Skip to main content

Full text of "Bibliographie der Kriegsliteratur,(politik, Geschichte, Philosophie ..."

See other formats


Google 



This is a digital copy of a book that was prcscrvod for gcncrations on library shclvcs bcforc it was carcfully scannod by Google as pari of a projcct 

to make the world's books discoverablc online. 

It has survived long enough for the Copyright to expire and the book to enter the public domain. A public domain book is one that was never subject 

to Copyright or whose legal Copyright term has expired. Whether a book is in the public domain may vary country to country. Public domain books 

are our gateways to the past, representing a wealth of history, cultuie and knowledge that's often difficult to discover. 

Marks, notations and other maiginalia present in the original volume will appear in this flle - a reminder of this book's long journcy from the 

publisher to a library and finally to you. 

Usage guidelines 

Google is proud to partner with libraries to digitize public domain materials and make them widely accessible. Public domain books belong to the 
public and we are merely their custodians. Nevertheless, this work is expensive, so in order to keep providing this resource, we have taken Steps to 
prcvcnt abuse by commcrcial parties, including placing technical restrictions on automatcd qucrying. 
We also ask that you: 

+ Make non-commercial use ofthefiles We designed Google Book Search for use by individuals, and we request that you use these files for 
personal, non-commercial purposes. 

+ Refrain from automated querying Do not send aulomated queries of any sort to Google's System: If you are conducting research on machinc 
translation, optical character recognition or other areas where access to a laige amount of text is helpful, please contact us. We encouragc the 
use of public domain materials for these purposes and may be able to help. 

+ Maintain attributionTht GoogX'S "watermark" you see on each flle is essential for informingpcoplcabout this projcct andhclping them lind 
additional materials through Google Book Search. Please do not remove it. 

+ Keep it legal Whatever your use, remember that you are lesponsible for ensuring that what you are doing is legal. Do not assume that just 
because we believe a book is in the public domain for users in the United States, that the work is also in the public domain for users in other 
countries. Whether a book is still in Copyright varies from country to country, and we can'l offer guidance on whether any speciflc use of 
any speciflc book is allowed. Please do not assume that a book's appearance in Google Book Search mcans it can bc used in any manner 
anywhere in the world. Copyright infringement liabili^ can be quite severe. 

Äbout Google Book Search 

Google's mission is to organizc the world's Information and to make it univcrsally accessible and uscful. Google Book Search hclps rcadcrs 
discover the world's books while hclping authors and publishers reach new audiences. You can search through the füll icxi of ihis book on the web 

at |http : //books . google . com/| 



Google 



IJber dieses Buch 

Dies ist ein digitales Exemplar eines Buches, das seit Generationen in den Realen der Bibliotheken aufbewahrt wurde, bevor es von Google im 
Rahmen eines Projekts, mit dem die Bücher dieser Welt online verfugbar gemacht werden sollen, sorgfältig gescannt wurde. 
Das Buch hat das Urheberrecht überdauert und kann nun öffentlich zugänglich gemacht werden. Ein öffentlich zugängliches Buch ist ein Buch, 
das niemals Urheberrechten unterlag oder bei dem die Schutzfrist des Urheberrechts abgelaufen ist. Ob ein Buch öffentlich zugänglich ist, kann 
von Land zu Land unterschiedlich sein. Öffentlich zugängliche Bücher sind unser Tor zur Vergangenheit und stellen ein geschichtliches, kulturelles 
und wissenschaftliches Vermögen dar, das häufig nur schwierig zu entdecken ist. 

Gebrauchsspuren, Anmerkungen und andere Randbemerkungen, die im Originalband enthalten sind, finden sich auch in dieser Datei - eine Erin- 
nerung an die lange Reise, die das Buch vom Verleger zu einer Bibliothek und weiter zu Ihnen hinter sich gebracht hat. 

Nu tzungsrichtlinien 

Google ist stolz, mit Bibliotheken in partnerschaftlicher Zusammenarbeit öffentlich zugängliches Material zu digitalisieren und einer breiten Masse 
zugänglich zu machen. Öffentlich zugängliche Bücher gehören der Öffentlichkeit, und wir sind nur ihre Hüter. Nie htsdesto trotz ist diese 
Arbeit kostspielig. Um diese Ressource weiterhin zur Verfügung stellen zu können, haben wir Schritte unternommen, um den Missbrauch durch 
kommerzielle Parteien zu veihindem. Dazu gehören technische Einschränkungen für automatisierte Abfragen. 
Wir bitten Sie um Einhaltung folgender Richtlinien: 

+ Nutzung der Dateien zu nichtkommerziellen Zwecken Wir haben Google Buchsuche für Endanwender konzipiert und möchten, dass Sie diese 
Dateien nur für persönliche, nichtkommerzielle Zwecke verwenden. 

+ Keine automatisierten Abfragen Senden Sie keine automatisierten Abfragen irgendwelcher Art an das Google-System. Wenn Sie Recherchen 
über maschinelle Übersetzung, optische Zeichenerkennung oder andere Bereiche durchführen, in denen der Zugang zu Text in großen Mengen 
nützlich ist, wenden Sie sich bitte an uns. Wir fördern die Nutzung des öffentlich zugänglichen Materials für diese Zwecke und können Ihnen 
unter Umständen helfen. 

+ Beibehaltung von Google-MarkenelementenDas "Wasserzeichen" von Google, das Sie in jeder Datei finden, ist wichtig zur Information über 
dieses Projekt und hilft den Anwendern weiteres Material über Google Buchsuche zu finden. Bitte entfernen Sie das Wasserzeichen nicht. 

+ Bewegen Sie sich innerhalb der Legalität Unabhängig von Ihrem Verwendungszweck müssen Sie sich Ihrer Verantwortung bewusst sein, 
sicherzustellen, dass Ihre Nutzung legal ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass ein Buch, das nach unserem Dafürhalten für Nutzer in den USA 
öffentlich zugänglich ist, auch fiir Nutzer in anderen Ländern öffentlich zugänglich ist. Ob ein Buch noch dem Urheberrecht unterliegt, ist 
von Land zu Land verschieden. Wir können keine Beratung leisten, ob eine bestimmte Nutzung eines bestimmten Buches gesetzlich zulässig 
ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass das Erscheinen eines Buchs in Google Buchsuche bedeutet, dass es in jeder Form und überall auf der 
Welt verwendet werden kann. Eine Urheberrechtsverletzung kann schwerwiegende Folgen haben. 

Über Google Buchsuche 

Das Ziel von Google besteht darin, die weltweiten Informationen zu organisieren und allgemein nutzbar und zugänglich zu machen. Google 
Buchsuche hilft Lesern dabei, die Bücher dieser We lt zu entdecken, und unterstützt Au toren und Verleger dabei, neue Zielgruppcn zu erreichen. 
Den gesamten Buchtext können Sie im Internet unter |http: //books . google .corül durchsuchen. 




Mm^Mf 



I 



i 



BIBLIOGRAPHIE 
DER KRIEGSLITERATUR 

(POUTIK, GESCHICHTE, PHILOSOPHIE, 
VÖLKERRECHT, FRIEDENSFRAGE) 



IM AUFTRAGE DER 
ÖSTERREICraSCHEN VOLKEEBUNDUGA (WEN] 



VON 

DR. JUR. JOSEF L. KUNZ 



• El 



BERLIN 1920 



)^1 



HANS ROBERT ENGELMANN / VERLAG 






Alle Rechte, insbesondere das Übersetzungsrecht, vorbehalten. 



Copyright 1920 by Hans Robert Engelmann, Berlin. 



\ 



Inhaltsverzeichnis. 

Seit« 

Einleitung 5 

I. Bibliographien 7 

II. Akten, Dokumente 8 

III. Reden 13 

IV. Vorgeschichte des Krieges » 14 

1. Allgemeine Werke 15 

2. Deutschland 16 

3. Österreich-Ungarn 17 

4. Dreibund 18 

5. England . 18 

6. Frankreich. — Italien 20 

7. Rußland. — Balkan .21 

8* Amerika. — Ostasien 22 

9. Kolonialpolitik 23 

V. Unmittelbare Vorgeschichte des Krieges. 

Kriegsausbruch 24 

VI. Die Schuldfrage 28 

Vn. Biographien. Memoiren 31 

VIII. Einzelne Probleme 33 

1. Belgien 33 

2. Flandern .36 

3. Schleswig 36 

4. Elsaß-Lothringen 36 

5. Irland 37 

6. Österreich 38 

7. Tschecho-Slovaken 39 

8. Jugoslawen 39 

9. Polen 39 

10. Bulgarien, Rumänien 41 

11. Griechenland 41 

12. Albanien 42 

13. Türkei . . 42 

14. Armenien 43 

15. Persien 43 

16. Baltikum 44 

17. Finnland 44 

18. Ukraine 44 

19. Judenfrage 45 






Seite 

DC. Politik. Geschichte des Krieges 45 

1. Geschichte des Krieges 45 

2. Diplomatie 46 

3. Demokratie. Parlamentarismus 47 

4. Krieg und Politik 47 

5. Politik der Zentralmächte während des Krieges . 48 

6. Politik der Entente während des Krieges .... 50 

7. Politik der Neutralen 52 

X. Russische Revolution. Bolschewismus ... 53 

XI. Wirtschaftskrieg 56 

XII. Sozialismus. — Sozialdemokratie 59 

XIII. Presse. — Schmähliteratur 61 

XIV. Nationalitätenprinzip 64 

XV. Philosophie, Soziologie 66 

XVL Völkerrecht 70 

XVII. Friedensfrage 78 

1. Pazifistische und antipazifistische Literatur ... 79 

2 Wilson-Literatur 83 

3. Papst und Friede 85 

4. Kriegs- und Friedensziele (Stellungnahme einzelner 
Länder zur Friedensfrage) 85 

5. Schiedsgerichtsbarkeit. Völkerbund 89 

6. Nach-Friedens-Probleme 96 

7. Ostfrieden 96 

8. Pariser Friedensverträge 96 



Einleitung« 

Selbst heute ist die Literatur über den Dreißig- oder den Siebenjährigen 
Krieg noch nicht abgeschlossen und gewaltig ist die Literatur über die 
Napoleonischen Kriege, Doch was ist dies alles gegenüber der Literatur des 
Weltkrieges ! 

Kein Zweig der Wissenschaft und Technik, der Religion, Philosophie 
und Geschichte, der Politik und Wirtschaft, der Industrie, des Handels und 
Verkehrs, überhaupt kein Zweig menschlichen Lebens und Wissens, der 
nicht eine ungeheuere, durch den Krieg hervorgerufene Literatur auf- 
zuweisen hätte. 

Vom vielbändigen, mit großem, gelehrtem Apparat in Szene gesetzten 
Werk über populäre Schriften, Schilderungen, belletristische Zeitungsartikel 
bis zur Tendenzbroschüre und zum Flugblatt, welch imübersehbares Chaos! 

Wahrlich, bange kann dem werden, der zum erstenmal an das Studium 
der Kriegsliteratur sich heranwagt. 

Um so dringender mußte schon frühzeitig das Bedürfnis nach einer 
halbwegs vollständigen, sichtenden und orientierenden Zusammenfassung 
dieser imgeheueren, in den Ländern der beiden Kriegführenden und der 
Neutralen entstehenden Kriegsliteratur sein. Doch selbst die fortsetzungs- 
weise erschienenen Bibliographien gehen selten über die erste Hälfte 1916 
hinaus, als wären die Verfasser ermüdet, sozusagen zusammengebrochen 
unter der Last des Zuviel des von allen Seiten zuströmenden Materials. 
Daß je, auch in Zukunft, eine vollständige Bibliographie der Weltkriegs^ 
literatur zustande kommen wird, erscheint uns mehr als zweifelhaft. 

Wenn hier doch der Versuch einer Bibliographie gewagt wurde, mußte 
daher in erster Linie Beschränkung geübt werden; Beschränkung zunächst 
in der Wahl der Gebiete. Nicht die ganze Kriegsliteratur soll hier ver- 
zeichnet werden, sondern nur diejenige bestimmter Gebiete: Geschichte, 
Politik, Philosophie, Völkerrecht, Friedensfrage. 

Beschränkung mußte aber auch geübt werden in der Auswahl der 
Kriegsliteratur über diese Gebiete. Von vornherein wurde auf die meines 
Erachtens unmögliche Vollständigkeit verzichtet. 

Dagegen ist der Plan dieser Arbeit darauf basiert, daß die >yichtigsten 
Werke über die Probleme der einschlägigen Gebiete verzeichnet sind, und 
zwar der Autoren aller, der kriegführenden und der neutralen I^der 
imd aus der Zeit vor dem Ausbruch des Weltkrieges bis heute. 

Die vorhandenen Bibliographien leiden daran, daß sie, zum Teil 
wenigstens, zwar eine vollständige Übersicht der Kriegsliteratur, aber nur 
eines einzelnen Landes, geben und fast alle mit dem Jahre 1915 oder 1916 
enden. 

Diese Arbeit soll in dem ihr vom Verfasser gesteckten Rahmen Gelehrten, 
die einzelne Probleme wissenschaftlich bearbeiten wollen oder überhaupt 
gebildeten Menschen, die sich für solche interessieren, aber entweder nicht 
die Gelegenheit oder nicht die Zeit haben, alle die einschlägige Literatur 
zu sichten, ein Wegweiser sein, der ihnen jedenfalls die wichtigsten und 
bedeutendsten Werke nennt, in denen sie dann bei tiefer dringendem Studium 
einer einzelnen Frage die gesamte darüber existierende Literatur leicht zu ^ 
finden vermögen. c^^' 



1^ 



Nicht nur Bedeutendes erscheint in diese Bibliographie aufgenommen; 
manche Broschüre, manches Buch ist innerlich vielleicht von geringer Be- 
deutung, aber es kann für den Forscher oder den, der sich für diese Frage 
interessiert, trotzdem von großem symptomatischem Wert sein. 

So manche Bücher, die reine Schmähschriften sind, können dem Psycho- 
logen und Historiker unschätzbare Dokumente sein nicht nur für die Analyse 
der Psyclie des Autors des betreffenden Buches, sondern auch für die weiter 
Schichten, ganzer Völker, für die Kenntnis und Erkenntnis der Stimmungen 
in einem bestimmten Land zu bestimmter Zeit. 

Meinen besonderen Dank möchte ich an dieser Stelle Herrn Regierungs- 
rat Dr. O. Doublier aussprechen, der mir stets bei der Benützung der reichen 
Kriegssammlung der Wiener Hofbibliothek in der liebenswürdigsten Weise 
entgegenkam. 

Diese Arbeit entstand von selbst gelegentlich literarischer Vorarbeiten 
für andere, völkerrechtliche Schriften und war zunächst bestimmt, mir als 
Richtschnur durch das Chaos der Kriegsliteratur zu dienai. Bei dem Durch- 
studium eines großen Teiles dieser Literatur habe ich den Mangel einer ent- 
sprechenden Bibliographie sehr empfunden. Diese Lücke durch die vor- 
liegende Zusammenstellung auszufüllen, ist der Wunsdh und die Hoffnung 
des Autors. 

Möge dieses Buch seinen Zweck erreichen! 

Wien, im Mai 1920. 

Dr. jur. J o s e f L. K u n z. 



^ ^\ 



i— l^tf—^P <ffMi I g 



........ nuUum librum esse tarn malum« 

ut non aliqua ex parte prosit 

Plinius der Ältere« 

L Bibliographien« 

Dr. OtmarDoublicr: Literatur des Weltkrieges. Sonder- 
abdruck aus der österreichischen Rundschau. Bd« XLV. Heft 5. 

Diese Skizze' des Kustos der Wiener Hofbibliothek gibt eine kurze, in- 
lialtsreiclie Übersicht der Vorkriegs- und Kriegsliteratur aus den ersten Mo- 
naten des Krieges« 

Die deutsche Kriegsliteratur vom Kriegsbeginn 
bis Ende 1915. Hrsg. von der J. C. ijinrich'schen Buchhandlung. 
Leipzig 1915. 5 Hefte. 

Enthält nur deutsche Publikationen, diese aber bis Ende 1915 vollständig. 

Literarische Jahrbücher des Dürer bundes ; 
hrsg. von F. Avenarius. 1915/16. 1916/17. 1917/18. G. D. W. Call- 
wey. München. 

Dr. Joh. Hohlfeld: Die deutsche Kriegsliteratur. Leh- 
mann, Dresden, 1917. 

Diese Schrift will in erster Lini« dem Offizier, aber auch dem Gelehrten 
und wissenschaftlich interessierten Laien ein Führer sein; reicht bis Ende 1916. 

Jean V i c : La littcrature de guerre, Manuel methodique 
et critique des publications de langue fran^aise; aoüt 1914 — abüt 
1916. Paris. Payot & Co. 1918. 

Enthält nur französische und belgische Publikationen, diese aber bis End*e 
August 1916 fast vollständig. 

The Causes of the War: What to read. Published 
by the Council for the Study of International Relations. West- 
minster. Aids to Study No. 4. 

Eine sehr gute, kurze Einführung: orientierende Übersicht der wichtigsten 
Bücher (auch deutscher) über die auch in der vorliegenden Bibliographie be- 
handelten Gebiete; stammt aus dem ersten Kriegsjahr« In den kurzen Be- 
merkungen bedeutend objektiver als die französische Bibliographie. 

Bookson the great war. An annotated bibliography 
of literature issued during the European conflict. By F. W. Lange 
&W. T. Bcrry. London. 1915. 1916. Grafton & Co. IV vols. ^ 

Sehr inhaltsreich; reicht bis Juli 1916. Enthält englische Publikationen 
ziemlich vollständig, aber auch die wichtigsten* anderssprachigen' (auch 
deutsche). In den Anmerkungen ebenfalls ziemlich objektiv. 

Cor. Bacon: Best Books on the War. New York. 1914. 



G« W. Prothero: List of Publications bearing on the war. 
1915. 

F. V. Vladislavljev: Ruskaja literatura v vojne 1914 
godu. 



n. Akten, Dokumente« 

Ungeheuer ist die Anzahl der während des Krieges entstandenen Aktea 
und Dokumente. Die Sammlungen sind entweder offizielle oder Privat- 
arbeiten. Die offiziellen, von den einzelnen Regierungen veröffentlichten 
Sammlungen,' in der Form der sogenannten Farbbücher, betreffen die di- 
plomatische Korrespondenz zunächst über den Ausbruch des Weltkrieges 
oder über die Geschichte des Kriegseintrittes späterer Teilnehmer an dem 
Weltkrieg oder den Notenwechsel anläßlich bestimmter einzelner Affären, 
endlich Dokumente über bestimmte Gegenstände, wie z. B. die Behandlung 
der Kriegsgefangenen usw. Die amtlichen Dokumente aus der Kriegszeit 
sind zwar sehr wichtig, aber natürlich mit großer kritischer Vorsicht zu 
genießen. 

Von den Zentralmächten wurden nach dem Debäcle im Herbst 1918 
eine Reihe sehr wichtiger und interessanter Akten und Dokumente publiziert. 

Die Dokumente über die Friedensfrage sind in dem betreffenden Al> 
schnitt dieser Bibliographie verzeichnet. Dort auch die Dokumente über die 
Ostfrieden und über die endgiltigen Pariser Friedensschlüsse. 

Anhangweise sind einige Sammlungen von Kriegsgesetzen angereiht. 

Östcrr. -ung. Rotbuch zur Vorgeschichte des Krieges« 
1914. 

Österr. -ung. Rotbuch zur Vorgeschichte des Krieges 
mit Italien« 1915. 

Oster r. -ung. Rotbuch über das Verhältnis zu Italien« 
Vom 20. VII. 1914 bis 23. V. 1915. 

Österr.-ung. Rotbuch über das Verhältnis zu Rumä- 
nien. 22. VII. 1914 bis 27. VIII. 1916. 

Österr. -ung. Rotbücher über Völkerrechtsverletzun- 
gen durch unsere Feinde. 4 Bde. 

Sämtliche hrsg. vom K. u. K. Ministerium des Äußern. Wien. 

Deutsches Weißbuch. Aktenstücke zum Kriegsaus- 
bruch. Berlin. Auswärtiges Amt. 1914. 

BelgischeAktenstücke. Berlin. 1914. 

Diese Akienstücke, welche die in Brüssel yorgefimdenen Berichte bei* 
gischer Diplomaten aus Berlin, Paris und London an den belgischen Minister 
des Äußeren aus den Jahren 1905 — 1914 enthalten, sind von größter Bedeutung 
und haben während des Krieges eine enorme Rolk gespielt. 

8 



Deutsche Denkschrift über die Behandlung der deut- 
schen Konsuln in Rußland und die Zerstörung der deutschen Bot- 
schaft in Petersburg. Berlin. 1915. 

Deutsche Denkschrift über die Verhandlungen zur 
Neutralisierung des Kongobeckens. 

DeutschesWeißbuch vom 10. V. 1915 über die völker- 
rechtswidrige Führung des belgischen Volkskrieges. Berlin. 1915. 

Deutsche Denkschrift über den Baralongfall. 

Deutsches Weißbuch betreffend die Verantwortlich- 
keit der Urheber am Kriege. Berlin. 1919. 

Zur europäischen Politik. 1897/1914. Unveröffent- 
lichte Dokumente. Im amtlichen Auftrag hrsg. unter Leitung von 
B. Schwertfeger. Berlin. R. Hobbing. 1919. 5 Bände. 

Die deutschen Dokumente zum Kriegsaus- 
bruch. Sammlung von K. Kautsky; hrsg. von Graf M. Montgelas 
und W. Schücking. Charlottenburg. Deutsche Verlagsgesellschaft 
für Politik und Geschichte. 1919. 4 Bände. 

DiplomatischeAktenstücke zur Vorgeschichte des 
Krieges. Wien 1919. Staatsdruckerei. Staatsamt für Äußeres der 
Republik Österreich. 

Min. des Äff, Strang. Recueil de Documents Diplo- 
matiques. Negotitations ayant prccfede la guerre. 10/23 juillet — 
24 juilIet/6 aoüt 1914. Petrograd 1914. 

Documents respecting the negotiations preceding the war 
published by the Russian Government. London. 1914. 

Englisches Blaubuch. Berlin. 1916. 

Miscellaneous 6 (1914). Correspondence respecting the 
European Crisis, August 1914. 

Correspondence respecting events leading to the rup- 
ture of relations with Turkey. London. 1914. 

Correspondence between H. M. Government and the. 
United States respecting the rights of the belligerents. London 
1915. 

Correspondence with the U. S. Ambassador respecting 
the execution of Miss. Cavell at Brüssels. 

Le livre jaune. Min, des Äff. :6trang. Documents diplo- 
matiques 1914. La Guerre Europ^enne. L Paris. 1914. 

Das amtlich« Dokumentenmaterial der franzc^sischen Regierung über den 
Kriegsausbruch. 



H, W e 1 s c h i n g e r : Le 2"*® livrc jaune fran9ais. Paris. 1916. 

Serbisches Blaubuch. Berlin. 1916. 

Le livregris beige. Berne. 1914. 

Roy. de Belgique. Min. des Äff. Etrangeres. Corrcs- 
pondence Diplomatique relative ä la Guerre de 1914. 24 juillet — 
29 aoüt. La Haye 1914. M. Nijhoff. 

2°^^ livre gris beige. Paris. 1916. 

Le livrerouge beige. 1914. 

Roy. de Belgique. Min. de la Justice et Min. des Äff. 
Etr. guerre de 1914/16. Reponse au livre blanc allemand du 10 mal 
1915. 

Rapports du Gouvernements Beige sur la violation du 
Droit des Gens en Belgique. Paris. 1915. 

Un Souvenir historique. Proclamations AUemandes ä Bruxelles. 

Chronologie ä propos de violation de neutralite (Egypte). 
Amsterdam. 1915. 

R e c u e i 1. Minist^re des finances (Egypte) des documents 
relatives ä la guerre. 1914. Le Caire. 1915. 

Libro verde. 1915. 

Das amtläclie Dokumenteiiniaterial der italieiiiscli'eii Regierung . über den 
Krlegsausibnich. 

II Patto di Londra firmato dallltalia il 30 nov. 1915. 
Milano. 1916. 

R e c u e i 1. (Min. des Äff. Etr.) par rapport ä la neutralite 
des Pays Bas et au respect du droit des gens. La Haye. 1916. 

Livre bleu anglais sur le traitement des Ar- 
meniens ,avec preface par Lord Bryce. 1916. 

European War No. 3. Departement of State. Diplo- 
matie Correspondence with Belligerent Govemments relating to 
Neutral Rigths and Duties. Washington, Government Printing 
Office. 1916. 

Diplomaticke bescheiden betreffende de vaart in 
de Noordzee en het Kanal in verband met deis Oorlogtoestand. 
'sGravenhage. M. Nyhoff. 1915. 

Diplomaticke bescheiden betreffende de inbe- 
slagneming door de Britsche autoriteiten van over Zee vervoerde 
brieven post. 4./Xn. 1916. 

Diplomaticke bescheiden betreffende den ver- 
scherpten duik boot oorlog. Jan. en Febr. 1917. 

10 



i 



IL p» "t I ■ m^ uiiii ^ . 



Auswärtiges Amt. Schriftwechsel mit der Regierung 
der Vereinigten Staaten von Amerika, betreffend den Untersee« 
Handelskrieg. Berlin. Verlag C, Heymann, 

Drucksachen der deutschen Waffenstill- 
standskommission. 1 — 18. 

Privatarbeiten: 

Der Krieg 1914. Dokumente über seinen Ursprung. Genf. 
1914. 

C. Junker: Dokumente zur Geschichte des europäischen 
Krieges. Wien. M. Perles. 1914/15. 2 Bände. 

Die völkerrechtlichen Urkunden des Welt- 
krieges. Bd. I — ^IV. Jahrbuch des Völkerrechts; hrsg. von 
Th. Niemeyer und Karl Strupp. Duncker & Humblot. München u. 
Leipzig. 1916/20. 

M. B e e r : Le livre arc-en-ciel. La Bataille des Diplomates« 
F. Wyss. Berne. 1916. 

Eine sehr gut orieniiereivd-e, synchronistische Zusammenst'ellung der in den 
verschiedenen Farbbüchem enthaltenen, zwischen dem 29. Juni und* dem 
28. August 1914 gewechselten diplomatischen Noten. Der Verfasser, ein 
Schweizer, steht ganz auf Seite Deutschlands, 

E. Müller-Meiningen: Diplomatie und Weltkrieg. 
Ein politischer Führer durch die Weltkrisis 1914/17. G. Reimer. 
Berlin. 1917. 2 Bände. 

Eine außerordentlich umfassende, inhaltsreiche Arbeit. 

F. van Langenhove: Le Dossier diplomatique de la 
Question Beige. Bruxelles et Paris. 1917. 

Der Baralongfall. Berlin. C. Heymann. 1916. 

L'A ffaire du Baralong. Bruxelles. 

J. M. Beck: Le proces de Miss Cavell. Lausanne. 1916. 

A. Francis Pribram: Die politischen Geheimverträge 
Österreich-Ungarns. 1879 bis 1914. L Bd. Braumüller. Wien und 
Leipzig. 1920. 

J. Brown Scott: Diplomatie Documents relating to the 
European War. Washington. 1916. 

Zahlreiche Dokitmente über den Weltkrieg, Rußland, Völkerbund, Inter- 
nationales Arbeitsrecht in den monatlichen HeHen: International ConcUiationi 
published by tbe American Association for International Conciliation, New 
York; bisher 145 Hefte, Heft 145 enthält die französisch-amerikanischen und 
{ranzösisch-englischen Abkommen vom 28. Juni 1919 sowie das Anglo-Persian 
agreement, August 9, 1919, ■> 



11 



I 



Cr Kautsky: Wie der Weltkrieg entstand. Berlin. 
P, Cassirer. 1919. 

Kriegsgefangene : 

Rapports espagnols. Paris. 1918. 

Reports of Delegates of the Embassy of the U. S. A. in 
St. Petersburg on the Situation of the German prisoners of war 
and civil persons in Russia. Zürich. O, Füßli. 1917. 

Die Gefangenenmißhandlung in den Entente- 
ländern. Berlin. 1918. 

Les Prisonniers Allemands au Maroc. Paris. 
1917. 

C, V. M a r V a 1 : Die Kriegsgefangenenlager in Frankreich, 
Korsika, Algier und Tunis. Neuchätel. 1915. 

Kriegsgesetzesammlungen : 

österreichische Ernährungsgesetze. Wien. 
Manz. 1917. 

H. Herbatschek: Unsere neuen Gesetze. Wien. 1917. 

M. M i n z : Kriegsgesetze über den gewerblichen Rechts- 
schutz im In- und Ausland. Berlin. 1917. 

Die wirtschaftlichen Kriegsgesetze. Frank- 
furt. 1914. 

Ausnahmegesetze gegen deutsche Privatrechte. Berlin. 
1918. 

A. Pulling: Manual of Emergency Legislation. London. 
1914. 

A. Saillard: Les s6questres des biens des Allemands et 
des Austro-Hongrois. Paris. 1915. 

Manuel des sSquestres. Paris. 1916. 

J. S i g n p r e 1 : Le droit fran9ais pendant la guerre. Le Statut 
des sujets ennemis. Paris. 1916. 

G. L a i n e 1 : La proprictc industrielle. Textes officiels. 
Legislation fran9aise, etrangcre. Paris. 1917. 

H. Klibanski: Rußlands Kriegsgesetze gegen feindliche 
Ausländer. Breslau. 1916. 

V. Manzini: La legislazione penale di guerra. Torino. 1918. 

12 



■I Willi I 



m» Reden. 

Die während des Weltkrieges in überwältigender Anzahl gehaltene 
Reden sind teils offizielle, von den führenden Staatsmännern der einzelnen 
Länder gehaltene, teils halboffizielle, militärische Ansprachen und schließ- 
lich private, in Vereinen, auf Kongressen gehaltene Reden. Die letzteren 
finden sich meist in den speziellen darüber erschienenen Publikationen, so 
besonders in den Sitzungsberichten, Rapports dieser Tagungen und Kon- 
gresse, die Parlamentsreden in den von den einzelnen Parlamenten veröffent- 
lichten stenographischen Sitzungsprotokollen verzeichnet. Die Kenntnis dler 
Reden ist am eingehendsten aus den Tageszeitungen zu gewinnen und 
zwar derjenigen Linder, in denen sie gesprochen wurden; denn in der 
Übermittlung und Übersetzung dieser Reden in der Presse anderer Länder 
sind während des Krieges nidit nur häufig absichtliche Fälschungen, Ent- 
stellungen, Verstümmelungen oder Weglassungen vorgenommen worden, 
sondern infolge des schwierigen Telegrammverkehrs über neutrale Länder 
vielfach auch unabsichtliche Irrtümer und Mißverständnisse vorgekommen. 

