2. A. 1911/13,
R, Charmatz: Geschichte der auswärtigen Politik Öster-
reichs im XIX. Jahrhundert. I. bis 1848, 1912. IL 1848 bis 1908,
1914,
Dazu 4ie W«rke von Friedjuxi^, Pkner, Kellert u. ai.
E. V. Wertheimer: Andrassy. 3 Bände. Stuttgart. 1913.
Th, V, Sosnosky: Österreich - Ungarns Balkanpolitik,
1878/1914, 2 Bände, Stuttgart, 1913 und 1914,
Ein standardi-work.
B. M o 1 d e n : Alois Graf Ährenthal.
2 K«nz, Bibliotfraphimi. |«y
H. S t e e d : The Hapsburg Monarchy. London. Constable,
1913.
Ein auf Genauer Kenntn» d«r Verhältnisse aufgebautes;, tnhaltreiches,
aber österreicn wenig freundlicbes Werk des lang|ährigen Korrespondenten
der „Times" in Wien.
Ren6 Pinon: Fran^ois Joseph. 1830 bis 1916. Paris.
Pcrrin. 1917.
J. Larmeroux: La Politique Extirieure de TAutriche-
Hongrie. 1875/1914. Paris. 1918.
4, Dreibund.
Der äußere Anlaß für die umfangreiche Literatur über Entstehung, Be-
deutung, Geschichte und Ende des Dreibundes war Italiens Eintritt in des
Krieg gegen die Zeniralmächte im Mai 1915.
A. S i n g e r : Geschichte des Dreibundes. Leipzig. 1914.
J. V. Eckardt: Berlin— Wien — ^Rom. Leipzig. Dunckcr
&Humblot. 1892.
L. C h i a 1 a : La triplice e la duplice AUeanza. Torino. 1898.
P. Silva: Come si formö la triplice. Milano. 1915.
Th. V. Sosnosky: Der Traum vom Dreibund. Wams-
dörfli.B. 1915.
L. F r e i h. v. C h 1 u m e c k y : Die Agonie des Dreibundes.
Wien. Deuticke. 1915.
A. Sulliotti: La Triplice AUeanza dalle Origini alla de-
nunzia. 1882/1915. Milano. 1915.
La Triplice AUeanza. Roma. 1915.
S. Barzilai: Dalla Triplice AUeanza al Conflitto Europeo.
Roma. 1914.
S. Barzilai: Contro la triplice AUeanza. Müano. 1915.
B. V. M a c k a y : Italiens Verrat am Dreibund. München,
1915.
W. Fraknoi: Kritik des Dreibundvertrages. Stuttgart.
Deutsche Verlagsanstalt. 1916.
W. Boppard-Doerkes: Das Ende des Dreibtmdes.
Berlin. S. Mittler & Sohn. 1916.
Fraknoi: Kritische Studien zur Geschichte des Dreibundes.
Budapest. Kilian. 1917. v
5. England«
J. S e e 1 e y : The Expansion of England.
Ein epochemachendes Buch» das zuerst das Schwergewicht der englischen
Politik vom Kingdom auf das Empire verlegte«
18
...L
C h. D i 1 k c : Problems of Greatcr Britain. London. Mac-
millan. 1890.
Ein standard-work des British-Empire^edankeiisi sein LeitmoUv: The
^worM is rapidly becoming Englisb.
G. S t e f f e n : England als Weltmacht und Kulturstaat. 1899.
W. W i 1 1 c o c k s : The Irrigation of Mesopotamia. 1905.
Schulze-Gävernitz: Britischer Imperialismus und
englischer Freihandel. 1906.
Er. Marcks: Deutschland und England. 1900.
SidneyLow: The governance of England. 1911.
S a r o 1 e a : The Anglo-German peril. 1912.
E. L^monon: TEurope et la Politique britannique (1882
bis 1909). Alcan. 1910.
Von Ententeseite wohl das Hauptwerk für die Kenntnis der politischen
Geschichte dieser Zeit.
V. Berard: L'Angleterre et TlmpÄrialisme. 1911. Paris.
Rieh. J e b b : The imperial Conferences. London« 1911.
G. Steffen: Demokratie in England. 1911.
'^H. H. Johnston: Common Sense in Foreign Policy. London.
Snaith. 1913.
Ein sehr interessantes Buch des bekannten Geographodi und' Afrika-
forschers, das Vorschläge für eine friediiche Aufteilung Afrikas, die für Deutsch-
land sehr günstig sind, enthält
J. A. C r a m b : Germany and England. 1914.
F. Dehn: England und die Völker. Hamburg«
A. V. P e e z : England und der Kontinent. 9. A. Wien.
Fromme. 1915.
Ramsay-Muif: Britains Case against Germany. Man-
chester. 1914.
Viscount Esher: The influence of King Edward. Lon-
don. S. Murray. 1915.
Sil-Vara: Englische Staatsmänner. Berlin. Ullstein. 1916.
Eine Reihe glänzend geschriebener Essays, welche die bedeutendsten
Staatsmänner Englands der letzten Jahrzehnte porträtieren,
G i 1 b. M u r r a y : The foreign Policy of Sir E. Grey. 1906/15.
Milford. 1915.
F. Salomon: Britischer Imperialismus. 1871 bis zur
Gegenwart. Leipzig. 1916.
Bernadotte Everly Schmitt, M. A.: England and
Germany 1740 — 1914. Princeton University Press. 1916.
^ 19
D. M a s o n : Six Years of Politics. 1910/16. London.
J. Murray. 1917.
6. Frankreich* — Italien.
A. Tardieu: La France et ses AUiänces. Paris. Alcan.
1909.
A. Tardieu: Le myst^re d'Agadir. Paris. Alcan. 1912.
G. Hanotaux: La politique de requilibre. Paris. 1912.
Ein geistvolles Buch des Deuischlantl ge^nüber eine friedlidie Politik
der Verständigung Verfolgendeoi ehemaligen, "iranzösischen Ministers des
Äußeren.
R. P i n o n : France et AUemagne. 1870/1913. Paris. Perrin.
1913.
J. Bainville: Le Coup d'Agadir. Paris. 1913.
F. Morgan: French policy since 1871. Oxford. 1914.
Sir Th. Barcelay: L'Entente cordiale. Paris. Lafitte.
1915.
A. B r i a n d : Dix ans de contradiction. Paris. 1915.
E. Driault: La reprise de Constantinople et rAUiance
franco-russe. Paris. F. Alcan. 1915.
J. L. Lanessan: Histoire de Tentente cordiale anglo-fran-
9aise. Paris. Alcan. 1916.
J. C a r r c r e : Pages d*Avant-Guerre. Paris. 1917.
J. T o u t a i n : TEurope et la France de 1871 ä 1914. Paris.
BSlinFreres. 1917.
H. Welschinger: Le retour de TAlsace-Lorraine ä la
France. Paris. -1917.
M. Beer: Les influences fran^aises ä Petrograde. Berne.
Wyss. 1917.
M. Sahn: Frankreichs Wille zum Revanchekrieg. Berlin.
Curtius. 1918.
V. deOorlof: Origines et Bases de TAUiance Franco-Russe.
Paris. ^ Grauet. 1918.
Vico Mantegazza: L'altra sponda. Milano. 1915.
T. T i 1 1 o n i : Italy*s Foreign and Colonial Policy. London.
Smith. 1914.
K. F e i 1 i n g : Italian policy since 1870. Oxford. 1914.
20
R. Seton-Watson: The Balcans, Italy and the Adriatic.
London* 1915.
J. Patzelt: Von Caprivi bis Sonnino« Wien. 1915.
E. Melchiori: La lotta per ritalianitä della terre irre-
dente. 1797/1915. Firenze. 1916.
7. Rußland. — Balkan.
Danilevskij: Rußland und Europa. 1871.
P. Miljoukov: Russia and its Crisis. Univ. of Chicago
Press. 1905.
A. Hettner: Das europäische Rußland. 1905.
U 1 a r : Die russische Revolution. 1905.
Marchand: Les grands probUmes de la politique in-
tSrieure russe. Paris. 1912.
Hoetzsch: Rußland. 1913.
Alexinski: Modem Russia. London. 1913.
Fürst G. Trubetzkoi: Rußland als Großmacht. Deut-
sche Verlagsanstalt. Stuttgart. 1913.
T h. G. M a s a r y k : Zur russischen Geschichts- und Religions-
Philosophie. 2 Bände. Diederichs. Jena. 1913.
Dieses groß angelegte Werk des jetzigen Präsidenten der tschecho-slowa-
ki'sclien Republik ist, wenn auch etwas verworren und an einem Mangel an
Übersichtlichkeit und scharfer Trennung der einzelnen Parteien leidend, eine
wahre Fundgrube für die Kenntnis des behandelten Thema», größtenteils auf
Grund eines Materials gearbeitet, das in West-Europa schwer zugänglich ist.
G. R o 1 o f f : Deutschland und Rußland im Widerstreit seit
200 Jahren. Deutsche Verlagsanstalt. Stuttgart. 1914.
F. Quadflieg: Russische Expansionspolitik. 1774/1914.
BerUn. 1914.
Dem. Sturdza: Europa, Rußland und Rumänien. 1915.
P. Dearmer: Russia and Britain. Oxford. 1915.
E. Driault: La question d'Orient depuis son origine. Paris.
1908.
D. J a n c o V i c i : La Crise balcanique. 1912/13. Paris. 1916.
Eine rumänische Darstellun-g, mit einer Vorrede von Pinont.
E. J ä c k h : Deutschland und der Orient nach dem Balkan-
krieg. 1913.
G. Hanotaux: La Guerre des Balkans et TEurope. 1912
bis 1913. Paris. Plon-Nourrit et Cie. 1914.
21
V. B e r a r d : La Serbie. Paris. 1915.
E, D e n i s : La Grande Serbie. Paris. Delagrave. 1915.
N. andCh. R. Buxton: The war and the Balkans. London.
1915.
W. E. G u £ c h o f f : L'AUiance balcanique. Paris. Hachette.
1915.
, GrafSpiridionGopSeviö: Rußland und Serbien.
1804/1915. München. H. Schmidt. 1916.
Eine antinissische, osterfeichfreundliche Darstellung.
L. M a n d 1 : Die Habsburger und die serbische Frage. Wien.
M. Perles. 1918.
Jonqui&re : Histoire de Tempire ottoman jusqu'ä nos
jours. Paris. Hachette.
A. W i r t h : Die Zukunft der Türkei. 1908.
R. Pinon: La Jeune Turquie. Paris. 1911.
R. Pinon: La Jetme Turquie. Paris. 1911.
E, J ä c k h : Der aufsteigende Halbmond. 6. A. 1916.
G. J'ä s c h k e : Die Entwicklung des Osmanischen Ver-
fassungsstaates. 1917.
8. Amerika. — Ostasien.
P 6 1 i n : Les Etats-Unis et la doctrine de Monroö. 1900«
A s h 1 e y : American Government. 1905.
Edgington: The Monroä-Doctrine. Boston. 1905.
J. Holladay Latane: America as a world power.
1897/1907. 1907.
A, Shaw: Problems of American development. 1907.
Americasforeignpolicy. Bya diplomatist. Boston.
1909.
D a e n e 1 1 : Geschichte der Vereinigten Staaten. Leipzig.
1907.
A. H. Fried: Pan-Amerika. Berlin. 1910.
Eine ausgezeiclinete historische Entwicklimgsübersicht der panamerika-
ndschen Idee,
K. B r ü g h i : Geschichte der panamerikanischen Bewegung.
Kern. Breslau.
Will. Michigan Sloane: Die Parteiherrschaft in den
Vereinigten Staaten von Amerika. Leipzig. 1913.
22
^
-« ■»••^ j -
H, Kraus: Die Monroe-Doktrin. Berlin. 1913.
Jetzt das beste und umfassendste Werk über diesen Gegenstand',
C. A. Bratter: Amerika von Washington bis Wilson.
Berlin. Ullstein. 1916.
M i 1 1 a r d : America and the far Eastem Question. 1909.
B. L. V. M a c k a y : China, die Republik der Mitte. 1914.
F. Urquhardt: The Eastem Question. Oxford. 1914.
J. Hashagen: England und Japan seit Simonoseki. Essen.
1915.
P. Ostwald: Japans Expansionspolitik. 1900/1914. Berlin.
1916.
J. Hashagen: Ostasienpolitik der Vereinigten Staaten.
Bonn. 1917.
9, Kolonialpolitik.
A. Zimmermann: Geschichte der deutschen Kolonial-
politik. Berlin. 1914. ,
M. V. Hagen: Geschichte und Bedeutung des Helgoland-
vertrages. München. 1916.
C. Schäfer: Die Entwicklung der Bagdadbahnpolitik.
Weimar. 1916.
J a s t r o w : The War and the Bagdad Railway. Philadelphia.
J. D a r c y : L'^quilibre africain au XX* siecle. Paris. 1900.
J. D a r c y : La Conqu6te de TAfrique. Paris. Perrin. 1910.
K. P e t e r s : Afrikanische Kopfe. Berlin. Ullstein. 1914.
P. Rohrbach: Unsere koloniale Zukünftsarbeit. Stuttgart.
1915.
L. deFreycinet: La question d'Egypte.
Sir Colvin: The Making of modern Egypt. London.
Nelson.
Lord Cromer: Modem Egypt. 2 vols* London. Mac-
millan. 1908.
Das Hauptwerk über die neueste Geschichte Ägyptens.
A. M i 1 n e r : England in Egypten.
23
Camille Fidel: L*Opiiiion Allemande et la Question du
Maroc. Paris. 1905.
E. RouarddeCard: Le protectorat de la France sur
Maroc. Paris. 1905.
G. Diercks: Die Marokkolrage und die Konferenz von
Alg^ciras. Berlin. 1906.
A. Leblanc: La politique Europeenne au Maroc. Paris.
1906.
V. Mantegazza: II Marocco e TEuropa a proposito della
conferenza d'Algösiras. Milano. 1906.
M a u r a : La question du Maroc au point de vue espagnol.
Paris. 1911.
E. D. M o r e 1 : Marocco in Diplomacy. London. Smith. 1912.
V« Unmittelbare Vorgeschichte des Krieges«
Kriegsausbruch*
Gewiß ist zur Kenntnis der Entstehungsgeschichte des Weltkrieges ein
Zurückgreifen auf die Geschichte der Epoche wenigstens seit 1871 not-
wendig und manche Probleme ändern sich, wenn man sie immer weiter nach
rückwärts verfolgt; ein typischer Fall ist z. B. die elsaß-lothringische Frage;
die Franzosen ^en nur 1871, die Deutschen dagegen den „Raub Stras-
burgs" unter Ludwig XIV.
Trotzdem ist es psychologisch begreiflich, daß die unmittelbare Ent-
stehungsgeschichte des Krieges, also die Gesdiichte der Juli- und ersten
Augusttage 1914 nach Kriegsausbruch am meisten interessierte. So entstand
in den ersten Kriegsjahren eine unübersehbare Literatur darüber in allen
Ländern.
Daß hier der Gegensatz zwischen der Zentralmächte- und der Entente-
auffassung — denn auch die Schriften der Neutralen neigen fast durchweg
der einen oder der anderen Auffassung zu — am schroffsten zutage tritt,
liegt in der Natur der Sache.
Diese Arbeiten sind somit durchaus kritisch zu verwenden; sie haben
fast alle den Zweck, die eigene Partei völlig zu entlasten, der gegnerischen
die Schuld zuzuschieben, mag dies nun absichtlich, bewußt, oder mehr
unabsichtlich, infolge des Einflusses der nationalistischen Kriegspsychose
oder des Mangels an Material erfolgt sein : auch der Einfluß der Zensur ist
nicht zu imterschätzen: in einer englischen Bibliographie heißt es: The
Operations of the Censor forbid much real history being issued.
Diese große Woge der Kriegsentstehungsliteratur b^^nt imgefähr seit
dem Jahre 1917 abzuflauen, um der Literatur über die rriedensfrage Platz
zu machen.
Sie lebt aber nach dem Debäde des Herbstes 1Q18 neu auf, besonders
auf Seite der Besiegten. Einerseits soll sie eine Rechtfertigung sein und geht
24
zum großen Teil von führenden Männern des ancien regime aus, häufig
in der Form von Memoiren, die im VII. Abschnitt dieser Bibliographie
verzeichnet werden. Zum anderen Teil geht sie von den durch die Revolution
zur Ma(±t gelangten neuen Regierungen aus. E>iese Publikationen enthalten
sicher vieles Richtige, so manches richtige Eingeständnis begangener Fehler
tmd Verimmgen, zeigen aber auch oft die Absicht, gerade im Gegensatz zu
den Veröffentlichungen nach Kriegsbeginn, nur die eigene Partei zu belasten,
die gegnerische zu entlasten. Diese Tendenz ist wohl eine Wirkung dessen,
was die Franzosen die „maladie de la defaite^' nennen und andrerseits reine
Parteipolitik.
Eine wirklich objektive Entstehungsgeschichte des Krieges ist noch
nicht geschrieben; dazu fehlt es vielleicht selbst heute noch an Material,
besonders von Seite der Entente, und dann stehen wir noch diesen Ereig*
nissen viel zu nahe, smd viel zu leidenschaftlich daran interessiert, leiden
durch die Folgen viel zu sehr, als daß wir schon die gehörige Distanz
gewinne könnten, welche die Voraussetzung echt wissenschaftlicher
Objdctivität ist.
Dn H, F. H e 1 m o 1 1 : Die geheime Vorgeschichte des Krieges.
Leipzig. Koehler« 1914«
Enthält auch die weitere Vorgeschichte seit der alliance franco-russe.
Eine Darstellttng vom Standpunkt der Einkreisunigsthese mit vi-elem interessan-
tem Materia).
Dr. K. Helfferich: Die Entstehung des Weltkrieges im
Lichte der Veröffentlichungen der Dreiverbandmächte. Berlin.
Stilke. 1914.
Rußland» als Brand>stifter, Frankreich und England* als MitschuMige.
Schürmann: Die Vorgeschichte des europäischen Krie-
ges. Arnsberg i. Westf. J. Stahl. 1914.
L. Bergsträßer: Der Ausbruch des Weltkrieges. 1914.
O. Redlich: Über die Vorgeschichte des Weltkrieges.
Wien. Hölzl. 1914.
H. O n k e n über die Vorgeschichte des Weltkrieges in dem
Sammelwerk „Deutschland und der Weltkrieg*'. IL Band IV.
S. 531/621, S. 622/664.
C. B o u g 1 6 : Les sources de la Guerre. Paris. 1914.
G. Wampach: Le Dossier de la Guerre. Paris. Fisch-
bacher.
Dan. Bellet: Chiffons de papiers. Ce qu'il faut savoir
des origines de la guerre de 1914. Paris. Plon-Nourit. 1914.
W. Sandeny: The deeper causes of the war. Oxford. 1914.
J. H. 1 d h a m : The decisive hour: Is it lost? Oxford. 1914.
M. P r i c e : The diplomatic history of the war. London. 1914.
Chr. Pankhurst: The war. London. 1914.
25
Sir E. Cook: How England strove for peace* London.
Macmillan. 1914.
J. W. Headlam: The History of 12 Days. London.
D. K 1 a y : De oorzaken van den grooten oorlog. 1914. Auch
in deutscher Übersetzung: Die Ursachen des großen Krieges.