Die überwiegende Mehrzahl der Kriegsreden haben sub specie 
aeternitatis betrachtet, nur einen geringen Wert. Der Einfluß der Kriegs- 
psychose auf die Sprechenden ist hier besonders stark, andererseits 
natürlich die Tendenz, die öffentliche Meinung des eigenen oder anderer 
Länder in einem ganz bestimmten Sinn zu beeinflussen. Doch werden 
immerhin manche Reden wegen der darin ausgesprochenen Grundsätze und 
Gedanken einen über die unmittelbare Gegenwart hinausgehenden Wert 
behalten. 

Die Reden Wilsons, die einen so gewaltigen Eindruck in der ganzen 
Welt hervorriefen und dereö Gedanken, wenn auch nicht neu,, aber hier 
mit solcher Energie vertreten, trotz Wilsons völliger Niederlage nach Be- 
endigung des Krieges, noch lange nachwirken werden, sind nicht hier, 
sondern in dem Atechnitt über Wilson-Literatur unter „Friedensfrage" in 
dieser Bibliographie verzeichnet. - 

Im Nachstehenden einige Sammlungen offizieller Reden. 

Die Reichstagsreden des Kanzlers und Schatzsekre- 
tärs* Berlin. 1915. 

V. Bethmann Hollweg war Reichskanzler des Deutschen Reiches bis zum 
14. Juli 1917. Schatzsekretär und später Vizekanzler war Dr. C. Helfferich. 

. ^even Wai: Speeches by the German Chan- 
c eil er. 1914/16. Zürich. 1916. 

C. Helfferich: Reden und Aufsätze aus dem Krieg. 
Berlin. Stilke. 1917. 

O. Graf Czernin: Die neue Weltordnung. Wien. 1917. 

Eine gedankenreiche und bedeutsame Rede^ ^ 

O, Czernin war bei Kriegsausbruch österreichisch-ungarischer Gesandter 
in Bukarest, Seine glänzenden Berichte über die Haltung Rumäniens füllen 
zum größten Teil das österreichisch-ungarische Rotbuch über das Verhältnis 
zu Rumänien, das nach der rumänischen Kriegserklärung veröffentlicht wurde. 
Vom 22. Dezember 1916 bis 14. Apriil 1918 war Czernin Österreich-ungarischer 
Minister des Äußeren. 

13 



0. GrafCzernin: Politik während des Weltkrieges, Wien. 
1918. 

Spitzmüller; Der politische Zusammenbruch und die 
Anschlußfrage. Wien. Manz. 1919. 

H. H. Asquith: Der Krieg, seine Ursachen, seine Mahnung. 
Lausanne. Payot & Cie. 1914. 

Asquith war Englands Prime-Minister bis 5. Dezember 1916. 

War Speeches by British minister s. 1914/16. 
London. 1917. 

E. R. Jones: Speeches on British foreign policy. 

D. Lloyd George: Discours. 19./IX. 1914. Paris. Payot 
&Cie. 

Lloyd George, eine hochinteressante Persönlichkeit, impulsiv^ gewandt, 
aus Wales stammendi, ein Kelte und im Gegensatz zu dem typischen Engländer 
Asquith, war bei Kriegsausbruch Chancellor of the Exchequer, übernahm und 
schuf das Munitionsministerium (bis 7. Juli 1916), war dann (bis 5. Dezember 
1916) Kriegsminister und ist seit diesem Tag bi& heute Englands Premien 

D. Lloyd George: Das gewappnete Deutschland. 
München. 1916. 

D. Lloyd George: Gli scopi degli Alleati. Milano. , 1917. 
D. Lloyd George: Le proposte di pace. Milano. 1917. 
W. Churchill: Der Krieg. Lausanne. 1915. 

E. Montagu: The Means o! Victory. London. 1916. 
Viscount Bryce: Essays and adresses. London. 1918. 
Paroles fran^aises. Paris. 1915. 

I Discorsi della guerra. Milano. 1915. 
Lltalie et la guerre. Paris. Colin. 1916. (Reden von 
Salandra, Tittoni, Barzilai, Orlando, Sonnino.) 

Letenyei: Entente-Reden. Wien. Seidel & Sohn. 1917. 



IV» Vorgeschichte des Ejieges« 

Als im Jahre 1914 die sommerliche Stille durch den Ausbruch des 
Weltkrieges gestört wurde, da machte sich nach der ersten Betäubung, nach 
der ersten paroxistischen Kriegsbegeisterung überall der Wunsch geltend, 
dieses ungeheure Ereignis zu verstehen. So erklärt es sich, daß einerseits 
die Literatur über die Geschichte imd Politik der letzten Zeit, etwa seit dem 
deutsch-französischen Kriege von 1870/71 imd ganz besonders der letzten 
zwei, drei Jahrzehnte, die bereits m der Vorkriegszeit entstanden war, eifrig 
studiert wurde, andrerseits im Krieg eine neue Literatur über die Geschichte 
dieser Zeit geschrieben wurde. Denn ob man nun auf dem Standpunkt steht, 
die Ereignisse von heute seien historisch geworden und erklärbar, es gebe 

14 



einen genetischen, kausalen, historischen Zusammenhang oder ob man mit 
Theodor Lessing annimmt, die Geschichte sei ein Sinnloses, in das der 
Mensdi durdi eine Konstruktion ex post facto, eine vaticinatio post eventum, 
erst Ordnung zu bringen suche, psychologisch ist es zweifellos richtig, 
daß der Mensch nach dem Woher und Wieso fragt und sich erst beruhigt, 
wenn er eine befriedigende Lösung gefunden zu haben glaubt. Daß unter 
dem Einfluß des Krieges der historische Sinn gar oft getrübt wurde, daß 
Haß und Leidenschaft über wissenschaftliche Objektivität den Sieg davon- 
trug, ist eine bedauernswerte, aber nicht zu leugnende Tatsache. 

Der Gegensatz zwischen der Entente und den Zentralmachten, der 
schließlich sich auf die ganze Mentalität erstreckte und dadurch, daß immer 
neue Staaten in den Krieg einbezogen wurden und auch die wenigen noch 
Neutralen mit ihren Sympathien ganz auf der einen oder anderen Seite 
standen, endlich die ganze Welt in zwei feindliche Lager spaltete, zwischen 
denen es keine Brücken mehr gab, hat auch auf die Auffassung des ganzen 
Zeitalters seit 1871 trennend eingewirkt. Es bildete sich für die Erfassung 
und Erklärung der Ereignisse dieser Periode eine Entente- und eine Zentral- 
mächtehypothese, die einander unversönlich gegenüberstanden und die An- 
hänger der einen waren durch nichts mehr von der Richtigkeit oder wenig- 
stens Zulässigkeit der anderen zu überzeugen. So stand z. B. die Entente- 
hypothese von dem Deutschland, das absichtlich seit Jahrzehnten den Krieg 
vorbereitet und in dem ihm günstig erscheinenden Augenblick provoziert 
hatte, der deutschen Theorie von Deutschlands gewollter Einkreisung durch 
England schroff gegenüber und durch all dies wuchs die Entfremdung 
zvdschen den Völkern. 

Während die Literatur über die Vorgeschichte des Krieges seit dem 
Beginn des dritten Kriegsjahres abflaute und der immens anwachsende 
Literatur über die ül>erall im Vordergrund des Interesses stehende Friedens- 
frage Platz machte,^ ist sie nach der Entscheidung im Herbst 1918 neu 
aufgelebt, und die Verfasser sind zum großen TeU Männer, die an diesen 
historischen Erdgnissen selbst aktiven ^teil hatten. 

1. Allgemeine Werke. 

L, Bourgeois: Manuel historique de politique ^trang^re. 
1789/1900, 3 vol. Belin Freres. Paris. 1905. 

A, Debidour: Histoire diplomatique de TEurope depuis 
le congres de Berlin jusqu'ä nos jour. Paris. Alcan. 1916. 

R. K j e 1 1 e n : Die Großmächte der Gegenwart. Leipzig. 
Teubner. 12. A. 1916. 

Dieses glänzende Buch d-es schwedischen Gelehrten^ da« im Juni 1914 
abgeschlossen wurde, Mbildet eine Orientierung über die Gesellschaft der Groß- 
mäcbte unmittelbar vor dsem Weltkrieg, dessen naheliegende Möglichkeit 
zwischen den Zeilen zu l'esen ist." 

J. Hashagen: Weltpolitische Entwicklungsstufen. 1895 
bis 1914. 

J. Rose Holland: The Development of the European 
Nations. 1870/1914. London. Constable. 

15 



E, D. Morel: Ten Years of secret Diplomacy, London. 

Einer der Männer, die den Welikrieg voraussahen, stets ein Bekämpfer 
der Geheimdiplomati« und später einer der Begründer der Londoner Unioii of 
Democratic Control und Herausgeber der ausgezeichneten Zeitschrift: Foreign 
Affairs. 

Ch. Seignobos: 1815/1915. Band 7. Paris. 1915. 

P. Dehn: Weltpolitische Neubildungen. Berlin. 1905. 

P. Reinsch: World Politics at the End of the XIX*^ Century. 
New York and London. 1900. 

Ruedorffer: Grundzüge der Weltpolitik. Stuttgart. 
Deutsche Verlagsanstalt. 1916. 

Ein ausgezeichnetes Buch, welches das ganze Zeitalter auf den Gegensatz 
von Nationalismus . und Kosmopolitismus aufbaut. 

J. Hashagen: Umrisse der Weltpolitik. Teubner. Leipzig. 

ZumgeschichtlichenVerständnisdesgroßen 
Krieges. 6 Vorträge. 2. A. Berlin. K, Siegismund. 1916. 

Graf Stefan Tisza: Von Sadowa nach Sedan. Wams- 
dorf i. B. Strache. 1916. 

Ch. Seymour: The diplomatic background of the war* 
1870/1914. London. 1916. 

M. de Lima-Barbosa: De. la Conference de la Haye 
ä la Guerre des Nations. Paris. Garnier fr^res. 1917. 

Gottl. Egelhaaf: Geschichte der neuesten Zeit vom 
Frankfurter Frieden bis zur Gegenwart, Stuttgart. 6. A. 1917. 

E. Sauerbeck: Die Großmachtpolitik der letzten zehn 
Friedensjahre. Basel. Finkh. 1918. 

H. Friedjung: Das Zeitalter des Imperialismus. 1884/1914. 
L Band. Berlin. Neufeld & Henius. 1919. 

Von diesem bedeutenden! Werk des berühmten österreichischen^ Kisto- 
sikers ist bisher der L Band, der bis zur Beendigung des russisch^japam«chen 
Krieges 1905 reicht, erschienen, 

H. F. Helmolt: Ein Vierteljahrhundert Weltgeschichte, 
1894/1919. Charlottenburg. 1919. 

2. Deutschland. 

O. Bismarck: Gedanken und Erinnerungen. Berlin und 
Stuttgart. Cotta. 

J. W. Allen: Germany and Europe. London. 1914. 

G. Scherger: The Evolution of the German Empire. 
Chicago. 1914. 

16 



%t^ 



B. FürstBülowj Deutsche Politik. Berlin, R, Hobbing. 
1916, 

Ein inieressantes, glänzend geschriebenes, für die Kenntnis d>er inneren 
und äußeren Politik des Deutschen Reiches wichtiges Buch, wenn auch eine 
oratio pro domo, eine Rechtfertigung der eigenen Kanzlerschaft, 

W. O n c k e n : Die Friedenspolitik Wilhelm H, 1888/1914, 
Berlin, 1916. 

R. M, F i f e : The German Empire between two wars. New 
York, 1916, 

E, Graf Reventlow: Deutschlands auswärtige Politik, 
1888/1914. Berlin, S, Mittler & Sohn, 5. A. 1917, 

Das standard-work über deutsche Politik von deutscher Seite. 

E. Laloy: La Diplomatie de Guillaume II, 1888/1914, 
Paris, 1917, 

O, Hamann: Der neue Kurs, Berlin, 1918, 

3. Österreich-Ungarn, 

AndröCh^radame: L*Europe et la Question d'Autriche. 
Paris, 1901. 

Springer (Dr, Renner): Der Kampf der österreichischen 
Nationen um den Staat. I. 1902. 

O, Bauer: Die Nationalitätenfrage und die Sozialdemo- 
kratie, Wien, 1907, 

A, C, Popovici: Die Vereinigten Staaten von Groß-Öster- 
reich, Leipzig. 1906, 

P, Samassa: Der Völkerstreit im Habsburgerstaat. Leipzig, 
1910, 

R. Charmatz: Österreichs innere Geschichte von 1848 bis 
1907. 2 Bände. 2. A. 1911/13, 

R, Charmatz: Geschichte der auswärtigen Politik Öster- 
reichs im XIX. Jahrhundert. I. bis 1848, 1912. IL 1848 bis 1908, 
1914, 

Dazu 4ie W«rke von Friedjuxi^, Pkner, Kellert u. ai. 

E. V. Wertheimer: Andrassy. 3 Bände. Stuttgart. 1913. 
Th, V, Sosnosky: Österreich - Ungarns Balkanpolitik, 
1878/1914, 2 Bände, Stuttgart, 1913 und 1914, 

Ein standardi-work. 

B. M o 1 d e n : Alois Graf Ährenthal. 

2 K«nz, Bibliotfraphimi. |«y 



H. S t e e d : The Hapsburg Monarchy. London. Constable, 
1913. 

Ein auf Genauer Kenntn» d«r Verhältnisse aufgebautes;, tnhaltreiches, 
aber österreicn wenig freundlicbes Werk des lang|ährigen Korrespondenten 
der „Times" in Wien. 

Ren6 Pinon: Fran^ois Joseph. 1830 bis 1916. Paris. 
Pcrrin. 1917. 

J. Larmeroux: La Politique Extirieure de TAutriche- 
Hongrie. 1875/1914. Paris. 1918. 

4, Dreibund. 

Der äußere Anlaß für die umfangreiche Literatur über Entstehung, Be- 
deutung, Geschichte und Ende des Dreibundes war Italiens Eintritt in des 
Krieg gegen die Zeniralmächte im Mai 1915. 

A. S i n g e r : Geschichte des Dreibundes. Leipzig. 1914. 

J. V. Eckardt: Berlin— Wien — ^Rom. Leipzig. Dunckcr 
&Humblot. 1892. 

L. C h i a 1 a : La triplice e la duplice AUeanza. Torino. 1898. 

P. Silva: Come si formö la triplice. Milano. 1915. 

Th. V. Sosnosky: Der Traum vom Dreibund. Wams- 
dörfli.B. 1915. 

L. F r e i h. v. C h 1 u m e c k y : Die Agonie des Dreibundes. 
Wien. Deuticke. 1915. 

A. Sulliotti: La Triplice AUeanza dalle Origini alla de- 
nunzia. 1882/1915. Milano. 1915. 

La Triplice AUeanza. Roma. 1915. 
S. Barzilai: Dalla Triplice AUeanza al Conflitto Europeo. 
Roma. 1914. 

S. Barzilai: Contro la triplice AUeanza. Müano. 1915. 

B. V. M a c k a y : Italiens Verrat am Dreibund. München, 
1915. 

W. Fraknoi: Kritik des Dreibundvertrages. Stuttgart. 
Deutsche Verlagsanstalt. 1916. 

W. Boppard-Doerkes: Das Ende des Dreibtmdes. 
Berlin. S. Mittler & Sohn. 1916. 

Fraknoi: Kritische Studien zur Geschichte des Dreibundes. 
Budapest. Kilian. 1917. v 

5. England« 

J. S e e 1 e y : The Expansion of England. 

Ein epochemachendes Buch» das zuerst das Schwergewicht der englischen 
Politik vom Kingdom auf das Empire verlegte« 

18 



...L 



C h. D i 1 k c : Problems of Greatcr Britain. London. Mac- 
millan. 1890. 

Ein standard-work des British-Empire^edankeiisi sein LeitmoUv: The 
^worM is rapidly becoming Englisb. 

G. S t e f f e n : England als Weltmacht und Kulturstaat. 1899. 
W. W i 1 1 c o c k s : The Irrigation of Mesopotamia. 1905. 
Schulze-Gävernitz: Britischer Imperialismus und 
englischer Freihandel. 1906. 

Er. Marcks: Deutschland und England. 1900. 
SidneyLow: The governance of England. 1911. 
S a r o 1 e a : The Anglo-German peril. 1912. 

E. L^monon: TEurope et la Politique britannique (1882 
bis 1909). Alcan. 1910. 

Von Ententeseite wohl das Hauptwerk für die Kenntnis der politischen 
Geschichte dieser Zeit. 

V. Berard: L'Angleterre et TlmpÄrialisme. 1911. Paris. 
Rieh. J e b b : The imperial Conferences. London« 1911. 
G. Steffen: Demokratie in England. 1911. 
'^H. H. Johnston: Common Sense in Foreign Policy. London. 
Snaith. 1913. 

Ein sehr interessantes Buch des bekannten Geographodi und' Afrika- 
forschers, das Vorschläge für eine friediiche Aufteilung Afrikas, die für Deutsch- 
land sehr günstig sind, enthält 

J. A. C r a m b : Germany and England. 1914. 

F. Dehn: England und die Völker. Hamburg« 

A. V. P e e z : England und der Kontinent. 9. A. Wien. 
Fromme. 1915. 

Ramsay-Muif: Britains Case against Germany. Man- 
chester. 1914. 

Viscount Esher: The influence of King Edward. Lon- 
don. S. Murray. 1915. 

Sil-Vara: Englische Staatsmänner. Berlin. Ullstein. 1916. 

Eine Reihe glänzend geschriebener Essays, welche die bedeutendsten 
Staatsmänner Englands der letzten Jahrzehnte porträtieren, 

G i 1 b. M u r r a y : The foreign Policy of Sir E. Grey. 1906/15. 
Milford. 1915. 

F. Salomon: Britischer Imperialismus. 1871 bis zur 
Gegenwart. Leipzig. 1916. 

Bernadotte Everly Schmitt, M. A.: England and 
Germany 1740 — 1914. Princeton University Press. 1916. 

^ 19 



D. M a s o n : Six Years of Politics. 1910/16. London. 
J. Murray. 1917. 

6. Frankreich* — Italien. 

A. Tardieu: La France et ses AUiänces. Paris. Alcan. 
1909. 

A. Tardieu: Le myst^re d'Agadir. Paris. Alcan. 1912. 
G. Hanotaux: La politique de requilibre. Paris. 1912. 

Ein geistvolles Buch des Deuischlantl ge^nüber eine friedlidie Politik 
der Verständigung Verfolgendeoi ehemaligen, "iranzösischen Ministers des 
Äußeren. 

R. P i n o n : France et AUemagne. 1870/1913. Paris. Perrin. 
1913. 

J. Bainville: Le Coup d'Agadir. Paris. 1913. 

F. Morgan: French policy since 1871. Oxford. 1914. 

Sir Th. Barcelay: L'Entente cordiale. Paris. Lafitte. 
1915. 

A. B r i a n d : Dix ans de contradiction. Paris. 1915. 

E. Driault: La reprise de Constantinople et rAUiance 
franco-russe. Paris. F. Alcan. 1915. 

J. L. Lanessan: Histoire de Tentente cordiale anglo-fran- 
9aise. Paris. Alcan. 1916. 

J. C a r r c r e : Pages d*Avant-Guerre. Paris. 1917. 

J. T o u t a i n : TEurope et la France de 1871 ä 1914. Paris. 
BSlinFreres. 1917. 

H. Welschinger: Le retour de TAlsace-Lorraine ä la 
France. Paris. -1917. 

M. Beer: Les influences fran^aises ä Petrograde. Berne. 
Wyss. 1917. 

M. Sahn: Frankreichs Wille zum Revanchekrieg. Berlin. 
Curtius. 1918. 

V. deOorlof: Origines et Bases de TAUiance Franco-Russe. 
Paris. ^ Grauet. 1918. 



Vico Mantegazza: L'altra sponda. Milano. 1915. 
T. T i 1 1 o n i : Italy*s Foreign and Colonial Policy. London. 
Smith. 1914. 

K. F e i 1 i n g : Italian policy since 1870. Oxford. 1914. 

20 



R. Seton-Watson: The Balcans, Italy and the Adriatic. 
London* 1915. 

J. Patzelt: Von Caprivi bis Sonnino« Wien. 1915. 

E. Melchiori: La lotta per ritalianitä della terre irre- 
dente. 1797/1915. Firenze. 1916. 

7. Rußland. — Balkan. 

Danilevskij: Rußland und Europa. 1871. 

P. Miljoukov: Russia and its Crisis. Univ. of Chicago 
Press. 1905. 

A. Hettner: Das europäische Rußland. 1905. 

U 1 a r : Die russische Revolution. 1905. 

Marchand: Les grands probUmes de la politique in- 
tSrieure russe. Paris. 1912. 

Hoetzsch: Rußland. 1913. 

Alexinski: Modem Russia. London. 1913. 

Fürst G. Trubetzkoi: Rußland als Großmacht. Deut- 
sche Verlagsanstalt. Stuttgart. 1913. 

T h. G. M a s a r y k : Zur russischen Geschichts- und Religions- 
Philosophie. 2 Bände. Diederichs. Jena. 1913. 

Dieses groß angelegte Werk des jetzigen Präsidenten der tschecho-slowa- 
ki'sclien Republik ist, wenn auch etwas verworren und an einem Mangel an 
Übersichtlichkeit und scharfer Trennung der einzelnen Parteien leidend, eine 
wahre Fundgrube für die Kenntnis des behandelten Thema», größtenteils auf 
Grund eines Materials gearbeitet, das in West-Europa schwer zugänglich ist. 

G. R o 1 o f f : Deutschland und Rußland im Widerstreit seit 
200 Jahren. Deutsche Verlagsanstalt. Stuttgart. 1914. 

F. Quadflieg: Russische Expansionspolitik. 1774/1914. 
BerUn. 1914. 

Dem. Sturdza: Europa, Rußland und Rumänien. 1915. 
P. Dearmer: Russia and Britain. Oxford. 1915. 



E. Driault: La question d'Orient depuis son origine. Paris. 
1908. 

D. J a n c o V i c i : La Crise balcanique. 1912/13. Paris. 1916. 

Eine rumänische Darstellun-g, mit einer Vorrede von Pinont. 

E. J ä c k h : Deutschland und der Orient nach dem Balkan- 
krieg. 1913. 

G. Hanotaux: La Guerre des Balkans et TEurope. 1912 
bis 1913. Paris. Plon-Nourrit et Cie. 1914. 

21 



V. B e r a r d : La Serbie. Paris. 1915. 

E, D e n i s : La Grande Serbie. Paris. Delagrave. 1915. 

N. andCh. R. Buxton: The war and the Balkans. London. 
1915. 

W. E. G u £ c h o f f : L'AUiance balcanique. Paris. Hachette. 
1915. 

, GrafSpiridionGopSeviö: Rußland und Serbien. 
1804/1915. München. H. Schmidt. 1916. 

Eine antinissische, osterfeichfreundliche Darstellung. 

L. M a n d 1 : Die Habsburger und die serbische Frage. Wien. 
M. Perles. 1918. 



Jonqui&re : Histoire de Tempire ottoman jusqu'ä nos 
jours. Paris. Hachette. 

A. W i r t h : Die Zukunft der Türkei. 1908. 

R. Pinon: La Jeune Turquie. Paris. 1911. 

R. Pinon: La Jetme Turquie. Paris. 1911. 

E, J ä c k h : Der aufsteigende Halbmond. 6. A. 1916. 

G. J'ä s c h k e : Die Entwicklung des Osmanischen Ver- 
fassungsstaates. 1917. 

8. Amerika. — Ostasien. 

P 6 1 i n : Les Etats-Unis et la doctrine de Monroö. 1900« 

A s h 1 e y : American Government. 1905. 

Edgington: The Monroä-Doctrine. Boston. 1905. 

J. Holladay Latane: America as a world power. 
1897/1907. 1907. 

A, Shaw: Problems of American development. 1907. 

Americasforeignpolicy. Bya diplomatist. Boston. 
1909. 

D a e n e 1 1 : Geschichte der Vereinigten Staaten. Leipzig. 
1907. 

A. H. Fried: Pan-Amerika. Berlin. 1910. 

Eine ausgezeiclinete historische Entwicklimgsübersicht der panamerika- 
ndschen Idee, 

K. B r ü g h i : Geschichte der panamerikanischen Bewegung. 
Kern. Breslau. 

Will. Michigan Sloane: Die Parteiherrschaft in den 
Vereinigten Staaten von Amerika. Leipzig. 1913. 

22 



^ 



-« ■»••^ j - 



H, Kraus: Die Monroe-Doktrin. Berlin. 1913. 

Jetzt das beste und umfassendste Werk über diesen Gegenstand', 

C. A. Bratter: Amerika von Washington bis Wilson. 
Berlin. Ullstein. 1916. 



M i 1 1 a r d : America and the far Eastem Question. 1909. 

B. L. V. M a c k a y : China, die Republik der Mitte. 1914. 
F. Urquhardt: The Eastem Question. Oxford. 1914. 

J. Hashagen: England und Japan seit Simonoseki. Essen. 
1915. 

P. Ostwald: Japans Expansionspolitik. 1900/1914. Berlin. 
1916. 

J. Hashagen: Ostasienpolitik der Vereinigten Staaten. 
Bonn. 1917. 

9, Kolonialpolitik. 

A. Zimmermann: Geschichte der deutschen Kolonial- 
politik. Berlin. 1914. , 

M. V. Hagen: Geschichte und Bedeutung des Helgoland- 
vertrages. München. 1916. 

C. Schäfer: Die Entwicklung der Bagdadbahnpolitik. 
Weimar. 1916. 

J a s t r o w : The War and the Bagdad Railway. Philadelphia. 



J. D a r c y : L'^quilibre africain au XX* siecle. Paris. 1900. 
J. D a r c y : La Conqu6te de TAfrique. Paris. Perrin. 1910. 
K. P e t e r s : Afrikanische Kopfe. Berlin. Ullstein. 1914. 
P. Rohrbach: Unsere koloniale Zukünftsarbeit. Stuttgart. 
1915. 



L. deFreycinet: La question d'Egypte. 
Sir Colvin: The Making of modern Egypt. London. 
Nelson. 

Lord Cromer: Modem Egypt. 2 vols* London. Mac- 
millan. 1908. 

Das Hauptwerk über die neueste Geschichte Ägyptens. 

A. M i 1 n e r : England in Egypten. 

23 



Camille Fidel: L*Opiiiion Allemande et la Question du 
Maroc. Paris. 1905. 

E. RouarddeCard: Le protectorat de la France sur 
Maroc. Paris. 1905. 

G. Diercks: Die Marokkolrage und die Konferenz von 
Alg^ciras. Berlin. 1906. 

A. Leblanc: La politique Europeenne au Maroc. Paris. 
1906. 

V. Mantegazza: II Marocco e TEuropa a proposito della 
conferenza d'Algösiras. Milano. 1906. 

M a u r a : La question du Maroc au point de vue espagnol. 
Paris. 1911. 

E. D. M o r e 1 : Marocco in Diplomacy. London. Smith. 1912. 



V« Unmittelbare Vorgeschichte des Krieges« 

Kriegsausbruch* 

Gewiß ist zur Kenntnis der Entstehungsgeschichte des Weltkrieges ein 
Zurückgreifen auf die Geschichte der Epoche wenigstens seit 1871 not- 
wendig und manche Probleme ändern sich, wenn man sie immer weiter nach 
rückwärts verfolgt; ein typischer Fall ist z. B. die elsaß-lothringische Frage; 
die Franzosen ^en nur 1871, die Deutschen dagegen den „Raub Stras- 
burgs" unter Ludwig XIV. 

Trotzdem ist es psychologisch begreiflich, daß die unmittelbare Ent- 
stehungsgeschichte des Krieges, also die Gesdiichte der Juli- und ersten 
Augusttage 1914 nach Kriegsausbruch am meisten interessierte. So entstand 
in den ersten Kriegsjahren eine unübersehbare Literatur darüber in allen 
Ländern. 

Daß hier der Gegensatz zwischen der Zentralmächte- und der Entente- 
auffassung — denn auch die Schriften der Neutralen neigen fast durchweg 
der einen oder der anderen Auffassung zu — am schroffsten zutage tritt, 
liegt in der Natur der Sache. 

Diese Arbeiten sind somit durchaus kritisch zu verwenden; sie haben 
fast alle den Zweck, die eigene Partei völlig zu entlasten, der gegnerischen 
die Schuld zuzuschieben, mag dies nun absichtlich, bewußt, oder mehr 
unabsichtlich, infolge des Einflusses der nationalistischen Kriegspsychose 
oder des Mangels an Material erfolgt sein : auch der Einfluß der Zensur ist 
nicht zu imterschätzen: in einer englischen Bibliographie heißt es: The 
Operations of the Censor forbid much real history being issued. 

Diese große Woge der Kriegsentstehungsliteratur b^^nt imgefähr seit 
dem Jahre 1917 abzuflauen, um der Literatur über die rriedensfrage Platz 
zu machen. 

Sie lebt aber nach dem Debäde des Herbstes 1Q18 neu auf, besonders 
auf Seite der Besiegten. Einerseits soll sie eine Rechtfertigung sein und geht 

24 






zum großen Teil von führenden Männern des ancien regime aus, häufig 
in der Form von Memoiren, die im VII. Abschnitt dieser Bibliographie 
verzeichnet werden. Zum anderen Teil geht sie von den durch die Revolution 
zur Ma(±t gelangten neuen Regierungen aus. E>iese Publikationen enthalten 
sicher vieles Richtige, so manches richtige Eingeständnis begangener Fehler 
tmd Verimmgen, zeigen aber auch oft die Absicht, gerade im Gegensatz zu 
den Veröffentlichungen nach Kriegsbeginn, nur die eigene Partei zu belasten, 
die gegnerische zu entlasten. Diese Tendenz ist wohl eine Wirkung dessen, 
was die Franzosen die „maladie de la defaite^' nennen und andrerseits reine 
Parteipolitik. 

Eine wirklich objektive Entstehungsgeschichte des Krieges ist noch 
nicht geschrieben; dazu fehlt es vielleicht selbst heute noch an Material, 
besonders von Seite der Entente, und dann stehen wir noch diesen Ereig* 
nissen viel zu nahe, smd viel zu leidenschaftlich daran interessiert, leiden 
durch die Folgen viel zu sehr, als daß wir schon die gehörige Distanz 
gewinne könnten, welche die Voraussetzung echt wissenschaftlicher 
Objdctivität ist. 

Dn H, F. H e 1 m o 1 1 : Die geheime Vorgeschichte des Krieges. 
Leipzig. Koehler« 1914« 

Enthält auch die weitere Vorgeschichte seit der alliance franco-russe. 
Eine Darstellttng vom Standpunkt der Einkreisunigsthese mit vi-elem interessan- 
tem Materia). 

Dr. K. Helfferich: Die Entstehung des Weltkrieges im 
Lichte der Veröffentlichungen der Dreiverbandmächte. Berlin. 
Stilke. 1914. 

Rußland» als Brand>stifter, Frankreich und England* als MitschuMige. 

Schürmann: Die Vorgeschichte des europäischen Krie- 
ges. Arnsberg i. Westf. J. Stahl. 1914. 

L. Bergsträßer: Der Ausbruch des Weltkrieges. 1914. 

O. Redlich: Über die Vorgeschichte des Weltkrieges. 
Wien. Hölzl. 1914. 

H. O n k e n über die Vorgeschichte des Weltkrieges in dem 
Sammelwerk „Deutschland und der Weltkrieg*'. IL Band IV. 
S. 531/621, S. 622/664. 

C. B o u g 1 6 : Les sources de la Guerre. Paris. 1914. 

G. Wampach: Le Dossier de la Guerre. Paris. Fisch- 
bacher. 

Dan. Bellet: Chiffons de papiers. Ce qu'il faut savoir 
des origines de la guerre de 1914. Paris. Plon-Nourit. 1914. 

W. Sandeny: The deeper causes of the war. Oxford. 1914. 

J. H. 1 d h a m : The decisive hour: Is it lost? Oxford. 1914. 

M. P r i c e : The diplomatic history of the war. London. 1914. 

Chr. Pankhurst: The war. London. 1914. 

25 



Sir E. Cook: How England strove for peace* London. 
Macmillan. 1914. 

J. W. Headlam: The History of 12 Days. London. 

D. K 1 a y : De oorzaken van den grooten oorlog. 1914. Auch 
in deutscher Übersetzung: Die Ursachen des großen Krieges. 
Kottbus. 1914. 

John W. B u r g e s s : The Causes of the European Conflict. 
Chicago. 1914. 

Von dem Ftilirer der germanopHilen Bewe^un^ in Amerika. 

J. M. Kennedy: How the War began. London. 1914. 

O. Kaemmel: Über die Ursachen und den Ausbruch des 
Weltkrieges. Meißen. 1915. 

J. H a 11 e r : Der Ursprung des Weltkrieges. Tübingen. 1915. 

C. Kuhn: Die wahren Ursachen des Weltkrieges 1914. 
Berlin. 1915. 

H. Lambrechts: Grundursachen und Grundlehren des 
Weltkrieges. Berlin. 1915. 

H. N. Brailsford: Der Ursprung des großen Krieges. 
Zürich. 1915. 

W. Hünerwadel: Die geschichtlichen Vorbedingungen 
des Krieges. Zürich. 

H. Bächtold: Die geschichtlichen Grundlagen des Welt- 
krieges. Zürich. 1915. 

O. Nippold: Die Ursachen des großen Krieges. Bern. 
1915. 

L. Bergsträßer: Die diplomatischen Kämpfe vor Kriegs- 
ausbruch. München. 1915« 

Ch. E. Jefferson: Die Ursache des Krieges. Bern. Wyss. 
1915. 

YvesGuyot: Les causes et les cons6quences de la guerre. 
Paris. F. Alcan. 1915. 

E. V. Mach: Why Europe is at war. New York. 1915. 
John W. B u r g e s s : The European War. 1914. 
Take Jonescu: Les Origines de la guerre. Paris. 1915. 

Dieser Staatsmann des damals nocli neutraleni Rumänien, stand bereits 
völlig auf Seite der Entente^ 

Ell. C. Stowell: The Diplomatie History of the war of 
1914. London. 

26 



j 



J, M* B e c k : The evidence in the case« Putnam. 1915. 

Der frühere attorney-gen«ral des damals noch neutralen Amerika steht auf 
^vollkommen deutschfeindlichem Standpunkt. 

E r i k M o 1 1 e r : Fredsbrudct, 1914. Kjöbcnhavn. 1915. 

A. Nyström: Förc under och cftcr 1914. Stockholm. 

W. Seehr-Sundberg: Hvarför? Nägra orsakcr till- 
världs kriget. Upsala. F. C. Askerberg. 1915. 

C h. M o r r i s : Why thc nations arc al war. London. 1915. 

Michaelis: Die Vorgeschichte des Weltkrieges. Olden- 
burg. 1916. 

M. B e e r : Sir E. Grey's Konferenzvorschlag. Bern. F. Wyss. 
1916. 

E. D a u d e t : Les auteurs de la guerre de 1914. Paris. 1916. 
C G. Regenborn: Kriegsursachen und Kriegsaufgaben. 

Berlin. 1917. 

C. H o f e r : Die Keime des großen Krieges. Zürich. Schult- 
hcss. 1917. 

DieEntstehungdesWeltkrieges. Stuttgart. 1917. 

F. D i r r : Belgien als französische Ostmark. Zur Vorge- 
schichte des Krieges. 1917. 

J. Chopin: L'Autriche-Hongrie „brillant second". Paris. 
1917. 

A. G a u V i n : Les origines de la guerre. Paris. Colin. 

J. R e i n a c h : Histoire de 12 jours. Origine diplomatique 
de la guerre de 1914/1917. Paris. 1917. 

J. R u c h t i : Les pourparlers diplomatiques. Beme. 1917« 

Sarajevo: La Conspiration Serbe contre la monarchie' 
austro-hongroise. Berne. Wyss. 1917. 

J. D e b r i t : — et ce fut la guerre! G^neve. 1917. 

O. Hamann: Zur Vorgeschichte des Krieges. Berlin. 
R. Mobbing. 1918. 

Fürst Lichnowsky: Meine Londoner Mission. 1912/14. 
Berlin. Berger & Co. 1918. 

Di^se englandlreundliche Schrift erregte, noch während des Krieges er- 
schienen, überall großes Aufsehe«! und wurde besonders von* der Entente außer- 
ordentlich benützt und zitiert. 

Hovelaque: Les causes profondes de la guerre. 

J. C h o p i n : Le complot de Serajevo. Paris. 1918. 

J. Ursu: Pourquoila Roümanie a fait la guerre. Paris. 1918. 

Schelking: The Game of Diplomacy. London. 

27 



E.GrafReventlow: Politische Vorgeschichte des großen 
Krieges, 1919. Berlin. S. Mittler & Sohn. 

K. Helfferich: Die Vorgeschichte des Weltkrieges. Ull- 
stein. Berlin. 1919. 

Dieses Werk ist der I. Ban«! von Hetterichs dreibändiger: Geschichte dea 
Weltkrieges uod gibt eine Darstellung der EreigniMe seit Biamarck» Abgang, 
wie auch die Geschichte des Ausbruches des Weltkrieges, 

E. Sauerbeck: Der Kriegsausbruch. Deutsche Verlags- 
anstalt. Stuttgart. 1919. 

Graf Pourtales: Am Scheidewege. Charlottenburg. 
1919. 

Diese kleine Schrift des «hemaligen deutschen Botschafters in Petersburg 
gibt eine Darstellimg der Ereignisse der letzten. Tage vor Kriegsausbrucb in 
der russischen! Hauptstadt. 

G. V. J a g O.W : Ursachen und Ausbruch des Weltkrieges. 
Berlin. R. Hobbing. 1919. 

V. Bethmann Hollweg: Betrachtungen zum Weltkrieg, 
I.Band. Berlin. R. Hobbing. 1919. 

In Memoirenform geschrieben. 

Rob. Hoeniger: Rußlands Vorbereitung zum Weltkrieg. 
Berlin. S. Mittler & Sohn. 1919. 

D. M. Boghitschewitsch: Kriegsursachen. Zürich. 
O. Füßli. 1919. 

Mit besonderer Berücksichtigunjg Rußlands und Serbiens von dem früheren 
serbischen charg^ d'affaires in Berlin. Ein Protest gegen die Geheimdiplomatie. 
Gegen Sir Edward Grey. 

W. F r a k n o i : Die ungarische Regierung und die Entstehung 
des Weltkrieges. Wien. Seidel & Sohn. 1919. 

D. F. H e r t z : Die Entstehung des Weltkrieges. Wien. Ver- 
lag „Der Friede". 1919. 

A. G a u V i n : L'encerclement de TAUemagne. Paris. 1919. 

F. R o c h e s : Manuel des origines de la guerre. Paris. 
Ed. Bossard. 1919. 

VI. Die Schuldfrage. 

Die Schuldfrage stand vom Anbeginn des Krieges im Mittelpunkt des 
Interesses. Vieles darüber findet sich natürlich in der Literatur über die 
Entstehung, die unmittelbare Vorgeschichte des Krieges. Außerdem spielt die 
Schuldfrage eine bedeutende Rolle in den meisten Reden der führenden 
Staatsmänner aller kriegführenden Staaten. Daneben gibt es aber eine eigene 
Literatur, die sich nur mit der Schuldfrage befaßt. 

Nur in wenigen Schriften Neutraler wird die Schuld zum Teil auf 
beiden Seiten, zum Teil in allgemeinen Zeitströmungen und der Entwicklung 

28 






der politischen Situation gesucht. Sonst tritt durchweg die scharfe Schei- 
dung zwischen der Auffassung der Zentrahnächte und der Entente zutage. 
T>odi gibt es auch hier Differenzen der Anschauungen. Manche Schrift- 
steller der Zentrahnächte schieben die Hauptschuld Serbien zu, als dem 
ewigen Friedensstörer Europas; andere Rußland, dessen Drahtpuppe Serbien 
und dessen Mitschuldige Frankreich tmd England waren; wieder andere 
sehen den Hauptschuldigen in Frankreich, dessen Revanche- und Allianzen- 

Politik den Weltkrieg herbeigeführt hätte; eine große Anzahl sehen den 
[auptschuldigen in England, dessen Einkreisungspolitik, Flotten- und 
Handelsrivalitiät die Katastrophe heraufbeschworen und dessen aktive Teil- 
nahme den Krieg erst zum Weltkrieg gemacht hätte. 

Ähnlich steht es auf Seite der Entente. Die meisten erachten Deutsch- 
land als allein verantwortlich^ das in Konsequenz seiner Welthegemonie- 
politik den ihm günstig ersdieinenden Augenblick gewählt und die zu 
Vasallen unterjochten Bundesgenossen für sioi in den Krieg getrieben hätte. 
Doch fehlt es auch nicht an Stimmen, die Osterreich die Hauptschuld zu- 
schieben: l'Autriche a voulu la grande guerre! Wieder andere wälzen die 
Schuld auf Ungarn. Berlin und Budapest hätten den Krieg über den halb- 
toten Leib von Osterreich hinweg gemacht. Vereinzelt steht die Ansicht, 
wonadi der eigentliche Anstifter des Weltkrieges in Dr. K. Kramaf zu 
erblicken sei. 

Ungefähr seit 1917 tritt die Schuldfrage etwas zurück tmd zwar nicht 
nur wegen des Prävalierens der Frieden^rage; sie ändert eigentlich nur 
ihren Charakter. An die Stelle der Frage nadi der Schuld an der Ent- 
stehung tritt die Frage nach der Schuld an der Verlängerung des Krieges. 

Nach dem militärischen Ausgang des Weltkrieges lebt die Schuldfrage 
von neuem auf: in den Publikationen der Besiegten, in denen nun häufig 
die eigene, alleinige Schuld, allerdings nur der alten Regierungen, nicht der 
Völker betont wird; dann wird die Schuldfrage, in ihrer Lösung nach dem 
einseitigen Diktat der Sieger, die Basis für die Verhandlungen und die 
Ergebnisse der Pariser Friedenskonferenz. Auch die deutsche Friedens- 
delegation in Versailles hat sich mit der Schuldfrage eingehend beschäftigt 
und in Berlin wurde ein eigener parlamentarischer Untersuchungsausschuß 
über die Kriegsschuldfrage eingesetzt, dessen Arbeiten noch nicht ab- 
geschlossen smid. 

F. Rohrbach: Das Zeugnis der dreizehn Tage. Hamburg. 
1919. 

C. O m a n : The outbreak of the war of 1914/18. A narrative 
based mainly on british official documents. London. 1919. 

Earl Rob. Loreburn ; How the war happened. London. 
1919. 

Dr. Rod. Gooss: Das Wiener Kabinett und die Entstehung 
des Weltkrieges. Wien. Seidel & Sohn. 1919. 

W. G. A d a m s : The responsibility of tKe war. Oxford. 1914. 

E. J. Dillon: A Scrap of Paper. London. 1914. 

E. H ä c k e 1 : Englands Blutschuld am Weltkrieg. Eisenach. 
1914. 

29 



E. Dürckheim: Wer hat den Krieg gewollt? Lausanne. 
1915, 

A, Clutton-Brock: Are we to punish Germany, if we 
can? Oxford. 1915. 

J'a c c u s e I Par un Allemand. Lausanne. Payot & Cie. 1915. 

In der Edition definitive dieses Buches, da» schwere Anklag:en gegen 
Deutschland enthält und von der Entenie ganz besonders verwertet wurde, 
hat der Verfasser sein Pseudonym gelüftet: Dr. Rieh. Grelling. Gegen ihn: 

F. Molenbroek: De onwaarheid van „J'accuse" 1915. 
BaronBeyens: L'AUemagne avant la guerre. Les causes 

et les responsabilit^s. Bruxelles et Paris, van Oest et Cie. 1915. 

E. D. Morel: Truth and War. London. 1916. 

T o m. T i 1 1 o n i : Le jugement de Thistoire sur la respon- 
sabilit^ de la guerre. Paris. 1916. 

Le Mensonge du 3 aoüt 1914. Paris. 

P. Bertrand: L'Autriche a voulu la grande guerre, Paris. 
Ed. Bossard. 1916. 

G. B e c k : La Responsabilit^ de Hongrie. Lausanne. Payof 
et Cie. 

E. J. A. M e 1 s t e r : De schuld van Minister Grey aanher 
uitbreken van den oorlog. 1916. 

C. J. Wijnaendts Francken: Het aandeel van Enge- 
land in de totstandkoming van den wereld-oorlog. 1916. 

M. M u r e t : L'6volution belliqueuse de Guillaume II. Paris. 

LesEtudes de la guerre. Fubliees sous la direction 
de Rene Fuaux. Paris. Payot et Cie. 12 cahiers. 

Graf J. Andrassy: Wer hat den Krieg verbrochen? 

L e crime. Vom Verfasser des „J accuse'* (Dr. R. Grelling). 
Lausanne. Payot et Cie. 1917. 

E. David : Wer trug die Schuld am Krieg? Rede vor der 
holländisch-skandinavischen Friedenskommission in Stockholm. 
1917. Berlin. 1917. 

E. D. Morel: Tsardom's Part in the War. London. 1917. 

E. D. Morel: Africa and the Peace of Europe. London. 
1917. 

Ch. Danielon: Responsabiliti et Buts de Guerre. Paris. 
1918. 

F. W i c h 1 1 : Kramar, der wahre Anstifter des Weltkrieges, j 
Wien. 1918. 

Bedeutet wohl eine Überschätzung dieser Persönlichkeit; I 

30 



öS . * -' 




.A^ 



J. A. Z i b e r t : Der Mord von Serajevo und Tisza's Schuld 
an dem Weltkrieg. Laibach. 1919. 

B. y. Eggeling: Die russische Mobilmachung und der Aus- 
bruch des Weltkrieges. Beiträge zur Schuldfrage. Oldenburg. 1919« 

Deutsches Weißbuch über die Schuld am 
Kriege. Materialien betr. die Friedensverhandlungen. Teil VL 
Charlottenburg. 1919. 

Parlamentarischer Untersuchuiifgsausschuß über die Krieg-sschuldfrage. 
Berlin. Von diesem wurden stenographische Sitzungsprotokolle und im April 
1920 ein Weißbuch über das bisherige Ergebnis seiner Arbeiten veröffentlicht. 

E. Sauerbeck: Die Schuldfrage. Bern. 1919. 



Vn. Biographien, Memoiren« 

Seit dem Herbst 1918 entstand eine reiche Meuioirenliteratur ; von Seite 
führender Militärs und Politiker, wohl auch der Entente, ganz besonders 
aber der Zentralmächte. Die vollkommene Niederlage und der politische 
Umsturz haben nicht nur eine Fülle von Dokumenten publizieren lassen, 
die nach früheren Kriegen und wohl auch jetzt l)ei einem anderen Kriegs- 
ausgang noch Jahrzehnte unveröffentlicht in den Archiven gelegen hätten, 
sondern auch die Möglichkeit gegeben^ ohne Rücksichtnahme persönliche 
Erinnerungen herauszugeben, während z. B. der dritte Band von Bismarcks 
„Gedanken und Erinnerungen^' heute noch nicht gedruckt ist. 

So gewann besonders die deutsche Literatur eine Reihe von Memoiren, 
woran es ihr früher ohnehin immer gefehlt hatte. 

E. Friedeil: Von Dante zu d'Annunzio. Wien. 1915. 
H. Wehberg: Tirpitz. Bonn. 1915. 

R. D e h a n : Kitchener. London. 1915. 
G. Egelhaaf: Bethmann-HoUweg. Stuttgart. 1916. 
M. N o r d a u : Französische Staatsmänner. Berlin. Ullstein. 
1916. 

O. K r a c k : Ludendorff. Berlin. 1916. 

L. V. P a s t o r : Conrad. Wien. 1916. 

Fran9ois; Conrad, baron de Hoetzendorf . Beme. 1916. 

H. Spender: General Botha. London. 1916. 

D. S 1 a d e n : Hughes. London. 1916. 

G. Blanchon: Joffre. 

N. Salvaneschi: L. Cadoma. Milano. 

C. Chishohn: J. French. London. 

C. P r i z e : Venizelos. London. 1916. 

D. Williamson: David Lloyd George. 1917. 

F. D i 1 n o t : David Lloyd George. London. 1917. 

31 



.' 



G. K n o 1 1 : Trial of Sir R* Casement* London. 1917. 

P.Vergnet: J. Caillaux. Paris. 

F. Hervier: Silhouettes allemandes. Orleans. 1918. 

W. V. B r e m e n : Mackensen. Berlin. 1918. 

Hoensbrucli: Graf Hertling. 

W. E. C a r s o n : Northcliffe, Britains -man of power. New 
York. 

M e r m e i X : Joffre. Paris. 1919. 

R. Recouly: Foch, le vainqueur de la guerre. Paris. 
Hachette. 

A. V. T i r p i t z : Erinnerungen. Leipzig. Koehler. 1919. 

über deutsche Politik undi Marin« seit 1866, den Kriegsausbrucli und. den 
U-Bootkrieg. 

GrafHertling: Erinnerungen aus meinem Leben. L Bd« 
1919. Kempten. 

V. Lettow-Forbeck: Meine Erinnerungen aus Ost- 
afrika. 1919. 

F. M. F r e n c h , viscount of Ypres: 1914. London Constable, 
1919. 

James W. G e r a r d : Memoires. 

War bis zum Ausbruch des Krieges mit den Vereinigten Staaten amerika- 
nischer Botschafter in Berlin. Sehr antideutsch. 

Henry Morgenthau; Diary during the Dardanelles ex- 
pedition. April — Sept. 1915. London. J. Murray. 1917. 

H. Morgenthau: Secrets of the Bosporus. London. 
Hutchinson. 1918. 

Sehr interessante persönliche Erinnerungen des langjährigen amerika- 
nischen Botschafters am Golid-enen Hom<. 

E. Falkenhayn; Die oberste Heeresleitung. 1914/1916. 
1919. 

0. Hamann: Der neue Kurs. Erinnerungen. Berlin. 
R. Hobbing. 1918. 

0. H a m a n n : Um den Kaiser. Erinnerungen aus den Jahren 
1906/09. Berlin. R. Hobbing. 1919. 

Rtm.GrafHertling: Em Jahr in der Reichskanzlei. Er- 
innerungen an die Kanzlerschaft meines Vaters. 1919. 

E. Ludendorff: Meine Kriegserinnerungen. 1914 bis 1918. 
Berlin. S. Mittler & Sohn. 1919. 

Dieses Buch, gewidmet „d«n im Glauben an Deutschlands Größe gefallenen 
Helden", steht d«r Revolution gegenüber auf dem Standpunkt, daß die Deut- 
schen sich dadurch zu dien Parias unter den Völkern gemacht haben. Es ent- 

32 



iiält neben vorwiegenidi strate^scfaeni Schilderungen auch viel über die Politik 
-während des Kriegest. 

O. C z c r n i n : Im Weltkriege. Berlin- Ullstein. 1919. 

Ein hochlntetessanteSi auf persönlicher Kenntnisnahme aufgebautes Buch, 
•das der Zeit, nach von «.Konopischt" bis zum Frieden von Bukarest 1918 reicht, 
vor dessen Abschluß noch der Verfasser als österreichisch-ungarischer Minister 
des Äußeren demissionierte. Zwar von der ersten bis zur letzten Seite ein 
Ich-Buch, aber vom literarischen Standpunkt unter allen diesen Kriegsmemoiren- 
'werken eines der am besten geschriebenen« 

General Auffenberg-Komarow: Aus Österreich- 
Ungarns Teilnahme am Weltkrieg. 1920^ 

Briefe Wilhelms II. an den Zaren. 1894 bis 1914. 
Berlin. Ullstein. 1920. 

Generalfeldmarschall v. Hindenburg: Aus 
meinem Leben. 1920. 

Viscount Haidane : Before the war. London. 1920. 

Aug. Demblin: Czernin und die Sixtus-Affäre. Drei 
Masken Verlag. München. 1920. 

Limanv. Sanders: Fünf Jahre Türkei. Berlin. A. Scherl. 
1920. 

E. Ludendorff: Dokumente der Obersten Heeresleitung. 
Berlin. S. Mittler & Sohn. 1920. 

V. C r a m o n : Unser österr.-ungar. Bundesgenosse im Welt- 
krieg. S. Mittler & Sohn. Berlin. 1920. 

G.O. V. K 1 u c k : Der Marsch auf Paris und die Mamc- 
schlacht. Ebenda. 1920. 

Gen. A. Krauß: Die Ursachen unserer Niederlage. Er- 
innerungen und Urteile aus dem Weltkrieg. Lehmann. München. 
1920. 



VIIL Einzelne Probleme. 

Im Nachstehenden eine Obersicht der Literatur über die Probleme 
einzehier Länder oder Völker, die aus politischen, ethnischen oder wirtschaft- 
lichen Ursachen im Weltkrieg eine besondere Rolle gespielt haben. 

L Belgien, 

Ehirch den deutschen Einmarsch in Belgien bei Kriegsbeginn wurde 
das belgische Problem zu einer Grundfrage des Krieges. Die Literatur 
darüber beschäftigt sich in erster Linie mit der Frage der Verletzung der 
belgischen Neutralität, später mit den Deportationen in Belgien, mit dem 
belgischen Franktireurkrieg und schließlich mit der Frage nach der Zukunft, 

3 Kunz. Bibliographien. ßj 



nach dem weiteren Schicksal dieses durch vier Jahre von den Deuischen 
besetzt gehaltenen Landes. 

]>ei Ausgang des Krieges hat die Frage der Verletzung der belgischen 
Neutralitat in der Literatur von neuem aufleben lassen. 

■ 

The Case of Belgium in the present war« New 
York. 1914. 

R. F r a n k : Die belgische Neutralität. Tübingen. Mohr. 1915. 

E. Blocher: Belgische und schweizerische Neutralität. 
Zürich. 1915. 

Rauscher: Belgien heute und morgen. 1915. 

Norden: La Belgique neutre et TAUemagne. 1915. 

A. Schulte: Von der Neutralität Belgiens. Bonn. 1915. 

E. Waxweiler: La Belgique neutre ^t loyale. 1915. Lau- 
sanne. Payot et Cie. 

A. W e i ß : La violation de la neutralit^ beige et luxem- 
bourgeoise par rAllemagne. Paris. Colin. 1915. 

H. Welschinger: La neutralit^ de la Belgique. Paris. 
1915. 

E. W a X w e i 1 e r : La Guerre de 1914. La Belgique. Paris. 
1915. 

Dr. R. Grashoff: La Belgique coupable. 

A. F u e h r : The Neutrality of Belgium. New York and Lon- 
don. 1915. 

C. P. S a n g e r a n d H. T. J. N o r t o n : Englands Guarantee 
to Belgium and Luxemburg. London. Unwin. 1915. 

J. vandenHeuvel: Het sehenden van de Belgische neu- 
traHteit. 1915. 

J. H. Labberton: De Belgische neutraliteit geschonden. 
Anisterdam. 1915. In deutscher Übersetzung: Die sittliche Be- 
rechtigung der Verletzung der belgischen Neutralität. Berlin. 
Curtius. 1916. 

K. H a m p e : Belgien und die großen Mächte, I in dem 

W. Schonborn: Die Neutralität Belgiens, / Sammelwerk: 
„Deutschland und der Weltkrieg." Teubner. Leipzig. 1916. IL Bd. 
S. 387/432 und S. 433/457. 

B. Otto: Belgien und die Neutralität. Berlin. 1916. 
J. K o h 1 e r : Not kennt kein Gebot. 

F. Passelecq: Pour teutoniser la Belgique. Paris. Blond 
& Gay. 1916. 

34 



% 



A. deBassompierre: La nuit du 2 au 3 aoüt 1914 au 
ministere des affaires 6trangeres de Belgique. Paris* 1916, 

E. Waxweiler:Le proces de la neutralitS beige, Röplique 
aux accusations, Payot et Cie. Paris-Lausanne, 1916, 

Th, Niemeyer: Belgien und seine Neutralisierung, Mün- 
chen. Dtmcker & Humblot. 1917, Auf Seite 49 bis 61 dieses 
Werkes findet sich eine außerordentlich reiche, fast vollständige 
Bibliographie über Belgien bis zum Jahre 1916, 

C, S t r u p p : Die Neutralisation und Neutralität Belgiens« 
Gotha, 1917, 

L, Renault: Les premieres violations du Droit des Gens 
par l'Allemagne, Paris, 1917, 

B, Schwertfeger: Der geistige Kampf um die Verletzung 
der belgischen Neutralität, H, R, Engelmann, Berlin, 1919, 

Beschäftigt sich hauptsächlich mit d^n »Brüsseler Publikationen" und' d«in 
g^n^ral Ducame. 

V 0, Nippold: Deutschland und das Völkerrecht, IL Teil. 
Zürich, O, Füßli, 1919, 

J. K u n z : Das Problem von der Verletzung der belgischen 
Neutralität, Wien, Manz, 1920. 



P, Rohrbach: Massenverhetzung und Volkskrieg in Bel- 
gien, Berlin, Curtius, 1916. 

F. Passelecq: Les döportation beiges. Paris. 1917. 

E, Vandervelde: La \6nt6 sur les d^portations beiges, 
Paris, 1917, 

J, Basdevant: Les d^portations en vue du travail f orc6 
et le Droit International, Paris, 1917, 

J, vandenHeuvel: La deportazione dei Belgi in Ger- 
mania, Roma, 1917, 

J, Massart: La Presse clandestine dans la Belgique 
occup^e, Paris, 1917. 

G. G o y a n : Le cardinal Mercier, Paris, 1918, 



C, G u r 1 i 1 1 : Die Zukunft Belgiens. Berlin, Zirkel-Veriag, 

E, Zitelmann: Das Schicksal Belgiens bei Friedensschluß. 
München, Duncker & Humblot. 1917, 

Hierher gehört auch das bereits früher zitierte Buch yoa 

F, D i r r : Belgien als französische Ostmark. 1917, 

35 



K. H a m p e : Das belgische Bollwerk. Deutsche Verlags* 
anstalt. Stuttgart, 1918. 

2. Flandern. 

Die innerstaatlich-belgische Frage des Gegensatzes zwischen Flamen 
und Wallonen ist alt. Sie wurde at)er von den Deutschen während der 
Oldcupation Belgiens aufgegriffen. Die flämische Bewegung wurde unter- 
stützt, ein flämischer Nationalrat, eine flämische UniversiSt in Gent ge- 
gründet, man dachte hie und da an die Errichtung eines ^^Königreiches 
Flandern" 

W. Kanter: Das Königreich Flandern. Diessen. J. C. Huber. 
1918. 

H. M u c h a u : Die Befreiung der belgischen Vlamen. Darm- 
stadt. 1918. 

3. Schleswig« 

Auch die dänische Frage in Nordschleswig ist alt und datiert $eit 1864; 
sie trat während des Krieges wenig, erst im Friedensvertrag von Versailles 
hervor. 

H. Rosendal; The problem of Danish Slesvig« Oxf of d. 
1916. 

Job. Neuhaus: Die nordschleswigsche Frage im Lichte 
der neuesten vorgeschichtlichen Untersuchungen. Jena. Diede- 
richs. 1919. 

4. Elsaß-Lothringen. 

Auch die elsaß-lothringische Frage ist alt; sie datiert, wenigstens in 
ihrer modernen Form, seit 1871 ; existierte wohl für die Franzosen, während 
es für Deutschand eine elsaß-lothringische Frage für die äußere Politik 
nicht gab. Diese Frage stand begreiflicherweise von Kriegsbeginn an im 
Vordergrund. Außer den Kriegsreden und den Werken über weitere imd 
engere Entstehungsgeschichte des Krieges sowie zahllosen Zeitungs- und 
Zeitschriftenartikeln sei hier noch verwiesen auf: 

A. Lichtenberger: La question d'Alsace-Lorrainc. 
Paris. 1915. 

J. D u h e m : La question d'Alsace-Lorraine de 1871 ä 1914. 
Paris. F. Alcan. 1917. 

Fr. Curtius: Deutschland und das Elsaß. Stuttgart und 
Berlin. 1919. 

R. Arnold: Elsaß-Lothringen im Kampf um seine Selbst- 
bestimmung. Berlin. 1919. 

36 



5. Irland. 

Auch die Frage des Gegensatzes zwischen Irland und England be- 
schäftigt die innere englische Politik seit Jahrzehnten, seit W. E. Gladstones 
dem ungarisch-kroatisdien Ausgleich von 1868 nachgebildeten Home-Rule- 
Projekt. 