Kottbus. 1914.
John W. B u r g e s s : The Causes of the European Conflict.
Chicago. 1914.
Von dem Ftilirer der germanopHilen Bewe^un^ in Amerika.
J. M. Kennedy: How the War began. London. 1914.
O. Kaemmel: Über die Ursachen und den Ausbruch des
Weltkrieges. Meißen. 1915.
J. H a 11 e r : Der Ursprung des Weltkrieges. Tübingen. 1915.
C. Kuhn: Die wahren Ursachen des Weltkrieges 1914.
Berlin. 1915.
H. Lambrechts: Grundursachen und Grundlehren des
Weltkrieges. Berlin. 1915.
H. N. Brailsford: Der Ursprung des großen Krieges.
Zürich. 1915.
W. Hünerwadel: Die geschichtlichen Vorbedingungen
des Krieges. Zürich.
H. Bächtold: Die geschichtlichen Grundlagen des Welt-
krieges. Zürich. 1915.
O. Nippold: Die Ursachen des großen Krieges. Bern.
1915.
L. Bergsträßer: Die diplomatischen Kämpfe vor Kriegs-
ausbruch. München. 1915«
Ch. E. Jefferson: Die Ursache des Krieges. Bern. Wyss.
1915.
YvesGuyot: Les causes et les cons6quences de la guerre.
Paris. F. Alcan. 1915.
E. V. Mach: Why Europe is at war. New York. 1915.
John W. B u r g e s s : The European War. 1914.
Take Jonescu: Les Origines de la guerre. Paris. 1915.
Dieser Staatsmann des damals nocli neutraleni Rumänien, stand bereits
völlig auf Seite der Entente^
Ell. C. Stowell: The Diplomatie History of the war of
1914. London.
26
j
J, M* B e c k : The evidence in the case« Putnam. 1915.
Der frühere attorney-gen«ral des damals noch neutralen Amerika steht auf
^vollkommen deutschfeindlichem Standpunkt.
E r i k M o 1 1 e r : Fredsbrudct, 1914. Kjöbcnhavn. 1915.
A. Nyström: Förc under och cftcr 1914. Stockholm.
W. Seehr-Sundberg: Hvarför? Nägra orsakcr till-
världs kriget. Upsala. F. C. Askerberg. 1915.
C h. M o r r i s : Why thc nations arc al war. London. 1915.
Michaelis: Die Vorgeschichte des Weltkrieges. Olden-
burg. 1916.
M. B e e r : Sir E. Grey's Konferenzvorschlag. Bern. F. Wyss.
1916.
E. D a u d e t : Les auteurs de la guerre de 1914. Paris. 1916.
C G. Regenborn: Kriegsursachen und Kriegsaufgaben.
Berlin. 1917.
C. H o f e r : Die Keime des großen Krieges. Zürich. Schult-
hcss. 1917.
DieEntstehungdesWeltkrieges. Stuttgart. 1917.
F. D i r r : Belgien als französische Ostmark. Zur Vorge-
schichte des Krieges. 1917.
J. Chopin: L'Autriche-Hongrie „brillant second". Paris.
1917.
A. G a u V i n : Les origines de la guerre. Paris. Colin.
J. R e i n a c h : Histoire de 12 jours. Origine diplomatique
de la guerre de 1914/1917. Paris. 1917.
J. R u c h t i : Les pourparlers diplomatiques. Beme. 1917«
Sarajevo: La Conspiration Serbe contre la monarchie'
austro-hongroise. Berne. Wyss. 1917.
J. D e b r i t : — et ce fut la guerre! G^neve. 1917.
O. Hamann: Zur Vorgeschichte des Krieges. Berlin.
R. Mobbing. 1918.
Fürst Lichnowsky: Meine Londoner Mission. 1912/14.
Berlin. Berger & Co. 1918.
Di^se englandlreundliche Schrift erregte, noch während des Krieges er-
schienen, überall großes Aufsehe«! und wurde besonders von* der Entente außer-
ordentlich benützt und zitiert.
Hovelaque: Les causes profondes de la guerre.
J. C h o p i n : Le complot de Serajevo. Paris. 1918.
J. Ursu: Pourquoila Roümanie a fait la guerre. Paris. 1918.
Schelking: The Game of Diplomacy. London.
27
E.GrafReventlow: Politische Vorgeschichte des großen
Krieges, 1919. Berlin. S. Mittler & Sohn.
K. Helfferich: Die Vorgeschichte des Weltkrieges. Ull-
stein. Berlin. 1919.
Dieses Werk ist der I. Ban«! von Hetterichs dreibändiger: Geschichte dea
Weltkrieges uod gibt eine Darstellung der EreigniMe seit Biamarck» Abgang,
wie auch die Geschichte des Ausbruches des Weltkrieges,
E. Sauerbeck: Der Kriegsausbruch. Deutsche Verlags-
anstalt. Stuttgart. 1919.
Graf Pourtales: Am Scheidewege. Charlottenburg.
1919.
Diese kleine Schrift des «hemaligen deutschen Botschafters in Petersburg
gibt eine Darstellimg der Ereignisse der letzten. Tage vor Kriegsausbrucb in
der russischen! Hauptstadt.
G. V. J a g O.W : Ursachen und Ausbruch des Weltkrieges.
Berlin. R. Hobbing. 1919.
V. Bethmann Hollweg: Betrachtungen zum Weltkrieg,
I.Band. Berlin. R. Hobbing. 1919.
In Memoirenform geschrieben.
Rob. Hoeniger: Rußlands Vorbereitung zum Weltkrieg.
Berlin. S. Mittler & Sohn. 1919.
D. M. Boghitschewitsch: Kriegsursachen. Zürich.
O. Füßli. 1919.
Mit besonderer Berücksichtigunjg Rußlands und Serbiens von dem früheren
serbischen charg^ d'affaires in Berlin. Ein Protest gegen die Geheimdiplomatie.
Gegen Sir Edward Grey.
W. F r a k n o i : Die ungarische Regierung und die Entstehung
des Weltkrieges. Wien. Seidel & Sohn. 1919.
D. F. H e r t z : Die Entstehung des Weltkrieges. Wien. Ver-
lag „Der Friede". 1919.
A. G a u V i n : L'encerclement de TAUemagne. Paris. 1919.
F. R o c h e s : Manuel des origines de la guerre. Paris.
Ed. Bossard. 1919.
VI. Die Schuldfrage.
Die Schuldfrage stand vom Anbeginn des Krieges im Mittelpunkt des
Interesses. Vieles darüber findet sich natürlich in der Literatur über die
Entstehung, die unmittelbare Vorgeschichte des Krieges. Außerdem spielt die
Schuldfrage eine bedeutende Rolle in den meisten Reden der führenden
Staatsmänner aller kriegführenden Staaten. Daneben gibt es aber eine eigene
Literatur, die sich nur mit der Schuldfrage befaßt.
Nur in wenigen Schriften Neutraler wird die Schuld zum Teil auf
beiden Seiten, zum Teil in allgemeinen Zeitströmungen und der Entwicklung
28
der politischen Situation gesucht. Sonst tritt durchweg die scharfe Schei-
dung zwischen der Auffassung der Zentrahnächte und der Entente zutage.
T>odi gibt es auch hier Differenzen der Anschauungen. Manche Schrift-
steller der Zentrahnächte schieben die Hauptschuld Serbien zu, als dem
ewigen Friedensstörer Europas; andere Rußland, dessen Drahtpuppe Serbien
und dessen Mitschuldige Frankreich tmd England waren; wieder andere
sehen den Hauptschuldigen in Frankreich, dessen Revanche- und Allianzen-
Politik den Weltkrieg herbeigeführt hätte; eine große Anzahl sehen den
[auptschuldigen in England, dessen Einkreisungspolitik, Flotten- und
Handelsrivalitiät die Katastrophe heraufbeschworen und dessen aktive Teil-
nahme den Krieg erst zum Weltkrieg gemacht hätte.
Ähnlich steht es auf Seite der Entente. Die meisten erachten Deutsch-
land als allein verantwortlich^ das in Konsequenz seiner Welthegemonie-
politik den ihm günstig ersdieinenden Augenblick gewählt und die zu
Vasallen unterjochten Bundesgenossen für sioi in den Krieg getrieben hätte.
Doch fehlt es auch nicht an Stimmen, die Osterreich die Hauptschuld zu-
schieben: l'Autriche a voulu la grande guerre! Wieder andere wälzen die
Schuld auf Ungarn. Berlin und Budapest hätten den Krieg über den halb-
toten Leib von Osterreich hinweg gemacht. Vereinzelt steht die Ansicht,
wonadi der eigentliche Anstifter des Weltkrieges in Dr. K. Kramaf zu
erblicken sei.
Ungefähr seit 1917 tritt die Schuldfrage etwas zurück tmd zwar nicht
nur wegen des Prävalierens der Frieden^rage; sie ändert eigentlich nur
ihren Charakter. An die Stelle der Frage nadi der Schuld an der Ent-
stehung tritt die Frage nach der Schuld an der Verlängerung des Krieges.
Nach dem militärischen Ausgang des Weltkrieges lebt die Schuldfrage
von neuem auf: in den Publikationen der Besiegten, in denen nun häufig
die eigene, alleinige Schuld, allerdings nur der alten Regierungen, nicht der
Völker betont wird; dann wird die Schuldfrage, in ihrer Lösung nach dem
einseitigen Diktat der Sieger, die Basis für die Verhandlungen und die
Ergebnisse der Pariser Friedenskonferenz. Auch die deutsche Friedens-
delegation in Versailles hat sich mit der Schuldfrage eingehend beschäftigt
und in Berlin wurde ein eigener parlamentarischer Untersuchungsausschuß
über die Kriegsschuldfrage eingesetzt, dessen Arbeiten noch nicht ab-
geschlossen smid.
F. Rohrbach: Das Zeugnis der dreizehn Tage. Hamburg.
1919.
C. O m a n : The outbreak of the war of 1914/18. A narrative
based mainly on british official documents. London. 1919.
Earl Rob. Loreburn ; How the war happened. London.
1919.
Dr. Rod. Gooss: Das Wiener Kabinett und die Entstehung
des Weltkrieges. Wien. Seidel & Sohn. 1919.
W. G. A d a m s : The responsibility of tKe war. Oxford. 1914.
E. J. Dillon: A Scrap of Paper. London. 1914.
E. H ä c k e 1 : Englands Blutschuld am Weltkrieg. Eisenach.
1914.
29
E. Dürckheim: Wer hat den Krieg gewollt? Lausanne.
1915,
A, Clutton-Brock: Are we to punish Germany, if we
can? Oxford. 1915.
J'a c c u s e I Par un Allemand. Lausanne. Payot & Cie. 1915.
In der Edition definitive dieses Buches, da» schwere Anklag:en gegen
Deutschland enthält und von der Entenie ganz besonders verwertet wurde,
hat der Verfasser sein Pseudonym gelüftet: Dr. Rieh. Grelling. Gegen ihn:
F. Molenbroek: De onwaarheid van „J'accuse" 1915.
BaronBeyens: L'AUemagne avant la guerre. Les causes
et les responsabilit^s. Bruxelles et Paris, van Oest et Cie. 1915.
E. D. Morel: Truth and War. London. 1916.
T o m. T i 1 1 o n i : Le jugement de Thistoire sur la respon-
sabilit^ de la guerre. Paris. 1916.
Le Mensonge du 3 aoüt 1914. Paris.
P. Bertrand: L'Autriche a voulu la grande guerre, Paris.
Ed. Bossard. 1916.
G. B e c k : La Responsabilit^ de Hongrie. Lausanne. Payof
et Cie.
E. J. A. M e 1 s t e r : De schuld van Minister Grey aanher
uitbreken van den oorlog. 1916.
C. J. Wijnaendts Francken: Het aandeel van Enge-
land in de totstandkoming van den wereld-oorlog. 1916.
M. M u r e t : L'6volution belliqueuse de Guillaume II. Paris.
LesEtudes de la guerre. Fubliees sous la direction
de Rene Fuaux. Paris. Payot et Cie. 12 cahiers.
Graf J. Andrassy: Wer hat den Krieg verbrochen?
L e crime. Vom Verfasser des „J accuse'* (Dr. R. Grelling).
Lausanne. Payot et Cie. 1917.
E. David : Wer trug die Schuld am Krieg? Rede vor der
holländisch-skandinavischen Friedenskommission in Stockholm.
1917. Berlin. 1917.
E. D. Morel: Tsardom's Part in the War. London. 1917.
E. D. Morel: Africa and the Peace of Europe. London.
1917.
Ch. Danielon: Responsabiliti et Buts de Guerre. Paris.
1918.
F. W i c h 1 1 : Kramar, der wahre Anstifter des Weltkrieges, j
Wien. 1918.
Bedeutet wohl eine Überschätzung dieser Persönlichkeit; I
30
öS . * -'
.A^
J. A. Z i b e r t : Der Mord von Serajevo und Tisza's Schuld
an dem Weltkrieg. Laibach. 1919.
B. y. Eggeling: Die russische Mobilmachung und der Aus-
bruch des Weltkrieges. Beiträge zur Schuldfrage. Oldenburg. 1919«
Deutsches Weißbuch über die Schuld am
Kriege. Materialien betr. die Friedensverhandlungen. Teil VL
Charlottenburg. 1919.
Parlamentarischer Untersuchuiifgsausschuß über die Krieg-sschuldfrage.
Berlin. Von diesem wurden stenographische Sitzungsprotokolle und im April
1920 ein Weißbuch über das bisherige Ergebnis seiner Arbeiten veröffentlicht.
E. Sauerbeck: Die Schuldfrage. Bern. 1919.
Vn. Biographien, Memoiren«
Seit dem Herbst 1918 entstand eine reiche Meuioirenliteratur ; von Seite
führender Militärs und Politiker, wohl auch der Entente, ganz besonders
aber der Zentralmächte. Die vollkommene Niederlage und der politische
Umsturz haben nicht nur eine Fülle von Dokumenten publizieren lassen,
die nach früheren Kriegen und wohl auch jetzt l)ei einem anderen Kriegs-
ausgang noch Jahrzehnte unveröffentlicht in den Archiven gelegen hätten,
sondern auch die Möglichkeit gegeben^ ohne Rücksichtnahme persönliche
Erinnerungen herauszugeben, während z. B. der dritte Band von Bismarcks
„Gedanken und Erinnerungen^' heute noch nicht gedruckt ist.
So gewann besonders die deutsche Literatur eine Reihe von Memoiren,
woran es ihr früher ohnehin immer gefehlt hatte.
E. Friedeil: Von Dante zu d'Annunzio. Wien. 1915.
H. Wehberg: Tirpitz. Bonn. 1915.
R. D e h a n : Kitchener. London. 1915.
G. Egelhaaf: Bethmann-HoUweg. Stuttgart. 1916.
M. N o r d a u : Französische Staatsmänner. Berlin. Ullstein.
1916.
O. K r a c k : Ludendorff. Berlin. 1916.
L. V. P a s t o r : Conrad. Wien. 1916.
Fran9ois; Conrad, baron de Hoetzendorf . Beme. 1916.
H. Spender: General Botha. London. 1916.
D. S 1 a d e n : Hughes. London. 1916.
G. Blanchon: Joffre.
N. Salvaneschi: L. Cadoma. Milano.
C. Chishohn: J. French. London.
C. P r i z e : Venizelos. London. 1916.
D. Williamson: David Lloyd George. 1917.
F. D i 1 n o t : David Lloyd George. London. 1917.
31
.'
G. K n o 1 1 : Trial of Sir R* Casement* London. 1917.
P.Vergnet: J. Caillaux. Paris.
F. Hervier: Silhouettes allemandes. Orleans. 1918.
W. V. B r e m e n : Mackensen. Berlin. 1918.
Hoensbrucli: Graf Hertling.
W. E. C a r s o n : Northcliffe, Britains -man of power. New
York.
M e r m e i X : Joffre. Paris. 1919.
R. Recouly: Foch, le vainqueur de la guerre. Paris.
Hachette.
A. V. T i r p i t z : Erinnerungen. Leipzig. Koehler. 1919.
über deutsche Politik undi Marin« seit 1866, den Kriegsausbrucli und. den
U-Bootkrieg.
GrafHertling: Erinnerungen aus meinem Leben. L Bd«
1919. Kempten.
V. Lettow-Forbeck: Meine Erinnerungen aus Ost-
afrika. 1919.
F. M. F r e n c h , viscount of Ypres: 1914. London Constable,
1919.
James W. G e r a r d : Memoires.
War bis zum Ausbruch des Krieges mit den Vereinigten Staaten amerika-
nischer Botschafter in Berlin. Sehr antideutsch.
Henry Morgenthau; Diary during the Dardanelles ex-
pedition. April — Sept. 1915. London. J. Murray. 1917.
H. Morgenthau: Secrets of the Bosporus. London.
Hutchinson. 1918.
Sehr interessante persönliche Erinnerungen des langjährigen amerika-
nischen Botschafters am Golid-enen Hom<.
E. Falkenhayn; Die oberste Heeresleitung. 1914/1916.
1919.
0. Hamann: Der neue Kurs. Erinnerungen. Berlin.
R. Hobbing. 1918.
0. H a m a n n : Um den Kaiser. Erinnerungen aus den Jahren
1906/09. Berlin. R. Hobbing. 1919.
Rtm.GrafHertling: Em Jahr in der Reichskanzlei. Er-
innerungen an die Kanzlerschaft meines Vaters. 1919.
E. Ludendorff: Meine Kriegserinnerungen. 1914 bis 1918.
Berlin. S. Mittler & Sohn. 1919.
Dieses Buch, gewidmet „d«n im Glauben an Deutschlands Größe gefallenen
Helden", steht d«r Revolution gegenüber auf dem Standpunkt, daß die Deut-
schen sich dadurch zu dien Parias unter den Völkern gemacht haben. Es ent-
32
iiält neben vorwiegenidi strate^scfaeni Schilderungen auch viel über die Politik
-während des Kriegest.
O. C z c r n i n : Im Weltkriege. Berlin- Ullstein. 1919.
Ein hochlntetessanteSi auf persönlicher Kenntnisnahme aufgebautes Buch,
•das der Zeit, nach von «.Konopischt" bis zum Frieden von Bukarest 1918 reicht,
vor dessen Abschluß noch der Verfasser als österreichisch-ungarischer Minister
des Äußeren demissionierte. Zwar von der ersten bis zur letzten Seite ein
Ich-Buch, aber vom literarischen Standpunkt unter allen diesen Kriegsmemoiren-
'werken eines der am besten geschriebenen«
General Auffenberg-Komarow: Aus Österreich-
Ungarns Teilnahme am Weltkrieg. 1920^
Briefe Wilhelms II. an den Zaren. 1894 bis 1914.
Berlin. Ullstein. 1920.
Generalfeldmarschall v. Hindenburg: Aus
meinem Leben. 1920.
Viscount Haidane : Before the war. London. 1920.
Aug. Demblin: Czernin und die Sixtus-Affäre. Drei
Masken Verlag. München. 1920.
Limanv. Sanders: Fünf Jahre Türkei. Berlin. A. Scherl.
1920.
E. Ludendorff: Dokumente der Obersten Heeresleitung.
Berlin. S. Mittler & Sohn. 1920.