Die Irish nationalists unter ihrem Führer Pamell erlangten großen Ein- 
fluß im englischen Parlament. Sein Nachfolger J. Redmond stand meist 
zur englischen Regierung. Dagegen hatte sich in Irland die rein revo- 
lutionäre Partei der Sinn-Feiner gebildet, die vollkommene Loslösung 
Irlands von England verlangte. In Irland selbst gab es Gegensätze zwischen 
dem protestantischen, industriellen Ulster, (dessen Führer Sir E. Carson) 
und dem übrigen kaüiolischen und agrarischen Land. 

Unmittelbar vor Kriegsausbruch gab es Schießereien in Dublin. Das 
Home-Rule-Projekt wurde während des Krieges vertagt. 

Die Irland-Literatur des Weltkrieges, die von englischen und ganz 
besonders von deutschen Schriftstellern ausging, knüpfte meistens an den 
irischen Aufstand von 1916 und an die Persönlichkeit Sir Roger Case- 
ments an. 

Altere Literatur; 

J. St. M i 1 1 : England and Ireland. 2 ed. London. 1868. 

M. J. Bonn: Die englische Kolonisation in Irland. 2 Bde. 
Stuttgart. 1906. 

H. Herkner: Die irische Agrarfrage. Halle. 1890. 

P. D u b o i s : Lirlande contemporaine et la question irlan- 
daise. Paris. 1907. 

Thom-Add. Emmett: Ireland under english rule or a 
plea for the plaintiff. 2 vols. New York. 1909. 



H. Martens: Die Agrarreform in Irland. München. 1915. 

J o h. Rost: Deutschlands Sieg, Irlands Hoffnung. Stutt- 
gart. 1915. 

Clem. Löffler: Irland. Hannover. 1916. 

Sir Roger Casement: Gesammelte Schriften. Diessen. 
1916. 

F. Maxkenzie : The Irish Rebellion. London. 1916. 

J. B o y 1 e : The Irish Rebellion. London. 1916. Constable. 

Satzungen der d e u t s c h - i r is c h en Gesell- 
schaft. Berlin. 1917. 

E. M e y e r : Irland und seine Bedeutung für Europa. Berlin. 
1916. 

G. Chatterton-Hill: Moloch England!! Dresden; 

37 



G. Chatterton-Hili: Irland und seine Bedeutung für 
Europa* Berlin. Curtius. 1916. 

F. Brie: Der irische Aufstand von 1916. Berlin. 1917. 

M. J. B o n n : Irland und die irische Frage. München. Duncker 
&Humblot. 1918. 

A. Mendelssohn-Bartholdy: Irland, ein Beispiel 
der Machtpolitik. Leipzig. Der Neue Geist Verlag. 1918. 

6. Österreich. 

Das Problem, was mit Österreich, bzw. Österreich-Ungarn zu gesdiehen 
habe, beschäftigte auch viele Federn. Während manche, nicht nur Öster- 
reicher, von der unbedingten Notwendigkeit der Erhaltung Österreich- 
Ungarns im europäischen Interesse, etwa im Sinne Bismarcks oder 
R. Kjellen's 1914, ja von einer Regeneration sprachen, sahen andere in der 
Monarchie ein „sterbendes Reich". Der Ausgang des Weltkrieges hat den 
letzteren recht gegeben. 

Octavius: Groß-Österreich. Wien. 1914. 

R. K r a 1 i k : österreichische Wiedergeburt. Regensburg. 

C. D u m b a : Austria-Himgary and the war. New York. 1915, 

Der Verfasser war auch wahrend dea Kriege» österreichisch-ungarischer 
Botschafter ioi Washington. 

G. Vielmont: L'intcr6t de la France et TintegritS de 
rAutriche-Hongrie. Paris. 1915. 

L. L e g e r : La liquidation de l'Autriche-Hongrie. Paris. 
1915. 

A. Chervin: L'Autriche et la Hongrie de Demain. Paris. 
1915. 

Virg. Gayda: Modem Austria. 1915. 

A. D u d a n : La Monarchia degli Absburgo. 2 vols. Roma. 
1915. 

A. Fournier: Österreichs Neubau. Berlin. Ullstein. 1917. 

C, Renner: Österreich-Ungarns Erneuerung. Wien. 1916. 

Von dem heutigen- Staatskanzler der Republik Österreich. 

E. Bernatzik: österreichisches Nationalitätenrecht. Wien. 
Manz. 1917. 

A. Redlich: Österreich-Ungarn als Großmacht. Berlin. 
1917. 

Comte de Fels: L'Entente et le probl^e autrichien« 
Paris. Grauet. 1918. 

B. Vosujak: A Dying Empire. London. 1918. 

38 



7. Tschccho-Slovakcn* 

Die Literatur für einen unabhängigen tsdiedio-slowakisdien Staat, 
\srelche es auf die Zertrümmerung Osterreidis abgesehen hatte, ging während 
des Krieges von fem von Osterreidi in Frankreich, England und Amerika 
lebenden Tsdiechen aus und von ihren Freunden, besonders unter den 
Historikern der Sorbonne. 

E. D e n i s : La Boheme depuis la Montagne-Blanche. 2 vols. 
Paris, E. Leroux. 1903. 

Thom. Capek: Bohemia tmder Hapsburg misrule. New 
York. 1915. 

E. Denis: Les Slovaques. Paris. 1916. 

E. B e n e § : D^truisez l'Autriche-Hongrie. Paris. Delagrave, 
1916. 

Kramar -Prozeß. Wien. 1917. 

E. B e n e § : Bohemia's Case for independence. London. 1917. 

Das Verhalten der Tschechen im Weltkrieg. 
Wien. 1918. 

VladimirNosek: Independent Bohemia. London. 1918. 

8. Jugoslaven, 

Audi die Literatur über Jugoslawien als Verwirklichung des groß- 
serbischen Traumes ist in erster Linie gegen die Existenz Österreich-Ungarns 
gerichtet. 

R. Seton-Watson: The Southern Slav Question and the 
Hapsburg Monarchy. London. 1911. 

Lunit6 yougoslave. Paris. 1915. 

Taylor: The future of the Southern Slavs. London. 

P. d e L a u X : La Yougoslavie, la France et les Serbes. Paris. 
Payot et Cie. 1916. 

L. V. Südland: Die südslawische Frage und der Weltkrieg. 

G. S m i t s : Yougoslavia. 1918. 

G. D r u i t s : Yougoslavia. 1918. 

M. Kossitsch: Die südslavische Frage. Zürich. Tschopp. 
1918. 

9. Polen. 

Die pohlische Frage datiert seit 1772, der ersten Teilung Polens. Sie 
stand schon dadurch, daß Polen von Kri^gsbeginn an Kriegssdiauplatz war, 
im Mittelpunkt des Interesses. Kongreßpolen wurde von den Mittelmächten 

39 



l.f .A. M^ 



im Kriege okkupiert und 1916 ein polnischer Staat geschaffen, der unab- 
hängig im engen Anschluß an die Zentrahnächte hätte werden sollen. 
Während auf Seite der Mittelmächte die austropolnische und die deutsch- 
pohlische Lösung des Problems erwogen wurde, trat die Entente für eine 
Autonomie Polens im Rahmen Rußlands, die Großfürst Nikolai Nikolaje- 
witsch in einem Manifest an Polen bei Kriegsbeginn versprochen hatte, ein, 
später, nach der russischen Revolution und nachdem Kußland aufgehört 
hatte, ein Verbündeter zu sein, für die Schaffung Polens im ganzen alten 
Umfang, die die Allpolen stets, auch während des Krieges, verlangt hatten 
und die zu verwirUichen, ein Ziel der Pariser Friedensverträge wurde. 

G. Cleinow: Die Zukunft Polens, 2 Bände. Leipzig« 1914« 

M. Loszynskyj: Dokumente des polnischen Russophilis- 
mus. Berlin. 1915. 

J. deLipkowski: La question polonaise. Paris. 1915. 

Memorandum sur la Question polonaise. 
Berne. 1915. 

Eversley: Partitions of Poland. London. Unwin. 1915- 

Ninian Hill: Poland and the Polish Question. London. 
1915. 

L. Belarius: Das polnische Problem. Zürich. 1915. 

E. Simonson: Das jüdisch-polnische Problem. Berlin. 1916. 

A. Grabowsky: Die polnische Frage. Berlin. 1916. 

J. Kucharzewski: L'Europe et le Probleme Russo- 
Polonais. Lausanne. 1916. 

L. Janowski; Wilno. Lausanne. 1916. 

S. Drogoslav: La Pologne« son passe et son present. 
Lausanne. 

The Polish Question as an international 
Problem. London. 1916. 

Polands Gase for Independence. London. 1916. 

R. Kucharski: Polands struggle for independence. London. 
1916. 

DieBedeutung Polens fürRußland. Krakau. 1917. 

M. V. Tseretheli: Die Befreiung Polens und das Natio- 
nalitätenprinzip. Bern. Wyss. 1917. 

H. F. Helmolt: Die Wiederherstellung Polens. Gotha. 
1917. 

A. V. H a 1 b a n : Referat über die Polcnfrage. Wien. 1917. 

G. G o t h e i n : Das vollständige Polen als Nationalstaat. 
Berlin. 1917. 

40 



jre-" 



St. Posner: La Polognc d'hier et de demain. Paris. 1916. 

J. Kucharzewski: Une le9on du Passe. Lausanne. 1917« 

H. R a t y n s k i : De la proclamation du grand-duc au mani- 
feste des deux empereurs. Lausanne. 1917. 

A. N y s t r ö m : La Pologne et son retablissement. Stock- 
holm. 1917. 

Polen. Entwicklung imd gegenwärtiger Zustand. Bern. 
Hallersche Druckerei. 1918. 

The withe Eagle of Poland. London. 

P. Roth: Die politische . Entwicklung in Kongreß-Polen 
während der deutschen Okkupation. Leipzig. 1919. 

10. Bulgarien, Rumänien. 

A. K i p r o V : Die Wahrheit über Bulgarien. Bern. 1916. 
Funck-Misoutch: Bulgariens historische Rechte auf 
Mazedonien. Berlin. 1917. 

E. K u p { e r : La Macedoine et les Bulgares. Lausanne. 1918. 
D. M i s c V : La v^rit6 sur la Macedonie. Beme. 1918. 



D. Draghesco: Les problemes nationaux — les Roumains. 
Paris. 1918. 

A. Popovici: La question roumaine. Paris. 1918. 

IL Griechenland. 

An die Rolle Griechenlands im Weltkrieg knüpft sich ebenfalls eine 
Literatur, die sich, besonders von deutscher Seite, um das Vorgehen der 
Entente gegen diesen Staat, um sein Hineinzwängen in den Krieg dreht, 
dann um die Persönlichkeiten von König Konstantin und Venizelos. 

O. V. Giercke: Deutschland und Griechenland. Halle. 1916. 
L. M a c c a s : Ainsi parla Venizelos. Paris. 1916. 

E. Venizelos: La Politique de la Grcce. Paris. 1916. 
A. G a u v-a i n : L'affaire Grecque. Paris. 1917. 

M. Passaris : L'Entente et la Grece. Gencve. 1917. 

Cinq ans d*histoire grecque. 1912 — 1917. Paris- 
Nancy. 1917. 

Crawford Price:' Venizelos and the war. London. 
Simpkin. 






41 



C. S t r u p p : La Situation internationale de la Grece. Zürich. 
1918. 

C. S i r u p p : Ausgewählte diplomatische Aktenstücke zur 
orientalischen Frage. Gotha. Perthes. 1916. 

Platykas: La Gr&ce pendant la guerre. Beme. 1918. 

'R, Recouly: M. Jonnart en Grece et l'abdication de Con- 
stantin. Paris. Plön. 1918. 

E. Lömonon: Vemzelos. Paris. Blond & Gay. 1919. 

E. V. Falkenhausen: Die Erdrosselung Griechenlands« 
Berlin. Ullstein. 1918. 

F. Seil: Geschichte Griechenlands während des Krieges 
(in Niemeyers Zeitschrift für internationales Recht, XXVIII. Band« 
S. 1 bis 35). 1919. München. Duncker & Humblot. 

Dokumente : 

Twoopifetov Im tuiv ^ESwxsptxSv. AtTrXofiaTixdi "E^^poLrpa 1913 — 1917 
*Ev Mi^vaic 1917. 

Leguet-apensdu 1^'D^cembre 1916 ä Äthanes. 
Documents. Publication de l'Union Hellenique de Suisse. 

Le döpart du Roi Constantin. VeritSs inedites. Do- 
cuments. Publication de TUnion Hellenique de Suisse. Geneve« 
1917. Deutsche Ausgabe: Die Vertreibung des Königs 
Konstantin von Griechenland. Hrsg. von der deutsch-griechischen 
Gesellschaft. München. 1918. 

12. Albanien. 

K o n i t z a : TAUemagne et TAlbanie. Lausanne. 1915. 
M.Müller: Albaniens politische Zukunft. München. 1916. 
C h. Wood: Albania and the Albanians. New York. 
W. P e a c o c k : Albania, the foundling state of Europe. 
London. 



13. 

Auch die Literatur über das türkische Problem, ähnlich wie über 
Österreich, geht einerseits von dem Gedanken einer Stärkung, einer Re- 
generation, andrerseits von dem einer Zertrümmerung und Aufteilung der 
Türkei aus. 

E. J ä c k h : Der aufsteigende Halbmond. Stuttgart. 1915. 
Alp. Te^k i n : Türkismus und Pantürkismus. Weimar. 1915. 

42 









G, F. Abbott: Turkcy, Grcecc and thc great Powers, 
Xondon. 1916. 

A. Mandelstam:Le sort de TEmpire Ottoman« Lausanne. 
Payot et Cic. 1917. 

V. B 6 r a r d : Le Probleme turc. Paris. E. Leroux. 1917. 

L. S. W o o 1 f : The future of Constantinople. London. Allen 
& Unwin. 1917. 

O. Frh. V. Dungern: Balkan-Probleme. München. 1917. 

C. Mehrmann: Der diplomatische Krieg in Vorderasien. 
Leipzig, 1916. 

14. Armenien. 

Die armenische Frage, die Unterdrückung der Amenier durch die 
Türken, ist alt. Mit ihr beschäftigte sich bereits Art. LXI der Berliner 
Kongreßakte von 1878. Während des Weltkrieges haben besonders die 
armenischen Massakers der Jahre 1915/1Q16 eine große antitürkische 
Literatur ausgelöst. Da Deutschland als Verbündeter der Türkei nicht 
dagegen auftreten konnte, die Sache auch beschönigt wurde, stammt diese 
ganze Literatur fast ausschließlich aus dem Ententelager. 

P. Rohrbach: Armenien. 

R. Pinon: La supression des Armeniens. Paris. 1916. 

G. Doumergue: L'Arm6nie. Paris. 

V i a n d : Les massacres d'Arm^nie. Paris. 

0*C o n n o r : Armenia, past and present. London. 

Noöl Buxton: Travel and Politics in Armenia. London. 
Smith« 

H. A. Gibbons: Events in Armenia in 1915. New York. 
1916. 

V. B r y c e : The treatment of Armenians in the Ottoman 
Empire. 1915/16. London. 1916. 

J. L e p s i u s : Deutschland und Armenien. 1914/1918. 
Potsdam. 1919. 

J. L e p s i u s : Der Todesgang des armenischen Volkes. 
Potsdam. 1919. 

15. Persicn, 

Morgan Shuster: The Strangling of Persia. London. 
Unwin. 1913. 

T h. J ä g e r : Persien und die persische Frage. Weimar. 1916* 
G. Detnorgny: La question persane. Paris. 1916. 

43 



W. Litten: Wer hat die persische Neutraliät verletzt? 
Berliner Vereinigung wissenschaftlicher Verleger. 

16, Baltiktim. 

Während das polnische Problem seit Kriegsbeginn zur Diskussion stand, 
wurde die Frage der sogenannten „Randstaaten'S nämlich der baltischen 
Provinzen (Livland, Lettland, Kurland, Litauen), dann Finnlands und der 
Ukraine erst nach den russischen Niederlagen und ganz besonders nach den 
infolge der Revolution im Innern Rußlands auftretenden separatistischen 
Bestrebungen akut. Bei der deutschen Okkupation dieser Länder und infolge 
des Abschlusses des Friedens von Brest-Litowsk ist es begreiflich, daß die 
von Deutschland ausgehende Literatur in der Frage na^ dem Schicksal 
dieser Randstaaten durchaus dominiert. 

P, Rohrbach: Rußland und wir. Stuttgart. 1915. 
Gaigalat: Die litauisch-baltische Frage. Berlin. 1915. 
H. H e 1 b i n g : Die baltische Frage, Darmstadt. 1916. 
P. Rohrbach: Das Baltenbuch. Dachau, 1916. 
G. Schemaitis: Litauen. Bessarabien. M.-Gladbach. 
1916. 

Pr a Lit huania, Lausanne, 1916. 

Zur baltischen Frage, Altenburg. 1917, 

A. Smetona: Die litausche Frage. Berlin, 1917. 

P. Rohrbach: Der Kampf um Livland, München, 1917. 

Die Aalandsfrage, Berlin, 1918. 

Für ein freies Lettland. Basel. 

Livland vor der Entscheidung. Riga. 1918. 

17, Finnland. 

Yv. Pouvreau: La question finlandaise. Paris. 1915. 
Joh, Oehquist: Das politische Leben Finnlands. Leipzig. 
S,Hirzel. 1916, 

R a p h, Erich : Die finnische Frage, Frankfurt. 1918. 

18, Ukraine. 

• 

Rudnyckyi: Ukraine und die Ukrainer. 1914. 

Dmytro Donzow: Ukrainische Staatsidee und der Krieg 
gegen Rußland. 1914. 

Die Ukraine und der Krieg. Denkschrift des Bundes 
zur Befreiung der Ukraine. 1915, München. Lehmann. 

44 



L. Cchelskyj: Der Krieg und die Ukraine. Wien. 1915. 

F a 1 k S c hu p p : Die Ukraine. Berlin. 1916. 

M. T r o c k y j : Die ukrainische national-politische Bewe- 
gung. Wien. 1917. 

Revendications Ukrainiennes. Bureau Ukrai- 
nien en Suisse. Lausanne. 1917. 

19. Judenfrage. 

J. Kreppel: Weltkrieg und Judenfrage. Wien. 1915. 

H. Cohen: Deutschtum und Judentum. Gießen. 1915. 

A. P a q u e t : Die jüdischen Kolonien in Palästina. Weimar. 
1915. 

M. Simon: Der Weltkrieg und die Judenfrage. Leipzig. 
Teubner. 1916. 

A. S a c h e r : Zionism and the Jewish future. London. 
J. Murray. 



IX. Politik« Geschichte des Krieges. 

1. Geschichte des Krieges. 

Dr. Fr. Purlitz: Deutscher Geschichtskalender. Der 
Europäische Krieg in aktenmäßiger Darstellung. F. Meiner. Leipzig. 
1914 ff. Bisher VIII Bände in 12 Büchern. Reicht derzeit Juli 1914 
bis März 1918. Dazu Ergänzungshefte: 48: Der Waffenstillstand, 
51: Der Friede von Bukarest, 53: Zusatzverträge zum Frieden von 
Brest-Litowsk, 54: Diplomatische Enthüllungen. 

Die bedeutendste und wirklich wissenschaftliclie Krie^schronik. Durch 
die Berichte des Parlaments und sonstigen Reden»« der Dokumente und' diplo- 
matischen Noten, der wichtigsten inner- und außerpolitischen sowie wirtschaft- 
lichen Ereignisse aller Länder, der Phasen des strategischen Verlaufes des 
Weltkrieges und der Auszüge aus den Pressestimmen aller Länder für jeden, 
der sich mit den Problemen und der Geschichte des Weltkrieges befaßt^ ein 
wichtiges Quellen- und Nachschlagewerk, ein unentbehrliches Hilfsmittel. 

Dr. F. Purlitz: Deutscher Geschichtskalender. Die deutsche 
Revolution. F. Meiner. Leipzig. 1919. 

Bisher der L Band: November 1918 — Februar 1919. 

G. Hanotaux: L*histoire de la guerre de 1914. Bordeaux. 
1915. 

45 



V. Blasco-Ibanez: Historia de la Guerre Europea de 
1914. Editorial Prometeo. Valencia. 

Ibanez ist der bedeutendste lebende Romancier Spaniensi, der „spanische 
Zola". Er hat sich auch politisch einen Namen gemacht durch sein langjähriges 
Wirken zugunsten der spanischen Idee in Südamerika. 

Dr. H. F. H e 1 m o 1 1 : Der Weltkrieg in Bildern und Doku- 
menten nebst einem Kriegstagebuch zusammengestellt. Meulen- 
hoff. Leipzig. 4 Bände. 1914, 1915, 1916. 

G. Kölscher: Kurzgefaßte Geschichte des Weltkrieges. 
Köb. 2 Bände. 1915 und 1916. 

Reicht bU Ende 1915. 

Baron A. von Ardenne u. H. F. Helmolt: Das 
Buch vom großen Krieg. Stuttgart. Deutsche Verlagsanstalt« 
2 Bände. 1917 und 1919. Der letzte Band soll 1920 erscheinen« 

H. Stegemann: Geschichte des Krieges. Stuttgart« 
Deutsche Verlagsanstalt. Bisher 3 Bände. 1917, 1918, 1919. 

Eine strate^sche Daxstelluaig. Der schweizerische Verfasser steht mit 
seiner Sympathi« ganz auf Seite Deutschlands. Das Werk ist ein Epopöe der 
Taten des deutschen Heeres, bei gleichzeitiger Anerkennung und Bewunderung 
der Leistungen der französischen Armee und französischer Feldhermkunst. Es 
ist glänzend geschrieben. Trotz der eingehenden strategischen Details lesen 
sich z. B. im L Band das Kapitel über die Mameschlachtt im IL Band die 
Kapitel über Antwerpen und die Schlachten an der Yser und Lys wie ein hin- 
reißender und spannender Romam Wemi auch manches durch spätere For* 
schung als Irrtum erkannt werden wird, was der Autor dieses* mitten im Krieg 
geschriebenen Buches selbst voraussagt, wird es doch durch sein intuitives, 
geniales Durchschauen und vom Standpunkt der künstlerischen Gestaltung 
stets ein Meisterwerk bleiben. Es soll noch ein> 4. und eventuell 5. Band folgen. 

K. Helfferich: Vom Kriegsausbruch bis zum uneinge- 
schränkten U-Bootkrieg. Berlin. Ullstein. 1919. 

K. Helfferich: Vom Eingreifen Amerikas bis zum Zu- 
sammenbruch. Ebenda. 1919. 

Diese Werke bilden Band II und III von Helfferichs f,Der Weltkrieg". 
Eine Darstellung der politischen Ereignisse. Besonders wichtig auch für die 
Entwicklung der Friedensfrage. 

A. W i r t h : Geschichte des Weltkrieges. 

2. Diplomatie« 

L. V. M a c k a y : Die moderne Diplomatie. Frankfurt. Rütt- 
gen & Loening. 

A. V. Gleichen-Rußwurm: Diplomatie. Leipzig. 1917. 

R. Witting: Auswärtige Politik und Diplomatenkunst* 
Berlin. 1917. 

Arn. Hanson: Diplomatie secrete. Beme. 1918. 

46 



\ 



A« B u 1 1 a r d : The Diplomacy ol thc Great War. New York. 
Macmillan and Co. 

H a y w a r d : WBat is diplomacy? 1916. 

3. Demokratie. Parlamentarismus. 

Der Weltkrieg bedeutete unter anderem auch einen Siegeszug der 
demokratischen Idee. 

W. Hasbach: Die moderne Demokratie. Jena. G. Fischer» 
1912. 

R.lSeton-Watson: War and democracy. London. . 

Ren6 Samuel: Le Parlament et la guerre. 1914/15. 
Paris. 1915. 

J. Borchardt: Friede, Freiheit, Brot und parlamentari- 
sches System. Leipzig. 1917. 

J. G. N e i 1 1 : Parliament and Foreign Policy. London. 1917. 

G. Steffen: Demokratie und Weltkrieg. Jena. 

H. St. Chamberlain: Demokratie und Freiheit. Mün- 
chen 1917. 

P. H e r r e : Welche Rechte haben die Völker in den Demo- 
kratien Englands, Frankreichs, Amerikas? Leipzig. 1917. 

E. H e y c k : Parlament oder Volksvertretung? Halle. 1918. 

Scherrer-Füllemann: Demokratische Kontrolle der 
auswärtigen Politik. Haag. 1917. 

H. K e 1 s e n : Vom Wesen und Wert der Demokratie. Mohr. 
Tübingen. 1920. 

4. Krieg und Politik. 

R. Goldscheid: Das Verhältnis der äußeren Politik zur 
inneren. Wien. 1914. 

A. d e M u n : La guerre de 1914. Paris. 1914. 

Hoetzsch: Der Krieg und die große Politik. L Leipzig. 
S. Hirzel. 

R. K j e 1 U n : Die Ideen von 1914. Leipzig. 1915. 

P. H e r r e : Weltpolitik und Weltkatastrophe. Berlin. 1915. 

G. Steffen: Weltkrieg und Imperialismus. Jena. Diede- 
richs. 1915. 

R. Kretschmar: Staatskunst und Weltkrieg. 

W. Moreton-Fullerton: Problems of Power: a study 
of International Politics. London. Constable. 1915, 

47 



R. K j e 1 1 £ n : Die politischen Probleme des Weltkrieges« 
Teubner. Leipzig. 1916. 

P. Rohrbach: Weltpolitisches Wanderbuch. Leipzig. 
K. R. Langewiesche. 1916. 

Gottl. Egelhaaf: Politisch-historische Jahresübersicht 
für 1917; dasselbe für 1918. 

G. H e r V 6 : La grande guerre. Paris. OUendorff. 1917. 

F. V. Bodelschwingh: Innere Hemmungen kraftvoller 
Außenpolitik. Hannover. 1918. 

J. R e i n k e : Politische Lehren des großen Krieges. Berlin. 
1918. 

H. Delbrück: Krieg und Politik. 1914/1916. Berlin. 1918. 

H. n c k e n : Die weltgeschichtlichen Probleme des großen 
Krieges. 1918. 

T h. W o 1 f f : Vollendete Tatsachen. 1918. Berlin. 1914/1917. 

P. Louis: Les aspects politiques de la guerre mondisde. 
F. Alcan. Paris. 

M, Smith: Militarism and Statecraft. New York. 1918. 

Hiltebrandt: Das europäische Verhängnis. Die Politik 
der Großmächte, ihr Wesen und ihre Folgen. Berlin. 1919.^ 

G. Steinhausen: Die Grundfehler des Krieges und der 
Generalstab. Gotha. Perthes. 1919. 

Eug. Schwiedland: Grundzüge der Weltgestaltung. 

K. F. N o w a k : Der Weg zur Katastrophe. Leipzig. E. Reiß. 
1919. 

P. L e n s c h : Drei Jahre Weltrevolution. S. Fischer. Berlin. 

W, Rathenau: Der neue Staat. S. Fischer. Berlin. 1919. 

W. Rathenau: Kritik der dreifachen Revolution. Ebenda. 
1919. 

B. M o 1 d e n : Die Politik der Besiegten. Wien. Edlinger. 
1919. 

A. W i n k 1 e r : Aus der Werkstatt der Weltpolitik. Wien. 
Braumüller. 1919. 

Frh. V. Freytag-Loringhoven: Politik und Krieg- 
führung. Beriin. S. Mittler & Sohn. 1918 

5. Politik der Zentralmächte während des Krieges. 

In der Literatur über die Politik der Zentralmächte tritt einerseits ein 
englandfeindlicher Zug hervor, andrerseits steht infolge der Blockade der 

48 



Entente der Gedanke einer Solidarität der Mittelmächte auch für spätere 
Zeiten, der Gedanke: Mitteleuropa, des Weges Berlin— Bagdad an erster 
Stelle. 

Deutschland und der Weltkrieg. 2 Bände. 
Leipzig. Teubner. 1916. 

Dieses unter Teilnahme zahlreich-er Gelehrter zustande gekommene Werk 
ist das Hauptwerk für die Rechtfertigung des Standpunktes Deutschland» und 
der Zentralmächte üherhaupt. 

F. V. L i s z t : Ein mitteleuropäischer Staatenverband. Leipzig. 

1914. 

G. I r m e r : Los vom englischen Weltjoch! Leipzig. S. Hirzel. 

1914. 

Th. Schiemann: Die Achillesferse Englands. Berlin. 

G, Reimer. 1914. 

P. R o h r b a c h : Der Krieg und die deutsche Politik. 1914. 

K. V. Wint.erstetten: Berlin — Bagdad. Neue Ziele 
mitteleuropäischer Politik. München. Lehmann. 1914. 

H. Delbrück: Bismarcks Erbe. Berlin. 1915. 

B. Dernburg: Germany and England. 1916. 

F. Koehler: Der neue Dreibund. München, Lehmann. 
1915. 

F. Naumann: Mitteleuropa. Berlin. G. Reimer. 1916. 

Dieses Buch, welches das mitteleuropäische Prohlem von allen Seiten 
eingehend heleuchtei, hat in den Reichen der Zentrahnächie große Autorität 
erlangt und wurde vom entgegenig>esetzten Standpunkt auch innerhalh der 
Entente äußerst häufig zitiert. 

C. V. C z e r n y : Deutsch-ungarische Beziehungen. Leipzig. 
1915. 

J. Andrassy: Interessensolidarität des Deutsch- und 
Ungartums. München. 1916. 

J. Szterenyi: Ungarn und Deutschland. Jena. G. Fischer. 

E. Graf Reventlow: Der Einfluß der Seemächte im 
großen Krieg. Berlin. S. Mittler & Sohn. 1918. 

H. F r h. V. L i e b i g : Die Politik von Bethmann Hollwegs. 
München. J. F. Lehmann. 1919. 

M. P i r k e r : Die Zukunft der deutsch-österreichischen 
Alpenländer. Wien. 1919. 

W. S o 1 f ; Kolonialpolitik. Mein politisches Vermächtnis. 
Berlin. 1919. 

R. Pannwitz: Deutschland und Europa. Nürnberg. 1918. 

F. R u n k e 1 : Die deutsche Revolution. Leipzig. 1919. 

4 Kunz, BibliograpLien. AQ 



Q. G o t : L'Altemagne apr^s la d&b&c\e. S 
M. W e n c k : Alldeutsche Taktik. Diederi 
O. Baumgarten: Das Echo der alldeu 
in Amerika. Diederichs. Jena. 1917. 

6, Politik der Entente während des 

Was die politische Kriegsliteratur der Entente anbc 
in der Franiireichs der antideutsche Gedanke; dieser fin 
in der Englands, doch tritt hier stark der Ausbau d 
reiches, das Empire-Problem in den Vordergrund; i 
politisdien Kriegsliteratur überwiegt der Irredenta-Cedat 
über Amerika zuerst die Frage, ob Amerika neutral bleit 
später die Geschichte und die Gründe des amerikanische 

E. Trevelyan: India and the war. Oxf( 
G. Collier: The leading ideas of Britist 

1914. 

W. Archer; India and the future. Londo 
H. A. F i s h e r : The value of small state: 
A. Normann: Prussianism and its dest: 

1914. 

LordCromer; Germania contra mundui 

millan, 1915. 

Th. V, Staden: Indien im Weltkrieg. St 
J. Destr£e: L'Effort britannigue. Bruxe 
J. W. Bryan: British ruie in India. 1916. 
A. M a n e s : Australische Politik vor und ii 

Dresden. 1916. 

Lord Hardinge: Das loyale Indien, Li 
N o r t h c 1 i f f e : At the war. London. 191 
E. B a r k e r : The great problems of Britii 

London. J. Murray. 1917. 

E. Boutroux: L'Allemagne et la guer 
R, L o t e : Le Pfiril allemand et l'Europe, 
J. Pelissier: L'Europe sous la menace i 

Petrin, 1915. 

J. M. B e c k : La Double Alliance contre li 

Lausanne. Payot et Cie. 

G. Alexinsky: La Russie et la guerr« 

50 



G. Clemenceau: La le^on de la Russie. Paris. 1915. 

G. Clemenceau: La France devant rAUemagne. Paris. 
1916. 

Axel Schmidt: Russische Weltverteilungspläne. 1917. 

A. Schulte: Frankreich und das linke Rheinufer. Stutt- 
gart. 1918. 

A. Anelisso: La neutralitä italiana. Bergamo. 1914. 

Giac. Barzellotti; La politica italiana. Roma. 1915. 

S t, P i o t : G. d'AnnvTnzio et la Politique Nationale en Italie. 
Paris. F. Alcan. 1915. 

T h. V. S o s n o s k y : Irredenta Politik. Stuttgart. 1915. 

Em. Caldara: II Comune italiano di Fiume. Milano. 1915. 

II Diritto d'Italia su Trieste e Tlstria. Docu- 
xnenti. Milano. 1915. 

Se. Slapater: I Confini necessari allltalia. Torino. 1917. 



P. C a r p : Die auswärtige Politik und Agrarreform. Bukarest. 
1917. 



Rol. Usher: Pan-Americanism. London. 1915. 

E. L a V i s s e : L'action allemande aux Etats-Unis. Paris. 
1915. 

F. Klein: Amerika und der europäische Krieg. Wien. 
Manz. 1915. 

Th. Roosevelt: America and the world-war. London. 
J. Murray. 1915. 

Th. Roosevelt: Why America should join the AUies. 
1915. 

Der Ex-Präsident war seit Kriegsbeginn einer der eifrigsten Krie^treiber 
in Amerika und ein erbitterter Gegner Deutschlands. 

LBaldwin: La neutralitä am^ricaine. Paris. F. Alcan. 
H. Lichtenberger: L'opinion amSricaine et la guerre. 
1915. 

J. Nicholson: The neutrality of the U. S. A. London. 
1915. 

H. Münsterberg: The War and America. Leipzig. 
Tauchnitz. 1915. 

Dieses Buch, gewidmet „to all lovers of fair play", sucht den deutschen 
Standpunkt in Amerika verständlich zu machen und weist Amerika die Aufgabe 
zu „to give to Europe honourable peace". 



4* 



51 



Gabr. Alphand: Lcs Etafe-Unis contrc rAllemagne. 
Paris. Payot et Cic. 1917. 

H o s s e : Das Eingreifen der Vereinigten Staaten. Berlin. 
1917. 

K. Rausch: Die angelsächsische Verschwörung. Wien. 
Manz. 1917. 

G. H. C 1 a r k € : Warum trat Amerika in den Krieg? Zürich. 
O. Füßli. 1917. 

E. M e y e r : Der amerikanische Kongreß und der Weltkrieg. 
Berlin. Curtius. 1917. 

Fcrri-Pisani: L'Intergt et lldSal des Etats-Unis dans 
la Guerre Mondiale. Paris. 1918. 

Scheller-Steinwartz: Amerika und wir. München. 
1919. 



Akiyama: A Japanese view of the war. London. 1917. 

7. Politik der Neutralen, 

Neutrale Stimmen. Materialsammlung. Berlin. 

E. Gagliardi: Die Entstehung der schweizerischen Neu- 
tralität. Zürich. 1915. 

C. Spitteler: Unser Schweizer Standpunkt. Zürich. 1915. 

LesNeutres. La Suisse et la Guerre. Paris. 1915. 

E. Chapuisat: La Guerre Europeenne et le Röle de la 
Suisse. Paris. 1915. 

Politisches Jahrbuch der schweizerischen 
Eidgenossenschaft. Bern. Wyss. 1915 ff. 



Die bedeutendsten niederländischen Flug- 
schriften. Leipzig. 1916. 

vanderPyl: Die Knebelung Hollands. Bern. Wyss. 1918. 

D. Sturdza: Was soll Rumänien tun? Berlin. Curtius. 
1914. 

F. S t i e V e ; Schwedische Stimmen zum Weltkrieg. 1915. 

E. Bjorkman: Scandinavia and the war. Oxford. 
Gomez Carillo: Les neutres. Voix espagnoles. Paris. 

1915. 

P. H e r r e : Spanien und der Weltkrieg. München. 1915. 

52 



F. A. Kirckpatrick: South America and thc war. 

Oxford. 1918. 

South American Opinionson thc War: I. Chile 

sind the War, by C. Silva Vildösola. II. The attitude of Ecuador« 
l>^ N. F. Lopez (Carnegie Endowment, publications of the Division 
of Intercourse and Education, n? 14. 1917. Washington). 



X. Russische Revolution« Bolschewismus. 

N. Lenin: Die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Ruß- 
lands. 1915. 

H e 1 p h a n d : Meine Antwort an Kerenski. Berlin. 1917. 

Bote der russischen Revolution. Organ der aus- 
ländischen Vertreter des Zentralkomitees der Bolschewiken. 
Stockholm. 1917. 

H. Weber: Die russische Revolution und das europäische 
Proletariat. Wien. 1917. 

Rubakine : Qu*est-ce-que la r6volution russe? Geneve. 
1917. 

P. Swesditch: La Russie en Revolution. G6n6ve. 1917. 

R. Dmowski: Russian problems and realities. Cambridge. 
1917. 

Les dangers mortels de la Revolution Russe. 
Paris. 1917. 

St. Jones: Russia in revolution. London. 

Histoire de la r6volution russe. Paris. 1917. 

CenekSlepänek: Die russische Revolution. Wien. 1917. 

P. Rohrbach: Die russische Revolution. Stuttgart. 1917. 

J. L e V i n e : The Russian Revolution. New York. 

W. L i e V e n : Rußlands Zerfall. Berlin. 

Claude Auet: La revolution russe ä Petrograd et aux 
arm^es. Paris. Payot. 1917. 

D. Mereschkowski: Vom Krieg zur Revolution. Mün- 
chen. 1918. 

J. Pollock: War and revolution in Russia. London. 1918. 

N. Lenin: Staat und Revolution. Berlin. 1918. 

Lenin-Trotzky: Krieg und Revolution. Zürich. Grütli- 
buchhandlung. 1918. 

53 



F. W r a n g e 1 : Rußlands Zukunft. Züricl 
O. Großberg: Russische Schattenbilde 

Revolution, Leipzig. 1918. 

H. Übersberger: Rußland. Berlin. 19 
R. B e r g e r : Die russische Revolution. 19 
E. J. Dillon: The ecUpse of Russia. Lot 

G. Doumergue; La Russie Rouge. Pai 
R. J. W e r n e r : The Russian Revolution, 
M. Markovitch: La Revolution Russi 
H, V o r s t : Das bolschewistische RuBlan 

Neue Geist Verlag. 1919. 

Dim. Gawronsky: Die Bilanz des ni: 
wismus. Berlin. P. Cassirer, 1919, 

Die Verfassung der Russischei 
sehen Föderativen Sowjetrepublik 
des 5. allruss, Sowietkongresses, lO.A'^IL 191 
Wochenschrift „Die Aktion".) 

Alf. Paquet: Der Geist der russischen R< 
K. Wulff. 1919. 

L. Trotzky: Arbeit, Disziplin und Ord 
Sowjetrepublik retten. Berlin, '1919, 

K, B a 1 1 o d : Der Zuhunftsstaat. Stuttgart 

P. Eltzbacher: Der Bolschewismus und 
kunft, Jena, Diederichs. 1919. 

E. Antorielli: La Russie bolchiviste, 

Kerensky: The Prelude to Bolshevism. 

M. Hirschberg: Bolschewismus. Eine 
suchung über die amtlichen Veröffentlichungen 
blik. München, Duncker & Humblot. 1919. 

B. Ehrhardt: Der Bolschewismus als Tot 
Scherl, 1919, 

A. P a q u e t : Im kommunistischen Rußli 
Moskau, Jena. Diederichs, 

Frh. V. Freytag-Loringhoven: 
russischen Revolution. L München. Lehmana. 

Buchanan: Petrograd. London. 

Freytag-Loringhoven: Geschichte 
Bolschewismus. Breslau. 1919. 

54 



Revolutionäre Streitfragen. Hrsg. und verlegt 
Generalsekretariat zum Studium des Bolschewismus, Berlin. 
Mefte (2. B. H. 1. N. Körber : Die Gefahr des Weltbolschewis- 
ixius; H. 11. Stadtler: Bolschewistische Weltrevolutionspläne; 
H. 13. Stadt 1er: Welttragödie und Weltbolschewismus). 

K. Kautsky: Die soziale Revolution. Berlin. Vorwärts. 
1919. 

Sammlungvon Quellenzum Studiumdes Bol- 
s chewismus. Berlin. 1919. Hrsg. von dem früher erwähnten 
Gen.-Sekr.; davon Heft 2: 

Die Agrargesetzgebung der Bolschewik i. 
Verlag der Kulturliga. Berlin. 1919. 

Die Gesetzgebung der Bolschewik i. Übersetzt 
und bearbeitet von H. Klibanski. („Quellen und Studien", hrsg. 
-vom Osteuropa-Institut, Breslau I 2.) Leipzig. Teubner. 1920. 

E t. B u i s s o n : Les Bolch6viki. (1917—1919.) Paris. 1919. 

Führer durch die bolschewistische und antibolschewistische 
Literatur. (Sammlung von Quellen zum Studium des Bolschewis* 
mus, Heft 1.) Verlag der Kulturliga. Berlin. 1919. 

Bucharin: Das Programm der Bolschewiki. Wien. 1919. 

H. Triebel: Weltenwende. Das Ende des Bolschewismus. 
Dresden. 1919. 

RaoulLabry: Une legislation communiste. Paris. Payot. 

F. Krane: Die Ziele des Bolschewismus. Aschaffenburg. 
1917. 

Lenin: Staat und Revolution. Verlag Die Aktion. 1918. 
Lenin: Die nächsten Aufgaben der Sowjetmacht. Verlag 
Die Aktion. Berlin. 1919. 

T r o t z k i ; Von der Oktoberrevolution bis zum Brester 
Friedensvertrag. Bern. 1918. 

R a d e k : Die Entwicklung des Sozialismus von der Wissen- 
schaft zur Tat. Wien. 

H. Berliner: Der bolschewistische Staat. Berlin. Bor- 
chardt 1919. 

F. Sturm: Das bolschewistische Rußland. Hamburg. 1919. 

H. V o r s t : Der Bolschewismus und seine Lehren. Berlin. 
1919. 

55 



P. Böttcher: Der Klassenkampf in Rußland. Ein 
faden und Literatumacliweis zur Geschichte der russische: 
volution. Leipzig. 1919. 

W. Hoffmann : Geistige Grundlagen und Entwicklui 
Bolschewismus, Berlin, 1919. 

H. Mandowsky: GroßniQland seit Februar 1917. E 
1919. 

H. V. Rosen: Russische Zukunft. Berlin. 1919. 

H. B o 8 s e : Die Ideenwelt des Bolschewismus, Berlin, 

Henry C, Schmitt: Die rote Hölle in Ungarn. 
F, Wyß. 1919, 

L, Frost: Ungarn nach dem Bolschewismus. Mün 
1920. 

International Conctliation: Russian Docui 
(No. 136); some bolshevist portraits (No, 147); Certain aspet 
the bolshevist movement in Russia (No, 148). New York. 

R u s s i a. The Revolution and the War, (Carnegie Eo 
ment. Washington. 1917.) 

H. K e 1 s e n : Sozialismus und Staat. C. L. Hirse! 
Leipzig. 1920, 

0. Bauer: Bolschewismus oder Sozialdemokratie, ^ 
1920. 

XI. Wirtschaftskrieg. 

Der bis zum Weifkrieg allgemein anerkannte völkerrechtliche G 
satz, daß der Krieg nur ein Kampf zwischen den Armeen sei, ist durc 
Weltkrieg erschüttert und wenigstens in seiner allgemeinen Geltung 
gestoßen worden. Die althergebrachte Ansicht Englands, jeden, de 
Kindlichem Gebiet Wohnsitz oder Aufenthalt hat, als allen enemy z 
handeln, mit dem Handel zu treiben (trading with the enemy) verbot 
und den feindlichen Staatsangehörigen in England den Rechtsschu 
entziehen, hal>en auch sämtliche Bundesgenossen Englands zu der il 
gemacht. Infolge der Blockade und des U-Bootkrieges, der Zivildieasfp 
der staatlich betrietjenen Rohstoff- und Lebensmittelversorgung und 
teilung entstand eine Fülle von kriegswirtschaftlichen Maßnahmen in 
Ländern und wirtschafttiche Verordnungen gegen feindliche Privat« 
man, nach einem Wort Prof, Strisowers als „wirtschaftliches Kampf] 
bezeichnen kann. 

So wurde der Krieg ein Kampf zwischen den Völkern, dem militä 
politischen trat der Wirtschaftskrieg zur Seite. 

Die Blockade ließ Fichtes Idee vom „geschlossenen Handelsstaat' 
Wirklichkeit werden und man machte vidfach aus der bitteren Not 

56 



Vorzug. An die Stelle des Weltwirtschaftsgedankens trat beherrschend die 
Idee der nationalen Autarkie. 

Auf Seite der Mittelmächte waren diese Ideen oft ein Teil des Pro- 
gramines: Mitteleuropa. Auf Seite der Entente dachte man ernstlich an eine 
Peirpetuierung des Wirtschaftskrieges auch nach Friedensschluß. Ihren Höhe- 
pvmlct erreichte diese Tendenz in der Pariser Wirtschaftskonferenz des 
Jahres 1916. 

In den Pariser Friedensverträgen wurde der früher so verpönte Wirt- 
sclxaftskrieg in der Form der wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen gegen 
widerspenstige Völkerbimdsmitglieder zur völkerrechtlichen Institution er- 
hoben. 

Doch fehlte es auch während des Weltkrieges nicht an Stimmen, die 
die immerwäJirende Handelsfeindseligkeit zwischen zwei Gruppen der 
Staaten als Wahnsinn bekämpften und die unumgängliche Notwendigkeit 
'wreltwirtschaftlicher Beziehungen, die Tatsache der Interdependenz betonten. 

An alle diese Probleme knüpft sich eine reiche Kriegsliteratur. 

C. Peters: Das deutsche Elend in London. Leipzig. 1914. 

E. J a f £ e : Krieg und Wirtschaft. Tübingen. Mohr. 1914. 
A. D i X : Der Weltwirtschaftskrieg. 1914. Leipzig. S. HirzeL 

F. B. Schaeffer: Aus- und Durchfuhrverbote Neutraler, 
1914/15. Berlin. 1915. 

K. Helfferich: Kriegsfinanzen. Stuttgart. 1915. 

Wirtschaftskrieg. Wien. Braumüller. 1915. 

Conference Pari am en t air e Internationale 
du Commerce. Paris. F. Alcan. 1915. 

The War on German Trade. Hints for a plan of 
campaigne. Introduction by Sidney Whitman. London. Heine- 
mann. 1915. 

P 1 e n g e : Der Krieg und die Weltwirtschaft. 1915. 

L. Strisower; Die völkerrechtlichen Maßregeln gegen 
Österreicher in den feindlichen Staaten. Wien. 1915. 

W. Rathenau: Deutschlands Rohstoffversorgung. Berlin. 
S. Fischer. 1916. 

Trading with the enemy. London. 1916. 

L. Brentano: Über den Wahnsinn der Handelsfeindsclig- 
keiten, München. 1916. 

F. K 1 e i n : Der wirtschaftliche Nebenkrieg. Tübingen. Mohr. 
1916. 

L. Wertheimer: Der Schutz deutscher Außenstände im 
feindlichen Ausland. Stuttgart. 1916. 

L. C o 1 z e : Die Ausländer in Deutschland. Berlin. 

57 



A, C u r t i : Handelsverbot und Vermögen 
1916. 

F. T ö n n i e 8 : N. 0. T, Jena. 1916. 

Eine kurze auige zeichnete Daritellini^ des Nedcrl«! 

Durch die euglitcheii MaBnahmen war, wie man damals i 

land und HoUand Qblichen Wortipiele sagte. Holland „ii 

Th. Farrow: The Coming trade war. I 

H. S t o r e y : The Paris Conference and tr 

London. 1916. Fisher Unwin, 

F. Kahl: Pariser Wirtschaftskonferenz 1 
G. Fischer, 

W. P r i o n : Pariser Wirtschaftskonferenz 1 

B. Lavergue: L'Union commerciale di 
guerre. Paris, 1917. F. Alcan. 

J. Jastrow; Völkerrecht und Wirtscha 
Kern. 1917, 

G. Normand: La Guerre, Le Commerc 
Perrin. 

G. R e n a r d : Les repercussions ^conomi« 
actuelle sur la France. I914/19I7. Paris. F. AI 

H. Nachimson: Imperialismus und Ha 
F. Wyss. 1917. 

A, Hofrichter: Krieg und Handelsrivali 

W. Rathenau: Von kommenden Dingen. 
1917. 

F. Landau: Vergleichende Tabellen d< 
kriegführenden Staaten. Kriegskosten, Hambui 

K. Th. Eheberg: Die Kriegsfinanzen. I 
1917, 

G. J 6 z e : Les finances de guerre de I'An^et 
A. C u r t i : Der Handelskrieg von Englantj 

Italien gegen Deutschland und Östeireich-Ungai 
C, Heymann. 

G o t h e i n : Das Interesse von Handel imd 
internationalen Verständigung. Berlin. 1917. 

P.H. Schmidt: Der Wirtscbaftskrieg ni 
Zürich. 1918. 

Volkswirtschaftliche ErwSgnni 
fesstilistand. Wiioi. 191& 



F. Maurettc: L'AlIemagne boycott6c. Paris. 1918. 

W. Rathenau : Probleme der Friedenswirtschaft. Berlin. 
S. Fischer. 

Bericht des Verwalters des fremden Eigen- 
1 11 xxi s in Amerika. (Alien Property Custodian Report.) 
Band I. Hrsg. vom Deutschen Auswärtigen Amt. Berlin. 1919. 

Der Wirtschaftskrieg (5 Bde. G. Fischer. Jena. 
1917—1919): 

1. Schuster-Wehberg: England. 

2. V. Vogel: Rußland. 

3. Ulrich: Japan. 

4. Curth-Wehberg: Frankreich. 

5. Böhler-Wehberg: Vereinigte Staaten von Amerika« 



XIL Sozialismus« Sozialdemokratie. 

Der Internationalismus und der Friede war stets ein Programmpunkt 
der Sozialdemokratie. Die Internationale ist jedoch mit Kriegsausbruch zu- 
sammengebrochen. Eine reiche Literatur erörtert während des Krieges die 
Stellung der Sozialdemokratie zum Weltkrieg. 

Während bei Kriegsbeginn überall der nationale Gedanke vorwog, voll- 
zog sich später, besonders im Schoß der deutschen Sozialdemokratie, eine 
Lostrennung der radikalen Elemente, die sich als „Unabhängige", „Spar- 
takisten" den „Mdirheitssozialisten" gegenüberstellten. 

Der Sieg des russischen Bolschewismus und die Diktatur der Räte 
(Sowjet) stellte in der ganzen Welt neue Probleme zur Diskussion. 

Sidier ist die soziale Frage die unsere Zeit beherrschende, für die eine 
befriedigende Lösung gefunden werden muß. Das hat auch Wilson nicht 
verkannt und suchte diesem Gedanken durch Aufnahme eines eigenen Ab- 
schnittes über Arbeit in die Pariser Friedensverträge Rechnung zu tragen. 

Für die Literatur der Vorkriegszeit über Sozialismus, seine Gedanken- 
welt, seine Probleme gibt es eine umfassende Bibliographie: 

J. Stammhammer: Bibliographie des Sozialismus und 
Kommunismus. 3 Bände. L 1893. IL 1900. IIL 1909. Jena. 
G. Fischer. Ein Zeugnis überwältigenden Fleißes. 

Eine gute Literaturübersicht im Anhang zu W. S o m b a r t's: 
Sozialismus und soziale Bewegung. Jena. G. Fischer und in der 
Bibliographie in dem hier verzeichneten Werk von G. Schmoller. 

L. V. W i e s e : St^atssozialismus. Berlin. 1915. 

J. Ramsay Mac Donald: Sozialismus und Regierung. 
Jena. Diederichs. 

59 



G. Steffen: Der Weg zu sozialer Erl 
Diedericfas. 

M. B e e r : J. Jauris. Berlin. 1915. 

Ch, Rappoport; J. Jauris. Paris. 1915 

P. L e n s c h: Die Sozialdemokratie und der ^ 
„Vorwärts." 1914. 

C. Severing: Sozialdemokratie und Vol 
1915. 

E. B e I s k y : Le socialisme autrichien et 
socialistes tcheco-slovaques et le demembremen' 
Hongrie. Le Croupe socialiste tcheque „Egalitö" 
1915. 

E. Bernstein; Die Internationale der Ar 
der europäische Krieg. Tübingen. Mohr. 1915. 

E. D a V i d : Die Sozialdemokratie im Weltkri< 

Sozialistische Dokumente des \fl 
Berlin. 1915. 

O. Lang: Die Sozialdemokratische Partei 
krieg, Zürich. 1915, 

A. Fendrich: Der Krieg und die Sozialdei 
gart. Deutsche Verlagsanstalt. 1915. 

Herrn. Greulich: Krieg und International 

A. Humphrey: International Socialism 
London, King. 1915, 

A. Labriola: La Conflagrazione Europea 
Roma, 1915. 

J, Troelstra: De Wereld oorlog en de Si 
Amsterdam, 1915. 

Lily Braun: Die Frauen und der Wel 
S. Hirzel, 

H, Wendel: Elsaß-Lothringen und die S< 
Berlin. 1916, 

J, DestrSe: Les Socialistes et la Guer 
1914/1915. Bruxelles, 1916. 

W. H. Vliegen: Het socialisme en de vi 
Amsterdam. 1916. 

60 



C. Grünberg: Die Internationale und der Weltkrieg, 
Leipzig. 1916, L Band, 

I>ieses Werk, dessen L Band nur die ersten Kriegswochen umfaßi, und 
von dem mindestens noch zwei Bände erscheinen sollen, gibt eine Zusammen- 
stellung und Sammlung sozialistischer auf den Weltkrieg bezüglicher Doku- 
mente, Kundgebungen nsw. Für das Studium dieser Frage unentbehrliche 

C, Renner: Politische Demokratie und nationale Auto- 
nomie. Wien. 1917, 

J. Lronguet: La Politique etrangere du marxismei Paris, 
F. Alcan. 1917. 

E. B e V a n : German So^ialdemocracy during the war, 
London. 1918, Allen & Unwin, 

Ch. Maurras: Les chefs socialistes pendant la guerre. 
Paris. 1919, 

Sozialistische Bücherei, Wien. Brand. 1919. 
Eine Reihe von Heften (z. B, H, 2: Rätediktatur oder Demokratie? 
H. 8: M. Adler: Demokratie imd Rätesystem). 

M. Adler: Klassenkampf gegen Völkerkampf. Wien. 1919. 

K. Kautsky: Die Diktatur des Proletariats. Wien, 1919. 

R. Goldscheid: Sozialisierung der Wirtschaft oder 
Staatsbankerott. Wien. Anzengruber-Verlag. 1919, 

F. L e n s c h: Die Sozialdemokratie, ihr Glück und ihr Ende. 
S. Fischer, Berlin. .1919. 

F. L e n s c h: Am Ausgang der deutschen Sozialdemokratie, 
Ebenda. 1919. 

G, Schmoller: Die soziale Frage, München, Duncker 
&Humblot. 1919, 



XIIL Presse« Schmähliteratur« 

Presse, 

J, Bainville: La Presse et la guerre. 3 vols, Paris, Blond 
&Gay, 1915, 

H, de Rothschild: La Grande Guerre d'aprSs la presse 
parisienne, Paris, Hachette, 1915, 

E, B u c h n e r : Kriegsdokumente, 1914. 7 Bände. 

G. V. Fächer: Die Drei Verbandspresse, 1915, Leipzig, 
S, Hirzel, 

61 



T h. Hall: The engUsh yellow press. New 
AmPranger: Berlin. 1915. 
A. Reinhold: All lies! Leipzig. 1915. 
Gott strafe England! München, Sin 

lag. 1915. 

A, Jung: Die 7. Großmacht im Kriege. 
G, Herv6; Jusqu' ä la victoire! Paris, 
A, Retnhold: Die Lügenpresse. Leipzig, 
L'e sprit franfais, Paris. 1916, 
A. D i n t e r : Weltkrieg und Schaubühne. 
Deutsche Kriegszeitungen. 1917. 
T, K e 1 1 e n : Die Presse als Verleumderin. R 
M. L o e b : Der papieme Feind. Augsburg 
P, Eltzbacher: Die Presse als Werkz« 

Politik. Jena. Diederichs. 1918, 

Schmähliteratur. 

Die Bedeirfunj der Presse in ihr«r Beeinflussung ui 
Schaffung der öffentlichen Meinung im eigenen und' im 
wahrend des Krieges ungeheuer; und oft hat sie diesen Einf 
sichtlichen, lügenhalten, oder verschweigenden, entifellerai 
Gegners mißbraucht und so die Völkerverhetzung, den Volke 

Was aber den Völkechaß noch mehr, in einer über de 
gehenden Weise verlieft hat, das ist di« Schmähliteratur, i 
nalislen und Pamp hie listen, sondern der Künstler und Ge 
Autoren finden sich so viele der erlauchtesten Namen de: 
Kunst aller Länder — wenn es auch überall wenige, rül 
gab. — Diese Schmählileralur wird für den Forscher stet» e 
interessantes psycholoiJiscbe» document humain bleiben, i 
Heben Denken der Völker muß dieses Gift verschwinden, 
eine Völkerversöbnung zu d'enken aein soll. 

R. J a c o b i ; Im Kampf mit der Kriegslüg« 

E. F u c h s : Der Weltkrieg in der Karikatur. 
Meister: Kabelkrieg und Ltigenfeldzug, 

1914. 

F. Avenarius: Das Bild als Verleunn 
G. D. W, Callwey. 

Die Einkreisung der Verläste 

G. Stilke. 

D u h r : Lügengeist im Völkerkrieg. Münch' 
Das Schwarzbuch der Schandtal 

Feinde, Berlin. Bomgräber. 1915, 

62 



J B 6 d i e r : Les crimes allemands, d'apres des t^moignages 
allemands. Paris. 1915. 

Col. A. S. Rezanoff: Les atrocites allemandes du cöte 
nisse. Petrograd. 1915* 

J. H^ Morgan: Germsin atrocities, on official inyestigation. 
London. 1916. 

J« F i n o t : Civilises contre Allemands, La grande Croisade. 
Paris. 1915. 

A. W h i t e : Is the Kaiser insane? A Study of the Great 
Outlaw. London. 1915. 

E. Reventlow: Der Vampir des Festlandes. Berlin. 
S. Mittler & Sohn. 1915. 

W. Sombart: Händler und Helden. München. Duncker 
&Humblot. 1915. 

P. L o t i: L'horreur allemande. Paris. Calmann-L6vy. 

A. Bettel heim: Ein Bannfluch der Acad^mie fran^aise. 
(Separatabdruck aus Band XLI, H. 5 der Österr .Rundschau, Wien.) 

H. Schuchardt: Die Schmähschrift der Akademie der 
Wissenschaften von Portugal. Graz. 1915. 

G. K. Chesterton: The Barbarism of Berlin. London. 
1914. 

E. Lissauer: Haßgesang gegen England. 

J. de Marthold: Chant de Haine. Paris. 1915. 

Commentaires sur la guerre des Boches. Paris. 
E..Paul Freres Ed. 1915. 

M. Beer: Boehesl München. 1915. 

F. vanLangenhove: Comment nait un cycle de le- 
gendes. Lausanne-Paris. 1916; auch in deutscher Übersetzung: 
Wie Legenden entstehen. Zürich. 1917. 

Cam. Saint-Saöns: Germanophilie. Paris, 1916. 

L Eisenmeier: Der Völkerhaß. Paris, 1916. 

A. Haas: Die Propagande im Ausland. Weimar. 1916, 

G. A n d r i u 1 1 i : II libro nero della guerra. Firenze. 
E. Melchiori: Austria esecrauda. Milano. 1916. 

W. Tessendorf: Die Kriegsschundliteratur. Halle. 1916. 

H. H. Ewers: Warum haßt man Deutschland? 

Jones: The German secret service in America. Boston. 

63 



£, J^Dillon: A Scrap of Paper. The Daily Telegraph 
War Books, London. 

G. Landauer: Der Verruf des Fremden. Wien. Manz* 
1916. 

R, R e i s s : The Kingdom pf^ t^^rbia. Report upon the atro- 
cities. London. 1916. 