V. C r a m o n : Unser österr.-ungar. Bundesgenosse im Welt-
krieg. S. Mittler & Sohn. Berlin. 1920.
G.O. V. K 1 u c k : Der Marsch auf Paris und die Mamc-
schlacht. Ebenda. 1920.
Gen. A. Krauß: Die Ursachen unserer Niederlage. Er-
innerungen und Urteile aus dem Weltkrieg. Lehmann. München.
1920.
VIIL Einzelne Probleme.
Im Nachstehenden eine Obersicht der Literatur über die Probleme
einzehier Länder oder Völker, die aus politischen, ethnischen oder wirtschaft-
lichen Ursachen im Weltkrieg eine besondere Rolle gespielt haben.
L Belgien,
Ehirch den deutschen Einmarsch in Belgien bei Kriegsbeginn wurde
das belgische Problem zu einer Grundfrage des Krieges. Die Literatur
darüber beschäftigt sich in erster Linie mit der Frage der Verletzung der
belgischen Neutralität, später mit den Deportationen in Belgien, mit dem
belgischen Franktireurkrieg und schließlich mit der Frage nach der Zukunft,
3 Kunz. Bibliographien. ßj
nach dem weiteren Schicksal dieses durch vier Jahre von den Deuischen
besetzt gehaltenen Landes.
]>ei Ausgang des Krieges hat die Frage der Verletzung der belgischen
Neutralitat in der Literatur von neuem aufleben lassen.
■
The Case of Belgium in the present war« New
York. 1914.
R. F r a n k : Die belgische Neutralität. Tübingen. Mohr. 1915.
E. Blocher: Belgische und schweizerische Neutralität.
Zürich. 1915.
Rauscher: Belgien heute und morgen. 1915.
Norden: La Belgique neutre et TAUemagne. 1915.
A. Schulte: Von der Neutralität Belgiens. Bonn. 1915.
E. Waxweiler: La Belgique neutre ^t loyale. 1915. Lau-
sanne. Payot et Cie.
A. W e i ß : La violation de la neutralit^ beige et luxem-
bourgeoise par rAllemagne. Paris. Colin. 1915.
H. Welschinger: La neutralit^ de la Belgique. Paris.
1915.
E. W a X w e i 1 e r : La Guerre de 1914. La Belgique. Paris.
1915.
Dr. R. Grashoff: La Belgique coupable.
A. F u e h r : The Neutrality of Belgium. New York and Lon-
don. 1915.
C. P. S a n g e r a n d H. T. J. N o r t o n : Englands Guarantee
to Belgium and Luxemburg. London. Unwin. 1915.
J. vandenHeuvel: Het sehenden van de Belgische neu-
traHteit. 1915.
J. H. Labberton: De Belgische neutraliteit geschonden.
Anisterdam. 1915. In deutscher Übersetzung: Die sittliche Be-
rechtigung der Verletzung der belgischen Neutralität. Berlin.
Curtius. 1916.
K. H a m p e : Belgien und die großen Mächte, I in dem
W. Schonborn: Die Neutralität Belgiens, / Sammelwerk:
„Deutschland und der Weltkrieg." Teubner. Leipzig. 1916. IL Bd.
S. 387/432 und S. 433/457.
B. Otto: Belgien und die Neutralität. Berlin. 1916.
J. K o h 1 e r : Not kennt kein Gebot.
F. Passelecq: Pour teutoniser la Belgique. Paris. Blond
& Gay. 1916.
34
%
A. deBassompierre: La nuit du 2 au 3 aoüt 1914 au
ministere des affaires 6trangeres de Belgique. Paris* 1916,
E. Waxweiler:Le proces de la neutralitS beige, Röplique
aux accusations, Payot et Cie. Paris-Lausanne, 1916,
Th, Niemeyer: Belgien und seine Neutralisierung, Mün-
chen. Dtmcker & Humblot. 1917, Auf Seite 49 bis 61 dieses
Werkes findet sich eine außerordentlich reiche, fast vollständige
Bibliographie über Belgien bis zum Jahre 1916,
C, S t r u p p : Die Neutralisation und Neutralität Belgiens«
Gotha, 1917,
L, Renault: Les premieres violations du Droit des Gens
par l'Allemagne, Paris, 1917,
B, Schwertfeger: Der geistige Kampf um die Verletzung
der belgischen Neutralität, H, R, Engelmann, Berlin, 1919,
Beschäftigt sich hauptsächlich mit d^n »Brüsseler Publikationen" und' d«in
g^n^ral Ducame.
V 0, Nippold: Deutschland und das Völkerrecht, IL Teil.
Zürich, O, Füßli, 1919,
J. K u n z : Das Problem von der Verletzung der belgischen
Neutralität, Wien, Manz, 1920.
P, Rohrbach: Massenverhetzung und Volkskrieg in Bel-
gien, Berlin, Curtius, 1916.
F. Passelecq: Les döportation beiges. Paris. 1917.
E, Vandervelde: La \6nt6 sur les d^portations beiges,
Paris, 1917,
J, Basdevant: Les d^portations en vue du travail f orc6
et le Droit International, Paris, 1917,
J, vandenHeuvel: La deportazione dei Belgi in Ger-
mania, Roma, 1917,
J, Massart: La Presse clandestine dans la Belgique
occup^e, Paris, 1917.
G. G o y a n : Le cardinal Mercier, Paris, 1918,
C, G u r 1 i 1 1 : Die Zukunft Belgiens. Berlin, Zirkel-Veriag,
E, Zitelmann: Das Schicksal Belgiens bei Friedensschluß.
München, Duncker & Humblot. 1917,
Hierher gehört auch das bereits früher zitierte Buch yoa
F, D i r r : Belgien als französische Ostmark. 1917,
35
K. H a m p e : Das belgische Bollwerk. Deutsche Verlags*
anstalt. Stuttgart, 1918.
2. Flandern.
Die innerstaatlich-belgische Frage des Gegensatzes zwischen Flamen
und Wallonen ist alt. Sie wurde at)er von den Deutschen während der
Oldcupation Belgiens aufgegriffen. Die flämische Bewegung wurde unter-
stützt, ein flämischer Nationalrat, eine flämische UniversiSt in Gent ge-
gründet, man dachte hie und da an die Errichtung eines ^^Königreiches
Flandern"
W. Kanter: Das Königreich Flandern. Diessen. J. C. Huber.
1918.
H. M u c h a u : Die Befreiung der belgischen Vlamen. Darm-
stadt. 1918.
3. Schleswig«
Auch die dänische Frage in Nordschleswig ist alt und datiert $eit 1864;
sie trat während des Krieges wenig, erst im Friedensvertrag von Versailles
hervor.
H. Rosendal; The problem of Danish Slesvig« Oxf of d.
1916.
Job. Neuhaus: Die nordschleswigsche Frage im Lichte
der neuesten vorgeschichtlichen Untersuchungen. Jena. Diede-
richs. 1919.
4. Elsaß-Lothringen.
Auch die elsaß-lothringische Frage ist alt; sie datiert, wenigstens in
ihrer modernen Form, seit 1871 ; existierte wohl für die Franzosen, während
es für Deutschand eine elsaß-lothringische Frage für die äußere Politik
nicht gab. Diese Frage stand begreiflicherweise von Kriegsbeginn an im
Vordergrund. Außer den Kriegsreden und den Werken über weitere imd
engere Entstehungsgeschichte des Krieges sowie zahllosen Zeitungs- und
Zeitschriftenartikeln sei hier noch verwiesen auf:
A. Lichtenberger: La question d'Alsace-Lorrainc.
Paris. 1915.
J. D u h e m : La question d'Alsace-Lorraine de 1871 ä 1914.
Paris. F. Alcan. 1917.
Fr. Curtius: Deutschland und das Elsaß. Stuttgart und
Berlin. 1919.
R. Arnold: Elsaß-Lothringen im Kampf um seine Selbst-
bestimmung. Berlin. 1919.
36
5. Irland.
Auch die Frage des Gegensatzes zwischen Irland und England be-
schäftigt die innere englische Politik seit Jahrzehnten, seit W. E. Gladstones
dem ungarisch-kroatisdien Ausgleich von 1868 nachgebildeten Home-Rule-
Projekt.
Die Irish nationalists unter ihrem Führer Pamell erlangten großen Ein-
fluß im englischen Parlament. Sein Nachfolger J. Redmond stand meist
zur englischen Regierung. Dagegen hatte sich in Irland die rein revo-
lutionäre Partei der Sinn-Feiner gebildet, die vollkommene Loslösung
Irlands von England verlangte. In Irland selbst gab es Gegensätze zwischen
dem protestantischen, industriellen Ulster, (dessen Führer Sir E. Carson)
und dem übrigen kaüiolischen und agrarischen Land.
Unmittelbar vor Kriegsausbruch gab es Schießereien in Dublin. Das
Home-Rule-Projekt wurde während des Krieges vertagt.
Die Irland-Literatur des Weltkrieges, die von englischen und ganz
besonders von deutschen Schriftstellern ausging, knüpfte meistens an den
irischen Aufstand von 1916 und an die Persönlichkeit Sir Roger Case-
ments an.
Altere Literatur;
J. St. M i 1 1 : England and Ireland. 2 ed. London. 1868.
M. J. Bonn: Die englische Kolonisation in Irland. 2 Bde.
Stuttgart. 1906.
H. Herkner: Die irische Agrarfrage. Halle. 1890.
P. D u b o i s : Lirlande contemporaine et la question irlan-
daise. Paris. 1907.
Thom-Add. Emmett: Ireland under english rule or a
plea for the plaintiff. 2 vols. New York. 1909.
H. Martens: Die Agrarreform in Irland. München. 1915.
J o h. Rost: Deutschlands Sieg, Irlands Hoffnung. Stutt-
gart. 1915.
Clem. Löffler: Irland. Hannover. 1916.
Sir Roger Casement: Gesammelte Schriften. Diessen.
1916.
F. Maxkenzie : The Irish Rebellion. London. 1916.
J. B o y 1 e : The Irish Rebellion. London. 1916. Constable.
Satzungen der d e u t s c h - i r is c h en Gesell-
schaft. Berlin. 1917.
E. M e y e r : Irland und seine Bedeutung für Europa. Berlin.
1916.
G. Chatterton-Hill: Moloch England!! Dresden;
37
G. Chatterton-Hili: Irland und seine Bedeutung für
Europa* Berlin. Curtius. 1916.
F. Brie: Der irische Aufstand von 1916. Berlin. 1917.
M. J. B o n n : Irland und die irische Frage. München. Duncker
&Humblot. 1918.
A. Mendelssohn-Bartholdy: Irland, ein Beispiel
der Machtpolitik. Leipzig. Der Neue Geist Verlag. 1918.
6. Österreich.
Das Problem, was mit Österreich, bzw. Österreich-Ungarn zu gesdiehen
habe, beschäftigte auch viele Federn. Während manche, nicht nur Öster-
reicher, von der unbedingten Notwendigkeit der Erhaltung Österreich-
Ungarns im europäischen Interesse, etwa im Sinne Bismarcks oder
R. Kjellen's 1914, ja von einer Regeneration sprachen, sahen andere in der
Monarchie ein „sterbendes Reich". Der Ausgang des Weltkrieges hat den
letzteren recht gegeben.
Octavius: Groß-Österreich. Wien. 1914.
R. K r a 1 i k : österreichische Wiedergeburt. Regensburg.
C. D u m b a : Austria-Himgary and the war. New York. 1915,
Der Verfasser war auch wahrend dea Kriege» österreichisch-ungarischer
Botschafter ioi Washington.
G. Vielmont: L'intcr6t de la France et TintegritS de
rAutriche-Hongrie. Paris. 1915.
L. L e g e r : La liquidation de l'Autriche-Hongrie. Paris.
1915.
A. Chervin: L'Autriche et la Hongrie de Demain. Paris.
1915.
Virg. Gayda: Modem Austria. 1915.
A. D u d a n : La Monarchia degli Absburgo. 2 vols. Roma.
1915.
A. Fournier: Österreichs Neubau. Berlin. Ullstein. 1917.
C, Renner: Österreich-Ungarns Erneuerung. Wien. 1916.
Von dem heutigen- Staatskanzler der Republik Österreich.
E. Bernatzik: österreichisches Nationalitätenrecht. Wien.
Manz. 1917.
A. Redlich: Österreich-Ungarn als Großmacht. Berlin.
1917.
Comte de Fels: L'Entente et le probl^e autrichien«
Paris. Grauet. 1918.
B. Vosujak: A Dying Empire. London. 1918.
38
7. Tschccho-Slovakcn*
Die Literatur für einen unabhängigen tsdiedio-slowakisdien Staat,
\srelche es auf die Zertrümmerung Osterreidis abgesehen hatte, ging während
des Krieges von fem von Osterreidi in Frankreich, England und Amerika
lebenden Tsdiechen aus und von ihren Freunden, besonders unter den
Historikern der Sorbonne.
E. D e n i s : La Boheme depuis la Montagne-Blanche. 2 vols.
Paris, E. Leroux. 1903.
Thom. Capek: Bohemia tmder Hapsburg misrule. New
York. 1915.
E. Denis: Les Slovaques. Paris. 1916.
E. B e n e § : D^truisez l'Autriche-Hongrie. Paris. Delagrave,
1916.
Kramar -Prozeß. Wien. 1917.
E. B e n e § : Bohemia's Case for independence. London. 1917.
Das Verhalten der Tschechen im Weltkrieg.
Wien. 1918.
VladimirNosek: Independent Bohemia. London. 1918.
8. Jugoslaven,
Audi die Literatur über Jugoslawien als Verwirklichung des groß-
serbischen Traumes ist in erster Linie gegen die Existenz Österreich-Ungarns
gerichtet.
R. Seton-Watson: The Southern Slav Question and the
Hapsburg Monarchy. London. 1911.
Lunit6 yougoslave. Paris. 1915.
Taylor: The future of the Southern Slavs. London.
P. d e L a u X : La Yougoslavie, la France et les Serbes. Paris.
Payot et Cie. 1916.
L. V. Südland: Die südslawische Frage und der Weltkrieg.
G. S m i t s : Yougoslavia. 1918.
G. D r u i t s : Yougoslavia. 1918.
M. Kossitsch: Die südslavische Frage. Zürich. Tschopp.
1918.
9. Polen.
Die pohlische Frage datiert seit 1772, der ersten Teilung Polens. Sie
stand schon dadurch, daß Polen von Kri^gsbeginn an Kriegssdiauplatz war,
im Mittelpunkt des Interesses. Kongreßpolen wurde von den Mittelmächten
39
l.f .A. M^
im Kriege okkupiert und 1916 ein polnischer Staat geschaffen, der unab-
hängig im engen Anschluß an die Zentrahnächte hätte werden sollen.
Während auf Seite der Mittelmächte die austropolnische und die deutsch-
pohlische Lösung des Problems erwogen wurde, trat die Entente für eine
Autonomie Polens im Rahmen Rußlands, die Großfürst Nikolai Nikolaje-
witsch in einem Manifest an Polen bei Kriegsbeginn versprochen hatte, ein,
später, nach der russischen Revolution und nachdem Kußland aufgehört
hatte, ein Verbündeter zu sein, für die Schaffung Polens im ganzen alten
Umfang, die die Allpolen stets, auch während des Krieges, verlangt hatten
und die zu verwirUichen, ein Ziel der Pariser Friedensverträge wurde.
G. Cleinow: Die Zukunft Polens, 2 Bände. Leipzig« 1914«
M. Loszynskyj: Dokumente des polnischen Russophilis-
mus. Berlin. 1915.
J. deLipkowski: La question polonaise. Paris. 1915.
Memorandum sur la Question polonaise.
Berne. 1915.
Eversley: Partitions of Poland. London. Unwin. 1915-
Ninian Hill: Poland and the Polish Question. London.
1915.
L. Belarius: Das polnische Problem. Zürich. 1915.
E. Simonson: Das jüdisch-polnische Problem. Berlin. 1916.
A. Grabowsky: Die polnische Frage. Berlin. 1916.
J. Kucharzewski: L'Europe et le Probleme Russo-
Polonais. Lausanne. 1916.
L. Janowski; Wilno. Lausanne. 1916.
S. Drogoslav: La Pologne« son passe et son present.
Lausanne.
The Polish Question as an international
Problem. London. 1916.
Polands Gase for Independence. London. 1916.
R. Kucharski: Polands struggle for independence. London.
1916.
DieBedeutung Polens fürRußland. Krakau. 1917.
M. V. Tseretheli: Die Befreiung Polens und das Natio-
nalitätenprinzip. Bern. Wyss. 1917.
H. F. Helmolt: Die Wiederherstellung Polens. Gotha.
1917.
A. V. H a 1 b a n : Referat über die Polcnfrage. Wien. 1917.
G. G o t h e i n : Das vollständige Polen als Nationalstaat.
Berlin. 1917.
40
jre-"
St. Posner: La Polognc d'hier et de demain. Paris. 1916.
J. Kucharzewski: Une le9on du Passe. Lausanne. 1917«
H. R a t y n s k i : De la proclamation du grand-duc au mani-
feste des deux empereurs. Lausanne. 1917.
A. N y s t r ö m : La Pologne et son retablissement. Stock-
holm. 1917.
Polen. Entwicklung imd gegenwärtiger Zustand. Bern.
Hallersche Druckerei. 1918.
The withe Eagle of Poland. London.
P. Roth: Die politische . Entwicklung in Kongreß-Polen
während der deutschen Okkupation. Leipzig. 1919.
10. Bulgarien, Rumänien.
A. K i p r o V : Die Wahrheit über Bulgarien. Bern. 1916.
Funck-Misoutch: Bulgariens historische Rechte auf
Mazedonien. Berlin. 1917.
E. K u p { e r : La Macedoine et les Bulgares. Lausanne. 1918.
D. M i s c V : La v^rit6 sur la Macedonie. Beme. 1918.
D. Draghesco: Les problemes nationaux — les Roumains.
Paris. 1918.
A. Popovici: La question roumaine. Paris. 1918.
IL Griechenland.
An die Rolle Griechenlands im Weltkrieg knüpft sich ebenfalls eine
Literatur, die sich, besonders von deutscher Seite, um das Vorgehen der
Entente gegen diesen Staat, um sein Hineinzwängen in den Krieg dreht,
dann um die Persönlichkeiten von König Konstantin und Venizelos.
O. V. Giercke: Deutschland und Griechenland. Halle. 1916.
L. M a c c a s : Ainsi parla Venizelos. Paris. 1916.
E. Venizelos: La Politique de la Grcce. Paris. 1916.
A. G a u v-a i n : L'affaire Grecque. Paris. 1917.
M. Passaris : L'Entente et la Grece. Gencve. 1917.
Cinq ans d*histoire grecque. 1912 — 1917. Paris-
Nancy. 1917.
Crawford Price:' Venizelos and the war. London.
Simpkin.
41
C. S t r u p p : La Situation internationale de la Grece. Zürich.
1918.
C. S i r u p p : Ausgewählte diplomatische Aktenstücke zur
orientalischen Frage. Gotha. Perthes. 1916.
Platykas: La Gr&ce pendant la guerre. Beme. 1918.
'R, Recouly: M. Jonnart en Grece et l'abdication de Con-
stantin. Paris. Plön. 1918.