J. MacDonald: German Atrociti<^s and international law^. 
1916. 

U. Crohar6 et P. Monnaix: Les Hims. Paris. 1916. 

H. Bataille: La Divine Tragödie. Paris. Fasquelle. 1916. 

P. Margueritte: Contre les barbares. Paris. 1915- 
Flammarion. 

H. Lavedan: Dialogues de guerre. Paris. Fayard. 1916. 

M. Maeterlinck: Les debris de la guerre. Paris. 1916. 

L. H a r d t : Stimmen der Entente. Chemnitz. 1917. 

J. Kühn: Französische Kulturträger im Dienste der Völker- 
verhetzung. Jena. 1917. 

A. Moreland: The History of the Huns. London. 1917. 

J, Massart: Le chiffon de papier. Bruxelles. 1917. 

Tancrede Martel: Comment finiront Guillaume II et 
ses compliccs. Paris. Lemerre. 1917. 

F. W. Förster: England in H. St. Chamberlains Beleuch- 
tung. München. 1918. 

L. Spitzer: Fremdwörterhatz und Fremdvölkerhaß. Wien. 
Manz. 1918. 

James W. Gerard: Face to face with Kaisertum. London. 
1918. 

K. H ä n g i : Die deutsche Propaganda in der Schweizer 
Presse. Bern. 1918. 

F. Dechelette: L argot des Poilus. Paris. 1918. 

E. Stransky: Der Deutschenhaß. Wien." Deuticke. 1919. 



XIV. Nationalitätenprinzip« 

Das Nationalitätenprinzip, das seit Beginn des XIX. Jahrhunderts in der 
europäischen Politik eine bedeutende Rolle spielte, dann unter Maucini's 
Einfluß und durch die historischen Fakten der Einigung Italiens und 
Deutschlands besonders hervortrat, um in den letzten Jahrzehnten vor 
dem Krieg unter der Wirkung der Kirche, der Sozialdemokratie, der Welt- 

64 



Wirtschaft, des geselligen, wissenschaftlichen und künstlerischen Verkehrs, 
des Völkerrechts, des Pazifismus, mehr dem Internationalismus Platz zu 
machen, hat mit dem Weltkrieg eine bedeutende Steigerung erfahren. Mit 
Kriegsausbruch brach der Internationalismus wenigstens vorübergehend zu- 
sammen. Der nationale Gtdanke in dtr Oberspannung des nationalistischen 
Chauvinismus trat vielfach in den' Vordergrund, das „Nationalitätenprinzip" 
meldete sich als staatenzertrümmemde und staatenbildende Idee mit ver- 
stärkter Kraft^ so bei den Polen, den Tschechen und Südslaven, den Iren, 
Indern und Ägyptern, bei den Völkern der russischen „Randstaaten" usw. 
Zugleich machten viele der fast unbekannten, „unmündigen" Völker das 
Nationalitätenprinzip für sich geltend, Nationalitätenkongresse wurden ab- 
gehalten. 

Es fehlte nicht an Bestrebungen, aus der politischen Idee einen völker- 
rechtlichen Grundsatz zu machen. Das Nationalitätenprinzip war ein Leit- 
motiv, seine Verwirklichung ein oft ausgesprochenes Kriegsziel der Entente, 
die Selbstbestimmung der Völker (self-determination) auch in nationaler Be- 
ziehung ein Hauptpunkt von Wilsons Friedensprogramm. Zugleich wurde 
iür Volksteile, für die eine Verwirklichung dieses Prinzips durch nationale 
Staatenbildung unmöglich ist, besonderer Nachdruck auf aen nationalen (wie 
auch sprachlichen und konfessionellen) Minoritätenschutz gelegt. 

Es entstand eine reiche Kriegsliteratur, die sich mit all diesen Problemen 
vom historisch-geographischen, ethnographischen, linguistischen, Staats^ 
und völkerrechtlichen Standpunkt aus befaßte. 

R. U m i r : The national principle and the war« Oxford. 1914« 
I. Zangwill: The Principle of Nationality. London. 

Macmillan. 

E, Deckert: Panlatinismus, Panslavismus, Panteutonismus, 

Frankfurt. 1914. 

E. B a i e : Le droit des nationalit^s. Paris. F. Alcan. 1915. 
J. J a u r e s : Vaterland und Proletariat. Jena. Diederichs. 

1916. 

F. GrafMarenzi: Nationalitätenprinzip und die sonstigen 
Ursachen des Zerfalls Österreichs. Graz. 1916. 

H, H a u s e r : Le Principe des NationalitSs. Les Origines 
historiques. Paris. F. Alcan, 1916. 

R. Seton-Watson: German, Slav and Magyar. London. 
1916. 

Denkschrift des Komitees zum Schutze der mohammedani- 
schen türkisch-tartarischen Völker Rußlands. 

Aktschura Oglu Jussuf: Die gegenwärtige Lage der 
mohammedanischen Turko-Tartaren Rußlands und ihre Bestre- 
bungen. Bern. Wyß. 1916. 

A z b e 1 1 : Harmonie politique. Paris, 1917. 

5 Kunz, Bibliographien. ^e 



/ 



^ 



Mehemed Effendi: Nationalitätenprinzip tind Bevölke- 
rungsaustausch. Eine Studie für den Friedensschluß. Dresden« 
1917. 

Compte-Rendu de la IIP Conference des 
NationalitSs r^unie ä Lausanne 27 — ^29 juin 1916« 
Publik par l'office Central de TUnion des Nationalites. Lausanne« 

M. S z t e r n : Lösung der Nationalitätenfrage. Zürich. 
O. Füßli. 

R. L a u n : Das Nationalitätenproblem als internationales 
Problem. Wien. Manz. 1917. 

J. G a b r y s : Le Probleme des Nationalites et la Paix 
durable. Lausanne. 1917. 

Commentaire officiel du Programme-Mini- 
mums. Organisation centrale pour une paix 
durable. La Haye. Dazu: Recueil des rapports I. IL III. und 
besonders: 

H. K o h t : Avant-projet d un traite general relatif aux droits 
des minorites nationales. 1917. 

A. J. Balfour: Nationality and Home Rule. London. 

F. Cvietisa: Les problemcs nationaux. Paris. 1918. 

P. Rohrbach: Chauvinismus und Weltkrieg. Berlin, 
Engelmann. 1918. I. Band. 

Möller V. d. Brück: Das Recht der jungen Völker. 
München. 1915. 

B 1 o c h e r : Das sogenannte Nationalitätenprinzip. Basel« 
Finckh. 1917. 

S e i p e 1 : Nation und Staat. Wien. Braumüller. 1918. 



XV, Philosophie, Soziologie. 

Auch Philosophen und Soziologen hat der Weltkrieg zu zahlreichen 
Arbeiten angeregt. Das Problem des Imperialismus, des Pangermanismus 
und des preußischen Militarismus, gegen den zu kämpfen von Kriegs- 
beginn an eine Hauptparole der Entente war, wurde oft behandelt, der Krieg 
im Lichte der Gesellschaftslehre zu würdigen versucht, vom Standpunkt 
der Ethik beleuchtet; rechtsphilosophisch das Verhältnis von Recht und 
Macht, die Philosophie des Krieges, seine Bedeutung für die Kultur unter- 
sucht; neue Begriffe wie die der Staatenwürde, des Weltgewissens formu- 
liert; dieser letztere Begriff greift bereits auf das Problem der öffentlichea 
Meinung über, deren Einfluß auf den Krieg man festzustellen unternimmt; 

66 



,*JL-1 



wie überhaupt die massenpsychologische Betrachtungsweise im Sinne 
G. Le Bons stark hervortritt; im Geiste von Wundts Völkerpsychologie 
fehlt es nicht an Versuchen, die „Mentalität" der einzelnen kriegführenden 
Völker zu determinieren, die Nationen in ihrer Philosophie zu beleuchten. 
Von Vorkriegswerken seien genannt: 

Lassen: Das Kulturideal und der Krieg. 

E. Seillere: La philosophie de Timperialisme. Par. 1903 
suiv. 

J. A. H o d s o n : Psychology of Jingoism. London. 1901. 

L a i r : L'imperialisme allemand. 

S« R. Steinmetz : Die Philosophie des Krieges. Leipzig. 
J. A. Barth. 1907. 

L a b r o u e: L'imperialisme japonais. Paris. 1911. 

A. Christensen:, Politik und Massenmoral. Leipzig. 
Tcubncr. 1912. 

Roland G. Usher: Pan-Germanism. London. 1913. 



G. Steffen: Weltkrieg und Imperialismus. Jena. Diede- 
richs. 1915. 

J. Schumpeter: Zur Soziologie der Imperialismen. 
Tübingen. Mohr. 1919. 

L. Lichtenberger: L'imperialisme economique. Paris. 
1919. 



E. Därckheim: L'AUemagne au-dessus de tout. Paris. 
Colin. 

Ch. Andler: Le Pan Germanismc. Paris. Colin. 1915. 

— : Le Pan Germanisme philosophique. Ebenda. 

H. Bourgin: Le militarisme allemand. Paris. F. Alcan. 
1915. 

G. Blondel: La doctrine pangermaniste. Paris. 1915. 

A. Chuquet: L'AUemagne au-dessus de tout. Paris. 

A. Cheradame: Le plan pangermaniste demasque. Paris. 
F. Alcan. 

E. Graf Reventlow; Der deutsche Militarismus. 1916. 

H. J. P, A. K i c r s c h : Het pangcrmanismc cn de oorlog. 
Amsterdam. 1916. 

Roland: The futurc of militarism. London. 1916. 

W. W i 1 m s : Deutschtum und Militarismus. Eine Rechtferti- 
gung Deutschlands. H. R. Engelmann. Berlin. 

** 67 



S i r. W. R a 1 c i g h : Might is right. Oxford. 1914. 

E. B a r k e r : Nietzsche and Treitschke: The ivorship of 
power in modern Germany, Oxford. 1914. 

R. E u c k e n : Die sittlichen Kräfte des Krieges. Leipzig. 
1914. 

W. W u n d t : Über den wahrhaftigen Krieg. Leipzig. 1914. 

F. Klein: Kulturgemeinschaft der Völker nach dem Krieg. 
Leipzig. 1915. 

K. Lamprecht: Krieg und Kultur. Leipzig. S. Hirzel. 
1915. 

Ed. Schwarz: Das deutsche Selbstbewußtsein. 1915. 

R. Borchardt: Der Krieg tmd die deutsche Selbsteinkehr. 
Heidelberg. 1915. 

G. S i m m e 1 : Deutschlands innere Wandlung. Straßburg. 
1914. 

Cohen: Das Eigentümliche des deutschen Geistes. 1914. 
R. E u c k e n : Die weltgeschichtliche Bedeutung des deut- 
schen Geistes. 1914. 

M. Hirschfeld: Warum hassen uns die Völker? Bonn. 
1915. 

H. St. Chamberlain: Kriegsaufsätze. I. II. III. Leipzig. 
Bruckmann. 1915. 

— : Politische Ideale. München. 1915. 

W. W u n d t : Die Nationen und ihre Philosophie. Leipzig. 
Kröner. 1915. 

W. Jerusalem: Der Krieg im Lichte der Gesellschafts- 
lehre. Stuttgart. F. Enke. 1915. 

Sucht das Phänomen des Krieges durch die soziologische Methode dem 
Verständnis näher zu bringen; führt den Begriff der Staatenwürde als eines 
Gegenstückes zur Menschenwürde ein als ein mögliches Mittel künftiger Ver- 
6tändigung unter den Staaten. 

K. Joöl: Neue Weltkultur. Leipzig. K. Wolff. 1915. 

Vielleicht die beste und glänzendst geschriebene Darstellung der Psyche 
der Franzosen, Engländer, Russen und Deutschen. 

O. K ü 1 p e : Die Ethik und der Krieg. Leipzig. S. Hirzel 
1915. 

H. Scholz: Politik und Moral. Gotha. 1915. 
' H. G o m p e r z : Philosophie des Krieges in Umrissen. Gotha. 
Perthes. 1915. 

68 



L. M. H a r t m a n n ; Der Krieg in der Weltgeschichte. Wien, 
Hölzl. 1915. 

"W. Bauer: Der Krieg und die öffentliche Meinung. Tübin- 
gen. Mohr. 1915. 

Meinecke; Weltbürgertum und Nationalstaat. München. 



G. S i m m e 1 : Der Krieg und die geistigen Entscheidungen. 
^^{ixichen. Duncker & Humblot. 

A. Beaunier: Les Surboches. Paris. Blond & Gay. 1915. 

J. F 1 a c h : Le Droit de la Force. Paris. 1915. 

M. de Wulf: Guerre et philosophie. Paris. 1915. 

M. S c h e 1 e r : Der Genius des Krieges und der deutsche 
Krieg. Leipzig. 1915. 

Marinetti: Guerra sola igiene del mondo. Milano. 1915. 

H. Bergson: La Signification de la guerre. Paris. Blond 
& Gay. 1915. 

G. L e Bon: Premieres cons^quences de la guerre. Paris. 
Flammarion. 

Mart. Conway: The crowd in peace and war. London. 
1915. 

C. W. Grane; Public opinion and war. Westminster. 

L. P o 1 a k : Oorlogs philosophie (Tegen prof . Steinmetz' 
oorlogs verdediging). Amsterdam. 1915. 

H. St. Chamberlain: Ideal und Macht. München. 1916. 

G. Steffen: Krieg und Kultur. L Jena. Diederichs. 1914. 

John Lees: German Culture. London, 1915. 

L. Barthou; Sur les routes du droit. Paris. 1916. 

F. vandeVorst: La nation criminelle. Bruxelles. 1916. 

H e 1 1 w i g : Weltkrieg und Aberglaube. Leipzig. 

M. Dessoir: Kriegspsychologische Betrachtungen. Leipzig. 
S. Hirzel. 1916. 

P. Gaultier: La neutralite allemande et la guerre. Paris. 
F. Alcan. 1916. 

P. D e s c a m p s : La Formation sociale du Prussien moderne. 
Paris. Colin. 1916. 

R. V. H i p p e 1 : Über Recht und Krieg. Leipzig. 1917. 

A. Schmidt: Die Gewalt als Grundlage des Rechts. BaseL 
Finkh. 1917. 

69 



Bj, Björnson: Vom deutschen Wesen, Berlin, 1917. 

M. d e R o u X : Le d^faitisme. Paris, 

A, H a 1 1 a y s : L'Opinion allemande pendant la guerre. 
1914/18, Paris. 1919, 

A. de'Chambure: Quelques guides de Topinion «n France 
pendant la guerre, 1914/18. Paris. 1919. 

G. F, Nicolai: Die Biologie des Krieges, 2 Bände. Zürich. 
O. Füßli. 1918, 

W, Jerusalem: Moralische Richtlinien nach dem Krieg. 
Wien, Braumüller. 1918, 

F, W, Förster: Weltpolitik und Weltgewissen. München, 
1919, 

P, N a t o r p : Krieg und Friede, München, Callwey. 1916- 

Nicolai: Sechs Tatsachen als Grundlage zur Beurteilung 
der heutigen Machtpolitik. Bern. Freier Verlag, 1918. 

Bulletin der Selskabet for Social Forsken 
af Krigens Folger. Kopenhagen, (C. Döring: Die Be- 
völkerungsbewegung im Weltkrieg.) 

Publications of the Division of Economics 
and History 1915 — 1919. Carnegie Endowment. Washington. 



XVI. Völkerrecht 

Den ganzen Weltkrieg hindurch vom Beginne an hat das Völkerrecht 
in allen, den kriegführenden und den neutralen Ländern, eine hervorragende 
Rolle gespielt. Politiker und Diplomaten beriefen sich, allen wirklichen und 
angeblichen Völkerrechtsverletzungen zum Trotz, stets auf die Grundsätze 
des Völkerrechts, ob sie nun das eigene Vorgehen rechtfertigen oder das 
feindliche brandmarken oder als Neutrale gegen die Handlungs- und Kampf- 
weise der Kriegführenden Einspruch erheben wollten. 

Die allgemein-völkerrechtliche Literatur ist nach Ausbruch des Welt- 
krieges vielfach von dem pessimistischem Gedanken des „Zusammenbruches 
des Völkerrechts" beherrscht; nicht nur aus Laien-, sondern auch aus Fach- 
kreisen tönt uns oft die bange Frage entgegen, ob denn das Völkerrecht 
überhaupt noch existiere. 

In den folgenden Kriegsjahren wird die Haltung eine andere. Man 
vertritt den Gedanken, daß der Weltkrieg wohl manchen bisher als allgemein 
feststehenden Grundsatz des Völkerrechts umgestoßen oder wenigstens er- 
schüttert habe, aber das Völkerrecht selbst sei lebend. Eine zahlreiche 
Literatur beschäftigt sich mit der Kritik des bisherigen Völkerrechts, mit dem 
Gedanken der Einführung des Zwanges ins Völkerrecht, mit der UnvoU- 
kommenheit des bisher b^tandenen Völkerrechts und mit der Notwendig- 
keit des Um- und Wiederaufbaues. Zu der bisherigen Basis des Völker- 

70 



Techts, der Souveränität der Staaten und der zwischenstaatlichen Rechts- 
ordnung tritt der Gedanke einer beschränkten einzelstaatlichen Souveränität, 
des Völkerrechts als einer überstaatlichen Rechtsordnung in Gegensatz. Viele 
namhafte Völkerrechtler behandeln die künftigen Aufgaben der Völkerrechts- 
^ssenschaft, die Bedeutung und die Zukunft des Völkerrechts. 

Zahlreiche Arbeiten ziehen den Weltkrieg oder einzelne Perioden und 
Episoden vor das Forum des Völkerrechts. In der Literatur über spezidle 
völkerrechtliche Themen steht natürlich das Kriegsrecht, und darin wieder 
ganz besonders das Seekriegs- und das Recht der Neutralen im Vordergrund. 

Für das Studium des Weltkrieges vom völkerrechtlichen Standpunkt 
kommen besonders die offiziellen und privaten Sammlungen von Akten 
und Dokumenten, sowie der Purlitzsche Europäische Geschichtskalender 
1914 — 1918 in Betracht. Viel Material an Dokumenten, Aufsätzen und 
bibliographischen Angaben enthalten die großen deutschen und auslän- 
dischen Völkerrechtszeitschriften in ihren Kriegsjahrgängen. (Breslauer Zeit- 
sdirift für Völkerrecht, Niemeyers Zeitschrift für internationales Recht, Jahr- 
buch des Völkerrechts, Revue de droit ipternational et de legislation comparee, 
Revue generale de droit international public, American Journal of inter- 
national law, Rivista di diritto intemazionale, Revista de Derecho inter- 
nacional y politica esterior, Journal du droit international prive). 

Die Einwirkung des Weltkrieges zeigt sich auch, nicht nur im Tat- 
sächlichen, sondern auch in prinzipiellen Auffassungen, in den während des 
Krieges erschienenen Neuauflagen mancher altbekannter Lehr- und Hand- 
bücher des Völkerrechts (z. B : 

W, E, H a 1 1 : A Trcatisc on International Law 7**^ cd. edited 
by A, Pcarcc Higgins, Oxford 1917. oder F. v, L i s z t: Das Völker- 
recht, 11. A. Berlin. Springer. 1920.) 

Im folgenden seien die wichtigsten Arbeiten der völkerrechtlichen 
Kriegsliteratur verzeichnet; vorab sei auf die in Vorbereitung befindliche- 
tunfassende und nahezu vollständige 

Völkerrechtsbibliographie des Weltkrieges 

verwiesen, die 1920 als Band VIII des „Jahrbuchs des Völkerrechts" im Ver» 
läge von Duncker & Humblot, München und Leipzig, erscheinen soll. 

Die völkerrechtliche Literatur über Schiedsgerichtsbarkeit, Organisation 
der Welt und Völkerbund sowie die an die Pariser Friedensverträge an- 
knüpfende Literatur ist im nächsten, der Friedensfrage gewidmeten Abschnitt 
dieser Bibliographie zu finden. 

Hirsch: Die rechtliche Stellung Neutraler im Landgebiet 
der Kriegführenden. Berlin. 1914. 

J. B r y c e : Neutral nations and the war. London. 1914. 

T h. Kipp: Von der Macht des Rechts. Berlin. 1914. 

E. Zitelmann: Haben wir noch ein Völkerrecht? Bonn. 
1914. 

H. Erle Richards: Does international^ law still exist? 
Oxford. 1914. 

71 



C. L. G a s c a; Lc Icggi dcUa guerra. Torino. 1914. 
L. Beer: Völkerrecht und Krieg. Leipzig. 1914. 
H. Kraus: Der gegenwärtige Krieg vor dem Forum des 
Völkerrechts. Berlin. 1914. 

H. R e h m : Völkerkrieg und Völkerrecht. Straßburg. 1914. 
A. Pearce Higgins: The law of nations and the wan 
Oxford. 1914. 

P. Fauchille: La guerre de 1914. Paris. 
A. Page: War and alien enemies. London. 1914. 
P. H y m a n s : La neutralitS. Paris. 1915. 
R. M o u 1 i n : La guerre et les neutres. Paris. 1915. 
Th. Jefferson: Les droits et les devoirs des Etats neutres. 
Bruxelles. 

J. d e L o u t e r : De handel der neutralen. Utrecht. 1915. 
Borchardt: The diplomatic protection of Citizens abroad« 
New York. 1915. 

Lange: Den europaeiske borgerkrig. Kristiania. 1915. 
H. Lammasch: Katholizismus und Völkerrecht. Wien. 
1915. 

E. Müller: Weltkrieg und Völkerrecht. Berlin. 1915. 
G. J, Ebers: Krieg und Völkerrecht. 1915. 

L. E 1 s n e r : Jedem das Seine. Eine völkerrechtliche Studie 
Wien. Anzengruber-Verlag. 1915. 

O. Z o 1 1 e r : Völkerrecht und der Krieg 1914/15. Zürich. 
Rascher. 1915. 

J. C. B 1 a s c h e k : Das bedrohte Völkerrecht. 1915. 

J. Niedner: Krieg und Völkerrecht. Jena. 1915. 

Th. Thomsen: Gibt es ein Kriegs- Völkerrecht? Berlin« 
1915. 

A. B a e r : Weltkrieg. Völkerrechtliches Praktikum. Berlin« 
1915. 

Dascovici: La question du Bosphore et des Dardanelles. 
1915. 

Koropatnicki: Die Kriegsschäden und deren Ver- 
gütung. 2. A. 1915. 

W. Kaufmann: Kriegführende Staaten als Schuldner und 
Gläubiger feindlicher Staatsangehöriger. 

72 



Baty and^organ: War: its conduct and legal results« 
1915. 

Funke: Der Gedanke des gerechten und heiligen Krieges. 
1915. 

A. Mendelssohn-Bartholdy: Der Kriegsbegriff des 
englischen Rechts. 1915. Mannheim. 

L. W eyringer: Völkerrecht. Gedanken über den Welt- 
krieg und sein ideales Ziel. Linz. 1915. 

P. O 1 1 e t : Le nouveau Droit des Gens. Paris. 

Willem de Beaufort: De oorlog en het volkenrecht. 
1914. Amsterdam, van Kampen & Zoon. 

J. Th. Suyling: Volkenrecht en politiek. Utrecht. 1915. 

C. Philippson: International law and the great war. 
London. 1915. 

H. Pohl: England und die Londoner Deklaration. Berlin. 
1915. 

C. M. Huberich: Das englische Prisenrecht. Berlin. 1915. 
' H. R. P y k c : The law of contraband of war. Oxford. 1915. 

Earl Loreburn: Privateigentum im Seekrieg. München. 
Duncker & Humblot. 

J. K o h 1 e r : Not kennt kein Gebot. Berlin. 1915. 

Chr. Meurer: Der Lusitaniafall. Tübingen. 1915. 

J. de Dampierre: L'AUemagne et le droit des gens. 
Paris. 1915. 

A. Bragadin: II diritto di guerra nelle sue fonti positive. 
Roma. 1915. 

Chr. Meurer: Die völkerrechtliche Stellung der vom 
Feind besetzten Gebiete. Tübingen. 1915. 

E. H. Rosenfeld: Der Krieg und das Privateigentum. 
Münster. Borgmeyer & Co. 1915. 

Niemeyer: Das Recht des Unterseebootkrieges. 1915. 

Scholz: Der Unterseebootkrieg gegen England. 1915. 

D. C. B r e w e r : Right and Duties of Neutrais. New York. 
1916. 

P. Eltzbacher: Totes und lebendes Völkerrecht, München. 
Duncker & Humblot. 1916. 

Alvarez: Le droit international de TAvenir. 

M. L. M ü 1 1 e r : Für das Völkerrecht. Tübingen. 1916. 

73 



B o r n h a k : Der Wandel des Völkerrechts, Berlin. 1916. 

P. 1 1 e t: Les problemes internatlonaux et la guerre. 
G6ncve. 1916. 

A. Sturm: Grundlagen und Ziele des heutigen Friedens - 
rechtes. Halle. 1916. 

H, Triepel: Zukunft des Völkerrechts. Leipzig. 1916. 

E. Zitelmann: Der Krieg und das Völkerrecht. 1916. 

C. S t r u p p : Gegenwartsfragen des Völkerrechts. 

Gerard Fiennes: Sea Power and Freedom. London. 

J. C 1 a p p : Britisches Seekriegsrecht und die Neutralen, 
1914/16. Berlin. S. Mittler & Sohn. 1916. 

Weck: Kriegsschaden und Kriegsschadenersatz. 1916. 

Armbruster: Reparations des dommages causes par la 
guerre. 1916. 

Finger : Die Stellung der Person und des Privateigentums 
im Kriegsrecht. 1916. 

Signorel: Le Statut des sujets ennemis. 1916. 

Phillipson: Termination of war and treaties of peace. 
1916. 

M a i 1 1 e r: Distinction des combat tants et non combattants 
comme base du droit de guerre. 1916. 

K n o r r : Das Ehrenwort Kriegsgefangener. 1916. 

Roquette: Kontributionen.' Erlanger Diss. 1916. 

B o u t i n : Les requisitions militaires. 1916. 

Schmieden: Die persönliche Stellung der Landes- 
bewohner im kriegerisch besetzten Gebiet nach modernem 
Völkerrecht. Leipz, Diss. 1916. 

P. H. Fauchille: Jurisprudence fran9aise en matiere de 
prises maritimes. Paris. 1916. 

R. 0. Frankfurter: U-Bootkrieg und Völkerrecht. 
Berlin. 1916. 

C. Alvensfeben: U-Bootkrieg imd Völkerrecht. Stutt- 
gart. 1916. 

J. P. A. Fran^ois: Duikboot en Volkenrecht. 

W. A. Egerton: Contraband of war. 1916. 

E. Przedecki: Le Droit International Maritime et la 
grande guerre. Paris. 1916. 

74 



Scckricgsrccht im Weltkrieg. Sammlung diplo- 
msitischer Noten und anderer Urkunden, Zusammengestellt im 
auftrage des Staatssekretärs des Reichsmarineamtes. 3 Bände, 
Berlin, L II, 1916; III, 1918, 

E, Lemonon: Les allies et les neutres, 1914/16, Paris, 
1917, 

V, Valentin: Entente und Neutralität, Leipzig, S, Hirzel. 
1917, 

I metodi della Gran Bretagna contro i neu- 
t r i, Zurigo, Orell Füßli, 1917, 

T h o m s e n : Die englische und deutsche Seesperre, Fragen 
der amerikanischen Neutralität, Berlin, Curtius, 1917, 

H, Pohl: Amerikanische Waffenausfuhr und Neutralität. 
Berlin, 1917, 

Die Behandlung der Neutralen, Berlin, 1918. 

Ruy-Barbosa: Les Devoirs des Neutres. Paris. F. Alcan, 
1917, 

A, L, Schnitze: Der sogenannte Verständigungsfriede im 
Lichte des Völkerrechts, Jena, G, Fischer. 1917, 

V, Frisch: Der völkerrechtliche Begriff der Exterritori- 
alität,. Wien, Holder, 1917, 

F e r r a n d : Des rcquisitions en matiere de droit inter- 
national public, 1917, 

H ö 1 k e n : Die Okkupationsarmee und das Recht im be- 
setzten Gebiet, 1917, 

Pohl: Englisches Seekriegsrecht im Weltkrieg, 1917* 
H i g i u s : Def ensivily-armed marchant ships and submarine 
warfare, 1917, 

W i j n f e 1 d : Neutralitätsrecht te land, 1917, 
Lindemann: Die feindliche Bestimmung der Kriegskonter- 
bande, 1917, 

H, Sinzheimer: Völkerrechtsgeist, Leipzig, 1917, 
E, Müller: Der Weltkrieg 1914/17 und der „Zusammen- 
bruch des Völkerrechts", Berlin, 1917. 

R e d s 1 o b : Probleme des Völkerrechts, Leipzig, 1917, 

» 

B e k k e r : Das Völkerrecht der Zukunft. Heidelberg. 
C. Winter. 

75 



0. Nippold: Die Gestaltung des Völkerrechts nach dem 
Weltkrieg. Zürich. O. Füßli. 1917. 

H. Lammasch: Das Völkerrecht nach dem Kriege. Publi- 
cations de Tlnstitut Nobel. Kristiania. H. Ascheboug & Co. 1917. 

F. Tönnies; Weltkrieg und Völkerrecht. S. Fischer. 
Berlin. 1917. 

Annuaire international pour 1915, 1916. La 
Haye. Martinus Nyhoff. 1917. 

£. Minost: De Tintervention des puissances. Paris. 1917. 

L. Rolland: La Reparation des Dommages de guerre. 
Paris. 1917. 

H. Barrault: L'application en droit international. Paris. 
1917. 

W. K n o r r : Die Donau und die Meerengenfrage. Weimar« 
1917. 

J. Pflugk-Hartung: Der Kampf um die Freiheit der 
Meere. Berlin. 1917. 

Stier-Somlo: Die Freiheit der Meere. 

H. Pohl: Englands Seekriegsrecht im Weltkrieg. Berlin« 
1917. 

F. Smith: The Destruction of Merchant Ships under inter- 
national law. London. 1917. ^ 

W. V. S i e m e n s : Die Freiheit der Meere. Berlin. 1917. 

G. A. R o s s o: I sommergibili nel diritto della guerra mari- 
tima. Roma. 1917. 

F. Roxburgh: International Conventions and third States. 
London. 1917. 

Overbeck: Die Kapitulationen des Osmanischen Reiches. 
Breslau. 1917. 

V e r z i j 1 : Het prijsrecht tegenover neutralen in den wereld 
oorlog van 1914 ff. 1917. 

J a s t r ö w : Völkerrecht und Wirtschaftskrieg. 1917. 

L. Nelson: Die Rechtswissenschaft ohne Recht. 1917. 

J. K o h 1 e r : Grundlagen des Völkerrechts. Stuttgart. 
F. Enke. 1918. 

W. Schücking: Die völkerrechtliche Lehre des Welt- 
krieges. Leipzig. 1918. 

76 



tfMig ' a; 



V. C a 1 k e r : Völkerrechtliche * Sichertingen der wirtschaft- 
lichen Verkehrsfreiheit in Friedenszeiten. Jena. G. Fischer. 1918. 

Decio Paolucci: La guerra e la Condizione Giuridica 
della proprietä privata. Roma. 1918. 

R. L a u n : Die Intemationalisierung der Meerengen und 
Kanäle. Haag. 1918. 

F. S c h o 1 z : Die seekriegsrechtliche Bedeutung von Flotten- 
stützpunkten. Breslau. 1918. 

P. S c h o e n : Völkerrechtliche Haftung der Staaten für un- 
erlaubte Handlungen. Breslau. 1918. 

A. W e h 1 i : Der Einfluß des Krieges auf Verträge. Wien. 
Manz. 1918. 

N. Reichesberg: Die Meistbegünstigung in den künftigen 
Handelsverträgen. Bern. A. Franke. 1918. 

O. Schimpf: Die seekriegsrechtliche Bedeutung von 
Flottenstützpunkten. Berlin. 1918. 

RagnarLundborg: Zwei umstrittene Staatenbildungen. 
Berlin. 1918. 

L. Strisower: Der Krieg und die Völkerrechtsordnung. 
Wien. Manz. 1919. 

Th. Niemeyer: Aufgaben künftiger Völkerrechtswissen- 
schaft. München. Dtmcker & Humblot. 1917. 

R. V. J e d i n a : Kurzer Grundriß des Völkerrechts. Wien. 
Manz. 1919. 

Gilädy-Gruber: Internationale Staatenkongresse und 
Konferenzen. Berlin. 1919. 

Das Völkerrecht. Beiträge zum Wiederaufbau der 
Rechts- und Friedensordnung der Völker. Im Auftrage der Kom- 
mission für christliches Völkerrecht. Hrsg. von Godehard Jos. 
^bers. Freiburg i. Breisgau. Herder. 1918 ff. 

van Vollenhoven: Die drei Stufen des Völkerrechts. 
Haag. 1919. 

E. Zitelmann: Die UnvoUkommenheit des Völkerrechts« 
Leipzig u, München, Duncker & Humblot. 1919. 

E. Bernstein: Völkerrecht und Völkerpolitik. Berlin. 
P. Cassirer. 1919. 

A. M. M. M o n t y n : Ein neues Völkerrechtsprinzip. Haag. 
1919. v-^! 1 






77 



F. W. Jerusalem: Kriegsrecht und Kodifikation, Breslau. 
1919. 

L. B e n d i X : Völkerrechtsverletzungen Großbritanniens. 
Breslau. 1919. 

Völkerrechtliche Chronologie 1914 bis 1919. 
Band VII des Jahrbuches für Völkerrecht. München. Duncker 
&Humblot. 1919. 

O. Nippold: Deutschland und das Völkerrecht. 2 Bände. 
O. Füßli. 1920. 

Fauchille: L'Evacuation des territoires ' occupcs par 
TAUemagne dans le nord de la France. Paris. 1918. 

Pamphlet Series 1914 ff. of the Division of 
International Law. Carnegie Endowment. Washington* 

Die deutsche Kriegführungund das Völker- 
recht. Beiträge zur Schuldfrage. Berlin. S. Mittler & Sohn« 
1919. 

Publications of the Americ an Institute of 
International Law. 1916 ff.: J. B. S c o 1 1 : The American 
Institute of International Law; E. R o o t : The Declaration of the 
Rights and Duties of Nations; J. B. Scott: The Recommen- 
dations of Havana concerning international Organisation, 1917; 
A. Alvarez:Le droit international de Tavenir. 1916. 

Quellen und Studien zur Geschichte und 
Dogmatik des Seekriegsrechtes. Hrsg. von Triepel 
und Pohl. Berlin. Springer. 1920. 1. Bd. 4 Hefte. 

A. Verdross: Die völkerrechtswidrige Kriegshandlung und 
der Strafanspruch der Staaten. Engelmann. Berlin! 1920. 



XVIL Friedensirage« 

Ungefähr seit dem Jahre 1916 beginnt die Friedensfrage in der Kriegs- 
literatur die beherrschende Stellung einzunehmen. Im nachfolgenden sei 
zunächst die pazifistische und antipazifistische Kriegsliteratur, dann die 
Spezialliteraturen über W. Wilson und den Papst, über Kriegs- und Friedens- 
ziele, über die Stellungnahme einzelner Länder zur Friedensfrage, über 
Schiedsgerichtsbarkeit und Völkerbund, die Literatur über Nach-Friedens- 
probleme, über die Ostfrieden und schließlich die Pariser Friedensverträge 
verzeichnet, alles in chronologischer Reihenfolge. 

78 



1. Pazifistische und antipazifistische Kriegsliteratur, 

Schon in den letzten Jahrzehnten vor dem Weltkrieg hat trotz der 
kritischen Spannungen in der äußeren Politik, der unaufhörlich sich ab- 
lösenden Krisen und Kriegsgefahren, kaum ein anderer Gedanke die Auf- 
merksamkeit der ganzen zivilisierten Welt so sehr Anspruch genommen, als 
der sogenannte Friedensgedanke. Selbst die Politik hat die Erhaltung des 
Friedens stets als ihr offizielles Leitmotiv bezeichnet, die katholische Kirche, 
die Sozialdemokratie waren eifrige Verfechter des hitemationalismus und 
der Friedensidee, in das Völkerrecht drang der Friedensgedanke ein. 

Bei Ausbruch des Krieges hat der Pazifismus in seiner Ohnmacht, 
irgend etwas zur Verhütung zu tun, ähnlich wie die Arbeiter-Internationale 
e'men gewissen Zusammenbruch erlebt. Doch blieb die Diskussion pro und 
contra in der Literatur während des ganzen Krieges äußerst lebhaft und 
der Friedensgedanke hat seit der tatsächlichen Beendigung des Krieges eine 
unge^tmte Förderung erfahren. 

Der Pazifismus hat in den letzten Jahrzehnten vor Kriegsausbruch 
ähnlich wie der Sozialismus eine „Entwicklung von der Utopie zur Wissen- 
schaft" gemacht (nach einem Wort W. Schückings). 

Die pazifistische Kriegsliteratur ist demnach schon vor dem Krieg un- 
übersehbar. 

An Bibliographien ist zu verzeichnen: 

Bibliographie du Mouvcment de la Paix: 
Lit^rature pacifiste dans la Bibliotheque de llnstitut NobeL 
Norvegicn. Kristiania. 1912. 

H. La Fontaine: Bibliographie de la Paix de TArbitrage 
Internationale. Monaco. 1904. 

M. Huntsman: Peace Bibliographie. London. 1916. 

J. Metz: Peace Literature of the War. Material for the 
Study of International Polity. New York, 1916. 

Über die Geschichte der Friedensbewegung orientiert am besten: 

A, H. Fried: Handbuch der Friedensbewegung. Leipzig. 

l 1911. IL 1913. 

Von Vorkriegsarbeiten sei auf die Werke von B. Suttner, A H. Fried, 
Ch. Riebet, H. N. Brailsford, H. La Fontaine, R. Goldscheid, J. Nowicow, 
A. Müller, P. Kammerer, W. Lamssus, F. W. Förster, H. Lammasch, 
W. Schücking, H. Wehberg, Noi:mann Angell, F. Delaisi (La guerre qui 
vient, Paris 1911), M. Sembat (Faites un roi-sinon faites la paix), 
K. v. Stengel, Bemhardi, Steinmetz (die letzteren drei gegen den Pazifismus)., 
E. Lucka, W. Bömer, L. Katscher, L. Tolstoi, d'Estoumelles de Constant 
und viele andere hingewiesen. 

Die wichtigsten pazifistischen Zeitschriften: 

DerFriede. Wochenschrift. Wien. Dr. Karpeles. — Advo- 
cate of Peace, Washington; The Arbitrator, London; Coenobium, 
Milano; Die Eiche, BerlinT Freds-Bladet, Copenhagen; Fredsfanan, 

79 



Stockholm; Fricdcnswartc (Dr A. H. Fried, Zürich, O, Füßli); 
Giövinc Europa, Milano; Holländische Nachrichten, Haag; Die 
Menschheit (Prof. Broda), Bern; Messenger of Peace, Richmond, 
U. S, A.; Monthly Circular of the National Peace Council, London; 
Nemzet közi clet, Budapest; La paix par le droit, Paris; Peace- 
Forum, New York; La Vita Internazionale, Milano; Der Völker- 
friede, Eßlingen; War and Peace, London. 

Year Books of the Carnegie Foundation for 
International Peace« 

InternationalPeaccYearBook 1915. Ed. by Carl 
Heath. National Peace Council. London. 

Die wichtigste pazifistische und antipazifistische Kriegsliteratur: 

B. S h a w: Common sense about the war. London. 1914. 

GerardusHeymans: De oorlog en de vredcs bewc- 
ging. 1914. 

A. H. Fried: Kurze Aufklärung über Pazifismus. Berlin. 
1914. 

Will. B. Kahn: The avoidance of War; a Suggestion 
written for the Society for Peace. Paris. 1914. New York. 

P. 1 1 e t : La fin de la guerre. Bruxelles. 1914. 

Savorn in -Lohmann: Gedachten over oorlog en vrede. 
Haag. 1914. 

A. S. H. B o o m s : De oorlog 1914/15? Eene aanklacht voor 
de rechtbank der menschheid en een plaidooi voor den vrede. 
s'Gravenhage. 1915. 

Nederlandsche Anti-Oorlog Raad. Haag. 1915. 

J. A. Hudson: The Massachusetts peace society. Boston. 

Mass meeting of the friends of peace. New 
York. 1915. 

J. Pfitzner: Die panamerikanische Finanzkonferenz 1915. 
Jena. 1915. 

Edw. Peace: The History of the Fabian Society. London. 
1915. 

O. Borngräber: Weltfriedensdrama, 

R. Goldscheid: Friedensbewegung und Menschenöko- 
nomie. Zürich. 0. Füßli. 1915. 

R. Rolland: Au dessus de la mgl6e. Paris. 1915. 

H. G. Wells: The war that will end war. London. 1915. 

80 






J. B. Clark: Carnegie Endowment f or International Peace. 
London. 1915. 

Kriegsgegner in England. München. 1915. 

Le mouvement pacifiste. Beme. 1915. Zeitschrift, j 

hrsg. vom Bureau international de la paix. Beme. ^ 

C. H e a t h: Pacifism in time of war. London. 

D. S. A. C o s b y : Towards Universal Peace. 1915. 

J. Horace Alexander: Peacel Peacel! 1915. 

J. W. A 1 1 e n : The Danger of Peace. 1915. 

J. Baldwin Brown: A Peace Gospel. Peace Society. 

1915. 

H. G. W e 1 1 s : The Peace of the World: An Essay. 1915. 

E. Ellsworth Shumaker: The WorldrCrisis and the 
Way to Peace. Putnam. 1915. 

Ern. C. Fayle: The Great Settlements London. Murray« 
1915. 

RogerW. Babson: The Future of World Peace. Boston. 
1915. 

0. F. M a c h a g a n : International prohibition of war. 1915« 

J. A. H o b s o n : Towards International Government. London. 
Allen & Unwin. 

C. R. B u X t o n ; Towards a Lasting Settlement. London. 
1915. 

DecioPavlucci: La Guerra e la Condizione Giuridica 

E. Zahn: Einmal muß wieder Friede werden! Stuttgart. 
Deutsche Verlagsanstalt. 1916. 

H. G. Wells: Mr. Britling sees it through. London. 1916. 

J. Zangwill: The war for the world. London. 1916. 

A. H. F r i e d : Forderungen des Pazifismus. Zürich. 1916. 

A. H. Fried: Grundlagen des ursächlichen Pazifismus. 
Zürich. 1916. 

A. H. Fried: Vom Weltkrieg zum Weltfrieden. Zürich. 
1916. 

A. H. Fried: Europäische Wiederherstellung. Zürich. 
O. Füßli. 

B. V. Suttner: Der Kampf um die Vermeidung des Welt- 
krieges. Zürich. O. Füßli. 1916. 2 Bände. 

6 Kunz, Bibliographien. 0| 



r»» ■■: 



J, Macdonell: The growth of the pacific spirit« London. 
1916. 

G, G. Coulton; The Main lUusions of Pacifism: a Criticism 
of Mr. Normänn AngelL Cambridge. 1916. 

H. J o 1 y : La paix religieuse. Paris. 1916. 

Th. Bäschlin: Gerechtigkeit und Friede. Bern. 1916. 

E, S e 11 s : A plan for international peäce. New York. 1915. 

H. H y d e : The International Solution. London. 

Ph. Scheidemann: Es lebe der Frieden! Berlin. Vor- 
wärts. 1916. 

WorldPeace. A written debate between W. H. Taft and 
W. J. Bryan. New York. 

C. A s h b e e : The American league to enforce Peace. London. 

R. Goldsmith: A League to enforce Peace. New York. 
1917. 

W. H. Taft: League to enforce Peace. 

A. Latzko: Menschen im Krieg. Zürich. 1917. 

H. Barbusse: Le Feu. (Auch in deutscher Übersetzung.) 
M. Rascher. Zürich. 

L. Andrejew: Le Joug de la Guerre. Paris. 1917. 

G o b 1 e t d'A Iviella: Le vrai et le faux pacifisme. Paris. 
F. Alcan. 1917. 

M. S e b e r ; Die Schicksalsstunde des Pazifismus. Basel. 1917. 

G. C. Barth: Der Schlüssel zum Weltfrieden. Linz. 1917. 

L. Gardner: The Hope for Society. London. 1917. 

Severin Nordentoft: Practical Pacifism and its Ad* 
versaires. London. Allen & Unwin. 1917. ^ 

Horowitz: Essai d une proposition de paix. La Haye. 

L. Frank: Der Mensch ist gut. M. Rascher. Zürich. 

H. Barbusse: Clafte. 

R. Rolland: Aux peuples assassinSs (auch deutsch: Den 
hingeschlachteten Völkern). Zürich. 1918. 

A. H. Fried: Mein Kriegstagebuch. Zürich. M. Rascher. 

E. B ö h m e : Friedensbewegung und Lebenserziehung. Leipzig. 
F. Dietrich. 1916. 

F. W. Förster: Die deutsche Jugend und der Weltkrieg. 
Leipzig. 1916. 

W. B ö r n e r : Erziehung zur Friedensgesinnung. Wien. 1918. 

82 



HcL Rauchberg: Erziehung zum Frieden, Wien. 1918. 

P. Kammerer: Einzeltod, Völkertod und biologische Un- 
sterblichkeit. Wien. Anzengruber Verlag. 1918. 

J. Schlaf: Vom Krieg und Frieden und dem Irrtum des 
Pazifismus. München. 1918. 

H. P r u t z : Die Friedensidee. München, Duncker & Hum- 
blot. 1917. 

Das Buch des Frieden. Verlag Bomgräber. Berlin. 
1919. 

A. H. Fried: Probleme der Friedenstechnik. 1919. 

P. Kammerer: Menschheitswende. Wanderungen im 
Grenzgebiete von Politik und Wissenschaft. Wien. 1919. Verlag 
„Der Friede". 

H. W e h b e r g : Als Pazifist im Weltkrieg. Leipzig. Der 
Neue Geist Veriag. 1919. 

2. Wilson-Literatur. 

Die Persönlichkeit Wilsons stand vom Kriegsbeginn an im Vordergrund 
des Interesses. Eine reiche Literatur knüpft sich an ihn, dessen Charakterbild 
von der Parteien Haß und Gunst verwirrt noch heute in der Geschichte 
schwankt. Überschwenglich wurde ihm zugejubelt, von Ententeseite nach 
seinem Einttitt in den Weltkrieg, von der ganzen Welt, als er als Herr der 
Erde zur Pariser Friedenskonferenz kam. Größte Gehässigkeit tönte ihm 
wegen seines Kriegseintrittes von deutscher Seite entgegen; herbe Kritik 
erfuhr er noch während der Neutralität auch von amerikanischer Seite, 
Angriffe der Republikaner, die ihn auch nach dem Friedensvertrag in 
Amerika politisch zu Fall brachten, nachdem er in Paris seine für die 
Geschicke der Welt in den nächsten Jahrzehnten entscheidende Niederlage 
gegen G. Clemenceau erlitten hatte. 

Seine eigenen Werke wurden neu aufgelegt und in fremde Sprachen 
übersetzt, seine Reden imd diplomatischen Noten eifrig gesammelt. 

Die Reden W. Wilsons, englisch und deutsch, hrsg. 
vom Committee on Public Information of the U. S. A. Bern. Der 
freie Verlag. 1919. 

Präsident Wilson und die Liga der Nationen. 
Bern. Der freie Verlag. 1919. 

Präsident Wilson. Sammlung der Erklärungen des 
Präsidenten. 20./XII. 1916 bis 27./IX. 1918. Zürich. O. Füßli. 1918. 

W. Wilson: Why we are at war. New York. 1917. 

W. Wilson: L'Intervento deirAmerica. 1917. 



6» 



83 



J. BrownScott: President Wilson's Foreign Policy. Neiv' 
York. 1918. 

Dazu vergleiche von demselben Autor: 

The Diplomatie Correspondence between. 
U.S.A. and Gcrmany. 1914/1917. New York. 1917. 

A Survey of International Relations bet- 
ween the U. S. A. and Gcrmany. New York. 1917. 

H. Lammasch: W. Wilson*s Friedensplan. Wien. Tal« 
1919. 

D6sir6 Roustan: President Wilson. Messages, discours« 
documents diplomatiques relatifs ä la guerre. 11. /IL 1918— 4./III. 
1919. II vols. Paris. E. Bossard. 1919. 

Wilson: Hrsg. v. Dr. G. Ahrens. Berlin. D. Reimer. 1919. 

E. S p i e ß : Anti-Wilson. Berlin. 1917. 

H. Harris: President Wilson. London. 1917. 

C. Rauscher: Die angelsächsische Verschworung. Wien« 
Manz. 1917. 

George D. Herron: W. Wilson and the Worlds Peace. 
New York. 1917. (Auch deutsch: W. Wilson und der Weltfriedc. 
Bern. Der freie Verlag. 1919.) 

Dan. Hal6vy: Le president Wilson. Paris. 1918. 

E. Fischer: W. Wilson's Entschluß. Berlin. 

M. J. B o n n : Was will Wilson? München. G. Müller. 1918. 

K. Kautsky: Die Wurzeln der Politik Wilson's. Berlin. 
Verlag Neues Vaterland. 1918. 

R. La Follette: Wilson's Kriegspolitik. Kristiania. 1918. 

Wilson: Der Friedensgedanke in den Reden und Staats- 
akten des Präsidenten Wilson. Berlin. 1918. 

Wilhelm: Wilson! Dresden. 1919. 

C. H ö n n : W. Wilson. Gotha. 1919. 

H. Rosenfeld: Wilson und Deutschösterreich. Wien. 
Conegen. 1919. 

Er. Grube: Offener Brief an den Präsidenten Wilson. 
Hamburg. 1919. 

Philalethes: President Wilsons peace programme „a 
scrap of paper"? H. R. Engelmann. Berlin. 1919. 

J. K u n z : Wilson und Clemenceau. Wien. Manz. 1919. 

84 



3. Papst und Friede. 

L'o pera pacificatrice del papa. 

R Wehberg: Papsttum und Wcltfricdc. 1915. 

G. Quadrotta: II papa e la guerra, Milano. 1915. 

R. B o 1 e r o : II papa e la guerra. Firenze. 1915. 

M. F a 1 c o : Le prerogative della Santa Sede e la guerra. 
Milano. 1916. 

A r n ä u 1 d d'A g n e 1 : B^nedicte XV et le Conflit Europ6en. 
Paris. 1916. 

A. Struker: Die Kundgebungen Papst Benedikt XV. zum 
Weltfrieden. Freiburg i. Breisgau. Herder. 1917. 

Hoensbroech: Papst, Wilson, Reichstagsmehrheit und 
das deutsche Volk. Berlin. 1917. 

Ch. Maurras: Le pape, la guerre et la paix. Paris. 1917. 

A. Brennau: Pope Benedict XV and the war. London. 
1917. 

Papst und Weltkrieg. Berlin. 1918. 

J. Quirico: Das Wirken Papst Ben. XV. im Weltkriege. 
München. 1919. 

4- Kriegs- und Friedensziele. 
Stellungnahme einzelner Länder zur Friedensfrage« 

Eine unübersehbare Literatur beschäftigt sich seit 1915, besonders aber 
1916 mit dem Sammeln und Ordnen der auf den Frieden bezüglichen Doku- 
mente, Reden usw. ; Vorschäge für den kommenden Frieden werden gemacht, 
Entwürfe ausgearbeitet, einzelne Probleme des Friedens diskutiert. Vom 
Parteistandpunkt der Kriegführenden werden Programme aufgestellt, alle 
Schattierungen vom Gewalt- und Zertrümmerungs-, vom Revanche- und 
Haß-, vom Annexionsfrieden zum Frieden der Versöhnung und Verstän- 
digung. Überall tritt mehr und mehr der Gedanke eines dauernden, dann 
auch eines gerechten Friedens auf, der nicht nur den Weltkrieg beendigen, 
sondern den Krieg überhaupt für die Zukunft unmöglich machen soll. 

Une Organisation centrale pour une paix 
d u r a b 1 e« Recueil des rapports sur les difierents points du 
programrae-minimum. 3 vols. L 1915. IL 1916. III, 1917. M. Ny- 
hoff. La Haye. 

0. Nippold; Die Schweiz und der Friede. Bern. Wyss, 
1915. 

H. T i n t i : Völkerfriede? Wien. 1915. 

85 



G. Montadon: Frontieres nationales. Lausanne. 1915. 

S t. J u g e : La Paix de 1916. Paris. 1915. 

A. Ch^radame: La paix que voudrait TAUemagne. Paris« 
1915. 

Paix impossible avant la Revanche. Paris. 1915. 

Paix que nous devons faire. Paris. Boivin. 1915. 

W. H. T a f t : The U. S. A. and the Peace. Murray. London. 
1915. 

H. Münsterberg: America and the Peace. Leipzig. 
Tauchnitz, 1915. 

Ramsden Balmsforth: The War and the Coming 
Peace. Cape Town. 1915. 

H. Michaelsen: Deutsche Kriegszielkundgebungen. 
Berlin. 1916. ^ 

On. Reclus: L'AUemagne en morceaux, paix draconienne. 
Paris. Attinger freres. 1916. 

D u n 1 o p : The Danger of premature peace. The Hague. 
1916. 

F. Schevill: Germany and the Peace of Europe. 1916. 

Fr. Chauveau: La Paix et la Frontiire du Rhin. Paris. 
Perrin. 1915. 

E. Rignano: Die Kriegsursachen und die Friedensfrage. 
Zürich. 1916. 

Sir R. Casement: Die Ursachen des Krieges und die 
Grundlagen des Friedens. 

W. Schiff: Internationale Studien über Arbeiterschutz. 
Berlin. 1916. 

E. Francke: International Labour Treaties. London. Mac- 
millan. 

Alex. Ramsay: Terms of industrial peace. London. 
Constable. 

F. Mlynarski: The Problems of the Coming Peace. New 
York. 1916. 

H, Fitz-James: Pourquoi la paix est impossible. G6n^ve. 
1916. 

Ch. Maurras: Devant Tennemi. Les conditions de la 
victoire. Paris. 1916. 

86 



L, Carriere: Die Kriegsziele der kämpfenden Völker« 

lin. 1917. 

ML Beer: L'Entente annexioniste. Beme. Wyss, 1917. 

P. Rohrbach: Unsere Kriegsziele im Osten und die russi- 
seile Revolution. Weimar. 1917. 

W. Bacmeister: Der U-Bootkrieg als Ziel zum Endsieg. 
Weimar. 1917. 

J. F. Lehmann: Deutschlands Zukunft bei einem guten 
tind schlechten Frieden. München. 1917. 

E. Ziinmermann: Das deutsche Kaiserreich Mittelafrika. 
Berlin. 1917. 

W. O n c k e n : Die Friedenspolitik Wilhelms II. 1888/1914. 
Berlin. 1916. 

Dokumente des Friedens. Wien. 1917. 

H. Delbrück: Versöhnimg — Macht — Deutscher Friede. 
Berlin. G. Stilke. 1917. 

G. R. K e r 1 : Ein Friede der Verständigung. Jena. 1917. 

A. Hettner: Der Friede und die deutsche Zukunft. Stutt- 
gart. 1917. 

Österreich und der Friede, Wien. 1917. 

A. Schnitze: Zur Friedensfrage. 1917. 

B. Fischer: Verzicht — oder Dauerfriede? 1917. 
P. Koch: Ein deutscher Friede. Berlin. 1917. 

R. P i 1 o t y : . Das Friedensangebot der Mittelmächte. Tübin- 
gen. 1917. 

P. Pfleger: Der deutsche Sieg zum deutschen Frieden. 
Berlin. 1917. 

P. Rothenfelder: New Yorker Kampf um Wahrheit und 
Frieden. Augsburg. 1917. 

H. Triepel: Die Freiheit der Meere und der künftige 
Friedensschluß. Berlin. 1917. 

H. Clockener: Warum und wie muß Deutschland annek- 
tieren? Berlin. 1917. 

Deinhart: Deutscher Rechtsfriede. Leipzig. Deichert. 
Rotheit: Die Friedensbedingungen der deutschen Presse. 
G. Steffen: Der Weltfriede und seine Hindemisse. Jena. 
Diederichs. 

87 



J. K r e p p e 1 : Der Kampf für und wider den Frieden« Wien. 
1917. 

H. Kandl: Die Friedensfrage. Wien. 1917. 

H. G r u b e r : Freimaurerei, Weltkrieg und Weltfriede. Wien. 
1917. 

Ö. H a r r a c h : Der Völkerfriede. Wien. 1917. 

G. Blondel: La paix qu*il nous faut. Paris. 1917. 

G. H e r r o n : La menace de paix. G6neve. 1917. 

Wetterl6: Jusqu'au bout. Paris. 1916. 

G, Clemenceau: L'antipatriotisme. Paris. 1917. 

A. S c h w a n : Les bases d une paix durable. Paris. F. Alcan. 
1917. 

V, Lee: Peace with Honour. London. 

G. F e r r e r o : Le difficoltä della pace. Milano. 1917. 

M. Farbman: Russia and the struggle for peace. London. 

A. R a n z i : Pace giusta e duratura. Roma. 1917. 

En Rundfraga om Fredsvillkor för en varak- 
ii g f r e d. Stockholm. 1917. 

W. Schücking: Der Dauerfriede. 1917. 

W. H. D a w s o n : Problems of Peace. London. 1917. 

L. W o o 1 f : The Tramwork of a Lasting Peace. London. 
1917. 

M. Vaccaro: II Problema della pace. Torino. 1917. 

M. B e e r : La France annexioniste. Beme. 1918. 

P a 1 1 a i : Rede über die Fricdensziele. Wien. 1918. 

Der deutsche Friede. Halle. 1918. 

DieFriedensdebatte. 24. bis 26./L 1918. Berlin. 1918. 

A. Schnitze: Der Verständigungsfriede. Jena. 1918. 

Deutschland und der Friede. Leipzig. 1918. 

G. V. W e n d t : Interessengebiet der Mittelmächte und der 
Dauerfriede. Leipzig. 1918. 

Müller-Meiningen: Der Reichstag und der Friedens- 
schluß. München. 1918. 

R. Said-Ruete: Politische Korrespondenzen und fried- 
fertige Kriegsaufsätze. 1914/18. Zürich. 1919. 

M. H a r d e n : Krieg und Frieden. Berlin. 1918. 

J. Andrassy: Die Friedensfrage. Leipzig. 1918. 

H. G. W e 1 1 s : Anticipations of a World Peace. London. 1918. 

88 



Gedanken zum Friedensschluß» Berlin, 1918* 

L. Bauer: Der Kampf um den Frieden. Bern. 1918. 

d e R o u X : Le d^faitisme. Paris. 1918. 

Whitney-Warren: Le giuste rivendicazioni. Torino. 
1918. 

M ü h I o n: Die Verheerung Europas, Zürich, O. Füßli. 1918. 

Freytag-Loringhoven: Folgerungen aus dem Welt- 
krieg. Berlin, S, Mittler & Sohn. 1918, 

Friedenskundgebungen der Welt. Berlin. 1919. 

Friedenspflichten der Nationen. Gotha, 1919. 

A. D e r a u : Ein Weg zum ewigen Frieden, Berlin, 1919. 

Alex, W. Rimington: The Conscience of Europe. 

Morris Jastrow; The War and the coming Peace. 

K. Renner: Das Selbstbestimmungsrecht der Nationen. 
Wien. Deuticke. I, Band. 1918, 

The Making of the Futur e. London. 1918. 

E. Denis: L'AUemagne et la Paix. Paris, 1918. 

H. V. D y k e : Fighting for Peace. London. 1918. 

A. Steinemann-Bucher: Völkerfriede? Den Fran- 
zosen zur Warnung, Berlin, 1919. 

K. Helfferich: Die Friedensbemühungen. Berlin. 1919. 

Ph. Schneider: Die Friedensfrage während des Krieges. 
Köln. 1919, 

J o h, H o hl f e 1 d : Der Kampf um den Frieden, 1914/19. 
Leipzig. Bibliographisches Institut. 1919. 

5. Schiedsgerichtsbarkeit. Völkerbund, 

Der Gedanke der Schiedsgerichtsbarkeit spielte in den letzten Jahr- 
zehnten vor dem Weltkrieg eine bedeutende Rolle, auf den beiden Haager 
Konferenzen 18Q9 und 1Q07, in zahlreichen zwischen einzelnen Staaten ab- 
geschlossenen Schiedsgerichtsverträgen, dem Wilson-Bryanschen Schieds- 
gerichtsplan usw. Von den Vorkriegswerken ist hauptsächlich H. Lam- 
masch : Die Lehre von der Schiedsgerichtsbarkeit in ihrem ganzen Umfang 
(in Stier-Somlos Handbuch des Völkerrechtes, IIL Bd., 3. Abtlg., Stuttgart) 
zu nennen, woselbst die weitere Literatur; für Amerika K. E. Imberg : 
Die Stellung der Vereinigten Staaten von Nordamerika zur internationalen 
Schiedsgerichtsfrage, Berlin, Vahlen, 1914. 