E. Lömonon: Vemzelos. Paris. Blond & Gay. 1919.
E. V. Falkenhausen: Die Erdrosselung Griechenlands«
Berlin. Ullstein. 1918.
F. Seil: Geschichte Griechenlands während des Krieges
(in Niemeyers Zeitschrift für internationales Recht, XXVIII. Band«
S. 1 bis 35). 1919. München. Duncker & Humblot.
Dokumente :
Twoopifetov Im tuiv ^ESwxsptxSv. AtTrXofiaTixdi "E^^poLrpa 1913 — 1917
*Ev Mi^vaic 1917.
Leguet-apensdu 1^'D^cembre 1916 ä Äthanes.
Documents. Publication de l'Union Hellenique de Suisse.
Le döpart du Roi Constantin. VeritSs inedites. Do-
cuments. Publication de TUnion Hellenique de Suisse. Geneve«
1917. Deutsche Ausgabe: Die Vertreibung des Königs
Konstantin von Griechenland. Hrsg. von der deutsch-griechischen
Gesellschaft. München. 1918.
12. Albanien.
K o n i t z a : TAUemagne et TAlbanie. Lausanne. 1915.
M.Müller: Albaniens politische Zukunft. München. 1916.
C h. Wood: Albania and the Albanians. New York.
W. P e a c o c k : Albania, the foundling state of Europe.
London.
13.
Auch die Literatur über das türkische Problem, ähnlich wie über
Österreich, geht einerseits von dem Gedanken einer Stärkung, einer Re-
generation, andrerseits von dem einer Zertrümmerung und Aufteilung der
Türkei aus.
E. J ä c k h : Der aufsteigende Halbmond. Stuttgart. 1915.
Alp. Te^k i n : Türkismus und Pantürkismus. Weimar. 1915.
42
G, F. Abbott: Turkcy, Grcecc and thc great Powers,
Xondon. 1916.
A. Mandelstam:Le sort de TEmpire Ottoman« Lausanne.
Payot et Cic. 1917.
V. B 6 r a r d : Le Probleme turc. Paris. E. Leroux. 1917.
L. S. W o o 1 f : The future of Constantinople. London. Allen
& Unwin. 1917.
O. Frh. V. Dungern: Balkan-Probleme. München. 1917.
C. Mehrmann: Der diplomatische Krieg in Vorderasien.
Leipzig, 1916.
14. Armenien.
Die armenische Frage, die Unterdrückung der Amenier durch die
Türken, ist alt. Mit ihr beschäftigte sich bereits Art. LXI der Berliner
Kongreßakte von 1878. Während des Weltkrieges haben besonders die
armenischen Massakers der Jahre 1915/1Q16 eine große antitürkische
Literatur ausgelöst. Da Deutschland als Verbündeter der Türkei nicht
dagegen auftreten konnte, die Sache auch beschönigt wurde, stammt diese
ganze Literatur fast ausschließlich aus dem Ententelager.
P. Rohrbach: Armenien.
R. Pinon: La supression des Armeniens. Paris. 1916.
G. Doumergue: L'Arm6nie. Paris.
V i a n d : Les massacres d'Arm^nie. Paris.
0*C o n n o r : Armenia, past and present. London.
Noöl Buxton: Travel and Politics in Armenia. London.
Smith«
H. A. Gibbons: Events in Armenia in 1915. New York.
1916.
V. B r y c e : The treatment of Armenians in the Ottoman
Empire. 1915/16. London. 1916.
J. L e p s i u s : Deutschland und Armenien. 1914/1918.
Potsdam. 1919.
J. L e p s i u s : Der Todesgang des armenischen Volkes.
Potsdam. 1919.
15. Persicn,
Morgan Shuster: The Strangling of Persia. London.
Unwin. 1913.
T h. J ä g e r : Persien und die persische Frage. Weimar. 1916*
G. Detnorgny: La question persane. Paris. 1916.
43
W. Litten: Wer hat die persische Neutraliät verletzt?
Berliner Vereinigung wissenschaftlicher Verleger.
16, Baltiktim.
Während das polnische Problem seit Kriegsbeginn zur Diskussion stand,
wurde die Frage der sogenannten „Randstaaten'S nämlich der baltischen
Provinzen (Livland, Lettland, Kurland, Litauen), dann Finnlands und der
Ukraine erst nach den russischen Niederlagen und ganz besonders nach den
infolge der Revolution im Innern Rußlands auftretenden separatistischen
Bestrebungen akut. Bei der deutschen Okkupation dieser Länder und infolge
des Abschlusses des Friedens von Brest-Litowsk ist es begreiflich, daß die
von Deutschland ausgehende Literatur in der Frage na^ dem Schicksal
dieser Randstaaten durchaus dominiert.
P, Rohrbach: Rußland und wir. Stuttgart. 1915.
Gaigalat: Die litauisch-baltische Frage. Berlin. 1915.
H. H e 1 b i n g : Die baltische Frage, Darmstadt. 1916.
P. Rohrbach: Das Baltenbuch. Dachau, 1916.
G. Schemaitis: Litauen. Bessarabien. M.-Gladbach.
1916.
Pr a Lit huania, Lausanne, 1916.
Zur baltischen Frage, Altenburg. 1917,
A. Smetona: Die litausche Frage. Berlin, 1917.
P. Rohrbach: Der Kampf um Livland, München, 1917.
Die Aalandsfrage, Berlin, 1918.
Für ein freies Lettland. Basel.
Livland vor der Entscheidung. Riga. 1918.
17, Finnland.
Yv. Pouvreau: La question finlandaise. Paris. 1915.
Joh, Oehquist: Das politische Leben Finnlands. Leipzig.
S,Hirzel. 1916,
R a p h, Erich : Die finnische Frage, Frankfurt. 1918.
18, Ukraine.
•
Rudnyckyi: Ukraine und die Ukrainer. 1914.
Dmytro Donzow: Ukrainische Staatsidee und der Krieg
gegen Rußland. 1914.
Die Ukraine und der Krieg. Denkschrift des Bundes
zur Befreiung der Ukraine. 1915, München. Lehmann.
44
L. Cchelskyj: Der Krieg und die Ukraine. Wien. 1915.
F a 1 k S c hu p p : Die Ukraine. Berlin. 1916.
M. T r o c k y j : Die ukrainische national-politische Bewe-
gung. Wien. 1917.
Revendications Ukrainiennes. Bureau Ukrai-
nien en Suisse. Lausanne. 1917.
19. Judenfrage.
J. Kreppel: Weltkrieg und Judenfrage. Wien. 1915.
H. Cohen: Deutschtum und Judentum. Gießen. 1915.
A. P a q u e t : Die jüdischen Kolonien in Palästina. Weimar.
1915.
M. Simon: Der Weltkrieg und die Judenfrage. Leipzig.
Teubner. 1916.
A. S a c h e r : Zionism and the Jewish future. London.
J. Murray.
IX. Politik« Geschichte des Krieges.
1. Geschichte des Krieges.
Dr. Fr. Purlitz: Deutscher Geschichtskalender. Der
Europäische Krieg in aktenmäßiger Darstellung. F. Meiner. Leipzig.
1914 ff. Bisher VIII Bände in 12 Büchern. Reicht derzeit Juli 1914
bis März 1918. Dazu Ergänzungshefte: 48: Der Waffenstillstand,
51: Der Friede von Bukarest, 53: Zusatzverträge zum Frieden von
Brest-Litowsk, 54: Diplomatische Enthüllungen.
Die bedeutendste und wirklich wissenschaftliclie Krie^schronik. Durch
die Berichte des Parlaments und sonstigen Reden»« der Dokumente und' diplo-
matischen Noten, der wichtigsten inner- und außerpolitischen sowie wirtschaft-
lichen Ereignisse aller Länder, der Phasen des strategischen Verlaufes des
Weltkrieges und der Auszüge aus den Pressestimmen aller Länder für jeden,
der sich mit den Problemen und der Geschichte des Weltkrieges befaßt^ ein
wichtiges Quellen- und Nachschlagewerk, ein unentbehrliches Hilfsmittel.
Dr. F. Purlitz: Deutscher Geschichtskalender. Die deutsche
Revolution. F. Meiner. Leipzig. 1919.
Bisher der L Band: November 1918 — Februar 1919.
G. Hanotaux: L*histoire de la guerre de 1914. Bordeaux.
1915.
45
V. Blasco-Ibanez: Historia de la Guerre Europea de
1914. Editorial Prometeo. Valencia.
Ibanez ist der bedeutendste lebende Romancier Spaniensi, der „spanische
Zola". Er hat sich auch politisch einen Namen gemacht durch sein langjähriges
Wirken zugunsten der spanischen Idee in Südamerika.
Dr. H. F. H e 1 m o 1 1 : Der Weltkrieg in Bildern und Doku-
menten nebst einem Kriegstagebuch zusammengestellt. Meulen-
hoff. Leipzig. 4 Bände. 1914, 1915, 1916.
G. Kölscher: Kurzgefaßte Geschichte des Weltkrieges.
Köb. 2 Bände. 1915 und 1916.
Reicht bU Ende 1915.
Baron A. von Ardenne u. H. F. Helmolt: Das
Buch vom großen Krieg. Stuttgart. Deutsche Verlagsanstalt«
2 Bände. 1917 und 1919. Der letzte Band soll 1920 erscheinen«
H. Stegemann: Geschichte des Krieges. Stuttgart«
Deutsche Verlagsanstalt. Bisher 3 Bände. 1917, 1918, 1919.
Eine strate^sche Daxstelluaig. Der schweizerische Verfasser steht mit
seiner Sympathi« ganz auf Seite Deutschlands. Das Werk ist ein Epopöe der
Taten des deutschen Heeres, bei gleichzeitiger Anerkennung und Bewunderung
der Leistungen der französischen Armee und französischer Feldhermkunst. Es
ist glänzend geschrieben. Trotz der eingehenden strategischen Details lesen
sich z. B. im L Band das Kapitel über die Mameschlachtt im IL Band die
Kapitel über Antwerpen und die Schlachten an der Yser und Lys wie ein hin-
reißender und spannender Romam Wemi auch manches durch spätere For*
schung als Irrtum erkannt werden wird, was der Autor dieses* mitten im Krieg
geschriebenen Buches selbst voraussagt, wird es doch durch sein intuitives,
geniales Durchschauen und vom Standpunkt der künstlerischen Gestaltung
stets ein Meisterwerk bleiben. Es soll noch ein> 4. und eventuell 5. Band folgen.
K. Helfferich: Vom Kriegsausbruch bis zum uneinge-
schränkten U-Bootkrieg. Berlin. Ullstein. 1919.
K. Helfferich: Vom Eingreifen Amerikas bis zum Zu-
sammenbruch. Ebenda. 1919.
Diese Werke bilden Band II und III von Helfferichs f,Der Weltkrieg".
Eine Darstellung der politischen Ereignisse. Besonders wichtig auch für die
Entwicklung der Friedensfrage.
A. W i r t h : Geschichte des Weltkrieges.
2. Diplomatie«
L. V. M a c k a y : Die moderne Diplomatie. Frankfurt. Rütt-
gen & Loening.
A. V. Gleichen-Rußwurm: Diplomatie. Leipzig. 1917.
R. Witting: Auswärtige Politik und Diplomatenkunst*
Berlin. 1917.
Arn. Hanson: Diplomatie secrete. Beme. 1918.
46
\
A« B u 1 1 a r d : The Diplomacy ol thc Great War. New York.
Macmillan and Co.
H a y w a r d : WBat is diplomacy? 1916.
3. Demokratie. Parlamentarismus.
Der Weltkrieg bedeutete unter anderem auch einen Siegeszug der
demokratischen Idee.
W. Hasbach: Die moderne Demokratie. Jena. G. Fischer»
1912.
R.lSeton-Watson: War and democracy. London. .
Ren6 Samuel: Le Parlament et la guerre. 1914/15.
Paris. 1915.
J. Borchardt: Friede, Freiheit, Brot und parlamentari-
sches System. Leipzig. 1917.
J. G. N e i 1 1 : Parliament and Foreign Policy. London. 1917.
G. Steffen: Demokratie und Weltkrieg. Jena.
H. St. Chamberlain: Demokratie und Freiheit. Mün-
chen 1917.
P. H e r r e : Welche Rechte haben die Völker in den Demo-
kratien Englands, Frankreichs, Amerikas? Leipzig. 1917.
E. H e y c k : Parlament oder Volksvertretung? Halle. 1918.
Scherrer-Füllemann: Demokratische Kontrolle der
auswärtigen Politik. Haag. 1917.
H. K e 1 s e n : Vom Wesen und Wert der Demokratie. Mohr.
Tübingen. 1920.
4. Krieg und Politik.
R. Goldscheid: Das Verhältnis der äußeren Politik zur
inneren. Wien. 1914.
A. d e M u n : La guerre de 1914. Paris. 1914.
Hoetzsch: Der Krieg und die große Politik. L Leipzig.
S. Hirzel.
R. K j e 1 U n : Die Ideen von 1914. Leipzig. 1915.
P. H e r r e : Weltpolitik und Weltkatastrophe. Berlin. 1915.
G. Steffen: Weltkrieg und Imperialismus. Jena. Diede-
richs. 1915.
R. Kretschmar: Staatskunst und Weltkrieg.
W. Moreton-Fullerton: Problems of Power: a study
of International Politics. London. Constable. 1915,
47
R. K j e 1 1 £ n : Die politischen Probleme des Weltkrieges«
Teubner. Leipzig. 1916.
P. Rohrbach: Weltpolitisches Wanderbuch. Leipzig.
K. R. Langewiesche. 1916.
Gottl. Egelhaaf: Politisch-historische Jahresübersicht
für 1917; dasselbe für 1918.
G. H e r V 6 : La grande guerre. Paris. OUendorff. 1917.
F. V. Bodelschwingh: Innere Hemmungen kraftvoller
Außenpolitik. Hannover. 1918.
J. R e i n k e : Politische Lehren des großen Krieges. Berlin.
1918.
H. Delbrück: Krieg und Politik. 1914/1916. Berlin. 1918.
H. n c k e n : Die weltgeschichtlichen Probleme des großen
Krieges. 1918.
T h. W o 1 f f : Vollendete Tatsachen. 1918. Berlin. 1914/1917.
P. Louis: Les aspects politiques de la guerre mondisde.
F. Alcan. Paris.
M, Smith: Militarism and Statecraft. New York. 1918.
Hiltebrandt: Das europäische Verhängnis. Die Politik
der Großmächte, ihr Wesen und ihre Folgen. Berlin. 1919.^
G. Steinhausen: Die Grundfehler des Krieges und der
Generalstab. Gotha. Perthes. 1919.
Eug. Schwiedland: Grundzüge der Weltgestaltung.
K. F. N o w a k : Der Weg zur Katastrophe. Leipzig. E. Reiß.
1919.
P. L e n s c h : Drei Jahre Weltrevolution. S. Fischer. Berlin.
W, Rathenau: Der neue Staat. S. Fischer. Berlin. 1919.
W. Rathenau: Kritik der dreifachen Revolution. Ebenda.
1919.
B. M o 1 d e n : Die Politik der Besiegten. Wien. Edlinger.
1919.
A. W i n k 1 e r : Aus der Werkstatt der Weltpolitik. Wien.
Braumüller. 1919.
Frh. V. Freytag-Loringhoven: Politik und Krieg-
führung. Beriin. S. Mittler & Sohn. 1918
5. Politik der Zentralmächte während des Krieges.
In der Literatur über die Politik der Zentralmächte tritt einerseits ein
englandfeindlicher Zug hervor, andrerseits steht infolge der Blockade der
48
Entente der Gedanke einer Solidarität der Mittelmächte auch für spätere
Zeiten, der Gedanke: Mitteleuropa, des Weges Berlin— Bagdad an erster
Stelle.
Deutschland und der Weltkrieg. 2 Bände.
Leipzig. Teubner. 1916.
Dieses unter Teilnahme zahlreich-er Gelehrter zustande gekommene Werk
ist das Hauptwerk für die Rechtfertigung des Standpunktes Deutschland» und
der Zentralmächte üherhaupt.
F. V. L i s z t : Ein mitteleuropäischer Staatenverband. Leipzig.
1914.
G. I r m e r : Los vom englischen Weltjoch! Leipzig. S. Hirzel.
1914.
Th. Schiemann: Die Achillesferse Englands. Berlin.
G, Reimer. 1914.
P. R o h r b a c h : Der Krieg und die deutsche Politik. 1914.
K. V. Wint.erstetten: Berlin — Bagdad. Neue Ziele
mitteleuropäischer Politik. München. Lehmann. 1914.
H. Delbrück: Bismarcks Erbe. Berlin. 1915.
B. Dernburg: Germany and England. 1916.
F. Koehler: Der neue Dreibund. München, Lehmann.
1915.
F. Naumann: Mitteleuropa. Berlin. G. Reimer. 1916.
Dieses Buch, welches das mitteleuropäische Prohlem von allen Seiten
eingehend heleuchtei, hat in den Reichen der Zentrahnächie große Autorität
erlangt und wurde vom entgegenig>esetzten Standpunkt auch innerhalh der
Entente äußerst häufig zitiert.
C. V. C z e r n y : Deutsch-ungarische Beziehungen. Leipzig.
1915.
J. Andrassy: Interessensolidarität des Deutsch- und
Ungartums. München. 1916.
J. Szterenyi: Ungarn und Deutschland. Jena. G. Fischer.
E. Graf Reventlow: Der Einfluß der Seemächte im
großen Krieg. Berlin. S. Mittler & Sohn. 1918.
H. F r h. V. L i e b i g : Die Politik von Bethmann Hollwegs.
München. J. F. Lehmann. 1919.
M. P i r k e r : Die Zukunft der deutsch-österreichischen
Alpenländer. Wien. 1919.
W. S o 1 f ; Kolonialpolitik. Mein politisches Vermächtnis.
Berlin. 1919.
R. Pannwitz: Deutschland und Europa. Nürnberg. 1918.
F. R u n k e 1 : Die deutsche Revolution. Leipzig. 1919.
4 Kunz, BibliograpLien. AQ
Q. G o t : L'Altemagne apr^s la d&b&c\e. S
M. W e n c k : Alldeutsche Taktik. Diederi
O. Baumgarten: Das Echo der alldeu
in Amerika. Diederichs. Jena. 1917.
6, Politik der Entente während des
Was die politische Kriegsliteratur der Entente anbc
in der Franiireichs der antideutsche Gedanke; dieser fin
in der Englands, doch tritt hier stark der Ausbau d
reiches, das Empire-Problem in den Vordergrund; i
politisdien Kriegsliteratur überwiegt der Irredenta-Cedat
über Amerika zuerst die Frage, ob Amerika neutral bleit
später die Geschichte und die Gründe des amerikanische
E. Trevelyan: India and the war. Oxf(
G. Collier: The leading ideas of Britist
1914.
W. Archer; India and the future. Londo
H. A. F i s h e r : The value of small state:
A. Normann: Prussianism and its dest:
1914.
LordCromer; Germania contra mundui
millan, 1915.
Th. V, Staden: Indien im Weltkrieg. St
J. Destr£e: L'Effort britannigue. Bruxe
J. W. Bryan: British ruie in India. 1916.
A. M a n e s : Australische Politik vor und ii
Dresden. 1916.
Lord Hardinge: Das loyale Indien, Li
N o r t h c 1 i f f e : At the war. London. 191
E. B a r k e r : The great problems of Britii
London. J. Murray. 1917.
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Petrin, 1915.
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Lausanne. Payot et Cie.
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50
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Axel Schmidt: Russische Weltverteilungspläne. 1917.
A. Schulte: Frankreich und das linke Rheinufer. Stutt-
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S t, P i o t : G. d'AnnvTnzio et la Politique Nationale en Italie.
Paris. F. Alcan. 1915.
T h. V. S o s n o s k y : Irredenta Politik. Stuttgart. 1915.
Em. Caldara: II Comune italiano di Fiume. Milano. 1915.
II Diritto d'Italia su Trieste e Tlstria. Docu-
xnenti. Milano. 1915.
Se. Slapater: I Confini necessari allltalia. Torino. 1917.
P. C a r p : Die auswärtige Politik und Agrarreform. Bukarest.
1917.
Rol. Usher: Pan-Americanism. London. 1915.
E. L a V i s s e : L'action allemande aux Etats-Unis. Paris.
1915.
F. Klein: Amerika und der europäische Krieg. Wien.
Manz. 1915.
Th. Roosevelt: America and the world-war. London.
J. Murray. 1915.
Th. Roosevelt: Why America should join the AUies.
1915.
Der Ex-Präsident war seit Kriegsbeginn einer der eifrigsten Krie^treiber
in Amerika und ein erbitterter Gegner Deutschlands.
LBaldwin: La neutralitä am^ricaine. Paris. F. Alcan.
H. Lichtenberger: L'opinion amSricaine et la guerre.
1915.
J. Nicholson: The neutrality of the U. S. A. London.
1915.
H. Münsterberg: The War and America. Leipzig.
Tauchnitz. 1915.
Dieses Buch, gewidmet „to all lovers of fair play", sucht den deutschen
Standpunkt in Amerika verständlich zu machen und weist Amerika die Aufgabe
zu „to give to Europe honourable peace".
4*
51
Gabr. Alphand: Lcs Etafe-Unis contrc rAllemagne.
Paris. Payot et Cic. 1917.
H o s s e : Das Eingreifen der Vereinigten Staaten. Berlin.
1917.
K. Rausch: Die angelsächsische Verschwörung. Wien.
Manz. 1917.
G. H. C 1 a r k € : Warum trat Amerika in den Krieg? Zürich.
O. Füßli. 1917.
E. M e y e r : Der amerikanische Kongreß und der Weltkrieg.
Berlin. Curtius. 1917.
Fcrri-Pisani: L'Intergt et lldSal des Etats-Unis dans
la Guerre Mondiale. Paris. 1918.
Scheller-Steinwartz: Amerika und wir. München.
1919.
Akiyama: A Japanese view of the war. London. 1917.
7. Politik der Neutralen,
Neutrale Stimmen. Materialsammlung. Berlin.
E. Gagliardi: Die Entstehung der schweizerischen Neu-
tralität. Zürich. 1915.
C. Spitteler: Unser Schweizer Standpunkt. Zürich. 1915.
LesNeutres. La Suisse et la Guerre. Paris. 1915.
E. Chapuisat: La Guerre Europeenne et le Röle de la
Suisse. Paris. 1915.
Politisches Jahrbuch der schweizerischen
Eidgenossenschaft. Bern. Wyss. 1915 ff.
Die bedeutendsten niederländischen Flug-
schriften. Leipzig. 1916.
vanderPyl: Die Knebelung Hollands. Bern. Wyss. 1918.
D. Sturdza: Was soll Rumänien tun? Berlin. Curtius.
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F. S t i e V e ; Schwedische Stimmen zum Weltkrieg. 1915.
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Bote der russischen Revolution. Organ der aus-
ländischen Vertreter des Zentralkomitees der Bolschewiken.
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H. Übersberger: Rußland. Berlin. 19
R. B e r g e r : Die russische Revolution. 19
E. J. Dillon: The ecUpse of Russia. Lot
G. Doumergue; La Russie Rouge. Pai
R. J. W e r n e r : The Russian Revolution,
M. Markovitch: La Revolution Russi
H, V o r s t : Das bolschewistische RuBlan
Neue Geist Verlag. 1919.
Dim. Gawronsky: Die Bilanz des ni:
wismus. Berlin. P. Cassirer, 1919,
Die Verfassung der Russischei
sehen Föderativen Sowjetrepublik
des 5. allruss, Sowietkongresses, lO.A'^IL 191
Wochenschrift „Die Aktion".)
Alf. Paquet: Der Geist der russischen R<
K. Wulff. 1919.
L. Trotzky: Arbeit, Disziplin und Ord
Sowjetrepublik retten. Berlin, '1919,
K, B a 1 1 o d : Der Zuhunftsstaat. Stuttgart
P. Eltzbacher: Der Bolschewismus und
kunft, Jena, Diederichs. 1919.
E. Antorielli: La Russie bolchiviste,
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M. Hirschberg: Bolschewismus. Eine
suchung über die amtlichen Veröffentlichungen
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Revolutionäre Streitfragen. Hrsg. und verlegt
Generalsekretariat zum Studium des Bolschewismus, Berlin.
Mefte (2. B. H. 1. N. Körber : Die Gefahr des Weltbolschewis-
ixius; H. 11. Stadtler: Bolschewistische Weltrevolutionspläne;
H. 13. Stadt 1er: Welttragödie und Weltbolschewismus).
K. Kautsky: Die soziale Revolution. Berlin. Vorwärts.
1919.
Sammlungvon Quellenzum Studiumdes Bol-
s chewismus. Berlin. 1919. Hrsg. von dem früher erwähnten
Gen.-Sekr.; davon Heft 2:
Die Agrargesetzgebung der Bolschewik i.
Verlag der Kulturliga. Berlin. 1919.
Die Gesetzgebung der Bolschewik i. Übersetzt
und bearbeitet von H. Klibanski. („Quellen und Studien", hrsg.
-vom Osteuropa-Institut, Breslau I 2.) Leipzig. Teubner. 1920.
E t. B u i s s o n : Les Bolch6viki. (1917—1919.) Paris. 1919.
Führer durch die bolschewistische und antibolschewistische
Literatur. (Sammlung von Quellen zum Studium des Bolschewis*
mus, Heft 1.) Verlag der Kulturliga. Berlin. 1919.
Bucharin: Das Programm der Bolschewiki. Wien. 1919.
H. Triebel: Weltenwende. Das Ende des Bolschewismus.
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RaoulLabry: Une legislation communiste. Paris. Payot.
F. Krane: Die Ziele des Bolschewismus. Aschaffenburg.
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Lenin: Staat und Revolution. Verlag Die Aktion. 1918.
Lenin: Die nächsten Aufgaben der Sowjetmacht. Verlag
Die Aktion. Berlin. 1919.
T r o t z k i ; Von der Oktoberrevolution bis zum Brester
Friedensvertrag. Bern. 1918.
R a d e k : Die Entwicklung des Sozialismus von der Wissen-
schaft zur Tat. Wien.
H. Berliner: Der bolschewistische Staat. Berlin. Bor-
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volution. Leipzig. 1919.
W. Hoffmann : Geistige Grundlagen und Entwicklui
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H. Mandowsky: GroßniQland seit Februar 1917. E
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H. V. Rosen: Russische Zukunft. Berlin. 1919.
H. B o 8 s e : Die Ideenwelt des Bolschewismus, Berlin,
Henry C, Schmitt: Die rote Hölle in Ungarn.
F, Wyß. 1919,
L, Frost: Ungarn nach dem Bolschewismus. Mün
1920.
International Conctliation: Russian Docui
(No. 136); some bolshevist portraits (No, 147); Certain aspet
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R u s s i a. The Revolution and the War, (Carnegie Eo
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H. K e 1 s e n : Sozialismus und Staat. C. L. Hirse!
Leipzig. 1920,
0. Bauer: Bolschewismus oder Sozialdemokratie, ^
1920.
XI. Wirtschaftskrieg.
Der bis zum Weifkrieg allgemein anerkannte völkerrechtliche G
satz, daß der Krieg nur ein Kampf zwischen den Armeen sei, ist durc
Weltkrieg erschüttert und wenigstens in seiner allgemeinen Geltung
gestoßen worden. Die althergebrachte Ansicht Englands, jeden, de
Kindlichem Gebiet Wohnsitz oder Aufenthalt hat, als allen enemy z
handeln, mit dem Handel zu treiben (trading with the enemy) verbot
und den feindlichen Staatsangehörigen in England den Rechtsschu
entziehen, hal>en auch sämtliche Bundesgenossen Englands zu der il
gemacht. Infolge der Blockade und des U-Bootkrieges, der Zivildieasfp
der staatlich betrietjenen Rohstoff- und Lebensmittelversorgung und
teilung entstand eine Fülle von kriegswirtschaftlichen Maßnahmen in
Ländern und wirtschafttiche Verordnungen gegen feindliche Privat«
man, nach einem Wort Prof, Strisowers als „wirtschaftliches Kampf]
bezeichnen kann.
So wurde der Krieg ein Kampf zwischen den Völkern, dem militä
politischen trat der Wirtschaftskrieg zur Seite.
Die Blockade ließ Fichtes Idee vom „geschlossenen Handelsstaat'
Wirklichkeit werden und man machte vidfach aus der bitteren Not
56
Vorzug. An die Stelle des Weltwirtschaftsgedankens trat beherrschend die
Idee der nationalen Autarkie.
Auf Seite der Mittelmächte waren diese Ideen oft ein Teil des Pro-
gramines: Mitteleuropa. Auf Seite der Entente dachte man ernstlich an eine
Peirpetuierung des Wirtschaftskrieges auch nach Friedensschluß. Ihren Höhe-
pvmlct erreichte diese Tendenz in der Pariser Wirtschaftskonferenz des
Jahres 1916.
In den Pariser Friedensverträgen wurde der früher so verpönte Wirt-
sclxaftskrieg in der Form der wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen gegen
widerspenstige Völkerbimdsmitglieder zur völkerrechtlichen Institution er-
hoben.
Doch fehlte es auch während des Weltkrieges nicht an Stimmen, die
die immerwäJirende Handelsfeindseligkeit zwischen zwei Gruppen der
Staaten als Wahnsinn bekämpften und die unumgängliche Notwendigkeit
'wreltwirtschaftlicher Beziehungen, die Tatsache der Interdependenz betonten.
An alle diese Probleme knüpft sich eine reiche Kriegsliteratur.
C. Peters: Das deutsche Elend in London. Leipzig. 1914.
E. J a f £ e : Krieg und Wirtschaft. Tübingen. Mohr. 1914.
A. D i X : Der Weltwirtschaftskrieg. 1914. Leipzig. S. HirzeL
F. B. Schaeffer: Aus- und Durchfuhrverbote Neutraler,
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K. Helfferich: Kriegsfinanzen. Stuttgart. 1915.
Wirtschaftskrieg. Wien. Braumüller. 1915.
Conference Pari am en t air e Internationale
du Commerce. Paris. F. Alcan. 1915.
The War on German Trade. Hints for a plan of
campaigne. Introduction by Sidney Whitman. London. Heine-
mann. 1915.
P 1 e n g e : Der Krieg und die Weltwirtschaft. 1915.
L. Strisower; Die völkerrechtlichen Maßregeln gegen
Österreicher in den feindlichen Staaten. Wien. 1915.
W. Rathenau: Deutschlands Rohstoffversorgung. Berlin.
S. Fischer. 1916.
Trading with the enemy. London. 1916.
L. Brentano: Über den Wahnsinn der Handelsfeindsclig-
keiten, München. 1916.
F. K 1 e i n : Der wirtschaftliche Nebenkrieg. Tübingen. Mohr.
1916.
L. Wertheimer: Der Schutz deutscher Außenstände im
feindlichen Ausland. Stuttgart. 1916.
L. C o 1 z e : Die Ausländer in Deutschland. Berlin.
57
A, C u r t i : Handelsverbot und Vermögen
1916.
F. T ö n n i e 8 : N. 0. T, Jena. 1916.
Eine kurze auige zeichnete Daritellini^ des Nedcrl«!
Durch die euglitcheii MaBnahmen war, wie man damals i
land und HoUand Qblichen Wortipiele sagte. Holland „ii
Th. Farrow: The Coming trade war. I
H. S t o r e y : The Paris Conference and tr
London. 1916. Fisher Unwin,
F. Kahl: Pariser Wirtschaftskonferenz 1
G. Fischer,
W. P r i o n : Pariser Wirtschaftskonferenz 1
B. Lavergue: L'Union commerciale di
guerre. Paris, 1917. F. Alcan.
J. Jastrow; Völkerrecht und Wirtscha
Kern. 1917,
G. Normand: La Guerre, Le Commerc
Perrin.
G. R e n a r d : Les repercussions ^conomi«
actuelle sur la France. I914/19I7. Paris. F. AI
H. Nachimson: Imperialismus und Ha
F. Wyss. 1917.
A, Hofrichter: Krieg und Handelsrivali
W. Rathenau: Von kommenden Dingen.
1917.
F. Landau: Vergleichende Tabellen d<
kriegführenden Staaten. Kriegskosten, Hambui
K. Th. Eheberg: Die Kriegsfinanzen. I
1917,
G. J 6 z e : Les finances de guerre de I'An^et
A. C u r t i : Der Handelskrieg von Englantj
Italien gegen Deutschland und Östeireich-Ungai
C, Heymann.
G o t h e i n : Das Interesse von Handel imd
internationalen Verständigung. Berlin. 1917.
P.H. Schmidt: Der Wirtscbaftskrieg ni
Zürich. 1918.
Volkswirtschaftliche ErwSgnni
fesstilistand. Wiioi. 191&
F. Maurettc: L'AlIemagne boycott6c. Paris. 1918.
W. Rathenau : Probleme der Friedenswirtschaft. Berlin.
S. Fischer.
Bericht des Verwalters des fremden Eigen-
1 11 xxi s in Amerika. (Alien Property Custodian Report.)
Band I. Hrsg. vom Deutschen Auswärtigen Amt. Berlin. 1919.
Der Wirtschaftskrieg (5 Bde. G. Fischer. Jena.
1917—1919):
1. Schuster-Wehberg: England.
2. V. Vogel: Rußland.
3. Ulrich: Japan.
4. Curth-Wehberg: Frankreich.
5. Böhler-Wehberg: Vereinigte Staaten von Amerika«
XIL Sozialismus« Sozialdemokratie.
Der Internationalismus und der Friede war stets ein Programmpunkt
der Sozialdemokratie. Die Internationale ist jedoch mit Kriegsausbruch zu-
sammengebrochen. Eine reiche Literatur erörtert während des Krieges die
Stellung der Sozialdemokratie zum Weltkrieg.
Während bei Kriegsbeginn überall der nationale Gedanke vorwog, voll-
zog sich später, besonders im Schoß der deutschen Sozialdemokratie, eine
Lostrennung der radikalen Elemente, die sich als „Unabhängige", „Spar-
takisten" den „Mdirheitssozialisten" gegenüberstellten.
Der Sieg des russischen Bolschewismus und die Diktatur der Räte
(Sowjet) stellte in der ganzen Welt neue Probleme zur Diskussion.
Sidier ist die soziale Frage die unsere Zeit beherrschende, für die eine
befriedigende Lösung gefunden werden muß. Das hat auch Wilson nicht
verkannt und suchte diesem Gedanken durch Aufnahme eines eigenen Ab-
schnittes über Arbeit in die Pariser Friedensverträge Rechnung zu tragen.
Für die Literatur der Vorkriegszeit über Sozialismus, seine Gedanken-
welt, seine Probleme gibt es eine umfassende Bibliographie:
J. Stammhammer: Bibliographie des Sozialismus und
Kommunismus. 3 Bände. L 1893. IL 1900. IIL 1909. Jena.
G. Fischer. Ein Zeugnis überwältigenden Fleißes.
Eine gute Literaturübersicht im Anhang zu W. S o m b a r t's:
Sozialismus und soziale Bewegung. Jena. G. Fischer und in der
Bibliographie in dem hier verzeichneten Werk von G. Schmoller.
L. V. W i e s e : St^atssozialismus. Berlin. 1915.
J. Ramsay Mac Donald: Sozialismus und Regierung.
Jena. Diederichs.
59
G. Steffen: Der Weg zu sozialer Erl
Diedericfas.
M. B e e r : J. Jauris. Berlin. 1915.
Ch, Rappoport; J. Jauris. Paris. 1915
P. L e n s c h: Die Sozialdemokratie und der ^
„Vorwärts." 1914.
C. Severing: Sozialdemokratie und Vol
1915.
E. B e I s k y : Le socialisme autrichien et
socialistes tcheco-slovaques et le demembremen'
Hongrie. Le Croupe socialiste tcheque „Egalitö"
1915.
E. Bernstein; Die Internationale der Ar
der europäische Krieg. Tübingen. Mohr. 1915.
E. D a V i d : Die Sozialdemokratie im Weltkri<
Sozialistische Dokumente des \fl
Berlin. 1915.
O. Lang: Die Sozialdemokratische Partei
krieg, Zürich. 1915,
A. Fendrich: Der Krieg und die Sozialdei
gart. Deutsche Verlagsanstalt. 1915.
Herrn. Greulich: Krieg und International
A. Humphrey: International Socialism
London, King. 1915,
A. Labriola: La Conflagrazione Europea
Roma, 1915.
J, Troelstra: De Wereld oorlog en de Si
Amsterdam, 1915.
Lily Braun: Die Frauen und der Wel
S. Hirzel,
H, Wendel: Elsaß-Lothringen und die S<
Berlin. 1916,
J, DestrSe: Les Socialistes et la Guer
1914/1915. Bruxelles, 1916.
W. H. Vliegen: Het socialisme en de vi
Amsterdam. 1916.
60
C. Grünberg: Die Internationale und der Weltkrieg,
Leipzig. 1916, L Band,
I>ieses Werk, dessen L Band nur die ersten Kriegswochen umfaßi, und
von dem mindestens noch zwei Bände erscheinen sollen, gibt eine Zusammen-
stellung und Sammlung sozialistischer auf den Weltkrieg bezüglicher Doku-
mente, Kundgebungen nsw. Für das Studium dieser Frage unentbehrliche
C, Renner: Politische Demokratie und nationale Auto-
nomie. Wien. 1917,
J. Lronguet: La Politique etrangere du marxismei Paris,
F. Alcan. 1917.
E. B e V a n : German So^ialdemocracy during the war,
London. 1918, Allen & Unwin,
Ch. Maurras: Les chefs socialistes pendant la guerre.
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Sozialistische Bücherei, Wien. Brand. 1919.
Eine Reihe von Heften (z. B, H, 2: Rätediktatur oder Demokratie?
H. 8: M. Adler: Demokratie imd Rätesystem).
M. Adler: Klassenkampf gegen Völkerkampf. Wien. 1919.
K. Kautsky: Die Diktatur des Proletariats. Wien, 1919.
R. Goldscheid: Sozialisierung der Wirtschaft oder
Staatsbankerott. Wien. Anzengruber-Verlag. 1919,
F. L e n s c h: Die Sozialdemokratie, ihr Glück und ihr Ende.
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XIIL Presse« Schmähliteratur«
Presse,
J, Bainville: La Presse et la guerre. 3 vols, Paris, Blond
&Gay, 1915,
H, de Rothschild: La Grande Guerre d'aprSs la presse
parisienne, Paris, Hachette, 1915,
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P, Eltzbacher: Die Presse als Werkz«
Politik. Jena. Diederichs. 1918,
Schmähliteratur.