Auch der uralte Völkerbundsgedanke fand bereits vor dem Weltkrieg 
in der Literatur seine Vertreter. Während des Krieges wurde der Gedanke 
eines Völkerbundes erneut aufgenommen und wurde seit Wilsons Eintreten 
für diese Idee zu einem Hauptproblem. Vorschläge und Entwürfe ent- 

89 



standen; als dann der Völkerbund der Pariser Friedensverträge geschaffen 
war, beschäftigt sich die Literatur mit seiner Interpretation und Kritik, mit 
Reform- und Revisionsvorschlägen. 

Union des Associations Internationales. La 
fin de la guerre. Traitd de paix generale base sur une charte 
mondiale declarant les droits de Thumanite et organisant la con- 
federation des Etats, Bruxelles. 1914. 

Der letzte Krieg! Zürich. 1914. 

A. F o r e 1 : Die Vereinigten Staaten der Erde. Bern. 1914/15. 

J. E r n i : Die Europäische Union. Zürich. 1915. 

H. M ü 1 1 e r : Der Weltstaat als Staatsbund. Nürnberg. 1915. 
F. V. Wrangel: Internationale Anarchie oder Verfassung? 
Zürich. 0. Füßli. 1915. 

Chr. L, Lange: Die amerikanischen Friedensverträge. 
Kristiania. H. Aschehoug. 1916. 

R. V. K r a 1 i k : Vom Weltkrifeg zum Weltbund. Innsbruck. 
1916. 

Delfino Camillo: L'attuale guerra e la bancarott a 
della Diplomazia. Firenze. 1915. 

J. L'h o m m e : En 1916. La Charte des Nations. Paris. 1.916. 

E. Ru e g g : Die Vereinigten Staaten von Europa und Ame- 
rika und der Dauerfriede. Zürich. 1916. 

The United States of the world. London. 1916. 
J. Scott: An International Court of Justice. Oxford. 1916. 
S. W o o 1 f : International Government. 1916. 

F. V. L i s z t : Vom Völkerbund zur Staatengemeinschaft. 
München. G. Müller* 1918. 

P o n t i : La guerra dei popoli e la f utura Conf ederazione 
Europea. Milano. 1915. 

S m u t s : La Federazione Britannica delle Nazioni. Roma. 
1917. 

E. B e r g e r : Die Organisation der internationalen Friedens- 
liga der Staaten als Eidgenossenschaft. Zürich. 1917. 

E. Milhaud: La soci6t6 des Nations. Paris. 1917. 

W. Schücking: Weltfriedensbund, Leipzig. 1917. 

H. N. Brailsford: A League of Nations. London. 1917. 

P. 1 1 e t : Constitution mondiale de la Society des Nations. 
Paris. 1917. 

90 



G. M o c h : La Garantie de la Society des Nations. Paris, 
1916. 

Luc, Durand: La Paix definitive, Paris, 1917, 

F, Framgulis: Une ligue des Nations, Paris. 1917, 

R. Gast: Deutschland und die Entwicklung des Haager 
Friedenswerkes in Vergangenheit und Zukunft, Leipzig. 1917/18, 

C o 1 1 i n : The war against war and the enforcement of peace, 

Theon-We!: Essays sur Torganisation juridique de la 
societe internationale, 1917, 

Th, Barclay: New methodes of adjusting international 
disputes, London. 1917. 

Ten Meulen: Der Gedanke der internationalen Organi- 
sation. Haag. 1917. 

Max. Leroy: L'ere Wilson: la Societe des Nations, Paris. 
1917. 

Nich. Murray Butler: A World in Ferment. Inter- 
pretation of the war for a new world. New York. 1918. 

G. P a i s h : A Permanent League of Nations, London. 
K e e n : A League of Nations. London, 

F, Weyeneth: Die Rolle der Schweiz in der Entwicklung 
der Schiedsgerichtsidee. Zürich. O. Füßli. 

W. T. S. Stallybrass: A society of states. London. 

W. V. C a 1 k e r : Die völkerrechtlichen Sicherungen der 
wirtschaftlichen Verkehrsfreiheit in Friedenszeiten. Jena. 
G. Fischer. 1918, 

Vor-Entwurf für eine Verfassung des Weltvölkerbundes. 
Veröffentlicht vom Schweizer Komitee für Vorbereitung des 
Völkerbimdes. Bern. Haupt. 1918. 

R. de B a r y : The international King. 1918. 

ViscountGrey: The League of Nations. London, 1918, 

M, Erzberger: Der Völkerbund. Berlin, R. Hobbing. 
1918. 

E. Bernstein: Völkerbund oder Staatenbund? Berlin, 
1918. 

O. Lang: Ein Wendepunkt aller Völkerbeziehungen. Bonn. 
1918. 

J. A. Marriott: The European Common wealth problems. 
Oxford, 1918, 

91 



Hill: La R6construction de l'Europc. 1918. Paris. 

Hommerich: Deutschtum und Schiedsgerichtsbarkeit. 
Freiburg. 1918. 

W. Schücking: Internationale Rechtsgarantien, Ausbau 
und Sicherung der zwischenstaatlichen Beziehungen. Hamburg. 
Broschek. 1918. 

O. P. Trautmann: Der Völkerbund. Berlin. Grenzboten- 
Verlag. 1918. 

AnnaB. Eckstein: Staatenschutzverträge zur Sicherung 
des Weltfriedens. München. Duncker & Humblot. 1919. 

G6zaLukacs: Selbstbestimmung, Wirtschaft und Völker- 
bund. 1919. 

H. Lammasch: Der Völkerbtmd zur Bewahrung des Frie- 
dens. Ölten. 1919. 

Rühlmann: Der Völkerbundsgedanke. Berlin. H. R. Engel- 
mann. 1919. 

A. W. Fried: Der Völkerbund. Ein Sammelbuch. Wien. 
Tal. 1919. 

W. B o r g i u s : Der Völkerbund. Berlin. Neues Vaterland. 
1919. 

V. Valentin: Geschichte des Völkerbundgedankens in 
Deutschland. Berlin. H. R. Engelmann. 1920. 

H. Wehberg: Die internationale Beschränkung der 
Rüstungen. Stuttgart. Deutsche Verlagsanstalt. 1919. 

M. Erzberger: Der Völkerbund als Friedensfrage. Berlin. 
R. Hobbing. 1919. 

H. Cornelius: Völkerbund und Dauerfriede. München. 
G.Müller. 1919. 

E. V. H e e s : Der Völkerbund und der Vorschlag des Prä- 
sidenten Wilson. Regensburg. 1919. 

W. Schücking: Der Bund der Völker. Leipzig. Der Neue 
Geist Vertag. 1918. 

M. Graf Montgelas: Beiträge zur Völkerbundfrage. 
Ebenda. 1919. 

H. Lammasch: Der Friedensverband der Staaten. Ebenda. 
1919. 

L. Nelson: Vom Staatenbund. Ebenda. 1919. 
92 



F. Klein: Der Völkerbund der Friedensverträge, Wien, 
Manz. 1919. 

P. V, A u e r : Das Pariser Völkerbundabkommen. Ebenda. 
1920. 

K. Vorländer: Kant und der Gedanke des Völkerbundes. 
F* Meiner. Leipzig. 1919. 

E. Spranger: Völkerbund und Rechtsgedanke. Ebenda. 
1919. 

S. Schilder: Der Völkerbund als handelspolitisches Ge- 
bilde. Wien. 1919. 

WeltwirtschaftundWeltarbeitsrecht. Reden. 
Berlin. L. Limion. 1920. 

W. H u t h : Völkerbund und Weltwirtschaft. Berlin. Siemen- 
roth. 1919. 

F. u. A. R ö 1 1 c h e r : Die Frau imd der Völkerbund. Stutt- 
gart. 1919. 

Von der Pariser Association pour la sociei^ des Natioms wurde im Selbst- 
verläge veröffentlicht: 

Manifestation nationale en Thonneur de la 
Society des Nations. Paris. 1920. Und 

Compte-rendu des Travaux de la 3* Confe- 
rence des Associations des Pays allies et neu- 
tres pour la Society des Nations ä Bruxelles. 
Paris. 1920. 

K. Wolzendorff: Die Lüge des Völkerrechts. Leipzig. 
Der Neue Geist Verlag. 1919. 

d'E stournellesde Constant: Ce qui peut valoir le 
Pacte de la SociSt6 des Nations. Paris. 1920. 

J. L. G a r V i n : The Economic Foundations of Peace or 
World-Partnership as the truer Basis of the League of Nations. 
London. Macmillan. 

L. Oppenheim: The Leagueof Nations and its Problems. 
London. 1919. 

A. Posonby: The Covenant of the League of Nations. 

SirFrederick Pollock: The league of nations. 1920. 

LordEustacePercy: The responsibilities of the league. 
1920. 

SirGeoffroyBulter: A handbook to the League of 
Nations. 1920. 

93 



H. Wchbcrg: Führer durch die Völkerbundsliteratur» 
G. D, W, Callwey. München« 

Pubblicazioni di Propaganda und Opuscoli 
della Famiglia Italiana della Lega Universale per la Societä delle 
Libere Nazioni. Milano. 

Bauer: Arbeiterschutz und Völkergemeinschaft. Zürich. 
O. Füßli. 1918. 

E. Bernstein: Völkerbund oder Staatenbund. Berlin. 
P. Cassirer. 1919. 

L. Brentano: Der geplante Völkerfriedensbund als Mittel 
zum Ausgleich wirtschaftlicher Gegensätze. Berlin. 

Durand: La Paix Definitive. Paris. 1917. 

C 1. R a g a z: Die Frau und der Friede. Zürich. 0. Füßli. 1915. 

H o b s o n: Die Politik der offenen Tür. Berlin. 1919. 

O. Nippold: Der Völkerbunds vertrag und die Frage des 
Beitrittes der Schweiz. Bern. Wyss. 1919. 

Grabowsky: Die Grundprobleme des Völkerbundes, 
Berlin. C, Heymann. 1919. 

Abhandlungen zum ewigen Frieden. Eine 
wissenschaftliche Sammlung über Völkerbund usw. Hrsg. v. Dr« 
Joh. Bresler. Halle. L. Nebert. 1919. 

O. F i s c h 1 : Der Völkerbund eine Utopie. Wien. 1920. 

E. Brühlmann: Der Völkerbtmd als Phantom. Basel. 
E. Finckh. 

W. Huth: Völkerbund und Außenhandel. Berlin. Siemen- 
roth. 1919. 

C. V. Tyszka: Vom Geist in der Wirtschaftspolitik. Ge- 
danken über die Möglichkeit internationaler Verständigung in 
Wirtschaftsfragen. Jena. G. Fischer. 1919. 

H, Gomperz: Die Idee der überstaatlichen Rechtsordnung. 
Wien. Strache. 1920. 

F. Turba: Das Nationalitätenproblem und der Völkerbund. 
Engelmann. Berlin. 1920. 

L. Arons: Völkerbund — Völkerbünde und Weltbund. 
Berlin. 1919. 

Daehne vanVarick: Point de Paix sans libre Echange. 
Haag. M. Nijhoff. 1919. 

94 



ff 



Dernburg: Die weltwirtschaftL Interessen und die inter- 
nationale Organisation der Völker. Berlin, 1919. 

Ch* Sarolea: Um den Frieden von Versailles und den 
Völkerbund. 1920. 

H.Cornelius: Völkerbund und Dauerfriede. München. 
G. Müller. 1920. 

Flugschriften der Deutschen Liga für Völ- 
kerbund. (H. R. Engelmann. Berlin.) 
Heft 2* E. Grey's Stellung zum Völkerbund. 
,t 3. Deutschlands Recht im Völkerbund. 
„ 4. P. Umbreit: Völkerbund tmd internationales Arbeits- 
recht. 
„ 5. Wilson's Völkerbundplan. Die Akte der Pariser Kon- 
ferenz vom 14. Februar 1919. 

6. Der Völkerbundvorschlag der deutschen Regierung. 

7. W. Schücking: Ein neues Zeitalter? Kritik am 
Pariser Völkerbundentwurf. 

„ 8. Der neue Völkerbundentwurf der Entente. 

„ 10. W. G o e t z : Nation und Völkerbund. 1920. 

„ 11. Der Völkerbundvorschlag der deutschen Regierung. 1920. 
Monographien zum Völkerbund; hrsg. von der 
Deutschen Liga für Völkerbund. H. R. Engelmann. Berlin. 
Heft 1. Völkerbundentwurf der Deutschen Gesellschaft für Völker- 
recht. Vorschläge für die Organisation der Welt. H. R. 
Engelmann. Berlin. 1919. 

„ 2. V.Valentin: Die 48er Demokratie und der Völker- 
bundgedanke. 1919. 

„ 3. W. Schätzel: Völkerbund und Gebieterwerb. 1919. 

„ 4. O. O p e t : Der Schutz der nationalen Minderheiten. 1919. 

„ 5. P h. Z o r n : Der Völkerbund. 1919. 

„ 6. L i e p m a n n : Die Pflege des Völkerrechts an den deut- 
schen Universitäten. 1919. 

„ 7. W. Schätzel: Internationale Arbeiterwanderungen. 
1919. 

Außerdem veröffentlicht die Deutsche Liga für Völkerbund „Mitteilungen" 
und die „Neuen Brücken", die Londoner „League of Nations Union" und die 
„Union of Democratic Control" publizieren Reihen von pamphlets und leaflets. 

Es gibt eine ziemlich bedeutende Anzahl von Völkerbundzeitschriften: die 
größte ist heute wohl: „Der Völkerbund", Bern; herausgegeben von Dr. De Jong 
van Beek en Donk (erscheint zweimal monatlich). 

95 



6. Nach-Friedensprobleme. 

Hier seien einige Arbeiten verzeichnet, die sich mit den Nachfriedens- 
problemen zu einer Zeit beschäftigten, da der Krieg noch in vollem Gange 
war. 

G, LowesDickinson: After the war. 1915. 

A. K n i g h t : The world war and after. London. 1915. 

C. V. A m i r a : Nach dem Krieg. Wien. 1915. 

L. Buchanan: After the war. London. 1916. 

The Empire and the Futur e. London. 1916. 

J. A. H o b s o n : The democracy after the war. London. 1917* 

AssemblSe de Berne pour discussion des re- 
lations entre peuples apres la guerre. 1917. 

C r o m e r : After — war Problems. London. 1917. 

W. Eggenschwyler: Europa nach dem Krieg. Zürich. 
1917. 

7- Ostfragen. 

Die Friedensverträgie selbst mid die Geschichte der Friedoisvertrage 
enthält Purlitz: Der Europäische Krieg, u. zw. Die Frieden von Brest- 
Litowsk mit der Ukraine und Sowjet-Rußland: Band VII, 2. Hälfte, S. 1—200 
am Schluß (zwischen S. 1384 und 1385 dieses Bandes eingebunden); Heft 53 
(Purlitz) enthält die Zusatzverträge zum Frieden von Brest-Litowsk, Heft 51 
den Frieden von Bukarest. , 

C, S t r u p p : Die Friedensverträge. L Die Ostfrieden. Berlin. 
Guttentag. 1918. 

Die Friedensverhandlungen in Brest-Li- 
towsk. Leipzig. 1917. 

Die Friedensverträge mit Rumänien. Bukarest. 
1917. 

J. Kreppel: Der Friede im Osten. Wien. 1918. 

D. Jancovici: La paix de Bucarest. Paris. 1918. 
P. Madsack: Vae victis. Leipzig. 1918. 

L e d e b u r : Der Friedensvertrag mit Rumänien. Wien. 1918. 
S. Grumbach: Brest-Litowsk. Lausanne. Payot. 1918. 

8. Pariser Friedensverträge, 

Im folgenden sei die reiche Literatur verzeichnet, welche an die Pariser 
Friedensverträge anknüpft: Dokumente, Kommentare, Kritiken, Proteste, 
Revisionsvorschläge usw. 

Die Entstehung des deutschen Waffenstillstandes und das Waffen- 
stillstandsabkommen vom 11. November 1918 enthält: 

96 



P u r 1 i t z : Der Europäische Krieg. 48, Lieferung, F. Meiner, 
Leipzig. 

Dazu: 

Vorgeschichte des Waffenstillstandes. Amt- 
liche Urkunden, hrsg. im Auftrage des Reichsministeriums von der 
Reichskanzlei. Berlin. R. Hobbing. 1919, Dazu Entgegnung: 
Heft 1. Das Scheitern der neutralen Friedensvermittlung, 
„ 2, Das Friedens- und Waffenstillstandsangebot. 
„ 3. Das Verschieben der Verantwortlichkeit; alle drei von 
Gen. Ludendorff. Berlin, S, Mittler & Sohn. 1919. 

Friede von Versailles, 

Materialien, betreffend die Friedensverhandlungen, 
10 Teile. Deutsche Verlagsgesellschaft für Politik und Geschichte. 
Charlottenburg. 1919, nämlich: 

1. u. 2. Teil. Der Notenkampf um den Frieden von Versailles. 

3. „ Die deutschen Gegenvorschläge. 

4. ,, Mantelnote imd Antwort der Entente. 

5. ,, Zusammenstellung der Änderungen. 

6. „ Das Deutsche Weißbuch über die Schuld am Kriege. 
7. 8. „ Der Friedensvertrag. 

9. ,, Notenwechsel vom Ultimatum bis zur Unterzeich- 
nung. 
10. H Sachverzeichnis, 

Dann die von der Deutschen Liga für Völkerbund im Verlag 
H. R. Engelmann, Berlin, 1919, veranstaltete Ausgabe in Über- 
setzung und engl, und franz. Original: 

Die Friedensforderungen der Entente. — 
Conditions de paix. — Conditions of peace. 

Der Kampf um den Rechtsfrieden, 

Die Urkunden der Friedensverhandlungen. 

Das Ultimatum der Entente. (Auch französisch und 
englisch.) 

Friede von St, Germain, 

Die Friedensbedingungen von St, Germain. 
Wien. Staatsdruckerei. Jtmi 1919. 

Deutschösterreichs Antwort auf die Frie- 
densbedingungen. Wien, Staatsdruckerei, 1919, 

7 Kunz, Bibliographien. Qn 



Bericht über die Tätigkeit der deutsch-österreichischen 
Friedensdelegation in St. Germain-en-Laye. Wien. Staatsdruckerei. 
1919, 2 Bände. 

Zum Friedensvertrag von Vers^ailles ist ein 
großer Kommentar angekündigt, hrsg. von W. Schücking, von dem 
als Veröffentlichung erschienen ist: 

H. Kraus u. G. Rödiger: Chronik der Friedensverhand- 
lungen. Berlin. Vahlen. H. R. Engelmann. 1920. 

P* Eckardt u. E. Kuttig: Das Internationale Arbeits- 
recht im Friedens vertrage. Kommentar zum Teil XIII des Friedens- 
vertrages von Versailles. 



O. J ä s z i : Der Zusammenbruch des Dualismus und die Zu- 
kunft der Donaustaaten. Wien. Manz. 1918. 

J. Kühn: Deutschland und Frankreich. Ein Wort zur Frie- 
denskonferenz. Berlin. S. Mittler & Sohn. 1919. 

E. Driault: Les Traditions politiques de la France et les 
Conditions de la Paix. Paris. 

Dr. Rühlmann: Europa am Abgrund. Die wichtigsten Be- 
stimmungen des Friedensvertrages. Leipzig. 1919. 

P. Dehn: Was kostet uns der Friede von Versailles? Mün- 
chen. Lehmann. 1919. 

Osk. Müller: Warum mußten wir nach Versailles? 1919. 

O. N i p p o 1 d : Durch Wahrheit zum Recht. Bern. Der freie 
Verlag. 1919. 

Denn: Pariser „Friedenskongreß**. Karlsruhe. 1919. 

R. E u c k e n : Was bleibt unser Halt? Leipzig. 1919. 

F o s s : Enthüllungen über den Zusammenbruch. Halle. 1919. 

P. 1 o f f : Weder Clemenceaufriede noch Bolschewismus. 

K. Helfferich: Die Friedensbedingungen. Ein Wort an 
das deutsche Volk. Berlin. R. Hobbing. 1919. 

L. Carri^re: Die Schweiz und der Friedenskongreß. Zürich. 
1919. 

C. F r a n k e : Des Deutschen Reiches Zukunft. Wien. 1919. 

Der Selbstmord Europas. Berlin. 1919, 

Die Schuld am deutschen Zusammenbruch. 
Tübingen. 1919. 

98 



Fricdländcr: Wilhelm IL Halle. 1919. 

G ä d k e : Wie der Krieg verloren wurde. Berlin. 1919. 

H. W e n d t : Schlesien und der Weltfriede. Breslau. 1919. 

A. Sternberg: Vor dem Frieden von Versailles. 1919. 
R. J. K r e u t z : Die große Phrase. Zürich. 1919. 
Oberst Bauer: Konnten wir den Krieg vermeiden, ge- 
winnen, abbrechen? Berlin. A. Scherl. 1918. 

G. G o t h e i n : Warum verloren wir den Krieg? Stuttgart. 
Deutsche Verlagsanstalt. 1919. 

M. Scheler: Vom Umsturz der Werte. Leipzig. 1919. 

H. Stegemann: Rettet das Saarland! Berlin. 1919. 

Q. B r a u n : Der Friede von Versailles. Berlin. 1919. 

R. Brandt: Versailles. Berlin. 1919. 

S. Münz: Weltkongreß und Weltgericht. 1919. 

A.H.Fried: Der Weltprotest gegen den Frieden von Ver- 
sailles. Leipzig. Der Neue Geist Verlag. 1919. 

Frank-Rachfahl: Kann Kaiser Wilhelm IL ausgeliefert 
werden? Zwei Rechtsgutachten. Berlin. Heymann. 1919. 

L. Barthou: Le traite de Versailles. Paris. E. Fasquelle. 
1919. 

G, Gravier: Les frontieres historiques. Paris. 1919, 

V. B e r a r d : La paix fran9aise. I. Paris. 1919. 

G. Hanotaux: Le trait6 de Versailles. Paris. 1919. 

Maitrot: La paix qu'il faut ä la France. Nancy. 1919. 

J. Ivanoff: Les Bulgares devant le congres de la paix. 
Herne. 1919. 

H, M. V a n K o 1 : De Joden en de Vrede. Amsterdam. 1919. 

H. N. Brailsford: The Covenants of Peace. London. 
1919. 

Ch. Wals ton: The Next War. Cambridge. 1919. 

W. W e y 1 : The End of the War. New York. 1918. 

L'A tlas du Congres. Geneve. 1919. 

B. Shaw: Peace Conference Hints. London, 1919. (Auch 
deutsch: Winke zur Friedenskonferenz, S. Fischer. Berlin. 1919,) 

A. M a n e s : Sozialpolitik in den Friedensverträgen. Berlin. 
1919. 

L. H e y d e : Die Sozialpolitik im Friedensvertrag. Jena. 1919. 

7* %.•::: 99 



W. Tafel: Arbeitszwang und Arbeitslust. Gotha. Perthes. 
1919. 

H. Wehberg: Neue Weltstaatsprobleme. München. 
Duncker & Humblot. 1919. 

X MeynardKeynes: The Economic Consequences of 
the Peace Treaty. London. Macmillan. 1919. 

Eine herbe Kritik des Friedenswerkesv das „neue Evangelium der Libe- 
ralen" in England. 

P a r V u s : Arbeitersozialismus und die Weltrevolution. Berlin. 
1919. 

F. Scholz: Privateigentum im besetzten und unbesetzten 
Feindesland. Berlin. 1919. 

H. I s a y : Die Privatrechte im Friedensvertrag. Berlin. 1919. 

A. Heilberg: Die privatrechtlichen Bestimmungen des 
Friedensvertrages. Berlin. 1919. 

J. Schenk: Die zivilprozessualischen Bestimmungen des 
Friedensvertrages. Wien. 1919. 

H. Poeschel: Die Kolonialfrage im Frieden von Versailles. 
S. Mittler & Sohn. Berlin. 1920. 

J. Schenk: Der wirtschaftliche Vemichtungsfriede von St. 
Germain. Wien. Holder. 1919. 

F. Wündisch: Der Friedensvertrag vom 28. VI. 1919. 
Mannheim. 1919. 

K. Eger: Die staatsrechtliche Stellung des Egerlandes. 
Eger. 1919. 

H. Ullmann: Was jeder Deutsche über Deutschböhmen 
wissen muß. Teplitz. 1919. 

M. Kollenscher: Die polnische Staatsangehörigkeit auf 
Grund des Staatsvertrages vom 28. VI. 1919. Berlin. Vahlen. 1920. 

Flugschriften zum Neuaufbau Deutschösterreichs. 
Wien. Strache. 1919; bisher 42 Hefte. 

Flugblätter für Deutsch-Österreichs Recht; hrsg. v. Dr. 
A. V. Wotawa. Wien. Holder. 1919; bisher 40 Hefte. 

Deutsch-österr. Flugschriften. Hrsg. von der 
d.-österr. Mittelstelle Berlin. München. G. D. W. Callwey. 1919. 

Verdross: Deutsch-Österreich, Schuhmacher: Süd- 
tirol, Mischler: Tscheche-Slowakei; in Vorbereitung in der 
von der deutschen Völkerbundliga vorbereiteten Schriftenreihe: 
Deutsche Minderheiten. Engelmann. Berlin. 1920. 



h ^ 



100 



F. C. Zitclmann: Rußland im Friedensvertrag von Ver- 
sailles. Vahlen-Engelmann« Berlin. 1920. 

L. Zach: Die Friedensbedingungen und ihre wirtschaftl. 
Folgen für Deutschland. Berlm. 1919. 

E. Decke: Das deutsche Auslandseigentum im Friedensver- 
trag. Breslau. 1919. 

L. E.r langer und Krackenberge r: Privatrecht des 
Friedensvertrages. München. 1919. 

A. Braun: Der Friede von Versailles. Berlin. Springer. 1920. 

G. Ratzenhofe r: Der Friedensvertrag von St. Germain. 
Wien. Manz. 1920. 

C. Melchior: Deutschlands finanzielle Verpflichtungen aus 
dem Friedensvertrage. Berlin. Engelmann. 1920. 

R. Kerschagl: Die Währungstrennung in den National- 
staaten. Wien. Manz. 1920. 

Brockdorff-Rantzau: Dokumente. Verl.-Anst; f. 
Politik u. Geschichte. Charlottenburg. 1920. 

H. W. V. T e m p e r 1 c y: A History of the Paris Conference 
of Peace. Vol. L Published under the auspices of the Institute of 
International Affairs. Oxford. Univ. Press. 1920. 

E, Hofmannsthal: Der deutsche und der österreichische 
Friedensvertrag. Wien. Strache. 1920. 







V 



\ 



101 



/ 



HANS ROBERT ENGELMANN 

VERLAGSBUCHHANDLUNG 



5. Eisen, 

6. Wolmunitsweseii, 

7. Eisenbahn, 

8. Post 



In meinem Verlage erscheinen, und sind durch jede Buchhandlung zu 
beziehen, sämtliche Veröffentlichungen der deutschen Sozialisierungs- 

Kommission, und zwar zunächst 

die Sitzungsberichte der Kommission von 1919, 
die Sitznngsbexichte der Kommission von 1920, 

in folgenden 8 Gruppen: 

1. Kohle, 

2. Kommttnalisieriing, 
3« Zement tmd Banstoiie, 
4. Kali, 

Bisher ist erschienen: 

Bericht der SozialisicrttngS' ' KoiPmi 88ion über die 
Sozialisierupg des Kohlenbcrgbaugs vom 31. Juli 1920 

Preis M. 5.30 und 20 ^/o Sortiments-Teuerungszuschlag. 

Stenographische Sitzungs Protokolle des Kohlen« 
Ausschusses der Sozial tsiermigs-Koininission von 1920 

Umfang 2 Bände von je etwa 30 Druckbogen. 

Preis beider Bände zusammen M. 90,— und Sort.-Teuerungszuschlag. 

(Die Bände sind nicht einzeln käuflich.) 

Gebundene Exemplare können mit entsprechendem Aufschlag 

geliefert werden. 

Der Bericht der Sozialisierttngs^Kommission von 1920 



an die Reichsregierung über die Kommunalisierung 

Preis M. 3,65 und 20*^/0 Sortiments-Teuerungszuschlag. 
Im Druck befinden sich: 

Stenographische Sitzungsprotoholle des Kohlen- Aus- 
schusses der Sozialisierungs*Kommission von 1918 19 

Femer erscheinen demnächst die Berichte über Sozialisieriing 
der Kaliwirtschait und daran anschließend die Stenographischen 
Sitzlingsprotokolle über die gleiche Materie. 

Ankündigungen hierüber sind durch alle Buchhandlungen zu 
beziehen. 

Im November 1920. 

HANS ROBERT ENGELMANN. 




Die Friedensiorderungen der Entente 

Vollständig revidierte deutsche Übersetzung der Versailler 
Bedingungen. Mit Karte der geforderten Gebietsabtretungen 

Preis M. 2.70 

Dasselbe. Englische Ausgabe 
Preis M. 3.75 

Dasselbe . Französische Ausgabe 
Preis M. 3,75 

Der Kampf um den Rechtsfrieden 

Die Urkunden der Friedensverhandlungen. Vollständiger Abdruck 
des amtUclieii Weißbuches. Mit den deutschen Gegenvorschlägen 

Preis M. 7,50 

Das Ultimatum der Entente 

Vollständiger Text der Mantelnote und der Antwort auf 
die deutschen Gegenvorschläge. Amtlicher Wortlaut 

Deutsche Ausgabe 
Preis M. 4.50 

Dasselbe. Englische Ausgabe 
Preis M. 4,50 

Dasselbe. Französische Ausgabe 
Preis M. 4.50 

Der Frieden 

Stimmen von rechts bis links. 1. Sonderheft der „Gerechtigkeit" 

Preis M. 2.72 

Der geistige Kampf um die Verletzung 
der belgischen Neutralität 

von Bernhard Schwertfeger 
Preis M. 14J50 

Der Weg zur Gesetzlichkeit 

Die demokratischen Verfassungen der Welt im deutschen Wortlaut 

von Walther Schotte 
Broschiert Preis M. 12,—- Gebunden Preis M. 16, — 

Auf sämtliche Preise werden 20% Aufschlag erhoben 



Druck von Gerhard Stalling, Oldenburg i. 0,