Die Bedeirfunj der Presse in ihr«r Beeinflussung ui
Schaffung der öffentlichen Meinung im eigenen und' im
wahrend des Krieges ungeheuer; und oft hat sie diesen Einf
sichtlichen, lügenhalten, oder verschweigenden, entifellerai
Gegners mißbraucht und so die Völkerverhetzung, den Volke
Was aber den Völkechaß noch mehr, in einer über de
gehenden Weise verlieft hat, das ist di« Schmähliteratur, i
nalislen und Pamp hie listen, sondern der Künstler und Ge
Autoren finden sich so viele der erlauchtesten Namen de:
Kunst aller Länder — wenn es auch überall wenige, rül
gab. — Diese Schmählileralur wird für den Forscher stet» e
interessantes psycholoiJiscbe» document humain bleiben, i
Heben Denken der Völker muß dieses Gift verschwinden,
eine Völkerversöbnung zu d'enken aein soll.
R. J a c o b i ; Im Kampf mit der Kriegslüg«
E. F u c h s : Der Weltkrieg in der Karikatur.
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XIV. Nationalitätenprinzip«
Das Nationalitätenprinzip, das seit Beginn des XIX. Jahrhunderts in der
europäischen Politik eine bedeutende Rolle spielte, dann unter Maucini's
Einfluß und durch die historischen Fakten der Einigung Italiens und
Deutschlands besonders hervortrat, um in den letzten Jahrzehnten vor
dem Krieg unter der Wirkung der Kirche, der Sozialdemokratie, der Welt-
64
Wirtschaft, des geselligen, wissenschaftlichen und künstlerischen Verkehrs,
des Völkerrechts, des Pazifismus, mehr dem Internationalismus Platz zu
machen, hat mit dem Weltkrieg eine bedeutende Steigerung erfahren. Mit
Kriegsausbruch brach der Internationalismus wenigstens vorübergehend zu-
sammen. Der nationale Gtdanke in dtr Oberspannung des nationalistischen
Chauvinismus trat vielfach in den' Vordergrund, das „Nationalitätenprinzip"
meldete sich als staatenzertrümmemde und staatenbildende Idee mit ver-
stärkter Kraft^ so bei den Polen, den Tschechen und Südslaven, den Iren,
Indern und Ägyptern, bei den Völkern der russischen „Randstaaten" usw.
Zugleich machten viele der fast unbekannten, „unmündigen" Völker das
Nationalitätenprinzip für sich geltend, Nationalitätenkongresse wurden ab-
gehalten.
Es fehlte nicht an Bestrebungen, aus der politischen Idee einen völker-
rechtlichen Grundsatz zu machen. Das Nationalitätenprinzip war ein Leit-
motiv, seine Verwirklichung ein oft ausgesprochenes Kriegsziel der Entente,
die Selbstbestimmung der Völker (self-determination) auch in nationaler Be-
ziehung ein Hauptpunkt von Wilsons Friedensprogramm. Zugleich wurde
iür Volksteile, für die eine Verwirklichung dieses Prinzips durch nationale
Staatenbildung unmöglich ist, besonderer Nachdruck auf aen nationalen (wie
auch sprachlichen und konfessionellen) Minoritätenschutz gelegt.
Es entstand eine reiche Kriegsliteratur, die sich mit all diesen Problemen
vom historisch-geographischen, ethnographischen, linguistischen, Staats^
und völkerrechtlichen Standpunkt aus befaßte.
R. U m i r : The national principle and the war« Oxford. 1914«
I. Zangwill: The Principle of Nationality. London.
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mohammedanischen Turko-Tartaren Rußlands und ihre Bestre-
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durable. La Haye. Dazu: Recueil des rapports I. IL III. und
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S e i p e 1 : Nation und Staat. Wien. Braumüller. 1918.
XV, Philosophie, Soziologie.
Auch Philosophen und Soziologen hat der Weltkrieg zu zahlreichen
Arbeiten angeregt. Das Problem des Imperialismus, des Pangermanismus
und des preußischen Militarismus, gegen den zu kämpfen von Kriegs-
beginn an eine Hauptparole der Entente war, wurde oft behandelt, der Krieg
im Lichte der Gesellschaftslehre zu würdigen versucht, vom Standpunkt
der Ethik beleuchtet; rechtsphilosophisch das Verhältnis von Recht und
Macht, die Philosophie des Krieges, seine Bedeutung für die Kultur unter-
sucht; neue Begriffe wie die der Staatenwürde, des Weltgewissens formu-
liert; dieser letztere Begriff greift bereits auf das Problem der öffentlichea
Meinung über, deren Einfluß auf den Krieg man festzustellen unternimmt;
66
,*JL-1
wie überhaupt die massenpsychologische Betrachtungsweise im Sinne
G. Le Bons stark hervortritt; im Geiste von Wundts Völkerpsychologie
fehlt es nicht an Versuchen, die „Mentalität" der einzelnen kriegführenden
Völker zu determinieren, die Nationen in ihrer Philosophie zu beleuchten.
Von Vorkriegswerken seien genannt:
Lassen: Das Kulturideal und der Krieg.
E. Seillere: La philosophie de Timperialisme. Par. 1903
suiv.
J. A. H o d s o n : Psychology of Jingoism. London. 1901.
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L. Lichtenberger: L'imperialisme economique. Paris.
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E. Därckheim: L'AUemagne au-dessus de tout. Paris.
Colin.
Ch. Andler: Le Pan Germanismc. Paris. Colin. 1915.
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H. Bourgin: Le militarisme allemand. Paris. F. Alcan.
1915.
G. Blondel: La doctrine pangermaniste. Paris. 1915.
A. Chuquet: L'AUemagne au-dessus de tout. Paris.
A. Cheradame: Le plan pangermaniste demasque. Paris.
F. Alcan.
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Amsterdam. 1916.
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K. Lamprecht: Krieg und Kultur. Leipzig. S. Hirzel.
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Ed. Schwarz: Das deutsche Selbstbewußtsein. 1915.
R. Borchardt: Der Krieg tmd die deutsche Selbsteinkehr.
Heidelberg. 1915.
G. S i m m e 1 : Deutschlands innere Wandlung. Straßburg.
1914.
Cohen: Das Eigentümliche des deutschen Geistes. 1914.
R. E u c k e n : Die weltgeschichtliche Bedeutung des deut-
schen Geistes. 1914.
M. Hirschfeld: Warum hassen uns die Völker? Bonn.
1915.
H. St. Chamberlain: Kriegsaufsätze. I. II. III. Leipzig.
Bruckmann. 1915.
— : Politische Ideale. München. 1915.
W. W u n d t : Die Nationen und ihre Philosophie. Leipzig.
Kröner. 1915.
W. Jerusalem: Der Krieg im Lichte der Gesellschafts-
lehre. Stuttgart. F. Enke. 1915.
Sucht das Phänomen des Krieges durch die soziologische Methode dem
Verständnis näher zu bringen; führt den Begriff der Staatenwürde als eines
Gegenstückes zur Menschenwürde ein als ein mögliches Mittel künftiger Ver-
6tändigung unter den Staaten.
K. Joöl: Neue Weltkultur. Leipzig. K. Wolff. 1915.
Vielleicht die beste und glänzendst geschriebene Darstellung der Psyche
der Franzosen, Engländer, Russen und Deutschen.
O. K ü 1 p e : Die Ethik und der Krieg. Leipzig. S. Hirzel
1915.
H. Scholz: Politik und Moral. Gotha. 1915.
' H. G o m p e r z : Philosophie des Krieges in Umrissen. Gotha.
Perthes. 1915.
68
L. M. H a r t m a n n ; Der Krieg in der Weltgeschichte. Wien,
Hölzl. 1915.
"W. Bauer: Der Krieg und die öffentliche Meinung. Tübin-
gen. Mohr. 1915.
Meinecke; Weltbürgertum und Nationalstaat. München.
G. S i m m e 1 : Der Krieg und die geistigen Entscheidungen.
^^{ixichen. Duncker & Humblot.
A. Beaunier: Les Surboches. Paris. Blond & Gay. 1915.
J. F 1 a c h : Le Droit de la Force. Paris. 1915.
M. de Wulf: Guerre et philosophie. Paris. 1915.
M. S c h e 1 e r : Der Genius des Krieges und der deutsche
Krieg. Leipzig. 1915.
Marinetti: Guerra sola igiene del mondo. Milano. 1915.
H. Bergson: La Signification de la guerre. Paris. Blond
& Gay. 1915.
G. L e Bon: Premieres cons^quences de la guerre. Paris.
Flammarion.
Mart. Conway: The crowd in peace and war. London.
1915.
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L. P o 1 a k : Oorlogs philosophie (Tegen prof . Steinmetz'
oorlogs verdediging). Amsterdam. 1915.
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G. Steffen: Krieg und Kultur. L Jena. Diederichs. 1914.
John Lees: German Culture. London, 1915.
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F. vandeVorst: La nation criminelle. Bruxelles. 1916.
H e 1 1 w i g : Weltkrieg und Aberglaube. Leipzig.
M. Dessoir: Kriegspsychologische Betrachtungen. Leipzig.
S. Hirzel. 1916.
P. Gaultier: La neutralite allemande et la guerre. Paris.
F. Alcan. 1916.
P. D e s c a m p s : La Formation sociale du Prussien moderne.
Paris. Colin. 1916.
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A. Schmidt: Die Gewalt als Grundlage des Rechts. BaseL
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A, H a 1 1 a y s : L'Opinion allemande pendant la guerre.
1914/18, Paris. 1919,
A. de'Chambure: Quelques guides de Topinion «n France
pendant la guerre, 1914/18. Paris. 1919.
G. F, Nicolai: Die Biologie des Krieges, 2 Bände. Zürich.
O. Füßli. 1918,
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Wien, Braumüller. 1918,
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1919,
P, N a t o r p : Krieg und Friede, München, Callwey. 1916-
Nicolai: Sechs Tatsachen als Grundlage zur Beurteilung
der heutigen Machtpolitik. Bern. Freier Verlag, 1918.
Bulletin der Selskabet for Social Forsken
af Krigens Folger. Kopenhagen, (C. Döring: Die Be-
völkerungsbewegung im Weltkrieg.)
Publications of the Division of Economics
and History 1915 — 1919. Carnegie Endowment. Washington.
XVI. Völkerrecht
Den ganzen Weltkrieg hindurch vom Beginne an hat das Völkerrecht
in allen, den kriegführenden und den neutralen Ländern, eine hervorragende
Rolle gespielt. Politiker und Diplomaten beriefen sich, allen wirklichen und
angeblichen Völkerrechtsverletzungen zum Trotz, stets auf die Grundsätze
des Völkerrechts, ob sie nun das eigene Vorgehen rechtfertigen oder das
feindliche brandmarken oder als Neutrale gegen die Handlungs- und Kampf-
weise der Kriegführenden Einspruch erheben wollten.
Die allgemein-völkerrechtliche Literatur ist nach Ausbruch des Welt-
krieges vielfach von dem pessimistischem Gedanken des „Zusammenbruches
des Völkerrechts" beherrscht; nicht nur aus Laien-, sondern auch aus Fach-
kreisen tönt uns oft die bange Frage entgegen, ob denn das Völkerrecht
überhaupt noch existiere.
In den folgenden Kriegsjahren wird die Haltung eine andere. Man
vertritt den Gedanken, daß der Weltkrieg wohl manchen bisher als allgemein
feststehenden Grundsatz des Völkerrechts umgestoßen oder wenigstens er-
schüttert habe, aber das Völkerrecht selbst sei lebend. Eine zahlreiche
Literatur beschäftigt sich mit der Kritik des bisherigen Völkerrechts, mit dem
Gedanken der Einführung des Zwanges ins Völkerrecht, mit der UnvoU-
kommenheit des bisher b^tandenen Völkerrechts und mit der Notwendig-
keit des Um- und Wiederaufbaues. Zu der bisherigen Basis des Völker-
70
Techts, der Souveränität der Staaten und der zwischenstaatlichen Rechts-
ordnung tritt der Gedanke einer beschränkten einzelstaatlichen Souveränität,
des Völkerrechts als einer überstaatlichen Rechtsordnung in Gegensatz. Viele
namhafte Völkerrechtler behandeln die künftigen Aufgaben der Völkerrechts-
^ssenschaft, die Bedeutung und die Zukunft des Völkerrechts.
Zahlreiche Arbeiten ziehen den Weltkrieg oder einzelne Perioden und
Episoden vor das Forum des Völkerrechts. In der Literatur über spezidle
völkerrechtliche Themen steht natürlich das Kriegsrecht, und darin wieder
ganz besonders das Seekriegs- und das Recht der Neutralen im Vordergrund.
Für das Studium des Weltkrieges vom völkerrechtlichen Standpunkt
kommen besonders die offiziellen und privaten Sammlungen von Akten
und Dokumenten, sowie der Purlitzsche Europäische Geschichtskalender
1914 — 1918 in Betracht. Viel Material an Dokumenten, Aufsätzen und
bibliographischen Angaben enthalten die großen deutschen und auslän-
dischen Völkerrechtszeitschriften in ihren Kriegsjahrgängen. (Breslauer Zeit-
sdirift für Völkerrecht, Niemeyers Zeitschrift für internationales Recht, Jahr-
buch des Völkerrechts, Revue de droit ipternational et de legislation comparee,
Revue generale de droit international public, American Journal of inter-
national law, Rivista di diritto intemazionale, Revista de Derecho inter-
nacional y politica esterior, Journal du droit international prive).
Die Einwirkung des Weltkrieges zeigt sich auch, nicht nur im Tat-
sächlichen, sondern auch in prinzipiellen Auffassungen, in den während des
Krieges erschienenen Neuauflagen mancher altbekannter Lehr- und Hand-
bücher des Völkerrechts (z. B :
W, E, H a 1 1 : A Trcatisc on International Law 7**^ cd. edited
by A, Pcarcc Higgins, Oxford 1917. oder F. v, L i s z t: Das Völker-
recht, 11. A. Berlin. Springer. 1920.)
Im folgenden seien die wichtigsten Arbeiten der völkerrechtlichen
Kriegsliteratur verzeichnet; vorab sei auf die in Vorbereitung befindliche-
tunfassende und nahezu vollständige
Völkerrechtsbibliographie des Weltkrieges
verwiesen, die 1920 als Band VIII des „Jahrbuchs des Völkerrechts" im Ver»
läge von Duncker & Humblot, München und Leipzig, erscheinen soll.
Die völkerrechtliche Literatur über Schiedsgerichtsbarkeit, Organisation
der Welt und Völkerbund sowie die an die Pariser Friedensverträge an-
knüpfende Literatur ist im nächsten, der Friedensfrage gewidmeten Abschnitt
dieser Bibliographie zu finden.
Hirsch: Die rechtliche Stellung Neutraler im Landgebiet
der Kriegführenden. Berlin. 1914.
J. B r y c e : Neutral nations and the war. London. 1914.
T h. Kipp: Von der Macht des Rechts. Berlin. 1914.
E. Zitelmann: Haben wir noch ein Völkerrecht? Bonn.
1914.
H. Erle Richards: Does international^ law still exist?
Oxford. 1914.
71
C. L. G a s c a; Lc Icggi dcUa guerra. Torino. 1914.
L. Beer: Völkerrecht und Krieg. Leipzig. 1914.
H. Kraus: Der gegenwärtige Krieg vor dem Forum des
Völkerrechts. Berlin. 1914.
H. R e h m : Völkerkrieg und Völkerrecht. Straßburg. 1914.
A. Pearce Higgins: The law of nations and the wan
Oxford. 1914.
P. Fauchille: La guerre de 1914. Paris.
A. Page: War and alien enemies. London. 1914.
P. H y m a n s : La neutralitS. Paris. 1915.
R. M o u 1 i n : La guerre et les neutres. Paris. 1915.
Th. Jefferson: Les droits et les devoirs des Etats neutres.
Bruxelles.
J. d e L o u t e r : De handel der neutralen. Utrecht. 1915.
Borchardt: The diplomatic protection of Citizens abroad«
New York. 1915.
Lange: Den europaeiske borgerkrig. Kristiania. 1915.
H. Lammasch: Katholizismus und Völkerrecht. Wien.
1915.
E. Müller: Weltkrieg und Völkerrecht. Berlin. 1915.
G. J, Ebers: Krieg und Völkerrecht. 1915.
L. E 1 s n e r : Jedem das Seine. Eine völkerrechtliche Studie
Wien. Anzengruber-Verlag. 1915.
O. Z o 1 1 e r : Völkerrecht und der Krieg 1914/15. Zürich.
Rascher. 1915.
J. C. B 1 a s c h e k : Das bedrohte Völkerrecht. 1915.
J. Niedner: Krieg und Völkerrecht. Jena. 1915.
Th. Thomsen: Gibt es ein Kriegs- Völkerrecht? Berlin«
1915.
A. B a e r : Weltkrieg. Völkerrechtliches Praktikum. Berlin«
1915.
Dascovici: La question du Bosphore et des Dardanelles.
1915.
Koropatnicki: Die Kriegsschäden und deren Ver-
gütung. 2. A. 1915.
W. Kaufmann: Kriegführende Staaten als Schuldner und
Gläubiger feindlicher Staatsangehöriger.
72
Baty and^organ: War: its conduct and legal results«
1915.
Funke: Der Gedanke des gerechten und heiligen Krieges.
1915.
A. Mendelssohn-Bartholdy: Der Kriegsbegriff des
englischen Rechts. 1915. Mannheim.
L. W eyringer: Völkerrecht. Gedanken über den Welt-
krieg und sein ideales Ziel. Linz. 1915.
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Willem de Beaufort: De oorlog en het volkenrecht.
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1915.
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Chr. Meurer: Der Lusitaniafall. Tübingen. 1915.
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der Strafanspruch der Staaten. Engelmann. Berlin! 1920.
XVIL Friedensirage«
Ungefähr seit dem Jahre 1916 beginnt die Friedensfrage in der Kriegs-
literatur die beherrschende Stellung einzunehmen. Im nachfolgenden sei
zunächst die pazifistische und antipazifistische Kriegsliteratur, dann die
Spezialliteraturen über W. Wilson und den Papst, über Kriegs- und Friedens-
ziele, über die Stellungnahme einzelner Länder zur Friedensfrage, über
Schiedsgerichtsbarkeit und Völkerbund, die Literatur über Nach-Friedens-
probleme, über die Ostfrieden und schließlich die Pariser Friedensverträge
verzeichnet, alles in chronologischer Reihenfolge.
78
1. Pazifistische und antipazifistische Kriegsliteratur,
Schon in den letzten Jahrzehnten vor dem Weltkrieg hat trotz der
kritischen Spannungen in der äußeren Politik, der unaufhörlich sich ab-
lösenden Krisen und Kriegsgefahren, kaum ein anderer Gedanke die Auf-
merksamkeit der ganzen zivilisierten Welt so sehr Anspruch genommen, als
der sogenannte Friedensgedanke. Selbst die Politik hat die Erhaltung des
Friedens stets als ihr offizielles Leitmotiv bezeichnet, die katholische Kirche,
die Sozialdemokratie waren eifrige Verfechter des hitemationalismus und
der Friedensidee, in das Völkerrecht drang der Friedensgedanke ein.
Bei Ausbruch des Krieges hat der Pazifismus in seiner Ohnmacht,
irgend etwas zur Verhütung zu tun, ähnlich wie die Arbeiter-Internationale
e'men gewissen Zusammenbruch erlebt. Doch blieb die Diskussion pro und
contra in der Literatur während des ganzen Krieges äußerst lebhaft und
der Friedensgedanke hat seit der tatsächlichen Beendigung des Krieges eine
unge^tmte Förderung erfahren.
Der Pazifismus hat in den letzten Jahrzehnten vor Kriegsausbruch
ähnlich wie der Sozialismus eine „Entwicklung von der Utopie zur Wissen-
schaft" gemacht (nach einem Wort W. Schückings).
Die pazifistische Kriegsliteratur ist demnach schon vor dem Krieg un-
übersehbar.
An Bibliographien ist zu verzeichnen:
Bibliographie du Mouvcment de la Paix:
Lit^rature pacifiste dans la Bibliotheque de llnstitut NobeL
Norvegicn. Kristiania. 1912.
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Internationale. Monaco. 1904.
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Über die Geschichte der Friedensbewegung orientiert am besten:
A, H. Fried: Handbuch der Friedensbewegung. Leipzig.
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Von Vorkriegsarbeiten sei auf die Werke von B. Suttner, A H. Fried,
Ch. Riebet, H. N. Brailsford, H. La Fontaine, R. Goldscheid, J. Nowicow,
A. Müller, P. Kammerer, W. Lamssus, F. W. Förster, H. Lammasch,
W. Schücking, H. Wehberg, Noi:mann Angell, F. Delaisi (La guerre qui
vient, Paris 1911), M. Sembat (Faites un roi-sinon faites la paix),
K. v. Stengel, Bemhardi, Steinmetz (die letzteren drei gegen den Pazifismus).,
E. Lucka, W. Bömer, L. Katscher, L. Tolstoi, d'Estoumelles de Constant
und viele andere hingewiesen.
Die wichtigsten pazifistischen Zeitschriften:
DerFriede. Wochenschrift. Wien. Dr. Karpeles. — Advo-
cate of Peace, Washington; The Arbitrator, London; Coenobium,
Milano; Die Eiche, BerlinT Freds-Bladet, Copenhagen; Fredsfanan,
79
Stockholm; Fricdcnswartc (Dr A. H. Fried, Zürich, O, Füßli);
Giövinc Europa, Milano; Holländische Nachrichten, Haag; Die
Menschheit (Prof. Broda), Bern; Messenger of Peace, Richmond,
U. S, A.; Monthly Circular of the National Peace Council, London;
Nemzet közi clet, Budapest; La paix par le droit, Paris; Peace-
Forum, New York; La Vita Internazionale, Milano; Der Völker-
friede, Eßlingen; War and Peace, London.
Year Books of the Carnegie Foundation for
International Peace«
InternationalPeaccYearBook 1915. Ed. by Carl
Heath. National Peace Council. London.
Die wichtigste pazifistische und antipazifistische Kriegsliteratur:
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A. H. Fried: Kurze Aufklärung über Pazifismus. Berlin.
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de rechtbank der menschheid en een plaidooi voor den vrede.
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A. H. F r i e d : Forderungen des Pazifismus. Zürich. 1916.
A. H. Fried: Grundlagen des ursächlichen Pazifismus.
Zürich. 1916.
A. H. Fried: Vom Weltkrieg zum Weltfrieden. Zürich.
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H. Barbusse: Clafte.
R. Rolland: Aux peuples assassinSs (auch deutsch: Den
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HcL Rauchberg: Erziehung zum Frieden, Wien. 1918.
P. Kammerer: Einzeltod, Völkertod und biologische Un-
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H. P r u t z : Die Friedensidee. München, Duncker & Hum-
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Das Buch des Frieden. Verlag Bomgräber. Berlin.
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A. H. Fried: Probleme der Friedenstechnik. 1919.
P. Kammerer: Menschheitswende. Wanderungen im
Grenzgebiete von Politik und Wissenschaft. Wien. 1919. Verlag
„Der Friede".
H. W e h b e r g : Als Pazifist im Weltkrieg. Leipzig. Der
Neue Geist Veriag. 1919.
2. Wilson-Literatur.
Die Persönlichkeit Wilsons stand vom Kriegsbeginn an im Vordergrund
des Interesses. Eine reiche Literatur knüpft sich an ihn, dessen Charakterbild
von der Parteien Haß und Gunst verwirrt noch heute in der Geschichte
schwankt. Überschwenglich wurde ihm zugejubelt, von Ententeseite nach
seinem Einttitt in den Weltkrieg, von der ganzen Welt, als er als Herr der
Erde zur Pariser Friedenskonferenz kam. Größte Gehässigkeit tönte ihm
wegen seines Kriegseintrittes von deutscher Seite entgegen; herbe Kritik
erfuhr er noch während der Neutralität auch von amerikanischer Seite,
Angriffe der Republikaner, die ihn auch nach dem Friedensvertrag in
Amerika politisch zu Fall brachten, nachdem er in Paris seine für die
Geschicke der Welt in den nächsten Jahrzehnten entscheidende Niederlage
gegen G. Clemenceau erlitten hatte.
Seine eigenen Werke wurden neu aufgelegt und in fremde Sprachen
übersetzt, seine Reden imd diplomatischen Noten eifrig gesammelt.
Die Reden W. Wilsons, englisch und deutsch, hrsg.
vom Committee on Public Information of the U. S. A. Bern. Der
freie Verlag. 1919.
Präsident Wilson und die Liga der Nationen.
Bern. Der freie Verlag. 1919.
Präsident Wilson. Sammlung der Erklärungen des
Präsidenten. 20./XII. 1916 bis 27./IX. 1918. Zürich. O. Füßli. 1918.
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W. Wilson: L'Intervento deirAmerica. 1917.
6»
83
J. BrownScott: President Wilson's Foreign Policy. Neiv'
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Dazu vergleiche von demselben Autor:
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U.S.A. and Gcrmany. 1914/1917. New York. 1917.
A Survey of International Relations bet-
ween the U. S. A. and Gcrmany. New York. 1917.
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1919.
D6sir6 Roustan: President Wilson. Messages, discours«
documents diplomatiques relatifs ä la guerre. 11. /IL 1918— 4./III.
1919. II vols. Paris. E. Bossard. 1919.
Wilson: Hrsg. v. Dr. G. Ahrens. Berlin. D. Reimer. 1919.
E. S p i e ß : Anti-Wilson. Berlin. 1917.
H. Harris: President Wilson. London. 1917.
C. Rauscher: Die angelsächsische Verschworung. Wien«
Manz. 1917.
George D. Herron: W. Wilson and the Worlds Peace.
New York. 1917. (Auch deutsch: W. Wilson und der Weltfriedc.
Bern. Der freie Verlag. 1919.)
Dan. Hal6vy: Le president Wilson. Paris. 1918.
E. Fischer: W. Wilson's Entschluß. Berlin.
M. J. B o n n : Was will Wilson? München. G. Müller. 1918.
K. Kautsky: Die Wurzeln der Politik Wilson's. Berlin.
Verlag Neues Vaterland. 1918.
R. La Follette: Wilson's Kriegspolitik. Kristiania. 1918.
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H. Rosenfeld: Wilson und Deutschösterreich. Wien.
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Philalethes: President Wilsons peace programme „a
scrap of paper"? H. R. Engelmann. Berlin. 1919.
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4- Kriegs- und Friedensziele.
Stellungnahme einzelner Länder zur Friedensfrage«
Eine unübersehbare Literatur beschäftigt sich seit 1915, besonders aber
1916 mit dem Sammeln und Ordnen der auf den Frieden bezüglichen Doku-
mente, Reden usw. ; Vorschäge für den kommenden Frieden werden gemacht,
Entwürfe ausgearbeitet, einzelne Probleme des Friedens diskutiert. Vom
Parteistandpunkt der Kriegführenden werden Programme aufgestellt, alle
Schattierungen vom Gewalt- und Zertrümmerungs-, vom Revanche- und
Haß-, vom Annexionsfrieden zum Frieden der Versöhnung und Verstän-
digung. Überall tritt mehr und mehr der Gedanke eines dauernden, dann
auch eines gerechten Friedens auf, der nicht nur den Weltkrieg beendigen,
sondern den Krieg überhaupt für die Zukunft unmöglich machen soll.
Une Organisation centrale pour une paix
d u r a b 1 e« Recueil des rapports sur les difierents points du
programrae-minimum. 3 vols. L 1915. IL 1916. III, 1917. M. Ny-
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zehnten vor dem Weltkrieg eine bedeutende Rolle, auf den beiden Haager
Konferenzen 18Q9 und 1Q07, in zahlreichen zwischen einzelnen Staaten ab-
geschlossenen Schiedsgerichtsverträgen, dem Wilson-Bryanschen Schieds-
gerichtsplan usw. Von den Vorkriegswerken ist hauptsächlich H. Lam-
masch : Die Lehre von der Schiedsgerichtsbarkeit in ihrem ganzen Umfang
(in Stier-Somlos Handbuch des Völkerrechtes, IIL Bd., 3. Abtlg., Stuttgart)
zu nennen, woselbst die weitere Literatur; für Amerika K. E. Imberg :
Die Stellung der Vereinigten Staaten von Nordamerika zur internationalen
Schiedsgerichtsfrage, Berlin, Vahlen, 1914.
Auch der uralte Völkerbundsgedanke fand bereits vor dem Weltkrieg
in der Literatur seine Vertreter. Während des Krieges wurde der Gedanke
eines Völkerbundes erneut aufgenommen und wurde seit Wilsons Eintreten
für diese Idee zu einem Hauptproblem. Vorschläge und Entwürfe ent-
89
standen; als dann der Völkerbund der Pariser Friedensverträge geschaffen
war, beschäftigt sich die Literatur mit seiner Interpretation und Kritik, mit
Reform- und Revisionsvorschlägen.
Union des Associations Internationales. La
fin de la guerre. Traitd de paix generale base sur une charte
mondiale declarant les droits de Thumanite et organisant la con-
federation des Etats, Bruxelles. 1914.
Der letzte Krieg! Zürich. 1914.
A. F o r e 1 : Die Vereinigten Staaten der Erde. Bern. 1914/15.
J. E r n i : Die Europäische Union. Zürich. 1915.
H. M ü 1 1 e r : Der Weltstaat als Staatsbund. Nürnberg. 1915.
F. V. Wrangel: Internationale Anarchie oder Verfassung?
Zürich. 0. Füßli. 1915.
Chr. L, Lange: Die amerikanischen Friedensverträge.
Kristiania. H. Aschehoug. 1916.
R. V. K r a 1 i k : Vom Weltkrifeg zum Weltbund. Innsbruck.
1916.
Delfino Camillo: L'attuale guerra e la bancarott a
della Diplomazia. Firenze. 1915.
J. L'h o m m e : En 1916. La Charte des Nations. Paris. 1.916.
E. Ru e g g : Die Vereinigten Staaten von Europa und Ame-
rika und der Dauerfriede. Zürich. 1916.
The United States of the world. London. 1916.
J. Scott: An International Court of Justice. Oxford. 1916.
S. W o o 1 f : International Government. 1916.
F. V. L i s z t : Vom Völkerbund zur Staatengemeinschaft.
München. G. Müller* 1918.
P o n t i : La guerra dei popoli e la f utura Conf ederazione
Europea. Milano. 1915.
S m u t s : La Federazione Britannica delle Nazioni. Roma.
1917.
E. B e r g e r : Die Organisation der internationalen Friedens-
liga der Staaten als Eidgenossenschaft. Zürich. 1917.
E. Milhaud: La soci6t6 des Nations. Paris. 1917.
W. Schücking: Weltfriedensbund, Leipzig. 1917.
H. N. Brailsford: A League of Nations. London. 1917.
P. 1 1 e t : Constitution mondiale de la Society des Nations.
Paris. 1917.
90
G. M o c h : La Garantie de la Society des Nations. Paris,
1916.
Luc, Durand: La Paix definitive, Paris, 1917,
F, Framgulis: Une ligue des Nations, Paris. 1917,
R. Gast: Deutschland und die Entwicklung des Haager
Friedenswerkes in Vergangenheit und Zukunft, Leipzig. 1917/18,
C o 1 1 i n : The war against war and the enforcement of peace,
Theon-We!: Essays sur Torganisation juridique de la
societe internationale, 1917,
Th, Barclay: New methodes of adjusting international
disputes, London. 1917.
Ten Meulen: Der Gedanke der internationalen Organi-
sation. Haag. 1917.
Max. Leroy: L'ere Wilson: la Societe des Nations, Paris.
1917.
Nich. Murray Butler: A World in Ferment. Inter-
pretation of the war for a new world. New York. 1918.
G. P a i s h : A Permanent League of Nations, London.
K e e n : A League of Nations. London,
F, Weyeneth: Die Rolle der Schweiz in der Entwicklung
der Schiedsgerichtsidee. Zürich. O. Füßli.
W. T. S. Stallybrass: A society of states. London.
W. V. C a 1 k e r : Die völkerrechtlichen Sicherungen der
wirtschaftlichen Verkehrsfreiheit in Friedenszeiten. Jena.
G. Fischer. 1918,
Vor-Entwurf für eine Verfassung des Weltvölkerbundes.
Veröffentlicht vom Schweizer Komitee für Vorbereitung des
Völkerbimdes. Bern. Haupt. 1918.
R. de B a r y : The international King. 1918.
ViscountGrey: The League of Nations. London, 1918,
M, Erzberger: Der Völkerbund. Berlin, R. Hobbing.
1918.
E. Bernstein: Völkerbund oder Staatenbund? Berlin,
1918.
O. Lang: Ein Wendepunkt aller Völkerbeziehungen. Bonn.
1918.
J. A. Marriott: The European Common wealth problems.
Oxford, 1918,
91
Hill: La R6construction de l'Europc. 1918. Paris.
Hommerich: Deutschtum und Schiedsgerichtsbarkeit.
Freiburg. 1918.
W. Schücking: Internationale Rechtsgarantien, Ausbau
und Sicherung der zwischenstaatlichen Beziehungen. Hamburg.
Broschek. 1918.
O. P. Trautmann: Der Völkerbund. Berlin. Grenzboten-
Verlag. 1918.
AnnaB. Eckstein: Staatenschutzverträge zur Sicherung
des Weltfriedens. München. Duncker & Humblot. 1919.
G6zaLukacs: Selbstbestimmung, Wirtschaft und Völker-
bund. 1919.
H. Lammasch: Der Völkerbtmd zur Bewahrung des Frie-
dens. Ölten. 1919.
Rühlmann: Der Völkerbundsgedanke. Berlin. H. R. Engel-
mann. 1919.
A. W. Fried: Der Völkerbund. Ein Sammelbuch. Wien.
Tal. 1919.
W. B o r g i u s : Der Völkerbund. Berlin. Neues Vaterland.
1919.
V. Valentin: Geschichte des Völkerbundgedankens in
Deutschland. Berlin. H. R. Engelmann. 1920.
H. Wehberg: Die internationale Beschränkung der
Rüstungen. Stuttgart. Deutsche Verlagsanstalt. 1919.
M. Erzberger: Der Völkerbund als Friedensfrage. Berlin.
R. Hobbing. 1919.
H. Cornelius: Völkerbund und Dauerfriede. München.
G.Müller. 1919.
E. V. H e e s : Der Völkerbund und der Vorschlag des Prä-
sidenten Wilson. Regensburg. 1919.
W. Schücking: Der Bund der Völker. Leipzig. Der Neue
Geist Vertag. 1918.
M. Graf Montgelas: Beiträge zur Völkerbundfrage.
Ebenda. 1919.
H. Lammasch: Der Friedensverband der Staaten. Ebenda.
1919.
L. Nelson: Vom Staatenbund. Ebenda. 1919.
92
F. Klein: Der Völkerbund der Friedensverträge, Wien,
Manz. 1919.
P. V, A u e r : Das Pariser Völkerbundabkommen. Ebenda.
1920.
K. Vorländer: Kant und der Gedanke des Völkerbundes.
F* Meiner. Leipzig. 1919.
E. Spranger: Völkerbund und Rechtsgedanke. Ebenda.
1919.
S. Schilder: Der Völkerbund als handelspolitisches Ge-
bilde. Wien. 1919.
WeltwirtschaftundWeltarbeitsrecht. Reden.
Berlin. L. Limion. 1920.
W. H u t h : Völkerbund und Weltwirtschaft. Berlin. Siemen-
roth. 1919.
F. u. A. R ö 1 1 c h e r : Die Frau imd der Völkerbund. Stutt-
gart. 1919.
Von der Pariser Association pour la sociei^ des Natioms wurde im Selbst-
verläge veröffentlicht:
Manifestation nationale en Thonneur de la
Society des Nations. Paris. 1920. Und
Compte-rendu des Travaux de la 3* Confe-
rence des Associations des Pays allies et neu-
tres pour la Society des Nations ä Bruxelles.
Paris. 1920.
K. Wolzendorff: Die Lüge des Völkerrechts. Leipzig.
Der Neue Geist Verlag. 1919.
d'E stournellesde Constant: Ce qui peut valoir le
Pacte de la SociSt6 des Nations. Paris. 1920.
J. L. G a r V i n : The Economic Foundations of Peace or
World-Partnership as the truer Basis of the League of Nations.
London. Macmillan.
L. Oppenheim: The Leagueof Nations and its Problems.
London. 1919.
A. Posonby: The Covenant of the League of Nations.
SirFrederick Pollock: The league of nations. 1920.
LordEustacePercy: The responsibilities of the league.
1920.
SirGeoffroyBulter: A handbook to the League of
Nations. 1920.
93
H. Wchbcrg: Führer durch die Völkerbundsliteratur»
G. D, W, Callwey. München«
Pubblicazioni di Propaganda und Opuscoli
della Famiglia Italiana della Lega Universale per la Societä delle
Libere Nazioni. Milano.
Bauer: Arbeiterschutz und Völkergemeinschaft. Zürich.
O. Füßli. 1918.
E. Bernstein: Völkerbund oder Staatenbund. Berlin.
P. Cassirer. 1919.
L. Brentano: Der geplante Völkerfriedensbund als Mittel
zum Ausgleich wirtschaftlicher Gegensätze. Berlin.
Durand: La Paix Definitive. Paris. 1917.
C 1. R a g a z: Die Frau und der Friede. Zürich. 0. Füßli. 1915.
H o b s o n: Die Politik der offenen Tür. Berlin. 1919.
O. Nippold: Der Völkerbunds vertrag und die Frage des
Beitrittes der Schweiz. Bern. Wyss. 1919.
Grabowsky: Die Grundprobleme des Völkerbundes,
Berlin. C, Heymann. 1919.
Abhandlungen zum ewigen Frieden. Eine
wissenschaftliche Sammlung über Völkerbund usw. Hrsg. v. Dr«
Joh. Bresler. Halle. L. Nebert. 1919.
O. F i s c h 1 : Der Völkerbund eine Utopie. Wien. 1920.
E. Brühlmann: Der Völkerbtmd als Phantom. Basel.
E. Finckh.
W. Huth: Völkerbund und Außenhandel. Berlin. Siemen-
roth. 1919.
C. V. Tyszka: Vom Geist in der Wirtschaftspolitik. Ge-
danken über die Möglichkeit internationaler Verständigung in
Wirtschaftsfragen. Jena. G. Fischer. 1919.
H, Gomperz: Die Idee der überstaatlichen Rechtsordnung.
Wien. Strache. 1920.
F. Turba: Das Nationalitätenproblem und der Völkerbund.
Engelmann. Berlin. 1920.
L. Arons: Völkerbund — Völkerbünde und Weltbund.
Berlin. 1919.
Daehne vanVarick: Point de Paix sans libre Echange.
Haag. M. Nijhoff. 1919.
94
ff
Dernburg: Die weltwirtschaftL Interessen und die inter-
nationale Organisation der Völker. Berlin, 1919.
Ch* Sarolea: Um den Frieden von Versailles und den
Völkerbund. 1920.
H.Cornelius: Völkerbund und Dauerfriede. München.
G. Müller. 1920.
Flugschriften der Deutschen Liga für Völ-
kerbund. (H. R. Engelmann. Berlin.)
Heft 2* E. Grey's Stellung zum Völkerbund.
,t 3. Deutschlands Recht im Völkerbund.
„ 4. P. Umbreit: Völkerbund tmd internationales Arbeits-
recht.
„ 5. Wilson's Völkerbundplan. Die Akte der Pariser Kon-
ferenz vom 14. Februar 1919.
6. Der Völkerbundvorschlag der deutschen Regierung.
7. W. Schücking: Ein neues Zeitalter? Kritik am
Pariser Völkerbundentwurf.
„ 8. Der neue Völkerbundentwurf der Entente.
„ 10. W. G o e t z : Nation und Völkerbund. 1920.
„ 11. Der Völkerbundvorschlag der deutschen Regierung. 1920.
Monographien zum Völkerbund; hrsg. von der
Deutschen Liga für Völkerbund. H. R. Engelmann. Berlin.
Heft 1. Völkerbundentwurf der Deutschen Gesellschaft für Völker-
recht. Vorschläge für die Organisation der Welt. H. R.
Engelmann. Berlin. 1919.
„ 2. V.Valentin: Die 48er Demokratie und der Völker-
bundgedanke. 1919.
„ 3. W. Schätzel: Völkerbund und Gebieterwerb. 1919.
„ 4. O. O p e t : Der Schutz der nationalen Minderheiten. 1919.
„ 5. P h. Z o r n : Der Völkerbund. 1919.
„ 6. L i e p m a n n : Die Pflege des Völkerrechts an den deut-
schen Universitäten. 1919.
„ 7. W. Schätzel: Internationale Arbeiterwanderungen.
1919.
Außerdem veröffentlicht die Deutsche Liga für Völkerbund „Mitteilungen"
und die „Neuen Brücken", die Londoner „League of Nations Union" und die
„Union of Democratic Control" publizieren Reihen von pamphlets und leaflets.
Es gibt eine ziemlich bedeutende Anzahl von Völkerbundzeitschriften: die
größte ist heute wohl: „Der Völkerbund", Bern; herausgegeben von Dr. De Jong
van Beek en Donk (erscheint zweimal monatlich).
95
6. Nach-Friedensprobleme.
Hier seien einige Arbeiten verzeichnet, die sich mit den Nachfriedens-
problemen zu einer Zeit beschäftigten, da der Krieg noch in vollem Gange
war.
G, LowesDickinson: After the war. 1915.
A. K n i g h t : The world war and after. London. 1915.
C. V. A m i r a : Nach dem Krieg. Wien. 1915.
L. Buchanan: After the war. London. 1916.
The Empire and the Futur e. London. 1916.
J. A. H o b s o n : The democracy after the war. London. 1917*
AssemblSe de Berne pour discussion des re-
lations entre peuples apres la guerre. 1917.
C r o m e r : After — war Problems. London. 1917.
W. Eggenschwyler: Europa nach dem Krieg. Zürich.
1917.
7- Ostfragen.
Die Friedensverträgie selbst mid die Geschichte der Friedoisvertrage
enthält Purlitz: Der Europäische Krieg, u. zw. Die Frieden von Brest-
Litowsk mit der Ukraine und Sowjet-Rußland: Band VII, 2. Hälfte, S. 1—200
am Schluß (zwischen S. 1384 und 1385 dieses Bandes eingebunden); Heft 53
(Purlitz) enthält die Zusatzverträge zum Frieden von Brest-Litowsk, Heft 51
den Frieden von Bukarest. ,
C, S t r u p p : Die Friedensverträge. L Die Ostfrieden. Berlin.
Guttentag. 1918.
Die Friedensverhandlungen in Brest-Li-
towsk. Leipzig. 1917.
Die Friedensverträge mit Rumänien. Bukarest.
1917.
J. Kreppel: Der Friede im Osten. Wien. 1918.
D. Jancovici: La paix de Bucarest. Paris. 1918.
P. Madsack: Vae victis. Leipzig. 1918.
L e d e b u r : Der Friedensvertrag mit Rumänien. Wien. 1918.
S. Grumbach: Brest-Litowsk. Lausanne. Payot. 1918.
8. Pariser Friedensverträge,
Im folgenden sei die reiche Literatur verzeichnet, welche an die Pariser
Friedensverträge anknüpft: Dokumente, Kommentare, Kritiken, Proteste,
Revisionsvorschläge usw.
Die Entstehung des deutschen Waffenstillstandes und das Waffen-
stillstandsabkommen vom 11. November 1918 enthält:
96
P u r 1 i t z : Der Europäische Krieg. 48, Lieferung, F. Meiner,
Leipzig.
Dazu:
Vorgeschichte des Waffenstillstandes. Amt-
liche Urkunden, hrsg. im Auftrage des Reichsministeriums von der
Reichskanzlei. Berlin. R. Hobbing. 1919, Dazu Entgegnung:
Heft 1. Das Scheitern der neutralen Friedensvermittlung,
„ 2, Das Friedens- und Waffenstillstandsangebot.
„ 3. Das Verschieben der Verantwortlichkeit; alle drei von
Gen. Ludendorff. Berlin, S, Mittler & Sohn. 1919.
Friede von Versailles,
Materialien, betreffend die Friedensverhandlungen,
10 Teile. Deutsche Verlagsgesellschaft für Politik und Geschichte.
Charlottenburg. 1919, nämlich:
1. u. 2. Teil. Der Notenkampf um den Frieden von Versailles.
3. „ Die deutschen Gegenvorschläge.
4. ,, Mantelnote imd Antwort der Entente.
5. ,, Zusammenstellung der Änderungen.
6. „ Das Deutsche Weißbuch über die Schuld am Kriege.
7. 8. „ Der Friedensvertrag.
9. ,, Notenwechsel vom Ultimatum bis zur Unterzeich-
nung.
10. H Sachverzeichnis,
Dann die von der Deutschen Liga für Völkerbund im Verlag
H. R. Engelmann, Berlin, 1919, veranstaltete Ausgabe in Über-
setzung und engl, und franz. Original:
Die Friedensforderungen der Entente. —
Conditions de paix. — Conditions of peace.
Der Kampf um den Rechtsfrieden,
Die Urkunden der Friedensverhandlungen.
Das Ultimatum der Entente. (Auch französisch und
englisch.)
Friede von St, Germain,
Die Friedensbedingungen von St, Germain.
Wien. Staatsdruckerei. Jtmi 1919.
Deutschösterreichs Antwort auf die Frie-
densbedingungen. Wien, Staatsdruckerei, 1919,
7 Kunz, Bibliographien. Qn
Bericht über die Tätigkeit der deutsch-österreichischen
Friedensdelegation in St. Germain-en-Laye. Wien. Staatsdruckerei.
1919, 2 Bände.
Zum Friedensvertrag von Vers^ailles ist ein
großer Kommentar angekündigt, hrsg. von W. Schücking, von dem
als Veröffentlichung erschienen ist:
H. Kraus u. G. Rödiger: Chronik der Friedensverhand-
lungen. Berlin. Vahlen. H. R. Engelmann. 1920.
P* Eckardt u. E. Kuttig: Das Internationale Arbeits-
recht im Friedens vertrage. Kommentar zum Teil XIII des Friedens-
vertrages von Versailles.
O. J ä s z i : Der Zusammenbruch des Dualismus und die Zu-
kunft der Donaustaaten. Wien. Manz. 1918.
J. Kühn: Deutschland und Frankreich. Ein Wort zur Frie-
denskonferenz. Berlin. S. Mittler & Sohn. 1919.
E. Driault: Les Traditions politiques de la France et les
Conditions de la Paix. Paris.
Dr. Rühlmann: Europa am Abgrund. Die wichtigsten Be-
stimmungen des Friedensvertrages. Leipzig. 1919.
P. Dehn: Was kostet uns der Friede von Versailles? Mün-
chen. Lehmann. 1919.
Osk. Müller: Warum mußten wir nach Versailles? 1919.
O. N i p p o 1 d : Durch Wahrheit zum Recht. Bern. Der freie
Verlag. 1919.
Denn: Pariser „Friedenskongreß**. Karlsruhe. 1919.
R. E u c k e n : Was bleibt unser Halt? Leipzig. 1919.
F o s s : Enthüllungen über den Zusammenbruch. Halle. 1919.
P. 1 o f f : Weder Clemenceaufriede noch Bolschewismus.
K. Helfferich: Die Friedensbedingungen. Ein Wort an
das deutsche Volk. Berlin. R. Hobbing. 1919.
L. Carri^re: Die Schweiz und der Friedenskongreß. Zürich.
1919.
C. F r a n k e : Des Deutschen Reiches Zukunft. Wien. 1919.
Der Selbstmord Europas. Berlin. 1919,
Die Schuld am deutschen Zusammenbruch.
Tübingen. 1919.
98
Fricdländcr: Wilhelm IL Halle. 1919.
G ä d k e : Wie der Krieg verloren wurde. Berlin. 1919.
H. W e n d t : Schlesien und der Weltfriede. Breslau. 1919.
A. Sternberg: Vor dem Frieden von Versailles. 1919.
R. J. K r e u t z : Die große Phrase. Zürich. 1919.
Oberst Bauer: Konnten wir den Krieg vermeiden, ge-
winnen, abbrechen? Berlin. A. Scherl. 1918.
G. G o t h e i n : Warum verloren wir den Krieg? Stuttgart.
Deutsche Verlagsanstalt. 1919.
M. Scheler: Vom Umsturz der Werte. Leipzig. 1919.
H. Stegemann: Rettet das Saarland! Berlin. 1919.
Q. B r a u n : Der Friede von Versailles. Berlin. 1919.
R. Brandt: Versailles. Berlin. 1919.
S. Münz: Weltkongreß und Weltgericht. 1919.
A.H.Fried: Der Weltprotest gegen den Frieden von Ver-
sailles. Leipzig. Der Neue Geist Verlag. 1919.
Frank-Rachfahl: Kann Kaiser Wilhelm IL ausgeliefert
werden? Zwei Rechtsgutachten. Berlin. Heymann. 1919.
L. Barthou: Le traite de Versailles. Paris. E. Fasquelle.
1919.
G, Gravier: Les frontieres historiques. Paris. 1919,
V. B e r a r d : La paix fran9aise. I. Paris. 1919.
G. Hanotaux: Le trait6 de Versailles. Paris. 1919.
Maitrot: La paix qu'il faut ä la France. Nancy. 1919.
J. Ivanoff: Les Bulgares devant le congres de la paix.
Herne. 1919.
H, M. V a n K o 1 : De Joden en de Vrede. Amsterdam. 1919.
H. N. Brailsford: The Covenants of Peace. London.
1919.
Ch. Wals ton: The Next War. Cambridge. 1919.
W. W e y 1 : The End of the War. New York. 1918.
L'A tlas du Congres. Geneve. 1919.
B. Shaw: Peace Conference Hints. London, 1919. (Auch
deutsch: Winke zur Friedenskonferenz, S. Fischer. Berlin. 1919,)
A. M a n e s : Sozialpolitik in den Friedensverträgen. Berlin.
1919.
L. H e y d e : Die Sozialpolitik im Friedensvertrag. Jena. 1919.
7* %.•::: 99
W. Tafel: Arbeitszwang und Arbeitslust. Gotha. Perthes.
1919.
H. Wehberg: Neue Weltstaatsprobleme. München.
Duncker & Humblot. 1919.
X MeynardKeynes: The Economic Consequences of
the Peace Treaty. London. Macmillan. 1919.
Eine herbe Kritik des Friedenswerkesv das „neue Evangelium der Libe-
ralen" in England.
P a r V u s : Arbeitersozialismus und die Weltrevolution. Berlin.
1919.
F. Scholz: Privateigentum im besetzten und unbesetzten
Feindesland. Berlin. 1919.
H. I s a y : Die Privatrechte im Friedensvertrag. Berlin. 1919.
A. Heilberg: Die privatrechtlichen Bestimmungen des
Friedensvertrages. Berlin. 1919.
J. Schenk: Die zivilprozessualischen Bestimmungen des
Friedensvertrages. Wien. 1919.
H. Poeschel: Die Kolonialfrage im Frieden von Versailles.
S. Mittler & Sohn. Berlin. 1920.
J. Schenk: Der wirtschaftliche Vemichtungsfriede von St.
Germain. Wien. Holder. 1919.
F. Wündisch: Der Friedensvertrag vom 28. VI. 1919.
Mannheim. 1919.
K. Eger: Die staatsrechtliche Stellung des Egerlandes.
Eger. 1919.
H. Ullmann: Was jeder Deutsche über Deutschböhmen
wissen muß. Teplitz. 1919.
M. Kollenscher: Die polnische Staatsangehörigkeit auf
Grund des Staatsvertrages vom 28. VI. 1919. Berlin. Vahlen. 1920.
Flugschriften zum Neuaufbau Deutschösterreichs.
Wien. Strache. 1919; bisher 42 Hefte.
Flugblätter für Deutsch-Österreichs Recht; hrsg. v. Dr.
A. V. Wotawa. Wien. Holder. 1919; bisher 40 Hefte.
Deutsch-österr. Flugschriften. Hrsg. von der
d.-österr. Mittelstelle Berlin. München. G. D. W. Callwey. 1919.
Verdross: Deutsch-Österreich, Schuhmacher: Süd-
tirol, Mischler: Tscheche-Slowakei; in Vorbereitung in der
von der deutschen Völkerbundliga vorbereiteten Schriftenreihe:
Deutsche Minderheiten. Engelmann. Berlin. 1920.
h ^
100
F. C. Zitclmann: Rußland im Friedensvertrag von Ver-
sailles. Vahlen-Engelmann« Berlin. 1920.
L. Zach: Die Friedensbedingungen und ihre wirtschaftl.
Folgen für Deutschland. Berlm. 1919.
E. Decke: Das deutsche Auslandseigentum im Friedensver-
trag. Breslau. 1919.
L. E.r langer und Krackenberge r: Privatrecht des
Friedensvertrages. München. 1919.
A. Braun: Der Friede von Versailles. Berlin. Springer. 1920.
G. Ratzenhofe r: Der Friedensvertrag von St. Germain.
Wien. Manz. 1920.
C. Melchior: Deutschlands finanzielle Verpflichtungen aus
dem Friedensvertrage. Berlin. Engelmann. 1920.
R. Kerschagl: Die Währungstrennung in den National-
staaten. Wien. Manz. 1920.
Brockdorff-Rantzau: Dokumente. Verl.-Anst; f.
Politik u. Geschichte. Charlottenburg. 1920.
H. W. V. T e m p e r 1 c y: A History of the Paris Conference
of Peace. Vol. L Published under the auspices of the Institute of
International Affairs. Oxford. Univ. Press. 1920.
E, Hofmannsthal: Der deutsche und der österreichische
Friedensvertrag. Wien. Strache. 1920.
V
\
101
/
HANS ROBERT ENGELMANN
VERLAGSBUCHHANDLUNG
5. Eisen,
6. Wolmunitsweseii,
7. Eisenbahn,
8. Post
In meinem Verlage erscheinen, und sind durch jede Buchhandlung zu
beziehen, sämtliche Veröffentlichungen der deutschen Sozialisierungs-
Kommission, und zwar zunächst
die Sitzungsberichte der Kommission von 1919,
die Sitznngsbexichte der Kommission von 1920,
in folgenden 8 Gruppen:
1. Kohle,
2. Kommttnalisieriing,
3« Zement tmd Banstoiie,
4. Kali,
Bisher ist erschienen:
Bericht der SozialisicrttngS' ' KoiPmi 88ion über die
Sozialisierupg des Kohlenbcrgbaugs vom 31. Juli 1920
Preis M. 5.30 und 20 ^/o Sortiments-Teuerungszuschlag.
Stenographische Sitzungs Protokolle des Kohlen«
Ausschusses der Sozial tsiermigs-Koininission von 1920
Umfang 2 Bände von je etwa 30 Druckbogen.
Preis beider Bände zusammen M. 90,— und Sort.-Teuerungszuschlag.
(Die Bände sind nicht einzeln käuflich.)
Gebundene Exemplare können mit entsprechendem Aufschlag
geliefert werden.
Der Bericht der Sozialisierttngs^Kommission von 1920
an die Reichsregierung über die Kommunalisierung
Preis M. 3,65 und 20*^/0 Sortiments-Teuerungszuschlag.
Im Druck befinden sich:
Stenographische Sitzungsprotoholle des Kohlen- Aus-
schusses der Sozialisierungs*Kommission von 1918 19
Femer erscheinen demnächst die Berichte über Sozialisieriing
der Kaliwirtschait und daran anschließend die Stenographischen
Sitzlingsprotokolle über die gleiche Materie.
Ankündigungen hierüber sind durch alle Buchhandlungen zu
beziehen.
Im November 1920.
HANS ROBERT ENGELMANN.
Die Friedensiorderungen der Entente
Vollständig revidierte deutsche Übersetzung der Versailler
Bedingungen. Mit Karte der geforderten Gebietsabtretungen
Preis M. 2.70
Dasselbe. Englische Ausgabe
Preis M. 3.75
Dasselbe . Französische Ausgabe
Preis M. 3,75
Der Kampf um den Rechtsfrieden
Die Urkunden der Friedensverhandlungen. Vollständiger Abdruck
des amtUclieii Weißbuches. Mit den deutschen Gegenvorschlägen
Preis M. 7,50
Das Ultimatum der Entente
Vollständiger Text der Mantelnote und der Antwort auf
die deutschen Gegenvorschläge. Amtlicher Wortlaut
Deutsche Ausgabe
Preis M. 4.50
Dasselbe. Englische Ausgabe
Preis M. 4,50
Dasselbe. Französische Ausgabe
Preis M. 4.50
Der Frieden
Stimmen von rechts bis links. 1. Sonderheft der „Gerechtigkeit"
Preis M. 2.72
Der geistige Kampf um die Verletzung
der belgischen Neutralität
von Bernhard Schwertfeger
Preis M. 14J50
Der Weg zur Gesetzlichkeit
Die demokratischen Verfassungen der Welt im deutschen Wortlaut
von Walther Schotte
Broschiert Preis M. 12,—- Gebunden Preis M. 16, —
Auf sämtliche Preise werden 20% Aufschlag erhoben
Druck von Gerhard Stalling, Oldenburg i. 0,